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E.P23I. I
i
HARVARD COLLEGE
LIBRARY
VIOM THI BBQVEST Of
HRS. ANNE E. P. SEVER
OF BOSTON
Widme of CoL Jttmn Warrtn Saatr
(O— oflllT)
I 1
Serapemn.
titf^tift
für
BibliotJiekwissenschaft, Handschrifteokande
nnd ältere Litterator.
Im Vereine mit Bibliotkekaren and Litteratorfrennden
herauBgegeben
voa
Dr. Mob er 9 Naumta
Eilf ter Jahrgang.
^ 1 j • .
Leipzig:
T. 0. W e i g e I.
18 60.
Prack TOB G. P. Xelser in Leiptff.
ßP2.Zf.l
/,V;,-.--^UU>
^PR 18 1888
^rh'-i.kvS-^
InhaltsVerzelcliDiss,
Seile
f. Sckfeiben fiber den Bericht def engtisclieii Untediattses, die itf'*
MUchen ßy^UoUwieii betreltoid. Von S« Gasse 1 m BerUn . 1
Z Ueber die in det Gymnasial- mid Tereiügten StädUscken Bi«
bUediek za Cobleas befindliche DenUehe Bibel Günther Zateer's
US RealliBgen. Von Direktor Dr. F. N. Klein in Coblens . . 12
t GihorsajMte Bitte an alle Frennde der Litteratur des XVL Jahr-
kuderts. Von Dr. F. Zarncke 14
i BiMiothekchrottik nnd MIsceUaneen 16
^ Yerxeichaiss der Incanabeln der Gressherzoglichen Bibliothek an
Oldenborf. Von Dr. Merzdor^ Bibliothekar in Oldenburg . . 17
6. Nekrolog «ber Dr. Micbael Wecklein. Von B. ..... 27
7. Alphabetisches Verzeichniss der Druckorte Frankreichs, mit An-
gabe des Jahres , in welchem die erste Drackerei in iknen ge-
gnadet werde. Nach Ternaiix Gompans, ans dem Bulletin da
bibliophile Beige 184». Tom. VI. S. d/lj^iO 27
8. lieber die Deotsche Bibel Gtmtber Zainer's u. s. w. (Beschluss
von Nnm. 2.) ^ <« . 30
9. üeber ein Mannscript toa Lacroze in der Königl. und UniTer-
ütits- Bibliothek zu Breslau. Von Dr, Guhrauer, Gustos an
dieser Bibliothek 3a
Id Verzeichnis^ der. laomabeln der Grossterzogltchen Tibliothek zu
Oldenburg. (Fortsetzung Ton Nnm. &.) 44
II. Mattblau ron Beheim deutsche Uebersetzung der vier firaoge-
hen, Tom Jahre 1343. Von Dr. Th. Möbius, Gustos an der
UaiTersitatsbtbliothek zu Leipzig 48
IV
Seite
12. Die Loosbücher des Mittelalters. Von Geh. Oberfinanzrath Sotz-
mann in Berlin 49
13. Matthias' yon Beheim deutsche Uebersetznng a. s. w. (Beschlnss
Ton Num. 11.) 62
14. BibliothekchroDik und Miscellaneen •. • • • 64
15. Die Loosbücher des Mittelalters. (Fortsetzung von Num. 12.) . 65
16. Epitaphium des Dichters Nithart. Von Prof. Dr. Reuss iin
Würzburg 80
17. Die Loosbücher des Mittelalters. (Fortsetzung von Nnm.^ 15.) . 81
19. Die Meusebach'sche Bibliothek. Von Dr. F. Zarncke. (Ans
der Deutschen Zeitung , 1850. Num. 40. , zweite Beilage , abge-
druckt.) « • 81
Ift. Anzeige von: Catalogue des ManuscrHs grecs de la biblioth^que
de rP^cnrial, par E. Miller. Paris 184a Von E. G. Vogel in
Dresden. [Vgl. Jahrg. 1849. S. 378.) 97
20. Die deutschen Handschriften der Stittsbibliothek zu Klostemeu-
bürg. Vom Chorherm Dr. H. J. Zeibig in Klostemenburg . . 101
21. Die Meusebach'sche Bibtiothek. (Beschluss von Num. 18.) . ; . 109
22. Zur Litteratur der Todtentänze. Nach N. E. Kist mitgetheitt
von Dr. Edmund Zoller in Stuttgart 113
23. Zur Geschichte der Buchdruckerkunst in Russland. Von J. M.
N. P. [Aus A. Erman's Archiv für wissenschaftliche Kunde
von Russland, Bert. 1849. Bd. 8. Hft. 2. S. 263—270.] .... 115
24. Aehrenlese merkwürdiger Inscripte aus den Handschriilen der
Stirtsbibliothek in Klosterneuburg. [Vgl. Jahrg. 1849. S. 266 fgd.]
Vom Chorherm Dr. H. J. Zeibig in Klosteraeuburg 121
25. Die deutschen Handschriften der Stiitsbibliothek zu Klosterneu-
bürg. (Beschluss von Num 20.) 123
26. Die Bibliothekwissenschaft. IV. (Vgl. Jahrg. 1848. S. 133 fgd.)
Yon Dr. Edmund Zoller in Stuttgart 126
27. De codicibus Bibliothecae Amplonianae Erfnrtensis petioribus.
Von Prof. Dr. F. Kritz, Bibliothekar in Efftiri 129
28. Die Bibliothekwisseoschaft. IT. (Beschluss von Num. 26.) ... 137
29. To the Editor of the „Serapeum." By W. Ewart. . '. . . . 143
SO. De codicibus Bibliothecae Amploniauae n. s. w. (Fortsetzung
von Num. 27.) 145
V
Seite
31. Zv Faust -LitteratiiT. Von Edwin Tross in Paris 159
32. £ia Yerzeicbniss Yon Handschriften der ehemaligen Heidelberger
BMothek. Von Dr. F. L. Horfmann in Hamburg 161
33. De codicibus Bibliothecae Amplonianae u. s. w. (Fortsetzung
Ton Nnm. 30.) 173
31. Ein Yerzeichnlss von Handschriften der ehemaKgen Heidetberger
Bibliothek. (Fortsetzung von Nvm. 32.) m
35. LobgedichCe auf die heilige Jungfirau. Aus der Stiftsbibllotbek
zu filosterneuburg mitgetheflt vom Ghorherm Dr. J. H. Z eibig
daselbst . 189
36. BibUothekchronik nnd Miscellaneen. Yon Bibliothekar Dr. Merz-
dort in Oldenburg 191
37. Eist Yerzeichnlss von Handschriften der ehemaligen Heidelbeiger-
BiblioHiek. (Beschluss von Num. 34.) 193
38. Verhandlungen über das Dariehen von Heidelberger Handscbrif-
ien des Oppianos an Conrad Rittershausen, 1595. und 1596. Yon
Dt. f. L. Hoffnann in Hamburg . 208
39. Bitte. Yon Prof. Dr. L. Ghoulant in Dresden und R. Wei-
gel in Leipzig 208
40. Johannes Gutenberg von VTinaricky. MitgetheiTt von Dr. Ed-
giund Zoirer in Stuttgart. . 209
41. Berichtigung und Beitrag zur ßibliotheksknnde. Von Obefbi-
brioChekar C. Molbech in Kopenhagen 254
42. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg ; . 255
43. Nacfaweisungen von Kalligraphen, liluminatoren nnd Miniatoren
von Handschriften in dehi abendländischen Europa während des
Mittelalters bis zum Schluss des XVI. Jahrhunderts. Von E. G.
Vogel in Dresden 257
44. Die Bibliothek des ehemaligen Cisterzienser - Klosters Lehnin.
Von Prof. Dr. Heffter in Brandenburg a. d. H 266
45. Nachweisungen von Kalligraphen, Illuminatoren u. s. w. (Fort-
Setzung von Num. 43.) 273
46. Eine Handschrift vom Sammler des Hugo von Trimberg. Von
Dr. W. Freiherm von Löffelholz in Wallerstein 283
47. 'Nachweisungen von Kalligraphen, Illuminatoren u. s. w. (Fort-
setzung von Num. 45.) 289
VI
4B. Ein« Handschrift Tom Simvler des Hugo von Trimberg. (Be-
scbluss Yon Num. 46.) 299
49. Nachweisungan von Kalligraphen, niiimlnatoreii a. s. w. (Fort-
setzung Ton Nttoi. 47.) 905
50. Der Prozess „Libri.*/ Von Edwin Tross in Paris 315
51. Nacbyveisungen von Kaligraphen, Illuminaloren u. s. w. (Fort»
Setzung von Num. 49.} •• . . 321
52. Nachricht yon der Kaiserlichen Oeffientlichen Bibliothek zu St.
Petersburg, (ins der SL Petersburger Deutschen Zeitung, 1850.
Num. 125.) Von Bibliothekar Dr. R. Minzloff in Petersburg . 329
53. Nachweisungen von Kalligraphen, Illununatoren u. s. w« (Fort-
setzung und B4^schluss von Num. 51.) 337
54. Bibliothekchronik und flUsceUaueen. Von Bibliothekar Dr. Uerz-
dorf in Oldenburg . *. 367
55. Die BibUothek zu AiexaMiria. Von P. A. Budik, k. k. Biblio-
thekar zu Klagenfurt 369
56. Das. C^terzieuser«- Kloster. zu Dobritogk verkauft dem Priimon-
straieiaer<*Stifte auf dem Narienberge bei der Allstadt Branden-
burg eine Ai^zabl Böcber. 1441. Nach dem Original im Gehei-
men Archive zu Berlin mitgetbeilt von Prof. Dr. Heffter in
Brandenburg a. d. H 377
57. Die Griflich Schdnborn*sche Bibliothek zu Weissenstein bei Pom-
mersfelden. Von H — r 379
. • * • «
58. Drei seltene von den Bibliographen nicht beschriebene Drucke.
Von Edwin Tross in Paris 381
59. BiUiathekchrenik «ad MIscettaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorfin Oldenbarg und Edwin Tross in Paris 382
tt ap (um.
Bilfter Jakrgaig.
I
* 4
SERAPEniKL
dtf^txft
für
BiblloÜiekwissenschaft, HandschrifteDkimde and
ftltere Litterator«
Ln VCTeme mit BibUothduren und Lktaraturfreunden
keraii«gegeb«n
Dr. Hob er i Nautnann,
AfiLm Leipzig, den 15. Januar louv*
■■^
Schreiben
ober den Bericht des englischen Unterhauses ^ die
öffentlichen Bibliotheken betreffend.
Meto lieber Freund I
Sie wareo so ^dtig mir den Report des Unterbaoses
iber öffentliche BibkottelLen zacrehen zq lassen^ Sie setzten
jut Recht Toraos, dass derselbe mein Interesse im hohen
Grad erregen werde 3 indem Sie mich aber om meine Meinung
darflber angingen, haben Sie mir eine weniger angeoetime
Pflicht anfgelegt. Sie hier, wie es mein Wausch {gewesen
vire, zn befriedigen, dürfte nicht leicht m(iglich sein. Ich
weiss CS, Sie erwarten hier, wie bei allen Erzengnissen des
engiisdien Geistes, von mir Aeosserunffen der Ehrfurcht und
der Bewanderong} der Name Englands nat von jeher und na*
aenllich seit den politischen StOrmen des Jahres 1848 niemals
Kanat werden IcOnnen, ohne zugleich einen Eindruck tiefen
stes und imponirender Grösse zurfickzulassen ^ es wird Sie
in Erscannen setzen , vielleicht Ihre Zweifel errsfren, wenn
stein Unheil aber einen riesenhaften Report des Unterbapses
•her öffentliche Bibliotheken ^9^ niclits von Bewunderung und
Ehrfurcht snd viel mehr von bitterem Tadel enthalten dOrfte;
CS wird Ihnen, wie mir, sonderbar geirag vorkommen, wenn
XL Jahrsang. 1
man m J^vm . piak^s^en En^aod oid iu d«r .cbrvürdis»t«n
VolksvertretuDg der Welt eine Commission erwählen, sich
constitairen , an 3400 Fraffen an Sachverständige tban, den
grössten Kostenaufwand lucnt schepen einbt, ohne dass es ihr
recht klar gew(|r4en zti s^in icbetnU nm was es sich eigent-
lich und in aller Kürze handelt. Ich Kanu Ihnen die Versiche-
rung geben, dass es mich mit Schmerz erfüllt hat, den Ein«
druck , den ein colnssaler Foliant als Commissi onsbericht auf
{'«des. uobefangfUiQ I^esftrb^r^ machen mus?^ schon bei Aen »nun
mndert Fragen schmelzen und schwinden gesehen so haben;
da ich aber meineni W^q getreu bleiben moss, Ihnen we-
nigstens etwas darüber zu sagen, schickte ich dies voraus,
nm limm die Spure« de« Unwillens, die sich bemerkbar «piachen
dürften, auch durch meine total getäuschte Erwartung zu er-
klären^ sollte Ihnen aber das, was ich Ihnen sende, und es
ist wenig, noch nicht genügen, so werden Sie mich noch ein-
mal bitten mfls^iui, Ihnen mehr su ^chicken^ denn es ist weder
leicht noch angenehm. Die wenige Müsse, die 'mir bleibt und
die ich durch Ibre Bitt» ausgefällt, ist mir mit vielem Aerger
KfttOrt Worden^ aber ich will ap die Erzählung gehvi^ um
nen wenigstens Gleiches mit Gleichem nu vergelten^
Am 15. Märt 184» br^ekte Mr. fiwaH in las Unisrbaua
zwei Adressen aus Birmingham ein, in denen man sich über
den Mangel an BibiiotMcen hekUgt«»^ das ehrenwerthe Par-
lamentsmitglied benutzte diese Gelogenheit in einer etwas weit-
läu^vn. Hede Ate Gründe dieser Mäligul SM exponireo , wie
sie ihm durch «inen Mann^ dem England ^^vi^l Schätzbares
über Bibliothekenwirthschaft verdanke, Mr. Edwards of the
British Museom^^ bekannt geworden seien pnd folgenden An-
trag zu formnliren: ,^es möge eine Commisshm ernannt wer-
"den, sowohl den Zustand 4er bestehenden Biblio-
theken in Grossbritannien und Irland zu untersn-
then als auch die besten Mittel aviviifinden anr Neobeerlln-
üiing von dflf^ntlichen BfbKotheken, namentlich f€r das Pnbliknin
grösserer Städte.**
Sir G. Grej erwtederte ihm asf diese Worte viel Treffen-
des; er wies ihm die vage und hoble Anschauung nach, die er
Aber <fSentliche BfblietbeRen ausgesprsebsn ; er belehrte ihn,
4ass über die bestehenden Bibtiotbeken schon eine Parlaments«
cemmission, die Msseomseommissien , bestände und erklärte,
^ass er deshalb höchsten« iem zweiten Theüe der Motion,
die sieh mit der Auffindnnr der besten Mittel ftr
'die Neubegrttndung Offenti. Biblietheken in den
l^fflsseren Städten Englands beschäftigt, seine Zn«-
«tfsimtnifg geben werde. Dabei rerbiieb es; Mr. Ewart er«>
Märte sich einverstanden. Die €emiiission ward (ji'cbiUet;
Sachverständige von grsssem Namen worden hsrbei^of^D
Wie Mr. Gsizoc nnd Hen* van de Weyher^ der Oeamissione^
bcffieht eitsUnd imd fiel leider in Ilire HUde', um mich nte
Krioker tQ raacbea.
Sie werden nicht glauben . dass die Aufgabe der Gommiat-
mn, wie sie der zweite Tbeil der Motion atelit, eise geringe
figigpe and kleine gewesen ist; die Grenzen ifares Alaadaies
sind weit genog, nm dem ^Ifliieadaten Eifer oad dem besten
Willen zn^ genügen f die drei Fragen, in deutn sidi die An<-
g^riegenheit erledigte 1. in weichen Städten Englands befiodea
sich keine fiffend. Bibtiotbeken? 2. welches mflssen die noth*
wendigen Elemente jeder fifientl. Bibliothek sein? 3. Und wie
bcschuEt man dieBe^l hätten, wären sie gestellt worden, alle
Kräfte einer fleissigen and gewissenhaften Coiamission ,. wie
* die ob^e in Anspruch genommen) man brauchte, um pro pa«
tria mit angestrengtem Eifer zn arbetten, sich sein Mandat
garnicbt zn erweitern — es war gross genug; — man hätte,
woUte man «twas feisten, weder Zeit noch Lust gehabt, sich
in eine princtpien- und tactiose Polemik gegen bestehende
Institute einzalassen, von der man nidit den iVloth sie etnzii«>
gestehen hatte ^ man hätte wissen missen, dass es nicht allzu*
Edemanlike aassehe, hinterrücks eine Staatscommission durch
ander» angreifen zu lassen, anch ohne dass es heilige
Pflkfat ist die Grenze des Aoftrages nicht za flberschreiten,
nameodidi wenn nichts in dem Wesen desselben dazu ver-
anlasst -^ in England ist man, wie Sie wissen, pflichrgo^
Ireser und bb zar Pedanterie gewisseshafter in gesetzlicnen
JliDgen, wie irgesdwo — and doch geschah es — Sie wer>>
den erstaunen — es geschah, dass ein starker nnd grosser
Theil des Reports sich mit allem Möglichen, nur nicht mit dct*
▼oigescfariebenen Aufgäbe beschäftigt, dass aller Begrflndnag
entbehrende Angriffe auf das British Museum geschehen sind,
dass man in einer englischen Gommission des Unterhaases
einem Manne „Mr. Edwards of the British Museum'*^ die Fmi«>
beit gestattete, Theorien aufzustellen, die, wem sie- wahr
sind, nicht zur Sache gehören, Principien zo entwickeln,, dis^
wenn sie richtig sind, doch nicht das Parlament m zu lesen
vorpflidhten , Angriffe auf Staatsinstituttf nnd Personell untesr
nateilen, die, wenn sie begrtndet sind, dodi nirgends gsbOst
werdem dirfen, als da^ wo eb Richter nnd ein (Ankläger ge*-
bärt werden darf.
Ond die Theorien sind falsch — die Principien sind nnv
vahr — die AngriflTe entbeluren aller nnd jeder BegrftAdsngl!
Und dvcb geschah es! • •
Ich will verwehen Ihnen und mir zu erklärten, wie se
es geschehen sein mag?
umw Antragsteller war, wie ich Ihnen mttgetheiit, Mr.
Swart. Der Mann ist. so viel ich weiss, etwa nicht doB^
etnea besonderen. Berat oder besondere Kenntniss von BiUiCH
ihekeB in diesem Anlng getrieben^, wnsden^ ich gbsbsinkh^
1*
data er irgend eiae andere grosse Bibliothek jemals geselte«
hat; aber er ist ein Radikaler, also Jemand, der Alles weiss
und natflriich Alles verbessern muss. Er hat schon Anträge
gestellt oder wenigstens sich dabei betheiligt Ober Friedenn-
congress und Steuerfrage, Aber Todesstrafe ood Abschaffbng^
der Lehen, also aach Ober das Museum und Aber Bibliotheken.
Er ist ein sehr sonderbarer Kauz , wie mir erzählt wird , der
in der That von Bflchersammlungen eben so viel wie von der
Staats Weisheit versteht, nämlich nichts — aber er hat neben
sich stets einen Amannensis, natQrlich ähnlicher politisdier
Färbung, der ihm Antrag und Materialien unterschiebt und
i\ir. Ewart ebenso fflr das Heil der Bewohner Birmingham^s
in ihren biblioihekari^chen Bedarfnissen als fär alle anderem
staatsmännischen Gedanken begeistert. Dieser Mr. Ewart ist
nun Vorsitzender der Commission geworden« Die anderen
Herren, welche die Commission bildeten, zerfielen, wie ziem-
lich alle Commissionen, in Männer Von Intelligenz und in Per-
sonen, die nichts von der Sache verstanden. Leider waren
die Letzteren die Majorität. Männer wie Lord Advocate.
D'Israeli und einige Andere haben aber fast gar keinen Theil
an der Commission genommen; ersterer erschien einmal^ als
Mr. Gnizot vorgeladen war^ letzterer zweimal, um Mr. Ltbri's
Zengniss zu vernehmen, bie scheinen sich daher nicht gar
sehr wohl gefohlt zu haben unter der Commission, wie sie
componirt und niemals vollzählig war. An beröhmten Zeugen,
welche man vorfordern liess, um sie um Antworten zu bitten,
hat es freilich nicht gefehlt; Frankreich war durch Guizot nnn
Libri, Belgien durch Mr. van de Weyher vertreten; wer war
aber der glaubwürdige Zeuge, der Ober England nnd ftUe8>.
was dieses grosse und mächtige Land betraf, Auskunft gab ?
Wen von den Gelehrten^ Bflcher* nnd Bibliothekskundigen rief
man hervor? „Mr Edwards of the British Museum^% der
sich Assistent derselben nennt. Sie kennen ihn wahrscheinlick
nicht pden grossen Unbekannten.^^ Um desto besser scheint
ihn sein radikaler Freund, das Parlamentsmitglied nnd Cbair-
man Mr. Ewart zu kennen, denn sonst wflssten wir nidit,
warum grade dieser Mann vor allen andern dazu berufen war
Altengland zu vertreten; soviel mir bekannt ist, nimmt Mr.
Edwards nur die Stellung eines temporären Arbeiters am Bri-
tish Musenm ein, der wöchentlich honorirt wird nnd dorcrh
seine Stellung, in der er nur ihm vorgeschriebene Bflcher ca-
talogisirt, die genaue Kenntniss des Museums, die er vorgiebt,
rar nicht besitzen kann. Wenn man nun sieht , wie dieses
Mannes Auctorität es ist, mit der Mr. Ewart in seiner Par^
lamentsrede glänzte, von dem er sich als Werkzeug gebrauchen
liess, nm fflr das Ministerium und die Mnseamscommission ein
Votum sa erwirken, das nicht bloss Misstranen, sondern of-
fenen Tadel ansdrflckt, wenn dieser grosse Zenge, die«>>
fcr widess whaess f flr 560 Fra^n, and iwar die bedeof oo^ips-
▼•üaten and wichtigsten verwendet werden moMte, oder riei«
mehr, wenn dessen Antworten für die Commission mehr als
andere alle gelten mossten, zn Fragen, die er, soweit sie
derChairflian stellte, offenbar selbst mrnalirte — wenn, sage
ich Ihneo, dessen Ansichten and Arbeiten allein Massstab waren,
dann kaan es sieb Niemand verhehlen, dass hier mehr ge-
schehen sei, als eine einfacbe Commissionssitzong^ in der man
sich strict mit der Sache beschäftigte, sondern oass hier Mr.
Kwart, Tielleicht auch Andere, wissentlich oder nichtwissent-
lich einer Intrigoe dienten, die, man sollte es kaum fftanben,
in dem SGOmal gefragten Edwards ihren Aosgangsponkt hat
Der Mann hat viel Papier und Zeit verschwendet, um Mr.
Kwart, dem zokfinftigen Minister des Friedens, zo dienen j er
hat TabeOen aller Genera und Species angele^, von denen
migliderweise die Rede sein könnte; er hat sidi fragen las-
sen, ob die Tabellen mOhevoil aoszaarbeiten sind i»nd er bat
mit Ja geantwortet, ein Beweis, wie kenntnissreich ood anf-
fi^tig Mr. Ewart war; er hat sich von vielen Bibliotheken
Enropa's für seine Forschungen originale Nachrichten Aber
deren Stand schicken lassen; er hat diess freilich f|;ethan, als
•h « im Aaftrage des Museums geschehe und wenigstens von
Berlin ans kann idi versichern, dass man ihm nur eine Aus-
kunft gab, weil man einen Wunsch des Museums darin sah
and den , .grossen Unbekannten'^ eben nicht kannte; — kurz
er hat in der That alles Mögliche gethan, um den Report
sehr dick und seine Kosten sehr ^ross zo machen, seine ei-
Eien Verdienste aber als sehr wichtig und die Gelehrsamkeit
Mr. Ewart (und es war dies nicnt die geringste iMöhe)
als sehr aasgebreitet , sogar bis zur Leetnre des Gibbon und
Boscoe — den er dreimal, d. h. dieselbe Stelle dreimal, ci-
lirt — darzustellen.
Es klingt wirklich, als ob ich ein Parteischriftsteller wäre
■ad ab ob ich mich wirklich Ihnen gegenober herabgelassen
bitte, die Personen des Ewart und des Witness der 560
Fragen anzugreifen -^ aber man wird gegen seinen Willen
aufgeregt und unmuthig, siebt man in diesem Report eben so
▼ief bAsen Willen als Blendwerk, eben so viel Intrigne als
Ignoranz herrschen. Es schmerzt uns, erkennt man, dass
Sese litho|^aphirten Tafeln, diese reidien Tabellen leider
^chtB weniger als eben wissenschaftlichen Zweck verfolgen,
dass die grossen Namen, ^ die in dem Report gUnzen , die
schimmernde Unterlage sein sollen, auf der siä so wenig
gesande Kenntniss, gesunder und ehrlicher Wille als merk-
wAe Resultate offenbarten. Man wird immer zur Partei^ wenn
man, wie ich dnrdi Sie genöthigt bin, sich aussprechen muss
Iber em Werk, das schön und trefflich sein sollte und könnte
und — nidit ist. —
Dem Werke ist besonders eke Tabelle beigefttet, Weldie^
ich tfir die wichtigste halte j es ist eine statistische Verf(let-
<4ianf^ dffr enropftischeti Bibliotheken im Verhftitiiiss tnr Eio-*
wohnerrahl der Stadt, in der sie 8i<5h befinden, der Bacher*»
rahl, weich« im Jahre 1836 und der im Jahre 1848 stattgehabt.
Durch sie nnd die 560 Fragen, die Mr. Edwards vorgelebt
werden, soll n&mlich eine Idee darcbgefflbrt werden, die
Idee eines statistischen Verhältnisses der fi^nwobnersahl einer
Stadt zor Bdchertahl in den OfTentlichen Bibliotheken. Ein
solche« Verhäkniss angenommen, soll hierdurch die Armnth
Englands an Büchern andern Staaten Earopa^s ^egeliQber dra-
stisch dargestellt werden und zogteidi der Beweis gefohrt.seio,
wie wenig bis jetzt in England fOr Bibliotheken geschehen sei.
Nnn ist es wahr, die meisten grossen Stidte Grotsbritan-^
niens und Irlands stehen an Reiohthum der Bibliotheken an-
dern, namentlich in Deutschland, nach; es ist wahr, dann
Städte wie Bristol^ Liverpool, Birmingham öffentlicher Biblio*:
theken bedürfen so gnt wie andere, und das ünterhaiiif nai
dies auch anerkannt; aber wer, der einen Blick auf den ge-
schichtlichen Gang der Entwickelnng des englischen Geistes
und Volkes im Verbältniss zu dem der deutschen Nation ge-
worfen hat. wird nicht angenblicklich die tiefen Grfiode davott
anerkennen? Wer wird sich wundem, dass die Geschiebte
ll^otscblands mit seiner wissenscbaftlichen also auch bibliothe-
karischen Geschichte innig zusammenhängt? Wer erstaunen,
in den durch die neueste Industrie Englands gross gewordenen,
in dem durch seinen Welthandel colossal angewachsenen London
auch die Bibliotheken nicht mitwachicen gesehen z« haben?
Wen kann es befremden, in Birmingham von 200,000 Ein-
wohnern keine öffentlichen Sammhingen, in Arolsen von 2000
Einwohnern eine treffliche Bibliothek zu finden? Wenn Sta-
tistik, wie deutsche Blätter bemerkten, ein Steckenpferd der
Engländer ist^ kann deswegen irg^end einem vernünftigen nnd
ehrlichen Manne der tolle Schluss entgangen sein^ den man
aus dem Vergleiche der Kopfzahl und oer Bücherzahl mitAu-
weiidnng auf Armuth oder Reicbthom eines ganzen Landes
in Bansch und Bogen zieht, gleichriel ob das Land gross oder
klein, so oder so besd»affen ist? Kann man also statislisdi«
Tabellen, ganz abgesehen von ihrer Genauigkeit, die dieses
Kopfzahlsjstem zu Grunde legen, für wichtig and bedeutend
erklären, um damit einen Beitrag zur Kenntuiss des Zustandet»
einer Nation nnd seiner BibiioUieken gegeben haben zn kto«-
nen? Ist das Princip nicht, sobald ein emeter Zweck vor
Augen schwebt, ein total verwerfliches, blendendes und irre«
leitendes? Wie konnte eine Commission des Unterhauses «icb
von einer so oberfläcbKchen geistlosen Idee fahren und verwir-
ren lassen ? Und sie hatte soviel zn thon , um das NothweB«
dige und Eigentliche zu erkennen!!
Gft ist wtfhr^ die gfoMeil SUUlCe finj^laftdft lin<l trtter «tf
ftffcDtlicbeii BadiiersaiiiiniaiifftfB ab Deocscfalandft Städte j w«r
aber daraas einen Vorworf g^an das englische Miiiiateriaai)
einen Pfeil gegen aeine Bestrebungen schnitzt) ist eben so
bemirt, ata oer, welcher den jahrbundertalten politischen Sinn
aad Tact in nnaern liOrgem und Yersamnikingen vermisst. Es
ist ebefi so nnoi5glich, plötzlich in den iarge (owns Englands dia
grossen Apparate deutscher St&dte za saabern, als durch einen
Kamraerbesehiuss den deutschen M&anem einen besonderen po-^
üliscben Geist j die Hohlheit demokratischer Tendenaen und die
Annassnog geldaristaIcTatiwhen Uflnkels treffen in dem einen
nsamoien^ dass sie durch einen Beschluss oder dnreh Geld
alles ectrojiren zu können glaaben^ seibat die Vergangenheil
md Geschichte der Nationen.
Ich brauche Ihnen nidit weiter diese Gedanken auszufahren j
ein Brief ist keine Caltorgeschichte : aber dass eine htatiltik.
die blos die moderne Hopizahl mi die moderne Bochenahi
der Stsuiten als Massstab nimmt, ohne allen Rftekbliek aof dia
Vergangenheit nor eine Spielerei^ wenn sie baiv auftritt,
ein Blendwerk ist, wenn daraus ein Angriff gemacht wer-
den soll, ist leicht emzosehen. Wenn Mr» Edwards der Cöm-
BissioD folgende Proportion aufstellte (n« 40) in Frankreich
kirnen auf 100 Personen 129 Borher^ in Preussen 200, Sachsen
417, Baiern 339, Dinemark 412, Toskana 261, während in
England 100 Personen in 53 Bacher sich tbeiien mössten, und
dartuis dem englischen Ministerinm einen schweren Vorwarf
macht, bat er nicht ebenso wenig historilichen als flberhaept
anfricbtigen Sinn verrathen? Dieses Kopfcahlsyiitem giebt zo
den lächerlichsten Conseqoenzen Veranlassung. Indem es he*
kannt ist, dass Prenssen glorios ist durch seine Intelligena
nnd seine wissenschaftlichen Institute, sind wir nicht eines
andern belehrt, wenn wir j)bigefl Resnltat ansehen? Wenn whr
erfahren^ dass Prenssen mehr als um die H&lfte ftrmer an
Bfichem ist als Dänemark, wenn wir es bettelhaft finden vie-
len andern kleinem Staaten gegenflber; werden wir nicht eine
Motion einbringen mOssen, um die Kammer lu einem Beschlüsse
in bringen, dass man ^.die besten Mittel^^ anwende, die Bo«
cberarmntb ans Prenssen an verbannen. Mr. Ed-
wards ist dabei nicht stehen geblieben j er fftbrt dies (n. 195.)
mit den Hauptstädten Europa's ans; er klagt ^ dass in Paris
anf 100 Köpfe 100 Bflcher, in Beriin 182, in Copenhagen
467 , m Manchen 750 kommen , während in London nur 24
fitar 100 Köpfe bereit stehen« Armer Patriot! Dein London
nüi anderthalb Millionen stellst du mit 25mal kleinem Städten
xvsammen! Armes Berlin! Mr. Edwards hat durch seinen lö^
giscben Scharfsinn das schönste Lorbeerblatt abgepfllekt^ be-
rthmt durch deinn Bicherschätae . durch deine Stadien, findest
dtt djcfa aof einmal kahl and armi "Während du glaubtest reich
i
zo sein und 182 Bfldier tu 100 Stefen spendetest, bist dn
ein Proletarier ge^ea die Sudt Arolseu, welche auf 100
Personen 2000 Bacher, liegen TubiDgen, das 3000, Oldenbarr
QDd Rodolstadt, das 1200, Jena, das 1400, Marborg und
Coburg, das 1000, Meiningen, das 600, gegen Detmoid, das
800 Badier hat! Detmold also hat 4inaT soviel Bacher als
Berlin!!
Soll nun aas einer statistischen Tabelle ein so bedentender
Schlass gezogen werden^ darf an ihrer Genauigkeit und Ridi-
tigkeit kein Zweifel sein. Üie beste Kritik und die besten
Quellen müssen angewandt sein, um ein approximativ richtiges
Resultat erzeugen zu kOnnen. Wir können dies nicht der Ta-
belle, die wir besprachen^ nachsagen ^ sie ist ungenau und
nnkritisch, wie wir an einij^en Beismelen leicht ersehen wer«
den. Der Bericht hat dabei Folgendes übersehen.
1. Soll ein stehendes Verhältniss zwischen Bevölkerunjg und
Bacherkahl erzeugt werden, so moss auch die verschiedene
Angabe der Bevölkerung in den verschiedenen Jahren nicht
fehlen. Auch die Zahl der Einwohner steigt und f&llt. Das
ist in der Tabelle nicht geschehen.
2. Der Leser und Beobachter erf&hrt nicht, in welchem
Jahre die Städte, von denen die Rede ist, jene Einwohner-
zahl hatten.
3. Und das ist das wichügste. Jedem Bibliothekar und
Reisenden ist es bekannt, wie schwer die genaue Zahl der
Bücher und Bibliotheken anzugeben ist, wie ein Unterschied
von mehreren Tausenden in verschiedenen Angaben etwas Ge-
wöhnliches ist und wie also in einem Zeiträume von 16 Jahren
ein sehr modificirtes Verhältniss gar nicht in Erwarten steht.
Der Tabellofax des Mr. Ewart bat aber die beiden Jahre 1836
und 1848 offenbar einander gegenübergestellt, um aus dem
Wachsthum der europäischen Bibliotheken, was er aus ver-
schiedenen Angaben schloss, einen Rückschluss auf das der
englischen zu machen. Es ist weder möglich noch ehrlich.
Wir werden dies au mehreren Beispielen ersehen. Wir wäh-
len sie nicht aus der Mitte, es dürfte dies ungerecht Schemen,
sondern nach alphabetischer , Reihe , wie sie in der Tabelle
eins nach dem andern stehen. Wir nehmen dabei nur aof
deutsche Städte Rücksicht.
1. Aachen. (Warum unter Aix laChapelle? Steht London
unter Londres?) Für deutsche Bibliotheken ist für Edwards
Petzholdt's Adressbucli fast einzige Quelle! Warum ist hier
Macculloch als (Quelle anges'eben und Petzholdt weder m der
Ausgabe von 1845 noch 1848 citirt, wo nicht minder .«über
10,000 Bände'^ stehen?
2. Altona. Hier ist Constaniin Hesse benutzt, der 1840
erschienen ist; seine Angabe (20,000) ist unter 1848 gestellt.
Warum ist PeUholdt nicht benutzt? Etwa weil nach Edwards
Attiwa in »Denmark^^ liefft aod PetzhoMt mir deotsche Bi*
Uiotbckeii oehandek. Nun lial: derselbe in seiner Aasgabe von
1848 die Bibliothek auf 20,000 Binde an^egebep, vermehrt
darch die Röoier's.che Bibliothek 1837. Musste deshalb nicht
aif seine Angabe Röcksicht genommen werden? Seine An-
gabe ist eine anthentische , denn der Bibliothekar derselben,
nerr Prof. Eggers in Altona , hat sie ihm eingesandt
3. Alte »barg. Petzhold t wird in seiner Ausgabe von
1848 citirt. Dort neisst es: .^Staatsminister vonLinaenan bat
1846 den grösseren Theil seiner aos etwa 20,000 Bänden
bestehenden Bibliothek dem Gymnasium Josephinam zur öffent-
licbeD Benntznng überlassen.^ ^ Die Bibliothek ist nicht 1846
i;estiftet; es war schon seit dem 16. Jahrhundert eine nicht
isbedeutende Bächersammlong daselbst. iMit welchem Rechte
wird nun bei Edwards 15,000 gesetzt? Mit welchem Rechte
die Grflndong 1846 angegeben f Aber der Witness liebt die
jAogeren Datums?
4 Amberg. Bei Petzholdt (1848), der seine authentische
Nachricht vom Bibliothekar Herrn Prof. Hobmann in Amberg
erhielt, steht „etwa 27,000 B&nde*S Mit welchem Rechte
hat die Witness 28,000? da sie nur Petzholdt citirt.
Bei der Gelegenheit seien einige Exempel gegeben von
der Unmöglichkeit, ans Angaben, die aus nahe aneinander
liegenden Jahren stammen, einen Schluss zu ziehen. Petzholdt
bitte bei Altona 1845 nur 10^000, nach besserer Ueberzeu-
ping (1848) 20,000 (obschon sie keine Vermehrung nach 1837
erhalten), bei Amberg hatte er 1845 Ober 30,000; 1848 reda-
eine er sie auf 27,0u) Bände.
5. An sp ach. Da hier die Angaben Petzholdts ungenau
waren, sowohl über Grflndong als Grösse der Bibliothek, so
sind es auch die des Tablemaker's , der keinc^n Schritt weiter
geht. Id Hirsehing^s deutschen Bibliotheken (1786) war die
Zahl der Bände schon aber 20,000 angesetzt (Edwards hat
19,000?) , die Geschichte der Gründung unter Joachim Ernst
fj^enan erzählt, (tom 1. p. 10.)
6. Angsbnrg. Die berühmte vereinigte Kreis - und Stadt-
bibliothek, die über 100,000 Bände und 400 Manuscripte zählt
(vgL Petzholdt, den er hier wieder nicht benutzt hat (1845
and 1848) nnd Dr. W. Koner: Die Bibliotheken Deutschlands
in Redens Zeitschrift 1848, den er gar nicht kennt), von
deren merkwürdigen Geschichte er nichts weiss, wirdf von
Edwards auf 24,000 Bände angeschlagen!! Als Beweis für
diese nngiaubliche Angabe, die ebensosehr von Flüchtigkeit
als Ignoranz zeugt, wird ein Buch von Mezger^ dem dortigen
Bibliothekar (1842), obschon ohne nähere Bezeichnung der
Pagina, citirt; allem auch wer dies Buch nicht selbst gesehen
hat, könnte sich bei obigen Angaben Petzholdts beruhigen, der
ja auch dies Buch von mezger erwähnt nnd überdies
I ■
80 g^MM ak Mögliäi i\e SchteksaU dieser BtUiothek eratfthlt.
Aber es ist ja Bar eine kleine Mfihe, die Schrift von Metzfrer
selbst anzQsenen ^^Geschtcble dvr vereinigten Kreis * und Stadt-»
Biblinchfk in Aa^burg voa ti. C. Mezger, kflnigi. Stadienr»
nnd Bibliothekar. Aogsbarg 1842. 8>^ Ich habe trotz aller-
MQhe auch nicht die Spar einer Anrabe, wie sie sich 4i^i
Edwards findet^ entdecken können. Vielmehr sagt Mezger
8. 38, dass die BOcberiahl der 1806 ans den Klöstern hin-
zogefflgten Bibliotheken allein 42,791 Bftnde betragen hat ood
S. 42. 9,A**f 'i^^^ Weise hatte die hiesige Bibliothek nach ond
narh einen sehr bedeutenden umfang erhalten, der mehr als
100.000 Bände in sich schloss/^
7. Bamberg« Üngenaoigkeic in Betreff der Gründung-,
die nm's Jahr 1611 fällt, winrend nor die Säailarisation der
Khister, deren Bibliotheken Bamberg erhielt, 1803 stattrand.
Mr. Edwards liebt die VeHängung.
8. Bairen th. Der Witness citirt Petiholdt von 1848«
Diese Ansgabe enthftit nur das von 1845. Und iwar lautet
diese Angabe so: Die Kanxleibibliothek enthält: .,erwa 14,000
Hände Driickscbriften (25,000 nach Ebert.)^^ Die Zahl der
Bänile in der Kreisbibliothek ist nicht angegeben. Was thot
ilnsere ,,Wi8eness^^ , obschon sie nur Petzholdt citirt! Sie
sagt: 1. Chancery Library: 14,000?
2. Cercle Library) 11,000?
Total 25,000?
Woher 25^000? Sie hatte ja von Petaholdt erfahren, dass die
Kanzleibibliothek nach Ebert 25,000 Bände zählte nnd daher
die 3 gfisf reichen? entwickelt. Wir machen hierzu ebenfalls^
w^nnanch mit weniger Anspruch auf ähnliche Bewunderung,???
9. Berlin. Wir wissen nicht, ob die missbrauchte
Angabe aus Berlin sich auch bis auf die Universitätsbibliothek
erstreckt hat. Die Einwohnerzahl hat sie wohl nicht omfasst,
die nicht mehr 320,000 ^ sondern weit Aber 400,000 beträgt.
Was die übrigen Angaben betrifft, so belehren sie uns blos
Ober die nngeheoren Differenzen, welche Aber Bflcherzahlen
vorhanden sind. Während bei Edwards nach der Information^
die er sich eine ,,private^^ zu nennen erlaubt, 410,000 Druck-
werke, 5000 Manuscripte angegeben sind, schlägt \h. Koner
an der KAnigl. Bibliotuek in' seiner Statistik p. 888 sie auf
500.000 Druckwerke nnd lUOOO Manuscripte an. Die Uni-
v^ersitätsbibliothek, bei Edwards 50,000, wird nur auf 30^000
Bände angeschlas;^.
10. Bonn. Wir wissen nicht, was hier die Witness mit
einem tiefsinnigen? angedeutet haben will^ sie citirt nnr Petz-
holdt: dieser giebt 1845 100.000 Bände an; 1848 h^ er nach
den MittheHongen des Unterbibiiotbekars Pape 120,000 Bände.
Aber Edwards^ der leider nicht gewusst, dass die Ausgabe
tl
in?eiihoUt von l&i5 hodf einawl in den von 1848 abgei
drockc BJid nur dorcb Nachträge bereichert ist, bat sich ver*^
leitea lasseb, die JVachirftge nickt anioaehen and sieb mit den
Aagabe von 1845 za begnttgen» Aber was bedeutet das Fra*.
^eieicbeii?
11. Wozu glaubt der Witness, die Daten der Köcherzaiil
?0H 1836 ttod 1848 angeben za müssen? Um das Wachsthuui
dentscher Bibliotheken anzagebenl Nun citlrt man aus einer
Qaelie die ruade Angabe van 200,000 Blöden im Jahre 1836y
US eiier andern die nach (846 von 320,000 , und gieht sa
a verstehen, als eb die Bibliothek in Breslau in 10 Jahren
OD 120^000 Binde (gewachsen seil! Was fii^ ein Bild, ivaa
für einen Schluas giebt das? Die Habieht'sche Bibliothek ist
fAen^ die Äalerfeder fflr apokryphisch %n halten^ Währeoi
bter 80^300 Drucksachen, b<it PetzoUt 1845: 85,000$ Konen
1848: 100.000. Die Zahl der Manuscripte giebt er auf. 1000(
PetzhoUt 1250; Kcwer ^etwa^^ 1300 an.
13. Casnel. Heisst „Grandncal Librarj'^ Die 85,00Q
Bilde sind ans dem Report des Mr» Panizzi. in dem aUd
ZaUen von den Bibliothekaren milgetheilt Weraen ; Pelzholdt
ku die MinderzaU 60,000. Der weise Witness macht 70,000
daraus !
Es wäre, wie gesagt, ein Leichtes, diese Liste w^eiter
fortzoföhren ^ bei deutschen und ausserdeutschen st6sst man auf
dieselbe Flüchtigkeit. Versuchen Sie selbst, lieber Freimd,
deo Yergleidi, und ortheilen Sie, ob ich zu streng war.
Die zweite Tabelle ist nun eben die Quintessenz aus der
ersten; da wird die Zahl der Bevölkerung des Reiches der
der Bucher entgegengesetzt. Ein Verhältniss wird aber nor
nie oben aus der Bevölkerung der Städte und der Bflcherzabl
gebild(*t. Wir wollen die Zameö selbst gar nicht untersuchen^
aber ein Factum Wollen wir erwäbnsti; die Tabelle ist ffe-«
macht, um zu beweisen, dass auf die Bevölkerung von Bri*
taunien die wenigsten Böcher fallen; sogar Russland ist ge-
bildeter, Neapel ist gelehrter, Krakau 3mal literarischer als
England, das {[gepriesene. Nach ihm kommt gleich die Türkei.
ihnn Folgen Spedaltabellen über einzelne Länder, über die
Vereinigten Staaten von Nordamerika, über die Kosten
des British Museums und derer anderer Länder, und an-
dere Beilagen, die später, wenn Sie wollen, besprochen wer-
den können. Im Corps des Reports sind Zeichnungen der
grossen llaiipstädte Europa'.s enthalten , um anzudeuten , wel-
ches die Lage der öffentlichen Bibliotheken in denselben sei;
leider trifft auch hier ein, was bei allen der Fall ist, ünge«^
naaigbeit uttd Unverläsr^lichkeit. Die Lage der Universität^
1»
btUioihek von Bi^rlin Ut nach ihm in der UnirersitAC ^ aller«
dinffs hatte sie da sein kennen, aber sie ist eben nicht da.
sondern um die 2000 Schritt lanfre Strasse ..anter den Linden^^
davon entfernt. Aehnliches wirii mir ans Wien berichtet, wo
die eine Bibliothek von ihm in die Vorstadt gegen zwei eng*
tische Meilen von ihrer wirklichen Lage in der Stadt verlegt
ist. —
Ich will jetzt schliessen ; mein Brief ist lang geworden, ob«
schon ich viele Materialien , die ich , nm mein iJrtheil lu be-
rrOnden, gesammelt habe, einstweilen zorOckgelej^ Nehmeo
Sie Ihren Report zorQck^ in ihm findet sich kein englischer
Geist und kein britischer Sinn. Es ist ein schlimmes Zeichen,
wenn man die Intrigue der grössten nnd ernstesten Institute
sich bemächtigen sieht^ die Schuld und die Arglist wagen sich
bis an den Thron nicht allein, auch bis zum Stuhl und Sitz
der Repräsentanten des Volkes, verbergen sidi nicht hinter
den fleischlichen und materiellen Gfltern der Erde, sondern
selbst hinter dem ideellen und geistigen Besitze der Menschen,
der Wissenschaft.
Es ist ein schlimmes Zeichen. Aber lassen wir uns nicht
irre machen; sei es uns vielmehr in Ueutscbland ein Trost
diesem bewunderten England gegenüber , wenn wir bei uns
die Mauern und Thörme der Sitte und der Wahrheit auf Thro-
nen und leider auch im BOr^erhause bedroht sehen; eine
Wand, ein Wall schätzt uns in Britannien nnd Berlin
Hie murus aheneus esto,
Nil conscire sibi, nuila pallescere culpa.
Berlin, den 9. November 1849. Ihr ergebener
5. Cassel.
Ueber die in der Gymnasial - und vereinigten Städtischen
Bibliothek zu Coblenz befindliche Deutsche Bibel Gän-
ther Zainer's aus Reutlingen.
Von Direcror Dr. Frani Nie. Klein in Cobleni.i)
Die mit der hiesigen GvmnasiaUBibliothek vereinigte Städ-
tische Büchersammlung enthält unter den zahlreichen Schäteen
älterer Druckwerke auch eine der zwßlf ältesten „Deutschen
Bibeln^-, nämlich die fünfte, zu Augsburg um das Jahr 1470
1) Es i«t das hier Mifgetheilte aus dem ersten Theile des Coblenier
Gymnasialprofframmes von 1848. („Zur Bibliofrrapbie aus den Schätsen
der Gymnasial- und vereinigten Stadtiscben Bibliothek. |.*0 S. 3—6.
•'•"•'"»^- [Anm. d. RedJ
dorfh Güniker Zabisr aoa ReotlioMD an das Tageslicht ge-
itellt. in der Reihenfolge der aiiaatirten Bibelo nach ge*
wfihfllidier Zählaog die lelite. lieber dieses eben so seltene
ab ioteressante Urockwerk^ einen Folioband in grösstem For*
■ate TOD mehr als jfflof Hundert Bl<ern, habe ich in dem
NeaeD Catnioff der LafijiitfcAtfii Bibliothek (Programm vom
Jabre 1846, S. 26), des preiswflrdigsten Bestandtheiles der
Städtischen bammioog, die nadifolgende bibliographische Notix
licdergelegt:
„Biblia Germanica« Angsbnrg, ohne Jahr und Dr. ffftifi-
„tti^ Zainer aas Reutlingen , vor dem J. 1474.) , ohne Sig^
„natmr und Castoden, die Blätter mit Römischen Zahizeichea
„versehen. 421 und 110 (nicht 109), mithin zusammen 531,
„eigentlich aber 532 (indem das erste, nicht numeririe, das
„Register enthaltende Blatt fehlt). Gorhische, d. h. Deutsche
„Sfnrift, doppelte Colomneu, 58 Zeilen, gr. Folio. S, Panzer,
„LiCterarische Nachricht von den aller<esten gedruckten Deut*
Jüchen Bibeln aos^dem fOnfzehnten Jahrhundert (NQrnberg,
„i777) S. 40 ff., so wie desselben Beschreibung der ältesten
„Aogsbnrgischen Ausgaben der Bibel (Ntirnberg, 1780) S. 14
,«iF.. &ert Allgemeines Bibliographisches Lexicon (Leipzig
„18il ff.) Th. 1. Nr. 2166, Hain Repertor. Bibliograph.
„(Stuttgart und Tflbingen, 1826 ff.) Vol. 1. P. 1. p. 418.
„Nr. 3133."
Der letzte Besitzer dieses hCkshst seltenen Druckv^erkes,
welches früher in die Bibliothek der hiesigen Carthäuser
?ebfirte. berichtet ans mündlicher Ueberlieferunj^ , im Jabre
766 habe ein reisender Holländer auch die reichen BOcher-
ichätze der Carthanse auf dem Beatusberge nächst Coblenz
einer Musterung unterzogen nnd bei den dortigen ireisttichen
Vätern in grosser Gunst gestanden^ diese Gunst aber dahin
Semissbraacnt, dass er während seines Aufenthaltes in der
lUiothek an dem vorgenannten Bibelwerke einen Raub be«
ging, welcher die strengste Ahndung verdient hätte, wenn es
DfigiKh gewesen wäre, den Thäter, dessen persAuiiche Ver«
bUtnisse nicht näher angegeben sind, zur Rechenschaft zn
rieben. Einige Zeit nach seiner Abreise fand man nämlich
bei einer ^anz zufälligen Durchsicht unserer Deutschen Bibel,
dass die eine Hälfte des letzten Blattes ^ worauf die Schlnss-
worte des Druckers befindlich, weggerissen war (cultro Flac-
ciano) nnd somit das Exemplar dieses Bibeldrnckes eine Be*
icbädignn^ erfahren hatte ^ die man nur durch einen hand-
schriftlichen Zusatz ans einem andern Exemplar einiger-
oassen wieder gut machen konnte. Man wandte sich zu die-
sen Zwecke an den BiUibthecarias der Carthanse zn B u x h e i m
bei Memmingen, wo man ein Exemplar des Zainerschen
Bibel Werkes vermntnete^ nnd erhielt von daher eine dem An^
sdteflci nach wortgetreue Abschrift des entwendeten ScUnsar
,,g enti
«4
Ulb nnserer Bibel beig^fflg;! ist nM^ in vM^h StMceti attwel«»
chend TOD den Angfaben der vorgeDaniiten Bibliographen, na^-
knendieh Pantefa tini Bain^a^ folgpenderniailtien lautet: (in
Rnth) „^f 6 t)ur^(eitc^tigofi n>cxd Der gancgen || ^e^l U
,A^^ flefd)t{fft:f|enonbtNefBibe(ffir II allan^ervot ge^
,,ttu<ett€fltf(l^95fHcn. Iau*|| tetct. fJÄrcr. unbmarec
„na6) rechter gc^Hmelnen teutf* Dan oorgebintifet«
),f)at tfitW ein enbe. 3n bet M4fU3tr&i9en Aei^fecli*
ffd^enjl ftat Sluafpurg. Der eblen teutfc^en nec*\\ tti>n
,,nftb{em9nfl. fünDer mit ben mei^^li flen ebengelei^c^
enneet ju ganzem enbe || untbtt>d((i(^ t^oIbringunA*
(ob. g(or{||unb ere bet tjo^tn f)t^\\Qen^xii^äO
f.tfgfeft Ijunb etniflem n^efen. 3>em t)aterunb bemfun.
„unb bem bey^IigeH flei?fi. ber ba (ebetHutib regieret
„got ewigflic^en ?Imen."
Aus der Zuschrift des Bibiiothecarins der Cartbanse zo
Bnxheiffl, des Fir. Hieronymus Pfeuffer, an den Prior aof
dem Beatusberg'e, entnehme ich die Bachfoiii^pnden Stellen, die
auch 11^ bibliographisch- litterariscber Hinsicht der Beacblung
nicht onwerth sein dürften. Das Schreiben, dessen Eingang
?on klösterlichen Verhältnissen der damaligen Zeit handelt, die
nur zwischen Ordensgenossen ein Interesse haben konnten,
datirt vom 3. April 1768 und lautet in den hieher gehörigen
Theilen also:
,,Peryetti8ta BihHa vestra idiomate Germanico inifressa
,,cam Buxianis omnimode conveninnt ' nee ovo ovom adeo est
„simile. Fraefata siqnidem Biblia in hojate Biblietheca asser^
^,vata numerant
^,1. Per Y&ius Testementum COCCXXI^ ftrNoPum wen
,,CIX [vielmehr 110] folia, et qnidem in utraqne felii colMna
,,seo facie.
,^2. Litera initiaKs sen imago singaKa libris caaonicb
„praefixa omni ex parte eoneordat com transmissa amtpiiivdi*-
,,ni8 formola.
(^eschluss folgt.)
Gehorsamsie Bitte an alle Freunde der Litteratur des
XYI. JahrhuAderts.
Von Seb* Braut's Nanrenschiffe sind nr die foljgci)den
IrachdevtadieH Ausirabea als vertergt kekaant^ and zwar
«om.nh einem f beieiehneten aaa eigner Anankt:
. L £dite AisgaiMPnreihe:
r
. a. i9amA 14M. tl4fl& tllWi 1iM)6* tid09. fStnf sb.
1512-
b. tNArnb. 1494. tlt«ud. 1494. AugA. 1494.
n. Deberarbeitongen !
a. tSfrMsb. 1494. tAug«b. 1495. tl498.
b. Hdrbnrger-CammcrlaBrfer'sehe Gruppe:
«, tAugsb. 1531.
ß. fSMssb. 1540.
y. tStraMb. 1545. tiö49. 1564.
in. Broenerte Abilrftcke:
a. Fraakf. 155C?). tl560. 1566. 1567.
b. i»9iS9\. 1574.
c. tFirankf. 1625.
Za welcher yon diesen Gruppe« die Ausgabe ,,Zarieh 1563'^
gehdrt, kaBo ich zur Zeit aient bestimmen.
Es ist far mich von der grössten Wichtigkeit la eifahreo:
1. Wo sich zur Zeit noch Exemplare der folgenden 6 Ao»*
Sftben beBnden: Aogsb. 1494. Frankf. 155(?). Strassb. 1564.
Orich 1563. Frankf. 1566. 1567.
2. Ob aasser den von mir gekanntOB noch andre Ausgaben
existiren?
Es ergebt daher an alle Freende der Litteratfir des XVL
Jabrhanderts, namentlich an alle Herren Bibliothekare und Bii-
Uiographen Ueutschlands meine gehorsamste Bitte ^ mir aber
diese beiden Ponkte gefUligst die ihnen etwa nifigliehen Mit«-
theilnn^eD machea za wollen. Diejenigen Herren ^ welche mir
aber die gewflnschten Aosgaben Aoskanft zu geben die Gate
haben werden, ersnohe ich, mir geAlfigsl die laittet and Wege
aa die Hand zn geben, welche ich za ergreifen h&tte, nm die
resp. Exemplare zur Ansicht zu erhalten.
Auch för die einfachste verbürgte Nachricht werde ich
lifichst dankbar sein. Zu doppeltem Danke aber wflrden midi
die Herren verpflichten, wenn sie geneigt seni wollten, mich
mit ihren Mittheilnngen bereits im Laofe des Monats Oecember
zn beehren. Die Briefe werden mich am sichersten und schnell-
sten treffen , wenn auf denselben bemerkt wird : Absogeben in
-der Schwetschke^scben Buchhandiung in Halle.
Zngieich ermrife ich diese Geiegeoheit, im aleii den Herw
ren , die mich bisher so bereitwiUig nnterstatct haben , meineh
verbindficbsten Dank hiermit auszusprechen.
Dr. F. Z am che.
[Abs der Allg. Litter« tHrxeitungp fnteHigensbl. 184d. No. 42.]
IMbtlöthekMiiwüIk und nUMtellaiMeii.
[Etwas über die Mamoflcripte des englitoheD Mb-
seums.] Das Athenftum vom 1. December 1849 bringt hierüber
einige Mittheilongeo. Wtthreod in neuerer Zeit vieles die Auf-
merksamlieit auf das J^ritische Moseum und- namentlick dessen
gedmckte Bibliothek gelenkt hat, haben seine cahlreiohen Hanu-
scripte vergleichsweise wenig Beachtung gefunden, Ja für Viele
sind sie beinahe unbekannt. Mm h9it xwar wohl die Namen der
„königlichen'*, der „Cotton", der „harleyischen" Sammlung .c s, ^,
aber wenige kennen die Schütze, die sie enthalten, und ausser
diesen Specialsammlungen findet sich eine jährlich wachsende, noch
minder bekannte Sammlung, die den allgemeinen Namen der Zu-
satzsammlung führt. Diese Manuscripte belaufen sich bereits auf
17,416 und darunter sind höchst werthvoUe historische Documente
ud ausgesuchte Proben von Illuminirung. Es kann hier nicht
davon die Rede sein, eine Uebersicht dieses Reiohthums zu geben,
und wir beschränken uns auf einzelne Andeutungen, namentlich
der neuen Erwerbungen nach der Nummer 15,000, welche seit
dem Jahre 1844 zusammengebracht wurden. Sie bestehen aus
Schriften in fast allen bekannten Sprachen: es finden sich wertb-
volle hebräische Manuscripte aus der Sussex-Sammlug, zahlreiche
Liturgien und Schriften der griechischen Kirchenväter in syrischer
Sprache, ein griechisches Palimpsest Homers in Folio, das m«a
als aus dem 6. Jahrhunderte stammend schätzt, und ein ebenso
altes Palimpsest des Evangeliums Lucae. Es finden sich armeni«
sehe Manuscripte, darunter eine höchst ziierlieh ifluminirte Litur«
gte, und 200 persische Manuscripte, von denen einige ebenfalls
Irefhich illuminirt sind. Femer ein HMxicaniscbes Maauscript ^lii
rothen Zeichnungen, einige chinesische, eine russische Legendeer
jsainmiung, gleichfalls mit grossem Fleisse verziert, eine grosse
Sammlung werthvoller wallisischer Manuscripte , zaUreicdie veiie-»
Ilanische und portugiesische officielle Dooumente, ferner deutschOi
englische, flämische und französische Manuscripte, italiäniscfae
-Kirchenbücher und Dooumente mit ausgezeichneten Malereien, eiae
frosse Samittlung französischer ofltcieller Urkunden, darunter die
Register des Pariser Hotel de Ville von 1648—1662. Die Zeich-
iiungen und Bilder, namentlich in den italiäuisohen und deutschen
Büchern, tiefem werthvoUe Beiträge zur Geschichte der Malerei.
[Ausland.]
Der Constitutione! vom 3. December 1849 bringt die Nach-
richt, dass der erste Band des Generalkatalogs der Ma-
nuscripte in den öffentlichen Bibliotheken Frankreichs in der
Nationaldrackerei erschienen sei. Er behandelt die Bibliotheken
von Antun, Laon, Montpellier u. s. w., und ist von Libri, Hase.
Ravaisson, Ledere und andern Gelehrten abgefassL
Verleger: T. 0. Wpigel in Leipzig. Drack von C. F. Melur.
SERAPEUM.
eitf^vift
fir
Biblioäiekwisseiiscbaft, Handschriflenkande und
Utere Litteratur.
Ln Yerane mit ffibHothekaroi und litteraturfreunden
herausgegebea
▼ •■
Dr. Hoberi Naumann.
JfliS« Leipzig, den 31. Januar louU*
VeneiGhaiss der Incnnabeln der Grossherzoglichen Bi-
bliothek zu Oldenburg.
Herr Bibliothekar Dr. Merzdorf bat die Güte gehabt, mir
an Behafe der Mittheiiang im Serapeam den von ihm hOcbst
raivfikltig ond fleissig gearbeiteten Katalog der Incnnabeln,
weiche sich aof der Ton ihm verwalteten Grossherzoglichen
Bibßolhek zn Oldenburg befinden, zo (Iberlassen., Ein grosser
Theil der hier beschriebenen Druckwerke ist noch ganz anbe-
kanot «id wird hier znm ersten Male beschrieben; andere
sdion ¥00 diesem und jenem Biblio^praphen beschriebene er-
hallen hier eine genauere oder abweichende nnd berichtigende
Bcschreibong.
Der Heransgeher.
XL lahigaag.
18
I. Antwerpen.
1.
Gerhard Leeu. (1484).
Niger (Francisc.) modas eptftolaDdi. Antw. 6. Leeu 1489
Donis decembr. 4.
F. I Artis epiftolandi Francisci | Nigri In laud§ hexafti-
chon I Frdcifcas Niger hie qoe cerpflt numine diuo J F. II.
^ Upasculam fcribeDdi epiftola» | Frscisci Ni^ri iocipit felici-
ter. I F. XLYI,b. Opascuium hoc de arte fcribendi f epiftolas
q5dili^eiitifliine emenda ] tum. Charactere i impefls Gerarj <ti
Leeu ImprefTain eft Abdo däi | ce iiicarnatioiiis.|M.tcc€. Lxxxix.|
Nonis dec^bribas Antvverpie. 4. 46 Bl. 36 iZeilen. Signatar
a-h. gotb. Char.
Hain 11864. Panzer Ann. I. p. 10. No. 54.
II. Augsburg.
2.
a. Günther Zainer von Reutlingen (1468)
•
Thomas (a Kempis) de imitatione Chrifti. (Angsbiirg) Gflnth.
Zaiuer ans Keutlingen (um 1472) foL F. 1. Incipit libellas con-
folatorias ad inftractOz deuoto2|. | Cuins primü capitata eft de imi-
tacüe xpi t atemptu | damni vanitatum mandi. Etqdam totQ libei--
IniD I flc appellant fcilicet libellum de imitatione xpi. Acut |
F. 76. a. Viri egregij Thome montis^ fancte Agnetis in | Tra-
jecto rejgularis canonici libri de xpi imitative | numero qoatuor
finiunt ßticiter. per Gintfae'nm | zainer ex reutlingen pgenitfi
literis impITi ahenis. fol. 76 Bl. 35 Zeilen ohne Blattzahl und
Signator. goth. Char.
Hain 8589. Mezger Aagsbarg. Druckdenkmale S. 30 No. 7.
Panzer Ann. I. p. 1ö2. No. 7. Diese ed. princ. ist sehr sel-
ten nnd bildet eigentlich einen Theil einer grössern Sammlung
religiöser Schriften.
3. a.
(Ludolphus oief) Petrus von Suchen Reise in's gelobte
Land. o. J. n. ü. (Angsb. 6. Zainer). 4.
F« 1. ([ Von dem gelobten land | und weg gegen Jem-
falem | von irem wefen vn wnn|dern die in dem grolTen |
mAr gefehen werdent. | Dem hochwirdigen in got vatter vn I
herren herre baldewino vQ fteinfurt | der Kirchen Badeborneii
bischof fag | ich petrns pFarrer zi! Suchen fchul | dig dienft
vnd gehorfamkeit. In dem hiesigen Exemplar fehlt zwischen
Bl. 49 n. 50 ein Blatt, welches einen Theil des 62. und 64.
Cifiteb Dod das 63 ganz encbtllen haben mass. F. 107. b.
Z. 1» EiM be8cblaf5 red dia bochs. Zeile 20: Hie endet fich
das buch TOB demlgelobten iand Tnd heiligen ftetten. | Ton den
TÜ in der Bibel vnd cwan | gelio hm (sie) vnnd dar gelcfea
irirt F. 106 leer. 4. 106 BL 24 Zeilen ^ ohne Blattzahl und
Sipuitar. goth. Ghar. Der Raom far die Initialen ist noch
maasfeflllu.
Bun. bat. 10,310 mid 11. zwei Ausgaben dieses Baches,
die aber ait nnsenn Exemplar nicht stimmen, .selbst wenn das
bei ans anscheinend fehlende Register in Betracht gezogen
wird. Eher passt Panzer deutsche Annalen I p. 447. No. 10(^
3. b.
In demselben Bande befindet sieh noch
Ackermann Ton Böhmen. Am Ende defect, nnd geht nnr
Kb zom Cap. 33 (der Hagen'schen Aosgabe. Prcft. a/AC 1824.)
8. 52. ,,er brächte sie in Haeufer nnd in Keller .^^ so dass
der Schiose dieses Kapitels und das ganze 34ste feiilt. (Äugs-^
hwrg Sarg?).
r . 1. r ) Je nadi volg^d ettliche zSmo | le Kläger vnd
fnbdler reoe wif | f§d Wie einer wz genfit der ac | kerman
▼on b&hem, dem gar ein 8cho|ne liebe frowe fin gemahelge-
ftoibn I was , besäiltet den tod , vnd wie der | tod im wioer
antwort, ynd fetzende | fo ie ein capittel ymb d5 ander, der
cafpittel finc. xxxij. ?nd vahet der acker | man an alio zu
Uagen. (daranter ein illominirter Holzschnitt.) F. i* \ { )
liflimer tilger aller iQtte Sch|delicher achter aller weite. |
freiflamer aller menschen, ir | etc. BL 33. 6. vnd wilprett oe-
fachend grofle herte | vifches etc. Am Ende : löwi^ ane frocht,
Der herbst fprach | Er brechte fQ in hüfer vnd m keller, j •
4. 33 Bl. 24 Zeiten ohne Blattzahl inid Signator, goth. Cha-
rakter.
Dsbekannte Aosgabe, wenigstens keine der bei Hain 73—77
anfgefllhrten. Panzer hat keine einzige Aosgabe.
PsaUerinm Latinum s. I. et a (Aogsbnrg Gttnth. Zainer^
foL Tid. No. 155. c
b. Johann Bämler (1472).
Niderflohant^es) die vierondzwanzig goldneh Harfen. Aagsb.
Bimler. 1472 Frmtag vor Weichnachten, foh
F. 1. a. leer. F. 1. b. blattgrosser Holzschnitt. F. 2. a.:
Hie hebt fidi an das aller nfiGsuicheft b6ch, genat die vier |
vnd zweiBczig goldin harpffen, die mit fleif5 auf} der hei | C«
gen g)eschrifft oad der alte uäter hoch, durch ein§ hoch-{
gderts doctor Bifider Hänfen Nyder. prediger ordens | zJlNit*
reaberg alfo geprediget, vnd dorcn bete vii liebe | erCanier
2*
barg:er in dafelbst , in ein tewUck b&ch ordSlich | zefamen ge-
•chriben feind. Viid dife he^rifamen galdin | harpflk haltend
iDD den n&chften wegz dS ewigS lebS, | F 160. a: Uieenndf
ge- I trAckt Johannes Bamler Jn der Key«
ferlichen ftat | Augfpurg An freytag vor weyheanAchten. |
Anno tc Jn dem. Lxxy. iare. R 160. b. leer. F. 16i. a.
leer. F. 161. b. Das Regifter der vierandiweinczig gnUia
harpffe | F. 162. a. schliesst dasselbe: fo leichtigdich mnden
et cetera. | F. 162. b. (roth gedrackt) ( ) J in coioiQai
latini viri manus über ifte inciderit | nO alemann. fed Caflia-
nam loqni volo intelligat 1 nee ftili barbaries terreat. verll fen-
t?cia2|. veritas alliciat | Vtinfi malta latina fic barbara eßet. et
Jheronimg mi- | nime vapnlaret et Aogiiftinos had longinq
apad xjpia- | nos exnlaret. Qaatenq aotS manifefti9 qj ßgii
lector in | teiligas. bic über a aoodfi egregio facraii. uttera)
pro - I feffore. magiftro Johfine Nider, ordls pdicato4 fratre |
de latino in volgarem Nflremberge tranflatos eft Fol. 162
Blatt, 28 n. 29 Zeilen, ohne Blattzahl, Signatur und Costodes.
goth. Char. mit eingem. Initialen.
Hain. 11,847. Mezger a. a. ü. S. 43. No. S. P&nz. deatscL
Annal. I. S. 66. No. 14.
c. aoster SS. Ulrich und Afra (1474).
RampigoUis repertoriom Bibliomm fol. vid. No. 38 b.
5.
d. Anton Sorg (1475).
(Jaeobus de Theramo) Belial. Ang8|barg. A. Sorg. Abend
▼or Lichtmess. 1479. fol. F. 1. leer. F. 2. a. C "'^ ^^^^
(ich an ein gilt nflalich hoch Ton d' | rechtlichen Obervindang
xpi wider Sathan | den ffirften der helle vü des f anders be-
trAfiQff. I Als man erfindt. xlj. 9* üij« Porro. | (Jon dem nameo
der aUmächti | etc. F. 93. b. Q ProcelTus iadiciarias Belial
intitalatus d' latino | in wulgarem ftilü mirifice tranfdatos.
opas in qd' | egreginm cQmendandGqj finitq5 faufti||ime. Qae5|
ereis figaris Antbonias foi^. in cefarea vrbe Auf|[u ] ftenli foe-
liciter atqj digniffime perfecit. Anno düi | Ixxix. Jn vigilia
Enrificationis Marie. | F. 94. a. ff Hje enndet fich das bidi
lelial genannt vO des | gerichtsordnong. Ein hocbgrAndt vnd
lobfam I werde, das hat gedrackt va volenndt Anthonios | Sorg
in der Kejferlichen ftatt Aogfpni^ An Tn-|fer frawen abent
lii liechtmefs. Nach Crifti geport J M. cccc vnd in dem Ixxix
jare ] Darunter ein Holzschnitt. F. 94. b. leer. FoL 94 BL
mit Holzschnitten und 31 n. 32 Zeilen, goth. Char. ohne Blatt-
ithl, Signatur und Coftoden.
Fehlt bei Hain. Mexf^er Amhnrft. Druekdenkin. S. 52.
No. 15. Paoz. deottch. Anod. I. S. 10i9. No. 101.
Ackermann aos fidfameti. s. L etia. (Augsburg Sorg?)
4. Yid. No. 3, b.
6. &.
Oiio TOD Passaa die yieroadzwanzi^ Alten oder der
goldne Thron. Aogsbarg. AnU Sorg, Freitag vor Gregorii
1480. fol.
F. 1. a. Illominirter Holzschnitt, Cbristos yorstellend, am-
ieben von den 24 Altritem. F. 1. b. lUanbirter Holzschnitt,
» Eranffelisten Johannes vorstellend. F. 3. a. ^ Üie Vor«
rede | ^ Ulfs boch ift genant die viernndaweinczig AltS. od'|
d* gaMin tron gefeczet vQ bnider Otts v9 paflbwe | ettwan
leTs me^fter der mjndern brflder BarfSssen | Klofters der ftat
Bafel mit vil fchftner berichttonge | der lerer der heiligen ge*
sdirifft die myonende feie zu | dem ewigen gütlichen wolge«
■aUen i F. 4. b. (mit der Blattzahl |[ Das .jj. blat) ([ Difs
ist der nafange «ift b&ches. vnd ift | dz der erfte alte vnd
hejrflet Barym. | F. 212. a. (mit der Blattzahl: ,.das ccix. bist)
f[^Geilnickt vnnd volenndet zfi Ai^fporg von | Anthoni Sorgen
an dem frejrtag vor Gre • | gorij. Anno zc. Ixxx. jare | F. 212.
b. leer. Fol. 212. Blatt daranter (1. nopag. 2. ond 209 pag.)
mit 32—34 Zeilen und (illominirten) Holzschnitten , mit Ölatt'
zahl. Ohne Signator ond Castoden « goth. Charakter.
Hain 12,1&. Mezger 50,9. ranzer deutsch. Annal. I.
5. 112. No. 111. Bei nnserm Exemplare fehlt das Register.
6. b.
In demselben Bande befindet sich
d) Peter Berger (1488).
Rodericus (SancHus) Episc. Zamorenfis. Spiegel desmensch-
ficfaen Lebens. Aogsb. Pet Berger. Set. Bartholomaensabend.
1488. fol.
F. 1. (mit der BUttzahl CT Das erft blat. ond der Signa-
tar a. j.) C Hje vahet an fSligklichen das bÜch genant der
S* leget I menichliches lebens. nie der mSsch fein leben vol-
ren folj vor an z% got dem alhnecbtigS. Darnach gegen
feinem na | chsten. Er fey fein obrer vnderthao od^ mitge-
nofs - in rech j ter geordneter liebe. | ([ Das erst capitel von
dem kevferii^en vnd ander | fflrften ftatt | Darunter ein (illo"
mnirter) Holzsdinitt F. 151. b. (mit gleicher Blattzahl) ^ Hve
endet fich der fpiegel menfcbliches lebens 6e | druckt io der
KeTferlichen ftat Aogfporg von Peter J Berger. vnflendt au
fant Bartholomeos abent | do man zait nach Crifti geport;
IL cccc Ixxxviij. Fol. 151 BlaU m. 34 Zeilen und (zom Theil
99
iHnniiiirteD) Hobschnitten und Initialeo , und* Blattzahl , Sig-
natar ohne Ccwtodeo, gotL Charakter.
Hain 13,950. Mezger S. 70, Panzer deutach. Annal, I.
S. 170. No. 253.
7.
e. Johannes Schobfer (1488).
Evangelien and Episteln. Aagsburg. Job. Schobfer.
Am Tage von Philippt and Jacobi 1497. Fol.
F. 1. a. (mit der Signatur a j.) (J hie hebt fich an das
ewange|ii hoch zom erften der anliiog | der nief58 darnach der
pfaloi I und die oollect Darnach dye Epifteln vnd ewangely
darch gantz jare | nach Ordnung crntenlicher Kirchen Vfie man
die fingen vnd lefen tft. F. 1. b. grosser Holzschnitt, Cbri-
scas am Kreuz, neben welchem Maria und Johannes, in den
Ecken die Zeichen der vier Evangeliften. F. 2. a. (mit der
Blatt bezeich nong: „das ander blatt, vnd der Sigaator ajj)
{[ Hienach volgent die heyligen | teiitMhen ewangeii vnd epi-
ein I mitfampt den vier paffion^ nacbl dem text des ewftge-
liftS. An|cb etc. F. 187, b. col. b. ^ Gedruckt vnd feligk-
lich vollendet in der keyferlichen vnd lob|licheu fratt Augsporg
von HanHJfeR Schobffer an mitwochen vor | Philippi vnd Ja-
cobi der czwejer zwelffpoten tag Als man zait na|ch Chrifti
vnufers lieben herren ge-|'pardt. M. cccc. vFi xc vij-jare.
Dorjch hilff vnnd genad ties der da nkt | hat anfange noch ende,
dem fey glo|ri vnd ere vnd danck von weit zd [weit Amen.
Fol. 187 Bl. (wovon in unserm Expl. 58. 150. 156. 157 fehlen)
mit gespaltenen Colomnen mit 42 Zeilen und (zum Theii ilia-
minirten) Holzschnitten und Initialen, mit Blattzahl and Sig-
naturen, ohne Custoden. goth. Charakter.
Hain 6744. Panzer deutsch. Annai. I. S. 223. No. 421.
Auf dem Holzschnitte F. 1, b. steht unten: 0 ewig Herr und
Gott erparme dich vnfer. Georg Pettenpeckh. 1577. ü £wi-
Jer got bifs unz gnädig. Felicitas PeUenpeckhin 1577. Auf
em hintern Bandoeckel findet sich Georg P. Hand noch ein-
mal aus dem Jahre 1588, mit einigen frommen Sprachen. Die-
ser G. P. herz, baierscber Rath und Landrichter in Haag
war der Vater der Maria P. , welche 1938 an den baierscbea
Herzog Ferdinand L, Pfalzgrafen za Rhein, vermählt wurde.
G. P. starb 1608, 68 Jahre alt, seine Fran Felicitas P. am
26. Nov. 1604 im 59. Jahre*, der am 14. Sept. 1603 verstor-
bene Michael P. war wahrscheinlich ihr Sohn^ Maria Gräfin
von Wartenberg und Fraa von Wald, ihre Enkelin (ans der
Ehe ihrer Tochter Maria's) starb am 11. Nov. 1598« 6 Jahrs
und 10 Monate alt, im Scbloss zu Haag, und liegt in Kirch-
dorf begraben*
UI. Btsd.
a
a) Michael Wensler (1474).
Cew^esior (Petrus) Historia Scholastiea. Basel 1486 (Mich.
Wensicr). FoL
F. 1. * Scholaftica biftoria magiftri Petri | c<Mneßoris facre
fcripture ferie breiie | nimis | et expofluj exponentis. | F. i >>
leer. F. 2..* (mit Sigoat. a, 2) Probemiü T fcholafticas bU
fioriam | Incipit prologim epiftoiaria, ( )EQerSdo | pri ac
da j mioo fao f^ailhelmo etc. Vorrede ond Register schliessen
aaf F. 3. a. Colam. a , während ebendas. Coiam. b. die Ge-
aesis aDheht. 2S. 228. b« Expikit Scoiaftica biftoria oiagiftri|
Petri coflieftoris. ImprelTa Baulee An- J dominL M.cocc. Ixxxyj.
Finiu pofl feftom | Katheriae. fol. 228 Seit. m. 45— 48Zeilea
iB gespalteaea Coleaiaen in groes« ond kleioeoth. Character,
ohne BlattzabI und Cas^oden mit Signaturen, (^lich. Wensler}.
Hain 5535. Stockmeyer Beiträge, p. 10. ranzer Ann. tj^-
E;r. I^ S. 158. No. 64. Aaf dem hintern Einbanddeckel ein
U eines oberdeutschen Evangelienbttchs-, aaf dem hinter-
ste Blatte steht nociu Hone librum recepimns ex teftamento
dmini Cooradi plebani in liaaela(?) quem nobis contuierant
daaiBos praefens plebanus b Ringelem et Joannes in Stenia
tefiameatarij fui. praedictus antem dominus Conradus magnus
£Mtor et amicos nofter dorn vixit. übiit autem anno .domini
1532 in die beati barnabae apoftdt. ~ Ejns anima reqaiescat
in pace.
9.
b) Bernhard Eichel (1474).
BiUia Latina. s. 1 et a. fol. (typogr, Bernh. Riebet. Basil.).
F. 1. a. (Roth gedr.) Incipit epittola fancti iheronimi ad
, panli-|nnm prefpiteram de omnibus dinine hiftojrie libris. Ca«
ptalam prirnnm. | Sodann (schwarz) (F) Rater ambrofig | toa
nichi nuitta{fciila perfer^s. de | tolit fimnl et fiialuiflimas Irfis.
q|a priDdpio affli<> |-ciciaram-fidl? projbatae jam etc. F. 3.
k eJi. a.'(rotb) Incipit prologns in pentnateacom moyfi^ | Eben-
daselbst col. 8. Zeile 38 (Roth) Incipit über bretich ^5 noa
gcBdCm diciffl9 | sodann schwarz (I) N principio crea|ait dens
celaoi et | terra etc. F. 233. b. col. 2. Zeile 38 : nis fpiritns
landet dominum AlFa.: Tbl. II. F. 4. a. (roth) Epl'a fancti
ieronioii pfbiteri ad chroaci | um et elidorum epQs de libris fa-
iaoionis ] ÜauD sdiwarx_(I) Vngatepjfto- | la ßfi jangit fa- |
(erdodS: immo | carta u diuidat: | q xpi nectiC a/ | mar. etc.
F. 132. b. coL 2* roth. Expitcit fecnmlos über machabeomm.
F. 133 a. col L Incipit epra beati ieronimi prefbiteri ad |
«4
damtrom papam in f taor eoangeliftas | Dann schwan OB) Ea-
tiiTimo pa | De damafo iejronimiis. No | niim op9 etc. Fl. 229*
b. col. 1. Zeil. 47. mim noftri ihefa crifti com omoibg voll
amen. | Et fic eft finis | col. 2. leer. F. 230. a. (Y) Enerabiii
▼iro do|mino. Jacobo de | yfenaco Menarjdos folo noTe mo |
nachas et. F. 233 b. endet dieser Brief mit den Versen: Qai
memor elTe copit libroram bibliotece | discat opus prefens etc.
F. 234. a. Incipit tabula ranonom vt patet in primo- | pro-
logo mathej. qoi Tic incipit Beatifll I mo pape damafo [ F. 235.
b. Col. 2. 2ieiie38. Apocalipfls ccoclvjj Fol. o. I. a. 0. o. Typ.
nom. 2 Bde. mit 233 and 235 Seiten nnd 48 Zeilen mit ge-
spaltenen Colomnen, ohne BlattzabI, Costoden nnd Sigmaturen,
mit in Holz freschnittenen Initialen (and Marginalien bei dea
Eyangelien) [Basti. B. Riebet Tor 1475] gotb. Charakter.
Hain No. 3041. Stockmeyer Beiträge. S. 19. Panzer Ann«
tynogr. I. p. 192. No. 271. Anf den Banddeckeln des Origi'*
naieinbandes befinden sich zwei nnbedentende Urkunden.
10.
Bibüa LaHna s. 1. 1475. (Basil. Richel) fol.
F. 1. a. col. 1. (roth.) Epi'a fancti ieronimi plbiteri ad
diroacium }J elidorum epifcopos de libris falomonis. Dann
(schwarz) (H Yngat epiftola | q^s iungit facerdojcium. immo
carta | non aioidaC. o^s I xpi nectit amor. | Cc^mentarios etc.
F. 132. b. Col. 2. (rotn) Explicit fecundus liber machabeornm|.
F. 133. a. Col. 1. (roth) Incipit eplk beati ieronimi preAiteri
ad I damafum papam in qtuor euangeliftas. j Darin (schwarz)
(B) Eatifllmo pa|pe damafo i e | ronimns. Nojiium opg me |
fac£ cogis ex | yete'i : vt pg exmplira fcrip | tnrarnm etc. F. 227.
b. Col. 1. endet das neue Testament: domini noftri jhefu crifli
cu omnibg vob' amen | Et flc eft finis. 1^A7 (1475) Col. 2.
leer. F. 228. a. (Y) Enerabiii viro do | mino. Jacobo de |
yfenaco. Menar|das folo noTe molnachos etc. F. 231. b. Col. 2.
scbliesst der Brief mit den 7 Versen: Qui memor efle cnpit
librorum bibliotece | discat opus etc. F. 232. a. Col. 2. Incipit
tabula canonum vt patet in pri- | mo plogo mathei qoi Tic la-
cipit Beatifll/Imo pape damafo. | F. 233. b. Col. 2. Et fic eft
finis. Fol. 233 Blatt mit 48 Zeilen gesperrten Colamnen, ohne
Blattzahl, Costoden nnd Signaturen mit in Holz geschnittenen
Initialen, gotb. Charakter.
Hain 3053. Panzer Annal. typogr. I. S. 146. No. 3. Stock-
meyer Beiträge S. 18. Ist blos der zweite Band.
11.
BibUa latina. s. I. 1476 (Basil. Ridiel.) fol.
F. 1. a. Col. 1. Incipit epiftola fbcti hieronimi ad paoli • \wifL
prefbite2|. de oTbo diuine biftorie libris | Capituium primnm |
( ) Rater ambrofig tua mihi monnfcula per | ferens. dctv-
lit finiBi I et fuattiffiaits Ifas. | q a pncipio amicici -Ja2(.
Uem etc. F. 3. b. Col. 1. Zeile 35. locipit Über breflcn 05
B08 i^eiiefiin dicig j ( ) N priocipio €re-|aait deoa celom |
cC terram etc. Zwischen F. 17. 18. eioe einzelue halbe Cii-
kfluie. F. 195. b. Col. 1. Fbis pfalterii. F. 196. a. Col. 1.
EpPa faocri hieronimi pfbiteri ad chroa-jctl et elidoZ^ epifco-
pos de lihrifs (sie) falomois | ( ) Uogat epPa qaos jQ^it fa|
cmloeifl. jmmocarta non | dioidat. qiios xpi nectita-|oior. etc.
F. 312. b. Col. 2. Ezplicit Machabeo^ fecimdas. | locipit noaQ
teftainentaa. F. 313. a. Col. 1. locipit epiftola beati hieronimi
pfbiteri I ad damafü papam io qUior enanfi^eliftas | ( ) Eatif-
{imo pape damafo nie|ronimos, NooQ opus me fa|cere co^is
ex Veten, Yt poft | exSplaria etc. F. 389. a. CoU 1. Zeile 29
endet das neoe Testament oibibg vob' amen. | Et fic efc fini8.|
Col. 2. ( )Enerabili viro düo. Jacobo | de yfenaco. Menard9
folo DO ] mle monacbg etc. F. 392. b. Col. 1. endet nach
Zeile 16 der Brief mit den 7 Yersen: Qai memor eile cupit
libro4 bibliotece I Difcat etc. Uaranter 1^A6 (1476). Fol.
392 Blatt mit gesperrten Colamnen und 57 Zeilen ohne luitia*
len, Blattzahl, Costoden, Signataren io gpth. Charakter.
Hain 3062. Panzer Annal. typogr. IV. S. 14. No. 86.
Diese Aosgabe fehlt bei Stockmeyer, nnserm Exemplare feh-
en alle Regbter.
12.
c. Johann 0on Ämarback (1479)
Biblia Laiina s. I. 1486 (BaHl. Amerbach) fol.
F. 1. a (m. Sign, a'^) Incipit epiftola beati Hieronymi ad
Pao|linnm presbyterom de omnibas dinine bi|rtorie libris Ca-
pitniora I I i . ) Rater Ambrofig tua | mihi munafculap|ferSs:'
detnlit fimni t faanifllmas iiras: qae a | pncipio. etc. F. 4*
(mit Sign. 2^) ( ) N pricipio | creuit deg | cejQ t terras.
Terra aotem | eratinanis t vacua etc.. F. 389. b.'Col. 2. Ex-
plicit fedldg über Machabeornm. BL 390. * (m. Sign. 2) In-
cipit epl'a beati Hieronymi ad Da-|marnm papam in qualtoor
eiAgeliltas. |^(^) Eatifiimo pape dalmafo. Hieronymas|Noua
eps me face-|re cogis etc. F. 495. 0. Col. 2. Finis. darunter
die Verse: Biblia qoS retinet fequit*" nGc metricns | ordo | 6e-
serat exodg. leot. nomer 05 deatro etc. Hinter diesen 14 Ver-
sen folgen die bekannten o Diftichen : Fontibg ex grecj hebreo2|.
S libris. I Em^data fart etc. darunter steht M.cccc L^xx?i.
496 bis 503 I Col. 2 enthält die biblischen Texte an deren
Ende: Finis deo gratias. F. 504 a (m. Sign, ij) Incipint Tter-
ptatiOes hebraico|ram nominnm fm ordin^ alphabeti. Fol. 536.
n. Expliciflt Interpretatio-|ne8 hebraicoZ^ nominG | Laus deo.
Fol. 536 Blatt iä 2 Col. mit 48 Zeilen , Marginalien und Co-
lamnentitel , ohne Caslodeo and BlaUzahl mit Si^aator, goth.
Charakter.
Hain 3094. Panzer Ann. typ. IV, p. 38. No. 292 od. 293.
Stockm^yer Beitr&g;e p« 37 ff. schreibt die bekannte Aasgaben-
reihe jener Bibeln, welche bis jetzt ohne Vater waren, mit
ziemiicn guten Gründen dem Johann von Amorbach za, des-
halb sind wir auch hier Stockmeyer gefolgt.
13.
Augustinus de trinitate. Basel. Amerbach 1489. Fol.
F. 1. a. Anguftinas de Trinitate | F. 1. b. leer. F. 2. a
(mit Signat. a. 2) Col. 1. Aurelij Anguftini hipponenfis | ep.
in libros de trinitate: Argu- | menta opis totig ex libro re-
tracta | (ionQ | (l)lbros de trinitate: que deos eft j aoindecim
Scripfi p aliaoot an | nos-fed cd ^tc. Col. 2. Epiftoia Aogn-
fti niAarelij.uip/ { ponenfis ?pi ad Aurelinm epm | cartbaginen-
fisecelefiej (d) Omino beatiüimo et fincerifll/ma caritate: etc.
F. 2. b. toi. 1. Zeile 18. Aurelij Anguftini eptfcopi de tri |
nitate über primus incipit. | De triplici ca erroris falfa dedeo|
opinatiG. Ca primum. | F. 349. a. Col. 2. (mit Signator 0 4).
> Hoc opus exactQ diuina arte Joannis
Amerbacenfis: lector vbi95 l^g^s.
Innenis in textu glofls feu margine mi2|.:
Quo merito gaudet vrbs BafUea decg.
Annofalotiferi virginalis partos octo-[ge(imonono fupramillefimCI
quaterqs cenltefiinü Jdibus februarijs I F. 349, b. Col. 1. In-
cipit tabula f'ratris nicolai triaeth orainis pre J dicatortl facre
tagine pfefToris. tarn fup textu qj c5 | mento feliciter. F. 353*.
. fclxphcita eft tabula. Fol. 353 Bl. mit Signat. ohne Blatt-
zaM und Custoden , 2 Colnmnen m. 58 Zeilen auf der yollen
Seite, klein und gross, goth. Charakter.
Panzer Annal typ, I p. 166 No. 108. Hain 2037 und
Stockmeyer Beiträge. S. 41. In nnserm Exemplare ist auf
dem Titel folgende Notiz: Emtus Anno 1521 in civitate Sitta-
vienfi pro floreno renenfi Gorlitzenfls monete. per me Mei-
chiorem Hänfen Strohm mag^iftrnm.
(Fortsetzung folgt)
Mekrologr*
Am 31. October 1849 starb za Aachen Michael Wecklän,
Dr. der Theolofrie, in den bohen Alter von 73 Jahren. Er
war za Berg -Rheinfeld hei Schweinfurt g^eboren, studirte in
WOrzbnrg, tongirte an mehreren Orten des Wflrzbnrger Bis-
thnins als Kaplan, wurde 1805 als Professor der Tbeoli>|^ie
nach Mdnster beraten. Hier erweckte die freisinnige Art, wie
er in seinen Yorleson^en die Bibel erklärte, hin und wieder
Missfallen und die Herausgabe seiner Schrift „momeDta prae»
cipoa ad liberaliorem vet; Test, interpretationem. Doisborgi,
Baedeker. 1808. 8'^^' setzte ihn grossen Unannehmlichkeiten
aas. Es fehlte nicht an Gegenschriften, z. B. von dem he*
kannten Theologen J. U. Kistemaker. Sonach wurde seine
ganze Stellang eine so unangenehme, dass er dem Lehramt«
anf immer zo entsagen besebloss. Den menschenfreundlichen
Bemfihangen des Domdecbanten Grafen von Sfiiegel znm De*«
senberg-Canstein, nachmaligen Erzbischofs in KAln, K^^K
es, dem hart verfolgten qm unbemittelten Manne das Amt
eines Dombibliothekars in Münster zu verschaffen, bis er im
lahre 1819 ab Bibliothekar an die Universität in Bonn ver-
setzt wurde ^ wo er bis eo Ende des Jahres 1828 wirkte und
dann als Canonicns an die Stiftskirche in Aachen abging. Er
verlebte hier seine letzten Lebensjahre, in hohem Grade me-
lancholisch und vielfach kränklich, fast abgeschieden von aller
BeDBchlichen Gesellsehaft. — Ein unvollständiges Verzeichniss
von Wecklein's Schriften ist abgedruckt in MeuseFs Gelehrtem
Teutschland XXI, 388. Dort findet sich auch die onrichtig»
Notiz, dass er ordentlicher Professor der Theologie in Bonn
gewesen sei. B.
Alphabetisches Verzeichniss der Dmckorte Frankreichs,
mit Angabe des Jahres, in welchem die erste Druckerei
in ihnen gegründet wurde.
[Nach den IJnterMcbvBgen von Ternaux Conpans.] *
Vgl. Balledn du biblinphile B«lge 1849. Tom. VI. S. 308—310.
AbbeTilIe, 1486.
Ac<|s, 1736.
A^rn, 1545.
Aignes-Mortes, 1608.
Alby, 15».
Alenf^on, 1531*
Ang^iy (St- Jean d'), 162&
Angers, 1477.
Aix, 1574. lAngoollme, 14^.
99
Äpt, 1682.
Arcaeil, 1756.
Arles, 1613.
Arras, 1517.
Aurillac, 1697.
AutuD, 1651.
Aoxerre 1650.
Avüly, 1748.
AvignoD, 1525.
Avraoches, 1545«
BagDolet, 1630.
Bayeox, 1675.
BayoDne, 1630.
Bazaa, 1530.
Beaojea, 1556.
Beaune, 1659.
Beauvais, 1602.
Bergerac, 1569.
Besan^on. 1487.
B^ziers. 1617.
Blois, 1559.
Boone-EspiSrance, 1704.
BonoefoDt, 1660.
BonnefDDtaine , 1662.
Bourbon - Lanry , 1655.
Boargoen-Bresse, 1626.
Bourges, 1540.
Brehao-Loüdäac, 1484.
Brieoc (St 0 , 1627.
Brives, 1635.
Caen, 1480.
Cahors. 1586.
Cambrai, 1518.
CarpeDtras, 1694.
Castelnaadary , 1721.
Castres, 16l9.
Chablis, 1478.
Cbftlons-8ur-Saöne, 1604.
Cbaoteloup, 1778.
Charenton? 1683.
Charit^ (La), 1535.
Charleville, 1674.
Chflteaudun, 1710.
Cbäteau - Gontier , 1718.
Chätillon-8or-Seioe , 1812.
Cbaamont? 1598.
ChaomoDt-eD-Bassignj, 1601.
Clairliea - Us * Nancy , 1609.
Glermont en Aavergne, 1607.
Clooj, 1493.
CompMgne, 1652.
Coniiom, 1645.
Cootances , 1608.
Dampi^re, 1800.
Dax, yojez Acqs.
Die, ea Daaphmä, 1613.
Dieppe, 164o.
Di6 (St-), 1507.
Dijon, 1491.
üoL 1490.
Döla, 1710.
Doaai, 1563.
Embron, 1587.
Epernaj, 1588.
Epioal, 1617.
Evreox, 1602.
Falaisa, 1803.
Foix, 1801.
Fontenaj, 1625.
Forest sur Sävres, 1629.
Fresues, 1780.
GaiUon, 1644. >
Gap, 1805.
GermaiD-en-Laje (Su), 1649«
Gien-8ur-Loire , 1562.
Grasse, 1772.
Gray, 1737.
Grenoble, 1490.
Ga6ret, 1716.
Harfleor, 1700.
Hävre-de-Gräce , 1685.
Hippolyte (St-), an III.
La Fleche , 1650.
Langres, 1590.
Lantregoet (Tränier), 1485.
Laon, 1685.
Lassaj, 1727.
Lescars, 1602.
Liboarne, 1650.
Lille, 1612.
Limoges, 1495.
Lisieux, 1700?
Lft (St.), 1664.
Lod^ve, 1641.
Lons-Ie-Sauinter , 1828.
Lugny, 1617.
Luiipito 1574
Ltod, 1473.
MkoD, 1593.
MaOI«, 1616.
Maixeot (St-)* 1799.
Milo (St-), 1555.
Mndi (St.), 1660.
Mans (Le), 1546.
ManeUIe, 1595.
Manrier, 1680.
Meanx, 1522.
Mende, 171&
MeDehoald (Ste-K 1733.
Meti, 1482.
Mihiel (St.T3l615.
Milloo, an AiII.
MirecoDit 1733.
Montar^is^ 1683.
MoDtaoban, 1620.
MoDtbelliard, 1588.
MoDtbrison, 1818.
Montigny-sar-Anbe, 1798.
Montpellier, 1624.
Montreail. 1663.
MoDtroaelles (Morlaix), 1622.
Nodios, 1606.
Molboose, 1561.
Nancy, 1510.
Nantes, 1493.
Narbonne, 1650.
Ne¥en, 1590.
Nicolaa-do-Pwt (St-) , 1503.
Niort, 1596.
Mtaes, 1542.
Nojon, 1686.
Oie, 1815.
Omer (St-). 1600.
Orange, 1537.
Ori6an8, 149a
Orthez. 1583.
Pampelone, 14951
Paris, 1470.
PassT, 1782.
Pan , 1552.
Panl-Trois CbAtfaox (St*),1596
PMgonnx, 1629.
Peironne, 1715.
Prpignan, 1500.
Pixenas, 1661.
Pin-lte-Magoj, 1630.
Poitiers, 1479.
Pont-äMoosson, 1583.
Pontoise, 1652.
ProYins , 1496.
Pov-en-Velay, 1666.
Qaentin (St-), 1629.
Qoivilly, 16!».
^aifflper - Corentin , 1650.
Rambooillet. 1823.
Reims, 1582.
Remiremont. 1816.
Rennes, 1484.
Richelieu, 1653.
Riom, 1784.
Roanne, 1831.
Rochefort, 1740 (1470?)
Rochelle (La), 1560.
Rodez, 1682.
Rohan, 1682.
Rooergae, 1774.
Saintes, 1598.
Salins, 1485.
Sarlat, 1694.
Sarreboorff, 1821.
Saamor, i6iD5.
Saussaie (La), 1646.
Sedan, 1589.
Senez, 1680.
Senlis, 1786.
Seoone, 1763.
Sens, 1563.
Soissons, 1617.
Stenay, 1773.
Strasbonrg, 1471.
S0II7, 1630.
Tarascon, 1732.
Thoissej. 1696.
Tod, 1505.
TooloDse, 1479.
Toamon, 1604.
iToars, 1496.
Tr^ier, 1479. i Versailles, 1683.
Troyes, 1483. Vesool, 1731.
Tolle, 1625. ^'"- <«'>*
Valence, 1508«
ValeDciennes , ISOO.
Yannes, 1672.
\eDd6me, 1631.
Verdun, 1560.
VeFreU, 1735.
Vlc, 1624.
Vienne en Dauphin^, 1481.
Villefrancbe, 1669.
Vire, 1600?
Vitry - le - Fran^ois , 1759.
Yvetot, 1816.
Ueber die in der Gymnasial - und vereinigten Städtischen
Bibliothek zu Coblenz befindliche Deutsche Bibel Gün-
ther Zainer's aus Reutlingen.
Von Director Dr. Frani Nie. Klein in Coblenz.
(Beschluss.)
„3. Post librnm Paralip; 2*°« habetur dantaxat titulus,
„ipsa antem oratio Manassis singalari folio dimidiato est adim-
„pressa cum titulo sequentis libri (seu prologi) Esdrae [zwi-
„scben Bl. 185 und 186].
,,Ex bis dubium non relinquitnr, Biblia vestra nna com
„Buxianis eodem prodiisse et esse partum ejosdem opificis.
,,Not. 1. Impressit haec Biblia Uüntherus Zäiner a ReaU
„ÜDgen civis Augostaoas, non ignobilis artis tjpi^raphicae
,,propag-ator.
,.Not. 2. Güntkerus Zainer bina vice impressit Biblia
,, Germanica. Anteriara, de quibos hie loqoimiir, edidit post
,,a. 1460 absque appositione nominis et anni, eorundemqiie
,,Biblinruni exemplar noum 1474 Cartusiae Buxiae tiinc pau*
,,percalae propter Deum donavit, prout attestatur Über Bei«-
,,factornm domus Buxia«. Forro. praefati Benefactoris insi^nt
,,geiitilitinm est teo coroaatas in campo rabro. Ab omni ita*
,,que veritatis «pecie alienom est, Biblia nostra jam esse in*
„pressa a. 1449^ numerus autem dicti anni stylo plumbeo ad*
„scriptus est per D. jQannem BapL de Reggling Pairkinsi
„Augustensem, qui Augustani in Bibliotheca sua publica osten*
,,dunt Bibliorum exemplar nostris prorsus simile, cui pariter
,,nescio cuius imperiti Antiquarii calamo adjectus est annua im«
,,pressionis 1449; at prorsus erronee: nam a. 1449 pro tr*
„pof^raphia forte concepfa, nondum tamen nata neqiiiaem cii-
,,nabula Augustae Yindelicnrum erant fabricata. Haue opinto-«
5,nem meam confirmat Martinus Gerbert, [modernus S. R. I.
„Princeps et Abbas ad S. Blasium in Silva Nigra, in hiuere
ai
,^0 AAemmiMico p. 176 [edit sec a. 1773 facCae p. 187} bis
^^TeibW: Rarissimae etiam adsunt {Aagüstae Yiudelicoram in
^^^ka Civkatis bikliotheca) editiones quaedam artis typo^
^^jfropAtcae adoUscenüs. Ae qmdem wdex biblicus annum
^^aeferi i449., sed tyfis kaud expressum et ab omni veri
„MNühidifie iü^korrentem , mum prueseriim Augustae itn^
,fre$9ionem faciam esse es ßne constei, ckaracterque pror^
^ysus conteniat omti alüs BibUis 1477 ibidem vmpressis.
,,Not 3. Posierii^ra Biblia saa Güntkerus ZiUner ebarao
„(ere mm nostris Bibltis prorMS cMiveiiiente edidil 1477., de
,,qna 2^ editione com impressiooe praefati aani r^peritw
,,codex iB imperiali MoDasteria Zwifaldensi, i|aod paulo ante
„citatBs Gerbert io ItiD» Alamannko verbo Zwifulda foL 207
„affimat verbis seqaeDtibas [p. edit. nee. 219J: Inter aHos
yylibros rares tres memorari merentur sacrorum Bibliorufk
jjCodices, unus sine tempore et loco impressionts, duo cum
^jfiguris. Prima ex bis duobus se a. 1477 imipressa osten^
^^dunt bis verbis: Diss dorcbleuebtigest Werck der g^anseo
„beiiigen Geschrift genandt die f hier feblen bei onserem Brief-
steller die foigeoden Worte: Bibel für alt ander vor giNtruckt
j^teutscb] Bibeln, lauterer« klärer viid warer nach rechtem ge*
„meyneo Teat«ch dan vor gedencket. hat hie eyn Ende, in
,,der hoefawirdigen Keiaerlichen Stat Augepurg. der edlen
,,teatsrhen Nacioa nit die minst svnder mit den meysten eben
,,gleicb genenne, zu gantzem Ende gedrocket. vmb ivölich Yol-
^^bringundt sei Lob. Glori vnd Ere der boctien heyligen Tri-
„Taltäejt. Tndt enigen Wesen, dem Yatter vnd dem Sun vnd
3,deai heyligen Geigt, der do lebt vod regiert Gott ewigklichen.
„Amen. 1477 [S. Panzer a. a. 0. S. 51 ff. und S. 19 ff.]
,,Hae€ ille. Haee aotem 2^ Bibliorum in lingua vemacula
,,editio ultimum erat t^^q^ographiae Zainerianaejopus, siquidea
^jGüntkepiS Zainer diem poetremom obiit 147o in ie^to S.
,,Renigii, haben« eodem die in Domo Bnxiae Anniversarium
„perpetaom Calendario hujati» Cartnsiae inscriptum.
,,rro Coronide adjungo ex libro Benefactorum nostrorum
„Catalogom libroram omninm a p. m. Güntkero Zainer Car*
^^tnaiae Bnxianae donatorom :
,,1. ^ Rationale de divinis ofiiciis in lingoa Latina literis
,,6othici8 elaboratam com appresaione Hominis Gllntheri Zainer
,5et a. 1460 [? 1470. S. Ebert Tb. 1. Nr. 6513. Hain YoL
1. P. 2. Nr. 6472.).
„2. Historia ßaarlam et Josapkat cbaractere Germano-
9,6othico in Folio, sine nomine tvpographi et anno [5. Panzer,
y^nalen der älteren deutschen Litleratur S. 23., Ebert Th. 1.
„Nr. 1657, Anm., Hain Vol. 1. P. 2. Nr. 5915.].
9,3. Speculum kumanae vitae anctore Roderico [Sanctio.
,,deArevafo, Episc] Zamorensi pariter literis Gothicis impressum
„sine nomine et anno [S. Hain VoL 2. P. 2. p. 226. Nr. 13948-].
„4. BibUa Germanica, de qnibas sapra gr Audis ndbis erat
,,seriiio.
„5, Tiluli Psabnorum cnm expositione^ et PosHUa aoper
„Evangelia totios anni in lingaa Latina, item Posiüla soper
„EvaDgelia et Epiatolas, libelios etiam de Legibas, insaper mo
„ConfessioDalia. nee non libellns de Terra Sancia io liogna
„Germanica [5. ranzer, Annalen der älteren deatscben Litteratnr^
„S. 100 8. Nr. 82.] Omnes libri isti sob bocnpmero 5*^ spedficati
„aut atterentiom manibas consompti aot injaria temporam dispersi
„et distracti interieront, ita ut nuUiun eorom vestigium appareat
„in Bibliotheca Bnxiana.
,,6. Stephani FUsd Synonyma in 4<^ [S. Ebert Tb. 1«
,,Nr. 7634, Hain Voi. 1. P. 2 p. 389. Nr. 7136.], GuiUelmi
^^Ärvemi Parisiensis Episcopi de fide et legibus in fol. [ct.
^^Fabricü Bibl. Lat. Med. et Inf. Aetatis Tom. 3. p. 409 r.],
^yB. Gregorü Papae liber Epistolarom in fol. [Ebert Tb. 1.
9,Nr. 8892, Hain Vol. 1. P. 2. p. 513. Nr. 7991.], Pantheolegia
„n. e. Summa universae Theologiae] Fr. Rayneri de Ksis Ord.
„Praed. in 2 voluminibus [Hain Vol. 2. P. 2. p. 109 f. Nr. 13016],
„item Catena aorea D. Thomae Äguinatts in 2 voluminibus
9,maximae formae [Die erste Ausgabe der Catena oder des
^^Continoum in qnattnor Evangelistas ^ s. Hain Yol. 1. P. 1«
9ip. 157. Nr. 1328.]. Omnes isti libri 8ub boc n^ 6*^ contenti
iisine appusitione anni a Günthero Zainer editi sunt.
,,7. Aegidii Columnii [Aegidii Columnae s. de Roma, Ord.
•yEremit. S. Augnstini] opus de Regimine prindpum in locem
9,prodiit a. 1473 [Hain Yol. 1. P. 1. p. 14. Nr. 107.1
„8. Peiri Drecensis, alias Comestoris Historta Scn4
„[JStetn Vol. 1. P- 2. p. 180 Nr. 5531.J.
„9. Libri Decretales [Gregorii 9.] in pergameno, a. 1474
^^[Unsern Bibliograpbeo. wie es scheint, nicht naher bekannt.j.
„10. Summa J^. ßartholomaei [Pisanj] de S. Concordio
yyOro. Praedic, alias Summa Pisani sen RsaneUa nuncnpata
,,et impressa a. 1775 [Hain Vol. 1. P. 1. p. 327. Nr. 2328.].
yyiL Summa Confessorum composita per Joannem [Fribur-
[ensem] Lectorem de Ord. Praedic et impressa 1476. [Hain
Ol. 1. P. 2. p. 419. Nr. 7365.].
••12. A. 1477 recudit Güniherue Zotfier Biblia Germanica,
^ed ouia primam illorum editionem Cartosiae Buxiensi jaua
y,ante aonaverat, nullum de hac 2^ editione accepimus exemplar,
jyAnno sequenti et aperari et vivere desüt Günthern^
ffZainer.^'
yigensem
„Vol. 1.
Verieger: 7. 0. WeigeL Druck yon C. P. Melzer in Leipzig.
titf^tift
ftir
ftM^iÜiekwissenschaft, Handschriftenkunde und
ältere Litteratar.
Im Vereine mit Bibliothiekaren und litteraturfreuhden
herausgegeben
von
Dr. Hobert Naumann.
Jw?3* Leipzig) den 15. Februar looUt
Ueber ein Manuscript von Lacroze in der Königl. und
UniversitälS' Bibliothek zu Breslau.
In der Uisioire de la vie et des oiivrages de Mr. La Croze
Sar Jordan. Amsterdani 1741. findet sich p. 128 — 132 eine
rachricht aber das Dasein und den Inhalt eines von jenem
berähmteo französischen Refagie, welcher als Bibliothekar an
der königlichen Bibliothek von Berlin 1739 starb ^). hinter-
lassenen historischen Manuscripts verschiedenen Inhalts. Der
Bericht beginnt pag. 126 mit den Worten: Mr. La Croze fit
an mois deJuin 1714 la Copie d^nn Manuscrit Espagnol: dont
▼oici (e titre Latin: Historia Hispaniae scripta a Rasi Maho>
raedano etc., welcher eine von La Croze verfasste lateinische
Vorrede vorangeschickt ist. Hierauf folgen die Titel von fünf
Abschriften, welche von der Hand La Croze's herrührten, nnd
die sämmtlich aus der im Jahre 1699 von der königlichen Bi-
btiothek zu Berlin erworbenen aus 46 Bänden 'bestehenden sehr
verthvollen Sammlung geschichtlicher Manuscripte geschöpft
sind. Diese Sammlung war vorher im Besitze der Köuifj^in
Christine von Schweden gewesen^). Zu No. 1 bis 3 finde ich
1) Vergl. P. Wilken, Geschichte der Königl. Bibliothek zu Berlin.
Berlin 1^ p. €3. 67. 177.
2) Wilken schreibt zwar a. a. 0. S. 53, wo man über diese interessante
Sammlung. die nähern Angaben findet: „Diese Handschriften sollen frü*
XL Jahrpi«. 3
. 84
nichts n hopetkefl. Wohl aber in No, 4 (f. i31)^ welche
von Jordan folgendermassen beschrieben ist:
,,La rnftme Collection a foarni ä Pillastre difont (d. i. La-
croze) an oavraffe qui a 6t6 imprim6 du dipuis ä diverses
fois, ce sont des fixtraits du Jomrnal de Paris de GrasBis oa
Crassis. On pent consulter sor cet auteur la Bibliöth^ue des
Anteors du moyen fige de Mr. Fabricius Tom. Y. p. 579.
Mr. La Croze a ajoute ces paroles ä la fin de sa Copie:
^Hoc Diarium a me cum summo labore descriptum Cl.
Leibniizins, cum Berolini esset, leffendoffl aocepit , et
me inconsnito, Hanno veran detnlit deditque Eccardo, a
quo editum est in Corpore Historicorum Medii aevi Tomo
secundo, naila nominis mei mentione facta.
Sic vos non vobis fertis aratra boves.
Uhne ein Wort hinzuzofteen, gebt der Herausgeber ^) zu dem
darauf folgenden StAcke der Handschrift fiber, und bekräftiget
auf die Art, wenn auch stillschweigend, die in jener Bemer-
kung von La Croze sowohl gegen Leibniz als gegen Eckard
gerichtete Anklage der Indiscretion und des Undanks.
Schlfet man jetzt aber den zweiten Theil von fickards
Cormis fistoricorum medii aevi (Lipsiae 1723 fol.) Inf, so
wira man zunächst von dem Unistande betroffen, dass das
Diarium des Paris de Grassis, worauf sich die obi^e Bemer-
^ kong von La Croze, nach seinem Biographen, bezieht, ear
nicht darin steht. Es genflgt, um sich von der Richtigkeit
dieser Aussage zu flberzeugen . den Index Scriptorum , hinter
der Vorrede Eckards, welcher nie Titel der 26 in diesem Bande
enthaltenen Sttlcke enthält, mit einem Blick zu Oberläufen.
Ein Irrthum muss hier also jedenfalls untergelaufen sein«
Es fragt sich, wo er eigentlich zu suchen sei, und ob es
mOgUch sein wird, Leibniz und Eckard gegen die obigen Be-
her Eigenlhiim des Kardinal Mazarini gewesen , dann in den Besitz der
Königin Christine gekommen sein. S. Oelriclis Entwurf einer Ge-
sobiehte der Königl. Biblioibek , S. 101. Johaunes t. MüNer gesammelle
Werke, Tb. 8. S. 421. Ich weiss nickt, ob Grund war die Richtigkeit
der Angabe von Oelrichs , welcher sich auf die Memoires pour servir k
rhistoire de Christine Reine de Suedes II, 323 beruft, zu bezweireln:
doch durch das Zeuspiss von La Croze, welches Wilken entcing, wird
dieser Umstand mit Bezug auf die Königin Christine ausser allen Zweifel
ffestellt, da Jener zur Zeit janer Erwerbunff, nanlich seit 1697, bei der
Mbliothek bereits anj^estellt war. Seine Worte lauten: „Desccipsi ex
codioe manuscripto in ßibliotheoa Regia Berolinensi. Is codex habetur
in CoUectione XL et ouod excurrit , voluminum , quae fuerunt oUtn in
BibUotheca ChrisHanae Beginae Suecorum, emta vero ante quindecim vel
seidecim annos et translata in Bibttothecam Beroliuensem.'^
1) Jordan war ein Schüler von Lacroze. Friedrich der Grosse bat
ihm ein DenkuMJ gesetzt. Eloge de Mr. Jordan (1746). Oeuvres de
Frödöric 1e Grand. Berlin 1847. T. VII. p. 3-~9l Voltaire widmete iiun
ein schmeichelkaites Gedicht. A M. Jordan k Berlin 17dB. Oeuvres,
T. Xiy. p. 313.
KiiBldigiii4^tt Bo retten. Zan Glück ist ans das eiinige,
den Anssdiltg gebende Mittel, sur Hand«
Das TOD Jordan beschriebene Mannscript ans dem Nacblasse
ran Lacrose befindet steh beute nnler den Schätzen der kftnig*
lidieB und Universitätsbibliothek zn Breslan (mit derSina-
tv: MS. IV. Q. 146*"). Es gehört za den neaeren Erwernnn-
gen derselben ond stammt aas der vor mehreren Jahren ver-
steigertea Majorats-^Bibliothek des Grafen Wengerski aof Pil-
diowftz in Oberschtesien. Es ist ein schön erhaltener Codex
in Groasqoart, in Leder ^ mit der eingedruckten Aufschrift:
MS. Histor. Die Rfickseite des Deckeis enthält das einge-
klebte Wappen Jordans, mit der Devise : Dens nobis haec otia
feck. C. S. Jordani et amicorum. Ein gemeinschaftlicher Titel
fehlt. Die Handschrift beginnt mit der: Historia Hispaniae
acripta a Rast x\hihamedano etc. mit der Unterschrift: Descripsi
Berolini A. C. MDCU XIV. Mense Jonio. M. V. L. C. (i. e.
Matnrin Vejssitre La Groze^. Jedes Stück ist für sich pagi*
■irt nnd durch ein oder ein paar leergelassene Blätter von
dem Torhergehenden nnd nacfaf^genden getrennt. Anf der
ftadLseite eines solchen leer gelassenen Blattes nun, zwischen
dem Diariam des Paris de Grassis und dem darauf folgenden
Stacke, wovon sogleich die Rede sein wird, befindet sieb jene
sjiäter hinzugefflgte Bemerkung, mit den Worten: Hoc I>ia-
nam a me cum sommo labore descriptma etc., bezieht sich
abernicbC auf das vorangehende, sondern das nachfolgende
Stade; ond dies verwechselt zn haben, machte den Irrdiam
Jürian^n ans. Es ist dieses Stack nach Jordan^s Beschreibung
i. I. p. 132. das letzte StOck dieser Sammlung mit der Aut^
achrift: Diario della Cittk di Roma di LeKo Fetronio, Ste^
pkan^o Infesswra e suoi antenati , scriba del popolo e senato
Romano etc.') ond dieses ist es, was in dem Corpus scriptd«-
nn med aevi von Eccard T. IL abgedruckt steht, m No. XVH
p. 1863 — 2015 unter dem Titel: Stephani Infessutae Senatns
popnliqni Romani scribae Dfariom Urbis Romae. Jordan selbst
filgt zn dem itaüänischen Titel des Mannscripts die Bemerkung
binzo: Cet ouvrage a et^ dans ia soite publik par Eccard
Tom. n. de sa Collection du moyen äge. Er hätte daher bei
einiger Anfinerksamkeit seiuen hrthom leicht vermeiden kdnnen.
Es fragt sich nun, ob diese Verwechselung und deren Be-
riditigong aof die Sache selbst, ich meine die ^egen Eckard
aad Leibniz von Lacroze ausgesprochene Beschwerde, von
1) Mit rotherDiBte sckrieb Lacroze zum Schlüsse die Bemerkung hin:
Descripsi ex codice manuscripto Regiae Berolinensis (sie) 10. Aogusti
anno Christi 1714. Is codex XiCXYIns est e numero eorum qui e Biblio-
theca Christinae Reginae enti sunt et Beroünsni delati.
3*
irgend einigem Einflasse und es nicht gleichffQidg war, anf
welche jener Abschriften die Bemerkung sich bezo^? Dies ist
es nun allerdings nicht, und wir brauchen nur die einleiten-
den Bemerkungen, welche Eckard jenem Stücke vorausschickt,
(Praef. No. XVII) zu lesen, um uns zu überzeugen, dass La-
croze gegen diesen zunächst zu weit gegangen war. Zuvör-
derst erfahren wir hier, dass Eckara seiner Recension des
Stephan Infessura einen Codex der königlichen Bibliothek von
Hannover zu Grunde gelegt, und nuir mit der sp&ter er-
langten Berliner Abschrift collationirt und zur Ergän-
zung des Autors benutzt habe. Seine Worte lauten: In Biblio-
theca vero Regia Hanoverae inveni codicem sub hac inscrip-
tione: Dttfrio deHe cittä diRoma etc. Incipit hie codex ab anno
1294 et cum codice BeroUnensi, 4]oem vostea nacii sumus^)
convenit usque ad mortem Bonifacii YIII... Quae vero deinde
in Codice Berolinensi sequnntur initio mutilata^ de ejusdem Papae
Bonifacii fuga Romam suscepta et misero ejus obitu.. in Ha-
noverano non extant, sequentia vero iterum conveniont. Hier
folgt die Berichtigung eines Anachronismus in der lateinischen
Ueberschrift jenes im Anfange lückenhaften Bestandtheils des
Berlinischen Codex. Gegen den Schluss spricht Eckard wie-^
derum von der üebereinstimmung der beiden Codices von
Berlin und Hannover. Haken wir diese Umstände mit jener
Bemerkung von Lacroze zusammen, so zeigt sich schon die
darin liegende Einseitigkeit und Unbilligkeit. Denn nach Jener
Bemerkung sollte man annehmen^ dass Eckard blos aui den
Berliner Codex (denselben, den wir jetzt zur Seite haben) be-
schränkt gewesen sei und diesen mit Umgehung von Lacroze
herausgegeben habe ^ da er in Wahrheit eine unmittelbare frü-
here Kenntniss des Stephan Infessura in der Bibliothek von
Hannover erworben hatte. Er gedenkt aber auch gebührend
des Berlinischen Codex , nur dass er Lacroze nicht nennt, der
die Abschrift gemacht hatte. Allein dies war für die Sache
und die gelehrte Welt von untergeordnetem Interesse : und war
auch der Abschreiber Eckarden bekannt, so berecntigt sein
Stillschweigen hierüber noch gar nicht, eine üble Absicht dabei
anzunehmen.
Aber Leibniz? auf ihn scheint die Schuld, dass Lacroze sich
ohne allen Nutzen für Andere habe abmühen müssen (das lie^l
doch in dem Virgilianischen Sic vos non vobis — ), ganz allem
za faHen? Hat er, wie Lacroze sich beschwert, die ihm
mitgetheilte Abschrift eigenmächtig und ohne zu fragen von
Berlin nach Hannover genommen, um sie Eckard zu geben, —
so hätte er sich allerdings einer unter gewöhnlichen Umstän-
den schwer zu rechtfertigenden Indiscretion schuldig gemacht;
1) Hier spricht er von Leibnitz und ihm selbst.
allein nichts nöthigt oder veranlasst ons, Leibnizen bei der
Mitnahme jenes ManDScripts irgend eine fflr Lacroze nachthei-
liffe Absiebt unterzulegen : sondern alles , was wir von dem
Charakter des grossen Mannes und von seinem Verhältnisse
za Lacroze kennen, spricht dagegen. Niemand zeigte sich
entfernter als Leibniz von dem Bestreben oder der Absicht,
Andere noi die Frucht ihrer Bemühungen zu bringen und gar
sie sich selbst zuzueignen; hundert FSlIe von seiner wahren
Hamanit&t und Selbstverlengnang in dieser Rflcksicbt Hessen
sidi beibringen. Hier handelte es sich nicht einmal um ein
eigenes geistiges Werk, sondern nur um eine Copie, welche
Jedermann hätte machen können, und hat Leibnitz bei seinem
Besadie in Berlin 1714 oder 1715 das Manuscript des Lacroze
mit nach Hannover genommen, so geschah es, das geht aas
dem Obigen hervor, um das Hannoversche Manuscript damit
nur zu vergleichen. Hätte er die Heraasgabe des Codex er-
lebt, so hätte er ohne Zweifel der Gefälligkeit seines Freundes
Lacroze anerkennend gedacht, wie er aas bei solchen Gele-
genheiten immer that, wie die Vorreden zu seinen geschieht-
udien und Urkundensammlungen darthnn. Leibnitz darfte sich
vielleicht die Mitnahme der Abschrift erlauben (wenn es nicht
im Drange der Geschäfte geschah), da er von jeher ein Freund
md Gönner von Lacroze war, mit dem er seit dem Jahre
1704 bis kurz vor seinem Tode in Briefwechsel stand (Leib-
oir. opp. V, 417 seq) und za dessen Beförderung er nach
Kräften beizutragen suchte. Als Lacroze im Jahre 1714 von
seiner Stelle als Erzieher des Markgrafen von Schwedt ent-
lassen und durch den Verlust der damit verbundenen Pen-
sion in Verlegenheit gesetzt wurde, wandte er sich um Hälfe
au Leibniz „als an einen Freund, von dessen Treue er
versichert war^^ (schreibt sein Biograph Jordan S. 133),
und nicht ohne Erfolg. Leibniz wendete sich fflr ihn an
den ersten Minister des Knrfflrsten von Hannover, Grafen
von Bemsdorf , wegen einer Professur an der Universität zu
Helmstädt^ und da die Statuten dieser Universität, wonach
die Unterschrift des Corpus Julinm von jedem Professor ver-
langt wurde, Hindernisse in den Weg legten, so schlug Leib-
niz als Ausweg vor, dass Lacroze, unbeschadet seiner Con-
fession , die Stelle eines Professors bekleiden sollte , wenn
auch ohne in die Fakultät einzutreten (Jordan o. 135). Doch
dieser hatte sich unterdessen entschlossen, Berlin nicht zn
verlassen^ was Leibniz in seinem Schreiben an ihn vom 24.
März 1715 (1. 1. V, 507) anerkennt, wie sehr er es bedauerte,
dass die Universität ihn nicht besitzen sollte. Ein jeder kann
nach diesen Daten sich sein Urtheil Ober Leibniz und seine
Verhältnisse zu Lacroze bilden. In der Wendung, welche
dieser jener empfindlichen Bemerkung gej^en Leibniz gegeben
bat, zeigte er suh nicht gerecht gegen diesen^ Leibniz hatte
«ttf eio dankbares Benehioeii b«i ihm 'Anapracfa ^). Allein die^p
serZog steht bei Lacroie nicht vereinzelt^ in mehreren seiner
Qriefe, diß er nach Leibnizens Tode an Gelehrte schrieb,
zeigte sich das bedauerliche Bestreben, den grossen Mann zu
verkleinern. So versicherte er z. B. ('Thesaurus epist. La-»
croz. III, 78) in einem Brief an Job. Cnamberlajn. mit wel-
chem Leibniz in Briefwechsel gestanden, £nde Nov. 1737:
Jjeibnitz habe sein ganzes System aus dein. Buche iesJordano
Bruno de maximo et minimo geschöpft. Ipse Leibnitins toiiUB,
suum systema h9a/^ii ex Bruni übro de Max. et Min. Uac
ipsi Leibnitio dixi et objeci ore et scripto. Si forte pauci hoc
adverternut. id pro^terea factum est, qnod Bruni libri philo^-
sophici valae obscuri et oastidiosi lectu sint Was man von
dergleichen Versicherungen in Bezug auf Geschichte der Phi*
losophie heute zu halten hat, weiss ein Jeder. Im vorigen
Jahrhundert war dieses Bestreben, eine jede Entdeckung in
der Philosophie als schon dagewesen aufzuzeigen^ an der Ta*
gesordnung. So fand Mendelssohn die praestabilirte Harmoni«
vollständig in dem Systeme des Spinoza^ und obschon Lessinff
ihn widenegte, behauptete F. H. Jacobi dasselbe später noco
einmal. Lacroze dritckt sich überdies so kategorisch aus, ala
wenn Leibniz selbst ihm seine Behauptung zugegeben hätte:
hoc ipsi Leibnitio dixi et objeci ore et scripto. Fehlen ujw
nun auch seine Briefe an Leibniz '), so sind doch des Letztem
Antworten vorhanden, und wenn wir die darin vorkommenden
Bemerkungen Leibnizens über Jordano Bruno , in Erwiedbrnng
auf die Briefe von Lacroze, in's Auge fassen, so scheint uns,
dass Letzterer si<^ in dieser Beziehung späterhin einer Sache
rühmte , wozu er keinen voUen Grand gehabt. Die Rede ist
hier nur ton Bruno^s Schrift: SpeiK^hio della bestia trionfante
di Giordano Bruno. Lacroze hatte geglaMbt. Toland habe
diese seltene Schrift besessen, Leibniz erwieaert ihm, vom
11. April 17(^ (opp. y, 492), Toland habe ihm von diesem
teur ne manque pas d'esprit, mais il n'est f(u trop profomk
1) In der That schrieb Lacroze bei Leibnizens Tode an Sig. Bayw
(Thesaurus epistol. Lacrozianus III, 17. Mortem Leibnitii ita dolui et
doleo, i;t ft'ustra animi mei seusum tibi describere aggrederer. Amicum
eerkismum amisi, cujus jacturam nihil umquam resarciet.
2) Sie liegen unter den vielen vngednickten Korrespondenzen Leib-
nizens in der königlichen Bibliothek zu Hannover, Siebe Peäers Ver-
zeichniss dieser Korrespondenzen im Vaterländischen Museum. Hamburg
1810. Bd. I. S. 247. Nach Feder enthalten die Briefe von Lacroze viel
Interessantes. Ausserdem lie^ eine kurze Notiz über Lacroze's Leben,
Charakter und Schriften von Leibmi bei diesen Briefen.
h iwm irilfhfitgD Briefe LeibakeBS vom 1. Mii 17€6 bittet tr
Lacme mic eio pmtr Werten, ihm fiber das erw&hnte Badi
Biwio's DieiM' Nachrieht za i^eben. Das ist Alles, was sich
m diesem Briefe Aber Braoo findet Hat Lacroze mttadlich
aid weiter f^eg^en Leiboia ansgpeiasseo , so kdanen -wir aas
aetaer hier angefahrien Aeosseroog Aber Brono weaigstens eat*
■ehaieB, wie Leibiüz jeae Anmathaog eines PlagioaM an
Braae aa%eDoaiBieii haben werde ^ zomal wenn man erwigt,
dass Lacroze den itaiiänischen Philosophen ab emen anaj^e-
machten Atheisten and Feind der christlichen Religion hinstellt,
eine Meinan^^ welche er ^egen Chr. Ang. Ueamann, der ran
Brano gftnstiger dachte, m einem sehr ansfohrlichen Brieife
(1718) zn bebanptea sachte (Theaanros Lacroz. III, 13&—149).
Ob er nicht im Stillen Leibaif ens Philosophie aach fdr Atheis-
mos halten mochte ? — Seine ganze Deokangsart , and schon
die Hinweisimg auf Benno rechtfertigt diese Annahme.
Nicht fflinmr einseitig, aber ans den persAnlidien Verhilt-
niesen Lacroze's sehr erkiftrbar erscheint ans sein Urtheii Aber
Leibnizeoa Beziehnngen za den Jesuiten und dessen Cba*
rakter im Allgemeinen. Er schreibt nimlichs Nihil miror sa-
parracttoa LmhUH conatas ia pvrgandis Loiolitamm Jiinensaim
saperatitionihus. Nimiram hoc haboit vor alias incomparabilis,
nt facile blanditiis et adalationibns expognaretor. Atoai a not*
Ks aaipiam hominom tantopere landatos et commenoatns fait,
fut priyatis literis, Qaam etiam testimoniis comptnribos passiia
m tocem emissis. Wie sehr hat hier Lacroze den Charakter
Leibnizeflis verkannt und dorch diese des grossen Mannes on«
wArdige Motire nur seine ei^e Schwäche kund gegeben.
Eine auafftfarliche Erflrterraig dieser Yerhiltnisse, welche zor
FeststeUnng des Urtheils nothwendig w&re, würde uns zn weit
Aber die Gränze dieses Anfsatzes and dieser Zeitschrift fAhren.
Kar dies will ich bemerken , dass Lacroze zn jenem onwOrdi-
gen Verdachte haoptslehltch dofch seine eigne Parteistellong
aegen die Jeaniten verfahrt wurde, welche er Aber die Gränze
der Büii^keit verfolgte, so dass er die seltsame Hypothese
dea Jesuiten Hardauin Aber die Entstehung d^r meisten römi-
schen Klassiker dorch erae literarische Gesellschiift im 13«
Jahrhundert — dem ganzen Orden und diesem die Absicht zn-
sdiob, das Ansehen der klassischen Literatur in Europa za
antergraben! Bei dieser extremen Ansicht, welche bald durch
den Orden selbst widerlegt wurde, der den Pater Hardooin
znm Widerruf nöthigte -^ liatte Lacroze natOrlich die Beistim-
mong der Gemässigten, namentlich Leibnizens nicht, welcher
seinen erhabenen Stanapilnkt der Unparteilichkeit and Huma-
nität Qberali festhielt, nnf daher als Vertheidiger der Jesuiten
auftrat, wo sie nach seiner Meinung im Rechte waren. Dies
war denn onter andern auch in Bezug auf die Philosophie der
Chineaen der Fall, welche die Meisten, unter ihnen Lacroze,
40
als den vollständiffsten Atheismas verwarfen, w&farend Leihniz
eine gflnstigere Meinan^ davon hegte ond bekanntet. Es
wäre vielleicht überflüssig, die Apologie des grossen Mannes
in dieser Beziehung zu unternehmen, wenn es nicht zu ailea
Zeiten Menschen gäbe, welche Alles, was zur Verkleinerung
eines grossen Mannes dienen kann, begierig aufgreifen und
verbreiten, und wenn nicht die von Jordan bekannt gemachte
Bemerkung aus Lacroze's Handschrift in diesem Sinne ausge-
beutet werden könnte.
Doch wir kehren zu dieser Handschrift selbst zurück. Jor-
dan hat nemlich bei seiner Beschreibung derselben einige klei-
nere Stücke, welche den Schluss bilden, ganz unerwähnt ge-
lassen; und ich glaube nichts Ueberflflssiges zu thun, wenn
ich die Gelegenheit benutze, seinen Bericht ans der Handschrift
zu ergänzen.
Zuförderst folgt hinter dem Tagebuch des Stephan Infessnra
die Bemerkung: Seqnitur in eodem libre Diarium Joannis
Burchardi integrum, cujus excerpta edidit CL\LeibniHu$ Hano-
verae anno 1696. Eorum etiam excerptornm unum exemplum
est in Bibliotheca Regiae Berolinensis (sie). Integrum illud
Burchardi diarium describere ahimus erat: at tandem fastidium
subiit hujus barbariei: nee enim elegantior est Burckhardus quam
Stenhanus de Infessura.
Hierbei ist zu bemerken, dass das vollständige Diarium
Jo. Burckhardi, und zwar nach der Berliner Handschrift von
Eckard' in demselben (II.) Bande seines Corpus historicorum
medii aevi, No. XVIII. bekannt gemacht wurde, unmittelbar
hinter dem Stephan de Infessura. welchen Lacroze selbst ci-
tirt Hier hielt er es aber nicht aer Mühe werth, auf Eckard
zu verweisen. Das Nähere hierüber liest man in Eckards
Vorwort zu jenem Werke, wo auch Leibnizens Vorrede za
dem von ihm herausgegebenen Fragmente wieder abgedruckt
ist. Dass übrigens Leibniz selbst schon den Berliner Codex
kannte und die Absicht hatte , das Ganze vermehrt und ver-
bessert herauszugeben, lehrt sein Brief an Lacroze vom 30.
Nov. 1707. (Opp. V, 487: auctum et correctnm ex vestro
codice. 2)
1) Leibmt. Opp. Y. 438. Licet de cultu Sinensium non sum sollicitus,
doctrinam tarnen eorum philosophicam excussi, quae praebet Theologiam
ouandam naturalem mihi non omnino aspernabilem visam. Vgl. dagegen
Thes. Lacroz. 1. 1. , wo er in der chinesischen Philosophie den Spino-
zismus findet.
2) Leibniz spricht hier von einer Absicht, ein Volumen remm Itali-
camm scriptorum , bonam partem ineditorum aut auctiorum heranszuge*
ben , unter ihnen auch den Parisi de Grassis , von welchem , wie wir
hier lesen, auch auf der Bibliothek zu Wolfenbüttel eine Handschrift war,
setzt Jedoch hinzu : Mais Je ne voudrois pas pourtant que votre coUec-
tion en soufflrit, si votre extrait de ?wns de Grassis y ^toit n(^cessaire.
Es folgt oqh eine spanische Rümuize aaf den Herzog von
GMdiaj einen Sohn des Papstes Alexander YI, welchen
sein Bmder Cäsar Borgia (1572) verrätherisch nm's Leben
bringen liess ^ Lacroze leitet dasselbe mit folgenden Worten
ein: Snbjanxi infra Poemation Hispanicum, quod pro inedito
haberi possit, cam uno folio ante ducentos fere annos vetostis
litteris m Hispania editam sit.
Es wird tOr den Literator hinreichen, wenn ich den An-
fang und den Schluss dieses Gedichts hersetze:
Romance de! Duque de Gandia.
A veynle et siete de Julio
Un Lunes en fuerte dia
Alla en Roma la santa
Gran Uanto se hazia.
Der Schlnss lautet:
A qni yaze el mal logrado
Del buen Duque de Gandia,
Del quäl Dies aga merced
Perdonando sus pecados
Et de todos los culpados. Amen.
Dahinter bemerkt Lacroze: Hoc carmen de eo Gandiae Duce
scriptum est'), Alexandri YI. filio, quem Caesar Borgia ejus
frater nefarie et proditorie interfici curavit. Nee est quod quis
niretnr, Alexandri Pontificis laudes ab Hispano ejus aequali
fnisse decantatas; cum alius melioris venae poeta eunnem Papam
din post polcherrimis versibas celebrarit. Is est Gaspar Gil
Polo in fabula Erotica cui nomen fuic La Diana Enamorada
in qnodam poemate cui titulus est: Canto de Turia Libro III,
pag. 100. editionis Briixellensis Anui 1613. Quos versus huc
adscripsi :
(Hier folgen zwei achtzeilige Strophen, welche wir nicht
wiederholen , daranf heisst es : )
In bis versibus ut forte Alexandri YI. laudes superstitioni
Hispanicae condonari possint, qais tulerit Caesarem Borgiam,
hoc nionstrum hominis, ita celebrari? Landat etiam Calixtum
tertinm et Alexandrnm sextum Joannes Annios Yiterbensis in
Commentario in Pseudo - Manethonis Supplementum. pag. 221.
Als Ergänzung dieser Materie findet sich aus einer spätem
Diese Aenssernng reicht schon hin , Leibnizens Denkart gegen Lacroze
ia's Licht zu setzen.
1) Joannes Duz Gaudiae frater natu major Caesaris Borgiae, ams
Francisd Borgiae, Generalis Loiolitamm inter Sanctos Pontificionim re-
Uti. Obnt anno 1572. (Anmerkung yod Lacroze).
4»
Zeit an dieser Stelle hnaogeflDgt : 1) Sinnaztriiui Epigramiiat.
L. I. Epigr. LVI.
Caesar Borgia, Borgia ille Caesar
Ctuaedi palris impudica proles,
Meechas ille sororis, atqae adulter etc.
Dnd 2) De Julia Farnesia, cojus sopra memintt Stephairas de
Infessora p. 217. 222. (dieses Maniiscripts). Epigramma Sao-
nazarii L. 1. epigr. 52.
Earopen Tyrio qaondam sedisse javenco
Quis neget? Rispano Jalia vecta beve est etc.
mit Hinweisung auf das Bos insigne Bergt aram in Brockhusius
Epigramni. XIX. XV.
Nunmehr folgen in der Handschrift:
Vers composez en France depuis la mort de Louis XIV.
I»endant les ann^es 1715 et 1716. £s sind ihrer drei: 1) Sar
e P. Tellier, attribu^ k Mr. Rousseau.
Vien Pluton, vien, soivi de la troupe infernale etc.
2) Sur la mort de Louis XIV.
Ce Honarque fameux adorä dans Versailles etc.
3) Etat de la France sous le regne de Louis XIV.
Tristes et logubres objetsl
J*ai vo la Bastille et Vincennes etc.
und schliesst:
J*ai yA ces maux et je n'ay pas viugt ans.
Es sind dies die berOhmten Verse, welche bei ihrem Er-
scheinen dem damals noch nicht zwanzigjährigen Voltaire zo-
5 geschrieben wurden, wofür er, obwohl unschuldig, ein eranzes
ahr in der Bastille ohne Bücher zubringen musste. (Vie de
Voltaire — von Condorcet — s. I. 17fiS6. p. 42). Er werde
erst freigelassen, als der wahre Verfasser sich meldete, do<^
aus Frankreich verbannt, worauf er nach Lohdon ging. — -
Einige Blätter weiter, ganz zuletzt, findet sieh folgendes, dahin
gehöriges Gedicht:
Vers de Mr. Arrouet ' (sie) de Voltaire au Dbc d'OrUans,
pour se disculper au sujet des J'ai vu, qo'on lui attribuoit et
qui le firent mettre & la Bastille.
Non, Monseigneur, en veritä
Ma Muse n'a jamais chantö
Ammonites ni Moabites,
4»
BnmcasO repondra de ma foi,
Ua rinear sorti des Msuitas
Des peuples de l'ancienne Loy
Ne connolt qae les Sodomites.
Ob dieses beissende Epigramm f^edruckt sei, vermag ich nicht
CT salinen, so wenig, als ich dafQr steheu möchte, dass in der
That Yoltaire der Verfasser war. In seinen Werken steht es
nicht, namentlich nicht unter den Poesies meines, (T. XIV.
der ÄQsgabe von Gotha 1787), wo es vor allem zu suchen
wäre, ller Ausfall gegen die Jesuiten in dem vorletzten Verse
macht es schon nnwalirscheinlich, dass es von Voltaire her«
röhre, da er, wie bekannt, die Pietät gegen seine Lehrer,
die Jesaiten, nie aus den Augen setzte, ^icl)t minder bekannt
ist es, dass bei Voltaire's Leben so manches Epigramm auf
seine nechnung verbreitet wurde, namentlich von seinen Fein-
den, um ihm zn schaden. (S. Preface des Editeurs zu dem
angeführten 14. Bande seiner Werke.) Dies möchte man hier
om so eher annehmen, als jenes Epigramm mit dem eben er-
wähnten Briefe an den Herzog von Brancas und der ihm über-
sandten Epistel an den Herzog von Orleans in völligem Wi-
derspruche steht, und die Wirkung der letztem ganz vernichtet
haben würde.
Den Seblqss der Handschrift machen : Questioni di Pasqni-
90 da dispotare nel Concilio di Trento, che mostrava di voler
fare il Papa; mit der Ueberschrift: Descriptum ex veteri co-
dice chaitaceo Msto. 9 Seiten lang. Dazu gehören folgende,
von Lacroze später auf der vorangehenden leer gelassenen
Seite hingesetzten Bemerkungen : Quand je copiai les Questions
qni commencent ä la pa^e suivaote. je ne savais pas «ju'elles
enssent jamais ^16 imprim^es. Je les ai trouv^es däpuis ä la
fin d'nn livre intitolä: PAS — QCINO in Estasi, nuovo e
motto piü pieoo cfa'el primo^ in sieme coM viaggio de Plnferno.
Aj^ginote le Propositioni del medesimo da disputare nel Con-
dlio di Trento. Le nom de Fimprimeur, le lieu et Fannie ne
sont point marqnez etc. Lacroze hat die Varianten mit rother
Dinte sor^ltig flberall an den Band geschrieben, da sifine
Handschrift eine Menge Fehler hatte.
Breslau.
Dr. Guhrauer,
Gustos an der Königl. n. UDivei:sitats- Bibliothek.
1) Unter Brancas ist ohne Zweifel der Herzog von Brancas zu verstehen,
an welchen Yoltaire aus seiner Verbannuns in England im J. 1717 den
in seinen Werken (T. XV, p. 14—16} aufgenommenen Brier mit einer
epitre en vers für den Regenten abgenen Hess, um denselben sich zu
▼eisdhnen.
44
Verzeichniss der Incunabeln der Grossherzoglichen Bi-
bliothek zu Oldenburg.
(Fortsetzung.)
14.
Augustinus de civitate dei. Basel. Amerbach. 1490. fol.
F. 1. a. An^iiftinus de Ciuitajte dei cum conimento. J F. 1.
b. Zwei Holzschnitte übereinander, darunter in zwei Columnfen
12 Distichen, deren erstes: Mirifico poteris textos fermone
li beilos I nosce opere precia perlenere nofpes-ades. F. 2. a«
(m. Sign, a, 2.) Aurelij Auguftini hippo-|n6ris epifcopi in
libros de ci-|aitate dei: Arg'um^tS operis | totias ex libro re-
tractationu. I (i) Ntereacu5 roma go-jthorum irroptione: | age-
tiü fub regenala | rico at95 impetu ma/|gne cladis enerfa eft:|
ejus etc. F. 3. a. (m. Sign, a, 3) Sacre pa^ine ^felTo2|. or-
dinis pdicato-jrum Tbome valoif i Nicolai triueth in li- bros
beati auguftini de ciuitate dei comS|taria feliciter inchoant.|
(Q Luminis impetus letifilcat ciuitate dei. p5. xlv. | Föns etc.
F. 4. a. (m. Sign, a^ 4) Aurelii Auguftini | hipponefis epi
doc-|toris eximij de ciuita|te dei: dtra paganos | liber primg
incipit. I F. 348. a (m. Sign, m 3.) Col. 1. Aurelij Auguftini
de trinitate | liber explicitus eft. Anno domini | M. ccccixxxx.)
Col. 2. Incipit Tabula in libros Au-|gnftini pcedentes | F. 351.
a. Col. 2. Explicita eft tabula, darunter folgende Distichen:
Emiora fi penetrat C^clops latera ardua necdü
Tingens: oceanü fi breuis vrna capit:
Mirabor. fed fi mortalia dicere corda
Aufint, principium, vivere, et eile dei:
Mens ftupet: horrefcit ratio: pauet inscia linguae
Crednia vis ea res difficilis fed erit.
Quos ter Quin95 igif pater Anguftine libellos
Perfcripiti a trino : legimus vfgj deo.
Nee fat erat legifTe femel: quadratnr ubiq5:
Biblia cülcordans: nienda()5 terfa cadit.
Quo fit: fublim^ te aquilfi dixifTe pigebit:
Ethera tranfcendüt cH tua fcripta nimis
Sed tibi auicqnid erit landis: fCEmiqs volalus
* Alitis: bis noftris verfibus ecce damus.
Nulla etia anteferam: quecunq5 volnmina ferte
Pagina fancta tenet: yir venerande tuis.
Impare nempe deos numero gaudere pbafti:
ürfus ab excelfo fingula terna facis.
Numine fancte tno pater o tuare (sie) Joannen
DE Amerbach: prefens qui tibi preflit opus.
4A
FoL 351 BUtter mit Sinatar (ohne Custodeu und BlatUahl),
ivei ColomDen (wo der Text vom Commentar omgebeo 4) mit
54 Zeilen f. d. Text uod 65 ffir den Commentar, mit Mar^-
nalien and gross and klein gotb. Charakter.
Panzer Anu. typ. I. p. i§8. No. 123. Hain 2066 ond Stock-
mejer a. a. 0. S. 42 stimmen nicht mit onsrer Collation flber-
ein, so dass daraos ersichtlich, wie namentlich hinsichtlich des
Schlosses die Exemplare verscnieden sind.
15.
Ambrosius (S.) opera. Basel. Amerbach. 1492. Vol. 1. 2. fol.
Vol. 1. F. 1. a. Holzschnitt den heiligen Ambrosius schrei-
bena, darstellend. Ueberschrift des Holzschnittes Anctor ope-
rmn feqaenttom. | Am Holzschnitte ober dem Haupte des Hei»
ligen: Scs innbroflns Mediolaneu | Eps: ecclefie doctor cele-
berrimg. Unter dem Holzschnitte 10 Verse mit römischen Typen.
F. 1. b. : Libroram fancti AmbrofiJ epifcopi | Bafilee imnrelTorli
?reDia aonotatio. F. 2. a. (m. der Sign, a 2.) AD IMPRES-
lOREM EPISOLA (von Joh. de Lapide), «tieselbe schliesst
F. 3 a. (m. Sign, a, 3.). F. 3 b. Operff fancti Ambrofij pars
prijBa I .Upernm hnig prime partis annotatio. Auf derselben
Seite Capitulo R Libri primi Officiorooi fancti Ambrofij | Me-
diolaneDfis epifcopi : recoilecta annotatio. | F. 4^ b. bis r . 40 a«
Offidomm libri in auslaufenden Zeilen und römischem Charak-
ter mit der ISignatnr a — f. F. 40. b. leer. Von hier an alles
mit gotbischem Charakter. F. 41. a. (mit der Signatur a.}:
Capitolomm primi ttbri hexae-|meron etc. F. 80. b. Col. 2.
Zede 12. Liber de dignitate humane con|ditionis etc. F. 81.
b. Col. 2. Zeile 4. Capitulornm libri de paradifo. | F. 92. b.
Col. 2. Capitulorom libri primi de Cain | i Abel etc. F. 105.
b. Col. 2. Capitulorom libri de Noe i ar|ca etc. F. 120. b.
Vol. 2. de Noe t Area explicit. F. 121. a. (mit Sign. A.>).
Capitnlorü libri primi de Do ca-|tione omniü ^entiG iancti etc.
F. 128. b. Col. 2. fecondus deUo ca|tione omniu5 | gentiom ex-
plidL l F. 129. a. (m. Sign, a.) Capitulora primi libri de Abraj
am etc. und nun in der Reihenfolge wie das Register dieselben
anfahrt bis'F. 256. a. Sancti Ambrofij epifcopi oratio | feconda
ad mifle celebration^ pre|paratiua: explicit. F. 256. b. leer.
Vol. II. F. 1. a. Operft fancti Ambrolij pars fecilda. 1 Opus
frimC I Expofitio fancti Ambro] F. 302. a. Col. 2. Explicit
explanatio fancti Ambro -|fij epifcopi in epiftolam beatipau-jli
ad Pbilemonem, Fol. 256 und 302 Blätter mit 52 Zeilen ohne
Blattzahlen und Custoden , mit Signaturen in zwei Columnen
mit goth. und römischem Charakter.
1) Dem Register nach sollte diese Schrift gleich nach der Offic. libri
lolgoiy und dann das Hexaemeron und sofort
4M
Panzer Add. tjp. I. p. 172. No. 147. Hain 896« Stock-
mejer S. 43. üie hiesige Bibliothek besitzt iiar diese bei4««i
Theiie im üriginalbande , doch haben dieselben sehr g-elitten
und sind angeschickt restaarirt. Im dritten fehlenden Bande
findet sich das Jahr 1492 und Drnckort und Drucker angegeben.
16.
•
Triitenheim s. Trithemius (Joah,) de Tcriptoribas eccleftiafticis
1494 (Joh. de Amerbach) fol. Vid. No, 120, b.
Petrarca (Francisc.) opera Latina. Basel. Joh. de Amerbach.
1496. fol.
F. 1. a. Libroram Francifci Petrarchae Bafileae | Impref-
forum Annotatio. | Bucolicum Carmen per daodecim Aeglogan
diAinctd. | De Vira folitaria. Libri U. | De Remedijs ntrinfqs
Fortunae : Libri II | Libri quem fecretum : fiuf de Confiictn
curarum fuarom | infcripfit: Colloquium trium diernm. | De Vera
fapientia. Dialogi IL | De Rebus memorandis : Libri IUI. | Co»-
tra medicum objur^antem: InuectiarG libri. IUI. | Epiftolarum
de Rebus famifiaribus : Libri VIII j Epiftolaram fine Titalo:
Liber. I. | Ad Charolura qaartum Roman ^ Regem: Epiftola. L|
De Studiorum fuorü fuccefTibus ad Pofteritate: Epia. I. | Sep^
tem Pfalmi poenitentiales. | Epitoma Illttftrill yirorum adFran-
cifcü de Carrharia. | Eiusdem Epitomatis:- poft obitü Francifci
t^etrarchae: Lor | barai de Siricho fupplementnm. { Beneuennti
de Rambaldis Libellns qui Auguftalis dicif . | F. 1. b. De Con^
mendatione ImprelTianis Fran/|ctfci Petrarchae ElogiO Seba-
ftiani Braut. | darauf 10 Distichen. F. 2. a. (m. Sign. A, 2)
Clariffmi [sie] et infignis uiri Fr&cifci Petrarchae Ro|mae noper
laureati: BucolicH Carme etc. F. 22. a... Aeglogas dilftinc-
tam : Explicit. F. 22. b. leer. F. 23. a. Titel. Francifcus Pe^
trarcha: De Vita Solitaria. F. 56. a. Francifci Petrarchae
Poetae Laureati: de Vita folitaria: SedSdus liber Expiteit
F. 56. b. leer. F. 57. a. (m. Sign. F) Francifci Petrarchae
poetae oratorifqjClarinimi : Dialogus prilmDs: in qoo de Vera
Sapientia difputatur: Foeliciter incipit: | F. 60. b. gus fecfidg:
In q de nera Sapientia difputa: Explicit foelicit'. | F. 61. &.
Francifcus Petrarcha de Re/|medijs vtriufqj Fortunae. | F. Gl,
b. leer. F. 62, a. (m. Sign, a, z.) Annotatio DialogorH: libri.
L Francifci Petrarchae. | F. 172. a. 1. Francifci Petrarchae
Joetae Oratorifqs Clariffhni : Liber iecundus : | in quo die Adue)*fa
ortuna disfputatur: Foeliciter explicit. | F. 172. b. leer. F.
173. a. (Titel) Secretum Francifci Petrarchae | F. 173. b. leer.
F. 174^ a. Francifci Petrarchae poetae Oratorifqs Clariflimi:
in librü oue Se- | F. 195. b.: tttr: In quo de Contempta
mundi Cofloqiiio trium dreQ^ disputat : Explicit I F. 193. a.
(m» Sign, a.j TractatuG ac capitul<H:0 primi liori de Rebus
Memorandis: Clarillimi uiri | Frajcifci Petrarchae Poetae L«tf«>
nati: oollectn: ordlnata: eoameratiaagt SnoUtio | F. 244. «.
endet das Buch mit Versen in zwei Columnen. F. 244, b.
leer. F. 245. a. Titel. Praocirci Petrarchae Quattuor librif
buMctiaarG contra qoendd MedicG. | F. 262. a. Fraocifci Pe-
trardifte über Ittveetinanf QaarCin et vitimoB Exptieit. | F. 262.
b. F. 263. a. Titel : Francifd Petrarcbae 1 Opus Epirtolarom.
F. 263. k. leer. E. 264. a. (m. Sipi. A. Z) Clari&inii Poe-
tae OratoriC;5 oen mcolti Franeifei Petrarcbae | Aretini in Epi-
ftobs otc F. 332. b. Praeclariffiotl opas EpiflolaB! de
Rebus famitiaribDS Etimatiflimi poetae atq5 Ora-|toris. Fran-
eifei Petrarcbae Aretini: elegfitiffifliD ftHo confcriptfl. Foelici-
tor finitü eft. \ F. 333, a. (m. Sign. L) die Briefe ebne Titel.
F. 345. a. (ai. Sign. M. 5.) Ntam deefle: Aderit Chriftas fnas
res ageDti qui tibi affait oel naft^ntt. Vale. | F. 345, b. Fran-
ciici Felrarcbae ad Inoictiffiniam Caefarem doninQ Cbarojlun
^vartmn etc. F. 346 ^ b. endet dasselbe lij mei «Hiatam rio-
riam refervavil. F. 347. a. Epiftola Fraacifci Petrarcbae de
fladimrlE foorS faceefltbus. f . F. 348. b. endet dieselbe. F. 349.
a. SepCeoi Pfalaii ooenitentiales Franeifei Petrarcbae. F. 350.
a. endeD diese: Exp(tci€t feplem Pfaloii poenitentiales Fran-
dsd Petrarcbae. F. 350* b. leer. F. 351. a. (m. Sign, a.)
Fraa, Petrar. Epitosiatis ittoftriS virorü: Ca. I. II. fil. R
354. a. cifcfls Petrarcba: obijt reditnms ad aftra: Cnjos Epi-
tana niro^t IHaftriS: Espfidt. | F. 354, b. Sopplemeti Proio-
p». F. 361. a. (m. Sign. b. 1.) Petrarcbae sbitö: Lorbardl
de Stricbe Pataaini: explicit Snpplementfl. F. 361. b. Famo-
Mfimi Oratoris: Hiftsriograpbi et Poetae Bene?enoti de Ram-
baMifl I in libeilQ faü qui Aagoftalis dicitar: etc. F. 366. a.
ExpKdt Kber Ai^artalis: Benenenati de Rambatdis cam plori-
bas aüis opsfcolis | Franeifei Petrarcbae: Impreflis Bailleae
per MagiftriHtt Joannen de Aaierbach : Anno | falntiferi virgi-
■aus partOB : Nonagefirao fexto fapra niHefimCr qaaterq^ cente-
runan | . F. 366. b. leer. F. 367. a. Titel : Prindpaliö fen-
intiartt ex libris Frandfei | Petrarcbae collectartl fornmaria An-
aoado. I F. 367. b. leer. F. 368. a. (m. Sign. A. 2) Anno-
catfo priBcipaKfi fententiarlR. F. 387. b. Col. 2. Fims. F. 388.
leer. Fol. 388 Blatter mit 49 und 55 Zeilen and Signataren
ebne Cnstodea «od Hactsahlen; r^niiseben Cbarakters.
Hain 12749. Stockmeyer a. a. ü. 45. 23. Panzer Ann. typ.
I. p. 180. No. 199. ^^
(Fortsetznng folgt.)
X
48
Matthias von Beheim deutsche Uebersetzung der vier
Evangelien^ v. J. 1343.
Obeogenaunte Uebersetzung , welche zu den ältesten vor
Luther zählt, ist in einer Pergamenthds. der Leipziger Uni-
versitätsbibliothek, no. 34. enthalten. Sie gehörte früner dem
Xloster Altenzelle bei Nossen, wie die Worte am antern Rande
von fol 1^ bis 3^ bezeugen : Liber. Celle, sancte. Marie. Theo-
derichus. Wchzhol. me. comparavit. Ueber diesen Wchzhol
Näheres mitzutheilen sind wir ebensowenig im Stande, als der
Nachricht, welche am Ende der Hds. der üebersetzer von sich
selber giebt. Etwas binzuzufilgen ; sie lautet (fol. 234): Dise
dntunge des latines in daz dutsche ist gemachit. Mathie von
beheim dem clusenere zu balle, nach vnsirs herren gebart tu-
sent iar vnd dri hundert vnd in dem dri vnd virzegisten iare.
an sente Jacobis abinde des apostolen. Wenn jedoch Oudin
(de Script, ecci. III, 955), Matthias Worte paraphrasireud,
demselben auch die deutsche Uebersetzung der Psalmen, des
Magnificat und des Symbolum S. Athanasii von 1355 (cod.
fflbr. no. 23 derselb. Biblioth.} beilegt, wird dieser ohnehin
unbegründeten, von Andern nachgeschriebnen Angabe durch
Vergleichung oeider Hdss. jede Wahrscheinlichkeit oenommen.
Joach. Feller wenigstens, dessen Catalog (Lips. 1686 p. 68.
79.) von beiden wohl die erste Kunde gab, hat jene ebenso-
wenig verschuldet^ als dsn Irrthum neuerer Literarhistoriker,
denen Matthias Uebersetzung „als die älteste noch vorhandne
deutsche Uebersetzung der ganzen Bibel gilt'^ ^). Dies und
die Ungenauigkeit anderwärts gedruckter rroben der Ueber-
setzung werden bei der Bedeutung, welche dieser mehr denn
sechshundertjährigeu „Ubirtragunge in daz mittelste dutsch^'
(fol. 224) gebohrt, nachfolgende Beschreibung der Uds. und
möglichst getreue Mittheilung einiger Stellen rechtfertigen.
l)ie Hds. besteht aus 234 Blättern kl. qu., welche wie die
darauf befindliche, unschwer leserliche und sehr saubere Schrift
fast durchgehends trefflich erhalten sind. Der Inhalt theilt sich
in eine Reihe VorstQcke (fol. 1 — 52^), die Uebersetzung der
vier Evangelien (fol. 53 — 224), Beigaben and Schluss (foL
224—234).
(Beschltiss folgt.)
1) S. Geo. With. Hopf, WürdifUDg d. Luth. Bibelverdentsch. (Nürnb.
1B47) p. 4. und d. Beurtheil . im Leipz. Repert (1848) III , 310 wo eine
deutsche Uebersetz. des ganzen N. Test, in ein. cod. mbr. der Freibeig.
Gymnas. - Biblioth. aus d. Anf. d. 15. Jahrb. nachgewiesen wird.
Verleger: T. 0.\Weigel, Druck von C. F. Melzer in Leipzig.
SEBAPEUM.
(itf^rift
für
Bibliothekwissenschaft, HandschriftenltuDde und
ältere Litteratnr.
Im Vereine mit Bibliothekaren mid Litteraturfreunden
herausgegeben
TOD
Dr. Hoberi Naumann.
A?4. Leipzig, den 28. Febraar 1850«
ggf
IMe liOiMbflcher de« MittelAlteni«
Unter Loosbttchern im AilgemeiiieD sind diejenjjren za ver-
stehen , welche daraof aasgehen . auf vorgelegte Fragen Aber
oenschliebe Angelegenheiten die Zakonft vorberznsagen, indem
sie zeigen, wie dorch das Loos in jedem g^ebenen Falle ans
den Yorrath der in dem Bach enthaltenen Orakeisprficbe der
rechte zu finden ist. Sie sind in Versen abgefasst und in der
Regel mit Bildern oder Holzschnitten reich ausgestattet) haben
ab^ bisber bei den Bibliographen ond Kanstfreanden nodi
wenig Beacbtong gefunden, oowohl die gedruckten de« 15.
md 16. Jahrhunderts ^ünmtlicfa zu den typographischen 5el*
tenheiten eigenthflmlicher Art gehören und raitonter treffliche
Kttnstlerarbeiten aufzuweisen haben. Sie verdienen aber auch
in der Geschichte der Literatur eine Stelle, denn obgleich sie
als dichterisdie Produkte nur eine untergeordnete Klasse- der
Sprucbpoesie bilden, so haben sich doch, wie wir sehen wer-
den, selbst namhafte ältere imd neuere Dichter ihrer lanffe-
■ommen. So viel ich weiss, ist Gervinus der einzige, der
n seiner Geschichte der poetischen Nationalliteratnr der Deut-
schen IL Seite 275 sie einer Erwähnung würdigt, aber er hat
sie zu wenig gekannt und führt in der Note 406 von ihnen
ur ein paar Handschriften an. Endlich wird es nicht undien-
lich sein auf die LoosbQcher in ihrem allgemeinen Zusammen-
halt von ihrer Eatstehnng ab , auf ihre oteliung zur Astrolo«
XL Ithrgsag. 4
so
t
und ipatm michwdnien Crebrtneh eheft Bück M werfen,
ier fQr die Geschichte des Aberglaubens sowohl als der h&as«
liehen und geselligen Unterhaltung nicht ganz unfruchtbar sein
dürfte. Ich verspare dies aber auf einen zweiten Abschnitt
und fange in diesem ersten danit an, die gedruckten Loos-
bücher, so weit sie mir bekannt geworden sind, zu beschreib
ben, um den Leser erst von ihrer Beschaffenheit in Kenntniss
za setzen.
1. Die ersten gedruckten Loosbflcher erschienen in Italien.
Das älteste ist tias des Loreno Spirito, der eigentlich Lorenzo
Gualtieri hiess. Er war (iia^ Vtrmiglioli bcrittori Perug.
Perug. 1829. 4. II. S. 296) aus Perugia gebürtig, in den
öffenuicheu Angelegenheiten seiner Vaterstadt thätig und be-
kleidete auch einmal die Stelle eines Podestä in Tolentino«
Bei seinen Zeitgenossen galt er für einen guten Dichter, war
aber naruhig und leidenschaftlich und zog sich dnrch einige
hUtwik tktiren nnd irreligiöse Schriften manche YerdrfesstiMU
keilen und selbst Kirchenstrafen zu. Sein Libro delle Sorte
gehört zu letzteren nicht, fand vielmehr grossen Beifall. Aus-
serdem in t«» ihm fMhaadM ein Akre Marte ffeaamtes Ge-
dicht von dem Leben und den Thaten des Feldherrn Nie*
Picinino^ eine Uebersetzaur eines Tbeils der Metamorphosen
des Ovid^ ein Lamenio di Perugia, alles in Terftinen und ein
Canioniere snter dem Titel la Fenice, der zum Theil noch
nngedmokt ist. Er starb 1496. Nach einer von Merelli in
iter Marciana gefundenen auto^aphischen Handschrift ist das
Libre delle Sorte 1482 geschrieben. In dem nnzaverlässigen
«id lückenhaften Vol IV. von Hains Repert. bibliogr. werden
davon nnter N. 14957 bis 59 zwei italienische Fofieaosgaben
nnd eine französische Uebersctaun^ in 4. aus dem 15. Jahrhun-
dert angefahrt. Die erste von jenen ist ohne Jahr mid hat
ntf der jäflckseite des ersten Blattes ein Sonett, dessen letzte
Zeilen sind:
El vero oomfesitore
Di Baiiiea fu maestro Leonardo
Qval di faria in uftcenza noB f« tarda.
Hier ist der Drucker Leonh. Achates ans Basel, nicht der
Verfiasser gemeint, denn in drei andern Versen heisst es:
Chi avesse disio di voler sentire
Chi Hl di qnesto sorte lo inventore
Lofeixo SpirMo fn seua faUre.
Diese tecbtt eeltone Ausgabe, die das erste in Vicena, yitU
Icicbt sehe« 1473 gedreekle Badi la sei» sehenl, hac. nacl
eher seiir dArftigeB ia Federici Memorie Treyigiajie saila Ti»
pej^afia del secäo XV. Veaet 1805. 4. S. 205 davon gege-
senen Nachricht, darehgängi^ abwecbsebid eine Seile ron
tTpegraphisehem Urock and die andre mit Figaren nnd Schrift
is xjlegraphischem Tafeidrack ond wird deshalb den Mfesten
xylographischen Bachern, wie der Biblia panperam, Ars nie*
MorauMli nnd Apocalypse des Evangelisten Johannes ffleichge*
steDt,a denen man es, wie gesagt wird, zahlen warde, wir«
der Dmckort nnd der Ümc^er nicht namentlich angegeben.
Jene xylographischen Bfldier, welche Dentschland ond den
BRederiaaden ansscMiesslich aogehfiren , siad aber , was einen
grossen Unterschied macht, gans mit Hoiztafela flredrockt, se*
wohl Fignrea als Text ond es ist darin keine hpar von be*
wegiicheB Lettern za linden, geschweige denn, dass eine Seite
am die andre abwechselnd tjrpograpbiscb und xjlographisch
gMirackt wftre. üeberbaopt hat Italien im 15. Jahrhandert.
mit AasDahne der von dem Kardbai Capronica schon 1452
veranstalteten italienischen (Jebersetsnng der ars meriendi,
donhaas nichts anfzaweisen , was den deutschen nnd nieder«
iandiscbcn xvlagraphischen BOcbem nach Inhalt nnd Fonn,
ZcidMnng oder Hobsdinitt verwandt wäre. Sehr zo wttnschen
mt est indess , dass ein sachkundiger BiUiegraph , dem jene
enbe Ansgabe von Spirito's Loosbnch zugänglich ist, ans mit
derselben , besonders mit ihren jedenfalls merkwfirdij^en Hob*
schmtten, näher bekannt machen m5ge. Die andre in B^escia
getfamckte Ausgabe wird in gedachtem Renert. bibl. nech mimer
nach Paner mit dem nnrichtigen Druckjahr 1484, weiches wie
bei Ebert nnd Branet 1489 heissen moss, angegeben. Die
Ausgabe Milano G. le Signerre 1497 fol. fehlt daselbst gaor,
van der ich ein, wenn gleich nnvollatändiges Exemplar, ohne
Titel, Anfang nnd Ende, vor mir habe. Das Sig^net dieses
aas Raoea gebartigen Dmckers, mn Medaillon von einem Fncha
aad etneai Affen gebalten , worin auf einem Wapnenschild ein
■tchender Schwan, eine Mone um den Hals nnd drei Steine
unter aeman Fassen, ist in Dibdins Bibl. Spenc. I. 249 kommt
Dasselbe Medaillon, wekbes im Signet die üamdbrift Gniller»
mas le Signerre üBhrt, kommt in dem Randleisten des Loos«>
hndis a«ch kleiaer, mit der Umschrift Gotardas de Ponte vor,
wn lettteres der ^me des Druckers, wie jenes der des Ver*
Imm ist. Die ersten m. ^^^ ^ '' ^^ '''' beseidineten
Butttcar des mir vorliegenden Exemplars enthalten eine Reihe
von Bildern anf 5 Seiten, deren jede von Randleisten mit ge-
schmackvollen Arabesken, weiss auf schwarzem Grunde, ein*
Sefasst ist Diese Reihe oesteht aas 20 Königen, 4 auf jeder
eite sitiend, mit ihren fabelhaften Wappen anf den Schilden.
Sie folgen in nachfltahemlsr iManng; aalsne, David, Juba,
4*
Ptolemäus, Pminaa, Agamemnon, S. Loais, Artos, Joaaah,
Ptolem&ns fnoch einmal), Aegist, Robert, Alexander, Latinas,
Pharao, Minus, Nama, Ladislaas, Uesiderio», JPorsenna.
Unter jedem Köni^ wird auf ein Bild einer zweiten Reihe ver-
wiesen, die aas bonne, Mond, Stern. Fisch, Waage, Sirene,
Löwe, Skorpion, Herz (mit Pfeilen aorchbohrt, in brennender
SchAssel), Krebs, Ochs, Greif ^ Einhorn, Basilisk, Ürache«
Scrauss, Hirsch , Jungfrau (mit einem Einhorn) , Bär nnd Igel
besteht Auf jeder der 20 Seiten dieser Reihe sind in 6 Ko-
lumnen die 56 mit 3 Würfeln möglichen verschiedenen Wflrfe
abgebildet und in der Mitte derselben steht ein kleiner Holz-
schnitt 1' 8" des alten pariser Fuss im Gevierte mit dem Bild.
Unter jedem Wurf wird auf den zu suchenden Kreis und Ftuss
einer dritten Reihe verwiesen, die gleichfalls auf 20 Seiten
folgt, ans Mond, Sonne, Merkur, Saturn, Jupiter, Stier,
Wassermann, Mars, Venus, Jungfrau (wieder mit einem Eiu«
hörn), Steinbock, Widder, Waage (von einer weiblichen Figur
fehalten), Schatz (bogenschiessender Centaur), Krebs, Adler,
alk, Pfau, Leopard nnd Delfin besteht nnd folgende Einrich-
tung hat. Jede oeite enthält einen Kreis, in dessen Mitte der
runde Holzschnitt, etwa 2^1^' im Durchmesser, mit dem Bilde.
Um dasselbe in 2 conoentrischen Rin|j;en und 28 Abtheilnngen
die Namen von 56 Flössen nnd bei jedem Fluss die Hinwei-
song auf den Propheten einer vierten Reihe und die Nummer
des Verses, der die Antwort f|;iebt. Oben halten Genien einen
Zetlei mit dem Namen des Bildes. Unten eine Fussleiste mit
kämpfenden Centauren oder spielenden Kindern« Die letzten
28 Seiten der vierten Reihe haben die Bilder des David, Da-
niel, Ezechiel, Abraham, Isaias, Is^ak, Noa, Nabnk, Neck-
talim, Jonas, Simeon, Moses. Balaam, Tobias, Adam, Joseph,
Jakob, Elias, Eliseus and Methusalem, hoch 2' breit IV^S
die meist Zettel mit ihrem Namen halten nnd alle als Propne«
ten bezeichnet werden. \ Bei jedem stehen in 3 Kolonnen 56
nomerirte Terzinen mit Antworten, deren also zusammen 1120
sind. Den Gebrauch wird ein Beispiel deutlicher machen. In
dem Torliegeuden Exemplar sind die 20 Fragen, unter denen
mau zu wählen hat, handschriftlich beigefögt. Nehmen wir
davon sedevi prender moglie (Soll ich heirathen?), so werden
wir zuerst auf König David und von diesem auf das Zeichen
der Waage verwiesen. Nun wird geworfelt und gesetzt wir
hätten 3. 3. 5. geworfen, so werden wir in den Kreis des
Merkur nach dem Fluss Paglia im inneren Ringe geschickt.
Dieser verweist auf Noa Vers 28 , wo die Antwort hetsst :
Non toglier moglie canco non sei veglio
Perche questo anno dei morir uno hom
Che la sua moglie per te sera meglio.
(Du bist nicht alt, versprich Dich nicht mit Basti
Denn noch in diesem Jahr wird jemand aterben,
Dass Frao für Dich gewiss viel besser passt.)
Freilich sprechen nicht alle Antworten so deotlich, wie diese.
Die Holzschnitte, obgleich nicht eben fein geschnitten and mit
wenigen Strichen ohne KreazschrafGrong schattirt, sind von
einer Kflostlerband ans der älteren lombardischen Schole got
irezeicbnet und die der ersten nnd dritten Reihe die besten«
Die Stellungen der in römischem oder mittelalterlichem Kostüm
dargestellten Könige sind mannigfaltig ond nn^ezwangen. Ton
den Sternbildfigoren, besonders der dritten Reihe, haben meh-
rere einen schönen an's Grandiose streifenden Charakter, in
den Thierfignren ist der Stjl mehr ein numismatischer als
heraldischer. Die Einrichtang des Bachs muss von der in der
ersten Ausgabe verschieden sein , denn wenn dort auf jede
xjloffraphische Seite eine typographische folgt, so ist hier
auf den Ersten '/s ^^^ Blätter der Holzschnitt vorherrschend
ober den Text, nur im letzten Drittel ist est umgekehrt. Ue-
berall aber ist der Tez^ mit Lettern gedruckt and die Tjpe
römisch. Wasserzeichen sind die in dem lombardischen Papier
so häufige Rose, hier klein und Gblättriff nnd ein zweites un-
deotlicfaes. Das im Repert. unter 14894 ohne Namen des
Terfassers angegebene Libro delle Sorti. Florent. s. a. Tom
1483 oder 84) ist vermathlich nichts anders, als eine der eben
beschriebenen mailänder vorangegangene florentiner Ausgabe
desselben Buches, denn da dieses im 15. und in der ersten
Hälfte des folgenden Jahrbanderts häufig in Yicenza, Brescia,
Mailand, Bologna, Perugia wieder gedruckt wurde und sehr
beliebt war , so ist es wahrscheinlich , dass es auch eine flo«
rentiner Ansgabe davon giebt.
2. Halte, sich Venedif^, die Hanptdmckstadt Italiens, bei Spi-
rico's Loosbflch noch nicht betbeiligt, so trat es doch bald
durch andere solche Bücher, welche jenes flberflfigelten, an
die Spitze. Der Triompho di Fortana di Sigismondo Fanti
Ferrarese, nach der Schlussschrift Yenez. per Ag'ostin da
Portese. 1526. Nel mese di Gennaro, ad instantia di Jac.
Gienta Mercatante Flor., in Grossfolio, ist das umfangreichste
md merkwürdigste von allen. Das Drudcjahr muss aber ridi-
aer 1527 sein, denn von den beiden vom abgedruckten Pri-
egien ist das päpstliche vom 3. Jali, das venetianische erst
vom 19. Nov. 1526. Das Boch besteht mit dem Titel ans 19
inbexifferten and 128 römisch bezifferten, zusammen 147 Blättern.
Ueber den Verüasser mflssen wir uns mit dem begnügen,
wu er selbst oder sein Kommentator von ihm aassagt. Unter
ien vielen italienischen Literatoren hat weder Tiraboschi, noch
ein andrer vm um Notiz genenmeQ^ 1» 4er Uisbereciirift des
Proemii an Papst Ctejoeos VII. ^ in weiqlpeni er sich delle
Qnadrivali dottrine sempre fidelissimo amadore et indegno Ma-
thematico nennt, sagt er, dies Werk handle: delli Accidenti
de! mondo. Et de molte dtscipUne con varie Questioni, €asi
et Condasioni Pieno di gravissime Sententie et Matnri Doen*
menti, si per scienza Naturale ^ come per Astrologia. Dm die
tiefsten Geheimnisse der Natur zu erforsehen, habe er die
mathematischen Wissenschaften in ihrem ganzen Umfang und
nnz&hiige alte und neue Autoren durchstudirt, und nachdem er
nunmehr an's Ziel gekommen, sei er Willens, wie es jetzt mit
diesem Triompho geschehe, mehrere Sdiriften herauszugeben,
die so viel Ungewöhnliches und Neues enthalten, dass man
daraus die Nothwendigkeit und Nützlichkeit jener Wissenschaf-
ten erst recht erkennen Werde. Von seinem Kommentator er-
fahren wir, dass Fanti als Ingenieur in venetianischen und
andern Diensten gestanden und seine Schriften folgende sind:
Magna Algebra detta altrimenti arte speculativa. Algorismo
detto Supplemente di Abaco et Arithmetica. Error! dl Boetio,
del Yalla et del Card. Cussa sopra la loro Geometria. Com-
mento sopra la Thiberia del Bartolo (einen Traktat desselben
über Altuvinnen und die damit zusammenhängenden Rechtsver-
hältnisse), astrologische und doliometrische Tafeln, ein Bndi
über Architektur und Festuugsbau und eine Tbeorica et nratica
del modo Scribendi« Entweder sind diese zahlreichen Scnriften
ungedruckt geblieben und untergegangen, oder ihr wissensdhaft-
licher Werni war geringer als ihr Titel versprach, genug,
man sucht den Verfasser auch bei Libri unter den italienischen
Mathematikern vergebens. Selbst sein Loosbnch scheint den
Sehofliten Beifall nicht gefunden zu haben , denn es ist nnr
iese eine Ausgabe davon bekannt. Undf doch ist es das,
welches den alten astrologischen Zusammenhang am treuesten
bewahrt: ja, es ist bei weitem mehr ais eis gewöhnliches
liMsbiien, e« will zugleich ein Noth- und HalfsSnoii für aJle
wisseMchaftliehen Keimtnisse sein, welche das prakiisdie Leben
ia politischer , religiöser nnd borgerlicher Beiiehunff eiforder-
lieh maoht* Freiliä hat der Verfasser zu den Enje eine der
aenderbarsäni nnd abeatienerlichsten Methoden gewählt. .,Es
fcftnne nicht fehlen,^^ sagt er, •,dass man in seinem Bache nichtB
anderes als Wahres mit Falschem gemiscfat antreffe, wi# ^m
jede Sache ihr Entgegengesetstes habe, was in dem laufendes
JahrhondsTt vielleicht mehr als in iedem andern an meinen
«ei ^ sein wohlbedächtig so^nannter Triompho di Fortuna werde
aher den hicmiedeB im Finstem tappenden Gemlkthem zeige«,
was sie zu thun und was sie zu lassen haben und dieses unter
Leitang von 12 nach den Winden bezeichneten GlQoksff^ttinnen
«■d von 12 Häusern des schönen and siegreichen ItaSens, in
Veihindmig mit den anf der Erde, in Wasser und Lnft lehes-
de« CrMctopfen md d«» Fkmam^n^ mit uemmi Fix -r and Wa««
dristenieii , ao wie unter I#eitiuig von allan bekannten ütAdten
ntd ScU(iMeni der W^elt and deq geachichtlidi denkwArdigsteii
Penoncü. lieber die verschiedeneD Aufgaben and StreitponlpLe,
n welchen die ZeUverhältnisse Anläse gegeben , se wie Ikber
iifl Frieen an« de» gemeinen Leben warden von 74 Af treliH
gn m Sibyllen in kurzen Qaatrins bestiounte und inliuiit*
icbvere Aneeprache, Aaflösipngen und Antworten ertheiU, wie
tie der Natar od«r den üms^jinden entsprächen oder doreh
Beiechnan^ gefanden worden ond zwar alles anf den Grand
beigefdeter ll^roekope und Constellationsfi^oren. 3ei den Ver-
sea habe er wie Dante mehr die Materie als die Kenst dar
S|iradie im Ange gehabt und eoi seine Gedanken besser aoe^
ndrOdken lieber anf die Annehmlichkeiten des Style Verviebt
ffpieiBlet.^^ Hiernach dürfen wir ans nicht wandern, wenn die
2abl der . in dem Bache enthaltene!^ Artikel an voigesteUten
oder namhaft gemachten Gegenständen , so wie an Fragen,
AjDtworten und Deweisstflcken , aiif 10,5oO angegeben wira.
Ich gehe nanmehr zu einer näheren Beschreibung des In-
halts aber. Der Titelholzschnitt ist einer der schönsten ^ den
die yenetianisdie Kunst d^s 16. Jahrhunderts aufzuweisen hat.
Er Dimmt die ganze erste Seite ein und ist etwas Ober lOVs'
hodi und l^U' breit. Auf einer von oben herunterhängenden
RoUe steht der roth gedruckte Titel. Der Papst in seinem
liegt
wfit hervoreteh^de (landhabe hat. Die Kn^el roht auf den
Siirileni den Alias, der init halbem X^be in Welken , sie
fliit aa%ehebenen Armen Mit. Die linke Handhabe der Ax#
dreht ein ecbwebender Engel, die rechte ein «chenselicfaer, wie
SOS der Luft berabetflrzender Teufel, als Andeotong des guten
•od b<ten Einfloesee dar dorph die Bewegung der Himmels«
kirper heryoi^ebraehten Constellationen. Der zwischen Virlos
■■d Teleptan sitaende Paust hält die Hände wie ein Bittender
Mipar, während ¥irtas , aen Kopf nonnenartig mit einem von
der Sturn anuch Uniten herabfallendea Tech bedeckt^ n^cb obnni
rsn wo die höhere Leifang kommt, Vok^taa in blossem H^r^
lef den Teufel neigt. Unter 4^n Engel Unke werden die neu*
r'H^en MenedienSiBder durch einen naekten stehefiden Mann,
einen grossen Wnrfi»l mit neioen ZaUen larägl and dar
Tfff&eser idorch einen vor jenem am Boden sitsenden Greis
reprieentirt , der in der einen Hand einen Zirkel bat und mit
der andern aine eingeUieiUe, mit Zeigern vereehene Scheibe
mperhält ftecbts unten büdet ein grosser Tb^^rthnrm, mit
dem itaUenisi^en Stundenzeiger daran « den Eingang von 4er
Wttseffneile zo einer dahinter liegenden Stadt ^ die Venedig
larmsiülen n<iieiftt. Anf «inf^s Tifelchen, wi^ na» «des Mark^
anton , steht in der Ecke onten das Monogramm des Meisters,
von dem die Zeichnung zn diesem Holzschnitt herrührt, *I* M'
Bmiliot Monogr. Lex. 1833. II. p. 204. N. 1581 giebt mehrere
ähnliche von verschiedenen KOnstlern geführte Zeichen^ allein
keiner von diesen ist der unsrige und Fauti's Buch ist ihm
Sanz unbekannt geblieben. Ich selbst kann leider Qbcir den
Lflnstler. der ungefähr zwischen Giolio Romano und Salviati
in der Mitte steht ^ nichts weiter sagen, als dass ich kein
andres diesem ähnliches Blatt mit demselben Zeichen und unter
den namhaften Malern, die gleichzeitig in Venedig blähten,
keinen gefunden habe, auf den diese Buchstaben passen wollen.
Alle Obrigen Holzschnitte im Buche sind, bis aut wenige Aus-
nahmen, welche besonders bemerkt werden sollen, von ge-
ringer oder schlechter Arbeit und ohne allen Kunstwerth. Aaf
der ROckseite des Titelblattes stehen die Privilegien und ein
lateinisches Gedicht an den Papst.
Blatt 2 bis 6 enthält das Proemio des Verfassers ^ die erste
Seite ist mit Zierleisten eingefasst, von denen die beiden rechts
und links in der Form von Kandelabern , sehr klein mit *I*C*
bezeichnet sind. Aehnliche Leisten mit derselben Bezeichnung
kommen nach Brulliot ebend. p. 175. No. 1364^ in P. Del-
phin! Generalis totins ord. Carmelitarum, Epistoiarom Volumen.
Venet. Benalius. 1524. fol. vor. Darauf folgt die Gebrauchs-
anweisung mit Beispielen, zwei Anmerkungen (uotandi) des
Kommentatot's Vannullo und ein Druckfehlerverzeichniss«
■
Blatt 7 bis 16 ist unter einer ähnlichen Ueberschrift, wie
die des Proemio, die von Mercnrio Vannullo Romano verfasste
und kommentirte Tavola mit den 72 Fragen. Ausser den die ge-
wöhnlichen Lebensverhältnisse betreffenden, als Liebe, Freund-
schaft, Treue, Ehe, Kinder, Diener, Reise, Traum. Dieb-
stahl, Gefangenschaft, Erfüllung der Wflnsche, Ehre una Reich-
thum, Krankheit und Tod, kommen darunter auch allgemeine
Probleme und Propositionen vor, bei denen es mehr auf Lehre
und Rath als auf Prophezeiung abgesehen ist. Theils sind es
politische, das Verhalten der Fürsten gegen Diener und Un-
terthanen, Krieg und Frieden betreffend, theils philosophische
aber die Natur des Menschen, den Vorzug zwischen beiden
Geschlechtern, die beste Religion, das Weitende und Seelen-
heil, theils astrologische und meteorologische Aber Bedeutung
der Finsternisse , Kometen und Planeten - Conjunctionen , Ober
Erdbeben und Wasserschäden, und ausserdem noch viele andere.
Da aber auf jede Frage nur 21 verschiedene Antworten in
ebensoviel Quatrins da sind, und ein oder ein paar derselben
bei dergleichen allgemeinen Propositionen fOr sich allein selten
Senflgen k((nnen, so räth Vannullo Aber solche recht vide
nfsnchungen mittelst der Wflrfel oder Stunden zu machen (fare
introiti) und man werde alsdann immer klüger werden, "^
Mcr Frage ist bemei^t, an welche Fortona und ao wekhea
Mcfcstabeii bei derselben man sich zo wenden habe. ,
Biatt 17. 18. sind 12 Fortane, vier aof jeder Seite, nach
den 12 Winden Oriente, üccidente, Septencrione, Aastro^ Aqni-
kme, Africo, Caoro, Euro, Voltorno, Argesto, Libico and
Bnva cbarakterisirt, in den verschiedensten Stellongen, nackt^
m&at mit Segein, aaf Fischen^ Muscheln o. a. Die mit. einer
dicken Feder meisterhaft skizzirte Zeichnung ist überall getrea
nachgeschnitten, unter jeder Figur stehen 6 grosse Buchsta-
ben, die anf andere bei den Case hinweisen.
Blatt 18. 19. 12 Case oder Palastfa^adea der vornehmen
italiänischen Geschlechter Drsina, Colonna, Medici (aus wel-
diem Clemens VII. stammte), Aragona, Gonzaga, Este, Ba«
*gKoBa, Yitella, Sforzescha, Feltresca, Gritti und Bentivogli.
vier anf jeder Seite. Sie zeigen den verschiedenea Baostyi
£eser Paläste und unter jedem stehen 6 grosse Buclistabea
mit den weiteren Verweisungen anf die Rote.
Blatt I bis XXXVI (von hier an beziffert) 72 Rote, jede
nimmt eine ganze Seite ein. Sie werden von Passepartouts
omgeben, deren 8 verschiedene sind, die mit einander abwech-
seln nnd anf jeder Seite oben ein Brustbild, darunter eine
ganze Figur haben, welche Päpste. Kaiser, Könige, Köni-
ginnen, sagen- nnd romanhafte Helden, Künstler, Gelehrte
oder Schriftsteller dergestalt im Allgemeinen vorstellen, dass
swh ihnen bald diese oald jeue dieser Gattung entsprechende
Person unterlegen Hess. In der Mitte eines jeden dieser Pas-
aepartonts stehen zwei Kreise, einer unter dem andern 3 der
obere bat die 21 möglichen Würfe mit 2 Wärfein, in ebenso-
viel Abtheiinn^en seines äussersten Ringes, der untere die
StaMlen der italienischen Uhr von 1 — 21 in einem innren
Ringe, der ein Sonnenbild nmgiebt. Die italienische Uhr zählte
von Sonnennntei^ang bis wieder dahin die Stunden von 1 bis
24 fort, sollte ein Kreis daher nicht mehr Abtheilungen als
der andre erhalten, so mussten die drei letzten Tagesstunden
am so mehr wegbleiben, als auch die Zahl der Antworten aof
jede Frage nicht Ober 21 oder 22 hinausgeht. Alles dies ist
in den Passepartouts stehend ; veränderlich und besonders ein-
K'rncktist dagegen anf jeder Seite in der Mitte des obersten
ines ein Holzschnitt-Medaillon, welches nach einander ent-
weder ein Sternbild, oder ein Thier, oder eine mythologische
oder allegorische Figur (z. B. die Tugenden nnd Laster nnd
fie 7 freien Kflnste in vollständiger Folge) oder einen andern
Gegenstand darstellt nnd danach der Ilota den Namen giebt.
z. B. Rota del Liofante, del Gamello etc. Mit Lettern sinn
ferner anf jeder Seite eingedruckt der Name der Rota oben,
£e Namen der historischen Personen unter den Brustbildern
end Fignren an den Seiten und in den Kreisen die Verwei-
sangen von den Warfein nnd Stunden an die Sphere. Ist
Bifflfieh der Fragpende bis sa der ihni aBgewieseneo'Rota ^
kommen, so steheo ihm zweierlei Wege offen. Entweder mfi
er mit 2 Warfein und folgt der Weiseiifi;, die ihn in der Ab-
tbeilang der geworfenen Zahlen dee ohmien Kreines sq dir
Sphere nod ihren Ortschaften fahrt* oder er hält «kb an di«
Stunde seiner Frage und sieht in oer betreffenden Abtheileig
des ) untersten Kreises nach, wohin er bei den Sphere gewi«>«
sen wird.
Btatt XXXVH bis LIV. 36 Spbere, jede auf einer gtiMS
Seite, inmitten von 4 andern, mit einander abwechselndes
Passepartouts, die oben auf jeder Seite ein Brustbild, ontes
re^ts und links aber zwei Vorstellungen haben, weme skh
anf einen Redner oder Dichter, FeMherm, Masiker, Geonneter,
Bildhauer oder Architekten als Hauptpereon beziehen. Hier ist*
nur die Fussleiste mit dem Bildhauer und Archiiekten hervor^
Bttheben, die fast eben so meisterlich wie die Fortunen behM*
delt ist und wo bei der Yorstelluog des Bildhauers, der nackt
bis anf einen Schurz, anf einem liegenden MarmorUock mit
einem Fnsse kniet und eine weibliche Figur ans dem Grobes
heraoshant. dem Zeichner die eifrige und gewaltige KOfanheit,
mit der Michelangelo den Meissel führte, yorgeechwebt n
hAen scheint, wie denn auch gleich das Ersteeial Michael
Ftorentino dabei steht. Jackson^ Woodengrav. Seite 181 nn4
182 hat es der Mflhe werth gehalten, diese Yorstellung n&d
die Fortuna dt Africo xn kopiren. Jeder Passepartoel; m in
der Mitte einen grossen Kreis, in wekdiem, um ein Hols^
schnitt »Medaillon (mit einem Planetengott, Thierkreieieiflheii,
Scembild, Element, dem Paradies eder der Hölle, welche der
Sphera den Namen geben, z. B. Sphera del Paradieo, di Sa-
turno etc) in 2 coneentrischen Ringen nnd zwar in jedem 21
StAdte * oder L&ndemamen in ebenso viel AbtheHungeA mit der
Nachwetsung stehen, bei welchem Astrologen «nd onter welcfcer
Numner die Antwort zu finden ist • Das Medaillon mit dep
Ringen ist auf jeder Seite besondere eingedruckt und ebeono
der Name der Sphera oben und die Namen der vergestellfeeB
Personen in den 4 Ecken.
Blatt LV bis CXXVIIL Die 74 Astrolofi , woronier andi
11 Sibjllen nnd die Königin (die heilige) Elisabeth. Sie bn-
gimien mit dem mythologischen Atlas als principe deli Anlri»-
fogi, der daher auch anf dem Titelblatt nicnt fehlen dnrfte nod
bestehen, ausser mehreren bekannten alten, wie Ptolom^e«,
Hermete, Hiparco, Jol. Firmioe, Pienio Rom« pnd nene« vie
Gnido Bonato, Blanchino, Alfonso Rege, Pietre d^Abano« Cecco
d'Asoeli^ L de Monte Rc^io n. a. grösetantheils aus arani^en
Astrologen, Ton denen nur die wenigsten, win Aibategtto,
Aibumazar. Alphragano u. a. in den liierarischen Verzeichnia-
aen an finden, die meinten aber, selbst dem Namen nadi, ver-
aeholkn aind. Jeder Aetrolog nimsit die beiden Saite» «jm*
giflMD BIttttM eia, w«khe ib drei KofamMü oben ia d«r Mitte
am BM qoiI de« Namen dtrdber, fikrig^ens aiber 22 aamerirte
Haroakope mit eiaem Q^atria uater jedem eadiallea. Der
. letxteren aind also im Gaozen 1628, die sich aber nicht alle
ds Antworten anf die 72 Fragen bezieben. Die Nummern 22
bei den Astrologen sind nämlich eine besondre Zogabe mit
geometrischen und arithmetischen Aufgaben, oder Regeln fflr
ardiitektonische Verhältnisse, und andere Sätze, die ohne Be<-
iMiang' aitf eine Frage (senza introici^ und oft ohne Anflöseng
aad Beweis hin^estelk werden. Einige der letzteren mdgen
beispielsweise hier Platz finden, »o einer Ober SchiflFbrflcken
(BL 97;.
I pin sicuri e pla probabil ponü
Son quellt che di bardie hoggi si fanno
Per passar gente assai seoza lor danno
Senza dabbio afflrmiä ne aosth conti.
ein andrer Aber das Anfsodien verborgener Quellen (BL 101)
n medo di trouar in luochi ascosti
Acqua, benche non paia cio credibile
Per una esperientia esser possibile
De conilrmar al tutto sian disposti.
Tannllo stellt dahin ^ ob der Yerfasser dadurch anf seine
Magna Algebra, die er m einigen dieser Quatrins aosdrfickiich
in Beug nimmt, habe hinweisen , oder vielleicbt den Liebha-
bern des Qnadrivii habe Gelegenheit geben wollen, selbst ihren
Sdiarfsinn zn ^kbeii. Schon oben bei den Fragen wurde be-
merkt, dass eb grosser Theil derselben Probleme nnd Pro-
5»itioDen enthält, welche die Politik, Religion, Philosophie,
edixin, Diätetik, Witterangskande , Bau- und Messknnst,
Astralogia, Alchymie, Chiromantie, Physiognomik und andere
EfenCiialitäten betr^en. Die Fragen sind in diesen Beziehun-
gen so allgemein gestellt, dass sie dem Verfasser Gelegenheit
geben, in den zngehfirigen Quatrins einige jener Disciptinen,
wenn ancfa stflckweise, doch mit ziemlicher Vollständigkeit ab-
znlundeln, daher auch hier die Antworten keine Vorhersagon-
gen, sondem Lehrsätze, Regeln oder Rathscbläge sind, wie
sie den Grmdsätzen jener Disciplinen oder den ansfkücklick
angegebenen oder durch die Constellation bestimmten Bedin-
gragen entsprechen. Bei den Fragen, ob ein Kranker wieder
gesund wird, oder wie er zo faeüen? beschränkt sich dieDia-
Cme anf das Uringlas ; Gltederkranke werden bald dahin bald
thin in die Bäder gescbiekt, nicht blos in italiänische , wie
ßakmo, Pnzzolo, Terraiaiiia u. a., sondern nach in auswär-
tige^ z. B. al bagno ne lalpe psoto, alle acque di Celsipina
wlia « de Togata, al fonte di Polonia, ja einmal aogsjr al
loeo in Ibtbilania , der noeh schwerer wie die vorigen
aofiofinden sein mOchte« Ein Mittet wie die Mutter erfahren
Icann, ob sie einen Knaben oder ein Mädchen zur Welt brin-
gen wird? iftt folgendes (Bl. 101. No. 12).
Del tao latte nna suol scentilla semiua
Sopra una foglia di caali e qaella
I^osta alla cener calda o casa bella
■
Se quäl se stringe e maschio,e se non femina.
Uoi einen prächtigen Palast za zieren, wird aosser dem San«
lenschmuck auch Greschichtsmalerei verlangt (Bl. 105. No. 6)«
La bellezza di fuor dello edificio
Ladornan gli corinthii colonnati
Dorici, lonici, ben compassati
Pol pinto Hanibal, Hettor e Fabritio.
So viel der Verfasser von der Astrologie hält, so wenig will
er von der Alchymie wissen. Micht Abel ist folgender Ver-
gleich (Bl. 93. No. 18.)
Qual Priapeio che nanti al tempo spesso
Fa e frutti maturar senza sapore
Cosi fa lalchimista et forma errore
Che quäl natura a noi non e concesso.
Von den Antworten auf die Frage: wo in diesem Jahre
Krieg sein wird, macht die Bl. 78. No. 9 gegebene
Citta di nome santa e di error carca
E de reliqoie piena e di adultero
Questo anno Marte con gran vitupero
Dimostra di Hagel carcar tua barca
welche sich . obgleich nicht zum Ruhm , offenbar auf Rom be-
zieht, der Yorhersagnngskunst des Verfassers Ehre , obgleich
der damalige politische Zustand der Dinge nichts Gutes er-
warten liess. Denn mag die Herausgabe des Triompho Im
Januar 1526 oder 27 geschehen sein, so erfolgte im Mai. 1527
die Eroberung nnd Plflnderung Roms durch das kaiserliche
Heer unter dem Konnetable von Boorbon un(d schon gegen
Ende des Vorjahres hatte der Papst vor dem treulosen Üeber-
(all der Colonna und der Spanier in die Engelsburg flachten
nnd die Planderung der Peterskirche, des Vatikan nnd Borgo
novo mit ansehen mflssen.
Es WOrde zu weitl&ufig werden, der Proben ans dem selu
samen Buche noch mehr zo geben, ich will daher nur noch
einiges von den Horoskopen Ober den Quatrins sagen. Sie
haben im Ganzen die gewöhnliche Einrichtung. Drei Quadrate
sind in einander eingeschrieben^ das mittelste ist ein kleiner
roher Holzschnitt, nur 8 Linien im Gevierte, mit allerlei Vor*
Stellungen, die auf den G^enstand des Quatrins Beziehmg
kabea uni dieses kildKch sollen eriLlflren helfen, wie Vannolio
a« Sdünss seines yoranstehenden Kommentars (vfo^ wie in
der Tavola vorher , viele dieser Hohschnitte wieder einge*
druckt shid) dorch Beispiele eri&ntert hat. Das zweite Qoa*
drat ist in 12 Dreiecke ffir die himmlischen Häoser getheilt^
10 weldien der Stand der Planeten mit ihren Aspecteo, wobei
anch Uanot ond Schwanz des Drachen nicht fehlt', durch die
gew6hnlicnen Zeidien angezeigt wird. Der Zwischetaranm zwi-
schen diesem nnd dem &assersten Qaadrat enthält die Tfaier*
kreineichen in der durch den Ascendenten bestimmten Folge.
Die ConsteUationen sind nicht auf einen bestimmten Tag be-
rechnet, sondern angeblich so, wie sie, nach Maassgabe der^
Frage, der daraaf gegebenen Antwort eptsprechen und ihr
zun Zeagniss dienen oder sie diktiren, denn h&nfig wird die
Antwort lediglich ans der Constellation hergenommen , z. B.
auf die Frage: worin man das meiste Gluck haben wird?
CBI. 97. No. 19.)
Ascendendo il leon et la figura
Ben fatta tutta e Joue in casa regia
Dinota la tua sorte alta et egregia
Con Signor che di te tenira cura
we der Löwe das anfsteiffende Zeichen ist nnd Jupiter im
sehnten Hanse steht, welches das der Könige und Forsten,
der bhöhong nnd Ehre ist. Die Eintheilung in Grade nna
MinnCen ist, wie gesagt wird, wegen Enge des Raumes und
als ZOT Saehe nicht durchaus erforderlich, weggeblieben, nnd
da es unter gewissen ConsteUationen weit leichter sei, schwie-
rige Anfgabea aufzulösen, so wären auch die Qnatrins. welche
nnr Anfgahen enthalten, nicht ohne Horoskope geblieoen.
Wenn ich Aber dieses Buch vielleicht zu weitläufig gewesen
bin, so wird solches die grosse Seltenheit ond Eigenthttmlich*
keit hei manchen Merkwfirdigkeiten desselben, so wie der
bnherige Mangel an befriediffenden Nachrichten darOber ent-
sdmMi^n. Dass Fanti's Loosbuch nicht wieder gedruckt wurde
und keinen grossen Beifall gefunden zu haben scheint, lag
wohl darin, dass er es nicht blos zu einem Orakel fflr die
eitle Neugier, sondern fflr alle Fälle hatte machen wollen, wo
es sich nm die Anwendung von Wissenschaft und Kunst auf
das praktische Leben handelt. Die darüber aus demselben zu
schöpfende Belehrnog war theils zu Iflckenhaft und fra^menta-«
risdi, theils wurde sie, durch das mühsame nnd weitläufige
Aofsachen jedes einzelnen Brocken ond die Unsicherheit den
rechten zu finden, fiberaus erschwert. Wollte man sich aber
spezielle Kenntnisse ans Bttchern Raths erholen, so waren
derselben fflr jeden einzelnen Zweig des menschlicnen Wissens
and TOQ den besten Autoritäten genug vorhanden, die leichter,
sidierer und vollständiger für vorkommende Fälle Anleitung
fl'aben. Die zwiefache HerbeifflhrBBg «kr Ond^el dmrdk Wir*
el und Stande musste , wenn das auf beiderlei Art gefiind^Be
nicht zu vereinigen war, xVlisstraaen und Zweifel erregen «ad
was halfen die Constellationen, da sie so leicht Mcht abgek
wartet werden konnten?
(Fortsetzung folgt.)
Matthias von Baheim deBtsche Uebersetzung der vier
Evangelien, v. J. 1343.
(Beschluss.)
(I) fol. 1—1^ Diz ist von unsis herren gesteUnisse.
vnd sinen gelezen^) (d. Brief des Leatulna« s. nnten), 1^)
von dises buches lobe vnd werdikeil, 2—4 Di vorrede Senie
Jheronimi in di vier ewangelia (ad Damasam praefatio.
,^oviin <^pas^^ etc.). 4 — 4b Di andere vorrede (^^Säendna
afftem est" etc.), 4*»— 7 Di dritte vorrede („Ptaree faisee^^ete.),
7^34^ (Synoptische Zasammenstelhrng der X Ganones des
Hieren.: 1—i6^ Diz ist di erste zusmnene irafung$ SmU
Jheronimi der finne der vier ewangeUa* In SenU Sh^esu
buche, 16—21"* — in sente Marcus buche, 32—2»^ — im
sente Lucas buche, 29 ^i> 34^ — in dem Imehe setsfe Ja^
hannis.), 34'' — 41 Si beginnet die erste eencordemeie im
der viere etc. (Uie zehn Canones des HienMi.), 41 1> *^46'*
Regis^rum alUr eu^angeHu durch daz iar ist diz. wi ei den
suntagen vnd den tagen in der wochen geeig ent eint, 47—52 ^
Diz isi daz kalendarium alse di heiligen essangeOa einer
icliehen zii vnd eime ieUchen heütgen von der heiU arteten^
heit zwgeeggeni sint.
(in 53—224 (Die vier Evangelien, ein jedes m. d. Tor-
rede oes Hieron., das des Mattn. ait sweie») 53 — 53^ Di
erste vorrede Maihei („Mattbaeus ex ladaea^^ etc.;), 5^ — 54
01 andere vorrede Jhsronymi („Manhaeas cum prino^^ etc.))
541» Daz buch der geburt Jesu Christi svn dauidis et«. —
224: Hie endet daz buch Sente Johannis des ewangelisten.
Get si gelobit.
(III) 224. Dz der brUien ist diee ubirtragange in dat
«ttimte datsch mit einaaidigeD elechcin werten azgedrockit —
1) Die cursifve Schrift heaet^aet üb mthen Ueberschiiften.
fiA Air t^tt ^sl^Sit Sente Paoliit in sben epistobo. das ai
vcriklieii mit den meisten «schadeo letsin di warbeit. vnd neB'^
itt tt C«lyt aaihane und» satbanam ir faonpt. Amen. (Der
bkik meser Seite . wie 1^ von disu buehes lobe pnd wer^
äUdj tat nidit Lebersetzong , sondern obne Zweifel eigne
Worte des Matthias.}, 224 extr. Hi bef/iimei He passio also
ri mii mumder sprechin. Matheus. Marcus. Lucas. Jo--
JUmiea, 224** —233 (Syneptiscbe EnäUang der Leidensge«
schichte) 234 Dise dutunge dos ImHnes (s. oben) -*- dos apo^
stokn. amen.
FSnito Ubro sU lau^ et glorUs Christo*
Diz ist von unsis herren ge* Lentiiliis
steltnisse vnd sinen gelezen. Hierosolynritanoram Praeses
(foi 1 ^ 1 b). S. P. Q* Romano S.
Man liset in den ierlichen Apparoit temperibas nostria
bacheren der romere. daz unsir et aabuc est homo magnae vir*
beere Jeans Christos. der genant tatis. nominaias} Usus Christas
ist Yon den beiden ein propbete foi aicitnr a gentibaa propheta
der warheit. was einer edeiin veritatis, homo quidem stalara
leage mitelmeiic vnd schowe- proceros, mediocris, spectabi-
lidi. Tod hatte ein erber ant- lis, voltnm habens venerabiiem,
Btze daz di vorchtinden (sie) «jaem intqentes possant et di-
mochtao lib babin vnd vorchten. hgere et formidare. Canillos
vnd hatte bar einer welischen habens coloris nucis avelianae
nnfsrarwe. er wanne rife. stecht praematiirae et planos osqoe ad
vil na bis sn den oren. von den aores , ab anribns vero circin-
eren gerinnefit. crasp. wachfge- nos , crispos « ali^nantani cae*
Kr Tarwe vnd etwas riitzende, mliores et falgentiores^ ab ha-
Tiid von den ahseÜR floyrende. meris ventilanles, discrimen ha*
imde hatte eine scheitele mit-^ bens in medie capitis iwxta
teve des honbites. nach den mores^ Nazaraeorum : irontem
sittett der nazar«. Eine siecht« planam et sereniseimaoi . cqbi
tfid eine wmmedicbestiniesDn* facie sine roga ac macvla ali«
der mntelin. vnd flec. vnd di qtta, quam robor moderatos re«
ttrte rote, vnd nazen vnd amn« mistat. Nasi et oris nulla pror*
des in was zu male kein stra» sus est reprebeasio, barbam
fange, vnd hatte einen volligen habens copiosam capillis con*
hart glicher varwe der bare, colorem , non longam , sed bi-
nadlit lanc. simder an den kinne fbrctara. Adspectam habet sin*
was her ein wenic gezweige- plicem et matornm, ecolis ^lan*
apeldit. vnd hatte ein einvafdic eis, variis et claris existentibos.
vnd ein rolünbracht an^esiehte. In increpatione terribiNs , in
Mit grawen oogb di waren admonitione placidos et amabi*
maoigerhande var und dar. vnd lis , hiiaris servata grtvitate,
her was an der bestrafange ir- qui nnDf|oaiii visos est ridere,
rerlich. Au der yermaiiunge flere autem saepe. Sic in sta-
senfte vnd minnetlich vnd was tnra corporis propagatas et ree*
wanneüich mit bebaldener ge- tus, manns nabens et brachia
ueilikeit. Etwanne weiuete her. visu delectabilia , in colloqoio
aber ni gelachite her. An der gravis, rarns et modestos, spe*
lenge des lichamis was her wol ciosus inter filios hominam. Va-
vollic vnd gerichte. vnd arme lete^).
vnd hende waren wol gemazet.
An den angesichte was her
lustlich. An den gekose tapfir
vnd selzin vud senftmutic. Alfo
daz billiche was noch ysaian
gesprochin. her ift wol gebildet
an der formen vor den svnen
der menschin. wan her ist der •
konic der eren in den di en- 1) ▼• J- P- GMer de at^trtl^
gele begeren zu schowine..des SCJf^- K®"*>,1810 (Opusc. acad. II
LkAh^^ o»n»o vn<i «,*«-* o:-.k "38 sq.). G's. Text ist hier nach
schon de svnne vnd mane sich den Lesarten des cod. len. If. con-
wunderen, der heilant der werlde. sütuirt. dessen Fassung des Briefes
meister des lebines. Ime si ere dem Matth. vorgelegen zu habea
vnd glorie in di werlde der scheint,
werlde. amen.
Dr. Th. Möbius,
Cnstos der Universitätsbibliothek zu Leipeif-
BIbllothebchronik and REIseellaiieeii.
Sewastopol. Am 2. Nov. 1849 wurde das zur Aufnahme
der Marine-Bibliothek neuaufgeführte Gebäude feierlich eingeweiht.
Die herrliche Lage auf einem erhabenen Punkte mitten in der
Stadt macht dieses umfangreiche, mit vielem Geschmack und Luxus
aufgeführte Bauwerk zu einer wahrhaften Zierde unsres an pitto-
resken Ansichten so reichen Ortes. In dem Haupisaale ist das
Modell des grossen LinienschilEes „die zwölf Apostel" von 120
Kanonen aufgestellt, das 1772 Fuss in der Länge missL In der
obern Etage befinden sich zwei Lesezimmer, in der untern ein
Zeitungszimmer und ein Zimmer für das Directorium. Das ganze
Gebäude wird durch einen einzigen Ofen geheizt, der im Erdge-
scboss steht. Die Bibliothek zählt gegenwärtig etwa 12,000 Bände,
in russischer, englischer^ französischer, deutscher, italienischer,
lateinischer und andern Sprachen. Das neue Gebäude kann aber
gegen 30,000 Bände fassen. Die erste Grundlage zu dieser Bii-
chersammiung wurde im Jahre 1822 gelegt mittelst freiwilliger
Beiträge des Offlziercorps , durch welche sie auch gegenwärtig
unterhalten wird. Der Bau des neuen Gebäudes kostet 60,000
Rubel Silber. (Aus d. St. Petersburg. Zeitung 1850.)
Verleger : T, 0. Weigel Druck von C. P. Melzsr in Leipzig.
citf^tift
^ ffir
Bibljothekwissenscluifty HaAdsduriftenkunde und
<ere LitteratQr#
Ln Vardne mit B3>Koiliekaren und litierftturfireunden
hertvigegebta
TOM
IBr. Hoberi STautmann.
J¥iS. Leipzig, den 15. Min 1850«
IMe liiKMibllcher des MlfteUiUeni*
(Fortsetzung.)
3. FaniPs olcluter Nachfolger scblog daher den alten
Wef wieder ein, aber, wie wir ffleich sehen werden, auf eine
Weise, die sein Loosbnch zn dem rorzflglichsten von iJlen
geniacbt hat. Dieses ist Le Sorti di Franc. Marcolino da
Forli, inlitolate Giardino di pensieri. Tenet. 1540. fol. ond
später onter dem Titel : Le ingeniöse Sorti composte per Fran-
cesco Marcolini da' Forli. Intitolate Giardino di pensieri. 1550
fol. Beide Ausgaben mit denselben Holzscbnitten. Diese, die
guten Verse und die Einrichtang des Baches als Loosbnch
SiMen die HaoptvorzOge desselben, daher von jedem dieser
Ponkte besonders za sprechen ist.
a. Einrichtang. Statt der 4 Bildreiben bei Spirito nnd
5 hei Fanti sind ihrer bier nnr zwei , davon die eine ans 50
aOegorischen Fignren verkörperter Begriffe, Zustände, Lei-
denschaften n. dergl,, die andre aus ebenso viel yorstellnngen
griediischer Philosophen besteht. Dadurch wird das bäofige
nnd an sich onnöthige Verschicken von einer Reihe auf die
andre abgekürzt, dagegen durch den Gebrauch der Karten ein
magischeres, schon n-tin zum Wahrsagen und Losen erprobtes
Werkzeug, an die Stelle der nüchternen WOrfel gesetzt. Die
in Anwendung kommende Spielkarte ist die gewöhnliche ita-
lienisdie von den vier Farben der coppe , spade , danari und
XL Jaftrgaag. 4
bostwi wt dr»i 9iI4era , re . cAvall lüd faate Vni iwar die
zum Trappolaspiel gebräuchliche, welche von den zehn ZUiU
karten die III, IV, V und VI we(2^wirft, wo jede Farbe also
nur ans 9 Blatt und das ^anze bpiel ans 36 Blatt besteht.
Indess kann d|zi| 4uck jode ai|dr« deatsehe oder franzftsiscbe
vollständige Karte von 5z Blatt dienen, weoq sie auf die Zahl
der entsprechenden 36 Blätter redueirt wird. Haben wir von
den 50 Fragen Seite 6 und 7, die in 13 far Männer, 13 für
Frauen und 24 fdr beide zugleich ffetheilt sind ^ die onsrige
g^QWfthlt, 00 werde» wir aaf dio HaUooke emor dci* irib^^o-
rischen Figuren gewi^^aa, WO zwei Karten zu ziehen sind.
Die zwei Karten Werden zwar aus dem ganzen Spiet der 36
Blatt gezogen ) von dem Farbenopterocbied aber wtrd abge-
sehen, indem es nur darauf ankommt, welche Bild - oder Zähl-
karten die gezogenen, silid. }i iißB0r Beschränkung auf die
9 Karten eines Farbenstamms sind nur 45 Combinationen von
2 Karten möglich und diese im Kleinen (jede Karte nur 5
Linien hoeb und 3 brtit) bei jeder alfegopischen Figur nach
der Reihe abgebildet . wozu die Danarifarbe als die ,. welche
I^U fm Kleinen am deutlichsten darstellen lässt, gevKihlt ist.
«J^d^.^ite mit emfof aUe^oriofiieQ Figur und den 45|^Vleil-
paaren steht die andre Seite mit 4 durch ein breites Kreaz
(croce) geschiedenen Rechtecken (qnadri), jedes mit einem
Deson[^lfii lypyiim (a. 9. «üfHlroi 4^ helfen^) hf zoicluis^ gegen-
über und jedes Rechteck und ebenso das Kreuz selbst enthalten
die 9 einzelnen Karten des Üanari-Stamms mit einer weiteren
Aqweisopg, was zu tbun ist, bei jeder. Suchen wif non die
2 oben hei der alle^orisohen Figur von uns g;ezogenenKai:lf»
unter den Combinationen derselben Seite aut, so werden ifk
auf die Zahl der Seite und ein Rechteck oder das Kreuz ver-
wiesen, wo wir wieder eine Karte zu ziehen, diese unter defi
9 Karten des augewieoenen Rechtecks oder Kreuzes aufzusu-
chen und der hei jeder Karte gegebenen Vorschrift zu folgen
haben. Letztere lautet dahin, oass die gezogene Kai4e mit
einer andren genannten vertauscht und zu (^rselben eine i;weiie
und zwar nach näherer Bestimmung eine Bild- oder Zähl-
karte gezogen, bei diesen beiden aber auf der bezeichaetep
Seite mit einem Pbilosophonbild die Antwort gefunden werden
soll. Zu bemerken ist, dass bei fortlaufender oezifiTerung jede
Seite der allegorischen Fi£:uren von Seite 8 bis 107 eine rö-
mische, je i Seiten der Fhilosophenbikier von S. 108 bis 206
aber einerlei arabische Ziffer haben. Zu jedem Pbilosopben-
bild gehören nämlich 2 Seiten, jede von 2 Kolumnen, auf
denen am Rande rechts oder links wieder die 45 zweifachen
Combinationen von Danari und daneben im Text ebensoviel
Terzinen mit Antworten stehen. Es werden also im Gan^cen
dreimal Karten gezogen, damit, wenn zwei dasselbe Fragende
auch das Erstemal dieselben Karten ziehen, sie doch vorscbie-
4eBe An^iroHeB erhtlten« Die Vorrede S. 4 anl 5 eBthifc,
nach der hier auszugsweise gegebenen GebrtachsaiiweisvBg,
aech eine Aalettinig, wie man daraas eis geselbdiaMiehes
Frag- QDd Aatwortspiel om Geld machea kaoo. Die Zaeig-
aneg S. 3 ist yoo Marcoliniaa Heritirles tod Este, Hertog
TtD Fnrrara, gerichtet. Id der <weiteif Ausgabe sind die
Berti wie der Titel sagt: Novameate Ristampate e in Nene
et Bettiasimo Ordioe Rnoroiate. Die yerinderaogen sind aber
aar aBwesentlich« In der Gebraocbsanweisang werden die
KreorieiateB , welche die Qoadri tbeüen , nicht mehr Groce
(Kjnm), sondern via crece (Kreuzweg) genannt; denn so
wenig strenge die geistliche Gensnr, wenn es nicht an's Dogma
ipag, daman anch zo sein pflegte, so scheint sie doch hinter»
her daran Aflstoss genommen tn haben, dass den mit Spiel*
karten besetzten Leisten der heiKge Name des Kreuzes gege-
ben war. Die allegorische Bilderreihe mit den Kartencomot*
nationen und die rhilosophenreihe mit den Antworten sind
ferner hier nicht mehr ron einander getrennt, sondern derge-
stalt Termtaebt, dass Yon S. 8 ab, unter fortlaufender arabi»
sdier Pagitthrang, auf zwei Seiten mit einem allegorischen
Büd immer zwei Seiten mit eraem Philosophenbild, beide letz-
lere jedoch wieder mit einerlei Seitenzahl, folgen. Obwohl
beide Ausgaben gleich viel BRLtter haben , so laufen in Aus-
frabe 2 die Seitenzahlen nur bis 157, in Ausübe 1 aber bis
206*, welches daher kommt, weil hier, nach jeder Ziffer Ton
Dopaekeiten der Philosophenreihe, die folgende ausbleibt und
darftber weg, dort hingegen fortlauiend mit der nächsten Ziffer
weiter gezählt wird. Die scheinbare Abkflrzong ist daher il-
Inariadl and durch die veränderte Einrichtung nichts gewon-
nen, der Druck aber bleich und in den abgenutzteren Holz-
schnitten unrein, die erste Ausgabe also jedenfalls Torzaziehen.
b. Verfasser undHerausgeber. Wenn sich der Her-
Marcolini zagleicb ah Verfasser des Buches nennt,
ist dies doch nar auf die Idee und Anlage zu demnelbev,
m anf die ihm gegebene Eiarichtong zu beziehen. Marco-
war ein snecalativer konsterfahrener Mann, aber gerade
kein Scfariftatttler oder Diehter. A. Zeno , Note al Fontaniai
D, 189. nennt ihn einen tOchtigcn Bnehdmcker and Zeichner,
der zagieich ein guter Ingenieur gewesen sei, indem er den
Ptam BM die Risse an der grossen BrOcke Ton Mnrano gemacht
hah«, der Brtcke, Ton der Vinc. Brusaatino in seiner Angeiica
iaamorata, Canto 29. p. 304 sagt:
oode Morano
Guarda Vinegia, credo de! dfyiai,
Che fece con ingegno supraumano
L'ingenioso Francesco Harcohni.
5*
#9
Er nnterhiek Frenndschaft mit vielen Gelehrten nnd KOnstleni
seiner Zeit, üoni, dessen Capricci meist bei Marcolini er*
schienen sind, wohnte lange bei ihm und schrieb sie zum Tbeil
während des Drocks mit so fldchtiger Feder, dass nicht leicht
«in Bogen der Handschrift in die Drackerei kam, der älter
als zwei Tage war. Die Werke, welche aus Marcoliai's Of-
fizin ttugifrähr zwischen 1530 und 1560 hervorgingen, sind
wissenschaftlichen und belletristischen Inhalts, einige von ihn
znerst herausgegeben, andere xjlographisrh aufs trefflichste
ausgestattet. Auch erneuerte er, durch Nachdenken und Ver«-
suche, die Erfindung d^s Fetrucci von Fossombrone, mnsika-
tische Noten mit beweglichen Metalltypen zu drucken. (A.
Schmid, Otlav. Fetrucci. Wien 1845. 8. «. 119.) Den Text
seiner borti bilden, ausser der prosaischen Gebrauchsanwei-
sung und den Fragen, die Antworten anf letztere, deren nicht
weniger als 2250 sind, alle in Terzinen. Diese ansehnliche
Sioetische Arbeit rQhrt jedoch nicht von ihm, sondern von Ludov.
)olce her, einem frachtbaren und geOlLlligen Dichter, der sich
jiicbt nur in den meisten Gattungen der Poesie selbst versucht,
sondern auch mit dem erössten Eifer die Gedichte, Briefe u. s. w.
anderer italienischer Schongeister gesammelt und herausgege-
ben hat. Dass er wirklich der Verfasser jener Arbeit sei, die
nicht zu seinen unerheblichsten gehört, obwohl sie in keine
Sammlunff seiner poetischen Werke auff^enommen ist, erhält
seine voOe Bestätigung durch einen Brief von ihm an Fran-
cesco Sansovino^ datirt Venedig den 16. September 1540 (also
kurz vor Beendigung des ersten Abdrucks der Sorti, die im
Oktober desselben Jahres geschehen war j, worin er ihm schreibt,
er sei occupaio in fare i versi della Ventura di MarcoKnL Der
Brief ist im Novo libro di lettere di diversi , raccohe e stam-
pate di Paolo Gherardo in Venezia. 1544 8. Bl. 107. abge-
druckt. Es war keine leichte Aufgabe*, auf jede Frage beinahe
50 verschiedene Antworten zu erfinden und poetisch einzuklei-
den. Dolce hat sich derselben in der Regel auf eine heitere
und anmathige Weise entledigt. Viele Antworten sind nioht
ohne Witz nnd in einigen kehrt der Prophet* sogar die Ironie
gegen sich selbst. Bezeichnend für die damalige Zeit ist, dass
gerade die erste der Fragen fOr beide Geschiediter huitet: Se
nna Gortigiana ha il mal francioso? Dabei ist das Buch jedoch
frei von aretino'scbem Schmnz oder Zoten, nnd wenn nicht
vergessen, wird, dass damals Ober Geschlechtsverhältnisse selbst
gegen Frauen weniger Znrflckhaltung erlaubt war, so kann
man von Seiten des Anstandes mit dem Dichter zufrieden sein,
c. Holzschnitte. Den Zeichner derselben setzt der auf
einem Täfelchen im Titelholzschnitt stehende Name Joseph
Porta I Garfagninus ausser Zweifel, da alle in dem Buche be*
findlicnen Holzschnitte, obgleich die flbrigen nnbezeichnet sind,
in der Zeichnung wie im Schnitt dieselbe Hand verratben.
GiBseppe Porta a«s der Garfagnana, einer Gegend im Mode-
ncsischen, war ein Haoptschfller des florentioischen Malers
Fraaceaco de Rossi, der gewöhnlich Cecco Salviati genannt
wurde, weil der Kardinal Salviati in Rom sein Gönner war.
Der Beiname des Meisters ging anf den Scbfiler Ober, beide
sind daher xnweilen mit einanoer verwechselt worden. Gius,
Salnati worde selbst ein geschätzter Maler und Hess sich zu
Venedig nieder. Hier von Jac. Sansovino^ dem berflhmten
Architecten Dod Bildhauer, begflnstigt, vermittelte er nanmebr
in seinen vielen Maierwerken aach seinerseits den florentini-'
sehen mid veoetianischen Geschmack. In der Architectnr and
Geometrie war er nicht unerfahren, eine Abhandlung von ihm
aber die Schnecke des jonischen SAulenknaufs druckte Marco-
lini 1552. A4s erfindungsreicher Zeichner ist err besonders fQr
die xylographische Ausstattung der Drucke des letzteren sehr
thätig gewesen, namentlich hat er dadurch den Werth der
Sortt oad einiger Dmckschriften Doni's erhöht, doch giebt es
auch selbststandige Holzschnittblätter nach seinen Zeichnungen.
Papillon I. 137 fshrt ein schönes Blatt an mit Christus am
Krenz, Maria, Magdalene und Joseph, hoch IIV2S ^^^^^ ^;
welcbea auf einem Täfelchen am Fnss des Kreuzes Joseph
Salviaü bezeichnet ist, und Brulliot III. 740 einen Holzschnitt
in «|n.-8. mit demselben Namen und 1555. Yielleirht lässt
sich ihm auch die Zeichnung des schönen Titelholzschnittes der
ersten Ausgabe von Vesalius de hnmani corporis fabrica. Basel
Oporin. 1543. fol. zuschreiben, wo dieser berOhmte Anatom,
vor dem Leichnam demonstrirend , im anatomischen Theater
vorgestellt wird. Es ist gewiss, dass Yesalins die Holzschnitte
zu diesem Werk in Venedig hatte anfertigen lassen und sie
dem Oporin nach Basel fiberschickte, dessen Monogramm 4
aaf dem Tttelholzschnitt nur den Verleger bezeichnet. Die
Holzadinttte zu den Sorti bestehen:
a) ans dem Titelholzschnitt, hoch 9', breit T A". In der
Haoptgrnppe vom hat eine Jungfrau die Sorti vor sich aufge-
schlagen, vor denen ein Kartenspiel auf der Erde liegt, sie
scheint einen sinnenden Jtingling rechts zn befragen ^ links
zeigen zwei Männer auf das Buch^ hinter ihr sinu ein paar
andere Weiber, alle anf dem Boden sitzend. Dahinter ist eine
Gruppe von drei stehenden Männern, deren einer eine Ring-
kagel (sphaera armillaris) emporhält und. ausser einigen Ne-
benfiguren, noch weiter hinten in einer Halle, eine andre Ge-
selkchaft an einem Tisch um ein Buch versammelt. Durch die
Halle, so wie anf der andern Seite neben derselben sieht man
einen landschaftlichen Hintergrund. Das Täfelchen mit dem
Namen des Kflnstlers liegt unten rechts unter dem sinnenden
Jfiagling. Dieses schöne Blatt in Salviati's Geschmack und
hie und da an Parmeggianino erinnernd (verkleinert copirt in
Jackson^s Wood Engravtng S. 46G.)9 ist ausserordentlich ma-
Urisdi gffzeidmet, so wie mk dem gr4lMtea K«]istg:efaU fe-
idtBitten, Von demselbea Blau ist eio alter nur ^eaig klei-
lerer Kopferstich von der Gegeoseite da, der von Bartedi XIV
No. 479 die iScbule der AstroDomia oder VersafHiDluiig der
Gelehrten genanot nnd dem Marco di Rayenna nach einer
S^eidmung von Frao^ Salviati »igescfariehen wird. Landoo,
der in seinen Vies et oenvres des peintres les plns c^lfebres.
Paris. 1803. 4. Ueavre de RapbaeK Taf. 405 diesen Knpfer«
stich in Umrissen bat copiren lassen, madit itin gar zu einem
Stadium oder ersten Gedanken ßaphaels zu seiner Schule von
Athen, obwohl er selbst gesteben moss, dass in dem Fresko-
bilde nichts davon zu finden ist. Bei der leichtsinnigen Arl
und Weise, mit der er in den 8 BJLnden seines Oeuvre de
Baphael demselheo so vieles zugeschrieben hat, was ihn nicht
angehört, bat auch diese ganz unbegrQndete Angabe gar kai«>
nen Werth und jeder Kenner wird di« von Bartseh für die
richtigere halten. Es kommt also nur darauf an zu erklären^
wodurch sich Joseph Salviati bewogen gefunden, eine Com*
tfosition qnd Zeichnung seines Lehrer* Francesce durch Bei*
iigung seines eif^en Namens zu der seinigen zu machen «ful
so anscheinend ein Plagiat zu begeben. Uenn von ihm kann
jene von Ravenna gestochene Composition nicht herrAhren, da.
dieser, der auch einige andere olätter nach Francecso ge<-
stochen hat, schon 1527 bei der Eroberung Roms umkam und
Joseph erst 1535, also lange nach Ravenna's Tode, alsjAng-
Ijng zu Francesco nach Rom iu die Lehre trat, vop wo ihn
dieser mit sich nach Venedig brachte. Joseph fand ako jene
Composition seines Lehrers in dem Stich nacn derselben schee
vor, und da sie sich, obgleich ursprQnglich zn einem andern
Zweck entworfen, so trefflich zu einem Titelblatt fOr die Sorci
eignete, so behielt er sie bei und suchte sie diesem Buche nur
noch bestimmter anzupassen. W jährend das aufgeschlagene
Buch bei Ravenna Sterne mathematische Zeichen und derglei-
chen auf den sichtbaren Blättern zeigt , gab er diesen gani
deutlich die Gestalt zweier einander gegenttberstehendeu Seiten
der Sorti^ die eine mit einem Bilde und den Kartencombinm«
tionen, die andre mit den Quadri und dem Croce, und fdgte
die zum Gebrauch nAtbige Spielkarte, die im Kupferstich niebt
vorhanden ist , auf der Erde daneben hinzu. Mit diesen Ver-
änderungen zeichnete er den Kupferstich auf der Holzplatte in
seiner eignen Manier, auf das sorgfältigste und in der erfnr*
derlichen Grösse, für den Formschneiuer um und war also
wohl berechtigt in die neue Zeichnung seinen Namen zu setzen,
zumal er sich des Beisatzes inv. oder inventor, der soust ge-
wöhnlich zu folgen pflegt, enthielt und dadurch genugsam zn
erkennen gab, dass er auf die Erfindung und Composition kei**
nen Anspruch mache, üie Ausgabe der Sorti von 1550 hat
denselben Titelholzscbnitt.
b) Die Rft&itite des TkeWattts enthMt m em«B von
FnKbl^eiitegeB OBffebeBeii Portal , dessen SeiteopMIer ebe
Btsiiiefae nod weiUiche Herne biideii, oben eise msse leere
Tafel «od danmter Mareolini's Büdaiss, hoch 4' 2'', breit 3'
TTn TOD aaBgMekhaeCer SchfoheU der Zekhaoaif and des
Sdiaittes. Es ist ein g^eistreicher birciger Pro6Ikopf in blos-
ses Haar, welcher nach reehcs sieht. Deber demselben ist
ia twei Milca eiagedrackt tiiardino de i peasieri eeaiposto
per I Frasceaco Marcolino da Forli. Dia sweite Aasgabe vaa
1550 kat fraoi dasselbe Portal, aber aeo geschaitten aad ia
der obereo rafel dieselben Worte ia 4 Zeäen, die ia der ersten
Aasnbe awBitlelbar aber dem Biidaiss stehen. Letzteres ist
dsrä ein andres dersdbea Person , hecb 5^ , breit 3' 3" er-
leUt, welches jedoch riel ^eriager als jenes, obwohl iaimer
aedi s;at xa nennen ist. Ihbdin, der das sehAaere Uecam. II.
335 liat copiren lassen, giebt es daseibat fir Lad. üoice^s
BUdaisa aas, obwohl er es frSbar S. 144 das des MarcDÜni
geaaaat hMU Eher könnte man dabei an Aretiao dealLen, mit
dem es einige Aehaiicbkeit hat, snmal da ZenO in seinen Noten
zam Fontanini ▼ermothet. dass die gleich darauf folgende Zn-
eignang Marcolini's aa Herknies von Este tob Aretiao abge*
fasst aei. Oasa das Büdniss aber keinen andern als den Mar-
caliai mratnUt, ergiebt sich, abgesehen daron. dass Vasari
ia der weiter nnten aagefabrten Stelle solches oestitigt, aas
den bei Mnrcolini 1552 nnd 1553 in 4« gedruckten ond mit fie-
Jen Hoixscfanitten ans den Serti ond andern, gesdimackten
Mandi and Infiemi des UonL In den Mondi erscheinen nimlich
Blatt 32 hinten nnd 33 vom, vor dem Mondo grande, das
Büdniss des Aretioo aad das schtae des Martonni ans der
enlett Aaagabe der Serti einander gegenaber and ebenso Blatt
74 hinten nnd 75 vom^ vor dem Mondo risibile, ein andres
Portrait des Aretino nnd das geriagere des Marcolini aas der
xweiten Aosgdie der Sorti ebenso einander geyinthtr. Alle
4 Bildnisae sind awar ohne namentliche Besetchamig, dass
aber die dem Marcolhn hier gegeniber stehenden die des Are»
thio sind, tisst sich ran so weniger bexwsifeln, als in den
Infemi S. 42, vor dem aut eiaer Zoschrift an Aretino verse*
henen Inferno, eins dieser beiden Bildnisae mit der Inschrift
Pecma Aretinns flagellam Prindpam wieder abgedrackt ist«
Ia beiden Bildnissen des Arelino feUt aach die Brostkette nicht,
mit der er so gern als Gaadeageschenk von mehr als einem
Firsten nmokte, Marcolini dagegen, der, ab Herausgeber
der Abaoi and Freand des Aretiners, sein Büdniss dem des
letsteren gegenAber steih, ist ohne Kette. Das asf dem Titel*
Uatt der Sorti ansrittelbar nnter seinem Nassen siehende Bild-
nisa kann also nur anf ihn, den Urheber und Heraasgeber
dieaea Werkea, besagen werden.
c Die ÖO allegorisdien Bilder, jedes hoch aad breit 2
10^', aiod Kwar weaiger seh An als die TileiliohsdiiiHte, aber
10 demselben Geiste gut erfunden, gezeichnet und aosgefflhrt«
Die Allegorie ist meist angesacht ond verst&ndlich, nur znwei-
len ist sie nicht in entrathseln wie in Sapere, wo ein nackter
Mann auf einem am Boden liegenden Mann sitzt ond ihn beim
Schopf gefasst bat, indem er die andre Hand an sein eignes
Ohr bftlt ond einen Foss aof das Hintertheil eines Kahns seist.
Esilio, ein wandernder Pilger, einen Falken anf der einen
Fanst, kommt auch in den Mondi mit dem Motto : Tentanda via
est vor, Veritä ist zugleich Mareolini's Druckeneichen ond
mit Pnnitione und Matrimonio copirt bei Jackson Wood Eo-
graving S. 468 bis 70, sowie Penitentia in Sin^er's Playii^
Cards S. 65. Die schönste Figur ist Viriltti, eine Frau, die
eine Keule ond einen Helm halt, aof einem Löwen reitend.
d. Von den 50 Philosophenbildern, hoch 2' 3'', breit 3'
5'^, theils Figuren derselben, theils Yorstellnngen, die aof ihre
Ld>ensnm8t&nde oder ihren Charakter Bezog haben, lisst sich
im Ganzen dasselbe sagen, wie von den alFefforischen Bildern.
Die Holzschnitte beider Reihen c und d sind in beiden Ana-
Sahen dieselben, doch in andrer Ordnung, nor die 7 letzten
er ersten Ausgabe, Cebete, Cleobulo, Crono, Endide. Clito-
maco, Diogene und Momino, von denen 6 schon vorner bei
andern Philosophen stehen, sind in der zweiten Ausgabe durch
neue ersetzt, die in jener gar nicht vorkommen, so dass in
dieser jeder Philosoph durchaus sein eignes Bild hat. Viel*
leicht sind die Holzsdinitte d nrsprflnglich zu einer Ausgabe
von Dioj^enes Laertius Leben der rhilosooben geschnitten und
hier gleichfalb angewandt, doch ist die Uebersetsung des Ro*
sitini, anf welche die n&chste Yermuthung fUlt, erst Venet.
1545. 8. und verbessert von AstolB. ib. 1606. 4., also beide
später als die erste Ausgabe der Sorti erschienen.
Die italienische Holzschneidekunst stand um die Mitte des
16. Jahrhunderts in Venedig in ihrer schönsten BInthe, die
Namen der dortigen Formschneider aus der ersten Hälfte des
Jahrhunderts sind aber alle unbekannt geblieben und wir wis«»
sen von ihnen nichts. Dass Marcolini selbst Formschneider
Sewesen, ist nicht wahrscheinlich. Auch Vasari im Leben des
larc Anton, wo er von den Kupferstichen und Holzschnitten
überhaupt handelt, sagt darflber nichts Näheres, obgleich er
unter den venetianischen Arbeiten vor allen die Houschnitte
der Sorti in folgender Stelle (deutsche Ausg. Y. 346) heraus-
hebt: ^,Wer betrachtet nicht mit Verwundern die Werke Frau*
cesco Marcolini^s aus Forli, der ausser andern Dingen das
Bach vom Garten der Gedanken in Holz schnitt (in der Ur-
spraehe: stampo in legno. welches auch beissen kann: er
druckte es mit Holzschnitten, wie man denn Qberhaunt
den Yasari nicht immer buchstäblidi beim Vi^ort nehmen darO«
Vorn an setzte er eine Himmelskngel (nna sfera d'Astrologi,
be»^: Astrologien nie einer Sph&re) und sein eignes
Büdniss nach einer Zeichoong ven bioeeppe Porta da Castel
MO?o della Garfagnana; in diesem Boche sind verschiedene
BhsnUstisdie Gegenstände (fautasie) dargestellt, das Schicksal,
der Neid, die Yerlaooidong, die Schachternheit , das Lob ima
viele anoere libnlicbe Dinge, die man fflr sehr schön hielt*^^
Ein genauer WiederabdnM£ der Aosgabe von 1550 mit dieser
khnahl nnd in Kupfer gestochenen Copien der Holzschnitte
wilde in Italien 1784 in gr« Fol. veranstaltet.
Schliesslich bemerke ich noch, dass, wenn ich Ober die
Serti des Marcolini in einigen Punkten etwas aasfllbriicher
sein konnte, als es G. Friediftader in seiner Abhandlung Ober
dieses Bach (Berlin. 1833. 8.) gewesen ist, ich dazu haopt«
sichlich durch denselben in den stand gesetzt worden bin« indem
ich dieseni, meinem trefflichen Freunde, nicht nur die £insicfat
der ersten Ausgabe selbst, sondern manche Hin Weisungen auf
andere Ufllfsmittel in verdanken habe.
4. In Frankreich erschien unter dem Titel Le dodechedron
de fortnne, linre non moins plaisant et recreatif , que subtil et
ingenienx entre tous les ieux et passetemps de fortune, sntre-
fois connose par Jean de Meun pour le Roj Charles V et
mis en Inmiere par F. 6. L. (Franc Grnjet Lochois, d. h.
gebfirtig ans Loches, in der Touraine). Paris. Viuc. Sertenas
(od. Gilles Robinet) 1556. kl. 4. 10 Bl. VorstAcke und 143
H^inirte Seiten (je swei mit einerlei Seitenzahl). .Um den
alt dieses Baches scheint sich kein Bibliograph bekümmert
n haben, ich war sehr verwundert zu finden, dass es nichts
ab ein versifizirtes Loosbnch sei. Also ein Loosbach von Jean
Qopinel de Menn (gebfirtig aus Meun an der Loire), dem
Mitverfasser des Roman de la Rose, der durch dieses eben
so hoch gepriesene, als verlästerte Gedicht, welches enthusia-
stisehe Verehrer unter seinen Landsleoten der gleichzeitigen
Divina Comedia an die Seite gesetzt haben, von den altfran-
zdsischen Poeten einer der berühmtesten geworden ist. Das
wire doch wohl merkwflrdig genug, nnd man sollte glauben,
die fraaxösischen Gelehrten , welche sich in unsern Tagen am
die Herausgabe, Kritik and Literatur der ältesten Dicbterwerke
ihrer Nation so grosses Verdienst erworben, wflrden dieser
Arbeit des Clopinel wenigstens ebensoviel Aufmerksamkeit zu-
gewandt haben als andern seiner kleineren. Aber nein I Selbst
in Mten's Ausgabe des Roman de la Rose. Paris. 1813. 4 Vol.
gr. 8., der ersten mit wiederhergestelltem üriginsitext, welcher
aoch die kleineren Poesien des Clopinel nnd andere damit ver-
wandte angeh&ngt sind , fehlt unter diesen das Dodechedron
nnd in der Einleitung ues Herausgebers wird es sehr knn
abgefertifft, nnd ohne von dem Inhalt etwas zu sagen, seine
Eodieit bexweifelt. Der daffir geltend gemadite Grund ist,
f4
Clopinel möBse über 100 Jahre ak geworden seio, am Karl V.,
der von 1364 bis 80 regierte, seio Bach Qberreichea zo kda«
neo, dean schon in der Zoeignang seiner OeberseCzong des
Boetfaias an Philipp den SchOnen, der von 1286 bis 1314 re-
gierte, beliebe er sich darauf, dass er früher Qadis) den
oman von der Rose fortgesetzt und mehrere wichtige nerke
aas dem Latein abersetzt habe. Ferner werde in dMi von
ihm hinzogedichteten Theil des Romans Karl von Anjoa noch
jetzt (ores) als König von Sizilien genannt, aas wekbeoi
Reich er aber mehrere Jahre vor seinem im Jahre 138& er-
folgten Tode vertrieben warde, Clopinel mttsse also schon oai
1280 an diesem Roman gearbeitet h^en, mithin wenigstens
om 1250 oder 60 geboren sein. Dagegen läset sich alleriiiiffp
nichts sagen, doch scheint es mir nicht Unllnglich, GrijeSs
bestimmte Angabe auf dem Titel des Dodechedron, die er in
seinem Vorbericht mit den Worten quo jadis cosqiosa fea mai*
stre Jean de Meun, excellent Poete Fran^ois, da temps da
Roy Charles le Quint wiederholt, ganz nmzustossen, denn
wenn man annimmt, was so h&ofir vorkommt, dsss dorch den
Irrthiim eines Abschreibers oder des Druckers zuerst Karl M.
statt iV. gesetzt worden sei und dieser Irrthmn sich in den
folgenden Ausgaben fortgepflanzt habe, so wird das ehrono«
logische Hinderniss gehoben and Clopinel kann ab 70 oder
SOjähriger Mann noch in die Regierangszeit Karls IV. von
1322 — 27 hineingelebt haben. A. Thevet bemerkt in seiner
Biographie onsres Dichters, es hätten Andere bezweifelt, dass
dieser als ein hoch verst&ndiger und bejahrter Mann sich noch
in seinen letzten Tagen mit solchem Spielwerk sollte befasst
haben. Thevet selbst findet dies jedoch gar nicht nnwahrscbeia-
lich, da der gelehrte Dichter auch in den mathematischen Wis-
senschaften wohl bewandert gewesen sei und die Artigkeit
jenes Boches haoptslchlich in der geschickten Anordnung der
liinweisongen und Antworten mittelst arithmetischer Kunstgriffe
liege, um, wie auch die Worfel fallen, doch immer das Rechte
zu finden. Ebenso wie er Alcbymist war, wovon seine Schrift
ten Beweise genng geben , mag er auch Astrolog gewesea
sein, und ein (reschichtchen , welches Thevet von ihm enählt,
und deshalb, weil sich keine archivalische Beglaabtgong dafftr
hat finden wollen, doch nicht ganz zu verwerfen ist, schetst
sogar mit seinem Loosbnch zusammenzuhängen. Er vermachte
nämlich den Jacobins in Paris, welchen er früher, wie den
Bettefanönchen Oberhaupt, übel mitgespielt hatte, unter der
Bedingung, ihn in ihrer Kirche za beerdigen, einen schweren
Koffer, den er binterliess, der aber erst nach seinem Be-
Sr&bniss geöffnet werden durfite. Die Mdnche, welche grosse
^eidithamer darin vermutheten, begruben ihn mit allem 6e*
prange, fanden aber zu ihrem Verdmss nachher nichts als
Säefaiefertafeln darin, auf denen mathematische Figisen (viel*
SdwBau ZQ Beiaem Loodiacb) gcieicimet wareB. Da
m di««e Bicbcr «chon im Mittelalter ein Werkieif^ fOr die
gttMft ünterhaltaiig oid dea h&oslicheii Zeitvertreib waren,
wie es epater die SpieikarteB gewerden sind, da Matheaiatiker
oad Ailroloren sich d«ai«ls so gern damit beschäftigten, aller-
lei neue nnd mysteriöse Foradil fir diese Bacher aosrnklfigela,
vaniffl sollte es dopinel, wenn aach im späteren Alter, unter
seiner Worde ^efunaen haben, seinem Könige mit einem ori-
rinellen von ihm ersonnenen und versifizirten Loosbuch ein
Veignttgen za machen, er, der solchen GrQbeleiea ergebene
Maan, der als Gelehrter and Dichter bei Hofe und bei den
Grossen beliebt und dem das Versemachen so leicht war, dass
er den Roman von der Rose bis auf mehr als 22000 Verse
gebracht hatte , von denen kaam V5 ^^^ ersten Urheber an-
Sehftren? Der achtsjlbige Vers des Romans , den Clopinel
en zwSlfsyibigen vorzog, obwohl er auch diesen nicht onver-
siicht Hess, ist derselbe im Dodechedron, wo mir die Preface
Alexandriner hat Mit dem Text wird aber GrOjet nicht besser
omgegangen sein , wie Clement Marot mit dem seiner abrigen
Werke. So wAnsdienswerth es wire , wenn sich noch Hand-
sdiriften des Dodechedron aaffinden Hessen, die mit dem Dmck
vergUcfaen werden könnten, so wenig scheint doch Aassicht
daza vorhanden za sein. In P. Paris Manascrits franc de la*
BiU. da Roj sacht man danach vergebens, and die einzige
Handschrift, welche Grfljets Aosgabe zom Grande lag, and
nach einem in den Vorstflcken abgedrackten Sixain an den
Chinirgas Fr. Rosse in Paris in dessen Privatbesitz gewesen
n sein scheint, ist wahrscheinlich längst verloren gegangen.
In dem Sixaia wird von dem Satz, das Verdienst, ein gewon-
neaes Gut (die Gesnndheit) za erhalten^ sei eben so gross als
das, ein Terlornes Gat wieder za gewinnen (den Kranken za
heilen) , am Schlass folgende Anwendung auf Rosse als Be*
sitzer des Manascripts gemacht:
Anssi Thonnear t'est den sans controverse aacone,
De ce qm'en bien gardant, ta n'as laissä pirir
Les antiques fragmens de ce jea de fortane.
Ich habe die oben angeführte erste gedrockte Aasgabe nicht
gesehen. Nach mehreren Wiederholangen derselben erschien
eine zweite, die sich als veränderte wahrscheinlich von Grfijet
selbst, ankflndigt, zaerst Paris. Nie. Bonfons. 1577. kl. 8.
and mehrere andere, die letzte Paris. 1615. kl. 8. Hiervon
habe ich folgende unter dem Titel : Le plaisant jea du dode-
diedron de fortane, non moins recreatif qae sabtil et ingenienx.
Renoovell^ et cbang^ de sa premi^re edition. L^on. J. Ha<
Setan. 1580. 8. vor mir andf schöpfe daraas meine weiteren
ittheilongen. Die Veränderang scheint nach dem prosaischen
TerberkiU das Hennsgebet« nur darin n bestehen, dass aas
einer Tafel in der ersten Aosgabe, in die sich ab zu ver»
wickelt manche Leser nicbt zorecht finden konnten, zwei ge-
macht und diesen eine fasslichere und bequemere EinrichtiiD^
gegeben worden ist. In der Preface des Verfassers sagt er,
nachdem er gegen die Wahrsagerei als abergläubisch und ver-
dammongswürcug Verwahrung eingelegt hat:
Or quant k mon dessin, tout ce qua je pretends
En ce Hure ioyeux ce n*est que passetemps:
C'est pour donner plaisir et recreation.
Et croyez que Tautheur n*a autre Intention.
C'est un jeu de fortune, od Ton ne pent mesprendre,
Aussi rien de certain on n'en doit point attendre.
Darauf folgt auf 12 Blättern die kurze Beschreibung der 12
himmlischen Häuser^ darin alle Üinge der niederen Welt be-
SriiFen sind, nach ihrer Natur, ihrem Einfluss und ihrer Be-
eutung. Von den Namen, welche ihnen in Bezug auf ihre
Eigenschaften gegeben sind, nenne ich nur Bonne und Mau-
vaise Fortune. Alaison de Mort Maison de üieu. Coeur da
Ciel. Bon Ange und Maling Esprit, um zu bemerken, dass
unter den alten 22 Bildern der italienischen Tarokkarte ganz
dieselben, nämlich das Glücksrad (Bonne und Mauvaise For-
tune), der Tod (Maison de Mort)? das Haus Gottes (Maison
de Uieu), die Welt (Coeur du Cfiel), der Engel (Bon An^e)
und der Teufel (Maling Esprit) vorkommen. Diese üeberein»
Stimmung ist um so merkwürdiger, wenn man bedenkt, dasB
die Spielkarten ungefähr um cu« Zeit der Abfassung des Üo-
decheuron von den spanischen Arabern nach den cnristlicheo
Nachbarländern herübergekommen waren, dass die Tarokkarte
die älteste Form der Spielkarten ist und dass diese nach der
Meinung der neuesten französischen Schriftsteller über dieseU
beUi besonders Leber^s^), ursprünglich nicht das waren, was
sie nachher geworden sind, nämlich nicht zum Glücksspiel nm
Geld gebraucht wurden^ sondern eher als Wahrsagespiel oder
als Unterhaltung zu religiösen und moralischen Zwecken. Es
würde zu weit führen, dies historisch und kritisch näher za
beleuchten, wozu sich an einem andern Ort Gelegenheit findea
wird. Es sei daher genug, hier auf eine unbekannte Spur
aufmerksam gemacht zu haben , die für jene Meinung zu spre-
chen scheint und vielleicht über das Dunkel der ältesten Ge-
schichte der Spielkarten zu weiteren Aufklärungen führt. Keh-
ren wir zu den 12 Häusern im Dodechedron zurück, so finden
wir bei jedem 12 entsprechende Fragen und bei jeder Frage
zwei Buchstaben. Angehängt sind 2 Tafeln, jede mit 144
quadratischen Feldern (fenetres), die 12 senkrechte und zu-
gleich 12 horizontale Reiben (letztere sind die maisons) bilden.
1) Siebe dessen fitudes sor les Cartes k jouer. Paris. 1843. 8.
Met dieser Felder kat in der ereteo Tafel einen Doppelbach*
«üben, in der zweiten den Namen einer Person oder Sache.
Jeder Doppetbachstab der ersten verweist aof einen Namen
4er zweiten Tafel und ieder Name in dieser mittelst einer
dariber stehenden römischen Zahl aof die Seite, wo anter der
arabischen Zahl, die mit einem Dodechedron g^eworfen worden,
die Antwort steht. Gesetzt, wir wollten wissen, anf welche
Art jemand sterben wird? so suchen wir bei der Maison de
mort, und finden die Frage:
Si par guerre, assaat oa forlone
11 moorra, ou de mort commone?
mit hl dabei. Nun wflrfeln wir, Sachen das Feld mit hl in
der ersten Tafel and steigen, wenn wir z. B. 4 geworfen
haben ^ in derselben senkrechten Reihe auf das vierte Feld
noter jenen (das mit hl fir das erste gerechnet) herab, wo
wir Ya an cristal finden. Darauf suchen wir in der zweiten
Tafel das Feld mit CrisUL welches die Zahl CXXXI hat,
sdilagen von den auf die neiden Tafeln folgenden CXLIIIi
Seiten, die 131. auf, und finden onter der geworfenen Ziffer
4 daselbst die Antwort:
II mourra sans aacun secours,
N'ayant fait son natarel cours.
Das Dodechedron (Dodecaedrum) ist ein Wfirfel, der, wie
der regelmässige geometrische Körper jenes Namens, 12 or-
dentliche Fttnfecke zu Seitenflächen bat, aof denen die Num-
mern TOD 1 bis 12 stehen. Man kann sich statt seiner auch
zweier gewöhnlichen Wflrfel bedienen, wo dann die damit ge-
worfenen Zahlen zasammengerechnet werden, doch wird das
Dodecaödrom vorgezogen, weil es be^oemer sei und ihm eine
gewisse magische Cigenthamlichkeit beiwohne, wie denn flber-
haopt versichert wira, dass die Alten in dergleichen Figuren
and Charakteren viele inwohnende Geheimnisse gefunden hät-
ten. Dass 10 beiden Tafeln vor jeder Horizontaireibe der Name
eines der 7 Planeten (fllnf derselben, mit Ausnahme von Sonne
ond Mond, werden wiederholt) nod Ober jeder senkrechten
Reihe der Name eines der zwölf Thierkreiszeichen steht, dient
lediglich zar astrologischen AusstafBrang. Die zweite Tafel
enthalt, nach Ordnong der senkrechten Reihen, 12 Klassen
von HaoptgegenstAnden, mit denen die Welt aasgestattet nod
gescfamflckt ist, die ersten 3 Reihen sind himmlische und zwar
1. Esprits, die Winkel der Weltgegenden, der Elemente, der
Nator, des Glöcks, der Vemanft nnd der Sinnlichkeit. 2. Sab-
stances, arabische Stemnamen. 3. Impressious c<^lestes, ath-
mospbärische und Witterongserscheinungen, daranter auch Irr-
Sterne nnd Cometen. 4. Hommes • griechische Weissager und
Seher, anch m^elalterliche wie Merlin und Joachim. 5. Fem-
-inet, die 10 Sibyllen, nekst Casnudr« md HiM^irdh. ft.
Oiscaax. 7. Aoimaax 8. Foimom. 9. Arbres. 10» Herbes.
11. Pieires. 12. Metaux. Uie Verse der 144 Fragen and dar
728 Antworten sind üistidien. So ist alle» ohne Holasehnitt^
einfach and nraktisch abgetban. In Beiofi^ auf die oben km
dem Uodecbedron erwähnte^ ongeflibr gleicKeitige EMlbmig
der Spielkarten, bemerke ick scbiiesslieb noch, daes eine der
Antworten auf die Frage anter Bonne FortoM:
A quel Jen pour ccntentement
Sera boa prendre esbalement?
lantet:
Carlas et dez sont trop coleres,
Cest poar gens dif dos de galeres.
Diese Antwort, welche schon den stUrksten Gebrancb der
Spielkarten zn verderblichem GlAcksspiel voranosetzt, entspricht
freilich, angenommen dass Clopinel das Dodecbedron am 1325
abgefasst habe, einer so frflnen Zeit nicht, wenn wir ons
erinnern, dass selbst in den Spielverboten Karls V. von 1369
und Karls VI. von 1391 die Spielkarten noch nicht gmaanC
werden ond die erste Erwähnung derselben in Frankreich in
der bekannten Stelle eines alten Recbnungsregisters vorkommt,
wo unter dem Jähre 1392 eine Ausgabe ffir 3 Spiel gemalte
Karten zum Gebrauch KOnig Karls vi (poor son ^battement)
verzeichnet ist. Es wftrde dies ein starkes Argument ge^ren
die Autorschaft Glopiueis sein, wenn die Einschiebong der
Karten nicht auf Keehnuncf der Freiheiten ^esetst werden
könnte, die sich Grfljet bei seiner üeberarbeitnig des afcea
Textes herausgenommen hat.
5. Neben diesem nationalen Loosbuche wurden die Fran«
zosen auch frith mit dem italienischen des Lorenzo Spirito dordi
eine Cebersetzung von Anthitus Faure bekannt Seemacht, die
ohne Ort, Jahr und Drucker, schon vor 1500 erschien unter dem
Titel: Les esprit Laurens Liure de passe temps de la fortune
de dez auquei sont donn^es subtillement par caiculation repon-
ses k vingt folles questions ou demandes, qne communement
fönt simples ^ens. Mit dieser Quartausgabe bei Panzer IT.
S. 126 fallt vielleicht eine andre, ebenso ohne Ort, Jahr ond
Drucker, in Cat. Payne und Foss. Lond. 1827. N. 2160 za*
sammen, wenn sie gleich hier als verschieden davon und in
Folio angegeben wird. Die nächste Ausgabe erschien ohne
Ort und Drucker 1528. kl. 4. in 44 Bl. mit Holzschnitten und
verändert, sowie ohne Angabe des Uebersetzers und später
mehrere andere zu Paris und Ljon in den beiden vorletzten
Decennien des 16. Jahrhunderts, die letzte Paris. 1634. 4.
& Wenn bei den Italienern nnd Franaoaen dee den Leon«
hlehtni wmm Giwide Ucgenile Aberglaobe sich mehr hiiiier die
ÜMbe d« heitfreo Spielt and der geseliigeo CRterkakiiDg;
ilMkt, «B desto freier heidaisehe and astrologische Meamierei
m Ureiben, so sucht er sieb bei den Ueatschen vorherrschend
in das Gewand der Frömmigkeit zu kleiden und dies als eine
Art TOD Boashemd fftr schwache Seelen ttberzshän^en, worans
dcwB freilich barocke Contraste enCsUhen. Ja, gleich daa ers^e
Bach 9. wekbea sich als Loosbach aakaudkt (denn von deii(-
scke»^ frflber gedruckten habe ich nichts finden kennen), hat
aar die Form eines solchen, ist aber seinem Inhalt nach nichts
anders, als lediglich ein christliches Erbaunngsbuch, daher ich
mich darüber kürzer fasse.
Der Titel ist: „^n fc^one Snb ®otfe({ae tnxcimil, eined
S^rißltc^en So$bu(^d, na^i otbnung etned ialp^abetd ober 91.
8. ^* 3n reimen geßett, darinnen mann, ber tounberbaren
frefften &ütM, fem)>t gan$en S^rifttic^en leben, iebed SBuc^f^a^
hme üxt lonnb inngaltd nad) berichtet murt, »or nie gefe^en, t)n
9m6 &fxi^Uäiet Sef erung ^Utn , ju müfTigec fur^dl an ben
Sag gegeben"« Darunter steht in einem Medaillon mit der Um-
sdKtft: ,,£retb Dmb bod Ainb mü allem S^ei^lfc^ou») n>a^ ^tn^
ben bec @nge( xoti^j** eine zwiefache Scheibe, vom mit einem
Christkind und auf der Titelrflckseite mit einem Engel • die
sich correspondirend drehen lassen, so dass« wenn das Cnrist-
kind Toro auf einen zufUligen Punkt gestellt wird, der Engel
hinten auf einen bestimmten Buchstaben des Alphabets weist.
Enten: „@ebtc^t )>nb ®etru(ft m Strasburg n)on ^e)onrt({fen
Soflt^erten. Slnno 1539." foL Auf der letzten Seite über der
Sc^lassschrift , das Draekerzeiehen , ein Wappen, darin, so
wie auf dem Helm, die Halbfis^Hr eines bftrtigen iMannes mit
spitzer tarbanähnlicher Motze, der in jeder Hand ei« Scepter
empor b<, darüber in einam Zettel „Heinrich Vogdier^^
Ans dem von demselben gezeichneten nnd gedruckten Kunst-
bttchlein. Strassb. zuerst 1538* 4., wo er sich MaUer und
Borger zn Strassborg nennt, und aus andern Holzschnitten,
z. B. dem mit IVJ. bezeichneten Titelblatt zu Beringers Neuem
Testafflcat« Strassh. J. Grieninger. 1537. fol., ist H. Yogtherr
der Aeitere, geh 1490 (von dem gleichnamigen Jüngeren zu
unterscheiden), als guter Zeichner bekannt, uk seinem Loos-
bach, wo er sich nur Burger za Strassburg nennt, tritt er
aber lediglich als geistlicher Dichter auf und sagt in der Vor«
rede, er habe ,,fiatt nortif^er ober i^imi^^i^ttioibääiMn, ju
SJ^riftKc^er tutl^todl w\> ^er^of(i(ben SBcferung eine Slnleirung
tum (^rißlic^en Seben nac^ bem SffiiDen @)otted unb )ut (Sxlan^
Sung bed @ee(en^eiM in ein $19C gebraut", von welchem auf
ea eraten 8- Blättern eine weitläufige prosaische Inhaltsanzeige
gegeben wird, auf welche dann in 24 Abtheilungen, jede unter
«nen heoandacn |hichstabeA> das ABC selbst in Versen folgt,
von welchem jede Seite mit Randteisten eingefaset iit, die
weisse Arabesken aaf schwarzem Grunde haben. Holzschoitte
sind weiter keine in dem Bach, welches also mi^ einem Loos-
bnch nar das gemein hat, dass man sich mittelst der Seheibe
yom auf einen Abtbeilangs- Buchstaben fohren lassen kann,
dessen Abschnitt alsdann za lesen und zu beherzigen ist. Er
mochte wissen, wie ermüdend es ist, dergleichen wohlgemeinte,
aber lanfj^weilige Bflcher in einem Athem durchzulesen, and
glaubte sich ein Verdienst zu erwerben, wenn er es den Le-
sern brockenweise zuschnitt und dadurch mundrechter machle*
(Fortsetzung folgt)
Epitaphium des Dichters Nithart.
An der äussern Mauer des St. Stephansdomes in Wien
befindet sich bekanntlich das sehr verstammelte Grabdenkmal
des Minnesingers Nithart Fuchs (v. d. Hagen, Minnesinger,
IV. 438.)- Auf demselben war nachstehendes noch unredruck-
tes (in einer mit dem Verfasser gleichzeitigen Papier-US. des
NeumQnsterstiftes hier enthaltenes) Epigramm des gekrönten
Uichters Celles eingemeisselt :
„Epitaphion Nithardi Nobilis Franci ex
Familia Vulpium. Gonradus Geltes Protucios
Francus amore communis patriae posuit
Francouica de gente satus tenet hie sua busta
Nithardus, salibus nobilis atqne iocis.
Omnibus hie potuit sua per dicteria risum
Elicere et miris fallere quemque dolls.
Sed mors saeva iocis lacrymis nee flectitur uUis,
Tristes ac hilares, dum venit hora, vocat.
Quam bene coniunctus foret huic de monte sacerdos
Galvo, quos uno tempore Tita aluiti
Goenobinm hnnc sepelit, dederant cui Ulla nomen,
Et campus stiriis fontibus irriguus.
Dts Manibus sacrum.
Hortuus sub iliustrissimo duce Anstriae
Ottone anno domini MCCGXXXIV."
Würzburg, Febr. 1850.
D. Reuss.
Verleger : 7. 0. Weigel. Druck von C. P. Mek$r in Leipzig.
SERAPEUBL
txtf^tift
ffir
Bibliothekwissenscliaft, Handscbriftenkande und
Mtere Litteratur*
Im Verane mit Bibliothekaren und Ldtteraturfreunden
Dr. HQbert JSfaumantu
^^■^^M«^-^«MW>aW*^>^«***MW*«»M
A?6« ]Uip2«, dea 31. März 1850»
]»ie KiDOsbAclier de» JUttelaUen*
(VorlsetBing.)
7. Das chronologisch nächste ist dsffegen wieder ein ei-
fendidies Loosbuch nnd anter den deotscoeu das erheblichste.
s ffihrt den Titel: ,;8oo§bu((, 2U ehren ber fRimHäftn, Sn^
Scif(^en ^nnb 9ol^emtf(^en Jtfinlgin''. Daronter steht das jgrosse
appen Ferdinands I. als römischen KOnig nnd König von
Ungarn nnd Böhmen, dessen tiemahliii Anna, die iKoi die
beiden letzteren Reiche togebradit hatte, das Buch gewidmet
ist. Gnter dem Waüpeo steht: JSSUmm. JtuntgHid^erlOlaieftat
frel^^eyl. 1546''. Erst am Schluss des ganzen Buches onrer-
xeichnet sich der Verfasser mit 9. \ fß, % S. ^. { $au(. $om(>$
^temon^atenf. profeff. 1 % worunter; ,,®etruat |U S^ttapburg,
»e9 9alt^afar SecT'. Titel und 144 bezifferte Seiten fol. Uas
Bach hat an einem Ort, wo man es eben nidK suchen wird,
nUdidi in Kästner^s Geschichte der Mathematik I. 226—238
eine Beschreibung gefunden , die indess das folgende , ans eU
gener Ansicht GescnOpfle nicht flberflflssig machen wird. Aus-*
serdem, was der Titel besagt, ist eine förmliche Zueignung
ai die Königin nicht vorhanden , Seite 1. steht jedoch vor
dem Prolog ein kleiner Holzschnitt, der wie alle (Ihrige,
ausser den mnden, 2' 8" im Gevierte hat, wo ein bärti&^er
Mann (vielleicht der Buchdrucker), nicht in der Kleidung des
Prftmonstratenser Ordens, sondern In einem kurzen, seitw&rts
XL Jabtgang. 6
8»
aafgeacbDiUeneii; Rock mit emem Gflftel um deir Leib, in wei-
ten Aermelu and* ein lauten lieräbrallendes Toch am aen Konf,
halb kniend, der Königin sein Buch überreicht, die vor ihm
auf einem Thron sitzt und ihre Damen und Hofleute bei sich
bat. Im Prolog erklärt sich der Terfasser gegen allen Aber-
glauben
9luff afiim, no(^ träum, noc^ ^anbed fag,
auff t^tei, flfiigel, noä) tinUl$tai,
Ober beroletcbeii gaitctlere^,
2)ann Ztu\M Itfl tfi f)Atd barbe^.
Nur was Gott durch seine Propheten gemeldet, sei zu glao-
ben, alles Qbrige sei blos Wahn und Trug, und dann fährt er
fort:
!Dif 9u(^(tn ifi dud^ nit gemacht,
noc^ ^e be^^alb jufamen bra^t
S)a0 man baran in t^ni^ weg
forest, Hoffnung ober trawen leg,
6utibec aOet^n bod todbu gfc^U^t^
auc^ junged ))o((f, t>ernembt mic^ re(^t,
@o fpinnen )onb nden ntt ^att §ot,
)»nb (inbet arbeit lonberlat,
(Doc^ ba^ gebett ju ®oa bem «fetten
' but(6 wenig n>ect wie erd tbut ieren,
3Rtt anbackt \)ot ^^olfrogen fe^)
§temU )>ertre{b bte fantafe^.
S. 3. hat ein Glücksrad mit 21 Fragen, und in der Mitte
desselben eine zwiefache Scheibe, worauf ein Christkind, das
mit einem Engel auf der zweiten Scheibe S. 4 dergestalt in
Verbindung steht, dass, wenn das Christkiud auf eine be-
stimmte Frage gestellt wird, der Engel auf den Altvater zeig-t,
an den man sich wenden soll. Die 21 Altväter von Adam Bis
Jesse, jeder mit einem Holzschnitt und Versen, die biblische
Historie erläuternd und andächtige oder moralische Betrach-
tungen anknöpfend, bilden von S. 5 ab die erste Reihe der
Figuren^ und weisen auf die Figur einer zweiten Reihe von
ebensoviel alttestamentlichen Helaen von Josua bis Adonjas,
die S. 14 beginnt und ebenso wie die erste ihre Holzschnitte
und Verse hat. Diese führt von S. 22 ab auf die dritte Reihe
von ebensoviel alttestamenilichen Königen von Saul bis Zoro-
babel, wo ausser den zubebörigen Holzschnitten und Versen
bei jedem die 56 Combiuationen der Würfe mit 3 Würfeln ab-
gebildet und bei jedem Wurf der Name eines Flusses bemerkt
ist, von denen nie meisten, wie bei Spirito. in keiner Geo-
gra|)hie zu finden und erdacht oder von anuern Dingen her-
genommen sind. Nur bei dem letzten Königr sind ausser den
56 Combinationen von 3 Würfeln noch die zl Combinationen
iwcier Worfel hwzogfeft^ , mit denett aich die Prag^eaden,
irenn sie Franeniiamer siad^ begnflgen solles. Voa dea Kö*
Digen werden wir zor vierten Reihe der 21 Propheten Ten
Moses bis Malachiss S. 44 o. f. geschickt, wo bei jedem ivie«-
der Terse wie vorher, nnter denselben aber ein grosser Kreis
steht, der in der Mitte den rnoden Holzschnitt von i^j^* llureh*
■esscr nnd nn denselben in zwei ceacentrischen Ringen die
dazu i^bOrigen 56 alphabetiscb geordneten und mit der Nom*
mer icr Antwort versehenen Mamea der Fbtase hat, nnler
denen der, beim Worfeln in der vorigen Reihe gefanden^, bei
dem daselbst in den Versen an^zeigten Propheten gesncht
werden moss. Nor der 21. Kreis hat ansnahuisweise 3 con*
oentrische Ringe, weil hier die 21 Wflrfe der Weiiier mit 2
Warfeln hiamdLommen. Endlich folgen von S; 66 ab die 21 mal
56-|-21, also 1197 Antworten unter einer fanftem Reihe von
Bädern nach fordanfenden Nommem, unter denen sich jeder
seine Antwort nach der in der vorigen Reihe gefundenen Num-
mer zo suchen hat. Die 30 Bilder dieser letzten Reibe sind
die 12 Apostel and S. Paul, S. ISimeon, S. Sleibui, S« Bar*
nabas^ die zwen Joseph, S. Titns, S. Thymotheus, Drackea*
scfawantz, S. Marx, S. Jjacas, die 7 Planetengfltter und Uracken-
ko^. Sie haben die Grösse der Holzschnitte in den 3 ersten
Reihen und keine besondem Verse, sondern nur eine bald
Süssere bald kleinere Anzahl von Antworten unter sich} die
olzschnitte ohne Beziehung auf den Inhalt der Atttworten
enthalten entweder die Figur der bekannten Person oder eine
historiscbe Vorstellonr aus ihrer Lr^ndengeschicbte. Die
Reimerei (denn nur der Canon oder die Gebrauchsanweisung
S. 2 ist in Prosa) hat zwar keinen Werth, doch ist das Buch
Ar seine Zeit so Abel nicht nnd Fisdiart hat es, aus Hass
gegen die Kalender* und Prognostikenmacber, zu sehr herab-
gesetzt. So weitläufig und ermüdend auch das viele Hmrnm*
schicken von einer Bilderreihe zur andern ist^ so hat es doch
den löblichen Zweck, dass die Bilder und Ve^» fast durch
das ganEze Alte Testament fahren und manches. Gute und Er*
banliche bei dieser Gdegenheit wieder unter die Leute bringen.
Am weitiinfigsten sind die Antworten auf die Frage : „SBnbeir
»ad plantttn einer aepom Mb tele et gefU fe^?'' Diese sind
znweilea eine ganze Seite lanj^ und länger und nach der 'astro-
logischen Lehre von den Etnflassen der Gestirne auf die Ei*
genschaftten und Neigungen der unter ihnen geborenen Men«
idien abgefasst, nur schade, dass das Horoskop hier lediglich
nach WiMeln gestellt wird nnd nicht einmal auf den in der
Gebnrtsstnnde wirklich stattgefondenen Constellationen beruht«
Andere Frage» werden dagegen, kflrzer und so namentlich die ^
JDb einer ^efaratlen'' oder : ,,Ob ein tecibdperfon monnenn f aQ ? '*
meist nur mit 2 Versen abgefertigt. Aus einigen Antworten
gebt hervor, dass der Verfasser, ^»gleich ein frommer Geist^
6*
liober, 4ie Pipstkr, Pfaffea ond Masche nidil flberall in Schrts
BiiMnL Uie nohschiiitte sind augenscbeinlkh fir dieses Badi
geschnitten, an welches als# keine unbedeutenden Kosten f e*
wandt wnraen, and wenn sie auch wenig kftnsllerischen Werth
haben und ohne besondre Sorgfalt geschnitten wurden, so sind
sie doch nicht von unverständiger Hand und nicht ganz roh«
Der Text ist in 2 Kolnainen gedrudLt* Ich kann nicht nrnhin,
die ganse Stelle, wo Fischart aber die Loosböcher und na-
UMndicb iber Ponbst seine Geissei schwingt^ hierher zu setaen^
weil daraus hervorgeht, dass auch Spirito in Ueutscbiaad niobi
nnbekanni geblieben ist. In Bodiu's Uaenionaniagia , deuiach
von Fischart. Strassb. 1581. & S. 181. 182. sagt letzterer:
„&old)tn Aberglauben (Reifen btefe lächerliche t)ielmu{tge @at«
benten, i^elcbe gdti(^e Scarteden De la Ventara, Lihro del Sorte,
0(ii(fdgürtel t)n^ Sodbucber (^reiben w\> malen . « . ®(ricb wit
tifn Staiiener Serenjo 6ptrts, ber ftc^ barbei gar nnl^ig bebeo^
2/^tji(inf ba et neben feinem ®iu(frab, xoit vil Kegimentec äBiirf«
K(n, onb felfamen ®riOenfrotefltf<ben BaftMcen, ägeln, @coc»
pjonen , gctoikncn ^er^en , SRetfinneti t>nt) äRörfptnnen (siehe
die zweite BiMreihe bei JSpirito, oben), Me ^et^Ugen ^ropl^cttn^
$atr{atd)elt t>nb König au| ber $L €c^r{f t (siehe die erste
und vierte Reihe daselbst) baritntet einfiibtet, toei^ ben fon^
lafiifc^n ®iii(ffragern wie 6ä:cu()iei^ern iren Sali ober SSnglmf'
fprung fugen mitfen .... auc^ e^n Xeutfcber . . . "bec tu enb
be^ Sni^ $au( $Dmf} ^emonfhatenfer $rofeffion nennet, bat
e^n gvo^ 8o#bit(^ mit grofem fe^en )>nb funoenbnna gto^
®<t)fili<]^fei^(; auf gleichen abennibigen Schlag Slraio 1546 tmifett
laffen rab ben Situ! betmaffen ge^t, a(d ob e^ )u e^ren bet
Siomtfcben, 9)ngarif(ben onb Scbemifcbcn jCönigin genui(ib< Q>ere,
barum ec bamt an^ bed Sletcbe^ 3lto(et imb gcofe ^ret^eyt bar^c
äebruift: beffen er wslnicbtbeborft: bemnacf; boc^ ber gröftt^ttl
rremplaren gu Waculahirett, $app t)nb 8Burbbri^n n>orbeiu
mfo ^t e0 mit feinen @lä(f|e9genben (S^rififinblfin t)nb Sti«
gelen, in ben SSnrfe(f n t>nb Stacbenfci^n^dnben fe^n ®enab nnb
anfebit gebabl. 8ßien>o( er in ei^endfnng Dnjaliger 9}amen mff
Kben 9tt4^fiaben t)nb SBurfel l^od) bemubet geu^fn. <5^ bot
iwar 3örg SSBitfrom aucb etn 8o#buc^ )>nb ©eburtgei^aer gefc^ne«
ben , aber baffelb fo lA^txiidf tonb greifflicb S^eriertfc^ getiiod^,
auc^ o^n mi^auc^ige einfiitung ber ^. @c^rtfft bojp ^ fcbeittt
aM b^b eea biefen t^stigen funben |ur SBenoeifung vnb fpott
fletdan;'
8b Ein Deutsches Loosbudi. Nbrnb. Valent Neuber. Ohne
Jahr. 4« 24 BL ist eins der kürzesten, gans rersilizirt oodl
bat Holzschnitte nach guter Zeidinung etwa von Erh. Sdi#o,
aber roh |nescbnitten. Uns erste Blatt fehlt in dem von mir
Sesehenen Exemplar und hat wahrscheinlich die gew(lhnliche
Drehscheibe und zwar hier mit 12 Fragen auf der \ Order -,
wi 4eB 12 WmdM Mf 4er Back&eile. Bl. 2 niagt die 6e-
briKhsanwvismig so an: '
9fn>n ^örct ju »nb merdfef eben
9Bte lieb t)iib [e^b fic^ ^ie r>nxä) n>ebeti
@tu>annn gute^ bad bop benimbt
3u>if(6cn bell iXocUn ein mtltel fc^tt^imbt
Bt. 3 Mmi die 12 Winde, deren jeder aaf ein Thi«rhreiBiei|iMi
■nd Bi« 4 die Thierkreiszeichen , deren jede« nnf ein Frka^n«^
zimmer yerweiet) s. B. der Widder:
®ana {u 6c^Def)ec ^iütn
^U m>^ bu in guiem Wütltu.
5 bis 10 Tofgen die 12 Frauemimmer, aof jeder Seite
eins, hoch 3'' 8*" breit 2* 8"^ die anf die Mfainer weisen, z. B.
Schwester Hille:
@9 »ie td Mrfrm embct nef^feftt»
3)a6 n im nlf* lefl feran fe^eii
34 mein er ^ok gttmnfett Dvfen SBdft
@ang ^iE )u @at^ bem Sotber mehu
BL 11 bis 22 haben die 12 Männer in Holzschnitten von glei-
cher Grösse, jedes Blatt einen, nut einer Debecachrift nnd den
Antworten darunter, die sich auf die andre Seite fortsetzen.
Bmder Gerhard hat oben:
S>u Mfi ttfS^t f mneif ba M) ^n mw^en gejett
IDonimb ^<tt fUlf beiit gtttf gemehrt
Sa^ miitf wt anff fe^en bfe ^riUen
6o )9i( i<9 bft (efen itm^ beinern OiHen
ÜBleD ist TOB seinen Antworten die erste:
(Sin (SAxä) glurf ^afl bu tjotlgianben
3)ad fommt ferr auf frembben ?anben
5)a« ttjarte xool wo e^ 6er trab
<Sd mac^t f{<^ onberd neben ab.
Bl. 23 beginnd die ScUussrede:
m^it flc^ biefe« ?ofbuc5 enbt
SBer nu nit reti^t bat >)mbflew^nb
3)er batff mir gar bie fc^ult ntt geben
2)ann er ba« buc^ t)ot j^m fjat eben u. f. tt).
Darunter die Scblnssschrift aüt den Namen des Urts nnd
Druckers, dessen Tbätigkeit als solcher zwischen lääl bis 81
fallt. Bl. 24 ist weiss. Ein Looebüchlein. Frankf. a. M. 15G9.
8. mit Üobscknittra ist mir blos dem Titel nach bekannt nnd
vielleicht nur eine andre Ausgabe des vorigen.
9. Von Wlckrams Weldichem Looflbnch flieht eä mehrere
Aosfi^aben, die erste Strassb. 1557, die andere Mohlhaoaen.
15G(). 4. und Strassb. Bertram. 1594. 8. alle mit Holzschnitten.
Von der- zweiten habe ich ein Exemplar vor 'mir, in welchem
nur ein paar der letzten Blätter fehlen. Der schwarz und rolh
t^ed nickte Titel hat unter der Ueberschrift : ,/X)a^ SBdtIi(^ Sc$«
bu<^ 36rg SBttf^ram t»on €o(mat", einen Holzschnitt, wo For-
tana mit yerbondeoen Ai»gen, auf einer Kuf^oi stehead, mit'
der linken Hand ein ausgespanntes Segel hält und mit der
rechten ein Glücksrad dre£t, dessen Rand mit allerlei GestaU
ten besetzt ist, aus denen man schon auf einen, wie es Fi-
schart nennte vexirlichen Inhalt des Baches schliessen kann.
Unter dem Holzschnitt steht: ,,®etni(ft )U Stfit^ufcn im oberen
dlfop, tXiXiii $etec 6c^mib. Sinne 1560." Auf der Rttckseite
sagt der Verfasser : ,,er fyibt ailfyit ein frömbbed t>nnb gar feit«
^amd gebiegt ^ auff aUer^anb arten ober Geburten ber naturea,
Htffomen gebogen , barinnen man vU frombber vor «nerfec^ner
gtgurenn, fampt iren fd^er${gen au^tegunaen, na^ anjeigung
eine^ t>eben Slfp^abet^d ober % S, (S angefteOt ftnbet, barinnen
alt t>nb jung, man«(^e tonb tne^bfiti^e perfonen, )U muffigen ober
fd^läff ertgen »et^ten , n)tberumb ermunbem , Ixt gemAter erwecf en,
tmnb )ti iac^enben frouben bewegen mdginb. 9Bei(^ed niemantd
ju (eib ober nac^t^eil, aOfein t^mb f(I|{mpfli($er fur^mev)! erbac^t,
wni an ben tag gegeben i%" Alles übrige ist in Versen und
zwar zunächst die Vorrede auf Bl. 2, die zugleich als Ge-
brauchsanweisung dient. Bl. 3 hat die bekannte Drehscheibe,
welche hinten in Gestalt eines Einhorns in der Mitte eines
aus 4 concentrischen Ringen bestehenden Kreises, auf zwei
Alphabete zeigt, eines zur Hälfte für Männer, zur Hälfte fflr
Frauen , das andre . ebenso för Junggesellen und Jungfranen.
Bl. 3 bis 7 hat nach der Reihe für jeden Buchstab eine An-
rede mit der Anzeige, unter welchem Hohschnitt und auf weU
diem der folgenden mit 1 bis 58 bezifferten Blätter der ^ ei-
gentliche Gl flcks- oder Unglackssproch, deren in allem 48 sind,
zu finden ist. Die den letzteren voranstehenden Holzschnitte
sind alle von possirlicher Art, z. B. ein Mann mit Spindel
und Haspel, ooer einer mit Gläsern in der Hand, beide sa
halbem Leibe, iener in einem Nähkorb, dieser in einer Flaadie
steckend, ein Hase auf einer Schnecke, ein Knabe auf eioeoi
Hahn , ein Ritter auf einem Krebs reitend , oder masizirende
Thiere und dergleichen, dieselben wie im Kleinen auf deoi
Glücksrad im Titelholzschnitt. Sie haben 2' 4" im Gevierte
und sind von schlechter Ausfahrung, auch wird Jede Seite
rechts und links von rohen Hohschnittleisten eingeiasst. Ge-
setztenfalls , ich hätte hiernach die Scheibe vorn gedreht und
auf einen Punkt gestellt, wo hinten das Einhorn in ,,ber 9Ran^
nen (S.lxdtV' auf IC zeigt , so finde ich Blatt 4 nnter K den
Vers:
Stpm ffax l^ tt>n t)(r f f( fluM fagrn
Snb ftnHi6 auff ber Orgien fe^ciaen
l&an)en xolri ftc^ beiit ^er( txqniatn
toHtu 2){(^ anbere fefbd brnn ((Riefen.
ond dabei
„6u<^ bie 6atii9 mtt bet Orgien. 12.''
Bl. 12 wird nun bei der Saa, welche die ür^el spielt, der
Spmch ertheilt, und zwar mit einigen WeglassDngen, wie folgt:
Aitn^ii^ Don ort fufttit Y>nb gfcbicft
bin ii> old toa^ Üb 9e erilidt
SM gieng mir eyn t>nb faff)td a<n: U)oI
altt gtltd td) Mr i^ie fc^lagen fo(
2>tt Ufl mir smor ein lieber frünb
la lieber bann meine eigne finb
3)ann famß bu fo i^ ein Ireif fri#
i(6 (cid bir mit bein nit t>ergä$
Z)0([^ borfffl bu ^ie nit lenger ßon
for fort ^ör wie ed bir wirt gan
Säg bii^ auffd balbefl su 3)eim @reie(
fi fK^t bir gema^^t ein fa$enetel rTascbentnch)
S)orauff ba flabt ein tredw genest (genaht)
t^QUfk bu6 nit bu madifi ba^ (9 bleit
69 ^xt i»i( lieber t>on bir fügen
bann mi^ auff meiner Orgel fc^Iogen
3tt braune färb tbu bic^ befleiben
fo mag man bicb beim tovs^b nit leiben
Snb lientf an ^aI0 ein fiorden ioa (Zahn eines Storcha)
fo mu# bii^ ade n)äit lieb l^an
2>tt folt ftäte ab ro^nagkn trinken
fo merbenb bir bie frdumlin toinfen
3f) fifling^ein (Kieselstein) in amfen backen (in Schmab
gebacken)
fo ganb bir gliitfli(^ ad bein foi^öu
Aes diesem Pröbdien ist anf das Uebrige zo scbiifessen, nur
dass oft die eiDgeflochteneD Spässe weit unfl&thiger sind. Von
Fragen ist nicht die Rede. Jeder, der einen Bucbstab in sei-
nem Alphabet gesucht und ffefonden hat, mdss sich den daran
gekttflpnen Spruch gefallen lassen . der gew5bnlich von einer
Ml Goten oder Bösen derb gezeicnneten Charakterschilderung
amgebt nnd danadi Angenehmes oder Unangenehmes verkfln-
det. Yon einer Verspotcnng durch Anwendung des Ungereim-
ten (wie am Schluss der an^^efahrten Probe) oder dessen, was
sich von selbst versteht (wie in solchen Yersen : ,,befumpft bu
«11 fo wirfl bn rei^c^" oder: ,,jla labß bu lanft fo »irf^ bu alt)"
ist flbrigeas weniger Gehraudi gemacht, als man bei der p»*
giflirenden Absiebt des Verfassers kUte erwarten können, wie
denn Qberhaopt sein Versuch die gtne Gattung der LoosbQcher
In's Lächerliche za aiehen, weit hinter dem taracksteht. was
in Bezog auf die Praktiken . JahresfHregnestiken nnd Wetter-
kaiender durch Rabelais in aer Prognostication pantagrueline,
durch Fischart in Aller Praktik Grossmotter nnd von mehreren
seiner deutschen .Vorgänger geieistet worden ist« Nichts desto
weniger hat Wickrams Loosbuch, wegen seiner groben Spässe
nnd närrischeu Bilder, unter den Volksbücbern gedruckt in
diesem Jahre eine Stelle gefunden und sich lange erhalten.
Ich habe eine solche Aiingabe ans dem 'vorigen Jabribundert
vor mir, deren schwarz nnd roth gedruckter Titel lautet: ,^ur)^
»ejüaed | Sood^ ober 2)re^< | Suc^lein | W^UiU\SRU cinfm
® (ü(f d ^ fRai I burd^ )He( tnunbetfetjame digntn \ eo^impfdwei^
einem {eben feine Slrt an|)e{get, oac^ tnod i^ fein Sefeenlang
fut ®l\xd I unb Ungtucf begegnen nnrbe. { iDun^ ®eo(g SBitfrant
wn Sotmar/' Darunter ein vieraeiliger Vera und ein Holz-
schnitt, wo zwei Frauen Narren durch ein Sieb fallen lassen.
Eine Drehscheibe und der Zeiger mit dem Einhorn sind hinten
angedruckt, um sie auszuschneiden und vom an ihren Ort zu
setzen. Einrichtung und Text kommen ganz mit dem Origwal
nberein. nur die bprache ist modernisirt und die Uokschnitte
sind nicnt schlechter als in jenem.
Wickram war Stadtsrbreiber zu Borgheim nnd gleicbseitiff
mit Hans Sachs, man hat von ihm einige Fastna^tspiele nnd
andere Gedichte in dessen Art, am bekanntesten aber tat er
durch seinen Prosaroman : (for Goldfaden, und dbrdi ein noch
im 17. Jahrhundert vielbeliebtes (Intcrhaltongsbncb : 4as RoU-
wagenbncfatein oder Rolhmgen von Schimpf nnd Ernst, sneret
ohne Ort 1555. 8.
Hiermit beschliesse ich diese Bacbemdian , denn mit dem
16. Jahrhundert erlischt die BlOtbe der LoosbAcber. Das Tri*
dentinom netzte sie in den Index, der Verfall der Holzscbnei-
dekunst beraubte sie ihrer Zierde. Auch der Aberglaube an*
derte seine Moden. Kalbarine von Medicia brachte die Pnnk-
tirkunst in Frankreich auf, wo man aus dem Zahlenverhältniss
biindlinfjn anf das Papier geworfener Punkte die Antworten
auf Schwksahfragen zn ziehen socbte, oder man stach akk
mit der Scecknadei aus logemachten Baehem, wie die Bibel^
Orakel heraus . oder man wärmte die alte Knnst der Pbyaia«
gnomik vnd Cniromantie wieder auf, oder liesa sieb ans anf-
geoeblagenen Karten propibezeien, oder »an las das Vcrbor-
gene, statt ans den Conatellationen dea Himmels, ans dena
odensatz in der Kaffeetasse. Dennoch verschwanden di0
LoosbUcher nicht glekh ganz, wnrden aber immer scUeebter,
Ein zn Ende des 17. Jahrhunderte erschienenes Spielbach, unter
dem Titel: \><i^ ^ettfdt)inbc 8n^ «nb epielMufr i«t
14 3i^^tx flctl^filtr gcbriidt Annfibitirft in bicfew
3a^r (Frankf. a. M. 1694) & eotbill: nicht iVMi^nr als drei
imcbiedeoe, eias aageUicb am de« SpaBiachtn lo'a Fra»*
litiscbe oad aoa diesMi ia'a Üemsdie AberteUt, wa aan «io>
Idfit AbayUea in «iaeai ms 12aal 12 Nailen saaaüaieBgesela-
tca Q.aadrai, voa je swdlf Aatwortsa auf 52 Fragta die reckfta
iiadet; eis andres, woria 12Sibyilea ia 23 ftingea ebeasovifll
Fragea, jede aof 40 verscbiedear Art, «H Halle xweier War*
fd beaniwortea; eio driues voa M. Eb«rh. Welpcrn Matbeok,
wa 36 Ricblet la Bezog aef ebeaso viei^ aach dea 12 Hte*
Sern des Huaaieis eiaffetheike Fragen, aiit Hslfa voa 3 Wftiv
fehl daaaelbe ihun. Ia dem ersten aod driltea ist aUes die
aachterna4e Prosa, die ohoe Usschweif aofs Ziel geht, ia
d«ai aweiten sind die Antworten in achtteilige Alexandrinct
geUeidel, die nicht schleppender aad eleader sein kSnaen*
Man antite glaobea , ea . htiten sieh die Loosbaaher aar noch
als Anti^nitäten biener verirn, wie in in einem andern Zim*
n^ die alte Tamier-OrdaaDg Kaiser Heinrich des Vaglers*
Wenn aich aber Weiner in seiamr Vorrede etwas daraof aa
Gate thnt, dass er die awar nicht neoe Sache dach ia einen
sa anafabruchcn and ▼oUkonunnen Meihodasi, wie keia Aadrer,
gebrnchi bähe, am sich gehahrlich damit bei allea gatsa Coa*
TcrsatMMiM and ehrlichen GesellschaAea la erlaotigea, an sÄei*
nen die Looshlcher doch nicht aafgebdrt za haben damals nach
ein Geffenstand dea geselligen Zeitvertreibs ita seia. Spiterbin
beachautigte sich seäst der bekannte Casanova (BarthaM L
183.) daoMt, eiae andere Methode üllr denselbea Zweck aa
liaden, vermöge welcher die niedergesdbriehnen* Fragea ia
Zahlenreihen verwandek and die so erhaltenen Ziffern wieder
in die Sprache als Antwort Ohertragen werden konnten.
(Fortsetztmg folgt.)
Die Mensebach'scbe Bibliothek.
(Ans der Deutschen Zeitung, 1850. No. 4D. rvieite Beilage, abgedruckt.)
I.
Wiederholt ist seit mehreren Jahrzehnten das für deatsche
Utemtnr sich iotetessireode PnUikatt ao&aerksam gemacht
wsrden auf die in seiner Mitte sich biideade Bibliothek des
Freibcnm von Meosebach. Die aosgezeichaetstea Gelehrten
anseres Vaterlandes haben mit Lob uif dieselbe hingewiesen,
eiaige aach, and saweilen in fast gehoimnissvoUen Aiiadrackea
den entacbeidendea Eiafluss angedaiitet) den jene Sammlneg
and die Per8<tailiehkeit ihres Besitzers auf sie aasgeObt hatlen,
and so ist man anch in weiteren Kreisen schon seit Jahren
daran gew<lhnt, die Meosehachsche Bibliothek als eine der
wichtigsten Fandgraben deutscher LiteratorschHitze so betrachten.
Dennoch mdchte die Zahl Derer nur gering sein, welche, mit
der wahren Eigenthflmlichkeit derselben näher vertraut, den
richtigen Massstab zur Beartheiiung ihres Inhaltes anzntegen
im Stande wären. Der Verfasser dieser Zeilen , dem die Bi-
bliothek genau bekannt ist, hofft daher durch eine Schilderung'
derselben den Freunden deutscher Literatur einen Dienst zu
erweisen, und indem er sie mit diesem wahrhaft nationalen
Schatz vertrauter macht, wOnscht er dazu beizntra?en, daes
dem Vaterlande die werth volle Sammlung unter allen tlmständen
und fflr die Daner gesichert werde.
Die Jagend des Sammlers der Bibliothek, des Freiherm
Karl Hartwig Gregor von Meusebach (geb. 1789, gest. 1847)
fiel nodi in jene Zeit, wo die Literatur das wesendicbste In-
teresse des deotsdien Geistes ausmachte. Er selber nahm
nicht nur durch einige sinnige, von tiefem GefflhI und feiner
Beobaditung zeogende Schritten in Prosa nnd Versen selbst-
hervorbringend an jener Bewegung Theil, sondern er behielt
noch durch sein ganzes Leben ein vorzflgiidies Interesee fhr
aKe Erzeugnisse der Literatur, sowohl der gleichzeitigen wie
der der frflhern Jahrhunderte. Dem Ernste seines Charakters
entsprechend blieb diese Theilnahme nicht bei einer dilettirenden
Beurtheiinng stehen, sondern schon frfthe bildete sich das
Streben bestimmter aus, die Werke der Dichter tiefer za mo-
tiviren durch wesentliche Beziehung derselben auf den Mittelpunkt
der dichterischen Persönlichkeit. Dieser durch alle Schling-
gänge ihrer Individualität und der sie umgebenden Verhältnisse
zu folgen, und bis zum Lebensnerv ihres Charakters einzu-
dringen, aas setzte er sich als Ziel, zu dessen Erreichung er
mit liebevollster Beachtung und mit sinnig poetischer Feinheit
des Urtheils^ auch das Einzelnste , das anscheinend Geringffl-
gigste in seinem Werthe zu schätzen, und ihm eine Bedeutung^
zu verleihen wusste. So entwickelte sich jene endlich zur
Vollkommenheit gesteigerte Fertigkeit, die oft seine Umgebung
in Erstaunen setzte, alles Einzelne in dem Leben und den
Werken einer dichterischen Persönlichkeit aus ihrem eigenen
eigentlichsten Wesen heraus zu motiviren, und sie so dem
Zuhörer in wenigen Zflgen wie lebendig in unmittelbarste Nähe
zu rQcken.
Es war vorzugsweise Ein Mann, an den ihn von frifa auf
die Verwandtschaft seines eigenen Charakters fesselte, der
heiterste und zugleich ernsteste Schriftsteller des ausgehenden
16. Jahrhunderts, Johann Fischart. Diesen unter uns wieder
erstehen zu lassen, zu ihm uns ein volles Verständniss wie
in einem Gegenwärtigen zu eröffnen, war von Jugend auf ein
M
liieUtngsgedaiike Mensebacbs. Es bedarf Dm Pisdiart zn ver«
stehen des omfassendsten mid tiefein^ebendsten Stodiams der
literaMr und Sitte des 15. nnd 16. Jahrb., defeii, man mftcbfee
sagen, simratiiche Lebensl^iisserungen Fisebart wie in einem
Kaleiaoscop zn den buntesten Ftg^oren zusammenwArfelt. Zo*
gleich gebietet das gesehicbdicbe Verstftndniss jenes Mannes
einen tiefen Blick anch in's 17. Jahrb. cn tban ; denn Fisebart
bildet gerade in eigenthümlicber Weise den Uebergang zwisdien
beiden Literatorperioden. Mensebacb^ jeder Halbheit feind,
griff die Torhabende Arbeit sogleich im umfassendsten Masse
an 5 er bildete zom Zweck seiner Fischartstndien den ersten
Stamm der Bibliothek.
Es konnte aber nicht fehlen, dass bald die einzelnen Rieb-
tans^en den geistigen Lebens , wie sie in der Literatur ge*
scbiehllich hervorgetreten waren , sowie einzelne besonders
ansgezeichnete Persönlichkeiten auch sdbstst&ndiir das Interesse
Measebachs za beschäftigen anfingen , und so der Mittelonnkt
der Sainmlong ein anderer wurde, wenn auch noch fortw&nrend
das Interesse für Fischart der rothe Fäden blieb, der sich
durch das Ganze hindurchzog. Derartige nun selbsstftndig auf-*
tretende Literaturzweige waren hauptsScblich das weltliche
Tolkslied, das Kirchenlied und Martin Luther, von dem Meu«
sebach ebenfalls beabsichtigte, uns wardige Monographien und
Ansnben zu bieten.
ho reifte nach Und nach der Plan, die Bibliothek zu einer
maglichst vollständigen Sammlung der Literatur vom Ende des
15. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zu erweitern, und mit
jener Measebach eigenen Energie, jener liebevolien Theilnahme
fkr's individuelle, jener umfassenden BerOcksichtigung anch der
Nebenpartien wurde dieser Plan erfasst nnd zur AusfOhrung
gebradit. Kann man aus dem Umstände, dass die Vorarbeiten
zum Verst&ndniss eines Schriftstellers uer Anlass zur Samm*
loBg einer so bedeutenden Bibliothek wurden, einen sichern
Smoss ziehen auf den Ernst und die Gewissenhaftigkeit des
Sammlers, so mag man jetzt zurflckschliessen auf die Vott'"
stindigkeit der Sammlung, wenn man erßlhrt. dass der Besitzer
zuletzt den Plan hegen konnte, wesentiicn mit den Mitteln
seiner eigenen BiUiotbek eine neue, den Anforderungen unserer
Zeit entsprechende Ausgabe der* Panzerschen Annalen und des
Kochschen Cnmpendinms zo veranstalten.
Yen allen diesen Entwarfen des Verstorbenen ist keiner
ganz zur AusfOhrung gelangt. Aber zn ihnen allen sind die*
Vorarbeiten theils in dem sauber geschriebenen Nachlasse er--
halten, theils durch die ganze Bibliothek verstreut, meist in
unscheinbaren Randbemerkungen bestehend, oder auf kleinen
Zettelcben notirt Sie würden verloren sein ftlr die Wissen-
schaft nnd ihrer Auferstehung vei^ebens harren, wenn es nicht
geUngen soUte, die Bibliothek ongetrennt zusammenzuhalten.
Wir sind aof die Gescbiditi» der EiiU4elwtig imd des Wachs*
diims der BibUotiiek om deswilleii genauer eiag<*gangen, weil
vir aus ihr einen HaoptvorMg derselben an klarsten dartban
za können ijflauben« Dieser bestebt naoiiicb darin, dass die
Bibliothek nicht das Werk eines sanuDeinden Liebhabars ist,
sondern dass sie mit wissenschaftlichtBi Sinne zu wisseuschaft-
lichem Zwecke, aus dem BedOrfniss. Zeni^niss zu haben von
dem geistif^en und sittlichen Leben ner deutschen Naiinii sich
entwickelt hat, man möchte sagen^ sich von innen nach aussen
anferbaut hat. Za einem tiefern Versiändniss einer Zeit wird
man nie sicherer gelangen, als wenn man dieselbe mit Be*
Ziehung auf bestimmte uidividnalitäten betrachtet, und sie in
diesen gleichsam erst recht lebendig werden lasst. Dass nun
Meusebiu:b dies gerade that, und zwar mit der aufopferndsten,
liebevollsten Hingebung that, dafür belohnte iba der Genias
der Gesdiichte, indem er ihm seine verborgensten Gebeimniss«
vertraute. Es wird von Niemanden bestritten werden können,
dass Meosebach einer der tiefsten Kenner der deutschen Sitte
und Literatur in den drei letzten Jahrhunderten war, dass er
in dem Leben dieser Jahrhunderte mit dem feinsten Aufs]^a-
rvngstalente Richtungen und feine Nfiancirungen gefunden, ver*
folgt, und ihnen eine Geschichte gegeben bau oie ausser ihm
vielleicht Niemanden sich offenbart haben. . Daher darf nian
sagen, dass die Bibliothek ausser ihrem Werthe als Aggregat
scb&tzbarer Werke noch einen höhern ei^entliciiern Werth als
Sammlung hat, nämlich den, ffleichsam eine Verkörperung des
grossartigsten Studiums der ckulscben Literatur zu sein.
Des grossarti^sten , sagen wir, und mit Rechte denn ao
verdient die Arbeit eines Mannes genannt zu werden, von dem
man nachweisen kann, dass er mehr als 20^000 Blünde nicbt
blos durchgelesen, sondern aufs nuibsamste, oft mehrmals xn
verschiedenen Zwecken, Seite fflr Seite durch ausgesogen hat,
nngerecbnet die mehr als 2000 Cataloge . ans denen ebenfalls
die saubersten Excerpte gefertigt sind. [Jnd mit welcher, man
i»öchte sagen, Zähigkeit, mit wie hartnackigem Festhaltea er
die so erworbenen Kenntnisse zur Ergäncnng seioer Bibliothek
verfolgte, darüber läuft auch in weitern Kreisen noch manche
mantere Anecdote sm. Wir wollen eine Ao&Ahlung und Cha-
rakteristik der einzelnen Th^ile der Bibliothek folgen lassen,
wobei wir uns leider auf Einzelheiten nicht einlassen könoea,
»nd daher nur im Allgemeinen die Bemerkung vorausseipden,
dass kaum eine einige der folgenden Abtheilungen sein mtebte,
in der nicht eine Anzahl von Werken sich fände, die dem
gelehrten Publicum, auch bei eigens darüber angestellten For«
sehunj^en bisher völli«^ unbekannt geblieben simi.
litt Bibliothek zanlt im Ganzen etwa 25,000 verschiedene
Werke^ oder wenn man nach BUnden recboea wilL deren etwa
SG^-^-SS^OOO, wobei dann .freilich die sogenannten damivelbände
Lithen, der Theol#ffen o. b. ir. nicht aber die der flie|^deii
Mitter nd die ge8CBiclilliche0 MisceHenbände, ah antemaiider-
niM aigeDOBinen aind. Das Aenssere dieser Blcher ist im
All^emeineD v^nOglich 5 nar etwa die Hälfte der kleinem theo«
ie^ischeo Literater ist schlecht erbalten; dahinjjegen möchten
wenig^e auch anserer grOssten Biblietheken so viele, so pauber
tibiiUDe Werke des 15. bis 18. Jalirbonderts — rast alte im
ürigiaabinbaDd — aeiiaweisen haben. Namendich |fHt di^e
BemeHmr roa den geschichtlichen^ theologische« und inri^
stiscben Felianten des 15« nnd 16. Jahrhunderts , von einem
Essen Theile des Lither, von dem ganten 18. JahrhonderC^
len Aeosseres, so wie das des Apparats fast dorchgingtg
ekgaat genannt werden mass.
II.
INe Sammlnng «erfliHt in zwei Ha^uptabtheilongen , deren
eile die eig<enclicb s. ^. Literator im engern Sinne, die andere
die Erglnrang nnd Folie derselben, die zur Sitten - nnd Sprach^
ge«diichte g^ehOrenden Werke enthält. Zn diesen gehört als
Anbang der gelehrte Apparat.
Wir gehe« in der Aufzfthlong rQckwärt«, und wenden uns
demnach zuerst znm literarischen Apparat. Hier begegnet uns
zserst die schöne Reihe der alten Messcataloge , die, bereits
von 1566 beginnend, fast ohne Unterbrechung, mit Ausnahme
der flberhanpt anscheinend verschollenen späteren Frankfarter
Cataloge^ sich bis auf die neueste Zeit erstreckt; uns begegnet
ferner die schöne Sammlung der Cataloge der verschiedenen,
bedeutenderen Privatbibtiotbeken, die eewiss auch ieder gros-*
sein BiUisdiek cn einer Zierde gereii^en wOrde, ferner mehr
als tausend Auctions- und Antiqaariatscataloge , die in ihrer
hiesigen Vollständigkeit als wichtige Quelle f flr eine Geschichte
der Bibliotheken ihren besondem Werth erhalten. Ein grosser
Theil dieser Cataloge ist mit Papier durchschossen nnd mit
Preisverzeichnissen versehen. An sie reihen sich die biogra-
phischen nnd bibliographischen Hflifsmittel, bei denen die be-
ssnnenste Auswahl getroffen ist, so dass sie fflr alle Arbeiten
auf den Felde der deutschen Literatur, selbst fflr die genauesten
QoeHenstndien im Wesentlichen als genflgend und vottstikndfg
angesehen werden dOrfen. Ausserdem rechnen wir noeh zum
Apparat die literarischen Zeitschriften und die Literatnrgescfcich-*
len. Mao möchte diese Partie voilstittdiger wünschen. Ihre
geringere Vertretung hat hauptsächlich ihren Grund in der
eben nicht grossen Achtung, die Meusebach vor den gelehrten
literarischen Arbeiten seiner Zeitgenossen Aber die Literatur
der letzten 3 Jahrhunderte hatte, an denen er denn auch selber
ffflendich gar keiDen Thiftil nthoi« Er hatte vieloelir aeiae
Freude daran, in der Stille ^^fflr die Nachwelt ein treuer und
verstäodig'er Uepositär za 8ein*% nicht aber in eiligen Fluge
,,den Schnelllauf zur Druckerpresse mitzornacben^^
Wir reiben an den Apparat die znr Geschichte der Sprache
gehörenden Werke, und wir glauben nicht, dass selbst di«
girössten Bibliotheken eine reichere Sauimiuii^ von alten Lexidn
enthalten werden, von denen hier allein einige sechazig ass
dem fflnfzehnten Jahrhundert sind. Auch die Grammatikeo, Poe-
tiken und die zor Creschichte der Spraehgeaellschaften gehö-
renden Schriften sind in genügender Anzahl vorhanden. Es
folgen die Werke znr deutschen Sittengeschichte : 1) Die nltea
Geschichts- und geographischen Werae, die Cofmographiea
nnd Chroniken, namentlich des 15. und 16. Jahrhunderts, die
fflr den Literarhistoriker von der gr(issten Wichtigkeit sind,
weil sie den geistigen Horizont umschreiben, der die Kennt-
nisse und das Unheil des gebildeten Mannes im 16. Jahrhun-
dert begrenzte. Ferner heben wir hervor die gleichzeitigen
Darstellungen geschichtlicher Begebenheifen , die MeoenzeitMi-
S^eu u« s. w. , die in der Meusebach^schen Bibliothek mit den
ahre 1508 anhebend, fast alle wichtif^eren Ereignisse nm-
flüiglich begleiten, hauptsachlich vollst&udig jedoch werden seit
dem Ende des 16. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. We-
sentlich in dies letztere Jahrhundert g^'hört die hier befindiiche
ffeschichtiiche Unterhaltnngsliteratur. 2) Die alten Stadt- und
Landrechte, die sog. Reformationen, fteichstagsabschiede u.s. w.
namentlich des 15. nnd 16. Jahrhunderts, die eine Elite der
seltensten Sch&tze enthalten. An sie schliessen sich die 8|>1-
tern Juristen an , die , jedoch ohne im Entferntesten auf Voll-
ständigkeit nach irgend einer Seite hin Anspruch zu maclieD)
bis auf die neuesten Zeiten fortgehen. 3) Die mathemati-
schen, . astronomischen, medicinischen und natorwissenschaflichen
Werke, Paracelsus und Thurneisser und die grosse Menge
theils selteiier Prfctiken. An dies für die Literatur des 16,
Jahrhunderts, namentlich die pretestantische so ausserordentlich
wichtige Gebiet, dem noch lange nicht die gehörige Berflck-
sichtigung gewidmet ist^ schiiessen wir als Anhang die my-
thologischen Werke und die zu bedeutendem Umfang erweiterte
Sammlang der Teufel. Die letztern beiden Partien bilden we-»
seittlich den Hintergrund zur Faustsage, auf die Meusebach ans
eineA> ganz andern Ideenkreise gekommen sein wCIrde, als die
meisten der bisherigen Bearbeiter. 4) Eine Abtheilung, Phi-
losophisches, Didactisches und Moralisches enthaltend^ und eine
andere, Künste^ Fertigkeiten und Spiele betrelFend, von denen
namentlich die letztere manches Schöne enthält, schiiessen den
vm Geschichte der deutschen Sitte gehörenden Theil der Bi-
bliothek.
Ehe wir nun auf die eigentliche Literatur selber (Ergeben,
WAÜen vir noch kurz die fallenden Partien vorwegnehumt
1) Üie akdeateche Literatur, oie eben nicht viel Wesentlicbes
enthailt, obgleich aach hier einzelne sebr seltene und kostbare
alte Aosgabeo sich finden. 2) Üie lateinische Poesie des tA*
bis 17. £ihrhandert8 , die nor in einseinen Partien annähernd
aof Vollständigkeit Anspruch machen will. 3) Üie alten Clas*
siker, eine durch gute Auswahl der Ausgaben, and namentlich
Torzflglidi elegante Ausstattung sich empfehlende Sammlung,
an die wir hier sogleich die ausländiscne Literatur and die
Uebersetxottgen anreihen können. Einen selbstständigen Schwer*
pnnkt beansprucht auch diese Sammlung nicht«
Wir gehen jetzt zur Literatur selbst Aber und unterscheide«
hier zwischen dem eiffentlicben Stamm der Literatur und den
besonderen, geschicbuich hervorgetretenen und zu gewissen
Zeiten mit besonderer Vorliebe cultivirten Gattungen.
I. Allgemeine Literatur. Hier treten uns zuerst im 15»
und 16. Jahrhundert entgegen Seh. Braut, Morner, H. Sachs,
Roilenbagen, Kp. Scheit etc. in Toczflglicher Auswahl von
Aasgaben ^ weniger gilt dies vom Reineke und einigen andern«
Besonders gross bt im 15. Jahrhundert die Anzahl der durch
die Tagesfragen hervorgerufenen Literatur, der Pasquille, Diar
löge etc., die so recht eigentlich geeignet sind, uns mitten in
das vielbewegte Leben namentlich in der ersten Hälfte des 1&
Jahrhunderts zu versetzen.
Uie Sammlung ans dem 17. Jahrhundert möchte wohl avf
jeder Bibliothek ihres, gleichen vergebens suchen. Nicht nur
erscheinen eine Menge von Schriftstellern, die sonst fast gar
nicht genannt werden , sondern auch die Vollständigkeit dea
Werice der bekanntern Dichter, und der Reichthom der Aos#
^benreihen ist hier zu erstaunenswerther Höhe gebraciit^ dazu
ist die äussere Erhaltung der Bacher fast duriägeheuds voi>
trefflich.
Was vom 17« Jahrhundert, das gilt in noch fast höherem
Grade vom 18., dessen Reichthum beinahe einer absoluten
Vollständigkeit verglichen werden kann. Mit 4em Jahre 1797,
wo Schiller und Göthe sich tabula rasa schufen auf dem Gebiet
der deutschen Literatur, schliesst die Sammlung eigentlich}
was von da ab an Schriftstellern auftritt ist nur in unterge*
ordnetem Masse, der Beachtong gewördigt Es versteht sich
jedodi von selbst, dass die froher angefangenen Ausgaben»
reihen ununterbroclien fortgesetzt werden. Die Göthe speciell
betreffende Sammlung ist an einigen Stellen Iflckenhaft, gewähr!
dagegen an andern einen um so Qberraschenderen Reichthnnik
Wie ans dem 18. Jahrhundert Göthe, so ist nun aus dem
16. Jahrhundert der erste Stammhalter unserer Bibliothek her-
ausgehoben, Job. Fischart. Es ist der gelehrten Welt bekannt,
mit welchem Fleisse und mit welchem Erfolge Meusebach sich
dem Studium dieses Mannes gewidmet haL üen Meisten gilt
Meh jtHi ats Ortkel, was Messebaeh einmal In einer Reoen-
sinn, mehr versteckend als otfenbarend , Terrattien hat.
Wenden wir uns jetzt zu einzelnen Gattungen der Liieratttr.
Hier finden wir:
I. Ute Sammlung zar Volks- nnd weltlichen Liederpoesie.
Diese Sammlan^. welche der Besitzer Zeit seines Lebens mk
der innigsten Liene pflegte, ist haapts&chlich werthvoll weg«n
der ansserordentlich grossen Menge fliegender Blätter, die
theil weise noch dem 15. Jahrb., meistens aner noch der erste«
Hälfte nnd der Mitte des 16. Jahrb. angeboren, and daher ui
den meisten FäHen als Quellen mehr Werth haben als die
meisten von Ühland benutzten, wenn es auch Obrigens der
grosse« (Jmsidit dieses Forschers geiongen ist, eine so voll«
Ständige Sammlung von Volksliedern zu veranstalten, dasn
derseloen wohl kaum noch eine bedeutende Beracherong an
Lieder« aus dem Schatze der Mensebach^schen Bibliothek zn-
fliessen wird, lim so werthvoiler und interessanter sind d««*^
Eegen die einzelnen aas diesen neuen Quelleli sich ergebende«
esokate. Wenn wir die fliegenden Blätter besonders heryor-
heben, so geschieht dies keineswegs weil der mneikaliscbe
TbetI etwa minder bedeutend wäre. Auch dieser bildet eine«
vorzOglichen Theil der Sammlung. Aber einen ganz besonder«
Werth haben in dieser AbtheHong die von dem Besitzer selbst
anPs sorgsamste abgeschriebenen LiederbOcfaer , die Lied fflr
Lied mit den schätzbarsten Resultaten seines langen Stodiams
jrlossirt siud. An diese Volkslieder mdgen wir gleich die
Sammlung solcher bildlichen Darstellungen reihen, die durch
bestimmte Zeitereignisse veranlasst, meist in Folioformat, mit
Gedichten erläutert, die Welt durchflogen. Sie sind lianpc-
sächlich aus der Zeit des 16., aus dem ganzen IT. und dem
Anfange des 18. Jahrhoaderfs.
IL Die geistliche Liederpoesie — eine hdchst schätzbare
Sammlung, nsmentfich wegen der vielen fliegenden Blätter,
dann wegen der Enchiridien, von denen ein grosser Theil
nur aus Rieder^rs Beschreibnng bekannt und auch von Wacker-
ni^^el nicht gesehen ist, ferner wegen der schönen Ausga1»en«>
reihe des Valentin Bapst'schen Gesangbuchs, die die bisherige
Kenntniss der Literatoren um mehrere Ausgaben bereichert,
sowie wegen der ganz vollständigen Sammlung des Gesang*»
bnchs der Böhmischen BrQder n. s. w. Einen besonderu Theil
machen die katholisclien Gesangbicher ans. Endlieh ist noch
bei dieser Abtheilung der geisdienen Lieder die Aberaos grosse
Vollständigkeit des Apparats hervorzuheben.
(Beschluss folgt.)
Verlegern 7. 0. Weiget. Druck von C. P. Meber in Leipzig.
S^^LAPEUM.
titf^)txft
fir
BiUnÜielLwi&seiisehaft, HandsclirifteDkuBde und
ältere LitteratHr.
Im Verdne mit Bibliothekarea mid litteraturfreunden
heriwtf egtbea
Hr« Mobert Naumann^
A?7. Leipzig, des 15. April 1830«
A M ■ e 1 fr ^*
Catalagve des Mannicriti f^ress de la bibliatiii-
q«e de PEscarial par £. JkiUer. Paris, impriAKl par
aaierisation da gouTememeDt ä Pimprimerie DatioD^le
MDCCCXLTm. XXXI ond 562 SS. nebst | S. Cor-
rectiona et ad&iooa in 4. Preis 12 ftthlr,
Eadiidi Ist eb Waeech in Erffellaii^ gegaogfen, welcher
seil langer Zeit Ten den Gelehrten mehrerer earepäischen Afa-
äenen gehegt nnd aasgeeprodien worden ist — die Abfassnag
einee genauen VeneieiiBiases der griechischen Handschriften
der Escorialbibliodiek. Bel^anntlieh fehlte es an derartigen
Verseidinissen ans frlberen Jahrhanderten nicht; allein eines
Theib waren sie sehr angenan und, so zo sagen, apf den
Raab geaiacht, anderen Tneils hatte die englad^liehe Feners-
branst von i6Ti einen Theil der Handschriften vernichtet^
oder er war bei anderer Gelegenheit abhanden retcemnen, se
dass diese Veneiehnisse ihre Braachbarkett yoflends verloren
hatten. Man hat die Herstelinnr dieses neuen der französi-
schen Regiemng zn danken, weMe im Jahre 1843 unter de|*
Verwakang des Ministers den öffentlichen Unterrichts, Ville*
Min« den Verf., einen im Fache der PI|Helo(^ie flberaos thi-
3' [^en Gelehrten, mit dem Auftrage nach Spanien sendete, die
andsdiriften des Baenriak, ao weit ale in griechisidier Sprache
XL Jafeigang. 7
99
Sescbrieben wären, za yerzeichDen , zogleick aber anch die
er verschiedenen anderen ßibliothekeu der Halbinsel zn an-
tersnchen. Letzterer verliess am 16. IVlai {gedachten Jahres
Paris, und begab sich geraden Weges nach Madrid, wo er
die von Iriarte nicht genannten Handschriften verzeichnete, and
von da nach dem Escurial, wo er trotz mannigfacher Hinder-
nisse, welche ihm die Revolution in den Weg legte, zwei
Monate lang sich mit den Handschriften daselbst beschäftigte,
nnd bei dieser Gelegenheit beträchtliche Fragmente des Nico*
laus Damascenns and Diodor von Sicilien entdeckte. Der Tod
seines Gönners, des Grafen Fortia d^Urban, nöthigte ihn lei-
der alsbald nacn Frankreich zurflckzuk ehren und so sein Vor-
haben unvollendet zu lassen; seine Mission, welche auf eioe
Dauer von vier Monaten berechnet war, wurde, mit Abzog
der Hin- und Rilckreise, auf drei reducirt.
Ungeachtet dieses kurzen Zeitraumes gelang es ihm doch,
das Werk Iriarte's zn vervollständigen und das Yerzeicbniss
der Handschriften im Escorial zu verfertigen ; das letztere lieft
jetzt vor, während der Druck des ersteren nebst einem Banne
Anecdota. welcher ungedruckte poetische Werke des Manuel
Phile entoalten soll, noch bevorsteht.
Referent, welcher vor nicht langer Zeit die Geschichte der
Escurialbibliothek zum Gegenstanoe eines kleinen Aufsatzes
S^macht hat^^, ergreift mit Frenden die Gelegenheit, welche
m die Anzeige des Miller'schen Werks bietet, jenen Anfsatz
durch dieses selbst zn vervollständigen , und wird daher sa«
nächst die Geschichte der Bibliothek, welche der Verf. in einem
discours pr^liminaire bebandelt hat, berQcksichtigen , sodann
aber einige Bemerkungen über den Inhalt des Buäes etc. fol-
gen lassen.
Als die älteste Sammlung, welche der Bibliothek zor Grand-
lage diente, bezeichnet der Yerf, mit Bestimmtheit die des
Gonzalez Perez, indem er also der gewöhnliehen Angabe bei-
stimmt^ und darauf hinweist . dass noch jetzt eine Handschrift^
geschrieben von einem Kalligraphen Philipps IL, DiassoriooS)
vorhanden si^i, welche den Namen Gonzalez rerez trage. Dem-
nngeachtet glaubt Ref. am angezeigten Urte durch Zuziehung
glaubwflrdiger Schriftsteller dargethan zu haben^ dass von der
rerezischen Sammlung nur ein sehr geringer Theil gleich An-
fangs in^ das Escurial gewandert sein könne , und das Vor*
handensein <$iner einzigen Handschrift mit dessen Namen scheint
ihm nur fflr die Richtigkeit seiner Annahme zu sprechen. Als
einen zweiten Zuwachs fahrt der Verf. die reiche Sammlung
Mendoza^s an, aber deren Entstehung er einiges Nähere bei-
bringt, wobei er jedoch den Arnold Arlenius falschlich Arse-
nins nennt. Die orsprflnglicbe Anzahl der griechisdien Hand-
1) S. Serapeum Jahrg. 1847. No. 15. S. 273 ff.
in derselben giebt er anf 348 an. nnd fügt hinzo,
rian Docb im AnftB^ des 18. Jahrhunderts ein Verzeichoiss
derselbeo unter dem Titel : Memorial de los libros griegos de
uns de la libreria del Gr. Don Diego Hartado de Mendoza
ii der Bibliothek des Ferd. de Sylva^ Herzofj^ ron Albano,
existirte, jetzt aber verschwanden sei, und sich Tielieicht in
.irgtod einer Bibliothek zu Madrid be6nde. Heutzutage sind
lor noch 99 Handschriften aus Mendoza's Sammlung im Es-
csrisl befindlich , welche s&mmtlich auf der ersten Seite die
Bezeidmung: D.U* Mendoza tragen. Als Abschreiber, welche
Ar Mendoza arbeiteten , finden sich ausser den Tom tief, ge-
nanten in den Handschriften noch folgende erw&lint: Andro-
aikns Nocdus oder Nnntzius , Nicolans ^ Marolus und Johann
Miaromali. alle drei aus Corfu gebürtig, ferner Nie. Mur-
Doris ans Naoplia, ein anderer Nicolas, Valerian ans Forli
nnd ein gewisser Georg. Die ganze Sammlung nmfasste, mit
sebr wenig Ausnahmen, Mos Handschriften des 16. Jahrh«
nd zwar Copien; ein handschriftliches Yerzeicbniss davon
Gegt in der Ambrosiana. Uebrigens giebt eine ans dem. Lau-
reaUoster des Berges Athos stammende, einst in Mendoza's
Besitz befindliche Handschrift, welche S. 138 angefahrt wird,
Zeng^nisB von der durch Letzteren veranstalteten literarischen
Mission nach Asien. Nächst Mendoza ist die Rede von dem
kerthmten Erzbischof Agnstin nnd seiner in das Escurial ge-
krachten Bibliothek, welche Ref. ebenfalls zum Gegenstand
ones Aufsatzes in diesen BIftttem gemacht hat. ^) Der Verf.
bedanert den Catalog dieser Bibliothek in der Tarraconensi-
sdien Ausgabe von 1586 nicht zo Gesicht bekommen zu haben,
weshalb er denselben nicht habe vergleichen können, ein
Lfflstand, der uns schliessen lisst, dass er den Abdruck des-
selben in Agustins gesammelten Werken gar nicht gekannt habe.
Er hat sich die Mühe gegeben , aus andern Schriftstellern,
inssnderheit ans Fabrtcius nnd Leo Allatius ein Yerzeicbniss
der von ihnen als in Agustins Besitz befindlich angegebenen
griechischen Handschriften zusammenzustellen, indem er Andern
iberllsst, durch Vergleichnug zu erforschen, welche von ihnen
doreh den Brand von 1671 verloren gegangen seien, so wie
rin Veneichniss der noch vorhandenen muthmasslich Agustin
geMrii^en. deren freilich nur 13 an der Zahl sind. Zum Ab-
schreiben bediente sich Agustin des Kretensers Mich. Sophia-
SQS nnd des Andr. Darmarins, welcher letztere ihm auch eine
Abschrift von dem bekannten Codex de legationibus verfertigte,
welche sich noch jetzt in 2 Theilen (die zweite Hälfte des
zweiten Theiles fenit jedoch) im Escurial findet. Den Jean
Paei bat der Verf. nur beiläufig erwähnt, obgleich von seiner
Sammlnng noch einiges sich hätte erfahren lassen. Dagegen
0 S. Serapeum Jahrg. 1847. No. 11. S. 161 ff.
7»
t0O
war es dem Ref. neu, inter des Personen, deren tandtcbrift*
liehe Sammlangen in dag £M^nrial ^ekominen sind, Ae Nane»
Matteo Dandolo und Franz Pairizi zu finden. Grsterer, ans
dem berühnten Gesdiiechte der UandoU entopr<k$sea, war Sohn
des Marco Dandolo and seit dem 3. Oeeember 1563 ProenraUir
Ton S. Marco za Venedig, in welcher Würde er am 30- J«U
1570 starb. Er scheint sich fQr die alte griechische Literatur
und ihre Denkmäler sehr interessirt zo haben ^ die von seineü
Vater begonnene Sammlung setzte er fort und Termehrte ni«
bedeutend. Durch welche Vereinigung von Umständen diese
ihren Weg nach dem Escurial gründen, weiss man nicht;
^wahrscheinlich ist^s, dass Philipp II. sie dnrch einen seiner
Gesandten nach dem Tode ihres Besitzers käuflich an sidi
gebracht. Der Verf. giebt S. XV eiue Liste der, einst Dandolö
zngehririgen und i»och vorhandenen Handschriften an der Zahl
28. Zwei Dritttheile derselben datiren sich aus fr^kheren Jabr-
hunderten vom 11. bis zum 15. her, die übrigen aus dem IG.
Franz Patrizi, der bekannte Mathematiker und Dichter, machte
mehrere Reisen in Frankreich, Italien, Spanien. Cjprus nod
der Levante, wobei er eifrig bemfiht war, alte nandschrifCeR
aufzusuchen oder zu copiren. Aus seinem Besitz sind ebenfalls
einige Handschriften (sieben derselben tragen seinen Nameo)
in die Escurialbibliothek gekommen. Als (ionisten brauchte er
unter anderen den Sophianus von Melissa. Mit Arias Monta«*
■US Namen findet sich nach S« XVII. nur eine einzige Hand-
schrift bezeichnet, Jol. Clarius und Peter de Ponce werde«
nur beiläufig als solche erwähnt, weiche zur Bildung der Bt«
bliothek beigetragen« Auch finden sich einzelne tiandsdiriftmi
aus dem Besitze des Job. Vergaras, Anton Covamvias, Gomei
de Castro, Pacheco de Ceraldo, sämmtlich von Darmarius co«i
5irt, ferner von Fr. Portus, Frz. Philelfus, Georg Valla nml
em Cardinal Sirlet.
Indem der Verf. von den Catalogen der griechischen Hand-
schriften Oberhaupt spricht, welche vor dem IJnglöcksjahre
1671 existirten, erwähnt er zuerst einen von Nicolans Tnrria-
nus (de la Torre), der, von Kreta gebürtig, als ikriptor der
Bibliothek und Baöilacog avtpyQa^svs angestellt war, in grie-
chischer Sprache abgefassten. Er führt die Aufschrift: lUvtii
täv Iv xp Baöihxi BißlUo9i]teji BißUm^, and ist nach wis-
senschaftlicher Ordnung, jedoch mit Unterscheidung der For-
mate, gemacht. Der Verf. hat ihn in's Französische aber-
setzt (warum nicht im Originale ?) vollständig mitgetheilt. (S,
332 — 386.) Hierbei hat er es nicht bewenden lassen, sondern
zur Vergleichung dessen, was später ein Raub der Flamnina
geworden, aach die Verzeichnisse von Lindanns und Barvötins
abdrucken lassen (S. 501—526.), eine Maassregel, wekbe
jedoch dem Ref. weniger nothwendig gewesen zu sein scheint,
da diese mehrmals gedrnckt worden sind.
lei
Wi8 dta AU«r mti die Entsfeknoff 4er griechisdieii Hand-
sdiriften dieser Bibliothek betrifft, so ist es bemerkeiiswerth,
dtss eine fproMe AnzaM 4let*selben datirt sind und die Namen
ihrer AbscbreiWr fttbren. Der Verf. hat sich die Mibe ge-
«MiiieB, eise doppelte üebn^sieht^ sowohl der Daten als auch
der Absehrei^r, xv geben (S. XX — XXVI), wofflr man ihm
sehr dankbar sein mass. Man ersieht aas der ersteren, dass
die bei weitem grossere Anzahl sich ans dem 15. nnd 16. Jahr*
hnndeft berschreibt (nur 15 derselben geben in frflhere Jahr-
bnaderte «orlldc) , ein Umstand , der bei der Wardignng der-
seibeii freilich sehr wichtig ist. Ans dem zweiten geht hervor,
dass sie meist to« vertriebenen Griechen in Italien geschrieben
worden, denen es allerdings oft an der geb<Mrigen BeHlLhigang
dam feolen mochte, weshalb sie mitunter höchst incorrect ge-
sehrieben sind. Das Verzeichniss der Abschreiber, welches
Ref. im Jahre 1844 in diesen BUttern (No. 17 ff.) lieferte,
erbtit dadurch wesentliche Znsätze; so sind von Andr. Dar-
marios allein nicht weniger als 35 Handscbriden Torhanden.
Üass der Crebalc einer aolchen Sammlang ganz ungleich ist,
Ttrsteht sich ran selbst. Der Verf. hat hier mid da Inedita
valbtftndig abdrucken lassen, c. ß. S. 30--34 Allegorien des
Ttetzes cnr lliade in 24 Ges&ngen, 8. 40 — 49 Epigramme
?an Maanei Pbile, S. 59 — 66 einige Urkunden griechischer
Kaiser ans dem 13. Jahrhundert, die Gegend ron Monemvasia
bacreSeod, & 75 — 79 Glossen zu des Job. Pediasimos, wel-
cher im 14. Jahrb. als x^9^^^9^^i SovJifyaQlag lebte, Ge-
didrte xigi ytf^anth^ xaM7$ nnd «s^l ywfcuMbq aytt^fjg^ end-
lich den Catalo^ der BiMiothek des Cardinal Wilh. Sirlet,
weictie bekanntlich zuletzt in die Vatikana wanderte, jedoch
aar ron deren handschriftlichem Theile. Die Noten enthalten
hiufige Nachweisungen von Handschriften in anderen Biblio-
theken. Das Aeossere des Buchs ist ohne Tadel, der Preis
aber riemlich hndi.
K G. Vogel in Dresden.
Die deutsohen Handschriften der StiftsbibUothek zn
Klösterneobnrg.
1. Biblta. Eigenlitcb eine Harmome der Evangelien, worunter
das des Nicodemus. Pergament-Handschrift des 14. Jahr-
hunderts ron 859 BHLttern im grOssten Folioformate. Die
initiale» reidi in Gold and Farben. Kam 177C als ein
V
109
Geschenk des Freiherrn von MaoagetU in die Sfiftsbi-
bliotbek. (Cod. H. 4.^
2. Dasselbe Werk mit aer alten Ueberschrift : Prophezeran*
gen von Christo. Papier-Handschrift des 15. Jahrbnoderfs
aaf 365 ziveispaltigen Blättern (Cod. U. 51.) Am Ende:
das pach hat ein ende got nns allenfampt in fein h^mel-
reich fende« Amen. Des helf ans die hochgelobte wirdige
diematige npd fuezze chaniginne, die rainew cheofch iang-
fraw maria. Amen. — Pit got für den fchreiber das fint
auch gaete mer auch pit got umb frawen chunigonden das
fle an irn leczten czeiten an tot funde werde erfanden«
So geit ir ffot flcherleich das fie fich wirt frewen mit got
nnd mit aRen heiligen ewichleichen in dem himel ymnier
iiiid ymmer. Aoieu. Wann fie ift des puches gar fleizzich
g«wefen und hört auch gern darinne lefen. da von en*
tbecbt fie oft goeten andacht. das hat fie auch alles vor-
edacht. Wer daz puch neyi oder hazze dem muez fein
nafen in feinen ers wachfen.
3. üflnkelfpahel fermones. Das gegenwortig poch ift geno-
men und anfgeczogen worden aus der lere und predige
des Erwirdigen maifter und lerer der heiligen fchrift
Maifter JNicIas von DOnkelfpahel faliger gedachtnisf ab
er hie zu wien gepredigt hat und ift gesdiriben worden
an fand — — Pergament- und Papier -Handsdirift des
15. Jahrhunderts, zweispaltig im grössten Folioformat.
Der erste Initial stellt den Magister selbst^ in einem Non«
i^enconvente predigend, dar. (Wahrscheinlich den Klo*
sterfraoen zu St. Jacob auf der Uülben zu Wien, deren
Beichtvater er war.) Cod. H. 48.
4. Dasselbe Werk. Papier - Handschrift vom Jahre 1452 im
frössten Folioformat. (Cod. U. 49.)
iblische Geschichte. Ein ygleicher forfte hat in feinen
|»allaft drej ftet oder drey wonnn^. Ainew da man iy
ach rieht und höret und haifset iy Schran etc. Am Ende :
Explicit B^bola per me Sigismundum de Waidhoffen. Tone
temporis icolaris (sie) in Clauftro Newburge. 1454. Papier^
Handschrift von 273 Blättern in Folio. (Cod. H. 157.)
6. Bruder Berichtold Auszug (aus der Summe des Johann von
Friburg.). Pergament -Handschrift des 14. Jahrhunderts.
Zweispaltig. 111 Blätter in Folio. (Cod. H. 389.)
7. Dasselbe Werk mit der (alten) Ueberschrift : UntertDetfung
)ur ®e({flfe{t. Am Ende: Anno domini 1464 feria qointa
poft dies cinerom. finitns eft liber ifte com adjutorio om-
nipotentis. Papier - Handschrift in Folio. (Cod. H. 362.)
a Das fcheff der poefs. ^ Got der ift das hail. Und aU ge-
laobig fei die raften im frid. Amen. In einem chriftenlei-
clien gelanben in ftter hofnung in ainer volkomen lieb be-
halt uns der parmherczig got«. Unfer herr Jesus cbriftus
r
ips
der aDe die weit mit fenier parmherczicbait onbvaDgen
hat etc. Am Ende der Vorrede: daromb hab ich
mir gedacht ia eren des dorcfaleucbttgen fArften meias se^
Dedigea herrn herczog Aibrechts ze Oefterreich Etleich
(takcQ arkaud und chraft des fcheffs d^r puefs ze fchreiben
iD dem oamea des vaters des fans und des heiligen ffeifts.
Pergament • und Papier-Handschrift mit der alten Ueber-
scbrift: Untenvetfung )u amem (bxi^iU itbetu des 15. Jahrhun-
derts auf 232 zweispaltigen Blättern in Folio. (Cod. 363.)
9. Dasselbe Werk mit der Ueberschrift: Von togeoden und
lartem« Papier-Handschrift des 15. Jahrhunderts in Folio.
(Cod. 585.)
10. Dasselbe Werk mit der Deberschrift : Ein ontericht von
der bnfs. Papier Handschrift des 15. Jahrhonderts in Folio.
rCod. 712.)
11. Van Schawong der maifter. Am Ende: Das ift ain Pudi
und haift aia Fild des lebens. Papier*Handschrift des 15.
Jahrhonderts in Fotio. (Cod. 585.)
12. Uebersetzung der Evangelien. Am Ende : Maria hilflF ons.
Amen. Te Deam laudamus te Dnum caofitemur. Daz puch
ift geendet in vigilia fte Barbare Tjg^nis Anno xxxxi. n
manos Hainrici nagel von Stain. Papier-Handschrift. Xlu
Jahrhundert. Folio. ([Cod. 585.)
13. Messbuch. Der Introitns, die Collecten and Episteln der
Messe vom Advent bis Ostern, Papier - Handschrift XV.
JahrhunderL Folio. (Cod. 585.)
14. Broder Berchtolds Predigten. (2. Predigt Ober das Leiden
Christi und 1. von den Sonden nnd 5 Sinnen). Papier-
Handschrift. XV. Jahrhundert. Folio. (Cod. 585.)
15. Deutsche Legend. Sommertheil. Am Ende als Anhang:
Etlich gute ftuck die mag man Riefen in der vaften zu
Oftero nnnd zu den pfingften. Papier -Handschrift. XIV»
Jahrhundert. Folio. (Cod. 711). Gedruckt zu Augsburg
1485.
16. Leben Chrifti und Marie. Hie hebt fich an die new ee
und das pafsional von maria nnd Jefn leben ganz nnd
geredit Als die lerair habent gefchriben und hernach laut-
ier genant werdeht etc. Papier -Handschrift. XV. Jahr«
hundert. Folio. (Cod. 712.)
17. Expositio Cantici Canticoram. Ofculetur me ofculo oris fui, y
wir haben gesprochen von ainem choffenden prewttgam.
Am Ende: Anno DBi M.CCCL.xxii. Papier- Uandscnrift
in Folio. (Cod. 767.)
18. Haselbach sermones. Nachdem das dy heiligen lerer Ber-
hardos nnd dy andern fchreiben -^ •*-<- hab ich M.
P. von Hasibach auf das gebet etlich andechtiger meiner
fchweflern bye zu Newborg in den Frawen Clofter den
pafsion etlichmal bye bei meinen hrodem und vor dem
104
l^emainen Tölk in itn Hni Clofiter durch mich gepredi^
itt deutfch za machen färg«nobiien ze mererer andacbt
derfeibeo fckwefteni« Am Esde : in die M^rcelU pape
1490. Papier - Handscfarift in kl. 4. (Cod. 845.) Der
Verfasser Chorherr ond Castos monialiDm lu Klosternea-
bnrg ist vob dem CaDonicvs und Professor an der Wiener
Hochschule Thomas von Haselhach woU za «nterscheideD.
19^. Derselben Predigten: a. Am andazta(^ nach dem Ctezwa-
warchen. 1498. b. Von der togevd gehorfam. c von Sand
Margarelba, 1496. d. von der hocben tagent diematichait.
e. Dy jonkA-a'wVchafl geleücht den lilign. f. Von Sand Ka-
tbarina. 1498. g. Von Sand Barbara. 1498. Papier-
Handschrift in kl. 4. (Cod. 845.)
20. Predigten vom Leiden Christi. Papier -> Handschrift. XY.
Jahrhundert in kl. 4. (Cod. 859.)
21. Peter von Trebeusee Predigten. ^^ Confortamini in da#«
difen vort tpHcht fand Paul etc. Am Ende: Daz poch
hat gefcbriben Petras von Trebesfe zu den zeiiten Cha-
Sillan dacz Zelktng. Finitos eft über ifte anno domini
CCCLXXH. in die s. WUlibaldi. Pergament- Handsdirifi
in kl. 4. (Cod. 864.)
22. Bmedcr Bercbtoids Predigten. Pergament «HandadirifL
XIV. Jahrhundert in kl. 4. fCod. 886.)
28. TeuCsche Predigten. Papier-Handschrift. XV. Jahrhundert.
in kl. 4. von 249 Blättern. (Cod. 902.) Inc.: Venite fiiii
audite me etc. Choemt her lo tiir mcinew chind ond h6rt
mich eta
24. Ascetioa dootrina: Der aenfch der zn geiflieichen leben
chombt der fchol allzeit an feinen hercaen haben warnmb
er dar fej chometi etc. Papier «^ Handschrift. XV. fahr-
bondert in kl. 4. (Cod. 927.)
25. Seqo^re me, das ut von den girolTen ftreitt und anlirung
S. Antmiii Papier -HatMlscbrifl. XV. Jahrhnndett. kl. 4.
(Cod. 927.)
20. Das ifl: ein ^plftel Franc. Pehratdi von grober ftetikieit
einer feiner frawen Grifel geheifseu« la der vorhergehen-
den Hand^dvift.
27. Auslegui^ des pafsions Jefu Chrifti. Papier«* Handschrift«
XV. Jahrhundert, kl. 4. (Cöd. 930.)
28» Colloqaiom. Geschichto des Leidens Gbrioti mit Aosapri-*
chen der Väter. Papier -'Handschrift. XV. Jahrhniüert.
kl. 4 (Cod. 943.)
29. Regel fant Augoftini. Papier - Handschrift in kl. 4. vom
Jafare 1613. (Cod. 954.)
30. Regel der Cblofterfraven. Papier - Handschrift. XV.
Jahrhondert. kl. 4. (Cod. 955.)
3L Die Evangelien. Papier " Handschrift. XIV. Jlthrhnndert.
U. 4. (Cod. 1031.)
32. Hye iit Ton A^m jon^ea tar and tob im üohehm zai-
cben. Papier -Haadschrift. AlV. Jabrfaand#rt anf 8 Blftt-
teni m kL 4. (Cod« 1(»1.)
33. Tob der peitht. Von erft ift so merkchen das der fbnder
peicliten fei ainem priefter, der gewaldt ober in hak etc.
Papier-HandBehrirt« XIV. Jahrhaadert in kL 4 (€od. 1031.)
34. Ermng'elieii TOB fantaff Septaaf^esiaie anairfanffen. Papier*
HBodacfanft. XV. Jahrhuodert. kl. 4. (Cod. 1032.)
35. Hje hebt fldi an ein pudi tob fa«d Perahani and anch
die fprich tob c^ Tjer heiK^ea lefern. Papier -Haad*
adirUL XV. Jahrhnadert kL 4 (Cod. 1032.)
36. ETangelieB (tob Weihnacht bis 1. Sonntag nach üetern)*.
Papier-Handschrift. XV. Jahrfaandert. kl 4 (Cod. 1033.)
37. Petri Damiani precationeft. l>ife nach g-cfehribno dreW e;e-
bette hat n^emacbt ejn erberdi^er heilig^er man delr hat
p^eheifen Petrus Üamiani nnd der Tras ectilea ein Car-
dinal and Tirart ein gnter eynfjdil aaf di rede das er g4»to
defter bai gedinen mochte ond (int es gar innige nocze
Ufebette der fj mit Weizz nad mit aadacht oberlieiet oad
daz erfte get an dem Tater. Pergament*Udndsdirift. XIV.
Jahrhundert in 4. (Cod. 1036.)
38. S. Aagoftini precationes. Das ift fanl Aagaftinns gebet
des heiligen ierers za der heiligen driTaltikeit au in ein
fcbooes gebette Wer es andechticbleicben merket nnd mit
fleis. amen. (In der Torigen Haadsdirift.)
39. S. Aaselmi precatio. Das ift fanc« AafelBros gepete Ton
nofer Trowen der leiben ohoniginne. (In der Torigen
Handschrift.)
40. S. Aognstini precatio. Dis ift fant Aogoftinna gepete m
aafer Troven ond za faac. Johea ewangeliften dem got
feine muter emiihakb an dtm Tronea creoz. In der To-
rigen Nandscbritt.
41. Mattkaena de CracoTia. Dax paech beft fich an von der
Temonft ond gewiffen eze nemen gscsleichnam« Daz mai-
fter Matheos gemacht hat dorch tiH nncz Tiriün» Papier*
Handschrift. XV. Jahrhundert. 4 (Cod. 1036.)
42. Antipbonae per adrentom. Deutsch. Papier -UandsebriTtw
XV. Jahrhundert 4 (Cod. 1036.)
43. Pfaln MiA^rere. Deutsch. Pergament -Uandschrifti XIV.
Jahrhundert. 4. (Cod. 1036.)
44. Das ift eyn gepete fanc Augdftmos von onfers berren
martir und ifi ecNvas i^n^* wann darinne onfers herren
leben begriffen ift mit greiser andacbt und daromb ift es
in maaeher nnderfcheit geteilet, das ei« iolich menfdi die
majBomge des gepetes defter pas vememen mach. Per-
fament-Haadscbrift. XIV. lafarbandert 4. (Cod. 1036.)
egend Ton Sand Gertrod. Dia zeicben tet fancte g^r*
tniwe an irine gotzbufe za flelaftat daz ift honiiidi nad
werlidi. Pergament- Handschrift* XIY. Jahrhandert. 3
Blätter. 4. (Cod. 1060.)
46. Maister Ekhards predigten. Pergament-Handschrift. XIV.
Jahrhundert. 132 Blätter Text. 3 Blätter Index in kl. &
(Cod. 1141.)
47. Heinrich (Langenstein) von Hessen Betrachtung Ober dra
tod. Am Ende: In dewtfch gemacht anno domini M.CCCG
und darnach in dem XVI jar volpracht am Sand Erafmeos
tag. Papier- Handschrift in kl. 4. (Cod. 1079.)
48. Marter von fand Margareth, Barbara und Dorothea. Pa-
pier-Handschrift. XV. Jahrhundert, kl. 4. (Cod. 1079.)
49. Von der diemntichait — von der gehorfam — von der
volchomhait. — Sand Beroharts leben. Papier-Handschrift«
XV. Jahrhundert. & (Cod. 1142.)
50. Sand Augnftinus Regel. Papier -Handschrift. XY. Jahr-
hundert 8. (Cod. 1153.)
51. Sand Auguftinns predig, die er getan hat den ainvaltigen
und flechten Broedem in der Wuechft der der merer tayl
ungeweicht gewefen ift. Von der heiligen drivaltichatt nnd
von den tugenten die dy klofterlewt haben füllen. 27
Blätter. In der vorhergehenden Handschrift.
52. Das Leben fand Monica Muter unfers heiligen Vaters fand
Auguftinns das er gefchriben hat feiner heiligen fchwefter
Criftine probfiin im frawenchlofter. 11 Blätter. (Cod. 1153.)
53. Das fcbreiben das fand Aogs. geschrieben hat den klofter-
frawen des klofiers in dem fem h. Swefter Pröbftinn ge-
wefen ift nnd noch in ein andere, die fy wolten verkeren.
6 Blätter. (Cod. 1153.)
64. Ain undenveyfong einer Obriften atns frawnklofters die
auch gern ir klofter in ein gflte rechte ordnang ond ob-^
fervancz Dringen wolt. 12 Bl. (Cod. 1153.)
55. Ein loblicns puechlein von der gemaheifchaft fo sich zwi-
fchengot und der feie madit gar nuczleich und frachtper-
laichen zu lefen ift. (Cod. 1153.)
56. Aoszqg ans der Regel fand Augostins. Papier-Handschrifu
XV. Jahrhundert, kl. 8. (Cod. 1157.)
57. Nicolaus Dflnkelspahel von der grofsen pein der hell. (Cod.
1157.)
58. Hje hebt fich an die kunft des heilfamen fterbens die za
deutsch bracht hat her Thoman pfarrer zu hof. und anno
Dui M.CCCCXXXXIIII. (Cod. 1157.)
59. Auslegung des Ave maria. (Cod. 1157.)
60. Von der lieb gots über alle ding und wie ein menfch an
den Veyrtagen gott den herrn fat lieb haben über alle
ding. (Cod. 1157.)
61. Von den zehen poten nnfers lieben herrn. (Cod. 1157.)
62. Auslegung aber den pater nofter. (Cod. 1157.)
63. Das ilt der gelanben Athanafy. (Cod. 1157.)
19f
64. Die praderfcbaft des refenciraaxfs. (Cod. 11571)
65. Aaszflge aus Nicias Dflokeirpahel predigt de Aanuiiciatione«
(Cod. 1157.)
66u Aas der legend der heUigen frawn fand Anna bab ick das
gefchriben 14%. (Cod. 1157.)
67. Üas aodechtig silglögliB zo vir ood zweDsig ftond abge*
teilt. Pergament - Haoilscbrirt vom Jabre 1544 io kl. 8.
(Cod. 1159). Gedruckt zo Basel in 8. 1497.
68. Gebethbocb. (Codd. 1222'-25. n. 1227.)
69. Uas fiod foben ta^eit von onfer vrawn. Von got und
▼OD der moter fem. Ift dicz cblain chorzleüi etc. Per-
gaacot- Handschrift. XV. Jahrbundert in 18. (Cod. 1226.)
70. Hie bebent (ich an fdben tagczeit von der edelen hoch
gelobten juncbfvravn fand kathrein der Chonigin (Cod.
1226). Am Ende: Wer daz gefcbriben bat — dem belf
fand Kathrei aaz aller nat — Thomas fo ift er genant —
Und want in üfterlaot.
71. Geschichten. Ein lerer fpricht der menfch der nnfers bem
leichnam wirdichleicb enphabet etc. Am Ende: Hie hat
daz poch ein ende. Gott alle nnfer not wende. Der dicz
pnchelein gefcbriben bat. dez werd alzeit gat rat. hie und
nnd auch dort. Bebnt in daz gotz wort. Wer dez de fchrei*
bers Namen, bie wil feczen zufamen. Der merk dicz drat
als hie gefcbriben ftat. Er ift der anevanch. bar in der
mitten, dos. der auzganch.
72. Gesangbuch. Papier -Handschrift. XVI. Jahrhondert. 16.
(Cod. 1228.)
73. Cronica des Stiftes Kloftemeobnrg 1322 — 1576. Papier -
Handschrift. XVI. Jahrhundert. 16. (Cod. 1225.)
74. Ein regiment der jungen kinderen. Conftantinus fpricht
fo die fracht in die weit geporn wirt fo fol die hebam
dem kind greiffen an feinen mund etc. Papier-Handschrift
von 10 Blättern vom Jahre 1478 in Folio. (Cod. 278).
Gedruckt bei Bämler. 1474.
75. Auszug der Geschichte. Khnnd fy allen den die dicz poch
fechenit oder hoerent lefen Daz dicz puch ift'auzgezo^eii
von vil anderen pucheren und ift daran gefcbriben vü ding
iv geschehen lind. Geht bis zum Jahre 1276. Papier -
Handschrift. XIV. Jahrhondert, in Folio. (Cod. 331.)
76. Postilla. Com appropinqnasset etc. Als nnfer berr der
almacbtig got vor anigeng difer weit ym felber ain hai-
ligew magt erweli etc. Reicht b|s zum Mittwoche nach
Pfingsten. Papier - Handschrift. XV. Jahrhundert. Folio.
(Cod. 443.)
77. Hvmnus: Lauda Sjon und Ave praeciara. Deutsch. Pa-
pier-Handschrift vom Jahre 141o. Folio. (Cod. 533.)
78. Vision. An dem bimelvartstage zu abend nach der mo4-
1«6
ten czeit etc. Papier^ÜMdsdirift XV« Jahrbaodert Polio«
(CoA. &52.)
79. Von den fiben flaefern. Papier - Handschrift« XV. Jahr«
bimdert F<riio. (Cod. 965). Edirt durch Karajan. Hmi^
delber^. 1839. in 8.
80« Von einem pifcholf. AltdeoUchea Gedicht in derselben
Handadijift.
81. Medicinifcfa pach. Von des menfchen allerlej fiechtam.
Ipocrasein maifter g^nt in Erzenej etc. Am Ende: Elleiid
■nd ich hat gefellet fich. Anno dui 1396 in craftnio Mat-
thaei Ap. et Ev. Papier-Handschrift in Foiio. Cod. 681)
82. Aiierlej bawsmittel. In der vorhergehenden Handsthrirt.
83« Hänfen Tunicchl Cappellan zu Sirnink Chronik von Oefter«
reich. Papier - Hanaschrift vom Jahre 1429. Folio. (Cod.
690). Reicht bis zum Jahre 1398.
84. Von fiechtamb der pawm. Wenn man fol erkennen aynem
fiechtum. der manigen pawmb ankumbt etc Papier-Hand-
schrift. XV. Jahrhundert. Folio. (Cod. 690.)
85« Gesta Romauorum. Dorotheos ain römifcher chajser der
(acit auf ein recht etc. Papier* Handschrift. XV. Jahrhun-
dert. Folio. (Cod. 690.)
86. Oefterreichifche Chronica. Papier -Handschrift. 17« Jahr-
hondert. Folio. (Cod. 692.)
87« Johannis Rasch von Pöchlarn, Schnimaifter za den Schot-
ten in Wien, Chronica auftriaca« Papier-Handschrift vom
Jahre 1614. Folio. (Cod. 694.)
88. Üer martrer puch. Bie gar wir fein zergenchleich — Doch
an gutlen fltten fioh — üie lewte vercberent gar — In der
weit die maifte fchar etc. Bio||^raphien der Heiligen von
St.Hilarius angefangen bis auf St. l^ylvester (31. Decemb.).
Papier-Handschrift. XIV. Jahrhundert. Folio. (Cod. 712) <).
Eine Ergänzung des von Dr. Hahn edirten PassionaPs.
89. Nürnberger Geschlechfspuch. Papier -Handschrift. XVIL
Jahrhundert. Folio. (Cod. 721.)
90. Almanach. Papier -Handschrift vom Jahre 1477. Folio.
(Cod. 747.)
91« Die schAne Melusina. Es fpricht der ^rolT nattnr maifter
Ariftoteles. Durch Turniff von Ruggeltiogen von Bern im
Uechtlande zn Ehren des Markgraßn Rudolf von Hochbei^
Herrn zu Rdttlen und zu Sflssenberg aus dem FranzOsi*
sehen fibersetzt. Am Ende: Anno domini 1467 in viffHia
«prphanie per me Cunradum Beck. Papier- Handschrift in
Folio. (Cod. 747.) Gedruckt zu Strassborg bei Knobloch.
1516. *
92. Eine epiftel Francifci Petrarebe von grofser ftettikait ainer
1) Liegt
1) Jii^egt sammt einem Glossar und historisch kritischen Anmerknngea
fravw rriflM gthMithm. Pt|»ier* Haiilschrift tmi JUvt
147a Folio. (Cod. 747.)
93. Looobodt Papttr-HadlBdirift. XY. Ukthmitwt. Folio.
(Cod. 747.)
94 Moczlicbe leer wie fieh iwev meofcben ib 4ooi facrOMeat
4er beiligeo ehe kalten fulieo. loc: Ea ift oit nt dea
■eofcheii oikin so fin etc. Papier-HMdachrifiU Xv. Joiur«
hondorc Fotio. (Cod. 747.)
96w Tofi dofl pUoeteo. Ite« fnrkaz. ift lo wifaoo, doa die
fybon pUoeteD ireo UflF ood gang hiodor ßch ImwI ete.
Papier-UaDdschrift. XV. Jakrhoodert. FoBo. (Cod. 747.)
96w Hflgo Too Trioberg Renner. Papier -Haadodirift tob
labro 1414. Folio. (Cod. 750.)
97. Spottgedicht auf die österreicluachen BegenUn 1513 an
Lager sa Wien aDgescblagw:
0 ir moeseligen regeoten
Das ench der tewffel maefs fcfaentten
Ir fett gröblich wider fant Leopold
Merkcht der ewi^ got ift euch daroinb nit holdt
Sand Leopold wird aofreckhen fein fpies;
Es hat auch die gantz landtfchaft daran ein verdries
Das ir also habt oetratht
Und ain aoflaof in dem land habt gemacht
Daromb werd ir von got leiden werden
Ain ftraf es fej dort oder hie anf erden
Wann es fert grob laen awar
Es feit khoibat qnd habt kbain faar
Daromb wirt man eacbs nit Tertragen
Man moefs eoch nur gar za tod erfchlagen
Als zo Kholln ift gefchehen
So wird man dan erft die warhait fehen.
Papier- Handschrift. XVI. Jahrhnodort. 4. (Cod. 933.)
(Besehlnss folgt.)
Die Mensebach'scbe Bibliotbek.
(Aas der Deotsoiiea Zeitasg, 1850. No. 40. zweite Beilage» abgedradU.
(Bef cblass.)
3) Die Dramen^ eine kostbare nnd namentlicb ffir's 16*
Jahrhoadort vonflgUcho Sammlong. 4) Die Satjren nnd Sdiers*
Schriften« Diese Abtbeiloogen entbslten eine Menge kleiner,
iwbeacbteter Werkcbea, die in der Zooammen^teUiing^ die aio
hier dnrch den Saaimler erhalten haben, erst ihre Wichtigfcoii
offenbaren, and so m eia^m woeentUchen Iheile der doolodion
HO
Literatur- ond Sitteogescbichte erhoben gind. 5^ Die Anec-
dotensammliingen , namentlich für's 16. Jahrhanoert wichtig*,
und hier ausnehmend vollständig vertreten. 6) Die Volksbü-
cher, theil weise noch dem 15. Jahrhundert, meistenfheils aber
dem 16. Jahrhondert, angebörig^ an sie schliessen sich die
Romane an« Fflr letztere wird man schon von vonherein eine
wirkliche Vollständigkeit nicht verlangen können. Einzelne
Partien sind jedoch auch hier sehr reich vertreten. 7) Die
SprAchwörtersammlangen. Üie Reichhaltigkeit dieser Abtbel-
lang wird sicher anch von unsern grössten Bibliotheken selbst
nicht annähernd erreicht werden.
Wir schliessen die allgemeine Rondschan mit der kostba-
ren Sammlang: 8) der theologischen Werke. Dieselben zer-
fallen in 3 Abtheilongen.
a. Werke vor der Reformation. Hierunter die IL DI. IV.,
die VII. VIII. IX. und XIV. hochdeutsche and die erste nie-
derdeutsche Bibel. Ausserdem noch 110 Folianten, grftssten-
tseils noch dem 15. Jahrhundert angehörig, and eine erosse
Menge kleinerer, zom Theil bisher ganz onoekaonter Schriften
ans den Zeiten vor der Reformation, meist noch aus dem 15.
Jahrhundert b. Die meistentheils polemische theologische Li-
teratur wärend und nach der Reformationszeit. In einzelnen
Parthien ist auch hier überraschender Reichthum, im Allge-
meinen jedoch hat diese Sammlung keinen eigenen Schwer-
tunkt ; noch sind theilweise die Exemplare nicht besonders er-
alten. Die Zahl dieser Schriften beträft etwa 3000. c. Die
bnmoristische Theologie, Job. Geiler und Abraham a St. Clara
nebst ihren Nachfolgern enthaltend. Beide Männer sind sehr
reich, Geiler fast ganz vollständig vertreten, und es werden
bei beiden sowie bei ihren Nachfolgern die bisher gekannten
Werke um mehrere, so||^ar sehr wichtige vermehrt. Die Exem-
plare sind meist vorzfiglich erhalten. Fflr sich herausgehoben
ist aus der Theologie: d. Martin Luther, dessen Sammlung —
sie enthält gegen 3500 Nummern, von denen mehr als 3200
zu Lebzeiten Luthers erschienene Schriften — wohl jeder Ri-
valität spottet« Zuletzt müssen wir noch der Sammlung der
Handschriften erwähnen, die, etwa 120 Exemplare stark,
meistenfheiis dem 15. Jahrhunderte angehört, und ihre be-
stimmte Beziehung zur Bibliothek hat. Anders ist es mit der
Sammlung;' einiger theilweise werthvoller Handschriftenfrag^-
mente, die znr Bibliothek in keiner weiteren Beziehung stehen.
Wir hoffen sowohl durch unsere einleitenden Worte wie
durch die eben geschlossene Aofzähtung der Ansicht, die man
wohl hin und wieder ausgesprochen hört, vorgebeugt zu ha-
ben, als sei die Mensebachsche Bibliothek hanptsäehlieh eine
Sammlung s. g. Raritäten. Man kann vielmehr die Bibliothek
recht schlagend dadurch diarakterisiren , dass die vielen in
ihr vorhandenen Seltenheiten nidit als solche Werth flir die
III
SiBinbiDg haben, soDdern nur in so fern sie zo dem oben ke«
Midweteii geistigen MiUelpaokM in eine Beztehang treU*D.
Wir erw&hoteo des aasgedehnten Stadions des Besitzers^
■od des Fleisses « dieses fürs Beste seiner Biblioihek aosso*
beoteo. Wir wollen jetzt versorben, die einzelnen Ergebnisse
fotaamensnstellen, in denen sich dasselbe in der Bioliotbek
dargestdk hat.
I. Es ist in einem gewiss seltenen UmCange gelungen , in
den häa6g8ten Fällen der princens der Aosgabenreihe tbeilhaA
SB werden, und zwar m vielen Fällen des 17. nnd 18* Jahr-*
bnoderts den Literatoren noch völlig unbekannte Aosf^aben als
prindpes aafzoweisen. Dass auch einzelne Falle sind, wo die
mte Ausgabe in der Bibliothek fehlt, versteht sich von selbst^
sicher werden aber wenige sogar unserer gröbsten Bibliothe*
ken sidi auch nur annähernd so vieler nnd so wichtiger prin*
dpes in der deutschen Literatur rühmen können, als die meu«
scbach'sche Sammlung besitzt. II. Die Vollständigkeit der
Aasgabenreihen ist oft Qberraschend , in nicht wenigen Fällen
Bibediagt erreicht. Wo sie aber nicht erreicht werden konnte,
da ist gemeiniglich die Auswahl der einzelnen Exemplare mit
iranz besonderer Rflcksicht und Kenntniss getroffen. Hier of«
fenbart sich das umfassende Studium des Sammlers am giän«
zendsten, indem er gewöhnlich gerade die charakteristischea
Ausgaben der verschiedenen Gruppen einer Reihe zu erwerben
WBsste. HL Ein ganz vorzeglicher Werth liegt endlich in der
Menge der kleinen, minder beachteten Schriften , die .man das
Follsel der Literatur nennen möchte» Entweder bei den ein*
sehen Dichtem, die oft gar nicht gekannten, gewöhnlich aber
gar nicht weiter berücksichtigten kleinern Stöcke, Gelegen-
heitsgedichte 0. s. w. oder jene Mittelstufe von Schriften, die
die Vermittlung der höhern Literatur mit der praktischen Ta*
gesUterator a%eben. Diese sind namentlich im 16. Jahrhon«
dert zahlreich nnd wohl nirgends so vollständig gesammelt wie
in der Meosebachschen Bibliothek.
Wir glauben durch die bisherige Darstellung klar gemacht
ZB haben, dass die Meusebachsche Bibliothek ein in sich aa-
sammenhängendes Ganze« ein von wissenschaftlichem Geiste
beseelter kunstvoll gegliederter Organismus ist , dass ein we-
sentlicher Werth derselben abgestreift werden wörde, wenn
man dieselbe wie ein Aggregat in ihre Bestandtheile auflösen
wollt«» Es ist unleugbar, dass die sdiönen Schätze vaterlän-
discher Literatur, die in Zwickau, Wolfenböttel, Götting^n,
Berlin, Dresden, Mönchen und noch an vielen andern Orten
sich in so reichem Masse finden, in manchen Partien den
Reichthom der Mensebach'schen Sammlung, wo nicht Obertref-
fen, so doch erreichen werden; aber sicher wird in Deutsch-
land keine einzige Bibliothek gefunden werden, die so wie die
Measebachsche Sammlung alle wesentlichen Bedingungen fOr
11»
e» gedeihliches Forschen aaf dem Gebiet der deoUchen LiCe-
ratar in sich Tereioigte« Den sichersten Beweis liefeni nns
die erscheinenden gelehrten Arbeiten, die meistentheils entwe-
der Ober die Dttrftigkeit der Quellen klagen, oder, ohne es
zn wissen, an derselben laboriren. Ueberail ist das Schiff der
Untersuchung auf den Strand gerathen. In den Hallen der
Mensebacbscnen Bibliothek hingegen wird man nie von dem
Crefdbte verlassen , sich bei der Untersuchnng auf hoher See
EQ befinden. Es darf mit Sicherheit bebauotet werden, daas
für jeden specielt in die Geschichte der nentschen Literatwr
einschlagenden Namen eine Monofi^raphie bis lor Durchsichtige*
keit in der Meusebachschen Bibliothek wArde ausgearbemt
werden kAnnen, und man answ&rtige Sammlungen nur als Com-
{lemente zu benutzen brauchte. Auch ist mir keine derartige
ionographie bekannt, die nicht dmrch alleinige freie Benuttong
der Meusebachschen Bibliothek von vorne herein zu einer hA-
heren Vollkommenheit prädestinirt worden wäre. Und wnt
jetzt nicht existirt, das wird auch wohl ohne die hiesige Samn*
long nicht mehr erlangt werden. Die Zeit ist vorflber, wo
ei^ eine Bibliothek fdr die Geschichte des 16. ond 17. Jahr<«>
hnnderts zusammenbringen Hess. Jene Ergäuzung aber aoa
der Measebachschen BiUiothek selber vorzunehmen, dies scb4ne
Gebäude einzureissen , ond aus seinen Trfimmern nach dem
ihm abgesehenen Risse ein neues zu bauen, das wäre, wenn
es überiiaupt gelingen kdnnte, mindestens hart und undankbar
gegen die Manen eines Mannes, der während fast 50 Jahren
mit aufopferndster Sorgsamkeit Sandkorn auf Sandkorn n
hänfen nicht mftde ward, und der mit Sdbetverlengnnng nur
das ernste Ziel der Wissenschaft im Auge hatte.
Man hat vielfach mit der Grttndnng von Universitäten Staat*
liehe Zwecke verbunden, und sich sicher nie getäuscht 'gesehen.
Sollte man nicht aus gleichen GrrOnden ähnliche Zwecke anch
mit gtosf en Bibliotheken verbinden können, diesen Pflanasckn-
len fast aller bedeutenden Männer? Das Eine darf sicher
behauptet werden, dass, wenn die M.sche Bibliothek unge-
theilt dem Vaterlande erbalten bleibt, alle gelehrten Bestre-
bangen fär deutsche Literatur und Sittengeschichte sich weseat*
Heb an sie anknftpfen werden, dass durch sie der Masstab fttr
derartige Bestrebungen ein weit strengerer und höherer wer*
den wird, und dass aus dem Schosse dieser Bibliothek die
erste wahrhaft genttgende deutsche Literaturgeschichte hervor-
gehen wird.
Dr. Fr. Zarncke.
Verieg er : T. 0. Weigel Druck von C. F. Meher In Lel|^sfg.
titf^tift
fttr
BibliothekwisseDSchaft, Handschrifteokunde und
ältere Litteratur#
Im Yereine mit Bibliothekaren imd latteraturfreunden
herausgegeben
▼ OB
Hr. Moberi Naumtann,
AiS* Leipzig, den 30. April 1850»
Zur liltteratnr der Todtentftnze*
Mdi N. £. Kist mitgetheilt Ton Dr. BSdmmd S«ller ia Sludgart.
*
t
Der weitläufige Titel der Staodvaftige Monarchje des Doods
von Abraham Allard, eines nicht nnwichtigen Beitrags zar
Liccerator der Todtentänze, lautet folgendermassen :
De Standvafti^e | Monarchye | des | Doods , I eu de | Ziel-
tooffende I Mars in Europa ;[ Tot vernictiging aer betrachte j
y^tae Monarchye in 't Chriftenryk: | Verbeeld door | VIII.
Zmnebeeldige Konftprinten, | Vertooende de Oorzak des
Oorlogs en des Dooos | (waarbj kortel^k befchreeveu worden
de Opkomften en de Undergang der | Yier Hoofd. monarchyen)
De ontj-dige Minnerj en Dood | Yyf der beroemdftu Waerelds
Deugden, als | Scboonheid, Krygsdapperheid, Wijsheid | Sterk-
beid eo Rykdom , j Teft grave gedaald ; | En eindef yk | De
Monarch aale en Allffemeene | Sfrjd legens de Dood. | Alle
door Nederdoitse Yerfen, en Latynse Epigrammata verklaard,
en op deze { tyd , als ook Geeftelyk toegepaft. | door | Abra-
ham Allard. f Gedrukt tot Amfterdam', by Carel Allard, op
den Dam, | Met Privilegie van de E. G. M. U. Staaten van
Holland en Weftvriesland." —
Das Werk ist^20 Seiten in Folio gross and scheint im An-
fang des 18. Jahrhunderts gedruckt zu sein ^ obgleich drei der
XL Jahrgais. 8
114
acht Platten gewiss von viel firflherer Zeit dalirett. Die erste,
betitek: Onrzak des Onrlogs en des Doods, stellt Adam ond
Eva vor nnd scheint vod einem sehr alten Meister. Das iweite
fleichfalls alte BilJ zeigt im Hintergrand die Liebe ond den
od, welche in einem Gehilze neben einander ruhen; bei
welcher Gelegenheit die eine vor dim andern bei Tagesan-
bruch aufstehend, im Irrthum die WaiFen des Andern mitnahm.
Im Yorderffrond sieht man links die Liebe, ihre Pfeile auf
einen hfibscu gekleideten Jflngling abschiessen. Als Gegensatz
daza winkt der Tod ans einem Schlupfwinkel hervnr einem
Greise, der mit dem einen Fosse schon im Grabe liebkosend
neben einer Schfinen sass. Diese aber scheint auf einen dabei
stehenden Sarg, auf dem eine Sanduhr und eine brennende
Kerze liegt, zu deuten. — Die fflnf hierauf folgenden Bilder
sind von schlechter Arbeit und desshalb wohl aus der Zeit des
Buchs. Sie stellen die Grabsteine der Venus, des Mars^ der
Pallas, des Hercules und Crösns dar. Zuletzt kommt wieder
ein schönes altes Bild, betitelt : Dt Monarchaale en Allgemeene
Doode-fteird, worauf der Tod vorgestellt ist, wie er gegen
alle Stande uud Geschlechter siegreich kämpft. — £8 ist nicht
bekannt, ans welchem Altern Werke die beiden letzten nnd
das erste der acht Bilder genommen sind, um dieser geistlich -
politischen Handelsspeculation der Allards zu dienen.
It.
Wie viel auch Aber den Todtentanz von Holbein geschrie-
ben ist, so glaube ich doch, dass die Untersuchung noch nicht
als geschlossen betrachtet werden kann. Piicht nnr ist nun
bezüglich der ersten Aasg[abe, die zn Basel erschienen sein
soll (1530) , noch nicht im Keinen , sondern auch bezfiglich
der Gründe, warum alle folgenden Ausgaben von 1538 — 1574
in Lyon herauskamen, ist man sich nidit klar 5 sogar der
Antheil^ den Holbein an dieser Arbeit gehabt, wurde bis jetzt
nicht seinem Dunkel entrückt. Ob er seinen Todtentanz ur-
sprünglich fi'emalt oder nnr gezeichnet hat? ja^ ob die vor-
trefflicnen Holzschnitte sein Werk oder das eines Andern?
bleibt noch allerlei Bedenken unterworfen Inzwischen sind
diese Ausgaben sehr geschätzt In meinem (Kist's) Besitz ist
die von 1562, welche ich ffenau mit der von 1547, die in
der Bibliotheca Thrsiana zn Leyden ist, verglichen habe. Der
Titel von der 15G2er Ausgabe Kommt genau öberein mit Mass-
manns Angabe S. 21 No. 12. Die von 1547, wielche von Mass«»
mann^ wie es scheint, nicht selbst eingesehen worden, führt
den Titel:
LGS I IMAGES DE | LA MORT | ADX ^ueHes fönt adiou-
ftees I donze figures.| DAVANTAGE^I LA MEDICINE de
rAüe«! LA CoiiMidM dM Malades. | TN Sertaon da Mora«*
Uli. Par Sabct Cyprian. 1 VN Senaon de Patience, par Saind
fchan Chrffoftome. | (FreUott's Schild mit MATCRA.) A LYON,!
A FEsca de Cologae, cbeK Jehao FreUoo, \ 1547. H —
Was die Uobscbnitte betrifiit, ist swisohen beiden tfani
niTerdorbcneo Exemplaren kein andrer Unterschied, aJs dass
in dem Exemplar Ton 1547 vier Spieler und der StrassenrAa-»
her mit einander verwechselt sind, so dass dieser, alsNo.4Iy
mit dem Text von No. 44 und jener als Ne. 44 mit dem Text
ven No. 41 darin vorkommt ^ and dsss ferner auf der Kehr-t
Seite vor dem Scfaloss der Vorrede von La Mediane de Famo
ein Holzacbnict (Kinder mit Trommel and Posadnen) hiazoffe-
täfli ist. Die Ansffabe von 1547 hat also 53, die Von iSsi
54 Uohadinitte. Uie Angabe von Msssmaän (Lit. d. Todten-
tftnze) S. 21. Note 1 scheint desshalb unf^etiao. Die Assgabe
von 1562 steht in Weigeis Konstkatalog No. 10^118 für 12
Thalcr, die voa 1547 ebendaselbst No« 381 fOr 15 Tbaler«
fai aelben Bande mit den Images befinden sidi auf der Biblio«
tfaek Thjsiaiia avoh die Icones | Hiftoria | rom veteris I Tefta-
menti- Ad vinom expreflae etc. -— Lngdani, [ apnd Jobannem
Frelloniam. | 1547. (Massmann S. 65. 5.), welche Weigel mit
17 Thalern ansgezeichoet* Der Hobicanitt, welcher die Seh d-
fang vorsteih, ist in allen diesen drei Attsgaben^ von oben
is onten , Ober das Antlitz Gottes and Adams , in der Mkte
daichgebrodien.
i
-•*•
Zar Geschichte der Buchdnicketknnst in Rasgland.
[Aas A« IrBan** Archiv für wlsssnsdbaftliöhe Kimde von Rttssland,
Berlin 1840. Bd. a Hfl. 2. S. ^8— 270.]
Die Etnfahrnng des christlichen Glaubens in Rossiaad machte,
den Gebrauch^ gettesdieastiichcr Bodief »othweiidig. Im An*»
haf waren diese bei den Russen, wie bei allen andern VAU
kerä, handschriftlich. Es gab drei Arten Schrift : den Ü s t a W
(Fratfhnr). Polaostaw (Halbfräetar) und Skorepis (Ge«
adiwindscibrift]! Die Ütesten Sicher in rnssisch - slawische^
Sprache sind in Ustaw, mit grobem , fast viereckigen Buchsta-
ben, Tvthen Strichen nnd Verziermigen geschrieben; in der
Felge kam die Creschwindschrift mit zasammen beugenden, in
einander flirssenden, hakenf)frmifi[en Lettern in Aufnahme. AH«>
mtiig aber wurden die handscbrnilichen Bacher corrampirt und
verioren dadurch ihren Werth ^ hieran war zom Theil die Un-^
wiasenheit and der Aberglaahe, sum Theil die KlOgelei und
11«
die Ellfertigkeit der Copiftten schuld , welche das AbscbreibeD
der Bächer bandwerksmässig betrieben. Diese Mängel effipo-
barten sich vor Allem in den gottesdienstlicben Schriften, aod
das Bedflrfniss nach gedrnckten Bachern machte sich auf eine
gebieterische Weise kand*
Um diese Zeit geschah es (1552), dass Christian III.,
KAnig von Dänemark, ein eifriger Anhanger des Lutherlbuin»,
dem Zaren Johann nasiljewitsrh den Vorschlag madite, die
heilige Schrift nebst dem damals in's Slawisone ftbersetzteo
Catechismus Ur. Martin Luther's und der Aogsburger Coofes-
sion vermittelst der Bnchdrockerknnst in Rossland zu verbrei»
ten: za gleicher Zeit trat er mit Johann in Briefwechsel ond
schickte ihm einen Buchdrucker, der in Rnssland unter dem
Namen Hans Bookbinder bekannt wurde. Der Zar von Moskan
benutzte diese Gelegenheit^ obwohl mit einer ganz anderen
Absicht, nm eine Druckerei anzulegen. Diese erste russische
Druckerei wurde 1553 in Moskau errichtet. Die Langsamkeit^
mit welcher die typographischen Arbeiten, wegen der Neuhoi^
nnd Ungewohnheit des Unternehmens, von starten gingen, lässt
sich nach der Thatsache ermessen, dass das erste gedrockte
Buch, die Apostelgeschichte, erst in zehn Jahren aus der
Presse hervorging. Dieses Buch wurde von dem Diaconnti
Iwan Fedorow und Peter Timofejew aus Mstislawl unter der
Aufsicht des erwähnten Hans Bookbinder gedruckt. In der
Nachschrift (po^le^lowie) zu demselben befindet sich anch eine
Notiz Ober die Anlegung der Druckerei, welche folgendennas-
sen lautet: .,Unter der Regierung des Zaren Johann WasiU
jewitsch wuraen viele Kirchen in Moskau nnd in allen Städten,
namentlich aber in Kasan erbaut^ der fromme Zar schmückte
die Kirchen mit Heiligenbildern, geistlichen Bflchem ond an-
derem Kirchengeräth ; hierzu wurden viele Bflcher gekauft,
wovon sich aber nur wenige als tauglich erwiesen, weil die
Abschreiber sie zu sehr verstümmelt hatten. Dies kam zu den
Ohren des Zaren, und er fing an zn Qberlegen, aufweiche
Art er sich gedruckte Bücher, wie bei den uriechen, in Ve-
nedig, Pbrygien(!) und anderen Ländern, verschaffen könne«
Der Zar erümiete seine Gredanken dem hochwürdigen Makarins,
Metropoliten von ganz Russland, welcher ihm sagte, dass
dieser Gedanke ihm von Gott eingfejQösst sei.^^ Und so negann
man im Jahre 1553 auf Befehl des Zaren Meister in der Boch-
dmckerkunst zn suchen. Der Zar Hess auf seine Kosten ein
Hans zur Typographie einrichten und beschenkte freigebig die
ihm vorgestellten Meister Iwan Fedorow nnd Peter Timofejew
Msti^iawez. Der Druck der Apostelgeschichte wurde am 19.
April 1553 begonnen nnd am 1. März 1564 beendigt.
Die ersten russischen Buchdrucker wurden der Häresie und
Zauberei angeklagt nnd mussten sich nach Polen flüchten, wo
die protestantische Lehre viele Anhänger gefunden hatte. Dort
llf
betrieben sie nit grösserem Erfo^e ihre Kunst anter dem
Sehocze des Hetman Chodkiewicz^ kierauf liess sich Iwan Fe-
dorow in der Stadt Lwow (Lemberg) nieder, wo er 1573
eine Druckerei anlegte, in der die Apostelgeschichte erschien}
endKch druckte er 1576 in Wilna den Psalter und 1578 in
Zabladow ein Badi ^^genanat das beiehrende (utschitelnaja),
ans allen vier Evangelisten zosammengestellt.^^ Schon im Jahre
1575 soll auch Peter Timofejew in nilna die Evangelien her-
ausgegeben haben.
Als der Fdrst von Ustrog,^ Konstantin KonstantinowiCsch,
eine slawische Bachdrnckerei in Ustrog errichtete, berief er
Iwan Fedorow zu sich , der im Jahre 1580 das neue Testa-
ment and 1581 die ganze Bibel nach einer Moskauer Uaud-
sdiriß herausgab. Sie ist unter deüi Namen der Ostroger
Bibel bekannt.
Unterdessen erschien in der moskauischen Druckerei, die
nach der Alexandrowskaja-Sloboda (wn Johann Wasilje witsch
seine Residenz aufgeschlagen hatte) verlegt worden war, im
Jahre 1577 der Psalter, und von 1590 bis 1592 zwei Trioden
der Fastenzeit Cpostnaja) und der Palmwoche (zwetnaja). Ty-
nograph war damals Andronik Timofjew Wewje^a. In den
feienden Jahren fingen aus der Moskauer Presse der Oktoich,
die Apostelgeschichte, die Mineja Obschtschaja (das Ritual)
nnd das Messbuch des Patriarchen Hiob hervor. Im Jahre
1606 ward das Evangelium im Schlosse des Zaren Wasilji
Scfaniskji von Oni^im Micbailow Rodoschewskji und Genossen
rednickt. In den Unruhen dieser Periode litt auch die Buch»
irackerei, abpr die Behauptung, dass sie j^anz zerstört worden
sei nnd der Zar Michael Feoaorowitsch im Jahre 1644 eine
neue angelegt habe, ist ungegrQndet^ es sind uns vielmehr
Bftcher bekannt, die nicht nur zu Schuiskji^s Zeiten, sondern
sogar unter der Regierung des falschen Demetrius gedruckt
wmiien, eine Ausgabe der Apostelgeschirhe zum Beispiel, die
ans dem Jahre 1606 herröhrt. Der Zar Michael Feodorowitsch
md sein Yater, der Patriarch Philarch. erweiterten das
Drackereigebände (Knigspetschatny dwor), liessen die correk-
testen Abfchriften sammeln und nach ihnen drucken, wie aus
der Nadischrift zu Philaret's Agende (trebnik), erschienen
1624, und zum vierten Bande des „Trifolium ,^^ erschienen
1632, hervorgeht. Die Buchdruckerkonst wurde jetzt zu grös-
serer Vollkommenheit gebracht, so dass mau unter dem Zaren
Alexei Michailowitsch sämmtlicbe Kirchenbücher herausgeben
konnte. Von dieser Zeit an verloren die Handschriften all-
adlig ihren Werth, und man hfirte ganz auf, sie in den Kirchen
10 gebrauchen* Unter der Regierung Alexei^s wurden auch
einige weltliche Schriften gedruckt, als: Bechler's Architectur
(164T), die Kriegslisten (chitrosti ratnajo djela, 1649), und
die Gesetzsammlung (ulojenie, 1649).
118
Der kerAhmte Patriarch Nikoo errichtete, als er »och Me-
tropoik Too Nowgorod war, in dem dortig»e& Cbatjoer Kloster
«ine Dnickerei. die jedoch nnr ein eiazigee Buch, den „Spie*
gel dea mensohlicheii Lebess (dioptra figni tsckelowietscbeskoi)
eferte« Nach seiaer Erhebnag» lom Patriarcheo liees JVikMi
eine Uraekerpresse ans dem Kateinsker Kloster iq Orscha im
Weissrnssland nach dem von ihm regrOodeten, iberiscbeD Kla-
ster (Iwerskji Monastjr) in Waiqai schaffen . wo man zoerst
die Horae (tscha^o^low) heraasgah. Im Janre 1666 wnrde
diese Druckerei auf Befehl Niken's nach dem Wo^kresensker
Neu -Jerusalems -Kloster ftbergefahrt) ob aber hier etwas gpe«
druckt wurde , ist unbekannt.
Um das Jabr 1680 errichtete der Lehrer des Zarewitsdl
Theodor Atexiewitsch, der Priesterm^nch Simeoo von Poloak,
beim Hofe eine besondere Druckerei, die obere (werehnaja),
d. h. die Hofdruokerei, genannt, in der seine eigenen Werke
und andere Schriften, namentlich Gnadenbriefe und Ukase §[••
druckt wurden.
Als in Moakan die slawisch -griechisch -lateinische Akade«
mie gef^rindet wurde, seliaffte sich diip Moskauer DruckerM
auch griechische und lateinische Lettern an, womit dat sla<»
wtsch-griechisch-lateiniscbe Abcbacb {bokwar^ im Jahre ITOl^
ein Lexikon (1704) und einige akademische Denkschrtften g««
druekt wurden.
Nicht ohne Einfless auf die Portschritte der wieseiiscliaft«
Neben Bildung in Russtand waren die im Auslände befindlicheo
slawischen Itachdrackereien. Während des Aufenthaltes Peters
des Grossen in Holland bat ihn der Amsterdamer Buchdrucker
Tessing nm Erlaubniss, eine slawische Presse in Amslerdam
einzurichten, in der er allerlei mathemalische und wiseeMchaft«
Knbe Bficher, Landkarten u. s. w. drucken wftrde« Der Zar
willigte gern em, und am 10. F0broap 1700 erhielt Tessing
ein Priyireffiam auf 15 Jahre, nm in Rossland mit Bicbers ni
handeln. In der von Tessing angelegten Druckerei warden
mehrere Werke nach den Uebersetzongen des lya Fedoro(w
Kopiewitech, eines Weissrussen, der in Holland stndirt hatte,
gedruckt; das erste von ihnen war eise .,Einleitusg is die
allgemeine Geschichtet^ (1G99). Dem BHchornckev va» DQres
im Haag gab Peter den Auftrag, die Bibel in grossem Fonnal
und in noHändischer Sprache zu drucken, auf jeder Seite abet
einen leeren Raum t» lassen, auf wekhi^m der slawische Teat
in St. Petersburg hinzugedrod;:t werden soHte. Diese Ausgabe
erschien zwischen den Jahren 1717 nod 1721 in sechs FoHo-
bänden, das neue Testament im Haag und das alte in Anuter-
dam. Die ganze ans 12000 Exemplaren bestehende Auflage
wurde nach St. Petersbnrg gebracht, wo der slawische Text
dem neuen Testament hinzugeffigt ward, das alte verblieb
aber nur in holländischer Sprache«
110
Aosser den erwtbiiteii Drack^'reieD exi«drleii iei^l«icben
AnaiaUen im 17. tohrbonderC auch in anderen rnasiscbei» SUd-
ien: Aie in Kiew beffann hn Jahre 1C16 Bflcher beranscoge-
ben, die in Mobilew ^eiehfatb, die in TscberniG'OW 1646) die
in Nowgorod jR<6wersk 1678^ die Knleindker 1632.
Eine neae Epocbe trat mit der AbsiHiderang der KirckeoK
Schrift Ton der wettlicbeo eder Civtlacbrift (gr^danskaja. ftU
adiaf) ein, wodurch aaob die Trennirog' der slawisdien oder
Kirchensprache von dem eigentlich riiflsiscbea Üialekt entschie-
den warde. um das Jahr 1704 erfand Peter der Grosse selbst
eine neue Schrift, die »ich der ab^^emndeien Farm des latei»
niscbea Alphabets näherte. Im Jahre 1705 ward diese Erfin-
dnng- vervollkommnet; der Zar liess nach einer von ihm ffe-
Sbenen Zeiehnong die Lettern in Amsterdam giessen «nd be*
il znm Versuch in der geistlichen Bsebdrockerei in Moskau
das erste Zeitungsblatt zu setzen, wobei er in eigener Person
als Corrector fnn^irle. Von Zeit zu Zeit verbesserte Peter
die Schrift, bis ste nach zehn Jahren der aosiftndisciien an
Randnng beinahe zu verglercben war, und unterdessen fnbr
man fort in Moskau damit m drucken und viele bistorisdM und
madiematische Werke herauszugeben. Im Jahre 1711 werde
eine Presse mit Crvibchrift in ^. Petersburg aufgestellt, um
die Dknsen zu drucken. Das erste von derselben gelieferte
Bncft erschien 1713 unter dem Titel: Kniga Mar^owa (das
Buch des Mars). Durch einen Ukas vom 16. März 1714 wurde
befohlen, in der Druckerei die Ukase «nd Senntsbescbiflsse
Aber alle Stäafsangele^enheiten herauszugeben und zur Ment-
lichen Kenntniss zu bringen. Im Jahre 1714 wurden drei
Pressen mit slawischen Lettern von iMoskan nach St. Peters-
btti^ geschafft 3 in demselben Jahre erschien die St. Petem*
bui^r Zeitmig (S. Peterburgskija Wjedomosti) und ein Calen^
der. Im Jahre 1719 wurden noch drei Pressen hinzu^efOgt.
Die ganze Buchdruckerei stand unter der Aufsicht der MiUtair«
Kanzellei, ward aber im Jahre 1721 der Jnrisdictisa des Sj«
Dods (Iberwiesett. Die Civildrnckerei ward 1727 von der sla-
wischen getrennt; letztere sandte man nach Moskau, während
man jene der Akademie der Wissenschaften Qbergan, welche
verschiedene ausländische Tjpen, und zwar nicht nur europäi-
sche, sondern auch asiatische, anscbaflfte. Beim Senat war
seit 1710 gleichfalls eine Civildruekerei errichiet; das erste
Werk, das daraus hervorging, war eine „Sammlung der von
1714 bis 1719 erlassenen Dkase.^^ Im Jahre 1721 wurde eine
Druckerei beim Artillerie - Corps angelegt, 1724 eine bei der
Admiraiitäts - Akademie , welche nocn beim See - Cadettencorps
existirt. Dje griechische Druckerei bei der Kanzellei des Sy-
Bods datirt ans dem Jahre 1738, die des Kriegs - Coli egii aus
dem Jahre 1762, und die des Bergcorps aus dem Jahre 1775.
Die erste Privatdruckerei för ausländische und russische
Bücher wurde 1769 mit Seuats- Privilegium von Härtung er«
richtet^ eine zweite 1772 von Weitbrecbt, mit dem sich 1776
Schnorr vereinigte. In der Folge ward die Weitbrecht'sche
Druckerei eine Kaiserliche, und Schnorr legte eine eigene an,
die bis zu seinem Tode fftr die beste in Russland galt. Schon
im Jahre 1785 hatte er die Weitbrecht^sche Druckerei mit ta-
tarischer und arabischer Schrift vermehrt und den Koran ge-
druckt. Im Jahre 1800 wurde beim Senat eine |![riechische
Civildruckerei errichtet, in der das Manifest aber die Vereini-
gung Grusiens mit Russland gedruckt ward. Bereits Traber,
um das Jahr 174(h hatten die Zarewitsche von Grusien unweit
Moskau, im Dorfe W^eswjatskoje , eine Druckerei fOr grusi-
sche Kirchenschrift gegrflndet^ aus welcher 1743 eine vollstän-
dige grusische Bibel hervorging; im Jahre 1773 wurde diese
Druckerei der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften
übergeben.
In Moskau entstand die erste Civildruckerei 1755 bei der
Universität, die zweite 17G4 beim Senat. In jener hatte man
schon vom Anfang an ausländische Lettern; 1777 wurden ta-
tarische gefipossen, und 1784 Hess man aus Leipzig hebräische
kommen. Um diese Zeit begann man in verschiedenen Theilen
des Landes bei den Gouvernements -Regierungen Buchdmcke-
reien einzurichten, namentlich in Tambow, Tula, Charkow,
Smolensk, Worone;, Tobolsk, Irkutsk u. a. Als durch den
Ukas vom 15. Januar 1783 es einem Jeden erlaubt wurde,
unter Aufsicht der Polizei Druckereien anzulegen, wunlen in
St. Petersburg und Moskau viele Privat^OiBcinen eröffnet.
Im Jahre 1787 hatte Fürst Potemkin eine Felddruckerei in
seinem Lager, in der er einige BOcher und sogar eine Zei-
tung unter dem Titel „Courrier de Moldavie^^ drucken liess.
Durch den Ukas vom 16. September 1796 worden alle Privat-
druckereien „wegen entdeckter Missbräuche^^ verboten. Sie
zerstreuten sich deshalb durch die Provinzen und fingen an
die Gouvernements -Regierungen ober. Am 9. Februar 1802
setzte Alexander I, jenen Ukas ausser Kraft, die Privatdrucke*
reien wurden wieder erlaubt und viele neue eröffnet. Seit
dieser Zeit hat ihre Zahl unaufhörlich zugenommen^ da man
immer mehr erkennt, dass die Buchdruckerkunst die unzer<>
trennliche Buudesgenossin der Civilisation ist« welche stets
mit ihr Hand in Hand geht. (J. M. N. P.)
IM
Aehrenlese merfcwfirdiger hscripte aus den Handschrif-
ten der Stillsbibliothek in Klostemenburg.
Vgl. Serapeam Jahrg. 1849. S(»te 266 igd.)
1. Cod. 277. Tbomae Saaiiia. Papier -Handschrift. XV.
Jahrhundert. Folio:
Uaninm Gzschechoraai Widef die eise pacronan
Hoc probat jfsenitz magifter huzz qooqne poUiec
Jeronimos noo doctor ac magifier scd nie nctor.
2. Cod. 457. Üiscipoli Sermones. Papier-Handschrift. XT.
Jahrhondert. Folio :
Qjü fcripfit fcripta manos eins fit kenedicCa
Nomen fcriptoris fi to cognofcere yeiis
Jo tibi flt prima Hau feconda, Nesijoe roprema«
3. Cod. 1073. Yitae Sactomm. Pergament - Handschrift
XIV. Jahrhondert in 4:
Anno üni 1459 faerunt tempora pericnlofa et bella in
Stiria et Ijngaria et magna difcordia inter barones
in Aoftria*
4. Cod. 1044. Compendium juris Canonici. Pergament-Hand-
schrift. XIV. Jahrhundert. 4. Congeftas eft autem libelios
ifte 1251.
Hoc opas exiguam prelati fcire tenentar
Prelatos dico rectores ecclesiarom
Non tarn majores debent et fcire minores
Qni funt, comilsas retinent coras animamm
Quomodo fe teneant in caufis difcocieudis
Prefertim qaando tractant matrimoniales
Caufas qoe valde diftricte difcaciende
Sunt per difcretos qni funt in jure periti.
5. Cod. 428. Sermones. Papier-Handschrift. XV. Jahrhun-
dert in Folio.
Eque fcribentur^ fic yita falusque le^entur
Lector amore dei fepe memento mei.
6. Cod. 424. Nicolaos DonkelspOhel. Papier -Handschrift.
XV. Jahrhundert. Folio.
Arrog^ans Wienna rixas regnm negli^encia prodis
Bicipitem colis fub cujus veneno peribis
Anno milleno quadringentefimo teroo
Et fexagefimo Chrifto de virgine nato^)
1) Die Zeit des noglüdilichen Erbstreites zwischen Albrecht, Friedrich
nd Sigmund.
19S
Aseimt Wiennettfes nunufonli Medfolueofea
Aaliria tarbatur per A. Der F. fed depopulatur
Barones ceci. militares aenifjue claudi
Stifdent delkije demf^ant opemque coloois
0 l)eu8 omnipotens quam mefta norica ftat gens
Saccurre miferis, ruioam coofer fuperbis.
7. Cod. 307. Grerorius de Ariminio in IL Seoteot. Perga-
ment-Handschrift. XV. Jahrhundert. Folio.
Vinnm fcriptori detnr de meliert, bomm S.
8. Cod. 327. Brevis expofido in IL SentenC. Papier- Hand-
schrift. XV. Jahrhundert. Folio.
Tu semper pia benedicta virgo maria
Nos virgo d^a (!) dirige errantes in via
Finitas efl; iiber laus Qvifto Jefii fit fenper. Ameo.
9. Cod. 372. Landes B. M« T. Papier -Handschrift. XY.
Jahrhundert. Folio.
Amen. Sotamen. aliqnando non habemns panem.
10. Cod. 381. Jeremiae Judicis compofltiones morales. Pa-
pier-Handschrift. XIV. Jahrhnnoert. Folio.
Finis adeft vere fcriptor vult precium habere.
11. Cod. 372. Expofitio Antiphonarum Q, Papier-Handschrift
XV. Jahrhundert. Folio.
Da mihi dona tria fanctifsima virgo maria
Da fpacium vite, da divicias fine lite
Reguum celefte poft mortem da manifefte.
12. Cod. 375. De virtutibus et vltiis. Papier-Handschrift. XV.
JahrhunderL Folio.
Wolfhardus Sartoris de Weytra leb an forgen alletag
infixus.
Quamvis permultos eiieuliis cantaverit anaos
Dicere tarnen adhac nefek alind nifi vak enk.
13. Cod. 377. Wilhelmi LugdunenfisSamma vitiernm. Perga-
ment-Handschrift. Xni. Jahrhundert. Folio.
Pande genus Boriitt^ jam finis adeft viciorum.
14. Cod. 810. Liber Seatentiamm. Pergament- Handschrift.
XIV. Jahrhundert in 4.
Scriptorem libri benedicat dextera Cbrifti.
Qtti me fcribebat fridericas nomeo babebat.
15. Incun. 740. Willielaii Lugdanenfls Summa Vitiornm:
Aurea montana tenet auftria vina que fana
Inter que lata ffuit argentea ftrata
Procea (!) ne^nburga clauftralis digna corona
Aaftralis plebis uam falgel vinis eUctis
Capita fi lednnt corda tamen alacra reddunt.
Gaodaat bavaria lial ▼!! fiWeftm pMia
SleheD#6 et yH^uMl««, vit kolapini vbwm iie paeres
Im Hei^rl airf* dem kraat
Gaetz fflotzcDbaCier trinkchena in Ir hawu
Chorherr Dr. H. J. Z ei big.
Die deutseben Handschriften der SUftsbibliothek zn
Klostemeuburg.
(Beschluss,)
98. Des phaffen Werner CapeDans zo Etmendorf mor. Ge-
dicht: Oiner rede hat ich gedacht — die bet ich gerne
volinbracht. — Auf Yeranlassaog des Probsten von Hei-
lit^^enstadt Dietrich za Elmeadon verfasst. Pergament -
Handschritt. XIV. Jahrhundert. 4. auf 10 zweispaltigen
Blattern. (Cod. 1056.)
99. Befchreibung des h. landes von bmder bnrchart von dem
ber^e zu Sjon an den broder burcbarte 4er predif^^ert
ordin den lefemefter der fameniinge der bufes in meide-
barck. Beginnt:
Wer frandes bete gerne tat — Daz danket mich bie
nameo gat
Daz tete ich gerne konde ich iz woi — Vor war ich
och daz fagren fol
Daz ich darome gebetin bin — Er liätit mir dez got
den fin
So tun ich daz mit truwen — Ein rede fol ich der nveu
Mit daachen Worten kandin -^ Minen üben vreindin
Wj« bruder burchart begebin — In der predig^r iebin
Gefcribin bat von nbir mer — .Ane aile^ ztwiveliche wec
Dez heiligen landes gelegenheit — Mit fcrift het her
fie wol bereit
Gefant her vbir allen den — Die do wollen wol erfpeen
Daz geßeltnüfse — scribit her gewifse
Von fflüen zu milen — Nn macht gebe nnd ilen
Daz ich dez nicht gernoien mac — In habe nicht wile
nach leogen tat
Uuch irret daz ich ez nicht vil kan — Ungerimt hebe
ich an.
Pergament- Handschrift. XY. Jahrhundert auf 24 zwei-
spaltigen Btaüem in FaUo. (Co4. 10&&)
»4
"v' 100. Johann von Mandeville Wailfart zum heil.- Grabe. Pa-
pier-Uandachrift. XV. Jahrhondert in 4. (Cod. 1063.)
101. Hye hebent fleh an pmeder nireichs (Miooriten - Möndh)
faf^ von friawl die er gesagt hatt von alierlai wonderlei-
chen dingen dye er hat gesehen in den landen da er inn
ift gewefen die hie feltfam find. In nomine Ü7ii. Amen.
Mach üictaten des Bruder Ulrich (tl300), von B. Wil-
helm von Bologna, Mönch im Kloster St. Antonii za
Padaa, 1330 lateinisch niedergeschrieben und von einem
LaipfaflPen Chuenrat tAchel von Tegernsee zu Wien id
das Ueutsche übertragen. Am Ende: Explicit Johannes
Levoch de newnburga cblauftraii Anno XxV In fecanda
ante feftum Martini. Papier* Handschrift. XV. Jahrhun-
dert. 4. (Cod. 1083.)
102. Hye hebt fich an ein puch von Jerufalem in der dewtfch
und fpricht alfo etc. Am Ende: Hye hat der antlaz nnd
diegnadein hent — Got uns maria magt zu hilffend —
Got pehilt den fchreiber fein end. Amen. Als Anhang:
Hye hebt fich an ein gatte höbfche nucze ler. Papier«
Handschrift. XV. Jahrhundert. 4. (Cod. 1083.)
103. Dr. Johann Hartlieb Alexandreis. Papier - Handschrift.
XV. Jahrhundert. 4. (Cod. 1056.)
104. Bekehrung des ungarifcben Grafen Georius John Chrifo-
fans im Fegefeuer des b. Patrizius. Beginnt: Mannig-
feltiglclichen und auch mit vil Sjten weil nnd ee hat got
onfer lieber* herr Jesus chriftus mit feinen' heiligen etc.
Papier -Handschrift vom Jahre 1473. 4. (Cod. 1056.)
(üb mit Dr. Hartliebs Bramlanns identisch?)
105. Ein auslegung des pater nofter. (Cod. 1056.)
106. Ein auslegung der mefs. (Cod. 1056.)
107. BruchftQck einer Reise - befchreibung. (Cod. 1056.)
108. Vocabularius latino - germanicus. Papier • Handschriften
XV. Jahrhundert. 4. (Cod. 1089. 1090. 1091.) in Folio
(Cod. 726. 727. 728. 731. 278.)
109. Medicinifch Buch.: Die wifen, die hie bevor waren nnd
die nu fint der alten uachvolgaere , die jehent alle ge-
meine etc. Pergament -Handschrift. XIV Jahrhundert. 4.
(Cod. 1239.)
110« Bruder Philipps Marienleben : Maria mntter cbnniginne-
Aller der weit loferinne etc. Am Ende:
Dicz puech ift geschrieben — Do von Criftes gepurd ift
vertriben
Taufent nnd drew hundert jar — In dem acht und dreift-
kiften zwar
An fant ülriches tag — nn höret waz ich fag
IM
Ein (leerer Raum) bat es hairsen fcbreiben — Der moes
pey Got peleibea
Albredit fo ift er genant — Dez cbunczmans fcbreiber wol
becbaot.
Pergament - Hdscbrift in 16. (Cod. 1242.)
111. Hje hebt ficb an das ampt (mifsa) von anfer ?rowen.
Am Ende:
Amen fpricht der fcbreiber — Got ringe im alle fein fwer
Uni allen fchreibern — Gehiiet got vor fwern. Amen.
Pergament-HandschrifiL XIV. Jabrhandert. in 16. (Cod.
1242-;
112. Von der tochter Sjon. Pergament -Handschrift. XIII.
Jahrhundert. 16. (Cod. 1244.)
113. Von fancto Alexio. (Cod. 1244.)
114k Von einem hohvertigen kanige wie der gedemotiget wart
mit gotes gewalt von einem enge! (Der KOnig im Bade.)
Cod. 1244.
115. Kleinere Gedichte:
a. Die mefse die ift wandebfri — Swie des phalFen leben fl.
b. Dax got ift in des priesters hant — Daz wart einem man
bekant.
c. Man sol docb die priefter liden — Ob fl die funde halt
nit vermiden.
d. Er wie Maria keinen fflnder lat — Der zu ir mit riwe gat.
e. Marie lert uns kofche leben — Ob wir ze himel wollen
ftreben.
f. Swer Marien lob na fprichet — keiner seiden dem ge*
bricnet.
g. Maria trottet hie aaf erden — Daz fi des himels erben
werden,
h. Maria batet ire kinde — Und one hüte let fies ni vinden.
L Wir follen loben zn aller zit — Mariam die vil gnaden git.
k. Maria die tot wanders vil — Des ift ir lop gar on« zil.
L Von eim fündigen fchOlere — Der bekeret fich Marien
ze cre.
m. Marie fülle wir fingen and fagen — Und an irm dinfte
niht verzagen.
D. Dicz ift ein gebet za anfer frawen.
o. Hye folt du lefen mani&^er lere. (Alles im Cod. 1244.)
116. Megenborg Boch der Nator. Papier -Handschrift. XIV.
Jahrhnndert. Folio. (Cod. 676.}
117. Der Sybillen weizzagung. Papier-Handschrift. XIV. Jahr-
hnndert. Folio. (Cod. 715.)
Stift Klosterneuburg in Niederöstreich.
Chorherr Dr. H, J. Zeitig.
Die BibliothekwissenscbafL
Von Dr. Bdmiiid Zoller in Stougart
IV.
Die Literaturgeschichte der BibliothekwisseDSchaft za schrei-
ben, ist voD keioem der Bibliotbekolo^en versacht worden.
Erst der Schreiber dieser Blätter hat es in seiDem ,,Dmri8se^^
Sethan, obwohl ihm damals nur sehr wenige und onzareichende
[ittel za Grebote standen. Die Kenner md Förderer der Bi-
bliothekonomie haben ihm jedoch, erfreat über diesen Ge-
danken , mit aasserordentiicner Zurorkommenbeit so ergiebige
Quellen zafliessen lassen, dass tr Jetzt im Stande ist. aie
Literargeschichte der Lehre YOn den Bibliotheken mit ann&oern-*
d(V VollstiLndigkeit mitzatheiien.
Die Biblioäekwissenschaft ist ab Wissenschaft eine Schö-
pfung dieses Jahrhunderts und wir dürfen somit in den Schrif-
ten über Bibliotbekwesen aus früherer Zeit nur vereinzelte
Notizen, Reflexionen und höchstens praktische Anleitungen sor
Einrichtung und Verwaltung von Bibliotheken suchen. Doch
sind diese Vorschriften immerhin interessant und bedeutsam
genug, um unser Augenmerk auf sich zu ziehen: und am Ende
sind cloch sie es, auf welche die jetzige Wissenschaft baut,
wenn sie ihr Sjstem errichtet. Die Theorie ging hier) wie
Qberall, aus der Praxis hervor.
Dass wir nicht von den Bibliotheken der Alten sprechen
werden, versteht sich von selbst. Einerseits sind wir oeinahe
Sanz von allem historischen Detail über die Einrichtung der
ibiiotheken des Altertboms und Mittelalters verlassen — und
die Einrichtung ist es hier ganz allein , die uns iuteressirt,
das Wie und nicht das Was der Bibliotheken, andererseits
war das Bflcherwesen jener Zeiten ein durchaus anderes, als
das der Jetztzeit 3 es fehlt jegliche Analogie und damit jeder
traktischn Nutzen für die Wissenschaft unseres Standpunkt»,
lie umfassenden Schriften über diesen Gegenstand: Lomeier,
de bibliothecis. Zntpbaniae 1669. 12^^ und Peüt-Radel, Re-
cherches sur les bioliotb&ques anciennes et modernes. Paris.
1819. 8. geben über die Einrichtung und Verwaltung der Bi-
bliotheken der Vorzeit nur sehr Dürftiges und für unsern Zweck
buchst Unbedeutendes. Dass die Einrichtung von Bibliothekea^
die aus gerollten und gebundenen Manuscripten bestanden^ dass
die Benntznng dieser kostbaren Werke ferner eine ganz ver-
schiedene von der dermali^en sein musste, versteht sich von
selbst und wir kOnnen somit vom Bibliothekwesen in der jetzi-
!en Bedeutung' des Wortes erst nach Erfindung des Bflcher-
rucks sprechen. Am Ende des Mittelalters, im vierzehnten
Jahrhundert, begegnet uns jedoch eine Schrift, die das Zeug-
19f
Ml SO edler Bllcherliefce, so tiefcn Ventiadnisses des Biblio*
dieWweseiis ist, dass wir ihr gerae die erste liegrQndsQg der
BiMioÜiekoDomie Yindiciree.
Bickardus Äungervgle von Burg oder Edmandsbary, Bischof
ton UiniuuB, Kanzler «iid Schatzneister Edaard III. von Eng«
laad, schrieb mn 1344 sein Philobibiion, aeo de ,aaiore
librorem et institutioiie bibliothecarom traoUtas. Der Biölio*«
rra|ih fi. G. Vagol hol i« Serapeooi 1843. & 14Öl 141, die
flandadiriftcQ anigezihll, «reiche roa dem Werke. des gelahrlea
Benedictiners existireik Es sind deren zwanzig. Üie EinaeU
drucke erschienen la Cöio. 1478. 4. 48 SS. Speier, J. &«
Conr. HijsL 1483. 4. 39 SS. (Uain, Report. 41500 ^^^^
löOO Gnsp. Pliilippos nro Joaane Parva Bibliopola* löOO. 4«
(Uain, Kep. 4152; Vogel weiss von diesem nichts.) Paria^
Jod. Badias Aacensios. 1500. 4. Oiford 1599. 4. 62 SS. Ab«
gedruckt ist die Schrift Richards in: PhilologicarBai episto^
lamai ceotoria ex bibliotheca Goldasti. Fraokf. 1610. 8. Lipa«
1674. 8. and in De bibliothecis, nova accessio coUectiuai Ma**
derianae adiancta a. J. A. S. Ü. Heimst. 1703. 4. S. 3—70.
Vogel bat an der obenaogeführten Stelle des Serapeam eine
Biographie nnd Charakteristik des Bischöfe von Üarhan ge*«
^benj ona liegt hier ob^ das was zur Bibliothekwissenscbaft
nn eigentlicheB Sinne ans der Schrift gezogen werden kann^
■ttsatheiien. Bis zom 16. Capitel einschüessUch gehört das
Bodi dem Bibliophilen: fflr den Bibliothekar interessant sind
die drei letzten Capitel. Der siebenzehnte Ahachnitt mit dar
Ceberadnift: da libns mande trmtimiiß et coliocaadia scbildect
mit lehhaften Farben die Misabribiche, wckbe mit den aasf^OM
Uehenen BOchem getrieben werden, nnd es würde das Capitel
ans diesem Grande woU verdienen, in allen Lrsesimmem and
aof den Entieihongsbareaos der A£(entlichen Bibliotheken ata
Wamnog and Mahnong angeschlagen za werden. Wie viele
Anleiher mässen sich, wie in einem Spiegel, in der Schilde«
mng wiedererkennen, welche der gate Riebard ron den faU
achen Gelehrten seiner Zeit entwirft, meint Molbtcb, nnd wir
haaen desshalb ans dem weithvollen Boche die wichtigsten
Pnnkte fotj^en: Nimim» post vestes et yascafai eorpori dedi^
cata doAinico^ sagt Richard Cap« 17, aacri libri merentur ä
dericia boaeatina contrectari , qui todes praesnmnnt attingeve
mann foeda. -* Inprimia cir«a dandenda et aperienda vohimioii
ait matara modcstia, nt nee pmectpiti festinatione selvantar,
nee inspeaione finita sine ciansora dehita dtmittanter« Videbia
fortasse iovenem cervicosom in studio segniter residentem. Et
dum hjberno tempore hjemis alget, nasos irrigaos frigore
comprimente distillat, nee prias se dignatar emunctorio tergere,
Iiam sobjectom iibrom madefecerit tarpi rore. (Eine ähnliche
eschmatznng soll dem ehrwflrdigen nnd verdienten Jftck zn
Bamberg daa Leben gekostet haben«) Frodus et caseiun snper
It8
libram expaosam non yeretor comedere ttqoe scfpliaoi hinc
iode dissolate traosferre. — Uuplicatis cubitis redinatar in
codicem et per breve stodiam soporem iovitat prolixam ac pro
reparaodis rag^s iimbos replicat folioram ad libri non modicam
detrimentom* Jam imber abiit et recessit et flores apparneroot
in terra nostra, tone seholaris, quem describimas, libromoi
neglector potias, qaam inspector, viola, primola atqae rosa
farciet librom saom: tone manns aquosas ac scatentes sodore
Tolvendis volominibas applicabit: tone ad poUcia mordenCia
acoleoffl sacer Über objicitor. — Soot iterum riires libros enor-
miter detmncantes . qui pro epistolaram chartis schedolaa lice-
rales abscindnnt^ litera sola salva, Tel finalia folia, qoae ad
libri costodiam dimittootor, ad varios osos et abosos assomant.
Qood g;ena8 sacrileg^ii aoathematis prohiberi deberet« — Im
Capitel XVin spricht der Aotor contra saos detrectatores im
Allgemeinen: im 19. Capitel sind die Mittel angegeben, wie
diesen Uebeiständen zavorzokommen sei: es handelt de ordi-
natione provida, oaaliter libri extraneis concedantar. Uer
Yerfasser war Stifter der Oxforder Bibliothek ond hat ihr
Gesetze gegeben, welche für die oamalige Zeit äusserst liberal
genannt werden kfinnen. Cum scholaris quiconque secnlaris
vel reU^osas librum aliqoem commodandom petiverit. conside«
rent diligenter cnstodes^ an librum talem haboerint auplicatum
et si sie commodent ei librum cautione recepta, qnae librum
traditnm in valore transcedat judicia eorum: fiatqne statim
tarn de cautione, quam de libro commodato memorialis acrip*
tnra continens nomina personarum , quae librum tradunt et il-
lins, qui recepit com die et anno Domini, quo contingit fieri
commodatum. Librum non duplicatum non commodent. nisi
forte ad inspectionem intra septa domus. Recipientes librum
jurabunt, qnod illum extra viAam Oxoniensem non deferenU
Sinffulis aunis computum reddent costodes magistro domus et
duoDUS de suis scholaribns, qui librorom catalogom perle^entes«
videant, qnod omnes habeant vel in voluminibus propriis. vel
saltem per eautiones praesentes. Quilibet, cui über aiiqnis
fuerit commodatos, semel in anno librom praesentet et suam
videat cantionem. — Damit ist das Wesentuche aus dieser sa
damaliger Zeit gewiss höchst einflussreichen Schrift mitgiitheite;
einflussreich nennen wir sie. da uns aus den oftmaligen Ab-
drücken derselben hervorzogenen scheint, dass sich die Grund*
s&tze, die darin ausgesprocnen waren, eines nachhaltigen Bei-
falls za erfreuen hatten. —
CBeschluss folgt.)
Verleger : T. 0. Weigel. Druck von C. F. Melzer In Leipzig.
SEBAPEUmi.
(itf^tift
tttt
NblJDäiekwisseDScIiaft, flaAdsckiftenkimde aul
ältere Litteraturt
Im Tereine mit BibKothdcaren und litteratnrJBreanden
hcrausgegebea
▼ OB
Dr. Moberi Nautnann,
Mi 9. iMfEigy den 15. Mai 1850»
De codidbus Bibltotheoae AmploniaiMie EifkirtensH
potioribus.
ietheca Aai^louaiia. «aae hodie pars «st gegi^e hiblio^
tfcccat pablica€, iMUBeo mmC a cMiditor» sa« Amp Ipaio
Ratiak, de qao viro {Mtoea priaa dioeoda Bnut^ quaai dl»
codidbus bäUiochecae UberaUtad eine d^bitae agamos» Visit
iile tecuK ^oarti deciaii parte abeva (de auna uatalt aon (Hm^
ftat)o«|oe ad anaam 14ä5^ qao CaliMiiae diem obik anftremom.
NttK ia offUui» dioeoeiis ColoDleasis, eai aoiaen e«t Rhe<-
sAkereae 9i¥€ Berkae, matare delatas est Erfordiaai^ ibiqbe
■OD Maai maiica arte dextre felidter^e exercenda, sed «tiam
aokifuiae dootrinae laode arliiiaiqae liberalium fwafnopendarum
icri Midi» üa emiaak, at, quam a«DO 1392 liltepahiin nai'-
Tfrsitas coadita easet, iam anno poot rectoria acadamioi «m«-
Bere ornaretnr. ^o aeadeaiiae receaa laBfeülitat floreia auge-
ret et booa iagenia ad liUeras atrenae celeadas aUiceret, anao
1412 magoaai bonorum aaoraa parCefli eontuiit C&Uegio tom^
dorfo, cniaa qaiadecim essent sodale«. Id ab auctare Doiaao
bäboit AnplomianaM, idem nancnpaAini etiam Fottae CoeU
t demos aomine, qnaa mag^straias Erfartemis , ot, qiianCuili
trihoerot tanto Amplanii beacficio, et ipse iecolento aUqao £acto
IciUrotor, certaia et parpetaam sedem, ampliosima aMiaai
oieraia iaaiaakala praediiam, CoUegto dosaverat. Eiaa io-
XLJahiiaag. 9
ISO
stitati anteni ratio erat hfiec, Qt in sodaltciam rece|iti, qaoroni
victoi ceterisque vitae necessitatibns liberaliter provisum esset,
acrem assiduamqoe operam liberalibus artibos navareot, scholis
doctoram de singulis philosopbiae partibus frequenter interes-
seut, legendo, audienao, disputando exercerentur , el ita fuo-
dameDto satis firmo in pbHosophiae stndiis iacto varios dein-
ceps gradus baccalaareatorooi , liceDtiatorum , maffistroram rite
adipiscerentur. Ad quem finem roDsequendum duplici sodales
via tendere voloit Amplonius. Prifflum accarate constitait, quo
Studiorum modo, quo ordine ac disciplina nterentnr, eaque
norma ita omnes teneri iussit, nt nemini ab ea discedere li-
ceret. Quae (|uamqaam yalde est memorabilis ad studiornm
rationem seculi decioii qainti ineuiiti^ cogoosceudam , tameo
hie praetereuoda unbis est. Alterum studiorum adjumentum
sodalibus Collegii bibliothecam snam esse voluit, quam pro
illorum temporom ratione valde exqiiisiiam et multarum disci-
Idinarum libris iustructam Collegio dooavit. In summa autem
ibrorum raritate, quum bibliotbecae poblicae iliis temporibos
hand facile exstarent, privatis vero paucissimis liceret vel me-
diocrem litterarum apparatum sibi comparare, res maximi mo*
menti fnit ad reoens conditae uoiversitatis florem et splendo-
rem augendnm, quod Amplonius CoUegio suo tam e^egium
librorum tbesauram dono dedit, eaaue Rberalitate magistratum
Erfortensem vel maxime impnlsum ruisse, ut Collegio propriam
sedem coucederet, disertis verbis in lilteris publicis, quibus
haue donatinnem confirmaret, testatur. Quantum vero Amplo-
nius ipse bibliotbecae tribuerit, intelligitur ex legibus ab eo
constitutis, quibus illius usnm regendum ac definiendum putavit.
Eae sie se babent: ^,Item statno et ordino, quod libri et Vo-
lumina huius Collegii librariae adscripta seu adscribenda nolti
collegiatorum liceat de studorio deportare aut aiteri concedere,
sub poena periurii, nisi textualia in artibos et philosophia
fienda^ haberent; tunc enim possent per decanom tradi feriis
collegiatorum ad cameras^ mane ea reponenda, melioribos
eiusuem materiae in libraria semper reservatis. — Item sla-
too^ et ordino,^ quod nnllus hie collega librariam ingrediatnr,
nisi actu fiierit baccalaorens in artibus huius universitatis ;
graduatim vero intrare possunt secnndum indigentiam, sie
tarnen, uuod stodentibus in studorio non faciant strepitum vel
incommodum studendi. — Item statno et ordino, quod magi-
stris ad minus triom annorom et deinceps nti liceat iibro vel
libris de libraria, sed manebnnt tarnen cum Iibro vel libris id
studorio studendo^ aut scribendo, et reddent librum vel libros
concessori collegiato hora debita, puta ante prandiom per
horam unam, post prandium per quartam vel qnintam: sicqae
concessor sit praesens, et recipiat incorrupte ab eodem, et
reponat ad locum suum librariae. — Item statno et ordino^
quod, si quis ex magistris, licentiatis aut doctoribns hnias
miTenitatis du desiderat Hbro yel libris^ ille sopplicalHt hn-
MiOter decauüO et colleiriacis pro libro desiderato vei libris de-
aideratis. Habita delioeratione bre?i et persona leffali exi-
steste^, debet Uli eoacedi votom säum sob bis verbis : Somioa,
libenCer ooncedioias Tobis librum yel libros de libraria nostra,
salvo statnto nostro immediate praecedenti, qoodqne eritis
ideies in libris, et aon strepitmn nee incommodum coUeg^atis
inpendatis, qao ipsorom stadiom impediator. Quo facto dl-
catar eis statotom in forma. — Statoo et ordino, qootiea pe-
suleBtia invaloerit Tel invalere timeatar , duobos magistris re-
Banestibos, intra domos Collegii habitaotibus , claadatur libra*
ria, omnibas libris repositis ad soa loca com reij^istro, et
praesentent daves illas dominis consulibus Erfortensibug.^^ —
Qoodsi qaaeris, qoae libroram venera bibliotbeca Amplo-
■iaoa coDtinaerit, multaram illa auidem disciplinaram volami-
oibos satis inslructa fait, nonuailis, quod sane aegre feras,
Jrorsos neglectis ac destitatis. Ita graecorom aactorum co-
ices nallos habet: pariter caret libris tum ad vetus jas Ger«
■aDicam, tnm ad priscas litteras Germanicas spectantibusj
deni^ae nihil inest, qood rerom gestaram memoriam monumen-
tis historicis illastret.
Cojiis rei caosa facile perspicitor, si repntaveris Amplonium
bibliothecam , poslea Collegio sao concessam, primo m suum
taBtommodo usam condidisse, neque alios sibi parasse libros,
qaaa qni sais studiis inservirent.
Qaare quam praeter artes liberales, ut tunc in Germania
UcUbantor , imprimis ad medicinam se applica?isset , cum
eaane siraal theologiae studinm conionxisset , cui qaidem ita
dcaiina foit, nt inde ab anno 1412, omisso plane medendi of-
id«, ad vitae ecclesiasticae solitudinem Magontiacum, ac deinde
Coioniam se reciperet, in promptu est, cur hae potissimam
Utteraram partes satis amplo iibroruni numero instructae sint.
Igitor prifflo loco nominandi sunt Codices auctorum latinorum
band paod , qnibns accensenda sunt excerpta ex aliquot scrip«
toribos facta. Freqnentior etiam numerus est eorum librorum,
qaomm nsos esset in litCerarom institutione, ut grammaticarom,
nossariomm, rbetoricarum. In-theologia commemoranda sunt
ano biblia latina, qoamqnam non plane iutegra, ac praeterea
conplora Volumina singulos libros veteris ac novi testamenti
coatinentia; tum varia opera patrom ecciesiasticorom , velut
Aagostini, Tertulliani, Lactantii, AmbroHÜ, Hieronymi, Cy*
B-iani, ac latinae versiones Dionysii, Cbrj^sostomi et Eusebii.
Lb accedit magna copia operom dogmaticorum a clarissimis
theologis iisdemnoe scnolasticis conscriptornm, ex ouibus suf-
fidat noninasse Thomam Aquioatem, Bernhardum Clarevallen-
sem, Albertum Magnnm, üontem Scotum, Bonaventoram, Gui«
kionmi de Uccam, Thomam Bradwardinum , Alanom. Eomn-
dm fere ac praeterea MarsilU ab Inghen, Aegidü Romani,
9*
IS»
-Bnridani, Joannis Beleth, Petri Hispaiii, Wältheri Bariei{[;liii
inulu exstant opera philosophtca, maximam partcm ad Aristo«-
telem spectanlia, qui (|iiatito in honore fueric, pUrimi eestaiK
ior Codices, oaibus libri ejus in latinam aermonem coBYersi
continentnr. i« iurispnideDtia de romaao iiive qiiiden oiM
habetur, praeter duos insUtutinnum oadice«; ioage plvres vero
libri perfinent ad jus canonicHHi , ex ^«<i geuev^ sunt aliqoot
-Volumina decretallnm, complura commentaria ad decrvCales,
et nonnaHa Bartoli a Saxoterrato <>p«ra. De mediana moiios
exstare libros mann scriptos in bibliotbeoa Amploniana nena
mirabitar, qui reputaverit eius conditorem medendi artem per
longum vitae tempus stndiose exercuisse. Ad qnam accnrate
cojrnoscendam comparavit ille sibi complara opera Hippocraiis,
Craleni et Dioscoridis latine conversa; multo maioreni antem
operain impendit coHigendis medicorMOi Araban operibus, in
Juibos potissimom nominandi sant Joannes Mesoe, A-verro^s,
ivicenna, Rbases, Albumasar^ Alborale, Abn Hali, Joannes
Damascenos, 8erapio. Ad bos accedunt, qui vei eomm acripta
explicarent. yei traditam ab illis doctrinaoi suo modo tracta-
rent, Gnileimus de Placentia, Joannes de S*^ Amando, Mar-
silius Ficinns, Gerardu^ 4e Cremona, Bernardos de Gordonio,
Aeeidios, Albertus xMa^ius, quorum oinnlnm complara opera
in oibliotheca Amploniana exstant. Postremo toco commemo-
randam est etiam permnitos in ea esse Codices ar^imenci ma-
thematici, astronomici atque astrologiei, in qnibos maxme
tabniae astronomif^ae notabiles sunt.
Jam^ breyiter et extremis tantum lineis somma bibliotbeeae
Amplonianae descripta^ antequam potiores ejns Codices singiila-
tim ennmeremns accuratiusque percenseamus. pancis verbis de ex-
terna eius conditione ac de statu tindierno dicendum est. Scilicet
Ql homana omnia mutantur, neqoe quicouam in perpetnum eandem
formam habere potest, cni sapientissHnae naturae leg? aniinoa
ipse pariter atque ea, quae ei excolendo inservinnt, paret^ Ua
Collegium quoque Amplonii, cui tanta condilor Kberalitat«
tantaque cnra firmae diaturnitatis prospextsset, quam per saris
longom tempns floruisset multnmqne ad prosperitatem naiversi-
tatis contulisset, paullatim disfnitatem siiam perdidit ac seaescere
coepit. Quod quomodo ceteris Collegit partibüs acciderit, hie
nihil attinet dicere. Hoc tantum monebimos, mm iromianta
instituti auctoritate etiam bibliottiecam desiisse in tanto |»rftio
haberi , ianta<jue cura admini^trari ac custodiri , quaotnm Au«
Iilonias sodalibus enixe commendaverat. Quo niaiora enim
itterae arte tjpographica inventa incrementa caperent, ea
ma^is codicnm mann scriptoriim exolescphat nsns^ qni aiiteai
soli pretium retinebant sunm Codices antiqunrum scriptorooi,
rapaces manus doctorum furum ali(|ooties experti erant, ita at
Hie thesanrus libroram olim pretiosissimus hoc qnoque nomine
band levem jacturam faceret, Tandem, qmim iam diu miseram
IM
tmissel et prorsOB ku^idaiii Tit«!!! Amplimii Coilmmi, ftimifi
com liuerarum uoiversitate, anae et ipsa viribus detecU vffetae
pareoUs instar erat, anno tiuius seculi decimo sexto aboiitom
est. Qflo facto, ai»<tiba8 Portae C^eK alii oiiti A^tiaaK«, bi-
Uiotheca «|iiiifem ibi pemransit, sed loco> Mi» A^mdta et in
camenutt lo ima aediuin parte cohj(*cta taftquam res vitisstoia
per Tiginii aonos latoit; Sei quum verendnfn esset ne sito et
madore prorsus eorroiiiperetur tmHo 1&07 in regiaol' bibiiöthe-»
cam pablicam transtata est, ibiqne ei locus ita dattas, ut etes
TolomtBa seorsofift a ceteris lib^is habeäotar. Siniit, qao (|oi^«
qoid adhoc exstat codrcam ad pHiesentem osnai pateret, iii
BOTiim onfinem di^esti simt, tiovuSi]iie ^orikni- cataiogns con-
fectiis, qooai veterts esset tarn male inita ratio Udtaque coit«'
fasio, Qt iieque singula librorum geaera io conspectum daret,
et oailias plane asus esset ad libros, si qais qaaereret, inve-
niendos. Cai iacoinmodo quum novos index medeatur« factuH
est, Qt inde ab eivs afasohiti tem^re complures viri docd Co-
dices mana scriptos, qaos in bibliotheca Ampleniana asservari
andivissent, inde peterent. Quorum rationibus ut cansoleremus,
operae pretidm hos facturos pntaviaiiis'<, si potiores Codices
Amplonianos breviter describereaius, ut quibus bae litterae ^huc
corae sunt, scire possent, quae studiorum adiumenta iÜorum
usus praeberet. Initium nunc faciemus ab lis libris maun exa«
raus, fui antiquos aactores continent, aot eiusmodi opera.
qaorain argumentum ad illos iflustraudos pertinet, aut cognati
est generis, at baud iucommode iis adiuugi possint.
1. P. OVIÜH NASONIS MttanmpImtQS libri XV. fok 58.
(CataL No. 1. Fol.)
Codex membraDaceus secnli XII Tel XIII ineütitis, formae
maximae, paginis ia duas cotumnas divisis, qnäe qditi<)uagenos
Tersns contineot, lineis non atramento duetic^. sed stHo im*
preasts diredas. Litterae versunm initiales marasculae, et per
tmtim colnaioam aüqoaate iatervaUo a9i|iiali a' pr<»iima littera
scinKtae; aiBgaloram librorum initialea miniö decoraiae*. Codex
adoiodom eleganter et aequaliter scriptum per^aaca habet scri*
bendi compendia et valde expeditas est ad legendum. Cete-
nun mancas est. siqaidem ex primo unaternioae plagola qaarta^
in qaa Tersas I, (i08 usqne ad IT, 227 scripti e^ aut, iat^rcidiL
Paacae glossae, tum yersibua, interposkaep tum margin j ad-
iectae ac miontissimis literis scriptae, partim verborum inter-
rutiones contiaent, partim fapularam argumenta explicant.
fine legitar: .^Cxplidt Über Ovidii F^ublii Nasopia Meta-
Biorpbo8«an vel ae transmutatioae,
Versas miUeabtf Mx sex in ootKce soripios
Sed^ tef qain^ae i6inte eoataUl 'Ondlod/'
IS4
2. P. OVIDII NASUNIS Metamorphoses libri XV. foL 105.
(Catal. No, 2. Fol.)
Codex membranacens secoli XIII, forma maxima, <|nae
dicitar in folio, si allitudiDem spectas^ latitado enim diinidiam
taotiim paffinae partem habet, in qua plernmqne 56 versus
leguntor. luitiales versanni liUerae iniiiosculae sunt, sed pa-
riter ut in soperiore codice a proxima littera distantes , at
nniversae speciem perpendiculans lineae eiBciant. Compendia
Bcribendi qaamqaam non nimis multa reperiuntar, tarnen codex
non facilem habet lectionem quam propter minatas neqae ele-
gantes litteras« tarn propter luridas membranas palliduaique
atramentum. rraeterea scatet glossis, varioram manibus ap*
pictis lectuque difficillimis.
3. a) Commentarios in OVIUU Metamorphoses. fol. 78.
b) Tractatas de Septem peccatis morialibus, qui dicitor
softuplum, com glossa. fol. 158.
c) Liber Esdrae. fol. 206.
d) Liber Pastoris, fol. 236 (Catal. No. 14. Fol.)
Codex miscellaneus secoli XIII, forma maxima. membra-
nacens, variorum manibus exaratos, externo quoaam nitore
litteraramque elegantia et perspicuitate commendatns. Com-
mentarios in Ovidii Metamor, maxime fabuiis ac rebus my-
thologicis illostrandis inservit, verbis Ovidii, qoae explicantur,
haud raro appositis. Liber Esdrae primo folio mancns est.
4. a) OVIDII liber de arte amatoria. fol. 63.
EIUSD. liber de remedio amoris. fol. HO.
EIUSD. de vetula libri tres. fol. 156.
Omne punctum, carmen argumenti ethid. fol. 164.
^ PamplUlus, sive de amore. fol. 182. (Catal. No. 1
in 4to.) cf. No. 9, a.
Codex chartaceus sec. XIV, forma qoarta, pamm eleganter
scriptus. Ovidii carmen de remedio amoris motras glossas
habet, textni partim praemissas, partim interiectas, psxtba
Tersibtts snperscriptas.
5. a) OVIDII libri tres de eetula. fol. 35.
h) Bragwerdini fheoria numerorum, fol. 50.
c) Henrici de Hassia invectiva contra monstmm Ba-
bylonis. fol. 66.
d) Nasardus de execratione biaamiae. fol. 157.
e) Excerpta ex Änticlaudiano Alani. fol. 163.
f) AURELII PRUDENTII psychomachia. fol. 182.
g) Paneffyricum Carmen in Adolphum episcopum Mona-
steriensem. toi. 188. (Catal. No. 2 in 4to.)
Codex misceiitaeos secoii XIV exeunCM. forma qoarta,
diaitacelM, mai qood Nasardi operi ooonulia folia neinbra*
■acea inCeriecta saut, liuer» scriptos iorenastis nee ad legen-
dos expeditie.
6. a) Casparini Pergamensis de tribus ehcuHonihuB
epiloeos ac somma praeceptorom. fol. 3.
b) TERENTII comoediae $ex. foi. 126. In fine legitor:
Calliopios resensoi.
c) Ptaecepta Rheiorica de eiocotionis elegantia, compo-
sitione et dignitate. fol. 137.
d) Sffnonyma Marci TuUii C^ceronis. foL 153.
In fine sobjicitar: ,.Expiicit qnod repertom est de Sinoni-
■is Ciceronis a Ser. Collotio de Florentia.^^
e) De äiffereniüs Ciceronis in dubOs rebus üben fol. 163.
In fine haec le^antur: „Reperi in antiqaissinio codice li«
beUnm de differentiis Ciceronis, qoeoi tarnen Ciceronis non
fbisse sat mihi constat. Quia tarnen utilis est visus, adhnc
exefflplaodam daxi. CoUatios de Florentia. Anno. dm. mille«
simo CCCCXXXVI.^'
f) Varia praecepta grammaiica et rheiorica. fol. 170.
(Catal. No. 47. Fol.)
In fine additor: „Explicit samma dictaminis edita per exi-
minm i^ammaticae doctorem magistrum Rolaodam de Placentia.^^
Codex Cbartaceos secoli XV, at patet ex annotatione in
fine libeHi de differentiis. Omnia qoae hoc codice condnentnr,
ab mo librario scripta sunt, qoem Italom faisse dedaratnr
snbscriptionibus in d, e, f. Scriptara valde aeqaabilis est,
ac pandssima habet scribendi compendia. Terentii textai pla-
rimae glossae, qqibns singola verba vel locotiones illustrantur,
snperacriptae sont.
7. LUCANl Pharsaüa. fol. 378. (Catal. No. 3. Fol.)
Codex chartaceos formae maximae verba poeUe scrrpta
exhibet in Vincentii cominentario in Lucanum, anno 1475 Ye-
netiis typis impresso, ita quidem, ut tarn sope^ior, tarn in-,
ferior singolarum paginarom pars tantam versuom contineat,
qoantnm in commentario explicatar. Scriptara parnm vennst^
est« Mnitae glossae margini ascriptae.
8. Fascicnlas foliornm ex codicibus deperditis
collecloram. Reperta saot in interiore parte operoa^
lorom codicum, qoibas barbaries priorum temporom eä
obdaxerat. (Catal. No. 9 a.)
a. 7 folia ex codice Äeneidis VIR6ILII membranaces se-
sali X Tel XI, partim lacera, et hie ilHc litteris evanidis.
Foma est' mlixiaa, scriptura perqnam pleMi et paese aine
Mini compeMKob Singulae paffinte 30 habcoit versaa, ae^iMili
spado. Baeis siila impressis otstaiites. Eadem mamiB, ^uae
textum exaravit, plurioias glossas tarn versibas sapencripaU^
tnni marffini apposait Yersas supersont hi : III Argom. metric.
et l~t»v m, 20^495 — lU, 411-440. lU, 441--4705—
V, 795-816. ¥,.825—846$ — VI5 350— 37Ö. VI, 380-4095
\i, 4J|aT^439. VIu.440— 469; — VI, 718—747. VI,
748-778; — VII, 41-70. VII, 71-lOL
' h. 4 folia tfaobiM tribnsve verribas decortata bx cedice
PharsaUorutn LÜCANI membranaceo aecali XII, foima quarta,
eleganter ae paoeissimia^ conpendiia scripta. Versus inDitontar
lineia Stile itopressis, initiales ittterae matascolae minio piciae
sunt, et aeqaali spatio p«r totam pagisam a prexiaia liltera
dktint^ nt nibram lineaiB perpeadtcuhrem eificiaDt. Margo
satis laMis , ia duobaa foliig abscissus ; in reliquis duobus mo-
dieas glo^sa^ h^bet, oaae textui quoque raro aspersae sunt«
Versus foliUcoBÜneatarhi: VII. 384—417. VII, 420--453; —
VII,. 744— 777, VU, 780—815; — IX, 441—472. IX,
477—508; — IX, 799—831. IX, 833-8GT*
t. 2 fotta ex co^ice Mefamorphcseon OVIDH membraDa-
ceo secali XII, formae qaartae althadinem, sed minimam la-
titedinea habentia. Qnae pars ligm> adhaesit, ejus efaaidae
Iitterae nmoes; quae adhuc legi pessirot paginae doae, habest
VÄrsw IX,. 284-^34 et IX, 633-683.
d'. 6 foNa ex todiee saHrarum JÜVENALIS fflembraDacM»
0ec(tl{ XII, fornKi. octava , oiinatis qaideia, sed iiitMis Ikteria
paucisqae compeadiis seripto et glossid prorsns careiH>ek Sin«
golis JFmii's tum in soinma tum in iura parte- aKquai versas de-
sunt Pragmentasatfraratn'Snnt'baee: VI, 491 — 531.539—583*
593 nsque adfinem; — VII, 1—13. 190—240 — VIU, 1—84.
37—82. 90—130. 234—270; — IX. 5—43; — XI, 60-95.
107—138.
e. 4 felia ex oodice comifedtarHm TE^ENTII membrana-
ceo sectiK XII, forflia octava, satis bene seripto giosstsqae
non maciilato. In eontinentnr ha<fc; Enn. V, 8^ 8-^64. —
Heant. Argom., Prolog., I, 1, 1—31; II, 2, 8—12; IK 3,
1-^24-, 26-102; 105—139; III, 1, i^
f. 2 particnlae folioram ex codice cotnoediarum^EREüTW
membranaceo secoli.X velX).. Eorma fvi^e videtur maximaj^
scriptai^a yalde. sin^iU«. e^^ oaam reprasseuUnt fragmenta co-
4icis. Virgiliapij in. aversa folioram parte ILtterae omnes eva-
nuernnt. lis continentür haec: Enn. II, 1.2Ä--25, ü. 2^ 1—21.
III, 5, 37-^59.
%, 4 fpUa. ex cgdicq; i^^roti^mit OVIDII mambraaacvo ae«
im
i4ea, sed compeiMÜU MB miltiHn iiil»tdit«. IdmwI' bato;
MtMd. I, 60—86. 88—116; - 111, 96-124. 126—154}
XVIU, 13-^5 XX, 103-176.
(FortsetlUDg folgt.)
Die ßibliothekvrissenscbaft.
Von Dr. Edmund Zotter in Stuttgart.
IV.
(Beschlnss.)
Von der Zeit M , welcher wir «Ue ErinAmg 4cv Buch*
drackerei rerdaaken, brauchte ea noch 120 Jaiare, hie die
BiUiolbekoiMMnie eineo Bearbeiter fand. AheriKial8..w«r ea ei«
BeBedicünennöiidi: Florian Treffler. CcMnobit: des oaWrachei
KhatiMS Bencdidbeureak ,,Seiiusr Zeit ein bertfamler Mana^
bennndcrs tOchtig im Ciricchiscfaen , fleisaig vad fromm, wie
keiner^' — laotec die knrie Charakteristik Zieffrfbauers* Daa
W«rk TreMeffs, daa aicb aaf nnsre Wassena^bait becieht, fahrt
den Titd: Methodtia, exhibent (per) varios indices et claaaea
aobind», naoromlibet libronnn cqaalibcit' (cayäevis) bibUothecaa
brerem, fiacilem, imitaMlen oMUnationem^ qoa saoe perctnn«-
■»•de (f€T Moonunade^ et ainc maba in^iailione ooearaA ata«
dioM oputa inventio et iectio, aorondcm daborate et inrenta
[er fraitrem Pl^rianam TreAeram, Btnedtctenbaraoan Coeaa*»
itam Anraatae V. (hat Mcbcrt: Afoate) per Philipimm Vb*
bardnm« 1Ö60. 8. oonat. '/^ ^^- Dteaea Buch iat -sohon im
varigen Jabrbnndtrt ftaaserat aelteo geweacin, and da wir ea
■idil ans Autopsie kennen, ao mfisaen wir nna auf die Kritik
Scrnve'a veriaaaen, der in seiaer bibliagrapiMBcheiV' Monaia'>
a^rift: BtMioibeea aatiqaa^ Jena« 1706. Januar. S. 89 jroddO
daran apricht^ eine Mittbeilflag, diie wir der Gflte dea* Herrn
D» F. L. Uaffmann iD'Haadbai^ verdankien. Stnive sagt a. a; U.:
Ignoti BOtfHaia est alictar, 9« in dedioaiioDe adOttonem epiac.
Änc. canaas raddk traelalas, plarmm petita, aaibas. ip^ins mr*
tbadoa iibroa evdinftridi* probaretiir. Sex in Bioliotbecla indmea
re^airtti Primnaa indioem' ftioit alpfaabeticom, cor addebiria. Ubri
nnantilan; qnaKlaa, leaatia« QaaDtitateai primae aignenlUttavae^
Ji ineeateffl rd jastae ma^nitedinia^.Mi mediocrem, P. parmmi
Qnautaleai ab ligataffat colore,. ot A..albam, R. robraai, Ni
Siaantem uo tat. Localinneni deniqoe , in - qtto 1 raaoaitam
iothecae Uber.ait ifnaerendna^ Altemm oatafai^mn facitre»^
, in ^0 ioaipit a libria.\jaria dtiiia, eajua inrigna ak^A.
IM
Primo collocat illoS) qai ad methodam juris famnt, progrediCar
«d Corpas juris, hujusque commenCatores. Hanc bibliotbecam
juris civilis seauitur illa juris canonici , wjus insigne sit B,
quae eodem oruine dirigenda, ac prior. Summistae sequnntiir,
seu de castbns conscientiae scriptores, qni Signum C. praefe-
«runt. Inde sententiarii signo D notantur, Dictionaria Signo E«,
in quorum numero etiam Gesneri Bibliothecam universalem
collocat Ha^iographorum, chrono^rapborum et topo^raphornm
Iuia plures sint, dnas classes facit, quas insignit litera F et
r, quorum aiiqnos alpfaabetico ordine indicat. Octavam das-
sem theologorum fadt, quorum signum U. ita, nt plurimnm
biblicos libros ponat , in sequenti vero snb litera J. tneolog^os
reliquos, polemicos snb signo K, in quam dassem etiam hae-
reticos lioros collocat et famosos. LJndecimam dassem snb
signo L. Pbilosophis assignat, ita tamen, ut secundum diver-
sas partes vel etiam sectas distinguantur . qnod tarnen gene-
ratim indicat. Uoodecimam dassem tribnit concionatoribus et
declamatoribns sab signo M. Sequuntnr Epistolarum scriptores
sub signo N.; Poetae sub 0; Philologici snb P. In penuldmam
classem sub signo Q, indudit promiscne omnes, uuotquot sn-
ferioribns non possint inseri, quae sane ideo amptissima erit.
n ultimam demnm sub signo R Teutonicos libros reiidt. Wir
haben die Anordnung des wissenschaftlichen Catalogs nach
Trefflers Ueberschrift in der fjpanzen Ausführlichkeit htmve's
mitgetheilt, um zu zeigen, wie wilikOrlich man damals mit
der Gliederung^ der Wissenschaften verfuhr. Treffler sanctio*
nirt diese WiRkarlichkeit selbst, denn sagt Struve: huac or-
dinem atqne dassicnm snccessionem variari posse, minui vel
angeri, observata conditione coli, arcularum capacitate, libro-
ramqne copia(!!^. — Breviter uemum sin^ola repetit atque
ordinis a se habiti simnl rationem reddit, ubi etiam ^raecorum
dassem studio se praeterinisisse ait, eo quod perexiguom sit,
quod graeca tjpographia exbibuerit, nee satis visum ad com-
plendam dassem. Tertinm indicem adornare docet per looos
communes materiarnm singularum, quae in übris oomprehen-
duntur. Ad hunc ntilissimas esse dirit Gesneri pandectas, se-
condnm quas bic index institnendus. Qoartus index priori nexos
ad commnnium titulos ordine alphabetico indicandos faciens.
Quintum indicem fieri dooet, «t illi inscribantur libri stperfloi
et inutiles, qui etiam separat! collocandi. In sextnm indicem
annotanda nomina illorum , qni libros e bibliotheca mntao sn-
mant. Quilibet yidet, schliesst Struve, absnrdam esse Treffleri
methodum, ordinem^ injnstnm, omnia imperfecta. Rarissimos
Interim est liber,'cojus neqne Morhofins, neqne alii mentionem
faciunt. Raritas tarnen ista non a praestantia quidem libri,
potins ab ipsins futilitate videtor orta, cum bibliothecis potins
iBserviret et acromatariis, quam eraditis. Wir bedanem, das
Werk nicht selbst in Hinden zn habra, da uns das Drtlwil
IS»
StrsTe'fl denn doch etwM %n hart dünkl, wenn wir damit
den bedeateodeD Namen yergieiclien . den Treffler unter den
Gelehrten seiner Zeit and namentlicn des Benedictinerordens
einnahm. Ziegeibauer, der zwar Stnive^s Urtheil gewissen«
hafter Weise nicht verschweigt, ehrt dennoch seinen Namen
durch Satz mit Kapitälchen, scneint aber auch das bibliothe*
kononiisdie Werk Trefilers nicht zu kennen. Kurze Notizen
Ober das Bach enthalten noch: Strnvii Bibl. bist, iiter. I. S. 68.,
Jöcher unter dem Artikel Treffler, und Weudleri Dissert. de
Übr. rar. §. 26.
Nach dem Erscheinen von Florian Trefflers unmethodischem
Methodos ruhte die Bibliothekeniehre mehr denn ein halbes
Jahrhundert, wenn wir nicht die Abhandlung von Johann Bap«
eist da Cordona de bibliotheca St Laurentii. Paris 1587 und
die Einleitung des Peter Bertius zu seinem Nomendator aucto-
mm omnium quorum libri extant in bibliotheca academiae. Lugd.
Bat. 1595. 4. zur eigentlichen Litteratur der Bibliothekwissen-
sdhaft rechnen wollen, sondern die Vorschläge der beiden
Autoren nnr als vereinzelte betrachten und sie seiner Zeit im
Systeme anfTühren. Mehr zur Bibliotfaekengeschichte als zur
Bibliothekeniehre trägt das Werk bei, welches das erste selbst-
ständige nach so langer Zeit ist: lost Lipsius, de bibliothecis
syotagma. Antv. Plant. 1619. 4. Heimst. 1620. 8. Abgedruckt
io seinen Oper. omn. Antv. 1G37« fol. und Wesel 1675^ mit-
retheilt enolich in Mader de bibliothecis. Heimst. 1702. 4. I.
S. 1 — 24^ Die acht ersten Capitel umfassen die Geschichte
der Bibliotheken der Alten. Das neunte Capitel berichtet von
der Einrichtung dieser Bibliotheken, gibt aber auch hier nur
das Dürftigste und das Buch ist hierorts somit ohne alles In*
teresse. Dagegen erschien acht Jahre später ein Werk, das
nm seiner ächten Bibliophilie, seiner Vielseitigkeit und Grflnd-
iidikeit willen unsere volle Aufmerksamkeit verdient: Advis
ponr dresser une biblioth^qoe par Gabriel Naud^. Paris. 1627.
8. See. ed. neu durchgesehen und vermehrt. Paris. Rollet
Le Duc. 1644. 8. Lateinisch von P. J. L. M. unter dem
Titel: Gabrielis Nandaei Parisiensis Dissertatio de instruenda
bibliotheca, ad illustrissimum Dominum Praesidem De Mesme,
e gallico in latinom idtoma translata, mitgetheik in Maderianae
cmlecttonis accessio nova. Heimst 1703. 4. p. 71 — 184
Wenn auch der gelehrte Ebert in seinem Bibliograph« Lexicoa
No. 14,677 und im Hermes V, 137 sagt, das Buch sei von gerin-
gem Interesse, so lässt sich doch soviel nicht abläognen^ dass
es die Bibliothekeniehre umfassend und für seine Zeit mit
B rosser Gröndlichkeit and Umsicht behandelte: ja wir können
andil gewissermassen den Grftnder unsrer Wissenschaft nen«»
Ben« Auch Molbech nod Naumann stellen ihn hoher, als dies
von Ebert geschehen 3 namentlich nennt der dänische Bibliothe*
kolog den Advis knrs, aber vortrefflich nnd noch brauchbar (
14«
ja FViedrich gfkt in feinet Vorliebe fir deti Bygiemäliscbeii
Matalogp so weit, nach Naad6 f^ar keine BibliotbeikwiMeoschaft
mehr aszuerkeiHBen. ZwiscbeD däm abspreclieiidcn Urtheile
fiberts «nd der Apotheose Friedrichs iief^t die Wahrhek offen*
bar in der Mitte. Gerecht wird loaa etaem Scbriftslelier nor
daa», wenn man ihn aas seiner Zeit heraas au begreifen sucht^
und wer die Zastände der Bibli^bekeo zu Naude's leiten kennt,
VOD wo an die moderne Bibliothekeinricbtoog erst datirt, der
wird, mit ganz andern Augen die Schrift des Maaarin'scben
Bibliothekars betrachten, als der, welcher sich aof den modem
«bsohUen Standpunkt stelk«
Gabriel Naiid^ schrieb Oberdies seine Schrift aber die Ein«
riditong der Bibliotheken vor der grossen Reise, die er im
Auftrag des Cardinafa behufs des Ankaufs von Bachern nach
Italien, Eofflaad und Beatsehland geaiacht oud die i^hm ohne
Zweifel auch reiche Belege und Erwetlerongett seines Biblio-
theksystemes eufahrte. Von weicher Bedeutung seine biUio*
tbekarisdien Kenntnisse, seine Gewandtheit iu der Ausführung
dies von ikm aalgestellten Sjstemes, und wie praktisch na-
mentlich dais ietKtere war, — davon geben die Worte Petit-
Radeis Zeugniss, welcher in seiner Notiee biatori^ne sar la
bibliothifeune Mazarine sagt: Quelle recannaissance »e dott*on
paa au bibliethicaire , qui a secondi^ absi les voes ^lev^s
iPwm Ministre, et avec un zäle si actif, que trois ann^es sea-
lement lui suffirent pour rassembler dans ses vojages, mettre
en ordre et livrer a l'usage public la collectian la pbs consi»
dirable, qui fut alors daaa tooCe FEurepe^ ceqai est prouvö
par la comparaison de toas les catalogues d^une 6poque an-
terioore; Uies wird genügea, dni die Gegner tbetis zu wider*
legen., theils mn za iiftherer Betrachtung des Systemes aaiza*
fbrdern. Nach einer Einbitnng, in weicher sich Naude über
iRe Art und Weise beklagte, wie man bisher die Lehre von
den Bibifotbeken behandeit, dass namentlich der obengenannte
J. B. da Cordana materiam nimis obifer^ ut rem exigui mo*
mentf tractaverit. spricht er im ersten €apitel von der n ichtig«-
keit der BibliotnekiastituEe und den Mkseaen solcher. Das
zweite Capitel : de methode erigendi et exstraendi biUiothecam
geht von dem Grundsätze aus , dass es hachst tharicht sei^
alles selbst erfinden zu woUen^ man mdchte klager Weise aof
4ie bereits gemachten Erfahrangea fortbitaen^- man habe sich
deshalb zum Behnfe der Bibliothekeinrisbtaog aJle irgend sa*
Ifftäglichen Cataloge zu verschallen, damit man erfahre, was
m andern Bibliotheken des Aufbewahrens werth gefunden, wie
diese Bacher bibliogp«phiseh besehtieben werden, und man
endlich im Staade sei, qnod alii divnim possident, ipse oon*
iaactkn zu^ besitzen. Auch werde durch diese Catfetogsaoui!»
Inilg ein Centralcataiö^ geschhffen, durch den man dem Ge*
lehrten flherail nachwM^n kfinne^ wo ein Buch, das er suche.
141
n finde» sei, eine Idee, reiche, nutres Wissens, erst wieder
u jftngster Zeit in dem Airfisatse: Eipige Bemerkougeo Aber
•ffeadiche BiUiotheken 8ert|ieDni III. 225—56 auFgefriftcbl
worden. — im 3. Gspilel wird ilie merk würdig leutende jPrsge:
Nmenis librorem quantos esse debetat in aKqua biUio|h«€a?
beantwortet f nnd zwar mil dem Motto 8ene€a^8: Pareior li*
bromm, quantam satb est, nibil tu apparaiam. In VerUafe
der Argascntalion konMnt er jedoch an der Aneichl, diMü üan
nicht ffenug hesifien hftnne, nanentlidi nicht eine (ftffenüicfae
Bibliothek, da man in einer sokbtn nie amaenst SAsbflD dfirfe,
wenn nie jenen Namen verdienen woUeo^ anch kAiine man
TersicherC sein, nnllom tibrnm enae tarn malam ant reprobam,
qni non aliqnando ab hoe vel illo desidereter — nach wels-
chem Princip abrigens freilich am Ende kein Bach feUen dflrfte.
Doch dringt er sp&ter anch wieder daraaf^ dass man nar das
Beste ausäaffe nnd schiiesst das t apiiei mit der MaJinang, sich
hei dem Erwerbe nicht ^einzig und aUein auf aein eignes llrlbeii
zn Terlasaen, sondern die Wünsche und Rathschläge von Fach-
gelehrten und Kennern za berAcksichtigen« In dem Capitel von
der Art der zu erwerbenilen Bdcher — dem vierten — gilt
ihm als erste Regel: ot bibliotbecam instraamus illis an-
toribos, qui in arte aut sdentia qnadam regnant, sammt ihren
Commentatoren : alle Schriftsteller werden in der Ura|)rache
angesehaft^ drtttena sipd mit möglichster Vollstindigkeit die
Monographieen , die polemischen Schriften, die Werke von
Autoren, welche gr4Mae Umw&buogen in ihren Wissenschaften
hervorgerafen, ilie Schriften Aber nene Wissenszweige, omnea
cnrioni et non vulgares libri, namentlich anch Mretische
Schriften zn erwerben. Unter dies« rechnet Naud^ als Ka-
tholik die Werke Lothers und Calvins and ist trotz seiner
Orthodoxie doch nicht so aasscUiessend nnd abgescblosseo,
als jener Bibliothekar einer sAddeutsdien Bibliothek, der sich
gegen die Anscbaflbng von Schriften der Hegelsehen Schule
jahrelang sträubte, da ihm das Hegeische Svstem onverstfind-
lich gebliebea war nnd seinen religtdsen Ansichten widerstrebte.
Aach verlangt Naude, dass man Sammelwerke iber einen
Gegenstand zu kaofen suche, weil sie viel Raam ersparen und
wohlfeiler zo erwerben seien, als die Einzelwerke. Zuletzt
spricht er anch noch den Lexicis das Wort und widerlegt auf
etwas weitschweiige Weise alle diejenigen, welche die Bücher
nur nach dem Umfang, der Neuheit oder dem Alter schätzen.
Uns f&nfte Capitel behandelt die Art und Weise, wie die
Bacher zu erwerben seien. I^ie Mittel daz« sind ihm: die
Sorgfalt, welche auf das einmal Erworben« gewendet wird 5
femer die von Richard von Burj anempfohlene Öffentliche
Kandgebang der BOcherliebe and des edeln Zweckes, 4len
man mit d«»* Sammlung der Bibliothek verbinde, wodurch die
Theilnahflu» and Ünteratfitzung des Puhlioams bervoigerufen
14«
werde. DriMens die Sparsamkeit bei dem äaasem Schmock«
der Bacher, am znm Eiakanfe neuer desto mehr Foods sa
haben: derAnkanf ganzer Bibliotheken^ eine Methode, welche
erfacillimam, compendinsissimam et maxime proficuam nennt,
sofern der Zufall dadurch der Bibliothek eine Masse Bacher
zufahre, welche auf keine Weise sonst zn erwerben gewesen,
weil ferner ausserordentlich viel Zeit dadurch erspart werde
und der Erwerb berühmter Bibliotheken der eignen grossen
Glanz Terleihe. Als weitere Mittel empfiehlt er: perreptare
omnes tabemas librarias et scrotari scrinia, visitare inter-
polatores et veteramentarios: die Correspondenz mit aaswarti-
gen Freunden und Buchhändlern; die Verbindung mit Univer-
sitäten, durch welche man in den Besitz von wichtigen Mono-
graphieen, d. i. Dissertationen, gelange; selbst die Darch-
st^lberiing der Laden derjenigen, qui saepe coemont farraginem
chartarnm rejicnlarnm itemque pergamenarum, qnas vulgo ma-
culaturas vocant, — selbst diese scheinbar unwürdige Art des
Bachererwerbs verschmähe man nicht, sondern behalte nor
immer den Zweck im Auge. — Das sechste Capitel , welches
den Aufbewahrungsort der Bibliothek bespricht, lehnt sich an
Vitruv an, wie eine lange Reihe von Schriften über Biblio-
thekwesen, welche nach Naudä erschienen. Nur das Eine
möchte ihm eigenthflmlich sein, dass er verlangt, die Fenster
sollen sich mit Ausnahme derer, welche den Tiscn beleuchten,
nicht gerade gegenflberliegen . damit die Sonnenstrahlen nicht
ohne Brechung durchziehen. Das siebente^ fQr nns wichtigste,
Capitel erOrtert endlich die Bibliothekeinrichtnng; auch er ist
der Ansicht wie die neueren Bibliotheklehrer, dass nnr die
systematische Ordnung — ordo secundum seriem materiarnm —
der Bibliothek ihren Werth gebe, und empfiehlt als die beste
Ordnung: quae est facillima, planissima, minus affectata et
magis usitata. Er verlangt ferner, dass die Aufstellung der
systematischen Ordnung entspreche, weil dadurch das Gedächt-
niss wesentlieh unterstfltzt und es möglich werde, in einer
Bibliothek, und wäre sie auch grösser als die des Ptolemaens,
jedes Buch, das man suche, zn finden. Kleine Bücher selbst
ähnlichen Inhaltes will er nicht zusammengebunden wissen,
nm auch nicht die geringste Confusion entstehen zu lassen; auch
fordert er von der Einsicht des Bibliothekars, dass er nicht
alles den Miscellaneeufkchern zuscbleppe, da vix dari tales
libros, qui non possent ad certam classem reduci et praecipue,
nbi magna eorum copia jam adest. Die Ankäufe eines Seme-
sters sammelt er an einem besondern Orte und vertheilt sie
erst nach dieser Zeit im Systeme. Die Manuscripte will er
nicht von dem Gesammtkörper trennen, ein Postulat, das auch
später wieder in der Bibliothekwissenschaft auftauchte. Das
achte — von dem Schmuck der Bflcher handelnde — Gapitel
verwirft namentlich die kostbaren Einbände, sowie die bei den
14«
BiUiotheken firflberer Zeit onnöthig verschwendeten Summen
fflr die prachtvolle Aosstattung der Repoeiiorien und die Zim*
■enrcfaitector. Das Schlasscapitel bespricht die Anforderun-
gen an den Bibliothekar. Prospiciamus , sagt Naodö, de.viro
tjoodam honesto, docto et librorom notitia satis excalto, toi
jixta ofKciam et laotios saiariam, defpramns titolum bibliothe-
cariL CauJoge verlangt er nmr zwei: den systematischen als
enteo, den alphabetischen als zweiten. Die Benutzung der
Bflcber, welche er in den Worten: Et si res qnaevis ex usn
et Btilitate aestimanda est^ certe sunt libri <|nam maxime — als
die Unis bibliothecae schildert, erlaabt er viris bene meritis
et »robe notis auch ausserhalb der Bibliothek und lisat zur
Sicserheit des Bflcherschatzes ein genaues Register Ober das
Verüebene fahren. Wir werden das Einzelne beim System
selbst bringen und beschränken uns hier auf die Inhaltsangabe
des Buches, die nachgewiesen haben wird , welche Bedeutung
Naod# seiner Zeit hatte und noch jetzt hat. Nähere Notizen
iber diesen würdigen Bibliothekonomen , dem zu Ehren Ma*
uris der zweiten Etage seiner Bibliothek den Namen Gal<$rie
NasdtS gab, ond deren Bildniss der Notice hisloriqoe sur la
UUioth^ue Mazarine vorangeklebt ist^ finden sich in Petit*
Radels Recherches P. 245-293.
To the Editor of the ,,Serapeain^^
6. Cambridge Square, London 8th. March. 1850.
Sir!
Nj attention has been calied to a letter in the ,,Serapeum^'
of tbe 15tb. of January, appearing to be written from Berlin,
ud bearing the signature of Mr. Cassel.
Tbe letter refers to the Report of a Committee of the
Hoose of Commons on „Public Libraries^% of which I was
Cbairman in the last Session of Parliament.
It is not for me, Sir, to notice tbe personal and injorious
illosions in which Mr. Cassel (a gentlemap who can have no
knowledge of me) chooses to inaulge respecting myself; or
the iodgment which he passes on the competency of Members
of tue Committee^ with whom, according to their own state-
»eot, he has no acquaintance.
Aspersions such as these, both I and the honourable Mem-
kers of the Committee can afford to overlook^ white we com-
l^issionate the teeiings which have given rise to them.
Bat errors in lict and impatatioB <if fike motiVM 4eiiiairf
and indignant notice.
It w asserted by Mr. Cassel:
1. Tbat th« CoflimiUee attacked the ,,CoMoii86ioB^ on dia
Management of the Sritkh Mnsenm which had been preTioaslj
appointed. I reqoest (and I feei 8ore tbat I maj defy) the
writer oF the letter to point oat a simple attadc, of anj kind,
bj the Committee, on the Comnission.
2. It 16 Said that I and ethers sewed the p«rpoBea ef
an ,,1ntrif(fu^^. 9or simple «nswer is, that mj metive and tke
Support it reeeived from the Members, originated soMy in
a oesire to serve onr coantry by extendint^ the means of in«
Formation to the people: 1 had no such niotives as are insi-
naated : and we shoura oespise them.
3. It is asserted tbat the enqairy was one of the ^^^reatest
costliness.^^ — it is considereü to be one of the least cosdy
Committees which ever sat in the Hoase of Ommons ; aod has
been so acknowledi^ed by fhe Eng^ish Journals. Bst its cheap-
nessis shewn in the 19th. pa^e of the Rtfport: \fheiice it ap-
pears that Ihe total cost of witnesses amonnted only to £ 8o^
ft mueh smaller snm than is osoally expended on soch Enqniries.
4. The Report is denominated a ,,Colossal Folio^^. Any
one acqnainted with Parliamentary Reports wonld inform you
that its bulk is mach smaller, and its contents much more
Condensed than ordinary Parliamentary Reports on such sub-
jects.
The attacks contained in Mr. Cassel's letter on Mr. Ed-
wards (a gentleman whom I believe to have been actuated
by the best and most disinterested motives), will probably be
answered by that gentleman himself.
1 do Mr. Cassel the jastice to beiieve that, if he has said
any thing hastily which he cannot support, he will have the
manliness to retract it
If these inpirinus impotations are not originaHy his own,
bot come (as 1 beliere) from England, I requesc bun to have
the candour and coarage to State publicly the name of the is-
^ividval who has caused me and other men auxioos to do oar
iluty, to be publicly assailed. I have the hononr to be, Sn-,
Your ohedieaC cervant
(Signed.) W. Ewart
Chaiiman of the Parliamentary Comnittee od PubMc Ubcariei.
Verleger: T. 0. Waigel Druck von C. P. Melter in Leipzig.
SERAPEUJIL
ftff($trtft
(tut
BibHothetw(ssenschaft , HuMtsehrifteDlnmde hihI
ältere LittenUur.
Im Vereiiie mit BiblioihekaireQ und XÄtteraturfr«iipden
fa e r ä u s g e I; e b e n
TOB,
Dr. Hohert Naun^ann.
« • • •
9- ' ' ■
AI 10« Leipziff, deA/31. Mai 1850.
De codidbus Bibliothecae Amptoniäbae ErAiften9l$
potioribtts,
(FortsetzttDgO
I •» .'
9. a) FanpUlus, sivaje ^mw». foL 10. (cf. No. 4, eO t
k) tf^/a, eamen kcerti aoctorii de Alciiieti# et Aai^tiib'yM^
M, 23. (cf. No. 265 1.)
e) Tobias, (o\. W.
d) Carmina mmora varii argamenti. fol. lt)0. ' ^
e) PINDABDS THBBANCS. foL 126.
f) Compinra poemata varii argamentL fid« fT& (Catal«
No. 20 in K"«.)
Codex miscellaneas ex variis partibas coD^lutiiiatiie/et vario-
ran aiaaibiia fixiptoa aiioima V9t fonoai qnaoi , diciint dmp^eci-*
mam^ asque ad ioL iOO« chartaceus^ cetera bomla in 9i^#-<
branis acripta auot« iPraö^aotissiina eiu« ^^x^ e%i lliaaUi
Sam6y €8108 aactor#a valgo feniiit P i n d a r 11,91 X k « b a p uou
8UI 26 ioliia nuembranafeM^ aing^Ua .paglnis iiabipt viciejioa
Tersoa^ l^qQam nitide, perspicue et aequabuiter scrip^es^ qiji«
baa perpaocae ^losaae eadiiai oxaDO ele^anti interiedae suqtl
Aotaa Mias codida ae«. XXL. Videtar attripaeJida ^ ceterae par-
XL ialtfiaag. 10
146
dcnUe omiie«, qoae boc volamioe coDtineutar, ad sec. XIV.
pertinent.
10. «) STATU AchiUeU. fol. 20.
b) JohaoniB PoiHria nova. M. 56.
c) Fraecejfta rketoriea ineerti auctoris, fol. 72. (Cmtal.
No. 1 in 8vo.)
Codex miscellaDeas secoli XIII. in meinbranis scriotas, forma
octava. Statu Aehilleis singulis paginis 29 hanet Terses,
lineis atramento ductis distinctos. Scriptara parom ele^ans est,
initiales maiusculae et robra lineola perpenaicalari traiectae. —
PoBtfia eondem modom eztemum haket, sed alia mann scripta
est. Rketoriea minore est membranarum forma, paene ad
dnodecimam, qnae dicitur, accedente, ac litteris minntissimis
plorimisqne compendiis scripta, qoorom tanta est maxime po-
stremis plagnlis obscnritas, ut verba vix legi possint.
11. CICERONIS episiolarvm ad familiäres, lib. I— IX.
(Catal. No. 4. Fol.)
Codex chartacens secoli XV«, formae maximae, foliemm 56,
qnornm tria priora madore ita corrnpta sant^ ut paene omnes
Iitterae evanaerint, reliqoa a nona demnm mtegra esse inci-
piant. Singulae paginae 46 yersns habent lineis directos.
Scriptara valde plana ^ aeqaabilis et paacorum compendiorom.
Litterae initiales omnibos epistolis desunt^ sed spatium qna-
dratom iis relictom, ot pateat scribam opere confecto artificio-
sios eas pingere volnisse. Graeca qooqne verba, qoibos Ci*
cero saepe utitur, non exarata sunt, spatio vacuo iis relicto.
CoItis libro praeter inscriptionem MARCl TLLII CICERONIS
EPISTOLARUM ÜBER AU INCIPIT FBUCITER
praemittitar index singnlarom, qnae eo continentor, epistola-
mm, indicato nomine et aoctoris litterarnm, et eins, ad qaeai
datae snnt, cum primis litterarnm verbis.
12. a) Commentarins in Boßthii librnm de eonsolatione
pkUosaphiae. fol. 25.
b) Commentarios in eundem librum. fol. 112.
c) CICERONIS liber de senectute. fol. 119. (Catal.
No. 358. Fol.)
Codex miscellaneus secnli XIY., forma maxima. Connea-
tarias ptior membranaceos est . paginas habens in dna« co-
hmnas divisas, qnorum singiilae fere 65 versas continent.
Scriptara, quamquam permolta habet compendia, tamMi satia
expedita est et aequabiiitate commendatnr. In fine baec legaa-
tatz „Haec lectara petit qnisnam sit scriptor et onde, N«
careat titiilts ot peregrina snis : Hie est Goilhelmns medidnaa
Sorte magister, Regis Aragoniae de ditione foit. ^ Completa
MoiiasterU aimo dmi MCCCXXXV/^ — Coomen^riiis alter
chutaceus est, eiaadem aetatis atqae praecedena, ,Dec miiios
beae exaratoa. SiDgalae paginae bioarnai sunt coluiQDaraia)
faiboa 52 versoa continentur — Codex Ciceroni« eodem
plane modo adornacus est, nisi qaod siogolae paginae tantum-
Bodo 46 versibos oomitaot. Glossae paocissimae insant.
13. a) TracUtas de tjt^ersiiiiQmöus, incerti anctoris. föK 23«
b) Passio donini nostri hsü Gbristi secondiim qoatoor
oTangelistas. fol. 133.
c) JohannisGersonis caneellarii Parisiensis tractatus
de celebraHome mume. foL 145.
d> MARCI TüLLll CICERÜNIS opus tf^sen^dii/tf.fol. 160.
o) Tradatos magistri Jacobi Pablieit Fiorentini ora-
toris egregii de arte distinguendi. foi. 162.
O MARCI TULII CICEROMS Paradoxa ad M. Brntam.
foI. 169. (Catal, No. 136. Fol.)
Codex charisceos, partia sec. XIV., partim XV. exaratos,
forma maxima. Primo opascido in fiue sabscriptnm esti ^^Ex»
plicit tractatos de soperstitionibas, finitos 1447.^^ Scriptara
et in boc, et in doobas seqnentibns, qiiae eiosdeoi aetatis sont,
borrida et incnita. Üno Ciceronis oposcula caltiore mann
scripta sant Singniae paginae 30 Tersos habent^ liber da
Seneetuie plorimis giossis scatet, qaibos Paradoxa plerumqoe
earent. IIb in fine subie<stua est index operum Giceronis, non
plenoa ilie quidem^ sed eo memorabilis^ qiiod tarn aliquot de-
perdita, tom snbditicia in eo ennmerantar.
• * •
14. CICERONIS Somnium Sdpionis com MACROBII <»m-
flMDtario. foL 52. (Catal No. 8 ip 4to.) . . ,
Codex membranaceus secoii Xu., forma qnarta. perquam
nhide et accnratescriptas, sed itaisere matilatos. Totios eoini'
Tolominis pars superior potredino absompta est, nt singnlis
paginis sex vel octo versos desiot. Pancae glossae elegant
tissime scriptae margini adiectae sunt; textns ipse prorsns
paroa. In prima pagina zodiacns est expressus cum sphaeris
planetarnm ; in duobas extremis foliis variae fignrae orois ter-
rarum descriptae.
15. SBIWCAE qristolde S2 priores, «t lh)ri I de clementia
cap. 1—18. tot. 110. (Catal. No. 3 lA 4to.)
Codex membranaceos secoli XIl. ineantia, forma qnarta,
optime scriptus ac nullis giossis foedatus. Singniae paginae
21 venns cootinent lioe|s stiio impressis directos. Ordo eoriim,
■nae boc volumine continentur , bic es^: Initinm ducit (fol. 1)
Hieronifflos de epistolis missis inter Seneeam acPaulum;
10 ♦
14«
üediraiiiar (foL 2'-6) Sent^cae epistoläe 8, Päoff 6^ has
(fol. 6.) exct|)U EDiiäpkium Seneöae tfrt<ita diBticbnintii ; ei
aecedont (fol. 6—9.) senlentiae vaHae ^i Seireet cellecMfr,
tum (inde a fol. 10^95.) leguntur Ipsa«* episMae, qttaroi«
prima tafetook hahc habet iti^tripH^neoi : ^,Seneea Ltieilio sdo
saluteai^^; ^mniftiis tanieD in fiiie additiim^,v«le^% ii prineipw
▼ero argomentam positani, plerumqoe ano versu comprehensam
ac rbbro acriptom. Nod piores bane endicem fiiafli 52 apistn^
las coDtinuiste ex eo patet. quod pestremae «^piatolae sdbiict-
tur: „FINIT. INCIPIT SENECA DE CLEMENTIA," Sed
Jaae huio operi idde a medio cap. 16 libri primi dsqae ad
Dem libri secandi desoDt^ aperte perieränt; uam diio folia
extreaia noa solnin improba mana abscisaa sant^ aed etiam
ioteger qaaceraia octo foltoram eiatctoa.
16. mores SENECAB. fol. 306. (Catalog. N6. 12. F<ri.)
Codex chartacens aec. XIV., forma maxima, bioas in sin-
golia paginis coiiitnnas 42 veranaa habeo«. rariptara lAele*
gans, aed lecta baud diffidlia« Operia ratio haec eat^ at ▼o-'
eabala alphabatico ordioe diapOBica a aoriptia Seneoae locia il^
katreBtur*
IT. a)Petrarchae lib^f de remediis uhiusaue ferhinäe.
fol. 128.
b) SENECAE froverbia. fol. 130. (cf. No. 29, c) (Ct^
talog. No. 373. FoK)
Codex membraDateus seculi XIV, forma maxima, 52 ver-
aas in singalis paginis bifariam divisis continens. Initiales
Ktterae robro vel eaeNleo enioire pittae, tituH capitam rob#o
scripti. Priori operi in fine aobiicitof:- ^^Expliciünt irattataa
de remediis utriusqae fortoaae poetae laoreati Fran^iaci Pe-
trarcfaae de Florentia, scripti anno MCCCXCV., feria IV. a»l«
featom ^ aJmajniai sab samptibus et laboribus fratris Emelrici de
Kerpeaa ordinis miooritariua.^^
18. a) Liber Piatonis qni intitMlatar in fedrone. (i. e.
Piatonis Phaedo, latine.) fol. 18.
b) Mennon Platonis phiiosophi (i. e. Platonis Meno.)
fol. 27.
c) Liber Hermetis Trism-egiati^ egtptiaca transla^
tio habet Ermii trismegiston, de natura ad
Asdepium allocutio. fol. SC.
d) APüLEII MAÜA(JREN»IB dt deo Soetaiis liber.
fol. 41.
e) APULEII MADAURENSlS, flatonis discipail, de
Phitone et eins docmaie liber. fol. 50.
f) APULEII CosfHogtaphia ad Fanstlnam. fol. 57.
^411
g) Somoit iotcDÜo de ileo Sorratis, incerti nnctoris.
fol. 59. (Cauiogp. No. 7 in 8vo.)
Codex membraoaceug seculi XIT. medii, forma octavd, scrip-
tara medioeri, sed valde aequabili neqae lectu vatde difficili.
OfflBia iiuios velttiioia «pera iina eadeMifoe naoo eodetnqae
leapore exanu sattt, qpad iaiell^itor «x e», ^ood radeai
Ifaa^ioa et fiaeoi praeoKdfsntis et tniciiuu se^pKNiiia libeUi habet.
soci graeci, qui ib Apoleii libris afFerantor, partiai iatiitis iit-
teris, (MirtJiD graecis, aed iu perteotete scripti aiiQt, Ol sigoo-
ram bieroglyphicorom iDStar videantiir.
19. a) Liber VEGETU de re miUUtfi, anea scrip^k Cou-
staatiD^politaiio Caeaari Aagosta. fol. 27«
b) TracUtos Fraacisci Peirarchae, poetae laureati,
de oiio reägie^orumy ooein aeripsil germaao aeo Car-
luaieBfli aM»acho. fol. 39.
c) Seo'eium vel üyalogua Francisei Pi^trarchae.
fol, 72.
d> TracUtiis poetae bareaii Francisei Peirarchae
de Vita solilaria. fol. 98. (Catalog. No. ö. Fol.)
Co4ex fflembranaceos aeruli XIV. exeantis forma maxima,
taginis in doaa partes diremptis. Vegetias litteris maiori-
OS scriptos 45 versos in singolis habet paginis. Initiales lit-
lerae capitum pemagaae minio pietae; pariter titoU singutoram
capina rubre exarati. Iq fine legitar: ,,Fla¥Ü Yegetü fteoati
Tiri übiatris liber explicic. Qiiem scrihere fecit Emelricuf de
Kerpena anno dm. MCCCXCIX in qaadragesioia pro tone goai:-
4ianas Goloniae fratrom minornm. Urate pro eo.^^ — Liber
de oiia rekgiosorum panllo magis «oarctatis litteris scriptos
' **- Dialogo Petrarciiae alia eianot saperscripsit: ,,MateriA
istios libri esset mokum delectabUis^ si es^et correcta^ indiget
eoim boBO correctore.^' le fine libri de vita soHtaria legitor:
,,Haec sit collecta de dictis Francisei Petrarchae. Disposuit
frater Emelricns de Kerpeoa ad nsom librariae coofenUis Go-
loniae. cnins con¥eotas et oastodiae tone erat eastos, anno
domini MCCCCIH.^^
20. a) HE6ESIPPI historiae de excidio Hierosolymorom.
fol. 105.
b) BernbardoS) super Mi$sus est fol. 117.
c) Gregorii papae regula pastöraUs. fol. 150.
d) Inno^entii III. liber de,f>iHtate humanae condir-
datUs. fol. 165.
e) Bernbardi primiabbatis Cläre va II eosis liber de
CanstderaUone ad Eageniam papan. fol. 189*
0 ISIDORl Hispalensis episcopi Sunonyma. fol. 102.
g) Traotatiis 60 theorematam Egidii Ro^m aoi. fol. 263.
160
h) Egtdii Romani theoremaia de esse ei esseniia.
fol. 267.
i) Michael isScoti über de articuUs fidei, confirma-
tu9 a demente papa. fol. 276. (Catal. No. 6. Fol.)
Codex cbartacens seooli XV., feroia maxima. Duo prior
opera eadem maou scripta sont pagiois biüarian divisis, quae
4o Teraus coDtio^it. Titoli libromoi pariter atque inilialea Ut-
terae mitiio exaratae. — Isidori synonym is baec subscripta
sunt: ^^Explicit. über qoi Synonyma dicitur Scti Isidori Uys-
palensis Epi , anno 1477.^^
21. a) Tabaiae illostrisregis Alphon 81 de diffeteniüs umus
regni ad aliud, et exiraciione anius aerae ex altera,
et mediis motibus flanetarum. fol. 12.
b) Tabella raücwn mediorum moinutn substractorom
ad annnm dni 1369', completa ad mvridianam Parisi-
enseffl, per Job. de Wassia calcolata.
c) Yariae tabulae astronomicae. fol. 53.
d) Job. Wasiae tractatns Canonum super tabulas Al^
phonsi. fol. 61.
e) Malendarium seculi XTV. fol. 71.
f) Liber AGRIMENSQRCM. fol. 95. (Catalog. i\o. 362
in 4to.)
'Codex DiisiieHaneos « membranaceas «^ forma qnarta, maxi»
mani partem (a<^-«e) secnii XIV. Agrimeüsorum vero liber
scriptiis seeulo XI. vel XIL ineonte iitteris perquam Tenastis
et ad legundam planissimis: paocissinia enim reperiontor com-
Iendia, glossae prorsna nullae. Singolae paf^nae versus ha*
ent 29, lineis stilo impressis directos. Litterae initialea,
tituli secdonum ac figurae geometricae, qnae mnltae insoBt,
rubro ptctae. Ceterom codex mancns est^ noQ solom primo
folio deperdito, sed etiam dimidia parte falii noni abscissa*
i22. a) Aristotelis pbysionomia* fol. 5.
b) Opusculum anatomicum incerti aoctoris. fol. 9.
c1 Lanfranci compendium chirurgiae. fol. 30.
d) Aristotelis varia opuscala: de regimine prind-
pum; — de morfe ei mia; — ^ de iuveniute ei se^
nectuie — de moribus animaUum;. — de munda"
Hohe NUi; — de pomo; — de grandibus; — de
distinctione formarum. fol. 42.
Avicenna tf6 dUnvns, fol. 43.
Thomae Aqninatis tractatns duo: de principiis
naturae; — de misäbitibus et mixtis. fol. 47.
g) Albertus Magnus, de aeternitate mundi; — de
intetleciu et intelligibiU. fol. 54.
h) JobannesParisiensis, de cötnpleinönUius. fol. 57.
'<i
IM
i) Trotnla, de $ear$H$ muUerum. foi. 68.
k) Alberii mysiiea femeilarum. fol. 80.
I) De fignie ei morHus natutüHbue kommum, IracU-
los inceiti toctoris. fol. 91.
a) PALLAUII RUTILn AEMIUANI viri illoBCris afu$
mgrieuUurae. fei. 177.
n) Tractetos de fuaiuor mrlutihiß eardmaübue. fol. 181.
0) HoBurios de imagime mmndL fol. 191. (Catulw.
M«, 15 in 4to.)
Codex miacellaneus membranaceos, excepto P a II a d i i opere,
qiKHi in chartis scriptum. Varia opuscula eo contenta omnia
secülo XIV. medio exarata sunt, ac scriptura valde discrepant
10 DDiTersQin minuta, ineley^ante et lecta difficili. Paollo an-
tif|aior. fortasse seculi Xlß. et meliore scriotarae conditione
Palladii est codex, aequabiliter scriptns, 32 in singalis pa-
finis versibns lineis directis, cootexta s^lossis prorsus immuDi.
Litterae initiales et titnii sectioQuin ruoro picti« Liber XIV,
dislichis compositos, ^ao agitor de insiiione, deest ia codic^.
23. a) Commentum epistolarum Senecae. fol. 62.
b) C. SALDSTII CRISPI »efftm CuiUmanum. fol. 80.
c) Jacobi Pablicii Florentini tractatos de arte di-
stiognendi. fol. 89.
d) Ei 08 den tneütuHonei oratoriae. fol. 139.
e) E i a 8 d e m modus epistolandi^ s. ars conscribeDdaram
epistolarum. foL 173.
0 CoUectanea varia foL 278. (Gaul. No. 12 in 4to.)
Codex diartaceos seculi XY«, forma quarta, ineleganter
acriptos, et, si discedas a Sallustiano opere, exigni pretii.
Catilinae textos moltis scribendi compendiis exaratos primis
sex foliis multas habet glossasj reliqua pnra sunt. In fine
legitor: ,,Finit Salostins in Cathelinam per me Johannem Knae«
sen de Berka coUegiatnm cotlegii Portae coeli ErflF.^
24. al Alanns ife planctu naturae. fol. 39.
b) Commentatio in Persii satiras. fol. 60.
c) OVIUIÜS de venire, fol. 65.
d) Dialogue inier Chrisium ei Cain. fol. 77.
e) Franciscas Petrarcha lanreatus poeta ad Johann
nem Bocacium de consianiia Griseldis. fol. 85.
0 ExpUcaiiones Metatnorphosium Ovidii. fol. 130.
E) Excerpu ex OVIÜII Meiamorvhosibus. fol. 148.
) Passio Stae Agnetis virginis. fbl. 155.
i) Glossarium vocnm tatinarnm. fol. 163.
k) UIONYSII CATONIS disiicka. fol. 175.
1) Theodali Edoga. fol. 188. (Caul. No. 388 in 4to.)
Codex secali XIV.^ mitottitneils maxHBaitifile partem char-
taceus, forma tqaarka. -^ Svripiurii varia ac jiiierumqae inele-
ganS) et in M^nnutÜB oniMcalis . lecto vaUe dimcilis. *^ Qaae
postremum in codice locam oblineiit i9i</tcA« CatooiB et
jSet^a Theodoli,<«ala io ueAbrtnis scifipU sunt, ai» aoo
eodemqae librario confecta, nt pitet ex eOv, <|Dod eadem pa-
gina. qba- Distiehk desiaaat, E^loga coatiiiQO incipit. Codex
Monli KU., ?el XIII. iaeuutis, perbea« ficriptiw pbirimas habet
annotationes sive explicationes, non illaa versibus suf erscriptas
Tel margini appositas, sed textui ita interiectas, ut ejus or-^
dinem iiiterrtiinpaDt , et ab aDootationibus traoseatur ad verba
poetae, et sie deinceps p^rgatar. Textus iicteris maioribas
exaratas est, explicationes admodimi niinutis sed nitidissimis
scriptae. Initiales in üistichis mbro, in Ecfoga partim robro,
partem viridi cotore pictäe.
25. a) Commentarias in Biönjsii Catonis disticha. fbl. 23*
b) «lONYSll CATOJVIS disiicha. fol. M.
c) Carmen iiicerti auctoris de facetia morum. fol. 37.
d) Bernardi Morvalensis Carmen de contemptu
MinM: fei. 45.
' h) FtUus, canaen incerli aactoris. fd. 53^
f) VUa Jesu CkriMy oarmeii iaoerti atictoris.. fol. 60.
g) Modus confitendi, carmen incelrti aiiotoris. fol. 03.
ü) lAber thtc^rimie ^t moruiny caräie« iucerii auctoris,
'• ■• ' M. 77*'
]) Omne punctum, fol. 84. (cf. supra No. 4, d.)
* k) Zö^muiy 9kH% viia. Mariae aegyptioae, carmien io-
icerti auctoris, fol. 97. .
X) Geta, fol. 105. (cf. No. d, b) — Catal. No. 4 in 8vo.)
Codex miseeUaneHS seculi XIV^, maxrmam par^em membra«
nac^us^ forma- acta va, scriptiM'a valde yaria, sed nuaqoam
bosa,. iaterdaii pessima, et glossii onmis generis sratens» ^«
Octo folia, ijake Catoais Üisticiia contioent, valde kirida
sunt et litteris evanidis. Siugulae paginae 24 versus babent,
glossisqoe variorom manibus varioque atramento atque littera-
rom forma scrtptis ita quasi inuodatae sunt^ ut textus in tantis
sordibns qnaerendus sft.
26t .a) Vt^kmh\Clkm\\InslUuHones divinae. fol. 77.
h) ElCiSDEM liber de ira /7ej, ad Donatum. fol. &5.
o) ElIJSDEM.iiber de opificiö dei, vel formatione homi-
nis, foj, 92,
d) TERTDtiLiAIft Apölogeticum de ignorantia Christi
Jesu, fol. 104, (Catal. No. 87, Fo).)
Codex membranaceiis seenti XY. ttie^imis^ furtaa maxima,
paginis bifariam divitis fere qoinqaagfn«s >tiao8 versus conti-
bcbCHhib. Sarfftnrm p#r tolMi KImwi a«i|oabitti rt para, qow>
q«Mi BMI elei^ans, Be<|«« irfU. gio9»a doioiww. iDitialibas,
qaae desonc , apatuHn vtcoam reü^Qü, . qua paatea oiinio pin-
gnvDtQr. Oracala äibyllina p^raece et latine exhibeotar, 8e4
nririfice librarios id ita iostituit , ut graeca verba doo, ut mos
est, a siDistra ad dextram pergens deinceps scriberet, sed a
soauno ad iiuDm descendeas sineula verba ^ aatg ai minom
ambitns saut, bina ad perpeodicuTum collocaret, aiiibog latina
pari modo ex adverso respoudent. luterdom altera eaqoe
discrepaos iiKerpretati«^ tatiDa adiecta est, ut isto Bodo tres
quasi coianmae perpendioslares «ffieianiur. CeteroBi Hbrarkia
graeee scrfbeiidi 4aiii iarperituo fuit, ut graeeaa litteras poerili
vrl notios barbara mana ioiitaretiir, ac pleniiQi|ae poitevta vo-
cabuioram procuderet. Fortasse infructuosae operae saae per-
taesos in postrema losrtitutionnm parte graecas liUerak caa
tatrnis commntavit , qno f^raeca vocabota saepissime tarn de-
fonnia facta siiot, ot vix qui3<]uain agnoseat.
27. BOETHIUS de consolatione philonophiae. Fol. €0. <Ca-
talog. No. 6 in 4to,)
Codex membraDacen« setmlf XI. vel Xu. Hieuiitis, forma
qnarta, egrej^ie scriptas. Trigiota pajB|[iDae priores habeot 20,
irigiota posteriores 28 versos, aequah spatio dlBfantesr« Com-
fieodionim usus modicus est, tia al iectionem niinme inpediat.
oitiales mbro pietae. Giossis, qtiod sane doieinluiii, noa caret
code^ nitidiasimas, sed eae ipsaf^ praMertÜD quafi pavHo pro-
lixior^ loargiai ascrip^a^ suni, uaia scripjtorU acte saat exa-
ratae, lU qaandam istegaiitiae ap^cicia pcad>€ant»
28. a) BOETHILS de consolatione philosophiae. rol. 102.
b) Dsfiniiioncs diversoruiij auctorom. fol. 105.
c) Prbverbia^EmCXE. fol. 106. (cf. N«. 17, b.)
d) Glossae in primum librupi de Consolatione. (Catal.
No. 3 io 4to.
Codex mambrana^eos aecoli. XUI.^ forma qnarta, magnia ac
piBgaibos, sed aoqaaiilim litteris acriptos iectnqoe iacUs. Stn*-
gflla paij^ae 28 vctaus habent lioets atramento 4acti8diroetos.
TiOdi librorom rabro^ iaitiales parrfin robro, partim viridi
colore pietae. Proiixissimae glossae totam ambiunl margioem
satis iatom, oec desant, quae versibas interpositae sint. —
Io interiore opercoii parfe AmploQti nana baec serrpta legaa-
inr: „Hone Boatbiiim passidao ex eoHafioBe BOTa inimerita
Henrici ds Orsoya , vkarit ecdesiae Sati Patrocii •Sbsa:lieDsis,
oHm reetoria scbolarom famosaram ibidem, sob quo etiam
prima iilierarfiffl elementa profeci. Anno doi 1397«^^
Ift4
29. a) BUETHIDS 4e con$olati»ne phUasophiae. M. 75.
b} Commeotarias in Boetbiom de consolatione pkUo-
sophiae. Fol. 164. (Catalog. No. 8. Fol.)
Codex chartaceus secali XV, forma maxima, pessime scrip-
tus, glossis iuterlinearibas incredibiliter scatens.
30. BUETflICS de consolatione phüosopUae. Fol. 94. (Ca-
talog. No. 9. Fol.)
Codex chartaceas secali XV., forma maxima, foede scrip-
tna, qaaffl<|aaiii rubris initialibas omatas. Textum laKssimus
margo ambit explicationibns completusj sed aoterior eios pars
ab imo putredine absampta.
31. a) BüETHIUS de disäplina scholanum. fol. 44.
b) lÜEM de consolatione phüosopkiae* fol. 160. (Ca*
talog. No. 7. Fol.)
Codex chartaceos secnli XV, forma maxima, pessime scrip-
tiis, amplissimo margiiie, explicationibns destioato^ sed qoi
yacuus remansit. Liber de Uiscipl. schoL glossis inter ver-
sus prorsas caret, sed eo pluribus Consolatio abundat. Ini*
tiales rabro iosigoes in hoc codice reperiuntar.
32. < a) Petri Hispaui Dialeciica. fol. 49.
b) BÜETHIUS de disäpUna sckolarium. fol. 75.
c) Uymni saeri. fol. 92. (Catalog. No. 7 in 4to.)
X)odex chartaceos secuii XV., forma qoarta, yariorom ma-
nibns scriptus, nulla dote externa insignis. Bodtbii liber sub*
diticius in fine haec habet: „Et sie est finis Boßthii de disci-
plina scholarium, sub aono domini MCCCCXXVI in die sabbato
post assumptionem Mariae.^^
33. BOETHIUS de discipUna scholarium. fol. 74. (Cauiog.
No: 4 io 4to.)
Codex chartaceos secali XV., forma qoarta, moltis compeo-
diis inelegaoter exaratus. Textos non ono tenore scriptus, sed
cum explicationibos longioribos, minore litterarom forma dis-
cretis, altemans. lo fine legitur: „Explicit textus BoAthii de
disciplina scholariom com expositione eiusdem, compietos sab
anno incarnatiottis dm. MCCCCXXXI, feria prima post domU
nicam invocavit.^^
34. a) Porphyrii Isoffoge. fol. 9.
b) Aristotelis Praedicamenla. fol. 24.
c) Liber sex vrincipiorum. fol. 33.
. d) Aristoteles periermeneia. (i. e. $u^ l^i}vs<sts.)
fol. 43«
IM
e> BOETUn Uber dhirionum. M. 55.
0 EIÜSUEM Tapica. fol. 87.
f^) Aristoteiis Tofiea. fol. 157.
b) Ei 08 dem Elencka. fol. 169.
i> Eiosdem Analytica priora. fol. 210.
k) Eins dem An^Hea posieriora. fol. 261.
1) Ei 08 dem Ethica. foL )87. (Cauriog. No. 39. Fol.)
Codex membraDaceos secali XIU., forma mazima, ab odo
lihrario maximr aeqaabili modo splendidissime ac somma cura
scriptos« Litterae ioitiales singniorum operum et sectiouam
maximi soDt ambitas et artificiosissime robro et coeruleo colore
pictae, ^ui etiam ceteris maiuscnlis exorDandis adhibitas est.
Compendia reperiantar sat mnita, quo fit, ot lectio panllo sit
impeditior. Textos, vicenos teruos versag in singolis paginiv*
haoeiis, latissimo ondique margine continetor. perj^endiculari
pariter acqoe directa liiiea in doas partes aequales diviso, onae
pbrimis ac valde prolixis vario tempore ac variorum manibos
scriftis explicationibos expleiae sunt. Porphjrii atqoe Aristo-
teiis opera non graeca sed in latinnm sermonem conversa in
codice exbiberi, ex iis patet, qoae iam sopra de ea re mo»
i
35. a) Aristoteiis Rhetofica; latine. fol. 21.
b) Eins dem Poetiea; lat. fol. 27.
e) Eiusdem Magna moraüa, lat. fol. 38.
d) Einsdem libeflus de bona fortuna, lat. fol. 39.
e) Einsdem Ethica; lat. fol. 63.
f) Einsdem Oeeonomica , tat fol. 65.
;) Einsdem PoUtiea, lat. fol. 92.
i) BÜETUIUS de disäpHna ^ckolarium. fol. 96.
i) E1U8DEM libri V. de ConsolaHüne philosaphiae.
foL 111.
k) NeliHa kUtorica de Boiihio, et commentaria metrica
in iibram Bofttbi a domino Lnpo in ariem perdncta.
foL 114.
I) Cltfflitonis QuaesHones morales. fol. 171. (Catalog.
No. 3ö. Fol.)
Codex chartaceas secali XIV. exenotis, forma maxima, pa-
ginia bifariam diviais. Excepto opere Climitonis reliona omnia
noa maons litteris miniitis qiiidem, sed admodom nitidis aeqoa-
Hter scripstf. Singoiae paginae fere 60 versas babent. Lit-
teris initiaKbns, qnae per totam Tolomen desont, spatiom Ya-
caom relictnm. Giossae prorsos aboant. In fine Rbetoricae
Aristoteiis haec legantar: ^.Explicit rhelorica Aristoteiis trana-
lata a graeco iä latinom, nnita in Studio Erpbordiensi per me
Uenricnra de Berka. Anno dm. 1393 decimo die mensis An-
gnsti.*^ — Bo6tbio autem sobiiciontor baec: ^^Anicii Mattii
«56
Severini Boethii etcMisnItt'it ordiDarii patridi pbiloftophiae
consoUtionis über qnintus explicit, et per conseqoeiis totaa
über. Addo dm. 13§4.. In profealA ioveDtionis «Uo cnicis per
HeDricam de Berka, de qQo sk detts beoedicttis.^^
36, JBpitome commeQtariorain SERVII jn Virgilü Aeoeldem.
Fol. €4; (Catalog. No. 9 in 4to.)
Öpdex
deqif ut a
membranaceus seciili XIIL, foriua QuarU, Uli fvi-
uem, UL al^tudo vulgarem modnm paullo exceaat, latitudo non
plane attingat. Singulae pagiiiae in duas partes ae^aales di-
visae 52 versus cnntinent^ margo paene nollus^ scriptnra ni-
tida, aequabilis et valde coarctata« et crebritate compendioroai
.initerdum paullo difficilior lectu. Voces et locationes Virgilia-
qas^ quae explicantur, alia manus lioeola subducta ootavil,
quo facilius a ceteris digDOScereotor.
37. a) SERTII Expositio de parühns iMraHonis, sive in se-
oondam llonati editinnem interpretatio. fol. 124.
i} Vocabularium graecum com interpretatiooe lacina.
foL 136. (Catalog. No. 10 in Fol.)
Codex membrauacens secoli XI.^ Forma maxina, perantiqso
litterariim genere ac paene sine oilo compendio scriptns^ ver-
sus habet in siognlis paginis 36 lineis stilo impressis directos.
Initiales et capitom tituli rahro scripti. -^ Coiledio vocom
graecarum alphabetico ordioe dispositarum, qnae aomeram fere
1600 efficiont, ob solam acribendi rafionem menorabitis est*
Qnippeqon!n graeca yocabola latints liueris exprrssa siat^ ac-
centibos plerumque aooorate notatis, de pronantiandi ratione,
Jaae illo tempore in neu fait, coiiiectura inde fieri pofest.
j,namquam aitem scriba imperitus fuit, mnitaqne prorsos ridi-
cule institnit (qoippe hae voces prinicns non ex alio exemplo
descriptae videntiir, sed dictatae^ et aorihos tantum, non oca-
lis exceptae), tarnen hoc planissime patet, verborum sonnm,
MfüHUn ea is/a acribendi ratiene prodit, prnrsus diversem esse
ab eo, qul Erasmi aoctoritate hodie pervnigatas est«
38. PRISCIANI fiber XVIL fV>l. 32. (Catal. No. 2 in 8vo.>
Codex aeaibranaoeus secali XIIL vel XII. inenntis forma,
4|iiae dicitar ootava , aed ea vulgari modo minore , tria po-
atreina folia lacora, toiaaqae halnUia codicis deformatns. Ver*
ans 01111t 22 in sbgolis paginis, lineis directly scripiora vaide
iwelo^ns, aaaaMnam ieotu nen ddfficilis. tiraeca ¥Ocabula nun
Jittacts, seQ doformihua dnctibas, litteramm formam iinitan-
%Hm exarala.
39. a) PRISGIANI über XYII et XVIIl. fol. 46.
b) Quaesiiones ^rammaticae. fol. 96. i
c) DONATI libellos de barbarismo, soloedtmo, meia^
plasmo et schematiiw^. M. 116.
d) Versus grammaäcales. fol. 134. (CauL No. 10 in 8to.)
Codex miscellaneas seculi XIV., rorina octava, membrana-
oros, specie sordida, scriptura varia pturim]8(|üe compeodiis
iapedita. Prisciani taffleo codex ceteris boiag .voiümiDis
Sticniis melior et antiopior, fortasse seculi XII. exenoHs, certe
V. ineontis. Siogulae pag^inae fere 33 versos cootineot^
marg^oi mvltae glossae adiectae, oonnullae, imprimis in prior«
iibri parte, versibos lol^riectae. lo fine libri XVII. tegitur:
,,Expltcit primuS) iDÖip'if secüodas/^ — Libellu8 de barba-
rismo etc. coDtiiiet Donah coDteirum i»aioribu8 litteria exara-
tDBi ac rubris iDitialibus distinctam , cai prolixiores explicatio-
nes miDiitiAribaa litteri« scriptae iuterponafttar.
40. a) DONAtt ediiio prima. M. 6.
h) Remi^il eofnunenhHn $jspef eädem. foU 18.
€) DONATI ediiio ieeuiida, si?e naior^ fol. U.
d) EIUSUfiM KbeHos rf^ barbarismo ^ sohecismo, ms^
tapl&sms et schematibus. fol. 28.
^) iDetrfi auetoriB libelhis de barbarismo, ioloe*-
tismo et metaplasmo. foli 34.
f) Remigii commentum super eodem. M^ 37.
g) PRIStlANI institutio de nomine, pronomine et verbo,
fol. 44.
h) Petri Heliae commentum super eandemi fol. 56.
i) PHOCAE ars iA nnmine et vsrbo.^ ftil. 6a
k) Exctrptü grämwuititaüa. foL 70« (Catalo^l No. 53
in 8vo.)
Codeic chartaceus tntehttixtis noünallts foliis meftibraaaceis,
Mcoli XIV. etetiotis, ab uho endemqoe libt-ario aeqoabiliter
iinidem et pare scftptuä, tieqne gtnssis iaqoinatbs. ged nilii-
oainosob coittpendioraiir ä'ebritatetn etc oarctatas litf era^ lecta
saiit difficüiB. Singnlae pAgibae 36— '40 voran» kahesi; <ini-
lialibm s^atioD vatnam relicttim» Fko.cao ars glasscaaÄo
ipsi fextni illatis interpdata est.
41. ISIbORI bispaniensis episcopi Itbri XX Etymotogtarum.
fol. 92. (Catalog. No. 11. Fol.)
Codex chartaceos secoliXIV. exeuntis, forma maxiffla, pa-
ginis in doaa partes divisis, initiaiibos et librorom tiroiis robris,
scriptora nitida, aeqnabili, nollisqoe glossis foedata. Singo-
lae paginae 62 versas habent. Priniis daobus foliis conspectus
argamenti XX librorom continetnr, com epistolis Isidori ad
Braniioneffl et Braalionis ad Isidorum de Etjmotogia-
rom libris. In fine leritar: ,,Explicit liberEcyn. renerabiliB
Isidori, finitns et completos Susati %uh Inno domini 1391. die
domioica post festain Machei Apostoli et evaiigeiistae hora
quasi Dona per me Henricoo de Berka.^^
42. a) Liber differentiae quae est inter spiritum ei
fnam, de arabico in latinum translatus. Fol. 4.
b) Imago mundi. hl 10.
c) Opus astrQnomicam; incerti auctoris, fol. 45.
d) Hugo n 18 commentum super Dionysium de Angeüca
kierarchia. fol. 101.
e) ISIDORI libri tres differenUarum, fol. 157.
0 EIIJSDEM Synonyma, fol. 172.
g) Visiones Nabuchodonosoris. fol. 256. (Catal. No. 28
in 8vo.)
Codex membraDaceua «ecoli XIV. iDeuatis, forma octava,
cnius altitudo vulgari est paulio minor, latitudo pauUo maior.
in priore parte osque ad iol. 101. miootis qnidem litteris, SM
admirabili oitore, elegaotia et aeqnabilitate scriptus polcber-
rimisque initialibus exornatos. Per totom codicem paginae bi*
fariam divisae saut^ versQum numerus varius, nam quataor
jpriora opuscula 55 in siojj^ulis paginis babent, Isidori scripta
j5, Yisiones 36. -^ Isidori qui^que codex perbene, sed
sine ornamentis exaratu$. Extremum opus mysticum vulgarem
inelegantemque scripturae speciem ostendit,
43. a) EpUome artis poetieae Aristotelisab A?erroe facta.
fol. 16.
b) SERVII cenHmetrum. fol. 2a
c) ISIOORI summa de arte poeHca. fol. 29.
d) DONATUS de arte metrica, fol. 34.
e) Remigii commentum super eadem. fol. 42.
f) Remigii glossula super eadem, fol. 43.
;)Hieronymi inventiculae de pedibus metrorum, fol. 50.
i) Syntagma prosodiae. fol. 57. (Catal. No. 16 in 8vo.)
Codex meflibranaoeos secoli XIV. exenntis, forma octava,
ab nao eodemqne tibrario^ scriptus , excepta extrema particala
(h). quam alia eaaue peritior manns exararit. Liber, cetera
▼aide inelegans, glossis prorsus vacat.
(Fortsetxnng folgt.)
ß
Zur Fanst-Iiitteratar«
!■ ineiBeii Besitze befindet sieb die DacheteheBd beschrie-
beae flamtedische Uebenetmog;, oder vielmehr freie Bear*
beteiBg, der Faastsa{|^e.
S öfftorie van S
Doetor JobaDnes Faustas,
Me tentn rotntmenbttt grooten^ Coc::
itenaor tn SwartsConflenarr was \ van
Sifne ^ttyttclfd)e tmfcbriittinge | von slfe on»
(Lli^riftelicC Ceum | iponbfirlicfe 2(uefitus
rm I fit van siiii @(brfcCeIt(fe eit
grouYOflib eynöe tvbc
3(f « fd)ff)^6c
Overgbeset wt de Hoochdaytsche Sprake door
Carol. B. Medic
JDenn 18. 10.
(Eia Hohscbnitt, Faust neben einem flammenden Berge dar-
steUend.)
Jacob. 4. Vers. 7. 8.
■
AN. M. D. Xai.
Uieraaf folgt anf einem anbezifferten Blatte: Cm vüerfAotM
vrinat btB (Doerfatiere |j Cotten He fer*
No. 1 beginnt:
S «^tftorif van JDoctoor S
Johannes Faastos
JDen wytbrroem5m Zoonts
naet : van iynt ot^eboortr |
oii van siine &tnbien.
Der Text der vier Theile, mit ertr&glicben Holzschnitten ver-
ziert, endet foL 59* Zeile U«
IM
2C(bu0 eyn&ft al^ier be QtJjeeU i)\Hor\t vanbe too$
vtrye van JDoctor S^ltlttid | roattf #t ^«U elif Cbrifren
I1lenfd)en leeren mad) | tnfpnöcr(?eyt ^ie van een ftout !
^dOveerbi<l) g^emdet (0; (I$9^ 6en •6^<'f^ ^ mvfffi | ^e
- ZooUtti\t I 15efn7^eriH8t>e eil alle anbttn ^yutU wert*
ten te vUefren | want (Bobt bie wel fdbeV))elt<f vetbcs
btn ^M^i I fco batmtn bt buyntl itiet en ^oeft te gafte te
bibben \ no(b t^em eetifcb gei^oor te g^euen^ g^eliff ate
S«^uflu0 ^\)ebatn l^abbe^ XVy {ten wat ttn verfc^rtc —
CelicC eynbe enbe erempel | bna böov f^em i0 9oarg(^efet|
t^at weldt bv ^^^ S^tt eyg{)Fen 9evfd)tf)tttng^e | ^em
ouer btn ^^l9 g^iwlt l^eeft | ^aeronnen falmen altijM
(ßobt vooT oog^en l^ebben | ^cm alleene lief bebben |
on6f van fiantmn Herten en^e 0ie(e bienen | bamXtn
en louen^f eü ter conti^ien I ben bwfüti distinen gatits
fcben aenbancE | fal vetMen en af$ fixeren | op bat
wy met (tbrifto inber eetpicbeyt tnog^en fiu
<♦)
lieb n>orben | @ulc); n>enfcbe icC een
yeg^elldC YPt gront0 mtfn0
Hierauf Folgen 5 Seiten Ref^lster dnd 1 Blatt ttit
^,JDen JDtucfer tetten €efer/' —
Weder der Name des Druckers, noch der Ort, wo der Band
erschienen, finden sich angegeben, doch ging er w^hrscheinlidi
adH einer Antwerpener Officin hervor, ivie' eine ähnliche Atts-^
Eabe des Eulenspiegel , ohne Datum , die ich früher ebenfaila
esass.
Der Band ist mit Aasnahme des forttanfenden Titels and
der Noten am Rande mit gothischen Typen in kl. 8^ gedruckt
und besteht im Ganzen aus 5D chiffrirttn und 5 nicht chiffrir-
ten Bl&ttern, Signator A— Uiij.
Paris itt Mai 1850.
Edwin Trons.
I > > »
Verleger : 2*. 0. WeigeL Druck Ybi C. P* MOsUr 11 Uiptig.
titf^tift
für
Bibliothekwissenschaft, HaDäschriftenlniiMle ukI
ältere Litteratiin
Im Ver^e mit BibUothekaren und lil
herausgegeben
f OB
Dr. Miobert Nautmanu,
AlU* Leipzig > den 15. Juni loOV«
Ein Verzeichniss Ton Handschriften der ehemaligen
Heidelberger Bibliothek.
Dieses Verzeichniss fallt die Seiten 1 bis 54 eines auf dem
Eflcken: Literaria varia MS. bezeichneten Qoartbandes von
266 paeinirten Seiten, in der Uamborger Stadtbiblio-
thek, bs ist in dem Catalogus manuscriptomm codicnm bi-
Uiotheeae Uffenbachianae, Francofarti ad Moenom, typis Baf-
tbisaris Diehlii, 1747, 8'\ im Appendix manuscriptorum varii
pneris et argomenii, S. 313. unter No. 8, nng^enau als Ver*
zeicbniss der B fleh er der Heidelberger Bibliothek so auf-
grffibrt:
Isac. Gmteri Catalo^s libroram bibliotbecae Palatinae;
anonym! introdoctto in historiam, et alia juridfco-politica. 4<o.
Der Titel (auf dem ersten, nicht pagioirten Blatte des Bandes)
lastet jedoch :
Catalogns Librorum MM. SS. Bibliotbecae
Palatinae. Sum Isaaci Gruteri 8. Febr. ClOldVXXXm
Das Verzeichniss ist gut geschrieben, nnr die eij^ntbOmlichen
Zage einiger Buchstaben und das Erblassen der Dinte erschwe-
ren hin nnd wieder die Lesung. — Der Qbrige Inhalt dieses
XL Jakrgaig. 11
16»
MiscelMliitties b4C fflr uns Ues in eiaer fiiziehuttg, deren
später gedacht werden soll, einiges Interesse.
Der Abdruck , welcher nier mit^etheilt wird , stimmt , mit
der Aasnahme, dass einige wenige in der Urschrift abgekflrzle
Wörter unabgekQrzt wiedergegeben sind, mit derselben voll-
kommen überein. Schreib- und' andere Fehler kommen meh-
rere vor^ sie alle, namentlich die letzteren, zu berichtigen,
hätte ich mich auch dazu beMiigt gehalten, war meine Aufgabe
nicht; nur au. einigen Stellen sind sie angedeutet, oder, wenn
es Schreibfehler, sofort berichtigt.
Es wäre jetzt über den Ursprung unseres Verzeichnisses
zu berichten , allein sichere Spuren desselben konnten nicht
aufgefonden werden« -— Der frühere Eigenthöoier , Isaac
Gruterus, war ein Sohn des Peter Gruterus, der als Arzt
im Jahre 1634 in Amsterdam starb: sein Grossvater, Thomas
Gruterus, Professor in Duisburg. Nach Adelung (Fortsetznng
und Ergänzungen zu C. G. Mclier's aUgem« Geleurten-Lexicon,
2. Band, Cof. 1642) starb er als Rector der Erasmi- Schule
in Rotterdam, im Jahre 1680. Ein eigenhändiger Brief von
ilmi ^o Jbhann Heinrich Boecler in Strassburg^ den Freiherrn
Vfin 'Boifieburg betreifend, datirt: Roterodami ex 'Brafenriann
IV. Novembris« PridieNonar. OI3I0CLXIV, ist in einem Bande
der grossen von Uffenbach-Wolfischen Briefsammlung der Ham-
burger Stadtbibiiothek enthalten. Vor der Sjlva Sylvarnm
Baconis a Verulamio, Lugduni Batavorum, apud Franciscam
Hackium, 1648. 16^ (Uebersetzung aus dem Englischen von
Isaac's Druder Jacob, der sich Medicinae Candiaatus nennt)
steht eine Zuschrift: Jacobo Grutero Fratri Isaacus Gruteros
S. VI Idus Angnsti 1648, ein Brief und ein Carmen gratula-
torium von ihm, finden sich, nach Bayle (Dictionuaire , tome
n, S. 620 der Ausgabe von 1733) in der Centuria IL Epi*
stolarnm seines Vaters, Amstelodami 1629.
Isaac Gruterus soll einen Leipziger Codex der griechischen
Anthologie geschrieben haben. Reiske in der Vorrede zu : An-
thologiae graecae a Constantinö Cephala cpnditae libri tres etc.
Lipsiae. 1754. 8'^ spricht S. XX. im Folgenden von dieser
Abschrift: „Nam illnm codicem, f|uem urbis hajus puUioa Bi-
bliotheca servat, unde nobis toties Codex Lipsiensis didiis fait,
Gisperti Cuperi, deinde Conradi Zachariae Uffenbachii peculium,
hnaeus Gruterus exartsvit, homo mnltum iHo celeberrimo cog-
nomine recentior. qui saeculo superiore ad finem vergente lodnm
literarium apud Haganos, ni fallor, moderatus, decessit Grn-
ierns ille jiinior exscripsit codicem aut Vossiannm, aat Hein-
sianum ; qnorum hie quidem ^ Heinsianum dico , effectus fuit e
codice Salmasiano.^^ Vgl. auch Reiske, in: Miscellanea iip«
nenria nova, vol. IX. pars L Lipsiae. 1752. S. 89 und 97;
F. Jacobs, Animadversiones in Epigrammata Antbologiae grae-
cae, etc. vo .1. pars 1. Lipsiae. 1798. Prolegomena. S. CXLVL
IM
Vom Jmeob Gruierus, de« Isaac^s Bruders, Hand fiiid ei-
■ig« gcschicbtliGhe AafsAtie in dem MiscellMbaade 3 der Ab-
•ckrifl fsmes Brieres von Hogo BrongftboD an Abraham Rübe«
oder Reabeo io Kooataattaopel hat er aeioen Namea binzogefagt*
Ab VaCersbröder des Isaac Grateros nennt Bajie a. a« 0. :
laqaes^ Reinier, Jeau; Reinier ^Reinbardus), sagt er, sei
,,rriiH3pal da Collie de Casemir k Heidelaer^^^ gewesen,
am Re^eDS prünus Coliegii s. Contabemii Casimiriaui (Tgl.
JoaB. Frid. Haotz Lycei Heidelbergensis origioes et progres-
888 , etc. Heidelb. 1846. 8''. S. 139. 140). Ich hebe diesen
DfltMiiid hervor, weil der Heidelberger Obeim vielleicht in
Kterariadbem Verkehr mit seinem Nenen stand. Briefe^ die
er seinem Bruder Peter schrieb, sollen in der angefohrten
(^ntoria. D. epistoiarom, 1629. abgedruckt sein
Wie nahe der yerwandt8cbartsg:rad zwischen den genannten
Milgtiedem der Familie Gruterus (Grantere, Grajtere) und dem
1627 Ferstorbenen Heidelberger Bibliothekar Janus Gruierus '},
einem Sohne des Bürgermeisters von Amsterdam, Goalthenis
Grnteras, gewesen, darüber geben die älteren und neueren Bio-
mphieen desselben, die ich vergleichen konnte^ keine Auskunft}
J. IloSl Paqaot's Mömoires poor servir k I'histoire lit^raire des
dix-sept Provinces des Pays-Bas. etc. tome 16., der Ausgabe in
kL 9*., dessen Seiten 1 bis 42 aem Janas dnd 45 bis 47 dem
Peter Grateros gewidmet siud , befanden sich Übrigens nicht
anter diesen meinen Hfilfsmittem. In Heidelberg nahen die
Herren Geh. Hofrath und Uberbibliothekar Dr. Baebr und Pro-
fessor und altemirenderDiredor des grossherzoglichen Lyeenms,
Haoti, die Gate gehabt, deshalb nachsof ersehen ; ihre freaad*
lieben Bemühnngen sind aber bis jetzt ohne Erfolg geblieben.
Üb Isaae Gruterus den gewiss in früherer Zeit verfertigten
Katalog erst 1633 abgeschrieben (denn selbst verfasst hat er
ihn schwerlich) oder blos der Titel und die sein Eigenthum
aadeotenden Worte von diesem Jahre datiren: wo er die Ab-
schrift cmd nach welcher Urschrift, nacn der des Janu^
Gmiems oder eines anderen Gelehrten, genommen, wird sich
vielleicht dann bestimmen lassen, wenn erbetene Belehrung
tter Isaac's Gruterus Lebensverhältnisse und literarischen Ver-
bindnogen ans Rotterdam erfolgt. — Flüchtig und in Eile iat
die Abschrift erweislich genommen.
Eine Notiz des Herrn E< G. Vogel in Dresden, im Sera*
feam 1841 (Ceberstcht der Handschriftenverzeichnisse des Va-
ticans), S* 349. No. 28«, setzt mich in den Stand, nachweisen
in kdnnen, wober von U£fenbach den Mtscellanbaad erhalten
hat^ es ist nämlich in dem Kataloge der 1717 vom 30. Aogoit
1) In einer Sammlong eigenhSndiger Briere desselben unterschreibt er
ia der Regel so; aar zweimal: Jauus Gruterus de Gruylere und J. de
Gruytere.
11»
IM
an in Deventer dffentlich verkauften Bibliothek Gisbert Coper^s
(Bibliotheca Caperana, etc. Daventriae. apad Jobannem vaa
Wyk, 8«.)? S- 282. als Nammer 14 in Quarto der Handsdirif-
ten ond mit handschriftlichen Bemerkungen^ versehenen Bficher,
ein Gatalogus M. S. S. Bibliothecae Palatinae scriptus ab
Isaaco Grutero Anno 1632, aasgeboten, bie Bezeichnung 14
befindet sich noch mit Rothstift geschrieben auf der inneren
Seite des oberen Deckels neben der bekannten von Uffeubach'-
schen Vignette ; von Uffenbach selbst bemerkt im dritten Bande
der Bibliotheca UfFenbachiana universalis. Francof. ad M. 1730.
S. 444. bei No. YII. , er habe viele Mannscripte nnd Bacher
aus der Versteigerung von Cuper's Sammlung erworben nndl
die Bibliotheca Caperana, mit seinem Katalog verglichen, bie*
tet dafttr hinreichende Belege dar.
Der vollständige Abdruck des Verzeichnisses scheint mir
deshalb nicht nnzweckmässig, weil es uns, obgleich es Yiel
zu wünschen übrig lässt, nicht nur die von Friedrich Sylbur^,
nnd theil weise von Antonio Possevino beschriebenen griechi-
schen Handschriften, sondern auch die lateinischen (mit ei-
nigen italienischen, einer französischen Handschrift: Roman
fran^is, S. 311, und einer französischen und deutschen: Tri-
stani de Cornuaille Tabula gallica et germanica, S. 36. unter-
mischt) und besonders die hebräischen, arabischen und ajri-
sehen handschriftlichen Schätze der alten Heidelberger Biblio-
thek kennen lehrt.
Die griechischen und lateinischen Manuscripte sind, die
Seite 39. 40 befindlichen ausgenommen, in alphabetischer Ord*
ftung, leider mit ungemeiner Kflrze in den litelangaben ohne
Bemerkung des Formats nnd des Materials der (^Ktices ver-
zeichnet. jVur selten ist eine sonstige Notiz hinzugefflg^, z. B.
S. 33: Plautns integer qui fuU nuper Camerarii; item aker
integer a Bacchidibus; §. 34: Quintiliani declamationes fiMM
edmt Pythoeus (PUhoeus). Dass die Bestandtheile von Mi»-
cellanbänden fast immer einzeln an ihrer Stelle im Alphabete
aufgeführt sind , ersieht man aus Sylbnrg's Verzeichnisse nnd
dem Inventarium der Bibliothek Ulrich Fugger^s, von 1571
(vgl. Serapeum. 1848. S. 289—300 und 3(»— 309); z. B.:
Invent. S. 37: Appiani Annibalica et Hiberica. Vitae Sophi-
starum. Theophrastus de sensu. Themistii orationes. Nicepfao-
rus Gregoras de insomniis S^nesii. Scholia in Aeachinem et
Aeschylum, graece. Anff Papier geschrieben in folio. Inn mtt
Bretter vergoldet. S. 130: Demosthenis Olinthiacae orationes.
Lycophron com commentariis. Comment in Theocritom. Mar-
tiniani nauigatio. Scylax Cosmogranhi (sicl) et Dicearchi
quaedam graece. Aon Papier g;eschriben in 4. S. 141: Dio-
nysii Italicar. über Rhetorom. Demetrius Valerius (sie!) Mi*
nicianns. Menander. Libanii progymnasmata , graece. Anff
Pt»ier g^schrickea in 4lo. In Bretter. -*~ Im laveacarfaiii
siM lUe ritel oft amfflbrKcber, i. B. S. 7: Aibertiai Ceosi«*
Aci Brixensis über consolttioais. Item de amere et
(sie!), Oei et proximi et aliarom rerom cmo indice cop&otia-
simB. ÜB PergaaieBt gescfarteben in foKn. in asaerib. — Ad-
thoB. PaoorfliilBe epistolae ad Frandscnn Aretimim amrorinni
sasm, etc. vff PergameBt geacbrieben in folio. ib asaerib. &
103: De coDaaetodinibos imperii Romaai über liaäce scriptaa
ia folio. In Bretter, aof Per^fament geschrieben. — S. 194:
Francisci Petrarcbae de rempdiis vtriusque fortonae. Item de
lecreto conflieta coranim. Item de sine nomine liber (tic!Q»
Item de sni ipsios et aiionim igneraoria. Item de vita soll«
taria. vff Pergament geschrieben in foKo. Inn Bretter. (Im
Katalog S. 33: Petrarcbae latina opera oaaedam«)
Die alpbabetiscbe Zusammeostelhmg soieiiit dafür lo spre«
eben, dass der Katalog bei l&ngerer und freier BenotsOBg
der Terschiedenen, in einem Bande enlhaltenen Handschriften
verfertigt ist, eine Benotzong, die woU zmnftcbst Vorzugs*
weise DBr dem Bibliothekar mfiglich war; aus welchem
Uantande demnach aof Janas Grnterns als Verf. geschlossen
werden dürfte. Dass er sich mit Abfassang von Katalogen
beschäftigt , ist nicht zu betweifeln. Ein Verzeichniss grie-
chischer Mannscripte , von weichem sogleich gesprochen wer-
den soll, ist gewiss von ihm. (Mau sehe anchBAhr: Die Ent-
ffihniBg der Heidelberger Bibliothek nach Rem im Jahre 1623.
Serapeom.* 1845. S. 143—147.)
Der Inhalt der griechischen Anthologie (im Kataloge s. 1.
Anthologia Epigrammatom , and S. 7: Enigrammatom f^raeco-
mm libri Septem et alia aiiaedam; im Inventarinm, h. 181:
Epigrammaton Graecoram libri Septem. Geschrieben aoff Pa-
Bier iw ffoart) ist in dem Verzeichnisse des Isaac Gmtems, S.
08. 39. spect&cirt. Die beigefllgten Ziffern bezieben sieh aaf
die Seiten des Codex. Diese Inhaltsangabe weicht jedoch von
der in Jacobs Pralegom.i, S. LXV^ etwas ab: man vergleiche
abri^ens daselbst Si LXVI— LXVIH. s
Srlborg ond Antonio Possevino, der bei seiwem Heideiber-
geasis bibliothecae aoctorom graeee M. S. ^ni ad res sacras
et ecdesiasticas pertinent, catalogot (Apparatas sacer, tom. III^
Yeaetiis apud Sodetatem Venetam. 1606. fol. S. 92--- 126)
das Verzeichniss des ersteren vor Angen hatte *), wie die
Yergleichniig ergiebt, haben eine andere als die alpbabetisdie
1) A. PosseviBo kannte entweder Sylbiirg als Verf. nicht , oder rer-
fchwieg doch seiaea Naaeo. „N06, beifist es a. a. 0. S. 92, hone Ga«-
ttiiqpiai nacti per Jscobum Gretserum Theologun nestrie Sooietatis , a
Jeaniie Heruardo ab Hoenburg , Bavariae Cancellario , T. C. euni , cum
•iniqQam evulgatns fnisset) hinc tibi Amice Lector damns, pancis subfa-
tis scriplonbas , qn\ Orientalium qnonindam errores onm rovissent, iam*
phdem a Saaosaactis Synodis Oecuiaeaicis fiiece daamatL"
OrdMW (nach de» Nommern der Codicea befolgt. Audi eia
in der köttigiichen Bibliothek zd Berlin aufbewahrtes Verzeich-
nias der j^rieefaischen Handschriften (F. Bliinie, Iter italicam.
5. Bd. S. 106. No. 6.)) dessen n&here Kenntniss ich der Ge*
fÜrigkeit des Herrn Geh. Kegierungsrath nnd Oberbibliotbe-
kars Pertx verdanke, ist in der Anordnung abweichend. Ei
bat die lieberschrift: Codices graeci calamo exarati Biblinthe-
eae Heydelbergensis e Palatinata Electorali Romam translati
ex archetypo Scioppii descripsit H. B. ] dreizehn pagioirte Sei-
ten der Excerpta ex Catalogo Bibliothecarom (Mscr. Spanh.
fol. 4.)^ die erste Seite beginnt mit: Homeras cam interli-
neari Metraphrasi et schobis mari^inalibns et pleniore interdam,
sab cojnsqne libri fine, enarratione. XI diversi Codices cam
scholiis Isaaci Porph^rogenneti ^ es folgen dann andere ^ie-
chische Classiker. die sich alle in onserem Kataloge wieder
finden. Auf der letzten Seite liest man:
Characteres XXIill elementonim
Inscrlpiiones Lapidum in Lesbio inYontonim.
Notae Musloae
Fignrae Miniaturae.
Tabellae in coloribus aqaeis
Manologium cum iconibus eleganlissimis.
Tb. Gazae varia.
Bessarionis opuscola.
Variorum argumentorum colleotanea.
Foeliciter explicuit
Janus Gruterns
mano Sctoppii.
Von den im dritten Bande des Archivs der Gesellschaft fQr
ältere deutsche Geschichtskonde , etc. Frankf. a. M. 1821. S.
414 — 430. namhaft gemachten Handschriften deutscher 6e-
schichtsqaellen in der Bibliothek des VaticaUf die in dieselbe
aus der PfUzisch-Heidelber^er gekomoien, enthält ouser Ver-
zeicbniss mehrere^ so auch von den in Augnstin Theiner's
Schrift: Schenkung der Heidelberger Bibliothek durch Maxi«
ailiaa I. Uerzor nnd Churfflrsten von Bayern an Papst Gre*
gor XV. etc. Mflnshen 1844 (man sehe Serapeum. 1845. S.
1—11 nnd S. 113-127. 129-144. 145—159), S. 77. 78.,
Beilage XXII: Ex mandato Domiai Cancellarii a GrBn rejio-
siti sunt (vel alio translati) etc., nndS. 81. 82. Beilage XXI V :
Graeei MS. welche bei der fürstlichen Bibliotheca zu Mönchen
nit vorhanden vnd von Heidelberg dahin transferirt worden
A<» 1622, aufgefflhrten. Unter den von BInme, Bibliotheca K*
broruni manascriptorum italica, S. 125 — 129, aas einem rö-
mischen alphabetischen Register über die lateinischen Hand-
schriften (vgl. Iter italicnm« 3. Bd. S. 107. No. 2) veraeidi-
■ecett, sjBd g^kichfalk, namenüich oater den Klasaikero, im
Kataloge des Gpiteros befindliche MaDascripte.
Die Titel von 167 Bumerirten und einigen nicht numerirten
heiiraisdiea Handschriften sind in lateinischer «Sprache ohne
alphabetische Ordnung weit ausführlicher als die Titel der
Eiechischeii imd lateinischen gegeben (S. 42 — 54.) In dem
reotariaai der Fu|{ger'schen Bibliothek — denn wenn auch
lieileicbt manche dieser Mauoscripte schon frflher für die Bi-
bliothek durch den Charfdrsten Otto Heinrich erworben sein
■l»KeD, 80 gehörte doch ohne Zweifel ein grosser Tbeil der«
selben Ulrich Fugger -— sind die hebräischen Bdcher, wie es
in der Regel im Inventarium heisst (vermuthlich sind aber fast
iouner Handschriften gemeint, auch wo der Notar es nicht
ansdradiUcli bemerkt), mehrere zusammen genommen, der
Stickzahl nach registrirt (Serapeam. 1848. S. 296). Ist die
Specificatiou in unserem Kataloge nuu allerdings ungenQgend,
weil oft wenig genau, ja theflweise wohl unrichtig, so er-
fahren wir doch wenigstens aas authentischer Quelle, was die
Bibliothek an hebräischen Handschriften besass und sehr wahr*
scheialich nach Rom wanderte. (^Die Beilage XXII bei Theincr
sagt zwar, dass omnes Hebraici, Graeci et Latini Fugge*
riani mannscripti weggestellt oder weggebracht worden, aber
Alacci wird ihnen schon nachgespürt haben nnd er nat ja
erweislich ehemals Fti^^er'sche IManuscripte mitgenommen).
lieber die grössere oder gering[ere Bedeutsamkeit des nicht
nnansehifllchen Yorrathes kann ich naIQrlich kein ürlheii ab*
S;ebeD, so wie es mit der hebräischen Literatur vertrauten
relehrten aberlassen bleiben muss, die Irrthimer in maochen
Titelaogaben, die zum Theil ans der Uebersetzong entstanden,
z. B. No. 22, zu berichtigen^ sowie in den gedruckten Verzeich-
nissen orientalischer Handschriften des Vatican nachzusehen,
welche von den in unserem Kataloge verzeichneten, der Hei-
delberger Sammlung angehörten. (Der Pastor Johann Chri-
stoph Wolf besass den von Groteros geschriebenen Katalog
noch nicht nnd konnte ihn also bei oer Herausgabe seiner
BiUiotheca hebraea, 1715 — 1733, nicht benutzen 3 hebräische
Handschriften kaufte er zwar 1731 von v. Lffenbach nnd von
seinen Erben 1735 die reichhaltige Briefsammlung ^ den gröss-
ten Theil der Obrigen v. Uffenbach'schen Manoscripte erwarb
seni Bruder, der Professor Johann Christian Wolf, erst im
Iriire 1749).
Die arabischen Handschriften, die nebst den syrischen
S. 41. 42. nnd S. 54 mit einigen kleinen Abweichungen in
den Titelanffaben noch einmal vorkommen, haben an letzter
Steile die Oebersdirifl: Libri arabici, qoos habet Bibl. Palat.
a Gnil. Poecello. — Gnillanme Postel sagt in der PraefatAo
ad i>. Ferdtnandnm Imp. seines Cosmographiae Disciplinae
Compendiom etc., Basileae per Joannem Oporinum. 1561t 4^^
16S
(ein neoer Abdrnck enthält noch eine andere kleine Sdirift
Postel's nnd hat den Titel: De Cosmograpbica Disciplina et
Signoram coelestinm vera configuratione Libri II Ex Maseo
Joan. Balesdens etc. Logdoni Batav . ex nffic. Joan. Maire.
1636. 16'\) : So weit seine j^rosse Uarnigkeit es ihm getrtattet,
habe er (w&hrend seiner orientalischen Reise) eine ansehnliehe
Zahl arabischer Mannscripte gekauft und heimgebracht; ein
Theil derselben, welcher vorzüglich aus sehr alten Exemplaren
des Neuen Testaments bestehe, befände sich in Venedig; re-
liqui antem, heisst es weiter (Bl. 3 der Leydener Aasgabe),
fuerant ante VI annos duci Bavariae illustrissimo principi Utho-
henrico ducentis aurefs oppignorati, qnos alioqni ne mille qni-
dem juste persoivi posse putem : credo autem post ejus mortem
tanqnam summos thesauros, penes heredes ejus in summo pretio
et custodia haberi, licet non cognoscantur. Nam vei nniis
Abilphedeas princeps Cosmographus, vix sexcentis coronatis
persolvator. Inter caetera autem Damascenns in sua lingna
propria Damascena Arabica ibi adest, pro reddenda ratione
nostrae fidei toti fsmaglitarom orbi: similiter et Peniatenchns
antiquissimo volnmine, et alia pleraque mea sollicitndine non
indigna, in Bavaria sunt. (Man vgl. auch: Nouveanx edair-
cissements sur la vie et les ouvrages de Gnillaume Postel;
par le P^re des ßillons, de la Compagnie de Jesus. Li^e
1773. 8^. S. 41 — 49, und Baumgarten's Nachrichten von
merkwflrdigeu Büchern, 3. Tbl. S. 314.)
Empfangscheine oder Notizen über Darlehen verschiedener
dieser arabischen Handschriften an den Professor Jacob
Christmann in Heidelberg. 1580. 1588. 1590. 1612, den kai-
serlichen Bibliothekar Sebastian TengnageM), 1609, den Ür,
med. Peter Kirsten in Breslau, 1609, und Thomas Erpeniiis
in Leyden, 1619, hat Theiner a. a. ü. S. 88 und 95 ans den
von Leone Allacci mitgenommenen Bibliothekspapieren ver-
öffentlicht.
Die Schlussbemerkong im Kataloge S. 54: Index bomm
libb. Arab. et Sjriac. missns a Grntero 3. decemb. An. 1603
mnss ich unerklärt lassen. Wären die vielen Briefe des Janns
Grntems, welche in Öffentlichen Bibliotheken verborgen liegen,
1) Das im Serapenm. 1845. S. 131. Anmerk. 2., aach der Geschichte
des Österreich. Kaiserstaats vom Grafen Mailäth erwähnte merkwürdige
Schreiben TensnageFs an Kaiser Ferdinand U. (im December 1621) , in
welchem er denselben bittet, die Heidelberoer Bibliothek zu schützen
(Jedoch mit dem Schlüsse: ),quo, victoriä feiiciter partA, exnvHs ejvs
aUquando Caesarea mactari possiC'l ist aus dem zweiten Bande Ai^s
Werkes von Joseph Chmel : Die Handschriften der K. K. Hofbibliothek in
Wien im Interesse der Geschichte, besonders der österreichischen, vcr-
ceichnet und ezcerpirl, in Julius PetzholdVs Anzeiger für Literatur und
Bibliothekwissenschan, Jahrg. 1841. Dresden und Leipzig. 1842. S. 38.39.
abgedruckt
genmmek, geordnet and g;e4rackt, so könnte man vielleicht
uffindeo, ^elclieni Gelehrten er 1603 das Yerzeichoiss der
irabisclien md syrischen Manaseripte geschickt.
Wenn in Verzeichnissen der Handschriften der BiMiotheca
Vaticana-PaUttna einige derselben als Palatini bezeichnet
werden, die im Inventarimn der Ulrich Fnf^ger'schen Samm«
IsDg, in dem Sylborg'schen Verzeichnisse, m dem von Isaac
Grotems eeschriehenen, oder anderen Verzeichnissen der ehe«
maiigen Heidelberger Bibliothek nicht geinnden werden, so ist
der Grand wohl darin zn snchen , dass auch dem Collegiom
Sapientiae verschiedene Codices geraobt worden (Theiner, a. a. 0.
S. 78-81. Beilage XXin : Bahr, a. a. O. S. 149) und andere
Heidelberger Bflchersammlongen gewiss eben so wenig ver-
sdient hlieben (Wilken, Geschichte der Bildung, Beranbung
and Vemichtong der alten Heidelbergischen BBchersammlong,
S. 203). Dass Codices, die Janus Gruterns gehörten, nach
Rom gebracht, darOber klagt er selbst in emem, Brettae ipso
Paschatis die 1625 datirten Briefe an Zinkgref , welchen die
Hamburger Stadtbibliothek in Abschrift besitzt: „Heri Heidel-
berga reden, nbi vidi miserrimam Bibliothecae stragem. Multi
snpersnnt linri, sed paoci integri: nna pars tomoram adest,
altera deest, vel est comesta a plnviae madore. Vel lapidem
redigeret ad lacrjmas. Habebam sapra mille thaleros librorom
■on ligatos: eorom ne anos (|otdem comparet. vel laoer est
defectoosQsqoe sopra dimidium. Ferendum et illud cum oeleris
■alis. 'EHam Romam translaia non parta portio eodicmn,
mos Casparus (Scedios) in BibHoihecam Palattnam tranihh-
krai. Scripta mea omnia ab Allatio data onera conqvisita
et Romam missa ad Papam. Sic commenta 30 anaemm mihi
periit, alteriqne noili erit otilis.^'
Wäre das im Jahrgange 1848 des Serapeoms von mir be-
sprochene In ventari am besser geordnet, so wflrde es leicht
gewesen sein, aus demselben mehreren der kurzen Titelan-
gaben des Isaac Gruterns einst gehörenden Katalogs, sie
näher Erl&otemdes, das Format, und ob sie auf Pergament
oder Papier geschrieben, hinzuzufügen; allein, so wie es be-
schaffen, hat diese Arbeit manche Schwierigkeiten, und gebe
ich daher vorläufig, ein paar Bemerkungen abgerechnet, das
Yerzeichoiss, wie ich es gefunden.
flambnrg.
Dr. Friedrich Lorenz Hoffmann.
tfO
(1.)*] ApoUonij Akxandrini Grajiwui«
tici nBQl ^wtd^BOS*
Abbatis Dorothei varia opera« Apophthegmau PhUoaophoriiiii«
Abbatis Johanais epistolae. ApoBtolorom acta et Epiatolae
Acbamas Perses io Astrologiam. Paali.
Achilleas Tatios de amoribus Apoatolij BjzaDtii orationes.
LeDcippes et ClitophoDds. iina adFridericlmperatorein.
AeliaHi varia bistoria. big Appiani über tertias civiliom
— bistoria aDimaliam. qaater. bellor.
Aeschyli Tragoediae. bis — Annibalica. Hiberica. .bi^
— traffoediae tres. bis ApsiDae Rbetoris qaaedam.
Aeschylos cam scholijfl. ter. Arati PhaenomeDa. bis
AeschjDis orationes. Aristeas ad Philocratem de Phi-
lo Aeschyoem scholia. locratem ^sic /J de Ptolomaeo
Aesopi fabulae. ^ qaater. Philadelpno. et septaagiota
Aetij opera iimnia. . daoruin Interpret.
Agapeti adhortationes ad Josti- In Aristidem Commeoti
niauum Imp. bis. Aristidis opera varia. bis« ter«
AlexandriApnrodisensis Probl.^ — Alexandrini libri Masici.
Medica. Aristophanis Comoediae variae«
— Aphrodisei problemata. ter. qnater«
Alcinotts de dogmatibos Piatonis. — qoaedam Comoediae cum
Anastasij Patriarchae Antio- scholiis.
cbeni bistoria Melchisedecb, Aristotelis Organum. quater.
et quotaplexsit hominis imago. — logica cum varijs scholija*
Anastasij Monachi parallela, In AristoteUs Elenchos M ~
sen consona compendiaria S. Aphrodiseus.
Scripturae et S. patrum col- Arist. de naturali
lectanea. — Physica.
Andreas Uierosoljmitae Ar- — Pbysicae auscultationis libri.
cbiep. Cret. i^yag. — Metaphysicaetprobleynatabis
Antholo^ia Epigrammatom. — de Animalibus.
Aphtonij progymnasmata ter. — Ethica ad Nicomacfanm. ad
— - com comment. Endemom. ter.
Apocalypsis Theologi cam in* — De virtotibos,
terpretatione. — magna moralia.
— Poutica. Rhetorica.
(3.)
Apollodori Bibliotheca.
Apolhmij Rbodij Argonau- In Arist. Rhetorica Scholja.
tica. ter. Aristot. de opinionibos Philoso-
phoram et multa alia diversa.
Arrianos de ascenso Alexandri.
Artemidori Onirocritica fragm.
•1 Die Zahlen bedeuten die Sei- Astronomicus liber de coujun-
ten des Manuscripts. ctione soiis et lonae.
flfi
Arcbiepiscopi AlexaD- Chrysostomos Oratioaet et il#
drini varia opascala. S. Andrea in priucipia librL
Adienaei DipnosofbiBttea. — orationes 71.
Aogostini opera qaaedaai eon- — orationc» 25.
yersa in lingoaiB graecam. — variac orationes.
AeschyliTragoediae aliqaotcam -oraf'onessineprincipioetfioe,
scholiia Cbronicon a Jolio Caesare.
^' Ciementis Stromatei Paeda-
S«^.f.?^ Lo?ijtica. CleSii Qnaedam.
Basdij Magni Connones. Cleomedes de Circolis.
— et aliornm variac orationes Q^n seo scala in coelam fe-
sioe principio et fine. j^„„i3
— iDterpretationes in Psat* ^
■OS 15.
— Basilij et Constantini Com« /i^ \
positio le^nm.
— Baailij Patricij Nanmadiia. , ^ Sermones
— Basilij Tbessalonicensis de S. Scholastici Qj^j^i^n^g
n ^yf^' V^^ '*^'"®*" Consuntinus ad filium 'de ge-
Boetij Dulecüca. ^^^^ j^np^rio. ^
Constantinop. Antiquitates bis
Conciliorom Canones.
.. . Conciliorom über graecns et U*
v^'^ tiooa et disputationes de S.
Cabasilas de babito clericali. ^^„^11] qninti generalis ConaUn-
Canones diversornm et Constit«. tinopoliUni acta. De qoinq.
tio.es Fnnctpomm jure cmk oecumenicis Concilijs brevis
Canonim Persicoram explicatio. narratio.
Carmina de incaraatione Cbristi. Concilij octavi acta Florentiae
Cassiani Bassi de agricoltora celeSrati.
lüuri. bis CnropalaUe Ixilo^.
Cbaicondyla« (siel) (^jprij oratio in Divnm Georgiuoi
Cberoboseos de metris. et aliae.
Cbrysnlorae Hb. Cjrilias de Cbristiana reUgionn
Cbrysolorae Eroteiaata Graec. Cyrilliis Episcopas Alexanarioas
CbrysostoflU vita. in aliquot Prophetas.
Chrysostomos in Genesin. Cyrilli qaaedam ae S. Trioitate.
— nomiliae 30 in Genesin. Cyrill. dgro fiv^xov ismim.
— qoaedani in Genesin. Cyrilli lexicon«
— In Matthaenm pars prior, bii
— In Mattb. pars seciinda. Üamasceni historia.
— In Jobannem Evangelist. — bistoria Jadaica.
— In acta Apostolorum oratio- Üamascenas de vera fide.
nes 48 et Etbicon ejnsdem. — De corpore Domim.
— Andriantes« -^ De pbarmacis.
— Orationes. Sanascew qnaedatt. bis
m
Samasceni logica et Tbeolo- (7.)
gic«. bis
— lexicoD. Ecclesiae Graecae ritas et can-
Dedamationes. p , "f**
Ecclesiae graecae cantio-
nes. qoater.
fa^ Eclogae ex Basilicis per ordU
^ '-^ nem literarum cDm constito-
DemetriJ et Theodorae Eginen- jjjjjj"» recentiorom impera-
SIS Vita. Edogae' ex Basilicis libri LX
Demetrias Phalerens, ^am coustitutionihas diverso-
Demosthenis orationum pars rum Prindpum. bis
prior« Eclogae Basilicoram nsq. ad
- orationnm pars secunda quae literam V.
privatae appellantar. EphaestioD de metris. bis
— Oljnthiacae orationes. Ephodia über in ^aecam trans-
_ orationes XXIX, '**»« ex Arabico maita me-
— de legatione . "'^* contmens^.
— orationes vetastatecorruptae. ^- Epbaim/wc/; Syri oratio-
... ... ' ^' n • ^^^ et dispotationes Tbeolo-
Dicaeardii descnptio Graeciae, j^^^ jj^m qnaestioaes sacrae.
Dictionariaai in forma oblanga« Epictetns.
Diodori qnaedam. Epigrammatum graecorom libri
Diogenes LaSrtias de vita et ^ Septem et alia qnaedam.
moribns philosophomm. ter. Epiphanii sermo in festnm pal-
— per Epitomen. marum.^
Dionis Chrysostomi variae ora- Ejufuoignog.
tiones. bis Ep^stolae Libanij et Basilij.
Dionis Epitome per Xipbilinum. / A Wpbronis Rhetoris
rv- . A .. 1 1 nalienticae.
DionysiasAreopagitacamsd|o. iTheanis de ednca-
^/'J*- . , . ,. ^^^ I tione liberomm.
Dionjstns de «ito orbis. ter« /Cratelis.
— |de Sita orbis cum comment. ter. Epistolae \ Hippocratis.
Dionjsios Halicarnassens de no- \ Heraditi.
minnm compositioue. iüiogenis Cynid.
— liber Rhetoram. lAescb^ie.
-— Ad Q. Aelinm Tnberonem iLibanrj.
Hern ad Cn. Pompeinm idem E^j^j^e Anacboreti orationes.
de antiqnis oratoribns. Etymologicon Suidae,
Dionysiaca libri XXXXVm. Evaugelistae qoataor. Septies.
Dionysij Tbracis Grammatica
qnaeaam.
DioscorideB« bis 1) Im I n y e n t a r i u m S. 251 :
nu^ii^A naf.»«A ».»nm «-*- ^^^ ®*^ *^* Gfigischer Text darauf
Discretio natarae remm per verzeichnet Über vocatq. €<poi,u in
qnaestiones et reaponsiOBes. qaart
(8.} Easebios de laodfta« ConslanUni.
— de vita Coafttaiittni.
E?afigeliaiii Matthaei et Marei EatbyaijMooachi pauopiiadog-
com commeot. matica, quater.
Evao^. Lucas cum comment. E^aßi^g, ConstilDtiones variae
Evangelioruni expositio, quae cum iuterpret.
le^uDtttr diebtts dominicis. Excerpta ex varijs autoribus
Eadides ex Tbeonis editione. B. ExipÜDi in Evang. dierum
Eafifenij Papae epistolae ad Dominicarnm. ^)
Joban. Palaeologuffl.
Eoaapij vitae Sophittanini.
bis« ter.
Eoripidis tragoediae qoatorde-
ctm. SemeLsaepiasseparatim. ^. , « . . ^ ^..
E»,t,thij Co-«e.^ ia Dio»y. ^^LiS JeVttlnTuÄ'o JA
8I0ID de situ orbis cooi textu dierum dominicamm Graece auf Pa-
Dionysij« pier gescbriebea in quart ei asseri :
(Fortsetzung Tolgt.)
De codicibns Bibliotheoae Amplonianae Erftorteasis
potioribus.
(Fortsetzung.)
44. a) Labyrinthus, carmen incerti auctoris, argumeati rbe-
torici et grammatici. fol. 26.
b) Omne punctum, fol. 30. (cf. No. 4 , d.)
c) Carmen incerti auctoris de tnysteriis ecclesiae. foL 41«
d) IMum gramtnaticae, carmen didacticum incerti aucto-
ris, fei. 48.
e) Filius, fol. 57. (cf. No. 25 , e.)
f) Carmen de GeBeii, incerti aactoris. fol. 65.
g) Uenrici Samariensis Pauper Henricus, carmen
argnmenti etbici. foL 87.
b) ParaeHtus, carmen reli^iaaum. fol. 101.
i) JUiHiariuSj carmen religiosam. fol. 108.
k) ßi4hm$ auciar^ carmen philoao|»hiettm. fol. 122.
1) Lima monaekorum. carmen in landem condicionis
menacboram. fol. 128.
m) OYIDIUS de nuce. fol. 131.
n) Miracula Mariae nirgimi^ carmen elegiacnm incerti
anctofis. fol. 16&.
tffft
o) VUlfilLII Copa. fol. 171.
p) EIÜSDEM Carmen de vMno bona. fol. 172.
q) EIÜiSDEM Moreium. fol. 174. (Caui. No. 49 in 4io.)
Codex chartaceos seculi XIV., forma qaarta, comploriom
maoibus scriptus, valde inelegans, multa compendia atqne
Blossas habens, et pleromqae ad legendnm haad expeditos.-*-
liracolis Mariae (n), quorom scriptara paollo meiior est et
pnrior, qnam reliquarom particalaram hnios volamiois, in int
adduntor haec:
..Annis completis millenis atqoe trecentis\
Coristi nascentis hamaoaqne membra gerentis,
Com iam vicen%^ et septimus afforet annas,
Hamanumqne genus vexaret obi^ne tyrannas,
Doctor in Alhnsa Volpertus simplice mnsi,
Edidit hoc pueris carmen sie teffl|iQre veris.
Laus in fine sonat, virtas in fine coronat,
Lans est finire, podor est incepta perire.^^
45. EUCLIDIS Elementorum libri Y priores et $exti pars.
fol. 40. (Catal. No. 22 in 4to.)
Codex membranaceas seculi XIV., forma qaarta, in fine
defectos, volaminis ligatura prodente integrum librom doobus
qaaternionibas aoctiorem fuisse. Theoremata, initialibos minio
pictis insigiiita, maioribas ac pingnioribas Ktteris scripta snnt^
subiectae probationes minatioribns exaratae valde difficilem
lectionem nabent. Figurae geometricae in margine sant de-
scriptae.
46. a) EUCUDIS Elementa. fol. 69.
b) Nonnulla ad Perspectivam pertinentia. fol. 72.
c) Bragwardini arithmetica. foL 79.
d) Aristotelis yconomica (i. e. oeconomlca) fol. 87.
e) Tractatus astronomicus. fol. 124. (Caul. No.28 in 4toO
Codex miscellaneus seculi XIV. inenntis, forma ooarta mi-
nore, ad octavam prope accedente, in membranis üeooloribon
variorum manibos exaratas. Scriptum inelegans et mnitis com-
fendiis admodum imrpedita. finctidis Elementa oeleris pauUo
melius scripta^ figurae geometricae marffini appositae. In fine
legitur: ,,Explicit liber Eadidis philosopni de arte geonwtrica,
continens CCCCLXV preposita et propoeitiones, et XI iporis-
mata , praeter aniiomata (sie) sii^is libris praemissa, ^ pro-
pesita qoidem infinitivis, propositiones indicatiris Jex(lican8.
Ueo Gratias.^^ -— Oeconomica Aristotelis in fine haec
habent: ,,Explicit Ycooomica Aristotelis translats (de) de fraeco
in latinem per unom Archiepiscepum et nnam «pascopiim de
gratia et magistrnm Durandum de Altt«rnia(?) Mnom proca-
raioren imiyersitatis parisieous tone temporis hi curia ronaaa«
ae-. actum Anai^iDe (i. e. Anagniae) in mepse Angosti, pon-
ciBcacas domioi Booifacii papae Vlll. anno prima. AiMni>^
47. a) A?enzre de conversiünibus annorum. fot. G.
k) Alkandi libellos de aire ei humido. fol. 12.
c) Albategni ie pUtneiis. fol. 18.
d) Hermetis Trismegisti flores. fol. 21.
e) VIII priores libri Eletnentorum EUCLIÜIS, per Ad-
belardum Batoniensem ex arabico in latinam translati.
fol. 61.
f) Variae tabulae astfonomieae. fol. 70.
g) Azarbelis canone$ super Mulms astronomicas
neletanas. fol. 90.
h) Algorismus de fractionibus, foL 91.
i) Ccmpesitto coni quadrantis. fol. 98.
k) Varia astronomica. fol. 114.
1) Proportiones geomeirieae, foi. 143«
m) Varia ariihmetica. fol. 152. (Catal. No. 352 in 4to.)
Codex miBcellaneas , maximam parCem membraaaeeos se*
tili XIV., forma qoarta. i>leramque male, ioterdum peasime
»criptaa et lectn valde dimcilis, exeepto Eoclidis opere, qaod
elegantem et perspicuam habet scripturam. Eius titoli libronui
rahre seripti et maximis initialiboa exornati; ceterae ioitialea
partim mbrae, partim caeraleae^ theoremata maiiMribns, pro*
batioBcs minoribos litteris exaratae; igurae geometricae in
mavgnc aont descriptae. — » Doae poatremae Tolominis parti*
cniae solae chartaceae sant, sed negligenter et invenaste acriptae«
4a Glossarium laHnum. fol 37. (Catalog. No. 42. Fol.)
Codex membranaceus secali XI., forma maxima, primi folii
ima parte putredine absnmpta, in fine mancas. qoamqoam pars,
qoae deest, iam aDteqaain volumen ligaretar/ periit. Singalae
Eagjnse in tres colomnas divisae sont, 46 Tersus continentes,
neig Stile impressis directos. Seriptarae ^enas perantiqoam
est, Terbaque plene ae paene nailis «ompendiis scripta. Quam*
quam omnia ona mann exarata sont et nnllo spatio vacoo in*
terposito decorrant, tarnen tria glossaria diversa in codice
habentur, qaoram primum usane ad fol. 14, alternm inde ueqae
ad fol. 34, tertiom nsqoe aa finem pertinet. Omnia alphabe-
tico erdine sant disposita, ita nt in quavis colamna vocabaiis,
-qvae explicantor, expiicationes ex adverso positae sint. Glos-
sarium primom tHslo caret. 'Secendttm liabet hanc inscriptio-
nem, oo nonnallaram vocom, quae evanuernnt, defecCom vix
extricandam: „INCIPITÜ CüNSCRIPTIOGLOSARII
qUIBüSUERBA QÜÜQ. VEL NOM M. VEL LATINA ,
TEL SAXONIAE.^^ In priore lacuna adbuc titterarom vosti-
gia nonnalla perlucent. oode ooniicias 8cri|itam fiiiMe INONAM,
qoo Don muftuin proficitur. Sed nibilominus manca inscriptio
hoc docet, qood ad coffDOSoendam glossarii iDdolem ^raviaaU
mnm est. latiois vocabulis passim anglosaxonica esse immixta.
Tertio glossario haec verba, planis quidem litteris scripta, sed
Eariter obscura. praemissa sunt: ,,NUNC ALIAE XUl EaIG-
[AE SECUNTUR.^^ Desinit in media iittera^ ternione ultimo
deperdito.
49. a) Johaonis Poetria. foL 38. (cf. No. 10, b.)
b) Glossae super Theodolon. fol. 61.
c) Excerpta ex OVIUIÜ. fol. 135.
d) Parridda, carnieo incerti auctoris, fol. 143.
e) BruneUus, carmen iDcerti auctoris ad fabulam vnlpi-
nam pertinens. fol. 150.
f) Versus grammaticales de verbornm potestate et dif-
ferentia. fol. 163* (Catal. No. 15 in 8vo.)
Codex miscellanens secoli XIV., membrauaceos, forma oc-
tava, scriptora varia^ eaane vulgari et inele^ante, haod pao-
eis compendiis impedita. Excerpta ex Ovidio foliis contineo"-
tnr valde inaequalibus et formae maxime variae; versus plc»
rumque non distincti^ sed prosae oradonis modo scripii, et ex
omnions poetae operibus passim collecti. — Parrcida in finc
mancus est, foliis aliquot deperditis. — Folia, onae Bruael»
Inm contineot, minimae sunt formae, qnae duooecima dicitor;
scriptora pora et aeqoabilis, sine mnitis compendiis; singolae
pagiuae versus 31 habeot, quorum initiales linea rubra traiec-
tae sunt.
50. Gn9ilteri Älexandreis. fol. 80. (CaUl. No. 90 in Svo.)
Codex membranacens secuii XlII., forma octava, scriptnra
I^roba et perspicua. Siogulis pa^inis 36 versus perscripti soat
ineis atramento dnctis disinncti^ initiales librorum rubro pictae,
versnum duabus lineis perpendicularibus indusae et a reliquia
litteris panllnm remotae. Glossae mnitae reperiontnr tum ver*
sibus interiectae, tum margini appositae. In fine carminis U-
brarii ludicrum ingenium appinxit bunc versiculum:
Scriptoris mnnus sit bos bonus ant equos unus.
Erfordiae.
Dr. Frid. Kritz,
Prof. et Bibliolhacarins«
(Fortsetzvag folgt spiter.)
Verleger : 7. 0. Weigel. Druck von C. P. Melier in Leipxig.
SERAPEUIL
für
Bibliothek Wissenschaft, Han4sehrifteiikuide und
ältere Litteratur.
Ln Vereine mit BibKothekaren und Litteraturfreunden
I
I heraotgeg'ebeii
Dr. H»beri Nmmtmmnn,
Alis. Leipzig, den 30. Juni 1850«
Ein Verzeichniss von Handschriften der ehemaligen
Heidelberger. Bibliothek.
(Fortsetzung.)
Galeni Comment. in Hippocratis Gennadij Patriarchae Constan-
prognostica et alia qaaedam. tinop. de processione Spiri-
— ars parva. ^ tos ISancti*
— de compositione sirapüci. Georgiae (ans Helenae.
Galeni de osa partium et alia Georgias Codinus de origine
faaedam. Byzantiae.
— varia opera. — oe officijs aulicis.
I — de definitioaibas et Alia Georgij Metropolitan! Nicome-
Joaedam. ^ diae Icyyog a xal ß.
li Caesaris epistola ad Ja- Grammatica graeca. bis
\ lianum fratrem post Imp. R. Grammaticae interrogationes.
Gaodeniij Harmonica Isagoge quinquies.
Geoiini lo Phaenomena. Grammatica collectio.
Grammatica Emanuelis Cre-
tensis.
C9.} Gregorij Nazianzeni poemata.
— orationes. quinquies.
Geoiisti Plethonis ex Strabone — orationes com paraphrasi.
excerota , et in Homemm Greg. Theologi ad Eiiagrium
qoaedam. Ejusdem notae in Ezechielem.
XLIakrpas. 12
Grerorii Nriseiii ^paedan. Hippocratis Aphorisiai.
— - Fapae malogonim iibri IV. ^ Qaaedain.
— ThaDmatargi über. Historia ab initio mandt car-
— Presbyteri Caesar. Cappadoc. mine scripta.
— Archiepiscopi Const, Theo- Homeras cum scholija et Me-
lofiri Encomiatt in Magnam taphraa.
AtBanasiam.
Harmenopuli Thessalonicensis (11.)
Lefnm Eadiiridij UM sex
Item de fide Catholica et hae- Uomeri Ilias com commeotarijs.
Teticia. — Iliaa lifo. 24. bis. ter.
itemCaoonamsacronimEpitome. — Ilias cum scholijs et meta-
item dispatationes adrersas la* phrasi Zetzae usqoe ad li-
tiaos de processione Spiritos bram II.
Sancti. — Odyssea. ter*
— Cataiogus naviom,
-^ HymoL
(10.) — Batrachomyomacbia. ter.
Horae et officiam.
gaerelicoram cataloga9'
eliodori Aethiopica historia. Jamblichus de disciplina Pytba-
Hercolis labores com scholijs. gorica.
Hermogenes com co^meot. loiperatorom Coostantiiiopolita-
— Rhetorica com Commeotarijs. noromoomioa, mores, et ritoa
Hermogenis Ideae .com adiolijs. nrbis, item de ofBcijs palatij
Hermogenes com interpreta- ejosdem.
tione« Imperfecta qoaedam opera ono
Hermogenis Rhetorica. volumine«
— et üemostheois orationes et Johannis Abbatis orationes. bis.
alia. — epistolae.
Herodiani responsiones de de- Jobannes Grammaticns [cognb-*
dinationibus omnium partium mento Fhilopouus] in Arith*
orationis. m^ticam Nicomachi.
Hediano8^«tc(/d«n6ti8Domeror. Job. cum comment.
Herodotos. ter. Job« Proverbia' Salom, Eccie-
Herod. Thocid. et Xenophontis siastes. Cant. Cantic. Sapien-
excerpta. iia. Salom. Jesos Siracn.
Herodoti Calliope. Joseph! historia Jodaica.
— vita Homeri« Josepfans a lib. II osq. ad lib.
Heroois pneomatical XVllI et vita Josephi.
Hesiodi opera et dies. ter. Isocrates. bis.
— fragmenta cum scholijs. Isocratis Encomiom Helenae.
— com comment.
In Hesiodi Theogoniam Expo«
sitio. (12.)
Hippocratis tractatus LXII.
— prognostica. Jolij Aphricani Strateg.
ex Codiee «i iigemh ex- Maitjrrolo^iom mentis Jl«jj. ia
ceqita. qoo variae Epistolae.
iMbini, Justin^ Leoiiit mpp» — mensis Septemb. contioens
Rorellae coDstitatiooes , com Yitas XX VU.
Jusdniam edictis. — mensis decemb. coBtioeos
y\UB XIV.
LaoBid Chaleoadylae historia Martyrologiom. bis.
de origiDe Torcanmi. Mart^alof^ii pars« bis.
— De tarcarom origkie. ler. Marciani Davi^aüo.
LegMi opm ex trioai iüj^a-* Maximi Abbaus orationes.
torom collectiooe. Maximos de solabilibus et in-
Leoiiis Taetica qoaedafli. fijas- solubilib. oppositionibas Divi
dem Naonaekia. Maximi Centariae Theologi-
Leomij Uierosoljffliiaiiae dis«* carom.
paUtionee. Maximi aninta Centnria.
LexiooD. Maximi defioitioneB, dispatatto«'
LibaDij opera. nes et alia. Plaoudae episto-
— * PreCTBiiasiiiata. lae. Ejusdem excerpu ex ya-
Ubaaij iecbnatifMiefl« rijs aotoribim. item dictiooam
— aliooot orationea« qoarondam , epistolarom io-
— deciamationes et epistolae. terpretatio.
— mediftattoaes qnaedam» .Maximi Tyrij oratlotles.
— dedamatioDes qaaedam.
-* Tita per EaMipittm» Ejusdem
oratio ad Troianos pro He- (14.)
lenaitem pro^ jmoaamata aftq.
epmiolae l£ Menaiider Rbetor.
— Epistolae CCC. bis. Mercurij Trismegisti aoaedata
Liber varia coatineiis« Sacra, ibidem oarmen ejosdem de
Grammat. Logica. Epistolas. terrae mota.
Poitica. qoonuD Catalogos io Metamorphosis.
prifflo folio» Methodas et characteres ex
hebra. .
De metris podticis et orato«^
(13.) rijs Metropnanis Arcbiepiaeopi
Smymaei sermoaes.
Lociaoiis. bie» Michaims Apootolij adversas
Laeiani ?aria opascola. Plethonem pro Gaaa Ejosdem.
Ljco|ibrom potaa* bis« epistolae LXV.
— com eommeot. qoui^es. Micoadlis Pselli Chrysopoeia.
Ljsiae oratiooes. Maaaelis Cretensis sdieaae sive
Examioatiottes Grammatioae«
Mard E?aBf^list«e marijnriam« Minodaniis.
— Monadii ib rilas di?ersornm« Moocopaba in 4 lib^ Hemeri
— 10 Gregoriom Agrageotiao- Hoscopalt examioationes
mm Episc Gram. bia.
BiareelliM saper Thoddidi« U* Mooto^bni de acceatibni.
storiam praefatio. • MoscopoK schedae. ierr
12*
Masneas. Orthonis G6ogva|>hiae hypoty*
Mnsica. ^ P«»>8- ,. ,.^ ..
Orth«(g^rapuue l»er. bis.
Nicandri Theriaca, Akxiphar-
maca.
NicephoriBlemmidae introdaetio
ad logicam. Cw-J
— Grciror. Dialoffi et alia. „ . . i • . ^ ■•
— Gregoraa de iosomDijs Sy- P*chymen epitome Aristolelia.
Qesij, Pala«piNita« de Dijs gentiiMis
Niccti SerroDis expositiooes in .. (^'/: j • • • ^ j ^ .
Gregorium Nazfanzennm et P»"»« Alexaodrmi introdoctio m
quafdam alia. p Apoteles Ptolomaei.
Nicolaos Epwropus Metbonensi» _ epistolae com dirersonun
de Spiritu S. cootra laünos. ^„^^.^^ interpret
— peregrinatio.
..j^x Paoli monachi Collectio taora*
v^ .V rum praeceptiomm ex varifa
Nilus Episcopus Theasalonicea- p^ngn^jng
sis de spirita S. contra la- pergicae tabolae et alia Aritln
tinos. metices.
NUi Heremitae de monachis in Petosjri mathematiei.
Sina monte. Petrus cognomento Tapioaa Da-
Nonni Dionjsiaca. mascenos.
Paraphrasis u ErangeL Jo- Phaebamonis SopbisU« in Her-
hanois. . mogenem.
De prohibitia napti|8 et de gra- Phalaridis epistniae. bis.
dib. consangoimtatis et affi- Pbiionis Jndaei opera varia. ter.
nitatis. — aliquot opera.
Pbiiosophiae Compandinm. bis.
Onosandri Strategica. Philosophorum sententiae.
Oppianns. Phiiostrati vitae Sophistaram
— de piscibus Hb« IV« üb. 1.
Orationesvariaererumsacrarum — imagines et heroica.
quoram aotoram nomiiia in — vita Apollonij.
pagina prioia. — epistolae. bis.
Orationes in Concilijs babitae. Pbotius de menlis volantate io
Orationes diversorum .aatornm. Christum.
MaximiGregorijEpbraim.etc. Photij enarratio in Conoilior.
Origenis oratio ona« Canones.
Origenes contra Celsum. Phomutos de Üijs f^ntibus.
— qnod testimo. divinanm scri- Phryniobos de usmtnibos Atti-
I^tiirarum opinio de fato toi- eis. bis.
itor et alia. Pindaros.
GrpbeiAr^oBaoticaetbyiiini.bis. Pindari Olympia otPytbia ook
— ' de lapidibos. comment. ter
ISl
Jna bialetiea , Arithmetict,
liisica, Geometrica, Astro-
(17.) nomia. physica discipiina.
-^, . , . . Paellas de animi generadooe.
PlatoDis anaedam opera. bis Ptolamaei Geographia.
PlatODis Miiios et de legibus. — HarmonicoD com scholijs.
Platoois AIcibiades primos aat — HarmooicoD.
de natura hominis, item se- — Canones et Astrolabinm.
coDdas xml irvx^S' item Cri- In Ptolomaei primum librnm Coa-
lOD de foffa. strnctionis interpretatio.
Plethonis chorographia Thcs Qiiadripartiom Commeotaria.
saliae. Pythagorae carmina aurea Ma-
rlotarcbi oposcala diversa. themat. de praedict.
— sermones decem.
— vitac. Sexies. Rhetoricam opus Dionysij Ha-
-- opascula dirersi ai^amenti licar. , Sosipatri , Afexandri,
Pialarchus et Plato de secanda Üemetrij et aliorum.
, caosa. Roffos Ephesinas.
Pollods libri tres.
— libri doo priores. Sabae Theopbori, typicon Ec-
Polybij Epitome. elesiae de rerom divinarom
Porphjrij m Harmonicon Pto- ratione et ordioe in Ecciesia
lomaei. per totom annom.
— in praedic. Ptolomaei. Schemata orationum.
— in qoinq. yoces. Scholarij opuscula anaedam.
— de prosodia. Scylacis Cosmographica et Di-
Ilffesßnoy Tomi qaatoor. caearchi quaedam.
Prodos in Timaeam Piatonis. Sententiae qaaedam ex varijs
— in priorem AIcibiad. item in antoribns.
Politic. Piatonis. Sententiae pbilosophomm et
Prodi hymni. bis. PoeUrnm.
— sphaera.
— Astronomica.
Psalmi David, litera majascnla. (I9.)
Psalmi David. qoater.
In jisalteriom Davidis expo- Simeonis Neotheologi practica
sitiones diversornm antorom et Theologica.
Pselfaw qnod Angeli forma ca- Simplicij comment in Epicte«
reant. tnm. bis.
Somniom Sdpionis graec.
Sophistarum vitae.
(18.) S. Sophiae templi aedificatio.
Sophodis Aiax. Electra. Oedi-
Psdli exegesis in Cantica Can- pns Colon. Uedipas. Tyraunas.
ticor. Sophodis Aiax. Electra.
— ^araphrasis in Homerilliada Sophodis Tragoediae.
cnm schol. — Tragoediae qnatnor. bis.
-* Synopsis Philosopbiae, in — Tragoediae quaedam. bis.
19»
Stephanus de gentibus et arbi- Theophylacti comment. in Jo-
bii8. bis. hannem.
Strabonis Epitome. Thenphili institiitiones.
Suidae Etymologicon. Theophrastos de seDsa.
SjDesins cam interpretatione Tbeophrasticharacteres. qnater.
Gregorae. bis. — multa et diversa scripta.
Syriani in Metophysica Aristot. Thomae Majlstri qaaedam.
^ Thucydfdis libri Ylll.
Themistij orationes. bis. — historia.
Themistias in Arist. Üb. de - libn qoinq.
anima. Thacrdides. ter.
Theocritüs. bis Troifi prolegomena in iibrum
In Theocritnm comment. *« ^^^'l»"« Hermogenis.
Tbeocriti vita et fragmenta.
Theod. Balsamo in ConciUorum
canones« ^^^ ^
Theodoreti historia Ecdesia* ^ '^
stica lib. 2. cap. 22. usq. ad Vatidnia Consfantinopolitanae
^oiotiim cap. 9. ß^; ^ ^
— et diversorum AAthcirum ex- „. .j . ^
positiones in Genesin, Exo- J^! * ^anae Aegypt.
Üum, Leviticom. |^lf^« S" f*^«*""-
' Vitae sanctoruffl.
Yocabularius ^raectis et He-
(20.) braicos.
— c«Dtra G«atil«> Xenophontis Hellenica.
Theodori Prodromi de aoeeati- Xenophontis Oeconomicon. Tj.
bü« «t alia quaedam granmat. '*•"""»• ^^ "•'»"*>» Cyri.
Theodor. Ptochoprodromi opera Xiphilinus , Dionis abbreviator.
varia
Theodori Presbyteri de incar- ^etzes in Odysscam Homeri,
natione Domini. 5*"***' Comment. in Hestod.
Theodori Gazae üb. 4 de gram- Zonarae in Constitutioiiea eC
Qiii|.^ Iiig^ Concilia et epistolas Canooi*
Theodosij Sphaerica. * ^ Expositio.
Theodali Monachi orationea. Zonarae Monacbi hisUria.
Theognidis sententiae , et Da- Zonarae pars secunda.
masctmi de pharmacis« Zonarae Monachi opera.
— Sententiae. Zozimi Comitis historia.
Tb^onis Alexandrini in candnes
Ptolomaei Astpon.
— Snynei <rio/> de Piatonis
Matheaatiea. bis. (22.)
Theologiae ^aestiones et re«
sponsionea. Abbatis Cherimonis ooHailioves
^ Qaaedam disaertatkiiwa S. Patrmn.
mm
Aefridius soper AritMeNt Ele»- Aristotelis de Aoiaiaiikinr,
düi«. Aristotelis Probleni. per Theo«
— de Briois. ^aater. dorum ThessaloDiceaeeoi cos-
Aeiffidios de tesUrijs ordo je* versa.
«ctarios. — Ethica, Politica, Magtia Mo-
Adifls Pestoe de odis Horatianie. ralia^ Rfaetoriea, Oeoonottiea,
Aeriani ^^c/^Aesopos camine. saepios.
Aeachiois oratio cootra Ctesi- Arnoldas de bomido radicali.
pboDtem. ejosdem epistolae ad Arnoldi de TÜla oova opera.
AtheDicDses. Astrooomicae tabulae.
AlbertaDi Brixeosis libri tres. Augustinas de civitate Dei. ter.
Albertos Magnus de animalibus. — traetatas deoen.
— de cfaymia aüaq. ejus opera. — opuscola Septem. ^
bis. ter. — opascala qnioq.
Albnnasaris qoaedani. — Qaaedam opera.
Akabilij introdoct. in iodicia -^ SolHoqoiam et alia.
Astrorom et aKa ejasdem. — Diaiectioa.
AIpboDsinae tabulae. ter. L. Aretinus de belle Gottieo.
Apbraganos de aggregatione Averroes.
scientiae stellarum. Avicennae plurima.
Albacis perspectiva.
Albelmas de metris. Baconis perspectiva.
Alaagesti imagines eoeli. Bedae goaedam opera.
Aoibrosiij bexameron Hb. sex. Bernard. Wiki(?') canones in
et de officiis libri tres. Alphonsi tabolas.
Anastasij Bibiiothecarij historia Bemnard. Abbas de gratia et
Ecdesiastica. libero Arbitrio. item de 12
Anselmi qoaedam opera. gradibus homilitatis.
Antonagoras de irmis.
Anton, de BuUeo ($icl} soper
decretales. (S4.)
Apetragij liber.
Apostolorom Acta. Jacobi Epi- BiUia. qaater.
Stria et Apocalyp. Johan. Boetij Mosica coni figaris.
Apnlei} de Asino Anreo libri XI. Blondi Italia illostr.
L. Aretini historiama Floren- Blondt forKviensis historiae.
tinarom lib. X. ter. Boceatius de casibos virorum
Je. Arelini Tortelij Conuuenta- libri LX.
rkiraoi graaaiat. tibri. -^ de Tiris iliustribos.
Aristotelis Organen. ter. genealo^ia Üeoram. ter.
elegia di Madonna Fiarimetta.
Bodtius de consolatione Philo«
(23.) sophica. ter.
— de Phil.* cons. Italice.
-^ Logica. Bmni Cbimrgia.
— über de interpretatione tra« Bnrchardi ep. decreta.
doctos a Jobanne Argyropylo.
— Physica. bis. Jo. Calderiae über de Concor*
184
dantiaPoötarom, philosopho« Cic. oratiimes 28.
ram et Theologorom. — orationes. octies ant dccem.
Calpurnias. — epistolae familiäres, aodecies.
Canon snper tabolas Erfor- — epistolae ad Atticum et Q.
dienses. fratrem. Cer.
Caesaris Comment. Hb. sex bei- Anton. Lnscos snper II Cicer.
lorum civiliam lib. sex. orat.
Capitolinus. ^„ Luscl Comment. in orat. Cic
Cassiodori Epistolae. ^odex Justioiani cum glossis.
^f^""»«- quater.
Claadianos. r. j i«. . . • o Vj
Chronica Easebij, Hieronymi ^od.libn posteriores 3 cum gioss.
Pi:osperi et Palnierij f i«. Compntus Teutonicus.
Pgn^jßi^ — Ecclesiasticus.
Chronica Martiniani.
Chronica Matthaei ViUani lib. Bf. ^ .
Chronica Joan. Villani de Flo- (^^O
^ " Constantinns de stomacho.
Coustantini Viaticum. ter.
(2>i,) Constitationes novellae com
glossis.
Christi vita ex Antiqnis Patri- Curtios de rebos Alexandrl. ter»
bos vide in litera L. über de
vita Christi. Dantis Monarchia et epistolae.
ChrysostomusinEpistolamPanli U<^cretam et decretales. octies
.. ad Hebraeos. et amplins.
— de compunctione cordis epi- De melancholia.
Stola ad Theodorom Lapsam. Demosthenis orationes sex*
de reparatione lapsi. item De saporibos.
quod nemo laeditor nisi a Dictionarinm.
seipso. Digestam vetos cum glossis. de<-
Cbyrij Fortnnatiani Dialecüea cies ter.
et hhetorica. Dionjsius Areopagita de cocle-
Ciceronis officia. dedes. . sti et Ecciesiastica bierarcfaia«
Cicero de amicitia et senect. ter. de divinis nominibns. Üe my-
~ de finibus. ter. stica Theologia.
Cic. Toscol. qaaestion. Dominictde AretioMagistriBaji-
Cicero de sofflnio Sciptonis com dini diversarvB rerom trac-
. exposit. Macrobij. tatus.
— de legibus. Donatos. ter. quater.
— de natura Deorom. ter. Durand! specolnm judiciaie.
— de divinaf. et fato.
Cic. Philosophica. bis. Eginhartus devitaCaroKMagni.
— Rhetorica ad Herenniom. Epistolae B. Polycarpi. item.
qoinqnies. e]>t8tolae B. Antonij. Abbaa.
— orator ad Q. fratrem. ter. Epistolae Philippi ad Atheniens.
— orator Brutus. ter« Eosebius de temporibus. ter.
Eraagetia DoniBicalia. qaaestioBom. über hebraico«
Eotropij breyiariam. ram facornm. lib. Hebraic. no-
minam.
HieroDjrioi de Tita et gestis 8«
Patram.
(*••) — de lemporiboB, virie illa-
Fabij VietoriDi Rhetoric«. Hieronymae epistoiae. 72. **''
Filaretos de pulsibas. j^ «^^«u-I*:« c^i * •
Finni« Materni Junioris Ma- '^'S'/.'Slj'r"''"''' ."""'*•
ch seos lib 8 epistoiae diversorumautorum.
L.Floni8abb;eTiata8Livia8.ter.. E^n'l^irntÄr ' V^
F011Ü8 memorabiliam pars „.'"'""^' ^PJ»*^^P* H.erosofym.
aoarta , contioens lib. 12. Hincmaros Rhepiornm Episco-
Fraodsci de Biitrio saper Co- P"» ^^^^^^ Hmcmarum Lau-
moed. Daaüe. dunensem.
Fraodsci Barbari oratiooesdaae. Historiae scholasticae.
Frootini stratagematicoo. bis. Hist. de hello graeco et Traiaac
FroDtiBi stratagemata. & Darete Pbrygio eomposita.
Historia de primo rege Frau-
Galeui plorima. coromasq. ad.JohaDoemprae-
Geliias lib. XX. sentem.
Geatilis repertoriam. Uistoriarom magnain mare.
Georaantica« octies. Hippocratis Aphorlsmi com com«
In Geomantica Canon. ment. Galeoi. Ejusdem alij
Geor^ij Trapexnntij libri Rhe- tractatos aliqaoties.
toncoraui. Homeri primos liber Iliado8.bi8«
Girardos ordinis Mino, frater Horatios. septies*
in Eth. Arist Hugo de arca Noae et ana.
Graecbmns Mag. Eberhardi. Hogonis opera qoaedan.
Gregorij Papae dialogus. ter.
— Komiliae in EYaogelia«
— In Job. etc. (S9.)
Gregorij Tnronenais historia Ec-
des. lib. X. Hugonis Sanctellensis Geo*
Goidonis Bonaci introdactorios mantia.
ad Jndieia stellarum. Hameni Pbilosophi tabolae Ae*
qaationom Planetarom«
(88.) Ignatii epistoiae 12.
Ue imperij Romani consütatio«
Gailielmi Placentini Chirar* nibas.
gia. bis. Infortiatom cnm glossis. qoater.
Institationes Jostiniani Imperat.
Hegesippi historia libri quinq. ter. qoater.
Heiricci ars kalendatoria. Johannis Presbyteri tractatos
UieroBjmi über Bebraicarum qoidam.
Jordanos (sie!) de Getbicis. Ex Macrobij Satvnaltt. Sea-
bis. ter. tentiae.
— de ponderibas. Magistri SenteDtiarom libri 4.
Joseph! de Aatiquilate Jadaica Magistri SeDtentiarom super
lib. 20. psalteriam.
de belto Judaico lib. 7. Janoozi Maneü bistoria Pistor-
de vetostate Jodaeornm lib. 2. censium.
— de belle Judaico lib. 7. — de vita et moribas Nicolai V
Isaac de febribus. Rom. Pantif. lib. tres.
IsiodoriEtyoiologiaramliber.ter. — oraiioaes qoiaq.
idem de summo booo.
lodiciam de cometa anui 1472.
Juris civilis atq. canonici divers. (81*)
tractat.
Jostinas. bis. — de Terrae moCo libri tre«. bis.
Juvenalis. Sexies. -*- No vom Testamentom cenvers«
— Psalterii CooTersio. Ter.
Kalendaria. doo. tria. Ejosdem libri qoinq. ApoU-
ffetici.
— Dialofiros Consolakorios. Item
vita ßantis, Petrarchae et
(30.) Boccatij.
— DialogDs de obito filij. de
Lactantias Firmianus. bis. Dantis. Petrar. et Boceat.
Lampridius. vita. Apologia Nonij.
Legendae Sanctomm fier fra- — Üialoffos Consolatorioa ia
trem Jacob de vora^ne. morte nlij liagoa volgari.
Leon Pisani Arithmetica. -^ laudatio Dominae Agoetia
Leges Pipini, Caroli, Ludo« Namaotinae.
vici etc. — omnes morales libri Arist.
Leges Ripnariae. in latin. conversi. Ejoaden
Leges Agrimensorum. opera. bia.
Liber de vita Christi continet — qnatoor diversa opnscola.
89 excerptos ex antiqais Pa acta com esset legatas Fl«*
tribus. rent.' apod Venetos anno 1548
Livij decas prima. ter. (sic!)^)
Livij decas tertia bis. Manilins Astrosomica.
Liviiis de secando hello Ponico. Marcellinos de temporibos.
Livij decas qaarta de hello Ma- Nonias Marcellas sed recentisa.
cedonico. bis. scripturae.
Lirae postilia. Marirarita Pbilosophica.
Logica et phjsica ex dfversis Martialis. Bia.
aathoribus. Martianos CapeHa.
Locanos com anvotat. septies.
Macer de herbis.
Macrobij de Satornalib. lib. dao. i) ^anetti sUrb 1459, es soll
Item de somno ocipioois. 144S keisseo.
181
MartjrologiaBi. (^)
Martini Chronicon. .....
Medicioae tractatos. PaDtepti Media traciaCos. 0
MerliQi Prophetae Lk. 2. luli. Pag^onariom per anoi circoiam.
"°8^- ^. Pafttoris über diaripuli PaaU
Mesae. bis* ier. AMst
Metricae artia tractatos« Papiensis breriarioii Extrava«
gantiam.
Q« Papirij fragneata«
Paulas de lageDijs, meribas et
(Si.) studijs liberalibas Adoleseeo*
tiae.
MoBachos aaper aenteDtias. Paulas Diaconus. bis. Cer.
Masica apecolatifa Joan. de Pcrsius. bis.
Moria. Pctrarchat Bacolica.
-^ tractatos quinq.
Natara PlaDetaram et sigDoraai — latiaa opera qaaedam«
et de electiooibas temporum. Petras Paduanus de motn oc-
Nemesianos. „ •»y*«.^*«^«*- .
V t mü I L A' Petn Hispani qaaeatiooes oie-
Nicolaas Mokenberger nedicus« ^j^^^ '^ ^
Nicolai Antidotarinm. Petri de Vineis qaerimonia pro
— dispensatoriam. Friderioo Imp.
Nicolai Caesarij prognosticon Petri Hispani tractatua«
anni 1558. Petri Alpnonsi ex Judaeo Cbri-
stiani Dialog.
Petri de Cresceotijs über rora-
ObserrataoiiesXIIsigDCMrnnicoe- liom commodoram.
Icatnoi. Petri Rigae Biblia caraine red«
Orationes diiae, ona pro de- dita Aegidio correctore.
fensione lingoae graecae. al- Platearios Medicas.
tera fonebris. Piatonis Pbaedon. Gorgiaa.
Orosios. bis. ter. J^**"^ Comoed. octo priores.
üridpetamorphosislib.XV.terp,,„,„, integer, qui fflHIpe';
X^fla S .8^*.*" Camerarij. item alter integer
O^dg Epistolae. ^ Bacchidibus.«)
Ufidij Epistolae ling. Italic«
Ovid. de arte Amandi.
1) Im Inyentariam S. 460*
n I, .. ^ . ,' Panttagni über medicas auf Perga-
Palladios de re rustica. jn^nt geschriebeu in Folio.
Natthaeas Palmerius f lorenti- 2) Dieser zweite Codex wird der
ans de temporib. bis. zurückgekehrte, No. MDGXVI (Wii-.
Antonij PaohormiUe epistolae. K«»» s: 299^ sein. Im iDTentarium
■♦„ Ai«^k«..: D^^L j:-*. sind unter P mehrere verschiedene
Item Aipbonsi liegis dicU Handschriften des Plautus nach For-
facta. Ejusdem poemata. mat und Material nfiher bezeichnet.
188
(31.) (35.)
Plinij historia naturalis. Sebastian! Monsteri Planetarom
Plinius de viris iilustribus. on^ana et canones.
PJiniij epistolae. M. Sintdel de qaantitate Soli-
Plntarchi yitae. bis» dorom.
Polybij historiarum libri qatnq. Senecae libri morales 16.
Pomp. Milae Cosmof^raph. bis. Senecae lib. 11.
Priscianus. Septies. Senecae lib. 6.
Privilegia et indalta Paparam, Senecae dedamationes. ter. de
Caesarum, Ref^aoi. consolatione ad Marciannm
Probae Falconiae Cento Vir- de consolatione ad Eliriam.
gilianns. de 4 virtntibns.
Propertius. Senecae Epistolae de 7 artibas
Prosper de temporibus. bis« iiberalib. item de copia ver-
Psalterinmcam schoiijs. boram.
Psalterij triplex translatio. Sep- Senecae epistolae.
tüü^, interp. Uieronjmi. Ma- Senecae Trairoediae. Sexies.
neti. In Senecae Tragoed. Comment
PtoIomaeiHarmonica. Comcom- Sergios de oltimis syllabis.
ment Porpbyrij. Sextos Decretaliom. ter. qoater.
Servij Comment in Virg.
Solinns. qaater.
Qointiliani de Institut, oratoria Spartianus.
lib. 12. bis. Statins. qoinqnies.
Qointiliani dedamat. quas Edi* In Stat. comment.
dit Pythoeus. Strabonis de situ orbis torraeq.
descriptione libri 17.
Stephani Flisci Socinensis de
Raymundi Lolli ars. ter, compositione styli omandi.
Rasis. ter. Suetonius. ter.
De Revolutione Astrorum. Summa Dictamiois Mag. Goi-
Roman Francois. donis Fabae.
Salustios. octies.
(Beschluss folgt.)
1«0
Lobgedichte anf die heilige Jangflrau.
Bei Gelegenheit einer Revision der StiftsbibliotbeJc zu Klo-
stemenbarg fanden sich 2 eingeklebte Pergamentbiätter vor,
enthaltend 4 vollständige und 2 unvollständige altdeutsche Ge-
dichte in den SchriftzOgen des XIII. Jahrhunderts. Erstere lauten :
*
I. Vrowe tugentlichec fit
Swer dich mit difen werten bk
Den erhöre, den gewer.
Cher diniv ogen her.
Sihe von dem geftime
Erweltiv gotes dime
Yber alle die dich loben
Erledege snich nz dem cbloben.
Aller angeft uä aller mne
Entzünde mich daz ich erglüe
Ton dines chindes minne
Vli immer alfo brinne.
n. Do bludnde gerte von leiTe.
da von in der alten 6
der edel yfaias faget.
daz biftv cheiferlichiv maget.
So ift din funt d reine blut
Der fich Uli dich fo hat behot
Daz Wandel oii miffetat
Aniv beiden niht enhat
dn bift daz €haii0chlich ris
Da von fich in liiien wis
Der gotUch oluffl want*
Noch bifbi magt als er. dich vaiit.
DI. Aller magde ein wonne
Davides nohez chiinne
des wifen Salomnns chint
Lofe frowe au enbint
Mich von alter hande not
Ich bin an der feie tot
Die chueke frowe von ir grabe
Nu ich mich veriazen habe
Ze dinen gantzen triwen
So weche mich zu den riwen
Daz ich vor mines todes tage
Miner fonden mich bechlage.
IV. Blome von d beide
Lofe mich von leide
■•o
Von ung^efuffen forgen
Hivt nu alle morgeo.
Lafter fcbaden uppicheit
Liu onrecbte traricaeit
Uaz wife magt allez £iir
Du waere div beflozzen tur
Uadarch der werlde faerre gie
Do er fich ber en erde lie
Daz fi fich niht erfparte
Nocb — fi nie verwarte.
Chorherr Dr. Zeibig in Klosteraeuburg.
Melanchtbons Aotograph der: ^^oci Communes^^
Die (Jniversitäts - Bibliothek za Olmfltz bewahrt unter ihren
Cimelien jMelanchthons Aotograph jenes Werkes: Loci oom-
mones« Es ist ein starker Fohoband, in dem die letzten Hanpt-
stflcke fehlen. Auf dem inneren Deckblatte steht die Aufschrift :
Joannes Schikhawer? dono dedit Eliae Hottero aO 1600 No-
ribergae Antidoli loco. , dann: Dieß Buch follen meine Erben
nicht von sich lafsen, auch niemands gef&hrlicher Weife allein
Yertrawen, ob fie auch (verlöschte iSteiie) fl. darfdr bekomen
möchten. Elias Hotterus.
DarOber wurde später ein,' nun losgelöstes. Deckblatt g^eklebt,
dessen Aufschrift die weiteren Schicksale der Handschrift auf-
klärt: Ex Bibl. illuftris et generofi Domini Dni Ferdinand!
HoiFmann liberi Baronis in GranpQchel et Strechau, Dni in
Grevenftein et Janowitz, Supremi haereditarii Curiae Magiftri
Ducatus Styriae et fiipremi Marfchalci Archidacatus Anftriae,
Sacratifs*"* Caes. et Regiae Majeftatis Confitiarii et Camerae
Aulicae praefecti.
Für die Echtheit der Handschrift spricht Sfben der mit
einem echten, in der Stiftsbibliothek aufoewabrten Briefe Me-
lanchtbons an Brentins angestellten Vergleicbang bezflglicb der
ächriftzQge, und der durch Elias Hutter in obiger Stelle ans-
gesprochenen Schätzung iioch der Umstand, dass ein in der
landschrift lose liegendes Blatt eine Anweisung Melanchtbons
an Veit Creuzer zu Wittenberg bezflglicb des Druckes enthält,
so dass aller Wahrscheinlichkeit nach die Wittenberger Aass^abe
der Loci communes ans Mebinehthons Antographe erfolgte,
MI
wtflir aoch die an den Seiteo angebrachteD aof die Urock-
Iqpmg sich beiiefaendeD Zeichen sjirecheo. Meianchtbone Fleiea
UM Moauigkeit im Verfassen beweisen die an einer and der-*
selben Steiß oft viermal yorgenommenen Veränderungen,
Chorherr Dr. Zeitig in Klostemenburg.
Bibllotbekchronlfe ond Mtoe^llaneen.
[Die syrischen Werke der Bibliotheca Lanreniiana
in Florenz.] Herr Renan» der sich auf einer philologischeft
Reise in Italien befindet, und namenllich mit der Geschichte dea
Gracismus bei den semitischen Völkern befasst, meldet an das
JoBrn. asiaL (April 1850): „Diese Bibliothek ist vieUeiohl in
Besag auf syrische Philosophie die reiohsle in Europa, ich fand
xirei Manusoripie der grossen peripatetischim Eocyciopädie des
Barhebraeos, ein noch jetzt bei Syrern classiaches Werk. Ausser-
dem fand ich eine grosse Anzahl Abhandlungen über Logik, Ue-
bersetzangen, Auszüge, Analysen, Paraphrasen des Organen, dia
vereinigt mit den Docuroenten, die ich zu Paris und im Vatioan
gefunden, mir einen genauen Begriff von der Geschichte des Qr-
giflon bei den Syrern geben. Diese Frage kann nicht für miissig
gelten, wenn man weiss, dass es die Syrer war^n, welche die*
Araber in die Pflege der Wissenschaft und der griechischen Phi-
losophie einweihten, und wenn man den uugeheueru Einfluss er-
wigty den die arabische Cultur auf die Geschicke des Menschen-
geisles aosgeibt hat. Den ersten Ausgangspunkt' dieser grossen
Bewegung mnss man in den Schulen und Klöstern Syriens suchen."-
( Ausland 1830. No. 128.)
Ein Brnchstfick des verlornen Buchs von Chfire-
■ oa Aber Hieroglyphen ist kürzlich . wieder aufgefunden
wardaB, and HeVr Bireh stattete in der k. Literaturgesellschaft
ZB London Berichte darüber ab. Chttremon war ein alexandri-
ntscber Schriftsteller aus dem ersten Jahrhundert, und durch seine
Stellang wohl beßihigt, die Hieroglyphenschrift genau kennen zu
lernen. In dem aufgefundenen Bruchstücke ist eine bedeutende
Anzahl hieroglyphischer Zeichen ganz auf dieselbe Weise erklärt,
wie in dem nenen Interpentationssysteme. (Athen. 4. Mai. Aus-
land IBM). No. 114.)
IM
[Die französische NationaTbibliothek.] Veber die
französische Nationalbibliothek enthält eine Correspondenz der
Litt^r. Gaz. 23. März kaum glaubliche Angaben. ,,Ich habe fhnen
kfirzlioh gemeldet/' heisst es daselbst, ,,dass in der Mannscrip-
tenabtbeilung der Bibliothek grosse Plünderungen stattgernnden
haben; aber auch die Kartenabtheilung ist in gründlicher Unord-
nung, so sehr, dass der Aeusserung eines Oberbeamten zufolge
25 Jahre erforderlich wären , um die Sache einigermassen in Ord-
nung zu bringen. Es sind grosse Zimmer von oben bis unten
mit Karten aus allen Ländern und Zeiten angefüllt, aber alles
durch einander in völligem Chaos. Ausserdem finden sich grosse
Bündel der werthvollsten Karten^ die virährend der Plünderung
von der erston Revolution zusamroengeraift wurden und seitdem
unberührt und unbeachtet dem Vermodern überlassen wurden. In
andern Sammlungen, wo man mit Ordnung und Katalogisirung
einen Anfang machte, sind scandalöse Entwendungen vorgefallen,
und sollen Karten aus Bänden herausgeschnitten oder gerissen und
zu Zeiten bündelweise fortgeschleppt worden sein. Und nicht
nur Karten und Manuscripte hat man geistohlen, sondern es besteht
eine Sammlung, der man den ansdrucksvollen Namen „die Hölle"
gegeben bat, und die aus obscönen und abscheulichen Büchern
aller Art besteht, die in verschiedenen Ländern und Zeiten ge-
druckt wurden. Diese Werke haben zum Theil einen grossen
Geldwerth, stehen wegen ihrer abscheulichen Beschaffenheit unter
der speciellen Aufsicht des Vorstehers der Anstalt, und wurden
nur an einige begünstigte Personen ausgeliehen. Seit einigen
Jahren soll eben die Hölle nicht weniger als zwei Dritttheile ihres
Inhalts verloren haben." [Ausland 1850. No. 80.]
Die Littär. Gazett. vom 15. Sept. 1849. meldet naeh Jewish
Chronicle den Fund eines Hanuscripts von Rasohi (Jarchi) eiBeii
Commentar der Propheten und Hagiographen enthaltend , welcher
merkwürdige Abweichungen vom bekannten Texte hat. Athe-
naeum No. 1144. S. 988. bespricht denselben Fund.
Der bisherige Amtsverweser Dr. Pfeifer von Solothum kat
die dritte Bibliothekarstelle bei der königl. öffentlichen Bibliothek
zu Stuttgart erhalten.
Verleger : 7. 0. Weigel Druck von C. F. Meher in Leipzig.
SERAPEUM.
txif^vift
tut
BiUiotliek Wissenschaft, Handschriftenkande ood
Utere LittenUnr*
Im Verdne mit Kbfiothdcaren imd litteraturfreunden
heraatgegtbea
»•■
Dr. Hob er 9 Naumkamn*
^13. Leipzig, den 15. JuU 1850.
Em Veneiohniss von Handsohriflen der ehenaligen
Heidelberger Bibliothek.
(Boschlvss.)
(36.) Theologici traetotos direrst.
Thomae Martyris opos Astro-
Monaldi \ Bomiae.
MartiDianif Thomae Prag! qnaestiooes de
Snamia { Pisani v JCtoraai potestateetjonedictioiieElee-
Raymandi l torooL
Tancredi ] Thomas de Anima.
Solpitij Seyeri historia sacra. Tibalhit poMa. oninaiies.
Sjmmaidii epistelae, Tristani de Coniaaiiie fabala
Sjaphosiau Aenigmata. gallica et ffermanica.
TjriuB de beuo Godofredi*
Tabolae Aeqnationam.
Tabolae Aelronomicae midtae L. Yallae elegantiae.
ac yariae.
Tadaew de epecalis.
— de temporibas et yarijs tem- (37.)
porom spatijs.
Theophilos de orinis. Talerios Maximos. qoater.
Terentiu. qoater. Veneiornm statata et leges.
b Tereat. Comment ter. Vergttias. dedes.
XL Jakfgaaa, 13
104
Vergi^l Atftttas tuKce« . ^Jpo^maSiM^Miyfaiiituva. 141.
Yergerius Petrus Paulas de li- Ijurviißia tmyQaiifjuxtcu 207.
beris educandis. buduKtixa iniyQccfiuata 358.
Yegetias. ter. nQOftQentuta iiiiyganfuna, 489«
De yeris Planetirdm locis. dk(Mnxa i!7Uypa(i(iat€L 507.
Yictorinas in RbetOricam Cice- 2kQdtGm>s'^ov SaQduwovxaUh-
roDis. bis. x^ ^lovöa tmv ngog tovs ^^'
— Grammadca. ölovncd^cav budBlxvuto. 569.
Yitae fratram Amiqnoran Or* Intermissa tarnen et aJia eti|iii-
diiiis praedkatorom. - dem vario metro yv(iva6lttg
Yitrovias de Architectvra« ZAC(<V (ftnnrcditnra, ygt^jtiötj vi-
Vocabularij qnataor quinq. delicet alnyiundmi et simi-
YopiscBS. lia et cum bis otacnta. bis.
Mrit^dcigov ^AQiSt(L7[CVKa 'Em--
Xisti Pythagorici phHosoplii ypci(mata. 632.
. opascolam. 'laavvov Fpafifiorixot; ra^^ig
(siciy) Sitq>Qa6i$ tov xoöfu-
xov nlvaTtog rbv Iv xuiugüo
J^MjeBAV UM A
(38.) . .
IkKil(W^iliPuafUw&t^pf»6iii^ (89.)
twif (lEyakijv kxTiXriölav ijtoi
%fiv kylav EoqJav.^ L to{i ivmi bupQaikg t^^ dit6ifog
[SvXXoyal iniygamuSkiOV j/ffi- tyg xoöfU)VQaq>lag r^g Iv xm
guxvvxäv Big te vaovg Mcl ilg xbi(ibqIg} iovTQfp dtjitoöUp ev
uxdvag xal Big duapoQa apott* jävtioiBUc. ' 665.
32. 44. BbokqIxov 6vQiy^ et alia ejas-
Ix tm rtvjyontm mS t^havov modi , Ala . Secaris , Ära,
kt£v iiäcyal duupoQttw isr*- ovam hirandinis. 670.
YQOim&tcyv Ttal aoo^&Smv ^AvaxQiovxo^ Vrfov iSviJM06ucx&
(siti) wxl yvm(täv. 40.] ^luccfißm. 676.
Xfigodüifov nwijttiv 0rißaiHov Et Gregorij carminibo« Gx*
%oxxtxov(sic!)^)hcf^Mvgtäy cerpta varij generii. Aliomm
ayal(iat€av tdhf dg td ^fio- . item Christianoram epigram-
. 4wy y9mva6wv xw Ixuudoii- uiata. 682.
piiKw Ztfftevoi; (^c !) >) 64. Kotof^a S^ltfjg. 796.
MüiBoygov gitpavog ouA äXkog
jiya^iov 6xoXagixov *A6uxvqv
(MVQialov ötMofif viahf im^- flierotois exj^ositidiies de mi(i-
yQ€Cfuucta>v. 83. taribos orainibasw
iQomxa kuyQomucta Siafpoqanf. Constantini Regis dft ordhaiido
87. mitflte et iAstraeadt a«ie.
3) mw^bmovf 1) Fa'Cvf?
Mieeihori Regia de Aearsi Diplomata.
Mliea. Chronica excerpUi de imagine
Ada^a DiogeDiasa graecft nmidi.
Troiaaae UatiHriae cellecctoiam Chrenüea et geata eamaoruiu
libri m. PoDtiiicQai et inperatotwi» ab
6r^orijT«reiieD8i8g«ataregam JuearaatioBeCfaruti ad amMid
FraDcemm. . . . ' 1^^*
leDopboDtis, Arriani, Ptiilonis,
Piataroki, AjpeHenij alibramf»
fri(fiienta bistorica gra«oa. (41-)
DMcniitie terrae aanctae Jo- -
haonis de Moata?iL Geographia Abifedeasi adgtati-
B. Wemeii acta ia Baehrlcb. aätae saat ia fiae CooipaCa«
tioalBs üedieae. Feiio* zim-
Ucli dick. . .
(MO über Jkarae id eat Peatateocht
* ; ^miiKevi etfllaatteieia 4®.
Scbolasdca ^atoria. Bis. . eaei' dick«
ChreeiceB Eodesiaeticaai. < Abid haasinni! kiatoria :Fafia,
Ctaliaft Baailctaae. da aactot- - res taai Ghriatianoraai qaam
ritate condlioronu - Tiircam gesb» anais aex-
Dt Synodis. über :]aipeiftctiML centis a wa Mahometia ad
Seroojiai ChraDieea. Mediaatb Alnabi 4^ gewal-
Rabanos de ffeneraliboa sjnodis. dich dick.
Condiioai Baaiieeoae et Coht Ifbft Elbaaliari Mahemetia« 4%
stanticDse. ziemlich didd
Chreaicfp ctt^eaa pnnripio el OMaiasticoa aimpiiciom Medb
fine. ! caaieatorum: 4^. aver dick.
Acta et decreta cencilionaa fti- Oispiitatio Chrisiiaai com Ma-
terain. : • nometaoo de religioaa. A^.
Tripartita bistaria. . ziemlich dick.
Goalani Alexandreidoa. . dehaa. Däaiasoeat de orthodaxa
Arator ie acta Apaataleraai« fide lib. 4. |i|aibu8 praemit-
Aadreaa de LXX iaterpretibas. tkar Logka.]
Oratioaea iarcctivae ia dacem Caleadarifm oam festia SaiiCp
MahneDasoi. tomm.
Copia priyilegioraai ardiiUB Ci- Paoti epistolae com Canonici^
sterstiensis. item Acta Apqatoloram. 4^.
Epistolae RabiSamoel et gesta 8eer(t) dick. .
Romanoram. Pneeationaa Arabicae Ja 121^
De Tita et moribQS Philosopho- Dick.
ram Teterom.
Cbnaica Regam Franöarnai.
Chraaiconim aataa Regiaa Bo- Psalteriom AJiaaiapm Cbaldaenm
hemtcae aacanda pars. sive Aethiopicam, cam pre-
Saaetocam viue. bis. ter. -(-calionilNMi MeBia et veterü
&t aaerosaactia aj^nodia laa Testamaati Saactarnm homi-
eoadljja. nom in #»
13 ♦
tm%
hl
(«0
Grammatica Sjriaca Gregorij
Episcopi Oriental. com glos«
sematiD. syris. in £6tio«
EiechielPropbeU niQÜlaiosqai-
dem sed vetosUtis non con«
temnendae. gros 4^.
CommeDtarij in Evangelia.
6eorg[ij Severi, Gregorij Ny-
selii et alterius Gregorij Theo-
logi.
Novnm Tealamentnm Svriicä.
IApocalypsia non adestj. Vsds
io€ est imm. Tremeiiios. dic-
tiones iectionom sacramm
dieb. festis, nt in Exemplar!
Yiennensi. heicnonhabentnr.
Genebrarona immerito Wtar
caloniator transationem Tre-
mellij qoasi detraxerit Ro-
manae Eodesiae.
1* Dejore si?e legibus excerp»
tis ex Thalmat.
2. Primo precationes. üeinde
Rabbi Aribram (sie!), scribit
ex interpretatio tractatos pa-
truffl sapientis Rabbini med
(sie!) iMfose ben Maimon. in
Srimam libmm Mosis. Exivit
acob. et vocavit. in 5 librom
[suntscboliain Pentateachnm.]
3. Aben Scbahi Expositio in
ledern.
4. Liber sapientiae Cabalistieae
et philosophicae, pretiosas
et jacandas.
5. Liber praeceptorom com scho-
lijs.
7. CoOectaoea sive spidlagin
Zohar id est Über spendoris
[Cabalistica.]
8. isaac filij Salamonis TaboUe
Astrooomicae.
9. Commeat in Psalmos etPro«
verb. Salamonis el Cantica
Canticorom.
10. üictionarinm Tabnodicom
nominatom Babal HArach.
Venetijs Excasom. Aoctor est
Rabbi Nathan.
11. Liber oblationis.BxTahBiuL
12. Commentarij legis proce-
dentis per qoatoor methodos
ad Pentateochom.
13. Liber institoens disdpolos«
. In Pentateochom.
14. Precationes Rabbi Schelemo.
15. Rabbi Salomonis Lonensis
in legem.
16. Joucea lads sen concordan-
tiae secandom ordiaem alpha»
beticam«
17. Liber aecretorom Samaelis
filij TvbboD.
18. [Liber Cabalisticos] abaoon«?
ditae le^is Aben Gador.
19. Davidis Kimhi expositio im
Esaiam. editos est.
20. Liber Ambolaciooom mag-
narum sen doctrinae ex Pa*
Btibos ma|^nis.
21.. Expositio super legem aa*
pieotis Rabbi Levi ben Gerson.
22. Responsiones Capitis (sie ! !)
[Capitales].
(44.)
23« Distiocta soperAbeneaerqni
f 43.) scripsit de lege, item CommenL
saper Rabiii Mose facta a
6. Post Eocltdis figoro seqoon* Cabalistis. Etiam Gramoiattea.
tur Astronomica. est aCqoid 24. Liber Salomonis qoi appel*
in fine de Kaiendario. lator in lingoa Talmodica [eat
■a^;Mi Ex parte dialdaict] br- [Mmstenis sinilett librom
dniis saivcis mo ordo salatom. caravit edeodom.] Liber AI«
26. (sicf) Liber Cabalistamoi pfarag^ani de elemeatis Astro-
nfn primam parten bi- Boniae io ÜDfraam Hebraicam
bhoram. versus a Rabbi Jacobo filio
25« (sie!) Qsarta pars libri ^ui Aatoli, ex latioo et correolos
appeUator Tharim, de Dop- ex Arabica lingoa.
tifi, dote et aetate aabentiam. 49. Aorifodina. Mirias divida-
27.Expo8itiotractatescajasdaiii rooi. Excerpta qaaedam ex
m Talmad. Biblijs metrica.
2B. Cabaiistamai liber ssper bi- 50. Tertia pars scriptorae sa-
bKa. crae. Toni additi sunt super
29. CoBmeDt in Ecdesiasten. dictiones, tanqnam ad Cao-
30l Liber precationum ad usnni ticom choralem, nt in graecis
Hispaooram. qoibnsdani.
31. LiaerpreeatioBum etritaum. NB. VocaKum puncta quae
32. Liber parificationis. decimus in Hebraicis infra poni so-
Ex Talmad. lent, superposita, et qaidem
34. (sie!) Liber de lide. 3^^^- praecipua.
35b Rabbi Levi ben GersoU) 51. Cabaia.
saper proverbia, Cantica et 52. Dedaratio partis cnjusdaa'
Ester. Talmud.
36. Cabaia. 53. Cabatistica. yidetur summa
3T. Rabbi Mosis in librom Tal* quaedam continere.
aradicoB de possessionibus et 54. Üedaratio super Rabbi Abra*
damnis. ham de lege.
38u i 55. Aben Esra [in Exodnm].
39. I Cabaia. ^- Expositio 24 librorom bi-
40. r blicoramin vocibusdifficilibos.
41. Rabbi Mosen Cabaia.^ ^ 57. Commentariostractatosprimi
42. Liber Nechemiae jnnioris j de eo qood est post naturam.
Tarij tractates. [Titulus Antiquus habet ; Ari-
(«.)
stoteKs Metaphjsica.]
(460
43. AbeB Sapbir. tracUt di-
▼ersas res legis. 58. Interpretatio nrecationnm.
44. ^ae ait coBTeateBtia iater 59. Rabbi Isaac liber fnndatio-
legcB et sapientiam [man- nis mundi. sunt tabolae Astro-
dasam]. nomicae.
45. QpaestioBes et aocasatio- 60. Cabaia a tertia parte libro-
Bea ia X oocnltas Ziphras. mm Mosis.
CaaimeBtarias ia GeaesiB. 61. Tharchnma super biblia.
46. De lege. 62. Aben Esra liber Rectitudi-
47. Liber de lege Rabbi Mose, nis. Item in Pentateodinm.
in iae est Rabbi Baediaias. 63. Commentarias Biblicaa. est
48. Liber formatioBis terrae sine prineipio.
«•9
64. IcaruD [i* fandameita] fidei. brftiUtt KB({Mm oMfretMe :
65. Maühi^-Olam [ü ga&erna- de climatiboa* aotor Rabbi
tor miuiai. iD fine adhaerent Isaac Balack.
tabula« Calendarij Emaiittclis 82. D^damationes divecsuiHii
Rabbini, reram.
66* Expositio DartU Talmad. 83». Th^oriae Plaaetaraft^ iuoi
anctor est Raobi Moiiheck. tabolae motaom plaMtaraiD.
67. Qbarta pars Tburini Rabbi 84» S|Aaera Rabbi Levt fil.
Jacob auctor. Abrabani sea de primo hkk
68. DistiDCtio ^aaedam soper bili et qaantitadbos dierwD.
Abettnes^r, qui scripsit legia 85. Radioes Rabbi Menathiiii»
Expositioues. Dictionariolain.
69. iSpicilegia. Ex libro Zohar 86w Abeimefler sea fondamebum
. (CabalaJ. timoris eri^a Deam.
70. Aves Neves sapra Abraham 87. Rasche [i. Rabbi Sohelano]
Abenneser. iosaat ^aaedam Mhibasa Jada de lege.
Astronomica. 88. TractaUis renn vaiianm«
71. Liber de lege. 89. Interpretatio aaditiis iiata-
72. Liber admiraUonis , quem ralis Aristotelis.
fecit Cana filius Nahum. 90. ComaieaUria Rabbi Lavi
73. Expositio Job» filios Gerson^ in Abeii<East.
74. Üeciaratio psalmoruiu David Saot meteorologica. iBaant
per Abraham Abeimeaf r. Eji}Sr trianguli.
dem saper Esther etCantica. dLCamment» in Rabbi Abraiiaai,
75. Cabala. <(ni scripsit aapraCanticaCan*
ticorum.
(47.).
(48.)
76. Colleclanea qaaedam. item
declaratio qaarnndam preca- 92. Rabbi AbrabaH Esra.
üonum. 93. Expositia Jnsephi Kiadii
77. de temperamentis corporis in proverbia Salomonis.
et signis. 94. In Pentateocham.
AbenRaschetseaAverroes. 95. Liber de fide«
de virtute et edeiidi modo. 96. In Fhysica Aristotelis. XlII
forsan ex Colliget^). libri Eoclidis de geMnetrik
78. Liber medicus. et stereomeirta. €amf«iidioni
79. Lectiones [taaqaam Homi« XIU libronm Alaiagtati Ps^
UaeJ [cabalistica. ieaiaei[T^fiq^^tft;tnn^£66>ff]
80. Liber de Mediana. ex libro Albategni de JMiibus
81. GabaUe opinionea philoso^ plattetarum. n&iegcnethUadi
pboram. Ex Arabice in He- ifm^lUm.
97. Expesitie |iraeeeptoraB te-
gis, Recanat.
1) CoUigel, der Titel eSn^ nur SS' Ä^'**"?**^'!?.*^ pri*«..
Ai iat^«scherUebcrfl6tEaag«edl*ucka 9S^- ^ media debita pais pnor.
len Werkes des Aveirelis. lOQ. Epitoaie.HerRcii [i« Üto-
߻9
tioiMurij Talmadici] ncnm . DtHifliB. Hbar r«4it9B sem)-
CoBstaiilsMpoli. vid. 9t)pra IQ. Umm [aepbi^rMeachobeb Ne-
iOl. Cad>e] K.if«e legiinr sed Domiois Jebovab, ocbem
rkleibv aaneraa UWi iocln- Hamme phorascb [i. opioeii
dess 197. (Siel) £xp(i«itio «x|M«itQi&aiveinterpreUtDfDf]
in le^em. In fine diocionBiD ii9« Secnndo«» CapiUiU djstincti
expoBiUo. 4 Gv4ng«li9U0) tranatata e^
102. Liber proprietatia. Caba- \$tino in Uebn^eam et biato-
liacica. ria ftegia Ria<^iulofar(?)
103. Liber vemoriae [i* Li- 120« Fundamentam uoiQin^a
aloriaram autores Abrabam proprijrCempoaitioneapretio-
Sakut et Rambam [i. Rabbi aae de Cabala Rabbi SimoDia.
Mose ben Maimon] etc. 121. Nabamoo in Peiuat^icb«^.
— Lectio Gsaiae. lo fina ex- 122. Cpannent* io Cant. C^tic.
poaitio in Jobom. aotor Abraham ben Jehoda.
104. De caosia jreram. Item aliaa tractatoa Joaephi
105. Cabala. Bar Schlomo,
106. Ex libro Zohar. In legem
expoaitio.
(49.) 123* Expoaitio Aben Raachet
in librom auditaa oatinralia
IGT. Dedaratio legis. . [Ariatotelia] «x Arabico io
106. Expoaitio in praefationem nebraicam vera. [interprea
Maimonis. über cabalisticaa. Rabbi Calonyaiiua] bic in fife
109. Ue ne^otio Cabaliatieo et habetur.
alijs rankia rebua. ^ 124. In Creneain et Proverbia
110. Initiom: inqntont Joaephi Salomonia : deinde in Sapien-
fliaa Moaia, Gall». item al- tiam aatrornm. In medio ali-
terioa eajoadam Arichmotiea. . quid imperfecti viae quaeatio-
111. Liber fidei. num Stella aolia. Lnnae etc.
112. (9icf) Praecepta Rabbi Plaoetariim , tempora anm«
113. Mose Alaimon. ae- 125. Frecationum Expoaitionea.
qoitor etiatu expo- 126» Tharcbuma aopra legem,
aitio in Talmud« in fina Rabbi Scblojno fil.
114. Comment. in Caot. Cantic. Adrath.
ot Esther ancior Rabbi . • • 127. lateryretaUo nominam lo-
[est abbreviatum.] gicorum Rabbi More Sadek
115. Porta iMtkiae ant»r Pbi- [h Magister luatiliael ita an-
loaophoa Rabbi Salom» nellatnr Rambam u. Rabbi
116. Liber praeceptoram. Moae ben Maimoa].liieat ar-
Magma. bor Porphyriana Praedica-
117. Sentenliae Paftrim cum mentornm. Item über Poi-
BchoUla. editna eat. pb}[cij introductionia in artefo
118. Ramban. [L Rabbi Moae togicam.
fil. Kachttoo] in aecreia libri 128. libfH^ Dialecticae.
129. Liber BecuDdos de qaataor- 149. Cabala.
decim parübas Rabbi Mose. 150. Ex libro Zehar.
130. Breviariom ex praeeeptie 151. Tabala totins Talmiidli*
Goniplaribas. 152. Liber de fide 4|oi conct-
131. Cabala. liat opioioneni phitesopkiae
132. Rabbi Manasse, qaomodo et sententiam legis,
deflectendum sit a peecato. ^53, Libellos Astronomicas.
133. Levi ben Gerson io Pro- 154, Cabala. post mediooi se-
verb. Salom. et Danielem. qaitarPeatatenchas.iteiiiCan-
134. Rhetorica Leonis. dca Canticonim, Ecdesiastes.
135. Abcn Esra intcrpretatio lamenUtiones Hierimiae etc.]
fasciGolorom [ita sooaC ad
▼erbam] Agadoth.
136. loterpretatio in Rascbe [i.
in Rabbi Salomonem« ^52.)
155. Expositio Davidis Kimdii
G^l-) super omnes Propbetas.
Artm w*. I • • Y . 156. Biblia cam Schorasehim i.
137. Liber clavw pascoi. Inest ^^ radicibos Kimchi. Nou
rotula de nomine Adonai et ,„; ^„„t ^^^^^^j gecnndam
Jova. Item interpretatio Pro- ^^^^^^^ ^^rsaam. Item Job
pbetaram et Ecclesiasdci et d|sti„ct„8 {^ p^osam et ver-
^00 7?*^' j 1- • -1 8«8- t^antic. etc. Lamentatio-
138. Concordantiae scnpturae „es,Eccle8iaste8,Esther,Pro.
^oA n t^i ' • • • • pheiae non adsunt.
139. tabala sine principio. ^^U n n*Li-
140 Cabala *^^- '^*" Bibhorom.
14l". Liber Medicns. Vtitar in 158. Rabbi Salomon saper Pen-
hebraicis IrisCapthito r«cO ^^«"^"""*; . „ .
in fine adijciuntar qoaedam 159. Aben Esra in Psalterinm.
in liogua bispanica in Me- 160. Abcn Esra io Isaiam. Tit.
dicinis. vetas. überMoyse Anenochiin
142. Aoctor Bacchaiai Cabali- [ita etiam in lib. scriptom.
stica. Oblig^acio cordis quid Jannotij Mannetti]
facere debeat [in fine est ad- 161. Psalteriom.
ditos annus quo scriptus est 162. Comment. Rabbi Levi so-
liber]. ner Job.
143. Rabbi Salomonis Exposi- 16a. Expositio in Genealogiaai
tio lefps. Adam.
144. Principio sunt carmina. Ti- 164. Commentarios Rabbi Sa-
tnlas habet: inqoit poftta. lomonis Ben Tikkon in Pen-
145. Anctor Rabbi Sangadie tateacham.
sive fidei. 165. Rabbi Isaac in Peata-
146. Liber de philosophia. tenchom.
147. Tractatos ex S. Scriptnra 166. Esri Meim Jeheva. Ex-
desompti. positio in legem.
148. Liber portarnm coeli. 167. Index chronologicDs.
PeoUteiidiQS , cm adfaftctis (M.) .
Eiaq. TolomiDibos joempe
iik. Hester« Threoi Jere- LanenUtioiies soper destrnc-
niae, Cantica Canticor. Ec- tioDeJerü8aleiii[Klaggebede].
desiastes] [legeDd. qaae io R. Mosche filii Josaae Logica.
charu agglatinati]. Grammatica Hebraea. Valdero-
tus et crassa.
LibriArabiciqoosha-
(53.) betBibl-PalataGuil.
Postelio.
PtDtateacbas Hebraice, com 5 j n . l* iL-ir j j
prim paginaS.terio'rel. glotiMtae sont lo fine com-
QiiViiq. Volumina, videl. lÜath, , Wj""^?.""!"'"*« i. *.
Heiter, Threni Jeremiae l I-öer Elbucbari Maho«etl«.
Ctica' Ecdesiastes. 3. Abu! cha^sumi histona Tan«
Jm«, Simoel, Re^e«, Jere- "» ^"' Christianornm quam
5«pl*Ue.i.oVe., Ecdeai.- S.Tnath'"^;*^*'""'''' *'
Esaiasl Jenmias, Ezechiel, XII. *' p'*"" T"""-»«, ho« estPeDta-
prophetae minores Ividescrip. . teachi com brevi expUcatione.
toram extral. 5. Abenbicar Onomasticnm »im-
ProobeUe priores. pliciam medicameDtorum.
Psalmi ' ^' I^^^P"^^^'" Cbrisliani com
JUbbiaönn expesitio in Pen- - M>hometano de religiooe.
tateachoiii uamascenns de ortbo-
Liber Hazoir Gadol i. spien- ?"» ¥^ II"?"». P««^«»'"»-
doris magni com comment. tor logica. Calendariom com
:-. f»^«^-:2 festis SaDctoram.
Yitae Patrom Abrabami, Isaaci, ^' Acta Apostolor Episfolae D.
Jacobi, cum. commeDt inCan' P*"^ J^f »»'^ P«^"^ J«»»»»-
tica Canliconun. ^ »«^ .f J"^*/' ,
R. SalomoD id PeDtatencbom 9- ,,^'^''^ advcrsus haeresw
[Tide qoae extra soot scripta.] Vi"""^'. *^'''^''''' '^P^^^'J^P»'»
R. ^SalomoDis Conment io Pen- l^. Precationes Arabicae.
tatecchom. ^ . .
ConmeDtarius snper Caotica dyriaci.
Caoticoram. !• Gramniatica Syriaca Grego-
Commeiitarioa soper X prae- rij Episcopi Orieotalis cum
cepta. glossifl.
Capita qoae ex Jobo, Jeremia, 2. Commeotar. in Evaogelia
et Tbrenis com omoibos la- Georf^ij, Severi, Gregorij
meiitis in iilo die dieendis. Niseni, aliommq. Theologo-
Praecepta Deu rom graecorom.
Precatiooea ex libro Geneaeos. 3. QaatoorEvangelia*ActaApo-
stoIornm.PanliEpistolaeXIIL 5. Leotiones EvtngeiMmi Sy-
Catholicae tres. riaofe.
4. Ezethiel Propbeta mntilatiKi Index boram libb. Arab. et
qakleiD, sed vetustatis noo Syriae. mrasiis a Grutero 3 4e-
contemnendae. cemb. Ad. 1603.
Verhandlungen über das Darlehen ron Heidelberger
Handschriften des Oppianos an Conrad Riltershaosen,
1595 und 1596.
f?
Im Serapeam 1845. S. 147. 148. hat Herr Geh. Hofrath
und Überbibiiothekar Baehr in Heidelberg zwar schoa geofl-
end dargethaD, wie grundlos Augustin Theiner io semem
'erke: SSchenkDng der Heidelberger Bibliothek, etc., die frü-
heren Bibliothekare derselben als leichtsinnig und nachlftasi^
im Verleihen der Manuscripte und Bücher darzustellen versucht
hat. Zufällig bin ich im Stande, über einen FalL von ur»
kundlicben und brieflichen Belegen unterstfitzt, zu Derichten,
der im Gegentheil zeigt, dass es selbst berahmten Gdehrten
nicht 80 ganz leicht gemacht wurde , die Heidelberger Hand-
schriften zur Benutzung ausserhalb der Bibliothek ancT der Sta Jt
zu erhalten, auch von Seiten der Bibliothekar Verwaltung Nichts
versäumt wurde, um die Rückgabe solcher Darlehen «n sichern.
In einem Bande der, vielfaehe Ausbeute (tor wiaseaschaft-
liche Forschungen gewährenden von Uffettbach-Wolfiscb«« Brief-
sammlung der Hamburger Stadtbibliothek (Ad Conradum Rit-
tershnsium cl. virorum epistolae antographae^ m. a. Conapectos
supeilectilis epistolicae et literaria« mann exaratae rniae exstant
apud Jo. Christophorum Wolfium, S. 123. Vot. XLVI in Fol.)
fand ich die folgenden allerdings etwas weitläo6gen Verband-
longen, die wegen des Darlehens von Heidelberger Cadices
des Oppianos an Rittershausen Statt hatten.
Conrad Rittersbnsias (Rittershausen), Professor zn Altorf,
geboren 1560, gestorben (613, beschäftigte sich lange, wie
man aus mehreren Briefen an ihn von Friedrich Sylburg sieht,
mit den Lehrgedichten des Oppianos: ^Akt^uuna «nd KvPih-
ftjnm. Schon am 15. Mai 1586 schickte ihn Jobann P«stli
aas Heidelberg das folgende ^Epi^ramma^^ , welches der von
Heinrich Stejihanus ao veröffentlichenden Ausgabe heigefttgt
wcotlen soHle.
In Opi^iMlaiii Comdi Ritttn*
hiflü, Saxonki»
Opjpianiini, G««rade, tmm cor edere
Cur fn^mis argoUs iogeDiote notat?
Tolh ag«, toUa manom: aatis ille Bolitos in anras
Prodire, et mabo jam conit ere Itgu
Laodatnr criücae aollers mnttria linae^
Sed aimia ei tabidia cora Klnrisqae nooei.
Jofaan. Posthios Aalae Palat
Elect. Arcbiatras f.
Es musste ihm natürlich viditig sein^ die in der Heidel-
berger Bibliothek vorhandenen Handschriften seines Dichters
za fergleichen, und es scheint', er hat sich deshalb vielfach
bemiht. Endlich gelang es der Mitwirkang seiner Freunde^
die Ueberseodong derselben zu verwirklichen.
Friedrich Syioarg schreibt Uuu (in festo Pentecostes 1595;
Brief 299): .
In 0)>ptMii exempiaribns inipetrandis laboravk Postns, üü-
boravit etiam Melissas, qnamvis adhnc aeger. Duo igitar e
Principis, tertiom e mea bibliotheca ms. ad te venit: prirnnm,
qoinone^ posteriora dno, tres tantom Halieüticon Iibros ha-
bentiaj qaae videbis ut religiöse castodias, et fideliter inträ
}*DStam temporis spatiomremittas: si et nobis et tibi ipsi faves.
/jrDegeticiDii nihil habemas ms. Mitto tarnen aliquas lectiones
e ms. non per me, sed per atium collectas: quas pro tno jn-
dicio examinabis, quoniam mihi uon licuit. n. s. w.f)
Johanü Poatli (4. Juni 1595^ Brief 197) macht seinem
Freande ^im ähnliche Anzeige:
Tandem ^ppianam tibi impetravi, nsos in hoc opera Cl. V. D.
Ceorgii MkhaUis Lingelsheaiii J. C. et El. Pal. Consiliarii,
coi hoc nomine grafias agere poteris. Chirographom de Uji^»
piano restitnendo tonm expectatnr com hoc tabellario. Interim
ego lidem meam interposm. u. s. w.
Daran schiiesst sich non ein Schreiben des Bibliothekars^
Paolos Melissus (Schede ^ 7. Jonii 1595} Brief 146):
Mitte ad te, mi Bittershooi, ex decreto sonuni seMiCasPa-
latini Oppiannm manuscr. GraecHU Unna liber sigMios eat
n* 40, alias n<> 96. ex biftKotheca F. (Fa([;feriana). Habes a
me tgitir doos codioes. Tcrtins Itber si aderk a Fcideric*
Sylbargia est. Chiragrapham interin mittes, sigiHo tno .oon-
natna. Posthios pro te spoapendic o. s. w*
1) Ich habe bei meinen Abschriftea auf die genaue Wiedergabe der
Schreibweise, der Abkurznngen n. s. w., auf welche es hier nicht an-
;, veiiiehtet
\
so«
Weil Melissas sdion vier Monate krank , so fasst er aidi
kurz und bemerkt, dass er das Weitere seinem Yerwaadteii
Georff Reglos abertragen. Üaan folgt noch Näheres weg[en
des Amberffer Boten, welcher das Packet mit den Manoscrip-
ten in die H&nde des Entleihers ttberfjpeben solle. Dentsch ist
unten beigescbrieben : ,,2Sehet. daz ir ihn zq friden stillet, des
trinkgelts halber, von Naremberg ans auf Altorf.^^ Am Aande
hat Melissas bei dem Worte: aderit: „Aiest", nnd bei: Chi-
rograpbom: „Hoc iododes in litteris ad me perscriptis^^ notirtj
ferner sind genaae Anweisungen hinsichtlich der Zo rück sen»
düng der Codices ertheilt: Haie (nämlich Georgio Regio) in-
scribes fascicalum, cum remittes exemplaria, et literas meas
simul inclodes. Quod si pecaliarem mittes tabellariom, mihi
luscribito fasciculnm: ita tarnen ne tabellarias a me petat pe-
caniam pro labore ferendi. — Der Amanuensis des rraef. bi-
bliolhecae hat die sehr sauber geschriebene ansfDhrliche Ti-
tulatur des „Kurfürstlichen Pfalze Cancelei Regntrators ond
Leenprobsten^^ Georg Regius hinzogeffl^t. Der letztere er*
Iftsst darauf das folgende amtliche Schreiben (Brief 210> :
S. F. D.
Habes hie vir Doctissime, ex Electorali Biblioteca Palatina
duo mannscripta exemplaria Oppiani^ quibus Dominus Sylle-
burgius addidit tertium. Clarissimus vir D. Johannes Posthius
humküimam petitionem toam lllustrissimi Principis mei supremo
senatui. per ornatissimum virum. Dominum Doclorem Georgium
Michaelem Lingelshemium, qui in eodem ordine et collegio est,
exponendam curavit, cui Ceisitudo ipsius dementer faac condi-
tione annuit, ut cum dictis exemplaribus usus fueris, sine damno
huc remitiantur. Cum tabulario qui a Celsitudine ipsius annonoi
Stipendium habet, eique fidelitatem juravit, acto^ est. ut hinc
Ambergam proficiscens, ea tibi ipse, si fieri possit, m manus
tradat et cum illinc huc redibit iterum te conveniat et chiro-
graphum hoc nomine a te petat. Quia etiam aliqaantolum ab
ordinaria via, qua alioquin iter facere solet, propter hoc ne-
gotium deflectere cogitur, facta est ei spes, te non gravatnm
iri eum honorario aliquo afficere. (Rittershusius hat an der
Seite beurkundet, dass er dem Wunsche nachgekommen : „Dedi
ei medion florenum. qao contentos iuit Item cibam et potnm ^^^
also Geld und Leipesstärkong ; mehr konnte er nidit thnn!)
Qaod rogatu Domini affinis mei Pauli Melissi Bibliothecarti,
Jjoia pro|iter adversam valetudinem in litteris suis ad tebrevior
nit, tibi vir Ornadssime pancis siguificare volui, meqoe ad
omnia grata officia tibi praestanda promtom et paratom offero.
Vale. Datae Heidelbergae Quarte Idus Juoii Ao. Dni. 95.
Tui stodiosissimns
Georgius Regins
Electorali Palalinatai a
Cmund PmII schreibt ms Naniberg (25. Deeenb. 1595 j
156):
Resütationem libroium mihi cordi esse scias ; qaam pri-
Buun taoa chirographoBi recipero, id tibi transmittam o. s« w.
leifft (1596, ohne MooatsUg; Brief 143) die
Rackgabc der AEurascripte an:
Idbri, qoibos asas es, ad bibliothecam Palatinam redie-
Timt. Sjographam et panctam, com sigilli chartola abnipta,
dedi fiuBolo Coondi Paoli, et Sjlbiirgio soam exemplar red«
deodiUD cnrayi. n. s. w*
Darauf beiieht sich ein zweites Schreiben des Conrad PaaU
ans Spejer (oct. caL Febr. Brief 157):
Libro« a (e Tir dariss^ mihi transnissos, biUietbecae
PaiatiMie recte reddüos esse, ex remisse chfarographo certts
esse potes.
Dieses „Cbiro|p'aphoffl^' und das Fottobiatt, welches die
nähere Agane der Handschriften enthftit, beide dorchstri«-
chen, sind in unserer Briefsammlnng ohter No. 144 aufbewahrt.
Ego Conrados Rittersbasias Joris Doctor et Professor in
Acad. Norimbergensiom qaae est Altorphii, fateor, me acce-
pisse infra scriptos tres iibros, salvos atque integros: aaos
darissimi atqne excellentissimi viri, Ü. Georgias Michael Lin-
rebhemias, D. Johan. Postbias et D. Paolos Melissas^ sna
lotercessione , maguoqoe erga me beneficio meis osibus impe-
trarant ex Illnstriss. Principis Elect. Palat. Bibliotheca. Eosaem
fromitto, me post breye tempos et quam primom eoa cooi
impresso meo libro Oppiani coutolero, ita ot acceui bona fide
et com praedicatione debita tanti benefidi in praeaictam Elec-
toriam bibliothecam restitotorom. In ejos rei fidem hoc chiro-
graphnm meom dedi, qood meo sigillo confirmavi. Altorphii
Die XV. Jonii Anno a Christo nato M.D.XCY.
Das Siegel ist abgelöst. An der Seite steht, von Meiissus
fesdirieben: Melisse redditi sont hi tres libri 16. Jan. 159G.
[eidelbergae.
Avf dem, dem Scheine gegenflber eingehefteten Blatte ist
gteicbfalls von Melissos Folgendes notirt:
Doo libri manoscripti Graed,
ex bibliotheca F. Palat.
In qoib. praeter alia
Ne. 40. Oppiani HaUenücoin libri V.
Ne. 96. Oppiani Halienticinn iiki ID.
In qnarlo. rot leder nf den schnitte flbergflidet.
Bern libw manuscr. Grtecas^ io qao Oppiant qiacdaii. In 4^.
NB. hie codex Sylbnrgii est.
Ufeen ist beigescbriebeu : Sabjong^e hoie schedae chirona-
Ctanm taam, qao fateris te aocepisse, et remitte (sie!) ad Me-
«sam.
George Reffius bescheinigt dann auch noch seineraeits den
Empfang (XI V. Cal. Febr. 1596, Brief 211):
Manuscripta Oppiani exemplaria, vir clarpasiiue et bona-
nissime, una cum litteris tuis, ad aflSnem aiemn, Paaloai Me-
iissnm, Dominum Sjlbnrgium et me diligenter. hqc. perlata aooU
Ue mora nolla excusatione opus est. l).omino Sylburgio 9nos
Codex restit(ktns et caeteri in tocum snum reconditi. Sjng^rapba
tua per eum, qni libros illos affini mio Melisso reddidit a4
le redibil, e.t reliq«a quae in littoria a me-petis ata corabnn-
tar , ut voluoiati tuae ploniasime aaiis fiiat et sikil detria^nti
vel incommodi ex hac re tibi accidat. u. s. w.
Man wird nach Lesung dieser Briefe, Brieffragmente des
bändigen Empfangscheins v«n Conrad Ritterahaiisen n. s. w«
^ngesteben müssen, dass die damalige .Heidelberger Bibüo«
theksbehörde, so liberal sie auch gewe3eo sein mag, sich and
Ihre Schätze vor Schaden zu wahren verstand. Der Heraus-
eeber des Oppianos hatte gewiss, wie bereits oben angedeu-
tet^ gchon manche Schritte gethan, um die Codices Eur Yer-
gleichung zu erhalteji , wofür' sich vielleicht mehrere Belege
in unserer Briefsammlung auffinden Hessen. Das ^^^Tandem^^
in dem Briefe des Leibarztes Johann Posth beweist es aber
schon. rAnch wegen der 'I|£tn:txa hatte er angefragt. Job»
)Posth schreibt ihm deshalb am 27. März i^SQiIißyvixa Od-
piani in ßibliotheca Palatina nou exstant, ut Meüssus miai
retuiit, alioqui ea tibi ego meis sumptibu/s describi curassem.)
Theiner hat a. a. 0. S. 99 eine Bibliotheks-Notiz (No. 66),
die sich adf das Darlehen bezieht :
Cnnrados Ritterhusius accepit anno 1595 Oppiani Una exem-
plaria Graeca
Scribit se mittere chirographom , qnod
com absit redditam esse oportet.
«
Wann Rittershausen dieses geschrieben, und ob etwa später
an ihn eine Mahnung ergangen, möchte ans einem seiner vie«
len handschriftlichen oder gedruckten Briefe zu ersehen sein.
Die beiden von Rtttershausen benntzten Handschriften waren
mit anderen zusammengebimdeiL,. die fünf Bacher der 'AXiwtuiec
enthaltende, mit einigen Traa«rspialen d«s Sophokles , 4€b
olympischeo nnd pythiscben GceAngen ihni Pindaro«, deai Üio-
nysios Periegetes, der Alexandra des Lykophron n. s. w.
(Cod. 40, in Sjlburg's Verzeichn., in: Monnmenta pietatis et
MM
liCeraria Tirorom in re poblica et literaria illastriam, selecta etc.
& I63 im loveoUrian der Foggerischeu Bibliothek, S. 482),
die nur drei Bflcher enthaltende, mit dem Üionjsios Periege-
tes nebst Paraphrase, Metaphrase nnd grammatischen Aiimer-
kongeo (Cod. 96, bei Sjtbnrg a. a. 0., S. 34^ im Inventa-
riam konnte ich ihn sofort nicht finden, er wird aber vermiith*
lieh an einer Stelle verzeichnet sein, wo man ihn nicht sacht.
Codex 40 ist unter den zarQckgegebenen Handschriften
(Wilken, S. 276.) In dem Katalog, welcher Isaac Gruteras
IpehOrte (s. Serapeum. 1850. No. 11. 12 and 13), sind ange-
fahrt: Oppianiis nnd Oppianiis de piscibas üb. IV. (siel). In
dem Verzeichnisse der griechischen Handschriften von Janas
Gruteros, welches die königl. Bibliothek in Berlin besitzt (s.
Serapeam , a. a. 0.) , kommt auf der ersten Seite Oppianns
cam schoUis vor.
Etwas eigenthflmlicli erscheint es unläugbar, dass der dritte,
einen Privatoiaiuie gehörende Codex, mit anf dem Bibiioth«ks *
Zettel, weon auch als SyUwrg's Eigentbum bezeichnet, notirt
wurde, and namentlich Rktershausen's Schein auf .^tres !U
bros — • * ex Illostriss. Principis Elect. Palat. Bibfiotheca'^
UMtet. Aitf dem TitelblaUe der jBLittershausischen Ausgabe ist
gleiehfalis von trib. MSS. Palatinis die Rede j in einer kurzen
EriaBeroiig an den Leser vom 1. Sept. 1595, unmittelbar nach
der Yorrede, werden die tres MSb. jedoch getrennt bespro-
dioL. Diese qnasi - commvBio bosoram oder libruram hätte
»andierlei Irrthflper veranlassen können. Sylburg überlebte
übr^eDS nur wenige Tage die ZurflckÜeferung seines Eigen-
tbiuM. (Er starb &d 16. Februar 1596.)
•
lo jener Zeit herrschte mcb ,^alte deutsche Treue nnd
BedlicbKeit^^ ^ sonst mdcJite man vielleicht dem Bibliothekar
dar&ber einen Vorwurf machen, dass er den Inhalt der Mis-
celianbände nicht genauer speeificirt Doch ist es in anderen
F&llen geschehen fTheiner, S. 101. 12. 88, der an Marcus
Woher getiefaeoe Cod. 142 , Sytburg^s Verz. , S. 44.)
Rittershansen's Ausgabe des Oppianos erschien endlich
1597, Lngd. Bataver. Ex officina rlantiniana, apud Fran-
dscam Raphelenginm, 8^*^ die Vorrede ist von 1588, die Er-
innerang an die Leser, wie bereits bemerkt, von 1595 datirt.
(Die frOnere Unterhandlung mit- Heinrich Stephanus wegen des
Drockes ward abgebrochen^ die Briefe Sjiburg's und Job.
Posth'a, in der von uns benutzten Sammlung, geben davon
weitere Aasknnft.) Beruh. Friedr. Hummel hat in der Neuen
Bibliothek von seltenen nnd sehr seltenen Büchern u. s. w.,
1. Band, 3. Stück, Nflrnb. 1776, S. 299—310, diese Aus^
gab« nadh einem Exeimpl^ce mit eigcaliäjidigen Bemerk^^en
»08
des Heraa8f|;eber8, welche er besass, besdirieben. Tgl. anch
Hartes zo Fabricii Biblioth. graeca, Vol. Y. S. 599. Anmerk. V.
Hamborg.
Dr. Friedr. Lorenz Hoffmann.
Bitte.
Fflr die Geschichte anatomischer Darstellong ist es aasaer-
ordentlich wichtig , diejenigen Abbitdongep ans der Anatonie
des Menschen kennen zn lernen, welche in der Zeil vor Er-
findung des Buchdruckes , des Holzschnittes und des Kupfer-
stiches, also im Mittelalter einschliesslich des fünfzehnten Jahr-
hunderts, vorhanden und in Gebranch gewesen sind. Das«
solche bestanden haben, darflber kann nach manchen Anden«
tongen kein Zweifel sein und werden sie sich daher zum Theil
in Handschriften jener Zeit vorfinden. Nicht minder kommen
auf den Titelblättern von anatomischen älteren gedruckten Wer-
ken Darstellungen von Leichenöffnungen und anatomischen De-
monstrationen zu häufig vor, als dass nicht auf Vorkommen
derselben Bilder in den noch älteren Handschriften geschlossea
werden mflsste. Die Unterzeichneten richten zum Behuf einer
geschichtlichen Arbeit an Bibliothekare und Sammler die Bitte
um derartige Nachweisungen.
Dresden u. Leipzig, am 9. Juli 1850.
Dr. Ludwig Choulant, Professor.
Rudolph Weigd.
Verleger : 7*. 0. . Weigtl Druck von C. F. JMmt in Leipzig.
SERAPEUM.
ntf^tift
für
BiUtothekwisseiiselMift, HandscbrifteDkinde und
ältere Litteratar*
Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteraturfreunden
herausgegeben
▼ 0 a
Dr. Mobert Nautmanm.
AI14« Leipzig, den 31. Mi 1850»
ton
Winarielgf.
ICitgefheilt von Dr. Bdutand Zollcif iil iStutt^rt.
Das letite SäknIarfesC der BadidntckerkntMit TeranlasAte
eni^e Erdrterimgtrn Ober den Erfioder^ releg^ntlkh eines klei*
■e« RoDtaiifl TOtt Jaroslav Wrtatko. Vier sebr lebhaft ge-
Balte Szenen aas dem Leben Jobannes Gutenbergs- erschienen
in dem Ittterarischen Joamal: Wlastiniil (der Vatertandsfrennd)
i8W, I, 2. Diesen romantischen Szenen fügte der Verfasser
einige faistonsehe Noten bei, weMte die alte Mee wieder anreg*
ten, dass der erste T3r|H»^raph aas Bdhmen stamme« Der Ar-
tikel machte Anfsehen. ging in deutsdie Zeitschriften Aber tind
rief eineil Federstreit hervor. Ausser den Romanriers nahmen
Mimter Ton grosser Bedentone ^ wie Emmerieh Hohler , Rath
des Farsten S<;hwarzenberg, Hanka, BibKothekar am Mosenin,
Dr. GIflckselig , Pesice a<A. es einfach als Thafsacbe an, dass
Johannes Gntenberg in Böhmen, in der kSnigliehen Bergstatk
gleieben Namens geboren worden. In l>enta<5hland erhob man
die Stimme gegen diese Anmassang : einige schrieen sogar io
laut, als ob dte Existenz ond die Ehre oer dentschen Nation
dardh diesen nnsf^aldigen Anspnrch in 0«fabr stunde«
XL Jakifamp 14
910
Winaricky fasste Don, um die Sache la eioem Abschlosa
zu bringen, die historischen Data nnd die Condnsionen daraos
zasammen und legte die Resultate seiner Stadien in den nach-
folgenden, von mir mitffetheilten , Blättern dem Lesepoblicom
Tor. Das Original wurde von De Carro ins Französische Aber-
setzt und erschien im Exil zn Brüssel. Die deutsche Wissen-
schaft darf aber nichts von sich abweisen, and wollte selbst
die Forschung dem Nationalrahm ein Blatt aus dem Lorbeer-
kranze reissen. Aus diesem Grande wird uns auch das Sera-
peum vergönnen, vorliegende Uutersocbong seinen Spalten
einzureihen , denn selbst abgesehen von der v ertheidi^^ang der
böhmischen Ansprüche, ist doch genug des Interessanten lu dieser
Monographie enthalten, nm sie einer Aufnahme in ein deut-
sches Journal gelehrter Tendenz würdig zn machen.
1. Johann GenseflMCh, genannt Gutenberg, der berühmte
Erfinder der gegossenen und beweglichen Lettern, die zum
Bücherdruck gebraucht werden, entstammt einer alten, edlen
Familie der btadt Mainz. Sein Urgrossvater Frielo (pimina-
tiv von Friedrich) Gensefleisch war Mitglied des Rathes der
Stadt, zu der Zeit als (im Jahre 1332) der Streit zwischen
den Gegenerzbischöfen ausbrach. Frielo stellte sich auf die
Seite Heinrichs, des vom Pabst ernannten ErzbischoflBi von
Mainz und nahm bei diesem Streit an der Zerstörung einiger
Klöster Theil, die erklSurte Anhänger Balduins waren. Ans
diesem Grande erklärte ihn Ludwig IV. am 27. Januar 1332
in die Reichsacht. Im Monat November desselben Jahres ent-
standen heftige Streitigkeiten zwischen der Bürgerschaft und
den alten Patrizierfamilien. Ihr Vermögen, ihre Ehre und
ihr Leben in Gefahr sehend « wanderten 129 Patrizier aus der
Stadt, unter welchen auch Iprielo, Henne und Peter Gense-
fleisch waren.
Der verbannte Frielo hatte zwei Söhne, Peter und das
(Nicolaus). Peter erscheint wieder im Jahre 1368 als Arcbi-
tect und später als Bürgermeister von Mainz, was beweisen
mag, dass mittlerweile eine Versöhnung' stattgefunden. Der
Somi Peters, jgenannt Frielo, wurde der Stammvater der
Seitenlinie zur Laden , als Erbe des Hauses , das seine Mutter
Grethe Gelthus zur Laden als Mitgift erhalten. Ein Enkel
Peters , der gleichfalls Frielo hiess , heirathetete Else (Elisa-
beth} zu Guoenberg und gebar zwei Söhne, Frielo und Jo-
hann, den Topographen, der unter dem einfachen Namen
Johannes Giitenberg in der ganzen Welt eine historische Cele-
brität erlangte.
2. Die deutschen Schriftsteller setzten das Datum 'der
Geburt des Johannes Gutenberg zwischen 1393 und 1400.
Iktteii vofolf^ wanderte er mk 8<$iiier Mattet' , nach dmn Anf-
tuii im Jahre 1411 aoB, wofür sie jedoch keinen andera
Beweift anfbringen« als eine lateinisciie Chronik, (Joan,
Serif t. Rer. MogunL Tom. III, p. 460;, welche erzählt'
laaa in Fol^ dieses Auistandes die berQhiitesten Familien,
wie die Fdrstenberg, Gensefleisch, de Gelthoa, Molsber^er,
Hnabreciit und de Jangen ans Mainz ausgewandert seien i
i»8 die einen nach Frankfurt, die andern nach Oppenheim,
wieder andere nach dem Rhetngau flöchteten«
Nach Wetter, dem fleiasigen Sammler der wichtigsten Da*
ten and Notizen zur Biographie Gotenbergs and zar Erfindung
der Bnchdrockerkanst, tbeilte der Tjpograph Johannes Gaten-
fccrg das Loos seiner Aeltern. Ich jedoch behaupte , er kann
an dem Aufstand keinen Theil gehabt haben, sofern er jßü
jener Zeit noch nicht einmal geboren war, was dorch einige Do-
eanente, die wir aus den Jahren 1430 und 1434 jener fiehaup"
tong gegenfiberstelien , bewiesen werden kann«
In dem Amnestiedecret des Erzbischoffs Conrad, Yom Diens-«
tag nach Laetare 1430, worden einige Glieder der Familie
Gensefleisch und ihre Frennde aofffefordert^ ,,on geverde,^^
ihre Wiederaufnahme in der Staat bei den Bfirgermeistern,
dem Rathe und den Bargern nachzosnchen. Diese Personen
waren: etliche von den Alten mit Namen Hermann Fflrsten-
berg, Henne Hirtzen, Hennchen zom Gotenberg, die Söhne
Otto Rudolphs zur Eiche, Hynze Rejsen, ^^^^ ^^ diesem
Augenblick ausser Landes sind,^^ . Peter Crensefleisdh,
der damals noch nicht bei seinen Aeltern , und adch noch nicht
mOndig war u. s« w* ^ Georff Gensefleisch ist jedoch ton dieser
Amnestie ausgeschlossen. (Wetter S. 46).
Der Ausdruck ^die ytzund nit inlendig und nit
mechtig,^^ dem nortlaote nach auf Hennchen zom Guden-
berg" (Johannes Gutenberg) angewandt, beweist, dass er
sich zur Zeit des Amnestiedecrets vom Jahre 1430 ansserhalb
des kurfOrstlicben Gebietes befand, dass er noch anmandiff,.
und dass er Qberhaapt beim Ausbruch der Streitigkeiten nicht
bei seinen Aeltern war«
Wetter, l)r« Mayer and Andere täuschten sich defsshalb po«
sitiy, wenn sie Johannes Gntenberg mit seinen Aeitem ge*
hen und zu Eltw^ll wohnen Hessen, weil seili Broder Frielo
im Jahre 1434 sich dort aufgehaken zu haben sdiien.
Uevncben Gntenberg hätte gewiss nicht in dem Amnestie-
decret als nit inlendig eine Stelle gefunden, wenn sein
Aufenthaltsort EUwjH gewesen, eine Stadt im kurftlrstlichen
C^iet^ wo sogar die mainzer ErzbischAflFe häufig ihre Resi«»
denz abfschlogeni Frielo kann sehr gut im Jahre 1434 dort
gewohnt haben ^ wenn wii^ den Beruf in Betracht ziehen,
dem er sich widmete und in dessen Folge er später Kanoni-
kus der iLirche za St. Peter in Mainz wurde.
14*
Nach einem DocnmeBte vom 11. Jooi 1430 (Wetter S« SB),
OBterbaDdelte die Wktwe Else Toa GsteDberg im Namen ikrea
Sohnes Heneen (Johannes) wef^en seiner Rente Tm iA GnMcm,
die er jährlich bezog.*) Der ÜiminotiTname Uenchen in dem
Amnestiedekret und Henffen in dem Scholdregister w^m
Jahre 1430 passt besser fflr einen jungen Mann ? on 18 , ab
Ton 37 Jahren, vte ak Gnteaberr damah gewesen, wenn er nach
der deatsdien Hypothese im Jahre 1393 geboren worden, limr
Henchen oder Hengen von 1430 nennt sich im Jahre 1489 Hans
Gntenberg. Diese jagendlicben Namen onterstQtien mein« Be-
hanptuag besQglich seiner Minderjährigkeit im Jahre 1430.
Johannes Gotenberg erscheint zam ersten Maie selbstatim-
dig zn Strassbarg im Jahre 1434, als er einen Gerichtsschrei*
ber Nidaas arretiren Hess, der ihm die Zinsen vomiihinis
nnd den er später auf die Bitte des strassborger Ratbes frei-
Hess und seiner Yerpflichtonr entband. Ebenso woHte er am
Sonntag nach St. Urban 1434 kraft eines Uebereinkommeiin,
das nicni allein im Einkommensbndi der Stadt Mainz, sondern
aoch im Rechnangbach der Familie zam Jongen in Frankfuc
20 lesen ist^ nach der Theiinng sich mit einer jAhrlichea
Rente von 12 Golden sUtt 14 filr den Real der Tage seines
Broders Frielo begnflgen.
Seine Verträge, die aathentisdi bestätigt sind, und in wel*
dien Gotenberg zsm ersten Male in eigener Person auftritt,
die nähmlidi aas dem Jahre 1434, zeigen deatlich zu welcher
Zeit er majorenn wurde, was in jenen Gegenden Dentsck«
lands im 21. Jahre geschah. Ziehen wir Ton dem Datum des
15. März 1434. 22 ab, so finden wir, dass das Jahr 1412 die
Zeit der Gebart des Erfinders der Bndidmckerknnst hMiBt
wahrsdieinlich sein muss.
Im Angesichte dieser Beredinung, die auf aathentisdiem'
Docomenten basirt ist, lässt sich die vage und in der Luft
schwebende Behaoptong der dentschen Sdiriftsteiler, die Jo»
hannes Gutenberg zwischen 1393 und 1400 geboren werde«
lassen^ nicht mehr halten. In welche Zeit mOsste man das«
die Geburtsdaten derdirecten Linie des Tjrpegraphen ▼erlegen,
wenn sein Drgrossrnter. Peter 1368Arcbitect und später noch
Borgermeister gewesen; Auf was stizt sich Christian Las«
tern , der EigenthOmer des ehemaligen HausesderGense*
fleisch so Mainz, wenn er einer Denktafel an demseibem
die Aofschrift gibt: „Hof znm Gensefleisch, Stamm-
baos des Erfinders der Bnchdrackerkunst Johan-
nes Gensefleisch zum Gntenberg?^' Man weiss dnrdi*
ans nicht mit welcher Bereditigung diea hier stellt, aber man
ahnt mit Leichtigkeit den Gmnd dazu, wenn msA bedenkt,
wie gerne der Marmor lOgt, nm den t¥erth einer Sache an
*) Woraos erhellt^ dam Ihr Sohn 1430 nodi nicht mOadlf war.
91«
orUlmi. Br. Majer ftet kfa^er Weise in leioeiii Guteoberg-
Alb im 1840. h. XXiV eia FragoEeicheH hinzu«
3. Der Gebortstag Johannes^ von Gatenberg im Jahre
1412 bervkl auf einer aatbentischen Basia und anni«
hnrBden BerechimiigeB j ngleich erhellt ans den Daten^ 4ae«
er aosserhalb Maiax geboren ist. Wirklich wagte auch seit
1411 keiB Mitglied der Familie GenaeiBeiach den Feaa in diese
Stadt za aelxea, bis eisiffe von ibnea, nftmlich ^die, weldie
aicbt bei ihren Aekern^^ waren, darcb das Amnestiedekrel
vom Jahre 1430 die Erlaobniss erhielten, ohne Gefahr in die
Stadt znraduokehren. Einige der ZarAckbenrfenen sogar
Irafllen dem Edicte nicht, wie nns. die gleichzeitigen Chroni-
sten berichten. Die Gemeinde lies za sehr niedrigem Preise
tie HSiiser der Nicfatzarflckgekehrten verkaafen. {JoafL
SetipL Ber. JKog. T. ///. 463). Die Zanfte stritten sich bis
nm Jahre 1445^ wo der Rest der Patrizier trotz des Vertrags
van 1480 giazlich ans der Regierang der Sfadt v^drängt
ward«. (Wetter^ S. 47). Desseaangeachtet berufen siä
einige deatscbe hohriftsteiier aaf die Acten des Strassburger
Proeases mit den Erben Andreas Üritzehn's vem Jahre 1^9,
vo Johasaea von Gateoberg »von Meutae genannt werde.
Diese Behaoptong ist stark, wenn nicht gar iQgaerisch; aar
die Deberschrift der Actea lautet so/ ntolich: ,^2)1^ i^ ik
wfH^, bte 3en)e IDritje^eit aefeit M ^^^ 3o^ann ton
ttrnfse genant e\ütnbtt%^' f Wetter S. 56). Diese deber-
schrift war nor die Meinung des Protocollisten ia Abwesen-
heit Johannes vonGatenberga , der gewöhnlich in den Acten nur
beiast Johannes Gatenberg, oft aoch Hana Gatemberg,
endlich rar in der ürtheilaschrift vom 12. Dezember 1449
Gatemberger. Diese letztere Form des Namens nnsres
Tfpographen stiauat dorchans nicht mit seiner angeblichea
6ebart ans Mainz. Der GerichUrschreiber von Strassbarg
kaan ihn gar Incbt far einen Mainzer gehalten habea, da
Gateaberg, kane Zeit znvor, vor dem Strassborger Gerichts-
hof eiaeo Prozess mit dem Gericbtsschreiber dcv Stadt Maiaz
wegea Zinavorenthaltang gefahrt hatte >).
Die Abkanft Crntenbergs von einem Mainzer, sein Aafeat-
hak za Mainz wihrend der lösten Epodie seines Lebens ond
die zahlreiche Yerwandtschaft, die er dort hatte, kÖOaen leicht
1) Die Deatscfaen sind afcbt einmal Obsr den Geburtsort Johaaa Fnst's
•der Faast'Sy desGeDossen Gnteabergs eialg. Die metsten sagen, er sei ia
Mainz geboren: Schopflin dagegen sagt in der Aisatia iUustrata II, 348,
er sei von Aschaffenburg.
Einige machen auch ans feter SchSffer von Gerasheim ei neu Mainzer
obwohl er in Gemsheim geboren wurde. Er selbst naterzeichaete za
IMsim Jahre 1449: F&tru$ d$ fieraMssn, aMas de MoffunÜM, welches
letztem Wort nichts anderes bezeichnen sollten, als die Diözese,
der er angehörte, in welcher Eigenschaft er am Ende einiger Drucke
werke figorirt.
»14
den Gedanken hervorgerafen haben, er sei dort ffeboren.
Wenn deshalb Peter bchöffer, knn nach seiner Ankunft in
Mainz, in einer Note au Ende der Institutionen des
Kaiser Jastinian von Gutenberg und Faust sagt: ,,Q,oos
gennit ambos nrbs Moguntina Joannes librorum insignis proto*
caragmaficos/' 30 will das Wort genuit, das zn Gatenberg
gehört , nichts andres bezeichnen , als dass er von einer Main*
zer Familie abstamme. Gotenberg nennt auch nicht in einer
auf seb Leben sich beziehenden Acte Mainz als seinen 6e^
bortsort.
4. Einige Strassburger sprechen von ihrer Stadt als der
Wiege Gutenbergs. Das ist rein aus der Luft gegriffen 1 Denn
der rrotocollist wflrde dann in den Prozessacten mit den Er-
ben liritzehen nicht von Mentze, genannt Gutenberg
geschrieben haben, wenn Strassburg seine Wiege gewesen. Im
Gegentheil hat er ihn ja so^ar, wenn auch im Irrthum, ffir ei-
nen xMaiuzer gehalten. Die yemommenen Zengen ,,Ennel
Hanns Schnitheissen fruwe des Holzmans^^ gab zu Protocolli
^SRIn Sünder Hanns Oatemberg ^att mfc^ gebettfn'o. s. w.^^
Diese z&rtlichen Ausdrücke sind von dem strengen GeridrtSt
Schreiber ausgelöscht und an ihre Stelle gesetzt worden: ..bü
^att ©Utenberg gebetten n. s. w.^^ Der charakteristische Titel
.^min Juncker ^^ schien ihm wahrscheinlich zu höflich fiir
Gutenberg, der trotz seines patrizischen Ursprungs ,, hin der-
aosz^^ genannt wird, während seine Gegner meist „Qflrger^^
nnd ,^ Herren'^ heissen.
Die Chronik von Köln, (gedruckt im Jahre 1499),
schreibt gleichfalls! ,,9Bet ber erfle i^i^nber bet 3>rucfen}e 16
geiDefi e^n ^Bürger jo 9)en$ iinb xoa^ geboren )>on StratPurg
unb b{ef(^ ionrer Sobann ®ubenbutg.'^ Der Chronist
hatte ohne Zweifel von AraenHna sprechen hören, was er
nnd Andere ungeschickter Weise mit Strassburg abersetz-
ten. Im 15. nnd 16. Jahrhundert hiessen alle Stääe mit Sii^
berminen in Böhmen Ärgentinae, so Kuttenberg Argenima
in montibus euinis, Miess Argenüna ad JUisam (im böhmi-
schen Siribro), Pribram Argentina sub monte saero and Sil-
berberir im Prachiner Kreis Argentinae monies (bAhmisch
Stribmyhory). So wird auch der Besitzer des Stammhanaes
derer „tum Gensefleisch^^ von 1432^—1443 in den Main-
zer Stadtregistern Peter Sübetberg genannt Der leztere h&tte
sich ebensogut lateinisch : Peter de Argentina nennen können.
S<'in Besitztbum deutet auf eine nahe Verwandtschaft mit dem
Topographen Johannes Gensefleiscb, genannt Gutenbei^* Aul
diese Weise gelingt es uns deq Irrthuu) , auf den sich mehre
Deutsche gestützt, erhellt zu sehen.
Um die geduldigen Leser dieser trocknen Diskussion noch
mehr ins Klare zu setzen^ mössen wir die Worte Sebastian
Frankeqs zitireq , der in seiner d e q t s c h e n C h r 0 n i k 1539
•16
nd in seiner .,ZeiC- nnd Geschichtsbibel^^ Mgt: pdie
iLiiiist des BOciierdrocks wurde erfanden im Jahre 1440 onrch
Jehannes Crensefleisch Ton Maini, obwohl andre diese Er*
findang' dem Johannes Gotenberg von und zu Sirassburg zu-
schreibeB, während wiedernm andere behaupten, dass sie von
Johannes Gottenber, einem Mainzer Ritter im Jahre
1450 erfanden and verbreitet worden/^ Man sieht daraus,
wie man sidi schon zu jener Zeit in Deutschland Aber den
Geburtsort des ersten Typompben stritt, da der gute Se-
bastian Franken es fOr geratben hielt, bezüglich des einzigen
Elfinders der Buchdruckerkunst dreierlei Meinungen anzufahren.
Die erste Ursache dieser Verwirrunir war, dass Johannes
Gotenberg den Werken, welche er selost druckte, niemals
seinen Namen beisetzte, und dadurch den nächsten Abkflmmlin-
CPefer Schiffers, des Zeitgenossen Grutenbergs und Ei-
s Johann Paust's , den freiesten Spielraum Hess . das ganze
Verdienst der Er6ndnng ihrem Grossvater mfitteriicher Seits
ZBznscbreiben. Das thaten sie denn audi mit der grAssten Un-
verschämtheit in einigen Noten, die am Ende mebrer von
3men eedmckten Werke stehen.
In diesem Labyrinthe von Ablängnnngen nnd Widersprachen
ist es nm so schwieriger den rechten Faden zu finden^ als
beinahe zn derselben &\t die Holländer und Böhmen mit ihren
Ansprflchen auftraten nnd die Ersteren fflr die Priorität der Er-
indnn^, die Letzteren fflr die Geburt Gutenbergs in Böhmen
ihre Grflnde geltend machen. Der böhmische Geschichtschrei-
ber der Stadt Knttenberg sagt in seiner Vorrede zu den
SCare Pameti Kntnohorske (Prag 1675): Um diese Zeit
stritten sich drei Nationen Ober einen sehr wichtigen Gegen-
stand, nämlich die Nationalität dessen, der im Jahre des
Herrn 1440 die Kunst Bflcher zu drucken erfunden hatte. Die
Holländer behaupten, dass diese Kunst, die kostbarer als
Gold, von einem der Ihrigen, nämlich Laurentins CoBtems,
Borger von Uarl^m, erfunden worden. Die Holländer aber
warten darfiber heftig bekämpft von den Dentsdien des Reiches,
welche ebenso bestimmt behaupteten, ein gewisser Faust von
Sdrassburg habe mit dem grösten Erfolg in «(ei' Stadt Maipz diese
Knnst aosznfiben begonnen. Die Böhmen ihrerseits sagen , dieser
Johann Faust sei von Kottenberflr gewesen und nach mancher-
lei UngMck und Irrfahrten (vielleicht wie so viele Ber(|;lente
vmi Knttenberg, die im Jahre 1421 wegen der katholischen
Religion vor den Hussiten flohen und sich im Reiche setzten)
nach Strassbarg gekommen, wo er diese nflCzlichste von allen
Künsten erfunden, die er später zu Mainz in ihrem vollen
Glänze ansfibte. Zur Ehre seiner Geburtsstadt nannte er s^dl
aidit mehr Johann Faust, sondern Johannes Kuttenberge^,
was soviel heissen will, als geboren zu Kuttenberg.
Kann man sich wundern, wenn ein Böhme, entfernt von
•1«
dem Orte der kftiuiÜeriBehen Wirksamkeic Gotenbergs,
Johann Faust end Johann Gutenberg eine und dieselbe Persoft
machte, nachdem ein Ueutscher, Sebastian Franken, so nabue
dem Schauplatz' der Thätigkeit unsres Tjpographen , aus dem
Erfinder der Buchdruckerkiuist zwei oder sogar drei Personen
gemacht, nämlich Jobann Geosefleisch von Mainz, Johana
Gutenberg von and zn Strassbarg und Johann Gutenber, einen
Mainzer Ritter?
5. Meiner Ansicht nach erblickte Johann Gutenberg das
Licht der Welt da, wo sein Grossvater, der Elath Frielo
Gensefieisch und sp&ter Frielo, der Vater Gutenbergs, ein
Asyl gefunden hatten, nämlich in Böhmen und zwar in der
königlichen fiergstadt Kattenberg.
Die böhmischen Chronisten erzählen , dass unter Ottocar 11,
Heinrich von K-ärothen und den Königen aas dem Hanse
LuKenburg mehre Deutsche sich in Böhmen nieder gelassen.
Diese Könige gewährten ihueu grosse Privilegien, in der Hoff-
nung, sich durch sie eine Stutze gegen den mächtigen Adel
des ttandes zu verschaffen.
Als geistliche Metropole stand Mainz bis zur Gröndong^
des Grzbisthums Prag immer in Verbindung und Bezieluing
mit Böhmen. Während der langen Vakanz des erzbisoböfflichen
Stuhles zu Prag, während und nach dem Kriege der Husstten,
erhieUen mehre böhmische ^atiioliken zu Mainz die heiligen
Weihen* Die Universität Prag verlieb von den ersten Zeiten
]l)r«s Glanses an mehren Mi^inzern die academischen Worden,
Der Über Deoonorum FacuUatis phUosapMcae, die Origt*
nalnatrikel der Universität Prag (gedruckt in den üouum.
ümv. Proffn^ i830, I) nennt den Kanonikus der St. Petets*
kirche zu Mainz, Mag. Henricus de Natmaxen de Embeck,
im Jahre ]368 Vicereetor der Universität. Derselbe Gelehrte,
noch im Jahre 1368 Decan, lehrte bis 1372 die schönen Kftnste
zu Prag« Dieselbe Matrikel nennt noch folgende Mainzer
Graduirte: Jobannes (1370), Jacobas (1383), Friedericas (1379)
und Tylmaous (1380--92) de MoguntiSi später Ludovicus
(1384 und 87) et Joannes de Mo^ntia (1385—67)« Der
Umstand der Gleichzeitigkeit rechtfertigt die Vermuthung, dass
der Baccalaureus Fridericus de Maguncia und Frielo Gense-
fleisch von Mainz , wahrscheinlich Frielo zum Laden, der
Grossvater des Typographen gewesen. In dem obenerwähn-
ten Amnestiedecret vom Jahre 1430 findet man zuerst nach
Uenchen zam Gudenberg, Henze Reysen. Der Baccalanrens
der Könste war ohne Zweifel mit diesem Henze lUisen ver«
wandt« Gm zu hohen fihrenstellen in der Stadt Mainz zu ge*
langen, musste man sicher eine entsprechende wissenschaft-
liche Erziehung genossen haben. Nun aber war Praff im 14.
Jahrhundert und noch im Anfange des 15. Jahrhunuerts f&r
Pentscblaiid die berOhmteft^ Hoheschule , weldie existirte.
Wl HhAiHmi die BMaeii md MÜhreo. die Deeliciieii tue
ale« Tkeiken des Reiches, selbsl Holiieder, Dinea, Schwe-
4«i« Litdii«er, Polen, (Iiinni mid SiekeaMi^en. Die Köni;(^
Gart ond Wenceslavs vea Mhmen, der ErxbischofiF Ernst von
Pardobts, mehre Graese lud fteidie dotirlen die LehrstAhle,
Schafen Fonds zur ünterhaltanff der Gebäude der Universitit
umI fp-findeteB Gonvicte fOr «omndieche ond einheimische Sta-
deuten. Die Yerbindoog Bftbmens mit Deutschland dorch
■enieUe Bextenisse war nie lebhafter, als gerade daauils«
dwte chen Studenten ond Professoren waren die gebore»
Agenten ihrer Freunde in Deotschland. Die reidie £r*
richirkeit der böhaiiscben Minen begQnstigte die Zirkolation
«es bilbars und diese Zirkniatioa war aosserordentlich im In«
teresae der Kaafleote und Kflnsder. Es begann der Luxas
im Innern der Hiosmr ond in den Kleidern^ und nicht allein
ans Deutschland , sondern aach ans Frankreich mmI Italien sah
man Handwerker und Kinsder nach diesem reichen Lande
kommen, nm Arbeit in Sachen und die Frflchte ihrer Mfthe
zu geniessen ^).
BAhmen war im 14 Jafarhandert das Peru des alten Gon-
tincntes nnd ausserdem ein grosses Krankenhaus fflr aoswan*
derangnittatige Nachbarn«
Hier war es denn gewiss aach, wo der Rath Frielo Gen-
sefleisch nach seiner Verbannung dmrch Kaiser Ludwig ond
▼eitrieben Ton den Mainzer Plebcgern im Jahre 1332 ein Asyl
fand. Der Partei des Papstes zugetban konnte er nirgend
einen Aufenthalt finden, als in dem Lande, dessen König
and Erbprinz die trenesten Frennde des bisehAfflichen Sou*
Termins waren. Sein zweiter Sohn Clas fNicolaos) schrieb
seinen Namen nach der Znrflckknnft nach Mainz, Clas vün
Gudanberg ^ ohne Zweifel nach der kdniglicben Bergstadt
Kottenber^ in Böhmen, das seine Wiege und das Asyl seines
Vaters Fnelo gewesen.
Aehnlicbes findet oft in der Welt statt. Vier und zwanzig
Jahre waren kaum seit der Verbannung des Bathes Frielo
Terlossen, als da anderer Frielo Gensefleisch, sein Urenkel,
nach dem nenen Aufstand der Ztofie von Mainz, im Jahre
1411 nach Knttenberg floh, wo seine Frau Else ?on Guden-
berg ihm einen Sohn, den berfllimten Tjpographen, schenkte.
6. Die deutschen Scbrtftsteller harmtmiren ebensowenig in
Beziehung auf die Familie, der die Mutter des Typograpnen
angehört. So sagt Dahi in Ersch nnd Gruber^s Encycl. (Art.
Biwhdmckerknnst S. 228): Man muss die Familie Gndenberg
oder Gotenberg, aus welcher der Erfinder der Buchdrucker-
1) Die kattenbergischen Kaufleute waren durch ein kaij^erlicbes Privile-
g«fa Yoii 1359 aasdrücklicfa fär alle Arten too Verkanfsgegenständen
ton BiBgssgszoa in der Stadt FrankAirt befreit.
•IS
koDSt abstammte, von andern FamiHan dieses oder eines thn-
lichen Namens sorgflUtig unterscheiden. In Mainz lebte ioi
13. und 14. Jahrhundert eine Dynastenfamilie von G u d en •
berg, welche das Erbkämmererant des Erzstiftes Mains
besass, die Patrizierfamilien der Gotenberg aber gar nichts
anging.
Wetter dagegen hält die Mutter des Typographen für die
Erbin des letzten Kämmerers zum Gntenberg. Er sagt S. 40:
,,Ihr Vater, Glas von Gudenberg, war der letzte seines Stam*
mes; darum wurden die Mannlehen der Familie Gensefleisdi
fibertragen, weiche durch die Heirath Frieio's zum Gense-
fleisch mit Elsen von Gudeoberg die nächsten Ansprflche da-
rauf erworben hatte. Aus dem Datum der Belehnong'
erhellt , dass Clas im Jahre 1400 oder 1401 gestorben sein
mflsse . . . ^^ Die Lehen der Familie Gotenberg g^ingen durch
Else auf ihren Gatten Frielo über und unter diesen befatnd
sidi auch das Hans zum Gotenberff, in der Nähe der Sc
Christophskirche. Im dreizehnten Jalirhundert war diese Fa»
milie eine Zeit lang mit dem Kämmereramte bekleidet
Wetter zitirt S. 40 die Urkunde, in welcher diese Wflrde
vom Vater auf den Sohn flbertragen wird und nennt darauf:
Arnold de Torri vom. Jahre 1238—1263 als Kämmerer voa
Mainz; dann Eberhard de Turri Kämmerer von Gndenberg:
ihm folgt sein Sohn Philipops de Turri (1285^, der in einer
Urkunde vom 18. Juni 1290 Philippos de Turn, Miles, qaon-
dam Dom. Eberhardi Camerarii Mogont. natus ernannt wird.
Der Sohn Philipps war Eberhardns Domicellus de Gndenberg
1316; Hermann der Halbbruder Philipps nennt sich 1317 Na-*
tus de Gudemberg, 1318 aber Hermannos armiger dictus Ca*
merarius de Gudenberff, natus quondam nobilis viri Domini
Eberhardi Camerarii Mogunt. dicti de Gudenberg. Eberhard
von Gudenberg, der Sohn Philipps, zeuste Theodorich, nnd
Sieser den Clas, den Vater der Else, welche die Mutter des
Tjpoffraphen wurde,
Wetter, der sonst im Allgemeinen so umsichtig ist, täuscht
sich, wenn er in der Liste der Kämmerer, Clas, den zweiten
Sohn des Rathes Frielo Gensefleisch zitirt. Dieser Clas truff
auoh den Beinamen von Gudenberg, aber ohne Zweifel nach
der königlichen Berffstadi (Knttenberg^, wo seine Aeltern
ein Asyl gefunden. Dafflr spricht die Urkunde vom 6. Nov.
1400, welche also lautet:
„SBir SU^ff ®rat>c )U 97a{fatt)e unb |u fDie^fc^e t^erie^en
unb belennen und inne biffem offtn 9xm, i>OT und unb aüt
unfer erben, unb tun funt aUen ben bie in (tnfe^ent ober io^
unt (efen, baj U){c t>on befunbern ®naben unb gunfien bem bei*
f($e)^ben SRanne 3obann ®en6fle{p t)on 9Ren(e bem 3unaen
unb feinen Seiend «@rben m 3)Iann{e^en geben ^an unb U^tn
mit Seafft biep Srieffe @o(i<^e Se^en flube unb gaite, ald
•10
&a$ wn (Bubenberg fefigen, fui 9attt itnb fbi 9le((ent »on
Und imb unfern Sorfaren, greifen )U 2){e^fd^ ju {e^en gehabt
l^anb Q. 8. w.^^
Nach den eigenen Worten dieser Urkunde sehen wir , dass
Johann Gensefleisch von Mentze der Jange mit demselben
Leheo bekleidet warde, das der verstorbene Clas von Gaden-
befg seligen Angedenkens, ood sein Vater and seine Yorfah«
ren von den Grafen üietzsch erhalten hatten. Johann Gense-
fleisch von Msinz der Jonge war sonaeh ein Sohn Clas' von
Gndeiiberg, ond die Lehen gehörten ihm rechtmässig zn.
Die verschiedenen Beinamen von Godenberg and von
Menize deuten nicht aaf eine Verschiedenheit des Geschlech-
tes^ es sind nur die Prädicaie, die von den verschiedenen
Geborts- und Wohnorten hergenommen wurden« Die grosse
Verzweigung der Familie Gensefleisch machten diese Bezeich-
nnngen nöthig. So biess der Sohn Peter Gensefleischs bereits
Frielo zum Laden ond die Söhne Johann Gensefleisch's: Peter,
Georg und Jeckel nahmen in der Folge den Zunamen Sor-
genloch an.
J. Wetter hält Else von Gudenberur für die Tochter des
Clas von Godenberg ond Erbin seiner Lehen ; sie mnss dem
zn Folge die Schwester Johann Gensefleisch's von Mentze des
Jongen gewesen sein. Dass sie wirklich ein Glied dieser jQn-
gero Linie der Familie Gensefleisch's gewesen, beweist das
Sehaldboch, das unter den Papieren der Familie zum Jun-
gem in Frankfurt gefunden worden, in welchem ihr IJeber-
einkommen mit Catharine Kuntze Schwartzens Tochter we-
gen des Lipgedings ihres Sohnes Hengen (Johann, des To-
pographen) aufgezeichnet ist. Diese dache wflrde wol nicht
in diesem Buche berflhrt sein , wäre die Familie zum Jungen
nicht mit Eise von Gudenbei^ verwandt gewesen.
7. Nach den Angaben J. Wetters, die auf aathentischeu
Doeomenten beruhen, ist es leicht, dem beröhmten Erfinder
der Buchdruckorkunst einen Stammbaum zu bilden, der die
Verzweigungen der Familie Gensefleisch darstellt;
•so
Frido Gensefleisch,
Rath zu Mainz , in den Bann gethan rom Kaiser Ludwig
im Jahre 1332 und von den Zünften aus Mainz verbannt
Grethe Geltlius
zur
Laden.
Peter Gensefleisch Glas von Gnden-
1368 Arehitect, berg gestorben
ßpftter BäriFermet- 1400, 1401 ?
ster zu Mainz.
Kutze de Sdiar-
fenstein.
Frielo zur
Laden.
I
Frielo Gensefleisch,
ausgOAvandet aus
Mainz 1411.
Heinrich
Else Gn- Johann Gen- Bechter-
tenberg. sefleisch von mfinze.
MenUe der
Junge beleJmt
a.6.No, 1401.
spater genannt
Henne Gense-
fleisch d. Alle
Frielo Gensfleisch, Johann GensAeisch,
Kanonicus d. Mainz, genannt Gutenberg,
Kapitels t 1460. geb. 1412 zu Kut-
tenberg in Böhmen«
1430 im Amnestie-
decret als nicht
im Lande einge-
zeichnet.
^eter Gensfleisch, Georg Gensfleisch, Jacob Gens- Ek-
amnestirt 1430. ausgeschlossen fleisch von betn.
aus der Amne- Sorffenloeh
stie 1430. mdlttedyl.
Dieser Stammbaam weicht nur in soweit yon den Antraben
J. Wetters ab , als Else von Gudenberg hier nicht als ScnAss-
ling der jOntreren Zweige der Familie Gensefleisch, sondern
durch die Heirath mit Frielo Gensefleisch bei dem altern
Zweige aufgefahrt ist. Sie war dem zu Folge mit ihrem Gat-
ten im dritten oder zweiten Grade verwandt. Der Grund die-
ser Verbindung war ohne Zweifel die Erhaltung der Lehen
in der nächsten Verwandtschaft. Das Hinderniss der Heirath
wurde durch geistliche Dispensation gehoben, welche die be*
theiligten Partheien durch die Ganst. in der sie bei den Be-
hörden standen, leicht erlangten. Das neue verwandtschaft-
liche Band , das zwischen den Sprossen der altern nnd jQngern
Linie der Familie Gensefleisch geknOpft war^ erklärt nns,
wie die deofidiMi SchriftsteUer dazi kaneB, den Typogra-
Ehen bald zam JoB^eii, bald von Sorgenioch so Denoen.
ieser Knoteo ist dorcb das Belebnan^dekret vom 6. Nov.
1401 zerhaaeo. Man liess sogar oft die Beinaaien der ver-
wandten «weiten Linie anf den Typofp'apben übergeben.
Diese Erkltrunff trift zwieicb mit der Meinung Dafals sn«
saAmen, dass nAmtich die Fanilie Gutenberg, von weicber
der Tjpograpb abetasimte, nichts mit den Erbk&mmerern von
Gndenberg gemein batte. Der erste vonilinen war nach der
Abstammniiff , die wir im Vorangehenden gegeben, Eberhard
de Torri, der So)in Arnolds de Tnrri. Wetter glaubt, Eber-
hard habe den Namen von einem Hanse, das er bewohnte
ond das Zum guten Berg biess, angenommen. Die Etjmolo-
gie dieses Namens ist etwas forcirt. Der Zosats gut geht
nidit anf einen Bei^^ aber man wollte auch den Namen der
Stadt Kottenberg mit „guter Berg^^ erkUren, weil er so
gut sei, dass er Gold erzeuge. Ich wftre dagegen weit ge-
neigter den Namen des Kämmerers Eberhard und seiner Ab-
kömmlinge von der Bergstadt Kottenberg in Böhmen abzn«
leiten«
Wir sprachen bereits von den hierarchischen BezAgnissea
zwischen Böhmen und Mainz, dessen ErsbischOffe sich Ober
die Projecte Bredislaw^s und der beiden Ottokare stritten,
welche aus dem Bisthnm von Prau^ eine besondere Metropole
madien wollten. Carl , Markgraf von M&hren und Erbprinz
von Bfthmen (sp&ter Carl IV.) eriiielt dies vou Papst Cle-
mens lY. am 20. April 1344 gewahrt. Der alte Grund der
Opposition der ErzbiscbOflPe von Mainz war ofiPeiibar ihr Ein-
flnsi in Böhmen. Sie halten bis zom 5. Mai 1344 das aos-
acUiessliche Recht, nnsre Könige zu salben ond dafür bezahlte
die Reicbskammer Böhmens einen TriboC, den man gewOhnlick
bei den Minen von Kottenberg erhob. Zur Empfangnahme
dieses Tributes mochte der Erzbischoff leicht seinen Kämme-
rer nach Kuttenberg gesandt und namentlich dazu Arnold oder
Eberhard de Turri verwendet hab<m, der wegen des längeren
Attfentbaltes , den er dort nahm, vielleicht in Mainz den Zu-
nahmen von Gndenberg erhielt. Nach ihm oder nach Clas
von Gndenberg wurde zu Mainz das Hans zum Gndenberg
geeamrt.
Etwas Bergmännisches war jedenfalls in den Beinamen der
durch Heirath mit der Gensefleisch verwandten Familien ange-
deutet; die einen nannten sichZ um Geld ho snnd Silberbe rgj
Peter dagegen, der im Besitze des väterlichen Geldes war,
nannte sich von 1432—43 zom Gensefleisch und B echter -
mflnze.
Dies sind die verschiedenen Verbiodungspankte zwischen
den Mainzern im A%emeinen und den Verwaouten des berOhm-
ten Typographen insbesondere mit der Bergstadt Kottenberg.
B. Diese Stadt btt in der Schreibart Ihres Namens eben«
so?iele Variauten aufzuweisen, als der Typograph im Lhncke
seines Namens. Ich tbeile sie im Folgenden mit:
K.Gndenberg. l)lm Amnestiedecret vom Jahre 1430: HencAen
zum Gudenberg. 2) Im Schuldbach der Familie zum Jnngeo,
vom 11. Juni 1430; Hengin Gudenberg. Sohn des verstor-
benen Frielo Gensefleisch. 3) In der Urkunde ^ welche ihn
in die Hofdienste des Erzbischoffs Adolph II« aufnimmt, ond
zn Eltwjll am St. Antoustage 1465 ansgestdlt ist: Johann
Gudenberg.
In dem bereits erwähnten Scbaldbnche stammt seine Mut«*-
ter Else zu Gudenberg, und in der Lehensurkonde vom 6.
Nov. 1401 Clas von der jflngern Linie der Gensefleisch.
b. Gutenber^. 1) In der Erklärung vom 15. März
1434 wegen des mainzer Stadtschreibers, wnche also beginnt:
.«Ich Johann Gensefleisch, der Jonge, genannt Gutenberg/^
Hier steht deutlich an der Stelle des Taufnamens Johann
der Familienname Gensefleisch, dann die Bezeichnung des
Alters (der Junge) und endlich der Zuname nadi dem Cr«-
burtsorte Gutenberg. 2) In der Oeberschrift der Acten in der
Prozesssache mit den Erben Jergen Dritzehens zu Strassbnrg
vom Jahre 1439 liest man häufig Gutenberg. 3) Im Instra«
mente des Notars Helmasperger vom 6« Nov. 1455: Johann
Gutenberg und auch Guttenberg.
Die beiden Schreibarten: Gudenberff und Gntenberg
sind identisch, wenn man in Betracht zieht, wie leicht man
in der Aussprache des Deutschen d und / verwechselt.
c Gutemberg, 1} In den Acten des Strassbnrger Pro*
zesses vom Jahre 1439 findet man dreimal Hans Gutemberg.
2) In den Steuerzetteln der Weineinftihr in Strassburg vom
Jahre 1439: Hans Gutemberg, 3) In der Quittung des Dr.
Humcrj zu Mainz 1468: Johann Guttemberg.
Die Aussprache des m statt des n ist ein häufig vorkom-
mender Bohemismus.
d. Von Guttenberg. Im Mannsscripte Friedrich Fanst's
von Aschaffenborg findet man dreimal Jonann von Gattenberg«
e. Gutenberger. 1) In dem Urtheilsspruch des Käthes
der Stadt Strassburg, vom 12. Dez. 1439, liest man einmal
Im Gutenberger 9 9 ^^^^ gewohnlich Hans Gutenberg.
1) Die Augsb. Allg. Zeitung von 1844 n. 140 lässf sieb von Strasse
borg unter dem Datum vom 15. Mai schreiben: ,, Unter den neaestea
wissenschaftlichen Ereiffnissen des Elsasses ist eine Schrift des hiesigen
Advocaten Lobstein „üBer das Notariat* * am so bemerkenswerther, als
dieselbe aoch für die Bewohner der Pfalz von Interesse ist. Der Ver-'
fasser bemerkt, dass zu Strassburg bei der Feier des ersten Festes des
gfittlichen Wesens (20. Nov. 1796) die bis zom Jahre 1500 gehenden
Acten der ehemaligen Ganzlei öirentlich verbrannt wurden. Unter den-
selben befand si4^ das ProtoooU von 1439, welches den Spruch des
2) In der Chronik des Klosters Hirschao von Abt Trkheim
(gedr« 1516) liesst man Guttenberger, 3) In dem böhmischen Ka«
imder tod Adalbert Mysias von Freydberg aus dem Jahre
1616 und 4) in H. Pantaleon: Guttenberger.
f. Giitemberger in den böhmischen historischen Kalendern
?on Wolfgang Espich vom Jahr 1643, beim 2. Januar: Jan
Guttemberger.
i^. Gutenbergenus in der geschriebenen Chronik der
t Nfimberg aus dem 15. Jahrhundert.
h. Gvienbergius in Bergolamus Coccius Sabellinus (gest.
1506) ond in Heinrich Salmuto. Sebastian Mfloster schrieb:
Joannes Guttenbergius ^ qui zum Jungen dicebatur.
i. Guienbergensis : auf dem Monumente des J. Witigis
1506. Joh. Gutenbergensi Moguntino. Hier steht Gutenber^
gensis offenbar in dem deutschen Sinne von Gutenberger;
MogunUnus in dem von Bflrger der Stadt Maini.
Alle diese Schreibarten zum, zu und von Gutenberg, Gu-
ienberg , Guttenberg und von Gudenberg, Guttenberger,
Guttemberger , Guttenbergenus , Gutenbergius , Gutenbergi^
cus und Gutenbergensis kommen sicher nicht von dem Zei-
dien eines Hauses oder dem Besitzthum eines Landes dieses
Namens, sondern stimmen vielmehr mit den Formen der Na-
men zusammen , die man der Stadt Kuttenberg in Böhmen gab,
welche durch ihre Silberminen berühmt ist und die man im 13.
Jahrhundert sehr häufif Gutenberg, Guttemberger, Guttem--
berg schrieb^ lateinisch Mons Kutna und Guttna^ Montes
Gutnae, bisweilen sogar Mons allem, Hora^Uory Kutne und
im 15. Jahrhundert Hory Guttni *). Der Beiname des Ty-
pographen gehört somit zu der Classe derer, welche man ge-
Riths über den berübmten Rechtsstreit zwischen Gatanherg ind Andres
Dritzehn enthielt Nur das Protocoll des grossen Raths mit dem Zeugen-
verhör in diesem Prozesse konnte gerettet werden. (Dasselbe befindet
skh anf der Stadtbibliothek/' Wirklich seltsam ! Die Archivverbren-
■er scheinen den Deutschen einen besondem Gefallen haben erweisen
zu wollen, indem sie nur das Pergament zerstörten, auf welchem der
Name Gutenberger stand; höchst fatal für Diejenigen, welche ihn in
Mainz geboren sein lassen, weil es dort ein Haus ,^um Guten (!) Berge
(ad bonum monlem) gab. GlAcklieh« Weise haben SchöpHin und Wet-
ter iß, 70) die Abschrift der Urkunde aufbewahrt, wo man den Namen'
Gutenberger liesst Denn Wahrheit ist wie der Asbest, sie Ifisst sich -
nicht leicht yerbrennen.
i) Die Stadt Kuttenberg war nach Praff die grösste und bevölkert-
sle des Königreichs. In den Zeiten ihres Glanzes hatte sie 20000 Ein-
wohner. Die Deutschen leiteten den Namen yon guter Berg ab, der so •
Tiel Silber in sich berge, bisweilen auch von einer Kutte, deren sich ein
Mdnch entledigt habe, um sie über die Silberadern auszubreiten, die man
zum Waschen ausgelegt hatte. Die Böhmen dachten an Kutiti, etwas in
einer Ecke thun, einen Berg bauen. Aber Kutna hora bedeutet ganz
einfach eine Bergspitze von dem böhmischen Wort Kut. Spitze a<U.
Kutny, a, 4^, und wirklich bilden die Höhen dieser Stadt natürliche
Spitzen.
•«4
wfthnlich von dem Gebarts- oder Wohnort hernahm, was in
15. Jahriinndert sehr flblich war. Der Liber Decanorum fa^
euUatis philosophieae universitaHs Pragetisis, ein Urif^inal-
codex aaf Pergament, der sich in den Archiven der Dniversi-
tftt Prag befindet (gedruckt in 2 Bänden , Prag 1830 and 32),
nennt nahe an 8000 Baccalanreen ond Magister der Kflnste,
welche von 1367 bis 1585 auf der Universität Prag gradoir-
ten und ihre Beinamen von ihrem Geburtsort oder frAheren
Aufenthaltsort angenommen.
9. Sechsunddreiszig Baccalanreen und Magister der Kdnste
nannten sich allein nach der Stadt Knttenberg in Böhmen und
schrieben sich in verschiedenen Variationen , wie de Monte,
de Montibns, de Montibns Catfanis oder Gutnis, Montanus,
Montanensis, Guttenbergenns, Gnttembergensis. Im Jahre 1445
erscheint der Name: Joannes de Montibns Cutnis, d. b.
Johann von Gutenberg. Folgende böhmische Schriftsteller
nannten sich gleichfalls n^ch Kuttenberg, als ihrer Vaterstadt :
Martin Kutten schrieb eine böhmische Chronik 1539^ Georg
Kutten war Decan im Jahre 1570 and der Prediger Bartolo-
maus Kutnohorsky im Jahre 1619. Jeder Sohn dieser Ber^-
Stadt in Böhmen wflrde za dieser Zeit in Deutschland seinen
Namen Gatenberger, Guttemberger, Knttenberg, Gntenber^
oder Gudenbei^ geschrieben haben *). Man hört noch häofi-
Ser die böhmischen Beinamen Katnohorsky, Hornik nnd
lorsky, deren Latinisirung Kutenbers^nsis^ Kntenbergenos,
Knttenus^ Montanns nnd Montanensis rantet.
10. Seit mehr als 300 Jahren haben die böhmischea
Schriftsteller und spftter auch einige Deutsche Böhmen als
das Vaterland des Erfinders der Bachdruckerkanst betrach-
ten. In der Dedication der lateinischen Gedichte des Bohns«
laos von Lobkowitz (Farraffo Poematom. Pragae 1570. Ap«>
pend. p. 34), bemerkt der Heraasgeber Mitis: „Er habe oft
ans dem Monde des Chronisten Cothen gehört, daas die Er-
finder der Bochdmckerkonst oder wenigstens die , welche ihaea
beigestanden, Böhmen gewesen.^^
1) Die Deutschen yerwechseln gar leicht d and t, was man ins deM
Worte deutsch und teutsch am dentlichstea ersieht. DeVoffen be-
merkt in seiner Besehreibnag der Sladt MnUenberg: ,Jm Jahre 1440 er-r
fand Kultenbergicus , gebürtig aus dieser Stadt, zn Mains die Kunst
des Buchdrucks/'— HeinsittS: ,.iobann Gutenberg wurde geboren in die-
ser Stadt (Kuttenberg) aad enand zu Mainz, im Jahre 1440, die Buch-
dmckerkunst."
(Fortsetzung folgt.)
Verleger: T. 0. Weigel Druck von C. P. MeUer in Leipzig«
H^XLAPEUBL
titf^rift
ftr
Bibliotheliwis&enscliaft, Handscbriftettkuode und
ältere Litteratur.
Im Yerdne mit Hbliothekiu^en mid Litteraturfiremiden
hcraasf egebtii
▼ OB
Dr. Jlo6erf lüauntann.
/f?Xd* Leipzig 9 dea 15. Augast lotfOt
JobaBBes OBteBberiT
Yisarielcy.
MtlgetfieUt Yon Dr. BAhmiii« S#ller in Stattgart.
(Fortsetzung.)
Andere Scbriftsteiler sageB amdrflcklick: Joham Gotenberg
•ei iB der Bergstadt Kotleiiberg Mborenmd habe von ihr seioen
Sfaaien ^ehabc Uiese Schrirtsteller sind : der bdhiuiscbe Aatronom
M. Peter CodicillDS de Tolecbow (1576) f dann der aoooyme yerfaB«>
»r eines lateioisdien Gedidttes, in weldiem aan feilende Worte
liest : Cuina praedara mithöre tjfforum ; der gelehrte Jesuit Ge-
org Crtiger (1669), Jobana Korinek (1675), Johann Bechows*
ki (1697), der Lexicograph Friedrica Hflbner in einem Ma*
BMcript von 1692 — 1709, der Prediger des Jabilftams: Be-
aedict Pretiyk (1740) and Andere.
Einige dentsdie ScbriftsteHer haben dieselbe Ansicht ans-
fssprocben, so Georg Beatas in seiner bAkniachen Chronik
(Lbx. 1616)3^ Maaritiiis Vögten in semem Bodie: ,,Da8 itzt
Mende Königreich Bohmen^^ Frankf. und Lpz. 1712, p. 105
nd Jean Heinstns in seinem Atlas historiqae poIiti(|oe et g^«*
graphiqne (Leipz. 1746, partie VI. pag. 1153).
XL Jakrgaag. " 15
996
2 •
Wir kdnitenv2i^r 'frt^ilh^ weder einen Tairfstlieiii noch
einen Gebdrtsschein 'TOr nnsere Befi'auptung' beiorinf^en , da
Kattenberg mehrmals abe^ebrannt igt, aber ancb Mainz und
Strassbarg können es fflr inre Ansprache nicht. Wir haben jedoch
bewiesen , und zw^r mit authentischen Docomenten . dass er in
keiner dieser beiden Stftdte das Lieht' der Welt erblickte. Wir
wissen, dass er in dem Amnestiedecret vom Jahre 1430 als
,, abwesend vom karfürslichen^^ Territorium betrachtet wurde;
wir kennen die verschiedenen BezOgnisse zwischen der Fami-
lie Gensefleisch und der Stadt Knttenberg. Die Uebereinstini-
mnng, die man im Klange säolmtlicber Variant(*n des Namens
unsres Künstlers findet und die Ansicht so vieler böhmischen
und deutschen Schriftsteller, erlauben uns, ohne befOrchten zn
mfissen. des Ultra- Patriotismus beschuldigt zu werden, der al-
ten Meinung anzuhängen: dass Johannes Gutenberg in Böh-
men in der Stadt Knttenberf^ geboren und in der Fremde
nach dem Gebrauch der Zeit seinen Namen angenommen.
Ueberdier haben wir, gestützt anf efti aothentisdies üocument,
annähernd herausgebracht, dass er im Jahre 1412 geboren
nnd Oberhaupt anerkannt, dass er von einem deutschen Vater
abstammte nnd seine Geburt in Böhmen eine zufällige |rewe->
sen. Wenn der Streit seine Aeltern nicht vertrieben, so wäre
Mainz seine Wiege gewesen. Er, dem das Schicksal so viele
Wechselfälle des Lebens aufgespart, wanderte wahrscheinlidi
vor seiner Gebort aus, bis seine Mutter in Kuttenbere ihr
Delos fand. Denen , die halsstarrig an der Wahrheit dieser
Behauptungen zweifeln, lassen wir volle Freiheit, ihren Pjrr-
honismns aer einen oaer andern der verschiedenen Hypothe-
sen einzuimpfen, die man in Deutschland angestellt, sei es
nun , dass sie seine Wiege zu Strassbnrg im Hause zum Genn
sefleisck^ im Hofe, oder nr in einer Landschaft, die zum
Gutenberge genannt war, finden wollen. Was diejenigen be-
trifft, die in der Tragwette ihres Gewissens seine Geburt
zwischen 1393 und 1400. setzen, so eberlassen wir ihnen die
Sorge sich mit dem Gebrauche der deutschen Sprache abzu-
finden, wenn sie einen Johann von 30 — 37 Jahren noch Hennchen
heissen lassen wollen, wie er im Amnestiedecret genannt wird.
11. Was die Erziehung und Studien Johannes Goteoberi^
betrifft, so wissen wir nichts darüber; desshalb kennen wir
nur durch die kflnstlerischen Proben seiner Druckwerke auf die
ersteren schliessen.
Nach unsern Docomenten war Strassbarg sein erster
Anfenthalt in Deutschland. Hier liess er im Jahre 1434 Nico-
lans, den Stadtschreiber von Mainz, gefangen nehmen,^ der
ihm die jährlidie Rente, die er von jener Stadt zu beziehen
hatte, vorenthielt Auf die TorsteUungen des BAfbes der
Stadt Strassbnrg liess er ihn später frei nnd verzichtete sogar
auf das Geld.
Im Jabre 1437 begaun Gateiifcer||f im JSioster des lieiliffen
Arbogast hei Strassbarg seine TMligkeit ib mecbanis^en
Kfinstea xh entfalten. & trug dem Gollschmide Hans Dtnne
Teracbiedene Arbeiten auf und liess ihn geg-en hundert Golden
fir Sachen, die mm Urocken gehören« verdienen. Bald
nachher lehrt er den BArger Anifres Dritzehn Steine poli-
ren nnd scUiesst mit Hana RiBe, Vogt zu Licbtenao, einen
Condract wegen Aasabmig einer Kanst , um sie für die Wall«
fahrt (Heilthomsfahrt) nach Aachen- in Anwendung ko
bringen. Es war die Knnst Spiegel lod andere elegante Ge-
genstände ans verschiedenen Metallen zo fertigen, die damals,
wie hente in den Waliiahrtsorten sehr gesucht waren. Da er
einen Yorschoss brauchte, so yerbaiid er sich mit Antonios
Heümann , anf dessen Bitte er den Andrea Heilmana nnd An*
dres Drilzehn aofnimmt, om gemeinschaftlich mit ihnen zu ar*
beiten, obe^leich er die BefArditnng aosspricht, die Yerwand*
tea Andres' mochten das Cntemehoien fAr Gaukelwerk halten.
Bei einem Besuche, welchen ihm Andres Dritzebn and Heil«
mann in St. Arhogaat machen, flberraschten sie Gutenberg und
bemeii^ten, dass er ihnen etliche Kflnste verberge, die er
nicht verbunden war, ihnen zu zeigen. Die Compagnons drOck«
ten ihr Missfallen darQber aus, und schlössen einen neuen Con-
tract mit Gutenberg, nach welchem dieser sie alle seine Rflnste,
ohne Äasnahme, lehren sollte, sobald sie den ersten Zahlungs«
termin eingehalten hätten. Andres Dritzehn und Heilmann ar*
beiteten, assen und tranken häufig zo St. Arbogast bei Goten«
berg. Andres blieb aber mit den ferneren Zahlungen im ROck-
stand. Bei der ZinseintreTbnng erklärte Gutenberg dem Bauer
Niger, seinem Schuldner, er sei ein Spiegelmacher.
Die Genossen kauften sofort Blei und andere nOthige Dinge.
Conrad Sahspach machte ihnen eine Presse. Die Genossen
waren nnermüdlich. bei der Sache. Andres Dritzebn erzählte
ennigeo von seiner Bekanntschaft, erhätte schon 400 — ^500 Gulden
ausgegeben imd dies koste ihn noch mehr, aber ehe ein Jahr
um wäre, worden er nnd seine Genossen ihr Capital wieder
haben nnd dann glOcklich sein. Vor Weibnachten 1438 schickte
Gntenberg seinen Diener Lorenz Beideck zu den beiden An-
dres, um alle Formen zu holen, vier' Stocke der Presse
wegmaehmen und sie zo zerlegen, damit Niemand marke was
es seL Die Sach<*n, die. man sncbte, waren. indessen am 26.
December 1438^ ja schon vor dem Tode Andres Dritzehns
verscbwonden.
Georg und Clans Drij^ehn, Verwandten des Verstorbenen,
klagten Grotenberg 1439 vor dem grossen Rathe an und ver-
engten , dass er entweder das Geld , welches Andres in die
Gemeinschaft geschossen, wieder herausgebe, oder den einen
von ihnen in die GemeinSjphaft aufnehme. Nach Anhörung
15*
verschiedener Zeugten, ftMt Aer grosse Rath am 19. Ueoeiiber
1439 das Urtkcil, Catenberg saUte schwAren, wie sich die
Sadien verhalteo and verordiiete endlich , dass er den Dritiehm
15 tialden aaszahie und diese auf ihre weiteren Ansprache
verzichten soUten. Die Prozeesacten , welche J. Wetter Seile
56 — 74 voUst&ndig giebt ond deren Hauptinhalt so eben mit*
getheilt werden, setzen es ansser Zwetfiei« dass Gntenberg
von 1436 bis 1439 sich ca Strassbarg damit beschäftigtie,
Steine zu ]ioiiren, Spiegel za machen und itine^e zu verferti*
gen. die eine Presse, Druckformen and Blei erforderten^ dese
er femer Gegenst&nde fabrizirte, die bei Wallfahrten ver-
kauft wurden, wie kleine Spiegel, Medaillons mit Heiltgenbil*
dem, vielleicht sogar mit einem Schriftamolette in Form von
Bijouterien aas Stein oder Metall, Reliquienkästchen end ae«
dere ähnliche Gegenstände. Das GeheimnissvoUe, das die
Fabrication der MedaiUens omgab^ erforderte viel Khiglieit,
damit Gatenberg nicht in den Verdacht des Faiscbrnfte*
zens kam.
12. Wo erwarb Crotcnberg die GeschickKcbkett, von iler
er zu Strassbfirg Proben ablöte, — seine Geschicklichkeit
in den verschiedensten m^hanischen Handarbeiten, die grte8«>
tentheils dort unbekannt waren? Es kann dies nirgend anders
gewesen sein, als da, wo er vor seiner Ankunft in Deotsdt*
iand seine Jugend zugebracht . nämlich in Böhmen , wo man
die Kunst kannte, kostbare Steine zu poliren, Spiegel zq
machen und mit Hälfe der Presse Metalle zu bearbeiten.
Unsere deutschen Nachbarn , weldie gewöhnlich wenig davon
wissen, in weichem Colturzustaude sich Böhmen im Mittelalter
befand, können sich daräber ans dem vortreflichen Werke von
Wocel unterrichten, das im Jahre 1845 zu Prag unter dem
Titel: Tableau desAntiquitc^s de laBobime ersdiien. Fflr Dieje-
nigen, welchen das Werk nicht zugänglich ist, werde idi ei-
nige Notizen daraus beibringen, die onsrem Vorwurfe nicht so
fremd sind, als es wohl auf den ersten Anblick scheinen
möchte, und die Ergänzungen aus andern Quellen herbei-
schaffen.
Mehre Chronisten nnd verschiedene n«ch vorhandene Denk-
male bestätigen^ dass die Knnst, kostbare Steine zu poliren
in Böhmen sehr alt ist. Menardns^ derBischoff von Prag, liesa
im Jahre 1129 das Grab des heil. Adalbert miC Gold, SUber
und Krvstallen erneuern. Der Herzog Sobieslaus Hess im sel-
ben Janre mit kostbaren polirten Steinen den Boden der
Haeptkirche des Wyscherad auslegen ^ ebenso 4er Abt Syl-
vester 1 132 die Kirche dee heiligen Jabann Baptist za Sazan.
Im 14. ntid 15. Jahrhundert bereisten iiaiientsche Kinstlcr
das böhmische Riesengebirge, um Steine fflr Mosaiken und zn
alchjmistischem Gebrauche zu soeben.
ARes, was xar Fabrieation von Glteern und Spiegeln
B0diig, fiodel sich in yortreflKcber Qnalitlt in BdliHieB. Za
aÜen Zeiten Uöhete dort die Glasmaoberkanst. Die Veneich*
Bisse der KAnstler. welche in die Genossensebaft der Mater
angenommen woraeD, zeigen schon im 14. Jahrhandert viele
wUreaiores^ sUmarL Man kannte lange vor Gattenberg die
Kmst, BiMer nnd Inschriften in Metall einzulegen. Als das
Grab des Abts Sylvester von Sasawa geöffnet wurde, fand
man ansser andern Seltenheiten aneb das Portrait des Abtes
in eine Blemiatte eingelegt. Man siebt auf Glocken nnd zin^
nemen Tanfnedcen aas dem 14. Jabrbimdert Bilder, die in der
Manier jener Zeit eingelegt sind. Man goss in Böhmen Ka-
nonen, die mit Portraits nnd Wappen geschmickt waren und
wer im Stande war ein Gassmooeli fOr eine Glocke oder
Kanone mit einem Bilde oder einer Denkschrift za machen^
dem konnte es aoch nicht schwer fallen, eine Gassplatte zn
fertigen. Eine Reliefinschrift anf einer Kanone od<*r einem
Tanmecken gleicht einer Stereotype.
Die Böhmen machten seit undenklichen Zeiten Stempel mit
Wappen , Bildern und Inschriften. Die vatikanischen Archive
bewahren eine goldene Bulle von Utfocar II.
Die Mdnzen der Herzoge Borzivoj oadWIadislaw (1100—
1125) zeichnen sich dnrch ihre schAne Schrift vor allen Mün-
zen der Nachbarstaaten in jener Zeit aos. Der König Wences-
hwll. liess vonitalien gesenickteMflnzer nach Knttenoerg kom-
men, von denen Rheinaros Alpbonsns und Cyras Loinbardas
die bekanntesten sind. Bochstaben auf Metall zu drucken^
Matrizen oder Patrizen fOr bewegliche Lettern zu schlag«*n und
Minzen zu prftgen sind Mechantsmen sehr naher Verwandt-
schaft. Als Ludwig XI. Kotiig von Prankreich erfuhr, dass
Mainz Leute besitze, die Stemnel und Bochstaben zu schneiden
verstünden, schickte er heimlich den geschickten MOnzgra-
venr Nicolans Jenson dorthin, um diese Kunst zu lernen und auf
khre Weise in ihren vollen Besitz zn kommen.
Uie Böhmen besassen nicht minder grosse Fertigkeit in
der Xylographie. Bozetech, Abt des Klosters Sazawa (1060
— 1070) hat sich ab Maler und Holzschneider einen Namen
gemacht. Das Verzeichniss der Malergenoesenschaft von Prag
m 14. Jahrhundert nennt als Holzschneider (rezah) Mistr
Konc, Mistr Petrik, Janek. Mike«, Wanek, Kristan, Janko,
Mair o. A.; somit also aucn National-Böhmen.
Wir können die schönsten Werke der Kalligraphie und Ma-
lerknnst im 15. Jahrhundert aafweisen, so unter andrem^ die
Legende des heil. Wenzeslans (1006), den zyrillischen Theil
des Evangeliums von Rheims, auf welches die Könige von
Frankreich seit Heinrich III. den KrOnnngseid ablegten^ es ist
von der Hand des heil. Procopius, die Mater verboram, von
Wacerad geschrieben nftd von Miroslaw gemalt. Nach ihnen
zeichaeteD sich noch andrfs MiDiatarmaler aos, ntolich Kolda
(1312), Zbvzek von Trotina (1360) mi Peter Brichaty. Die
Werke zeicnoen sich nicht nur durch die Gokl- und nUmigem
Farben, sondern ror Allem darch ihre Tintep ans.
Mehre ihrer grossen heiligen LiederbAcher and andere
Manoscripte aps &n ersten Zeiten des Mittelalters beweisen,
dass die Böhmen Pergament und Papier zu machen verstunden.
Die verschiedenen mechanischen Künste , welche Gutenberg
in Strassburg aiisttbte, kann er sowohl zu Kuttenberg, seiner Va-
terstadt, als auch in den übrigen Silberbergwerkstioten Böhsi^ns
erlernt haben. Die innigen BezQgnisse Gutenbergs zn den
Goldschmiden ÜQnne und Sahspach in Strassburg iwd zn Fast
in Mainz zeigen deutlich, dass sie nicht blos in freondschaft-
lieber, sondern in künstlerischer Verbindung standen,
13« Mit den Arbeiten seines KunstBeisses wohnte Guten«
berg ohne Zweifel dem grossen Jubelfeste bei, das im Jahre
1400 zu Aachen gefeiert wurde. Von da kam er nach Strans-
borg zurück,^ wo er am 2. Januar 1401 und 15. Üezember
1442 seine Schuldregister in Ordnung brachte. Ans dem Hei-
belingszollbnch vom Jahre 1443 ersient man, dass er die Ge-
bühren für die Weineinfuhr bezahlte. Im selben Jahre ging
sein Confract mit Heilmaun und RiB'e zu Eude und Gutenberg
hatte das Recht sich von ihnen loszusagen. Arn St. Georgen-
tage 1444 zahlte Ennel Gutenbergerln eine Weintaxe für ihn
und von diesem Jahr verschwindet nun jede Spur eines Strass-
burger Aufenthaltes unsres Typographen*
l)ie in dem Weineinfuhrbache genannte Enuel Guttenberge-
rin war die Frau unseres Gotenberg ^ nach einer Note, welche
Sch((pflin in den Archiven von Strassburg gefunden, hatte sie
Gutenberg im Jahre 1437 weffen eines neirathsgelübnisnes
vor einen geistlichen Gerichtshof gefordert. Man schliesst dar-
aus, dass Gutenberg der Kirche angeh^te, nämlich einem ^«
ringeren Grade der geistlichen Weihe ^ o4er suchte er viel«
leicht damals einen solchen zu erlangen? Die ZahlungsUher«
nähme der £nnel zur Eisenpforte, ihr Anspruch und der Name,
den Gutenberg spater von ihr annahm, setzen ein Resultat
voraus ; das SchOpfliu nicht in den Archiven fand oder
das er vielleicht nicht mittheilen wollte , n&mlich dann
Gutenberg später Grund hatte, Ennel zn heirathen. Der Bei-
name der Frau Gutenbergs, zur Eisenpforte ist offenbar
von einem Hause entlehnt. Existirte damals im Jahre 1437
ein solches zu Strassburg? Im entgegengesetzten Falle mAchte
ich daran erinnern, dass zu Prag iu der Altstadt (Nro, 436)
ein solches existirt, das seit undenklichen Zeiten „ znr Ei-
senpforte^^ heisst.
Der zu Lipan im Jahre 1434 von der bühmischen Armee
und den Taboristen erfochtene Sieg^ welcher den Hnssitenkrieg
beschloss und dem Lande den FrijBden wieder schnnkte, konnte
leidil vmerei» Jobanns GuUmberger wieder nach BMunen
zartck^enifeH babeaj nm ao mehr als im Jahre 1436 die
Uebererokanft des Cooziis so Basel mic den böhmischen und
nihrisdien Dlraqnisten au Stande kam. Nahmen wir an,
dass es za Strassborg ein Haas mit dem Namen ^.zur Ei<
senpforte^^ rab, so* ist es nicht ganz nnwahrscheinlich ^ dass
Johanaes Crotenberg nadi Prag gekommen and die Tochter
des EigenthOmers ihn wiederam nach Sirassborg begleitet habe.
Nach dem authentischen Beweise, den iVleermann von dem
Aufenthalte Gotenbei^ au Strassburg wahrend der Jahre
1434 — 43 j^neliefert, miiss man wenigstens die Behauptung
filr YOtlif^ irrtbamlich annehmen, däss Gntenberg die Buch-
dmckerei 1440 in iMainz erfanden, weil er nm uiese Zeit in
Strassbnrg und nicht in Mainz wabnte.
Eimge deotache Schriftsteller wellten itin 1443 oder 1444
dartbin gehen lassen, weil sein. Oheim Henne Gensefieisch im
Jahre 1443 das Haas „Ztim Jungen'' dort gemiethet hatte:
abor dieser Gmnd reicht nicht hin^ zu beweisea, dass GUitea-
berg gleichfalls dort gewesen.
14. Die Abwesenheit Gntenber^s ron Strassburg ond
Mainz, vam St. Georj^entage 1444 bis zam October 144& setzt
ein Alibi Torans. Wir glauben ihn auf der Uniyersität Prag
anter den Baccalanreen der Kflnste des Jahres 1445 zu finden.
Er steht dort in den lateinischen Matrikeln dieser Facoltät un«
ter dem lateinischen Namenr Joannes* de Moniibus Kutnis
d. h. Johannes mn Guienbtrg.
Martians de Lancicia, erwählter Üekaa der Fakultät der
scbftnen Kflnste, schrieb am 17. April 1445 in den Liber De«-
canommi
Item anno eedem circa qoatnor tempora aotamnalia de vo-
Iktttate magistrorom facnhatis assertum est examen baccalari-
andomffl et electi fueront examinatores i , c|ui juocti
decaoo Facaltatis inira scriptos ad examen admiserunt et or-
dine mfra scripto locaverunt: Joannes de Montibus
Cotnis Alle Magister und Baecalaureen sind nur nach
dem Geburtsorte genannt. Auf dem folgenden Blatte (S. 23)
schrieb der Dekan noch weiter : ,;,Item anno eodem 1& Nov-
embris Joannes de montibus Cutnis et loaones Doleatoris de
Praga sab Magistra Joanne de Przibram gradum baocalariatus
sosceperunt.^^
Non entsteht die interessante Frage: „Ist dieser Joannes
de Montibus Cntnis ^ Johannes Gntenberger der Erfinder der
Bodbdrockerkunst? Ausser der Identität des Nameus sprechen
dafflr noch folgende Grflnde.
Nadi dem Abschloss der Pacta conventa von Basel und der
Wiederberstellong decr friedlichen Zustandes in B^ihmeii und in
Folge der Üebereinknnft vom August 1443 mit der Gemeinde
?on Prag und den Hftof tem der üniversitSut wegen der Lehr*
freiheit, sah man viederimi aas DeatMhfand und Polen Soi«
denten Qod Gelehrte kommen ^ die wegen ihrer von der ka*
tholischen Kirchenlehre abweichenden Grdndaätze, sich femo
gehalten hatten. Von 1442 — 45 nahm man in die Facnkl^
acht Baccalanreen ans Wien, einen ans Leipsig und einen
aus Erfurt auf. Unter den Examinatoren Johannes Gatenhergs
war bereits ausser dem böhmischen Dekan und drei brihmiscben
Magistern ein Deutscher Johannes de Hilprona. Fünf dentsche
Baccalanreen bestände» mit Gutenbcrg das £xamcn. Im sel-
ben Jahre wurden mehre andere Deotache md ein Pole za
Baccaiaureen graduirt und erhielten später auch die E^rlaubniss
zu lehren. Im Jahre 1448 verminderte sich piOtsUch die Zahl
der Deutschen auf der Universität Prag um ein bedentendea.
Prag wurde am 8. September 1448 von dem Hanpte der
Utraqnisten Georg von Podiebrad eingenommen, Vor welchem
die deutschen Acadeniker^ nach den Ze^^niss gleichxeitiger
Chronisten, flohen.
Es ist nachgewiesen, dass Gotenberg am St. GeorgenUg
1444 von Strassburg abwesend war. Sein Erscheinen zo
Mbcinz fällt gegen Ende SepteMb<>rs 1448^ selbst wenn wir
seine persönliche Gegenwart bei dem Handel voui & Uctober
1448 annehmen. Das Baccalaureat Gutenbergs fallt somit be*
quem in die Zek zwischen seiner Abreise voa Strassbulrg und
seiner Ankunft in Mainz.
Die Schlussschrift des Cathalicon, das er 1460drackle)
beweist seine literarische Bildung, zu der er im Khister St.
Arbogast die Grundlage legte und der erspäter ainf der Universität
Prag vom FrAhiahr 1444 bis zum Sommer 1448 ihre Vollendung
gegeben. Die Baccaiaureen, welche dort promovirten, mnaaten
vwei Jahre lau^ die Inanguralsdispntationen besuchen. Es ist
sogar nicht gleichgftltig , dass Gotenberg von dem Magister
Jonann von Przibram promovirt wurde» Denn die acndemi-
sehen Ehren werden gewöhnlich von einem Magister flbertrar
gen, der mit dem Cändidaten in näherer BeziehiHig steht, so
auch hier. Denn die beiden Orte Kuttenberg und Praibram
standen in wichtiger Verbindung.
15. Prag und Kuttenberg liefern uns wichtige Daien,
die uns anf die ersten Sporen der Bnchdruckerkunst ffibreo.
Johann von Przibram wurde 1409, unter dem Dekanate
Simons von Tissnow, Baccalaureus. Der Beiname des Letalern
deutet auf eine Verwandtsdiaft oder wenigstens eine Identität
des Geburtsortes mit Martin von Tissnow, der seinem Namen
nach der erste Drucker zn Kuttenberg war und am Samstag
nach St. Martin 1489 den Druck der Bibel Guttenbergs
in böhmischer Sprache voUendece. Derselbe Simon vt« Tiss-
now wurde im nämlichen Jahre zum Baocalaureas der freien
Konste anf der Universität Prag gradnirt Der zweite höh*
mische Bocbdroeker, den man kennt, war Mikniaw Bakalar de
SM
Pibei, 1496, de«en Nane dfoseAen acadcttiacfaeii Grad an-
kätidL Spiter ffebörte der gr6mu Theil der böhmbcben
Dnder dem GelehrteBstaiide aa; sie waren meist Mairister
der OniversiUU, Im Aliffemeinea traten die Meister der oucb-
dnekorkanst an die SieUe der fr Oberen Ubrarü, weldie einen
acadcaiseben Grad erlanj^ baben mossten^ mehre Geistliche
vwden als Bttchercc^isten angestellt nnd die Bflcher, nachdem
sia vollendet nnd corrigirt waren, tarn Verkaufe aas^esetzt
tk derartiger Ubrarius (knihar) war Mister Antonius von
Piig, dessen Frömmigkeit nnd eoler Charakter von den utra*
«imichen Cbronisten fferflbmt wird, und der in Folge des
Volksaufstandes von 1422 mit 40 andern angesehenen Bürgern
mthasptet ward. Gntenberg selbst wurde 1437 in Strass*
krg ab Gekdicher bebandelt nnd sein Mainzer Genosse
Schöffer unteneichnete sich Clericus Moguntbae Üioecesis.
Wie der Beiname des obengenannten Magister Simon von
TissBOW zo dem des Kattepberarer Druckers in Beziehung steht,
w soch Johannes Pfister von ßysteck de natione Bavarorom,
Magister artinm nnd 1398 Dekan dieser FacuUat mit dem
ersten baiersch^ Drucker, Albrecbt Pfister. Dieser machte
in Uctober 1442 die Bekanntschaft des Paulus von Prags,
Haipster der Kftnste von den Universitäten Padoa, Bologna
md Wien, der im Uctober 1442 Mitglied der philos. Facultät
n Prag wurde, Magister Paul besuchte später auch die Uni-
Tersittt Krakan und beschrieb in einem Manuscripte. das die
maonte Universität noch besitzt, das Verfahren oer Buch«
wflckerknnst mit Platten folgendermassen: „Libripagos est ar-
lifex Bcaifiens snbtiliter in lamineis aereis, ferreis et ligneis
Müdi ligni atqoe aliis imagines, scriptiiram et emne qnodlibet,
tt prios imprimat papyro aot parieti aut asseri mundo ; scimlit
4|sod eopit et est nomo faciens talia cum picturis: et tempore
aei Bambergae ^uitem scolpsit integram bibliam super laniel-
ba et in quatnor septimanis totam bibliam in pergameno sub-
täi praesignavit soulptoram!^^ Paul von Prag spricht zuerst
i» allgemeiner Weise von einem Budidrockergeschäft, das ihm
voU bekannt war. Einzig als merkwürdiges Beispiel der Ge*>
wandtfaeit im Dr ooken zitirt er einen quidam zu Bamberg^ ohne
iim jedoch zu nennen, indem er ohne Zweifel auf Albrecht
Pfister anspielt. Unter die im Zeitraum von 14 Tagen ge*
dnckten Bflcher rechnet er die Bibüa pauperum ohne Datum
nil Holzschnitten anf 17 Folioblättern; denn die 36zeilige
BikI von P6ster^ welche aus 881 Blätter ia Folio besteht,
^t snmdglich in 14 Tagen gedruckt werden können. Diese
Bibel muss' lange vor dem Datum des Manuscriptes (1459)
gedrockt sein, da Magister Paul noch die Reise von Bamberg
mch Krakao machen und dieses Mannscript kaufen musste.
Nirgend findet man auch nur die geringste opur. dass Albrf-cht
PHster ein Schaler Gutenbergs gewesen. Im Gegentheil. der
M4
erste,, weldiei* die Knnflt mit Platteo za drocken v^o^»»^)
war noch am 10. Mai 1444 Professor und BzamiDator an der
Universität Prag, folglich, zur nftmliehen Zeit, als sich Johao'»
nes Gntenberg von dtrassburg nach Prag begab. Wahr-
scheinlich hatte Gutenberg den Paol von Prag zu seinem Ma-
gister gewählt, weil er katholisch war. Aus demselben
Grande nahm er die gemässigten und katholischen Ansichten
Johann Przibrams an. PanI von Prag beschreibt ziemlich
klar das Verfahren, die Platten, welche zam Ürucken bestimmt
waren, zu schneiden. Arnold Pannartz, derBochstabenschneider,
druckte 1465 in Subiaco und 1467 in Rom. Seine Beziehan-
fen zu den ersten mainzer Druckern sind noch nicht aufge-
eilt. Sein Zuname klingt weder deutsch, noch lateinisch,
sondern böhmisch und bezeichnet einen Puppenscbneider. *) Ein
in dieser Arbeit gefibter konnte leicht ein goter Buchstaben-
schneider werden. Arnold Pannarz wäre somit emine ei
nomine, wenn auch nicht ein geborener Böhme, doch der
Sohn eines ausgewanderten Böhmen, dessen vnm Handwerk
entlehnter Name auf den Sohn flberging. Man findet somit
in Böhmen schon gegen die Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts
Spuren der ümckerkonst mit Platten und des Bächerdrucks.
16. Wir haben einen entscheidenden Beweis von Wit-
tenbergs Aufenthalt in Prag gegen das Jahr 1444 in den
authentischen Notizen Ober das Haus Drappau^ jetzt Faust in
der Neustadt, ^ welche der fleissige Alterthnmsforscher Tomek in
dem Casopis Ceskeho Museum 1845 , I veröffentlichte«
Dieses Haus, heisst es dort, war von 1381 bis 1444 das
Eig^enthum der Herzoge von Troppau. Stark mitgenommen
bei der Einnahme der Hauptstadt im Jahre 1434 wurde es
bald nachher auf Befehl des Herzogs Wenceslans wiederherge-
stellt, der den Magister Procopius, den Kanzler der Nen-
stadt damit beauftragte; uml in Kraft einer gesetzlichen Ab-
tretung vom Jahre 1444, die sich in den prager Stadtarchiven
befindet, wurde es durch einen richterlichen Ausspruch Eigen-
genthnm des Magister Procopius, den drei Jahre zuvor der
Herzog gebeten hatte, ihm einen geschickten Alchjmisten im
suchen und zu schicken. Es ging später eine andere Sage
in Beziehung auf dieses Haus, nämlicn die, dass das ehemds
leere und verlassene Haus, von einem armen Studenten, Na-
mens MIadnta bezogen worden, der auf den Treppen nnd
in den Zimmern allerliebste Automaten und ein Loch im Dadie
sehen Hess, das man nicht verstopfen konnte. Seit dieser
Zeit ist es onter dem Namen „Paust's Haos^^ bekannt.
*) Vom böhmisclm Wort Panna Jungfrau, und Puppe nach der
allen Orihographie pannarz, jetzt pannar, was einen Pupp^schneider be-
zeichnet. Die deutsche Art Pannartz zu schreiben, ist auf den Gebrauch
basirt, nach welchem die Deutschen tz statt z schreiben.
Die Sage tod dem Stodeiiieli Alladota in d^m Hanse Faost's
barmoDirt (^ain mit den bisloriachen Angaben, di^ sich auf
Jobannes Gntenberg and seinen Genossen Johannes Faost
beziehen.
In den Acten seines strassborger Prozesses vom Jahre
1439 nsnnte ihn eine Fraa , welche als Zeage ersdiien , min
Junker. Die kölner Chronik nennt ihn gleichfalls Jonker:
■nd am sich ron seinem Oheim Henne Gensefleiscb dem A I •
ten zn onterscfaeiden, schrieb er zn Strassbnrg im Jahre 1434:
Ich Johann Gensefleiscb der.Jnnge, genannt Gntenbergl —
Jannr nnd Jonker heisst im Böhmischen MIadota. Konnek,
der Geschichtsschreiber von Kattenberg nennt den Typogra«
pben Johann Faost Gnttenberger. indem er ihn mit sebem 6e«
Bossen gleichen Namens^ dem Groldscbmidt Johann Faast voo
Mainz verwechselt. Unter demselben Namen ist das Hans
in der Pragemeostadt bekannt, dessen firAherer B^itver, der
Herzog von Troppan, ein Zeitgenosse GhitenbergS und Paust's,
grosser Liebhaber der Alcbymie war. Die Prozessaeten von
otrassbor^ erw&hnen des Abenteuers ond der geheimen
Knnst Gattenbergs. Er selbst spricht sich dort gegen seine
Genossen aus , inaem er sagt, er fürchte , man nahe seine
Kanst fOr eine Cbarlatanerie. Seine Verbindong mit Goldschmie-
den nnd Mechanikern, sein Talent kostbare Steine zn noliren^
sebe heimlichen Arbeiten, die er nie beschrieb ood nie ver-
Sffentlidite, haben Adinlicbkeit mit der Alchymie nnd den Au*
tofflatenmaschinen. Magister Procopios, der Eigenthümer des
feheimnisvollen Hauses, den der Herzog Wenceslaus von
'roppaa gebeten hatte, ihm einen Alchymisten zu suchen^ war
ein College Janek StribrnT^s beim Stadtgerichte. Dieser Letzte
flibrt einen Zunamen, der ganz gleichbedeirtend ist mit i^r^^nitnn^
oder Silberberg. Sein dentscoer Namensbruder war Peter von
Siiberberg, Eigenthümer des Stammhauses der Gensefleisch in
Mainz von 1432 — 43. Dieses häufige ZusammentreflPen v^n
Zeit, Ort, PersOnen, Namen und Beruf, diese Harmonie der
Sage und Geschichte, der Docpmente und Daten, erlaubte uns
als Thatsache anzunehmen, dass der Junker Johannes
Gntenberg dnd der Student MIadota von Prag eine und
dieselbe Person waren, ja noch m^hr, dass dieser mit dem
Mainzer Goldschmid Jobann Faust ^) das {laus zu Prag be-
wohnte, das später nnd noch jetzt „.Faost's Hans^^ heisst, wo
1) Die neue und irrtlräinliclie Erkl&rung, welche man von dem Hause
Fausfs nach dem berükmleii Zauberer Dr. J<rii. Faust aus dem 16.
Jahrhundert gegel>en, darf uns nicht irre fuhren. Die Deutschen haben
diesen Zeitgenossen und Freund Melanchihons und Tritheims mit dem Gold-
schmid Fast von Mainz verwechselt, welcher .1466 starb und Zeit-
^Dosse Gatenbergs war. Man ist auch darober nitbt einig, ob der be«
riilimte Dr. Faost in Schwaben oder in Anhalt oder in der Mark Kran-
deibarg geboren wnrde. (BrochKaus'scbes.ConTersationslexicoiu IbßO).
■ie sidi mit AhA^ie mii vielMdit utb schon mit der Bach -
dnickerei keschiftigCttt. Es wir dies rem Jahre 1444 bis svm
8e|»tembev 1448, wo sie were« des Podiebradseben BaBfallo
za Prag^ dasselbe endlich verfassen mussten.
17. Am 6. Oetober 1448 nahmeD die Freunde Gnlenbergs
einAnlehen fDribiianf. Am 22. Ao^. 1450 Schlosser endlich mit
dem Geldsohmid Faast (Fase) emen Yertrar weg^eo Errich«
tui^ einer Baehdmckerei ab. Fosc scboss 800 Fl. unter der
Beoiagnn^ vor, dass ihm die Einrichtang gehörte ^ wenn die
Summe nicht curOokbezahlt wOrde.
Die Erstlinge ihrer Presse waren eine kleine Grammatik,
Donat, lind Ablassbriefe in Form von Patenten, die sie
mittelst fester Tafeln, ohne Üatnm druckten. Was die beweg-
lichen und in Blei gegossenen Lettern betriffk, so wurden sie,
nachdem sie erfiiMMn waren, som Dmcke der Bibel von 42 Li-
nien verwendet, weiche er 1452 begann und drei Jahre s|ittcr
vollendete. Der Goss der Lettern fOr ein so langwieriges
Werk erforderte natarlioh grosse Zubereitungen« Bei dem
Drucke dieser Bibel nnterstotste ihn jedoch sein Mitarbeiter
Peter von Genisheim, DiOzesangeistlicner zo Mainz und Fa-
mulus von Fust.
Ehe jedoch die vollendeten Exemplare dieses grossen
Werkes verkauft sein konnten und der Erlds die Kosten der
Aosgabe gedeckt hatte, erhob der habgierige und unredKohe
Fust Klage gegen Gutenberg« Dieser, von dem Gerichte ver*
nrtheiit, die geliehene Summe znricksozahlen nnd Zins was
Zins darauf zu legen, trennte sich von Fust und SchAffer ge-
!en Ende des Jahres 1455 oder Anfangs 1456. Ehe die
2zei|]ge Bibel voltendet war^ ging aus der gemeinsamen Presse
„die Mahnvng wider die TOrken^^ hervor, die mit des-
selben Lettern gedruckt ist.
Mit einem Yorschnss, den ihm der DocterHumery machte,
errichtete Gutenberr eine neue Bnchdruckerei nnd vollendete
das Katholicon des Johannes de Janua im Jahre 1460.
Nach einem ununterbrochenen Kampfe mit der Ungunst des
Schicksals und dem peinigenden Mangel an Gelde war es dem
Erfinder der beweglichen und gegossenen Buchstaben ao(W>-
halten, in seinen letzten Jahren sich einer gr<(esern Rohe tm
erfireuen. Durch einen Erlass vom 18. Januar 1405 nahm ihn
derKurfflrst Adolph IL „aus besonderer Gnade in seine Hof-
dienste und wies ihm jährlich ein schAnes Kleid, zwanzig Mal*
ter Korn nnd zwei Fooer W«ui' zum Gebrauche seines Hauses
an.^^ Der berflbmte Konetler genoss diese Gunst Jedoch kanm
drei Jahre. Er starb vor dem 27. Februar IdW, was aus
einer Quittung hervorgeht, die der Dr. Humerj unter diesem
Datum „für etliche Formen, Buchstaben. Instrumente, GezOche
und anderes znm Druckwerk gehörendes'^ ausstellte, welches Jo-
hannes Gutenberg ihm nadi seinem Tode hinterlassen und das
ihr s«kr efcimwwAe ^ Fttanl Adolfrii ihn «b «eb EimiilwBi
ibcrg-eken liess: lici weleker Gele^eoheit der Dr. liamery
TersiHtciiC. dasselbe venogsweiee an einen mainzer Bfli]^r
za yerkaom. Er aberiieee die Üniekerwerkxeoge dem Nico-
laus BecbtennöBce, der bereils Eavor, mit aeiaem ftltem Bru-
der Ueiorich eiD vocabutmium laHnO'-ieHionicum zo Eltwyll,
einer kleinen Stadt im Rheiogaa, drei Meilen von Mainz^ wo
der Karffirst residirte, zo drucken bef^onnen hatte. Dieses
Werk wurde vollendet im Jahre 1467 nach Heinrichs Tode.
Mit den Lettern, welche Gntenberg hinterlassen hatte, machte
Nicolaus Bechtermflnze neue Ausgabeo dieses WOrterbnchs in
den Jahren 1469, 72 und 77. (Wetter S. 487.)
Zum Gedächtnisse Guteubergs liess Ivo Witigis im Jahre
1504 folgende Inschrift zum üenkzeichen auf das Haus (rti-
ienbergs setzen, das damals den Juristen gehörte :
Ja. Gutenbergensi JMoguntino, gui primus omnium literas
aere mprimendas invenit^ hac arte de orbe toto bene tne-
renti. Ivo Witigis hoc Saxum pro monumento posuit lUDIY.
18. Nachdem sich Gutenberg von Fost und SchOfiFer ge-
trennt hatte, setzten die Letztern ihre typographischen Arbei*
ten fort. Schöffer, ein ausgezeichneter bchOnschreiber und
Bochstabenschneider, erfand eine leichtere Art, die Buchstaben
ebenso achön , als gleichmässig mit Hölfe von Matrizen zu
g 'essen, welche man mittelst stählerner Stempel in Kupfertä-
Idien schlug. Er war der erste, welcher auf den Gedan-
ken kam. prachtvolle Initialen vor den Text zu setzen. In
seinem Psalter von 1457 und im Rationale Durandi von
1459 sieht man zum ersten Male in ihrer ganzen Vollendung
die sieben oder neun Jahre zuvor erfundene Kunst mit beweg-
lichen nnd gegossenen Lettern zu drucken (Wetter S. 473).
Biese beiden Werke zeigen so vollkommene, gleiche Lettern
Bod so reines und scharßs Gepräge, dass sie nur aus Kupfer-
matrizen hervorgegangen sein können. Der Psalter vom Jahre
1457 ist zodeich das erste Druckwerk, das ein genaues Da-
tnm, den Namen des Druckers und iJruckortes, sowie ein-
gedmdcte Initialen aufzeigt, deren geschmackvolle Zeichnung,
sditae Ansflihning, Pracht nnd Mannigfaltigkeit im Vereine
mit dem trefflieh gedruckten Texte es zu einem Meisterwerke
erheben.
Der Goldschmid Fust, ein erfahrener Akhymist, mag ans
dieser Knnst sehr leicht den Vortheii gezogen haben, die zum
Dmcken nOthigen Farben liefern zu können, und auf die Idee
Sekommeii sein, Matrizen in ein hartes Metall zn schlagen,
a, wie man weiss, die Goldschmide Buchstaben und Wappen
in die MetaHe mittelst eines besondern Stempels sdilagen.
Schdffer flbertraf seinen Meister Gntenberg, den Erfinder
der Kanst mit bewegKchen Lettern zu drocken« Cebeisengt
ynm seiaer eigenen Ueberlegenheit nannte er zwar in der
Sdlussscbrift seines Werkes (JosÜBiao) Gateaber^ und Fast
als die ersten Erfinder der zum Di^ucken uAthigen beweriichett
Lettern, aber er rergass nicht, von seinem eigenen Yeraienste
als einem weit grossem »i sprechen, wenn er hiMufflgte:
Cum ^bu8 optatam Petras renit ad pplysndresi
GarsQ poi^rior, introeundo prior;
Qaippe quibus praestat sculpendi \eges agitus
A solo dante lumen et ingenium.
Bohuslaw von Lobkowitz kann in seinem Werke: De prop-
riis inventis germanorum, wo er von dem geistvollen Ernnder
der Bacbdruckerkunst spricht, nar Scböffer gemeint baben^ da
dieser nach dem Tode Fasts (1466) nnd Gattenbergs (1468)
noch im Jahre 1485 lebte und druckte, um welche Zeit Lob-
kowitz Strassburg und andre Städte am Rhein besuchte nnd
wegen seiner Liebhaberei für seltene Bücher auch nach Mainz
nno zu Peter SchftfFer ging.
Man findet in der Bibüothek der Fürsten von Lobkowitx
zu Randnitz noch jetzt mehre von Bohuslaw hinterlassene Werke,
welche aus Schöfiers Pressen hervorge(Z[angen waren.
Mit Grund schreibt daher Abt Tritneim die Erfindung ond
Yervollkomninnnf der Bacbdruckerkunst den drei mainzer Bür-
f^ern Johannes Gattenberger, Johannes Faust und Peter Upi«
io (Schöffer) zu. Der Beweis dafür, dass die Eigenschaft
als ., Mainzer Bürger^^ nicht aach nothwendig einen Menschen
bezeichne, der aus Mainz gebürtig sei, liegt in den notori-
schen Thatsachen. dass Peter Schöffer ans Gernsheim am
Rheine war. Nacn Schöjiflin war Faust in Aschaffenbarg ge-
boren. Gatenberg, obgleich nicht zu Mainz geboren, konnte
so gut als Peter Schöffer dort das Bürgerrecht erworben ha-
ben, um so mehr als sein Vater Frielo Gensefleisch daselbst
geboren und Patrizier war. Deshalb liest man auf der In-
schrift des Ivo Witigis den Beinamen Gutenbergensis nach sei-
ner Gebnrtsstadt in Böhmen und den Namen Mogiintius nach
seinem späteren Aufenthalte in Mainz. Auf diese Weise mass
in diesem speziellen Falle das Wort Bürger genommen werden.
19. Es genügt^ auch nur eine oberflächliche Idee. von dem
Organismas einer Drockerpresse zu haben, um zu begreifen,
dass der menschliche Geist lange arbeiten und eine Masse
von Erfahrungen machen mnsste, ehe er eine so complizirte Ma-
schine, die nicht mit einem Schlage aus dem Haupte ihrer
Erfinder sprang, zu solcher Vollkommenheit bringen konnte.
Es brauchte ohne Zweifel gar mancher Phasen, ms sie den
Punkt erreicht hatte, auf den sie von 1450 bis 1457 geführt
wurde.
Nach du Haide und von Murr hatten die Chinesen eine
Art mit Lettern zn drucken erfunden^ man crlaabt dies aus
folgenden Worten des Kaisers Wu-Wang (1080 v. Chr.) sciiiies«
sen zu können: „Gleichwie der Stein Me (Tinte), dessen man
/
/
ndi WdieBt^ nm die g^es-clinitlenen Bocksitbeii zu
uWlkfzen, niemals weiss werden kanD, so bebftit ein Hers
sW Sdiaam immer seine Schwlrze>^
Die R<(mer halten gleichfalls Stempel za Buchstaben
oder Formen. Cicero spricht davon. (De natnra Deoram
H, 20.) Ebenso gedenkt ihrer Qnintiiian I, c. 2. wenn er von
dem Gebranche spricht, den inan TonBacbstabenformen, die in
Elfenbein und in Papier aosgescbnitten sind, gewöhnlich maeht^
om die Kinder lesen za lehren.
Der Academiker Vincenzo Reqneno fand (S. seine Osser-
Tazinni snlla chyrographia ossia antica arte di staoipare a ma-
no. Roma 1810) auf verschiedeneli Bachern des 10. Jahrhun-
derts, die man gewöhnlich für Manoscripte hält, deutliche
Sporen, dass die Schrift mit der Hand aQ4f^drnckt war.
Die lateinischen Inschriften auf GoIdUättcheo « welche man
anf einem Altarblatt aas dem Mittelalter in Civiaale bei Friuli
sieht, waren Bacbst^be fdr Buchstabe eingeschlagen. Im 12.
Jahrhundert kam in den Klöstern der Gebrauch aiif, mittelst
aosgescbnittener Patronen .auf weisses Blech zn schreiben;
der Abdruck geschah mit Stempeln. Die ungeheuren Choral-
böcher, die man bisweilen in Bibliotheken und, wenn ich mich
nicht täusche, im Prager Museum findet^ entstanden auf diese
Weise. Wir haben bereits von den böhmischen Bildhauern
(rezaci) im 15. Jahrhundert, sowie von den stereotjpischen In-*
Schriften gesprochen, welche man auf Glocken und Taufsteinen
sieht. Seit aem Jahre 1441 findet man in Italien den Aus-
druck „Bildschneider. ^^
Diese italienische Kunst kaiki ins Herz von Europa durch
die Mönche des Mittelalters. Die Merovioger und Karolin*
ger, sowie die ersten Kaiser von Deutschland bedienen sich
statt der Unterschrift einfacher Stempel mit ihrer Namens-
diiffer oder Monogrammen.
Im 14. Jahrhundert drndcteman in Deutschland Spielkar«
ten. Der erste Bildschneider in Holz, dessen Namen man
kennt, war der Mönch Lnger im Franziskanerkloster zu Nord-
lingen. Lord Spencer besifzt in seiner Bibliothek zn Althorp
einen Holzschnitt — den heiligen Christoph — mit einer Un-
terschrift ond dem Datum 1423 , der in der Karthanse Bdy-
heim aofgefunden worden. Man entdeckte im Jahre 1559 in
der Abtei St. Blasien im Schwarzwalde unter dem Bilde des
heil. Sebastian jein gedrucktes Gebet mit dem Datum 1437.
Der gedruckte Kalender des Johann von Gmflnden mit Holz-
platten trägt das Datum 1439.
Im selben Jahre starb Laurenz Janszoon, Kflster der gros-
sen Parochialkirche zu Harlem, gemeiniglich aus diesem
Gmnde Costerus genannt, dessen xylographische Druckwerke
(mit HobsÄnittta&ln) von dem berühmten deutschen Biblio-
«40
ffrapken Ebert za einer besondern Erfindang^ gestenpelc wer-
len sind. (Ersch und Graber Eocjdi« Art. Buchdrackerkmist).
Diese Prodacte der hoiländische« Presse sind nicht datirt, ein
f^ewOhnlicber Mangel der alten Drackwerke, neorans sich ein
eerer Streit Ober die Zeit ihrer Entstehong entwidkelte. Die
Einwendnngeo Wetters gegen Eberts Behauptungen sind äus-
serst schwach, besonders weil er meint, sie seien erst nadi
1440 gedruckt. Da Coster vor diesem t)atpn gestorben, wer
sollte sie nach ihm Tollendet haben? Wetter nennt jedoch nichts
desto weniger unter den Harlemer KOnstlem vom Jahre 1412
Beeldesnjders und gesteht selbst, dass man schon 1446 zu
Brüä^ge und 1452 zu Valenciennes SchnlbOcher, die mit Holz-
tafein gedruckt waren, verkaufte. Gotenberg war gewiss nicht
der erste Drucker von Holzschrift.
20. Der leere Prioritätsstreit zwischen den Deutschen und
Holländern wflrde sicher nie geführt worden sein, hätte man
nicht mit der eigentlichen Druckerei die Xylographie und den
Buchstabendruck mit Hülfe in Blei gegossener Platten verwech-
selt. Gntenberg war vor dem Jahre 1450 ein einfacher Tj-
pograph und Drucker mit Platten : der Bilder- und Buchsta-
Dendruck mittelst Holz- oder Bleitafeln ist nicht seine Erfindung j
er hatte diese eilernt. Dageg^en ist die Erfindung der Typo-
graphie in dem Sinne, wie wir sie nehmen^ sein verdienst.
Einige gelehrte Holländer griffen, um dies Verdienst ber-
abzuwQrdigen, zu den niedrigsten Mitteln. Hadrian Junins
erzählt in seiner B ata via (1588) die bekannte Geschichte
der Erfindung der Buchdruckerkunst durdi Coster, welche mit
dem Diebstame Gutenbergs schliesst. Die ersten Notizen Ober
die holländische Bachdruckerei gab Scriver in seiner Be-
scbrywinge.ende Lof der Stad Haerlem (Hartem 1628.) G^-
rard Meermann gab sich in seinen Origines tjpographicae
(Haag 1764) nach Eberts Urtheil zu gewagten Conjectoren
hin. Lombinet bezeugt in seinem Oriffine de l'Imprimerie die-
sen barlemschen Ursprang der Bachdrnckerkunst. Der eifrige
Vertbeidiger der holländischen Ansprüche Van Westreenen
Wagte es nicht, die Stadt, welcher die Ehre der Erfindan^f ge-
bohrt, zu nennen. Die äketten in Holland giMirockten Werke
bis zu dem Buche des Petras Uispanos existiren noch. (Eracb
und Grober, XIV. S. 225.)
(Beschlass folgt.)
Verleger: T. a WHgsL Druck von C. P. Meher in Leipzig.
SEBAPEniXL
(itf^tift
fttr
BiNi«tliekwissenschaft, Handscbriftenkunde und
ältere Litteratur.
Im Yerme mit Bibliothekaren mid Litteraturfremiden
herauagegeben
Dr. Hobert Naun^ann,
A? Xv* Leipzig, den 31. Augast lodO*
Johannes Ontenbergr
von
ttfitgetheiU Yon Br. SSdmand Zeller in Stuttgart.
(Beschlnss.)
Nadi allen Zeagnissen mnss man die Ansicht Eberts an-
tersdireiben, welcher den Holländern die Priorität im Holzta-
feldrock zuerkennt, wenn man von jener Seite hört, dass diese
mit Holzplatten g^edrackten Bficher als besondere Werke erschie-
oenseien, ehederDonat und die Confessionalen vonGn-
tenberg zo Mainz heraosgegeben wurden.
Es sei nns jedoch erlaubt, aof die von den Holländern ge-
gen Gntenbergs Ehrenhaftigkeit vorgebrachten Beschuldigan-
gen zo antworten.
Sein Aufenthalt zu Strassburg im Jahre 1434 — 1443 ist
eine nachgewiesene Thatsache. Coster starb 1439. Der Buch-
Umler Cornelis, gestorben zu Hartem im Jahre 1522, auf
dessen Aussage Hadrian Junins seine Erzählung basirt, be-
hauptet, er habe als Lehrjnnge zur selben Zeit mit Johannes
Gütenberg in dem Hause Costers gelebt, was vor 1434 ganz
unmöglich war. Comelis mflsste mehr als hundert Jahre ge-
worden sein und sich ein stannenswerthes Gedächtniss bewanrt
XL lalirgaiis. 16
»49 ,
haben, wenn seine Aossage aach nur urahrscheinlich sein sollte.
Die Falschheit seiner Behauptungen liegt jedoch am Tage. Man
i?n8ste nach seiner Erzählung den Weg, den der Dieb einge-
schlagen hatte; man wosste den Ort, wo er sich aufhielt
und druckte und mau verfolgte ihn nicht! Gatenberg konnte
indessen Coster diesen Schein von Bachdruckerei nicht genom-
men haben, da man später mehre Holztafeln alter holländi-
scher Drucke aus Costers Werkstätte zu Harlem und in andern
benachbarten Städten fand. Gutenberg bediente sich ihrer
zum Drucken weder in Strassburg, nocn in Mainz. Die Co-
sterschen Platten zum Heilspiegel wurden später Eigen-
thum des holländischen Druckers Velden, der 1483 eine neoe
Ausgabe veranstaltete. Den beiden Bachern, von welchen man
behauptet, dass sie 1442 in Mainz, zu einer Zeit, wo Guten-
berg in Strassburg war, gedruckt worden seien, ist das eine,
Älexandri de villa Bei doctrinale^ neuerdings aufjp^efunden wor-
den und es hat sich ergeben, dass es wahrscheinlich mit der
Type des Saliceto (de salute corporis) von den Costerscben
Erben gedruckt worden. Das andere Buch Petri Hispani
tractatus fehlt noch. Dies Alles beweist die Nichtigkeit der
schändlichen Yerläumdungen Gutenbergs.
Es ist sehr bemerkenswerth, dass gerade der Tractatus Petri
Hispani fehlt. Versteht man nun unter dem Tractatus, welcher
fehlt, das Buch des Petrus Hispanus, nachdem man um 1394
auf der Universität Prag lehrte oder einen Tractat des Pet-
rus Hispanus de Arragonia, der zu gleicher Zeit mit Jo-
hann von Przibram Baccalaureus wurde — in beiden Fällen
mag dieses Manuscript von Prag nach Holland gekommen
sein, da stets eine grosse Anzahl Holländer dort stodirten.
Die Buchdruckerknnst gab dem ganzen wissenschaftlichen
Leben Prags einen neuen Aufschwung. Dass sie so rasch
hier Eingang fand, verdankt sie wohl mit den metallreichen
Bergwerken von Kuttenberg, Przibram und Mies. Sehen wir,
um welche Zeit die Böhmen Bocber zu drucken begannen,
21. Die deutschen Bibliographen betrachten gewöhnlich
die Einnahme von Mainz durch Adolph von Nassau im Jahre 1462
als die wichtigste Epoche fflr die Verbreitung der Buchdrnckerknnst.
Sielassen alle Qbrigen Buchdruckereien von Seh Qlern Gutenbergs
Fusts oder Schöffers grOnden. Wetter sagt, die Kunst des Ba-
cherdrucks sei von E^ßinz im Jahre 1458 und 1459 nach Bam-
berg und Frankfurt gewandert. 1466 druckte Johann Mentel
in Strassburg und Heinrich Eggestein in Köln.
In Italien druckten Conrad Schweynheim und Arnold Fan-
nartz 1465 im Kloster Subiaco bei Rom den Donat und Lac-
tanz. Im Jahre 1497 zogen sie nach Mainz, wohin Ulrich
Hahu von Wien schon zuvor von dem Cardinal Turrecremata
gerufen worden war. Zwischen 1471 und 75 zählte man in
Rom schon 20 Druckereien.
•4W
Nach Frankreich kam die Konst im Jahre 1469 darch
Martin KranU, Ulrich Gering and Michel Friborger. lo Bel-
gien worden yon Johann von Westphalen 1474 zu Alost and
▼on Colard Mansion za BrQgge 1474 Buchdruckereien errich-
tet. In England druckte Caxton 1474.
In Spanien wurde die Typographie 1475, in Schweden
1483 und in Dänemark 1493 eiogefahrt.
Hanka yerOffeDtlichte im Museum 1840 Details Aber den
ersten polnischen Druck eines Pater -^Nost (fr, Ave und Credo
n Breslau 147&
Das gelehrte Deutschland hat beinahe keine Notiz ron on-
sem ältesten böhmischen Werken genommen. Ebert nimmt
das Jahr 1476 als dasjenige an, in welchem die Typographie
nach Böhmen kam, indem er ohne Zweifel die Statuta Arnesti
Ton Jahre 1476, welche zu Pilsen gedruckt wurden, als die
erste böhmische Druckschrift betrachtet.
Hanka theilte in dem ersten Hefte des böhmischen Museums
Ton 1840 einen interessanten Aufsatz ober das erste gedruckte
böhmische Werk: Trojanska historie vom Jahre 1468 mit
■nd fflgte ein schönes Facsimile bei. Zugleich gab er einen Kata-
h»g der fröhesten böhmischen Druckwerke. Auf eine Anfrage,
die ich an diesen Gelehrten richtete, ob diese sehr alten
Bdcher noch existiren, wo sie aufbewahrt werden und ob die
Daten, die in dem Journal „des Museum^^ augegeben sind,
andi ansdrficklich in diesen stehen^ gab er mir Folgendes zur
Antwort: ^Mein kleiner Aufsatz im Museum von 1840 geht
einsdiliesslich bis zum Jahre 1499; desshalb habe ich die
Compaciaia und die Briefe des Marsilios Ficinns nicht ange-
führt. Wo Zeit und Ort des Drucks anijfegeben sind^ da habe
M^ es mitgetheilt; wo dies nicht der FalL wollte ich lieber
nidiCs sagen, als mich wie Dobrowskj auf Hypothesen ein-
laden. Ich zog es Tor, das Datnm auf die Aehnlichkeit der
Lettern ond andere typographischen Zeichen zu basiren und
itwar in der Ordnung^ die ihnen zukommen konnte und nie-
nals yor, sondern nach dem Buchj, das mit bestimmten Datum
Terseben ist, obwohl ein nicht datirtes Werk leicht vor einem
datirten gedruckt sein kann.^'
Die Reihe der gedruckten böhmischen Werke ist von
Hanka folij^endermassen geordnet:
1) Trojanska historie. Pilsen 1468. 4., ohne Titel. Sei-
tenzahlen, Custoden und Signaturen, 390 Seiten. 2 Exemplare
in Nationalmoseum.
2) Nowy Z&kon, 4. Neues Testament mit ähnlichen Let-
tern: in der Bibliothek der Abtei von Strahow.
3) Erste Ausgabe des böhmischen Passionais in fol. mit
plumperen Buchstaben, die jedoch sehr gleichmässig sind ^ in
der Universitätsbibliothek und im Museum.
16*
4) Nowjr Zakon 1475 fol. mit den nämlichen Bncbstaken.
Universitätsbibliothek.
5) Snem. Reichstag, böhmisch und lateinisch. Prag, 1478, 4,
mit andern iBachstaben.
6) Missale latinom, nach Bachstaben und Form noch m
Pilsen gedruckt. 1479. fol. Universitätsbibliothek und Museam.
7) Oesopowj basne. 8. Nach den Lettern in Prag gedrockt.
Die Bibliothek Strahow besitzt nur 2 Blätter. Korinek
(1675) glaubte, diese Fabeln seien in Kuttenberg 1480 ge-
druckt.
8) Böhmische Bibel. Pra^ 1480. fol. 8 Aug. Em Exemplar
im Museum. Die Drucker sind Johann Pvtlick, Severyn Ka-
marz, Johann od Capnor und Mathias od DÜebolwa.
9) Der Reichstag von Nimburg, böhmisch. 1483^-4.
10) SoliloQuia Beati Augustini. Winterberg per Johannem
Alacraw. 1484. 4.
11) Alberti Magni Summa de Eucharistia. Winterberg
per Johannum Alacraw. 1484. 4.
Es ist bemerkenswerth , dass dieser deutsche Typograph
der erste war, der sich nannte, während beinahe alle Vor-
gänger und selbst später noch einige böhmische Drucker es
versäumten ihre Namen beizufügen. *)
12) Zaitar. Psalter. Prag. 1487.
13) Martynicanj aneb Zzimska Kronjka; Freitag vor St
Wenzeslaus in der Altstadt von Prag. 1488. fol.
14) Kronyka trojanska. Am 24 Tage des Monat De«
zember 1488. 4.
15) Bibel Kutnohrska, d.h. Bibel von Kuttenberg durch Mar-
tin von Tissoow. Samstag nach St. Martin 1^9, fol. mit
groben Uolzbuchstaben.
16) Kaleudärz. Pilsen 1489. 4.
17) Der Reichstag, böhmisch 1492. 4. Bibliothek des
Fürsten Lobkowitz in Prag.
18) VVacIawa Korandy tractat o wel. Swatosti, 1493. Frei-
tag vor dem vierten Ostersonntag.
19) Passional mit Holzschnitten. Prag 1495. Dienstag vor
St. Magdalenen, am letzteu Tag des Juni.
20) Der Reichstag, böhmisch, 1497. 4. Bibliothek des
Forsten Lobkowitz in Prag.
21) Nowy Z&kon. Prag. Freitag nach der Taufe Jesu
Christi. 1498. 4. -^ &
1) Hanka glaubt mit Recht, dass dieser Johannes Alacraw von Win-
Lerberg sich in Brunn niederliess, wo er, wie auch später zu Wien,
unter dem Namen Johann Winterberg druckte. Vrgl. Oest. Bl&tter fn
tti. und Kunst 2. März, 1845, Beibl. n. 5. p. 38.
«45
22) Zivot Mtboinetoow. Leben Mahomets, ffedrockt xa
Naniijlseo durch Mikalas Bakalar. 1468
23) Tractal o Disledowäni p&na Gecisse Krista, von der
Nachfolge Christi. Ebendaselbst. 1498.
24) Tractat o Zemi swatö. Besdireibnng des heiligen
Landes. Ebendaselbst 1498.
25) Tractat o nesnadirostecfa pri weleb swatosti. Ahhandinng
▼on der Vorstellong beioi beilif^enSacrament. Ebendassibst. 1498.
26) Kniha chwal bozskych. Gesan^badi. Pilsen. 1499. 8.
Dobrowsky fahrt in seiner Geschichte der Sprache und
Litterator Böhmens, Prag, 1848, S. 313^' den Luädarz (Elo-
cidarios) an, ein Volksbuch das 1498 bei Nicolas Bakalir in
NeupUseo, 30 Blätter, 8. erschienen sei und bemerkt: „aus-
ser den prager Lettern, wie man sie in der Bibel von 1488
nnd noch sp&ter sieht, kenne ich zwei andere undatirt Drucke:
a. Zwei Briefe des Marsilius Ficinos; der erste Aber die
Pflichten des Menschen an den Cherub Qnarf^nsiio ^ der Zweite
an den Cardinal Raphael Riaro^ über die Pflichten der Geist-
lichen nnd Forsten, 16 Blatter 8.
b. Die Compactate des Basler Conctis. 18 Bl&tter 4 Diese
den letzten Drucke setzt man ins Jahr 1500.
Wir können demnach ausser den Statuta Emesti nnd den
Werken Alacraws 2T böhmische Druckwerke aus den
Jahren 1468 1500 aufweisen, die einen mit Datum, die andern
mit Buchstaben, die in diesem Zeitraom in den böhmischen
Dmckereien zu andern Werken verwendet wurden. Was das
Format betrifft, so waren 7 in Folio, 11 in Quart iind9inOctav.
22. Die tjrpo<^raphisrhe Ele&^anz der Historie Trojanska
▼om Jahre 1^68 Qbertriift die aller, um diese Zeit in Deutsch-
land gedruckten Werke durch die kleine Bnchstabenform, die
Schönheit nnd Gleichmftssigkeit im Schnitt der Ijetlern nnd
die Reinlichkeit des Drucks. Diese Elej^anz erweckte Zwei-
fel in Dobrowsky, der nicht glauben wollte, dass in so früher
Zeit die Typographie in Böhmen zu einem solchen Grade
Ton Vollkommenheit gelangt sein sollte. Er behauptete dess-
halb, das Datum 1468 sei nicht das des Druckers^ sondern
das des Manuscipts, welches der Dnicker vor sich hatte und
das er knechtisch copirte. Wir wilrden die Zweifel des ge-
lehrten AbbS theilen^ wenn er uns versicherte, dass er daoei
gewesen, wie dies geschehen. Es scheint uns im Allgemei-
nen, dass die Drucker eher geneiirt sind, ihrem Werke ein
neueres Datum zu geben^ als ein älteres. Aus diesem Grande^
sind bis auf die neueste Zeit die Lieder des böhmischen Vol-
kes mit der Formel versehen: Wjlistena roku tohoto, na Ho-
lach kntnach; d. h. gedruckt in diesem JahrezuKuttenberg. Aaf
diese Weise behielt das Buch lange Zeit das Ansehen der Neuheit.
Dobrowsky, im Allgemeinen sehr fest in seinen Ansichten,
seigte ia dieser Altersbestimmung der Historie Trojanska eine
•40
anflFallende WankelmOthigkeit. Er setzte zuerst das Datom des
Drucks zwischen 1478 und 87, dann ins Jahr 1468, wie «s am
Ende des Werkes steht, das dritte Mal ins Jahr 1475 and
endlich ins Jahr 1476. Der Drucker schien ihm bald ein nach
Böhmen ausgewanderter Deutscher, bald umgekehrt, aber er
erklärte nichts desto weniger beharrlich, das Werk habe aUe
Eigenschaften einer Incunabel , denn* man finde weder Titel,
noch Seitenzahl, noch Signatureo und Custoden. Hanka hat
die Richtigkeit äes Datums von 1468 in seinem Aufsaue Aber
das erste Druckwerk Böhmens in dem Casopis Ceskeho Mo-
saeum nachgewiesen. Wer darauf besteht, die absolute Au-
torität Dobrowsky's als Garantie fOr die von ihm ausgespro-
chenen Urtheile anzuerkennen, beweist damit nur seine Dn-
kenntniss der neueren Fortschritte der böhmischen Litteratmr.
Wir sdienken den Ansichten dieses berühmten und gelehrten
Kritikers nur dann Glauben, wenn er sie auf solide Grund-
lagen stQtzt , was in der angeführten Frage nicht der Fall ist.
Die alten Druckwerke in böhmischer Sprache haben ein eig'enthfim-
liches Aussehen. Der Schnitt der Typen, die besondere Accentna-
tion einzelner unsrem Idiom eigenthOmlichen Buchstaben (c z,
cz) die originelle Vereinigung zweier oder dreier Lettern in
einer einzigen Type. Die AbkQrzun^^ welche die böhmischen
Incunabeln charakterisiren, sind sicherlich nicht aus dem Kopfe
eines Deutschen entsprungen.
Jeder deutsche Katalog und beinahe jedes deutsche Buch,
wofern es nicht in Prag gedruckt ist, in welchem sich zoftlli-
ger Weise eine böhmische Stelle oder selbst nur ein böhmi-
sches Wort findet, jedes derartige Werk^ sagen wir, wird
eine Probe von dem geben, was man von deutschen Setzen
und Druckern zu erwarten hat, wenn es sich darum handelt,
BOcher in böhmischer Sprache zu drucken. Wie würde die
Historie Trojanska von 1845, ich will nicht mal sagen von
1468 aussehen, wenn ein Deutscher sie nach einem Mannscripte
drucken müsste.
Wenn man böhmische Werke in Venedig, in Leipzig und
in Nörnberg druckte, so geschah diess nicnt aus Mangel an
Druckern und Druckereien in Böhmen. Verschiedene Umstände
sind die Ursache davon. Die Drucker der böhmischen Bibel,
welche Peter Lichtenstein 1506 zu Venedig herausgab, warei
Borger von Prag, Jan Hwlaska, Waclaw Sowa und Buriai
Lazar. Die Correctur besorgten Johann Gindrich von Saati
und Thomas Moiek von Nenhaus. Diese Namen klingen we
der deutsch, noch italienisch.
Die ersten böhmischen Drucker nannten sich, wie GnteSi
berg, nicht und setzten auf ihre Bflcher weder das DatoA
noch den Druckort. Die ersten, nicht datirten Ausgaben, d«
neuen Testamentes in 4. und das Passional vom Jahre 149
mit ähnlichen, jedoch plumperen Lettern als die Historie Tra
•4V
anska, kßiniteii Dadi dem in Deotschland eraltigeo Prinzipe
flir fther angeseheD werden. Nach diesem rrinzipe sind oie
niebtdatiren holländischen Plattendrocke von Ebert und andern
Bibliographen als die ältesten betrachtet worden. Sollte die-
ses Princip auf die nichtdatirten böhmisdien Inconabeln keine
Anwendung finden? Unsere Yorfahren im fünfzehnten Jahrhun-
dert hatten einen beinahe flbertriebenen Hang ^ar Theologie.
KaoD man glauben, dass sie einen historischen Roman wie
die Historie Trojanska frflher als das neue Testament und
das Pasaional veröffentlichten.
Die Deutschen und Holländer begannen damit, den Donat
and andere kleinere Schriften zu drucken: und die Böhmen
sollten mit eioem so schönen Quartanten von 390 Seiten auf-
getreten sein? Das ist nicht wahrscheinlich.
Paul von Prag, Professor der Universität Pratr seit 1442
beschrieb aosföhrltch in einem Mannscripte vom Jahre 1459
die Dmd^erei mit Platten und sprach davon, als von einer be-
kannten Sache. Kann man annehmen, dass seine böhmischen
Landsleo te, unter denen er gelebt haben muss, ehe er von
von Bamberg nach Krakan ging, nichts davon gewusst haben
sollten ?
Die Kenner von Incunabeln mögen die kleinen Lettern
des ersten in Böhmen gedruckten, datirten Werkes mit der
kleinen Schrift Gutenbergs. Schöffers und anderer Typogra-
pben vergleichen und entscneiden, ob das böhmische Drokwerk
von 1469 den schönsten deutschen Arbeiten bis .zum Jahre
1475 nachsteht! Ich glaube wenigstens, dass jeder vorurtheils-
freie Mensch^ wie ich, findeh wird, dass die Histmrie Tro-
6' inska Tom Jahre 1468 nicht das erste in Böhmen gedruckte
och sein kann, dass ihm vielmehr andere vorausgegangen
sein mflssen, wenn auch nicht gerade die ersten nichtdatirten
Drucke, die wir bei dem fatalen Schidcsale unsrer alten Bä-
dier zo nennen ausser Stande sind.
23. Zu der Zahl dieser gehörten die böhmischen Flug-
sdiriften^ weldie man nur aus Zitaten in anderen Werken
kennt.
a) Desiderins von Frjdberg erwähnt in seiner gedruckten
Polemik (Cyl a Praktyky Papezeaew S. 6 und 7) des Reichs-
tags, von denen der eine zo Prag 1421, der andere zu Kut-
tenherg 1485 gedruckt ist.
In Anbetracht, dass die Stände von 1421 nicht zo Kutten-
berg, sondern zu i^äslaw gehalten wurden, kann man diese Na-
men: zu Prag und zu Knttenberg als die Orte ansehen, wo
die Beschlösse dieser Stände gedruckt wurden. Eine Samm-
lung solcher Beschlösse, welche soäter veröffentlicht wurde,
kann wegen der verschiedenen Orte, die Frjdberg zitirt,
ücht die von ihm gemeinte sein«
948
Der GefZfeBStand dieser BeschlQsse der Stände war die
Communio sub iitraque aod somit der Art, dass man ihm die
grösste YerbreituDg wQnschte.
b) Caser Historiker Pelzel kannte einen alten Druck in
4. von 18 Blättern, jedoch ohoe Titelblatt, Zeit und Ort, der
folgendermassen beginnt: „Im Jahre des Herrn MCCCCXXV
am Mittwoch vor St. Martin wurden nachstehende Artikel zu
Colin an der Elbe verhandelt, u. s. w.^^
Üobrowsky sa^t darüber in seiner „Geschichte der böh-
mischen Sprache :^° „Eis sind dies die Artikel der zu Colin
um St. Martin versammelten Stände^ so wie die Antworten
darauf.^' Petzel spricht von diesen Artikeln beim Jahre 1525,
weil er annimmt, dass diese Artikel ohne die Antworten,
wie es die Einleitung wahscheinlich macht, besonders ge-
druckt worden seien, aber man kennt davon nur das Exem-
plar, das wir zitirten.
retzel und Dobrowsky suchten in dem angefahrten Datom
einen Druckfehler und schoben den Druck bis s»m Jahre 1525
oder 1526 zurück. Wir würden nicht entscheiden, wen» im
Jahre 1526 eine StändeversammluBf^ in Colin gehalten wor-
den; andererseits wäre aber auch die Einleitung vielmehr ein
Zeichen, dass der Druck aus der Zeit stammt, die er nennt.
Wirklich haben alle böhmischen Ständeresolntionen , welche
im 15. Jahrhundert gedruckt sind, nämlich die Prager tod
1524 und 1525 bereits gesetzmässige Titel. Das wahre Datom
dieses alten Druckes könnte allein entschieden werden, wenn
wir den Inhalt wüssten, welchen Petzel unglücklicher Weise
mitzntheilen versäumt hat.
c) Der Index hohem, librornmproh. vom Jahre 1749 nennt den
alten utraquistisehen Gesang, welcher beginnt: CkecmeU o
Bohetnbyti mit dem Datum 1441. Nach Jungmann (Geschichte
der böhm. Litter.) wurde er 1618 von Novenarius neu anff^e-
legt. Mehre andre Hossitenlieder ohne Urt und Jahr sinil
gleichfalls in dem Index angeführt. Diese Lieder können in
derselben Form erschienen sein, wie die der Wallfahrer und
Wanderbttchhändler, welche bis auf die neueste Zeit in Kat-
tenber^ herauskamen.
d) Der Index nennt auch den böhmischen Brief des Mei-
ster Johann von Hossinez, Johann Huss; er ist von Constnni
aus an den Prediger Hawlik Jakubek geschrieben, mit dem
Datum 1459. fol. Petzel hat nichts gegen dieses Datum zq
erinnern, glaubt jedoch, dass er in Mainz oder Strassbnrg
Sedruckt wurde. Es ist nnfasslich, dass ein Deutscher ans
eligionsscrupel sich geweigert, ihn wiederzudrucken. Dob-
rowsky findet auch hier wieder einen Druckfehler, indem er
sagt: „Es sollte 1495 heissen^ weil in diesem Jahre die zweite
Auflage des Passional erschien, dem es als Appendix beige*
gehen wurde.^' Es ist möglich, dass der Brief mit dem Passio*
»4»
Bai wiedergedrackt ist, aber er hfttte ja aoch ap&ter mit dem
Damm des Index erschienea seio kdimeD. Der Verfasser nnd
Corrector des lodex aennt den Brief besonders and nicht in
einem Passional, was offenbar der Fall sein »asste. wenn
der Zweifel üobrowkj's gegründet wäre. Der Zweifel in Be-
liebong anf das Datum kommt ihm nar desshalb in den Sinn,
weil er es för aos^emacbt hielt, dass die Bacbdruckerei 1495
ifi Böhmen noch nicht bekannt gewesen.
Es ist allerdings nicht anmögiich, dass der eine oder an-
dere Drucke der hier genannt ist^ ein sc»!ches Datum hat)
dass aber alle Daten der kleinen Drucke vor dem Jahre 1468,
die nicht mehr existiren, falsch seien, das bezweifeln wir, da
wir nicht glauben können , dass die böhmische Bnchdrucker-
koast dann schon so weit fortgeschritten gewesen, wie wir
sie in der Historie Trojanska von 1468 gefunden. Wie dem
nun auch sei^ wenn die Capricen des Skepticismns die positi-
ven Daten nach Gefallen ändern, so ist gewiss, dass man sich
mit einer solchen Neigung zur Verneinung, an ihrem Faden, in
ein kretisches Labyrinth begiebt.
Dobrowsky bemerkte in seiner Geschichte der böhmischen
Sprache (S. 311): In dem Codex von Talember^ auf der
Ofener Bibliothek ist die Rede von einer Resolutio der im
Jahre 1497 versammelten Stände, welche im ersten Buche des
Wenceslaus Hyndrak aufgenommen ist und deren Druck ange-
ordnet wurde.
Dies ist die erste Erwähnung, welche in einem öffentlichen
Act von der seit mehren Jahren eingeföhrten Buchdruckerkunst
geschieht. Der Grund, den der Befehl der Stände angiebt,
lanlet: ,, damit sie jeder zu seinem Gebrauche haben und kau-
fen könne.^^ Die grosse Anzahl der Abgeordneten erforder-
te jedenfalls zahlreiche Copieen oder den Druck der Resolu-
tionen. Der Befehl von 1497 war gewiss nicht der erste.
Die Dekrete aus den Jahren 1478 und 1483 waren sicherlich
schon frdber der Presse abergeben worden, ohne dass gerade
speziell dieser Thatsache Erwähnung geschehen. Dobrowky
hatte kein Exemplar davon gesehen. Er trlaubte darum doch
aber an ihr früheres Vorhandensein, indem er sich anf Stel-
tar stäzte, der von ihnen als bereits gedruckt spricht. Jetzt
hätte der skeptische Abb^ die Freude haben können, ein
Exemplar in der Bibliothek des Fürsten Lobkowitz zu finden.
„Es giebt viele Fälle,'^ sagt Ebert, dieser grosse Kenner
der Incunabeln (Encjcl. von Ersch XIV, p. 230), wo eine
historische Analogie laoter spricht, als alle Dacen aus gesie-
gelten Documenten.'^ Aehnliche Analogieen behaupten hier
ihren ganzen Werth.
Wenn wir uns nicht entschliessen, nach alle dem Angefahr-
ten zuzugeben, dass die Bucbdruckerknnst (vermittelst Holz-
nnd Bleiplatten) den Böhmen bereits beim Beginn der hossi-
SSO
tischen Wirren bekannt gewesen und daza gedient, ihre Lie*
der, ihre Ständeresolationen und sogar ihre polemischen Sdirif-
ten zu vervielfiLltigen , so wArden wir auch die grosse Ver-
breitung ihrer Lieder nicht begreifen, die nach dem Zengoiss
der Chronisten, flberall vom Volke gesnogen wurden; nicht
begreifen die beständige Aufregung, in welcher sieb das
ganze böhmische Volk wegen kirchlichen Angelegenheiten be-
fand; nicht begreifen die Bildung der taboritischen Fraaen,
von der Aeneas Sylvias spricht; nicht begreifen endlidi, wie
die Stünde dieses Königreiches unglücklicher Weise und beinahe
ausschliesslich währena zweier Jahrhunderte theologische Fragen
zum Gegenstand ihrer öSPentlichen Verhandlungen machen konnten.
24. Ich höre mir auf dies entgegnen: „wenn dem so ist,
warum hat man nicht ein einziges Exemplar dieser alten
Drucke mehr? Zeigt sie uns und unser Glaube an das Alter-
thum der Typographie in Böhmen wird allgemein.^^
Wir antworten hierauf: Ein einziges Exemplar des guten-
bergischen Druckes: ,.Mahnung an die Christenheit
wider die Törken^^ befindet sich in der königlichen Bib-
liothek zu Mönchen. Wenn dieses Werk nicht mehr
existirte und nur in einigen Schriften genannt wSre, könnte
man desshalb behaupten, es habe nicht existirt? Von den Fa-
beln des Aesop in böhmischer Sprache^ die nach Korinek in
Kuttenberg gedruckt sind, besitzt die Prämonstratenserbiblio-
thek Strahow zu Prag nur zwei Blätter. Wären diese
zwei Blätter vernichtet, Könnte man den Jesuiten Korinek be-
schuldigen, er habe ein gedrucktes Werk angefahrt, das gar
nicht existirte? Wer die Schicksale der Bücher in Böhmern
kennt, muss sich wundern, dass wir nur soviele Reste unse-
rer Litteratnr erbalten haben. Wer wird nns die Böcher-
schätze wieder schaffen, die von den fanatischen Taboriten
mit Klöstern und Mönchen verbrannt wurden? Wer wird uns
die wiederbringen, welche die Bewohner der Neustadt nach
der Enthauptung des Mönchs Johann von Selau im Jahre 1422
aus den Bibliotheken der Collegien zu Prag geraubt, zerrissen
und verbrannt haben. Wer wird uns die streifen der Koni-
ginhofer Handschrift wieder geben, welche die Pfeile der Be^
lagerten beflflgeln mussten? Wo sind die Bücher, mit denen
die Ungarn des Kaiser Sigismund ihre Karren beluden, nm
ans Prag zu kommen und die dennoch in die Hände Ziskas
fielen? Die Ostsee verschlang sein Schiff, das einzig und al-
lein mit geraubten Büchern beladen war, welche die Schwe-
den nach ihrer Heimath bringen wollten. Zahllose Bücher faul-
ten in feuchten Höhlen oder unter Dachrinnen, um den Schei-
terhaufen des 17. Jahrhuaderts zu entgehen. Wir bedaaem
weniger jene Masse polemischer Schriften , welche den Flam-
men übergeben wurden und einen Catalog von 361 Octavsei-
ten füllen. Der Pergamenteinband des einen oder andern
951
üeser zo YerbreBDenden Werke hatte Tielleicht mehr Werth,
ab der schändliche Inhalt. Einige Klöster wossten indessen
Exemplare der verbrannten BOcher vor dem Feuer zn retten
nd in den Schlupfwinkeln ihrer Bibliotheken zn vergraben.
Einige materielle Kanzleien verkauften dem Gewichte nach
Einze Archive anBotter- nnd Kftsehändler oder an Bochbinder.
isweilen diente sogar das beschriebene Papier za den Goa-
lissen eines Schlosstneaters. Wie viele alte Mannscripte mo-
dern noch jetzt in Kellern oder zerbröckeln in alten Thflrmen ?
Wenn wir desshalb, wie es anderwärts anch der Fall ist,
ansser Stande sind, die Druckwerke, welche von einigen
Schriftstellern mit dem Datum 1417, 1421 , 1425 , 1441 und
1459 angefahrt werden, vorzulegen, ist dies ein Beweis, dass
sie nicht existirt haben? Im Kleinen war der DrucK mit
Platten zn dieser Zeit in Deutschland und Holland bereits im
Gebrauche; die Chyntypie war dies noch froher in Italien.
Diese Arten zu drucken sollten in Böhmen nicht bereits be-
kannt gewesen sein? Die Natur bot sogar in diesem Lande
das nöthige Material. Alle der Bucbdruckerkonst verwandten
Geschäftszweige blöhten in unserem Yaterlande. Der Zusam-
menstrom einer Menge von Studenten und Gelehrten auf der
Universität Prag war von besonderer Wichtigkeit für die Ver-
vielfältigung wissenschaftlicher Werke, welche jetzt ein wah-
res BedQrfniss wurde. Das von theofogischen und politischen
Kämpfen bewegte Land suchte ein wirksames Mittel zu finden,
die grossen Fragen der Zeit allgemein bekannt zu machen.mit denen
sich damals Gross und Klein, Gelehrt und Unwissend beschäf-
tigte. Es waren demnach in Böhmen alle natDrlichen, künst-
lerischen, wie moralischen Elemente fflr die Erfindung und
Ausabong der Buchdruckerkunst vorhanden.
Der böhmische Magister Paul Zedek von Prag be-
schrieb zuerst die Bucbdruckerei mittelst Platten — mit einer
Klarheit und Offenheit, welche einen interessanten Contrast
za dem geheimnissvollen Verfahren Guttenbergs, Schöffers und
Paust's bildet. Das erste bedeutende Product der böhmischen
Presse, die Historie Trojanska übertrifft an Eleganz beinahe
alle deutschen lucunabeln dieser Epoche durch die Kleinheit
der Lettern. Man kann kaum glauben, dass dieses Werk
der erste Versuch der Buchdruckerei in Böhmen gewesen.
Die theologischen, plumperen und nicht datirten Drucke waren
ihr ohne Zweifel vorangegangen; ebenso auch die unbedeu-
tenderen Drucke, welche man da und dort genannt findet, die
aber bis jetzt noch nicht entdeckt worden. Alles giebt uns
das Recht, die Worte Kuthens zu unterschreiben, dass, ,,wenn
die Böhmen die Buchdrnckerkunst auch nicht erfunden, sie ihr
doch wesentlich gedient und dass Böhmen die Schule war,
wo Gutenberg, Pfister und Pannartz sich in dem Drucke mit
Platten ausbildeten.
M9
25. Wie diem Ban aoeb sei, Johaiitt«8 Gutenberg iriri
immer das Verdienst der Erfindung der Typographie mit ge-
gessenen ond beweglichen Lettern haben. Die ScbriftsteUer
sind noch nicht einig, zn welcher Zeit diese Knnst den ersten
Grad von Vollkommenheit erreichte. Die Chroniic von Kola
sagL dass in den Jahren 1440 — 1450 die Konst des Bfldier-
drocks ,|Unterstfitzt^^ worden sei: sie spricht aber ohne Zweifel
▼on derPiattendrockerei. Nach aem Datom , welches der Donat
trägt, nimmt man gewöhnlich das Jahr 1450 an. Paulos
Lang spricht fOr 1453, Heinrich von Warzborg, William €»•
ton, Pollevin de Laer für 1457, Jacobos Bergemensis ond
Micolaos Gilles sogar für 1458, als den Zeitpunkt der Ver-
▼ollkommnongder Bnchdruckerkunst. Die Letzteren sahen diese
erst in dem Psalter Schiffers.
Ein eitler Patriotismus stritt mit bedauernswerther Heftig-
keit über den Ort der Erfindung. Die Yertheidiger der Au-
sprüche Strassburgs nahmen dunkle Ausdrücke in dem Pro-
zesse Dritzehns für einen Beweis, dass Guttenberg bereits im
Jahre 1440 die beweglichen Lettern erfunden gehabt habe.
J. Wetter beweist in seinem oft genannten Werke , dass die
Ansprache Strassburgs auf den ersten Ort, wo man sich be-
weglicher Lettern bediente, aller Begründung entbehren. Diese
Typen wurden unbestreitbar im Jahre 1450 zu Mainz erfunden
und in Anwendung gebracht^ und diese gute deutsche Stadt
hätte das Jubiläum der Typographie desshalb erst im Mittel-
Junkt jedes Jahrhunderts feiern sollen. Gutenberg wohnte im
ahre 1440 nicht zu Mainz, er erfand darum auch zu Jener
Zeit nichts in Mainz. Jedenfalls war die Feier des Jubiläums
der BuchdruckerkuDSt ein Anachronismus um 10 Jahre.
Der Zofall, dass diese Kunst gerade zo Mainz aosgeübt
worde, liegt in den folgenden Worten « mit welchen der Er^
finder selbst sein Catholicon vom Jahre 1460 schliesstt
Altissimi praesidio cujus nutu infantium lingnae fiont diserte.
Qoique nomero aepe parvulis revelat, quoa sapientibns celat.
Hio Über egregios Catholicon dominice incamationis annis
MDCCCLXAlma in orbe Mognntina naciouis inelitae germani-
ce. Quam Dei dementia tam alto ingenii lumine donoqne
gratoito ceteristerranim nationibos praeferre illostrareqve dig-
natus est non calami stili ant pennae suffragio: sed mira
patronarum formaromqne ooncordia proportione et modolo
impressus atqne confectus est.^^
Diese Worte, die sicher von Gutenberg herrühren, werfen
auf die Frage, welche wir behandeln, beziehungsweise aof
sein Leben, ein glänzendes Licht. In frommer Ergebenheit
hält er das Licht, das seinen Geist erleuchtete für ein Gna-
dengeschenk des Allerhöchsten^ er widmet das Werk der ed-
len Sladt Mainz. In diesem Passus hätte er Mainz seine
CcbnrCsslatk seioe dakt« patrit, neaiieD BitsseD^ wem sie es
wirklich gewesen. Er nanote sie alma. weil sie ihn weder
Heitmath war, noch ir^nd einen reellen Nutzen gew&hrte.
Seine Worte sind nar eine demüthige Bitte. Gnttenberg war
in sichtlicher Verlegenheit, ob er sich nach seinem Geburts-
Sft einen Bßhmen, oder nach seiner Abkunft einen Deotscben
nennen solbe. Der Name Böhme war damals yerpAnt in
Deutschland ^ er brachte in den Geruch der Ketzerei, oesshalb
verheimlichte der Kflnstler seine Gebart in Böhmen: desshalb
verändert er auf allen seinen Druckwerken seinen Namen, da
er befürchtet, dieser Name möchte höshst unvortbeilhaft bei
dem Verkaufe der gedruckten BOcher wirken. Er verleibte
sich desshalb der ruhmreichen deutschen Nation ein, von der
er väterlicher Seits abstammte, und der er durch das Band
der Gebort anzugehören sich nicht scheute. Seine Leichtgläubigkeit
fand in der minder freiwilligen Art, wie er Böhmen yerlassen,
einen Gnadeuact der Vorsehung, welche die deutsche Nation aus-
erlesen, nm durch sie die Gahe der Kunst, die alles erleich^
tern sollte, auszoj^iessen. In der Art, wie er von den flbri«
gen Völkern spricht, scheint die böhmische Nation sein be-
sonders Aufi^enmerk auf sieh gezogen zu haben. Seine Worte
enthalten einen leichten Vorwurf gegen sie.
Aber was Mainz betrifft, so waren seine Worte auch wie-
der eine Mahnung. Das Gefühl, das sich seiner nach dem Ver-
histe des Prozesses gegen Fast bemächtigte, lässtsich in den
Worten zusammenfassen: „Mainz, ich habe Dir durch meine
Erfindnnf^ ein Geschenk gemacht; du hast in dem Ausspruche
des Maj^istrats einem Wucherer zuertheilt, was mir gehört.
Do hast mir schlecht gelohnt für das Opfer, das ich Dir ge-
bracht. Nur dorcb den Vorschnss, den mir der edle Syndicus
gemacht, bin ich der Gefahr der Armuth entgangen, dfie mir
vod Dir Schande gebracht.*'
Mainz war unstreitig die Wiege der yervollkommneten
Bochdruckerkunst ^ aber es hat um die Bildung der Meister
nur das geringe und gemeine Verdienst, zweien neuen An-
kömmlingen das Bürgerrecht ertheilt zu haben.
Strassborf^s Verdienst ist grösser. Das Kloster des heil. Ar«
begast bot einem jungen Maime die ersten Elemente seiner
litterarischen Erziehung. Paris hat gleichfalls das Recht zu
sagen: „Meine Universität hat den Mann gebildet, der die Buch-
dmckerkunst vervollkommnete: Peter Scböffer, den Schaler
Gutenbergs, der später seinen Meister abertraf.''
Die böhmische Stadt Kuttenberg ist, wie wir nachgewie-
sen, die Wiege Gutenbergs, und hat das Verdienst, einem
jungen Manne die erste Anschauung der Prägung von Mün-
zen oiid des Gusses von Glockeniuschriften verscEafift zu ha-
ben. Dieser Grund mag auch den gereiften Mann später
(1437 — 1443) veranlasst haben, Kuttenberg zn besuchen, um
S54
dort Blei zn niedrigen Preisen zo kaufen und die verschiede-
nen mit seiner Kunst verwandten Geschäftszweige kennen za
lernen. Prag endlich gab ihm seit 1444 die Lehrer, welche
seine Erziehung vollendeten. Der 18. November 1845 war
der Jahrestag, an welchem einst vor vierhundert Jahren die
Mutter der deutschen Universitäten dem Johannes von Goten«
berg durch die Hand des Magister Johann^ von Przibram die
Wflrde eines Baccalaoreus der Künste verlieh.
Suum cuique!
Berichtigung und Beitrag zur Bibliotbeksknnde.
Es bestätigt sich durch täglich wiederkehrende Erfahrun-
gen, wie wenig zuweilen man den häufigen Angaben der
BQcherzahl in den grösseren ,.Staatsbibliotheken^^ schen-
ken darf und wie wenig solche Angaben auf Sacbkenntniss
oder auf statistischen Data, aus den ersten Quellen geschöpft,
beruhen. — So fand ich neulich in einem verdienstvollen, viel
gelesenen deutschen Literatur blatte einis^e Anc^aben Ober die
grosse, oder öffentliche KönigL Bibliothek in Kopenhagen,
die wenigstens eben so viele Fehler als Zeilen enthält. E$
heisst in dem überhaupt äusserst flächtig und anwissenschaft-
lich behandelten Artikel (,^LIeber einige Staatsbibliotheken des
Auslandes^^: Blätter fOr litt. Unterhalt. 1849. No. 204) von
besagter Bibliothek: 1., dass sie 4A3,33S(!!) Bände und un-
gefähr 22^000 Handschriften „eisnet^^ (besitzt?) 2., dabei anch
einen „174 Bände starken, vollständigen Bficher-Cataiog —
die Arbeit von 11 Jahren^^ 3. Ein ,, bis zum vierten T heile
der Handschriften gelangtes Verzeichntss derselben.'^ —
Ich werde mit wenigen Worten diese fehlerhaften Angaben
berichtigen , und damit zugleich , wie ich hoffe , mehrere un-
Senaue, unbeglanbigte , wenig mit einander fibereinstimmende
achrichten über den Bestand und die Grösse jener Bibliothek,
welche ich so oft in neuen französischen, englischen
nnd deutschen Schriften angetroffen habe.
1. Die Anzahl der gedruckten Böcher, welche die
königl. Bibliothek enthält, kann mit keiner Genauigkeit ange-
feben werden. Nach einer wahrscheinlichen, nicht zu hohen
chätzung darf man die Bändezahl der ausländischen und
dän i sehen Bibliothek zusammengenommen wenigstens auf
300,000 ansetzen. Will man hier einen weiteren Spielraum
haben und Rücksicht auf die jährliche Vermehrung nehmen:
kann man (wie wir es hier pflegen) die Zahl zwischen 300
und 350,000 Bände setzen.
M5
S. Die Nammer-Zahl der Terscbiedenen MaDDScript-Samm-
lang'eB der königl. Bibliothek betri> nicht 22,000, sondern
ungefähr 10,150; onberechnet die indische, in der Sanskrit-
ond Pali - Spracne ; in der Cingaläsischen j Tamalischen. Ma*
rakischen und anderen Sprachen (ungefähr 200 Mammern} und
3 — 400 Nummern in den semitischen Spradien. Ganz genao
bsst die Zahl der Handschriften in europäischen Sprachen sich
aocfa nicht angeben , da in einer ganzen Reihe von Jahren der
Zawachs von mehreren hundert Nummern an handschriftlichen
ISachen im Cataloge der sogenannten späteren königli-
chen Sammlung zwischen den ursprflnglichen Nummern ein-
geschaltet ist.
3. Der Manuscripten-Catalog ist nicht, wie es heisst, „bis
tvierCenTbeiie gelangt. ^^ Alle Handschriften in den (7)
verschiedenen Sammlungen sind vollständig verzeichnet«
4. Der scientifisch geordnete, oder Reai-Catalog der aus-
ländischen Bucher in der Gr. Kfinigl. Bibliothek, nach dessen
Ordnung, bis in den speciellsten Zweigen, die Aufstellung der
Bicher sich richtet, beträgt nicht 174, sondern 192 Foliobände.
Dieser Catalog wurde in den Jahren 1817—1830 gefertigt*);
es sind aber seitdem mehrere Bände zum Theil neu revidirt
und umgeschrieben. Der vollständige alphabetische Catalog der
ausländischen Sdiriften in zwei Reihefolgen (genannte Ver-
fasser ond Anonymen) und auf losen Blättern füllt ungefähr
570 Capseln aus; unberechnet ein SpeciaUCatalo^ der raläo-
tvpen oder Inconabeln (ein Werk des Herrn Bibliothekar Just.
Raifas BölUng) in 8 Capseln; so wie auch ein alphabetischer
Catalog der ganzen Litteratur des Orients in 3 Capseln und
einige andere kleinere alphabetische Separatcataloge.
Kopenhagen, 1850.
C. Molbech.
Bibliothekchronik nnd Hlscellaneen.
Im Archiv für wissensch. Kunde Russlands Bd. VIII. Hfl. 2.
S. 324 wird fiber Herrn Pogodins Antiquitätensammlung in Moskau
gesprochen, welche derselbe während dreissig Jahren auf seinen
Keisen zusammengebracht hat. Für das Serapeum sind interes-
sant I) Die Handschriftensammlung, welche in zwei Classen zer-
Allt: 1) beilige Schrift, canonische, gottesdienstliche und kirchen-
geschichtliche Bticher, die Kirchenväter, dogmatische und pole-
1) S. Mofbeck über Bibliothekwissenscbaft etc., übersetzt von H. RaU
ieu. Leipzig 1833. S. 288-92.
«5«
mische Werke. Wir finden da 80 Al)schriflen des Evangelium
mit dem zwölften Jahrhundert beginnend, 20 Psalter vom 11. Jahrb.
an, mehr als 10 Nomokanone, über 10 Statute, 25 Prologe, gegen
200 Lebensbeschreibungen russischer Heiliger, über 15 Biogra-
phien der Kirchenväter aus Kiew, Pskow und Colowez, an 100
Missale und ebenso viele polemische Schriften über die Raskol-
niks. 2) historische (Chroniken, Chronographien, Compendien
[Sboniki] und Juristische Schrifien (Akten u. dergl.) Hier finden
sich 25 Chroniken, 15 Chronographen, 40 historische Compen-
dien etc. Im Ganzen beträgt die Zahl der Mantiscripte mehr als
1500, worunter einige pergamentene und grosse Seltenheiten.
U) Unter den Incunabeln befinden sich die Erzeugnisse sämmtli-
eher slawisch-kirchlichen Druckereien; in Montenegro, Krakau,
Venedig, Belgrad, Ostrog, Wilna, Lemberg, Aratin, Kiew, Mohilew,
Tschemigew, Moskau, den Klöstern Kutein, Unew, Jewe, Tschet-
wemja n. s. w. Gegen 100 davon sind den Bibliographen un-
bekannt. Die Sammlung von Alexianischen Ausgaben sucht nicht
nur in Russland, sondern in ganz Europa ihres Gleichen; sie ist
zum Theil von Pogodin selbst, während seiner Reisen zum Theil
durch Kopitar, Schaffarik, Hanka, Wuk Stepanowitscb, Sabricki u. a.
angeschafft worden. Von dem zelinischen Oktoich , dem Bra-
schewer Evangelium, Skorina*s Psalter und Akathysten, dem ve-
netianischen Stujebnik (Ritual) von 1529 ist nur noch ein einzi-
ges Exemplar bekannt. Ein Evangelium im kleinrussischen Dia-
lekte aus dem 16. Jahrh. , der Tschasownik (Horae) des Johann
Theodorowitsch und venetianische Swjatzky (eine Art Calender)
sind Unica. Die Zahl der seltenen Bücher belauft sich ungefähr
auf vierhundert.
Die Urkundensammlung zählt gegen 2000 Nummern. Dem
Vernehmen nach beabsichtigt Herr Pogodin seine Sammlungen dem
öffentlichen Zutritt zugänglich zu machen.
Ueber die Chethambibliolhek zu Manchester findet sich im
Athenaeom 1849. No. 1146. S. 1042 eine kurze Notiz, die sich
nicht sehr günstig über diese wirklich öffentliche Bibliothek aus-
spricht.
Durch die Freigebigkeit des Herrn Henry James Brooko von
Clapham Rise hat die Kupferstichsammlung des Britischen Museum
einen Zuwachs von mehr als 100 alten Blättern (meist Lucas von
Leyden) erhalten, darunter sind vorzüglich wichtig „die grosse
Hagar", der „Eulenspieger* und „Magdalenens Tanz. [Athenaeum
Nov. 8. No. 1149. S. 1111.]
Verleger : T. 0. WeigeL Druck von C, P. Meher in Leipzig.
SEBAPEUM.
txtf^tift
tut
BMothekwissenschaft, Handschrifienknnde und
Utere Litterator.
Im Vorane mit KbHothekaren tmd litteraturfiramden
keraaagcgeben
nr. Hobert BifautmanM.
AflT« Leipzig y den 15. September louO*
Nachweisungen von Kalligraphen, Dlnminatoren und Mi«
niatoren von Handschriften in dem abendländischen Eu-
ropa während des Miltelalters bis zum Schlnss des XVt
Jahrhunderts*
Seitdem man die Wichtigkeit der Mieiatoren und GemUde
m den Haadsdiriften des Mittelaltere in historischer) totheti*
scher und technischer Hinsicht genaner za ontersacheo ond in
wardigen begonnen hat, haben auch die Namen und Lebens*
TerhaitDisse derjenigen rersonen. welchen sie ihren Drsnrong
a verdanken haben, die AnfmerKsamkeit der gelehrten nelt^
msbesondere der Kunsthistoriker, auf sich gezogen, und man
hat es nicht fllr der Mflhe unwerth gehalten, sie zusammen*
zastellen und der Geschichte zu fibergeben. Es handelt sieh
aber bei einer solchen Zosammenstetinng, nach dem jetsigen
Standpunkte der Wissenschaft, keinesweges nm etwa ein - oder
sweibondert Namen, sondern um viele Hunderte, ja ich möchte
sagen, Tausende derselben. Erwägt man, dass sich damals
in und ausserhalb Deutschlands in mehreren Klöstern förmliche
Lehranstalten fUr Kalligraphie und Illumination der Handschrif*
ten gebildet hatten, welche, wenn auch bisweilen nur während
einer kurzen Zeit ihres Bestehens oder ihrer BIflthe, doch auf
die Modalität in der Ausfflbrung solcher Konstprodoctionen von
bedeutendem Einfluss waren, und deren nähere Kenntniss in
Besag auf ihre Schicksale , ihre Leiter und Mitglieder fOr die
XL Jahrgang. 17
•58 , • ( ■
Geschichte der Kunst, wie fflr die Bestimmnng; des Alters, der
AbstammoDg ond des Vaterlandes einzelner Handschriften Ton
wesentlicher Wichtigkeit sein muss^ erwä)(t man ferner, dass
am Schiasse dea, IVfittelaltera., insbesQndere im 15. und selbst
noch im 16. Jafarh. an den Höfen kuns(liebend^r Fürsten eine
Menge von Künstlern derartige Beschäftigtrag gefunden haben,
deren zum Theil ganz oder wenigstens fast ganz unbekannte
N^.m^p d«rcl) die Forschungeiv von Peignp.t ^ A^hery, v. Rcif-
fefiliefg V des Abb^ Garton und ivsbesonoere des Grafen Leo
de la Dorde an's Taf^ealipbt ^räogym, tfprden sind, bedenkt
man endlich, dass in einfgen Ländern, z. B. Spanien und
Portugal ). 4ie l^ier in. Kßiß stehenden ZyfeiM der Kunst erst
im lo. Jahrhundert zu grösserer Yollkooimenneit gediehen und
daher hier auch in Betracht gezogen werden müssen — so
wird man die obige Schätzung der Zahl solcher Künstler nicht
für übertrieben haltea. Ebeodoebalb kann aber auch ein sol-
ches allgemeines Verzeichniss , wenn es den Gregenstand mit
einiger Ansfübrlichkeit behandjeln soll, nicht in. den Grenzen
eijier Zeitschrift liegen, wie das Serapenni ist^ a^jifiehen
dayoa, lass die Zusammenstellung desselben auch 4a so fori»
schwierig ist, als man einen guten Theil der Künstler ond
ihre Arbeiten nur aus den Relationen von Schriftstellern, nicht
abfr aiiA ^üV^paie Heiht|t, di^ae abcfr de|i w^tr^B Werto 4ec-
sei^bpn^ sei es aus Uny.er^ög;ei)i,:oder. aus. Nebenab&icbtjen, sehr
o£t ungenau oder wohl g.a^ auf unrichtige Weise angeben,
üiiter diesen Umständen sdieint es mir daher am zwed^mäs-
sigsten, einen Mittelweg einzuscblage«. indem ein blosses Na-
menverzeichniss mit Jahreszahl ebentalls den Leser dieser
ttlAtßr kaum befciedfgt htlbeH würd^, uild ich gebe d«her
aiissar.' einer kqrzeo Aüdentung der Lebenav^rbältoisse eines
jftden Künstlers, so weit es überhaupt möglich ist, ein Yer-
ieiicbui3B ihrer kfinstlerisqhen Prodoctionen, so fern sie hierhw
gebi^ren^ und ejne Nachweisuog der Sdiriften, wo man letstece
erwjkhnt V.Oder über beide^ den Künstler «lod ^ne Werkj^
n&bei^e Ajiaknnft findist. Ua^s ich dasselbe .iQ> »i'ei. lUiUutil
Eetbeilt, hat, vielleiebfi, ich, stalle, es nicht in Ai»rede^ Gar den
08er etoig^ üi|beqiiie«ilidikeit,. wäre, aber auch fticbt geivcb^beii»
wenn ich Hiebt da^^u gendtbigl w^den wäce. Man; wird iii
dieser ersten Reibe die For»cfaj|ngen der Mehrzahl lener oben-
genannten Gelehrten npch nicht benotU finden, da. mir ihr«
Schriften bisher unzugänglich geblieben sind^ ich spare die
Resultate derselben daher für oie zweite Reihe auf, indem ich
hoffe, sie später aus jeqen Schriften unmittelbar kennen zu
lernen. 1) Scbliesslidi bemerke ich. noch, dass ich dem N%ic^
ler'schen Künstlerlexikon manche Nachweianngen verdanke, ee
1) Dts Bttlletin des verstorbenen Baron v. Reiffenberg war mir rwnr
zur mtkä; allein ich habe weaigstens den sechsten Band desseU^en nicht
afcer nur dun angefahrt - ktha, ' wenn mir die Quelle , a.m
vdcher es gcadi^gA, «atifeiler nnbekanfit' od«r. nn»ag;iw|ük
geUidben ist. £. G. Vogel, .
«
4
AdmMhmldum
eiii Pre8}ijter, T¥ie es scheipf ^ der Carolingische» Zeit, achrjf b
lof FredegisDs' YeranlassoD^ :
Seyeri Solpicii vita Martioi Episc (Xarooen^is) -^ EjI]«dl^Q
tres Epistolae — Ejusd. tres dialogi^ ^piNf prae^ijttaiUQr ar-
Eenta capitulorom — Yaria^ iosor'lMiiPn^^^sil'i^^ >.» crila, ^.
tini et in basilica ejas lectae fa^sru^t — CoiDmemoratio
sanctarain reliqoiarnm hoj^i^^mQS l^a^Ucj^e ip qua dqcait M^-
thiiis — Dicta Martini de Trinitate — G.r,<)gDrii: tlurouenais
Epistola de transita S. Martini Episc« ad ijrcadjim et ^onp-
riom — Aliae ^ps^^n^ d». tjrapiMto.S.. MiiMrtjni — Gjpsd/bni.Epir
Stola de translatione S. Martini £pisQ. ^orpippa — D^^iriptjq
baailicae S. Mftftj^, in ffuß. fq^re fen^strae LX^ colympäa
CXX Ostia octo etc. -^ Vitä S. ac beatissimi Briccii Episc. et
confessoris.
Der (fodex b.efand- skii. eba(|em in def} Bibliothek dps Üo|n-
stifts ZQ Qupdlio]iarfi[. $,, ^c^l^arai. Codjqes, MSS. (y^aedlinbuir*»
geoses»' p, 14# Nf^X / ■
ein Mtach im Kloster S» JEflimfiraiir za Regensburg nm das
J% 97^. ;Ei: enieuerte sogleich mit Arip^ «0 Mipialaren der
sogenannten goidijen. tis^nascbrut der. Evangelisten^ auf Befeh(
des AbU^ Bajqvi^L. K Fiorillo Geschichte (ier zeici^ppn^ieii'Kilnste
in Deutschland. 'B/I. ,^ ^^.
Mfittch zflf Bfinif diäbfsnri^pi s^e^. . XI^ lyach Moi(;h^|><^cks Zeqg-r
Biss sdirieb. ier zsyei grosse Ban^^, W^lchß. d^^s^P^pstes Gregor,
moralischeilt Coijipeqtar z^^\ jauche Hiob eptbißltßii ., accarafe^
et sammo studio'.' S. vl^'onicon Benedictohpf^n. p. 3d« Ceber*r'
banpt schrieb er fflr At)t Goihelm mehrere kostbare Handschrif-
ten. S. Pertz , Ardlur. Ib. YU» ». U^
«dMT benutzen wollen, bis mir die Schriften. von Leo de la Borde in die
Hilde gekommen sein wtrdon.
IT
•60
Präpositos zo' Corbei zar Zeit des Abts^ Wibald am die Mitte
des Xn. Jahrb. yerfertigte mit konstreichem Fleisse ein Ge-
d&chtnissbach der damals lebenden OrdensbrOder, dem b. Yitiis
gewidmet, dem er es auf dem ersten Gemälde in demQtbi^er
Stelinng flberreicht. Es ist in Folioformat, aber ohne Titel,
und noch jetzt vorhanden. S. Archiv der Gesellschaft f. Utere
deutsche Geschichtsknnde Bd. IV. S. 350.
MAnch der Abtei Michaelsberg; bei Bamberg saec XII. Er
schrieb :
1) Missales Itbri 2. ex. integro et gradnale cum collectario.
2) Officiales libri 2.
3) Liber seqnentiarum unns.
4) Gregorii Moralia in 3 Binden.
5) Ejosd. homiliae duae tripart.
GS Angosttnns super psalteriom.
7) Ejnsd. saper Genesim ad litteram.
8) Antiphonariam.
9) Versus oflFertorii.
10) Processionales annuae c. orationibns et tropis.
11) Anselmi meditationes.
Tgl. Jäck und Heller, Beiträge Bd. 1. S. XXIX. '
Adelhel«
mit dem Beinamen de Apiaco (Efflich) Nonne , des Klosters
Dnterlinden. Ein Bio^aph sagt von ihr : piures libros et
praecipue ad divinum m Cboro officium pertinentes valde ele-
ganter Gonscripsit Y. Fez, Bibliotheca ascetica T. VIII. p. 209.
AffaoiliAldiui
ein Mönch des XI. Jahrh. , schrieb ein noch jetzt in der Va*
ticana befindliches Manascript und wird von Seroux d'Agio-
court untet die Kalligraphen gerechnet. ' S.' Histoire des Arts
T. III. Pitture Table des planchesp. 105r.
Agnese
Aebtissin zu Quedlinburg 1184—1205, bekannt durch die Kunst-
fertigkeit ihrer Hände, schrieb der aligemeinen Annahme zu-
folge ein Planarium, beschrieben bei Wallmann, Beschreibmg
der Qnedlinbargischen Alterthamer S. 101.
AlexAnder de B#AOBi»
ein Eremit des XV. Jahrh. schrieb :
1) Scriptom super primo sententiarum editum a fralra Jo. Dans
alias Scoto, sacri ordinis Minorum in der Laorenziana zo
•61
FioreBZ, g^eschriebfii daselbst im J. 1490. S. Bandioi Cauk
Codd. Ut bibl. Laareot P. 1. Piot XX. Cod. XV.
2) Le^eDda de S. Fraocisco , gescbrieben ebeDdasslbst im J,
1504 iD dem HospiUl S. Paolo — jetzt in der Bibliothek
des britischeD Maseoms. & Catal. MSS. bibl. Harlejanae
T. ffl. N. 3229.
OloT. Allffbleri
cn Mfindi im Carmelitenkloster sa Ferrara im XU. Jahrb.,
fertigste die MiDiatoreii zn einem Codex des Virg^il, welche die
baaptsächiicbsten Begebenheiten der Aeoeide darstellten. Die
llandsdirift befand sich noch um's Jahr 1782 in dem dortigen
Kloster. S. Vasari, Vitte dei pittori T. III. d. 352, (ed. de la
Valle) uDd Nagler, Kttnsderlexicon Bd. 1. S. 58.
Alv»nui
ein ninminator zor Zeit des KOnigs Emannel Ton Portugal.
Raaynski sagt: Le livre 11 de l'Eatremadare porte son nom
sor la feaille enlamin^e da frontispice, avec la date.de 1527.
Dans mes Lettres p. 217. Tai rapport^ k cet <$gard, nne com-
monication interessante de M. te Yicomte oe Jooromenbä«
Leider habe ich diese Briefe nicht vergleichep können.
mallamo AaiAilel
ein Camaldolenser za Florenz nnter dem Pontificat Pauls II.,
berahmt als Miniator» V. Memorie e docamenti per servire
alP istoria del Docato di Lncca T. 8. p. 36.
ein venetianischer Maler des XY. Jahrb. Zn eiaer Handschrift
?on Benedicti Rivii über de simplicibos, welche. sich jetzt in
der S. Marknsbibliothek za Venedig befindet, malte er die
AbbilduDgen yon Pflanzen nach der Natur tlberans treu. S..
Morefli Bibl. MS. S. xMarci gr. et lat. T. 1. p. 402 und Mor-
genblatt Jahrg. 1810. S. 671.
AttlAMlIlUi
ein gebomer Strassbnrger, weicher ^egen Ende desXV.Jahrh.
im Sjoster Langheim lebte. Von ihm finden sich zwei Gra-
dsalien , nnter dem Abt Emeran Tengler in den Jahren 1496
bis 149^ geschrieben, in der Offentiinien Bibliothek zu Bam-
berg. S. Jäck, Beschreibung der Bamberger Bibliothek. Tb. ,1.
S. XXXy und i4& N. 1181 und 1182.
Te«pMil*no Anill»reo
ein Fravciscaner ans Ferrara gebflrtig . lebte in der zweiten
HUite des 16. Jahrhunderts, itie es sctieint, grossentheils zb
Venedig, wo er Aber 30' Jahre l^ag 4ie Kalligraphie lehrte.;^
M»
„_ iplare per
in majoseolb, liHro dedicato k ^Fnino^seo DoDäti Doge di Ye-
iietit. Alfs tf^tti ilmstanUe, di(s8 -tüc^elbe zweimal aufgelegt
wnrde (Venet. 1572 and l5iB9. 8.)) darf mkn ^hResieh, Aass
sie nicht ohne Beifall . aofgenommen .wurde 3 doch scheint sie
im. Süden bekannter worden za seih als im Norden. Merino
fEscnela fial^dgra^'Hica) ^scMIt 'deti Yerftisser so hoch, dass er
behauptet, dr kAnite leicht d^ *b(^ste Kalligraph seib^ den
Italien je hervorgebracht 5 'auch spricht er Ober sein Werk ans-
ftthrlich und gl^bt Abbildungen ffM itiebrereii AlphaheCeb, die
ä^llerdings fair die üinnfstfVrtigkeit des'Franciseaners ein liihni«
liebes Zen^niss g^ebeh. Y^l. p. 4il dqq. 418. 423-^424 «a
Mazzucchelii, Scrittori d'Italia s. b. art.
Andreiifl
ein 'Presbyter i schrieb zu Macland YIII. Jan. -1388:
Francisci Petfaj:c)iae de re^nJediis ntrifis(|ue fortunae libri in
foL und fOgte 4 Porträts des Dichters Üinzo. Die IjUndschrift
befand sich in Mac-Carthj^s Bibliothek. S. Catak de la bilL
Mac-Carthy T. 1. p. 239 N. 1511.
Glov. Angellco da Flesole«
., Pieser yop seinen Landsleuten hochgefeierte KOustler (geb*
lä89. gest. '1455) gehört, hierher, dä^ er in der früheren /leit
seiner Kflnstlerischen Laufbahn derldiiiiaturmalerei mit ausge-
zeichnetem Erfolge sich widmete.. Dies, bewiesen nach Yasari
zwei Qberanf ffEiosse und r|eicb verzierte- Chorbdeher-, welche
sieb in der J^ehe St. Maria d'el Fiore zu Florenz befanden,
voi) Märchesi aber veiigebUch gesucht wurden. Auch wuirde
er. YOfn Papst Nicolaus Y.beauttrs^gt,' wahrend seines Aofent-
balts in Rom. einige Bücher niit Miniaturen zh verzieren.. S.
Aber ihn MarchVse, ineinorie dei piu insigui pitto'ri etc. Do-
menicani T. 1. p. 211—349. Baldinncci^ NotizieT. 1. sedV.
Dec. IL p. 42—48. Yasari YiUe de' PiUori T. 3. p. 261 sqq.
n, de ;la Yalle.
Jttfovelo de
schrjÜBb im Jahre 1395 auf Befehl des Jol. (raleazzo Yiskonti
eip Missale, mit trefflichen Miniaturen geziert. Es befindet
sich jetzt im Capitelarchiv von St. Ambrogio zn Mailand. TgL
Archiv f. altere deutsche Geschichtüskuhde Bd. ^. S. d38.
niartino Antonio
eil Priester zn Florenz gegen Ende d^s XY. Sabril., bckrieb:
1) das bertfhmte Br^riarinm Ar Mkkhiäs Corvhins von IIa*
gaiu, lMlD4i|K[t im Jidire 1487, jetzt in tkrYaticMti VirL
Serapeom 1849. ffi>. 24. S. SSO.
t) AidbfMibs 4e yirgiiiibas liker IV, datirt HI. Uib« Octiibr.
1488^ welche ' Hftudsdmft Bandini ,, codex nitidissialos sed
errmribils scaCew^^ tieiint. S. €ati|L Gödd. MSS. BibL Lta-
reaU T. 1. PI«, XIV. Cod. XXII.
ß) demeatis Pontif. Max. seo potius varienm SS. Pontificom
at^ae Bpi&eoptftiffl Epntoiae, gesckrtabeD XI. JLal. Apr.
1490 mit Mittiatarea. S. Bandim 1. e. Pht XVL C^d. KYW.
Anionla , t
• * <
ein Borger aos Vicenza, schrieb 1465:.
M. Tnilii Ciceronis de oratore, ad Qointam Fratrem libri III.,
6' tzt in der Bibliothek des britischen Museams. S. Catal. Codd.
SS. Bibl. Harlajanae T. UL N. 3883.
Ardertcn«
ein Presbyter im XII. Jahrh. schrieb:
Bedae Commeotarins in Evangl^lam S. Lacae, jetzt in der
Kftnigl. BiMiothek zu Tnrta. S. Pasioi Ottstl. Codd. M$$.
«M. Tttorifoensis T. II. Cod. CCXV. p. 60, wb apch die Ab-
biUang enies darin befindlicben Miniatai^emildes befindlich i^t.
Thtleniaiiiiafl ile Are .
sdirieb 1324 auf Verlangen des Job. von Uasborg, eines Prie-
sters zn S. Catharina in K(iln:
Jaenbi Jannensis Legeoda Saactolrati -r Cod. in 4«.,' jetzt
hl der* Bibliothek deb St. BarthblomAosstifies in Frankfurt a. M.
•ttit Tielen oft iäcberKfhen Miniatpireija. S. Archiv d. GeseH-
«ehaft Hr &tt. deutsche Ge$chichcskonde Bd. 0. S. 209. ,
Jo» ArretliMi0 .
ein Florentraer tat XT« Jahrhundert, aehrieJb;
1) Lini histartalrom^ lihri X s. . Dieoas i» ..
. 2) E^oadem' hislor. libri* X a itigesimo wimo qsqne.ad tri-
eesiminn s. Dedas III. voll^noet IV. Kai. Maj. 1412. \
3) Sjosdem libr} IX.. R./Dee^s IV, voll(;ndet Idibqs Ja«. , 1412.
flir Cdsmos'voii Modicis; s. Babdini Catal. Codd. MSS.
Bibl. LäureäL T. D.PkC LXffl. Cod. IV-^-VI.
4) Jttstioi Epitome historiarum Trogi Pompeji för Ebendep-
selben, voUendet Id. Majis 1417. V. Bandini I. c Plqt.
LXYI. Cod. XII.
5) Franc. BarHari de re uxorili über yfrilendet zu Florenz
IX. KiL 9on.ri416. S.-Bandbi I. c X. Ul. Pluf. LXXVtfl.
€ad. XXIV. . .(
6) AnstolJelis'fithica Leon. Arretino i^terprete, ebenfalls für
Cosmofl. Y. Bandini 1. c. Plut. LXXIX. Qoi VII, ,
7>^itadetai fiAieaidnoteto :ltiteE|ii:etie ;(a.i püa^fu Ji^eoA^rdo Af-
retino), beendigt zu Yenediir und dalirt Kai. Sept T.
Bandini 1. c. Plut LXXIX. Cod. XI.
'8) CiceroDis de Datora deoram libri III. de divinatione librill.
de fato Über ohne Datum V. BandiDi 1. c LXXXIil. CodL VL
9) C. Weti (Vettii) AqailinL Javeoci PreabyL Evangelia he-
xametris versibas reddita, für Cosmos v. Medicis geschrie-
ben und ehemals in der Bibliothek von S. Marco zu Flo-
renz befindlich 9 V. Zaccaria iter literar. per Italiam p. 47.
10) Jo. Chr^sostomi adverana vituperatores vitae monastiae
Ambrosio Camaldulense interpr., geschrieben fflr Ebenden-
selben und von Zaccaria in derselben Bibliothek gesehen.
Y. Iter. lit. p. 51.
Ante«
Yon Nation ein Dentscher , Kalligraph und Illuminator, der in
Portugal lebte. Antonio Caetano de Souza sagt bei Raczynski
(dictionnaire p. 14) : er habe ein livre des armoires verfertigt.
Dieipo de Arroya
ein Maler und Illominator, ffeboren 1498, gestorben za Ma-
drid 1551, scheint seine Studien in Italien gemacht zo habea.
Im Jahre 1520 malte er mit Francisco de ViUadiego verschie-
dene ChorbOcher fflr die Domkirche zu Toledo. S. Bermudez,
diccionario T. 1. p. 76.
Aitavante oder Tante«
Yon den äusseren Lebensverhaltnissen dieses aosgezeidine-
ten Miniaturmalers ist uns sehr wenig bekannt wordeo. Za
Florenz in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts lebend,
muss er sieh einen bedeutenden Ruf selbst im Auslande durch
seine Kunstfertigkeit erworben haben. Denn nicht nur arbei-
tete er um das Jahr 1484 an einem Missale fOr den Bischof
zu DAle in der Bretagne, wie aus zwei deshalb geschriebenen
Briefen von ihm hervorgeht, an deren Schlüsse er sich sogar
.,Miniator des Bischofs von DAle'^ unterschreibt (s. Bottari,
fettere pittoriche T. III. p. 223—224 und abgedruckt bei Ban-
dini Catal. Codd. Bibl. Laurent. T. IV. Praefat. p. XIV. nou),
sondern er scheint auch einer der vorzOglichsten KAnstler ge-
wesen zu sein, welche im Solde des Matthias Corvinns stan-
den. Wenigstens l&sst sich dieses aus mehreren Handschriften
schliessen, deren Miniaturen mit seinem Namen bezeichnet sind.
Als solche sind mir folgende bekannt:
1) S. Auguslini Epistolae in der k. Bibliothek zu Wien. S.
Denis Codd. theo!, bibl. Caes. Vindobönens. Vol. 1. N. 22&
2) S. Hieronymi Commentar. in Ezecbielem,. ebendaselbst S.
Denis I. c. N. 245, wenigstens der Titel rQhrt von Ata-
vantes her.
3) Martiam BIbei FeKcia Capellae de nnptiis Philologiae. et
Mereorii libri IL et de Septem artibaa liberalibos libri YII.
in der S. Marcoebibliotbek zu Venedig. S. Morelli BibL
S. Mard graeca et laL T. 1. p. 325 sqq.
4) Missale Romaoom in der Bargandiscbeii Bibliothek zn Brfis-
seL YgL Serapeam 1849. No. 18. S, 282. Aaf dem Titel
liest man mit goldenen Buchstaben folgende tVorte: Incipit
Ordo Missalis secnndum consuetodinem Curiae Romana«.
Man erblickt zi^z^leick das Wappen des Königreichs Ungarn
oitd an dem Fasse eines Altars die Inschrift;
Actabantes de Actayantibos de Florentia hoc opus ilfumi-
nayit A. D. MCCCCLXXXV.
Unter einer andern, die Kreuzigung des Heilandes dar-
stellenden Miniatur stehen die Worte:
Actum Floreotiae A. D. MCCCCLXXXVU. ( ;
Aber keine Bibliothek dflrfte, nach dem Urtheil Tirabqschi's
(s. Storia della letteratura ital. T. VI. P. 1. p. 466), so reich
an Handschriften mit Miniaturen von Attavante sein als die
Esfensische zu Modena. „In einigen, sagt er^ stfeht. sein
Name, wie in den Commentaren des h, Thomasins Aber dafs
erste Buch der Sprfiche Salomonis, in den UomiKen des h.
Gregorios Aber Ezechiel^ im Hexameron des h. Ambrosios und
in dem Werke des h. Aognstin gegen Faustus. In anderen
findet man zwar seinen Namen nicht, allein die Miniaturen
sind denen in den obengenannten Handschriften so ähnlich,
dass sie augenscheinlich das Weck desselben KGostlers sind.
Dahin gehören ein Ammiaous Marcellinns, ein Dionjsius von
Halicarnass, verschiedene Werke des Georg Merula, die Ho-
milien des Origenes und mehrere andere. — Merkwürdig ist
es, daiss fast alle diese Handschriften mit dem Wappen des
Königs Matthias von Ungarn versehen sind.^',
Schliesslich ist zu erwähnen, dass Vasari dem Attavantes
aodi die Miniaturen in einer Handschrift des Silius Italiens
znschreibt, welche sich jetzt auf der Markusbibliothek zn Ve-
nedig befindet. (S. Vite dei pittori T. III. p. 274. sqq.) Nach
der Untersuchung Morelli's aoer rfihren diese gar nicht von
Attavante^ sondern einem ganz anderen KflnstTer her. Vgl.
Fioriilo, Geber einige italienische Gelehrte und KQnstler, welche
Matthias Corvinus König von Ungarn beschäftigte (^Götting.
1812. 8.) S. 25->31 Morelli Bibliotheca S. Marci gr. et lat.
T. 1. p. 330-332-
Bavf d Aubert
Kalligraph, Zeichner und Bibliothekar unter dem Herzog Phi-
lipp lern Gutea von Borgund. Von ihm scbreibea sich fol-
gende Handschrifteii her, welche sich^ mit Apsnabin^ yon No. 1,
säaiiatlich in der Borgoadie^ben BibjAOthek zu Brtt9sel:l>efi.i>de|i.
cUMh
>1) ffoece de la CoDSolfttioh'd'e läP^ileüofiiiie, naeb dttr {ran-
tdsischen Oebersetzun^ von Jiebttn de Meno. Geschrieben
aof Befehl der Herzogin Märgaretbe ton Bargritid im Jahre
, 1466 mit Miniatm-en, jetzt in der (Jniversilfttsbibliotbek to
Jeitra. S. Mjlios Memo^ftbilm BibliotbecAe acad. Jeaeoa.
p. 355.
-2) Roman dn Roi Charles Martel et die ses svücesseors, ge-
' schrieben auf Befehl Philipps des Goten im Jahre 1^53 in
4 Foliobänden, mit Miniaturen. S. Catalogde des MS8. de
U Bibh des Udcs de Boorgogne T. II. p. 289. No. 6—9.
3) Histoire et conqu6tes d^ .€harlemagie in 8 sehr grossen
.Foliobänden, in den Jahren 1458 — 1465 wabrscheinlidi
' auf Befehl Ebendesselben gefertigt. Tfd. Catal. p. 290.
N. 9066—9068, mit Miniataren.
4) Chronique de France, endigend im Jahre 1406« T. Catal.
p. 296. N. 10434. . ^
,6) Cbroniqae abre^^e da roi Philippe le Bei de France, ffe-
sehrieben auf Befehl' Philipps des Guten. Y. Catal. p. 29d.
■ N. 7033.
6) Composition de la Sainte Ecritore, vollendet zu Brössei im
JaJire 1462, ein dicker Folioband mit Minialuren. V. Catal.
• T. n. p. 143. N. 9017.
;?) Dieselbe V. Catal. p. 143. N. 10388.
8) Romnleon^ contenant en brief les faits des Domains depuis
la fondation de Röme jusqu'au temps qne la 'cit6 ffit de-
livräe des sept Rois, verlasst vom Seigneur de Forestel,
geschrieben im Jahre 14G8. Y. Catal. p. 219. N. 9055,
mit Miniaturen.
. (Fortsetzung folgt.)
Die Bibliothek des ehemaligen Cister^ienser- Klosters
Lehnin.
Das Kloster Lehnin ward bekanntlich, den sichersten ur-
kundlichen und geschichtlichen Nachrichten zufolge, im Jahre
1180 vom damaligen Markgrafen Otto I. aus ascanistShein Ge-
schlechte in Folge eines Traumes gegrflndet, den derselbe bei
jGrelegenheit eines Jagdver^nugens gehabt hat. Der Hauptzweck
dfer Stiftung war das Christenthum in dem The^ der Zmelie,
' wo das Kloster 'gelegen , fest m begrfinden and bei den n^A
-heidni^en Slaven daselbst zur allgemeinen Getttiflg «o brin-
"gen. Die Mönche wurden dazu ans dem KJcMerSitlicheiiiMidi
icbeiii) iiD Üfainfeldiichen berofen, Wo bertüts seit den Jtthfe
itH mi CteterriHDiier- Kloster ^ef«}ft<»t ^r.
Man hegt tod den Klöstern in der M^rk Birandenbor^ und
kl Besonderen 'Toh 'denen der CistahÜMisdr die 'sehr falsche
Meinanj^, dass sie ftr .gelefarlbe Stodiän, Ttr Arischaffanv ^da
BAcherb, ffl^ OrUndang ktnd VerihejirnD^ von Bibliotheken
irenig 'oder ^r. nichls ^etUan. ' hMen. ^^ebAn^nünn' Uattdie
Gnmdlosigkeit der bratern bereits In diesen Btättehi (Jahiig.
1845. No. 2.) in Beztag auf das PräMotostraten^er- Klbstor
Lehkan bewiest ^ dasselbe kfinhen nnd ilrollcn wir jetat ih
Beaog aof die Cistertieneer dartkan dakrch'<da» wnrHItdi hex^
voiaiechende Belsf id 'Ijehmn. ''!-'.' tri .r '
Da die Novitea- anterfiohte£ werden mossCeb theila in der
bteinii^eti (der Kirchen-) Sprache^ iheUs woU aiicii Hli
firiecbiechen ilild Üb Hebrfliscb^tv,' trtxk die Sibel'lesen'nnl er-
.klareo an bQHnffn^ Itheilä in deäi Lesen lind Yerstehnn d^
heili^n Sdurtft'nrid'der'iateikiischenGes&nge and Gebete, i^ie
sie n' den KlOsttfiii 'gewöbftlicb sind, oo. bedurfte -es schön
Uerbei der Bttoh^r (Aiilei(dn^eb, Bibdn , erklärender Wbrice,
Gramaiatiken o.. e. W«). DeriSebOdaisticitte: oderPl^ecepter, ikie
fr nnn 1>ei den Cisfcerziensern gäbeisaed ilabto nmag-^ brauchte
aber ebenfitife) fdr sieiM^ Pei^doii) sewobi zur. Vorbereitong 'als
JB arinen VorMr^ett aelbst 'und ^ •«dtn^bn'Fi^tiftudireB oiid
seib^ wfeiierq Beii^riing HMfdcbts.ifaai. itöttilvettdige Büchler.
Oaa KlQStbr haUe f^nKer als iceisaich^ Sttlti/ng und^jii
Beailae von ktisehnlithen welUitheu Gfffern' maabherlei Reohid;
ja es kam wohl nicht selten in den Fall», diese fted)(e weit-
jchen und geistlichen Obrigkeiten und - Pri?a^leoten ' gegenAhe^
geltend zu machen. Der Convent bedorfte hierzu der. Kenalj-
niss des kanonischen and auch wobt des bürgerlichen Rechtes.
Ward doch nach einer urkondlicben Nachricht (bei Schfinemanni:
Geschichte Lehnins S. 18 tt) im JaÜre 1431 yom Papste Eof-
genios VI« dem damaligen Abte zu Lehnin ausdrücklich ^ufr
gegeben, dafür Sorge zu tragen, dass einer oder nwei 'd^r
gelehrteren Mönche nn Kloster die nngekbrterei^ ^nterwffiflienj
und das jus canoDicom gelesen werden so4lte. Auch' hieran
waren Bücher nölhig, ilie erforderlichen Gesetzsamniiuagim nnd
Gesetzerkläruogen.
Es werden aber wohl nicht minder die IVJöncho ihre -Mus-
sestonden , bisweilen Wenigstens , mit iLectOre haben ausfüllen
WoHen. oder mit gelehrten Stüdiiin^ und man glaube doch nichts
dass die Cisterziei|ser sich bl<iss des Gartenbaues, des Ackerr
baties, der Tiebzucht, der Oekbnomte n. s. w. beflei^sigt brahenl
Da sie sid) auch .der Krankenpflege hliigegc%en,. ,wisrde^
sie es fttr nöthig beinnden haben,, sich selbst mit Sclirlft'^ll
über die Arzneiwissenschaft zu versehen, 'um die 'Krar^k^H
darnach m betjaddeiii mid möglicher Weise Wi^derh^neoMellen.
Also die Cratbrzienser waren ebeiffaUs 'dfer''BlldMt> 'Odttl'
«•6
«iti«r Bibliothek bedOrftifi^, end das Kloster Lehnin 2eigt dord
sein Beispiel , dass sie in der That dafOr gesorgt , sehr an*
istlkodig gesorgt haben.
Es ist wahrscheinlich, dass gleich bei der Stiftmig des
Klosters aach eine Bflchersammliing in einem dazo eigens an-
gebrachten Zimmer angelegt worden. Ueber die Schicksale
derselben finden sich keine Nachrichten vor, aosser dass nit
•einem Male za Anfange des sechzehnten Jahrhanderts ein Ver-
xeichniss der dessfallsigen BOcher aoftancht^ das sich glfifk-
licher Weise in Jena auf der Universitätsbibliothek erhalten
hat, wohin es mit der anfänglichen akademischen oder knr-
fflrstlichen, in Wittenbei^ gesammelten Bibliothek gekommen
sein mag (1548). Und m diese ist es wahrscheinlich durch
Spalatin flbergegangen , wie mit grosser Wahrscheinlichkeit
Mjfios vermnthete in der Schrift: Memorabilia bibliothecae aca-
demicae Jenensis (Jenae et Weissenfelsae 1746. 8.) pag. 25 sq.,
indem er sagt: ^,Ex asservatis hisce in bibliotheca nostra aca-
demica catalogis mannscriptis colligo, bibliothecamm istamm
eatalogos [also namentlich auch Bibliothecae Lehninensis index]
ad comparandam bonomm libroram notitiam^ qoae eo aevo
rarior erat, a Spalatino collectos esse, nt ejasmodi bonis li-
bris suocessive angeri posset bibliotheca electoralis.^^ Denn
die erste Bibliothek der Wittenberger Universität ward ge-
grflndet im Jahre 1514 (vgl. Mvlios pag. 2 sq.)^ und anf dem
Lehniner Verzeichniss steht ooen die Anfschrift: Bibliotheca
Leninensis index. MÜXIin. Das trifift also wohl zosammen.
Das Verzeichniss weist zwischen 5—600 verschiedene Werke
in nngeAhr 500 Binden nach. Leider sind die Titel sehr
knrz nnd oft ganz fehlerhaft angegeben, Namen and Wörter
nnorthograpbisch geschrieben, nirgends die Jahreszahl beige-
fagt, nirgends bemerkt, ob es Mannscript oder Druck ist
Wenn Spalatin nnr hat wissen wollen, welche Werke zu sei-
nerzeit öffentlich känflich, gäng nnd gibe seien, so mag man
wohl glanben, dass es lauter gedruckte Böcher sind, die auf-
gefflhrt worden in dem Verzeichniss. Dann muss man aber
bewundern, welche grosse Anzahl das Kloster erworben hat
seit Erfindung der Bucbdruckerknnst. Einkünfte hat es dazo
genug gehabt: aus dem Grunde w&re solches also wohl möglich.
Wir gehen zu den einzelnen Fächern der Litteratur Ober.
Zuerst findet sich die Bibel mehrere Male verzeichnet: es
findet sich eine bihlia metrice , eine Biblia Oberhaupt , die Bi-
blia pauperom zwei Mal, eine prima pars biblie nnd eine se-
cnnda pars cum vocabulis hebraicis , was auf hebräische Stn-
dien schliessen lässt; ausserdem Concordantiae; consonande V.
et N. T.; capitula totius biblie metrice.
Auch vertreten ist die Exegese: es ist anfgeftihrt: Philo
^npfir genesin, de Lira, Aegidios, Bonaventurai Hogo, Beda,
üicolaiis deGorra; expositio orationis dbminiee; aaper coffos
eraii^elii, Thomae cateoae^ Albertos MagDos a. s. w.
Die Dogmatik zählt yerhftltnisstiässig wenige Schriften: i. B.
QqaestioBes de Messja; Alias traetatas de Meseja; Quaestio-
nes de heresi; compendiam theologice veritatis; Celestes re»
▼elationes; Über de laodibas beate virgiois; coroaa beate yir-
giois;^ paotheolo^a, clavis theologica etc.
Die Pacristik ist gleichfalls siemlich stark vertreten : es sind
beaierkc die Werke des Chrysostomos , des Hieronjmas , des
Aogostiiias^ des Origenes, des Ambrosias: collationes pätma,
Joannes Damascenos, die Werke des heiligen Bernhard, An-
sefanas, Uionjsios, Ephraftm.
NatOrlich ist auch die Kirchen -. vornehmlich aber die Mei-
Ugen- Geschichte berflcksichtigt. Da ist vorhanden gewesen:
eodesiastica historia, vita S. Bemhardi metrice; miracqla or»*
dinis, gesta romanerom pontificam, vita S. Eastachii et so«
doram ejas, vita S. Manricii et socioram ejus, vita Allexii,
vita Francisci, vita S. Martini, vita S. Bryxii; serme Elisa-
beth de oodeciffl millibos virginom aliiscjae martirihns passis
inter eas^ Conrados de miracalis ordinis cysterciensis; vita
Johannis episcopi Alexandrini, vita beati Norberti, vita beati
Bemhardi et aliorom maltorom sanctornm ; conversio beate Ka-
terine yirginis. passio sancte Katherine, vita Elizabeth, vita
sancti Ethmonai, vita Gregorii peccatoris etc.
Die praktische oder Pastoraitbeologie ist erkl&rlicher Maas-
sen ebenfalls stark besetzt gewesen, so wie die Moraltheolo-
gie: Sermones Innocentii, meditationes Bernhard!, viele Ho--
milien von Gregorios, proühetia S Hildegardis et sermones j
die moraiia des Gregorios, «aie Postillen von Nicolaos de Gorra;
eine Mewe anderer sermones^ eine Anzahl Schriften aber
einzelne Tagenden: de fortitodine, dejastitia, de pradentia,-
de temperantia; Gregorii pastorale; Albertos saper missamj
cnra pastoralis ; Hogo ad novicios ; rationale divinorom officio-
rmn; Hago de daostralibos^ de missarom fflisteriisj de poe-<
nitentia; compendiom theologice veritatis, somma praedioantinm,
specntnm morale etc.
Endlich findet sich der Werke, die sich anf das kanonische
Recht beziehen, eine bedeotende Menge, als die decretales ond
versdiiedene Commentare daza ; die Clementinae and versdiie-
dene Commentare and Glossen a. s. w. Fflr Erlemong a) der
lateinischen Sprache findet sich bloss der Donat (Donatos cooi
cemmento) und Isidor (synonyma nnd etjmologiae); mehrere'
voeabniaria; Perotti coma copie; b) der griechischen: grecis-
nos; c^ der hebräischen: interpretationes nebreorom nominom.
Yon alten Classikem sieht man nor den Aristoteles ond seine
Commentatoren des Mittelalters, den Seneca ond den Boöthins
genannt und Macrobios de sompno Scipionis, aber den erstem,
den Aristoteles besonders oft vorkommen»
, AaC 4«i: gemoiao, bflig^rlk^ B^t besieht «rfa; SpfmhML
jodicium (?) , specalam Saxooam, de ri(:htertieb ivi^jeen rodbl^
AMeiigeO ^ Aren^heria) a^ specaiiuaSiAannm, cüvia juris
Sai^nnin, rei^issoriai» teutuoieale cum lege laiiit>ai:dar Ui lati(?>,
L<ihnr«dit, dFgesMqi vetns^ ordo judiqiariae, somiria de pvo*
cefwjadiqii^ Ubri paDteffuiC?) voGaMarÄtt9.(8ic) otriQfifl«e jaris«
Von mediciniscnen !VierkeD fiudf)« aipb ao^efflbrt;: über m»r
4iabia|ifi ; de fflbribui» et caria ocaliHrq« ,. medtoamenta diy/arsa,
liher de {ebrium 'Conatantioi Briye. ysaa, etc. (aicl) Medicinale;
ijb^r de pisactica physice artia^ Ma.ce.r. de viribus herb^raoi.
. DiQ poliM&ohe. Geacbicbte ist sehr 8cbw<acb aogebanet ge-
wesen: man trifft bloss anf: Croqice Anthoiiuii: lUi» 1. 2* o«^
duiUctaKiaiii Jhist^oriardm, qaedaw croqica, gesta Alexiandri regia,
geata YeQetorqm, specnkim historiale, crooica ab initio mqadi)
Hicroityfliiia, Gerrardiua, Isidorus. de viris ilbiatribus 0.
.1 Ydu :Werkea. ans andexA Wiaaenscbaften. ist za bemeclieB:
g^iomQtiria, ^acljdad (siel) com cof^ia^Qto^ über astronomicaüs,
opna rnraliam commoäprum Petrü de Cresceutii^; SoUoa» de
mlrabiJibiia. itoundi,' loiago mündig über minQraliaoi Albeiirti,
spiaunä niatpraUiun Aiberti^ apecalam naiturale, acbolastica-historia*
I Aas solche« Yerzeichniss geh); d^atlich gequg hervor: eio-
mal dass das KIo«(ter Lehnin wohibäbig geovg für jene Zeit
M.Bapbern gewesea istv^^^i^^^ dasa die Möodie Oberhaapt,
nnd die Cisterzieqser im. Besanderi^ii im ndrdlicbbn Oeutschhiiid'
keinemvegl» alter gelehrten Studien baar und bloss geblieben aind.
.< Man darf sich dür nicbt . wandern^ .Wienn .der KuC von soidmr
amiqbnliiQbea Bibliothek m Anfai^^ d«$; 16* Jfakrhanderta aüdi.
wuik dpia nahen Wittenberg gedenagen war: nnd dort einea.
^aaUtin • irecaiilaaste ^ sich das Yetrzeichniss derselben tu ver*
sfMfieo 9 Htt sich KjHide von dea damals, gangbaren, fiflchem
zjii er iiferben,
: i Bekanntlich. varM die Reformation in der Mark im Jahre
1539 eJngefflbrt» Die. bei dej* Gelegenheit zur Herridhtiuig d«r
n^ep kirohlichen Yerhftltnisße vom Korfarsten Joachim IL ver-.
ojidu^tfiP YisUal^ren des Landes kameq im Jahre 1541 aiidi.
nach Lehnin. In dem uns abschriftlich vorliegendeii. AbscUed-.
dArsdIbea wird' aber dev Bibliothek mit keinem, Wortekedacht:
IIa sdi^inea mk also um dieselbe, nicht gekOmmert , kein. Inr
iceniiariium Unfn^aiiommen zu haben ^ 2am grossieii N^hlheii fün
d^ Sai^be», W'i6 wir bald hören werden. Sie eowAhnen nur
mU» Atad^^m — wa^ uns hier blosd interessirt -rr- daaa im.
ißf b>lii(en(Zeit im Kloster «a ^^za. v^efea kogen KiroiMa»
0 ,^gÖus, m EcKardi .Sjcrjptor, rprnm Jaterboc. pag. 14$ spncbt Toa
clnec üihd zur. Zeil zu Handln gekommenen „gaf üraUen Schrift, so im.
Ktoigter Lehöin unter aAdern Monumenten gefondcn geworden". Die Probe,
4ie. er .öamui gibl, deutet auf ein Instorisches Weit: es' ist vieHeidit
jene Cronica ab initio miwdi«
Gmiagm geratbftii,. dMvrfb, die Fratres in Stp^iU fast ¥i^^
ijenmeU also auch ihsß etjjcbe dqo Cat|schisiaaia nicht viv^ßvf^^^
Sie oraaetea dairuiii aa,. )i,dass die ki^cl^enr Gesänge^ so viel',
möglich, soUteq eiiig^o|^eii. qn^l dagegen den Fratriboa, in-l
saoderheit den jungen, mit FleUse des i.ags ongefährlicfa drei,
Standen soll^ vot^elesen ned mit ihoet^ repetirt werden ,; and
Boilten ihre Pcäceptnres und fteaumptore^ lesen in .Graininfiuica,
Uillectica) Rhi^orica,. damijs die juqgen. Bruder prae^epta^
diceodi lernen soilteq« üami| sje dann (|iesel|i^n aßfh adoxer-,
dtiom dicendi, et sf^ibendi bringen möchten, sollte dapeü ge*
lesen w^eq in cqUo^uüs fica^mi, in Terentie, in PUuiq o. dgL^
lud seilten sicji gewöhnen ad leqtipnem ora^rpn , nogtanun!
H historiarqni« damit sie cognitionem antiquitatis. una bc^sece,
Zurichtung ad lect^nem sacramm liferarum ffissen möchten^,
Weil dann dem Brqder in sacra tl^ologia nichts, fOrgeleaei^
v(krde, so salUe deir Präceptor ffli; sicljk nehmen, locos oemmn«.
nee Theologicos Phüippi Melanchthonis m^^. die 4®n Fralriboa.
vol deuten und interpretiren, damit siß dadurql^ ejnen Eingang
ad lectioneni sacrarnm liter^om. hal^^ mAcI)^^, und! sollte!
den FrajLribfis . aicfat gew<)hret werden alierie^ gel^rlUidblicbn.
Bacher in der heiligen Schrift an lesen. ^^
Diese Worte s.etien vor^s, da^s die hier gqqanntfen. Werke -^,
sie sind zwar nicht in dem, Jenaer Y^ii^aelchniss vermerjkt — :
(iqtweder schon yo^h^ndw ^^ren , al^ z., B. Erasini cqllpqu'^^bi
der Terenz , Plaptqs a. s» w.. r o4er. ^r^ angesdbafit werdeif.
Masten» wie^ s« Bv Mfi^laiichdbons Upgmaiik. Im letztern Falle
enfohr di€^.Bi{)iiotb#k a{^o- p0cb kui;z vor der Sd^Iarisatiqn
des K^iMSera. eine Vermehrung^ im erstem ist s|e nach reiöheri
geworden als der Jßqapr Index besagt: sie hat auch römiscni»
Qa^sikei; in- sieh ^^borgen« Und dfis ist seh^ wahrst^einlichi]
da der Unterricht in der lateinischen Sprache in sqlchen Mrdbi->
Kchea. lafltitpten dodi ii^mei; eines: der Uanpt-LVihrfOhjefste; ge-
wesen ist.
Zu Anfange des Jahres 1542 starb all^qi Anschein^, napb
der ^letzte) Abt Yalentinus : es durfte Keiq neuer gewählt, keine
Nomen mehr aufgenommen werden, ükid das Kloster ward
Doch in demselben Jahre, da die wenigen noch vorhandenen
Mönche es verliessen, säcolarisirt, d. h. qamqptlich das Klo-
ster selbst, seine Gebäude zu Akonomisc&en Zwecken bestimm^
imd zu Wohnungen fQr die dessfallsigen verwaltenden kurförst-
lichen Diener. Was werden sich diese nm die Bibliothek ge-
käomert haben? Auch jetzt mag kein Inventarium aufgenom-
nen worden sein. Jeder mochte daher nehmen können, was
er wollte, und damit machen dflrfen, was er wollte. Ja! ehe
sidi die weltliche Macht in den Besitz der Klostergflter ge-
setzt, haben die Mönche Zeit und Gelegenheit gefunden nno-—
(genommen, in Hoffnung, dass ihnen vielleicht und der katho-
lischen K^jche ein Mfil n^ied^ 4ap Yerlome könnte sn Theil
MW
t^erden, BScher Ober die Seite zo scbaflTeD and za Termueni.
Sichern handschriftlichen Nachrichten zufolg^e, die dem Verf.
dieses za Gebote stehen, hat sich im Jahre 1617 Foigeadei
zngetrajg^en : zwei Borsche vom Lande, wahrscheinlich verlodt
darch die auch zu Lehnin gangbar gewesene Sa^e von Schatzes,
die darch die Mdnche vermaaert worden, trieben sich eisei
Tages in den Gebäuden des ehemaligen ICIosters omher. Der
eine nimmt einen Stein and klopft damit oben an's Gewölbe
im Kreazfl'ange an der Treppe. Dabei merkt er, dass du
Gemäaer daselbst hohl sein müsse, macht ein Loch, raft den
Andern herbei, und so finden sie nebst einigen Kasein (Prie-
stergewändern) aach Bflcher. Ans einem oder eiaic^en der-
selben reissen sie Pergamentblätter heraus . nehmen diese mit
und verschenken solche an ihre Liebsten za Wecken; die Bflcber
selbst lassen sie in dem Verschluss liegen. Nachmals werden
diese BOcher — 82 an der ZahM) — von den Baaem, die
auf den Kornfeldern zu thnn haben, in der Mauer gefimden
und aus dem Loche herausgeholt. Sie sollen in Quart nnd
mit messingenen Buckeln versehen gewesen sein. Sie wur-
den nach Berlin eingesandt und dort wahrscheinlich in die Bi-
bliothek gegeben ^ die daselbst ,yin der Kirche zur hei-
ligen Dreifaltigkeit gehalten wurde/^ Diese Kirdie
ist nun die heutige Domkirche in Berlin. Aber den sorgfJÜ-
tigsten Erkundigungen zufolge, die 4er Verf. dieses dessnalb
angestellt, gibt es bei derselben heutiges Tages gar keine
Bibliothek, und die Geschichte der königlichen BiblwiMi
besagt auch nichts darüber, ob jene Bflcher etwa in die letz-
tere bei deren Gründung gekommen. So ist uns d«nn jede
Spur versiegt, nm nachweisen zu können, wo die Bibliothek
des ehemaligen Cisterzienser-Klosters Lehnin geblieben oder—*
verkommen ist.
Von einem Vaticinium eines Broders Herrmann ist weder
in jenem Bflcherverzeichnisse noch in der Nachricht Ober den
Bficnerfund auch die geringste Spur.
Dr. Heffler in Brandenbürg a. d. H.
1) Sind es vielleicht, weil sie mit den Kasein vermaaert waren, nor
Messbücher gewesen?
Verleger : T. 0. Weigel Druck von C. P. Melter in Leipzig.
'^ 9- f%
SEBAPEUM.
titf^tifi
"f.
Bibliodiekwissenscluill, Haadsclurifteiünmde ond
ältere Littontar*
Im Verane uät Kblioihekaren und- LktteätorfreiiiidaD
9
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hertttsgegeben* ' ' '
TOB
Ito. Modert JVaifjMaiiil.
' ■ » «11 ■■ ■ i< 11 , !■ ■■ .,„
Jl? 18« Leipzig; den 30. September 1850.t
NaehweisuDgen von Kalligraphen, Diuminatoren und Mit
üiitoreH von Handschriften in dem äbendländiscbea En^
ropa während des Mittelalters bis zum* Schlnss des XVL
Jahrhunderts«
(Forl5etzuTig.) >
' ■ ' I
' . I •;.■»}
' Hippel; 'BAllarinl0 '. . '
im Jahre 1533 Mönch, dann Abt des Klosters S. Märiano zb
Venedig, zoletzt General des Gamaldalenserordens , wird von
Hittareili nntetr du Katliffraphen «eines Klosters gesähl^ V.
BäKoltieca Codd. MSS« Monasterii S. Michablis^: Veneti prO{He
Horkiana p. XVL
' • ' I . I /
ein portngiesischer Kalligraph und Schm^nieisi^r des Königs
Sebastian. Man hat von ihm ein Werk betitelt: Arte de es-
crever 1572. Auch fthrt Bärbosa Maehado (Biblioth. Lasitana
T. IH. p. 190) von Hka an: ExemplarQside div«ifsas $9fttjdß
4e letras tiraidas da Männ^l: Baräta escrHoi) pOrfioguez, acafQ-
«SBtaioa pelo mesnio aotor.elc. deregido..da 1); . Tbeotqnip
dosoe de Bra^anza elc. por Anthnip Alyatez.. lödQ^i 4« Uie^fiys
eDthält eine bammlang von Alphabeten nnd erschfen erst nach
des Verfassers Tode. V. Aasz^fli^k}', Dictionnaire s. h. art.
p« 2lh oS« • ♦ '. j: '■'•'- f ...'.:. 'i' '.[.[]
XL Jilurgaag. 18
914 '
welcher sich Conseiller et Chambellao ^erdinaire de Fraoeois
de Rocbechooar^, Sejgo. de Cbajopdentes et lieotenantgeneral
anterzeicbnet, sthriefc 20 GeDiei ifDjJaiire 1510:
Les cbroDiqaes aAnepaerrtint de Moißtrdet, 3 Bände in
Folio mit MiniatoreD. v! Catalogoe de ta bibl. du Duc de la
Yallifere. T. III. p- 192. N. 5056.
ein Maler za BoIof^i|Si^ ßlttite «n 94l»e 1474 and ff. fOr das
Dominikanerkloster daselbst Chorbflcber ood fOr die Bibliothek
des iClostem} jedocb M nichts inehr von ilun Torbandea. S.
Marcbesi, Memorie P. 1. p. 181.
Bartolomc^ 4ella Cfatta
Abt von S* Clemenie in Afezi^ ^ einAr der aasf cKeidinetsten
Miniatoren seiner 2eit, widmete sich in seiner Jagend als
ConveiTtini von S. AirgieK m Fforenz der Miniaturmalerei, IMe
genannte Abtei S. demente besass ausser mehrerltn 'andam
von ihm gefertigten Arbeiten dieser Att ein Missafe, Welche
dem Papst Sixtas geschenkt worde nnd anf dem ersten Bbiite
ein überaus schönes Gemälde, die Kreuzigung Christi darstel-
lend, enthielt; anderes hefand $iidh in der Kirdie S. Marcin
SS Lacca. V. Vassri Vitt« Yal. IV. p. 135 ans €iaiieUt, Ms*-
fiorie T. VUI. Pr 36< Er starb 1461.
Bartalamea 4ke via S. Marlae
Conventoal des Klosters S. Catarina su Pisa^ zuletzt Sapprior,
lebte im XIII. Jahrh. und wird in der Chronik seines Klosters
scriptor perTectus genannt. Y« Archivio atorico italiano T. VI.
P. n. p. 439.
Jeaa de BaaieU
aus Amiens, schrieb fQr einen Conventsal des Angastber-Erv-
miten-Klssters daselbst, Nie Saqnebam, ein. Epistdiaa Uüm
anni, datirt XV. Mail 1511 und jetzt in der «ffcntUckea Bi-
bliothek dieser Stadt befindlich. S. Garnier, Catalogne de-
scriptif et raisonn^ des MSS. de la fiibl. commonale de la
Tille d'Amiens. p. 132.
Anilr. Beamavea
schrieb ein Psaotier, laiteinisch und französisch, reidh iUnmi-
nirt, das sieh in der Bibliothek des Herzogs voa Benj, Bra-
ders von Karl V., im Jahre 1416 befand. Y* Banrois, BibUa-
thefoe protjrpographiqoe. p. 94. N. 548.
«leers Beek
Borger za Angsborg, verfertigte am Ende des XY. Jafarii. die
Mattkim mn PaalterinM, ehettUs in '4kr BibliatbeU 4»8
Klatlan & fütkki nud ilifin« befiirilieli. S. •rtan, fMtia
*)CiM.MSS. wffiU. MMasteri aÜ SS. UMrimm JtAfran.
■mm ««kikl« Belli
^ Sekikr Alk. Mrcra, iMskaoat ab Makr mrf Ka^ferateebtft:.
¥«■ wiaor Haad mri die Miniatorea «^e« 'OebMbaclM , vrd-
«Im Mk ia <l«r kCnuä. Sibliatbek m .AMbaffiBsliinr biiiadut.
NlcBta n JaAr» MDXXXI. S. Merk«i, die Miaiatarim ioad
ifaiMcripM ier HttAiUiatliek za AscbaffnAnp ^ 6. 10.
■
Caro Bellocci
GoBTentoal des Klosters &.Mu*Nt Ntrella za Florenz, f 1316,
virl in der Chronik seines Klosters als polcher acriptor be-
ttkbet. V. Marohesi Memorie, t. 1. £. 176. Nota«
«
eb Praeoonstratenser . Chorherr des StiGtes Brock bei 2nam
ub'i Jalir 1483. /Von meiner Hand besitzt die Bibliothek des
Stifts Sirahof u Frag ein auf Pergament firescbriebenes und
nk GeolUdeii geziertes Messhneh, oessea Beschreibung sich
ki Bhbaa (Konstlerlexicon für Böhmen et«:. Th. 1. & iiJi
bis 114) findet.
tio Ttffi^zianer, V^^^ber sieb selbst Mioiatörr tretmt. ' W^ l:eir-
m ihn blos atis einer Snpfik, \rekbe et ntti da^ Jabt* 1500
aa den Dtrgea Ton Venedig richtete , om *die firianbniss znir
Heraosgabe einer Ausgabe von Laciaus Werken zn erhalten.
Sie ist wArtlich mitgetbeilt bei Mittarelli, Bibliotbeca Codd.
äS& MoMMte^i & Midntelin fnfe Moriabinn. P. li. p. 250
*ii»l.
X^ren wi Ana Jahr 1S89 in der Provinz MimHo. «Hweit
MCMello di VeodM, tnat im lahre 1407 ea Fiesole in d^
^Manicanerorden «nd kam 1437 «ach Florenz, iro ler acht
Mre im 0»nv«iit & Maroo Mbte. Cossios ^on Medkis, wel-
^ seSM eescbieklichkeit «ai iHominiiien von HiwdBdipiften
M Messtadiem MLUuwit worden war, gab ihm 4k<tk Avfirag,
^taididie Chor «^ «nd Messbücher der Kirche and Sakristei
CcKs Kh»«lers mit Miniataren zo zietpo^ eine Arbeit, welche
^, ait BeÜNlfe «iniger 9h KalKrrapheti sieh aosztficfakiefiden
MitbrQder im Laufe von fünf Janren, von 1(43 an^ bis ant
^i^ wenige vollendete, nnd die ihm 1500 Uucaten einbrachte.
Zqoi Prior des DominfikaDerkiosters in Fiesole erwählt, wo
^ «em Ordmikleid «agelegt hatte, kehrte er dakin
18»
HfS
. VDd warde im Jkhre 1448 von der.PesI ergriflENi« weldwr er
anteriaff. Schon bei seinem ersten Aafenthak in ^iesole halte
er Proben seiner Geschieklicbkeit im Miniiren. an einigen Chor-
bQchem gegeben, vielleicht denselben, weicht Yasari. dem
Angelico zuschreibt Die von S. Marco bestehen aus 14 Bän-
den Gradualien und Antiphonarien^ ausserdem schrieb er anf
.Cosmo's Kosten zwei Psalterieo kiiiri ein .Invitatorinm, weldie
-letztere sich noch sf&terhin in der Bibliothek dieses Kloalflrs
befanden. Im Gansern rechnete man .20 Volnmina , abgenohen
ivon den Psatterien und Missaleo, welche simnitiidi ilve Bnt*
stehung ihm verdankten«; Nähere Beschreibung derselbe» Ciebc
nach Autopsie Marchese in den Memorie T. 1. p. 187 — 198.
Beucdletiie
ebenfalls Conventual deß Klosters S. Marco , ans Florenz ^-
bOrtig, lebte gegen Bude des XY. Jahrhundekls und fahrte den
Beinamen Bettnccio. Er legle 1495 das Ordenskleid der Do-
minicaner au^ wenn er aber gestorben, ist ungewiss. Ex war
ein warmer Verehrer und . Anhänger des Girolamo Savonarbla.
Von seinen Werken findet sich keine nähere Nachricht j viel-
leicht, vermuthet Marchese. gehören ihm einige Miniaturen
an, welche sich in Handschriften der Laurenziana befinden.
V; Memdrie T. 1. p. 198 — 200.
Bencui^etiui de HntiiiA
.Mönch im Kloster S.. Micb^^el . a; xMorauo oder di Toriceli«,
(Schrieb 15i2 im Kloster S. Maria degli Aogeli zu Flo|reia
peveri diakgi. Y. Mittarelli 1, c, p. XVll und 1033 aq.
benign
.Domherr bei der S. Georgiaskirche atiC deiA. Schlosse zn Praf^,
starb am 21. October 134T als Domherr der ApoUinariskirche
daselbst. Er schrieb:
1) Fragmentum codicis praebendsrom, distrtbutionum et officio-
rum Ecclesiae S. Georgii in 'Castro Pi^agensi und
2) Einen sehr schfin gescbciebenen Cs4eE (&r die Aebtiaaia
Knnignndis, Tochter des. Königs üttooar^ um Jahre 1312^
worin mehr als 50 historische Gemälde, das Leiden Chrisa
darstellend, enthalten sind, und der noch jetzt anf der Uu*
versitätsbiUiothek zu Prag aufbewahrt wird. 8. Dlabaa
a. a. ü. Th. 1. S. 115—121^ der auch die ausfbhriidiie
Beschreibung* der letzteren Handschrift von Dobner miuheilL
Vgl. auch Waagen im deutschen Kunstblatt Jiührg. 1850l
No. 20. S. 155?
Pietro Benettl
g<sb(lrtig «US Lvcca, wird als Copist und Miniatoir angefiilirt
ii km Akmorie e ioammä mt aenrirt alP istori« del Dacato
li Im T. Vm. p. 36.
Berengarliia
Solo äes EnialdDS , aas eioer angeseheDeu Familie entspros»
tto^ wurde Mönch zn S. Evrool, wo er unter dem Abt 1 heo-
iwich sich bildete, dann Abt zo Venosa, uod lebte in der'
Mitte des XL Jahrhanderta. Nach Angabe des ürdericos Vi-
lliii ttidiiiete er sich dorch Kunstfertigkeit im Schreiben ans.
&Dfldiesiie, Hisioriae JNojrmanonun Scriptores antiqui p« 483
w481.
Cooveotoal des Klosters S. Caterioa zu Pisa, lebte zn Endet i
faUV. Jahrh. Ihn nennt die Chronik seines Klosters aicrip-!
Mr oinis excellens. V. Archivio storico italiano T. VL P« il.
Tvo Bemier
Ol Qeriker ans Nantes^ schrieb im Jahre 1463 za Rom fflr
Soxhio de Benzis, Physiker des Papsts Pios IL: '
LiWi historiaram kbri X a vigesimo primo ad trigesimam.
V. Bandini CataL Codd. lat. bibl. Mediceo-Laurent. T. IL PluU
LXIII. Cod. ni. Die Handschrift wird noch jetzt in der Lau-
remiana aufbewahrt.
Petr. Bewebll
fftartig ans Krakan, MUSnch des Klosters Sedlecz in Böhmen,
Cisteraenserordens.. Er schrieb im Jahre 1393 . die Chronica
Aoiae regiae in 3 Theilen, nebst der Chronik seines Klosters.
Eioe nähere Beschreibung der Handschrift s.. bei Dobner, Mo*
McüU T. y. p. 3—7.
Sie» BloufliBftii
lebte hn 14. Jahrhundert und schrieb:
Le livre ieV Esperance par Heim. Chartter, jetzt \n der
kMgL BibKothek zu Kopenhagen. S. Abrahams, Description
fa nSS. francois de bt bibliothftqne royale de €openhague
fia • '
' Harslllo Bolognefsi
m ■ • •
Ute ia XV. Jahrhunderte und schrieb :
Historia incerti auctoris excerpta ex Tarils auctoribus hi-
iMoBraphis, jet^t in der Laurentiana« Y. Bandini L c T. U.
PJW. UU Cod. XXLK.
Jo« de Bo0eo
öo IDonmator zn Avign«n, wird erwMint bei Dn Cange Glos-
i)Mi ftsdiae et iiifimae . Utiiittatis . snb v^c. Hiatanare»,
Conventoal zn Westminster am Ende* dies XV. Jabthniideitff.
Vgl. Domersham , Historia de rebuB gestis Glasgoniensibos
Vol. 1. Append. d. LVIL ed. Keame, ood wa9 ich dar^os bei
eiiier andern Gelegenheit im Serapeam Jahrg. 1843^ N6. 3.
p. 38: Nöte 1 mitgetheih t^abe.
KiMii» AraeMii
sebrieb zn Mdniberg vm daa Jahr 1473 ein BrevitricB Mit
berrlicfceii Matereien. VgL Fiorülo, GeMbidMe der zeichnen-
den Künste in Deotechland. B. 1. S. 267.
leite z» Florenz -md sebrieb:
1). M. TerenC. Tarro de Kn^9t latina de ditciplha onninooi
borumad Cieerenem libri VI, rirftendet XXil. Kai. Maj. ool
2) Jo. Chrysostomi de Providentia dei libri III. interpr. Anbro-
sio Camaldolensi , beid« in dir Ijaarentiana befindlich. V.
ßandwii CatAl. T. II. Plot.. LL Cod. VIL und T. UL Plat.
LXXXIX. Cod, XXX.
9tepl|« Wr^tlstel sen.
Mpdift. zo NOrnberg, geboren an BaDbere 15839 ^^^^^ ^
Naruberg 1574. Cr lehrte 30 Jahre lang die SchAoschreibe-
kunst. S. üoppelmayer bist. Nachricht von Nürnbergischen
Mathematicis und Kflnsttttn S. 203«
8tepli»ii Breehtel Jua.
ebenfalls Modist zn Narnberg und SchQler det Vorigen^, starb
nm 16Q9L S« Qoppelmayer a^ a. (k S« 209.
Cfoll. de Breall*
Presbyter nnd Canoniciis, v<mi.& Jobanoes zn Noyon, spftter
Vicar zu St. Opportune zn Favis ond Ecolatreu schrieb in den
Jahren; 1375-1376;
1) 3o]>. Andreae Über I-*III die Kayella snper scriptara dq-
cretaiium, jetzt in der diFentlichen Bi|>UQthek zu Amiena
befindlich^ v. Garnier 1. c No. 362 --364. p. 278— 29D.,
2) Henr. de Bohic in decretalibns.Uber V#, ebendaselbst: tI
Garnier 1. c. No. 365. p. 280^ vollendet im J. 1.384—1385.
ein spantseheiplllnaiioatop^ malt» um 1530 eibige ChorlMkbar
der Domkirche zu Toledo aus. V. Bermadei^ Ola^lonarif^ T^ 1.
p. 180.
«PH«. aasurMlAiiia i
ein Strassbniirer, Ptepsi nad CanMiicas der Kfa<ebeS. WU-^
Twafüm m Hasltodb m dbr Biflces Slnsikirg^ icbmb mi 15.
Jihffik «ia ddtiliBiatareB rMch rnrmertw PoBtifieale RotMumoi,
wekhes in der Laarentiaoa befindlich ist« V. MitlareUi L e.
p. 901—903.
4e €mmd€wrmm
tm apumcker MoMiaator) arbeitete Bit AMkrere» aadern Koaat- i
ieni iB den lakreB ldl4--1518 an 7 irreeten Btedeo, weMi#>
dae )fi83«le des CarAaal CisDeroe badeten and in der UÖm- •
kircbe n Tolede aeftewalirt wvrden , ehiee der koitbarsten •
Werke dmer Ait. V. Bemadei 1. c T. 1. p. 20T.
J«. de €?«»«et#
Mdnch des Khisters S. Catarina n Fisa, im' XIY. Jahrb.
¥«■ ibai sa|^ die Chrenik senies Klosters: optisie scripsit et •
phnra «oae m armarie nostro habentnr. VgL Acchivio sterice
RsL T. VL P. IL p. 561.
Hafo Caprenenl
Mdnch and Sapprior desselben Klosters im XIII. Jahrb. Von
ihm sairt dieselbe Chronik : scripsit pnloherriae* S. ^;«hivi# -
sisne» itaL I. e. p. 515. <
IiMicelot Cardo«
sdirieb nnd illnmiairte La bible hi&toriaux oder Petr. Come-
storis bistoria scholastica im XIV. Jahrb. Diese Handschrift^'
beindet sidi auf der k6nig;L Bibtiothek z« Törin. V. Pasiai Catal.
Codd. bibL reg. Taorinens. T. U. Cod. LXXXL p. 482-483.
Jo. Cavpesinii
ein Barger so Perrara. Er schrieb md iliominirte mit aos«
^caeiciuiet*r Knnstfertlffkeit:
1) Yii^lii opera et Omii ci|rnriina. ]rDilend6C im Jabire 1464, .
f* tu in der Laarentiana befindlicn. Y. Bandini Catal. T. IL
Int. XXXIX. Cod. IX.
2) Uridii Fastorom libri VI^ geschrieben den XV. Sbpt. 1460 nnd'
3) MeravVm» Boistotae dakirt die okimo Febr. 14ff7. Diese I
vwei Handscnrlfien ' sab Zaecaria (Iter lit. per luliam p.
ISa «. 150.) im derBibNolbek der CarmeKter S. Päoli ta
Ferrara. In der letztepen nennt der Abschreiber seinen
Vater Firanciieos Grosses.
4) Horatii carmina ▼oHcaidet dieXVI.Nov. 1461, jetzt in der
Bibliothek des Britischen Maseoms. 8, Catal. MSS. bibl.
Harlejanae T. 3. N. 4862.
5^ Strabonis Geographiae Über XVII. et nhimus 1470, ehe-
mals in der'BibHotkek: von S. Giovanni n. Paoldw &* Apoel.
Zen», Dissertat. Vessian. T. 1. p. 220«
6) Ondii Fastoram HbriVl^ datirt XY, Sept. 146») i* des/
. ÜDiTeiisilitskihliiHMc zu Ferfam .fefiadlicke s. BemoaHi)
Zus&lMi za Volkmann's Reisen* in Italieo, Bd. 2* £• 515,
. jedenfalls identisch mit N* 2.
BEargarettaa Carihenaer
eine Dominikanei^onne za Nüruberg, 'welche in den Jahren
1450 Ms. 1499 arbeicete, und in zwanzig Jähren dieses Zeit«*
raniBea adit grosse Faiianten ChorbOcher achrieb and mit Mi-
niaturen .zierte, die noch jetzt in der Sudtbibliothek an Nara-
barg aufbewahrt werden«. Dw erste derselbe» wurde 1458,
der zweite. 1459y d£|- dritte 1460, .der vierte. 1461, der fünfte
1465, der sechste 1467, der siebente 1468 and der letzte 1470
vollendet. S. Marr, Memorabilia Bibiiothecaram Noribergen-
sijini T. . 1. p. 251. Eettberg , Nörnberger Briefe S. 178.
BlainviUe, Keisebesehreibong durch Holland, Deutschland etc.
Th« 1. S«, 24L. Auaserdem schrieb sie ein Missale für die
Sommerzeit, vollendet 1463, und ein. anderes für die Winter-
zeit, vollenaet 1452.
Cmmmi^m
ein: Parnieoser, schrieb:
1) Eosebii Historia ecciesiastica interpr. RufBno, fOc Angelo
Fassiolo, Generalcommissarius onter PanI IL, vollendet
die III. Jul. 1470, jetzt in der kOnigl. Bibliothek zu Torin r
vgl. Pasihi ۊul. T. IL Cod. DLX. p. 127.
2) Saetouius de vita XII Imperaterem, ffir Ebendenselben, veli-
. endet iinJ. 1469. Vid. Bibliotheca Ekrehkroniana p. 510. N. 4»
C^iov. Bait. C^aatello
gebürtig aas Genua, wurde von Philiop II. wegen seiner Ge-
schicklichkeit ab MiniaCurmaler nach dem Escarial berofen, wo
er Bücher verzierte. Er war geboren 1547 and starb 1Ü35.
Y. B^rmod^s, Djceibnario. T. 1. p. 280. .
Andr, Catiinello
ebenfalls ans Genua, sehrieb:
1) Strabonis de. situ orbis libri XVII. interpr. Goarino. toII-
endet III. Kai. Jul. 1456, kam in die Malatestianiscae Bi-
bliothek zu Cesena. V. MoccioU CataL Codd. bibl. Malmtest.
T. n. Plot. XIIL God. 4. p. 75.
2) Ciceronis Rhetoricor. ad Herennium libri et de inventione,
vollendet die XX. Nov.. 1465 ebendaselbst: v. Maccioli L a
Plut. XVIIL Cod. IV. p. 115.
Vyollno del Cavalleaarl
Conventual dea Klosters S* Caterina zn Pisa im XIII« Jahrh.
Ton ihm sagt die Chronik seiaes Klosters: pnkherriffle scripait.
Y.. Arohivio atorico icaL Vol. YL P. II. p. 655—556.
eis Ferrar^se, sdirieb: I. Angeli de Camblagonibas de Aretfo'
tndatas de maleficiis II. Nie. Panormitani ßtossae III.' bi^^
rinti repertoriara aoreum. IV. CobstantieiMis Sjnodi statuta,
y. Mognntinensis Synodi statuta. VI. 8tilditis (sie) Herrn.- 8pe-
atbm manoale saeerdotam. Die Handschrift, datirt tn Ferrara^'-'
die XI. Nov. 1465, befand sich ehemals in der Bibliothek des
Stifts S. Ddairieh ond Afra. Y. Brann, Notitra de Codd. MSS.
in bibL Monast. ad SS. Udalrie. et Afram exstantibos T. IV.
f. 97.
Fiero C!e«»rcl
mannt Perino oder Perino da Perugia, malte die ChörbOcher
des Domes von Siena mit Miniaturen aus. V. Pascoli vita de
Pittori etc. Femgini p. 135. Er starb zu Spoleto 1602. . . .
Clalir« de Cltem»
Presbyter in der Abtei S.' Michael de Candianä schrieb:
Vite di Santi padri, datirt XXIX (ktober 1445, jetzt in
der Bibliothek des Gymnasiums zu Görlitz behndlich. < Vgl,
StniTe Progr. die italienischen nnd lateinischen Handschriften
der Bibliothek des Gymnasiums zu Görlitz. S. 7.
Clemenn Salernltonas
schrieb T. Livii historiaram decas III, Jetzt in der kaiserl.
BibUotbek zn Wien. V. Endlicher Catal. P. l.p. 48, N. CIHv
Cdal. Clovia
jener berflhmte Miniaturmaler (geb. zn Grisone in Slavonien, .
gest im J. 1578) scheint sich während der drei: Jahre , wo
er sich nach seinem Eintritt in den Orden der regolirten Ca-
aoniker in verschiedenen Klöstern aafhieit, mit Verzierung
Ton Chorbocheni besthäftigt zn haben ^ wenigstens ei^v^hntr
Yasari ein solches, welches er damals mit den schönsten Mi-.*
niatnren versehen , nnd Vasari's Heransirebf r , della Valle,
spricht von anderen^ die sich im Kloster oi Candianä befinden <
ssüten. (V. Vasari vide T. X. p. 347 und daselbst Note 2.)
Aasserdem rechnet man zq seinen Arbeiten:
i) ein Missale, ehemals in Towneley's Besitz, beschrieben von
Dibdin Decameron. Vol. I. p. CaCV sq.
2) eb anderes , dem ^Cardinal Famese gehöriges , in der kö-
nigl. Bibliothek zu Neapel befindlich ; s. Kugler, Geschichte
der Malerei. Bd. 1. S. 271.
3) ein Pei^amentcodex, welcher Darstellungen des Dante ans
mehreren Jahrhunderten enthält, nnd darunter auch Bilder
Ton Glovio, gegenwärtig in der Vatikana. S. Kunstblatt
1846. S. 19.
Von einig«!! Arbeiten itr es^ wenigMMM mehr oder weniger
Wf brafcheinlich , i9M sie ihin yogehOren ^ umendich :
1) (|ie MiniaUiren einer rdmischeii Psalmodie, welche die kö-
nigl» Bibliiuheli in Berlin he^itt; »• Waagen, Konstwerke
niid Kfltistler in Engtand und Paria , Bd. 2. S. 394 f-
2> die Miniatnrea menrerer Haockscbrifteii der Lanreosiann)
weiche Bandini (Catal. T. IL p« 202. 253. 617* 761) be-
achreibL In ihnen soUea diß aeobs Bacbataben CloTia den
ILpnatlef beieichnen; aliein ea iat zu bemerken« daaa. diese
Bachstaben, in einem dreieckigen Schilde befindlich, das
Wappen des Herzogs Julian v. Medicis bilden (s. Bottnri
RaccoUa di lottere salin pittora« T. 1. p. 163) ond es be-
dürfte daher wohl eines weiteren Erweises^
Jo. de CI)olle
schrieb zo Florenz fflr Pietro Cosm. de Medicis:
M. Tüll. Ciceronis Philinnicaram libri XIY. Cfr. Bnndini
L c T. IL Plut. XLVm. Cod. XXX.
Jßm. AnilMM «e C^l^mfe
schrieb 1485 T. Livii historiarnm Decas I— II von Hänel (Catal.
MSS. p. 956), als in der Bibliothek des Escarials befindlidi
angefahrt. Der Abschreiber sagt, er habe während seines
Lebens 100 Bände copirt.
Abc deff Klosters Irsin^, em's Jahr 1334, wird bei Broaditos
(Chronologia Monastenorum German, p. 585), genannt anri-
faber, sculptor et pictor egregias, nt adhuc in codidbos nc
aliis denediis aliqnians videre est ejos sobtite ingeniom et ia-
geniosa manne.
C^üieneliMciHi
wnbrseheintich Conventaal des Klosters S. Gallon im X« Jaiir«>
handelt, sehriebt
Antiphonarial» ^ Sacramentnrtii», oi^ Romann», über eo-
m\th gteria el^ erede Graeci, Teutoniea eatparom confeasio,
Hartmamii hyaiMW nach Haenel (Caut. p. 887. li.* 338), in
der dasigen Stiftsbibliothek befndtieh.
(Fortsetzung folgt.)
1 t I .
• ' ■ ' . ^
Biiie Bkndschrift rtmi Sammler des Hufgo von tripiberj^;
In einet Anfrage und BItbs (Serapenoi Nor. 24) habe JA
Sfen Ende des vorigen Jahres die Yermothang' aas^esproc(iep,)
a die unter meiner Verwaltung stellende - fflrsU. uettiit^'- '
Wallersteioische Fidei-Comniiss-Bihllntirei; tn Mayhingen' .m'
Manuscript des Sammlers von Huga ron Trimbergp nesitzev
Anderweitig'e Berufsarbeiten hatten mich seitdem ron emet;
näheren nnd grandlicbetf Untersudiung^ abgehaltpif)' und' erst*
jflngst nahm ich eine sorgfältigere Yergleichong^ onsereffAht«
Duscriptes mit dem Bamoferger Drucke de;( Henners') VQr,|
lebe mir obige VerDOuthung Tollkommen hestltigte« :
Ich glaube den Frcfnttden vaterländiseber Lfteratnr, dieäije;^'
Notiz schuldig zu sein und widm«^ dieselbe ihh^u', indem rcN^
bis unser Sammler vollständiger T#ndtfl littoatis^he Poblicnm
treten wird, ihnen zugleich eine kurse Bescbteibntg des Ma-
■oseriptes nnd unter Anzielmmg weniger BeispiMe; diejenigen
Merkmale^ vorfahre, welche zu dem- bereits; v^irgetragenen
Schlüsse leiten mussten.
Mao maf es wohA ftri.flhedlltodijip. fibdek^i, da^S ich dieses
Schlnss-Urtneil so lange suspendirte-, bi^- leb di« Vollständige
Yergleichnng beider Gedidite vorgeno«yK#Q>:4i|ij)' unser Ma-
nascript sich selbst, wie früher berr i|9 v«« fuM" ai|g)ezeigt wor-
den, aen ,,Samer^^ nennt, und sc^on. der ätts^cire. Umfang des
Renners den des letzteren «eiti (lbetfti!ifi&^ dllai^tJch glaubte
bei der Möglichkeit eines Fehlers der Absciurift, bei der Mög-
lichkeit einer Un Vollständigkeit derselben doch erst nach, solv
eher Vergleichong aussprechen zu dflrfen , dass der Vorläufer'
des Renners aufgefunden worden sei. Zfioem mflg^n wohl die
Beispiele , welche ich in der Darstellung der H^umabweichun-
Jen beider Gedichte anfahren werde,- rnid die ich.mit beson-
erer BerQcksichtigung des Raumes, welchen ich hier far meine
Mittheiliing in Anspruch nehmen dafff wählte, manchem Leser
zn vorläufiger näheret Bekänntechäft- mi! uiisei^em.Manuscripte
nicht anwillkommen sein.
Unser Codex ist auf Papier. '-mit' denr- Oehs^kopf (mit
Augen, der zwischen^ den Hö^heiti' eine 'Stange ! trägt, die
in einem Kreuze und darOber,^ zuwetl^n auch da^runt^r stehender
Rose endet^ sehr leserlich mit züeinliebgt^ici^eir' Schrift, die
nur gegen das Ende* etwas' kleiner und- Oftchti^h^ wird, ge-
Mkviviieii.' Die Mt- Blätter kleinen FoiioforMites 1 sind ' m\i
Linie»« wngeAisst, inneriMilhi den»: aaf teder tSieii»^' fMlobe/
kein Bild oder keine Ueberscbrifj^ ^^^^^ 3|P ^f^. ^ Verse
stehen* Die vor oder innerhalb eiäes Jea^p.^ wajlirscheinlich
1) Ein Manuscript des Renners war nicht zu meiner Verfiigung. '*''
Tom Abschreiber willkarlich mit rother üeberschrift bexeichiie-
tea Abschnittes oder (Tedichtes. angebrachten Bilder sind mit
der Feder gezeichnet ond leicht aber ohne alle Eleganz colo-
rirt, und von einem rothgema|t<?n Rande umgeben. Schrift nnd
Charakter der Zeichnungen scheinen mir anf die Mitte des XY.
Jahrhunderts zu deuten. Initialen, Pa^inirung und Nuancirung
d^r Verse fehlt durchgehends, ein Register ist nicht vorhanden.
Das Maniiscript beginnt mit einer Zeichnung, welche einen
Ü^Iina; darstellt, der auf einem ^^aloppirenaen Pferde, mit
fliegendem Haare ond Mantel, einen Stab in der Rechtea
schwingend, daherreitet. Vielleicht Nachbildung des Titelbildes
eines Renner -Manuscriptes. Oas zweite Blatt enthält ohne
Deberschrift die lieblichen Verse, in denen der Dichter die
Jjigend und das Alter sprechen lässt , zum^ Tbeil mit geringen
Abweichungen von denen des Renners, wie folgende:
(I)ch Pin die jogent
'i' Die Ay Togent
t vnd vntogent greiffet an
Mein gemflte
Stet in pluete
Die weil ich nicht forgen han
Lachn fpringen
Tanzen fingen
ler ich fraowen vnd man
Er ift weys der nach preis
Sich im wol haften chan
Nun schliessen sich mehrere von denen des Renners gänzlich
abweichende Verse an:
leib feie
Wort werch
Vnd auch den fin
Tvt er daz
So gefchicht jm pas
Dann ob er mir volget nach gewin
Wer mein fpil
Nicht meiden wil
Den matt ich vnd tu jm fchaqh
Ich wil mit lachü
Die leute frölich machü
vnd doch gedencken an der fundii räch.
Auch die folgenden Verse, . in denen das Afeter spricht, weiehen
vielfach von denen des Renners ab nnd die des letzteren:
Fmr das fchimpfen
mnz ich rimtfs
angen nnd nie wange min
bis
sweme idi boI gV in nwi im '..!.!
fehlen bei uns ganz nnd es folgen auf
Na bat Taogen
Mat Tnd aagen
Die zejt der jar gemachet fwäre
Mgleidi die Verse
Gotes golemich behSte '
Yor der jenerltchli helle |iein
denen sich folgende SchhnsTerse anreihen:
Sein erparmen
Heiff mir armen
ffnr daz frölich antlilz fein
Na fprecht mit mir aUefameo
In gotes namen Amen*
Dnserem Gedichte fehlt die rersificlrte Benennong:
Renner ist ditz bach genant.
Der Dichter beginnt ohne Geberschrift seine Vorrede wie im
Rentier, jedoch mit Abweichangen in dem Aasdracke:
(Di)€htens.han ich mich erlaubt
Seint der zeit daz mein haubt
So mancherlaj dann gewan
Alz ich na euch tagen chan
Sewfen diefsen finden
Zwir zeten gel grellen chlingen
Die mir vor vnchant waren
Vnd ieh cbam za , funff cigh Jaren.
Er erzählt endlich, Wie eir vor ' '
. . . , nbu pnchlein
Ih tentschz gemacfiet vnd Latein
ffonßhalber daz ift war
Die Hinweisnng auf den Anfang der Erzählungen im Renner:
Na wizzet fraowen vu man
daz sich ditz buch hie hebt an
«
fehlt bei ans. ^. •
Die Deberscbrift der ersten firzäblung
•Von dem pawm der firwicz ^ . .
steht schon vor den eben an^ezoirenen Versen
(V) Or hett ich Chn pScUein'
Vfas non den Idhalt dieser Ertählongen nnd Lehrgedichte
betriflft, so beginnt hier die Ansdehnang, welche der Dichter
seinem firfiheren Werke 4oi«h Eäasehalou^t «nd ZosAIxe gdge-
r.
.1
■• _0 1 I • . . »..
r: * Dm der Teoffär dani fchfli^et
Daa vitmaniger wirt erwirget
Daa vur feinem mflod der fdiatim- •
fOr all fein fand lerend er chaQoi
So getan not vnd pAfs leidü
üaz er liefs alfo aa£F (y fmida
Alz ain' auff ainnen anpos .
Mit Kolben mit fchwerten o wie gros
wird im Bamberger Drock im folgenden Absdinttte
von Justiern Tn turniem
nach Yoransschickang von vier neuen Yersen:
,' f , wSne ez bat mangS to m^ lejen
von iustiern vnd von tarnie|*n
verlorn leip jsele vnd gut
waz ero) beiagen vbermot
y. 11552 (pag; 134. b.) mit einigen Abänderungen und Za-
8&tzen gebracht.
Der Abschnitt, den unser Riibricator v^n: Tantzeoden:
lewten: überschreiot, beginnt also:
(Z)ym erften traten fj gir lejfe
vnd ribeliren ez daiiiiach mit preife..
und dieser Anfang siebt im Bamberger Dmck ohne besondere
Deberschrifc pag. 144. a. Y. 12436
. . Zem erften teten Ge gar lejfe, .
• '•" vnd rifiererit ez darnach mit pteift.' *
nnd es stimmen die folgenden 28 Verse mit -Ausnahme kleiner
und meistens in den liialecten begründeter Abweichnngea in
beiden Gedichten mit eitt/ander, flberein. Der Rfpi|er enthält
darauf von V. 12456 bis 12463 Einschaltongen, die bei nns
^tigelii»!) ,vf äbf 0|id < die i|B.: unserem 'Mai)uscripte n^cifßteu.\firHp
Rotte münde chlüge plicke .:.....
petwingen minne. In be^tze. dicke
Selig ift der den weib vnd wein
Nicht pringen zu äer helle pein.
^p^, Renneic von V, 12464:^12467 mit Abänderung lienntzt'suid:
{..0. \ Rof^emunde vnd kluge plicke
Betrigent mmn hertz dick
Selic ist d' dem. wein vnd tveip
Niht vet^iesenc sele vnd leip. -
(Be^ohluss folgt)
I
Verleger: T. 0. WeigeL Druck von C. P.Melzer in Leipx^«
SEBAPEnSL
i.
tUf^tift,
I >
Bibljvthekwissensehaft, HandschriftenkuiMle ind
altere LUteraUir#
Im Vereine mit Kbliothekuren mid l4ttevatui;ireunden
herausgegeben
VHS
Dr. Miobert Naumann.
AI 19/ Leipzig; den 1&. Ootober 1850»
Nachweisungen von Kalligriipheny Ilhiinitaft(:Ol*en und Ml-^
Diatoren von Handschriften in dem abendländischen Eu-
ropa wahrend des Mittelaltars bis 21m Schlnss des XVL
Jahrhunderts«
• • • ' ■
(Fortsetzung.)'
*
Iiuc^as CiraAach I«
flitter als Maler ond Kapfers^cher gefeierter Landgmann, ge-«
hdrt aoch za den Mioiatarmalern durch folgende Arbeiten:
1) Einige Messbffcher. In Einern derselbeti ist das Bildnistl
Friedrichs de« Weisen.
2) Zwei EFangelienbficber. In einem befindet sidi die Grab-
legung and Kreuzigung 1506.
3) Die Hand -Bibel toü Johann Friedrich. 16 2. gfosseti Bftd^
deü gedfuekt, auf Pergament, durch Job. Luft in WittetN
berg 1543 mit Uolzschnitteif.' Alles dieses, befindet sieh'fii
der Universitätsbibliothek Zu .Jena ) da<;ii Hdle^^ Cranach'rf
Leben S. 200.
Ungewifls ist ein (rebetbnch in der könid. AflFentlicheii Bi-«
Miothek zu Dresden. Vgl. Fafkeiisteiti, Besenreibung d^ Dresd.
KM. 8- 2eo;
Efedlidi ist eine zweite Lnft'tehe Bibel vod 1561 auf Per-«
^eat tm erwähnen, welche, imit Bildnissen von ihm verzierfl,
mder Hofbibliothek za Manchen ist. Sv i^efap^om Jiabrg« 184^4
IL Jahrgaig. 19
•oo
1 ,
S. 85. nnd Kaiser Maximilians Gebetbach mit Randzeichoon-
gen desselben, 1515« S. ebendas.
ein BAbme (er fflgt seinem Beinamen die Bezeichnong Slaf^ea-
verdiensis hinzu), schrieb fflr Ferdinand den Katholischen oad
dessen Sohn , Johann von Arra^onien. In der Bibliothek n
Lonyiera bfündf 9 si«^ fa(gcn4tt mit MinNdtur^o T^rvbbtM Haa4-
Schriften :
1) S. Thomas in 1*^ seoieDtiarun, geschrieben IV. Non. Sep-
tembr. a« 1484.
2) Ejosdem in 2*^ senteBtiaraai , gescbriebett 1489.
3) Ejusdem in evangelium S. Mattnaei. zwar ohne Namensoo-
terschrift, aber offenbar von derselben Hand. V. Ravais-
son Rapports sur les biblioth^qnes des departemens de
Tonest f. 2aS--286.
Taddeo CrtvelH
tiD lÜDiator. Et arbeitet« zugbich mit Fjsanco da SiS8i aa
einer Bibel fflr oiiMii Herzog, wie ein im Jahre 1455 hier-
flber eingegangener Contract mit letzterem zeigt, welcher bei
4e|U Valle in 4eii NaDqn m Va$vi (Th, IV. S. 155 L) sieb
abgedruckt find^
Amt. de CMvelll«
vollendete im Jahre 1433:
Lactantii libr. de ira dei et de opificio dei, jetzt in der
kaiserl. Bibliothek za Wien befindlich. S. Denis Codd. theoL
bibl. Caes. Vindob. V. IL T, 1. Cod, CCLXXIX. p. 505.
J: de erstem
ein Franciscaner zu Ferrara, schrieb die 23 CborbQcher im
Dom daselbst, welche von Bartolomeo a Rtivere im Jahre 1472
djieaer Kirche zum Gescfaeok gemacht wurde« und von C^su
Tora oder Torra mit Miniaturen geziert worden waren. Uaa
hielt sie fSr die schAasten , welche in Europa existirten , so«
^ohl i« Hinsicht der Malereien als des Pergaments. Tgl. Zac-
qaria iter literar. per Italiam pu 157, and, wie ich wenigstens
vermothe, Gualandi Memoria ori^inali risguardanti le belle
arti Serie VI , welches Buch ich jedoch nicht zur Hand habe*
•
Jp. de Camt«
malte nm 1455 die Miniaturen im Gebetbache d^ flerso(j[VI
Bianca aaf der königl. Bibliothek zu Manche«. Er nennt aiehi
Johannes filins Magistri Benedicti de Cnmi&« S. Nagler, Kflaat-*
leilexioon. Bd. 3. & 219.
Jac. CvanäM mtair- Carole
gvbM% Mg SpmUL im 6«MMiMhctt^ irat likht alUin
Mtickttr Xiifignipk, MMden bitsUto aiitcb .Tiefe i?iMeq$ch9(fl>y
fidie EeoDtiiisse, nnä wurde yom K^ni^ Alphons von Arago-
Dien zo philoIog;ischeii AtMMi gebnfveht FOr diesen schneb
er ab:
1) Tcg^etii Epitom« Inilitatieniim rci mililari» libri V ^ jetzt in
der S. MarknsMbliocIitfk n V«nedjg. Yy MoiJeUi bibfiotheca
S. Msra gr. et laft« p. 342r^-343.
2) Georg*. Tfftpezantif Ubri V ie Rketeric». V^ Blame , Bu
bliotheca Msta italica p. 231.
Abc ^on Iniseekrt, Uohte io der etslen Hsifte db» 6. Jair«
bonderto nnd aUrb im Jabre 589. Et wbrieb nicht an- nieb*i
rere Bficher mit eigeffter HanJ, scndero band sie andi selbat
ein ond zierte deren Einbände mit Geld, Silb^ nni fiddsteL-
aen. V. Dibdin Decameron. Vol. I. p. CXXI— CXXII.
Jo« BMUia^eoU ----;-/'•'.
ein Geriker der Diöces Cambraa. Er scbtiek ein Miisale Ra^r.
manam, welches sich jetzt in der köni^l. Bibliothek za Brüttel]
befindet. Y. Bibiotheca Hulthemiania T. YI. p. 6. N. 20.
CMUeiBanuMil
eio escrivatin za l>Hov, beendigte im Jabfk 1399 eiae' Bibel^ '
welche Jean de la Rose begonnen hatte^iiäd- dir vetollertHüflf't
Jean-sans-Peur von Borgond fflr die Kirche der Carthenser
bestimmt worden war. Y.lPeigtiot«, Catalogae d'one parcie des
Ufres cottposänC la bibtiotM^ii desDim de Bönrgognb .p» 26 s^.
»boren za Yeoedig im Jbbre 1444, trM? 1462 itt im Kloster
der CamaldnTenser 9. BfariaM zn Yeuedij^- ehi^ irnrtle Abi-
dessetbea nii4. ttAettt Gctreiral des ganzM OffdenH:* Ev staHU'
iSXS. Yoff Am fiirden sich geschrieben:' '' •'
1) BarthoF. a S. Concordia- Sfraima d^ casAftos' ctoiK;ieiiliae j '
jetzt hl d^r MarknsbiUiotfiek ttk YeMdtg: S.* MiiiardK L c«
B276- •
ieronjmi epistolae ebc^das. Y. Mittarelli I. c p. 496.
I«lfcO«-]ICtMlOim: ;' i: • / -x <'. i'
Kbrieb ein Missale aof K(i«ted d^» ftetiediwiil^«' lahi^de Rioi>
mio, adgerangen' amXXIIT. Mir^, beettdigf «m XYDL Si^pt.t
1406, jetzt in der kmiigl. BibfidtWek 2q turä.' ¥. PasiniCoteL
T. n. Cod. BCCCXCVWI. p. 2Ö2.
909
WiemwiMMm
eine emsiffe ond toiistCsrtige Bttdieradireiberii» des Stifts n
Admont & Mttdiar, Geschichte ▼. Steierolaik Bd. 4.* S. %•-
. HIc 4e JMeit;
anch Bprmans genannt, lebte im 15. Jahrhundert and schrieb'
Hieronymi Ekphnationes in EcdesüasteB, in Cantica Caiitic(Ki
r^m, in Apocalfpsin* et in Marcom Eran^el. Emsd. Kbr. de
praedestinatione f Origenis AdaniantiHomehae iaCreiesiit XVII.
et in ExodoniXIII. Y. Catalpgsede la bibl. de Serna^San^
tander T. 1. p. 98. N. 391. :
IMettialTl
anch DiötisaiVi, ein Mioiatannäler; zu Siepa am die Mitte des
13. Jahrhinderts , verzierte die BOcher ins Kammerliogs der
Sudt mit Bildern^ his znni Jakre 1285. S. Ham4»hr^ iul.
Forschdngc^ Bd. 2. S. 23.
Flerre B«iime«llea
ein ecrivain zu Paris nm's Jahr 1398, schrieb zwei grosse
Antiphonaria fflr die Kirche zu Chämpmoli. V. Peignot, CauU
f. 27.
Daeelo (dl BaonlnslKna)
Miniaturmaler zu Siena, gleichzeitig mit Dietisalvi, malte eben-
fsUls, wie dieser die Bücher des Kammerliogs ans. S. Ra-
mohr., a.«.«. 0. S. 11. ■
Unnsiaa
MAnch in Glastonborj im X. JahrhimdeK. Ein gleichzeitiger
Biograph sagt von ihm: Hie inter sacra literarum studia nt
omnibtts esset idoneus, artem seribeidi necnon citharizandi pa-
riterqne piogeiidi peritiam diligenter excoluit. Die ßodleische
Bibliothek besitzt von seiner Hand einen Codex mit Miniatureo,
noter änderten Stacken Saxonica Uomilia de inventionf Cmcis
enthaltend. V. Wanlev Catal. Codd. SeptentrionalL L 144 und
n, 63. und Strntt, Aogleterre ancienne T. II. p. 5 n. plan-
ches XVIU.. Beide haben ei^e Nachbildung von einer ftltnia-'
tnr gegeben.
Iioolii Datallli«
Möndi za Clairmarais in XVI. Jahrh. und einer der fleisaig^-
sten Kalligraphen dieses Klosters, schrieb:
1) livre dQ priores, sermons et extraits d'homelies, vollendet
. im h i5Sfl ond gewidmet den Nonnen des Klosters Verij^es.
2) Sermons du S. sacrement de l'autel, gehalten voa Jeaa
Clinci, Beiciutvater der Soeors Ahnonciades de Bethone.
3) Epiatolae b. HioroayM. fS. €luunpoilion-Füreac Docuiciis
historiq. inedits P. 1. p. 39p.
1
MöDch IQ Liedisfere im VII. Jahrh«, schrieb das sogenannüe
Darbamboch oder das Evangeliom des H. Cothbert, jetzt in der
Bibliothek des Brit. Masemns befindlich« Die Geschichte die-
ser Handschrift nebst Proben findet man bei Shaw, Ulamina-
ted Ornaments seiected from Manusmpts N. II. und bei Astle,
Tbe origin and progress of writing p. 100— :101.
Mönch zn Canterbarj, schrieb einen Psalter in s&chsischer
nod lateinischer Sprache, reich verziert mit, Miniaturen und
mannigfaltigen historischen Gemälden , welcher sich ia der
Bibliothek des Trinitv - College zo Cambridge befindet YgJ.
Wfaarton, history of tbe poetry T. 1. Dissertat. II. Bogen d.' 2.
Eine Probe davon giebt Dtratt, Angleterre aacienne T. IL p. 6«
Cloift«»1vo SUmefl
Illaminator am Hofe Alfons V. von PortogaL S. Raczynski,
Dictionnaire s. h. art. p. 76.
Bbertaard
Conventoal zn Eberach anter Abt Berthold. Er schrieb nntcv
Anderem Bertholdi Abb. Ebraicens. Summa virtutom. V. S«i-
npeom 1845. S. 184.
Blllmiper
Abt zn Tegemsee in den Jahren 1019 — 1056. Er verfertigte
ein* Evangeliumboch , welches jetzt itt der HofbiMiothek vU
MOndien aofbewahrt wird«, miff sfell ki einer Handsdirift des
Plhrins die im Text beschriebenen Thiere- mit der Feder' an
den Band gezeichnet haben. S. Kiigler, Gesdiiobte d. Ma«-
lereL Bd. 2. S. 13.
ttaminist zn Nflmberg f 1&46. Er malte Holzschnitte in B<f-
cbcni ans. S. Rettberg, Nttrnberger Briefe S^ 179.
Bmieiiiparile
Nonne im S. Adrianskloster za Lamsprbge im XH. Jahrhun-
dert, sie schrieb:
AoCTstini sermones etc.« mit Miniaturen, Wtti in der b^r-
sogt ttibliotbek zo WolfenbOttel befindlich, o. Schi^nemann.
Huidert Merkwflrdigkeiten der herzogU BibL zu WolfenbOttel
S. 36. . .
f#M
I •
Mönch za St. Stavelo im IX. Jabrhdndert, schrieb zogTeich mit
Goderaans eine Bibel in zwei Bftndeii, woran sie fast vier
Jahre hindurch arbeiteten. ^. YQjage de denx Benedictins
'T. iLp; ^49'. .' • •.;^ •' ; ' .
1... • ••• '«i ••'
Krvene
yielleichji Mönch zp Bar^, illaminirte am das Jahr 980 ein
Tsalteriom ^nd ein. Sacjr^entarium. V. Wbarton, AngUa
Sacra T. II. p. 244.
ein Italiener, lebte za Fadu^ im Anfang; des 15. Jabrh. Er
schrieb eipeu Valerius MaKimus, datirt unter dem 24. April
1403 qnd jet;it in d^r königl. Bibliothek zu Dresden befindlich.
3. flbert, Gaschicbte d. Dresfl. BibK S* 263.
.1'
Btlielwald
Mönch zn Lindesfam im VIII* Jahrh, • verzierte das obenge-
nanpte, Dnrjiambacb l[s. den Art. Eadfrid) mit Gemälden and
Kapitalen; s. Astle, Tue origin and progress of writing p. lOi.
Bastaelito Traiponlano
fi^hpre« zn Florenz 1473« seit 1496 Dominikaner, malte ein
^altrrium des KIo3ters S« Marco zu Florenz und vier Chor-
Hbabber der Kirche S. Maria della CLui^rcia bei Viterbo aus«
S. Marchesi, Memorie. P. 1. p. 201—207. P. 11. p; 435.
.«iMta^Mif
,wabripoh^9b Mönob nin«« unbekannten KlosUm im XII« p4ar
XIII, Jühfb., s<;brieb ^ii|. QbiUiar, jetzt im 4er YatikavbiUio-
.thek beftndliiib. 3- ^iqco#rt> HhU dff Taft T. III; Deacrip.
4^ .des PUAcb^a, Pi 76-.. .
fispelet»
ein Miniaturmaler und Blominist des 16. Jahrb. ans Alayon in
Spanien gebilrtiff, arbeitete sehr fieissig nnd mit grosser Kmst*
fertiffkeit.an dSn Chorbaehern der Dnmidvche zn SaragesM.
S. Bermudez, Diccionario T. II. p. 71.
... TVlQ. Factor .
gebfirti^ aus Valencia , . geb. den 29. Juni i&20 , g^t. 1583,
ein Frandscaner der strengeren Observaos, verzierte die Chor-
bflcher des Ktosters Santa Afaria e Gesu^ die sein Freund P.
'Bantista Mereader geschrieben hatte, mit Miniafearen. V. Ber-
mudez 1. c. p. 73 sq.
€m»k ■Mar. 40 WmtmwUm
gcblrtiif woM St GeoHDiaM, eis Notarius zu Florcaz, Mbrieb:
1) HierMjAi Coiiiiii«Dtar. saper Pro|»ketafl minores, vollendet
tm 4. A»rit 1492, mit MiaiatureD. V. BaodiDi CataL Codd.
lau Bibl. LaareDt T. 1. Plat. XIX. Cod. 1.
2) Appiani Alex, historia Pohl. Candido interprele, geschrie-
ben für den König ▼#• Unnm ftkidiilii Corvinns und voll-
endet am 30. Januar 1489. V. Bandini I. c T. U. Plut.
LXVm. Cod. XIX.
Felipe
ein «paoiadier lllominater, veniertt von 1514-** 1518 tugieich
mit AloiMo Vanqacs and Bemardlno Canderoa das .Misaale des
Cardianl Cisneros, welches spftter tlie KitbedriM zu Toledo
verwahrte, mit Miniataren. h. Bermades 1. a T. II. p. 78»
^eele «id Aymnto Femmti
iwei Mtniatarmaler ans der Lombardei, Vtter nnd $ohn^ leb-
ten um 1500. Im Dom so Yi(^evane ist von Dedo an Mia-
sale, ein Evangelienbach ond ein Epistolarium mit tubderstem
Fleiane «Bgemdt. Ygl. Nagler, Kanstierleueon Bd. 4. S. 285.
C^lev* Ferrarie
lebte im 14. Jahrb. nnd schrieb:
Forojoliensis Commentarids in artem medicam Galeni for
Mag. de Seriaco, in der kdnigl. Bibliothek in Tarin befindlich.
S. Panini 1. c T. ü. p. 122.
Frmme» te Flfl^liime
schrieb fflr Malatesta Novello de Malatestis:
1) Nie de Lyra Postillae in Isaiam, Jeremiam, Ezechielem,
üaaielem in historiam Susannae, datirt Junio 1456. jetzt
in der Malateflliaoischen Bibliothek zu Cesena. S. Maccioli
Catol. T. 1. Plat. VI. Cod. IV. p. 28.
2) Plinii historiae natar. libri XXXYI. für Mag. Jo. Mfard de
Arimino, datirt den 10. Mai 1451. V. Muccioli I. c T. II.
Plat XXIV. Cod. 5. p. 160.
3) Manlii Astronomieon Ubri I-^Y. fftr obigen MalateSta, da-
tirt den 3. Febr* 1457, ebendaselbst; s. MoocioK 1« e. Plut.
XXV. Cod. 5. p. 165.
Blaiile dt Iiorenso de* Flllppl
ein sehr geschickter Miniatarmater im Kloster S. Maria Ne-
vaBa ZQ Florenz, starb d. 22. Sept. 1510. S. Marcbedi, Me-
morie T. I. p. l80.
ChlliAa.* Irtk00ef
rerzierte ein BreTtarinm geschrieben 1465 und ein Antiphonftle
1468. Beide jetzt in der Königl. Bibliothek xu Bamberg; auf-
bewahrt. S. Jäek^ Beschreibong' derBibk zn Bamberg. B. L
S. XXXI- S. 46. N. 344. o. S. 14». N. 1175.
. . ' ff ol«»Til. oder FoilMrt
einer dei*' g'eschickCesteii Kalligraphen der Abtei zn S. Gallen
(Saec. IX.); v^D ^^^ is^ ^^^^ ^^ ^°f Befehl seines Abts
Hartmotus geschriebenes fsalterium daselbst vorhanden. S.
Mezler ap. Pez, Thesanros Anecdot. T. I. P. III. p. 560»
Haeuel, Catäll. Ms«. <p. 668. N. 23. Weidmann, Gesebidite 4m
Bibl. zu S. Gallen. S. T» Waagen im deatsdten KuostUatt
1850. N. 12. S. 91. vre eine ausfüfarltche Beschreibaag des
Psalteiijiame sich üäieu
Jean Foaqvei
geilonen f 4!!0 zu Tour«, war paintre und enlmnineor bei Lad^
Urig XI; Er verzkrte eine Handschrift Von Josephas jQdischcr
Geschichte in französischer Uebersetzung, die sich in der Na*
4iona}bibii(»thek zu Paris be6udet, mit 9 Blatt Mioiatoren. S«
Yanpraet Recherches sar Gruthuyse p. 215 und Waagen,
Kunstwerke und Künstler in England und Paris, B. 3. S.371«
aes
^bQrtig aas Moanx, Caplan der» Königin, war Kalligraph and
Miniator und lebte um das Jahr. 1359. Einschrieb .den bekann-
ten Roman de la rose und das Testament de maistre Jehan
de Meung mit Miniatn«en. S. Peignot, Catalogue p. 24.
Tramptonf'
Illuminator utaler König 'Heinrieh T. von England. Von ihm
wissen wir nur, dasd er eine Gratificatiun von 5 Mark fOr
die Illaminirüng eii^es IJochs erhielt, 8. WsJpQle, Aneolotea
qf painting . in Epglabd p. 5*6. ' . '
■
Franeeschtne de Placensa
schrieb Bartholi de Saxoferrato lectura super - digestum vetus,
P. 1—2. auf K'Osten des Barthnlos de Pisaore , Ant. de Nor
•Tolaria und Bajeto. S. Manusoriptorum codicum series apod
Petr. Vict. Aldinum in Ticinensi Universitate Professöt'em, pag. 9
N. 2—3.
Mieta, 4e Vranclils de ClavaHo
schrieb im Jahr 134Q die Trauerspiele des Seneca fOr Mag.
Guill'mo de Montiolo datirt die XXYllI. Augasti. Y. BibUo-
tbeca Roeveriana T. h p. 113. N. 53&
Conreotaal za Sc. Ddahricb and Afnr in Augsburg, gett 1472
irird toft einem g^eichzeiügen Abte seines Klosters optunos
iliuiniDista genanot. lieber seine Arbeiten findet sieb folgeBAs
Nachricht : Canctos antem libroa cbori in Antiphonariis de tem«
pore et sanctis otroqae tempore gradoale'ac missalibos phare-
tris et ceteris libris scilicet processionaKbos grayibns expensh
Abb. Melchior comparavit ac renoravit jnxta chorom monasce-
rii meilicensis. Ipse tarnen Abbas ex indasiria ssa jassic seri-
bere eosdem libros saltim aliquos praecipae per manns dnorom
etrnm conyentnalinm videlicet Hainricom Pittinger et Jo.
nifids alias Lntifignlos , qni bonos et optimos cantbr ifok.
Joidam etiam sacerdos secnlaris seripsit aliqoos et notarit.
rediai antem iibri scripti sunt et eompleti anno 1459. Qoos
oones qaidam pater nomine Johannes Franck conv^ntpalis illi«
minavit et pictaris decoravit. V« Braon, Notitia de Codd. Mss.
in Bibl. Monast ad SS. Udalricum et Afram. T. lU. p. 42.
105. Khamm, Uierardiia Angust P. III. p: 80.
Conr, Fran^li^nilorfer
em Nflmberger, schrieb ^toe Hapdscbrift die Evangelien nnd
Fcsttagsepisteln enthaltend im J. 1498. Sie befindet sich jetzt
in der Stadtbibliothek za Nflmberg. S* Mnrr, Memorabilia
bibliodieear. Moribergg; T. I. p. 375 sq. Kettberg, IfQrnberg.
Briefe S. 178.
ein bekannter Maler ans Bologna. Benedict IX. liess 'ihn
nach Rom kommen, um Uandscuriften der päpstlichen Biblio-
diek, ZQgleich mit Oderico und Giotto^ mit Nfiniatoren zu zie-
ren. Maivasia, Felsina pittrice T. 1. p. 25 — 26 n. Zanodi.
Baldinncci Notizie See. II. decennale I. p. 1 — 2. .i
von Bisdiofszell, sp&ter Bürger zd Constanz. Er schrieb Ho-
rae canonicae in den Jahren 1459 — 1460 mit Miniaturen ver-
ziert^ jetzt, in^der Ministerial- oder St. Johanoisbibliothek zu
Sdiafihansen befindlich. S. Jahp, Jahrbücher d, Philologie u.
Pädagogik, Soppiementbd. 6. S. 457. N. 96—97. '
Joli. Fridianl
Conventual des Klosters S. Catarina zn Pisa, zuletzt Prior,
lebte im 14. Jahrh. Von ihm schreibt die Chronik seines Klo-
sters:' seripsit supra modum bene. S. Archivio storico ital.
T. VI. P. II. p. 533.
Jo. Fryliaeek ile KociiiKbniek
sdirieb eine lateinische Bibel mit Miniaturen, datirt 1480 oder
nach Andern 1428. Sie befand sich ehedem in der ErzbischOf-
liehen, dann Hofbibliothck m SaUirg, jetzt za Manchen. S
<Pe^, Tbe«aarii8 Aneodot. T^ L DUserUL isag. p. YIIL Gercken,
RcMen dorch Deoudüand» B..II. S. 22. Dachc^ane^ Toyage
4'w looaophile p. 19.
Jol« de lA Fuente del Mmx
ein lUaminator und Mönch des Hieronymiterklosten im Escn-
jrial, anter Philipp II. , arbeitete an den Chörbüchern seines
Zosters. V. Bormodez, 1. c. T. IL p. 146.
Faleo
.PriLcratOf in Kloster S. Hubert im XI. Jahrh. wird als in
.iUnminationibas capitalium literalinm et incisionibns 0&:nornn
et lapidnm peritos bezeichnet in Marlene, AmpUss. XkiUecL
T. IV- p- 925.
Berthold Furiinayer
lebte nm das Jahr 1470 und machte die Miniaturen zn einer
sogenannten Weitchronik in 2 Folianten, jetzt in der fArstL
Wallersteinischen Bibliothek za Meiingen befindl. S. Tabin-
ger Kauc^tblatt 1847. N. 13. S. 49.
caoT. V* Ifletro Chuil
Maier, die nm das Jahr 1480 zu Cremona arbeiteten. Sie
zierten verschiedene Bflcher der Cathedrale daselbst mit Minia-
turen aus. S. Nagler, KOnstlerlexicon B. IV. S. 348.
Bemard, C^adolun
wird unter die Kalligraphen des Klosters S. Michale a Murano
.nrecknel vom MittareUi, BibL Codd. Mss. Mouast. S. Micbae-
Gs a Murano p. X\h
l^maalaea Saleaa
Illuminist nird Mtniator, geboren za Sevilla nm's Jahr 1567,
liess sich in die Carthanse zn S. Maria de las^Cnevas anfoeli-
men und starb 1614. Man hat von ihm Miniaturen in eiaem
Buche del Mandate genannt. S. Bermudez lec. dt. T.II. p. 153.
• • • •
Jo. Qalei
von Aittbrise , schrieb ein Brevier für die Abtei Corbie im Jahr
1394» Er war Kleriker. Jetzt in der öffentlichen Bibliothek
zu. Amieos. S. Garnier, Catalogue descriptif des Mss. de la
bibl. d'Amiens, p. 91.
Bartol, Oaaslialaay
tin Oemoatnser , schrieb auf Befehl des Marchesino Stanghe,
im Jliur 1458 das Leben des Francesco Sforza, verfasst von
AiitdM» von Pifecsvtt, dttift 4«a XX. Stpt 1981. JMü k
4er NationattiUioihet n Paris. & MartMMJ, MaMScritti kaL
MIa UM. reg. Pari«;. T.l. f. 249.^250. . . l
• GaUU le GAnfBevr
Maler von Anf^ers. in 4er zwejtea Hälfte des 16. Jahrh.^ be-
fasste sidi mit Kalligraphie und gab ein Werk heraus in 14
BtttUrn, betitelt; La Caligraphie oa belle ecritnre de la lettre
Erccqoe. Le Gaognenr scrip. 1599. Vgl. Nagler Kfloeder-
xicsn, B. 5, S« 12. ,
Cferard Tan Cromhn%ghe
ein Enbminevr, £r hatte im Jabr 1464 einen Procesa. weil
er sich, nicbi de^ ürdsnaance gefügt hatte, darcb welcns die
Illoaiinateore und üalligraphen mit dem Metier der Maler vec"
einifft sein sollten. S. Smel in Ueiffenberg Bulletin bibboph.
T, V. p. 395.
(FortsetEung folgt.)
Eine Handschrift rem Sammler des; Hogo von Trimberg.
(Besohlttss.)
Von y. 12468 bis 12505 des Bamberger Ürockes begegnen
wir Einschaltungen , die bei nns fehlen , und erst nach diesen
finden unsere nächsten Verse:
Mayde fflrwitze wil pefehü
wye Jungen preüten ift gefchebu
Vnd wenn Je manig^e daz gefchicht
An leib vnd an fei ir wefer gefchicht
Dann ob fv belihS wer ah ee
Traweren («t nach frendü w«
Sanft lebü hat iren m'St
ihre Anwendung. Die 3 feigenden and letzten Verse aber
miseres Abschnittes
4
Secbaichent fanfter dieren (|[enilt
er Wandel wunder ift fo vil
das ich mcbt chatzen fchindi wil*
• • ■ • > ■ « •
sind im Renner wieder auseinander gerissen, indem dem er-
steren 7 neue Verse vorausgehen, woyon der letzte
viel rosfft vnd ^lien Unte , .
mit ihm
Bezeigent senfter meide gute
in unmittelbarer Beziehung steht, während die beid» anderen
obengenannten Schisssverse im Bamberger Drucke erst nach
imn^r EiDsAiltoD^ van <2 Draeo Venen ptf . 145. a. V. 12562
.bie 68; benotzt werden, und auf sie neue ZasäUe bis amm V.
12727 folgen, an. die sich. mit IT.. 12728 «nser nädister Ab-
schnitt
(B) E^öbn fraw^n niemanC fol
l ' Des leibes pitten das ftet wol
anschliesst. . ^
Dass. einzelne Abschnitte unseres Gedicht^, wo sie sich
'durch besondere üeberschrirten als solche darstellen, im Bam-
berger Drucke in grösseren anders rubrizirten Abtbeiinngen
eingeschaltet nud die Ueberschriften .selbst da,. wo sie die näm-
. liehe Stelle in beiden Gedichten markiren, nicht gleichlanten,
sei hier iiur flQchtig erwähnt, da dies weniger eine Verschie-
denheit der beiden Gedichte genannt werden kann , als es in
der Willkdr der Rabricatoren begrQndet ist.
Dagegen habe ich der Versetzungen zu gedenken, welche
einzelne ganze Abschnitte unseres Manascriptes bei ihrer Yet^
Pflanzung in den Renner in Beziehung zu anderen Theilen des
Gedichtes zu erfahren hatten.
In dem Codex der Oetting - Wallerstemischen Bibliothek
steht der Abschnitt
?on: richtern: nnd: Juriften:
(D) En geitigen falle wir vrlawb gebii
vn greiffen an der richter lebTi
vor dem
von: ainem: pifchoff: der ain:
chirchen: wolt: weihH:
Jv bort ain war geschribü mär
lin teitiffer Reicher wacherer,
lies macbn aine tempel weit,
während letzterer im Renner (Bamb. Driick. pag. 93. b.) unter
dem Titel : Ein mere v«n eines grime 'irichen wncherers tem-
pel mit Vers 7786 und ersterer unter dem Titel:
¥oii bofen ' riübtern vü von bösen
schepfiFen an geribte
pag. 99. a. mit Vers 8336 beginnt.
Unser Abschnitt
Von: zwain: die man: mit ftäben flecht: '
(N) y mufsen ich ziehu da herain
Auff chrieg ^) lawt ain churtz metlein
Ein her hett hie vor iwen chnecht
der im Bamberger Druck pag. 97. a. aberschrieben ist;
1] Ofienbar Schreibfi»hl6t anstatt
Aufi oharg lewt ain churtz merlein.
Btz ist dn mere V9 kargten tpr- "■■>'\
teo ynd Ton Knehten, ' < j 1
steht im Wallerstefaier MaMscripte 'vueh imd.ini -Renner yor
dem Ton: riditernr Tod joriften res^. ton k#8en' richtern vi
TOD b&nen schepfen an gerihte.
Unser von: der fraw^: die: d^n: ftain: In: den pimnenV'
warff:
i»
<t
. XpCh vand in ainem pnchleio
' Ein (nailehi das' mag wol war frin
Das hie vor ein reicher man
hett ein frawen wol getan .
'•I I,
steht miBiiitelbar nach
baz
, V hört ain war gerchribn mär
az nntz ift vnd gar lonpar
Zn vom waz ain gewonbayt.
i"*.
schon pag. 50^'
(vgl. Bamb. Drock. pag. 249« a* V. 32596) nül im Bamberger
Drack unter dem TiteO. .
Eine mere von einer heflozieti frauwen
pag. 148. a. Y. 12836. Der bei uns auf den vorigen folgende
Abschnitt
(N)yn hab idi ain tayl- geroret
ma doch nicht gar yol^ret
Alles dat die gejtichait angehöret '
steht in der Bamberger Ausgäbe des Renners
a. y. 4421 anter dem Titel :
Daz ist von der hoßart '
vnd von d^vntreuwe. • •
Die einzelnen Abschaitte^ wenn sie ganz, und die einzel«'
Ben Yerse, welche mit wenigen Ausnahmen aus unserem Ge-
dichte in den Renner fibergegangen sind, weichep in unserem
Mannscripte von den bezQ^lichen der Bamberger Ansehe des
Renners sehr häafig nur hinsichtlich der Ausdrucks weise ^ .ttes.
Dialectes, oder in Folge verschiedener Anscbawing der Ab-
schreiber, ab, obschon zuweilen auch die üeberarbeitung von
Seite des Dichters daran erkenntlich ist, wici schon aus den
bisher mitgetheilten Beiapielen zu ersehen« Ganz nna ^ar den'
Absdireibem zuzoschrefben sjnd Abweichungen in einzelnen
Worten, welche auf jeder Seite nachgewiesen Ti^erden kAniien) '
wie solche in unserem Abschnitte ' '
von: mutwilleren: mit: fcharffen: fperenr^
wo es heisst:
Der chempffer W2(z weifser dann die tagen
Die man fieht Inftirena ieün
da diese Yerse in d«r Banlieffffer Aosgabe B»r* 135. a V.
11600 and 11601 also laoten: . ,
D^K^mpf» W4S weiser dSie die 4 e g e b
Die mm sibi iftStierM pflegen.
und bei ans,
zwai'er din^ mag leicht ain man
genüg habn alz ich v'nomen han.
dagegen im Bambergtr Drack pag. 135w b. Y. 11642. 43.
zweii" ding mak leihte ein mw
gemöt haben, als ich gemeikl han^
ferner bei ans im Abschnitte
von ain' frawe da ir man aito? pej
iv taoc da fprack ty es wer ein pock
Spricht alz ich gelefen han
Das trew vu ere pefser fey
Dam die dett ttnü v^äS pey
im Bamberger Druck pag. 143. b. V. 12401:
Sp'cbet ah ich geksen fan
Das rewten vn ereo l^eazer sei : , ' r
Deü d' dem tantze wonet bei
Liebe-) mit welcher der Dichter sein älteres Werk möglichst
vollständig in das neue aufzanehoiea suchte.. Sehen bleiben
Yerse unseres Manuscriptes im Renner ganz we^, not g'ei^fsse
Debergänge und Hinweisungen am Schlüsse efner Erzählung
oder sonstigen Abschnittes auf den Inhalt des fbfgenden haben
dieses Schicksal yorzugjsweise, z. B. der Sdilastt' innere» Ab-
schnittes
Daa; ift: von: Dem: leben: vnd: von: dem: bannen:
(Tgl. Banb. Ihwk pag, 216. a« Y. 19152) iE.
wämi ich vryt furfNis iagen
vad von* dem heKaatfagm*
Üeg^leictfe^ dfer des zweitfblj^nden i'
J Von: Dem: Lewpart
(BMb.Drack pag. 217. a. Y. 19222.)
wann ich wil furpas iagen^
vnd, wil Tu dem. äffen fagen^
nnd der des Abschnittes
., . Vpni dem-: Adeler:
(Bamb. Druck pag. 219. a. Y. 19441,)
No wil idi nicht geUgen
Ich wUl ejlch Ton dem gallaod^ ^S^
wo Yor diesen beiden Schlossversen noch 2 nnderi wcgg»^
Uieben sind.
Ton ganzen Theilen onaeres Mtnosdrij^tei habe ich bis jetzt
in Renner alle bis aof eine Erzähkxng wiedeigefanden,, wekh^-
in ersterem unmittelbar a«f den nicht oesonders robrizirten Ab-
schnitt
(N)
vnd
Vq hab ich ain^ tayl irernrot
Ah
vnd dodi nicht gar voifaret
Alles daz die geytichait angehöret.
(YffL oben und im Bamb. Druck pag. 55. a. Y. 4421) folgt
oad ebne Ueherschrift also beginnt:
(Z)wvf Weib fidk an «i«an4er fehdlten
Dez fy an wehten ünre engolien
Vnd vil manig pole wart
Ton In pajden wart gehört
t
ind endigt:
So bor ich Tagen vnd ift mir leyt
Daz vnfer freont adelhäit
Mit ainem pfaffen entrunen fey
Geyfel waz auch nahend da pej
Die bi der chirchn ain pochklein ftal
Das matz In fwefter mit Ir cohal
Mir ift ir aller fcliadn lait
Die man von hawfs zif hawfse trajt.
Endlidi ist noch von bosAnderec Wichtigkeit, die Schiassverse
des ganzen Gedicbtes, wie sie im Renner (V. 24521 bis 24572
der Bamb. Ausgabe) lauten, mit denen unseres Manoscriptes
in vergleichen. Sie sind mit geringen Abweichungen bis za
den Yersen 24538 des Renners gleichlautend, wo es vom
Herzog Albrecht von Oesterreich heisst:
von des zvkooft iemerlich
Ktlnik adolf vios sin leben
Das ich im shnide bort geben.
Als ich da vor ^esebribeB han
Sines todM kh im vbei gao.
weldie Yerse bei ans aho lauten: :^i . . . : /
' ' ' I
von dez zn chiinftgewalticleich . ' ' ' !
ward chflnig AdolBTerfTagTi
Da man zail an den tagen
Tanfend vnd zway hflndert iar,
Dar zft acht vnd newntzig iar.
Die folgeiden 6 Vfr9«> die bei iw beginnen:
(N)V helffet mir pitten yniilchleidi
sind wieder mit Ansüahme einer Terschiedenen Leseart im
vierten, bei ims L* ; . .
vns all
Die waiaiind gen in fBnde vall
iitt Benner' (Bamb. Ausgabe) :
vns alle,
Die waibende geqde in 8viia.e .va^Ie,
WOTon die onsrige jedenfalls die bessere isl^'.iiis ötisferem Ge-
dichte in den Renner ciemlicb unverändert fibertragen. Da-
gegen fehlen dem erateren folgende Yerse des Renners ganz,
in denen anf den Sammler nnd dessen Beziehung zum Renner
hingevdesen wird:
kh bete Vor vier vi 4reizich iarS
min? beseite die da bi mir warS
Gemadiet ein deines bochlin
Daz sie da bi gedehten min
Daz was d'Samner genant
E dsn daz kome von min' hant
Do wart sin ein qaint'n verlorn ■ ,
Die selbe Verlust was mir zom
Daz ich ez niht gan volbraht
Mit dem fleizze als ich gedaht
Swie vil sin ab' was geschribett ,
Daz ist bin vn her bediben ' ' '
vil bay dane ich mich v'sach
Jenez leuflFet vor ditz rennet nach
Sw' ienez lese d'merke da bei
Daz dttz von ienemi' genomS sei
vn daz ir beider sin sei geleich
alein ir beid' Ijbe srn vngelich. . *
Die . folgenden 6 bescheidenen Yerse habeti . beide Gedichte
gleichmassig, das unsrige aber fügt dem Schfussverse
Daz er dem wandel fej penümen
noch den Titel des Gedichtes mit den Worten bei; •
Ain püch ift der Samer genant
wodurch die ans der bisherigen Yerglei^ang G'escbdpften Ver-
muthungen zur Gewissheit gleldulam gestempelt werden.
Yielleicht ist es mir vergönnt^ aus dem Inhalte r der Im
Eingange dieser Erörterung erwähnten, bisher zu wenig be-
kannt gewordenen Bibliothek, noch mancne • nicht iiütttteressante
Mittheuung in diese Blätter niedei*zulegen.
Wallerstein. ',
Dr. yVilhelm Freiherr von LS/felhoh.
Verleger: T, O.'Weiff^l Druck VOn C. F^Melzmrii Le^sig.
SEBAPEUIL
nif^tift
für
Bibliothekwissensehaft, Handschriftenkunde und
Utere Litteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren und litteraturfreunden
herauagegeben
Dr. Hobert Naumann.
Ni SO* Leipzig, den 31. October 1850t
Nachweisongen von Kalligraphen, Illuminatoren und Mi-
niatoren von Handsoliriflen In dem abendländischen Eu-
ropa während des Mittelalters bis zum Schluss des XVL
Jahrhunderts.
(Fortsetzung.)
C^herardo
ein MiDiator zu Florenz, zur Zeit Lorenzo^s von Medicis, lie-
ferte die Miniaturen zu einer Menge von Büchern für die Kir-
dien ?on Santa Maria Nnova, S. Maria del Fiore; auch ar-
lieitete er für Matthias, König von Ungarn. S. Yasari, vite
de piitori T. IV. p. 153.
C^lterarilo de Clrla^o,
em B&rger and Notar zu Florenz um die Mitte des 15. Jahr-
bimderts, und ein flberans lleissiger und geschickter Abschrei-
ber, arbeitete meisientheils fOr Johann Cosinus den Jflngeren.
Seine Copien-, welche man hier nnd da antrifft, werden, der
äosseni Ansstattong wegen , sehr gertthmt. Mir sind folgende
bekannt geworden:
1) Persii Satjrae , vollendet im August 1452. in der königl.
BiU. zn Dresden. S. Ebert , Geschichte der königl. Bibl.
zu Dresden, S. 276.
XLJahrgaig. * 20
ao6
«
2) Lattantii tastitationes dirnae et alia eiaadem o]^era, ge-
schrieben 1458. in der Laurentiana. §. Band'uii loc dt
T. .1 Plat. XXI. Cod. n.
3) Catallos et Tiballus, ffeschrieben 1457. im Jali. ebenda-
selbst; S. Bandini T. 11. Ptot XXXIU. Cod. XII.
4) Jovenalis Satyrae, ebendaselbst. S. Bandini i. c T. II.
Plut. XXXIV. Cod. XXXD.
5) Ovidii Metamorphoses , 1456. vollendet. S. Bandini I. c
T. IL Fiat. XXXVI. Cod. XV.
6) Silii Italici Ponicoram libri XYII. vollendet 1457: eben-
daselbst. 8. Bandini 1. c. T. IL Pkit. XXXYU. Cod. XYL
7) Yirgilii Aeneidos über XII., flreschrieben 1453; ebenda-
selbst. S. Bandini 1. c. T. IL Plut XXXIX. Cod. Yill.
8) Ciceronis PhUippicarom libri XI Y, datirt vom Jali 1456;
ebendaselbst S. Bandini T. IL Plut. XLYIU. Cod. XXXI.
9) T. Livii Decas L, geschrieben 1466; ebendaselbst. S.
Bandini T. IL Plut LXIIL Cod. L
10) Leonardi Aretini de temporibos suis, gesdirieben 1462;
ebendaselbst S. Bandini L c. T. IL Plot. LXV. Cod.
' XYffl.
11) Josephüs de hello Judaico: ebendaselbst S. Bandini T.
IL Plut LXYL Cod. IX.
12) De vita et moribus Nicolai Y. Pontif. Janoctio Manetlo
auctore, vollendet 1455; ebendaselbst. 8. Bandini T. II.
Plut LXVIL Cod. XXII.
13) Cicero de finibos bonorum et malornm et alia opera phi-
losophica, datirt vom Januar 1455; ebendaselbst S. Bao*
dini 1. c. T. m. Plut. LXXVL Cod. I.
14) Petrarca i Triomfi, vollendet 1454; in der Corsinischeo
Bibliothek zu Rom. S. Blume Bibl. Msta. italica p. 190.
15) Eine andere Copie derselben Schrift, vollendet 1455, be-
fand sich 1841 im Besitze des Londoner Buchhändlers H«
Bohn. S. A Catalogne of Books by U. Bohn, p. 1141.
16) Ciceronis quaestiones academicae et rhetoricae ad Heren-
nium , gescnrieben 1481 ; in der Escurialbibliothek. S. Hä-*
nel Catalogi Mss. p. 943. N. IIL T. la
Motto dl Bondone
Schüler des Cimabue und einer der ältesten Miniatormaler Ita*»
liens in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im Archive
der Peterskirche zu Rom ist eine Handschrift, das Leben d«s
heiligen Georg enthaltend , mit Miniaturen von ihm versiert,
welche Gegenstände aas dem Leben (Ueses Heiliffen mid Papsc's
Mcolans Y. vorstellen. S. Nagler Kanstleriexicon B. T.
S. 19a
«IrasAu 4e AaAiMte
schrieb im Jahre 1289 ein Misaale far Job. de Candas, Preehy-*
ter n Gorbie. Es befindet sich jetzt in .der GomMQDalbiblki-
(faek zu Amiens. S. Garnier, CaUlogae p. 130«
C^irliertiM
Coarentoal za St. Benigne in Dijon , lebte nm's Jahr 1031 un-
ter dem Abte Wilhelm, and worde officiell Scriptor renannt.
S. Mabillon AcU Benedictinor. T. VIU. p. 342.
Prior zn Laach im 12. Jahrhonderte , sehrieb:
Explanatio B. Hieronymipresbyt inisaiam prophetam libri XVUL
Cfr. Ziegeibaaer de re liL ürd. S. Benedict. Vol. L F. I.
p. 502.
Decan des Klosters S. Hibert im 11. Jahrb., wird in der
Chronik seines Klosters als stodiosns in scribendis et reno-
Tsndis iibris bezeichnet. S. Martene et Durand, Amplias.
GoVect T. lY. p. 924 and 929.
C^üilebertiui
Mftndk der Abtei za Toomai, erzogen vom Abt Odo, im 11«
Jabrii. Von ihm meldet die Chronik seines Klosters : Scripsit
histeriaa totins Yeteris Testanenti nee aon duos grandes et
▼aide atiles libros ampUssimae ac locidao scriptarae , in quibas
continentor lectiones omninm Dominicaram et Festivitatam totins
anai. qnorom onus aestivalis, alter vocatnr biemalis. S. D^Achery,
spicilegiom T. XU. p. 441.
SSueliariMi C^leich
tonrentnal zq S. Michelsber^ bei Bamberg, vollendete 1546
das von H. Hoselmann (s. diesen Artikel) begonnene Winter*-
Aatiphonale, jetzt in der königl. Bibliothek za Bamberg. S.
Ack, Beschreibang Th. 1. S. XXXI Y.
AlbreeM C^l*ekenton
ein Nürnberger, verfertigte fflr's Jahr 1526 einen Kalender,
jetzt in der königl. Bibliothek za Berlin. S. Wilken, Ge-
schichte d. königl. Bibl. za Berlin. S. 233. Kugler, Geschichte
«L Malerei, B« ll. S« X. nennt inn Alexander.
ebeofalb NAmberger, Briefmaier nnd FormschMider , 1492^
1553; illaminfrte Messbocber nnd Wappmibrtefe. S. Nagler,
Kanstlerlexioon B. Y. S. 2d9.
20*
MIc €ll«cl(0i
lUamkiirer za Nflrnberg. Der Karfflrst' Albert von Mainz xaUte
ihm fQr ein aosgemaltes Missale im Jahr 1524 fflnfliondert
Galden, S. Merkel, die Miniataren and Manoscripte derUof-
bibliothek zu Ascbaffenbarg , S. 7 — 9. Aosserdem hat man
von ihm:
1) Ein Gebetbuch , im Jahr 1531 gemacht; ebenfalls in Aschaf-
fenburg[ befindlich* S. Merkel a. a. 0. , S. 9 -- 10.
2) Eine Bibel vom Jahre 1524; jetzt in der herzogl. BibL zn
WolfenbatteU S. Schönemaun, Hundert Merkwürdigkeiten
der herzogl. Bibl. zu Wolfenbattel , S. 57 -- 60.
3) Ein Missale in der Stiftskirche zu Aschaffenburg« S. TahiBg.
Kunstblatt Jahrg. 1^ , N. 32. S. 131.
4) Einige Blfttter in Beham's Gebetbnche. S« Rettberg, NOru-
berger Briefe, S. 179.
MOnch im Kloster S. Martin zn Tonmaj im 11. Jahrb. Von
ihm meldet die Chronik seines Klosters : Scriptor peritissimns
fuit, mnitosqne Codices in Eociesia nostra scriptos dimisit, Mo-
ralia scilicet B. Gregorii super Job in sex voluminibus divisa,
historiam etiam optimam, quae a Parabolis Salomonis inci-
piens omnes Propnetias et Apostolorom Actus atque Epistolas
continet; Missalem, in quo qnotidie ntraque Missa in ConYenta
cantator^ Sextnm Evangeliorom , Augustinnm de civitate Dei
et Enchiridion ejus muUosqoe alios libros. Sein Mitarbeiter
war Gislebert (s. oben). Einige Handschriften kamen im Jahr
1668 in die Bibliothek des Erzoischofs zu Rheims Le Tellier.
S. ü'Achery, spicilegiom T. II. p. 440.
C^odemannun
schrieb ein Missale, in der Sammlung des Herzogs von De-
vonshire befindlich. S. Uibdin, Decameron Vol. L p. 59.
Jo. C^oderell
schrieb unter dem Pontificate PauPs 11« : Angustini de civitate
dei libri XXII: ehemals in der Mac Cartbvschen Sammlung
befindlich. S. Catalogoe des livres de la bibl. de Mac-Carthy,
T. I. p. 87. N. 541.
C^odenealcCan)
wahrscheinlich Mönch eines französischen Klosters im 8. Jahrb.,
schrieb 781 auf Befehl Karl's des Grossen und der Kaiserin
Hildgard die bekannten, jetzt in der Bibliothek des Lonvre
befinolichen Heores de Cbarlemagne, ein Evanfeliarinm ent-
haltend. Vgl.Fiorillo, Geschichte der zeichnenden Kftaste in
Deutschland, B. I. S. 43. Note. Archiv fiQr ältere deutsche
Gesdiichtekoode , B. VD. S. 999. Bonquet, Scriptores bist.
Frtac T. T^ p. 401. Waagen, Konstweeke und konstkr in
Eogland imd Paris, B. III. S. 235.
Mönch zu St. Gallen im 10. Jahrb., der wahrscheinliche Ur-
heber eines Antipbonarioms , welches sich noch in der Stifts-
bibliothek befindet» S« Waagea im deutsdhen Kunstblatt Jahrs;
1850. N. 12. S. 92.
Anten« Clodtnbo
ein porto^^iesischer Enlaminenr und Kalligraph zo d^ Zeiten des
Königs Emanoel. Er fahrte die kalligraphische Partie ond die
Miniaturen des Wappenbuchs zaTotre do Tombo aus. Su Ra-
ajttski, dictionnaire p. 113«
Mönch zn Sponheim unter dem Abte Adaiger (ti75 — 1199),
welcher eine Bibel in drei Bänden abschrieb« S. Serapenm
Jahrg. 1842. S. 314.
ein spaniaeber Kalligraph , schrieb nnd ilinminirte verschiedene
Chorbacher des Klosters S. Lorenzo im Escorial unter Phi*
Hpp II. S. Bennudez, diedonario T. II* p. 205*
Ton Maobege, lebte im 15. Jahrbuniferte. Ton ihm findet sich
ein kleines Gernftlde in einem Wappenbocbe im^ Mnseo chri«-
stiano der Yatieanbibliotbek. S. Micniei's histoire de la peio^
tore, flamande T. III« p. 54
€(at0e1iaaea0
CenreBtuai zu Adtoiont im 12. Jahrb. , lebte als Präcentor un«-
ter den Aebten Crottfried und seinen drei Nachfolgern, nnd
Wd Scriptor egregins genannt. S. Pez , Thesaurus Aaecdoi.
T. IL Uissert isagog. p. XII.
sdurieb im Jahr 1495 das Recueil des histoires de Troyes,
compos^es par Roul le Febre. S. Catal. de la bibL de Vat
Bire, T. II. p. 632. N. 4067.
VIe, de C^raasetTn
ciotto, €ataloga p. 5i. N. 134
etn Italiener om 1289, wird als Illamioist erwAhnt, S. Reif-
fenberg, Bolietin bibliophile T. HI. p. 377.
C^rlmlialdus
ein Diacon eines Klosters . dessen Zeitalter mir unbekannt ist,
wird als Schreiber und Iilaininator eines Codex erwähnt bei
Gaddola, Historia Monasterii Cassinensis, T. I. p, 464.
Jean de Grüie
illaminirte im Jahr 1344 den Roman da bon roi Alexandre in
derBodleiischenUibliothek. S. Dibdin, Decameron Yol. L p. CCIi.
Frane. daarenil
Kallif^raph und Miniaturist zu Neapel im 14. und Anfang des
15. Jahrn. , schrieb ein Breviar fllr den Abt von Montecassino,
Henrico Toma.€elli, das sich 185Q m Besitke des Uerm De-
iHroge-Dunenil befand. S. Bulletin du bibliophile belce T. YD.
N. 1. p, 32 - 33.
eine Nonne, lebte im 12. Jahrhuedert , und schrieb awei Bände
Homilien in lateinischer Sprache mit Miniaturen, welche Gercken
(Reisen in Deutschland B. IV. S. 180) in d<^ BibUothek des
Bartholom&usstifts zu Frankfurt a. M. sah.
Ii^ar. «oldeliti de «oldettls
flcfarieb im Jahr 1462 Terentli oomoedi^ie sex , datirt von III.
Kai, Nov.; jetu in der Laurentian« befindlich. S« Baadinl,
Catal. T. in. Plut. LXXXXI. Cod. Mlü- .
ein italienischer Möncb im Kloster S, Maria Novetla sn Fle*
renz, lebte im 14. Jahrb. und wird in dem Nekrologro seines
Klosters puloher pictor et totus mechaniois genannt* Mardifse,
Memorie T. I. p. 176, rechnet ihn. lu. den Miniaturen«
C^ulleba«« de JOeumania
unbekannten Standes, schrieb 1450 Petrar^ de fu|penda me»
dicorum turba eplstola. Üie Handschrift befand sich in der
Zaluskischen Bibliothek. S. JanQzki) Speptmen caialofi codd.
Zaluskianor. p. 73. N. CCXLII.
«pUelmu« de TMrldtarle
ein Presbyter der üiOces Bourges, und Notarius zu Lyon,
«cbri^h fQr Loqis de la Yernade einen Cato glossatns sen spe-»
cuUm regiminis. Die Handschrift hßf^A sicn eben^k in der
«I
Hoh€^orPMhen BiUiodiek. 8. Bibl. Hobendorfiu«. Mm.
p. 23& N. 29«
««UlAue de 1« Clwrlte
ein Abichreiber. arbeitete fOr den Herzog von Barij^oDd, Jeao-
aios-pear, ma schrieb in Jahr 1401 Jostificatioii do Dm
JeaD-«aiis-pev par Jehan Petit. S. Peigoot, Catalogae p, 34. sq.
Ntach za S. Bertio. Von ihm heiast es bei Martini ond Do-»
raad, Thesaaras Anecdotor. T.IIl. p. 508, also: Scriba per«
opciaiBs propria renovavit indostria (librariam) tres etiam
Aotipbonarios polori volominis propria nuttii conscripsit, ^oo-
nn onom S. Audomaro, aUofli. S» Winoco , terüam vero ele<*
Ktiorem literis anreis iliominatum beato Bertino contradidit«
cripsit et GompotDin qnem etiam oobis concessit habendam.
Er schrieb im Anfange des 9i Jahrhenderts. & Coilection dea
Ctrtalaires de France. Cartolaire de PAbbaye de S. Bertin,
pebL par S. Goerard (Par. 18414.)* Prtface p. L — LI and
^^9-8a
aidb Gniot Dangerans genannt, adirieb onter Herzog Philipp
Tim Bar^od. Ab Copien sind von ihm bekannt:
1) Ystoire de Gerard de Nevers et de la belle Enrjuine, sa
nie. S. Peignot, Catalog^oe p. 15.
2) Le SoDfe da vieux Pelerin, 1456. S. Secna-Santander^
Memoire sor la bibl. de Boureogne, p. 14.
3) Le Roman de la Violette. S. Barrels , Bibl. protjpograph.,
p. 324. N. 2306.
Presbyter za Rheinaa , lebte anter Abt Rupert im. Anfange des
IOl Jakrhonderts . und schrieb eben Codex der vier Evange-
Uca. S. Zapf, Monnmenra anecd. hist. iUastc, T.. L p. 306 sq^
Halnriews
Costos des Klosters S. Udalrich uud Afra zo Augsburgs schrieb^
im Jahr 1419 ein Psalteriam. S. Braun , Notitia T. IIL p. 97.
donr. M*ller
Ton Wyl. Conventoal zu St. Gallen, schrieb:
1) Missale plenariom, anter Abt Franciscus fflr die Capelle-
St. Jiihannis. S. Haenel , Catalogi p. 689. N. 355.
2) Leben des h. Notker, 1522. S. Haenel 1. c. p. 699. Nv 59a
ein Presbyter des Klosters FonteneUe in der Normandie ^ im
9. oder 10. lahrhimdert. Von ihm meldet die Chronik diesea
SM
Klosters Folgendes: Sab hoJDS (Gervoldl) tempore Presbyter
nomine Harduinos florebat, qai in cella martyris Saturoini,
quae sita in latere montis plagae Aqnilonaris praefatum coeno-
biam (Fontanellense) spectat, pinrimos Arithmeticae artis disd»
!»Iina alamnos imbnit. ac arte smptoria erudivk. Erat enim
n bac arte oon mediocriter doctas. Unde phnrima Ecdesiae
nostrae proprio sadore conscripta reliqoit volamina. Id est,
Volumen qaataor Evangelioram Romana litera scriptum, Epi-
stolarum 0. Pauli Apostoli yolnmen unum^ Sacramentaria to-
lomina tria , Lectionariom volamen unum 3 item lectionam Evan-
gelii volnmen unum, bomiliarom quadraginta Gr^orii Papae
Volumen unum, librom de Arithmetica, cum epistolis, de ra-
tione Paschali , volomen unum , librom unum r . Augnstini de
civitate dei ab nndecimo ad decimum octavum, volumen nnam,
librum venerabilis Bedae de natoris rerum ac temporibos vo-
lomen unum , Psalterium cum Canticis ac Hymnis Ambrosianis
et terminis Paschalibus volomen unum , librum vitarum SS«
Wandregesili, Ansberti et Wolfranni, Confessorum Christi, vo-
lumen unum, qnaestionum L. Ansberti ad Hinnium redaasom
volumen unum , Antipbonarum Romanae Ecciesiae volamen nnaa.
S. Launoius de scholis celebrioribus cap. VI. p. 36 sq.
■arllmle
Aebtissin des Benedictinerinnenklosters zn Ejck - snr - Meuse,
in der ersten Hälfte des 8. Jahrb.; schrieb und illustrirte die
Evangelien, ein Psalterium und mehrere erbauliche [Historien. S.
Smel bei Reiffenberg^ Bulletin du bibliophile beige T. Y. p. 394.
VLmnm lleinliiiK
nach Anderen Memenling genannt^ geb. zoBr0ggel439 (nach
Michiels um 1430), übte auch die Miniaturmalerei: doch hat
man aber seine Arbeiten in diesem Zweige der Kunst keine
anderen historischen Zeugnisse ^ als das des anonymen Rei*
senden bei Morelli (Notizia d'opere di disegno), welcher ein
prachtvolles Gebetbuch erw&hnt, und als Verfertiger der Mi-
niaturen desselben unter Anderen auch Hemling nennt. Es be-
findet sich jetzt in der S. Markusbibliothek zu Venedig. Vgl*
Magier, Känstlerlexicon B. VI. S. 94. Michiels, histoire oe
la peinture flamande T. 11. p. 371 — 375.
Henrlcns
Mönch von S. Martin zu €öln, schrieb um's Jahr 1490 ehi
Missale. S. Ziegelbaner, Historia rei lit, ordinis S. Bene-
dicti T. I. P. I. p. 510.
Henrlcas
Mönch desBenedictinerklosters Hyde-Abbas, schrieb 1178 den
Terentius , Boethius , Sueton und Claudian in einem Bande.
S, Warthon , history of English poetry VoL L üiss. II.
adirieb m Repensbarg 1316 Joanpis de'FrAorM Samma con-
fessorom com statatis ex sexto decretalnin ad eom pertinen*
tibas; jetzt in der öiFeDtiicheii Bibliothek za Bamberg. VirL
Jick, BcschreiboDg T. L 8. 100 N. 769.
Bischof zo Salisborjr , gestorben 1076. Von ihm sagt ein Chro-
nikon: Hie ecclesiam oovam apod Saresberiam aedificavit et
Clericos insignes tarn literis quam cantn aggregavit, ita nt
ipse Episcopas libros scribere , lUominare et ligare non fästi*
«ret. V. Monasticon Anglican. T. III. p« 375.
Frane. Henumdes
• • " •
Olaminist zn Segovia, verzierte mit vieler Correctheit die Chor-
bOcher des Klosters S. Lorenzo im fiscoriai zor Zeit Philipp II.
Y. Bennndez , diccipnario T. II. p. 260.
J«. Hemlcim
Conventoal zn S. Ddalrich und Afra in Aof^sborg^ schrieb im
Jahre 1576 Cantica ecdesiastica et benedictio vioi, mit Minia-
taren, ietzt in der Gfientlichen Bibliothek za Aamarg befind-
lich. Vffl. Mezger • Geschichte der Kreis - qnd Stadtbibliothek
za AogMorg S. 64.
Herwordas de 8* Andrla
illaminirte im Jahre 1341 einen Theit von . einer lateinischen
BibelabersetzoDg, jetzt in der kaiserl» Bibliothek zo Wien* Y*
Denis, Codd. Theoll. lat. bibL Yindob. T. 1. Cod. XXYI. p. 50.
jA^aemart de Hesdln
ein Enlaminear. Er illastrirte Henres, welche einem Herzog
von Bnrgond gegeben worden. Sein Name ist in einem gleich-
zeitigen Inventar in Odin verwandelt worden. Darass. hat
Waagen nach Basurd's Vorgange Januevrart und de Hodin
gemadt. Y. Reiffenberg, Bnlietin biblioph. T. YI. p. 177*
ein Presbyter im YIII. Jahrb. ,- schrieb das Leben des Panl
Eremita, jetzt in der Cor|ias Christ -Bibfiothek zo Cambridge
be6ndlich. Yid. Astle, origin and progreas. of writing, p. 102
— 103 nnd ein Facsimile der Handschrift das. Tab. XYU.
Hlppolytaü üimemii^
adirieb Quintiiiani iostitotiones öratt^, als in der Bibliothek in
Yalencia befindlich verzeichnet von Hänel, CatalL p. 1002.
N. 128.
S14
Ck
Mit dieser mUekht miTollstllidigeii Beseidmiiogp imtei wUk
der Schreiber folgender zwei Handschriften an, die sich in im
Lasrentianischen Bibliothek befinden:
1) Aristotelis logica Jo. Argyropalo iDterprele. MS. saec. XV.
y. Bandini CaUl. T. lu! Plat. LXXI. Cod. VII.
2) Aristotelis opera eodem interprete. V. Bandini 1. c Plat
LXXXIV. Cod. L
ii#ilico (M«dlk>
wahrscheinlich ein Bftbaie, schrieb im J. 1376 fiBr Albert von
Sternberg , Erzbiscbof von Magdeburg , ein Pontificale mit
zahlreichen Gemälden, jetzt in der Bibliothek des Stifts Strahof
befindlich. S. Dlabacz a. a. 0. Th. I. S. 639—642.
Cte^rs M«efiiAsel oder Hnfiiai^l
ein Maler, geb. za Antwerpen 1&45, gest. 1600. Man kennt
von ihm:
1) ein kostbares Werk in 4 Qaartbänden anf 227 Blättern mit
' • mehr als 1839 Miniatarbildern aus allen Reichen der Natur,
fOr Kaiser Rndolf Terfertigt. S. Nagler, Kanstlerlexicon.
Bd. 6. S. 214.
2) ein Missale fttr den Erzherzog Ferdinand , jetzt in der
kaiserl. Bibliothek za Wien befindlich. V. Denis. Codd. tbeoL
lat. bibl. Caes. Vindob. Vol. IH. Cod. DCCCXX. p. 2957.
3) Ein anderes, fflr Ebendenselben. V. Denis I. c. Cod.
DCCCXLVL p. 3065.
•4f) Le^ Bort, la ville et les en?irons de Seville, eine Miniatur
in der bnrvnndischen Bibliothek zu Brüssel. V. Catal. des
MSS. de la bibl. des dncs de Bonrgogne T. U. p. 396.
N. 11620.
Ant. ile HolMid» <llalljuide)
•in portngiesiadier lUnminist nnter L. Emmannel und Johann III.,
BoU der erste gewesen sein, welcher die Miniatormalerei in
PortQgal emj)qrbrachte. Er wbte am 1540 zu Evora nnd ar-
beitete daselbst fBr das Kloster Thomas, fOr welches er na-
mentlich zwei livres da Dimanche und ein Psaatier illominirte,
nebet mehreren Anderen. S. Nagler, Kflnstlerlexicon Bd. &
S. 240:BermadezL c T. IL p. 292. Raczynski i. e. p. 134--136.
Fraiiekico de Holnnd»
Sohn and Schüler des Vorigen, geb. 1517 oder 1518, ffest.
1584, war Architeet, Zeichner, Enlmntneur^ Maler und Kal-
ligraph. Nach Taborda iUnaioirte anch er die ChcMtbicher des
.Klosters zu Tbomar, and nach de Castro war er anch Urfae-
bei: der grossen Choralbacher im Kloster za Belem, weldie
nitetUi ntftdrt wnrdciu V. Benmdei i. c T. IL p. 293w
lüuaTBBki L c p. 436—157.
JA. ( J. A4 4e HoUimilte
* • «
bhto im XV. hbrhu and schrieb s
1) Saetonii CaeBaras, datirC Tom XX. Fekroar 1444, jetst in
der Sudthiblielhek zo Leiftig. V. Ntumaia, GaUl. p. 24.
N. LiXXX. ■
2) Josdni Uistoriae pbilippicae, ebendasdbat. V. Naomaia
1. c p. 25. N. LXXXIL
VoD aer Hand desselben Absebreibers scheint aneh ein ehe^
mals in der Hohendorfischen , jetzt in der kaiserL BibKothek
sn Wien befindiiches Manascript , C« J. Caesarit Commentarii
de hello gallice etc. enthaltend und mit dem burffundisoben
Wappen Terseben • zn sein. Y. Biblietheca Hofaenoorfiana p.
234. N. 20. and Endlicher, CaUl. P. I. p. 34. N. LXVH.
■ebor« Honelini
•dnrieb 1543 em jetzt in der königl. Bibliothek so Ijemberff
befindliches Antiphonariom mit Miniatoren, ward aber deren
den Tod an der VoUendang desselben yerhindert, daher es
▼Ott Each. Gleich za Stande gebracht worde. S. J&ck, Be*
Kbrabong Tli. 1. S. XXXIV. n. S. 13. N. 70.
Hrodlgaiiiui
schrieb einen Terenz mit Miniataren, jetzt in der Vadkana.
V. Seronx d'Agincoart, Histoire de PArt T. III. Descriptien
des pinndies p. 43. 44. 105.
Halbertno
eb Miniatnrmaler des XD. Jahrb., frebflrtiflr ans Locca^ illa-
•trirto Donizons Gedicht aof die Grinn MaihUde, jetzt in der
Yatikana. S. Trenta in den Memorte e docnmenti per servire
alP istoria del Docato di Lncca p. Vlll. p. 23 and Agincoort
L c T. n. Description des pl. p. 72.
(Fortsetzung folgt.)
Der ProEesa ,,Libri^^
Nach einer YorantersodMinff , die tber 2 Jahre gedanert,
bat das Geschworenengericht des Seine-Departements am 22.
Jeni das Urtheil Aber Libri geMlt and das „Scholdig^^ ans-
gesprochen.
Die Hacpipnnkte des ürtheils (die Ablieben Feirmaie und
st«
diie; hezAglichen Gresetetellen werden hier übergangen)) rind
folgende:
,,ya l'arrAt rendo le 12 Avril 1850 par la coor d^Ap|»el
„de Paris, chambre des mises en accosation, leqnel ordenne
„la mise en accosation et le renvoi devant la coiir d'assisei
„do d^partement de la Seine, de GfäUaume-Brutus-^IimoUim
^^Libri^Carucdp agö de 46 ans, nä k Florence, menrfNre de
„FInstitut, professear an coll&ge de France, ayant demeor^
„ä Paris (absent);
<^,Considärant qne la proc^dore est rdnlUre^ ordonne qn'il
„soit imm^diatement pass«^ an jogement du fona,
„Considdrant qn'ii resulte de Pinstruction la prea?e qae
„Libri-Carocd a, ä diffdrentes ^oqnes remontant a moins de
„dtx ans, a soustrait frandaleasement diverses piices coole-
^,na«8 dans les d^pöts poblics et consistant en liyres imprimds,
„aotographes et en mänascrits,
,,l)($clare Libri-Caracci coupable,
„Condamne Gaillaame- Titas -TimoUon Libri-Caracci ä dix
„ans de rddasion,
^,Condamne Galllaame-Titos-Tinioldon Libri-Caracci en?en
„l'Eut et par corps, aax frais du procis liqaidds ä 9224 firca.
„75 c —
Der Moniteur yom 3. Augost (No. 215) 0 TeröffenclidiC
den 20 enggedrackte Spalten umfassenden Anklage -Act^
In der Einleitung desselben wird ein Theil der Behauptun-
gen, die Libri in seiner Antwort auf den „Raoport Boudjr^^
mid in seinem Briefe an Herrn Falloux aufstellte, erläutert
und widerlegt, ausserdem werden einige später bekannt ge-
wordene Facta mitgetheilt, die von höchster Wichtigkeit für
den Prozess sind.
Am 28. Februar 1848 verschwand Libri aus seinen l)o-
niciL Erst. am 20. März, begann die Instruction und am 22.
schritt das Gericht zu einer Haussuchung bei ibm. Ausser
einigen Möbeln fand man nichts^ von der gegen 30000 Bände
umfassenden Bibliothek war. keine Spur vorbanden. Die Un-
tersochong ergab, dass der Angeklagte Anfang März 18 Kisten
Bücher über Havre nach London geschickt, und dass der Rest
der Bibliothek an 3 verschiedenen Orten No. 23, roe de Sßvres
und No. 45 und 78 rue d'Enfer verborgen war. Die in diesen
verschiedenen Localen entdeckten, so wie andere bei verschie-
denen Buchhändlern und Privaten befindliche Werke worden
saisirt und in die Wohnung Libri's zurflckgebracht. Sie war*
den dort einer genaoen Prüfung unterworfen, lieferten aber
im Ganzen genommen keine bedeutenden Chargen gegen ihn.
Von viel grösserer Wichtigkeit war die Entdeckung der
Correspondenz Libri's und einer grossen Anzahl Autographen,
i) Diese Nummer ist zu 1 Fr. 25 G. emzeln zu haben.
•tf
dm er einen Horm Creemer) mit dem Aäftrtge sie in yer-
bremeo, llbeifeben. CroMier rerbrannt» nor einen Theil
der Briefe, oad abergak den Rest derselben so wie die Anto»
mphen iw Justiz, als er in den Jonmalen die Anklage gegen
An» dieser Privat -Correspondenz, so wie ans den ftbrigen
Nachweisen, die gegeben wmeo, geht hervor, dass Libri nio
in Stande war, SK),000 Franken, die er in seinem Briefe an
Harn Failoox, als fOr seine Bibliothek veransgabt, anf|[ibt,
fir dieselbe verwenden konnte, nnd dass die ChiGfre seiner
Ank&ofe kanm die Hälfte jener Summe erreicht
Der Werth der Bibliothek belief «ich naeb Angabe der
Sacbversttndigen auf 600,000 Franken , 200^000, die er fflr
seine an Lord Asburnham verkauften Handschriften erhielt, und
106,000 Franken, Ertrag seiner im Juli 1847 versteigerten
belletristischen Sammlung, mit einbegriffen.
Der Anklage -Act gelit hier auf keine Details ein. Die
Scbllznnfl^ der Bibliothek auf 600,000 Frcs. ist nur oberflach-
fidi, und es ist immerhin m<(glich, dass sie, wenn sie auch
wirklich diesen Werth hatte , fflr die Hälfte jener Summe er-
worben war. Der Preis der Handschriften, der kleinen ita«
lienisdien Coriositaten u. s. w. hatte sich in den letzten Jahren
vor der Februar -Revolution verdoppelt, vervier-, ja ver-
lehnfadit. Libri, der durch sein Beispiel und seine Concurrena
viel zn diesem Steigen der Preise beigetragen, hatte schon
vorher einen grossen Theil seiner Bibliothek zu sehr billigen
Preisen erstanden.
Wahrend der Instruction kamen allerlei kleine BetrAgereien
an das Tageslicht, die Libri an den ffir seine Auction be-
stimmten Biicheni verflbte.
Man fand Stempel, die zur Nachahmung alter Einb&nde
gedient, and Bande, die diese Art Fälschung erlitten. Es
ergab sich femer, dass er an einer Anzahl Bände sogenannte
vt^Moins^' ') hatte fabriciren lassen, dass ein kostbares Werk
einen ans Auftrag Libri^s nachgemachten Titel hatte ^), ohne
dass er diess im Cataloge erwähnt u. dgl. m.
^ Was man von der gerahmten Generosität , die Libri nach
semer Aufgabe gegen Affendidie Bibliotheken bewies, zu halten
bat, ma^ folgenoes Beispiel darthun. Er kaufte von Herrn
Charon 321 Autographen, die aus einem florentinischen Ar-
1) Blätter, die nicht vom Buchbindermesser getroffen.
i) Allioni, Opera Jncnnda (Cat. Lxxxx 444). Man fand unter L's
Papierea einen dies Buch betreffenden Brief, in oem der Verfertiger des
TMS »treibt:
„Je d^e que lo*n doute, qne ce feuillet ne seit pas le fitre v6ritable/'
Trotzdem sagt L. in der Vorrede zu seinem Cataloge p. 6. :
„Quelle qne soit la perfectiofl de ces restanrations, les r<^paratlons
de qnelqne importance ont ^te tottjoors annoncees/'
dii?e starnttten, m 2400 Frttiken , Ums eiatn notarielle» Ad
darflber aafDebineii , und achiokte sie, yon diesem Docuneat
beff leitet, der Toskanische» Re^erong lum Gescheak. Wie
•icb ieicnt voraassehen liesa, aoceptirte der Groashener tob
Toskana diese Sendung nur regen Erstattung der Aaslagen
yon 2400 Franken. Aber o Schmach 1 Jetit stellt sich boius,
dass Libri nar 1500 Franken ao Herrn Charon dafOr sahile^
trotidem dass das notarielle Docameat 2400 ergab. Euer-
seits hatte er anf diese Weise ein gutes Geschäft ^maoht,
anderseits einen Verdacht ^ der auf ihm lastete, und in Folge
dessen ihm die Erlaabniss das florentiniscbe Archi? fzalbeaa*
dien genommea worde, so beseitigen gesoi^ht
Deber seine Charge mit der Bibliothek zn Carpeotraa ond
Ober sein Anerbieten, seiae Privatbibliothek der kOoiglicheii
iii schenken, giebc aer Anklage «Act ebenCalls merkwOrdige
Anfschlflsse. Aach wird Libri's Behaontong, dass er ein Por-
tefeuille mit 45,000 Frcs. in Wechseln lorackgelassen^ das
sp&ter Terschwonden ^ in Abrede gestellt. Allerdings tat es
siebr wie unwahrscheinlich, dass Jemand, der Zeit hatte ^ 18
schwere Kisten ausser Landes zu schaffen, ein klebes Por-
tefeuille mit so werthvoUem Inhalte zurOckgelassen bitte«
Doch alles dies ist kein Beweis seiner Schuld , ebenaowe-
visf eine Zeugen «Aussage des jungen Abrj^). Von grtester
Wichtigkeit wQrde sie sein, wäre sie präciser.
Die Untersuchungs-Commission besch&Ptiffte sidi taerst aüt
den gedruckten Bacnem. Die National - Bioliothek blieb tob
dieser Untersuchung ausgeschlossen^). Die Nachforschungen
ia den Bibliotheken der Universität und des Instituts blicbea
ohne Erfolg, die in der Arsenal* Bibliothek wurden 'aufgege-
ben, da dies Etablissement zu 2 verschiedenen Epochen be-
deutende Verk&ufe gemacht.
Es blieb also nur die Biblioth^ue Mazarine.
Libri hatte diese Bibliothek häufig besucht, und Qherall
selbst in den Gallerien, die dem Publicum verschlossen und,
Zotritt gehabt. Man hatte ihm sogar in einer derselben einen
kleinen Tisch eingerä^umt, an dem er ungestört arbeiten könne.
Nach dem Rapporte sind gerade dort eine grosse Anzahl
Bacher verschwunden, fast ohne Ausnahme kleine dOnne Bände,
die sich leicht verbergen liessen.
Circa 1000 Nummern aus Libri's Catalog worden einer
genauen Prüfung unterworfen, 150 derselben waren im Cata-
■
1) J'ai trsTsiUe chez M. Libri avec deuz autres peisoanes» pendaat
quinze JQurs ou trois semaines, k gratter et k faire disparaitre des cacaets
et.tonhres sur des livres. M. libri roulait aussi s'es mdler. mais il faisait
des trous, et nous ^oos obliges de les raecommoder. — Welche Stempel ??
2) Die surke Benatzaag derselben eriaabte nicht die Nachforschunsen
mit der nöthigen Genauigkeit zu madieD.
lof^ ier Muuurwe ventficbMt. — Man rmficirte diese Bddier,
61 derselben , gerade die seltessteii , waren versdiwoadeii.
Diese 61 Artikel, welche, ohgleidi grfissteDtbeiis Toa Libri
scbon Terkaaft, jfast Itftmntljeh ia die H&nde der Experten
kamen, trogen grösstentheils Sporen von ansradirten Stempeln,
genau f on dem Umfange derer • die in der Mazarinischen Bi^
bliothek angewandt waten x andere, aiks Collectionen heravs*
geacfanitt^, tmgen nocb «ie fordaofendea Seitenzahlen dieser
Samminngen. — Obgleich sie so viel wie möglich dorch Wa^»
sehen, neue Einbände und soAi^tige ManoeoTres onkenallich ge-
SMcbt waren, so trogen sie docli, fast ohne Ausnahme, die
^•ren ihres Ursprond^es an sich. Libri konnte den rechtmis«
s^en Besitz keines dieser B&nde nachweisen.
In Troyes Terschwanden unter ähnlichen Umständen 12
Werke, die sich ebenfalls in Libri's Besitz wiederfanden, n. a.
Le Fevre histoires de Troyes, imprimä par Caxton. Als er
aber den Erwerb dieses Bandes, den er dem Britischen Mo-
seum far 5000 Pres, verkaufte, Auskunft geben sollte, ant-
wortete er: ,jJe ne poorrais iHm preciaer, tant 500 'je ne
saorain pas mieux, foel est le livre dont il s'agit.^^ Grewiss
eine merkwOrdige Erwiederung , wenn es sich um ein Buch
handelt , das der Besitzer für 5000 FrcS. verkaufte.
Grenoble lieferte ein Contiogent von 6 Bänden , . unter
andern Alioni, opera jocunda, 1521 0- hi^fi behauptete, dies
Buch, dessen reehtmäsaigen Besitz er nicht darthon konnte,
schon in Italien besessen za haben. Der Anklage-Act erklärt
das Gegentheil.
Ia Montpellier verschwanden 3 Bände und wnrdmi durch
andere Exemplare heimlicher Weise ersetzt* Die verschwon-
denen Exemplare fanden sich im Besitz Libri^s. Ausserdem
fand man bei ihm die 3 Original -Etiketten, die . dieselben in
der Bibliothek za Montpellier getragen.
Im Uebrjgen dieselben Umstände, wie bei der Bibliothek
Mazarine. Einen Haaptbeweis gegen ihn lieferten die Aoto«
ffraphen. Sie fanden sich in grosser Menge vor, trotzdem
aass er eine bedeutende Anzahl nach und nach hatte verstei«-
fem lassen. Ueber die Ac^oisitien derselben konnte Libri
eine genügende Auskunft geben« Es steht fest, dass ein
5 rosser Tfaeil derselben aus den Archiven und der Bibliothek
es Instituts, der National -Bibliothek, dem Observatoire , in
Carpentras, Montpellier etc. entwendet worden. Libri kannte
diese Autographen, er hatte sie theilw.eise sogar in seinen
Werken um Journat-Artikehi erwähnt. $päier finden sie sich
m seinem Besitze vor* Er mosste also wissen , dass sie . ge«»
stöhlen waren 5 war er nicht der Stehler) sqwar er doch 3er
Hehler.
1) In dtr Audtmi Lxxxx za 1750 Frcs. v^riumfl.
.. Unmauen von Anto^^mphen, am den obenersribnien D^
pAts. sUmmend, wtreo u seinem Besitz gewesen, oder fanden
sieb noch yor. Unter den von ihm som Feoer bestimmten
waren 295 aus der Coiiection Peiresc in Carpentras, sie tra-
gen noch die Paginining derselben and passten ffenaa in die
verstQmmeiten B&nde. Sie waren zwischen 1841 ond 1845
verschwanden. Libri hatte im Jahre 1842 längere Zeit allein
in jener Stadtbibliothek gearbeitet and vorsQglidi jene Coiiec-
tion benatzt.
Aehnliche Beweise gegen ihn lieferte die Coiiection Hel-
vetias auf dem Observatoire, die Collectionen Balaz and Donnjr
auf der National* Bibliothek^ die Coiiection Godefroy auf dem
Institut. Uer Anklage -Act ist in diesem Punkte sehr speciell
taid klar.
Anonjm oder anter fremdem Namen hatte Libri für 90,000
Franken • Autograpben verkauft. Unter diesen versteigerten
Artikeln macht der Rapport eine Menge namhaft, die ans jenen
Sammlungen verschwanden and durch Libri in den Handel
kamen. K.eine Soor fand sich vor, dass sie auf rechtmlssige
Weise in seinen Besitz gekommen waren.
Da die dem Lord Asburnham von Libri verkaufte Hand-
schriften - Sammlong den Experten nicht zugänglich war, so
blieben die in Bezug auf denselben gemachten Nachforsehan-
gen fast ohne Erfolg.
Die Behauptung Libri's, dass seine Feinde durch Lflgen
ond Verleomdnngen den Prozess gegen ihn geschmiedet, zer-
fUlt vor den Tnatsachen, die der Anklage -Act anfahrt, in
nidits. — Seine sogenannten Feinde waren ffinf Monate am
Staatsruder, heute sind sie ohne allen Einfloss.
Ein angesehener, bei der Instruction betheiligter Mann
äusserte sich: „Wir wären glflcklich gewesen, wenn wir Libri
unschuldig gefunden hätten i wir hätten es selbst gethan, wenn
wir nur verdacht gegen ihn gehabt; aber es sind Facta, die
gegen ihn sprechen.^^
Libri selbst ist der böse Feind, der das Unkraut in seinen
Waizen gesäet.
Er hat bis heute nicht auf seine Terurtheilung geantwortet*}.
Die Journale theilen mit, dass er London verlassen hat und
in New -York angekommen ist
Edwin Tross in Paris.
1) Diess ist nun geschehen in : »Lettre de M. Libri k M. Barth^eny
Saint -Hilaire. Londres 1850." — JNach dem Grundsätze „Audiatur et
altera pars,, glaubten wir indessen den vorstehenden Aufsatz in das Se-
rapeum, das bisher Herrn Ubri nur vertheldigt hat , aufhehmen zu müs-
sen. (Anmerk. der Redaction.)
Verleger : T. 0. WeigeL Druck von C. F. Meb^ in Leipzig.
SERAPEUM.
titf^rift
für
BibUatbekwissenscIutft, Haiidschriftenkimde und
ältere Lftteratnrt
Ln Vereine mit Bibliotbekaren und litteraturfireunden
herausgegeben
▼ 0 n
Hr. Hoberi Nautnann»
— III i.i I . .
Al 21* Leipzig , den 16. November lo50«
Nachweisnngen von Kalligraphen^ Illuminatoren und Mi-
niatoren von Handschriften in dem abendländischen Eu-
ropa während des Mittelalters bis zum Schluss des XVI.
Jahrhunderts.
(Fortsetzung.)
CmiTeotaal zd S. Udahridi smI AFra' in Afagsbfarg) schrieb':
1) PsalteriiMO, Cantica, Hjmni etc., in|den Jahren 1498— 1499.
2) RespoDSoriale et Antiphonariom de tempore, et proprüa
Sanctomm festis. 1501. V. Braoo, Notitia T. III. p. 98
Q. 105 sq.
Mfincb zu St. Edmundsberg im XII. Jahrb., lUaffliDirte aof
Kosten des Sacristan Harveas eine Bibel. V. Monasticon Angli-
caa- T. 1. p. 360,
M ,
Hugaenlii'
gebfirtig aas Dijon, war Sehreiber des Herzogs Philipp de
aonrree, nnd'^bHeb'wabrBcbtinlioh d^ls Biidi Vices et verlas
' lU, welches Belia illomiiürte. V.^ Peiguot, Cätal. p. 24«
lakrgaig^ 21
ein Camaldalenser im Kloster S. Angeli za Florenz om's Jahr
1340. Er schrieb zooi Gebrauch desselben mehrere sehr ob-
fangreiche Chorbflcher, so wie aach för das Kloster S. Mit-
tia desselben Ordens. S. Vasari ¥He T. IL n. 340. Batdi-
nood Notizie sec. II. Decen. Y. p« 61. Dibdin DecameronYoL
I. p. CXXY.
ein Miniator des XV. Sahrh., wird rObrnKcli etwAhnt foa
Trenta in den Memorie e docDmenti T. YIII. p. 36.
Jaeolbiui Olmnceaslai
illominirte in den Jahren 1499 — 1500 fQr Ladislav y. Sten-
berfl^ ZQ Bechina zwei {Trosse Missalia, die sich noch in der
Ambraser Sammlang zn n ien befinden. S. Primisser , die L
k. Ambraser Sammlnng S. 257—258.
Jaeobiui Wermmeum%m
sdirieb wa Pesaro im Jahre 1460 Fr. Petrarchae trisanhorM
4iber in itaUeniseber Sprache , datirt Tom 28w ApriL 4elit ia
der k<(nigl. Bibliothek za Dresden. S. Ebert, Gesdiichte der
kOnigl. Bibliothek za Dresden S. 300.
Seün de la WLom^
lebte gegen das Ende des XIY. Jahrli. zu Düon. mit Abschrei-
ben bescnSßigt. Br fing eine fhr die Kirche oer Kartfaeiser
daselbst bestimmte Bibel an, weiche Gill. Daanai (s. dieses
Art) beendigte. Vgl. Peignot Catal. p. 27. Dacoamean , bist
de Boargogne p. 491.
Aebtiflsin von Brindt, •schrieb ein Missale mit Gemtiden wr-
kiert. S. 2iegelbaoer, historta rei Ut. wd* S. Benedict T. t
Vol. 1. p. 5fö.
Ingolbertua
nach Ajjpncoart im UL, nach Reiffenberg im X. Jahrh. lebend,
nennt sich anter der Abschrift einer lateinischen Bibel, weiche
ehemals im Kloster S. Calixtas za Parma aufbewahrt wurde.
Vgl. Montfancon, Antiq. de la monarchie franc T. 1. p. 175.
Ramohr, italienische Forschnngen Th. 1. S. 223 ff. Agincoon
L c T. IlL Description des planches p. 48. Reiffenbere, Bul-
letin biblioph. T. m. p. 376.
J^hasuie«
ans Padoa lebte im 13. Jahrb. und. schrieb 1259 eine Hand-
schrift, Briefe enthaltend. Y. Aginconrt L c T. IH. f. 166.
StiRshtrr mr Zeil Heinridis de8 yinklera, Ichte hi 4|ii€dliii«
a, imI schrM eb kostbMres PlenariaM. 4m in der Stifts-
le dasdhst aaftcwahrt «arde. S. WallmanD , AkhawUvBg
TOB den AkerthOmern za Qaedlinbarg S. 95 — 97.
kkte im XDI. Jahrb. aod sehricfb die Ronaas de Carle et
fAlmsnt et d'Isaroe le SaliFage. V. Uistoire Kier. de France
T. XVL p. 3a
iekte 20 den Zeiten Edaards des Bekenoers, und schrieb S.
Aopstini de Trinitate üb., jetzt in 4er Corpiis- Christ- Biblio-
thd zn Cambridge befindlicn. S. Astle, ori&in of writins; p.
104 QDd ein FacsimUe Tab. XX. N. 5.
^ohawMkem de fH. Ceelli«
CooTentoal des Klosters S. Cateriiia zn Pisa. Von ihm schreibt
£e Qurooik seines Klosters: scribebat egregrie. Y. Archivio
«tone iial. T. VI. P. ü. p. 534.
J#hiMiiieg €oiuitejitleii0üi
tthi«b im J. 1430 za Venedig Ciceronis de officiis, jetzt in
<l«r kenogl. Bibliothek zn Gotha befindlich. S. Jakobs o. iJckect,
IU%e zar Litarator Bd. i. S. 2!^.
Jobamiefl de 0]ifi»yi|»
Vir Pfesl^^ter hkI 'Canonnns za BrOm, mnd schrieb 1368 ein
Bmeelianom., jetzt in der kaiserl. Kbliethak zu Wies be-
Uliä. V. Denis 1. c. T. I. Cod. LH. p. 121.
JeluimiMra de I^rag»
tfMnt Aliaps, sdineb im Jahr 1435 eine b^^hmiscbe Bibel
Ijit MioiatareB. 8. Mabaos, Ktlnsllertesioon Th. II. S. 27.
1^ L c Vol. il. e. 1. Cod. KL. p. 56.
M§mom dhe »$tl^t Joi^epli.
^ porto^esischer Zeichner und IllmBinator des XVI. Jahrb.
NtD schreibt ihm einen Antlieii an den Illuminationen des Wap-*
Hubachs von Torre do Tombo za. S. Raczynski« dictionnaire
Iflldorae
^ Padoa. malte im X. Jahrh. eine Evangelienhandschrift aus^
]^Me 8if4i noch Jetzt in der Kathedrale zu Padua befindete
Vgl. Agincevit j Bist de l'ait %. 111. p. lOö.
21*
a»4
Juan
ein Cleriker aas Barcellona, schrieb 1463 ein Missale mit Mi-
niataren , welches in der Üniversitfttsbibliotbek zo Siena auf-
bewahrt wurde. S. Andres, Cartas familiäres T. 1. p. 149.
Juan de lalar
ein spanischer Kallimnh, Viicaino sn Saragossa, lebte in der
Mitte des XVI. Jahrh. Von seiner Schrift gient Merlino, Escuela
p. 367 — 370 und p. 417 sq. Nachricht nebst Facsimile's.
SlfffHd WLmlh (Mfirldaa Tltalnn)
Conventnal der Abtei Ebemch im XIV. Jahrb., schrieb unter
Anderen 1315 eine Bibel in lateinischer Uebersetznnff , welche
jetzt die herzogl. Bibliothek za WolfenbQttel besitzt, d. Ebert,
Handschriftenkunde Th. 1. S. 153.
Je. Kealer
von Kempten, schrieb ein Calendariam ecciesiasticam s. Festa
Sanctoram additam Missale et Breviarium im Jahre 1493, jetzt
in der Kantonbibliothek zu Bern befindlich. S. Sinner, Catal.
Manuscript. bibl. Bernens. T. 1. p. 36.
Heiiir« Keller
ffebflrtiff aos Rappersweil, Supprior und Prediger im Stifte
St. Gallen, schrieb mit grosser Kunstfertigkeit: von ihm be-
finden sieh in der Stiftsbibliothek des letzteren Ortes:
1) Introitus missaram cum vucibos quatnor a paschate nsqne
ad adventum im Jahre 1562 mit Miniaturen. V. Haenel
Catal. p. 696. N. 542.
2) Antiphonarinm ad vesperas festomm principalinm cum IV
Yocibas 1564^ ebendaselbst j v. Haenel i. c. N. 543, eben*
falls mit Miniaturen.
Jo« Kejfiü
Mönch im Kloster Scheyern , gebOitig ans Augsburg , schrieb
während der Regierungsjahre des Abt Wilhelm Kienberger
(1449-1467) Vincenüi Bellovacensis S^pecnli historial. P. I— III.
in den Jahren 1463 — 1468. Vgl. Hefner im Oberbaierschen
Archiv Bd. II. S. 94. Die Hanaschrift befindet sich jetzt ia
der Hofbibliothek zu Manchen«
Benediet de Koreneek
schrieb 1410 eine lateinische Bibel mit Miniaturen, Jetzt in der
Stadtbibliothek zu Namberg. S. Murr, MemorabUia bibl. No*
rimb. T. 1. p. 226—228.
Hart, de Koreseek
Vater des Vorigen, schrieb 1410 die opera A?icennae fOr einem
Dr. Solton. Die Handschrift war ehemab io der Dombibliothek
a Mainz. V. Crndenns, Codex diplomat. T. U. p, 564.
BaIUi« Krämer
ein gebomer Angsbarger. Conventoal von S. Ddalrich ond
Afira ond Presbyter, scorieo io den Jahren 1494 ond 1495 zwei
Codices, Psatmi. Cantica, Hymni, officium defonctorom etc.
enthaltend. S. Braon, Notiüa T. III. p. 101 und Yeith Bibl.
Aogastan. T. 1. p. 97 sq.
So. fle MrielceBb^reli
schrieb meist für Lonis de la Grathoyse. Folgende Abschrif-
ten Ton ihm sind mir bekannt:
1) Boethins de coosolatione , datirt vom 16* März 1491, jetzt
in der Nationalbibliothek zn Paris. V. Vanpraet Recherches
Bur Gmthoyse p. 142—143.
2) Ptolemaei Cosmographia lat. a Jac. Aogelo, datirt za Gand
1485 7 ebendaselbst 3 s. Vanpraet I. c. p. 200—202.
3) Traitie abregie parlaut de l'art de scavoir bien moorir
1491, jetzt in der königl. Bibliothek zu Tarin. Y. Pasiuus
Catal. T. U. p. 475.
Joacli« Kaenä
Conventoal zo St. Gallen, starb 1515. Von ihm sagt ein Mo-
nolog : nui monasterio maltos atiles libros scripsit. Vgl. Weid-
mann, Geschichte der Bibliothek von St. Gallen S. 63.
IiAmbertafl
Mönch zo Laadi im XI. Jahrb., schrieb Homiliae SS. PP.
soper dominicas et festa totias aoni in 2 Bänden ,^alcherri-
mae notae^^ nach Ziegelbaaer Historia rei lit. ord. Bened. T.
1. P. 1. p. 505.
liainpertan
Conventoal za Admont im XII. Jahrb. , wird scriptor solertis-
sinas genannt, beiPez, Thesaurus Anecdot T. lt. Diss. isag.
p. xn.
J«. B*pt. die Mdmmmm
schrieb 1318 Vimlii opera mit Miniaturen. V. Catal. de la
bibi. de Mac-Carthy T. 1. p. 397. N. 2541.
PeCr. de Itaiieiüie
schrieb ffir Jean de Foix ein Missale Romannm, datirt nona
aprilis 1492. Er nennt sich habitant loci de Herbertis lucio-
nensis dyocesis. Die Handschrift befand sich in der Valli^re-
scken Bibliothek. Vid. Catal. de la bibl. de Välli^re T. 1.
N. 23a p. 73.
schrieb Jo. Attdreae brevis intrediictio aA dieUunen, Tenihis
scripta. Die Handschrift ist vom Jahre 1373.
Benniui dfctu« de Jämmtrms^
tfe Burgo, Lector der Domkirche za Mailand, schrieb ein
Psalteriam secandum translationem Ambrosii Mediol. Ardiie-
pisc, mit welchem er zu gleicher Zeit gelebt za haben scheint
Andres sah es 1791 in der Bibliothek des Ikforqnis TriTshi
daselbst V. Cartas familiär T. IV. p. 143.
J. Bi^iit* de 'MämvmmAm
ein spanischer Kalligraph am Ende dec XYL Jahrh. S. Ra&
zjnski, dict. p. 171.
Fr« Andre» de Iieon
ein Illuminator, gebOrtig aus der Stadt Leon in Spanien ood
Mönch im Hieronjmitenkloster zu Mejorada, wurde 1565 nach
dem Escuriäl versetzt, und malte daselbst oie ChorbQcher ans.
Das berühmteste unter seinen Arbeiten ist das sogenannte Ca-
pitniario. Er starb. 1580. V. Bermodez 1. c T. 3. p. &
lieonardu« de RarftmoiidA
ein Mönch in der Abtei za S. Martin in Költn, lebte im XY.
Jahrb. und war als Copist bekannt. V. Achery b. Reiffenberg,
Bibliophile fielge T. Vi. p. 332. und Ziegelbauer I. c p. 506.
Adrian de IieBoiala
schrieb B. Bernardi abbatis sermoues j acc omeliae aliqaot Ori-
genis, Aognstini, Crisostomi et Leonis Papae im J. 1519. V.
Catal. des fivres de la bibl. de Serna-Santander T. 1. p. 11&
N. 457.
Eilberale
aus Verona gebOrtig, geb. 1451, f 1536, gehört ebenfalb
hierher, wiewohl er als Maler in anderer Beziehung am be-
kanntesten ist. Er wurde von dem Kloster Monte Uliyeto za
Siena zum Miniiren mer grossen AneaU von Böchem gedon*
£en, so wie ihn aoch eine glmhe Arbeit im Dom dieser Sudt
esch&ftigte. An letzterem ürte wird noch hent ein Messbodi
aufbewahrt, das mit Bildern seiner Hand verziert ist Y. Va-
sari, Vite T. VII. p. 45 sqq. Kagter, Geschichte der Male-
rei Bd. |. S. 12&
t^Tßneemeo da Iitbrl
aas Verona gebflrtig, lebte etwas früher ab Liberale, be«
fichäftigte sich während seines ganzen Lebens mit Verferüfnif
TOB Miniatoren in Bftdieni, wmMk er aoch seinen Beintmen
erhielt Er mnite viele ChorbOchev in S« Giergie, Snnu Maria
in Urgaoo ond San Nazaro la Verona aoa , und erwarb sich
durch seine Konstfertigkeit viel Rahmj sein Meisterstflck jedoch
war, nach dem Urtheile Vasari's, ein kleines Büchlein, oder
▼ielmehr zwei Gemälde^ weiche sich nach Art eines Bncns su-
sammenlegen Hessen, and auf der einen Seite den h. Hiero-
21108, auf der andern dra h. Johannes in ganz kleinem
lasmtabe nüt überaus grosser Mühe nnd Sorgfalt gemacht
darstellten} der Letztere, wie er auf der Insel Patmos seine
Apocalypse zo schreiben beschäftigt ist. Es befand sich zo
Yasari^B Zeit im Besitz der regelirfen Chorherren von S. Lio-
nardo. S. Vasari, Vite T. VII. f. 89-90.
mrolanno d* Idbrl
des Vorigen Sohn, geboren zo Verona 1472, gestorben 1535,
ein Schüßr des Clonio, erhob siok hinsichtlicn seiner Kunst
noch über seinen Vater. Aoch er malte für die obengeaann-
ten Klöster viele Chorbücher aus^ ein Missale, wefches er
vereint mit sebem Vater malte , befand sich 181o in dem Be«
sitz Asde's. S. Vasari I. c T. VII. p. 90 — 96. Üibdin, De-
cameren Vok I. p. CXLII sqq.
J«. IifecliteBBteni
Student zu Basel, schrieb 1464 für MaUhias Eberlin eine Bibel
in 2 Theilen, jetzt in der kaiserl. Hofbibliothek zo Wien. S.
Denis, Codd. theol. lat. bibl. Viadob. T. 1. Cod. XXIV und
XXV. p. 47—49.
Utttbmrd
MOnch eines französischen Klosters, schrieb zwischen 842 und
869 auf Veranlassung Karls des Kahlen ein Psalterium, wels-
ches jetzt in der Nationalbibliothek zu Paris sich befindet V.
Histoire lit. de France T. V. p. 398. Waagen Kunstwerke
nid Kflnstler m England ond Paris. Tb. III. S. 255.
Iflirln oder liiÄrfn
ans Antwerpen, aoch Leevin de Witte genannt, ein Zeitge-
nosse Hemhogs, betheili^e sich mit diesem an dem berflua-
ten Breviarium des Cardiual Grimam in der S. Marknsbiblio-
thek zn Venedig durch 125 Miniaturen. S. Miechielz, Histoire
de la peinture Samaude T. II. p. 295.
Cfebhard de Iioeclmeirer
ton Constanz schrieb einen Psalter deutsch mit den Glossen
des Jac von Tvra,ietzt in der kaiserl. Bibliothek zu Wien.
V, Denis L c Vol. D. P. 1. Cod. LXVUI. p. 101.
3emm Ii«iiM
lebfe im XV. Jahrh. and schrieb den Roman de la Rose mit
Miniaturen. V. Catal, de ia bibl. de Yalli^re T. D. N. 2741
p. 253.
Petr. de IiOV»niö
auch Tan den Bekene genannt, schrieb IHieronymi in XII Pro»
Shetas minores ezplanationam libri XX. V. tatal. de la bibl,
e Sema-Santaader T. 1. p. 97. N. 391,
Frane« liiieMi
ein spanischer Kalligraph, aos Sevilla gebOrtig, lebte im XYI.
Jahrh. Y. Merliuo, E^ciielo p. 371 — ^o72, der auch Proben
seiner Schrift gieb(.
livdoviens
Mönch za Wessobrnnnen , anter den Aebten Sigibald, Albert
and Coprad II. (XII« a, XIH- Jahrh,) Zwar wird ihm die
Anfertigung einer Menge Abschriften (nach Leathner Hist,
"Wessotont. p. 258 — 263 an der Zahl 65) zugeschrieben 5 doch
bleibt dies nach Schmeller (s. Serapeum Jahrg. 1841. S. 252)
bei allen denjenigen , in welchen dieser Schreiber nicht selbst
seinen I^amep angebracht, sehr zweifelhaft. Dies ist, Qach
Lenthner, bei folgende!) der Fall:
1) Josephus de hello Jndaico.
2) EJQsdem antK]aitatam tibri.
3) Hieronymas saper Danielem.
4^ Orosias ad Augastinam.,
5) Hieronymi über de libero arbitrio,
6) Ejusdem de catholicis Scriptoribus.
7) Gennadii de viris illustribas lib.
8) Liber Graliani.
IfVltholdufl
Cnnventual za Mondsee, lebte unter dem Abt Walther am die
Mitte des XII. Jahrh. ^ zeichnete sich durch seinen Fleiss and
seine Geschicklichkeit im Abschreiben nnd Illaminiren sehr ans.
Der Catalogns Manuscriptonim Lanaelacensium a saec IX. ad
saec. XVI, welcher den 2. Thell der Mantissa Chronic! Lnnae -
lueensis bipartita bildet, legt ihm folgende Abschriften bei:
1) Liber Evangeliorum ^ cum CanTHiibus Easeblanis et prae-
fatiooibus Ensebii ad Carpianuni, et Hieronymi ad Uama-
sum Papam^ crim Calendario.
3) Parabolae ^alomonis.
3) Liber Epistolarum per annum.
4) Upuscuhim metricom saper Exod. Levit. Üeoteran. et Josoe.
5) Über testinoBionini V. T. qoae Paterios de opoieiilit 8.
Gregorii Papae excerpi caravit.
€) SemeDes S. Bernardi Abb. super Missae.
7; Sermones S. Aug. in expositione Psdlmi, Beali iiamacQ«
htL Ejosd. Liber de spirito et litera.
8) S. Ainbrosü libri 3. de officiis. Formnia vitae hooestae,
edita a Martine Episc. ad Mirooem Regem. Yereaa cu«
jasdam Sapientis de evangelica lotione.
9) S. Angostini libri III. de Baptismo Parvuloram ad Mar-
oeilinam. — Liber nnicos de nnico Baptismo.
10) S. Angostini libri de nopttis^ de bono conjogaii, de s.
virginitate, de bono vidnali, de eo qnod scriptum este qoi
totam servayit, ofiFendit antem in nno etc.
11) Hogonis Liber CollationiS) sen de Area Noe, jetzt in der
kaiserl. Bibliothek zn Wien. V. Denis I. e. VoL II. P. II.
Cod. DLXin. p. 1549.
12) Regnia inclasomm, jetzt ebendaselbst S. Denis 1. e. VoL
n.T. n. Cod. DCCXXXIL p. 1756.
13) Passionale, sen yita Sanctorom , jetzt ebendaselbst. Y.
Denis L c. Vol. IL P. 1. Cod. LXXXIIL p. 127.
14) Bpitaphiom B. Chnnradi M.
15) Honorios Cbristianus ad Solitariom de Imagine mnodi.
16) Tria Epitaphia B. Chonradi M. et Abb. Mens.
1*0 Liber epistolarom per annom. Rytbmi de S. Nicoiao Episc
MartTTologiom oum marginal! Necrologio.
18) Kalendarimn. Exposition jmnwom etSeqnentiarom. Com-
mune Sanctorom. Hymnus de S. Catharina.
19) Upascolum metricum Statu Poetae, qoi est Achilleidos.
IiMBaruB IihIs
Zeichner und Illuminator eines Atlas im Jahre 1525 , welchen
die Academie der Wissenschaften zu Lissabon bewahrt, S.
Eaajpski 1. c. p. 177.
(FortsetzQDg folgt.)
Nachricht von der KaiserlicheD OeCTentlichen Bibliolhek
zu St. Petersburg.
(Aus der St. Petersburger Zeitung, 1850. No. 125.)
Üass Rossland eine Bibliothek besitzt, welche ihrer Bände-
uhl nach die zweite oder dritte der Welt ist; dass dieselbe,
wie viele andere grosse Büchersammlungen , wesentliche Be-
standtheile dem Waffengldcke verdankt und namentlich die be-
reits vor hundert Jahren berühmte Zaiuskische Bibliothek in
sieb begreift — ist sieeiliiA «llgemein beluBDt. Melir ak tUe
einfache KeDntniss von dem Dasein nnd theilweise ven den
Ursprünge dieses BflcberschaUes d4^rfte man ab#p a«di in
iveiCeren Kreisen, selbst in wissenschaftlichen, nichi leicht
finden. Die Fragen , wekhe das Verh&iiniBss der orsprtpgli-
eben BestandcbeUe in den. sp&tere« Erwerbun^e»^ ißn intea-
si?eB Werth der Bibliotbek, ihre innert Einrichtong nnd ins-
besondere den Grad ihrer Zng&nglicbkeit betreffen, — Gegen-
stände, die erörtert sein mflssen, ehe man die Hauptfrage,
welchen Nutzen die Wissenschaft von der St. F^letsbnrger
Bibliothek la erwarten habe, anfwerfen kann «i— sind bis jeCit
öffentlich kaam berAhrt worden, nnd unter dem Weniicen, das
darflber hie und da verlautet bal, befiodut sieh mehr Inwllm-
liches ab Wahres 0-
J)er Grnnd dieses langen ünbekanntbMbens ist banptsädh-
lich darin zu suchen, dass die Kaiserliche Bibliotbek bis-
bes mit ihrem innem Ürganisaliens-Proeesse so beschäftigt
war, um weithin bemerkbare Lebenszeichen von sich zu ^eben.
Dabei soll nicht in Abrede gestellt werden, dass diese innere
Gestaltung lange gewährt. Erwägt man dagegen , dass die
zweckmässige Aufstellung und Katalogisirong von mehreren
hunderttausend chaotisch durcheinander geworfenen Bttchem
nicht die Sache einer einzelnen Generation von Bibliothekaren
sein kann, und dass die Leistungen der Vorgänger in dieaeit
Fache selten oder nie von den Nachfolgern völlig gut geheis-
sen nnd in demselben Sinne fortgeführt werden, so mnsa man
sich vielmehr wundern, wenn finerhanpt jemals ein Resultat
zum Vorscheine kommt. Die Kaiserliche Bibliothek ist
nun zwar noch weit entfernt von dem Ziele, das sie sich ihrer
Bestimmung gemäss gesiedet, indessen der Tag ihrer sichtbar
1) Als Beleg hierzu mag Schnitzler^s Notiz (in seinem bekannten
Werke: La Russie, la Pologne etc. 1835) dienen, welche der Verfiisser
feierlich („11 nous sera permis d'en prendre acte contre la tonrbe des
{»lagiaires, qui ne mangueront pas de faire leur profit de notre travail**)
ür die erste vollstanaiffe Beschreibung der Kaiserlichen Bibliothek
erklärt. Sie ist auch die letzte, die solche Ansprüche erhoben, nnd
beginnt mit folgendem Passus: ,fLe Gomte Stanislaf Zalonski , ^v^ne
dd Gracovie, Tavait fond^e Os BiblioUiöque) en cette yille, et son kotier
Andrö Zalovski, öv6qae de Kief, Tavait ensuite l^gnöe k la r^publiqne
de Fotogne par ordre de laquelte eile fat, vers le milieu da XVII! -o
si^de, transröree de Gracovie ä Varsovle et ouverte aa public en 1746.
On lisait sur la porte du bätiment oü on la conservait : Givium usui per-
petuo Zalujtoruoi (sie) par illustre dicavit 1714. Les donateurs n'ont
pas laiss6 de fonds ponr j 6tre attach^ etc. etc. Fast Jedes Wort in
diesem Gitate , Namen und Jahreszahlen nicht ausffenommen, ist (wie ein
Blick auf das Nachfolgende darthun mrd) ein Ininum , was um so we-
niger ungerügt bleiben darf, als Herr Scnnitzler gerade bei dieser (lele-
genheit andere Berichterstatter, wie Saint -Maure, Svignine, Ancelot,
wegen weit geringerer Irrthumer, in der ihm eigenthümiichen Namer,
verspottet
vtrdMrfetf MeUomphoae kt itch bewit» «tgehrtteh« nad dit
GeimsheU deas^n itl ea, wat mdk vctaalaaat aiit aiaigiM voü-
liaig«» MachrkhtiHi v«r das PobKkam an treicn, voa dniea
kh glaake , daaa aie , weil Ma dar Qaetta aeibat geukäftt *)^
FienBd«!! ud GöiMMTB daa Bacharweaeaa aicht unwilULaBUDaa
aaia werden.
Die KaiaerUcke BiUiolhak a« St. Pelatabor«, waMia
aeifc iSlO ,^ie Oeffentliefaa^^ heiaat «ad m% deai Bagiane daa
Mirea 1814 dem Leaapablikam wirklieh eriffaet watdea^ zWi,
die extrahirten Werke mitfferechDet. über 600,000 gedniektar
Badfter (aolar denen sich 6 aia 7000 incaBabehi imd emegrosae
AmM aditeoer oeirerea Dmcke befiaden) 21,00» BtaieH«i4«
aduriflen und AaCo^fnpbe uad 50^000 Ka^eratidbe.
IKe bMj^laikcfahchaten einaalaeo SammlfHiffea, aoa denea
aich der gegenwärtige Bealaad diaaar Bibliaimk aacb and aadk
gebildet, a&d falgtode:
1) Die im Jahre 1795, in Feige der EiatMkaie WaraduM^a
darch Saoworow, nsi^h St* Peterabnrg Terleffüe Zaloskiacba
Bibliolbeb, welche, wia die Inadirift dea Gebiadea, we aia
iB Wajrachaa aaibewahrl werden, baaa^t, den beiden Grafen
Zaiaaki ihre fiatatelHiag verdankt^ swetea letbitchen Brafkrtt^
¥on denen der eine, disr n^ seinen TaUal&ndigen NaaMo Jo«
aaph Andreas Jnnoaaa-Thabasa Grnf la Zaiaakie Zaluaki kiess,
and der aof&ser verschiedenen geistlichen ond gelehrten Wflr-
den (er war anter andern auA Ehrenaiitgiied der St. Peters^
karger ond def Berliner Akademie der Wisaensebaftan)^ die
SteUe eines Kroagrossreferendars ron Polen bekleidete, der
eigentUehe Jl^mmler war.
Nachdem dieser gelehrte und eifrige Böcherfremid ') drei
und vierzig Jahre and wahrscheinlich den gr^issten TheH seines
Vermagens angewandt, am eine Bibtiothek von etwa 200,006
Banden so schaffen (bei deren Aaswahl er zwar «die Zweige
des Wissens berücksichtigte, aaf seine vaterländische Geschidbte
end den römisdi - katholisdben Glaoben jedoch sein Haoptaa«
SManerk richtete) abernahm es sein Bruder Andreas Stanislaiis
oatka Graf za Zaluskie Zaluski , der als Fflrst von Severien
ond Bischof von Krakan eine einflussreichere Stellang im Staate
einnahm nnd aber grössere üalfsqaellen gebot, diese kest)»are
1) Alles was sich auf die Geschiehfe der Kaiserlichen Bibliothek
Ms zott Jahre 1S14 beziefit, stützt sich auf die von dem ehemaligen
Diiektor derselben , Olenin , veröffentlichten Beweisstücke (siehe dessen
Essai ser an nowel ordre bibliogranhiqae ponr la Biblioth^oae J. P.
St'Petersbonrg 1809: das Reglement rar die Leser, f8l4; die Beschrei*-
bnng der feierlichen Eröffnung, 1814), das Uebrige auf ungedmtkte Do-
CBmente des officiellen Archivs der Kaiserlichen Bibliothek.
2) Wie sein ebenso eifriger Bibliothekar Janozki tersicher«, erstreeh«-
ten sich seine Nachforschnngen bis auf die papierenen Surrogate der
Fensterseheiben in Bauaffh&Uea aad bis anf die mff»rdiUatt.
BAdienammliing so einer Offendidieii so machen. Er lies« tie
1742 in dem ältesten Hanse Warschau's, das za diesem Zwecke
restaorirt worden war, aufstellen, vennebrte sie darch seine
eigenen Bflcher, sowie durch Codices aos der Bibliothek Könijf^
Jonann's III. und durch Schenkungen seiner Oheime j des Pri-
mas von Polen Andreas Olzowski, des Bischofs von Warmien
Andreas Chrjsostomos und des designirten Erzbischofe von
Gnesen Ludwig Bartholomäus, legte auch ein Kanital zur Ver-
mehrung der Bibliothek nieder und eröffnete sie aem Publikum
im Jahre 1747 ')•
Wie gross der Ruf der Zaiuskischen Bibliothek gewesen,
geht unter anderm daraus hervor, dass Papst Benedict XIV.
1752 eine Bulle erliess, worin oie Excommunication ansge«
Krochen wird Aber jeden, der sich der Uilapidation dieses
Icherschatzes schuldig machen wflrde.
Nach Andreas Tode befand sich Graf Joseph Zaioski , der
ehemalige Krongrossreferendar, der unterdessen Bischof von
Kiew geworden war. wieder allein an der Spitze der Ver-
waltung seiner Bibliotnek, die er noch vielfach erweiterte und
in seinem Testamente 1761 mit allen Appertinentien den Je-
suiten vermachte. Da jedoch (wenn anders die Angaben in
der Vorrede zum 3ten Theile der Janociana richtig sind) dw
Erblasser die Erben Qberlebte, deren Orden 1773 aufgehoben
wurde, so ging die Bibliothek nach Joseph Zaioski^ Tode
1774 in den Besitz des Staates Ober, trotz des Einspruchs,
welchen die Verwandtschaft der Grflnder erhob.
Als bei der dritten Theilung Polens Warsdian den Preos-
sen Qberlassen wurde, verblieb die Zaiuskische Bibliodiek ver-
tragsmässi^ Russland und ward nach St. Petersborg geschafft.
Dass die Bflcher aicht mit der oAthiy^en Vorsicht eingepackt
worden und unterweges durch Nässe gelitten haben, siebt man
vielen derselben noch heute an. Indessen scheint ihr Aeasse-
res nie Gegenstand der besonderen Fürsorge ihrer froheren
Besitzer gewesen zu sein^), und die reellen Verluste, welche
die Bibliothek beim Transporte erlitten^ sind mehrfach über-
schätzt worden. Laut dem officiellen Berichte des Bibliothekars
1} Es ist kein Grand vorbanden, anzunehmen, dass die Zaiuskische Bt-
bliotbdL früher irffendwo anders als in Warschau concentrirt gewesen.
Indessen hat der Umstand, dass Graf Andreas Z. Bischof von Krakau und
Graf Joseph Z. später Bischof von Kiew war (woraus natärlich nicht
folgt, dass sie auch in den genannten Städten residirten, zumal in der
letztern, die damals bereits seit fast hundert Jahren zu Russland gehörte
und deren Nominal - Bischöfe ihren Sitz zu Lublin hatten) zu dem Irr-
thume verleitet, dass ihre Büch^rsammlung von Krakau oder Kiew nach
Warschau geführt worden sei.
2) Viele der seltensten Werke sind nur grob in Papier, andere gar
nicht gebunden. Dagegen beweisen die hibliographiscnen Zeidien und
Anmerkungen von Josej^ Zaluski's Hand auf den Titelblättern, dass er
den Werth Jedes seiner Bucher wohl zu sehitxea wusste.
Bo^now (rom 23. Febrnar 1796) ktmen mit dem ersten
Transporte 182,159 Bftnde in St. Petersburg an, bei dem
iweiten aber, der 80*481 Bftnde bringen sollte, ei^aben sidi
nur 77^4^1. Nach Abiog der 5441 Bande , welche 1799 dem
HedisiDisdben KoUegiam so St, Petersburg abgetreten worden,
siUte die Zalvskiscoe Bibliothek also 255,199 Bande, welche
kaum mehr als den dritten Theil des gegenwärtigen Bestandes
der Kaiserlichen OeflFentiicfaen Biblioinek ausmachen.
Uie Glanzpartien der Zainskiscben Sammlung sind: die
Theologie, die Geschichte (namentlich von St&dten und die
polnische, Ton der nach Janozki's Zeagniss, bis cum Jahre
1770, auch nicht ein einziges Blatt fehlte) und die literar- hi-
storische, die unter anderm 2361 Kataloge verschiedener Bi«
bliothekcD in sich begreift.
2) Die Manuscnpten- Sammlung des Legationsrath Dn«>
browski, der die politischen Stflrme von 178^ benutzte, um
aus den Trümmern der berfihmtesten französischen Bibliotheken
(aus der Bibliothek der Abtei von St. Germain, aus den Ar-
cbiven der Bastille u. s. w.) kostbare handschriftlicbe Denk-
mäler zn erwerben, denen er aus den bekanntesten Privat-
sammlongen fast alier Länder Enropa's mehr als 8000 Anto-
faphe beifügte. Durch die Munificenz des hochseligen Kaiser
lex anders wurde diese Sammhing 1805 der Kaiserli-
chen Oeifentlichen Bibliothek einverleibt. (Näheres enthält
Adeinng's Nachricht in Storch's Russland unter Alexander I.
Lief. 17 und 22.;
3; Nach dem persischen Kriege: die Handschriften aus
dem Mausoleum des Cheik Sefi zu Ardebil.
4) Nach dem türkischen Kriege: die Handschriften aus der
Achmed Moschee zu Achalzich. sowie aus Erzerum und Bajezid*
5) Nach dem polnischen Aufstande von 1830: die C^arto-
riskische Bibliothek, von 7728 Bänden, aus Pulawy.
6} Die ehemalige Jesuiten - Bibliothek' aus Polotzk.
7) Aus Warschau 150,000 Bände nebst 150 Kartons mit
Manoscrioten, die früher den Bibliotheken der Universität und
der Gesellschaft der Literatur -Freunde angeh((rt hatten.
8) Die nnsdiätzbare Sammlung des Grafen Suditelen, .die
besonders reich an seltenen Drucken ist und sich zugleich durch
die änsserste Eleganz der Conservirung auszeichnet, fflr die
Bibliothek angekauft von Sr. Majestät dem regierenden
Kaiser, ebenso wie die weniger beträchtlichen Sammlungen
von Italinskjr, des Forsten A. N. Golizjn, des Fürsten La-
banow « Rostowsky , des Grafen Wäsmitinow n. a. m.
9) INe für Russland noch wichtigere Sammlung alter und
seltener slavischer und russischer Drucke und Manuscripte des
Grafen Tolstoi, ebenfalls von Sr. Majestät dem regierenden
Kaiser angekanft, und eine ähnliche^ auch sehr bedeutende,-
dUa Tom Kaofiname Ssolowyew äer Bibliothek «im fieadwA
dargdbracbt vorde.
10) Viele aadere , mehr oder wenif eor beMiditlidie Omm^
IjoDeo Ton PrftvatperaoDeii , gelehrtea Gi»rper«tioneii n. Sm w*
Daaa kommen die Pflichtexemplare aller in Rosaiand m^
^Tttokten Daeher tteit 1811, eine bedeoteBde AnsaU dtt* friSer
daaelbet erschieneoeii Wmce, endlich die DoDbletteii mos der
Bibliothek der Kaie er i ich« ii firemicage und die eigeseft
Ankäufe der Bibliothek^
Der Yerwaltaog der Kaiaerlicben Oeffentlichen BiUm-
^ek fttanden seit ihrer GfOndong vor: der Graf Choiaeol-
GoaCfier und als dessen Gehttife der Chevalier d'Aogard, «eit
1800 der Graf Alexander Stroganow, seit 1808 als Direktor^
Gehalfe und seit 1811 als Direktor der Staats-Sekretair wirk*
liohe Geheimerath Olenin. seit 1843 der wirkliche Geheime-
rath Batoriin, seit 1849 aer gegenwärtige Direktor, Mi^lied
des Aeicfasraths and Staats-*Sekretair Baron Modest von Korff,
Pttter deren Leitong') das schwierige Geschäft des (trdneiia
einer so grossen Büohermasse (welches durch den von Anfang
.an befolgten Grundsatz, die einzelnen Sammlungen mit ein-
ander SQ verschmelzen, und in der ersten Zeit durch den
Mangel eines passenden Lokais, sowie eines bestimmten bi-
Uiographischen Systems ^ noch nngemein erschwert wurde) in
lölgender Weise fortschritt.
Das Aussuchen der Bücher nach Sprachen und Mateiien,
wobei acht Bibliothekare thätig waren , hajt cwölf Jabre ge*
dauert (1795 — 1808) ohne beendigt zu werden, denn nach
dem Rapporte vom 3a Jan. 1808 waren nnr 102,966 fiän<fe
geordnet nnd 6SL791 davon katalogisirt.
Eine grosse Stönng der Arbeit verursachte die fmutösiadie
Invasion, weiche Teraolassung war, daas ,der werth vollste
Theil der Bibliodiek^ 150,000 Bände nebst den Manuso^ipleii,
den 24. September 1812 eingeschifft wurden, um Aber den
Ladogasee nach dem Gouvernement Olonez gebracht zu ^er-
den, von wo sie im Dezember dessdben Jures wieder m-
mckkehrten.
Im Jahre 1814, wo die Kaiserliche Sibliothek
eröflbet warde , bmief iidi die Zahl 4ler georineten ,
(da msm die ersten Kataloge ih*er ßnvollständigkeit i
verwarf) nieht kalariogisirten Bacher auf 341,717 Mnde.
1^8 sdiritt man, auf ausdrOokliebes Verlangen 4es Mmi»
•ters der YolkBaufkläimg, Farj»t Golicyn, snr Anfertigung von
1) Früher gehOrte die 'Btbtiolhek mm Reflsert des Ministeriums der
VolksaafUfiruiig; seit dem 7. Pehruar d. J. aber hat es Se< Ma>e'stit
der Kaiser mr nützlich .erachtet , dies Institnt unter Seine Höchstei-
gene nähere Aufsicht zu steifen und demgemäss gehört jetzt dasselbe
tum Ressort des Ministeriums des Kalserliche^n Hoflss, steht aber.
Wie ^Mber, unter der nnmittelbamn Leüang eines eigenen Direkters.
«fttraniiMhen Katalogen , Ton denen ein Theil 1620 in vwrf
mid iwanaf Folkbinden feftif( wurde; da «e jedoch im
filndoil der Bfldier midit beeeidiMa «ad auch ken atpbabe-
üBdies JfteMsler. beigefilgt tot, so Iconntea eie der Bäliodiek
od itoen liesern nar von MriweDi lotsen sein and Üiebea
«b ia der That ebenaowobl ameuotit als nnerweiterc, da
ata irit den nach und nacb der Bibliothek eiuuverleibendea
acMB SamAlanren ond dem Adanchen der DMbleMen (ron
denen ein Thevlnach Warsokaa gesandt, ein anderer der St.
htUnknfier Geistlichen Akademie zugestellt warde) mdlanf
a tbio hatte.
Mk deft Jahre 1848 begann eine neue Periode der ThA*
dgkeit, die bei weitem mehr naehhaltige Resultate geliefert
bat. Der Maovscripten-Katalog wurde begonnen und la iwei
Mifen ^dllendtt, sodann nntemahm man die Aofsteiiang der
Biebor jeder Section') in alphabetischer Ordnung, aii die
Forderimgen der Leser ohne Beihalfe von Katalogen befirie*
dira «n küinen , ond kam mit dieser Arbeit im Laufe eines
wes in S«nde.
Während der nächsten drei Jahre, bis 1849, warea sftmmt*
lidie Bibliothekare (eiehen an der Zahl) mit Avferti^ang ans-
ittriicfaer Titelkopien der biatorisdien Section bescbiftigt. Diese
'iif50,<KI0«ioaelne QoarlbULtter geschriebenen Kopien, (welche
«a den in fremden Sprachen veifasstea gesöhicntlichea War-
fao «entnommen -sind, da alles in russischer Sprache Ijeschrifr-
ime .eine «bgesonderte Sectien, die m obiger Anmerkung
aster Ne. 14) aufgeflihrte, ausmacht) alphabetiech geordnet
«id yerm^ einer besonderen, sehr sinnreichen meehaniscben
Vfltnchiaag tusammengehalten , bieten nun zum ersten Male
dso ToHelftndigen Inbaut einer der Hauptsectionen der Kai-
«erl. BibKethek den Nacbforschnngea des Pubiikams dar.
6leicbseitif|[ in aHen AbtheHongen ist nunmehr die Aihelt
des KutatogJBireiis ernstlich md rostig begonnen and wird
«igiiebst beschleunigt. Im Drucke erscheint sunftohst der Doub-
Mni- Katalog der historischen Abtheilung, welcher bereits
vter der Presse, sedaun die Kataloge der orientalischen
ftndschriften und der Incunabeln^ von denen der erstere foll-
'C^ ist, und nur einer scbKessIichen Dmi^hsicht bedarf, der
lebtere abfflr erst kOnlich, und jetst aum ersten Male, begon-
M worden. Gleichseitig werden zum Drucke vorbereitet : ein
i) Die Kaiserliche Oeffentliche Bibliotbek ist factisch iü folgende
fCcüoQen getheilt: 1) Theologie, 2) Jarisprudenz, 3) Bibliographie und
ut8rtr..6eschicfate, 4) Polygraphie (moderne), 5) Fbilosophie, 6) Scliöne
vTiBsenselianen , 7) Schöne Künste, 8) Geschichte, 9) AltUassische Li-
»niir, 10) Russische literatur, 11) Orientalische Literatur, 12) Natur-
«ttsrnscbaOteB , 13) Medizin, 14) Mathematik, 15) Handwerke und Ge-
w^be; endlicb die beiden abgesonderten Sanunlungen der Handschriften
vad faMuMa.
Katalog der älteren rnssischen Drack« • ein Katalog der geo*
graphischen Karten nnd ein Katalog dfer Kalender.
Hinsichtlich der Räumlichkeit darf sidi die Kaiserliche
Oeffentliche Bibliothek den berfthmteston Moseen West-Eoro*
Ea's zar Seite stellen. Der unter der jetzigen gtorreidwa
legierong begonnene und beendigte Anbau macht das arsprflng*
liehe 1801 aufoefflhrte Gebäude zu einem imposanten Ganzen.
Licht und Lnft, diese Hauptbedingungen des Wohlbefindens«
der Bacher nicht ^eniffer als der organischen Wesen, sina
besonders reichlich vorhanden in dem neuen Theile des Ge-
bäudes, desseo gewölbte Hauptsäle im obem Stockwerke,
grossen KirchenschiflFen mit ihren Emnotkirchen ähnlich, die
historische Section und den reichen Scnatz der Incunabeln ent-
halten. Die Bflchersäle des altern Theiles, wo die Schränke
nach Art der Oxforder Bibliothek gestellt nnd mit Gallerien
umgeben sind, scheinen enge im Vergleiche mit den neuen,
können aber, im Vergleiche mit den meisten andern Biblio-
theken, fflr sehr geräumig gelten. — Die Säle, wo die Hand-
schriften aufbewahrt werden, sind em Muster von Zwedunäs-
sigkeit und Eleganz.
Mit welcher Zuvorkommenheit die Kaiserliche Oeffe»!*
liehe Bibliothek ihre Leser empfängt und welche Beqnemiidi«
keiten sie ihnen bietet, lässt sich aus dem wiederholentUdi
bekannt gemachten Reglement entnehmen. Nor den einen
Punkt, welcher die Dauer, der Lesezeit betrifit, möchte ick
besonders hervorheben, da er vor kurzem (im Athenäum o. s. w.^
zur Streitfrage geworden. Das britische Museum gilt nämlin
engliscberseits ßr die gefälligste Bibliothek der Welt, da man
daselbst, sobald man nur durch eine von gewissen Zeogniasen
hegleitete Bittschrift die Erlaubniss dazu erlangt hat, jeden
Tag , mit Ausnahme der Sonn - und Festtage , von 9 bis 7
Uhr im Sommer und von 9 bis 4 Uhr im Winter ftich beschäf-
tigen and soviel Bacher als man wiU auf einmal erbalten kauL
Da dies als der höchstmögliche Grad von GefUli^keit betrach-
tet wird, so würde ich die Frage: ob es nicht eine Bibliothek
in der Welt geben sollte, wo man ohne Bittschrift nnd Zeug-
nisse, alle Tage, Sonn- und Festtage nicht ansgenoinaien,
und solange es taghell ist, jede beliebige Zahl von Bodhera
iienotzeo könnte — gar nicht aufzuwerfen wagen, wenn ich
nicht sogleich, mit der grössten Zuversicht selbst nie Antwort
geben könnte: — so ist es seit drei Jahren Gebrauch auf der
Kaiserlichen Oeffentlichen Bibliothek zu St. Petersborg.
Dr. R. Minzloff,
Bibliothekar der Kaiserlichen Oeffentlieben Bibliothek.
Verleger : T. 0. WeigeL Druck von C. P. MeUer in
sERAP^nn.
dtf^vift
fttr
Bibliothek Wissenschaft, Handschrlftenliunde uod
ältere Litteratnr.
Im Verone mit Kbliothekaren und Lkteratnrfremideii
herausgegeben
vo ■
nr. HoUeri Sfi^utt^ann.
AI »S* Leipzig, den 30. Novenber lo50t
mmsam
Nachwelsungen von Kalligraphen, Illnminatoren und Mi-
niatoren von Handschriften in dem abendländischen Eu-
ropa während des Mittelalters bis zum Schluss des XVL
Jahrhunderts.
(FoTtsetzang.)
Ii«l«et oder I«««!« ItjHLew
mdk liefet geaannt. Er illomiDirte das livre de Charlys Mar-
uij wdckes sich in der königl. Bibliothek za BrQssel befindet.
M. Rnffenberg, Bibliophile beige T. YI. p. 178.
illininirte ein Evangeliarium , \?elche8 in der Bodiejaoischen
BiUiotbek aufbewahrt wird« S. Jordan, Histoire d'nn voyage
litt^raire p. 178 nnd Asde The origin and progress of writing
p. 99, wo anch Tab. XVÜ ein Facsimile mitgedieilt ist.
Abt. war üinminator des Königs Mathias Cervinas. S. Win-
disch, ungarisches Magaain Th. L S. 210.
ein Yenetianer, Mitglied der Congreg;ation & Jajcob. £a ist
XL Jslurgiag. 22
888
schon bei einer anderen Gielegenheit yxm ihm die Rede gewe*
gen , weshalb ich hier blos auf Serapeum Jahi^. 1841. o. 26
nnd 27 zu verweisen brauche.
John Mallard
war Secretär König Heinrichs VlII. yon England, nnd schrieb
ein PsalteriDm, welches sich jetzt in der Bibliothek des Bri-
tischen Museoms befindet. V. Caslej , Catal. of the MSS. of
the Kings library p. 19.
Maneiiiui •• lÜAinerafl
aus Canterbory gebflrtig, lebte wahrscheinlich in der ersten
Hälfte des XIII. Jahrh. Von ihm ist eine grosse Bibel in drei
Foliobänden in der Bibliothek von S. Genevi^ve. S. Waagen,
Kflnstler und Kunstwerke in England nnd Paris Th. lU. S.
288 f. Nagler, Künstlerlexicon Bd. YIII. S. 200.
C«I»r4 Hanflloit
der berfihoite Buchdrucker, war auch Kalligraph. Man findet
in den Rechnungen des Guill. Poupet: k M. Colard Mansion,
.^ecrivain^^ pour un livre nonini($ Romuleon. S. Van Praet,
Notice etc. pp. 2. 70. 71. nnd dazu folgenden Zusatz bei Reif-
fenberg I. c. p. 178. ,.M. Fabb<$ Carton a donn^ le fac-simile
d'nn engagement pris'par C. Mansion, en 1480. d'i^crire on
Yal^re Maxime en deux Volumes, mojennant 21 livres de
fros. monnaie de Flandre. Anuales de la Soc. d'EmnI. de la
lanare occid. 1848 et tircf k part sons le titre de : Colard Man-
sion et les imprimenrs brugeois du XV. si^cle. Bmges. 1848.
in 8. pp. 42-43."
Poleqniii und Janeiiuln Manuel
zwei Bröder, aus der Bourgogne ffebOrtig, illnminirten 4 Jahre
hindurch fQr den Herzog Pnifipp den Kflhnen Ton Borguod an
einer lateinisch -französischen Bibel, welche sich jetzt in der
Nationalbibliothek zu Paris befindet. V. Peignot, Gatal. p«
30—31 und Waagen a. a. 0. S. 327—330.
J. Marc
ein portugiesischer Kalligraph zu den Zeiten Emanoeia. ¥.
Raczjnski I. c. p. 189.
TSie* llarelieiilno
ein Presbyter in Faenza, des XV. Jahrb. Er schrieb:
1) Gregorii Papae Moralium P. I — n, jetzt in der Laorea-
tianiscben Bibliothek. V. Bandini Catai. T. I. Plat. XYIiL
Cod. IV. und V.
2) D. Hieronymi varia, ebendaselbst V. Bandini 1. c PlnL
XIX. Cod. VI.
em LaieDbroder za Bologna, arbeitete io den Jabreo 1474—1476
fflr das Kloster S. Dominico als Miniator. Y. Marchesi, Me-
■orie T. 1. p. 181.
Harlami« Seotiu
bekannt als tbeologiscfaer Schrifcsteller, war zngleicb Kalii^apb.
Er schrieb im J. 1079 Pauli Apostoli Epistolae, eio Coaez
Bit Miniatoren , welcher sich jetzt in der kaiseri. Bibliothek
M Wien findet. V. Denis l c. T. 1. Cod- LVIII. p. 127.
Ant. Maria«
ein Notar zn Florenz. Dieser überaus fleissige und geschickte
Kalligraph nnd Miniator arbeitete theils für Wilb. 6rav (v.
Leiand ae scriptoribos Britannicis p. 462), theils fdr die Me-
dkeische Familie, und hat uns zahlreiche Abschriften hinter-
bssen. Folgende sind mir bekannt geworden :
1) C. Yalerii Flacci Argonantica. 1429. V. Bandini 1. c. T.
n. Plnt XXXIX. Cod. XXXV.
2) Ann. Senecae Epistolae 1426. Y. Bandini I. c T. II.
Flut. XLY. Cod, XXXII.
3) Ciceronis Epistolae familiäres 1420. Y. Bandini L c. T.
n. Plot. XLIX. Cod. YI.
4) Yarro de lingua latina et Pomneji Festi Excerpta de sig-
Dificatione verborom. Y. Banaini 1. c. T. IL Plut Ü.
Cod. Y.
5) Apoleji opera 1425. Y. Bandini L c T. H. Plnt. LIY.
Cod. XII.
6) Aal. Geilii Noctes Attic. , daürt Kai. Octobr. 1425. Y.
Bandini l. c T. U. Plut. UV. Cod. XXX.
7) Leonard! Arretini Historia ilorentina, datirt 10. Jun. 1444.
V. Bandini L c. T. IL Plut. LXV. Cod. V.
8) Plutarchi Vitae qnaedam Gnarino interpr., datirt IV. Non.
Febr. 1445. V. Bandini 1. c. T. IL Plnt. LXV. Cod. XXY.
9) Aemüii Probi s. Cornelii Nepotis de excellentibns viris,
datirt lY. Kai. Dec 1451. V. Bandini L c. T. H. Plnt.
LXVU. Cod. XXV.
10) Celsi Über YL , datirt VIII. Maji 1453. Y. Bandini L c
T. m. Plnt. LXXin. Cod. YL
11) M. TulL Ciceronis Lncnllus (acad. quaest. lib. IL) et de
legibus , datirt lY. Non. Nov. 1427. V. Bandini I. c. T.
111. Plnt. LXXYL Cod. XI.
12) Seneca de beneficiis et alia ejusdem opera, datirt IL
Kai. Jun. 1426. Y. Bandini 1. c. T. HL Plot. LXXYL
^^ Cod. XXXV.
13) Piatonis Epistolae Leon. Arret. interpr,, datirt YIL KaL
Jul. 1427. V. Bandini I. c. T. IH. Plut. LXXYI- Cod. LYIL
22*
•46
14) Aristotelis OecoDomicorfim libri II. Leon« Arret. interpr.,
daeirt y. Notf. Marl. 1419. V. Bandioi 1. u T. lH. PliiU
LXXIX. Cod, XIX.
15) Eusebii CbronicoD ex yers. ü. HieroDYmi, daiirt VI. KoBb
Maji 1440. V. BaDdini 1. c. T. III. Flut. LXXXVI. infe-
rior Cod. V.
16) Easebii, Hieronymi et Prosperi Chronica, datirt YII. KaL
Jan. 1452. V. Zachariae Iter Italienai p. 63.
17} Ephraim! Syri Sermones et Basidi Tiber de virg^initate dat
Id. Febr. 1429. V. Bandini Catal. Codd. Mss. bibl. Leo-
Doldino-Mediceae T. II. Cod. XHI. p. 312-313.
18) Viririiii opera dat. V. Idib. AprU 1445. V. Bandini I. c
T. in. Cod. CXC. p. 131.
Die angefahrten 18 Handschriften befinden sich sftnimdich
in der LaarenCiana za Florenz; ausserdem sind mir noch fei*
gende als anderwärts befindlich bekannt geworden:
19) Matthaei Palmerii Flor, de temporibos ad Petrtmi Cosmae
fil. Medicem dat. VIII. Nonas Febr. 1451. sA Zaccatm in
' der Bibl. der CarmeÜter za Perrara. V. Zachariae It^
p. 160.
20) EusebH Chronicon dat. Y. Kai. Oct. 1437 befand sich ehe-
mals in der Hohendorfischen . jettt wahrscheinlich in der
Kdiserl. BiM. zi^ Wien. V. BibHotheca Hohendc^fiana
MSSta p. 232.
21) Leonarai Arretini Historia flo^entlna dat 1445 in der
Escorialbibl. Y. Haenel, Catall. p. 951. N. II. N. 3.
ein apanischer Illominator and Miniaturmaler, arbeitete lo
AvigYion. In der Bibliothek der Domktrcbe zn Sevilla befand
Jich za Bermndez Zeit ein Codex der I>ecr^talen vom J. 1381,
er von fieiner Hand verziert war. V. Bermudez I. c. T. ift.
p. 76.
lÜArtineft de lo» CS^rralen
ebenfalls Ittnminator, arbeitete im J. 1583 an einem Missäte
der Domkirche zu Toledo. Y. Bermedec h c« p» 83.
ltaEtliiii0
ein Miniator za Anfang des XVI. Jahrhunderts, verzierte eine
Handschrift von des Arienti historia di Piramo et Tisbe in
der pfinzlichen Secando^enitarbibl. zn Dresden. Vgl. Sera-
penm Jahrg. 1840. S. 40.
So. Franc. Martin*
aoa S. Geminiano. schrieb fflr Lorenz von Medicis:
1) Angastini EpistolAe. Y. Bandini Catal. Cedd. Mss. UbL
Laorent. T. I. Plut. XII. Cod. I.
941
3) Aoffustkii Homiliae in Evaog^el. Johanois. V. Bandini L
c T. I. Plat. XII. Cod. XI. mit Miniaturen.
3) Auguatini Sermonum Secuiida Pars. Y. Bandini I. c. T, I»
PIqL Xin. Cod. VUI. mit Miniaturen.
4) S. Ambrosii varia. Y. Bandini Plut. XIV. Cod. IX.
5) Livü opf^ra. Y. Bandini I. c. T. II. Plut. CXIII. Cod. YIO.
Jean Maserct
wird unter die Kalligraphen und Miniatoren des XIV. Jahr-
hunderts in dem Kloster S. Benigues zu Dijon gezählt von
Uacfturneao, Histoire de Bourgogne p. 491.
Fr*ii€. Matthias
ein Franciscaner zn Bamberff^ zn Anfang des XVI. Jahrb. Er
schrieb Antiphonaria in 6 Exemplaren, mit Gemälden, jet^t
io der GSenCÜchen Bibl. zu Bamberg befindlich. S. JaecK, Be-
schreibung, B. I. iS. V. und S. 13. N. 68.
€ar. de Maynerli«
ein jPresbyter zu Cremona im XV. Jahrh. , schrieb ein liber
Psalmorum datirt XIX. Jun. 1472. Y. Catal. de la bibl. de
Yalliare T. I. Theologici libri N. 33. p. 16.
Petr« Meyhen
der sich durch den Zusatz Monoculus Theuto bezeichnet, ein
Brabanter, gebflrtig ans Herzogenbusch , schrieb:
Kalemlarium. Psalterium^ Psalmt poenitentiales , Te Denm
et Pauli Epistolae mit Miniaturen, jetzt in in der Bibl. des
IrtL Museums. Y. Casley, Catal. of Mss. af Kincrs library
p. 10-11. "8 /
JFeaa ISelee
ein Illuminator des XY. Jahrb., von Geburt ein Esgländer.
rfi. Raczyuski , L.c. .p. 194.
Jo« Rf^lnald Meiutlufl
schrieb .meisteatlieiis für den Cardinal Job. v. Aragonien, Man
bat .von ihm :
1) S. Athanasii opera 1493 in der Kdnigl. Bibl. zu Tnrin.
V. -Pasinas, <Catal. Codd. bibl. Tanrinens. T. II. Cod.
CCI. p. 56.
2) Qointitiani tnstitutiones oralor. 1452 in der Bibl. zn Ya-
lencia. Y. Haenel, Catall. p. 1002. N. 129.
3) Ovidii Metamorfbosenn libri XY. 1457 in der KaiserL
Bibliothek zu Wien. Y. Endlicher, CaUd. P. L p. 78.
N. 6LX.
Conrad Mergel oder Merekel
Ton Peträus Merhet de Wida genannt , g;ehoren zu Warzbnrg,
84»
blühete um das Jahr 1425 als Carthäoser zu Erfurt, wo er
im Jahr 1479 durch vieles Schreiben gänzlich erblindet gestor-
ben sein soll. Eine Chronik seines Klosters sagt von ihm:
Erat is cantor et scriba item qua arte, qua voce, (^ua de-
nique manu admodum insignis , dutcissimus et artificiosissi-
mus , extat ejus manus usque hodie omnium admirationi. Scri-
Ssit autem Missale optimum pro sommo altari, AntiphoDaiia
uo, Isaiam^ Jeremiam, Epistolas s. Pauli cum annexis ho«
miliis et Lectionibus solennissima volumina , praeclara prorsus
memoriae et sudoris sui monumenta. Multos etiam informavit
scribere texturam et notulam magistralem etc. S. Murr, Jour-
nal z. Kunstgeschichte B. XIII. S. 112 sq.
Hans Mielieli oder Muellcli
ein Mflnchuer, geb. 1515, gest. 1572, als Maler rühmlich
bekannt, arbeitete als Miniator. Sein Hauptwerk in dieser
Hinsicht sind die Miniaturen in Orlando di Lasso's Septem
Psalmi poenitentiales, aospicüs principis Alberti Com. Palat.
Rheni utriusq. Bavariae ducis sacris imaginibus cum textn
congruentibus copiosissime exornati A. MULXV. , jetzt in der
Hofbibl. zu München. Ebendaselbst befinden sich auch seine
Miniaturen zu den Motetten des Cyprian de Rore 1559 und
die Malereien zu den Psalmen, ebenfalls fflr Herzog Albert.
Ygl. Nagler, Kflnstlerlexicon B. 9. S. 261.
Jo. Mtelot oder Mlellot
geboren in Gaissart im Bisthume von Amiens, Kanonikus zu
Lille , Secretär des Herzogs Philipp des Guten von Bnrgand,
war zugleich Kalligraph , Zeichner, Literator, Geschicht-
schreiber und Uebersetzer. Die Zahl seiner theils selbst ver-
fassten, theils übersetzten Schriften ist nicht gering (s. das
Yerzeichniss derselben in Reifenberg, Anouaire de la biblio-
th^que royale 1846. p. 121 sq. und den Auszog daraas im
Serapeum Jahrg. 1846. S. 70 ff., so wie auch im Balletin
bibliophile T. II. p. 381--386 und T. lU. p. 173). doch sind
nur von einigen die Originale nachgewiesen worden. Indem
ich den Leser auf die obenangefohrten Stellen verweise, be-
gnüge ich mich mit HinzufO^nng zweier dort nicht angegebe-
nen Schriften, welche Originalcopien zu sein scheinen:
1) Livre du Gouvernement des Roys et des Princes le qnel
fist Frire Giles de Roman de FOrdre des Hermites de S.
Augustin. Jean Mielot Prestre ay escript en la Ville de
Lille Tan 1467 in der Königl Bibliothek zo Tnrin. Cfr.
Pasinus CaUl. T. U. p. 488—489.
2) Romuleon. Miliin, welcher die Handschrift sah. sagt
(V. Vogage en Italie T. I. p. 295): sie sei gemacht und
copirt worden von zwei Personen, welche gleicherweise
den Namen Jean Mielot getragen hätten. Auch sie befin-
deC sieh b der Tmriiier Bibliothek. V. Vernasut, Obser-
yatioos sor od Mb. de Romoleon.
an bdhmiecher MAoch, iUnminirte im Jahr 1102 eiae Hand-
Khiift Yon des CoDStaozer Bidchoflb Salomo uoter dem Na-
men Mater yerboram bekanntem Wdrterbache, geschrieben
▼OD Vacerado oder ITacedo. S. Waagen im deotscneu Kunst-
blatt Jahrg. 1850. N. 17. S. 130. Sie befindet sich jetzt im
NatioDahnasenm zn Prag.
Menr. M^lltor
Archivar des Klosters Scheuem, schrieb:
1) Liber de yita Christi m den Jahren 1433 — 1454 in der
Hofbibl. zn Manchen. S. Hefner im Oberbayerschen Ar-
chiv B. n. S. 94—95.
2) Catholicon sen Prosodia ebendaselbst, geschrieben 1458.
S. Hefoer a. a. 0.
3) Missale monastericam im Jahr 1452 ebendaselbst. S. Hef-
oer a. a. 0.
4) Liber horarnm vom J. 1469 ebendaselbst. S. Hefner S.
95-96.
JTo, de llIoiftteMehlo
Mauisionarins der Domkirdie zu Padna, schrieb im X 1436
fibr Petrus Donatos ^ Bischoff daselbst, Evanffelia festiva et
^ominicalia mit Miniaturen. Y. Catal. de la biol. de VaUiire
T. L Theologie p. 75. N. 245.
lllAÜh. MormviMM
ichrieb um das Jahr 1476 eine Bibel mit Zeichnungen, wei-
de sich später in der Bibliothek zo Monte Oliveto in Neapel
befaod. S. DIabacz a. a. U. Th. U. S. 336. Nagler, KQnst-
leriexicon B. 9. S. 451.
Andr. Moreno
von Lodi, schrieb II Uittamondo di Fazio degli Uberti, da-
tirt den XXXI. üec 1447 mit Miniaturen, jetzt in der Na-
tioaalbibliothek zu Paris. V. Marchand, Manoscritti ital. della
wg. Bibl. parig. T. I. p. 229—230.
C^erard« de MorleoBl«
Sopprior des Klosters S. Caterina zu Pisa im XIV. Jabrh.
Die Chronik seines Klosters nennt ihn scriptor pulcherrimus.
V. Archivio storic. ital. T. YII. P. II. p. 546.
Jo* HuoiMiliiii
xbrieb im Jahr 1465 Petrarchae Sonetti, Ganzoni et Trinm-
WM
-phi. jetst in der 'Bibl. #e8 bHtiMhieB Mhrteans. V-. CattL
Codd. MSS. bibl. Harieji
i«Me T. 1U. p. 24. N. 84ii.
Modfct IQ NOih^er^, rest 1563, machte sich dfareh iil^hrere
zfir Källiffrafihie aDleitende Schriften bekSinnt. S. Doppel-
fiiayer , Hist. Nacbridit von Nftrob^rg. Kanstlem S. 201
— 202.
Jo. ÜeadoriTery Jan.
ebenfalls Modist, geb. 1543, gest. 1581« Sohn und Sdifiler
des Vorigen. S. iToppelmayer a. a. 0. b. 204.
IVicoIau«
ein Priester ans 'Faenza, schrieb Prologus S. Hieronymi in
Ezechielem Prophetam für Matthias Cokrvinns. S. Senpeam
Hhng. 1849. S. 280-281. N. 48.
Kle^to«« 4le Salveldla
schrieb zn Venedig 1441 Ciceronis epistolae familiäres, jetzt
iü der Lam^ntianlsdien Bibl. sn Florenz. V. Bandini CaiaL
Codd. lat. bibl. Leopoldo-Medic. T. I. Cod. CCXV. p. 530.
wahrstheihli^h MAnch idi IX. Jabili., schrieb Hieronfmi Ek-
^posit. 10 Plsalmos, jetzt in der Vaticanbibl. V. 'Ag^iiicoart
l c. T. HI. Ip. 105.
So'tker
mit dem Beinamen d^r'Sfatiimler (btilbalos), Mönch zu Sl
Gallen im X. Jabrh. Vtm ihm sagt Bckarltas : Pidarte post
'arsuram plores Gallo fecerat. nt videre est in — libris ^•
basdam. V. Monumenta ed. Pertz. T. 11. p. 136.
Hart. HTumeiiluii
mit dem Beinamen Pictor, schrieb ita den Jahren 1517 — 1518l
B. Gregorii MoraHa snper Job. V. Catsil. des MSS. etc. de
la bibL des ducs de Boargogne T. II. N. 10586 — 10597.
Pedro de Obres#n
ein snanischer Miniaturmaler, zierte 1564 die Gebetbflcber
der Uomkirche zo T^lc^ mit ' Gemälden tnis. S. Bermodez,
1. c. T. III. p. 246.
dderigi di Chibbio
einer der ältesten Maler Italiens , schon durch Dante gefeiert,
blühte um das Jahr 1290. Er wurde *vom Papst Bonifaz VIII.
nach Rote gehiden, wo er -viele BOcMr der päpStKshen "'*"
«49
-IM ut Mirialarmi Temerte, Y. Baidinu^ Notide d^' Pro-
fBSNri M DisesDo Sit. I. decennd. IV. f. 55-*63.
Oisberi
Möndi voD Liessieux im Xfl. IffTitb., zeichnete sich darch Kai-
fjjjn^e wie dvrth Mini^arjiialerei .gleich aus. Man sah in
Cttetox emiife HandschrMteo, wekbe er im Terein mit Aa«-
•schar ahg^eschrieben hatte; eine dersieibfn ivar üvit Miniataren
veneheD. V. Uiatoire lit. de France T. IX. p. 98.
Jtondi «D Ciogvj im X. niid XI. Jahrli. Von ibm ist schon
ii diettn Blttteri (Jahtg. il844. & 39) die Rede gewesen,
WBshalb ich sich aof das daselbst Gesingte iesiehfe.
*Mari» Ormana
schrieb 1453 ein Breviarinm mit Miniaturen, das sich in der
Kaiserl. Hofbibl. zu Wien befindet. V. Denis 1. c. Vol. III.
Cod. DCCCLV!. p. 3084.
Bern« de Orta
ein spanischer <Itiaminafor , malte die ChorhMher dos Doms
zo Sevilla, namentlich das Sanctorale und Uominicale, um
das Jahr 1540 aus. V. Bermudez I. c. T. III. p. 278 sq.
Dleipo de Ort*
SaIio und SchOler des Vorigen, malte unter Anderjn m Se-
villa im Jahr 1555 das Choroaeh Fiesta de S. Pedro genannt,
ans. Er lebte noch 1575.
Ooberaos
ftector der Kirche sli S. Evrout. Von ihm berichtet Urderi-
eos Vitalis iü der Historia Ecdes. lib. III. (ap. Vuchesue
Scriplores Nditnanntae ^. 1185): ingenio acer ad omnia ar-
tifida, scilicet soolpendi, fabricandi^ scribekidi <et molta bis
sinilia fadendi. «Ipse propriis manibus scriptoria poeris et
■doctis fabricabat, operisqoe modum singuKs constilntam
A eis qootidie exigrtat.
Han« Ostendorfer, sem«
Uierscher Hofminiatnmaler *bu tIfOifcheii , malte um das Jahr
ISIO bis 1541 das Toornierbuch Wilhelms IV. in der Hef-
MUiOtbek -daselbst befindlich. S. üagler, Kanstlerlexicon B.
10. S. 412 f.
Mönch 'tn 'FMKebeHe , später 'Presbyter zu BjbMu , im «VlII.
Mtfh. Von ibii schreibt ftUbilloA, Anittdes Benedici. ad a.
S46
720« T. m. p. 344, 80: Et qaia erat in arte scriptoria en-
ditus^ plurimos Codices in praedicto transscripsit monaaterio,
sed et testamenta ac largitiones Fideliam pliirimas etc.
PmUII»
ein niaminator za Sevilla. Das dasi^e Domcapitel flbertmg
ihm im Jahr 1555 das Geschäft, 24 historiirte Bachstaben w
das Buch Fiesta de S. Pedro zu malen, wofftr er 9750 Ma-
ravedis bekam. V. Bermudez I. c T. IV. p. 23.
Mmwt* de IPmlemtim
Mönch im Benedictinerkloster zu Aviia, schrieb und malte sa-
fleich unter Philipp U. Chorbflcher im Kloster S. Lorenzo des
iscurial. Auch befand sich zu Bermudez Zeiten im Kloster
Suso ein Buch, de las processiones g^enannt, welches von
ihm 1582 flreschrieben und illuminirt war. V. Bermudez L c
T. IV. p. 25.
Mhwemter PisABu« Palmieri
schrieb im XY. Jahrhundert den Ye^etius und Frontinus de re
militari mit einem Gemälde, jetzt in der Laurentiana befind-
lich. Y. Bandini Catal. T. II. Plut. XLY. Cod. XXI.
Pedro de Pamplon»
Miniaturmaler und Illuminator aus der Mitte des XIII. Jahrb.
Er schrieb und malte fflr König Alfons den Weisen die Bibel
in zwei Theilen, die sich in der Üombibl. zu Sevilla befindet.
Y. Bermudez 1. c. T. lY. p. 41.
Jean Paradl«
gebartig von ilesdin und Mitglied der confrerie des libraires
zu Bruges. Er schrieb für Louis de la Grnthuyse im Jahr
1471. Die Somme rurale de Bouteillier in 2 Theilen, jetzt
in der Nationalbibliothek zu Paris, im Jahr 1473 ftir Eben-
denselben die Chronique de Courcy und in demselben Jahre
die Chronique dite de la Bouquechardi^re in zwei Theilen,
ebenfalls fflr Gruthuvse. Im erstgenannten Codex hat er sieb
selbst abgebildet. V. Yanpraet . Recherches sur Gmthnyse p.
133. 135. 207 sqq.
Iieo de Peeeilfl
Conventual zu S. Caterina in Pisa ums Jahr 1366. You ihm
schreibt die Chronik seines Klosters: fnit scriptor et eantor
excellcns. Y. Archivio stör. iul. P. VI. P. II. p. 480.
Hattlilafl Peeka
Maler aus Klatteu in Böhmen, lebte um 1560 in PrtLfr bei
Joh. Taborskj, und verziwte aessen geschriebene bdhmisdie
S4f
Gesangböcher mit MiniatormalereieD. Eid solches prachtvolles
Gesaiipbach wird in Teplitz aufbewahrt. S. Nagler^, Kflnst-
leH<^D B. 11. S. 45.
Jeaa de Penallel oder Pentaaflel
portogiesiscfaer Kalligraph und Bnlamioear des 16. Jabrhmi-
aerts. Alvares Seco Hess auf Befehl Johanns lÖ. durch ihn
das Manuscript, betitelt Escriptaras da ordern do Christo, im
Jahr 1561 schreiben and illuniinircn. V. Raczynski I. c. p.
226 and 260 sq.
Perchiolilas
Sacriscan za Admont im XIV. Jahrb. Ein Geschichtschreiber
seioes Uosters nennt ihn scriba egregins, qui librorum mnl-
titodinem non parvam monasterio nostro propria mann descri-
psit. y. Pez , Thesaur. Anecdot. T. U. Uiss. isagog. p. Xu.
Jacob de Pergola
schrieb ffir die Malatesta in Cesena :
1) Aogustini Enarrationes in Psalmos datirt XY. Sept. 1451.
V. Muccioli Catal. bibL Malatest T. I. Plot. III. Cod. 2.
2) Gregorii M. in Job. lib. 35 dat. V. Nov. I45l. V. Muc-
cioli I. c. Plot. V. Cod. 5.
3) Augostini de civitate de! libri XXII. dat. X. Febr. 1450.
V. Muccioli I. c. Plut. IX. Cod. 1.
4} EJosd. contra Faustum lib. XXXIU. dat. XXIX. Jul. 1454.
Y, Muccioli I. c. Plur. X. Cod. 1.
5) Ejasd. Enchiridion , de libero arbitrio et alia. V. Mae-
cioli L c. Plut. X. Cod. 2.
6) Plinii Historia nator. lib. XXXYH. dat. XI. Octob. 1446.
V. Mnccioli 1. c. T. II. Plut. XI. Cod. 1.
7) Jomandis Getharum historia dat. 3. Jan. 1454. T. Muc-
cioli I. c. T. II. Plut. XII. Cod. 5.
8) T. Livii bist, ab urbe condita libri X. dat. Xm. Novbr.
1453. V. Muccioli 1. c. T. II. Plut. XID. Cod. 1.
9) EJQsdem de hello Punico libri X. dat. X. Juni 1458. V.
MuccioU 1. c T. II. Plut. Xni. Cod. 2.
Craes Peiem Seen
sdirieb 1431 in flamländischer Sprache lerst Alexanders his-
toriens: item Machabaeorum 1. 2. 3. item Destructie Iherusa-
lem, Judith, Hesther, Job, Parabole Salomonis, Ecclesias-
tes, Cantica, Der Wysheit-boek etc., jetzt in der Burgundi-
«eben Bibl. zu BrOssel. Y. Catal. des MSS. de la bibi. des
dacs de Bourgogne T. II. p. 116. N. 9019.
Petras de Mlddelbnry
oder de Zelandia, lebte im XV. Jahrb. Von ihm befinden sidi
jn der EscaruJbibliothek felgjeiub Handscbriften wt
tuTDO *:
1) T. Livü hist. Rom. Decas I. Y. Jäaejiel (Dault p. 955^
N. I. g. 3.
2) Ejusd. l^mB IV. V. Haend 1. c. p. j956 N. I. g. 9.
3) Ejusd. D«ca8 I. V. Haenel I. c. p. 956. N. I. g. 7.
PhUlppus de S* üaea
Conveutual im Kloster S. Caterina zu Pisa im XIII. JahrL,
wird iD der Chrooik seines Klosters pulcherrimas scriptor ge^
nannt. V. Arcbivio storic. ital. T. Vi. P. II. p. 446.
Mmre Ptcauli
lebte in der ersten Hälfte des 16. Jahrh. in Frankreich und
Yerzierte Mannscripte mit Miniaturen. S. Magier, KOnstler-
kxicon Bd. 11. S. 266.
Franc. Paul de Paehard
ans Florenz, schrieb:
1) Franc, retr archae vitae virorum illustrium P. I. , datirt
XXn. Febr. 1466. jetzt in der königl. Bibliothek zq Turin.
Y« Pasinns I. c. T. II. p. 418. Cod. LI.
2) Boccaccio, il NinFale. datirt XXIII. Nov. 1454, ehemals
in der Cappouischen Bibliothek. V. Bibliotheca Capponiana
p. 435.
Pietro dl Perugia
soll alle im Dom von Sieua in des Papst Pius 11. Bficher-
sammluttg befindlichen Bücher mit Miniaturen versehen haben.
Doch ist man über 'Seine Person noch in Ungewisshelt. Vgl.
Nagler, Künstlerlexicon Bd. 11. S. 134.
Henr. PIttinger
Conventnal zu S. Udahrich und Afra in Augsburg, starb 1483.
Einer seiner späteren Klosterbräder giebt inm folgendes Zeug-
niss : Scriptor erat celeberrimus et pingendi arfentum et aonim
Cergameno imponendi arte eximia callebat. Flures libros pro
ibiiotheca et ad chori usum scripsit. Dahin gebort z. B. im
Jahre 1460 ein Diuntal. V.Btfnn, SaAis^ T. III. p. 25.
Bomeilie. Pollini
ein Sardinier, lebte im XIY. Jahrb. in dem Kloster St. Ca-
tarlna zu Pisa, und wird von Marchese (Memorie T. L p. 177.)
zu den iKalUgraphen gezählt.
Pacrlo Volllnl
aus Pisa gebürtig^ Gonvellaal riesaeiben Klosters, lebte im
.XUI. Jahrh. Yon itun sagt idie Chri>nik seines Klosters: pul-
94»
dierrimas MripCor exstilit. Y. ArehiTta «for. itftl. T. YL P.
H. p. 417.
Iloiricas de Prato
ein Italiener onbekannteii Standes, schrieb:
1) Eosebim de praepvratione evangelict Georgio TrapezoDtio
inCerprele . ToHendeC 1462' in der Laareirtianischen Biblio*
(hek za FhMrei». V. Bandini Catall. T. 1. Plot. XVIL
Cod. XXV.
2) Ü. Hieronjmi Epistolae et alia Ejusdcm opasctila, eben-
daselbst^ 1462. Y. Bandini I. c. T. 1. Flut. XIX. Cod.
IX. X. mit Miniataren.
Frane« PaccUil
schrieb ein Missale mit Miniaturen 1488. Y. Complexns Ma«
■uscriptomm Jo. Gnii. de Berger p. 5. N. 3.
Pieto« Pnnlieiie
schrieb Yirfplii Aeneis, dlitirt Y. Nonas Jan. 1453, jetzt in
fcr Laorentianischen Bibliothek zn Florenz. Y. Bandini I. c.
T. II. Phrt. XXXIX. Cod. XVII.
Adrian de Itttlntfano
ein Carmeliter, schrieb im Jahre 1439 ein Psalterium com
bymns mit Miniatoren, neelcbe» sich in der Bibliothek von S.
mtanni e Paola zn Venedig befand.- Y. Naova Raccolta
fopQScoli sei^ntif. S. XXXII. N. VI. p. 37.
Matthias Radaus«
ein böhmischer Maler, lebte za Ende des XVh Jahrb. nnd
MKJi 1604 in Kflniggrätz. Er schrieb das prachtvolle Gesang-
buch för die Königgrätzer Stadtkirche nnd verzierte es mit
Malereien. S. Dlabaa, Wörterbuch Bd. IL S. 527 f. und
Nagler, Könstlerlexicon Bd. 12. S. 185.
Radnlplaus
MöDch von St. Vaast im IX. Jahrb., sehrieb Angnstinns super
Psalmos mit Miniaturen. Y. Vojage litt, de deux Benedictins
T. II. p. 63 sq.
llalilii«a0
Ihich im Kloster Flavigny im X. Jahrb.. schrieb einen Vir-
gil, jetzt in der Yaticanbibliotbek befindlich. Y. Agincourt,
Histoire de l'Art T. HI. p. 105.
BamI de RauMsdeUli
nioiiite Benereirata de Imola Commeatarius in Dantis Infemnm
ond Purgatoriom, jetzt in der Mediceischen Bibliothek zu Flo*-
850
renz. V. Bandini Catal. Codd. MSS. bibl. Leopoldino-Medioeaie
T. n. Cod. CLVII. et CLVIII. p. 554 and 556. Er lebte im
XY. Jahrhaudert.
Andr. RamlreB
ein Miniator ans Sevilla gebürtig, lebte am die Mitte des XVL
Jahrhunderts, and arbeitete im Jahre 1555 auf Verlangen des
dortigen Domcapitels an dem Bach de la fiesta de S. Pedro.
V. Bermadez 1. c. T. IV. p. 142.
Christoval RamlreB
ein Illuminator aas Valencia, arbeitete anter Philipp II. an
den Chorbachern des Klosters St. Loreuzo im Escarial. V.
Bermudez 1. c. T. IV. p. 142—145.
Raoal d'Orleans
lebte in der zweiten Hälfte des XIV. Jahrh. and schrieb eine
mit Miniaturen verzierte Bibel in französischer Sprache, irorin
sich das Portrait Carls V. Königs von Frankreich, Ton Jean
de Brflges 1371 gemalt, befand. V. Les qaatre livres de rois
trad. en fran<^. et pabl. par Ronx de Lincy p. XXXV.
Jlean Raoul
ein Priester, Abschreiber and Illuminator, za Dijon wohnhaft,
arbeitete für den König Ludwig XI. von Frankreich. Im Jahre
1477 erhielt er 34 fs. 25 c für zwei mit goldenen Bachstaben
verzierte Exemplare der Genealogies des Rois de France et
Ducs de Boargogne. V. Peignot, Catal. p. 37^
Raoalet d'Orleans
schrieb im Jahre 1366 Les Ethiqaes d^Aristöte. V. Barrois
Bibl. protypogr. p. 294. N. 2068.
Arnold Rees
ein Mönch der Abtei St. Martin za Colin im XI. Jahrb., zeich-
nete sich als Abschreiber aas« V. Ziegelbaaer, Hist. rei lit.
ord. Benedict. T. 1. Vol. 1. p. 506.
Jean Reg^nald oder Reapnand
Canonicos der Domkirche za Cambrai im XV. Jvbrh.. schrieb
Directoriam ad passagium faciendnm et libellas de Brochard de
terra sancu. V. Reiffenberg Bulletin biblioph. T. DI. p. 378.
Clrleli T. Reichenthal
Schreiber nnd Miniator am die Mitte des XV. Jahrb., schrieb
eine Geschichte des Constanzer Concils mit Miniataren verziert,
welche in der Stadtcanzlei za Constaaz aufbewahrt wird. S.
Nagler, Künstlerlexicon Bd. XII. S. 383.
851
Reinrnndui
Prior u St. Albans im XII. Jahrh. Von ihm safifen die Vitae
XXin Abbatam S. Albani hinter der Historia Natthaei Pari-
siensis p. 1043: Ex ejos indastria et licita adqaisitione libri
Dobiles et perutiles scnpti sant et hole Ecciesiae collati, prae-
dpoe Historia scholastica cum Allegoriis Über elegantissimas.
Freaün die lievelte
ein Pariser Miniator (t. Barrois Bibl. protjpoflT* p. dS.)? ver-
zierte im Jahre 1372 das Livre de propriet^s des choses trans-
lat^ en fran^ois par Jean Corbechon, letzt in der Universitäts-
bibliothek ZQ Jena befindlich, mit Malereien. Y. Mjiias, Me-
norabilia bibl. acad. Jenensis p. 349.
ABdr. Rlbliimer
Too Weissenbnrg, schrieb im Jahre 1447 eine Ars bene mo-
riendi. Yid. Brann, Notitia MStorum T. YI. p. 104.
Sie. micdiui
genannt Spjnosns, lebte im XY. Jahrh. nnd schrieb:
1) Cortii Rnfi Historiarum Alexandri libri YIII., jetzt in der
Laorentiana zo Florenz. Y. Bandini Catal. Codd. MSS.
bibl. Lanrent. T. IL Plot. LXIY. Cod. XXXÜ.
2) Plinii See. Historiae natar. libri XXXVII., jetzt in der kai-
serl. Bibliothek za Wien. V. Endlicher, Caul. T. 1. p.
135-136, N. CCXXXY.
3) Salostii de conjaratione Catiiinaria et de hello Jugorthino:
T. Catal. de la bibl. de Yalliere T. III. N. 4885. p. 138.
Thoiii« Rleger
Sobprior zn Angsbarg, schrieb im Jahre 1495 Stepbani Pari-
siensis Commentar. ampliss. in Regulam S. Benedicti mit Ma-
lereien verziert. Y. Brann , Notitia T. YI. p. 89.
J«. de RIe«
ein Schreiber ans Brages in der zweiten Hälfte des 15. Jahrh.
Yon ihm befinden sich im Britischen Mnseum folgende mit Ge-
nllden verzierte Handschriften:
1) Histoire scholastioue Yol. lYtnm contenant de le livre de
Tobie jnsqo'ä les laiz des Apostres, geschrieben auf Befehl
Kfinigs Edoard IV. Y. Caslej, Catalogue p. 292.
2) Ües proprietez des choses livres 19. translatäz par J. Cor-
bechon, geschrieben im Jahre 1482. S. Casley 1. c.
3) Pierre de Crescenses, des pronffitz champestres et roreanx
12 livres. Y. Casley I. c. p. 294.
RMne
Möndi zn St. Gallen im DL Jahrh«, ab Kalligraph geachtet.
a9»
Er schrieb S. Athanasü aksccalMi eontra Ariam, als noch jetzt
ip dar Si;iftsbibUoth«k davelhst verzeiofanet voq {länel, CataU.
p. 672. N. 90.
Hobert
ein Abschreiber ZQ Dijon qm's J^hr 1374, arbeitete Air die
Herzoge von Burgand. Erwähnt wird namentlich als von sei-
ner Hand geschrieben e» AitiphoiitrHUii. V. Peignot, CataL
p. 23 sq«
#}aBcppe Rodrif aesB
ein Illumiflater wid Schreiber von CiLorbuchern, iirbeitete nnter
Philipp II. im Kloster St. iiereozo des £scurial. S. Bermu-
dez, I. c. T. IV. p. 217.
schrieb im XIV» Jabrh. In der Stadtbibliothek zu Amieos be*
findet sich eine mit Miniaturen versehene Handschrift von Aa-
? ostin de la cit^ de Die«^ tvaMlalil en franfois par Rani de
raelles. V, Garnier , Catal, p. 171.
Aptonip M Ctlovannl de* Rossi
ein Miniator im KUster St. Mafia Noveila 9a Florenz, aUirb
1495. V. Marcbese, Memarie T. 1, p. 180l
CMov. de Riisai
vfSLT Hofminiatqrmaler de^ Herzogs Börse von Mailand , ond
besonders gesditckt in UarsteHong yon Thieren and Pflanzen.
Er verzierte im Jahre 1455 für dieselben eine Bibel im Verein
mit Crivelli (s. oben), welche letzt nehat mehreren andern sei-
ner Arbeiten in der Estensischen Bibliothek sich befindet. Y.
Vasari yite T. IV. p. 155. Nota. Codde , Memorie biograph.
dei pittori etc. Mantovani p. 136 sq. Marchese, Memorie T. 1.
■p. 174. Note 2.
Eateban SalAsar
ein spanischer lUaminator, scheint an den Chorbflcbem des
Klosters St. Lorenzo in Escnrial nnter Philipp II. gearbeitet
zu haben. S. Bermudez, I. c. T. IV. p. 303»
(Beßchlu86 folgt.)
Vertagor : T. 0. Weigei. Druck von C, F. Mebur in Uipzif.
SERAPEUIIL
titf^txfi
fttr
BibliethekwisseDsehaft^ HandschrifteDknnde und
ältere Litteratur«
Im Vereiiie mit Bibliothekaren mid litteraturfreunden
herausgegeben
von
Dr« Jlo&erf Bfautnann.
A? 23« Leipzig, den 15. Deoember 1850«
NachweisuDgen von Kalligraphen, Illuminatoren nndllll«-
Diatoren von Handschriften in dem abendländischen En-
ropa wählend des Mittelalters bis zum Sohluss des XVL
Jahrhunderts.
(Beschluss.)
Juan de 8alABAr
ebenfalls ninminator, arbeitete mit Andreas de Leon nnd Julien
de la Foente del Saz an den ChorbQcbern desselben Klosters.
Er begab sich spater nach Toledo, wo ihm das Domcapitel
die Verzierong aer Messbttcher flbertrog, die J, Martinez de
los Corales begonnen hatte. Hier arbeitete er von 1590 bis
1604, wo er starb. Y. Beramdez I. c. T. IV. p. 304.
Fetr. Ani. ISallAiiill
« •
aas Reggio schrieb ond illaminirte
1) Censorini über de die natali,
2) Apicii Caelii de re coqniiiaria libri X, datirt den 27. Mai
1490. Beide Handschriften befinden sich in der S. Mar-
kosbibliothek so Venedig. T. Morelli Bibl. S. Marc! gr.
et lat T. 1. p. 323—326.
XL Jahigaag. 23
•64
erst Mönch zu St, Galten, später Bischof zu Constanz im X.
Jahrh. Von ihm sas^t Eckert (de fatis S. Galli ap. Pertz^
Monnmenta Germ, T- II* p« 92.> Folgendes: Erat scribendi
Itngna manuque artifex. Lineandi et capitulares literas rite
creandi prae omnibus f^narus etc.
0eli«»t« Salvlii«
ein Presbyter; Toa ihm finden ^9>ch io der Lianrentianischen
Bibliothek :
13 Mercnrios Trismeg^stas Fietno interprete s. potins Varia
Marsilü Ficini ooera, datirt III. Id. Febr. 1490. V. Ban-
dini I. c. T. 1. Pliit, XXI. Cod. VIII.
2) Marsilü Ficini epistolae, datirt VIII. Kai. Mart 1476. V.
Bandini L c. T. II. Plut. LI. Cod. XI.
SiMii«lael
eio Presbyter, vielleicht aus der Carolingiachen Zeit, adhrieb
die vier Evangelien, ehemals in der Domkircbe za (^edlia-
harg. S. Ecknart, CaAices- MSS. Qaedlinborgense» p. 4.
Iionls (SancheB
ein Ifhmitiator, der in Jahre 1516 £e Chorhftcber der Haopt-
J^ireb» an Sevilla miftiirte. S. Bermadez K c T. Tl. pu 324.
Barthol. FahHui de üandalo s. SaniliileBsla
schrieb im Jahre 1468 nnd 1470 Livii Historiae Decas I. et
IV. excepto tertio libro Uecadis IV., jetzt in der Rhedireri-
sehen Bibliothek zu Breslau. S. Wachler, Thomas Rbediger
und s. Bachersammlung S. 47 — 48.
MeiHhaii* de üandretls
schrieb und ilhiminirte 1447 Bartholomaet de GlanviUe livre
des proprietez, jetst in der Stadtbibliotbek aa Amiens. SL
Garnier 1. c. p, 316.
Slnon de Santiago
ein Illuminator, wurde von Philipp 11. angewiesen, die Chor*
bflcher des Klosters S. Lorenao im Eseorial zn verzieren. V.
Bermudez 1. c. T. lY. p. 345.
üarraelno
Mitarbeiter des Vji^iU (a. unten) verzierte 976 den nncer
dem Namen il Vmliano bekannten Codex. Nagler, KHaader-
lexicon Bd. 15. o. 19.
BM
MOBcb zo Tep^ernsee. t den 6. Juli 1531* teicbneC« sicli ab'
Kalligraph aus. S. Oberbaiersches Archiy Bd. 1, S. 27.
Job. f§lchartBler
febflrtig aas Salzt'eltl ^iiu Main, ein vortrefflicher Kalligraph
2es 16. Jahrh. und Kauzleisecretär. Von ihm s. Serapeum
Jakig, 1845. S. 167.
liod. ScbAlllfisel
schrieb 1469 Rbabani Mauri über de croce mit Miniataren,
welches Gerbert in der Kiosterbibiiothek za Elchingen sah*
V. Gerbert iter Alemannicam p. 185.
MIrb« Sebnelteer
CoDventnal zu Alten -Zelle, zeichnete sich um 1516 als Kalli-
graph ans. S. Knaath, Altzellische Chronik II, 260.
JiiAii Bapt. Seo]
eil Illnmiiiator ans dem Genuesischen and Schflier des LiMaa
Cambiaso. Philipp II. nahm ihn 1583 in seine Dienste, uq
io dem Kloster S. Lorenzo des Escorial die Chorbflcher ver-
zieren ZQ lassen. Später berab w aidb nadk Genua zurfick,
wo er 1637 starb. V. Bermudez 1. c. T. IV. p. 361.
nteb. Sertlni della €*aa
CsaTealiial des Klosters S, Maria Kovella za Florenz, zeich-
aete sich als Miniatormaler aus. Er malte zwei grosse Psal-
terien fflr sein Kloster and starb 1416. Y. Marcnese, Memo-
ria T. 1. p. 178—179.
Paul Sewer
Cbarhrader za ündersdorf, schrieb Jo. Tucberi Iter in Palae-
stiiam mit vielen Gemälden im Jahre i489. V. Pez Thesaur.
Aoecdotor. T. 1. Uiss. isagog. p. XL
Sfederlean
eia Mhriatormalar in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
In der BiMiothek zu Cassel ist eine von ihm geschriebene und
vmierle Bibel, die im Jahre 1383 von ihm vollendet wurde.
S. Nagter, Kinstlerlezicon Bd. 16. S. 325.
l*iid#liii SIcber
CoQventnal za St. Gallen zu Anhuf des 16. Jahrhunderts, als
Kalligraph and noch mehr als Miniator ausgezeichnet. Fol-
gende von ihm geschriebene und mit Gemälden vf^rsehene:
23*
S56
Hindschrifteo werden ab in der Stiftsbibliotbek von St. GaDen
befindlich verzeichnet:
1) Missale Diethelmi Blarerj expositio ceremoniaram. Y.
Haenel, Catall. p. 688. N. 351.
2) Necrologium, martyrologiam, refrala S. Benedict!, g-eschrie-
ben unter dem Abt üiethelm. V. Haenel I. c. p. 694. N. 452.
3) Directorii perpetaa regala I. et IL V. Haenel I. c. p. 696.
N. 532.
4) Directorii regula I-XXXYI. V. Haenel 1. c. p. 696. N
533—538.
5) Exemplar brevioris directorii a regula I — VII., geschrie-
ben anter dem Abt Franciscus. Y. Haenel 1. c. N. 539.
6) Antiphonarium horarum, praemisso calendario, pars IL a
paschate asqne ad adventum, geschrieben 1544. V. Hae-
nel 1. c. N. 542.
7) Joach. Vadiani epitome trium terrae habitatae partiom. S.
Weidmann, Gescnichte S 432.
frtther Conventoal im Stifte Hirschan, seit 894 Bischof zn Ual-
berstadt, t 924. war als Schreiber and Maler berflhnit. S.
Nagler, Kflnstierlexicon Bd. 16. S. 367.
SlfllsiiuuidiM de Slgifliiiaiidl0
aas Ferrara gebartig, der sich selbst bisweilen Cornea Pala-
tinos nennt^ lebte gegen Ende des XY. Jahrh. za Florenz und
zeichnete sich als Kalligraph aus. Er schrieb:
1) Ambrosii epistolae quaedam 1489, jetzt in der LanrenCia-
nischen Bibliothek zu Florenz. Y. Bandini Catal. Codd. tat
bibl. Lanr. T. I. Plat. XIY. Cod. YI.
2) Gregorii Papae Moralia super Job. F. I — 11., .1792 nnd
1793 vollendet, ebendaselbst: v. Bandini T. 1. Plnt. XVm.
Cod. I. IL
3) Symbolnm D. Gregorii, geschrieben 1499, ebendaselbst;
V. Bandini 1. c. T. 1. Plat. XVIU. Cod. III.
4) I). Hieronymi Expositio. in Isaiam Propheiam , ▼oileDdet
XIV. Dec. 1491, ebendaselbst; v. Bandini 1. c. T. 1. Plnt.
XIX. Cod. II.
5) Hieronymi Commentaria in Evangelia Matthaei et Marci —
Ejasd. Commentarius in Ecciesiasten — Ejosd. de infaalia
Salvatoris etc., geschrieben für Matthias Corvinas und da-
tirt XIX. Oct. 1488 in der kais. Hofbibliothek u Wien;
V. Denis I. c. T. 1. Cod. CCXLVII. p. 862^). Aach achrieb
er nach Raczynski (Üict. p. 273) eine der Bibeln za Belem,
die sich jetzt za Torre del Tombo befinden, im J. 1^916.
1) Den voIlstSndigen Inhalt der Handschrift s. im Serapeum Jahrg.
Xv4v. S. 281 •
Mt
eio Camaldoleoser im Kloster degli Angeli zo Florenz, IUq.
mmator ond Kalligraph, mid Schäfer des T. Gaddi. Er schrieb
■■ 1530 ein Choralbach seines Klosters mit ftliniatoren. Herr
Otdej ZQ London besitzt eine Reihe von Initialen, die mit
DoterlcgDog von grüner Erde auf das Zarteste in Gaache aus-
gefihrt sind. S. Nagier, Künstlerlexicon Bd. XVI. S. 61—62.
Ant. SfntbaMo
gebfertig ans Florenz, einer der geschicktesten Kalligraphen
od Miniatoren seiner Zeit, ond Abschreiber des KOnigs r er-
fnaod Tou SiciKen. Man hat von ihm noch folgende Abscoriflen:
1) U. Angnstinns adversas Jalianam. yolfendet 1491 in der
Laarentianischen Bibliothek. V. 'Bandini, Catai. T. 1.
Plot. XII. Cod. YIU.
2) Ejesdem qaaestiones super Genesin et alia, fQr Mattbiaa
Corvinns geschrieben 1489, ebendaselbst. V. Baudini U c
T. I. Plut. XII. Cod. X.
3) Ambrosii varia^ ebendaseibet. V. Bandini I. c T. I. Plat.
HY. Cod. XXUI. Mit Malereien.
4) Lotharios Levita et Card, de vilitate conditionis hnmanae,
feschrieben 1489, ebendafielbst. V. Bandini 1. c. T. I.
hc. XXL Cod. XVn.
5) Lncanog, vollendet 1485. ebendaselbst. V. Bandini 1. e.
T. IL Plot. XXXV. Cod. IL
6) D. Uieron^mi Breviariam in Psalmos Davidis, fflr Mat*
(hias Corvinos 1488 geschrieben, jetzt in der National-
bibliolhek zb Paris. Y. Catal. de la bibl. da doc de Va-
Urt T. L Theolof^ie N. 444.
T) II Canionieri ed i Trionfi di Franc. Petrarca, datirt olt.
Sept. 1476, ebendaselbst: Y. Marsand, I Manoscritti ital.
della regia bibl. T. I. p. 800-802.
8) Horatii opera, geschrieben fflr den Cardinal Job. von
Aragonien, jetst in der Edcnrialbibliothek. V. Haenel,
CatalL p. 948. N. IL T. 5.
9) C. Soetonii Tranqnilli de XII Caesaribus über und de
pammatids et rbetoribus^ vollendet 1477, fflr Denselben,
jetzt in der königl. Bibliothek za Berlin; vgl. Wilken,
Geschichte der k6nigl. Bibliothek zn Berlin S. 225.
10) Yirgilias, geschrieben 1485, jetzt in der Uofbibliothek za
Mflnchen; V. üochesne, Yoyage d'an Iconophile p. 19«
11) Lateinisches Gebetbuch Herzog Albreehts IV. von Baiem,
geschrieben 1485. mit Bildern und Arabesken von ihm,
ebendaselbst. Ygl. Serapeom Jahrg. 1844. S. 84.
12) Chrysostomi adversns vitoperatores yitae monasticae in-
terpr. Ambrosio Monach. Camuldnltnsi, geschrieben 1461,
sah Montfaacon in d«r BiUioCbtk der Canoniker tos Fie-
sole. V. MoDtfaacon diariam ital. cap« 26. p. 392.
MntniHs
DiacoDQS nnd zaietzt Priester im Stifte St. Gallen, im X. Jahrk.
Von ihm sag't Arx (Geschichte von St. Gallen Bd. I. S. 99.):
,,Sintram, der anvergleichliche Schreiber, dessen Handschrift
■g'anz Dentschland bewunderte, widmete sich dieser Arbeit mit
so nnermüdetem Fleisse, dass sich fast jedes berahnnte Stift
oder Kloster in Deutschland mit einem Bache von seiner Hand
rflhmen konnte. Wie seine Schrift, die man damals als das
hödiste Meisterstflck der Schreibkunst ersah, beschaffeo ge-
wesen sei, kann man noch ans obffemeldetem (in der BiUie-
thek des Stifts befindlichen) Evangelienbuch seheu.'^ Ein Fac-
simile findet sich in Monumenta ed. Perz T» II. p. 89.
Jo. SoMco
königlicher Maler und Ulaminator, lebte um 1410 in der Neu-
stadt Prag. V. DIabacz a. a. 0. Th. DI. S. 132.
Conventual des Dominikanerklosters S. Caterina zu Pisa, be*
Icannt als zweiter Erfinder der Brillen, war auch MiaiaUir md
Kalligraph, and lebte im XIV. Jahrb. Die Chronik aeines
Klosters sagt von ihm: Cantare. scribere, miniare et omnia
scivit^ quae manus medianicae valent. Y. Arohivio storioo ital.
T. VII. P. II. p. 476 sqq.
Je. Iknt, de Splaalle
ein sehr fleissi^er Abschreiber nm die Mitte des XV. Jahrb.,
arbeitete fflr die Malatesta's in Cesena. Folgende Abschrif-
ten seiner Hand befinden sich in der faerzogl. BibGethek daselbst.
1) Augastini Sermones in Exnositnm Evangelii S. Johannis,
datirt vom Nov. 1455. V. Mncdoli, CataL T. I. Plot.
III. Cod. 3.
2) Ejusd. Tractatus in Cpist Johannis et alia opascnla, da-
tirt vom Nov. 1450. V. Muccioli L c. T. L Pint. UI.
Cod. 4.
3) Hieronymi Breviarinm in CL Psalmos, datirt 1455. V.
Mocciofi 1. c. T, I. Plut. III. Cod. 5.
4) Hieronrmus in XII Prophefas minores. V. Moocioli K c
T. I. Plut. IV. Cod. 3.
5) S. Ghregorii Epistola ad Enisc. Tanronymitanum etc. 1450.
V. Muccioli I. c T. I. Plut. V. Cod. 3.
6) Hieronjmi Epistoiae. 1451. V. Muccioli I. bi T. L Plou
XI. Cod. 1—3.
7) Ambrosü Sermones s. Enarrationes in Daridices Paalnioa.
V. Maccioli L «. T. I. Plut. XL Cod. 4.
«) te*M PrakTt BnoiMiB Parabdimm Sahaoais et al.
?. Mw»oli L e. T. I. Plat XI. Cod. 7.
9) EoBebii Pamphili libri XIY» de praeporatiooe efaiMÜca
a 6. Trapezuotio in laL tradacti. V. Muocioli L c. T. L
PIoL XII. Cod. 3.
10) Crpriani Epialolae LXXVI. V. MocdaB L c T. I. Plat
nf. Cod. 4.
11) Anrastmas aapor PaalnK» P. I-^II. V. Maccioli T. L
PjS. XXI. cid. fr-7.
12) Elhayii libri IV. Vid. Muccioli I. c. T. H. Plut Y. Cod. 2.
13) Erasdem libri VÜI. Y. MaccioK I. c T. II. Plat. V. Cod. 3.
14) tbocydidia bistoria belli PelopoBsesiaei iaterpr. Laor.
YaifaL Y. Moccioli L c. T. II. Plnt. XIV. Cod. 2.
15) Hiatoria sacra ab origine miwdi ad As^Daiooeai Üomini
(Petri Protbjrteri Trecenais) 1458. Y. Muocioli 1. c. T.
n. Plat. XV. Cod. 3.
16) Appiani de ciyilibos RomaDorom bellis trad. a Petro Can-
dido. Y. Maccioli I. t. T. 11. Plnt. XYII. Cod. 1.
17) Tbeophraati libri de bistoria plantar, versi a Tbeodoro
ThesMloiiiceiiai. Y. Maocioli I. c T. IL Plut XXIY.
Cod. 3.
Han« Spiingtnklee
Uominist zo Nflniberg, f 1540, illuiDinirte oder voUendete yieU
■eiir ein Measbach 15z4 ffir den Bischof za Mainz, iirelcbea
E' ttt ia der BibUothek zu Aacbaffenborg auibe wahrt wird. S.
ettberg. Nürnberger Briefe S. 179.
Stefano dl Firense
eia Miniator und Schaler von Gherardo, wird von Vaaari ( Vite
T. IV. p. 154) erwähnl.
Will, de Stiphel
ichrieb nnd illominirte im Jahre 1381 Nie. de S^rae Commeo-
Ur. in PeDtatenchaoi et alios qnozdam Y. T. bbros, jetzt in
'tr Bibliothek der Kathedrale za Uurham befindlich. S. Be-
näh-Botfieid, Notes on cathedral libraries p. 119.
Slm. Striffl
«■ Vicarios cbori S. Maaricii acbrieb 1430 einen Collectarins
super libmm Psalmorna collectiia per fratr. Petrom de heren-
dub, jetzt in der kaiaerl. Hofbibliothek za Wien. V. Denif
L e. VoL ü. P. I. Cod. CXXXYIII. p. 212.
Joh. Tabomk|r
Maler and Knnstachreiber in Prag om's Jahr 1552. schrieb
im Jahre 1563 ein grosses böhmisches mit Noten una Gemäl-
'es verziertes Gesangbuch fQr die Stadtkirche zu Lann. AAch.
r Ähren -melireiie derglieieheB kostbare Gesaoj^iiQdier, s. B. «Itt
in der Teplitzer und der BOhmiBchbreder Kirche vmi ihm her.
V. DUbacz a. a. 0. Tb. HI. S. 249.
ist durch, ein Schriftenbach bekannt, welches 1529 za Venedit
in 28 Blättern unter dem Titel erschien: Lo presente livro £
sec^no la vera arte de lo excellente scrivere diversi varie sorti
di lettere etc. in 4. S. Nag^ler, KOnstlerlexicon Bd. 18. S. 87. ')
HMrtin. Teatechold
Miniatarmaler und Wappenherold zar Zeit Kaiser Carls Y.
Er hinterliess ein Werk aber, die vornehmsten Reichsstinde,
mit den betreffenden Wappen ansgeziert. Dieser Codex befindet
sich in der herzogl. Bibliothek zu Gotha. S. Nagler a. a. 0.
S. 285.
Tlieodoiicafl
Abt zu S. Erroal . in der Mitte des XI. Jahrb. Von ihm
schreibt Ordericus Yitalis Folgendes: Ipse scriptor erat egre-
^ins et inclytae insitae sibi artis nionumenta reliqait Uticanis
juvenibus. Cojlectaneum enim et Gradoale ac Antiphonariom
propria mann in ipso Coenobio conscripsit. A sociis etiam
suis, qui secom de Gemmetico veneranf, pretiosos divinae le^s
Codices dulcibns monitis exegit. Nam Roduiphos nepos ejus
Eptaticom conscripsit et Missale, ubi Missa in Conventu quo-
tidie canitur. Hugo autem socios ejus expositionem super Eze-
chielem et Decalogum primamque partem Moralium. Rogerins
vero Presbyter Paralipomenon librosque Salomonis, tertiamque
partem Moralium. — Ex ejus etiam schola excellentes iibrarii,
id est, Berengarius qui postmodum ad Episeopatam Yennsiae
provectns est Gosceliinus et Rodalfns, Beroardus, Turchetiilos
et Richardns, alüque plares processerant, qui Tractatibos Uie-
ronjmi et Aogustini, Ambrosii et Isidori, Eosebii et Orosü
aliorumque Doetorum Btbliothecam s. Ebralfi repleveront et
exemplis suis ad simile Studium secotnram ioventutem salobri-
ter exhortati sunt. Hos vir Domini Theodoricus docebat ete.
V. Duchesne Hist. Normann« Scriptores p. 470.
Vhentota«
schrieb im IX. Jahrb. ein MS., das Buch Hiob, jetzt in der
Yaticana. Y. Agincourt 1. c. T. III. p. 105.
Benedllet Thola
Maler von Brixen um 1550 stand im Dienste des CbnrAlrsten
0 Die erste Ausgabe ist hier fälschlich vom J. 1543 datift; sie er-
m Sadiseik Auf der kdmgi. WUkMk n Dteileii ist tin
PKriier. nil den von ihm gtaaben Bildnime dM ChorfOnten,
Si Nagier , KOngderiezicon Bd. 1& S. 356.
aiD Priester ans Pistoja, schrieb 1478 Herodoti Halic Hi-
sterias Ubri IX ex Laon Yallae interpreUtione. V. Bibl. Eh-
retkreuana p. 493. N. 9.
ConrentQoi zo S. Maria Novelia in Florenz, f 1336, machte
lieh als Kalligraph und Miniator bekannt. Y. Marchese Me-
morie T. 1. p. 176.
TonumMo 41 Romen»
CoDTentoal desselben Klosters, gestorben 1358, wird ebenfalls
als Kalligraph and Miniator angefahrt von Marchese I. c T.
L p. 176.
Pletr. Transoi^fl^ano
so genannt von seinem Gebartsorte Tramo^gio, war Priester
wahrscheinlich im Kloster S. Maria del basso bei Bibbiena.
Er schrieb und restaurirte die Chorbficher seines l^losters und
4ie ?on S. Marco in den Jahren 1577 — 1578^ und staib 1596.
& Marchese I. c. T. I. p. 207—210. Nagler, kttnstlerlexicon
Bd. 19. S. 46.
Cosmaif Tmra oder Tnna
ein Maler za Ferrara. Die von ihm gemalten Chorbücher des
Ooois nnd der Cartbaase za Ferrara wurden froher den Frem-
des als die grösste Seltenheit gezeigt; die ersteren wurden
1472 vom Bischof Barthoi. a Rovere daliin geschickt. Gnarini
(Coopendiam Ecdesiar. Ferrariae p. 15) nennt sie die schOn-
iten^ welche in Europa existirten, und Zaecaria (Iter litera-
riom per Italiam p. 157) stimmt ihm bei. Y. Yasari I. c. T.
in. p. 353. Nagler, Künstlerlexicon Bd. 19. & 151.
Petr. Tatlnger
Prior in Ober - Altaich , schrieb 1447 ein grosses Antiphona-
riam, welches der Maler Rupert von Fassau mit verschiedenenf
Figuren zierte. Dann schrieb er ein grosses Gradnale, und
nerte es mit vielen historischen Darstellungen. S. Nagler,
KftBstlerlexicon Bd. 19. S. 176.
Petracd« Ulialdüa
rebürlig ans Florens . lebte als Maler am Hofe der KOnigin>
Elisabeth von Englanfl; Man bat von ihm:
1) Fsalterinm com Canticis eceleslasticis, welches er 1565 für
Hisittridi «»af Anadel ahmUntt, iiÄxt h der ltMo<hck
d«6 britisdien Mmmms tefiMNicb. V. Casley I. c p. 96.
2) Eine lUamiDirte Handschrift, welche Seatenzeii aoi 4er Ä*
Schrift enthielt, und von ihm anf Befehl Sir Nicholas
Bacon's gearbeitet, früher in der Galierie za Gorhamborg
aufbewahrt wurde»
3) Scetiae descrittio a Deidottenei ^andam iacU a» D. 1550,
Beschrieben i. J. 1576 in der Bibkothek des bric Maseaaif.
. Casley I. c p. 226.
Man sehe Ober ihn llberhanpt: Anecdotes of paintingr in
Enriand eoll^cted by G. Vertue and now diirested by IL Wal*
pole, T. L p. 249-^253.
UdAlrieiM
Mönch in Benedictbenren ond Presbyter, ein Schiller Gothelms.
fir schrieb mit aosserordeatltdier KQiisdertu{keit eine Litvrgie,
fllr welche in J, 1074 dem Kloster ein Weinberg als Aeqai-
▼alent gegeben wurde. S. Meichelbeck, Chronicon Benedictn«
baran. T. 1. p. 77. und die Monnmenu boica T. VII. p. 92.
WJUmn
ein irischer MOnch des VI. Jahrhunderts, wird ren Leiaud
scriptor et pictor librorum optimus genannt S. Dibdin, De-
tameron Yoi. I. p. CXXIL
m. Urf ^
Miniaturmaler des XIV. Jahrb., malte natarhistorische Dar-
stellungen, besonders Pflanzen. Auf der Bibliothek zu Modena
ist ein Alanuscript, HerUer betitelt, mit Abbildungen von Pflan-
zen , das seinen Namen trägt. S. Nagler , Kanstlerlexicon
Bd. 19. S. 261.
ein Copist und Miniator de^^ XV. Jahrb. , gebörtig aus Lutea,
wird erwähnt von Trenta im 8. Bande der Memorie e doai-
menti per servire all' historia del Ducato di Lucca p. 36.
Taaco
* _
ein. portugiesischer Enluminenr zur Zeit Alphoas des V. Sei-
ner erwähnt Raaynski L c. p. 293.
Illuminator, arbeitete nebst Anderen an dem berühmten Mis-
sal des Cardinal Cisneros, welches, aas sechs grossen Folian-
ten bestehend ^ wälirend der Jahre 1514 bis 1618 gearbeitet
wurde, ond sich sp&ter in der Kathedrale tu Toleno beCand.
Y. Beraipdei L u T. V» p. 143.
HhiDHiil 4» XIT. Mnrh.^ machte - weidgiMis «m Mfotator
h dt r lD»stba«en Bibd K(taii|[^ Sjurb y. Ton Frukttidi, welche
jich.1814 ID Meermans Besitt hefand ond settdeni SMirhM ver-
schwoDden ist. Die Beschreibong b« ia Vanpraet Recberchci
sor Grothajse p. 19. and Nagler, KOnsderlex. Bd. 19. S. 362.
TellfailAM
eia bfthmiecher Maler des 13. Jahrb., rieite eiae Bilderbibel
io der fflrsd. Lobkowirischen Bibliothek zo Prag mit Miniat-
uren aiifl. S. Waaefen im deatschen Kunstblatt Jahrs:. 1850.
N. 19. S. 148.
Jo. Marens Telox (¥eloce?>
ein Parmenser. Schaler des Petr. Strozza zn Florenz, schrieb:
1) Joyiani Pontani de obedientia ad Robertom Sanseverinani
Principem Salemitan. , ^atirt III. Id. Jon. 1470 za Neapel.
2) De accipitroffl natura, proprietatibos, morbis eorumque
remediis tractatos italicas. datirt XXIII. Sept. 1463, eben^
falls 20 Neapel. Beide Handschriften befinden sich in der
könifrl. Bibliothek zo Turin. V. Pasini Catal. T. ü. Cod.
CCXXVn. p. 68 und Cod. ital. CXIX. p. 445.
AleM« TeimmflB*iil
em flberaos geschickter Kalligraph und Miniator, schrieb:
i) S. Augnstini varia^ datirt 1491 in der Laorentianischen
Bibliothek zu Florenz. Y. Bandini I. c. T. I. Plot. XII.
Cod. II. ,
2) Ejusdem opera varia, ebendaselbst. V. Bandini I. c. T. I.
Plat. XII. Cod. III.
3) Ejasdem Varia, datirt 1490 ebendaselbst. V. Bandini I. e.
T. I. Plot XII. Cod. IV.
4) Ejusdem Varia, ebendaselbst. V. Bandini I. c. T. 1. Plut.
m Cod. V.
ö) Marciani Capeliae Satyricon et Ausonii Carmina, datirt
1490, ebendaselbst. V. Bandini T. IL Plot LI. Cod. XIII.
6) Ckisii Consulti Fortonatiani de arte Rh«(orica'libri III., in
der S. Markosbibliothek zu Vededigr V* MoreHi Bibi. S.
Marci ^. et lat. T. 1. p. 332—333.
7) Vita dl M. Gianozo Mantetti Catal. et cittadino Fiorentino,
(btiri 1506, befand sich ^bemaUi im Besitz 4es Henog^
von Valli^re. V. Catal. des livres da Dalc de Vafiitee 11
III. N. 5624. p; 377. vnA Apofitolo Zeno, diflAeria;^. Vos^
siaiie T* 1« p. 171.
Asch tragt eine der Bflcberbandschriften m Btlem seinen
4SaoKn aod: die^ Jabtzatittl495»i V. Raczj^ski L iß. adb art.
Sigismnndis.
«ine NonBc>Ea Vero&ftv schneb AngnstW de «civitatet Aei, da^
tirt die XXVHI. Aonst 1472 , mit Miniataren. Andres saJi
die HaDdechrift im Besitz des Abbate Berio so Genaa. ▼.
Cartas familiäres T. V. p. 206--107.
Priester des Klosters S* MartiDO da Albelda, im X. Jahrb.
Er scbrieb und illaminirte ODter Beihilfe yon Sarracbo mid
Garcia deo bekannten Viffilianischen Conciliencodex. V* Ber-
mudez. I. c. T. Y. p. 232. Ein Facsimile seiner Uandacbrift
giebt Merline, Escaela p. 101—105.
Tli^oroso
ein Miniaturmaler, illumiDirte um 1292 die Bflcher des Käm-
merlings zu Siena. V. Rumohr, ital. Forschungen Bd. II. S. 24»
Franc; de TlUadlei^o
dn Illuminator, arbeitete um's Jahr 1520 mit Arrojo (8. die*
«e^ Artikel) an den Chorbflchern der Kathedrale zu Toledo.
V. Bermudez 1. c. T. V. p. 245.
Vlneentins
Mönch der Abtei S. Maximio zu Trier« schrieb im Jahre 1510
den Anfang einer prächtigen Bibelhanoschrift, welche von Jac
Gladbach fortgesetzt und erst 1530 beendigt wurde. S. Archi?
d. Gesellschaft f. ältere deutsche Geschichtskonde Bd. 2. S. 332.
Kudlov. Tincentiiu
schrieb zn Rom 1517 Aristotelis Eihica tat., mit Gemäldea.
Vgl. Uffenbach Reisen Th. IIL S. 571—572.
JLeonardo da Vinci
Dieser gefeierte Künstler gehört hierher . wegen der tod
ihm gefertigten Miniaturen zu einer Handschrift, die eine An«»
leitang, die ersten Anfänge der Grammatik zu erlernen, enthiek
and fär Maximilian Sforza Herzog von Mailand bestimmt war.
y. Andres Cartas familiär. T. IV. p. 148, der sie selbst sah.
Aat. Vairt
Conventoai zu St. Gallen , welcher jedoch später seben Gian-
ben irerliess, schrieb:
1) Lectionarii in matutinis pars festivalis 1507.
2) Benedictionale solenne 1522. Beide mit Gemälden ver-
zierte Handschriften befanden sich nadi Häuers Angabe
(Catall. p. 696. N. 540. u. p. 692. N. 421) in der Scifb-
bibUothek zn St Gallen.
CoD?eDtoal zo S. Martin in CAlln, lebte im XVI. Jahrh. und
sehrieb ein iibetlas oontinem varias Uterarom formulas et artis
(ictorite specimina. Y. Ziegelbaner Histor. rei liter. Ord. S.
iened. VoL L P. 1. p. 520.
geboren zo Ellingen, Sopprior im Kloster S. Ddalrich nnd Afra
n Aogsbarg. gestorben 1496, illominirte die von Leonard
Wagoer (s. den folgenden Artikel) geschriebenen Handschrift
teo. Namentlich werden angeführt ein Missale yom Jahre 1479
(T. Braon, Notitia de codd. MSS. T. IIL p. 23) and ein
Gradoale vom Jahre 1490 (V. Brann L c. p. 28.) Vgl. aber
ihn Yeith, Bibl. AogosUna Alphab. UI. p. 128 sq.
Iieonard Wai^ner
auch Wiratlin, Hamaxargos oder Carrifex genannt, geboren zo
Sdiwabmenchingen im J. 1454 ^ gestorben 1522, war Pres-
byter im Kloster S. Udalrich and Afra zo Augsburg, and einer
m geschicktesten Kalligraphen Deutschlands za seiner Zeit,
weshalb er in mehrere Kidater, z. B. Zwiefalten, Maritnberg
BDd Salem, berafen ward«, am seine Kunst zo lehren. Die
Zahl der von ihm angefertigten Abschriften ist bedeutend: fol-
gende werden von Khamm (Hierarchia Angastana P. lu. p.
116) angegeben: 1 Pontificale. 2 Missalia. 1 Didroale. 1 Noc-
taroale. 1 Tabula s^o congestos supra scholam. 1 Psalterinni
pro choro. 1 Lectionarium byemale. 1 Lectionariom aestjYale.
1 Regula S. Benedict!. 2 Propria Tutorum SS. Udalrici et Afrae.
1 Commnne Sanetorum. Aliud Commune pro Choro. 1 Liber
Rationum membran. 1 Liber arithmeticus. 2 Libelli oiBcii B.
V. Mariae. 1 Missale propriorom festorom. 1 Liber Praefatio-
Boa, Benedictionnm etc. 1 LibeUns pro Visitatoribns. 1 Liber
Homiliarum S. Bemardi. 1 Psaltenum pro Abbate« 1 Liber
Noctamomm pro festis solemnioribas. 2 Libri Historiae S. Sym-
berti. 1 Liber Historiae S. Ddalrici. 1 Missale pro Reveren-
tiss. D. D. Decano. 1 Liber omoiom Moniastcrii Privilegiorom.
1 Liber soper Cassiodori Psalterium. 1 Liber Epitaphioraoi
Abbatom. 1 Orationale. 2 alii precationnm libelli. 1 Liber Me-
neologii , et Regolae. S. Benedicti. 1514. 1 Liber pro Prae«
Esito Nnrimberg. 1 Liber pro Regina Hungariae. 1 Liber pro
^ mite de Maosfeld. 1 Liber pro Ptiarmacopolio. 1 Liber Chro-
■eomm Aogost. 1 Index libroram Bibliotheeae etc. 1 Liber
reram miscellanearom. 1 Tabula Fraternitatum. Aliae tabilae,
plorimae. Item pro M issalibos Praefationes, seouentias plures eta
Ausser diesen Handschriften werden nocn folgende ander«
Wirts genannt:
1) CongestODi Monadiomm iUnatrinm, s. Über de virh et fae-
minis vitae saDCtiamiia et dMlriM cclebribus ex ordine S.
Beft«dicti^ bei BraoE, Notitia P. 111* p. 27.
%) S. Maximili^ni Episc et MartFria vita et pasaio« V. Bram
1. c T, VI. > 41.
3) Liber ceDtom diversaram acriptaramm , worin er Probe«
der von ihm gebrauchten Schriftarten gab. Diese Hand-
schrift^ dem Kaisef-MwintfliM ff^widmet, befindet sieb,
wenn ich nicht irre, jeUt in der Hofbibliothek zu Mflnchen.
Näheres ober sie gieht Braon 1. LT. VI. p. 45 — 47.
4) S. Notkeri Balbalt liber hjmnoiSiitt vel sequentiarnm , nüt
Gemälden^ ehemals in der Stiftsbibliothek za St. GaHen.
jetzt in Zürich befindlich. Y. Weidmann, Gescbidite S. 439.
schrieb nm's Jahr 1509 ein mit Gemälden reich verziertes Ge-
betbuch des alten Geschlechts vqn Rechberff und Daiborg, jetzt
in dem Natioualmuseam zu Pesth. S. Jann. Jahrbücher der
Philologie und PMagogik, Sof^plementband 5. S. 6ia
Sixt. Schenk de Wertiayen
schrieb in Jahre 1505 ein liber precam Conradi Moerlia Ab-
hatis ad S. Udalricnai mit Miniatarta. Er wilr Convtntaal die^
•es Klosterü. S. Jahns JabrbOchBr a. a. U. S. 620-621.
WlhAldiia
Abt za Stovelot im XII. Jahit., schrieb HleroaTmiw in Pro-
pliotas. V. Ileiffeid»erg im Bulletin biblioph. T. IV. p. 16a
Knderia Wldeasann
ein Angsbarger , schrieb ^^Casp. Adelers Trootbacble, darina
der 34 Psalm Davids aoffs aller trefiFlichest anssgeteift^% da-
tirt dea 13. AngOBt 1572, jetst ia der kOnigl. Bibhotkek xa
Uresdea. S. Fatkensteia, Beschreibong der Mnigl. BiUioihek
BB Dreadea S. 199.
WUhelmaa
mit dem Beinamen Ciregorios, MOnch zu S. Evrool unter Abi
Wibelm II. um's Jahr 1063. Er wird von Ordericns Vitalis
praecipoBS scriptor et librorom illaminator genannt. Y. Da-
cbasne j Hislonae Norotaan. scriptorea p. 480.
Wilhelmiia
ein Costos Fratram Miaorom Coloniensis Proviaciae, odaricb«
im Jahre 1310 Caesarii de variis rerom divinarmn argumeatia»
V. Goden , Codex dipiomat. T. IL p. 583.
WUhelmoa
CoBveataal za S. Uuireatias ia lAttich, lebto im XIV. Jakrh,
sd4 ichriek 2 Ajidtboaarien ki 4 BAoden ond 2 Psalterieo,
die seiB Klosterbnioer Reyfteros illaoiinirte. V* Marteiie Scrip-
tor. et moBDiiL. ampUss. Collect. T. IV. p. 420.
oder Wolfaoi , Mdach za St. Gallen , im IX. Jabrh. ^ schrieb
eia PaaiteriiiiD , cantica, bjouii eoclesiastici etc., nit Minia*
toreD, jetzt ia der Bibliothek dieses Stifts befindUcb. V. Hae*
ad, CaulL p. 668. N. 20.
«oll. WyelMit
eia Hhmiiiator, avcii Vieylant reoaDiit. Er verferlififte 60
jMories de plwewrs coaleQrs so dem 2. Yolome de la tradac-
tioB de l'histoire da Hainaat de Jacqaes de Gaise, welche«
lieh io der kOoi^l. Bibliothek za Brflssel befindet, V. Reiffeii-
beqf, BaUetin T. V. p. 397. T. VI. p. 180.
Bllsabetli Wjienm
schrieb 1489 mit Margarethe Taes ein Gehetbocb, das lEIathlvno
Too Molaotika begonnen hatte, nnd sich in der bortrundisrnen
Bibiiodiek zo BrQssel befindet. V. Catal. des MSS. de la biU.
ies Dncs de Bonrgogne T. II. p. 193. N. 15069.
Hcanü* XAiifllieelL
Mtach im Kloster S. Martin zi Gölin, lebte im XI. Jalirh«
isd wird von Ziegelbaaer (Uist. rei lit. ord. Bened. T. 1. V.
1. p. 506) inmeiMMiirMi openun teraisaimas scriptor genannt.
Bibllothekchronlk und IIUNseUaiieeia.
ImAthenaenm No. 1146. S. 1046 findet sich eine Znsammen-
steltong der hauptsächlichsten Bibliotheken nach der Grösse ihrer
Mchersekatze.
üeber die Uebelstände der grossen NationalbibHothek zu Parts
is Bezog anf die Benutzer derselben findet sich im Athenaenm
No. 11^. S. 1086. eine Nachricht, ans welcher hervorgeht, dass
es in Paris ebenso weitläufig, zeitmfihend und fraglich ist, Bücher
nr Benutzung zu erhalten , als an vielen andern hochberflhmten
Bibliotheken.
S6S
Tomberg y Professor an der Universftlft Land, hat einen Ka-
talog der arabischen, persischen und türkischen Manuscripte der
Universität Upsala herausgegeben. Diese Sammlang besteht ans
512 Manascripten , woranter eine Zahl darch ihre Seltenheit nnd
die Zeit, in der sie aasgeführt wurden, liostbarer Werke. Der
Katalog ist mit grosser sehr anerkennungswerther Sorgfalt ent-
worfen und kann ähnlichen Arbeiten als Muster dienen. (Ausland
25. Oct. 1849. No. 256. S. 1023.)
Die Grenville Bibliothek im Britischen Museum hat jetzt eine
Veränderung erlitten und ist dem Publicum zugänglicher gewor-
den. [Atben^ieum Nov. 8. No. 1149. S. 1110.]
Kleine Notizen ober die Vatikanische Bibliothek, fiber die
Venedig, Ferrara, Kopenhagen, Stockholm, Reikiavik (auf Island),
in Frankreich, Rassland und Amerika findet mau in den Blftttera
für litter. Unterhalt. 1849. Nr. 204. S. 815 tt.
Das Lane Seminary (etwa zwei Heilen von Cincinnati) ist
1828 durch die grossmiithigen Geschenke der Gebrüder Lane ge-
gründet. Die Bibliothek desselben, welche von Doctor Stowe Im
Europa mit vieler Umsicht und Soigfalt gesammelt wurde, bestehl
aus 10,000 Bänden. Das Local könnte bequem 30,000 beher-
bergen. Eine mit dem Seminar verbundene wissenschaftliche Ge-
sellschaft besitzt eine eigene Bibliothek von 326 Bänden. Das
Lesezimmer enthält 21 Zeitschriften und mehrere der geschitz-
testen literarischen und religiösen Reviews. [Hamb. litter. u.
Blätter 1849. Nr. 146. Dec. 5. S. 1152.]
Der Maior von Wildenbruch hat der Universität Land xwal
kostbare arabische Handschrillen übersendet, welche hauptsäch-
lich die Geschichte des Libanon unter der Regierung der einge-
bonien Fürstenfamilien Maans und Schehabs enthalten. [Nord.
Telegraph. 1849. Nr. 57.]
Verleger : T. 0. WeigeL Druck von C. P. Meber in
SERAPEUBL
titf^tift
fflr
BiblJothekwissenschftft, Handschriftenkunde und
Utere Litteratur*
Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteraturfreunden
herausgegeben
von
Dr. Hoberi Naumtann.
J\fi 84. Leipzig, den 31. December 1850«
Die Bibliothek zu Alexandria.
Von P. A. Bidlk, k. k. Bibliothekar zu Klagenftirt.
Aegypten brachen die ersten Strahlen der Coltar nach
niand. Ans der Religion dieses Landes holte Homer
Aas
Griechenlani
die mythischen Bilder, mit denen er sein Gedicht aasschmflckte,
ä^^jptische Priester lieferten dem Vater der Geschichte, Herodot,
die Thatsachen zu seiner Geschichte , die er während seines
Aufenthaltes in Aegypten niederschrieb, und selbst Plato —
der göttliche Plato lernte dort die erhabensten Anschauungen
ober Gott und Natur kennen. So war Aegypten fflr Griechen-
land , was später Athen den Römern ward , der Centralpunkt
der Politik, der Wohnsitz der KOnste und Wissenschaften
und die Schule der Weisheit. In diesem Glänze geistiger
Cultor stand Aegypten, bis es ?on Cambyses und Artaxerxes
nnteriocht, eine Provinz des Perserreiches wurde. Seit dieser
Epoche sank es von der Höhe seines geistigen Uebergewichts,
und während es das drückende Joch der fremden Herrschaft
abznschfltteln arbeitete, raubte ihm Griechenland das Principat,
das es bisher im Gebiete der Wissenschaft glänzend behauptet
hatte. Nie war der Schwung der griechischen Geister grösser,
als in den hundert Jahren, bevor Alexander der Grosse tiber
den Granikus ging, den Orient zu erobern.
Nach dem tragischen Ende Alexanders fiel die ungeheure
IL JahrgiBS. 24
svo
Ländermasse den Feldherren seines Heeres zam Raube ^ sie
massten sich die Souverainität über die anter sich getheilten
Provinzen an, und so kam Aegypten unter Ptolomäus.
Ptoiemäns Lagides war nach dem Zeugnisse des Q. Cur-
tius ') ein Bruder Alexanders. Aber noch andere Bande, fester
und heih'ger als die des Blutes, hielten ihn an das Schicksal
des Königs unauflöslich gefesselt. Er kannte keine Gefahr,
um Sieffe seinem Forsten zu erkämpfen — er war Feldherr
und Held im strengsten Sinne, und dabei nicht eitel und ehr-
sflcbtig, ^soodern einfach und bescheiden^). Nicht nur in den
Künsten des Krieges, auch in der Wissenschaft glänzten seine
Verdienste, und er soll eine Geschichte Alexanders geschrie-
ben haben, welche Herodianus den Leistungen aller andern
Geschichtschreiber vorziehen will. So war der Mann beschaf-
fen, mit dem in Aegypten eine neue Dynastie begann. Nach-
dem er den Neid seiner Feinde, die ihm den Tnron streitig
machten, zum Schweigen gebracht und den Frieden herge-
stellt hatte, war es seine eifrigste Sorge, einen Tempel za
erbauen, in dessen Mauern alle Schätze des menschlichen
Wissens und Forschens niedergelegt werden sollten.
Zu diesem Zwecke hid er die grussteu Gelehrten an seinen
Hof, und liess ihnen eine geräumige, an seinen Palast an-
stossende Wohnung erbauen, die den Namen Bruchium erhielt.
Strabo. der dieses Gebände ein Museum nennt, sagt, es bätle
einen Spaziergang, eine Gallerie CE^edga) und andere grös-
sere Zimmer gehabt, in welchen die gelehrten Mitglieder des
Museums gemeinschaftlich speisten, ^n Priester, frflher von
den Königen , später aber von den römischen Imperatoren
{["ewählt, präsidirte bei ihren Versammlungen. Eine Menge
Telehrter gingen aus dieser Academie hervor, deren Schriften
noch in unserem Besitze sind 3 — selbst die christliche Kirche
hat ihr mehrere ihrer vorzüglichsten Lehrer zu verdanken^).
Um aber in keiner Hinsicht etwas zu vernachlässigen, was
die Wissenschaften emporheben könnte, gab Ptoiemäns den
Befehl, alle Schriften der Gelehrten zu sammeln, und das
Glöck begünstigte sein Unternehmen, denn er gewann zur
Ausführung desselben einen Mann, der mit ungewöhnlichen
Talenten auch einen ungewöhnlichen Fleiss verband.
1) Praecipue Ptolomaeus, laevo huinero leviter quidem saucius, sed
majore periculo quam vulnere aüectus , regis soliciludinein in se cod-
verterat. Sanguine conjunctus erat, et quidem Philippo genitum esse
credebant; certe pellice ejus orlnm constabat. Q. Curtii Kuli de rebus
gestis Alexandri i>lagni Lib. IX. pag. 378. edit. Paris 1678. 4.
2) Idem corporis ciistos promplissimusque bcitator; sed pacis atti-
bus, quam mililiae major et clarior, modico civilique cultu, liberale
impriinis adituque facilis, uihil ex faslu regis assumpserat. Q. Curtü
de rebus gcsüs Alexand. Lib. IX. pag. 379.
3) Zu diesen gehört vorzüglich : Clemens Alexaudr.,Ori genes, Alhaaasius.
an
Demetrias Phalerens hafte durch zehn volle Jahre den Staat
Ton Athen re^ert. — Die Weisheit seiner Gesetze, seine
Milde ond Mässif^ang^ gewann ihm die Herzen der Athener.
Nie hatte so iaut^ so entschieden sich die Gunst und Liebe
des Volkes fflr seinen Forsten ausgesprochen. Es errichtete
ihm so viel Statoen, als es Tage im Jahre gibt^). — Sollte
man glauben, dass alle diese Denkmale, die zur Verewigung
des Verdienstes bestimmt waren, dass so viel Herrliches, was
die Knnst hervorbrachte — an einem Tage zertrümmert wer-
den konnte? Die Veranlassung dazu war folgende. Nach der
nnglflcklichen Schlacht bei Chaeronea gegen den mächtigen
Philipp von Macedonien verlor die Republik Athen ihre Selbst-
ständigkeit 3 sie musste mit jährlichem Tribnt den Schein von
Freiheit bezahlen, wobei Philipp sich noch das Recht vorbe-
hielt, denjenigen za ernennen, der das Ruder der Regierung
führen sollte. Unter dieser Beschränkung beherrschte Deme-
trios Athen durch zehn volle Jahre, als Demetrius Poliorketes,
ein Sohn Antigonos^, Königs von Syrien, mit dem hochmflthi-
ffen Versprechen vor den Thoren von Athen erschien, die
Athener von dem macedonischen Joche zu befreien. Schnell
öShete das leichtgläubige Volk dem unerwarteten Retter die
Thore, nnd in gleichem Grade^ als es ihn vergötterte, sprach
sich seine rasende Erbitterung gegen Demetrius aus. Er wurde
zum Tode verurtheilt; allein seine Flucht nach Aegjpten ver-
eitelte die Vollstreckung des Urtheils^). Das aufgebrachte
Volk hielt sich nun für berechtigt, alle die Denkmale der Ver-
ehrung zn vernichten, die es seinem ehemaligen Beherrscher
errichten liess. Ptolemäns empfing den edlen Flüchtling De-
metrius mit ausgezeichneter Achtung, schenkte ihm Tolles Zu-
trauen, and übertrug ihm grösstentheils die Regierungsgeschäfte.
Kein Mensch war geeigneter, die schöne Idee Ptolemäns
in Ausführung zu bringen, als Demetrius. Sein ganzes Leben
war der Wissenschaft geweiht, in welcher er sich in einem
solchen Grade auszeichnete^ dass man ihn mit Recht fflr den
gelehrtesten Mann seiner Zeit hielt. Nie sah man ein solches
Universal-Genie, als er es besass. Er war Philosoph, Rechts-
gelehrter, Dichter, Redner und Geschichtsforscher. Was Dio-
1) Cum apnd Athenienses concionaretar , urbi praefuit annos decem,
aereisque statnis honoratus est trecenlis sexaginta, quarum plures eque-
sUes erant. Diogen. Laert. De ritis philosoph'or.
2) Die gerecht richtende Stimme der Nachwelt hat sein Andenken
nickt ungeenrt gelassen ; die kurze Inschrift auf seinem Grabsteine zeigt
klar, wie sehr Athen das ihm zugefügte Unrecht bereute:
Oderunt vivnm, quem moK posl funera qnaerunt,
Et snper exanimi monumenlum umbra atque sepulchro
Contendere urbes amplae, populiqne potentes.
Diogems Laert. Lib. V. p. 218.
24*
genes Laertios ^) von ihm säet, ist nicht Obertrieben; seinen
Geis(, sein Wissen and seine Weisheit bearkanden seine Schrif-
ten. Ein Schaler des Theophrastas machte er sich auch des-
sen Sanftmuth und Anmath eigen, er suchte zu aberzeogen,
nicht zu überreden, und Cicero gewann eine so hohe Meinung
von ihm, dass er ihn in Hinsicht seines Ausdruckes, seiner
Gelehrsamkeit und der hiureissenden Anmuth seiner Beredsam-
keit an die Spitze der griechischen Redner stellte^).
Demetrius, im vollsten Besitze der Gunst und Achtung des
Königs Ptolemäus, erhielt bald die Oberleitung der Akademie
und der Bibliothek. Seinem unermfldeten Streben, seiner wah-
ren Achtung für die Wissenschaft hatte die Bibliothek den be-
deutendsten Zuwachs an litterarischen Schätzen zu verdanken.
Alle Werke, die sich zerstreut im Besitze der Einwohner be-
fanden, wurden um grosse Summen aufgekauft, und Copisten
besoldet, um Original- Handschriften abzuschreiben, deren An-
kauf nicht zu Staude gebracht werden konnte.
Dieser Eifer, alle Geistesschätze der Welt zu gewinnen,
ward unter Ptolemäus und seinen Nachfolgern zum ersten
Staatsgeschäft, üie Athener, von Hungersnoth bedroht, konn-
ten nur unter der Bedingung Getreide von dem König Ptole-
mäus III. (Evergetes genannt) erhalten, wenn sie der Biblio-
thek die Werke ihrer weitberühmten tragischen Dichter Ae-
schylus, Sophocies und Enripides überlassen würden« wofür
ihnen der König Lebensmittel im Werthe von fünfzig Talenten
überlassen wollte. Die Athener erfüllten die Bedingung und
retteten sich vor Hungersnoth.
Unter so vielen grossen Bestrebungen musste der Gewinn
ausserordentlich werden, und Demetrius konnte mit allem Rechte
sich der schönen Hoffnung überlassen ^ dass ein monumenlum
aere perennius sein Andenken verherrlichen werde. Allein die
Verfolgung, die er von Ptolemäus Philadeipbus zu erleiden
hatte, machte seinem thatenreichen Leben ein Ende. Er starb
im Kerker!
Nach dem Tode des Demetrius kam die Bibliothek unter
die Oberleitung des Zenodotos^), eines Schülers des Philetas.
Er war der erste, der die Werke des Dichterfürsten Homer
mit kritischen Noten bereicherte, deren sich die späteren Kri-
tiker bei ihren gelehrten Untersuchungen bedienten. Es war
1) Verum et librorum multitudine , ac versäum numero omnes ferme
sui teinporis peripateticos superavit, doctissiiuus atque perilissimns om-
ntum. Diogenis Laert. Lib. V. p. 216.
2) Et suavis sie ut fuit, videri roaluit, quam gravis, sed suavitate ea,
qua perfunderet animos, non qua perrringeret. M. T. Cicero ad Brat
3) Zenodotus, AlexaDdrinus graininaticus. Scripsit adversus Platonem,
de diis, de Hoinerica consuetudine , solutiones Homericarnm dubitatio-
iiiiiti , in Hesiodi TheogeDiam et alia mulla. Suidae Hislorica p. 363.
edil. Basil. 1564.
ihm nicht schwer, die Bibliothek in ihrem glftDzeiiden Zustande
zn erhalten; der Plan dazn lag fertig, er dorfte nur in dem
Geiste seines Vorgängers fortfahren. Iler Same, den Deme*
(rios allenthalben ausgestreut hatte, mnsste unter einer sorg-
fältigen Pflege die herrlichsten Frfichte tragen. Zum GIflck
rar die Bibliothek war der K/(nig Ptolemäus Philadelphns
selbst den Wissenschaften mit innigster Liebe ziigethan, und
bereitwillig, einen bedeutenden Theil der GinkOnfte seiner
Krone fBr ihre Bereicherang zu bestimmen. Im höchsten Grade
freigebig, wo es sich um den Ankauf iitterarischer Schätze
hanilelte, gelangte die Bibliothek zu einem solchen Ansehen,
(jass man sie jetzt nur unter dem Namen der Ptniemäisch-Phi-
ladelphischen kannte. Italien, Sicilien. Griechenland und Pa«
listina lieferten ihm die Produkte ihrer Gelehrten in so be-
tricbtlicher Menge, dass die Säle im Bruchiiim nicht mehr
hinreichten, sie alle aufzunehmen, und man daher genötbigt
ward, mehrere Säle des Serapeums zu öffnen. Dieses war
ein prächtiger Tempel, den Ptolomäns zu Ehren des Gottes
Serapis erbauen Hess, welcher an architektonischer Schfinheit
^ Dod ^ossartiger AnstOhrang alle Tempel dbertraf, den Tem-
pel des Jupiter am Capitol ausgenommen*). Diese zweite Bi-
bliothek wurde die Tochter der ersteren genannt, welche immer
die zahlreichere blieb.
Es wäre zu ermOdend, alle die gelehrten Männer anzu-
führen^ welche die Bibliothek mit ihren Werken bereicherten; —
von fielen weiss man nur die Namen noch , und nur von we-
aij^en sind die Werke bis auf uns gekommen. Der beröhm-
teste der Historiker war Manethon, Priester von Heliopolis.
Er verfasste in griechischer Sprache die Geschichte der alten
Kftnige Ae^jptens. die er in 30 Dynastien theilte, und der Re-
iri^rongszeicraum dieser 30 Generationen geht bis 5300 Jahre
vor Alexander, lim die Zeit so vieler eingebildeten Jahrhun-
derte mit Begebenheiten anszofollen, nahm er alle fabelhaften
Sajj^en der ä^ptischen Priester in seine Geschichte auf, und
weihte sein Werk dem Ptolemäus Philadelphns, auf dessen
Geheiss er es unternommen hatte, unter der Regierung die-
ses Ffirsten zeigte sich die berühmte poetische Pleiade in ihrem
herrlichsten Glänze ; diesen Namen gab man nämlich sieben grie-
diitchen Dichtern, deren Werke eines grossen Beifalls genos-
sen. Es kamen von ihnen nur noch einige Gedichte des Theo-
critss, Callimachus, Lycophron und Aratus auf uns, die drei
'■dem Nicander, Apollonius und den Tranerspieldichter Homer
kennen wir nur dem Namen nach.
Nach dem Hintritte des Zenodotus ward Aristophanes von
Byunz Vorsteher der Bibliothek. Ein seltsamer Zufall bahnte
^ 1) Ämmiani Harcellini Remm gestaram Lib. XXIII. p. 274. edit. Ham-
bvg. 1609. 4.
3V4
ihm den Weg za diesem Amte. Nach dem Vorbilde der Grie-
chen Hess auch Ptolemäus Philadelpbas glänzende litterarische
Spiele zu Ehren des Apollo und der Masen veranstalten. Jeder
Zweig der Wissenschaft hatte seinen Preis, den das Tribnnal
von sieben Richtern ertbeilte. Man las die Werke in der Ge-
genwart des Königs und des ganzen Volkes vor nnd der
Sieger wurde öffentlich ausgerufen und gekrönt. Der Tag zn
dem Wettkampfe wurde bestimmt. Ptolemäns ernannte sechs
Richter^ in der Wahl des siebenten war er jedoch unentschlos-
sen. Auf den Vorschlag der Akademiker ernannte er den Ari-
stophanes zu diesem Ehrenamte. Die Dichter betraten zuerst
den Kampfplatz und lasen ihre Werke. Das Volk hört mit
gespannter Aufmerksamkeit zu; endlich bricht es in einen
ungestümen Beifall aus nnd gibt mit Ungeduld den Richtern
zu erkennen, welchen es aus diesen poetischen Athleten ge-
krönt wissen will. Die sechs Richter huldigen der Stimme des
Volkes, nur Aristophanes nicht. Das Volk murrt und schimpft,
und selbst der König kann seinen Unwillen nicht verbergen.
Da verlangt Aristophanes die Gründe seines Urtheilspruches
öffentlich bekannt zu machen und spricht: ,,Das Gedicht, das
ihr eben gehört, ist eures Beifalls allerdings würdig; allein
der von euch zu den Sternen erhobene Dichter ist der Lor-
beerkrone nicht würdig, denn was er gelesen, ist nicht sein
Werk. Wir sind berufen, das wahre Verdienst zu belohnen,
nicht Plagiate.^^ — Das Original dieses vorzüglichen Gedich-
tes fand sich wirklich bald darauf in der Bibliothek vor, der
ehrsüchtige Preiswerber wurde mit Spott und Schmach bedeckt,
nnd Aristophanes erhält zur Belohnung seines gerechten Aus-
spruchs die Stelle eines Bibliothekars.
Mit Ptolemäus Philadelphus war der belebende Geist Jener
litterarischen Betriebsamkeit, wie sie in solcher Vereinigong
und Vollkommenheit kein anuerer Staat des Alterthnms gehabt
hat, verschwunden. Er unterstützte geistige Thätigkeit, und
ehrte das Andenken der Gelehrten und Künstler, Nach Pto-
lemäus' Tode näherte sich die herrliche Schöpfung seiner Regie-
rung einer immer mehr und mehr merklichen Verschlimmerung.
nenn auch Ptolomäus Evergetes unter die guten Könige
Aegyptens gezählt wird,') so war doch das innere Kraftleben,
das so schöne Früchte trieb, nicht mehr zu finden. Zwar hatte
er durch die Wahl des Eratosthenes von Cyrene zum Biblio-
thekar den Glanz der Bibliothek zu erhalten gesucht und sie
so^ar mit neuen Werken bereichert 5 — aber weder er, noch
sein Nachfolger Ptolemäus Philopator waren im Stande , den
feurigen Aufschwung der Geister, der die Regierangszeit ihrer
1) Evergetes inter bonos Aegypti reges annumeratar, ast post iltom
mali omnes sunt existimati. Historia Ftolomaeorum per J. Yaillant Am-
stelod. 1701. fol. p. 50.
S75
Vor?äo|3^er so glänzend bezeichnete, zo erwecken. Das Merk«
wfirdigste, das seinen Namen trägt, ist der prächtige Tempel,
deD er dem unsterblichen Homer erbauen liess. *) Auch die
Reg;ierun<^ des nachfolgenden Ptolemäas Epipbanes hatte für
die Litteratur nichts Ausgezeichnetes geliefert. Merkwürdig
ist indessen sein Verbot der Ausfuhr des ägyptischen Papyrus, —
einer Sumpfpflanze,^) das den König von Pergamus Lumenes
zwang, auf ein anderes Schreibmaterial seine Aufmerksamkeit
EU richten. Enmenes wollte der Alexandrina den Rang abge-
winnen und hatte bereits gegen 200,000 Codices gesammelt.
Allein der ehrsflchtige Ptolemäus verbot die Ausfuhr der Pa-
pierstaade und veranlasste hierdurch die Erfindung des Per-
^ments. das von dem Orte, wo es erfunden wurde, den Namen
erhielt. ^)
Der letzte Bibliothekar, von dem die Geschichtschreiber
und Philologen eine Meldung thun ^ war Apollonius von Rho-
dos; die Namen der Nachmiger in diesem Amte unter den
letzten Ptolemäem deckt tiefe Vergessenheit.
Den ersten unersetzlichen Verlust erlitt die Bibliothek durch
den Zwist der Kleopatra mit ihrem Bruder und Gatten Ptole-
niäos Uionysus. Nach der mörderischen Schlacht bei Pharsa-
Iqs glaubte der flQchtige Pompejus ein Asyl am Hofe dieses
Fürsten zu finden, weil er dessen Vater, dem Ptolemäus An-
letes auf den ägyptischen Thron verhalf. Allein er fiel durch
srhlndlichen Verrath, wodurch Ptolemäus die Gunst Cäsars,
der seinem Feind mit stürmischer Hast nach Aegypten folgte,
zn gewinnen glaubte. Allein Kleopatra wnsste mit weit kräf-
tigeren Mitteln ihre Ansprüche gegen ihren Bruder zo verthei-
di^en. Es gelang ihr, mit den Reizen ihrer blendenden Schfin-
beit den siegreichen Cäsar zn fesseln , dessen Galanterien am
Hofe der Kleopatra ebensoviel Aufsehen machten, als seine
Kriegesthaten. Die Aegypter., unwillig darüber, dass Cäsar
ihrem König den verdienten Schutz verweigerte und nur Klco-
patra's Ansprüche geltend zn machen suchte^ griffen zu den
Waffen und stürmten die Quartiere des Bruchiums, wo Cäsar
mit Kleopatra sich anfliielt, und sie hätten es höchst wahr-
scheinlich eingenommen, wenn sie sich der Schiffe im Hafen
hätten bemächtigen können. Um diesen stürmenden Andrang
t) Ftolemaeus Philopator, extruens Homere iemplum, ipsum decore
sedentem collocavit. Circumcirca verum joxta simulacrum eas civitates
posDit, quae Homernm sibi vindicant. Aeliani variar. Histor. Libr. XIII.
p. 375. edit. Colon. Allobrog. 1612. 12.
2) Papyrum ergo nascitur in paludibus Aegypti, ant quiesceotibus
Nili aqais, ubi evagatae stagnant. Plinii Hist. nat. Lib. XIII. pag. 79.
3) Moi aemulatione circa Bibliothecas regnm Ptolemaei et Eumenis,
sopprimente Chartas Ptolemaeo idem Varo membranas Pergami tradidit
repertas. Plinii natur. Histor. Tom. III. Lib. XIII. p. 78—79. edit. Paris
1685.4.
des Feindes za vereiteln, liess Cäsar Feaer in die Flotte wer-
fen. Durch ein unvorhergesehenes Unglück *) wurde die Flamme
fegen das Bruchinm getragen, sie verzehrte einen grossen
heil des Gebäudes und gegen 400.000 Bände (Rollen). Doch
blieb der im Serapistempel angestellte Schatz verschont.
Marens Antonius le^te den Grund zur Wiederherstellung der
zerstörten Bibliothek, indem er seiner geliebten Kleopatra die
ganze Sammlung von 200,000 Bücherrollen , einst ein Eigen-
thum der Könige von Pergamus, schenkte, wodurch er sich
aber bei dem römischen Staat verhasst machte.
Härter war der Schlag, der die Sache der Litteratur im
Jahre 391 nach Chr. Geb. traf. Die Christen, aufgebracht
aber die fortdauernde Serapisfeier, drangen in das Innere des
Tempels, und zerstörten nicht nur das glänzende Local, son-
dern auch den grössten Theil der weltberühmten Sammlung.
Sie war nun ein castrum doloris ihrer vorigen Herrlichkeit,
doch erhielten sich die schätzbaren Ueberreste derselben, durdi
neue Ankäufe vermehrt, bis in die erste Hälfte des 7. Jahr-
hunderts, wo endlich inre letzte Spur verschwand. Als im
Jahre 642 Alexandria von den Araoern unter der Anfahrong
des Califen Omar erobert wurde, bat der Philosoph Joannes
Grammaticus den Feldherrn Amru um Schonung des wissen-
schaftlichen Schatzes, der dieses Ansuchen sogleich dem Ca-
lifen eröffnete. Der Calif aber sprach das verhängnissvolle
Dilemma: .,Entweder enthalten die Bücher eben das, was der
Koran enthält, oder nicht. Im ersten Falle sind sie öberflüs-
sig, im zweiten sind sie dem Koran schädlich^ sie dürften also
länger nicht verschont bleiben.'^ — Sogleich befahl er sie zu
verbrennen. Der Befehl dieses Barbaren wurde auch auf bar-
barische Art befolgt, und man heizte 6 Monate lang die Ba-
destuben — mit den Werken unsterblicher Lehrer!
Neun Jahrhunderte lang hatte sich dieses seltene Institut
unter abwechselnden Schidcsalen erhalten. Es sollte von der
frossmüthigen Freigebigkeit und Liebe der Ptolemäer für die
ache der Wissenschaft und Kunst Zeugniss geben, aber der
Aberglaube raubte dem Verdienste sein ehrendes Denkmal.
Wie gross die Anzahl der im Serapistempel sowohl, als
im Bruchium aufgestellten Bände war, lässt sich mit Bestimmt-
heit nicht angeben, da die ältesten Nachrichten darüber sich
widersprechen. Unter der Leitung des Demetrius Phalerens
zählte die Bibliothek wahrscheinlich 50,000 Bände ')^ allein
1) Dass die Zerstörung der Bibliothek nicht beabsichtigt war, bezeugt
Aulus Geilius (Noct. attic. Lib. VI. Cap. XVII. pag. 187. EdiL Paris 1585.
8.) Sed ea omnia belle priore Alexandrino, dum diripitur ea ciyitas, non
sponte neqne opera consulta, sed a militibus forte auinliariis incensa sunt
2) Interrogalus (Demetrius Phalereus) a Ptolemaeo , quot millia co-
dicum haberet, cum viginta millia jam respondisset , sed paaco post
sie erhielt so reichliche YermehraDg , dass sie nach der Aos-
sa^e des Aullos Gellios') in ihrer vollsten Blfithe aus beinahe
700,000 Bänden bestand. Seneca^) setzt schon die Zahl auf
400,000 Rollen, woronter nur die im Brachiom aufjj^estellten
Terstanden werden^ allein weder er noch Aulus Gellius haben
ihre Behauptungen mit glaubwfirdiffen Zeugnissen nnterstatzt,
luid es bleibt daher keine andere Antwort Abrig, wo es sich
DU die Angabe der Bändezahl handelt, als das unbefriedigende :
sab jodice tis est.
Wäre fdr die Angabe des Aulus Gellius eine Wahrschein«
lichkeit zu gewinnen, so könnte dieses nur dadurch geschehen,
dass er unter dem Ausdrucke volumina nicht Bände, sondern
Rollen verstand, was auch anzunehmen ist, da es aus Ueber-
lierernngen erhellt, dass die griechische Uebersetzung des Alten
Testamentes aus zwei und siebenzig Bänden bestand. Ein
Basd der Alten fasste nur mehrere Blätter, weil er zusammen-
gerollt wurde , und daher nicht dick sein durfte.
Das Cisterzienser - Kloster zu Dobrilugk
Terianft dem Prämonstratenser- Stifte auf dem Marienberge bei
der Altstadt Brandenburg eine Anzahl Bttcher. 1441.
Nach dem Original , das sich in dem Geheimen Archive zu Berlin befin-
det, im Kasten 373.
Noch ungedruckt.
Einleitung.
Die Marienkirche auf dem Hartunger Berge bei Branden-
burg war gegen das Ende des 14. Jahrhunderts von der Höhe
ihrer frähem Glorie sehr herabgesunken. Um ihr wieder auf«
zahelfen, hatte Kurfürst Friedrich I. im Jahre 1435 dabei ein
lenpore nsqae ad qninqnamnta millia posse peryeniri. Flavil Joseph!
Aotumit Jad. Lib. XU. Gap. II. pag. 306. edit. Basil. 1534. fol.
1} logens postea numerus liororum in Aegypto a Ptolemaeis regibns
Tel conquisitus vel confectus est ad millia forme yoluminum septingenta.
Aoli Gellii Noct. Att. Lib. YI. Gap. XVII. pag. 187. -- Isidoras Hispa-
leosis (Originnm Lib. VI.) sagt : Septnaginta millia Hbrorum Alexandriae
iaveata fuisse; Lipsius jedoch behauptet, man müsse septingenta lesen.
Bie Leseart des Lipsius verdient nicnt so entschiedene Glaubwürdigkeit,
da es nicht einmal zu entnehmen ist, zu welcher Zeit, nach Isidors An-
gabe, die Bibliothek nur noch 70,000 Bände gezahlt haben soll. Sprach
•r Ton der Zeit, in welcher er lebte (in der ersten Hälfte des 7. Jahr-
kuiderts) , so ist die erste Leseart oflenbar die riditige, da im 7. Jahr-
Inmdert die Bibliothek des grössten Theiles ihrer Schätze bereits beraubt
wurde.
2) Quadringenta milUa librorum Alexandriae arserunt, pulcherrimum
^Hm opulentiae monumentom. L. A. Senecae de tranqnillitate animi,
up. IX. (In Senecae opp. T. I. p. 361. edit. Amstelod. 1637. 8.)
Stift gegründet aus Prämonstratensern H , ond der KarfOrst
Friedrich II. 1440 sie zum Mittelpunkte aes von ihm errichte-
ten Schwanenordens gemacht.^) Aus der Urkunde ersiebt man,
dass es fflr eine der ersten Nothwendi^keilen des neuen Stif-
tes erachtet worden ist, dasselbe mit einer Bibliothek zu ver-
sorgen. Sie hat insofern nicht bloss Werth fUr die Geschichte
des Pr&monstratenser- Stiftes auf dem Marienberge bei Bran-
denburg, sondern auch ein allgemeines Interesse. Aber eben
so wird sie ein specielles Interesse fär die Geschichte des
Klosters Dobrilugk, dessen sonstige Urkunden bekanntlich alle
verloren gegangen sind, und für die Geschichtsforscher der
Nieder - Lausitz haben. Wir geben sie hier mit Auslassong
der überflüssigen Redensarten.
Universis et singulis presentes litteras inspecturis. Nos,
Jacobus abbas, Nicolaus prior, Jacobus subprior, Benedictos
cellerarius, Ambrosius bursarius totusque conventus monasterii
Üobrilug ordinis Cisterciensis , Misnensis dioc. , cupimos fore
uotum — — per presentes, quod nos de certa sententia et
omni nostro assensu, remissis tractatibus congruis et necessa-
riis, vendidimus et vendimns venerabilibus et relifj^iosis viris,
dominis Johanni decano, seniori ceterisque canonicis ecciesie
beate Marie virgJnis in monte Harlunghornm prope veterem
civitatem Brandenburgeusem ordinis Praemonstrat. — — bu-
jusmodi libros — — — [Die Construction der Wörter geht
nun in den Nominativ über] primo Sermones Petri manduta-
toris. Item tractatus Augustiiii super cantica gaudium. Item
Cassiodorus de anima et corpore. Item liber Cesarii in mo-
ralitates ewangeliorum. Item secunda pars Cesarii omeliarnm
de sanctis per annum. Item Thomas super secunda summarum
et summa dictaminum Thome cardinalis. Item summa de ma-
trimonio. Item postilla super Danielem. Item prima pars sum-
marum. Item sermones dominicales fratris Gwidonis. Item
Gregorins super Ezechiele. Item enchiridion beati Augostini.
Item Nicolaus de Lyra super parabolas Salomonis. Item di-
stinctiones fratris Mauricii. Item Herous et expositio Orige*
nis super librum judicum. Item vita beati Bernhard! abbatis.
Item Bernhardus de VII gradibus, item vita beati Bernhardi.
Item Omelie Origenis Adamancii super genesim, item expositio
beati Augustini saper epistolis beati Johannis et alii sermones.
Item Isjdorus ethimoloiarum prima pars. Item commentnm
1) Die Originalurkunde im Domstiftsarchiv zu Brandenburif. Darnach
abgedruckt zum ersten Male in (v. Rochow's) geschichtl. Nachrichten tob
Brandenburg 2. Aufl. S. 119 f. Sodann bei Riedel Cod. diplom. Bran-
denb. I. Haupltheil. 9. B. S. 141 ff.
2) Die Originalurkunde im Geheimen Staatsarchiv zu Berlin. Darnach
abgedruckt in von Stillfried - Rattonltz's Schrift über den* Schwanenorden/
2. Aufl. Halle. 1845. 4. S. 29 ff^. Im Riedeischen Codex ist sie leider
übergangen^
beati Bembardi. Item Americas de arte historia. Item ser*
mones : Nemo vestrum. Item undecimas über ethimoloiaram
Isjdori. Item Bernbardas saper secanda parte canticorom. Item
specalom virginom. Item derivationes verborom. Item über
exceptionnm magistri ftichardi de origine et divisione. Item
über finrom Bernhardi et de institntione novieioram. Item ex»
Jositio Bede saper parabolis Salomoois. Item über sermoDom
offiini HogoDis. Item metaphjsica Arestotalis nove transla*
tiones. Item summa dictaminum. Item onum passionale. Item
Angastioas de verbis domini. Item Zacharias de coocordaatiis
ewaDgelisiarom. Item qaestiones Thome de malo et poteDtia.
Item nnom volamen quod incipit: Ad locam. Item anos Über,
qoi dicitar Aurora. Item Exameron beati Ambrosii. Item Re-
migios super Dooatam. Item vita Thartharoram. Item secanda
pars iDoraliam. Item dialogus Gregorii. Item über moraliom
XXni. Item qoarta pars moraliom. Item nndecimos über mo-
raliam. Item liber juris. Item Thomas super primom summa-
rom. Item Richardus de patriarcbis. Item Aogastinus de di-
Tersis qoestionibos. Item vitaMalachi. Item expositio incipit:
Yeni creator. Item unom passionale et primo vita sancti Ni-
colai. Item postilla snper Lucam secnndnm fratrem Hugonem.
Item pars omeüarum de sanctis. Item una pars omeliarnm«
ipe incipit dominica: Ocnli in Quadragesima. Item ona aüa
pars omeiiarum que incipit in die pentecostes. Item una pars
omeliarara. Item Bernhardus de precepto et conciüo. In qao-
ram fidem et testimonium etc. Anno domini millesimo qua-
dringentesimo onadragesimo primo.
Wenn das üobrilugker Kloster diese Anzahl Bflcher ver-
kaufte, verkaofen konnte und durfte: wie ansehnlich muss
da dessen Bibliothek gewesen sein? Hat man keine Spur,
wo diese hingekommen?
Brandenburg a|H.
Dr. Heffter.
Die Gräflich Schönborn'sche Bibliothek zu Weissenstein
bei Pommersfelden.
Das schon wegen der Gemäldesammlung sowie wegen
seines herrlichen Marmorsaals und Treppenhauses berflhmte,
kart an dem Dorfe Pommersfelden gelegene Schloss Weissen-
stein, welches in 2 bis 3 Stunden von Bamberg ans im Wagen
a erreichen ist, birgt in seinen Mauern die dem Grafen Schön-
bern in Wiesenheid gehörige alte Bibliothek, welche, wie es
890
scheint, wenigstens zum Theil frflher in Gaybach war, wo
jetzt noch die andere Bibliothek , die jedoch uoA nicht ge-
ordnet ist, sich befindet, nebst einigen Scoipturen von Tbor-
waldsen. Wenigstens fflhrt Savignj in der Rechtsgeschicfate
die berOhmten Pandektenfragmente aaf Papjrus als Kleinode
der Gajbacher Bibliothek an, während sie schon Zachariä im
XI. Bd. der Zeitschr. f. gesch. Rechtswissenschaft, wo er sie
ausfahrlich beschreibt, S. 239 flg., als zu Pommersfelden be-
findlich ansgiebt. Richtiger muss man sie als Pandektenfrag-
mente der Bibliothek des^chlosses Weissenstein bei Pommers-
felden anfahren. Der Wunsch diese Pandektenfragmente zo
sehen^ trieb mich nach Weissenstein. Leider war der Schloss-
geistliche, der die Stelle des Bibliofhekars begleitet, nicht
Torhanden und nur mit Mühe konnte ich für wenige Augen-
blicke in die Bibliothek dringen. Die erwähnten Fragmente
hat Zachariä genau beschrieben und ich füge nichts hinzu. Uie
eben daselbst vorhandenen uralten Fragmente griechischer Ma-
sterrollen verdienen aber besonders beschrieben und herausge-
Eeben zu werden, so wie das Stück einer alten lateinischen
rknnde, welche noch inmitten des einen dieser Fragmente
eingeklebt ist. Sonst befinden sich diese Fragmente in einem
trostlosen Znstande. Sie lief|^en in einer Kapsel zwischen Pa-
Sierbogen, so dass leicht bei jedesmaligem Herausnehmen von
en zerfressenen Blättchen sich Stückchen abbröckeln können.
Besser wäre es, die Blätter unter Doppelglas und Rahmen za
fassen. Wie stark die Bibliothek sei und worin ihr Reichthom
bestehe, kann ich, wegen Abwesenheit des Bibliothekars, nicht
sagen. Der Catalog wird so eben angefertigt. Die Bücher
lagen noch bunt durch untereinander. Das, was ich sah, mochte
aber nicht die Zahl von 3000 Bänden übersteigen und enthielt
meistens ältere Litteratur. Unter Andern hatte ich in Händen:
Textus totius Bibliae item Interpretationes. impr. Venetiis per
Frauciscnm ex Hailbrun et Nicolanm de Frankofordia socios
4475. Perg. Von Handschriften wurden mir gezeigt: ein Plao-
tus, Piatonis Timaeus, Cicero de amicitia, Ovidius de amoris
remedio , Theodnli eclogae , Senecae epistolae ad Luc. , Mar-
tianus Capeila, Alani Anticlaudianus, Prisciani summula Gram-
maticae, eine lateinische Bibel des Hieronjmos^ Evangelia per
totum annum (schön), zwei kleine lateinische Pergamentbibelo,
das Leben der S. Maria in dieser Welt, ein französischer
Sueton mit herrlichen Gemälden, einige Gebetbücher mit Ge-
mälden, sämmtlich auf Pergament und aus dem XIV. und XV.
Jahrh. Ausserdem fanden sich vor: ein Qoartband mit alten
deutschen Gedichten auf Papier ans dem XV — XVI. Jahrb.,
eine türkische Handschrift, die Historia mnndi enthaltend, ein
chinesisches Buch, einige beschriebene Palmblätter und ein
Catalogus episcopornm Bambergensinm mit schön gemalten
Wappen von Isidoms Bittl, Bambergens. Profess. Das an der
•91
Spitze befiodliche Portrait d«s Friedrich Carl, Bischof von
Bamberg ond Erzbischof von Warzbar/; ist kunstvoll. Noch
ist eine deutsche Bibel in Folio auf Pergament mit Gemälden
IS erwähnen. Ein Mehreres erlaubte die Kürze der Zeit, die
aof die Besichtigung der Bibliothek verwendet werden konnte,
Dicht za notiren. H — r.
Drei seltene von den Bibliographen nicht beschriebene
Drucke.
a) Opere del facundifsimo Seraphino Aqoilano coUecte per
framsco fiavio.
Am Ende:
Imprefso in Roma per Maestro Joanni de Besicken nel'anno
da la incarnatiooe del nostro Signore MCCCCCII a di XXIX
di Novebre. 4^. 8 Bl. Yorst. 1 weisses und 105 nnbezifferte
BL Signat. a — n*.
Erste Ausgabe. Das Exemplar befindet sich jetzt in der
Königl. Bibliothek zu Berlin.
b) Malla, Phelip d', Memorial del peccador remut. s. I & a.
gotb. 2 col. folio»
Folio 1 Titel. Peccador remot. In Holzschnitt-Einfassung.
2^ col. 1. (Roth gedruckt) Rnbrica del primera || part del
Gbre apellat me || morial del peccador re |{ mut : lo qua! tracta
coo I! templativement d' la mort || y pafsie del £11 de deu || fet
bome: Der dar a ho 1| me perdut reparacio com || pilat per lo
revereocl me ij stre Phelip d' Malla mes || tre en arts j en sacra
tbe j ologia. etc.
Hierauf folgt das Register, das aof Blatt 12^ endet, Blatt
13 ist weiss.
Der Text beginnt auf Blatt 14"*. das mit einer Bordfire in
Holzschnitt umgeben und Folio 1 bezeichnet ist: Comfipa la
primera patt [| del libre apellat ]| Memorial del pecca || dor
remat. und endet folio 212-' (199 chiiFrirt^ col. II. 1. 13.: E
aci ha K aqoesta 11 primera part de aquest libre. 11 Deo gracias.
Bl. 212^ weiss.
Der 2. Theil dieses ausgezeichnet schön gedruckten Boches
noss nie erschienen sein^ Hain citirt in seinem Repertorinm
eine andere Ausgabe, aber auch nur deu 1. Theil.
Der Band scheint gegen 1480 zu Barcelona gedruckt.
c) S)ad neme Zt^amtnt, bad ia n>irt genant euangelion ba8
Mft auf beutfc^ ain froltc^e Sotfc^aft. —
®ebru(ft )U Stxatan burc^ $au( «6al{c, im 3ar 1540. Foüo,
144 Bl. Sign. A — Z und aa — nn. o7 Zeilen.
•9»
Der ganze Band, die Worte , , (Gedruckt zn Krakaa ete.^^
ausgenommen, ist mit rabbinischen Typen gedruckt. Falkoi-
stein citirt diese äusserst seltene Ausgabe in seiner Geschichte
der Bnchdruckerkunst, jedoch ohne den genauen Titel zn geben.
Edwin Tross in Paris.
BIbliothekehronik und Hlseellaiieeii.
Die ,, Quellen und Forschungen zur yaterländischen (österrei-
chischen) Geschichte, Litteratur und Kunst, Wien, Braumüller 1849"
geben zwei Aufsätze, deren im Serapeum wohl Erwähnung gethai
werden mag. Seite 139 — 162 giebt Adolph Ritter von Wolfskron
Nachricht über drei Holzschnitte aus einer Handschrift des 15.
Jahrhunderts, welche sich in der Bibliothek. der Brfinner
Pfarrkirche St. Jakob i) befinden. Diese Bibliothek bildete
sich aus den Büchersammlungen der bei der Kirche fungirendeB
Priester, war einst öffentlich und vielfältig benutzt, ward jedoch
bei den Religionsunruhen verborgen und vergessen. Endlich nach
langer Zeit nahm sich der Prior des Benediktinerstifts Raygeni
Alexius Habrich der verwaisten an und stellte 1782 einen Kata-
log dieser Bibliothek zusammen, der jedoch erst durch den Ca-
puziner Maurus Simonis im Vereine mit dem GuberniaUSekretair
Joh. Petr. Cerroni 1805 gänzlich vollendet wurde. So vorzüglich
der Katalog der HandschriRen ist, ebenso unvollständig sind die
Druckwerke verzeichnet, über welche der Verfasser des Aufsatzes
einen Katalog zum Druck ausgearbeitet hat. Im Jahre 1845 be-
suchte derselbe die Bibliothek und fand dort vor: handschrifllicbes
Missale Olomucense (Fol. Mig. Ms. No. 6), auf dessen innerm
Randdeckel vorn ein (16^/^, W. Zoll hoher, lOVj, breiter) Holz-
schnitt, eine Dreifaltigkeit vorstellend, auf dem hinteren zwei
Holzschnitte nebeneinander abgedruckt, nämlich den heiligen Wolf-
gang 11'' hoch 778^' breit, und die gekrönte Himmelskönigin mit
dem Jesuskinde (lOVa" hoch 7*//' breit), deren treue Nachbil-
dungen in dem angezogenen Buche zu finden.
Das Missale Olom. No. 6. ist ein Folioband von 16 Wiener
ZotlHöhe und llVs Zoll Breite, bestehend aus 245 starken Per-
gamentblättern , worauf sich 37 grössere und kleinere Miniaturen
1) Ueber diese an alten Handschriften und Druckwerken reiche Bi-
bliothek war bis jetzt wenig bekannt. Einzelnes findet sich in Homayrs
Archiv 1825. S. 10. Oesterr. litt. Annal. v. Schultes und Sartory 18(0^
H Bd. Intelli£.-Blatt S. 201. £bend. 1809. S. 281. Wolny Topographie
von Mähren IL Bd. 1. S. 30. Denis Anhang zur Wiener Buchdruäerge-
schichte.
auf gogMEUetem Blattgold-Grunde befinden. Dasselbe ist 1435
der Kirche geschenkt. Nun ist das Buch noch in seinem Origi-
fialeiobande, uod die sorgfältigste Ablösung der Holzschnitte von
deo Deckeln ergiebt, dass dieselben gleich auf das HoU aufge-
klebt wurden und somit schon 1435 sich in diesem Originalein-
bande befanden, da in der Regel die Innern Seiten der Bücher-
deckel gleich beim Einbinden mit Pergament oder Papier über-
zogen wurden.
Das Papier der Holzschnitte ist derbes Leinenpapier, führt
den Slierkopf als Wasserzeichen, über dem sich an einem 2**
\ langen Stiele eine Blume erhebt, deren fünf herzförmige Blätter
einen Stern bilden. Die Hörner des Stierkopfs sind ziemlich stark,
massig lang und Sförpiig gebogen, die Augen nahe beisammen
ond Sicht gross. Aus den tief eingedrückten Spuren der Druck-
fom, weiohe sich a!uoh n^ch der Ablösung immer fühlbar er-
Meiten. l2issl sich der Gebrauch des Reibars — also der ttltesten
Art des Farbedrucks — nachweisen, ebenso wie aus den weissen
I Steilen auf allen drei Holzschnitten , welche nicht von dem Rei-
bergelasst worden, wafen.
Der yerfassei* der Abhandlung kommt nun durch seine sorg-
t Migsten Untersuchungen ^ denen wir hier nicht weiter folgen
; können und ()ie Leser des Serapeum auf das Buch selbst ver-
weisen müssen, zu folgendem Schlüsse: „Die drei Holzschnitte
gehören zu den ältesten Denkmalen der Formschneidekunst, und
xwar ist jener mit der Dreifaltigkeit der älteste unter den dreien,
indem er dem Ende des XIV., oder höchstens dem Anfange des
XV. Jahrhunderts , zugleich aber auch der deutschen Kunstschule
Zugerechnet werden muss, während St. Wolfgang den Jahren
1400—1435 und der böhmischen (gleichbedeutend mit der mäh-
rischen) Kunstschule angehören dürAe, und das dritte Blatt mit der
gekrönten Himmelsmutter zwar nach Jahr 1435 (wohl in Mähren),
allein nach und durch einen italienischen Meister entstanden sein
msss.
In diesem Aufsatze werden beiläufig noch folgende von den
Deckeln abgelöste Blätter besprochen : 1) Die Himmelskönigin mit
dem. Jesuskinde , den Mond zu Füssen, 7'' hoch und 4W breit
(im Jacob, d. Vorag. bist, lorob. 1481. No. 61.), datirt aus dem
Anfange des 15. Jahrb. 2) Kreuzesabnahme (5^3" boch und 4V8"
breit) ohne Namen und Zeichen aus der besten Zeit der Holz-
schneidekunst, vielleicht gar aus Dürers Schule. 3) Ein Kupfer-
stich nach M. Schongauer (4^8" hoch 3VV breit), der sterbende
Heiland am Kreuze und Maria und Johannes zu beiden Seiten
stehend. Dieser Nachstich ist so schön, dass er für das Original
(vid. Bartsch peintre graveur VI. No, 23.) gehalten werden könnte,
wenn selbiger eben nicht schon bekannt wäre.
Der zweite Aufsatz, dessen wir hier gedenken wollen, ist von
Heinrich Glax (S. 258 — 283) und bespricht vier Ausgaben der
geschichtlichen Vorstellungen der Ehrenpforte des Kaisers Maxi-
864
milian I. von Albrecht Dürer. Es köoDen aber, ohne denselben
fast auszuschreiben, die Leser des Serapeums nur auf die Quelle
yer¥rie8en werden, und wir glauben mit diesem Hinweis sehoa
den Kunstfreunden einen Gefallen erwiesen zu haben.
Trotz der für den Buchhandel so driickenden Zeiten Bcheiaea
sich die Bttcher in Deutschland zu fabelhaften Preisen zu bezah-
len; der neueste Catalog von A. Asher & Co. in Berlin liefert
uns den Beweis! — Unter andern:
995. Petrarca , Venegia 1559. 8^ cart 30 fr.
1360. Acosta, historia natural de las Indias. Sevilla 1590.
4« veau : 75 „
1362. Petrus Martyr, de novo orbe, Paris 1587. 8^. yH 100 „
1427. Du Terire, Histoire des Antüles 3vol., Paris 1667
— 71. 4«. veau 125 „
1561. Rodriguez, M. El Maranon y Amazonas, Madr. 1684.
fo. C. de R 120 „
1575. Stöcklein, Neuer Weltbott. 4vol. fo. (uncomplet) . 60 „
1585. Villaquiterez , conquista de llza. Madr. 1701. fo.
C. de R. . , 100 „
1662. Bartholinus, Odeporicon. Viennae. 1515. 4^ demi
rel , 50 „
2007. Gttillaume de Nassau, Apologie en hoUandais. 0 Ley-
den 1581. 4« 50
2415. Gaguinus res polonicae et alia. Francof. 1584. 8^.
v6l , . . . . 30 „
2894. Vanderhaer, Chastelains de Lille. Lille 1611. 4®. v^l. 55 „
(Ein ganz gewöhnliches Buch, Preis in Paris 5 — 8 Pres., kein«
der letzten 4 in Paris versteigerten Exemplare wurde über 7 Frcs.
bezahlt.)
Auch in Bezug auf bibliographisch^ Anordnung verdient der
Catalog einige Aufmerksamkeit, obgleich das befolgte System wohl
nie allgemein angewandt werden möchte.
Die Rubrik XI „Langues et litäratures slaves" (sie) umfasst
13 Artikel, 7 davon haben nichts mit der slavischen Sprache
gemein, der 8. ist eine Polyglotte in 200 Sprachen, mit russischea
Characteren gedruckt. Bleiben also 5, die dahin gehören.
)f
1) Annonce comme edition originale, Toriginal est en frangais et veü
& 5 & 6 IVancs.
Verleger : T. 0. Weigel. Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
nU(Hpny
zum
ÜKRAFKIIM.
15. Januar. J|^ 1. 1850.
MlMkekordMiigeB eU. , neaeite b - mid auUMiiehe Lttteratvr,
Anxelgen etc.
Zar Besorgang aUer in nachstehenden Bibliographien Teneicfcneten Bücher
a^feUe ich mich unter Zusicherung schnellster und billigster Bedienung; denen
velehe mich direct mit resp. BesteUnngen beehren, sichere ich die grSüten Tor-
fteilc n.
Blliliothefe-Orclnangreii eUi.
Zwei alte Kataloge der Bibliothek des Klosters Saint -
Vaast zu Arras.
Das Bulletin da bibliophile Beige bringt (Tome VI. 1849.
No. 5. S. 120. fgd.) einen vom Grafen Acbmet d^Hericaurt ver-
Ikssten Aofsatz läer die alte Bibliothek des im 7. Jahrhunderte
gegründeten Klosters St. Vaast (Vedastus). Zugleich werden dort
xwei Kataloge jener Bibliothek, der eine aus dem 9. oder 10.,
der andere aus dem 12. Jahrhundert, mitgetheilt. Ich lasse die-
selben hier, mit den Bemerkungen des Grafen d*Hericouri ver-
sehen, folgen und bemerke zugleich, dass ich die im Jahrgange
1848. S. 20. versprochene und angefangene Sammlung älterer
Bibliothekkataloge von jetzt an im Intelligenzblatte dieser
Zeltschrift fortsetzen werde.
Der erste jener Kataloge führt nur die Schriften auf, welche
ein Abt Seiwoldus dem Kloster schenkte oder testamentarisch
vermachte, und stammt aus einer Handschrift des XI. Jahrhun-»
tiertSy die eine Abhandlung des Augustin enthält. Der andere ist
in das Ende einer Handschrift, Hegi$trum liiterarum S. Gregoriif
(jetzt Num. 860. der Communalbibliothek von Arras) angefügt.
IL Jakrgaig.
8
Abbas devotas probns ac vita Seiwoldns
Contnlit hos libros Christo dominoque Vedasto.
Textam argenteum
Missalem
Lib. eptaticum Moysis
Üb. moraliam Greg, xx
Lib. haimonum usqae ia pascham
Lib. Claudii super Mattheam
Lib. reg. sancti benedicti et diad. mon.
Lib. diaiogoram GregoriiC)
I^ib. veteram patram
Lib. expositionis Ambrosii de psalmo cxYin(')
Lib. ejusdem Ambrosii de iniliandis — Lib. ejosdem de my-
steriis lib. vi — Lib. commonitoriom Palladii. — Lib. Bng-
manis lib. 1 — Lib. Ysidori, de offlciis lib. ii in mo to-
lamine (')
Lib. pronosticon
Lib. enkiridion
Lib. exameron ambrosii O
Lib. prosperi Aqoit et Ambrosii de ofQciia
Lid. bede sup. tu epistolas canonicas
Lib. epistolaram Bacharii aug. £abod. Macedonii
Lib. vite sancti Richarii
(1) X« siöcle. In-fol.-parro. fenillets iB^gaox d'nn velin sale et n-
tare. Longaes lignes tracees an poinpon y capitales romaines an rooge
de plomb. T6tes de livres en inscriptions. Rnbriqnes en onciales ro-
maines. Ce manuscrit contient 83 fenillets ; il s'en tronve nn rers te
milieu qni appartient i Pouvrage, mais qai a certainement ete deplace.
On remarqne aossi rers le milieu de ce manuscrit, des vers d*on certtii
Marc ä la louange de Gregoire. II est porte au catalogne des manuscrits
de la biblioth^quo d'Airas sous le n« 617.
(2) IX« sidcle. In-fol.-minimo, velin leger gratte, d'nne coalenr jame.
Loognes lignes tracees au poincon. Rubriques onciales au rouge de plomb.
Inscriptions en capitales romaines au commencement et k la fm in to-
Inme. Le nombre des fenillets est de 136. (N« 590.)
(3) Ges cinq ouvrages son encore röunis sous le n<> 276.
ix* si^cle. In-4<^-parvo, velin gratte. Longues lignes tracees tu
poincon. Rubriques et mitiales en noir et au vermillon en capitales ro*
maines. Plusieurs feuüles manqnent k ce manuscrit; il en reste 103 ptrmi
lesquels qoelques-uns sont coupes et treues. Le troisiöme Uvre panit
6tre celoi designe par Brunet , Manuel du Libraire , sous ce titre : ralla-
dius de gentibus indisß et Bragmanibus , gr. et lat. — S. Ambrosios de
moribus Brachmanorum; anonymus de Bragmanibus gr. et lat. Oaonni
Eriorem et postremnm nunc primum in lucem protnlit Edoardus Bisssus.
ondini, Roycrofl, 1665 (seu titulo renovato, 1668, in-4^).
(4) X« si^cle. In-fol.-med. velin Jaune gratte. Longues lignes tracees
au poin^n. Rubriques au rouge de plomb et en petites capitales. Dif«
örents fenillets ont et^ enleves; il en reste 42. (Manuscrit n« 867.)
Üb. Tite sanctonun coDfessoniiii Galberti, Gatlaci, Atchadri,
Filjberti et Dans(ani.(0
Lib. de assumptione sancte marie
Lib. canoBumi^)
Lib. histoiie ecciesiastice gentis Anglice
Lib. vite Wsancli alerici Maari
Passionei sanctorom Martirnm Luciani, Maxiani atque Jaliani
in OHO yolamine.
(i) X« si^de. 111-4* maximo, velin leger, jaune et gratte. Longues
bpes tracees aa poin^on. Grandes mioiscules. Initiales et nibriqnes au
roaae de plomb.
La vie de St-Gutbert dae k un meine contemporain a ete pnbliee
par les BoUandistes au 20« mars, ^ 117-124. Cette partie da manuscrit
a beaoconp souffert: les titres de differents livres ont ete enleves. On y
remarqne ea outre aimportantes lacnnes, entre antres le 3" livre a com-
pleiement disparn.
La partie du manuscrit consacree ä la vie de Guthlacus a ete encore
pIss maltraitee ; il est impossible d*en suivre la lecture , tant sont nom-
ireax les fenillets enleres.
La vie de St-Duustan est plus complöte; il ne'manqoe gu^re que le
secood cbapitre et la premiöre moiti6 du troisiöme. Elle se termme de
la meme maniere qne celle imprimee dans les BoUandistes au 19 mai,
^ 346, c'est-i-dire par une pbrase inacheree.
Yiennent ensuite les Ties de Philiberl et de Aycadms, mais elles sont
noms importantes.
n est hors de donte qne les BoUandistes ont en connaissance de ce
niDiiserit et qu'il leur a servi pour leur grand ouvrage. II contient en-
coie 154 feuillets. (n« 812).
(2) Fin du VIII« siöcle. In-fol. parvo, velin antique. Longnes lignes
tracees an poin^on. TMes de livres en capitales. Rubriques au rouge
de plomb en onciales romaines.
Une note de M. Lefebvre, Tun des biblioth^caires de St-Vaast, s*ex-
Nineainsl: „Hie Über continet ducenta et triginta duo fol. manuscripta.**
u indique ensuite les premiers et les deruiers mots. Puls on trouve une
aatre note de la fin du siöcle dernier ainsi con^ue: „Hoc codice conti-
aetor canonum et decretalium collectio quam public! juris fecit Paschasius
Oneaellas ad calcem operum S. Leonis. Notus fuit viro erudito Jacobo
Pameäo qui ex eo sextum canonem iNicaenum referens in notis ad librum
S. C^-priani de unitate ecclesiae: „Nicaeni, inquit, concilii canon vulgo
sextas ita legitur in codice venerandoe antiquitatis d. Vedasti Attrebaten-
sis, scripto ante annos plus minus octingentos: Ecciesia romana semper
kabuit primaturam, teneat autem AegypUus, etc. Hujus etiam codicis
konorificam mentionem fecere Alanus Copus dialogo primo adversus no-
Tatores, Severinus Binius in notis ad canonem sextum Nicaenum et ad
coBdlium Sardicense, Baronius, Gravius, professor Lovaniensis, etc. Yide
Qtenellum in append. ad S. Leonis opera , dissert. 12 cap. 3.^*
An commencement du volume se trouve une Chronologie des papes;
eOe s'arröte k Severinus qui monrut en 649.
Ce manuscrit du temps de Charlemagne est trös-precieux et tr^s-beau.
H est le pIns ancien de la bibliothöque d'Arras (n^* 572) et contient 212
MNuUets.
NoQs devons mentionner que , seien quelques savants , ce manuscrit
ae remonte qn'aa 9« siöcle.
Lib. medicioalium (0
Lib. Gassiodori de ortographia
Lib. usanm et tractuam tolins anni
Lib« parabolanim Salomonis
Lib. de laude virginitatis
Lib. de professione conjagatorain
Lib. Pradentii et Sedulii in ano volamine
Lib. Rabbani snper Judith et Bester (')
Lib. tripartite historie ecdesiastice.
(Beschluss folgt.)
IJeberalelit der nenesten liliteratnr.
DEUTSCHLiHD.
innalen der Konigl. Sternwarte bei München, auf öfTenll. Kosten hrs^.
Y. Dr. J. Lamotd, III. Bd. [Der vollst. Sammlung XYIIL Bd.] Mit
astronom. Kalender f. 1851. gr. 8. München, (i) n. 1 Thir. 20 ^gr.
ippendlx libromm symbolicorum ecclesiae Orientalis. £x schedis postho-
mis Emesti Juln Kimmel ed. praefationem indicem et additamenU
ad partem priorem adjecit Prof. Dr. Herrn. Joa. Chr. WeissenbonL
Arndt, ..«.., «.«» .^.r^» «w«. ..w».e-^» •'» *. «^'^ oy..»«w». .. .-.
gr. 8. Magdebarg 18S0. 1 Thlr.
Behrend, Dr. Fr. J., die Prostitution in Berlin u. die gegen sie u. die
Syphilis zu nehmenden Maassregeln. Eine Denkschrift, im Auilrage
aui Grund amtl. Quellen abgefasst u. Sr. Exe. dem Hrn. Minister t.
(1) Ge manuscrit n'existe plus k la biblioth^que' d'Arras , peut-6(re,
le suivant, port^ sous le n<> 411 du catalogue, en est-it une copie:
Macer de vtrtuUhvs herbarttm receplarvm Itber AlII« siecle. In-4^ed,
velin. Longues lignes tracees au crayon. Rnbriques marginales. Pia-
Sieurs feuillcts ont ete enleves; 11 en reste 66. la premidre parlie de
ce mannxcrit est en vers ; Tautre est en prose. Voici quelques titres de
In seconde partie : Ad dolorem capitis-ad maclam. Ad deiUes ne dolestU"
Ad surdos-Ad pleiiresm-Ad torciones ventris , etc.
(2) Rabani Mauri expositio hbrorum Judith et Esther. IncerH eom^
menlarius de Paul epistolis, etc. X* si^cIe, in 4^ minimo-quadr. VeHa
de plusieurs qualil^s ; celle du commencement est superieure k celle de
la nn. Longues lipes tracees au poin^on. Variete d'ecritures. A ce
manuscrit il a ete joint posterieurement et d'une ecriture saxonne plu*
sieurs travaux, et notaniment: Incipit de ortu et gestis et vUa ei obitu
quorumdatn tUustrivm virorum sanctorum non vflissimorvmque vetera
novique testamenti cum genealogüs suis.
Le nombre des feuillets de ce manuscrit inscritsous len» 739 »est de 181.
Ladenberg öberreicht. [Separatabdr. ans Henke's Zeitschrift f. die
SUalsarzneikunde.] gr. 8. Erlangen 13^. 1 Thlr. 15 Ngr.
BiUietbek der neneren Sprachen od. Verzeichniss der in Deutschland
besonders rom J. 1800 an erschienenen Grammatilten. Wörterbücher,
Chrestomathien, Lesebücher n. anderer Werke, wetcne das Studium
der lebenden europ. Sprachen betreflen, wie auch derjenigen aus-
länd. Ctassiker. welche ebendaselbst vom J. 1800 bis zur Mitte des
J. 1849 zum Abdruck gekommen sind. Hrsg. v. Wilh. Engelmann.
Snppl. - Hfl. : enth. die Literatur vom Anfange des J. 1841 bis zur
Mitte des J. 1849. [Bibliotheca philologica rir. 2.] gr. 8. Leipzig
1850. n. 20 Ngr.
Brich, W. P. Schimper et Th. Gtmbel, Bryologia europaea seu genera
Busconim europaeorum monographice illustrata. Fase. XLU. Cum
tabulis XL gr. 4. Stnttgartiae. (ä) n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Bngieh, Heinr. , die Inschrift v. Rosette, nach ihrem ägyptisch demoti-
sehen Texte sprachlich u. sachlich erklärt. Tbl. L Sammlung demo-
tischer Urkunden m. gleichlautenden hieroglyph. Texten als nächste
Grundlage zur Entzifferung der Inschrift v. Rosette, grösstentheils
zum ersten Male verölTentlicht. Mit 10 Kpfrtaf. Imp.-4. Berlin
1850. n. 6 Thlr.
Bire, Dr. H. W. , Monatsisothermen. gr. 4. Berlin, n. 2 Thlr. 10 Ngr. ,
bcyklopldie, allgemeine, der Wissenschaften u. Kunst» in aiphabet. Folge
T. genannten Schriftstellern bearb. u. hrsg. v. «/. S. Er seh u. J. G.
Gntber. 1. Section. A— G. Hrsg. v. / G. Grvber. 49. u. 50. Tbl.
[Freidhoff— Friedrich (Bischöfe) u. Friedrich (Fürsten) — Fuker.]
gr. 4. Leipzig. & n. 3 Thlr. 25 Ngr.
Iltkricht, Prof. Dr. Dan. Frdr., zoologisch -anatomisch -physiologische
Untersuchungen üb. die nordischen WalUhiere. 1. Bd. Mit 15 (lith.)
Taf. u. 48 Holzschn. Fol. Leipzig. n. 10 Thlr.
(arta, ancien minislre plenipotentiaire Comte de, Histoire generale des
traiies de paix et aulres transactions principales entre toutes les
PQissances de FEurope depuis la paix de Westphalie. Tome Y. gr. 8.
Faiis, (i^eipzig.) (ä) n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Miitx, Hanns Bruno, das Quadersaiidsteingebirge od. Kreidegebirge in
Deatschland. 2. HälHe. 1. Lfg. Mit 6 Steindrlaf. gr. 8. Freiberg
, 1850., n. 25 Ngr.
Haidbich, knrzgefasstes exegetisches, zum Alten Testament. 9. Lfg.
A. u. d. T.: Die Bücher der Könige. Erklärt v. Dr. OUo Thenius,
Nebst e. Anh.: das vorexilische Jerusalem u. dessen Tempel, m. 3
, lith. Taf. gr. 8. Leipzig. 2 Thlr. 7% Ngr.
ittiAorg, Prof. Dr. Dan., Versuch einer Geschichte der biblischen OfTen-
barang als Einleitung in's alte n. neue Testament, gr. 8. Regens-
biirg 1850. ^ n. 2 Thlr. 10 N«-.
InitageTr Dr. Carl Frdr., die Milzbrandkrankheiten der Thiere u. des
Menschen. Historisch-geographisch-patholog. Untersuchungen. Lex.-8.
Erlangen 1850. n. 3 Thlr. 20 Ngr.
"Mie, Dr. Mark-Aurel, Chemie u. Mikroskop am Krankenbette. Ein
Beitrag zur medicin. Diagnostik, m. besond. Rücksicht auf das Be-
dürfniss d. prakt. Arztes bearb. 2. verb. u. verm. Ausg. Mit Holz--
schnitten u. 4 Steindrtaf. Lex.-8. Erlangen 1850. n. 3 Thlr. 22 Nffr.
wbnoh, geographisches , zur Mitlheilung aller wichtigen neuen Erfan-
ningen v. Dr. Heinr. Berghaus, 1850. I. (Hft.) [Physikalischer Atlas.
19. Lfff.] gr. 4. Gotha. n. 1 Thlr.
wner, K. W. G., Chemie zur Erläuterung der ExperimenUlphysik.
Lex.-8. Erlangen 1850. n. 22 Ngr.
ttea entomologica. Zeitschrift hrsg. v. dem entomolog. Vereine in
Stettin. 4. Bd. Mit 2 Taf. Abbiidgn. in Kpfrst.) gr. 8. (ä) n. 2 Thlr.
Heiser, Dr. Raimvnd , Studiea üb. die asiatische Bredinihr. Nach tinfi.
Quellen. Lex.-8. Erlangen 1850. n. 16 Ngr.
Mertens, Frz., die Baukunst des Mittelalters. Lex.-8. Berlin 1850. n. 1 TUr.
Meyer. Prof. Dr. G. F. W. , Flora Hanoverana excursoria enth. die Be-
. Schreibungen der phanero£ain. Gewächse Norddeutschlands in dea
Flussgebieten der £ms, Weser u. Unterelbe geordnet nach natöri.
Familien unter Angabe der Wohn- u. Standorte, der Bodenbesdiaf-
fenheit , der Begrenzg. der Gesammtverbreitung etc. Nebst e. spe-
ciellen Nachweisung ihrer gewerbl. Benutzung in pharmaceutisch-
medicin. , techn., Ökonom, u. forstl. Beziehung. 8. Göltingen.
n. 2 Thlr. 5 Ngr.
Konatschrift, theologische. Hrsg. v. Dr. Älzogy Dr. Garns, F, W. Koch,
Dr. Matles, J. G. Mutier. 1. Jahrg. 1850. 12 HHe. gr. 8. Mainz.
3 Thlr. 6 Ngr.
Monmnenta fidel ecciesiae orientalis. Primum in unum corpus coUegit
variantes lectiones ad fidem opttmorum exemplorum adnotavit prole-
gomena addidit indice rerum praecipuarum instruxit Etm. Jul. Kim-
meL [Accedit appendix ex schedis editoris posthumis edita a tf. /
Chr. WeiBsenhorn,^ 2 Partes, sr. 8. Jenae 1850. 3 Tblr.
Mfiller, Prof. Dr. Joh., Bericht üb. die neuesteu Fortschritte der Physik.
In ihrem Zusammenhange dargestellt. (In 2 Bdn.) Mit zahlreichen in
den Text gedr. Holzschn. 1—4. Lfg. sr. 8. Braunschweig. 4Lfg. n. 15NgT.
Regesta imperii inde ab anno MCXGVUI usque ad annum MCCLIY. —
Die Regesten d. Kaiserreichs unter Philipp , Otto IV , Friedrich II,
Heinrich [VII] u. Conrad IV. 1198-1254. Neu bearb. v. Joh. Hewr,
Böhmer. 2. Abth. er. 4. Stuttgart. n. 2 Thlr. 4 Ngr.
Belchenbach, Dr. Karl Frnr. v., physikalisch-physiologische Untersuchan-
fen üb. die Dynamide des Magnetismus, der Elektricilät, der Warne,
es Lichtes . der Krystallisation , des Chemismus in ihren Beziehun-
gen zur Lebenskraft. 1. u. 2. Bd. 2. verb. Aufl. gr. 8. Braun-
/ schweig. n. 1 Thlr, 15 N«r.
Reinke, Prof. Dr. Laur., die Weissagung Jacobs üb. das zukünftige glü»-
liche Loos des Stammes Juda u. dessen grossen Nachkommen Schilo.
1. Mos. 49, 8—12. Eine exegetisch - histor. Abhandlung, gr. 8.
Münster. n. 24 Ngr.
Rltschl, Dr. Albr. , die Entstehung der altkathol. Kirche. Eine kirdien-
u. dogmengeschichtl. Monographie, gr. 8. Bonn 1850. n. 3 Thlr.
RadloflT, Karl Gust. , v. , Geschichte der Reformation in Schottland mit
besond. Berücksicht. der in ihr sich ofleubarenden Krad christl. 'Glau*
bens im Leben, Kämpfen u. Leiden. 2. Thi. 2. Abschnitt. (Sdiluss.)
fr. 8. Berlin. n. 1 Thlr.
milch, Prof. Dr. Oskar, Grundzüge einer wissenschaftl. Darstellaog
der Geometrie d. Maasses. Ein Lehrbuch. 1. Thl.: Geometrie der
Ebene. Mit 5 (lith.) Figurentaf. gr. 8. Eisenacb. 1 Thlr.
Schwetz , Prof. Dr, Joan. , Theologia generalis . cui praemittitur breris
introductio in theologiam universam. Lex.-^. Viennae. n. 2 Thlr. 8 Ngr.
Thenius. Otto, iTiDKin rr^am ^rpn n-^y Das vorexilische Jemsalen
u. dessen Tempel dargestellt. Nebst 3 lith. Taf. gr. 8. Leipzig. 15 Ngr.
Xahn, Prof. Wilh., die schönsten Ornamente u. merkwürdigsten Gemalle
aus Pompeji, Herculanum u. Stabiae. 3. Folge. 2. Hfl. Imp.-Fol
(10 lith. Taf. wovon 4 lithochrom.) Berlin. (a) n. 8 Thlr.
I I 6 L A I D.
liry (G. B.) — Six Leciares on Astronomy, delivered at the Meetings
of the Friends or the Ipswich Museum, ak the Temperance Hall,
Ipswtch , in the Month of March , 1848 , by George ßiddell Airy.
8to. pp. 268, cI. 10^. 6d.
AlfiM (H.) — The Greek Testament, with a criticaliy revised Text, a
Digest of Yarious Readings, Marginal References to Verbal and Idio-
matic Usage, Prolegomena, and a Critical and Exegetical Cominentary.
Ry Henry Alford. In 2 vols. Vol. I , containing the Four Gospels,
8to. pp. 760, doth. 24s.
Alk (E.) -* Explanatory Notes and Comments on the New Testament.
By Edward Ash. 3 yols. Vol 2, Acts— Ephesians. Square, pp. 414»
cloth. 7s.
Ieird'8 Biblical Atlas; with a Brief Geographica! Introduction , and a
Complete Scriptural Gazetteer. 8vo. cloth. 3s. 6d.
Btrd (G.) — Lectures on Electricitv and Galvanism, in their Physlolofical
and Therapeticaul Relations , deKvered at the Royal College of Phy-
sicians. ReTised and extended. By Goldiog Bird. 12nio. pp. 224,
doth. 5S. 6d.
Bowea (F.) — Lowell Lectures , on the Application of Metaphysical and
Ethical Sdence to the Evidences of Religion; deliverea before the
Lowell Institute in Boston , in the Winters of 1848-9. By Francis
Bowen. Royal 8vo. (Boston, U. S.), pp. 484, cloth. 14s.
ClMfa (A.) — Works of Antonio Canova, in Scriptnre and Modelling;
engraved in Outline by Henry Moses, with Descriptions by the Coun-
tess Albrizzi , and a Biographical Memoir by Count Cicognara. 3
rols. Toyal 8vo, 155 plates, half-bound, reduced to i2« 5s.
Ganer (S.) — The Acknowledced Doctrines of the Chnrch of Rome;
oting an Exposition of the Roman Gatholic Doctrines as set fortti by
Esteemed Doctors of the said Chnrch , and confirmed by repeated
poblicalion with the sanction of Bishops and Ministers of her Com-
monion. By Samuel Capper. 8vo. pp. 624, cloth. 14s.
GtrvtUieft (J. B. S.) — The History of the Church of England. By J.
B. S. Car^vithen. 2d edit. 2 vols. 12ffio. pp. 1216, doth. 12s.
(tercUU (F.) — The Diseases of Children. By Fleetwood Churchill.
12mo. pp. 666 , doth. 16s. 6d.
Dieera (M. T.j — De Amidtia ; and De Senectnte. Translated litterally Mo
English Prose. By William Lewers, A. B. 12mo. Dublin, cloth. 3s.
DllOii (R. V.) — A Treatise on Heat. Part I . The Thermometer— Dila-
tion—Change of State, and Laws of Vapours. By the Rev. Robert V.
Dixon , A. M. 8yo. (Dnblin) , pp. 298 , doth. 12s. 6d.
kkfeUt (J. R.) and Du Bols (W. £.) — A Manual of Gold and SiWer
Coins of all Nations , Struck within the Fast Century ; shewing their
History and Legal Basis, and their Actual Weight, Fineness, and
Valne; chielly from Original and Recent Assays. By Jacob R. Eck-
feldt and William E. Du Bois. 4to. (Philadelphia) , pp. 226 , doth.
31s. 6d.
Illiat(H. M.) — Bibliographical Index to the Historians of Muhammedan.
By H. M. Elliot. Vol. l~General Histories, 8vo. (Calcutta), pp. 518,
doth. 16s.
Cray (G. R.) and WteheU (D. W.) — The Genera of Birds; comprisine
their Generic Characters, a Notice of the Habits of each Genus, and
an extensive List of Spedes referred to their several Genera. By
G. R. Grav. lUnstrated with 360 plates,- piain and coloured, drawn
on stone by David William Mitchell. 3 vols. imp. 8vo. half-bound
marocco. - ^31. 10s,
9
Green (T. S.) — A Greek Enfflish Lexicon to tbe New TestamenL New
edition, with additions and alierations. Revised by the Re?. Thomas
Shedon Green. Square, pp. 206, cloth. 4s. 6i
Hassall (A. H.) — The MicroscopicAnatomy of the Hnman Body in Heilth
and Disease ; illustrated mih numerous Drawings in colour. By Ar-
thur H. Hassall, M. B. 2 vols. 8vo. pp. 663, 69 plates, cloth. £Z, 5s.
niiiiDÜiated Bocks of the Middle Ages : an Account of the Derelopmeot
and Progress of the Art of Illumination, as a distinct Branch oTPic-
torial Ornamentation, from the 4th to the 17th. Centuries. By flenry
Noel Humphreys. Illustrated by a Series of Examples of Ine Sixe
of the Originals , selected from the most beautiful MSS. of the ra-
rious Periods. Executed on Stone and printed in Golours, by Owen
Jones. Large folio, pp. 16, 39 plates, calf. ^16. li^.
Mitchell {J. R.) — Practical Remarks on the use of the Speculnm ia
the Treatment of Diseases of Females. By Thomas R. Mitchell. Illu-
strated w'ith Gases and Goloured Plates. Post 8vo. pp. 84, doth. 4&6d.
SainteS (A.) — A Gritical History of Rationalism in Gennauy , from its
Origin to the Present Time. By Amand Sainles. Translated from
the 2d Edition of the French Original. By the Anthor of ,JPeopIe's
Dictionaiy of the Bible.'' 8vo. pp. 392, cloth. 10s. 6d.
Shakspear (J.) — A Dictionary Hindastani and English : to which is ad-
ded , a Dictionary English and Hindustani , entirely new. By Joha
Shakspear. 4th edit. greatly entarged , 1 vol. 4to. cloth. jf5. 5s.
Townsend (G.) — Scriptural Gommunion with God; or, the Holy Bibie
arranged in Histoncal and Chronological Order, and newiy diTided
into sections for Daily Reading ; with Introductions and Prayers, and
Notes for the Student and Inqnirer. By the Rev. George Townse&d,
D. D. Canon of Durham. Vol. 2, 8vo. pp. 830, cl. ' 25s.
— < — Scriptural Gommunion with God ; or, the Pentateuch and the Book
of Job: arranged in Historical and Chronolofical Order, and newir
divided into sections for Daily Readinff. With Introductiotts anil
Prayers, and Notes for the Student and inquirer. By the Rev. George
Townsend, D. D., Canon of Durham. 2 vols. 8vo. pp. 1622, cloth. £2. 5s.
Watson (H. C.) — Cybele Britannica ; or. British Plants and their Geolo-
gical Relations. by Hewett Cottrell Watson. Vol. 2, 8vo. pp. 480,
cloth. 10s. 6d.
Tonge (C. D.) — An English -Greek Lexiccn. By C. D. Yonge. 4to.
pp. 536 , cloth. 21s.
Anzeigen«
Bei Friedrich Mauke in Jena erschien:
Monumenta fidel ecclesiae orientalis.
Primum in unum corpus collegit, variantes lectiones ad fidem optimonia
exemplorum adnotavit, prolegomena addidit, indice rerum praecipuantt
instruxit
Ernestus Julius Kimmel
gr.-8. brosch. Preis 3 Thlr.
Druck Ton C. P. Melier in Leipzig.
r
ttUUiieny
zum
»JESUJPEKM.
9
30. Januar. J\l^ 2« 1830«
BfUistlidctrAMngea etc. , neueste ta - and aatlladliclie Lltterttnr,
Aasefgea etc.
tat BesoT^nf aller » nachsteliendett BiMiographien TerzeichBeCen BOcher
spf^le ich aich mter Zttficheruif fduMlhrter md MlUgiter Bedienmig; denen
ntfffc dircct niC resp. BefteBwifeii beehroi , sickere Ich die frSsi len Tor*
BlliliotlielL-OrdnaBgreii etc«
Zwei alte Kataloge der Bibliothek des Klosters Saint -
Yaast zu Arras.
(BeschlQss.)
Libri philosophice artis et aactores ecciesie beati Vedasti hi
saat: dno Virgilii, doo Lncani, nnus Oratios, Priscianos unus,
Boetii m, Boetios in periermeniis Aristotelis. commentom «in ysa-
go^is Poiiirii, item commentum periennenianim Aristotelis de greco
in latinam translatom, Dialectica Augastini et decem predioamenta
M Arator in nno yolamine, item alius Arator et prosper in nno
Toinmine, Liber rethoricorum Tollii Ciceronis, decem predioamenta
Aristotelis in nno yoinmine, item decem predioamenta Arist. et
eemmentam Boecii snper ea, Topica Tnllii Ciceronis libri in, Li-
ber Eniicii, liber Probi per yersvs, Böetias de musioa, Anrelianns
it lande mnsice disoipline, Versus Habaldi ad Carolum imperato-
rem, Macrobios de somnio scipionis ; divisio mathematioe, Sedaliad
et Javencos in nno yolnmine, Terentins, ciclus Dionisii, Glosarins
et major Donatns, somninm Scipionis, Passionalis medioinalis libri
IT, Calcdatio Albini, Bxcerptam de metrica arte, item alias de
eadem arte.
XL Jakigaag.
10
Libri dlvinilii snit:
Attgivtlnti 8uper heatus 915 {d^ia super. quf4 gtoriarU, itea
super deu9 judicum^ item super domine esaudi, Augostinas sq-
per Johunnem, Augastini duo in cena, Augustini super genesin
ad litteram duo, Augustinus de pastoribus, Augustinus de sermoae
Domini in monte, Aug, de oivüate dal in dvobus Voiumiolhas,
Aug. retract^iUoMUB , Aag. •oliloquiM'um; qHaiüQncs augustini ii
genesinii Aug. contra quincrae hosti|im genera, Aug. contra quin-
qi|e heresf s, Aug. de trinit^ie, Aug. confessionum, Aug, de libm
arbitrio , Aug. de concordia evangelistarum , Aug. de verbis do-
itttni, Aug. super epistolam Johannis, Aug. de bono conjagali, Avg.
de fide simboU ad Laurenlium. papanii questionos Augustini in ge-
neri et passio beati Sebastiani in uno volumine, Aug. ad Paulinam
de videndo deo, questiunculae super euvangelia de dictis, Ai-
Sustini, Gregorii, Jeronimi et ceterorum, Aug. de ualali domioi,
Inchiridion, Aug. sermones de resurrectione domini et Über Pas«
casii de spiritu sancto in eodem, questiones Orosii et responsia-
nes Augustini in duobus libris, Augustini sermones de festiTitati*
bus 0aacta Marie, et de disolpliiia christiana et Cyprianus de dao-
decim abusibus , de bono mortis et multa alia in eodem, Omaes
numero triginta IIU®^ Jeronimi libri hi sunt, Jeronimus super
psaiteriiun, Jeronimu^ super Xll pF«phetaS| KpistQlaritm J^rwnii
Jeronimus super Ysafam. •' •
Jeronimi super jeremiam duo; Jeron. in Arnos, Jeron. sapei
Danielem, Jeron. super IUI evangelia, Moralia Gregorii in ubo
volumiiie. Item U qui^que yolumm. Vjla sancti gregorii. Oiae«
liarium Gregorii. Register Gregorii. Gregorius super lezechielem,
Dialogi Gregorii II 1 Pasteralis gregorii,' Ambrosius de tiiailate.
Ambrosius super beati Immaculati. Awb. super lucam. Amb. de
officiis divinis. Ambr. de initiis, Johanes Cassianus in VII oolük
iionibus , II libri sententiarum. Pronosticon II sermonom Cesani
ad monitum libri II. Hanno in apocalipsin. Eucherius verecnndos
presbiter in eantico exodi. Amalafius de officiis. Analarius ar-
chiepiscopus. Tractatus sancti Dionisü; libfi passioniim et Tita»
rum XK; Burchardus. Gesta pontiflcum romanorum. Seatenüe pa«
trum sootice, Vitas patrum ad hortaiiones patrum. GesU fnmae*
rum, II Penitentiales. VI Epistolae ludovioi imperatoris. Rabaa«
in juditb. Rabanua etbimologicon. Rabsnus Maorus. ApoUoga-
ticus Gregorii. Paierivs Athaoaaiua de trinitate, Potamius coatn
Serfidiam arrii. Paschasius in lauientatiottes. Omeliariam Bede;
eda super Lucam, Aeda ia gestis Angiomm, B^da i» actus apo^
tolomm et apocalypsin , Beda ia VII epistolis ^auojucia , Heda ii
canticis canticorum, Beda de taberoaoulo dei, Origeues in canüea
canticorum. Origenes in genesim. Isidorus in genesim. Tripar«
Uta bistoria. Isidor. etbimologicon. Isidor. ad Florentioam soro»
rem suam- biston^he FriculjBi FncnlAis supbr epistolas PauiL J(^
bannea ad imperatriqem ; vitae sacerdotumi Albinus de vera Ide.
Prosper Fulgentius. Claudius in matbeo. Jobannes CbrisosUuRO.
11
Johamies os asretm , 11 kaano soper epittolas in diiobiB Tolnmi-
■ibu. Paschasius de Corpora chrisU, Johainoa coalanluopolita-
m de eordis conpanctiOM. Seraones ejmdem. Item de psaimo
qatoqiagesiBe. Egeaippas, historia ecciesiastica. Anselmos de
TeriUte. Vita anselmi. Vita aancU Benedicti. RegvIa clericorum.
Eisebias de corpore ciiristl. Oratlones sancU Vedasil. Effrem
Giose psallerii. Lib. de diversis Tirtatibna« Liber acinttllarum.
EunenM Ambresii. Car dens hono. ExpoaiUo super leviU-
Ott. Jehames saper epislelaa ad Hebreos. Resiigias de or-
Aae misse.
Vebersleht der neuesten Utterator»
-fcjfc»»*« ■ ■ «^fcja^l^fc
D19T80ILAXD.
ittlitlaage» des zoologisdi - mineralogisciien Vereines in Regeasburg.
1. HO. gr. 8. M. 4 SteinUf. R(Bgen5i)ura 1849. a. 1 Tblr. 6 Ngr.
AUlB des Uterarischen Vereins in Nürnberg £ 1830. gr. 8» Nurnberff^
18 Ngr.
Winm, N. J., Planiae ScandinaTiae descriplionibus et figvris analy*
ticis adambratae. Fase L £t. s. t.: Gyperaceae Scandinaviae in
Daaia» Soecia, Norregia et Fennia sponte crescentes descnptae et
delineatae. Praefatos est Prof. Elias Fries, gr. 8. M. 8 ^teintaf«
Holmiae. n. 1 Thlr. 25 Ngr.
AlMlh, Prot Jos.. Monumente des k. k. Manz- o. Antikeu-Gabinettes
in Wien. (Anth. la.) A. n. d. T.: Die antiken Cameen des k. k.
Hinz- n. Antiken-Cabinettes in Wien. Mit XXV Kpfrtaf. Imp.-Fol.
ITien 1849. n. 10 TUr.
MMge zar Pflanzenkunde des Rassischen Reiches. Hrsg. v. der Kai-
serL Academie der WissenschaRen. 6. Lfg. gf. 8. St Petersburg
^1849. n.n. 18 NgrT
mMi, Prof. Dr. Gast., Lebrbacb der chemi^hen u. physikalischen Geo*
^ legie. II. Rd. 3. Abth. gr. a Ronii. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
wnm, Dr. H. G., Index palaeoatologlcus ed. Übersicht der bis Jetzt be-
kmnten fossilen Organismen , unter Sfitwirkg. der HH. Prof. M. B,
ßöp/terl Q. Jl^rm. e. Mfjfer bearb. '2. Abth, R. Ennmerator palae-
OBioloricBs: Systematische Zasammenstell.ung a. geetog. Entwicke-
liBts-Geselze der onan. Reiche, gr. 8. {Stuttgart 1849. 5Thlr.24Nffr.
llth. ias kaiserliche, des Maikgrtfen AlbrecSit Achilles. KurTQrstliche.
Periode t. 1470—1486. Mit e. au^ Archiralien d. Plassenburger
Rans- n. SUats-» Archivs bearb. G<Mniftentare> als Reitraf zur Cha-
rakteristik dieses Forsten hrsg. von Dr. Jut. t>. MimloS. Nebst 3
lith. Beilagen (in fr. 8. n. Fol.) gr. 6. Reflin 1850. n. 2 Thlr. 15 Ngr.
wattt Heisterbacensis mona^l ovd. GIsiercieiisis dialogus aiiraculorum.
Textam ad <piatiiot oodieaai mss. editionisque princtpis fidetn accü-
nte recognoT. Jos. Strange, (In IV Ihscc.) Totti t fasc. i. p. 12.
^CokHdae. ^ ^ 12* Ngr.
^Wftt apologetaram cbristiamraii sHedOt II. Edid. M». Car. fkeod.
18
Otlo. Yol. V. Et. 6. t.: S. JusM philosophi et martyris open
quae fernntur omniar. Ad. opt. libr. mss. partim bondum coUatos re-
censüit protegomenis adnotatione versione instroxit iodices adjeol
Prof. Dr. Joan. Car, Theod. Otto. Tomi III. pars II. Opera Jostiai
subditica. Editio II. immutata. Aoceduot fragmeota iadices noTi a4-
ditamenta. gr. B. Jenae 1S50. 2 Thlr. 6 Ngr.
Denkm&ler der Kunst zur Uebersicht ibres EntwicUunffsganffes y. dea
ersten künstlerischen Versuchen bis zu den Standpunkten der Gegen-
wart. Hegonneh y. Prof. Aug. Yoil. fortffes. y. Dr. Ernst Gwhl b.
Ptof. / Vagpar. [Atlas zum HandDucli der Kmistgeachldite v. F.
Kuglei.l 7. Ug. [III. Abfichn. Taf. 12-^16.] qu. Fol. Stuttgart 1849.
(&) n. 1 Thlr. 22 fift.
Doppler, Ghm., Versuch einer auf rein mechanische Prindpien sich
stützenden Erklärung der galyano-electr. u. maguet. Polaritats- Er-
scheinungen. [Aus d. 1. Bd. der Denkschriften der mathematisch-
naturwissenschaftl. Qasse der kaiseri. Akademie der Wissenschaften
abffedr.l Fol. (M. 2 SteinUf.) Wien. n. 1 Thlr.
Engel, I)r. Jos., das Knochengerüste des menschl. Antlitzes. Ein physio-
snom. Beitrag. Mit 2 lith. Taf. Lez.-8. Wien 1850. n. 28 Ngr.
FroebeUu Wilh., Bericht üb. die Ophthalmia neoiMitonim, beobachlet in
dem Kaiseri. St. Petersburgiscnen [Findelhause] Erziehungsbaose.
Nach der numerischen Methode bearb. Im J. iS&. gr. 8. St. Pe-
tersburg. 10 Ngr.
Flu», G., A. Sawtticli o. G. Sabtor, Besehreibuag der zur Ermittelnng
d. Höhenunterschiedes zwischen dem Schwarzen u. dem Caspiscbea
Meere m. allerhöchster Genehmigung auf Veranstaltg. der kaiserL
Akademie der Wissenschaften in d. J. 1836 u. 1837 ausgefiftrtM
Messungen, nach den Tagebüchern u. den Beschreibgn. der drei Be-
obachter zusammengestellt y. G. Sabler. Im Auftrage der Akademie
hrsg. y. W. Struve. [Vorausgestellt ist der an die Akademie ob.
dies Werk abgestattete krit. Bericht des Herausgebers.] Imp.-4.
(M. 1 Kpfrtaf. u. 1 lithochrom. Karte in Fol.) St. Petersburg 1819.
n.n. 7 Thlr. 23 Ngr.
Genera plantarum florae germanicae fconibus et descriptiouibus illustrata.
Opus a Prof. Dr. TA. Fr. Lud, Nees ab Esenbeck inchoatum, deinde
auctoribus Prof. Dr. Prid, Car. Leop. Spenner et Dr. Afoys Futter'-
Uch dum yixerunt, adjuyabte Prof. Dr. Sleph. Endlicher continaatam,
jiunc conjunctis studiis plurium atictorum persecutum. Fase. XXM.
Continens Umbelliferanim pars L Auetore Prof. Dr. Theoph. GmL
Bischo/f, gr. 8. (20 Steintaf.) Bonnae 1849. {k) n. 1 nt.
derlach, Fr. Dor., die Zeiten der Römischen Könige. Eine gesdiiditt.
. Untersudkung. gr. 4. Basel 1849. n 15 Nn.
fiermar , Prof. Du Ernst Frdr., die Versteinerunffen d. Steinkohleugew-
ges y. Wettin u. Löbejün im Saalkreise, l)il(Uich beschriebeo u. dar«
gestellt. —* Petrificata stratoram lithanthracum Wettinl et Lobejuni
in circulo Salae reperta. 6. HO. Mit 5 (lith.) Taf. Abbildgn. gr.
Fol, HaUe, (£) n. 2 TWr.
fieaeliiclile der europäischen Staaten. Hrsg. y. Ä. H. L, aeera^ «. F.
4. Vkert. 24. Ug. 2. Abth. gr. & Hamburg. n. 2 TUi:
Bandwörterbncfc der reinen u. angewandten Chemie. In Verbin<k. m'
mehren Gelehrten hrsg. y. Qr« J. (Frhm. y.) Lie6ty, Dr. J, ClhM-
gendorff n, Dr. Fr. WM$r, Red. y. Dr. Ferm. ICoAe. IV. N.
1. Lfg. nu der Reihe die 20« L^.] (Jalappenharz—Isomorphisniiis.)
gr. 8. (M. eingedr. ttolzschn.) Braunschweig. (ä) n. 20 N0«
r dasselbe. Supplementband. 1. Ug. (iy)ietin^Ammonittfl[isu-
Jocyanhydrat.) gr, 8. Ebd. 1850, a. 20 Ngr.
Hetiner, Herm., die romantische Schule in ihrem inneren Zusammen-
liange mit GOthe n. Sdi|Uc;r. 8^ (raiuscbweig. n. i Thlr.
IS
liipi^ L Zur BdiaidluDff der fresseodeo Fleckte. [Lnpiis.] Mit 1 co-
lor. Kpfrtar. gr, 4. Bonn. d. 15 Ngr.
Ireuei, Sancti, £piscopi Lugdanensii qnae supersunt omoia. Acceait
apparalQS continens ex iis, quae ab aliis editoribus aat de Irenaeo
ipso aot de scriptis ejus sunt disputata, meliora et iteratione haud
iodijna. Edid. Adpk. Stieren, Prof. Dr. etc. — Tw iy ayloti naxQ9s
ifimyBioiiyaiov intamonov Äovydovafov tvfftaHßjuftfa ndrza, ToDii I.
pars I. fasc 2. et tomi IL pars II. fasc. 1. ffr. 8. Lipsiae. n.3Tblr.
Inüscb, ThilOj Zur Morphologie der monokotylischen Knollen- u. Zwie-
belgewächse. Mit 10 (lith.) Taf. Abbildgu. (in qu. 4.) gr. 8. Ber-
lin. 1 Thlr. 25 Ngr.
laiftnam, Alex., Caesarins Ton Heisterbach. Ein Beitrag zur Kulturge-
schichte d. 12. u. 13. Jahrhunderts, gr. 12. Cöln. 7% Ngr.
lieh, Dr. Thdr., ein Bück auf die wissenschaAl. Richtungen in der heu-
tigen Median, gr. 8. St. Petersburg 1849. n. 15 Ngr.
lutiilatt, deutsches. Zeitung f. bildende Kunst n. Baukunst. Orgaq
der deutschen Kunstrereine. Unter Mitwirkg. v. Kugler, Passavant,
Waagen, Wiesmann, Schnaase, Schulz, Förster, Eitelberger v. Edel-
berg red. v. F. Ef^ers. 1. Jahrg. 1850. 52 Nrn. Imp.-4. Leipzig.
n. 6 TMr. 20 Ngr.
llBIltk Dr. J., astronomischer Kalender f. das Königr. Bayern auf d. J.'
1851 Terfasst a. hrsg. an der k. Sternwarte bei München. Mut Bei«^
tiigen V. Prof. Kuhn, Prof. Dr. Meister u. Prof. FoUak, (2. Jahrg.)
gr. 8. München 1849. n.n. 1 Thlr. 1 Ngr.
luge, Dr. J. P., kritische Beleuchtung der Schrift ▼. Ludw. Feuerbach:
das Wesen d. Ghristenthums. 8. Heidelberg 1849. 9 Ngr.
Itturtt Aegyptii epistolae, homiliarum lod, preces ad fldem Vaticani^
Vindobonensium, Berolinensis, aliorum codicum primus ed. Dr. Henr.
Joi. Floss. Aecedunt: L De Macariorum Aegvptii et Alexandrini
vitis quaestiones crilicae et historicae. IL Acta Macariorum Aeg. et
Alex. ad. codd. mss. iidem partim recognita, partim primum edita.
m. Tabula in lapide incisa Qu gr. Fol.) gr.8. Coloniae. 1 Thlr. 20 Ngr.
Ivthi, Prof. Dr. Ed., über Selbstamputation beim Fötus. Beobachtun-
gen u. Bemerkungen [Abdr. aus den Jenaiseben Annalen f. Physio-
logie u. Medlcin L Bd. 3. Hfl.] gr. 8* (M. 1 color. SteinUf.) Jena.
Wiel, Dr. Jobs., de repub]ica Alamannorum commentarii illustrandis
legum alamannicarum libris inter monumenta Germaniae historica
naper editis. er. Lex.-8, Berolini 1849. n. 1 Thlr. 20 Ngo
Itrla, Joh. Jac, Kunst u. Künstler in Köln. Abtheilung der Künstler-
nachrichten. A. u. d. T.: Nachrichten r. dem Leben u. den Wer-
ken Kölnischer Künstler. Mit 174 Monogrammenabbildungen (auf 3
Steintaf.) Lex.-8. Köln. n, 3 Thlr.
■Itttssclirtfl , akademische. Gentralorgan f. die Gesammtinteressen
deutscher Universitäten. Hrsg. unter Mitwirkg. der Professoren Dr,
Blume, Dr. Bulan, Dr. Erdmann, Dr. Oppolzer, Dr. Hoffmaun, Dr. v.
Vaogerow n. anderer akadem. Lehrer v. Dr. Lang u. Prof. Dr. Schlei""
ier. Der „Deutschen Universitats-Zeitung'^ 2. Jahrg. 1850. 12 Hfte,
Lex.-8. Leipzig. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
wiHüili. Archiv f. die Ornithologie, vorzugsweise Europa's. Organ
d. deutschen Omithologen-Vereins. unter Mitwirkg. vieler Ornitholo-
gen. Hrsg. v. E4. BaUamus. 1. Hft gr. 8. Köthen 1849. n. 20 Ngr.
Hynjsnet, D., Compendium theologiae moralis S. Alphonsi Mariae de
Ligorio. Editio post secundam Panormitanam retractata et multo
emendatior. gr. 8. Patavii 1848. Oeniponle. n. 1 Thlr. 24 Ngr.
V^ P. M., Herbarium florae boemicae. XVI. Hundert. Fol. Prag iSiB,
(Ä) n. 1 Thlr. iO Ngr.
riilBtti, Prof. Dr. Thdr.. Lehrbuch d. Kirchenrecht's m. Berucksicht,
der auf die kirchl VerhalUusse Bezug nebmoAden Österreich. Ge-
M
tfetze u. VerordnungeiL l.'Bde.: Elnleituag, VerilMsaiiff der Kilche.
«r. 8. Olmütz 1849. tt.n. t Thlr. 10 Ngr.
Pi&Ofka, (Prof. Dr.) Thdr^ Delphi n. Melaine. Antikealuiiiiz zun 9.
Berliner Winckelmannsvest geweiht. Nebst 14 bildl. Darstennnm
(auf 1 Steintan Imp.-4. Berlin 1^49. n. 16 %.
Von den Namen der Vasenbildner in Beziehung zu ihren biML
Darstellungen. Bilit 58 Bildwerken auf 9 zur Hälfte Ihrbigen OHh.)
£rlfiuterungsufelu. gr. 4. Ebd. 1849. n.n. 4 Thlr. 7*4 Ngr.
Pirogoff, Prof. Dr. N., Anatomie pathologique du cholera-morbus. Fol.
CM. 16 Uth. u. color. Tat) St.-Petersbourg. n.n. 30 Thlr.
— Rapport medical d'un voyage au Caucase contenant la statistioae
comparatire des amputations , des recherches experimentales sur ks
blessures d'armes k feu , ainsi que taille dt dans diflerents höpitan
de Russie. gr. 4. (M. 1 AÜas von 4 SteintaT. in er. FoL) St.
Petersbourg. njn. 3 Thlr. 15 fip.
Praatl, Prof. Dr. Carl, die^ Bedeutnnff der Logik f. den jetzigen Stand-
punkt der Philosophie, gr. 8. München. 21 Ngr.
ProlUni, Frdr., Miasmen, Sumpflieber u. Cholera. Betrachtungen ans
dem Venetianer L*agunenstrich während d. Cholera-Sonunen 1849.
gr. 8. Innsbruck. 7% Ite
Indovtti, J. y., die Dewisen u. Motto des späteren Mütelalteis. fin
Beitrag zur Spruchpoesie. gr. Lez.-^. Stuttgart 1 TUr.
ReifeabeK Baron de, Annuaire de la biblioth^ue royale de Belgiqne,
11. Annee. (1650.) 12. (M. 1 Holzschn.) Bruxelles 1850.
n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Reram Hunflaricarum monumenta Arpadiana. Edid. Ste^. Laäi9i. fiJiitf*
ächer. pars II. : Leges. gr. a Sangalli. 2 Thlr. 7>4 Ngr.
Repertortum, Leipziger, der deutschen u. ausländ. Literatur. Unter Miu
wirkg. der Universität Leipzig hrsg. v. Dr. B. G. Gßndorf, a Jahrg.
1850. 2 Bde. t)d. 24 Hfte. gr. a Leipzig. n. 10 Thlr.
Hieraus sind abgedruckt :
dasselbe. I. Abth.t.Repenorium der neuesten Literatur der The<H
logie, Philosophie, Philologie u. d. SchuU u. Untenrichtswesens.
Jahrg- iB50. 6 Hfte. gr. 8. Ebd. n. 4 Thlr.
-^ dasselbe. II. Abth. : Repertorium der neuesten Literatur der Jn-
risprudenz, der Staatswissenschaflen, sovde der Geschichte u. deren
H&Ifswissenschaften. Jahrg. 1850. 8 Hfte. gr. a Ebd. a. 4 Thlr.
Soholla in Theocritum. Auctiora reddidit et ännotatione critica instnaü
Fr, Däbnef. — Scbolia et paraphrases in Nicandrum et Oppianm
partim nunc primum edidit, partim cTtllatis codd. msc. emendavü,
annotatione critica instruxil et indices conrecit Ü, Cafs Bussemaker.
[Scriptorum graecorum bibliotheca. Vol. XXXIU.] gr. Le3L-a P^
risiis. n. 4 Ttfer.
Springer I Dr. Abt. Heinr., Geschichte d. RevolutionsKeitalters. [1789—
l»4ai In öffentL Vorlesungen an der Prager Universität übersteht-
lieh dargestellt, gr. 8. Prag. 4 Thlr.
Stanniis, Prof. Dr. Herrn., das peripherische Nervensystem der Fische,
anatomisch «. physiologisch untersucht. AIH 5 SteintaT. gr. 4. Re«
stock 1849. n. 3 Thlr. 10 Ngr.
StaloU synodalia, ordinationes et mandata dioeee^s Trevirensis, Nunc
primum colledt et ed. Dr. Joan. Jac. BUUiem, Tom VU. Ab InM«
regtmiais episcopi Caroli Mannay 1602 usque ad a. 1824. gr. 4.
Attgustae Trevirorum 1849. U. 4 Thlr. 12 Ngr.
r*— — eadem. Tom. VIII. Ab initio regimtnis episeop4 Joseph! ab Hoik
mer 1824 usque ad a. 1842. gr. 4. Ibid. 1849. n. 7 Thlr. 6 Ngr.
9Mkttib6tg, I. Ch., Hydrographie des Rassischen Reiches, od. fJfS^^
*phi8<A^statistisdk-techn. Beschreibung seiner ftess- u. edilfbaren
Ifl
FHSS0 «, Seen^ seiaat Kisleii, iiuier«ii Meere, HfifiM b. AnMrte«.
3**6* N. (Sobluss.) Lei.*^. SU Petersburg 1647*-49.
_ B.II. 12 Thlr. 11 Itfr,
StVB's, Dr. Jac, Deutschlands Flora. Fortgesetzt y. M. Jok, wSk.
Stern, l. Abth. 93. n. 94. Hft 16. (M. 24 celor. Kpfrtaf.) Närn-
i»erg 1849. i baar d.ii. 21 Ngr.
Svadeiborg; Eman., Regnnin animale aoatoiuice, physice et philosophice
perlastratnm. Cujos snpplemeDtum sire partis VI. gectio 1. <le pe-
riosteo et de mainnus agit. £ Chirographe ejus in bibliotheca regiae
academiae Holmiensis asserrato nunc primum ed. Prof. Dr. Joh Fr
/«. TafeL gr. 8. Tubingae 1849. n. 1 Thlr. 25 Ngr!
— — idem. Cujus pars Vif de anima agit. gr. 8. Ibid. 1849. n. 2 Thlr.
iUBei.Gietieky, Karl, physikalischer Beitrag zur Chemie. Mit 1 Ueber-
sidits-Tafel (in Fol.) gr. 8. Linz 18^. n. 19 Ngr,
fllgl, Jeh. Bap^ theologisai^chronologische Abhandlung üb. das wahre
Geburt«^ u, Stecb^ahr Jesu Christi. 2. prakt. Tbl. gr. 4. Sulzbach
1B49. 3 Thlr.
fette, Dr. W. M. L. de, eine Idee üb. das Studium der Theologie. Dem
Druck übergeben u. m. e. Vorwort begleitet v. Prof. Dr. Adph. SHe-
f«. br. 8, Lnpng 1850. 6 Ngr.
lUMl. Erasmus, die Krankheiten der Haut. Aus d. Engl, fibers. r. Dr.
.^^!2f^- ^- ^^^^' P' Ö- ^^ipnir J850. (i) i Thlr. 10 Ngr.
Mnaehnll für klinische Medizin mit dem Verein f, physiolog. Heilkunde
ja Btesiau , hrsg. v. Dr. Fr4r, Gwukmtg, I. Bd. 6 Hhe. Lcx.-8.
^^^^ n4 Thlr. 15 Ngr.
Mt Anfing dieses Jahres etscbeint bei Unterzeichneten:
Deutsches laostbUtt.
Zettuif Organ
ttr hfldfliide Kunst ua4 Baukonst der deutschen Kuastvereiae.
Unter Mitwirkung van
Kiffer in Berlin. — Passavant in Prankfurt, — Waagen In
Jjrt«. — WiegmailB in Oösseldorf. — Scbnaase in Berlin. —
fcWx in Dresden. — FSlSter in München. — Eitelbergei Y.
Mberger in V^ien,
Redigirt von Dr» Fr. Xggers in Berlin,
Durchdrungen von dem Vi^unsche, lui Deuschiand ein Organ für biU
jme Kunst zu gründen, das den Anforderungen der Jetztzeit entspricht,
noen wir uns mit Männern verbunden, welche zur Erreichung dieses Zie*
w» Toa grösstem Einflüsse sind. Mit ancrkennensweither Bereitwilligkeit
neiierten uns sowohl Diese, als viele Kunstfreunde ihre Mitwirkung zu,
« Aass wir uns in den Stand gesetzt sehen , ein in Jeder Hinsicht wür-
«Ces , J)euUches Kunstblatt'' mit Anfang dieses Jahres erscheinen zu lassen.
Jede Woche erscheint in Imperial-Quartformat ein Bogen von vier
Sm j""^* gespaltenen Colummen, und werdeu wir durch artistische
«wer das Interesse an unserem Unternehmen zu erhö en suchen.
Der Preis eines Jahrgangs von 52 Nummern ist 6% Thlr.
Mit dem „Deutecheii Kimstblatte'* verbinden wii ein Intelligenzblatt,
16
das fiir Anzetgen tob literarischen Erscheinnngen , KvnstbUtteni ^ Kinst-
aactionen , sowie überhaupt für alle Mittheiluogen aar dem Gebtete aller
und neuer Kunst bestimmt ist. Wir berechnen die Insertionsgebnhrai
(br die gespaltene Zeile mit 2 Ngr.
Die Deutschen Kunstvereine und alle Freunde der Kunst ersudiea
wir , dieses einzige in Deutschland bestehende Kunstorgan mSglidist za
fördern.
Leipzig, Januar 18M).
Rudolph und Theodor Oswald Yeigel.
Briefe, Bestellungen etc., sind an Lezteren zu richten.
I •
Das Leipxi|er Repertorinm der deutschen nnd aislindischei
Literatur, herausgegeben von Dr. E. Gr^liersdorf, wird
auch für d. J. 1850 fortgesetzt und regelmässig erscheinea,
und zwar in 24 Heften. Preis 10, Thlr.
Schon oft und von verschiedenen Seiten her ist der Wunsch
gesprochen worden, es roCge bei dem Repertorium eine solche Einiidi-
tung getroifen werden, dass einzelnen Gelehrten und Leserereinen, die
auf bestimmte Fächer sich beschränken und denen daher das Reperto-
rium in seinem ganzen Umfange zu weitschichtig und kostspielig sei,
gewisse unter sich näher verwandte Disciplinen in besonderem Abuncke
zugänglich würden. Da nun neuerdings unter dem Drange der dem Li-
teraturwesen so höchst ungünstigen Zeilverhältnisse auoi eine ansehn-
liche Zahl allgemeiner und Fachjoumale eingegangen , eine Zeitschrift,
welche mit der unsrigen in gleicher Ausdehnung und Reichhaltigkeit das
Gesammtgebiet der wissenschaftlichen Literatur umfasst. zur Zeit ia
Deutschland nicht weiter besteht, haben Redaction und Verlagshandlanf
in der Ueberzeugung , dass sie ein Vielen erwünschtes und zur weitem
Verbreitung der Literaturkenntniss nützliches Unternehmen beginnen . den
Entschluss ffefasst« den Inhalt des Repertoriums , welches in der bisneri-
ffen Weise fortgesetzt wird, überdies nodi in folgende drei Unter-Abthei-
ungen zu scheiden:
I. Repertorium der neuesten LiCeratar: der Theologie, Philo-
sophie, Philologie und des Schul- und Untenchtswesens.
Jahrg. 1850. 8 Hefte. 4 Thlr.
II. Jurisprudenz, Staatswissenschaft, Politik, Ge-
schichte, Länder- und Völkerkunde. Jahrg. 1850. 8 Hefte.
4 Thlr.
III. der ledicin nnd Chirurgie, mäthemat. Wissenschaf-
ten, und Nftturwissenschaften. Jahrg. 1850. 6 Hefte. 3 Thlr.
Welche mit besonderen Titelblättern und Registern versehen in zwanglo-
sen Heften ausgegeben werden. Die Tächer der allgemeinen Literatur-
geschichte der schönen Künste u. a., sowie eine Reihe von Literatur-
nnd Personal notizen, welche sich an einen der drei genannten Literatnr-
kreise nicht bequem anfügen lassen, verbleiben den Lesern des Haupt-
blattes ausschliesslich.
Das erste Helt jeder dieser drei Abtheilungen liegt bereits in allen
Buchhandlungen zur Einsicht vor.
Leipzig. T. O. Welffel«
Druck TM C. P. Melier in Leipiig.
ntäü^eny
zun
mEMABWM,
15. Februar. J\(^ 2. 1850«
BüttfUiekfrdftngai «tc, Midile ia- lad «olladlMke Lttteratar,
Jbir Bcsof«iMr alar ii »achstchoMMB BibUdcri^Uea ▼eneicbaclei BQcker
tapfckfe ich Midi mtcr ZatiAtrtfiff •cteeUMw nd bilUggter Bedienaf ; tfeaea
«tich« ■i«h direcC aüt r«ip. BcütHiafco h««hrea, riohcre kb 4i* grSmem Yor-
^. O« Weigel in Iielpslf^.
Blbllotliek-Ordiianseii etc«
Katalog der Handschriften der Abtei von Safut-Ghislain
im Henneg:an [gegründet im YII. Jahrhundert.]
Thi Si^^cior dieses Uosterft AaguiUa Darol (in der ersten HiUle des
18. Jahrhunderts.)
[Vgl. Balettii da biMiopIlile Beige, 1849. S. 245 ff.]
A. Grand vol. in-folio, eontanant ane partie de )a Bible, saroir:
1. FataholBB Sal€mani$; 2. Eecle9ia§ts$ ; 8. Liber $apienHaä;
4« CanHca eonüoorum; 5. Ec€le$i^licu$; %. IMer Tobiae;
7. Über Judith; 8. Über primus E%drae in fwe deeunt ali--
«m; 9. Übet B$ter; 10. Libri VI Machabeeefrum ; 11. Eze^
ekiei propheta; 12. Daniel prophela, Oeea$y Amo$, Jonas,
MichaeoM^ Nahum, AbaeuCy Sopheniaä, Aggaeu$y Zachariak,
Maimckiäej temiae, Jeremia$; 13. AcHa aposielorum; 14.
Episiola 8. Jecobi ape$loH; 15. Duae epi$tolae S. Pelri apö-
ttoU: 16. Tre$ epi$tolae S. Joannis apotioli; 17. Episiola
Hirne aposloH; 18. EpisMas beati Pauli ad Romanos; 19.
Duae ad Corinihios, ad Galatas, ad Ephesios, ad Philippen-'
ses, ad Cotessenses, duae ad Th4ssalonicenses j duae ad
fimoOkeum; 20. Episiola ad TiHim; 21. Epistola ad Phile-
sumem; 22. EpisL ad Hebraeos, et 23. Ap&calyp^.
i. Gfaad T. in^M.y aaHeaaat lea vlagl litrea dee aatifaitiis
XL Jikigaag.
18
JadaYqaes, et sept livres de la goerre des Juifs avec les Re-
mains, en laüD, par Flave Josephe; ce volume a ^l^ propre^
ment ^crit par un de nos religieux vers Tan 1156.
C. Dans ce grand vol. in-fol. il y a: Äpparalus super libroi
sex Decretalium editus a Guidone Basio, Archidiacono Bo^
noniensi; iiem Apparatus Domini Joannis Andteae super sex
Decretalium. Le dernier a hii achev6 le 21 Juillet 1325,
D. Ce grand vpl. in-fol. contient une histoire en frangais ou gav-
lois^ depuis U^rode Antipas, jnsqu'ä Tan 1186, et aarait da
finir seien une ancienne note marginale, Tan 1276, vers leqnel
rauteor vivait. li y est parlä beaucoap de la gaerre des croi-
sades, des comtes de Flandre et de Hainaut, et des g^n^o-
gies des principales famiiles de ce dernier pays, comme Celles
de RumignieSy Fontaine y Ligne, Roeulxj etc, Ce volume est
enrichi de magnifiques vignettes rehaussöes d*or, avec tootes
sortes de flgures d'animaiix; c'est un travail immense. Voici
la robriqae du premier chapitre: Comment Herode AnHpas fisl
coper le Chief saint Jehan Baptiste, et les souffranches notre
signeur. Pois il commence ainsi: Nous avons dit deoant ^ue
li empireres Tyberius envoya Pilatte en Judee, ßtc, Le re-
lieur a cot^ ce volume de la lettre D par erreur; il fallait le
coter £ et le tome 1 qui suit devuit Itre marqu6 de la lettre D.
E. Grand vol. in-fol. contenant Thistoire en francais oa gaulois
depuis la cr^ation du monde jusqu'4 Tibere et Pilatte. II est
^crit de la mdme main que le pr^c6dent est i&galement enrichi
de vignettes.
F. Grand vol. in-fol. contenant les Instituts et authentiques de
Justinien avec des notes sur les deux marges.
6. Grand vol. in-fol. Trait6 sur -les Instituts de Jostiniea et sw
le droit canon.
H. Decretales. — Dubium tarnen an titulum istum kabeat itlud
magnum volumen in^foL Quidquid sit, in eo tractatur de
jure canonico cum notis ad margines.
J. Grand vol. in-fol. intitulö: Elementarium Papiae seu GIossb^
rium, qui est une espice de dictionnaire latin avec les signi-
flcations des mots et des regles de Grammaire.
K. Grand vol. in-fol. partie de la Bible, depuis la Genese jasqa'an
Fsaumes inclusivement.
L. Le grand tome de Touvrage marqu^ H.
M. Grand volume contenant les compilalions des d^cr^tales divi-
sees en cinq livres, par saint Raymond de Pennafort qiii les
rädigea par ordre de Gregoire IX.
N. Grand vol. contenant huit hom^lies sur tous les eva&giles de
Toctave de Päques , depuis le jour de Päques jusqu'au ^ifo^t-
modo inclusivement; par St^Grögoire le Grand.
Item un sermon sur l'^vangile du premier dimanche apris
Toclave de Piques.
Item cinq sermons par saint Maxime« äveque. Sept hoinelles
1»
pir le T&ieAkle BMe rar les Klee de PAqaes e( les dimanciies
sajvaiits.
Item trois kom^lies de SUAognstin, savoir one sor T^Tangile
da samedi apres Päqaes, one sur le jeüne, aoe aar la fite de
SUlaGqeea et de St- Philippe apdtrea. — Sor T^yangile St-Jeao:
mm lurMur cor vetirum.
0. Grand vol. in-fol. Compendium medicinae in VII libroi di-
P. EsplanaÜo regulae S, BenedicH per Smaragdum abbatem,
Q. Grand yol. in-fol. contenant rUutoire icholaslique, par Pierre
Cemestor oo le Mangeor, chanoine et doyen de Teglise de
Troyes en Champagne, qol la d^dia ä Goillaome, archer^qne
de Seos et eardinal. Ce Pierre le Mangeor moorot Tan 1198,
6t ee manoserit elait deja a St-Ghislain ao milieo do stiele
soiTant, soos notre abbö Waotier, V"^ de ce nom qoi, entre
aatres livres, qoe Ton distriboait, seien la rigle de St-Benett,
aa commencament do ctfreroe, aox religienx, distriboa celoi-ci.
/Im, il y a la fin de ce volome on decret oo lettre contre
les pussances et les seigneors la¥cs qoi imposent des tailles, des
dimes, des vingtiemes et aolres droits sor les eccl^siastqoes et
religieux. Ce decret est de Boniface, ä mon avis Boniface VIII,
el eomme il est dat^ de Rome le 24 f^vrler, 1**^ ann^e da pon-
ttkat de ce pape, il serait de Tan 1296.
H Ukri quatu&r tractatus S. Augu$tini de doctrina chrietiana^
CUM floribus seu virtutibu» patrif Francisci MaronU , ex
ortHne minorum. Acheve d'dtre 6crit par Dom Martin Car-
fery, le 19 d^cembre 1521, par ordre de son abbö Dom Qoen-
ÜB Beaolt. Ce Fran^ois Mairon est samommö le dooteur eclaire,
doclar ilhiminatuSf selon le manoserit.
S. Rabbi Hoyses, volome in-fol., in tres partes divisom.
T. Caeremoniale nigrorom monachorom ordinis Sti Benedict! in
obsenraolia Borsfeldensi. Item ordinariom nigronim monacho-
nnn ordinis sancti Benedicti de observantia Borsfeldensi.
Y. Grand et gros volome in-fol., conlient Thistoire de la Bible en
Ganlois, dont voici le titre: che sodt chi apr^s Li livre historial
de la Bible, qoi en ehest livre sont translatet et par histoire
lesescolatres: c'est-4-dire qoe ce n*est qu'une translation gao-
loise da volome devant coli Q: qoi a poor titre: Historica
scoiastica, par Pierre Comestor.
W. Libri 16 moraliom sancti Gregorii papae ; magnom volomen.
X. Volomen magnom integrom oontinens opera sancti Thomae in
hbros sententiarom.
T. Misse! ^crit Tan 1463, par Jean Hermant, dans le calendrier
dad'qoel Saint- Ghislain est qoaliA^ 6vdqoe.
Z. Grand volome in-fol., contient ce qoi soit: one hom^lie de
Saint Anselme, soper iilod Looae: intravit Jesos in qooddam
castellom. tres bomilias Sti Barnardi abbatis , soper : Missos est
aageloa Gabriel Lteae. Item Les homilies suivantes de St-
so
Jean Chmostome: de soper ^criptioBe psabni 50. Uiie aitr^
bom^lie sar le m^me psaame: siir le psaume 150. Ib Job: de
asceosioie Eliae: in natalem M aehabeon« , de Iribas pieris,
de tancta Susaana, de perditione iudae, de ciiice et latroat.
Item aliam de iisdem, item de crace Dominica, de asceasioie
domini, de Pentecoste, de nativitate Domiai. Item de aativitato
Domini et Joaanis Baplistae et conoeptione, de Laiaro resiu»
citatOy de Gananaea; super illodMathei yae mundo a scaidaHs,
de PrineipibosC?) Marc! in illnd Lucae: homo quidam erat dives;
homtlia io Joannem de recipiendo Seyeriano de pace, caa iden
Seyerkaus episcepns suseeptos est ab ipso Joanoe Chrisostono.
Lectio ejusdem de jejuniis et Geneseos, de ernditione discipiiiiae,
alias doclrinae. fipistola ad Eutropium, ejusdem com de c|as
expulsione ageretur. Epistola ad Theodorionm monaGhom« Ho-
miiia de nMUtia-spirituali, de militia christiana, de patre et
duobus filils. Homilia ad neophitos , et de reyevsiene ejus ex
esca; de ejusdem Chrisostomi prioris exilii regressa, de refa-
ratione lapsi. Jusqn'ici de St-Jean Ckrisostome. — Duae epi-
atolae Sti Hierouimi contra Vigilantiom haereticnm. Explaaatis
ejusdem de Antiohristo in Daniel prophetam. Epistola ad Ka-
stochiam Virgiaem. Homilia de ilio prodigo, et de ejus ftaln
qqi semper cum patre foit. Homilia sancti Gregoiü papae al
Secundum. Tous ces onyrages des pires, excepti ceux de SL
Anselm6 et de St Bernard , ont M Berits per an de nos re-
ligieux yers Tan 938, comme il paratt par le caraotere, qai
est le mftme quo celui de Tliomilie , prononcöe Tan 938 par
le mtee.
AA. Libri deeem de diyinis ofioiis. dissertatio inter Clerieua et
Monacbum de eo, an monachi possent praedioare verbam Dei,
opus cujusdam autboris ad authovem praediotum da divinis of-
flciiSy in quo tractatur de eofpore et sangwne domini ia Ea«
ebaristiA. De aatufit diyina. de Trinitale. de matrimMie. Vita
Sti Malaeblae per sanctum Bemardom. Sarmo ejusdem Beiaardi
in deposittone ejusdem Malachiae; alius Senao efosdea» de eadea
depositione. Liber de consideratiene ad EugeniiHn Papam. Über
ejusdem de coAtemplatione ad eandem. Serme ^sdem deabit
domni Hamberti. Offtciam ejusdem Sti Malacbiae tmm aotis.
Epistola ejusdem Sti Bernardi ad Widaaem Abbatam, de tiibas
- fontibus, de corpore et sanguine demini. EpistaJa ejusdem ad
Gaasfridum, oamoteasem Episcopum. Epistola ejusdem ad Ma»
gtstram Hugonem Sancti Vieloris. Item sermones aequeatea
ejusdem, scilicet in commemoratione Sti HiobaeHs arcbaageli
de Tarbis domiai : qui soandallsaverit unom de pusilHs isHa. b
festiyitate omnium «anctomm. De pleniladine gloriae q«uB
habüuri sunt saneti, quando sine macula et raga, intnmtas ia
gandifm domini sui sequuntnr agnum qonenmqna ierü de siai
Abrahae et altari sub quo saDetovam yeaes Apostolas aadivit;
et de Septem panibas, ex quibia septeai. sperlae rMMaaissa
tl
Itgntar. h deAcatteiie Eeü$tk%e. Uem de Saerameato Mi-
ealMDis. ftem de de^GaUese ficcleuaeu lo oaleadit aGtpbria
da viaiOBf proplietica, q«i semo diTiaui est ia <|«aftuor oaplia.
Bi. ConHaet librui 22 in Job Grcgorii papaa, iUm IIb. 24, 25,
26 et 27 in iab.
GC Yalaae in-fo4., oaniieal epistolan Pbilippi Colonienala arekU
apiacopi scriptaai Venetüs suo amlco R. Laodiensi apiccopo,
qia naudat ipsi pacem initam esse Venelns ialer imperaterem
Fredericam Bivberoosse et Alexandrum 111 papan, cei ipse
tpferator oom ennibas arohiepiscopis'et episcopia regni Tea-
tonici se sobjecil, tempore schismalis. Epistola fralris Tetrici,
Domas Tempil praeeeploria , cum vaiTorso fratram paoporrimo,
et omnino annihilato conveota ad Philippom Flandriae coiHtem,
qaaipsi naadat christiaBOs detetos fiiisse, Regem asum captam.
VMa Stae Paalae a Sto Jeronimo. Vita Sil Aatooii monaDhi et
eremitae ab Atfeanasio episcopo AlexaiidriBO e graeeo transUta
ia latiBQ ab ETagrio ^esbitero. Vita beati Paali primi Ere-
mitae edila a Jeronimo prasbitero. Narratio ^asdem Jeroolmi
de captivo monacho nomine Malchie, de beato Paaio Simplice.
ViU Sil Hilarienis ab eadem Jerontme. Vita et conversio pa-
tram aegyptioram , et seiti monackerdm , aeilicet vita Sti Jo-
Muia Aegyptii monaehi, de sancto Hoo monaeho, Ammoae,
baato Reno, de Oririnco oivitate, de saacto Theone, de Sto
AppolloBio, de alio Sto Ammone, de Sto Goprea, «^b^ato Siro
Abbale, Sto Helene, Sto Helia Abbate, pitirione, Enlogio, de
beato irf>bate Appelle, beato Pafentio; de monasterio beati Isi-
dori, Sto Serapione; pasaio Sti AppoUonii monachi, de Sancto
Pioaeoro, de Nrtriae monasteriis, de Sto Didimo, S. Cronio,
S. Origine, S. Engvion de daobaa Maehariis, de Aegyptio Ma-
eiuffie, de Alexnadfino Macbario. Item de S. alio Ammoae,
da sancCe Prontonio, de S. Ptamone, de S. Johanne. Adhar-
tatlonee sanctoram patnm, perfectionesqne monaokonim ^as
de graeoo in latinam transtnlii B. Jeronimvs sedecim libria com-
prehenans nt habet textns in decursn, tarnen numerantur octo-
decim Ittri, de aanctia aenioribna qui ligna faeiebant, de con-
Tersieae optima SS. patram diveraornm. - Septem capilala ver-
bonim qaae misit Abbaa Moyses abbati Pemeoie, et qui cuato-
diarit ea liberabitnr a poena, de Mariao monacbo. Homilia in
eTaageMudr domlnioae nonae post pentecoaten. Apocalipsia cum
ejua expoaitiene. Liber regulae pasteralia Gregorii papae. Sermo
B. Aogustini in festom cathedrae Stt Petri octaro calendas mar-
UL Epistola ad Romanos cum argumento praerio, item Epi-
stola ad Corlnlhios cum argumento. Argumentum aecundae ad
Corinthioa, caias fragmentum tantnm habetur.
DD. Confessiones sancti Auguslini in Iredecim libros divisae, scriptae
a Religioso Sti Ghisleni, anno 1156.
SB. Liber de disciplina claustralium divisus in sedecim capilula.
Liber admonitionum ad interna trahentium in duodecim divisus
f capiUila. Viia et Actos sanctoram confessonim Eacharii^ Valerii,
atqtte Materni Trevirorum arcbiepiscoporam. Epistola Sti Aa-
. gustini episcopi de magnificentiis gloriosi Jeronimi presbiteri et
doctoris eximii ad Beatum Cyrillum Jerosolimitanam ^epiacopua.
£pistola beati Cirilli episcopi Jerosolimitani ad beaUun Augu-
slinuin, doctorem magniflcum, .de miraculis sancti JeroBini doc-
toris eximii. Epistola sancti Eusebii ad sanctum Damasivm,
Portuensem episcopam, et ad Theodomnam, romanum seDatorem,
de motte glohosissimi Jeronimi doctoris eximii.
FF. Flores senteotiarum ex libria moralium beati Gregohi papae
excerpti.
GG. Tractatatas sancti Augustini de cantico gradonm. Grand to-
lume comme tous les pricedents.
HH. Vidua Sareptana opus in tres libros divisum, editam In lacem
a domoo Georgio Galopin, Religioso sancti Ghisleni, cujus si-
mile exemplar extat apud Altimontenses, scriptum, sinoo com-
positum a Lamberto, anno 1172. Expositiones super canlica
canlicorum quae etiam reperiuntur in eodem volumine AltimoB-
tensi. Historia evangelica.
IL Calendarium scriptum saeculo decimo qaarto ubi Stus Ghislenus
Tocatur episcopus et pater, festum ibi notatum 9 octobris ; ce-
lebrabatur tunc aliud festum 12 decembris, Item eodem mense,
flebat octava Stae Leocadiae, nempe... decembris usque ad 16.
Item prima junii translatio Sti Ghisleni episcopi. Item 27 ja-
nuarii festum Sti Sulpicii episcopicum octava. Tabula Pelri de
Dacia ad sciendum in quo signo Sit luna, et quo gradu iUins
signi. Canon super calendarium magistri de Dacia dicti Philo-
mena. Vita sancti Ghisleni versu hexametro, scripta dlcataque
preceptori 0. etc.. per monachum Sti Ghisleni, sed rudern
pqetam. Aegidii romani, ordinis Eremitarum sancti AagusÜui,
• iibri tres de regimine principum nuncupati domino Pbilippo
primogenito et haeredi praeciarissimi viri domtni Philipp! dei
gratia illuslrissimi regis Francorum: hi Iibri de regimine prin-
cipum scripti fuerunt per Joannem de Rivo, anno 1315. Liber
provincialis, in quo recenseotur omnes civitatea et episcopatus
mundi. Liber Aristotelis de secretis secretorum, sive de Regi-
- mine principum, regum, vel dominorum. Beatissimi Ysidori spa-
lensis archiepiscopi, de natura rerum, continens 47 libros. Liber
a Magistro Thoma de Aquino, de officio sacerdotali. Viridarium
consolaüonis de virtulibus et vitiis. Traotatus de peccato ori-
- ginali editus ab eodem Aegidio ordinis Eremitarum Sti Augn-
stini. Epistola Aristotelis ad Alexandrum Magnum. Uaec omnia
opera, praeter epistolam Aristotelis ad Alexandrnm Magnwn,
scripta sunt ab eodem caiamo, adeoque a Joanne de Rito.
(Fortsetzung folgt.)
2»
Veberaieht der nenesten liitteratnr.
OEUTSCILARD.
ABieUrti, Petri , opera hactenus seorsim edita nunc primum in unmi
eollegit textam aa fidem libronim editor. scriptorumque recens. notas,
argumenta, indices adjec. Victor Cousin adjuvantibus C. Jourdain et
E. DespoK, Fron, Tom. I. gr. 4. Parisüs 1849. (Lipsiae). n. 11 Thlr.
Aize(gai, Göttinffische gelehrte, unter der Aufsicbt der KOnigl. Geselt-
schall der Wissenscbaaen. Jahrg. 1850. 3 Bde. od. 208 Nrn. (^4 B.)
8. Götlingen. n 7 Thlr. 17«i Ngr.
diUllgie mensuel des nouveautes de la librairie Parisienne. Annee
1850. 12 Nrs. {% B.) gr. 8. Leipzig. n. 10 Ngr.
tnmet, Prof. Dr. Job. Andr., Einleitung in die Psalmen. 19 Abhand-
iQBgen. gr. 8. Gütersloh. n. 1 Thlr.
Irzleben, Pror. Dr. Albrecht, die Condictiones sine causa. 1. Abth.:
die Condictio indebiti, sr. 8. Leipzig. 1 Thlr.
MedkesdeT, Jul., die oskischen' Münzen. Mit 10 Kpfrtaf. hoch 4.
Leipzig. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Imt, Proi. Dr. Rud., Versteinerungen d. Kreidemergels v. Lemberg u.
seiner Umgebung. Abgebildet u. beschrieben. Mit 5 lilh. Taf. [Aus
den naturwissenschaftl. Abhandign. gesammelt u. durch Subscription
hrsg. Y. W. Uaidinger. IIL Bd. 2. Abth.] Imp.-4. Wien 1848.
n. 1 Thlr.
Ilfte, Dr. Bernh. , der Bischof Synesius y. Cyrene , od. Forschungen auf
dem Gebiete der Erdkunde u. Geschichte der Libyschen Pentapolis,
der Kirchengeschichte u. der Geschichte der Philosophie ; nach den
Quellen y namentlich nach den wenig gewürdigten Scnriften des Sy-
oesius Y. Cyrene. L Tbl.: Forschungen auf dem Gebiete der £rd-
ionde u. Geschichte der Libyschen Pentapolis. 1. Lfg. gr. 8. Ber-
lin. 7% Ngr.
Uilmixeu gesammelte Werke aus den Handschriften der Königl. Biblio-
thek 2u Hannover hrsg. v. Geo. Heinr. Perlt. IIL Folge. 1. u. 2. Bd.
A. u. d. T.: Leibnizens mathemat. Schriften, hrsg. v. C. /. Gerhardt,
L Abth. 1. u. 2. Bd. gr. 8. Berlin 1849. 50. n. 4 Thlr. 20 Ngr.
Icpiiis, R., Denkmäler aus Aethiopien nach den Zeichnungen der y.
Sr. Mal. dem Könige y. Preussen Friedrich Withelm IV. nach diesen
lindem gesendeten n. in den J. 1842 -~ 1845 ausgeführten wissen-
schafll. Expedition auf Befehl Sr. MaJ. hrsg. u. erläutert. (Vorläu-
figer Bericht üb. die Herausgabe dieses Werkes.) lmp.-4. Berlin
1849. n. 10 Ngr.
Ui6h, Dr. G. G. Frdr. . Graf Heinrich 24. Reuss zu Köstritz u. Herzog
Carl Leopold y. Meklenburg - Schwerin. Ein urkundl. Beitrag zur
Kirchengeschichte Meklenburss. gr. 4. Schwerin. n. 15 Ngr.
letteiing. Dr. Gl., Beiträge zur Botanik. 1. Hfl. Mit 6 lith. Taf. gr. 8.
. Heidelberg. n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Imiuen, Thdr., die unteritalischen Dialekte. Mit 17 (lith.) Taf. u. 2
(lith.) Karten, hoch 4. Leipzig. n. 5 Thlr. 10 Nffr.
Ibnhammad Ayyad £l-TantaYy, Scheikh, Traite de la langue araoe
vnigaire. gr. 8. Leipsic 1848. n. 2 Thlr.
naUn's sämmtliche Werke. Uebers. y. Hieron, Müller^ m. Einleitungen
. begleitet y. Karl Siein karL 1. Bd. gr. 8. Leipzig. n. 3 Thlr.
IcaazoBi, Dr. Frdr. W., Lehrbuch der Geburtshilfe. 1. Bd. Mit 73 in
den Text eingeschalteten Holzschn. gr. 8. Wien 1849. n. 2 Thlr.
dl
l€li6eror, Prof. Th., Isomorphismas a. polymerer Isomorphismiis. [Ab4r,
aus dem HaidwOrterbuoie der reinen u. angewandten Chemie.] gr. 8.
Braunschweig. n. 10 Ngr.
SeUaglntweit, vt Herrn., fiber die phrsical. Eigenschaften des Eises.
[Afogedr. aus den „Untersuchungen üb. die physical. Geographie der
Alpen'' von H. u. A. S.] hoch 4. Leipzig. 9 Ngr.
Sohncfce , Prof. L. A. , Sammlaoff y. Aufgaben aus der Differential - a.
Integralrechnung. Lex. -8. Halle. n. 2 Thlr.
netannu graecae linguae ab Henr. Slephano constructus. Tertio edidd.
Car, Bened. Hase^ Guii. Ditidorftui et Utdov, Dindorfku, [Nr. 46.]
YoL YIL Fase. 4. {jtvuuaanyiKm — atiD^^j««.) Fol. Parisäs.
(i) a. 3 Thlr. 25 Ngr.
Thlenemann, F. A. L., Fortpflanzungsgeschichte der gesäumten Vögd
nach dem gegenwart. Standpunkte der 'WissenschaTt. Mit 100 (filh.
u.) color. Taf. 5. Hit. [Krähen— Falken.] tmp.-4. Leipzig, (i) n. 4 TUr.
Thnrmaui , Jules , Essai de phytostatique appliquö k la chaine du Jura
et aux contrees Toisines, ou etude de la dispersion des plaiiles ras-
culaires envisagee principalement quant k Tinfluenca des roches sou-
jacentes. 2 Vols. Lex.-d. Berne 1649. n. 5 Thlr. 22 Ngr.
Trozler, Prof. Dr. J. P. V., der Atheismus in der Politik d. Zeitalters ■.
der Weg zum Heil. Programm einer bessern Zukunft, br. 6. Ben.
15 Ngr.
TendUtd 8ftd6. Die heiligen Schriften Zoroaster*s Yacna, Vispered n.
Yendidad. Nach den lith. Ausg. v. Paris u. Bombay m. Index u.
Glossar hrsg. v. Prof. Dr. Berm, Brockhaus, gr. Lex. -8. Leipzig.
n. 6 Thlr.
W. Heinsiiis' BAeker-Leiikon Tollstlndig!
Allgemeines Bächer ^ Lexikon^
oder alphabetischeB Verzeichnise aller vor 1700 bft zo Eode 1846
erschienenen Bücher, weiche in Deutschland und in den durch
Sprache und Literatur damit yerwandten Ländern gedruckt woitlea
Bind. Zehn Bttnde. 1812 — 49. 6r. 4.
Em&Migter Frei« 26 Thlr. 20 Ngr.
Der achte nnd nennte laad dieses Werks, herausgegeben ron 0. A.
IcliiaZf und tehnter Band, herausgegeben von L tchlMer — die Er-
scheinungen der Jahre 1828—46. mit Angaben der Bosenzahlen, arti-
stischen Beilagen, buchhandleriscaen , literarischen Nachweismigen ind
soweit dies mOgü^ war. die Namen der anonymen und pMononymen
Verfasser, enthaltend --, bilden unter dem Titel: AllMnelmeB Mit-
gebe« Bfleli«r-IieKte«n ^te. aiMi ein fir tich beiMleftiei
Verk, md werden xasammengenemmen für 18 TUr. erlaaaei-
Der zehnte Band kostet im Ladenpreis 10 Thlr. 20 Ngr.
fünf AJ#0nil» wt%rmhaM%ff0$ en/ekeinen.
Le^itg, im Februar 1850.
Dreek Toa C* F. Malter in Leiptfg.
nU(Ü0itny
zum
SKB^AIPIiinil.
28. Pebraar. JSS^ 4. 1850.
HHMhektrdaiBgeB ete. , neneste ta • n< tiuUbidliehe Utteratir,
Aiseigen etc.
Zvr Bcsorgmi; aller in nachstehenden Bibliographien yeneichnelen BUcher
nvfcUe iA »ich vater Znsichenin^ fchnellster vnd bilHftter Bediennaf ; dMca
vdche mich direct nil resp. BesIcDangen beehren, fichere ich die grSfflen Tor*
Acfle n.
n O* Weigei in Ijelpslff.
wm
BUbllottaek-Ordnangeii eUi.
Kfttalog der Handschriften der Abtei von Saint-Ghislain
im Hennegau [gegründet im YII. Jahrhundert.]
Tob Subprior dieses Klosters Angiuttn Dnrot (in der ersten HSlfte des
18. Jahrhunderts.)
[Vgl. Balletin du bibliophile Beige, 1849. S. 245 ff.]
(Fortsetzung.)
KI- Omilia sancti Joannis Chrisostomi de crnce et latrone: dicta
Lanrentii de rouliere cananaea. Omilia in illud Lucae cnm
appropiiiquaret dominus Jesus Jerusalem : videns civitatem flevit.
Sententiae sanctorum patrum. Liber prognosticorum a Juliane,
Toletanae sedis episcopo, ad Idalium, episcopum Barcinonensem,
in tres libros divisus. Epistola Idalii , Barcinonensis episcopi,
ad Juliannm, Toletanum episcopum. Epistola ejusdem Idalii ad
Humfredum, Narbonensem episcopum. Epistola Quirici, epi-
scopi Barcinonensis, ad Ildephonsum Toletanum, qua gratias
Agit pro opere divinitatis sanctae Mariae. Epistola sancti llde-
phonsi arcliiepiscopi. Quirici ej^iscopi oratio et Eff^em diaconi.
Libri quinque ejusdem Effrem, cum monitis ejusdem quorum
plurima folia transposita sunt ob negligentiam religatoris.
IL. Epistola beaiiJeronimi preshiteri ad^Beatum Damasura papasii
a iabsaag. i
qua rogat enm, ni actua gestoram, a beati Petri apostoU, vsfae
ad eorum tempora, enarrare dign^t^r. K^^ripiuiD, sen respoii-
sio beati Damasi papae ad Jeronimum , qaa mandat ipai se
mittere qaod potuerit inyenire. Seiles chronologica sonmorm
pontificam a beato Petro usque ad Calixtam secaDdum qiii Mt
sacratus anno llt9, meiuie febraario. LIber beati Jeronimi de
viris illastribiia. ChroDographia Eusebü Caezariensis episcopi,
f3i erlern Jeronimo de graeco iu latioom transiata, a primo
^Lil^gnim Rege Nino Q^i ftlio, usque ad annuro Gkristi 327,
ejusdein chronographia seu historia, eadem chronologia seu ki-
atoria conünuaia ab eodem Jeronimo nsque ad annnm 378. Item
proseouiio ^dem historiae seu cbronograpbiae a ?Toe§eto,
usque ad annum 470, ut notatur ad marginem, quamris desiaat
in morte Valeniiniani III imperatoris, anno 455 occisi. Chronica
domni Sigeberti, Gemblacensis monachi, incipiens a regao Theo-
dosii imperatohs usque ad annum 1112, plutdt 1014, |Min»
qa*il n'est pas eniier.
MM. Libri quatuor Dialogorum sancti Gregorii papae.
NN. Ordinationea seu constitutiones Benedicii XII papae super
reformationem ordinis seu reiigionis nigrorum monachonun edilae
12 calend. Julii pontiflcatus ejus anno secundo, id est 1334,
et s.cyriptae Pariaiis q^giise jonio. Ejusdetm BenecUcü BoUa circa
praedictas constitutiones. Statuta facta ab Abbatibus SU Ger-
mani Antisiodorensis, Sti Vedasti Altrebatensis , Sti Pelii Cata«
launen&is, ordinis sancti Benedicti, in provinciali capitulo ni-
gjTorqiji^ nonachorum ejusdem o^diuis, sancti Comelii, Compendi
celebrato 3 maii 1342, Bulla Clementis VI circa praedictas
constitutiones.
QQ. Expositio Angelomi, monachi Luxoviensis, qui florebat ans«
827 siiper 4 libros Regum, mire laudata a Trithemio.
PP. Homilia venerabilis Bedae presbiteri in vigilia sancti Joannis
Baptistae. Sermo sancti Maximi episcopt in festivitate sancti
Joannis Baptistae. Homilia venerabilis Bedae presbiteri in na-
tali ejusdem sancti Joannis Baptistae, ejusdem homilia in Tigilia
Sti Petri apostoli. Sermo Sti Maximi episcopi in eadea Ttgiin.
Serm;0 anonin^ in natali sanctoxum Petri et Pauli apostoloram.
äemilia venerabilis Bedae presbiteri in eo^esi fest^. Semo
beati Joannis Chrisostomi de sancto Paulo. Omilia sancU Je-
ronimi in natali Sti Pauli. Sermo Sti Maximi^ episcopi in nalaU
Sti Lanrentii ; alios sermo de eodem Sto Laurenlio. Omilia Sti
^uAU^tini episcopi de eodem Laure^M^* Omilia veneralülis
Bedae in assiimplione B. Mariae. Sermo Sti Joannis episcopi
in diem decollationis sancti Joannis Baptistae. Hpmilia vea»-
r^ilis Bedae de eadem decollatione. Omilia in commenlario
Sti Ambrosii in illnd Lucae: exsurgens Maria atuit* Omilia Sti
Maximi episc. in dedicatione ecclesiae. B. Michaelis archan.
Omilia ejusdem in vigilia Sti Andreae apostoli. Homilia Sti
^f;^rii papae, ia nataU saftcti Ao^reae. 9^n|iilui, ia ngUi^ Sti
IbHHteL Hotoltia Stf AogifsMi episc. in llhid Jöiaiiiiiis: ego ikm
vitis ren. Hoinilia S. Gregorif papae in illud Josnnis: hoc est
präüepMl memd. Omilia ejusdem S. Aagiistini in naUle SS.
a)M8toIoniin Simonis et Jadae. Homilia S. Ambrosii in illud
Xatkaei: eoee ego mitto vos sicot ove^. Ottiilia S. Jeronimi
ii illttd Matftnei : noiite arbitrari, ejdsdem in illud M athaei : nihil
ojjiertm fiod. Omilfa S. Gregorii papae in illud Lncae: si
qvis yeaii äd me. Homilia venerabilis Bedae in nitaü S. So-
lastiaaf. Ejnsdem Bedae in natali S. Jacobi. ^jnsdem homilia
ia illud Matbaei : ridens tnrbas Jesus astettdlt. Ejusdem homilia
ia illud Lueae: homo quidam nobilis abiit: ejusdem homilia in
ilkd Luoae: facta est contentio inter discipnlos 3esü. Sermo
8. Leonis papae de ooto Beatitudinibos. Sermo S. Joannis
GhriBostomi. Sermo S. Augnstini in psaimum 12d. Omilia B.
G^orii papae in illud Lucae: cum audieritis praelia et sedi-
Uooes: Omilia ejusdem in illud Lucae: si quis vult post me
Teatre. Homilia venerabilis Bedae, in illud Lucae: convocatis
Jesus duodeeim dedit illis Tirtutem. Homilia ejusdem in illud
Lueae: dieebat Jesus tnrbis pharisaeorum et prlndpibns judäe-
oram: Yae vobis qut adificatis monumenta. Homilia S. Grego-
ly papae in illud Mathaei , homo quidam peraegre. Sermo S.
Naxini de sancto Eusebid yeroellensi. Homilia Gregerii papae
ia illud Lucae: sint lumbi restri praecincti. Homilia S. Au-
gitttoii in illud Matbaei: simile est regnum caelorura decem
Tligiaibus. Homilia Gre||[orii papae in illud Mathaei: simile est
tegaum cuelornm thesauro. Ejusdem homilia in illad Mathaei:
loqaente Jesu ad turbas. Homilia venerabilis BMae in illud
Lacae: non est arbor bona quae facit fructus thalos. Sermo
S. Augustlnl pro dedicatione Bcblesiae. Omilia veaerab. Bedae
presbi. in illud Lucae: ingressus Jesus perambulabat Jericho.
Sermo S. Joannis Chrisost. de jejunio Ninivitarum. Serme S.
Aigustlai. Sermo S. Leonis papue de ascensione Domini. Ser-
noaes ejusdem in feste Pentecosten. Sermo S. Mazimi epis.
<te S. Joanne Bapt. ejusdem duo sermones de Pentecoste. Sermo
StiLeanfs papae in natali SS. Petri ei Pauli. Sermo S. Je-
ronimi de assAmptione B. Mariae, sed non integer.
QQ. Tractattts theologicud ^ de Deo , praedestinatlone , de sacra-
tMntis in genere^ de Baptismo » in quo muUa desunt folia.
Ü. Eiay as propheta^ Jeremias propheta et fri^mentum Ezeohielis.
SS. Eaarratie Leontii , episcopi Neapoleos Cyprionum insutae , de
tila et Actione Sti Patris Joannis (eleemosinarfl), archiepiscopi
Alexandritti. Carmen continens sequentia quod beatns päpa
BoaMcius, ejus nominis quartus, a Phoca imperatore t)^ibplum
IbMae Christo donaH petierit, et impetraverlt, quod in Omnium
pTtübrdits aanctoruin nominandiis et gloriflcandti^ sft Dominus
^ amnes condldit sanctos. Quod sancta Maria sit vek^ Maler
doatini nostri Jesu Christi secundum carnem; et oninibus sanctis
pmiata pdBt Dwninilffl prima ^esideAt gloridl^a. Quoi imnis
potenf dominos Bibi ad laadem ei gloriam novem ofeavü or-
dines angeloram. Qaod SS. Patriarchae primi ab ezordio pne-
sentis vitae procreali, reparatores sint orbis atqae creatiira.
Quod propheiarum alii in utero, alii in pueritia, aiii in jaren-
tute, alii in senectnte Deo cogniti, et sanctificaii inventi smaL
Quod Joannes Bapt. in exordio praedicationis atque bapUsnatis
primatom tenuerit; de sancto Petro apostolornm principe et de
ejus coapostolo Paulo; de reliquo gloriose Apostolorum choro;
de candidato sanctorom martirum exercitu ; qaod sanotis Christi
sacerdotibus , atque doctoribus sive confessoribus, non ignota,
sed satis sit nota hiyus diei festi solemnitas (omnium sanctonui,
ut arbitror.) Quod SS. Virgines prwdentes Christi, solemnitatem
presentis diei, experte nuUo modo oredendae sunt. Qaod bo-
nachorum singulare propositum hujus diei soleninitate separatooi
non Sit, sed cum sanctis reliquis devotissime celebrandum. Qaod
tantorum patrocinia intercessomm , nobis iota mentis inieDüone
qnaerenda sint, ut per teroporalia feste quae agimus, illonini
interventu ad aeternam patriam pervenire mereamur. Huc osqae
Carmen quod autem breviloquium omnium sanctoram appeUaL
Sermones duo de assumptioue (potius annuntiatione) scilicet et
de Nativitate B. Mariae Virginis. Revelatio capitis S. Jotnois
Bapt. quae sie incipit, „duo quidam monachi." Vita S. Ger-
trudis Virginis Niviallensis, ab authore contemporaneo qai DMÜta
ab ore ejus refert, sie incipit: sancta et inseparabili caritote.
Vita ^. Gregorii episc. Lingonicae, 8 idus Janaarii, qoae sie
incipit: Egregiae sanctitatis viri. Passio sanctorum Martynun
Victoris et Coronae. sie incipit: In diebus Antonii regia cele-
bratum tertio idus maii. Passio sanctoram martynun Chioniae,
Hirene, Agapae quae est nonis apriiis, sie incipit: sancionun
itaque Chioniae. Passio sanctorum martyrum Turaci, Probi, et
Andronici quae est 4 idus maii, sie incipit: consule Diodetiano
et Maximiane. Vita Beatissimi Arnulphi Metlensis episeopi et
confessoris Christi, quae sie incipit: In omnipotentis deinaaune
et Christi Jesu, ab authore contemporaneo qui dicit se tfonauUa
a familiaribus ipsius sancti narratione et pleraqae per semetip-
sum cognovisse. Item pauca alia de eodem ArnulphOi de ejos
ftliis a quodam alio authore qui refert quomodo Carolas magms
ab eodem sancto descendat. Vita, conversio et paeniteatia
Mariae agyptiacae, de graeco translatum in latinom a Paoto
diacono Neapolis ecclesiae. Fragmentum passionis Theodosiae
martyris quae passa est tertio nonas apriiis in civitate Caesa-
reae palestinae. Adventus exceptioqoe corporis sancti Benedicti
atque Scolasticae sororis ejus quae est quinto idus Julü, quae
Sic incipit, cum dia gens Langobardorum. Duo sermooes de
Nativitate Beatae Mariae. Vita sanctae Chunegundis, qvae sie
incipit, summa et incomprehensibilis Providentia : quae vita aon
est integre.
TT. Passio S. Jacobi apostoU fratris Joannis evangelistae» oauiem
est ooUto oaleBdas aigusti. Sic incipit: „Apestolos Do-
mifli Jesu Christi Jacobus frater beati Joannis evangelistae,
omiieiB Jndaeam.'' Passio Sta Bartholomei apostoli, quae est
ione calendas septembris. Sic incipit: ,,Indiae tres esse apud
bistoriographos dicantur/' Passio SS. Marlyrom Septem dormi-
eativiüy qüM sie incipit: „Cum per unirersiim orbem, translata
in latiniiin per Gregorium . . . " Fuit baec passio scripta inter-
prete Joanne Siro, ut in flne habetur. Passio S. Mathaei epi-
sci^i, quae est undecimo calendas oclobris. Sic incipit: ,,Cum
Deo Dura est de hominibus.'' Passio SS. Simonis et Judae,
qninto calendas novembris. Sic incipit: ,,Simon Itaque cana-
naeos et Judas Zelotes. „Passio S. Andreae apostoli 2 calend.
deeembris: sie incipit: ,,Pas8ionem sancti Andreae.*' Passio S.
SalYii episcopi, 6 calend. jalii, sie incipit: „Christo igitur do-
nante et universali Kcciesiae in Domino; „haec passio scripta
est ab autbore teste ocnlari plurimorom miraculorum pertracto-
tomn oieritis ejusdem martiris. Qualiter crux ab £raclio im-
peratore, de regne Chosroae Jerosolimis est restituta; sie in-
cipit: ,,Tempore illo postqnam Constantino Augusto.'* Sermo
S. Isidorl episcopi in dedicatione Ecclesiae B. Michaelis archan-
geli. Sermo S. Maximi episc. de eadem. Vita S. Landelini
confessaris quae est 17 calend. julii; sie incipit: „Gloriosus
igilor et acceptabilis Deo Landelinus ex progenie celsa Fran-
corum ac nobilissima in pago cameracensi, et in vilia quae
▼oeatur Vallis.'^ Passio S. Thomae apostoli, quae sie incipit:
„Beatom Thomam oum reliqnis ad oilficium apostolatus electum.'*
Vit« S. Joannis apost. et evangelistae, a Mellito episcopo Lao-
dieeae, quae sie incipit: „Seeundam post Neronem perseeutio-
nem." Liber de miraculis S. Andreae apost., passio Sti Pauli
apost. sie incipit: „Fuit igitur de tribu Benjamin nomine Sau-
lus.^' Passio SS. Joannis et Pauli quae est sexio calendas julii,
üe incipit: ,ylulianus Caesar captus eu^iditate sacrilega.*' Sermo
S. Ambrosii in nativitate dei Genitricis'Mariae. Inventio sanetae
crueis post annos 233 et quae ostensa est Constantino regi;
sie indpit: „Venerabiiis Dei cultor in magno viro Constantino,
in sexto anno regni ejus gens multa barbarorum/' Passio SS.
martiniffi Marcellini presbiteri, et Petri exorcistae quae est
quarto nonas Julias sie incipit: „Benignitas Salvatoris nostri
fflartirom perseverantia comprobata. Passio Sixti episcopi urbis
Romae, quae est octaro idus Augusti, sie incipit: „Tempore
iUo Decios Caesar et Valerianus paefectus.*' Passio Laurentii
arebidiaeoni et martiris quae est quarto idus augustas, sie in-
cipit: „Tempore illo milites tenuerunt." Passio S. Ypoliti roar-
üris, sie incipit: „In diebus illis Ypolitus regressus." Passio
&NllIarei eyangelistae quae est septimo calendas roaii, sie in-
cipit: „Per idem tempus.'' Passio S. Clementis martiris epis-
copi, quae sie incipit: „Tertius Romanae Ecclesiae praefuit
episcopas Clemens." Homilia in illud Lucae: „Missus est an-
gelvs (ItthrräK'' Pä^TBio S. Sebastiani inattfri^ l[äät 60t ^dmo
tertio caiendas februarii: sie incipii: ,,In diebos ilfis Sebastia-
DUB Tir chrislianissimus MediolaneDsiin/' dubbns libria conteHta.
De obHu PetFeaillae, et passione Felicnlae, sie ineipit: „Fe-
tropillam itaqve bene noslis/' Passio SS. Nerii et Aehillei,
Domitillae quoipie et EufVosinae atque Theodorae, sie iAcipit:
„Nisi Biadia catholicomm/' Passio SS. »artinim Giiisimcti et
Dariae, sie iacipit: „Polomias vir illistrissfiniiB Alexaiidriae
urbis/' Passio S. Georgil martiiis, qoae sie ineipit: «Ja dlebus
illls hie tribnims cepit.'* Passio Beatae Jolianae MaHiris 4e-
<Hflio quarto calendas ttiartii, sie ioeipit: ,,Tempore ill^ eum
Maximilianus imperator." Vita S. Amandi epise. Traj^cti^iififiini
ab aalhore eontemporaneo (Baudemondo ejasden dlsci^iiio) sie
ineipit: „Amandus igttur sanetissimus atqae religfOBisBimaa Aqui-
taniae partibvs." Sermo in natali S. Joannis Bapt. Sermö de
pasBione ejosdem S. Joannis Bapt. Homilia S. Folgentii epis-
eopi eartaginensis in natali S. Stephani protomartiris. Hottilia
venerabilis Bedae in natali S. Joannis evangelistae. Sehno böati
Severiani in- natali sanctorom Innoeentittta. Sermo S. JoMmis
Chrisos. de iisdem innocenlibns. Passio S. Qulnlini liMrliris, sie
incipii: .Jgitor illo tempore sub Maxibiiaao imperatore, mvlti
ohristiani perBecutionem patiebantur." Inventib eorperis ^«s-
dem S. Qnintini per Rusebiain inatronam Romanam) qnae sie
Ineipit: ,,Expletis liis diebtts, volttit Dominus ostendere/' Ho-
milia de aetiboS) yel de praedioatione beati GislanI sacerdotis
et monachi, et de vita et conversione SS. Vineentü et nxoris
ejus Waldetrudis, Aldegnndis Virginis, et GertrudiB; pronttn-
tiata a quodam religiöse in eeclesia monasterii aaneti Glalani
Bub Gerardo Abbate ejusdem loci, circa annum 938, qvae sie
ineipit: „Memoriam electorum Dei, (Patres carfBsimI, sea^er
venerabilem recenseri." Relatio inventionis reliqniaroiR seu
ffliracotorum ejusdem sancti Gisiani scripta per eumdeitt elrea
annara 938 , quorum ipse author testis fort ocalaris.
VV. Homilia 12 Gregorii papae in Ezeehielem propbetam. Ilem
ejusdem Gregorii papae homilia 10 in extrema parte Rsedüelis
prophetae. Epistola S. Jeronimi ad Damasum de psaltto ii8.
WW. Pars BIbliae, a genesi inclusive usque ad p6a)moB iholMve.
XX. Homiliamm Über ab anonimo in Evangelium, et novlM te-
stamentum pro diversis festis anni.
YY. Vita beatt Gregorii papae, ecciesiae doctoris, a Joanne 1e-
vita dtviaa in quatuor libros, quae sie incipH: Gregorios igitur
genere Romanns, arte philosophus. Vita S. Nicolai episc. Mlrae
in Lycia, sie ineipit: „Nicolaus ex illustri proaapta nattts divis
füiü Patherae urbis/' Vita S. Sulpicii episc. sie indipit : Igitar
venerabiKs confessor Domini Sulpicius Galliae provinelae exoitos.
(Fortsetzung folgt.)
Vafeevtticli« der nevesten lilttemtuv
mSi
DIDTSOIL AID.
flltai, Prot Dr. Ed. , Handbuch der meoschlichen Anatomie. Mit in
den Text eingedr. Abbildgn. nach der Natur gez. vom Verf., seschn.
V. £d. Kretzschmar. 1. Bd. : Die Anatomie der Bewegungswerlzeuf a
od. Knochen-. Binder- u. Muskel -Lehre des Menschen. 5. L^.
hoch 4. Leipzig. (A) 1 Thlr.
Aaselfer für Bibliomphie u. Bibliothekwissenschaft [Deutschlands u. des
Auslandes]. Hrsg. t. BibUothefcar Dr. JuL PfUkoldi. Jahrg. 1B50.
12 Hlle. m. Ergänzungshft. gr. 8. Halte. n. 2 Thlr.
Acckir der Pbarmacie. Eine Zeitschrift d. Apotheker -Vereins in Nord-
deatschland. Hrsg. v. ßanr, Wackenroder u. Ludw. Biw. 2. Reihe.
Bd. LXI— LXIY. Der ganzen Folge Bd. CXI-CXIV. 12 HAe. gr &
Mit Abbilden. Hannover. n. 7 Thlr.
Iisflktnai iibri LX. Post Annibalis Fabroti curas ope codd. mss. t
Gast. £m. Heimbachio aliisque coltatorum integriores cum scholiis
ed, editos deni^o recens., deperditos resütituit, trans^tionem latinam
ei acmotatiohem crit. adjec. Dr. iCar. GuU Em, Heimbach. Tom. V.
Sect. 6. gr. 4. Lipsiae. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Imrkite vk^r die Verhandlungen der K. Sachs. Gesellschaft der Wissen-
schaften zu iM^zig. Mathematisch -physische Classe. Jahrg. 1849«
a (fift.) gr. a Leipzig. (ä) n. 10 Ngr.
— : — '- dieselben. Fhilologisd-historische Classe. Jahrg. 18^. IV. (Uft.)
^. 8. Kb^. [Ä) n. 10 Ngr.
^OiWSkL Prof. Dr. L. J. v., chirurgisch-anatomischer Atlas, bestehend
ans 60 bis tö gest. u. naturgetreu illum. Kpfrtaf. nebst erklär. Texte.
2. Ug. Imp. - 4. (10 color. Kpfrtaf.) Berlin, (ä) n. 2 Thlr. 20 Ngr.
^ikp^^fT niederdeutscher Sprache u. Literatur nach alten Drucken u.
Iji^idschriften hrsg. v. Aibert Boefer, 1. Bdchn. A, u. d. T. : Claws
Buc Ein niederdeutsches Fastnachtspiel hrsg. v. Aiberi Eoefer, 8.
Grei&wald. 15 Ngr.
Bfairtek. Dv. Dav.j Flora universalis in color. Abbildungen. L Abth.
li-^B). UV, IL Abth. 141 Hft. u. ÜL Abth. 134-136. Hft. gr. Fol.
ie«^ a Hft. n. 2 Thlr 10 Ngr.
-rr — dieselbe. Neue Folge, welche grössteutheils neuentdeckte noch
nicht abgebildete Pflanzen enthält, f. Abth. 2. Hft. n. Fol. EJxL
n. 2 Thlr. 10 Ngn
fiQlekerli , carmina ex cod. sec XII. b^bliothecae regii^ Burgundii^e
nunc eiimum ed. iMdov. Tross. gr. 8. Hammone 1849. n. n. 1 Thlr. 15 Ngr.
timbifift, Prof. Dr. K. R., WUhelm MarUn Leberecht de Wetle. Ein»
aüiadera. Gedächtnissrede n^ Anmerkgn. u. Beilagen, gr. 8. Leipzig,
15 Ngr.
lorrlck-SobUi^r, Dr. Q. A. W., systematische Bearbeitung der SclMnet-
teciipg^ Y* Suropa als Text , Hevision u. Supplement zu J. Uubner^a
Sammlung europ. Schmetterlinge. 41. u. 42 Hft. gr. 4. Begensburg.
ä haar n.n. 3 Tl^lr. 5 Ngr,
le]ie, Dr. Job. Qr. Aug., Handwörterbuch der deutschen Sprache mit
Binsicht auf Rechtschreibung , Abstammung u. Bildung, Biegung u.
Fnguiig der Wörter, so wie auf deren Sinnverwandtschaft. Nach dM
Grundsätzen seiner Sprachlehre angelegt; ausgeführt v. Prpf. Dr.'£
W, L. Heyse, 2. Tbl. 13. u. 14. Lfg. (wiebeln— Zwusel.) gr. 8.
(17% B.), Magdeburg 1849. 25 Ngr.
Icfcntm, Hofrath Chr., Mineralogia polyglotte, gr. 8. Halle 1849.
n. 1 Thlr. 10 Ngr.
9fi
Labrtli; DaT. , die Gatton^en der ROsseftifer erlftvt dnrcb liiiil. Dar-
stellung einzelner Arten. Nach Anleitg. u. m. (deutschen u, latein.)
Beschreibgn. v. Dr. L. Imhoff. 17. Hft. 8. Basel. (&) n. 13^ Ngr.
Leo, Dr. Heinr., Lehrbuch der Universalgeschichte zum Gebranche in
höhern Unterrichtsanstaltpn. 6. v. letzter Bd. 2. Aufl. gr. 8. HaHe.
3 f hlr. 10 Ngr.
LepsiOS, G. R. , Denkmäler aus Aegypten u. Aethiopiea nach den Zeich-
nungen der V. Sr. M. dem Könige v. Preussen Friedrich Wilhelm lY
nach diesen Ländern gesendeten u. in den J. 1812—1845 ausgeführ-
ten wissenschadl. Expedition auf Befehl Sr. M. d. Königs hrsg. u.
erläutert. Tafeln. 1. Abth. Lfg. 1—4. Imp.-Fol. BerUn iBtö.
k baar n.n. 5 Thlr.
Leubuscher, Dr. Rud. , über die Wehrwölfe u. Thierverwandlungen im
* Mittelalter. Ein Beitrag zur Geschichte der Psychologie, gr. 8. Ber-
• lin. 12 Ngr.
Mlddendorff, Dr. A. Th. v., Beiträge zu einer Malacozoologia Russica.
Abth. II. u. III. [Aus den memoires de Tacademie imperiale des
sciences de St.-Petersbourg. VI. serie, sciences naturelles, tome YL,
abgedr.l Imp.-4. St. Petersourg 1849. Leipzig, n. n. 3 Thlr. 27 Ngr.
Hiklosich, Fr., Formenlehre der altsloventschen Sprache. Lex.-8. Wien.
n. 20 Ngr.
■ Lexicon linguae slovenicae veteris dtalecti. Imp. - 4. Ibid.
n. 3 Thlr. 10 Ngr.
f anmann, Prof. Dr. Carl Frdr., Lehrbuch der Geognosie. I. Bd. 3. Abä.
Lex.-8. Leipzig. n. 2 Thlr. 10 Ngr.
Remak, Rob. , Untersuchungen üb. die Entwickelung der Wirbelthiere.
1. Lfg. gr. Fol. Berlin. ^ n. 4 Thlr.
Ritter, Carl, der Jordan u. die Beschilfung/des Todlen Meeres. Ein
Vortrag im wissenschafll. Vereine zu Berlin. Hierbei 1 Qilh.) Karten-
skizze (in 4.) gr. 8. Berlin. 10 Ngr.
Ruprecht , F. J. , die Vegetation d. Rothen Meeres u. ihre Beziehung zn
den allgem. Sätzen der Pflanzen-Geographie. [Aus den memoires
de Tacademie imperiale des sciences; sc. naturelles Tome VI. ab»
Ssdr.] Imp.- 4. M. Petersburg 1849. (Leipzig.) n.n. 10 Ngr,
erger, Dr. Guido, u. Dr. Fridoiin Sandberger, systematische Be-
schreibung u. Abbildung der Versteinerungen d. Rheinisdien Sc^ich-
tensystems in Nassau. Mit e. kurzgefassten Geognosie dieses Gebie-
tes u. m. steter Berücksieht, analoger Schichten anderer Linder. 1.
Lfg.: Crustacea, Annulata, Cephalopoda. Imp. -4. Wiesbaden.
n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Savignj , Frdr. Carl v. , vermischte Schriften. 5 Bde. gr. 8. Berlin.
n. 6 Tbir.
8nelL Dr. Ludw. , Chr. W. Clltick u. Dr. Henne, pragmatische ErzSlding
der kirchl. Ereignisse in der kathol. Schweiz v. der helvei Reyoln-
tion bis auf die Gegenwart. Ein Beitrag zur Kirchengeschichte des
XIX. Jahrhunderts. Mit e. einleit. Darstellung der kirchl, Verhält-
nisse der kathcl. Schweiz von der frühesten Zeit bis zur Helvetik.
1. Bd. u. 2. Bd. 1. Abth. gr. 8. Mannheim. n. 4 Thlr. 20 Ngr.
Yeneichnias, systematisches, sämmtlicher Bücher der Bibliothek des
ärztl. Vereins zu Bremen, gr. 8. Bremen 1849. n. 26 Ngr.
Wagner, Joh. Jak.. Homer u. Hesiod, eiu Versuch üb. das griecb. Alter-
thum. [Aus J. J. Wagners kleinen Schrillen 3. Bd. abgedr.] gr. &
Ulm. 1 TbIr.
Wlnkler, Dr. Ed., Handbuch der medicinisch - pharmacent. Botanik. Nacb
den neuesten Entdeckgn. bearb. 8. Leipzig. 2 Tblr.
Druck Ton C. P. Melzer in Leipzig.
nfefftgen^-
15. März. «A^ 5. 1850«
MHMhtlmiuisn ele., iraeite ii. nd iwllidfart» Ltttentir,
Aiielgti el€.
Ur Bcsorgniif aOer ia aachstckeadleii BibUoffraylÜeB T«Mkhi«Cea BScier
cayMIc ich midi oalcr Zwickcniat idiMllfller und MllifiUr BcAlcMif ; dtaca
«ikke Bich direct Mit retp. BetteBnif es beekrcB , sicher« ich die gtiuUm Tmp«
Men.
Bllillotlick-Oriliiniiffeii et<%
Kitalog der Handschriften der Abtei von Saint-Ghislain
im Hennegan [gegrändet im VII. Jahrhundert.]
Tm SubprioT dieses Klosters Aigiftia Dant (in der ersten Hüfte des
18. Jahrhunderts.)
[Vgl. Bnlletin da bibliophile Beige, 1849. S. 245 IT.]
(Fortset2iing.)
ZZ. Biblia metriflcata per Ubros et capitala senratin dinstincta et
scripta anno 1462, 3 JaUi. Dialogvs inter divitem epalonem
ei pavperem Lazarom carmine leonlao. Altercatio corporis et
aiiBae, Specnloni hnmanae salvationis et conditionis, a dompno
Tkona Tordreaa in collegio de Becoad seriptam anno 1462.
Specvlam conrersionis peccatorom perDionisiam de Rikel oar«
UmsiaBinD. Tont ce volame est icrit sar papier.
A^. Liber Theysir Albumeronis in practica medicinae. Ce vo-
lurne a iii avssi icrit par Thomas Tordreaa.
BBB. Les Eclogues, les G^orgiqaes et TEniide de Virgile, in-fol.|
en papier, Berits de mime par Thomas Tordreaa avec des
Botes snr ce poSte.
CCC. CasBs Bemardi saper decretales; Concordantiae decretoram
San titolis decretaliam a magistro Joanne de Deo compositaa
XL^JahrüBg.
84
in oitiUte BonoDtensi. EiiposiUoBea teminomm «triosqae jwto
ordine alphabetico per vödam dioiiODarü ab eodem Tordreti
scriptae.
DDD. Liber de diversis virlutibus sea diadema moDachonim per
Smaragdum, centum capitula continens. Vita sanclorum Eucliarii,
Valerii et Matemi, cijis iaitto destnt allqu«4 {oUa. Item series
chronologica Treviromm episcoporom, a sanclo Eachario usqne
4^ i{l|ifqaagesimum qain(«m incldisive, cujus nomen Ultimi rix
. tecilffi. Legitur tarnen utarnque Raoberius.
EEE. Varii sermones domni Guerici Abbatis Igniacensis numero
54. Libri Ires de victoria verbi Dei a Roberto Abbate Tosciense.
EftiaUilft fMgsalnlatiria Meiages oanoiiiä •< |inii<iiiim As-
bertum super libros de Tioiofte vtibi Dei.
FFF. Isidorus de offlcüs sacerdotum.
GGG. RepkerloriiHn m«giairi du RanU.
HHH. Hisloria qMmodo arca contiBens ito iaol« saaoUe Mariae,
de emce domint, de oerona spinea, da lapide sepufohri, <le
terra ubi ascendit in coeiuip, de pannis quibus involutos est:
de sanguine imagifiis, quam Judaei iterum cruciftgendo mlne-
caveraAt, de Viiga Moyais, da maana» de paca S« Fetn, da
pera S. Andreae, de cunis in quibus infans jacuit, solenn
caUi^i^ßiai anacti Ptt«i, «a|illv saaotaa Hwßß ^cdahmae,
et' muUa alia, et quomodo ula arca, inquam, ab Jerosoliaüs
usque ad Cartaginem, Cartagine usque ad Toietum, Toleto osqaa
ad montem sacrum, et a monte sacro, usque ad Oretum delata
ß\U Iieia hiMoffia de famosa enea gumeaa. Kpiitola S. BaimiiNi
ad abbatem Triun Fonlium de acigligentia coiporis «t saugoiais
domlni. Tractatus Magistri Hugonis, super : „T ota pulchra es".
Serma iei .purificalione bealaa Mariae viif iais. Saraia ia aa*
nuntiatione ejusdem. Seraio quare in sabbatis fit commemoratio
beatae Mariae. Descriptio quare Tultus Domini ad Lucaniam
civitatem, sit delatus de Jerosolimis per Lerbinum diacooam
teste oculari, quae sio iacipU: „Vir igitur venerabilis Guale-
fridus qut plura refert miracula patrata meritis imaginis DoBSiBi/'
Kam Über miraeqlaram dei Ganüriota Natiae. Sip iacwK: i,Palt
la Talelaaa arba quidam ar^hiepiaoopns qai vooabiitiMr iiilde-
phoaaua." Soribabat aatam ilia anthar oiroa aawMi llJ^O.
Sßriao (jomioi Rabbadi apis. da aaaoapUoaa floriasaa sMiper
virgiai« Mafiaa Dei genüricifip Vita S, Sarvatü, qvaa ato iii-
cipit: »Travigeaarum metropolis Tungris/* TraaaiUis aaaobltas
sanctae Mariaa Hagdalenaa, sie iaolpU: „Poat dowiaifiaa re-
surrectioaia gloriam/* Hislofia quaUlar oorpas <t|nsdafli Hariaa
Magdalenae traadatom ait JuUaQum. Sio in^iptt: »,NiMio igitar
tugienta Domiao."
JJJ, Über yflNiaram saa saliloqaiarum Daridis propt^taa, de Chriato
sancto, seu glossa ordinaria, aut interpretaUa psalmaiBBu JUam
iatarprataiia saa glasaa caalM U^m prqpk«tae:. ,»Coofitekar
libi» Damiae» qaaniaai UatM a^ mihi/' Caattai Kxachiaa: JSgo
lud im AmH« dieni».^ Ca&IM Amae: »»finMNt «w iMlim
in DoaiM/' OMüiri Mtfiis ; ,,C«limo8 Oonliio fßmme e&in.''
CanUci Abacuc: „Owrioe., Mdivi Müttoaem t«m/* Canlici
Jfoftis: ,,Afedito eoeli «im toftor/' et 87id)tll Alhaüini:
„QikmHffM v«tt salTM täte.
UK. BuriogffHi S. firegoni f«^ Uliri ««alaor. ile« tMiratio
piiii^Oivni ifisioimiii terriMimn.
UX. loMilia S. Aogosüiii mi cytstolam loaittis av#«loM. S«no
4a gesUa bmti Hewgii. Vita eivdan Reimiii, qoaa m ivci-
fit: ,,B6aU8Mn leaMgii oittstAis daponüMien.'' ¥tta S. Te-
daali mfis. mc iwcipit; ^^fmUpam Ikms , et ÜMiinai iwater
Jafu Christ»«" VHa MDOtae Rictinfo ab Mtihildo Elioiiisnsi
aoBielM». Sie im^it: y^CvLm Fraueeram gbntea n gvb «lim
pmeribaa/' ViU S. BrigÜae, üo i»oii^: ,,Seiicta it«fi8 Brl-
fMa q«am De» yraeaeirtt ad au» aanpaf».'' GeMretur
IMm IMgidae friM ieblroani. fixfnntao Sti AiMbrasii de
lap «1 Virg^ii. Passie beati ignati Antfeclieiu qeao oeMratar
laJuariis «ibfMrril, sie ineipil: „Cvai Trajaeas fia»nofini aus-
eeptaet iapertaiA." n«o iieatl Petci AlenttdiM epis« «uae
ceMaf gepttae caleadas deceaMs, aic mmfli: ^,fianct» IfKar
Pelrag Alei»drii»e «pit. iater praaolpms apiegitaa." Paasio
S. ffk>Keeif4 cpis. et nartiria qiiae cetebrator aeptime cdeadas
iBiiwii. Sie iiK^ipit: „Beatiaaimw episcopw Peänrpoa et
maitir/' ^aaaie immenMim aanrteriai, qaae eettter fertia
Mfviiiins, sie iictpit: .yMaeen» nuDdialiHi geala virövoi."
fiBftio & Vlecestü areüdiawial «t aeartina «me eeleimtor
«BdaeeH» esieedtt dabrurii, aia ineipil: nP>«M>ifo «atia est
ei f^oriam Itecentti." Sannoiiei tres & Atg»liiii de pnsione
ejarte» Yteceilii. Laotionea iai eoaneiMraftane et imnsitu
saaeli JoMiti eeaiegaoils, qm» eeMFaAer «aienilis aeguti, sie
iaeipiaat: ), Veaerabileai iMfue diai eelaMlalMB «d hoMrem
beeti JofML'' Hisleria televataeiila ^oaAem oenperia Sü Jonati,
aie InelpiU .,lfaa«iania est moHetedi loe»/' Passie Sä CaÜsti
payatt <et rartinef yuie eeleinvtv pridSe alua edebris, sie
Mptt: ,,Tmnperib» MaoMi al AtooDandrL'' Paari» SS. »ar-
ünm Ceeagti mcmmM^ Aarelii afl^ie NataKae, que oelebmtur.
teste oeleadas eepteabris^ sie racipit: „Vkit foidam jirenis/'
Vtta beali MateiiBt sMeedatia, aae iacipat: „fiaati Matarini vitam
scribendam exordiens/' Celebratnr feilmi üalariai caieodis
MfemMSL Vita iieoü Gennni ParisiMnis ep. qaae eelebnAar
fiMo catoadas ianii, aic lacipit : „^at» ^sr fiermaauB Pa-
tjsienni paatifex, terrilarii angKladaaensig ladigeaa/' Tita
4t aavrenie & Viaaeiilii, qai aate Deniwraioaeai, vocaiw est
HaMgHi», iaeipit: ,Aai egre^, ele. Aotai & fittv»tri
papae paidie aAenias jaubacä, sie ineipiaat: ^.Hiatariaqiie rap-
taa aoaier flaeehi» NaaoaecariBBib «piscepaa. Mük aetoa loon-
tiaeat ihm lüiaa. Um aicaealarOBi S. Vert>Dis par Albertam
luai fieaMBaa»eai« adita ia iaeam a «deaiino ifiaergie
Gtlopin, monacho saagiBlaniaco. Vita S. SimeoBis aervi
cum discipalo AntODiDO, qvae est noaas jaaiarii , qiae sie ia-
cipit: „Sanolae recordationis beatos Siai^on/'
MMM. Diversi sermones ab aalboribos anoiiiiiiis. Ltber S. Jouuiis
Caraolensis de sacramentis Neophitontm. Sacrameata cenona-
nenais epiaoopi. Epiatola A. ad G. olim canssimvm Aliam, awic
vero de propricio yenerabilem patrem, qaae probat ex patribns,
et ex scriptiira, corpas eX sangaiaem Cbriati esae vere in Ea*
ebaristia. Sermo Ivonia episc. de adveatn Donini. Bjoadem
Ivonis aermonea aeqnentea, de Nativitate Domini, de circwn-
oiaione Doniai, de Epipbaaia, pariilcalione beatae Marina Vir-
ginia, de aeptnagesiaia in capite jejanii ad poenitentiam , de
qnadragesima , de annnntiatione beatae Maiiae, in rainia pal-
maraai, in die aancto pasohae, de ascensione Dni, de aasclo
pentecoste, de aacramentia dedicationis eccleaiae. Proslogeüon
Libri Anaelmi. Sententiae qnas Aicninna ex libria ortodoxoniBi
patrnm edidit, et Widoni oomiti misit. Sententia SS. Patraai
de abstiaentia, de ailentio, detraclione, jaramento, priaüliis
aive oblationibna , signia Nativitatia Christi vel in qaibaa aaa-
calnai, verbo otioao, niendaeio, ebrietate, deoimia. Dicta Sti
Jeronimi de tentationibna diaboli, de imagine aanctae TriaiCaCis.
Spiatola S. Jeronimi ad Claodam sororem Severini, de marttria
S. Jeannis Bapt., de peccato Adam, de hnmilitate; increpaUo
ad popalnm. Jeronimna de Eleemosina, de archa Noe, pro
archa aapientiae cum archa ^clesiae, et archa matila gratim.
Hoc opua eat impreaanm sab nomine Hagonia de sancto Victore
continena aeptem Hbros. Tractatns continens seqnentia, qaid
maxime noceat fortnnatis, quid in studiia alienvm, diatribiitio
ofAcioram, ex politica yeterom conatitotione , de yenatica et
aactoribas et apeciebna ejea, et exercitio licito» et illioilo; de
alea et aan et abnan illiua, de masiea et instmmentis, elBMidis
et fmctua eomm, de sirailitndine Augnsti et Neronia, de hi-
atrionibaa et mimia et praestigiatoriboa, ande dicatar praesti-
ginm, et qnis faerit anctor ejus; qoi sint magi et unde dicaalar,
de speciebas magicae, qni sint incantatores, et arioli, araspiees,
physici, imaginarii conjectores, chiromantici, sortislatorea, sor-
tilegi, aognres de yariia omnibns. Item tres alii traotatoa ia
qvibna midta tractantar eoram de qnibna prioa, et plariaaa alia
qaae hie nimis proiixam foret.
NNN. Über soliloqaioram Isidori epis. Martiriam S. Petri apostoli
a Line Romano greca lingaa conscriptam, et ecclesiis orienta-
Hbos destinatom. Martiriam S. Paali apostoli ab eodem Line.
ViU S. Martini epia. aic incipit: Igitar Martinns Sabaiiae Pan-
nonioram oppido oriandna fait. Dialogi Seyeri de aancio Mar*
tino. Versaa de aancto Martine. Liber S. Martini de Trinilate.
Vita S. Briccl epia. Taroaieae oiyitaUa aaccesaoria S. Martini,
aio incipit: „Is^tar poat excesanm beati Martiai Taroaioae et-
yitatis/' fipistoia de obita 6. Martiai epiacopi qaae aic imoipit :
S7
„Areadii et HoBorii seoondi anao," sanetts Hartinus, in cdJiis
ftae epistolae BoCatar obitiu S. Mariini aimo 412, contra opi-
■ioaem bistoriographoram qoi flgant ejus mortem aiiDO 4U0.
Item alias versicalos de transita S. Martini episcopi, sie inci«
pit: „BoaCos aaten Severinos Coioaiensis civitatis epis." Item
alias S. Aoibrosii de transitu S. Martini epis. sie ineipit: „Eo
Baaqae tempore beatas Ambrosies/^ Item alias versicalos
qaaado corpus ejus translatnm est, sie ineipit: ,,Operae pretiam
est eaim olim illad iasere." Homilia in aatali S. Martini Albini
■agistri. YersBS Hildeberti Cenomanensis epis. de aequipoU
lentia TirgiDitatis saaetae Mariae. Vita S. Remigii epis. Khe-
■easis edila ab HIncmaro ejus ciyitatis episcopo, sie ineipit:
„Post Tindictam scelerum qaae facta est a Domino caede Gallia-
ruBL" Vita S. üamberti fondatoris abbatiae Maricoleosis , sie
ineipit: „Sanctaa igltar Domini oonfessor Hnmbertas, glorlosi
Francomm Regis Heidrici/' Vita S. Germani AUissiodorensis
epis. a CoDstantio composita et nuncupata Censurio papae, id
est episeopo, ut arbitror, nullns enim papa, ejus nominis re-
pehtur. Censurius ille autem frater erat Patientis episcopi Lug«
daaensis cujus jussui praedictus Constantius dicit se scripsisse
Titam S. Germani, quae sie ineipit: Igitur Germanus altissio-
dofOBsis oppidi ladlgeBa ftitt.
000. Prologus Yitae sanctae Gualdetrudis , seu Waldetrudis cum
iadiee capitum Titae, tamen sine vita. Vita S. Trudonis, nun-
cupata Angilramno arcfaiepiscopo a Donato, quae sie ineipit:
„Venerabilis igitur Trudo in Hasbaniae flnibus.'' Vita S. £u-
charii epis. et confessoris, sie ineipit: „Fuit vitae venerabilis
etDeo dignus Eucbarius/' Passio SS. martirum Manrilii, Exu-
peri, Candidi, Innocentii, atque Victoris et sociorum, facta sub
Diodetiano et Maximiane, sie ineipit: Diocletianus quondam
Keipublicae Romanae Princeps, cum ad imperinm. Vita et re-
Telatio beatae Aldetrudis Virginis fllia sanctae Waldetrudis, quae
celebratur quinto calendas martii, sie ineipit: „Fuit namque
sicut TOtusta doeet series sub tempore Dagoberti, ex qua palet
fntsse Tore religiosam et sanctimonialem." Vita et revelatio
sanctae Madelbertae Virginis, sororis sanctae Aldegundis quae
celebratur septimo idus septembris, sie ineipit: „Festivitalis
sanctanim virginum.*' Passio sanctae Anastasiae Virginis quae
celebratur octavo calendas januarias, sie ineipit: „Igitur tradita
Anastasia praefecto Lucio/' Passio sanctae Teelae Virginis, nono
calendas oclobris, sie ineipit: „Tempore illo aseendente Paulo
Iconiom.'' Passio sanotae Eufemiae Virginis, quae martirizata
est sub Diodetiano imperatore, proconsule yero Prisco, sie
ineipit: „In Europa erat congregatio christianorum in civitate
Calcedonia.^' Revelatio corporis S. Stephan! protomartiris, sie
iacipit: „LuciaBus misericordiae Del indigens et omninm ho-
miaum miaimus/' Hie Lueiauus testis est illius revelationis
quam refert Translatio ejusdem corperis S. Stephan!, quae
lic fltcipii: „FidM «tt, cmi esM rMOftiüteB curpil Sä Sle-
^Mi.'' Deseriptio qualiter pretonaitiris SCayliaitt imnliiHi ad
civiUiem BiranticMi sit delalM teapate Tbeodosii jMMris
iiapenitotw, «io indpH: „Amo IkiiiHiiicae tncMriMitiMlf Amm-
tasimo f«a4r«gMiino lertio, posi qtan DieeMiaaii." Greg^rü
Taroi«Mi8 46 beaio SfofliaiH) äuteria ae« rdaHa. EpMah
AvhH presMteri, ad WrichMMm p^^aA se« opiscopia «Ifve
Miv«no «toro , M ptebi eoelesite Brtoliaraiisis. ükri 4mi de
aiiraoalta S. Stepiiaiii proionartiiiB fif^dia MoaipaU. LiMlas
da auraoalis & Stephaai, a sanola Aagistiao, Tel peüaa cx-
carpias ^ ^ßB operibus. Dm aeraMsaa 5. littiad de 8. fit»-
phato. Trea aenaanee S. Aagvatini de eadbai piviaaiailira fiCe»
piMiie. Liber Seteri «piac. de miraeiiiia ^aadeai saniDii Ste-
phaai ; pattie Mneienui Cypfiaal et JaaUaiae , alo incipiti il-
liaüoaUa doiMii neairi Jean Cbrntt laata eat
(f orts^tzang felgt.)
Vebenileht der neacsiaB EAUmmitmmm
BIHTSCBLAID.
ibiiandluiigea der nattnTorscbenden Gesellscliatt zn GSiTitz. 5. Bd. 2. BA.
Vreirtitz. n. 15 Hgr.
latfliglff, AtMiftlHiAer , üb. NovHltea «. Aiüiipiaria hn MMala der «e-
diäa a. IktarwiMDSobaft. Jabi«. 1650. 12 Nrn. (^ B.) 4. aartia.
aaar 6 Mgr.
Appendix ad Petri Siculi histoiiam Manichaeorum seu Paulidanomai [ed.
Dt. So. Cor, Lud. Greseier), gr. 4. GottingaB. n. 5 Nfr.
AIMMi Dr. Gu^,, Geaimefftatie ad leg. ^ f. 1 sei. malr. B4% ^. 4|«aai
in aeademia Marbai^ean paUice pro tomi iegaadi IU<aaet ^. &
(30 ^.) BenrliDi. & N«r.
Beitrage zur neteorologiscben OptilL u. zu verwandtea WtssenscbaClea.
In zwanglosen Hftn. hrsg v. PVoT. Dr. JoÄ. Jlt/^f. t7nme/t. L Tbl.
4. Hfl. A. V. d. T. : Die ythtevstAieimmgeii der Atmesebite dar-
gesaam a. eiibaaM t. A (kamUm. Mit 6 UCb. Taf. LeK.-8^ ^''^Jf^*
Beieke , Dr. Frdr. Wilb.^ der phospborsaure Kalli in j^Tsiolog. u. ihe-
rapeut. Beziehung. Ein Beitrag zur pbysiolog. fienkunde. ^. 8.
GoCtnigen. 15 Ngr.
laMke, fV(ir. Dr. Ed., pragmatisehe Psy«beiogie od. SeelenMbl« «a «ter
Aawenduag auf das hAm. In 2 Ma. 1. Bd. gr. a iadia.
2 Tbk. 7J4 Ngr.
Boamaa. Herrn.« Memoria Joannis Ciarisse, theolo^^. gr. & TraicMctt
ad Bh. . **• * ™'-
Witennsk, Frdr., CescUebie der Peesie a. Mreieaaikiffk seit den finde
d. 13. lahrtmiidem. Bis «af anaM Zeit iortges. *ff«a ia. £d. «Nac*.
jneMf. 2. Bd. 2. Abib. A. u. d. I.; Die QiatteaalliteMlar dergpMaiar
mä tei AsktkkM iei HB. hkAmad^iH. Yoi Dt. Ed. BHmd^meier.
Gftliiigen. I TUr. 3§ Ngr.
Irilll, Jüan. Frid. . Collectanea pahteontographica Rossiae. Faso. L:
OMeirationes aa Rhmocerotts Tichorbini histoiiam spectantes tabu-
lis XXV iNttstratae. [Tire des memoires de l'acad. de St.-P^tersb.
VI. Sefle. Sc naturelles. Tome Y.] IiQp.-4. Petropoli 1649. Lip-
siae. B. n. 4 Thlr. 15 Ngr.
bciiariui Bonannm ex decreto S& coucUii TrideDtuu restiiatum » S«
fü Y. pontificis maximi jasciU editum, Gemeaüs YUI. et Uibaai YTIf '
aacroriiate recognitam. cum ofliciis sanctorum novLssime per summos
aoatifica« ofiqiie ad liano diem con^ssis. IV Partes. [Hiematis. -^
1 eraa. «- Aestiva. — Autumiialis,] hoch 4. Bfechliaiae 1948. Mo-
fuiOiae. a. 14 Thir. 26 Ngr.
— Roflonom ex decreto SS. conciüi Trideatiu restitutuni . S. Pii V.
pootilicis maximi Jnssu editum, ClemeiUis VlU. et Urbani YUI. auc-
tarHate recogfuitam. cum ofbcüs sauctorum novissime per summoa
poatifices osqite aa banc diem coocessis. II Partes. [jHiemalis et
Tema. — Aestiva et amumnaUsJ bocb 4. Mechliniae 1848. Mo-
guntiae. a. 9 Tblr. 15 Ngr.
-- Idem. a Ibid. 184a a. 4 TUr. 15 Ngr.
ideal- IV Partes. [Hiemalis. — Yema. — Aestiva. — Autum-
aalU.] 32. Ibid. 1849. n. 6 Tbin
— idem. Appendix : Die YIII decembris. Ia festo Immaculatae con-
ceptionis beatae Maiiae virginis. bocb. 4. I|>ld. 1849. n. 9 Ngr.
— idem. a Ibid. 1849. a. 5 Ngr.
Imifll, Kapports sur «n voyage arcbeologiqae dans Ia Georgie et dans
lAmenie, ex^cat^ en 1847—1848. l.Livr. Avec an atlas de 18 plan-
ches lith. Lex.-8. St.-P^tersbourg 1849 Leipsic. n.n. 3 Tblr. 10 Ngr.
Buembauii, Herrn., Medulta tbeolofiae moralis. Juxta editionem ult
s. congregationis de Propaganda ude. II Tomi. gr. 8. Tomaci 1848.
Mogiuitiae. n. 1 Tblr. 26 Ngr.
Cistrta, Dr. M. Alex., nordiscbe Reisen o. Forschungen. I. (Tbl.) A.
0. d. T. : Versucb einer osUafciacban Spri»blebra nebst kurzem Wdr-
tenrerzeichnisfi. LeK.«8. Sl. Pelersbwrg 1849. Leipaig. n.n. 25 Ngr.
OtaieBir, die Geschiebte Tabaristan's n. der Serbedare. Persisch u.
deutsch y. Dr. Berwh. Dom, [Aus den memoires de Tacad. des
sdences de St.-P^tersboarg. VI. S6rie. Sciences politiques, histoire,
phileiogie. T. YUI.] lmp.-4. Si. Petersbnrg. Leipxig. n.n. t TWr. 7 Ngr.
Mniaali, Prof« Fr., Aus dem Stammhanse der äressherxefin. Uikiiad-.
bcha miaclüBabnrg. Geschichten, hr. 8. Rostock, n. 12 Tblr. 15 N^r.
Maria, Dr. Fr. über die arabische Dichtkunst u, das VerbäUniss des
Islam zum Christenthum. Eine im wissenschaltl. Verein zu Berlin
. am 9. I^l^r. gebalt Voitesuag. gi. a Befbn. n. 5 Ngr.
hf/L F., «. K. leltellbaah, darstellende Opük, 2. Hft. gr. 4. Berlin.
(i) baar n.n. 2 Tblr. 20 Ngr.
bNrfto e Polybio , Diodoro , Dio«ysie Halicarnasseasi , a^ue Nicoiao
Damaseeno, e magno imperatoris Constantini Porphyrogeniti digesto«
nm epeve Ubri nwl imßovXAw inscripti reUqttiae. £ cod. £gciiria«
lensi a se transscfipta ed. cum notis maximam paitem cnticis C.
Äug, L. Feder, Pars I.: Polybii, Diodori atque Dionysii fragmenta
eam NleoNd XtV prioribus. jr. 8. (134 S.) Darmstadii. n. 17 Nffr.
iwhiiii, Ed. , tber m Gott Hres. Gelesen in der K. Akademie wt
Wissenschaften zu Berlin am 20. JnU 1848. Mit 5 Kpfirtaf. gr. 4.
- ß8 S.) Berlin. n. 2 Tblr.
infclli nemaaum juxte missale ex deereto SS. ceneilii Tridentini re-
ititutum et Clementis VIII. auctoritate recognitum a^jectis otficiis
BOYlssime editis ad exemplar missalis Romani. Editio nora cui ac-
cessemnt, inlat iilia, aiasae SS. cordis Jesu et S. Alphonsi de Li-
foiio, missa ocUvi toniP. La Fdtt^e, missa R. P. AgatkangeHy elc
Pol. Leodii 1841. (MoguntiaeJ n. 8 Thir.
Gradaale Romanum juxta ritum SS. Romanae ecclesiae, cum canta Pash ¥•
ßont. max. jussu rerormato. Editio emendata. 8. Mechliniae 1848.
[oguntiae. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Hamasae carmina cum Tebrisii scholiis integris edita versione laL com-
menlarioque illustrav. et indicibus iostrux. Geo, Guil. Preytao, Dr.
Prof. etc. Pars II. Fase. 3. gr. 4. (294 S^ Ronnae. ii.d. 3 Thlr. 21 Ngr.
M acaillay's , Thom. Rabington, kleine geschichtliche und biographiscie
Schriften. Nach der 6. Orig.-Ausg. übers, v. Prof. Fr, Bülau, 1. Ug.
8. Leipzig. 12 Ngr.
Moleschott, Dr. Jac, die Physiologie der Nahrungsmittel. Ein Handbueli
der Diätetik. Friedrich tiedemann's Lehre „ron dem Nahnuffsbe-
dörfniss, dem Nahrungstrieb u. den Nahrungsmitteln des Menscnen,''
nach dem heutigen Standpunkte der physiolog. Chemie vOUig umse-
arbeitet, gr. 8. Darmstadt. 3 Thlr.
leyragnet, D., Compendium theologiae moralis S. A.-M. de Licorio.
Complectens tum theologiae moralis^ tum operis cui titulos bobo
apostolicus, etc. substantiam solamque auctoris doctrinam, melioci
ordine digestam , servatis quantum fieri potuit . ipsius textus verbis.
Nova editio Tornac. iterum revisa. II Partes, gr. 8. Tomaci 1849.
(Moguntiae.) n. 2 Thlr. 12 Ngr.
Processlonale Romanum ad usum ecclesianim urbananim et ruraliam, con-
tinens responsoria, hymnos^ antiphonas, psalmos, aliaque in pro-
cessionibus dicenda. AddHis sub finem lauaibus respertinis de sane-
tissimo sacramento, de beata Maria virgine. et vesperis dominicae
et festorum. gr. 18. (240 S.) Leodii 1843. Moguntiae. n. 1 TUr.
Anzeige n.
Gonld's Birds of Asia.
Von obigem neuen ornithologischen Werke des berOhmfen
englischen Naturforschers JoAn Gould habe ich soeben die 1. Lfg.
vom Verfasser in Commission empfangen, die ein Zeugniss der
prachtvollen Ausstattung des Werkes ist. Das Ganze besteh! ais
20 — 30 Lieferungen , k 3 Guineas.
Zugleich empfing ich folgende Werke desselben Autors:
i lonograph of tbe family of Hnmming-Birds (Co-
libri) 1. Lfg. a 3 Guineas.
The mammals of instraiia. 1. Lfg. ä 3 Guineas. (Das
Ganze besteht aus 10—12 Lief.)
SSmmtUche Gould'sche Werke gehören zu dem Schönsten, was je-
mals auf dem literarischen Gebiete der Naturwissenschaft henrorgebradit ist
Zu Aufträgen empfiehlt sich
Leipzig, d. 19. H&rz 1850. T« O. UTelsel*
Druck TM C. P. Melier in
ntädc^ett;^-
31. März. J]^ 6. 1850.
MMkaeUrtnifes etc., whmU ta- ni Mtltaütehe Ltttentw,
aller Ja aadtttckeadea lJMioffra|»UeB T«iMkluMtea BIcher
catfeUe ick aidi aalcr Zasichcnaf tckaelbter aad biOiffter BedJeaaaf ; «l«aea
«tkkc anck direct aiit reip. BesteQaagea beckrea, sickere iek die frSsttea Tor*
ikcik s«.
T. O. WHgel in Iieipatif.
Bibliothek-OrdBuiiflren etc«
Katalog der Handschriften der Abtei von Saint-Ghislain
im Hennegran [gegrfindet Im VII. Jahrhundert.]
¥m Svbprior diesos Ktosten Aagutla Dint (ik der ersten HiUle des
18. Jahrhunderts.)
(Tgl. BuDetin du bibliophile Beige, 1849. S. 245 ff.]
(Fortsetzmig.)
PPP. ChronicoB cameraeeiise et attrebatense a BaUerieo postea
T«naaenai«B et Nofiooeosiiai apiscopo, caneracensi e<UU> in
lieen ptr CoheneriMB, doctorem & Theologiae dnaoensem anno
1611.
QQQ. Epistola Hildeberii, Cenomannanini saeerdotis (episcopi),
iL Ai^loram Regin^e; ipsi gratias refM't pro qnodam dono.
Eunen aen opas sex diemm sanct lAmbrasü.
IRR. Über Dialogomm sancti Gregoni papae.
SSS. Qnedaii homilia S. Angastini in B?angelia. Rithmns sancti
Cbnstofort Passio S. Lambetti mart. sie iaoipit: „Gloriosns
Tir Lantbertas pontifex Oppido Trijjeetensi oriindns fnit." Vita
Sttcti Alexii confessoriSi sio inGipit,»:Teniporiba8 Hcmorii et
Arcadii erat vir.'^f Epistola missa ad monasteria vicina disei-
pilomni ao reUgioioniia sancti Ghisleni manasterii qaa man-
XL Jahrgang.
42
dant morleii et circiiinsUntias viUe venembUis Odaiiii eonin
abbatis. Rem yetws sev EpHaphiuiii iatits ablMtUs. ViU S.
Gaugerici episcepi, sie incipit: „Beatas igitur Gavferieiis, Evo-
sio Galliaram oppido, qaod ficclesiae Trevirensis fuit, oriundos/'
„Sermo de elevatione corporis ejasdem Gavgerici. Sermo de
octavis S. Gaqgerici. Pasiio aanclte Christinae Tirginis et mar-
tiris quae celebratur nono ealendas aogusU, sie incipit,,: Ii
ille tempore erat qaaedan et sacra puelia sancta de Tiro oo-
Biine Cliristina/' Vita beati AiDckadri abbatis, sie incipit: „Bea-
tissim. Ainchadrus, Aquitaniae regionis et Piclayis orbis suliir-
bio orlus/' Passio sanctorum Claudii, Nicoslrati, Simphoriani,
. Caalorii et Sinplici qt^M est sexto idiM noyembris, qnse sie
incipit: ,,Sancli Dei Clandius, Nicostratas, Symphorianus, Ca-
storiBS et Sinplicius, cum essent insignissimi artiAoes/^ Vita
et passio Benedictae Virginis et martiris quae celebrator eetavo
idus octobris; sie incipit: „Igilor com Jam perfecti/^ Aetns
et passio S. Gengulfl, sie incipit: Veneranda commemoratio bea-
tissimi Gengult, egregii mart. Christi, mart. id est litteris inti-
manda. Vita S. Jeronimi presb., sie incipit: y,Bealus igitnr
ieroMmw genere nobili ortui, paire vero fiimebie." VM« &'
Augustini episcopi a Possidio episc. Calamensi edita, teste oci-
iari phirimomm gestemm swieü Aiguatini, quae sie ineipit:
yjgilur beatus Augustinus ex provincia afTricana Civitate Ta-
gastensi." Index librorum compositorum a sancto Avgustino
per eundem Possidium. Vita sanctae Luciae, sie incipit: „Ciim
per ittifersam Siciliae Beatlssimae Virginia Agathae faa« ere*
breseerei.'* Revelatio S. Joannis BapL sie incipit: »»Dup qiii-
dam monachi de Oriente profecti/^ Passio B. Adriani martiris,
c«m soeiis 23, sie iaeipit: „Faetam est secwMioB JvssioMm
Tiranni Maximi/' Passie sanotomm quatuor Corouatoraai; sie
incipit : Tempore quo Diocletianus Augustus perrexil Pannonias."
Vita S. Aulberti Cameracensi^ , sie incipit: 9,lgitur hnmanae
perditionis sortem miseraUis Dens."
TTT. Legende de sancto Piato martire Simoni Tomacensiam et
NoTionensim episeopo circa annvm 1140 nnnevpata a CaaoBfee
Bedesiae Seclittiensis ; sie ineipit: „Regalis presapiae ezeeli«Btia
Ailgenti Boarine Simoni Tonaeeasiom et NoyiOBeiaiHfli digno
pontiAci crex Secliniensis beati martiris Piati, salutem eC obe-
dientiam. ' Fragmentum sermonis de quadragesimali jejuM.
Item de inventioae corporis S* Piatt a saneto Bligie. iHc aerme
- e$l primui in polumine.'*^ Passio de beata Barbara vii^gine et
martire, sie incipil: „Temporibus Maxnniani imperalnis BnH
qnidam satrapa Dioscoius iiomiae.^ Liber selileqsiorui Stt
isidori Ispalensis episeopi. Libeiivs de imitatioDe Chriatl in
viginli quinqae eapita divisas sie ineipit: pQiii seqiiititr ne
noa amjbalat in teäebrls;*' sans le nom de l'auteur. „Über
sptrilttalis ezereItU in dnedeeim capila divisus, aiciieipit: „Re-
M^anlni splrün mentis vestrae.^ Epistola qttaedan dcrrota ad
4M«4Mi regilwre«. Biwis tMMiiiCi« spfrüaalls ex^foitii) sie
weipil: „Ab extaritrikM penwU «d interioni. Iten libellas
otnttiieDS ocio oapM«» qnariMi prlavs 6sl reoogvMoft« propiiae
fragilitatJs , el sie iacipit: „Cognovi, Domioa, 4«la ieqvitas
jodicia tiM." libm* da iaarmeaUi (aHails, (Hempe) conihiaiii
octodecim e^f^; sie iiMipIt: „Vaalle omaas q«i labaralls/*
VHa baatoe Catliarinaa Virginia al nartirta. Sic ineipif : „Tra-i
dvat aBMlaa Mtloriaa." Pasala saactaa Appalloiiiaa Tirg. ei
Mark, aio ineipit: „AppaHoala vlifa MiicUaskia sorar baati
Laareiitll.*' Passio sanetaram Cypriani aC JoaCinaa, aio iacipit:
„illaiainatia Daaiini aostri Jesa Chrietl."
VW. Gallallo, saa aanlalio abbatia Papbmmi da Iribas abraaaa-
tiatiMibas. Confalia DanraNs da oaiiaapiacaatia aarais ei api*
rilaa. ümtie eoasolationas aaa coHattaaaa Saraai, da aalnae
iavflitate al spiritaallbas naqffftlla.
WWW. Mtari Übar tealimaalaran, libri Iras progaaaliconim fa-
tari aaaoali aanaapati Dalia, fiarciaoais Kccieaiaa apiaoapa, a
Jaliaoa Totatana apiaoapa; Libar santaaliaram da divaraia Sarip-
(ania, at habat textus, ubl traotatar da divarsis virtatibas cam
lexUbas sanaianiai patran. S^rma la aaaCIca afr iaaarta aatbara.
XXX« Fraiogaa TarsiUoatas sapar qaataar Svaagaiia. Qaataor
ETaagalinraai iilatarta eonpaadio vaniAcata, ia volamiaa Ob-
ligo.
TVY. BaaeMi Ettiaeni baaiiliaa.
IZZ. Liber qaaaliaaami S. AagaaCini vataiia at navi Taalaaiaati,
aaaiara 127.
AAAA Seraioaaa ia aaaiiea qaoram pflmaa incipit a fajfagaaiaio
priBa aaipie ad aatagasiniuai saaaodam ftnalasira.
IBBB. BferiariaBi bialariaa saneUe Bibliaa, qaad' opas tribaüar
a qaibaadam Patro Bartorla de qao Trilhamiua. Figaraa ean-
earaentea nyslariaa Baobariatiaa at Hiiataa. Traatataa cantiaaDs
acta Hbros aaa Mbricallaa Sisaboto nanoopati a Spaalao, Ha-
toadae cirilatia antlstita, qai diöit aa soripsiaaa tamporibna
Haraclii Ragia kana traatatam da dlanm, «act*am, mensiam,
anaoraii! taaiporamqaa fiaiaaitadinibua. Ifem da alamentamm
latara, Solls ac laaaa avniboa, astroram qoibaadaai oaaais,
teaipeatatam aigais atqaa raffloruai tarraaqua positiona, aHar-
tisqaa maiis axHibaa, eaali aiaadfqae stabiHtato. kam axpo-
•Itloftas ordiaa alpbabaliea ▼arioram aomlaaai plaafanmi, her-
baram, lapMaai, arbiam» popaloram, ariaai, aiarborani, anU
BiaUaaiy aalraram, alallat«m, atrflaaiiaani fragmantam. Bplatola
Martini papaa ad Carolam Bagaai. Tradataa da oalandario' at
aatraaaaiia aaai igafla corraspoadeatlbaa.
€CCC. TraefatB^ ab aaaaiaio aarapaaMua rogala Daoaai Sattabo*
rieaaia, aampa da paanUentfOi ardina, matrimoaia, almoaia, et
Yitiia capitalibaa. Snmma de ardiae et fteeeB$u cauaaa. Va-»
riaa baaiiliaa fo RroitgaKa ab aaonlmo« SaraM 4ft aatale'S:
IhrtM apiaa. Sarin« in naiala 9. BaaadieU altai ajas aaUrva,
M
in qnibns tracialiir de transtetioie corporis ejos Caa«« Flo-
riacttiB. Sermo S. AugusUai de dedioatioDe Eecleeiae. ttea
duo aennoiea de ea dedioatiene. Prosa de S. Victore et lija^
BUS de eodem.
DDDD. fixpoaitio Dojmu Bemardi ClarivaUeiBis abbatia avper
oantica canticorum, diviaa in sexaginta sermoaea.
EEEE. Legenda aurea qaam conpilavit Jacobua natione Jameasis,
ordine fratmin praedicalorum , coDtinens vitas seqaenles, eoa-
tracia, et passiones Sanctorum sequentium; 1. Vita sanclormi
et Pauli. 2. De Beato Petro apostolo. 3. de Beato Paalo apo-
stolo. 4. de Beata Margarita. 5. Jacobe apostolo. 6. Beato
Cbnstophoro. 7. Septem Dormieiitibtts. 8. Stephaao papa. 9.
de iiivenliooe B. Stephaai. 10. de B. Sexto. 11. B. Laurentio.
13. de Assomptione Beatae Virginis. 13. de B. Bemardo. 14.
B. Bartholomeo. 15. B. Avgusli&o episcepo. 16. B. £gidio.
17. B. JoaDBO Christ. 18. B. Lamberto. 19. B. HaÜiaeo. 20.
B. Mauritio. 21. Michaele archangelo. 22. B. JeroDimo. 23. B.
Remigio. 24. B. Dionisio. 25. B. Laca. 26. Undecim miliüms
Virgioibos. 27. B. Simone ei Juda. 28. B. iMartino episo. 29.
B. Clemente. 30. Grisogono« 31. Barlaam etJosaphat. 32« Ana-
stasia. 33. Hiiario*. 34. Marcello. 35. Antonio. 36. Fabiano« 37.
Sebastiano. 38. Nicoiao. 39. Remigio. 40. Thema martire. 41.
Innocentibns. 42. Andraea. 43. TÜoma apostolo. 44. S. Kigenia.
45. Stephane martire. 46. Joanne ante portam Laiinam. 47.
Machario. 48. Basilio. 49. Juliane. 50. Valentino« 51. Jnliua.
52. Maria Aegyptiaca. 53. Benedicto. 54. Patricio. 55. Gr^iana.
. 56. Lvcia. 57. Leonardo. 58. Leodegario« 59. Caecilia. M.
Paula. 61. Silveslro. 62. Paulo Eremita. 63. Joanne Eleemesi-
aario. 64. Vedasto. 65. Amando. 66. Secundo miiile. 67. Am-
brösle. 68. Georgio. 69. Marcellino. 70. Vitale. 71. de onadam
virgine Antiocfaiae. 72. Petro martire. 73. Gordiano. 74.Neree.
. 75. Pancratio. 76. Petronilla. 77. Petro exorcista. 7& Primiüana
et Feliciano. 79. Vito. 80. Quiricio. 8l. Marina. 82. Leone.
83. Theodora. 84. Alexio. 85. AppoUinan marUre. 86. Naiaree.
87. Simplici^ et Fansüno. 88. Germane. 89. Eusebio. 90. Do-
minico, 9L Sixto. 92. Dopato monacho. 93. Ciriaco. 94. Uy-
polito. 95. Thimotheo. 96. Simphoriano. 97. Feiice. 98. Sam-
niana et Sabine. 99. Lupe. 100. Mameriino. 101. Gorgoaio.
102. Prote, Hiacincto et Eugenia. 103. Cornelio. 104. Cipriaao.
105. Eufemia. 106. Forceo episcepo. 107. Francisco. 108. P^-
lagia. 109. Mai«areU. 110. Taisi meretrici. 111. Calixto. 112.
Chriaantl etDaria. 113. Eustachis 114. quatuor coronatis. 115.
Theodore. 116. Elizabeth. 117. FeliciUte. 118. Satumino epis-
cepo. 119. Jacobe intersiso. 120. Pastore. 121. Janne Abbate.
122. Meise Abbate. 123.>Arsenio. 124. Agatone. 125. Peiagio.
FFFF. Liber emditionis ReUgiosorum.
GGGG. Passio S. Bnstachii mart. soeionuaqae ejus ciyos iaitiam
^ deest ob aliqaa folia lacerata. Passia SS. apostoloram Petri
4b
et Panli, sie incipit: ,,Cam yenisset Paolus Romam." Pa88io
SS. Ceanae et Daaiaiii, sie iacipit: „Temporibis Diedetiani
etMaximiliani fvit quaequam molier in civilate Aegea." Passio
S. Dionisii Areopagilae sie incipit: „Post beatam ac salutiferam
Domini nostri Jesu Cbristi passionein.'* Revelatio qvae est
ostensa beato papae Stephano, et memoria de consecratione
altaris sanctonim Petri et Pauli quod est positam ante sepol-
oivm sanclissimi Dionisii sociorumque ejus, quae revelatio et
consecnitio acta est quinto calendas augusti, sie incipit: i,Ste-
pbanns episcopos servus servonim Dei, sicnt nemo debetjactare
de suis meritis." Particula (ut habet textns) de gestis Dago-
berti Regis iucliti: atque inventione sanctonim nartinun Di(^
nisii, Rustici et fiienterii quae celebratur decimo calendas maii,
sie incipit: „Quartns a Clodoveo qni primas Regum Francornm
ad cultom Dei docente B. Remigio Remensinm episcopo con-
Tersns." Passio S. Stephani papae et martiris, sie incipit»:
,,Temporibus Valeriani et Galliani mnlti Christiauorum/' Passio
S. Appoliinaris martiris, sie incipit: „In diebus Claudii Caesa-
ris yeniens Petras apostolus." Passio SS. Fosciani, Victorici
et Gentiant marlirum, sie incipit : „Dum cursus mandanae molis.'*
Passio S. Pantaleonis marliris, sie incipit: „In diebos Maxü
miliani imperatoris persecuUo contra Cliristianos.'* Passio SS.
martiram Crispini et Crispiniani qaae sie incipit: „Cum sub
Naximiano et Diocletiano qui siroul imperii potiti sunt potestate."
Passio SS. martirum Alexandri, Eventii et TheoduIi| sie inci-
pit: yyQuinto loco a beato Petro apostolo Romanae urbis £c-
clesiae cathedra sedet Alezander. Passio SS. Gervasii et
Prothasii sie incipit: „Ambrosius servus Christi fratribus per
omnem Y^üliam aeternam salutem." Passio SS. Gordiani, >£pi-
macht Imartirum, sie incipit: „Temporibus Juliani impiissimi
imperatoris diwlgati sont mnlti Christlani." Vita S. Hilarii
epis. pictaviensiSy sie incipit: „Igitur Hilarius Plctavoram urbis
epis. regionis Aqoitäbiae oriundus." Exemplar epistolae quam
misit Hilarius pictaviensis episc. Beatae Abrae filiae suae, sie
incipit: „Dilectissimae filiae Abrae Hilarius in Domino Salutem.'*
Relatio de translatione Sti Vincentii mart. , sie incipit: „Cum
beatos et invictus martir Vincentius sub Daciano Hispaniaram
praeside.*' Item de B. Valerie epo et martire, quae sie inci-
pit: „Cum Dacianus Praeses praecepisset B. Valerium depor-
tari." Vita sanotae Waldetradis, sie incipit: „Igitur adjuvante
gratia Christi de vita et conversione atque miraculis sanotae."
(Beschluss folgt.)
IJebenlelit der neuesten lillteratiir.
DIUTSCHLAHD.
Arcbt? f&r Schweizerische Geschichte hrsg. auf Veranstalte^, der aifgen.
geschichlsrofsch. Gesellschaft der Schweiz. 6. Bd. gr. 8. Zürich
1849. n. 2 TMr. i5 figr.
Mtrige zur Geschichte, Topographie u. Statistik d. £nbisihttnis Mat-
chen 11. Freysing. Unter Seihölfe mehrerer Mitarbeiter hrsg. toi
Dr. Mftrt. v. DeuHngfs. 1. Bd. 3 Hfte. gr. 8. Mönchen, n. 2 Thlr.
VledernaBB, Dr. Gast., die specalatlre Idee in Homboldt's Kosmos. Eit
Bettrag zur Vermittehinf der Philosoph!« n. der NatarfSorschang gr. 8.
(142 S.) Prag 1849. 26'ä Np.
Boluno , Dr. Bernard , über die ^otheiinDg der schonen Künste. Eine
ästhetische Abhandlung, gr. 4. (46 S.) Prag 1849. n. 15 Ngr.
Bettlnger, Dr. Mart. r. , die älteren Matriveln d. Bisthums Freysinf. 3.
Bd. br. gr. a Mftncheii. (4) n. 2 Thlr. 10 figr.
-«< Reihenrolge u. kurze Chrouikea der Bischöfe t. Frersliig vad
Chiemsee u. der firzbischöre v. Salzburg. [Abdr. aus dem 1. Bd.
der Beitrage zur Geschichte, Topographie u. Statistik d. Erzbisthons
München u. Freysing.] gr. 8. Ebd. n. 1 Thlr.
Krell , Dir. Karl , u. Karl Fritaeh , magnetische n. geographische Orts-
bestiomunffea im Meireich. Kaiserstaate. 2. Jahrg. 1847. Oesteifcieh
unter der Sans, Steiernuirk, Kärnthen, Krain, das veaetiaiL Kdnicreich,
Istrien, Dalmatien. gr. 4. (230 S ) Prag 1849. U} n. 2 Thlr. 2b Ngr.
Hartini u. Chemnitz, systematisches Conchylien-Caoinet. Neu hrsg. r.
Ä. C. KMer, 88-90. Lfg. [I. Bd. 28. u. 29. Wt. n. II. Bd. 10. Hd]
gr. 4 NdnMrg 1849. 50. * m. 2 Thlr.
Hatttt, Prof. Dr. Wiih.. Versnch einer ridiUgen Lehre t. der Realität
der vorgeblich imaginären Grössen der Algebra od. eioer Grandlehre
T. der Ablenkung algebraischer Gr5ssenbeziehungea. Mit 3 (lith.)
Fignrentaf. [Abdr. ans den Abhandign. der k. böhm. Geselisdiaft der
Wusseflsohaften z« Prag. V. Folge. Bd. 6.] gr. 4. Prag. n. 2 Thlr.
lehleiwl9>Heltteii, die Hersoglhümer, u. das Königreich DineaMrii. Ak-
lenmassige Geschichte der Dänischen PoliUk seit dem J. 1806. (Vm
Joh, Gust, Droysen u. K, Samwer.) p, 8. Hamburg. n. 2 Thlr.
SeOer, Dr. Burkhard Wilh., Anatomie des menschen f. Künstler u. Turn-
lehrer. Hrsg. y. Prof. Dr. A. F. O&ntker. Dazu 8 Kpfrtaf. in Imp.-
Fol. n. 1 Steindrtaf. , das Skelet n. die Moskeln d. Pferdes darstel-
lend, gr. a Leipzig. n. 5 Thlr. 10 Ngr.
Temminck, C. J„ Coup<»d'oeil genöral sur ies possessions neerlandaises
dans rinde archipelagique. Tome III. gr. & Leide (DüsseldoTf.)
n. 2 Thlr. 5 Ngr.
WllkiMMi , Sir J. Gardner , Datanalien n. Montenegro. MH e. Anstiife
nach der Herzegowina n. e. geschieht!. Uebersicht der Sdilcksale
i Dalmatieas u. Ragusas, Bearb. v. Wilk Adf. IMda». 2 Bde. n. a
Leipzig 1849. 5 IWr.
Xeltsohriff für deutsches Alterthnm, hrsg. v. Morh Haupt, VIII. Bd.
1. H(t. gr. 8. Leipzig. (4 Hfl.) n. 1 Thlr.
47
E V 6 L A I B.
AIMI (J.) — Tke Life of Alfred the Great. By Jacob Ahbott. Pep.
Svo. wUb nany illuatratioDS, cloth, gilt edgea. 5 s.
lagia-Sazift (The). Vol. 1 , royal 8vo. pp. 230 , boarda. 21 s.
lardaley (J.) — Introduction or Cbrislianity ioto Brilaio in Apoatolic
Times ; wilh a Brief Hialory of Ibe Early fiDatiab Cburch. By tha
Rer. Jaanes Bardsley, M. A. i2aio. (Mancfaeslerj, pp. 64, boarda. 1 s.
larM (C. A.) — Disroorses on the Christian Spirit and Life. By C. A.
Banol. 12aBo. (Bo^oa, U. S.), pp. 34B, cfoth. 7 s.
illl (J.) — A Syatem of Geography, Populär and Scientifle; or, a Phy-
sical, Political, and Statistical Account of the World. By Jamea
Bell, AQthor of ,,Critical Researches in Geography." New Edition,
corrected and revised to 1847, 6 vols. Bvo. pp. 3700, with atlas of
eoloured aiaps, aad numerous ittw^trations , rieh cloth, eaeh 13 s.;
or in twelve half toIs., eaeh 66. 6d. ; also in 28 parts, each 2s. 6d.
iaaUi iatiL (The); being Specimens of Metropolitan Literatare. Fcp.
8vo. (Boston, IT. S.), pp. 372, cloth. 7s. 6 d
laitdl (C!) — The Monomental' Brasses of Eoeland : a Series of En-
graTings npon Wold , ft-om e^ery rariety of these interresting and
valuaMe Memorials , accompanied with bfief descriptlve Notice««. By
the Rev. Charles Bouteil, M. A. Vol. I, royal 8vo. pp. 56, 149 plates,
cloth. 28s.; folio, 45s.; India paper. jtA. 4s.
Iraltbwalte (W.) — The Ketrospect of Medicine: being a Half-Yeaitf
ionraal of the Medical Sciences. Edited by W. Braimwaite. Vol. 20,
Jvly to December 1849. 12mo. pp. 516, cloth. 6s.
liaWM (J.) — A History of the Highlands and Highland Clans^ compri-
sing Carioas aad Interrestiag Selections from the Sluart Papers. II-
lostrated Edition, on fine paper, with Portraits, Armorial Bearfngs,
Map of Clan Territories , coloured Specimens of Clan Tartans , See-
acry of Important Localities , and namerous Woodcnts. By James
Browne, Esq. LL. D. Advocate. 4 rols. roy. Bvo. cloth. i^3.
Galftl (J.) — The Life of John Calvin; compiled (Vom Autheatic Svur-
ces, and particulariy from his Correspondence. By Thonias H. Dyer.
Bto. m». 572, w. portrait, c1. 15s.
OlraMloncal Pictures of English History. Folio, clofh. j^3. 13s. 6d.
Maan (L.) — An Historieal Geography of the Bible. By the Rev. Lyman
Coleaman. New editlon, with additlons, post 8vo. pp. 526, half-
bovod. 8s.
Mkbert M-) — The History of St. Cnthbert: or, an Account of Ms
Life , Decease , and Miracles ; of the Wanderings with his Body , at
iolenrala, dariag 124 Years; of Ihe State of his Body fVom his De-
cease «ntil A. D. 1542; and of tho various Monuments erected to
bis Memory. By the Veiy Rev. Moasignor C. Eyre. Imp. 8vo. pp.
376, elotb. 21s.
ia Gasta (L) — Israel and the Gentiles. Contributions to the History
of tlie Jews , from the Eariiest Times to the Present Day. By Dr. ^
Isaae Da Costa. Post 8vo. pp. 640, cloth. 7s. 6d.
ia^nifle (J.) ~ Pathology of the Human Eye. By J. Dalrymple. Fase.
3, 4to. plates. sewed. 20s.
BfWiiig (C. T.) •* Oa Tic Douloureux, and otber Paiiifnl Affectioas of
the Nerves ; wKh Suggestions for their Treatment by Means of the
Aneuralgion. Hlustrated by numerous Gases, and an Engraviag of
the Apparatus. By C. Toogood Downing, M. D. 18mo. pp. 74, limp
eioth. 3s.
ladk (J.) — A Biblical Cyclopaedia or Dictionary of Eastern Antioui-
ties, Geography, 4[c. Üc. Cc, illustrative of the Old and New Te-
«8
staments. Edited by John Eadie, LL D. 2d edition, post Sto.
pp. 596, doth. iOs. 6d.
Kpteodes of losect Lile. By Acheta Domestica. 2d edition, 8vo. pp. 342,
doth . 16s. ; coloured , 21s.
Plake (E. F.) — The Respectire Pecatiarities in the Creeds of tbe Mt-
hometan and the Hindu which stand in the war oi ConversioB (o
the Christian Faith : an Essay. By Ernest Frederick Fi^e , M. A.
Bvo. (Cambridge), pp. 160, boards. 6(.
Ilood (V.) — Surgical Anatomy of the Arteries. By the late Valentiae
Flood. New edition, by John Hatch Power. 12mo. (Doblin), pp.
198 . cloth. Cs.
Goode rw.) — The Doctrine of the Chnrch of England as to the Effects
of BaptisDi. By WUliaoi Goode. 2d edit Bvo. pp. d84 , cloth. ISs.
EtmUton (1.) — Annais of Ihe Peninsular Campaigus. By Thos. Ha-
milton. New edition, revised by Frederick Hardman. 8yo. pp. 6B4.
cloth. 16s.
HUdreth (R.) — The History of the United SUtes of America, fron the
Discovery of the Conlinent to the Organization of Government onder
the Föderal Constitution. By Richard Hildreth. 3 vols. 8vo. pp. 182%
cloth. 36s.
Enmphreys (H. N.) — Ancient Coins and Medals , illnstrated by nnme-
rous Exainples of the most exquisite Greek and Roman Coins : witk
an Historical Account of the Orifin of Coined-money , ftc. By H.
N. Humphreys. Royal Bvo. pp. 208 (10 pages containing 111 i>pe-
cimens), bouod. 25s.
Huuey (R.j — Sermons, roostly Academical; with a Preface, containiiC
a Refutation of the Theory founded upon the Syriac Fragments of
the Epistles of St. Igaatius. By Robert Hassey. Bvo. pp. 226, ciotk.
iOi^tML
lacUse (Joseph.) — Illustrations of Surgical Anatomy. Fase 4. Folio,
plates , sewed. 5s.
■iall (E.) — The British Chnrches in relation to the British Feople. Bv
Edward Miall, Bvo. pp. 470 , cloth. lOs. 6d.
Hoody (C.) — The New Testament Expounded and Illnstrated accordinf
to the usual Marginal References m the very Words of Holy Scrip-
ture. ToEOther with the Notes and Translations , and a complete
Marginal Harmony of the Go speis. Part I. By Clement Moody. 4to.
pp. 350, cloth. las.
linier (E. E.) — Excorsions in Southern Africa : indnding a History of
the Cape Colooy, an Account of the Native Tribes, itc. By Lieut.-
Col. £. Elers Napier. 2 vols. post Bvo. pp. 850 , cloth. 24s.
Faley (W.) — Horae PauUnae; or, the Truth of the Scriptnre Hfetoiy
of St. Paul, evinced by a Comparison of tbe Epistles which bear
bis Name with the Acts of the Apostles and with one anolher. By
William Paley , 0. D. With Notes and a Supplementary Treatise
entitled „Horae Apostolicae,'' by the Rev. T. R. Birks, A. M. Witk
a Map of the Travels of the Apostle Paul. 12mo. pp. 420, doth
boards. 3&
Pearson (J.) — An ExposiUon of the Creed. By John Pearson. Revised
and corrected by the Rev. Temple Chevallier. Bvo. pp. 782, cloth. 12s.
Robinson (C.) -~ An Account of Discoveries in the West unul 1519, ni
of Voyages to and along the Antarctic Coast of North America, froa
1520 to 1573. Prepared for the Virginia Historical aid Philosophi-
cal Sodety. By Conway Robinson. Bvo. (Riehmond, U. S.) pp. 508.
doth. 16s.
Druck von C. P. Melier in Leipsig.
ntdii^(n$-
it ApriL Jlf 7- 1850-
MIMMMNuigM ctc, MMftt li. ni MilbÜMke Lttteralv,
BesoTfuir ^n«r ^ ■ackttelMnita BflrtlograpMeB TemiefeMiMi Blcb«r
idk adch «ater ZoncheffUf fldaeUiter lud Mlliciter Bedinwif ; «eaea
«cicte akii direcl mU nip. BeftcBnagea IwekrcB, sidMra Ick dH frlfitea Tor-
Bllbllothek-OrdnnnireB etc.
Ktt«lo9 der Handschriften der Abtei von Saint-Gbislain
im Hcnne£:aa [gegrändet im YH. Jahrhundert.]
Tob Svi^rior dieses KlosteT^ Aiguttn Durot (ia der ersten HSUle des
18. Jahrhuiderts.)
[Ygl. Bulletin du bibliophile Beige, 1B49. S. 245 ff.]
(Bescklass.)
HBHH. Über S. AvfMtial eootra qnliiqae genera hostioi. Über
ifBsdem S. Aigutioi de praedestkiatione et Ubero aibitrio.
LlberSaneti.AigusUal de cora pro mertais ad Paviinnm epan.
Über de natora böni adversas Manichaeos. Expositio Apooalipsis.
JUJ. Servios itt Aeneida Viif ilii. Cur symbQlnm ab apostolis oon-
seripln fsertt, » quo attriboitor ab aaihore nnicoiqne apo-
stelo Bans parlicnlaris aftioalos symboli. Bxpositio fldei Nicae*
nae. Fides Gregorii Nee^iarii Epi. Fides crednlitatis S« An-
gastini Epi el confessoris. Fan^ni presbiteri oenfassio. Ex-
planatio verae fldei Jeraniau ad papam Damaaui directa. Vita
S. Gisleni nancnpata praeceplori 0 : praelatp forte Waltero ab-
bati nostro deftniato 1288, metrifleaia, in qaa sanotus Gliisla-
nas didtiir Bpoa Atheiiiensia« Seae^ae apistolae ad Lnciliam.
LLLL. Vita el Über airaoulpram S. GUsleni a Raineio mi^aolio
IL labrgang.
so
eirca •rnium 1036 scripta Jussa RafboA abkatis» praealn Simo-
nis abbaiii, at habet prolagat, sio aatem.TlUi incipii: y,In boc
tempestuoso solo po«ili : '* In qna vita nulla menÜD episcopatits
S. Ghisleni. Vita S. Joannis evangelistae a Mtlitone, Leodido-
iiim episcopo, sie incipit: „Secundam post Neronis persecotio--
nem Christianonini Domicianus exbrctlt^
KKKK. Hoc vohiineii qaod ponendnm est ante, conlinet hjmoos,
anüphoaas, responsoria ia noUs pro matotinis et laodibos fesü
^ S. Gbisleni ab aathore «aionimo^ fui secandum enulttiaainraai
Domnam Mabillon, scribebat panlo post Carolum magnam et
Ludovicum Augastum , id est circa 850; sie incipit: „Veneraa-
, iOM igitar saeerdos Syalenas ia gente attiea /* üi qmt ulla
mentio episcopatus soi. SjasdevS. Gisleni vita a Rainere bo-
nacho seu potins Ronnero nuncupata Rabbodo soo abbati, pre-
cattt SiflMinia abbatit eirca annam 1036, et est eadem ac aipra
ad litteras LLLL. Item über miraoalomm S. (MslMi ab eadma
qal videtur seripsisse longo tempore vltimnm eapat, at ex texta
aatis apparet, quod sie habet: „Incipit textus miracalomm qoae
nostris temporibtts etiam dhina virtus per Beatam Gyslenum
operata est," ioter quaa niracula» raceaset duu patrata aaao
1035 et 1036. Unde coiligitur aetas aathoris. Fragmentiim S.
Gerardi abbat!« Broniensis et monaatefi S. Ghisleai,
MMMM. Traetattts Roberti Tuitiensis abbatis super cantica caati-
eonim in septem libros divisus. Legenda undeeim miiiiam vir-
ginum scripta a Stephane abbate S. Ghisleni circa annnm 1350
. qaam nostri soribnnt ipsl at aolliofi; sie tenipit: uRagtiaM
Domino iesn Christo post passionem, resarreotionem/' ad ciyas
ealeem, habetur donatio capitis sanctae Salamenae a Cotonien-
aiboB fbola eidem abbat! Stepkano, qaam dicant esse «aam ex
undeeim Reginabns. Confessi« aanctae Leochadiae Virginia et
martiris qnae obiit in civitate Toletana, quinto idos decend)ris:
sie incipit: „In temporibns illis dum post corpoream Salratoris
adventnm." Passio vel Tita «ijaadem S. Leoclfadiae, sie incipit:
„Reparandns igitar erde lapsae deeimae legionis:" ad c^jas
. vitae ealaem idem acriptor eongratalatar oanfratrjbna Glalealanli
qaod poaoideant corpas cfiiadem aanelae martiria» TaleU eoiam
moMStariam traaalata; biao patet, ejoa tilae aoripCiiffes, ai aaa
autharem, faisae religiosam S« GhiaieiiL Passie & Uviai per
Bonifaciam, sio iaoipit: ,,Tempore igitar qaa CotomagnMm m«
olilttB, rax Soatoram." Vita S. Basilii Gaezariewis a^ Cap-
padociae per Ampbiloohiam episoopam, sie iMipit: ^BafiBai
ttaqae soliu» sio dicam, in terra aeqaaiem et deeeatem ostaadit
Titam." Hisloria aea relatio qaaiiler glorieaa et beatisaima vligo
Maria Theophttam a aenriiata diaboU UberaviL Vita S. Abrakae
•remilae, sio iaeiptt: »J^ralrea mei capto vobis eaarrara coa-
venalionem boaam/' Prosa at hymol de aaiMto Gialeiie, obi
naUa mantio da ajas epiioopata. ViU ijaadam Sü Gisieoi
.aofipto. airaa abmim llCO a PWUppo ak Elaomoaina» abki«a
Booae Spei, predbis Religio^oinm S. Ghisleni, slo ittdpit:
„A€thor reram emDiun Dens'* in qaa nallt meiitie de episco*
pate e|«. Vita et passia S. Tbomae arehiepi Caatuarieasis, sie
iftcipit: „Igiter beatfssinaft Temas ludinenfis urbis ifidigena/*
Ritimias de eedem saeele Thema. Passio taoetae Margareltae
▼Irginis, a qiedam TNeedimo, qai dicit se pretio comparaasei
cartaa ab eis q«i ee tempore seriplores erant, et ab eis in-
cerpsisee passionem ejas Tirginls, quae sie incipit: „Beatissima
allem Margaretta erat Theodsii iiia/^ qnae Tita, a Molaae
Iractalnr it a proscrfpta, et merflo, fabnlaro enim sapit. Vita
sanclae Aldegndia qoae sie inetpit: „Postqoam meaiator Dei
et bominam homo Cliristos Jesns/^ Passio S. Engenli Epf et
martiris, sie incipit: „Omnium rerum genitor tarn visibilium,
qiam inrisibilinm Deas/' Vita S. Gerardi, abbatis Broniensis,
dicata Gontero» abbati Broniensi» circa anniim 1050 ab anoaime
monacho Broniensi. Item privilegiom Slepbani papae concessom
monaslerio Broniensi dalum quinto calendas maii 913. Vita S»
Kiri metrificata sie incipit : „Supplex oro, veni me, Kiri, Juvare.
NNNN. Fragmenta commeDtarioram in diverse Scriptorae loca*
0000. Liber distinctionum magistri Petri Cantoris*
PPPP. Aurora Petn de Riga. Traotatos Hugonis de sanbto Victoroi
soper lamentationes Jeremiae. Sermo S. Bemardi contra Vitium
ingratitadinis. De morte quadruplici.
QQQQ. Epistola Domni Anselmi ad Gondulphom de orationibus
sanctae Mariae. Variae orationes ad sanctam Mariam et varios
sanctos ab anoaimo abbate S» Ghisleni cejas maxime reincet
lomilitas in oratione qnam dirigtt ad sanctnm Gislennm. Item
aliqaae piae meditationes.
KRRIt Sermones tres de annontiatione B. Mariae virginis; trea
de parillcatione ejosdem; tres de assamptione , et tres de na-
ttvitate ejosdem. Item sermo pro qnolibet festo divae Mariae
virginis. Expositio cantici Magnitcat per magistrum Hugonem;
sermo de ascensione Domini. Sermo de pentecoste.
SSSS. Boetios de consolalione philosophiae.
TTTT. Excerpta de derivaUonibus seu Über derivationam* Liber
satiranim Juvenalis, equinonis. Liber satiraram Uoratii.
WVV. Vetos caleDdariom in qoo S. Gbislenos tantom qoalilcator
cenfessor. De Epactis, cicio, septem lonalionibas Bmbolismi
com flgaris, qood opus aliqui vocant astrolabiom. Tractatus
aritmeticns nonoupatas a magistro A. scolalico W» qoi autbor
scribebat tempore Gerberti, sive Silvestri I(» papae, ut patet
ex prologo. Liber ysagogornm Porphirii, artis dialectices. Vita
Persif poetae com ejus qoinqoe satiris. Libri duo Homeri
poetae com fragmento teriii.
WWWW. Liber miracolorom Sancti Jacobi approbata a Calixto
papa.
XXXX. Somma de casibns poenitentialibos aotbore R., ordinis
praedicatomm (Raimondos de Pennafort) ot arbiträr.
K8
YYYY. Solilofaia BoDaventorae.
ZZZZ. Orlas et viiae sanctorum Patram veteris et noTi Testa-
menti in octavo pergameno. Liber Esderi nnnciipaliis Domioo
et Alio Sisebalo, divisas in qoadraginta sex capita, in qnibu
iractat de diebus, noctibas, hebdomadis, menaibns, concordia
mensiom, annis, temporibus, solsticiis, mundo, de qninque
circulis mandi, de parlibus mnndi, de caelo et ejus nnmero,
de planetiSy aquis coelestibus, ualura solis, qoantitate solis,
cursu Solls et lanae, de eorum eclipsibus, cursu stellarun, de
posilione Septem stellainm errantium, de lumine astrorum, lapsn
stelianim, de variis meteoris et phenomenis etc... Cum variis
figuris. Hie codex est valde antiqnua.
Autre9 manMcriUf quinetontpoinicolesdeMleUreideralpkaUL
1. Expositio qainqaaginta primonim psalmoram magni Aurelii Cas-
siodori senatoris Ravennentium usque ad Miserere inclusive.
2. Liber quatuor Evangeliorum , cum epistolis sancti Pauli, Petri,
Joannis, Jacobi, Judae et Apocalipsi; et argumentis respectivis
praeviis a Beato Jeronimo. Item actus apostolorum. Hoc to-
lumen est in roapo folio.
3. Duodecim parvi prophetae cum glossa ad utramque marginem
in magno folio.
4. Commentarium in epistolis ad Romanos, et in epistola 2 ad
Corinthios.
5. Expositio in 150 psaTmos.
6. Libri Paschasii Ratberti in iamentationes Jeremiae nuncupati
seni Odelmanno Severe.
7. Glosa ordinaria in psalmos 150 et quaedam cantica prophetanm«
8. Ivonis Camutensis episcopi exceptiones ecclesiasticorum Re-
gularium.
6. Incipit liber qui dicitur Almansorius a magistro S. Cremoneosi,
apud Toletum, ex arabico in latinum translatus, Abuberli Arazi
fllii Zachariae. „Incipit über qui ab eo vocatus est Almanso-
rius, Isaac filji.'*
10. Regfslrum historiarum ecclesiasticarum, gesta sanctorum mar-
iirum continens noverodeclm notarios sanctae ecciesiae coa-
scripta, ex mandato Beattssimi Petri apostolorum principis svc«
cessorumque ejus Romanorum pontiflcum prout eis suffragantiir
Clemens, Urbanus, Autherus, Pabianus et Damasus. Tabulae
quoque eccleslasticae. Patres, et majorum traditio. Omni«
labore et studio Domni Andreae Marokin, coenobii S. Ghisleni
monachl coUecta atque emendata : sunt sex topii in magno folio
papiro.
11. De jure canonico et civill.
M
Veberslcht der nenesten liitteratnr»
DIUTSCILAXD.
Alkenkote, Glieb. Frhr. v. , Uandboch der Geschickte des Herzogth.
Karaten bis zur Yereiaigung m. den östeneicii. Färstenihännern. 1.
Bd. A. u. d. T.: Handbodi der Geschichte des Herzogth. Kirnten
Tor v. unter der RömerherrschaÜ. gr. 8. Klagenfurt. 3 Thir. 8 Ngr.
Bednar, Dr. Alois , die Krankheiten der Neugebomen u. Säuglinge vom
cüAisdien u. pathologisch -anatom. Stanminnkte bearb. gr. 8. Wien.
1 Thlr.
BerUea, Job. Heinr. Frdr. , historisch - genealogische Stammkarten des
oldenburgischen KÖMgshavses, nebst allen ans demselben herrorge-
gangenen Haupt- u. Nebenlinien ; m. besond. Rücksicht auf die ge-
scbichtl. Verhältnisse der Herzogth. Schleswig, Holstein u. Lauen-
barg nach urkundl. Quellen rerfertigt. gr. Fol. (12 Tafeln.) Go-
penhaffen 1849. n. 4 Thlr. 15 Ngr.
UUiegraplile, dansk, for 1850, udgiTen af Andr. Fr, Host 8. Aarg.
12 Nrn. (\ B.) Kjobenhavn. n. 12 Ngr.
Castrte, (Dr.) M. A., Elementa grammatices syrjaenae. gr. 8. Helsing-
Xorsiae 1844. n. 1 Thlr.
• £lementa grammatices tscheremissae. gr. 8. Kuopio 1845.
n.n. 21 Ngr.
Drama, das älteste, in Deutschland; oder: die Comodien der Nonne
Brottwiika t. Gandersheim, übers, u. erläut v. «/. Bendisen. 1.
Hälfte: Gallicanus, Duicittus, Callimachus. br. gr. 8. (56 S.) Al-
tona. n. 10 Nct.
fardea, ancien ministre plenipotentiaire Comte de, Histoire generale des
traites de paix et aulres transactions principales entre toutes les
paissances de Tfiurope depuis la paix de Westphalie. Tome VI.
gr. 8. (421. S.) Paris. (Leipzig.) (ä) n. 2 Thlr. 15 Ngr.
laamer-PorgstaU, Frhr, Abhandlung üb. die Siegel der Araber, Per-
ser n. Türken. 4. Wien. n. -24 Ngr.
leile , Prof. Dr. J. , Handbuch der rationellen Pathologie. 2. Bd. : Spe-
cieiler Thetl. 1. Ablh. (: Pathogenie.) 3. tfg. Mit 3 Kpfrtaf. gr. S.
Braunschweig. n. 1 Thlr. 15 Ngr.
liaricks, Prof. Dr. H. F. W., Geschichte der Rechts- u. Staatsprincipien
seit der Reformation bis auf die Gegenwart in historisch -philosoph.
EntWickelung. 2. Bd. A. u. d. T.: Geschichte d. Natur- u. Völker-
rechts, gr. 8. Leipzig. {h) 1 Thlr. 15 Ngr.
lakrbuck, neues, f. Mineralogie, Geognosie, Geologie u. Petrefakten-
künde, hrsg. Yon Dr. K. C. v, LeoMard u. Dr. U, G. Bronn. Jahrg.
1850. 7 Hfte. gr. 8. Stuttgart. n. 5 Thlr. 20 Ngr.
Jakrkftclier, neue, f. Philologie u. Pädagogik, od. kritische Bibliothek
f. das Schul- u. Unlerrichtswesen. Begründet v. M. Joh, Chr, Jahn,
Gegenwärtig hrsg. v. Prof. Reinhold KiotL u. Prof. Rud. Dietsch. 20.
Jahrg. od. 58-60. Bd. a 4 Hfle. gr 8. Leipzig, n. 9 Thlr.
jeder Bd. einzeln n. 3 Thlr. 22% Ngr.
KellgrcB, ML A. Herrn. A., Mythus de ovo mundano, Indorumque de
eodem notio. Spedmen academieum. 8. (T7 S.) Helsingforsiae 1849.
(Upsiae.) n.n. 12 Ngr.
KeaiMiott, Dr. Gust. Adf., mineralogische Untersuchungen. [2. Hft.] Mit
2 Stelndrtaf. gr. 8. Breslau. (ä) n. 20 Ngr.
laage, Prof. Dr. I P., die gesetzlich -katholische Kirche als Sinnbild
der freien eTangelisch-kathol. Kirche im Zusammenhange mii den
Übrigen Ginndfonnen der symbol. Religionhreise dargestellt 8w Hei-
delberg, n. 30 N^r.
Llebigi Prof. Dr. Justas (vOt Zur Beartheilung der Selbstverbrennnim
£ nuenschl. Körpers, gr. 8. (31 S.) Heidelberg. 6 Nir.
Hagaill für Rechts- u. Staatswissenschaft m. besond. Räcksicht aaf us
österr. Kaiserreich. In Yerbiadg m. Mehreren hrsg. t. Prof Dr A-.
HaifMrL 1. Bd. 1. Hft. er. 8. (152 S.) Prag. 25 N|r.
■algalgae, J. F., die Knochenbruche u. Verrenkungen f. prakt Aer^
Wundfirzte v. Studirende geschrieben, t. Bd.: Bnochenbriiche. Hl
vielen in den Text eingedr. Abbildgn. (in Holzscbn.) Dents^ beaib.
▼on Dr. C. G. Burger. 1. Lfg. gr. 8. Stuttgart. ti Ngr.
Opta, P. M. Herbarium florae boeaiicae. XVII-XX. Hundert. Fol. Pr^.
k n. f Thir. 10 Ngr.
teUberg, Dr. Reginaldus Ferd., Moiograpbia Geooorisafum Feamae. 8^
Heisingrorsiae 1848. (Lipsiae.) n.n. 16 Ncr.
iefclelemacber*8, Frdr., sflmnitliehe Werke. 1. Abth.: Zur Theolem.
13. Bd. [Literarischer Nachlass. Zur Theologie. 8. Bd.] A. u. d. T.:
Die praktische Theologie nach den Grundsätzen der evangel. ~~
in Zusammenhange dargestellt Aus Schleieraacher's ha
Nachlasse u. nachgeschriebenen Vortesungea hrsg. t. /«c.
«r. a Berlin. 3 ThIr. 15 f§K.
ler, Kurd y,, Lirland u. die Anßnge deutschen Lebens im bili*
sehen Norden, gr. 8. Beriin. n. 1 Tblr. 10 Ngr.
Tilller , Ant. , y. , Geschichte der Eidgenosseaschall während der soge-
nannten Restaurationsepoche. Vom Anfange des J. 1814 bis sar
Auflösung der ordentU Tagsataung r. 1830. Aus den Urquellen dar-
gestellt. 2. tt. 3. Bd. (Schluss.) gr. 8. Bern. Zürich 1849. 50. An.2TUr.
E H 6 L i I D.
Alf lUMOligia Cambrenaia : a Record of tbe Antiqulties of Wales and iis
Marches, and the Journal of the Cambrian Archaeological Associatioa.
Vol. 4 , 8to. pp. 230 , illustratlons. 11s.
Arl8tetele*8 Treatise on Rhetoric, literally translaied from tbe Greek;
with an Analysis, by Thomas Hobbes, and a Series of QMStiois.
By Theodore Buckley. 12mo. pp. 504, cl. 5$.
BaiBlsler (S.) — Records of British Enterprise beyond Sea. By S. Baa-
nister , A. M. Vol. 1 , Part 1 , 8vo. pp. 156. 6s.
Btrttett (Yf. HO — The Nile Boat; or, filimpses of the Land of Rgypt.
By W. H. Bartlett 2d edition , royal Svo. pp. 226 , cloth. Itis.
Biblia Hebraica, secundum ultimam editionem Jos. Atbiae» i Jobaaae
Leosden denno recogaitam, recensita ätque ad Masoram, et oorreo-
tiores Bomber^i, Stephani, Plantini, aliornmque edttiones, esquisH»
adomala , yariisque notis illustrata , ab Everardo Vaa der Hoofht,
V. D. M. Editio nova recognita et emendata ft Jadak d^ARemaad.
8to. pp. 634. cloth. lOs. 61
Blnt (J. J.) — Undesigned Ck)incidences in the Writings botb of the Old
and New Testament; au Argameal of their Veracity; with aa Ap-
pendix. By the Rev. J. J. Biunt, B. D. 3d edition, 8to. p^. 386»
cloth. 9i.
Wim (C.) — An Exposition of the Book of Proverbs. By the Rer.
C. Bridges. 3d edition, 2 vols. 12mo. pp. 930, eloth. <2k
Btemi (T.) -* Lectaree on Ethies. By Thomas Brown. WM a Pkeface
kf. ThiMUS ClMtaiftn. PostSv». (Edinbargli) , pp. 554, dolli, re-
äBced to * 6$.
(J.) — Teo Tean of the Chvrcli of Scotiand, fitmi 1833 to 1843;
wiUi Hlstorical Relrospeci froa 1560. By Jwms hryee. 2 vols. dvo.
pp. 480, ctotk. 21s.
ipMl (Gw) — Tke Phi)#Mph7 oT Rketoric. By Geo. Canpbell. New
edition , 8to. pp. 420 , dotb. 6s.
QafUaraacli (Visct j Menoirs and CoireapoiMleiice. By liis Brodier. 4
▼•Is. Bto. d. Ptdaoad to 28«.
nallB d« Ycnefl (F. T. A.) — A Graanuar of HamoBy. Royal 8vo.
pp. 50a 24s.
•B iß. LO — Circassia; or. a Tour to tbe Caucasus. By G. h.
Ditson, £$0. 8vo. (New York), pp. 468, clolk. 1 s.
lülfa (J.) — Diary and CorrespondeDco of Jobn ETOlya , F. R. S. To
whick U sübjoined tke Prirate Coirespoodeoce between King Char-
les I. «ad Sir Edward Nickolas , and between Sit Edward Hyde»
•llefwards Earl of ClarendoO) and Sir Rickard Browne. Edtted from
tke Origmal MSS. at Wotton , by William Bray , Es^ A new edi-
tion, fBa4 Tola. correctod, icvised, and enlarged. Vol. 1, post'dTO*
w. 470 . clolk. lös. 6d.
foniter (T.) — Norway in 1848 and 1840; conlaining Rambles anong
tke FJelds and Fjords of the Central and Western Districts, and in-
ctaiding RenarkB on its PolUical, Military, Ecdesiastieal, and Social
Organisation. By Thomas Forester. 8to. pp. 494, clotk. 18s.
fiMdsIr (J.) — Annais of Anatomy and Pkysiology. Conducted by iohn
G<»«d6ir. Jio. 1 , rojal 8vo. (Edinburgk) , sewed. 36. 6d.'
Snie (G.) — History of Greece. By George Grote. Vola. 7 and 8, 8vo.
pp. 1258, dotk. a2n.
Mtet (M.) — On tke Canses of tke Snecess of the EngHsk Revolation
oT 16^ — 1668: a Oiscoerae destgned ns nn Introdnction lo tke Hi-
story of tbe Reign of Cbarles tke First By M. Gnizot Library
edition , 8vo. pp. 136 , boards. 66.
Isrftj (W. H.) — A Mamal ef Britisk Marine Algae ; oonfainiog G^
nerie and Specific Descriptions of all tke known Britisk Species of
See Weeds, witb Plates to illnstrate all the Genera. By William
Henry Hanrey. 8to. pp. 330, clotk. 2ls.
le (Bp.) Arrangement of tke Psalms; witb Notes and CommenCs ky
Yarions Anlkoif. Part 1 , post 8to. pp. 236, dotk» 5s.
It (D.) — Life and Correspondence of Darid Uime. By Jokn Hill
Bvrtoii. 2 vols. 8to. pp. 1030, cl. 15s.
issSB (J.) — A Dictionaiy of tbe Scotlisb Laaguase. By Jokn Ja-
mieson. Abridged by John Joknstone. dro. pp. 7$0, clotk. 12s.
fUte (J.) — Tke Bikle History of tke Holy Und, By Jokn Kitto. 2d
edition, 8ro. illustrated witk numerous woodcats, pp. 496, clotb.
78. ^L
llHEird (Jste) History of England. 51h editiott, 10 toIs. 8to. clotb. :( 6.
LjtB (CO — A Second Visit to the United States of North America.
By Sir Ckarles Lyell. 2d edition. 2 toIs. post bvo. pp. 77a cloti^ Ibs*
WnaailST (T. B.) — Critical and Historioal Essays oontriknted to the
Bdinnrgk Review. By Thos. Babington Macaolay. New edltton^'
covplete in 1 voL Bvo. pp. 800, dotb. 21s.
■ncfarlnic (C.) — Turfcey and its Destiny : the Result of Joumeys made
te 1847 and 1848 to «xamin«» into tke State of that Country. fty
Ckarles Madkrlnne. 2 vols. 8ve. pp. 1258, dotk. 28s.
■astell (G. A.) — Tke Invisible World revealed by tke Microicopf ; or,
Tbiogkts on Animalcnles. By Gideon Algernon Mantell. New edi-
tion. Square, pp. 158, clotk. 6s.
VCail (A.) — Tkoagkts on Rationalism, Revolation, and tke Divine
Aatkoiity of tks Ökl TeatamoM. By tke Rev. A. tfCaol, D. 1). To
sc
wbidi is added , the SUte of Girifitiaiiiiy ii Gananj, liy Proltow
Quinet; translated Troin theFrench. Fcp. 8vo. pp. 166, dotk. 2s. 6tL
lewton't PriBCtpU. — The Mathematical PriDciples of Natural Pkllosophr«
By Sir isaac Newton. Translated into £nglish by Andrew Motte.
To which is added , Newton's System of the World ; with a Life o(
the Author, by N. W. Ghlttenden. Royal 8vo: (New Yoik), pp.
590, cloth. 21s.
trmonde (Marquli of). — An Autanm in Sicily: beüig an Aecout eC
the principal Remains of Antianity existing in that Island ; wilb shoit
Sketches of its Ancient and Modern History. By tke Maranis «C
Ormonde. Royal 8vo.. (Dublin), pp. 264, with a map and illastra-
tiotts, cloth. 21s.
Oxford (The) Universlty Galendar for 1850. 12mo. bds. 6s.
Paley (W.) — A View of the fividences of Ghristianity , in 3 parts, and
the Uorae Paulioae. By WUliam Paley, D. D. New Edition, witb
Notes , an Analysis , and a Selecüon of Qaestions from the Senate
Uouse and College £xamination Fapers; designed for tbe ose of
Students. Bv Robert Potts , M. A. 8ro. pp. 572 , clolk. 10s. 6d.
Prlste (£.) — Characters . Costumes , and Modes of Life in the Valley
of the Nile; illustrated with Designs taken on the spot by £ Prisse:
with descriptive Letterpress by James A. St John. Part I, foUo,
piain, 5s.; tinted. 7s. 6d.
Reoi (G. 0.) — On the Nature and Treatment of Diseases of tke Kidaey
connected with Albnminous Urine (Morbus Brightii). By G. Owen
Rees, M. D. 8vo. pp. 142, cloth. 5&
Ripley (R. S.) — The War with Mexico. By R. S. Ripley. 2 toIs. 8to.
pp. 1204» cloth. 24s.
Eouuds (A.) — The Fly-Fisher's Entomology; illustrated by coloored
Representations of the Natural and Artilicial Insect, and accompa-
nied by a few Observations and Instructions relative to Trout and
Grayling Fishing. By Alfred Ronalds. 4th edit. conected , with 20
copperplates , 8vo. pp. 118, cloth. 14s.
looreiby (W.) — The Franklin Expedition; or, Gonsiderations on Mea*
sures for tke Discovery and Relief of our Absent Advonturers ia
the Arctic Regions. By the Rev. W. Sooresby. 8vo. pp. i02, witk
maps, cloth, 6s.; without maps. 2s. 6d.
IMXk (J.) and Wataon (J. F.) — American Historieal and Literary Ca-
riosities; consistiug of Facsimilies, Original Dociiments relaling to
the Events ol the Revolution, Itc. 4io.} with a variety of Reliq«e%
Antiquities , and Modern Autographs. Collected and edited by J.
Jay Smith and John F. Watson. 4th ediUon, with addiUons and al-
terations. Imp. 4to. 66 plates , doth. 32s.
Tuso (T.) -^ The Life oi Torquato Tasso. By the Rev. R. MihMn. %
vols. post 8vo: pp. 690 , cloth. 2ls.
nomion (£.) — Select Monuments of the Doctrine and Worship of the
Utholic Ghurch in England before the Norman Gononest By E.
Thomson. 18mo. pp. 280 , cloth. 5s.
TüOiiuoB (P.) — The Soul , its Nature and Destinies. By tke Rev. Ft-
».. J-!^^* Thomson. 12mo. pp. 246 , cl. 4s. 64.
Transiatioifl from the Manchu- with the Original Texts, prefaced by ts
Ässay on the Language. By Thos Taylor Meadows- 8vo. pp. 102,
seweci. $^
^^'^il^A"* ^l^ ''^^ General Lectures on Modem History. dellTered
Pp/MTewed"' ^^' *^ ^^"^ ^^^"^^^ Vaeghan, k A. 8to.
Druck VOM C. P, Melier in Leipaigu
nU((ic{(ny
aa ApriL J^ S. 1850.
MMlfltfcekwiaogm etc. , aenefle ta - nd aullndtoche Lttteralir,
iueigai etc.
Zar Bcsoifmg aller ia ■achslehemleB Bibliofraphiea TcneiehBctea Mchar
CBpfehte idi Bidi uler ZMichemif fckMlIiter «mI bUUfilflr BeüenaBf ; «enea
«ridhe ■Udi dlreot mit resp. BefteDsiigea beehre« , sichere ich die grSMtea Tor-
AeilesL
Bllillotlieli-OrdniiDffeii etc.
Katalog der Prager Universitätsbibliothek.
[h denVerhandlnngen der Gesellschaft des vaterländi^cheii Museams in
Böhmen, Prag 1840. S. «5*- 78. mitgeOieüt.]
Die erste Grundlage der Prager Universitäts-Bibliolhek bei
ihrer Stillnig 1348 nag die Zahl tob 35 Binden niebt ttberstie«
gen halben; denn erst 1370 , nach dem Tode des Wyssehrader
Decans Wilhelm, hat Kaiser Karl die Gelegenheit benätzt die
UiiTeTaitat mit Bttchen n versehen. Br kanfte die von diesen
PriOaten zu Ayignon nnd anderwärts gesammelten theologischen,
jtridischen ond die freien Künste nnd andere Wissenschaflen ent-
haltenden Werke in 114 Bänden om die Summe von handertMark
od sckenkte sie seinem CoUeginmO- Im b()hmischen Masenm
n Prag befindet sich ein auf beiden Seiten beschriebenes Blatt
Pergament mit der alten Anfsehrift Registmm libromm and einer
leiem Index librorun Collegg Carolini, welches 192 Codices
1) Eodem tempore (1370) Dominos Imperator maltum affectns stn-
dtamgenerale, et stndentes in Praga, comparanit pro G. marcis centum
et Xlfn. volnmina libromm sacrae Theoiogiae et Juris canonici, ac
afiaram artinm liberalinm , qni libri f\ierant venerandae memoriae Do-
■iai Wiikelmi, Decaai Wissegradensis, hoc anno deruncti, qnos idem
ii Aainione, ei in aliis dinersis mnndi partibos comportanerat Et illos
XL Jahrgaag.
K8
enthilt, tnd «us der Zeit 1370 n seii'lcbeiia; daM zieht mi
obige 35 V^lnmiiM ud die 4S eolUelsl Commeiitea etwas spSter
beigeschriebenen Titeln, die wir hier mit Cnrsivsclirift geben, ab,
so kommt die obige Zahl lli Eiemllch heraus. Das einzige
Wort Dividendarium ist zweifelhaft ob es so gelesen werden soll,
Vgl. Seite 67.
»• *
Registnui libnrui Ctlegii CarolinL
Ans einem gletthzeitigen Pergamentbtatt , anfbewahrt im b9hm. Musew.
Ordo primus. Biblia solemnis. Biblia pama.
Ordo primns. Biblia solempnis (g Biblia paraa gl
Genesis et exodus cum glosa. Psalteriam glosatum
6eü H nodos cfl gloitY Pul^riaü glo^ttS
mains. Psalteriam glosatam minus. Qaatuor £wangelia
maias/. FsalteriG gloaatll min^ ./) Quatoor Ewngelia
cum glosa. Lucas et Marcus glosati. Bpistolas
dl glosa g V I<«Kta s aarcan glosati gls\J ßp\e
FauH cftm gloaa, Ewangeäum Jokamät giosahnn. SoHtoquiaJu
pauU cB gW. — Ewanf^ J0h. gt9U$. «» Setüöga oBf
gusUtti eum aßj». Ubri Dgoni^y et PösUUa tuper CaiUica.
^ ^fB. .^ uuMti dfOfitsy et p^itilU «ty C&ntwa.
Ordo 2«s Scolastica historia. Möralia Lirae super
Urdo 2^. Scolastica historia .jg ikfaralia Uro aap
bibliam. OmeKae Origenis super retus testamentnm.
biUiam ./» 0^"^ orifsnis saf viet testaAetll././
Omdhe Orlgmiä Buff. Omeirae ßregBt^ ntper Eitangdia off
CO
V omei drgetUs ruffi. Umei gregorij sr Ewn offi-
il2.
IL
— ■■^«
Jibros doaauit Dominus Imperator pro collagio studenUum in Praga Si
dilaiaUi« est ipsum Studium et dtaulfatum m oaaibus partibus ei tms
adiaceatibas eo » quod Imperator diligarot eos , et ' '*^ '
oafidem proseqaeretar.
tiomm missae. OoMliM CrisofComi super Matbean
cio4 misse .*|" Oae}. Cris^^stoMt sop matheQ,/,
ExposHio CrisotliNni ssper Matksa«. Onsliae GrsforU
ExpoIcO crisostomi ssp mmtbea*/ Ornat* ffg^rij
saper EzecUetem. Lira saper 4 Ewangelia. lin da dlfsraatla \ii^
CO
sup Ezechialeai*/* Lira sup ewao^) üfa de drla
Bostrae traaslalioBis al habrayce cum alijs, LikeUut etmtrm
are toalacOais s bebrayca cQ >!■]>/•/ UbtUM 9.
Ordo 3»« Textaa seateatiaruni. LIbrI saactt Aagailiiii
Ürd9 3^. Textus soial^*/. Libri s€f Aognstkii
et Ansmeluii ia rabro. Itam saacti Aifosliai et AashefaBi
I AnsiDelmi ia robro./) b^ sei aflg^« et aiialielflii
ii Tiridi. Aagastiaaa si^>ar Geaeski. MUleloqaluBi Aagaatiiii.
ia Tiridi,/, Aag sof gen*/. Milleloqoioai aog*^.,/,
Meralia Gregorii eam tabula. Tabubi super neralia.
Moralia. ggorij eoai lakila,/^ Taboia sop moraiia^, ^13«
Registnii^ Gregorii. Apelogetious GregoriJ. Greges^ üaxa-
Registrff gregorij ./^ Apeiogetitas gg. gg. aa^iaa-
ueni. Hugo de sacramenlis. EpistolaeJeronymiadAugustinum.
CO
xeui./, Hugo desacoielis ./) Eple Je^ODimi ad aug>»
himapars ThomaeBracbard^n, Secundapan summae ehtsdem,
P^ gs ihc bracbardynl • • i^'« ps su^ eiusdem.
Ordo Aa§, Morale reductorium. Tabula super
Ordo 4^. Morale redactorin ./, Tabula sup
morale reductorium. Sermones Leonis et aliorum.
morale reductorifi ./, Senaoaes Leooia s alio2|../. \ ^^
Tractatus sen sermones Bernhard} super CanUca. Super
•
Tractat* sen sermo^s Buhardi aap Cantiea./) '^ Sop
eanüca eum sermeaibai Gllberli. Bernbardus ad Au-
cttitiea c8 BJniftlkS gilberti •/, Bernhard^ ad au-
i%
•0
gemiim papam. LibrI Cipriani' episcopi carUgiiieiisis. U-
geniü ppin./, Libri cipriaui epi cartagiueB./, -Li-
ber seftenUariiim Ysidori. LibeUo« sermoaum: Item Über
ber 8oOi2|.7sidori,./9' Libellas sermonam./) It über
sermomim diversorttm. Sermenes domiiiicales fratris Petri
sermoDtt diaer8o2(. •/, SermQea dQIaalea frts Petri
de Palud^i Jodicium fratris Petri coatra Magistrnm Jobajutem.
depalade,/, JudicUi^ fris pet^t Mg*^« iohen.
Ordo 1^. Katbolicon. Mammotrectus . Pas-
Ordo 5*« KatholicoD ./^ Mamotrectos ./^ Pas-
sionale saDctorum. Distinctiones Mauriovi. Item di*
sionale scQ4 ./• Diatinclües mauricij ,/, Item di'-
stinctiones Mauricy . Manipnlus florom . Gommaoelo-»
BtTcco6s maurieij ,/, Manipalua flo4 .,/, Comüelo-» \ .
quiam, Tractatns de declaratione dictioniui et dictorvm
CO
qoiom-, Tractati de dedaciUe dictionQ z dcQ2).
difficilium apod theologos . Samma BonayeDtorae.
difficiliS ap^ theologos ,/, Suma BManeiitae ,/,
Specnlum «»iictonim« Libri Pallady onm alQs.
Speculam 8004 •/, Libri paUadij ooBi alijs ,/,
(Fortsetzung folgt.)
IJebeniicht der neneeten liitteratnr.
D I U T 8 G I L A H D.
Annalea der k. k. Sternwarte in Wien. Hrsg. v. Prof. Dr. C. L p.
IMlr&w a. F. Schaub. 32. Tbl. od. Neue Folge. 12. Bd. Entbalteni
Piaztfs Beobachtungen in den J. 1811 — 1813. A. a. d. T.: Storia
(Celeste del r. osserratorio di Palermo dal 1792 al 1813. Parte II.
1803-1813. Tomo IX. 1811-1813. gr. 4. Wien 1849.
(ft) B. 3 Tbir. 17% Nr-
61
InUf für das Studium der neueren Sprachen v. Literefnren. Unter be-
6ond. Mitwirke, t. Rob. Biecke u. Bemr, Yidiog hrsg. v. iMdw.
Eenig. VII. Bd. 4 Hfle. gr. a Braunsdiweie. n. 2 Thlr.
für Anatomie, Physiologe u. wissenschafti. Medicin, hrsg. v. Prof.
Dr. Jiyks. MüUer, Jahrg. 1850. 6 Hfle. gr. 8. Mit Kpfrtafeln. Berlin.
n. 6 Thlr.
liniU, J. T.y Pommersches Wappenhuch. lY. Bd. 3. L(g. 4. Stet-
tin, (ft) n. 12% Ngr.
»au, Dr. Franc, de Pythagoreorum reliqmis qnaesUonum prooe-
minm. gr. 8. Berolini. n. 6 Ngr.
, Dr. Frdr. Gail. Bern, van , Disputatio academica de patefactionis
chiistianae indole, e vocabulis q>ttvt<rovv et dnoxayvnutv in libris
N. T. efficienda. gr. 8. Lugduni Batav. 1849. Lipsiae. n. 1 Thlr. 5 N^.
lerlckt über die zur Bekanntmachnng geeigneten Yerhandlunffen der &.
Prenss. Akademie der Wissenschallen tu Berlin. Aus d. J. 1850.
[Mit d. Umschlagstitel: Monatsbericht der K. Prenss. Akademie der
Wissenschalten zn Berlin.] 12 HAe. gr. 8. Berlin. n. 20 Ngr.
Mai, Frdr., geheime Geschichten n. ritbselhafte Menschen. Sammlung
verborgener u. yergessmier Merkwürdigkeiten. 1. Bd. 8. Leipzig.
n. 2 Thlr. 15 Ngr.
GkertBls, M. Tvllü , Tusculanamm dtepntationnm ad M. Brutum libri Y.
£rkiart v. Dr. Giut Tischet, [Sammlung griech. u. latein. Schrift-
steiler m. deutschen Anmerkongen.] gr. 8. Leipzig. 18 Ngr.
■ ausgewählte Reden. Erklärt y. Kari Habn, 5. Bdchn. A. u. d. f. :
Cicero's Reden für T.. Annius Milo, für Q. Ligarius u. für den König
Dejotanis. [Sammlung ariech. u. latein. Schriftsteller m. deutsdien
Anmerkungen.] gr. 8. Leipzig. 10 Ngr.
btaan, Prof Dr. (Job. Ed.). Ueber Lachen u. Weinen. Ueber die
Stellung deutscher Philosophen zum Leben. Zwei Yorträge gehalt.
im wissenschafti. Yerein zn Berlin in den J. 1848 u. 1850. gr. 8.
Bertin. n. 10 Ngr.
flmlaiiffistm, (Prof.) Björn, Uppdrattr Islands, gjdrdr ad fyrirsögn Olafs
ÜHkolas Olsens f et stydijast vid #»rihyrningamäl og strandamälingar
l>är , sem hid konnngliga Rentukammer hefir latid gjöra og reiknäd
hefir Hans Jak. Scheel; gefiun üt af enn Islenzka bokmentafölagi«
Kpfrst. u. illum. 4 Bl. u. 1 Bl. Text. Imp.-Fol. Reykjavik og Kaup-
mannahöfn 1844. (Leipzig.) n.n. 7 Thlr. 15 Ngr.
Uppdrattr Islands, [Carte dlslande,] ^ördr ad fyrirsögn Olafs
IHkolas Olsens, [executee sous la direction de Mr. 0. N. Olsen].
Gefinn üt af enn Islenzka bokmentafölagi. [Pubiiee par la societ^
litteraire dlslande.] Kpfrst. u. illum. Imp.-Fol. Ebd. 1849.
n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Baadvdrterbnch der reinen u. angewandten Chemie. In Yerbindg. m.
mehreren Gelehrten hrsg. t. Dr. J, (Fhrn v.) Lte^M, Dr. J M. Po§^
sendorff u. Dr. Fr. Wühler. Red. v. Dr. Herrn. Kolbe. lY. Bd. 3^
U^. [in der Reihe die 22. Lfg.] (Kalkstein-Kohle.) gr. 8. Braun-
s<£w^. (ä) n. 20 Ngr.
bckd, Job. Jac, Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische Oesterreichs.
Abhandlung 1. [Chirocenirites. Pimelodus. Saurorhamphus. Amphisyle.
Meletta. Clupea. Lepidopides. Lepidotus.] Yorgelegt in der Sitzung
der mathematisch-naturwissenschaftl. Classe (der kais. Akademie der
^ MTissenschaften) am 11. Jänner 1849. Fol. Wien 1849. n.n. 8 Thlr.
lipber, Dr. Ludw., Beiträge zur civilgerichtlichen Praxis. II. Bd 3. Hft.
«r. 8. Leipzig. ' 15 Ngr.
■tntiiu Flaecna, Q. , Recensuit atque interpretatus est lo, Gaspar
Oreüms addita varietate lectionis codd. Bentlejaoorum , Bernensium
lY, Sangallensis et Turicensis. Editio III. (major) emendata et aucta.
Caravit lo, Geo. Bailerus. Yol. I. gr. 8. Turid. 3 Thlr.
Mille, Dr. Bemh., der Bischof Synesius v. Cyrene als Physiker u. Astro*
69
nom bevrtlieiU , nebst der ersten denischen üebersetznng der Rede
des Syoesius de dono AstrolabU, od üb. das Lob der Xstrononie,
m. verbessertem griech. Text hrsg. gr. 8. Berlin. 7^ Ngr.
MittbeUiiigen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich. VII. Bd. 2. Hil:
Alamannische Formetn u. Briefe aas dem 9. Jahrhundert hrsg. t.
Prof. Dr. Frdr, v. Wyss. gr. 4. Zürich. ft. 24 Ngr.
Ilpferdeja Gar., in Cornelio Nepote spicilegium crilicum. gr, 8. Up-
siae. 18 Ngr.
loack, Dr. Ludw. , das Mysterium d. Christenthums od. die GntadicKe
d. ewigen Evangeliums, gr. 8. Leipzig. n. 16 Nar.
Pfyf er, Dr. Kasimir, Geschichte der Stadt u. d. Kantons Luzern. Vom Ur-
S'unce bis zur Staatsumwälzung im J. 1796. gr. 8. Zürich. 2 TUr.
, T. Macci, comoediae. £z recensione et cum apparatu criÜfiO
Frdr, BitscheHL Accedunt prolegomena de rationibus crilicis gr>n-
maticis prosodiacis metricis emendationis Piautinae. Tom. L Prole-
gomena, Trinummum, Militem gloriosura, Bacchides compledens.
(Pars 3.:) Bacchides. gr. 8. Bonnae 1849. n. 1 Thk.
Rom, (Prof. Dr.) Lndw., Kleinasien u. Deutschland. Beisebriefe v. Auf-
sitze m. Bezugnahme auf die Möglichkeit Deutscher Niederlassungen
in Kleinasien. Mit (lith. u. in HoU gesehn.) Abbildgn. u. InsckrifiBi.
gr. 8. Halle. n. 1 Thkr. 15 Ngr.
Retters, Prof. Dr. Ant. , Oratio de accademiis origine universitatum.
Accedit fatomm academiae anno 18^—1849 enanratio. gr. 8. Lng*
duni Batav. 1*349. (Lipsiae.) b. 10 N^r.
lekenrl , Prof. Dr. Gh. G. Adf. v. , Lehrbuch der Institutionell, er. 8.
Eriangen. n. 1 Thlr. 24 Ncr.
Mleieher, Dr. A., linguistische Untersuchungen, ü. (Bd.) A. u. d. f.:
Die Sprachen Enropa's in svstemat. Uebersicht. gr. 8. Bonn.
n. 1 Thlr. 1* Ngr.
Mwarti, Dr. W. F.. der heutige Volksglaube u. das alte Heidenfhwa
mit Bezug auf Norddeutschland u. besonders die Maricen. Eine SUne.
[Abffedr. aus dem Programm d. Friedrich- Werderschen Gymnasioms.]
gr. 4. Beriin. n. 10 Ngr.
Ureigleikar eda Liodabok. £n Sämling af roraantiske Fortflhnger efter
Bretoniske Folkessanffe [Lais], oversat fira fransk paa norsk ved
Midten af 13, Aarhundrede efler Foranstaltning af Konff HaakonHaa-
konssdn. Udgivet af A. Keyser og C. A. Unger, Med ifih. SkrUtprihre.
Lex.-8. Christiania. (Leipzig.) n, 1 Thlr. 15 Ngr.
Thienemami , F. A. L.. Fortpilanzongsgeschichte der ffesammten VOj^
nach dem gegenwart. Standpunkte der WissenschaR. Mit 100 (Utk.
u.) color. Taf. 6. HA. [Raubvögel— Waldvdgel. lImp.-4. Leipzig.
(k) B. 4 Tkir.
Talentlii, Prof. Dr. G. . Lehrbuch der Physiologie des Mensöhen. Für
Aerzte u. Stndirenae. 2. umgearb. u. verm. Aufl. 2. Bd. 3. Abth.
[Schluss d, Werkes.] gr. 8. Braunsohweig. n. 2 Tklr.
Gnindriss der Physiologie des Menschen. Für das erste Studiua
n. zur Selbstbelehrung. 3. gSnzlich umgearb. u. verm. Anll. MK 4
TaT. in Stahlst., 1 Tar in farbigem Druck u. zahlreichen in den Text
eingedr. HolBschn. 1. Lfg. gr. 8. Braunschweig, n. 1 TMr. 10 Ngr.
Tf(a, Geo. Frhr. v. , Vorlesnnfen üb. die Mathematik sowohl überhaopt
zur Verbreitg. mathemat. Kenntnisse in den k. k. Staaten , als aock
iBsbesond. zum Gebrauch des t k. Artillerie-Corps. 1. Bd.: Raehea-
kunst u. AJaebra, 7. Aufl. Nochmals durchgeseh. , verb. u. verm. v,
w^^L ^'■- ^^^- ^«fe*fl. LW.-8- Wien, 3 Tklr.
^•'"J^"**" ^®* Vereins der Aerzte u, Wundärzte in Berlin in den J.
?°* ^- 1®*^' Geordnet v. Dr. F. Graeveü u, Dr. F. Gmmkümer,
Lex.-8. Beriin. 1 Thlr.
■~~ der ph jsicallsch - medioinisoken GeseUschaft in WOrzbnrg. Red.
V. A. Kömker, J. Sekenr^ K Vireköw, 1. N. Nr. 1—5. fr. 8.
SriaBfen. 10 Ngr.
Idtschrtfl für £rfabnmgf:iieUkwst, hrsf. r. Dr. A. BtrmkMrdi m, Dr. E,
Logier, in. Bd. 2. HO. gr. 8. Berlm. n. 28 Ngr.
£ H 6 L i f D.
Altei (H.) -* Ad Ephestos Revera Dabatvr EpistoU illa Ganonica,
Paulo , noB Pseudo-Panlo Audor«. Preleotio iheokigica in Scholis
CttiUbrigieasibiis habita ante Diem XVI Kai MaiU A ü. M. DCOl L.
Ana. Ueufico Alford . S. T. h. Coli. SS. Trin. Quondam Socio. 4lo.
pp. 24, «ewed. 2s.
AUflOm (A.) — History of £urope, from tbe Conunencemeal of the French
fterolotioii to 4ho Resloralioii of tbo Bourbons ia Iblou By A. Alisoii,
LL. D. New edition, YoL 12. pp. 660, with portraits, doth. 15s.
Aialf Sit (Ar) and Siunmary of Oid Tastanent History aad the Laws of
ilofies. By tbe Aothor of ,^\Baly6is of Herodotus/' 12ino. (Oxford),
pp. 316, cl. 5f. 6d.
labiäistoE (C.) — The Oration of Hyperides against Dettosthenes. re-
?}ectiDg the Treasure of Harpalus. The Fraffiueats of the öreelL
ext DOW first edited irom the Fac-simile of tne Manuscript disco-
Tered al Egyptian Thebes in 1847; together with other Fragments
of tbe same Oration cited in Ancient Writers. With a Preliininary
Dissertation and Notes, and a Fac-simile of a portion of the MS. ^y
Charchill Babington, M. A. 4to. pp. 106, sewed, 6s 6d; vellum 12s.
Ivfce (J. B.) — A Genealofiical and Heraldic Dictionarv of the Peerage
and Baronetage of the British Empire. By John B. burke. 12th edit.
rojal 8to. pp. 1201. clotk. 386.
Oanng (W. E.) — Life of William Ellery Channiog. 3 Ttls post 8vo.
ctow, reduced. lOs. 6d.
• Memoir of ; with Extracts from bis Gorrespondence and Manu-
Scripts. 2 TOls. 12mo. pp. 1068. cloth. 7s.
MerUge f S. T.) — Essays on bis Own Times ; forming a Second Se-
ries of Tbe Friend. By Samuel Taylor Goleridge. Edited by bis
Dasf hier, 3 vols. fcp. bvo. pp* 1130, doth. 18s.
GtBbe (A.) — The life aad Gorrespondence of Andrew Gombe. Bgr
Georse Gombe. 8vo. (Edinburgh), pp. 574, cloth. 14s.
Biwm Q.) — A Greek-Englisb Lexicon to tbe New Testament; trans-
laied frMi tbe Greek-Engüsh Lexicon of Johft Darvrsoa, A. B., and
coHiderably enlarged: to which u prefixed an Otitbae of CSmek
Gcanoiar , for the use of Biblical Studeats who have not rooeivad
a Classical Education. by the late W, C. Taylor, LL D. New edit.
revised and correctea. 8to. clotti , 9s. ; bound. 10s.
Ilrtfldes. — The Tragedies of Euripides, literally translated and reri-
aed, Witt Crifieal and Explamtoiy Nota. By Theodore Alois Bück-
ley. VoL I, soiiare» pp. 416, cloth. te.
F«Z fH. W.) — A Memoir of the Re?. Henry Watson Fox. By the Rev.
George Townshend Fox. With a Preface by Che Rev. H. Y. EllioU.
Sonare 12mo. pp. 402, clotb. 7s. 6d.
ImA (E. P.) — Tbe Am and its Architects. Ten Ghapters on the Eng-
Uab People in relaoon to the Times. By Edwin Paxton Hood. 12mo.
pp. 456, doth. 5s.
li&ert (D. P. M.) — Ordination« Matiimony, Vadigvlia, and Extreme
Uiidioi, dieologically couidered. Dadiotted to an wlio nmn S»-
preme Aothority in Church tnd State , as yested in onr Most Gra-
doos Sorereign the Qaeea, Defender of the Faith. By (he Rer.
Daniel P. M. Haibert, M. A. 12mo. pp. 290, d. 5s.
Ilkeraley (T.) — An Inqniry into the Chronological Sacoession of tke
Styles of Romanesque and Pointed Ardiitednre in France, with No-
tices of some of the Prindpal Buildings on whidi ii ii fonaded.
B7 Thomas Inkersley. 8to. pp. 362, doth. 12l
Umm&ä (J.) — A Glossary to the Obsolete and Unnsnal Words oi
Phrases of the Holy Scriptures in the Aathorised Engttsh Vefstoa.
By J. Jameson. 12nio. pp. 184, doth, 28. 9L
Kay (J.) -- The Sodal Condition and Edacaüon of ihe People in Eag-
land and Europe; shewtng the Results of the Primary Sdiods ad
of the Division or Landed Property in Foreign Gonntries. By Joseph
Kay. 2 yoIs. post 8to. pp. 1 170 j doth. 2ii.
Kttt (Dnke oQ. — The Life of Field-Marshal His Royal Hiihness Ed-
ward Duke of Kent; with Extrads firom his Gonespondence , tnd
Original Letters never before poblished. By Erskine Neale. 8to.
pp. a22', d. 14s.
Kranski (V.) — Ledores on the Religions History of Slarooic Natioas.
By Gount Valerian Krasinski. 12ino. pp. 562, doth. 56. 61
LttiMr : his Mental and Spiritual History ; with spedal refl^rence to Hi
Earlier Periods and tke Opeaing Soenes of the Reforaation. By
Bamas Sears, D. D. 12flio. with a steeUplate Portrait of LatheL
pp. 432, hds. H.
Leipziger Btcker-iikti«!.
So eben ersdiien nnd ist durdi alle Bodi- und AQtifnariais-flaBl-
langen zu beziehen:
YerzeichDias der yon den Herren Dr. Ktfl ItHftli 01
Leipzig ood Commissionsrath Sckttlie (Friedr. Loon) in
Dresden hiiiterlaaseoeo Bibliotheken, welche oebst nehreree
andero bedeatenden BAcfaer-Sanmlangen, sowie eiaer ffrossea
Amahl von Pracht-, Knnst- und Kapferwerken. Stahl- oid
Kupferstichen, Atlanten , Mnsikalien etc. an 21. Mai 1850 im
T. 0. Weigerschen AnktiooB-Locaie versteigert werdei
sollen.
Es ist dies ein reichhaltiger, tiber 18,000 B&nde anfas-
sender Katalog, der hiemit der Aofmerksamkeit aller Lite-
raturfreunde bestens empfohlen wird.
Leipzig, den 5. April 1850.
T. O. VSTelgeh
Dmdk von C^P. Melier in Leipaig.
nfefftjety-
SEBAPÜIIM.
18. v^ JkS" 9. 1850.
■Hiitlidmimgni tU., Miefte k. md uwMwUmA% Lltleratv,
Aueigoi ele.
Bcf«Ttmr aBer <• —chihlnat— BÜUoffrapUea TintkhMCM lacker
ich mkk lalcr Xifichemf fdmelbter md bflUfiler BcdieiaBf ; denoi
■ich direeC ait retp. Bcfltdhufea bcdrei, lichcre Ich di« grdfftei Tor«
TP. O. WTmigei in Iieipal|f.
Blbli^tliek-OrdBnnffen ete.
Katalog der Prager Universitätsbibliothek.
[h te Verlumdlangea dar Gesellschaft des yaterlindUchen Museams fa
Böhmen, Prag 1840. S. 05— 76. mitgolheiyi.]
(FortseCxiiig.)
Ordo e^. Primus über Sammae sancti Thomae. Prima
Ordo 6. Pm^ über Some stT Thome/.> Prima
lecudae sancti Thomae. Seorodasecndae suicU Thomae. Ter-
icde aci thoaie ,/, Scda sj*. acf tbo*. ,/, Tertia
tia pars Mammae sancli Thomae. Thomas abreriatns saper sm
|S some sei tbome ,/, Tbonu abreaiat* aap anlaa
mal. Libri Rlckardl de saseto Victore etc. Quoaibet
,/, Libri Ricbarü da acO Tietore ac /,/^ QaodibS
XaiistrijHeTBrici de Gmadano. Qviitiim qvotlibet Gofliredi
MgiT |iejii d'gmodaBo,/, 'Oiitom quadibS goSredi
de roBtibvs. Tractatas de Gvlpa et grada Johanais
de fontibS ./, TractatS *• Culpa et graeia Jehis
XL iUrpag.
12.
6«
«
de Cliiibaco« Tullias de senectate et alnicilial Tfae-
de cambaco ^/, Tolias de' eentufb z atcitia,, Trac-
Utos de symonia cUastraliam. iohaonis Galmensis episcopi
tat^ de symoT» dtmlralNii» «/, /^ohSar Gahiea eps
de^atnor yirtutiDus CJffdinaliBu?. tibSf Hiöhardt et Au^Müni
de ftMr virtabS cardiSV'« ^ LW Richardi z Aug de
de verho domim,
verb, &L
Ordo 7<i«. Primus über YiltcelK^ kisCoriaram. Secnndas
Ordo^ 7^ F» Über YiicScij hjstora«,/, S|'
ViDcencg. Tercius YinceDciJ. OuartOs ViBcencU. lose-
ViDC^cij ,/, Terti^ vincencij ,/, ^rlos vincendij ,/. Jose-
«
phus anliquitatam. Liber tertiusdecimos Joseph! . Jo-
phas fttiqnitatQ •/, Liber tertiusdecim^ iosephi ./, Jo-
. iefbas de bcdio fulaie«. . CN^ida B^Mertti« li^
eepbns de bello iodaico/, CroDica boemo4)/, Hj-^
storia Jerosolimitana abremta. Gronica Sighardi.
storia jeosoli"«, abreoiata y/, Cronica sighardi ,/,
Histoila tripartila. De MIa troiaBO. Ifidoruß
Hystoria triptita ,/, DebeHo troiano ,/, Y&idor*
ethymolegiarum«
etbyoialogia2i*
Ordo 8«t. Legenda teadii caaoUe.Hariaa.
Orlo 8^ LegendU iaadis saikMe . parie ^,
Psalteriim de passione domiai paraoei.
PsaiteHon de paaaione d&i fmwm 4/1 .
Prima Hmma§ smeH Thotme* Tkomas§upemcimd0m§eiUeit^
Pü sutne itw tkcß ./* Thes sup ü^ 5iS«4 «/.
tfamm. PutmUhf tuper aeoMidam ßmUentiomm, ScripimnM€§i^
DurantP suf 2«* Mt 4 ./. ScripHi M. Benr 4b em-
ilriHei^rid de Brnkekueper emteMiee omu pumHomkta, Verwe
beksuf^ sM4$ ctttt §u4sitoftö ./• Venus enlJ^./. Tabula
12.
13.
16.
«7
9aiiaiä4nm. ToMb U tenlwifaiM. F9MU «ffir M mn
fi. sni^.l, PMlUla dUf JßLI. libri ABBdmiJ. ffim^
legion. p9^ €ü dii$.l. ßome^dan^ Mtf^ et d^rtti
Cpisiolae CaiiMMi in |MfMr«. Iief«wl« HneU
EpJlp cattuAfari im ffim «/, LegMMk %%mA
Fnacisd in papin.
francisfi io p^pir» ,/^
Offdo 9**. Foramlarius literaram papae. Petrus de
Ordo, 9^ FormularioB Ira4 ppe ./- Petras de
Ymeis. Richaxdn^ de Fqsi^. I4ber coDtinens ^-
Vineis ./^ Bjchajrdos de .pttais .,/^ iiihBr d^ens co-
fias priTilfi^Qrpim de coroiMiliQP^ re^ixuit Noyus
]naa ]|ri«UiMP9)4 de QBroQRGipDe ire^m ^y^^m^
foniBlariiis pofAi^eAtiWRae pi^paie. Resp^siqiiesft^^UisJoluinnis
__ CO CO '
foiMMilari^ fmip |y>e ./^ Eoajloiies (ria Johla 9^ .
contra f ohanni^m 40 «Pru^etiet dictagiioa tribiiiii etc. 4f<uiiinp<r
Jobem de .pra9et et diiiUO^fia trihol e^ il^<9|;- :
trecP ^MTclP Wffj^,4faa^, stp^ sufio^Ocardßncifi l
C(mcor$anäae hibliae, Saiptmn in äbros sapienäales, Recommen-l
HbÜe $cpiu In tibros sajne^r9m^da9^. Mgrih. ibek,
iaikmet Magistri B. Emb^k. JlHviifwiarifm? A^nixni? Magishi
CO _ CO
Ihidd du Mri Jokis beUs guffes 2*8n^ clekok, Ite
Jokmmis Braelu, Ouetihne* 2. senienüar, cumgloza gcomemca.
guoes ^$n2^ cu gloza yca^.
Item Biblia domini Archiepiscopi in qua legitur ad men-
Item Biblia düi ArchiSpi io qoa legi ad men-
nai magistromm collegiatonini.
sam magi8tro2|. coUegiato4.
J5.
14.
68
Prteu ordo. Decrelom miompn. hMm
Pm^ ordo /, Decretn soIempBe V, LcQra
tfclidlfteoiii super deerotis. Quedam anliqva le«tna
Archidiücoiii aap decrel V? Qaadam antui Idlra
' 6iiper decretm. Ledora prineaidlis saper decretls.
nuf decretam '/, LclEra p^enallia sojp decret ^9 \ q
i Secanda pars aoyeUae super decietalibas.
Decretilea */• ^^^ 9^ nooeHe sop decreUdibS */,
Sextas Über decretalium. Itesi sextus decretaliva.
Sextos über dec'talrs */, Item sext^ decretaliS */•
Lectttra arcbidiaconi super sextum. Clementinae.
Lcllra ^cbidjaconi er sex** ^/, ClemiltiDe
j 2"* ordo. Nouellae super sextnm. Item
•2'« ordo. Nobella eop sex"* Clem^tioe , . Icem
Glemeninae. Lectura Pauli super Glementinis. Leetara
Clemetine • . LcQra paaK suf demStiois • . LcOra
Diai super regulas juris. TltuH legum. Lectura üiul
dini sqp regulaa inria • • tTtoli legQ z ItSra dini \ 10.
super regolas iuris etc. Codex. Institula. Antiqua
ar rS ion etc. • • Codex • • inetitota . . Antiqoa
eoiapilatio decretalium. Antiqua lectura de^reti cum
compilacio decretalill • • Antiqua kQra docreti dl
institutis.
inatitutis.
, (Beschluss folgt.)
Vebemielit der neiiesteii liltteratar«
AlMM
DIUT8CILAID.
Albasüagei der mathematisdi-phYsIkaUscheB Ciasse der k. Bayer.
Akademie der Wissenschaflea. Y. Bd. 3. Oetzte) AbA. [In der
Beihe der Denksckrtftea der XXll. Bd.] er. 4. Mftncken. n. 2 Thlr.
rfer, Dr. Jos., PasloraStkeologie. 1. Bd. [1. Buch: GnmdlAraDg.]
r. & Begensborg. 18 Ngr.
A des GbariU-Mraiikiiikaises za Beriln. 1. Jakrg. 185a 1. Qaartid*
kft Mit e. (litb.) Ansicht d. Charitd-Gebiades. gr. 8. Beriia. n. 1 Thlr.
n, C. J. Taa, Adnotatio ad Gaii instiintionum comaientarittiii primufli.
Editio III. enendalior. gr. 8. LagduDi BaUv. 1849. - i. 23% Ngr.
gel, Dr. Job. AlbertBS. Gnmion nori testaaenti, ia qao es nalira
Terboram vi simpUcitas , profanditas. condnaitas, salubhtas sen-
saua coelestiam indicaiar. SdiUo Hl., per filiwa saperstttem, M.
Sin. Ben^Hitm, qaoadam carata, tertio recusa adjaraate Jok. Slen^
deL 2 Toni. gr. 8. Tubingae. 4 Tbir. 20 Ngr.
Beebachtugm, astronomische« auf der K. UniYersitlts - Sternwarte in
Königsberg. Hrsg. t. Dr. A, L. Busch, 29. Abtb . Tom 1. Jan. bis 31.
Decbr. 1846. Fol. Königsberg 1849. (Leipzig.) (i) n. 2 Thlr. 20 Ngr.
MUtarifUe de la Belgique, publice par la Ubrairie aliemande et
etrang^re de C. Biuquaräi, 13. Annee. 1850. 12 Nrs. (k %-% B.
nebst Begister.) gr. 8. Bmzelles. n. 15 Ngr.
I, Dr. Alph., mikroskopisch- anatomische Darsteüang der Gen«
tralorgane d. Nervensystems bei den Batrachiem m. besond. Beräck-»
sidit Ton Bano ezcnlenta. gr. 8. Zürich. 22 Ngr.
Bickmaia, J., Populärsymbolik, oder: Vergleichende DarsteHung der
Glaubensgegensatze zwischen Katholiken u. Prote^anten nach ihren
Bekenntnissschriflen. 2 Bde. 3. verb. Aufl. gr. a Mainz. 1 Thlr. 20 Ngr.
Gatalosii coleopteromm Europae. gr. 8. Baatzen 1849. (Leipzig.)
baar n. 10 Ngr.
GkrigteftthUi, das, seine Uebereinstimmvng vl Natur u. Vernunft. Von
e. Arzte, gr 8. Frankfurt a. M. n. 16 Ngr.
Mez nnndinariBS Germaniae literatae bisecularis. Mess- Jahrbucher d.
deutschen Buchhandels v. dem Erscheinen d. ersten Mess^Kataloges
im J. 1564 bis zu der Gründung d. ersten Buchhändler - Vereins im
J. 1765. Mit e. Einleitung t. Gusl, Sckweischke. Nebst 3 (lith.) Taf.
Facsimile's. p. Fol. Haue. cart. 9 Thlr. ; FrachUusg. 16 Thlr.
ifikiillfr, Forsäungen u. Berichte als Fortsetzung der archaolog. Zei-
tang. Hrsg. y. Ed. Gerhard, 5-8. LTg. (od. Jahrg. 1850.) (ca. 24 B.)
Mit KÖirUfeln. gr. 4. Beriin. n. 4 Thbr.
MailBg, Dr. Car. Maur., Systema Helminthum. Vol. L gr. 8. Vindo-
bonae. • n. 4 Thlr.
Ivald, Heinr., Jahrbücher der Biblischen Wissenschaft. 2. Jahrbuch : 1849.
gr. 8. Göttingen. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
FnmiUer, Dr. G. T. (Ihrph., Beobachtungen auf dem Gebiete der Au-
genheilkunde, gr. 8. Fürth. 15 Ngr.
fliricp, Rob., Icon syuoptica arteriorum corporis humani in uno sce-
leto coi^unctim descriptarum. 3 lith. Bl. in Imp.-Fol. m. 1 Bl. Test
in gr. FoL Wimariae. 1 Thlr. 15 Ngr.; color. 3 Thlr.
— Icon syuoptica nerrorum corporis humani in uno sceleto con-
junctim descriptomm. 3 lith. Bl. in Imp.-FoL m. 1 Bl. Text in
gr. FoL Ibid. 1 Thlr. 15 Ngr.; color. 3 Thlr.
Gesohlchtsolirelber, die, der deutedten Vorzeit in deutscher Beai1»eit|
Mg. V, G. A ßirttf JL Giyiitt, M. laskaam^i^ Mml^ ^ mer.
T7. ug.] m. }a1irhuDdert. 7. Bd. A. iL d. T.: Ad^aCs t. BrenieD
Hamburgische Kirchengeschichte, nach der Ausg. der MonumenU
Germaniae übers, y. Dr. J, C, M. LMurenL Mit e. Vorworte t. J.
M. Lappenberg. & Berlin. n. 16 Ngr.
dieselben. [8. i.fg.] 4Xi Mbrhfindert. 4. Bd. A. a. d. T.: Kaiser
Karls Leben v. Einkard. Nach der Ausg. in den Mouumenta Ger-
maiiae öbei». v. Oito AbeL 8. Ebd. d. ^ figf.
lamseh, Ign. Joh. . GeschidMe der Fihisoiie v. ihren Uranlangeo an bis
»ir Schiiaesung der KilMoroischulen 4iirch Kaiser JmiäaoL Mit
BiSigabe der Literatur ?Qii aUfemeiu kttiMudiistoi:. JStMdpiuite eal-
worren. gr. 8. Olmütz. 2 Thlj'. 7^ Ngr.
.HenMi, IdT. J. H. , Geschichte ^er smmg il :d. AuOdiiheBs d. Vlo^am
der Kameliterinnen in der Sehnurgasse zn Köhi. gr.8. Mtiiiz. n. 7 Ngr.
lei|;6ftrilkM, Jos., die Lehre von der #(Mlichen Dreieinigfceil nach doü
heiL Gregor v. Naataaiz , 4ßm Theologen, n. BerächsicfaL der älte-
ren tt. neueren IXaraleliungen dieaes .DogoHL «c. 8. Aegenstai.
1 XMr. SaHigr.
■etniMii, Di. KmI Frdr«, epifcBilische B^triachtiingen üb. 4ie poiygnoL
Gemälde in der Lesche .zn J)el|iU. Programm d. arehaolo^Kk-nn-
mismat. Instituts in Götiingen 2«m 'WjnlLehixannstage 18^. Mit e.
UeberslehtsUf. gr. 8. Göttiogen. 6 Tim.
Aoe£er, Albert, JSanärit Lesebuch m. Benutzung handschrilUicher Quel-
len .hr«g. (I. Ahlh.) gr. 8. Berlin 1849. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Kiftk , A.., akademische Vorlesungen üb. die Geschichte Tirols bis zv
Vereinigung m. Oesterreich. f. T)il gr. 8. Znnsbrttok. n. 2 Thlr.
lleiamond, Dr. i£n.. über denKropf.-gr. g. Frag 1848. (Cracau.) .n.7i^Ngr.
Krteer, (Prof. Dr.) K. W., Geschichte der finnischen R&volution unter
iCarl 1. 1. Hft. 12. Berlin. n. 12 Ngr.
^•ftbmeyer, Dr. Gust., Oratiouis de haruspicum responso hafoitae origo
TuUiana. gr. 8. Gottingae. n. 10 ISgr.
Ucke, Prof. Dr. Frdr. , über das Alter, den Verfasser, die nrsprnn^.
Form n. den wahren Sinn d. kircbL 'Friedensspruches : In necessariis
unitas, iA non necessariis libertas, fn utrisque Caritas 1 Eine literar-
^istor. 'theolog. i^tudie. Nebst e. Abdr. der Paraenesis ▼otiva >pfD
pdce ecclesiae ad theologos Augustanae confessionis. Anctore bu^
ferio Meldenio theofogo. gr. 8. ^dtUngen. n. 25 l%r.
Meilier, Dr Andr. v., Regesten zur Geschiehle 'der Markgrafen u. Her-
zöge Oestereichs aus dem Hause Babenberf. Aus Urkunden »md
Saalbfiehern gesammätt u. erläutert, er. 4. Wien. n. 4 Thlr.
Wkloalch, Fr., Lavtlehre der altsloteDisenen Sprache. Lex. -8. Wien.
n. 12 Ngr.
JMhaaiBed Ben VLMb, Hber dio Gleichheit u. Versdhiedenheft der arab.
Stfimmenamen. Ans e. Leidener Handsehrift 4ir8g. t. F. fftiafiwMt
-Le9[..8. 'G^ttiagen. n. 12 Ngr.
fliUl|p8, Geo., Kirchenrecht. 3. Bd. 2. Abth. |fr. 8. Regeiisbsr^.
n« 1 Thlr. iO Mgr.
i^kiBZ, Prof. Dr. H. R., Monographien der Säugethiere. Mit Abbildga.
V. Conr, KnU. 28. u. 24. HR. tmp.-4. ZArieh. k n. 1 Thlr. njSf.
Mein, L., ^Ges<Aichte der socialen Bewegung in Fraihreieh y, IW bis
auf nnsere Tage. 2. *Bd. A. u. d. f. : Die inditftrielle GeseHadialt
Der Socialismus u. Communismus ^Frankreichs v. 1890 bis Idtft
«T. a Leipzig. (Ä) 2 Thlr. .15 «gr.
iVle, IDr. 0. , OntersnöhuiN; Ab. den 'Raum n. die Ranmlheorien des Ah-
atolelers «.^Kant, -neost' e. philosoph. FMwieklnng -d. iVaunolKgriffs
als VerhiHniss. gr.-8. Hatte. n. 10 Ngr.
^ülMali •nirlsii , Theödoiief , Tatioiniam in epidemicam scabie« , qoae
passim toto orbe grassatur, nebst einigen anderen Naehtrigen zv
n
SaBDdog der ÜUstMi Scbfiftitelhr ab. die Lastseuclie in Destich-
Umd hrsg. y. Prof. C. ff. Fuchs., gr. 8. Göttingen. 6 Ngr.
üj^^er, Prof. Dr. F., Genera et specie$ phntanim fossilium. gr. 8. Vin-
d«)OiMe. B. 4 TTifr.
folkmaiiii, Prof. Dr. Alfr. Wik, dm IMiMdyinnHk jiech YersucheA;
Nebst 10 lith. Taf. Abbildgn. gr. 8. Leipzig. 3 Thlr. 15 Ngr.
Wied, Maa Prinz cu, Brasltiev. Nratrige, Berichtigungen a. Zasfitze
zu der Beschreibong meiner Reise im östl. Brasilien, gr. 8. Frank-
furt a. M. n. 20 Ngr.
Xcitiebrift für die Wissenschaft der Sprache. Hrsg. t. Prof. Dr. Albert
Boefer. 2. Bd. 3. Hit. gr. 8. Berlin. n. 1 Tbir.
Im Verlage der Nicelai'sefi^n Buchhandlung in Berlin
ist erschienen:
JqIü PoUncis Onomasticon
ex recensione
ImmanueUa Bekkeri.
Gr. 8. G^taDflei. Preis 8 TUn
Das Onomasticon die« P^Hnx/gfeteb wiehlfjr Al^ griechische
Sprache and griechische Alterthümer , war. bislier im Buchhandel nur in
der Ausgabe yon \V. D in dort (zu 24 thi.) und antiquarisch von He ra-
st erhuis (zu 18 thlr.l zu haben. Bei der vorliegenden neuen Recen-
ston hat Hr. Prof. Beaker zwei Pariser und eine Heidelberger Hand-
schrift benutzt, und mit bekannter Meisterschaft einen durchaus
gereinigten Text hergestellt. Wir können daher, diese Ausgabe den
Philologen auf das Beste emnfehlen , da sie dnrtft äusserste Korrektheit.
guten Druck und wohlfeilen Preis sich auszeichnet.
I
Von aachsiehMider höchst seltenen und wenig gekannteq Bi-r
bei besitsea wir ein ganz voH$tfta4MSes «chönes und Yorzüglicü|
erhaltenes Exemplar in Fraazband und sehen geüiiligen Angebon
tea hierauf eatg^en:
Bflllia UtiBft, (Olim glossa ordinäria WalafHdl
Slrabonis et interlineari Anselmi Laudun ensis.) 4Vol,
Fol* BMUL {1463} cansplet. icn einigen wenigeqi Stel-
len etwas wasserfleckig und hie und da am Rande
schriftlicbe Anmerkungen.
78
Ueber diese Bibel siehe: GOs Sammloiig seltner Bibele, p^.
104. und Freitag apparat. Tom I. pag. 139: OmnimB priinaiii et
rariasimam editionem biblioram esse censemiu, quae cuaii glona,
ut TOcaUir, ordinaria, in lacem prodienmt —
Ad. LieschiDg iL Comp.
Buch- und ABtiquar-^Handloiig in StnttgtrL
So eben ist in Gast. Schwetschke's Veriagshandlimg ia
Halle erschienen ond darch alle Bachhandlangen za beziehen:
Codex nnBdinarins
Gennaniae lilterae biseoalaris.
Mess -Jahrbacher
des Deutschen Buchhandels
Ton dem Erscheinen des ersten Messcataloges im Jahre 1564 bis
zu der GrOndang des ersten Buchhändler-Vereins im Jahre 1765.
Mit einer Einleitung
Yon Gustar Schwetschke.
Nebst 3 Tafeln Facsimile's. 72 Bogen gross Folio.
Ordinäre Ausgabe i Exemplar geb. 9 Thir.
Pracht - Ausgabe i Exemplar geb. 15 Thlr.
Vene« amtli|««riaehefl Bft^lier-TeimelehmbNk
So eben erschien das 64. Verzeichniss meines anti«
quarischen Bttcher- Lagers, welches eine reiche Auswahl
von aber 3500 seltenen und werthvollen Werken aus allen
Theilen der Literatur darbietet und daher mit Recht allen
Bibliotheken und Literatur-Freunden zu geneigter Be-
racksichtigung empfohlen werden kann.
Demselben reihen sich meine frahem Verzeichnisse No. 61 — 63,
welche ganz für sich bestehen, wardig an und werden Bestellun-
gen zu den beigefügten billigen Preisen durch jede Buchhandlung
und direct von mir prompt elfectuirt.
Ulm im Hai 1850. IHToltgang BTeobromier.
Druck T«n C. P. Melier in Leipng.
31. Mai
itferftjenj-
illlBAPlSinil.
J^ 10.
1850.
BUivtkekiirdiiiigeB et«. , neueste In - mi aoslIndlBclie Lttteratnr,
Asieigai elc
BejMrfBBff *n«r i» BaebstehendeB BiUiofraplüeB TeneichBeCen Bttcker
capfeUe «ch nicb BBter Znsidierwif fdueBfter ud biUigftcr BedleBBig; denen
direct ndt resp. BetleDungeB beefarcB, sichere ich die grontcn Yor-
V. O« Weigml in Ijelpsl^,
BlliliotlieliL-Ordnaiiseii et^t
Katalog der Prager Universitätsbibliothek.
[In den Verhandlungen der Gesellschaft des faterlSndlschen Museums in
Böhmen, Prag 1840. S. 65—76. mitgiltheiUJ
(Beächlurs.)
3m ordo. Leetnra Innoeenti}. Summa Hostiensis.
.3', ordo Leetara ionöcencij.. Borna hostieD..
Specahim iodidale. Repertorinm Wflhelmi Durand!.
SpecolH indiciale.. ReportatoritI Wiibel Duradi..
Extranagantes BonifacQ oetaui et Johannis 22a.
Extraoagantes Bonifadj octani z JohTs. 22' . • .
Über concfliorum. Uem über conciliomm.
Lib^ coiicilio2|. . . Item libg 9cilior. . .
7.
4tt ordo. Summa Barthelamaei Pisana. Jerony-
4^ ordo Snma Bartholomei pysaoa • • Jeooi-
miantm Johannis Andreae. Tahiila decreU et decrela-
XL Jahrpag.
11
74
miaiilK SA tndree . . Tabula decreti et decreta-
liam. Summa Goffredi. Item Summa (loffredi et quae-
lium • • Soma go£Fredi . . lie auma goffredi x qae-
stiones Barthotomaei Brnatotit simil ia vna. Smmma
stiones bartholomei brixiSu simol in rno . . Soüia
laymoa^L Liber poenitentiailus ean aüjs quinque. Tabula
rajmdi . . Lib puiarias co a''*. qnq3 / . . Tabula ) U.
decreti et decretalium cum lecturis aliorum. Lectnra abbatis
decreti et decretaliQ cH kQrit «lio^.. Lcura abbatis
et ordo iudiciarius Aegidjj cum al^s. Lectura Fetri
et ordo Jadiciarivs «gidtj cll alija . . LcQra petri
Sampsonis cum apparatu super 6tuB.
sampsonis . • eil apparatu anp &■•
5vt ordo. Seneca epistolarum cum alUs textibus. Seoeca
6^. ordo. Seneca eptaZ^ cd alija eextib3.. Seneea
iabulatus secundum ordinem alphabeti cum expositione.
tabalatos ieim ordin? alpbabeti cQ expQne . •
Expositio super libris Seoecae tabulatis. Seneca
Exposicio aap libria aenece tabniat* */« Saneca
tabulatus secundum ordinem alphabeti. Seneca
tabolat^ aecondam ordinem alpbabeti • , Seneca
pamus. Epistolae Senecae. Exceipta epistolanim
parnus . . Epiatole aenece • • Exeerpu Epiar2^
Senecae. Seneca. UUr ä$ m^$ fihiMo§iae cmn aHjt.
aenece -/• Seneca -/- Ubmr de mpc^s pkiMogk o» «(M
Alamu de pjoacla ntUurße. Seereia eeeretonßm ArietoieUs
tu
Alans De plancht ne ./. Secreta eecretoT^ artu
cum auf 9, OeeuUue phatfifaceius cmn alUje.
cti alijB '/. OccuUui phagifaeetua cum aUfs '/.
Q"« ordo. Yaleriut maximus e«m glosa. Vale-
6*. ordo Valeriaa maxim* dl glaaa • . Ynle-} 13.
riu« maxlrnns el Boetius de eonaolacioae. Bxposido
12.
rias maxtfli* et boe* it coDSoladone/. . fixposido
dineni BoecU. Vegedas de re militari et Cro*
dioersi boetij . • Yegednn de re militari et Cro»
Bica martiniana. Macrobios de soDopno Ciplonis.
Bica martiniana . . Macrobias de sompDO cipionis. .
Salastius. Oridias metamorfoses. Ovidhu de
Salostios . '/. Oaidi^ methamorfos */. Ouidius de } 13,
remeätts cum aUis. Palpaniila Bemaräi cum aUi$. Auianus.
remedys cü alijs.l' Palpanista bW^ eff atj». */. Aman^
RxposäS» (haeij, Gloza mper poetriam e. A^daudiafimi.
Expo oraeif. Gloza sttjf poetriam s antielaudiaM . .
Proverbi4 poelarum.
cPübia poeiaJ^.
7« ordo. Liber de proprietatibiis rer&m. Textaa
7*. ordo. Liber de ppetatibS reram . • Textns
de anindibiis. Compilacio de libris nataralibns Aristotelis
de aoiaialibas * . Compilatie de libria na^libos ar*^
et aliomm philosophonmi. Über medicinalis qai incipit me-
et alior ph'04 • • Liber medicioalis qai incip^ me-
dieiaa confortat eontra morboa. Radalphus saper
CO
didoa confortat 9t morbos . • Radulphos aap
Anticlandiaiio et Metheoram cum alijs. Antiqaa
CO
antidaadiano et Metheo' com aiijs . ^ Aptiq.
translacio mechanicae et alij textns Aristotelis. De scnlptnris
taslado mecba^«. i alij tex^ ar^** . • De acolptoris
lapidam et alia.
bpidom et alia • •
8« erdo. Siper sex libris phf sieofUM Aristotelis. Burief
.8*. ordo. Sup sex libris pbi<" ar^ • . Barley
nper poUticorani in papiro. Leyca Otkant in papiro.
up poUtico4 in papiro • • Loyca otkani in papiro»
7«
Dialogus AlkM MagiMri et KaroH de arU Khätorita. Nmtm
D^alogu$ Älbini Mgri ei KaroH de arte Rhefaka */. Noua
loyca Ar^/ttoteUs* Quadrhämn Boecij, Ouaestianee diver^ae in
Lcyca arU$ -/. Quadrwi^ BoelH'l, Qüeetioet diu'ee tu \ 9.
artUfUS d theologia. Quaestume* etprohlemata de anmahbus.
artib3 etltheologia ./, Qüoee z cphlemmata HbroT^ de ätib V-
Exj^s^fnet et quaeeüoMs pamomm natura-Uim atm aUje.
Bxpois i quoes puor naHn ca alijs . / .
9«* ordo. De imaginibus deoiom et super ftibiilis
9^ ordo. De ymaginibS deo2|. z sup fabolis
niethamoli>ho9eos. Specalam sUltornm. Giosa super Rethoricam
» CO
Methamorphoo* . . spechn 8ti][to4 . Glo sr Retko,ica
Aristotetis. Thomas super polliticonim. Teitus polUUcenua
aruß . Thmas sop polHico^ . . Textus pollUico2t. . . ) 9.
Thomas super Ethicorum cum alUs. Ethicorum. Quaestionis
Thomas sup Ethico^ CQ alijs . • Ethico4 . . Qu9es
ethicorum quinque librorum In paplris. Pars de textu ethi-
ethi«4 qnq3 Iibro2|. itt papir , . Pars de testta ethi-
corum in. papiro.
co2|. in papiro . .
Veberalelht der neaesten liltteratan
DIUT8CHL AID.
Augutini, S. Aurelii, Hipponensis episcopi. de dvitate Dei libres, ad
optimor. exemplarium ndem denuo ed. Jos. Strange, Tom. I. Con-
tinet libr. I— Xill. gr, 12. Coloniae. 20 Itgr.
idem. Tom. L Cootiuu libr. I-XIII. gr. 8. Ibid. 27% Nr*
Bauer, Bruno, Kritik der Evangelien u. Geschichte ihres Ursprungs. 2.
u. 3. L%. 8. Berlin. . 4 n. 6 Ngr-
BettrSceL Hoüfindische, zu den anatomischen u. physiologischen Wissen-
scnaiten, hrsg. t. Dr. J. van Deen, Dr. F. C. Domars u. Dr. Jee,
Moleschott, 1. Bd. 3. Hft. gr. 8. Düsseldorf 1848. (ft) n. 15 Nff.
Beaeke, Prof. Dr. Ed., pragmatische Psychologie od.' Seelenlehre in der
77
ABweidug «ttf das Leben. Ii 2 Bdt. 2. Bd. gr. 8. Berttn.
(S) 2 Thlr. 7% Ngr.
BeolicbtuKen über den Cretinisinus. Eine Zeitschrift hrsg. tod <fen
Aenten der Heilanstalt Mariaberg 1. Hit, gr. 4. Tübingen, n. 1 Thlr. 4 Ngr.
lertbtld. Am. Adpb. , über den Anfenthalt lebender Amphibien in
Menschen. [Vorgelesen in der SiUvng der X. Gesellschaft der Wis-
senschaften am 10. NoYbr. 1849.] gr. 4. Gdltingen. n. 10 Ngr.
Beobachtnngen üb. das qnantitatiye Yerhältniss der Nagel- n.
Haarbildung beim Menschen. [Der K. Gesellschaft der Wissenschaf-
ten am 3. Jan. 1850 mitgetheüt.] gr. 4. £bd. n. 2 Ngr.
Ilhaer, l., Kiswe Israel Böhmer oder eine Sammlung r. Briefen histo-
risch-kritisch-exeget. Inhalts. 1. Brier, eine histor. Abhandlung üb.
die geschichtlich berühmten Essler , gegründet auf Authenticititen
alter n. neuer Historiker; nebst e. unpaiteiischen Blick üb. d. Geist
der Bibel u. .des Talmuds. (Hebrliscb.) 8. Warschau 1849. n. 16 Ngr.
Mefveelisel zwischen Goethe u. (Karl Frdr. Graf v.) Reinhard in den
Jahren 1807 bis 1832. gr. a Stuttgart. 2 Thlr.
Mlftte du bibliophile beige , publie par J.^M, Beberii. Sous la di-
rection de M. le baron de aeRm§enherg. Tome VU. 12 Nrs. gr. 8.
Arec planches et vignettes. Gologne. n. 3 Thlr. 6 Ngr.
OenreepMiwice de Guillaume le tacitume, prince d*Orange, publice pour
la premi^re fois*, suivie de piöces inedites sur Tassassinat de ce
prince et sur les recompenses accordees par Philippe U ü ia famille
de Balthazar Gerard; par M. Gackard, 2 Yols. gr. 8. Brnxelles
ei Leipzig. n. 6 Thlr.
Bepfltr, Prof. Chrn., zwei weitere Abhandlungen aus dem Gebiete der
Optik. 1. lieber die Anzahl der möglichen Gesichtswahrnehmungen.
2. Versuch einer sYstemat. Qassitication der Farben. Mit 2 lith. Taf.
[Aus den Abhandlgn. der k. böhm. Ges. d. Wissenschaften V, 5.
abgedr.l gr. 4. Prag 1848. n. 12 Ngr.
IM, ur. Wilh., geographisdie Naturkunde od. Grundzüge einer allgem.
Naturgeschichte der drei Reiche m. physiognom. Schilderung der
Erdoberfläche f. Studirende, Schulmanner u. Gebildete überhaupt.
1. Abtb.: Plan der geograph. Naturkunde. 2. Abth.: Geographische
Naturkunde v. Island. Mit 14 (lith.) zum Theil celor. Karten u. Taf.
gr. 8. Königsberg. 2 Thlr. 7^ Ngr.
larlesa. Dr. E., über den Zahnbau y. Myliobates u. dem verwandten
Rochen Trikeras. Mit 3 (lith.) Taf. (Aus den Abhandlgn. der ma-
them.-physikal. Classe der K. Bayer. Akademie d. Wissenschaften
abgedr.) gr. 4. München. n. 18 Ngr.
lickster , Dr. Ernst Herm. , Lehrbuch d. französischen Stralprocesses
unter Berücksicht. d. Bemer Gesetzes vom 2. MSrz 1850 üb. das
Verfahren in Strafsachen u. d. Würtembergischen Gesetzes vom 14.
Aug. 1849 üb. das Verfahren in Strafsachen, welche vor die Schwur-
genchtshöfe gehören. 2 Ugn. gr. 8. Bern. 3 Thlr.
JIger, Dr. G., über die Uebereinstimmung des Pygopterus lacius Ag. mit
dem Archegosanrus Dechenii Goldf. Mit 1 (lith.) Taf. (Aus d. Ab-
handlgn. der mathem. nhysikal. Classe der K. Bayer. Akademie der
Wissenschaften abgedr.j gr. 4. München. n. 10 Ngr.
lahreibtrklit über die Fortschritte der gesammten Medicin in allen Län-
dern im J. 1848. Hrsg. v. Dr. CanstaU u. Dr. Eisemnann. 2. Bd.
A. u. d. T. : Jahresberidit üb. die Fortschritte in der Heilkunde im
J. 1848. 1. Bd.: Allgemeine Nosologie u. Therapie, hoch 4. Er-
langen 1849. n. 2 Thlr. 22 Ngr.
Heier, Dr. K. W., Versuch einer Theorie d. religiösen Wahnsinns. Ein
Beitrag zur Kritik der religiösen Winen der Gegenwart. 2. ThI. : Die
EntWickelung d. religiösen Wahnsinns, gr. 8. Halle. 3 Thlr. 15 Ngr.
brentetai, Chr., Ansicht üb die keltisdien Alterthümer, die Kelten
iberhaapC u. besonders in Teutschland, so wie den keltischen Ur-
78
sprang der SUdt Halle. 2. Bd. 3. u. letzt« AMb. : nnchlicheft h-
balts. gr. 8. Halle. n. 1 Thtr. 10 r(gr.
Itibery, Dr. J. G. H., Moioffraphite Eontomicae. I.: Tragolaa Javani-
CU6. gr. 8. Lnndae 1849. n. 1 Thlr.
Heyer, G. A., ktoiiie Beitrige zur näbem Kenntniss der Flora Rasflaiitfii
[Aus den Memohrea des scieoces Balurellea T. YU. abgedr.] l»p.-4.
St. Petersburg. Leipzig. n. b. 10 rlgr.
iabn, Prof. Dr. Aut., chirorgiscb - avatonisöhe Tafela. 2. Abtb.: mx
Rumpf, i. Hälfte. Enthaltend 6 aasgeRIhrte u. 6 Llneartaf. Mit
Erklärungen. 2. Abth. gr. 8. Manntein. 6 Tblr.
Opis, P. M., Herbarium florae boteicae. XXI. o. XXII. Hundert M.
Prag, ä n. 1 Tblr. 10 Ngr.
Redakob, Prof. Dr. Gust. Mor., Tartessua. Ein Beitrag zur Gescbichte
d. pbdBicisch-spaniscben Handels, sowie zur alten Goograpbie iber-
baupt. [Programm d. Hamburger akadem. Gymaastums.J gr. 4w Ham-
burg 1849. n. 1 TUr.
Roaeidierg, Dr. Carl Helnr., die Lultseuobe in allen ibreii Formen n.
Stadien u. ihre gründltohe u* schnelle Heilung. Ein theoreCIscb-prakt
Handbach f. Aerzte u. Laie«, treu nach den Grundsätzen der ratio-
nell'Spezifischen [homöopath.] Heilmethode u. den Ergebnissen viel-
jähriger zahlreicher Beobacbtgn. n. Erfhhrgn. bearb. 1. Abtb. gr. II
Wien. .-^6 ^ ^^
Behliiiilcb, Prof. Dr. Oskar, mathematische Abhandtungen. Afit 1 (\ith.)
Figaremaf. gF. 8. Dessau. 1 Tblr. $ Ngr.
Sturzenbecber, O.T., die neuere schwedische Literatur. 8. Leipzig, s. 25 Ngr.
fiaiaal, Prof. Dr. nob. de, Flora Dalmatica sive ennmeratto atirp4um
vascularium quas hactenus in Dalmatia lectas et sibi obserratas de-
seriptit , digessit rariorumque iconibua iUustravit Vol. HL Pftrs L
gr. 4. Lipsiae. n. 3 Thlr.
Wagner, Dr. A., die fossilen Ueberreste gavialarttger Saurier a«s der
iias-FormatiOB in der k. palaeontolog. Sanunlnng zu Manchen. Hit
8 (theils Kth., theils lithoobrom.) TaT. (Ana d. Abhandtgn. d. ma-
tbem.-phystkal. Clasae der I. Bayer. Akademie d. Wissenacbaften
»byedrj gr. 4. München. n. n. 1 TUr. 14 Ngr.
K K 6 L A H D.
Agasaiz (L.) and Gäbet (J. E.) -^ Lake Superior ; its Pbysical Gharader,
YegeUtion. and Animals, eom|Mkred with those of other and ainäiar
regions. Ry Louis Agassiz; with a NairatiTe of the Tow by J.
EUiot Cabot ; and Contributions by other SeientilK Gentlemen. Royal
8to. (Boston, U. S.) pp. 428, elegantly illustmled, 8 piatea. 24s.
lUaon (A.) ~ Essays, Political, Historical, and MiscellaneMa. Bf
Archibald Alison. a voU. 8ve. Yol. L pp. 666, dolb. las.
Balmea' History of Liverpool. Sedion 2, 8vo. pp. 94, aewed. 3f.
Blieb (W. S.) — ireland as I saw it ; the Cbaracter , Conditioa , and
Prospects of the People. By W. S. Balch. 12mo. (New Yorii), pp. 436,
clMb. 7a. M.
Benifltt (J. a) — Leetn-es an Oinical Medicinft By J. M. Benaett
Mo. 1 (Edinbvrgh). 2s.
toafbell (T.) ^ Life and Utters of Themas Gaa^ibell. Edited br Wil-
Uam Beattie, Eaq., M. D. With a Peitiait el Gampboll, aRer a
79
Paliitliig hff Sir Tli^iMi Lawrenoe, a Fae^sinile oT Che Paefs Mmd»
writtog, and an Engraving of tlie prapoied MoDttmani in Westmin-
ster Abbey. 24 editioa. 3 volfi. posi 8vo. dotb. 2ii.
tettcart (C. G.) — CommenUrles on the War in Russia and Gernanr.
1812—13. By the Hon. Colonel George Cathcait. 8vo. pp. 400^ with
28 colonred diagrams and plans, doth. 14s.
Ckmalasleal (A) Gatena ; or , Ancient Fathers and Conndls ; togeiher
with the leadiinf of the Reformers and more receot Dianes of our
Chnrch on the Dodrioe of Spiritual Regeneration in Holy Baptism.
8ro. pp. 156» doth. 5«.
Calfttbovi (P.) — A SuBifflary of the Roman Ci?U Law, illustrated hj
Cooiflaentaries on and Parailels from the Mosaic, Canon, Mohamme-
dan , EngUsh , and Foreign Law. By Palrick Colqtthoan. Vol. 1,
Ptft 2, 8to. pp. 398, aewed. 12$. 6d.
Oq^lini (J.) — On the Canses, Natm^ and Treataent of Palsy and
Apopfezy: or, the Fonaa, Seats, Conplications , and Morbid fiela-
tions öf Paralytic and Apopledie Diseases. By James Copland. Post
8vo. pp. 424, doth. 10$. 6d.
Mtü (hJ — Fasti Eedesiae Hibernicae. The Succession of the Pre-
lakes and Members of the Catfaedral Bodies in Ireland. By Henry
Cottott. D, G. L. Vol. 4, Tbe Proyince of Gonnaaght. 8vo. (Doblin),
pp. 242 , ad« 6S.
Ma. and the Cnbans: comprising a History of the Island of Guba; its
Preseni Social. Politieal ,• and Domestic Gonditiott; also, its relatioi
to Koffland and the United States. Br the Anthor of ,.Letlers from
Goba.^ Fep. 8?o. (New York), pp. 256, with an Appendix, doth. 56.
Baleuie (J. P. F.) — Pradical instrudions in Animat Magnetism. Bv
J. P. F. Delease. Translated by T. G. Hartshorn. With Notes, and
a Lifa by Dr. Foissao. 4Üi edit post 8ro. pp. 264; doth, 4s. 6d.;
sewed 4fi
Uvaiis (J.) — A Derotienal Exposition of the Book of Psalms; eon«^
taioing an Argameat to eadi Psalm, a Paraphrase, Sttggestiye Re-
narfcs, 4ic By Rer. J. Edwards. 8ro. pp. 342, doth. iös.
beidaMedia ■etropolltait. Vol. 8, Sacred History and Biography.
By F. A. Cox, Grown 8?o. doth. 6s.
nahe? (R. &) ~ The Book of the World: being an Account of all Re-
poimcs, Empires, Kingdoms, and Nations. in refereace to their
Ceography, Statisties, Commerce, Itc; togetber with a Brief Histo-
rical Ontline of their Rise, Progress, and Present ConditioD, 4Le, Icc.
1»y Richard S. »sher, M. D. 2 vols. royal 8to. (New York), pp. 1398,
doth. 24s.
ftiBfib (G. W.) — Gbymlcal Experiments ; illustrating the Theory, Prac-
tlce, and Application of Ihe Science of Ghymistry, and coataining
te Properties, Uses, Manufactnre, Purificatioo, and Analysis of all
Organic Substanoes : with nnmerous Eagraviogfl of Apparatus , 4te.
By G. W. Frands, F. L. S. 8ro. pp. 250, doth. 6s.
rtnais the Flrat — The Goort and Reign of Frands the First, King
of France. By Miss Pardoa 2d edltton, 2 yds. 8yo. pp. 1170,
doth. 36s.
Iraü (J.) — Memorials of the Castte of Edinbiirgk. By James Graul.
Post 8yo. pp. 318, cloth. 7s. 6d.
aar (LO ^ The Mosaica of the Gnpola in the .»Cappella Ghigiana,"
Santa Maria del Popolo in Rome. Desiffoed by Raffaelle Sanzio D'Ur-
bino. Engraved and edited by Lewis Grüner. Folio, 11 plates, pp 6,
doth. 31s. 6d.
— Speclraens of Omamental Art , selected from the Best Model of
the tllassical Epochs. Folio , 80 plates , pp. 40 , and 7 supplemen-
lary plates. jf 12. 12s.
80
■agbe (L.) — Sketch-Book in Belgiam «ad Gemaiy. By Louis Ha^e.
Folio , i4. 4b ; col'd and mounted. ^10. 10s.
Hirdlng (J. D.) — Lessons on Trees. Roy. 4to. in 6 parts, 21s.; i ?ol.
cloüi. 25s.
Haasall (A. H.) -- A Microscopic Examination of the Water supplled \o
the Inhabitants of London and the Suburliaa Districts ; illustrated ij
coloared Plales , exhibiting the living Animal and Vegelable Pro-
ductions in Thames and other Waters as supplied by the seTeral
Gompanies ; with an Examination, Microscopic and General, of their
Sources of Supply , as well as of the Henley-on-Thames and Wal-
ford Plans , ftc. By Arthur Hill Hassall. 8vo , pp. 66 , cloth. is 6d.
HoAt (F. K.) — The Fourth Esiate. Gontributions towards a History ef
Newpapers , and of the Liberty of the Press. By F. Kniglit Uuat.
2 vols. post 8vo. pp. 610, cloth. 21s.
Klp (W. I.) - The Early Conflicts of Christianity. By the Rev. WiUiam
Ingraham Kip. i2mo. pp. 268, d. 5&
Hibomet- — Ltves of Mahomet and bis Successors. By Washington Ir-
ving. Vol. 2. The Successors of Mahomet. 8vo.pp. 720, cloth. 10s. 6d.
■Uey (!) — The History of the Papal Sutes. from their Origin to the
FresentDay. BytheRey.JohnMiley. 3yols. 8yo. pp. 1094, cloth. Alk.
Mvrray (The Hon. R. D.) -~ The Cities and Wilds of Andalucia. By fhe
Hon. R.Dundas Murray. 2d edition, 2 vols. post 8vo. pp. 678, cloth. 21.
Owen (J.) — The Doctrine of Justification by Faith. By John Owen. New
edition, 8vo. pp. 406, cloth. 5s.
Payne (G.) — Lectnres on Christian Theology. By the late Rev. Gecige
Payne. With a Memoir by the Rev. John Pyer, and Reminiscences
by the Rev. Ralph Wardlaw. Edited by Evan Davles. Yoi. 1, 8vo.
pp. 546 , cloth. 2tSL
Pblliiiiore (J. G.) — The History and Principles of the Law of Evidence,
as illustrating oar Social Progress. By John George Fhillimore. 8vo.
pp. 628 , bds. 16s.
FUlen (A.) — A Handbook of Greek Synonymes. From the Frmdi of
A. Pillon, Librarian of the Bibliothique Royale, Paris. Edited, wilh
Notes, by the Rev. T. K. Arnold, M. A. 12mo. pp. 382, cloth. 68. 6d.
SlialLgpere (W.) — Studies and Illustrations of the WriUngs of Shak-
spere and of hisUfe and Times. By Charles Knight. 3 vols. VoLL —
William Shakspere , a Biography. 8vo. pp. 336 , cloth. 7sl 6d.
8lrr (H. C.) — Ceylon and the Cingalese; their History, Government,
and Relinon; tne Antiquities, Institutions, Produoe, 4c. By Menry
Charles Sirr. 2 vols. post 8vo. pp. 714, cloth. 24s.
Smith (S.) — Elementary Sketches of Moral Philosophy; deliveitd at
the Royal Institution in the years 1804, 1805, and 1806. By Ihe
late Rev. Sydney Smith. 8vo. pp. 432, cloth. i28.
Trench (F.) — The Life and Character of St. John the Evangelist Bv
the Rev. Fraucis Trench. 8vo. pp. 258. boards. Bs. €d.
Trench (R. C.) ~ Notes on the Parables oi Our Lord. Bv R. Chenevix
Trench, B. D. 4th edition, revised, 8vo. pp. 530. bds. 12s.
Tenena (H.) -*- Translation of Hermann Venema's inedited Institales of
Theology. By the Rev. Alex. W. Brown. 8vo. (Edinburgh), pp. 536,
cloth. 8s. 6d.
TlrgO. — The Works of Virgil litterally translated into English Pme:
With Notes by Davidson. New edition, revised. with additioaal
Notes, by Theodore Alvis Buckley. Square, pp. 414, cloth. as. 64.
Drock von C. P. Melier in Leipiig.
IB. Jani.
ntdU^^ny
zitn
SKBAPKITM.
J^ 11. 1850
IMMMMrimgai et«., Miette k- od MiltaAici« Lttteralir.
lutlgei elc
■* ■ ' ' ■ — ' I
Zv BcMifuf aDcr ia BachflebendeB BibllofrapUea TcnekkaeteB MdMr
capMie Ich Mich «nicr Zosicheinaf fchaellfter vmd billifiCcr B#4itwMf j <mü
■idi diTMt Bil reip. BeftcBnifMi becbreo, fiebere icb die groietei Tor*
A #• li^V^ti in Ii^ilMilt.
Blbllotliek-OrdiinBffeii cte.
Plan fflr die Bibliothek zu Cambridge *).
THEOLOGIA.
Polyglotta. Partesqoe Bibliornm polyglottae.
Hekraica itidea». aÜaruH«e Ungiiar. Oriaal. s«p«rtlMi.
Graeca.
Latina.
b liDguas yolgares traoslata.
NowM Testamenlam , eiosqae Partes.
Concordantiae, Lextca, Indices, Pbrases, Sententiae biblicae Ac.
BDUoami sxplahatobis.
Crilieli qni Taiiaa iMtiMeii eneadattaDM, aen de iMerpre-
tationibos , interpretibus et libria «dnoaieis acvipMnMt
Clossatorea, acholiasUie, paraphrastfie» CaleaarMi efadarol.
*) Ans: Bibliofliecae Gaatairigieiisls otdiaadlae m^Uiodus qvaeda«;
qoaa Domino Procaocellario senatniqae acadenüco cMisiderandam et
petficiendam officü et pietati$ etgo proponlt Corners mddkton (Aca-
demiae Proto-BibUothecarivs.) Gantabrigiae 1T29. 4. S, 17-^24.
XLJakisiaK.
8S
CommeiltaUiies In atnimqae simnl testaneniim,
in irelag $ol«iii eiiisqve parteS|
in novam eiasqne partes.
Rabbinoram commenUrii, qniqne de rebva Jndaicis scripferaiL
Patres Grabgi bt Lathii.
Patres, Theol^M''^ Graeol temporas oidftie dispositi; atqie
illoram detode traetatos quorom tempora incerta.
. Patres Latini ad flnem XU* saecnü, quo nata est schola; serip-
teresque ilidem quorim tempora- iicerta.
Collectiones, bibliothecae, thesauri, auctaria, anllqnne lectionei,
splcttegta, dogmata, sententiae patmm.
TflEOLOaiA SGHOLASTIGA.
Hains scripiores tenporis ordine dispositi.
ThKOLOOU HORALfS.
Huius scriptores eodem ordine.
Casnam oonsoinntfae acciptoies.
TttBOLOGIA MTSnCA StTB ASGBTTCA.
Qui de praxi virtatnm in genero et tota Tita spiritnali ncfürant;
defnde -qni da singulfs Tirtnlibus.
Qui variis aetatis gradibns, ant vitae conditionibns regilas
praescribnnt ; nt pueris, adolescentibus ftc, prinoipibnSy epi-
scopis, coniiigibns , Tiigiaibas Itc.
Qni de cultn dei et divinarnm Trioitatis personamm.
Qui de cnitu Virginia, angelorum, sanctomm.
TmOLOOU COMCIONATORIA.
Qni artem docent, quiqne materiam snbministrant ex scrlptora,
patribus.
Qtti ooaeiones soripserant per aanwn totWi etaa?e partes,
quiqne miscellaneas edidemnt dto.
Concionatomm Bibliothecae.
Thbolooia poleuga.
Adversns omnes Christi religionis hostes, atheos, infldeles.
Adversns liaereticos.
Rcclesiae Romanae et Orientalis inter se controversiae.
Romanorai» itidem et Reforaatorm enlnsennqne nominis.
Romanonim inter se ipsos.
ReformatoniHi inter se ipsos.
Cohgiua, IU8 cAHoncm bt PonTmami. .
De ConcilUs in genere, eomm forma, aoctorltate, omnibnsqie
eo pertinentibos.
CoDcilionini geaeraliam collectiones.
Coaeili« geDerrii« separatim edita ordine chronologico.
CoDCilia naüonalia, provincialia, ordine regloanm et «rbium.
Caaonim collectiones; Corpus iuris canonici, epistolae decre-
talea, buUae etc«
Canonjstae, sire commeatarii , iractatusque generales et partl-
cniares iuris canonfoi, ordine cb'oaologico»
De ecelesla einsque bierarchia in genere; de potestate eccle-
siastieaet ciTili; coBcilieram et summi pontiftcis anoCoiitale ;
saeerdotii et imperii concordia.
De Cardinallbus, Legatis, Episoopfs, Abbalibus, Parocbis, Ca*
nonicis etc., de Beneflciis ecciesiasticis, saooUoiies pragma-
ticae; concordata.
De clericis regularibus in genere.
Regilae, eonstituUones regularium; Ordinui Monast. Militas;
De disctptina et censuris ecciesiasticis , inquisUlone, etc.
De divinis ofAciis et ritibus ecciesiasticis in genere.
Utorgiae, eftcia et libci ritaales eocleeMnui singularmi et
Onlin. Meaast.
IhSTOUA SACRA BT XGCLBSU8TIGA.
ChroDoiogia et bistoria sacra veteris et novi testamenti.
HbtorMie ecolesiasticae unlTersaks scripteres ordine tenpertt
et llnguarum.
Historiae ecciesiarum singulamm; Graecae, Romanae etc.
Vitae et acta Sanctorum, Martyrum, Pontifloum Rom. Cardina-
llum, Tiroruai et feminarum pietate praestantium.
Historiae clericorum regularlun in genere; deinde slngulorum
ordinum monasticorum et militarium.
Historiae et cbroaica monasterlorumy locoram sanctorum, mi-
raculorum, reliquiarum et sacrarum imaginum.
Haereslologia.
Bibliothecae et Catalogi authomm eccleslasticorum.
Geographie sacra et ecclesiastica. Notitiae episcopatonm et&
(Beschluss folgt.)
f^
1JelHeni|«li$ 4er nenesten I^Itterator.
DIUTSCILAKD.
AbhudllMm der K. Akademie der Wissensdiaften im Beitta. Ans de«
J. 180. gr. 4. Beiiui. b. tO Thlr. 20 Hgr.
Ailen, Dn Joii. Chr., die. Heiioeen» »«eh oaUIrl. Yerwandtsdhall ff^^
matisch geordnet, gr. 8. Berlin. n, 2 TUr.
Aueiier der ßibUothetoissenschaft Jahrg. 1648—49. Hrsg. v. Dr. Jmi.
PeixJioldl gr. 8. Halle. 1 Thlr. 20 Wgr.
Archl? für Mineralogie, Geologie, Bergbau u. Hutteokonde. Hrsg. ▼. Ör.
C. J. B. Karsien u. Dr. R v. Decken, X%m, Bd. 2. Hfl. Mit 3
Steinur. ffr. 8. Berlin. 2 TMr. 20 ügr.
larlchte über die VeiliaMlIungen der K. Sachs. Geeellschaft der Wissea-
schaflen zu Leipzig. Matnemaiisch - physische Classe. Jahrg. 1849.
III. (Hit.) gr, 6. Lcipziff. (A) n. To fiir.
dieselben. Phllologiscn-hislorische Classe. Jahr£. 1850. I. (Bit)
gr. 8. Ebd. (I) D. 10 R«r.
Nr«^, Albr., landcerehnangen a«a dem Gebetbiche d. Kaisers lUxi-
milian I. m. eiuffedr. Original - Texte. Nebst e. Eaaleitaas v. Frx.
Xav, Stdger, Fol. München. n. 7 TUr.
i*KlTert, Chrn., Geschichte u. Beschreibung der [königl. Kreis-] v. Ben-
stadt Iglau in MShren. gr. 8. firflnn. a. 2 HIl
historische Literatur -Geschichte v. Mähren u. Oesterreichlsch -
Schlesfen. gr. 8. Ebd. n. 2 lUr.
Mm, Elias, Swnma ▼egetabiliimi ScaadinaWae, sau enemefalio syate-
matica et critica plantarum quum cotyledonearum, tum neateanim
inter mare occidentale et album^ iater Eidoram et Nordkap, hade-
nus lectarum . indicata simul distributione geographica. Sectio po-
sterior. Accedunt expositie mtematis plantarem morphologici, com-
Saratio «egetaittovie a|]jacentimn> ngionam, deTiaHioaes specwnua ia
^ocbli syaopsi florae germanme et namoaram monogiapbAiii baad
obviarum L aliter expositarun. gr. 8. Holmiae. 2 Thlr.
Frorlep^ Roh.» Atlas auatomicus partium sorporis humani per strata dis-
positarom imagines in tabulis XXX ab Aug. AndorfTo delhieatas ae-
rique incisas exhibens. Fase. IL partes tboracis in VI tabaMs coat.
Fol. Wimariae. (&) 1 Thlr. 18 ligr.
Halle, Dr. J. G., Reffister zu v. Zach's monatlicher Correspondenz xar
Beförderung der Erd- u. Himmels-Kunde. 8. Gotha, n. 1 Thlr. 18 Ngr.
4escUcllte der europäischen Slaateii. Hrsg. v. A. J7. L. Beeren a. F.
A. Ukert. 25. Lfg. 1. Abth. gr. 8. Hamburg, n. 1 Thlr. 22 Ngr.
Srotefead, G. F., Bemerkungen zur Inschrilt e. Thongelasses m. niain-
tlscher Keilschrift. Nebst 3 SteindrUf. [Aus d. IV. Bd. der Abbaad-
lungen der K. Gesellschalt der Wissenschalten zu Göttingen.] gr. 4.
Göttingen. n. 16 Nar.
Ierbart'8, Joh. Frdr. sfimmtliche Werke hrsg. y. G. EarienHem, 1. Bd.
A. u. d. T. : Schriften zur Einleitung in die Philosophie. Mit Her-
bart^s Bilduisa (in Stahlst) gr. 8. Leipzig. n. 2 Thlr. 18 Ngr.
Lehrbuch zur Einleitung in die Philosophie. 5. Aufl. hrsg. t. G.
Harienelein. gr. 8. Ebd. n. 1 Thlr. 16 Ngr.
Lehrbuch zur Psychologie. 3. Aufl. hrsg. v. G. Barienstein, gr. 8.
, Ebd. n. 26 Ngr.
Ijrtl, Prof. Dr. Jos., Lehrbuch der Anatomie des Menschen, dl Rva-
sicht auf physiolog. Begründung u. prakt. Anwendung. 1. Abtb.:
III&I
ffistologie» KiiocheD-, Binder- u. Maskel-Lehre. 2. sorgflltig verb.
IL den ForUchritten der Wissenschaften entsprediend rerm. Aafl.
Lex. -8. Wien. Pvei« fir das cpit. Werk n. 4 Thlr. 15 Ngr.
brmde TelkaersMce, Ph., Joyeuse entree de Temperenr Maxinilien I.
i Gmd , 60 1506. [Descnption dun litre perdii.J keeh 4. Brukllkll
et Leipiif . n. i Thlr.
KlUnr, Prof. Dr. Frdr. Traog., Tabalae phycologicae oder Abbildungen
der Tange. 1. Bd. Mit 100 (lith } Taf. gr. 8. Nordhausen 1845-1841^
n. 10 Thlr.; color. n. 20 Thlr.
lllindMCk, Fror. C. J. M.. mikroskopisch - analonische Abbildungen.
Tilg. Taf. XI — XIV. fKpfrst.) Fol. Göltingen, n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Iwhka, Prof. Dr. Hnbert, die Nerven in der harten Hirnhaut. Eine ana-r
tom. Abhandlung. Mit 3 Steinditaf. gr. 4. Täbingen. n. 1 Thlr. 8 Ngr.
WmtL Itha od. das Bach t. der Erscheinung n. Zukunft Christi. Eine
körzlich aufgefundene alte konstantinopolitan. Handschrift, zum er-
stenmal hrsg. u. in's Deutsche übertr. r. e. deutschen Theologen,
[r. 12. Kassel. 20 Ngr.
ml n. Cliefluiltx, systematisches Gonchylien-Cabinet. Neu hrsg. t.
H. C. Küsier. 91. n. 92. Lfg. [I. Bd. 30. u. 31. Hft.] gr. 4. Nürn-
berg. & n. 2 Thlr.
iMCk, G. M. C. G.» Geschichte u. Urkonden der Famile y. Kardorlr.
r. 8. Schwerin. n. 2 Thlr.
j, R. J. , ober den Gebircsbaii in den Alpen, Apenninen «.
Karpathea, namentlioh um e. uebergang aas sekundIren Gebilden
in lertüre darsutfaun, a. üb. die Entwicklang eocener Ablafemtf
im sttdl. Europa. Bearb. t. Dr. Gu9t. Leonkarä» Mii 1 li^. Pro-
filuf. gr. 8. Stuttgart i Thlr.
llWWtfei ArchiT f. die Omitholojgiei rorzocsweise Europa's. Orna
d. deutschen Ornithologen-Vereins , unter Mitwirkg. rieler Omitho-
logen hrsg. y. Ed. BaÜamus, 2. Hft. Lex.-8. Stuttgart. 20 Ngr.
Ml, F., Andeutungen eines Systems der Mythologie, entwickelt aas
der priesterL Mysteriosophie u. Hierologle d. alten Orients, gr. 8.
Leipzig. 2 Thlr.
PltMi C. E. Meyer u. L. Slkan, Flora der Provinz Preossen. 3. u. letzte
Ug.: Polypetale Dikotyledonen. 8. Königsberg. 1 Thlr. 3 fin,
hrb, G. H., das Leben d. Ministers Frhru. vom Stein. 2. Bd.: imt
bis 1812. gr. 8. Berlin. n. 3 Thlr. 10 Ngr.
?Wiachiifle» gekrönt u. hrsg. v. der Furstl. Jablonowskrschen GeselU
Schaft zu Leipziff. U.: Das Quadergebirge od. die Kreideformation
in Sachsen, m. besond. Beräcksicht. der glaukonitreichen Schichten.
Yen Dr. Banns Bmno GrnmU, Mit i (lith. u.) color. Taf. gr. Lex.-8.
Leipzig. n. 16 Ngr.
Ittler, Dr. Heinr. , Geschichte der Philosophie. 9. Tbl. A. u. d. Titeln :
Gescbicye der christlichen Philosophie. 5. Thl. u.: Geschichte der
neuem Philosophie. 1. ThL gr. 8. Hamburg, n. 3 Thlr. 10 Ngr.
Ute, Dr. Titus, Orundriss v. Jerusalem nach Catherweod u. Robinson,
m, e. nett eingezeichneten Gassennetze u. etlichen, theils zum ersten
Male erscheinenden, theils berichtigten Gräberplänen. Uth. Imp.-
. F«l. St. Gallen. n. 24 Ngr.
IflKt^ Prof. Dr. F. S., («Bscbicht^ d. Pflanzenreichs. 9-13 Ug. [Sohluss.]
gr. 8. Jem. d 12 Ngr.
86
E H 6 L i I D.
Baird (R.) — Inpressions and Experiences of tlie West Indiet and Nortk
Aroerica in 1849. By Robert Baird. 2 yols. post 8to. pp. 660^
dotb. Mf^
Cambridge 6reek and IngUsb Testameat, priuted in parallel colmans oa
the same page. Edited , for tbe Syndics of the Cambridge UaiTer«
sity Press, by James Scholefield, M. A. 3d edit. 12mo. rerised and
improved. 7s. 6d.
Cambridge Greek Testameat New scbool edit. 18mo. roan. 3$. 6d.
Cbeaney. — The Expedition Tor the Survey of tbe Rivers Euphrates aad
Tifffis , carried on by order of the British Government in the yeatt
1635, 1836, and 1837; preceded by Geographica! and Historical
Notices of the Regions situated between the Rivers Nile and Indva.
In 4 vols. By Ueut.-Col. Chesney. Yols 1 and 2, royal Svo. pp. i62l|
48 plates, cloth. 63i.
Atlas to the above , 1 vol. in cloth case. 31$. Cd.
Ciapia (A. G^ — Opücal Problems. By A. C. Clapia. 8vo. (Cambridfa)
pp. 84 , 2 plates , sewed. 4s.
OarUBg (J. B.) — Seme Acoonat of the Aoctent Corps of GeDflMiaii««k
Arms. By James Bance Curling. 8to. pp. 270, cloth. 1^
Reicher (J. P.) Notes from Niniveh, and Travels in Mesopotamia, As-
syria, and Syria. By tbe Rev. J. P. Fleteher. 2 vols. post 8to.
pp. 456, cloth. 2is.
Clbbca (E.) — The Decline and Fall of the Roman Empire. By Edward
Gibbon. IHustrated Edition, with a Memoir of the Antbor. and ad-
ditional Notes, nrincipally referring to Christianity, from tne Freach
of M. Guizot. 2 vols. super-royal 8vo. pp. 1338, cloth. 36«.
Coedsir (R. A.) — An Arcttc voyage to Baffln's Bay and Lancaster Sooad
in searcb of Frieuds with Sir John Franklin. By Robert Anstnilber
Goodsir. Post 8vo. pp. 160, cloth. 5s. Cd.
CHaield (E. W.) -- An Apology for the Septuasint; in which its Oalma
to Biblical and Canonical Authority are briefly stated and vindicated.
By E. W. Grinfield , M. A. 8vo. pp. 200. 5s.
Crtscem (J. H.) — The Uses and Abnses of Air; showing its Infnenca
in sustaininff Life and prodocing Disease : w^ith Reroarks on tbe Ven-
tilation of nouses , and tbe best Methods of secnring a Pure and
YVbolesome Atmospbere inside of Dwellines, Chnrches, Conrt-Rooais,
Workshops, and Buildings of all kinds. By John H. Griscom. 12mo.
(New York), pp. 452, cloth. 5».
■ampbreys (H. N.) and Joaes (0.) — The ilinminated Books of Ihe
Middle Ages. By Henry Noel Humphreys. With Illustrations, Driated
in colours by Owen Jones. Small paper , imp. 4to. calf. :(iO. iCi.
Irrlag (W.) — Mahomet and his Successors. By Washington Irvina.
1 vol. Square, cloth. Ss. Cd.
Kltto (J.) — Moses and the Jud^es: forming tbe Secoad Votanie of
,, Daily Bible Illustrations:" being Original Readings for a Tear oa
subjects from Sacred History, Biographv,. Geography, Antiqaities,
and Theology. By John Kitto, D. D. 12mo pp. 522, dolb. Cs.
Kaoz (A. E.) — Omithological Rambles in Sussex; with a Catalogaa
of the Birds of that County. By A. E. Knox. 2d edition, post 8vo.
pp. 264 , cloth. 7s. Cd.
Ljaam (R.) -- The History of tbe Roman Emperors , firom Aagustns to
tbe Deatb of Marcus Antonius. By the late Rev. Robert Lynaai.
Edited by the Rev. John T. White. 2 vols. 8vo. pp. 1132, dotb. 32s.
Lyach (W. F.) — Narrative of tbe United States Expedition Co tbe River
87
JofdAA tnd the Dead Sea. By W. F. Lynch. With maps and Ulu«
stnUons. 2d edit. royal 8to. pp. 530 , cloth. 2l9.
ü(G. W.) — Sermons ou some of the luore obyions Historical
Facts, Doarines, and Practical Principles of the Gospel. By George
William Mahon, A. M. 8to. (Madras), pp. 352, cloth. 8s«
m (J. A.) — Treatise on the Cliinate and Meteorology of Madeira.
By the late J. A. Mason. Edited by James Sheridan Knowles. To
which are attached a Review of the State of Agricoltnre and of the
Teoare of Land, by George Peacock; and an Historical and Descrip-
lire Account of the Island, and Guide to Visitors, by John Driver.
8ro. pp. 412, cloth. 18s.
loififrs Ol a Hungarian Udy. By Tberesa Pulszky. With an Historical
Introdoction by Francis Pnlszky. 2 rols. post 8vo. pp. 718, cloth. 21$.
Mfale (C.) — A History of the Romans under the Empire. By Char-
les Merivale. Vols. 1 and 2, 8vo. pp. 1104, cloth. 28$.
Blier(T.) and Petemaiii (A.) — Descriptlve Atlas of Astronomy and of
Physical and Political Geograpby. 4to. cloth, 31s. 6d.; half-btund. 35s,
Itaro (E.) Parochial Work. By the Rev. £. Monro. 8vo. pp. 272, cloth. 9$.
liner CDr. M.) — Rig-veda«Sanhita , the Sacred Hymns of the Brah-
mins; togetber with the Comnientary of Sayanacharya. Edited by
Dr. Max Müller. Vol. 1 , 4to. np. 1020 , cloth. 50s.
lare (W.) — A Cntical History of the Language and Literatnre of An-
cient Greece. By William Mare. 3 vols. dvo. pp. 1590 , cloth. 368.
leile (J. M.) — A History of the Holy Eastern Church.. Part 1— Gene-
ral Introduction. By the Rev. John Mason Neale. 2 vols. 8to.
>p. 1274, cloth. 40s.
Im Vorld (The); or, the Philosophy of Apparitions, Ghosts, etc.
by Angnsline Calmet. With Introduction ana notes, by the Rev. H.
" ' " P. 772, cloth. 21s.
[and. By Thos. Powell. 12mo.
IladNi
Christmas, M. A. 2 vols. post 8vo. pp. 772, cloth. 2l6.
FmU (T.) — The Living Authors of England. By Thos. Powell. 12mo.
(New York), pp. 316, cloth. 6s.
rlin (E. h.) — The Royal Supremacy not an Arbitrary Aathority, biU
limited by the Laws of the Ghnrch , of which Kings are Members.
By the Rev. F. B. Pusey, D. D. Part 1— Aucient rrecedents, 8vo.
_ pp. 266 , dotb. 7g,
Im (G. R.) — Nervous Diseases, Liver and Stomach Complaints, Low
Spirits. Indigestion , etc. etc. By George Robert Rowe. 12th edi-
üoB, 8to. pp. 216, boards. 5s. 6d.
Imett's History of Modern Europe : with an Account of the Decline
and Fall of the Roman Empire, and a View of the Progress of So-
ciety, from the Rise of the Modern Kingdom to the Peace of Paria
ia 1763. New edition, continued to the present time, 4 toIs. 8to.
. ^ doth lettered. i2. 128,
Uhrtiaa Corona in Hortons Regiae Scholae Salopiensis contexaerunt Trea
Viri Floribus Leeendis. 8vo. pp. 356, cloth. 15s.
kkitky (J. C.) and Lord John Maioers- — Sketches and Notes of a
Cniise in Scotch Waters. By J. G. Schetky and Lord John Man-
ners. Folio, 33 Views of coast and scenery, piain, i4. 4s.; coFd.
i6. 6s.
wesbf (W.) — Memorials of the Sea— The Mary Russell. By the Rev.
William Scoresby. 2d edition. post 8vo. pp. 162, cloth. 3s. 6d.
ItlBlir (E. S.) — Sketches of Momisota, the New England of the
West; with Incidenfs of Travel in that Territory during the Summer
of 1849: in Two Parts. By E. S. Seymour. 12mo (New York) pp. 294,
aap , doth. 6i«
■MRart (J.) — Three Essays : the Re-nnion and Recognition of Chri-
stians in the Life to come ; the Right of Love of Greatures and of
the Creator; Christian Conversation. By John Sheppard. 12mo.
pp. 248, d. 4s.
88
SUninglaw (J. J.) — A Narratiye of Arcttc Discoveir, from fbe EaiüM
Pehod to the Present Time; with the Details of tne Measures adop-
ted by Her Majesty's Govemmeot for the Relief of the Expedim
under Sir John FrankliD. Post dvo. pp. 348, cloth. lOs. M.
SUfeatre (M. J. B.) — Universal Pataeoffraphy; or, Facsimiles of Wiitiu
o[ All Nations and Periods, copied Ironi (he most Getebrated ni
Authentic Manuscripts in the Libraries and Archives of France, Italy,
Germany, and England. By M. J. B. Silvestre. Accompanied by aa
Historical and Descriptive Tei^t and Introduction , by Ghampollioi
Figeac and Aime ChampoUion Fils. Translated from the FrencOy and
edited , with Conrections and Notes , by Sir Frederic Madden. %
vols. royal 8vo. pp. 880 , cloth. 96s.
Sonthey (Rl — The Life and Correspondence of the Ute Robert Soa-
they. Edited by his Son, the Rev. Charles Guthbert Sonthey» M. A.
Vol. 4, embellished with a Portrait of Miss Tyler, and a View of
Watenlath , frou the Soulh. Post 8vo. pp. 400 . cloth. 10s. 6d.
Speacer (J. A.) — Sketches of Travels in Egypt and the Holy Land. Bj
the Rev. J. A. Spencer. 8vo. pp. 520, with illustrations , doth. 2i&
The East: Sketches of Travel in Egypt and the Holy Land. By
the Rev. J. A Spencer, M. A. 8vo. pp. 518, cloth. 21s.
Talleyrand. — Revelations of the Life of Prince Talleyrand. Ediled
from the Papers of the late M. Colmache , Private Secretary to fbe
Prince. 2d edition, post 8vo. pp. 384, cloth. 10s. 6d.
Tut (E. J,) -* On Diseases of Menstruation and Ovarian InflaauDatioo
in conneclion with Sterility , Pelvic Tamors , and Affections of the
Womb. By Edward John Tilt. Post 8vo. pp. 288, doth. 6s.
ToVDBend (W. CO — Modern State Trials revised and illustrated ; widi
Essays and Kotes. By William Charles Townsend, Esq. M. A. Q. C.
2 vols. 8vo. pp. 1092, cloth. 30«.
Tytler (P. F.) — History of Scotland. 9 vols. crown 8vo. doüi, reda*
ced to 45s.
Talf y (F. E. J.) — Vlrffilian Hours ; or , the Etymology of the Words
of the Aeneid , exclusive generally of Proper Names. By the Rev.
F. £. J. Valpy, M. A. Square, pp. 106, cloth. 6$.
Vallace CR.) — Anti - Trinitarian Biography ; or , Sketches of the lives
and vfritings of distinguished Anti - Trinitarians. To which is pit-
fixed , a History of Unitarianism in England« By Robert Wallaoe.
3 vols. 8vo. pp. 1770, doth. 42s.
Wanderiacs of a Pilgrim in Search of the Picturesque dnriu Twenfr-
four Years in the East: with Revelations of Life in the Zenaaa. il*
lustrated with Sketches from Nature. 2 vols. imp. 8vo. pp. 1034,
d. f2 12s. 6d.
TUtUliC (H. J.) — Pictures of Noremberg aod Ramble in the HiUs aad
Valleys of Franconia. By H. J. Whitling. 2 vols. post 8vo. pp. M,
doih. 31s.
WOlmott (R. A.) — Precious Stones. Aids to Refledion from Prose
Writers of the IGth, 17th. and 18th Centuries. Cotleded by the Rev.
Robert Ans Willmott. 12mo. pp 314, doth. 5s,
iroddliam(H. A.) — The Apolocy of Tertullian; vilth Engiisk Notes aad
a Prefaoe: intended as an Introduction to the Study of Patrtsücal
and Ecclesiastical Latinity. By H. Woodham, LL. D. 8T0. pp. 23^
doth. Sr. M.
Druck von C. P. Melier ia Leipiig.
90. Jani.
nU(tipn$-
Kitfli
SÜRAPKiniE.
Jl? 18.
18S0.
lftMkekoNnii§ni da, WKstt ii- mA mMMMdk» Lttteratir,
Xttr Bcsorguaff aller i» na«litt«btBd«ii Bibltofnq^Ueii Tcn«ieh»efea Bifeher
capfcUe ick nick vnter Zuichei^Qg ickBcUsItc wmA kttliftler .^dicumof ; <|enea
«tkk« mkk direcl odl resp. BefteDiugea beekrea, tick«re ich die gr5fft«n Vor*
tteäc n«
ariaHiiMalHBamiiti!^
tteüfe
Bibliottaek'-ftrdiiiiinsr^n etc«
Plan für die Bibliothek zu Cainbridg:e.
(Beschluss.) ' ' ' '
I < I
( '
1 1
HISTORIA PROFAiNA.
' . . . ii • •
De histoiia conscrlbenda el legenda ; de Historiete e^;. • '
Cbronologia et histoHa xrniversalis, chromca g^neralia etc.
Hisloria Graeca aotiqua Veleniihqae monarchiarum; item ahti-
quitates, inscriptiones , nnmismata Graeca. ' '
Historia Romana ab urbe condita ad. imperii traxislalionem ; an-
tiquitates itidem, inscriptiones , onmidmata.
Historia ByzanCina ad captam a Turcis Constantibopolim. .
Historia imperii occidentalis.
Hisloria Saracenica et Turcica.
Historia Magnae Britanniae et singnlamm ordine suo Earopaä
refponum; iten.aniiquitates, in^PtHVW9i niuiisiaata, yitae-
qae homiqum in .siBgMljs gentij^jis i^ustrium.
Historia miscellanea, fabnloM, genealogicaYi hetakUca.
Historia lUtemriffj' coBftiD^B Metoriam Affedemiamni , typi»gra-
phiae, bibliothecarum , vitas, dögia, epKapMa vfronim dig-
iritate et Htteris fllistriam, bibiiotiiecai ntiiret^äW' ailthbhim,
particulares regionum, ordinoffli cifHaüm, litronim i^atalogoa.
XL Jahrgang.
90
Reraü AsiaÜearum , Afrii^aBanim , Americiiunmi et variam
peregriialiODim acriptares; Itiiieraria aaitkMi«
Geograph! yeterea et recentiores, generales et particulares, la-
balanim geographicaram et maritimarani collectionea. Dic-
tionaria denique et lexica historica, geographica.
JUS CIVILE.
liaantiquam Graecum; Remanttm; leges antiqnae ; CoiflxThee-
dosianua, Corpus iuris a JnsUniano edit.; Novellae Constiti-
tlones; Basilicoram IlDrl aeu ins Graeco-Romanum.
Jiria eeiia«lU»r«ai Co auMentarii , ae« traotalus rarii ia n«i
coilecti, Concilia, DeolaioMa isrfs.
Tractatus de singularibus iuris titulis, nt de testamentia, uaora elc.
Juris geotium scriptores; foedera et pacta principum; ius feodale.
Legea et eonsUtatiouea aingularum regfonum, Angliaey GiMiaet
Italiae etc.
Bibliothecae» lexica» indices, compendia, repertoria iuris.
PHILOSOPHIA PROPRIB DKTA.
Philoaophi aotiqui Graeeif Laiini, Arabea et iu eoa comnealarit
Philosophiae generalis scriptores receutiores.
Tractatus logici, elhici, oeconomici, politici.
Physici, metaphysici, Ideologie naturalis, lezica philoaopliica«
MATHEMATICA.
Opera mathematica generalia veterum et receotioram.
Arithmetica , Algebra, Fiuxiones.
Geomefcria praotioAi apeculativa, Trigeaometrie*
Astronomia , ephemerides, Calendaria; Gnomonica.
Astrologie; ad quam revocari possint alUe artes divioAtricea.
Optica, perspectirA.
Musica.
Mechanica; Statica, et de motu corporum.
Architeotura, pictura, sculptura, artesque militaris, nauticui eic.
Lexica mathematica, technica, etc.
HISTORIA NATURAUS.
QuI de hiatoria natvrali vuiTersali acripsermt
Qui de homine et animaHbue generalim et speciatim.
Qui de plaalia , re mstiea , liortia «ic
Oni de foaailibua, netaliia, li^H^ibaa, «guibus aubtarraBaiai M-
neia #t aquis mineralibua*
Q« de amiatria et predigüa; hue iafsUaii revooandi Mit, qui
4e ipectria et eaetigiMieDia.
91
HRDICINA.
Veteres nedicinae principes Graeci, Arabes, et in eos com-
■eDtarii.
Recentiores, qoi totam medicinam attigerant, qaiqae de morbii
io genere scripsenuit; ebeervalienes; oinsoltationes.
Qai de morbis sexus, aeiatis, geotisre alicaius propriis atqoe
de Moitif siof olifl toripfennit
Therapeotici et phtrmaceiitici ; qni de mofbonmi coratiene, et
reDediis, veoenis, antidoUs et non natoralibns scripseront.
Cbjmtci.
Aoatonici» Cbirurgi» qai iQ geoerei deinde qui de ainguüs of^
raljooibv.
Lexica medica; pharsacopoeae » diapenialoria; hippiatriea, aeii
de eqvonui oaraüone.
LITERAE HUMANIORES.
Orakorea Teteres Graeci, LalM, com conmeDtarits et rersio-
Bibos: item proverbfa, pbrases, loci cemmunes, sentestUe
ex eis colleclae; qoiqae artem deinde rhetoricam tradiderant
Oraleres recentiores; qui orationes eocomiastidaSi inveelivasy
paraneticat , iaaugtrales, iibellot dmoaes latiae sm liagiif
Temacnlis scripseront.
PoeUe Graeci et Latini reteres ; cmn commentariis et yeraio-
Biblis» qaique artem poeticam tradideranL
Poelae recentiores onninm genUnBi; qui latioef qoiqae liagnis
Tulgaribvs, Angtiea, Galllca, Itaiioa etc. aeripserunt.
Bpistolamm seriptores Teteres et recentiores Graece^ Latine et
ia lingais Temaculis.
Antiquahi, qui de ankiqaiUUibas in genere serjpeereiit; mytho-
logici etc.
PUlologia; operam phHologicorvm celleetiones ; philelogi Tote-
res; critici, qni obserratioiies» eonendationes et variaa lec-
Üonea edidemnt.
Polymatbi, sea polygraphi, qai yaria scripeentt ad artes libe-
rales periiaentla.
Grammaticae, lexica, glossafla lingnanim omniam, OrientalfaBi,
Graecae» Latinae, valgariam; itea lexica rheterica> poetica,
et aingalornm aBthonua, «t Fiadarionm , Ciceroniawim eic.
MisciiLAmA, qaae ad eertam aliqiiani elaeaeai redtd MqueanU
m
Veberslclit der nenesten liUteratar.
. I
DEUTSOHLAID.
AbhandlUKea , naturwissenschaftliche, MsamroeH v. durch SabschpUoa
hrsg. V. With. HMia^er. IIL Bd. In 2 AbtiAgm. Mit 33 (Stern-)
Taf. (wovon 2 lithochromO Iinp.-4. Wien. d. 13 Thir. 10 Nfr.
Bauer, Bruno , Kritik der Evangelien u. Geschichte ihres UrspniDgs. 4.
u. 5. Lfg. 8. Berlin. a d. 6 Ngr.
B6<A, Dr. Bernh., die Schlnss- Wunden. Nach auf dem SchlachtTelde
wie in dem Lazarethe während den J. 1848 u. 1849 gesamoietlea
ErfakmngeB dargestellt. ,gr. 8. Heidelberg. 1 ThIr. 15 Rgr.
Berichte über die Mittheilungen v. Freunden der Naturwlssensehaflen in
Wien; gesammelt u. hrsg. v. Wilh. Haidinger. VI, Bd. Nr. 1 — 9.
[April— Decbr. 1849.] gr. 8. Wien. b. 1 ThIr.
BonapaÄte (Princeps de Canino] , Car. Lucianus , Conspectus generum
avium. Sect. I. gr.*8: Lugdimi Batav. n.n. 4 ThIr. 26 Ngr.
Bragsch, Henri, Lettre k Mr. le vicomte Emanuel de Rouge, au suJet
de la decouv^ite d'un manuscrit bilingue sur papyrus en ecriture
d^motico - egvptienne et en free cnrsif de Tan 114 avant notre ^re.
Avec 3 plancnes (fith.) gr. 4. Berlin. n. 2 ThIr.
fMIlL BerBh., geologisehe fitiefe aus den Alpen. [Nebst 1 Stahlst, 5 lith.
laf. in Farbendr. u. zahlreichen Holzsclin.] gr. & Leipzig, d. 2 ThIr.
Dasc, Zachartas, Tafeln der natürlichen Logarithmen der Zahlen. In der
Form u. Ausdehnung wie die der gewöhnlichen T)d. Brigg'schen Lo-
garithmen berechnet. [Aus den Annalen der Wiener Sternwarte Bd.
XKXIY. abgedr.] gr. 4 Wien, (Uipzig.) n. 3 Tbir. 10 Ngr.
Danmer, G. t<r.,, die Religion: d.. neuen Weltalters. 'Versuch e. combi-
nalorisch-aphocist. Grundlegung, 3- Bd. 8. Hamburg. l.Thlr. 15 Ngr.
Dieterich, U. ^y., svensk spraklära med jemförande häntydntngar blt
Norges och Danmarks sprakbruk. 1. Hallet: Bokstafs-och ordbdj-
lijigs^filni. gr. 8: Stockholm. (Leipzig) a. 16 Ngr.
Fontee rerum Austriacarum. Oesterreichiscne Geschichts-Ooellen. Hrsg.
y. der histor. Conunission der kaiserl. Akademie der Wissenschaften
in Wien. A. Abth.; Diplomataria et acta. 2. Bd. Diplomatariom
Habsburgense sec. XV. A. u.d. T.: Urkunden, Briefe u. Actenstncke
zur Geschichte der Habsburgischen Fürsten K. Ladi^aus Posth., £rz-
hierzog Albrecht VI u. lleriog Sii^gmund t. Oesterreich. Ans den
J. 1443—1473. Aus Originalen od. gleichzeitigen Abschrinen Lneist
d. L k. Hans-, Hof- u. Staats -Archives.] Hrsg. v. Jos. ChmtL
l.ex.-8. Wien. (i Bd.) n. 1 Thlr.
Geeohtehtachreiber, die, der deutschen Vorzeit in deutscher Bearbeitung
hrsg. V. (f. U, FtrU, J, Grimm, iL L&efmatm, L Rankt, K. BUier.
[9. Ldl a. Jahrhundert. 2, Bd. A. u. d. T : Emhard$ Jahrbvcher.
Nach der Ausg. der Monumenta Germaniae übers, v. Dr. Otto AbeL
8. Bertin. n. 10 Ngr.
Glossarium mediae et infimae latinitatis conditum a Car, Dufresne do-
mino Du Cange cum supplementis integris monachorum ord. S. Be-
nedicti, />. P. Carpenierti, Adelungii, aliorum, suisque digessit G.
A. L HenscheL Fase. XXXI. gr. 4. Parisiis. (i) n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Hassall's, Arthur Hill, mikroskopische Anatomie d. menschlichen Kör-
pers im gesunden u. kranken Zustande. Aus d. Engl, übers, v. Dr.
Otto Kohückütter. Mit 65 (lith.), zum Theil coler. Taf. (In 10— li
Lfgn.) 1. Lfg. gr. 8. Leipzig. u. 15 N;;r.
HMniMM, dasz, berausgefeben t. AL Vollmer u. K. Hofmann.
Lex.*8. Leipzig. 15 Ngr.
IjrtI, Prof. Dr. j , BeitrSge zur vergleichenden Angiolo|ie. [Aus dem I.
Bd. der Denkschriften der mathem.-naturwissenschafll. Ciasse der k.
Akademie der Wissenschaften abgedr.] Fol. Wien 1849. n.n. 25 Nffr.
Beilraoe zur Morphologie der Urogenital-Organe der Fische. Mit
2 (lith.) Taf. [Ans dem 1. Bd. der Denkschriften der mathem.-na-
tnrwissenschaftl. Classe d. k. Akademie der Wissenschaften abgedr.J
Fol. Ebd. 1849. n.n. 25 Ngr.
Jiki, Albert, der Kanton Bern, deutschen Theils, antiquarisch-topogra-
phisch beschrieben , m. Aufzählung der helvet. u. röm. Alterthümer
n. m. Bezugnahme auf das älteste Ritter- u. Kirchenwesen, auf die
arkundt. Ortsnamen u. die Volkssagen. Ein Handbuch f. Freunde der
Vaterland. Vorzeit, gr. 8. Bern. Zürich. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
Krefl, Dir. Carl , Entwurf e. meteorologischen Beobachtungs-Systems f.
die Österreich. Monarchie. Mit 15 (lith.) Taf. ISebst e. Anh. enih.
die Beschreibung der an der k. k. i^iem warte zu Prag aufgestellten
Autographen-Instrumente: Windfahne, Winddruckmesser, Regen- u.
Schoeemesser. Mit 2 (lith.) Taf. Lex.-8. Wien. n. 1 Thlr,
' u. Karl Fritacby magnetische u. geographische Ortsbestimmungen
in Österreich. Kaiserstaate. 3. Jahrg. 1848. Mähren, Schlesien, das
nördl. Ungarn, Siebenbürgen, Galixien. gr. 4. Prag, (ä) n. 2Thlr 20 Ngr.
KhU, Prof. Dr. Car. Sigism., Rnumeratio plantarum omnism hucusque
cognitaram secnnduju familias naturales disposita , adjectifl charac*
teribas, differeatiis et synoayttis. Tom. V. £t. s. t.*. Enameratio
Asparaginearum. Smilacinearum, Lapageriearum , Roxburghiacearum
Herreriearum, Opbiopogonearüm , Aspidistrearmii , Dioscorinearam,
TaccacearMi et Anuryllidearum. gr. 8. Stattgardiae. 4 Thlr. 18 Ngr.
hmjt^ Prof. Dr. Gust., die Farrnkrauter in kolor. Abbildungen naturge-
treu erläut. u. beschrieben. 11. Bd. 3. Lfg. LText: Bog. 8-10. Mpfr.:
Taf. 121—130.] Schknhr's Fannkrftater, Supplement, gr. 4. Leipzig.
(ä) n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Imalret de la societe d» museum d'bistoire naturelle &t Strasbourg.
Tome IV. 1. Livr. gr. 4. Strasbourg. n. 4 Thlr. 15 N«.
nttheflugeB der naturlorschenden Gesellschaft in Bern aus dem J. 1849.
_^Nr. 144—166. gr. a Bern 1849. n. 1 Thlr. 4 Ngr.
wttlielluigen ■. laehrleliteA für die evangel. Geistlichkeit Russlands,
kreg. unter Mitwirkg. mehrerer erangel. Geistlichen Rnsslands durch
Dr. CaH Ckrn. Ulmann. 8. Bd. 6 Hfte. 8. Riga 1848—50. (Leipzig.)
(ä Bd.) n. 4 Thlr. 15 Ngr.
ItUer, Dr. L., Lehrbuch der theoret. Chemie. (In 4—5 HItn.) 1. Hft.
8. Berlin. n. 17*4 Ngr.
laiie, (Prof.l Dr. Herrn. , über den Einfluss der Nahrung auf das Blut,
gr. a Marbarff. 12 Ngr.
Wuela, Ueinr. Bemh., Philosophie d. Rechts u. der Gesellschaft. [Aus
der „Neuen £ncyklopädie f. Wissenschaften u. Künste'' Bd. V. ab-
gedr.J Lex.-8. Stuttgart. 27 Ngr.
intöret AtUci. Recensuerunt adnotaverunt scholia fragmenta indicem
nomiuun addiderunt Jo. Geo. Baitena et Herrn. Sauppiua, Fase. IX.
(et Ullimus.) gr. 4. Turici. Als Rest, (cplt.) n. 13 Thlr.
FkilUps, George, deutsche Reichs- u. Rechtsgeschiehte zum Gebrauche
bei akadem. Vorlesungen dargestellt. 2. verm. Aufl. er. 8. Mün-
chen, n. 1 Thlr. 26 Ngr.
aiedi ?. Leieutein, Jos., über das yergleichende Mass der Körperwin-
kel. [Aus den naturwisseoschaitl. Abhandlgu. gesammelt u. nrsg. y.
W. Haidinger. III. Bd. II. Tbl.] Imp.-4. Wien 1848. n. 1 Thlr.
über die Summen der Körperwinltel an Pyramiden. Mit 1 Figu-
rentaf. (in Kpfrst.) [Aus den naturwissenschaltl. Abhandign. gesam-
}
0«
melC u. hrsg. t. W. Maidiiiger. IIL Bd. 2. AMii.] lMp.-4.
1849. A. 1 TUr.
Eitter , Prof. Dr. Carl , die Erdkuade im Verhaltiiiss %w Natar «. sw
Geschichte des HeoscheQj od. allgem. vergleichoDde Geographie. 15.
ThI. 1. Ablh.: 3. Buch. West -Asien. 2. stark Yerm. u. uageart.
Aufl. A. u. d. T.: Die Erdkunde y. Asien. Bd. VIII. 2. Ablh.: Die
Siuai-HalbiJisel , Palästina u. Syrien. 2. Abschn. 1. Abthl.: PaltsUna
u. Syrien, gr. 8. Berlin. 3 Thlr. 10 Ngr.
Biuer'a, Dr. Thaddä Anselm, Handbuch der Geschichte der PhilosMbie.
4. Bd. Suppl. A. u. d. T.: Geschichte der Philosophie v. Dr. ridor
PhiL Gumposch. gr. 8. Sulzbach. 1 Thlr. 5 ftgr.
ly, Frdr. Carl y., yermischte Schriften. 4. u. 5. Bd. er. 8. Ber-
In. _ _ pro cpll. (SJMe.j n. 6 Thlr.
StTtp
ScUh&belt, Frdr. Ghrn. Heinr., Taschenbuch der Flora Th&ringeiis, z
Gebrauch bei Excursionen, die wildwachsenden u. allgeoieioer od-
tlYirten phanerogam. Geßsspflanzen nach der Ordnung y. Kock's Sy-
nopsis enth. , im Auftrag u. unter Mitwirkg. der botan. Section d.
naturwfssenschaftl. Vereins f. Thftrisgeii bearfo. gr. 12. Radolsudt
n. 2 Thlr. 20 N«r.
ipitxer, Sim., Gesetze in den höheren Zahlengleichunffen m. einer oder
mehreren Unbekannten. Mit e. Vorworte y. Prof. Dr. Leop. Cut
Sdiolz y. Strasznttzki. [Ans den natnrwissensehaftl. Abhaoolinigee
gesammelt u. hrsg. y. W. Haidinger. IH. Bd. II. Ablh.] Imp.-i.
Wien 1849. ■. 24 Nff.
Testaaentiia, noynm, graece et latine. Cor. Lackmamms reoensvit
PkiL BuUttUumus Ph. f. graecae lectionis avdorfttates apposvit Tom.
IL gr. a Berolini. 3 Thlr. 15 Ngr.
yettts , sraeee Juzta LXX iaterpretes. 'HxaXatä S*a94*i t^ri
fifs ißSofitiMotnra, Textum Vaticanom Romanvm emendatins cdi^l,
argnmenta et locos noyi testamenti paralleles notavit, omnen lec-
tionis yarletatem codicnm yetnstissimomm Alezandrini, £pliraemä
Syri, Friderieo-^Angnstani snbjnnxit, common tationem isagogicam
praetexuit Pror. Dr. ConsL Tischendorf. II Tomi. Upsiae. n. 4 Thlr.
Ürkm4tiita»mlnig der Schleswiff-Holstein-Lauenbnrgisdlen Geselischnft
f. yateriind. Geschichte. Nachtrige inm 1. Bd. gr. 4. Kiel.
n. 2 Thlr. 18 Ngr.
Tnlentl, Dr. de, christliche Dogmatik, nach dem Glauben n. de« Be-
kenntniss der allen u. neuen Kirche dargestellt 6. Hft. od. 1. Beck.
Die Lehre y. der heil. [BibKologie.] gr. 8. Bern. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Teee4ey, Jac, Maochiavel , Montesquien, Roussean. 1. Tbl: Macdüayel
u. Montesquieu, gr. 8. Berlin. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
TerhandlQ&gfn des naturhistorischen Vereins der preuss. Rheia1aii4e a.
Westphalens. 6. Jahrs. Mit 14 (lilh.) Taf. Abbildgn. (In 8. «. 4.)
Unter Mitwirkg. der Herren M. Badi, J. E. Braselmann, Leo^. ▼.
Buch etc. Hrsg. y. Prof. Dr. Budge. gr. 8. Bonn 1849. 1 Thlr. 15 Ngr.
Weber« Carl Maria y., hinterlassene Schriften. 3 Bde. 2. (Titel *) Auf.
8. Leipzig (1828). 1 Thlr.
Weher, Otto, Quaestiones Protagoreae. Diesertatto inaagnralis. mr. 4.
Marbnrgi. 12 Nfr.
Wehner, Aug. Frdr., BeantwoHnng yerschiedener Rechtsfragen. 1. iill.
gr. 8. Grimma. n. 20 Ngr,
Mlsehrilt der deutschen geologischen Gesellsdiaft. 2. Bd. 4 Hfte. ^r. a
Berlin. d. 6 Thlr.
Zeepil, Pror. Dr. Heinr., die Hauptmannschaft des Götz y. Beritakiagen
im grossen Bauernkriege yom. J, 1525. Nach bisher nngednickten
Prozessaden. Eine akadem. Rede. gr. 4. Heidelberg. 25 Ngr.
E R e L A H D.
Me (fmaM%) — The Conplete Work« of the Veoenible Bede , in
tiie Ordinal Lalia; coUated with the Muuscripis and rarious prin-
ted ediUens; aceompanied by a new Engtish Translation or the Hi-
stoncal Works, and a Life of tbe Aotiior. By the Bev. J. A. Giiee,
D. C L. 12 Tols. dvo. cloth , rednced to ^3. 3s.
Mphl (J. JO — The Shoe and Canoe : Picturae of Travel in the Ca-
udas, iUttstratiTO of Scenery and Colonial Life; wMi Faets and
Opinions on Emiaration, State Poiicy, and olher Points of Public
laterest, etc. Wita nomerons plates and naps. By John J. Bigshy,
M. D. 2 Tofe. vost 8vo. pp. d90 . doth. 24s.
llfUt (W. C.) — Letters of a Traveller ; or , Notes of Things seen in
finroM and America. Br W. C. Brjant. 8vo. pp. 452, cloth. tOs. 6d.
flMsafs CiiuMiitaries on the Gallie War. LiteraHy traaslated by Roscoe
Mongaa. 12bo. (Dublin), doth. 3s. 6d.
Occi^ — M. TuHi Ciceroais Cato Ma^r sive De Senectute, Laelius sive
De Amicitiat et Epistolae Selectae ; with Notes and Indei. By George
Long. 12mo. pp. 262, doth. 4s. 6d.
I« feie (A.) -* Pictnresqae Sketches of Greece and Tvrkey. By Anbrey
De Vere. 2 toIs. post 8ro. pp. 608 , doth. 21s.
Mgeen (R. E.) — The Pathogenetic Cydopaedia : a Systematie Arran-
gement and Analysis of the Homoeopatnic Materia Medica. Part I«
Gontaining the Symptoms of the Disposition , Mind , and Head. By
R. E. Dndgeon. M. D. 8yo. pp. 6l2, doth, 18s.
Iirl^ldes. — The Ifecnba of Euripides, literally translated, with ezpla-
aatory Notes. By the Roy. A. R. Faussett. 12mo. (Dublin), cloth. ls.6d.
Fremai (E. A.) — Notes on the Architectural Anttquities o( the District
of Gower, in GlanuMfanshire. By Edward A. Freeman, M. A. Re-
prinled from the Archaeologia Cambrensis. 8vo. pp. 40, and plate, 2s.
hctte: a New Pantoauae. By Edward Kenealy. Fcp. 8vo pp. 430,
lukel (a! M.3 and Iflttk (J. C) — A Coiaplele Descriptive Gazetteer
of the United States of America ; cootaining a particmar Description
ofthe States, Territories^ Conntles, Dlstricts, Parishes, Cities, Towns,
and Villages, Monntaiaa, RIvms, Lakes, Canals, and Railroads;
with an Abstract of the Censos and Statistics for 1840: exhibtting a
eomplete View of the Aariealtnrai, Cemmercial, ManufacturiDg, and
Uterary Condition and Kesoarces of tbe Country. Revised to 1850.
8to. fNew York), pp. 770, calf. 2t s.
Ililhis (W.) — Coneise Preeedents in Modem Conveyandog. By Wil-
liam Huffhes, Esq. Vot. 1, royal 8to. pp. 834, cloth. 36s.
MSheia'g Ecclesiasticat History^ Ancient and Modern. Translated, with
copious Notes , by James Miir4ocfc , D. D. fidited , with additions;
by Henry Soames, M. A. New Edition, revused and continued to
the Present Time. 4 yoIs. Syo. cloth. 48s.
•rr fj. A.) — The Principles of Surgery. By John A. Orr. 12mo. (Du-
Dtin), pp. 504, doth. 10s. 6d.
remie (ttr e. T.) and TreTenen (Oapt J.) — Lires of Ylce-Admiral
Sir Charles Vinicombe Penrose. K. d H. and Capt. James Trevenen.
By their Nephew, the Rer. Jona Peorose. 8to. pp. 308, d. 10s. 6d,
Fqfe (General). — Narrative of Scenes and Events in Italv firom 1847
to 1849; indnding the Siege of Venice. Bj tieut.-rGen. repe. Trans-
teted firom the onpnblished Italian MS. 2 toIs. post 8yo» pp. 640,
.^ cloth. 21s.
ritter (J.) — The Antiquities of Greece. By John Potter, D. D. with
Notes and Indioe$ 2»y Jlajaes loyd , LL D. TiO wliich is added , a
History of Greek Literatnre , by Sir Daniel K. Sandford , D. C. L
New edit. fcp. 8vo. pp. 830, illustrated, clolh. 4s. 6d.
RawUnaon (H. C.) — A Commentary on the Cuneiform loscriptions of
Babylonia and Assvria ; includiug Readings o( ihe lascripüon on tke
Nimrüd Obelisk , mscovered by Mr. Layard , and a bnef Notioe of
ihe Ancient Kings of Ntniveh and Babylon: read before tiie Royal
Asiatic Society. By Major H. C. Kawlinson. 8vo. pp. 84, swd. 3$.
St7(J. B.) — A Treatise on Political Economy; or, the Production, Di-
stribution, and Consumption of Wealth. Bv Jean Baptiste Say. Trans-
lated from the Freach oy C. R. Prinsep, M. A. New Americaa edi-
tion, wüh a Translation of the Introdvction and additional Notes, by
Clement G. Biddie. 8vo. (Philadelphia ,) pp. 548 , calf. 10s. 6d.
Smith (A.) — A Moirth at Constautinople. By Albert Smith. WUh lU
lustrations from Original Sketehes on Steel and Wood. Post 8to.
pp. 250, cloth. lOs. 6d.
Tomklis (S.) — The Inflnence of the Hebrew and Christian Rerelations
on Ancient Heathen Wnters : an Essay which ohtained the fiolsean
Prize for 1849. By Samuel Tomkins. 8vo. pp. 286, bds. 7$. 6d.
TransacÜens of the Royal Society of Lilerature. New series , VoL 3,
Hvo sewed 12s.
Yaoz (W. S. W.) — Niniveh and Peisepolisr: an Historical Sketch of
Ancient Assyria and Persia , with an Account of the recent Resear-
ches in those countries. By W. S. W. Vanx. Post 8vo. pp. 446,
cloth. dL
So eben ist erschienen and bereits in allen Bachhandlangen za haben :
deologische Briefe
aus den
Alpen
Ton
Bernhard Cotta.
21 Bogen in gr. 8. Mit eioeia Stahlstiche, fünf Tafeln in Farbeiidnwk
und eingedruckten Holzschnitten.
GeheOet. Preis 2 Thlr.
LeLpftig, T. 0. WetgeL 1950.
Dieses neueste Werk des Verfassers der vielgelesenen Briefe über
Alex. V. Humboldts Kosmos, erster Band, nimmt das Wort geologisch
in recht weiter Bedeutung. — Da gehört, sagt der Hr. Verf. iai ersten
Brie je , denn auch der Mensch luid seine Entwickelung mit In die Ge-
schichte der Erde, denn ich gebe nicht zu, dass die Geologie da aafbSit,
wo die Geschichte anffingt, sondertt ich betrachte die Gesäichte als den
neuesten Abschnitt der Geologie. — Der einzige allgemeine Zwecke
den ich in diesen Briefen verfolgen werde, ist der : dem Leser eine Idee
von dem inneren Bau der Alpen und von des.sea Beziehungen za ihrer
Süsseren Erscheinung zu rerschaflen.
Druck vonC. P..h9.elier in liCiptig.
nfeUigett^
sni
IS. JalL c^ 13. 18S0.
I' ■ I
UUiftbektrdHQigai eUL , leQefte k - vid antliidifAe Littentir,
Auelgei ete.
Zv Bcsorgnnff «Her i» Bachst«lieiideii BiUioftriiphieii venelcbft^leB
MpfeUe ick Bich vslcr Xasldieraiif fchseHster vnd biUigsCer Bedieaaaf ; deac«
•ddka mich direet Sil re«|>. Beat«Ilvag«ii kec^^, sicker« ick 4i« frÖMte« Tor-
91 O. IP^e<|rel in Iielpalff«
Blbliotliek-Ordnaniren etc«
Wisseoschaftliches System einer Aufstellung städtischer
Bürger- mid anderer Volksbibliottieken,
ndtgefheilt und eingesendet rom Rentamtmann Karl Prensker in
GrosseniMiiD.*)
Knie AMheilamcs Bücher (gedrackte Schriften (**).
Erste UnterabthailuQg: ^Allgemeine Wissenschaf-
ienkande; alle oder mehrere yerschiedenartige Fttcher um'
Cusend, and zwar:
1. Wissenschaftenknnde an sich. A. Encycloplidie der
WiasenachaAen (FormaU. Real-Encyclopadie «: s. w.); B. de
Voii^reitiiDP'- and Httlfswisaeiucharten (Literärgeaohiohte,
ud der die praktische AusiuhrDarKeit aer in jener gemaDea vorscniage
erweisenden Schrift : „Die Stadtbibliothek in Grossenfiain (die erste Bür-
«er-Bihl. Sachsens), nachJGründung, Verwaltung, Besitzthum n. s. w. 4.
Tervollst. Aufl. Grossenhain, 1847. 110 S. 8M.
**) Diese Eintheilung hat sich bei Jener , seit 20 Jahren vom Rent-
aatmann Preusker eingerichteten und geleiteten Stadt -Bibliothek m.
XL Jalurgmig.
98
BtteKarkamde, Beirj^ibanfs* und FlnjeruMSftrt der Wissei-
scbafleii h. s* w. und zwar I9 Hhisfclit m jeie Bibliolhekei
insbesondere der Volksbildung geltend).
II. Vermischte Schriften, allen oder mehreren Wis-
senschaftengellend. A. (lesammtwerke einzelner, sowie
mehrere^ deutscher Schriftsteller (and iber^elzter aosländi-
scher); fi. Vermischte Schriften geschlossener, nicht perio-
diicher Art; C. ZeiUphriOei.
' Zweite Unterabtheüang; einzelnen Wissenschaftei
geltend, md xwar:
ü. allgemeine Bildanfs* oder Hnmanitäts* Wis-
senschaiten;
ä. Menschen- Wissenschaften, den Menschen
1. nach seinen Natnren und seinen Zwecken, den
yernuaAgemässen Leben, betrachtend, als:
ni. Lebens-« oder anthropologfscli -philoeaphis^k«
Wissenschaften. A. Allgemeine Schriften darfiber «od
insbesondere Menschenlehre (Anthropologie und Psychologie);
B. WeJsbeits- oder yernnalUehre (Philosophie) ; CTugeod-
und Sittenlehre (Moral, £thik); D. Praktische Lebensphilf»-
wpbie (Lebeamaiateift ßdgt werfcthätm Phüosopbit), all-
gemeine , wie in Hinsicht besonderer Stände, Alter u. s. w.
2. nach seiner Mittheilungsart in Sprache und Schrift;
nämlich :
IV. Sprach- oder philologische Wissenschaften. lA-
gemetae, and insbesondere A. Dautsche Sprachkoode;
Fremde Sprachkunde (vielleicbt mit noch andern Unter-
abtheilungen (B. lateinisi^he C. französische und andere Spra-
chen), wofern zahlreiche BOcher in fremden Sprachen Yor-
handen, wie es Jedoch bei obigen Bibliothek - Gitttufigei
schwerlich der Fall ist.
3. nach seiner €e schichte im Gaazen tvie iai Eintel-
nen, näailfcdi:
y. Geschichts - oder historische Wissenschaftei.
A. AUgenein^ uid ainleiteada Werke tfber diesalbei; B.
Allgemetaa Gaographie «nl Statistik; C. ReisebeaehreiboB.
gaa; B. Geographfa oad StaUetik DaotscUaads nabst dies«
betreffenden Reisen; £. Historische Hülfswissenschaftea; F.
Allgemeine und zumal politische Geschichte ; G* Gleiche Ge-
Grossenhaln als sehr praktisch erwieseft. Die Bttcher erhalten dainid:
1. die römische Ziffer eines der 16 WissenschaftenfScher : 2. den latei-
ttisdien BuchstabeQ der Doterabthellanff desselben ; dann 3. die deotsckc
Zahl ats rortlaurende und eigeDtJicbe^achnnmmer in letzterer ünterab-
theilung: nnd endlich 4. kleine lateinische Buchstaben zur Bezetchoni
der Waie, Ji^Ö^te u. s. w. (mithin s. B. <Soethe% Waike Band 2. er-
Mut: IL A. ib.)
Klickte Deitsehbuds iafküt^iere; (r. Cillir- oderBil-
dip|i* wai Sitleageiohiehie im Ailgeneinei^ H. Coltnr*
oder Bildangsgeschichte OeitodiiaBda |03be«Qiidere , I. Bio-
graphieen. (Bei zahlreichem Bücher vorraUie wird vielleicht
elee folgevde Abtheile&i K., flic die dee veterModiBcheB
St4ftt (s. B. Preaseea, Sechsen etc.) iiiid L., die den hei-
■Msehei Besirk und Ort ied»eeendere betreffeiideii historisch-
geegraphiscben wd biographische« Schrineo eiBgerichtet,
■ai die geeaaiBite Ltteratar desselben vereiaigt au&QsielleD.
b. NatarwisseiisQkafteii.
1. formelle, nach dem GrösseDverbäftoisse in Raum nnd
Zeit, nämlich:
VI. Mass- oder mathematische Wissenschaften und
zwar: Allgemeine MathematilL, «nd theoretische insbeson-
dere; B, Angewandte Mathematik.
2. materielle, nach den Naturkräften ond Nalurprod^ucten:
y\l Natur- Wissenschaften, und zwar: A. Alljgemeine Na-
tarkunde; (Naturlebre ind Naturgeschichte umfassend) B.
Naturgescbtcbte im Allgemeiiien, sowie der einzelnen Reiche
ioshesondere ; C, Naturiehr^; Physik und Chemie inabeson«
dere; D. Himmels- und Erdkörper, nebst WUterangskunde.
Bei zahlreichen Büchern: C. Zoologie, D. Botanik, E. Mi-
neralogie, F. Naturlebre überhaupt und insbesondere Physik,
6. Chemie, H. Himmels - und Erdkörperkunde u. s. w. oder
Astronomie, Geologie, Meteorologie,
s. Kunstwissenschaften, uAd zwar:
L in Hinsichi geistiger, schöusprachiicbei Kunstproduction :
VOL Die KoBst- oder sogenannten schönen Wilsisen-
schaften (Aesthetik, Dicht- und Redekunst); und zwar:
A. Aesthetik, Kunstwissenschaft überhaupt; B. Gedichte, ein-
zelne und gesammelte (zumal lyrischer und iepischer Art;
und zwar deutsche wie übersetzte fremder Sprachen); C.
Uebrige Dicbtnugsarten (iSagen, Anekdoten, Parabeln und
Allegorien, humoristisch -satyrische Scbriflei^ sowie Schau-
spieleu, i^. mO; !>• Bildnogsromane und Erzählungen. (Bei
zahlreichen Schriften in noch mehrere Abtheilungen getrennt,
wie in den obigen Werken näher bemerkt.)
2. in geistig, körperlicher Kunslproduction :
S. Schöne und btldendeKünste (mit Einschluss der nütz-
lichen und unterhallenden), und zwar: A. Musik- und Ge-
sangskunst ; B. Zeichnende Künste (nämlich Schreib -, Zeich-
nen-, Maler-, KupferstecherkMust u. s. w.); C Bildende und
bauende Künste (Bildbauerei, Gravirkanst, Architectur u.s.w.);
D. Die Verschönerungs - oder lebenspraktiscben Künste (die
Kalobiotik, nämlich die Verschönerung und Verannehmlichung
des Lebens betreffend« die Verzierungs - , Drappirungs -,
Festkonde, musivisches Malen u. dg).); E. Gymnastische,
sowie F. Unterhaltnngs - und ErholuAgskOnste (oder Spiele).
100
b. Berufs- Wissenschaften.
a. zur Bildnng und Leitung des (ganzen oder tkeil-
weisen) Volkes nnd zwar
a. der Jagend:
X. Jngendbildungs- oder pidagogische Wissenechaf-
ten, und zwar: A. Pädagogik im Allgemeinen und Schul-
wesen insbesondere; B. Ueber Erziehung insbesondere (mit
Einschluss populärer pädagogischer Schriften (Ür Aelteni etc.)
C. Kinderschriilen (wofern nicht Volksschuibibliotheken ut
Orte bestehen, und um solche bis zu deren Gründung zu
ersetzen).
b. der Erwachsenen:
1. in Hinsicht des kirchlichen Verbandes, zur mo-
ralisch - religiösen Fortbildung :
XI. Religions - oder theologische Wissenschaften,
und zwar: A. Gelehrte Theologie; B. Populäre Religions-
lehre ;•)
2. des politischen Verbandes, und zwar zur
a. Staatsleitung, öffentlichen Sicherheit und Wohlfahrt :
XII. Staats- und Kameral -, oder politische Wissen-
schaften, nnd zwar: A. Staats -Verfassung und Verwal-
tung im Allgemeinen, sowie des vaterländischen Staates ins-
besondere; B. Volks- nnd Staatswirihschaft, sowie Sicher-
heits- und Volkswohlfahrtspflege (Polizei).
ß. zur Rechtspflege:
Xill. Rechts - oder juristische Wissenschaften, und zwar:
A. Gelehrte Jurisprudenz; B. Populäre Rechtskunde;
y. zur Staatssicherung mittelst Waffengewall:
XIV. Kriegs- oder militairische Wissenschaften, und
zwar: A. Werke über die Kriegswissenschalten filr Militalrs;
B. Wehrwesen für den Bilrgerstand, nebst Truppenverpfie-
gung und Einquartierung u. s. w.
b. zu Zwecken Einzelner, und zwar
1. zum physischen Wohle:
XV. Heil- oder medicinische Wlssensohaften, od
zwar: A. Gelehrte Medicin, nebst Wund- und Thieramei-
kunst u. s. w.; B. Populäre Gesundheits«« und Rettungs-
mittelkunde.
2. zum materiellen Wohle, für Lebensbedürfnisse,
Wohlstand u. s. w.
XVI. Gewerb-, oder ökonomische, technische und ner-
kantilische Wissenschaften, nebst der Ha vswirh-
schaft. A. Allgemeine Gewerbkunde, Polytechnik und
über technische Gewerbsbildung insbesondere; B. Specielle
*) Bei den Abth. X. XI. XIII — XY. betrifft die Unterabth. A. steU
Schrilteh für Minner rom Fach , B. dagegen populäre Schrilten zur all-
gemeinen Belehrong darüber.
101
tecliaiselie Gewerbkiade, C. Landwtrthschaft md andere Ur-
gewerbe; D. Handelskoode nebst Transportwesen (Fohr-,
Sohifffahrts-, Eisenbahnwesen u. s. w.); E. Haoshaltungswis-
esBsckafl. Bei zahlreichen technischen Schriften vnler B.
werden sich, zn deren Theilung, diese Unterabtheilongen
vermehren, z. B. B. technische Gewerbknnde im Allgemeineni
C. chemische, D. mechanische, E. Baogewerke).
Zweite Abtheilung: Handschriften (filtere und neuere),
sowie typographische nnd andere bibliographische Seltenhei-
ten (nnd dabei Annalen des Orts nach Preusker's Schrift:
Stadt- und Dorf-Jahrbttcher, zur F5rdemng der Vaterlands-
kvnde n. s. w. Leipzig 1846.)
Dritte Abtheilang: Wissenschaftliche und artistische Samm-
lungen (Kunst-, mathematisch -naturkundliche, historische
nnd gewerbliche Sammlungen.)
Vebersieht der nenesten liltteratar«
DIVTSCHL AHD.
ili-l-Fath' Mmh'amiiad aach-Schahrutlni's Reli^ionspariheien u. Phi-
I08ophenf*SchttleD. Zorn ersten Male vollstäDdig aus dem Arabischen
übers, u. m. erklar. Anmerkungen versehen v. Dr. TAdr, Haarbrucker.
1. TU.: Die muh'ammadaDischen, Jüdischen, christl. u. dualist. Re-
' ligionspartheien. gr. 6. Halle. 1 Tblr. 15 Nsr.
Analen, Jenaische, f. Physioloffie n. Medicia. In Verbindung m. meh-
reren Gelehrten hrsg. v. 0. Domrick , A. J. TA. Förster , E. Martm,
F. Ried, M. J. Schieiden, E, Sckmid, A.SieberL IL Bd. 4 Hne. gr. a
Jena. 3 Thlr.
lühaehtaifei, magnetische n. meteorologische, zu Prag, in Verbindung
B. mehreren Ifitarbeitem ausgeführt u. auf öffentl. Kosten hrsg. v.
Dir. Karl Kreil u. Dr. Karl Jemek. 9. Jahrg.: Den I.Jänner bis 31.
Decbr. 1848. gr. 4. Prag. n. 3 Thlr.
Nriehl, zweiter, der Oberhess. Gesellschaft f. Natur- i. Heilkunde. Mit
2 (Hlh.l Tar u. 1 Tab. gr. 8. Giessen 1849. n. 1 Thlr.
lirtolani, Prof. Dr. Jos., Historia lepidopterorum agri Bononiensis. gr. 4.
BoBoniae. n.n. 2 Thlr. V/j^ Ngr.
10«
BMtbtal, nitasiraifr mmif Mortilitoi IfoxiafMd. DtoierMo L Dt
coleopteris. gr. 4. Boiioniae* n.n* 2 Thir. 12%^ Ngr.
Sertotonil, Ant., fiora italica. Tom. YII. Fase. 2—4. gr. 8. Bobo-
riiae. i Tflk Wgi.
B<^aj»tfrt^, Principe (di OulM), Carte L., Gatalogo meiddico dei pesci
Kuropei lNip.-»'4. Napoli 1846. d.u. 1 Thlr. 20 Ngr.
— Gonspectus systemalum Mastozooltgiae.. Edit. II. reform. Ornitho-
logiae , edit. reform. additis synonymis Grayanis et Selysanis. Her-
peioloogiae et AmpfiiMlogiae, edit. n. reform. Ichthyotogtae , edit
reform. Imp.-FoK Lugduni Batar. d.d. 2 Thlr. 7% Ngr.
Braun, Dr. £mil, griechische Mythologie. In 3 Bachern. 1. Bnch. gr. 8
Hamburg u. uotha. 27 Ngr.
Bnlletin de la classe des sciences historiqaes, philologiqnes et politiaaes
de Tacademie imperiale des sciences de St.-Fetersboarg. Tome VlIL
24 Nrs. gr. 4. St.-Pclersbourg. n. 3 Thlr.
Otrdlti, Franc, nnmornm ItaKae reteris tahalas CCÜ, 6d. CäetuL Oi-
^edofäus. Accesserunt Franc. GareUii miaornm ^os ipse coHesit
descripth) F. M..AveHinü in eam adnotationes. Fol. lapsiae. n. 20 Thlr.
Dieckhefl^ Aug. Gull., de Carolostadio Lntberanae de servo arbilrio doc-
trinae con(ra Eckium defeosore. Disserlatio inauguralis (heoTogico-
historica. gr. 8. Gottingae. n. IS Ngr.
Drtflllflelk , Mor. Wilh., erste Gnindlehren der maftbematisehea Fsfdnü^
£ie. Mit e. (lith.) Figurentaf. gr. 8. Leipzig. ■. 1 Thlr. 18 Ngr.
Bntscneidiugen des K. Geh. Ober-TribuDals. nrsg. im amtl. Aaltrace ▼.
den Geb. Ober-TribunaURathen Dr. Sefigo, Kuhlmeyer n. fTtot« I.
18. Bd. [Neue Folge 8. Bd.] gr. 8. Berlin. n. 3 Thlr. 15 Ngr.
derbard, Bemh., Versuch einer Monographie der Lvcaenen als Beitrag
zur SohmetteriiDgskunde mit Abbildgn. nach der Natnr. 1. Hft ^. L
Hamburg. (Leipzig.) u. 1 Thlr.
Girtanner, Dr. nilh., die Borgschaft nach gemeinem CiTilrechte. Hi-
storisch-dogmatisch dargestellt. I. Historische Abth. 1. Buch: Das
Römische Recht, gr. 8. Jena. 22^ Ngr.
Haacke, Dr. Aug., Beiträffe zu einer neugestaltuog der griech. gramma-
tik. 1. H(t. A. u. d. T.: Die flexion des griech. verbnms in der
atlischen u. gemeinen prosa. gr. 8. Nordhausen 12 Ngr.
HUgenfeld, Dr. Adf , kritische UntersochvngeD db. die EvaDgelie« JastfiTs,
der clementinischen Homilien u. Marcion's. Ein Beitrag zur Geschichte
der ältesten Evangelien-Literatur, gr. 8. Halle. 2 Thlr. 15 Ngr.
Ikiei, Dr. Otto Heinr., die Gymnastik der Hellenen in Ihrem Einfluss
aufs gesammte Alterihum u. ihrer Bedeutang f. die deutsche Gegen-
wart. Ein Versuch zur geschlchtl.-phtlos. Begründung einer fistheU
Nationalerziehung. [Gekrönte Freisschrift.] gr. 8. Esslingen.
1 Thlr. IS Ngr.
K«lleikbft€h, G. G., n. Jac. Sclmittt, die christl. Kirohea - Btnkmst des
Abendlandes v. ihren Anlangen bis zur rollendeten DnrchMIdnng d.
Spitzbogcn-Styls. Dargestellt mH Rücksicht auf die gesarnnte die-
sem kunstwissenschaftl. Zweige seither gewidmete Litteratn'. Mit
AbbHdgn. auf 48 Taf. (In 12 Lfgn.) 1. Lfg. Imp.-4. Halle.
Sebscr.-Pr. a. 15 Ncr.
Kiobel, Prof. Dr. Ang., die Völkertafel der Genesis. Ethnographtscie
Untersuchungen, gr. 8. Giessen. n. 2 Thlr. '
Heere , Dr. Geo. , der Mensch n. die ihn leitenden Beweggrtlnde. N«ch
d. 2. AnlL d. Originals aus d. Engl, übers, v. Dr. Emtt SmsemukL
a Leipzig. I Thlr. 25 Ngr.
lidter^ Prof. Dr. Frz. Ant., Synopsis der Lepidopteren-Favna Böhmens.
I. Abth., eiH%.: Die PapiKoniden, Sphingiden, Bonbyeidee, Noctiri-
den Lex.-8. Prag. 15 Ngr.
Prttiel, G. A., Thesaurus Uteratnrae boianicae omninm genfHim lüde a
hoianicanim initüs ad nostra usqne tempora, qnindecim roilUe ope-
103
nm leceuenf. F«fc. V« (West — 2occarini u. Anhing.) gr. 4.
Upsiae. (&) n. 2 Thir.
Uttir,, Carl, Aber rlnniiche AMrdDWifeo auf der Ausstnseite d. £r(|-
JmIIs, q. ibra Funktionmi im EntwielMluAgsgange der Gescbichteo.
Yorgatragen in 4er Akad. der Wiss. am I. Apiil u. in d.^ötlentl.
Sitzung zur Feier d. Leibnizischen Jabrestages. gr. 4. Berlin, n' 15 Ngr.
febirpft Prof. Dr. Fr. A.. Voritsangen üb. die neaesle Kireheagescbipbie.
1. WL er. 8. Freiburc im Br. 1$ Ngr.
IcUu, Prof Dr. H. R., MaDOgraphiea der SIngethiere. Mit AbbilJgo.
T. Owr. A«//. 25. HA. Imp.^. Ztricb. (i) o. 1 Thlr. 7% fip,
Ipanalih, Dr. N., BericbtiffBDffen n. Beitcige za GriaMn's Gescnichte
der deatscheu Spracbe. gr. 8. Mainz. n. 16 Ngr.
, Dr. Frdr., dM eTangel. Xircbenfabr in aelnem Znsanmenbniv^^
dargesleilt gr. a Berlin. n. 1 Thlr. 1$ Ngr.
IMcker, Dr. Wlib., die Dentsebea in S^niM v. Poringai «. den span.
0. pOTtagies. Länden r. AmeiilLa. £in Beitrag zur Geschichte der
Deutschen ausser Deutschiand. ffr. 8. Leipzig. i Tblr. 15 Ngr.
tMiü, iidiscbe. Eeitsehrift f. die Kande d. iadiscben Alterthums. Im
Vereine m. nebr. Gelehrten btsg. w. Dr. Albr. Weher. In zwanglo-
aen Hftn. 2. Hft. gr. 8. BeHta. (ft) n. I Tblr. 10 Ngr.-^
litaAerf, Dr. H., Berengariae Turonensis ed. eiae Sammlung ihn be«
Ueflender Biiefe. gr. 8. Hamburg o. Gotha. n. 1 Thlr. 2 Ngr.
Testment, das Neue, Griechisch nach den besten Hulfsmitteln kritisch
revidirt, m. e.ncaen Deuttcben fJehersetznni u^ e. krit. u. exeget.
r. Ui
KommeBlar v. Dr. Üektr. Amf. WUh. Me^er. 2. TbL» den Kommen-
Car enthallend. 11. Abth. A. n. d. T.} KriUsch exegetisches Hand-
buch üb. die Briefe an Timetheue n. Titus v. Dr. fok. Ed. Huther.
gr. 8. GMingen. 1 Tbtr.
fillers, Joan. Auf., Institatipnes lingnee Persicae cum Sanscrita et
Zeadicn lingua eomparatae. Pars u. : fiyntasie et ars metric^ Per-
sarum. gr. 8. Gissae. (ä) n. 2 Thlr.
ftttlih, Max, die nene Pneamenie q. ihre sichere Heilung mit Quech-
silberchlorw ohne Blntentziebnag. £ine Menogrephie. Xex.-8. £r-
laogen. n. 16 N|r.
f^tinma» the white, edited by Dr. iHr. H'efter. In 3 parts. Part L : The
Y^iaeMrri-Snnbllä hi the MMb ynndina - and Ihe K&nTa«Cäkht with
the commenUry of Mahidhara. Nr. 2. and 3. fr. 4. BerUn. n. 6 Thlr.
I R « L i I B.
«
AUmb'j Ssfinjf. Vel. %— Histortcal luid MisceUAneeus. Svo. pp. 676,
floth. . . Iftf.
|HBi (F.) *- Lyilcontm Sacronim «iye es Propheticfs «Ulme tet^
ris Testamenti Libris, Excerptorum Clavis Metrica Scriptore «. Hodg-
son. 8to. pp. 152 . c1 12.s.
tnl (Leu ) — The Autobiography of Leigh flvnt. Wffh RemHilseeii-
ees Ol Friends and Contemporaries. 3 Tpls. post 8yo. pp. 994,
cloth. 31s. 6d.
UOl (S.) ^ LHb of Samuel Johnson , LL. D. ; oomprehending an
Account ofbis Studios and numerous Werks, in Chronologlcal Order:
with bis CorwBoiiieBce end CenytrsatieM. By Annes BosweU, Esq.
IM
With copious Notes and Biograpfaical lUastrations by Maloae. New
edit. 8vo. pp, 590, cloth. 7s. 6d.
Lawson (W. J.) — The History of Banking ; with a comprehensive Ac-
count of the Origin , Rise , and Progress of the Banks ot Engtand,
Ireland, and Scotiand. By William John Lawson. 6vo. pp. 536,
cloth. 16s.
Hackay (R. W.) — The Progress of the Intellect as exempüGed in tka
Religious Development of the Greeks and Hebrews. By Roberl Wil-
liam Mackay. 2 toIs. 8yo. pp. 1030, cloth. 24s.
Mackie CC.) — The Castles, Palaces, and Prisons ofMary of Scotiand.
By Charles Mackie. New Edition, with additional Illustralions. R«y.
8ve. pp. 496, cf. 25s.
H&rryat (J.) — Collections towards a History of Pottery and PeroeUin
in the Filteenth, Sixteenth, Seventeenth, and Eighteenth Centnries:
with a Description of the Manufactore, a Glossary, and a List er
Monograms. By Joseph Marryat. lUnstrated with coloared Plales
and Woodcuts. Svo. pp. 402, cloth. 31s. 6d.
Memoirs of the Queens or Spain , from the Period of the Conjniest of
the Goths to the Accession of her present M^gesty Isabella n.; with
the Remarkable Events that occnred dnrlng their respectire IVeigns,
and Anecdotes of their several Coirts. By Anita Georga RdiM,
with an Introduction and Notes , by Miss Julia Pardoe. Vol. 1 , post
Svo pp. 410, cloth. lOsL 6d.
tayth (F.) — The Unity of the Human Races proved to be the Doctrino
of Scripture. Reason, and Science; with a Review of the present
Position and Theory of Professor Agassiz. By the Rev. Thomas
Smyth. D. D. 12mo. G^ew York), pp. 430, cloth. 86. 6d.
Talvi — Historical View of the Laniuages and Literatnre of the Slaric
Notions , with a Sketch of their Popnlar Poetry. By Talvi. With a
Preface by Edvard Robinson. Post Svo. (New York), pp. 420.
cloth. 10s. 6d.
▼erkonr (L. R. de). — Historical Analysis of Christian CinKsatliM. 9f
Professor L. R. de Vericour. Post 8to. pp. 520, doth. IQs. 6d.
Ward (R. P.) — Memoirs of the Political and Literary Life of Robert
Plumer Ward ; with Selections from bis Correspondenoe, Diaries» aad
Unpublished Literary Romains. By the Hon. ffdmiind Phipps. 2 toIs.
8vo. pp. 1004, cloth. 285.
Anseile II.
Bei €• A. SeliiretBeblLe und S«hii in Halle erschien so
eben und ist in allen Buchhandlungen zu haben:
Abu-1-Fath Muhammad asch- Schah rastani's
ReligiOBspartheien und Philosophen-Schnlei.
Zum ersten Male
Yollst&ndig aus dem Arabischen übersetzt und mit eiUSrendeo Anner-
kungen versehen
Ton Dr. Th« HAarbrOcker.
Ir. Theil. gr. 8. geh. & 1 Thir. 15 Sgr.
Druck TM C. Pk Melier in Leipiig.
nUtü^en^"
zum
SfiBAPKIJM.
si. Ml Jlf 14. 1850
MUlftikekordBingeii etc., neveste in- vad Mtliadlsdi« Utteralur,
Anxeigeii 'etc.
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Zur Bcsorgong «Her ia nadttlchenden Bibliofraphien Teneiohnelco flOcko*
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V. O. 'KTHgel in Iietpsff •
mmmmmmmmtmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
Blliliotliek-Ordiiuniren etc.
System der ehemaHgen Bibliothek des Jesniten - Colle-
giums zu Paris.*)
I. THEOLOGIA.
A.BIILU.
t) Biblia Polyglotta.
b) Hebraica.
c) Syriaca et orientaliam aliaram lisguaram.
d) foaeca.
c) Latina ant^ correelianaB.
0 Latioa post eerreetlonen.
g) Gallica omniam yersionum.
b)Italica, Hispanica, Germanica, Anglica, Belgioa, Danicai
Snecioa, Poloinicay Slavoiuca etc.
^ *) Ans dem: Systems blbrfetliecae Geffegtf PartsieMii Mdetette Jesu.
^M 167a (118 SeUea ta ^'.) excerpirt. Nach S. e. dieser («tberall
^ MMhre der Aaordnvntf a eaaa angebenden) Schrift ist die bier mit-»
I^Mlid Anordnvng der mbfiefbek ton J. Qaftder etttworiev.
0-labrgaai.
106
B. EXPLANATORES SAGRAE SGRIFTVRAE.
a) Glossatores, Scholiastae, ParaphrasUa.
b) Gritici.
c) Tractatores. 0
d) Catenarum effectores.
e) Interpretes utrinsque simnl Testamenti.
f) Interpretes solias Veteria Testamenti.
g) Qtti de rebus Judaieis tractarunt.
. h) Interpretes solius Novi Testamenti.
C. COLLEGTIONES QüAE BIBLIOTHSCAE PATRUM DICUNTUR.
a) Bibliothecae Parisienses, auctaria, antiqnae lectiones, spi-
cilegia, analecta etc.
b) Bibliothecae generales Patrnm ordine teropomm dispositae.
c) Bibliothecae, quaram finis est fidem adversos haereticos de->
fendere.
d) Bibliothecae, quaram finis est concionatoribus materiem prae-
bere.
e) Bibliothecae gentium singulamm.
f) Bibliothecae ordinum religiosomm.
g) Bibliothecae saecularium societatum.
D. LiBRI A PATRIBUS GRABCIS STRISQUK GOMPOSITI.
a) Patres primi, secundi et tertii saeculi.
b) Patres quarti, quinti et sexti saeculi.
c) Patres seplimi, octavi et noni usque ad Photium.
d) Qui a Photio ad uostrum usque saeculum scripseronl, sire
Catholici, sive Schismatici.
£. LiBRI A PATRIBUS LATINIS SCRIPTI.
Patres Latini, perinde ac Graeci, ordine aetatis disponmitur,
hoc uno discrimine, quod ad nostra usque tempora non per-
veniant, sed ad finem duodecimi dumtaxat saeculi, quo tem-
pore nata est Schola, Petro Lombarde, ut Yulgo dicitur^ parente.
Sunt inter Latinos scriplores theologi, qui etsi post
haeo tempora vixerint, nihilominus inter Patres censentnr,
ut Guillelmus Parisiensis, Joannes Gerson, et alii, qni^ qiia
scholastica methodo non sunt usi, inter scholasticos non nu-
merantur.
1) S. 18. 'Wird dies erklärt: „Tractatores sunt, qui de scripfurama
origine. scriptoribus, editoribus, emendatoribus , interpretibus aüisqne
eiusmoai scripserunt, eamque partem philologiae sacrae attigerunf, qna«
appendix historiae sanctae. Ad eos revocantur, qui de interpretandi ge-
liere, deque nonnnllis specialibos scripturae difficultatibus traclatns edi-
deruDt: revocanlur etiam et coaciliatores locorum in speciem pngnas*
iium , et quL quaestiooes in eam rem instituunt; uno verbo, qui scriboik
in scripturam nee habent texlum, quem exponant/*
107
Sunt intCT Latinos Patres, qnomni vel anctoritas prae-
dpna est in Controyersiis de religione, ut Augustini, to.
Tel lectio yidetor ynlgo singolaris coiasdam doctrinae foBs,
•t Tertalliani, Cypriani Üc. Honim baberi plures, quae
Gonferri possint, editiooes ivyat: qaare Patnim, qal prioribns
qninqne saecnlis Tixerunt, naila editio, qoae divers! aliqnid
babeat, non est diligenter conquisita.
F. ThEOLOOIA 8CH0LASTICA.
i) Principes quatnor. [Augustinus, Joannes Damas^enns, Ro-
bertus Pnllus, Petrus Lombardus.]
b) Tbeologi ordinis Sancti Francisci.
c) Tbeologi ordinis Sancti Dominici.
i) Tbeologi societatis Jesu.
e) Hieronymiani et Augustiniani , tum Canonici, tum Eremitae.
f) Cartbusiani, Cistercienses , Carmelitae.
^ Hinimi , de Mercede , et recentiores alii.
t) Doctores saeculares pro Academiis, in quibus floruerunti
Galileis primum, quas inter eminet Parisiensis, deinde Italicis,
Hispanicis, Germanicis etc.
G. Thioumoa Polrhiga.
4) Tbeologi , qui adversus InAdeles siTO impios.
Haec classis subdividitur in octo partes , prout nempe Auto-
res pugnant:
tf) Cum Atbeismo.
ß) Cum Politicismo.
Y) Cum Genlilismo.
f) Cum Magia.
s) Cum Libertinis.
S) Cum Praeadamitis.
ti) Cum Mahometismo.
O) Cum Judaismo.
b) Qui adrersus omnes Haereses.
Haec classis subdividitur in partes tres, prout nimirum Au-
tores suppeditant pugnaturis:
a) formam sive artem dimicandi,
ß) materiam sive arma, quibus dimicetur,
y) dimicandi exemplum.
c) Qui adversus Antiquiores.
Haec classis in praecipuas tres partes dividitur, prout An-
tores scripserunt:
a) contra Graecos,
ff) contra Sacramentarios,
y) contra Hussitas.
d) Qui adversus Zwinglianos.
e) Qui adversus Lutheranos.
108
Qui adverau^ CcilTuiiaiios.
Qai adyerstts Sociniaao^.
i) Qui adversos KeceDtlssimos.
Haec da^sla dividitur ia qaataon partes; dispiAmi enw
centissimi Uli:
o) da gratia etc.»
ß) de poenifentia etc.,
y) de auctoritate ecclesiae in definieodis controvenüs,
d) de auctoritate Aogastini et F^tniHl«
H. tfflSOtOOIA HORAUS.
a) Theologi, qai ex familia S. FrajQciaoi.
b) Qai ex Dominicana.
c) Qai ex Societate Jesa.
d) Clerici reguläres^ qai plarimi in hoa scribeodi geAexe yw-
sati sant.
e) Qai ex aliis familii« religio^is, servatp mWis oiü»^ teter
fawiltas,
f) fipiaccpi,
g) Saeculares doctores, pro sais singali Academüsw
[In singalaram classiam aatoribos disponendis servatur ordo
aetatis, at antiqaiores recentioribus praeeaat]
I. Theologia mtstica siyb asgbtica.
a) Theologi, qai de tota vita spirituati.
b) Qai de vita religiosa, votisqae evangelicls.
c) Qui de oratione et orationis parlibus.
d) Qui de praxi virtutum in genere.
e) Qui de pueritia, adolescentia , viriü aetate» aeiwciate rite
instituenda, ac de praeparatione ad mortem,
0 Qui de Episcoporum, Parochorum, Clericoram, eoniiigato-
rnm, virginam, vidaarum, perfecta vita.
g) Qui perfectionis regulas praescribunt principibo», aolicis,
iadicibus, militibus, mercatoribus, artificibu3, agricqU» i^l
miniSf servis, divitibus, pauperibus. '
h) Qui de cuitu et, ut loquuntur, devotioue erga diviqas Tri-
nitalis personas , Christum Dominum, et quae ad ipsura atti-
nent, cuiusmodi crux, etc.
i) Qui de cultu Deiparae VIrginis, et iis ^uae attinejut, caios-
modl Rosarium, Congregationes etc.
i) Qui de cjqUa Angeiorum.
1) Qui de cultu Sanctorum et iis qaae aRineut, cuiusmodi Re-
iiquiae, etc.
K. Theologia gorcionatoria.
a) Theologi, qai artem conciommdi et qoasj C^uwun concio-
num tradunt.
h) Qai materiam rabmlDisiranl, rel ex Scriptaf«, ?el n Pi^
kibis» Tel ex Hisiorü», yel ex se ipsl».
c) Qoj conciMieB Aoripsenut per «Dniim jboliim.
d) Qoi per Qaadragefiinam, nve (otan, sive immtImi praeci-
paaiD, qaod tempas passionis Christi.
aj Qai per AdveaUn.
0 Qai per Ootavam Corporis Domiaici.
g) Qoi per Ociavan Asaamptionia B. Viiijnia«
b) Qai de Mysteriis, ut loqaantor.
0 Qai de Saudis.
k) Qai aliis quibascamqae occasionibus.
I) Qai Catecheses ediderant.
IL PHILOSWfflA.
A. Philosophi proprib dictl
b) Aatiqni philosophi, cum commentariis et tractatibus, ad ipsos
illustrandoSj postmodum editis.
b) Plato cum textu onmium editionum, commentariis Graecis,
Latinis, vemacnlis, et tractatibus pariter Graecis, Latinis,
Temaculis.
c) Aristoteles, cum textu omnium editionum, commentariis Grae-
cis, Arabicis^ Latinis, yemacuYfs, et tractatibus pariter Grae-
cis, Arabicis, Latinis, vemaculis.
d) Averroes, cum textu et tractatibus.
e) Scholastici universales., id est, qui philosophiam, quomodo
tradilur in schoTfs, universalem tractarunt et cursus confe-
cerunt. Censentur vero pro suis quisque FamiÜis, singnlo-
ramque unius familiae aetate. *
0 Scholastici particulares , id est, qui rersali sunt in schoTa-
stica particulari, edideruntque tractatus fogicos, moraTes, phy-
sicos, metaphysicos et theoFogicos, ut aiant, naturales,
g) Stagyrioae philosophiae scriptores et eiusdem conciliaCores
cum Peripatetica.
b) Cartesius, cum sins 6t loclarüs ei; impignatoribus.
i) Arbitrarii, qui nullum ducem sequuntur, snoque arbitrio phi-
sophiam tractant.
B. ItATHBlIATICI.
a) Qui de tota Mathesi, yel maxima ipsius parte scripserunt.
b) Qui de Arithmetica, tarn speculativa, tum practica, quae
ars compnlistica vel calcolatoria.
110
0) QqI de Algebra.
d) Qai de geometria speculaliva, tan qaae in rectittneis tgnris
et corporibus veraatar, tum quae in cunüineis; abi soripto-
res plarimi de qaadratara circali eto.
e) Qai de geometria practica.
f) Qui de astronomia, sive qaae sphaeram caeleatem, sire
qaae motas planetaram explicat; illa dicitar scientia primi
mobilis sea ccsmologia; ista tbeoria planetaram.
g) Qui de cometis.
h) Qui de sinaom scientia.
i) Qui de Ephemeridibas.
k) Qui de Gnomonica.
1) Qai de instramentia astronomicis , sphaera nempe armillari»
astrolabio, etc.
m)Qai de astrologia iadiciaria.
n) Qai de aliis artibus diviuatricibas , at ChiromanteYa, Geo-
mantela etc.
o) Qui de masica.
p) Qai de instrumentis moaicis.
q) Qai de optica specalativa eiasqae partibas, optica simplici-
ter dicta, dioplrica et catoptrica.
r) Qai de perspecUva et thaamataigia optica.
8) Qui de pictura.
t) Qai de statuaria et caeteris artibus corpornm imitatricibns.
u) Qoi de ponderibus corporum solidorum et humidorum, sive
de re statica.
y) Qai de mechanica.
w) Qui de architectura civili.
x) Qui de architectura nautica, ad quam revocatur ars navigandi.
y) Qui de architectora militari sive arte moniendarum arciam
et castrorum.
z) Qui de arle fabrili, lignaria, ferraria et artibus caeteris
architecturae inservientibus.
aa) Qui de arte imperatoria.
bb) Qai de arte tactica.
cc) Qui de machinis bellicis, etc.
dd) Qui de arte equestri et equoram cura.
ee) Qui de arte tormentaria et pyrotechnica, ad quam revoca-
tur ars de agendis cuniculis, etc.
(Fortsetsang folgt.)
111
Vebemlebt der nenetften liltteratnr»
DEDT8CHL AID.
Bluie , Dr. Frdr. , EncydopSdie der in Dentschltnd geltenden Rechte.
2. Abth.: Innere Encyclopädie od System der in Deutschland gelten-
den Rechte. 2. Lfg. : A. n. d. T. : System des in Deutschland gel-
tenden PriYatrechts. gr. 8. Bonn. , 1 für.
Briefe, geheime, d. Königs v. Polen Sigismond Ancnst an Stanislans
Hozyvs, Gesandten am römischen Höre d. Kaisers Karl V. im J. 1549
n. 1550 mit kryptograph. Zeichen geschrieben entziffert v. Jos. Lep^
kowski. Die Onginale liegen aufbewahrt in der iagietten*schen Uai-
yersitäts- Bibliothek zu Krakau. 4. Wadowice. n. 15 Ngr.
Gtsper, Dr. Joh. Ludw., gerichtliche Leichenöffnungen. 1. Hundert. Ver-
richtet Q. erläutert, gr. 8. Berlin. n. 20 Ngr.
Mez diplomaticus historiae comitum Schanenburgensium. Gesammelt
u. hrsg. Yon Dr. F. A. v. Aspem, 2. Bd. A. a. d. T. : Urkundliches
Material zur Geschichte u. Genealogie der Grafen v. ScAauenborg.
Gesammelt u. hrsg. von Dr. F. A. v. Aspem, 2. Bd. : Vom J. 1204 bis
zum J. 1300. Mit 28 Siegelzeichnungen. Lex.-8. Hamburg, n. 3 Thlr.
Bcikttale der Baukunst d. Mittelalters in Sachsen. 2. Abth. : Die prenss.
Provinz Sachsen. Bearb. v. hrsg. v. Dr. L. FuUrick^ unter besond.
Mitwirfcir. V. ö. W. Gefser d j., Maler. 35-38 Lfg. [od. 21—24. Lfg.
d. 2. Bds.] Fol. Leipzig, baar n.n. 6 Thlr.; chines. Pap. n.n. 9 Thlr.
lerrfch-Sehiln; Dr. G. A. W., systematische Bearbeffung der Schmet-
terlinge T. Europa als Text , Revision u. Supplement zu J. Hübner's
Sammlung europäischer Schmetteriinge. 43. u. 44. Hft. gr. 4. Re-
gensburg. k baar n.n. 3 Thlr. 5 Ngr.
KiptMa, die, Einladungs- Programm zu der, am Geburtstage Winckel-
maun*s, stattfindenden General Tersammlong d. Vereins v. AUerthums-
freunden im Rheinlande. (Von Dr. J. W. J Braun.) gr. 4. Bonn
1849. n. 15 Ngr.
Kiotil, Dr. Pet. , de legftimis reipublicae potestatibns disputatio^ quam
pro aditn mnneris professoris ord. in facnltate philosophorum Bon-
nensi scripsit. gr. 4. Bonnae. n. 10 Ngr.
Lavda SioB. Ifymnos sacros antiqniores latino sermone et Temaculo ed.
Dr. Car. Simrock. Et. s. t.: Landa Sion. Altchristliche Kirchenlie-
der u. geistliche Gedichte lateinisch u. deutsch. Von Dr. Kart Sm"
rock. gr. 12. Köln. 1 Thlr.
Leren van Sinte Ghristina de wonderbare, in oud-dietsche rijmen, naer
een perkeroenten haodFchrifl uit de XIV. of XV eenw, met inleiding,
aenteekenini^en en andere bijvoeßsels, voor de eerstemael uiUreg.
door Prof. J. H. Bormans, gr. 8. Gent. (Bonn.) n. 2 Thlr. 10 Ngr.
■tuen n. Medaillen, Hamburgische. Hrsg. y. e. Ausschusse d. Vereins
f. Hamburgische Geschichte u. red. y. 0. C. Gaedechens. 1. Abth.:
Die Münzen u. Medaillen seit d. J. 175.3. [Mit dem Umschlagstitel :
Die neueren Hamburgischen Münzen u. Medaillen.] 7. Stück : Frei-
maurer-Medaillen. Prämien-MedaiHen. Varia. Nachtrag. Register. 4.
Hamburg. (ä) n.n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Pliehoii, Prof. Dr. F. A., Denkmäler der deutschen Sprache t. den flrfi-
hesten Zeiten bis Jetzt Eine Yollständ. Beispielsammlung zu seinem
Leitfaden der deutschen Literatur. 6. Tbl. 1. Abth. A. u. d. Titeln :
Ilt
DeDkmfller der deutschen Sprache v. Haller bis Jetzt. 3. Tkl. 1. Ablh.
u. : Die Dichter Tom J. 1813 bis Jetzt ^r. 8. Berlia. i Thlr. ik Ncr.
Schmidt, Herrn., kritischer Commentar 2ii Plate's Phaedon. 1. Hälfte.
gr. 8. Halle. 20 Ngr.
Stelnthal, Dr. H. , die Classification der Sprachen dargestellt als die
Entwicheliing der Sprachidee. gr. 8. Berlin. n. 15 Ngr.
E R 0 L A I D.
Akhlak-'l MibttiL ^ The Morels of tbe BeneÜcent. By Hasain Yaix
Kashfi. Printed for the nse of the EasI India College. 8vo. pp. 110,
boards. 6i.
Aiatomicil Brawings (Vom the Collaetion of Morbid Anatomy in the
Arny Medical Miaenm at Chatham. Fasdottlos V. ooBtaiüBf Disea-
ses of the üniary Organs. Folio. 20s.
Bltyley (E. W.) and Brttton (J.) — A New Hfstory of the Connty of
Snrrey; comprising its History, Anti^lties, Topography, Geology,
Plctoresque BeauUes, l[c. By E. W. Brayley, F. S. A., and Ma
Brittott, F. 8. A. The Geolog^cal Fortion by Dr. Mantell. Esbettishcd
with upwards of 400 eogfavings on steel, wood, tc. 5 toIs. royal
8vo. pp. 2484, doth gilt, £3. 3s.; large type,.on extra faper,, 4to.
Brttlalt AuecUtlea for the.AdTancenent of Soienee: Report of the IfiBe-
teenth Meeting held at. Büroiingham in September 1849. 8ro. 11
plates. lOi.
BeoltAaB (Prof-) and G. 1. Hewmarch- — ninstrations of the Romains
of Roman Art in Cirencester, the Site of the Ancient Corioium. By
Prof. Buckman and C. H. Newmarch. 4to. pp. 180, 10 plates, 25s.;
small paper. 15s.
Oharla ¥• — Correspondence of the Emperor Charles Y. and bis Am-
bassadors at the Courts of England and France. From the atl^^mi
Letters in the Imperial Family Archives at Vienna; with n conuec-
ting Narratiye, and Biographical Notices of the Emperor and of some
of the most distingnished Officers of bis Army and Uousehotd; le-
gether with the Emperor's Uinerary from 1519 — 1551. Edited by
William Bradford, M. A. 8^0. pp. 580, cloth. 18s.
CamBing (R. G.) — Five Years' Adventures of a Hvnter in the Wüder-
ness of South Africa ; with Notices of the- Native Tribes, and Anec-
dotes of the Chase of the Lion, Elej^hant, Hippopotamus, Rhinoce-
TOS dtc. By Roualeyn Gordon Cumming, Esq.^ of Altyre. With II-
lustrations. 2 rols. post 8vo. pp. 786, cIoÄ. 24s.
Bana (J. D.) — A System of Afineralogy, comprising the most Receit
DiscoTeries. By James D. Dana, A. M. nlastrated by nnaaerons
Woodcuts and 4 CopperplateSL 3d. edit. re-written, re-arranced,
and enlarged, 8yo. pp. 712, ddfl». 24s.
Draek ran C. P. Melier ia Leipug.
ttfefftgenj-
SKBJlPBIJM.
15. August ^^^ 15. 1850.
UUkthekordiivagen etc. , neveste In • und toiUndiBclie Litteratar,
Anzeigen etc.
Zw Besorgvng «Her ia ■achstehendto Biblio^aphien TeReichoeten Bücher
capfeUe ich mich anter Znsicheniiif schnellster and hinigster Bediennng; denen
«dche mich direeC mit rasp. BefteHnngen beehren, sichere ich die grossten Yor-
ftdkn.
9P. O« ITm^gml in lielpsly.
Blbllotliek-Orflnuiifi^en etc.
System der efaemalfgen Bibliothek des Jesuiten - CoUe-
giums zu Paris.
(Fortsetzung.)
in. MEDICINA.
Libri de medicina in qahidectm classes distributi sunt:
a) Hippocratis textus omnium editionom, commentarii et tractatas.
b) Galeni textas omnium editionam commentarii et tractatos.
c) Veterum omnium Graecorum textus, commentarii et tractatns.
d) Arabes cum commentariis et tractatibus.
e) Latini veterea.
0 CuiBSB«! acriptorBBi sire qni totam medicinam attigerunt.
g) Qtti de morbia omniau M^xonm et aetatnm gentiumque ge-
neraliter acnpaerunt.
h) Qui de sexibns sexuomque affeotionibns.
i) Qii de aetatibna aetatamqne affectionibua.
k) Qui de gentiam aingularibus morbis.
0 Qui de morboram apeciebna singulia» animi acilicet et corpo-
ria, oerdia, capitia, polmonia, atomacbi, artioulorum, cutis, etc.
■)Chiravgi, primam, qui in genere de tota Ghirurgia; tum
qui in particulari de aingnlia operationibua cbirurgidis scri-
paeruat
XLMtfgaig.
114
n) Pharmacopoei , siTe qoi de tota Pharmacopoea , sive qü de
parte libros ediderant; ad hos referuntar angaentarii, foca-
tores, pigmentarii, et qui de venenis scripseront atqne antidods.
o) Medici chymici.
p) Medici, qai novam exoogitaverqnt methodom, propter opi-
nionem, vel de maberla crassiore et subtiliore, Tel de cir-
culatione sanguinis, etc.
IV. LITTKRAK HUMANfORRS.
A. Grammatica.
a) Tractatus de lingais, litteris et notis litteraram in genere.
b) Grammalicae Hebraicae, cum suis dictionariis et tractatibis.
c) Orientales reliquae, qaarum usus est in sacris Bibliis, cum
suis pariter dictionariis et tractatibus.
d) Graecae, cum suis dictionariis et (ractatibus.
e) Latinae, cum dictionariis et tractatibus.
0 Gallicae, cum dictionariis et tractatibus.
g) Italicae, cum suis pariter dictionariis et tractatibus.
h) Uispanicae elc.
i) Germanicae etc.
k) Anglicae etc.
i) Slavonicae etc.
mjPoIonicae etc.
n) Turcicae et aliarum gentium, qaae Torcis servianl, qialis
est Armenica, Coptica etc.
o) Peregrinae reliquae, quarum est usus in aliis orbia partibM,
et praesertim in novo mundo.
B. Rhetoriga.
a) Magistri artis, Graeci, Latin! , yemaculi, cum commentaiiis,
tractatibus et versioniboa Graecorum et Latinorom.
b) Oratores veteres Graeci, omnium editionnm insigninn,
commentariis , tractatibus et versionibas.
c) Oratores veteres Latini, omnium pariter nobiliom
cum commentariis, tractatibus et versionibus.
d) Oratores reoentiores, qui versati sunt in genere indiciali,
ad quod, quia accusatorium ex parte est, revocaninr, ordi-
nis gratia, qui invectivaa, vituperatioaes, libellos Cunosos elc.
scripserunt.
e) Oratores recentiores, qvi versati sunt in genere deliberatiTO.
115
Ad qood reTOcaatsr, ^i paraeneUeM et didaotioos sermoDes
ediderant
0 Recentiores, qiti vereati lut io geoer» exoniaUvo penoDanun.
g) Qoi laadariDt virtates.
1) Qai laDdaroni res.
i) BpistolareSw
C. PoxncA.
a) MagiaUi artis.
b) Poetae Graeci, 8ive eoUecli sive singvli, omnhim nobiliam.
editioninDy cum commentariia Graecis, Latinis, vernacalis, et
tractatibus y ac versionibus.
c) Poetae Latini veteres, coilecti et ainguli, omnium nobiliam
ediüonom,^ coro commeotariis et tractatibus, ac versionibus.
d) Poetae sacri sive mediae aetatis.
e) Poetae Latini recentiores.
0 Poetae Galii, id est qoi Gallica lingua scripserunt, tum ve-
teres» qui nsque ad Ronsardom; tum recentiores» qai exinde.
g) Poetae Itali.
k) Poetae Hispani.
I) Poetae aliaram gentium.
D. Philologta.
i) Polymathi sive polygraphi, qai scripserunt de artium Übe-
ralinm ordine, variisque permixüm ad tiberales artes spec-
tantibns.
b) Critici , qai composuerunt illustrationes , adversaria , casti-
gationes» variantes lectiones, in varios aatores.
V. HISTORIA.
L Gkoorafbia.
a) Geograph» veleres universales, prout a varifs edttoribus aut
emendati sunt, aut iilustrati, ordine temporis servato inler
Geographos, Geographoromque emendatores et Ültistratores.
b) Recentiores universales, qui totum orbem descripseruut, ser-
vato aetatis ordine.
e) Sacri, id est qui terrae sanctae et ecclesiasticarom dioce-
seon , aliorumque eiusmodi tabula» depinxerunt , servato or-
dine dignitatis inter ecclesias.
d) Profani, id est, qui partes aliqaas orbis^ quique regna,
11«
proviBcias etc. doMripseniftt, servato ordine, tarn j^arüu
orbis, tum dignitatis, intra eamdem orbis partein.
e) Qui Atlantem, ut ioqaantur, etin reiiquis einsniodA edidemt.
f) Qai itioeraha, vetera primum, detade nova.
g) Qui hydrographiam maritimasque tabalas.
h) Tabularum geographicarum collectiones.
B. Chronologia.
a) Ghronologi proprie dicti, give artis Magistri, veteres priBiB,
deinde recentiares, iirdiie aeittis.
b) Qtti atriusque »mul Testamenli chrMologiam atligeruit.
c) Qui solius veteris.
d) Qui solius noYi.
(Fortsetzung folgt.)
Veberaicht der nenesten liltteratar.
DEUTSCH ARD.
Aetomm, noTorum, academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae naCnne
curiosorum vol. XXI. supplementum. Et s. t. : Verhau dlunfren der
Haiserl. Leopoldinisch - CaroüDischen Akademie der Naturfbndier.
Suppl. d. XIIl. Bds. enth. F. A, W. Mique e illustrationes Piperacea-
Tum. Mit 92 Steindrtaf. gr. 4. Breslau u. Bonn 1846. n, 10 Tbir.
Berichte über die Verhandlungen d, K. Sachs, Gesellschaft der Wissen-
schaften zu Leipzig. Philologisch - histor. Gasse, Jahrg. 1850. II.
(Hft.) gr. 8, Leipzig. (4) n. 10 Np.
Bernhardy, G., Grundriss der Römischen Liiteratur. 2. Bearbeilung. gr &
Halle. n. 4 Thir.
Bratranek, Dr. Th. F., Handbuch der deutschen Literaturgeschichte gr 12.
Brunn. n. 24 Ngr.
Brach, W, P. Sehimper et Th, Cfttmbel, Bryologia europaea sen geaefi
muscorum europaeorum monographice illustrala. Fase. XLIII Can
tabulis XIV (lith.) gr. 4. Stultgarliae (ä) n. 2 Thlr. 15 Ngr,
Buchmann, J., Populärsymbolik, oder: Vergleichende Darstellung der
GlaubensgegensStze zwischen Katholiken u. Protestanten nach ihiea
Bekenntnissschriflen. 2. Bd, 3. verb, Aufl. gr, 8. Maint
^ ^ ^ „ , , pro 2 Bde. 1 Thlr. 20 Njt.
Denburg, Dr, Heinr«, über die emtio bonorum. Ein reohtshistor. Ver-
such, gr. 8. Heidelberg. a. 25 Nir.
Eichstadii, Prof. Dr, Heinr. Gar. Abr., opuscula oratoria. Orationes me-
moriae elogia quorüm duo inedita Schilleri et Ludenii memoriae di-
catu, Editio II. Uno volumine comprehensa. Lex.-a Jeoae. 4 nir.
117
tmki^ iM^ Alias aBatomiciu partfam cotf oria hmiiani par alrala dit«*
INmlaniai imagines in tabalis XXX ab. Ang. Andorffo deliaeatas
aehqiie isciaas exbibens. Fase. III. partes abdominis et pelvis in
¥1 tabsiis contiiiei». qu. Fol. Wimariae. (&) 1 Thlr. 18 Ngr.
taara plaotarom florae germanicae iconibus et descriptionibas illustrala.
OpQS a Ptof. Dr. Th. Fr. Lud, Nees ab Esenbeck mchoatiun, deinde
aactoribfls Prof. Dr. Frid, Car. Leap. ^penner et Dr. Aioys, Puiter^
tick dam vixerul, adjuvante Prof. Dr. Slepk, Endlicher continuatum,
aiDc coflfjuoctis studiis pluriam auctonim perseciitum. Fase. XXV.
Coatinens Dipsacearam, Stellarunii GeiUaneamm aUonunciue genera
piariaia. AueU}TeDT,Ädalb,SchnizieifL gr. 8. Bonnae 1849. (a)B. IThlr.
tee. Car. Rieb. Job. , Specialen medico-praeticum inaugarale, exbibew
obserVationes aliquot, ad morbus encepbali et medullae spinalis per-
tinentes. gr. 8. Groniogae. n. 10 Ngr.
Canp-Beaaiex, Prof. Dr. £. C. F. y., Anleitung zur qualitativen u. quan-
titativen zooehemischen Analyse enth. die Lebre v. den Eigenschar-
ten u. dem Verbalten der im Thierreieb vorliommenden od. aus die-
sem entstebenden cbem. Verbindungen gegen Reagentien, sowie sy-
stemaL Verfahren zur qualitativen u. quantitativen ehem. Untersuchg.
tbierischer Secrete, Exerete u. Gewebe. Zum Gebrauche im I^bo-
ratorium u. zum Selbstunterricht bearb. Mit 2 Kprrtaf. gr. 8. Nürn-
berg. 1 Thlr. 21 Ngr.
leba, Mart, de textura et formatione barbae balaenae. Dissertatio inau-
guralis anatomico-physiologica. Accedunt 2 tabulae lithograpbicae.
4. Mitaviae. 1 Thlr.
lerbart'a, Job. Frdr., sSmmtliche Werke. Hrsg. v. G. HarieMtein. 5. Bd.
A. n. d. T.: Schriften zur Psychologie, f. Thl.: Lehrbuch zur Psy-
chologie. — Psychologie als Wissenschaft neu gegründet auf Erfah-
rung, Metaphysik u. mthematik. 1. Thl. gr. 8. Leipzig, n. 2Tblr.6Ngr.
Iflgealeldt, G. L., Johann Sebastian Baeh's Leben, Wirken n. Werke.
Eio Beitrag zur Kunstgeschichte des 18. Jabrh. Als Programm zu
dem am 28. Jul. 1850 eintretenden Säeulartage d. Todes v. J. S. Bach.
Mit e. genealog. Tab. (ia Fol.) u. (6 S.) Notenbeilagen. Imp. - 4.
Leipzig. n. 2 Thlr.
Ubdaa, Hans, altes Testament in 50 Holzscbnitten getreu nach den
Originalen copirt. Hrsg. v. Bugo Bürkner. Mit e. Einleitung v. D.
F. Sotzmann. br. 8. Leipzig. n. 1 Thir. 20 Ngr.
UU) Ed., de adipis eoneoetione et absorptione. Dissertatio inauguralis.
gr. 8. Mitaviae. 24 Ngr.
LU's, Frdr., gesammelte Schriften brsg. v. Prof. Ludto. Häusser. 2 Tbie.
gr. 8. Stuttgart. 3 Thlr
Umer, Dr. Frdr. Ludw., Grundlage der Literatur der Pfidiatrik, entb
die Monographien über die Kmderkrankbeiten. gr. 8. Leipzig.
1 Thlr. 7*4 Ngr.
FeiBaiederLpr.M.,BibliotheeapatristiGa. Fase.1. gr.8. Landshut. n.8Ngr.
Um^Bjcky Fps. Jos. de, Cacteae in borto Dyckensi eultae a. 1849 se-
cundum tribns et genera digestae additis adnoUtt. boUnicis charac-
teribusque specierum in enumeratione diagnostica Cact^arum Dr.
PfeifTen non deseriptarum. Lex.-8. Bonnae. n. 1 Thlr.
iChaier, Dr J. K., Geschichte der biblisch-kirchlicben Dicht- u. Tonkunst
, u. ihrer Werke, gr. 8. Jena. 2 Thlr. 21 Ngr.
MleldeB, Prof. Dr. M. J., die Botanik als inductive Wissenschaft bearb.
2. Thl. A. u. d. T.: Grundzüge der wissenscbaftl. Botanik nebst e.
methodolog. Einleitg als Anleitg. zum Studium der Pflanze. 2. Tbl.:
Morphologie. Organologie. 3. verb. Aufl. Mit 153 eingedr. Holzschn.
4 Kpfrtaf. (In 4.) u. 2 Registern der Pflanzeiinamen u. Knnstausdrdcke
tib. beide Bände. Lex. -6. Leipzig. n. 4 Thlr. 15 Ngr.
118
tchlielitegrtll, Dr. Nathanael ▼., Herzos Wolfeang r. ZweibruckeB i.
Neuburg als staatsrechtlich u. geschicotlich Bedeutsamer StaanTater
d. baver. Königshauses. Eine histor. Betrachtunff unter Benützg. arcki-
val. Quellen bearb. Bfit archival. Beilagen, nebst dem (lith.) Bildniss
u. Autograph d. Herzogs Wolfgang. gr. 8. München, n. 1 Thlr. 6 Ngr-
lehnaase, Dr. Carl, Geschichte der bildenden Künste. 4. Bd. 1. Abth. A.
u. d. T. : Geschichte der bildendenden Künste im Mittelalter. 2. Bd.:
Das eigentliche Mittelalter. 1. Abth. gr.a Düsseldorf, n. 2 Thlr. 15%.
Traotvetler, Prof. Dr. E. R. y., die Pflanzeugeographiscben YerfaSlbiisse
d. europäischen Russlands erläutert. 1. Hfl. gr. 8. Riga 1849. (Ber-
lin.) n. 15 Ngr.
Uttger, Dr. Jos., die Ehe in ihrer welthistorischen Entwicklong. Ein Bei-
trag zur Philosophie der Geschichte, gr. 8. Wien. 1 Tkir.
YlerteiJahrs-CatalOK aller neuen Erscheinungen im Felde der Literatur ii
Deutschland. Nach den Wissenschaften geordnet. Mit aiphabet Re-
gister u. Intelligenzblatt. (5.) Jahrg. 1850. 2. Hft. A.pril bis Jam.
gr. 8. Leipzig. (i Hfl.) n. 7^ Ngr.
Wagner, Mor., Reise nach Kolchis u. nach den deutschen Colonien jen-
seits des Kaukasus Mit Beiträgen zur Völkerkunde u. Natargeschicbte
Transkaukasiens. 8. Leipzig. n. 2 Thlr.
Werlhof, A. G. E. V., Handbuch der griechischen Numismatik m. besoai
Rücksicht auf deren Literatur. Unter Zugrundelegung von Akermu's
Manual bearb. Nebst 5 lith. Taf. m. Münz- Typen u. Alphabeten, i.
22 in den Text eingedr. Münz-Abbildgu. in Holzschn. gr. 8. Han-
nover, 2 TUr.
Wunderbar, R. J., biblisch-taimndische Medicin od. prasmat. DarstellQOi
der Arzneikunde der alten Israeliten, sowohl in theoret. als prad.
Hinsicht. Von Abraham bis zum Abschlüsse d. babylon. Talmads,
d. i. V. 2000 V. Chr. bis 500 n. Chr. Mit Einschluss der SUatsarx-
neikunde u. m. besond. Berücksicht. der Theologie. Nach den Ood*
len in gedrängtester Kurze bearb. 1. Abth. Enthält: Allgemeine Ein-
leitung, incl. der Geschichte u. Literatur der Israel. Heilkunde; Ma-
teria medica n. Pharmacologie der alten Israeliten, gr. 8. Rigi-
(Leipzig.) n. 20 Ngr.
Znmpt, Aug.Wilh., Commt^ntationum epigraphicarum ad antiquitates roaa-
naspertinentium Volumen. gr«4. Berolini. Inengl.Einb. n.5Thlr. lONgf-
ENGLAND.
Deakln (RO — Florigraphia Britannica; or, Engravings and DesciipHoif
of tne Flowering Plauts and Fems of^ Britain. By Richard Deakia,
M. D. 4 vols. 8vo. The volumes may be had separate. Vols. 1—3,
containiuff the Flowering Plauts , each , 30s. ; with the plates coloa-
red, eacn, 57s. 6d. Vol. 4, containing the Ferns and their Allies,
14s.; with Equisitacae coloured. 16$.
Bvelp (J.) — The History of Retision : a Rational Account of the Tnie
Religion. By John Evelyn. Edited, with Notes, by the Rev. R. M.
Evansou. 2 vols. post ovo. pp. 890, cloth. 2ts.
FutlRomani: the Civil aud Literary Chronology of Rome and CobsUb-
tinople. Vol. 2, Appendix, from the Death of Augnstus to the Dealh
119
of Heradins. By Henry Fynes Clinton, Esq. M. A. 4to. (Oxford
Unirersity Press), pp. 606, sheets. 25«.
taUstaB (The) (Rose-Garden) of Shekh Sädi of Shlräz. New edition,
carefully collated with the Original Manuscripts, by £. B. Eastwick,
M. R. A. S,y Professor or Oriental Languages at the East India Col-
lege at Haileybury. 8vo. extra cloth. 12s.
la|liry into the Establishment of the Royal Academy of Arts ; to which
is prefixed, a Letter to the Earl of Bute. By Robert Strange. £di^
(ed by William Coningham. 8vo. pp. 210, cloth. 3s. 6d.
ladLay (A.) — The Western World ; or , Travels in the United States
in 1846, 1847; exhibiting them in their latest Development, Social,
Political, and Indnstrial; including a Chapter on California; with a
New Map of the United States. By Alexander Mackay. 3d edition,
3 vols. post 8vo. pp. 1068, cloth. 31s. 6d.
lauiBg (J. A.) Lives of the Speakers of the Honse of Commons. By
Janes Alexander Manning, Esq. Imp. 8to. pp. 500, cloth. 24$.
lUlhr (B. G.) — Lectures on Roman History, delivered at the Univer-
sity of Bonn. From the edition of Dr. M. Isler. Translated by Ha-
viland Le M. Chepmell and Franz G. F. Demmler. 3 vols. 12mo
cloth. 16s'.
Tkaasoi (A. T.) — A Practical Treatise on Diseases affecting the Skin!
By Anthony Todd Thomson, M. D., F. X. S. Completed and edited
by Dr. E. A. Parkes. 8vo. pp. 472 , cloth. 14s.
frigbt (T.) — The Anglo-Norman Metrical Chronicle of Geoffrey Gai-
nar; printed for the first time entire from the MSS. in the British
Maseam; with illustrative Notes and an AppendixL containing the
Lay of Havelon , The Legend of Ernull , ano the Life of Herward.
Edited by Thomas Wright, Esq. 8vo. pp. 354. 12s.
Anzeigen.
Bei ۥ A. Sehwetsetake und Sobn in Halle ist so eben
etsckienen nnd in allen Bochhandlnngen za haben:
Gnindriss der
Römischen Litteratnr.
Von
Zweite Bearbeitang. gr. 8.
geh. Preis 4 Thlr.
120
So eben ist erschienen und dnrch Jede Bach- und Antiquaihandling
ztt beziehen :
y erzeichniss
der TOD dem
Herrn Hr. namnann in Vrebsen
hiDterlassenen bedeutenden
naturhlstorischen Bibliothek
welche
nebst einer grossen Anzahl werthvoller Bä-
cher aus allen Wissenschaften, namentlich
vielen Pracht- and Knpferwerken, Land-
karten, Atlanten und Musikalien
am 10« September 1S50
£U
Leipzig im T. 0. WeigeFsclien Anktionslokale
sesen baare Sahluns
▼ersteigert worden soll.
Es ist dies unstreitig eine der bedeutendsten Privatbibliothekei,
die je unter den Hammer gekommen ist. — Von den grösstei
und seltensten Prachtwerken Deutschlands, Englands und Frank«
reichs an bis zur kleinsten Dissertation herab, ist darin das Ge-
biet der Botanik, Mineralogie und Zoologie auf das Vollständigste
vertreten. Eine grosse Anzahl werthvoller Bücher aus allen Wis-
senschaften schmückt ausserdem den Catalog und macht ihn da-
durch für jeden Literaturfreuad zu einer sehr beachtensweithen
Erscheinung.
Leipzig, 1. Aug. 1850.
T. O. WTeigH.
Druck von C. P. Melzer in Leipiig.
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it. Angost «^ 16. 1650.
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UUtothekocdBUigeii ete. , aeiiMte tai « ttHd 4ittUiidU^lie UÜteratiir,
Anzeigen ett.
Zv BesoTguiig aller in nachftehenden Bibliographien retzeidiaeten Bflcher
capfiAle ich mich anter Znddiefnng idifteliBter anll biülgafcr BedlenMf ; d«aeB
vdcha Bich direct ail refp. BeatdhiBfen Beelii^il, ridiere idi di« ^aatea Yor-
Men.
Bibliothek-Ordnunff^B etc.
System der ehenal%en Bibliothek did Jesiiiteta ^ CoUe-
gium9 ra FAris.
(FortsetzDDg.)
C HiStORU VHITKRSAUS«
1. HlSTOiOA SACRA 8IYB EGCCVSOAimCA.
«) HlSTORIA EGCLESIA8TICA UlOyERSALIS.
a) Historia ecclesiae nvb yeteve TeatitaeiitD , sirt quam
yeteres, sive qaui rooenttores boriiptfeitant.
b) Veteres, qai hisioriam univerMkin^liatl TeiAaoientt
confecerunt. ' . . i
6) CardiMlts BarDnina^ qvm aaia arinalilllis oftiDiini edi-
tionnm, cumqae snis contiuoaioribus, brenatoribus, im-
pngnatoribuSy delensoribof , «nHna qliHtaa aaa.
d) Qoi historiam novi TeaUmenti, «AI iotaaa, ant ex parte
confeceront.
e) Historia Sommonim Ponttteon, loin initeilMilia oronium,
tum parUcülaris aingulonidi, aenrato ardine temporia,
quo Yixerant.
0 Historia Cardinaliom ,. eedem ordia«*
g) Historia Coocilioram, eodem ordiaB.
XL Jahrgang-
122
^h) Hikoria Idololatriaa«
i) Htsioria haereseon , eadem ardine/ * -
k) Historia sobismatam , eödem ordine. >
1) CoUatio dissertationum de rebus in ecciesiastica histo-
ria controversis.
• r
ß) HiSTORU PARTIGULARUII ECCLBSIARÜM.
a) Historia ecclesiae Italica^ et a^jacentiam insolarui,
Siciliae, Melilae, Sardiniae, Gorsicae, Balearinm.
1») Historia eoolesiae Gallioaiiae.
c) Hist. ecclesiae Hispanicae.
d) Hist. ecclesiae Germanicae, süb qua Belgica censelor:
nee enim aaditi sunt, qai Gallicae malint adinngi.
e) Hist. ecclesiae Anglicanae, sub qua Scotica et Hiberaicl
0 Hist. ecclesiae Septentrionalis, quae Danicam, Suecicas
et MoscoYüioam complectitur.
g) Hist. ecclesiae orientalis Europaeae, qnae Polonicaa
Hnnipanoamfaß. cflntijiet.
h) Hist. ecclesiae Indicae, Sinicae, Japonicae.
i) Hist. ecclesiae Americanae, tum meridionalis, quae Fe-
ruana; tum septentrionalis , qnae Mexicana et a^jacea-
tium insolaram, ac Canadensis.
y) Historia rbliciiosabüh familiarüh.
a) Kistoria universalis omniom ordinam.
b) Hist. Patrnm, qui dicuntnr antiqui.
c) Hist. Ordinis Sancti Basilii.
d) Hist. Ordinis Hieronymitani.
e) Hist. Ordinnm a Sancto Angnstino institutornm , Caso-
nicomm Regnlarium primnm, deinde £remitanim.
0 Hist. Ordinis Benedietini.
g) Hist. Ordinis Cisterciensis.
h) Hist. Ordinis Cartusiani.
0 Hist. OrdiiHS Gnillelmitani.
k) Hist. Oirdinis. Praemonstratensis.
I) Hist Ordius f ontebrahlensis.
m) Hist. Ordinis Carmelitani.
■) Hist. Ordinis de Redemptione Capfiv^inui, Uim SS. Tri-
nitatis, tum Mercedis.
o) Hist. Ordinia.Fraiciscani, Minorum, ReooUectonuD, C«-
pieinorutt, Ptteniteatinm eta
p) Hist. Ordinis Dominicani.
q) Hist Ordinis Servitarom.
r) Hist Ordinis Jesoatarum. .
s) Hist Ordinis Caelestinorum.
t) Hist Ordinis Minimonun.
n) Hist Socieiatis Jesu.
IftI
y) Hist. Clericoniin RegnlariaiD, Thealinoinm , Baroabita-
mm, etc.
w) Hist. yariarom congregationim, vt Oratorii D. Jesu, etc.
x) Hist. ordinum militarinm, Teatoniei, Templariorom, Sancti
Joannis Hierosolymitani , Sancti Jacobi, Calatrav^e, AI-
cantarae, etc.
f) Hist Monialiam recentiorom , Sancti Sepalohri, Imma-
CDlatae Conceptionis, VisitatioBis, Sanctae Ursulae, Sancti
Sacramenti, etc.
9) Historie sahctorum.
a) Martyrologia nniversalia , cum commentariis et disser-
tationibas.
b) Martyrologia particalaria , ecclesiarnm , proviAciantm,
civitatam et familiaram, com suis pariter ooBimeitariis
et dissertatiottibas.
c) Collectiones vitarum, quae dicnntur Legendae, Florea
et Acta Sanctornm totias ecciesiae, senrato tempoiis,
qao editae sant, ordtne.*
d) Acta Sanctorom unios alicuius ecclesiae, nationts, etc.
e) SiDgalares vitae Sanctorum, seirato ordine ecciesiastico,
quo Apostoli primnm, tarn Martjres etc. recensentur.
2. HiSTORU PBOFAKA.
a) HiSTORIA dllAKCA.
a) Historia vetus, aea Graeea simplioiter dicta, senrata
scriptorum aetate.
b) Byzantina, servato ordine, qaem exhibet Apparatas a
P. Labbeo editos.
c) Tarcia, senrata aetate et Ittgva acriptonim.
d) Saracenica.
ß) Historia rokaha.
a) Historia reipnblicae Romanae.
b) Hist. imperii Romani.
c) Hist. imperii occidentalis.
7) HiSTORU ITAUGA.
a) Historia universalis Italiae, bac cantione, 11t descriptio
primum bistorica, tum rernnir gestaram narrationes , de-
niqae Tiroram illttstrinm elogia collocentur.
b) Historia statos eoclesiastici, serrata provinciarom, quas
compleetitar , dignitate, urbibasqae ad siias proviacias
a^jectis.
c) Historia regni Neapolitani, eadem ordinis cautione.
d) Historia magni Dncatus Etniriae, eadem ordinis cau-
tione; qaare eo confertor biatoria Senenais.
IM
/
e) Hi9(firift Pwrwiisi» e\ PlaconMon.
f) Historia Mantnae et Montisferrati.
g) Histerm Me^iolaKeaaU.
h) Hi9torU Wuti»««»«.
0 HiBloriA P«idemoA(U . et igalMMidiae.
k) Historia Veneta.
1): Hiatori« GenaeDsiii,
m) BialoHA Lofiiei]t»a,
n) Historia Ragasina.
0) Historia Siciliae.
p) Historia Sardiniae. . .
^. Historia Corsicae.
r; Historia Melitae.
^ Hi3torja Balearimn et aliamm minoram insvlarmn.
9) HlSTOREA GiXLIGA.
a) Vetua kialoria.
b) Historia recentior universalis.
c) Tractatus' de juribos, praerogativis et dipitate regvn
Franciuek -
d) HiQtoria siogaloicum regnm terliae prosapiae, serrato
successioais et tetappris ordine.
e) His(oria bellorum internorum et extemornm.
0 Historia legationum et tractatauoi pacis.
g) Historici commentarii rerum siib nnoqaoque rege ge-
starnm.
h) HMopia PqTiaiomin.
i) Historia Burgondionnm.
k} Histerin NormaBoram,
1) Historia Aquitanorum et BitarigVBt
m) Hifitoi94< Oecilaaerom^
n) Historia Navarraeorum et Beneamenaiimi*
o) Historia Britonum.
p) Historia Campanorum.
S) Historia Picardomm^
Historia Delphinatus.
8) Historia Provincialiqio,
t) Historia Lngdunensium.
n) Historia Anrelianorom , AndegoVonmi' ei TtoroneBrtaflL
. . y) Htetma OfOciornn^ Milittüae, Dqmma AsgoaiaQ et Togie,
Jv/ititiae y Aerari« ,. Cenmf^roionim,
w) Historia virQrpm Miiiliaa et T^g^e gloiria illoatriom.
x) MiflGaUaneorim codiDes, qui pUuimi e UbelUs Tolatids
pQmp^QtJl'son^. oniDt ania mg^ll cpQlwtorAHL indicibas.
f) Historia hispaniga.
a) Hiatoria ye^Um aiy^. aqtiquixran scriptonim eoUectiooes.
im
c) Historia particalaiig de juibif et ^aeregtUfls regnm
Hispaniae.
d) Historia siogalonnn regum Castellae etc.
e) Commentarii historici et legationes.
0 Historia lomaHuam et bellorom.
g) Historia singolomm regnornm Castellae regibas parentimii.
b) Viri illustres praedictomm regnorum.
i) Historia Lusitana universalis.
k) Historia singalonim regvie Lvaitaeaae^ \
I) Historia belloram et expeditionam.
m) Commentarii historici et legationes.
n) Historia proTinciaram et civitatom Lnsitaniae.
o) Historia virorom iHustriom Lnsitaniae.
Q Hiaronu «bxavica»
a) Qni de retere Germania Latine, Germanice ^ Gallice,
aliTsqne deineeps Unguis scripserunt
b) Qui de imperii Germanici fundatione, Juribusque im-
peratomm atque electorum.
c) Qui de imperatoribus singulis, serrato aetatls ordine.
d) Qui de Circulis generatim atque etiam Comitiis.
e) Qui de singulis novem Circulis, servato Comitiorum ordine.
0 Qui de Bohemia.
g) Qui deHelvetia, servato ordine p«g§ri|m, ut l<|qwintttr.
h) Qui de viris illnstribns Germaniae.
tl) Historia beloiga.
a) Historia universalis.
b) Historia tumultuum et beUomm, mda orta unitarum
Prorinciarum divisio.
c) Historia Brabantiae.
d) Historia Limburgi.
e) Historia Luxemburgi.
f) Historia GeLdriae.
g) Historia Fiandriae.
b) Historia Artesiae.
i) His^ria Haunoniae.
k) Historia HoJlandiae.
1) Historia Zelandiae,
m) Historia Namur^i.
n) Historia Zutpbaniae.
o) Historia Marchionatns S. Imperii.
p) Historia Frisiae orientalis.
^ Histoifa Mechliniae.
f) Historia Ultrajecti.
s) Historia Transisalaniae.
t) Historia Groningae.
1«)
<^) HlSrORtA BAJORIS BaiTAimiAB.
a) Veteres Anglicae hisloriae scriptores.
b) Recentiores.
c) Veteres Scoticae historiae scriptores.
d) Recentiores.
e) Veteres Hibemicae historiae scriptores.
0 Recentiores.
0 HiSTORIA «BTTENTIUroirAUS.
a) Historia universalis Daniae, Norvegiae et Islandiae.
b) Particalaris.
c) Generalis Soeciae, Gothiae, Vandallae etc.
d) Particularis.
x) Historia buropab oriehtalis seit KBO!roRini nmcis cov-
TBRMINORini.
a) Historia Moscoviae generalis et particalaris«
b) Historia Poloniae generalis et particalaris.
c) Historia Lithaaniae.
d) Historia Hangariae generalis et particalaris.
e) Historia Slavoniae.
f) Historia Daciae sea Transsylvaniae , Valachiae et Mol-
daviae, generalis et particularis.
l) . Historia FERäGRmA.
a) Historia universalis novi orbis.
b) Historia Syriaca et Cyprica.
c) Historia Persica nova.
d) Historia Indica.
e) Historia Hogolensis.
f) Historia Sinica et acUacentium regnorum ToDguiniy Co-
cinsinae etc.
g) Historia Japonica.
b) Historia Tartarica.
i) Historia Aegyptiaca et Aethiopica.
k) Historia Barbarica.
1) Historia remotiorum Africae orarum et Insnlarim.
m) Historia Americana meridionalis, Brasilica, Peruviana, etc.
n) Historia Americana septentrionalis, Mexicana, Canadeu-
sis, etc.
o) Historia Insularum adjacentium Americae.
p) Variarum peregrinationumcoUectiones.
q) Itineraria varia terrestria.
r) Itineraria nautica.
[Tres appendices historiae in communi:}
(Fortsetzung folgt.)
1fr
ITebersieht der nenesten liltteratar«
DIUT8GHLAID.
lOf, Dr. Otto, Handbuch der phaimaceutisehen Botanik. 2* nach e.
eiweit. Plane Tollst amgearb. Aufl. 1. Bd. A. u. d. T.: Botanik. 2.
Ben bearb. Aufl. der pharmaceut. Botanik, gr. 8. Berlin, n. 2 Tblr.
Med, F., Mappemonde sar la projection de Mercator. Kpfrst. n. ilinm.
4 El. in gr. Fol. Yienne. 1 Thir. 10 Ngr.
niMani, Dr. F. L., das Uebereinstimmende u. Abweichende der Grund-
regeln der Chemie u. Logik aus der £inheitslehre, als Grundwissen-
S(»aft entwickelt. 8. Berlin. n. 1 Thlr.
j, Prof. Dr. J. van der, Handbnch der Zooloaie. Nach der 2.
bolländ. Ausg. 1. Bd. Mit 16 KplVtaf. A. u. d. T.: Naturgeschichte
der wirbellosen Thiere. gr. 8. Leipzig. n. 5 Thlr.
ÜMirei de la soci^t«^ imperiale d'archeologie de St. P^tersbourg. Pu-
bties sons les auspices de la societe par B. de Köhne. Nr. X^XU.
fAnnee 1850.) gr. 8. Avec Supplement: Beiträge zur Geschichte u.
Archäologie v. Cherronesos in Taurien von B, v. Köhne, Nachtrag,
ffr. 8. St. Petersbourg. n. i Thlr.
Imsbericht, nordamerikanischer, f. Natur- u. Heilkunde red. v. Dr.
W. Keiler u. Dr. H. Tteäenumn^ unter Mitwirkg. mehrerer Aerzte.
1. Bd. 12 Hfte. Lex.-a Philadelohia. n. A Thlr.
Irlia, Prof. M(athieu Jos. Bonav.), Lehrouch der gerichtl. Medicin. Nach
der 4. verb. u. bedeutend verm. Aufl. übers, v. Dr. GusL Krupp.
ni. Bd. 2. Abth. Nebst 1 lith, Taf. m. AbbUdgn. gr. 8. Leipzig.
2 Thlr. 15 Ngr.
Im, Dr. Geo, Beiträge zur Diagnostik der Klappenaifectionen d. Her-
zens, n. Rücksichtnahme auf die Ansicht v. Pror. Dr. G. Ganstatt
üb. die Organ. Fehler der Yalvula bicuspidalis sowie auf die Skoda -
sehe Lehre üb. die Entstehung der Herztöne, gr. 8. Würzburg
1849. 7% Ngr.
laUa, Frdr., der Taunus in der näheren Umgebung von Bad Homburg,
[eognostisch dargestellt. 8. Homburg. [Frankfurt a. M.] n. 21 Ngr.
Iten, Dr. H. G. , Geschichte Ludwig IX. , des Heiligen, Königs v.
Frankreich. Qxl 3 Bdn.) 1. Bd. Nebst Bildniss des heil. Ludwig.*
gr. 8. Münster. 1 Thlr. 10 Ngr.
ttnve, Dr. Jac. Thdr. , de argomento carminum epicorum, quae res ab
Homero in Iliade narratas longius prosecuta sunt. Part. U. gr. 8.
Casani. (Lipsiae.) n. 16 Ngr.
Wenkh, Otto A. , der Livländer Job. Reinh. von Patkul u. seine Zeit-
genossen. 1. Bd. gr. 8. Berlin 1849. n. 2 Thlr.
UuC
K H 6 L A R D:
Hrkett (J.) — The Diseases of the Breast; and their Treatment. By
John Birkett. (The Jacksonian Prize Essay for 1848.) 8vo. pp. 280,
.^ with 12 piain and coloured plates , cloth. 12s. 6d.
ifkiaB (W. S.) — Dilston Hall; or, Memorials of the Right. Hon. James
1»6
Radcliffe, Earl of Derwentwater , a Martyr ia the Rebellion of 1715;
U wikk is added, a Visit to Bambur^ Castle, wUb an Aocoaot
of Lord Crewe's Charities and a Memoir of the Noble Foander: Tor-
minff the 2d Series of Descriptive and Histohcal Notices of Nort-
humbrian Ghurches and Castles. By William Sidney Gibson. 8ro.
pp. 230, cloth. 12s.
ftreeBWlch Obserf&tory. Redoetions of ihe Obseirations of the Mooi,
made at the Royal Observatory. Greenwich, ft-om 1750 to 1830;
• tonpvted by Order of the Low C^iinmissiOBeiB ef the TreaMii
/' linder the siipeciqtendence of G. B. Airy, £sq. 2 vels. 4to. pp. ib\%
ctoth. .... Ä
KMnedy (£. S.) -r Thoughts on Being. sucgested by Meditaüms «M
the Infinite» the Immaterial, and the ftemal. By Edward Shiney
Kennedy. Sto. pp. 320 , cloth. 10s. M
LeiAOA (J. C) — Hortus Britannicus : a Catalpgue of all the FUals ia-
digenous to, colli vated in, or introdnced into BritaiB, By ). C
Loudon, F, L S., Co. A aew edition (1850)» wilh a SttppleaaiL
inclading all the FJants down to March, j[850.; and a New GaDenl
Index to the whole work. Edited. byMrs, London and W. H. Baiter,
£sq. 8vo» pp. 616, doth 31fi. 6d. The New Sappieaent separaiely. IIa
■acaetical and Meteorotogical Obserrations made at the Royal Obser-
vatory, Greenwich, in the Year 1847, under the direction of George
Beddell Airv, E^q. ML A. 4to. pp. 542, cloth. 50s.
H'fianlej (J. W j — Lectares on Natural Philosophy. By the Rer. Jaatt
. . William ITGantey. Vol. 1, Mechaaieal Philosophy, 4tc. VoL 2, Che-
m&stry. New edition, enlarged and improved, 2 vols. 8yo. (Dwlin),
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(Foits^eizuiig«)
% HlSlMtfA fSOf ASAr
fi) HisTORil Gbhtilitia.
f) Qb 4e UBWrifl geMiloglett pTMolpumm lofias orbis
■oMVCiiiamm Mroi edMcmnt
l^> Qui 4e Mtorta gMiiMlogicil üitf^Mvittn KefiMDorom.
c) Qai de historia geoealogica famüiamm GalUae, servato
dignitatis ordioe , quo Regia famiHa. alnf - fsmX.
d) Qui de historia gene^logica familiaraiQ Italiae. »eryato
orAae 8olit(r, qoo dtvhÜttrr tUfiä fn* statiim ecctesiasti-
emi, Tegmim, priaelpatii»^ dttüttttn^, tcst)i|bileä§, et fnsülas.
e) Qui de historia genealo^ca fattälfattrm HfspaHide^ ser-
Tato tvgttotttiD oriBhi6.
0 Qui de historia genealogica fanüliarom Gennaiiiae el
Belgii, servato Circolorum et Proyinciarum ordine.
g) Qui ^0 historia genealogica familiarnm AAgliae.
h) Qai detotepageiwtl<DgioalaaüiafMiPanka»&io<ito| eto,
XL Jahrgang.
130
\) Qni de scientia heraldic«.
k) Qai de historia henridica. '
v) HiSTORIA UTTKRABIA.
a) Bibliothecae oniversales antonim.
b) Bibliothecae particalares sex olassibus diatinctae, scUicet:
a) FascaUatuin,
b) Nationum,
" ^ c) Ordinam,
b) Academiaram,
r) Bibliothecaram , (sampto hoc nomine pro loco, in
(pio assenrantar libri),
f) Bibliopolionim (cajosmodi sunt nnndinae Francofor-
dienseSy ofAcinae illustriam bibliopolaram , etc.)
c) Elogia viroram litteris insignium, artaflcnmque et (e-
minamm«
d) Historia Academianim.
e) Historia typographiae*
I) ICOIVES mSTORIGAE.
. a) Iconologia, qaae siye pictos, sive statais expressos
exhibei vultos falsorum deorum, sacraram personanun
et hominum illastrium.
b) Symbolica, quae complectitur symbola, hieroglyphicti
' .,lemmata,.et emblemaia.eoden dispeaitioniSi qno appd-
lationis, ordine. ^)
c) Nummaria, qnae co'ntinet numismata yetera etrecoitia,
et monetas, ad qnas revocaatar, propter comiierGü
usam, pondera et mensurae.
d) Epigraphica, qno nomine appellantnr inscriptiones omae
genas inscolptae, marmoribus et. gemmis, vasia etnnis,
obeliscis et arcobos triamphalibos, sepulchns et alüs
monumentis.
e) ^istoria pomparum, siye qnae triumphales, siye que
exsequiales, siVe quae Indicrae; ad triamphalea lefe-
rimtiir, exceptiones principam et illastriam personaiUL
D. HiSTQUA HATURALIS.
_a) QdI de Iota historia natarali scripsenmt, ut PlininSi c^jis
omnes omnium lingaarum editiones curiose coUectae snti
cum commentariis et tractalibos.
b) Qui de elementis, et quae ex elementis flont, terra , aqia,
1) ;,lD(er lemmata, quae ab Italis Imprese , a Gallis Devi$eSf dicoa-
tnr, et emblemata hoc est diserimen, quod Uta comparationibos qmbis-
dam ijBnüinotaram sensui t^ant, ista non item.'^ Pag. 84.
9M
iCre, iglie, mtr$io h«i<s -appenaliimis ordittd inter collo-
candos libros, qood in seqoenttbas etiam fit.
e) Qm defossilibos, metalUsscilioet, geomis, lapldlbus, «iieetfeU«
d) Ooi de plaatis^ «ye qvae commvnes subI, sive qoae regio-
Bis alicujns propriae : iUis accensentar, qai de re ruAtica, de
kortis et floribus^ libros proprios edidemnt. t
e) Qoi de animalibns, sed primum, qai de omnibus simal, tim
qui de quadmpedibos separatim, piscibos, Volacribas, ser-
pentibns, et insectis.
0 Qvi de bonittis corpore, primam, qn\ dö toto, posteb, qai
de singulis parlibas, eo qao ab analomiois ordine tractari
toleiil.
f) Qai de spirilibaa, praeserliio nalis; näm benoiwiv triiota-
tionein sibi tlieologia assumit. Eo revocantar, qol de Ener-
goaesis et Spectria libroa edidermit
h) Qui de monstris.
. i) Qoi de prodigüs et «stentis, qaae Tisa.sanl in.:elepeQ^8,
praesertim in aere, fossilibus, plantis, aDimalibas, homiiiibas.
K. HlSTORIA. ARinnaALis.
. a) Qoi: scdpsemnt de iis, qvae homiaem per se speetant^ |iit
de die natali , de Tita et aeUtibas , de cibis , vestiins et
domo, de morte» de fanere.
l) Qai de pertinentibas üd hominem existentem in familia,. ut
de Gonjugiis, de marito, de nxore, de liberis, de servisl
c) Qoi de pertinentibas ad hominam societates alias imperfec-
tas, at de sodalitatibas , amicitiis, et commerciis , etc. . ,.
d) Qoi de pertinentibas ad hominam socfetatem perfeciatn, ut
de eiyitate, de regno, de sacris ritibosj de jßd\at9:
AA boe eapat referonttr, qoae tradontiir 4e praomiis et
poenie, de militia, de: mercimonii» , derartificiis, de.«gtical-
tora, de aerario, de annona^ de.ladjs,- de triompl^ia, etcj
F, HiSTORIA FABULOSA.
a) Tractatns, qaiiraa histerla ttl^alosa Tel iltaatratnr, vel im-
pognator, vel defenditar.
b) Uistorici (ibri fabulosi Graed, prosa primam, deiade renni,
et senrata aotorom aelate.
t) Latini prosa et versa, etc.
d) Arabes. , .
e) Gallici prosa et rerso, etc.
f) Italici prosa et yersu, etc.
g) Hispani pfosa et versa , etc.
h) aliaram lingaaram.
I I
VI. EUNOMIA £PJ nniSPBiJDINTiA.i
A^! Ptsvcffu itfma .KGQLuiAsvnx
' ' a) Qoi de etmciRornm aatoritate, ce'nrocätione et forma scrfp-
' " serimt. • ^
J)) Collectiooes antiquiores ConciWomia et liiteranim Sommonu
Pontificum^ quae neiape factae i^aot prieriboa teinppribos, hw
est ab Isidorö Mercatorb usquer ad Crabbum*
;, ^) CeUeftionQ^ jracfjrtio.r#a (ionpilmm qiomw ft episiolarvi
SfiQjniorum PoiUiAciMiii, qiue radae iimt j^sleiioribiu ten-
poribns, hoc est a Crabbo ad Labbeum et Cossartwau
- d) CoMÜUaitigiila.geBerjftia, aenrvit» fteinpovlsy qao hnfcitawpt,
urAtieu
e) Traotatas ad ConciliH -getieraila peithi^Btea, sive lifsloricii
sire didactici sint, atqae etiam scholastloi.
< f) Bnetiatbres Con6iltoram generaltani , ' siye Sonunanmi cmi-
fectores.
g) Gollectores et interpretes Canonum geoeialiiiiD^ sire <[n
Graeci, sive qai Latini.
I ' h) CoHeofiones' CopcilSomm nationaHam. Id est Tariis in na-
" ' ' tlonlbas habftonifib, serrato ordine gentiom^ Inter qvas piinmi
^ locnm tepet Kalica ^ropter cieipQt relfgiofris^ tumGallica, etc.
O.liitlerae et buUae Summorain Ponlificum, senrato ordine
. t^mporis.
B„ JVß XCGUCSIASTICiniÜ
( . . .
a) Corp« jiria canonici, at» nnikis tnodem •ditimtUy eed ob-
ninm prdtobilinm, sfvn qnaeiMnm exhibent» siyId Ifiaepar-
'lem. £o revooanior decreta fvonia,' Bnrcbardi , elo.
b} Comnentarli «niYersalea, id est in tofttm Corpna itiHsCflnenici.
c) Gommentarii particulares , id est in partem aliqaam siiig«-
larem Juris, servato ordine , quem partes babent In corpore,
- M fienrato lainpdze, ^no pürea aingularaai paxtiion interpie*
tes Yixemnt
d) Traetatts de }atiB Ipso, JoHsp^ritls, }nris tractmdi medo,
atque etiam de nonnullis quaestionibn^ apeelantibiis ad qnoi-
dam Canones.
e) Tractatos de ecclesia, Sammis Pontiflcibus, Cardinalibvs,
Legatis, et Curia Romana.
0 Tractatus de Episcopis, Parocbis, Ca^onfcis et alib clerids,
atque beneflciatis.
g) Tractatus de Abbatibus et Religiosis in genere.
h) Tractatus de Religiosis Hendicantibus, vel qui fmuntor pii-
yilegiis Hendicantium.
i) ThMfatv 4e MmaeUflf M MoBfitübiiB.
k) TracUtus de ordinibos mIKtaribos.
1) TzaeMos de confrateiDlttfibas et sodaHtiis.
jd) Tractaius da Hi»spitalibiis tet paaperibiis cirandis.
(BffSCjllllSS folgt.)
Vebersiclit der nencNiten UUmmti
DKUT8GHLAHD.
AMaiAvigai der historischen Classe der K. Bayer. Akademie der l¥is*
ttoschaOeiL Vi. Bds. 1. AM. fbk der Reito der Dei&s4knllM der
XXVL Bd.] gt. 4. MüDclm. . b. 2 Thlr.
irdilr der Gesefl^aft f. filtere deatsche GeschidMsknade. lUr^g. v. G. ff.
PertL. 10. Bd. 2. O; 3. Hft. gr. 6. Uanaever 1849. n. 1 TMr. 5 Ngr.
Baader'S, Frz. v., sämmtliche Werke. Systematisch geordnete, durch
reifte Ertfiuterffn. v. der Aand des YerT. bedeutend vei^m., veltatand.
Ansg. der gedruckten Schriften sammt dem Nachlasse, der IKegra-
p^ie V. dem Briefwechsel. Hrsg. durch e. Verein v. Freunden des
Verewigten: Ft%. Heffmtnmj Jnt Bamhergery BnUL Aup. 9. Schäden,
JnL ImUeif^eekf Chivk. Schlüter n. Frdr. v. d. Oien. (In 15 Bdn.j
11. Bd. A. u. d. T.: Nachgelassene Werke. 2. Hauptabth.t^ simmtl«
Werke. 1. Bd.: Tagebndier aas den J. 1766 bis 1793. Hrsg. ▼. Prof.
Df. Bmil Ah§, 9. Sehaden, gr. 6. Leipclg. n. 2 Thlr.
pliilosophiscbe Schilften n. AnMtze. 3. Bd. A. n. d. T.: Kleine
Scbrifleo. Aus ZeltsdirHten zum erstenmale gesammelt n. hrsg. v.
Prof. Dr. Fn. Bofmann. 2. bedentead verm. Ausg. m. e. zweiten
Vorrede n. e. Beleuchtung der Recensionen der 1. Ausg. gr. 8.
Ebd. n. 3 Thlr.
iMffliM, Dr. Frdr. , die saiinischen Elsenmeorbfider zn Fraiuensbad [bei
£ger in Böhmen] u. ihre HaUwiikangea. Monographie, gr. 8. Wien,
n. 20,Ngr.
iMkiMer, Dr. JL li^ Otto der Orosae» Herzog in Bayem» «. aeine Brü-
der Pfalzgrafaii t. Witteisbach. Ihr Leben ü. Wirken «uHer den Wel.
feil o. Ilehensuute. 3. it. letzte Abth. (Ana den Abhandkiigen
der lDsl#f. Gl der H. Bayer. Akad. der Wiis. \h M. 1. Abth. ab-
gedr.) gr. 4: Mondiea. . n, 28 Nfie;
Unafrifiirtfrni der laHert. Akadeaiie der WissenschalteD. Mathematisch -
natarwtaMDsdMMiche GMsse» i.Bd.J^ol.Wiea.Iaeagl.Einb. 1.20 Thlr.
dieselben. Philosophisch -historische Classe. 1. Bd. Fol. Ebd«
In engl. ESnb. n, 13 Thlr. 10 Ngr.
Mtilaetder, Dr. JuL, a. Prof. Karl KKUeiUioli; der Silberfund y.Pan^
beschrieben n. Namens der scUeswis-hoLstein-lauenburg. Geseltschalt
L Samoilnng n. Erhaltung vaterländischer Altefthumer. bekannt' ge-
madit. Ait 2 Kpfrtaf. [Mit dem Umschlagstit^l: 15. BertcKT der
Schleswig-Holstoiii'LaneiibinrgiflitiCDi G^Bidafl f. die Sawrimv«.
Erhaltung vaterländischer Alterüiämer.). gr. 8. Kiel. n. 24 Ngr.
CeicIdGlitSGhTeiber, die, der deutschen Vorzeit in deutscher Beaiiieilnig
hrsg. V. H, G. PertZj J. Grimm. K. Lachmann^ L, Ranke, K, Bißer.
[10. Lfg.] IX. Jahrhunden. 3. Bd. A. n. d. T. : Der Mdncfa t. Sand
Gallen üb. die Thaten Karls des Grossen. Nach der Ausg. der Mo-
numenta Germaniae übers, v. Dr. Wilh. Wattenbach. 8. Berlin. n.6Ngr.
ftrlfenliail, Dr. A.. Geschichte der klassischen Philologie im Alterthu.
IV. Bd. Lex.-8. Bonn. (i) n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Henschel, Prof. Dr. A. W. E. Th., Schlesiens wissenschaftliche Znstkde
im 14. Jahrh. Ein Beitrag insbesondere zur Geschichte der Medidi.
gr. 8. Breslau. 15 Ngr.
Herrlch-Sehäffer, Dr. G. A. W., Sammlung neuer od. wenig bekaanier
aussereurop. Schmetterlinge. 1. Lfg. gr. 4. Re^ensburg. n.n. 3 TUr.
EofiDiui, Prof. Dr. Frz., Franz ron Baader in seinem YerliiRhiiB n
Hegel und Schelling. Eine Beleuchtung v. drei Recensionen der 1.
Ausg. T. Baader's kleinen Schriften. (Abdr. der Vorrede zu Fn.
Baader*s kleinen Schriften, 2. um die Hälfte verm. Ausg.] gr. 8.
Leipzig. .... tt- 20 ISgr.
Jahrbuch der K. K. geologischen Reichsanstalt. 1850. 1. Jahrg. 4 Nra. 4.
Wm- : n- 3 Thlr. 10 Ngr.
KUiler'a, H. K. E.,. gesammelte Schriften. Im Auftrage der Kaiserl. Aka-
demie der Wissenschaften hrsg. y„ iMdolf Stepham. 1. a. 2. Bd. A
u. d. T.: Serapis od. Abhandlungen betreff, das griech. n. rdm. AI-*
terthüm. 2 Thle. [Mit 10 KpfrUf] Lex.* 8. St. Petersburg.
n.n. 6 Thlr. 4 2^.
(oeppeüi P. y. > über die Deotsehen im St. Petersburger Goavememeri.
Mit e. Vorworte üb. die ethnograph. Karte d. genannten Gouvenie-
ments u. e, Anh. üb. die anf derselben vorkommenden Dorfnanei.
[Aus dem Bulletin historico^phUologique, T. VIL] gr. 8. St Pe-
tersburg, n.n. 1 Thlr. 26 Ngr.
EnBStmatfl, Frdr. . die Handelsverbindungen der. Portugiesen mit Tin-
buktu im XV. Jahrb. (Aus den Abhandlungen der III. Q. d. k. AL
d. Wiss. Vi. Bd. 1. Abth. abgedr.) gr. 4. (München.) n. 22 Ngr.
Kfiater, Dr.. H^ G., die Käfer Eüropa's. Nach der Natur beschriebeo.
, Mit Beiträgen mehrerer Entomologen. 20. Hft. Mit 2 (in Kpft. gest.)
. Taf. Abbildgn. 16. Nürnberg. (ä) n. 1 TWr.
|Mmolrea de Tacadeniie imperiale des Sciences de St.-Petersbonrg. VL
Serie. Sciences mäthematiques, physiques et naturelles. Tome Vll
1. Partie: Sciences mathematiques et physiques. Tome Y. 4. Uti.
gr. 4. St.-P6lcrsburg. Leipsic pro Tome Vn. n. n. 6 Thlr. 22% Ngr.
^ les memes. VI. Serie. Sciences mathematiques. physiques et
naturelles. Tome VIII. 2. Partie: Sciences naturelles. Tome VI
4. Livr. gr. 4 Le m^me 1849. pro Tome VIIL n.ji. 1 1 Thlr. 7% Ngr.
presentiis A Tacademie impi^riale des sciences de St.-Petersboorg.
Par divers savants et bis dans ses assembl6es. Tome VI. 4. Livr.
- ffr. 4. Le m^me 1849. pro Tome VI. n.n. 6 Thlr. 22^ Ngr.
HllUltOli« Dr. Jul. V., Friedrich I. Kurfürst t. Brandenburg u. MeBora-
bilia aus dem Leben der Mackgrafen y. Brandenburg aus den Quel-
len d.Piassenburger Archivs. Mit 3 lith. Beilagen. Lex. -8. Ber-
lin, n. 4 TUr.
■itthe|laiigen des. historischen Vereines f. Steiermark. Hrsg. v. dessen
, . Ausschusse. 1. Hft. Mit 3 Steindr.-Beilagen. gr. 8. Gratz. n. 1 Thlr.
■o'allakU, Septem, cannina antiquissima Arabum. Textnm ad fidw
. qptimor. codd. et edltt. recensuit scholia editionis Cidcuttensis au-
\ . , ctiora ätque emendatiora addidit annotationes criticas adjecit DrJ^r.
Äug. Arnold, 4. Lipsiae: ' n. 5 TUr.
ISS
leSMtaam, G. H. F., Wörterbuch der Littaaischen äprade. i. Ug.
Lex.-8. Königsberg. n. l Thir. 2 Ngr.
HiU, Charles , les Beiges en Bohtoe, oa campagnes et negociations da
Cointe de Bucqaoy, Grand Bailli du Hainaut. Lex.-8. Bruxelles et
Leipzig. n. 20 Ngr,
BepertoriaBi für Pharmazie u. prakt. Chemie in Russland od. Zusam^
menstelluDg des Wichtigsten u. Wissens werthesten aus den neuesten
Entdeckungen im Gebiete der Pharmazie u. Chemie hrsg. r. Gvst.
Gauger. 7. Jahrg. 184a 12 Hfte. gr. 8. St. Petersburg 1849. 501
(Leipzig.) n. 8 Thlr.
BioBter, Prof. Dr. Herrn. Eberh., Organen der physiolog. Therapie. Das
Srztliche Verfahren auf uatur^ u. Temunftgemässen Grundlagen als
selbstfindige Lehre bearb. Lex.-8. Leipzig. n. 3 Thlr. 10 Ngr,
leitotoreil rerum Silesiaearum od. Sammlung schlesischer Geschichtschrei-^
ber, Namens d. Vereins f. Geschichte u. Alterthum Schlesiens hrsg.
T. Gusi. Ädf. Stenzel, 4. Bd. A. u. d. Titeln: Sammlung v. Quel-
lenschriiten zur Geschichte Schlesiens. Und: Herzog Hans der Grau-*'
same y. Sagan im J. 1488 (v. Marc. Kyntsok tz. Zoblen) ü. Hans
Sckweinichens Leben Herzog Heinrichs XI. v. Liegnitz. gr. 4. Bres-
lau. 2 Thlf'
Merhelm, Dr. Karl, die ewigen Thatsachen. Grundzäge einer durch-
geführten Einigung d. Christenthums u. der Philosophie. 1. H(t. : Die
Noetik, nebst Anwendung derselben auf die Theorie der Offenbarung»
2. ganz umgearb. Aufl. gr. 8. Leipzig. 24 Ngr.
ttetai, L., Geschichte der socialen Bewegung in Frankreich y. 1789 bis
auf unsere Tage. a. Bd. : (Schluss.) A. u. d. T. : Das 'Köiügthum.
die Bepublik u. die Souveranetät der französ. Gesellschaft seit der
Februarrevolution 1848. er. 8. Leipzig. (4) 2 Thlr. 15 Ngr.
Strnre, W.. sur la dilatien de la glace, d'apr^ les experiences faites
en 1845 et 1846 k Tobservatoire central de Poulkova par MM. Schu-
macher, Pohrt et Moritz. [Extrait des memoires de facademie, VL
S^rie Sciences mathem. et phys. T. IV.] Imp.-4. St.-Petersbourg
1848. (Leipzig.) n.n. 1 Thlr.
Yeaedey, Jac, Macchiavel, Montesquieu, Bousseau. 2. Tbl. : Jean Jacques
Bousseau. gr. 8. Berlin. n. 2 Thlr. 10 Ngr.
TeneichnUs der im zoolvgischeii Vu^um te Universität Halle- Witten-
berg aufgestellten Säugethiere, Vögel u. Amphibien. (Von Dir. Prof.
Ä. BurmeislerO Lex.-8. Halle. 10 Wgr.
Yalgt» Jobs., Geschichte des sogenannten Tugend-fiundes od. d. sittlich -*,
wissenschafU. Vereins. Nach den Original-Acten. gr. 8. Berlin. 18 Ngr.
Yeber, (Prof.) Beda, Oswald von Wolkenstein u. Friedrich mit der lee-
ren Tasche. In eilf Bdchem. gr. 8. Innsbruck. 2 Thlr. 6 Ngr.
Ytttmaoi, Dr., Geschichte der Landgrafen v. Lenchtenberg» (Aus den
Abhandlungen der HI. CI. d. k. Ak. d. Wiss. Vi. Bd. t. Ab(h. ab-
gedr.) gr. 4. (München.) _ , . n. 28 Ngr.
E I 6 L A H 0.
iaericftB Unitarian Biography. Memoirs of Individuais who have beea
distinguished bv their Writings, Character, and Efforts in the Cause
of Uberal Chnstianitv. Edited by William Ware. VoL 1 (Boston,
ü. S.), pp. 406, doth. 7g. 6d.
IM
^■gU (F.) — II1ii9(mtioiifl of the Jüii&tB. By F. Angas. 5 fni^
plete in i yol. folio, cloth. /9.; separately. 31f. 6d.
AstroBOOiical Observations maae at the Observatory Greenwicb , ia thi
> Years 1846 and 1847 , ander tke direciicm of Geoife Biddell Airy,
Eaq., M. A. 2 vols. 4to. pp. 1196, cloth. each Ms.
Bl^ynea (T. S.) -^ Aa Essay ob the Analytic of Logical Ferois; wUk aa
Hisiorical Appeadix. By Thomas Speacer Bayqes. By«. (fidiahur^),
' ppf 162 , cloth. 7f. 6d.
|lri]iiet(J. &) — Etherblofy, and the PhreM^^Philosopher ofMasmerin
and Magic £loquence, including a New Philosophy of Sleep and of
CoAScioisness; wüh a Review of the PreteasiOK of Phreno Map»
tism, ElectrooBiotogy» ^^ By J. Staaley Grimea Bevised and eoiiad
by V. G. Le Däc. 12mo. pp. 374 , cldh. 8s. 6d.
Herbert (W. H.) ^ Suppieineal to Frank Forester's Fish and Fishiu of
the United SUtes and British Provinces of North Aoierica. By Wil-
liam Henry Herbert Fcp. 4^. (New Verk), pp. 86, cloth. 55.
lohBitOil (G.) -*- An lutroduction to Concholo'gy ; or , Eiements of Ae
Natural History of Molhiseous AutmaU. By George Johnstea. 8to.
- pp. 622, cloth. 2lL
J^nee (H. B.) — On Animal Chemistry in its relation to Stomach aod
■obter (W.) -^ Memorialis of Missienary Labonrs in Westeni Africa tid
the WesI ladies; with lUistorical and Descriptiire ObscxyatiOBS. Bf
William Moister. Fcp. 8vo. pp. 384, cloth. k.
O'OaUaghaB (E. B.) — The Documentary tüstory of the Sute of New
York. Arraaged under the Direction of the Hob. Christopher Mor-
nhy £. B« O'GaUaghan. 2 yoI«. 8?o. (Alhany , (J. SX pp. 2004,
üSs.
A A B e 1 9 e n«
In Hannoyer im Verlage der Ha h naschen HefbachhandhiB^ ist se
eben erschienen und an afle Bochhandfangen rersandt:
Handbach
der crrleclilsclieii Ifamismafik
nrit besonderer Hacksicht auf derai Litantw.
Unter Zugrundelegung von Akerman's Manual bearbeitet
von
A.. C. Ml. von 9§^erUMj\
Konigl. Hannorenchem lostiaErathe.
Nebst 5 lithogr. Tafeln mH Münc - Tife» und Alphabeten and 22
den Text eingedruckten MiMz - ADbitdungen in Holzschnitt,
gr. a 18M). geh. Preis 2 Thlr.
Drack Toii C. 1^. Melier in Lf^a%«
ttf^fftjifirj-^filff
I.
IUI
SKBJJPKimf. .
M Seplember. c^ l^V 1850.
iUMhekordmnpi etCL, Maeste ti- üi a>illi<lgclt< littetitir,
Zv Besorgvog aOer !■ nadutehendca BibliofrapUea teneiehiieteB Bttchtr*
fapfcUc ich nick mster Xofiidienniff fckadlpt« lad billigtltt lepUean^; denea
vdcke Bidi diract nil rmp, 0c»teBw»fes b«ehrts, lichwa ich die grdMlea Y«r*
ftcOtii.
<
Bljbllotliek-Ordiiiiiiflrcii etc.
I I
SfstMi d«r ehemaligen Bibliothek des Jesuiten -CoUe-
ginms zn Paris.
(Beschluss.)
« * i * A ' *
C. DlYIKA OFilOA.
i) Tractatiu generales de diTinis ofllciis^ ,
b) TracUtQS particiliares de iisdeM olBoiis.
e) Libri de divinis officiis Graecae ecciesiaä. ' ' -
i) Libri de dfrini» olBciis ecciesiae Romänad. ' ' '
e) Libri de divinis offlciis ecclesiaram Italiad , praesertim 1(6-
diolaaensis. ' )
0 Libri de dirinis' ofBciis ecelesiamm Galliae, quae gab suis
siDgalae Metrppolitanis disponantar* .
g) Libri de diviais ofllciis ecelesiamm Hispanrae, qaae sab suis
pariter singalae Hetropolitanis disponunCar.
k) Ubri de divinis officiis ecclesiarum'Germanlae, qüae sab
sais etiam Metropolitanis singulae disponantur.
i) Libri de divinis officiis proprii aliarum ecclesiainm, sive
qaae antiqni, sive quae novi orbis. ' '
k) Libri de divinis officiis proprii religiosoram ordinnm, qoi
sonm et ipsi aetatis ordinem servant. .'-.>-. .»
I) Ubri A^o^taam,. sive niusipi« 8i||t«>tHve i^ wL"'-. \. . > < ..
XLIabrgaag.
1S8
D. Jos 4^^ Wmnov ^ iKWiiarit
a) Leges Graeoonun, canr comrotBUriis et traclatibw.
b) Traclatus de civitate, repablica, magistratibos, iropeTio, jm
ipso Romano.
c) Jos antiqaam RemwfUhi *MI atm»tBtmis et tractatibos.
d) Codex Thmioiiatae, eiiniiiL editiQMitt^ «sm comnieiitariis
ei ^rgctatibas.
^ e) Cerpus iuris a Justiplaiio edltim^ com commentaiiU et trac-
tatibus, serrato oroine parliam corporis.
mWTIvW lUgUD I vVm VrBvlaVIWoa
;) Jttii6|eriti veteres, id wi,qi^i scripsemnt ante XVf. saecohut
i) Jarisperiti recentiores, fni scripserunt XVI. et XVIi. saecalo.
I
%, Jos GAUIGUll.
a) Opera ilhistriwn Oallioi jvrie seriptorvm.
' b) Jos regium, stve antiqnom sit, qaod lege Saiica et Capi-
tolaribas; siye recentios, qaod regam edictis, ordinationibss
et declarationibus continetar, com suis commentatoribis et
tractatoribiia.
c) Jus provinciarura omnium, qnod consoetudinibus conUnetnr,
cuA*fl!fli^.p^te?.ceai«eilal#iibii8i et traetaHoribui.
d) Cbmilioram statuta, cum suis commentatoribus et tractatoribis.
e) Senatus consulla, vel collecta in corpus, vel per se editi,
cum suis commentatoribus et tractatoribus.
- 0 Paagmatioa, vel it loquiMtttr, pmea, atyli et pMceaaia»
g) Actiones forenses, aiv« migistrfitiMMi , siye advocatonun.
b) fnsigniora caussarum instrumenta.
i) Jus canonicum ad nohnam imperil Galilei.
F. JirS BTTBIHVM.
a) Jus Romanum bodiero^nm.
b) Jus Itaiicum , qnod varium ao multiplex » pro Tariia ditioni-
bus, quarum ordo in Historia Italica expositas eat.
. c) Jus Germanicum , autiquum et recens.
d) Jus Hispanicum, antiquum et recens.
e) Ju3 AngUcum, antiquum» qupd GaUiqo NoYthmannlco attoe,
et novum.
0 Jus Belgicum, quod Germanioo affine,
gj Jus HoHandicum, vetus et novum.
b) Jus Daoicnm et Norvegicum.
i) Jus Suecicum.
10 Jus Polonicum.
I) Jus Hungaricum.
G. Jus OKNTIÜM.
a) Tractatua de jure gentium , universriea et partietlan».
Mt
k) FiMdiM paotofm 8«mi fwücif» €«■ aUif «eM|KmlilHit
e) Foedera ^«cUiqte taifperatorä, cm «liii Regibnt) Princi-
pibü, Rebtt pabliOM, ei CiviUlüNM.
d) Foedera pactaqae Regie ChritCiaaieiimi cttai aliis Regibasi ^e.
e) Foedera pactaqne Jlegis Caüoiioi ean aliie Regibte, etc.
0 Foedera paeUqae Regte Mai«rie BrüMUiiae ooa aliis Regi-
tWf el6.
g) Foedera pactaqae Regie Daaiae, etc. cqb aliie Regibae, etc.
b) Foedera pactaqae Regis Saeciae etc.
i) Foedera pactaqae Regis Polooiae etc.
k) Foedera pactaqae Proviaciaram Uaitamin, etc.
1) Foedera pactaqoe Rerampoblicaram, Helyetianim, etc.
■) Pada if ribcipini CiiMiaiioi«ai em Tireü et iMomltaiita
aliis.
VH. HBTBRODOXIA.
A. LiBRI, Q17IBÜS IMPÜClIAnni nSTAS MKQk VWM*
IL LiBUf QQDI» mriNHIATm QTRAQini A 0BO OOMSTmiTA rOTtSTAS.
C LXBtU, QUI ADTEESUS tKLiGIOSOS DROtlTRS CALOHRIOSB SGRim
smcr»
D. LiBBi, QVtBVS COHTIHSRTVR CALimiAE ABttBSim eOGlSTATBip
JESU SC&irt AK. 0
VIIL CIttBLtUM.
A. LiBu ■ABttsoBim. B. Abacüs innniiBiüs *) C Rbxiqva
GDfBLn UTTBRABIA StTPELLEX^
JL LiBBi KABtrsCBiPti hoc ordine disponaniar:
a) Codices tiebralei, AraMci, Syrfaei» Arment.
b) Codices Graeci, BfbUorum , Catenaram, interpretaiOy patmm»
1) ich hi^e hier deshalb aar die vier Haaptflloher der Klasse: „He-
Imdoxia*' aagegeben^ ofaae ihre Unterabthednagea hiazazüfäf ea , weil
Äese Bicit Ton ailteBeinem lateresse aad za sehr aoch dea Grnadsitzea
lelB jesattischer fiieolo^e ab^asst sind , so dass stish z. B. aattr A.
töpli, Atbei, Politicl« nagi, HusBitae ei Latheraoiy GalriaiBtaey Soci-
liaai etc. aebea einander gestellt finden.
t) Die speciellere Disposition des Abacos nasaiarias.ist Uer wegts*
bMB , als nicht hieiber gehörig.
3) Hieitinier werden (nach S. 117) Antiqnitaüs reliqaiae, ima^ines
imassae, cariesae phtlosophiah ühthesMitibaeqae iastramenta, aobilwsi
mfiMB <vsf a, und las peragiiaae el ex eibe neve ad? aoiae verstaaden.
IM
' pkiIoBO|>liohiiDf maUiemittMiliiiii , nediMrao, giaünafieofiB,
lexicographoram, oratoram, poetaram, historiconiay oaDoaiUi,
lägum/ordhie «•dam*, qiii itf editifii libns a^h^^itda est.
c) Codices Latini, BiMioram, Intorpreio», paimü, etc.
'4) Codidea Gallioi) Italiei^ His[^Aiici.
e) Codieea peregrint aeroMlnia dt mtodi.
' f) GiMÜcea magDoivai tiranunV <P>> exspeptant praelim*
g) Adrersaria, annotationea librorom, et cartae insigaiini Tiroim.
I ; • .
V^eralebti der nienemten IMtefaUu.
«* .' .
DSUTSGHLAID.
AagsMnif, A. J., M^maiprp(ffir,|a;P4df«isatip» rectili^e et 1a doable
refraction des cristaax a trois axes obliques. [Extrait des Acta Re;.
Suc. Upsal.] gr. 4.,Upsal 1849. (Stockholm.) . 1 Tklr.
Archiv Tür Kunde ökterr^ichischer Geschichtsauellen. Hrsg. rl der zw
Pflege Tateilftnd. Gescfaidite avfgesteUlea Coaimission. der lttis.Aka*
dejnie.der Wi^s^nschaC^eJi. Jahrg. 1850. I. ^d. 1.. u. ;2..H(l.. Lex.-a
Wien. in. lOTigf.
für wissenschaftliche Kunde v. Russland. Hrsg. y. Ä. EnMn, 9.
Bd. 4flfte. gT/'8. BeHün» n. 5 Jhlr« lO.Np.
Aneth, Fror. Jos., Monumente d. k. k. M5nz- o, Antiken - CabiDfittes
in Wien. Mit XLI (theils in Kp(r. gest., theils lithochrom.) m
Imp-Fol. Wien. n. 13 Thlr. 10 Ngr.
Anoldi, Dr. Joh. Frdr. Jiil., Timoleon. Eine biograph. Darstellung, gr. 8.
Guinbinnen. Königsberff n. 1 TUr.
Bihr, Prof. Joh. Karl, die firif)er ^er. Ltvni./Ein Beitrag xnr nordisch
Alterthumskunde u. Geschichte. [Nebst 21 lith. Taf. u. 2 in den Text
, ^ipge^r- Hola^hnJ }u)p.-4. Presi()en.., n. 3 Thlr. iß I|fgT.
Beir^alili, Dr. A., Uisquisitfones micro^öopic^e de cartHaginibus^/ ia
specie hyalinicite. ' Aceedit tabula 'IHhJ ' gr.'S. Mitaviae. 18 Ngr.
Binawanger, Dr. Max,.pharmacoIogische Studien üb. Rhamnus Francüi^
u. Rhamnus cathattica zur ErmiUIutag ihrer afineilichen WiriLsaweit,
Ein Beilrag zur qioan. Chemie .u. Heiknittellebie, Eine t. dec kgl.
. Medic. Facollät j^u München im L 1B49 m. dem ersten Preise j»-
• krönte Schrift, ll München.' ' * n. 15 Nf.
Bogenbard , Carl , Taschenbuch der Flora t. Jena od. svstemat. Anfcii-
- lung a. Besdiretbnng aHer in Ostthuringen Wildwacbseäden «. kalti-
virten PhaneTOgamen o. höheren Cryptogameni m. beaond. Berack*
sieht: ihres Vorkommens. Nebst e. Darstellung der VegetattODsrer-
Mttnisise der bunten Sandstein^, Muschelkalk* a. Keuperformatioa
• Im mittleren Saal- u. Umgebiete. Eingeleijtet v. (Prof.) Dr. Jf. X
Schieiden. 8. Leipzig. 2 TUr. 7% R|L
Brtixger, Dr. F. X., iKtvoduetlo ad artem botanieam, qaam in «mm et
gratiam naturae studiis incumbentium concinnalit. . gr. 8. Ulmae.
n. 1 TWr. 6 Ngr.
Birmetster, Prof. D»r. Dr. Hera., die Labyrinthodonlen ans dem Saar-
briieker StelakoMeBgeblcge, zoologiscii gOM^liBiert 3. A^tk. te Ge-
IM
sdkhle der devfflckeQ.LftlnFtiiiflttdiiiteii: Avekefosaanis. Mit 4 iiH.
Taf. Imp.-4. Berlin. (4) b. 3 Tblr. 10 Ngr.
n missae ad usurn eDiscoponim et pntelaton^a 8o|emniter vel pri-
Tate celebrantiam , inaice et praefalientbus sine aotis locopletatitf,-
caeteris aactior alqae praestantior. Joxta exemplar Romae impres-
8«m 1845. Sab aospicüs Gregorii PP. XYI. Fol. Mechliniae 1848.
Qttoffantiae.) n. 11 Thlr. 15 Ito.
Caautan'f, C. , Jahresbericht üb. die Fortschritte der gesammten Me-
dlcin in allen Landern im J. 1849. Red v. Dr. Eisenmann. i. Bd.
A. n. d. T.: G. Canstatt*s Jahresberichf üb. die Fortschritte in der
Biologie im J. 1849. hooh 4, Erlangen. n. 1 Thlr. 15 »m.
derselbe. 5. Bd. A. u. d.^.T.: C. Canstatt's Jahresbericht üb.'iue
ForUchrUte in der Heilkunde im J. 1849. 4. Bd.: Heilmittel- u. Gift-
lehre. hoch 4. Ebd. n. 2 Thlr.
derselbe. 6. Bd. A. n. d. T. : C, Canstatt's Jahresbericht üb. die
Fortschritte der. Thierheilkunde im i. 1849. hoch 4. Ebd. n. 20 Ngr.
Metrieh. Dr. Dav., Flora aniversalis in color. Abbilduqgen. I. Abth. 82.
Hft.. n. Ablh. 142-144. Hfl. n. lII.'Ablh. 137—142. HTt. qu. Fol.
Jena. & Uft. n. 2 Thlr. 10 Ngr.
dieselbe. Neue Folge, welche grdsstentheils neuenideckte noch
nicht abgebildete Pflanzen Enthält. 1. Abth. 3, Hfl. gr. Fol. Ebd.
n. 2 Thlr. IQ N«r.
Wktgaah Laertü de clarornm philosophomm ritis, dogmatibns et apopn-
tegmatibas libri X. Ex italicis codd. nunc primnm excussis recens.
C. Gahr. CobeL Accedant Olympiodori, Ammonii^ Jamblichi, Por-
Iihyrii et äliomm vitae Platonis, Aristotelis, Pythagoi'ae, Plotini et
sidori« Ant. Weslermanuo ^ et Marini vita Prodi J. F. Boissonadio
edentibus. Graece et latine cum indicibus. [Bibliotheca scriptorum
graecornm. Vol. XXXIV.J gr. Lex. -8. Parisiis. n. 4 Thlr.
Iriseke, Dr. Joh. Heinr. Bernh., nachgelassene Schriften. Hrsg. v. Thdh
Meinr^ Thn. Drtseke, t. Bd. A. n. d. T.: Predigten db. die Stufen-
lieder. gr. 8. Magdeburg. 22<^ Ngr.
UUcher, Steph., Generum plantamm snpplementum V. Lex.-8. Vm-
dobonae. 1 Thlr. 6 Ngr.
Fabrikation, die, des Eisens. Von £. FtacliaL A. Barrauli u. J. FetieL
Atlas m. erläuterndem Texte. 2. Lfg. Imp.-Fol. J^ipzig. (ft) n. 9 Thlr.
rertsckrttte. die, der Physik im J. 1847. Dargestellt v. der physikal. Ge-
seDschan zu Beriin. III. Jahrg. Red. v. Prof. Dr. G. Karsten. 2' Abth.
Enthaltend: Elektricitatslehre u. Meteorologie, gr. 8. Beriin. 2 Thlr.
iiefeiiie, Dr. Geo.» Beitrage zur Mykologie. 1. Uft. Mit 4 Steintaf. gr 4w
Frankfurt a. M. n« 1 Thlr.
nkrcr, Dr. F., Beiträge zur chimrgischeB Myologie. gr. 8. BerMn. 10 Ji^,
Mttler, Dr. Chrn^ Ant., bibliographisches Haudouch der philosophischen
Uterntiir der Devtschen r. der Mitte des 18 Jahrb.. bis auf die neu^
Zeit Nach J0h, Sam-. Mrsch in systemat. Ordnung bearb. «. m. den
nÖtldjfen Registern versehen. 3. Aufl. gr. 8. Leipzig. n. 1 Thlr.
ligm, Joan., et Andr. Ustof, FragoieAta selecta ex scriplis patram
ecdesiae- latinae edideroBi notisque instruxerunt. gr. 8. Uavniae,
n. 1 Thlr. 20 Ngr.
laka^ Dr. Chrph« Ulr.> Geschichte der Ketzer im Mittelalter, besonders
im 11. 4 12. 0. 13. Jahrh. nach den Quellen bearb. 3. Bd. A. a. d.
T. : Geschichte der Pasagier, Joachim's v. Floris, Amalrich's v. Bena
B. anderer yerwandter Sekten, gr. 8. Stuttgart. 1 Thlr. 27 Ncr.
hkUnger, Dir. Wilh., Haadbuch der bestimmenden Mineraloffie, enth. £e
Teminologie, Systematik, Nomenklatur u. Charakteristik der Natur-
Jeschiehte d. Mineralreieheß. 2. «nverind. (Titel -)Ausg. Mit 5^
nngedr.) Holzschn. gr. 8. Wien (1845). n. 4 Thlr.
virtertacli der Chemie u. Physik. lU; Bd. 2. Hälfte. Rho-Z. Mit
einfedr. Voizschnitten. gr. 8. Berlin« n. I^ Thlr.
I4K
■eher, Dr. J. t.» «. Dr. J. W. Vitf, die Btif TuiMM)erf m. ihie A«-
Srabuogen. ian Auftrage Sr. K. H. d. Grosskeriog^ t. Hessea «. bei
hem eto. bearl». Iaip.-*4. PranktVin a. H «.3 TUr.
lesgstenben;, Prof. Dr. E. W., die Offenbamng des Ml. Jobaiuftcs f.
solche die in der Schrift forschen eriintert. 2. Bd. 1. Abtb. gr. &
Berlin. 1 Thlr. 22% Iftr.
Mbbenet^ Dr. Carl y., Bericht nb. die in Kiew'schen MfililirhospiUle m
J. 1848 beobachtete Cholera-£pidemie. Nebst 4 Tabellen «. 1 (Hft.
Fol. -)Taf. Abbildgn. patholog. Praeparate. gr. 8. Riga. (Beriii.)
n. 1 Thlr. 10 Ngr.
lihretberidit Aber die Fortschritte in der Pharmade in dien Linden
Im J. 1849. Hrsg. y. Prof. Dr. Wiggers, ?Tot Sckertr n. Dr. IM-
denreUK. 9. Jahrg. hoch 4. Erlangen. n. 2 Thlr.^ Ngr.
Aber die Fortschritte der reinen pharmacent. a. techn.
Physik. Mineralogie n. Geologie. Unter Mitwirtur. r. H. Baff, I.
Dieflenbach. G. EtUing, F. Knapp, H. Will, F. Zamminer hrsg. t.
(Prof. Dr.) ii»Au (Frhrn t.) Udig n. Bern. Kopp. Ftir 1849. 2. Hft.
gr. a Giessen. n. 2 Thlr. 10 1^.
Ittullg, Prof. Dr. Frdr. Trang.. Tabnlae phycologicae od. AbbildttBgca
der Tanp. 2. Bd. 1—3. Lfg. (od. 11—13. Ug. d. ganzen Weites.)
gt. 8. NordhAusen. 1 n. 1 Thlr.; color. 4 n. 2 T^lr.
Lehmimi, Prof. Dr. C. G^ Lehrbach der physiologischen Chenie. 2. Bd.
gr. 8. Leipzig. (k) b. 2 TMr. 20 Ngf.
lennep, Dav. Jac. van, Poematum fasclcaias.gr. 8. Amstelodami. n. 15 Ngr.
Halgubie, J. F., die Knochenbräche u. Yerrenhungen f. prafct. Aente
u. Stttdirende geschrieben. 1. Bd.: Knochenbröcbe. Mft yieleB in d.
Text eingedr. Abbildgn. (in Holzschn.) Deutsch bearb. t. Dr. C. G.
Burger. 3—5. Lfg. gr. 8. Stuttgart. & 21 Ngr.
■arthü n. Glieiiuittz, systematisches Conchylien-Cabinet Hrse. t. Jl
C Küster. 93. u. 94. Lfg. [I. Bd. 32. Hft. iL IL Bd. U. HftJ gr. i.
Nürnberg. 4 n. 2 TUr.
Hejer. Prof. Dr. Geo. Frdr. Wilh., Flora des Kdnigr. HannoTer
Schilderung seiner Vegetation, nach ihrem Gehalte an GewSc
deren Yerbreitungs- u. Yertheiluoffs- Zustände n. deren geschii _
Verhalten in Anwendung auf die tfefSrderung d. Volkswonlstnndes.
1. Thl.. IL ThI. 1. Abth. u. 111. Tbl. 1-3. Hft. gr. Fol. Mit AUas t. 16
color. Kpfrtaf. in Imp.-Fol. Göttingen 1842-~46. (Hannover.) n.iL36Thlr.
Inhalt: I. ü, 1. BegrBodciider Theil, eath. e. Auickt 4. Ktainsfet 4cr
a«r den Menschen n. das TolkswirthsdiafU. Lehen. DI, 1 — 3.
Tk«il, ench. die ToHsiand. NalwbMelireibnnecn der ta Konigr. wl
in freien Feld« angebaueten Gewichse, nebfC fliren in Kpfr. fctfl.
BqiA. F. W., Beiträge zn einer pidagogisch-psyeholog. Lehn «...
Oediditniss. I. gr. 8. Hannover. 23% l%r.
■teeeÜinei philotogn et paedagorica. Edidemnt gynnaslonMi Bainvorvm
doctores societate conjoncti^ Rora series. Fase 1. gr. 8. AasMe-
dami. n. 1 TUr. 26 I^.
■Issae pontificales nna com officio ad rttis saerorm ordinaoi Jaxia mnm.
SS. Romenae ecdesiaei nuo conte&t« ordineqiie dlgesto, es oussali
Romano Urbani Papae VIII. auctoritate recognito et ex pontific^
Clenientis Vlll. excerpto. Fol. Mecbliniae 1848. (MogouUae) n. 7 Tbk.
HRtheilniiKen über SHerema^etlscheDeclinations^Beobadunngen, sshmC
den auf deren Znstandebnngnng sich beciehenden VeriiattiiningeB der
mathematisch - natnrwissenschaftl. Classe der haiserl. Akademie der
Wissenschaften. [Ans den Sitzungsberichten d. k. Akad. d. Wis.
absedr.1 1. Hft. Lex.-8. Wien. M. 10 Ngr.
■oBAttberleMe Aber die Verhandlungen der Geeellschaft f. Erdkvmde im
Beflin. Red. v. Dr. 7. E. Gumprechi. Neue Folge : 6. a. 7. Bd. Der
ganzen Reihe 10. i. 11. Jahrg.: Mai 1848--1850. Mit 3 B^. («.
Ulom.) Taf. gr. 8. BerUn. ft 1 TUr. 15 f^.
IM
Nicolas de Damas vie de Cesar. Fraffment recemmanl di^cearert et
nUi« pow la prenlto fois en 1849. NeuTelle IditioQ pu N.
neeohs, Dr. Acco«|NifB^ d'ane tradietioa fraa^aise par M. A. D.
et saiviae d'okserraüoiis sur tooi las fraifnenls da mtae aatetr.
Lei.-a Paris. n. 1 Thlr.
IMsn Ar praktische Aersle Ab. die nevesten Beekachtonceii in der
Medicia , m. besead. Berücksicbt. der KrankbeHs-Behandlg. zusam-
mea^estellt v. Dr. F. Grämt», 2. Bd. [2. o. 9. Jahre.] 1. Abth.
Lei.-a Beriin. n. 1 Thlr. 26 Ngr.
flUkitku de 1a sodete ponr la recherche et 1a consenration des mo-
anments historiqnes dans 1e grand-docb^ de Luxembourg. Annd
ia47 et 1848. (oo tome) III. et IV. gr. 4. Loxembonrg 1848. 49.
(Mainz.) k n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Iieuteil, Prof. Frdr. Aug., die Mastodonsanrier im grünen Keupersand-
steine Wflrtemberg's sind Batrachier. Nebst 4 Kpfrtaf. Imp.-4. Tü-
bingen. B. 2 Thlr. 26 Ngr.
laud^terK, Prof: Dr. G. P, Lektbach der dhanischen Metallurgie, gr. 8.
Baitlii. 2 Thlr.
ligeito siTe reram Boicanm anthographa e regni scrinüs fideliter in
narnas contracta. Opas cara C IT. de Loiif ineeptUM nwie anleai cura
Mmx. 4e Frewber4 contiMataaL VoL XII. [Geotianatieois YUl.] gr. 4.
Moaad 184». a. 2 Thlr.
kgwtea, die » der Ardiire ta der schweiieri Bidgeaesseosohall. Aaf An-
ordaoag der sdiweiaer. geschichtsrerseheaden Gesellschaft hrsg. von
Tkär. V. Mohr, I. Bd. 3. Hft. : Die Regeslea der eheakal. Glstercieaser -
Abiel Gappel im Ganten Zürich. Bearb. ron Gerold Meytr v. Knonau.
Die Ragealen d. Archivs der Stadt Rapasswyl Im Gantoa St. Gallen.
Bearb. v. Xav. Rikmmanu. Die Ragestea der Landschaft ^hanligg
im GantOD Granbünden. Bearb. von Ctmradm v, Mohr. a. 4. Gbur.
n. 1 Thlr.
hkkoftaci^ Prof. Dr. H. G. Lndw., Pcatschhads Flora m. höchst natur-
getrenen AbbHdnnffen. Nr. 121--123. gr. 4. Leipzig, n. 2 Thlr. 18 Nar.
-^ dasselbe. Wohlreile Ansg., halbcolorirt. Serie L : Acroblastae. Hft.
70—72. Lex. -8. Ebd. 4 n. 16 Ngr.
— IccNDographia botanica. Gent XXII. Icones florae germanicae. Gen»
taria JUL Decas 9., ^0. et Sapp1.gr. 4. Ibid. n. 2 Tkir. 18 Ngr.
Ilckal; Dr. Fr. W ., das rOmiscne Kriegswesen, ein Hllftbtich zur Lec->
tire der r5m. a. griech. Historiker. Mit 54 Abbildgn. aar 4 Kpfttat
^^ LU.-8. Beiin. a.iftNgr.
kkumkaüUI; Dr. G.» Des Gartes iv Spinoza. Urkundliche Darstellung,
^ der Philoscfhie Beider, gr. 8. Bonn. f ThTr:
ftUMclialtUBgtein, Fror Dr. G. H., die Yeijüngnng d. menscMIchen-
Lehens a. die Mittel u. Wese zu ihrer Kaltvr. Nach physiolog. Uater—
sachoDgaa ia Ptakt Anweaaang dargestellt 2. sehr vena. Aä. Blit e^
Anh. üb. die Fhitosophia der Yadöiigwig ^ die Organisation der Gei«
^M>ildoa£. 2. Ug. gr. a Berlin. 2 Thlr. 12 Ngr.
Mtüagsherlanle der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Mathema-
tisch-naturwissenschaftliche Glasse. Jahrg. 1849. 9. a. 1(^. Hft. No«-
Tember u. Deoember 1849. Lei.^ Wien 1849. a. 15 1^*
dieseMi«!. Jabrg. 1850. 1-3. Hft. Jlanet— Mira. Lea.-8. Ebd.
k n. 10 Ngr.
dieselben. Philosophisch -historische Glasse Jahrg. 1849. 9. a. 10.
QU NDTe«her a. Decamber. Laa.-8. Ebd. 1849. ä n. 10 Ngr.
dieselben. Jahrg. 1850. 1. Hft. JSnner. Lex. -8. Ebd. n. 10 Ngr.
dieselben Jahrg. 1850. 2. a. 3. Hft. Februar u. MSrz. Lex.-8. Ebd.
^ B. 15 Ngr.
iwii J. P. E. Frdn, die lebenden Sdineckmi n. MMdieln der Umgegend
Bariins beadirieben. Ifit a Kpftiaf. AbMldgn. 73 Arten «nfkiltnl
fr. 8, Bierlln. 25 Ngr.
TornSerg, Prof. C. J., Codices arabici. persici(et tnrctci InUiolhecae re-
giae universitatis Upsaliensis. gr. 4. Lundae 1849, d. 4 Thlr. 15 Ngr.
Uslen, Prof. Leonh., EntwickeluDg des PaulinischGa Lebrbegriifes io sei-
nem Verhältnisse zur biblischen Doginaük d. Neuen Testamentes. Ein
exegetisch -dogmat. Versuch. 6. — nach der 4. durchaus rerfa. u.
grossentheils umgearb. — unveränd. Ausg., nebst einer ihren Recen-
sionen enthobeaen Beilage, gr. 8. Zürich 1851. 1 Thir. 20 Ngr.
Anaselgen«
In allen Buchhandlungen ist folgender Aucüonscatalog zu haben:
Teraeleliiilsfl einer wftbremd viersf ir J»larcB is
JSaropa und Amerika nnflammencebraehien MU
bllotnek^ ^velche viele seltene Werke, insbesondere über du
Alterthümer und die Litteraturen der Spanier, Italiener, Fraasosen,
der Briten und der Ureinwohner Amenka's enth<, sowie aus den
Gebieten der Heilkunde, der Armenfürsorge und WohUhäti^eitsaB-
stalten, der Schulen, der Gelangnisskunde und rerschiedenen Zwei««
gen der Statistik, welche in Berlin am 21ten October öffeat-
lich versteigert werden soll.
Die Herren Meyer, Walter, Burmeister sowie alle übrigea
hiesigen Commisslonire. nehmen Auftr&ge an. Die mir zugehenden Aul^
trige werde ich mit .Gewissenhaftigkeit ausführen.
Berlin.
Be880r's€h6 Buchhandlug (W- lerta^
(44 Behrenstrassej«
Neues antiquarisches Bllclier-Yeneickiiiss.
So eben erschien das 15. Verzeichniss neines anti-
quarischen Bücher - Lagers, weiches eine reiche AnswnU
von seltenen und werthToUen Werken aus allen Theilen der
Literatur^ besonders der orientalischen darbietet and daher
allen Biblieiheken und Literatur- Freunden zn geneigter
BerUcksichtigong bestens empfohlen werden kann.
Demselben reihen sich meine frühem Verzeichnisse No. 62
bis 64, w^Ipbe ganz für sich bestehen, würdig an, nnd werden
Bestellungen zu den beigefügten billigsten Preisen dudi Jede
Buchhandlong und direct von mir prompt effectoiii.
(Tim im September 1850. .
WTolfgang JüTeubronmer.
DrucK Ton G. P. Melzei in Leipzig.
Il
ivm
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16.0ctober. t^ 19. 1850.
iftlM&eltordiiiiigen ctCL , netieste in • und ansULndiscIie tltteratur,
Anzeigen etc.
Zur Besorfung aUer in Dachfllehendeii Bibliographien reneichneten Bücher
apfeUe ick midi «nter Zosicheninf fchnellster nnd billigster Bedienung; denen
«tkhe Bidi direct «ii rcfp. BefteDufOi heehren, sichere ich die groeitea Yor-
Bll»lIotliel&*Ordnvng*en ete«
Statut far die Benützung der königlichen Universitäts-
bibliothek in Tübingen.
1.
Die königliche Universitätsbibliothek ist zunächst für den
Gebraoch der Lehrer nnd Zöglinge der.Universilät j)estiHimt«
Diese haben bei Benützung derselben vor andern den Vonng«
2.
Die Bibliothek ist geöffnet jeden Tag von 9 bis 12 nnd von
i bis 4 Uhr. Aosgenommen sind die Sonntage» die kirchlichen
Fest- nnd Feiertage beider christlichen Cpnfessionen, das Ge««
iurUfest Sr. Majestät des, Königs ^ der Marktdieastag, der Na«hr
lüUag des Tübinger Maifestes und die. Nachmittage der Oster-*
lad Herbstferien. Im Sommerhalbjahie Samstags von 1 bis 2
Cbr sind ausser dem grossen Saale all^ übrigen Räume der Bi-
bliotiiek dem Publicum verschlossen.
3.
Die Besucher der Bibliothek haben aich des lanten Sprechen«
XL Jahrgang-
146
und jeder «nlern SMring i« e^tbelie«. Umi^ mit auf die
bliothek z« brhigeii «ad Takitk zn f ftoclieo, Ist durchaus Teiboteu.
4.
Der Eintritt fu das ArbeüsslmAer der BAUotliekare uud in
das Innere des Ausleihetimmers ist den Stadiereaden niclit gestattet
5.
Ohne Begleituug eiMs Aageatemen der Btirfietiiek darf Nnu
mand in die Bttchersäle treten. Nachsuchongen in den Sülen aM
nur den Professoren und Privatdocenten nach vorgängiger Mel«
dnng hei dem Bibliothekariate gestattet. Andern Gelehrten kann
die Erlaubniss zu Nachsuchungen in den Sälen nur der Oberbi-
bliothekar und nur in besonders dringenden Fällen gestatten.
6.
* Wer die Bibliothek zu besichtigen wünscht, hat sich deshalb
bei (km Bibliothekar«» u melden. Die gewüholioiie Zeit a«
Besichtigung ist Vormittags 9 Uhr. Es dürfen nicht zu viele
Personen zu gleicher Zelt eingetnieeB werben. DieJBe dirfea sich
nicht in der Bibliothek zerstreuen, sondern müssen dem herum-
führenden Aufseher folgen, dürfen auch keine Bücher ans den
Schränken nehmen, hineinstellen oder eine Leiter besteigen.
7.
Der Eintritt in den grossen Saal der Bibliothek zum Zwecke
der Besichtigung desselben ist Studierenden im Sommerhalbjahro
Samstags von 1 bis 2 Uhr gegen Einlasskarten gestattet , die bei
dein ersten PedeHen der Universität und im Ausleihezimraer der
Bibliothek abgeholt werden können. Es darf jedoch kein Stu-
dierender eine Gallerte oder Leiter besteigen, kein Buch aus den
Schränken nehmen oder darein zurückstellen.
a
■
Das Lesezimmer ftr die Lehrer und die Beamten der Uairer-
silät M geöffnet von 9 bis 12 und von 1 bis 4, im Sommer
Samstag Nachmittags nur von 2 bis 4 Uhr. Der Zutritt zu dem-
selben kann vom Bibliothekariate auch andern ansässigen und
fremden Gelehrten, welche die Bibliothek benutzen wollen, sofen
es der Raum verstattet, erlaubt werden.
9.
Das Lesezimmer für Studierende ist geöffnet Nachmittags m
1 bis 4, im Sommer Samstags nur von 2 bis 4 lAr.
117
10.
Alf dem Lesezimmer der Studierenden wird kein Bach rer-
ibfoigt ausser gegen eine schriftliche Quittung, welche nach dem
Gebrauche des Buchs zurückgegeben wird. Auf eine solche Quit-
ing kann jedoch kein Buch nach Hause genommen werden.
11,
Der Gebrauch des ungebundenen alphabetischen Katalog» ist
•tae Ausnahme Niemand erlaubt. Dagegen wird der Realkatalog;
Bit besonderer Cenehmignng eines Bibliothekars zur Durchsicht
gegeben, der gebundene alphabetische Katalog aber und der alte'
bissertaUonenkatalog ist Torlttu^g dem allgemeinen Gebrauche
iberiassen.
12.
Der Gebrauch der Dinte ist im Lesezimmer auf den Tischen
reri>oten, auf welchen Kupferwerke, Karten und Kataloge benutzt
werden. Zum Durchzeichnen Ist für jeden einzelnen Fall die
Kriauboiss des das Lesezimmer beaufsichtigenden Bibliothekars
erforderlich. Auflegen eines Buchs auf das andere und des Ma*
iisciipts auf das Buch ist nicht gestattet.
13.
Bicher ohne Bürgschaft entleihen kennen die Lehrer und.
leinten der Uaiversitfit, die Repetenten der beiden theologischen
Semioaie, die in Tübingen wohnenden küniglioi^ii Staatsdiener»
GeistJichen, Lyceal • und Realiehrer, die Procuratoren das köoig«
lekea Cerichtshols, diese eile» sofern sie in activem Dienste sied,
lener poisienirte Professeren der Universität. Studierende er-»
Ulen Bächer nur gegen Burgsebaft. Die Bürgschaft ist entweder
Ar jeden einzelnen Fall auf dem Verlangzettel beizubringen, oder
können Bürgscheine für ein ganzes Semester übergeben werden.
14.
Bifgsehaft flir BtiofaerenUaihaBg leisten köaeen nur wirkliche
Professoren und Privatdocenten der Untversitii und nw ftir tei
Tlbiagen wohnende Personen.
15.
Alle Im f 13 nicht bezeicimele Personen, welche ein Bech
^ der Btbliethek entleyien wollen, müssen entweder gleich dem
Sledierenden Bürgschaft beibringen, oder schriftlieh besoodenb
Kritabniss einholen.
16.
4
Ke Erlaubniss rar Bttcherentleihung. ekner BttiisohnA m Nauht*
IM
mitglieder der Universität ertheilt, wenn die Bficher ansser Lan-
des gehen, der akad^sche Senat, Air Württemberger , sofern
sie nicht in die S 13 aufgeführten Kategorien fallen, die akade-
mische Bibliothekcomroission und zwar in der Regel höchstens
auf drei Jahre und je nach Umständen..uiijler Beschränkjang der
Zahl der gleichzeitig auszunehmenden Werke.
17.
( M
' tlie Verlangzetjlel müssen in Form eines Empfangscheins ab-
gefasst oder wenigstens bei der Abholung der verlangten Bicker
ein förmlicher Empfangschein übergeben werden«
"18. ' * '
Der Entleiher hat sich beim Empfang eines Buchs von dem
Zustande desselben zu überzeugen und falls dasselbe beschädigt
sein sollte, die Vormerkung davon auf dem jSmpfangscheina zi
veranlassen.
19.
Die Lehrer und Beamten det Universität können ausnahms-
weise zu jeder Zeit, wo das Bibliothekloöal geöffnet ist, BOcker
entleiben. In der Regel soll dies jedoch nur in den Nachmittags-
stunden geschehen und wo möglich nur, nachdem Vormittags vor
10 Uhr der Verlangzettei in eine der zu diesem Behufe in der
Stadt aa^geistelilten Kapseln geworfen worden ist. Jedenfalls bat
das Verlangen mittels efinf^r Kapsel zu geschehen, wenn lange
Listen von Büeliern mit Einem Male übergeben werden. Werdea
die durch ^as Kästchen Morgeus verlangten Bücher nicht an den-
selb«(n Tage Nachmittags abgeholt, so werden sie Abends wied«
avfgestellt und der Verlangisettel vemiehtet. Bine spätere Abgabe
erfolgt nur auf abermalige Einreichung eines Zettels.
20.
An alle in $ 19 nicht bezeichnete Personen werden Bücher
bloss Nachmittags und nur in dem Falle abgegeben , wenn der
Variai^zettel an demseUreii Tage Vormittags vor 10 Uhr in eiaes
der Kästchen gaworfen worden ist.
21.
Die Verpackung der auswärts verlangten Bücher wird von dea
Blbliathekdienern besorgt. Die Absendang sowie die Rücksea-
daag geschieht mittals d^ königlichen Post auf Gefahr ud Kastei
das finUeiheCi.
22.
Mehr als vier Werke dürfen In der Regel nicht an einen Ste-
diereaden abgegeben weiden*
14»
23.
Grossere Werke toq 20 und mehr Bünden werden in der
Regel nicht auf einmal ausgeliehen and ist daza die besondere
Sriauhniss eines Bibliothekars erforderlich.
24.
Handschriften« Incuiabeln, Kupferwerke ud K^ten irerden
bloss an UniTeniilätslehrer ausgelielien. Aasnahmtn hiervon kann
aif Antrag ies Oberbibliolhekars die Bibliothekcommission gestatten.
26.
Allgemeine Werke, welche zum täglichen Dienste der Biblio-
thek gehören, und zum Naöhschlagen im Lesezimmer beständig
ao%e5telU aind^ werden nicht aasgeliehen.
26.
«
Die von der Bibliothek gehaUenen Zeitschriften werden erst
ausgeliehen, wenn sie eingebanden und förmlich aufgestellt sindi»
Aasaahraen von dieser Regel können nur gegen Universitätslehrer
gestattet werden; doch sind diese jedenfalls gehalten, die entlie-«
bellen Hefte oder Nammem in möglichster Kürze, Im Collisions-
fill mit andern Lehrern nach acht Tagen, sonst ^^ätestens nach
Tierzehn Tagen zurückzogeben.
27.
Wer anf mehr als vierzehn Tage verreist, ist verpflichtet,
xavor die entliehenen Bücher der Bibliothek zarückzogeben.
28.
Ein Lehrer oder Beamter der Universität ist gehalten, ein von
ihm entliehenes Buch auf die Aufforderung des Bibliothekariats
Tier Wochen nach dem Empfange zurückzugeben, wenn ein an-
derer akademischer Lehrer es zu entleiben wünscht und ausdrück-
lich die Zurückgabe bei dem Bibliothekariate verlangt In andern
Fallen ist den Lehrern und Beamten der Universität gestattet, die
eatliehenen Bücher bis zum Schlüsse des Halbjahrs iü behalten.
29.
Wenn aber ein Studierender ein gewöhnliches Lehrbuch oder
Cofflpendiom entleihen will und dies bereits ein akademischex
Lehrer vier Wochen lang in Händen hat, so soll nach den^
Wansche des Studierenden dem betreffenden Lehrer das Gesuch
mitgelheilt werden.
(Beschluss folgt)
19«
IJeberRlcht der iiene«teii liltteratar
DEUTSGHLilD.
IlkamAiigeM der mnif Kdi SSdMsehen ^ewRseliaft 4er mseeMchaneiL
11. Bd. A. II. d. T.e Abhndlangea der vhUolo^ifldi.lüdor. ClaM
der Köniflicli SidpitcbeD IjleMlIsckkaa diir Wi^^tositelWi. I. id.
Mit 1 (lith.) Karte, hoch 4. Leipzig. n. 6 Thlr.
ihrcBS, Prof. Dr. H., die Philosoffhfte d. Rechts. 2. Thl. A. a. d. T.:
Die organische Staatslehre »uf philosophifch^aathropolog. GnndlaieL
1. Bd*. £nthaUend: Die philosoph. Grundlage u. die atlgem. StaaU-
lehre. gr. 8. Wien. n. t Thlr. 24 Rgr.
Almanaeh, nautischer, m. sSmmU. Monds-Distanzen, e. Auszug zun Ge-
brauch d. Seefahrers v. the nauUcal almanac and astrononical ephe-
meris. Für d. J. 1851. Berechnet f. den Greenwicber Meridian. [Hrss.
unter Mitwirkg. ,,des Vereins zur Beförderung der Seefahrt*' [t. G,
F. Ursin). 3. Jahrg.] gr. 8. Kopenhagen. Hamburg. n. 1 Thlr.
Arndts, Prof. Dr. Ludw., Lehrbuch der Pandecten. 1. Abth. Das t. o.
2. 0«eh enthaltend, gr. 6. Manchen. n. t TMr. 6 N|r.
Beltrige zur Pflanzenkunde d. Russisdien Reiches. Hrsg. ir. der Haisect
Akademie der WisaeuKhaAen. 7. Ug. gr. a St. Peiersbarg. Ui^
zig. n.n. 18 Ngr*
Bobeman, Car. H., Monographia Cassididarum. Tom. L cum tab. 4 O^^^X
gr. 8. Holmiae. n. 3 TMr.
Centralblatt, literarisches, f. Deutschland. Hrsg. v. Dr. Fr. Zarncke. {U)
Jahrg. Octbr.— Decbr. 1850. 13 Nrn. (B.) hoch 4. Leipzig, u. 1 Tbir.
Codex diplomaticus Fuldensis. Hrsg. v. Ernst Frdr. Jok. Dronke. 4. Ug.
(Schfnss.) gr. 4. Cassel. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Dtntzer, H., ekietbe's Faust. Erster u. zweiter Theil. Zum erstenmal
vollständig eriiutert. 1. Thl. gr. 8. Leipzig. 2 Thlr. 10 Ngr.
Kwald, Heinr., die drei ersten Emgelien übersetzt u. eriLlärt. gr. 8.
Göttingeu. 1 Thlr. 22^ Ngr.
•risse, Dr. Job. Geo. Tbdr., Beiträge zur Literatur u. Sage d. Millelal-
lers. L Die Miffabiba Romae» nadi e. Handschrift des Yaüoaa. IL
Zur Sage vom Zaubefer Yirgilius. IIL Zur Naturgeschichte d. Miu
telalters. 4. Dresden. n. 24 Ngr.
Grlsebacb. Prof. Dr. A., Bencht üb. die Leistungen in der systeinat
Botaffib während des J. 1846. (Abgedr. aus d. Archiv f. Naturgesch.
Jahrg. 1847. H. Bd.) ^r. 8. Bertin 1849. n. 1^ Ngr.
-: Becicbi üb. die Leistwigeii in der Fflaazengcogi^ephie u. sysio-
mat. Botanik während des J. 1847. fAbgedr. aus dem Archiv f. Na-
tursesch. Jahrg. 1848. U. Bd.) gr. 8. Ebd. n. 25 Ngr.
Halift, Dr. Heinr. Aug«. Commentar Ob. das Buch Hiob. Lex.-8. Berila.
' n. 1 Tlilr. 10 Ngr.
lalm, PM>r. Carl, zur Haadschriftenlrande der Gieeroaiscbea SoMReii.
gr. 4. Mteehen. n. 8 ffgr.
HamnMr-PiirgataU, (Jos. Frhr. v.) Khlesl's, d. Cardinais. Directors d. ge-
heimen Cabineles Kaiser Mathias, Leben. 3. Bd. gr. 8. Wien. n. 4 Tnlr.
Hafemann, Dr. Wilh., Darstellungen aus der inneren Geschichte Spaniens
während d. XY., XVI. u. XVU. Jahrhuadeits. gr. 8. Göttingen. 2 Thlr.
Herbart's, Job. Frdr., sämmtliche Werke. Hrsg. v. G. Hartenstem, a.
Bd. A. u. d. T.: Schriften zur Psychologie. 2. Tbl.: Psychologie
als Wissenschaft neu gegründet auf Erfahrung , Metaphysik u. Ma-
thematik. 2. Thl. gr. 8. Leipzig. n. 2 TUr.
■• I •
lerrkk - fehifer. f^t. G. A. W. , die wanzenatttgen Inräcten. IX. Bd. 2.
bis 5. Uft Mit 24 ausgeoialten (|[pfV.-)Taf. gr. 8. Nürnberg. A n. 25 Ngr,
Ibtalr^ de 1a G^orgie depuis raotiqiiite Ju^u^au XIX. siedle, publica'
eo f eorgieo par Brasset I. Partie. Histoire ancieDoe , Jusqu'ea 1469
de J.*G. 2. et derniöre livr. du texte. Iiup.*4 St.-Pi^tersbourg. Leip-
zig, n. n. 2 Tblr. 23 Ngr.
: 1a mtee. Traduite du georgien par Brasset I. Partie. Histoire
aocieBBe, jna^u'eD 1469 de J.-*C 2. Livr. Iiip.-4, Le mdnie.
li.n. 3 Tblr. 27 Ngr.
llÜDaai, Dr. F. L., ein Verzeicbniss v. Handschriften der ehemaligen
Heidelberger Bibliothek. Ans e. Handschrift der Kiniburger Stadäi-
bliothek aHtgetheilt [Ans dem jlerapeini 1850. No. 11. 12. n. 13.
abgedr.] gr. 8. Leipzig. V/z Ngr.
flslupM, Jos., der Deutsche Ritter -Orden In seinem Wirken f. Kirche
Q. Reich. Geschichtlich dargestellt. 8. Wien. n. 1 Tblr.
lAcner, Dr. Ernst Aug. Ludw., specielle Pathologie u. Therapie. 1. Bd.
?r. Lex. -8. Erlangen. n. 3 Tblr. 6 Ngr.
Iirter, Frdr., Geschichte Kaiser Ferdinands II. u. seiner Eltern, bis zu
dessen Krönung in l^rankfnrt. Personen«, Hans- n. Landesgeschichte.
Mit Tielen eigenhänd. Briefen Kaiser Ferdinands u. seiner Mutter der
Erzherzogin Maria. 1. Bd. ffr. 8. Schallbausen. n. 2 Thlr. 20 Ngr
linJn, Tb. G. V., zur Geschichte des Concils von Lyon 1245. [Au«
dem IL Bd. der Denkschriften der philosoph.-histor. Classe der Kai-
ser]. Akademie der Wissenschaften abgedr.] Fol. Wien. n. 1 Tblr.
Illik, P^of. Dr. Jak. Pb. , Tafeln der hyperbolischen Sektoren u. der
Längen elliptischer Bögen n. Quadranten, er. 8. Leipzig 1851. n. 20 Ngr.
Uz Salica hrsg. y. Johs. Merket Mit e. Vorrede y. Jac. Grimm (üb,
die Maftergische Glosse). Lex.-8. Berlin. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
likaszevfct, Jos., Geschichte der reformirten Kirchen in Litthauen. 2.
Bd. ffr. 8, Leipzig. 1 Thlr. 5 Ngr.
iTBCh, W. F., Bericnt üb. die Expedition der Verein. Staaten nach dem
Jordan a. dem todten Meere. Nach der 2. Aufl. deutsch bearb. u.
n. dem officiellen botan. Berichte yersehen v. Dr. N. N. W. Meissner.
Mit 28 Kpfm. u. 2 (litb.) Karten, gr. 8. Leipzig. 4 Thlr.
Keimer, 0., zur metrik. Mit e. yorworte y. K. Lehrs. gr. 8. Göt-
. tingen. 7% Nffr.
■unmaen, Thdr., über den Chronographen yom J. 354 m. e. Anh. üb.
die QueKea der Chronik des Hieronymus. [Ans dem L Bd. der Ab-
bandlgu. der philol.-hislor. Gasse der IL Sachs. Gesellschaft der
Wissenschaften.] hoeh 4. Leipzig. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
über das römische Münzweseq. [Aus dem I. Bd. der Abhandign.
der pfaitoL-histor. Classe der K. Sachs. Gesellschaft der Wissenschaf-
leo.) hoch 4. Ebd. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
PihB, Prof. Frid., de pristina illustris Moldani disciptina narratio. Quam
ad celebranda tertia sacra saecularia scholae provincialis Grimensis'
d. XIV. Sept. MDL. scripsit. gr. 4. Grimae. n. 20 Ngr,
rUlolapis, Zeitschria f. das klassische Alterthum. Hrsg. y. F. W. Schnei^
dewin, 5. Jahrg. 4 Hfte. sr. 8. Göttiogea. n. 5 Thlr.
nvtarcb über Isis u. Osiris, nach nenvergUchenen Handschriften m. Ue«<
bersetznng u. Erläutergn. hrsg. y. (Dr.) Gusi, Parthey. gr. 8. Ber-
lin, n. 2 Thlr.
u^ilea, imbtmedatiis<tey zur Geschichte der südl. KüstenlSnder d. Kas-
pischen Meeres, lu'sg.. übers, n. erläut. y. Dr. Bemh. Dam. 1. Thl.
A. n. d. T.: Sekür-'KddnCs Geschichte y. Tabaristan, Ri^an u. Ma-
sanderan. Persischer Text. Lex.-8. St. Petersburg. Leipzig. n.n. 5 Thlr.
ItvtUeh, Prof. Dr. A., Abriss der practischen Astronomie, yorziifflich
in ihrer Anwendung auf geograpk. Ortsbestimmung. Aus d. nuss.
uhers. y. Dr. W. Cl Gaette. Mit mehreren im Originalwerke nicht
1!»
Torb^denen Tom Hrn. Yeif. nackgelicferteii Zasitzm ti. Erweilen»*
gen. 2 Bde. Lex.-8. Hamburg. n. 4 Thlr. 15 ?¥gT.
Schaefer, J. W., Goethe's Leben. 1. Bd. sr. 8. Bremen 1851. 1 Thir. 15NgT.
tchleideii, Dr. M. J., u. Dr. E. E. Selimid, Encyclopädie der lesamm-
ten theoret. Naturwissenschaften in ihrer Anwendung auf die Land-
wirthschafl. Mit 500 in deu Text eingedr. Holzschn. 1. Bd. 2. u. 3.
Lfg. (Schtuss), 2. Bd. 2. u. 3. Lfg. (Schluss) u. 3. Bd. 2. Llg. gr. a
Braunschweig. & L/g. n. 25 Ngr.
Schulzletai, Dr» Adalb«, Iconographia familiamm natoraliam resnt yege-
tabilis. — Abbildungen aller natürlichen Familien d. Gewaciisreiches.
7. Urt. gr. 4. Bonn. (i) n. 2 TUr.
ScluiiM. Dr. G U., die Theorie o. Auflösung der höhern algebraischen
u. der transcendenten Gieichnngen , theoretisch u. praktisch beaib.
gr. 6. Braunschweig. 2 Thlr. 24 Ngr.
SshnfUn, neeuste, der naturforschenden Gesellschaft in Danzig. lY. iL
3. Hft. Mit 3 Steintaf. gr. 4. Danzig, n. 2 Tblr.
Sclialthess, Rob.) Friedrich u. Voltaire in ihrem persönlichen u. liUerar.
Wechselverhältnisse. Eine literar-histor. Skizze, gr. 8. Nord-
hausen. 15 Ngr.
Skeda. Dr. Jos., Abhandlung üb. Perkussion u. Auskultation. 4. Au.
gr. 8. Wien. n. 2 Thlr.
Stern, M. A., die dritte Gattung der achämenischen Keilinschriften er-
läutert. Mit 1 Steindrlaf. gr. 8. Göttingen. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Tagebach, des Generals Patrick Gordon. wahrend seiner Kriegsdieaste
unter den Schweden u. Polen vom J. 1655 bis 1661, u. seines Auf-
enthaltes in Russland vom J. 1661 bis 1699, zum ersten Male toU-
Ständig veröffentlicht durch Fürst M A Obolenski. u. Dr. M. C. Pös-
seit, f. Bd. Lex.-8. Moskau 1849. Leipzig. n. 4 TUr.
Taschenbncli, historisches. Hrsg. von Frdr. v. Raumer, 3. Folge. 2.
Jahrg. (1851.) gr. 12. Leipzig. (&) n. 2 TUr. 15 Ngr.
Anzeige n.
Der UnterEeichnete macht bekannt, dass die Auction der .«wikreod
vierzig Jahren in Europa und Amerika tusammengebraditen Bibliothek,
welche viele seltene Werke, insbesondere über die Alterthümer «ad die
Litteraturen der Spanier, Italiener, Franzosen, der Briten und der Ur-
bewohner Amerikas enthält, sowie aus dem Gebiete der Heilkunde, der
Armeufürsorge und Wohlthätigkeitsanstalten , der Schulen, der Gefiag-
nlsskunde und verschiedener Zweige der Statistik" vom 21tenOctober
d. J. auf den 18ten November hat verschoben werden mftsseL
Der Calalog, der bereits die grösste Beachtung fand, ist durch alle Buch -
und Antiquarhandlungen zu neziehen. Auftr&ge nehmen s&mmt-
Itche hiesigen Herren Gommissionäre an. Die mir zu Thal
werden , sollen mit Gewissenhaftigkeit ausgeführt werden.
Berlin.
BeiMr'sche BnehkudluiK
(W. Hertx.)
Druck von G. P. Melzer in Leipzig.
nfefftjenj-
zum
31. October. Jl^ 80. 1850«
BibUitliekordaiingeii etc. , neaeste In - und aullidiseke Lttteratw,
Anzeigen etc.
Zar Bcsorgiinf aller in nachstehenden Bibliographien verzeichneten Bflcher
capfehle ich mich nnter Zosichemng schnelbter nnd hilligster Bedienung; denen
vdche mich direct mit resp. Bestellangen beehren, sichere ich die groisten Tor-
Hdle u.
T. O. Wei§e9 in Mäe%pmi^.
Bijbllotbek-Ordnunflreii etc.
Statut für die Benützung der königlichen Universitäts-
bibliothek in Tabingen.
(Beschluss.)
30.
AOe im $ 28 Dicht bezeichneten Personen dürfen Bücher nnr
anf Tier Wochen entleihen. Wollen sie ein Bach länger benutzen,
so mfissen sie nach vier Wochen eine neue Entleihnng vorneh-
Ben. Auswärtige können die Rücksendung eines entliehenen Buchs
nach vier Wochen, falls dasselbe nicht sonst verlangt wird, im
Laufe des Semesters, nicht aber am Schlüsse desselben, durch
Einsendung eines neuen Scheines umgehen.
31.
Alle der Universität nicht angehörigen Benutzer der Bibliothek
sind gehalten, auf Verlangen des Bibliothekariates alsbald solche
Bficher znrtickzugeben , welche ein akademischer Lehrer zu ent-
leihen wflnscht.
32.
Vierzehn Tage vor den Osterferien und eben so lange vor
XLJaltfgftig*
1B4
den Herbslferien müssen sämmttiche entliehene Bücher auf die
Bibliothek zurückgebracht werden, wären sie auch erst ganx
kürzlich entliehen worden. Wer um. die vorgeschriebene Frist
mit der Ablieferung der entliehenen Bücher im Rückstande ist,
erhält vor Bereinigung der Sache keine Bücher mehr nach Hause.
Lehrer und Beamte der Universität können vor den Osterferiea
die wirkliche Zurückgabe der Bücher, sofern diese nicht soost
verlangt Irerden sollten, durch Uebergabe eines neuen Scheüis
umgehen.
33.
Es ist gestattet, verliehene Bücher zu belegen. Ein belegtes
Buch wird acht Tage nach der Zurückgabe für den ßelegendei
aufbehalten , falls nicht in dieser Zeit ein Mehrberechtigter das
Buch verlangt.
34.
Die Zurückgabe von Büchern ist nur in den Nachroittagsstsn-
den gestattet. Die Vormittags einlaufenden werden in der Regel
zurückgewiesen, in keinem Fall aber der für sie ausgestellte
Schein in dieser Zeit dem Entleiher zurückerstattet.
35.
Giebt ein Studierender oder ein der Universität nicht ange-
höriger Entleiher mit Ablauf der Entleihungsfrist ein Buch nicht
zurück, so ist er täglich durch den BibUolhekdiener zu mahnen
und zahlt für jeden Tag drei Kreuzer Mahngebühr. Auch wird
einem solchen kein neues Buch mehr verabfolgt, bis das erste
zurückgegeben oder ersetzt ist.
36.
Wer ein Buch verliert, beschädigt, beschreibt, durch Be-
schmutzung oder Einbiegung der Blätter verderbt, ist verbunden,
den Buchladen- und Einbaudspreis desselben, oder wenn keia
Exemplar mehr zu bekommen ist, den Schätzungspreis dafür so-
gleich zu erstatten. Einen Anspruch auf das verdorbene Exem-
plar hat der Verderber erst, wenn der Verlust der Bibliothek
durch Herbeisohaffung eines neuen Exemplars vollständig uid
wirklich vergütet ist. Bei auf Bürgschaft ausgenommenen Bücken
haftet in subsidium der Bürge für unbeschädigte Zurückgabe.
Erfolgt diese nicht, so ist derselbe von dem Bibliothekarial davoa
in Kenntniss zu setzen.
37.
Bei schweren oder wiederholten Vergehen gegen die Biblio-
thekordnung kann der Oberbibliothekar das Recht der BenfitzoDg
I»
der BlblioUiek eloem Einzdlaen suspendireB , hat Jedoch zu itt^
oJ(i?er BeschloBsnahme sofart ao den akademischen Senat, bei
Stodierenden an die Bibliotbekcommission zu berichten.
38.
Die zu Benlltziing der Unirersitätabibliothek Berechtigten, welche
Sicher ron der königlichen öffentlichen Bibliothek in Stuttgart
benutzen wollen, haben ihre Verlangzettel dem königlichen Uni-
TersiUUsfoibliothekariate einzoreichen und erhalten die Bttcher aei-
aer Zeit durch die königliche Universitätsbibliothek nach Erlegang
der sfifflmtlichen Pack- und Bestellgebtthren zur Benotzuag unter
dea aneh für die Entleihung aus der Universittttsbibliothek gelten-
den Bestimmnngen. Auf dieselbe Weise können in Stuttgart durch
Vermittelung der königlichen öffentlichen Bibliothek Bticher aus
der königlichen Universitätsbibliothek entliehen werden.
39.
Die Bücher der freiherrlich grerapischen Bibliothek dürfen nur
aa Studierende, die zu den grempischen Nachkommen (leutrumi-
seher und grempischer Linie) gehören, und an Lehrer der Uoi-
▼ersilät ausgeliehen werden. Die Benutzung einzelner Bücher auf
den Lesezimmern unter der gewöhnlichen Aufsicht ist allgemein
gestaltet, mit Ausnahme von Kupferwerken, welche auch auf den
Lesezimmern andern Personen als Docenten und Familienberech«
tigten nicht anvertraut werden dürfen.
40.
Nor für diejenigen nicht in der Stadt Tübingen sich auflial-
tenden Mitglieder der freiherrlich grempischen Familie, welche
im Genüsse der grempischen Stiftung noch stehen oder ehedem
gestanden sind, findet Benützung der grempischen Bibliothek durch
Abgabe von Büchern an die anderwärtigen Aufenthaltsorte statt.
Der Aufenthaltsort des Entleihenden muss innerhalb des König-
reichs Würtemberg sein. In einzelnen Fällen kann jedoch hiervon
dtrch den akademischen Senat nach vorgängiger Vernehmung der
Familien -Arbiter eine Ausnahme zugelassen werden.
41.
Die nach $ 39 zum Entleihen von Büchern aus der grempi-
schen Bibliothek Berechtigten haben sich an den jeweiligen ersten
Verwaltungsbeamten der Stiftung zu wenden, welcher sich von
den Bibliothekaren die betreffenden Bücher übergeben lässt, und
für die Beftirderung derselben an diejenigen, welche sie sich er-
beten haben, sorgt. Ebenderselbe übernimmt auch ihre Empfangs-
bescheinigungen, und bewahrt sie auf, gibt dagegen seinerseits
eine Bescheinigung auf die Bibliothek (für das Bibliothekariat),
m welcher ausgedrückt wird, für wen er sich die Bücher habe
1
IM
geben lassen. An ihn geschieht anch die Zarficksendnng. Alle
mit den disfallsigen Versendungen verbundene Kosten haben die
Entleiher m tragen.
42.
Ein ans der grempischen Bibliothek entliehenes Bach darf
nnter keinen Umstünden länger als Ein Jahr behalten werdsa,
ohne dass es wieder auf die Bibliothek znräckgegeben wird. Es
kann aber alsdann wieder aufs Nene auf Ein Jahr entliehen wer-
den, wenn sich nicht ein anderes Familienglied um dasselbe ge-
meldet hat. Ist das Letztere der Fall, so ist der Entleiher Ter-
bunden, das Buch auf Verlangen schon nach Verfluss eines halben
Jahres zurückzugeben, um es dem nachfolgenden Besteller ats-
zufolgen.
43.
Der erste Verwaltnngsbeamte der grempischen Stiftung hat
darauf zu halten, dass aus dem Entleihen der ausserhalb Tibin-
gen sich aufhaltenden Familienglieder (namentlich durch das Ent-
leihen allzu vieler Bücher) keine Missbräuche und keine Nach-
theile für die Bibliothek erwachsen. Es kommt ihm zu diesem
Ende zu, nach seinem Ermessen wegen stattgehabten oder zi
besorgenden Missbrauchs Ausleihungen zu verweigern, sowie ans-
serordentlicherweise zurückzufordern, auch nach Umständon bei
dem akademischen Senate auf bleibenden Ausschluss von des
Rechte der Entleihung anzutragen. Gegen die von dem ersten
Verwaltungsbeamten für sich vorgekehrten Massregeln der gedach-
ten Art bleibt zwar dem betreffenden Familiengliede unbenomnea,
sich an den akademischen Senat mit der Bitte um Abänderung zu
wenden; bis zu erfolgter Entscheidung ist jedoch der von dem
ersten Verwaltungsbeamten getroffenen Vorkehrung Folge zu lei-
sten. Die Kosten der Rücksendung ausserordentlicherweise zu-
rückgeforderter Bücher übernimmt übrigens die Stiftung.
44.
Alle übrigen Vorschriften, sofern sie ganz oder theilweise den
vorstehenden widersprechen sollten, sind ausser Wirksamkeit gesetzt
Diese Ordnung soll durch den Druck bekannt gemacht werden.
1K7
Veberaielit der nenesten liltieratar.
DIUTSCHLAID.
UhaidlBgai der philosophiscb-philolog. Classe der König]. Bayer. Aka-
demie der Wissenschaften. Vf. Bd. 1. Abth. [fn der Reihe der Denk-
schriften der XXVII. Bd.] gr. 4. München. n. 2 Thir.
Aailea der Kdnigl. Sternwarte bei München, auf ufTentl. Kosten hrsg.
T. Dr. J. Lamoni. IV. Bd. [Der vollstand. Sammlung XIX. Bd.] m
astronom. Kalender 1*. 1852. gr. 8. München (ä) n. 1 Thlr. 20 Ngr.
Aithlef Toor kerkelijge en wereldlijke geschiedenis van Nederland meer
bepaaldelijk van Utrecht. [Als Vervolg op het Archief voor kerkelijke
en wereldsche geschiedenissen. uitgegeven door J. J. Dodt van Flens-
barg.] Uitgegeven door A, M, C. van Aach van Wijck. 1. Deel. gr. 4.
Utrecht. n. 5 Thlr. 20 Ngr.
hrg, Dr. Otto , Handbuch der pharmaceutischen Botanik. 2. Bd. : Phar-
Macognosie. (In 5—6 Lrgn.) 1. Lfg. gr. 8. Berlin. n. 15 Ngr.
lenluirdj, Godofr. , Analecta in geographos Graecorum minores. Com-
mentatio academica certaminibus litterariis in a. 1850 indicendis edita.
gr. 4. Halae. 10 Ngr.
MMlA€<b Aug., von der Wahl n. dem Verfahren d. rreiwilligen Schieds-
gerichts. Eine Abhandlung aus dem Gebiete d. prakt. Rechts zur
Erianguttg der Würde e. Magisters der Rechte veriassst. gr. 8. Dor-
pat 1849. n. 12 Nsr.
Imelsler, Prof. Dr. H(erm.), geologische Bilder zur Geschichte der
Erde u. ihrer Bewohner. 1. Bd. 8. Leipzig 1851. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Choiz de memoires. Tome 5. Precede des rapports sur les travaux de
la societe litt^raire de l'universite catholiqiie de Louvain pendant les
ann^s 1847—48 et 1848—49. £r. 8. Louvain. Bonn. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
MCK diplomaticus Neerlandicus. Verzameling van oorkonden, betrekke-
lijk de vaderlandsche ffeschidenis. Uitgegeven door het historisch ge-
zelschap gevestigd te Utrecht. I. Deel. In 2 afdeelingen. gr. 4. Utrecht
1848. n. 2 Thlr. 24 Ngr.
CmeipeiAaiice du duc d*Albe snr Tinvasion du comte Louis de Nassau
en Frise, en 1568, et les batailles de Heyligerlee et de Gemminfen;
publiee par M, Gachard. sr. 8. Bruxelles et Leipsic. n. 1 Thlr. 2 Ngr.
Finter, Dr. Aug., Lehrbuch der pathologischen Anatomie. Mit 4 Kpfrtaf.
In 3 Lfgn. gir. 8. Jena. n. 2 Thlr.
6crber, Carl Frdr., System d. Deutschen Privatrechts. 2. verb. Aufl. 2
Abthign. gr. 8. Jena. 3 Thlr. 18 Ngr.
fiiette's simmtliche Werke in 30 Bdn. Vollständige neugeordnete Ausg.
1. u. 2. Bd. gr. 8. Stuttgart. ä n. 24 Ngr.
Heuaiii , Dr. H. G. , Handlexicon zum Corpus juris civilis. Nach den
Quellen bearb. 2. verm. u. verb. Aufl. In 2 Hälften, sr. 8. Jena.
Subscr.-Preis n. 3 Thlr.
UUebriBd, Dr. Jos., die deutsche Nationalliteratur seit dem Anfange des
18. Jahrb., besonders seit Lessing, bis auf die Gegenwart, historisch
0. ästhetisch kritisch dargestellt. 1. Bd.: Die deutsche Nationallitera-
tnr im 18. Jahrh. bis auf Gdthe n. Schiller. 2. verb. u. mehrfach um-
gearb. Ausg. ar. 8. Hamburg u. Gotha. n. 2 Thlr.
JupuBB, Geo., Seiträge zur Lehre v. der Windegeburt bei Achsellage.
Inaugural-Dissertation. Mit 1 lith. Taf. gr. 4. Giessen. n. 15 Ngr.
Uieher, £., Horaz. 2. Lfg. Ist die 20. Ode des I. Buches acht ? [Beilage
zam Herbstprogramme d. Karlsruher Lyceoms.] Karisrohe n. 7^4 Ngr.
158
Klehl, Dr. £. J., Aeschylea. Specimen I. [Inaugiirale.] gr. 8. Logdui
Batav. n. 20 Ngr.
KlrlUow, Peter, die Loniceren des russischen Reiches geschichtlich«,
kritisch behandelt. Eine Abhandlung zur Erlangung der Würde e.
Magisters der Philosophie verrasst. gr. 8. Dorpat 1849. n. 12 Ngr.
KSUiker , Prof. Dr. A. , mikroskopische Anatomie od. Gewebelehre des
Menschen. (In 2 Bdn.) 2. Bd.: 6pecielle Gewebelehre. 1. Hfilfte.: Yoi
der Haut, den .Muskeln, Knocnen u. Nerven. Mit 168 (eingedr^
Holzschn., ausgeführt v. J. G. Flegel, u. 4 li(h. (theils iUam.) Tai
Lex.-8. Leipzig. n. 3 Thlr. 20 Ngr'
Llndgren, Prof. Dr. J. G. . über die Entwicklung der Hospitalklinik u
einigen Universitäten Russlands, gr. 8. Kasan. (Berlin.) n. 20 Ngr.
Lnther^S, Dr. Mart., sämmiliche Werke. 44. u. 45. Bd. (Oder) 3. Abth.:
* Exeget. deutsche Schriften. Nach den ältesten Ausg krit. o. histor.
bearb. v. Dr. Joh. Konr. Jrtnischer, 12. Bd. XU. Predigten üb. Matth.
Kap. 18. V. 24 bis Kap. 23. V. 23 v. J. 1537-1540. [nach der Wol-
fenoütteler Handschrift.] u. 13. Bd 8. Erlangen. k 15 Ngr.
MerdUin, Dr. C. E. y., Beobachtungen an dem Prothallinm der Farn-
kräuter. Eine Prüfunc u. Berichtigung der neuesten Entdecknocen in
der Entwicklungsgeschichte derselben. Mit 7 v. d. Verf. n. d. N. ^
zeichneten (illuro. Kpfr.-)Taf. IJup.-4. St. Petersburg. (Leipzig.)
n. n. 3 Thlr. 10 Ngr.
lägehbacli, Dr. G. W. Ed., der Prophet Jeremias u. Babylon. Eiae
ezegetisch-krit. Abhandinnf. gr. 8. Eriangen. n. 20 Ngr.
lasse, Prof. Dr. Frdr., vermischte Schriften psycholog. u. physiolog. u»
halts. gr. 8. Bonn. 1 Thlr.
lavnaiin , rrof. Dr. M. E. A. , vermischte Schriften pbysiolog. u. psy-
cholog. Inhalts, gr. 8. Bonn. 1 Thlr. 15 ngr.
Pachti Raimund, der devonische Kalk in Livland. Ein Beitrag zur Geog-
nosie der Ostseeprovinzen. Zur Erlangung der Würde e. Macisteis
der Philosophie verfasst. gr. 8. Dorpat 1849. n. 12 Ngr.
PhlUppi , Prof. Dr. Frdr. Adph. , Commentar üb den Brief Pauli an die
Romer. 2. Abth. Kap. 7—11 enthaltend, gr. 8. Eriangen. 1 Thlr.
Roseftberg, Dr. C. U., die Krankheiten der Respirations- u. GirculatioBS-
Organe u. deren Behandig., nach homöopath. Grundsätzen. Ein Ver-
such zur Lösung der v. der Societe de med. homeop. zu Paris auf-
gestellten Preisfrage, gr. 8. Wien. n. 1 Thlr.
Schnldt^ Dr. Carl , zur Kenntniss d. vegetativen Lebens. 1. Tbl. : Unter-
suchungen üb. die Constitution d. Blutes u. seiner nächsten Derivir-
ten. A. u. d. T.: Charakteristik der epidem. Cholera gegenüber ver-
wandten Transsttdationsanomalien. Eine pbysiolog. -ehem. Untersu-
chung. Mit 4 graph. Darstellgn. d. Ganges der Cholera u. der gteid-
zeit. Witterungsverhältnisse in Riga , Mitau u. Dorpat gr. 8. Mitn.
2 Thlr. 15 Ngr.
SeUU, Dr. Eman., die granulöse Ophthalmie, od. die sogenannte etypt.
Augenentzündung, gr. 8. Wien. n. 10 Ngr.
Spiegel, Dr. Fr., der neunzehnte Farsard des Yendidad. 1. Abth. (A«s
den Abhandlungen der l Cl. der k. Akad. d. Wiss. VI. Bd. 1. Abth.
abgedr.) gr. 4. (München.) n. 8 Nsr.
über einige eingeschobene Stellen im Yendidad. [Aus den Ab-
handlungen der I. Gl. der k. Ak. d. Wiss. YI. Bd. 1. Abth. abgedr.)
gr. 4. Ebd. n. 14 Ngr.
Suekow, Prof. Dr. Gust., Lehrbuch der theoretischen u. praktischen Che-
mie. In 2 Abthlgn. gr. 8. Jena. 2 Thlr.
Thelle, Prof. Dr. Carol. Godofr. Guil., pro confessionis rebgione «drer-
sus confessionum theoloaiam. Pars prior cum appendice: GnudUaiea
e. Systems des christl. Rationalismus vom Stanapunkte des Relifie-
sismos. gr. & lipsiae. n. ISngr.
IS»
niersA, Frdr.. fiber das Erechtheum auf der AkroDoIis zo Athen. 1.
Abhandlg. (Aus den Abhandlungen der I. Gl. d. k. Ak. d. Wiss. V.
Bd. 3. Abth. abgedr.) gr. 4. (München.) n. 1 Thlr. 7% N|pr.
dasselbe. 2. Abhandig. [Mit (2 lith.) architecton. Zeichnangen y.
Ed. Metzger. (Aus den Abhandlungen der I. Gl. der k. Ak. der Wiss.
VI. Bd. 1. Abth. abgedr.) gr. 4. Ebd. n. 1 Thlr. 26 Ngr.
Tnstf etter, Prof. Dr. E. R. v. , die Pflanzengeographischen Verhiltnisse
d. europaischen Russlands erläutert. 2. Hit. gr. 8. Riga. (Berlin.)
(k) n. 15 Ngr.
faber, Prof. Dr. M. I. , die Skelette der Hausslugethiere n. Raubvögel.
Für den Unterricht auf Universitäten , Veterinäranstalten u. Schulen
überhaupt, sowie f. Freunde der Naturwissenschaften u. Fachgenos-
sen entworfen. In 17 Kpfrtaf. ausgeführt v. d'Alton , Breitenstein u.
Engels. 2. (Titel-)Ansg. qu. gr Fol. Bonn (1824) n. 3 Thlr.
feluettbom, Dr. Geo.. Logik u. Metaphysik f. Vorlesgn. u. zum Selbst-
stodium. (In 2 Abthlgn.) 1. Abth.: Die Lehre vom Sein. gr. 8.
Halle. pro 1. u. 2. Abth. n. 2 Thlr.
fdeker, F. G., kleine Schriften 3. Tbl. A. u. d. T.: Kleine Schriften zu
den Alterthömern der Heilkunde bei den Griechen, Griech. Inschrif-
ten, zur alten Kunstgeschichte. Mit 2 Bl. in Steindr. u. 1 (lith.) Karte
f. den 2. Tbl. gr. 8. Bonn. n. 4 Thlr.
Zu den Alterthümem der Heilkunde bei den Griechen, gr. 8. Ebd.
n. 1 Thlr. 15 Ngr.
fkhelhiiu, Joan. , de Novi Testamenti versione syriaca antiqna quam
Feschitho vocant libri quatnor. gr. 8. Halis. 1 Thlr. 20 Ngr.
Viguid, Dr. Albert, Intercelluarsubstanz u. Guticnla. Eine Untersuchung
üb. das Wachsthum u. die Metamorphose der vegetabil. Zeilenmem-
bran. Mit ' 2 (.ith. u. color.) Taf. Abbildgn. gr. 8. Braunschweig.
n. 1 Talr. 15 Ngr.
Xcwhoilis convivium. Edidit et annolationes criticas acUecit E. Hehler^
Dr. ffr. 8. Lugduni Batav. n. 25 Ngr.
Mtenteat, Prof. Dr. Job. Wilh., Diptera Scandinaviae disposita et de-
scripta. Tom. IX. gr. 8. Lundae. n. 2 Thlr.
E H 6 L A H D.
Afltef'^Td (J. W.) — The Kafir Language; comprising a Sketch of its
History, which indudes a ffeneral Gtassification of South Aftrican
Dialeds, Ethnographical ana Geographical ; Remarks upon its Na-
tore : and a Grammar. By the Rev. Jonn Appleyard. 8vo. (King Wil-
Harnes Town), pp. 414, clolh. 8s.
mM% NoTum Organum ; or, True Sug^estions for the Interpretation of
Natare. Bv Francis, Lord Verulam. New edit. 12mo. pp. 332, cl. 5s.
MauU and Gonway Tabular Bridges. By Edwin Glark. With the
sanction and under the immediate supervision of Robert Stephenson.
2 vols. roy. 8vo. pp. 834, with 45 plates^ cloth, ^4. 14s. 6d. ; proofs.
vtayua (EO — Manual of Materia Medica , Pharmacology , and Toxi-
colorr. By Edward Ghapman. Post 8yo. (Edinburgh), pp. 420, cl. 9s.
W«|er (W. D.) — The History of Winchelsea, one of the Ancient Towns
added to the Ginque Ports. By William Durrant Gooper, F. S. A
Bto. (Hastings), pp. 270, and 11 illnstrations , cloth. 7s. 6d.
160
Ctmmiiig (R. G.) — Five Years of a Uuntefs Life in kbe Ftr Inteiior
or South Africa. By Roualeyn Gordon Cumming. 2d edit. wlüi 9-
lustrations, 2 vols. post 8vo. pp. 802, cl. 24s.
Danbar (G.) — A Greek-English and EngUsh-Greek Lexicon : with Ad-
denda and Critical Remarks on various Passages in tlie Classic Au-
thors and the New Testament. By George Dunbar. A. M. To wkicb
is added , an Appendix of Scientific Terms, dtc. 3a edition, enlarced
and improved , 4to. cloth , .f 2. 2s. Or in separate Parts , tiz. fbe
Knglish-Greek , 31s. 6d.; The Greek-English. 12s.
Gallery of Illustrious Americans ; conlaining the Portraits and Biomplu-
cal Sketches of Twenty-four of the raost eminent Citizens of Öie Re-
public, since the Death of Washington. Daguerreotypes by Bndy,
engraved by D'Avignon. Edited by C. Edwards Lester, assisted by aa
Association of Literary Men. Nos. 1 to 6 , imp. foüo , each 7s. €d
fioldsmith (0.) — A History of the World and Animated Natore. By
Oliver (loldsmith. With an Introductory View of the Aniraal King-
dom, translated from the French of Baron Cuvier, and copious Noies,
embracing Accouuts of new Discoveries in Natural History; a Life
of the Author, by Washington Irving; and a carefuUy prepared Index
to the whole Work. 2 vols. imp. 8vo. pp. 1132, 72 plates, dotb. £2 2s.
6raham*8 Elements of Cbemislry. Vol. 1 , 8vo. pp. 640 , cloth. 2ts.
Homer*8 Ulad, Books l to 4: with a Critical Introduction and Copiovs
English Notes. By the Rev: T. K. Arnold. 12mo. pp. 374, clotb. 7s. 6d.
Hooker (W. J.) — The British Flora; comprising the Phaenogamous er
Fiowering Plauts and the Kerns. By Sir William Jackson Hooker,
and George A. Walker - Arnott. 6th edition, i2mo. pp. 630, dotb,
14s.; coloured. 2is.
Jesse (J. H.) — London and its Celebrilies : a Second Series of Literary
and Historical Memorials of London. By J. Heneage Jesse. 2 vols.
8vo. Dp. 950, cl. 28&.
Jones (W.ji^ — Practical Observations on Diseases of Women : illusinaed
with Cases and Explanatory Plates. By William Jones , H. D. 8to.
pp. 226, cloth 7s.
Kenrick (J.) — Ancient Egypt under the Pharaohs. By John KenricJL
2 vols. 8vo. pp. 1060, cl. 305.
EliOZ (R.) - The Races of Men: a Fragment. By Robert Knox. 12mo.
pp. 480, cloth. lOs. 6d.
Lttham (R. G.) — The Natural History of the Yarieties of Man. By
Robert Gordon Latham. 8vo. pp. 602, cl. 2is.
Lyncli (W. F.) — Narrative of the United States Expedition to the River
Jordan and the Dead Sea. By W. F. Lynch. 3a edition, royal 8tow
pp. 526, cloth. 21s.
Otsia (The) of Siwah. — Five Views of the Oasis of Siwah y accompa-
nied by a Map of the Lybian Desert. Desigoed by Bayle St. JohD^ uid
drawu on stone by Messrs. Aumont and Housselin. Folio, sewed. 12s.
Pharmacopoeia (The) of the King and Queen s College of Physiciuis is
Ireland, 1850. 8vo. (Dublin), pp. 232, cloth. IQs.
Price (J.) — Remarks on the Study of Lansuage : with Hints on Co
parative Translation and Philological Construins. Reprinied,
Additions, from the Classical Museum. By J. Price. 4to. pp. 34,
sewed. 2s, 6d.
RIg - Yeda Sanhita : a Collection of Ancient Hindu Hymns , consülatiBg
the First Ashtaka or Book of the Rig-Veda. Translated by H. H.
Wilson, M. A. 8vo. cl. 10s.
Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
nUiü^tny
(iiWAPiiinii.
15. November. J\^ ZI. 18S0I
iftUotkekordnugei ete. , neueste in - und ansländlsdie Utteratnr,
Anzeigen etc.
Zur BesoTi^Bg aller in nachstehenden Biblio^aphien veneiclueten Bücher
«ipftUe ich mich unter Znsichemng schneUstef and billigster Bedienung; denen
tdche mich direci mit resp. Bestcllangen beehren, sichere ich die grössten Tor«
iWäe ZK.
2F. O« UTeiget in Iielpsifp«
Bllbllotliek-Ordnangren eUi.
Allerhöchst bestätigte Verordnung betreffend den Be-
sach der Kaiserliehen OeiFentlichen Bibliothek zm ä
Petersburg.
• j
r
1. Die Kaiserliche Oeffentliche Bibliothek steht allwö-
ckeatlich Dienstags dem PublikuiH von 11 Uhr Morgens bis 2 Uhr
Nachmittags offen (mit Ausnahme der Feiertage und des Monats
Mi). An diesem Tage ist der Zutritt nur zur Besichtigung der
eiozelaen Abiheilungen der Bibliothek erlaubt. Diejeuigeu, welche
üe Bibliothek zn besichtigen wünschen « wenden sich an den
diensthabenden Beamten, der einen der Bibliothekare oder Unler-r
hibliothekare davon benachrichtigt, in dessen Begleitung sie durch
te S&le der Bibliothek geführt werden.
2. Wünscht Jemand zu gleicher Zeit sich ein Buch anzuse-
ko, so wird der begleitende Beamte ihm willfahren.
3. Keinem von den Besuchenden ist es gestattet, selbst Bücher
US den SchrKnken zu nehmen.
4. Zur Benutzung von Druckwerken ist die Kaiserliche
Oeffentliche Bibliothek täglich, mit Ausnahme des Ferien -Monats
Mi, im Sommer von 10 Uhr Morgens bis 9 Uhr Abends, im
Vinter bis zu Sonnenuntergang geöffnet.
An Sonn- und Feiertagen können nur diejenigen Leser, für
XL Jahrgang.
162
welche tckoii im Laafe der Woche Bvcher heranflgestelU wordea,
mit Benntzniig derselben foitfaliren.
5. Jeder, der sich auf der Bibliothek za beschältif en wtnscht,
hat vorher eine auf seinen Namen ausgestellte Karte von den
diensthabenden Beamten zu enmfangen. Versehen mit dieser
Karte, die für das laafeiide Jafr fiätligftelt fa«t, kann er dea
Titel der Werke, die er einzusehen begehrt, in ein dazu bestimm-
tes Buch vermerken.
6. Wer auf diese We^se das begehrte Buch eingetragen kal,
erhält dasselbe von dem diensthabenden Beamten den Tag darauf,
wenn es kein Sonn- oder Festlag ist; im entgegengesetzten Falle
werden die yerlangten Bücher erst den nächsten Montag oder
den Tag nach dem Feste verabfolgt. Um schriftliche Auszüge za
machen, werden die Leser Tinte in Bereitsehafl finden; Feden
und Papief müssen sie selbst mitbringen. In den Tischen der
Lesesäle sind Schiebladen angebracht, worin sie ihre Papiere
(aber keinesweges Bücher, die der Bibliothek gehören) verschlies-
sen können. Der Schlüssel kann mit nach Hause genommen
werden. Mehr als zwei Werke zn gleicher Zeit kann Niemand
erhalten; eine Ausnahme ron dieser Regel wird nur na baw»-
deren Rücksichten mit Bewilligung des Direktors zugelassen.
Die Bücher werden für den Leseodett aulbehaltei so knge
er sie nöthig hat; macht er indessen vierzehn Tage hintereinan-
der keinen Gebrauch davon, so werden sie wieder an ihren Ort
zurückgestellt. Zu diesem Behuf muss jeder Leser bei der Rück-
gabe des Buches an den dejourirenden Beamten in dasseAe ein
Zeichen auf dem Datum legen , welches dazn besenders bereit
liegt, damit auf diese Weise ersichtlich sei, wie lange ein Buch
unbenutzt bleibt. Von Büchern , die ohne solch ein Zeichen ab- '
geliefert werden, nimmt man an, dass sie dem Leser, der sie
verlangt hat, nicht mehr nöthig sind.
Romane, Erzählungen und abgesonderte dramatische StiA»
werden ohne Brianbniss des Direktors nicht verabfolgt.
Werke, die in Lieferungen erscheinen, so wie der laufaBde
Jahrgang speziell -wissenschaftlicher Zeitschriften werden mir ge-
bunden, andere Zeitschriften und politische Blätter erst beht
Jahresschlüsse verabfolgt.
7. Wenn Jemand, der Bücher auf der Bibliothek zu beuvties
wünscht, verhindert ist, zuvor selbst hinzukommen um die Titel
der benöthigten Werke einzutragen, so kann er einen Zettel foU
genden Inhalts schicken: „An den Herrn diensthabenden Biblis-
„thekar der Kaiseriicheu Oeffentlichen Bibliothek — N. N. (Vor-
„und Zunamen, Stand des Schreibenden) hat die Absicht morgw
„auf die Bibliothek zu kommen und wünscht folgende ^eiiie so
„benutzen (Titel der Werke , Honatstag und Jahrestahl)^. b .
Folge dieses Schreibens werden dfe veriangten Bücher herrorfe«
sucht, und der Leser kann bei seinem Erscheinen in der Biblio-
thek sich nach Gefallen damit beschäftigen.
IM
a Für die PersMM» die Mf der Biblioihek tiMleD wotteOi
nd mdi SAIe aagewiaseo , der eine ny* die Bettitziuig gewökn*
Kcher gedinckte« Bttoter, der tadere flhr die Benytiimg voi
IMaekei (loeaiiafeelB) wd U>erbai|^ solcber Werke, welche
MM iMMiegraphiMhe Selteobeit sind, b dei ttbrigeo Sttien der
ttbbetbek iet es nicU gestaltel jich s« besobäfUgen. Wer Au«
xlge aas eioem Bncbe, das eine bibüograpbiscbe SetteabeH isC|
Dicht, darf siob nicbt der Tinte, sondern nur des Bleistifts be-
dienen.
Den Lesern steht es frei, ihre eigenen Btfcher auf die Bi-
I^Hothek mitmbringen I nor müssen sie dieselben depi dienstha-
benden Beamten zeigen, der alsdann dem Bibiiotheidiener bei
lern Weggehen Jedes der Leser, die mit eigenen Bttcbern ge-
kommen, die nOthige Weisung giebt.
9. Niemand hat das Recht, in andere SÜe zn gehen« als in
diejenigen, welche znm Lesen bestimmt sind.
10. Wenn mehrere Personen zu gleicher Zeit Bücher for-
den, woTon nor ein Exemplar rorhanden ist, so hat deijenige
den Vorzug , dem dieselben seinem Stande nach , nilthtger sein
dfrften. Theologische Bücher würden in diesem Falle früher
Geistlichen als Weltlichen, Werke fAer Kriegswissenschaft eher
Klitair- als Ciril- Personen gegeben werden. Verlangen meh-
rere Personen desseHien Standes das nämliche Buch, so giebt es
der Bibliothekar dem , welcher es zuerst yerfangt hat.
11. Die Leser sind Tert)ttnden, die Bücher mit der grössten
FoTsicht zu gebrauchen; sie dürfen daher die Blfltter nicht um-
biegen und noch weniger zerreissen, noch auf den Rand schrei-
ben, selbst mit Bleistift nicht, noch den Einband beschUdigen
oder bescbmotzen.
12. Der Schluss der bestimmten tXglichen Lesezett wird
dweh das Lunten einer Glocke angezeigt, worauf ausser dem
dieoethabeoden Beamten Niemand mehr in der Bibliothek yerwei-
lea darf. Jeder Leser giebt alsdann die Bücher diesem Beamten
ab, der sie in einen dazu bestimmten Schrank stellt.
13. Kein Leser darf ein Buch der Kaiserlichen OeifenÜichen
Bibliothek nach Hause nehmen.
14. Sollte Jemand dieser Vorschrift zuwider handeln, so
wird ihm der fernere Zutritt in die BibHotbek untersagt.
15. Zvr Benutzung dw Handscbriften-Sammlui^ ist Niemandem
der Zutritt gestattet ohne Erlaubniss des Direktors der Bibliothek,
jui den man sich deshalb schriftlich zu wenden hat. Zum Lesen
ud Excerpiren von Manuscripten ist die Kaiserliche Oeifentliche
Bibliothek tiglich (Sonn- und Feiertage und den Monat Juli aus-
IBBommen) rtm 10 Uhr Morgens bis 2 Uhr Nachmittags gedftiet.
I^elbe Saal, wekbar für die Leser seltener mid kostbarer Bücher
bMnuDt ist, dient anck zum Lesen der Handsoliriften. Beim
beespiren tob Handeohriften und beim Anfertigen der fac^-ii^
«ifia isl der Gebmok der Tinte duoehais YeiMon und aar der
IM
Bleistift gestaltet. Indessen ist zum Copiren von Malereien, die
sich in den Manascripten finden, die Anwendung von FailMi
Eolässlg, jedoch nnr mit besonderer Erlanbniss des Direlitors md
unter nnansgesetzter Aafsicfat des diensthabenden Beamten. Ohne
Zustimmung des Direktors hat Niemand das Recht, weder ein
ganzes Manuscript noch einen selbstständigen Th^l davon abzw
schreiben und zu veröffentlichen.
16. Diejenigen, weiche Zutritt zu den Handschriften erhalten
haben , mttssen mit denselben auf das Vorsichtigste umgehen uid
namentlich vermeiden, die Bldtler umzubiegen, oder auch zi
schnell und zu heftig umzuschlagen, wodurch diese beschädigt
werden könnten, die Schrift, die Zeichnungen und Vergoldungen
mit der Hand zu berühren oder zu reiben , so wie auch auf ein
schon aufgeschlagenes Manuscript ein anderes oder sonst irgend
einen Gegenstand zu legen , damit Schrift und Zeichnungen des
aufgeschlagenen Manuscripts nicht verletzt werden. Wer diese
Regeln übertritt, wird der Erlaubniss sich mit den Manascripten
zu beschäftigen verlustig. Nach Ablauf der zur Benutzung be-
stimmten Zeit müssen sämmtliche Manuscripte dem Conservator
der Handschriften -Sammlung wieder zurückgestellt werden. Zur
Benutzung der Kupferstiche und der geographischen Karten ist
dieselbe Zeit und derselbe Saal angewiesen, wie zur Benutzung
der seltenen Druckwerke und Handschriften. Beim Copiren der
Karten darf man nur. Bleistift und durchsichtiges (nicht geölt»
oder fettiges) Papier anwenden; des Zirkels darf man sich nnt«
keiner Bedingung dabei bedienen. Kupferstiche durchzuzeichnen
ist durchaus verboten, so wie auch der Gebrauch von Farben
und Tinte beim Abzeichnen derselben. Nur auf Pappe geklebte
Kupferstiche werden zur Benutzung gegeben,
17. Da die Säle der Bibliothek immer hinlänglich wann sind,
selbst bei der strengsten Kälte, so ist es nicht erlaubt, im Man-
tel, Petze oder Paletot hineinzugehen. Diese Kleidungsstücke
mttssen im Vorhause abgelegt werden. In einem gewöhnlichen
Oberrocke ist der Eintritt gestattet. Wer nicht anständig geUei*
det ist, wird nicht eingelassen.
18 Bediente werden in das Innere der Bibliothek nicht
gelassen; diejenigen, welche mit ihrer Herrschaft gekommen,
aen im Vorhause, warten.
19. Stöcke und Degen werden, sowie Mäntel und H&te, im
Vorhause abgelegt.
20. Damit die mit Lesen und Excerpiren BeschäfligteB aicht
gestört werden, sind laute Gespräche und um so mehr Lftrm vd
Unschicklichkeiten streng untersagt, nicht allein den Lesern, son«
dem auch den Beamten der Bibliothek. Dem Leser, der dieser
Verordnung zuwider handelt, wird der Eintritt in die Bibliothek
1<»
niebt mehr gestattet, so wie auch der Beamte seine EntlassuDg
arkilt, wenn es durch Augenzeugen erwiesen wird, dass er selbst
die Unordnung veranlasst hat.
Das Original hat onterzeichnet:
Graf U war off.
(Eine Erg&nzvng hierzu in nächster Numer.)
Veberalclit der nenesten liltteratar.
DKUTSCHLAID.
Aihimar, J. , die Perspektivlehre zum Gebrauche f. Künstler. Ans d.
Franz. übers, v. (Prof.) 0. Moeiiinger. 2. wohlf. (Titel -Uusg. gr. 8.
Solothum (1841). n. 4 Thlr. 20 Ngr.
AlChl? der Mathematik u. Physik m. besond. Rücksicht auf die Bedarf-
Bisse der Lehrer an höhern Unterhchtsanstalten. Hrsg. t. Prof. Joh.
Avg, Gruneri. XY. Tbl. 4 Hfle. Mit Steintafeln. Lex.-8. Greifs-
wald, n. 3 Thlr.
kherl, Jh. G. C, n. Prof. Dr. H. R. Gflyj^ft, Abhandlung üb. die
Beschaffenheit u. Verhältnisse der fossilen Flora in den verschied.
Steinkohlen Ablafleruogen eines u. desselben Reviers. [Mit 5 (lith.
Q. theils color.) laf.] Eine gekrönte Preisschrifl. (Abdr. der na-
tnorkandige rerhandelingen van de Hollandsche maalschappij der
wetenschappen te Haarlem. 2 VerzameüDg. 5. Deel. 2. Stuk.j gr. 4.
Leyden 1849 (Düsseldorf). n. 3 Thlr.
Btttcher, Dr. Frdr., die ältesten Bühnendichtungen. Der Debora-Gesang
n. das Hohe Ued dramatisch hergestellt u. neu übers, gr. 8. Leip-
. zig. 12 Ngr.
vapfe, Heinr. Phil. , die Münzen der deutschen Kaiser u. Könige d. Mit-
telalters. 2. Abtb., die Hohlmünzen u. e. Nachtrag zur 1. Abth. ent-
haltend. Mit 26 Kpfrtaf. gr. a Dresden. Berlin, (ä) n. 3 Thlr. 20 Ngr.
Mhliek, Joh. V. Gott, über die in Demosthenes' Rede üb. die Krone
CDthalt. Grabschrift auf die bei Chäronea gefallenen Athenäer. (Aus
den Abbandlungen der 1. Gl. der k. Ak. d. Wiss. VI. Bd. 1. Abth.
tbgedr.) gr. 4. (München.) a. 8 Ngr.
Hiatr, Dr. Jul., das englisch-schottische Strafverfahren. Uebersichtlicb
dargestellt zur Yergleichune mit der neuesten französisch -deutschen
namentlich der Österreich. Legislation, ar. 8. Wien. 1 Thlr.
Gäffert, Prof. Dr. H. R., Monographie der fossilen Coniferen. Eine ge-
krönte Preisschrifl. [Abdr. der natuurkundige verhandüngen van de
Hollandsche maatschappg der wetenschappen te Uarlem. 2. Yerza-
meling. 6. Dael.] gr. 4. Leyden (DüsseldorO. n. 14 Thlr.
ante, Geo., Geschichte Griechenlands. Kacb der 2. Aufl. aus d.Engl. übertr.
V. Dr. JV. iV. W Meissner. 1. Bd. 1. Abth. gr. 8. Leipzia. 3 Thlr.
Mienberg, des Conrad, Ritter u. Burger zu Costenz, Wappenpuch.
Volbracht am nünden tag des Abrellen , do man zalt Tusend vier
hundert drü und achtzig jar. Das viert buch. (Hfl.) gr. 4. (12 litho-
. Chrom. Taf.) Halle. (ä) d. 5 Thlr.
Imdliftli, Dr. (Ghm. Frdr), u. Dr. ScbUUig, kurze Notii9$n üb. die
166
in der (kteee voAoom, Arteo der Gatiuig Haliehoenis IHlss. gr. &
Grei£swald. b. ö Ng^.
Joieplii, Flavii, Jadaei opera omnia ad opttmonim libroram fidem acca-
rate edita. Editio stereot VI Tomi. 16. Lipsiae. k 15 Ngr.
Laage , Dr. Joh. Pet. , christliche Dogmattk. 2. TU. : PosittTe Bogwitä.
1. Abth. gr. a Heidelberg. d. 3 Thlr. 8 Ngr.
LiBgeDbeck, Prof. Dr. G. J. M., Nosologie u. Therapie der chirargischea
Krankheiten in Verbindg. m. der tochreibg. der chirarg. Operatio-
nen; oder gesainmte ausführl. Chirurgie f. pract Aerzte a. Woad-
Srzte. y. Bd. 4. Abth. : Von den Geschwülsten, ffr. a Göttinffen. 4 TUr.
— — klinische Beiträge aus dem Gebiete der Chirurffie u. Ophthalmo-
logie. 2. Lfg. Mit Abbildgn. (in eingedr. Holzsdin.) gr. 4. Göt-
tingen. (&) n. i Thlr. 15 Ngr.
Lehaiiia, Prof. Dr. D. E. L., Grenz -Bestimmungen bei Vergieichung t.
Kreisen, welche y. demselben Dreieck abhängig sind, sowohl unter
sich als auch m. dem Dreieck selbst, gr. a Leipzig 1851. bl iONgr.
■artensen, Prof. Dr. H. , die christliche Dogmatik. 2. Abth. gr. a Kiet
n. 1 Thlr. 15 Ngr-
Bttsebl, Geo., Flora des Grosiherzogth. Posen; im Aufütute d. natnr-
histor. Vereins zu Posen brsg. gr. 8. Beilin. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Ij^macbacharll lexicon arabicum persicum ex codd. mss. Lipsiensibos,
Oxoniensibns« Vindobonensi et Berolinensi edidit alque ifuuoem •»•
bicum a<Uecit Dr. Jomm. Godofir. Welutei». gr. 4. Lipsiae. n. 9 TUr.
Die nachstehendeii wichtigeu Werke der ÜhiversUäis-Presse
jgtf Oxford sind für DestscnlaDd durdi mich za bezieheo*
H&moiila Arangellca, sive Ouatuor Eyangelia atque Actos Apostoloram
Graece pro temporis et rerum serie in partes quinque distributa.
Edidit idvardus Gresweä, S. T. B. Coli. G. C. apud Oxon. Sodas.
Editio quarta. 8¥0. ds. 6d.
FroleKemeBa ad Harmoniam Evangelicam, auclore Bioardo GresweH
Sl T. B. 8vo. 9s. 6d.
Calenae Crrteconmi patmm in novum Testamentum. Edidit / Ä. Cnmer.
S. T. P. Tomi VUI. .^4. 186.
PtoTU Jesepki De BeUo Judaico Hbri YII. Edftdk E. CardweU, S. T. P.
Tomi 11. 8vo. il. 5&
8. OleoMittf Remaiil, S. Ignatii, S. Polycarpi. Patmm ApostoiicoraB
Quae supersunt; necnon duorum posterionim Martyria, Gr. ei Lat
Edidit (r. iaco4«(m, D. D. Editio tertia subinde emendata. Tomi
II. 8vo. £i. Is.
Rellqitae Sacrae: Sire, auctomm fere jam perdilonim secundi lertü^ii
saeoali post Christum natum quae supersunt Accedont synodi et
epistolae canonicae, nicaeno concilio antiquiores. Ad Codices MSS,
receasuit, notisque illustravit, M. J. Boutk^ S. T. P. GoBegii &
Magdaienae Oxon. Praeses. Second Edition. 5 Vols. 8to. jQ. 11s.
Sirtptonim ecclesiastlcorum opuscula praecipoa qaaedam. Recensuit,
noUsque suas et aliomm addidit M, J. MotOk, S. T. P. Editi« al-
tera et aacta. Tomi II. 8vo, 19a.
lasebtt Pampbib Historiae eoclesiasticae Libri decsm. Ei noeasioM
E. Burion , S. T. P. 6yo. 9s. t&
AnotaUoaes ad Eusebium. Tomi 11. 8vo. ^1. 11s.
lueMl Pamphilii edogae proplielicae. E Codioe Bianuscripto Bibliotfcecae
Caesareae Vindobonensis nunc primum edidit T. Gaisford, S. T. P.
Tomi IV. 8to. IQb M.
1«7
UmM PtaipMH EyaBfelicae Praepmtimiis LiM XV. ad Gold. MSS.
igensuit 7%onui3 Gatiford, S. T. P. 8to. j^. 10s.
bttttll schdastici Historlae ecciesiastieae Lib. YIII. ex recensioie Ä
Yälesii, 8to. 10a. 6d.
Iligrii Hisloria ecdesiastica ex receDSione ff. Vaieäi, Bfo. 70.
AeMorett ep. cyren. graecarum affeetionam cnratie. Ad Codices Ma-
Boscriptos recensuit f. Gmsforäy S. T. P. 8vo. 14a,
feiRli choerobosci dictata in Theodosii Canones , necnon epimerimi in
Psalmos. E Codibus Mannscriptis edidit 7. Gai$ford, S. T. P. Toni
ni. 8vo. ifi. 6f. 6d.
ktttta scriptonim SS. Patrnm alioramqiie Teteris eccieslae MoDvmen-
lerain, qirae in Conecfionibtis Anecdotornm post Ananm Gmsti MDGC
in lacem Edilis contineatnr, nunc primnrn instructa Opera et Studio
/. G. DowUng, A. M. Svo. 7r
üfMligicn Mwgtmm sett yerins Lexicon saepissine Tocabnlornm od-
giaes indagans. Ad. Codd. MSS. recensnit, et notis Tarioinm in-
straiit Thomas Gaiifördy S. 7. P. Folio. 31. 36. Large Paper. 61. 6a.
Mdae Leztoon post L. Kusterum ad Codd. MSS. recensuit 7. Gaisfotd,
S. 7. P. , Gr. Ling. Prof. Reg. Tomi III. Fol. jfT. 10b.
Manla Seibnlae Lexicon Graeeo-Latimini. Indici Graeco inaemntur
aliquot Verbonim mitlfa e Scotfo , Bastio atlisque. Fol. L3. 160.
Ml Helleiiot The Civil and Literary Chronoloay of Greece. fron the
eariiest Acconnts to tbe LVth Olympiad. By Hmrf F. CmOon. Esq.«
^ M. A., late Student of Christ Chnrch. 4to. Li. lös.
IM lelienicL From the LVth to the CXXIVth Olympiad. Tbird Edi-
tion, with addition.«. 4to. LI. i4a.
niU lelleBleL From tbe CXXlYtb Olympiad to the death of Augostus.
410. LI. 16a. 6d.
Mi RomanL The ciTil and literary Chronology of Rorae and Cot-*
stantinople from the death of Augiistns to the death of Justin II.
Vol. I. 4to. L2- 28-
Ml loAaiiL Tbe CiTll and Literary Cbronology of Roma and Con-
stantinoüle. Yol. II. Appendix. From tbe death of Aognatos to th«
death of Heradins. 4to. Lf . 6b. 6d.
MkyUi Tragoediae et Fragmenta , ex Recensione G. DMarfH. 8vo.
gpatlenea ad Aescbylvm G. Dindorfli. Tomi II. 8vo. 16s.
Muilala Conoediae et Fragnrenta, ex ReoeMiOM G. DMorß. Tomi
n. 8to. 11s.
jBMtoitoiief ad Aristopbanem G. Üindorfii. Tomas Hl. Partes n. 8yo. 199
"Mia Graeca in Aristopbanis Comoedias. Cara G. DMorf». Tomas IV.
Partes HI. 8to. Ll.l Is. 6d.
IvUüa Tragoediae et Fragmenta ex Recensione G. DMorß. Totti IL
tefltatioiea ad Evripidem G. Dindorfii. Tomi IL 8to. LI. Is!
putattaea ad Sopbodem G. DiodorfH. 8to. 9a. 6d.
ifMla in Sopboelem, edidit P. Elmsley. A. M. 8to. 8s. 6d.
Mra Aesahyu Sophoclis Enripidis et Aristopbanis Descripta a GnUelmo
Dindorfio. Accedit Cbronologia Scenica. dro. Bs. 6d.
Vntoraa AtticL Ex Recensione Bekkeri Aceedant lodioes Graedtat s.
opera T. Mückeü, A. M. Tomi X. 8to. L6.
'OBDs I. Antiphon, Andoddes. et Lysias. 12s.
n. Isocrates.. 14s. 6d.
in. Isaeos, Aescbines, Lycargas, Dinarehos« 14s. 6d.
IV. DenMstbenes , partes iV. L2.
nms Graedtatis in Oratores Atticos. a f. MtchelU A. M. Tomi IL LI. 6s.
jjta Graedtatis Isocraticae. a T. MilcheU A. M. 8vo. 13$.
^Mitbeiea, ex recensione GuKelmi Dindorß. 4 Vols. 8vo. L2. 2s.
VolB. V. VL VII. AaMlationea inlerprelnm inDemoatiieDem. 8ro. LI. 16a.
168
ScholU Graeca in Demostbenem ex codicibas auxit et eneidavil G. Dia-»
dorfms. 2 Yols. Syo. (erseheint nSchstens.)
bdez Graecitatis Platonicae. Accedunt Indices Historici et Geographica
confecit 7. Miicheü^ A. M. Tomi IL 8yo. LI. Gs.
ipsllis et LODglnl Rhetorica. £ Godicibus AISS. , adhibiu sopellectüi
RuhidLeniana , receasuit Joh, Bakms. 8vo. 6s. Gd.
Plotini Opera omnia. Porphyrii Liber de Vita PIotinL Com Marsilii Fi-
cioi Commentariis. Edidit P. Creuzer, 3 Vols. 4to. L6. te.
PAroemloi^aphl Graeci. qporam pars nanc primam ex Godicibus Ha-
nnscriptis yulgatur. Edidit 7. Gaisford, S. T. P. , Gr. Ling. Prot
Reg. 8vo. tu.
Joannis Stobaei Florilegium. Ad MSS. Fidem emendavit et supplevli
7. Gaisford, S. T. F. 4 Yols. Bvo. L2. 10s.
Joaimis Stobaei Eclogarum Physicarum et Ethicarom libri duo; accedit
Hierodis commentarius in aurea carmina Pythaforeorum. Ad MSSw
Codd. recensnit Thomas Gdsford. S. T. P. 2 Vols. Bro. Li. Is.
Soriptores Latini rei Metricae. Edidit 7. Gaisfordy S. T. F., Gr. Ling.
Prof. Reg. 8vo. t2s.
Aftecdota Graeca Parisiensia. Edidit •/. A, Gramer^ S. T. F., Aulae Novi
Hospitii Prindpalis. 4 Yols. 8to. L2. 2b.
Aiecdota Graeca Oxoniensia. Edidit J, A. Cramery S. T. F. 4 Yols.
Bvo. 21. 2s.
Ephemerides Isaaci Gasauboni, cum praefatione et notis, edente Jolupme
Russell, S. T. F. Ganonico Gantaariensi , Scholae (krthusianae olioi
Archididascalo. 2 Yols. Byo. LI. 4s.
Johauis Pearsoni Adyersaria Hesychiana. 2 Yols. Bvo. 16s.
Bnripidls Heradidae et Medea. Ex Recensione P. Elmsl^^ A. ML, md
Annotationes suas et aliorum selectas adjecit. Bvo. 128. od.
Catalogns Libromm impressoram Bibliothecae Bodleianae in Academia
Oxoniensi. Tonü III. Folio. L5. 15«.
i CatalOKlie of the Mannscripts bequeathed to the University of Oxfoid
by Eäas Ashmole, Esq., M. D., 4tc. By W. H, Black, 4to. LI. 11s. 6d.
A Catalone of the printed Books aod ManuscriDts bequeathed by Fram^
ds ffouce, Esa.j to the Bodleian Library. Folio, with Plates plaiBy
11. Bs. colourea. L2. 56.
Oitalogos Godicam MSS. orientalium Bibliothecae Bodleianae: Pars Prima
a J. Uri. Partis secundae Yolumen primum ab Alexandre NicoU,
A. H. Partis secundae Yolumen secundum, Arabicos compledeasi
ab E. B. Pttsey, S. T. B. 3 Yols. Folio. L4. 14s. 6d.
Oatalogns MSS. E. D. Glarke. qui in Bibliotheca Bodleiana adservantnr.
Pars Prior. Insernntur Scholia inedita in Platonem et in Gamüna
Grefforii Nazianzeni. Pars Posterior MSS. Orientalium ed. A. NicoÜ,
A. M. 2 ParU. 4to. i4s.
Gatal0|ni8 Godicum MSS. et Impressorum, cum Notis MSS. olim lyOr^
üiSianorum, qui in Bibliotheca Bodleiana adservantur. 4to. Bs. 6d.
CatalegVS MSS. Borealium Praedpue Islandicae Originis, qui nuBc ii
Bibliotheca Bodleiana adservantur. Audore Finno Magno Islamäo,
4to. 4s. 6d.
Die mehrsten dieser Werke werden in en^l. L«in«D ge-
banden aosg^egeben^ ich berechne für einen Octavband 5 Ngr.,
fdr einen Qnariband 10 Nf2^r. extra«
Leipzig, November 1850.
T. O. Weigei.
Druck von G. F. Melzer in Leipzig.
nfefftjenj-
sam
SERJÜPSUM.
30. November. «A^ 22. 1850.
UbUvthekordftngeB etc. , neueste in - und MSlIidlBcMe Lttteratnr,
Anxelgen etc.
Zv Bean^aaf alier in Btehstehendeii Bibliographien verxeicbnelen Bflcher
ick auch «Bter Znsichenag acbaellsler and billi^ter Bedienaag; deaea
vcicl« auch dire«t aiit reap. BefteDangeii beehraa, aidiere ich die groasten Tor«
9F. O. Wf^eigei in l<elpsi|P«
Bibllotliek-Orflnnngreii etc.
Ergteznng za der in der vorhergehenden Numer mit-
getheilte Verordnung.
Die Senatszeituog enthält folgende Allerhöchst besttttigte
Irginzende Verordnung ttber die Kais erliche Oeffent-
licheBibliothek und das Rumianzowsche Mvsenm d. d.
20. Febniar 1850:
1) Die Kaiserliche Oeffentliche Bibliothek und das Rn-
niaozowsehe Hasenm gehören za dem allgemeinen Ressort des
ttMsterinms des Kaiserlichen Hofes und stehen unter der
VBmittelbaren Leitung eines Direktors.
2) Der Direktor der Kaiserlichen Oeffentlichen Bibliothek
ud des Rumianzowschen Museums hat drei Hauptobliegenheiten:
*) Fttr die Aufbewahrung dieser Sammlungen und für die Her-'
Stellung der bestmöglichen Ordnung in denselben zu sorgen;
k) Massregeln zur allmäligen Bereicherung der Kaiserlichen
OeffentUchen Bibliothek zu treffen.
0 Die Anordnung und Thätigkeit der BibKothek und des Mu-
senms auf den Hauptzweck ihrer Bestimmung — den allge-
meinen Nutzen zu richten.
3). In Folge dessen gehört es zur Verpflichtung und Verant-
wortlichkeit des Direktors:
XLIakrgiBg-
170
a) lieber die eUtmässig festgesetzten Samnen der Bibliothek and
des MoseomSi so wie über die aus ihrem Hanshaltangswesen
eiokommenden Gelder zu yerfligen.
b) Id Beireff der diesen Anstalten gehörenden Häuser und Kaaf-
läden die Vermiethangs-Terinine and Bedingungen zn bestin-
men und die dartber abgesahlassanen Coatracte za bestätigen.
c) Behufs der Heiwing md Ausbessemng der Gebäude, und be-
hufs sonstiger Erfordernisse der ihm anvertrauten Sammlun-
gen, Ausgebote und lieforungsttbernahmen anzisetzen und n
bestätigen; bis zu der im Art. 1592 Bd. X. des Swods der
Bttrgerlichen Gesetze bestimmten Summe, oder nach eigenem
Ermessen im Wege de0 Hauahdtes zn verfahceo«
d) Auf die Erfüllung des Gesetzes ze sehen und darauf zu be-
stehen: dass von Allem, was in Russland gedruckt, gra?iil
und lithographirt wird, in welchem Beceiche oa iaaier sei,
der Kaiserlichen Oeffentliohen Btblidthek je zwei Exem-
plare eingeliefert werden.
e) Nach Massgabe des Bedarfs und der IMitlel der Bibliotkrt
und des Museums über Anschaffung von Büchern aus dem
Auslande zu verfügen, durch Ankauf, Tausch oder Verkaif
überflüssiger Dubletten u. s. w. Bücher und Journale, welche
für diese Sammlungen bezogen werde«, sind zollfiei»
0 DiB nöthigen Massregeln zu treffen, um den Personen, welche
die Bibliothek und das Museum besuchen und denen, die sich
daselbst mit Lesen und wissenschaftlichen Arbeiten zu be-
schäftigen wOascheo, alle migUche Becpemiichkeilen «id Uiilii-
mittel darzubieten.
4} In Fällen, welche eine Allerhöchste Entscheidung verlan-
gen, bringt der Direktor seine Vorlagen durch den Minister des
Kaiserlichen Hofes an.
5) Dem (p^iibn dea Direkton liegt ob:
a) Die Bähera Anfaioht über Haoelialtuaga - und Reohiiong»wesea
der Kaiserlichen öffentlichen Bibliothek und die unniltel-
bare Leünag der Kanielei.
b) Der Vorsitz im Oecoaomisehen Komlt6 der Bibliothek, wel-
cher, laut Bestimmung des Direktors, aus BibUelhekareB «ri
andern Beamten besteht.
c) Die ErfttlUuig solcher besondera VeipiioMuigen , welche ihai
. vom Direktor ttbevtragen werden küBneni.
d) Unter OberleiUiig des Direktors, die lanittelbare Verwaling
des Rumianzowsohen Museums, lett der hteraiOezIigliohen
Bestimmung vom 27. Mai 1846.
6) Im Falle der Abwesenheit oder Krankheit dea Direkters
tritt sein GeMUfe in alle VerpflfchtHogen and Rechte desselben
ein, in Beiug auf die Bibliothek sowohJ , wie auch anf das M»-
seum. Im Falle der Abwesenheit oder Krankiieit dee GeMfen,
werden dessen Obliegenheiten eine» von den i^bHothekaneo^ imch
Ermessen des Direktors, übertragen.
171
7) Die PfttchteD ond die VeranlwoHIichkeit der Bibliothekare
und übrigen Beamten werden dorch die bestehenden Statuten und
durch die Vorschriften des Direktors bestimmt.
8) Die Bibliothekare, Unterbibliothekare und alle übrige Beam-
tet der Bibliothek und des Museums werden von dem Direktor
angestellt und entlassen. Zu Bibliothekaren und Unterbibliothe-
kiren können auch anderweitig Angestellte, mit Beibehaltung ihre«
Anles, ernannt werden , Jedoch nur dann, wenn diese Aemter
der Art sind, dass sie die rechtzeitige und pfinktliche Erfüllung
der Obliegenheilen im Dienste der Bibliothek und des Museums
licht behindern.
9) Der Kaiserlichen Oeifentlichen Bibliothek wird anheim
festeltt zu erwählen: 1) Ehrenmitglieder aus der Zahl von Män-
nern, die durch Liebe zur Aufklärung und namentlich zur Biblio-
graphie Berühmtheit erlangt. 2) Ehren-Korrespondenten aus der
Zahl der bekanntesten Bibliothekare und Buchhändler, russischer
wie ausländischer, von denen sich eine nützliche Mitwirkung durch
Arbeiten, Mittheilungen und Darbringungen erwarten lässt. 3) Ei-
nige Kommissionaire , um durch deren Vermittelung Bücher und
Joamale zu beziehen. Die Ehrenmitglieder werden, auf Vorlage
des Direktors, vom Minister des Kaiserlichen Hofes bestätigt,
die Korrespondenten und Kommissionaire yom Direktor ernannt.
Die Diplome der Ehrenmitglieder tragen die Unterschrift des Mi-
nisters und des Direktors, die der Korrespondenten unterzeichnet
der Direktor und contrasignirt sein Gehülfe. Den Korrespouden-
tea, wie auch den Kommissionairen wird das Recht ertheilt, die-
len Titel in ihren Unterschriften, auf Aushängeschildern u. &. w.
n fähren; doch befreit derselbe Niemanden von bürgerlichen
Listen und Diensten. Im Falle besonderer Mühwallungen zum
Besten der Bibliothek and des Maseums, «der im Falle beträcht-
licher Darbriugungen Seitens aller dieser Personen wird über ihre
Leistungen Allerhöchsten Orts belichtet und können Allergnädigste
Belohnungen für sie erbeten werden.
10) Damit die Beamten der Kaiserlichen OefTentlichea
Bü^Uothek und des Rumianzowschen Museums von ihren eigent-
lichen und wesentlichen Beschäfligungen nicht abgezogen werden,
iit die innere schriftliche Geschäftsführaug dieser Anstalten auf
Böglichat einfache und unoompUcirte Formen zu reduciren. Die
Verwaltung der Bibliothek und des Museums verbandelt direct
■it allen Behörden und Personen. Der Schrifteuwechsel mit Mi-
nisterien und Oberdirigirenten geschieht mit Unterschrift des Di-
rektors und Kontrasignatur seines Gehülfen; alle übrigen Schrif-
ten, wenn sie keine Verfügung über Gelder noch auch, neue Mass-
regeln enthalten, werden von dem Gebttlfen des Direktors uater*-
xeiehnet und von demjenigen Unterbibliothekar ^ weloher das
Amt des Sekretairs bekleidet, contrasignirt.
11) In Angelegenheiten, welche zu dem Geschäftskreise des
hspecttoas-Departemonta des Civildlenstes gehören, namentlich:
1
172
wegen Eintragung der Anstellang nnd Entlassnng von Beamtei
der Kaiserlichen Oeffeutlichen Bibliothek und des Rumianzow-
sehen Museums in die Allerhöchsten Tagesbefehle, wegen deren
Beförderung im Range für vollendete Diensljahre, wegen Einsen-
dung der Dienstlisten zu den bestimmten Terminen, so wie an-
derer Berichte u. s. w. verhandelt der Direktor unmittelbar Bit
diesem Departement; Vorlagen im Betreff von Belohnungen flr
besondere Auszeichnung gelangen durch den Minister des Kai-
serlichen Hofes in der hierzu vorgeschriebenen Form an Se.
Majestät den Kaiser.
12) Die monatlichen Revisionen der Geldsummen der Biblio-
thek und des Museums geschehen in der Allgemeinen Versamm-
lung des Oeconomischen Comitä's, die jährlichen und ausseror-
dentlichen Revisionen des Direktors in Gegenwart seines Geholfet
und sämmtlicher Bibliothekare.
13) Das Rechnungswesen der Bibliothek und des Museums
richtet sich nach den allgemeinen für das Ministerium des Kai-
serlichen Hofes geltenden Regeln, und ihre Rechnungen wer-
den der Kontrolle dieses Ministeriums jährlich zum 1. März ein-
gesandt.
14) Die Veranschlagung der jährlichen Ausgaben der Biblio-
thek und des Museums wird dem Minister des Kaiserlichen
Hofes nicht später als den 15. August vorgelegt.
Gezeichnet: der Minister des Kaiserliohen Hofes,
Fürst Wolkonski.
IJeberalelit der nenesten Eiltteratnr.
DEUTSCHLARD.
Ägasslz, Louis, u. Aug. A. Gould, Grundzüge der Zoologie, m. besond.
Rücksicht auf den Bau, die Eotwickelung, Vertheilunj; u. natürl. An-
ordnuDff der noch lebenden u. der ausgestorbenen Thier- Formen.
Für höhere Lehranstalten n. zam Selbstanterricht. Mit e. Vorwort v.
Prof. Bronn. Mit zahlreichen Holzschn. im Texte. [Praktisdie L^-
bücher. 10. Bd.] (In 3 Lfgn.) 1. Lfg.: Vergleicheade Anatomie n.
Physiologie. 8. Stuttgart 1851. 24 Ngr.
Albers, Prof. Dr. J. F. H., die Erkenntniss der Krankheiten der Brostor-
gane aus physikal. Zeichen od. Auscultation , Percussion u. Spiro-
metrie. Nach Heribert Davies' Vorlesuogen n. eigenen Beobachtnncen
• bearb. gr. 12. Bonn. n. 25 Ngr.
Aaela, Prof. Dr. Karl Frdr. , Gottfried Hermann's pidagogisdier Eiidnss.
Ein Beitrag zur Charakteristik des altdass. Humanisten, gr. 8. Jena.
15 Ngr.
AniAtll, Dr. F. H.. die geburtshilfliche Praxis erläutert durch Ergebnisse
der II. Gebärklinik zu Wien u. deren stete Vergleichung n. den
173
Statist. Ausweisen der AnstalteB zu Paris, DnUin etc. Lex.«-8. Wien
1851. n. 1 Thlr.
Aifteeht, (Dr.) S. Tb., n. (Dr.) A. Klreblief, die nmbrischen Spracb-
denkmäler. Ein Versocb zur Dentung derselben. 3. Hft. bocb 4.
Berlin. n. 3 Tblr.
iltbentttnB. Novellaram constitutionum Jnstiniani versio rnlgata ed.
G. E. Heimbach, Sect. Y. Fol. 82 et prolegomena fol. K— Zz. gr. 6.
Lipsiae. 2 Thlr. 24 Ngr.
Baaer, Brnno, Kritik-'der ETangelien u. Geschichte ihres Ursprungs. 6—9.
Ug, 8. Berlin. k 6 Ngr.
die Apostelgeschichte eine Ausgleichung des Paulinismus u. d.
Jodenlhums innerhalb der cbristl. Kirche. [Supplement zur Kritik der
Eraogelien.] gr. 8. Berlin. n. 20 Ngr.
Iciirfare zur Heilkunde , hrsg. r. der Gesellschaft pract. Aerzte zu Riga.
1. Bd. 2. LTg. gr. 8. Riga 1851. 27 N^r.
Iraai, Emil, die Ficoronische Ciste des GoUegio Romano in treuen Nach-
bildungen hrsg. gr. Fol. Leipzig. n. 8 Thlr.
die Passion des Duccio Buoninsegna. Nach Zeichnungen Francesco
T. Rhoden's gestochen v. Bartholomeo Bartoccini. er. Fol. Ebd. n. 20 Thlr.
Michnelder, Ur. Horst, wissenschaftliches Yerzeichniss der in der Her-
zogl. Bibliothek zu Gotha enthaltenen Ausgaben. Uebersetzungen u.
Erlättterungsschriflen medicinisch - physikal. Werke der griech., arab.
0. der latein. Literatur bis zam 13. Jahrh. , nach Dr. Ludw. Chou-
lant's Handbuch der Bücherkunde f. die ältere Medicin bearb. u. hrsg.
gr. 12. Gotha 1851. 7% Nct.
MUsted, P. 0., den Ficoroniske Cista. Beskreren og forklaret. Emr
allerhöieste Befaling udgivet af A. Y. Dorph. Imp.-Fol. Kiobenhavn
1847. n. 3 Thlr. 14 Ngr.
Irmet, Rapports snr un voyage archi^ologique dans 1a Georgie et dans
rArmenie ex^cute en 1847—1848. 2. Livr. Avec un Atlas de 16
planches lilh. Lex.-8. St.-Petersbour^. Leipsic. (k) n.n. 3 Thlr. 10 Ngr.
Ingflch, (Dr.) Heinr. , übersichtliche Erklärung aegyptischer Denkmäler
des Königl. Neuen Museums zu Berlin. Ein kleiner Beitrag zur Kennt-
niss d. alten Aegyptens. gr. 12. Berlin. n. 15 Ngr.
de natura et indole iinguae popularis Aegyptiorum. Fase, prior
de nomine , de dialectis , de litteranim sonis. gr. 8. Ibid. n. 15 Ngr.
Cttftatt's , C. , Jahresbencht üb. die Fortschritte der gesammten Me-
dicin in allen Ländern im J. 1849. Rediffirt v. Dr. Eisenmann, 3. Bd.
A. u. d. T. : G. Gannstatt's Jahresbericht üb, die Fortschritte in der
Heilkunde im J. 1849. 2. Bd.: Local-Pathologie. hoch 4. Erlangen.
n. 2 Thlr. 5 Ngr.
derselbe. 7. Bd. A. u. d. T. : G. Ganstatt's Jahresbericht üb. die
Fortschritte der Staatsarzneikunde im J. 1849. hoch 4. Ebd. n. 16 Ngr.
ta|er, Dr. Job. Ludw., gerichtliche Leichenöffnungen. 1. Hundert
Verrichtet u. erläutert. 2. durchgesehene n. yerm. Aufl. gr. 8. Ber-
lin, n. 20 Ngr.
Chmik, oberrheinische, älteste bis Jetzt bekannte in deutscher Prosa,
aus e. gleichzeit. Handschrift zum erstenmal hrsg. v. Prof. Pn, Karl
Grieshiier, gr. 8. Rastatt. n. 18 Ngr.
CNpu inscriptionum graecarum. Auctoritate et impensis acad. litterar.
regiae Boruss. ex materia collecta ab Aug, Boeckhio ed. Joan. Fran^
zm. Vol. HI. Fase. III. gr. Fol. Berolini. n. 6 Thlr. 20 Ngr.
ittiels, Prof. Dr. A. y. , Lenrbuch des gemeinen preuss. Privatrechtes.
^ 1. Bd. gr. 8. Bertin 1851. 2 Thlr.
Mkmiler der Kunist zur Uebersicht ihres Entwickelunffsganaes r. den
ersten künstlerischen Versuchen bis zu den Standponkten der Gejgen*
wart. Besonnen v. Prof. Aug, Voit, foriges. ▼. Dr. Ernst GuM u.
Prof. J. Caspar. [Atlas zum Handbuch der Kun$tgo»ohiGhte y. F.
174
KugLerJ 8. 1/g. [3. AbscIiMiU Tif. 17-21. a. b.] qc. Fol. (afoftttf.
n. 1 lithochrom. Taf.) Stuttgart. (k) n. 1 Thir. 2f Hgr.
Bplatolae, fieptem. apocalyeticae ad hodiemam ecdesiae eraftgeMcae«»»-
ditionem appficatae. Commentatio pastoralis, ecclesiae no^trae et
judicandae et emendandae inserviens. (Auctore Dr. FreyiasO V- ^
Berolini. n. 10 P^
Bvripidb tragoediae cum fraffinentis. Yersio latioa ad noram Taackmfi
editionem ster. accommodata. Tom. III.: Rhesus, Troades, Bacchie,
Gyclops, Heraclidae, Helena. 16. Lugduni Batav. 1849. (ä) n. t TUr.
Fdizi^^, der, in Ungarn u. Siebenbürgen im Sommer des J. 1849. Let.-&
Pesth. n. n. 4 Thlr.; m. e. Atlas v. 6 lith. u. iUum. SchlachtpliDCi
in Imp.-Fol. n. n. 8 Tidr.
Flehte, Iman. Uerm.. System der Ethik. 1. kritischer Thl. A. u. d. T.:
Die Philosoph. Lehren y. Recht, Staat a. Sitte in Deutschland, Frank-
reich u. England, v. der Mitte des 18. Jahrb. bis zur Gegenwart
dargestellt, gr. 8. Leipzig. n. 4 ThlT.
Fischer, Prof. Dr. Karl Phil., Gnindzäge d. Systems der Philosophie o4.
Encyclopädie der philosoph. Wissenschaften. 2. Bd.: Die Wissei-
schaft d. snbjectiven u. objectiven Geistes. 1. Abth. A. n. d. T.:
Grundzüge d. Systems der Anthropologie, gr. 8. Erlangen. 1 Thlr.SNp.
Friedhoff, Franc, Status primi hominis supematnralis et indebitus. fr. &
Monasterii. n. 1 Tbir. 10 Nir.
fiaigstndiea od. Beiträge zdt Kenntniss der Erzgänge hrsg. t. Prof. Dr.
B, CoUa. Hft. IV. : Elie de Beammant, üb. rulkan. n. metaHiscke
Ausströmungen. H, Müller , Colledaneen der Literatur Ob. Erzliscr-
stätten. gr. 8. Freiberg. n. 1 Thlr. 6 Sgr.
fienre-Bilder aus dem Oriente. Gesammelt auf der Reise d. Herzog»
Maximilian v. Bayern u. gez. von Heinr v, Mayr , m. erklär. Texte
V. Dr. Sebasl. Fischer, 8 Lfg. (Schluss.) gr. Fol. Stuttgart
(*) n. 3 Thlr. 10 N|r.
Gerhard, Bernh., Versuch einer Monographie der Lycaenen als Beitrag
zur Schmetterlingskunde m. Abbildgn. nach der Natur. 3. Hft. gr. i
Hamburg. Leipzig. (ä) u. 1 TMr.
fieummtabeEteiier. Hundert altdeutsche Erzählungen: Ritter- u. Pfaäeo-
Maren^ Stadt- u. Dorfgeschichten, Schwanke, Wandersagen «. Le-
ß enden y. Jak, Apnet, uUlr, v. Glaiz. dem Freudenleerea, Hem tm
iellner, Jansen Enenkel u. A., meist zum erstenmal gedruckt v.
hrsg. Y. Prdr, Heinr. von der Hagen, 3 Bde. Mit 3 Schrifttaf. ?r. ft
Stuttgart. n. 9 Thlr. 18 Ngr*
Ginge, Prof. Dr. Glieb., pathologische ffistologie. Mit 12 (theils color.)
Kpfrtaf. u. Tab. [Abar. aus Gluge's Atlas der patholog. Anatonie.]
Fol. Jena. n. 5 Tklr.
— — - Atlas der patholog. Anatomie. 22. (Schluss-) Lfg. Histolofie.
gr. Fol. Jena. (ä) n. 1 Thlr. 25 m-
Olhraner, (Prof. Dr.) G. E., Joachim Jungius n. sein Zeitalter. New
Goethe's Fragmenten üb. Jungins. gr. 8. Stuttgart. 2 Thlr.
Haadhuch, kurzgefasstes exegetisches, zum Alten Testament 10.14.
A. Q. d. T. : Das Buch Daniel. Erklärt y. Prof. Dr. Ferd. iKbir.
gr. 8. Leipzig. 1 Tbif.
leiBrkch, Caroi. Frid., Schedae Lycurgeae. Dlsgessit snisque annota^o-
nibus auctas ed. Joan. Freudenberg. gr. 4. Bonnae. n. 15 w-
Hermaitt, Prof. Dr. Karl Frdr., Lehrbuch der griechischen Antiquititei.
3. Thl. , die Priyatalterthümer enthaltend. 1. Hälfte, gr. a Heidel-
berg. 1 Thlr. 5 rigr-
Keller, (Prof. Dr.) Frdr. Ludw., Semestrium ad M. Tullium Cicereaea
libri sex. Vol. I. Liber IIL Lex.-8. Turici 1851. 1 Thlr. 6 Htf.
UettB, Gust.. allgemeine Gultor- Geschichte der Menschheit. 8. Bd. A
tt. d. T. : Daa alte yorehristliche Europa. Mit 6 (lith.) Taf. AbbOdp
gr. 8. Leipzig. ^ 3 TWr.
175
E]iMk% Prof. Dr. ä , 4i» YerderMiiss der Zflbne. Gekrönte PreisschrilV.
Mit 20 in den Text gedr. mikroskop. Abbildgn. (in Holzsckn.) gr. 8.
Leipzig. n. 20 Ngr.
Ltlit» Dr. Borkafd WUk., Yenmcli einer Geschichte der römischen Rechts-
systeme. gr. d. Rostock. 17^ Ngr.
Lieder, die, GuiUems IX. Grafen ▼. Peitiea HerzoffS t. Aqtiitanien hrsg.
V. WiOk. Holland o. Ade,ib, Keller, 2. Ansg. gr. 8. Tübingen, n. 9 Ngr.
LiS€lik&, Pref. Dr. Hubert, die Nerven des menschlichen Wirbeikanales.
Mit 2 lith. Taf. hoch 4. Tübingern n. 1 Thir.
■Mdler, J. H.t die totale Sonnenfinsterniss am 16/28 Juli 1851. Berech-
net «. dargestellt, gr. 4. Dorpat. n. 1 Thir. 10 Ngr.
Merkel, Jobs, die geschichte des Langobardenreeht». Eine abhandlung
als Beitrag zu Savigny's geschichte d. röm. rechts im mittelalter.
Lex. -8. Berlin. n. 24 Nsr.
Herle d*AiiMgBi, J. H.. die schottische Kirche in ihrem dreihundertjähr.
Kampfe. Deutsche Ausg.^ besorgt n. beTorwortet y. Dr. OUo Fiebig.
gr. a Leipzig 1851. 1 Thir. 15 Ngr.
Hooyer, E. F., über die angebliche Abstammung des normannischen
Königsgeschlechts SiziHens t. den Herzögen der Normandie. Eine Ge-
nealog. Untersnchvng. [Als Mscr. gedruckt.] gr. 4. Minden, n. 10 Ngr.
Mevers, Prof. Dr. F C, die Phönizier. 2. Bd. 2. ThL A. u. d. T.: Das
phöniziscfae Allerthum. 2. Tbl.: Geschichte der Golonien. gr. 8. Ber-
fta. n. 3 Thir. 10 Ngr.
MUler, Job., über die Larven ti. die Metamorphose der Holothnrien n.
Asterien. Vorgetragen in der Königl. Akademie der Wissenschaften
am 15. Nov. 1849 u. 18. April 1850. Mit 7 Kpfrtaf. gr. 4. BerUn.
n. 1 Thir. 20 Ngr.
lotltla dignitatum et administrationum omnium tam civilium quam mi-
litarium in partibus orientis et occidentis. Ad codd. mss. editorum-
?ue fidem recensuit commeiitarüsque illustravit Prof. Dr. Ed, Böckmg
asc. y. Annotatio ad notitiam dignitatum in partibus occidentis.
Pars IL AnnototioMii ad eap. XXm — XLYI coat. gr. 8. Bonnae.
n. 3 Thir. 10 Ngr.
Oesterlen, Prof. Dr. Frdr. , Handbuch der Hygieine f. den Einzelnen wie
f. eine Bevölkerung. 2 Ugn. gr. 8. Tübingen 1851. 4 Thir. 15 Ngr.
Palaeomtomphlca. Beiträge zur Naturgeschichte der Vorwelt. Hrsg. v.
Dr. Wilh, Dunker u. Herrn, v. Meyer. IIL Bd. 1. Lfg. gr. 4. Gas-
sei. n. 3 Thir.
Planck, Dr. K. Gh., die Weltalter. 2. Tbl. : Das ReMb des Idealismus od.
zur Philosophie der Geschichte, gr. 8. Tübingen 1851. 1 Thir.
ReidieiibaebL (Prof. Dr. H. G.) Ludw., Iconographia botanica. Cent. XXIIL
Icones florae germanicae. Cent. XIIL Decas 1—4. gr. 4. Lipsiae.
& n. 25 Ngr.
Rose. Heinr. , ausführliches Handbuch der analytischen Chemie. Mit in
den Text eingedr. Hol^schn. 1. Bd.: Die Lehre v. den qualitativen
eliemisch-analyt. Untersuchungen, gr. 8. Braonschweig 1851. n. 4 Thir.
dasselbe. 2. Tbl.: Die Lehre v. den quantitativen chemisch - ana-
lyt: Untersuchungen, gr. 8. Ebd. 1851. n. 4 Thir. 20 Ngr.
Roeenthal , C. A. . vollstliidige Uebenächt der Geschichte der Baukunst,
y. ihrem Ursprünge an bis auf die neueste Zeit , im organ. Zusam-
menhange in sich u. m. der alYcem. Gulturgeschichte; itkr Geschichts-
forscher , Baumeister «. übernaupt f. denkende u. gebildete Leser
dargesteHt. III. Tbl.: Die Baukunst d. Mittelalters u. der neuem Zeit.
[Abgedr. aus Crelle's Journal f. die Baukunst Bd. 18. 20. 22. 25—28.1
gr. 4. Berlin. 3 Thir. 22% Ngr.
Reih, Prof. Dr. Paul, Geschichte d. Beneficialwesens v. den ältesten Zei-
ten bis ins zehnte Jahrhundert, gr. 8. Erlangen. 2 Thir. 18 Ngr.
Rott, Jos. , de interpolationibus thegoniae Hesiodeae. Pro programmate
scripsit. gr. 4. Monachif. n. 9 Ngr.
176
Rnprechti Aphorismen a. Beitrage za der Anschaumigslehre im den
themat. Wissenschaften, gr. 4. Hersfeld. Hanau. n. 8 Ngr.
Savkny, Frdr. Carl v., Geschichte d. Römischen Rechts im Mitteltiter.
4—6 Bd. (Schluss.) 2. Ausg. gr. 8. Heidelberg. Suhscr.-Preis n. 6 TUr.
Sc&nzont , Dr. Frdr. W . , Lehrbuch der Geburtshilfe. 2. Bd. Mit 39 ii
den Text eingeschalteten Uolzschn. gr. 8. Wien. (i) n. 2 TUr.
Schenkel, Prof. Dr. Dan., das Wesen des Protestantismus ans den Qael-
len d. Reformationszeitalters dargestellt. 3. Bd. : Die theantropologi-
sehen od. kirchlichen Fragen. 1. Buch. gr. 8. Schafihaosen 1851.
27 Np.
Schiefner, A., et A. Weber, variae lectiones ad Bohlenii editionem Bhar-
triharis sententiarum pertinentes, e codd. extractae. gr. 4. Bero-
lini. n. 10 Ngr.
Schiller I Dr. Ludw.. kritische u. exegetische Bemerkungen zu den Per-
sern des Aeschylus. [Programm zum Jahresbericht der K. B. Stadien-
anstatt zu Erlangen ] gr. 4. (Erlangen.) 7^ N^.
Schubert, Prof. Joh. Andr. , Beitrag zur Berichtigung der Theorie der
Turbinen. Mit 4 (lith.) FigurenUf. ffr. 8. Dessau. n. 1 TUr.
Schwartz, (Dr.) J. G., über Eclampsie der Kreisenden. Beobachtugei
u. Bemerkungen. [Aus den „Beiträgen zur Heilkunde'^ abgedr.] gr. B.
Riga 1851. 12 Ngr,
Schwenck, Konr. , die Mythologie der asiat. Völker, der Aegypter. Grie-
chen, Römer, Germanen u. Slaven. 5. Bd. A. u. d. T. : Die Mytlio-
logie der Perser f. Gebildete u. die studirende Jagend, gr. 8. Fnnk*
fürt a. M. n. 2 TUr.
Leipziger Bflcher - Anction.
So eben erschien and ist durch alle Bach- und Antiquar-
handlangen zu beziehen:
Terzelelmls»
der von dem Herrn Professor Weber in Bremen hinter-
lassenen Bibliothek, welche nebst einer bedeatenden
Sammlung von altdeatschen Druckwerken sowie einer
grossen Anzahl werthvoller Bucher aus allen Wissen-
schaften, namentlich vielen Pracht- und Kupferwerken,
Landkarten, Atlanten, Musikalien
am 30. Decbr. 1850 zu Leipzig im T. 0. Weigel'scheB
Auctionslocale versteigert werden soll.
Leipzig im November 1850.
T. O. WTeigel.
Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
zum
üKnAPSIJM.
16. Dccember. JS^ 23i 1850*
Ubllottiekwdniaigen eto. , neueste in • und aiiBl&ndische Litter^nr,
Anieigen etc.
Zwr BesorgQiif aller in nachstehenden Bibliographien yerzeichneten BUchei*
mpfeUe ich mich anter Zosichernng schnellster und billigster Bedienung; denen
«cUhe mich direet mit resp. Besteünngen beehren , siG[iere ich die grÖHten Vor-
ia1e n.
!I\ 4^. Weigel in Iielpsli^.
Bibllothek-Ordnungren etc«
Alle Kataloge des Stiftes Klosterneuburg.*)
A«
Das älteste Handschriften- Verzeiehniss des Stiftes
Klosternenbnrg.
Am Ende des Codex 838.
Mi sunt libri S. Marie in cenobio niwenbnrgensi qui ibi di«-
tmo labore colleeti Tel ooDS<rripti snnt
Kbliotheca in qoa oontinentür qnit^e hbri moysi. über Josne.
Über Jndioiim. über Rnth. libri regnm in nno volimine. In se^
OBda Gontinentur bi libri Aeüis apostolorvm septem canonioe
•Pistole. Apocalipsis. Partiiole Safomttnis. Bcelesihstas. item
Äer safpiettiid cantiea eantieeirnni^ über Jhesn iffii Sifacb« para^
Kppomenon Über esdre' Über iobie libei^ Judith über hester libri
nacMeoram libMr Jobv In ter«ia oontiientar Isaias Hiareknias
.-.:'.
*) Wir enioehmen dieselben, der inie^efiaanten, vor kurzem ers<^hieae-
aea Schrift: ,J)ie Bibliothek des Stiftes Klosterneuburg. Ein Beilrag zur
^teiTcidiischen Literaturgeschichte; Von Philes. Dr. Hnrtmann Joseph
Zeihig, ChQrberrp,zu lOofiteip^biiTg. Wien Xm.': ,56;.SS. in ^, . ^ ;,
IL Jahrgang.
178
Bzechlei DaAiel et XU mioores fropbete. Bpistole Pauli. Omella
per totum anni circolom. Item alia omelia in qua centinentur
sermones per totum annum de festiyitatibus saDctorum et qaedam
exposioiones evangeliorum. Moralia beati gregorii pape prima
pars II et III ia ubo^ Jtes pars IT et T tl VI et ultima sepa-
ratim. Omelie ejasdem super ezechielem. pasloralis cura ejnsdem.
lä)ri dialogorum ejusdem. 0«|dragiifa omelie ejasdem super eTov-
gelia. Sermones s. Augustini de diversis solemnitatibus sanc-
torum per annum. Quinquaginia Omelie de diversis scrlpturarum
locis.
Das zweite Handschriften - Verzeichniss des Stiftes
Klosternenburg.
Es befindet sich am Ende des Codex N. 161 : Honorius Soli-
tarius super Psalmos. Ton. Ildus, worm sich nebatbei die Wei-
sung vorfindet: Magister Gregori Über iste cum altere ejusdem
operis debent presentari dno preposito in niwenburc vel ejus
officiali.
Bibliotheca una in qua conlinentur V libri moysi Über Josse
Über Judicum liber Ruth liber Regum. In secunda continentur
Actus apostolorum septem canonice epistele Apoka]^>8U9k Pverbiu
Salomonis. Ecclesiastes, Cantica canticormn. Item liber Sapiencie.
liber Jhesu fiUi Syrach. Paralippomenon liber Esdre. liber Tobie.
liber Judith, liber Hester. über Machabeorum. liber Job in uno
velumine.
Duo omelie. in una oontinentur e^rpesieiones dominicalioi«
eraugeliorum in altera ier»eaes et evaogeUa de aaactis. Moralia
b. Gregorü la V Tahnaina disUneta« Libri dialogorun eiusdoii
10 UDO Yoluaime. Expoaieio eins ia ulUiaa vi^ioae Ezechiel io uaa
Tebimioa. Pasterrfis cura ci^uadea la qf o et Elacidarium in aaa
wlaaiine. Vita Bragmanoram XI oimelie ei«s4em in aaa yolunlo«
Libri IUI ETaagelistarum in uno volomiae^ ^
Haffoeiua ad ajig« Augnstin« de vbis dni In aao Yolufliiaaw Ida
in enchiridion in uno volomine et de bono coniugio. Lib. Gonfeo-'
sionum ejusdem In uno rotumlne. idem de doctrina xna in uno
Tolamine. idem de libero arbitrio in uno volumine. Ezcerpta eins»
dem in aalttum (PsaNerfum) in uno Tolumina. Sermonaa eiaaden
dediTenis ib mo Tttknine. Liber eiasdem de neiid«oio et Über
eoliloqmonim elu in no voInniHe. Tractatos eiiisdea super EpUm-
Johaimis. Aug. de MiiUte. Idem de lide ad petrum. AUus do
regnlis ecclesiastids. Libri retractationtton eiosdem. IL de divi«-
nacione demomun* Item Aug. svper genesia.
Ambroshu seper Loeam in wie volsmine. Examere eiuedem
im ono vol. id. de offlciia. Tractotos eiasdem super beati imma-
€«1«U. YlariBs oontra hereaes. Ambrosioa de bona mertis item
de ysaac et aaiBia in une volumine. It. de ofttdis.
Beda super capouicas epias.
Hugo de tbus rerom subsisteDciis. Hugo super Eeolesiasten
iB «le vol. idem de veteri testameoto in uno volumine. Id, de
sacramentis in uno voiumine. Item liber eiusdem de corpre dni
in eodem bSecius de trinitate. Hugo de disciplina claustrali in
eodem de illaminaribns eccie. Idem super ierarchiam dionisii.
Jeronimus super Hattheum et Marcum in uno volumine. Eple
eiusdem in uno vol. Item Jeronimus super esaiam in duobus
Tolum. Idem super Etecbietem. Idem super Jeremiam. Idem in
epias pauli ad galatbas ad ephesios ad titum ad philemonem.
hebraice quesciones. Iteü Über senleneiaram magri Hugonis ex
Ycteri testam.
Rndbt super Johan. in duobus velauk item super apokalypsin
in vno volum. idem de dfvinis offioiis fn uno voinm. idem super
canlica canticorum in uno jrolBm. idem de victoria verbi dei ie
ma volum. Idem sup. Malhm. item supier genesim item super
exodom et leviticum in uno voium. It. Hb. num. eiusdem et IIb*
deuteronomii etJudieum et Ruth in uno vol. Item super duodec.
pphtas in duob. volum.
Cassianus de tnstituoionibus patrumjln trib. voluminib. Lib.
pspri de vita contemplativa et regula sei Basilit et alior patrum
in uno voiumine. Vita patrum in duob. voluminib. Liber sein«
tillarum in uno vol. Pars prima patrum in uno volum. Lib. cas-
siodori senatoris de anima. Lib. maximi phylosophi. Lib. Aug.
de magistio Notationes Notkeri in uno volumiue. Lib. de expe^
dicione iherosolimitana et lamentacio originis in uno vol.
Bernhard de libo arbito^^Eple eiusdem. Hugo de institucione
Bovioierum uno vol. Item eple eiusdem. item sermones Bemhardi
super cantica canticorum. Item sermones eiusdem. Lib. abbis
(abbatis) de clara valle de gdu humilitatis. Lib. sentenciarum
Kple PanU cum glosia. Gloae sup. lohm (Johanuem). Glose super
n
180
cJBintica. JGIoge $np. psalttam. Gesta^francorum in j[ho
Ifeges tiivse. Passionariam. Item vila sei Silyeslri et sei Nykolai
de invenc. ace cruois et de invenc. ». Steph. et Tita s. Ambrosfl
et aci SevT (Severini) et aliornm in uno Tolnniine. Canon«
iTonis. Sentencie anshelmi de sca trinitate. Item sentencie scor.
patrum q sie incipiunt Corde creditar. Exameron. Item Ubeiltt
de assumcione sce Marie. Dialogas petri bajolardi (Abaelardi?).
It. Hb^ali in q^ sermones aug. et epia eins ad ieronimam itea
epia sei Martini -^ et Über cassiodori senatoris de origine
anime. Eple senece et vita alexandri magni. Declamaciones se-
nece. Synonima Yaldüri. Egle^oypani (Cypriani) et explanndo
ieronimi in apokalip^in et epia 8. Ang. ad qndam comiteni in
ino TOl.
(Fortsetzung folgt.) '
. ; « ^ »
■«' II ' 1 T«i • '
llebersiebt der neuesten liitteratar«
k 4
DJKDi&CAblHDr
'^^
Bethmann-Hottveg. M. A. T.,,äber <)ie Germanen ror der Yölkeirvrui-
' dening.' Festsabe dem Mrsleti 4)eutMh0f Rechtslehter Frdr. Gari t.
SaYigoY. zur JitbelCeier 4es 31. S^}ß\^r. 1950 überreicht, gr. 8. Boaa.
15 Ngr,
Bhcbof, Prof Dr. Gast., Lehrbuch der chemischen n. physilwaHschen Geo-
logie. II. Bd. 4. AblL gc. (Ii Bona. b. 1 TUr. 29 1^.
BlnntscIiU, Dr. ^.Geschichte d.schweizenschen BundesrechlAs v. dra ei-
stell ewigen Bunden bis auf die Gegenwart. 2. Bd.: trkundenbudi
d. schweizer. Bundesrechts, i. Lfg. gr. 8. Zürich. 24 Ngr.
Bolsano*!, Dr. Bernard, Parodoxien des Unendlichen hrsg, aus dem sdnifiL
Nachlass des Verf. v. Dr. Fr. Prihonsky. gr. 8. Leipzig 1851. 1 Thlr.
Braun, Dr. Emil, srlecbische Mythologie. In 3 Büchern. 2. Buch 1.
Hälfte, gr. 8. Hamburg u. Gotha. (ä) 27 figr.
Benksebrlflen der kaiserl. Akademie der Wißsenschaften. Mathematisch -
naturwissenschaftl. Classe. IL Bd. 1. U%, Fol. Wien. n. 5 TUr.
dieselben. Mathematisch - naturwissenschaftl. Classe. II. Bd. 2.
Lfg. Fol. Ebd. n. 3 TMr.
Frey, Ludw., Frankreichs Civil- n. Criminalverfassimg, m. Bexiehoaget
auf England, nebst e. Darstellg. der in Deutschland erschieaeMt
vollständig in sich abgeschlossenen Gerichtsverfassungen. 2. Töllif
umgearb. Aufl. Lex. -8. Erlangen 1851. u. 1 Thlr. 28 Ngr.
SaUhabauCa, Jules, Denkmfier der Baukunst aller Zelten n. Linder.
Für Deuuc iland unter Mitwirkg. v. Prof. Dr. ¥n. Kugler , hrsa. t.
Ludu\ Lohde, 193-200. Lfg. (4 2 Kpfrtaf. nebst TextO gr. 4. Ham-
l>«rg, a. n. 15 Ngr.
«erhard, Prof. Ed., Trinksohaldii n. Gaßsse dea Königl. MoMoms xi
181
Bartia v. anderer SammlvBgeii. 2. Abth.: Gefisse. PAU d. UmscUags«
titel: Vases et coupes d« musto royal de Berlin et d'aotres collec-
tions. 2. Partie: Vases.] gr. Fol. Berlin. (i) n. 15 Thlr.
Imv-BeMiiei, Prof. Dr. E. r., verlachende UntersacfcaDEen im Ge-
biete der zoochemischen Anaivse. Festgabe zum funfzigjäbr. Doctor-
Jobiläum des Hrn. Prof. Dr. Grried. Fleischmann im Namen der phv-
sicaUsch-medicin. Societät zu Erlangen am 21. Juni 1850 dargebracht,
gr. 4. Erlangen. Vk ^^'
luer, Frz. t., über die yom Hm. Bergrath W. Fach3 in den Venetia*
ner Alpen gesammelten Fossilien. lAus d. U. Bd. der Denkschriften
der mathematisch- naturwissenschaftl. Classe der kaiserl. Akademie
der Wissenschaften abgedr.] Fol. Wien. n. 1 Thlr.
lilgttfeld, Prof. Dr. Adr., das Markus-Evangelium, nach seiner Gom-
position, seiner Stellung in der Evangelien -Literatur, seinem Ur-
sprung n. Charakter dargestellt, gr. 8. Leipzig. 2Q Ngr.
loDÜaB , Dr. Bud. , das Leben Jesn nach den Apokryphen im Zusam-
nenhange aus den QueVen erzählt o. wissenschaiUich untersucht.
gr. 8. Leipzig 1851. 2 Thlr. 15 Ngr«
loiMdt, Wiih. V., Ideen zu .einem Versuch, die Granzen dejr Wirk-
samkeit d. Staats zu bestimmen, gr. 8- Breslau 1851. 4 Thlr. 7^ Ngr.
Iilser , Prof. F. , der Sternenhimmel be$ichriebai. Nach der. 2. hcHfind:
Aufl. übers, v. Dr. Pf%, ScMegei. , Mit e. Vorwort v. i. F. JSncke.
gr. a Berlin. j. l Thlr. 25 Ngr.
bau, Dr. Joh. BaPt.,, die, Apokatastasis der unfwem. Qreatnr auf ka^
thoLischem Standpunkt^» Eine dogmatisch-exegeti^dH-histor. Abhand-
iusg, gr» 9- Begensburg. i . ..« ... i .. . 12 Ngr.
lachmanil, GaroL, in T. Lucretii Gari de rerum natura libros commen-
tarins. gr. 8. Berolini. 2 Thlr. 10 Ngr.
Uiebomr, Prof. Dr. Garol. Frdr. a, Flora Rossica sive enumeratio plan-
tarum in totius imperii Rossici provinciis europaeis, asiaticis et ame-
ricanis hucusque observatarum. Fase. X. Lex. -8. Stuttgartiae.
n. 1 Thlr. 14 Ngr.
llAner, Prof. Geo. Wolfg. Karl| das- deutsche Mittelalter in den we-
sentlichsten Zeugnissen seiner geschiditl. Urkunden, Ghroniken u.
Rechtsdeukmäler. Zugleich als Handbuch f. den Geschichtsunterricht
in höhtiu BiMuBcsanstaHen hrsg. 2 Thie. in 1 Bd. gr. 8. Nürnberg;
2 Thlr. 15 Ngr.
Iweti Carl, T. , de rerram natura tibri VI. Garolns Lachmannus recen-
suit et emendavit. gr. 8. Berolini. 1 Thlr. 10 Ngr.
lüamenta , historica Russiae , ex- antiquis exterarurii geniium archivis
et bibliothecis depiompta , ab A. J, Turgenovio, II Tomi. Imp. - 4.
PetropoU L841. 42. (Lipsiae.) fl.n. 5 Thlr. 10 Ngr.
liUer, Gar., Synopsis muscorum frondosorum omnium hucusgue cog-
Bitorum. Fase. 6. et 7. gr. 8. Berolini. ' . a 1 Thlr,
itthrer, Prof. Dr. Ludw., die Vorstellungen der alteit Griechen u. R^mer
iu. die Erde als Himmelskörper, gr. 4: Freiburg im Br. n. 24 Ngr.
hü, Assisten J. J., über die Siedepuncte mehrerer alkoholhaltiger Flfis-
sigkeiten u. die darauf gegründeten Verfahren, den Alkoholgehalt der-
selben zu chemisch -techn. Zwecken zu bestimmen. [Aus d. ii*. Bd.
der Denkschriften der mathematisch - naturwissensehaflL Glasse der
kaiseri. Akademie der Wissenschaften abgedr.] Fol. Wien.
D. 2 Thlr. 15 Ngr.
MtMl, G. A., Thesaurus liteinturae botanicae omnium gentium inde a
rerum botanicarum initiis ad nostra usque tempora, quindeclm mil-
Ua operum recensens. Faso. VI. gr. 4. Lipsiae. (ä) n. 2 Thit.
18t
UMtl 'SttiyriMicn |K>slOi()ltt6ncbtiitii Iftif xTf. TOl$Mtttiii_pfol6|pMi€iis 61
adbotafticmb cntica instnixit Aminius töechk. gr. 8C Upsiae.
B. 4 TWr. 20 Ngr.
Rinka, Dr. Emn, krilUcb^ Znsanniieisteiriwg der iimerhalb der enagcL
Kirche Deetschlaods eiiigcKübrteii neten Perioepeiikreise m. e. Ab-
handlung 6b. Mabillons gafUkan. Lectiomr aM Einleitiing. gr. 8.
Berlin. 1 Tbii.
Segesser, Ant. Phil, v., Recblsgeschicbte der Stadt n. Repnblü Lvcen.
1. Bd. 1. tt. 2. buch: Die Stadt Loeern unter der Herrsdiaft d«
Aebte V. Mürbach u. d. Hauses Oesterreieh. gr. 8. Luoem. 1 Thlr.6Ngr.
Sfller, Prof. ÜT. Ctfri Frdr. Ed. , Lehrbuch der Phannacie zum Selbstan-
tetridht f. Pharmacenten ti. Aerzte. 2. verm. u. gSnzlich vmgearb.
Ausg. 2. M.y wekiier die pliannacevt. Zodlogte, Botanik, Wmet^
logie u. Pharmakognosie ettfbalt. gr. a Riga. Bertin. (k) 4 Thlr.
tendet, Dr. 0. W.. Flera Hambtirgensis. Beschreibmiig der pbanerogaa,
G6W'8<ihse, Wohe in der UmgMend t. Hamburg wild wachseiii
«htdfig onUiVirt werden, gr. it. Hanbvrg i891. n. 2 Tklr. 12 Ngr.
fireiista, Ür. Th., Untersuchungen üb. Inhalt u. ARer des alttestaBeod.
i^edtaleeck I. Tbl. A. u. d. T^: iltttoHsok-kmiseher CoimmI»
zur (;enesi6. gr. a Ki#l tbbU n. 1 Thir. 18 Ngr.
ttadlei, 4ndi9clife. ZeitsefaHft f die Kundb d. IHlidoh«! Altenbums. U
Vereine tu. »ehr. Gelehrten htsg. t. Ar. iUftr. Weber, In zwang-
losen Hflnv 3. Hfl. Berlin. (i) n. 1 Thlr, 10 Ngr.
Kf plMBitttiai tfd Mtorica RuMlAe «lOiiiieiieMe , ex arobitis ac bibS»-
thecifr extraneis deprompta, et a tollegio archaeographica ediu.
ln]^.*4. Petropoli 1848. (Lipsiae.) LB. S Thlr. 20 N^r.
■ I*..W
E H 6 L A H D.
Bf ttlsk Organic RiBmains : the Tkird Decade ; conprisiag Ten Piates of
Figuies, and Descrintions illustrative oi British Organic Remains,
forming a Portion er the Memoirs of the €reological Survey. Ronl
4to. sewed, 4s. 6d.; royal 8ro. 2s. od.
Ulakorgh Beviev. Index to Vol& 61 to 80 inolosiTe, bein^ Noe. 18S
and 187, 8yo. i2&
Blemeits of Gatholic Philosophy: or^ Tbeory eftke Natural System of
the Human Mind. 8yo. pp. 228 , cloth. 10s. 64
Bvkailk (W. W.) — A Gommentary on the Epistle of Paul the Apostie
to the Romans; with a New Translation and Explanatory Notes. Br
W. W. Ewbank, M. A. 2 vols. post 8to. YoL 1, pp. 250, clotk. 5s. 61
Hearlci a«iiill, Angliae Regis, gesta, cum chronica neustriae, Gallio^
ab anno 1814 > ad fidem codicum manuscriptorum recensvit, ckroni-
cam traduxit, notisque illHStrarit, Benjamin Williams, S. A. 5. 8vo.
pp. 330, boards. lOs. 64
Hertslet (L.) — A Complete GoUeotioii of Treaties and ConventioBS at
present snbsisting between Great Britain and Foreign Powers, and
of the Laws, «c. concerning the same. By Lewis Hertslet Vol 7|
8to. boards^ price raised to 905.
(T.) — The Gkronology of Creattea; or, Qeoiegy tnd Scripts»
t83
«MOidM. fty TWnas Hvtfoi , F. (r. S^ Cxft DtBfal Amy. 8vo.
(Cateotli), pj^. 520, cloOl. 15s.
OtastratJttft of ihe Chapel of St. Anthony the Eremite, Perthshire. Folio«
bair-boand. £fL
JoIbiob (W.) The Morbid Emotions of Women; thefr Qrigfn, Tendencies,
iBd TrMtmnt. By Walter Johnson. Post. Bre. ff. !I66, doih. 5«.
bt (H.) ~ On Inflanimatioa of the Veins and Punrient Deposits: a Jack-
sonian Prize Essay. By Henry Lee. Bvo. pp. 96, eloth. 6$,
AsenratloBS made at the Magnetical and Meteorolocical Ohserratory «t
Hobarton, in Van Diemen ls!and, and by the Autarctic Naval £i-
pedition. Printed, by order of Her MaJestVs Crorernnient , under the
superintendence of Lieut.-Col. Edward Sabhte. Vol. 1^ eoimnencing
with t841 ; with Abstracis of the Observations from 1841 to 1846
indosiTe. 4to. pp. 50B, d. 42$.
fioi (JO — The Works of John Owen , D. D. Edited by (he Rev. W.
H. GoQld. Vol. i, 8yo. pp. 616, doth. — To be conpleted in 16
Tols. in 3 years; yearly subscription. 21s.
Prescott (W. H.) — Critical and Historical Essays. By W. H. Prescott.
2d edit sqnare, pp. 510* doth. 6s.
IsUiMi (E.) — A Greek and English Lexicon of the New Testament
By Edward Robinson. New edition, revised and in great part re«
written, 8ro. pp. 812, doth. 188.
latirem (Visct.) — Researches respecting Americns Yespudus and bis
Yoyages. By the Yiscount Santarem. Translated by E. Y. Childe. Fcp.
8vo. (Besten , U. S.) , pp. 30 , doth. 5s. 6d.
ftüen (J.) — General Pathology as condudvt to the IstabttshmeiK of
Rational Prindple» for th» Diagnosis and Treatnent of Disease : a
Coarse of Ledves delheted al St. Thomas Hospital, 1850. By
John Simon, F. R. S. Post Bvo. pp. 300, doth. 7s. 6d.
Ut R^ger dt Ooverler. iy the Speclator. Notes and ttnstfalioiiff by
W. Henry Wilts; Engravings by Thompson, from Designs by Frede-
ridi Tayfer. Cr. Bvo. pp. 228, olelb, 15».; moroeoo. 278i
|«A«rt (T.) — The Cl«is of the Highlands of Scotland; bdng an Ac*
connt of iheir Annals, separalely and coUectively : accompanied with
" eohHired DeelinoUons off tkeir raiiovs Tailana and Family Arms.
Edlted by Thomas Smibert, Esq. Royal 8vo. doth. 45s.
tadCh (C. R.) — The AnOqnities or Richborongh, Recnher, and Lymnd^
in Kent By C. Roach Smith, F, $, A, Ulustrated with numerons
Etchings and WoodcaU by F. W. Fairholt, F. S. A. Small 4to.
pp. 274, d. 21s.
tmlUi (H. S.) — The Parlaments of England f^om 1 st George I. to (he
Present Time. By Henry Stooks Smift. Yol'. 3. The Disfranchised
Borooghs, Scotland, Ireland, Üc, 12mo. pp. 312, doth. 10s. 6d.
IpecUtor (The). A New Edition, with Biographiea) Notlces of Ihe Con-
tributors , with Portraits. 1 vol. roy. Bvo. pp. 766 , cloih. 98.
Ardiaeologteat CoHections. Illnstrations from the History and
Antiqnities of the Gonnty. Published by the Sussez Archeological
Society. Bvo. Yol. 3. pp. 36a lOs.
Tacftii. — Germania: Agricola; Annals, L: with English Notes. Edited
by Br. Smith. 2o edttion, 12mo. pp. 376 9 doth. 5s,
Tajier (W.) — New and Snccessfal Treatment for Febrile and other
Diseases throngh the medium of the Cntaneons Snrface; illustrated
by Gases. By William Taylor. Post Byo. doth. 5s.
Tmx (W. S. W.) — Nhifmeh nd Pers^lis; an Historical Sketch of
181
Andent Ai;syrli and Persia; Urifk an. Account of die MCMit Basear-
. i ches in those Countries. By W. S. W. Vaox. 2d edit post 8to.
^p. 446, cl. . . 86.
^aring (J. B.) and ■acquoid's Examples of Architectaral Art in Italy
and Spain. Folio. io 5s.
Wellington C^uke of).. — Momoii of Field-Marshal the Duke of Wellmg-
tou duriag his GaoiDJ^iAj^s. in Holland, India, Denmark, PorUiffal^
Spain^ France, and tne, Low Countries. Post Bvo. pp. 504, dotta.Bfi.
HFiUon (W.) — The. Bible Student's Guide to the inore correct Uoder*
staiidiDg of the English Translation of the Old Testament by refe-
rence to the OrigMial pebrew. By the Rev. W. Wilson. D. D. 4to.
{Wincliester),,pp, 616, Ais.
Zoology of the Voyage of H. M. S. Saniarang under the command of
bu Edward Belcher, G. B. <cc., during the Years 1843-6. By M^k.
Gray, ^ir John Hichardson, Owen, Adams, Reeve, and WhUe. li^ted
by AFth^r Adam$, F. L. S. Royal 4to. pp. 250, 53 coloured plates,
cloth. ' ii 10s.
Leipziger Bflclier-Anction.
,t' '
So eben erschien and ist durch. alle Buch- uod Antiqnar-
handlttogen vn beziehen:
Terzeleliiilss
i^T 'von dem Herrn Professor Weber in Bremen hinter-
lassenen BibliotbeK; welche nebst einer bedeutenden
Sammlung von altdeatschen Druckwerken sowie eiher
grossen Anzahl werthvoUer Bacher aus allen Wissen-
schaflen, namentlich . vielen l^'racht- und Kupferwerken,
Landkarten, Atlanten, Musikalien
; am 30. Decbr. 1850 zu Leipzig im T. 0. WeigeTscben
Aucüoiislocale versteigert werden soU.
;Leip2ig im November 1850^
T* Op WTeigeL
Hierbei eine literarische Beilage der Buchhandlung yon lUmopMt
Vmb in Leipzig.
, I
Druck von C. P.^MeUer inJUsipzig.
nteffigenj-^fali
SEBAPBinil.
31. December. tA^ 24« 1850.
BaUotbekordimgeB etc. , neueste in - und tulladiiehe Lttteratiir,
Anxeigen ete.
tut Bcsofsnsf aUer io otchflleheiideB Bibliographien TfneiehneCeii BOchw
oupTdile icb mich unter Znsicherang schnellster and billigster Bedienung; denen
welche mich direcC mit resp. Bestellungen beehren , sichere ich die grdssten Vor«
keiie si.
9*. O« JflTeigel in Iieipsiip*
BUbliottaek-Ordnungren etc.
Alte Kataloge des Stiftes Klosterneubarg.
B.
Das zweite Handgchriften - Verzeichiiifs dee Stiftes
Klosternenbarg.
(Fortsetzung.)
Ymago mondi. Ysidoras ethimologiaram item lib. differenciar.
eins. Item alle glose sap. cantica canticorum. Javencns in nno
corpore. Item Incidariam anshelmi. Leges bavaronim, item libellus
in qoo — Honorias snper psaltium in tbus yoI. Claves
phice. Cognicio vite. Triptita historia. Hylarias de sca tnitate.
It. de synodis.
Sentencie Petri. Aplnm glosatam ab eodem. Gratiannm. Item
aplos ab anshelmo glosat.
Beinahe dasselbe Verzeichniss, doch mit einigen Zusätzen
eothilt der Codex Nr. 252, Rupertns Abbas de divinis offlciis.
Hylarius de sca trinitate, item Hylarius de synodis. Ambrosius
'e bono mortis, de ysaac et anima, de nabutheo in uno volu-
nine item amb. sup. lucam, idem de offlciis. idem super beati
XLJahrgiBg,
180
immacolali. Exameron eiusdem, item Aagoslin. de gradi ei libero
arbitrio, idem de vbis dni, idem in eplam iohis. de penitencia,
soliloquiarias, idem de mendacio in uno volamine. Aug. de nopciis
et concupiscencia de bono coniugali de sca yirginitate de pro-
fessione vidailatis. fiuohiridion in uno vol., idem de doctrina
xna. Excerptom de exposicione eius in psalt. XVII omelie eius.
It. ieronimus super math. et marcum in uno vol. Id. super ysaiam
in duob. partib. Idem super ieremiam. Eple eiusdem. Idem in
eplas Pauli ad galalhas ad eifesios ad titum ad philemonem.
Hebrce questiones. Exameron arnonis. Gracianus. Canones Yvonis.
Rublus in minor, pphtas in duab. partib. idem super iohm in to-
tidem partib. Id. sup math. idem de victoria vbi dei, idem saper
cantica canticorum ad pam sce M. idem super apokalipsin. Id.
de divinis ofljciis. Item maximus phylosoph. Cassidorus de anima.
Aug. de magistio. Notationes notgeri in uno vol. It. prima pars
patii in vetus teslamentum. Item Beruhard de gdbus divini amoris.
Idem de precepto et dispensacione , idem de gradibus humilitalis
in uno volumine. Item Cassianus de inslitucionibus patrnm in
duob. voIumiDibus. Item Hugo super Ecclesiast. idem de sacra-
mentis xne ftdei. Idem in primum librum ierarchiarum. idem de
ordinacione claustri. Didascalicon eiusdem. Lib. de cpre dni
et boetius de tuitate in uno vol. Item urbanus pp. de expedi-
cione ierosolim. Item honorius in psaltium in tbus vol. Ciaves
phisice. cognicio vite. item psalterium qualitercunque glosatum.
Item moralia in sex part. GGO in extremam visionem Ezechielts.
Dialogorum. Pastoralis cura Elucidarium in uno voL Item eple
cypriani et una aug. et hingmarus ad carolum et ier in apoka-
lipsin in vol. uno. Item Orosius de temporibus xnorum. Item
sentencie patrum de fide de sca tnitate et de aliis qui ibi repe-
riuntur. Item sentenciole anshelmi. Item lanfrancus et
lucas et beringerus de corpre dni. Item Synonima Ysidori. Item
quatour evangeliste in uno vol. item math. et iohs cum paucis
glosis et separati. Item Elucidarium. item prosperus de aciiva
et contemplativa vita. reg. sei basilii et alior. in uno vol. Glose in
eplam ad rom. Abecedarium. Item vita patrum in duob. vol. item
duo passionalia. Das folgende von einer späteren Hand.
Item Aug. super Genesim. item sermonitrus (?). Item Beda super
eplam Jacobi. item eple senece. item aplus glosatus. Item Math.
1) Gregorius Papa.
187
item Über scintillarnm. Item eple Bernhardi, Item Josephns. item
Robi in Genesim. item macram(?), item panca palea. Item
über consuetadinam. Item Cassiodoras de origine anime.
item epia aag. de eodem et alia qaedam atilia. Item vita patrum.
Interpretaciones hebraicor. nomiii. Über de nonibos (nomini-
bos) urbiam montlam fluminum vioulorum qae.
Drittes Handschriften-Verzeichoias des Stiftes
Klosterneobarg.
(£s befindet sich am Ende des Codes Nr. 1243. Juvenci presbyteri Tita
Jesu Christi.)
Introdncliones apIas et cantica cant. glosata. sententie an-
shelmi. Boecias cum glosis suis. Liber categoricor. GIosp sr.
porflrium, Porphirius parsqae glos. eias. Arator et de oratii.
Pars Aratoris. Pars boetii. Bini sedulii. lavencus. Invecliva saU
coutra catil. Majores iiitroductiones. Gemini prudencii cum glo-
sis 0- Cato. avianus. Major donatus. Priscianus constructionum.
Prosper. Gemine regle. Theodolus. Haximioianas. item cato loca-
nas parsque gtos. eius. Ovidius magnus. ovidios eplarum. ovidius
de remediis. ovidius sine tilulo et oratias totus in uno volumlne.
(Fortsetzung folgt.)
IJebersieht der nenesten EiUteratnr.
DEUTSCHLAHD.
AblltndlaBgeii, der königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu GöUingen.
IV. Bd. Von den J. 1848-1850. Mit (1 KpfrUf. u.) 5 Steindrtaf.
(in gr. 4. u. qu. gr. Fol.) gr. 4. GöUingen. n. 8 Thlr,
Analekten für Frauenkrankheiten od. Sammlung der Yorzuglichsten Ab-
handlungen etc. des In- u. Auslandes üb. die Krankheiten d. Wei-
bes u. üb. die Zustände d. Schwanfferschafl u. d. Wochenbettes hrsg.
V. e. Vereine prakt. Aerzte. VII. Bd. 2. Uft. gr. 8. Leipzig, n. 20 Ngr.
ArchiT (ur die Geschichte Li?-, Esth- u. Curlands. Mit Unterstützung
der esthländ. literar. Gesellschaft hrsg. vou Dr. F. G. v. Bunge u.
Dr. C. J. A. Paucker, Bd. VI. Hfl. 1. gr. 8. Reval. {k) n. 25 Ngr.
1) Beide noch vorhandeD.
188
Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Qaellen. Hrsg. t. der zur
Pflege vaterl&nd. Geschichte aufgestellten Gommission der kaiserl.
Akademie der Wissenschaften. Jahrg. 1830. II. Bd. 1. Htt. Lex.-8.
Wien, D. 20 Ngr.
für die Pathologie u. Therapie. Hrsg. v. Dr. GusL Zimmermann.
I. Bd. I. Hfl. gr. 8. Hamm 1851. n. 1 Thlr.
für das Studium der neueren Sprachen u. Literaturen. Unter be-
sond. Mitwirkg. v. Roh. Hiecke u. ueinr, Viehoff hrsg. y. Ludw. Her-
rig, 8. Bd. 4 Hfte. gr. 8. Braunschweig. n. 2 Thlr.
Ballhorn, Pfr. Frdr., Geschichte der Stadt Oranienburg bis zur Einfuhrung
der Städte-Ordnung im J. 1808 nebst kurzen Nachrichten v. den
übrigen zum Oranienburger Kirchspiel gehörigen Ortschaften, gr. 8.
Berlin. n. 1 Thlr.
Bauer, Bruno, Kritik der paulinischen Briefe. [2. Suppt. zur Kritik der
Evangelien.] 1. Abth. : Der Ursprung d. Galaterbriefes. gr. 8. Berlin,
geh. n. 10 Ngr.
Beiträge zur Landes-, Volks- u. Staatskunde des Grossherzogth. Hessen.
Hrsg. vom Vereine f. Erdkunde u. verwandte Wissenschaften zu
Darmstadt. 1. Hft. Nebst 1 Karte in Farbendr. u. 3 lith. Taf. Darm-
Stadt. D. 2 Thlr.
Beneke, Dr. Frdr. Wilh., Zur Physiologie u. Pathologie d. phosphorsaa-
ren u. Oxalsäuren Kalkes. Ein zweiter Beitrag zur physioloff. Heil-
kunde. Nebst Bemerkgn. üb. den Gesundheitszustand der engl. Küsten-
Stadt Margate u. einige dort an scrophulösen Kranken gemachte Be-
obachtungen, gr. 8. Göttingen. 26% Nfr.
Berg, Dr. Otto , Charakteristik der f. die Arzneikunde u. Technik wich-
tigsten Pflanzen - Genera in Illustrationen nebst erläut. Texte nach
seinem Handbuche der pharmaceut. Botanik geordnet. Mit einem
Vorworte v. Prof. Dr. H. F. Link. 2. (Titel-) Abdr. gr. 4. Berlin 1851.
n. 8 Thlr.
Biedermaiia. Prof. Alois Eman., Stellung und Aufgabe der Philosophie
in der Theologie. Akademische Antrittsrede gebalt. den 31. Oktbr.
1850. gr. 8. Zürich, geh. 4 Ngr.
BluntocUi, Prof. Dr., allgemeines Staatsrecht, geschichtlich begründet.
(In 2 Abthlgn.) 1. Abth. 1—5. Buch. Lex. -8. München 1851. geh.
n. 1 Thlr. 12 Ngr.
Böck, J. B., naturgetreue Abbildungen der in Deutschland einheimischen
wilden Holzarten nebst eriäut. Texte. 16. Lfg. gr. 4. (4 color. Kpfrtaf.)
Augsburg. (ä) n. 26% Ngr.
Catvlll Veron., Q. Valerii, liber. [Ex. rec. C. Lachmanni. Berol. typis
et impensis Ge. Reimeri. A. 1829.1 Vorschläge zur Berichtigung d.
Textes von Joh, v. G, Fröhlich, (Aus d. Abhandlgn. d. I. Cl. d.
k. Ak. d. Wiss. V. Bd. IIL Abth abgedr.) gr. 4. München, seh.
n.n, 10 Ngr.
Corpus Paroemiographorum Graecorum. Tomns II. Ed. Prof. Dr. Emesis
Ludov. a Leulsch, Et. s. t.: Paroemiographi Graeci. Diogenianus. Gre-
gorius Gyprius. Macarius. Aesopus. Apostolius et Arsenius. Mantissa
Proverbiorum. gr. 8 Gottingae 1851. n. 5 Thlr.
Reformatorum. Post Dr. Carol. GUeh, Bretschneidervm ed. Dr. Henr,
Emest Bindseil, Vol. XVI. Et. s. t.: Phil. Melanthonis opera quae
supersunt omnia. Vol. XVI. gr. 4. Halis. Tä) n. 4 Thlr.
Daniels, Prof. Dr. A. v., die Givilstandsgesetzgebung f. England u. Wa-
les. Im Auftrage e. hohen Justiz-Ministeriums deutsch bearb. gr. 8.
Berlin 1851. geh. ä 15 Ngr.
Dittrich, Prof. Dr. F^ über den Laennec'schen Lungen-Infarktus u. sein
Verhältniss zur Erkrankung der Lungenarterie. Programm zum Ein-
tritt in die medizin. Fakultät der Friedr.-Alexanders-Universitat zu
Eriangen. (Mit d. Umschlagstitel: Beiträge zur patholog. Anatomie
der Lungen-Krankheiten.) gr. 8. Eriangen. geh. n. 10 Ngr.
18»
Dteiarldi, Dir. Prof. Dr. Ludw.. Interpretatio ThvoBichi Theocritei sive
idyllii AlV. (Pro^ramma academicum.) gr. 4. Erlaogae. b. 4 Ngr.
Eagel, Prof. Dr. Jos., Untersuchaogeo üb. Schadelformen. Mit 8 lith. Taf.
Lex.-8. Prag 1851, geh. 1 Thlr. 15 Ngr.
Mtsoli, C, AnleituDs zur AusfähniDg v. Beobachtungen ob. die an eine
i'ihrl. Periode gelundenen Erscheinungen im Pflanzenreiche. [Aus d.
lai-Hft. des Jahrg. 1850 der Sitzungsberichte d. mathem. naturw. Gl.
der kaiserl. Akad. d. Wiss. abgedr.] Lex.-8. Wien. geh. n. 10 Ngr.
ftaea Norvegica. Von mehreren Yerrassern. Hrsg. v. Prof. B. M, Keil-
kau, 3. Hfl. Mit 1 (lithochrom.) Taf. Fol. Christiana. n. 4 Tblr. 15 Ngr.
filBtaer, Prof. Dr. Gabr. Joan. B., Hermeneutica biblica generalis Juxta
principia catholica. Altera vice emendatius et auctioa edita. gr. 8.
Pragae 1851. geh. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
läse, Dr. Ed. Frdr.y das Jus postliminii u. die fictio legis Gorneliae. Eine
rechts-histor. Abhandlung, gr. 8. Halle 1851. geh. n. 1 Thlr.
lafner, Doc. Dr. Jos. v., Beiträge zur Physiologie u. Pathologie d. Thrfi-
nenableitungsapparates. [Mit 1 litb. Taf.J Lex.-8. Prag. geh. 2Pk Ngr.
Hefter, Dr. M. W., die Geschichte d. Klosters Lehnin. Nach meist un-
bekannten urkundl. Quellen zusammengestellt. Nebst e. Anh., worin
die ,,1ehninsche Weissagung'* u. die „Kegesten d. Klosters.*' gr. 8.
Brandenburg 1851. geh. n. 20 Nffr.
lehl, Dr., die geognostischen Verhältnisse Württembergs dargestellt Mit
e. (lith.) geognost. Karte v. Württemberg (in hoch 4.) gr. 16, Stutt-
gart, geh. n. 1 Thlr. 14 Ngr.
Himboldt, Alex, v.^ Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschrei-
bana. 3. Bd. 1 Abth. gr. 8. Stuttgart. 1 Thlr. 18 Ngr.
Jabrbnel , neues y der Berlinischen Gesellschaft f. deutsche Sprache u.
Altertnumskunde. Hrsff. von Frär. Beinr. v, d. Bagen, 9. Bd. A. u.
d. T. : Germania. 9. Bd. Mit 1 (lith.) Landkarte zum Parzival. gr. 8.
Beriin. 1 Thlr. 15 Nsr.
Ita Cotelba*! (, Abu Muhammed Abdallah Ben Musallem .) Handbuch der
Geschichte. Aus den Handschriften der k. k. Hofbibliothek zu Wien,
der herzogl. Bibliothek zu Gotha u. Universitäts-Bibliothek zu Ley-
den hrsg. v. Perd. Wüstenfeld. (Arab. Text.) hoch 4. Göttinsen.
n. 4 Thlr.
XtttUtz, F. H. V., 24 Yegetations- Ansichten v. Küstenländern o. Inseln
d. Stillen Oceans. Aufgenommen in den J. 1827, 28 n. 29 auf der
Entdeckungsreise der kaiseri. Boss. Corvette Senjawin unter Capi-
tain Lütke. 1. Lfg., enth. 9 vom YerL radirte Kpfrtaf. u. den Text-
band. Wiesbaden. Subscr.-Preis n. 12 Thlr.
Kleneke, Prof. Dr. H.. Alexander v. Humboldt. Ein biograph. Denkmal.
Mit dem Portr. A. v. Humboldts (in Stahlst.) u. e. (lith.) Karte d.
Orinoco-Stromes. gr. 8. Leipzig 1851. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
KocIl Prof. Dr. Karl^ Karte v. dem Kaukasischen Isthmus u. v. Armenien.
Entworfen u. gez. nach eigenen Horizontal-Aufnahmen u. m. Be*
nutzung der vorband. Materialien. 4 lith. Bl. in Imp.-Fol. Beriin.
Colorirt als polit. od. ethnosraph. Karte a n. 5 Thlr. 10 Ngr.; color.
als botan. od. geognost. Karte ä n. 6 Thlr.; sämmtl. 4 Ausgaben
zusammen n. 20 Thlr
Kllts, Prof. Dr. Joh. Helnr., Beiträge zur Symbolik des alt-testament-
lichen Gultus. 1. Hfl.: GultussUitte. [Abdr. aus d. Zeitschrift f. d.
5[esammte Lutherische Theologie v. Rudelbach u. Guericke. gr. 8.
Leipzig 1851. n. 10 Ngr.
Link, Prof. Dr. H. F.> die Philosophie der gesunden Vernunft, gr. 8.
Beriin. 1 Thlr.
Marttai u. OheiBnitz. systematisches Gonchylien-Gabinet. Hrsg. v. IT. C.
Küster. 95—99. Lfg. [I. Bd. 33-35. Uft., IL Bd. 12. Hfl. u. IX. Bd.
5. Hft.] gr. 4. Nürnberg. & n. 2 TUr.
190
Heyr, Igo., BeitrSge zur Ausenheilkonde« Lex.-8. Wien. n. 12 Ngr.
Micke, Dr. Rud., Geschichte des zweiten panischen Krieges nebst e. histor.
Einleitung. 8. Breslau 1851. 1 Thir. 7% Ngr-
Hueam, deutsches. Zeitschrift f. Literatur, Kunst u. öflentl. Leben. Hrsg.
▼. Rob. Fruit u. Wiih. Wolfsohn. 1. Jahrg. 1851. 24 Ufte. Lex.-g.
Leipzig. Vierteljährlich n. 3 Thlr.
■aimanBla. Archiv f. die Ornithologie, vorzugsweise Europa's. Or^an des
deutschen Omithologen- Vereins , unter Mitwirkg. vieler Ornithologen
hrs£. V, Ed. Baldamus, 3. HR. Lex.-8. Stuttgart. (ä) 20 Hkr.
lesselinaiui, G. H. F., Wörterbuch der littauischen Sprache. 3. lAg.
Lex.-8. Königsberg. 1 Thlr. 18 Ngr.
PUMgUa, Fror. Garol., Gommentarius de praerogativis beati Petri apo-
stolorum principis auctoritate divinanim litterarum comprobatis. Lex.8w
Ratisbonae. n. 2 Thlr. 25 Ngr.
Pierre, Dr. Vict., über eine Methode, die Spannkraft der Dämpfe in der
Luft direct zu messen. Mit 1 (lith.) Taf. [Aus d. Juni-Hft. des
Jahrg. 1850 der Sitzungsberichte der mathem. naturw. Classe der
kaiserl. Akad. d. Wiss. abgedr.] Lex.-8. (Wien.) n. 8 Ngr.
Ciaelleasammliuig zum deutschen öiTentlichen Recht seit 1848. Hrsg. v.
Prof. Paul Roth u. Heinr, Merck. 1. Bd. 2. Hft. gr. 8. Erlangen.
m n. 16 Ngr.
Reden, Frhr. Dr. Frdr. v.^ allgemeine vergleichende Finanz-Statistik. Ver-
gleichende Darstellung d. Haushalts, d. Abgabenwesens u. der Schul-
den Deutschlands u. des übrigen Europa. 1. Hft gr. 8. Darm-
sudt 1851. 20 figr.
Rafcheiibacli, Prof. Dr. H. G. Ludov., Icones florae Germanicae et HeU
veticae etc. Vol. I. Editio IL emendata et ancta. Et. s. t. : Agro-
stographia Germanica sistens icones graminearum quas in flora Ger-
manica recensuit. Editio IL emendata et aucla. — Die Gräser der'
deutschen Flora. In getreuen Abbildgn. auf 121 Kpfrtaf. dargestellt,
gr. 4. Leipzig. n. 10 Thlr.
Rtehen, Dr. Jobs., Natur u. Geist (In 10—12 Thln.) 1. Tbl. : Die Grund-
principe der Materie. A. u. d. T.: Der Magnetismus , der Galvanis-
mus u. die Elektricität gr. a Leipzig. n. 2 Thlr. 12 Ngr.
RosceUal epistola ad P. Abaelardum. Editore J. A, Sckmelier. (Aus den
Abhandlgn. d. I. Classe d. k. Akad. d. Wiss. V. Bd. III. Ablh. ab-
Ssdr.) gr. 4. München. n. 8 Ngr.
Irt, Prof. Dr. Job. Eng., Lehrbuch der (Geburtshilfe. Mit lith. Taf.
(In ca. 3 Lrgn.) 1. Lfg.: Physiologie u. Diätetik der Schwanger-
schaft, Geburt u. d. Kindbettes. Lex.-8. Erlangen 185t. IThlrT^^Ngr.
Saidberger, Dr. Guido, u. Dr. Fridolin Sandberger, systematische Be-
schreibung tt. Abbildung der Versteinerungen d. Rheinischen Schich-
tensystems in Nassau. 2. Lfg. Imp.-4. Wiesbaden. In Mappe.
(ä) n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Sehaeflier, WilL, Geschichte der Rechtsverfassung Frankreichs. 4- Bd.
A. u. d. T.: Geschichte der Rechtsverfassung Frankreichs von der
Revolution bis auf unsere Zeit. gr. 8b Frankfurt a. M. n. 2 Thlr. 8 Ngr.
Schenkl, Dr. Conr., die Markgrafschalt Mähren u. dem Herzogth. Schle-
sien nach astronoffl. u. geometr. Messungen als Land-, Wasser-,
Strassen, Eisenbahn- u. Post-Karte m. Bezeichug. der polit. u. ge-
richtt Bezirke bearb. 4 lith. u. color. Bl. in Imp.-rol. Brunn-
n. 3 Thlr. 10 Ngr.
Schevl, Prof. Dr. Gh. Th. Adph. de, de juris Romanonim antiqui modis
liberos in adoptionem dandi dissertatio. gr. 4. Erlangen. 6 Ngr.
191
Anseifi^eii«
Vollständig ist so eben erschienen:
W5rterbnch der littamscheD Sprache
von
O. Ol. V. Uresselinann.
35 Vs Bogen in Lexicon- Format vnd Drick.
Iiroehljrt Preis 8 Thlr. 9t Sgr«
Seit langer Zeit hat die littanisohe Sprache, welche keine Li-
teratur besitzt und nur noch im Munde des Volkes lebt, die Auf-
merksamkeit derer erregt, welche sich mit dem Studium der
Sprachverwandtschaften und besonders dem des Sanscrit
beschäftigen. Es fehlte aber bisher an geeigneten
Hfilfsmitteln, namentlich an brauchbaren Wörterbü-
chern. — Die bisher vorhanden gewesenen sind sehr unvoll-
ständig und veraltet.
Willkommen wird demnach vorgenanntes Werk sein, welchem
der Verfasser, durch die Munifizenz unsers Ministeriums unter-
stützt» fünf Jahre hindurch seinen angestrengtesten Flelss ge-
widmet hat und welches Dreimal mehr Wörter enth<
als die bisher bekannten Lexica.
Königsberg Januar 1851.
Gebr. Borntraeger.
Bei TandeAhoeek und llvpreclii in CIKtülifeB ist er-
schienen
Ibn Coteiba^s
Handbnch der Geschichte.
Ans den Handschriften der Bibliotheken von Wien , Gotha nnd
Leyden
herausgegeben
von Tr. Wüsienfetd.
Hoch 4. 4 Rthlr.
192
In der Meteriekschen BachhandluBg in d^ttbiir^B üt neu
erschienen :
Corpns Paroemiog^raphorDm Graecornm. Tom. IL Edidit
E. L. a Leatsch. Üiogenianus. Gregorios. Cyprias.
Macarius. Aesopos. Apostolius et Arsenios. Maotissa Pro-
verbiorum. 5 Thlr.
Dieser II. Band bildet zugleich eine Fortsetzung der in Ox-
ford von GaisTord erschienenen Ausgabe und hat auch be-
sonders Interesse für Theologen.
d-rotefisndf 6« V«« Nachträge zd den Bemerkoogen
aber ein ninivitisches Tboogef&ss. 5 Ngr.
PllllolO§^a8« Zeitschrift fQr das classische Altertham.
Heransgegeben von F. W. Schneidewin. Jahrg. Y«
Heft 1—4. 5 Thlr.
Die Jahrgänge 2 — 4 liefern wir für den halben Ladenpreis
k 2 Thlr. 15 Ngr.
VersCeig^ernngr einer grossen Anzahl
filannscripte auf Pergrament, sel-
tenen Büchern etc.
Der Unterzeichnete wird Ende Janoar in Brfissel eine
Sammlong kostbarer Bacher versteigern. Sie enthalten eine
grosse Anzahl Handschriften auf Pergament, theils
von wissenschaftlichen Werth, theils durch schOne Malereien
ausgezeichnet, BQcher im 15. Jahrhundert in Holland
und Belgien gedruckt, seltene alte französische,
englische, italienische, spanische Drucke, seltene
Bacher aber Amerika, Pergamentdrucke, alte Werke
mit Hokschnitten etc. etc., s&mmtlich von vortreflFIicher Er*
haitung.
Der Catalog ist unter der Presse und wird nur auf Ver-
langen versandt.
COln, Bonn und BrUssel.
•F. M. Beberte.
Nebst einer literarischen Beilage der Bachhandlung von
F. A. Barth in Leipzig.
Druck von G. P. Meizer in Leipzig.
^ — ■■
Serapenm.
tUf^txfi
f u r
BibliotJiekwissenschaft, Uandschriftenknnde
und ältere Litterator.
Im Vereine mit Bibliothekaren nnd Litteratnrfreanden
herausgegeben
von
Dr. jR0bert JXfautnann»
X-w6lttet JahrsanSi
Leipzig:
T. 0, W e i g e I.
1851.
Pnck To« G. P. Melxer in Leipsig.
Inhaltsverzelclmlss.
Seil«
1. Bibliothekarisches aus Leibnizens Leben und Schriften. Von
Dr. G. E. Guhrauer, Custos an der K6nigl. und UntrersitSts«-
bibliolhek zu Breslau 1
2. Bibliolhekcbronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Nerz-
dorf in Oldenburg 16
3. Bibliothekarisches ans Leibnizens Leben und Schriften. (Fort-
setzung von Num. 2.) 17
4. Nachtrag zu dem im Jahrgange 1847. Num. 10. erschienenen
Aufsatze: „Ueber Korrektoren.^' Von P. A. Budik, k. k. Bi-
bliothekar in Klagenfurt 31
5. Bibliographische Notiz. Von Dr. M. S t e i n s c h n e i d e r in Berlin 32
6. Bibliothekarisches aus Leibnizens Leben und Schriften. (Be-
schluss von Nnm. 3.) 33
7* Anzeige von : Calalog werlhvoller hebräischer Handschriften von
Dr. L. Zunz, enthaltend einige Untersuchungen über einzelne,
in den Handschriften erwähnte Autoren und Auszüge aus den-
selben von Senior Sachs. Berlin 1850. Von Dr. M. Stein-
schneider in Berlin . . .- 42
8. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg 48
9. Anzeige von: Botfield (Beriah), Notes on (he cathedral
libraries of England. Lond. 1849. Von Ebendemselben. . 49
10. Anzeige von: Catalog werthvoller Handschriften von Dr. L.
Zunz u. s. w. (Beschluss von Num. 7.) 60
11. Anzeige von: Botfield (Beriah), Notes on the cathedral
libraries n. s. w. (Fortsetzung von Nnm. 9.) 65
12. Btbliolhekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
darf in Oldenburg 80
13. Anzeige von: Botfield (Beriah), Notes of the cathedral
libraries u. s. w. (Beschluss von Num. 11.) 81
14. Anzeige von: A. Bernard, de Forigine de rimprimerie. Von
Dr. E. Zoller in Stuttgart 89
15. Die Bibliothekwissenschaft. IV. (Vergl. Jahrg. 1850. S. 137.)
Von Ebendemselben. . 92
IV
Seite
16. Bibliotbekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg 95
17. Schreiben an die Redaction. Von A. Bernard tu Paris ... 97
18. Zur Bibliographie. Von P. A. Budik, k. k. Bibliothekar in
Klagenfnrt 99
19. Die Stifts -Bibliolhek zu St. Paul in Kärnthen. Von Ebend. 104
20. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf iu Oldenburg 112
21. Anzeige von: Merryweather (F. Somner), Bibliomania in
in the middle age, Lond. 1489. Von Ebendemselben . • 113
22. lieber den Paganinischen Bibeldruck vom Jahre 1492. Von Di-
rector Dr. F. N. Klein in Coblenz 120
23. Die öffentliche Grossherzogliche Bibliothek zu Eutin. Von Re-
gierungsrath Hell wag in Eutin 124
24. Die Handschriften -Sammlungen der Troizki^a Lawra. (Auszug
aus einem Aufsatze des Professor Schewgrew im Moskawitja-
nin, nach dem Archiv für wissenschaftliche Kunde von Russ-
land, Bd. 9. S. 131 ff.) 125
25. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. M e rz-
dorf in Oldenburg 126
26. Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften in der Va-
ticana, mitgetheilt von Professor Haase in Breslau 129
27. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg 144
28. Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften in der Va-
ticana. (Fortsetzimg von Num. 26.) 145
29. Handschrift aus dem Kloster Bec in der Universitätsbibliothek zu
Leiden. Von Dr. J. Zacher in Halle 160
30. Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften in der Va-
ticana! (Fortsetzung von Num. 28.) 161
31. Notice sur le plus ancien poeme macaronique connu. Von G.
Brunei in Bordeaux 172
32. Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften in der Va-
ticana. (Fortsetzung von Num. 30.) 177
33. Oxforder Bibliothekskataloge und Berichte. Von Dr. M. Stein-
schneider in Berlin 190
34. Die Buchdruckerei Safed's. (Nach dem Oriental. Literaturblau
1850. Num. 37. S, 589 ff.) 191
y
Seile
35. Notiz ( über Lord Asbvnibams Biblioiliek ). Von Hofratb nad
Prof. Dr. G. Hfinel in Leipzig 192
36. Ein altes Yerzeichniss der griechischen Handschriften in der Ya-
ticana. (Fortsetzung von Ntim. 32.) 193
37. Anzeige von: Anniiaire de ia Biblioth^qne Royale de Belgique,
par le Baron de Reirfenberg. Onzi^me annee. Bnix. et
Leipz. 1850. — Idem, Douzi^me annee, par Alvin. Brux.
1851. Von Kabinetsbibliolhekar und Prof. Dr. Aug. Scheler
in Brüssel 201
38. Ein altes Vrezeichniss der griechischen Handschriften in der Va-
ticaua. (Fortsetzung von Num. 36.) 209
39. Zur Bibliographie, aus den Schfitzen der Gymnasial • und Stidti-
sehen Büchersammlung zu Goblenz. (1. Ein undatirter Druck
der sämmlUchen Briefe Pius' IL [1458—1464.] - 2. Ein un.
datirter Druck des „Manipulus Curatorum^^ von Guido de Monte
Rochen [Rotherii]. — 3. Ein undatirier Druck des ),Lucidarius".)
Von Director Dr. F. N. Klein in Goblenz 217
40. Anzeige von: Holzschnitte berühmter Meister. Herausgegeben
von Rudolph W ei gel. L — IIL Liefrg. Leipzig 1851. Vom
Herausgeber 221
41. Bibliothekchroiiik und Miscellaneen. Von Ebendemselben . 223
42. Ein altes Verzeichuiss der griechischen Handschriften in der Va*
ticana. (Fortsetzung von Num. 38.) 225
43. Absetzungsbulle Pius' H. gegen Diether von Isenburg, vom Jahre
1461. Nebst ein paar Worten über den Butschischen Katalog
Num. XXVL Vom Heransgeber 236
44. Ein altes Verzeichuiss der griechischen Handschriften in der Va-
ticana. (Fortsetzung von Num. 42.) 241
45. Biblioth^que curieuse. Notices et extrails de quelques livres
rares et peu connus. . L Von G. Brunei in Bordeaux .... 251
46. Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften in der Va-
ticana. (Fortsetzung von Num. 44.) 257
47. Nachweisungen von Kalligraphen , Illuminatoren und Minlatoren
von Abschriften in dem abendländischen Europa während des
Mittelalters bis zum Sdiluss des XVI. Jahrhunderts. Zweite
Reihe. (Vergl. Jahrgang 1850. Num. 17.-22. S. 257 ff.) Von
E. G. Vogel, Assistent bei der Köuigl. Oeffentl. Bibliothek in
Dresden 266
VI
Seite
48. AalTorderung an die Herren Archivare nnd Bibliothekare. Von
Prof. Dr. Heffter in Brandenburg 272
49. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg 272
50. Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriden in der Va-
ticaua. (Beschluss von Nam. 46.) 273
51. Nachweisungen von Kalligraphen , Illuminatoren u. s. w. (Fort-
setzung von Nnin. 47.) 280
52. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg 302
53. Die Loosbucher des Mittelalters. (Fortsetzung der Abhandlung
im Jahrgang 1850. Niim. 4^6.) Von Geh. Oberfinanzrath Sotz-
mann in Berlin 305
54. Nachweisungen von Kalligraphen, Illuminatoren u. s. w. (Be-
sclüuss von Num. 51.) • . . 316
55. Die Loosbucher des Mittelalters. (Fortsetzung von Num. 53.) 321
56. Allerlei in Bezug auf Leipzigs filtere Typographie. Von Biblio-
thekar Dr. Merzdorf in Oldenburg 333
57. Die Loosbucher des Mittelalters. (Beschluss von Num. 55.) . 337
58. Allerlei in Bezug auf Leipzigs altere Typographie. (Beschluss
von Num. 56. ) 342
59. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg 352
60. Klosterdruckereien im XV. Jahrhundert. Von E. G. Vogel,
Assistent bei der Königl. Oeffentl. Bibliothek in Dresden .... 353
61. Nouvelle bibliothöque curieuse. Notices et extraits de livres
rares et peu connus. IL Von G. Brunet in Bordeaux ... 366
62. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg 368
63. Verzeichniss und Inhaltsangabe der Terenzianischen Handschrif-
ten auf der Nationalbibliothek und der Bibliothek des Arsenals
zu Paris, Avie der Königl. Bibliothek zu Berlin. Von Prof. Dr.
Geppert in Berlin 369
64. NouvcUe bibliothique curieuse. Notices et extraits de livres
rares et peu connus, IIL IV. (Beschluss von Num. 6t.). . • 380
65. Bibliothekchronik und Miscellaneen. Von Bibliothekar Dr. Merz-
dorf in Oldenburg 384
^t ap tum.
ZvSlfter Jahrgang.
SERAPEUM.
txtf^tift
fttr
BiUiothekwissenschaft, Handschriflenkunde und
ältere Litteratur.
Im Vereme mit Bibliothekaren und litteraturfreunden
herausgegeben
TOB
Dr. Jlofterf Wautnann.
JVs X# Leipzig, den 15. Januar XodXt
BIbliothekarlse he«
aus Leibnizens Leben und Schriften.
Leibnizens Name ist in den Werken Ober Bibliothekswis-
senschaft im Allgemeinen öfters, und mit besonderer Beziehnng
aof die herzogliche Bibliothek tod Wolfeobflttel frOher schon
in dieser Zeitschrift erwfthnt worden ficb werde weiterhin darauf
kommen) 3 man wird es daher wohl als keine onnOtze Arbeit
ansehen, wenn ich die hierher gehörigen zerstreuten Notizen
aus Leibnizens Leben und Schriften zu einer zusammenhängen*
den Betrachtung verbinde. Ich werde nun ohne weitere Ein-
leitung zur Sache selbst übergehen.
Leibnizens Bekanntschaft mit der BOcherwelt geht bis in
seine Knaben •, ja Kinderjahre zurflck, sobald ihm der anfangs
versagte Einlass in die von seinem Vater hinterlassene Biblio-
thek gestattet worden war.^ Unstreitig wurde hier der Grund
zu seiner mit den Jahren immer ausgebreiteteren poljhistorischen
Litteratur und Bücherkenntniss gelegt, welche er späterhin als
die unerlässliche Bedingung ffir jeden wahrhaften Gelehrten
erachtete; so z. B. in seiner im Jahre 1668 herausgegebenen
MethodttS nova docendae discendaeqne jorispradentiae , wo es
1) Vgl. Leibniz. Eine Biographie I, S. 12.
XIL Jahrgang. 1
in dem ÜteeftMAnef» eüc^htoiiädiklie* Xkite f^n den küttTtigeo
Gelehrten Deisst: Habeat quoqoe et libroroin cognitioDem, qoae
miram qaantum et ornamenti et otilitatis praestet. (Leibnitii
opera T. IV. p. 2. p. 179.)
EDtscheidcnd fflr Leibniz wurde om diese Zeit seine Be-
kanntschaft and mehrjähriger Umgang mit dem Baron Johann
Christian von Boineburg, welcher mit einer nnermesslichen
Gelehrsamkeit, namentlich in bibliographischer Hinsicht, und
Beiesenheit deti Besitz eitler der rc^chbten osd reichhaltigsten
Privatbibliotheken Deutschlands verband. Reichhaltige Belege m
dieser Hinsicht liefern dM AflSzOge ond Cilate in Jacobi Burck-
hard historia Bibliothecae Angustae pars H. pag. 208—223,
die Anecdot» Boineborgica^ ed. Graber, Boineborgs E[)istolae
ad Jo. Conradum Dietericum (Noribergae 1703. 12. ). Boinebarg
hiess ,,das Orakel von Malri2^' , ja von ganz Deutschland und
fflr die Gelehrten ein zweiter reirescius. Seine Bibliothek
erstreckte sich Oher die LitteratAr und Wissenschaft aller vier
Facultäten. Bei seinem weit verbreiteten tiriefwecbsel mit den
berühmtesten Gelehrten Enropa^s, einem Spanheim, Grorins^
Salmasins, Böcler, Conring, Freinsheim, Lambecius, Hotfia-
^er II. A. wurde er in ununterbrochene Verbindung mit dem
Wachsthum der Litteratar gesetzt, wozu er selbst durch Auf-
munterung und Anregung nach Kräften beitrug ; Conring nennt
ihn in einem seiner Briefe an Bdder den allgemeinen Arbeits-
geber der Gelehrten (commnnis Litteratorum l^oduoiccriq).
Ausser der rtgehntssigen Bereicherui^ seiner BlblioUiek, welche
durch die Nähe von Frankfort am Main, damals noch dem
Hanptsitz des Buchhaiidels and der Messe nicht wenig erleich-
tert werde, erhielt sie durch Geschenke hoher Crönner manchen
werthvellen Zuwachs, wie ihm denn z. ß. im Jahre 1653 Lud-
wig XIV. die aus der kAnigtiehen Buchdruck eret zu Paris her-
vorgegangeuea Werke in nrächttgem Einband, darunter die
noch nente schätzbaren und seltenen Scrintorea historiae Bj-
zantinae, 23 Volomina in Fol. zun GescheBK machte. ^) In sei-
nem Eifer zur Hebung der Gelehrsamkeit gab sich Boineburg
1661 viele, wenn auch erfolglose Mflhe bei dem gelehrtes
fterzog August von Braonschweig-Woifenbättel, dass er die
Heransgabe des Catalogs seiner bertthmten Bibliothek durch
tlen Druck veranstalten sollte.^) (Man verdankt diesem Lln-
stande Conrings gelehrte Abhandlung De Bibliotheca Angusta
quae est in aree \¥olfenhuttelensi , in Form einer Epistel an
1) EplstMae ad J. Dietericnm p. 189. Opas historiae Byzantioae
23 Vol. in toL vegrandi, prout e Typograpli^a sua Regia Rex Christia-
mssimus id mihi ante bien&ium dono oiisit, una cum aliis Codicibus mag^
niftce et ibid. impressis et colligatis.
2) Burckhard 1. 1. Schönemann im Serapeum Jahrg. 1843. S. 204
giebt über die Weigerang des Herzogs, auf Boineburgs Bitte einzugehen,
aflheren Aufschluss.
Boinehor^, H4>faQ9ttiiii i66i. 4.) Er be8cb«f%(e «kb noch
a« Abend seines Lebens, nachdem er in Folge deakvflr4igejr
WecbselfUle in's Privatleben sorflckgetretea war, mit Arbeiten
zo ebem grossen Werke Ober die allgemeine Litteraturge-
schichte, an dessen Yollendong er jedocb dorcb den Tod ge-
bindert wnrde. (Vj^l. Leibnizens Deutsche Schriften I, 34.)
Was aan die EinrichUing und Anordnung seiner Bibliothek
betrifiPt, so lag diese dem iiaron ?on Boinebarg sehr am Her-
zen. Das bekannte Bnch ?on Gabriel Naad^ (Advis pour dref-
ser une bibtiotb^que , zuerst gedruckt Paris 1627) war eine
seiner Lieblingsscluriften^ doch drang er spAter in seinen Freund,
den gelehrten Dietrich, ein bibliothekarischem l^^rk auszuar-
beiten, wobei man indess nach dem Sprachgehrancbe jener Zeit
mehr an ein bibliographisch -literarhistorisches Werk, als ein
zur bibliothekarischen Technik gehöriges zu denken haben
wird. ^) Um dieselbe Zeit erfuhr Boinebnrg einen bedeutenden
Verlust an seiner Bibliothek und Münzsammlung dorcb die
Yernntreonng seines Amanoensis, Namens Herman Schein aus
Westphalen, was ihm nm so schmerzlicher war, als er ihn
aof die Empfebhing Dietrichs angenommen h^tte. Als ihm nun
ein glflckliches Geschick in spätem Jahren (1667; in Leibniz
einen jungen Gelehrten zugeführt hatte , dessen universelle
Talente und hingebenden Eifer er ebensosehr für seine Studien
als seine politischen Entwürfe und Ideen trefflich zu benutzen
▼erstand^ so abergab er ihm unter andern auch die Sorte« fCUr
seine Bibliothek« lieber das B(&here dieses Verhältnisses ist
aar eine Thatsache constatirt, welche ie4och eip entsprechen-
des Zengniss ablegt, wi^ schnell ona wie fruchtbar Leihniz
sich in jede Thitigkeit hineinleben konnte« Er yerfertigt^
nämlich einen systematischen Real - Kfitalog Qber die
ganze Bibliolhek Boinebni^s. Wir entnehmen dies ^us der
Stelle in einer nach Boineburg^ Tode verfassten Denkschrift
Leibnizens Ober seine Forderungen an die Familie de« ßaron^,
worin er eine Debersicht 9^ioer froheren durchweg unbelohn*
ten Dienstleistungen giebt.^) Hier heisst es nun: ,,3nfonber^
bdt ober fann {c§ )tt>een<t ^auptpunfte ntc^t übergeben, bien^eil
i(^ mit ifbem faß einen ganjen SBinter jubradbt, beren bet eine
O ein Judex mlcfitn ic^ i\ber feine flanje Sibliotl^er liabe
auf fein infUnbig Sege^rt-n bergest t^erfertiget (obfd^on bte
äSube bed Slbfcbreiben^ loon anbern gffc^e^en) bnp berglei($en
tO0bi iwooun nicbt gelegen npofben, ma§en aUti auf bad ^e^
nauefie barin gebracht, unb ))ermöge beffen über aQe SRaterten
1) Epp. ad Dieteficum p. 246. G. Naudaei über de inifr. bibl. (sie)
mihi in prirnis canis est, remitte iaitur enm prozime, aut acdnge te
operi quod urgeo, bibliothecario. Yergl. den darauf folgenden Briel,
2) Leibniz. Eine l^ographie I, 58«
1*
ble bat^on ^anbe(nbe flutote« )u finben, nni ein etnioer Xtohot
oft (in me^r oW je^n Orten aüeflirt tt>frb. 9Ber bic äRenfie itt
9ü(^er unb fonberlid) ber un)äf)ibaren flefnen {ufamniengebuni^
benen ZxactaU wti^, n>irb babei bie ®xb^t folc^cr tSrbeit ab«
nehmen fönnen." Schon diese kurze Beschreibooff oidss in
jedem eine lebhafte Begierde errej^en, das Ganze naher kenneD
zu lernen. Leibniz rahmte sich seiner Arbeit gewiss nicht ohne
Grund, und wäre sie erhalten, sie würde vielleicht in ihrer
Art ebenso Epoche gemacht haben, wie im 18. Jahrhundert
der Franke'scne Reai-Catalog tiber die Bibliothek des Grafen
von BQnan. Auffallend ist die von Leibniz hervorgehobene
Angabe, dass ein einziger Tractat oft an mehr als zenn Orten
in dem Cataloge allegirt wurde. Es lisst dies entweder auf
eine eigenthümliche Gattung gelehrter Arbeiten, bei denen die
Grenzen der verschiedenen Fächer stark durch einander liefen,
oder auf eine ganz ungewöhnliche Combinationsgabe bei Leib-
niz, auch als Bibliothekar, schliessen.
Die so ausgezeichnete Boinebnrg'sche Bibliothek hatte einen
besondern Werth dadurch, dass der gelehrte Besitzer den
grOssten Theil seiner Bflcher mit Bemerkungen von seiner Hand
versehen hatte. Nach Boineburgs Tode eri»te sie sein Sohn,
Leibnizens Schiller, Philipp Wilhelm^ welcher in den Grafen-
stand erhoben, als Statthalter von Erfurt, wozu der Kurfflrst
von Mainz ihn im Jahre 1702 ernannte, sich um die Stadt wie
die Universität unvergängliche Verdienste erwarb. Er starb
daselbst 1717. In der letzten Zeit seines Lebens pflog er mit
Leibniz, den er ununterbrochen als seinen Lehrer und Frenml
verehrte, in seinen Briefen Rath tIber seinen Entschluss. seine,
vom Yater ererbte und von ihm gewiss nicht wenig vermehrte
Bibliothek der Universität in Erfurt zu schenken und eine Pro-
fessur fQr Geschichte und öffentliches Recht zu gründen. ^) Ein
Entwurf „über die gute Einrichtung einer grossen Bibliothek^^
in Folge dieses Vorhabens des Grafen Boineburg war die
letzte unvollendet gebliebene Arbeit Leibnizens.^) So
weiset diese letzte Arbeit des grossen Mannes auf seine erste
bibliothekarische Beschäftigung mit der Boineburg'schen Biblio-
thek zurück. Der Graf hat bekanntlich seinen rOhmlichen Vorsatz
ausgefQhrt. Nach seinem kurze Zeit darauf erfolgten Tode
(1717) wurde die Boineburg^sche Bibliothek der Universität
mit einem Legat von 3000 Gulden zu jährlicher Vermehrung
und Besoldung eines ordentlichen Bibliothekars llbergeben ona
1) Diese Briefe liegen noch ungedruckt in der Königl. Bibliothek von
Hannover. Es ist Schade, dass Feder in den Selecta specimina Gomerc.
epist. Leibnit. Hanoverae 1805. p 415 gerade die hierher gehörigen Briefe
weggelassen hat.
2) S. die Biographie II , 328 , nach dem Lebenslauf L's. von J. G.
Eccard.
d
in der viirmalig;eii „Scbola jaris hinter dem Stift Mariae,
fiachdem dieselbe zuvor auf Kosten des Kurfürsten von Mainz,
Lothar Franz, aof das propreste hierzu zubereitet und ein-
{gerichtet worden, im Jahre 1723 aufgestellt, und in einer
nschrift Ober der äussersten ThOre die Verdienste der Boine-
bui^e, Vater und Sohn, der Nachwelt vor Augen gehalten/^ ')
Sie behielt den Namen: Bibliotheca Boineburgica. lieber der
Thdre des Saales stehen die Worte: Hie mortui vivunt. Ge-
genfiber unter dem Bildnisse des Grafen Boineburg: Hie muti
loqnuntur. Die nähere Beschreibung der Aufstellung dieser Bi-
bliothek giebt Johann Kanold in seinem Anhanff zu C. F.
Neickelii Museographia. Der erste angestellte Bibliothekar,
Esajas Lewenhard, verfasste ober die nach Fakultäten
und Wissenschaften ein^etheilte Bibliothek ^,mit besonderer Dex-
teritat nnd Fleiss drei Catalogi: 1) Ordinis, 2) Autorum se-
cundnm facultates et disciplinas Alphabeticnm und 3) Materia-
rom Alphabeticnm/^ — Es ist nicht dieses Orts, auf die Geschichte
der Boineburg'schen Bibliothek und ihrer Erweiterungen bis
herab auf die Aufhebung der Universität im Jahre 1815 näher
einzugehen 5 aber die Fra^e drängt sich uns auf, welches doch
das Schicksal des von Leibniz in seiner Jugend, um 1670, so
sorgfältig verfassten Realkatalogs Ober die Boineburg'sche Bi-
bliothek gewesen, ob und wann er verloren gegangen, oder
ob er noch , wenn auch unerkannt (da Leibniz ihn von Andern
abschreiben lassen), heute in öffentlichem oder Privatbesitz
existirt ? Gewiss lohnte es der Mflhe , in Erfurt und an den
Orten, wo noch Papiere aus Boineburgs Nachlass anfbewahrt
werden (so namentlich in dem Familienarchive des Herrn Gra-
fen Schönboro-Wiesentheid zu Gaibach), deshalb nachzufor-
schen. Das vorhin mitgetheilte Fragment von Leibnizens Briefe
Ober die Einrichtung dieses Katalogs dürfte hinreichen, die Er-
kennung herbeizuführen.
Bevor ich weiter gehe, kann ich nicht unerwähnt lassen,
dass Leibniz zu Mainz in a«n Jahren 1669 und 1670 mit dem
als Litterator und Bibliographen verdienten TheophiL Spizelius
in Augsborg, Verfasser des Felix litteratus und Infelix litte-
ratnSj fiber Litterargeschichte nnd Bibliographie correspoudirte
und in diesen Briefen (Leibnit. Opp. Y, 343—352) seine aus-
gebreitete Kenntniss auf diesem Felde, der eigentlichen Hei-
math des Bibliothekars, zu Tage legte. Auch begreift er diese
1) Vgl. C. F. Neickeäua Museographia exe Leipzig und Breslau 1727.
4. S. 391—392. In den Neuen Zeitungen von gelelirten Sachen, auf das
Jahr 1717. I^ipzig. 8P. S. 21. wird mit Bezug auf den in dieser Biblio-
thek aufbewahrten handschriftlichen Nachlass berichtet, dass damals Dr.
Peter van BarienfeU ihn habe herausgeben wollen , aber wegen der sich
daran knüpfenden „Staatsinteressen'* habe man es yerhindert.
6
Stadien unter dem ailg^emein gefasslen B^ifF der res biblio-
thecaria. Boineburg wird hier beständig erwähnt.
Von 1672 bis 1676 lebte Leibniz grösstentheüs in Paris,
ohne besondere Beziehung zu 'Bibliotheken, ausser das» er m
der ersteh Zeit im Interesse der Geschichte sich ,,in den Biblio-
theken begrub, am seltene Urkunden zn entdecken^^, wie er
1716 aus der Erinnerung an eine Damfe am Londoner Hofe
schrieb (Biographie I, 112). Ein Ruf des gelehrten Herzog:s
Johann Friedricn von Hannover, welchem Leibniz schon voii
Mainz aus durch den Baron von Boineburg empfohlen worden
^ar, fahrte ihn im Herbste des Jähret 1676 von Paris nach
Hannover als Bibliothekar des Herzogs mit dem Titel und Rang
eineis Raths. Johann Friedrich war der Stifter und Begründer
der heute durch Zahl und innere Reichhaltigkeit so ausgez«?icb-
neten königlichen Bibliothek von Hannover^ er begann damit
isitff seinem Schlo^sse in Herrenhku^en und verband äussere Ele-
f'anz mit Liebe zu echter und vi'iflsertiger Gelehrsamkeit. So
lesb er fflr seinen Buchbinder Stempel zn den Pranzbänden
aus Paris komihen. ') Sein erster Bibliothekar war Tobias
Fleischer aus ßaireuth, von dessen Verdiensten die Litteratoren
ganz ischweigen. Wann und auf welche Art er nach Han-
nover gekommen, wnsste schon Grober nicht mehr afnzogeben. ^)
So viel ist gewiss, dass der von Fleischer im Jahre 1676 an-
genommene iCuf nach Kopenhagen , wo er bei der geheimen
Königlichen Kammer angestellt wurde, fflr den Herzog Jo-
hann Friedrich der unmittelbare Anlass war, Leibtiizen an
seine Stelle zn rufen.') Leihtiiz betrachtete sich, wie natfirlich,
zutiädist als den Priva tbibtiothekar seines Formten, des-
sen litterarische BedOrffaisse er bei der Vermehrung der Bi-
bliothek V(jr Allem im Auge hatte. Als z. B.. das geiehrfe
iif erk von Huetiiis über die Wahrheit der <ihrfstJichen Religion
(Demonstratio evangelica) im Jahre 1679 herauskam, war #er
Herzog von Hannover auf Leibnizens eifrigen Betrieb der erste
in Deutschland, in dessen Hände es gelangte. (Ita enim rem
institueram, ut neminem facile ante nos in Germania id nactum
putem, schreibt Leibniz an den Verf. vom 1. Angust 1679. Leib-
nit. Opp. V, 461). Der Herzog las selbst einen Theil des
Werkes, d^nn übergab er es Leibnizen , üin von ihm deii Ita-
halt des Uebrigen zu erfahren.
Johann Friedrich schätzte nächst der Theologie (dfttaiahs ein
Hanntstndium deutscher Fürsten). Physik ond Naturwissenschaft,
welche einen neuen Aufschwung nahm, im höchsten Grade,
und Leibniz benutzte diese Vorliebe, um wichtigen Entdeckun-
1) B. e.V. SpHcker, ßesdireibung der kOnigl. Residenzstadt Hannover.
Hamiorer 1819. S. 296.
2) Aneedöta'BüfneburgfeAi II, 1193. H}ao fMo Hdtioienm venetit, nescib.
3) GniWr 1.1
fea »ad ErfiB4uiieeii Sduitz and Förderuoff xu versobaiFeji, 9« B.
eiu eigoaüichen Erfiuder des Phosphor, dem Hamhurger Brand.
(Sieb« die Biograubie I9 196). In derselbeo Richtung gelang
es Leibaiz, dea Herzog für den Ankauf der sehr wertb vollen
biBtefUsseseo ttatni-historisoben und pb^rsikaliscben Bibliotbek
äßi vormaligen Uambiirgischen Arztes und Philosophen, Martin
Vogel (Fogelios) zu bewegen. Diese Bibliothek natte , ausser
ihrem inuern Wejrtbe, dnrch die ihr von ihrem Urheber ge-
f;ebene Anordnung und die darauf gegründeten Ka.taloge
ör die Bibliothekswissenschaft ein besonderes Interesse; es
wird daher nicht aberflüssig sein , au diesem Oxte davop Er-
wähnung zu thun. Martin v ogel war ein Schüler des grossen
Joachim Jnngius, welcher unter andern durdh eine liefere
Begründung oud Ausbilduug der Logik und die auf die Logik
gestutzte neue Classification in den Naturwissenschaften,
namentlich in der Botanik, worin er der eigentliche Vorläufer
LinB<^^s wurde. Epoche machte. 0 »Seine Schüler arbeiteten in
diesem Geist fort. Erwägen wir, dass eine systematisch nach
Principien wohl geordnete Bibliothek in ihren allgemeinsten
Grundsätzen wiederum nur auf einer angewandten Logik
beruht, so kann es nicht auffallen, wenn ein Gelehrter aus
dieser Schule auch auf diesem Felde im Geiste derselben ver-
fahrt und mit seinem Beispiel Andern vorangeht. Auch war
dasselbe, wie ich bald erwähnen will, nicht ohne Wirkung. Ich
glaube nichts Besseres thun zn können, als (|i<^ Beschreibung von
\9geis Bibliothek, welche Möller in dem Artikel über inn ip
der Cimbria literata (T. IL p. 261.) nach den Quellen jgiebt,
mit seinen eigenen Worten wiederzugeben. „Bibliothecam
haboit, non ob numerum adeo, quam selectam et ordinem li-
brorum accuratnm, meuiorabilem. In digerendis enim et col-
locandis illis has rationes sequebatur. rrimo non multos in
imum compingi curabat vohimeo, sed seorsim singulos suo mu-
niri involucro. Üeinde per classes, sive ordines , disponebat
congeneres , adeoque ad eandem discipliuam pertinentes con-
i'un^ebat, nitllo res|>ectu magnitudinis , förmae, aut idtomätis,
labito. Praeterea, in digereudo, rerum argumenta, sive par-
tes humanae scientiae, potins, q;i^am,alia, res|{iciebat. Nee
contentus vulgaribus divisionibus , paucjsque classibus, distinc»
tioaes atque collocationem accuratissi^am, per partes sive seg-
menta longe plora, efBngebat, ita ut, qu^e ad unum genus,
sive totum spectarent aliquod , per species partesque «eorsim
exhiberentur, iteratis rursos, si opus esset, divisionibus. Quod
cum, in ipsa librorum collocatione, qnod unius partes diversae,
sive eadem etiam doctrina, diverso reapectu, ad dlversos re-
1) Ich darr mich hier auf meine so eben erschieoene Schrift: Joachim
Jcngins und sein Zeitalter. Stuttgart und Tübingen 1850 im Allgc^meincfi
b^niffn.
ferantar ordines. ezacte adee observari non posset, indicem
Bibliotkecae aaomare coeperat ionge copiosissimam , quem
tarnen, ob prolixitatem, absolvere dod potait.^^^) Es existir-
ten jedoch, wie Möller angiebt, nicht wenig Spiiren dieser
Vo^el'schen Methode (welche Ü. G. Morhof and Vinc. Placcios
in ihren Schriften gerQhmt haben ^ und welche spater Peter
Lambecias bei der i)rdnang der kaiserlichen Biblio-
thek zu Wien im Ange gehabt hat) in demienigen Kataloge,
welchen ein ungenannter Hamburgischer Gelehrter anf Anlass
der Erben behurs der von ihnen oeabsichtigten Versteigerung
im Monat August 1678 herausgab. Uas traurige Schicksal der
Zersplitterung von dieser Bflchersaaimlong abgewandt zu haben,
war das Verdienst Leibnizens , welcher mit dem Urheber die-
ser Bibliothek schon von Mainz aus in Briefwechsel gestanden
hatte. ^) Er reiste im November 1678 zu diesem Zwecke nach
Hamburg und kaufte die ganze Sammlung nm den Preis von
2000 Thaler.') Auch unter den Nachfolgern des Herzogs,
nnter welchen Leibniz die Stelle eines Bibliothekars in Ver-
bindung mit dem Amte eines Historiographen des Hauses bei-
behielt, war er auf die Vermehrung der herzoglichen, spater
kurfarstlicben Bibliothek bedacht, ^o erwarb er im Jahre 1696
die im historischen, vorzüglich aber im juristischen Fache gut
besetzte Bibliothek des hannoverschen Hofraths von Westen-
holz. Auch auf Versteigerungen ansehnlicher Bibliotheken im
Auslande richtete er sein Augenmerk namentlich nach Frank-
reich. Dahin gehört erstlich der Nachlass des zu Paris 1690
verstorbenen Theologen Gottfried Hertnant aus Beauvais, des-
sen Leben Baiilet beschrieben hat. Viel bedeutender war die
Erwerbung ans der im Juli 1706 abgehaltenen Versteigerung
der Privatbibliothek von Emmerich Bigot zu Ronen, welcher
daselbst 1689 starb und den Ruf eines ebenso gelehrten als
liberalen Philologen und Kritiker hinterliess. ^) Er hatte von
f) Vogel verdient hiernach den ihm von den Neuem (denn Morhof
gedenkt seiner nicht) vergönnten Platz in der Geschiebte der ßibliotheks»
Wissenschaft.
2) Leibnit. Opp. V, 539-542.
3) Bei Spilcker a. a. 0. ist der Name , wohl aus Versehen , Flöget
geschrieben. Derselbe findet es wahrscheinlich, dass die im Gammer*
Register Ton Trinit. 1678 bis Trinit. 1679 f&r die Bibliothek berechnete
Summe von 1913 Rthir 10 Gr. 4 Pf. zu diesem Ankaufe verwandt sei ; mit
Hioweisnng auf Meiners und Spittler Neues gött. histor. Mag. Bd. III. S.
538. Eine Yermutlinng, die sich hinlänglich durch sich selbst widerlest.
Der Ankauf geschah auf einmal im Jahre 1678. Die laufende Vermeh-
rung der Bibliothek ward dadurch nicht ausgeschlossen.
4) J. P. lugler Bibliothecae Historiae litterariae Tom. I. Jenae 1754.
p. 485—486. Schedas fide dignas beneficio illustris Scheidü accepimus.
Chr. Lndw. Schmid folgte als Bibliothekar Gruber im J. 1748. f 1761.
Nach V. V, Spilcker S, 29a wurden ausserdem im J. 1682 die sämmtli-
chen zur Geschichte und dem Staatsrecht Hannovers gehörigen Hand-
teineii Yaler eine Bibliothek von 6000 B&nden geerbt , ottter
welcher iber 500 Manascripte waren, yorzae^iich zur Geschiebte
der Nermandie. Er selbst hatte sie ansehnlich bereichert, ond
bei seinem Tode ein Legat fQr deren jfthrlicbe Yermehrang
hinterlassen, was seine Familie nicht abhielt sie za versteigern.
In dieser Bibliothek worden bei Lebzeiten des Besitzers Jede
Woche Versammlungen der Gelehrten gehalten, welche in Bigdt
ihren Präsidenten verehrten J) Die tlandschriften aoe dieser
Sammlung worden, zofoige der Mittheiinng Leibntzens in einem
Briefe an Johann Albert Fabricins vom 7. Juli 1707, fflr einen
sehr billigen Preis für die königliche Bibliothek' zu Paris an^-
gekaoft. *)
Far die Anordnnng ond Yerzeichnong der unter seiner Ver-
waltung so bedeotend vermehrten herzoglichen, später knr*
ffirstlichen Bibliothek, scheint Leibniz weniger geeorgt zo haben,
während er doch , wie bald näher zu berichten ist , Mr die
herzogliche Bibliothek von Wolfenbittel in dieser Beziehnng
viel mehr Eifer zeigte. Dies lag ohne Zweifel, von allem
Qbrigen abgesehen, daran, dass nie hannoversche Bibliothek,
so laoffe Leibniz lebte, den Charakter einer forstlichen Pri«-
vatbibliothek streng beibehielt. Sie befand sich sogar,
nachdem KnrfOrst Ernst August sie aus Herrenbansett in die
Stadt bringen lassen, in Leibnizens Hause, und kam erst nach sei-
nem Tode im Jahre 1719 in das Archivgebände. 3) Leibniz ver-
stattete Fremden ungern den Zutritt in die Bibliothek, worflber
unter andern der gelehrte Frankfurter Patricier von Ufenback,
welcher im Jahre 1710 durch Hannover kam, sich beklagte.
Bei dem Besuche, welchen er Leibnizen abstattete, bat er ihn
nämlich, ihm und seiner Begleitung sowohl seine eigne als
die kurfOrstliche Bibliothek zu zeigen. „Allein, heisst es, es
geschah , wie uns war vorhergesagt worden , dass^ er beides
bei Jedermann abzulehnen gewohnt sei. Denn was die kur-
fOrstliche anbelangt, sagte er, es sei eine biblioth^ue de ca-
binet und nichts, als nur neue historische BOcher darin, sie
sei auch noch in solcher Unordnung, dasa er keinen Menschen
Schriften des ehemaligen Archivars und nachina1i|[en Cammermeisters,
Joh. Heinrich Hoffmann^ für die Bibliothek erworben. Noch erwähne
ich, dass Leibniz sich im Januar 1692 an den berOhmten Le Clerc (Gle«
ricns) in Amsterdam mit der Bitte wandte, Itir die Bedürfnisse der Bi-
bliothek einen „vernünftigen Buchhändler'' des Orts zu gewinnen, qui
anroit sein de nous envoyer de tems en tems des catalognes de toutes
sortes de livres nouveaux, dont on prendroit an bon nombre. (Leibnit.
Opp. V , 566).
1) Biogr. universelle s. v.
2) Leibnit. Opp. V . 422.
3) V. Sfrilcker, S. 297. Hier wird bemerkt : der älteste, zur Zeit von
Herzog Johann Friedrich gemachte Katalog bestehe aus zwei massigen
OctaTDäDden; der zweite, den Fleischer Tetfertigte, aus drei Quartbän-
den.'^ Also Ton Leibniz kein Andenken dieser Art.
JO
JmAhreft kton«. Mud hat nur abet veniclMrt , itM hb gar
salilreich and betr&cbtUch aei, «nd es wftre mir d«a Harni ei»
igenes W«»en Schuld daraa. indem «r so gero aUeine daröi
war»ett wölke, daaa aoch aerKürfOrat aeU>sC aie nicht einmal
kOante m sehen oekommen, «eodern der fieheiaide Hadi pfleg^
•es mit den Yorwande, dass sie aech nicht in Ordonaur sei,
iedeneit abfeolehaen. Was «eine eigne Bibliothek heitrifit, so
teaacbte er eben dergleichen GnteätAdigang ¥on der Unord-
»naag iwd fflgcebei, es sei mit einander nichts besonders, wenn
rer etliche ^dices ^ so er ons heilea ond zeigen wollte , ans»
jMihaie n, s. w^^O
Damit stimmen die Bemerkungen Fellers im ütium Haa-
jienfbvanSfli (Suaolem* vitae LeibnitiaaM^ «iae P^gO? ^^ Leib-
Biaens Privatbioliodiek betrifft, Qberein 3 aber der Grund, wel-
.sheti Feller Leihniien nnterlegt, verräth den Pedanten. £r
•aa^t nämlich.: Bibliotheca Electorali lanqna» sua usas fait^
Kppe in dooHim, quam incolebat« translata. In coodave, nbi
fos soos asaervabat, nen faciie quempiam inireire sinebat,
ne quis rimari aosset, nnde profecerit: nam ipse me docnerat,
ex catalogis et libris doctoram viromm ^tudia eorum cognosd
posse, Leibniz hat nach diesen Worten nur die gana allare-
•meine aad richtige Bemerkung gemacht^ dass man von den
-Bachern eines Gelehrten auf die Natur seiner Studien schlies-
seil könne; keineswegs aber lag der Sinn darin, dass diese
Bfleher zugleich die geheime Quelle seiner Entaeckungen
abg&ben. tüiejenigen , deren ThAtigkeit sich nicht Ober die
gemeinste 'Compilation zu erheben pflegt , sind nur alizo ge-
neigt, auch die Ideen der Philosopnen ans den Bachern der
Vorzeit abzaleiten. Ich habe etwas Aehnliches in Betreff dea
Verhältnisses Ton Lacroze zu Leibniz (Serapeum. 1850. No. 3)
«u bcjuierken gehabt. Der wahre Grund aber, warum Leibniz
Fremden den 'Zutritt in sein Bibliothekzimmer versagte, lag
offenbar in seiner Stellung zum Hof und dem kurfürstlichen
•Hause, als Publicist und Staatsgelebrter , wonach er sehr
.häufig mit'Arbeitea beauftragt war, die jedem Freaiden geheim
bleiben mnssten.
Feller, welcher als sein ehemaliger Amannensis Gelegen*
heit hatte , in Leibnizens Arbeits - und Bdcherzimmer zu ge-
langen, konnte im Allgemeinen so viel bemerken, dass sie
grossentheils aus Dissertationen, kleinen Traaaten, Flugschrif-
ten ond fliegenden Blättern (pieces fugitives) bestand, welche
er „summo studio et cura^^ zusammengebracht hatte; vieles
davon^ hatte er namentlich in Berlin gekauft.^) Leibniz legte
auf diese flüchtige Litteraturgattung auch zur Aufbewahrung
1) Leibniz, Biographie II, 344.
2) Alle diese Stücke wurden nach Leibnisens Tode der karfurstUoben
Bibliothek einverleibt, vm SfUcker, 297.
ü
in MR»«R<^tl bibKotbeken , t. B. in (fer Wolfenblitr^llidii^
(wie tv^iter mt^n hemerkt witi) g^rossen W^rth. bi^ Mt
freilich nur bei äemjeiiigeii eifte Eieetrachaft, WHther atiöh t^
Folranten zur tienOg«' sditttzfe ontf branchte!') Leibniz ivmI^
neCe fibrigens, laat Feller, seine Bfldber Mos nach deii Wis-
senschaften atod deren Abcbeihinfifen , so dass bei ihm dfc
Bttcheir aller Pormate, Fafitfnten, $iaHfanten mud OcMVbftlidiB
ohne Unterschied neben einander standen.
Feiler macht ferner 'eine Aniabl Manosci4ple ans deKn RKl^
telaher nnd det tienen Zeit namhaft, 'Welche Lefbni2 'beslisft,
die et auch Öfter lierauszn^eben Neigung kaljte, iroM es Jie4sfdi
niemafs kam. Unter den nn^edruckien 'Schriften voti INenerii
gehören hierher Pascal unfd eine noch unbekannte '^Recensioh
Von Cartesios Abhandlong de Methode (ÜanesK Trlictattftt Mst.
fle methodo iiltine diversiim ab editn. i)f. Eeibnit. Opp.T** 42}.
470). Es ist m v^rwiibdern^ dass. diese Notiz von 'dbih Ner-
ausgeber nnd beai^befter des Cartesius so gfanz fibersehen tinA
Ternadilässigt worden ist': dass liamentlidi Cöusiriy ein so
genaoer Kenner beider Pnflosophen, bei seiner Hetat/sgabe
der Werke des Cartesios mit Denatzang jenes lPPinke!i, sich
jene unbekannte lleceRSion der wichtigen iSchrift de Hi^fhodo
ans der königlichen Bibliothek von Hannover, wo §ie jedenfiiifc
existirt, nicht terschälft hUt. MflcWte er oder einer seiner
Schöter, .welehen diese Zeitschrift tn Gesicht kbmmt, teranr-
lasst werden, im Interesse der Werke des Vaters ^v Iren^h
Philosophie d?ese LOok^ tenszufallen!')
Ich wende mich zn Leibnizens SteHong nnd Wirk^i&niflcffit
al^ Aufseher der herzoglichen Bibliothek zu WolfenbOtteL
Ich verweise bei diesem Punkte auf die Mittheilongen unseres
vortrefflichen Kotlegen Schönemann im 3. und 4. Jahrgang
des Serapeom (1842. 8. 215^216.) in dem Anftialse : >)üem
AnAmketk Georg BMi1tnrdLatUerhath'4'^^) nnd i843.S.;218
0 Un li^re e)iarg6 de HVis fmportans et nonreat^ ne saurdit (0ttb
trop long pour le public, schreibt Leibiix an Le €lero, in Bemgttnf
Seekendorfi Gesehkote der Rerormation.
2) Als eine Curiosität verdient hier angemerkt zu werden , dass in
Hannover, zu Leibnizens Zeiten , die reichste und seltenste hebrjlischo,
namentlich rabbinische Bibliothek in Europa, Itn Besitz des -Rabbiners
Doüid Oppenheim vorhanden war, ohne dass Leibniz davon ''eine A4m
nung hatte, bis Johann Chr. Wolff in Hamburg ihn von der Existenz
dieses Schatzes zu seiner Ueberraschung -und 'fast Besohainvng ii^ Kennt«-
niss setzte. Vgl Woiff, Bibliotheca Hehraea, Hamb. et Ups. 1715. 4.
&. 296. Leibnit. Opp. V. 447—449. Leibniz schrieb ihm. den 28. Juli 1,714:
c(bet tibi Raiiövera (^victd didicit , qtiem thesäurnm defos^utn hdbeat in
Rabbinica bibliotheca , quem nos ibi latere jvxta cum fgnaHssimis ^cie-
Bamus .. An^idhefide DetaHs, aUs Wulffs' Ma Ode, hietäb^r giebt MrcA-
hard H, 945. Zu seiner Z((it '«rAr di^sie BibtrotNcfk'^i^ht meUt In'Han-:
ndver, selidem Svkt6 in HalmMifi^ arufl^ewihft.
3) A'mnerFwßhsiutid nadb 9hm ROifetm^nd. HVo MlAfriAdl^h Uutbtbadhs
bisher gedacht gewesen sein soll, Mlei^h semer''d<h)h'^(Mtin'-b^ilh^^it-
bis 218 im Yerfole der , Jlmrisse lar Gesdiichte and Beschrei-
boDg der WolfenbQttler Bibliothek^^ Was mir hier etwa zur
Erglnzong dieser MittheiluDgea flbrig bleibt, bezieht sich aof
den verscbiedeneD Standpookt, den wir bei niesen Belrachtnn-
gen einnehmen, da es ochönemaon weniger auf eine Charak*
teristik Leibnizens als auf die Geschichte der herzoglichen Bi-
bliothek ankam. Wenn ich in einem und anderen Ton Schöne-
mann abweiche, so verdanke ich die bessern Nachrichten der
fossen Gefälligkeit, womit er mir bei meiner Durchreise durch
olfenbattel im Jahre 1839 die Einsicht und Benutzung des
auf der Bibliothek aufbewahrten handschriftlichen Briefwechsels
Leibnizens mit seinem Kollegen an der Bibliothek, dem Hof-
rath Hertel (j;estattete , von welchem früher nur AuszQge und
Bruchstücke mJo. BurckhanTs Historia Bibliothecae Augnstae
T. IL p* 314 — 353 bekannt waren. Ich habe von dem Unge-
druckten in der Biographie Leibnizens einiges benutzt und setze
die von dem Bibliothekar Langer (bekannt durch seine Jugend-
freundschaft mit Goethe y s. dessen Werke XXV, 187) vom
1. November 1786 verfasste Aufschrift auf dem Umschlag die-
ses Fascikels wörtlich her:^)
85 Lettres de Leibnitz k M. Hertel, dont il y a cependant
quelques unes adress^es k M. Hasberg ^).
Tontes se tronvent numerot^es par M. Lessing , mais le
no. 48 manqoe. En revanche il y a en efFet 8 lettres de plus,
qu'on a plac^es apr^s les Nr. 8. 23. 52. 67. 68. 75. 78. 80.
en les distinguant ue ces No. par un a, si bien qu'aujonrd^bni
leur nombre eflectif va ä 92.
Ca 1«' du Novemb. 1786.
L.
Le No. 48 s'^tant retrouv^ d^puis le nombre total des let-
tres de L. monte k 93, k qnoi j'ai Joint encore une douzaine
de lettres de M. Eckard ä M. le Conseill. Roeber et k Hertel
parmi lesquelles une des premi^res concernant la mort de Leib-
nitz est la plus remarquable.
Ce 20 Aoüt 1790.
Diese Briefe werden einige charakteristische Zage ftlr unsern
Zweck darbieten.
hardy Historia Bibl. kng, I, 275, so wie seines von Lanterbach heraus-
gegebenen Werkes: Monastica historia etc. gedacht.
1) Die Briefe Hertels liegen noch ungedruckt in der Kdnigl. Bibliothek
in Hannover.
2) Heinrich Basperg war Kirchenrath des Herzogs Anton Ulrich ; vir
litieratissimus et exoticarum linguamm inprimis reique nvmäriae ac
omnis antiquitatis quam peritissimns nach Burckhard I, 268. £r war
zugleich Oberaufseher der Kunstkammer und starb 1732. Seiner gedenkt
auch Schönemann, a. a. 0. 1843. 218.
Leibttii wtrde also im Jahre 1691 voo dem Hettf Äniaü
Ubrieh yon BraaBSchweipp-WoifeobOttel, ab Mitreireaten seiBes
Bradera, des Herzogs Kudolph Aagast, mit dem Titel and der
Wlrde eines Raths zom Bibliothekar an die Stelle des am 12.
Janoar d. J. verstorbenen Caspar Adam Stanger, welcher bei
beiden regierenden BrOdem geheimer Selcretair gewesen war,
ernannt Barckhard (I, 258) macht hier die Bemerknng: die
Emennong com Bibliothekar in WolfenbQttel verdanke Leibais
dem Umstände, dass er der Historiograph des Gesammthanses
Braunschweig war: illis enim, qoibfis Historiae scribendae
nonas decnr, et Bibliothecae poblicae caram non sine caossa
dari, probe sciebat pmdentissimns Princeps. mit Hinweisong
aof Morhof Polyhistor, Lib. L cap. 3. f. 19. Ofienbar aber
mass dieser so allgemein hingestellte Satz anf besondere F&Ue
eingeschränkt weitlen; man sieht schon an Leibnizens Vor*
g&nger, wie an seinem Nachfolger in diesem Amte^ dass die
Stelle eines Historiographen des Hanses keine Bedingung za
dem gleichzeitigen Amte eines Bibliothekars abgab. Anderer*
seits war damals nicht immer der Historiograph zum Biblio-
thekar gemacht : als Beispiel fahre ich nur Samuel Pufendorf,
Historiographen beim karbrandenborgischen Hof an, welcher
zar knrfarstlichen Bibliothek in Berlin niemals eine Beziehung
hattet) So viel ist im Allgemeinen wahr, dass man die Steile
l^crn einem hiichgestellten Beamten am Hofe, einem Rath oder
bekretair, anvertraute, wegen der obwaltenden engern Be*
Ziehung dieses Instituts zu der Person des Forsten und seinem
Hofe. Dass Leibniz dieses Amt erhielt, war also zunächst nnr
die Folge des besonderen Vertranens und der Hocbschätzung,
welche er bei den herzoglichen Brüdern in WolfenbOttel ffenoss,
und gerechtfertigt durch seine häufigen Reisen und Autenthalt
au ihrem Hofe. Weil jedoch die Bibliothek die Sorge eines
beständigen Aufsehers und Verwalters, schon um die Anord-
UQngeD Leibnizens in seiner Abwesenheit auszufahren, zu wenig
missen konnte, so erhielt Leibniz gleich bei seiner Er*
nennung an dem Wolfenbüttel'schen Legationsrath Loren»
Bertel (Sohn eines Hamburgischen Buchhändlers, geb. 1659)
einen Gehülfen und gleichsam seinen Unterbibliothekar, mit
Welchem er von da ab bis an seinen Tod einen ununterbroche*
neu Briefwechsel meistens in französischer Sprache, zunächst
fiber die Angelegenheiten und BedOrfnisse der Bi*
bliothek, ausserdem aber Ober die laufenden Interessen des
Tages in Litteratur, Wissenschaft und Politik fahrte, der,
wie oben bemerkt, grösstentheils noch aufbewahrt ist, Dass
1) Als nach Pafendorfs Tode Leibnizen (1699) der Antraff gestellt
war, Historiograph von Brandenborg zu werden, wozu es aber nicht
kam , war von der Bibliothek keine Rede. Vgl. Leibnizens gesammelte
Werke, herausg. yoa Pertz I, Yorr. S. XIV.
M
tem so wtr^ lehit haU ebtr der tltesten vofhaodenea
dteter KerreaiKiadeM yoin 9. Jali 1691. (Bunkhapd H, 314. >,
dessen, (uogedrackter) Anfang in einem Uanke Leibnisens wegeu
ihn gpe^ebener Nachricht van Leipzigp nnd CommnBkatio« 4es
Catalftf 1 neaer Becker hestekt Urrtel hatte an Leibnix ein
van dem Leipzig'er Bachh&ndler Gleditsch ihm fibersandtes Ba-
chervseneichniss {g^eschickt^ worauf diejser nun in eeiner Ant-
wert bemerkt: ^^\lith wundert dass Herr GlediisiA (in Leip-
tx^) keine Bacher aus Holland, Frankreich and England ke-
keaMnen, oder davon nichts erwl^t. Würde uns okligireo,
wenn er tu Zeiten die Listen von denselbigen auch wohl sonst
yon heraBskomnenden cnrieusen Bachern in Teutschland, wenn
sie noch angenehm, wie neuer Wein, zu Zeiten communiciren
wollte. Aus dem abgeschickten Cataloge habe anfgeaeichnet
nnd verlange.. :^^ (hier folgen die Titel von vier Werken,
veter ihnen der Index Bihliothccae Cardinalia Barberini foi.
Roma 1681 und die Inscrintiones Bastlicae St. Pauli fol. Roma
1654.) ,^Die ttbrigen,^^ fOgt Leibniz hinzu^ ,,8ind theils vor-
handen, tneils eben nicht von sonderbarer Wichtigkeit.^^ Wenn
diese Bemerkung zeigt, dass Leibniz schon vor der Zeit sei-
ner Anstellung mit den Schätzen der herzoglichen Bibliothek
vertraut genug war, so geht aus diesem und andern Briefen
hervor, dass Hertel nicht erst, nach Burckhard und Schftne-
mann^) im Jahre 1795 von dem Herzog Leibniz an die Seite
gesetzt wurde. So theilt Burckhard (IL 327) einen Brief Leibni-
zens an Hasperg schon vom Jahre 1704 mit, in welchem er von
Hertel als seinem Stellvertreter auf der Bibliothek spricht x ein
Umstand, der insorern nicht gleidigflltig ist, als oie frihere
Darstellung nur an leicht dem Gedanken Raom geben könnte,
als sei durch Hertels Ernennung im Jahre 17C& indirect ein
Akt der Unzufriedenheil gegen Leibniz an den Tag gelegt
worden. In den Briefen Leibnizeas ans diesem Jahre an Her-
tel findet sich auch von einer etwantgen Veränderung des frfl-
heren Verhältnisses zwischen beiden keine Spur; ausser dass
Leibniz in einem Schreiben vom 30. April 1705, welches Burck-
hard ausgelassen, sich in empfindlichem Tone gegen Hertel
beschwert, dass er Aber seine, nämlich Leibniaens Thätigkeit
in der Bibliothek, einen nngflnsti^en Bericht an den Herzog
abgestattet hätte, worAber Leibniz im GefaMe des ihm ge-
thanen Unrechts jenem offen die Wahrheit sagte. Da der Brief
knrz ist, so mag er hier seine Stelle finden.^)
1) Burckhard I, 259. Sehönemann im Serapeum 1843. 215. Burckhard
citirt keine Urkunde für seine Behauptung. Vielleicht hat Herzog Anton
Ulrich, welcher nach dem Tode seines Bruders (1704) die Regierung
alleia führte, Hertel in dieser Function nur von neuem bestätigt.
2) Vous m'obligerez toujours , roonsieur , de m'iQrormer de ce qae
S. A. S. ordonne: mafs quant i ce qui a ete (ait, Je m'attends de Yotre
eqnite et de votre honnetete, qie tou« «urqz f\^ de sein 4e !e Ja^rtifier
SeMnenaoB erwftbin Sertpenm 1842. S. 215. ein m Bi«-
Uioiheksarchive tu ^'i>lfeDb5ttel befindliches «Monymet Pre--
mem«rMt gegen Leiboii von Heruts Hand; ich wlnachte, cf
bitte es mit abdrocken lassen oder holte dieses kflnftig nadi»
Wahrscheinlich hängt dieses Promemoria mit den oben anro*
flihrten Briefe von 1705 zosammen; die Briefe der folgenden
Jahre dagegen bis an Leibniiens Tod legen Ton einem onno*
terbrochenen fremidticben Verhältnisse zwischen Leibnia und.
Hertel Zeogniss ab, so dass ich mich weit eher der Aassago
Borckhard^s zoneige, welcher eben diese Briefe reichliche Zeng*
Bisse einer gegenseitigen Freandschaft and GefUligkeit nennt,
als dass ich SchOnemaMi beistimmen kflnnte, welcher das Ge^»
S entheil annimmt, ja, es sogar nur zn wahrscheinlich findet,
ass Leibniz in Folge der Hertel'schen Insinnationen endlich
▼on iler Bibliothek ganz entfernt worde, woio freilich die wegoa
der hannoverschen Kor zwischen den verwandten Hftfen ans-
gebrochenen politischen Missversttndnisse das Meiste beigetra-
gen haben soHten; ja diese bitten orsorfinglich den mrzog
dahin gefahrt, die nähere Aofsicht Ober die Bibliothek Hertefai
neben Leibniz zo Ohertragen. (Seraneom 1842. 215). Dass
dies nnn nicht der Fall gewesen, gekt wieder aas den mehr*
genannten Briefen hervor, in welchen Leibniz noch knrz vor
seinem Tode Hertel sowohl als dem Bibliotheksekretair Rei-
nerding den Auftrag giebt, einigen vornehmen Ünrcbreisenden
die Schätze der Bibliothek zo Wolfenbflttel mit möglichster Zu-
vorkommenheit zu zeigen. (Burckhard II, 348). Erst nach
Leibnizens Tode 1716 nahm Hertel dessen Stelle in der Bi-
bliothek allein und vollständig ein ond verwaltete sie bis an
seineo Tod im Jahre 1737. Wenn es daher in seiner Grab-
schrift (bei Burckhard I. 274) schlechthin heisst: er sei Bi-
bliothecae Aogostae per XXX amplius annos Praefectus ge-
wesen, so liegt dann eine Uebertreibong oder eine Dnkonde
der obwaltenden Verhältnisse Das übrige Personal der Biblio-
thek unter Leibnizens Verwaltung betreffend, so bestand es
aus den beiden Sekretairen, dem eben genannten Johann Thiele
Reinerding (f 1717) und Johann Georg Sievers (t 1727). In
einem Briefe Leibnizens an den Herzog Anton Ulrich vom 2.
S^tembw 1705 bittet er denselben^ 9)V«il Hofrath Hertel und
er nicht alle Wochen zu schreiben Zeit haben, dem Sekretair
autant quo de raison , que de diercher ft 1e reprendre et de m'obli^er
ä un Stile apologötique, qui 6ieroit tont agrement ä notre oommumoa-
Üon. Gar je me fais fort, qae qaand on exaaiinera ce qoe fai fait, oa
aora suJet d'en Mre content comme tant de grands prinees et de graads
personnages Tont 6i6 assez long-temps. Et je ne deute point que S. A. S.
ne seit toujours portöe ä me rendre justice. J*ai crn quMl seroit plus
conforme k mon charactire de vous dire sinc^rement mes pensees sur
ce chapitre, ä fin qu*& Varenir nons n^ayons pas tant besoin de ces sor-
tes d'eclaircissemens , qne de nourrir un plaisir couvert...
Reinerding Ordre mben tn lassen , das« er ihm alle Wochen
schreibe und Bericht gebe, sowohl von dem Progresse der
Verrichtangen der SekreCarien, als etwa von denen lo kanfenden
Bachern, auch andern so fürftllet bei der Bibliothek, regel-
mässig Nachricht zu geben^^^).
Aus der Bestallangsorkonde Leibnizens ab Bibliothekar zn
WolfenbOttel durch den Herzog: Anton Clrich vom Jahre 1691
hat Feller das Wesentliche im Sapplemeutom vitae Leibnicianae
mitgetheiit. Znförderst sollte er aarauf halten , dass die Ka*
taloge der Bibliothek von den Sekretarien zn Stande gebradit
wdraen. Fremden^ gelehrten und vornehmen Personen, welche
von seltenen Bfichern oder Handschriften Kenntniss zu haben
wflnschten, sollle er gef&llig sein. Im Falle er einst sein
Amt niederlegen wollte, dörfte er keine Abschriften von ge-
heimen, das herzogliche Haus betreffenden Dingen mitnehmen,
nnd solche Anordnungen treffen, dass bei seinem Tode Alles
der Art unter seinen Papieren Vorgefundene, znrflckgegeben
werden könnte. Endlich aass diejenigen, welcne aus der n ol-
fenbQttler Bibliothek Handschriften zur Benutzung für herans-
Kogebende Werke verlangten, verpflichtet würden, ihr Werk
vorher der Censur zu unterwerfen: ne detrimnetiosnm quid
aut ingratom irrepat.
(Fortsetzung folgt.)
BibliothelKehroiilli nnd Bllscellaneeii*
Eine für die spanische Litteratur und Geschichte wichtige
Sammlung spanischer Romanzen In fliegenden Blättern, welche
sich auf der UniyersitStsbibliothek zn Prag befindet, wird vom
Sekretair Wolf im Jnlihefte der Sitzungsberichte der philos.-histor.
Klasse, 1849. S. 111. besprochen.
1} In der von A. Schmidt herausgegebenen Allgemeinen Zeitschrift f.
Gescnichte, Jahrg. 1B46, habe ich und zwar in dem Aufsätze: Beiträge
zur Kenntniss des 17. und 18. Jahrhunderts aus den handschriftlichen
Aufzeichnungen GoiUieb Slolle's S. 411—412 eine Stelle mitgetheiit, worin
er auf den einen der beiden Sekretairs , den er aber nicht nennt , einen
satyrischen Ausfall macht. Ich behalte mir neue Auszüge aus Stolle's Hand-
schrift, die von ihm besuchten Bibliotheken in Deutschland und Holland
im J. 1703 betreffend, zu einer Mittheilung im Serapeam künftig vor.
Verleger : 7. 0. WeigeL Druck von C. F. Melzer in Leipzig.
SERAPEUIKL
tiif^tift
fttr
Bibliothekwissenschaft 9 HandschrifteDliUDde und
ältere Litteratar»
Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteraturfreunden
heraasgegeben
▼ 0 B
Dr. Hohert Naufnann.
JVi %. Leipzig, den 31. Januar loDlt
Bibliothekarisches
aus Leibnizens Leben und Schriften.
(Fortsetzung.)
Was den ersten nnd einen der wichtigsten Pankte, nämlich
die Verfertigung der Kataloge betrifft, so wird dieser ron
Borckhard näher erörtert (I, 258). Bis dahin nämlich gab
es in der Wolfenbflttelschen Bibliothek nar einen Wissenschaft*
liehen Realkatalog von 6 Bänden, von denen Herzog Aa-
gast , von dem die Bibliothek den Namen hat , die 3 ersten
mit eigner Hand geschrieben hatte; daza kamen 2 Bände: lo-
cnpietissimi Auctornm Indices, waren jedoch weit entfernt,
einen eigentlichen alphabetischen oder Nominal -Katalog zo
ersetzen , namentlich in Bezog aof solche Aotoren , von denen
mehrere Schriften oder in verschiedenen Ausgaben vorhanden
waren; einen solchen anzofertigen , war Leibnizen zunächst
aufgegeben. Allein obschon bald iJand an^s Werk gelebt wnrde
(ein Stndent MüUer schrieb grösstentheils den alphabetischen
„sehr ungenügenden" Katalog, Burckhard I, 259. Scbönemann
im Serapenm 1842. S. 215.) , so war doch nach acht Jahren
dasselbe nur so weui^ vorgerückt, dass Leibniz es nicht der
Erwähnung werth achtete ^), wie aus seinem Briefe an Johann
1) In einem der angedruckten Briefe Leibnizens an Hertel vom 27.
Sept. 1695 ist die Rede von einem jungen Manne am Hofe, welcher sich
XIL Jahrgang. 2
19
Fabricius aus Braoiischweig den 14. Februar 1699 (Opp. V.
245) hervorgeht. Ueberhaupt verbat er es sich in Betreff die-
ser Bibliothek eenannt zu werden, weil er eben nur ab-
wesend bis aat einen ffewissen Grad sie verwaltete. Nescio
an jam scripserim: malle nie, ne mei fiat mentio. oonm de
Guelferbytana Bibliotheca agetun neqne enim nisi eminas eins
aliquaffl curam gern. Nee qui qnnt indices suasu meo adnuc
sunt tanti, ut memorentnr. Das suasa meo scheint anzodenten,
dass Leibniz bei dieser Angelegenheit mehr seinen eigenen
Eingebungen als den ihm von oben gewordenen Anweisungen
folgte^ nnd in der That wäre eine solche in die Technik der
Verwaltung unmittelbar einseifende Anweisung noch dazu in
der Bestallung (üiploma) eine ungewöhnliche dache gewesen.
Jedenfalls konnte Leibniz die Art nnd Weise der Ausführung
seine eigne nennen.
Wie ungern übrigens auch Leibniz als Vorsteher der Wol-
fenbüttler Bibliothek genannt sein wollte, so las^ ihm ihr Ge-
deihen, ihre Erhaltung und Wachsthum beständig am Herzen,
was sich auf jede Art kund gab und nicht ohne oleibeqdß Er-
folge war. nie diese Bibliothek, welche im Jahre iß61 an
Zahl von Bachern und Handschriften sogar die königliche Bi-
bliothek von Paris hinter sich liess, von den Nachkommen des
gelehrten Herzogs Augast vernachlässigt wurde, hat kürzlich
Schönemann in seinen ,, Hundert Merkwürdigkeiten der her-
zoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Hannover 1849. 8^^^ S.
8 — 9 näher erörtert. Um nun die Bibliothek von dem ihr
drohenden Verfall zu retten und zu neuer BlOthe zn führen,
überreicht« Leibniz zu Anfang des Jahres 1697 die öfter anch
von Schönemann im Serapeum 1843. S. 214 angeführte Denk-
schrift: „An einem fürstlichen Hofe überreichte schriftliche
Vorstellung,/ dass man nicht nur grosse Bibliotheken be-
sitzen u. 8. w.^^ wieder abgedruckt in Leibni/Zs Deutschen
Schriften Bd. IL S, 470—472. Französisch lautete die lie-
berschrift : Representation k S. A. S. le Duc de Wolfenbüttel,
pour l'engager a l'entretien de sa Bibliothäque. Die so eben
der Denkschrift beigegebene bestimmte Zeitangabe fehlte
bisher; ich entlehne sie einem Briefe Leibnizens an Hertel
vom 23. Januar 1697 , bei Burckh^rd U, 323. Hier ist näm-
lich von einem eben eingebrachten Entwürfe zur Hebung der
Bibliothek zu Wolfenbüttel mit besonderer Beziehung auf die
Einführung des Stempelpapiers (papier marqu^) die Rede :
was ganz genau mit der erwähnten „Vorstellung'^ überein-
als Copist bei der Bibliothek erboten: Je tronve qne la proposition d*un
lenne nomme qui est & Monseigneur votre prince et qui entend assez de
latin et de fraopais ponr aider ä copier ponr la Bibliotli^ue Auguste
pourroit fort bien ^tre accepte. Waiirscheiatich ist dabei an den Kataloir
gedacht. Mehr findet sich aarüber nicht.
Btimait, wor» aock Bon ikhiosse das ,,fF€8C*€mpelt9 Pa-
pier'^ als HilfsqiMlIe lo eialm yermehroDgs - Foods fflr die
Bibliothek vorgeseblageD wird. LeibniK benutzte gern den Ad-
faag eines Beueo Janres, am seine GlQekwaosche gegen die
Fffrsten, denen er nahe stand, mit irgend einem nfltzlichen
Vorschlage €ider der ErAffnang einer philosophischen Entdeckung
und Wahrheit zo verbinden; wie wir denn von dem Anfang
desselben Jahres 1697 das Schreiben an den Herzof^ Rudolf
AognsC von WolfenbOttel haben, in welchem er ihm in Form
einer Schaumünze die Rechnung mit 0 und 1 vorlest (Leibni-
zens bentsche Schriften I^ S. 401 — 407). Die Vorstellung
wegen der Hebung der Bibliothek war an den Bruder dieses
Forsten, Herzog Anton Ulrich, gerichtet, wie ans dem er-
wähnten Schreiben an Hertel deutlich hervorgebt; denn es ist
darin von dessen berOhmtem Romane, der Ociavia und Aramena
die Rede. Allein der Vorschlag fand in diesem Augenblick
kein geneigtes Ühr^ worfiber Leibniz ^egen Hertel s«inen
Humor frei gehen Usst. Er verspricht hier dem Herzog von
dem Erlass eines solchen Ediktes Ober das Stemnelpapier znm
Besten der Bibliothek den Beifall und das Zojaucnaen der Welt
der Gelehrten, Dichter und Künstler; man werde seinen Namen
in dem Kalender der gelehrten Fürsten roth anstreichen ; keine
Ociavia und keine Aramena y so bewondemswertb sie seien,
werde ein einziges Edikt dieser Art, von ihm unterzeichnet,
aufwiegen, wodurch er allen Fürsten der Erde ein so schönes
Beispiel geben werde, und jeder Stempelbogen (chaqoe feuille
du panier marqod) werde wie einer von den Steinen der Pyrrha
und des Deukalion sein, oder wie einer von den Zähnen des
Cadmus; denn wie diese Steine und diese Zähne Menschen
hervorbrachten, so werden diese Bo^en eben so viele gute
Diehter, Maler, Musiker, Mathematiker, so viel man will,
in's Dasein rufen! In diesem Tone gebt es weiter« dann
heisst es: ,,Das sind die Sej^enswflnsche; nun aber die Ver-
wünschungen oder vielmehr eine für alle...: nämlich im Falle,
dass Seine Durchlaucht die von seinem Vater, dem
Herzog August gestiftete Bibliothek in Verfall
Serathen liesse, so wird das ganze Corps der Gelehrten
as Anathema gegen ihn aussprechen.... was mich betriffit,
so habe ich mein Gewissen jetzt entlastet, indem ich das
seinige und auch das Ihrige belastet habe, um ihn die Wich-
tigkeit des Gegenstandes kennen zu lehren, und Sie künnen
hinzufügen^ dass, wenn alle diese wiehtigen Gründe nichts
nützen, ich meinen Cicero und alle meine lienx communs de
rh^toriqoe verbrennen werde«. .^^
Was hier in scherzhafte und witzige Wendongen gekleidet
erscheint, ist in der ,,Vorstellong^^ ernst und nachdrücklich
genug ausgesprochen, wie man aus den von Schünemann , Se«
2*
90
rapenm 1843. S. 214. mitfi^etheiltiBn SteUeo ersehen kann; es
blieb ^ wie fresagt, ohne den get^finschten Erfolg.
Nach mehreren Jahren versuchte es Leibniz auf eine andere
Weise; nämlich er schlug die Pflanzung von Maulbeerbäumen
vor, um aus dem Gewinn der Seidenraupe einen Fonds für die
Bibliothek zu TVolfenbOttel zu gewinnen ; er hatte damals gleich-
zeitig in Berlin zum Besten der jungen Societät der Wissen-
schaften den gleichen Vorschlag gethan (Leibniz's Deutsche
Schriften II, 2U2). In seinem Briefe an Herzog Anton Ulrich
vom 2. September 1705 (Burckhard II, 331) kommt er darauf
zu sprechen, da er auf eigene Kosten einen Mann dieses Faches
nach Hannover berufen hatte, welcher alle Stufen des Seiden-
baues von der Pflanzung des Maulbeerbaumes bis zur Verfer-
tigung der Seide selbst betrieben hatte. Allein auch dieser
Vorschlag fand keinen Eingang, ungeachtet ihm der Herzog
bei seiner Anwesenheit zu Brannschweig seinen Vorsatz z«
erkennen gab: de retablir et mftme d'augmenter l'^clat de sa
Bibliothj^qne Auguste (B. II. 328). Ebenso wenig erreichte
Leibniz seine Absicht: dnrcn einen Verkauf der zahlreichen
Doublet ten in der Bibliothek, deren Verzeichniss er mit
eigner Hand zu schreiben angefangen, eine Einnahme
zu erzielen (Burckhard 11, 259). Das einzige erreichte Leib-
niz einige Jahre später, 1708, dass jährlich eine bestimmte
Summe, und zwar nach Schönemann, von 200 Rthlm. zum
BOcherankauf fOr die Bibliothek angesetzt wurde. Ist auch
Leibnizens Name nicht ausdrQcklich genannt, so wird doch
Jeder, nach den eben gemeldeten vieljährigen BemOhongen des
grossen Mannes leicht ermessen, dass ihm hauptsächfich das
Verdienst davon beizulegen sein wird. Diese massige Summe
blieb aber der regelmässige Foods der Wolfenböttier Biblio-
thek bis zum Jahre 1835, in welchem er verdoppelt wurde,
abgesehen von der spätem Verwilligung eines ausserordentlichen
Zuschusses {Schönemann, Hundert Merkwürdigkeiten u. s. w.
S. 12. Dessen Angabe im Serapeum 1842. o. 216, wo das
Jahr 1685 fflr die Aussetzung jenes Fonds genannt ist, mag
auf einer Verwechselung beruhen). Dies ist jedoch nicht so
zu verstehen^ als sei mit diesem geringen Fonds der Vermeh-
rung der Bibliothek eine unQbersteigbare Gränze gesetzt wor-
den^ sondern wie vorher, so wurden auch nachher bei Gele-
genheiten ansehnliche Ankäufe bewilligt. Die glänzendste Er-
werbung der Art war die von Leibniz im Jahre 1710 betrie-
bene und persönlich in Hamburg abgeschlossene Ankauf der
berühmten Handschriftensammlung des von Leibniz hochge-
schätzten Philologen Marquard Gudius fdr 2400 Thlr.j ein
Seitenstack zu der oben gemeldeten Reise Leibnizens nach
Hamburg im Jahre 1678 zur Erwerbung der Fogel'schen Bi-
bliothek fflr den Herzog Johann Friedrich von Hannover. Nä-
heres aber jene wichtige Erwerbung giebt Schönemann , Se-
91
rapeom 1843. S. 215, ygl. Borckhard I, 261 — 264. welcher
bei Geleffenheit des festgesetzten Fonds bemerkt, aass Ober
dessen Verwendong als Gmndsatt angenomnien worden, in
Betracht der t&glicn ftberhandnehmenden , wachernden Bficher*
masse, haaptsächlich aaf solche BOcher za achten: qui ad
omnem Historiam , sacram scilicet , civilem ac literariam , ad
elegantiora in Universum stodia pertinent; haec enim stodia tot
tantisque commutationibas nbnoxia esse non videntur, eine Be-
merkung, von welcher man aber erst den schiefen Nebenge-
danken entfernen moss, als sollten die Bibliotheken den im
Bereiche der Wissenschaften vorgehenden Veränderungen und
Wandelungen in stabiler Gleichgflbigkeit zusehen, bis sie bloss
deren Geschichte einzuregistrireo hätten! Dies war we-
nigstens nicht Leibnizens Meinung, wie er sich in einem Briefe
an Hertel im Jahre 1706 auf Anlass der Bflcberauction an
Hofrath Lucius in Hannover ausspricht (bei Burckhard II, 352).
Es waren in derselben für 157 Thir. ausländische Werke fflr
die Bibliothek erstanden worden (Serapeum 1843. S. 215),
womit man in WolfenbQttel niclit ganz zufrieden zu sein schien,
weil nicht grosse Werke ffenug (des gros livres) darun-
ter waren, auf welche, nach Borckhards Bemerkung (I^ 261.),
Torzngsweise gesehen wurde.*). Leibniz glaubt sich daher
wegen der Auswahl rechtfertigen zu mflssen. ,,Es waren keine
g-rossen Bflcher auf dieser Auction zu kaufen ,^^ schreibt er,
,^die nicht zu theuer gewesen wären, und ich wänsche deren
gewöhnlich nur zu einem vernünftigen Preise. Sonst habe ich
eber 30 kleine interessante Bücher (30 petits livres curieux^
als ein dickes Werk, welches keins ist, welches nichts als oft
Gesagtes enthält (des rediles), und welche man, wenn man
sie bezahlen will, jederzeit wird kaufen können, und wenn
sie nicht gut sind, so kosten sie mit der Zeit weniger als im
Anfange. Se. Durchlaucht, der Herzog, welcher in allen Din*
en erleuchtet ist, urtheilt sehr richtig, dass man hauptsäcbr
ich die wichtigen Bücher ergänzen müsse. Allein man muss
das nicht so verstehen, als wenn er deshalb das Stärkste (le
plos gros) verlangte, ich beachte hauptsächlich, ob der
Verfasser durch sein Buch der gelehrten Welt ir-
gend einen Dienst geleistet hat (je considöre principa-
lement. si Pauteur a rendu quelqne service par son livre ä la
Repobhqoe des Lettres) f sonst würden die Ausgaben in's (Jn-
enoliche gehen. Wenn es sich um Bücher gewöhnlichen Stof-^
fes handelt, so zieheich die kleinen den gros&envor^.
besonders wenn sie irgend eine besondere Materie für sich
behandeln. Und dann müssen die kleinen interessanten Bücher,
welche mit der Zeit verschwinden, in den grossen Bibliotheken
ü
t) Placitum vero simal est, ut grandia ac pretiosiora opera, ({ualia
privat! noa tarn facile emore sM queant, comparentttt iaprimis.
aufbewahrt werden; nüd fiodet man Sanlittilnng«n daron, so
ist es gut, sie za nehmen. Ich habe die RecueHs des Com^-
dies auf die aasdrOckliche Angabe des Herrn Grossmarscbatl^)
kommen lassen ond bin sehr rem in seinen Geschmack ein-
gegangen. Denn solche SammTongen sind selten nnd nieht so
yerachten, zamal wenn man sie wohlfeil erhält. Ich hatte viel
beträchtliche Bftcher aas der holländischen Anction, yon der
Sie wissen, aas^ezogen und einige davon erhalten. Aber viele
davon sina zu noch weggegangen; in diesem Falle ziehe ich
es vor zn warten ^).^'
Aas diesen und einigen andern Briefen erhellt, iiass Leib-
niz und der Hofrath Hertel Ober die Aji des Bflcherankaafs
nicht immer einig waren, was wohl daher kam, dass letzte-
rer gewissermassen einen mehr materiellen Maassstab an die
Litteratorwerke legt, während Leibsiz den innem geistigen
Werth des Boches, ohne Rflcksicht auf seinen qnantitativen
Umfang, im Auge liatte. An Werke der Eradition und QaeU
lenschritten legte Leibniz, wie sich von selbst versteht, erneo
andern Maassstab. So empfiehlt er im Juni 1705 zweimal
nacheinander den Ankauf von Lambecios Commentarii de Bi-
bliotheca Caesarea als eines der besten Werke der Zeit, weil
es Notizen und Auszüge aus Handschriften enthalte; man werde
wenigstens 40 Thir. dafar zahlen nlOssen, billiger bekomme
man es nicht (Burckhard II, 330). Ein andermal bekänipfte
er die Ansicht, als dürft« man keine neuen Bdcher anschaffen,
ehe man die fehlenden Theile der vorhandenen Werke ergänzt
hätte; dies sei allerdings unumgänglich, allein er glaabe: nnom
esse faciendum, alterum non omittendam.
Mit Recht bedauert Schöneniann (Serapeum 1843. S. 215),
dass in einer holländischen Versteigerung im Jahre 1705 eine
bedeutende vSunime far meist sehr mitteimässige nnd entbehr-
liche Bildnisse von Gelehrten ausgegeben wurden, welche
besser an Werken wäre angelegt worden. Dies hängt aber
mit dem Geschmack des Zeitalters Ludwigs XIV. zusammen.
In einem der ungedrockt gebliebenen Briefe Leibnizens an
Hertel vom 19. Januar 1697 macht er den Vermittler im Namen
des Grafen von Bfickeburg wegen des Ankaufs dreier Gemälde
i\ Graf Platen.
2) Eine Farallelstelle hierzu bietet leibnizens Schreiben vom 6. Jan.
1716 CBurckhard II, 343) in Betreif der damals versteigerten Bibliothek
fles Dr. Joh, Frdr. Mayer, welcher viel Seltenheiten hatte, unter andern
ein Manuskript der SchriR de tribus impostoribus. Vffl. P. G. Genihe,
De Impostttra religionum etc. Leipzig 1833. Vorwort^ S. IV. Die [dort
erwähnte Abschrift befindet sjkjh Jetzt in der königlichen und Uoiversi-
täts-Bibliothek zu Breslau, wofem es nicht mehr als eine Abschrift davon
giebt. Der Titel aber kommt wenigstens ganz mit dem von Genthe a. a. 0.
angegebenen überein. Leibniz selbst hielt Mchts von dieser Seärift.
Hierauf kooine ich vielleicht ein andermal zarünk.
9a
TOB Cark Maratti fflr den Henofip Antoti Ulrich. Sie werd^
voo ihm Dlher beschrieben. Ubschon Leibnii Zweifel auadrflckL
dass der Herzog darauf einffeheo werde, weil er in seiner
Kapelle schon schöne Gemälde genng habe, so nnterliess er
doch nicht, anf den Wunsch des Grafen, durch Hertel wenig;-
stens tn sondiren.
Unter Leibnisens Yerwalrang fUU aoch der Nenban des
Bibllothekfi^ebäades dnrch Hersog Anton Ulrich, von 1706^1710,
wdrilber Schftnemann, Serapeum 1843. S. 46—217 fi^enaoere
Mtttheilon^en macht. Leibniz sprach damals als Bedarfniss ans*
däns ein abgesondertes Zimmer in der Bibliothek am Feaerong
nnd Beleuchtung ohne Gefühlt fflr die Bibliothek bestimmt wQrde,
wie dies In den Bibliotheken zu Paris, Berlin nnd anderswo
der Fall wäre, wo man nicht so furchtsam sei (Borckhard I,
266. II, 328); allein der Herzog konnte seine Bedenkiichkei-
ten nicht anfgeben und es unterblieb. Erst in neuester Zeit,
Bämlich 1835, ist eins der Zimmer in der südwestlichen Ecke
des Gebäudes zur Registratur eingerichtet und heizbar ge*-
macht worden (Schönemnan, Hundert Merkwürdigkeiten u. s. w..
S. 10.)-
Was endlich die Benutzung und Ausbreitung der reichen
Schätze dieser Bibliothek unter Leibnizens Vorstand anlangt,
80 kann man Ton ihm im voraus nur die gvdsste Liberalität
gegen die Gelehrten aller Fächer, aller Confessioneik nnd Na-
tionen erwarten und dazu finden sich in seinem Briefwechsel
mit Hertel eine Reihe sprechender Belege. *8o wendet er sieb
an den Herzog mit der Bitte fBr den Orator iaoer Pater Letonf
in Paris, welcher eine Bibliotheca Scriptorae Sacrae herausgab,,
eine Abschrift des Cfltalogus Edittonum lihrorum Biblicocum aua
der Bibliothek ZU gestatten (Burckhard II , 332). Eia ander-
mal verwendet er sich bei dem Herzog (aus Hannover den 4»
Aug. 1710. ungedrackt) für den reformirten Prediger fEnfant
in Berlin, welcher mit der Geschichte des Costnitzer Concila
beschädigt war und die Absicht hatte, an Ort und Stelle zu
Wolfenbattel Nachforschungen anzustellen. „Ich habe an den
Secretarinm Reinerding geschrieben,^^ heisst es hier, .^dasss
ich nicht zweifle , er werde ihm mit gewöhnlicher und gebüh-
render Höflichkeit begegnen^ allein dass die Ersehnng in den.
Mannscriptis und der Auslebnang der BUcber Ew. Hocbfflrstl.
Dorehlancht Permission erfordern wflrde»^^ Auch wenn Leib-
niz mit irgend einem Unternehmen nicht ganz einverstanden,
war, so nnterliess er doch als Bibliothekar nichts, um ihm zu
Hufe z« kommen. So z» B., als ein englische Tbtolog im
Jahre 1715 ein vollständiges Märtyrttlogium der Pro-
testanten, d. h. die Geschichte der von ibtien erlittenen
Verfolgungen und Bedrückungen herausgeben wollte, und den«
Plan seines Werkes nach Wolfenbattel sandte, um aus den«
Schätzen der Bibliothek unterstützt zu werden« „Ich zweifle
94
nicht,^^ schrieb Leibniz an Hertel (Barckhard II, 340^, ^^dass
sich in der herzoglichen Bibliotheit: einige wenig bekannle
Bflcher Aber diesen Gegenstand finden werden. Und ich biUe
Sie, ein wenig nachzusehen. Man könnte zwar, scheint mir,
eine Arbeit, welche fähig ist, die Leidenschaften zu erwecken,
lieber unterlassen; aliein man muss auch einen eifrigen
Mann, welcher seiner Kirche einen Üienst zu erweisen glaubt,
nicht zurQckstossen^^.. In das Ende des 17. und Anfang des
18. Jahrhunderts fällt auch das grosse Werk Hermann von
der Hardts: Magnum oecumenicum Constantieuse concilinm
(1697 — 1700), grösstentheils ans den Handschriften der her-
zoglichen Bibliothek, so wie der Universitäts - Bibliothek in
Helmstädt, deren Vorsteher von der Hardt war^), und der
kaiserlichen Bibliothek zu Wien , aus letzterer nicht ohne die
Verwendung LeibnizensO) welcher überhaupt den gelehrten
und geistvollen Herausgeber hochschätzte und begflnstigte.
üass Leibniz die Wnlfenbüttelsche Bibliothek bei seinem
eignen Sammelwerke zur Geschichte und Staatsrecht des Mit*
telalters, den Scriptores rerum Brunsvicensium, dem Codex jnria
gentium di|>lom. u. s. w. nach Kräften benutzt und ausgebeutet,
ist bekannt, und ist von Pertz CLeibnizens Gesammelte Werke.
Erste Folge. 1. Bd. Vorr. S. XII.^ mit Bezug auf die von ihm
herausgegebenen Annales Brunsvicenses neuerdings hervorge-
hoben werden.
So viel von Leibnizens Wirken fQr die herzogliche Biblio-
thek von Woifenböttel , welcher er ein ganzes Vierteljahrhun-
dert (1691 — 1716) angehört hat. Uebrigens lag es nur an
Leibniz, an die Spitze der grössten und berühmtesten Biblio-
theken Europa's gesetzt zu werden, wenn er seine Stelle in
Hannover aufgeben und namentlich die Bedingung des Deber-
tritts zur katholischen Kirche hätte eingehen wollen. Einmal
sogar, bald in den ersten Jahren seines Aufenthalts in Han-
nover, nach dem Tode des Herzogs Johann Friedrich, trat er
aus freien Stflcken als Bewerber um die durch den Tod von
Feter Lambeäns 1680 erledigte Stelle eines Vorstehers der
kaiserlichen Bibliothek und kaiserlichen Historiographens auf;
das Schreiben, welches er darüber an einen ungenannt ge-
bliebenen Freund am Wiener Hofe erlassen, findet sich in
seinem Opp, ed. Dutens V, 214 — 217. Er knüpfte an seine
Bewerbunjg die Bedingung, dass er zugleich eines der pro-
testantischen Mitglieder des Hofraths würde, da er be-
1) In dem Index rerum et materiarum am Schlüsse des 6. Bandes von
Leibnitii opera ed. Dutens steht anter Hardtius (p. 277) die seltsame
Angabe: Bibliothecae Academicae Berotinensis praerectus, mit Hinwei'-
sung auf T. Y, 259. Es soll Uelmstadiensls neissen. Der Index hat
mehr solcher Fehler.
2) Ich schreibe dies aus der Erinnerung; die Belegstelle ist mir nicht
zur Hand.
reit« in üannoTer Rang dnd Am ebes Raths htlte^ woTon
er mcht wieder abgehen wolle: hoc aaten fnioram esset sas-
cepto nado Bibliotbecarii et Historiographi .mwere, qoo a ne-
godorom lace ad umbram tradocerer. Dieses Bekenntnissver^
f äth, dass es Leibnizen hierbei eigentlich damoi zu thun war,
auf einen grossen Schaaplatz fflr staatsmftnoische Wirksamkeit
zn gelangen, wozu die Stelle eines Bibliothekars and HistOr
riographen ihm nur den Weg bahnen sollte. . Bei dieser Ge-
legenheit erfahren wir, dass Leibniz, damals, noch nicht auf
der YoUen U5he seines Lebens und seines Rubmes, an Lam-
becios keinen Freond gehabt hatte. Ego indastrtam ejus sem«
per landavi (schreibt er), tametsi hominem, nescio qaa de
caosa, inimicum ezpertus som. Erat enim non satis Candidas,
neque aequus aliorum aestimator. Vorher bezeichnet er ihn
als einen: vir multiplicis lectionis et felids. memoriae; jadicio
tamen atque ingenio non perinde valuit adeoape apod erodir
tionis veros aestimatores, imprimis exterosy fama ejus inbra
mediocritatem stetit. Haas Leioniz nichts desto weniger diesesi
berühmten Gelehrten wegen seines Werkes fiber die kaiserliche
Bibliothek nach Gebühr schätzte, haben wir. ohen gestoben.
Uebriffens aber ging jener Schritt Leibnizens spurlos voröber.
Nachßiger des Lambecius wurde Daniel van Nessel (Nesselios),
ein verdienier Gelehrter , welcher die Commentarii seines Vor-
gängers ergänzt, und dessen Humauität und Zuvorkommenheit
Leibniz bei seinem Aufenthalt in Wien nach mehreren Jahren
(1688) auf seiner grossen Reise wegen Quellen zur Geschichte
des Hauses Braunscbweig nicht genug rühmen konnte. (Opp.
VI. 92. 93). (Viennae amplissimi Nesseln mnitam hn-
manitatem sSm expertus, schreibt Leibniz an Hiob Ludolf, 30.
Au^. 1688, welchem Nessel sich gleichzeitig^ flberans dienst-
fertig erzeigte^)«
Auf dieser Reise war es nun, dass man Leibnizen in R o m
zu halten suchte, indem ihm durch Vermittelung des Kardinal
Casanato die Stelle eines Bibliothekars der Vaticana angebo-
ten wurde, eine Stelle, bemerkte Leibniz später, von weicher
man oft zum Kardinalat flbergehe, wie das Beispiel des Kar-
dinals Nori lehrte (Leibniz's Leben II , 94). Er rühmte sich
sonst dieses Anerbietens nicht, nnd brachte es nur gelegentlich
zur Sprache, als ihm aus Paris im Jahre 1699 gemeldet wurde,
der Pater Verjus, Bruder des Grafen von Crecv habe die
Absicht, ihn, Leibnizen, von Hannover zu entführen und an
die königliche Bibliothek zu versetzen. (Cbend.) Die Bedin-
1) Dies steht sehr im Widerspruche mit dem, was von Demi (Einleitung
In die Bücherkunde I, 201 „über Nesseliiis's Ünzugänglichkeit'^ be-
richtet ist. Hiernach hiess es nach seinem Tode: Nunc BibUotbeca p.alaty
quia Nesselius latetl
DflpKe, reichle hin, es ftr LdMft «iittOgHcb zu Ma4Ä«if.
Nach diesM Nonxen Aef ft^iii Wirk«tf ab Tei^4Äiie4^*M
-Bibtiothvkan bleibt qm Qbvtyr L^ibnizenfs Aosiebtev and Grand*
aätae Qbi^r den Begriff^ die Betiimmnikg^ Anordnasr
lud Methodik öffentliener Bibliolhek^ii Qberkattpt^ aa ireK
^ie Qudlen reichen^ näher kennen zu terftea.
üeber den Begriff einer Bibliothek kanra man aicb nicht
wflrdiger aasdrAekeii^ ala Leibnis In seiner vorhia erwfthnieft
Vor^tellangf an den Herzog Aaton Ulrich von Janaar 1697
gethav^ wcna er schon hiery einela Regenleo gegenüber, 6ite
ataatsi^kouomiaohe Seite einer Landes-Bifaiiotbek hervor-
hebt, indem er sie erklärt) fOr eiaea rechtes Magazin dieaU<>
eher Nachrichtongen und gleichsam fOr ein gedrucktes Archiv,
darinnen sich von denen Rechten und Adgelegeuh^ten hoher
Paten taten, vrie anch von den menschlichen Begebenheiten,
aottderlich aber von denen zam Staat^ Regierang, Oeco-
«omie and dergtetchen Üini^en weit mehr Gates fiddet, ala
die Archiva nnd andere publique Scriptaren eines Hofes oder
Laodes an Hand geben Köaoen. Insanderlieit aber erscheint
derselben Nutzen bei Administrirang der lieben Justiz, bei
Bebaoptang göttlicher Wahrheit (der Religion) and guter Po-
-licej gegen allerhand Irrtblmer and barbarisches Wesen, zo
welchem Endzweck auch Kirchen und Schulen gerichtet, denen
eine vollständige Bibliothek als eines der grössten In-
strumenten, und so zu sagen als ein Zierrath stummer, dodi
allgemeiner pansophisch er Lehrer farnemlich die Hände
hieltet. 1) Könne man also mit Bestände sagen, dass. wofern
•Kirchen und Schalen, Archiva and Scriptoreu, wie ja* nnstrei^
tig, anter die Haupt- Objecta der Landes •* oder Regie-
rungs*Sorgen oder Üeliberationen gehören, eine Bibliothek
nicbt weniger dazu zu ziehen sei.^^
Was nun deil Inhalt und (Jmfäng. so wie die allge-
meinste Eintheilung einer grossem Bioliotbek betrifft, so
besitzen wir darüber einen, von Feiler aus Leibnizens Papie-
ren mitgetheilten Aufsatz mit der Aufschrift : Idea Leibnitiana
Bibliathecae publicae secundutn classes scieniiarum ordinan-
dae, fusinrr et contractiof. (Feller, Otium Hanoveranum,
LIpsla«* 1718. p. 128—138. Leibnit. öpp. ed Butens T. V. p.
209 — 214). Berücksichtigt ist dieser Aufsatz, so viel mir be-
kannt, zuerst von Denis Einleitung in die Bflcherkunde I, S.
258 und nach ihm öfters, doch mehr im Vorbeigehen, ohne
1) Bei diesen Worten schwebten Leibnizen ohne Zweifel ähnliche
Epitheta älterer Gelehrten mit besonderer Beziehung auf die Bibliotheca
Aa^sta vor. Herzog Aumt ilaante seine Bücher gern: seine muti. In
einem Sinngedicht Paul dperlings atlf die B&l. Aug. bei Burckhard I,
ld9. heisst es:
Gonsilia muti et mortui dant optima»
QiB einer ^eBtaeni Bl^tHi^hMn^ ^tt tfntehlfinfeii. Z«it tind
UfflstAnde sind oämlieh nidit an^eff eben ^ tfad e« fragt rieb,
ob sieb diese bist aof emen gewissen Grad Ans inneren Grffiif»
den ennilteln lassen.
Dass die Üeberslshi^ifC niehC tob LeifeAiif^ sondern vdh
Feiler herrOhre, liegt schon in dem Aasdi*oclies Idea Leibn^
tiana etc. Ebenso i«renig ist In dem Aofsatf^ selbst anS^edraclit
oder aaeh nnr angedeutet, ob und welcbe bestittAite BiblioChek
der Verfasser im Auge batte, wiewobl er gewiss niebt öhnfe
eine bestimmte Beziehung diesen Entwurf^ nitfderg^seliriebi^ii
haben wird.
Zur Ermittelung der Lebeils|>eriode, in wi^lcher tieibtiix d^
Aufsatz niederschrieb, bieten sich nun allerdings onzwelfethafte
Data dar. Nftmlich in der 6. Rnbrik, welche von der Ma-
thematik, der reinen und angewandten liaMett^ witd (Hus-
tens Y ) 24) hinter der Algebt-a die Anal^sis infiniiesimalis
genannt, d. i. die Differential- und Integ#ah*dchnung. 9te
wird hier also als eine bereits in die Litteratur ttnd die Wis-
senschaften eingefohrte nnd bekannte Entdeohung und Wissen-
schaft vorausgesetzt. Diese Einfflhrang erfolgte durch Lerbdit
im Jahre 1684 in den Acta Eroditornm (ßi0grtf|)hle I, 288).
Mithin kann der Aofsata nur mehrere Jahre ilipäter geschrie-
ben sein. . •
Was den terminns ad quem anlangt^ so itfiti sich wieder
in der vorletzten Rnbrik, vrelehe die Gesehiehte ninfasst,
der geforderte Adhaltspunkt, indem es, nach der Histöria aii-
tiqua und media, heisst: historia recentior ^aeeüli sup$rtöri$
et praesBfiM. l>a die historia reeens mit rf^r Rc^fordiatioii
beginnt Und hier das «Weite Jahrhundert d^ft; neuen Epodte
angenommen ist, so ist klar^ dasis das seedhttn praefetetis das
17. Jahrhundert ist. 0 Mithin ist der Aufsatz tor Ablauf des
17. Jahrhunderts veffasst. Er iKrird also im Allgemeinen in
die Zeit zwischen 1690 und 1700, das letzte Uecennium des
17. Jahrhunderts zu setzen sein.
Hieraus Iftsst sich so viel entnahmen , dSrss Leibni^ dabei
an die Boineburg'sche Bibliothek gedacht haben kann, da seine
Beschäftigung in und mit derselben Unge vor 1684 fällt^ ebenso
wenig haben wir an diesem Entwäffe deOieiligeri, weichen er,
nach Eckhards Bericht, kurz vor seiiiiem Tode auf den Wunsch
des Grafen von Bnineourg fOr seine, der Erfurter Universität
geschenkte Bibliothek zu Papier gebraclit hat. Man könnto
nun vielleicht an die herzogliche und kurfürstliche Bibliotliek
von Hantiover denken; dem steht aber die Bezeichnung einet
foibliotheca publica entgegen, welche freilich von Leibniz vieK
■ »
1) In dein kürzern Entwürfe ist dies übrigens ganz deutlich ausfo*
^prochen. A. a. 0.. S. 214 : Historia medii aevi — äd saeculum supe-
nns (XV!).
leicht nivht h^rrQlirtj ftber d«9ii hfttte diese noch nidit den
Umfang einer Öffentlichen Bibliothek wie später. Das Wahr-
scheinkchste bleibt daher, dass Leibnii diesen Anfsatz 2of Zeit
seiner Uebernahme der herzoglichen Bibliothek von Wolfen-
baitel, also om 1691 aafgesetzL von dem Bedarfnisse geleitet,
sich selbst Ober den lohalt ona die Anordnung einer grosses
Bibliothek, wie die WolfenbQltelsche , Rechenschaft »i geben.
Dieser Autsatz ist indess wieder so allgemein gehalten, das»
wir Leibnizens Ansichten in Bezog auf diese Aufgabe im AlU
gemi>inen darin haben.
Worin nnn besteht das EigenthOmliche bei diesem Enl-
warfe? Denis fahrt (a. a. 0.) Leiboizen anter den Schrift-
steUem, welche Ober die Anordnuoj; einer Bibliothek seit dem
16. Jahrhundert geschrieben haben, hinter dem Jesuiten Garnier
an, welcher 4 Haopttheile der Gesammtlitteratur annahm:
Theologie, Philosophie, Historie ondEnnomie o. s. w., indem
er sich mit der Bemerkung bef^oOgt: ,^Le ihn iz. geht bis anf
YIII: sie sind: Theoingia, Jorisprodentia , Mediana, Philoso-
phia intellectualis , Philosophia mathematica, Philosophia pbv-
sica, Pbilnlogia, Historia civilis. Anf diese Art erscheint aie
Eintheilong in 8 Rubriken als etwas ganz ZuAlliges, ohne
dass irgend ein Princip oder ein Gedanke Oberhaupt durch-
schiene. Wer wird ein solches Verfahren von einem metho-
dischen Denker wie Leibniz erwarten?
Ein solcher leitender Grundsatz ist auch in der That bei
näherer Betrachtung bestimmt zu erkennen. Bevor ich ihn
darlege, wird es nicht OberflOssig sein, an ein bekanntes, in
neuerer Zeit Öfter discutirtes Thema anzuknöpfen. Zwei ein-
ander diametral entgegengesetzte Principien oder, nach dem
flblichern Ausdruck, Sjp'steme kOmpfen auf diesem Felde seit
dem Entstehen einer bibliographischen und bibliothekarischen
Methodik: das abstract wissenschaftliche oder philosophische,
wonach die Bibliothek, nach Molbecbs Ausdruck, in ihrer Auf-
stellung, „eine im Grossen ausgeführte, in BOcnern gleichsam
verkörperte oder Fleisch gewordene wissenschaftliche Encyclo-
p&die darbieten sollte^^ -^ eine unmögliche Forderung, wie
dargethan ist — und der rein materielle, geistlose Mechanis-
mus, welcher von jedem wissenschaftlichen Eintheilungsgrunde
abstrahirt und die BOcher, die Werke des denkenden Geistes,
unter die Herrschaft von Raum und GrOsse, also eigentlich
die Herrschaft des Zufalls bringen will. Es wäre an diesem
Orte überflOssig, eine Frage weitläu6ger zu besprechen, welche
durch die grOssten Autoritäten auf diesem Felue , einen Eberi
U.A., auf den wesentlichen Unterschied zwischen dem philo-
sophischen und bibliothekarischen Sjrstematisiren zu-
rOcKgefObrt ist. (die Bildung des Bibliothekars. 2. Ausg. S.
27.) , was Molbech adnptirt und in mancher Beziehung weiter
ausgefohrt hat. (Die Bibliothekwissenschaft 55 ff.). Die Idee
soll, wi« i« Lebea flkerhtopl, aodi io d«r Bibliolhek • *b
eioem UrgaDe des suadichen and aadalen Lebens, die Wirk-
Uchkeit leiten, ohne sie in binden 5 so wie das Leben nie-
mals nngestraft der Idee sich ganz entziehen wird.
Molbech macht daraof aofmerksam, wie schon im 17. Jahr«
hondert die nationale Methode mit der roh mechanischen und
materiellen im Kampfe lag, am so mehr, als letztere von
Aotorit&ten, wie Hermann bonring nnd J. H. Hottinger (ib.
63) in Schutz genommen wurde. Uns interessirt hier nament-
lich Conring, dessen Ansichten in seiner bekannten Epistola
de Bibliotheca Augusta ad Boineboi^ium (Helmstadii 1661. 4.)
sich ganz und gar der Einrichtunjj^ der WolfenbAttler Biblio-
thek, wie der Herzog Augnst sie ihr gegeben, anpassen.
.Dem Drtheile Schönemanns im Serapeom 1843. S. 20a. über
dieses Gemisch in 20 Klassen (wie Conring sie in seiner Epi-
stel S. 127 aufzähk) nnd diese Aufstellung nach der zuflüligen
Grösse und besonders die sinnloseste Zusammensetzung der
faustdicken Mischbände, wie sie ans der Hand und Willkttr
des Buchbinders hervorgingen, wird gewiss Jeder beistimmen.
Man sollte sich wundern, wie ein im Uebriffen so klarer Kopf
wie Conring solch er „Eleganz und Beoneinlichkeit^^ das Wort
reden konnte, wenn nicht der (^anze Brief, wie Scbdnemann
bemerkt, ein raoegyrikus auf seinen Herrn und Gönner wäre,
an welchem nun einmal Alles gelobt werden sollte.
Diese Einrichtung hat nun Leibniz nicht nmstossen und so
die ganze Bibliothek umformen können oder dörfen; aber die
Bemerkung drängt sich von selbst auf, dass dieser volle Man-
fel an rechter Methode ihn angeregt haben sollte, Aber eine
essere Aufstellung und Anordnung nachzudenken und sei-
nen Entwurf hierflber zur kflnftigen Benutzung aufzusetzen.
Es besteht nun dieser Entwurf ans zwei Blättern , einem
ausfAhrlichern und einem kflrzern. Der leitende Gedanke aber
lässt sich mit einem Worte aosspredien: es ist das Eintheilnngs-
Princip nach den vier Fakultäten, welches zu Grunde ge-
legt ist. Den Anfang nämlich macht die Theologie, darauf
folgt die Jurisprudenz, dieser die Medizin, und dann
kommt, wenn auch nicht nnter dieser allgemeinen Bezeichnung,
die philosophische Fakultät mit demjenigen gemischten
Charakter, weichen sie an unseren Universitäten bis auf diesen
Tag meistenthetls behalten bat. Die Physik ist in dem grös-
sern Entwürfe 0 Ab «in natOrliches Verbindungsglied zwischen
der Medicin (zu welcher sie bekanntlich im Mittelalter nnd lange
Zeit auf der Prager Universität gerechnet ward) nnd den
flbrigen philosophischen Wissenschaften vorangestellt, mit um
so besserem Grunde, als im 17. Jahrhundert seit Baco von
1) In dem kArzern findet sich, wie weiterhin erhellt, eine Ahwei-
choog in der Anordnung,
V^rDlaal die Physik ^ so gat alq ilie Matarwitteiiichaft, nnd
8elfe($t die Malhenialik ils Theile der PfaHoeop hie betrachtet
wurden ^) ; yod der VerbesseriiBf^ der Physik ging die Reform
der Philosophie recht eigentlich aos. Uno so ßigen dqb nach-
einfindet' die Philosophie im engeni Sinne, die specola-
tive und die praktische, die .Mathematik, die reine ond die
angewandte ^ die Pbilalogie^ als Sprachwissenschaft, wie
sie die klassiachen,. nrieotfiliscnen,. teutonischen, slavischen,
romanischen Und anasereuropäisehen Sprachen ond Litteratvrea
nmfasst; die Khetorik und Poetik, was wir schöne Litte-
ratar zu nennen pflegen 9 hierauf folgt Geschichte und G e o-
gjraphie im weitesten Umfange mit allen ihren Hilfswissen-
schaften, die LiUerargescbichte mit eingeschlossen, und mit
dfr beaooslerii itqbrifc: BibUothecaria, sen res iibraria tanquam
Erp repejrtori<^ unireraali« Den Beschluss macht der unbestimmte
ubegriS all?r deriienigen Bücher und Schriften, welche in keines
d^r bestimmten Hauptfächer passen und vielmehr sich alle fib-
rigen mehr oder weniger beziehen: Communis communiom.
Ad Encyelopaediam spectantia. Iconothecaria, seu imagines
vieem librorum praestantes, certis parläus doctrinarnm non
aJF^xae. HiscsUaMa nulli studiorum parti astricra. Im Ganzen
aJAO ist die philosophische Facultit in fflnf Rubriken vertreten,
welche ^osammf^n mit den drei sogenannten höheren Fakultä-
ten die acht Fäohe^ ausmachen , welche Denis a. a. 0. auf-
zahle. Mjitt dOrfte gewiss keinen Zweig menschlichen Wissens
in dem weitesten Umfange der Enojrklopidie der Wissenschaft
in diesem Entwürfe vermissen ^}^ dass sogar unter der Ma-
thematik die Dimnatoria: Astrologia, Physiognomia , Chiro-
m^intia, Signaturae, Geomantia angefahrt sind, zeigt die Ob-
jectivität Leibnizens, als Bibliothekar, da er sonst, wie
v^ele Stellen seiner abrigen Schriften darthun, jene Divina-
tQFia fflr das hielt, was sie sind und sie keinesweges för Wis-
senschaften gelten lassen wisllte. Ja^ fasst man den univer-
sellen Charakter des gaosea Entwurfes . in's Auge , so muss
mi^n mi Recht zweifeln, ob eine einzige der damaligen öiFent-
lipben Bibliotheken, anch der grössten, mit allen ihren Schätzen
der Anforderungen Leibnizen in allen Stöcken entsprochen habe.
. 1) Dieser Gesicht^puDkt ist es, welcher bei dem kurzem Entwürfe
ganz deutlich heraustritt.
2) Man verroisst jedoch die ausdrückliche Erwähnung der Pädago-
gik, welche systematisch erst im 18. Jahrh. bearbeitet wurde, wiewohl
die Ideen zur Reform derselben dem 17. Jahrh. angehören.
(Beschluss folgt.)
u.
« •
NaeUrag ra memdin im Serapeum (Jahrg. 1847. No. 10.)
erschieoeQen Aufsätze ,^Ueber ältere Korrektoren^^
Zwei Theii# iw Philologie kann mit Recht 4ie neuere
Zeil sich rOheieD, mit den Sir^bleil eiaer tiefeindriog^nden
Kritik erlaachtet bb haben, n&mlidi die Geg^bicilte end die
Gramaiatik im engera Sinne. Gvoas ist die An^uhl der Ge<»
lehrten, die auf diesem Gebiete mil giftniendem Erfolge thätig
waren. Die von ihnen besorgten Ausgaben der Klassiker be-
haupten noch immer ibrea Werth, weshalb die Mamen dieser
Koryphäen philologischer Kritik dar Aufmerksamkeit und dem
Gedächtnisse des Bibliothekars empfohlen werden mdssen. Ich
führe hier nur die vorzagtichsten an. Friedr. Taubmann, dem
die Philologie durch seine Kommentare über den Plaatqs einen
grossen Fortsehritt verdankt. — fliicol. Heinsins, gelehrter
Kommentator des Ovidius. — P. Burmann (I. und IL), Heraus*-
geber mehrerer lateinischen Klassiker. — Richard Rentlef , ge-
lehrt und genial sJs Kritiker. Ihm haben wir die trefflidien Aus«
gaben des Terenz^ Horaa nad Phidrus zu verdanken. — Tho-
mas Creech, grQndlich gelehrter Philoiog, der wahrscbeiulicb
aus Svoipatbie sich den T. Lncretios zo kommentires wählte,
nnd gleich diesem durch freiwilligen Tod sein Leben endete. —
X H^rdouin, dessen Ausgabe des Plinius bist. nat. allen An-
forderungen der Kritik entspriebt. r— Samuel Ciarke, der lang-
jährige Mähen und Stadien auf die Herausgabe des Horaz nnd
ffomer (lejder! nur der ersten zwölf Bflcher der Iliade) ver-
wendete. — A. Drakenborch, in dessen Ausgabe des Silins
Italiens und Livius tiefe Sprachkenntniss und sehr genaue
Kritik waltet. — AL Maittaire, aasgezeidiiet ^is Philolog
und Alterthumsforscher, der mit kritischem Scharfsinn mehrere
^iechische und lateinische Klassiker beleuchtete. — Theodor
Janssen von Almeloveen, dem wir eine hochgeschätzte Aos^
fifabe des Strabo verdanken. — Tiberius Hemsterbnis, hoeh-*
verdient um die Werke des Lncian und des Grammatikern
Pollux : Onomasticon. ^- Job. Aug. Ernesti, dessen Xenophon^
Cicero cum clave, Snetön. Taeitos, Homer und Polybin« sehr
schätzenswerth sind. — Kaspar Talkenaer, das Moster alter*
thOmlicher Gelehrsamkeit, sowie methodischer Verbindung der
Kritik und Auslegung^ wie dieses sehie Ausgaben des Am«
monins , Theekrit und Kallima4:has beweisen. — D. Ruhnken^
gelehrter Herausgeber des Tellejos Patercnlos. — R. F. Ph.
Brunck, dessen Ausgabe der griechischen Anthologie, des
Aaakreon, Plaotos^ Sonhocies, Aeschjins, Euripides^ Apollo«*
nios Rhodins, Aristopnanes , die gnomischen griediiseheo
Dichter, dann Yirgil und Terenz wahre Zierden einer Biblio-
thek sind. — Chr. Gottl. Heyne, dessen un?ollendet geblie-
bener Homer, Epiktet's Enchiridion , Apollodor's Bibliotheca,
and besonders die Werke des Yirgil seinen Namen verewi-
gen. — Job. Scbwek'häaser, dessen Appian, Poljbios. Epiktet,
Athenäas und Heroaot redende Zeogen seiner Gelenrsanikeit
und Belesenheit, so wie seiner ?orzflglicben Kenntniss der
Jriechischen Sprache sind. — Peter Wesseling, ansterblich ver-
ient am die Werke des Diodoras Sicolos. — Christ. Dan. Be<^,
von dem wir die angemein gesch&Uten Aasgaben des Pindar,
Apollonias^ Eoripides., Aristopbanes and Calpamins besitzen. —
H. B. d'Ansse de Villoison, dessen Edition des Apollonios
Lexicon and des Longns Pastoralia de Üapbnide et Chloe ihm
Unsterblichkeit sichert. — Christ. Goltfir. Scbflti, hochverdient
am die korrekte Aasgabe des Cicero. — J. J. Reiske, dessen
herrliche Ausgabe riesPlatarch sein schönstes Monument bleibt. —
J. 6. Schneider, dessen Ausgaben der griechischen Klassiker
einen hoben Werth behaupten. — B. neiske, der sich mit
der Ausgabe des Xeoophou ruhmvoll beschäftigte. — Mitscher*
lieb, der die Werke des Horaz mit einem Kommeotar yersab,
wie ihn nnr ein in der klassischen Welt der Alten heimisch
gewordener Mann liefern konnte. — K. Chr. Reisig, einer der
grössten Heroen unter den Philologen der neuesteo Zeit, in
dessen Kommentaren zum Aristopbanes sich Geist, Geschmack
ond Gelehrsamkeit auf die genialste W^eise vereinigen. — Chr.
Walz, dessen Rhetores graeci (Stuttg. 1832—36. 8. 9 voll.)
zu den grossartigsten und in mancher Beziehung auch zu den
wichtigsten Erscheinungen unserer Zeit auf dem Gebiete der
Philologie gehören. p. A. Budik,
k. L Bibliothekar in Klagenrort.
BIblloffraphlBche HTotlz.
Die Oiforder Universit&t besteht bekanntlich aus 208. g'.
College's und 5 Halls, deren Mehrzahl ihre eigene mitunter
höchst werthvolle Bibliothek besitzt. Während nun die allge-
meine Universitätsbibliothek , die beröhmte Bodiejana, für Ca-
talogisirung ihrer handschriftlichen hebräischen , persischen
(worunter die Sammlung von Ousely) und anderer Schätze Borsty
aoch so eben den IV. Band ihres allgemeinen Catalogs der
Druckschriften veröfiFentlicht , hat der zweite Beamte an der-
selben, Herr Coxe, die mQhevolle Arbeit Qbemommen, alle in
den einzelnen College's befindlichen Handschriften, etwa 3000
an der 21ahl, zu verzeichnen, und bereits den starken Quart-
band beendet, zu welchem nur noch das Register fehlt. Wir
werden bei dem zunächst zu erwartenden Erscheinen dieses
verdienstlichen Werkes darauf zuröckkommen« (Sl — r.)
Verleger : T. O. WeigeL Dniek von €, P. Melier in Leipzig.
SERAPEUM.
tiifd)vxft
rar
Bibliothckwisseoschart, HandschriftenkuDde und
ältere Litteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren mid Litteratm'fremiden
herausgegeben
To n
Dr. Hoberi Nautnann.
JVi 3« Leipzig^ den 15. Februar 1851«
Bibliothekarlsclie«
ans Leibnizens Leben und Schriften.
CBeschlnss.)
Das« aber ein Leibniz bei seinem Entworfe eines Biblio-
thek-Systems das Schema der vier Fakultäten, nnd nicht,
wie mancher von einem Philosophen erwartet haben mAchte,
die specnlative Classification des Gtaumes menschlicher Erkennt-
niss zn Grunde geieg't, ist eine wohl zo beherzigende Thatsache
nnd ein Beleg mehr fOr den auf die wahre Praxis des Lebens
gerichteten Geist dieses grossen Mannes. Im Anfange des
17. Jahrhunderts war mit der Reform der Philosophie das Be-
dürfniss erwacht, die Encyklopädie menschlicher Wissenschaft
auf die Grandvermögen oder Thfttigkeiten der Seele znrOckzn-
fahren ; wie namentlich Baco alle Wissenschaften auf die drei
Vermögen: tres intellectns facnitates. memoriam, phantasiam,
rationem (De Aufrmentis scientiarum lib. IL) zurflckfflhrt, eine
Eintheilong^ weläe, obschon sie nicht ohne kOnstlich gezwun-
gene Combinationen im Einzelnen durchgeffihrt ist. doch noch
im 18. Jahrhundert von dem französischen Philosophen d'Alem-
bert in seiner Einleitung zu der grossen EncyclopiSdie zu Grunde
gelegt und noch nach der französischen Revolution von Eini-
gen als Grundlage eines neuen bibliographischen Systems Iq
XIL Jikrgaag. 3
84
Frankreich aoffetiommen wurde. ^) Zu Ende des 17. Jahrhun-
derts gab Locke im Versuch von dem menschlichen Verstände
(IIb. 4. cap. 21.) eine der Zahl nach gleiche, nur dem Prin-
cipe nach abweichende Cintheilung^ wonach er alle Wissen-
schaft in die drei Klassen: Physik oder Naturphilosophie;
2. Praktische Philosophie oder Moral; S.Logik theilte.
Uie Physik begreift hier, seltsam genug, auch die Geister,
E* t Gott selbst und die Engel. Diese drei Klassen vergleicht
ocke drei grossen Provinzen in der Welt des Verstandes,
welche gänzlich von einander getrennt und verschieden seien.
Auch nachher ist die Eintheilung nach Triaden in der Phi-
losophie und deren Anwendung auf die besonderen Wissen-
schaften beliebt gewesen. Alle diese Eintheilungen jedoch er-
wiesen sich jederzeit als unzulänglich , sobald es zur Einthei-
lung und Anordnung des Concreten in seinen vielen üuterarten
kommen sollte. Der geschichtliche Entwicklungsgang der
Wissenschaften und der Literatur ist von der abstracten Ein-
theilung nach einem apriorischen oder psychologischen Prin-
cipe selir verschieden; die Praxis, das Leben muss aber von
dem geschichtlichen Entwicklungsgange sich das Gesetz dictiren
lassen. In dieser Beziehung dürfte , unter so mannigfaltigen
Vorschlägen der Bibliographen und Bibliothekare, diejenige
Ordnung und Eintheilung der Wissenschaften, wie sie sich in
den vier Facultäten der Universitäten im Mittelalter gebildet
und bis heute im Wesentlichen erhalten hat, in bibliographi-
scher und bibliothekarischer Beziehung jeder andern den Rang
abgewinnen. So lange die Universitäten, in Deutschland we-
nigstens, ihre Organisation behalten, so lange sie die Brenn-
punkte staatlicher, nationaler und humaner Bildung bleiben,
wird wenigstens die Eintheilung nacii den Fakultäten sich nie-
mals g:anz verdrängen lassen. Selbst die neuern Versuche,
die philosophische Fakultät, wegen ihrer gar zu divergirenden
Bestandtheile , in neue Fakultäten, gleichsam Unter -Fakultä-
ten zu sondern (wohin namentlich die Errichtung einer staats-
wissenschaftlichen Fakultät gehört) lassen jene durch die aka-
demischen Traditionen und Privilegien sanctionirte Architekto-
nik der Yi erzähl im Wesentlichen unberührt^ eine Zahl,
welche eben wegen ihrer architektouischen Eigenschaft nicht
ohne Grund von Pythagoras eine vollkommene genannt
wurde. Mit jener Klarheit und äussern Abgeschlossenheit ver-
bindet die Eintheilung nach Fakultäten nacn innen eine Bieg*
samkeit und Beweglichkeit, welche den Combinationen des
Verwandten und Sonderung des Verschiedenen, und selbst dem
Uebergange aus einer Fakultät in eine andere hinlänglichen
Spielraum lässt. So wenig die vier Fakultäten des Mittelal-
ters die ungeheuren Revolutionen in den Wissenschaften seit
i)BrwMtf Manuel da libraire, 4. ed. T. V. Introduciion p. V.
der Erfiodang* der BocbdrackerkoDst aoffrehalten oder die Bil-
dang gtnz neuer Disciplioen verhindert nahen , ehenso wi*ulf(
und noch viel weniger kann die Kdcksicht auf diese Innern
Yeränderangen gegen die bibliographische Einlheilung nach
Fakultäten entscheiden. Uas Missverhftitniss , in welchem nur
die philosophische Fakultät gegen die drei flbrigen söge«,
nannten höheren Fakultäten dadurch steht, dass sie derjenigen
Einheit entbehrt, welche in dem praktischen und positiven
Ziele jener andern gefunden wird, und in eine unbestimmte
Zahl schlecht zusammenhängender Aggregate von Üisciplinen
auseinander fällt , indem sie gleichsam nur vorhanden zu sein
scheint, um alles in sich aufzunehmen, was sich in die Obri-
gen Fakultäten nicht unterbringen lässt: dieses unableugbare
Missverhältni^s , sage ich^ wird zwar das Combinations - Ver*
mögen des Bibliothekars immer von neuem beschäftigen, muss
aber doch mit dem ganzen Baue so lange beibehalten werden,
als die Universitäten, in Deutschland wenigstens, von ihm
Setragen werden. Was Leibniz betriflPt^ so hat er selbst mit
em ihm eigenen grossen und freien Blick jenes Missverhäit-
niss, mit besonderer Beziehung auf das Bibliothek wesen, in's
Auge gefasst. Schon in dem Entwürfe zur Anordnung einer
Bibliothek, und zwar dem kflrzern (Idea Leibnitiana etc. con-
tractior) giebt er einen Fingerzeig in die Mannigfaltigkeit und
Verschiedenheit der zur philosophischen Fakultät gehörigen
Disciplinen einige Methode zu brin^^en. Üenis hat diese Eigen-
thömlichkeit, überhaupt die Abweichungen beider Entwürfe in
dieser Beziehung nicht genug berflcksichtigt und das logische
Schema in der kOrzern Eintheilung tibersehen. Hiernach zer-
fallen die zur philosophischen Fakultät gehörigen Disciplinen
im Ganzen in zwei grössere Kategorien, wovon die eine
die Philosophie im weitesten Sinne des Wortes, wie er
im 17. Jahrhundert von den Reformatoren der Philosophie und
Naturwissenschaft allgemein verstanden wurde, die anoere aber
Sprachen oder Philologie und Geschichte enthält. Die
Philosophie wird wieder nach den drei Abstufunffen des mensch-
lichen Erkenntnissvermögens, nämlich der Vernunft, der
Einbildungskraft und der Sinne in Philosophia intellec-
tnalis, philos. rerum imaginationis seu Mathematbica und phi-
los. rerum sensibilium seu Physica, eingetheilt. Die specula-
tive Philosophie steht hier an erster Stelle, während in dem
ersten und weit ausführlicherem Entwürfe es die Physik war,
welche von der medizinischen Fakultät zu der philosophischen
den üebergang machte. 0 Alle diese drei Wissenschaften mit
1) BelKanntUch bedeutet Facultas im Latein des Mittelalters anfänglich
so viel als Wissenschaft, daher z. B. Luther sich einmal Decanns
Collegii facnUatis theologicae nennt S. Heumann Praef. zu H. Conringii
de Aniiquitatibns academids p. XY.
ihren Cnterabtheilnnffen bilden za den fibrigen: Sprachen
und Geschiebte, den logischen Gegensalz des Allgemei-
nen zo dem Besondern und Einzelnen, mit andern Wor-
ten : der Wissenschaft allgemeiner Gesetze zu der Wissenschaft
von T ha (Sachen. Nicht ich, sondern Leibniz selbst fasst
diesen Gegensatz so auf, im Verfolg einer anderweitigen Be»
trachtuni^, auf welche ich sogleich näher eingehen muss. Nie«
niand wird wohl entgegenhalten, dass ja sowohl die Spra-
chen als die Geschichte ihre Philosophie haben ^ dass sie
milh'n in gewisser Hinsicht ebenso gut unter die Philosophie
rubricirt werden könnten, als die Mathematik und Physik:
denn die philosophische Behandlung jener Wissenschaften ist
bekanntlich sehr jung und eine Frucht der neuesten Philoso-
Khie seit Kant und nerder. Man würde alsdann nur andere
Lategorien ganz unhistorisch in ältere Zeiten hinein tragen.
Nehmen wir also die Leibniz^sche Eiutheilung, wie sie sich
giebt, so ist durch sie auch in der philosophischen Fakultät,
den drei höhern gegenüber, eine gewisse Einheit und Methode
hergestellt, in soi'ern sie im Grossen in nicht mehr als zwei,
logisch einander entgegengesetzte Gebiete des Wissens zer-
fällt, deren Einheit in der Natur des erkennenden Geistes,
welchem das logische Denken und Unterscheiden wesentlicii
ist. liegt. Die Architektonik der vier Fakultäten, als Vorbild
und Voraussetzung der Eintheilung einer vollständigen Biblio-
thek, ist nichts desto weniger formell erhalten^ und die schein-
bare Willkür von acht Haupttheilen, nach der Darstellung bei
Denis, kommt auf einen bestimmten und klaren Begriff zurück,
worauf doch zuletzt für ein folgerechtes Denken und Handeln
Alles ankömmt.
Fragen wir aber nach den tieferen Gründen, welche Leib-
niz bei seinem Eintheilungsgrnnde für die Bibliothek leiteten,
so Gnden wir sie an einem Urte ausgesprochen, wo man sie
vielleicht nicht suchen würde, nämlich in seinem nachgelasse-
nen Werke gegen Locke: Nouveaux Essays siir Fentendement
humain'), und zwar in dem Schliisscapitel des Ganzen in der
Erdmann'schen Ausgabe von Leibnitii opera pbilosophira p.
415 — 418. Es handelt von der Eintheilung der Wis-
senschaften (De la di Vision des sciences). Erst wird die
Eintheilung Locke's, wie sie oben mitgetheilt ist^ kurz aus-
einander gesetzt; darauf folgt eine Kritik derselben. Hier
zeigt Leibniz die grosse Aehulichkeit zwischen der Eintheilung
Locke's mit der Eintheilung der Philosouhie bei den griechi-
schen Philosophen in Logik, Physik una Ethik; macht aber
auf die grosse innere Schwierigkeit bei dieser Eintheilung auf-
1) Die Abfassung dieser Schutt (SUt in die Jahre 1703 und 1704.
I
i
8T
nerksam, welche darin besteht, das« eig^entlich jeder Theil
das Ganze zn verschlingen scheint (que cbaque partie parott
eng^loutir le tnot). Dies wird näher aosgefOhrt: Yoilä donc
TOS frois grandes provinces de l'Cncjdop^die en goerre con-
tinaeile, puisqae Pun entreprend toojonrs sur les droits des
aatres. Leibniz zeigt an einer Reihe von Beispielen nach,
wie die Grenzen der verschiedenen Wissenschaften häufig sich
kreuzen, oder, wie „eine ond dieselbe Wahrheit viele
Pl&tze habenkönne jenachden verschiedenen Be-
ziehungen, welche sie haben kann/^ Und hier schwebt
ihm so«^leich die Bibliothek vor. „Und diejenigen , welche
eine Bibliothek ordnen, wissen hänfig nicht, wohin sie manche
Bacher stellen sollen, indem sie zwischen zwei oder drei gleich
passenden Uertern schwanken. Doch (fflgt Leibniz hinza)
sprechen wir jetzt noch von den allgemeinen Wissenschaften
nnd lassen die einzelnen Facta, nämlich die Geschichte
nnd die Sprachen, bei Seite.^^^) Mit dieser Bemerkung ist
ausgesprochen , was vorhin Qber das Yerhältniss dieser Wis-
senschaften zar Philosophie im engern nnd weitern Sinne aus-
gesagt wurde. Endlich stellt Leibniz seine eigne Lehre Ober
die beste Eintheilung oder Ennrklopädie der Wissenschaften
der Locke'schen g«*genaber auf: Wir können sie nnr ganz
kurz berOhren. Auch sie kommt auf ein Trichotomie hinaus,
aber auf ein ganz anderes Princip basirt, welches nämlich
der wissenschaftlichen Methodik im Allgemeinen entlehnt ist.
Sonach giebt es zuvörderst zwei verschiedene Eintheilungen
der Wissenschaften , welche gegenseitig einander ergänzen,
nämlirh die synthetisch - theoretische und die analy-
tisch-praktische. Nach jener werden die Wahrheiten
nach der Ordnung nnd Aufeinanderfolge der Beweise wie in
der Mathematik dargestellt. Bei der andern wird der Zweck
des Menschen an die Spitze gesetzt, das sind: seine Göter,
deren Inbegriff die GlOckseligkeit ist, nnd man entwickelt nun
die Mittel, welche zur Erwerbung dieser Gflter oder zur
Abwehr der ihnen entgegenstehenden Mittel dienen. Diesen
beiden Eintheilungen müsste man aber die dritte hinznffl&fpn,
nach den Sachen (suivant Ips termes), welches in der That
nur eine Art von Repertorinm wäre, entweder ein syste-
matisches, nach gewissen, allen Nationen gemeinsamen Prä-
dikaten^ oder ein alphabetisches, nach oer unter den Ge-
lehrten geltenden Sprache. Und diese drei Eintheilungen, be-
merkt Leibniz (bei dem man die weitere Ausführung nnd Be-
gründung nachlesen mag) entsprechen , was merkwürdig ist,
der von Locke erneuerten Eintheilung bei den Alten: nämlich
die synthetische der theoretischen, die analytische der prak-
1) Ne parlons mainienant que des doctrioes gön^rales, et mettons k
part les fail* sin^Hers, Chistoire et les ianyues.
SS
tischen Phitosophie und das Repertoriom der Log^ik j maa kAnne
also die alte biDtbeilung* 'wohl beibehalten, wohl rerstanden,
wenn man sie nicht als so viele verschiedene Wissenschaften,
sondern als verschiedene Anordnanc|[en (des arrangemeuts) der*
selben Wahrheiten, so oft es zweckmässig scheint, sie zu wie-
derholen, betrachtet.
4
Bis hierher befanden wir uns auf dem Gebiete der Theorie :
jetzt geht Leibniz auf die grossen Bedürfnisse des Lebens and
der Praxis über^ wo, wie gesagt, eine rein logische oder
systematische Urdnaiig nicht ohne gewaltsames nnd willkürli-
ches Verfahren sich durchfahren lässU Ich lasse ihn aber selbst
sprechen: ,fEs giebt noch eine bflrgerliche Eintheilnng
(une division civiie) der Wissenschaften, nach den Fakultä-
ten und den Gewerben. Man bedient sich ihrer bei den
Universitäten nnd bei der Anordnung der Bibliothe-
ken (dans les arrangemens des Biblioth^qnes)^ und Dravdius
sammt seinem Fortsetzer Lipenius 0^ welche uns den ausführ-
lichsten, aber nicht den besten BGcher - Katalog hinterlassen ,-
haben sich statt der Methode in Gesners Pandekten zu folgen,
welche ganz systematisch ist, bej^nflgt, sich (beinahe wie die
Buchhändler) der grossen Eintheilong der Materien nach den
vier Fakultäten: der Theologie, Jurisprudenz, Medizin und
Philosophie zu bedienen, nna nächstdem haben sie die Titel
jeder Fakultät nach der alphabetischen Ordnung der Haupt-
termine , welche bei dem Eintragen der Bflcher in Betracht
kommen, geordnet: was diesen ochriftstellern die Mobe er-
leichterte, weil sie nicht nöthig hatten, das Buch zu sehen,
noch den Gegenstand, von dem das Buch handelt, zn kennen:
allein es nützt Andern nicht hinlänglich, wofern man nicht bei
den verschiedenen Titeln auf die ähnlichen verweist; denn
ohne von vielen Fehlern, die sie begingen, zu sprechen, siebt
man, dass oft ein und dieselbe Sache mit verschiedenen Namen
genannt ist, wie z. B. observationes Juris, miscellauea, con-
jectanea, electa, semestria, probabilia, benedicta nnd viele
andere ähnliche Eintragungen (inscriptions); dergleichen juri-
stische Bücher bedeuten nur Miscellaneen des r^imischen Rechts
(mälanges du droit Romain). Deshalb ist die systematische
Eintheilonjj; der Materien ohne Zweifel die bessere, und man
kann damit sehr ausführliche alnhabetische Register nach den
Sachen und den Autoren verbinoen.^^ Der hier gefi^en die bi-
bliographischen Werke eines Draodius nnd Lipenius ausge-
drückte Tadel bezieht sich nicht sowohl auf die von ihnen zn
1) Georg Dravd, ein hessischer Prediger, t 1635 zu Butzbach. Verf.
der Bibliolheca dassica FraDCof. 1610. 1611. 4. Martin Upenhts, f t6d2
als Conrector zu Lübeck, und schrieb: Bibliotheca realis philosopliica
omnium materiamro. Francof. 1682. fol.
Grande gelegte EintheiloDg nach den vier Fakrilftten^ ah viel*
mehr nor aaf die rohe and gedankenlose Art, wie sie die
Werke verzeichnet hatten; die Aufgabe sollte sein: mit Fest-
haltang der vier Fakultäten bei jeder einzelnen die systema-
tische Ordnung durchzufahren, welche durch die den einzelnen
Fakultäten zu Grunde liegende Einheit des Begriffs und
Zweckes gefordert und ermöglicht wird. Leibniz wflrde mit
sich selbst in Widerspruch gerathen sein, wenn er hier das-
t'pnige unbedingt verworfen nfttte, was er mehrere Jahre vor«
ler in den oben besprochenen Entworfen zur Richtschnur auf-
gestellt. Man beachte , wie er im Verfolge jener Betrachtun-
gen die Eintheilung nach Fakultäten, mit ihrer zwiefachen
Anwendung auf die Universitäten und die Bibliotheken, zu
rechtfertigen sucht, und bei dieser Gelegenheit in Bezog auf
die philosophische Fakultät Vorschläge macht, welche weit
Ober sein Jahrhundert hinausgreifen und noch jetzt bei der
Frage von Reform der Lniversitäten im höchsten Grade zu
beherzigen sind. Er stellt den Satz im Allgemeinen hin, dass
die herkAmmiicbe civile Eintheilung*) nach den vier Fakul-
täten niclit zu verachten sei , indem jede von ihnen ans einem
verschiedenen Gesichtspunkte die Wohlfahrt und das Heil des
Menschen zum Endzwecke habe. Bei den sogenannten drei
oberen Fakultäten, der Theologie, der Jurisprudenz und der
Medizin wird ihm dieses nicht schwer nachzuweisen. Ei^en-
thOmiich ist die Ansicht, welche Leibniz bereits in einer seiner
Jugendschriften ausspricht, dass die Theologie als eine Art
von Jurisprudenz, nämlich die de foro interno, anzusehen
sei. Bemerkens werther noch ist ein Zusatz als Uebergang von
der Medizin zur philosophischen Fakultät: ..lüinige haben mit
Recht geglaubt, dass man den flbrigen noch nie staatswirth-
schaftiiche Fakultät (la Facnltt^ oeconomiqne) hinzufügen
könnte, welche die mathematischen und mechanischen Künste
enthielte, und alles was die Nahrung der Menschen nnd die
Beouemlichkeiten des Lebens im Einzelnen betrifft, worein der
Aclcerbau und die Baukunst begriffen wären. Allein,
fährt Leibniz fort, man überlässt der Fakultät der Philoso-
phie, was nicht in den drei sogenannten oberen Fakultäten
inbegriffen ist. Man hat daran schlecht genug gethan^ denn
man hat dabei denjenigen, welche zu dieser vierten Fakultät
gehören, nicht das Mittel gegeben, sich durrh die Praxis
zu vervollkommnen, wie es diejenigen thiin können, welche die
andern Fakultäten lehren. So betrachtet man , mit Ausnahme
der Mathematik, die philosophische Fakultät nur als eine Ein-
1) Wie viel Licht brin^ dieser von Leibniz gebrauchte Unterschied
und Gegensatz der civilen und philosophischen Eintheilanff in
die ehedem oft sehr weitlanfis seführte Streitrrage über die beste Dis-
position einer Bibliothek I Mag Jeder diesen Ausdruck von ihm adoptiren.
4d
1 ei taug zu den fibrigen a. s. w/^ Dass man schon am An-
fange des 18. Jahrhunderts an eine cameralistiscbe (staatswis-
senschafiliche und staatswirlhschaftliche) Fakultät dachte, wird
Manchen neu sein^)^ ein wichtiger Schritt dazu geschah jedoch
bereits etwa zehn Jahre nach Leibnizens Tode, nämlich in der
Stiftung einer Professur der üekonomie. ., damals gleich-
bedeutend mit praktischer Staatswissenschatt^^ auf den preus-
sischeu [Jniversitäten zu Halle und Frankfurt a. d. 0. im Jahre
1727 (Wachler, Handbuch IV ^ 239). Leibniz geht aber noch
einen Schritt weiter: nach ihm sollte die Verbindung von
Theorie und Praxis zugleich eine der Universitäten mit
denen ausserhalb derselben stehenden Künsten und Gewer«
ben , Mechanik , Chemie u. s. w. werden, so dass sie sämnit-
lich unter der Leitung wahrer Gelehrten betrieben und
vervollkommnet würden. ,,Wenn die Principien aller dieser
Gewerbe und Künste und selbst der Handwerke praktisch bei
der Philosophie oder in irgend einer andern Fakultät,
welche immer es sein konnte, gelehrt würden, so wären diese
Gelehrten wahrhaft die Lehrer des menschlichen Ge-
schlechts. Aber zu diesem Behnfe müsste man den jetzigen
Stand der Litteratur und der Erziehung der Jugend und folglich
der Regierung (de la police) in vielen Dingen äudern^^
Ich habe es mir nicht versagen können , auf diese inhalts-
schweren Ideen eines grossen Mannes hinzudeuten , wenn sie
schon mit meiner nächsten Aufgabe in keinem Znsammenhange
zu stehen scheinen^ aber selbst dieser Zusammenhang ist, im
Geiste Leibnizens. deutlich genii^. Denn so lange die Biblio-
graphie, nnd in Folge dessen die Anordnung: der Bibliotheken
auf der uralten civilen Eintheilung der Wissenschaften nach
den vier Fakultäten im Grossen und Ganzen ruht, wird auch
jede etwaige in neuester Zeit hie und da stürmisch geforderte
radikale Aenderung in der Organisation der Univfrsitäten auf
das System der Bibliographie und Bibliothek zurückwirken.
So hat es in Frankreich während der Revolution von 1793.
welche die alte Pariser Universität umstürzte, fanatische Bi-
bliographen gegeben, welche die Theologie, als eine abge-
schaffte Sache, auch aus der Bibliographie ganz streichen
wollten. (Brunet, Manuel, T. Y. Paris 1844. Präf. V.) Bei
uns in Deutschland würde dasselbe geschehen sein, wenn die
Schule^ nach welcher die Theologie im Grunde nur eine ver-
hüllte Anthropologie ist, an die Spitze der Gesellschaft ge*
langt wäre.
1) In dem grösseren Bibliotheksentwurfe Leibnizens sind die: Oeco-
nomtca vel Oeconomica-Politica, ubi de pertioentibus ad bominum sus*
teniationem, commerciis, manuficiis an den Schlass der phifosophiscbea
Abtheiluog im engern Sinne , hinter die philosophia practica gestellt.
41
Zum Schlosse bietet sich noch ein Gesichttponkt dar, wel-
chen kein Bibliothekar als einen fremden oder nor kfinstlirh
herbeigezogenen von der Hand weisen wird. Ich meine die
aas der scheinbar in's Unendliche fortgehenden Progression der
Bücherwelt, welche aas mehr als Einem Motive bedenklich
erscheint, ans geistigen wie materiellen. Von letzterer Art
sind zanachst die des Bibli«»thekars, da endlich eine ganze
Stadt, nicht Mos ein Stadttheü oder ein Gebäude für di« Welt
der Bücher hinreichen dflrfte. Vorläufig wird jeder Bibliothe-
kar noch immer mehr darum besorgt sein, wie er die LOcken
seiner Bibliothek aasfalle, als wie er das anwachsende iMaterial
unterbringe. Wichtiger ist das geistige, calturhistorische Motiv,
das sich an die litterarische rrodiiction knOpft, sobald sich
zwischen Prodiiction nnd Verbrauch, ähnlich wie bei der
Indostrie^ ein Missverhältniss einstellt, wie dies nachp^erade in
nnsrer Zeit einzutreten scheint^ denn zaietzt wird der Rflck-
schlag auf die Production, damit auf die Litteratur und die
Ton ihm abhängige Cultnr nicht ansbleiben. Diese Klage ist
alt; des Bflchermachens ist kein Ende, klagt schon der Pre-
diger; doch erst seit Erfindung der Bachdruckerkunst hat sie
einen breiten Boden gewonnen. Auch Leibniz legte sich diese
Fra^e vor, seine Befflrchtung dieserhalb ging so weit, dass
er eine Verachtung aller Litteratur und Wissenschaft, nnd in
Folge dessen eine Rückkehr zur Barbarei voraussagte,
wenn nicht eines Tages ein grosser Fflrst für die neue Zeit
dasselbe unternähme« was Alexander der Grosse in Bezug auf
die Kenntniss der Natur Aristoteles aufgab, was die Kaiser
yon Konstantinopel Justinian, Basilias von Macedonien, Leo
der Philosoph und Constantin Porphjrogeneta, allerdings übel
ienng machen Hessen — oder was Almansor, der grosse
raberfürst, für seine Nation machen liess: nämlich dass er
die Quintessenz aus den besten Büchern ziehen und
damit die besten, noch nicht aufgeschriebenen Beobachtungen
der Erfahrensten von jedem Fache verbinden Hesse, als Grund-
lage von Systemen einer gründlichen Wissenschaft, geeignet,
das Glück des Menschen zu befördern, alles gegründet auf
Erfahrungen und Demonstrationen und zum Gebrauche mit Re*
tertorien versehen; ..dies wäre,^^ sagt er^ „eins der daner-
aftesten und grüssten Monumente seines Ruhms und eine un-
vergleichliche Verbindlichkeit gegen das menschliche Geschlecht.^'
Dies bildet den Inhalt zweier Denkschriften, welche Leibniz
für Ludwig XIV. auf dem Höhepunkt von dessen Ruhme zu
Papier brachte^ und welche flberscnrieben sind : Preceptes pour
avancer les sciences, und Discours toachant la mtSthode de la
certitude et Part d'inventer etc. (Leibnit. opera philos. I. No.
Lni. und LIV.) Möglich, dass eine Zeit kommt, da ein
Myrtobiblion in Leibnizens Sinne für eine spätere Nachwelt
ans unseren Bibliotheken ausgezogen werden mfisste: für die
4»
öffentlichen Bibliotheken immerhin ein Grand mehr anf Erhal-
tung and Vermehrung der Bttcherwelt bedacht za sein!
Breslau. ^ Dr. G. E. Guhrauer,
Gustos an der Königl. und Universiläts- Bibliothek.
[Nachtrag za Seite 11. Anmerk. 2.]
Nach einer Notiz bei Wachler (Handbuch der Geschichte
der Litteratur, dritte Umarb. III, S. 506) kam die von Uav.
Oppenheimer in Hannover gesammelte jadische Bacbersauim-
lung in Besitz 1$. Seligrnan Berend-Salomon's za Hamburg:
Cataiogus Hamb. 1785. 4. vgl. Acta bist, eccles. T. IV. p.
877. Mit Hinweisung auf die Bd. I, S. 90. angefahrte CoU
lectio Oavidis i. e. Catalogus bibliothecae hebr. auam colle^it
R, D. Oppenheimer. Hamburg 1826. 8. (Nach Jen oben ci-
tirten Acta histor. eccles. hatte die Bibliothek ihrem Gründer
140,000 Thaler gekostet. Üies versichert der Schwiegersohn
in einem Briefe aus Hildesheim den 27. Nov. 1739, unter-
zeichnet: Herschel Isai Oppenheim).
C atalog wer thvoU er hebräischer Handschrif-
ten von Dr. L Zunz, mit Anmerkungen, enthal-
tend einige Untersuchungen aber einzelne, in den
Handschriften erwähnte Autoren und Auszäge aus
denselben von Senior Sachs. Berlin 1850.
(Auch unter dem hebräischen Titel ta'^Vert etc.) 55 Seiten kl. a,
angezeigt durch IE. Steinschneider in Berlin.
Es ist ein volles Lastram, dass der Meister der hebräiscsen
Literatorgeschichte sein letztes grosses Werk: ,, Zar Geschichte
ond Litteratiir^^ mit einem ersten Bande cröfiFbet, den wir sei-
ner Zeit den Lesern des Serapeum (1846. 2S. 48 ff.) vorge-
fahrt; der zweite Band scheint bis j«*tzt das Schicksal vieler
literarischen Cnternehmongen unserer Tage, die für Geschichte
mehr Stoff als Bearbeitung liefern, getheilt za haben, und
wir hoffen: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Indes» bezeich-
net es f^erade den Meister^ auch in kleinen Gaben Werthvol-
les zu bieten, und wenn ich mich gedrungen fflhle, als eine
solche das vorstehende Schriftchen hier einzufahren, so bin ich
auch durch besondere Umstände in der Laffe^ sowohl die Ar-
beit selbst za würdigen, als einige ausserhalb derselben lie-
gende Mittheilongen daran zu knQpfen.
Was zon&chst den Ursprung der hier kataloginrCenSamm-
4M
long* selbst betrifft« so bildet dieselbe ffewisscrmaasseo den
^^Aosverkauf^^ der GebrOder Mardocbai Lftb and E'raim Bis«
lieh es ans Brody, dereo ersterer einen grossen Theil seines
Wanderlebens mit Aarsuchong hebr&ischer Handschriften —
Danientlich in Italien — und theilweiser Herausgabe seltner
Werke zubrachte, und bereits im Jahre 1837 durch Dr. Fürst
ein werthvnlles Verzeichniss seines damaligen Lagers in Gei-
frers Zeitschrift (HL Bd. S. 282) einrflcken Hess. Der in Ber»
in erkrankte Greis, der im Vorworte seinen unveränderten
Wunsch und Willen ausdrückt, noch ferner seltene Handschrift
ten zu ediren, beabsichtete aiessmal, wo ihn die Noth zum
Ausbieten seiner Waare zwang, wenigstens das Yerzeirhiiiss
derselben für die Wissenschaft zu „retten^^ (daser der Titel:
„Ua-palW ^,der Entkommende^^) und die Gefälligkeit des Dr.
Zanz bot ihm die günstigste Gelegenheit dazu. Die weitere
Geschichte dieser Sammlung und des Katalogs ist folgende.
Während der letztere gedruckt wurde, verkaufte der Be-
sitzer die erstere an einen hiesigen Buchhändler (für 800 Th.)
verliess Berlin und — den Katalog, der wieder für den neuen
Besitzer keinen m<*rkantilischen Werth hatte, da sich bald die
Gelegenheit zum Weiterverkauf der Handschriften darbot; es
fand sich jedoch ein Verleger, nach dem hebräischen Titel-
blatt, der sich wieder, auf dem aeutschen. in einen blossen Cora-
missionär verwandelt hat. Es gilt aber für diesen Katalog
auch in andrer Beziehung: nomen et omen; für Deutsch-
land wenigstens ist das Verzeichniss allein in der That ein
^üeberbleibsel^S denn die Handschriften selbst gingen den
Weg aller werthvollen hebräischen Sammlungen, nach England.
Und doch ist es ein freudiger Trost für hebräische Bibliophi-
len, dass die Oxforder Bibliothek — die schon einmal die
berühmte Oppen heimische Sammlung für einen Preis er-
langte, der kaum den Werth des Pergaments ihrer
Druck- und Handschriften übersteigt^, aber die
nicht minder berühmten Micha einsehen Handschriften um
1000 Thir. theurer bezahlte, als der damalige Besitzer aus
Patriotismus sie einem etwaigen Berliner Käufer überlas-
sen wollte — ich sage, es war mir erfreulich, den Stock der
kleinen Bisliches'schen Sammlung in deqi ffOppenheim'-room''
der Bodlejana als Appendix zu den Michael'schen aufgestellt zu
sehen, nachdem „die Stadt der Intelligenz^^ zum dritten Male
für solche Schätze keine Bibliothek, oder für solche Bibliothek
keine Schätze, und für ein Verzeichniss von 4 Bogen kaum
einen Verleger aufzuweisen hat! Ja ich habe mir es zur an-
genehmen Pflicht gemacht, im Auftrag der Bodlejana, mit
Rücksicht auf die dort vorhandenen Werke, eine Auswahl zu
1) Yergl. Zunz zur Geschichte und Literatur 235, wo 51 Peri;ament->
drucke, darunter ein Talmud von 12 Foliobfiaden angegeben sind.
44
treffen, in Folge deren yon 80 Nammeni nur die Nommem 4.
11. 13. 19. 33. 36. 49. 52. 56. 61. 62. 65. 67. 70. 71. 74. 77.
79. dem Berliner Boclihändier verblieben, wovon wieder einige,
wie ich vernehme, nach Wien p^egangen sind. Das vorlie-
gende Verzeichniss ist demnach als eine nrovisorische Ergän-
zung zu den Handschrifteukatalogen der Bo die Jana zo be-
trachten : und bietet natflrlich för den von mir zu bearbeiten-
den Katalog aller hebräischen Handschriften dieser Biblio-
thek, — welcher zu dem soeben, nach einem Sommeraafenthalt
in Uxford, för den Druck vorbereiteten Verzeichniss aller da-
selbst befindlichen Druckwerke den zweiten Theil bilden soll
— eine ganz andere Grundlage, als der berüchtigte Oppen-
heim'sche Katalog und selbst der Michael'sche*). In Rück-
sicht Jedoch auf diese vorzunehmende genauere Beschreibung
der Bisliches'schen. Manuskripte werde ich mich hier auf einige
aus Autopsie geschöpfte Andeutungen zur Würdigung der
Sammlung und Empfehlung des anzuzeigenden Schriftcheus be-
schränken.
Wer sich jemals mit Handschriften, namentlich mit hebräi-
schen, beschäftigt, der weiss es, welche umfassende Litera-
turkenntniss oft dazu gehört, die Quelle oder den Autor und
den, hier so wichtigen Titel herauszufinden und mit Zuverläs-
sigkeit anzugeben; besonders bei den hier so häufigen Frag-
menten und Excerpten. Mit der Angabe dieser Rubriken ist
aber auch die Hauptaufgabe eines Hanilschriftenverzeichnisses
gelöst Nach Anschauung der Schriften selbst muss ich geste-
hen, dass die Arbeit des Dr. Zunz in ihrer inhaltsreichen
KOrze und Gedrängtheit, wie sie namentlich hier durch die
hebräische Sprache begünstigt werden , das Produkt einer
nicht allzuhäufigea Selbstverläugnnng ist, welche dem Leser
die reine Frucht mflhsamer Nachforschungen ohne Schalen ond
bittern Kern Qberreicht. Einen fog. Catalogue raisonni haben
Herausgeber und Verfasser nicht beabsichtigt und, nach den
Eingangs erwähnten Umständen, nicht beabsichtigen können.
Demohngeachtet hatErsterer dem Hrn. S. Sachs nachträglich
die Anfügung noch einiger Bemerkungen , Auszüge und Spe-
ciaKorscnungen anheim gegeben, die, neben einigen IrrthO-
mern, auch manches Interessante und au einer noch zu erwäh-
nenden Stelle eine wesentliche Berichtigung und anregende
Untersuchung enthalten^). — Bei der Anordnung der Num-
1) Vergl. meine Bemerkungen im Serapeum 1848, S. 313. — Da»
selbst S. 316 muss es beissen: Ich wundere mich, wie Dr. Goldenthal
die abwechselnden Schlagwörter des Katalogs seinem Index (anstatt
„einem Juden**) zu Grunde legen konnte.
2) Hr. S a ch s hegt die Hoffnung, seine vor 3 Jahren begonnene, aber
bisher unroliendete Schrift Mdi^n (die Taube) in eine Monatsschrift
för hebräische Literatur zu verwandelOi auch ist er im Begriifo, in einer
45
«lern hat der Zufall der bachbAndleriscben Beziffemng obf^e*
waltet, ein Antoreo- und Tilelindex wird daher um so mehr
vermisat.
Indem wir endlich zu den einzelnen Schriften selbst kom*
men, erwähnen wir nur im Allgemeinen die vielen Abschriften
von und aus Druckwerken, obwohl auch hier Manches zu ler-
nen ist. So z. B. enthält Codex 62 das Buch der Gebote von
Maimouides. nach Zunz aus der äusserst seltnen Constaotino-
peler Ausgaoe >) copirt, wofür Hr. Sachs noch als (iberflOs-
siges und nichts beweisendes Argument hinzufflgt, dass hier
die dort gedruckte (in spätem Ausgaben weggelassene) Vor*
rede des Uebersetzers Mose Ihn 1 ibbon sich befinde. Üiefe
Yorrede befindet sich nun freilich auch in dem Maimnni Vene*
dig 1550')^ allein unser Codex ist im Herbst 1537 geschrie*
ben: konnte aber darum doch aus einer Handschrift geflossen
sein! Wichtiger wäre es gewesen, eine von Zunz an einem
andern Orte^) mitgetheilte Stelle aus beiden Ausgaben dieser
Vorrede zu berichtigen, nach welcher der Uebersetzer (blühte
1244 — 70) aus einer von „Abraham (!) dem Sohne des Mai-
monides^^ ihm zugesandten verbesserten Ausgabe des arabischen
Originals gearbeitet haben soll, während der nirgends vorkom*
mende Name Abraham von Zunz sopplirt ist, in unserer Hand-
schrift aber „Sohn des Enkels (v3 p)^^ des Verfassers , in
Kirchheims Copie aus der Constantinopler Ausgabe^) blos
,, Enkel *^ zu lesen ist. Uie letzten bestimmten Daten über den
Sohn Abraham gehen nur bis zum Jahr 1235 und die Genea-
logie der Maimoniden bedarf noch so sehr der Aufbellung, dass
die obigen Varianten einen nicht zu verachtenden Beitrag lie-
fern. -^ Ein anderes Beispiel ist Folgendes : Codex 61, 9 ent-
hält 2 Kapitel aus einer in Basel 1608 (j^edruckten kabbalisten
Schrift des Mose de Leon, der bekanntlich Autor des berühm-
ten Buches Sohar sein soll, für dessen Kritik jene Schrift
nicht unerheblich. Zunz bemerkt, dass hier ein Stück folge,
„welches nicht gedruckt ist.^^ iiasselbe Stück fand ich auch
in der vollständigen Oxforder Handschr. Huntington 41 (l/ft
besondero Schrilt (rt^tinfi ,,die Anrerstehunif'O BeitrSge zur innern
Charakteristik älterer Celebritaten zu Uefem.
1) Es ffiebt nur eine Constant. Ausgabe ohne Jahr, welche von den
BibHographeo verschiedentlich datirt, von Hvde sogar als Compendium
des grossen Maimonidischen Codex (dessen Eialeitong es eigenllich ist)
angegeben worden.
2) „Wien'' bei Zunz in Geigers Zeitschrift, Bd. II, S. 563, ist wahr-
scheiDlich ein Druckfehler.
3) Geiger's Zeitschrift a. a. 0.
4) S. Asulai's bibliographisches Wörierbuch Th. 11 her. in F. a. M.
S. 149. Anin. Daselbst S. 150 ist der arabische Name nach unserm Cod.
13 Ztt Terbessem, s. weiter unten.
46
371)^). Aber dies StOck ist in der That gedrockt. oämlidi
in üem Sammelwerk: Abkat rochel, als dessen Verfasser ge-
wöhnlich R. Machir genannt wird, und dessen zwek«s Buch
eben nur Kap. 2 — 5 (and das dazu genommene fremde Kap. 6)
unseres Werkes enthält!^) Die Kärzung der Basler Ausgabe
ist wahrscheinlich aus dem Inhalt des Stuckes zu erklären, da
es sich um die , .Völker der Weit'^ (NichtJuden, Heiden) ban*
delt, welche ,,aem Geiste der Unreinheit-^ entsprossen, nnd
iu den Basler Drucken jener Zeit besondere Rflcksichten ge-
en die in Italien errichtete Censur jüdischer Schriften obwalteten ^).
lin drittes Beispiel entnehmen wir dem Cod. 11, 4., ent-
haltendy nach Zunz, ein Fragment des interessanten Sagenbaches
von Nissim Gaon. fOr welches noch nicht einmal alle gedruck-
ten Q,uellen ersciiöpft sind*), namentlich anch nicht das 4mal
E
n In derselben befindet sich auch am Anfang das Wort T^M^n,
durcn dessen Ausfal) im Druck die Einleitung unverständlich geworden.
2) Von dem angeblich Machir'schen Werke ist die älteste bekannte
Aussähe die zweite, Rimini 1526, und das erste Buch daraus nnvol-
ständig übersetzt in der ,,deutschen Apothek" (s. Serapeum IHk». S. 316.
N. 4, wo Tür Amsterd. l652 das Jahr 1647 und für Offenbach 1655 zn
lesen ist 1715), eben so aus dem ersten Buch die 1.0 Zeichen des Mes-
sias (in der Sammlung kleiner Schriften, Gonstantinopel 1519, No. 4, und
vergl. Msr.Colbert. bei Wolj IIL p. tl75. A'o.43J deutsch in dem Werke
Jeschxiot we-nechamol {Serapeum 1^48, S. 349, No. 94.) [Diese 10 Zei-
chen sind vielleicht eine Fortsetzung des Maase Tora; vergl. Zunz,
d. gottesd. Vortr. d. Juden , S. 284] ; endlich edirte der Basler Heraus-
seber unseres Werkes von Mose de Leon ein Jahr später (1609) das
deutsche Sod ha-neschama (Serapeum 1849, S. 26, No. 227), welches
wieder vorzugsweise ans Mose de Leon und Machir schöpft. Eine wei-
tere Analyse würde hier zu weit fuhren ; aber wir können nicht uner-
wähnt lassen , dass die Schrift des Mose de Leon (mit Weglassuog von
Gap. 2) schon in Gonstantinopel im Herbst 1515 (nicht 1516, wie de
Bossi in den Annalen No. 58 hat) unter dem Titel Sodol GedoUm etc.
erschien, wo das Werk als anonym erscheint, aber auf dem Titel ange-
deutet zu sein scheint, dass Etwas von Abraham Sacut dabei
sei (tib'arrn iianpr on*ia«S cb«rt 'nn. «-»m 'itc« tacvm
die seltsame Orthographie ^dpT habe ich auch anderswo fofnnden), und
daher in der neuen Ausgabe Venedig 1607 geradezu Abranam Sacut als
Autor genannt wird ! Ausserdem hat letztere Ausgabe vor dem Titel der
ersten einen Vortitel: ^yMatok Lanefesch''' (v^l. die Einleitung des Mose
de Leon bei Wif. UI, p. 817). lieber alle diese Verhältnisse war bis-
her wenig oder nichts bekannt (vgl. Serapeum 1&48, S. 316, Anmerk. t)
nnd ist die Untersuchung noch nicht ganz erledigt. — Der geneigte Leser
mag aber ans dieser Probe ersehen, wie viel noch für hebräische Biblio-
graphie, selbst für Druckwerke, zu thun ist.
3) Vgl. den Artikel: Jüdische Typographie (als Anhang meines
Artikels jüdische Literatur) in Ersch u. uruber's Encyklopädie , Sect IL
Bd. XXVIIL S. 29. Anm. 29.
4) Vgl. meinen Artikel Jüdische Literatur a. a. 0., S. 379. Die
älteste Ausgabe ist wohl die Gonstantinopler von 1519, die selbst Zunz,
bei Abfassung seiner gottesdienstlichen Vorträge, noch nicht kannte, auch
fetzt nur in einem unvollständigen Exempl. , die BodIeJ. Bibl. aberg ar
nicht besitzt I
4f
gedrackte Chibhur Maassiot (GeschichtensammlaDij^) . wovon
noch die Rede sein wird ')« Auf dem erwähnten touex findet
sich aber die Notiz, dass jenes Fragment u. s. w. das Buch
der Geschichten sei, welches Rafael di Aguilar besessen, und
daher Wolf (II. p. 1361) instinLtmässi^ zu den (freilich bei
ihm gesonderten) Ausgaben der „Geschichlensammlong^^ gezo-
gen. Vergleicht man aber die Stücke 3 und 5 in Cod. 11, so
findet man, dass es gerade die 3 mit dem Ben Sira in Vene-
dig 1544 gedruckten sind, als deren Quelle wieder die Samm-
lung von 17 Schriftchen Constautinopel 1519 anzusehen ist^)«
Die Erscheinung aber, dass in einer so kleinen Samm-
lung so viele Coostantinopler Drucke copirt sind, beweist die
Seltenheit oder den hohen Preis derselben schon in älterer Zeit«
Von den Handschriften, welche noch ungedruckte
Werke enthalten, gehört ein grosser Theil italienischen
Autoren aus den letzten 2 Jahrhunderten an, wie z. B. die
Gntachtensammlnog (Cod. 9), die Predigten und Adversarien
des Menachen Asaria aus Padua, einen Zeitraum von 69 (!)
Jahren (1714—73) umfassend (Cod. 20-32), die Briefsamm-
lung (Cod. 79). Ausserdem stammen mehre derselben aus der
Bibliothek des Josef Salomo (b. Mordecbai) Graziano (blühte
Mitte 17. Jahrb.), der seine Bficher und Handschriften mit
einer der^ bei den Italienern beliebten Abkürzungsformeln ^"-k
-)":i) bezeichnet (Cod. 8. 40. 59. 62 etc.) , die icn auch in meh-
ren Michael'schen Handschriften gefunden ; sodass diesem kun-
digen Bibliophilen ein Platz unter den bei Zunz (zur Gesch. u.
Lit. 234) aufgezählten gebührt.
Die einzelnen Liieraturzweige betreffend, so finden wir zur
Bibelknnde gehörig in Cod. 51 den äusserst seltnen Penta-
teuchkommentar des Karäers Ahron ben Elia, unsers Wis^
sens auf europäischen Bibliotheken nur zu Lejden befindlich,
und durch Kosegarten's ungenügende Proben noch wenig be-
kannt. Hr. Sachs theilt das Einleitungsgedicht mit. Die ita-
lienische PentatenchObersetzuDg des bekannten Polygraphen
Jehuda Aije di Modena (Cod. 60, nebst hebräischam Commen-
tar) wird durch den Umstand interessanter, dass der Verfas-
ser durch die Censur verhindert worden , eine vollständige
Bibelübersetzung herauszugeben, und sich daher mit einem
Ginssar begnügen musste. Zu den seltnen und interessanten
Kleinigkeiten gehört der Supercommentar des Cbajim b. Is-
rael ans der Gelehrtenfamilie Israeli (um 1272 — 77) zu Ihn
1) Eine Analyse dieses Werkes ist noch nirgends gegeben, würde
ledoch hier zu weit füliren; es genfigt zu bemerken, dass die darin ent-
ballenen (20) Piecen grossentheils in Nissim's Sagenbuch und Ck)d, Vaäc,
hehr, 285 enthalten, auch einzeln und in deutscher Uebersetzung ge-
druckt sind.
2) De Ro8$i, Annales Sac. XVL No. 92 nnd Zunz zur Gesch. 226
geben 18 Stucke an, aber JNo. 7, 8 sind zusammen ein Fragment aus
49
Esra's Aiislegnii^ von Genesis, namentlich Aber das irdische
und himmlische Paradies nach philosophischen Ansichten (Cod.
73, 4). Die Nachträge des Hrn. Sachs hat bereits Zunz selbst
angezeichnet').
Von philosophischen und theol o^i sehen Schriftpn
finden wir ausser den Koryphäen des arabisirenden Mittelal-
ters, als Algasali (Cod. 56) Abunassar Alfarabi (Cod. 77)').
Ihn Koschds, nämlich das Werk de substantia orbis hebräisch
von Jehuda Romano (Cod. 58)^), auch noch den äusserst selt-
nen Commentar des Natane( Caspi zu dem bekannten Buche
Cusari und leider nur die bereits bekannte Vorrede und Ein-
leitung zur Uebersetzun^ des Letzteren von Jehuda Ibn Gardi-
nal (Cardinal?) (Cod. 18.) Zu den frrössten Seltenheiten ge-
hört die interessante philosophische Psychologie und Escbato-
logie des Arztes Hillel b. Samuel in Rom ans dem Anfang des
14. Jahrh.*)
Saadia's Religionsphilosophie. Abschnitt V. (Cap. 4, 5 beiBenseb), weI->
ches auch sonst separat gedruckt ist.
1) Zu Benjamin S. 259 (wo die Schrift als geographische, was ich
a. a. 0., S. 398, Anmerk. 15, schon berichtigt), zur Gesch. 426.
2) Der Bearbeiter des beigeschriebenen Traktats, Abraham Abigdor,
ist nicht genannt, aber von Zunz richtig supplirt; vgl. Cod. Michael 766,
wo in meinem Register S. 315 der Anfang rehlernalt abgedruckt ist.
Ceber das Werk des Airarabi s. daselbst S. 322.
3) Vgl. über dasselbe meine jüdische Literatur 449, Anmerk. 2.
4) S daselbst S. 399.
(Beschluss folgt.)
Bibliothekchronik nnd Mlseellaneen.
Ueber die Vermehrung der Bibliothek des Britischen Mu-
seums findet sich im Ausland No. 216. 8. Sept. 1849. eine Notiz,
die dem Juniushefle der Nouv. Ann. des Voyages entnommen ist.
Nachträge zur Geschichte derBuchdrnckerkunsl in Meck-
lenburg geben die Jahrbücher des Vereins für mecklenburg. Ge-
schichte und Alterthumskunde Jahrg. XIV. S. 385 ff.
Harris giebt in einem Briefe vom 16. Aug. Nachricht Ton der
Entdeckung eines alten Papyrus, den man in der Hand einer
Mumie zu Monfalut fand, und welcher IJias XVHI. von 311 bis
Ende enthält. [Ausland 1849. No. 227. S. 908.]
Verleger : T, 0. WeigeL Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
SERAPEUIL
titf^tift
ffir
BftUotbekwisseiisciiaft, HaiMisekrifleBkttiide md
ältere LiUeratur.
Im Vereine mit Bibfiothekaren und litteraturfreunden
heransgegeben
vo >
Dr. Hoberi Naumann.
JVi 4« Leipzig, den 28. Februar 1851»
s
A n fls e 1 9 e
Yoo:
Botfield (Beriah), Notes on tbe cathedral librarits of
Eogland. London 1849, prioted by Ch. Wittinghaau XYI
Q. 528 SS. 8.
Der Yerfasser, welcher als Parlamentsmitglied und Tfaeil-
nehmer des Roxbargclab als in gladclicher Steming lebend er-
scheint^ hat durch diese Notizen Ober die englischen Kathe^
dralbibhotheken einen nicht anwichtigen Beitrag zu der Konde
von Corporationsbibliotheken geliefert, wenngleich das ffanze
Werk der grossem Pracision nnd Concimittat entbehrend na-
mentlich für ans Deutsche mancherlei Indifferentes nnd Unnö-
thiges beibringt, nnd dafQr die Handschriften weniger herfick-
sicotigt, da oieselben znm Theil von Hickes, zum Theil von
Clarke verzeichnet sind, Sehrzo bedanem ist, dass bei den
wenigsten Bibliotheken die Anzahl der aufbewahrten Bände
erwähnt wird, ein Mangef, der uo) so fühlbarer wird, je we-
niger man so nach den einfachen Bflchertiteln die Wichtigkeit
der Bibliothek ond ihre relative Grösse nnd Ansehnlichkeit be-
messen kann. Das ganze Buch ist jedoch als lobenswerth anzu-
erkennen, |da es die Bficherschätze , welche in den nur den
Mitgliedern der Capitel zngänglichen BihliofCheken aufbewahrt
XD. Jahrgang. 4
50
werden, auch dem flbrigen Publikum vorführt und bekannt
macht. Wie natOrlich hat dadurch das Buch auch das Ansehen
eines Katalogs gewonnen und besteht mit kurzen Unterbre-
chungen, welche meist geschichtliche Data Ober die Schick-
sale der Bibliotheken euthalten, fast nur ans BQchertiteln, an
deren Ausdehnung und Aufzählung sich wohl Anstoss nehmen
lässt Fast alle diese Bibliotheken gründen sich auf ältere
klösterliche, die jedoch in den religiösen und politischen Wir-
ren Englands im 16. und 17. Jahrhundert viel gelitten haben.
Dass die charakterislische Seit^ alier dieser nur fftr Geisüicbe
bestimmten Sammlungen die religiöse theologische ist, wird
man eben so natürlicn 6nden, als dass Torzüglich in der Ge-
schichte das Vaterländische die Oberhand hat. Als stehende
Artikel und Bestandtheile fast aller dieser Bibliotheken treten
die officiellen Actenstflcke und Records auf, so wie einzelne
Ausgaben der Poljfflottenbibeln. Alte Ciassiker und Archäo-
logie finden sich aucn überall vor.
An eine streng systematische Aufzlkhing hat Botfield nicht
? gedacht, wenngleich er gewisse wiederkehrende Rubriken auf-
ährt, die jedoch sehr weiten Umfangs und ungenauer Begrän-
zung sind, und häufig ineinander laufen. Manche dieser Rub-
riken, wie z. B. die naturhistorischen , sind eigentlich nicht
der Rede werth, während andere Bücher von verschiedenstem
Inhalte sind, so z. B. Miscellaneen , unter welchen manche
ganz anders zu rubriciren gewesen w<iren.
Das Alter der Bücher betreffend , so erscheinen allerlei
Incunabeln Tnamentlich englische) und Schriften des 16. und
17. Jahrbunoerts. Das 18. ist m«*hr in seiner ersten als leCz^
ien Hälfte vertreten und das 19. 9<fhr sparsam bedacht. Doch
wird jetzt diesen Anstalten — denen es zum Theil nicht an
Fonds fehlt — grössere Sorgfalt zugewendet und bei manchen
derselben ein neuer Katalog bearbeitet.
Wir wollen nun hier kurz über die einzelnen Bibliotheken
jeferiren und aus deren Schätzen vorzuglich die kostbareren
unsern Lesern bezeichnen, da wohl weuige geneigt sein wer-
ben, den ganzen Botfield durchzuarbeiten.
Da sich in den meisten dieser Sammlungen gleiche Bflcber
befinden, so haben wir bis zur Bibliothek von JNorwich das
Referat weitläufiger gehalten als bei den nachfolgenden, indem
.wir von da an nur auf die Cimelien Rüc^icht genommen haben
und somit kürzer sein konnten.
• • ■ »
Brf atol.
Die im Capitelhause daselbst aufbewahrte und ungeßLhr
siebentausend Bände betragende Bibliothek fand bei den merk-
würdigen Unruhen am 31. October 1831 ihren Untergang, da
dieselbe zum Theil verbrannt, zum Theil in den Avon gewor-
den wurde. Allein vollständig erhalten blieb blos Waltons Po-
«I
hi^otte uni Doddridjre*« expositor nebst Harris Vbjages.
einzelne B&od« haben sich 8|»&ter wieder^efcindeii^ die ganze
Anzahl ist aber so ^ering^. dass dieselbe jetzt in einem Behalt-
niss neben dem Capttelbause anftewahrt wird, man hofft jedoch
für dieselbe mit der Zeh neue YergrAssernng und Complettirang.'
€mmimrhmrj.
Die Bibliothek des Capitels wird in einem langen nnd loF-
tigen Raome aofbewahrt, die BQcher sind systematisch geord-
net and stehen in offenen Schränken^ w&hrend die llanoscfarif-
ten in yerschlossenen Repositorien stehen. Um Bücher, welche
dnrch Feuchtigkeit gelitten hatten , künftig vor derselben zn
bewahren, hat man mit grossen Kosten im Bibliofheksaale
Veränderangen angebracht nnd auch viele Bflcber durch Gough
in London entweder neu binden oder repariren lassen. Die
Bibliothek wird j&hrlich vermehrt, indem zu ihrer Fortftlbmug
allerlei Einkünfte angewiesen sinn. Zwei gedruckte Kataloge
liegen Ober dieselbe vor, einer vom Jahre 1743 nnd einer von
1802, an einem neuen arbeitet der gegenwärtige Bibliothekar
John Stratton. Der Katalog von 1802, zum Gebrauch der
Mitglieder des Capitels gedruckt, ist in Octav, enthält 23^
Seiten und fahrt den Titel: Catalogue of the Books, both Ma-
nnscript and Printed, which are preserved in the Library ot
Christ Chnrch, Canterbnry, 1802. Derselbe zerfällt in zwei
Theile, deren erster ein alphabetisches Verzeichniss aller vor-
handenen Werke (Handschriften nnd Dmckstflcke) giebt, der'
zweite eine Art Standortsrepertoriom , welchem sich das Ver-
zeichniss der Handschriften anschliesst. In der Vorrede dieses
seltenen Katalogs wird Ober den frühem Zustand der Biblio-
thek, welche mehrere Male dorch Fener zu leiden hatte, ge-
sprochen und namentlich darauf aufmerksam gemacht, dass
sich hier grosse Schätze in Bezug auf die bflrgerliche und
kirchliche Geschichte Englands vorfinden, so wie Aber die
angelsächsische Periode dberhauot. Es finden sich hier in der
Bibliothek die Arbeiten des berflhmten Antiquar Somner (geb.
den 30. März 1606, gest. den 30. März 1669), so wie meh^
rere Abschriften angelsächsischer. Werke, z. B.: Orosius Sa-
xonice transcriptus e pervetusto libro illo MS. Bibl. Cotton., in
quo Chronologia Saxonica invenitnr exarata. Caedmonis pa-
raphrasis Saxonice, transcript. e pervetust. libro MSS. in bibl.
Denvesiana charact. Saxonic. exiirata. Medicinalis AnglicusS^-
xonice. transcript. e pervet. Kbr. M^S. in biblintheca regia
apnd S. Jacohuoi. Pentateuchus et Liber Josuae Saxonice.
Fwio transcript. e pervetust. libr. MS, in bibliotheca Cotto-
niana. Statuta Eccl. Christi Cantuar. ab Henrico octavo funda-
tore. Chartae Oionis Prions, eccl. Chr. Cant. anno 1167.
Chronica Gervasii de combnscione et renaratione Eccl. Csintnar:
1174 i(iti Somners X scriptor.' pnblicirt)'. 'Ausser diesen Ab*
4*
5«
sdirifteD hat Somner noch allerlei Excerpte mit Sorgfalt
gelegt, die sich meist auf das Angelsächsische und speciell auai
Canterbnr/ beziehen. Mit üebergehung der geschicfatUchra
Handschriften, welche für ans weniger Interesse haben ab
fflr England ond namentlich für Canterboir, heben wir hier
folgende Handschriften hervor, die zum Tbeil Doch ans dem
alten Angnstinerkloster Canterbory^s stammen:
8. AagQstini Sermones de Verbis Domini, com indice prae-
fixo , folio. membran.
Evangelium S. Matthaei latin. c. larga expositiooe coins-
dam anonymi. fol.
Yettts Logica; Über de articolis fidei^ Priscianas de cod-
strnctionibus ; Liber de acceotibusj Donati Barbarismoa. fol.
membran.
Correctoriom totios Bibliae Roberti Grosthead Episc Lin«
coln. Tabubi secandum ordinem aiphabeti, in üb. exempior.
Sc S.
Liber Exemplorum. S. Scripturae Fratris Nicol. de Hana*
pis etc^ de orbis sita. ^
Unter den Handschriften von allgemeinem Interesse nennen
wir Isaaci Casauboni Ephemerides, fol., welche Autograpfa
dieses berühmten Humanisten sind.
Unter den Classikern nennen wir ein Manuscript der Epi-
steln des Cicero in Folio, in welchem sich folgende Notia
findejt: „This Booke J Edmund WitfaerpoU found in the Lybrary
off owre Ladye's Churche in Bulleyn the XXV daj of Sept.
Anne Domini 1544^^.
Aas dem Schatze der theolngiscbeo Manuscripte nennen wir :
BiUia Latina Thomae de fianche ster, cai praefigitur Trac-
tatus moraliom super Genesin, qai dicitur Solatium ndelis ani-
mae, foL membr.
Stephani (Lanaton) Arcbiep. Canx. Moralia in Isaiam, Je-
remiam et Ezechielem Prophetas , fol. membr.
Eiu$dem Moralia in libros Josuae Judicom, Ruth, in qua-
tttor libros Regum, in Tobiam, Hester, Esdram, et dnos fi-
brös Machabeor. fol. membr,
Eiusdem Moralia in XII prophetas minores, fol. membr.
Joanniß Duns SeoH qaaestiones Theologicae. fol. membr,
Eiusdem in lY libr. Sentent. fol. membr.
Expositio sive Glossa Regnlae S. Beati Benedict!. 4.
J^Arem Syri preces, graece 12. Prächtiges Mannscript.
Testamenta duodedm Patriarcharum.
Narratio e libro qoi Graece vocatur Soda (Suidas). Medi*
tationes beati BemardL 8. membr. (gehörte früher dem Klo-
ster St« Mary Overy in Sonthwartfa.l
Hierzu kommen non noch folgende Handschriften: Cbroni-
con ab origine mundi usqne ad 1338 ^ Chronographye of the
most notable things firom the beginning of in» wem to the
year 1592 , bj Joho Netti^Um ; geiit. mj Master and writ bj
m» Wm« Bjrche, darao UompoU (äickj Stimaloa «oaseiaatiae
or pricke of caMcien«», ao eogUsh potai. Ein andre« Mch
mgedrvckcea Manuaeripl fahrt des Titel: Epicramma Satiroa
•r the times wUstle. or a newe daance of aevea Satirea^
wbereoBto are aanexeo ditera others poeaia eaoifriaifig thinga
aataralLy aiorall aad ibeologicall, ceaipikd by « • • (^eat. Das
Teneicniaa der gedrackten Bücher eathitt sehr vjel ScbilZ'-
bares, wir habe« ea aber vorgezogen, aas ihnen oicbta an^
inoierkaB^ es sei denn ecwaa ganz Abaonderiiches^ wie z« &:
„The whole Psalter transiated into Eagliah tfietre, wbieh con«-
layeaesh an handredtb aad fifty Fsahnea. laiprinted at London
bj John Daye, dwelling over Aidersgate, beneeth S. MartynS)
cam gratia et privüegio Regiae Afajestatis per Üecennium«
JUieae Ueberseiung des Erzbiacbofs Parker worde 1557 been<>
det und einige Jahre nachher gedruckt, hat sich aber so selten
gemacht, dass 1796 in der Anctioa des Ur. Farmer dieselbe
mit 3 Pfand 6 Schilling nnd 1845 in der des Herrn Bright mit
40 Pfund 10 Schilling bezahlt wanle.'^ ,. Packes dtssertatioh
00 bis Chart of Eastkent. Lond. 737/^ ,,oemner8 Antiqnittes
of Canterbary. Lond. 640. 4 mit haadschriftitchen Noten des
Verfassera.^^ Die Bibliothek ist sehr reich an altern vorzflg-»
liehen tbeologiacben Schriften ^ wenngleich Geschichte, alte
Classiker «ad neuere Spraohed nicht anberOcksichtigC geblie-
ben sind.
Carllale.
Die Bibliethek dieses Capitels befindet sich in einem kleinen
Räume, der aut dem Capitelhaose in Verbindung steht, and
besitzt mehrere ftltere handschriftliche Kataloge, deren erster
in Kleinfolio von einer Hand (olgenden Titel ffllM-t: Cacalogas
Librorom ia Bibliotheca Carliolensi repositorum ordiae alpha-
betico digestus. Georgias Heining L. L. D. Decanus CarlioL
Der darauf folgende besteht aus zwei Grossfoliobänden: 1) Catal.
iibr. in bibliotn. Carliol. ordine alphabetico digestus. 2) Catal.
libr. seciind. classes (lit€>ris capitalibns signatas, numeris ordi-
nalibos notatas) disposicoram. Der letale Katabg , der letzt
im Gebrauch, ist vom Jahre 1821 und alphabetisch angelegC,
fahrt aber die Druck orte and Jaiirzahlen der Bacher nicnt an.
Handadiriften fahrt Botfield nicht an, obgleich im Catal.
fibr. MSS. Aogl. et Hibem. T. U. P. 1. p. 13 dergleichen
erwibat werrden, nnd unter den Druckwerken rat im Vergfercii
ca der Bibliothek. Cantevbinry's «och ni^ta, was det* Erwfth^
nnttg ganz besonders werth wäre, wenn man nicht Coverdale^s
Engiiali Bftle 1553 dazu rechnen wiH, imd die „old englfSh
bibie temp. Henry Vni.^% welche Botfield aber nicht auffin«^
den könnt«.
Ckmrtmr.
i
Die Bibliothek befindet sich neben 4er Cathedrale im Ca«
piteIhftDse und madit mit ihren Eicheoschr&nken einen ange«
nehmen Eindruck. In einen dOnnen Foliebande von 53 Blät-
tern, betitelt: ,,A catalogne of certain Books belonginf^ to
Christ Church at Chester 1768^% findet eich folgende Notiz:
,,Ib the monlh of June 1762 every Tolame mentioned in this
Catalogae, appeared to be in the Library^ except those wo-
lomes only which were daly entered in the note book aa bor»
Towed books.^^ Hieranf wird erzählt^ dass sich doch eine
Groesfoliobibel, gedrnckt von Baskerville, in der Bibliothek
befindet. Üer Katalog der nicht zahlreidien Bibliothek ist in
der gehörigen Ordnung geftthrt.
Wir wollen hier vorerst die wenigen Handschriften, welche
die Bibliothek enthält, erw&bnen, and dieselben so aoffabres,
-wie der Katalog sie darbietet:
Libri MSS.
1) Cestria Sacra etc.
2) De Cestriae rebus antiqois.
Beide in Pergament gebunden, kleinquart.
3) Prisca et Catholica Fides de reali presentia Christi in Sa-
cramento £ucharistiae , una cum refutatione TransabataiiC*
tatiouTs, 1655, per Dr, X C. Dm« P-^? gro8S<|uart.
„Fr. Cholmondelj ex dono Antoris^^
4) Fonr folio Books of writiog paper, written in some parts,
of whick two only now remain.
4) A short Account in rhe Latin language of a certain Roman
Altar, latelyfouud by digging a ceilar in the bonse ofoae
Tyrer in Cbester.
Der Stein, wovon diese kurze Abhandlung spricht, befindet
sich in einem leeren Fache der Bibliothek, und hat folgende
Inschrift:
COHI 0 OCRAII
MAXIAH a IMP.
Unter dea Drucken heben wir den Aesopos Alsopii Oxon.
1693 als Grosspapier hervor, Aeschylus tragoed. Venet. Aid.
1518 mit dem Oppianus Florent. Jant. 1515 zusammen gebnn*
den, Cicero d. orat. Aid. Venet. 1564. 8.^ Herodotus Aldi
io02. folio, Herodiaiius Stephani 1581. fal.. Pindanis Aldi
Venet. 1513. &, nebst CalUmachos, Dionysius Periegetes omI
L^cophions Alexaudni, The«nistius Aldus 1534. foL, Hesy-
chius Aldi Venet. 1514 (nicht 1524, wie Botfield hat). Ausser
mehreren Ausgaben der Classiker ans dem 17. lahrhnndert
besteht die BiUiotbek zam grossen Theil .ans theologischen
und kirchenhistorischen Schrineu, welche auszuzeichnen,. ebca-
sow^Biff als die speeiell-gesehiditKeheii Werke efnteliier Theile*
Biif^as fllr Qiiseni Zweek hier taaglich und passend ist.
In dem geschmackvoll verzierten hellen Raome, welcher
die Bibliothek enth<, and der sich im Capiteibause selbst be-
findet j fand Botfield nur zwei Handschriften: Siatates of Pe«
terhoHse College in Cambridge ond: an accoant of the fonn-
dation of Qirist Chorch at Oxford. Der Katalog der Bibliothek,
Bi einem dQnnen jPoliobaude von alter Hand geschrieben,
filfart den Titel: jXibromm in Bibliotheca Eeclesiae Cicestren«
sis €atalogD8 alphabeticos^% and hat an vielen Stellen Nach<*
trtee, welche aof cwischengelegten Blättern notirt sind. Wir
zeiänen hier ans Waltons Polyglotte fdie sich fast in allen
Cathedralbibliotheken findet geradeso wie) Septuaginta ed. Hol^
mes, ed. Grabe, ed.- Bos; Calvini opera Genev. 1589. 10
Bde. fei. Unter aen kirchlichen Liturgien ist zo merken Hein*
rieh VIII. Primer 1545, Litor^ia Anglicana Uctoglotta 1821,
das Commonprayer London Bitl. Barker, 1662 nebst der
.^sealed copy^^, so genannt, weil ein Rescript Carls IL dabei
liegt, „for lodginjg; a corrected and anthentic copy of the com*
Bonpraver Book in this Cathedra!.^ ^ Merkwflrdig ist ein Gross-
papier aer Nomismata Pembrochiana 1763. Aach finden wir Eu«
stathias in Homernm Romae 1541. 4 Bde. fol., Vir^ilii opera
Fer Jac. Zachon* Yenet. 1499. foL, Johannis Sarisbariensis
^oljcraticns seu de nagis carialiom. Lgd. Batav. 1495 (eine
Hain gänzlich unbekannte Ausgabe), Chancer Works, Lond.
Roh. Joye |1542] fol.; also Ebert Nr. 4046, die aach London
Bonham auf dem Titel fahrt. Der Hauptstock dieser Biblio-
thek lies;! in der Theologie, englischen Geschichte nnd alten
Classikem.
. . Borbaai.
Wir folgen Botfield dnrch den schftngetäfelten Ranm, wo
nngefthr sieben - bis achttausend Bände, anter denen 520 Hand-
schriften sind, sich befinden. Ueber die gedruckten Bflcher
existiren drei- Kataloge, deren -ältester, ungefähr aus Carls II.
Zeit, folgenden Titel fahrt: ^Catabgus lihrorum Eeclesiae Ca-
thedralis Üunelmensis dispositus exaratus, adornatus a doctis-
simo oniatissimoque viro Joanne Milner, A. M. ejusdem Ec-
desiae Precentore et Bibltothecario dignissimo^^. Der zweite
Capitulo
instanrata anno dni MUCXXVIIl. et ab eisdem exinde per an<-
onales eorom expensas aliaque beuefactorom dooaria ornata
adancta et bonis libris instrncta.^^ Der dritte jetzt benutzte
Kataleg isl alphabetisch und rtthrt vom jeUigen Bibliothekar
James Raine her y weleber deuMlben vabrscheuilich aadi. dem
Dracke abergeben wird. Za diesen Katalogen geh^ nodi 4mr
einer Sammlung verschiedener Schriften aus aen Zeiten der
englischen Revolution, welche Elias Smith angelegt hat. Da
die Bibliothek durch Ausleihen grosse Verluste erlitten bat, so
können jetzt nur durch Mitglieder des Capitels Bücher erhiiie*
werden.
Ein grosser Theil des Bdchervorraths besteht hier« wie in
allen alten Bibliotheken, aus Glossen, Decretalen nna Ando«
r^n des Mittelalters. Wir würden hier die englischen BibeUi
dieser Sammlung hersetzen, weil dieselben in Dentscbland UMist
sehr selten sind, wenn nicht die Sammlung in Lambeth|ftalace
(s. u.) weit grösser wäre. Deshalb zlUilen wir hier nur die-
jenigen auf, welche in der ebengenajinten Bibliothek von uns
unbemerkt geblieben sind: die Bibel von 1641« fei.« Cambridge
1663, 4.3 Oxford J. Oaskett 1717. 2. Voll, fol.3 Cantabr.
Baskerville 1763. foL (Ebert 2124). Bible with notes by. Bi-
shop Wilson. Bath, Crnttwell 1785. 3 VoU. 4.^ Manse's Bibie
Whitehaven 1775, 4., Bible with notes bj D'Uvley, jand Maat«
U&ford 1817. 3 Voll. 4., Reeves Bible in 9 Voll. 4. Wir
finden sodann, ausser andern wichtigen Bibelaus^aben^ die Po«
Ivglotten von Walton und Anas Montanus,. eine lateinische
Bibel. Venet. 1484. Her.iert de Seigenstadt, welche dpm be-
kannten John Cade gehört« der ein so grosser Freund illa*
strirter Exemplare war, aass sein Dugoale auf }00. Bände
angeschwollen sein soll. Die Aurea Le^enda findet sieb hier
von 1475. 4. Colon. 1483. fol. und Londin. Wynkya; de Werde
1516. fol. Beda histor. Anglican. Ecciesiast. cora Smiihii findet
sich als Grosspapier vor oud dient der Sammlung sehr snr
Zierde, ebenso wie das Grosspapier von Mat-tb, Paris hisior.
Anglican. ed. Watts. Lond. 1684. fol. und das von Aobrey's
Uistor^ of Surrej. Wir finden von Palaeotjpen erwähnt:
Vitruvius de Architectura, Veaet. 1497. fol. 3 Etymologie. Magn.
Yenet. Calliergi 1499. foL Ciceron. opera Mediolan* MiiioCiani
1498. fol., Tacitos (Yen. Vindel. de Spira) 1470. fol.« livins
(Ven. VindeL de Spira) 1470. fol., Strabo (latine) ibid. 1472.
fol. . Herodotus (latine) Venet. Jac Rubens. 1474. foL Pb«
tarcnus Aldus. 1509. fol. 2 Voll., Boetbius de consolat. Coleur
Kochhoff 1482. fol., woran eine Handschrift des Thomas A^vi^
nas: Boetbius de consol. Colon. KocbhofF 1481. 4., Acist|i|9<>
lis Etbica. Lovan. Conr. Braen. 1476. foL (am Ende defeiab,
Diodor. Sienl. latine Venet. per Joau* de Tridino, 179&* fdL,
Horatius c. comment. Aeronis Venet. 1494. fol. (am Ciide„de^,
fect), Persios c. comm. Brixiae p. Job. Rrittannicam i486, fnl«,
Franc Philelphi epistolae. Yenet Joan. de Tridino 1498* foL
Ein kleiner dicker Qoartband, einfach mit Ca^i^n beieich-
net, enthält 5 Druckstacke, welche Englands äUes^ei^ Uriiektni.
aber »icbt allein Caxton angehören, wie auch Üibdin.iA '^'
Uifigrmpb. DteuBcron III, 422 kcai^Ekl kat, 4h «rslM dr«i
Stiäe gdbiVM not Cutm «ly die Mim avieni Wjnkjtt
de Werde; es Bind aber felgeede Werke:
1) Tlie Irtt iffeetjee m naeied: Orolegkii Sapientiee. Das«
selbe bceleht «ee 7 Capitrln eed endet: ^^TIms eodeth the
Treatjrse #f yn po^etes of trae leve, «adi everieatbr wisdott
drewen ef the.boibe üul is vnjim-. in Leten Jieiied Orelegiiwi
SepiMMoe. Empryeted at WeatajuBter. 4iai legk emeadel,
Ipreflbrem dob reprekMidaL WjImIiddib Caxion cai Ueas alta
IrlMiat.^^ Diearfl selUae Back, das ia Wiliett's Adct. Load.
1813. rar 194 Pf. verkaolt werde (vgL Eben. Nr. 15,237.)
aad Ham niaht keaat, iai defcct, was sebr aa. bedauere.
2) Uere begiofleth 4 liltle sbort treatise eCc aad endet:
Thas. eodeth tfae treeAiee shewiag «he vii Proffiies of tribola«
ejeo. Aaf der Ruckaeite des letitea Blattes ist ein grosses
Ürackeneichca Gaxtoas. Diese Ahliandlang, Welche weder bei
Haia noch Ebert su finden ^enthUt 12 CaptieL
3) The tfa^rde tveatiae sheweth the holj rate of Sajmt
Benet which is right aeceflary to be knowfen to al mea aad
wjmed of religion that anderstonde no latea which fbeweth
xxxiik pojntes to be observed. Emprinted at Westmynstre by
desiring of certeyn wavshtpfuU perfooes. Aach von dieser
en^iscben Uebersetzan^ der ilegula Benedicti finden wir weder
bei Hain noch Ebert eine Spur.
4) Ist die englische Debersetznag des Cordiale (oder qua-
tuor Novissima), wie dieselbe bei Hain 5713 angefahrt, so
nur, dass Botfield 88 Blatt und Hain 38 angkbt. Ebert kennt
nur die Caxton'sche Adsgabe, wovon die hier verzeichnete ein
Aadreck.
5) Mit deraelbcfn Type Wyakyn's de Werde gedruckt, and
Hain sewehi ds Ebert unbekanni, isi das gieicfalalls uaglack-
iicberweiae d^ede Bach; Tha Bete br Myrreer ef Consttatioa
aad (Joatferte.
Yen aadem ftltero englischen Omckwerken siad aech n
«rwähnen r Lvdgaie^s Boccacio , print. by Rieb« Totttl o. J«,
welcher mit Gower'a ceafessie attantis (gedr.. bei Berthelet
1534) ansaaiswngebeiideii ist.
Ihtei den Basheita mü haiMUchriftlicheB Randp^tessea nimnn
Badaees de Asse« Paris 1506. fol. die erste Stelle ein. da
daaselbe Tonslalls Eaemplar ist. Welches vea ihai aiit Noten
vecselien werde, als er seie Bncn : de arte supputandi sekrieh.
Za erw&haea darfte auch das französische Ileue Testaaieat
Bordeaux 1686. seia, ia welches durch die Theologen sn Löwen
ia Act. Ap. JUU die Meaae und das Fegfeuer Gor. 1 , 3i. eia*
geschwärzt wanken. Lyadewode's Provinciale e.J. 1483. (aber
mh 4er falsdken Jahctahl MCCCCXXXIII, vgL Hain 10,357)
findet eich auoh vor.
Die 520 ManuAcripte (wevün 1825. unter dem
imni (MftuMeriiitQiiiiri EodesMe USithelralis DondmeDSu €aui-
lovu8'.OIa»ioH6^ tdcttcriptas a Thoma Rad, ejosdem ecciesiae
bibliothecario; cam Appmdice eos Codices continente qai post
Catalofi^uni c»iifecloai diversis temporibus. cooipariti sont i)a*
aelmite, «xcadebat F. Hamble, prosiat venalis ^od G. An-
drews^ irenit ettain Loodbi apod rayne and Foss, 4. eia Ver*
leidiaias encbien^ aber nor alt Prifacdrock in 50 Exempla-
reo SQOi Verkauf kam).8iiid alles: was aas der alten Btbliotiiek,
wekbe mit der Grfladaniif der Cathedraie gleicbaeidg erriditet
wurde,. abriggeUieben ist. Als. aaf Bebhl Heinrichs. VIIL die
Klöster aofgeboben worden, entfernte . man auch die Bflcher
daraus, und so findet man einige noch hier and da, e. B. im
Britischen Museum , welches die Perle jener alten oamodang
besiuti „St. Cuthberts Abschrift der ETangelien.^^ Ausser dem
gedruckten Kataloge, beaksi;' die Biblioihek noch zwei ältere
{reschriebene, deren einer den Titel fahrt: ,, Vetos Catalogns
ibrorum Qui in Armariolo Ecciesiae Cathedralis Dunelmensis
olitn babeoantur^S der andre ward 1391 entworfen, 1395
fortgesetzt und 1416 beendet, ist aaf Pergament, in Folio
und fObrl den Titel :
i „Le Spmäement'-.
Ifti Itbri infrascripti ioventi fnerunt in comuni Armariolo Üu-
nelm. infra Spendimeutum in reteflu jBratris dui de LangscheST
ab officio librarie ad ofBc' fferetrarie. Et liberati ff atri WiiPmo
de Appelbj circa festum porific' beate Virginis Marie Anno
dni RiileDrimo. CCC. nonagedmo primo^^
Die ersten 17 Blatt scheinen 1391 geschrieben, sechszeha
1395 und die Qbrigen elf 1416. Am Ende findet sich noch
eine Ztote, dam 1422 einige wenige Bflcher an die Celle in
Stanford abgegeben sind. In dem Kataloge selbst ist stets
das erste Wort des zweiten Blattes mit angegeben, um daraus
die Terscbiedenen Handschriften ein und desselben Werkes von
einander unterscheiden zu • können. So sehen wir denn als
noch vorhanden: Quatoor Erangelia de manu Bede ii fol. Bap-
tizatus. membr.3 Caffiodorus super Pfaiteriom de mann Bede.
Üeber letztem äussert sich Tbom. Rud in seinem Kataloge
fslgendermassen : Pulchre fcriptns eft hie Cndex lineis divifis,
jitteris mediocribus Saxonicis; et quidem ipfins Yenerabilis
Bedae manu, fi fides habenda eft huic notae m fronte libri pe*
Gtae: „Cafljodoms fup. Pfalterium de manu bede.^^ Eft qni»
dem haec nota iibro ipfo molto recentior; neque fcripta, nt
videtur, ante aiios 400: fed indieat faltem quodnam foerit Mo-
nachorum Dunehnenfium eo tempore de hoc Codice Judicium:
quidquid Ulis de ea re traditum fnit. Neqne fane temere re-
jicienda eft huiusmodi traditio. Dnnelmenfes enim Monachi, qui
GirvenGom (e quoram numero Beda fuit) propago faere, qni-
^ifoaBHi.vaoeralioneiilUifi mcJBoMaifi 4»l^it. oieltns qiaa
Olli alii Vitae ejos hiftoriam r«fcire poterant. Et qaidem ipfa
Cfulicia fcriptara ad ekm aeiatem aflanrer e videlur • . . . Si
aaMn a. Beda deferiptas.fll, fetit id iUe fvacnldubio Juvenia
adfcac; priaf qaam accmeeret fe: ad libros (qoba plnriau^t fcrip^
flt) fao Marte compoDeDOos. Ita(|ae afliir^ere videtur bic Cedeüi
«d ioitüoi faceli oetavi: norlmia eft enim Reda, fexae^nario
OMJor, A. D. 735. Haoet itaqae minioMun mille aiiDoa/'^
r
Uoter den andern altefr Handschriften' dieser klösterlichen
Bibliothek finden Vir yerschiedene lateinische ßibeln, daranter
eine des St. Hieronymns in vi^r grossen B&nden, allerlei Theile
der heiligen Schritt, verscbiedeae Psalter, Kaiendarien, ein
Missale nebst zahlreicheD Gloi|gc^^ CoDCord,fD9Ben, jK^ommen-
taren and Homilien yerscbieciei^er \ßr{m^ex* AI4 das ältestf
Manoscript wird ein lateiniscb49s jlitual aaga^f hffp „ von der-
selben Hand geschrieben^ wie di<) aben angefüMeii jetzt im
Britischen Moseom befindlichen Evangelien St. Cutbberts. Von
ziemlich gleich hpbem Alter ist eine llandschrift des Johannes^
Lukas und Marcos, welche zweifelsohne nrsprOngUch der Klor
sferbibliothek za Lindsfarne angehörte. Aus der natflrlicher
Weise flbergrossen, .Masse theolosischer Schriften heben wir
blos die haiiptsÄchlicbsten Namen liervor: St Aaibrosius* SjU
Anseimus, Thomas Aquinus. St. Athanasius, St. Augustinus,
Beda, St. Chrjsostömus , ht. Cypriaiin^, Eosebius, St. Hie-
ronjmus, Gregorius, Isidorns, Origines. TeriuUianus. Wie
weit die Kunst der Ausstattung bei Uanaschriften in Durham
gekommen war, zeigt Lyras Kommentar, zum Pentateuch und
den andern historischen Schriften bis zum B^cbe Job, welchen
i386 William de Stiphel geschrieben ha,t. , Der apdre Theil
des L^ra^ sehen Kooymentars ist von , eine.j|^ J^IOncb Borrowbj
geschrieben.
Die Reihe der Ctassiker ist nicht so gross, doch sind hier
Aristoteles (mit den Kommentaren des Averroßs)^ Plato, Boe-
tbhis , Prndentitas ,) |ErßJ4*nus ,' Hippoctates , Martialis epi^am-
niata, Senecae proirer|)ia, Saetoaios und einige if^^nige Stacke
Cioero's zu nennen. . .
Bei weitem interessanter sind die. Handschriften zur engli-
schen Special - und Localgeschichte , ungerechnet der Urkun-
den und anderer Docomente. So mOgen in' Bezog auf den
Benedictincrorden die Leben Gilda's und St.{D8Witlds und .fflr
englische Geschichte: Nennii historia . Britonum , Geneologiae
regnm Saxonicorum in Britannia, series Chronologica cum
brevi historia episcoporum Angliae und die Cronica oritanniae
a Broto ad annum 1347 hier ihren Platz finden. Höchst wich-
tig, obgleich . noch ungedrockt, ist: Re^inaldr monach. Done^
mensis libellns antograph. de admiraadis Beati Cathberti Vip^
totibaa ^aae novelUs patratae sunt- teinporibna, scMicet post
■•dam} Mriptis «ü Aethddrdlaü Abhitem Rlimr«U«iiS0iii
ino.
Die. vom Capkel spilcr enrorbeaea Handichriften tind neüt
Copieii Toa Ur* Hmten Hand Ober vencfcitdene Kirchen Nort»
iianiberlaadt , eder tob AUan of Urange aber Yerh<aiaae
Darbama*
Hier sei oocb erwihnt, daae in der enbiaohiflidien Pri-
vatbibliothek sich ein wenhvoUee Manoacripl von Chaacer vor-
findet^ und dass der Bibliothekar J. Raine iSXd eine Lebena-
beschreibaDff St. CDthbeit« beraasgegeben hat, virevon 50 Erea^-
plare auf (Srosspapier abgezogen worden.
Im Jahre 1815 ersthien der: ,.CataIüga8 Librorom qni in
Btbltotheca EKensi adeervaDtor'^ als Privatdroek des Capitels
ZQ London in Oetav. Ais Verfasser desselben nennt Botfield
George Millers, während Y^et in seiner Litteratar der Cor-
torationsbibliotheken S. 396 Tripfaook za nennen scheint. Der
Latalog umfasst 138 Seiten, wovon 69 der Theologie, wie
voraus zu sehen, gewidmet sind. Als vorzüglich beachtangs-
WCTth erscheinen: Acta Anostolor. gr. et tat literis majoscolia
e codice Landiano edente i hom. Hearne. Oxon. 1715. roj. 8.,
wovon mir €6 Exemplare gedmdct sind. Fmctns tempomm,
with (he Chronjdes of Englande, Imprynted at Lonoon bj
Wjrnkyn de Worde. 1520. fb(. Als allgemeines Urtheil Aber
diese BiMtothek ist aosKQsprecfaen , dass dieselbe fast ganz
theologischen Inhalts ist, dass dieselbe zwar einige werthvolle
geschichtliche Werke, namentlich in Bezog aaf England be-
tittzt, dass aber namentlidt nnter den alten Classikern ein Bi-
bliophile vergebens nach Editiones principes nnd andern Erst-
lingserzeagnissen der Presse soeben kann.
(Fortsetzung folgt.)
€ atalog wer th voller hebräischer H an dschri^
ten von Dr. L ZunZy mit Anmerfcongen, enthal-
tend einige Untersuchungen Aber einzelne, in defi
Handschriften erwähnte Autoren und Auszüge aus
denselben von Senior Sachs. Berlin 1850.
(Aach anter dem bebfilscheit Titel D'ibOTI etc.) 55 Seiten kl. &,
aagexeigt dusdi M, MeimseknelAer in Berlin.
(Besebluss.)
Far das ikndiaai der freheimlehre sind hier eiaiga
wichtige Bekräge aa fiaden. Zwar sind die Fragmente dea
(kiainietntars fllmr das Buch Jezira von dem Arzt Sabbatai de
Kala aaa Averaa (Cod. 3. 63.) erat durch die Uaaid dea uoi
90O Jdire jling0ren Hatar tos Worms gegtnge» nni nmg^
staltet, wie es Aena fibtrhaa^ scheint, dass sieh von jenem
intcresaanten Werke eben nar sokbe joogere Bearbehnngen
erkaken haben ^). Aber aoeb dieses negative Resahat ist nicht
ganz ohne Werth. Zo einer kleinen, dem R« Akiba zwe-
scbriebenen Abfaandlitng Ober Bodistaben (Cod. 63) weist Hr.
üadis nach, dass dieser berihmte talmadtsehe Lehrer Aber*
havpt znm Triger solcher Abhandinngen gestempelt worden,
nnd emendirt logleidi ein befremdendes Citat in der Talnsd«
Einlei tnng des Samuel Nagid in befriedBgender Weise. Wich-*
tiger fflr die Entstehong der jüngeren Kabbala im 13. Jahr-
bandert ist dioAbhandlnng des Hrn. Sachs an Cod. 64^ welche
so neuen Forschungen Aber diesett (regenstand anregt, obwohl
einige Schlösse etwas gewagt sind, andere Conjectoren aaf
Missrerstindnissen heroben*). Es handelt sich um eine ^bi<»
losophische Demonstration der 10 Se6rot ron „A. Afnef^^,
angeblichen Lehrer des Nachmanides, weMie -mit den sen»
derbaren Worten be||[innt: ;,Ich, der bekannte Mann, lessed
Name anter den Nationen berabmt o. s. w.^^ (1) und auch einer
Sdirtft des Mehr Ibn Gabbai cn Grunde gelegt ist 3). Ich mnss
jedoch bekennen, dass mir nanmehr der Name Afriei als psen*«
donym erscheint, und wenn nicht noch allerlei Bedenken ent-
gegensti&ndea, so wflrde ich am ehesten an den Pseudsfropbe»
ten Abraham Abniafia denken, welchem in neuerer Zeit das
Buch Sokear selbst ingesehrieben worden^), und von welchem
auch hier (Cod. 8) eine mcht sehr seltne Schrift mit dem G«-
didit eines Aahingers, SioMn b. Isak, Scbaters des Nackma*
nides, nach Uro. Sachs, beides Autograpb <??). Endlich ist
das „Buch der Geheimnisse^^ von dem bereits oben erwüin^
1) In der Tbat ist das Wesentncbste des bisher BekaBBtsewordenen
schon im Buche Rstiel des Elasar ans Weons eothaften.
2) Z. B. , dass ia der anffefHbrteii fiüelle (S. SCf) ffsmde MafanonMes
gemeint sei. Dass Jehada a. Salomo Koben der GebeiaUebre zuge«*
neigt war, gebt aus dem Ton mir entlejuiten Citat dorehaas nickt her»
Tor, indess bitte Hen Sachs aus den Handschriftenkatalogen ersehen
können, dass derselbe Autor in seinem grossartigen Weriie auch einfi
mystische Erklärung der Bscbstaben hat, und dass er ebne
Zweifel b. Salomo geheissen» wie ich auch sonst überall (s. uamantlicb
jüd. Lit, S. 441, Anm. 80) ihn genannt. Zunz. znr Gesch. S. 437 , bat
den Irrthum ,^ehuda b. Mose'' wahrscheinlich daher, dass er in G^iger's
Zeitschrift IV, 189 b. von beiden zugleich gesprochen: die ron Hm. S.
hierauf con^ecturiite Ideutitlt beider geht aber schon darum nicht, weü
Jehuda b. Mose noch 1256 in Spanien , Jebuda b. Salomo aber bereits
1247 in Italien warf
3) Hr. Goldberg in Berlin hat bereits diese Forsehaagen m eiset
neuen Ausgabe dieser Schrift benutzt und mit einrä Vorwort Tembeat
welches Yon der ginzUchen Uukunde des Plagiators Zengniss ablegt, der
sein hUses Gewissen unter einem onbestimmtea Citat düeiw Catalogs
▼ersteckt.
4) S. meine Jüdische Literatur S. 404.
tea Moise de>LeoA <Cod« 78^ Dickte abders, aijs d«b.-Bach
Misthkan ka-^Edut Cod. Oppmkäm 900 B. Fol. ond Bm^
Hngton 441 (Uri 378), wie ich vermodiet owl in Oxford »ich
fiberzeiigt. Zu Anfang des 1. Theils wird die :£nählong aus
dem Werke des hak Ibn Sahala erwähnt, welche ich imter
deinTirel: ^erZaabervr^^ in meinem ,Jlanna^^ (BerliBl847,
S. 20) deutsch riachfi^ehildet, ohne die Quelle zn citiren, denn
die Worte ,,in dem fiiiche, welches ich ^^"»»np^ ""bona (sie.J
verfast^' , die sich in der Oppenh. Haiidschrift finden , sind
offenbar, ein fast' unbe^iflicher Zasatzl Inte^esifant ist aber
das Citat selbdt fftr meine Conjedtmr (Manna S. 1(3)^ dasalim
Sahula , .wie Mona de Leon , zu Guadalaixarä (gelebt.
Die Liturgie, welche filr den hbbrftiaokeS Liter alorhisto«»
riker durch die in ihr erhaltenen Poesien herähmter Autoren
und Dichter noch besonderes Interesse bat. ist hier sehr an-
sehnlich vertreten durch, di^ seltnen FestgeoetsammlHngeD von
Avignso (Cod. 37-- 40) Carpentras (Cod^x41— 3). Rom (Cod.
68. 71), Gonstantine (in Afrika) in 2 Exempl. (48. 50), wo-
Ton das ziv!eite a.> A. ein, dem Saadia Gaon zugeschriebenes ara-
bisches Stock aber den Decalog enthält, in welchem ich merkwfir-
di^er Weise die Eingänge und theilweise die Ausfahrong des
Midrasch über den Decaiog fand, so dass entweder Letzterer
älter, als man vermuthet^ 0der. der anj^ebliche Autor ein jOn»
gelrer Saadia. Dieser Midrasch selbst ist Abrigens*, ohne die
Einleitung, in dem obenerwähnten CAt^itirmaai^M'c^f. 4 Mal und
mit der £ioleitun||f inLublin, n. zw. 1573, wie absdem Drucker
Elieser b. Isak zn ersehen,' gedruckt worden; aus der Vene*
lian^r Ausgabe Vom J. 1605 scheint (ratf/myn eine lateinische
Uebersetznnd[ angefertigt zu haben ^). Aus dem letzterwähnten
Cod. theilt Hr. dachs ein Gedicht von Josef Kimchi, dem Va-
ter des berühmten Grammatiker, mit« — Wir schliessen hier
gleich an: die poetischen Producte italienischer Autoren in
Sod. 45, 7 und 12, 1 mit der Bemerkimg, däss das bekannte
alte Werkcfa«n über die Grabesfolter Cod. 12, 2 älteren Da-
tum^ ist, da sich darauf die Cehsor des Camillo Jaghel vom
Jahr 1613 befindet, und bemerken zugleich, dass Cod. 7 von
Laurenti» Sangue im J. 1521 censorirt ist, ein Zeugniss fflr
das hohe Alter der italienischen Censur, und in dem Namen
des Censors vielleicht' ierne Auskunft über den verschieden or-
thograpbirten jüdischen Familieunamen „Ibn Schangi, Sangi^^
p» 8. w. , welchen ich schon früher als Sansfue zu lesen ver*
» < ■ ■ « I ■»
1) Hiernach ist Yerschiedenes hei Zunz,, gottd. Vortr. S. 142, zu
berichtigen, wö ti. A.' inch der Afifang d^s Vatr^nfsidhen Cod. «nf einem
Inrthufn A^sema^i'^ beruht, d^r anstatt des ul^Iicheti Abschreiberan^
fth^^s W'pia („mit Gottes Hilfe") das Wort ^^6^ setile. Vgl. Auch Litbl.
de^ 0ti($nt5 1846, S. 281, vgl. meine jüdische Literatur, S. 379. Hr.
Sachs hat sich überflüssiger Weise bemüht, die Existenz dieses Midrasch
wahrscheinlich zu machen. •' •>)•..
radit war. Uta Reimlcxicoii in Cod. 78 ist Mwiss das gleich-
betiteite Werk im Vatiom , von wekhem Wolf (II. p. 1392.
n. 542) nach BartQlocä eine e^m schiefe Schilderong giebt.
Der Aator heisst ia anserA Coaex Jelioda ha^schaari and ist
vielleicht der Poetiker von Gewerbe aus Sicilien , der za An«»
fai^rdes 14. Jahrhunderts in Rom lebte H.
nenn wir fflr Geschichte nor die Schilderung der Pejit
in Venedig A. 1530 von Abraham Catalaao nebst den Versen
seines als Dichter bekannten Sohnes Mose (Cod. 9,A)^ die
S^irnealogischett Nachrichten in Cod. 47 nnd etwa diq Rechts«
alle nnd Streitschriften in Cod. 66. 67 — wie deren viele in
Italien schon seit dem Anfang des 16. Jahrh. auch gedruckt
zu werden pflegten, — anzuführen haben ; so liegt dies im
Yerhältniss dieses Zweiges der hebräischen Literatur zur Ge-
sammtliterator Oberhaupt.
Hingegen beschUessen wir diese üebersicht mit der medi-i
cinischen, hier zahlreich and durch werthvolle Schriften
vertretenen Wissenschaft. Wir vermissen weder die arabi-
schen Beherrscher des hebr&ischen Mittelalters , noch ihre
christlich-lateinischen Nacbtreter ^). Von Ihn Sina (Ävicenna)
findet sich das sdtnere Schriftchen betitelt : Mikrokosmos (Cod.
17, i)j zu Theilen des Kanon's sind hier Commentare von
einem Tibboniden (Cod. 15) und von Di«)b:s Narboni (Cod. 14)^
den ich für Mose Narboni selbst halten möchte 3), zu seber
Schrift aber die Cordiaca der Gommentar des Baroch ben Isak
Ihn Jaisch, wahrscheinlich die urbinatische Handschrift, bei
Wolf (I, 1128) f der Commentator arbeitete aus dem Lateini-
schen ^ wie sich aus Cap. 8 des Werkes ergiebt ^ und ist ge-
wiss identisch mit dem Bearbeiter der aristotelischen Meta-
physik nnd Ethik (blühte 1475—85), welche bei Michael (IVo.
421) uud in Paris (Nr. 342. Colb. 4758) sich befinden'). Ah-
med ben Ibrahim Ihn Abu Khalid, Verfasser des Yiaticum
(Cod. 13), ist der unter dem Namen Ihn al Dschezzär be-
kannte Arzt (bl. 924 — 1004)^ eben so finden sich Schriften von
Ibn Wafid (Cod. 35), Ibn Roschd (Averrho es) (Cod. 34), das
,,Antidotariüm^^ ^JArra^ad^tn, Gherabaddin) des Jahja Ibn
ftfaseweih oder Mesue, genannt Janus Damascenus (Cod. 1),
so ist nämlich die etwas abweichende hebräische Orthographie
1) S. Jäd. Lit. a. a. 0., S. 434.
2) Daselbst S. 445 zusammengestellt.
3) Mose Narboni hiess bekanntlich auch Vidal (vgl. hier Cod. 76) ;
die Verbindung dieser 3 Namen erscheint noch bei Bisdoni p. 154, einen
Vidal BaUom A, 1505 hat Carmoly, Bist, des medednSf pag. 144;
rgh Vidal BilguB (?) in Lilie nthaTs berüchtigten Register der Münch-
ner Handschr. Cod. 243, 2. 276. — (S. jud. LiL S. 446, Anm. 69.)
4) S. Wolf III, 430, c. I. III, 423. De Rossi, Wörterbnch S. 138
der dentsch. Ueber's., Garmolyi Israel. Annalen I» S. 302. Geiger im
Litbl. des Israeliten 1846, S. 82.
•4
zo deateii, mid im Bxcerpt de« Hm. SaÜ» co tesen, der sidi
1'edodb niclit scheut, ohne Werteres deo ridiäg geschriebenen
Mareen eines om Jahrhonderto jOngereii Aittes, JuBn de SL
Man (Ämani) durch Eaendation mit 4em ODsem za idenlifi-
ciren , blos weil Beide als Aotoren medieinisclier Scfariften er«-
scheinen ! Je mehr wir den schätseMwerthen Fleiss des Hm«
S. in seinen verdienstKchen Leistungen anerkennen, so z. B.
wenn er in dem Verfasser eioer AfcMvdtnng' aber astrokeisdie
Medicin, Namens David b. Jomtob, den schon sonst bwanb-
ten Ibn Billa oder Bilia- nachznweisen versndit ') , desto mehr
müssen wir »hn vor EinTdOen and Conjeciaren auf einem ibm
fremden Boden warnen. — Die erwäliolen Bearbeitaiigen ara-
bischer Mediein sind grossentheiis aas vermittetaden lateinischen
QueUen ffeflossen. Einzelnes ist geradeso anf letztere basirt,
wie z. B. die Abhandlung Ober die Fieber (Cod. 35) nacJi
Gordon (Bernharde G^aut, Ruggiere n. A. (vd. Cod. 14),
die astrologische Medicin deis berilebtigten Amalaus de Villa
nopa ^). An die altklassiscbe Medicin enger scbliessen sich : die
Üebersetinng der Aphorismen des Uippocrates (Cod. 15), die-
selbe, wekhe auch nioiig oüt dem Commentare des Maimoni-
des verbunden ist, z. B. bei Michael Cod. 714, und die ans
Galen's Werken excer(Mrten Apharismen des Maimonides (Cod.
34) eine schöne, leider TDrne defecte Handschrift, ans weicher
vielleicht Hr. Sachs sp&ter einige ihm ansewiesene Stellen,
die in der elenden Lemberger Aasgnbe fehlen ^ , veröffentli-
chen wird.
Yerhältnissmässig am schwächsten ist in der vorliegenden,
nach den gegebenen Nachweisungea schätzenswerthen Samm-
lung die Mathematik vertreten. Zu dem Gedicht des Da-
vid Yital über den Kalender ist das Jahr 1695 zu ergänzen.
1) S. meine Jüdische Lit S. 398, Anm. 16, 4ie Qaelleo, in wel-
chen die von Hrn. S. angeführten Stellen bereits nadigewiesen sind.
2) S. daselbst S. 445, Anm. 40.
3) S. meine Anzeige in den Osterreichischen Blättern für Literatar
1845, S. 305 ff.
V«rl0ga : 7. a. WeigeL Druck voa C. P. Melzsr in Loipsig.
• • ' •
SEBAPEnM.
ntf^txft
fttr
Bibliothekwissenschftft, HandschriftenkaiMle and
ältere LUteratur.
Im Vereme mit Bibliothekaren und Litteraturfreunden
herausgegeben
r« ■
Dr. Robert Naum^ann.
JVi 5. Leipzig, den 15. M&rz 1851.
A n B e I s e
TOD:
Botfield (Berit b), Notes on the eathedral libraries ot
England. London 1849, printed by Ch. Wittingham. XVl
0. 528 SS. 8.
(Fortsetzung.)
Lange Zeit hindnrch war diese Bibliotlielc yemachllssifrt
ond dem Zudrange lästiger Coriositltenliebhaber und dem schäa-
liclien Einflasse der Feachtigkeit aasgesetzt, bis das Capitel
besclilnss die Handschriften der Sorgfalt ihres Secrefairs ani»
znvertranen und die p;edrackten Werke in dem Capiteihause
aufzustellen. Wir geben hier den von R. Barnes gemachten
handschriftlichen: ,.Catalogue of the iManoscripts in the Lib-
rarj of the Cathedral Charch of Exeter. Talcen from Uean
Ljttelton^s and Mr. White's Memoranda examined with the
books. 1811/^ womit die bei Vogel a. a. 0. S. 399 ver-
zeichneten Kataloge zu vergleichen sind:
1) Miscellanea Leofrici etc. Charäctere Saxonico.
2) Rabalius Maarus de compnto, de variis rebns astronomi-
eis, Charäctere Saxonico. Isidorns Hispalensis de jternm
natura.
XIL Jahr^aag. 5
•6
3) Legeada Joüi. Graslisoii. Ep*. Bkoik ia xunm Eed. Cath.
Exon. vot. i.
4) Legenda Joao. Grandison. 1328 to 1370. vol. iL
5) Eaclidis (sie) eleganter scriptus, contioens Elementorom
Libri XV. Latine com figoris Gordaoi. 1235, Arith. Libri X.
Boetii de Mosica Lib. V. deainit Lib. V, Cap. 19.
6) Missale Yetus. literis illaminatis.
7) Historia Poljcnronica.
8) Sermones Dominicales , et Fest' sap' Evang^, p. cirdiP
an' per Jac'. archiep'. Janaensem.
9) Epistolae üecret' Roman' Pentificmii a Clemento (sie) 1"^
aa Gregoriom l»«'».
10) Psalterium Yetus Romanum, cum Calendario, et rerum
memorabiliam Cronicio.
11) Collectanea (Lib. Gallkos) anonyma, Boccaccio de GeneaF
Deoram. Lib. XIIL
Ponti6cale Edmandi Lacj , Ep. Exon. 1420.
Ricardi Ullerstoni Defensoriüm.
Missale Vetus. 4*^
Miscellanea, Metbodins Martjr de fine secali Genealogia
ab Adamo ad Edv. fil. Hen. Reg. De Adventn Aagl<>r«n
in ßritanniam, cum genealogia Regum. Üe Sancto Us-
waldo. De GeneaF Reg' Franc'. De Transita Yen' Bedae.
Speculom Mundi Geneal' ab Adamo ad Brutum et ad Cad-
mralled. uitim' Reff Brftaa'. £t Gefteal' ascendens a Grif-
forio ad Adam, Et a Cjprico ad Bratum. Et Angio' et
Nnrmannos. De Long'itudine et Latitadine. De Reg' a
Brato ad C^dwalted. De Concordia Maris et Lnnae.
16) Anseltoii TracUtus de Yeritaüe el tie libro Arbitrio. De
Casu Diaboli et Epist' de Incarnatione. Cur Deas Homo?
Lib. 2. De Conceptu Yirginali ^t originali Peccato. De
Sacrificio Arjmi et Ternientati. Qtiomodn Grammaticos sit
substanter et (^naliter. Abbatis cujusdam Epist' ad Sanctnm
sub cujus nomine re^it Ecciesiam. Oratio Moaacbornm ad
S. Benedictum. S. Aorosias (sie) de mysteriis Lanfraoci,
Diaf cum Bercagario (sie) Lib. Guimundi de corpore et
fang* Domini. Explicatio fidei Xtianae. 4*^ imperfect.
17} Jnannis Scogardi indicra poemata, cum Epist. ac nnivers.
Oxon. De Eccles' ß. Mar' Ottery facta Collegiata. Su-
tnta EccI. S. Cmcis Crediton, per Tho' Button, Jo. Gran-
dison, Ed. Lacy. Exon. Expos, adjut. quaedam de re me-
dica.
18} Anonymus de re medica.
19j Liber Obitualis Cnstodis et Collegii Yicariorom Ecctea' €ath'
Exon. Temp. Hen. YI.
20} Qnaestiones Theologicae , cam Responsis.
21} Liber Obitualis Eccies' Cath' Exon. Martyrologium Ro-
mannm. Imperfect.
117
22} Annn^os de Pbarmacis, et re medica. Brpve Compen-
diooi xip. 8 Lib. PhysiC". Aristotelis.
23} Liber Chartersm et formamiD Ment' adjecta ^ MMdam de
re Heraldica.
24} Treatj«e of ihe Power of GodliAeaa, ele. hj Joaeph Lee^
of Ai^igaa. 1654.
25) Leicester^s Commonwealth. (Tbis baa been printed.)
26 j. S^raions in Italiaa, Latin and Spanish.
27} A Brief Collection of Armorj, especiallf of CornwaU and
Uevo«.
28} Caiendarinm Hispanicam.
29} Paraphrasa sopra lo' Ecdesiaates de Salomoni par Gio-
van. Antonio Tbenice«
30} Statnia Collegii Baliolens' Oxoa.
31) A Moderaie Examinaiion of tbe Hngonota^ Dootrioe. Caen.
1590 Translation.
32) Miscellanea. Speech delivered to the kinf bj SheriiTs o(
Condon; The Poor Man's Petition to tbeKingf, 1604: the
Catholirs Supplication to the King; a Speech in Frencb,
hy Mona. Fontaine, in bebalf of foreigners, with the
King's ans wer: Certain Objectiong answered by Ho. of^
Com. in behalf of Francis Godwin; Uutlin'd Copy of the
King's Letter- to the Parliament; (Ibjectious against chan-*
(;inff the style of England to Great Britain: J^ir W. Ra-
eigh's Leiter to the Kinj?; Letter to the King, by Bur-
gess, Prisoner in y^ Fleet; Letter from Inhabitants of
y«. Citye; Petition of Nortbamptoushire Gentry^ Petition
of Twenly-two Preachers in London, 1605; King's Let-
ter to Archbishnn of Canterbury; Lord keeper Ellesmere
to Essex; Eari Inarskall's Answer; Kings Speech in Par-
liament, 1605; Advertisements; Paper set op at Warwick,
by Papists, on Execation of Everard Dfgby; Artides of
Feace between England and Spain, 1605.
So weit geht die Aufzeichnung nbite's.
33) Constitntiones Synodales factae anno 1287, per Petrom
de Quivil Exon' Episcopum, com Instramento confirmatio- ;
nis per Archiepiscopnm.
34^ Pii Serundi Bnlla cum Mss. additions.
35) Qiiintilianas de Oratore.
36) Geographja.
37) Qiiaesriones Theolugicae c. Responsis./ Unbedeutende M^
38) Tyrocinium logico Aristetelium. I nusciipte.
39) Geometrical Notes on Euclid, etc. /
40) Liber Tristram Risdom , being some account of the chief
families in Devon, Dorset, Somerset, and Cornwali, with
their Cnats of Arms, etc.
Von den Handschriften (im Catal. libr. Mss. Angl. et Hi-
bern. T. IL P. 1. p. 55 erwähnt) sind nach Lytteltons Aus-
5*
Mge om 1752 folgende verloren gewesen nnd bis aaf die oben
erwähnte No. 33 anch geblieben:
3) Dictionariom ^ sea Glossariam Latinom motilam.
5) Ciceronis Rhetorica Liber elegantissime scriptns.
7) Cicero de fato. somniam Scipionis^ Macrobius in somninsi
Scinionis; Tioiaeas Piatonis adjicitar^ Tract* demorL apo*
Btor ceo de Pomo.
10) 6. 6. Bibliora' Lat*. ex vers' B. Hjeronimi. eheoi Yo-
lamina motilata,
16) Genealogia Reg* Angl' et de Gol' Bastardo et cet" Regi-
bus Auffl' saccedentibus.
17) Dares Phrygios de Historia Trojanorom.
18) Historia Britonum translata a Britannica lingoa in Ladnam.
19) Henrici Archidiaconi de Huntingdon Historia Ang;lonini.
20) Historia Ricardi (dicti sine timore docis Normannie) et cet.
dac'succ'«
44) Judge Haies' Speech conceriiing the Saccession of the
crown in Parliament, on behalf of (he Line of SuffoHc.
Temp. R. Eliz.
45) Willielmus Wydford contra conclusiones Joannis Wyckijff.
35) Concessio de Stoke-Is. Reg. Adelstano Charact'. Saxon'.
et Latino. Membrane.
Manascripte, welche nicht im oben angeführten gedrndKten
Verzeichnisse stehen und von Lyttelton an die Schatskammer
abgeliefert sind:
14) Joannes Grandison, Ep. Exon. Ordinale, a Decano et
Capillo (sie) approbat\ 1337. fol.
36) Urdinationes Walteri Exon. Episc. soper statnm Scholariam
de Stapeldon Hall in vntverr. Oxon. per eundem EpiGm
facta, et per eosdem Scholarios approbata, 1316.
Diese Aafzeicbnongen finden sich in dem Bache: Ordinations
and Statutes fol. 178-182.
37) Statuta et Consuetudines Eccies' Exon. com Calendario
Veteri. fol.
39) A Transcrint of Domesday for Comvall, Devon and So-
merset. 2 Vols. 4.
40) Inventariom Jocalinm omniam Bonorum Libroram Ecdes.
Cath. Exon. anno 1506.
Dnrch R. Barnes wurden 1811 folgende Handschriften in
der Schatzkammer niedergelegt:
1) Miscellanea Leofrici, etc. Charactere Saxonico.
2) Saxon Mss.
3—4) Legenda , Grandison. 2 Voll.
6) Missale Yetus litteris illominatis.
19) Liber Obitaalis Vicariorum EccI. Cath. Exon.
21) Liber Übitoalis Ecd. Cath. Exon.
60
Es ist aber kaom nACiifg, ro erwäboeii^ dass die Mehrzahl
dieser Handschriften aof Pergament geschrieben ist; wichtiger
ist, dass die von Ljttelton vermissten Handschriften 16. 17.
18. 19^ 20 nicht verloren sind, sondern sich alle in einem
Bande befindlich rorfinden.
Ah TorzAglich wichtig sind zu erwfthoen onter den s&ch-
sischen Handschriften ein Band mit Gedichten and die Werke
des Rabanus Maurus. unter den andern J:. Glajden's RosaMe«
didnae mit Geofir. Chancer's Commentar.
Die Druckschriften sind in einem andern comfortablen Räume
aufgestellt, wo sich auch der älteste Katalog der Bibliothek
in Grossfolio unter dem Titel: Catalogus librorum in Biblio»-
theca Ecciesiae Sti Petri Exon. Iü83 vorfindet. Irgend ein
Bibliothekar hat den Katalog der Bodiejanischen BOchersamm-
lung durchschiessen lassen, und da die Bflcher eingetragen,
welche die Exeter Bibliothek besitzt.
Der einzige vollständige Katalog ist der^ welcher auf Ljt-
teltons Anordnung gemaät wurde,, doch ist derselbe in der
■achlissigsten Art und Weise gefertigt. Dieser kleine Gross*
folioband fnhrt den Titel: A Catalogoe of the Books in thn
Library of St Peter's Exon^ taken as they now stand on
sbelves, under each Alphabet, 1752. Um diesem Uebelstande
abzuhelfen, existirea noch sieben Fascikel-, welche den theow
logischen Theil der Bibliothek enthalten, denen jedoch ebenso-
wohl als einem Standortsrepertoriuni die genaue bibtiographi-
ache Bezeichnongsart felUt, und die desnalb baldigst durch
einen genaue» alphabetiseheu, Katalog^ ersetzt werden mQssen.
Mehr als die Hälfte der Bflcher ist theologischen Inhalts,
doch sind auch einige gute Ausgaben der Classiker vorhanden
nnd einige merkwürdige Werke in Bezug auf Englands Ge*
schichte»
AI» besonders herauszuheben sind folgende Bflcher: Ein
nnvullständiges Exemplar des Pentateucbus Hebraicus Vlvssip^
1491. fol. , Heptateuchus Saxonicus edente Thwaites. Oxon.,
Common -Praver-book of Edward ¥1. 1552. M. und das mit
Siegel beglaaoigle Common-Praver von 1662., Davy^s Sjstem
of Divinitjr, Lostleigh^ Devon 1795, 1807 (printed by himself,
14 copies onlj). In diesen 26 Bänden sind die Verbesserun*
Jen aof kleine Papierstreifen gedruckt und an den betreifen-
en Stellen eingeklebt. Als eine Seltenheit ersten Ranfj^es
erscheint: J. G. de rebus Caroli 1. Commentarius siib. imperioj
Jacobi Marchionis Montisrosarnm, anno 1644, et doobus se-
qnentibus praeclare gestis. Interprete A. S. Paris fjohan. Bes-
sin) 1648^ Buchanans Detectioon of tbe duings of Mary Queen*
of Scots ist auch nicht gar häuhg. Die ältesten Ausgaben der
Classiker, welche hier vorkommen, sind Caesar. Yenet. Jens*
son 1471 and Virgilius Servii 1475, beide in Folio.
Id dem Capitelb»ose befindet skk die BiUibtbek, die koirs
fo eioem alten al|ibabetisGhen Kaialo^e aufgezäbtt, aber Dach
dem Deueo Kataloge, den jetAt Hoagh verfertife^t, au%e8teHt
ist. Die Uibliotbek selbst besteht nieisi aus &Uerer besetikoBde
und Theologie, üoter letzterer ist ran eiiiiffer Erwähnung
Biblia Latina S. Hieroiijni. Norimb. 1478. Fol., Bible inWelfth.
Lond. 1769. 4. Englisb Bible dedicated to Henry VlII. Land.
1536. fol.. Tyndale's Eiiglisb Bible. London, J. Taveroer. 1549.
foL, Fielcis English Bible. Cambridge 1680. 2 vols. foL, Eng-
iish Bible dedicated to James IL Oxford 1685. fol^ English
Brble. O^fort Baskett. 1717. fol., Fulke's Rhemisb Testament,
dedicated to Queen Elizabeth. Lactantius Venetiis 1472. Fol.,
Lyndewode's Proviuciale. Paris 1502. fol. ^ Durandi speculum
juris, onvollstäudige alte Palaeotjpe, Pomp. Mela. Venet.
1482. 4., Whitcomoe's Letter to the prince Regent, Grosspa-
pier, Barthoiomaeus de proprietatibus rerum« Parisiis 1480. fol.
IIerefor#.
Die Bibliothek dieaer alten Cathedrale befindet sUk fast
ganz noch in ihrem ursprQnglichen Zustande, selbst angehef-
tet finden sich noch verschiedene Werke« In dem Kataloge')
tiiid zogleich die Standorte bezeichnet und die später einge-
reihten Bächer hinzngefflgt. Die Bibliothek selbst zerfMt in
folgende acht Abtheilungen: 1) S. Biblia. Concord. Lex. S«
Patres. 2) S. Patres. Concil. EccI. Hist. Comment, in 8. Biblia.
3) Hist. Ecci. Lexicogr. 4) Hist. CItII. et Lib. Classic. Lib«
Reformator« et Theotog. 5) Lib. Scholastic. et Arliun. Lib.
Jur. Canon, et Civil, et Statut. 6) Lib. Antiquar, et Miscell.
Libri Pontifieior. 7) und 8) Codd. Mss.
Wenden wir uns zuerst zu den Handschriften, da finden
wir mancherlei Kostbarkeiten: Eine Pergament - Handschrifk
der WickliflPschen Bibel, FoL, unvollsttadig im Anfang und
om Ende, sehr schöne Pergamentbandacbrirten der laleinischea
Hieronymianischen Bibel in Folio, mit Illuminationen, ebeiiaa
die Decreta Gratiani mit dem Apparate^ dieselben sind folgen-
der Weise bezeichnet: Decreta. Ex dono in Olkeym Lloid legwa
doctoris. Ein sehr alles Pergamentmanuscript im röiiiadieo
Character und Quart, die Epistolae Sti Paoli enthaltend, fahrt
die Inschrift: .,Liber fs Guthlaci de prioratu Herefordiet^^
Unter den Hanuschriften, die meist, auf Pergament geaehriebea
sind, finden sich verschiedene Theile der Bibel und HomilicA
verschiedener Väter , aucb die Werke Angnstin's , ChrTSOato«
mus, Bernardna, Eusebius, Hieronymua mit alierbi Gtosnaa,
Postillen, Deeretalen and Pandeoten , Comestora historia ach»*
1) Ueber die Katatoge diesei BiMtothek vergl. mia Vogel a. a. 0.
S. 403.
fl
iastiea omI Sermones, Tita Christi |Mr BenaTentoram ; Vita
& Francisci, et Vitae iDdoftarum Aog^lice per Ricardam de
UampaL Item, The Waj of Perfection bjr HenrjChamberBOD;
Guilelmua de eaocto aiii»re collectio^ CoDStitiitioBes ClemeDti-
Bie glossatae aJo. Andreae, Inatitotiones et Codex JaetiniaDi,
Chmaica Martittl, Sylloge ConciÜAruin Ecctesiarem ürientaliim
•t OceideBtalium ^ a Martiao Bracarensi Episeopo facta, Acta
et statuta qoaedam de fratrilus Mendicantibus, etc. fei. Ease-
bii Caesariensis Historia Eodesiastica, Latine per RoBdiioi^ com
Sopplemento ad obitum Theodosii Mariii foiio, Ludovici de
Padaa, tabala in jos canon. et civil, fol., Joannes de Brornj*
ard tractaius juris civilis et canonici fol. , Constitotioiies pro-
vinciales et Leg;atinae, com commentariis in easdem. Angostt-
nos de civitate Üei, Sermones et epistolae, Hieronvmi £pi->
stolae et Tractatus varü, Opera Scti Anselmi et Gregorii,
Joaonis Damasceni opera^ Cassianua de collationibus patram,
Nicoiaus Lyra super V iibros Mojsis fol. Fetri de Capoa
Uictionam liiUicarnm explanatie ordine Alphabetico, foK, Tno-
mas Aqoinas de sirbtilitatibus ^ Joannes Üuns Scotos super IV
Senteat foL Adhehnns de Virginltate, Nicolai de Gorrano
distiBctiones reron ibeologtcarum a. d. 1400. fol. Rob4>rti Crick-
ladensis cognomine Canati (^knight) de eononbio Jacobi Patri*
ardne. Josephi de Biirgo liber qai dicitor pupilla oculi fol.j'
Alewini Diaconi Specuium moraiej Aegidii Romani, Eremit.
Aogostiniani, liber de regimine principnm fol. Hugonis de
Sancto Victore liber de claustro animae foL Bedae Veuerab.
historia Angttcana Ecclesiastica libris V. com Epilogio de obitu
Bedae; et Cbronologia Arcbiepiscoporum Cantuarifnsium ab
Aogostino ad praesens tenpns; i. e. Thomae de Anindel. Ar-
ehiep. Cantnar. foL Ciceronis liber de inventione Rb«(orica
arai glossa et Ftdberti episcopi de differentia Rhetorieae et
üialecticae. Item, liber de ofEcio oratoris ad Herenniim 4^^
ÜBetbU de consolatiene Philosopbiae cum Comm. 4^ Petrus
de Crescentiis de ruralibos commodis. fol., Catholicon Januc^nse«
foL, Isidori Hispalensis Etymologiaram Über, fol., Osberni
Monacfa. Gioneesirensis Pauormia ; s. linguae Latinae dictiona-
rioffl seüic. Vocaboia, derivatiomes etc. fol. Bartholomaeus
de proprietatibus rernm 4. ond Jac. Januensis aurea legenda.
fol. Die Handschriften sind hier alle in der Ordnung aufge-
fahrt, wie dieselben ni der Bibliothek stehen, denn da die-
selben alle angeheftet sind, so ist materiell so leicht keine
Aendemng möglieb.
Des Veraeienniss selbst nimmt nenn BIfttter eines Folioban-
dea ein, welcher die gedruckten Bacher enthält, nnd führt
den Titel: Catalogns omnium codicom Manoscriptorum in bi-
bliotheca Herefordensi.
Unter den Drucksachen steht obenan ein auf 93 Seiten
gatkodOfirFelioband: „Catalogns LihroromMss» in bibiiotheca.
ff»
Phillippie«/^ welcher die baudschriftlicbeD SchftUe aofFfibit. die
eich im Besitz des Sir Thomas Phillipps zo Middle Hill in
Worcestershire befinden, und die vor einem den Stow'scheii
Manuscripten ähnlichen Schicksal bewahrt sein mögen.
Das Verzeichniss der Urncksachen (Catalo^us omniam im-
firessorum Librorum ßibliotbecae Ecciesiae Catbedralis Here-
ordensis jiixta ordinem alpbabeticnn digestos) befindet sich in
einem dOnnen Foliobande.
Hier zeichnen wir folgende wichtige Werke auf:
(Jacobi de Voragine) the golden Legend. Westminst. Cax-
ton 1483. fol., nur fehlt daran der Prologas, das Register
und 5 Blatt^am Ende, da die Blatuabien nur bis 439 geben. .
Terentios sT I. et a. 246 pp. und 35 Zeil., roher röm. Char.
fol. Nach den am Schlosse angeführten Endversen:
Qtti CQpit obtrusam frngem gostasse Terenti
üonatom qaerat noscere gramaticam.
wären wir fast geneigt, Hain 15^390 darin zn erkennen, nor
sind dort mehrere Distichen angeführt, die den Vindelinus de
Spira als Drucker und somit Venedig als Drackort bezeichnen,
eine Angabe, welche Botfield wofal nicht entgangen wftre.
Dieser Terentins ist mit einer Haodscbrift: „Pars Comoed. P.
Terenlii, partim Ms. com Expof. Fiorii*^ zosammengeboDden,
welche von einer alten englischen Hand fireschri^ben , ausser-^
dem noch die doppelte Inschrift führt: „Liber eft fui Olkeym
Lioid^^ und „Terenci''« cü donato. Ex dono ni. Olkeym Lloyd,
qdam Canonum hui' Ecclie.^^ Higden's Polychronicon, printed
by Wynkyn de Worde, 1495^ Lyndewode Provinciale 1433
(statt 14^), Bartholomaens de Proprietatibus Rerum Argen-
torat. 1485. fol., Nicol. de Lyra commentarii. Yenet. 1485. 5
Vol. fol., Breydenbach peregrinationes in terram sanctam*
Antwerp. 1490. fol. Ptolomaei Geogr. Ulm 1486. fol. Nonins
Marcellus de propriet. latini Sermoois. Venet. Nico!. Jensoa
147G. fol.
Unter den übrigen Werken dürften wohl folgende der An-
führung werth sein, die englischen Bibeln, Lond. Basker 1611.
fol., Lond. Norton and Bill. 1629. fol., John Coustorier per-
missu superiornm at the College ofDoway 1635. 4., Cambridge
Field 1660. fol., Psalterium hebr. graec. arab. chald. 1516.
foL, Thucydides translated by Nycoll. Lond. 1560. fol., Sni-
das Venetii (Ahlns) 1514. fol.
Die Bibliothek ist sehr reich an brauchbaren nnd werth-
vollen Büchern, deren Aufzählung hier zu weit führen würde.
Wir wollen hier nur noch der im Archive aufbewahrten Säch-
siachen Weltkarte erw&hnen. Auf derselben bildet Jernsalem
den Mittelpunkt, die Namen der Städte sind später in Münchs-
bnchstaben bezeichnet, üben auf der Karte findet sieh die
luBchrift: „Exiit edictQ ab Augufto Caefare vt defcribcvelnr
hie ODirerfos orMs.^^ ÜDteneidiiiet ist die Karte: ,, Richard
de Haldingham^^ and ,,e de lafford.^^ Diese Karte ist jetxt
durch die Royal Society aach dem grOssero Poblicum zag&o-
gig gemacht worden»
Ohne die Handschriften za erwähnen, welche sich am erz-
bischöflichen Sitze befinden and von denen gedrnckte Verzeich-
nisse (vgl. Vogel a. a. 0. S. 406. Nr. 14) vorliegen, befasst
sich Botfield nnr mit den zahlreichen Bacherschätzen , die ons
bei nnserm Referate fast in Verlegenheit setzen, indem wir
ans der Masse, die nahe an 25,000 Bände streift, nicht za
^enig , aber auch nicht zu viel ausheben wollen.
Man glaubt, dass die Bibliothek dorch den Erzbischof Ban-
croft anter Jacob I. gegründet worden sei, die spätem Pri-
maten der englischen Kirche haben sich immer sehr dieser
Stiftung angenommen, namentlich gilt dies von den Erzbischö-
fen Aboot, Land. Sheldon, Jennison, Secker, Manners. Mepr
erste Katalog rönrt vom Bischof Gibson her, ist zwei Folio-
bäode stark und fahrt den Titel: „Catalogns librorom qoos
summa cnra propriisque sumptibns Richardus et Georgins nuper
Cantuariae Arcoi-Lpi. Bibliothecae Lambethanae compärunt:
eosque soccessoribus suis Cantuarien. Archi-Epis. supremis
Tabniis in Perpetuum relinqnendos statuerunt.^^ Der Ür. Wil-
kios verfasste sodann einen neuen Kataloge der, von seines
Nachfolgern fortgesetzt, noch jetzt volle Goltigkeit hat. Der
sehr genaue Katalog ist alphabetisch eingerichtet und zerftllt
in drei Foliobände unter dem gemeinsamen Titel: ,.Catalogas
Bibliothecae Lambethanae.^^ Der erste Band föhrt aas Datum
1718. enthält auf 725 Seiten die Buchstaben A — F., der zweite
Tbeil enthält die Buchstaben G — ü und S. 729 — 1393, der
dritte und letzte Theil (S. 1397—2068) die Buchstaben P--Z.
Zu diesen drei Bänden kommen jedoch noch folgende Verzeich-
nisse: 1) A Catalogue of the Books bequeathed bj the lata
Archbishop Secker to the Archiepiscopal Librarv at Lambetb,
A. D. 1768, weicher 244 Seiten und 7 besondere Blatt ent-
hält. 2) A Catalogue of the Tracts and Pamphlets in the Ar-
chiepiscopal Librarj at Lambetb^ drawn up by Dr. Ducarel,
F. k. and A. S. Lambeth Librarian. Dieses Verzeichniss,
1773 entworfen, zerfällt in 2 Bände, deren erster 285 Blätter
nnd die Buchstaben A — N enthält, der zweite die Buchstaben
0— Z und die Blätter 286 — 596. Dazu gehört noch ein al-
phabetisches Register: „Index to the Catalogue ^f Pamphlets
and Tracts in the Lambeth Library, drawn up by Dr. Duca-
rel 1773."
' Da in dieser Bibliothek die biblische Litteratur vorherrscht,
so geben wir hier das Veneichniss der englischen Bibeln, da
14
4ie»Aen ift Dtatoelboi omit •Bfokinnt owl^ sdMr •«Itea, !■
Enffland setbat tcfar gesucht wertkn.
EngUsh Bible (IraiisL by Coverdale) 1535. (Fraicei a/M. Eye*
noiph) [Ebeirt 2113] fol. 2 Exemplare, das erste mit der
Deaication an die Königin Anne Boleyn, entbehrt des
Titels und der Landkarte, das sweite Bat die üedicatioa
yon 1536 an die Königin Jane Sefmonr, and entbehrt
nicht nur des Titels, sondern auch (fes ganzen neuen Te-
staments. DafiAr sind am Ende 13 Blatt hinzugefügt: ,,t
table of the principal Matters conteyned to the wnole Bible/^
The Bibie. by Thom. Matthew, at the expense of R. Graßon
and E. nhitchurch, s. 1. (London) 1537. fol.
Cranmer's or the Great Bibte. London bj Rieh. Grafton and
Edward Whitechurch. Finished in Aprit 1539. fol.
Oramers Bible. LMid^n by Edward Wbiifbnrcb Apryll 1540. fol.
Ttie Bibie, oversene br Cutbbert, Bisbop ef Dorehm »ad Ni*
colas Bisb^p of Kocbester. Lond. Edward Whitchnrcbe.
1541. fol.
The Bible, by Tbam. Matthew, reprtated from the editioo of
1537, with smne alterations, ae»d piUished by Edmund
Becke. London, Thom. ßaynaldes and Wima« Hyte
1549. foK [Ebert 2117.1
Taverners Bible. London J. l>aye and W. Seres. 1549. fol.
Corerdales Bible. London for Andr. Hester. 1550. 4. Die
Bibel selbst ist ZOrtcber Dmck , die VorstOcke Londoner.
The Bible by Thom. Matthew, with some Variation and nn
addition of the third book of the Maccabees by Edmond
Becke. London, John Daye. 1551. fol.
The Genevan Bible. At Geneva printed by Rooland Uall.
1560. 4.
Cranmfrs Bible. Lond. by lohn Crawood. 1561. 4.
Cranmers Bible. Rouen by 0. Hamilton at the cost and char»
Ses of Rieh. Carmarden. 1566. fbt.
iUe. Printed at London, witb Cawood's Mark. 1569. 4.
The Bishops Bibie. London, Rick Jnjm. 1572. fol.
Dies ist die zweite Ausgabe der Bischofsbibel , die letsto
mit den 3 Kupfern Elisabeth, Leicester und Cecil, auch hat
dieselbe eine doppelte Uebersetning der Psalmen. [Ebert 2119].
Cranmers Bible. London by Rieh. Jugge. 1573. 4.
The Genevan Bible. London Christ. Barker. 1578. 4.
Diese Uebersetznng hat die Psalmen doppelt, einmal die
der Genevan BiUe in römischer Type und die der grossen
Bibel in gothiseher Tvpe.
The Genevan Bible. London. Christ. Barker. 1583. foL
The Bishop's Bible. London. Christ. Barker. 1585. fol.
The Bishops Bible (mit Ausnahme der Psalmen, weldie der
CranAor'scben Uebersetzoog entnommen). London, by the
depnties of C. Barbar. 159»* f^L
I
Tbe GeievM BihU. London , hj tbe depMie« ot C. Bttrkcr.
1595. fol.
Tbe Geoevan Bible. L«ii4oD) by tbe dtMttes of. C. Barker.
1599. 4*
Tbe GeaeraA Bible. Load. R. Barker. 1611. fol. und 4.
The Bible, irasslated by Royal amb^^rity. Londoo, R. Barker.
1611. fot
Tbe Bible. UiiAm, & Barker. 1612. 4.
— — Loodon 1617. feL
-- — Cambridge 1629. fol.
— — Cambridge, by Bück and Daniel 163& foh
— — Cambridge 1657. fol.
— — London 1660. &
-- — Cambridge 1663» by Fieid. foL
— --> tvitb notes and a preface br J. Caone. Lond«, br
C. BiU aod tbe execatrix of J« Newcomb. 1700. 4.
— — (Bishop Lloyd's) coniaining addüional marj^inal
referenoes. London, C. Bill and tbe executrix of
T. Newcomb. 1701. fol.
— — (Royal) witb Genevan Notes. Lond. 1706. fol.
— — transiated by Anlbony Parver, witfa noies. Lood.^
Ricbardsoo 1764. 2 Voll. fol.
Eine ebeoM grosse nnd mannigfaltige SSammlang englischer
Aosgaben des nenen Testaments and der Psahnen w&re anf-
EHSänlen^ wir wollen jedoch die Lrser dieses Auszugs nicht
weiter damit behelligen^ nnd fOgen nur hier hinzo, dass ans-
serdem sich noch aUe die Ausgaben in der Lasibetbbibliothek
befinden, welche in der: ,.Li8t of Psalters. Psalms etc. pre-
sented to tbe Arobiepiscopal Library at LamDetb, by Ibe Bjgbt
Reverend Dr. Thomas Percy, Lora Bishop of l>romore^ Aoril
29 1782'' steh befinden.
Unter fl«n Bibel -Ausgaben in andern Sprachen sind vor.«
«flglich 2tt erwähnen: Peatateuchus Hebraice. Neapoii 1491
nnd die ^.prnphetae priores c. comment. Kimchi. Sonoini aBo
ab orbe coudito VCCXLVI, beide Bdcher auf Pergament ge^
druckt und beacbriebett bei Rossi Anuales Uebrae# - typogr.
p. 52. nnd 60^ Ans der grossen Anzahl anderer Aufl^aben
erwähnen wir blos ein Grosspapiet der Wallonischen Poiir-
glotte, so wie: Biblia Uispaniee, Amstetod. 1602. foL, BibM
Moscovitice, Ustroliae 1581. fol., Biblis WaUice, Lond. 162a
M., the Göpels in Saxon aad Engttsh by John Fox. London
1571. 4. Dass die Lituirgie in grosser Ani^ahl vertreten ist,
bedarf wohl keiner besondern Erwähnung, so wie audi die
ältere Theologie, oamentUch Kirchenväter, reichlich vorbanden
si^d , ohne dass es nftthig sei« durfte , die SchriAen einzela
anfzufahren. Speciell zu erwähnen sind: Lombardioa Uisimiiai.
B^A. i486., Bale's engKoh votaries. Vita Thiamat a B^Aet,
Pari» 1495» 4. , Capygrave's nova logenda AogUae. Losidiiii
.Wyokyn de Worde 1516. fol., Foxe's Martyrologie. L«nd«
1596 — 1632. fol«. SS. Martyrom io Aoj^lia paaaioBes Romae
1584. fol. Die Geschichte lei^ aoch viele alte frote Scbrifu
steller, und sind Damentlich die, welche Englana und sein«
Nebenländer betreffen, in g^rfisster Yoilst&ndifipkeit vorhanden,
woran sich die Bflcher über englische Alterthamer , Topogra-
phie. Rechtsverhältnisse reihen. Die Exegese ist siemlidi
reichnaltig und nimmt im Katalog die Seiten 210 — 216 ein,
ebenso finden sich zahlreiche Sammlungen einzelner Predigten
and anderer theologischer Tractate vor. In einigen Wissen-
schaften^ z. B. Naturwissenschaft. Medicin, ist die Bibliothek
nicht reich ^ selbst nicht in kostbaren seltenen Ausgaben der
alten Classiker. Wir führen nur noch folgende Bflcher an,
die uns beim Durchlesen aufgefallen sind : Fasciciilas temporum,
Lovan. 1476. Norinib. 1481. Cicero de officiis Mognnt. Fust,
Seh Affer 1466 (Hain No. 5239) anfPergament, The Dicts
and Sayings of Philosopbers , transiated out of Frenche hj
Antoine Ene of Ryvyers. Westmestre (Caxton) 1471. fol.^
Book of good Manners from the frensche of le Grand, ibid.
1487. fol., The Cronydes of England. Westmjnstre 1480. foL
f wovon im Arrhive von Lambeth sich noch eine Handschrift
nndet, welche Verschiedenheiten des Textes ergiebt), über
festivalis, or directions for keeping feasts all the Tear. West-
mynster , by W. Caxton. 1483. fol. J. Gower Confessio aman-
tis, the confessyon ot the louer. Westmestre Caxton 1483
(aber es soll 1493 sein) fol. Specolum Vitae Christi, or the
Myrroure of the blessed lyf of Jhesu Christ (Caxton) o. J. o.
fol. Dives et pauper. London, Richard Pynson 1493. fol. —
Seldeni opera edente Wilkins. Lond. 726. Grosspafiier. Was
Grammatik und Lexicographie anbetriBt, so finden sich allerlei
schätzbare Werke vor^ die jedoch keineswegs zu Prachtstücken
oder Seltenheiten gehören, zu letzteren zählen wir: Dictiona-
rram Pauperom. Paris 14w. 4 Dasselbe ist der Fall bei der
Bibliofj^rapbie und Litterärgeschichte, wo sich schöne Kataloge
verschiedener Bibliotheken verzeichnet finden.
Von Interesse ffir die Todtentanzlitteratnr sind folgende
Schriften: Macaber Specolum Marticinium 1013. 4. und La
dance Macabre, anfrergament mit der gotbischen Trp®
des A. Verard oder Gnyot Marchand etc. Paris, welches Buch
35 sdiöne Illustrationen schmOdcen. Dies Buch ist zu den
Handschriften gestellt, wie folgende beiden: ;;The booke of
Christian prayers. Lond. John Daye. 1569. 4.^^, welches ant
der Rückseite des Titels das Portrait der Königin Elisabeth
enthält und mit Holzschnitten nach den besten Meistern geziert
ist. von denen die, welche den Holbein'scben Todtentanz ent-
halten, colorirt sind.
Fflr die Litterator der Indic« libr. prohib. ist dss vorliegende
Exemplar der Werke Carls L 1672. fol. wichtig, wie die band-
ff
Noiii beieu^, welche so Uotet: ^,This beiiig «ei-
xed OD board an Eoghsh ship was delivered by order of the
Inqaisuion of Lisbon to soine of the English priesU to be
perosed and corrected according to the roles of the Index Ex-
porgatorios. Thas corrected it was given to Baraabj Crafford
merchant there , aod by him it was given to me , the English
preacher resident there in 1670; and by me, as I then re-
ceived it, to the library at Lamneth to be there preserved/^
ha testor, Zach. Cradock. Nov. 1. 1678.^'
Eine grosse Sammlung kleiner Schriften^ findet sich auch
vor, ober welche der vorhandene Katalog sich so ausspricht:
„This is a Catalogue of a great number of very scarce and.
valuable tracts and pamphlets from the time ot Henry VIII.
to that of Q,neen Anne, which having for many years lain
nndigested in this library were by order of bis Grace Arch»
bishop Comwallis methodized and bonnd in the year 1773.
Im Jahre 1843 ward durch Maitland zu London ein Ver«
zeichuiss der ältesten Bacher der Lambethbibliothek beransge*
geben, dem 1845 eins solcher englischen Bttcher folgte, welche
vor 1590 gedruckt und in genannter Bibliothek befindlich sind.
Beide Verzeichnisse sind aber Privatdrucke, somit nicht sehr
verbreitet und entschuldigen unser l&ngeres Verweilen bei die-
ser Bibliothek.
liichlleM«
Die Bibliothek des Capitels befindet sich im untern Räume
des Capitelhanses , nahe der Kathedrale, die Handschriften
sind unter Schloss und Riegel wohl verwahrt und stehen an
der einen Seite des Raumes, lieber die ganze Sammlung exi-
stirt nur handschriftlich ein alphabetischer Katalog. Von alten
Schriften aus der Klosterperiode bietet die Bibliothek wenig dar.
Als vorzflglich hervorzuheben ist die Pergamenthandschrift
„Evangelia Sancti Ceaddae DCCXX'^, Ober welche zu ver-
gleichen Hickesii Thesaur. Septentrion. II, 289. Ist dies Ma-
nnscript auch nicht 720 geschrieben, so ist es dennoch sehr
alt. Von Chaocers poems ist eine 292 Blatt starke Perga-
menthandschrift vorhanden, welche bei Vergleichung mit dem
Casfon'scben Drucke wohl Verschiedenheiten ergeben möchte.
Ebenso wichtig sind folgende Handschriften : Poems of Wil-
liam Kiogsmyle Knigbt, Arcbdeacon Smalbrookes common
«lace book, Codex Justiniani, Taxatio papae Nicolai^ Scire
lori^ etc., welche auch in Catal. libror. Mss. Angl. et Hibem*
T. II. p. I. p. 32 aufgez&hlt werden, zu welchen der Katalog
der Bacher gestellt ist, welche die Comtesse von Somerset
1672 der Bibliothek vermachte.
Als Juwel der Druckschriften gilt: Life and acls of King
Arthur. Westminster Caxton 1485 (Hain No. 1864), dem sich
die Englische Bibel. Lond. 1540. wflrdig anreiht. Von son-
stigen wirklichen seltenen Bdchem, denen wir nicht schon
1«
früher kei andern* BiUieäiekeii keif^gnet 'Wftren, ist niebt tM'
SEH erzftMen, und Werke , wekbe in aHeo Kathedmlbiblintbe-
ken zii finden , aufziizAhlen , halten wir fdr. nnn4tbig.
Ueber diese Bibliothek finden eich in Haenel Cafal. n.
799..^1, 80 wie in Dibdin Uecameron. Vol. III. p. 261—65
Notizen. Oiese ahe Bibliothek hat in 4er Mitte deg 17. Jahr-
hunderts viel durch Brand gelitten , w«rd aber durch die Sorge
Mich. Honejword's, der damals üecbant eo Lincoln war, her-
gestellt, linter di^n Handschriften fand Sotfield lateinische Bi-
beln , Peaker, Glossen und Postilien auf Pergament und Pa*
pter, Conestor's Uistoria Scbolastica, Bartholomaeus de pm-
prietatibns rernn nebst einem Tagesberichte Ober die Parlia*
mentsverbandinngen 1640. Das kostbarste Manaseript aber ist
eine Papierhaodsctirift atten^lischer Romane (1430 — 40 >, ge-
sammelt von Robert von Thornton, der Arcbidiaconns von
Bedford 1450 war und in der Lincolner Cathedrafe beffraben
liegt. Unter den Druckwerken suchte Botfield vergebticn nach
den Caxlon^schen Drucken, die Dibdin 1816 noch gesehen
hatte, nnd mosste die traurige Erfahrung niaoben, auf seine
Frage die schriftticbe Antwort su erbalten, dass der Diaconns
und das Capitel nach Dibdins Besuch alle Caxtons nnd andere
Frflhdrncke verkauft und dafffr andere Bttcher angekauft bit-
ten. Den besten Theii, anmnthig anaammengesteHt, hat Dibdin
erworben und unter dem Namefi ,4he Lincoln Noaegaj^^ zum
Yerkanf angeboten. Die Ankindiffung Dibdins lautete so:
,,The Lincolne Nosegaj'^
London« PrinCed by W. Bolmer and Co. Cleveland
Row. St. James's.
Here begjneth a Littel Tome and hatbe to name
.i,The Lincolne Nooegaj:^^
bejnge a brefe table of certaine Bokes in the poseffion Mai-
ster Thomas Frognali Dibdin Clerk, which bookes be to be
fold to him wbo fhal gyve
the moste for y* same.
Dieser Bimnenstraass enthielt: 1) Dictes and Sayings of Phi-
iosophers. Westminster. Caxton. 1477. fol. 2) The Cronicies
of England (mit Description of Britayne}. Caxton 1480. fol.
3) The booke calied Cathon. Ebenders. 1473. fol. 4) The
Newe Gronydea of Englonde and of Fraunce. Pynson 1516.
fol. 5) The BiUe. Edinbnrg. Arbutbnet. 1579. fol. C— 19 sind
Romanaen, Dialogen und satirische Schriften des 16. Jahrhun-
derts, an deren Titelangabe mehr Engländern a(s Deutschen
geieg«n sein wird. Botfield ist mit Recht Ober diese Hand-
iimg des Capitels entrostet, nnd mahnt uns dieselbe lebhaft an
so maoeben thnücben in Deutschland getriebenen Handel ans
frtAiOrer Zelt, wo man alte, goti* und kostbare MAeher gegen
NoviULten yerUaschte. Wir köaoen hier fOglich die Bflcher
Obef|Mhaii| wekhe die Stellveriretcr 'der Veckitfer werden.
Der Dr. Baylej echenkte 1828 der Bibliothek eine kleine
Sammloog. üie BibUoUiek besieht jetit noch aas 4451 fiftn-
dea , Aber welche ein baadschrifjüicfaer £atalag exiatirt. Die
Bücher itiad meiei theelagiacbea , aUdasaiacbeM «iid geachicbu
Ikhea lohaka. üater 4en tbeologiscben Werken finden wir die
yerschiedeBeji älteren engliacben Bibeln, die wir achoa früher
erwähnt haben, aowie lateinische o. a., deren AobaUnng un-
D^tbig. Hier aoch findet sich ein besiegeltes Exemplar des
..Book of common prayer^^ von 1662, Ritnaie £boraceose.
Kothomagi 1517. fol. Missale Sarisburiense. Paris 1553. ft»l.
Von Palaeotypen finden sich : Tarrecremata expositio in Psal-
mos Mogont. Schfiifer 1476. fol. Vincentii specalum historiale
ColfHi. Agripp. 1494. Morale Colon. 1493. Doctrioale. Venet.
1494. Naturale CoIm. 1494. Die Theologe des 16. ond 17.
Jahrhwiderts so wie 4ie Scatrscik ist zteaiiUch reich vertreten.
unter den geM^ichtlichen Werken findet sich eine grasae Sanm*
lang einzelner Tractate in Beeng aaf die Rebellion von 1648,
woan auch Winwood's Memorials, Stow^s London, Samme's
Britannia «nd P^ynne's Records. 1651 in einem Fetiobasde
zn rednien aind. Ein defecter Dialogos Creatnranim Grooda
de I^ea 148d. brimrt Bi»tfield auf die Hypothese ^ dasa der
n NortfMi Halt Mmlliche , unbekannte Druck des Recn«il des
Histoires 4es Trovvs Mdi ein Produkt Gerards 4e Leen sei.
Obgleich die Ansgaben der Classiker sowohl als die fity-
mologie manches gute Buch enthalten, so ist doch nichts darun-
ter bibliographisch wichtig. In der bibliographischen Section
ist ,,Mounseirs Catalogne -of £nglish Books. London 1595«
fol.^ hervorzuheben, weil dieses Buch Ober manche verschol-
lene und vergessene Geistesarbeit Nachricht giebt. In der
ftftern englischen Litteratur finden wir noch folgende Bücher
bemerfcenswerth : The Mous Perfeciionis , or Hjll of Perfec-
tion hy Gallicanus Alcock. London 1501. Barclay's Sbippe of
Fooles. London 1508. The Boke of Wvrdome. London 1532«
The Mrrrour of Good Manners by Pjna>n. 4. Die geschiebt-
ficben Sammlongen geben ebenso^ wie die allgemeinen kirchen-
historischen , keine grosse Ausbeute an Seltenheiten. Be-
deutender ist die Sammlung in Bezug auf Englands welt-
liche und kirchliche Geschimte, die alles Wichtige enthält und
ftist vollständig zu nennen ist. Aus der Heraldik, die unge-
wöhnlich zahlreich ist^ heben wir hervor: Leigh^s Accidence
ofArmoorv. Lond. 1591. 4. Fern's Blazon of Gentry. London
1586. 4. Jones' Heraldry. 1590. 4. Millers Catalogoe of Honor.
London 1610. fol. Aus der ganzen Debersicht ergiebt sich,
daaa die Bibliothek keineswegs zu den unbedeutenden gehOrt*
(Beschluss folgt.)
90
Blbllothekchronlk nnd Hlscellaneeii«
Eröffnung einer grossen hebrillschen Bibliothek
in London. Das Jewich Chronicle berichtet: Die in dam Beih
Hamedrasch befindliche prächtige hebräische Bibliothek — die-
selbe, wenn wir nicht irren, welche vor einigen Jahren dorch
den Ankauf der in Hamburg gesammelten grossen hebräischen Bi-
bliothek bereichert wurde — wird Jetzt dem Publicum geöffnet,
wenigstens auf drei Stunden täglich, man hofft bald auf fOnr.
(Athen. 22. Juni).
Gelehrte Gesellschaft in Jerusalem. Der englische
Correspondent zu Jerusalem schreibt: „Unsere kleine englische
Colonie hier hat eine Gesellschaft gegründet, welche Nachfor-
schungen über alle interessanten Gegenstände, alte und neue, wis-
senschaftliche oder litterarische, so weit sie das heilige Land be-
treffen, anstellen soll. Gorrespondirende Mitglieder sind in Jaffa,
Safed, Beirut und Damascus aufgestellt. Auch haben wir die
Bildung einer Bibliothek und eines Museums begonnen, zu we^
chen jedermann ohne Unterschied der Nation und Religion Zutritt
haben soll. Sie werden namentlich eine orientalische Abtheilung
haben für Bücher und Manuscripte in asiatischen Sprayen. (Athea.
24. August.)
DasAthenaeum No. 1138. Aug. 18. S. 841. a. berichtet, dass
in einer durch Puttrik und Simpson veranstalteten Auction Briefe
Georgs IIL an den Bischof Hurd, Wilhelms IV. an C. R. Brough-
ton und des Herzogs von Kent an denselben Broughton vorkamen.
Eine Woche vorher ward die Lutrell Collection of baliads and
broadsides, elegies and eulogies aus der Zeit Carls IL und
Jacobs IL durch die Herren Solheby und Wilkinson für 60 Pf. dem
Herrn Pickering zugeschlagen. Da diese Sammlung, mit grosser
Sorgfalt veranstaltet, Einzelnes enthält, was als Unicum dasteht,
und alle Stücke mit Luttrells Handschrift versehen häufig den Tag
der Publication und den Preis angeben, so bekommt Herr Panlzzi
einen Seitenhieb dafür, dass er sich diese Sammlung hätte ent-
gehen lassen.
Verieger : T. 0. Weigel Druck von C. F. Meher in Leipzig.
SERAPEUM.
titf^vift
fttr
Bibliathekwissenscliaft, HandschriitenkoiMle und
ältere Litteratart
Im Vereine mit Bibliothekaren und Ldtteraturfreunden
heransgegebem
▼ OB
Dir. Ji9l^et*f JWatf «taitn.
JVS 6* Leipzig^ den sl. März 1831*
m
A A 9 « 1 ff e
tob:
Botfield (Berial]}^ Notes on the cathedral libraries of
Eogli^nd. London 1849, printed by Ch, Wittiogham. XYl
u. 528 SS. 8.
(BescblQss.)
Nach dem grossen Brande Londons erhob sich die Biblio-'
thek bei St. Paal wie ein Phönix aas der Asche ond vereinigt«
sich mit mehreren anderen, z. B. der des Sion College. Mail-
▼gl. darüber Vogel, dessen Nachridrten, wenn auch nntolt-*«
ständig, doch braBcnbar sind. ^
Unter den dem Brande entronnenen Schätsen ist ein Ma«
nnscript zu erwähnen; The Rales and Oeremonies «f the Mo-'
nastenr of S]^on at Isleworth , fonnded by Henry Y. 1414.
Das Bach beginnt mit einem Register Ton 4 Biatt, denen em
weisses folgt. Dann folgen die Regeln nnd Gebräacbe des
Klosters Syon nnd Nächmgen za den Statuten in 50 Capitnln
anf 50 Blatt- &hi Wlfisses Blatt trennt den Oeremonlalcalen-
der . der auf der Yordi^rseite des 13. Ölättes endete Abf der
RfltcKseite dieses Blattes finilen sich 'Reichen, deren sich die
geistlicben ' Jongfranen bfedfettlen, und enden aöf^dttto s^cbsut
Zn. Jalirgaag. 6
8»
zehntel^ Hierauf folgen zwei leere Bl&tter. Dann folgt aof
10 Blatt die Regel Christi, und die Regel des heiligen Au-
fustin schliesst auf vier Blatt den Band, der eine Pergament-
andschrift ist und der Bibliothek durch Richard Hare Ober-
(lieben ward. Ebenso als den Flammen entgangen sind anfzosäh-
en : Liber vocatns Remediorum, in 2 Columnen auf Pergament in
Folio geschrieben, ein unvollständiges geschriebenes Missale
und ein Avicenua mit 2 Columnen auf Pergament geschrieben.
Die gedruckten Bücher, deren Zahl zwischen 5 — 6000 be-
trägt, sind ein Geschenk Henry Compton's, Bischofs zu Lon-
don , und befinden sich nicht im Originaleinbande , manche
haben aber sowohl durch die Zeit als Vernachlässigung Blät-
ter verloren und sind sonst noch beschädigt worden.
Der hauptsächlichste Theil der Bibliotnek umfasst das Bi-
belstudium, und hier zeichnet sich vor allen die Walton'sche
Polyglotte mit Castelli's Lexicon als Grosspapier aus (die sich
nur noch in der Lambethbibliothek, in der des Britischen Mu-
seum und zu Cambridge in St. Johns College findet, obgleich
12 Exemplare auf Grosspapier gemacht sind). Ausserdem findet
sich von dieser Polyglotte noch ein Kleinpapier vor, sowie
die Polyglotten Antwerpen 1569—72. und Paris 1645. .Unter
den englischen Bibelstacken nimmt das Neue Testament, flber-
setzt von William T^ndale, Antwerp. 1526. , den ersten Platz
ein, welchem sich die Ausgaben derselben Uebersetznng Ant-
werpen 1534. 12., die dritte Aasgabe und Antwerp. 1533. 12.
anschliessen. Auch befindet sidi die zweite Aus^aoe des Pen-
tateuchs vor: „The firste hoke of Moses, calied Genesis, newiy
correctyd and amendyd by W. T(vndale) MD. XXXIIII (Marf-
borow d. i. Marpurg in Heflenj 12.^^ Die alten Bibeln in
englischer Sprache von Tyndale, Co verdate, Cranoier, Cuth-
bert und Matthew, denen wir schon in der Lambethbibliothek
begegneten, finden sich auch vor. sowie überhaupt eine grosse
Anzahl englischer Bibeln und Binelstacke. aus uenen wir nur
folgende hervorheben wollen: The fruytfull savings of Davide
in the seven penitential Pfalms by bishop Fyscoer. London
by Wynkyn de Worde. 1508. 4. The five books of Salomon.
&)nthwark Nicolfom. 1537. 12. Londons Redman. 1540. St.
Jude, with an exposition. London. Gowghe 1538. 8. The Epi-
stles of Sc. John, with an exposition. Southwark. Nicolson.
1538. 16. u. s. w. An diese englischen I^ibeln schliessen sich
die in andern Sprachen, so wie die theologischen Werke an,
deren zwar eine grosse Masse, aber keineswegs solche von
irosser BedeutsamKeit sich vorfinden, doch sind die verschie-
enen Reihen Concilieoverhandlungen bemerkenswertfa. so wie
die bändereichereq kirchengescfaichtlichen Werke. Dass die
englische Kirchengescbichteund Topographie reichlich yerCre«
ten ist, erscheint ja wohl als selbstredend. Als nur in 25
Exemplaren gedruckt ist hervorzuheben : An Üstorical, desorip-
Cire and critical acconot of the cathedral chorch of St Paol,
London j by John Gwiit, Architect: Read to th« Architect^s
and Arcwfs Clab, March 4. 1823. and ordered to be printed
Sthe Commitee. Not Pablisbed. 8. Gescbichte, Geographie,
»raldik, Antiqaitäten erheben sich nicht ttber das Niveaa
anderer derartig^en Bibliotheken, was noch im geringem Grade
mit der altklassischeo Licteratar, der Philologie und Etymo-
logie , der Bibliographie ond den Miscellaneen der Fall ist.
Ueber die Bibliothek existirt ein dicker Foliokatalog in Hand-
schrift, der sehr sorgfältig geröhrt sein soll
Maneliester.
Hier befinden sich bei der Kathedralkirche keine Bflcber.
denn die wenigen, welche Tor ungefikhr 25 Jahren angeschaBt
worden sind, können auf den Namen einer Bibliothek keinen
Ansprach machen. Diesem Mangel einer Bibliothek scheint
Hamphrej Chetham bei der Gründung seiner Bibliothek, die
mit dem Stifte vereinigt sein sollte, haben abhelfen wollen.
Ueber diese sehr leicht zogftngliche Bibliothek existirt ein dordi
J. Radcli£Fe 1791 in zwei Bänden herausgegebener Katalog,
zu welchem 1826 durch William Parr Gresswell ein dritter
Band hinzukam.
Die Bibliothek daselbst enthält ungeHlhr 3000 Bände und
besitzt einen gedruckten Katalog: „The cataloguc of the Nor-
wich Cathedral librarj 1819.^^^ London, printed bj G. Anid.
Greville Street, pp. 120. Die Bflcher dieser Sammlung sind
meist neuem Datums und ohne grosses bibliographisches In-
teresse. Ans der Zeit der Wiegendrucke finden sich nur: Libri
quinqne de consolatione Boetii c* coment. Thom. Aquin. Da-
ventria. Jac. de Breda. 149l die fabbati ante Jndica. . Boetius
de disciplina fcholarium cum commento. Darentr. Jac. oe Breda.
14%. 15. Mai. Beide Drucke fehlen bei Hain. Ariftotelis
Ethica Oxon. 1479 (Hain No. 1749). Statins. Paris. Jean
Petit. 1499. 4. (fehlt bei Hain). Die übrigen Bücher — ob-
Sleich darunter sehr schätzbare ond kostbare — sind mehr auf
en allgemeinen Nutzen und zum Gebrauche als fOr die Ba-
cberliebnaber von specieliem Interesse, weshalb wir auch eine
weitere Auizählung unterlassen.
Die Bibliothek der Christkirche besteht ans verschiedeifen
Sammlungen, deren ältere Theile meist theologischen Inhalts
sind, in den verschiedenen Klostergebäoden aufbewahrt wer-
den und den Mitgliedern der Collegien zugänglich sind. Durch
den Dechanten Aldrich ward die ßtbliotbek in den Fächern
Arcbitectnr, Archäologie,' srhtoo Künste sehr- bereichert. Das*
6*
S4
noch YorhaDdese 1614 beginnende Dotationsbnch neonl «Is
Tonflgltcfae Bereicherar der Samnüjing: Aldrlch, Morris, Ni-
chohoa:, Orrery , StratCiMrd .und Wäke. Theologie, KirdKin«-
giesdücklDB^ alte Chwsikeo nehst Uterik eneliachiB» SckriABtelleni
sind gat yertreten. ureni^ die andern Fächer. Als wichtig
berverznfaeben stoa: Plimi hiat. Mi. Patina 1476. Atistaoha-
nes Aldi 1498; Aristoteles ALb 1498. Cicim Aldi 1512*- 54.
Demosthenes Aldi 1504. Eorifidto; AUi 1563^. Honioras AJdi
1521. Enstathias Rooiae 1549. •
Peterboroush.
Die Kirche nebst verbundenem Kloster hat allerlei Trflbsal
Zfl erddd«a. gehabi, naaMnilieh silidi alle Kloatergeb&nde zer-
stArl worden, und die Bibliothek, welche frOb«r in der Kirche
ihres Plata geftioden hatle, 1704 auf ihren jetzigen Platz ge«*
kenunen.
Ein durchschossenes Exernntar des Bodiejanischen Katalogs
n^Mi 1674 diente frflher als Katatog, doch hat man dies jetzt
aafgegeben.
Unter den von Botfield aufgezählten Bilchero der verschie-
denen Fächer haben wir nur folgende der specielFen AafTah-
rong fQr würdig gehalten: Schedae Chronic. Norimb. 1493.
St. Albans Chronik. W^nkYa de Worde 1520. Sparkes histo-
ria s. coenobii Bargeusis. Lood. 1723. Fol. Grosspapier. Gan-
tons Petersborough Cathedral mit handschrifilichen Noten des
Bischofs Kennet. Puttenhäni's art of English poetrj. 1589. 4.
Arnoldi Herbarium s. 1. etc. 4. Asham's Herbai 1550. 8.
. Ans der alten (längst zerstrenten) KlosterhiUiotbek rühren
itoch her : Biblia msc. mit IHugtratioaeii, QMatuor evaaffelia von
Clement vifp Landionj^ 4. St. Augnstinaß^ ^ Bernarnas, Ho-
miliae, Liber siententiarajD lattiie. GopstHtttionea provineialea.
8«, the Lieger Book of tbe Ghaich (eiMe Chronik des Higo
CaBdidus , welche gewöhnlich Robert Swapham zugeachrieh^n
wird). l)ie Kostbarkeit j«iper alten Sammlm^ ist aas: ^^Ma-
tricttlariiHB Librariae Monasterü Bargi Sancti Petri, paacia
libris aon ezaminatia^^ zu ersAhea, welches ia Guatoas history
of the Church of Peterb^rough zu fiode^k, denn Leiand in sei-
nen Collectaneen siebt wenig Ausbeute, woraiia »u vermotheo,
dass schon zu smner Zeit allerlei verloren sein masste. Als
Bereicherer der Bibliothek ist der Dechant White Kennett
aufzuführen, welcher nach „index librornm aliquot vetustorom
qoos in commune bonum coogessit W. K« Devata. PeterbiVY.
1712'' der Bibliothek 1500 Bände aciieakte.
BIpon Munatier,
Diese Bibliothek, welche 1606 durch di^ Saaiial«^ng 4ea
Dechanten Aot. Uiggios .gegr(liMl«t wjiirde , fatlOUt ,mwffim
obsolete Uin^e , wer lang« Tecttachliteigft und Mi in neaerer-
Zeit durch die nestanrfttiön der Utern fiQcher gehoben werden.
Uns Jawel der Saamlonr ht das nur noch in der Speo-
eer'scben Bibliothek befiodliäe: ,^fiooke for tpavellers (Cax-
lon), das 25 Blatt, 2 Gohunnen, tklem ffatbische Type, Folio ist.
•Sonst sind ner noch za er.w&hnen: Ifioeoias de tonsolat. nhi-
los. CaxtOB •fcfr. Dibdin tvpogr. antiipities L p. 303). The
Cronydesof tne londe ofEngionde, prioted hy Gerh. de Leen.
Antwerp. .1493. fol. (Bibl. Spencer. IV. p. 229). Hehr. Granat,
üaail Proben 1522. Msf^na Charta. Londin p. Rieh. Pynfon.
lSi4. teobeist Unicoffl au .sein*
Btodiesier.
Diese Bibfiothek ist ihrem ganzen Charakter nach kirdiiieh
ottd enthftk ansser der (zom Theil veralteten) Theologie sehr
wenig .anderes md dieses fast ohne Bedeotung. 'Der geschrie-
bene 'Katalog ist vom Jahre 1776. Za erwfthnen sind , als
aus dier alten KlosterbibKotbek stammend, die noch . vorhande-
nein: Urknnden^ das Original des iRegistrum et Costumale
Reffet^se, die m 7 Qaartkänden aaf Pergament geschriebenen
Lectiones Bibliandri, welche mit „über de claustro Roffeoii
per dominum Joannem ejosdem loci priorem'^ bezeichnet, sich,
als sicheres Denkmal der Klosterbibliothek ankflndigen. Sonst
ist noch zu erw&hnen: PoLygiotta ComplatenB« .Coverdale's
Bibie. 4. Octob. 1535. Wfaitchurch BiUe. 1539i(von Welcher
in Paris gedruckten Ausgabe sich Per^amen^racke im Briti-
.schen Mnsenm zu London und in St. Johns College zu Cam-
.bridge behnden). Missale ad usum eccies. Sarisbnrens, 1534. M^
Smlimbmrj*
Der Bischof Jewel »erbante die Bibliothek , und die Bflcber-
des Bischofs Gheast «wurden dem 'Capitel übergeben. Die Bi-
bliothek bat fast kein Buch ans dem 18. Jahrhundert und be-
•darf -einer neaen grösseren Sorgfalt. Aus der alten Biblio-
thek eacistiren noch sMinche -Deb^bleibsel , der Original -Ka-
.talojo; der ganzen Sammlung ist verloren, jedoch in einer Ab«
schnft vorhanden.
Ansser den nachstehenden Handschriften «und Druckschrif-
ten haben wir nichts der Aufzeichnung wecth gefunden.
Die Handschriften — der älteste Theil der Bibliothek —
umfassen meist Controverstheologie, Decretalen, Glossen, Ho-
ttilien, Psalter, Missalen, darunter das wichtige : ,,Mt6sate ad
•nsam insignis et praeolarae ecciesiae Sarum^^, Jostininoi in^
stttnt. jur. civ. c. glossa Acarsiana. , Galfiiidi MonamebensW
historia, eine Handschrift des 11. Jahrb., die ^Grerorianisebe
Liturgie angelsächsisch. Unter den andern Handscnriften be-
finden sich Ambrosius, Augustinus, »Hieronymus, Isidoros, Eih
aebins, Cassiodoms super Psalter» Lyrae «ommentarii, Epi-
stolae patnun et alioram, Gfrilielm. Monach. MadaDensis de
miraciilis b. Virg. Mariae, Adelhelm de laude virginitatis, Beda
de ratione temporis, Thomae de Aooiuo opuscola, Biblia,
Boethias, Aristoteles de aDimalibas, Chronicon Frecolfi. Le-
genda äanctoroai. Als Incuoabeln findeo sich bei Botfield fol-
feode aofgeführt: Golden Legend, Caxton (incomplet) , Lom-
ardica historia Argent 1496, Apollon. Rhod. FlorenC. Frasc
de Alopa — Synonyma Simonis Mediolan. Zanotns 1473. 3.
Aog. — Dans Scotus (Yenet.), Joan de Colonia et Niool. Jen-
son 1481. 4. *— Dons. Scotus über reportator. fol. — Snnima
Jjue Destroctorium vicioram appellatnr. Norimb. Koberger 1496.
ol. — Thom. Aquinas super IV sentent. (Venet.^ Joan de
Colonia Nicol. Jenson 1481. fol. — Augustus de Ancona de
ecciestae potestate. foL — Catho Moralizatus Lgdni Job. de
Yin^le. 1497. foL — Aureum opus de veritate contritionis.
Fans, Fr. Regnaolt. 8. — Inventariom firenerale etc. Basii.
Pforzem. — Speculum morale Yincentii. mrimb. Kobei^er.
1485. fol. — De dajtsche Pfalter. Delfr. 147& — Miffale ad
yfum ac consaetudin. Sarum. Paris. Byrckmau Preyost 1527.
fol. — Graduale ad nsom Sarum. Lond^uu Byrkman. 1528. fol.'
Pontificale. Florent. Giunta 1510. fol.
Welle«
Die Bibliothek, welche ans mehr als 5000 B&nden besteht,
befand sich yor 50 Jahren in einem yernachlässigten Zustande,
ist jetzt aber in einem trocknen Räume. Die Ketten sind yon
den Bachern entfernt, doch haben sie noch Haspen und Rüge«
An den Repositorien ist ein Standortsrenertorinm befindlich.
Der alphabetische — ungefähr 100 Jahr alte — Katalog, dem
die nicht sehr zahlreichen Nachträge nachgefflgt sind, wird
jetzt einem neuen von Aldrit gefertigten Plati machen. Neben
diesem Kataloge existirt ein Ansleihjoomal.
Ausser einer alten Bibel in der Vulgatenflbersetxunijf ist
nur noch ein chinesisches Mannscript yorhanden. Yon wichti-
fern Druckwerken finden wir die Walton'sche und Antwerpner
olyglotte, und Aristoteles Aldi mit Erasmus' Handschrift.
Sonst beschränkt sich die Bibliothek meist aof ältere Theolo-
gie und Kirchengeschichte, wobei sieh Sammlongen yon Mo-
nographien yorfinden.
In der alten Benedictinerabtei St. Peter at Westminster
stand Caxtons Presse, yon dessen Erzeugnissen in der jetzigen
Bibliothek sich aber nur ein einziges Blatt seiner Chronik von
1480 an Pynsons Diyes et pauper 1493 gebunden vorfindet.
Das Lokal der jetzigen Bibliothek, welche aus der alten Samm-
lung des Klosters nur eine Pergamenthandschrift des St. Am-
brosius und als einzig in seiner Art: Johannes Latteburins In
threMS Jerenise capitoln ßXV. foL Oxraii 1482 oltinift
meM» Jolii (290 Blatt 40 Zeiles) aufzaweiBen hat, beschreiltf
W. IrviDg 10 seinem Sketchbook. Lond. 823. p. 227—29.
Jetzt besteht die Bibliothek aus 11^000 Bäodeo, war jedoch,
wie aas dem alten 1726 gemachten Kataloge ersichtlich^ grös-
ser, der neuere Katalog ist genauer.
Der wichtigste Theii der Bibliothek ist der Theologie (darun-
ter Tractate und Zeitschriften in grossen Sammlungen fiber
Papstthom, Moggletonianer, Testacte, Quäker etc.), alige^
meiner Geschichte bis zum 17» Jahrb., den alten Classikepn,
Lexicographie, Grammatik gewidmet, doch sind auch andere
Partieen nicht ganz bei Seite zu setzen.
Uns sind folgende Bflcber der Erwähnung werth erschie-
nen: Biblia Dolyglott. Complutens. Antwerp. Walton. Wolderi.
Biblia hebr. Kombergi. Biblia Graeca Aldi. Tenet. 1518- Hol-
mes SeptuagiDta, Welch bible. Lond. 1588. Kiplings facsimife
codicis oezae. Cambridge 1793. fol. Cassiodorus in Psalaios.
Basil. 1491. Lyra comment. ad. antiq. s. I. et a. Job. de Tur-
recremata summa theol. Lgdni 1496. Vincentii Specalum doc-
trinale 1494. Missale Nicolai Litlington abb. WestmfMiasler.
1362 (ob Handschrift?). Parker de autiquitate eccles. Brittan-
nicae. Lond. 1562. fol. Pnrchas Pilgrimes. Lond. 1613 — 24.
5 voll. fol. Hakluyt voyages. 1599. Harris collection of to-
yages and travels. — Aesopus Aldi. 1509. fol. Aphtbonios
Aldi. 1509. Euclides. Basil. 1533. Paris 1598. arabice Rom.
1594. Hippocrates Aldi. 1525. Grammatici graeci. Aid. 149S.
1527. Eostathius Rom. 1542. Isocrates Aldi. 1513. Silius Ita-
liens Aldi. 1523. Livius Aldi. 1555. Suidas Aldi. 1514. The-
mistius Aldi. 1534. Theocritus. Rom. 1518. Yirgilius. Venet.
1510. fol. Plato Aldi. 1513 (ein PergamentdrncK findet sich
im Hunter'schen Museum zu Oxford). Aristides. Florent. 1517.
Lucianos. Florent. 1517. fol. Suetonius c. commento Yenet.
Bapt. de Tonis. 1490. Soidas Mediolan. Chalcondylas 1499.
Avicenna. Lugduni 14SM3. fol. Campani opp. Venet. 1495. Thea-
poli academicae contemplationes. Yenet. 1490. Anlhologia Graeca.
Aldi 1518. Lascaris gramm. graec. Aldi 1557. Ben Johnsons.
Plays. 1611.
Wlnebenter.
Diese Bibliothek ward 1682 vom Bischof Morley d'em C»-
Sitel gestiftet , und ein Katalog , auf Pergament geschrieben,
azn gegeben, der nach den sprachen geordnet ist. Neben
einem Standortsrepertorinm wird der Bodiejanische Katalog
als Aushälfe gehraucht. Hier findet man ein Ausleihjournai,
eine Seltenheit auf englischen Bibliotheken.
Ausser einer Uriginalurkunde Heinrichs YIII. über die da*
sige Cathedrale und andern Urkunden verschiedener Klöster
finden sich noch folgende Handschriften aufgeführt : Biblia vul-
SiiUu >8 Vött. 'Liber ^citds 0&1I111 eü qaaloor CMipiisifas p^r
ach. Cbrjrsopolitan. (oL Caasiodorts in Psainos, Hienmyai
•^posbiö in Jeiakiin^ Aagustini Serasones^ Revelatia Wiln-idi
£pt8copi Eboraociwia, Dedaie bktor« eccles. Oatonis Disticha,
ADialea aeK regam Anglia^s c. aanoUit!l. per fratr. Nieel. Trivelb.
Die ÄDzahl der Üruckacbriftea belauft rieh «af 3 — 4000
flieiat theolofB^iscbe Bände, di«) wie die flbrig^en Sicher ^ faat
alle dem 16. and 17. Jahrb.. aiigehOren. Hervorzuheben aind
snr Biblia polygl. Wakotii, Hatteri. Holmea Septuaginta. Co-
v^erdate's engl. Bible. Frluikfjirt 1585. Indian Bäfe. 1663.
Kipling codex Bezae.
WliidMir»
Diese Bibliothek besitzt ntnr einen alphabetischen Katalog,
und enthält fast nur Theolo&^ie tind ältere Werk^ , die jedoch
fast ganz ohne bibliophilisches Interesse sind. Nor nachfol-
gende Wenige Nuniern haben wir anszeicbnen können, wollten
wir die Leser nicht ermBden oder mit Dingen behejfigen, die
Qberall zu finden sind. Handschriftliches Wappenbncb aas der
Zeit des Bischofs SaKdderson, Common prayer and j^salms in
der Handschrift desselben von 1578. Image of mirrcttir of the
^örld. Westminster, Ca^ton 1480 '(unvollständig). Boethms de
consolatione. Lugdoki. Ascens. 149o. Lövän Jon; de We^ti/hal.
1487. Legeüda Aiirea. 1496. Plato Airi. 1513. BftRa poly-
glotta "Waltoni, Ariae Montani. VoHständige Collection der
HändePschen Werke.
• I
Ueber diese Bibliothek, welche :g%en 6000 Bände omfasst,
«TKistirt ein systematischer Katalog von Griffin aoa -idem Jahre
.1780 und ein Siipplementband über d'^. aHisikalische Litteratnr
von 1781. Aosserdem wird der dorchscbossene Bodlcyaniscbe
Katalog als Substitnt eines alphabetischen benutzt. Nicht Ober
das Niveau derartiger Bibliotheken sich, erhebend, zeichnen
wir hier nur aus: Missale vetus ad usum Sarum. Cod. nergttm.
fol. Biblia vulgata. Venetiis 1478. Chronicon Norimb. dchede-
lii — Javenalis Calderini. Romae 1474. — Biblia pblyglotta
Waltoni, Ariae Montani ^ fitiBtaibios ed. princ. Romae. — Go-
wers confessio amantis. 1509.
Dorch den Bisehof Matthews zacrät gestiftet, apftter 4«rch
andere Sammlungen vermehrt, e. B. PdthergiHs , enthält die
Bibliothek jetzt nn^efiähr 8600 Bände^ ober welche ein alpha-
hetisober Katalog in. 3 Abtheilun^^ (wegen der v^erschiede-
nen Sammfain^en) eiislitt. Die Bibliothek ist in ihrem Be-
atandibeilen nicht unbedeaten«! nnd. hat, seit 1806 ihre jeiaige
EiiHPichtdDg toibaken, yos H^chw taA PicUer-Miiitoa im
4. Bande seiner Beide spricht.
Amaer 4en Handschriften, welche eigen tUoh der Rievaalx-
Abtei angehörten, nnd 4 aUeb Kaialogen, erw&hnt Botfield
ne^ felgendes: Bracton de lerihae Angiiae, 2 Codioes des
Cicero (von Ueame aor Uicforder Aasgabe collationirt), ein
nndriMr ad Herennimn.
Als Pergamentdrack ist Movoin TesUmeniom £rasmi. BasU.
1519. Torhwien. unter den Wiegendrucken •zeichnen sich aia
zwei kleine Caxtons: the chorle aod the birde und Ihe hons
the (hepe and the ^hoos (vergl. Dibdin bibl. Decam. III. p.
416— -19). Eine englische Uebersetidng von Ciceroo. declamatt.
Caxton 148L Gici^ro de amicitia et de senectute. ebeoders.
4481. Booke of the fayttes of armes and of Cbyvairjre, which
Cbriftine of Pyfe drew oat of Vegetios de re jnilitari. Caxton
1489. Ordynarj of Chryftenmen. Wynk?n de Werde 1506.
Uie Hanptstärke der Bibliothek liegt in der altern Theologie,
Patrislik, Bibeln (darunter die Walton'sche Polyglotte), altern
Clasaikern (Cicero Aldi 1592—93. Martiaiis Aldi i50L Om-
tores Graeci. Aldi 1513), älteren englischen Schriftstellern.
Unter den wenigen französischen Schriften findet sich : Romant
de la Rose. Paris 1531. Sonstiges, was bibliographisch er-
heblich wäre, ist flicht aafiuifindea.
Hiermit schliesst die Reihe der EjithedralbibliothekeD, deren
Kermtoissnahme auch fflr qus Deutsche nicht nuioteressant ist,
weshalb auch die Länge des Referates und theil weisen Aus-
zugs seine Entschuldigung finden mag.
Bibliothekar Dr. Merzdorf in Oldenburg.
JLug. Bemaord» ü^ Vmttjs^n^ de lYniprl-
merle.
Angezeigt Yon Dr. Edmnad Zoller in Stuttgait.
Die G«s<}hiehte des Uraprongs der >Buchdraekerkunst ist sur
Zeit des Jubelfestes ond schon früher in einer Masse von ge-
lehrten deotscheo Werken bebandek worden : auch die Hollän-
der haben ihr ein besonderes Augenmerk gewidmet, um sich
die Ehre der Landsmannschaft des 'Erfinders zu retten. .D^
Bestrebungen des böhmischen Schriftstellers Winaricky^, -sei-
nem Vliterlande diese Glorie «oauwenden, 'haben wir kürzlich
in diesefl Blattern mitgetheilt. Frankreich, das von der Era|||e
oo
der Entstehoog der Baehdrackerkaiist se nahe berflhit wird,
ist aaf diesem Felde der Forschung allein zorOck «blieben
nnd erst jetzt will sich ein Gelehrter dieses Landes das Ver-
dienst erwerben, die Geschichte des (Jrsprnngs der widitig-
sten aller technischen Kflnste umfassend fOr seine Heimath
darzustellen. Für ans erh< diese Schrift ihren besondem
Werth durch die neuen Resultate, die August Bemard ans
seinen Studien, namentlich ans den bisher zu dem Ende nicht
benutzten Pariser Bibliotheken und Archiven gewonnen zu haben
behauptet. Das Programm des Mitte dieses Jahres erschei-
nenden Werkes sagt:
,^Es existiren zahlreiche historische Memoiren in franzfisi-
scher Sprache über die Buchdruckerkunst, aber keine Geschidite
dieser Kunst; wenigstens verdienen diejenigen Schriften, wel-
chen man diesen Pfamen gibt, denselben durdians nicht. Die
Arbeit, welche Gabriel Naud^ in seinem SuppUment ä Fhi-
•stoire de Louis XL mittheilte, ist nichts als ein declamatori-
Bcher Panegyricus ohne genaue Details, und es war auch nichts
Besseres von einem Rioliophilen zu erwarten, der kein vor
1462 gedrucktes Buch kannte; La Caille in seiner Geschichte
des Bflcberdmcks und Buchhandels hat Naud^ rein abgeschrie-
ben und seiner Arbeit nur ein sehr unvollständiges Verzeich-
niss von Bflchern beigefügt; Marchand schrieb nichts als eine
ungeordnete Compilation ohne Kritik und ohne Methode; der
Abb($ Mercier de Saint-Leger, der wohl fiihi^ gewesen etwas
Besseres zu schreiben, hinterliess uns nur ein Supplement zu
Marchand, noch überdies in einer jämmerlichen Form. Dannon
schrieb allerdings ein herrliches Memoire, das auf hundert Seiten
die Summe der Forschungen Aber diesen Gegenstand, wie sie am
Ende des achtzehnten Jahrhanderts vorlag, zusammenfasster
aber er schrieb keine Geschichte der Buchdruckerkunst ,^ una
seit der Veröffentlichung dieser Arbeit haben die zahlreichen
Untersuchungen der Gelehrten mehrere seiner Angaben ent-
kräftet. La Sema-Santander stellte an die Spitze seines Dic-
tionnaire bibliographique eine llebersicht der Geschichte der
Buchdruckerkunst; aber dieses Resumd ist zu korzgefasst nnd
enthält überdies sehr viele irrthümliche Behauptungen. Lam-
binet gab im Jahre 1810 unter dem Titel: ürigine de l'impri-
merie ein Werk in zwei Octavbänden heraus, das durch die
dem Verfasser gemachten Mittheilungen Van Praets sehr in-
teressant ist; aber dies Budi, dessen zweiter Band ausschliess-
lich den Druckern Belgiens nnd der Herzogin von Camus ge-
widmet ist und von dessen erstem Theile die gWlsste Seiten*
zahl von dem Abdrucke des Memoire Danons in Anspruch ge-
nommen vrird, entbehrt der Klarheit nnd Kritik und vor Allem
der neueren Entdeckungen.^'
Seit dem Erscheinen des Werkes von Lambinet jedoch — -
also seit einem halben Jahrhunderte beinahe^ — ist in Frank-
reidi aicktB tod Bedeatiig Aber die BachdrockerkuMt «rschie-
Bea, wenn wir die Arbeiten Leon de Laborde's und Dovei^e,
aasnebneB, zweier Sdiriftoteller, von denen jeder seinen be-
sondem Zweck verfolgte ond den Urapronij^ der Konet zwar
berflhrte, aber die Frage nor nach einer Seite hin behandelte«
Der Froditbarkeit oer benachbarten Länder gegenOber fragt
man sich, warun Frankreich still schweigt: ohne Zweifei, weil
Partei genommen zo haben, — rein anf die üriginaldocomente
gestfltzt: in dieser fUchtang unternahm er seine Arbeit. Er
beutete zo seinem Werke mit grösserem Eifer als seine Vor-
gänger die Archive ond Bibliotheken von Paris aas, mit denen
er seit langer Zeit vertraut ist, ond fand bei diesem Forschen
wichtige Uocomente, die seben Vorgängern sftmmtlich ent-
gangen waren. Auf diese Weise aberzeugte ihn auch ein un-
gedrocktes Denkmal, das in einem der Archive aufbewahrt
wird, davon, dass SchOffer nicht der Schwiegersohn Fost's,
wie man gewöhnlich glaubt, sondern eines Sonnes des Letz-
tern war, der eine grosse Rolle in der Urgeschichte der Buch-
druckerkonst spielte, obgleich er den Schriftstellern vom FaÄe
nnbekannt geblieben, denn dieser Sohn von Fust ist niemand
anders, als jener Conrad Hanequis, der in den Patenten von
1478 vorkommt, die mehrmals gedruckt, aber niemals erklärt
wurden.
Nachdem Auguste Bemard einmal auf diesen neuen Weg
gerathen war, wollte er nicht bei den Pariser Archiven allein
stehen bleiben, so reich diese auch sind, sondern wollte auch
die der andern Städte Frankreichs durchforschen: von da ging
er nach Belgien, England, Holland, Deutschland und der
Schweiz, den verschiedenen Schauplätzen der ersten Wirksam-
keit der Bnchdmckerknnst , besuchte die Bibliotheken , stndirte
die Originalacten mit eiffenen Augen nnd zog die Gelehrten
dieser Länder Aber die Frage , der er seine Aufmerksamkeit
widmete, zo Rathe. Die Arbeiten Auguste Bernsrds , die wir
bereits von ihm besitzen, lassen uns etwas TOchtiges erwarten.
In der Behandlung i»n Sto£Fes ist er einen andern Gang
gegangen, als wir ihn bisher, namentlich in deutschen Schrit-
ten, gewohnt sind. Um ihr Sj^stem aufzubauen, widerlegen
die Deutschen zuerst weitschweifig die Sjsteme der Andern,
Bemard hat sich dagegen einfach darauf beschränkt, die Daten
von seinem Standpunkte aus zu erzählen und konnte sich auch
deshalb mehr concentriren. Was wir somit bei der Kritik der
Vorgänger verlieren mflssen, suchte Bernard durch seine lo-
gischen Erörterungen zu ersetzen — ein^ Punkt, der bisher
gar zu sehr vernachlässigt worden. So viel mir bekannt, ar-
beitet der gelehrte Bibliograph Dr. F. L. HoSkuann in Harn-
MiSg «n «inte ftinfliUidi iWeik^abwr 4te tttobnisckoi T&«I
.der.-BodlliraokaUNiBt., hind «dr ibttiniB dardb 4m Zueimnw
4r«£ENi dtea«^ ^beUcn »SiihvifteB 'etetos i£r8Qh^l|i£eiide8 fltec dan
Gegenlasd m erwarten.
Bernarda Werk wkrd einen -dioken Jttnd in 8. umfassen
ond bis Mitte dieses Jabpes erscheinen, jedsKrh nur an die
Sobscribenten^ urelcbe sieb bis sum l..Mftrz bei dem Verfasser
(rae Lepeiletier n, 25 in Pnon) »eingieieiebnet haben , ^g^
liefert iwerden« Bernard »ersucht sUe fiibjeaigen, welche ihm
bezfigflioh seiner Scbvift iMiSlheüungiett zu machen haben , diese
so bald als.fflOglidi ku ihn. gelangen ta lassen* Der Preis
4es mit Facsimiles bereicherten Bn^es ist 11 Fr. 50 Cent.
Die Bl|iUottieliLl0irlg(sen8€liart
Ton Or. Xdmnnd ZoÜer ia ^uitgart.
•Karz naicfa Nand^^-s, fOr^ieBiUliediek^issettsehnft so werth-
^vollem, Advis ersehien :eine jetit selten gewordene, aber nicht
lam «e weHhvolieee 'SMirift 'Aber die finrictanf; «von vBibtie-
!tkeken nnter dem Titel: De bene disponenda bibUotlie<ta lad
meliorem cofpiitionem loci et materiae , oualitatisqoe Ithrctnai
'Literatis f enrtile oposcahm aactove D. Francisco de Araoz,
■Re^lis Andientiae «ispalensi» enesotere nia»mo, D. D. Las-
irentio 'RAmiites de Prado, «Consilicrin Leg;atoqae negis Hispa-
aiiarum , lOtriasqoe laris aÜaswniqne flonamm litteranim <Peri^
tissifflo Dicatum. Cimi Lieentia. Itfatriti« £x<offiona Frandsei
Martine«. Anne «l9l»CXKKL 37 Foil. :i2<». Ebert sagt von
dieser Schrift in «einesi Bibi. 'Lex. 896.: £nie der seltensten
Scbriiten aber BiblinlhefeirisBensshaft^ >obwohl ohne Werth.
Eine karze InhailsaBgnbe Kndet sich in A. «Beyer , Meniorii»e
Jiist. crit. libroram rariorum. iMresd. et Lips. 1734. S. 6:
äxktat fait 'Biegalis Andieiftin« Hispalensis EKeciitor «maxioMM.
!Sitidam iseqaitnr 'Hierö([fl7^hieon sapientiam, pradtntiam et
-lemperantiam repvaesentans , .^additn «Expesitione prolixiori et
•ifodicatione nd Lanr. Ramirez ile Prado Censiliarinm Rs^ia
«Hispaniae directa, quem a Jcompletissima selectissimaqoe^BiUio-
theca^ cuios usus ipsi con^ssus foerit depraeHicat. In libeHo
ipso XV praedicaroenta sive classes Bibtiothecae nnins cojasvis
disponendae censticait atqne eoilibet dassi aliqnot opera sed
satis imperfecte sobscripsit. Qaando p. 18 dePoetis disponen-
>di8 agere incipit, de eo^ :qaod circa Comoedias exoadendas
jostam •est, prolixe annulatimqbe dissernit, in eomm sententiam
prodinor, qni spectaculoriun usnm penitns rejeceront» Die hier
^um Btyfr Dlher besivocheDe Sckrift Ara^ii' befindet sich
a«f cltr DfMd^ner BiDÜotliek oad ivir verdaoken d«r Hand
miarea ver^luiteii Freandes E. G. Voffel einß noch aasfahrli-
cbere SesfAreilmiig. der Selteakeit. ueuu aof der Seite des
nadi deü» Tkelbhwtte abgabildetea Uiero^lyphicoo folgt S. 1
Üa 22 die £rki&fung desselbeD, ohne Seitenzahlen^ dann die
Dedififttioa S. 2ä — 26 ebenfalls napaginirt, sowie auch die
daraof fo|ff#ndeB Stacke : niUnlich eine Ueaeara J..Joanttis Ponce
de Leon sl 27— 28; dann eine Liceatia del Vicario S. 29—30,
ein« Approbatia Fatris Fn Didadi ifi Ortigosa, eine Licentia
YOB Martia de Legnra S. 30 — ^31: dann & 32 Fide erratas
nad Somma de ia Tasaa. Ferner S. 12 — 26 aapaginirt eine
Vorrede an den .Leser. Von S. 36—40 ein Proemiom. Voa
hier ftngt die Paginirung an and zwar nicht der Seiten, son«
dern der Blätter und zwar fol. 1—57. Praedicamentom 1—15.
Hierauf folgt ein Indicaka sive Sommariolum totins oposcoK
auf 20 Seiten, wieder aapaginirt. Üas letzte Blatt enthllt.
Dracker und Üruckjabre. Wir sind etwas weitläufiger bei der
Beschreibung des Boches zu Werke gegangen, da es aU Sei*
t^nheit wenigstens vom bibliographischen Standpankte inter-
essiren musg. F(|r die Geschichte der Systematik ist der In-
halt der Prädicamente wichtig und wir stehen deshalb, nicht
an, ihn hier mitiutheiien. Praed. L Characterom formatores:
Dictiennaria^ Grammatici^ anter den Formatores sind die ver-
standen, welche de bene formandis litteris in scribeoda do-
oimanta praebent; unter die Dictionnaria werden sogleich auch
die besonderen Wissenschaften eingereiht. Praed. II. Scriben«
tes de tocis rcommanibaa reram diversarum^ Scribentes de hia.
Suae ad aliorom Aactorum intetHgentiam attinent. Praed. lU*
bhetorici specolativi; practicL Praed. IV. Historie! profani
yeri^ fabulosi (die Romanlitterator). V. Po^tae profaai^ ca«
mici. Profane Dichter sind solche, <|ui de rebus bumanis poA*
mata eomfosaerant: Aristophanes , Euripides, Plaotus, Te*
renz etc. Zu den Ersterea Hesiod, Homer, Virgil, Ovid,
Tasso's Orlando furioso(!). Praed. Vi. Geometraef Mosicij
Aritbmetid^ Astrologi; aber auch diejenigen Schriftsteller, qni
de equitato et frenis eqiiornm, de totins erbis regnomm, ci-
vitatum et locornia deacriptionihns, Praed. VII. Philosaphi
naturales^ Medicinae doaores^ A^ricoltores ; Librorum eondi-
tores^ Der Grund dieses Dor4:heinanders lautete so 3 Omaes,
isti (etiamsi diversimpde) pertiaent taman ad nnaai eandem-
qne rem . sei licet ^d ^ogaosca^dam naturam , medelam et ali*
qieatum numinis et caeteroraai Tivc»ti^< Praed. VHL Pbilo^ .
aophi moralea qni 1. dia^rau, 2. tabu^is np^^iboa, 3* hiMH
^jpbicia, 4. embUm^tibas, 5; symbolia, £i. araverbü«, yitant .
inuM;raant et moirsa ioslrqiint. Praed. Ut. fplit^i^, ^iMae* *
P^aed» X« Canonistae; Soaupi^ta^ PiT^oiL XI* Sariptarea om-
i^ium materuMTum ad iajtegrum cursiim Artium perJtiQeatiaia} .
•4
Theologi scholastici. Praed. XD. Sacra scriptnra et illam Ex-
ponentes ; versione ; commentariis: dtscarsu. Praed. XIII. Hi-
storici ecdesiastici. Praed. XIV. Patres et Doctores Eodeaiae;
Srriptores cu|a8CDDqae snae doctrinae. Praed. XV. PoStae
snirituales : Libri ad recitandam ; Libri ad sacra facienda. Aas
diesem UeDerblick erfahren wir, dass nar ein sehr specieller
Zwei^ der Bibliothekwissenschaft in dem Werke des Araos
abgehandelt ist, nnd in welch beschränkter Weise, davon aber-
zeuget uns die Inhaltsangabe der Prädicamente. Nach diesem
werthlosen Beitrag Spaniens zur Bibliothekwissenschaft brachte
Holland einen nicht minder nnbedentenden , der jedoch durch
seinen Titel zu bestecbon wnsste. Wir meinen: Claud. Cle-
mens. Musei sive Bihliothecae cum priratae, quam publicae
Exstriictio, Instmctio, Cura, Ysus Libri IV. Accessit accurata
descriptio Ke^iae Bibliothecae St. Laureutii Esciirialis: Insoper
Paraenesis allegorica ad amorem litterarum. Opus multiplici
ernditione sacra simul et homana refertum; praeceptis morali-
bus et literariis, architectorae et picturae subjectionibos , in-
scriptionibus et emblematis, antiquitatis philolo^icae monumen-
tis atqoe oratoriis schematis utiliter et amoene tesselatnm. Loj^.
1635. 4. 552 SS. Trotz des massenhaften Stoffes, den die-
ses Buch bietet, vor welchem schon Ebert warnt, da es nichts
Gutes als seinen Titel habe, ist uns nur eine sehr geringe
Ausbeute ans sorgflUtiger Prafung erwachsen. Das erste Buch
bespricht die Exstructio: und zwar in Fines extruendorum li-
brorum^ 2) Loca olim exstrnctanim bibliothecarum; 3) Inscrip*
tiones bibliotbecarum ; 4) De simniacris Ueorum in bibliothecis ;
5) Fontes ernditionis; 6) Praecepta emblematica; 7) Elementa
Studiorom ; 8) Coiumnae in bibliothecis. Das zweite Bnch han-
delt von der Instroctio und zwar: 1) Ordinatio armariomm,
statuae^ 2) Alia ad musei perfectionem instrumenta ; 3) Libri
aditu bibliothecae interdicenoi; 4) Instrnctio privatarum biblio-
thecarum. Das dritte Buch , das einzige , welches die engere
Bibliothekwissenschaft behandelt, nennt im ersten Capilel: De
personis bibliothecam accurantibus die berühmten Bibliothekare,
nnd geht im zweiten Capitel: Singularia ad cnitum bibliothecae
zur Aufgabe der Bibliotheken tiber. Clemens verlangt zur Er-
haltung des kostbaren Schatzes, bibliotheca ne promiscue Om-
nibus patens esto, bespricht dann den cultus, mundities, omatus
et neglectos librorum und meint : indignus est libro , qui neg-
ligit cnstodire. Nach einer oberflichlichen Berflhrung der strnc-
tmra et conservatio priscornm librorum fordert er nie commo-
nieatio et mutuatio librorum als Grundprinzip aller gelehrten
Thfttigkeii, behandelt dann die notae literis ascriptae, das Sta*
dium und die cura emendorum librorum. den delectns emenda-
torwn librorum und die clades et excidia illustrium bibliothecamm.
Das vierte Buch endlich bespricht den Zweck — nsns — der
d;lk^»i..i... mit nnendUeh vielen Allotrien in zwei Capitelo:
1) Axioinata phiiologica ad eraditionem, und 2) Introdactio ad
eloquenüam. Deo Schlass bildet ein MoDitam ad lectorem. So
reichhaltig diese iDhaltsaDzeige scheint, so wenig leistet das
dickleibige Buch und wir legen es, ohne den gerioj^sten Nutzen
für nnsre Wissenschaft daraus gezogen za haben, wieder ans der
Hand. — Wir wissen nicht, ob Ebert mit seinem oben ange-
fahrten Drtheiie im Bibl. Lexicon den Inhalt oder nar das IJm-
fangreiche desselben meinte, genug, der Titel bietet uns bereits
eine vortreffliche Eiutheilong der Bibliothekwissenschaft, die
Ebert in der Ersch' und Gruber'schen Encyclopädie , Molbech
in seinem. Handbuch und zuletzt mein „Umriss^^ beibehalten
haben, eine Eintheilnng oder Beschränkung der Bibliothekwis-
senschaft, gegen die sich D. Petzholdt neuerdings wieder im
Anzeiger l&l. Hft. 1 mit ausfahrlicher Polemik verwahrt —
ohne uns jedoch aberzeugt zn haben, dass seine Ansicht die
richtige ist. Wir werden ^in einem besondom Aufsatze darauf
zorttcikommen.
(Fortsetzung folgt.)
Bibliotbekchronik and Hlseellaneen.
Nach einer Handschrift der Universitätsbibliothek zu Cambridge
hat C. Hardwick: ,,the Anglo-Saxon Passion of St. George" fttr
die Percy-Societät herausgegeben. Im Athen. 1194. S. 973 wird
darfiber bemerkt, dass 1) die Handschrift, der die Passion ent*
nomroeu, nicht aogeüihrt sei und 2) der Herausgeber zu frei
übersetzt habe.
lieber das 1850 in New «York erscbfeneBe Supplement der
Bibliotheca Americaaa indet sieb in den kritisch litterar. Blattern
d. Börsenhalle 1850. Bl. 103. S. 811 eine anerkennende Recension.
British Museum. Verbesserungen im Lesezimmer, aber
keiine Aussicht auf die schnelle Beendigung des neuen Katalogs.
Atfaenaenm No. 1197. p. 1047. Dasselbe bat die bekannte Mi-
chaersche Sammlung (hebr. Schriften, circa 5000 Bände) erwor-
ben. Ebendas.
Bookhunt at the british Museum, (dies Nachsuchen ward durch
die wunderliche Katalogisirung hervorgerufen). Athenaenm No.
1197. pag. 1051. No. 1202. No. 1167. Ein andrer. Beleg No.
IN»
f 209. S. 1380. lieber die Katalogisirong Im br. Mus. Athenaenm.
No. 1202. S. 1165. No. 1203. S. 1191. No. 1204. S. 1217.
Eis vierief Baod iw KaUiloga der Bodlejaniacb^n Bibliothek,
welcher di» Erwerbaogea der leUte« zwanzig J«lire «mfaast, wird
bald erscheinen. AnC deraelbcA Bibliothek wird aaoh an den
Sef aratkatalogo hebflUsoher Schriften geAxboUet. Athenaenm No.
1197. p. 1047.
Die Bibliothek des Royal College of Sargeons zu London und
deren Katalog wird lobend erwfihnt. Athenaenm No. 1201. p. 1142.
Les Vrayes Chroniq[aes... de Jehan le Bei hat Polain zn Lüt-
tich aus nngedruckten Handschriften herausgegeben und in nur
125 Exemplaren abziehen lassen, welche verschenkt werden.
Athenaenm, No. 1202. S. 1159.
Richard Garnett, assistant keeper of printed books at the
b^'iti^h Museum, zu London starb Anfangs Oclober 1850.
* Versehiedene Orrginalhandschriften W. Scotts sind der Biblio-
thek der Adyokalen zu Edinburg geschenkt worden. Athenaenm
No. 1204. S. 1218.
. Ueber die Roslooker Uniyersit&UbiMietlhek ftndea sich Auf-
siUe in den Hamb. littefanschen «nd krilisckea BläUern. 1850.
No. 110. 119.
Durch bibliogruphische Beschreibung 12 sogenannter neuen
Zeitungen wird in den Hamb. litter. ü. kritischen Bliittern 1850.
No, 94. S. 738 ff. ein Beitrag zur Geschichte d^r ältesten deut-
schen Zeitungen gegeben. ^
Yeilige»: r. Ol W^igeL Druck' von G.P* Mel/^&r In L^pzigt
SEBAPEUIH.
t
dif^tift
fir • ■'. .
BiUiotbekwissenscIiaft, Handschriliteukunde ubd
ältere Litteratvr;
Im Vereine mit Bibliothekaren mid Litteraturfreunden
herausgegtebeo
▼ OB
Or. JRQh^rt JVatfUKCttft,
i «
J'
JVi 7. Leipzig, den IS. AprH / 1851>
Paris/le'29. JÄDTi^r 1851,
i »
• I
Monsiear le Rödactesrl
La fievDe de i^i Sooi^td des Redierches butorMoe« et wct
ch6oloj;iques rh^iianes rZeiuchrift des Vereius ^r firforaohoBf}'
der rheinischen Geschichte und Alt^rthttoier ,^ Band I^üeft 4,
Seite. 273 ff.) a r^mffient p^blid up arUc(e de M«. h Wetler
QU je sojs mis en c^ose^.et aoqu^l je d^ire r^pMdre qiielqae»
mots. . J^ose e$p^rer qoe yikvi^ vpudrez bkD tdoftaer^plape k
cette .lettre dans votre jopr^nal., qui... par s» sp<$(ialifa^ et sai
Publicity«, es^ beaHcojip plii0 ooqy^i^le' qUe le recoeil.ien .qiAH
gtion (dpQt je oe co^naja pa» n^ine la mpde de poblicatHif))^
ponr tffkii^i^ le «iqe^ Jiajaiitfue da9$ IltqQrlie die. ^at ^foifi»
ne sera pas, je pense^ ai^ obst^M^le^ «s^r tone vea. iecteursnwb
ii;pj9a pr^ ßnienae^t le franpais.
M. J* Wetter^ a cru devoir faire partau public fPüne coh-
f^ence qae-J^etfii avec- lat l^airn^ef derni^re ä'Mayence,' d^ij
leconrsd^an grand voyage edft-epris k Tetcasioii 'd« mt)D livre
snr les Origines de tmptimerie. Je lui ai, en effn, cnm-
mofiiaad au docnneirt noavean proorant, seton räot, que Schnrffer
ir'i^tait pas le-gendre de F^9€ , mais bieti d'arti fils He ce der.
nier, appelä Coorad, ieqael jena* tin grätig, rdle d^ns les d^.
bot« de ratt^ apr^s'- ia mert de ^mi p6re/ et* doht lek histo.
HL Jahrgang. 7
•8
riens ^e rimjg^ini^rU /{^^aVticgli^^ M. •^»iK.etlet, n'ont
pas parliä.
Fort int^resa^ dana la question, comme on le voit, ce
aavant a fait nne longue dissertation pour prouver qoe j'ai
räraditioD de M. J« Wetter: maip, qu'il me permette de le Im
dife, eile est d^ trop ici.. Ii &'affit .d^uoe qiiestion 4e.faiij que
tooa 'les raisoDueitieiita da moDoe iie peuvetit ckaoger, II ue
räfute a priosi, saus miaie eenaattre.p arfaitemeot les textes,
aar lesqaels je m'appiiie: C'est ane manifere couimode de dis-
cater, oiais ce n'est pas toujoars le moyea te plus sftr d'avoir
raison. C'est ce que je d^montrerai daos mon livre, oü les
faits les plos divers en apparence se prAtent ud matuel secoiirs.
II se peut que les faits aieni eu tort, et que ce uoi est
n'eüt pas du 6tre: mais enfiu dous aiUres Fran^aia^ aoDt la
riputatioD de i(^eret# est faite, niyna ne pouvons pas, saos
mentir ä Dotre caractere. ne f9iß nous reodre ä r6videDce
d'voe noiivelle opinion, qaelqae enracioäs que dous sojom daoa
«De .autre. C'est ce qui m^est :amve.k ta lecture du documeut
dpnt parle M. J. Wetter.
A la verit6 ce savant essje de me rifuter avec les docu-
meots imprimös dans le livre de M. Schaab; mais je proaverai,
ä Parde des originaux, que nous poss^dons ici, que ces do-
caroents oot M falsifiis, je ne sais ni par qui ni dans quel
int^rdt. Ainsi dans l'origtnal du document citä par M. Schaub,
tom. 1^', p. 118, le nom de Schoifier ne paratt pas du tont, on
ytronve an contraire celui de Cpnrad FÜST, Sl M. J. Wet-
ter avait lo avec attention ce docuntent, il aurait vu, qu'il
6tait ininleUigibl& ^^T suite des modifications qu'on lui a fait
sobSr. M. Ji netter n'y a trouvd qu'utie faute de Chronologie,
S'i| a s^oat^ par on point d'interrogadon : mais ce n^e«t
qo'un dee moindres dtfauts da livre de M. Schaab. Cet
aotenr en a bien fait d'antres : ainsi , il cite noatre on cinq
fbia an acte aliemaild de 1476, pobli6 par Köhler, acte dans
leqael il est qnestion de Pierre Schoiffer t eh bien I il lui donne
diaqoe fbis nne date diffdrente, sans parfer d'erreoN analoges
teia les noms des paitiea contractaiitea.
Si le latin et rallemand sont ainsi arrUngM dans le livre
de M. Sckaab, jagez de ce qa'il en doit etre dn franfais!
Ün exemple entre millej tome I*', p. 129, (m lit: „La note,
ci-dessus transculiqui par ligne et mot par mot, etc.^ Et
c'est dans one lettre de Van Praet k (oi adressee que AI« Sdiaab
a tronvd le singnlier verbe.qne je viens de souli^er. Sana
doute on n'est pas teno de savoir le fran^is, mais quand on
le cite, au moios devrait-on savoir le lirel
M. J. Wetter dit que le aot NÖchOßf^, qui «st. af^li^ui
A Conrad dans 1e doenmetit fk6 pirimitivfeiiieirc par Wilrdtweitt
(Bibl, JUoq, doc. 231. et 232), ne peat pas si^ifier dtscen'*
dant (fils^. Je oe snis pas rage dana ia qaestion: c'est aax
phäologttes allemaffda i döcider. Quoiqoe j'aie d6jä trouv^
des persoitnes d'an avis conforttie an mteii . fy renoDce td*
lontiers. Mais eo admettant qoe ce mot yeuille dire uniqDemetit
i€i successeur (de Fast), je ne vois pas en qooi cela infirme
mon q»inton: bnccessear n'est pas PoppesiS de fils; il en est
aa contraire fort sonvent l'^qaivalent. Je f^ai reoiarqaer au
sorplos que Conrad est le senl de food les personnages men«*
tionnis aans cet acte aoqoel on ne d^ofeine- peint de nom de
familie, ce qni s'expliqne tont natDrelfemeht par h, mention
de son nom apr^s celoi de Jean Fost. Si Conrad n'avait p^s
M le fils de Fost, et si en e£Fet Pierre Schoiffer avait-6te le
ilfendre immtSdiat de ce dernier^ cotmnent pourrait-on expliquer
a transmission de Pimj>rimerie a Conrad an pr^jodice de SchoiF^
fer^ qni seul jusqne-ia avait figur^ ä c6ti de Jean Fost?
L^ai^ment de M. J. Wetter pr^^tend tirer du mot gener
3ni se troDve dans le texte de Tritb^me, poor prouver qoe
cböiffer ^tait bien le geiidre de Fust; n^anrait de valeiir
qn^antant qne M. Wetter poorrait indiqaer un aotre mot dont
Tritheme anrait pa se servir poar dire (^ue Schoiifer 6(ait le
IHtit-genire de Fost. Car ce mot n'existe plsis plos dans le
atin qne dans le fran^ais. Ue mdme le mot nepos, dont se
sert Jean Schoififer, pour indiqner sa parent^ avec Fast, n'est
pas emploj^ dans le sens de petil-fils, mais dans celoi de
deseendant.
Je me contenterai poor aojourd'hoi de cette r^ponse, voalanf
senlement premunir les lecteors de M. J. Wetter contre ropinion
qa'ils anraient pn concevoir avant Ia pnblication de Aon livre,
oA cette qnestion sera trait^e dans tous ses di^tails.
Agr^ez ^ monsienr le Ri^dacteur, Passarance de ma parfaite
consif^ration.
Auguste Bernard.
Znr Bibllogrraphie«
Von P. A. Bnük,
k. k. Bibliothekar ia Klagenfart. *
*
Commentarias brevis et tncundas atqoe peregrinationis. nie-;
tatis et relij^ionis causa sasceptae ab llinstri et Magnrfico i)o-
mino , Domino Leone libero Barone de Rosmital et Biatna^
Johannae reginae Bobemiae fratre germano. Proavo ninsfri?
ac Magnifici Domini, Domini Zdonco Leonis liberi Baronts dd
7*
MIO
Rosmital et BUtoa, naoc Bopremi Marchionatos Moraviae Ca^v
pitanei. J^nte cemiim aaoos bphemice cooscriptu« et sanc frjt^
oiam id im^aam latinam traoslatua et editos. Ex cQnaeasu
Reoerendissimi Domini Domi.ni UloomceaaU Epiacopi. Adbo
Domini 1577. 8. (In fine) Impresso, ülomucii apoa Fr. MU«
lichtaier. ,
DiesßS Buch ist nicht nar eine fi^rpsse typographische Sel-
tenheit, sondern aoch ds|rajpa besonders merkwQraig, das« es
nns die Schicksale, Ansichten und Erfahrungen eines Reisenden
aas einer der berQhoitesten Familien Mährens vor die Augeu
bringt, die der Bekanntmachung vollkommen würdig sind. —
Das Werk wurde zuerst in böhmischer Spirache, gfschrieben.
und dann von dem Ks^nonikos des Olmatzer Bistiiums^ Sianis*
laus Pawlowski von Pawlowicz, in^s Lateinische ttberseizt, £a
ist dem Zdenko Freiherrn von Rosmital, obersten Laudes-
hauptmann von Mähren, gewidmet, der ein grossmüthiger Pfle-
ger alles Schönen. Guten und Edlen war.
Der berühmte Reisende hatte sich zu diesem grossen Un-
ternehmen durcii gründliche Studien der Geschichte, der Spra-
chen fremder Völker, ihrer Sitten und Gebi-äucbe jahrelang
vorbereitet. Die Weit sollte die grosse Schule \\ erden, in
welcher er neue Erfabruugen macheu . und die . alten prOien
und berichtigen wollte. Er dachte wie Cicero: nescire velle
quid acciderit, anteqnam natus sis^ ho^ est semper esse poernm.
Am Tage nach dem Feste der heil. Katharina im Jahre
1465 trat er seine Reise an. Kaiser Friedrich HI. selbst, dann
die Königin von Böhmen, Johanna, gaben ihm Euipfehlungs-
and G^leUsfurieffs an die meisten Fürstenhäuser, und diesem
lUispiele folgten alle regierendi^n Fürsten^ durch deren Staa-
ten kosjoital reiste. Er. beschreibt, was ihm merkwürdig er-
scheint, kun;j9 ohne sich viel zu käqwnivrn. ob das Erzählte
nicht an die. Grenzen des. Fabelhaften streife? -r Aber wer
wQrde das Heiligthum eines frommen Glaubens bekriteln? —
Man höre nur, welche MerkwQrdigkeiten ihm in Aachen vor-
gezeigt wurden:
In ista urbe Caesar electus primo diademate confirmator,
cni istae reliquiae, quae nominabantur, ostendi snient. Nempe
tria lintea, quibus Yirgo Maria Christum recens natum inuol-
verat. Suburula virginis Mariae, qua iudnta erat, quum Chri-
stom pareret.- Idque Ihiteam', <|uo Christus 'In-trdce pendens^
velatus fuerat. Isque panlins hnti*us, super quo caput Dim
Joannis Baptistae absectum^ depositum fuerat. Has reliqoias
se monstrare posse negabant : caeteras vero omnes nobis osten-
dere paratos esse, extemploque nobiscum progressi, has re-
liouias nobis coutemplari iiermiserunt. .Primum (res dentes S.
Tboma«, S. Catharinae aenteo^ et crines., Genetricis Dei ca-
pillos einsdemque Zooam, qi^ oterum gestans, accincta erat)
ea non est admodum lata nee longa, confecta ex. Jana alba,
lOI
eniM mediam lonj^itadf&eoi int^rsecat linea iii|p*a. Ueinde
Uiai Caroii tobam, Vi>^>on et oriis, diademaqae, qao res
Rnmaous redimitnr. ftem cateDam D. Paali et ftaugoinem Ste-
pfaani Martjrris, ossaqoe eiosdem. Et eam arnndinem^ qaa
Christo ia cnice peadenti potos porrtg-ebatiir, foDicoIuaiqQe, quo
Christus colamnae^ com flagris caederetar. alligatns erat. Yi-
dimos etiam sepoicram 1). Caroii, ciiigoliimque Domini Jesu,
qao etnctoa ambulahat, qnod ex lora factum erat, bene longom,
aed non adeo latiim, id aitrea bolla coiisignatiim eratr üiuam
Carolam ab Ethnicis iitad redeniisse sacerdotes praedicabant.
Item frostum de saocta crace , daroinqae , quo pedes Christi
ad crncem affixifaeraat.
lo Brüssel sah Rasmital ein Tornier, das er umstlUidKch
beschreibt^ and hierdsroh zn^eicb einen schfttzeoswertheo Bei-
trag ZOT Geschichte dieses ritterlichen Waffenspteles liefert«^*
Der Hersog Philipp von Burgnnd, den er in Brüssel fand,
Sab ihm sur Sicherheit auf seinen Reisen einen Herold mit,
er siebzehn (?!) Sprachen verstand und gellofig sprach. Be*
merkeaswerth ist, was er aber Cent sagt: Fama tenet, si
fioci Domino ipsorum opus esset, eos oninqoaginta millia ar-
matomm^ vel amalios conficere posse. £in gewöhnlicher (ilaube
reicht hier freilico nicht hin 3 — indessen sagt ja der Bericht-
erstatter selbst nar: Fama teaet.
Durch Holland ^ing seine Reise nach England, von Eng-
land nach Frankreich und Spanien. Der Reisende behandelt
Spanien mit sichtbarer Vorliebe. Die gross4*n geschichtlichen
ErinneroBgen , die sich an die alten Denkmaie dieses Landeb
knüpfen^ waren ihm vollkommen bekannt^ — aber was ent-
halten die Codices pretiosissimi, die er mit Erstaunen in meh-
reren Bibliotheken der spanischen Klöster fand? — - W&hrend
er uns beschreibt, wie am Tage des heil. Jakob der Adel von
Salamanca auf ongezähmte Ochsen Jagd macht, bei welcher
Belustigung drei Menschen von den wilden Tbieren getödtet
wurden, lässt er das Interesse der Wissenschaft gänzlich un-
beachtet.
In seinen Reisen nach dein ürient Ist die Leichtgläubigkeit
aeiaes Zeitalters nicht ohne Einfluss auf ihn geblieben. Nach
fbnfjfthriger Abwesenheit kehrte Rosmital in sein Vaterland
Mfthreii zordck, aber nicht mit Sch&tzen so bereichert, wie der
Reisend« Marko Polo, von dessen mitgebrachten Edelsteinen
nnd Kostbarkeiten sein Pallast Corte dei Millioni zu Venedig
noch in neuerer Zeit das sprechendste Zenguiss gibt.
lO»
' Eioes der allerseltensten , bis jetzt gäBiIich UDbekannten
Hflcber, nicht ouwicbtig fdr die Bachdrackerkonst- Geschichte
Mähreos, ist folgeades: Theodor! Bezae Poemata yaria. Bm^
säe. 1597. 4. £8 ist dem AiidtfnkeQ des in M&hren berfihmt
gewesenen Creschlechtes der Morkowsky von ZastrzizI gewid-
met. Die Uedication lautet: Generosae et antiqnae nobiiitatis
yiro, Üomino Venceslav Morkovvsky de Zastrisell, Domino in
Boskowiz et Letoniz, Marchionatus Moraviae Senator! et S*
C. M. Consiliario: Patrao, Tutori ac Patr! soo obseryando*
Nee non caeteris adgnatis meis aniyersis et singalis Venoes-
laus Morkowsky de Zastrisell Junior. Die Widmon{|[ zeogt
von einem gebildeten Geiste ihres Verfassers und zugleich yoa
der innigen Achtntig desselben für das Talent und die ausge-
breiteten Kenntnisse Beza's, der nicht nur als Dichter mit den
Würdigsten seines Zeitalters um die Palme rangy sondern sich
auch als beharrlicher Verfechter -kalvinistischerneligionsgrund«
Sätze , besonders in der Prädestinationslehre, berQhnt gemacht
hatte. — Sein den Gedichten beigedrnoktes Trauerspiel: Abra-
hamns sacrificaus (eine Uebersetzung des französischen Le sa-
crifice d^ Abraham). ist yon dem Uebersetzer Joannes Jakomotiofl
Barrensis in einer schönen Ode dem Geoi^ Sigismnnd yott
ZastrzizI , Besitzer der uralten mährischen Burg :Bnchlau und
Nachfolger Heinrich's von ZastrzizI, der von seinem Waffen-
träger ermordet wurde ^ gewidmet, wie dieses aus der Auf-
schrift der Zueignung klar hervorgeht: Generosae et anti^uae
nobilitads Dom. Georgio Sigismundo Prakschick! a Zsstrisel,
Domino Buchlovii^ Seravitii, Moravo, Joannes Jacomotus Bar-
rensis. — ZastrzizI war damals auf Reisen — wahrscheinlich
in Paris, dem Aufenthaltsorte des Uebersetzers , was folgende
Steile der Ode:
clarior ut domnm
Tandem remigres, et Moravum urbibus '
Prodesse possis
ausser allen Zweifel setzt.
Beza's Abraham machte zu seiner Zeit ein Aufsehen , das
sich aus dem Innern Werthe desselben kaum erklären läset,
denn es wurde im Jahre 1565 drei und fünfzig Mal zu Genf
hinter einander — und jedes Mal unter grossem Zuströmen
des Volkes, selbst ans entlegenen Gegenden, anfgefflhrt.
Quadrimestre iter progressnsque , quo favente nomine ac
auspice Ferdinando II. Rom. Imp. Austria est snbjngata, Mo-
ravia acquisita , eademqne opera Silesia solicitata , Hungaria-
qne terrefracta. Autore Constantio Peregrino. Yiennae Au«
Striae. 1621. 8.
DiMM Bocft kt nüht Mr selten , sen^ni mdb ah htaf^i-
QaeNe «ngpemeui sckfttzbar dopcb die 6evi8fteiihaftif|;kek
ond Wahrheitsliebe des Ber iebterstattera , der i» Mittelponkte
der g^ssea BewefifiMg^en^ sich befand, nü& imr Selbelig^esebeiies
MedM^scbreiben wellte. (Et eerte nihil scribam, ciiiiis nen
fnerim teetis oecolatae.^ Das vor mir liegende Exem}rfar ist
aiker noeh besonders dovch« ikn Iraorifpen» Umstand merkwOrdig^
dass es in ein PergamentMatt g^banden wnrde, das d^e Hand
eines Vandalen ans eineat Cod\»!i heraossdHiitü, der vielleicht
einen seltenen Sehaci rar- Gesehiofate aitdeotscher Dichtknnst
nnd Sprache enthielt* Selbst diese wenigen Verse darften
hier aai ^eigneten Platae stehen r
9ßer ia tt>ä>tx Ht tt^tn fechten n^olbe
!£)em gab er go(t ^arnifd^. unb t^ferbt
SBnb »aj er barrju ^atte beflert
tSx xoa^ g^otforc^ttg xoa^ er begunbt
2)96 fac() got aUed an ime vnte
Sr befeuerte ime jwev ftinbt
!X)te äffe bt\jU mm bebeitigt fvnbt
6ant i&ebetvia unb 6ant Slifabet
!X)9 fc^oQ man ereti an atlem fiebt
, Dud) beflert er eine groffe6 ^a(t
93mb feine tugent \oa^ er ime bo(bt
3n ber jagten i^ berg{eut gfngen
^nb fuec^ten er{i nac^ benfetbigen bingett
2)fe fte an ber erben ertannten
!Z){e (Steine fie fafl t)mbn>anten
Snb ba f^ fein n^argeic^en funbea
Da giengen f^ ire flraf[e {jtßunben.
Weder Schiller noch Sperschtl scheinen dieser wichtige Werk-
chen bei der Abfassang ihrer Geschiebte des dreissigjlhrigen
Krieges gekannt zu haben, das schon darnm der VergesseiH
heit entrissen za werden verdient, weil es einen sehr umständ-
lichen Bericht Ober die Schlacht am weissen Berge bei Prag
(am 8. Nov. 1620) , die das Reich des Aufruhrs, ond der Em*-
pörnng stürzte, enthält. Voll Kraft und Begeisterung fbr die
fate Sache ist die Anrede des Feldherrn Buc^noy, die er an
ie versammelten Anführer des Heeres wenige o(unden vor
dem Beginne iet Schlacht hielt. Das von ihm darin gebrauchte
Latein zeigt, dass er eine gelehrte Bildung sich aneignet^i.
nnd vom Geiste der daslsischen Alten durchdrungen war, wes-^
halb sie hier in der tlebersetzung angefahrt wird. ,^D«r er*-
laochte Herzog von Baiern (Maximilian) Hess auch mehieHer^
ren rofen, um eure Meinungen Ober den bevorstehenden An^
SriflT zu vernehmen. Ohne Zweifel werden sie nur zum Heito
er Religion nnd des durchlauchtigsten Hauses Oesterreich*
lantett. ' ßines mass besonders erwogen werden. Die Schlacht
ist dite ^ESte und dte g;rö8«te Aaffftbe für dM Heer^ iied daher
nor in nnauswekliüobeDFälleQUi wa^gen^ Nue sind wir diirck
•üubedachtsamkeit, trotz der von mir streng befohlenen ürd*
iiung) in solche Enge getrieben, dass sich von unserer ScUadbt-
Ordnung kein gAnstiger Erfolg erwarten, llsst. Wir sind eine«
80 starmischen Andränge der Feinde ausgedetst^ dass wir ons
anPs Gerathewobl mit ihnen so messen f^ezwangen sind« ohae
die VerSchanzunji^eB des Berges, ohne die St&rke der ieiadli*
eben Streitkräfte und die .SehlachtordiNWig des Feindes xa.keo*
neu. So geschah es. dass die Vortheile, Weiche uns ans der
Tapferkeit unserer tSoldatea zu Gate kamen, durch die Üb*
ebene des Ortes dem Feinde zugewendet wurden. Tbeilet mir
daher eure Meinungen mit. Was mich betrifft, so schlage ich
vor, die frühere Form der Schlachtordnung zu ändern, und
mit vier Heerhaufen sich auf den Feind mit plötzlichem Ünfj^e-
stQm zu werfen, dass er auch seiner Schlachtordnung eine
andere Gestalt zu geben gezwungen wird.^^ — Es ist notorisch,
dass Bucquoy, der überdies an jenem denkwürdigen Tage noch
an seiner Wunde litt, es für räthlicher hielt, den Angriff zu
unterlassen, weil ihm die Stellung des Feindes zu stark schien,
und es zu erwarten stand, dass er zur Rettung seiner Haupt-
stadt mit der äussersten Tapferkeit kättipfen würde.
Eingedenk der inhaltsvollen Worte des grossen J. Cäsar
„non minus est Imperatoris,'consiIio sup^rare, quam gladio^^
wollte Bucquoj in dieser bedenklichen Lage lieber die Rolle
des Fabius spielen, als mit ubermüthigem Vertrauen auf sein
Feldherrntalent und die geübte Kraft und Tapferkeit seines
Heeres in stürmischer Hast die blutige Entscheidung des Tages
herbeiführen^ — aber wenn es dennoch zum raschen Handeln
kam, erwachte plötzlich .^eih Heldehmnth, und man konnte
adch auf ihn anwenden^ was TaoLCosvoii i(/äaar sagt, qni «t-
tante in fugam exercitu, tapto fugientis scoto, in priinam vo«
iiAans aciem manu proelium reititoit.
Die Stifts -Bibliothek zu St Paul in Kärnthen.
Von P. A, BidüL.
Unter den Bibliotheken der österreichischen J^onarchte be»
hanptet die Stiftsbibliothek zu St. Paol in Kärnthen sowohl in
Hinsicht ihres aosehnlichtsu A|>ipar4tes für, phiJoioj^si^e ufiil
histofische Studien, als auch inref beficfatenswerthen Hand-
schroten und typographiscbeo Seltenbeijten einen ehrenvollen
Kang» Sie besteht) ^(fssteatjhe^s aus den schon während der
drohenden Kriegsereignisse in Frankreich, nach Oesterreich
geretteten Schätzen der Bibliothek in dem ehemals berühmten
^euediktinerstifte Su ßla&ieu im Schwacswalde , der^u >yech-
8«lvoll» GeschieblB . kb 4f r gelehrten Wek . ans aotbeati^chen
Schw der Abt B«nbold VI. (f 1141) yerordnete, dasi
die MöQChe sich Q^üssig wit dem Abschreiben der alten Klaa?
siker^ Kirchen Väter, .Theologen iwd Chronisten bescbäftigen
soiUen* l)ie««r sdi^iie. £ifer für die Sache der Wissünschaft
beieeAe auch ; die nachfolgenden Aebte Werner. .IL und Herrr
mann Lr^ und schon i^ter diesen Mosageten hatte die Biblio*
ihek beaeutende literarische Schätze aofzainreisen» Alle seine
Vorg&nger Abertraf der. Abt Heinrich IL. soivphi an Eifer als
an deft Kosteuapfwande fOr die Bereicherung des Instjtuces,
Er versammelt« um sich allen Glanz der Kunst und Wissen-«
Schaft, nicht om damjt zu prnnken, sonderi^ nur ihr wohlth4-
(iges Licht nach allen Seiten zu verbreiten. Wenn er auch
selbst nicht schrieb , . was der gelehrten Welt von seinem Ge«
nius Kunde, geben konnte, so hatte er sich doch durch die
^ige Pflege, die er den Wissenschafi^en angedeiheu liess^
geltende Aneurttche auf die Verewigung seines f^aipeas erwor-*
ben. Fünfzehn in der Kalligraphie und Mfniaturmalerei ontef-
richtete Mönche . seines Klosters war;en unawigesetzl mit dem
Cepirea entlehnter Handschriften beschäftigt; r—^ allein die durch
ihren Fleiss gewonnene AP^bente genUgte- seinw lebendigen
Eifer nicht, weshalb er si^h veranlasst fand, mehrere damals
wandernde Schreiber zu diesem Zwecke zu besolden, wie die«
ses der Annalist bezeugt: Praeter alios quindeoim e monachis
Süis seriyieres insiitpit. Von ungemeiner cchApheit der Schrift
pid der geschmackvollen Verzieningen waren zwei Codices, der
eine die Scbriften d^s Beda Venerabilis, der andere jene des
S/oneoa enthaltend« : Für diesen zahlte der Abt 200 aoreos -^
also noch mehr, aU fflr.den oft als Beispiel eines Qbergrossen
Preises angefahrten Liyios des Ant. Panormita bezahlt werde,
der nur 120 aureos kostete.
Allein alles dieses ipit so grossen Geldsummen und so vie««
1er Muhe durch beinahe. zwei Jahrhunderte Gesammelte wurde
ein Raub des Brandes, der nnter dem Abte üdalrich im Jahre
1325 nicht vm^ diesen kostbaren Schatz , »ondern auch das
Erosse Kleate.pgehlUide in Asriie legte. . Wer kann den Verlust
emessen, 4ep die Litteratur 4urGh dieses, furchtbare £reignJes
erlitt? Wer möchte in die Klage des Aiinalisten nickt eiur
stinimens Quam dolendi sunt , tot pretiosi cpdices maooacripti,
praesef tini graeci , qnos hoc iof^ef^io. periisse oonsiat.
Auf den TrUmmern des eingeäscherten Tempeile aucbten die
folgenden Aebte Peter 1. und Georg I. den Musen einen neuen
Sitz zu erbauen. Es gelanfj' ihren Bemühungen], eine bedeu-
tende Anzahl von Handschriften , worunter sieh ein unschätz-
barer Codex, die:l>ecaden des Livins enthallend, tb^^tand^ za
gewinnen , ond >so näherte die Bibliothek alUuälig. sich ihrer
yerigen QedentsandAeit. wieder. ...
f! 'Eine tieae Aera tagte Air die 'Wissenschaften, *j|i#:'ibrer
Palingenesie einen glänzenden Aofsebwung' gah. Ein Maon,
dessen Bildsänte Deutsehlärid jetzt schmOckt, erfand die fioch-
drnckerkunst, and die Gesammtmasse der taosendj&brigeB
Kenntnisse and Erfafarongen aller Zeilen und Völker, die bis
jetzt ein kostspieliges Eigenthsm reicher EimelmeDseben waren,
wurden zom Gemeingut Aller gemacht. Zahlreich waren di«
Draeke aus der frOhesten Zeit ihrer Erfindung, mit denen die
Bibliothek zu St. Blasien bereichert wurde, denn der AnnaKat
sagt : iaventa arte libros imprimendi Bibiiotheca magna ando«
rum copia locopletata est. Einen sehr empfindlichen Verlust
erlitt die Blasiana durch die zu Anfange des 16. Jahrhunderts
ausgebrochene EmpOrnng der Bauern. In blinder Wuth, voll
vandalischer ZerstOrui^ssucht dlirchzoMn die ungeregelten
Bauernhanf^n die Gegenden Deutschlands , fielen aber KJ^toCer
und Schly^sser her, und machten Mord. Raub und Brand unter
Toben ' und Fluchen zur sobreckensvolleo Tagesordnung. So
brach dieser rohe Haufe auch in das Stiftet. Blasien ein,
plauderte das Heiligste, was dem Uienste Gottes gewidmet
war, und zerstörte einen grossen Theil der hier gesammelte»
Schatze mit einer Wuth , deren nur die Horden eines Omar
(md Gengis fthig waren. Gross musste die Menge der zer->
stArten Bücher sein, denn der Annaiist klagt schmerzlich: nt
tost eonim discessum ad genna usque codicumfragmentisinam-
ulare ^hil) potuerit.
Eine iange Reihe von Jahren verfioss , bis es den Aebteii
Gallus, Johann IV., Kaspar I. und Kaspar II. gelang, des
erlittenen Schaden wieder gut zu machen. Besonders thatig
erwies sieh der Letztere, der in seiner mOhevollen Arbeit eine
kraftige Stfltze an Jordanus Lurichius, der glänzenden Zierde
der Freiburger Universität, ftind. Herrlich musste die Biblio*
thek wieder aufgebläht sein, denn man scbmQckte sie mit foU
gei^der Aufschrift: Aeterno ittmine Patre auspice, publica uti-
ntate postulante, privatoqne studio suadente, Gasparus 11. Dei
Sratia indyti hujuä coenobii Abbas. summa uaod fieri potnit
iligentta exstructum condave Bibliotnecae poblKaie, id est, lU
terario tbesauro anno salutis MÜXCII consecravit, constitnitqno
andique plorimorum eonimque optimorum auctorom voluminibns
adauxic, omavit. Tu, quisqne es, Lector, Deum optimnm
maxifflum, ut literarum baec otia ooam dintissime eonservec
precare. An der äussern Wand, nane den Fenstern, las man
dieses Distichon:
Uano si contemplare domnm, strnctura secundi
Haec est Gaspari Bibiiotheca sacra.
Auch die nachfolgenden Aebte machten sich am die Vermeh«-
rnng der Bibliothek ausgezeichnet verdient; besonders iedoch
der Abt Franz II., der erste unter den Aebten n Bt. Blaaien,
der lam Ffiraten des b, rOnisdieii Eeidieft «rinbeii: wurde«
Ihn batte das Stift nicht nur eine bedeotende BrweiteniDr sei*
Der Localttftt, SfMuiero aoch Geräuoiigkeity. Beeoemlicbkeit imd
geschmackrolle Veniemvg^ zo danken« Eine glänzende Üinge«
stalUrag erhielt das Bibliothekgebftude , das. er, am den Mosen
einen wArdig^ Sitz, so bereiten, mit Säolea and aosgewAhiten
GemftUen ansschmfldcte^ wie nieses der Annalist besengt: nt
nonqaam virtutes laetioS) Musae latins, alomni lautios habita«
yerint. Er brachte die Bibliothek anf einen ' so glänzenden
Höheponkt, dass sie bereits 26,000 Bände mtist gewähltei?
Werke und eine grosse Menge kostbarer Handschriften besass)
anler diesen befand sich auch der Codex, ViUinganus (bo ge^
nannt, weil er ans dem Kloster zom h. Georg in YiUingein
in die Blasiana wanderte). Dieser Codex wurde von dem
S^ndlich gelehrten Archäologen und Geschiehtssdireiber Ma-
<Mi geprflft und von ihm fflr sehr alt und nngemeia kostbar
(pervetastos et maximi prelii) erklärt: — er soll fflr die Ge«j
schiebte. höchst wichtiffe Urkunden entnalten haben.
In diesem Zustanae . ihrer Herrlichkeit erhielt sieh die. Bi*
bliothek bis znm Jahre 1769; — jetzt aber ^^lasset uns za
grösseren Leiden wandeln I'^ (Discendiamo, o mai, a magior
pieta! Dante.) Am 21. Juli um 11 Uhr V4>r Mittag brach in
einem Theile des Stiftsgebäodes Feuer ans^ das .von dem hefi
tigsten Südwinde angefacht, sich bald zu einem furchtbaren
Brande gestaltete. Jede Anstrengang, die verheerende Macht
des Elementes zu bändiffen, blieb vergeblich und; schön vor
dem anbrechenden Abend lag die Kirche sammt.den Wohnungen
der Konvenloalen in Schott und Trfimmem. Aoch die Biblio-^
thek erlitt dasselbe Schicksal, von . deren Schätzen kaum detf
zehnte Theit gerettet werden konnte. Leider befknd.sich unter
den verbrannten Handschriften auch der besprocheile Codex
ViUinganus!
Traurig beschien die Sonne des . nächsten Tages die vom
Rauch geschwärzten Buinen. Gross war das Unglöck, voii
dem das Stift heimgesudift wmrde^ denn unstreitig ging manchen
zo Grunde, dessen Verlust sich nicht mehr eräetiea lässt, was
wir um so schmerzlicher bedauern mflssen, als der Genina
Vieles nur einmal hervorbringt. Aber was frommes , . nner-
schotterliches Vertrauen auf göttliche Hilfe und eigene That*
kraft vermag, davon hat der Abt Martin Gerbert, geborner
Freiherr von Homao, einen sprechenden Beweis geliefert.
Wie er schon frflher durch seine nerke seinen Namen in dt^
litterarischen Welt unsterblich machte , so hatte er jetzt in dei^
Zeit gewaltiger Bedräogniss.sich unausgesetzt und mit ganzer
Seele nur dem Wohle seines Stiftes geweiht« Keine Anstren-
gung des Geistes . war ihm za mAhsam , keiner Beharrlichkeit,
im Fleisse. erlag aeine Geduld* Ein: herrlicher Erfolg krönte,
seine BemAbongen. Schon nach zwei Jahren konnten die;ii^
nmcbeDriiMteeat' ivbfaHeoddB'KoBveiltiialto Hm WoliDsogen
wieder}:heiielieii^)|iii4 irinsrhaib- aelui^Jakreo wurde a«eh dM
Äbleikircbc <^ eiter. der MhftosMn: Tempel mi Üeottchiaad -—
B«ch dem Flaue dca . geiehiddea Lethribger Arebüekten M.
d'Irnardy dem dieiRataiida zu Rom hierbei aum. Master dieote,
erbabt oad: eiigeweiht. Imposaat war der Saal, deo Martm
fOr die AufeteUüng sdea Bacherächaiies . bestimoite. Eine bedea«
lende Aaebeuliei. an Büchern ; lieferten ihm die KlosterbiMiodie«
ken der eben damals aus Frankreich vertriebenen Jesoiten, bei
deren Ankaaf ihm seine aosg^eUreiteten biUiegraphischen Kennt«
niese sehr lo Stattem; kamen« Auf diese Art erfaiek die Bi-
bliothek korrekte, und gesch&tcte Ansf^aben von Werken, die
sich ttbcrdies dorch üren innern CrtshaU empfahlen. — Einen
weitem ansehnlichen Zuwachs erhielt sie nach dem Tode des
am die Geschiebte des erhabenen Hauses Habsburg unsterblich
verdienten Geschichtsforschers P. Marquard Herrgott, dessen
bedeutende, an historischen Werken vonflglich reiche Bflcber-
sammluuff der ^Blkssana. einverleibt wnrde. Kurze Zeit darauf
eihielt' sie: aach die Bibliothek des P. Rustenos Herr und P.
loh. Baptist Kdpflehj wodurch ihr eine namiiafte Bereicherung
ang«fvr«Mlet wurde. Die Sorgfalt und. Liebe, mit welcher der
Forkt^Abt Martin die Stiftsbibliotbek pieigte, hatte tor Folge,
dasi mehrere Privatpersonen sidi beeifierten, seine Gunst durch
Geschebke kostbarer und scheuer Bflcher und Handschriften
aia Aie Bibliothek sich zu erwerben. So wurde ihm die pitn-
eeps • des Aiigostinus de civitaie Dei , dann der onschfttibare
handscbi*(ftriohe Cediexdeii Priscianns Commentar. grammat. fOr
die Bibliothek geschenkt Madi der Aussage des Annalisten
hallte die SkiffebibKotbek unter jdem Fflrst^-Abte Martin eine
sokhe Vermehnmg eörhalten,^ dass sie aus allen Zweigen der
Wissenschaft ds|s Vorzaglicbste aufzuweisen vermochte — an
historischen Quellen aber einen solchen Reichthum erlangte,
Anas ihir hierin eine andere SStiftsbibliothek mcbt leicht gleich-
Seaftellt werden konnte (^cai aeiqualem in oftimis etiam Biblio*
lecis veperire haudierit). WoUkomite dieser' hochverehrte
Prilat auf das Denkmal seinisr langfibrigen Wirksamkeit and
Bttutrebungien 'mit ider Uonasischen snperbia qiaesita meritis
bücken, m es der. Yoivriiung. gefiel 9 ahn von seiner schönen
PftHKcung abzurufen.
Dieser lebendige Sinn, dieses tiefe nnd innige Gefohl f&r
altes -Herrliche, Grosse und Gule, weldies «dem Ffirst-Abte
Mdrtin eigen war, wurde auch auf seinen Nachfolger, den
FflirstuAbt Mauritius, vererbt, der skh dadurch ein bleiben-
des'Verdienst um die Blasianä erwarb^ dass er den ganzen
reiohen Bacherschatz des französischen Marschalk von Zurlauben
fkir si^ ankaufte j bei welchem Geschäfte sich der gröndlidi
gelehrte Oeschichtsförseher Trudpert Heugart besonders tfa&tig
etfWios.
MM»
Wie eigiehig ood InnKckdi^ FrOcltta wiFfsn, weldie bei
80 reichen Uiifsinitteln voo dem Vereine deur edelsten Kr&fte
für die Wissenschaft gewonnen wurden, zeigen die Annalen
des Stiftes, Achtang and nnsterhfichen Nacnrahm dem An-
denken dieser Prytaneii. der gelehrten Repiihük! '
^ Der gewaltsame Umsturz aller bestehenaen Formen in Frank-
reich wärend der Revolation trieb die Kriegsforte in die ge-
segneten Gauen von Dentschland. Aach das tief verborgene
St. Blasien ward in den stArmischen Strom der Zeitertignisse
abzogen; es wurde dnrch die fiescUdsse des Presburger Frie-
ens aufgehoben, und zuerst von WArteAberg. dann ven Baden
in wirklichvi Besitz genommen. Bei dieser Erschütterung der
socialeo Verbältnisse in Deutschland erfasste der Fürst -Ah(
Berthold (der letzte Abt, der diesen Titel führte) mit wärm-
stem Dankgefühle den buldvolleB Ruf des Kaisers Franz I..
mit den Urdeosbrüdern in seine Erbstaaten auszuwandern una
sich dem Lebrfache der Erziehung der Jugend zu widmen. So
übersiedelte der Orden zuerst nach Spitafam Pyhrn in Ober-
Asterreich und später (1809^ nach St. Paul in Kärnthen.^ wo
er noch in segensreichem Wirken fortbesteht.
Es wird nun von anziehendem Interesse, sein ^ der gelehr-
ten Welt einige der grössten Seltenheiten anzuzeigen , welche
in der St. Pauler Stiftsbibliothek aufbewahrt werden : ,
1) Ambrosii de fide ad Gratianum Imperat. Am Schlüsse:
Ambrosins explicil feliciter. Dieser merkwürdige Codex
ans dem 6. Jahrhundert ist durchaus mit gleichen Uncial-,
lettern wie der berühmte Codex des Virgilius in der Va«>'
ticaoa geschrieben^ selbst die ^te Schreibart formonsus
für formosus wurde beibehalten.
2) Pergamentcodex aus dem 9. Jahrhundert, die Capitularia
Regum Franconim enthaltend. Von diesem Cddiex hat der
k. k. Hofrath von Kraft dem Gesdiichtsfol-seher Peter
von Chiniac, der sich damals mit einer neuen Ausi^abe
der Kapitularen beschäftigte, eine umständliche fiescbreiw
bimg nebst einem Anszjuge und einer getreufn Zeichnung
. der .iM^idei finf d^m atfkeB Blatte be6ndlichen Figl^'en und
der vejtschiedenen darin vorkommenden Schriftarten ge-
send«!'). . . '
3) Prisciani üb. XVIII. de construaiotne sive ordinatione par-
tiusi.oration^ Pergamnntc<idex aus dem ii Jahrhundert«
.4) Pergamentp;odex Heß Titos Ldvi^s aus jjem 13. Jahrl|un^
» » ■
1) Diese von Peter von Cktnieo besorgte Aufgabe ei|9chien: fi|teridam>
Titel: Capitularia Kegun Francorum. Addita sunt Marcslfi Monachi ul|
aliomm Tormulae veteres ot notae doctissimorum virgrum. Stepb. Balu-
zlns Tatelensis in unum collegit, ad vetast. Codices mantiscr. ' emend.'
Notisinstr. magnam partem primutii edidit an. 1677. Nova^ editia «aottor
et'^iiend. ad lidem aatogr. Baluzii coraite Petre de Chiniac. Patis.
1780. fol. 2 voU.
^ dere. Am Sebloi^se liest ttiliifi INMbcb libro twttUo aga-
mnd gratias Cbrbto.' *
'5) Valerii Maximi dictofam factorumque mefflorabiliam lib.
Dieser aas dem 13. Jahrhundert stainmejide Pergament-
codex zeichnet sic'h äarch nngemieine Schönheit der Schrift
ans. Am Schiasse liest man: Deo irratias« Explicit Valer.
Maxim.
- 6) Eine mit der' zierlichsten Minaskel laof Pei^aoMnt ffeschrie*
bene latevnische'Bibel aas dem: 12. Jahrhundert.- Uie Ver-
salien sind ausneki«nd scbdn and' gesschmackroli.
Eine ' der schönsten' nitd' zugleich kostbarsten Zierden der
Bibliothek ist die Biblia latina o. U.' a. J. (Mainz. Gattenberg
1450—53) e[r. Pol. 2 "Bde. 2 Kolamnen mit 42 Zeilen (wes-
halb sie auch die 42zeilige heisst). Sie wurde zaerst in der
Mazarin'schen Bibliothek entdeckt, daher sie auch die Maza-
rin'sche genannt Wird. Man kennt von diesem Druckwerke
nur 6 Exethplare arkf Pergament, nämlich eines in der köni^l.
Bibliothek zu Paris mit prachtvollen Initialen ; es worde bereits
im Jahre 1456 illdminirt und gebunden, wie dieses eine Hand-
rnbrik am Ende des 2. Bandes bezeugt: Iste liber iRuminatos,
ligatas et completus, est per Henricum Creaier, vicarinm ec-
clesiae cöllegat. S. Stephani Mognntini snb anno 1456 festo
assumptionis glnrlosae Virg. Mariae. \)ko gratias. Alleloia.
Das zweite mit buntgoldenen Initialen besitzt die königl. Bi-
bliothek zu Berlin, das dritte die UniversitfttsbibKothek zu
Leipzig, das vierte die Bibliothek Barberini zu Rom^ das fllnfte
die Bibliothek des Lord Granville in London , das sechste die
Bibliothek des Bierbrauers Perkins in London.
Eines, der seltensten Bücher ist gegenwärtig Jansse's La
Messe troaväe dans l'Ecritore tk Yille-Franche. 1647. 8., weil
die Jesuiten aUe von. diesem Werke aufgefundenen Exemplare
vertilgten.
Sehr merkwflrdig ist die Ursache , welche den Priester
Jansse bewog, dieses Bach za sdireiben. F. Veron, Jesuit,
Doctor der h. Schrift und Professor der Theologie zu Paris,
gab im Jahre 1646 zu Paris eine neue französische (Jeber-
setznng des Neuen Testamentes heraus. BieBe nene lleber-
setznng war eigentlich Mos ebe Revision der firfthereii ähnli-
chen Arbeit * des H. de Bruse, die im Jahre 15S0 zn LAwen
herauskam, unter dem Namen der Doctoren von Löwen Mos
die revidii<te erste und letzte Bibel -Uebersetznng des J. Le
Febt-e d'Etaples (Faber Stapulensis.) — Dieser schönen Vor-
arbeiten ungeachtet erlaubte sich* der Jesuit Vtfron die Stelle:
XwBovfffoiivtmv ccuxäv x^ KvqI^, die alle Katholiken dnrcb
,-,4ä diese znr Verehnng Gottes versammelt waren^^ über-
setzen, mit den Worten wieder zu geben:
Eu disaas 1« Me$S0 an S^imiir (da sie* vor dem Herrol
MeMe lasen^^ und das Wort Messe mk grossen Buchfrtaben
drucken zu lassen. — r Die Bibel durch solche Eini^ebsel an
verfiUschen, vermochte wahrlich nur ein Jesuit.
D. And. AIciati Emblemata denno ab ipso aoctore recog-
nita, ac qnae desiderabantur, imaginibus locnpletata Lngdnni
ap. trulielm. Rovill. 1566. S^. maj.
'Die vorliegende Auflage dieses Baches steht zwar' der Ve-
neiianer aj). AMi fiiios 1546. 8^. an Seltenheit bedeutend nach,
indessen verdient sie dadurch die Aufmerksamkeit der Biblio-
maneu, dass sie viel vollständiger als alle ihr vurhergehendea
Auflagen ist. Das hier angezeigte Buch ist aber £rch den
Umstand besonders merkwürdig geworden, dass es dem Wit-
tenberger Professor der schönen Aedekflnste Georg Stadius
zum Stammbuch diente. Zu diesem Zwecke liess er das Buch
mit weissem Papier durchschiessen ,^ und eine grosse AnzaU
der glänzendsten Talente der Universität ermangelte nicht, ihm
durch eigenhändige Einschreibung sinnreicher Devisen in
griechischer, lateinischer, hebräischer, arabischer und deutscher
Spradie die Beweise ihrer Achtung ond Freundschaft auf diesen
Blättern niederzulegen. Mehrere dieser Männer, wie z. B. die
fl^eachteten lateinischen Dichter Tilmius und Rhagius, der grflnd-
ich gelehrte Historiker Moller, der beröhmte Rechtsgelehrte
J. Major, der kflhne Wortführer fOr die Sache der Reforma-
tion U. Regins « der Philologe J. Fabricius u. a. m. glänzen
als Korvphäen ihrer Zeit in der Geschichte der Litteratur, und
geben dadurch dem Buche ein höheres Interesse und bedeutend
grosseren Werth. Einige der DenksprAche sind besonders
sinnreich, wie:
Vita quid est hominum, flos est, quae sole Orient^
In prato floret, sole cadante cadit.
dann
Dat Galenus opes, fulvom dat Bartbolus aurum
Pontiflcat Moises, cum sacco per civitatem
Et genus et species coguntur ire pedestres.
Und endlich die schönen Distichen des J. Pisanus:
Est coepisse qoidem magnnm, sed pergere miyns
Ut coeptnm tandem meta Coronet opus
In coepUs igitur quaeso pergamus nterque
Et coepta inter nos duret amicitia
Haec magis atque magis vires assumat eundo
Post nctttros etiam non peritnra rogos.
Die in dem Btfche vo^kolRiii^iiUii ffenfWuppen Adeltfi;«? Mit-
Slieder der Dniv^rftt&t sind von einer MetsrerbaBd'^asg^efahrt.
las Stammbuch entstand in den Jahren 1572 — 1578.
u*.
Blbllotbefcehronlk and JHUicellaneeii.
Athenaeom 1850. No. 1189. (Aug. l6.) S. 835, verGflrentlicht
eine an das' Parlament zu richtende Petition, um zu erwirken,
dass die Katdlngisirong an der Bibliothek des Britischen Museums
gefördert und die verschiedenen Lücken der Bibhothek ausgefüllt
werden möchten. Ebendas. No. 1190. (Aug. 17.) S. 870. wird
die Uebergabe dieser Petition berichtet Dem Drängen der Leser
ist durch einige Neuerungen und Anordnungen einigermassen im
Britischen Museum nachgegeben. Athßnaeum 1194. S. 976.
■«i-^^— # I fi
Mancherlei Nötigen über die kaiserliche BiUiothek zu Peters-
burg und deren Bestandtheile Onden sich nach authentischen QaeUeo
Hi den Hamb. iitter. ü. krit. Bl&tteni 1850. No. 95. S. 747 ff.
. Im Almanacco Toscano per 1 anno 1850 fi'ndelijsich S. 573— 79
nähere Auskunft über die verschiedenen öffentliönen Bibliotheken
des Grossherzogthums.
Im Orient 1850. Litteraturblatt No. 37. S. 587. wird ans
Wilsons the lands of the bibte (It, 617 ff.) über di^ Bibliothek
des Rabbiners zu Hebron berichtet, welche nur aus 260 Werken
besteht und fast nur talmudischen, kabbalistischen und litur-
gischen Inhalts ist, doch mehr als vierzig Werke enthMlt^ welche
in der Michaerschen , und an zweihundert, welche in der könig-
lichen Bibliothek zu Berlin fehlen. Die Bibliothek enthält weniger
neue (zu Safed oder Jerusalem erschienene) Schriften als ältere
in der Türkei und Italien gedruckte.
I'
Verleger: T. O. r«>tf/i; DFVck' tob C: P/JMmt' in Leipzig.
SERAPEUM.
txif^vift
für
Bibliothekwissenschaft, Handschriftenliunde and
ältere Litteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren utid Litteraturfremiden
herausgegeben
▼ 00
Hr. Hoben Naumann,
AI 8« Leipzig, den 30. April 1851«
tSBSSES^
Anzeige
ton:
Merryweather (F. Somner), Bibliomania in the middle
ages, or sketches of bookworffls-collectors-bible students-
scribes- and illumioators, from the Anglo-Sa^on and Nor*
man periods, to the introdnction of printing into England ^
with anecdotes ^ illostrating the history of the monastic
libraries of Great-Britain in the olden time. London, Mer«-
ryweather, 14, King-street, Uolborn. MDCCCXLIX. (Am
Ende : Warty, printer, 27 ,Camomile-Screet, Bishopsgate.)
lY ond 218 SS. 8.
Der Verfasser dieses interessanten Baches giebt ons in
dreizehn Capiteln eine Schilderang des mittelalterlichen Bacher-
Wesens in En(|;lands Klöstern, eine Schilderang, die unsre
Aufmerksamkeit um so mehr anzieht, als selbst aber die Ver*
h<nisse unserer deutschen Klosterbibliotheken so wenig be«
kannt ist. Das Buch verräth eine Vorliebe för derartige Stu-
dien und Betrachtungen, welche nur auf dem Wege der mah-
samsten Forschungen und Nachspärungen gewonnen werden
könnten. Diese Schrift, mit der Bntfield's Aber die Kathe-
dralbibliotheken ^ soweit dieselbe . der alten Bibliotheken ge-
xn. Jahrgang. 8
114
denkt^ zu «inem Ganzen verarbeitet, miisste für beide Werke,
die sich gewissermasspn ergänzen und aneinander scliliessen,
sehr erspriesslicb sein. Möchte sich doch ein Unternehmer
dieser Arbeit finden, welche freilich das innigste Vertrautsein
mit dem Stoffe sowohl als mit dem Zeiträume , dem jene Bi-
bliotheken angehören, verlangen.
Statt hier nun eine erschöpfende Recension zu geben, sei
es erlaubt, den Inhalt der einzelnen Capitel anzudeuten, wo-
durch der Werth des Buches saltsam hervortreten wird.
Nachdem der Verfasser im ersten Capitel ßber M/inchswesen
überhaupt und dessen nnl&ogbare Verdienste um Cultur gespro-
chen, weist er nach, wie massenweise das Reformationszeit-
alter im abel verstandenen Eifer far die Ideen seiner Stifter,
die Zeugnisse des alten Glaubens und der alten Lehre dem
schnödesten Verbrauche, den profansten Zwecken opferte.
Das zweite Capitel liespricht die Pflichten eines Klnsterbi-
bliothekars, die Gesetze für die BQcliersammlnngen, die Ans-
leihregister, die Bächer, welche den Mönchen zur PrivallectQre
abergeben wurden, die eigenthflmlichen Bezeichnungen gewis-
ser Classeu von Büchern und dergleichen mehr. Ist aucti das
Meiste schon anderwärts her bekannt, so findet man doch hier
alles Betreffende aus den verschiedenen Schriften zusammen*
gestellt.
Das dritte Capitel beschäftigt sich mit den Büchcrabschrei-
bern und den besondern klösterlichen Anstalten für Abschriften
(scriptoria) , mit der auf das Copiren verwendeten Sorgfalt
^betrachtet also auch die Kalligraphie und Illustration), mit
aem Bibellesen der Mönche, den mittelalterlichen Buchhändlern
und den (namentlich an Universitätsorten bestehenden) Leih-
bibliotheken.
Hat der Verfasser bis hierher nur das Allgemeine im Auge
gehabt, so wendet er sich jetzt zu den einzelnen Klöstern
Englands und spricht im vierten Capitel namentlich von C an-
ter bury, dessen Kloster und seinen Inwoboem. Mit üeber-
gehung aller seiner Insassen, welche sich durch Gelehrsamkeit
nnd Wissenschaft berühmt gemacht haben, werden von Merry-
weather nur solche Männer in Betracht gezogen, die in Be-
ziehung auf Bücherwesen von gutem Klange sind. Es sind
dies Theodor vonTharsHS, der 668 von Rom seine Bibliothek,
von der ein Theil noch jetzt in Canterbury aufbewahrt wird,
mitbrachte; Tättffine, von welchem sich ein Mannscript nocü
im Britischen Museum vorfindet 3 Noihehn (oder BoU Helm),
weicher Beda sehr bei seinem Geschicbtswerke nnterstAtite;
Si, Dunstan, dessen grosse Verdienste om Handschriften her-
vorgehoben werden: eine Handschrift von ihm ziert noch jetxt
die Bodiejanische Bibliothek^ Äelftic, dessen Werke Bochjetit
geschätzt sind, dessen kleine Büchersammlong seinem Willeii
gemäss an die Abtei St. Albans kamen; Lanfiranc, welcher
115
mit dem Titel eines unermadlichen Büchersclireibers und sorff-
ftltigen BdchersaDimlers beehrt wird 3 Anselm, der die flbrr-
J;en Wirren unter Bachern zn vei^essen suchte. Im zwölften
ahrhnndert finden wir, dass die Mönche von Canterbarj eine
Men^e Handschriften verfertigten, und dass auch später die
Erzbischöfe die BQchersammlungen zu vermehren streoten. so
Hubert Walter, Robert Kildwardly. Nun gedenkt der Ver-
fasser einer aus Wanlej iibror. veter. septentrion. p. 172 ent-
lehnten Notiz, welche die Geschichte der Canterbury Cathedrale
enthält und auch einiger — zum Theil noch vorhandenen —
Handschriften Erwähnnng thut — Henricus de Estria (Prior
1285^ hat ein Buch hinterlassen: Memoriale, in welchem auf
38 dreispaltigen Seiten mehr denn 3000 nerke verzeichnet
sind , welche die Bibliothek schmQckten. Nach ihm sind nur
Benricus Chicleley (Erzbischof 1413) zu erwähnen, welcher
die Bibliothek umbaute und Bflcher in dieselbe stiftete, sowie
den Prior (1472) Williarn Selling, welcher aus Itahen alte
Classiker mitbrachte. Aus dem Anfange des 16. Jahrhunderts
findet sich noch ein unter den Cottoniauischen Handschriften
befindliches Yerzeichniss.
Die Kirche zu Rochester hatte sich auch mancher Bo-
chergeschenke zn erfreuen , so vom Bischof Gandulpk 1077
(von welchem noch Manuscripte vorhanden), vom Bischof Äa-
dolph (1108), Eamulph (IllS}^ Äscelin (1142), Walter,
Waleran (1182), Glanvill (1184), Osberr^ ofShepey (1189),
Ralph de Ross und Hegmer de Tunebregge,
Das fflnfte Capitel behandelt das Kloster von Lindes-
farne(Holj Island), welches nach seiner ZerstOrunj^ nach
burham verlegt wurde. Üen ersten Glanz erhielt Lindes-
farne durch AeuSt. Cuthbert, zn dessen Ehre das noch jetzt
im Britischen Museum vorhandene sogenannte ^,I)nrham Book
oder St. Cuthbert^s Gospels'^, durch Egfrith 698 geschrieben,
durch Aethilwald (721) in Gold und Edelsteine prächtig ge-
bunden, durch den Eremiten Bilfrid mit Initialen und Illumi-
nationen künstlich versehen, und endlich 950 durch den Glos-
sator Aldred mit sächsischer Glosse begleitet wurde. Doch
zweimalige Einäscherung des Klosters vertrieb die frommen
Bewohner desselben, die sich endlich in Dnrham niederliessen.
Die bislang gepflegte Bücherliebe entfaltete sich immer mehr,
wie wir clies an dem Bischof William Carelepho (t 1095)
sehen ^ nach dessen Tode im 12. Jahrhundert die Bibliothek
schon 300 Bände zählte, deren Yerzeichniss noch in Dnrham
befindlich. Der Bischof Hugh de Pusar (1153 erwählt) hin^
terliess seine aus 60 — 70 Bänden bestehende Sammlung dem
Kloster^ ganz im Gegensatze des verschwenderischen Anton
ßek (1283), der sogar Bftcher zu verschleudern suchte, wo-
gegen sich der Prior und das Capitel erhöhen , welche viel-
leictit deshalb auch manche Bucher den Collegten zu Oxford
iie
zuwendeten. Da — fast als solle dieser Schimpf gesahnt wer-
den — ward 1334 AngraviUe (AungerviUeJ^ gemeinlich Richard
de Bury genannt, zum Bischof erwählt, über dessen Verdienste
um das Bibliothekwesen bis auf die neueste Zeit nur eine Stimme
des Lobes, daher Merryweather ihm auch S. 71—87 widmet.
Seine Bemühungen für die Bibliothek krönte der Erfolg, denn
als 40 Jahre nach seinem Tode der noch jetzt in Diirham be-
findliche Kataloff aufgenommen wurde, fanden sich fast GOO
Bände in der Bibliothek vor. Thomas Langley, 140G Bischof,
sammelte sowohl für sich als das Capitel Bücher; im Jahre
1416 verfasste John Tyshboume einen ausgezeichneten Kata-
log, der noch jetzt sorgsam bewahrt wird.
im sechsten Capitel wird das Kloster von Croyland (in
Lincolnshire) so wie das von Peterborough behandelt.
Schon Egelric IL schenkte dem Kloster 40 IJanuschriften, das
bei seiner Zerstörung durch die Dänen i. J .870 700 Bände nnd
400 Urkunden durch Feuer verlor. Und doch wurde ungefähr
100 Jahre später das Kloster von neuem durch Dänen mit
Feuer verwüstet und nur wenige der neu erworbenen Schätze
gerettet.
Peterborough war ein wichtiger Sitz angelsächsischer Cul •
tnr und Bücherliebhaberei. So finden wir 992 den Abt Ke^
nulph, den Erzbischof von York, Kinfernus (105G), Leofric
ri057), Abt Benedici (1177)^ der eine grosse Anzahl Werke
theils selbst abschrieb oder anschreiben liess, deren Verzeich-
niss Merryweather S. 96. 97. mittheilt. Manche Aebte be-
sassen Privatbibliotheken, welche aber später gewöhnlich der
Klosterbibliotbek incorporirt wurden, so die Roberts von Lyn--
deshye (1214), Holdernesse's, Walier's of St. Edmundsbury
(1233), Roberts of Sutton (1262), William's of Wodeforde
(1295) , Adam's de Botheby Godfrey's (1299). ' Den besten
Beweis für die Wichtigkeit der Bibliothek giebt das noch vor-
handene Yerzeichniss derselben, welches 1680 Bände umfasst
und in Gunters historj of Peterborough 50 Seiten füllt. Im
15. Jahrhundert wurde der Bibliothek — namentlich dem theo-
logischen Theile — wenig Sorgfalt geschenkt, wie es wohl
auch in andern Klöstern geschah, so z. B. finden sich in dem
1477 durch William Chartyl geschriebenen Kataloge der Klo-
sterbibliothek von St. Mary de ta Pre zu Leicester, wel-
cher 600 Bände aufzählt, nur eine alte defecte gebrauchte
Bibelhandschrift.
Das siebente Capitel bespricht den König Alfred als Schrift-
steller and Bflcheriiebhaber, enthält aber nichts, was eines
besondern Auszugs — weil unbekannt — werth wäre. Hat
sich das Capitel nur mit einem Manne- beschäftigt, so finden
wir im achten eine grössere Anzahl aufgeführt. Den Reigen
eröifnet Bischof Benedict, der Stifter des Klosters zu W e ar-
month C674), welcher fünfmal theils allein, tjheils in Beglei-
llf
tang John's the Cantor die Reise nach Rom nnternahm und
t'edesmal Massen ron Büchern zorQckbrachte. Es ist sehr za
bedauern, dass seines Nachfolfj^ers Ceolfrid Bericht aber diese
Reisen verloren gegangen ist. Diese BQcherliebe Benedicts
trug auch ferner nocn Früchte, denn sein Nachfolger Ceolfrid
Tervollstftndigte die Sammlungen der Klöster zo Vrearmouth
nnd Jarrow, und der Bischof Northurobriens. Wilfrid, ähnelte
in diesen Bestrebungen sehr den beiden, h. 110 — 116 sind
dem Ueidenbekehrer Bonifadus gewidmet, welcher in dieser
Skizze, welche seinen Briefen entlehnt ist, auch als Beförderer
der klösterlichen Wissenschaften erscheint, dem sich Egbert
von York nnd Alkuin anreihen. Hierauf wendet sich der
Verfasser zu dem Kloster von Whitby, fOr welches Caedmon
ihätig war. Ein aker Katalog von 1148 dieses Klosters
(CharUon history of Wbi(by) existirt noch und fährt mancher-
lei alte Classiker auf. In sp&terer Periode ist das Kloster zo
Rievall in Yorkshire mit einer Bibliothek von 200 Bänden
bedacht, deren Katalog noch existirt. Auch das Kloster
zu Coventry hatte eine ansehnliche Bibliothek, fQr deren
Yerfi^rössernng vorzflglich John de Bruges thätig war, der
allein 32 Bände abgeschrieben hatte. Auch in norcester
war eine ansehnliche alte Bibliothek, die namentlich durch
Thomas Cobham, (welcher auch den ersten Plan einer öffent-
lichen Bibliothek zo Oxford in's Werk setzte), sehr in Auf-
nahme kam, doch wurde die Bibliothek während der bOrger-
liehen Kriege im 17. Jahrhundert zerstreut. Üie Chroniken
des Eveshamer Klosters bei Worcester sprechen auch von
Bibliophilen, so vom Abt Ailward (1014), Walter (1077),
Reginaid, Adam (1161), vor allen aber von Thomas of Mar-
ieberg (1229), vom Prior Nikolas Mereford (1392).
Das neunte Capitel hat auch mit allerlei einzelnen Klöstern
und Personen zu thun.
Zuerst begegnet uns hier Glastonburgabtei, deren
ehrwürdige Reste noch jetzt die Aufmerksamkeit des Wande-
rers erregen, die aber in alten Zeiten ein wichtiger Platz för
geistige Cnitur und Wissenschaft war, wie ein iLataIng WiC-
Uam Britone's beweist, der, 1248 geschrieben, vierhundert
Bände aufzählt. In späterer 2eit (im 13. Jahrhundert} kamen
unter einem bflcherlieoendeu Abte noch 49 Bände dazu. Üurch
die Aebte Walter Taunton (1322) und dessen Nachfolger Adam
Sodbury kamen noch neue Erwerbungen hinzu. Als aber die
Reformation — in falsch verstandener Furcht vorPapstthom —
die Klöster aufhob und dieselben zerstörte, wurden die gros-
sen Bflcherschäize zerstreut, und Leland konnte nur noch We-
niges hnden, schläft aber das Wenige noch sehr hoch an.
Das Kloster zuMalmsbury war hochberflhmt durch seine
Bibliothek; aber nichts, nicht einmal ein Katalog, ist in den
Reformationstmobeln erhalten worden, nur die Sage von einem
118
vollständif^eB Lwius. Bekauot ist der Bftchersammfor William
von JUalmsbury^ der sich in seinen Werken Aber seine Lieb-
haberei und Stuttien selbst anssnricht.
Die Annalen der Abtei zn Gloucester nennen manchen
Namen eifriger Bacberiiebhaber, so den Abt jP^^^r 1104, anter
dessen Nachfolger Groddf/iofi 1113 das Kloster aber nieder-
brannte und nnr einige wenige BQcher rettete. Abt Gamage
(1306) schenkte einige Bücher, und in demselben Jahrhondert
auch Richard de Stowe. Im IL Jahrhundert aber yfdut Leofric,
der Bischof von Exeter, ein gewaltiger Bochersammler, wie
sich aus dem in Dugdale Monasticon II. p. 527. befindlichen
Verzeichnisse ergiebt. Ein Buch „the great boc of EngUsh
poetry^^ dieser Sammlung findet sich noch in Exet er. Durch
die Einführung des Mönchsordens von Clugwy (1077) in Eng-
land mehrtfu sich die Abschriften der s. g. Classiker, ond na-
jnentlich ist Peter ton Blois de genug zu schätzen, dass er
diesen Sinn für Wissenschaftliehkeit nah «nd fem rege za hal-
ten versuchte.
• Das zehnte Capitel ist anch voller Einzelheiten, welche
aufzuzählen fast das Buch ausschreiben hiesse. Wir können uns
aber doch nicht enthalten, ganz kurz de» Inhalt anzufahren.
Es wird uns erzählt^ wie in den aken Zeiten die Mönche vno
Winchester ihrer Kalligraphie and Illuminatienskansl wegen
hochberühmt gewesen seien, wie thätig der Bischef £fA^a&oM
und der Mönch Godemann, der nachberige Abt zu Thorney.
Aufzuzählen sind noch : Walter (1 174 Prior von St. S wi t h inj,
Henry, Mönch in Hyde (1178), der Bischof Nicolaus von
mnchesterani dessen Nachfolger John de Fontissara (1282),
der Mönch Aelsinus in Hyde (1035).
Das Kloster zu Reading in Berkshire besass unter
Heinrich III. eine Bibliothek van 150 Bänden, deren Verzeich-
niss noch vorhanden ist.
Der Katalog der Bibliothek der Priorei Depjing inLin-
colnshire führt 23 Bände auf, zwar eine kleine Anzahl, aber
für ein dürftiges Kloster doch ein reicher Schatz.
Sehr reich -^ namentlich in biblischer Litteratur — war
die Bibliothek zn Ramsaj, deren Kataloge nur tkeilweAse
noch erbalten sind, die alier immer noch 1100 Schriften anf-
zählen, unter denen hebräische Bibeln^ ja, die beiden Mönche
Dodford und Holbeack verfertigten sogar ein hebräisches Le-
xikon. Ausser den Katalogen hat sich von dieser Bibliothek
nichts, und von denen zu St. Edmunds Bury undEly auch
diese nicht einmal — nur dürftige Notizen ihres Daseins —
erhalten«
Das eilfte Capitel schreitet in angegebener Weise weiter
fort, und bespricht zuerst St, Albaus und dessen Aebte Ael-
fric, Ealdred, Eaduner, der viel alte llandschri/ten dem Kb-
ster erwarb, andere abrr — weil heidnisch — verbrannte.
U9
Erst unter dem ersten normannischen Abte Paul (1077) beg^ann
der eigentliche Studieneifer, der sich durch die spätem Genera«
tionen fortsetzte 3 daher die Namen Richard de Albani, Geoffroy,
Ralph de Guöium, Robert de Gorham, Simon, Garinus. Jo-
hannes, Raymond, denen der kriegerische William de irom-
pinglon folgte, welcher die sogar seinem Prior geraubten
liadier dem Kloster^ übergab. Roger de Norlhone, der 24.
Abt. zeichnete sich durch Büchersammeln sehr aus, ebenso
Watlingford , der mit Richard de Bury in Verbindunj^ stand,
Michael de Wentmore, Thomas de la Mar. Das meiste An-
sehen hatte aber John de Whelhamslede , der, um seiner
llücherliebhaberei mehr nachhängen zu können, selbst die Abt-
würde niederlegte und einfacher Klosterbruder ward , snäter
aber von der Bruderschaft von neuem gewählt wurde, unu mit
humphrey, Herzog von Gloucester, weil derselbe neben
vieler unedler Gesinnung doch Sinn für Dücherwesen und Wis-
senschaft besass, In stetem Verkehr blieb (vgl. Wood history
of Oxford IL p. 914). Ein andrer Büchersammler war der
Herzog von Bedford, dessen Bibliothek 853 Bände um-
fasste^ ein andrer Guy ßeauchamp, Earl of Warwick,
der nach dem Jahre 1359 seine Bibliothek dem Bordesley-
Kioster in Worcestershire hioterliess. Das Verzeichniss
wird von Merryweather wörtlich mitgetheilt.
Das zwölfte Capitel ist weniger reich bedacht, da es nur
in allgemeinen Umrissen von folgenden Gegenständen spricht:
von oem Urden der Dominicaner, der Franciscai.er und Car-
meliter und den Studien der Scholastik, welche den Verfasser
auf Robert Grostest, den Bischof von Lincoln (um 1230),
bringen, der ein sehr gelehrter Mann war. Sodann werden
einige Bibliotheken der Franciscaner zu Oxford, Exeter,
London, eine der Dominicaner zu London, eine der Car-
meliter zu Oxford erwähnt, die aber alle im Ganzen unbe-
deutend waren. Hierauf werden einige Notizen über die s. g.
Mirakel — welche den Mönchsorden ihr Dasein verdanken, ge«
eben, flüchtig das Jahr 1472 erwähnt, wo die Presse in
England ihre ersten Erzeugnisse veröffentlichte und am Schlüsse
aus Alex. Barkleys [Jebersetzuiig voii Brands NarrenschifFe die
Satire auf die Btbliomanen gegeben.
Das dreizehnte Capitel scbliesst das Buch mit allgemeinen
Reflexionen ^ denen wir hier keinen Raum gönnen mögen.
Möchte es uns durch diese Anzeige gelungen sein, die Auf-
merksamkeit auf dies Buch zu lenken, und demselben, wie
wir schon oben angedeutet haben, einen kundigen Bearbeiter
ztt erwecken.
Oldenburg.
Bibliothekar Dr. Merzdorf.
e
i»o
Ueber den Paganinischen Bibeldruck vom Jahre 1492.*)
Die Bibliothek unseres Gymnasiums besitzt zwei Exem-
plare des Pas^aninischen Bibetdruckes vom Jahre 1492,
Tou denen das eine wie das andere mehr oder weniger un-
vollständig, beide zusammen genommen aber und in ein Ganzes
verbünden allerdings das benöthigte Material zu einer umfas-
senden Beschreibong liefern, die bisher in allen bibliographi-
schen Werken, älteren wie neueren, vermisst wurde.
Paganini, oder wie er sich selbst nennt, Hieronymus de
Paganinis aus Brixen (^Brixiensis) hat, wie man aus den
verschiedenen Notizen bei Panzer Ann. Tjpograph. Vol. 3.
p. 326. Nr. 1569 und p. 419. Nr. 2244, ferner bei Hain Re-
pertor. Bibliogr. Vol. 1. P. 1. n. 413 f. Nr. 3112 ff. ersehen
mag, die von dem berühmten Theoloe;en Petrus Angelus de
Monte Ulmi, Ord. Min. S. Francisci beraphici^ revidirte und
verbesserte Lateinische Bibelabersetzung mit der Concor-
danz und ausführlichen Registern zu zwei verschiedenen Malen,
und zwar in Venedig, zu dessen namhaftesten Tjpogrophen
des fQnfzehuten Jahrhunderts er zählt, dem Drucke floer-
geben. Die erste Ausgabe, um deren nähere Beschreibung
es mir jetzt zu thun ist, die editio princeps der Paganini-
schen Bibel, erschien zu Venedig im Jahre 1492, die zweite
ebendaselbst im Jahre 1497, beide in grossem Octavformate,
welches man nach Beschaffennett der Exemplare auf den ersten
Anblick auch fQr ein kleines Quart halten konnte. Einen drit-
ten Abdruck der nämlichen necension veranstalteten die 6e^
brQder Britannid („Angelus et Jacobus Britanid fratres,^^
oder „de Britannicis"), unter Aufsicht und Leitung ihres Ver-
wandten „Gregorius de Britannicis, sacri Ordims Praedica-
tornm de Ubservantia,^^ zu Brixen im Jahre 1496 (s. Pan^
zer a. a. 0. Vol, 1. p. 155 f. Nr. 93, Hain a. a. 0. Vol. 1.
P. 1. p. 415. Nr. 3119^3 so zwar, daas in den bibliographi-
schen nerken immerhin von drei verschiedenen Ausgaben
oder Abdrücken der von Petrus Angelus de Monte Ulmi re-
vidirten oder geleiteten Bibelabersetzung die Rede sein mag
(s. Panzer a. a. 0. Vol. 3. p. 326. Nr. 1569. Anm, , wo zu-
gleich auf die Angaben der älteren Bibliographen , namentlich
auch auf den Catal. Bibl. Bodleian. P: 1. p. 152 Bezog ge-
nommen wird). Ob aber die erste Aosp^abe des Pagani-
nischen Bibelwerkes vom Jahre 1492 wirklich in zwei ver-
schiedenen Formaten, gleichzeitig in Gross-Uctav und in Klein -
Quart erschienen ist, bleibt, wenn man die Sache fOr so wich-
tig hält, ferneren Untersuchungen vorbehalten, da sich Panzer
*) Aus dem Progr. des Gymnasiums zu Coblenz vom Jahre 1848«
Vol. 3. p. 330. Nr« 1606 mit einer einfachen Angabe beffnögt,
die er aus einem älteren bibliographischen Werke enttehnt,
Hain aber diese Notiz in sein Repertoriam verkürzt hinflber-
nimmt ond eine genauere Prflfunff Denjenigen öberlftsst, welche
sich mit bibliographischen Stadien nach ()rt und Gelegenheit
beschäftigen können und wollen.
üeber die editio princeps des Paganinischen Bibelwerkes
ist indessen der Verfasser oes Repertorinms, den nur der Tod
an der Vollendung and Verbesserung seines verdienstlichen
Werkes verhinderte , in einem ganz offenbaren Irrthume be-
fangen, und bedürfen seine diesfäiligen Angaben in Vol. 1.
P. 1. {). 413. Nr. 3112. 3113 und 3114 einer durchgreifenden
Berichtigung. Die erste und die zweite entnimmt er aus den
Jahrbachern , ohne sie jedoch mehr zu begrfinden , als es hier
geschehen ist oder geschehen konnte: die eine davon ist auch
nicht vollständig. Die dritte ist ebentalis mangelhaft, hat aber
den entschiedenen Vorzug vor den beiden andern, dass sie
sich auf etwas Wirkliches und Dnbezweifeltes bezieht; Hain
hatte bei Abfassung derselben ein Exemplar des Pagiainischen
Bibeldruckes vom Jahre 1492 vor Augen, nur war sein Exem-
plar noch unvollständiger, als es die unsrigen sind. Ich wähle
daher, um die Berichtigung der Angaben des Repertoriums
recht augenfällig zu macnen, das einochste Mittel: ich stelle
die mehrgedachten Notizen onseres verdientesten Bibliographen
nebeneinander, und lasse hierauf, die drei Nummern in eine
einzige zusammenfassend^ die Beschreibung eines vollstän-
digen Exemplars jener Bibel folgen.
Hain Vol. 1. P. 1. p. 413. „3112. Biblia Latina. /. 1
„a tit. : Biblia. Icon Petri apostoli c. clavibus. F. i b.
„Tabula alpbabetica historiarum bibiicarum. Acced. transla-
yytores et modi intelligendi sacram scrwturam. In fine:
„Laus honor et sempiterna gloria summo deo — Quorum om-
„nium ope atque auxilio adiuti: Bibliam haue (nt ita dicam)
„Librum vite feiici fine claudimus. In cuius quidem margine
„singulorom locorum concordantie diligenter annotate sunt : No«
„minumque hebraicorum interpretationes solito more annectun-
„tur "^ Correcta insuper ac studiosissime emendata per doc-
„tissimum in sacris litteris Baccalarium Peirumangelum de
^^monte ulmi: ordlnis minorum Seraphici Francisci. Impressa
„vero in feiici Venetorum civitate, sumptibus et arte Hiere-
„nymi de Paganinis Brixiensis anno gratie millesimo quadrin-
„gentesimo oonagesimo secundo septimo Idus Septembris« In-
f^ierpret, nomin, hebt. Regist. f."
Fast w5rtlich aus den Jahrbflchern VoL 3. p. 326.
Nr. 1569 entlehnt, ohne jedoch die Anmerkung zu berQcksich
tigen. deren Inhalt fQr die Notiz in Nr. 3112 nichts weniger
ab gleichgflltig ist.
1S9
,,3113. UUia UÜML Venetiia 1492. 4. mio/^ Eine völ-
lig weithlose Angabe, aus deo JahrbOchern berObergenemmeii.
,.3114. — ^ F. i a (c sign, a) rubro: i[ laeipii epU
,,8toia beati Hierooyaii Ü adPauliail presbyterG de oibus diui||
,,ne histerie libris. Capitulum primu). Deinde nigra: ( )
„tlater ambrosius tua nii ,1 hi monuscala pferens: detalit sinoi
„et II suauisftimas Iräs qae a principio amici || tiaru) fide pro-
,,bate iam fidei et veteris || etc. f\ 4 a col. 2: Incipit liber
„Genesis qui dicitur he | bcaice bresith. Capituiam nriiiiuoi.||
„( ) N principio cre | auit deus celü : t terra). || Terra aOt
„erat inanis x\\ vacoa: t tenebre erant || su^ facie abyssi l
„spus II etc. F. 400 b. col 2: Explicit secHdus liber Macbabeo4-
„/^ Wi a (c. sign. E): Inctpit epistola bti Uieron^mi ad||
„Uamasu) papd in cittaor euägelistas. || ( ) Eatissimo pape
„damaso: hie i| ronymg. Noun op9 me face || re cogis ex ve-
7,teri : vt post exS || plaria scripturaru) toto or - || oe etc. F.
^j500 a: Laos honor x sempiteriia gloria summe» deo patri
„OB- II nipotenti: etc. II Correcta insaj^ ac stnJiosissime emen-
„data per doctissimü in || sacris litteris BaccalariCi PetrHangelu
„de monte vlmi: or- i| dinis mino2i. seraphici Fraucisci. Im-
„pressa vero in felici || Uenetorum ciuitate : sumptibus i arte
„ilieronymi de Pa - || ^aaiuis Brixiensis. Anno gratie mille-
„ftiiiiQ quadriugente i| simo noaagesimosecundo: beptimo Idus
„wptembris. F 50/ a (cum sign, i.): IncipiGt interpre || ta-
„tiones bebraicor4 nomtnü \\ ^ ordine alphaoeti. F. 54i. b. :
„Expliciunt interpretatiomss || hebraicorum nominum. 8. g. eh.
„c. s. 2. col. 50 l. 541 ff. c. marginaL et titt. column.\'
Niemand wird bezweifeln» dass die erste und die dritte
Nummer zusammengehören und wirklich nichts mehr enthalten,
als die Beschreibung eines und desselben Druckwerkes nach
zwei unvollständigen Exemplaren, nnvolbtändig in der Art,
wie es zum Theil auch die unsrigen sind. Unsere Exemplare
liefern jedoch, wie gesagt, zu einer voltständigen Be^
Schreibung der mehrgenannten Bibel das hinreichende Material,
wornach an die Stelle jener drei Nummern des Repertorioms
die nachfolgende, jene Artikel theiis ergänzende theils berich-
tigende Notiz gesetzt werden mnss:
F. i recto tit. : Siblta. Icon Pefri apostoli cum clauibus
ei hac inscriptione : Xn cd |1 pettud. F. i versa : Xabwia aU
p^abetica er ftn - 1| gultd (tbrtö t capftultd totiud btblt« tarn er
t)e Uteri qs nouo tefiameto: a teuerebo In [acra fcd-ljptura
ma$)iftro ©abrtele iruno t>eneto : orbi - 1| nid minore : mtfiro pro^
))icteten-e fcte: ftima cu- 1| ta i foOicitubine cöpoftta accrbinata,
et cetera, quinterni reliqua folia signata sunt littera K. /l
iO. recto : l:ranflatored biblie. jl ftotanta q tranf(atored et || in^
terpreted btblte jj multt fuerat, et cetera, seguuntur eodem foUa,
sed versa tin. 9: 3)tob{ intelliflenbi fiKcd fcripturam. Fol. U
recto (Uain f. 1 a) c. sign, a (rubra): ^rologud in 8ibliam| j
i99
G SncipÜ tpiftola btaü ^icront^mi J| ab $au«na prefb^terä be
otbiid biui II ne ^ißorie Itbrie. (Sopimium pitmuj* seqtniur atror-
mento : ( ) fftattx ambrofiud tua mi || ^i munufcula sferend :
betuUt ^mul €t li füaoifltmad Iräd que a prindpto amicfil ttaru^
fü>€ probate {am pbei et t>etetid 1| , ei cetera. Fol. ii recto coL
2: 3nciptt (iber ®ene{t6 qut btcitur ^ebcaCce breftt^. Sapüulum
primum. ||( ) 91 pnndpto ae l| auü beud celu: i _|erra|J|
Sierra aat erat inant^ i \\ vac\xa : i tenebre erant fuf facie abpfft :
z fpad II , et cetera. foL 4W verso cot. 2. lin. 50. (Srpltdt
fecQbud über 9J{oc^abeo2|.. H Fol. 41i recto coL i, , cum sign.
@« : 3nctpit epfftola btl «^i^^on^^mt ab il 2)ainafu) papft in qttuor
euögeltflae. 11 C ) Sattfftmo pape bamafo : bie || ronpmg. 3loM
opg me face |j re cogid ex t)eted: 93r poß ex! |j plaria fcripturantj
toto or^ Il be bifperfa, et cetera. Fol.^ 250 recto Un. ii finiunt
haec: Saud bonox i femptterna gloria fummo beo patri omi^jj
nipotentt : qut facratifrtmad (eged ac mät)ato in |refenti do * \\ lu^^
mfne fcrfpta: ore fuo plata: ac biattto (sie) ipfrud fculpta: mo^
rtalibud impartire fua benignifftma ptemte btgnatud e^. ft^ |l lioq^:
qui tu bac eabe lege promifTud : atq) fancto2j. propre - 1| tarum
ore btuulc^atud: inebiator bei t ^ominfi: »erud beud 11 1 b^me:
bumana geng a biaboli poteftate rebemit Sic fpi- |i ritui fancto:
qui btiiud faai ^olumi6 -(sie, non ))oIumid) )>erud auctor i in^
fpira- II t0r extittt. 3ntemerate quoqj loix^ini marie: matri bnt
uri II 3efu c^rifli: tn qua lontuerfe leged i prop^etie ^uiud f<icri||
t)oIumimd cöplete funt. @imulq) toti milttie celefti (aubua II pre^
conia refertmud: Duo4 otnmu ope atq} auxUto abiu-Qti: 9i^
biiam: aut (t>t Üa btcam) Sibru) oite: felid ftne clau j bitnud.
^ cuiud qutb e margtne ftngulo2t loco4 cccocbä- 1| tte btligeter
annokite funt : 9{ominaq} b^braieop interpre i| tationed foHto more
annectQtut: SJna ca tabula aipbabeti- 11 ca fingulad ^ifioriad to*
tiud Siblie exquifttifftme recodigi^te. || gorxeaa itifuf ac füubio^
(ifrtme emenbam per bocttfgmu in II facrid Utterid Saccafaria $e^
traangela be monte t)(mi: or- U binid mino4 fecapbid S^anjifci.
3mprejfa \>ixo in felici || SBenetorum ciuitatc: fumptibud t arte
^ieron^mi be ^aganinid SSrixienrtd Slnno gratle miOertmo qua^
bringente II ftmo nonagcjimofecunbo: ©eptimo 3bnd fepfembrid.
Fol. 52i recto cum sign, i.: Snterpretatioed 9lominum 6e^
braico4 || 3ndp{at interpre - 1| tationed b^braico4 nominü || pm
orbine aipbabeti« Fol. 66i verso coL 2. lin. 48. : @xp(idunl
iMerpretolioned || ^ebratcarum nominum. FoL 562 recto: Stegiff
fikrtmi pcefcfipti operid. Forma 8. charact. Goih. c. sign. 2.
coli. 50 /fim. 552 foll. cum marginalibus et titulorum co-
lumnis.
Dr. Fr. Nie. Klein iu Coblenz.
194
Die Oeffentliohe Grossherzogliche Bibliothek zu Eutin.
Den Grond zu derselben le^te im Jahre 1816 der 1829
verstorbene Herzog Peter Friedrich Ludwijg^ durch Ankauf der
auserlesenen gegen 8000 Bände starken Bibliothek des Dich-
ters und Geschichtsschreibers G. A. y. Ha lern (gest. als Ju-
stizrath zu Eutin 1819). Dazu kam noch in demselben Jahre
eine vom Capitain a^ D. A. M. Appenfelder in Kiel (^est. 1818)
..zum Nutzen der Schule und des Poblicums zu Eutin^^ dem
Herzoge geschenkte BOchersammlung von mehr als 2000 Bän-
den, wofflr dem 76 Jahre alten Manne eine Pension von 400
Thir. verliehen wurde. Beide Sammlungen fanden vorläufig
ihren Platz auf dem SchUsse zu Eutin ^ wo sie aber dem Pu-
blicum wenig zugänglich waren. Erst im Jahre 1836 geschah
auf Befehl des jetzigen Grossherzogrs Paul Friedr. August ihre
Aufstellung im neuen Schulhause aaselbst. Hier wurden sie
mit einer hauptsächlich von mehreren Bischöfen des Bisthunis
Lübeck herstammenden forstlichen Handbibliothek von etwa
6000 Bänden , welche inmittelst auf den Grossherzog vererbt
war, und mit den etwa 400 Bänden der in den Jahren 1782
bis 1805 von den Rectoren J. H. Voss und G. G. Bredow
begründeten Schulbibliothek vereinigt und dem jedesmaligen
Rector der Gelehrten -Schule das Bibliothekariat über die nun-
mehrige ,, öffentliche Bibliothek^^ übertragen. Seitdem ist nun
dieselbe ausser den jährlichen Anschaffungen noch durch ver-
schiedene Schenkungen ^) und grössere Ankäufe bedeutend ver-
mehrt worden, so dass sie nach Ausscheidung von circa 1800
Bänden Doubletten, welche zum Theil gegen die Doubletten
der öffentlichen Bibliothek in Oldenburg ausgetauscht wurden,
jetzt bereits gegen 19000 Bände zählt. Die hauptsächlichsten
neuen Erwerbungen werden alljährlich in den Schulprogram-
men angezeigt. Der bisherige Bibliothekar, Prof. Dr. J. F.
E. Mejer, ist leider am 2. Februar, d. J. gestorben.
Eutin, Februar 1851. B.
1) Unter andern wurde der Bibliothek im Jahre 1839 von dem bald
darauf in Berlin verstorbenen wirkl. Geb. Oberregierungsrath und Direc-
ior im K. Preuss. Minist, d. geistl. Angel, ^lieolovms, eine sehr schätz-
bare Auswahl von 550 Bänden seiner Bibliothek „als Zeichen eines treuen
Andenkens an das liebe Städtchen, worin er einst glückliche Jahre ver-
lebtes zum Geschenk gemacht.
125
Die Handschriften - Sammlungen der Troizk^ja Lawra.
In dieser darch ganz Rassland berahmten Stätte, dem Ziele
zahlreicher Wallfahrten , befinden sich ausser einer Bibliothek
§edrackter Werke, welche etwa 20,000 Bände stark ist, zwei
ammlnngen alter Handschriften, deren eine zur geistlichen
Akademie, deren andere zum eigentlichen Kloster gelifirt. Die
Einrichtung der erstem erinnert an Göttingen, und ist für den
Sommer vortrefflich eingerichtet, im Winter nat sie aber den
S rossen Nachtheil, dass nicht geheizt werden kann. Beson-
ers merkwardij^ ist ein hebräischer PenCateuch ans dem XII.
Jahrb., ein Geschenk des hochwardigen Gabriel. Slawische
Manuscripte giebt es hier zweihundert, sehr wichtig ist darun-
ter eine Handschrift der Propheten mit Erklärungen , die von
Wostokow in seiner Vorrede zum Evangelium Ostromirs er-
wähnt wird. Sie ist im 15. Jahrb. nach einem Manuscripte,
das vom Jahre 1047, datirt, also noch älter als Ostromirs
Evangelium (1056 — 57} ist, geschrieben. In einer Handschrift,
welche die von Johann dem Exarch von Bulgarien verfertigte
Uebersetzunff des Hexameron enthält, befindet sich unter an-
dern anch oie bekannte Abhandlung des Mönchs Chrabor über
die slawischen Schriftzeichen, worin die Erfindung des russi-
schen Alphabets dem Cjrill und Methodius zugeschrieben und
erzählt wird, dass vor derselben die heidnischen Slawen statt
der Buchstaben Hieroglyphen oder Runen gebrauchten. Die
Erfindung wird auf's Jahr 855 festgesetzt, nämlich drei Jahre
vor der Taufe des bulgarischee Zars Boris, welche nach Nestor
858 stattfand. Das Zeitalter des Mönchs Chrabor war unbe-
stimmt, einige setzten denselben in das vierzehnte Jahrhundert,
Schaffarik jedoch in das elfte. In dem erwähnten Manuscripte
jedoch findet sich folgende Stelle: ,,Es leben noch Einige, die
sie (Cjrillus und Methodius) gesehen haben, die Erfinder des
slawischen Alphabets^% woraus hervorgeht, dass jener Bericht
ein fast gleichzeitiger ist, wodurch die Angabe des Erfindungs-
jahres eine hohe Wichtigkeit erhält.
Die Bibliothek der Lawra enthält 800 Handschriften , die
sich in einer Kammer Ober der Altarkirche befinden, wo die-
selben durch Kälte. Feuchtigkeit und dem Aufenthalte von
Tauben sehr zu leiaen haben. Die Bücher sind dem Inhalte
nach geordnet. Unter ihnen finden sich ausgezeichnete Per-
ffamentexemplare von den Werken Gregors des Theologen und
nem Leben Niphonts aus dem Griechischen flbersetzt. Die
Sammlungen der Canone sind in linguistischer Hinsicht bemer-
kenswertn. Ausser den Aktenstflcken (gramotj), die schon
von der archäographischen Commission untersncnt worden, hat
der Bibliothekar neue entdeckt und in Ordnung gebracht.
(Auszug ans einem Aufsätze des Professor Schewgrew im
1*6
MoskAwitjaniD iiaeh dem Archi? fflr wissenschaftliche Kande
von Knssland. Bd. 9. Hft. 1. S, 131 ff.)
Bibllothekchroiiik nnd Miscellaneen.
Athenaeom i 193. S. 953 erzählt von einer Londoner Anction,
wo durch Liebhaber alter Einbände Preise gezahlt wurden, die
selbst solche „sonst wohl erhaltener Bücher" überstiegen. Die
Einbände waren Juftenbände mit reicher Vergoldung und meist
aus der letzten Hälfte vorigen Jahrhunderts.
Bibllographia Zoologiae et Geologiae; a general Catalogoe
of all books, tracts and memoirs on Zoology and Geology. Vols
L et n. ßy Prof. Louis Agassiz and H. E. Strickland. Published
for the Roy. Society. Im Athenaenm 1194. S. 967 findet sich
eine (anerkennende) Recension dieses mtthevollen Werks.
Del Rossi's memoire sur la persecntion qu*on fait sooffrir en
France k M . Libri wird in den kritischen und litterarisohen Blät-
tern 1850. No. 47, S. 368 ff. besprochen.
Durch A. Jubinal und Fr. Lepelle de Bois-Gallois werden
zwei ungedruckte Briefe Montaigne's bekannt gemacht und zu-
gleich über die schon seit Jahren fortdauernden Beraubungen und
Verstümmelungen der Pariser öffentlichen Bibliothek Nachricht er-
theilt. Vergl. kritische und litterarische Blätter, 1850. No. 50.
S. 392 11.
lieber die zu Oxford in der ehemals Oppenheim'schen Biblio-
thek befindlichen Handschriften werden im Orient 1850. Littera-
turbl. No. 35. S. 547 f. Verbesserungen, Nachträge und Berich*«
tigungen mitgetheilt.
Neue Fapyrusrollen mit Bruchstücken aus Homers llias hat A.
C. Harris in Aegypten aufgefunden. Athenaeum 1850. No. 1206.
S. 1281.
19«
The british Mosenm, hisloricai and desoiiptire. Wilh name-
roiis woodcaU (London) Chambers, wird recensirt Athenaenm
1850. No. 1207. S. 1307.
John Fullartons dramatische Bibliothek ist zu ziemlich hohen
Preisen durch Sotheby^ und Wilkinson versteigert worden. Athe-
naenm 1850. No. 1208. S. 1345.
lieber die schlechte Einrichtung der Auctionskataloge wird
bittre Klage geführt: Athenaenm 1850. No. 1208. S. 1345.
Im Jahre 1849 sind bei den römischen Tronbeln dem Gisfer-
cienser- Kloster Santa-Croce zu Rom vier wichtige Handschriften
abhanden gekommen, welche nfiher beschrieben werden : Blätter
f. litter. Unterhall. 1850. No. 313. S. 1251.
Aus den verschiedenen Handschriften verschiedener (meist ita-
liänischer) Bibliotheken hat Matranga: Anecdota Graeca veröf-
fentlicht, welche Air die gesaramte Philologie eine überaas reiche
Fundgrube sind. BlSiter f. litter. Unterhalt. 1850. No. 313. S. 1251
Ueber Libri's Vernrtheilung in contumaciam findet sich Einiges
im Athenaenm Juli 13. No. 1185. S. 739.
Der Reichthum der Bibliothek des Britischen Museums wird
in den Hamburger litterar. u. kritisch. Blättern No. 37. S. 292 ff.
No. 38. S. 299 ff. näher an einzelnen Manuscripten bezeichnet
und auseinandergesetzt
In den Berichten über die Verhandlungen der K. Sachs. Ge-
sellschaft der Wissenschaften philol. bist. Klasse 1850. I. S. 8.
erstattet Haupt Nachricht über eine Handschrift der Leipziger
Stadtbibliothek.
Ebenderselbe macht ebendas. S. 16 f. auf eine verlorenge-*
gangene Handschrift des Livius aufmerksam.
1»8
Die berühmte hebräische Bibliothek in Belh Uamedrasch ist
täglich drei Standen für das Pabiikum geöffnet, doch wird der
Wunsch ansgesprochen , dass diese Benutzangsieit aaf fünf Stun-
den ausgedehnt werden möge. Athenaeum 1850. Juni 22. No.
1182. S. 669.
Zu Urmiah oder Thebarma in Persien befindet sich in dem
protestantischen Missionshause eine sehr vollstäcdige Buchdrucke-
rei mit mechanischen Pressen, die lediglich Werke von religiöser
Tendenz in alt- und neuchaldfiisch liefert. Der Druck ist sehr
schön, auf starkem Papier ausgeführt, welches von Trfest be-
schickt wird, und für den, der in dieser Sprache bewandert
ist, kann es wohl nichts geben, das sich so gut liest. Das bringt
schon die Gestaltung der Schriften mit sich, die von der Art ist,
dass kaum mehr als 40 Zeilen auf einer Octavseile enthalten sind.
Es würde also einen nicht ganz dünnen Band von diesem Format
erfordern, um eine einzige Numer der Times vollständig abzu-
drucken. Diese Schrift nimmt in den Missiunsbüchern einen um
so grösseren Raum ein, als die Bibel z. B. halbbrüchig in der
alten wie in der neuen Sprache gedruckt ist. Die Buchstaben
sind in beiden Uebersetzungen dieselben, nur die Worte ver-
schieden.-
Zu Sseher, dem Sommeraufenthalte der Missionäre, welche»
zwei Stunden von Urmiah entfernt ist, sah der Reisende eine
ziemlich seltene bibliographische Merkwürdigkeit, nämlich eine
handschriftliche Bibel auf Pergament in syrischer Sprache, die
nicht weniger als sechshundert Jahre alt sein soll. Ausland 1850.
No. 112. S. 446 — 447. (Aus dem Tagebuehe einer Reise von
Trapezunt nach dem westlichen und nördlichen Persien.)
Sir Ewart, welcher eine Bill auf Errichtung von Bibliotheken
in Provinzialstädten einbrachte, hat dieselbe nur auf solche Städte
ausgedehnt, welche eine Einwohnerzahl von 10,000 M. haben,
und wird mit der Zeit wohl dieselbe durchbringen. Athen. 1850.
Apr. 13. No. 1172. S. 398. In Folge der Ewart'schen Bill hat
ein Herr Cotton seine Bibliothek der öffentlichen Bibliothek zu
Plymouth geschenkt. Athenaeum 1850. Juni 8. No. 1180. S. 613.
Verleger : T, O. WeigeL Druck von C. P. Melier in Leipzig.
SERAPEUM.
tilf^tift
für
Bibliothekwissenschaft, HandschriftenkuDde und
ältere Litteraturt
Im Vereine mit Bibliothekaren mid lätteraturfreunden
herausgegeben
▼ OB
Dr. Jloderf STautnann.
JVi 9. Leipzig, den 15. Mai 1851.
Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriflea
in der Vaticana,
mitgetheilt yon. Prof. Haue in Breslau.
Gewiss kann ein Beitrag zur Kenntniss der in der Yaticaoa
angstlich geiifiteten handschriftlichen Schatze nur willkommen
sein; auf einen Katalog, ähnlich denen von Florenz, Vene-
dig n. s. w. ist wohl noch lange nicht zu hoffen, wie gern
anch die gelehrte Welt dafflr manche Bände von Majo's Anec-
dotis opfern möchte; hfltet sich doch Majo soear, Ober die
einzelnen Handschriften, aus welchen er MittheHungen macht,
wenn sie der Vaticana angehören, nähere Nachrichten zu geben.
Der grösseren Freisinnigkeit, welche vor drei Jahrhunderten
wenigstens rflcksichtlich der griechischen Manuscripte zu Rom
ffeherrscbt haben mnss, verdanken wir die handschriftliche
Verbreitung zweier Kataloge derselben, von welchen der eine
hier mitgetheilt werden soll. Er ist entnommen aas einer
Handschrift der Rehdiger'schen Bibliothek zu Breslau, in wel-
cher er 101 Blätter in Folio einnimmt; eine zweite Abschrift
befindet sich zu Wolfenbüttel (bei Ebert Nr. 672) auf 142 Sei-
ten in gr. 4.; andere wahrscheinlich zu Paris in Nr. 3063 und
3068; eine in München Nr. 138. Alle diese Handschriften sind
aus dem 16. Jahrb. Es ist nicht angegeben, welche Bibliothek
XU. Jahrgang. 9
130
darin wevtMdmet utL £bart Sbctiift» di« Vuisn^mg Ande-
ren, ob es die Vaticana^ Marciaiia oder die Pariser sei 3 er
vermathete jedoch, es sei die letztere, aus einem völlig anzu-
reichenden Grunde. Siiäter meinte Alorecht Wachler (Thomas
Rehdiffer und seine Bttchersammlnng', S. 291, es sei wahr-
scheinlich der Katalog einer Kloster - Bibliotnek und vor der
Zerstörung Constantinopels geschrieben. Das Vorhandensein
mancher Handschriften aber, die mir nicht aus anderen Bi-
bliotheken bekannt waren, fithrte mich zunächst auf die Ver-
mathang, der Katalog gehöre der Vaticana an, ond dre Be-
stätigung fand sich bald. Montfancon nämlich in der Bibl. Bi-
bliotbecar. tom. I., pag. 5 — 14 iheilt eben denselben theilweis
mit unter dem Titel: Bibliotkecae VaUcanae Catalegus an--
tiquus; Jedoch hat er ihn nicht während seines 2V->jährigen
Aufenthalts zu Rom in der Vaticana selbst abgeschrieben, son-
dern ihn aus einem Pariser Codex entnommen.'). Das Bres-
lauer Exemplar hat wahrscheinlich Thomas Rehdi^er während
seines Aufenthalts in Italien (1567 — 1569), vielleicht in Rom
selbst, mit anderen in seiner Bibliothek noch vorhandenen Sachen
von einem griechischen Kalligraphen gekauft oder durch ihn
absehreiben lassen. Verfasst ist der Katalog ebenfalls von
einem Neogriecben, wahrscheinlich nnter dem Papst Sixtna IV.
(1471 — 14o4). Es versteht sich also von selbst^ dass viele
spätere Bereicherungen fehlen, so wie die mit der Vaticana
vereinigten besonderen Bibliotheken. Gleichwohl ist auch die-
ser alte Bestand schon sehr beträchclicb und es sind mit leich-
ter Mühe darin Handschriften zu finden^ die erst in neuester
Zeit oder noch gar nicht benutzt sind. Wäre nun der Katalog
von Mootfaucon genau und vollständig, wenn auch nur in la-
teinisdier UeberseCzung mitgetheilt, so wflrde der Abdruck des
griechischen Originals ßberflilssi^ sein: aber Montfaucon hat
nicht ganz die Hälfte, nämlich bis Nr. 363, puMicirt iiid aodi
diese sehr ungenau; viele Werke hat er ganz Obergangen; die
specificirte Angabe verschiedener Schriften desselben Verfasser«
bat er durchgängig weggelassen und durch einen attgenehieii
Ausdruck ersetzt^ in den Namen und Tifeln finden sieb eine
Menge von Unrichtigkeiren, «Hier der lateinische Ausdruck isc
unklar; wo sich ein solcher Oberhaupt nicht inden woHte, da
ist der griechische beibehalten , wenn nicht der ganze Titel
weggelassen ist. Ueberdies sinn alle Schriften so einzeln an-
gefahrt, dass man nicht sehen kann, welche davon in dem*
selben Volumen verbinden sind, was zn wissen oft von Wich-
tigkeit ist. Uemnach war es am kflrzesten, wenn aHe diese
Mängel beseitigt werden soHten , auch die erste Hälfte des
1) Ueber die Kataloge der Vaticana s. Vogel im Serapeum 11. S.
334 fgg. H. VI, 301 fgg.; die Rehdigersche u. nolfenbüttler Handscnrifl
sind nicht erwähnt.
Katalogs VoRstliidig wieder za geben. In den wetfigen Pllfen,
wo zur yervonständignng oder Bericht^nng des griechistetreil
Originals etwas aas iMfontfancoa entnommren werden konnte,
ist es 10 Klammern beigefftgt. Dass sieh etwa ans einer CoN
lation der Wolfenböttler, MOnchner oder Pariser Abschriften
noch eine erhebliche Aasbeute ergeben sollte, lässt sich hier^
nach nicht erwarten. Freilich enthält aach der griechische Text
augenscheinliche Fehler; jedoch sind diese meistentheils von
der Art^ dass sie jeder oachkundige saoimt ihrer Verbesserung
mit Leichtigkeit finden kann. Es wäre eine Obel angebrachte
Sorgfalt gewesen, diese Fehler zu emendiren, da es einem
Jeden überlassen bleiben moss zu ermessen, in wie weit die-
selben den katalogisirten Handschriften oder dem Verfertiger
oder endlich dem Abschreiber des Katalogs zufallen 3 auch hatte
die Emendation oft angezeigt oder auch motivirt werden tads*
sen, und so war in jeder Beziehung ein diplomatischer Abdruck
iweekmässiger und kürzer. Die Volumina sind in der Hand*
Schrift durcn Linien gesondert 3 darin werden wohl zuweilen
Fehler sein^ so dass verschiedeue Volumina in eins verbunden
oder eins m zwei getrennt sein mag 3 ich habe mich genau
daran gebunden ; jedoch die Linien durch Numerirung der Vo-
lumina ersetzt, wobei sich freilich ergiebt, dass Se Summe
mit anderen Aiigaben nicht genau übereinstimmt. ^} Das Ganze
besteht aus 3 Abtheilungen oder Repositorien , XQcbtBtau Die
ersten 7 haben einen ziemlich gleichmässigen Umfang^: sie ent*
halten der Reihe nach 59, 60, 61, 49, 48. 45, 43 Volumina,
zdsammeti 365 j das achte dagegen enthalt deren allein 379.
Man könnte vermuthen, der Abschreiber habe hier nur die
Sonderdng der Repositorien zu bemerken vergessen. Indessen
Verhaltes sich wahrscheinlich anders: Ebert giebt nämlich an,
die Woffenbnttler Handschrift enthalte nur 7 Repositorien;
Möti'tfaucons Handschrift hat ohne Zweifel auch nicht mehr ent-
halten, da sein Katalog bei Nr. 363 abbricht; es ist also sehr
wahrscheinlich, dass der ursprüngliche Verfertiger des Kata-»
logs überhaupt nur bis zum Ende des 7. Repositoriums ^e*
langte ; nachdem sein Katalog in diesem Umfange abgeschrie-
ben war und so sich weiter verbreitete, sind dann später Ver-
mehrtfngen hinzugekommen, welche grossentheiis von einem
Anderen katalogisirt wurden, der die Sonderung nach Repo-
sitorien nicht fortführte und der ausserdem eine grössere Kürze
1) Wäbreud meine Ziblung auf Grund der Rehdiger'scben Handschrift
744 Codd. giebt, yvM angegeben, dass in Platina's Katalog unter Six-
tas IV. 770 vorhanden waren; die fehlenden 26 können wohl in der
Abschrift ausgelassen sein, oder die Zahl ist durch öftere Yerbindnng
zweier Codd. geriDaer geworden ; oder endlich mögen auch vielleichi erst
später in Platina's inventarinm noch einige Codd. hinzngefugt sein. Fer-
ner sagt Hardt von der Münchner Handschrift, der 8. Pluteus enthalte
381 Codd. , also 2 mehr als in der Rehdiger'schen.
9*
139
anwendete als sein Vorgänger ^ diese Kflne ist in dem letzten
Theil sehr aafTallend; beide Verschiedenheiten docamentiren
wohl hinlänglich einen zweiten Verfasser. Demnach ist wahr*
scheinlich, dass der erste Theil schon vor Sixtns IV. katalo-
fisirt, der zweite erst unter diesem Papst und zwar unter
latina's Leitung hiozugefflgt ist, als die Bibliothek den dop-
Selten Umfang erreicht hatte von dem, welchen sie etwa unter
[ikolaus V. haben mochte. Einen zweiten Fortschritt bezeich-
net der zweite Katalog, den ich oben erw&hnte. Dieser un-
terscheidet sich von dem ersten dadurch, dass er alphabetisch
geordnet war und wieder beträchtliche Vermehrungen enthielt;
er war Montfaucon bekannt: jedoch hat er nur ein kleines
Stack davon aus dem Alpha ;o. 3 mitgerheilt^ darin finden sich
mehrere in dem alten Katalog nicht vorhandene auch von
jOngern Verfassern, wie Anton. Eparchus herrQhrende Schrif-
ten, während die vier, die Montfaucon daraus noch S. 14 an-
führt, in dem von ihm nicht benutzten letzten Theil des alten
Katalogs vorkommen, nämlich Acta Apostolornm aureis literis
scripta Nr. 434, Joannis Theologi Epistolae Nr. 708, Isidori
epistolae CXXX. Nr. 457 und Ex Propheticis Sibyllae Nr. 538
nnd 568. Auch die beiden Schriften, welche Montfaucon S. 3
aus den Papieren von Zaccagni erwähnt, von Choricius und
die Leichenrede auf Procopius Gazäus, stehen in Nr. 636.
Der alphabetische Katalog ist nach der Angabe in der Pariser
Handschrift Nr. 3062 angefertigt auf Anordnung des Bischofs
Augustinus von Gubbio , als er Präfect der v aticana war
ri538— 50), zu Gunsten des Cardinais Hippolvt von Ferraraj
Qerselbe Katalog wird auch in der Pariser Handschrift Cod.
3073 enthalten sein. Aus der Probe, die Montfaucon giebt^
lässt sich aber den Werth des alphabetischen Katalogs nicht
urtheilen. Wenn sich in der Bibliothek degli Studi za Neapel
ein griechisch verfasster Katalog der griechischen Handschrif-
ten findet, von dem angegeben wira . der Grieche Michael
Rosetus oaer Rosaitus habe ihn auf Befelil des Papstes Paul UI.
(1534 — 1549) ausgearbeitet, so wird dieser wahrscheinlich
mit dem alphabetiscnen ^ und der Befehl des Papstes mit dem
des Bischofs Augustinus identisch sein : vgl. Vogel im Serapeum
Bd. II. S. 341. und VU. S. 318. Ueberhaupt finde ich, ab-
gerechnet verschiedene von verschiedenen Gelehrten in Rom
selbst gemachte Excerpte, keine Abschrift eines vollständigen
Katalogs der griechischen Mss. , welche mit Sicherheit nicht
dürfte auf einen der beiden bisher erwähnten Kataloge znrflck-
gefitthrt werden. Der dritte und wahrscheinlich neueste nnd
beste, von Leo Allatios und Laur. Portins im J. 1671 Vollen-
dete (s. Vogel II. S. 340 fg.) ist wohl schwerlich durch voll-
ständige Abschriften weiter bekannt geworden. Zwar versi«
chert Greith im Spicileg. Vatic. S. 4 , dass auch der Assema-
nische Katalog der griechischen Handschriften vorhanden sei,
denen ersten Tbeil Majo a. 1833 edirt habe, während der
iweUe in einem staricen Folio-Bande angedmdu so Ron liege«
Diese Angabe finde ich soDSt nirgends bestätigt; sie wider-
spricht auch den uayerdächtigen Nachrichten Aber die Bestand-
theile des Assemanischen Nachlasses j sollte der angeblich ge-
druckte Tbeil des Katalogs wirklich existiren, so scheint er
wenigstens ausserhalb Roms nicht bekannt so sein. Einst-
weilen wird demnach die Pnblication des nachfolgenden alten
Katalogs als ein Gewinn zu betrachten sein. Mangelhaft ist
an diesem, dass mit Ausnahme einiger allgemeinen Angaben«
wie bei Nr. 14. 434. 692. 728. 738. aber das Alter und die
Beschaffenheit der Handschriften nichts gesagt wird, dagegen
ist der Inhalt mit einer Sorgfalt angegeben, die zuweilen über-
mässig ist und sich auf Dinge erstreckt, welche mit einer In-
haltsangabe nichts zu thun haben; dieser Mangel ist indess
leicht zu ertragen und zuweilen nOtzlich; die KArze in dem
letzten Tbeil hat zuweilen zu dem entgegengesetzten Mangel
gefohrt, dass der Inhalt einer Handschrift nicht vollstänoig
und bestimmt erkannt werden kann. Nimmt man, in Erman-
gelung des alphabetischen und des unter Allatius Leitung ge-
schriebenen Katalogs, zu dem hier mitgetheilten noch das ge-
dmckte Yerzeichniss aer a. 1797 nach raris gebrachten Hand-
schriften hinzu, so wird zur Kenntniss der eigentlichen Vaticana
(mit Ausschluss der Palatina, Alexandrina u. s. w.) nicht allzu
viel mehr fehlen und damit ein gutes Theil der Arbeit ^ethan
sein, nach Blume's Vorschlage einen Katalog der römischen
Handschriften ausserhalb Roms aus zerstreuten Materialien zu-
sammenzusetzen.
niraS avv d-etp äyi(p ndyt(oy rwv ßißXlcor rrjg
ßißho&rixtig i^g nQiittjg rffani^rjgj 17 zdSig %wv
ßißiMoy.
1. Jidvfuyv (fxoJiuc^ bIq t^ ^Oiiil^ov 'Ruida,
2. 'Oiiiiitcv *Ihas lievic tijg ifiinniöimg.
3. jdMiuw Snga o^oAmc dg top avwov "Ofonfor.
4. Afnmavov duiXayoi,, Stilovöti aoy OdloQig. ßoy *haclug. Ij
ßaXavüov. tgltov XQO^aXta^ ^ ^liwöog. d^y a^Aidia vi
'Hf^axXijg. Toy iuqI vov i^ÜTfXQov t/ rmv Kwcimw. gov iwlag
iyyuDiiiov.'ioy «90$ Ni/yolvov btuftoX^. rpy ^(lOvaTCtog ßlog.
^y nsQl tov ohcovrioy natQUk^ kytc^iuov. ucoy tuqI ^icacQQ-
1S4
^. iSof^ ntfi tcv pk^ f^fdlcK nuhc86&¥ duiß^i^p, un^ ibni
6vfup$itfmv tov Q nQog xb tavta^ hf roc^; «rra ^pcamfaSK.
t^oy öv(ix6öu)v ij Acc7tt0^(u, li^f" ilßBv8o<foq)i6tijg ^ tfoAot-
%MSxjqQ. lyoy TioxinXovg rj tiigawog, «3«»' Zevg IXsyjpiuvos.
H^y Zev£ tQajfipdos. tukov Qv$iQog ^ ^J^jBKtQvdv* j^*" UffO-
^rfisog. ny^^ 'JKOQOfismxKog ^ vntQtfiepflo^ uSof^ x^m.
iö^^ Xigaru ij bcigxGTtouvvBg. %$•*' ßtav ngiötg. x^o iveu
PLOvvTEg 72 äkiBvg. xtjoy Slg xattjyoQOVfLtvog. xtoy ntgl th)-
Clav, io^ x£qI '^ov amdSevrov twI nolka ßtfi^ mvovfupov.
"iK^y «B^ €ov kf%mvlw ntQi. ßhg Aotnutxüw. Ißoymmlnaga-
i^y ttwv XQlötg. Xs^^ sTEpl tfiy hl (uMä 6vv&imov. kg»"
Av&iotjffivg 1] nsQl yv^ivccölayv. X^oy Msvuenog ^ hsTcvoiicaniit.
kqoy Aowuog^ opog, A^«^^ nsgü Msv^cwg. Jtoy 'Aki^ßxvÖQO^ ij
iftvöoiunnig, fux^ daiAvf£. (fjß»^ itB^t^g I^uQLqg ^wS. Jiyw
imqI o^tfM)^. fi£0^ A^ß^ffcnnig^ lUßy eAvoGi^. ^ig^ xf^
tijg iotQokfyytag. (i^^y Bganeg. iirp" mgi xwv bIxovov, pJ&oy
ifsvioloyla Ij mgl t^g anapQoidog. poy &£äv hcxkfjola.
5. 0UgovQg tötogUc n&vv S(piKiiu>g xaL tS ßUp xo'^iSifwg. ta
xaxa 9kttxxov ^toi nsQl n(fovotag, tov ccvrov lötogla ars^l
Twv xccta rdXov xal rqg alrlag tf^g ngig anav to Tou-
8alnv idvog hux^tlag ccizov, tov avtov tä ytgog Sixccornv.
rov avTov ttc^I äv iBQovgyovöiv (Uveqyovöiv pr. mJ)''ApBk
TB xal KaXv. tov avtov n^gX räv XJBgovßlfi xal rtjg wXo-
ylvfjg ^lupalag xal tov xcui^vxog ngmov 1$ äv^gomov
Ka'Cv. TOV avTOv n^gl yiagylag. tov avrov ort axg&txov
TP ^wjv. TOV avTOv n^gl ytydvtcDv. tov avtov nsgl iaUH-
xlag. TOV avtov n£gl tijg (elg] xa icgojiaiSsvpMta öwodov.
tov avTOv nsgl vofuov Ugciv akkijyoglag Tijg fUT& t^v
i^aijfiBgov. tov ovtov xvi¥ fi&M xrpf i^ai^fugov. xov avtov
nsgl xov ^sozofmovg elvai xovg ovBlgovg. xov ccvtov ßlog
6oq>ov tov xatä öidaöxaklav teksia^ivtog ^ vo^uov oygaqHXW.
Big x6 Sxsgov ßißUov. [rab.]
xov ayxov XBgl rngvcop!^, XBgl fwvagplag. nsgl liovagxlag
xal xlva xäv ^oiäv ta ^Srj. TtBgl ^^vovxoiv. nBgl fistovo^
lia^Ofiivmv xal äv ivBxa (istovofuitovtau oteoI vo^aov (yg.
(UHf mg.) Itgmv aklt^yoida. srspi tov tig o täv 9bUov
ngay^iitmf oAijgoi^fws xai mgi t^ Ukc xal hfowLa toßiijg.
MBgl a^lav xcct imtiiudüv. n$gl agäv. jugl d^xatoOtn^.
TtBgi tov ßlov MaöBog, nBgl r^g Mmoiwg xoöuxmoUag,
Big t^v äBxakoyov Moöimg. nBol TtaxaiftaöBCDg agi&vtwv.
V^ii tov navta önovdaujv bIvoi Iksv^sgov. iCBgl ßhv ^^Ba*
IM
TtoQtnig ug to U(fop fi^ Mfoaöixi0&ai. ff^l tmp äyatp^fo-
liivm¥ hf Mu vopmv, slg ß yh^m dkxa loylnv. %6
TS ^^ xorl TO {[o«". xal to xcctä (loixäv %al ncnnog axoHiftov,
xal TO xttta AifSgo<p6va)v xal «dötjs ßUcg. ßlog nohtixog
omg for» lUQi 'liooijfp.
(. TBkiQav ßißUw rov ^Ümvog. {rab.]
0tt4ovo$ ntQi v^ Mmöiwg xo^^cofcoUag. xifjl xm diTca-
koylag a lUwaXtua voiimv dölv. ric nspl önut(ftäv, 9UqI
sv^ißüag xal ^piXccv9'(^§0Klag. juql xccta^raöimg oQixpvzog.
mgi tov mvta (fsiovöaiop dvai iiei/ds^ot^. are^i ^1^ dsoi-
Qfiftixov H obumv a/QffciSv, nmi tov idö&mput noQunig dg
xo Ui^ f«^ K^ogdiiiö^aL xtQl täv avaq>iQOidvanf hß hlSn
voiwnf dg 9vo yivti xAf Üxa loylanf. x6 exxov xal xo
sßdoHOVy xo xati xäv (ioixf^v xal xtnn^og axokaöxov. xcA
xo xaxa avdpoq)oVcn/ xal 7ca6tjg ßiag, nml xov uii avai^
tl%vvxdv ywcoMag. ßlog nohxiMOVy oxeq iaxi mQi Ia6t}q>.
msqL dv us^fov(fyovöiv "AßfX tc xal KaCv. mgi yecDQiylag,
iuqI ytyavxmv, Tcmi xav XBQOvfSi^ xal xijf fpioflw^ ^ofi-
ffiata^ xal tou xxus^ivxog jcgdtov 1$ ot^^^soi; Kaiv, negi
ascoixtag, Sxi &tqbsccov xo Q'ttov, koyog nBgl catoiTclag, supl
xng elg xa ngoncuöevfuna tfuvoitoi;. itagl ßlov öoq>oVy ij
i/ofuüv äyodqxDV. tceqI xov xlg 6 x(ov &bIg)v TiQayfuitatv
TihjQovonog^ juqI ^sonifurtovg ilvm xoifg ovd^fot^g. mQl
a^Xxav xal huxLfuSv, srcpl oqidv, tcsqI aqnäv ijxoi XBJil
avöglag xal evösßdag. ilg ^laxan^. xsqI a^fexäv xal ngs-
ößsiag xghg FaCov. juqI xov ßhv Marikfiiog. ^Ayog c^
^soloyov xal ngoqy/ixov V£qI xov ßlov Mcaöiog A6yog ßos*
n^fi Uqw&vvt^ Xoyog ific. toqI tvyeiftUxg. srepl ^pvyiS&v*
tuqI ipvxovQiyiag x6 8evxs(fov Näs. nsQl xov k^iv^e Nm^
3S£pl övyxvOBwg diakexx&v. srspl aw^ccgölag x6ö(iov. ntgl
xov xo XBiQOv xm XQdxxovt q)iX£iv buxl^&5%au neplfi^diTg.
nzgl ntQixoiiijg. nsgl uovagxlag. xov avxov negl iiovaqxLag.
n^i xov xLva ylga ugiov, nsgl ^cicav tc3v slg 9'völas xal
xlva xäv ^vöiäv bIöti, tcbqI Qvovxfov. voiuov IbqAv aXktiyoQlcc
^. xal hcQvßij o XB ^Abaii xal ^ ywif avxov catb ngoödseov
xvqIov xov ^bov Iv niöm xov ^kov xov naQoÖBlöov, xbqI
ctv6goip6v€av, n^Qi xäv oixktag xxdvovx&v*
7. AiodciQOv xov ZjxBkuixov, ßißXio^xrig töxoQixtls aoy.
lötoQLxrjg ßißho^T^xrig a«»'.
tOTOpix^g ßtßAio^ijxi^ aoy, Iscr. ßoy.]
nBifi Nlvov xov itgmov ßcuuXBvöavxog %ata x^v ^Aölav
xal xäv vn avxov jtga%\^lvx(ov, [Hier folgen die gedrack-
ten InhaUsaagabeu , mit folgenden Varianten. Pag. 133.
ed. üindf. Z. 5 u. 7. näg. Z. 17. xal xäv ßaö. Z. 20.
iqfmf noQoßaxov. Cap. / and la sind amffestellt Z. 21.
xal ntfi t^s. Z» 24. tojto^&Böla t^g *L tm fUQi täv x. t.
%. fpvoiiivav xal i^v^oloyovfUvaw* mit Aaslassmig von c
ly u. (d'. — Pag. 215. tdda hfictw hf vg y, UfzoQla zäv
ßiSJUcav. Z* 4. taig fehlt. Z. 5. jfivöm). Z. 11. aro^'
avtwg, Z. 16. vt;tf<yaf/. Z. 17. xal r^^ fiijtifog zäv daov. —
Pag. 306. Z. 1. HQoolfuoVj xbqI xäv ftv^oloyoviävmv
naQa toig UstooioyQmpoig mgl jdunfv6ov xal TIquo^mv {»
sscr. at. m.] xal *!£^ Z. 8. iato^titümq. Z. 12. sepl ^^
Ciiog xAy äOX. Z. 13. sis^l wy ^tQoaBvötqdvmp betiu Z*
14. das zweite rcSv fehlt. Z. 15. Iri sKpl mv buyovmv
bttä fad eij/Joff xal JVj^Aco^. Z. 25. cfe 2ixsUav fehlen,
desgl. der ganze Inhalt von i^\ — Pag. 414* Deherschrift:
hf ty zetaqtiQ. Ti. 7. xc^l fuUavzf^ xal yXotxnoov. Z. &
TdQvrig. Z. 9. fi^6wv z. y, aT nv^. Z. IL tinv vor «(^
fehlt. Z. 12. ß^enmx^g. Z. 15. xiXzlßnQog, Z. 20. raii-
z€ug. Z. 25. ^ ovr^ fiv^. Z. 27. sK^t Uößovy xal ti3v
€^ rtotf (eorr. ans xdliov) xal öa^tov^ xal xin, soxl ^^odciv.
Z. 28. »^l Twidm, Z. 29. a«6 IVvcdiotr/ Z. 30.] «^
ri5i/ jcvxXddfov v^Cav zäv iXavzovnv olxtöiuni vxo Mivmog.
8. MccQxelUvoVt Ix tcSv ^ BovxvötSriv öxpU&v. srcpl rotf
/3/ot; avrov &ovxvdlöov, xal r^g rov ^ov Idbxg^ ßißXla
6xz(6.
9. ^AnuxvQv Ixahxijg lOtoQlag fUßUa «hzB. zwnhti rö n^
olitiov,
'EziQOv tivog Ix zäv KAziatäv.
*Amavov SvQuxKYi .Aißvx/i, IIuq&imi], Mi^Qidat&og, IfUjpty-
Uav. an* ß^* yn> an. an
10. "Ofifjifog itBifog &vtv i^i^ösmg.
11. £(Hpoxkiovg Zffayc^lm [sex] ficra i^ijöa&g,
12. *AQi6toq>dvovg naytJipSiai ZQug (Uta öxoUov.
13. JSovldtxg X^tKOV ßißXloVf Iv ifxi itQoXfyfov zovg öwto^iO'
lilvovg zovzo,
14. Ae^LTCOv Ttwv naLouiov^ fiti q>€civouhnjg vng Ttgäztig hu/yfwp^.
jmfi^u dl U^eig hcxX'q6ux,oxvnag xal SXka zivi.
15. IJQcg 'EßQcUovg zw lisytiXov Iknilov haOxoX^g. t^g XQog
*P0luUovg, ngag KoQw^liwg am. hi ngog KoQiv^tovg ß^^,
nQog rcdatag. ar^o^ *Eq>B6lot}g. nQog OiXimötovg, sc^ög Kiy-
laööasig. spo^ SeüöciloviMSLg ans. jc(f6g 6a6öaLovtxsig ßac.
nQog Ti(i6&eov an. ngbg Ti(iQ9t$ov ßf. n^og Tlxov^ fiera
l|^>^tfeo)g.
^ExBQOL li\^g zäv lv(ihQC9v no^v^uttiav. tov iieydXßfo MaxQog
fffäiv riftjyoiflov xQv 9io^fiyQv' ijxw Ix xäv izäv^ —
Ibv avtav «^ ytvieAoyUee XQUftov. — Ni9aita tov Usq-
fccpos Tucvoiv. — Ol ßccöiAsvöcnneß $v KanHStopvivovxoXH
X9iOtuci/ol xal atifStixoL — *Imdwov y&oiUtQOv vfivot ri-
' xa^oLy dg ztiv vjcsq aylav teordxoi'. AUfcixov f^v^oi,
9K^l täv imopoovvzmv ßoßug&oL zovg ^ux^ovi^otiff. —
Mtxce^k tov WsXJiov 6tlxoi nohxvmi ngog tbv ßttöiXia
uvQ Kayv&tavtlvov tov (tovaxiiv. — IIbqI t^s ^Qccmuati^g. ---
Ai^ hi t^g ^Höiodov ßlßlov, — Tov hv ayloig X€itQbg
^fuäv rQijyoQUw tov ^eoloyoVf xiQl yev&xhoylag X^iötou
MQmog. Z/i^tH dl deutsifov oartddev äg to tiXog f^g ku-
thuAiig XQog tov nJoauc — 0Boq>vXdxtQV axo imaQ%mv
Siiuncatov huetoktA ij^xal ayifoixuua kfQiaud.
16. ZjovlSag AcStxoi;, fc^ZPi ^^ ^ iltizolov. to 5evte(fov ßißUov
tov avtov, hc tov % id%Qi tiXovg.
17. ^EQon^iuxta fistcr xXaö^ivta 6x6 tov xvq Mavoviß tov
Kfftitbg. ici 6xfd«Qut atsXij (Utic ^;ifyii6mg.
la EvQixUSov tqay^Ua tQug^ 'jBjm^, 'O^Otijs, OowIööol
19. dcodcD^ov yQui^MctiH^g ßißUa ttö^aQo.
20. IkHpoidsovg toaymölcu tgslg lutä iHi^öetog, AXag^ 'HUxtQo.
Oldlnxovg tvQcevvog.
21. Tov Aicrwölov XBQuiyy^ig öw öioXloig aviovyiiocg. *TxIq
^OQMf^g Xoyoi ovo ccptow^iou ^Oxxuxvov cUtet/rixcSv ßir-
ßUa tgUc 6vv 6xoXloigy äv to tgltov atsiig.
22. Mo^oxoviM) UffotiiiMcta.
23. nv^ay6(^v Xfxgaiviösig. As^ixov awJwpov. ^AtfAovlov
nQoyviAvaöuata. rQaft(uctixh fccra te^yoko^lag. ^Eti^
YffamiaxvKYi cwt^zl6a xata <Sftoi%tCov (ista ngo^iösanf.
£i4^X öi/^Oig Bvöaßjig. <bmval i/m)v. 'EmfQaq>ai xa-
Q&tßlti^Bl0ai axo Icctivvxov ßißUov axtooog Tudovidvov.
M^odog xbqI fätgan/ 6tlx(av. Jbv ilaxv^ai;. IMfjvlov
fpdo66q)Ov xbqI ywiöBmg av^i^ov' od»; tä ts hwia xol
ta tt66aQmo^ta. (in mg. *b] 'AvmlyQuupog xsQi ßaödkav.
*Ax6 tov xbqI cdißauov *Imawov tov AaiucOw^ww. Ih(^
tov aylov xvtv\unog. 'Ex xotJ MolgUhg^ tovjxxtiMOtov.
'Ev tcug TiattffOQUu^ 'Ex tov Jlolvöeikovg aov ßtßUov.
Ix tov ßov. Ix tov yoö. bt tov dov. hc tov g«». 'Ex tov
*E(pe0lov 'Pov(pov. Ex tov öudoyov , tov xeQl youtiifLa-
uxrjg^ Ma^lliov tov lüavovdrj.
24. Mttvovijk tov Mo&xoTCOvlov hhyyii attixäv dvofiatfin;.
''Eti xegi ovofuizofv. 0iodovkov tov lueyUftifov tov hf
$9»
lunmis. 'lOtOQla AdHwoe,
25. Aüwuccrai} ^aXccQvg. 'I^mUcg ij ßaXavHov, x^oltxha n
jdiowöog. n(foXaXia ij HoccxXijg. xbqI tcv ^Aijcrpot; n
täv xvxvcDv. MvUxg fyxmfuov. ngdg Niyolvov hmOtohi.
Atjuovasttog ßlog. mgl rov olitov. xurglSog }y9u6(uov. Ma-
^ojkot. 'Aki]^iväv dimrjfiOTWV. ^Alffiipäv infytuuctofv.
{in iiiff. •:• ] nefji tov (lii j^iag niOveütiv diafioly. ^dlxa
fpmvf^mmv, Stifotoönov ^ AcatMau V'wdo0ofpufctlg ^
SoXotHiOri^. Kcerdnkfwg n tvQccwog. Zivg iX^n^Sfuvog.
ZBvg tQayadSg. "OvBtQog ij aksxx^voiv, TlQOfivttvg- 'Ixa-
QOfiBviaaeog 1} vaeqvlifilog. Ttiuov ^ luöävi^ifautog. Xägav
fl ijtiöxojtovvttg. Bim ngaösig. Avaßummq rj iliug.
iauditmov xal noXXaßißXla cSvovfieifov. ycsQl rov hnmvlov^
^toi ßlog AovTuavov. tuqI nccQcuJtvoVy ^ on rinni ij
nccQaöitLxh. 0t,hyil;evdris , \ cauötäv. NiXQixoX diakoyoi.
06i5v ÖLcdoyoi. EtbqixoI oiaKoyoi. *Ava%aQ6ijg^ » n^i
yv^a6t4ov* Mivtamov ^ vsKvouocvtla. Vfj^tgiio, scepi xh^
^ovg. 'Prjt6(f09v dvöäcxaXog. AX^ittvSQog ^ ifevdopuxvtig,
TtBQl t^g 2]vQlrfQ d'Bov, TieQi amifösag, As^i^gmnig. EiuvoS-
20$. "Egansg, Tji^q xäv slxovcn/, VBvöoXoyiöv^g , ij nsgi
r^$ ä3toq)Qadog, Ssmv hcKktjtda, TuQcct^oxxovog, ^Axomi-
S%m6LLSVi>g. Ibqi t^g nBQty(Uvov tüisin^. Aovuavov
Qoadztti, Elxovsg. To^oQig ij qMa, Aovxiog, ^ Svog.
n<5g daC lötOQlav 6vyvQd(p6iv. IIsqI zmv du^aSatv. Tä
ngog Kqovov. KQovoöoltav, Nofiot dsuzsgoi. Nofioi övu-
nttLotol. ^BmöToXal TcgovLXfii. Zsv^ig ij AvtLo^og. *Tiuq
ziyv h t^ nQogayoQBikiec nralöfuxrog. ^Anohyyia. '^^Qfwvldtig.
^idXoyog ^6g Höioöov, IjKv^hK V^ ngd^ivog, ^EQftitifiog
ij tceqI alQiöBcav. Aowuavov nqog xbv elätovxa IlQQiufiwg
tl iv Xoyoig. ^AhivGyVy ri nsgi ^tcc(ioQq>ci0E(DV. IZlstov,
ij BVxaL TQCpyoTioSayQa. Hxvnovg.
26. Tot; ^Ofu^Qov '08v66da Svbv ^loUav,
!27. SioXoqIov yQOfifuxtüc^ xaz &rtro/i^v, Ijvot JtQcStri slöay&y^
zcctä 6tOL%BloV,
28. Affy,Kw juqX 6Q&oyQaq)Uxs,
29. ^iSfj ßa^ihxa öifv ^oUoig. McaH)v^X rov K^ogy elg
xäg Blxovag xov 0^^o6xQaxov hufiBgiöfioL Kai tlg stBQOv
fiöavxmg. Kci ^Üfi xov vxaxov xAv g>iloö6ipmv.
30. AidXB^tg q>iXo66(pov ngög ßaöiMa. Ikaixoi rB<o(^lov x^g
fiByaXfjg IxTtXnöUxg. "Axxol tjyotrv öv^cDvlai ötdwoQoi. 'Ovo-
liota xav ddOBxa xcd noXircBXäv XÜd'iüv, Ab^lxoV xov aylov
KvqIXXov xaxa 6xoi%Biov. ^Ovofjuxta a^oYyiXmv. Tä ovo-
fuxxaxäv oMaözUnav. XhfOfMoxa «Hftaiuav. Ai^ßig duufo^.
tM
vüxg^ xal XQmaXijg. ^EtsQai ii^Big 'Pm^wämv. Mit0a xeci
CVß^uol juMov xal &caSlQV. ^E% r& 6oq>Ufg *Jrfiw xav
lioaX' 'EQiirp/eUc rov Jfxvifj^^^ SnBQ Ibeaöccto h Becßvlävi
bd top NaßovxodovoüoQ. Tov avxov ecBQOv dg BaXtdöof,
ToC cffylov Meß^ii/Lov ntqi xßv T aqyvgUav toü 'lovda, ToC
Xlgv6o6v6iiov suqI rijg baioyi^un) ywcux6g xal ^re^l v^
noQVTjg. 7t l&ti ^s6g xal xata vi fhog, Tov eöayysUov
iuqII %a xflu Ccka.
Sl. 'AonoxQotltov. ^Hqov *Aie6lXwvog NsihSov UgoyXwpLX&y a
lißlv^^xtv fuv aitog /itfvxrla g>mv^yiujExkpßaös Sh d^ttisr-
^og dg vipr *EMiASa duUäyrof/ ßtßUap, 'HoaxhlSov-
32. MhQi^^l xmi uxyoXoylcci yQaiifuatx^, Naai9p6pov tov
rSm^pff tßfffoldyUt y^famuctisi^g. IJoQoxo^ovi^pLma xal
liuov äxßooygoß^aig. z/ur r/ dölv ixxA fdif9j fov JLiyoVy
Xid ovxB täiU» ovtt üloxro. FnBiqflov tov Ataumwov.
TSjtvolof ia . fltt^l Y^aMuxtx/^. Mlxo^I ngi^ßvi^iQov xal
JSuyyilov id^väog nsgl t^g tov koyov 0uvtiißmg, ikl%oi
jivfivvuot. Tov 4Sotp&tatov xvgov ^Imswov toi nvx&og
mffxguoQXov KauOtavtu/ovxo^Bmg y tsjfyokoyla scpl <nn/-
%ä^E/ogx&v oKm fov Jijoycv ftepm. Ihgl ksptßucov [Uxqov.
IlßQl *Iado$ iiaJiixcov. T^xyokoyiu OQ&i^YQatfi»^^
93. 'H61/660V iqya xctl ^fiiQai [cmn Scholits.] — TßvSagog (ista
34- Ikgl täv tov *Aip%oviov nQoyv(iva0iiavciv, TIbqL Otüöscov
xal BVQBöec9§f ßißUmv tijg ^titogix^g, a^. IUqI IdsäPj ßi^
ßUov T^g ^tfcoQixfjg. pöi^. jJsqI ^ui&odov 6Eiv6tfitog ßißUotf
yov, BoBzlov ipüiooo^fov tugi tkjfyifig öiaXsxxiKiig. Tov
KixiQoavog dialQeöig. 'I^ci^ip ^Paxwdvuw Cwo/^ig x^g
^oQix^g.
35. JU|txoa/ naXaiäg yQaip^ "^Etbqov Is^/xov h^ tov
ß aq%6(Uvov. Tov mfa^fia xax ^[jp» dg t&g
hcow^dag täv %iäv. "Etsqog xaväp.
36 ypop^iatiix^. Ihnna^ fyj^üaaav {itxic
*AQi(5xt(iiyv ^rrtoQog Xovog ngog ^Podlovg,^ Ma^(iov^ tov
nXavovdfj SiaXoyog ntgi yQo^ifiotLX^g. Evvra^ig xara aX-
(fdßitov. r^rjyoglov [Grefforae] övvtayfuc öwoTttixov yt-
lo6oq)lag. Kavoveg ovoiiataw. UbqI nvBVficcTOiv, ^Hipai-
CrtUovog ^apl uktganf. Ntxi]ip6gov rov rgv^yogä ^o^BmQkc
6g Iv üöu miötolijg Big tov xtgi hnmvLm It/yov tov
Swmölov, ^H ^li/n^tg rou 0wpanatov FQrffOQa^
14MI
*Iov6Tivunfov,
37. Blog rm hv Ka^&tcnrrivounoXBog ßaöüiknf dia 6tlxov. Ka-
taXoyog täv noiiisvaQ%äv T^g Kc9v6Tccvnvovjt6l5og.
38* Nixiiiq>6(fOV novriiut rov Sav^onovXov yQcupijg ^MOißmfikni.
KaHHawivovxoXstDS,
39. ^tcnlov 7UxxiHJ&Q%(ov btuitokii x(fbg tovg ivatohxovg ^^qo-
vovg. IIbqI ti^g ixxo(fev6sa>g tov icylov mfBvjunog. Tov
avtov negi rov aylov jcvBVfiavos. JkQi täv anic öwödatp
atsXrig. BißXlov MHiiwfLov. VbXIov i^nffiiöBis täv XkI-
däixav Sfjtav. 'E(^v tov tQig(»^l6r(w noiiidvd(frj£. AoyoQ
na^oXoAs ff^og Tat vlov. Tov ainoo i^fog liyog, o
xQOXflQ ^ [lovag. "Oti cupav^g i^tbg q>avB(fmatog iotL
"Oniv udP€p t^ ^htS to aya^ov ioti^ äUtf^oO'c dso^Ao^ov«
"(hl payuktov xoomv täv hß av^ffätungy fi iuqI tov 9bov
^ iyifmöla. "(hi ovSkv täv Swatv moUvtecif aXlu ticg
lUtaBoXag, anfoXslug xal i^avatovg %kavä^avoi liyovCi.
> IhQi voi^ö&og xal aMijöHBg. "Oti h fiov^ tä dscS 1:0
MoXov xai äyal&ov hti' aXlaio^i dl ovdaiMv. Tov ^Eq^uüv
%käg ü vovg n^ 'Eguijv. Tov atnov xs^ vofö xolvov.
Tov avtov h oqu ilo}^ moxQVfpog sis^l naXvyyBWölag^
9ud öiy^g btayytklug. '7)iv4pdta x^vsrri; Hyog df. Tov
^jiöxkiptiov oQOi XQog AfM(Aäviov ßaöüiku Tov amov
*A6kkfpuov evipQOVBtv. IhQi svifnjfdag tov UQdvtovog xak
iy9Ui(uov ßaöiXimg. Ma^luov tov iiioXoyijtov xifoloyoi
täv iuqI tiXslag aymijg xai täv aXhov OQBtäVf xstpaXauo-
däg ba^ivta ngog ^EXaUBaov xQtaflvthQov.
40. *H fik' nQOtioa ßtßkog TUQikxH tic 'EßgaiTta xal tic lUQi
t^ 'Päfing' xai täv imatuäv* aßtfi Sky tag ns(fi täv
avtoxQatOQOiv lOtoQlag,
41. TÜ^ov yQOfLfuttLTCov i^^/ffrfiig dg tiiv 'Ofi'JQOv ^IXioÖcl *A(fir'
^otÜovg neal atouatv yQoiAnäv, Tov avtov fi^arauL
Tov avtov «pl MHtiiov^ nojbg ^JXi^ccvdfov. Töv avtov
nBQl StaW tötogtag' ßißUa ^uvre.
42. ^EmtoiAn täv v&qät(faiVf hc tov iyxuQ^lov *Hxpai/(ttlmvog.
EvQuUoov tQoycitdUa tifug. ^Eaaßan^ ^Oifiotiigy 0obna6ai.
43. ^OfAijQOv 'GUag, fiero; 6xoUtov xal xaQaq>Qaö&Dg. AvovvöLov
mQitfyifltov otl%oi, 6xjv o%oUoig. ILvdoQov Okviuua^ övv
6xoUotg, Aoyoi Aaovvb 7i(f6g tov ISaovL Aoyog ^hoöijifp
t^g sl^'^g iiißkffislg.
44. Aamtlov Awykvovg ßloi xal yvä^ua täv iv ipiXo&otpUf
svioxif^ödvtisnf Ttal täv &ctt<nr» at^Uu oQB&xovttov. . .
q>iloöoq>ta6. [nioc vacaot duae lineaej
141
MoDtf. interponit inscriptionem : Philosophid Libri.] Ol
ßloi xäv 6wpii&täv Ad^ot 8vo. OikoCftQixcv 'J^vcUov
&u6t(AaL 'Al)Uq>QOVog ^OQog buotoXal a^Qotxixal, Tov
mtov bu6tolal «ncQcuutiMcU,
4S. EvQoUdov igdijucta Svo , *Exaß7i 9ud *0Qi6tfig,
7U^ xpevfiataiv^ xol hi^ovg xavovag ^luttatv, Aoyog
dg v^ %ata öa^fica yiwtfiiv xw nv^tov xal ^w tud
aen^gog tiiamv 'Iifiov Xf^ütov. ^EHirffffiig xäv i^aX^iäv
xcv ddd. m ri buy^qy^ aöafpi^g kfti. "Etx^ffiv xv Xff^fuc
&6a(pig. 'ExfpQttöBig Atßccvtovi ixfpQuöig nBto(iaxlag an.
ÖBvxiga x^g iv xtS ßovXsvttjQltp. yi. hsQCig yffaqy^g h xtß
ßovksvxviQUp in iyxeiiuov ip^iMog xal ^i]Uag. b hupQaöig
iUfilvog. g Sx^pQaaii ntiTtov. ( hupgaOt^ d^^ogf^^. &upQaatg
vaufMaxlag. d^^Aiorrog wni%oinog iXifpcv. c 'HgaxXiovg
Tud ^Avxatw). mn higa xäv avxäv. ißn 'HffoxXiovg iöxäxog
iv xy Xsovrg. ly iSxQcatdag cauavQ(m(äiutjs. idn 'TTgag. tfiy
IloXv^kinjg 6q>axxoidviig vno xov T(^(»rroAi^ot;. [v%o sscr.
ffi. rec.] ig^JIffOfirfiifDg. i^ dgofLov xäv ^qc9v. u^^ SsupQa-
6i£ &xQog. idv xäv itaitti(fäv»
jiißavlov fuXitai TiQOwiivaü^ustmv ^v^ov.
jiXuvuTta ^Ostmccvov ßißXta nivxB. IhvdaQOV ^OXvfUMta
xegi liixQov, Soyoxiiovg Ahfvxog 6 fLaOtiywftoQog» Bno-
xqIxov tdvUjM e. BaaiXixa XBxpahaou BaöiXsvg 'Eufux-
vovijX ngbg 'Icuannjv xov vtov avxov. Aoyog äuicuptog
ßaaiXifog Tcvff MavoviiX xov IlaiaioXoyov XQog 0iidio(fov
xov aieiwöv avxov atsk^g. Movtpöla bu vsXsvxy xov
ßa6iXia>g AvÖQOvtxov xov viov.
47. *07imavov ßißJitov aXuvtixov övv l|i}}^<^ IlivdaQOv
*Okvyaua 6vv (Sx^Xloig.
48. Alöivlov XQay9pdlm xffüg 6vv 6%oUoijs.
49. * AQtaxo(pavovg lUüovxog xal NtqUai.
50. Asox^/rov divlha ixrci. Ihvda^fiv *OXviuua, 'Of*i}pot;
ßcctifoxoiivoiuxxiiii OTcAi^g. ^Oxmavov ßißUa xgla,
51. ^O^fpimg *A(fyovavxuia.
52. Ilolovdsvxovg dvoiuc&xixäv [6v sscr* al« m.] ßißXla dbta.
53. *EQ&tij(iaxa xov MoöxoxovXov.
54. EvQVjdäov XQOvmdUu XQBtg^ ^Exaßvi^y ^Oghtfig, 0otvi66ai,.
tsvv 6xoUoig. HöioSov fyya, oui fjiäQccif 0vv i^tjCeig.
55. ^Höuodov stSQOv ßißklov^ xä fyya cirv i^i^öu* BsotiqIxov
i4S
MvUUa betky 6vv ^xöUotg. *Oitnuxvo6y Ahevtiocäv fiißUa
tfta övv öicUotg. ILvödgäv ^ci Um övv ^oUoi^.
56. MavovfjX rou MoöxoicoiiXov (fxidog TtQchov.
57. Aoyylvov tov q>iXoö6(poVf zä X(^X&y6juva 6I9 rb tov'HqnU"
ötlcavog ^Ei^^tov, tcsqI iiktqcav. Kcci öuUQtöLg xäv xqiM'
%xrtna ivo 6j[miax(ov tov tigminov (titgov* 'ßxno^tii 9^
fdt(^* nsQi dccMtvhxau fUtQOv* Ub^ ßgaxjBlag ävXXa-
ß^ uitk 6xiMay twäv. Tov itytou KyfüÜi4w bt zijg
i^sny^^^^^ ^^ ctj'fov övfißoAcv, IkfftßovMrtaiog HyoSy
xegl bfiovoUcg *Ekh}v0v mm Aaxbmv* Bofftlov ^iXo0Ofpov
xa(fauv9la vijg (piXoöo<plag in t^g xäv AtxxivfBv qfGnf^g
dg xtjfif^EXkrjfvIia öloXsxxov (asxu i^m^'c^scog aaga Ma^li^ov
lJiova%ov xov HXavoiidri , ßcßXla e* NtTCaQdov ftovceiov
ßißUop natä Mfoiiu^y xai Ikcgcauväv x^. i^. Mog^o-
novkov yga^^untadi iukfig. Aiyog fuegoipsti^bg A^fAnffiog.
"Exsfog loyog Ttigi v^ ixoAtfiicuftui^g ofiovoUtg. ^Avi^kovy
iQ%usuaH63iov 'P6dov [in mj^. al« m* IT] axoloyia iato-
Aaixtix^ oath xäv övyygccfifMcxcaVy xov (uxxai^ianaxov dofia
TtQog xöv NuKulag HaccQliüvaj icbqI tijg ^£lag ovclai xai
kk(fyelag. ^EitUfxoX^ Ugo^LOvccxav MaQxovy nQ^g xov fi^
tQOKoUttiv ^Pfoölttg. KBqxilttia öwodtxa 7toiri%ivxa h xy
IwvS xov Ikovdixov. nQogotdffu» ßo^fiJUxw iid t^ fte-
xadtöH xov hjuOxAwov Kltgovg [ngkov. M.], slg xfiv
tfjg AmuSoi^LMfLug pajt^ftohv. *Ev t^ xiku «ov ßlßJUoVy
58. Mavoviilk xov Mo&ffmo^Xoy evU.oy^ UltGtP wttoc <3From£bv
Ix xßv ^Moöxgdtov üx6v(ov. @ijfi& tov fteädtgov axx^
$cal nofBxßoXaL rgtffoglov xov ^soX6yov UstOQUa (tu^y-
xal itg xov hcixdq>tov xov luyakov Baot^lov.
59. AUsxu^^n^ xgceytpdlai xgetg. ÜQo^ij^Bvg. ^ExBoxki^g. IHqöoi
difv öxoUoig, 'AQi6to<pecvovgy dgccftena xgUc* IRoikogy
Neq>iXaiy BaxQaxoif (fifv 6%oUotq. £o(poxXiovg xgay^iUu
ivo. ASccvxog xov tiaaxiyog>6gov. xat 'HXkofQmgy om c%o-
kloig.
t T^g dsvxigag x^a^itfjs V v<^I^S täpßißktmv^ [rnb.]
60. TloXvßlov t&coQixa ßcßXla tUvxb.
61. ÜQoXByofUva x^g ^ogixijg. ^Atp^ovlov nQoyu(tvdö[uxta fierar
iiifffifMiig. ^Egfioyivovg nisffta xa e^^ofimr.
62. SxrpiÜDvog xov viov ovst^gog. övyyQctg)Blg (ikVy Ttagi M&gxov
TovXklov Kixtgavog. xov gnxoQog' ^fiyr^sig Ss Ttagit
Maxgoßhv ^Aftßgoöiov * alg de xifv 'EXlada yläxtccv fiere-
vevsx^elg ^nccQcc Mcc^lfiov [lovaxov xov IRavovSn, N^xt}-
^6qov xov t\rfyoQ& itgog xivcc tplloVy xtgl t<Sv ißgi^omciiv
thy a6tffCV0iiüw. Tov avtov buötoXcei sr^o^on/T/funrit xtd
iofOi. Tov aötov tß Amamqnfjivä üg xifv KvitQOP, T^
luydXtp Xoyo^hy, TU luyaXtp loyo^itji noQaxXip^tx^ nsgi
t^ &&eQOPOfila^. Tov avtov rQifyoQ& ^ovwdla htl vg
zfXstrt^ tov ßaöiXieDg 'j^öqovUov tov TlaXaioX&yon), ^Etiget
pLCvaAla dg; tiv fUycev Xbyo^Brny, ^JutXofog q)iXo(Aatflg^
^ 9»ol ^ 6ßQi<ftmv, Tov avtov mgoi l&yot %a\ poveMai,
likn/v. Ma^lpov tou TlXeevovöij 6x6ha trjg iQt9(ifp!:iierjg'
jJujipavt&v h dv<A ßißUoig. ''EtBQa^ oveTelygatpec tfxoXta.'
TSttQOV övyygafAfidttop dQi^(ii]ttx6v. Hwdaqtxk iih^.
IIbqI tmv h Xoym (ikffov. Nixq(p6qov rgrffoQä knuftoXij
TtQog tiva 'Ic96i^.
63. ^^QUHaldov ^i^OQog 7tiq>akiuUf xtvtipcowa ksxa.
64« ^AguKifov tov *Ejuictnv€V dimfißätf ßißUa S. Aivm ipA-»'
iliinixcov ßißUa 9».
65. *AQUftBldov ^i^toifog ßißUav etsgov. Aoyog nava^rjvaiT^r,
Tov avtov vnkQ täv teCOagaw Klfuovog' MtXtiadov'
0B(ii6tO7d8Ovg. IIbqI tijg xotv^g äxoXoylag. IlQbg IlXa-
tava VJUQ T^$ $7]t0Qixijg koyog aoe, IJQog UkatcDva Xoyog
ßos. IRaratVbüog nqätog ngog Kaxltcyi/a. Fteoi tov xia-
nuv ßof/fiBiav tolg Iv IkTuXl^. Elg to Ivttmiov JStxcXixog
ÖBvngog, *TiUQ ti^g «Qog Jtaxsdaif/iovlovg eiQj^vijg, *7^bq
t^g stQog *A%rpfaLovg slgipnjg. OiXbtnov öCoöov attovvtog
xaga Bf^ßaUov ht 'A^ijvalovg ^ocovöiv 'A^ip/aloi hcovtsg
iavrovg Big övfijiaxlav di£6vtBg tolg ®fjßalotg. Ilgog ^-
ßatovg mfi t^g i^vfifiaxtecg ß^f. Aevntgixbg inig AaxB-
dcaiiovtcav ao^. 'Titlg SrißaUnr aog, *T3Uq AaxBdaiyLovUov
ßöf, *I^Iq G^ßalaw |3o£. ^T^suq tov iir^dEtigoig' loyap
kgäv aoc. Aoyov ts^fäv ßos. Xoywv kgäv yos. X&yfov ttgäv
^oc, lAycjv tBQmv B^f. Xoy&v koäv (^^. Kaxa t^ IfyHf
%ovphfG)v. 'Eni £(ivQvn novcfma, ^EkBv6li>Log. 'Eni&tok^
ngög tovg ßaöiJiag täv Ptoiiaicov, UaXLv&dla hcX I^vQvy
xal tfp tavtfif avanuöiiä. ^Podloig xbqI oiiovotag, Asgl
t^g ofiovolag talg nohöi. Ugog taifg cdtiofABvoyg ort ^^
liBksrtov. JIeqI tov nagatp'&Bynatog. £fbVQvaC7t6g nohxi-
m^ üokitixig* 'Aiyvntiog* ZvinfiovlivTiHog nfQ^ tov
Iii^bIv x(0(AmdBiv. UawyfjgiMbg Iv Kvi/x«^ 9U^l t^ vmivu
ngo^BCDQla. 'AntXka yBVB&kuxxbg. MavtBvzol *A^rjvä,
'A6kkrpiiaibai. ^lowöog,^ 'Hocnd^g. Elg td {pgiaQ ^t6 h
*A0kkrpciov. UavijyvQLxog bei tä vdatv Iv Ib^ä^a itXBkiig.
(Fortsetzung folgt.)
144
BIbliothekehronik and Htoeellaneeii.
Athenaeum 1850. Aprii 6. Nr. 1171. S. 365. April 13. Nr.
1172. S. 391 flL April 20. Nr. 1173. S. 416 ff. April 27. Nr.
1174. S. 443 ff. Mai 11. Nr. 1176. S. 499 ff. Juni 29. Nr. 1183.
S. 686. wird aus dem Report of the Commissioners appointed to
inqnire into the CoosUtalion and Governnent of the British Mu-
seum referirt, uad ergjebt sich darnach, dass das ganze Institut —
ganz im Gegensatze anderer englischen Einrichtungen — an einer
grossen Schwerfiilligkeit in der Verwaltung leidet, und dass na-
mentlich die Bibliothek durch die Mangelbafligkeit der Kataloge
nicht so benutzt werden kann, als dieselbe wohl verdient. Ks
wird daher alles Ernstes ein Katalog verlangt, welcher nicht so-
wohl den Bibliomanen als den wirklichen Benutzem der Bibliothek
ntttzlich sei, und daher nicht die ausführlichen langen Titel giebt,
sondern nur so, dass die Bücher zu erkennen und von andern
zu unterscheiden sind. Man vergl. auch Athen. Mai 4. Nr. 1175.
S. 477 u. 484. Juni 22. Nr. 1182. S. 660 ff. Juli 6. Nr. 1184.
S. 712. u. 716. Juli 27. Nr. 1187. S. 790 f.
Unter dem Titel: The fourth Estate, contributions towards a
klstory of Newspapers and of the liberty of the press hat F.
Hunt ein zweibändiges Werk herausgegeben, dessen Besprechung
im Athen. 1850. Apr. 20. Nr. 1175. S. 413 ff. zu finden ist.
Ueber die Ausgaben und Einnahmen der Sammlungen des
Britischen Museums findet sich eine kurze Notiz Athenaeum 1850.
April 27. No. 1174. S. 459.
Eine Bibliothek für die arbeitenden Classen ist in der Mitte
des Fabriksbezirks Manchester errichtet. Athenaeum 1850. Mai
4. Nr. 1175. S. 484.
Ueber die Versteigerung der Bibliothek des Bxminister Guizot
findet sich eine kleine Notiz Athenaeum Juni 1. Nr. 1179. S. 594.
Verieger : 7. 0. WeigeL Druck von C. P. Melier in Leipzig.
SERAPEUM.
titf^vift
tat
Bibliothekwissenschaft, Daudschriftenl^uiide und
ältere Litteratur.
Im Verdne mit Bibliothekareo mid Litteraturfi-eunden
heransgegebeii
TOB
Dr. Hobert Naun^ann.
AllO« Leipzig, den 31. Mai 185L
Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften
in der Vaticana,
mitgetheiU toh Prof. Haase in Breslao.
(Fortsetzung.)
66. *JffUtftdiQV ßißUov etBQov nsgiixov ta xgoisyofitva tSv
'AQUfzsldov Xoyav. xal tovg auvove loycvg &vv ^xoXloig.
67. ^wvoölov 'JiMM^aciag, ^PtofuivKfqg i(fX€uoXoylagf Xoyoi
dixa.
68. Tov 'jQQunwv täv ^Exixti]tov duxtgißäv. TTbqI tdSv l(p^
^luv %a\ ovx Iqp' 7JIIIV. IIsqI tov näg Sv rvg <5co^otro xora
%Q6<kaicov Iv navtl. Ueal tov näg &v ng anb tov rbv
^{öv nccciQa slvai täv avS^^cincn/ htl tä i^^g Ini^oi.
ITbqI itQOKOJtijg. Ugdg tovg adrjftatnovg. TIbqI nQovolag, IIbqI
tijg XQslag twv lAetananovtanf xmo^stixmv xal tmv ojKotov.
nBQl tov ort at dwafiBig tolg dnaiöevtoig ovx aütpcckstg.
ÜBgl tov näg Sv rt^ imo tov övyysvelg fjfiag dvai tä
f^Bm htiMot inl ta i^g. Tlgog toifg Ttsgl ta Iv ^Pcifi)/)
nQoaywvag iöJiovdaTtorccg. IIbqI ipdo&co(yylag. Ufgl BvagB-
<fti^6B(og. ITbqI tov Ttög Bxaffta iött noiBiv a^0täg ^BOig.
IIbqI tov Ott TcAinag kpoga to 0biov. UbqI tov tl btayyik-
Istcu (püio6oq>UL IIbqI Ttgovolag. TIepl tov ott avayxala t^
XIL Jahrgang. 1
146
voiq. TIbqI xov nwg ixjBiv du ngog tovg rugawovg. Ikgl
rov Jioyixov näg avrov ^srngritixog hsuv. Tlifog tovg ^crv-
ffce^sifO'af ^üLovrag, Uegl täv ngokippicav» IIbqI'Esiixovqov.
IIbqI xov isiäg nQog tag ^sqL iStdöBig äyotfUfTuop. Jlgag t6
avto, IIbqI xov xLg b ßuDttxhg voiiog. IlsQi xov noöctiög
al q>avxaalai ylvcvxcu xal xlva ngoxsiga Xffdg avxäg ßin^'
^t/furra nagaöxsvaiixioif. IJegl xov ort ov dsl fokaudvHV
äv^Qcinoig. xal xlva xä fuxQa wi ^yala iv (tv^Qtaaoig.
nsQi iv6%a^Mag, iJbpl xov xl ngovHQOv Sihv hf xaJg iuqi^
(Sxaösaiv. *Ev tS Mffcixy 0xbUAi q^€t ^lömjtQotovg ^Ekhnig
iyxdiuov. EvccyoQOV bcuitoXal,
lUvai xov devxi(fOv ßißUov. [rub.]
^Oxi ov (laxexai x^ f^aoQslv x(Si Bvkaßttö&ai. IJegl atecoa-
l^lag. negl xovg öwtAStavxccg xiväg xoig tpüio06q>ot^, IlQog
xov Iv evuoixtla notl ^(aBikmi(iivov. Tläg 6vwnaQ%u fit-
yakoip^o&vvi] ouu ImfdJiMa, //fpl üka^oglctg. Ihog fuxvxsv-
&iov, Tlg ovOUt xov aya^ov, "Ott ov dwaiuvot xi(v
av%ifai7tov huxyytUav nkt^gaöai x^v ipiXoö6q>ov n^oglocii-
ßiuoiiBv, Ilag cmo xäv ovofidtGnf xä Tca^ipwvzß l(|rtv ev-
QiOxuv. Tlg iifx^ q>üj[)6oq>lag. TIeol xov öiaUyeö^cu. Tlegi
xov aycDVLCcv. Qbg NaööGn/a. ÜQog xovg öxXij(^ xiväv
(»1/ lnQivav iav fUvovxag. "Oxi ov ^liXsi xdtv yit XQ^^^^
xdig nsffi ayaXfäv xal wtxiäv doyfiaöiv, Häg l^poQ^uiCxiov
xaig xQogkfpIfBig xolg aii^BQovg. IJdig aytoviöxlalv ngog xicg
tpcevxaoUcg. Tlgog roug fiBXQt koycav /tdvcn/ avtüLa^ißmfOvxccg^
xä xäv (pdoöoipwv. IJQog ^Emnovifovg xal ^Jxaötjiia'ixovg.
IIbqI äva^ylag, IIbqI q>LUag, IIbqI xt^g xov UyBiv övväiiBsog.
IlQog xiva xäv ovx .ri\uo^Qnf v% avtov. Iläg ävayxoia
loyLxi,' To Xdiov äfia^r^fiorog.
t XBq>dXaLa xov xqIxov ßißklov^ [ruh.]
IhQi xaXtaniöiJtov, IhQl xlva aox)jo9m 6bI xov iiQOxoi^avxit,
xal on xav xvqkoxutcdv ofuXovfUV. Tig vlrj xov äya&ov.
xal XQog XL (läkioxa aöx'ijtiov. IlQog xov oxo^jicog Iv O^otoci
CnoviaCavxa. ÜQog xovg diavoCov nXuxxroidvovg. IlQog xov
8u>Q&&z}jfv xäv llkv^BQGnf soJUcn/» ^EuuTtovQBiov ovxa. Jjjco-
OaSr/v xiva. Iläg TtQog xäg ^avtaölag yv(Avctat6ov. IlQog
xiva ^moQa äviovxa tlg 'Pä^tpf inl ilxijv, IjfOQadfjv xiva.
IIsQi, aOX'^Bfog. TL iQn^iäa^ xal xoiog iQi]pLog, 2M0Qäät]V
xivä. "Oxi dsL TUQUöxBf^fiiva^g ^^fOdai kp* SKaüta. "Oxi
Bvkaßäg ÖBi Cvyxa&Uvat Big OvfmBQupoQov. Fkol nQOvolag.
'*0v4 d£i nQog xäg äyyBUag xaQccrxBö^ai. Tlg öxdoig liiä-
xov xal q>iXo06q>ov. "Oxt ano xavxi^v xäv hcvbg löxlv
dq>BlBia&ai IlQog xovg Bvx6lG}g ixl x6 öoqnatevBW iQZ^
[dvovg. IIbqI xwiAffiov. IlQog xovg ävayiväöxovxag xal dia-
kByo^ivovg imdBtxxixäg, IIbqI xov itri öbIv nQostdax^ '^oig
t4t
xE^olaut Üu ^ ßißUov. [rob.]
ilkpl ilci^&e^to^. iTcpl tfvfi^^epc^opag. Tli/a tlvcav avttxat'
aUUtxziov. Ttoog xovs ^Espl t6 Iv t/dt^^^ iutyuv laxov-
daxotag^ Ilffog toifg uailfiovg aal di^puiidst^. TlQog tovg ini
X(p iXs&Mm idwmiisvovg. HbqI äipoßlag, n(f6g tovs raxemg
iiX to ^^iut %äv (pdoo6q>a)w exutrjdävxag. Ugog rov sig
avauSTüvtlav fiBtaßlij^ivta. Ttvcjv obI X€n:ag>QovBiv. Ugog
tlva SuupiifBöi^ai. IIbqI xa^ccQorriTog. IIbqI ngoöox^g. IlQog
ttyvg evTColmg BTUpif^ovzag ta txvtchf. [Seuuitur liuea vacua.J
Aifkadov btuttoXaL 'Icnawov xov llaiotMöliwv hciötolai
i avttfLettt^ xäv htv&toXäv Aifkcvlov, EwolöIov ixKfxo-
wov KvQrpnfg iaiöxoXaV Tov aixov vfjtvog elg xo ^blov.
^EsMJxolid iog ol^uu Beufdalov xal koyoi diiipoQOL Ihq^
hnmvtxav ngodBiOQla. Ibgl hnmvUav. ^lav {} nmi xf^g wn
avxov ducycayfig. Elg xbv avroxparopa, ij aBgi ßaöiXBlag,
Tov ixvtov xdctMSxaöig, Tov uvxov o^Utu, jiißavlov
6oq>utxoVy Big KcuöaQiov puxylöxQOv. Tov acvxov xgbg 'EX-
kiäixov. Al6%lvov frjxoQog ßiog,^ Tov avxov koyog. Tw
avxov XBQi aoQanQ&ißBlag. /iitiyrfii^, Tov avxov 9unä
Kxriöupävxog» ftvv ifx^Uoig, Tov avxov buöxoXaL F^-
yoQlov xov ^oXoyov Xoyog 6X7jX7p:Bvxfptbg xaxa 'lovkucvov
xov TtaQoßixov. /tiowölov ^AhMOQyaaiog nBQl Cvv&BöBCjg
orofurriDv. IhglAvolov, IlBQi'IüoxQäxovg. IIbqi jöaiov. IIbqI
^uvoQxov. ^IduoxtMol yv/jöLOi, löuxnixol ifBvSBsüyQafpoi.
0Xaälav Oilo6xQaxov ßlot öoq>i6xav' ßißUa dvo. KaXXi^
öxQccxov huf>(fa6vg tuqI ayaX^taxav. ^AqiOxMov Xoyot dg
äoLödia, Aoyog dg ßaöiMa. AaUa elg ^Acidrpuov. ESg Jla.
t3^ Arfiri. Elg xo ayyuüov vüuxyog. Elg JJaQOJUv,
69. Atßavlov 6oq>iaxov bci6tokaL Tov avzov fuXBvai. Movip-
öUc kel Nixofiriida^ nvgl itaiöBianolg hctQißftj. Movadla
kcl xfß iv xf Jatpv\i i/£G> , xov *Aic6Xk(avog, MovqtSid bei
*IovXiav{S. *EiaxoupLog htl ^lovXiaviß. Tov avxov Big Kciv-
6xavxa Tcal Kcav6xavxiov. Elg xhv avxoxQotoQa *IovLavov
ßTtcctov ywoitsvov, IlQogipovLXLTcbg 'lovhavov. Iloog xov
avxov 'lovLavov, ^Tneg *AQt4ytoq>avovg, nQBößBvtt^xog ngog
avxoVy vxhQ xäv *AmioxB(QV. IlQog xovg *AvxioxBlg xigl xijg
xov ßaöiUoig oqyijg. FlQog xov avxov inl xaig iuxiXuya!i£*
IlQOg xovg ^Avxu)eiBlg wieg xäv Qt^togcmf. Ilgog xovg big xijv
ncuÖBlav avxov öxciipavzag. 'T^ntg ©aXaCöiov. Ilgbg ^Agi^
0iBl&riv vTug xäv ogxrjöxäv, ^Avxiojvxog. Kaxa xäv ngog-
Bdgsvovxayif xolg &g%ov6i,
70. ^iovoöUw^Ah7tagvaöia)g'Po(iaix'^gagxatoXoylag axxovfiBxqi
xov ÖBxatov. 'Anjuavov^Ai^^avdgiog Cotpiöxov. 'Pniuc'Cxijg
t^ogUcg agoolfuov, ^Ansuavov öo^iöxov xov avxov Aißvxij.
10*
148
ilJupvkUov ßu. ifupvXlGtv yj, ifUftkap tBta(fTt]. iiupvUiov
niimtri, iiupvXidv TAAv^ixi/. «
71. /hiiLo6^kvovq oAtn^uxxol koyoi xffttQ, Tuxta OiXbtnov Ao^m
tQBlg, tcbqI BlQijvrjg. nBQl'y^koviiöov. xegl x&v hv X£QOviq6ai.
TtQog rrjv Iniötokiiv OiXbtnov. hxixixoXii 0iMnxov, tuqI
öi}vrai,B(og. 6 %bqI Tf}g 'PoSUxyv Ikav^BQlag. 6 vjcbq MBya-
Xonohräv. jrpog ABsnlvnv. nBgl azBkBlag. 6 nsgl öv^tfio^tjav.
6 xota ^AvÖQotUovog. 6 wxxa 'AQt&toxqaxovg. 6 nBQl rch/
nifog ^AkB^avögov' öm^xäv koyog. ö xatä NBcdQag. 6
TUxtä *AoiözoyBltovog. hi negi avtov koyog ß^s, ^EQGnixog.
"AXkog htitäq>iog. TcatanBidlov nBQL tov xovSvXov. ^Txo-
/iifficnra täv xcetotpLBidlov adixiniatav. 6 nBQl 6zBq>avov, o
nBQi noQoaiQBößBlag.
72. Blog wA (iv^ol Alödjtov. Mallfiov tov IRtxvovdri diHo-
yog nBgl yga^LfiatiTc^g. IlaQoi^uu övXlByBlöat naga xov
ayianaxov itfxtQiagxov xvglov Fgrffoglov xov Kvngiy xaxä
akipdßrjxov. Aißdviog. Ewcactov Ix xov ßißklov xov sto-
yByg(tii(iBvov ßtot öoq)töxdiv. Aißavlov öotpiötov ngBößev-
xixbg ngog xovg Tgdag imig xijg ^EXivrjg MbvbXuov. Tov
Hxvxov nsgi ajtXrfixlag. Tov avtov ix tdhf ngoyviLVttöfia-
tayif ^oyog ogy^g. Boog iyxd^uyu. IjvyxgLöigy aygov wa
nokBxog, '*Exq>gaöig Sgo^ov xav f^gdciv. ''Exxpgaöig higag
yga(prjg, ^Ex^aöig Bagog övyygaq^iTuS x^^^VQ''- ^ETupga-
öig wtksvddv. "Exfpgaövg fii^rjg, "Exfpgaötg avkijg h t£
ßovlivtijglw. "Ott t6 nXovtBlv aSlxxog^ tov TiBVBO^ai a^-
XifortBgov, ihgl tplXciyv. Tov avtov IjcuStokal. BaöikBlov tov
(uyaXov ngbg rovg vBovg^ ytmg Sv 1$ 'EXXtpiTtäv toq>BXolvto
koyixyv. Aißcevlov övyxgiOig vavtiUag xtd yB(ogylccg, FBrng-
yliyu xov Aaxasttjvov btiOtoXal^ xal xov Zecgldov ^Avdgo-
vUoVy övv i^!t)yf^6BL.
73. Zwcaölov Kvgrjvalov btiöxonov IltoXB^utSog buexolal.
Tlatgiagiov xov rixnäcDg negl öwta^Bog. Afagi/iov xov
nkavovdri jcBgl övina^B(og. Too BovXyagUcg jcata^AkB^ov
xov ßaöiUcag. Tov TlogtpvgoyBwi^rov anokoytjttxog ngbg
xovg ävcjd'sv. Aiovtog <pikoö6ipov xov avtOTigdtogog ' ola-
6tMfly ifvrdv tmotvjtoötg {im igiirjvBlag, Ma^^uw tov
nXavovdfimL(iBgl6(iata. 'Exloy^ näg ovouaiovtai xa f/äa
xtt ts xBgöala xal ta hvdga. TlBgl 6wx(xi,BG>g xccto aXq^a-
ßfftov. Kavovlöfiata dtaq>oga hc tov 'Ofii^gov, "Extfgaöig
nsgl tmv tv 'iBgoöokvfiOLg xvgucxäv ^Bfuxtmv. SxfJlJUtta
nBgl fiklov xal öBl^vt^g. Ai^Big diatpogai ig^rpfsvyivat,
Ihgl grvevfiarov.
74. Bi^Uov avBstlygaifov ütBgUiov koyovg xai (unHodlag duz-
g>ogovs xa/ tiva gijiiata ixxXrfiiaütLxa.
1411
75w Ify^xtmlov KmöoiQimg UstOQitSv rlj$ Mf t$TQadog f^ Icn.
*l6voQmv atj. TU nigöLxd. Tov avtov ThQövxbv dtmegov.
Toxi avzov 7Uq6i,h£v t^xov. tov avtov ntQötxäv tstagtov.
tov avtov rot&ucäv 7coki(jL<av' ovg Öia BsXtöaglov ötffa-
triyov avtOTCQatOQog 6 u^ag ^lovCrtwiavbg öxwsöti^öato' h
76. Mc^lfiov luyvaxov ngok^ff^tciv nagaKtifiBvciv iv toig fu-
tdnoig <i%oXlm, a^^, Tllvai aTCQißrjg t^g yQaq>ijg tov ßcßUov'
aoy. Ugog 0€daö6iov tov böimaxov XQegßvtB^ov xal mov-
fitvov Ttegl diatpoQoov cacogov trjg ^sUcg yQafpijgy gi^m^fMera
|£. ßoi'. r^gl diMfpoQoiv axogmv täv ayUav ^tovvölov
«al Fgriyogtov itgog 0(o^v. yoy, ITgög ^ladwijv ägxiBTtl'
öjionov Kv^xoVy ntgl dtaipd^cn; anogcav tov ^eokoyov.
doy, Tbv avtov n^ft twv ivo q)v6&av tov hvqlov xal Stov
xal fkatrigog '^(läv ^tjOov Xgcötov, soy. ITgog ^IxoAwrpf otv
aödfunog iötiv i] ifvx/i g y ngbg 'loQdccvrpf nsgl rov fistic
^avatov ^Biv trj^ 'tv%fiv trpf olxelav ivegvslav. (o*". Tlgog
^Hyoviuvoa/ nsgl tivog aöXfitgUxg i^B^^xwöijg trjg oIxbIoq
IMyiffjg. ft^'^* Big: t^ ngoösirif^it tov xatsg ^^piäv & h toig
iwgavolg. <&o^. ÜBgl tf^g xatä ^bov Xvnfjg. i^y, ^ExiötoX^
aXkrj. uc, Ugog ßakaööiov ngBößvtsgov. iß. Ilgbg liiSgyiop
ina^ov nXBvöavta Iv Ka&vavtivovxoket. ty. llgbg Ilvggov
tbv boicitatov TtgBößvtBgov. td. Ilgbg *Iojäw7jv xovßtTtov-
kagiovy nBgl täv ogl&A/ tfjg i}C3Ai]6iag doyfidtew xal xora
£sßtjgov. «6. ÜBgl diccq>ogag xal xäg &uö6ßcav öbI, ävo
fpvöBig Bnl XgiOtov ofiokoyBlv nuxxa Bvfoötv. ig. Ugog JIb-
tgov ^JkXovötgiov koyog ikltopx>gy xora täv £Bßi^gov öoy-
liatfov. ig. ÜBgl xoti/oi} xal Idlov tovriüti, ovöiag xal vtco-
f^döBag ngbg ^ofiai/ &Boq>iki0tatov diixovov ^j^kB^avögslag.
tij, Ilgbg Ilvggov natgidgxr^v öiccXb^lv. td. Ilgbg Magivov
tov oöuotaxov ngBößvtBgov. x 'E}c_t7Jg ycBg) IvBgyBuSv xal
OcAi^fcarcn/ ngay^iOTBiag xB<p. tj. xa. 'Ex tr^g avtijg ngay-
HatBlag TiBipdkcua va. xß. Ilgbg FBcigyiov ngBößvtBgov Bga}-
t^öavta dl* ini&rokfjg xBgl tov xaxä Xguftbv iiv&ctjglov.
xtj. Ilgbg tovg Xiyovtag ort ^lav Xgiötov xgfj XiyBiv kvig-
yBucVy xar' imxgdtBiav. x9. Te^og doyfiatixbg naXBig iv
KvTtgfp ngbg Magivov äidxovov. x£. IIbqI rov ndtBg bI
dwatoVy nagBX^it€o djt^ Ifiov tb notiigtov tovto. xg. ^Ogoi
öiatpogoi. x(. ^löov lni<5toXiig yhvoidvr^ ngbg tov leyrnta-
tov btUfxoTtov NUavdgov. xrj. Ilgbg tovg iv £ixBUa icylovg
natigag ijyoviiivovg xcA ^ovaipvtag xal Xombv Xaov. x&.
160
IhQi xov thwhf 6viiißoht t« xieva tfiv itflav tov t^eov bt"
TÜiTicUtv natianjHBif.'V . Big tbv v^ i^ak^^ ifffuivsta. Xa.
'j4voimIov ijyow ^AgutifUSw avtlloyog puta S^o86fyjv.li(L
"Akhi 6iilt%ig h\Mlwq. i^. AlQeti%ov q>QOVovvtog vi[V zw
xvsviicrtondxov MccTtsdovlov ^ßnl&söig nQog 6(^6do^ov. Id.
Tov aylov 'A&opvccölov it^^f^MftolwaQiov diaXB^vg. 7F. Tov
avrov *Ano3UvaQuc6z<yu uitfgi^ltnöig ^ xal rgfiiyoglov ba-
öHonov Oif&odo^ov. kg. It to TtaxaXrpetiMbv t'^g flwx^
XQitijQiov, ^. Tov aylov Ma^liiov scpog lUtgov natQlxiov
Ifiin^Oig x&paX(uci8fig ffspl tov wxta Xqio^ov tov Seov
^fuSv öGntjQlov ua6jft^ x6 dupygwplv xavovtau iffmvsvovöet,
Xfi. Tov avtov koyog aöxijviTibg^ %axa nsvöiv xal amxQuöiv.
W. Pgog ^Elscldiov sr^tfjStnrs^ov xsqI aydxijg xetpaima v.
fft. J^^l ^BoloyUcg xal t^g höoifxov olxovofUag i(sg)aXaui
^, im. Tov avtov itsga %Expahua %BokoyiMa xal obujvo-
lUTCcCy xeqI oQBf^g xal wücUcg. q>'.
•
77. JUovog »bqI 'PwfJUxXx^ Uttootag^ a^jofccvog «aro tov iL
Tov avtov kf t(3 kg, tdds iv&Sti kv t^ X^.
a. 6g Ilouxijtog 9Qog Tj9i}pa$ o. s. w. S. ed. Stnn toL
I. p. 272. %• die Variaateii sind folgende« P« 274, Z. 1.
Z. 3. 4. k avQi^kiog jtivr xorra; vx:- | k nakkiog kv
ualöaQ vs:J y iioQKiog yvi^lyovkog:- \ (Atovkktog fivt
TUTdQWVi' I II ävtdviog iiv i xmatogi^ \ dimnog lovviog nv
0ikav6g VMi' \ k kiidvuyg kv iiovo^vag:- \ fc ssouvlco^ fiv
nlac9v vxi' I tt 'i^akiQLog fiv luoöakag vloQavi' | ä^^-
VLog kvi' I xat Ttoktog xvi idvBkkog 9cik6Q>
Tiis hffönv h tä ki]>
a mg iotag. d. s. w. p. 366. — Z. 7. ^ cSg xisc hpr^ösv.
Z. S> y &g xixiQfOv knl ty gyvdy q>kloxog %. Z. 9. 8 &g
xalöoQ akowtloig oQiovIatm, Z. 10. %if6vov. Z. 12. y\
lovk' yvi xcUaag [i xakaovQVtog :- \ kvt nieavi- \ yaovU
VLog vkv ß7t€ctog.
TaÖB BVBOtLV h TcS kJd^,
P. 474. Z. 6. ßBktiKoig. Z. 8. h^BJU^äv. Z. iL »ixtgov
tov n. Z. 12. ^. 6g dl xoiuog. Z. 14 a. 15 fehlen. Z.
18 fehlt. Z. 20 6 fehlt. Z. 23. x nogvi^kiog xvi keinov-
kog Oxiv%^q: vjci- \ Z. 24. x xal xüaog %v Z. 25. nv
Asvr. fto^ vx:- \ Z. 26. k liogxog kvL Z. 26. y vv.
Z. 27. n kixlwiog xv xqaOöog to (^v%> \ Z. 28. ^ fehlt.
vi fehlt, atpfofkt^fiog vtcv \ Z. 29 fehlt.
151
P. 568. Tode ianv iv ttp ^ täv dUavog ^/mujmhv:- |
Z. 8. V. u. UV xalovlvLog: | Z. 7 — 2. fi ovikiQiog
yv Vi (juiyvos ro yvTC, \ xvi xal TiUios itheUog öxocUdv.]
vaöljcov v ö6(f9tog öoviailxcog:' \ xvl Qovipog vn% xXftv-
öiog fiv: I lutQioXkog äai§ivXtov iivi nccvios oxi- Z. 1. v.
u. fehlt. _
P. 668. TaÖB hB&civ h rä (uc x&v dUovog ^oofurrmSv:-
Z. 4. V. u. Avi XBVTOvXog. \ y xafivt (lAfXiXKog v%> \
Z. 2. ▼• a. yvh xalaag xo ßvnx- | Z. 1. xvi, 6€cv(fx6e.
VoL li, p. 2. Z. 2. toropuSv fehlt Z. 3. 4. wie Med. a.
Z. 7. a fehlt. Z. 8. ol iv ^f«0 xoQa. Z. 9. ctmos.
i, i2. hf ^fii^y. Z. 15. %a koma ht/ y. hvklov.
Z. 5« V. B. y lovhog yvi xaUuzQ dtxtitmg to ß vx(i\
Z. 4. V« 0. avzanflvos jw dxa(fXog vxiem d |
Z. 2 II. 1. fpovxiog XVI TudUvog vn. it ov äwavos n vi.
p. 94. Ti6B SvBduv h rtp uy xäv d-QmiAa'ixmvi'
Z. 11. V. u. btixxetvev. Z. 9. xcc aXka. Z. 6. dg. Z. 5.
xov fehlt. Z. 3. iff. Z. 1. oi fehlt. P. 96. Z. 1. nk!i%og.
Zu 3. T'. tiwXiog^ yv xalaoQ dtxxäxcDQ xov lutä atiuUov X.
L xal vx x6 y nsta cd^uUov kssdöiw vn, Z. 8. y lovL
Z. 9. avtcnflov wt.
P. 186. Tade — So^aixäv:- Z. 9. v. u. x(S fehlt. Z,
6. ßfj fehlt. Z. 3. otxtaio^^ag.
P. 282. Tdde — QfOfia'Cxdv :- Z. 7. v. a. (5£$roi; srofi-
nr^lov xov noyat, Z. 5. Xixi^co. Z. 4. ^ot^o: {tri; <S lovUov
X ÖLxxaxoflas xb e fi£/ia ^ alfuklov. Z. 2. ro € fi' fiexa
avxcjvlov. Es folgt der Zusatz wie in Med. a.
P. 368. TdÖB — ^ofiatxciv:' Z. 2. v. o. y Ußvog y v
i og navöag xcocgawucvogi' avXog Ivnog avXov vl6g>
P. 474. Tdde — g(X>(iäi7cäv. Z. 9. v. u. ngog. Z. 8. q>l-
Xixnov. Z. 5. yatov lovßlov. Z. 4^^ {£5^- 2* 3. ^ olg.
Z. 2. ft (dfäXiog fivt llmdog ro /3 v sr:- Aft <^lVartos
Xvi nidyxog.
P. 568. Taig — fyouaixävi^ Z. 10. v. u. xa fehlt. Z.
9. ök^fixog, Z. 8. ovevtouötog. Z. 6. noXs^AijöBiv. Z^ 2.
ftvt nf]yag n öSQOvtXiog nvi öavgixog wtccxog xo ß yv
dofUxiog iixnucXovjvog x6 ß Cnaxog y dölvvtog yvi öaßjvog
V3C anmog xXy vi novX vny (i i&Qßavbg yv ^Xdsxog fi ovir-
^dviog Xv. dyglTtTiag X dxavlog Xv ydXXog.
P. 676. Tdds — ^ofiaixäv :-
Z. 11- 10. l^tiXaöBvi-
+ Tf^g avxfjg XQcau^rig:'
y. Gig (b^covtog vnb naQ^tov rj, Z. 8. xw OQii^ ß* anaxt]
dXsv. Z. 5. ^PfOfuäayv fehlt. Z. 2. Ivi, noxXixoXXag fi.
fSS
noMuos vigßag vx. P. 678. Z. l.^vi öi^ffvov tu f&_4ü'
tcDvtos 7^ v^Tot ßvnX' 67(Qißfiivtog kvi Ußcjv ntztaoQ t6 ßl'
ovoXtcoklos kvi rovftog:-
P. 760. Tode h/&Snviv t(p v : Z. 4. ▼. n. yvjyi vByy
arivoßctQßog vny öoööiog yviy eyy xaUtccQ to y {i ova-
üi^tog {ivi iiB66aX vjc XaoKOVQOvtviOQi-
Vol. III. P. 2. TaSh hfi6xLv Iv x(p va> Z._3. 6gj^
xalöoQ. Z. 5. V. Q. iLSöödlov, Z. 2. xcdöoQ ti d v » (i.
kuUwwg fitit itatöoQ tb b öi^^tog axaviitiog öi^^ov vii^
P. 70. ToSb — ^(oiiaXxäv^ Am Schlnss xalöafog %6 b
öil^ovi' mit Weglassung des Uebrigen.
P. 164. TaäB — ^iuuxäv> Ud^ alt. iQQoßUcv — övQa-
Tcta. P. i66._Z. 3. TtalaoQ to g vx' fiovt^i/iog Avi'
iyQbatag rb y vn xcUöccq tb ( fioviifavios kvi' igbexag
TO y vn xcUöccQ avyouötog tb ^:* r (fror. t. to 6. otü-
T^ovtfTOSTo dvsr / vaQßavbgyv ly eyy q)kcacxog avyox)6Tog
to la yv xaknovQvlvog yw ty vb yy nUaovv
P. 242. TÜB — QCDiuiUäv i' darauf Z. 1. IxöTgarrfftpc,
Z. 5. yvfOQixbg, Z. 6. äg q cdrla BiaicDi- (q ist dnrch-
stricben und darQber wie über bvoXg) steht:- als Zeichen
eines Fehlers). Z. 2. v. u. bis zum Ende des Arguments:
fi' % k' fAvt* fßioqTuXkog diöBQlvog vnX' aQQOvwiog Xvr
Ustidog' 11. anovhog öi^Ctov vi%6 Biknvi vBf^vaig nt
anovXiog GB^öxov vmg BiX nvi vBQOvag vny öivTiogyvt
öttzovQvlvog vnX kor/icgiftiog xvt ovignnidkkayv yv xoq-
vi^kiogkvlbg kBvtovkog fiagxBkkXvog y (povgvLog yvnvnn*
ovlviog yvi üLvakbg k dofittiog kvviy vb yy awoßof^ßog
n xogvi^kiog nvi, nByy öxtnUov iik ovvLog kvt ÖQOViSog
kl^atv' k TcalaovQVLog kv^ nUf&v' ipwgttog fi kuäwiog
fi yv %oovrikLog yvvi kfvxovkiog vnt ßxkt ißvi vigav
n XVI öBt,6tov VL ov avnvBQog ovägiog yLagixov vi
idööakog a^ßatog vnn öovhtlTUog nvt xvgivLog navkog
^k XVI fia^^iog x(A kxvi tovßigcav* vn lovhog ävt&vtog
ffivt &q>Qt>xavbg x' q>aßiog xvvi-
78. ^st'O^cmog KvQov naiÖBlag ßißkla 17:- toi; avtov nsgl
KvQOv avaßdöBCDg : ev :* *Ex täv övvtay(iax(ov AaBQftiav
^Loyivovgtov <piko66q>ov yhvoi xoX ßloi xa\ anofp^iyfuaa
tSv httä Coq>äv xal akkciv fpikoö6q>Gyv tmv nBQUovvfiGyv.
^Ex tav nkovtOQxov fj&LXfSv. *Ex tov nBQl öagxoipaylag.
'Ex tov nsQl ipvyiig. 'Ex tov naQoiiv^rjtixov. ^Ex tov
nBQl (p^ovov,
79. £vvoifig Ictogiäv ag^idmi anb ttjg avaigiaBtog Ni4Cfjq>6'
Qov toxi ßaödi&g tov ano yevtxäv^ P^^ t^g, ßaöikBlas
'I0amtlov xov Kofiwpßcv ävyygatpBUfa wx^fa 'Itoawov Kcv-
ifoxaXatov xal ysyovitog lAsydlov dffovyyoQlov tijg ßfyltis
tov £xvUtf^:' BaödBla Miraiil xov PayxccßL 0e6q>üiog
6 vlög avrov. MirariX 6 vibg 0Boq>Ü,ov 6vv vg (iipigi
avvov. BaölXsiog o Mcaadciv. Aiatv 6 vlog BaödBlov.
^AXiiavdgog. ^Pwvavög 6 Aaxcaiijvog. Kavexavtlvoq avro-
xpivrop. *PmpMßig & xovvov vlog. ^Iioawtjg 6 Ittiuoxijg.
BeeaUsiog xal Kmv&tavxwog. Kanß&tavxlvog, ^Pwfuxvog.
Mtxccfik 6 TlonupkaytAv. Mi%caiX 6 lßy6(tBvog Kakcapaxtig,
Kannsxavxlvog 6 /iovofia^o^. 0Bo8äQa n xoQtpvQoyBinnixog.
*l6aaxiog 6 Ko^vrrvog, Kcavotavxivog o doihiag. Eidoxla
cifv xoig naioL P&^vbg 6 ^loy^g, Mixa^k 6 vlog
autov & wxifojtvväxiog. Ntxijqfogog 6 BcftavBiaxr^.
80« Hlvai xSv naQailfjlav ßUov lüjovtanov. 9w%Uov.>
%ktrpf: [Cato.] JUov, Magxog Bgovxog. Uccvlog AlfUXiog.
TifLoUmv. ZBQxcjQiog. Ev^uvi^g. 0tXoxolijajv. Tixog, [Q.
Ftaminios.] IlÜMidir^. MaoKÜikog. 'jIXi^avSQog, KedöaQ.
/hll/ai^Qiognohoqixixf^g. ^Avxeuvtog, IhiqQog. Magiog. riiog.
"AQOtog. *Aifvoi,iQl^g. "Ayig %a\ KlBOfävr^. TißtQiog xal
riiog rQOPyxoin Amovqyog. Novfiag. Av6avö(^. 2}vkXag.
^AyrflÜMog. IIofusTiiog Maiyvog.
81. 'AiiTCUtvov x^g Itfxoglag x6 jiqooIiuov. *Anmavov^P<D(iaCi(civ
Ißi]Qixn, Tov ocinov ^Pmfiaixäv 'AwißaCxrj. Tov ccvxov
Aipvxi] ijxoi Xa^ijjo^/txa.
82. ElnovBg 0do6xgitov xsxvokoyt^tvxsg noQa Mo6%onovkov.
*0vofiato9v &TCLxmv ovikayri ano xov avxov OtAotfrparov
xvo Mavox}^k xov MogxoJtovkov. Uvvoiftg Xi^emv atxixäv
axo xäv ßLßUan/ xäv frp^OQGfv xaxa 6xoi%&lov noQa xov
öofpwxitov fuxyUfXQOV. ^laxa^ig xov r^Qiotxov iiizQov xcü
tibqX xäv Iv avxfp Tia^äv. 'Aoiisgiog Koglv^ov nsgi x&v
löciDfiarGiv xäv dtoAixtov. TFegl 'AvaxQSOviBUov. ^dioin}-
ölov tizqX noöäv, luoawov Ttjx^ov Tttql xäv iv <ixl%oig
idxQOTV itnavxiov 6ia6xt%([ov %oXixixäv, xä de ngool^ua (lova
ix Otlxarv t^gcnixäv. Ma^liJiov xov IRavovöi] x^xyoXoyla
Big xov dicÜioyov xov OUoöxgäxov, Tov ceixov dcaXoyog
tkqI ygecpLfiaxLxf^g y ov xa TtQoCama ITBQltpQcyv xal IlaiMl-
xi^g. 'Jkiddog alg>a xal ßijxa 6vv ^xoUotg, *l6toglai xivai
äv 6 ^BoXoyog iiivi^ö&v h x<p ^ueAcv Sga. "Exbqui IoxoqUu^
xov TittXiv ^Ifjöovg 6 ifiog.
83. 'Hqoüoxov UsxoquSv k6yoL Iwia xalg Mov6<ug.
84. ^Agqutvov nBgbtkovg [Eaxini,] ixtxxkgav xäv rpulgarv xäv
XB naga xy{v 'Aölcev^ xäv xb naga ri^v Evgämp^ xojuav
ourcog. [Paphla^oniae , Tbraciae,] Biihjvlag xijg ngbg x(ß
Ilovxfp TCBglTtXovg. Avxoxqaxogi Kalöccgv Tgavccv<p ^Adguiviß
Ikßaixä. 'Aggwvov 'Al^/av&gov ävaßuöBiog^ ßi^ida hna.
154
/li^sUa im^4 Tbv avuw Kv^ov avaßaotngy ßiftida {{.
85. *I(XMWov yLOva%ov tov ZawoQa butoii^ naXaiäv totofftävy
iaio yeidöetog xoöfiov. Tbv ccikov ace^l ticg %äv cnkwcQa'^
86» BißUov XQOvutm Tuifux&v xnfovcvg xal fioötidag rm^^Peih'
imUnVf an Avfov^ov Kۆaaifog' ^BULipfow xb lud IJsq-
öäv ^Aodßaw iwl Atyvtnltav^ f^huf^ ^9 ßamXsUtg xäv
87. Bloi tlXomäffX^ JtaQdXXtjXoc^ 6g oud ol ngolctßovtsg.
88. 'lüM^nov UnoifuSv t^ 'Joi/doük^ (i^ittoilo]^^ ßißUa 71
89. /liod(&(föV HauXuotov t&coQiäv ßtßkta %.
90< 'Aox^orovg iU>>^ sc^S ^(J^utov, ngdg NaumlUc yuQl
ßa^iXelag. NiXind^^ ij öviifucxixog. DawffvifiMig, ^BUinjg
iyxmfucv, EvayoQccg, BovötQig. Kaza täv öofpunm, nka-
xaixog. *A(f60JMeyutix6g. <bliumog. TJbplr^ »(^finis* '^px^
dapu)s^ Ilecval&fpfalMog. IIbqI tijg avtiioöHng. Kata xov
loxutov. ÜQog Ev^vvow afiOQtvQog* JEk^I %w iiBvyovg.
IlaQocyQcupii jiQog KccUUnaxov.
91. Evösßlov tov üaiupüijov bachjöucOtix^g l^togtag ßißUa i;
Jioyoi u
92. ^AvtlyQcupov ioiitp^ilag v^ tov tvQttwov wiAq XfftOtucv&ß
diatc^ßag, in (rnfMoüc^g yh&ctijg dg tipf iXlada lUtaXfifp-
93. IkfoXsydfisint dg tj^v ftjtoQixTjv tov do^a rnngl. 'Atpd'ovlov
öOfptOtov XQoyviivdöfiata tijg ^OQuiijg^ övv (^oA/otf.
'EofMoyhotfg tbjKyq ftjtoQix:^ xsQt (StaöBcav. *El^i^6ig dg
tov ^EQiioyhfiv.
94. ßißXloiv a6T(fovofU7cov nsQiixoiP taikou tucvovim ti^a täv
iftEQiSv xal twv (ifpnSv, Kvglov Mavov^l tov Ko^ivijvov
ascoXoyfitixov vtieq t^g aCzQovoiäag. *Iöaax fiovaxoVf dg to
rvQtaxofitvov Iv ty yiayyifaq>Uf ngätov tfyi^^ ttfg hf hu-
xäm xatayQaq>^g. ügoTdov ducdoxov IRatcovog vnotvxe^
(Ug täv aCtQovoiuxäv tmo^iöscav. *I&äwov ^Ak^avÖQSG^
tov OiXoaovov juqI rng rot; aCxi^ku^v jjffq^Bmg' xal tl
täv Iv avtj ytyffo^t^dvmv ixaOxov örjfuxlvei, 'löaax fio-
vcexov xov^AgyvQOV (tidodog xataaxBv^ iöxQolaßiTiov 6q-
yävov. Tov avxov XQoyiuxtslaf viwv xavovlanß Cwoöixäv
XB xal xavösXipfucKäv ^ nstic jtourfihnav asco xäv tv rg
öwtä^u xal 6v6tcfvtmv nfog tB hij ^(la^xcty xal XQog
tov dta Bviocinlov juöijfjjPQWOV, "Ett^ di xal xQovui^ hl^^-*
twv ofx^' tb g ai' og &og amb x^g tov xoöfujv yevt-
%ig iui^iCBiis. KXmiliv IholBfLalov XBfl wv usy^ovQ
%oi tov ipunf0lm xpot^ov, &w 6%oUotig. Tov mncv sk^I
yuofifawi'H^^ v^pvjfyiqöHag 6vv ^oUoig» iBMl^BOtg zäv Tucm
täv toovzcDV. Tov avtov &t&Böig xäv xcttä nag* aXXjj'
htofp liiOfLAtwv. löotäx furvccxov tov *jQyvQ(yB^ nsgl »iUa*
aMvr rc xai 6iknvuamv %'6%Xav ncüL tSv tavtoig btofiivtov
9UQi v^ «ov xaöia BVifiötmg. Mat^akv tsQOfiavaxov tov
iruvtittt%6zos a^yrfiiv als tovg Ugovg xol ^c/ovff wxvovag
xal JUM tov 7ta6%a. Tov avtov ^Icaicx xbqI tov 7i&ö%a
ilijii^ooog ahioXoyla. Tov öowanatov xvqov 8aod€i(^
tov MshtLvuotov^ a&CQOvoiuxr^g tgißlßixyv ^ Ttgcitti ^
injq>iq>o(fiwv Blöayayyi^. Smvog'Ale^avdgimg dg toifg ngo^
XHQOvg itttvovecg tijg aOtQotfoiUag xaifido6ig. Klixvdlov
Ihohftakv näg du tag axQ^ßdg xiQuodixieg Sovi xai ([nci
övivyiag hciöidacttO^ai, oaco täv iv ty 6wti^u dkri^i^
vov. "^fpupoQla öwodac^g öv^vylag BTiXsmtix^g yevofAtinif
kv hf] axo xttjöBog xoö^wv 'c a*^ v&o, fietä o tov hfir
6ta(JLW0v fLrpii Avyov^m eviofiii. Tov avtov Qsoddgov
Mdjxivuhov %axa üigöag didta^ig, Mi&odog tov Xatt-
Vixäv tovzäv 7cavovl(üv ixöo&tiöa nccga tov wxvsvtvxB-
üticov uvgov jdijpfiftQiov tov XgvöokcjQa. ^Etiga diatccl^
tov 9ic9vog. Wt^ipogta nav^slrpnaMijg iSt^i^lag bcksum-
x'^g tvyxavov<^g hv vnodslyfucti IkBpivov tpiXoOoipov tov
^AkB^avÖQmg Iv talg ripigaiq 'HqoxXbIov tov ßaöiÜiogy Sg
tb iXXijvtTCov ngo^sigov ÖtMöatpi^öag olxtloLg anodetyiiaöiv'
6 xal to nsgl Mod^isQ' TOi; ^Boniöovg tB xal aöaßovg dv-
öti^äfiepog ^Cfiariov xal Ttgounav toöofkoig iiatgo6^BV
jl/govoig xbqI tijg avtov dwaütBlag.
95. EwaiöUn) xs^l ßaöiXslag dg ^j^gxddtov. Tov cevtov fpoXa-
xgag tyxdyuov. AUsuv iq src^l ti]g xax avtov dtayeyyijg.
IlgoQBfOQla xbqI AlyvTCti&v. Alyintiot ^ xbqI XQovoucgy
Xdyog ÖBvtBQog. nghg Tlcuovtov tcbqI öiAgov. Tugi hnmvUav
TCQO&BCDQla. 'Eitiatokrj tov Zagldov xata'AvdQovlxov. «gog
tov jiaxcanjvov, Tov Aajcantp/ov itgog tov avtov Zagt-
Ihpf, *Agiatoti3üovg jcc^ xig^iov.
96« ^AgtOtotikovg ^ogtacijg ßtßUa tgla.
97. Ai^avlov 6vvov 6otpi6tov xal xoiaUsxmgog hu&coXäv ßißUa
S^ *ExuHoXai ofioißauu tov (uydXov Baöikalov , xctl At^
ßoplov tov öoqniftov. /Jiowökrv 6oq)i6tov 'Avtvoxov &m-
etolaL
06. Zßtölfuov xofiitog xal asto^löxxo 0vvrff6gov lOtogUa vUa
nivTB.
99* liavlov Aift$nltov mgl Uergaeiig ßißiia "fi»*
100. ^jiguttsldav ßißUop hsgwf täv ccmmv hoytov 6uv üvcUois.
. . [Apbthooii Sophistae Progymnaamata ^ com Scholiis.]
101. Aißavtov ^ip:oQog loyog ^AvtioxiTCog. ä^s, IlQdg^AQuycsUhpf
vTthQ 6QX7]6t<ov ßoc. IIqos tovg (WTOxQoctoQag Kawötav-
xiQV xol Kdvötavza yog, Ugog tov avtoxQaco(fa '/ov-
Jllovov vnaxov ysvofuvov. d. El£ tov avtbv ngogxmni'
Tucog. B. IlQog xhv atrthv v%\q ^AQUStotpavovg. g. IUffsg-
ßBvtinog ngbg tov avrov vn\Q^Avtu)%imv. {;. ÜQog xmg
^Avzio%Uig vn\Q tijg tov ßaöiXitDg o^ijg. rj. MovmSla
Big ^lovXicivov. 0*. Elg avtov kutcupiog. l. Movmdla dg
Nvxoii7}dBi(xv xvqL Tcal öaiöfLolg hctQvßBiöav. la. ^7?xbq
tfig tiii40Qlag 'lovXiavov, iß. IleQl oatXffivlag. if, "Oti
nXovtBiv ttäbuog ro nivB69ai a^AMorspov. vi, IIbqI «svlag.
~t£. ÜQBgßBvtiTcbg ngog tov ßaödsa ßsodoöiov wag *Av^
tioxie^v. ig Ilgog toa avtov Inl talg diäkkayalg, c{.
ÜQog tov ßaöiUa vtcsq täv iBQäv. ltj. ugog roi;^ Big t//v
TicudBUxv avtov cato6x(6^avtag, i^. Hgog tovg ßagw
avtov xa^iöavtag. x. 77£^l tov (irj IriQBÜf. xa. "Agtefiig.
xß, ÜBi^dovkBUcg. xy. ITgog tov ßMiüa acc^l twv dsg-
fifxnäv xd. IlQog tovg viovg tibqI tov koyov, x€. H^
tolfg viovg xbqI tov toatijtog. xg, Ilgog ticg xalavdag.
xt' Kaxa ^Ixaglov ngcStog, xrj. Kaxa ^Ixaglov iBvtBQog.
x^. Kaxa Ttganhov. L Katä Hblßavov Tä. Kaxa
OkoQBvtlov Iß. IlQog tbv ßaöikia Blgfpoga vofwv xata
täv Blöiovtcyv Big tag täv agxovtijov ocatayayag. ky.
Kaxa täv TCQodBdQWovtoiv tcHg ag%ovin. IS. TIbqI tmp
q>iXQiiax(ov, Xb. ÜBgi täv öt/v^rpiäv, kg, 'IVrsp Gccka&ölov.
ii, ^TnBQ Bovtov dia tijv ngog *AvtU)%ov üwrffOQUxv. kq,
JSantQotovg catokoyia. W,
102. Aißavlov bttötokal.
103. *AQi6tBl5ov Qi^tOQog koyov dxoOi övv 6xokloig. — 'jE&rtöro-
kal tov iv ayloig naxQLaiQ%ov Kayvötavrwovnoksmg, rQfj-
yoglov tov öofpandtov KvtcqIov.
104. Nixrppogov rot; rgrffoga xoc^fiaxa. — Tov avtov öid-
koyog. Tov avtov nBQl tov ndgxa oatodsiiig^ onmg iö^pakfj
[|)ro k sscr. y] xqo jffovmv xoX wußg jugi^ %ouio%at
tinv tovtov dioQ&cDöLV Tov avtov koyog Big t^v v«6p-
of^Uev f^BotoxoVy dtakcciißaviDV trj[v ykinnuftv xal tijv dg
taayut täv aylmv döodov xal dvaxQoq>rjv. — Ma^l^iov
tov nkavcvihj iiakoyog iuqI ygofLiuctuc^g, — ^Bhuatoktd
151
Evffuüäov. — ^hmonoitovq buötohxL — *H(fUM3idtcv
buOtokuL, — rQfrffO(fliov rov Ktm^flov naxQiMq%€v bu-
etoXoL — naQOiiiUM %ata aX(pa§fqtcv.
105. Aißavlov öwpiörov 9tal xouxlötiOQog ktuotokal, — '/(Haox
xov ^AgyvQov ^li^odog koyLTuatioa r^luexäv xal 6bXijvlcc^
%av mvxXloVy xal xov toutoig bto^nov, -^ £wav(oy^
tötoQiäv rav iv x^ n(fcixco öxtjltxsuxiTcäv, — IleQl xov
biiöxohiicUov xo^ixxr^po^. — rtG^uxiiiaM xtva. — Koq-
votnrov imÖQOHfi xäv xaxä xtpf 'Ekhjvi%t][v ^boqUxv na-
gecdidoidvfav. — naX«q>axov mQl anl&ccyv. — Sm/aiölov
KvQip^alov htuiKcmov HtolsfMtdog. — 'Agiaxaldov dxo-
6xbgy vnBQ x^g ngog *A^h^€dovg Blgifinjg. — r$fDifylov
xov tf%olccQlov ngo^oiASva dg xrpf Xoyixrp/ xal elg xi^v
IIoi^vQlw) slöayGyyijVy ix diafpoQeov ^vXk&ykvxa ßißXUoVy
liexd Idhov ixiöxaöuSv.
106. jdfifLog&hovg loyoi ^.
107. 'EqiuIov 2k(}^o(iivov ^kda^vlov^ loyog ngog xov avxo-
XQOxoQa @so!56öiov' xal nsQl xäv h(xXr]6ia6xtxäv tiSxO'
QuSVy XOflOl ^.
108. ^^loö^hovg Xoyoi ot Bvffiöxoiisvoi.
109. jdfj(io6^ivtig sxtQog övv öxoXtoig.
110. Nixijq>6Q0v xov FQTiyoQä mgl ^(taix'^g löxoglccg* fffow
xtQi xäv avxoxQcctoQmv xijg KawtftavxivovnokBCDg,
111. IIqoxotcIov KeciöagicUag Usxogla tucxcc 'Iovüxlviovov. xal
XBQi noXifU)v xäv ÜBQöäv. — 'AQiöxeldov Qt}roQog Ad-
yog £lg.
112. ^Hhodägov Al^'iontxäv ßißUa dsxcu
113. nXovxoQX'QP ßlog xttQdlhikog.
114. ^Ava^lov axohttCftixov MvQivalov UkcoQuäv rofioi xJi^ve.— -
115. OüLoöxQoxov Afjfivlov <fog>i6xov xov elg xov AxoXXcovlov
ßlovy koyoi oxro).
116. lüuovTOQfiov ßloi nagaUfikoi.
117. *Imawov xov AcciiaiSxrjvov q>iXo6oq>L0ca xal doy(Aattxa xe-
{paXaia (ff. — 'A^avaölov a(m&tL6x6nov ^AXe^avägstagy
nQog'AvxloxoVj nkdöxtQv xal avayxalanf ^ijt7j(iaxayv xäv
hv xaig ^Blaig yQaq>aig a3C0Q0V(iiv(ov.
118. ^AQLöxoxiXovg ntQl (lofin; fioglanf loyoi. d. övv öxoXlotg
(UxQi xov yov. — Tov avxov TUifl cdötyxäv. — Tov
avxov juqI iiV7]iirjgj itegl vnvov^ arcpl xijg xo^' Cnvov
lutvxix^g. — ''ExL 9UqI €xvov xal iy(fijy6Qö6a>g. — "Exi
IM
Tov aitov m^ tfikav yevtaemg' ßißUa 9.
119. *j4ipd'ovlüv nQosyvnväöfuxta öw <%oX/ot^. — ^EQftoyivavg
t Tmd$ SvB6tt iv ty xqIvq rganili^.
120» Elöccyciyyrj elf xipf zov JJkattavog ßlßlov. — *u4Xßtifov xqo-
ixyyo^. — Tade h^eovt bv työa tq ßUO^. — Ev^vtpgiov
^ negl Sölov. IjaxQotou^ oatoloyuL KQttvnv n^ vm/i
xov ngaxxiov. 0aid(ov j tuqI infpjs- Kgawvlog tj xbqi
avofiatcav ÖQ^ottpiog. SBaktpcos $ nsQl ^ru^ri/fii/g. Zö-
cpidri)^ ^ jcsqL xov ovxog, IlohxiaiOQ y xigl ßaCiMlag.
ha^ffuvloiig , ^ ff€fl läiov. QUtifios y nsgi ijdov^g,
£vnn66iov ^ nsgl hQGnog. OalÖQog ^ sepl xaAov. '^£1-
Tußi^dÖrig^ ij n$Ql qniosüig av^gcinov, Xag^lÖJig » nsQi
öwifQOövvijg. IJQGyrcpyogag ij öotpiötaL Fogylag ii mql
^TlxoQixijg. Mivov^ naol agezf^g, 'Jstnlag luiioiiv n jufi
xov xcckov. "IcDV ij nsgi 'Luiöog. £vdvd»fio$ ^ igtax^
Ttog. Avöig ij nsgi <piklixg. Aaxijg ^ negl m^gelag, Sea-
Tußiadijg ^ jugi ngoöivimg. KXHxoqxSv ij xgoxgsxxi'
xog. — Tlgoötti^riöav 5 vöxagov xal ot Xotjtol navtsg'
f^ ow at diyca nohxttai otal ol vo^wl xal hiuycoXal xol
Jl^uuog eIöI Tcal ot Sgoi.
121. *Eidoy(d xal üwo^ig xäv ßa0LLx4Sv T ßißUßiv övv xaga-
Tcoimaig Tuxxä ötOLxtiov xov nsgl nlitetog iwvov xlxlovj
ngott&ivxog navxaav xäv oxoixslaw öia x6 xl(uov. —
ÜBgl xfioviTuSv 5iaöx7](uixfDv anogon^g nog g Ixav.
122. Z40öl^ov ^AöTCuXewlxov elg jnfijfioö^ivriv.
123. *Ahuv6ov Sidaöxahxog xäv nXaxcavog öoy^axav. — Tlkd-
xcovog hiyoL * ßißUov a^y ^x^^ ^S Svo^bv xa avxit scilP/v
0. (i. e. XBXxagcDV.^
124. *A6xgovo(JU9iov xal (la^iuexixov xtd yeaygagUu TJtqIe-
lialov. — EmdBlÖov Tuxvonzgixa, — GBodoolov dpatgi^
xjäv. — ^Agi6x&gfiov v^ fiByB&äv xal mcoCxr^ficctav
fiXUyv xcA öBh^g, — Avxokvxov 7ug\ baxoXav xal
ivöBGiv. ß, — ^T^LxJiaox}g ävaq)ogLx6g, — Evxoxlov
'Aüxalfavlxov Big x6 d xäv ^AnoXkfovlov Tccwtxävy xijg
x«t| ccixßy ixdoöBmg. — OvaXevxog 'AvxioyBtog ctvdoko-
yifMa, Jlgüdov äioöoxiov tmotvnoHiig xäv a^govoiuxäv
vsuAi^toov. — '/cDoinrov ^Ah^avögimg xov 0$Xox6vov
vtgL x^ xov iasgolaßcv x^OBODg. xaL u xäv h avxä
^ffowofiiv^w^ MQog BlaiicyG)yii in xiSp ^jt^Mhog usQi tcv
nanag. — '£$ ^hf^ tMMav ^L^wywfii^ Mifoolfuov. —
*EQatGHS^hfovg Sv oMqx vTiagov [Hipparciii] dg tä 'jiga-
tov fpai.v6(uva ibiythsmq rghij. — Elg ti}v IlavXov
ötiaöTcccXlav nBpl iSv ^Qa^fsv. — Favöevtlov fpiXo66q>ov
aQitovLxn BUUxymjn^. -*- 'Imiwcv diastovov q>tXo66wov
tov IhoucölfuWj eis t6 iv TD tov ^jiguftotiiovg cato-
dvxtixy BVQMcofASvoVy ort ol ovo xvßot xvßog, — 'j^qi-
Cto^ivov agyLOvvxäv 6tov%tUt tgla. — *Ahmlov diSayfoyij
liovöixij. — Kisidlov afftffOvofUMOv. — KXaväiov 77ra-
Asfuclov iQ(iovLxäv ßißUa tgUc. — ^lowavtov ^Ald^av-
dgiiog agth^ATitiHa ßißXla ?(. — Tov avtov xBql nokv-
yfovav OQi^fuiv. — jiQfwvtxov.
125. "EtBQOv ßißUov TJXttxtQVixov.
136. *jQUSveläov %axa täv lioQ%(üv^^kimi^^ — KUoiivfiovs fil-
rcoipaiv n^fätov KtQi TtAgiiov. — ^Tno^^öi/gtov «9) %w
fttitpavov, — Alo%lvov fijtQfog hu€toXal iß. — Aißch
vlov öoipiOtov iniütolcd, — Jbv vvtov aovmöia inl
^lovXuxvä ttvro/üQ&toQi, — TlkovtäQ%ov 9U^l aQniig x«l
Ttcadag bt täv 'ififamv. — - Tov «irtw »fpl noXvxQoy-
^o6vvtjs^ — Tov avtov tkqI tov nmg aSödwto ttg
iavtw n(fox6tnovtog ht* ft^er^. — Tod etvtov »drcpa
tic T^g ifvpjg ij ta tov ömiuttog nä^ xtlgova, — Tot;
avtov ntQi ^iloTiXovttag. ^- Tov avtov msqL adoXi-
<l%lag, — Aoviuavov jtavQtiog lyxci^iov. — Jbv avtov
iu(A «h^ovg. — Tov avtov nQOfifi^Bvg. — ^AQUftsldov
fiovadia hfl I^vffvy, — Tov avtov xaLvG^dla inl
J^v^vy. — Ev)cksldov ötoixzUiav oqol. — *^Qi6tottiiovg
dvalvtimv ngotigcDv nQckov.
127. IkQoßavog ys&yQatpixäv ßißUa dsxassnä.
128. 'E^fitivBlatäv nivtt qmviov. — Evulsldov Otocxsl&v n^fd-
tov t^g yetofutgiag o(^i. — ^Ex täv Ev^ßlov tov
nccfuplXov öxßyyQdtniuitav 'EXlipfixäv doyfiatmv. ^^ 'Imav-
vov ygaftfioti^Kov AWicevägie^g tov OUoaovoVy Big tkg
xavjjyoQiag ^AQtötotikovg i^yyöig- — Gtodcigov tov
ngoÖQoiiov xagaxpgaöigy dg ta v6tsQa täv v6tSQ€9v iva-
kvttxäv^Agiatotliovg, — Nixfj^pogov fcovo^oti acolx^-
ßutigov tov BlBfLiiviov d0€tya^iM^g buto(i^g v^g Xo-
yix^g ngay^uxtslag, — Toi; avtov xtgl täv ^pvöixäv
dgxäv Tcal altlav. — Tov avtov Xoyog nsgl ödfiatog,'^
Tov avtov Xoyog nagl ift/Xfjg. — Neoiptkov ^Mvaxov
ngo&smgUc öurtofiog^ n^gl t!jg täv dxoöLxeööaoGiv yga^
lucTov Bvgiösäg rs xai aXXriyoglag xal Öi* 7}v idtlav
taika b 9e6g Idancsv xal tlveg avta Tigätov xccg* "EX'
k^6W bUQOP,
16«
noiatatg Ttatic öxolxbIov. tov negi nUftSG)^ (tovcv zlthüfv^
ycQi^^ivtog navtaw xäv &cot%Bl(ov löta tb ti^iitiiicL
130. Kavoviazävxfiovcsvrov'nUovTudtäv aXkiov xXavtitäv, —
KXavölov ntoXaiialov aQ^u^vtxäv ßißlla xa BVQvöxofisPit.
(Fortsetzang folgt)
Handschrift aus dem Kloster Bec in der Universitäts-
bibliothek zu Leiden.
Felix Ravaisson (Rapports aa miDistre de rinstroctiou pa-
bliqae sar les bibliothäqaes des departemeuts de Pouest. Paris
1841. p. 162) fand zu Avranches eioe Handschrift des XII. bis
XIIL Jahrhunderts, welche unter anderem enthält: ^^Tituli li-
brorum quos dedit Philippus episcopas Bajocensis ecclesiae
Becci. — Tituli libroram Beccensis armarii,^^ und hat diesen
alten Katalof^ vollständig abdrucken lassen. Unter dem Titel:
librorum Beccensis armarii findet sich nun folgendes (p. 385):
,,In uno vol. Historie Normanorum, lib. YIL, videlicet ab ad-
ventn Hastingi in regnum Francorum usque ad mortem primi
Henrici, regis Anglorum et ducis Normannorum. — Item vita
Caroli Magni imperatoris Romanorum et regis Francorum. —
Item vita Alexandri magni regis Macedonum. — Item epistola
eiusdem de situ Indie ad Aristotilem magistrum suum. — Item
abreviatio regum Francie gestorum ab egressione eorum a
Sicambria usque ad nrincipium regni Lndovici jnnioris regis
Francorum. — Item liistoriarum de regibns majoris Britannie
usque ad adventum Anglornm in insulam iibri Xll, in quorum
septimo continentar prophetie Merlini, non Silvestris, sed al-
terius, id est Merlini Ambrosii. — Item exceptiones ex libro
Gilde Sapientis historiographi Britonnm, quem composuit de
Tastatione ^entis sue et de mirabilihus Britannie.^^ In dieser
Aufzählung ist die wichtige von mir im Serapeum 1843. No. 2.
S. 30 fgg. beschriebene jetzt in der Universitätsbibliothek zu
Leiden (Ms. Lat. Bibl. Publ. No. 20. Fol.) befindliche Perga-
menthandschrift des XII. Jahrhunderts ganz deutlich wieder zo
erkennen^ deren Herkunft aus einem Benedictinerkloster der
Normandie ich schon damals mit ziemlicher Sicherheit vermu-
thete.
Halle. J. Zacher.
Verleger : T. 0. WeigeL Druck von C. P. Meber in Leipzig.
SERAPEUM.
für
Bibliothek Wissenschaft 9 HandschriftenlcuDde und
ältere Litteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren mid Litteraturfreunden
herausgegeben
To n
I>r. Jio5erf Nautnann.
JVi 11. Leipzig, den 15. Juni 1851.
Ein alles Verzeichniss der griechisohen Handschriften
in der Vaticana,
mitgetheilt von Prof. Haase in Breslau.
(Fortsetzung.)
131. BißUov a6rQWO(U7CQV, — Mijwg ^PcofLaUov ^EU,ip;a)v xal
*AlB^avdQ6G)v. — 'löccax iiovaxov tov ^AqyvQov^ lu^odog
9tal Igiirp/sla täv tb xvxl(ov x&v nag%alUoVy xal erigaw
avayTicUfov. — Tov ccvtov ^^odog f^Xtaxciv xal öeXij'
viaxäv xvxXanff Tcal xäv tovtocg eno^ivcav. — Tov
ttvtov nsgl svQiceag täv tBiQayavixäv 9cAa;^c3yy x(3v
l$fl ^ijtäv tetQceycivfov aQi%^Av. — Kavoviov r^g Buffi-
öiiög T^g «M^ff '^ov xQovov9uAtäv(ifp;äv räv'Eßgalcw,^^
^'Exdoöig Big to 'lovdaXaiinf l^oJCtBQvyov. — nagadoötg
6vvt0fiog xttl 6aipB9vattj^ t^g injtpoQixyg htiörijuijg, —
Tov öoqmtatov üxvgov xvqov rBogylov tov Xqvöo^
xdxxttt, i^ifyij6ig slg xijfif 6vvt€tfyv xäv IlBQöäv. — 77a-
oadoOig slg xoifg JlB(f6ixotfg XQOXBlgovg. — Kavovccg x^g
cuStQOVOiUag. — Uoli]^ Ikaii^iff xov JIbqOov^ nBgi xijg
iidatfxcMag xov a6xQoXc^ov. — *l6ixäx (lovaxov xov
^Aimjgov' fttöodog kbqI BvgitfB&g xh xal xavöBlipnov
ino xSv iv xy avvtd^ xtxvovUav fistä ytoifj^üsa ngbg
xhv Ev^otfinUn) fis^tififfivov,
HL Jahrgaas. 11
164
IIbqI xäv zQväv öxrj(iax(av rav övkkoytgfiäv.
145. rE(dvov tlöccycyy^ tlg xa netioga. — Mid'odog svxQi]<itoL,
TiQog rovg oatb (ivqIcdv noU,a7tla6iaö(iovg xocta rov tijg
a0tQOvo(ilag Tcctvova * nkiov %&v &XX(üv lu^odcav ödf^ou*
6ai xrpf axQlßBtav naöctv. — Jltgl Tunaöxev^g aaxgoXd-
ßov» — @eo<pllov övkkoytj nzgl xogiuxSv xaxaQX<5v, —
KijwSlov nxoXsfuuov q>v6eLg axltxväv aöxiQmv Tud öwr-
146. TIbqI x^g xaxa^rlfBog xov hovg x(Sv IIbqöcSv, — To
diOQ^a&lv nag^aXiov vno Nixi]q)6Q0v wiXoöofpov xov
FQYfyoQa . ^£^1 oi xal 6 ^AQyvQog Iv xy QTj^elöy (U^odc»
ötaXtt^ßdvBL xavovLOv ui^vcSvPconalcov xaVAkE^ocvögeav. —
"OxB iöxL ßiöB^dxog o iviavtog, — Kai exega xavovia
cwoScov xcfl nagalX^Xixiv xal urp^av. — 'Icauwov yga^i-
(laxixov'/^XB^avdgicijgy nBglxrjg xov aöxgokaßov xgijöBog '
ovxog B6xl ^laawfig 6 iTCixkrj^Blg ^do^ovog. — JVixiy.
(pogov xov öoqxDxatoVy nag SbI TcaxaöTCSvdisLV aöxgoka-
ßov. — IMg äBi xccxaöxBvalBiv xr^v Iv xa aöxQoXdßa
agdxvtjv, — 0Bo5cigov xov MBXixrjviaxov xal dLdagxa-
Xov, döxgovoiux^g xgißlßXov ^ ngiixriy ij inifp^fpogiäv
Blöayayt^g.
147. *AbxLov ^Ayuäivov xofitjxog xov ^Aifixlov^ ßcßXlov laxgixov.
148. ÜBdaTtlov /lio6xoglSov ^Avaiagßiag etegov ßLßJUov xbqL
laxgix^g intöxiiiirig.
149. ^Innoöoipvöig avv dsm xäv 6oq>ixndximfy *A&ijvaUov avigäv
£lfi(x>vog xal Ssvotpavxog xal ^A^ijgxov. — *£^yffiig
xäv xaxä xonovg yBvouBvcnv tiacav * xal xlvig bIöI xgeix-
xovBg. — 'Equov xov xgifuylöxov fii^oöog üg näöccv xa-
xntgx^v bcixi]dBiog. — 'Imawov ygaiifiatixov 'AXb^ocv-
äglag n^gl xfjg xov döxgoXdßov XQ^^^^S^ ^uci xl xäv Iv
avxa xaxayByga(i(iivG)v Bxa0xov öTjfiaIvBL. — raXrjvov
nBgl xaxaxXT^öBmg Tcgoyva&cixä kx xijg iia^fjuxtixi^g Im-
öxi^litig. — KlavSlov UxoXBficUov xmv ngog £vgov axo-
XBgfAtxnxäv aoy, — ^EgfirpfBla xov öBig^xoXoylov xäv Sa-
ÖBxa iadlfxw. — raXrjvov xivag SiayvciöBig Ix xov ngä-
xov ßißXiov. — Tlvl iiB&6d<p x/gcifA^voL yvaglöofiBV , on
^vxjgov wcdgx^i o^og, — Tov avxov nsgl x^g xäv oackäv
q>a^ndxcav xiväg äwdiuig ßißXhv. ßoy.
150. *A6xgovoiuxrjg 6Bo8c5gov Mstoxlxov xat* htixoii^ öxw-
XBiciöBag ßißXlov 'ß^K ngonagaöxBvij Big x^v TuadX^iv
xrjg xov IlzoXmalov 6wxa^Bag,
151. *E3UXBxui](uvov kyTuiiiu^v xf^g xov IIxoXsiuUov (ux&fiiuexui^
Cwxa^B&g ßifüJLa xgiaxalöexa.
1«5
• «
152. jAod&QOv ZiTCsXuAtov t&cogirxa ßißkla nsptSKccldeTca.
153. nXdvctvos vofiM ^ vofio^BClat.
154. l^QUttotiXovg (leta tä ipvöixä ^ negi ^Boloylag &kq>a ^t^ov.
155. 'EmötoXfi NiXfjg>6Qov rov Fgr^yogä ngog tov fiayav lo-
YO%txr(v xbv 6vyyQ(xq>ea tfjg ßlßXov nagaxkijnx^ negl
rijg äöXQOvoulag. — Beodcigov rov koyo%^kov Mstoxltov
7igool(U€v kv 9> xal dufyipig tov Ovyygatpicog negl zäv
X(x^* iccvväv. — ®iawog ^AXs^avdgi&g slg ro rjoy rijg
^^rjpiauxrjg Ikokmalov (JinnraSgos • ßißUov aoy. — Tov
avtov ttg ro Q'o^ xal äexcctov. — *A<Stgovofiixrjg xar'
htttourjv öroLXBLciöBog ßißUov ßov, — ügoTtagaöxivri
tlg zt^v xardXrjrlfiv tov TltoXsfialov fia^fiatixijg öwtd-
IciDff. — 'Enitstufjfdvov iyxcSiaov t^g htolffialov fuc*
^fiOTiX^g öinftc^eoig, — Ihgi tov fuyaXov Ix&vog xal
täv SXkfxyv ^(odlixiv. — Nixrj^pogov tov Fgriyogä Tcsgl
tng iv intitidcj) xcctaygatprjgf tov a<StgoXaßov ngooi^fiuc-
xog Xoyog ngog tiva tplkov, —
156. Kkavölov TltoUfialov yB0ga(pixi}g vfprff/^öBag, — MavovrjX
tov BgvBwlov agiiovLX^g Blöayoy^g tiirnuxxa nBvtBxai-
ÖBXcc. — Tov avtov täv Big tgla to tgixov tfujfiara uc. —
Kkccvdlov UtolBiialov agfiovixcSv aoy. — Tot; avtov
agfiovLTcäVf tgltov, — Ilogipvglov l^Jjyfiötg elg td d
ngäta 7c&pdXaut tov Tcgcitov täv ag^iovixäv JltokB^ialov,
157. *jiguStotUovg '^ixäv NtxonaxBUoVy alq>a nixgi, roi; TcaTtsuc.
158. ^lOipavtov ' j4lB^ttv8gi&g dgi^fiijtixtj.
160. ^Egfwv tov tgcgfiBytötov Iloiiidvdgrig, — Tov avtov xgog
Tat koyog xa^okixog. — Tov avtov koyog Ugog, —
Ilgog Tat 6 ij^Bgav^g ij fiovdg, — Ugog Tat vlov' ort
awatnjg %Bog (pavBgcotatog B0ti, — ''Ort Iv (i6v(p tä %Bä
to äya&ov lötiv, aXXayo^L 5b ovda^ov, — "Ort ovdBV
täv ovtov oTtoXlvtai, akXa tag ^taßoXag dnokBiag xal
^avdtovg nXaväpLBVOi Xb^ovöl. — ÜBgl voi^öBiog xal
alö^fjöBogj ort iv uovc) tä ^Bä to xaXbv xal ayad'ov
Itfrtv, aXXaro^t dl ovda^iov. — Tov avtov xkBlg. —
vovg ngbg Egiiip;, — Tov avtov nBgl vov xoivov ngog
Tat. — ITgog tov viov Tat Iv agBi koyog an6xgv(pog
nBgl naliyyBVBölag xal öLyijg xal htayyBÜag, — '2)iva)-
dte Tigvjctri Xoyov d*. — "O^ot 'A(fxXriniov ngbg "Amiov
ßaöiUa, TtBgl &bov, mgl vkrig. TCBgl xaxlag, nBgl BipLag-
lUvfig. ntgl 7]Uov. nBol vorjtijg ovölag, nBgl &Blag ovCüxg.
nBgl dv^gcinov, nBgi olxovofilag tov nkr^gci^iatog, nBgl
täv htta aötigwv. nBgl tov xor' Blxova av%g^nov.
nBgl r^g. imb tov na^ovg tov cäiiatog ifLnodilo^vrjg
tijg ifvx^s^ — nkgl Bvqniftlag tov TtgUvtcvogj Kcrl iy^
xa}fitov ßaötkscos. — noQq>vQloVy räv Tigog tä votiva
aq>OQiiävy xBg>äkaia Xy, — JJpdxAov ^adoxov IRu-^
xmwKOv fpiloöoipov 6tOLXBta>0ig ^toloyixijy xcgxuam &, —
Ugoxkov JRcctoiVLXov <pil(HS6q>ov negl zijg wxxa IBLa-
ttava &sokoyUxg ßißkla p . —
161. *jiguStOTÜovg (pvöLTia.
162. 'jinoffijfieuiörig $lg tovg 6<npiati7covg iUyxovg. — Evötga-'
tlov tov Nuxalag i^sWV^ ^ '^^ ^^^ ^j^Qt^voziJjovg
Ti^iTcäv NiTcofiaxlG^v. — t ^^Qtötovikovg ig^imSv Nixo-
(UxxUav B 0%^^^^ ^^'^ *Eq>BOlov, — £x^^^ ^^S ^o ^a
ol^ua 7j i^ifyijöig rov ^iXostovov läxlv. — Mi>%arik tov
IffBölov i^iiytfiig Big x6 ^ täv ^%ix(3v. —
168. *j4Qi&c(niXiyug loyixii. — ^^^ avtov ycBQl igfiip/Blag, —
'Jifpd'ovtov öoq>i6tov ngoyviivaöfutta. — A6yog negl xäv
6ta0B(üv^EQ(wyBvovg, — ^Egnoyivovg xi%vri grivoQiHfj mgl
6xd6B€9V 6vv i^ijytjffBL —
164. SvfinhTclov <pikoö6g>ov l^yr/öig Big x6 xov 'Estixxiftov
xaXovfiBPOV lyx^igldiov 7CBq>ikauc ^.
165. KlBOniiSovg xx}xhx{jg ^Bwglag ^xBcigcnf Soy\ — Tov
avxov ^xBcigcmf SsvtBgov. — Nixofiaxov rBgaöijvov
ÜBi^ayogBlov agi%(iip:ixrjg Blöceyooyijg xcSv Big ovo xo
xgäxov. — Tov avxov xäv Big ÖBVxigov x6 dBVXBgov. —
Kkccvdiov UxoXBnalov agfiovixiSv xgrpnjglcsv ßißXla y. —
166. ^Agv6xoxiXovg t/dtxcSv NviM^\m%Biim> a (iBjpt xov x. ngoöB^
xi&ffictv OB h xy agxn ^^ ßißUov xwa xov csytov Ma-
l^v. — ^Agiöxoxikovg nBgl f^jßiwv l6xogiag.
167. BißUov aötgovoiuxov avcivvnov.
168. KttpoXaia xcexa xov IlalayM ti^X xijg dg&odo^ov nloxBog'
169. niva^ xäv hikBfy&vxaav Ix x^g tccc^oXov l&cogiag'PanaXKfjg
X&yav xov rgnyogu xal öw^ixav Itfxav^a xotg ngovi-
golg avxov dBxa äwt4fgijx^7tolg' dtott kBXxotugitfxBgov
Bvxav^a dä^BuöL xfiv ixxhj^iaöxvx'qv iöxoglav BXBlvnv xal
aiia xrpf hiöxgtx^ övvoSov xäv dioxtaivy xal ov Bnouj-
öavxo diayyfiov ol IlaXafLitai xata xäv BvöBßäv xy xov
t Xoyov x^g (S^^s ßlßXov ijfcoi ir^ h&yoi x^g oktjg tmoglag
avxov. — KBKpakaMx, xov ti koyov xov ß^v ßißUov ^ot
xov t^o«' Xoyov x^g Shig l&sogtag^jcvxov. — KBq>alaia
xov i Xoyov xov ßov' ßißXlov xov xa^^' x^g oXf^g l^oglag
avxov idxQt xov Tt&ov^ Xoyov, — Tov avxov Nixiqfpo-
Qov rgtffogä Xoyog Xtfos t^g oXr/g 'PcDfiauc^ üsxoglag
[iulov. — rvävai öl&ccxof' FQTjyoglov tov ^aoJLoyov,
170. KavovBg rov (iipcovs Tcal nXdrovg tav Iniötj^iCDv noXitov. —
IIocQadoöig elg rovg üeQöixovg ngoxelQOvg xavovag x'^g
aötgovotUag, — 'löaax^ iu}va%ov zov 'Jgyvgov (jd^odog
XoyixcDTlga i^Xtccxäv %ai öekrp^iaxcSv xvxkoDv xal tovtoig
171. Nixoiiaxov FfQaöfivov Hu^ayoglov döayioyfi aQi^fLrjtiKy^g
tmv äg xic dvo xb ngäxov, — K?xcvölov Ilxokfiialav
negl xov h agfwvixy Tigrpcriglm, ntgX zov /3««'. — Ev-
kXbIöov ytG>iietglag ötoixBiov ngäxov ^ixQ^ ^^^ '^ß'
172. KXsoiiiidovg xxnckixijg ^etoglag nsricigen/ a^y. — Tov
avxov ßov, — 'E^;ij}njöig fiBgix^ negl xov aöxgoXdßov.
173. Xgt6xoöovkov (lovaxov xcctä 'lovöalov Xoyoi ^. — IJo-
vr^iAa xov BvOBfieöratov ßaötMcag ^liaawov xov Kctxa-
Tcov^ov xov fuxovoiiais^iwog ^Iccöatp ftovaxov, — ^Jjco-
XoylaL xov xctxa McodfiBd' a^i iLBxgi dn^. — Tä iv raJ
Kgav xovxiöxi xov IxxB^hzog naga xovlMoa(iB& vofiov
xBtpakaiay Xoyoi d. —
174. *Inzoxgdxovg aq)ogtöfi€l xfii^iJuxTa ö ^iwv xov gov, —
raXrjuov Big x6 ni^anov x^ijua xäv atpogLö^civ ^Imco-
xgixovg, — Tov avxov iCBgi ovgcav, — Tov avxov
igftfp^hla Tugl xäv xXoxBlcnf näg öbI igfitivBvö^au —
^PcDfuxvov xdi xovßovxXjjolov x^g xov &bov aylag ixxXtj-
ölag xal ngcnof^lxov xov ßaöiXiMOv i&vävog xov ftv-
giXalov xai xfjg nsgiäo^ov. — üe^I ovgwv xaxa @b6-
q>iXoVj {^ov xtiv oXfjv xfioiäv xäv ovg&v. — JjioXia
TiBgi ovgGiv Mdvvov anb <piOv!jg @B0(plXov. — &Bo<plXov
nBgl diaxDog^fJ^axoiv, — ^Iwdwov 'j^XB^avögiag xov im-
xXri&ivxog OiXonovov, — ITegl etpiynäv, — Ilovijfia
Big öwo^iv ytBgl gwöBcog dv^gcinov l^Bgavi]6^Bv xal
6vvxB%Ev naga MbXbxIov fiovaxov ix xäv xijg IxxXrjötag
Ivdo^cjv xal xäv {^cj Xoydöcov xal (piXoaoqxov,
175. Td^Lg itaxgiagxäv 6 ^Pcj[ir]gy 6 KcavöxavxivoxmoXBog ^ 6
^j^Xs^avögBlag, 6 ^AvxioxBiag^ xal 'iBgoöoXvficov. xal nBgl
xäv vjtoxBiiiivGiv avxäv nrjxgonohxäv, — Tov ayiG)-
xdxov xal olxoviiBVixov natgidgxov xvgov MtxaijX 6^-
Xcoötg ngog xov ßaöiXiay oxi rj xäv ngoT^yiaö^Bvonf fcv-
axayoyia dgxaionagddotog xal näg r/ xavxrig (ivöxixij
xsXBöiovgyla ylvstai^ xal did xl TCBxäXvtai^ bv x^ aylcc
XBö6ccgaxo6xfi xsXtla ylvBö^at. — ITgo^Bwgla XBtpaXai-
äir^gnBgl xäv iv x^ bsla LBgovyla yivofävmv övfißoXiov
xal tkVfSfV^gUoVy novrfiBX6a NlxoXmo ixMcontp jivöldawy
16S
hcTQonijg xal a^uoöBiog tov IsQcatävov kTaöxosiov 9vttlagy
BaöiXslov, — 'Eh rijg tov iv ayloig ncctqog fiftäv Ba-
ödslov a^imiöxonov K(a6aQhlag Koatnaooxiag tov nS"
ydXoVy tötOQlag fivötccycaytxijg IxTdrjötaönxfig. —
176. BißXla d. 'A%oXkxavlov Jltoyalov Ttanfixäv d. — Uegvvüv
Tttgl xiXlvö^v ronfjg^ — ZlBQr^ov^j^vnvöiog g)iJ,(}6oipov
negl xMvÖQOv to^i^g, jiivsrcu xövijficc Bivai 'Imawou
Kiüv&cttvnvovjcoksiog tov cato öxoXaöraiäVy ixl 'Iov0u-
vtavov il^oQiö^ivtog StilaÖfi tov aylov Evtv%lxn). —
ÜQoXoYog tilg ngayfiatslag täv vxotetceyfdvav nswq^
xovta tltXfov. — IJovfjfia MixcniX ävfhmazov xal ocqi--
tov tov ^Itakuatov, — ngoolfuov tijg TCgayuatelag rw
öwoifiO&ht&v vofäiAmVf Brovtav tltXüvg |i. — Xfepl
diTtaioiSvvfig vofiov xal ntgl dBi^tfeiov ßaödsi ngoötpego-
luvcav. — N6(iot ßaCiXian/, — 'loawov x^>^oq>vXcacog
tijg nQckfjg 'lovöuvLccv^g xal Tucörjg BovlyaQiag tov
Ihdiaclfiov, — IIbqI yafUDv. — "ExJ^Eöig täv ayicav
öw6Ö€av 7ca6äv xatä ri^v td^v t&v xnfovav xa^' ovg
iyivovto. —
177. 'E^rjyfjt^g ivciw^og Big tfiv tetgaßißXov tov IltoXsiudov. —
KXavölov IltoXsiAcUov aQ(iovMäv gr^cSroi;.
178* 9Xaßlov 'laörpcov 'lovdaXxrig &QX(xtoloylag loyoi x. —
Tov avtov 'lovöaCx^g lötoglag nsgi cdciöe&g XoyoL ^ —
179. 'yiQi6totilovg negl äxoiuov ygafinäv. — Tov (wtov xbqI
Xgmuatiov. — 776^1 aM^rjöBOw xal cda^rp^mv, — ile^l
fivijfifig xal vnvov. — IIsQltrjg x«^' vnvov iicnrux^. —
IIbqI vnvov xal iygrffogöemg. xal tijg xod*' vnvovgjucv-
tixik. — IJe^l tficav XLvi^öB&g ngätov. — Tov avtov
TtBQt yBviöBtag xal q>d'OQag ÖBvtBQOv. — IIbqI iistBmgmv
ßißUa d. — Tov avtoU nBgl gcjoi/ f^coptoi/, IS. — J7£^
icS&v yevBöBCjg Boy. — IlBQi (laTcgoßtotricog xal ßgoxv-
ßiotrjtog. — IIbqI vBÖtritog xal yiigcogy xal zbqi ^ijg
xal havaxov.
180. KkBOVBldov Blöaycay^g aQ(iovix^g. — FavÖBmlov ipiXoöo-
q>ov aQ(iovtxrj BlöaycDyij. — Qmvog IlkatCDVMOv öt/yxe-
q>akamcigy xal övro^fig tijg oXrjg fiovötx^g. — *Ex täv
tov ndnnoVynBgl (p^oyvov xal ouxötrjudtGn/y tcbqI yevwVy
xbqI öviStriiidrcov y tcbqi tovcaVy nBQl fiarci^Acüiv , arspl
[uXajtoUag, — f ^jiQiötotikovg aQiiovixbv yoy\ — JZro-
XBnalov iMv60cd. — @Bodo0lov 6a>aiQLXciv y. Tov avtov
nBQl olxijöBcov, — Toii avtoii TCBgi fjfiBQäv xai vvTttäv. —
Airtokvxov hbqI TuvovfUvtjg ötpalgag. — Tot; avtov tuqI
butoXßv xal 9v(tH9Vy tb ß»y\ — 'T^ixXiovg avaq>0Qixa, —
16»
xal ösXijvrig. — EvtokIov ^Aa^txXxovlrov stg to cc^y,
t Tavta ivtötiv kv ry in tgani^j}.
181. Tov aylov 'Imawov xov Xqvöoöt6(iov slg ndöag tag Ilav-
Aav xov caioöroXov inuJtolag axgißeöTiti] xal XQVörj i&g
ahfiäg %ai ^sla iQfifjfvela. —
182. Tov ccvtov imofivrjua slg t^v ngog Kogiv&Uwg ÖBwigav
im&toXijv^ xal ngog 'EßQtdovg, —
183. Ttru avtov SQfirivBla ttg rr/v ngbg GeööaXovvTCBig Im&cO'
kf^v an\ xal xa^tl^g igfitp/Bla tlg ri^v TCQog KolaööaBlg^
xal elg r^v ngog KoQivbiovg.
184. ^Thco^icsig xqiöxwvitucI nsQÜ öxfiitatatv xal xono^sölag nav-
xog xogfiov^ ix x^g Q^üag yQaq>i]g xäg catodel^ig ^xoviSm
Svtsg Xoyoi c —
185. Mrpn}X6yiov ixxirfiueaxixijg vno^uog,
186. TlQOol^uovdg xo mgl xov tpcrtog t^f^ ^o<^ leQOiiova%av
IIqo%6qov XOV KvdovTj, — 'laciwov xov Kavxaxovtijvov
xov iuxovonaö&svxogi0d0a<p nova%ov avxLQQmtxa ITgo-
XOQOV xov KvSovTj. — Tov X^viSoCxofwv ex xov elg
xov ayiov Hxkpctvov xov nQcoxofLdgtvga iyxcjfilov Iv xfß
navrjyvgix^, — Tov avxov ügoxogov Isgoiioväxov xsgl
ovölagxal hegyelag avxiUyovxog xov Kavxaxoviijvov. —
"Exega XBtpdXaia dvxiggfixiTca xaxa xov avxov TIgo%6gov.—
Tov avxov Kavxaxovfyjvov koyog Bxegog. —
187. Tov h icyloig natgog rnuäv ägxiBXiöxoTCov Kov&cavxivov-
noXsag Ni.x7i<p6gov koyog vnig xijg afLCDfuxov nlöxBag
xäv Xgiöxiaväv' xal xaxä xäv do^aiovxcyv eldciXotg
ngogxBXWT^ivai^ XB<pakaia od. — JTgoolfuov xäv wto-
xBipivatv X9>}0£fi>v. — 'Avxlggijöig xal avaxgojxi] xäv nagcc
xov dxHSöBßovg MaiiGn/Sy yuna xfjg xov öcmrjglov xov
^Bov Xoyov öagxcicsmg ofia^äg xal d^iag xsvokoytj^kv^
xmv Xrjgtjiidxaw, —
88. Xgovoygaipla tuMj&v l6xogiäv mb xxloeiog xogfiov.
ß9. XgtöxodovXov (wvaxov Xoyot ö" xata *IovSal(ov.
1)0. Toftog Ixx^Blg nagd x^g %Blag xal iBgcig övvoSov^ x^g
övvxgoxrfiBlöfig xaxa xäv g)govovvxciyv xd Bagladfi xb
xal ATUvSwov btl x^g ßaötkBlag xäv BvöBßäv xal 6g-
^oöo^ov fjfiävj Kavxaxoviqvov xal TlaXaioXoyov, —
Tov ayicndxov xal olxoviiBVixov naxgidgxov viag ^PäjiTjg
xvgov O1X&&I0V ngbg xd (hryygawhxa xä ipiXo6oq>qf
Fifviyogä xaxa xb xov Ugov xijg exxXrfilag xofiov xal
ixTQOSt^g xal a^tdös&g tov UQcavatov bttOnmov ^h/ttlagy
BuöiXbIov. — '£x tijg tov iv ayloig »erroog t/ffiSf Ba-
CiXslov i^imiöxomw KaiüaQzlag Kcacnaooxlag rov fis-
ydloVy lötoglag fivötaywyvxijg Ixxlrjöuxönxijg. —
176. BißUa 3. *AitoXk(Qvlov Iltqycdov nuxxvvKäv d. — JSsQnvov
niQl hiUv5qov ro^ijg. — JÜQTp/ov^Avttvöiog <piXo6(Hpov
negl xMvdQOv to(i^g, Aivstcu xovrjua slvai ^Igmxvww
Kc9v<ftt€Vuvov3c6Xsmg tov asco öxolaörucävy btl 'Iowsu*
viavov i^oQiö^htog Sfilad^ rov aylov Evtv%Iiov. —
üi^koyog tilg nQccyfAoctBlccg räv vTCOtstayfdvenf mwi^-
ocovra tltXcav, — ITovtjua Mixttijl äv&üxdxov xal x^
rov rov ^IxakuArov. — IlQOot(uov r^g ngayiuttBlag räv
6wotlfi6&ivr&v vofän&Vy Brovrmv rtrXovg |i. — IkQi
öixauxfvtnjg vofiov tccu, nagl ds^öBcn/ ßaödu nQoöqfBQO-
idvcov. — iVoftot ßaödicav. — 'laawov xa^oqwXaxog
r^g ngciri^g lovöuvuxv^g xal xaöi^g BovkyoQlag rov
lisöiKöliiov, — IIsqI ya(uov. — "Ex^eöig räv aylcnf
öwodiov naöäv xara rifv rafyv räv jin^ovav xad' wg
hykvovro, —
177. ^Elriyritrig avdvvfiog zig rfiv rBtQdßißkov rot? IkoXBiuUov, —
KXavilov IholBfialov ttQ(iovi7täv Tcgätov,
178. 9kaßlov *l00fjnov 'lovdaXxijg &Q%aiokoylag Xoyoi x. —
Tov avtov 'lovöaixijg l0roQlag nB(fi icXciöBiog koyoi \ —
179. ^jQi^torikovg nBQi ätofuov ygcififiäv. — Tov ccvrov xbqI
XQCOuccriov, — IIbqI alö^jjöBenf xal cdö^hp^äv. — Ihgi
fiv»i(tfig xal vnvov. — IlBQlrijg xaO"* wcvov luxvtix^. —
IJegl vTtvov xal ly^TjyoQöBmg, xal r^g xa^* vnvovfuxv-
rtxijg. — JIbqI ^cicov xivijöBiDg icgätov. — Tov avrov
nBQi yBviöB&g xal q>^OQag dBVVBgov, — TIe^I fistBägav
ßißUa d. — Tov avtov xbqI fySfOv ^gUoVy "i. — ÜBgi
iä&v yevEöBCDg B^y, — IIbqI fiaTtgoßtotrjrog xal ßgctxv-
ßionjtog, — ITbqI vBOtritog xal yijQ(ogy xal nBQi (o^g
xal bavatov.
180. KkBovBldov Bl6ay(ay^g agnovtxijg, — rax}ÖBvtlov fpiXoöo-
q>ov aQiu)vixfi BlöaycDyij, — mcDvog IRaxavixov övyxB-
ipccXalGiöigy xal ^vvo^i^ig i:% olT^g fLOVöix^g. — 'Ex räv
rov ndnnoVf nsgl tp^oyvov xal dtaarrjuatcDV, nBgl yBväv^
ntgl öv0tfj^dtc9v y ars^l röi/oi/, nsgl ^taßoX^Vy XBgi
[ukanoUccg. — t 'y^gt^totUovg agfiovLxbv yoy\ — 77ro-
lB(mlov fiovö^xd, — 06oöo6lov 6waigixäv y. Tov avrov
nBgl olxijöBixiv, — Tov avtov nBgirjfiBgäv Tcaiwnräv. —
Avtokvxov nsgl xivov(dtnjg (fqmlgag. — Tov ccvrov lugi
buroXäv xal dv0BfM>Vf rb ß»^. — ^l^ixXiovg avwpogixd. —
169
jcal öBlijvrjg. — EvtokIov ^AaKaJuavltov üq x6 aoy\
t Tavta {vsötLv iv ty in tgank^xj,
181. Tov aylov 'Imawov tcv XQVöoötofiov slg naöag rag Ilav-
Xqv xov iacwStoXov htiOzoljag axQißeörätrj xal XQVö^ 6g
aXffimg xal ^ila iq^r^vila, —
182. Tov ccvtov vx6(ivfiua Big r^v itQog Kogiv^^lovg iBmigav
^Mfvoktjv^ xal nQog 'EßQolovg. —
183. Tov avTOv igfiijvsla elg rr/r ngbg GBöCaXovixsig intöro-
A^i/ an\ xal xa^s^^g igiirp/sla tlg xrpf ngog KoXaööaelgf
xal elg r^v ngbg Kogivblovg.
184. ^H^xo^iöug xQt^^^^fitPtXid nagl 0xrifiataw xal tojeoi^s6lag nav-
zog Ttogfiov, ix t^g Q^alctg yga^^g tag ajtodel^ ^x^vCccl
Svtsg Xoyoi *. —
185. MfjvoiAyiov ixxlfjöut^w^g vno^öBmg.
186. UqooIiuov Big tb xbqI tov qmtbg t'^fia roiJ iBgofiovaiov
IIqoxoqov tov Xvdovw. — 'Imdwov tov Kavtaxovfyjfvoü
tov liBtovo^aö&Bvtogicoaöag) fiovaiov avtiQQTntxa ITpo-
%6qov tov KvdovTj. — Tov XgvöoiStofwv ix rou Big
tov ayiov Ztkpavov tov ytgcDtofLagtvga iyx(0(ilov Iv tä
navTffVQixä, — Tov avtov ITqoxoqov iBgoiiovaxov nsgl
oviSlagTcal h/BgyBlag avttUyovtog tov Kavtaxov^'ijvov. —
"EtBQa ocBq>a^a avtLQQTjtiMa xatä tov ccvtov ITqoxoqov. —
Tov avtov Kavttxxov^rjyov Xoyog stBQog. —
187. Tov iv ayloig natQog tjijuSv aQxusciöxonov Kcjvötavtivov-
sdAcco^ NvxriKpoQov Xoyog viizq t^g ayi&fdtov nlöxBfog
täv XQiötiaväv xal xata t(3v doi^al6vt0v üicSkoig
nQogxBTCwfixivatf 7uq>aXaia o&, — ITqooI(uov täv vno-
XBi^v&v XQtj<fBmv, — 'AvtlQQijöig xal avcctgoTcij täv naga
tov dvööBßovg Maiion/äy xata tfjg rot; Ocmijglov tov
^Bov Xoyov CagTuioBwg ofuxXtäg xal a^ifog iWvoXoytj^iv'
rcw Xfjgr^iiatiov. —
88. Xgovoygaq>la TtoXXäv t&cogiäv anb xtlö6a>g xogfiov.
89. XgiötoöovXov (wvaxov Xoyoi ^ xata lovdalcov.
1)0. rdftog ixtB^Blg Ttaga tilg ^^Blag xal tegag ^ öwodov^ t^g
OvvxgotffiBlchjg xatä täv tpgovovvtGiv tä BagXaaii ts
xci ^ytxtvdvvov btl trig ßaöiXBlag täv Bvötßäv xal oQ"
^odo^cDv '^fiäVy Kavtaxovirivov xal üaXaioXoyov. —
Tov ayuotccTov xal olxovfuvixov ncctgtagxov viag 'Pdjifjg
xvgov 9iXo^tiov ngbg tä övyygawivta tä q>tXoöoipG}
Fffff^^ xora rc tov Ugov tijg ixxKffilag tofiov xal
ftUag ivsQyBlag xal tteoTtoiov zoptrog, oud iri xal xijg
oga^slörjg iv Gaßcoglm vnsQq>vav 9B(Hpavaiag tb xal
^aotjyrog. — TTgog xhv ngcSrov aircov k6yov awiggnvi-
oiog Jtgätog ' fts^^t tov SadsTcatov Xoyov. — Tov avzov
Odo^iov toi [isydXov Baöt^Blcv ^ov rov h xoig x^g
Evv6(iiov awLQQfjtLKOig Xoyoi y.
191. Kki^fiBvtog täv Uktgov hci&ri^iäv xijQvyfiatav inixofi^. —
TaäB ivBön Iv r^da r^ ßlßiip ty layofihy odriyä, nagie-
Xov otBipdXaLa xd* xal aUwv aylav 9CBq>ikaia diotpogau
192. *j4gi4StOTiXovg nsgl jjgmMt&Vy Xoyog ««/ . — Tlfi^l «rro-
fimv ygocmiäv. — Hagl ^)tgoßi6rfjtog ^ ßgccxvßiotifTog. —
ÜBgl ßvoTfjrog xal yijgcjg xal fj^^g ^ ^avarov^ xal
avamforjg. — Ilagl ^cicDv nogelag. — Ihgl alö^ijöBow
xal atetfjyrcov. — ITagl fiinjfirjg xal dvofLvtjöBcog. — rhgi
vTtvov xal t^g xa9* vnvov itavrixfjg, — IlBgl ^pianf
XLVi^öBCDg. — ITagl tjoimv ^ogUyv^ övv tfx^Xloig, — Tov
amov stBgl idmv yBviiSBwg. — Tov avzov sugl i>vx^g. —
193. £vvra^ig IxxkrjöiatStixäv 7calq)i2xHioq>iMäva7Coq)(^fiatGiv. —
194. JkßUov iTtxkijöia&CLxov ro Xeyonevov tguoitop.
195. BißXlov ixxXTjöucönxov Tcagiixov Bvxag xal v^vovg dta-
q)6govg. —
196. @BodoSgov rov ITgodgoiiov l^yrjöig alg tovg Iv taig tBgalg
dadnotixaig iogi:aig iKXB&hrccg xavovag naga rcSv ceylcav
xal Coqmv noLficcSv Kogyiä xal *I(oäwov. — ^Exiga l^-
ytjöig rgtjfyogiov iirjtgojcoUxov Koglv9oVy dg xb rovg
xavovag xijg xoifii^öeGtg xijg d'Boxoxov xal tov BvayyB-
kigfiov, — JJifV xovxoig öl xal xt^v iogxrjv xijg xvgLax!jg
xov avxbcaöxay rjyovv Big xhv ilnjXaqnjöLv xov Sofiä'
Big xf]v dvaXrjtlflv xb xov fiByaXov ^bov xal 6G)xrjgog
^Irjöov Xgtöxov' xal xijv nBvxi]xoöxi]v ' Jtolrjiia Big ftev
xfjv ngüixtp^ iogftfjv x^g nccvöaßciöxov xofiLtjöBCDg ^ Kog^uc
(Mvaxov.
^ Tijg avxfjg Ötjo" xgaKa^rig,
197. BißXlov dvdwfiov nagtixov iv avxä xoXXdg xal ducipogovc
vJto^iöBig IxikijöiaCxiTtag, luyaXcDvlniOfj^uxw&ylciJV' ngot
xovxoig hcuixoXdg xov [jiaxaguoxdxov xvgov @BO(pvXdxxo'
htiöxojcov Bovkyaglag.
198. Tov Iv aylovg ncctgog ^(läv MaUl^v xov opLoXoytixov xcL
q>iXoö6g>ov övyygdfifuicxa. — Elg xdg xaxrjyoglag 'Jgtöty-
xB^vg. — "Ogoi dLaq)6gGnf n(etig&v. — Ilavkov'E^uaüv
6(uUa kBx^siöa iv t^ l^ydXy ixxktfila Tvßl g\ elg r^
ivav^gcixfiikv xov J^^xov * xal alg xov ayiov KvgMüv
Itl
lyxtiiuov. — "En tov ititov Mai^ftov «s(l ix6(fmv vjg
6tlag ygafpijg. —
199. Tov aylov BaöiXslov ix xäv xccric Evvoalov^ xeQl u^g
bfioovölov TQiidog' xal itiQmv aylcov dg oiaq)6Qovg vno-
f^iöHg.
200. EvxXildov Ctoiplmy tgiaxaldBoicc, — Tov avtov Big xa
diäoidva, — Tnoiivtjiuc dg tic dsdofiiva Evxksidovy an6
q>€i}vijg MoqIvov tov q>iXo06g>ov. — üxoha slg tä £v-
xXbIÖov ötoiXBia ßißUa ly, — ^^ccfiucvov tov ^IhoÖcigov
AdCQiMaiov XHpaXfua tmv ontfotäv vxo^iöHov' iß, —
Tä noo täv EvxXeläov ontinäv, — EvxXsldov xoro-
xtQixa. — ^T^iidiovg dvatpoQixovg. — ^AQiötOQxov ntql
luy^äv %ai ano(ftij(iatmv t/A/ov xal öskiftn^g. — Ev-
xisldov (pcu/ifofuva. -— 'AgiötBldov tov Kcvtiiiavov nBQl
IMvöix^g y, — UxoXia Big to ftitbv tov ^ r^^ aptd'fiij-
tixijg' XQV^H'^^^^'' ^^ ^ ^^ ^ niuvcavog i^vxoyovUxv. —
M0V61XOV Tuxvovog 7icctccto[it]. — Kkccvälov IltoJiBiuclov
oQfiovuca xBfpaXcua ig. — Tov avtov iv ttp ÖBwigip
xHpdXaia ig. — Tov avtov Iv ttS tQlxtp TUfpäkaia d. —
niovtaf^ov nBQi novöixy^g. —
201. IRoxnoQX'^V^^^* xal tä Skia ta nag* avtov yByQafinsva.
202. "^EtBQog nkovta^og nBQUx(av tä cevra.
203. *AöxritiMa tov (uydXov BaödBlov.
204. Tov 6oq>aitcctov 'IaKf^q> tov Paxsvdvtov övvoifig löxogixä
xal fpikoöoq)ixä,
205. "Oqoi doyfunixol ttvvxoiioi Ix duapoQiov naxigav övkXBX"
^eifXBg.
206. *j4noQlav (pvöixai xaxä rm; xov ^AQiCtoftikovg Sol^av al xäv
nQoßXriiidtGrv Ivösig ag inl x6 nokvy xal ngiSxov nBQl
207. ^I&awov öoqxsndxov <fwo^^ q>iXo6oq>lag. — "Exi Iv tfv-
voi^H nsgl ^BoXoylag xal JtBQl xäv ^BcigGiv. — '/oav-
vov AccfiagxTjvov Xoyixij xal q>iXoöoq>la, —
208. ^AQUfxoxiXovg nBgl fyitov (WQtcsv ßißUa d, — Tov avxov
nBQl idiov yBvhBog ßißXla c. — Tov avxov negl gciov
noQBlag iv. — Tov avxov nBgl ^cmv xivi]öBcog ev.
209. 'AguttotiXovg rj^ixtSv fnyältov. — lUovxägxov '^^ixa. —
210. jiöxtpcixä xov (xBydXov BaötlBlov. — IJxoha rjyovfdvov
xov ftxovdlov. — Tov iv ayloig natgbg {]{iäv BaöikBlov
koyog jugl xfjg iv nag^hvia äXij^ovg aq>^oglag, —
UU^Ex^fa äöxfivixä xov iiaydkov BaöiMlov.
1
212. BißXlop hddij^uuSttxäv mco^töt&v.
213. ^EtSQOV T^g am^g ra|£<9?.
214. ^EmöroXal rov ^elov IlavXov övv l^;ijyi^aBi,
215. BißUov tcsqUxov (ijTi^fiata noXkäv xai diatpoQiOV icytxov
xcctigiov nsQl ^soXoyUcg, —
216. '^Br^pov ßißUov ixxXtjiSLaötiTcop.
217. JVtxiJra Bv^ccvrlov g>iXoö6q)ov xavcc Mcxified^. — Tov
avtov hc^BöBig xaraöxevaörixal fiatä anodel^Bcog tov xfif"
6navi7tov doyfuetogy ix xotvc5v hpoiäv xei ducXsxrixf^s
la^oöov xal q)v6ix(5v hcixEi(njuaxc9v xal 6vkkoyl<fvix^g
noXvTBx;vlag ngoayofiivrj , xal awlQQTjöig tf^g eraXeloris
lüciOtoiyg Ix xäv AyoQivav ngog Mixa^X [ManiieleoiJ
ßaöiXia, vlov 0Boq>v^xtov Inl diaßolig t^g xäv Aj^-
6tuxv<Sv xlöXB&g,
218. TvTUxov xijg ixxkrjöLadxixfjg ytagadoötcDg xal axoXov&lag
xtjg 'IsQoöokvuoLg aylag Aavgagy xov oClov xal dso^x)-
Qov naxQog rjuiSv Udßßa tov fiyiagfiivov.
219. KBq>alaia iTücXtjöiaöxixa xa xov /JoQo^iov didagxaliäv. —
Tov aylov Maqxov nBQi vofwv nvBviiatixov xBtpakcua
6. — Tov aßßS Ma^lfLOv xov ofioloyrjxov xB(paXeutt
nagl ayäxrjg, — 'Aßßä *Iöaax xov ovccxayQLtov Xoyog
nBgl iöcSv x(5v nkijöid^aiv x(3 &b(S noLovöäv. — Ta xov
*Aßßa Z,G>6l(iov, — Tov Iv [lovaxoig ^Avxioxov xov övy-
ygatltavxog xijv ßlßXov xrjfv ovx(o xakovfihijv navxixtrpf,
220. BißXlov ^Icodwov xov ^a^aöxipfov q)iloöo(pix6v xal doy-
Itaxvxhv,
221. UgokByoiuva x^g gwöixtjg axQoaöBog, — 'AgiöxoxiXovg
xtjg (pvOix^g axQoaösog ßtßXla ö". — öifv ö;i;oWois (ibxQ''
xäv xB6iSaQ€ov, — • Tov avtov nBQi xog^iov.
(Fortsetzung folgt)
Notice sur le plus ancien poeme macaronique connu.
II existe pea de livres anssi rares que la Macharonea de
Typhis Odaxius (Tifi Odassi). üepuis le catalogne Pinelli
fpiibliä eil 1787) eile ne s'est montr^e dans aacune des ventes
taites en Augletcrre oii ä Paris ^ Pexcellent Manuel du Libraire
de Mr. Brunei n'en cite aucune adjudication et Mr. Genthe qoi
D'avait saus doute jamais eu Poccasion de la voir, l'indiqoe
ce po5nie daos sa Gesehichie der macaronischm Poesie, 1829.
A la fin de sa notice sur le poete Alione d'Asti {Paris,
1836) Mr. Brunet a donn^ quelques dcftaiU sur Odaxius, d^-
tails que nous reprodaisoDS en partie d'autant plus volontiers
que cette notice, tiräe ä petit nombre, est tr^s peu conoue.
,,Odaxius, n^ k Padoue, se rendit cdebre pour avoir le
,, Premier coinpos<$ un de ces poemes burlesques mSl^s de latin
„pur et de mots vulgaires latinis^es qui ont re^u le nom de
,,niacaron^es. Gelte production, la senle aue nous conuaissions
,,de lai. est divisäe en six chants oü il s est plu ä toarner en
„ridicule certaius Padouans lofatues de magie. Les plaisante-
,,ries un peu graveleuses seniles a profusion dans cette satire,
,,excit^rent vivement Pbilaritä des lecteurs et le grand sncc^s
^,qui obcint l'ouvra^e dans sa nonveaut^ donna naissance k
,,nne foule d'imitations plus ou moins heureoses que nous
„n'avons plus. La grande macaronee de Merlin Couaie , fit
„näglifi^er Pheureux essai du poete padouanl«» car il s'en est
,,ä peine cooservä quelques exemplaires jus^u^ä nous. — Le
„principal acteur de la macaronäe d'Odassi est un fabricant
j,de macaroni, ce qui, selon nous, explique suffisamment et
„le titre ie Macharonea qui porte cette faci^tie, et le nom
„de macaronique donne au genre de burlesque dont cette mfime
„facätie parait avoir 6i6 le uodMe.^^
Nous pensons qne les lecteurs du Serapeum ne seront pas
fich^s d'avoir sous les jeux quelques extraits d'une production
Sn'ils n'auront probablement Jamals Foccasion de rencontrer.
Jons transcrivons les passages qui vont suivre d'apr^s une Edi-
tion imprimäe ä Rimini chez J^rbme Soncinus. Edition que nous
avons collationnäe avec une copie manuscrite ancienne que
possöde k Paris la Bibliochöque nationale (manuscrit No. 836d);
nous en reproduisons avec fid^lite l'orthographe peu correcte;
nous nous avions commenc^ ä y joindre quelques notes pour
expliquer, avec le secours de la langne italienne et du Glos-
sarium de Ducange, le sens de quelques mots obscurs et pour
7 joindre des exemples empruntiss aux autres poetes macaro*
niques tels que Folengo et Antonius Arena. Kc^flexion faite,
nous avons supprim^ cet essai de commeutaire: il serait bien
vite devenu plus long que le texte de I'auteur Padouan,
La Macharonea.
Est auclor tiphis leonicns atque parenzus
Flora leonicum retinet phrosina tipheum
Sed magno communis stentat fornara parenzuz
Omnßs aoctores rufloni siue poete.
Fortanam miseram et casum risibile certe
Et macharonea scora persona flcatos
If4
Paratamqne cenam zanis magnantibus illam
Sepeque boffanles magna cam fame cusrnnm
Et persam zucharn: gladium platinamque migiolum
Quos inspiratam casam portaoimas ipsi
Et bertapagiam cornatum forma diabli
Et nimis risa bis terqae quaterque cacantem
El fagientem muUo tremore cusinum
Ei negromantem portans candella de Seno
Cum gropis spagom carbooem: zessamqae biancham
Implentemque domum com signis atqoe flgaris
Sepeque dicentem, nihil timete, sodales
Carceribüs tandem cunctos sine cena menalos
Incipimus nostre reniant modo sepe putane
Est uuus in Padua notas speciale cusinns
In macharonea princeps bonus atqne magister
Discaleis pedibus propter mangiare polentam
Ter fangum et nives caminare atque pedester
Hie ubi de vino facient merchata vilani
Cum San hieronymo retinet Signale boteyam
Non est in toto quisquam poltrouior oite
Sanguine fachinus periurus atque bosanis
De zucharo curat fattos de melle syrupos
De puleo toltam aquam iurat esse rosatam
Et qnidquid vendit nihil est, mihi credite, bonnm.
Hie negromantem se cogitat esse manichus
Qui libicochum farfarelum et dragignaznm
Et griflcanem calcabrinnm et rubricantem
Et malebrancham dominum regemqne decenne
Ad libitum quodcumque suum facit per forza venire
Carminibus verbis signis straneisque parolis
Quid dico, parvos tremat luciferus ubique
Si murmurantem sentit de nocte cusinum
Est domus ethereum tangens, cum cupis oHmpum
In quam fallor Adam habitavit et Eva
Cum cameris scuris et mures de muffa colantes
Illic non possent muros habitare rodentes
Hie se recipiunt strachf de nocte diabli
Romores faciunt, facinnt tremare paretes
Hie resonant vrii tremantur de sera vicini
Et cum aqua Sancta bugnani orlando fenestras
Quondam per forza fult hec donata thomeo
Quam nnnquam potuit simul affitare de bando
Hanc nequam fachini, nequam volunt habitare putane
Hie utilitatem case damnumque perenne
Considerans adiit multa cum prece cusinum
Atque hie orando verbis menauit in illam
0 negromantorum princeps metnende cusine
Armigerorum iuuenum foriiasime solns.
En solus fortem facis tremare gnitonam
Rn speslmatum faceris fugire Renaldum
Obscura centum sbregas de nocte corazas
Et cadenazos manibas mirabile frangis
0 miseri is qaos ta tenebris andanda catastt
Te melunt omnes meluit super omnia pluto
Et qao tu vadis fagiuat ubicumque diabli
Mortales dextra metoont taa verba demones
Verba qoibas facis annam venire Tomasam
Qai tibi promissam volait robare noaizam.
Qui nunc stampatos libros oomparatqae reaendit
E casala veniens doctor magnusqoe mazuchus
Qaibas per totam yadit inoislbilis urbem
Et sermonetam medicnm per forza fecisti
Invitamqae taa semper praticare botega
Sed magoum Oceanam totum qai circait orbem
In partto potias possem siciiare botazo
Qaom miniroam partem iandam nonierare taarom
Denique cam forti potes omnia facere dextra
Nee minus in doctis potes pusine parotis
Quibus si Spiritus nostra de casu cazabis
Qui roe non lassant iltam affitare libenter
Me tibi promitto seruum ftdumqae fameium
At nunc rostitam in cenam paribus ocham
Anseris ad nomen inflata est gola cnsini
Et venit ad dentes magno furore palatos
Tunc sie respondit yeniam qoocamque roenabis
Si modo promissam ocham parechiabis a cena
Hanc tarnen implebis oleo lardone cepola
Si Martinengi antiqaos postulat usas
Rostitamqae volo grasso per scbina colante
Prooideaut alii panem vinarnque bianchum
Nil ego portabo satis est cazare demones
Tone disborsauit multum iurando thomeus
Quantum suilftciat ocham comprare meiorem
Cosinus iussis grilabat abiqae dinaris
Et socios omnes sie ensegnare comenzat
Vos qui venitis cuncli ne perdite missam
Et multum orate Christum sanctamqne Mariam
In medio credi vos dicite salve regina,
Cum dicit introibo vos terque quaterqoe signate
Ad finem misse oculis guardare la terra
l/autenr passe ainsi en revue divers de ses concitoyens
dont 11 fait un portrait trös peu sednisant^ le dernier de ceax
qui Foccupe est Pobjet du passage que voici.
Stranius est nomen illi; est sua maxima virtas
Semper affamatus, semper magnare paratus
^
Sunt multe scrosse circom sut oolla fieate
Cum sant dephense sabito est moriluriis a fame
Ni portaretur fnrous cum pane caaato
Ad partam magnat solus totumque boazum
' Et macharonoram pledum cam Smalzo cainum
Quales pergameos memini vidisse tinazoa
0 quantam yini, quaBtum bibit iste vlnazam
Hanc alium vere poterit chiamare calurum
Cum bocalem bibit nnilam fniat iste miolura
In manioa seiQper portat magnabile qaicqaam
Adstringam semper poleris calare potazum
Sepe crudelem reprehendit nbique Guiotam
Nil illam spate; nii illam prelia moiient
Semper habet cordi caseum: ferzura lanerzom.
Gradellus crenzas: vinum pignata sofrtiam
Qaid dicam? qaoliens vadit impignare capnzam
Et qaotiens frustam propter magnare lacupam
Semper impignatum retinet de State biretum
Hie fidus est socius veros camsque sodalis
Compugniisqae boous Pauli doetore legardi
Qttis non hanc poterit sectam clamare felicem;
Hie sunt armigeri magnotones atque lecones
Hie nigromaus hec est larga massara potilTa
Sei DOS pelatam tandem toruenus ad ochani
Qua praedicta modo cnsibat vbique massa
Reprehendens paulum lardum per forza icantem
Ecce superyenit magno furore cusious
Quid facitis pigri? guUa tirante cigabat,
Quam dixit vobis cum passat tempus et hora
Dixit et acceptam speto ficauit acute
Festinat paulus focis imponere ligna
Sed brontolabat multum cusinas auarus
Vc^uitur haec circum lardum massura colabat
Menabat paulus spetum terraque sedebat
Mantellnm retinens circom simul atque capuam
Ne viderent illum mores gateqae lecarde
Le poime d'Odaxins se compose en toot de 684 versj les
extraits ^ue nons en faisons donneront nne id^e de son stjle
et de l'idiome qu'il emploie.
Bordeaux.
G. Brunei^
Secretaire de Tacademie des sciences et heiles lettres.
Verleger : T. 0. WeigeL Dniok von C. P. Meher in Leipzig.
SERAPEUM.
titf^vift
fflr
Bibliothek Wissenschaft 9 llasdschrlftenliuiide und
ftltere Litterator*
Im Vereine mit Kbliothekaren und Litteraturfreaiideo
herausgegeben
von
Dr. Hoben Naumann.
JSfi 12» Leipzig, den 30. Jani 1851t
Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften
in der Vaticana,
mitgetbeiU Ton Prof. Haue In Brosit«.
(Fortsetzung.)
222. Aaxlvov rivo^ iäxowtog hv volg id^6t xftl TtQoaöteloig
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227. IToQ(px}Qtov d6€ey(ayiq' 3Mpl täv nhts fporväv. — '^/tifiiD-
viov ipikoHowov rot; ^Eq^uIov T^oXeyofisva dg tfjv tpUo^
Cofplav. -^ j^QiötotiXovg XuerfffOQUci* toiko ttvlg iari-
yQaq>ov6iV ovtG}g' ta »^ täv tontov. — UgoX^yoiuva
Big tag Tcattfyoglag ^JgiötotiXovg, — V^/xficsv^ov ^E^fidov
vnofivfiiAa dg to mgi igii^dag. —
228. lli^ täv iqnpixlefv tov fudaxtov. — rkDpvtot; H^afrov,
nffog tag ovoXoQlovg vxsq ^jlQUftotiXovg avttliji^ig. —
Tov {wtov dg tij[v ßaöiXlda ^EHvipf ixixijdetov. — Mtjväv
xal itäv ta^Hg^ xal ^lugäv iataQid^iiifiig. — Mayixa
Xoyia täv axo Z&Qoaötgov ftaycDV. — ilcpl d^tov ipv-
öixai catoäsl^Big. — Briocaglav tä rt(iust(p avrtmatm^
tuud buatoXcU — Jlkfj^fovog' 3C€pl äv ^Agvötotihfi
XQog nXaxwva duapigstM xal äg ßektUo ta iHordvog. —
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229« r^^ootfucv täv q>v6i7uav aq%äv. — üe^ yevbi&Dg %A
tp^oQ&g xHpikaia d. — Ihgl täv fpawofitiMOv tployäv
xa^o^vmv jugi tov ovgavov xai täv aiJusnf nttnipmv
avi(iuov ts xal öngfiäv, — 77cpl f^imv i»ogkav xtqHxXma
l- — 77epl yeviöHog ^ä&v TCB^paXma €|. — Ihgljlwxijg
TCiipäXaia ly. — ITigl alö&^öBaog xal alöd'tjtäv Xiq>iJiaia
ß. ~ Ihgl (iv^fiiig xai tov fivnfiovsikiv» — Ihglfyiav
Tuvi^iteiog. — Ilegi tov 90v to "^ymovixov tf^g ifvi^
iötl. — 726^1 ^7cgoßi99tatiov xal ßgaivßunatatv. —
tijs licnrzix^g avtäv. — Ihgl vBotijtog xal yiJQovgy xal
ilBf^g xtd davdtov xol avetxvo^g xal kxstvoijg. — Ihgi
cdiiatog. — 'Hduca ^j^QtCro/tilovg.
TaÖB ivi6riv iv ry xsunry tfani^y.
230. BißUov täv TtQo^fnjtäv övv l^i^tjöei.
231. rf&gyiov tov xaifevq^fiov htaQ%ov *Aq>QL%rig nQaöxrprqlag
[ati Asrefrias] dnofttäöag Ti]g xa&o?Miijs Ixxkijölttg^ iv
j^Xi^avögsla, — Mcc^liiov fiovaiov OifoXoyog räv naQa-
7Ui(ABvav iv toig fiBxonoig ejipUav. — Alsijuvii^v (lo-
vaxov Xoyog töroQixog Ttfgl rijg BVQiöefog tcv tifUov xal
{toOKOiov drovpot) TCQog tivccg Sölovg xnctigag «ootoa-
xanro m ammv iv ä i^u ^Boloyla aXtjdijg' ual xsqI
tiig 9tlag olxovofäag iackav^g oiioloyla xal iyxaiiiiov $lg
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HLnsKqvov n^|i tov a%Qavtov öcSiiotog tov »vqIov o fi£*
tedaußavofuv. — — TaÖB {vedtcv iv tyät rg ßlßktp
tov aylov ^owölov, — Hol t^g ovQovlag ieQ(tQxlag
tctq>ttXiua e. — Ikf^ da/ov ivoiiatcav xttpiXuuL vy, —
IliQl iopchfiuc(Stix^g liQOifxlag Tospakma ^ — i%pl ^ai;.
^uc^g &Bokoylag nt^aXaia b, — *E3ct.6tohtl ngog rdicyv
t. — Ugog ^ü'>q6%bov ^. — IlQog IÜjuxxqov a. — Tlgog
nokvHaffnov a. — T^g ^^otpiXov a, — TlQhg Tlxov
c. — ÜQ^g thv ^ok6yov*I&dvvfiv a^^Anavta Ow <Jj|ro-
Uoig. — — "Ell Sk xal tov ityUn) ^liodwov tov ^a-
liasxr/vov xal Ma^ffLOv xBg>aXcua duupoQctj nfgi nlotBmg
xal fivötix^g ^soXoylag. — Ilgog tovtoig ivtiXo/yla oi/o-
Holov fjroi agucviütov fiara o^odo^ov. — *Ex tf^g hu-
i^oXijg Ahlov tov iiöagywkov Evvofilov a(MpotiQ(ov avo^
fAOtamSv. — "Eri nokXäv aXlarv dtatpoganf «or^pot^ duc-
Xiittg ii(^g cctgettxovgy ijyow ^AnohvoQtovg xal ^jigia-
vovg, —
232. *^<fxi^ixä tov aylov Baöikdov aQx^atiöxonov KauSagslag
KajotadoTislag. — Tov avtov Xoyot xal oniUaiiiatpo^i. —
233. ^I&awov tov iyianatov fiiitQoxoUtov Evxa£t§9P 6ftl%oi
iuupoQoi ^ti» — *Eju6toXai ÖLifpoQOi o(. — Aoyoi did'
q>OQOt id. —
234. Fgriyoglov Nvöng täv xara Evvofilov koyoi iß. — Tov
iv ayloig natgog fj^ßv KvqI}2,ov aQ%iBni6xAnov*AXilaV'
dgtlag ngog tovg tol^iävtag öwrjfyoQUV tolg Nb&coqIov
dcyiuxöiVy OQ^ßg i^ovöiv. — Tic nag« t^g adelfpotntog
nffogu^kfta xHpiXoua tm aylip KvQtkla — tBffoi'Woy-
iionxal MBvöBig.
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236. IM^meoHa t^g ißdofif/g nwidov. — Tov äylov Pptriyoglav
toß daoilorov 2x tf^g M iog/rafStinijg buötoXijg. — Jhv
avtov ixra hrj. [fa^rat 6fty. — ^^Carnitna qoaedam/^ M.]
236. KvqIXJLov kaöxonov 'j^ls^avögBlag scaol r^g aylag xaL hiMO-
ovöUsv XQiaiog. — Tov amov 6 ^hfiovgiigy xogiog
dolia. — Tov aylov 'J^avaölov. aQ%uma%07iQv ^Akt^av-
ifftUtg Xoyog oUczi döcikov ov ^ a^>/.
237. ITaQafpQaöT^gtov öBsnBßglov urfvog* fffovv ßiogtial xoii-
ttta tov oölov navQog T^fioh/ Zv(Uü>v toi; Iv vy fJunK —
Tai avtip ^ffiii ß (UCQitvQiov roi; 07^/01; iuya3ioiia^wQOS
Mi^uxvtog. — r« aurcS y fiec^t^tot; tov iflcfv Uqo-
lAttQtvQo^ 'Av^lpLov hetaionoo Nixo^iifÖBlag. — Elg tag
"3. lucQtvQiov Tot; aylav U^Ofid^tvoog BccßiiXtt isvaicAxov
*AvtioxBUxg. — Elg Tag c diifyriöig ite^l toC ytPoidvov
f^avfiatog Iv Xcivaig necgoc tov oQiiötQari^yov Mtfa^L —
7^ avry ^ftf^a luxQtVQiov täv itylcov Eüol^lov ^P&^v-
Xovy ZipfiöVog xal MccyLaQlov. — Etg ticg |. ^ucgitvQiov
tod &yttiv t^pAdtvgog Uoi^iovTog. -^ Elg tag d. tov
ieykfV ^ßljgtctpov tov ita^vQog. — ^ Etg tag t. fuegru-
^lov täp aytov na(fiitm%f /uvatxiav MtjvoödQO^^ Afi^
tgoöcigag xcel Nvpupoöaiffag, — Elg tag ta^ ßtog xol
nolttila j^g iöictg 0eod6(fag tt^g iv jUBffiCvofäa. —
Elg tag 1/), ff«^vptot> tou iylov t^fOfucQtvQog Avtovo^
ftov» — Big T«$ ty xQu^ig xal täi$lto6tg tov iyl^v Koq-
vfßlov toi BxotovtoQiov. — Elg tag te. iui^tv(/U)v rov
aytov iieyaXoua(yruQog iVixjJta. — Elg ticg ig fuxgtvQiav
t^g aylag xal itavswpijiiov nagw^ Evipijfdag. — JEtg
tag li» iux(ycvQioif täv ayUov yißvcuyi£v £ofplag tuA tdiv
ftvyazBQCüv^ avt^g^ riitfTCcaff, ^Elxldog ual 'Ayaxijg. —
Elg tag id* [ioqtvqiov ttäv ayliav fia^tv^v Tgoq>lfiov,
UaßatloVy xal ^Qv^dovtog. -p Elg tagH, (ut(ftvfiüp
TOV icylov^ nBvaXoiia(^vQog ^EvöiaOiov xal S^fxhtt^
xal T(5i/ ovo tETLvcov avtav ^Ayanlov xal Stonlötov —
&g tag x/S. ^Aöteglov baöxonov ^A^aöüag^ elg tov aylov
tov XQUStoi (tagrugav Oioxav. — Mg tag x5. fio^rv-
Qcov T»g cpylag 7tQcoto(iaQtvQog xal toajroOtoAov ßhlf^g. —
7^ avty f^iiQtf , Baödalov buöxoTtov UlBVKdag 'I(kw-
Qlag, ilg tag n(^Big t^g aylag Ukumoötokov xal XQdrto-
lui^wgog^Bxkfjg' övyy(fa(piiuS xoQaxt^Qty xQO&8(OQia. —
Elg tag TiB ßU>g xal nohtdajyg Mag Evfp^vvifg t^
hv ^Ak^avi^La, — E3ig ticg Tcg vxouvf/fut dg tbv aywv
ano^tohyv liodwtip tov ivayydLtOi^ xal ttiMyop. —
181
Big tag «{ futQßPVQimß toi ayt$v^iuigtvffog Kmlhi^Qatov
H«l t^ ^vv mt^, '^ El% tag h^, ßlog %ov bölov na-
tQhg riiifSv xol 6iu^/0fmw XaQlrcovog. — Elg tag xd!
ßlog xov oölev natQog tipuiSv KvQutKov tov iiva%u}Qifcov. —
Elg xhtg X, ^og xnl nohxüa xai lia^ruffifinf t€v aylov
bQOftaQitvifog rg»jyo(^ tf^g ^u^fokf^g ^jigiuviag. .
23S. IIciQa^)Qa6xiig tov lowtov^ lovktov^ ocal c^-yov&cov ijyow
ilg t^ iydorfv tov lowlov fta^ftVQiov rot^ aylov luA
Ivöo^ov (ieyaXofiäQtvQog 0BodwQov to€ öTQatfjXitov, —
Tel ccvTG) {itpA Iß ßCof roiü oclov nargbg t^iuSv ^Ovov-
o'Qtov xov uByä?.ov. — Ta avx<3 uijvl i^ nccfxvQLov xcSv
aylcDv itfil tväo^&v lUfyalwv (Wqixvq(ov M(xvoin^]i^ £aßiXy
xeci *JcfiajL — T^ avxcS i^tjvl x7. xov oöiav naxQog
r^li&if xot oiLoh)Yfftov dsodco^ov xov 2hQVÖif%ov. —
Aoyog dg xo ysviaiov xov aylov Jtgowi^tov noodoofiov
xal ßasmöxov laawov. — T^ auvp rifiiQ^^Jlvx{ndx(^v
buöxoxov jBoot^ov. — Ty avxy ^jfiiQfy xov iv aylotg
ncctQÖg ijuäv ^Jaavvov ujQfivacuixxmov Kcavöxaptivovnö-
Aeog xov Xqvöo&coiiov. — Ty avxy fjiUQOL xov (xj^ov, —
TS avry Vf^'^W ^^od^ifov xpv Mcapvmäxov* — 7^
avty ij^iQ^y AiovTog fv Xqi0x^ ßaöii^ alovlp ßa6ir
Ibog, — TU avxa x{;. ßiog xal j$oiii9§ta xov hclov xa-
XQog fjftjäv SafLil^äv xov ^Bvodoxov. — T^ avxtp iitp/l
x% imo^vfiyM düd^ßavi»v (ugumg xQitg iyävug %ai xag
moiti(dag xal xüiHfiöug^ xäv iylmv xal xoau^Nc/pv loro-
CrtHav nixoov xficl IlavXov. - — Ty auty ^ßhff rou h
ieylotg Tuctoog riuäv *Iioäwov xov JCovöo0xouov. — Ty
ccvxy fi(iSQf xov ttvxov Jaawop. ^r- Ty ccuty 'fiH^fcc
0wociQov xov AoKfvouidxov. — ^Eyx&iujov CvUJs^hf iato
8uup6(fav koy€9v xov layakov XQvöoCtoftov. — T^
av%^ fiflrpfl k Uyog *Iaiwov tov Xqv0q0x6ii4W elg xovg
tA iofoOtohovg, ^ -*• MvfA lovUm ß. Seoiiigav ngeg^
OiniQovxiig piiy^Anjg imkffilag iavog dwkofißßvmv Tcad^
ov x^ovor ^ xt]g ^fOf^J/ro^og i0&tig xy ßa^iMÖp imdi/ no-
Awv budtjiiffifv. — Tä avx<p fupA 9 paqui^iov xov
tylov iioiftvQog IlffOHoxlov. — TtS cciniS tiipA la Kaiv-
Otavxlvov XOV ayianatov bciöxonov TloVy l6yog elg xi^v
$vQ€öiv TOV xtniov keifpiuov tfjg &ylag xal TtavBVfp/jfiov
Einpripilag. — Tq> ain^ liijvl u. (iccqxvqiov xäv ieyUov
fux^v^i/ KvqIhov xal *IovUxx7j$. — Ta avxä ntjvl t&
luxQxvQLOv x^s &ylag iiByakofLOQXVQOS MaQivTig. — T(S
avxtp (ifpAlcy vTtoffvijiia elg xov idyav XQoq)ijxfiv ^Hhov. —
Tä Otitis fLipA x^. (la^^ifiov xov aylov xal Ivdo^ov
(tßff^flofKißiQituQog i^RMr«^fum)9. «^ T6 avt^ fii^l x^,
19»
I
fUxqitVQiüurov ir/tov fuxQtVQog KaXXifvbtiov, — Toi fxvrcS
fii^rl A. ßlog TuA nohula tm bölov xal iixatov Evdo*
xliiov. — — Mqvl fxvywiift^ ngcity' lyxdiuov rov
uylov jTioavrov rov XQvöoi^6(iov ^ il^ xaifg &ylovg beza
lutQfnfQog MaxxaßcUovs. — Tt^ autä fitwl ß xo/v öwpo--
taxov WMjov ii^og ilg Tnv mcMoiud^ tov iHinnrnf
Tä auT<3 (Aipn g, tov Iv ccyloig natQbg fjiiov *Eq>Qcuf£
TOV Ijvqov koyog eis xipf nBrcc^QipioöLV tov xvifiov
ilULÖv^Irfiov Xifi4zov. — Tg avty tniiga tov kif ayloig
ncct(f6g '^n&v ^Avdoiov KQtfcijg. — 7^ avty yj^dga rov
2tf Ayloig srcerpog rjii^ KvqIXXov aQxuniöTconov *Aktiav-
dgelag. — Ty avty fiy^^Q^f ßaöiXtlov I^kBwfziag* — 7^
amä^irpü u. Xoyog ducXafißcnmv tic &ko yewtjösa^g xai
ivaTQOipijg rrjg vTUQotylag ösönolvr^g ii(UOv dcoroxov, t#7$
^eongsxovg ytwijöKDg XQUttov tov Ssov yfitav tuu ooa
öwidgafis fäxn^ t^ f^an^fpogov tnnijg tijg ttXtvtffg vqo^-
kci xai nsM T^g ffxxvioiiiöBmg t^g xifilag ^d^rog. —
3^ ttvT^ yiiiga tov w iyloig ntttgbg ^(iwv 'Avö^iov
Kffi^njg iyw6(iiov. — Ty avrg wioa tov avtov. —
Ty avr^ ^ff^^ ^ov hölov nargog i^'imv *I&difvov uo-
vttxov xal nQBgßvtigov tov ^aftaöxfpfov. — Tä awä
{irpA ig KaviStccvtlvov Iv Apt^TTO) ßctöiUiog 'P&uaüap
öiTJyrfiig axo duKpoQiov lötOQUoVy negl tijg Big AvyoQov
oaio^€tlf^0ijg oatoxst4f03eott}tov ÜHovog tov Xqi^ov xov
9bov ^(lop 7UU ££ *EdB<Srig liStaxoiuMslöfig ngog rijv
ntti'BvdcUftova ical ßaöiXida tavttjv t&v x6Xb€9v. — 71»
avtä nrjvl xa Xoyog öialttftßaviov iv ixitofty ta oxo
yBin^öfwg xal avaTQoq){jg xcci anoroiiijg tov ayUw iv-
do^ov xal ßojtttöTOv mdvtfov, xal srsol t^g cv^tfHog
t^g tifilag avtov xBfpakijg. — 7^ avry itiiga tov iv
iyioig naxQog ^ijuov ^Avdgiov KQiqtfig loyog/ — T^
auty fifUfff^koyog ^Imawov tov Aj[^v(HKfrofcov. — Tt^
avtä iiijvl ka Ev^filov fMOvarov iyxdfitov Big Tjp ar^og-
xvwfiiv tijg tmBQoylag daoroxov xal Big ta iyxalvia
tijf oflag avtijg öogov totg Iv XakKongcctloig. — Ty
avry iiuiQtf tov iv ccyloig ntxx^g i^i^v J^^fun/ov op-
XVBJUüKonov KfovCravxivovnok^og h^og, —
239. Täv Ovo ßißXlav t^g Öoynatixijg navosüUag' t6 STpärov*
T^TAot TOV aov ßißllov la, — Ugoot^iiov xaxa ^Bxixoty-
qbUov, — *Eri xaxa xäv avxäv, — "Exi xccta tc5v avxäv, —
Kcciä TCöv oXXfiDv^EXkt^vtov. — • "Exi xaxa xäv ccvxäv. —
"Ext xaxa xi3v avxäv, — "Exi Tiaxa xäv avxav. tlxXog
aoff. — ZvUoyiötix^ anoÖBi^igy Sn bU hfxi d«og xm
y
Ott xal Xo ^Bi &iJtoov6tcp avt^ xal mwvfm i^wlmg. Sxbq
188
Mir i viog luA t6 Ttpevua to Sytov. — IttXog deutS"
Qog' MiQl natffos ntd tnov nal ayiov mfsvpuxtog' duc-
KtKoifAhni aiia xal ^miihnj dioloyla, — IXtlog r^Tog*
9KOi ^wvxoiväg' fitoi hbqI ^otrirog' i^Xov 61^ St$ 6
#eoir ebiwv ^ dcori^ce n %6 dciov ioMig wd c»^ofiAio-
Qlfftmg ta$ r^6ii^ vxoötaöiis t^g luag ^^mvtjrog ivkpfivB
r^ (u^ xovtajv X(fo67]yoQlf. — ^ Titlog iof mgl rot; ooca-
xaXfjxtov hlvai rt)v ^sUtif qniöiv, — Thkog nifixtog'
nml ^tmvopUag, — TlxXag hctog' srs^ r^g ^iUtg örnu^
ovQflag. — TltXog Sßäoiiog' ntol t^g d^lag ivav^Qamii'
oe&g. — Thkog Sydoog ' xata EßffoUov. — TltXog &-
V€ctog * xcctic £lfLOvog tov 2Jccfux(^ag xäi Magxlcavog tov
ITovuxov ' xal nigöov MavBVtog xal täv Mawialov. —
Titkog dexccTog' TunaUaßMlov. — Tltkog ivdijtatog*
Tuxxa 'Agsiaväv xt xal Ewofuocvmv^
240. Tide ive&ti, Iv xä xccffovxi ßißUßf * xwv dg XQUxda XQtxXtjv
ii>iyt}öBG}v ^ tov duKxtööttffav aylov BvayyBUov.
241. Tov 6oqnxnaxov xal koftanatov SmfiSv di *j4xovIvg> täv
^^Lxav xov diviigov x6 n(^e(^v' t%ov 7uq>aXaia Qxß,
242. Tbl? öotponivov xal loyionatov Smitdv ts *Axovlv& xäv
ifiixäv ßißUmv, xov iwtifov vifvifov x6 hUioixop
x&pdlauc (fxd. —
243. BißXiov JUQiixov xovg xavovag xäv ieylav xal Ivdo^oav
avoQxoktov' xal xäv ayU&v xal d^o^opiov xaxiQmv' äg
niaag xag öwodeig' X(fbg xovxoig xal Isu^tolag Suxq>6'
QiXiv ieyltov.
244. Fb^yoQlov Nrfiöalov l^ifftfiig dg xovg qv iptdfiovg, —
A^fftma xov luyiXov Ba0iXdov,
245. 60jiä xov Cofpanatov yByovotog Aatlvoig iiiugxakov dEO-
hoylag 'EkX^viov ßtßÜov Xf^ov Ixov xtq>aXaia ^a. -^
Tov ccvxov xb xhoQixov ^ee xefpaltua ^{;.
246. Tov 6oq)ov Bo^a xov naga xolg ^Pmnaloig leyofdvi]g
xa^g xäv &9%lfpäv UQiSiTUxxoQtxiV' ht naga xolg avxolg
lJutt6TO(fog xfjg Ugag xäv Xgufxutväv f^loylag' xsgi
xng h x^ xadoAix^ nloxti aXtfielag* xal xara täv (d-
gloHiv xäv ivttvxioviUv(ov avxj.
247. Tov isymnatov &Q%uma%6nov 0ia6alovbctig ^löidägov
oiidUu dg x6 xatä Aovx&v tvayyihov.
248. BtßUov avt&wnov ijfyv loyovg xal nagayyÜ^ucta ixxkq'
6ia0xixa.
249. Afipü vomßfutp ^n. ßlog xal %6hxda xov tv ifyloig xa-
tgog iffuiv lioawov agiumamnov KuiviStavtwovmkBiog
tM
xatifiioxov hvqIov 0ii,oHov Aoyog lynmuut^itims dg
Tovg xf^HQ kQaifX"^' f^Y^^'^^ ^ Ba6tkM3v wiß i$tf€cv, slg
Hov, — Tov aitov dg rovg aylovg uavtag' kß fß xid
roiJB nBQl tdp &vf^gamov tov Xq^^tov olxovofiüicg htt^
tofi}}. — Tov avtov iyAciiiiov dg rbv Sytov inyaXoiuxQ-
tvga tov Xqlötov /hi^iqtqwv* xol üg ro Bvayyekixw
QntoVy t6, xavta kvtikkojuu v\uv tva aycataxh älh^lovg^ —
Tov aylov FQifyoQlov aQjjaacixiTumov &B66{tkovüLijg lo/og
Big xijfv nQog xa ayuc xäv aylov äaoSov twi xov £v
avxfig ^totii^ ßlov x^g sccnnmegayvov ÖB^aoivy^ ^fuav
deoroxot; xal aBuioQ^ivov Maolag. — Tot; «vxov opu--
Ua IxgHOVTi^siöa Tcaxä ti)v ovrt^v dg xqt ayta xäv&yLsnß
doodiov ioifxijv xijg ^boxotcov. —
250. Tov iv ayloig xargbg tj/ucst/ Baöilslov ai^iBniöxoxov Kcu-
öagdag KtmstadoTCslag egfLrjvsla slg xov ^aXxrjga,
251. J1qo%hqov voyifD ro h^vnarov fj l^^ßißlog' 6vt'a%Qic&iw
ndvzod'Bv %ax ixkoytjv xal xax* imxoii^ ovxco öwte-
&lv naga xov navöBßaöxov vo^iOipvXaxog xal xqlxov
Btö^aXovlxiig xvglov Keavoxavxlvov xov ^j^gnevoaDviou,
252. ^tiga ßlßXog xov avxov ^y^g^evoitovlov nfgl xijg avxijg
vno^iöB&g xmv vöfKov' ngog xoOxotg nfgt^BL xol xa
6(pfpUm xov 9faiaxlov tutl xiig iirjxQ03toX»g.
253. Bißlog yuclovitivri hSrffhg^ ij Soynarixfi icavoxXta arspl
t^Bokoylag xata atgsrcTcav.
254. Blßlog ^Avwxlov MaUiov I^ßccglvov Boifiov Boqxlov,
ani vnoTQv yivovg X0V xaxgtTdtav i^v fAextfiffyxBv iu
xijg Aaxlvtyv q>iav^g dg xriv ^EKKA&a duüümov o U(iuä^
xaxog Iv iiovaiolg xvg Ma^iytiog o lUapovätjg, —
25b..lExBgov ßißUov xaxä at^xumv*
256. ^Exiga ßtßlog ig &vw^w Xsyofiivfi l^ißißlog voftmv öwa-
^ouj9lv nivxo^Bv xccv* ixloyi^v xot' Imxofi^ oSxa
öwxB&BiCa nagic xov navö^ßdöxov vo^ioqivkaxog xat x^t-
xov ©B^cclovU^gy Kcüvöxavxlvov xov Agm&fouiovhov. —
257. BißXtov SiakBxtvxov srcpl xijg ig%o66%ov xc5v Xgiöxtaväv
ntöTBog xaxa aig^xmmv, —
258. Bißklov XgvöoOTOfiixov fj^r Xiyovg itolXovg TcaX öuupo^
govg nBgl ßtoloylag 0vv OxpUoig. —
250. To-S iv Scyloig vtetrgig fjftäv 'Iiadwov nrjrgoxoUxov Bv-
Xatxov koyog Big xovg aylovg xal fieyakovg xgtJ^ Uqoq^
7(fl6 MocUbujVj rqrffdgiov xal ^Joavv^ xov X^vöoexo^
pw. -^ "Em d^ wig 'lavßfo^kv i* xäw ovrcov iaaxBloO
in/X'^^VS ^ ^€cu(Adöiog. — Euxi^ tlg t^ kvqwv ^fiäv
Iffiovv Xqi6%6v. — Tov ovrov huötok^ ÖiÖagKaJUx^
ngog xavtac tovg inC ecvtov stotfiatvofia/ovg Xotaua-
vovs nsgl vxoiiovfjg xal fjuncgo^vfiUcg. — J^vx^ evia-
QUSniQiog Big tbv xvqlov fj^iäv ^Ii^öovv Xgiötov ' Qf^^Biöa
wieg axaXkccyijg Xotfiov. — &eo(pavovg (itjtQimoUrou
Ntxalag intöroli] didagxaXucn ngog rovg hgelg xal loi-
novg xlfjoixovg v^g %wc vmhv ceyUcg ixxXriölag' deix-
vuovCä TO rl lötL ro rfjg tBgotlvvrjg xg^ficc Koi (mötov
iÜBlvai xov xavtTfg i^^imfdvov. — Tov avtov htiiftokij
XQog tavg NiTuziag' diöagxovöa xäg dtl üvai xhv ikrflti
XMCtiavbv VTugonxrjlv navtmv räv xaoövtfov xal '^itov
xca ivxiiQäv' ngoq to tikog Blc^ovfum], xa&amc^ ix-
zgbud&a^ TtSöav xovviDvlav xäv xa sxivivvov fpgovovv-
x(ov, &g XTjv xäv 'lovÖcUmv äia x6 xijfv aX^w xovxmv
xik lovia&x^g a^Btag iiifiav öieapigBiV nefitpl&eüSa nag'
auxov ixi ovxog vzo^q)lov xavtijg xi)g nohng* — !^xa-
hov%la dg xov ayiov J&avdöiov' aÜa xal xiv^g itBgoi
mxvovBg. — ^kita^ t^v xov natgidgnnj kBixcvgyBlag,
mg ylvBxai h ry ^aXji ixxXrjölf Iv ^ xal 1} xdl^ig
xmv xBigofXQViäv ^ Jtoxt xai näg ylvtxaL ixaoxTj öi/vxax-
9Bi0a naga xov ng§ycovoxaQlov x^g &yi(oxaxi]g xov f^Bov
liByülrjg Ixxkt^ölag diaxdvov xvgov JTniijxglov xov Mb-
yusxov.
260. KvQÜXov agxiBmöxoTCOv ^AXilavÜgBlag nBgl x^g iv nvBv-
Saxi aXrfiüag nQogxwi\OB(og xal laxgftag' xal ort xijg
# XQiiSxfp xal BvayyBhxijg noXixBtag öxia xal xvnog 6
vo^og- — Tov avxov kdyog ß^s, Svi aittjxavov öucfpvyf^v
xov i^ aiuoTog &avarov xal xi^v xov diaßokov nkBovB-
£/av, kl ^n öC ayucefLov xov xatä Xpufcov xal xä i|^g,
on ovx iv vo^ifp 11 ÖixaifoCig all* iv X^^xf^y iU>^o$
XQlxog, — Tov avxov Uyog xixagrog' oti. xov XBxktj-
fiivov Big &trXaUa<Sw naga 9eov xal ktXvxgmiivov avxä
xaxaxokov^üv xßh ^ nagaixüc^ai /xcv xov dg tpav-
Im^a iialaxignov^ öbIv Sb näXiov in^lyBC^ai vBßci'ixag, —
Tov aixov loyog t^. hv nt^ avdgtag x^ h J^^ufxä, —
Tov avxov Xoyog ^•f. ort yp^i '^V ^^V '^^ xaxa q^iiSi
^fiag ngegxBi^f^ai, /lov^ xal iyanäi'' avxov 2| Slffg ifx^tjg
xal xagSlag. — Tov av^ov koyog 1*^^. n^gl r^g tlg aÖBk-
^vf uyiTiWs, ^ Tov amov koyog if^s. iu sugk iyam/g
tijg Big xüv^ däBlfpovg %td nsgl tov xiinxovtog (loixov.
26i jänow^ofv Agaonofylxov hu^x&nnv A&tjvdv ngog Ttfio^Bov
htUkumw *Biptaov TU^i xfjg avgaptas U^^nfixUis»
262. Tov Mov XinQog tipm MtUfutv tw ifu>ioy^Uf6 taqM-
kaut diatpo^ f^Boloyuui xb xal otxavotMui m^ OQec^
wd naxtag.
263. Tov aylov KvqIXXov xal itigcav ctylwv Xovoi öxfvosmxol
'nsgl T^g icylag TQiadog xal iziomv tmo^töBcn; — 'j^no
t(ov iBQfov €^g (utagioQtpfoöBGjg vfivav. — Tov ^taXoyov^
ix TOV XQiörbg yewaroL — Tov ayiov rQtjyoglov Nvör^
ix tov iß täv avnQQfp:txciv, — Aoyog dg xov evayvB'
hönöv t^g imBQoylag decscolviig fjiiäv %Bot6xov xcu hch-
na^Bt'ov Maglag, — IIqoxIov ^ladoxov vxotv«chsi£
xäv aoxQovofuxciv vxo^iöBmv * cvv üxokloig, — ^loox^fi'
Tovg Qt'^xoifog x(fbg .ät^vixov xa(falvB6is. — Kavovtg
tov aöxQokttßov.
264. fUvai tijg xuepot^g ßtßXov. FlBQi x^g rm; fuctalov ßUv
axcixay^g xal avaxcnQi^öBfog. — iTcpl axgogxa^Blag ijyow
xng Xwtrig. — ITbqI ^Bv^xBlag^ iv ^ xal XB^I ovf/pcov
VBGiV. — ÜBgi xov (UtQfTVQtov x^g aylag intaxo^g. —
IIbqI (istavolag fUfiBQtiwijiiivTjg tuu hoifyovgy iv y xal
1} ^BOQBifTog fpvXaxTj täv iytmv 7caxadixü)v. — JJcpl
fLvi^liijg ^aväxov, — TZe^I rov xa^oQötov niv^ovg ^roi
Xagojtoiov. — UbqI aogynöiag i^lag xcA ngaorrp^og, —
IlBQi xaxaXahaig. — Ihgi öuox^g yldxxi^g xal nolvko-
ylag. — Ikgl ifBvdovg, — JIbqI axrfilag. — /2e^ va-
6XQiiia(fylag. — il£^ noovBlag xal nBgl aip^agtov cgr-
^oQitoig' ^ xa^unav xai Uffnixmv avpalag xal öinpoo-
Cvvng. — i7c^l ip%XaQfyv^g. — IIbqI axttfflUHSvPfjg. —
IIbqI avaiöf^rfiUcg fjtoi vBXQciöBOfg iwx^g xal ^avitov
v(^. — iTfpl ifoifiodlag xäv h öxwoÖUug, — IhQl
diaq)0i^g aygvjrvuiv, — IIbqI ÖBiUag, — Ihfii xsvodo-
^lag, — IIbqI tmBQrjip€cvBlag* iv tp xal srspl r<5v oTUt"
boQtaiv koyigfioiv xf^g ßXaötpniäag. — IIbqI TtQaicqtog
xal ttStXotrjxog xal axaxlag xal xaxa notniQlag. — IkQi
xojCBivofpaoövvr^. — UbqI dtaxotöBcog' Iv j BVQi^&Btg
nXovxov ayaf^ov. — UbqI ^v%taq xal ovaiffDQi^Bmg xiA
noQoxriQi^Bfog vov^ xal xbqI diofpoQOw ^övxlag xqox&p
xal icbqI vnofUiVijg. — IbQi ffiv%iaq avkov, — Ih^
aaxa^lag. — IbQl ayastijg xal iiildog xal xtaxBO^g xal
kaiMQOXfixog xal ^aoloylag xoöäg. — TM; itylov Ma-
itfitov TiQoJioyog xbqI Scyax^. — Tov ccuxov »Qog xov
avxov 'Elaldiov nQBgßvxBQOv* ixaxovxag, — JVixo^ov
xov SBOipUov diaxovog ^ lutbtrmQog xäv ^oqgw. —
265. *Em9xoXal ütaXHöai [iftaWBiöaL' marg.} ix t£v rosron^
qvzwv xiSv xavayuatax€9v naxQiaQX^ nQog xovg ovoro-
Xijg xatQiaQxag. — *Em6xokti xov BvöBßovg ßaöULUog
*I(Bavvov TOV IlaXauoloyov ^ axi^fvBilB xä navayiwxazo
natQuiQxig 'Jii^ffvdQBÜtg. — MoQfcvQlai MQOXoiua^lOai
ist
^toQ&iöHag tov navccylüv m^vficrrag. — ^Ezi «£(^1 tav
«rvTOv xHpaXaia diiipoQa. — Tov 6(HpmaTOV wd io-
ynoxatcv NihoXjuov tov KaßaöiXa ttg 6 vovg t^g U-
Qovgylag iki^g h KHpaXatm. — *Ek£yxog xora Aaxlvmv. —
*I&uvvov %a^o^vkoaiLog t^g nQmt^ 'lov&nvtav^g noL
jtaö^ BovlyaQUitg tov Iltdutalfiov xbqI yaiimv, — JCs-
fpakcua tov ayiov KvqIXXov xata NEOtoQUcväv.
266. *Em töv iöxmixäv tov oölov srarpog ^fLäv OiXo&iov im-
vttxov liov^ig t^g tmBQceylag ^eoroxov. — ^H6v%lov dc^-
pvtiww nqog ^ioöovhov Ao^oi iwxotpÜJBig nigi v^ifscag
xcrl OQStijg xcfpaXauüiig- «PCT» q>ixnigfiOV in/mg ^ ältj'
f^ig ^o^^xat* ta Xtyoiuva ivtiggtieixa xal Bvttxa x&-
waima duacoöia. — Tov auTov »c^l vtjilfscjg ixarovtag
OBwiga. — Tov (iBratpQaiJtov xvqov Evumv^ tov vsov
^^XdyoVj ntgi xgo^ox^g. — '^Erfpce Tts^pccXata tov höiov
xaT(f6g ijfuoi/ Ma^iiov, -^ Tov oöiov ntnQog ^(uiv dßßa
Sakaölov tov Aißvog xol 'j4q>Qtxavov nBQl iyantig xal
iyxQoxüag xal ttfi waxu^vovv nohtdag n(fdg UavXov
x^Egßvrcpov ixuctovtäg ai, iiifQi t^g ^öns. xtä ki^v
iyUiv.
267. Aoyog^ *Iaxmßov novax^v^ elgti^v övikr^w t^g rmsgaylag
^totoxoVj ixlBytlg anb täv 9sUov yQaq>Av' xm n%^
Tou Iv iotoglaig täv ötadexa tpvkiav tov *I(SQ€Cf}L — Tov
avtov Iv f^ koyot^ aataotiiontvov öwtt^siöi (ikv slg ticg
tijg vntQccylag Äotoxov wyow Xoyog Big t^ övXXtpInv. —
Eig t^ yiwffiiv Big ta Syta tmv ccylwu* üg tipf i|(>-
6ov tov vaov xal Big ta ££i/^. — Elg tov xat^iguSv
Big tijfv anodoöiv r#;^ itoQfpvifag xal dg ta tl^fig' BxikB-
yuoai ÜB axo täv %bS&v ygafpav, —
268. Xvp/iUou iffiiBniöxonov ^j^kB^avdgBlag linn^^S v»ofivi}-
lumx^ Big t6 xata 'lamnrqv tvayyiXiov. —
269. RvQlkkov 'jilB^avÖQBlag ngogipcivtjua ngbg tov ßaödia
6boö66lov, — ^EfCBQa xBxpakuw, avciwiia. — ^Slgiyivovg
Ix täv Big tb Tcatä Maz^alov Bvayyahov l^fjytitixäv
tofiog dixarog ^digi tov jodaxarov.
270. Tov lucxaQianatov Avyovötlvov^ ixiöxonov'IxnavLg^ tcbqI
tQladog ßtßXta nivxB nQhg tolg ikxa* Subq tx t^g Aa-
ttvwv iiaXixtov dg tiiv ElXada iiBti^v^fTUV 6 Ootpdta-
tog xal tipuAtatog yLOvai&v , Ma^tfiog o IRaifovdiig. —
Tov (ioxaQlov AvyovCtlvov ^Inx&vog xt^aiaia Ix täv
aotov hoy&v xagenßhi^ivta - Sittgix t^g Aatlvwv ^paiviig
dg tifv EUidia fisci]VByx8v ^iiijtQiog 6 Kvikivtig, —
Sigmgim xal öunc^ig tov iv ßaöiXtvöw iyiiov Kwv-
iHamlvov tuqI tov luama ^fäyofi. — * Maqfvf^ai xc^l
9M
awodov eici r^ iviAöe^ v^g hnlqülag ixsUnis' hf i öv-
271. !^9z4 ^^ dm/tigov ßifiUov tov (laxa^cv Smitä iXov xarit
^EkkfpHiav. — . ^hyfM ßaöUitxov ygcupiv^ ngaxl^hf luu
oi^ %yg ^Pa^iT^s 7t(t(fa xov fiaxccglov KavöxavxLvov xav
Iv ßaötXBvöi 71Q&TQV XQicniavov. — Tqv uaxoQiov Bori-
xl/ov xov wiXoCoqHn) mQi x^^ iyUig xQuidog- — Tav
HcocccqIov Avoikuov ixiöKonov KavTotnfOQlQv iiihoyoi
nhQi %ov Sia xl o ^tog &v^Qca%og. — Tov Kvirnni*
AovTuavov (ukkij. — Tov avxov miMkiä ^ ^H(fmktig. —
Tov avxov d/xf} fp&vriivzow, — Oßtdlov 3^Qi>mov x^i
^itanogqxoöEßiv* 6 Mcc^og iiova%bg 6 JUcn/ovdjjg /ler-
/jv^fT^v ix x^g Jixxlvc9v q>an/f}g slg xijv *EU^t^.
272. Tov imxiXQlov ßofiä otara 'EXlt^vetp ßtßklov xqIxov, —
Tov aurotJ x6 xhoQxov Tcatä top txvtäp. •—
273. "Oxv ovx ttXrfievu TlaXtK^gy^xal Iv olg doyuccrlhi elvcd
xt q)(Sg Akrfiivbv Aet;r£pof% omg ovx ioriv ^ ovöla tov
Sbov. — Ugo^tcogla xäv xov xetdgxov ßifiJUov XQiov
Xoyiov, — Tijg Hccxi xmv JlaXa(iUlx(öv asto0ta6lag loyog
jjof. — Kccva xäv avxäv Xoyog y«f .
274. BißUov niQiixov xBffoima nal vopov xlxXovg.
275. ^viötoltxl xov (iByaKov Baöihtov. — *ExXoyfj ngdrov
xaiv xanßVj xov öofpanätov €kofiä dl *Axovlwp xov
agi&nov Ix ri/g xd^tag xäv fyfcriiiixayi^ navx&v ntfpu-
JUtynivoDV, — ^Piocdfdov xä täyiucti^ xäv nag« Aaxtpo»^
xcdoviUv&v iislipGyv Ttgidixccrogiov xcexfjXsyfiivov y ova-
öTUvfl xfjg nagic xov xaxagavov MaxovyLtx zolg Zagwa-
volg xt^laijg vofio^Bölagy utvBvtr^Blöa Ix xf^g iUrrci/i-
x^g diaUxtov ilg x^ 'EUiaoa 6ia rtvo$ Amritglov. —
Xgovixov inlronov iac6 xxlösmg xogfwv xal fiij^t tov vvv.
276. ngo%uqcfv von&v x6 xaxii ötoix^iov,
277. ^Eregov ßißklov x^g aixqg xal oiioUg xa^ecag ^yo^ xgo-
7U{^ vouMV x6 xazk öxoij/uov, — Tä Umi^utxa xiig
aylas xgucÖog. -^ TTegl xtfhxotiftog iUTg(Ov, ^^ *Eju<pa-
vilov^huöxoxQV fCtmgov Mgog ^iM^gov Tvg^Vy «pl
twiß il9mv. *-^ Tav ^la^oAgu Ilafcdov xov FBSvoyyov, —
Pkmifpogov Sav9^o3imikov . »f l tohg ,täv Xgusxucpäv
fkt^iMie^ -*-. ^AväwfMv scapl t^g b»9agocov obuovofUag
%oü KUglov yiifiv 'Mrfiau^ XgiOvov.
t TÜB ivBötiv Iv ry gn x^anilxi,
278. Tov kv &yloi£ snnrpog tniäv ^laMxwov aqy^ni6%6nov Kiov-
HTfi. ßißXUtv ß^^ TOV XgiMSoittofwv vnouvtj^ üg tbv Syiov
Toorv^v rar avayytXuiTfiv tkqUxov iv avx<p 5uxq>6Qoug
ofuklag.
280. BißUov MQiifffov hifovg xm 'StQvyivovg tcotA KiXtfüV.
281. BißXlov ivdwftov nsQijxov xovg ßlovg räv ncc(fTVQC9v
%al icvtvfuxtixtijv Avögäv.
282. Tov Iv €ßyloig naxQog ^luSv BtukXUov «(fx^^^M^tonov Kai*
6aQ6lu$ Kvatnaömdug tlg x^ i^aijfHQOV^ dg xi^ ii¥
iiflj ktolffiw b 9$og xov ovqovov mn, xr^v yijv. — TlHü
avxoVy nBQi aoQcnog ^v { y^ xäl axaxa^tutvaatog. -^
Toi avxcv nsQl xäv nifcix€9P xijg ytuiöhmg. — T06
avrov nml ovvccyioyyjg vöit€9¥. — Tov avxov xcgi
ßXttöxtfieng yf^g. — Tov aurov tuqI yeviötmg ^poMfv^
Qnf». — Tov wwv n^ Ip^rtrov. — Tov avxov ^mfL
tnngväv xid hvöganf, — Tov avxov xsqI {Sptfa/cotf. *--•
Tov iv iyUKg natffog yfAäv F^Oiflov wvöKonov Nvfhjg
iopuip/ela Mtfl x'^g xov oi^Opouroi; »ataaxsvijg h 9Ufa*
hxloig 1. — Tov itvxov rtfijyoiflov y on tq^ 1% Xoyi^
%iig ifvöiiog Mi icmaxavö&g. — TVv avxo6 nQog xh^
Uta» mdslffw nttQOV axoXoyla xBfA x^g iiafifUfOV, -^
IM a^vov icp^ xä ^jivokEvaQim) ovnfiTfttKAg. »-» Ei6^
ha tov ykXkov s^-td ^bjß xov iv ityloig natQogf^itA^
BaöUihv' xb iv t^ anoHym xng Ifa^juipov, oSttA
fdgxop dii xovxo * ol (äv bA xicg vhxig iito^söBtg xor-
poyov xolg xov xogpiov Oxotzslotg r^r alxlav xov nav-
tog iva9ivx$g mtI xit i^tjg.
283. Tov iv ayloig naxQhg rj^iciv ^I&avyov ooyteTCLöxoxov Kcw-
(txavxivovTtoksag xov X(^iioöx6(iov wtoiivfifia slg xov
ayi&v Maxtawv xov BvayyshOziiv ntQii%ov 6(ullag Afd.— -
•284« Tov IkQQäfp Xty^ixikvov itv^oü Nixi^xa^ ytyovorog Sk fifj-
xifoxoUtov 'IfpaxAs/tfg, l|)^<'t? Big xovg arttytvcjgxo-
fivovg dtxa^ koyovg xov ^soXoyov.
(Fortsetzung folgt.)
Oxforder Bibliothekskataloge and Berichte.
Von deo litterarischen Sch&tten, welche sich lo Oxford
in enUunliciiem Maatse hänfen nnd die bodleyantache Bi-
bliothek in den ersten Rang erheben, erhalten wir neoe Zeug-
nisse nnd Auskflnfte in dem uns vorliegenden • kflrzlich been-
deten 4. Bande des allgemeinen Katalogs der Druckschrifteo. '}
Derselbe schliesst sich in Form, Anlage und prachtvoller Aus-
stattung'^ an die früher in 3 Bänden erschienene 2. Aofla^^e
des von Hyde herausgegebenen Katalogs derart an. das« die
neuen Erwerbungen der Jahre 1835 — 1847 in derselben al-
phabetischen Anordnung verzeichnet sind, wobei auf die Spe-
cialisirung der in Sammelwerken (z.B. Fundgruben des ürieots
u. dgl.) enthaltenen Abhandlungen noch mehr Sorgfalt ver*
wendet ist. Alle Kreise der Litteratur, namentlich die der
Incunabeln, welche der gegenwärtige Director mit begrön-
deter Vorliebe sammele, sind hier vertreten, nnd die Verbin-
dungen Englands machen es erklärlich, dass auch äusseres*
ropäische Druckereien ihren Contingent zn dem immensen
Baäierschatz geliefert haben, der hier auf 1024 zweispaltigen
Folioseiten verzeichnet ist. Der Erwerb von 13 Jahren stellt
sich demnach als ein pues Drttttheil aller früher anfgesam-
melten Bücher der Bibliothek heraus, indem die genannten 3
Bände im Durchschnitt je 900 Seiten enthatten. Zu solchen
auf dem Continent unm<)fflichen Erfolgen gehören entsprechende
Mittel, nnd auch über diese wini das eujj^lische, in jeder Be-
ziehung an UeiFentllchkeit gewöhnte Publiknm, namentlich die
betheiligte Universität Uxford, in den Jahresrechnungen, welche
mit einem Jahreskatalog verbunden sind und von oem Curato-
riom der Bibliothek herausgegeben werden, im Ganzen nnd
Grossen unterrichtet. Da dieselben selten Aber ihren nächsten
Kreis hinaus bekannt werden dürften , so erlauben wir uns
eine kurze Mittheiliing , über die beiden zuletzt hier ausgege-
benen hier anzufügen, welche auch vorläufig schon als Ergän-
zungen des obigen 4. Bandes benutzt werden können.
Mit der lleberschrift : ,,A Catalogue of books pnrchased for
the Bodleian Library, wirb a Statement of Monies received
and expended, during the Year ending November 8. 1849.
(ebenso l&M))-^ liegen uns 2 Hefte zu 68 nnd 66 Seiten 8*.
vor, welche zuerst ilie angekauften Handschriften nnd Drnck-
1) Ga(a1ogi Impressonim libronim bibliothecae Bodleianae volumen
qnartnm Mit dem besondern Titel: Catalogus Ubr. impr. quibus aacta est
bibl. Bodl. annis MDCGCXXXV — MDCCCXLVII. Oxonii e lypographeo
academico MDCGGLI.
2) Die Titelvignette enthält wieder eine Fa^de des schönen Biblio-
thekgebäudes.
Sachen mit den bei^ef Ästen Preisen enthalten. An der
Spitie der Handschriften liefindet sich für 1849 eine werth-
volle Sammlung^ vod 160 Sanskritwerken, von Dr. Mill in
Indien zosammengetraffen , fOr 350 L., fär 1850 eine hebräi-
sche von 57 Cedd. fflr 100 L. '); unter den Druckwerken
heben wir folgende Sammlungen hervor, deren Specialkataloge
als Anhang fflr 1851 versprochen werden, boubletten von
Incunabeln aus der MOnchner Bibliothek 320 Bde^ für 113 L.,
eine Bibliotheca Hungarica^ 400 Bde 78 L., eine Bibliotheca
P4)lonica. 1200 Bde. zu 366 L. FOr 1849 bilden die Ankäufe
aus Jacobs Nachlass einen besondern Anhang von S. 57 — 68,
der Preis derselben ist (nach S. 26) 09 L. Abgesondert von
den gekauften Schriften erscheinen die Schenkungen, welche
grösstentheils von den höchsten Personen, von gelehrten Ge-
sellschaften und Autoren herrühren. Den Jahresrechnungen
entnehmen wir folgende runde Summen: Die allgemeine Bilanz
beträgt 6200 — 6300 L., wovon gegen 1300 als jährlicher
Ueberschnss erscheinen j unter die eigentlichen Einnahmen finden
sich nur zwei bedeutende Posten, nämlich Matriculationsge-
bahren 600 — 700 L. und Beiträge der Universitätsmitglieder
ca. 1700 L., das Uebrige ergeben feste Fonds verschiedener
ArL Unter den Ausgaben nimmt der Schriftenankauf mit 1600
bis 2100 L. die erste Stelle ein. Die Gehalte der ordentlichen
und Aushilfsbeamten betragen 1200 — 1250 L.; Buchbinder-
arbeit 400 L., fflr Handscliriftenreparatur u. s. w. 200 — 250
L., Baulichkeiten 70 — 110 L.
B.-^ St-r.
Die Buchdrnckerei Safed's.
Die Stadt Safed, nordwestlich vom See Tiberias, ist eine
der vier heiligen Städte Palästina's, die ihren Ruhm der Wis-
senschaft veraankt, denn in ihren Mauern haben die bedeu-
tendsten Rabbiner gelebt, gelehrt und geschrieben. Durch dais
ganze 16. Jahrhundert war die Gemeinde in grosser BlOthe
lind durch Rabbi Mose Alscheich erhob sich auch eine Drucke-
rei, die mit ihm wieder erlosch, aus welcher 1563 das erste
Bodi hervorging, dem noch einige andere folgten. ^ Somit
sind die Juden die ersten Drucker in Asien. In der Mitte des
17. Jahrhunderts fand kein Reisender mehr eine dortige Drucke-
rei in Thätigkeit und ebensowenig im 18. Jahrhundert.
Erst um 1832 entstand wieder eine Presse in Safed, die
1) Es ist dies die Bislich'sche, über welche s. Serapeum 1851.
No. 3.
im Jahre 1834 durch die Drusen zerstört , oad ««h il83T , wi^
eift Erdbeben die Stadt verwflstete, rabend, dann nach lera*
salem verpflanzt warde.
Aus dem fflufjahrig^en Leben dieser Presse weist Michari
nor zwei Werke auf, und ebensfi hat Herr Rosenthal in Han-
nover nur zwei derselben. Es sind dies 1) Psalterinm mit
kabbalistischem Kommenure. 1833. 4. 2) Peat Uascbalcbnn
(von Rabbi Israel) 1836. f. Hierzu noch, was Wilson H, 157
sagt: Die Dracicerei unter der Leitung des Rabbi Israel (die-»
ser Name ist wohl ein Irrthum, da dieser, welcher auch die
genannten zwei Werke druckte^ 1839 zu Tiberias starb), jetzt
in Jerusalem, war neulich nach hier. Ich erhielt von den
Rene Israel (den Joden in Bombaj) ein Exemplar des Sefar*
dim-Siddur, in Safed ffedruckf, unter der Regierung den
grossen Mehmed Ali 18^2.^' Zehn Jahre nach dem ernten
Erscheinen wurde dieses Gebetbuch^ wovon wohl kein Exem-
plar nach Europa gekommen ist, in Jeresalem wieder gedruckt
und von dieser zweiten (1842) Ausgabe finden sich Exemplare
bei Michael und Rosenthal.
Als Coriosität sei hier noch erw&hnt, dass der Beiname
des'Rabbi Israel „Aschkenasi^^, d. h. Deutscher, ist, und dnsn
der erste Drucker zu Safed im 16. Jahrhundert ebenfalls Deut-
scher hiess.
Nach dem Orient. Litteraturbl. 1850. No. 37. S. 589 ff.
BT O t 1 s.
Der Rapport des llntersuchiiugsprocesses Libri bezieht sieb
wiederholt auf den Katalog der an Handschriften reichen Bi-
hliothek des Lord Ashbnrnham in einer Weise, als ob derselbe
fldfuckt wäre. Ich habe deshalb durch Herrn Buchhändler
• U. Welge), dessen Gefälligkeit ich mich schon oh in litte-
rärischen Beziehungen zu erfreuen gehabt habe, in England
anfragen lassen, erhalte aber von diesem unter aem 20. Alan
d» JL folgende Auskunft: „Ich ejnpfange so eben die Nachricht,
djiss ein Catalog Qber Lord Asliburnham's Bibliothek und Hand«
Schriften niemals gedruckt worden ist.^^
hälftig. Guttav HäneL
Verleger : T, 0. Weigel Druck von C. P. Melier in Leipzig.
SEBAPEUM.
titf^vift
fttr
' Bibliothek Wissenschaft 9 HandschrlftenkuiMto und
ältere Litterator.
Im Vereine mit Biblioihekareii und litteraturfireuoden
herausgegeben .
▼ « n
nr. Hobert Naumann.
,^13. Leipzig, den 16. Juli 1851t
Ein alles Verzeichniss der griechischen Handschriften
in der Vaticana,
mitgeilieiU toq Prof. Haaae in Breslau.
(Fortsetsang.)
285. Tov y ayhis natgog ^fiäv BaödBiov ant^j^^^f^comv Jfia-
286. Tw iv ayloig natgog ^itäv *Imavvov iwimOtfornv JTw-
6tavtwwx6X£iog tov Xipvöoöroftov Mo^M}ffa üg %w
287. &|W/w tov Ivjflovs rQfffOQiov Tungag JV«£u<v6(w «6-
288. 'Eimni^ig tAv IboAv wA ^Imt tmxvovw xAp xt aytw
ialxavsvwfimv ibroOrolov xal täv kgäv olnovfi^umv
6w68ov, ÄUÄ /*^ 9uA täv nmHäv fjitoi. mmav xai
TW Xoin&v ayUw «w^pow, xgbg 61 xal d^A^ rov
hftayowmv xal ft^ lv««wJvn»v vopaw row Äwrarto-
ttlriDtf iff Tofe «faa ngbg totg tioöaiföt tltXoig toig wxt
iartiv täv ««www xHtävoig, xovtfiBiöa %tna WffoMx^
llivßttaiimpf wd xmguc^iniive&MQ^ tä $wsXh di«.
ZU. Jihrgaag. 13
104
Bcdaauäv' tä it$tä XQOvovg rivu^ ytyovoti narguigxj^
^Bovjsohßifg (uyakfig ^AvxiojUBiffg xci naö^ avatok^S'
289. BißUov FQitiyOQtov ImöxoTtov Nui^y^ov yctmiiov Xoyovs
tuqX ^loXoyLag xal xara ^lovhavov ical iziQGiv.
290. Tov Iv iiyloig natgog ^(läv ^Icaawov aQxteniöxoiiov Kcyv-
6tavxivovn6kBmg rov Xqv^o&cohov niQd%ov biuXlag mj*
dg thv ayiov ^Imcinrqv top evayyüUötijv.
291. Mtxaq>QaiSti'ig ntjfifl voB(ißQÜp. — Täv ayierv IvHo^mv
avaoyvgatv Kogftä tccA jdafiiavov, — Blog xal «oJUTsla
Ttal dvarQoq>ii xal davfiara täv &yl&v avaQyvQcyv. —
IIbqI tov vÖBQKOVTog. — negl tov {xovtog njv dvCov-
giccv. — UbqI ToiJ nagattöv. — IIbqI roiJ l^oi/rog iao-
öti^. *-^ Ibgl roü <ii/ay>^vvog xk IJuseoux. — ^^^
tijg nagxovöi]g tnv (ifjtQccv, — Ilegl tov ÄCfiqp^irros
"EXXrjvog. — ITegl tov &n6 ^EXXip;(Ov, — üegl tov njir
xsigalav niovtog. -^ Iligl tov xagidtov ngegßuteQov. —
Iligl tijg ixovürig tovg örg6<povg. — Thgl itSv tguSv
&(W(iat€i}v. — TlBgl tov*E^axiovltov. — Iltgi tov xai^
öaycDyov. Mtjvl votfißgiG} ß, Magtvgiovtov^j^xiv^
ivvov, -^ Elg t^ 'y. fux(ftiigiQv tov iylov iäxiififut
*Aet&€cXa xal 'Jod^. — Mg t^v i* ßlog xal nohxila tov
oölovncctgbg y^uSv 'Icnawrjxlov. — Elg trjy v ßlogt&v
ieylfov nagtvgav FaXaKttcivog tuA 'Emörtj^tig. — Elg
tijv g. ßlog xal ä^hfiig tov caylov Ilavkov tov ofioJlo-
ytjftov. — Elg tv^v \ ßlog tijg [laTcaglag Matgdvag. —
Mgt^ ij* dtfjyffiig xal iüoxiHiviptg tov oötov itatgig
^liäv igxiOtMioxov ngogfiovaglev toö navöimmf oXxoy
tov^ agii]0tgat7jyov MyajjA h Xcivaig. — Elg t»/v 9:
*Jmivvav tov X^vöo^tofiov 6(iiUa el^ ta Jüga^tli, «—
Mif/OLtik JDvyyikov iyxeiiuov slg tovg aylovg agxixyyiXovg
xal xaöag tag ovgavtovg duvaimg. — "Ett dg ttjv 9"
ßlog xal noXixda ir^g bclag Evötoglag. — SSg tny 7*
(lOQtvgiov täv ayliov fiagtvgciv Tifio^iov xal Mavgag.
Elg t^v la ' fiagtygiov tov iylov lUvakofioQtvgog Mip^ä. —
Magictigtov tov aylov Blxtogog xai Stiqfovlöog. — Afop-
tvifiov tov aylov Btxeiftlov. — Elg tjJv tß' Awinlov
iMx6mv NtaxoXeiog Big rov ßlov xal tic ^avfuxta tov
o0tov natf^£ i(my *Imawov tov ^iffUfvog. — ^Jujyti-
6tg tw iolov Imiifvov rov IX&^^wik^, — Uäg Uu n^v
€viMi»Hav. — IhQi tov migaCavtog tov Scwp. —
ligl tw fvcdiktptog tNxvxinjgov. — JUgl tov xkaMtv-^
tog xai t^g yuvmxog tifg ZW^^* — ^^ ^^ natfiMtov
Ntni^a. — ntgl xov ^iJißvvog ysvkrihu iuixm. — 72c^l
Tov wtxat(foxov. — 'j^fifpißoUa xw pmuxQbov Nixijra
mxv(fixlov. — IIbqI tov avaifiov rov. — JIbqI Jo^^iub-
vov tov Siaxovov. — ITegl yQa^ixäv iqttjfjiatüiv. —
IIsqI tov rcvwxiov. — IltQl IlBtQOv tot; XEXtavov, —
Ilegl täv nXolGiv xov xdnxa, — Th(fl täv l|c^ofi^t;cw
iaib t^g iacoXvöBiog xov sveeyyMov, — IIsqI xßv dvo
xXijQtxciv. — IUqI X7jg duc^i^xtig, — ^OxtaöUcv ijv oÜß
Zetßivog i Süiog luxä xiiv itol^tfiiv xov 60IOV, — IltQl
xov ld6%n;og^ xovg nxe^ovg Ikawxlccöa ^^xafiovxag, —
ITbqI ävccßi^vöBog xov fivQov. — Kog^a Bt6xipco(fog ty^
xüiiuov tlg r^i/ hcdvodov xov Xiifdvov xov hcoucqIov
*lGi&wov xov Xgvöoöxofiov. — Elg r/)v id xov avtov
fitp/og' (utQ/tvQiov xov oflov axoöxolov ^iXbiXOv. — «
Elg xtjv ih' liOQXvQiov xäv Icylay oftoXoytpmv Zafuovä
FovQla xal 'Jßlßov. — Elg xfjv i^ iiOQxvQtov xoC aylov
^QtvQog BagXaafi. — Elg xtjv li' ßlog xov iotov jm-
xqog fiymv FgrffOQlov xov ^avuatovgyov. — Ihgi xov
BxaiQixov yvvalov. — Tlegl xov döcMov. — ütgl tijg
klfivt^, — IltQi xov mnafwv. — Usgl xov^Eßgalov. —
Sccvfuxx^g kmöKOX^g. — negljtov'E^galov. — Bavim
tlg x6 fuigdxtov. — Elg xi/v oj' fuxgxvguiv xov aylov
IRcctcwog. — Magxvgiop xov^&ytov xal Ivdö^ov luig-
xifgog ^Pofutvov. — Elg xf^v 1^. futgxvgujv xov aylov
xal h/do^ov (lagwgog xal aöx^xov ''Jiii. — Elg rqv x'
ßlog xal nohxBla xov bölov^xgbg ^fiäv Fgtiyoglov xov
JixajioUxov. — Elg xiiv xa* Fimgylov ImöTtoxov M-
xofitjdslag lyxeifuov tlg xä tlöoduc xijg ^eoxoxov. — Tov
avtov Fewin^lov tlg xipf avti^v iogrtjv. — Elg x^ )^*
liagftvgtov x^g itylag uagtvgog KixiUc^. — Elg tt^v xy '
ßlog xal nokixila xai Savuata xov oölov 7ic€etgig i^fim
Fgijyoglov xov 'Axgayavxlvwv. — Il$gl xov fnva%ov
xov x^ ÜTcgav txovtog. — lUgL xov xwpov. — rbgi
xijg Q^atgog Ik^vov xov n^^vxigov. — ^ Iligi xijg
yevofivfß xaxtfyogtng xä ayUp. — ^ /7«pl tov vioy xov
66g(io(pvi4Xxog. — ilß^ xijg ywaixog ^g xb dvyaxgiov
laöato. — Elfe rqv 3. iia^ftvgiov x^g &ylag'ExaxBglvtig
t^ BiiffüUov. — Elg xfp/ xs. jucQftvgiov vov aylov k"
gonagrvgog Tixgov btiOxxmov *Jlsi,uvdgBlag. — Elg x^
leg' nagtvgiai/ xov aylov iiagtvgog MBgxovglov. — Elg
riji/ xt* ßlog xal nohxBla xov bölov nax^ fifuSv 'Akv-
gUov — xal xov aylov 'laxtißov xov I&g^ov. — Elg
r^v x^' futifivgtoif xoH aylov Elgvpfoqfiov. — El^ xi/v
«IM
Hk' ßioi wl miitsla xol Sdlipkß tov ociov MtrQOQ
«fu3v JSvBtpavov tov viov. -^ Elg tr^v A. (taqftvfiov tov
ayhu iatoörokov 'jirdgiov. —
292* ^ExiQov (kßXlov XQvöodtouixhv vxoninjiut etg tov ^ Syunf
^laaawtpf tov fvccyyihöttjVf nsQiixov 0(idlag oydoipcovta
OKtd.
293. "Eti hsQOV ßi^ßkUjv rov Iv ayUn^ nat(^ ijfiäv ^l&awov
ä(^i&uöii6xov KavctavtivovaoXBcog tov Xovöooroitov
ino^i^lia elg tbv ayiov Max^alov tov iatoOtokov xaL
tvayyzU6x^' %B{fd%ov ifiiUag (le.
294. ^j^vöguivteg *I(ouwov tov Xgvöoötonov ^ nsgdxov ro ß^
ßXlov tovto o^LLUag xÖ.
295. Tov h uyioig «atQog ^luSv ^Imavyov igxiBXiöKwiov Kav-
iftavTLvovnokBfag tov XQvCoötonov ofLiXlm t/dtxcel dg
t^v k^ajjfUQov X, — Tov avtov elg t^ tov <ftavpov
TrQogxvmiöiv. — Tot; iv aylotg ncctgbg yiiäv ^j^vigiov
Kgtjxfig Tou ^hgoöoXv^i^tov Ao}/o$ elg tbv tttQcmiUQOv
AaioQov, — Tov avtov Xoyog elg ta ßata. — Km aead'*
^^fig itegat biiMca t£v eogtohf. —
296« 'Emötokal tov %äov UavXov ijyow al XQog *P(aniäovg^
al TtQog KoQiv^lovg ' hi XQog KoQLv^lovg ß, ngog *Eq^^
Clotfg' ngbg 0dinxiölovg' XQog Kolaööaeig' vgbg Scö-
öakoviKetg* Irt ngbg &B6öaXovLXsig ß. stgbg Tl^l6^^ov'
ngbg Tifio&eov dsvtega' ngbg Tltov ngbg^EßgaUwg*
&3ta6at oirv ll^rff^öei.
297. Tov hf ayloig narobg tyfiiDi; BaöiXelov KaiCag^lag Kax-
naSoTcUcg tov ueyaXov. — 'OuMai elg tbv ngiStov ^cdl-
fiov, — *Ey)uoniov elg tbv aytov (lagroga rSgiiov, — •
Elg r^v Xgtdtov ytvvt^öiv. — PuMet gi^oti^ejrrun^ dg
tb ayiov ßäxtvgfia. — 'OfiiUa ^ugl vtiüzelag. — ISri
negl vvfitelttg. — Aoyog Xfxxä [n^vovtmv, . — Aoy€>q
xaxa 6gyiioiuvc9v. -r> Uegl ^doroi;. — Aoyog xegl cv-
Xagunlag. — Elg tbv ayiov nagtvgav *JovUxicev. — Elg
tovg iylovg teöCagdiuyvta ^lagtvgag, — ^Eyyuimov hlg
tbv ayiov Baglaafi. — ^0(uUa elg tov f ^olfiov. —
'OfuUa elg tbv teööagegxaidixatov ifdcXfLov, — ^OiiiXta
wna toxi%ovtmv. — Elg tbv « ^«Afiov. — Elg tbv xe
iped^ov. — Elg tbv Xß ^Afidy. — Elg tbv Xy ifoXfiov. —
J^tbv ii ifoXftov. — Mg tbv 'ja i^aXuov. — Elg tbv
HB ijaXfiov^ — Elg tbv fiij. -— Elg tbv v^ ifcAfiov. —
Elg tbv ia — Elg tbv gtd. — Elg tbv gig. — "Or*
ovx üdrn/ aXtiog täv xax&v 6 ^6g. — JSlfe tb «goöexB
avtov. — Elg to xma Aovxav 7^n^x]iJeov^xxovvtixw. —
r^bg tovg nhnnaMnttg, — Big n}ii nifffi» imv xngo^
^äv. — 'OfuXUc ^rfitUkx. hf AtoJJ^ois, ^^ ü^ rov Iv
&q%ii ijv 6 AAyog, — ' OfiiUa h XtfuS xal tfv^^. —
' OyuXla n^Qi xmuivoqx^xjvri^. — Kai itfQa & nag iti-
QOig ItvxotiBv ßißXlots,
298. Tov iv ayloig natgog yfuSv ^laxxwov aQxiBTCiaxonov Kav-
eravtivouTtolecog rov Xqvöoözohov vnoiiv^iia elg xitv
ayiov *I(Xfäwriv zhv axoCtokcv Ttal evayyekiöttjv oniUai "(ty,
299. diowölov tcfv 'j^QBonayltov htiöxonov 'j^^tjväv ßvßklov
negl r>/s ovQovtag hQttq%lag. —
300. Tov Iv ayioig jtcctgbg 7i(iwv ^laavvov aoj^imiöxoTt&u Kmv-
ötavnvovTtoleag tov XQVöoötofiov vnoiivnna slg rov
stgoipi^zijv ^Höatav, — Tov avtov kbqI axcctakrpttov
XoyoL ?|, 6 exTog öl eggi^ Iv rn xaivy exxlrjöla. —
Tov avxov igiirpfela alg rov ngoqnitrpf ^Hcatav.
301. BißUov Ttegtixov oittMag ^d äicb xtfif hx &g%6ntvat,
303« BißHov t^g i^cnjpdgov obqUxov 6fuUag X.
303. nivtt^ xäv Iv xy nagovöy ßlßXip xiiiUvmv Xoy&v xov
aylov Mcc^lfiov IlaQaörjiisiaJöig xäv yevoiiivcüv gi/n/dsaiv
Xagiv xäv XBXivfjfiiv&v nsqi xäv IxxXrjöta&vixäv doy^ä-
' xcDP xccl xa s^ijg. — Tov avxov ngbg Maglvoy xov o6ui-
xaxov TtgegßvxBQOV q>v0ixov ^sXtjftaxog rjyoxnf ^^Xi^öeag. —
J7€^l ßovMjöSGyg. — negl ßovXf^g rjyovv ßovXsvcemg. —
ÜBgl ngoaigiöBcng. — ÜBgl xivcov ßovXBvo^s^a. — ÜBgl
yvmiiTjg, — ITegl l^ovölag. — ÜBgl öo^rjg. — Ihgl wgo-
v/maxog ijyovv (pgovi^öBog. — "Ort xaxa navxa xgonov
ovx löxat HBxa xiw avaCxcaSiv ov xh deiti^fia xäv ayl0V
jcgog äXXfjXovg Tcai xov ^cov, xav iv TCaGi xb ^BXrfiBv^
3g XLVBg Xiyovöi. — ^OxiUBg ov ^IXij^a, ov dtn^axbv btl
Xgiöxov XiyBö^tti, bXxb q>v6ixbv bXxs ngoaigBxixbv XBv^yy
xa^cSg xcöiv Fdo|ev. — Tov ccvxov ix xijg jtBgl ivBg-
yBiäv xal &BXrifieix(ov ngayfiatBlag xstpdXatov nBvxtpco-
6x6v ' ort Ssßijgog xaxovgyog xavxbv Blvai Xiysv x^ tpvöBi
xijv vjioöxaöiv xal xa i^g. — Tov avxov ix xijg avxf^g
xgay^azBlag xBfpäXaia va. — "Oxi Ovo ^BXrjuaxa Xkyov-
xBg ol xatigBg inl Xgiöxov xoifg fpvöixovg vöftovg, ov
rag yvci^ag iö^iiavav, — Tov avxov Ttgbg Jio'pytov
xov böicixatov ng^gßvxBgov xal vyov[iBvov igcoxi^öavxa
dt' invOxoXijg JtBgl xov xaxa Xgiöxov fivöxrjglov. — Tov
avxov ngbg xovg Xiyovxag , ort (dav Xgiöxov XQV XiyBiv
ivigyBiav xov* inixgaxfiav dta xb cS^ SgaöxixcDxigav xijv
^slav avxov xcctBnixgaxtlv xf^g av%gionlvr(g oßxa xg^
oatoXoyeiö^aL — Ilgbg xovg . Xfyovxag ^ Stt äöTCBg bgya-
' vov Kai xov xivovvxog (ita higyBiay ovxu) xal ^Boxtfco^
fUav 0IWCTOV tov XQUftcv iviQyu€cv, — Tov avxw
TOfioff doyiAotixog ^aXAs ^v Kvnfftp ar^ Moqlvov dcce-
nopov, — Tov avtov src^l tov nivBQ d övpectop xa-
(fiJiJ&izm toL l/cov xh xotrJQiov rothro. — *foov hu^roJiyg
yBVOfiiviig nqog rbv &yt(otcctov hilöxoTCov xvg Ntxavd^ov
nccQa tov tv ayiois Ma^lfiov. — Toig xaxä trjvÖB vi/v
üixdjSv {piXoxQiörov vijöov naQOvxovötv ieyloiq vatgaötv
xal rar i^g. — > üsgl tov tlvcov övußoXa ta tucta ti^v
aylttP ixihidav hd Ti}g ^hlag <fui^a{iEiüi$ telovfistfa xa-
^iöttixtv, — GeG}Qlcci öuiq>0Q0v. — Tov ccvtov igfAtpraüi
tlg tov v% ^flfA^ov' ilg to tskog tolg cAXouo&tjöoiävotg*
big öttiXoyQaq>lav tä ^aßldj etg Öidaxf^v xal ta i^g, —
'jivoiilov ijtoi ^jQiLavuitov avtdoyla futä 6^&oJo|au« —
'[/IXki] öidXB^ avouolov xal 6q^o56^ov. — £x6ha Ev-
voiilov xal nQog avta oQf^odo^ov, — AiQBttxov ^^vovr-
> tag ta tov Ttvsvfiatofidxov Maxidovlov avtlfteöig Tcgog
offftodo^ov. — Tov avtov mqil ^Bhmatav ovo tov sifoe
Xgiötov ^tov ifiäv. — Tov avtov xsgi ogtov Siatfto^
käv. — Tov avtov npog *Iaävvtw xovßtmviiaQtov jtx^
ayaxijg. — Tov avtov ngog lovkccvov öxoXa^tiyiov
*j1XsiavdQBa. Uegl tov xaxa tifv ödgxcoöiv tov xvqiov
iTixX'^öcaötixov doy^iatog. — Tov avtov Iv «goöchm
rB&oylov tov navBvq>r]iiOv Ixagxov *A(pQixijg ngoQ '^tfxif-
tgtag axo&caöag tijg xa&ohx^g iocxhjölag iv JIb^ov-
ÖQBla. — Tov avtov ngog tiv ayiättxtov Ixiöxoxofp
Kvd&vLov. — Kvglip V^v|£vrto. — KvQla aßßa 27vc-
q>avip JtQsgßvtifffp. — T(S xvqIg) aßßa flolvxgovitp. —
Ttp avt(ß y. — Kvgliü Ken/tStavtlvm öaxakagtc}, —
KvQta^IoMiviqj xovßixovioQUp. — KvQltj) aßßa Kapanol
MgBgpvtiQGi xal tjyovidva, — KvgUp '^^ßß^ Balaöifim
XQigßvttQip xcd i^ovfiev^. — Tai avtai igcm^öavTi^
vmg SviOL täv iv tolg i^vuSi ßaöiiicuv imkg ogyfjg ^59-
iatovj ijuxfi^ävfjg t^ vnoxoff 7clili%H' xaxidvov tixva
xal xgogytvBlg xal iicavsto i; ögyt^ xa^äg noUiolg tav
agxalofv lötogfjtaL. — Kvgä ^I&äwn xovßixovlagla. —
T(p d£ort/i]^T^ xvgl(p Kxfgiöixlip inmxoxtp. — Ttß ccvtm. —
Tov avtov imCtoXi] 5oy(iatut^ ngog Ilitgov *jiloV'
CtOLov. — Tov avtov ogoi CatpTpftffivtBg y tl ovöla xcd
fpvöig ngoöamov ta xal vTtoötaöig xal ta i^fjg, — 31
idiov vnoütäöBiog xal iwaoötäöBG^g y ovölag xal hwv^
ötag, — ^Tov avtov 7uq>aiMia t* sepl täv ivo freXi^fia-
t»v TOV xvglov xal dcov xerl C&t^gog ij/icn/ *Ifj6av
Xgiötov '^ iyga^ öh «gog dg&oöo^ovg. — Kai etiga xoJJia
^toixiyixa,
304. Blßiog tov iitydXov *AiavaCiw 'AUlavi^lag^ XBgdiow
305. Tov h ayloig juxtQog t^iiäv *E>pQcAft btuttol^ xoog '/oHnv
vr/v nova^ovra' «egl wropoviyj xal xov utj mccctäi(9<a
tots ioyigpioig 7tQ0q>döHg dixccLOfidtcav" xcrl ^(^1 öanpffo-
306. BißXlov nBQiixov ta ty^ixa rov aylov xal [iBydXov BaöiXslov.
307. Bißklov xegUxov navta ra rov dvKalov *Ieiß.
308. Mitaq}Qa6Trjg iiijvl jiccttp^ iß' ßlog tov Iv aylotg xatgog
fmdav 'Estiqxxvlov ijcuixonov Kovöttnnüag f^g JiCi^pov.
cxo qmtnjg 'Uodwov tov pLa%rftov avtov, — TA irlnrai
fiiyvl ly ßlog tov aylov ^TcDawov tov IniOxoitov %a\
'^övxcciftov vijg Xavgag rot; äßßä £dßßa, — Ttp avtfS
fi'qvl LÖ' ßlog xal nohtala tov hf ayloig ncctQog i^iiäv
Jlaxmfilov. — Mipil *JowUp tj^ * ßlog tov aylov *Ovov-
tpflov lifiiiäwv xal ktigap %«zi^f(av. — Mtpü lovkUp
/{;* [MQtvQiov tov aylov ltifOfui(ftvQog *A&tp;oyivovg. —
Tu dcvta lapA xa' ßlog xai nohtela tov aßßä £vfumv
tov diic XQiOtov liiG)vo(uxo9ivtog SäXov^ övyyQaipäg
vxo Atovtlov tov böioatatov hiMcoxov NtamXe&g tijg
KwtQlwv v9j60Vf h i^rfXOffta xal tgiöl xHpaXaloigf dta*
Xa^av&v navta ta xav* avtov xal tä xata tbv oötov
^/ißjowijv. — Mfpü ttvyovfftip an. iitjyrpsig^lmötxnov tlg
tb (ta^tvQiov täv aylov MaxxaßalcDv, — Tä avtä
fii^vl ni^tij* vxö(»v^(iata xal (Mcgtvgiov tov aylov Ev-
fhryvlov. — 'j^vtuStgapLidvag y iiijvl lowaQl(B 6. — Blog
tilg fiaKaoUcg ^^AmhtnxQlag, — MtpA avy^v^m^' N^
xipca iovkov 'Irfiov Jm^tov tov ^piXo0oq)Ov i&yog At^-
yf^fumxog negl ts tov (la^vglov tijg ts svQtöBcog xai
ivaKOfudf/g täv tipiUov kstifavcDv tov iytov nQcmofidif^
tvQog xal dgxidiaxovov Iktq>dvov.
309. ^ExXtyyal anb diaq>6QC9V Xoyiov tov Iv ayioig natobg^fuSv
*lG}ttwov dQ%uni6xo7iov KovCxavnvovnokecag tov igv*
öoiStonov, Ovvt^BLöaL naga Beodcigov iiaylCtQov* bUI
dl Xoyoc tQiaxovtaxQug,
310. 'Exloy^ fi nagovca xsQiixBi ßlßXog ygaifpixäv ^ittjudtmp
xai lndvöBG>v Ix duupooow ßtßUcyv tä 'SlQi/yivBi novri-
96iCäv' ^Qoigiihmv vTto täv tä ^BÜcöofpäVf BaödBlov
xal rQijyoQiov' iv 9Evxr/^.T€ naga &atBQOV tovtfov JTpi}-
yoglov tov ^BoXoyoVy @bo&6q<p x(p tmvxaika^ Imöxo-
TiovvxL tä Tvava buCtakulviov , Tca^ag ij XQog avtbv
hiuitokij delxvxHSL,
Sil. BifiUop tov aylov /kowölov tov 'Jgioxaylxov' Sxawa
312. ßißXlop tov h aytoig ncctgog i^fuSv *A9avaaiov o^can^
itKOMv *jHiiavdfBta£ tov fisyaXov mgUxov Xoyovg TfL
313. BifiUw tov imxaQtov Ssoimffltov IxiSKoaov Kvqov iQu-
wOtijSf Ijtoi 7toXviu>Qq>og. — "Exeqop Ttivfuta tov fui-
xoqUw Oiodwifltov f ov jj Iwygaip}}' aiQitix^g xmcofcv-
dtoff hutoiiij.
314. Tov 2v ayloig ncctQbg ^jiiäv Fffffoflov Nv&tjg iQ^fivda
üg tbv hwkijöucöriiv.
315. MnMpgaOtiig. — Tov Iv ayiotg natQog ^(uSv a^icsa-
6k6xov KmvötavTLVOVxokstDg 'loawov rot; JT^utJotfro/iov
Aovog itQbg Ztayilgioy. — Blog tov XQVöoöxoftov tuA
%avt<ov täv xaxcc hsov noXitsvöanivatv 6 ßlog. — Kv-
QÜÜLov ^j^Xs^cevÖQBlttg dg tr^v Xqiöxov yivvifiiv, — <Pit-
AoO'iov itatQiiQX^^ KcwttavtLVOimokfäg tov Koxätvov
loyog dg t^ iylav *Awöüxv. — 'OfuUet tov Xifvöo0t6-
fcov «9rd TJ7$ ij^cajfdifov, — Tov avtov ifuXla ^9. dg
ta iatoiavta tov noti^öofiuv Sv^Qioxov. — Tbv ftera-
fpgaOtov dg tov Syuiv EviHä^ujv tov IRokUov. —
T^avov ta ^P&fiaüov iSTc^xtga, — Tot; autot; fiic^ru-
Qtov tov aylov iiagtvQog Mr^va 'EQficyivovg xal Evyga"
^ov. — Ma^ftVQiov tijg ayUtg *ExateQlvrjg. — '^xoAov-
bla xtd nav&v 6vvts>!^lvta naga tov tpdo66q)ov VaUiov
dg tbv ßlov tov iutag>QaiHov» — Ksq>aima diaq>6Qiov
&ylc9v, — 'I&avpov ivqtQonoUtov Evxattenf loyog dg
tovg aylovg tQslg fJLtydioi}g tBQa^fX'o^*
316. IlQo9imQla tov ttotfog ^puSv KaUUntov* to (kßUov Mt-
XeviXBmoVy xiQiixov avtip 3Ldyox)g Jü
317. IlQotemQla t^g aylag xUitucxog. — Biog Iv Imrofc« tov
fLaxdCQlov '/(QKKWOv tov NoO'i^ovftivoi; tov ayUw ooovg
Jkvä tov Xsyofävov OxoKaotLTcov tou xal (Svyygailfaiiivov
tag kgag xal mfBV(Utn7Cttg titvtag nXaxa^ ^ow tijp
aytav nUftaxa ^ot; iuq>aXauK, A. — 'jf^n tov avrov 'I&av-
vov x(qI ryg autijg xUfutxog oc&paXata dLag)OQa' Cvv
flXßUoig. — "EtL Tugi duxltfig.
318. Aaxlvov twog 'PtxoQÖov^ t^g ta^H^g ovt&v tcSv nffii^
xatogatVy xccta tov rofiov t£p I^aQOxiwSv, — Tov iv
Ayloig natqog ypiäv i&awov tov X^fvöoötonov wna
'Iov8€Umv' iUxd^ ie n^bg tovg hvöcHtowag fud (ut*
ixslvGW vf^ötevovrag loyoi ^. — Titkog^ doyfuctix^g
nayonUag xorä 'lovdaiav hc tijg Xfyofdvtjg hvol tov
Nvööt/g ßlßkov t^g nQoöayoQSVOfihnjg ^toyvaülag tä
Xgvöo&rofuxäv' r6 fiiwai nlfunov tovtmv tov luyaXov
Ba0il£lov lötlv. — "Eu Tuxva ^lovdalcov &, — MaQtv-
(Utxinegl tfjs ayias rgiaSog' xal ort rgtötmoaraxog iöuv
tl fUa ^EOzr^Sy nccr^g vlbg xal Syiov xvBVficc, — /loyag
Tuxvä *Iovdal(av öotpov nvög ngog uva zcSv öwj^^ov
avxä. — Tov aßßä *Jvaötaötov diuh^is xccta *Iovdalci)v.
319. Fgr^oglov tov Naltiav^ov loyot xg slg tb ^hv tov
tiayytUov.
320. ^Anav^Ls^axd xal IxXoyii täv oXav Xoyav tov iv ayloig
Tuctgbs ^fiäv rgtiyoglov tov &6oX6yov. — 'ETtkoyij tijg
ßlßlov TOV luyaXov ^vovvölov tov ^AgtoKaylxov. —
Euloyti tav tov aylov Mtdl^ov navtav.
321. ^^tgov ßißXlov T^g 9ilag xal Isgag xA/fiaxog.
322. Tov Iv ayloig nargbg yfAäv rgfjyoglov agxumöxonov
Ka}v6t(xvTLvovn6?'^cjg tov ^coAot'ov Xoyog Big tijv aylav
tov Xgi6xov avaCxaCiv. — Tov avtov koyoi mvxB'Kcd'
dexa navxtg Cvv l^fiCH aglöxy.
f TaÖB Sveötiv iv t^ (9. tgani^y,
323. Bißktov 'Joowov tov Jr(^otfTOfiov9 ^ot/ tov^ Bigigno-
(uvovg Ao^ov^ xal h tfp tilBi Ix^i IvaXoyt&v [Iva ilo^ov]
TOV ftc^oAov Baöiktlov.
(FortsetzuDg folgt.)
A n z e I s e<
Annaaire de la Bibltoth^que royale de Belgique
par le conservatear Baron d^ jR^t^fiSnö^r;. Oozieine
aan^e. Braxelles et Leipzig, C. Muqnardt, 1850. 12^. —
Ideffl, Üoozi^me aDii^e, par M. L* Alvin. Bruxelles, 1851.
Der am 18. April 1850 erfolgte Tod des berflhmten Uer-
aosgebers obigeu Jahrbuches hatte den Unterzeichneten ver-
anlasst, die gewohnte Besprechung des vorjährigen Jahrgangs
so lange aafznschieben . bis Ober das Leben una Wirken des
Yerstorbenen etwas Anderes als seichte Skizzen oder schwül-
stige Lobhudeleien erschienen , nnd es ihm möglich geworden
sein wOrde, den Lesern des ISerapenm das getreue Bild eines
Mannes vorzufahren, der, wenn auch in rein wissenschaftli-
eher Hinsicht weit unter seinem Ruhme stehend, doch alle
geistigen Fäbi^keiteu besass, noi die Höbe desselben zo er-
reichen ^ und jedenfalls eine Vielseitigkeit der Bildang, eine
Beweglichkeit und Lebendigkeit des Geistes, eine erstaoulicfae
Tbätigkeit, endlich in seinem ganzen Auftreten eine solche
Feinheit des Benehmens, so einnehmende Sitten an den Tag
le^te, dasa in vielen gelehrten und gesellschaftlichen Kreisen
sein Hintritt auf lange Zeit empfun(len werden wird. Ueber
diesem Warten (denn zur selbständigen Bearbeitung von Reif-
fenberg's Leben fühlte ich mich aus besonderen Grönden nicht
geneigt) erschien ein neuer Jahrgang, und es liegt mir nun
ob, sowohl Aber die Schrift des Todten. als Ober die seines
Nachfolgers im Amte einen kurzen Bericnt abzustatten. Die-
sen Nachfolger hat die Regierung in der Person des Herrn
L. Alvin ausersehen, der, aus Cambray in Frankreich gebfir-
tig, bisher im Ministerium des Innern als Direktor des Ua-
terrichtsdepartements gewirkt hatte, und hier zu Lande auch
als dramatischer Dichter und Kunstkritiker sich einen g-nten
Namen erworben hat.
Der gewohnten Eintheilung gemäss enthält der Jahrgang
1850 unter
Abschnitt I. (SS. 1—30) Notizen über Vorkommnisse, Be-
suche, Studien, die mit der belgischen Staatsbibliothek im Zu-
sammenhang stehen , oder die belgische Bibliographie berQh-
ren. S. 9 u. fF. wird die chronologische Tabelle der in den
verschiedenen Lokalitäten des Landes zuerst vorkommenden
DruckerofBcinen auPs Nene^ aber in berichtigter und erweiter-
ter Form von 1473 an (Thierry Martens in Alost) bis 1846
(Uorf Wasmes) aufgestellt. S. 12 wird der Ehrenrettung
Libri's eine halbe Seite, und zwar in den entschiedensten
Ausdrücken gewidmet, üb im diesjährigen Jahrgang der Feder
des Herrn von Kei£Penberg abermals ein ähnlicher Passus ent-
flossen wäre? — Aus aer Bibliothekstatistik erfahren wir,
dass vom 1, üct. 1849 die Zahl der vom 1. Juli 1838 bis zur
genannten Epoche zu dem Van Hullhemischen Grundstock er-
worbenen Bände 87,510 beträgt, wozu die Einverleibung der
Stadtbibliothek allein 45,000 BSinde gesteuert hat.
Abschnitt IL (SS. 31—76) liefert a) ein Fragment eines
Fabliau, einem von Herrn Dumortier gefundenen Pergament-
blatt entnommen, das Tugend und Laster in ihrem Gegensafxe
behandelt und sonst von wenig Belang ist^ b) zwei Sonuette,
in den Handschriften No. 15896 und 15934 enthalten, und auf
den berühmten Zweikampf (5. Febr. 1600) zwischen dem Ka-
pitän von Bri^autä und dem G.ouverneur von Uerzogenbuscb,
Baron von^ Groblendonck , bezüglich , über den P. Bor, Uwr-
sproncklegin etc. der Nederl. oorlogen, IV, 601 und viele
andere nachzulesen, c) ein Pergamentblatt, von einer Buch*
decke atoeriflsen , Qtid «os dem XII« Jahrhnodert sUminend,
dessen Intialt also angegeben wird : Fragments des avenlures
de la demoiseUe de Beaubourg, de son oncte Ayglin et des
Chevaliers Espinogres et Dynadan. (213 achtsjibige Verse) 5
d) Lateinisches Gedieht eines bisher unbekannten Dichters, ge-
nannt frater Cornelius, MOnch in der Benediktiner -Abtei
Saint- Laurent in Lattich im 11. oder 12. Jahrhundert (MS.
No. 2695-2719). Dasselbe besingt in 473 in der Cäsur rei-
menden nnd zuweilen von Pentametern unterbrochenen Hexa-
metern das Blutzeugniss des unter Nero lebenden heil. Mauros,
dessen Andenken von der katholischen Kirche den 22. Aug.
gefeiert wird. Im Jahra^. 1845. S. 2G3 — 282 hatte der Ar-
chftolog Uock , den wir unten nochmals erwähnen werden,
aber die historische und kirchliche traditionelle Bedeutung die«
ses Legendengedichtes einen bemerkenswerthen Aufsatz gelie-
fert, in dem er mit tiefer Gelehrsamkeit den gnostischen Ur-
sprung der Leidende darzuthnn sucht, e) Unter der Rubrik:
Histoire de Vorigme et des premiers progris de Vimprime-
rie par Prosper ßtarchand; nouv. «Edition project^e par l'an-
teur. Ms. in 4'\, No« 5967 finden wir zerstreute Bemerkungen
ober barocke, auf die Erfindung der Buchdruckerkunst bezflg-
liche Ansichten und Aussprüche , besonders in ihrem Zusam-
menhang mit alttesttamentlichen rrophezeihungen, wissen aber
nicht, ob wir den Text xMarchand's oder den des. Herausge-
bers vor uns haben , indem einestheils der Artikel als Extrait
angekOndigt und anderntheils von Marchand in der dritten
Person geredet wird.
Unter III. werden Beiträge zur belgischen Literar - Knnst-
nnd Kulturgeschichte (SS. 77 — 162) geboten, und zwar:
1) Leben des Abbd Mann, geb. in England 1735, Prior
des KarthAuserklosters in Nieuport von 1762 bis 1777, später
dem Hofe zu Brflssel mit einer Kirchenpfrttnde zugetheilt, Se-
kretär der k. k. Akademie der Wissenschaften zu Brüssel, fjQch-
tig im Jahre 1794 nnd von da ab in vprschiedenen Gegenden
Deutschlands nnd zuletzt in Prag ansässig, wo er 1797 starb.
Er ist Verfasser zahlloser physikalischer, mathematischer, phi-
losophischer, theologischer Schriften und Abhandlungen, deren
£*naues Verzeichniss vom Herausgeber des Annuaire mitge-
eilt wird, (S. 102 — 125) und worunter wir hervorheben:
Principes metaphjsiqnes des etres et des cnnnaissances. Yieune
1807 in 2'^, und Lettres de Pabb^ Mann sur les Sciences et
les Lettres en Belgique 1773—1788 (lisez 1778—1799). Aus
dem Englischen von 0. Delepierre. Brüssel 1845.
2) Die .Bastarden PhiHpps des Guten, Herzogs
von Burgund. Zunächst werden die Kebsweiber, die cfas
berAhmte' Stift des Ordens des goldenen Vliessps besassen, so
weit sie bekannt geworden sind (es sind ihrer 31)^ aufgezählt,
•04
nnd ihrer Familie naeh in nilhere Beträcbtong gexogen. Dam
iverden, nach einif^en Bemerktinp^en Aber RaDgfverbältniase der
Bastarde am Hofe Philipps, 20 derselben historisch and ge-
nealogisch behandelt, üer bekannteste ist Anton, der grosse
Bastard genannt, geb. 1421 nnd 1483 von Karl 'VUI. von
Frankreich legitimirt, Ritter des goldenen Vliesses, dessen
verzweigte Nachkomuienschart von Tierrn v. Reiffenbert^ um-
ständlich dargelegt wird. Dem grAssten Theile nach sind diese
fBr die Landesgeschichte interessanten Notizen aas dem noch
nicht vollendeten Werke des Grafen De la Borde: Les Dues
de Bourgogne gezogen.
IT. Unter der Rabrik Müanges bibUologiques begegnen
wir zaerst einem Aufsatz Ober die Bnchbinderkanst, der,
wenn er auch dem, was Peigoot und in neuerer Zeit der Eng-
länder Arnett') über den Gegenstand geschrieben, keine merk-
liche Bereicherung zufliesseu lässt, doch durch vielfache Be-
ziehungen auf inländische Verhältnisse, pikante Anekdoten,
vorzüglich auch das lebhafte Kolorit des Reiffenberg'schen
Styles und den feinen ästhetischen Sinn des Verfassers das
Interesse des Lesers fesselt. Aus den Schlnssworten blickt
schon ein Vorgefühl der heranbrechendeu Anflösang, wir thei-
len sie mehr deshalb als wegen ächten poetischen Gehaltes
hier mit:
„Wir schliessen mit einer moralischen Bemerkung: ist der
Mensch nicht selber ein Bach^ welches mehr Irrtbflmer als
Wahrheiten, mehr Mängel als Tugenden enthält, und das stets
den Einband beanspruciit , der ihm am wenigsten ansteht?
Franklin, einst Drucker nnd später Mit|i[rander der nordame-
rikanischen Unabhängigkeit, verglich sich hinsichtlich seines
Znstandes nach dem Tode mit eiiiem alten Buche , dessen In-
neres ausgerissen und von dem nnr noch die Decke Obrig
bleibt (s. dessen Grabschrift.) Bald wird diese Decke von
den Würmern verzehrt sein, und preisen wir nns glücklich^
wenn eines der Blätter , den Händen des Kronos entfallen,
von einem glücklichen Winde in den Himmel geweht wird!^^
Den Schluss des Abschnittes und des Buches bilden wie
gewöhnlich unter der Benennung Observations rStrospectiveSj
addenda und corrigenda zu früheren Jahrgängen, und eine
Anzahl Versiculi ex tempore, CivititSs, Fdbles littSraires.^)
Unter den Addenda findet man, zur Bereicherung der 1647
in Leyden von Boxhoru herausgegebeneu Correspondenz des
t) An inquiry into tke nature and form of ihe hooks of the AndenU
wilh a hislory of Ihe arl of bookbinding. Loudon 1837 , in - 12 min.
2) Herr v. Rciffenberg hat sich in der letzten Zeit mit vielem Glücke
als Fabeldichter hervorgelhan. Von 1848 bis 1850 erschienen von ihm
ein Dändchen Apotoyues und ein anderes mit dem Titel fabtes nouveiies.
MI»
Erjcios PoieaboB mit Dan. HeiDsiiis und CüDstanlio Uuggbens
(HuffeniDs), deoi Vater des berfihuiteren ChristiaD H., füof
Briefe des Conatantio an den Löwener Professor Puteanus,
ans den Jahren 1631 bis 1G38) die sich in der Brüsseler
Handschriftensamuilung in autographem Exemplar befinden,
«nd aaPs Neue die edle Latinität des holländischen üicfaters
und Philologen bekunden.
Der vor Kurzem erschienene zwölfte Jahrgang des An*
nnaire fahrt unter dem Namen des Gründers den des neuen
Bibliothekars Herrn L. Alvin auf dem Titel. Der von letzte-
rem gelieferte Beitrag besteht jedoch diesmal nur in einer
kurzen Anzeige, worin er sich dfaröber entschuldigt, dass er
ganz und gar mit der genauen Prüfung und Durchmusterung
des ihm unerwartet anvertrauten Instituts beschäftigt und darüber
noch nicht im Reinen den gewöhnlichen Bericht Ober die Jah-
reschronik der Bibliothek unterlassen, und die beiden Freunde
einfahrt, welche die Ausfflhrnn": des diesjährigen Jahrbuches
möglich gemacht haben. Diese beiden Freunde sind die Aka-
demiker Bock und Tan Hasselt, wovon ersterer hier als For-
scher auf dem Gebiete der Kunstgeschichte und Archäologie
einen rühmlichen Namen sich erwor!}en, letzterer durch Gedichte
und litterarhistorische Abhandlungen bekannt geworden ist«
So zerfällt denn der Inhalt des vorliegenden Bandes, mit Aus-
schluss einer Ode auf den Tod der Königin Luise von Van
Hasselt, welche denselben mit Rücksicht auf das beklagens-
werthe Ereigniss vom 11. Uct. 1850 einleitet, und der poeti-
schen Grabrede des schwungvollen Dichters Ad. Mathien. Bi-
bliothekar der Stadt Mons, auf seinen Freund und Verwandten
Baron von ReifiTenberg, in folgende vier Theile:
1) SS. 21 — 212« Bibliographisch - historische Abhandlung
von C. P. Bock, in Form von Briefen an Herrn L. Bethmann,
über eine 170 Blatt begreifende Handschrift der Burgunder
Bibliothek No. 3897—3918, mit folgendem Anfang: Incipit
prologus libri Guidonis compositi de variis historiis pro di-
versis uHUtatibus lectoii proventuris. Den Codex selbst, von
dem Kardinal Nicolaus de Cusa herrührend und von den Bol-
landisten in den. Besitz der königlichen Sammlung übergegan-
gen , hat zuerst Herr Bethmann der gelehrten Welt in seinen
einzelnen Theilen bekannt gemacht;^) und nach ihm Herr v.
Eeifieuberg in mehreren Auszügen veröffentlicht (s. Annnaire,
1844. p. 99. N. 5899.) Er enthält eine weitschweifige Com-
pilation von Auszügen aus verschiedenen Schriftstellern und
auf alte Geschichte und Geographie bezüglich. Durch genaue
' 1) Archiv der Gesellschaft für altere deutsche Gescbichtsknnde. Bd.
YII (1639) pp. 537—540. Ein Bruchstuck daraus steht In den Mona»
menia Germamae historica (Script, t. Y. p..64.)
»OS
Ad ie, Dens,
Clano reos,
Dona mihi veiian«
DaB8 ut qaeram
Opern veram,
Adde ui inveoiam«
Der zweite, Sancto Servaiio, aus dem MS. 8404—8409 (16.
Jahrli.) gezogen, acht Strophen stark, fängt also an:
0 patrone
Pastor bone
Servati Sanctissime,
Pro me Daum
Ora meum
Et a maus redime
Duo ad vilam
InAnitam
Ubi salos anime.
Der dritte, betitelt: Dies Judidi, steht in demselben Codex
(No. 8860— 88G7), aas dem Pertz den Platictos Karoli in
seinen Mouumenta geschöpft hat. Der AnfangsbvchsUbe der
23 Strophen bildet das ABC« Die erste lautet:
Apparebit repentina
Dies magna domini^
Für obscuro (sic)Velat nocte
Improvisos occupans
In tremendo die judicii.
Der letzte Vers bildet den Refrain sftmmtlicher Strophen.
4) Den Schluss des Baches nimmt SS. 239 — 281 der von
Herrn Van Hasselt eingeleitete Abdruck der Narratio de Sancio
Beynoldo ei genealogia ejus ei suorumf in dem Cod. 7569.
fol. 382 — 385 stehend, ein von Herrn Bethmann, der zuerst
darauf aufmerksam gemacht hat, ^) dem 12. oder 13. Jahrhundert
beigeschrieben. Herr Yan Hasselt nimmt einen deutschen Ver*
fasser des Gedichts an und wäre geneigt, in ihm einen MOnch
des Dortmunder Klosters zu suchen. Reynoldus ist bekanntlich
eines der vier Haymonskinder.
Prof. Dr. Aug. Scheler iu BrfisseL
i) Archiv der Gesellsch. f. ä. d. Gesch. YIII. p. 521.
Verantwortlicher Redactear: Dr. Roieri Naumann.
Verleger: T. O. Weigel Druck von C. P. Mälzer in Leipzig.
SEBAPEUM.
titf^vift
für
BibliothekwisseDSchaft, HandschrifteokuDde und
ältere Litteratur«
Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteraturfreunden
herausgegeben
▼ 0 n
]>r. Hobert Naumann.
1^14* Leipzig, den 31. Juli 1851»
Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften
in der Vaticana,
mitgetheilt Yon Prof. Haue in Breslau.
(Fortsetzung.)
324. Tov iiytov KvqIXXov aQpmia%6K(n} ^j^Xs^avdQBÜxg ßißXlov
nsQisx^^ rad6' oti. xal Cwatöiog tb xal &(ioov6u>g 791
&fia> xcel natgl 6 vtog. -^ "Otv xal l| avrov %axa q>v6iv
yswfitbg o vlog. — "Ott ^6g aXtj^ivbg 6 vlbg, okd&ä
xal 6 xatiJQ. — ^On ov xxlg^a vlog cvSh nolfjinL —
^On tu vijg O'sonfrog tdia xal tj öota (pMStxßg iv xtp
vt(p xoda xal Iv tä nottol. — ^(ht xa tfjg av^QGmatTi'
tog tdut xal xa nij öipoöga ^eongssiäg dQniiiha «pl
xov vtov ngsjUL av (laXkov xy fuxä öoQTcbg olxovo(Uf
xal ovx (xvxy xy (pvöSL xov koyov' xodo voHxai. xal
fyxi ^Bog. — IIbqI xov aylov nvsviucxog. fcera ngoö^-
xfijg kignv hnfouäv. — Tov (xvtov xsqI x^g hecv^Qc»-
nii0iß>g xov pMvoysvovg xal ort XQiHxog elg xal xvQiog'
xttta xag ygafpag xeixat dl 6 Xoyog sßöofLog ngog *Eq-
(ulav. —
325. Tov Iv ayloig xaxgog iuuov^I&dvvov OQrimitfxoTtov Kmp-
tStmvxivovftokExog xov Xgvöo&coiiov vx'ofit^fca dg r&i'
ZIL Jabrgaag. 14
9IO
ayiov anoötoXw aal Bvayydierriv rov Xifufcov Mttt-
^alov. — ^OmUccL rBööaQcixovra riööccQtg. — Tov ayua-
ratov KvQÜiXov a^xiBniöxonov 'j^kB^ccvägslag igfirp^sia
fizoi weoiAVijua tlg rb xara 'loawjyv Bvceyyihov, — Töv
aylov *j4vaöta6lov huöxoitov 'Avtioxstag nsgl xav xa^*
fj(Accg oQ^äv Ttjg aXrj^elag doyfiärmv Xayog ««?. — Tov
avtov koyog ß^^ negl unBQiyQcijvtov, — Tov avtov yos
ubqI ^slag olxovoiilag. — Tov avtov dok negl xa^avg
xal ana^stag Xgv&vov. — Tov avtov bps n^^l avaiStaöBag.
326. Tov Iv aylotg natgog i^^jujv 'Icnawov ccQxumöxoTsov Kov-
öravrivovjtoXBCsg tov Xgvöoöto^v V7t6nvi]na Big Max-
%alov tov BvccyyBhöryv Siuhai (ly.
327. BißUov ÖBVtBQOV tov Iv ayioig natgog f^^äv *I(oavvov
tov XQvöo&cofiov BQurjfifBla Big to xatä Mcct^awv sv-
ayyihov ofuUca [ig yixQi ti^s ^.
328. "EtBQOv ßißUov nBQiB%ov Ijoyovg tovg BvgigxonBvovs tov
^Bydlov laävvov rou Xgvöoözonov xal ngog xovtois
xov (iByakov BaöikBlov.
329. Tov hf ayiong luitgog ii^iäv 'Ici^dvvov agfn&u6xonov Kav-^
&cavxLV0im6XBG)g xov Xgvöoöxofiov fpfcijvc/a Big xijfv ngog
P&nabvg intAStoXi^v (jUxgi xf^g Xy oiuXlag.
330. BißUov xvgov 'Igjccvvov xov öyoXadxixov ' vöxBgov Sa äxo
xov övyygdiifiaxog ovo^iaö^svxa x^g xUfiaxog n^^U%ov
TCBtpäkaia L — Tov kv aylovg naxgog f^ixäv aßßa *l6aoac
xov Si^gov tov a6xrftov xai avax(ogr]xoVy xov yavofisvov
iniöxoitov xng (pdoyglöxov noXBag NbvbvI^ X&yoi a^xifi-
Tixol, ygatpevxBg [Uv nag' avtov x^ Idla yXciööj^^ bq-
[iijvBvd^LvxBg öl vjtö x(3v oölov naxigcov fjjKov aßpa na-
xgixlov xal aßßa '^ßgafilov t(ov q}ilo0og>ov xal ri6v-
Xaötcjv Iv ty Xavga xov iv ayioig Ttatgbg Zaßßa. äolv
OB koyoL TcO" xal bcLöxokfj ngog xov ayiov HvyLBav xov
kv xä &av(iaötä ogst,
331. Tov iv ayioig nuttgbg fjfi&v 'ladvvov agxumöxonov Kiov-
iSxavxivovTtoXBwg xov XgxHSoöxöfiov ßißUov ßoy, r^g i^aifi-
(ilgov ^x^v [äxgt xijg ^^ic. b^uUag.
332. Tov kv iyUng naxgog tjfiäv 'Imdvvov xov Xjgvöoöxoitov
oatoÖBiiig xov XW^^'^ '^^^ ^^^ Xgn^&v xal idväv
xai x^g ixxvdoBmg lovSalanf ngoifnixslag AiStupEis bIvoi.
333. Tov avrov Xoyog Big xrjv xov x^eov fpCkav^gconiav xai
nBgl xov [iti xatTjyogelv.
334. Blog xal nokcxala xov oalov natgig ^c5p NixoXdov ixi-
•11
öxoxov MvQ&v t^g Axndag zov S^avuaxoDQYov, — Mccq-
vvQiov räv ayUov (lOQTVQtov Mrjva EQfioysvovg Hcd Ev-
yQaq>ov. — A^krfiig rav aylav fLayäkav (ia^vuQfov Ev-
ötQccvloVy Av^tvcLov^ EvyavloVy MagäoQlov xal 'Ogi-
ötov» — l49X7jöig xov aylov xal Ivdo^ov fioQtvgog rov
XqiöxoVj Bovupaxlov xov *PG)[ialov, — Toi; iv ayloig
naxQog nfKov 'liodwov xov Xqvöoöxo^ov Xoyog^ ort Etw-
xov ^i; aÖLXovvxa ovStlg xagaßkccjl^ai ÖvvnöExccL * xal slg
xovg aylovg XQslg Jtalöag' xtfitp^Elg ix xrjg s^oglag oato
KovTiovöov ngog xfjv (laxaglav 'OXvuniada xal navxag
' xovg TCiöxovg, — Tot; avxov koyog Elg xb fin nlijöiä^siv
^taxQoig, xal slg xov ^Aßgaaii. — Tov avxov Ix xfjg
%üag BQ^rjvslag xov xaxa Max^alov Bvayylktov, ßlßlog
yaviöemg ^Trjöov XguSxov. — - Tov avxov slg x6 avxb
fiigog x^ö pi^ ofidlag. — Tov avxov oiiiXla slg x6 aaccta
TßJ xvgltp agfia xaivov, — Tov avxov slg xov (laxagtov
Odoyovcov, ysvofisvov anodixoXoyov iTilöxonov xal oxl
x6 Jtgovoslv xSv xoLvy ov^sgovxtov ovdsv löov slg sv-
8oxl(ifi6Lv naga x(p ^C6>*^ xal ort ro ^a^ucag ngaöiivcu
xolg ^stoig ^vcxfigioig xokaötv atpogrjxov hxsiy xav axc^
xov hfuxvxov xovxo roAfAi^0o/i£v ' iUx^rj ös ngo nivxB
ijusgiSv X'^g Xgiötov ytw/jCscjg. — Tov ccvxov slg x6
l^^k&s öoyfuc naga KaLcagog Avyovöxov xal slg xi]v ano-
ygatpipf xf]g aylag ^soxoxov. — Tov Iv ayloig naxgog
f^fiäv Baöi^lov agxisniöxonov Kac6agsiag Kannadoxslag
slg xrjfv (piXav^gamov yiwrjöiv xov xvglov fuawv ^Ir^öov
Xgiöxov. — Tov iv ayloig naxgog -^fiäv 'laawov /ito-
vaxov xav jdaikagxtfifov i^r^yri^ig nsgl x&v iv xy Ilsg-
0ldi 7cgax%kircanf. — Fsrngflov intöxonov Nixofuöslag
Xoyog slg xr^v öianogrjöiv 'Icoöfjq) xal agog xifv nag&i-
vov diaXs^tg. — Tov iv aylocg naxgog tificiv rgt/yoglov
bciöxonov Nvöörjg iyxci^ivov slg xov aytov ngoxonagxvga
Uxswavov. — BaöiXslov iniöxonov £sXsvxslag koyog slg
xä ayuL vrjnia xä iv Bi]^kss(i avacgs^ivxa vno 'Hgddov. —
Tov iv ayloig naxgog r^km* *I<aawov xov Xgv6o6x6yLOv
ix Xfjg igufivslag xov xaxa Max^alov ' xots löiov 'Hgca-
dijg, 8xL svenix&7] vno xäv (laym/, i^vnci^rj Uav.
335. Tov iv ayloig nargbg fi^&v Fgyjyoglov agxisniaxonov
Kov&cavxivovnoXsmg xov 0soX6yov koyog* Elg x6 ycvi-
l^Xiov xov xvglov ij/4c5v 'Irjöov Xgiöxov. — Tov avxov
slg xa ayia q)^a — Tov avxov slg x6 Syiov ßhrviöiia. —
Tov avxov slg xb nagxa xal slg xijfv ßgadvt^xa, — Tov
aifxov slg xb ayiov nagm koyog ß<*f. — Tov ccvxov slg
xifv Tcaivtiv xvgiax^ xai xb sag xal nsgl övyxmvlaw, —
Tov avxov slg xijv aylav n&rcipio6triv xal slg xb nvBvpia
xb ayiov. — Tov avxov nsgl x^g iv duda^söiv svxa^g. —
14*
•1»
Tov avrov ngog *j4Q£iavoug xal tlg savzov, — Tkw
auvirS Tcqog Evvofiuxvovg xal ntgi ^BoXoylag XQogdui'
Ac|ts. — Tov avtov nsgl vlov Xoyog nQotog, — "JSti
nsgl vtov Xoyog ßoc. — Tov avtov nsgl tov ceytov
nveviiatog, — Tov avtov nsgl dtoloylag xal xaraara-
öeiog IxtöxoXDDv. — Tov avtov nsgl ^soXoytag Xoyog
ßog, — Tov avtov elg tov TWtdjtkow t(5i; Aiyvmüav
Ijuöxotccdv. — Tot; avtov icbqI (pikontaxlag. — Tov
avtov XQog Kkvddvtov ngegßfvtBQOv y xata ^AhoXlvoj^^ov
Xoyog aof, — Tov avtov Ttgog KXvdovun/ nQegßvTtQ€»v
Xoyog pof . — Elg lavtbv xal ngog tovg Xiyovtag avrov
hciA^vfUiv tijg xa^iÖgag tijg K&v&cavtivovxoXEfog. — 1
Tov avtov dg iavtbv i^ aygov bcuSticg (ista xatä Ma- \
^Uiov TOV xtn/txov. — Tov avtov slg "Hgcwa tov 9»-
Xoöoq>ov, — Tov avtov slg Kvngiavbv tov nagtvQcu — ,
Tov avtov aig 'A^avdöiov Inlöxonov ^AXa^avägdccg. —
Toi; avtov elg tovg Maxxaßalovg. — Tov avtov cfe
t^v täv gv' Imöxoncov nagovölav^ 6 öwtaxt^giog- — j
Tov avtov Big tov fiiyttv kv ayloig BaölXuov autcapios.
336. *E!l:ffyf]6ig rov fi^aXov BaCiXslov Big tovg ^aXfLOvg' in
Sb xal diatpogovg Xoyovg ngog tovtoig^ xal ta aöxjjtixa
avtov.
337. *Eju6toXal tov 9bIov oatoötoXov UavXov övv l^i^öu.
338. BißXlov xegiixov tovg tiööagag BvayyBhötag nstä agUstiig
i^fff^öBag.
339. BißXlov dwtsgov ro xata 'Imawip^ ofuXUc an [ug f^hfi^
tijg %ri iiuXiag.
340. Tov Iv ayloig ütatgbg tjfuSv ^laawov agxieyuöxoTCOv Kanh-
ütavtivovJcoXBmg tov Xgvöo&cofiov Xoyog dg ta ßecta,
fjtig ßißXog Xeyetai xal aaviiyvgix^y nBgUxovöa axo rf^
xvgiax^g täv ßatav ^gt tf^g xvgiaxijg tcSv ayUov %aV'
tGtv' ylvovtOL Xoyov Xö.
341. Tov Iv ayloig natgbg i)iuSv 'Imawov tov Xgvöoötoiiov
Xoyoi ol Inovo^io^Bvot laagyagltai,
342« Migog tijg i^aTj^Legov 'Icjowov tov Xgv6o6t6(M>v agx!£t€u
Ix tov elxodtov aov Xoyov axQi rov |c.
343. Tovlv ayloig natgog rifiäv Fgtiyoglov hctaxoxov Naf/Mv-
^ov tov ^BoXoyov Xoyog alg tijy yiwijOiv tov xvglov
rififov *lrfiov XguStov. — Tov avtov &titcc<piog Big tov
(li^av^ BaolXaiov. — Tov avtov Big ta (päta. — Tov
avtov alg tb ayiov ßdntiöfia. — 2bi5 avtov alg Fgi]-
yogiov tov äÖBXq>bv tov fieyaXov BaCiXelov xal x«fr*
^g ot suQiöxcifiBvoL ttVTOv ioyoi. — 'Imavpov tw Xqv-
6o0t6fiov Big tbv iictxccQiov OiXoyoviov. — "löov rijg
duc^mc^ xov cpylov FQtjyoQlov tov ^tokoyov^ (ißtayoa"
(piv Bx xov aQXBzvTcov diTtatdiAOTog' hf (p xal ldv6%Bi^oi
vxoygafpal öd^owai cevvov rs xai xäv mcoyQccifävtanf
(iccQftvQmv. [In mar^. &i]fuboöai] — Tov Aylov F(^-
yoglov xov ^Bokoyov extyQccfiiiccxa elg xbv xwpov xov
(uvcclov BaöilBlov iß. xerl ig^tivBla xov avxäv ba/ygccft^
fuctfov Ntxtita xov tpiXoöoipov. — Tov ccirtov lAyog ev-
344. "ExBQov ßißUov xov iv &ylotg naxgog ^fmv FQijyoQlov
imri&ciöxoaov KanHJxavxvvovTtoXB&g xov (tBoloyov^ tu-
QiBxov xovg ccvxovg Xoyovg (og ävanigG} lyQaifcmBV.
345. Tov iv ayioig natQog fniäv FQYfyoQlov hciöxojtov NvöiStjg
x&piXaut' iv m xlg iöxi (UQixt] nsgl xov xoggiov (pvöi^-
koyla * Tccd xig aßgotiga diifyijötg mgl xäv ngoysyovotayv
x^g xov av^Q&nov yfvvTi0Bog. — Tov avxov ntgl xäv
(AaxaQiöuäv ^og 17. — Tov ccvxov alg x6 naxBQ fjfiäv
Tcal nagl ngoöBvx^g^ — Tov avxov ixutitoXii ngog xifv
*OXv(iniada. — Tov tcirtov koyoi elg xb aöfia xäv ag^
lAozav' nevxexalÖBKa. —
346. Tov iv ayloig üUxzQog '^luSv FfmyoQlov iTUöxoxov iViotgUn/-
^ov xov ^BoX&yov koyoi ol cnrtol ol ömioiuvoi Ag avm^
xi(fqf xbv OQi^iibv od" ov xivBg ov (lovov ccvxov aXlä
dia(p6(f<ov cpylmv,
347. MatcupQaaxiig fiijvl ösmaßglcD an* ßlog xov oölov lUexgog
fi^iäv HvfiBav xov öxvUxov. — Mr[vl x(p avx^ ß' a^lrj-
01$ xov aylov xal ivdo^ov (laQWQog xov Xqiöxov Mi-
fAai/rog. — Ta avt^ y a^lrjöig xov aylov legofuiffxvQog
'Av^ftov, — T<p avxä Ö' a^Xij6ig xov aylov Uqo^Q'
xvQog Baßvka, — Tä avtä uijvl g* ötijyriiSig fiBQix^
negl xov yBvo^iivov ^'avy,azog iv xalg Xdvaig naga xov
OQxrj^xgaxnyov Mixaf]X. — Tä avTä^inp/lln' ^lagitV'
giov xäv vykav iiagxvg&v Evoo^lov^ 'PcofwJ^t;, Zifva-
vog ouA Maxaglov. — Tä avxä [itpA ti' a&hiöig xov
ceylov fidgtvgog Zä^ovxog. — Tä avxä ^rpü d* f«x^
xvgwv xov &ylov nagxvgog &ßfjgiavov. — Tip avxä
fci^vl r (lagitvgiov xäv aylav Mrivodägagy Mritgoövigag
xal Nvi/upodägag. — T(3 avxä firp/l la ßlog x'^g bölag
Seodoigag x^g Iv 'JU^avdgBl^. — Tä avxfp (ifpil iß'
aX^kffiig xov aylov fuigwgog xov Xgiaxov'Awovofiov, —
Tä ovrcj) ly Tcga^ig xal xBXaUiHSig xov aylov Kogvfillov
xov i%otxovx&g%ov, — Tä avxtp i€* fucgixvgiov xov aylov
•14
luyccXonagtVQog rov XQtötov NiHfjta. — Tä avttS iMitjin
7g ' fiaQzvQtov tfjg aylag xal necvsvqf^nov fiänfVVQog Ev-
(prjlUag. — Tä aura tg iiaqtvQiov räv ayiGn/ ywaucäv
Sofplag xal zäv ^vyareQCov avtfjg. — T(3 ccirtfä t^'
HOQTCVQiov täv aylcav TQ0q)liJL0Vj üaßßaxlov xal ^do-
QV(ddowog. — Tip avTfp x pta^vgiov rov ayiov [uya-
XoiAuqtvQog Evöta^lov xal tfjg öwodlag avtov. — MtpA
tä avtä xß fiaQftvQiov tov_ &ylov legoiuigirvQog tav Xqi^
ötov ^cma. — Tä avtfp xÖ a^kr^öig tijg aylag Ttai xaX-
hvlocov liOQtvQog nQoittjg tov Xgt&cov Sexh^g. — T(^
avtä XB' ßlog xal nohxtla tr^g oölag fif^gog EwpgoöV'
VYig tilg Iv 'Als^avögela, — Tä avttp^ xc ' vnofivijita
Big rdv ayiov oacoötoXov xal ivayyeXiöt^v laaunnjv tov
^BoXoyov. — Tä avtä x%' ^agtvgvov tov cpylov fur^
tvgog KccU,L6tgatov xal täv öw avtä adhföivzcav. —
Tä avtä x^' ßlog xal ycohtsla xal ayävsg tov oölov
nargog ?}fic5t/ xal 6fxoAoyiyrou Xagltan^og, — Tä avrä
x^* ßlog xal noXitüa xal ayävsg tov hölov Ttcncgog
'^(iäv Kvgucxov roi; avaxogrjtov. — Tä avtä l' ßiog
xal nohttla xal nagtvgiov tov ayiov kgo^agtvgog rgii-
yoghv tijg ^isyahig '^gi^vl^9'
348. Matoipgaötijg iv iiipfl vosßglo) ai, ßlog xai nohtBia xai
fiBgixii ^avfiattav dniyrjöig tov aylaav xal Iviofyav avag-
yvgcjv Kog(ia xal Jayuavov, — Tä avtä firp/l ß ' a^Xn^
öig täv ayiov xal Ivöo^ov fiagtvgov axlvSvvov^ ITti-
yaöloVy 'j^veiinodtötov, *A(p^ovloVy xal ^Ekjtidijq>6gov, —
Tä avtä (irjvl y * a%'Xrj(SLg täv ayl(ov xal lv86i,ow (ucq-
tvgav'AxttlfLna/I(X)öii<p xal l^et^aA«. — Ttö adtä fti^vl
d' ßlog xal nohxtla xal ^utgtiigiov täv aylav [lagvvQGiv
raXaxtlcjvog xaVEniöttjfirjg. — Tä avtä [itivl g- ßlog
xal nohtsia rov oölov nargog fj^äv Ilaviov tov oiao-
Xoyrfcov ägxieniöxonov Kayvötavtivotmoksrng. — Tä
avtä fiTjvl En. nagtvgLOv rou ayiov xal kvdo^ov fuya-
h>pLagtvgog Jigatvog xal täv 6vv mtäv^aylw täv ev
Mslertvl a^Xrjcdvtiav. — Tä avtä pLtjvl ij' ßlog xal
xokLtBla xal aöxriCig tijg bölag (iT/rgog '^ßäv Mtxtgävt^. —
Tä avtä fcJTvl f ßlog xai noXitela tijg oölag x«l au-
fivijötov GBoxtlötT^g t^g Aig&lag, — Mr^vl tä avtä 7« •
luxgtvgiov tov ayiov xal tvdo^ov (JL8yaXofi€lgtx}Qo'g tov
Xgiotov Mffva tov Alyvnxlov tov iv tä Kotvaso iiag-
tvgi]öavtog. — Mtp/l tä avtä iß' ßlog xai xoXixeia
rov Oölov nargog i^käv 'Icuawov toi iXß^^iovos anit-
r
»18
niKimKOv ^jiltiavdf^üag. — Mr/vX tg> aircA ly ßlog xal
noXitsla XQv Iv ayloig ncctgbg 7j(iäv *Imawov Kavörttv-
TivovJtolBmg tov X(fvöo(iT6(iov. — Mfjvl tc5 avttp 7d'
vxoiAVijiJUx slg zov aytov Tcal tvöoj^ov anoöt^kov tov
Xgiötov ^Üistnov. — Mijvl rä avt£ is' luxQftvgiov
^tm &yl(ov ofLoXoyfitciv Fovgla^ £oc(iWva xal 'jißißov. —
349. "EtSQog iisvaipQaöTfjg elg ^fj^^av rov 'OxTdßgiov. Elg trjv
«• nagrvQiov rov aylov xal ivdo^ov ästoötoXov ^Avcc-
vlov. — Elg xfjfv ß' ßlog xal noUxtla xcel ^aq^tvQiov
täv aylanf KimQULvov xal 'lovöthnig. ~ Elg t^v y*
fucgtvQiov vov aylov iBQopLagwgog jdiovv6lov rov Agho-
Ttayltov. — Elg tfp; s' naQVUQiov r^g aylag xal xaXh-
vImov fMQfwgog XoQirlvijg. — Elg xifv g- vz6(ivf]pw dg
xov ayiov xov XqiAxov xal Svöo^ov iato^olov Sw^iäv. —
£Si$ xfiv'Ü' [laQxvQiov xäv itylmv xal ivdo^aiv itOQixvgiov
xov Xqi6xov zal ZtQßlov Baxxov. — Elg xrjv P ficcQvvQiov
xäv ayloDV xal ivd6^^ fiagxvQOv Evlafmlov xal Ev-
Xafudag, — Elg xfjv iß' puxQtvQiop x<5v Stylmv xal iv-
d6^c9v xov Xqiöxov ^agxvgov TJgoßoVy Tagdxov xal
^AvSovUov. — Elg x^v cy fiagxvgiov xäv aylcw xal
Ivdo^atv xov Xgiöxov nccgtvgiovy KagnoVy üascvkov
xal x£v öifv avxolg. — Elg x^v id' xoXixsla xal aWi;-
öig xäv aytov xal ivöo^tov xov Xgiöxov (lagxvgtxnf Na-
taglovy Fegßaölovy Ilgoxaölov xal KeXöIov. — Elg xijv
i£ * ßlog TU^TtoJUxela xov aylov kgoiitdgfwgog Aovxuxvov, —
Etg x}]V ig' iiagxvgiov xov aylov xal Mo^ov fiagrvgog
Aoyylvov xov ixaxovxagxov, — Elg xr^v itj' V7c6(ivfi(jux
Big xov aytov änoöxoXov xal Bvayyshöxriv Aovxav. —
Elg xiw 1^ * ^ugxvgiov xov aylov fiagxvoog Ovagov xal
xäv 6w avxov. — T^ avxfj yfiiga fiagtvgiov xov kylov
oüLOfAagxvgog'Avdgsov xov Iv x-g Kgiqrg, — Elg x^v x*
fiai^vgiov xov aylov luyaXoiidgxvgog 'Agxsfilov. — Elg
x^v xä ' ßlog xal nohxüa xov 6ölov xaxgog rnuäv ^IXa-
glervog. — Elg xijv xß' ßlog xal nohxBla xov iv ayloig
naxgog ijfMÖv 'Aßegxlov ini6x6nov IsgaxoXefog, — Elg
xilv x^' v(i6(ivfj^a tlg xiv Syiov cacoüxoXov 'Idxoßov
xov adslfpo&sov, — Elg xi^v xd* lucgxvgiov xov aylov
luyakoiidgtvgog 'Agld'a^ xal xäv övv avxfß a%kffiavx(ov
ayUov fiagxvgcrv xal töxogla xäv xaxa %ägag xoxangax-
%ivxayv. — Elg xrpf x£ ' iiagxvgiov xäv aylov iiagxvgayv
Mojghav&v xal Magxvglov xäv NovagUäv. — Elg xipf
xg' a^Xri6igxov aylov xal Iviol^ov fisycAofiaifXvgog xov
•16
XQUttov /hiiitjtQlov rou Mvffoßoirov. — Elg t^ joj*
filog xa\ nohtUtt xal [laQftvQiov tijg aylas oöioiiogrugag
*Jva6taölag tijg'P&iuUag. — Elg r^v x<&' ßiog xal xo-
htsla Tov Sölov ncngog ^fiäv'j^ßQOiUov. — Elg ti^v JL'
liaQTVQiotf tov itylov UQOfiof^tvQog ZipH>ßlov xixl Z^^vck
ßUcgtijg adBlq>fjg ccvtav. — Elg tijv la' puxQitvQiov xm
&ylov iia(ftvQog *Ein(Aaxov. —
350. MrpA voeiißoUp an * ficro^^acJr^g xäv mtäv ßUov %ta aso*
hxuäv xixl futi^vQOv Sg avioQ^av,
351* BiäUov ävoiwfiai/ sce^ii^^ov h uvvip ofuJUag %q' tig ^ms
6b iQfiTjvela tov aylov Igmxwov xov^XQiHMfzifMv eis to
Tcaxä 'laäwriv Bvayyihov.
352« "Enaov ßißklov XQv6o0to(u.ni>v nBQiixov 6(uXlag x. — Tav
avwv figog tov fyxakouwa bei tm diawvyüv t^ Uqo-
ewi/v oaioloytjtixog nifäzog» — Tov itvtov n^fog autav
xbqI Uo&övvrig^koyog devtB(fog, — Tov avtov xcpc xmß
avteh Jioyog ys, — "Eti arapl täv avtmv Xoyog e. —
Tov (tvtov 3cc^ täv ttvtäv Xoyog g,
353. EJlrnnjöig tov Iv iiyloig naxQog r^fuiv Bccöddov tov fi£-
yakov xal ovQovotpdvto^ elg toifg ifcclfLOvg xdvtas- —
351« Bißilov tov nBfyakov BaöiXalov aoitsrnöxoscov Kccukmictg
Kcaaucöoxiag nBQLSxov bfuXlag duupoQovg. — Tov avto€
im0tol^ n(f6g FQifyoQiov tov ^aoloyov,
355. *Ei;ifyifiig oQlavti tov böuoxixov xal fMXopuotatw ftovajfni
xvQOv Ev^fUov tov ZvyaßcvoVy Big tovg qv iHxJi(tovs.
356. 'OjuXim cfi xal i^&txcU xalovvtcci tov ^tayaXov BaöiXBtmß
cLQ%um6x6jiov KcuöiXQBlag Kcaacadoxlag tov ovQ€cvoq>aV'
toQog.
357. Tov iv ayloig naxQog ijnäv aqfiuxuswjcov KcuöoQelag
KoTCJUcöoxlag zov ovQccvowdvtoQog Bccödatov tov nayd-
Xov Xoyoi avtioijtixol xara tov dvööeßovg EvvofUov. —
Tov avtov ngog EvöEßiov. — Tov avtov dg tijv hu-
ygatpi^ täv iffctkiuSv. — Tov avtov imötokii ngög TOvg
axiötovvtag t^ op^odögo) xota Ctfk^ alt^x — [sie]
358. Tov ly ayhig nat(f6g i^äv I^rfyoQlov rov ^Bolayoiv loyoi
tQidxovta iiatpogot.
359. Tov iv ayloig naxqog riyuäv ^laawov &Q%uaiy(htoxov Katv^
ötttvnyotmoUcog tov X^vCoötonov ofuUa Big trjiv äöo-
öov t^g AyUcg tBööOQanoiftyg y nBQiixov SfuXlag r^aocov-
ttttffBtg,
919
360. 3\>ti iv &yloi6 stati^ ^fiäv KvqüXov oQfiuaMKonov ^Akt-
o(toovölov XQuioog.
361. *£x t^g Affxvs ^ l^Q^ tiXovg olxovoiUag rot) ^eov ilg
tbv av^^amov. — 'löroQla btanpelrig xal negl v^g xqi-
öXLccviM^g nohrdag onmg öwiötijy xcctcc ndvtoiv xAv
cdgsTixvSv, — Tov Iv iyloig nazQog '^(juSv BaöiJ^lov
KaiöaQBÜxg Kcaacoöoxlag iQfifjvela elg tbv nQO^ijtriv
*Hödtttv.
362. Tov Iv aylotg natgog ^fuSv BaöiXäov rov ft^aJiov b(JuJiUu
Big tovg BVQiöxofävovg i^a^^ovg, — Kci dg dtdq>OQa
xBq>dXaux ^eoloytud' ixt %ai xcctä cdQtxixäv. — 'Ex x^g
X
ßtßXov ^JvaöxaöUw [lovaxov xov aylov oqol ax xHpcc. —
Tov XgvöoüxofLOv sxBQa xeqxikcuM. — Tov 6oq>ancctov
KccvLTdBiov [Kavilitov. „Sic iu alia cod. hcl xov Kavir-
xXelov NLXijtpOQOv xov -Xbv/ivov." M.] ') cnni&axixog
ngbg IRcdxIvov. — IIbqI a(p^aqxov ifv%rig. — £wodL'
xov negiiiov iv kcixofiyy Inixoiitjy oaia6ag aito xciv
ieylfxnf xov XquSxov Saio&tohav yeyowlag oQ^odo^ovg xi
xal cdQetLxag öxn/odovgy fii^^t xyg oydor/g olTcovfJievtx^g
lisyakfjg övvodov.
(Fortsetzung folgt.)
Zur Bibliographie, aus den Schätzen der Gymnasial -
und Städtischen Buchersammlung zu Coblenz.*)
1.
Ein andatirter Druck der sämmtlicheu Briefe Pins
des Zweiten (1458—1464).
In dem Schuiprogramm fflr d. J. 1847 erwähnte ich unter
den Widmungen zur Bibliothek des hiesigen Gymnasiums S.
83 «ines alten undatirten Druckes der sämmtlichen Briere
Pius des Zweiten (Äeneas Sylvius Piccolomini), auf dessen
genauere Beschreibung und bibliographische nflrdigung ich
jetzt zurftckkomme.
1) Der alius codex ist nicht von einer verglichenen zweiten Hand-
schrift dieses Katalogs zu verstehen, sondern von einem anderen Codex
in der Bibliothek, nämlich dem unter Nr. 478, den Montraucon aus dem
alphabetisdien Katalog kennen konnte.
*) Aas dem Progr. des Gymnasiums zu Goblenz vom 15. Oct. 1849.
»18
Die äussere Decke unseres Exemplars fahrt die Aufschrift:
„ENEI (so!) SIL VII FAMILIÄRES EPISTOLENÜRINBERGE
1486.^^ Woher diese Angabe genomniea ist, weiss ich nicht
zu sagen: gewiss aber ist es, dass sie mit allen bisher be-
kannten Notizen über die ältesten Drucke der genannten Brief-
Sammlung in dem offenbarsten .Widerspruche steht. Bei Ebert
Th. 1. Col. 14 f. Nr. 155 Anm. wird allerdings von einem
alten Nürnberger Drucke v. J. 1486 (16. Kai. August.) Mel-
dung gethan. demselben Drucke, dem auch Panzer in seinen
Annalen (Vol. 2. p. 202 Nr. 164) eine Stelle angewiesen hat:
aber dieser Druck, in Quartformat, mit Custoden, Sig-
natur und numerirten Blättern, ist eben ein von dem
nnsrigen ganz verschiedenes Erzeugniss der dortigen Presse.
Der vorgedachte Irrthum des früheren Besitzers unseres Exem-
plars wird indessen noch offenbarer und entschiedener, wenn
man die ausführliche Beschreibung jenes Nürnberger Druckes
bei Hain Repert. Bibl. Vol. 1. P. 1. p. 20. Nn 164 einer
nähern Betrachtung unterzieht, und mit den Angaben zusam-
menstellt, die ich über unser Exemplar hier nachfolgen lasse.
Ich lege dabei eine andere, von der vorgemeldeten ganz ver-
schiedene Notiz bei Eberi Th. 1. Col. 14. Nr. 152 zu Grunde,
welche wörtlich also lautet: ,,Eine Ausgabe der sämmtlichen
,j(430) Briefe, o. 0. und J., fol., goth. Schrift, mit 52 Zeilen,
„0. Sign., Cust. und Seitenzahl, war bisher noch nnbe-
„kannt.^^ Diese Notiz wiederholt sich bei ff am Vol. 1. P. 1.
p. 19. Nr. 147., der sie unter seinen Angaben über die äl-
testen Drucke der Briefsammlung des Äeneas Sylvius nichi
ohne guten Grund voranstellt, aber den Druck selbst doch
nicht vor Augen hatte. Die Notiz bei Ebert passt in allen
dort angegebenen Stücken auf unser Exemplar, und es ist nur
zu bedauern, dass unter den namhaft gemachten Kennzeichen
ein sehr erhebliches, und in dem vorliegenden Falle geradezu
entscheidendes übergegangen ist, nämlich die Anzahl der Lag^en
und Blätter , welche das Druckwerk umfasst.
Ich gebe nunmehr von diesem ällestenDruck der Briefe
Pius des Zweiten, wovon sich gegenwärtig durch einen
günstigen Zufall zwei Exemplare in unserer Bibliothek befin-
den , Keines ohne bedeutende Lücken , aber beide zusammen
genommen das interessante Druckwerk mit Ausnahme des Schias-
ses oder der letzten Lage, die in beiden fehlt, in einer ge-
wissen Vollständigkeit darstellend, die nachfolgende, alle bis-
herigen Angaben ergänzende oder berichtigende Notiz: ,^Voraitf
,,5 Bll. Inhaltsverzeichniss mit der Ueberschrift : Numerus et
„ordo epiftolarum in hoc || opere contentarum (nicht 430., son-
,,dern, wenn man dem Index Folge geben soll, 433). Die
„erste Seite von Bl. 6 ist unbedruckt ^ auf der Rückseite fol^t:
„Preconizatio Enee flluij poete laureati. || ( ) Mnibus et fin-
„gttlis humanitatis studio deditis. fequentesqs epiftolas I* Q
J'
„fpectaris Nicolaus de vuile sacri lateranSsis naiacij aaleq5
,,ifflpiali8 cC- || flftorij Comes Saluts plurims aicit n. s. w.
,,Bi. 7 a (wie alle übrigen ohne Sif^natur): Congratulat amico
,,de pfperitate faccefTns. Epiftola prima. || ( ) Vlianns eardia-
,,lis II lancti Angeli apo- || ftolice fedis leg-atus u. s. w. Der
., angeblich letzte Brief der Sammiunf^ (430) schliesst Bl. 131
^,b. Z. 35 mit den Worten: Ex ratifpona die lij. Maiij Anno
,,M. cccc. liij. Bl. 232 a, welches sich in der iMitte der aus
3, sechs Blättern bestehenden Lag^e befindet, folcft weiter als
,,da8 431. Sendschreiben: Tractatas de educatOne libero; per
,)Eneam fituium editos: ad ladiflaQ nobi H lifTimum hung^arie et
,,bohemie regem. Dieser Aufsatz^ durch keinen älteren Dmck
,, näher bekannt, umfasst dreizehn volle Blätter, und schliesst
^,in der letzten, aus vier Bogen oder acht Blättern bestehen-^
„den Lage unseres Exemplars, Bl. 244 b. Z. 52 mit den Wor-
,,ten: Yale ex noua ciuitate. MSfe februarij (so), it. cccc. l.
,,Es fehlt somit in unsern Exemplaren jedenfalls noch eine
„Lage von sechs oder acht Blättern, d. h., Brief 432 mit der
,,[Jeberschrift: Refert grates promotori fingularis amici 5 ferner
,, Brief 433 mit der Ueberschrift: Cöclnfio epiftolarnm metrico
,,carmine de landibas beate Marie virginis ihefu chrifti gerule.
.,Im Uebriffen, wie bei Ebert a. a. 0.. ohne 0. J. und An-
.,gabe des Dr., 244 Folioblätter (die fehlende Lage abgerech-
^,net) mit 52 durchlaufenden Zeilen auf der vollen Seite, go*
,,thische Schrift, keine Signatur, ohne Custos und Seiteu-
„zahlen.^^
Eine nähere Untersuchung des Exemplars der Dresdener
Bibliothek, welches Ebert vor Augen hatte, wird zeigen, ein-
mal , ob meine Vermuthung richtig ist , dass es ein und das-
selbe Druckwerk, übereinstimmend mit dem unsrigen, sodann,
ob die vermuthlich letzte La^^^e des Druckwerkes aus vier oder
acht oder auch mehr, also dieses selbst aus 250 oder 252 und
mehreren Blättern besteht: endlich, ob der Druck wirklich ein
nndatirter ist oder nicnt.
Ein undatirter Druck des ,,Manipulns Curatorum^^
von Guido de Monte Rochen (Rotherii).
Hain liefert im Repert. Bibl. Vol. 1. P. 2. p. 540 Nr. 8168
eine ganz ungenügende Notiz Qber einen undatirten, wahr«
scheinlich aus der Presse Johann Guldenschaf ^ hervorgegan-
genen Druck des „Manipnlus Curatorom^^ welche Notiz er
aus Panzer. Ann. Typogr. Vol. 1. d. 343 f. Nr. 498 geschupft
nnd, wie so manches Andere, eben so Unzuverlässige oder
minder sorgfältig Aufgezeichnete, aas den Jahrbüchern in sein
Repertorium binObergenommen hat, worinn, wie bekannt, nur
9%0
diejenigen alten Drückwerke genau beschrieben sind, die er
selbst vor Augen hatte und als solche bemerkt. Dia dort ober
den Cöllnischen Drack des Manipalos gegebene Weisong
muss in nachfolgendem Maasse vervollständigt, berichtigt und
ffir die Bibliographie brauchbar gemacht werden.
,,BI. 1« a. Col. 1 mit der Signatur a i: (^ ) Eaerendo in
,,XpO II patri ac domlo: i| düo Kaymüdo || diuina puiden |l cia
,,fc€ valencie II fedis epifcopo || Sao2). deuoto2). minimns guido '|
,,de monte rofherii Cn denota z hu !| mili recOmendacOe fe
,,totam fuis || obfequijs mancipatom o. s. w. Bl. 91. a Col. 1.
,,mit der Signatur m Hf : Incipit tabula fiue regift4 ma || ni-
,,nipuli. curatorum. || In ifto libro fllt tres pticule n. s. w. Bl.
,.91 b. Col. 2. Z. 28.: Explicit tabula (kein Punkt). Folgt
, ^Anhangsweise (vergl. Hain a. a. 0. Vol. 1. P. 2. p. 424 f.
„Nr. 7399). Bl. 92. a. Col. 1.: Incipit libellus artis predica-
,.coTs opofitus a fratre iacobo fufigna II ordinis fratrom predi-
,;cato%. Bl. 110. a. Col. 2. Z. 19.: Et pc e finis || libeili de
,,arte j) predicandi (kein Punkt). 11 Percutiens cleru fine peoa
,,carib^ II iftis Ludens iguoriis te defödendo || DocSdo iiifla pre-
,,lati fi pmonitus || ferat arma Si cum cQiuncta mihi || reperto
„muliere (kein Punkt). Schluss BL 122. a. Col. 2. Z. 31.:
,,Hic curato2|. manipl^ p eccTe cura || et regimS geretib^ ha-
„mili 1! ftilo cC^ptlatus Colonie imprefP || Admiffns ab alma vni-
„nerfitate. || Colonien z appbat^ fuit (so) feliciter (kein Punkt).
„0. Jahr und N. des Dr., 122 Folioblätter, nicht nnmerirt,
„mit der Signatur a — ([./ 2 Col., 37 Zeilen auf der vollen
,^Seite, Gothische Schrift.^^ Vergl. Dronke Beiträge Heft 1.
S. 31.
3.
Auch ein undatirter Druck des ,,Lucidarin8.^^
Hain im Repert. Bibl. Vol. 2. P. 2. p. 83. Nr. 8803 kennt
nur einen altern undatirten Druck dieses merkwürdigen
Buches, Panzer dagegen hat in seinen „Annalen der altem
Deutschen Litteratur'' (Nürnberg, 1788), so wie^auch in den
,, Zusätzen'^ (Leipzig, 1802) gar keines Druckes ohne die An-
gaben des Ortes, des Jahres oder des Druckherrn Erwähnung
gethan: zum deutlichsten Beweise, dass die grosse Sammlung
von älteren Druckwerken in Deutscher Sprache, die unse-
rem berühmten Bibliographen bei Abfassung der „Annalen^^
zur Hand war, rücksicbtiich der Vollständigkeit noch Mandies
zu wünschen übrig Hess.
Die mit der hiesigen Gymnasial - Bibliothek verbundene
„Städtische^ ^ Sammlung besitzt unter mehreren typographischen
Seltenheiten auch einen undatirten Druck des Meisters Lu-
ddarius oder Elucidarius (die beiden Benennungen laufen ne-
•91
beneinander) , der von dem bei Hain a. a. 0. namhaft ge-
Diaditen ganz verschieden ist, und dessen nähere Beschreibung
ich hier folgen lasse. Jias kleine Druckwerk omfasst nicht
mehr als 24 iiilbeziiFerte Folioblätter, in drei Lagen veriheilt,
mit der Signator a^, b. , c»/ 39 Zeilen auf jeder vollen Seite,
Deutscher, d. b. Gothischer Schrift, Holzschnitten (ffinf an
der Zahl) and mehreren xylographirten Anfangsbuchstaben.
„Bl. 1. a. Titel: Sin Uebitc^e ^t^fior^ t)onbem || f^oi^*
„gelatten meißer lucibario (kein Punkt). Bl. 2. a., mit
,,der Signa tor a i], im oberen Theil ein Holzschnitt mit dei
,,Ueberscbrift: !I>et me^fter. = !Det iunger. Unter dem
, .Holzschnitte beginnt der Text wie folgt: (U xjlographirt) 3 d
,/^eiffet Sucibari^ b) [priest )A teutfc^ || alfo )>il ai^
„tin erteäc^ter. Sin bifem 6Ac^|| finbet man mentoqe
rf9toffe(erbieanbeten||biicl^eren))etborgenfetnbu.f.n).
,,Schlus8 Bl. 24. a. Z. 33.: 2)er iiinQer fprac^ lieber
>,me9f)er|| gott ber almec^tig erfülle biet mit fein?
„gnabe ))n mit feine freü^jl ben. n>an bu ^aft mid^ eT#
„]nlU mit beiner (ert:. batumb i^ got ^e || mer be^et
^,n)il(igf(i(^er bienen n>i( )on feinen lieben ^e^Iige
,,bte|| gro^ freiib bie ^^mmer n>irt bie l^elff mir bji bir
,,geban(fet u>er^||be ber groffen bemütigfeit bie bu
„mir erjeilget l^af). g !Der me^ll fler fpra(^ f)ab für
ffgät got f^ mit bir ewigflic^en Slmen."
Dr. Franz Nicolaus Klein in Coblenz.
A n 9B e 1 g^ e.
Holzschnitte berOhmter Meister. Eine Auswahl von
schönen, charakteristischen und seltenen Original -Form-
schnitten oder Blättern, welche von den Erfindern, Malern
und Zeichnern eigenhändig geschnitten worden sind. In
treuen Copien von bewährten Künstlern unsrer Zeit und
als Bildwerk zur Geschichte der Holzschneidekunst heraus-
gegeben von Rudolph Weigel. I — ^IIL Lieferung. Leip-
zig, Rudolph Weigel, 1851. kl. fol.
[Preis der Liererung mit fünf Holzschnitten nebst Text : 3 Rthlr.
Jlbrlich werden sechs Lieferungen erscheinen.]
Der Gedanke des um die Kunstgeschichte hochverdienten
Herausgebers, eigenhändige Holzschnitte von Erfindern, Ma-
lern und Zeichnern zusammenzustellen, in guten Copien repro-
daciren za lassen, und dadurch, wie er in der Vorrede selbst
sagt, eineii ,,Peintre-Taiüenr^^ vorzubereiten, ist — da zosal
der Glaube an die Tvirkliche Existenz eigenhändiger Pro*
dncte sich mit fast absoluter Allgemeinheit befestigt hai — als
. ein sehr glQcklicher zu bezeichnen ^ er ist es, um das Geringste
dafür zu sagen, schon deswegen, weil jene Kunstwerke in
der Regel nur sehr schwer aufzufinden sind und ihre Hervor-
suchnng aus Druckwerken, die oft wahre [Jnica siud, ein
höchst mohsames Geschäft ist.
Die erste Lieferung, Herrn T, 0. Weigel, dem Broder des
Herausgebers, gewidmet, enthält zunächst: ,, Maxim ilian I. ond
Maria von Burgnnd^', ein reiches Blatt von Hans Burgknair
von Augsburg, von welchem Künstler uns auch im tlrilten
Hefte eine scnOne ,, Madonna mit dem Ktnde'^ begegnet. Uns
herrliche Blatt wurde von Herrn W. zuerst wieder aiifgefon-
den in dem Buche: 9)on ber Sedieren, Aimltd^en, auc^ erlaub^
ten 9Bo(ufl bed (eibd u. s. w. von Batt. Piatina aus Cremona,
deutsch von Steph. Vigilius, Aogsb. H. Stayner 1542. fol.
Desgleichen ist in demsetben Hefte die deutsche Schule nodi
durch „Christus und die Samariterin am Brunnen^^ von Lncas
Cranach dem Aeltern und zwei Incunabeln (Heiligenbilder, sehr
charakteristisch) die holländische durch ein männliches Brost-
bild von Johan Livens, die italiänische durch das Portrait des
Medicos Fortunius Licetos aus Genua von Giovanni Battisia
Coriolano, repräsentirt. — Die zweite, dem Audionator, Merra
Johann Andreas Bdrner in Nürnberg dedicirte Lieferung ent*
hält ausschliesslich Blätter von Hans Holbein dem JüDgera,
ond es gewährt ein besonderes Interesse, gleich an der Spitze
derselben treffliche Copien aus Cranmer's Katechismus (Lond.
1548.)? einem Buche von extremer Seltenheit, zu finden. Anf
den fünf Blättern dieser Lieferung ist eine grosse Mannigfal-
tigkeit in schönen Schnitten gewährt: Moses auf dem Berge
Sinai, Christos treibt den Teufel aus, der Sündenfall (aus des
biblischen Bildern), der Krämer (aus dem Todtentauze, mei-
sterhaft nach einem trefflichen und scharfen Abdrucke gear-
beitet) , die Spieler (aus dem Todtentanzalphabet) , die unge-
zogenen Bauern (2 Stücke aus dem Bauernalphabet) und die
musicierenden Kinder. — Die dritte mit Johann David Passa-
vant's Namen gezierte Lieferung führt uns aus der holländi-
schen Schule das Portrait von Salomon de Braj vor, ge-
schnitten von dessen Sohne Theodor (Dirk) de Braj, ond den
„Philosophen mit der Sanduhr ^^ von Kembrandt van Rjn,
während die deutsche Schule ausser der oben schon erwähnten
Madonna Bnrgkmair's durch Michael Wohlgemuth^s Glorifica-
tion von Gottes Sohn und die ,,Fürbitte^^ von Urs Graf (den
der Heransgeber für Holbein^s Lehrer im Holzschnitte hält)
vertreten ist.
Referent hat nicht ohne Grund ein Yerzeichniss von dem,
was in den bis jetzt erschienenen drei Lieferungen gegeben
worden ist, aufgestellt^ er wollte damit dem Kenner zeigen,
wie der Herausgeber sich redlich und mit bestem Erfolge be«
mäht hat, Mannigfaltigkeit in die Sammlung zu bringen und
mir Perlen anfznoehmen. Uer beige^ebene Text ist in jener
Kürze und Präcision gehalten, die einem Werke ziemt, wel-
ches Kennerschaft voraussetzt, aber in Wenigem wird — und
das ist in unsrer Zeit ein hohes Lob — oftmals Viel angedeutet
Was nun aber die Ausführung des Werkes selbst betrifft,
so gewährt es allerdings dem knnstliebenden Beschauer eine
hohe Freude, solche Copieu, die kaum vom Originale zu
unterscheiden sind, von deutschen Künstlern ausgeführt zu
sehen, und man wird es ganz natürlich finden, wenn der
Herausgeber am Schlüsse seiner Vorrede mit patriotischer
Freude sagt: 9,üad unter dem Schutze eines gerechten und
milden Königs erscheinende Werk wird fast nur von Holz-
schneidern ausgeführt, weiche in Sachsen, und insbesondere
ifl Leipzig^ meiner Vaterstadt, leben ^ sie haben mit dankens-
werther, strenger Genauigkeit selbst die Mängel der Blätter
mit Liebe und Einsicht wiederzugeben sich bemüht.^^ Dankbar
mögen auch hier die Namen der ausführenden Künstler und
Kunstinstitute genannt werden, die der Herausgeber auf dem
Titel seines Werkes mit vollem Rechte als ,.bewährte^^ be-
zeichnet hat^ es sind die Herren Hermann Krüger in Leipzig
und H. Lödel in Göttingen, die xylographischen Institute von
J. G. Flegel und von £. Kretzschmar in Leipzig, so wie das
von H. Bürkner in Dresden.
Der Herausgeber,
BlfeUothekchronlfe nnd MiseellaneeB.
Der erste Gustos der yaticanischen Bibliothek, Monsignor
Andrea Molza, bat sich am 6. Juli in einem Anfalle ron Wahn-
sinn entleibt. Den nächsten und wohl anssohliesslichen Anlass zu
der That gab der schwere Verdruss über die in diesen Tagen
in der Vaticana vorgekommene Entwendung mehrerer Codices.
Die Diebe sind wahrscheinlich einige bei der Instandsetzung des
Innern der Bibliothek beschäftigte Arbeitsleute. (K. Z.)
[Katalog der Manuscripte der Erlanger Univer-
sitätsbibliothek.] Bereits im Jahre 1829. erschien der erste
Band von: ,)/. K, Irmischer's diplomatischer Beschreibung der
Mannseri^te, welche sich ic der königl. Universitätsbibliothek zu
^
»»4
Erlangen befinden, nebst der Geschichte dieser Bibliothek." „Die-
ser Band omfasst aber nur 249 umständlich beschriebene Codices.
Hätten nnn die übrigen 1406, oder aach nar die vorzüglicherea
unter ihnen , in gleicher Weise beschrieben werden soUeo , so
hätten mindestens noch drei ansehnliche Bände nachfolgen m&sseo.
Dagegen aber verwahrte sich die Verlagshandlang (Palm «ad Knfce),
welche schon am ersten Bande des geringen Absatzes wegea
Schaden litt. Es blieb daher nichts anderes übrig, als aus der
„diplomatischen Beschreibung" einen einfachen Katalog za
machen und sich, nach Eberfs Rath, mit Hinweglassung des ]»a-
läographischen Details, auf die unentbehrlichsten Angaben 1) des
Titels, 2) des Materials, 3) des Formats, 4) der Blätterzabi, 5)
des Alters, 6) des Schriftcharakters und 7) des Standorts ia der
Bibliothek zu beschränken. Der gleichmässigen Behandlung wege\
und um den ganzen Katalog in Einen Band zusammenfassen za
können , musste daher die Beschreibung jener 249 Codd. des I.
Bds. sich eine starke Reduction (von 18 auf 5 Bogen) gefallen
lassen. Nachdem nun das Mannscript dieses Jetzt yollstia-
digen „Handschriften - Kataloges der Königlichen UniyersitSIs-
Bibliothek zu Erlangen, bearbeitet von J. K. Irmischer, Erlaagea,
in Commission bei Heyder ü Zimmer^* zum Drucke bereit liegt,
so ladet der Herausgeber ein, auf dieses Werk mit 4 Fl. 48 Kr.
oder 2 Thir. 22 Sgr. zu subscribiren. DerDruckkann jedoeh
nur dann ausgeführt werden, wenn die erforderliclie
Anzahl vonSubscribenten sich findet. Auch werden
nur wenige Exemplare ausser den subscribirten ab-
gezogen und der Ladenpreis alsdann auf 6 Fl. fest-
gestellt. Alle Buchhandlungen Deutschlands und des Auslandes
nehmen Subscription an.
Grosse arabische Bibliothek in Indien. Der fran-
zösische Gelehrte Ochoa fand zu Bidschapur eine bedeutende Bi-
bliothek , die einem Jetzt verfallenen Lehrinstitule gehört hatte.
Auf seinen Betrieb wurden die zum Theil von Ratten und weis-
sen Ameisen schon stark mitgenommenen Bücher besser geordnet,
aufbewahrt und katalogisirt. Nach der Liter. Gazette v. 15. Mai,
das Ausland 1850. 20. Juni. Nr. 147* S. 588.
Verantwortlicher Redactenr: Dr. Robert Naumatm.
Verieger: T. O. WeigeL Druck von C. P. Meiner in
SERAPEUM.
titf^tift
für
Bibliothekwissenschaft 9 (landschriftenliunde und
ältere Lltteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren mid Litteraturfreunden
herausgegeben
von
nr. JRo&erf Nautmann.
Alis* Leipzig^ den 15. Augnst 1851#
Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften
in der Vaticana,
mitgetheilt Ton Fror. Haase in Breslau.
(Fortsetzung.)
363. MBTaq>Q€c6trig Iv iifjvl ourmßQlip xyn. ntx(^Qiov rot; &ylov
xal hdo^ov fuyakofiagtVQog JriH'qTQlov rov Mt^fofigl-
Tov, — Tia avtm fifpA' ßlog xal voXivila xal ^gixii
^ov^ioroy ÖLi^yTiöig tov Iv icyloig xargdg ^/icSv i^^t-
iQa(ni,ov xal 9aviicctov&yov NixoKaov. — Mrivl rtp avvfß'
xoviv ceyloig nazQbg tj^wv'Iytnokvtov htiöxoTcov ^Pdfifig
Xoyoc nBQi %^g öwteJisiag tov alävog tovtov xal nsgi
rov avnjji^UftoVy n/3g fiikXei ßaöilBviSai inl rijg yijg- xal
Big rf^v dsvtigciv xagovöiav rov xvglov rnn^v ^Irjöov
XquStov, — Afjyvl np avtä ' rov iv aytoig nccrgog f^ficäv
BfxöiJ^lov tov fuydXov koyog ngorgBrnixog dg ro ßconig-
fitt, — Tot; ^v hyloig nargbg fj(tmv 'Jmdwov tov
Xovöoötoitov Xoyog Ttgotgsanixig dg ta wäta. — T^
avtfS nijvl' rov 66lov natgbg i/ficov *£kpgaiiA rov 2jvgov
l&vog ntgl fSwttXslag. — Tov JlTovtfoiTro/iov dg rov rs-
imvTjv xal <pagi6alov. — Magttvgiov r^g leylag ^Ava-
fStaclag t^9 ^Pmfialag, — Blog xal nohrda r^g ayUcg
XIL Jahrgaag. 15
!»»6
ThkstyLag rijg $c6^/vrjg. — Toi &y[&v ^Apa6taöi€fv toi
£tvatrov Big rov g ^akfiov, — Tov Xgvöoörofujv üg
ro ^hv tw aylov evayyeUov. — Tov avroij eig rw
ÜBtQOV ntgl rijg ^aXaööjjg tlg to' ü 6v el 6 XQUitog
xkkBVCov n% iJ^üv TCQog öi. — Tov ccvtov Igfiip^da
nsgl XTOxäv xal niovöicov. — Tov avtov ofitkia arx^
ynoxäv xal nXoxHflcav, — Fgr^oglov xov ^eoXoyov 2j6yog
sie To Sviov nag%a xal Big r^ ßoadxnijra, — Tov
jLQVöoötofiov 'IfDUWOü Xoyog Big tov BvntyyBligfiOV r^
vTtSQaylag ^boxoy.ov dBözolvijg y^äv, — Tov 6oq>€9TaT0v
liBydXov koyod'Btov loyog Big, T^t/ ieyiav oöiofiagrvga
0Bodo<il(xv. — Tov Xqvöo&cohov dno fia^ccghceg dg
r6 Aritov tov ^otfto^ov. — Tov avrov xbqI xp/UHog
xal BXBTjuoövvrjg Big rov Aa%agov, — Tov amov slg to
Qijtbv tov &yU}v BvayysXiov Big to oöa &v dtjöetai, —
Tov avtov Big to ^ip:iv rov aylov BvayyBXioVy üg tov
aootov viov» — IJbqI ßBtavolag. <— Tov avtov Xoyog
Big T« £fQa(p]^ xal Big tijv övva^tv tav aöofiarav, —
JTVwop/ov iniöxoTtov ^AvtiojjElag tf^g fi^aXi^g Xoyt^ dg
ri ayiov ndgxa, — Tov ^laawov KtovöravtivotßxoJLtog
dox^BTiLöxonov tov XQvöoördfiov koyog nBQi üxxvtBXBlag
tov aldivog. — Tov avtov Xgvöoötofiov *Icmcwov Hyog
Big TÖ ovdflg duvavaL dvöl xvgioig dovkBVBiv. — Tbv
avrov ^Icaawov koyog Big tijv vTuacavxipf rov tcvqIov
{](i(5v 'Ifjöov XgcOtov. — Blog xal stoXizBla tov höiov
natgog ^fuuv MaQtimavov tov (iByalov, — Tov Xgv-
öoiStofiov 'Ifoawov loyog Big tfjv azotofiriv tov rifiiov
ngoögofiov. — Tov avrov Xgvöoöxofiov ^ladwov Xoyog
Big ttiv i^oQlav rov xgtotoxla&tov AÖa^ — Tov avtov
^loawov rov JlLJ^v0o<Jro/iov Ao^^og jcsqI (utavolag. — Blog
xal xoUtala tijg hoiag ynjftQog i^^av Maglag t^g Alyvn-
tlag- xal aBgl rov äva^iog (iBtodaiißavovtog, — Tov
avrov i^og Big tb BlOttjxrfiav xagic t^ OtctvQä ^ ii^iTtjQ
rov 'Jo xal ^ adeXtp^ avtov, — Tov avrov ^Icodwov
tov XgvöoOtofiov bLs t^v fyBQöiv tov Aa^agov. — Tov
avtov Big ta ßata, — Tov avrov dg tjJv fi£idvoiav tov
lijötov. — Tov avtov Big to ovviffayov ol lovialoi
öwiögiov. — Tov amov Big tovg xgükovg tav ayiov
ivöo^ayv axoötolov Uitgov xal Uavkov. — Tov avrov
Big t^v xolfLti0iv tijg {mBgaylag ^£oroxov xal Uxliog
'^fuäv,^ — i7avroAiovrog f ^ rov idyav ta^iagxt}v Al^x^^^
xal ^vAoxa ^(lav. — ^i^i^ytjöig (aq)Bh(iog XBgl I\G}gyiov
tt/vog. — Tov Xgv0o6t6§iov xBgl vnoßov^g xal Bvrag^
ötBlag. — ÜBg^poi xatgiagxov bIs t^v bX&oöov rr]s vxBg-
aylag ÖBCnolvyg hyLäv d'aordxov. — rBa>aylov tov deoilo-
yov Xoyog Blgtyv ayiavXguitov tov ^eov^fidvyivwyöiv.—
Tov X(fv6o6t6fiov*I&dwov ilg tip^ afUtv ivakif^ftv xov
Hvplov wA %Bov 9ml ösmfQog ^(täv Jij0ov XQuftov, —
364. MtjvI dexeßifUp ' un. hccqxvqiov zov aylov ^MqtVQOQ ^EXsv-
&s(flov. — Elgt^v li' zw iylov ni^ogti^cv ^avif^k xal
wv aytmv xQiav %9Ud&p 'Avcwlov ^^iigißv rni MiCai^L —
EI9 zi^v i&' ^^t^tot^ rot; aytovi fia(fvvQog Bovupmlov. —
Elg z^v X* pLagizvQU)v zov &yt<nß Ugoiidgitvgog 'lyvazlov
zov dto^oQOv. — Elg zijv xa* [ux^vgiov z^g aylag
li&QftvQog 'lov^avijg. — Elg zijv x/J' (laQzvQiov z^g
äylag fLogzvQog ^AvaiSxaQlag. — Elg zijy xy (lagzvgiov
z(DV ayUüv nagrvQcav dexa zcav av z^ Kg-qz-Q, — Elg
Z7JV xS' iiagivgLQV zf^g äylag ^aag/tvgog Evytvlag. —
T^ avzy ^(Aiga zov iv ayloig nargog rjfiav rgrjyoglov
zov ^soXoyov koyog sie z6 i^öca z^v ^lovhavov. — Elg
ZTfv x£ • zov hf ayloig ncczgog fiinmf Fgijyoglov zov &bo-
loyov elg z^v XguSzov yhviiöiv. — Elg zifv xf* zov Iv
ayloig jtazgbg iJfuJv Fgi^yoglov Nvöörjg iyTtcifuov elg
ZOP ayu>v xgano(idQZvga Szifpavov. — Elg zijv xiy
zov oölov xcngög ^(icSfu xal 6fu>XoyTiiTov Geodcigov zov
ygaxzov. — Elg zijv xd" luxozvgiov zw ayUov f^Q^^
gcav digiivgUov xal zov aylov Ivdov xal jdoiivijgy Iav-
Tceglov xal &eofplkoVy ^cago^eov zäv <fvv avxolg.
365. Mt^vI öemeßglqf 6' wS ev «yloig mmgog f^iSp 'Jvöq^oi^
agnenicxixov Kgtjzn^ zov legoögkp^ov Aoyog elg zö
yev^hov t^ vjuQaylag ^smoTunx — Elg vip^ s' Kogfiä
Beözijoog koyog iyxwpuMifvutbg ^ zov XQwptjztjv^ xal
agiLeosa Zaxagücv. — Tov acvzov koyog elg zö vsveöiov
n}g vnegaylag ^otixov fttta anoSel^ecsg ^ Szt ex (Sfüg-
(lazog xßcxayecai zov ^cSlä, — *Iwdwou tov ^afucg^
X7JVOV 6 avzog koyog^ ozl ix önig^/unog xwtaymai zov
^afUS, — Aoyog iczogixog zov aylov ^laxdßov l^rjyov-
(levogy Sxmg zrjv i| inayysXlag yiwrjöiv töxev ^ frforo-
xog' xal Ttegl zov (ivi^ötogog avz^g I(aC2}<p, — MffA
zä avz(3 td' ZOV ev ayloig natgog ^fccäv 'Icaävpov zov
J^i;6o6z6fß>ov iyxaifuov elg zov özccvgov xal ^elg rpiic
aylovg aTcodtoXovg. — Tov hv ayloig naxgbg ri^v xat
OfioXoytjzov 'lachq) ag%iB3Ci0x6nov ©eöOaXovlxrig Xoyog
sig zov zl^ov xm fjssvTtoiov 0tavgi>v. -^ ^Avdgeov Kgilj^
ztjg dg zifv mtyxogiiiov v'^6tv zw zifilov ^tuvgov. —
Eig tijv xy eyxw^uov elg ri}v thUkrj^tv zpv aylov ngo-
9^17701; TigoSgoftov Tdtl ßeaettmüv'Imdwov^ — T(j> aiztp
15*
luszov evyyifaffHOiu xoQa IlQO%(iiiQ€v pLa9iftov at>f <»v.
Mtjvi vom&Ql^ VI' IbanoXlowog duatovov t^ lityahfs
ixxlijöiag w/^^i^ r&v araftfoytotov frccv^icftoy xov oq-
XUStgcanyov Mi%ttiik, — T^ avta xa* Fnogylov iMva-
%<(w 7m xixqitiHpvijttxOQ tijg lAeyaki^g ixxXtfitag iyxiifuaw
$1$ xrnv viUQ€tyUicv ^Bot&xov^ StB TtQoüuvsx^ T^ vaä
ZQmllUnHfa wo täv avr^q yoviav. — Mtpn d&tsßQto
9. Fee^gylov iititgoxalltov NiMOfAtjöüag Xoyog Big r»)v
övUoft^iv Tt/ff vxcQoylag ^Hnoxov. -«- ^^^mNtöiov ^Al^-
^/ttvÖQÜug koyog ik xiflf aMoygwp^ xai slg xiflf ayiav
Ma^4xv xipf ^Botoxcv xai eis xov j<x>6f}<p. — Tg» itvxä
fAi^vl Tci' FiffffOQlov Nvööfjg iiyxm[uov elg xov Syunß
^ianoiiaQXVQa £xiq)ccvov. — Tov ainov tig xqv yiw^
0iv xov xvqIov 7J(iäv *Ifi6ov Xqlözov' xal slg xa ayut
vtjnui xa Iv B^leeii avcuQB^iwa vnyHgdöov. — Mtpn.
UcvovccqIov ß' ßlog xal nohxüa xov Sölov mxtQog fiftäv
HkßeöxQov üumuc 'Pcofci^g. — Mfflii xip avxä g" xov
hf ieyioig naxQog "^fichf JTgtiyoQlov Imöxonov Sfioxatöa-
« QBlag xov d'twfjutxovgyov koyog slg xa ayia qxSxa.
Tdds ivBöxLv Iv xy oydoji t^asigg.
366. 'EofiijvBla duupoi^ahf övyygaipiav elg xijv ytviöiv * xouxi&xi
x^g xogfwnoiUcg xal xf^g 5Xfjg XBvraxevxov ßlßkov' icol
*Irfiov xov Nävi] xai lugl x&v xgixdhf.
367. MaxxaßeUmv ßißUa y xal Stsga ßißUa xov fpüuoiQlmov
ßaCMiog iiiiSv xvgov 'lapowov xov Kecvxaxoviiqvov xaxi
j/VfcoofMd h&yoi xioöctQoc. — '^Ex^fov Jiovfifia xov iva^v
*lmdwov xov Kavxaxxnjirpfov,
368. KsipaXauc xf^g ngmijg xäv ßaöilBiäv v8. — Tr^g dsvxioag
xäv og. — jr^s xqIxi^ xäv ßaödBuSv {;. — Tf^g d»».
xäv avxäv i/&
369. BißXlov juqUxov naCav xtfv naXaiav ygaqy^ xal n^v viov.
370. BißUov nsQiiiov xovg d BvayyeXiarieg luxa i^i^öBatg igt-
371. ^ExBgov ßtßUov jcBQiixov xovg avxovg aytovg wayyBh<Hag
avBv V^ijyiqötfog.
372 nQB^livxiifov x^g xov ^bov (AsyaXtig^ IxxXffilag
KanHtxavxivovxolBO^ ^yog ävatifBXtixog Tigog xovg Xi-
yowag^^ Htj ivtyouty xicg xäv av&Qoiwav tvxitg f^i^
rrpf diaißv^v xäv iavtäv on^xav xai oxi ovöiv cig^
lovwia 8ia xäv nffoöccyoiUviov avtmv ^hnhäv, — : ^o-
dcoQijtov lati^xmov Kvgov tf^g srcUaog, vnofit^fca alg
tag bgdösig rov ngwfnJTov jJixptiß dölv loyoi ^. — Tov
aiftov igfif^vtla elis rov nQoq>iitfiv 'IsQBfUav,
373. BißUov o xccXeltm k^xaidsxaxifotprpi^ov.
374. BißXlov ^Höatov tov ngotpi^v ^eca i^irfyijöaag,
375. ''EtBQOv ßißUov moUxov tovg thöagccg Bvaiyyihatdg.
376. "EtBQOv ßißXlov xal auto ^tyv tod$ xiööUQtLg ivceyythOtdg.
377* BißUov nhQd%ov ngwpjjztlag xal nagoifilag duiupoQOugj ht
dl xal Iniötokag.
378. jioyot aöxrp^iTcäv naguLviösaw tov (icoucglov *EkpQ(dii ngbg
tovg %az^ AtyvTCTOV fiovaxovg.
379. Tov hf aylotg nargbg ^.ucSi; NelXov koyog slg njv aval-
QBöiv tav iv £iva xorl ^Pat&ov &yla>v natigcavy xal Big
0b68ovIov rov viov avtov. — Tov avtov koyog idnifi-
Tixog. — Tov ocvxov hti^tokfi xgbg^jivaötaöujv Inloxo-
nov, — Tov avtov 'y1q>9ovUp xa^fwov^ivip. — Tov
avtov Xoyog ntgl axtvitoömnig ytgog ri)v omvotanjv
MayvaVy duacovov ^AyuvQog. — Tov avtov ort 6iaq>i'
govöv tmv iv noXsötv döxovpdviov ol Iv igi^fjung ^övia-
iovzBg Tcäv xolXoig täv imüganf tb Ivttvtlav dox^. —
Tov ccvtov ngbg ^Aya^iWf (Mva^ovtag. — ÜBgi trjg tciv
fucKaglcnf iueyoyijg ocal ti^g xaxovoUcg tov ducßdiAW. —
IIeqI täv anoötoXanf xal trjg ^BOtozov, — Tov aytov
NslXov kttötokrj ^oxMSa XBfpakaiM nBvtrptovtfxtgla. —
^EjMctytov iyxBi<gldiog. — Tov uvtov huCtokai id, —
' Tov avtov xccQOLviöBig Tcgbg novaxovg. — Tov avtov
TistpaXauc öicupoga. — Tov avtov VBgi nqo6Bv%ifig TUtpa-
kaut Qvc* — Tov avtov yvafuci itnayovöai täv 9>dap-
täv xal xokkäöa^ tolg atp^agtoig tov av&gamov, —
Tov iiaxaglov ^Icoawov isuöTcojcov tov Kagxa^lov ngbg
tovg anb *Ivdlag scgotgi^avtag fiovaxovg xagaxkfjftvxa
xBfpalaia g, — Tov avtov Tistpakcua ngantxixd gif^ —
ÜBgl aöx^öscag, — Tov uaxccglov xal oölov ncctgbg
ijfiäv *Avt(ovlov fiovaxov iiiXiööa tb ßißUov xce^covofMc-
öag. — Tot; Iv ayloig natgbg muov rBguavov agxi&tir-
(txoxov KG}v6tavtivovx6kB(og ngog Maglvov ünaxov xal
avtvygatpia koyog ntgX ogcw i/oofjg. — Tov bölovMxtgbg
vfiäv aßßä Kaöiavov tov ^Pcofialov nBgl täv tijg xaTuag
Bxtbg Xoyiöiiäv. — Ma^ov tov bfioXoyrjtov nBgl aya-
nijg. — Tov Iv &yloig natgbg '^(iäv aßßa Scdaöötov
XBipaXaia nBgl Aydactjg xal lyxgcctBiag xal v^g xcctic vovv
TioXitüag. — Ilgbg Ilavkov ngBgßvttgov.
380. Tov hf &i4oi£ otcttQbg fifmv 'Imamf^v o^x^^JCtONOseöv K&t^
fftmmvovmXeiOg tov XifV6oOt6pvov 6/iiXCfti X dg ripß
i|a]^fi£O0t/. — JvtOKf^OQOQ ^odcDpot; ^ofpenaxov jdcvxa
tov jlasHOQi fyTuifuov iis tov ayiov pufokofniffTVQa xov
XquSxov Tgutpatva' xgo trjg ßaöikdag IvtsXeyx^S- —
361. ^E^tjöBig öidq)0Q0i negl trjg xognoxoUag xcu tijg xBvta-
tBvxov ßlßlov xttl iti^ayy tsQ&v ßißkkHf xal tov xpitm.
382. Tode ivsati Iv t^ nagovötj ^UJßkto* ^Irfiovg 6 tov Nav^'
XQLtcd' 'Pov^' ßccffdaiäv ao, fcix^t ^is tatag/tt^' xaga-
ksLnofiivov ßlßkog an xal ß' ^Egögag a ocaL ß. *JEö9^'
^Iovdi^%^ ' *I(oß ' Mccxxaßcüxa * a. ß, y. ^loötiKov Xoyoi. ftg
tovg aylovg Mccxjcaßcdovg ofiov loyoi oxroicaidexa ^ow tt^,
383. Tov Iv icyloig natgog ^fiäv Bce0iX6iov OQXtBXtöxowov Katr
öagelag Kcatxadoxlag koyoL i^&txo/.
384. Svva^Lg negl täv ßlcav Hat tijg aöx^OscDg täv ayUavmtziQ&v.
38d. "Eth(fov ßt^lov 7tegUxoi> tovg ßvovg xtu ta ^ocvfiicta r&v
9soq>6gmv ncctigcov ^edgBika ditotpf^iyiiccta.
386. Mitatpgaöt^g /irt/1 (lata xan^ ßlog 9ua avdgaya^fjiiata tov
Iv aylovg aoilUiiOV (isydkov K&vOtavxlvov, — ^Ev firiA
lowUa t£* yMQftvgwp tmv ayinv xm ivdo^eav tov Xgi-
6tov putgriigcav Mavoviß^ £aßll xal 'läfia^ (Kcc^n^-
ödvtcsv btl 'lovliavov tov nagaßitov. — Mtjvl tä
avtä xC* ßlog xal nohxttu tov oölov natghg t^fiov Ikc^
i^v tov ^Bvodoxpv» — MtpA t(3 avttS xd* vnofLvtjiia
iucXafißdv&v fi^txäg tovg dytovag xal ta S%ia wu
äüodt^pUttg ts^^oöiv* twv «yk&v xal xogiwpmlisiv dxo-
tfroAov lUtgov xal TIavkxyo. — ATi/vl luvUto ij' (taQ-
rvgiov tov itylov xal hd6^ov ft^foloiidgttvgog Tlgoxo-
itlov, — T(ö avrt^ fiiyi4 xg* (lagtvgiov to5 iiylov xal
Mo^ov (tByakopidgtvgog tov X^tuStov TlavteXBijiiovog, —
Mtpfl tä 'aurfiJ xO" a^krjöig roi5 aylov ndgtvgog KeüL-
Xivlxov. — Tä avra (invl lä* ßlog xal Ttohtela tov
bolov naxghg xal dtxalov EvdoxlfLov. — Mfjvi avyovüto
i€ * Xoyog 8iaXaiißdvc9v dsco tijg o^agulaig ytwiqo&og xci
avaxgoiptig tijg vytegaylag ihCnolvm i^päv d^eoxoxov x^g
^eoTtgsnovg tz yhvv^otosg XguHov tov &£0v ig^üSv. —
Kaloöa itijjgi tijg fci^tpöpot; avx^g OwiögauB xeXwt^g*
ngbg hc xal nsgl vik ipavsgciöBGig x^g xi^g io^ijxog
xal oxcjg o idyag nXovxog ovxog xgiötuevoig xiShjöau^
giöxai. — ^LTJytjötg sugl xi^g ^vOtdoaeng xäv Iv xy nvff^
xyg %eox6xov vcaSv xal ntgl xäv Iv avxoig yivo^tsv&v
9avndxc9v. — Mipfl x^ Mitä i^* K^9V0x^tvthHp tv Xgi-
) ifttß fiaöiXsi almvla xäi ßaöild P^taalmv dujyrfiig mgl
T^g ycQog ASyagov catoöroXslöt^ axBiQOTUKtjrov 9elag
Bluavog 'lyfiov X^6tov tov ^ov t^fuov »al tag l| 'EÖi-
I et^g futsxofuö&rj Ttgbg tt^v nMVBvdcufioptx xavvtiy t(öv
noksiov Kah/ötttvtivovnoliv. — Mrivl xS avxfß xd*
rmopLvtipLct üg xbv Syiov lioawipf xov ngoiprjxtiv xal
nQodffOfiov xcel ßcactufxi^.
3S7. "Exegog luxa^pgaisxi^g. Elg xiiv ngmiffv ö&txeßglov* ßlog
xal xoIcxbUc xov oölov nccrgog f^^uSv Uvfisov xov öxti-
Uxov^ xov iv T^ fidvÖQov. — Mfjvl xw ctvxtS ß fiaQxv-^
giov xov aylov Mdficcvxog. — MtpA xä avxm ij' Xoyog
etg x6 ysvBöiov xfjg vnegaylag f^fiSv ÖBtfxolvrjg ^eoxoxov. —
Mrjvl rcj avxta im' ßlog xal xoXixbUc x^g oölag fLfp^gbg
fi^wv SBodcigag, — Mrjvl xä avxa ig- iiagtvQiov xijg
aylag iisyaXoficcQrvgog Evq)i]pUagy (laQxvQtjöaöijg inl jdio-
xXtixLccvov ßaöiMiog av&vTtaxBvovxog ITqIöxov x^g Ev-
gditr^g. — Blog xal nohxBla xal ^agrvQiov xf^g ayiag
fiaqxvQog xov XquSxov jSaöavrjg'. — Mtjvl xiS ccvxtS x'
ßlog xal nohxda xal \iaqtvQiov xov aylov fiaifitvQog xov
Xqi6xov Evifxa^lov. — MrpA x^ avxm xd' hoqixvqlov
xijg ayiag xal lnaaitoctokov nQOxo(AdQxvQog @&drjg. —
MfpA Tfi! avxip ocs x'^g ooütg ^ijXQog ^(läv Evq>QOövvijg. —
ngd^ig xov aylov KvTtgiavov x«l x^g ayiag lovöxlvrjg, —
Mnvl TG) €cvx(p g nBglodot xov aylov xal ivdo^ov otco-
öxoXov &a)fiä, — Ihgl x^g ywacxog xal xov övyyBvo
lUvov avx^ Saliioifog: — Mfjvl Xf3 avxip i* [lagxvgiov
xäv ayUüv iiagxvgaw EvXa(inlov xal EvkofMlag. —
Jdccgxvgiov xäv ieyUav fiagixvgov Ugoßovy Tccgaifxov
xal ^Avigovbuyv. — Ta ax6kov%a xijg imöxokfjg xäv
BVÖBxa adikcpäv icBgl xi^g xBkBiii0BGig xäv aylov. —
Mrjvl x(p avx(p ly naoxvgiov xäv ayUov luxgxvgmv na-
nvkov^ Kdgzov xal AyaJ&odägov ^ lucgxvgijöavxcov iv
&vcctngoie xiig^Aölag. — Tä avxip ftwl ^g' uagxvgiov
xov aylov (iogxvgog Aoyylvov xov hiaxovxag%ov, —
Mtpii xä avxfp' (iogxvgiov xäv ayUov Xgvöav&ov xal
jdagLojg ^Qtvgfufiavxmv Iv ^Päfiy. — Mtpil xä avxä td
xov Aylov ^Eg)gai^ Big xi>v ßlov xov ftaxap/ou naxgbg
^liäv läßgofilov. — Magtvgiov xov aylov 'Agi&a xal
x^ 6vv avxfp' xal l&togla xäv xaxa xijv %ägav nga-
xbivxeyv. — Magxvgiov xov aylov §uiQftvgog 0wxä» —
Mifvl 6xxioßgla xg' ^oufcota xov iylav fiByaXofiagtvgog
Afiiifitglov xov iv BBööakovlxy. — Magxvgiov xäv
aylmv fiagixvgafv ^Atuvövvov xal ^Aviimoöl&tov xal 'EA-
mdiq>6gop, — MagwQunf xov aylov UQO(iagixvg€)g *AxB'
}
i^ijtä toi; iaiöxoxov' xal 'JoNf^^ xov iöuotarov M^es-
ßmigov ' ^A^iA^aXa xov ayuartitov ducxovov, — Ttfio^iov
oQXi&iiöTiojcov ^j^iB^avögelas diijyricig xsqI xäv Q'ccufiaxov
xov aytov iiagxvQOs Mtp/ä. — MoQitvQiov xov &ylov
iatodrcoXov %cd navswp}]yLOv 0iXtxnov. — Qavfia y^uo-
uBvov vno xc5v aylav 6fAoAo}^ri3v roDgla, 2jmovet x<n
j4ßißov iv 'Ediaöji rn xokBi. — Mafjftvgiov xov ayiov
xal ivdo^ov fnyakofucgxvgog xov Xgiexov^'Iaxcißov xov
Jligcov.
388. "Eregog nBxaq>ga6xi]g' Mrjvl (ucbp i}* Blog xal Ttohxsla xov
bölov naxgbg ^ficov *u4g0svlov. — Mrivl^ lowUp i£ §MiXQ-
Tvgtov xäv aylcyi' xal IvöoicDV fiagtvgcn* Mavovt^k,
£aßiX xal 'lönaiik nagwgvjöavxaw inX 'lovluivov xov
nagaßaxov. — Mfivl xip avx(i xd" tm6(Mni(ia diaXofA-
ßdvov fisgixäg xovg ayävag xal a%Xa xal cmoöripLiag
xal xtk^lG}OL%* xcjv aylav xal xogvq>aiciv aaoöroXmv 77i-
xgov xal Uavkov. — Mr^vl lovXim rj fiagxvgiov xov
aylov (uyaXo^gxvgog Tlgoxosdovr — Mrjfifl lowlov xf^
ßlog xal nohxüa xov oclov nengog '^imv lUxfiiHov xov
^ivoöoxov. — M'^l lovkUp x^* ßlog xal nolixBia xov
oölov xal dixalov EvSoxlfiov. — Mtivl lovXUp x(' fucQ-
xvgiov xov aylov luyaXonagxvgog navxBXef^fiüvog. —
Mtpfl lovXbp x9" a&kffiig xov aylov (uyaXofioQixvgos
Kci3ikrjivlxov, — Mrivl avyovötm a' iiijyffivg *IaHiebatov
elg xb fiagtvgiov xäv aylcav maxxaßalcav, — Ty ccvr^
^(iig€f tov w aylotg accroog f^pimv Imdwov xov XQVdo-
öxopiov loyog tlg xovg aylovg xal kvdo^ovg fiogftvgag
xov Xgiotov MaxTu^lg xal Big xtjv firjxlga avxmv. —
Mrjvl xä avxä g' BaödBlov hciöxojcov Z^eXsvxBlag x^g
*l6avglag l^yog üg xfjv ^trafiootpcDöiv xov xt>gtov i^fiav
*l7]6ov Xgiötov, — 71p avty vfiiga *Av8glov Imöxäxov
Kgijxijg l6yog elg xyv ^xapLogtpwiiv xov xvgiov ^iiäv
*Inöov Xgiöxov, — Mtivl avyovöxa le* Xoyog dialafi"
ßavtov xa anb x^g öeßagfilag yewnöHog xal avcexgoqnjg
XTJg vTugaylag deöxolvrig ynäv btoxoxov xal aBma^ofov
Maglag xng ^eoTcgsTiovg xe ymnnqitBmg Xgusxov xov ^cov
tlfiäv xal o0a ^dxgi, xf^g (an^^o^v avxfjg övviägaiu
xsXsvx^g' TCgoökti xal lugl x^g ^>cnfBg(66eafg x^g xtidag
avxf^g iö^ijxog' xal 07ta>g 6 idyag ovxog nlovxog X9t-
öxiavoig XB^rfiatigigxai. — ^thtopivtifia Big xov aytov «po-
ipTqxfjfv xcd scpodpofAOf/ axoüxokov XB xal iiagitvga 'Imav-
wjp xov ßaxxLöxifv. — Aoyog ijxoc iyxmpuov elg tiJv
avaKOfuöijv x^g xifUag %Big6g xov Aylov Imawov xov
xgoögo^ovy xijv i$ ^Avxio%Blag yBvoidvyv,
389. 'OpuMai, XQv6o6vo(unal elg to ^ov zw BvccyyüUov oq-
XOfiBVoi Ix tf^g tB66€CQ<xxo0t^g y.
390. BißUov nBQiixov tag id ixutvoXag rov aylov UccvXov fist*
aQlöTi]g l^;rjy7^6eG}g.
391. Tov kf ayloig jtcctQog ^{juüv ^I&awov xov XQvöwftofiov
dg 0i6diDQov aaw^ijiv hcnsöovra k&yog ao^, — Tov
avrov dg tov avtov Xoyog ßoc iv st&n iniötok^g. —
0Boöi6gov hcjtenxcmcotog ovtiyQaiiua Ttgog 'Imawtjv tov
XgvöoiHo^ov. — Tov X{^öötonov ngog j^iitjtQiov
aöTcijtfiV xbqI xatmfviBejg. — Tov avtov XQVOoötOfiov
*Iadwov ngbg Tskexiov ntgl xatccvv^sofg. — Tov avtov
X(yuöoift6nav koyog xatawxxixog ngog £tccyi^Qiov. —
Tov avtov jtQog avthv koyog yof . — Tov avtov oiuXla
ntgl t^g twv ^ukkovtcav dxokavöecog xal tiSv noQOVtonf
evTskilag, — Tov avtov slg rov ngoqytjtijv ^apiö nal
ntgl fistavolag. — Tov avtov XQv6oCt6(iov elg td vno-
homa tov 7uvtrpio6tov ilfaX(iov. — Tov avtov Big to
ivdgxr^ yv 6 Xoyog^ xal ort to nvBVfia igBwa td ßd^ri
tov ^Bov, — Tov avtov xaxd fie^vovriöv • x«l Big r^v
dvd0ta6iv tov xvgtov '^^mv 'Irjöov Xgiötov, — Tov
avtov Xgvöoötofiov Big tbv Ilktgov tov dnoötokov xcd
Big 'HUav tov ngo^pi^trjv. — Tov avtov b^ukla dg tov
Haxdgtov xal afiB(mtov xal Öbcaiov 'Jc&jS Xoyog aof. —
Tov avtov Big tbv avtov Xoyog ßog, — Tov avtov Big
tov aitbv Xoyog y»?. — Tov avtov Big tov avtov X6yog
S^s, — Tov avtov ^lodwov tov Xgvöo^to^iov 6fiiXla slg
rdg ÖBxa xag^ivovg. — ^AiifpiXo^lov Iniöxonov ^Ixovlov
Xoyog dg tffv yvvaixa tijv d(iagt(oXov tijfv dXtjipaöav toi/
xvgiov ^vg(py xal Big tov Oagvöalov t^ fifydXy tetgdÖTi. —
Tov Xgvöoötofiov Big ttw iiv&cixov ÖBÜtvov tov Can^gog
Ttal TCBgl T^$ tov *IovÖa Jtgodoölag xal xaxd *Iovdalcav
Tuxl fivrjöLxaxiOv, — Tov avtov ofxiXla Big tbv ötavgov
xal Big xov Xtfittjv x<d Tugl tijg ÖBvtBgag tov Xguftov
nagovölag xal nBol tov öwsxäg BvxB6^ai, vnkg täv 1%-
9g&v. — Tov avtov Big tr^v ^BOöofLov taq)^ rov xv-
glov tiitäv *Ii]öov XgL6tov. — Tov avtov Big tb öbIv
[ÖBÜtvov marg.] xal h ty nBvtrjxoöty xal aal vrjötelccg
fiBiivijö^av' xal ort ov nagovöla iiovov dXXd xal (ivijiii]
vfjötBlag dipeXBi. — iCal negl tijg tov &bov ngovoUxg'
xal ort (iBtd täv aXXenv ov {wxgbv fiigog avtil v gn;-
öLxii täv yoviüov nBgl td hiyova q>iXla. — ^al Ott ov
xatgaöi fiovov dXXd xal (iip:gaö(v imreroxrot toig tull-
dloig fffifiifi^iv' xoi ngbg t^ tikBi, nBgi t^g "Awijg Xoyog
a9s, -^ Tov avtov dg tijy itlöttv tijg "Awfig xal Big
ticg äHag avzijq ccQetag Xoyog ßof. — = Tot! nturov Mtgl
trjg avttjg ocal alg v^ tov Xtqioviß. ycüiaoitorg<Hpiav'
7ud oxL XQT]öifiog f] TtBQl TOV toTcov ßQaövxrjg- Tuti Sri
btitävdwov 30x1 (HpccXsQov ro riSv nalSmv diuluv Xoyag
yoff. — Tov avtov ofidla ngog tove tag (ivpa^sig xa-
xakiimivovTag xal dg ra ^avega [d^BcctQa] avaßalvavtccg
xal tlg ivsQa l&yog xha^og. — Tov ccmov 6(ukla x^og
xovg iv iogtaig (lovov öwayofjiivovg , xal xL nati tlg
xijiv ioQ^f^ xal xgbg Tovg iyTuxXovirtccg ty xov O^ov
movola duc to nXmßölovg ilvai xal nivntag Iv zcS ßla'
xal ort Yonöiu&xaxov n mvia' xai ou nlovxov nxEUsiva
fldovipfi%Hvnavxaxovxaiagipa)i£utv^ xal elg ztflf Awav, —
Tot; Iv ayioijg naxgog ^(uav r^nyoglov kjuöxoxov Na-
{;uxi/{;ot; xov ^Boloyov ko}H)g juqI wikoxvoxtag. — Tov
avxov Fgfjyoglov xov &sok6yov Xoyog Big x6 Sytov ßd-
snigiUL — Tov avxov rgrjyoglov X6yog dg x6 Sytov
nagxaxalalg xr^v ßgaöm^xcc — Blog xiig oöiagMagiag
xtjg AlyvzxLag, — Blog xal nohxBLu oyuoXoyLa rs xal
abhiOyg xov Iv aylovg aaxgog fifiäv £xB(pavov xov viov,
xov (ucgxvgijöavTog bei KgdvöxovxIvov xov Kojtgcnwfiov
xov aöBßag ßaövXevöavxog. — Tov Iv ayloig^A^avaöiov
n&jia ^AX^avögBlag Big xov ßiov xov oölov Tcargog 7^fuov
"Avxavlov xov iisydkov' bitöxokn ngog xovg iv xy ^vfj
Hov^, — Tov Xgvöoöxofbov nBQi (uxavolag,
392. *H9ixa xov iwyalov Baöikttov ouiXtai dui/tpogoi dg tavg
ftfakfioifg xal dg nagtvgag xal oAAa nva,
393. Tot; iv ctyloig naxgbg ij^täv BaöiXdov &Q%uacviixixov Kai-
öagalag KoTCxadoTÜag igfifivda Big xov scpo^a/ri^. —
Ilgo^B&gla xijg xXl^iaxog [iBxä aglöxt^g i^fjyijö&Dg,
S94. BißUov Xgvöotfxofuxov nsgtixov koyovg Xfgl UgcD^vvtigy
xal higovg (fvfißovlBvnxovg.
395. "ExBQov ßißklov Xgvöo&cofiixov juQii%ov loyovg xe xaxa
'lovdaldjv xal kxagajv vnodB6BGiv,
396. BtßXlov XBQiixov rag xge^sig xäv arcoifcoiaiv hu6xolag
TOV tdov Havlov,
397. ^E^r/öig agCßxij Big xäg ngd^aig xäv aylcav xcA ivdo^Gw
dstoöxoXov,
398. ^EgyLtpfBla Big xa xiööaga ayuc edayyikia.
399. BißXtov neguxov koyovg nagaivBttxoifg xov iv ayloig xa-
xgog ^fu5r Maxaglov rov ovgavofpgovog. — Tov iv
ayioig naxgog r^^idv OiXijiiovog xov ava%€agritov Xoyog
«c^l T^s ovrov nohxBlag. — Tov &6lov naxgbg f^uSv
IJüiUiovxov viov %^t^&yov negl xäv rgtäv xgonmv x^g
9rpoif6t^%. — Zbv iv ieyloig xatgog f^fitmv Ntlkov xe-
MS
ffpiJiMiu dittipoQU' Xagizlä^ tCQtgßvtiQ<p , iat9t6fMg l^tQ-
Xo^uvtp tolg nxulovöi xal Uyovzb ^ij ä(fXHv eis neti-
voiav n^t/ l^o^oXoyiiCtv,
400. /ihaqxMat ^^ij^Big Big to ßtßXlov rov dixalov mA ficata-
qIov Mß,
401. 'Enloyal diaq>6Qmv ayicav lutxi^v naw (OipihfLai tov fuc-
wxqIov aßßec MagKOVy xbqI (isvavolag xoig icaöt navtots
g^fOöriXQVöfig ' '^g xijfu SvwctpMf ol xiörol xal Ttgo t^g lg-
yaölag Öiic zqv ßamlgiiatog. — Tot; avxov Xoyoi öiitpoQoi.
402. BißUov niQiixop Idyotfg /UriyLVitgiov tov Kvdivff. — El£
r^v ieyluv nivtrptoift^. — Tov äütov xorra tov Ua-
iofiä, — ^EoMSzoXri Ilavkov naxQi&Q%ov Kwvötttvtivov-
Ttoksog ngog Mcacagiov tov xanna xal totfg aixov xag-
di^vakiovg. — Aoyoi tgigxalÖBKa Tcsgl t^g ofioovölov
tgiddog. — Tov aylov Avyovötlvov X&yog nzgX tov
aylov nvBV(iccTog. — *I(D(iwov tov BixHov öwaymyri
^/löBfOv ygafpLxäVy 8l* Sv OwiOtq: th tSv 'ItaXav doy-
fux%a. — "Etega ocEfpdXma 8ia(pogiüv aytcw. — Jklxoi
6wttXs69ivtsg nccga tov (iccTtagianarov (piXoö6q>ov xvgov
06o8cigov tov ^goögo^iov ty CBßaötOTcgceeoglöify xvgla
Elgijvjj.
403. Tov iiaxaglov ivSgbg ^iiijtglov tov Kv8civn ngog tovg
tov Kttßaöika i^Jyxovg 9uetä täv nsgl tijg kmogsvösfog
rov aylov nvsvpiecvog HBqxdalmv tov fiaxaglov ß(D(iä. —
Tov tcvtov itBgl redt/ tcvtiSv koywv xai tmo^Eösunf.
404. ßißUov TcegiBxov 8La(p6govg Xoyovg tov h uyioig jcatgbg
f^fuSv BaöikBlov tov fuyakov.
405. @BOipvXaxtov agxtBnioxonov BovXyagtag Imtofiij täv tov
X^öoOtoiiov liriyi]ttx£v Big to xatä Mat^alov Bvay-
yiJuov. — 'O axnog dg tovg xa&sj^^g evayyBhötäg,
406. MBta(pga6tr;g j (iijvl iiccgtvgiov tov kytov xal
Ivdol^ov xal iacoötoXov xal ^agtvgog ^AvavLov, — Toi
avtä (irjvl ^' fiagtvgiov täv aylov iiccgtvgov Kvxgux-
vov'xal tijg itag^lvov xal (lagtvgog ^lovötlvijg. — TgJ
enrtä (irjvi y nagtvgiov tov icplov kgo^idgtvgog ^to-
iru4lov tov 'AgBoxnyteov* — Elg ti/v bik lißgtvgiov t^g
ayUcg iiBycdofiogtvgog tov Xgiötov Xagttlvt^g. — 'T^ao-
•fWTjfta Big tov Syiov Ax6(h:okov twö XgitPtüv Sofbäv. —
Elg tifv %' ^utgtvgiov täv aylcuv tov Xgtötov [lagtvgcav
£Bgylov xal ßaxxov. — Elg tag ^' ßlog Tud stohtBla
r^S oölag (ii^tgbg ^[läv IIsXayBlag t^s h 'Avtiox^lf, —
Elg ttjv iß' iiagtvgiov täv ayUav lucgtiigcw Tccgdxovy
IJgoßov xbA jivigavUov. — Elg tipf yy * fMcpvv^iov tüv
itylwv tov XQi4tov (lOQtvgmv Koqixov %tä, IJaxvhov, —
Eis t^v td* nohxüu xai a^hfiig xwv ayUav futQftvQOv
NaiiKQix)v^ rBQßcetlov xal KÜJöiov. — Elg xtpf w ßlog
yud fUCQTVQiov zov ayiov iioifti^Qas rov XQi6tw Jiau-
Tuavov. — Elg xiiv ig' (lagtvQiQV rov aylov imQTU^og
Aoyylvov tov kKaxovtaQ%ov. — JEfe xijfv tiy vuoftvtnui
Big xbv ayiov anoifxolov xal avccyyekiöxiiv Aovxav. —
Elg xifv id* (MKQXVQtov xov ccylov fiUQitvQog OvoQOu xai
x&v 6ifV ovro). — ^Exi Big xi^v iQ" - (uxgtvgiop xovaytav
oöioiuififtvQog 'AvÖQiov xov Iv xy Kgn^xy. — Elg n^v «*
^aqxvQtov xov aylov ^yttlofiaqxvQog 'ji(fXB(jUov, — Elg
xijv xa' ßlog xal noXixBla xov bölov naxgog '^puSv 'IXa-
glayvog. — Elg xrpf xß' ßiog xal aoXixala xal ävtHveg
xov Iv ayloig ncctgog ij(mv 'A^bq/kIov kniüiionov Jspa-
7i6kBG>g, — Mg xiiv y,y' imoiivfifia Big xov ciyiov 'Joxctf-
ßov xov inoöxokov xal aBBktpo^Bov, — Elg xijy xd'
liagxvQiov xov aylov fisyaloiiaQXVQog 'Agi^a xal xm
6vv avxip ä^krjöavxeDV ayüov (utgtvgmv xai UsxoQUtg
xävxatä xoi^a^ xoxb ngax%^ivxiov, — Elg xfjv xb' furp-
xvgiov xäv aylmv iiagftvgaw Magxiavov xtov vozagimv. —
Elg xriv xg' iiagtiigiov xov aylov (uyakoiiagn^gog jjfj-
fi'qxglov. — Elg xijfv xi)" ßio$ xal noktxBla xal ftapru-
Qiov xrig aylag oöioiiagtvgog *Ava6xa6lag xtjg ^PlofuUag. —
Tj avxy rifiigq^' ßlog xal %oUxBla xov oölov xcctQog
rifimv 'Aßgaidov. — Elg xiiv k' (ux(^tvgiov xov aylov
UgoiuigTvgog Zip/oßlov xal Zip^oßlag xf^g dÖBkipfjg ovtov.
(Fortsetzung falgt.)
Absetzungsbulle Pius' II. gegen Dielher von Isenburg
vom Jahre 1#01,^
käuflich bei Fidelis Butsch (vormals W. Biretl) in Augsburg.
Nebst ein paar Worten über den Butschischen Katalog Num. XXYI.
Es ist jedem Kenner der Erfindiingsgeschichte der Buch-
druckerkunst das Manifest des Kurfürsten Uiether von Mainz
wider Adolph von Nassau, datirt Dienstag nach Lätare (4.
Apr.) 1462., bekannt, weiches (in der Absicht erlassen, om
einen staatsrechtlichen Beweis zu liefern, dass Diether unrecht-
mässiger Weise von Pius IL seines Erzbisthomes entsetzt wor»
den sei) eine grosse Rolle in der Erstlingsgeschichte der Buch-
dnickerei ^i^^t. Vgl. SehaaV% Gesch. der Elf. der Boch-
drackerk. Th. I. S. 417 fg'd. Es bat sich dieses Manifest nor
in zwei Exemplaren erhalten ^) . von denen das eine im Aofi^ost
1825. ZQ Frankfurt in dem auf dem Römer befindlichen Stadt-
archive anf^j^erunden worde, and das andere sich in der kOnif;^-
lichen Hofbibiiothek za München befindet. Von der Absetzuofs-
bnlle Pitts' II. (^egen Diether ist aber bis jetzt kein Exemplar
bekannt g^ewesen. Herr Fldelis Butsch m Aogsburg macht
in seinem mit Nnm. XXVI. bezeichneten „Cataiog einer aus-
gewählten Sammiang von Incanabeln, literarischen Curiosit&ten
und Seltenheiten. Aogsbarg im Juni 1851.^^ (128 SS. 8'^) S.
115 fgd. bekannt, oass er im Besitze eines Exemitlares von
diesem mit den Typen des Catholicon gedrockten Uoconente
sei. Ich setze die ganze Anzeige hierher, einmal, um die
Notiz von der Existenz dieses wichtigen Docnmentes weiter za
verbreiten , aber auch namentlich in der Absicht , um irgend
eine reichere Bibliothek üentschlands zu veranlassen, dieses
seltene üocument zu acqoiriren. Dieses Decret, welches Aber
die Wiegenstadt der Bnchdruckerkonst zwar die unheilvollsten
Ereignisse heraufFöhrte^ aber auch die mittelbare Ursache wurde,
dass die Jdnger der Kunst Gutenberg^s alsbald in alle Lande
zerstreut wurden, sollte doch um keinen Preis etwa Deutsch-
land entfährt werden! -^ Es heisst in dem erwähnten Kata-
loge so:
Bulla analkematis ac execralionis edila a Pio II,
ponlif, Rom. adversus üithemm Isenburgicum^ prin-
cipem electorem et archiepiscopum Mogunlinum, Th
buri duodecimo kalendas Septembris anno millesimo
quadringenlesimo sesagesimo primo.
Oaod folium plagala transversaria , contineas doodetriginta lineas,
Ij^i excusum Moguntiad in offiäna iypograpkkea PusU ei Sckoeferi
tifpi» CatkoHd anno millenmo quadringenlesimo eexagenmo primo eüH,
Qoamvis nulla unqaam esset dubitatio, quin hoc pontificis decretum ex-
staret, inaltam sciscitati adhac non reperimos, esemplar eins decreti ez->
Stare in thesauris librorum sive pablicis sive privatis. Omaes , qui in
librorum notitiafama praecipaa aliqaa floruenint, litteras indulgentiarum
aotiqoitas editas commemorant , qaae in illa, quam diximus atqoe in
aliis ofTiGinis typis excasae ftierint, huius vero decreti noilus mentionem
fadt. Ouapropter haad sine idonea ratione putemus, boc anathema de-
eretum esse, qaod vocatur „Unicum/^ Hoc nobis quidein non videtar
posse conveUi, qnod saepe «Hximus, ballam haoc in rebus longo rarissi-
1) Denn ein drittes, angeblich Tür Lord Spencer durch den Engländer
Alexander von Hom von aodmann in Mainz gekanftes (zerrissenes und
zosammengele^mtes) Exemplar wird wenigstens in Dibdin's Schriften nicht
erwibnt. S. Sckaab a. a. 0. S. 421. }/\feUer S. 521.
mis inyentu poni debere. Ut Tero incnsattonem Tepellam, me aUcni n-
riUtis amatori, qui buic rei preUosissimae aequirendae valde opera«
dabunt, nimis favisse ommum, qui adpetent, consectatieni ean praeslo
at^ue eorum , quibua placebU, inücaliones ex^ecto, — Ctnium ßormm
jam oblati sunt. — Libenter ad liUeram haue buUam typis eiscripsisse«,
6ed propter multas verborum notas, quae in titteris, qaibus hodie ulimur,
exprimi non possuat, de hoc consilio me discedere necesse tioL Ilaque
verbis ipsis non inminutis scriptum illud trado.
(P) Jas Episcop. servus servomm üei, dilectb filiis odi-
yersts, capitalis prepositis, scobsticis, custodifcas, camerariU,
caDtoribus, tbeaaorariis omnibusque et sioffolis prelatia qDo*
cam(|tte nomine censeantur, cauonicis pastoribas , plebaoift, vi«
cariis perpetuis ac temporalibus , altaristis ecciesiae ac totioa
dioecesis Moguntinae omnibosque et singntis vasallis, ligis
castrensibas ac simpircibus officialibns omnibus cojascunque Sta-
tus et conditionis existant. scabinis civitatnoi, oppidorum, vil*
Urum fortalicioromque , olim borgimagistratis , consuKbos eo-
rumque rectoribus quociinqae censeantar nomine et snbditia
nniversae et siDfrolae ejusdem ecciesiae Mogantinae salnteoi^
applicatioues et oenedictiones. — Cum nos hodie iniqaitatia
fiiiiHn Dietherum, qui se pro electo Mo^uiitiaco gerebat et a
Bobis coiifirmationes per falsas suggestiones obtinnerat, licet
propter ejüs enormes excessas et diversa publica et notoria
crimina iam cecidisse a jure suo, manifestum esse, si quid in
ecclesia Moguntina ant ex permissione nostra sibi competiisset :
nibiioniinas de venerabiliom fratrum nostrontm ss. Romanae
ecciesiae Cardinalium consilio ad majorem caatelam propter
hominum tarn temerarios ausus et tarn enormia facinora dictum
Die(herum praedicta ecclesia Moguntina omni jure, quod sibi
in ea competere pnsset, privavenmns et privatum esse decla-
raverinufl atque amoverimns ab eadem enrnque licet absenlem
et iiivitum ab ommi vinculo, qno teneretur etden. Necnoii
eidem ecciesiae Moguntinae vacanti de ^rsoAa dilecti fiiti
Adolphi de Nassau , Elecci Moguntinae nrbis et eisdem fratri«
bus ob snornm exif^entiam meritornm accepta de dictnrnm fra-
trum consilio auctoritate praefata providerimus, perfieiend« eua«
dem Adolpham eidem ecciesiae Mogantinae in archiepiscopum
et pastorem. Vos itaque omoes eidem Üii^tbero in uolla re
obedientiae vinculo teaeri et a jiiraoiento , si quid ei praesti-
teritis, liberos et absolutos esse decreverinus ac vobis maa-
daverimus sub excommunicationis poena, quam ipso facto coo«
travenientes incnrreretis, ne de cetero vos aut procuratores
vestri dicto Diethero in aliquo responderetis, pareretis vel in-*
tenderetis, sed ipsum tamquam morbidam pecudem et pestiien-
tem bestiam ubique devitaretis, prout in nostris iude confectis
btteris pleuius continetur. Nos igitur ad abundantiores caote^
Iam et ad majoreai meiitis nostrae et sedis apaatslicae deda«
98»
ravifliQS, tos nniversos et yestrom aingulos praefato Üi^thero
iB nulla re obedientiae vincolo teneri decreverimos et a jura-
meiito, si qaid eidem üiethero prestitistis. nee noo qooscunqae
alioft yigore feudoram quorumcon(]ae vel confederationum sea
ligarum aat inteliigentiarum sen aliaruai obügationiim, quocom«
qoe DOmiiie censeantur, penitu8 et ooidido auctoritate apostolica
absolvimus et liberamus ac absointos esse declaramus. JMalli
ergo omiiiuo homiiiuni liceat hanc pag^inam nostrae cpnsütatio*
nis, absolationis, declaratioDis et volantatis infringere vel ei
aasu temerario contraire. Si quis aatem hoc atteniptare prae-
sumpserit, iDdignationeHi otontpoteDtis Uei et beatorum retri
et Pauli apostolorom ejos se noverit incorsurani. Uaium Tybori,
Anno ittcarnationis dominicae millesimo quadringentesimo sena-
gesimo primo daodecimo kalendas Septembris, Pontificatus no*
stri Anno tertio.
Es möice dem Unterzeichneten nun noch erlaubt sein, ein
paar Worte über den obenerwähnten Catalog , weichem die
vorstehende Notiz entnommen ist, hinzuzufügen, um denselben
der Beachtung der Freunde älterer Litteratur bestens zu em-
pfehlen. Der Herr Herausgeber darf mit vollem Rechte in
dem kurzen Vorworte dazu sagen, ,,dass er einen Schatz der
frflhesten Erzeugnisse der Buclidrnckerkunst enthalte, der in
solcher Fülle wohl seit Jahren nirgendwo zum Verkaufe aus-
geboten wnrde>^ Es mögen zum Belege nur einige der her-
vorragendsten Stucke hier eine Erwähnung finden. Wir be-
gegnen darin folgenden Werken:
Thom, Aquin,, opus praeclarum quarti scripti. iMog. , P«
SchoifiTer de Gernzheim , 1469. 36 il.
S. Augustini de arte praedicandi. s. I. e. a. CMog. , J,
Fust. circ. 1466.) 100 fl.
— — de civit. Dei (Romae), Sweynh. et Pann. 1468.
110 fl.
Biblia Polyglotta Complntensia, 1514—17. 6 Voll. 600 fl.
Bulla aurea Caroli IV. Nuremb. Creusner 1474. — Deutsch^
ibid. eod. 50 fl.
Catonis Ethica. Aug. Vind. (Monast. Udalr. et Afr.) 1475.
48 fl.
Wolfram von Eschenbachh Tyturell. o. 0- 1477. 70 fl.
Ingold, das goldin spil. Augsb. (GuntL Zain.) 1472« 18 fl.
Josephi XxiiAf\. Jud. et de hello Jud. Aug. Vind. (J. Schflss-
ler) 1470. 50 fl.
Orosius. Aag. Vind. (J. Schflssler) 1471. 50 fl.
Vegetii Epithomia rei militaris. s. L e. a. (Colon., Gfitz,
circ. 14740 ^6 fl.
»40
Yirgiln Opera, yincentiae (J. de Vienna) 1476. 60 B.
— — Bocolica. 8. I. e. a. (Argentor., Eggestejn, circa
1468.) 100 fl.
yocabiilariniii Latino-Tetttonicam. 8. I. e. a. (Ulm, Hoben-
wanff, ante 1469.) 50 fl.
Vier VolksbOcher vor 1476. von Anlon Sorg in Aogsb.
gedruckt. 100 fl.
Tkom, Aquin., samma de articnlis fidei et ecciesie sacra-
mentis. 8. I. e. a. (Mognnt., J. Guüenber^, 1460.) 110 fl.
MattL de Craeovia, tracratus racionis et conscientiae. s.
I. e. a. (Mogunt. , J. GoUenberg, circ. 1460.) 60 fl.
Pomp. Festus de verbor. signif. Yenet., J. de Colonia^
1474. 44 fl.
Horae ad usam Parisiensem. Paris. (Pb. Pigoachet) circ
1500. Anf Pergament. 100 fl.
Janua, Nie. de, Catholicon. Pars III. (F — 0.) Ang-ast
Yind. (G. Zainer) 1469. Auf Pergam. 45 fl.
Urdo missalis sec. consuet. Koin. cor. Noremb. (G. Stocbs
de Sulczbach) 1488. Auf Pergam. 88 fl.
Thwrocz, J, de, Chronica Hungarornm. Aug. Yind. (Erb.
Ratdolt) 1488. Auf Pergam. 330 il.
Los qoairo libros de Amadis d' gaula nuovamente impres-
808 7 bistoriados. 1533. 110 fl.
Argali, Greg, de, la soledad laoreada por San Benito y
8008 hijos en las iglesias de Espaiia etc. 7 tomi. Madr. 1675.
50 fl.
Eulenspiegel. Hochdeutsch, o. 0. o. J. (circa 1525.) 13 fl.
30 kr.
Strasb. (Jac. Frolich) 1539. 50 fl.
Simplicissimns. (Erste Ausg.) Mompelgart 1669. 30 fl.
— — Nürnb. (Felsecker) 1085. 36 fl.
Es ist aus diesen Proben ersichtlich, welche bedeutende
Schätze der Catalog bietet. In einem Anhange finden sich noch
Musikwerke berühmter Meister in üriffinal- Handschriften, wo
wir den Namen J. S. Bach, van Beetnoven, Gluck, Handel,
Hajdn. Hitler, Lachner, Liudpaintner, Mayseder, Mendelssohn -
Barthojdy, Mozart (Quintett in GmolL 100 fl. nnd Symphonie
in Ddur, 100 fl.), Naumann, Paer, Kies, Romberg, Salieri,
Schubert, Spohr, begegnen. Die Preise sind durchaus ange-
messen nnd keineswegs zu hoch, was man namentlich auch
bei den Bachern mit Holzschnitten (Wohlgemuth, Dflrer, Hol-
bein, Scheufelein) , den Reisen und Geschichtswerken n. s. w.
finden wird. Der Herausgeber.
Verantwortlicher Redactenr: Dr. Robert Naumann.
Verleger : 7. 0. Weigel. Druck von C. P. Melter in Leipzig.
SERAPEUM.
titf^vift
ffir
Bibliothek Wissenschaft 9 Handschiiftenlcunde UDd
ältere Litteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren und Ldtteraturiremiden
herausgegeben
vom
Dr. Hobert Naum^ann.
JSfiX^. Leipzig, den 31. i\ogust 1851*
s
Ein altes Yerzeichniss der griechischen Handschriften .
in der Vaticana;
mitgelheilt yon Prof. Haase in Breslau.
(Fortsetzung.)
ötiacovg Kai ßlovg ayUov» *-
408. '!Etc<^ ßtßUov tov Iv ayloiq nttXQog ri^näv ^liaäwov Kaw-
ötcevtivovjcoXscog rcv Xqv^oCtohov vscofivijfuc Big tiw
Syiov ^Iioapvrpf tbv Bvayyihotriv ^ scagdxov byuklag tkv-
xti%ovxa.
409. To^Mg 8hv%tQog *Imatn/ov tov Xgvöoövoiicv üg xb xaza
^laawfiv tvccyyiXioVy l^oi; 6(ii2,iccg anb ttjg ft{; fci^^i
tijg nif.
410. EvceyyiXiov ix rov x«r« 'Jodwriv,
411. j^ÜUävw XBQi dta^oc^ teroQicjv xcel nsgl tijg täv ioiiov
tpvChfog, — Tov attov accpi aoixUi]g lötoglag. — "Akfo-
iHg tijg Kgi^tfjg. — OiXo&tgdtov smetoXai EtatQixal. —
'Eniötolal iifiOKdicovog, ~ Bgovtov ImatoXüL — '^A-
xl(pgovog g^togog iniötoXai dkisxftLxd. — Tov avtoij
initstolal nagaöitixiv. — 'Eyxcifuov yeagylag. — 27«-
XIL JahrgaaK. 16
»4»
"'Hcroff «te Ti)v avt^ 8»f. — "Eri v^vog dg avrtiv c^.—
'!EtEp(H v/AVOt xara öroixcrwj— Big t^ Tcolfiffitv T^g
^Bozoxov. — Elg Toug aylovg 7. — Elg tiva fLovöixov.—
Elg T^v täv 'Pfo^aUov i^xqv. — '*9^ ^*^ &vtcav «fc
2Jv(ucUxiov. — 'Evodm. — -Efe rov ayiov ^Eodo^ov
Tov TiipiDva. — "Hgm slg tov (idyustf^ Seodogov tw
jBxtmoUttnf. — 2Vv avrov üg duupo^fovg iytovg w
412. AI nQateig täv ayUav auo6x6}jav. — 'Jmxakvifig xoc
aylov la^awov xaL evayyüt<ftov vov dsoX^yov.
413. NMfjta tou XGWtatov UftOQltt igxoiiivi] oaco xov ßctötXias
xuQov Mccvovfik xov Kofiinp/ov. — '^QZ^ t»}^ ßaOiXdas
MavovtjX xov Kofivtivov xov «lov 'hnawov rot; Kofi-
VJjvoiJ' Iv x6iioig inxa' ^BfOQovfiivij. — BaödUa xuffov
'Jötuadov xov 'Jyyilov. — BcuSiXiUc tivqov y^iU|/au xov
Konvfjvov. — BaöÜLsla ^jIXb^Iov xov ^oihca r^u nti
MovQxfiovtpXov. — rewQylov mhnjim xov xal Utööl'
iovg. — ilc^i ^i^oivg. — Ib^ %ulaö6ii£, — üpög rovg
ft^ ipoßovfiivovg vofiovg. — Zlegi avi,f}öe0g. — Jfe^
Tc5v xo^* fiiiäg alö^^öemv, — ^vöio^oyla xbqI qpt;rotry
6i^imVf impmi^y v^äv, ^rjQUoVy iokstfSv xoi ßota-
v<ov — JIsq) {Joiov yknj^ — Jlfpl aTCQldog. — 77^
XBXidovog. — negl QOiäg.
414. BißUov xsQiixov xmg kxxa Seylag ital 6&nag %ai obuivfu-
vuiag öwödoxfg xag Svxwg ahiQ^ivag. — Fgi^yoglou Nvö-
^f^ xov idthffov BitöiXsiov dH»p/ir 8^ x^ xov Jtv^gm^
xov wnaOxevfjiP. — Nixj^a fiotwiov xal M^^igßvxiQov
xijg iMvrjg xov £xovdtxov gij ^P&fucloig ne^ i^vnav
xal öaßßartov vf^öxelctg xol yoifiov xal tBgiiov, — Tov
ttvtofu 6xfjXixBvxix6g ngäxog xatä xijg ßXagtpi^fuw top
^j^QfABvlcav atgiöemg. — *Exi6xok^ xov uoxoqIov J^vvoi-
ölov mgog x^ %ioxiv. -^ AÜomvov mpi (gh^t. — Wp^
Oxtlöov suaniyvi^xog Ip Kvütau?' — fJ^oe tovg alxim^
(iivovg oxi 11^ fuXBXüip. — Ilokixixog im I^VQit'j/. —
£ftv(fvaixog nohxiTcog. — ^Podloig ntgi o^ioPoUcg, —
^Poduacog, — Swayayrl oatodhl^BOv bc xSv Mop arpo-
w^xchf^ xal kytwv inoOtoXmp hc xäpiMeyalop Mas9^
iwp x^g ixxXifilag xov XqhSxov omog x6 navayutp msvfm
ix xov xaxifog fiopov ixmQBvsxai^ öißoixut Sk xotg a^oig
nccQa xov vtov,
415. NiTc^fpoQov iiovaöxov xal x(fegßvtiQOv xov Blfiifildovg
94*
Btöay&yixijg bt^tofitig ßißllov a^^, — Tot; tfvtovßißUov
"ßor. — Tov ttVTOv negl zäv (tstHig^nf.
416. rem^lov tego^vrjjiovog rov ITccxuyioi]'^ Jlaqd^pQaöiQ slg
x)yv aywv legoiiaQvvQa jdMVvöiov rov ^AQBonayixriv.
417. KUo^^iovg ßißkla ß mgi rov (AetBciQ€9V. — Zuvo^fig tijg
irizoQi4c^gn — Ihgl XQyjdfog Iffvogiäv. — negl hnmvlov
1j(to^ ßlog Aovnufvov nutl %a koiatk tovcov. » — Aißavtov
0oq)USxov fteAirai. — Kavsavlgfutt^i x^g yif€ififLcct4>xijg. —
"Exigoi iialoyoi tov Aovxiavov.
418. FiftjyoQlov Naif^ccvlov Aoyot futa l^i^6B&g.
419. BtßUfyv TCBQUxov xovg xaCöagag Bvayyeh^xäg l^xol xexga-
Evceyyihov.
420. FfffffOQlov xov ^ovfuaatHfyov slg 'Hgiyhnpf. — 'SlQiyivovg
ßißUa ^. — Kata KÜiaov.
421. KXavölov Hcoksiialov vBCJyQaquKijg vtpr^yjöecogj — Ma^
vovtß xov Bquvlov UQUOVLxfjg Blöaywyfis xtüv slg xqIu
xb ngäxoVf Jf^XQ^ ^^ iwdxov xi$7jiiaxog. ^— KXavdiov
Uxoksiialov nsgi aQ(iovix^g. — noQq>VQlov i^ytjCtg tlg
xa d ngcixa 7CBq>cHaia xov jcgakov xäv agnovtxäv Iho-
^alov.
422. Tov h ayioig naxghg f^wv KvgtXXov ag%i&ii,0%67cov Wfe-
lavdgüug lh)yri6ig tlg xbv nQoq^Yjftqv 'SlötjL
423. ALTjytiöig nigl xfjg olycoöofiijg xov vaovxijg ^ydktjg xov
%BOv iiOcXijölag xfjg htmvoiAatoiUtnjg^ aylag^ Lotplag. —
Tov icylov Fgrffoglov NvöiStig dg r^v iiai^fiBQov:
424. AuLipogoL igiyyijöeeff slg xoifg if(d(iovg.
425. ^Ehryrfitg Baöiktiov xov iieyaXov slg xh Iv agxv Inolrfiw
ö &sog x^ ovgavbv xal x^v y^v, ^rot slg t»)v s^aijiisgov,
426b Tov ayl(yv *A^ava6lov Ttgbg MagxsXXtvov ^lovaib^' hf^v
vsla ngoxgsxtwri xäv ^«X^c5i/. ~ 'J&awov xov Xgv-
^o&tofMuv vTcoiMnifut stg tovg ifaX(Hnig. — Tov aylov
ßaöüislov itgoXoyog dg tb^ ^aAr^tov. — Kogiia Mixo-
txXsv0vov xgoKoyog slg xovg ^oAfiovg. — 'Txo&eöiREv-
esßlov tov TlafitpÜLov slg xovg ^(tkiwvg. — ^^ccXxyjgiov
ufxa lir^i<^sm* — *Eii]vffiig xov ^v^ifiokov tiyow xb
möTSvoD slg sva %s6v' xew slg xb tlq^xsq rumv. ~ Js^ng
rc3v "gv TpaAficov ' öxolxst xov Wsklov ngbg xov ßaöiUa
Kißvöxavtlvov rov Aovxa nsgX rcof Ijrr ft ayltav üwodiov. —
427. *AgL0toq>avovg xofi^Ä/at ivo. — Alcxvkov xgccycpölai dvo,
428. Tov Iv ayloig nmgbg ififSv *I(odwov Kaivöxavtivovnolsog
xov X^otfxoiujv l^ytiöig «fe tyv yivsotv, ^ Tov iv
16*
•44
ayloig xeetgbg lyficoi; *j4v8(fiov Inuhio^ov KQfqtrig rov
'lBQo6olv($it€n} iSyog tlg t^ xetQa/jpLtQov jidtjocgov. —
Tav X(fvOoöt6(iov Xoyog rn ayia xal (uyaku divtiga
xal Big rov iv ratg nga^eöi otg(iofpvkaKa. — Tov avrov
tlg tov dbcaiov *Iciß, — Tov avrov vg ayta xal ueyakg
yn ofiiUa slg tag i nag^Bvot^g. — Tov avtov naltv dg
to dlTtaiov xal afiBiintov 'laiß. — Tov avtov egfitp/Bia
Big ro xatic Mat&aiov BvayyiXiov, — Tov avrou fr*
Big rov ÖItcolov *Iciß. — Tov avtov Big rijv nQodoöüx»
tov ^lovda' xal Big tov ^vötvxöv Sbucvov tov öon^gog'
xal xarä 'lovöaltov xal fivtjüixaxav. — Tov avrov kovog
Big tov öxavQov xal Big tov Ai^tfr^' xal nBgi tng oev-
tigag tov Xgiötov nagovölag- xal nBgl tov BVXBö9'ca
vnlg tov l%%gav. — Tov icylov Fgr^yoglov hciöxixov
^Avtio%Blag^ Big tr^v tBOömuov taqnfv tov xvglov ^fMiäw
'IfjOov Xgiötov i xal Big *Jc9öTiq> tov äxo 'j^gißa^aictg'
xal dg tfjv tgtijiiBgov tov xvglov ^Blav avaötaöiv. —
^Iußawov tov Xgvöoöto^ov Big tfjy avr^v avdötcustv,
429. MBtafpga6ti]g ar^vog oxrwßglov nBgiiiov ßloißg xal giagm-
gia noXlav ayUov (ucgrvg&v. —
430. BißXiov nsgiixov or^d^ xal tötoglag diatpogovg xal lan-
etokag rov aylov löiÖagov tov Tlvkovöidtov.
431. BißXlov XBgiBxov v^voug fioxHSixovg xatic tyv ttSv ^EXXfj-
vav xgfjöLV.
432. Bißklov nfgUxov Xoyovg tov Bagkaa^L xtnä Aaxivmv sr^pl
TOV nvBv^atog rov ayiov. — ^Olvuaaodwgov Big tov
^IXrißov xal OaiSava tov IJldtan'og t^yrfiig avBv agi^S-
433. BißUov nBgiixov tavta' i^ijyfiöig *Icjdwov ygafifiotixov
^JilB^avdgicog Big to ngätov tov Nixoiidxov AgiX^injti-
x^g. — Uogfpvglov etg ta agfioi'Lxä IlrolBfiaiov imo-
(ivr^fta. — A/ifxOjuajrov A^aoi^vov Uv^avogBlov agfiovtxov
iyXBigiiilov TtBxpakaia. — Skovog xal bigctv öo^civ xal
lia^rjfiatLXfdv avdgav ngoXByofjiBva Big trpf li^yalfjv övv-
ta^iv ITtokBiialov. — Tov (UHpcnArov NixoXdov Ka-
ßaöika Big to y tr;g fiByakijg 6wtd^Bc>g FkolBfialov. —
©BGWog'AkB^avdgiag xmoyLvr^iia Big trjv IhoXBfna-ov öw-
rafiv. — IlgoxXov diaÖoxov IJkatcavLxov vxotvxcMg
täv a<ycgovoiuxäv wiof^iöBiov,
434. AI nga^Big täv ayicav xal UgtSv anoötoliov yBygafiidvm
Xgvöolg ygofi^aai,
435. 'Egfirp/Bla tmv bii^Stokäv tov fLBydkov anotttokov Jlavhjv
q>ikon6vog igavio^Biöa naga Ev^vfiiov liovarov tov
Zvyadip/ov * nahcxa fi^v oseo t^^ hi;ijyi^Bmg tov bv ayiotq
S4«
436. Mtxa^i tov Fkvxv xatpaXcua ^Ö ^eoloyixa 9ud qnXo0{HpiKa,
437. A%^ixov 6vkkty\v [ — x^likv Diarg^.] ix diaq>6Qfav fkßkUov.
438. Tot; hf ayloig nccrgog r^iiöv FQijyoQlov aifXiejnOTCOTtov
Kanförc^mivovnoXicDg tov ^soXoyov Xoyoi oxttOTcaldBxcc —
Tov avTOv öwaywyf] xcti i^ijyrjöiSy mv ifivqö9i] lötOQiäv,
439. ^JnokX(avtov IlBQycUov xiovixäv,
440. E%6ha slg tä xojcvm tov ^j^Qiütotilotyg.
441. BißUov nigdxov navtag tovg ßatSiXetg^ i| avti^g t^g xog-
ILonodag ^dxQL ^Ake^iov tov KoyLVtfvov. — 2Ajvoil>ig ntgi
fLttQi^öiog xal (iBQLg^ov 7^/]^, tov öoq:Gnatov x^Q^oipii-
kaxog Bovkyaglag 'xvgov *I(oawov tov IIsduxOLiiov.
442. yiovxiavov ^r^togogy ^Bciv öiiloyoi.
443. Kkavdlov IhoXtualov - aQfiunnxäv, — IllovtaQ%ov mgl
HovCLxfjg. — Ntxofiaxov Ffoa^rjvov Rv^ayoQÜov Ü6a-
yfoy^g agt^iAtitiM^g ßißXla 6vo,
444. BlßXog ij Xsyonivrj ta yXatpvQa Kt^glkkov. — KvglXkov
agxti^i^xonov 'AXE^avÖgdag y dg trw yiwijöiVy ott Öuc
niörjg tijg McatJöicog övyygaq)Fjg to XgiCtov fivötfjgiov
alviyfiatodäg önfialvrjtat, — Tov avtov IniXvöstg dov-
HatLxmf fgiijt'tjfuxtwVy ngotidivrav avta nagd tivan/ Ix
xSv %Tffiavgav. — Tov avtov tlg tifv ngoCBVxtjfv ^Aß-
ßaxov^i rot; xgo^ijtov. — 'Emötolal Ma^lftov yuovaxov,
445. BißUov n^giixov tf^v ftnaßokiiv tw (tetaXJxov to xoivag
XtyoftBifov ;|^vft/a ijyow agxvfua. — Ijvvotl^ig t&v € q>coväv
ITogfpvglov xal 'Ägi&cotilovg.
446. *E^;riyn6Big nalcua ttaw c3<p£Affco6 Ix Svatpogeav t&v ayloav
xtttlgGw vTCOfivtjfiarcoVy vno Olxovfisvlov xal ^Agi^a övk-
iU;i;d£r(Tat dg tag riyg viag äta^xf^g n^ypundug tagös.
dg tag ngcL^ug t&v anoötokfav' tlg rag hnä Tta^okiTiag
Isyofiivag eniötokdg: elg tag Uavkov ndöag' tov Sk
'Ag&d^a Big tffV 'I&dwov axoxakvifiv.
447. ^Jadvvov tov Ugcotcitov ^mgonokltov ^Etpiöov koyog öw-
tB&Big ix 8iaq>6giDv xovovcdv anoötohxäv te xal 0vro-
d(xa)v xal itigav XQ^^^^'^ ygag>iou3v' asroäaixvvg otv
og&oöo^ovoi^g f^g ixxXrjölag aXoywg tavtrjg duotavtai
ol vvv tavtrjg oatoCx^iofavoi' xal cig bI ft^ tavty hno-
^üWy luyakrpf B^ovCtv r^ xataitxrpf Iv ty yfiig^ t^g
TtglöBmg, — AI a/yku bna xal o^xovftsvtxal öwoSoi. —
Tov aylov Tuxxgbg {^fiäv BaötkBtov oöa lmtl(ua. — Tov
aylov Nbusvog xavovtig xal o^ot xal (ugiTiic öttiyij(iata
ßvTBQOV %ov wxxa xa 'iffittdier fi&uxa^fzfi^ov xrijpog tov
£A£/t/iidovs a:röd£t|ts ort oux &{^<itai tov x«d' &ca<nov
w SöiJ. — Toü aj^tou rbjyyo^tou tov dcoArfyov ^J&yog
mto tov nahv 'Iijöovg o Ifiog. — Tov a/ylov SBodai^au
TOV StovSltov ngog FQmfOQUW tov tdiov na^tjt^ xtffl
t^S (uXXovörjs anoxanaötoöBrng, — SwoTCtucov öuvzccyiia
räv ßaöiliav Sqo^v x^ovlxov i^ *j4äaii övkkaiipdvov'
xal t^XQi'S avrav tav Kofivriväv lyfiivov. — ^Ifoö^jotov
Ix toi; nQOQ "EXXifVctg loyov ta htiyByQaiMniva Tuttk
TlkatGivog %bqI t^$ tou navtog alxioQ' %al ovtoe pikf
6 nsgl iaiuovcDv Aoyog* negl di adovj Iv g) öwiiovrai
at ^vxal ötxalaw S^ov xal aSUcaVy avayxaiov bIxhv, —
Tov yecDiiBtQov ^Itoawov.
448. ^JqXtovlov 6oq>i0xov jf^oyviivaöiuna. — ^EQiAoyhovg tijini
qmoQiTCi], — Tov avxov negl Ids&v, — IJegl öaqfijivaiag,
y vnoßißrptB x6 xa^agov xal ivitgirig, — Iltgl fuysQ'ovg
xal e^iificctog f^Uov. — Jlsgl t&v iwoiäv t^g ötfiaro-
tijxog. — negl pii&odov öf(iv6tri€og. — Uigi tgax;vxntog
hn/oiav xal iq)S^g. — 'Ek tov 0iloötgtttov veqI Eq^-
lAoyivovg. — 'Egiioysvoxfg ti%V7i steoI tvgiatmg tav MQooi"
yiUav. — IlioX tov yivcigKeiVf ag fj rov ^Egiioyevovg xtgi
ngooLfUtov lu^odog negl xäv tguav ddc5v x^g gujxogixf^
ÖLoXaiißävBi. — '^3r6 xäv xov &io<pgciötov j^o^oxrjj/^fiiv'
i^« — '^ftfiof/ou fpilo66q>ov i^i]yifiig t&v nivte tp&väv, —
Ilogfpvglov tUiavixr^ — ^Agi^itotÜuovg wttrffogiau —
Tov avtov «fpl igfiifi/Blag. — ^^gi^i tov p/^acov. —
Tov avtov avdkvxvK&v ngoixigcw to ÖBvtBgov.
449. Tlokvßlov tatoguSv XoyoL ol Bigiöxo^uvoi,
450. "BvBgog fiBta(j^ifx7jg h liipil dmBußglip nsQd%o/iß ßl^vg 9uu
liagwguc ayUov,
451. Tov Smfia ^Bokoyixäf Avyov^lvov xol ^Eoßalov xol itB^fßfv.
452. TBtgaBvayyBlov täv tB6öi(fmv BvayyBhfftiSv,
453. Btßlog ij xaXoviUv^ nBvtdßißXog^ Tugl r^g /iadj^fumsogfc
tixinjg,
454. nogq>vglov Blcccycayij övv öxoUoig. — ^Joittxotilovs xo-
mxcov ngäxoVy tjxol duckBxxcx^ y^K^ "^ov bkvov, — Tov
avxov nsgl xtSv öOipi6xL7u5v Uiyjjav.
455. ®Bo&(ogLxov ^EXkruvirnv QegcacBvtiH^ nt^fiitmv duiX^ig
i^xaiJÖBTcunj, — JIqoiüuov tov AvkIov lUtn^vtatov ^i-
iüc6q>ov avcam^iS t^ ^BoXoyix^g ötaxu^öBog' xffbg
TO fiiQ övpoifTidißö^ccL toifg aväyivcigxotfxag vntb tffg &a-
tpcuvofäviig ttvtrjg nBi^wiyxnfg ' xol iiwxvMJifafka wna
tijg vyu)vg r/juiv yi^tozBmg,
•4V
456. il^axAot/ duidUxov TUatmvixav ^tloco^ov ^toipUaOvs
^olcytxijj lUQUxovöa xHpalcua ota.
457. Bißilov nsQiixov in(Hp&ByfiaTa öoqHotät&v ivögäv x&if
noQ "EkkrfiL %otl nagä Xgcöviavois BvöonuiitfioPTiov in*
o^t^ xat öotplf' xq6s dh vm viksi xal inuSTokal rot;
aylov 'l6rfi(»QOV ixatov tQidxQVta xal n(^ uva xnpa-
Xttuc avccyTUxuty ßaöihxa Xeyofievcc tov ßaOiJit&s BaöL-
XbIov stQog Akovta xhv iavzov viov,
458. EvayyiXtov xäv tsöödgcw evccyysh&ciSv.
459. BißUov tov *jQi0ToriXovg ngog XQvöaoQiov,
460. Toi; Iv ayloig nargog ^fiäv *Imawov a^vaaexoxov Kcov-
exavtLvoimokscDg tov Xgvöoötofwv ngbg tovg öxavda-
Xi43&ivtag bei talg diförnisgUcLg ysvofUvcag, 9ud vg xw
Xaov xol nolXäv hgicav Sudil^Bi xal dic:öXQoq>^' xal
nagl awxxixk^Tciov xal xaxä 'lovdai&v. — Tov avtov
nsgl jtQOvolag' koyog yog, — 7*01; autov mgl fpdagyj}-
glag. — Tov ccvxov Big Evxgoxiov bvvov%ov naxglxLov
sMxl vnatov. — Tov avtov lugl IsgoHfvvfig loyoi e^. —
'£x xov xaxakoyov xov i3uygaq>onivovy xLvog bvbkbv ix
xöv UBvxtpioötav al xgaiLg xäv anootokcav icvayLvd-
öxovxai' xal öm xl ovx fi$£t|£ naöiv ia'vxov 6 Xgufxbg
avaöxig, — Tov avxov xaxa 'lovdaUav xai slg xag odl-
myyag avxäv xov nag%a, — Tov avtov Tugl aKaxa-
Xijntov' anovtog tov inuixmov koyoi ^, — Tov avtov
xaxa aU^ixmv xal Big xfjfv alvrfiiv xcav vläv ZBßBÖalov. —
Tov avxov nagaxXmiMog ngog xiva daifiovimna agxii-^
v^ 2kayBlgiov' xcu Migl xov ogafunog^ ov b23bv 6
nagtaiv' xal xboI xov Sxi tpvöBt tovg ix^goifg akyovv- .
xagusov^isv. — E^mn]6^g nBgl xijg xogfumoUag. — ÜBgl
x^g i^atgitov (lg tov Sv^gcmov xifi^g. — ITigl xov
xonjöGifiBv av&gcDnov xor' Blxova "^iietlgav, — "Oxt xal
x6 ixßXij^rjvm xov xagaÖBliSov Su Ct^iupigov xl xov av-
^geixov. — "Oxt avBv XLvdvviov xal ^liifi&v oi dlxaiot
xov xagovxa ßov di^iwoav. — ... xal negl xov Kdiv.
461. Ei^Bßlov xov na(ifpOiov nBgl iTCxXijöiaüxixijg t&toglag (k-
ßUa 1}.
462« BißUfnf jcBgUxov CupLqmvfitiTcag ygatpagj In jugl nli^Bwgt
^ XBgl xäv ag%äv xr^g xa^okuc^g nUfxBcag' xaxa xtjv
xagddoöiv xfjg ^tlag ygaipijg xal xäv Tca^ohxäv dtdag-
xaXeJV x^g iTixkriolag' nowifihv xtp luxxaglxji MvgUp Ma-
vovt^l x(p üCoAaxa.
463. Tov qfikoöoqxoxaxov WbXIov xal fLattagixov fwv^ia xal
Im^toXal' hl öl xal l/xiofiia diaq>oga.
•4S
464. 9ÜMvog *Iovdcdov n$Qi aw^aQölag wsftov. jmkI sc^l Jci-
pcn/ ijyow öiatpoQcav vTCo&iotav ßtßUa öiod&ca. —
I&awov *JXB^avÖQi(og tov ^iXoxovov ntgl trig Tot? dttTgo-
Xißav XQnöftog' %a\ rl tc5v Iv ccutä xatayeyQaptinsva»
6fifiulvBv Bxaötov. — Tov ^Aqitov ^mivo^ikvanf xgog
döayayy^v ix rc5v *yixiXia>g 2| Irl^ov ifx^Uav döccyary^. —
^Ixnaqjpv^ tmv ^Ag&tov %a\ Ev8oy,ov g}cuvo$iiv6inß i^
y^oeag.
465. KfwdXcua avTigriTixa tov (uyaXov Baöikslov xaxa ^Hfg^
ylvovg iKQi ujg ^el€cg q>vöBmg * In Öl xtd nsgl öwoöbhv.
466. FtfSiqflov (lovaxov nBQl täv XQOvimSv.
467. JhoXut elg dLaq>6Q0vg Xoyoi^ xäv öeözotixtSv xal ayUav
hoqiäv.
468. B^ßUov neQii^ov xa qnkoöotpvaa rov ^üov ^lodvpov xov
^ttiuxgKrwov xsipcÜiaia gd, — 0$oikiQOv qnXoöoqnu dur-
Xetig ngog NtötoQucvov. — 'Ersga ötak^ig. — jduiXorog
Bhod&Qov htiö%6%ov Xaggav rov kibtlgpf ^Aßßowtoffa
futa inlözov grepl t^g dg^odo^ov nlorstog, — ^B^cmflig
'Aogaßcov xgdg Xgianavov xal hiQmv xgog tov outqp.
469. Swaiölov negl ßnöiksiag. — Tov avrov ngog ITaimiov
mgl TOV ddgov. — ITsgl hnmvlosv, — Ihgi xtjg xax*
€cvtov ducycyy^g. — Tov avxov InvdtohtL — ^ülUavos
srcpl novrjftäv xal ixigcav xstpcclulaw övXXoyi].
470. BißXlov ^Ifoawov xov XgiHSo0x6(iov neguxov Xoyovg hctm-
xalSixa dg dujctpogovg vno&iöeig zagiqiv&tjxixovg.
471. ^Slgiyivovg q)iXoxccUa.
472. 2^i8tj xvglov (E^^fiavovfß xov MogxoxovXov, fGjfi sn-
prascr.]
473. 'Jgi^reldrjg^ xal ^tjfAOötivtjg 0vv 0x^^^^' ^^ ^^ ir^iTiiUft
Bveöxi koyoi xov Aovxiavov,
474. iVtxi/ca tvxskovg xov Iv Ugovöi &va^Un) xov Mtgöwuatofv
ntgl xi^g hacogBvötxog xov xccvaylov Tcvtvfuxxog. — Tov
öoqxxndxov Scofiä xal ^(äöxogogy nsgL xijg h xy xado-
hx^ nIazH akrfielag. — Tov futxagiov Se>iuiy xtupilaut
i ngog xiva^ i^aXxtjV *Ayxioxiay ^tttnvBx^hxa axo riy^
Aaxlvanf yh&xxrig tig xijv ^EXXada xaga xvgov /huirrtglov
tov Kvdciwj. — Tov ccvxov Sfsga xittpakata dg ouuf6^
govg tmo^iöBig. — Tov (mxagUw Botjxiov xov qHJLfHfo-
q>ov nsgl xr^g aylag xguidog. — Tov fiaxaglov ^Avösl^iou
xaxa Pgaixiav. — ÜBgl xmv öinfodeav. — 'EniOtok^ tov
*Axiv8vvov xä ßatoxgip. — Ilgoxcigov xBtpaXcua 7a xbqI
xov q)anhg xov Iv xä 0aßogUp' aWt xal xivä xBq)aXma
Öioltxxixa vfgi xov avxov (panog^
•4»
475. ^EMifStolal äinivviMu. — Tov öoqmtitov bA tw nam^
xXdov nvgw NtxippoQiw xov Xovfivav' nBQi Uyav xqI-
Ceog xal IgyaöUcg tlvi xavtGfv Edsi ngoöextlov Tialrlvog
q)BV7CTB0v. — Movfpdla iarl toJ qt^tchqi tüJ ' OkoßoXm, —
Exi xlvhq Xiyoi avciwuoi. — IIbqI xäv hi loftßctvoui^
vaw ovx oQ^f^' xal vBcn* xal naXatäv öiHpäv. — 'Exega
HOVfpdla hd xä XovfLvq) xvq(3 *ImäwoVj oTCortxauivvi
ngog xrpf ^Bicnaxtiv ßaOÜUööav xet^fafw^titiiKn. — Exu'
öxokf] naQafiiAhjTMii. — ^Eauöxoki} nQog QeodiOQOv xov
Sav^oMovkov, — y^TO xfSv ipupB(^fdvcav n4XQ0^uf5v, —
Tov 0oq)ioxaxov BXtfifdöovg, koyog oaolov dsi slvai xov
ßccöiUa. — Kiß7p:og nlva^. — Aovnuxvov Tol^agig ^
ipüda, — Tov iplkoöowov Nixtiq>6ifov xov üffijyoQa' did-
JU^ OXmgivxipg ij xbqI ifoq)lag. — ücctgläog hyiiiiuov, —
/iiaXtfyg ngog 'HöloÖov. — jioyoi Aqvximvov, — Ai-
ßccviov TCQog 'Agufxeldipf irnsQ x(dv oQXt^öxäv.
476. Bißklov %bqUxov xa q>iloöoipixa xal doyfuxvma xstpakaw
*I&awov xov ^cciutgxrivov, — JIccQccßoXal xov evayyB"
Xlov. — £xoixBi€Döig axpi^g &«b ^Aditfi iUxql x^g xaxa
Cagxa yBWtjOBcog xov xvglov xal ^bov xal öGrc^gog
fjfiäv 'Itiöov Xqiöxov ' xal idjjgi jJwxXrjfciavov. — Kv-
QÜXov agiiBXbOxoaov ^Aks^avdQBlag hc xtjg kQfnpfdac xi^g
€^rd ayiov 6v(ißokov ^ngl xov aylov nvBVfunog. Ofu-
Uai XLvaL — TIqooi^uov h öx^iiazi tvjmg^ Iv ^ ^iXo-
0oq)Bi xbqI oXfov x&v iv ßl(p ' dirjyBtxat oi özböov xä av
naga näöav avxäv xijv (o^ Tt&ulgaxai o Iv aylotg
ncctyg ij^uov rgiiy6gi4)g 6 ^toloyog^ öl hcäv itifdxganf'
iv otg vnoxBixaL xBq)€cXai€i)S4og xal fj xovxov xagcupga-
0ig. — Elg NB^io%> Bx'^EXkrivay akkot.
477. noTJkyLmvog öofpiöxov Inixätpiog Big KwaiyBigov iach xov
natgog. — IlkdxcDvog koyoi lö, — 'löoxgaxovg koyog
nagawBxvxog. — Ti^alov xov Aoxgov mgl ^i^^ff, xog-
fioVy xal tpv6BG)g, — Nixt^ogov xov Fgr^yogä didkoyog^
9lß)ghxiogy ^ mgl 0oq>lag.
478* "Extgov ßißklov *I(odwov xov Aofiagxitivov 7ugd%ov xä
avxä XBq)akaLa wg avcnigio,
479. Bifiklov nBgUxov övkkoyiöXLxicg oacoÖBl^Big xaxä xäv *Eni^
xovgBlfov xal xota x(Sv akkav ^Ekki'^vav negl xt^g aylag
xgiddog.
480. ^Agitfxotikovg ipikoöoipov nBgl lUVBdgGiv ßißkta d. — Tov
avxov ntgl yBviöBtog xal ip&ogäg, — Tov avxov mgl
tvriis )^l ^<Sv akkenf xa^B^ijg. — Evxki^öov fiadi^fiarixa
xal yBiOfiSxguci, — £v}Jjoy^ nagoiiiuSv. — 'ETckoyij Ix
xäv imygafifiaxtDVy '&v CwBkiiaxo xvg Ma^mog 6 nka-
vofiöfjg, — 'Exkoyti Ix xäv xov AtjiiM^ivovg koymv, —
MO
ylov xal Tov Zagidov xvqcv 'Avdgovbcov ' tsxi^oXoytjfUvoL.
481. ^Jiifuavlov ipüioöoipov l^iiyffiis tfav 'AqiOtotbXovs.
482. ^jilB^dvdi^v 'AqHfOÖvöB&g wtifnnifjm xäv avakmutAv.
483. A^W nsQUiov Xoyovg 8taq>6Qovg aylov diafpogcfv.
484. Kata^xivfi ^ fuuxxohfiis (iScaUmv, — 2ksq>avotf rov
nafiiuyiötov qnJioöo^pm 9ud obuwiuvtxov dtöaoxaXov mqos
'Hifcnditov tcv ßaadsa xbqI tij$ Ug&s xal ftsydhis bu-
öxyiAfjg. — 'OlvfimoddQQv qnloöwpov !/^iU|avd^6i$ dg
to xot' ivigyBiav Zg>c1^ov' Söa mo 'Eqiiov ual tm
ipÜMCoqiaiv ^öav ÜQtifdva. — £vpatalov tpdo^otpov xgog
JioöxoQOV dg xipf ßiß^MV JTfiuntglxov &g h ^xoUoig. —
yic^txov Tuxtä öxoixbIov xyg &\oo noilag.
485. 9k(ovog^A}^ctv8Qi(og hpoöog xax* huxoiiifi xäv XsyoiUvGtp
TtQox^lQfov xav6v&v.
486. 'H&txa xov iv ayloig xatQog i/ficafv *Ic)dwov aQu&tiöxoxov
xov Xgvöoöxofiov. — 'Egfitjvela rov iiaTcaglov SBodooC--
xov htLöxonov Kvqov (lg xovg 8(6dsxa nQoq>'qxag,
487. Ji}yiiati%7ig navonXlag xb ßoy xlxlog iß.
488. Jaiiaöxlov ngoXfyofjLSva itc x6 aot^ 'jQUSxoxUovg tuqL to-
Qovov xal xadB^f^g xäv orAAoi;.
489. BwKvMov ^vyyoafpiig.
490. Ol ft^ avayiva6x6fisvoi Xcyoi tw Iv iylotg mttQos fuMmß
r^rffOQlav bcMcoxov Na^tavlov xov ^^Hyov.
491. VaXxf^Qiov Big Sebv alvog,
492. Nixoyiaxov rBQaörfvov TbAceyoQixiov aQiJ&ntjxixij. — Ev^
X^BldoV yBG}(UTQlXlJ.
493. Tov MaxoQlov xsipiXouM xaQcuvBttxit ngbg (iovaxovg.
494. Tov hf ayloig naxqbg^ muSv^ Ma^lftov xov bftoXoytitov
loyog aöiu^ixbg xcnä oiaXoyov. — ^Exatovxidas rSv
xBq>akala>v xov aylov Ma^lfiov. — Aoyog öiäagxaJUxog. —
^ETcXoyal diatpoacw ßißUov iCBq>aXcua cog^EJU/ia. — Ibu
bölov naxQog ri(i(3v Kaöiavov ngbg Abovtiov, — IZ^
öiUTcgtöBtog. — Tov aßßä 'löaccx xov £vqov xov a^Xf^xw
koyoL äöxrjxLKoly ygatptvxBg (lev^nag' ccvxov Idlayltüöfjy
iQfirpfBv^ivxBg Sh xccga xäv boUw mnig&v tifuSv. —
Tov avxov xBqxUaut tcbqI xäv avx&v. -*
495. Tov iv Ityioig naxgbg i^ptSv ^Imiwov xov Xqvöo^ohov
vx6(ivfjfia slg xbv ayvov 'Imdwip/ xbv svayyBXi^tfjv.
496. *^ß l^^ä t^g i^tffijösag xti xov Ba0iidov loyoi dubfagoi xd.
•5t
497. *Em&to3Ltti Reufdilov xai ri^OQlov xal vtoXUSv &Ujav
diatp6if«iv iylmv natigeav.
498. BißXlov nBQiixov loyovg duupoQovg icoHäv xal diatpoffiov
499. IJlvai a(ftQoloy$x6g 6vv i^fjyijöH, — ^EniatokuXAifkfvlov. —
500. NtTcoiiaiov PBgaöivov Uv^ccyoQixov aQi^fLtjtixi^.
501. 0ioöaHfltov iuqI xQovoüxg Xoyoi l.
502. Tov h itytoig nargog fjuwv KvqIXXqv apxicsrttfxosrovl^Ac-
^ccvÖQslag negl ttjg hv nvtüiiaxt xal akri^tlag itgogxuviq'
fizfog xal Jjxxgilag ngbg JlfxXdötov xata tcbvövp xal axo-
TCQIÖIV.
503. 'Icnawov tov XQvöoötoftov agxiBJUöxoKov KavCtavTLvov-
noUtog ofuUcu slg rb xava Mcct&alov $vayyiJUav. —
IRotnigxov Xoyoi, iq^ixol' Xö — Tov ccvrov nccQoXXijlot.
504. Tov öoifHOtatov KaßaöiXa koyoi nfj. — Usglodot^ ijroi
^aviuxta xov aylov ^Itodwov rot) ^soXoyov xal ivayys-
höxov' övyygaipelöaL naga TIgojpgov ^^tfcov avxov^
ivog xäv &cxä öiaxovcav' avsilfiov £x&pdvov xov nga-
toiiagfxvgog.
505. BifiUov nsgiixov icoUm xal Ikitpoga xstpoAauc Ix diaq>6'
gmv Ttaxigm' sre^ ^ohoylag,
506. Al6jfihov xgaytpÖUu Ovo.
507. Tov Iv icvUng naxgog vfiäv Baöiltlov slg t^ l^to/fugov. —
Tov aylov Fgifyoglov Nv<fi^s xexpaXaia xiva. — *A^'
wiXoxLov hoyoi Big tov filov xal ilg xa f^avuata tov
aylov BaöiJjUov. — Tov iv ayloig xatgbg ^fuav Baoir-
XbIov koyoi öuifpogoL.
(Fortsetzang folgt.)
Biblioth^iie c urieise.
Nolices et extraits de quelques livres rares et peu connus.
I.
Lettere fiacete e ehiribezzose con alguni Sonetti ^ canconi
piosevoli venitiani ä toscani en el fia trenta villanelle a diversi
siiTDori 4 doiie. El tiilto compnsto da Viacenzo B«laiido ditto
Cataldo. — Farigi, Abel P Angelier, 1588, in 12. 150 feuilleta.
Le titre de ce volame en iödiqae le conteua^ les lettrvs
sont au nnmbn; de dix^ Tune est adressf^e au poete Philippe
l)esportes^ une aufre au cardinal de Biragae^ la moiti^ da
livre est ocnipee nar des pifeces de vers. Uans ces vers et
dans celte prose, les lois de la d^ceoce sont sonveot violiles,
mais il faut reconnattre cbez Belindo ane verve facetieose, un
fea roulaiit de plaisanteries gnitesqnes et d<? saillies ioattee-
daes qtie Rabelais ä aurait par toujours diSsavou^es ' et ^t
rappellent friquemmenr le JUoyen de parvenir.
Le Manuel du Libraire a fait mention de ces Leitete
(1842. I. 278)^ depots on a vn deux exemplaires s'adjoger
k Paris k des prix ^lev^s^ 79 fr. veiite Nodier en 1844^ 93
fr. yente Libri en 1847 (voir 4a note de ce dernier catalosue.
No. 2465). '
Parmi les pi^ces de vers, il en est une formte de vers
alternativeinent Berits en esparnol, en latin et en fran^is.
Une courte citation fera juger de cette singularit«^:^)
Pantalon a la soa crudet RizzoUna,
La mas liuda muger, y mas hermosa
Vaga, honesta, zenlil, bella i publia
Autant qu*il en a en France e Ja Italle
Y en lodo el mundo una tan milagrosa,
Mo dise speranzina per che cosa
Voas esles si cruel, douce m' amie
Y sois causa que yo llore noche y dia
Per la soa scrudeltae tanto famosa
Prennes doncq ce coustedu de mon coste
Y haced carneceria de mi , sennora
Afin de dnnner une lAie dn style de notre autenr. noos
allons transcrire un passage de sa lettre ä Monsieur de LaDzac
(Nnus reproduisons exactement Torthographe du texte que nous
avons sous les yeux)
Quell' arca de Retfo reica de Meuante Schizza ong arj nel
suo trattao che a composto d'inconstantia mulier disse che tra
tutti i' animali rational] e inrafionalj non ghe xe la piu im-
perfetta, diabolica, indomita, fantasleya, variabile, superba,
maledetta, inipaciente, vana, dispettosa, insatiabile, celerica,
Sdegnosa, resoluta, assoluta, doppia, falsa, incostante, im-
paciente, maledica, pretipiiosa, ostinä, querelosa, mobile
1) II serait facile de fournir des exemples de semblables composi.
tions: nous nous bornerons ä menlionner un noel bilingue que SandYs
a publie dans ses Christmas carois que Mr. Edeleslond du Meril a rc-
produit : PoMes poputaires latines du moyen kge , 1847. pag. 44.
Blyssid be yat mayde Mary!
born he was or her body.
godis sone yat syltit on hy
non ex viriü semine.
9M
astota, 6 discordante eome la doona e finalemeDte ä parrici-
pante del pio cattivo e nessimo in«mbro del primitivo oiaboli-
(chissimo Diavolo, e da l bora che madoiina Eva, prima nostra
mare e oltima roina , s' halalasso acchiappar come le Rane
al boccon ^ sftmo eiidai qootidie de mal in pezo a la oondition
de PEtae segondo che descrive üvidio nason, nasazo, prior,
capetaiiio, caporal coloneilo e liogotenente zeoeral de i oasi
Belfiiio spuzzaote teologo integgerrimo dise a basso ne
longolo del sesto voluine del se|( >nuo libro, al qninto capitolo
& Pottavo versiculo de ruitiino Sfoio che la donna 6 pezo e
piu in^orda d'iin 'Asiiia per che PAsina porla la carg^a contra
soa volontae su la schena, e la donna la vorave sa fa panza^
l'Asena se vorave des cargar snbito ^ la donna vorave esser
cargk spesso^ PAsena se contenta d^un a provenda sola e la
donna ne vorave una derzena el di; l'Asena passe Fherba ^
la donna annichila la carne, PAsena con nna parola se ferma
6 tase. ä la donna ne con parole, ne con fatd la non vuol
taser: PAsena ogne debele cordesina la relieu e la donna non
la legherave futte le cadene de San Bernado; taP cb' e meio
on' Asena morta che una donna viva segondo perö el parer
de don Slancao despostin , in reliiiiiis el dise anca che se
vorave piu presio con brevitate de tempo obligar de far hu-
mili i Spagniiolj, considerati i Francesi, arcordai i ItaltanL
sobrij i fodeschi ^ casti i Satiri, ö veraniente con pin facil-
tae für le fadighe di qael facehin d' Ercole, goadar nn sacco
de pulesi, seccar Pacqua del mar, saltar de posta in del,
desmetesgar le pio crude bealie de la. Libia , 6 far se amigo
del piu gran üiavolo de Pinferno che contentar una donna,
nassoa in questo mondo per far fermar un^ altra volta el pa-
radiso, 6 anichilar el zenere human, 6 per questo di seva
Sansonetto chiloso , poeta e mattemaUico laureao in libro de
fnelio muearum et de parlurendi Gallioarum colü che stä da
a donna lontan vive felise, prosperoao 6 san. •«.,••
Encore nne autre extrait:
Cornua spes gentium, di seva Fiandrin Cauola itel Sesto
libro de modo zauagnandi, ruffinnandi atque aduUerandi,
^ la turba alvil quada^no lutensa co dise mistro Cheoco pe*
trarca,. non sincnrapiu d honor, ma con qnella benedetta vesta
aurea se coverze lutte le vergogne Sicut fa ä un dottor ig-
norante la toga virile piu dotta d'esso, d a nn Soldao pohroii
etbravarcon belle arme ^ fatti? zero via zero faniente, taoto
ehe qoesto Celobbo e devegnno una mandra de Castronazzi
Senza comento, nna stalla de vaccbe k carte scoverte^ una
Caterva de capocchioni balordi, nn ciimnlo de forfantoni doppij,
^ nna seccola de Ruffiani maliliosi
Parmi les vers de Beiando on trouve nn petit poeme intitule ;
Scudo d'amanti dove si scnopre e\\ assassiaamenti , in-
ganni, astutie, forfantorie € troffarie die usano le pattane per
•64
iDg^onaife i simplici Giovani, f|aoi di loro si fitlaoo, cod i«
passioni e dolori che da il mal napolitaoo. II est d^di^ ä TAr*
changelo Tuccaro qui l'aatear qaalifie de SalUrwo del R«
christiaDissifflo et dont il reate an livre asaea rare : Drois dia^
hgues de tart de sauUr ei voUiger en Pair, Paria, 1599.
Yoici troia Stropbes empruDt^es k ce Scudo:
Dolcl Slgnor, tI priego stat' altenti
Ch' io vo narrara in quesü pochi accenti
L'affaniy ^ li dolori che sopportuno le genti
Del mal napolitano che ne vien* i passi lenti
Anco vdirete le gran truffarie
L*insidl&y astutie, inganni e le l)agie
Ch' uaano le puttane agl' amenti e le malle
Da far compasione alle tigr\ orsi e arpie.
Meglio Saria che Thoom dod lasse nato
Ch' esser dalla varola circondato
Che come cera al faoco ti troa' esser consomato
Fin qae pioo plan ti escie fasca Talma , il apirü e* 1 ilato
Uoe canzone nuova de i chiavettieri präsente une s^rie
d'equivoqties qui sont loia d'6tre rares dans les Berits facötieox
de cette ^poque.
Donne genlllj« noj si con chi arettieij
Veniti dale partj de ponlieri
El al chiavar le porle ei troviamo ardi^ e flerj
Con cMavi ben temprate faciam forza da desirieij
Le ehiave troppo graade i smisarata
La non i buona per porta Serrvta
Ma per qoalohe porUoci« Toechia, larga e sgangherala
0 ver per tavolaccia ehe la sla da moUJ «sata.
La meglior ehiavi son le maatorane;
Ana son buone le sicHiane
Ma le nestre hanno lama per pendici, mnntl i piane
E Son meglinr assai pia che noa sono le germaae ')
«
Belaado didie son livre an celibre financler S^bas^ien 2ermet
1) Ces ^qttiToqoes se m<Mitrent avec me abondance et uoe cniaitä
inoroyable Wanstes baliets joaea öerant la conr soaala regne deLoaisXlII.
ballets Ott les plus ^ands seigneurs avaienk des röles. Rien ne donne
utie plus etrange idee de ce qua tolerait alors la sociele polie. Les
catalogues Soleinne (tom. IH. 1844) offrent quelques citations cutienses
Snotes du pag. 83. 65, 89 , 91). Toici aujisi des extratts ttbs sioguli^res
laas le BuiMin de iAUimee des Mt». Faria, 184», iem UL pag. 362
at 367.
9M
In'il appelle le recetiaeolo delle spetididizze ; il lui aildreMe
eux ipitres viritablement oniques ea ieor genre^ on en jogeim
en lisant le passage aaivaot:
Qoel zorno che' 1 mio occhio interno e 8tft ferio da U vostra
dolce 6 primitiva conversation subbito la zarabottana de la mil
cognosenza ha penetrao Tultima pellicola, siue atomo della
Tostra dolcissima'amicitia, oiule che voltao contra de mi me-
demo, me ho scornzzao k debitamente coi cinque sentimenCi
corpore! e prima himinarij perche son stai tardi a veder cosa
81 degna co i daspnö 6 me soo indiavolao coo el naso ch'e
stuo pigro ä nasar si Stiperlativo h aromattco odor, di piu 6
me son adirao con el gusto per non haver gnstao el Netteare
della vostra Sapientia, d'avantuzzo e me son sdegnao con le
reechie lentissime ne Paldir la dolce armonia vostra discesa
da la tubba che' I pia precedente Anzolo suona innanzi al
conspettode colache crun fiat a creao qaarta machina iorerior
e in DU impeto me son arabbiao contra el tatto per essef
stao longo k tociar qoella cosa come dise V Alchlmisti la qoal
non e ai fuogo, ne d'acqna, la non tira di ponta, de taio^
ne de piatto, n6 lezziera, ne pesocca, ne dura, ne mollesina^
ne dolce, ne brasca, ne stitica, ne solutiva, soave ä Podo-
rao, grata ä la virtae visiva. ioconda ä Taldio, ampla at
pensar, al gusto plasevole e non loquendo plus ultra, 16 uoa
cosa in somma abozzä , cr6a i impasta d e lu mon del Choro
celestial per comandameto de l'Altitonante maestae Ak l'eterno
infinio Monarca, tal che chi volesse dir e sprimer, narrar, far
ratender^ dispatar. argomentar, predicar, e esciamar la vostra
virtne discesa dal superlativissimo supenativo de la saperla-
tiva vostra bontae, sarave come zonzer stelle al ciel^ sabion
al mar^ acqna a POcean, cocodrilli in Egitto, lacchö in Franza,
mosche in Poia. Coni in Inghilterra, chiacchiare a le donoe
e gondole ä Viniesia, finaUter 6 tal 6 tanta che a volernd
soblimar la minima de la Semiminina deminutiva parte' non
basterave la poesia vergiliana, la divinitate platonica, la san-
timonia Soa*atica , la zeneralitae aristotelica , la^ Salamonica
sapientia, 'Pamorositae petrarchesce , la theologia dantesca,
Päriostica opera ervicherca, Pinveotione aretinesca, la ret-
torita okeronesca e la chiacchiara homeresca.
Nous terminerons ces exiraits, trop 6teodas peat-Alre, en
transcrivant le dibaC de la seconde ipitre k Zanet.
•56
altr mond ^) delpaes com' Sarav' ä dir lovant Polenta, Mozzo
di b AcquainlioD, i fnnalmietit aveod pertegad molt Sof^oarie
de tut ei Rovers, h guardand con ¥ occh, caminand co i pie,
teuand con le man, iotendend co i' orecchj latt« le qiialificao-
tie de le personne, i cagnozzand che i Galli 6 le GalliDe son
Frances, i turch de Turchia, i Talian de Talia, i sparo^Duo
desparagna, i invidioni d' Invidia, h i hejirie sob zoclie e
serh de zioffaris, b da pöd' haver travad che '1 mond era
Int paes, elmar latt' acqna, 6 i' homiiii march, b le donne
femiie e havend trascarad cul so in tel lett, vaccond con la
so marmoria, 6 pensand cli' a Tera morter se ben k I'ieni-
poltron de tant Rogoami, tant Provenze b Sotlomozzo taut
principij, amazzand so zenzer Pompeo, digand quelle tre pirole,
vegn, ved i venz, lob ch' a lierat ornad, vist idest gnarda,
vint videlicet ch' ano' ariva piers, al fin speocchiandos e cag-
oazzand ch' l'iera un hom se ben l'aviva comandad tant eser-
citij el dir 6 Cesero ö stronz iuvis de tntt el mond, e de la
zient magna opera sunt Vb mo ver ch dis el paraverbo, pogn'
a poch' el ciel ghe da sa'l grugn
Malgre sa ticence, k laquelle on pardonna peiit-e(re en
raison de I'etrana^et6 du langage, le Yolume de Belando irit
le jour, avec privilege du roi eu date du 27 Fevrier 158&-
On pourrait d'aillenrs mentionner des livres Francis trbs peu
edifiants et qui furent imprimes avec autorisation ofBcielle. Le
livrei de folastries ä Janoi (Paris , Veuve Maurice de la
Porte ) 1553) oBre un recueil de po6sies tr^s gravelenses,
revitu da privilege du parlement de Paris. Mais ce qu'il j a
de plus bizarre en ce genre, ce sont les expressions du pri-
vilige Qu'en 1631 , Louis XIII. accordait anx cyniques chan-
sons de Gautier Garguille de peur (nous copions textnellement)
que des contrefaiteurs ne viennent adjouster quelques autres
Chansons plus dissolues.
Nous renverrons k la Bibliographie du patois vinitien de
gamba (pag. 95) pour d'autres d6tails relatifs ä Belando,
Bordeaux. ß. Brunei.
1) Geci est du patois de Bologne. n existe dirers ouvrages reiatirs
k ce dialecte. Citoos entre autres:
Discorso delta lingua bolognese, di Gamillo Scaliggeri , 1629 , 8M.
Vocabolisla bolognese, di G. A. Bumaldi, 1660, in 12.
Vocabolario bolognese-ilaliano, compilato da G. £. Ferrari. Bologna,
1835. 4^. Une premi^re edition, bien moins complete, avait paru ea
1820 , in 8".
Verantwortlicher Kedactear: Dr. Raberi Naumann.
Verleger : T. 0. WeigeL Druck von C. P. Melter in Leipzig.
SERAPEUM.
(itf^vift
ffir
Bibliothekwissenschaft, llaDdschrifteDkunde und
ältere Litteraturt
Im Vereine mit BibKothekaren und Litteraturfreunden
herausgegeben
von
Dr. Mioberi Nautmann.
Ji?17 • Leipzig y den 15. September ±o5X*
Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften
in der Vaticana,
jnitgetheilt von Prof. Haase in Breslau.
(Fortsetzung.)
508. BißUov xov S^wpovtog. — "Eti 6tlxoi dtatpcifou
509. raXifVOv xsqL xäv jeaO* *l7ssio%Qatriv 6toi%tUov.
510. üclxoi, @bo5cSqov xov ngoögofiov. — Tov avxov xsqI
kstiSetxxiTuSv, — IJqoxXov nsgl Intöxokifiatov x^'^^f'^-
Qog, ^- *E3tufzolal NvKTjfta xov nav£vq)i^piov fiaylöxgov. —
'E^jyrfiig dg xäg xavrjyoglag xov 'y^giöxoxiXovg,
511. Aoyixri xov üogtpvQlov Sveu x^g &QXVS- — Tov Xqvöo-
inofLOv Xoyoi dtaq>0Q0i.
512. 'j^muovlov xov ^EgfAslov vTtoiivtjiia $lg xag diyux xccxf^oglctg
xov 'jigiOxotiXovg.
513. BißXUw xQ<^oyQcc(pixiw xäv ^EXkipfiTiäv ßaödioiv.
514. IIbqI xäv öicupogäv xäv fi£va§t; Fguixäv xal Aativmv
nBgi xijg in^nogevösiog xov navayiov mfev^uttog.
515. 'OdvööBia xov *0(iijqov,
UL Jabrgaag. 17
MS
517. MivaijX tov WbXXov xav* Evvofiliw. — ^mUe^i^ xt^por
{EiiL)(iavov^k ['EfL supra scr.] roC Mosz^^^^^^o^^ 1*^
Aatlvov. — "EtL tov jQf^tSvotiXovs rivä anpav^.
518. BißUov neQiixov evayyiJUa xol axo6t6kovg.
519. BtßXlcv xbqUxov loyovg ig' tov Iv icyloig TutvQog ^liow
FiftjyoQlov TW ^Boloyovy 6vv öxoUoig.
520. Tic BvayyiXta täv xt66&qfov svayyilufzßv ficra ^irjyijöHss.
521. *Ejii6ToXttl tov luydXov BaöiXBlov. — TIbqI r&v ^wtfucor
iüQfiäv xal altiav.
522. TgayaSlai Ijoq>oxXiovg r^^ti?. — ^lowölav idwnjiAn^
XBQirjyfjöig,
523. T£JT6poi/ TttffOBväyyduov.
524. T(K q>iXo6oq>i'KU 'Itoawov roß j^ccpLogxfivov hdoy^ duttpo-
Qcw xtgxxiaiGiVy ix öiag>6QGiv ityUav naxh^cxv.
*525. JJoojXov JSlXsvzloqIov , al^ xa iv Uv^loig ^c^fia xtfuaiißia
SinetQa xaxdkrpiXLxa öUv i^/^66i. — *E7doy^ %Xi/yQaH'
luitmv 6ifv xejiyohoyUt. -* Mmta^ftov jivtmvlvoiu Mm-
ö€CQog AvyoviSxov in xäv KaO*' avxov, — Alkiavav. —
Kttvcip 'Ifoawov xofi ^cci/uxgTOflfov tsd ty lo^r^ zm
XffiOxovyewav xal kxBQGyi/. — 'ExuftoXcä Aißccvlov xav
6oq)ov. — *Em^olid £vP€uslov KvQfjvcclov htMtaxov
IltoXsfuctäog,
526. BißUov ix x^g xcAaucg oi a^t^jio/.
527. HoMpvQlov döofyixyyixi. — 'AgiötoxiXovg lugi ig/kipfdag
xcM xäv kouaSv.
528. BißUov MBQiifiov Xojfovg U& xov aylov ^JmQoSdov' mä
xovg ßlovg x(ov aylav natigfaVy ijyoin/ ^Avxcavlov, ^afißa
xov viovy Ev^jUoVy ^A^ava^lov xai xo lutQtvQiop xäv
Stylaw fiagxvffoyv EvifxQccxlov, Au^ßvxloVy EvyivUxVy Ma^
öccqIov xal *OQi0xov.
529- Nix'qq>6Qov xov FQtjyoQß ^PmiiaX^^g t^xogUcg loyoi la.
530. 'OfuA/ai J xov aylov *Imawov xov Xqvöo^xoimv.
531. *£lQi/yivovg a&egoXdßiov. — 0eoq)llov q>ilo66q>ov nAvoi
532. 0BO(fn)Xaxxov aoriBstiöxönov BovXyoQlag iQfLijvBla dg xoifg
evixyyBXtatag h^ butofAy bt täv *Iadvpov top Xf/vOo-
6xq(iov i^i^y^iauuv.
533. 'E^yijöig ndkoaa tlg xr/v 'Oh^qov 'IJUida.
95»
5S5. 'AfunatHoug ^ixäv NmofuxxUnv. — Tov tcvtov TUQi
537. tittQOv xstQaBvayfsXov.
538. Mixarfl JDvyyücv *Is906oXv^€9v ßlßkog nsgl t^s o^f^odo-
^ov TclaxeoS' — Tov ayicozAcov NixoXdov huOKonov
Ms^dvijg XQog Acctlvovg' juqI tov aylov nvevfJicetog^
Sti ht toB natQÖgy ov fif^v bc tov vlov kxstoQtvetat tb
mfBv^a ro Sytov, — rgnjyoQlov tov Kvstqiov wxxa tov
Binxov *I(oawoVy 6 toftog tijg otylag tfvpodov t^yow
ifnfli; o^oSol^Mq. — ThQi ffitgav, — ilcpl n(att(og. —
Th^ ntxtijyof^täv. — Nmolouw duxxdvov tov So^a ncetgly
ii^yrfiw täv tnQaiftlxav lofißiMm nuQ9u,vi6%wv tov h
ieyloig xooQog t^^ym FQifyoQiov tov ksokoyov, — —
^Avtiq/fpuMOL xBwalfiua ^Avtui^ivovg xaL IIolvxQatovg. —
üv^ayoifixa ticq ovtfog hsuxtxXovyiBva (Stoi%dü)Oiv ixa-
%ovta vqg tskeusnatiig täv üv^ctyoauctSp q>iko6oq)lag, —
Eoiiip^sUc täv Xiißc9v tävj^Qvöäv btäv, — ^antvUdov
hcq. — Zt^ikkr^ Xoyoi id. — Tov hv ayloig leav^
f^imv Ma^oÖlov naraQWv xal ix tov ßa6iloyQaq)ov Aiov-
tog tov ^üioö6q)ov.
539« ^ImJtwov top Xffvöo&pofiov oiuXüu J^.
540. naxviUgfri i^m^^ig ^Ig tijv hoyvnipf. — Ma^lfiov (urvaxov
rov nXccvovdrj iInjipfifpoQiä fj fxeyAhi j} xorr' ^Ivdovg ks"
yoiibnj.
541. nivdccQog 0vv l^rjyrfia xal Iknpoitkiig.
542. *lG>äwov aova%ov tov Ziovccga fuxQa It^jyijiJcg. — ^Ptjto-
QiK^ tov Tlayxalov.
548. "BksQai, SfuliKi ^IfoAww tov XQVöo^ofiov ano t^g ftg
idxßt T^ oij.
544. VXax&vog tuqX vöiuxjv.
545. Ijx^^f^ *Ia)civvov toß Xgv6o<St6iiov nlg tiig btiötoXag tov
Selov Ilaülov tov emHHoXov.
bi^f SvJAoy^ Xoyav Siaq>6go)v täv icylav ^ixtigayv.
547. 'Tlgavog yaomvfptoi^ ßißUov.
548. Msta(pQcc6t^g 'lawovaglov (np^bg mgtixov ßtoifg noUäv
&!yUjov bcUav %al fucqtvQiov.
549. "Etsffov ßi^ov täv nööoQonf $v€eyytiU<9täv,
550. BißUw MiQä%ov Xoyovg ^I&äwqv xov XQvöoetofMo wA
551. BtttQiaQxov xvqov ^I&dwov tov rivxiag mgi o^or^vag
öwti^ag. — K(^cctvkov ^ nsQl ivaiuctav di^artjrcg. —
'EjCLfiSQUflai TOV xQwüzmv isu&toläi' xvg rBOQfytov rov
jdawxntpfov. — Tov Zagldov xvqov ^AviqovSxav <fvr
xijvohyyia, Tot; anponitov Nvia]q>6QOv rov 21^
yoQa nsgi VQaitfunixng. — ITccQOifUa xatic 6toixuov, —
ntQi t(5v Iv loyfp filrpcin/.
552. Ol iuMSzwii inriäv vnonmGiöig Tcsqfdiata övv l^;t]yijcH. —
MaQfüov iMvavov 9C£pl (Utavolas loyoi v, — ^^^|uam
TtcctQuxQxov loyog tlg tijv äöodov tf^g vJUQoylag ^£aro>
xov. — 'IfDawov n4nQiaQ%ov'lBQO0olv(i4av Xoyog dg vor
Sytop ^Imavvfuv tov ^onagKtppov. — ^ImiifVQv xw A^r
liaifinivov xa «c^l cdgiöeav ntBpähtia q, — Jbu Toq-
vlxfj ^Biov aXvi/yua. — EwomiatJov tfvvtayim q)ilofSoq>lag. —
Aoyücij rngl opc^ftiTrix^g. — JIbqI fuwöix^g. — IJ^i
ysaiUTQlag. — ilc^l V'VXW* — Aoyog Nixi^q>6gov Kai-
Uöxov xov Scev^onovkov alg x^ ö^dgfiiov olxiov xi^
imBQccylag &bot6xqv.
553. BißXlov nsgäxov Xoyovg dg tag dsöxotixag iodxag rov ayUno
FQtffOQlüv rov dsoAo^^ov.
554. *Anh tng htXoy^g tov Nixijta Usgciv. — 'ExXoy^ JoA tag
i^nytiOBig xov natic AovxSv ayiov svayyüdov^ duapogmiß
ipjyrixdiv.
555. BtßUov nBQiixöv loyovg diaq>6Q0vg xov iv icytoig /Vwo-
qIov xov ^BoXoyov.
556. B^Uov moUxov vofiovg.
557. 'Esu&coXal xov h ieyloig ncctgog ^fiäv FqijyoQlov xov ^ho-
l&yov. — ^EniOtokal diatpogcav ipüioö6<p&v. — !Sbd ry
xäv BovlyaQcw 6v(Aßa6u, — Ti^Bglov TUQi tf^Vfitfranr
^OQwäv. — Tov Iv naxQoöi fmacce^Mfrov Nifoypo^fov
xov BXsmUSoi^g nsgl irvx^g, — XQOvoyQatpog kf üwo-
^H 'JoifX. — TlaQOLfilai dfjfioÖHg bc xijg Aioyivovg <fv%^
ayofyijg. — — IlaQcufQcöiSig Big x6 vbqL yhovg Mm
avainnjöBtog* xol slg xa xomoig^ ßißUov ^AQMotiXa%ß$,
xov öoq>C9xaxov xvqov Sotpovlov,
55& AoyoL xov ^ixydlov rQnyoQlov xov i^BoHyoVy cX xa obhZ'
yivtogxofievoi Big x6 JJöoVf xcA ol (i^ avccyivmgxofuvoi*
ol navxBg v, — BißUov lUQii^ov iAyovg öuupdgovg xov
*EfpQaln xov £vQOv,
559. jdiaXoyoi xov Ilkaxtavog.
•61
560. BißUov fKQfix^ liyovg ixxXffiuc&tmyög H — KX'^fi^irtog
btuSxoxov^Piilifig nsgi täv n^^G»v tov xo(fwpccUw xw
catoövoXanf lUt^ov. — 'Anq)dioxUw ^IxovloVy suqI tov
ßUw täv 9ccviun&v tov iieydXov Baöiläov.
561. BißUop nsQi^ov XAyovg v9' tov McacoQUyv. — Tov iöUw
7ccct(^ "^(läv GeoipvXaxtov nova%ov fiovijs '^VS vn^Qa-
ylag ^sozötuw tijs Bazov negi vipl;emg ifvx^g Tt&paiccuA-
ÖBig imo^^iuu.
562. Met€upQa6v^g^ iiifvog öBxttßQloVy xsqUxou ßlovs xal fLOQ-
tvQia MiXiäv ayUav,
563. FqfTffOQlov Xoyot.
564. Tov avtov Fi^tiyoQtov Nvööffg etsgov ßißXlov nsQiixop
koyovg TM.
565. BißXlov ubqUxov Xoyovg diaq>6Qovg dutfpoqcav mxti(^av*
Tcal nomov negl tov^ icylov öviißoXov xal aml vofuav^
Ott icai tcsqI täv Cwodüw.
566. Nixi^a tov xal ^{tßUS l^ii^ytfiis dg tovg iftlxovg tov
rQHfyoQlov NaißMflqv. — "Ets^ bt täv XQoqnjtäv.
567. Ti^, xai hc täv ütccgoiitoiäv tov 2k>Xo(iävtog.
56& j4fKioq>üov hc täv IhÜ^ayoQlov* oiiola ij ßlov tBQastela
mL nokXäv oXkoav 6oq>äv avögäv. — !£x täv sr^o^i}-
tutäv 2kßvU,f^ h&yoi ^ (ä%Qi tov ib. — 9$oiäifQv
IxMtoxov ^Jkdvlag ^dtxa tv tiii^ijuxöiv dbta.
569. BißUov nsQiiiov duui>6ifovg Xoyovg '£gp^fA tov Hvffov.
570. ^uiXoyoi tov ITXdtavog.
571. *H i^ai^fiBQog tov iv ityloig nccvQbg ^ftäv *Imccwov tov
Xgvöo&tofujv.
572. BißUov niQii%ov tovg Xoyovg tov IRatmvog.
573. Tov XgviSo&goiiov^Icadvvov K<ov6tcivtLvoim6lB(og xatQucQ-
Xov &c tov xata 'liodwtp^ xal evBQOi Jjoyot.
574. BißUov ntQU%ov t^ ßlov tov bötov ncctffog ^[täv BaQXaa(i.
bis. ^Eo^ip/sla täv Int&eoXäv tov (uyakov JJavkov anb t^g
iS;>nnioeü)g tov Xf^vöoözo^iov xal hkgwv.
576. Tov luyiiav Ba0dBlov Jioyot ctoxfrtxol* xal kcigaw vjuh
^Bötorv. — ^Eidoyif yQaq>i%äv tmtuuitGiv xal btikvöHOv
hi dicupoQmv ßtßXanf t^p 'SlQiyevu novri^nöäv rfif^Hq-
yivifi vnb täv tä ^Bia öoq>äVf BaöMov tov fisyalov
xal rgvffoiflov toi) ^^XAyov^ 6vo(ta6&hv ^>iXoxaUu ^SIqv-
yhovg, — Kaxtavog dtlxoi. — £vvt9ty(ia tov VMoJ
*Iaavi/ov Z^xaQlov Isuatokq,
577. 'Imavvov tov X^pHMfto^w lofog slg tov xpWTOftaqn
T(yv Sav^oitovXov Nixiffoqov övvorpys tiov ao^&v
ieyUav» — II^qX ^tqov. — Tod &ylov*Bxup{xvUofv »^
tak&inov. — Tov Xqvöo^oi/jov n^l tov re^ov oqkoo
xal r&v af^fww. — *EnuSToXf] tov [iByäXov RceöüLElmf
ngog rQfijyoQiov rbv ^oloyov. — 'jErir SXlcu hnatoJid
diafp6Qtov, — ^Eüt^söus veu nßg iiygatpu vw o Kaih
6tcnn:LV0V3i6lB(0s mxtQuiQXiig t^ ncasua «ol «oijp £Uoi€
Imkrfiui^wfi^' T^ T£ ßaaikBl. — UmqX täv bmt toi-
liätfov. — Evxij Xixtcnnmctx^. — 'Etiga aaQcoüiiipetx:^,^
Ikl%oilimffOffOi, — I\iwoQtoydsjäiXffiiibB^t^
^EvBQa xsq)aXma catooeixtixa xäv ayUam. — üeq^. t^
aylas^ tQuidog. — 'Envyo^mK!^ FgsiyoQlov tov &hoJboyo9
HS xov ta(£ov tov fiEyalov Baödilov. — Tov 9%U<w
lioyrfiig toav Xaldcüxäv QTftäv, — ^ImtoXvtov Stjßatoo
hc tov xjffOviMOv txvtov öwtdyfiatos xegl tij£ tfvjiyevdas
TOV xvf^lov t/fcov ^Irfiov XqiStov. — Ni^ajipoQav uth
tguiniov nBQiTumfj ix tov xjlfovuiov. — '*BnQOtf jK^cwaä»
övvtcfy^ia. — ^iwQ^vxioVy h xöv icbqI qfvtuto^Jag wA
yB&(fyUxg. — BißUov ovsigoiCQitixiDv. — Elg to Ssita
wü¥ €t0fmxa>». -^ Tov €nfwxQato(fog^ uv^foi Jsaitmog vov
öoffov ngo lo t^g otaxtatat^g iwj^iv vMomuHkg.
ÖT6. BißUov neQä%ov nstpctlttia noUäp «al duufoffav ayltavy
ug duupoifovs 4hH)f^iaBigi
579^ 'imoitQatovgj^og, m^ ßlog mnk Svfacifop. — ZM outoo
g^xog. — Tov ccdtov vo^og^, xofä bmfMov^a, tovtou.
580. '(hcttifiopg ßlßXog alifos &yUxi$f.
581. ^löoTCQOTOvg loyog ngbg Jfjfioviicov, — Atßäptov luUtai'
tov avunj ü^oi^.
$82. "B/ttQOv ßißXloVi (xsUxM Ajl^wIo/ü, — Tov oAtqü. huam-
hd. — Tov cfvzov ^Avxwii'^W* — *EwiXQX^i äpmrv-
futi. — *Enitäq>iog *Iovktav(p. — *Eyx(6(uov di Kan^
iitcai/ttqi; xol XitDychaav««. — ÜQagß^uptatbg aip&e Uoir»
Xlovov. — ^T^aeo^Amötoipdvovg, — 72i^^l tijg r^in^fsg
*IovXtavov. — EZg lovhccvbv tint ßnatov %(ä hsffOi
loyoL 8uiq>oQOi. — ^0(ti^Qov 'Ikuig. — Aovmavov liyoi.
583 Stwaiölov Kvfffjvalov huöxoaov IholsucMoQ^buOxolcd, —
Khq>ahua jucQcuvtxixff. — Fi/emolijoyiov jSmxtijtcv t6
Xsyoitspov fyitt^flJhoif, — ^Eynwfuov 0do6x(iitov XQbg. . . .
584. BißUov xs(^oy loyovg x<4 ißi4Stßla£ xifi Vipnwt'^ '^^
IIaia[iä Ttfu hio&v.
585. *Bta$to3Ud apawi$m.
586. ^iioö9i¥ovg loyoi wd Si^voiölov.
587. ^jiQUStsld€v Xoyoi xccL jdfjfioa^hovg' In di xal va ifvöifiia
588. nXovtoQXCV ifttaiM. — Thf^ ^Pmyxdxav Vüfji^^
589. Bhoi JHzyoUijlot rov IBxnnaififipv.
590. ^Af^^CftMw Ao^ot 0w <^oiU6i^.
59 !• 'JPfnH^^ 'EQiwyivovs*
592. ilm^to^ rov deoAo^ov vsrddstfi^ d^ofunrtx^ xor' ^ot-
Tcwqvy «BQiixoMkz vnv di* ^uSg tov öan^Qog '^(twv äQ-
Qmov öUffimöiv* tuh xb vmg tjfuov iv avvg xogfUNka—
Ti^QUW na^o$. — jiißavlov eo^piOtov iffoyos d^yyijg' tuxI
hsifa. — Tov eevtov buötoXoL
593. *Ex räv ^^ixon/ tov nXovtä(^ov. —
594. ^AqAovlov öotpiOtou ngoyviivdgiiata* xtd ^Eifiioyivovg qvi-
595. Ewaiölov Kt)(fifvaU)V ^motolal X4d loyoi Ttal vfkvoi.
596. Ta n(foißy6(isua*jQiözsl8ov nsgl ta ßlov xal i% tov koyov
tixvijgf 6vv 6xoUoig.
597. Tov 6ofpGn&tov wA Xoyuxndrov xvpov Bsodcigov tov
UgodifOfwv tetQaOfti%a la^^da xal i^pcSa. — rkvUivg üq
trpf i^aijiisQOv. — Nuiavd(fov ^Qiaxd. — IloQ(pvQlov
q>iXo66fpov 'OlLtidiMciv ^tpni^uctmv.
598. ^AQiOtMov hoyoh xol jüßctulov.
599. 'E(fiioyivovg ^oqix^ üvv Ifi^^tfet.
600. Mc^liuw tov JBxxvoväTjy la(fog xal x^cfuät/os iymiuov. —
'E^MStolid avoiwficu.
601. Md(fxov *Avt&vlov bc täv xoO*' avtov. — Avtvtiov Ma-
Uov [spac. yac 3 lin.] ßlßlog are^l nccQccfiv^lag. [vac.
nna lio. com dim.] kx tijgAcctlvaw qnov^g dg tip/EMadcu —
[vac. paene ana lili.] <fvp tkioUcüg,
602. ^mo6%kiH}vg Juoyoi., — ^AQiötüSov lUQi ^ogiae^g. —
Tov ainov XQegßevtiMoL
603. Aißavlov tov ^oq^iOwii fukkai. — Oilo^t(fatov dg tov
Tv€ei4a *AjuMmviov.
604. Aißaplov Xoyoi Iftoi ficlfcot nffOipunnitatol.
605. 'EQpMyhovg ^ofutij.
606. *A(fiatdiov Xoyoi xal hyacifua.
964
607. Meiitcu. Aifietvlov xcd loyoi.
608. 'jigustMov loyoi xal Boödeiavy hi Aowuavov.
60ä. 'AQiOtdäov.
610. ^AguSteUSov itvv öxoUoig.
611. ^AQUftdSov 6vv iSxoUoig.
612. ^lG>awov tov XQVöotSto^v to devtsgovy hc tov juak
*I(Dciwt]^ aylov evayyeUov,
613. Tov öog>G)xatov xvqov NmoXäov tov KocßdöULcij xls 6
vovg T^ff IsQOVifylag ok-^g^ tos h TUfpakaUp, — Tov
aurov nsgl t^g kv Xqiöz^ gtoi^g koyoi f. — 2h^taöla
dg Ttjv OQCC01V tov 7iQo<pi^ov ^Isißiufß h y kd tm ö
i/diov oiJLoltofia &q6vov xal hd rot; dpdvot; 6(iol&iia &g
eldog av^gcinov. — Tov autov 6fuUi9fLa ÖButSQov, —
^EQCorcacoKQUssig duupoQcsv nazigGnf tuqX tov xavccyluv
nvwyiotxog. — 0(xnLov %axQLaQ%ov KG}v6tavtivovx6i&Dg
Tcarä täv tijg nahtuig 'Poftj^s xi<paXauc vy. — 77^
tfjg kxstoQSvöswg tov nocvaylov nveuiAcetog. — £x xov
Ttavovtacov tov aylov ^lamwov tov vijiftBvtov. — TVk|is
oncog X9V Ssxsö^cu tovg axo algBöBcw t^ xadoiUxg i)f*
Tckijölcc nQOöBQxofdvor^g, — 'EtBQoi ct^crl oiag>ogoi^
614 £vyyQaq>^ tov koyuotdxov IsQOfiovdxov xvg Mavmi xm
KaXijta negl &BoXoylccg. — ^EtBga >isq>aXaia Jtäg du hß*
dixBödoL T^i; ifOTjVy Bits n^v 6oq>lccv^ slts ayaX^itifM
tov ftBov * xal SvBQa dvc3vviuov, — Blog iv butoiAV tov
licacaglov ^Imawov tov xaO^ovfUvov tov aylov ogovg
tov Ikv&y tov ksyoizivov 6xokaatLKovy tov tuA övy^*
tt^aftivov tag nvBviuxtixag tavtccg nkcixag ijt ovv v^v
aylccv xUftaxa.
615. *Av&B(Uov OBgl nagado^mv iirixavti(iatc9v,
616. 'J6tgokoyla 0vv k^tjösi täv avakvzvnäv ^AgiOtOftilüovg
xal 0iXon6vov.
617. BißUov nBgiBxov XBgl täv Owodtov TUtl loyoxfg iuupogovs
rou fievakov Baödalov^ xal Aiowolov tov *AgBOXayltov
xal itBgcDv aylov ävdgäv,
618. BißXlov nsgUxov diaq>6govg Tuxv&vag l^i^^^q^tii/ov^.
619. BtßUov xsgiixov ad^^v iitfvog (ueg/ivgia xol |Kov5 im-
qnigav aylcav.
620. Evkkoyri ßU&v täv ayUav xatigtov,
tt21. Tot; iv ayloig juctgög rj^uov ^Icjowov dgxtsjMtxmov Katv-
0tccvtivovn6lBa}g tov Xgvöo6t6(tov Ix tov svayyüiiov
xal Ix tov daoiStoXov Tlavhov %tq>alaia iuupoQCC —
S65
Tov avtov hxdiuov üg rovg aylovg xal xfanoHOQv-
fpeUovg tdiv itxoöxohov IlktQOV xol Ihxvlov. — Tov
aitw koyoL SvBQOi, — *Ava6ta6lov fiovajj^ov tov 2kvä
OQOvg ofiiUa tlg riv exxov ^oAfiov. — Tov avtov ^Itoav-
vov tov X(fv6o6t6(iov XoyoL tfta^o^oe.
622. *Ex täv lutic tov nuodixa d^Uov vutqäv Sunä^ßav tov
T^g ^üag k^i^taq *Iov6ti.vuxvov didq>o(fOi diata^ßig.
623. Tov oclov natQos ^fuSv xal ofioloytp^ov ffyovfiivov täv
JStovölov (supra scr. — dltov) BtoöcigoVy xati^rjöis
X(fbg toifg U tov (ia^tp:dg' x&paXma Qld — jJujytfiig
hl naimäg l&tOQlag 9UqI IJegöäv. — *JSMiipavlov iMva-
%ov TtQ^sß^vtigov 3K£^l tov ßlov t^g wuQoyiag ^sotoxov
fud t&y t^g flB}^g avtfjg x/lfovaiv.
624. EvceyyÜiov b^iov ^E^ijvtMbv xal Aaxivixäv.
625. BißUov nsQiiiov aaunna t^g naXaiAg dia^ipnig.
626. Bißklou neQiijpv tovg ixt& ijx^^ "^^^ aylov*l€9awov tov
Aaiuufx^ov.
627* BißUov.MSQUxov tovg navovccg täv ixxXij6ia/(StvHäv tvxcav
xal duxzaiifov, — BißUov xbqUxov r/)v ytmiutgtx^ tov
EvTdelöov. — Aoyiötixij Bagkaäii u,ova%ov. — Klav-
ölov nxoUykalov yemygatpix^g v(ptiyr^0Bcog.
628. Tov ^sowdatttatov^OkvuxiodaQov di€Cx6vov vxot^iöBigdg
tov mp.
629. Bißkog ivoitatoiiivri fiiXcööcc^ ix duxxpogew noi/ijtäv u t^g
sxxhjöUxg xal naXcuäv tpüioö6q)cnf xal 'EUiijvmv.
630. *Ex täv TOV oölov Ma^ov xal OfioXoytfVov. — 'Eziöto-
Xtä tov (AByalov Baödslov, — jioyoi tov leylov JT^-
yoglov tov ftBokoyov Blgipnxog Y9<'^^^9 ^9^ ^A^iXo-
%Lov. — Tov ovTov aaoloyfjittxog xgdg tov iavtov na-
tiga, — Aoyog lUtgov Sbovoolsaig naxguag%ov fffow
^Avtyoxtiag scgog tov AyuAratov naxQioQ^ffjy Kennttavti-
vovnoktfog xv^ Mi%ai}k KriQovXa. — Tov ccitov evBQog
ngog hddxoitov rgccdivttTi. — Aoyog elg tov xatanXow
tov aylov rgrjyoglov tov &soX6yov xal hctCtokai avtov, —
Swcuölov Kvgrivaiov btiiStoXai.
(Besehluss folgt.)
Nachweisttiigen von KalUgraptieii, lUaminator^n und Mi-
niatoren vod Handschriften in dem abendländischen Eu-
ropa während des Mittelalters bis zum Schluss des XVI.
Jahrhunderts.
Zweite Reihe.
VergL Serapeum 1850. N. 17—22. S. 257 ff.
Indem ich hiermit die zweite Reihe der Kalligraphen and
Illumfinatoren dem Leser TOrlege, habe ich nur Weniffes vor-
ane so bemeeken« Leider wurde meine Hofiiiong, die Vor-
arbeiten Anderer dabei benotzen zu kOnuen, nnr zam Theii
erfallt; denn trotz meiner Bemühnngen fi^elan^ es mir nidit,
die Schrift des Abb6 Carton^) so wie das Verzeichniss des
H. D'Acherj') in die Hände za bekommen. Demangeachtet
wurde aber diese Reihe alimälich. so stark, dass ich nüdi
veranlasst sah, restrin^^irend dabei zu Werke za gehen, weil
sonst das Ganze die Grenzen eines Aufsatzes in einer Zeit-
schrift weit Qberscbritten baben wQrde. Man darf sich daher
nicht wandern, manchen Namen von Enluminears des XV.
Jahrhunderts, von denen weiter nichts bekannt worden ist,
als dass sie zu dieser oder jener Bruderschaft s^ehdrlen , mit
Stillschweigen flbergangen zu finden. Zum Scnlusse mögen
noch einige allgemeine Pf acbweisungen stehen.
Mare* Ant. de Aelceri^hem
schrieb 1504 zu Gand Flores musicae artis per Hügonem sa-
cerdotem Kentlingensem etc. .jetzt in der Cflentlichen Biblio-
thek zu Gand benndlich; v. Yoisin. docnments pour servir ä
Phistoire des bibliothöques de la Belgique, p. 49.
Adalber«
Mfinch eines italienischen Klosters, um's Jahr 1169. Er war
Schreiber einer Bibel, deren Initialen er mit Gold und Far-
ben ausscbmflckte. v • Bandini Bibl. Mediceo - Leopoldina T.
1. p. 705.
Adelbert
Mönch zu Tegernsee. zierte ein Psalmenbuch. S. Oberbairi-
sches Archiv B. 1. Htt. 1. S. 28.
1) G. Garton. Enluminears et calli^raphes de la Flandre. Bruces
1849. a
2) V. Annales de Philosophie chretienne T. 18. u. 19.
eia Mönch in England um 978, schrieb ▼«rsebiedeue Stütkt
in angelsächsischer Sprache , welche die Bibl. des Britischen
Maseamsjetzt aufbewahrt. Y. Wbartev, hieCory of the english
Poetty X. 1. diss. IL d. 2.
AethBwtewm
ebenfalls englischer Mönch aas dem Kloster Hyde, soll sich
als Illominator im XI. JUirh. herwivgethan haben. S. Merry-
weather,, Bibliemanta of Ujue middle ages. p« 157 — 158L
J^lbertaA
aus Trier, Mönch lu Clugny, im XII. Jahrh. Von ihm s.
Serapenm Jahrg^ 1&44l. S«. HSO^
ein Mönch, schrieb 1458 die Chronik des Ubett von Siegbni^,
prachtvoll: sie befindet sich jetzt in der Bibl. der Ablei Ray»
fem. Vgl. Archi? der Gesellschaft fflr alt. dentscbe Gesdiichtff*
unde B. 10. S. 691.
Anerta«
Mönch der Abtei S. BeniMiA Bt Oiion ^ zeichnete sich in der
zweiten Uftlfte des 14.. Janrh. als Illonuiiator ans» Sw Dnconr-
nean, Hjstoire de Bour^ogne g. 491.
ftin Augsbur^er, schrieb 1401 die Gedichte des Hngo von
Trymberg mit Miniaturea). jalBc^ in den Vniversitätsbibl. zu Ley-
den befindliche V.. Catalog os Uhrornm tam impressorom enam
manoscriptoroo) bihliodxecae Hubl« Univ.ersitati8 Lngdono-Baia*
vae p.. 358,
Andrea« de Auntrl*
ein Plebanns der Kirche zu Leiuchamiz, schrieb im Jahre
1391 eine lateinische INhei^ mit Mahrai'an geziert, welche sich
jetzt in der hierzogh Bibliothek m Gotha bafindet. S. Jacobs
und Uckert Beiträge B. !^ S. 14 f.
wnilMB vmn Ap^el
gebartig von Breda, ein Enlumineur um das Jahr 1440, wnrde
Cartbäuserniönch und starh 147Z* S. I«^ Borde , Histoire des
ducs de Bonrgogne, T. II. P. 1. p. 540.
Ardiflieriii«
ein ttalieqisqhjer Mond), des XIL oder XIIL Jahrh., schrieb
eine Con<;or4!antia disoordantinm Canomim ovn glossi&, jntü
in der Äffend. Bibliothek za Genf; v. Senebier, Catal. raison,
des MSS. de la bibl. de Gen^ve p. 190—191.
liodov. degli Arrli^lii
von Viceuza g^ebartif, bekannt als Drucker, Tvird als Kalli-
f^raph ffenannt von^eno in den Noten za Fontanini BibUo-
teca deua eloqaenza ital. P. I. p. 2.
* 9»v. Anber« 0
schrieb auch: Romans des trois fils de Roi im Jahre 1463,
jetzt in der Nationalbibl. zu Paris ; v. Paul. Paris, Les Mana-
scrits franfois de la bibl. rojale de Paris T. 1. p. 106. N. 6766.
«lllet d'AuBol oder »MiBoi
ein Kalligraph zu Uijon, beendigte die von Johann de la Rose
auf Befehl oes Herzogs von Bourgogne, Jean-sans-Penr be-
gonnene Abschrift der Bibel. Cf. r eignet, Catalogne d'nne
Eartie des livres composant la bibl. des ducs de Bourgogne,
;dit. 2. p. 26 sq.
Aafltrla« Andr. de» — v. Amdreaa«
Jo« Bftailer
von Augsbara;, seit 1472 Buchdrucker, früher Illuminator, ver-
zierte unter Anderen ein Exemplar von des H. Augustin Schrift
de civitate dei im Jahre 1468, welches sich in der Bibl. des
Lord Spencer befindet. S. Dibdin Aedes Althorpinae T. II. p. 20.
«oll. de BalUy
ein Enluminenr um's Jahr 1390. Proissart bediente sich der
Kunstfertigkeit desselben bei einer Handschrift, die er dem
Könige von Enfj^land als Geschenk darzubringen beabsichtigte.
y. Leiaboureur oei Wharton, Historj of EngUsh Poetry T. 1.
p. 338. Nota r.
Udalriciui Bardt
Pleban zu Grabow, schrieb auf Veranstaltung des Abts zu
Lehnin, Valentin, im Jahre 1516 ein Missale, welches Käster
(v. Bibl. historica Braodenborgica p. 118 — 119.) in der Ma-
rienkirche zu Berlin sah.
* Bartoloneo dell» Gatte
S. auch Orlando, Abecedario p. 30.
1) Die mit Sternchen bezeichneten Artikel kommen schon in der
ersten Reihe vor, finden at»er hier theils ZusfiUe, thefls Borichtignngen.
ein Priester za Amiens, am 1517^ kommt als Abschreiber von
Balladen in einer Rechnung vor bei Paul Paris. 1. c T. 1. p 302.
Mari^arethe Beleya
schrieb Een nitlegging; van het Hooglied van Salomo« V. Bi-
bliotheca Roeveriana p. 145. N. III.
BellB
.
ein Enlaminenr in den Jahren 1357 bis 1373, von Dijon ge«*
bflrtig und Sohn des maistre Laurent l'escripvain de Uijon,
schrieb Sept Psaumes und Livre qa'on dit Yices et Yertus. S.
Peignot, Catal. p. 23 und 24.
Iiodov. dl Bellaguardia
im XY. Jahrb. , schrieb in Florenz 1457 die göttliche Comödie
des Dante, jetzt in der Magliabecchischen Bibliothek zu Florenz
befindlich. V. Batines, Biblioteca Dantesca T. II. p. 62 sq.
Berehtold
Conventual des Stifts Engelberg im XII. Jahrb., schrieb nnter
Anderem :
1) zugleich mit Richene eine Bibel in 8 Bänden, im J. 1150.
2) Chronicon Engelbergense. Er ward später Abt. S. Se-
rapeum Jahrg. 1849. p. 123 n. 124.
Jo. de Bcrlasdia
Capelfan des D. Petro de Gambacurtis im XI Y. Jahrb., schrieb
die gfittliche Comödie des Dante mit Miniaturen. Y. Batines
Biblioteca Dantesca T. IL p. 33. Die Handschrift befindet sich
jetzt in der Laurentiana.
Bllfrld
ein Eremit zu Lindesfame, im YIII. Jahrb., illuminirte das
Durbambocb oder die Bibel des H. Cuthbert. Y. Merry weafher
I. c. p. 63—64.
Jo. de Blrago
schrieb im Jahre 1438 einen Terenz sehr schAn mit bildlichen
Darstellungen. Andres (Cartas. familiäres T. IV. p. 147) sah
ihn in der Bibliothek des Abt Carlos Trinizi.
ein Florentiner, Schaler des Gherardo. illuminirte den gröss-
ten Theil der Bücher in der Abtei Fiesole zu Florenz und
starb 1480. Y. Orlando, Abecedario p. 104.
ein Maler ans Lentomisebl am das Jahr 1300, malte die mter
dem Namen der Breczntcer Bibel bekannte Handschrift des
Präger Nationalmuseoms aus. S. Waagen im deutschen KoDst-
blatt 1850. N. 19. S. 149.
liaarea de Mmmm^
eine italienische Nonne, schrieb Apparatus super arbores con-
san^niniiatis et afGnitatis compitatus a Dno Joanne -Andrea mit
Mifliatnren. Andres (cartas famii. T. IV. p. 45) sah <lie HaBd-
Schrift im Jahre 1791. in der Augusttnerbibl. tu Cremona.
Plenre Bc^^ttaa^e
ein Illominist des Eioaters S. Benipius zu D^on im 14. Jahrb.,
wird mit Auszeichnung erwähnt von Öucourneau a. a. ü. S. 491.
Claes Brouwer s. Browcr
ein Kalligraph und Enlumineur um's Jabr 1431, im Dienste
der HerzAge von Bur^nnd. Sein Name findet sich unter einer
Handschrift biblisch - historischer Darstellungen (No. 9013. ond
9021.) in der burgundischen Bibliothek zu Srüssel. S. Laborde
^istoire T. iL P. 1. p. 546.
PotTt Brasuchaty
ilinminirte ein prachtvolles Messbnch in der BibL des Prager
Domcapitels. Er ist wahrseheinlioh derselbe, der in dem Sl-
testen Verzeidinisse der Prager Malerbrfld^erschaft (XIV. Jahrb.)
unter dem Namen Petrus Ve#tosa3 erscheint. S. Weoel, Grund'»
sflge der bdhminehi» Alterdnumsfcunde 3. 132» 153.
Mann Barfkniater
ist Yerferti^er eines Tornierboches im XVI. Jahrhundert, weU
ches sich jetzt im Besitz des Fürsten von Hohenzollem-Siff-
maringen befindet. S. Deutsches Kunstblatt Jahr^. 1850. N. M.
S. 314-316.
9chönschreiber und Maler, Liebling des Kaisers Heinriehs II.
S. Jftck, Denkschrift ftlr das Jubelfest der Bucbdrnckerknst
in Bamberg S. 4.
tüliadoMn«
p\n Geistlicher des VIII. Jahrhunderts, welcher die Königin
Kjsela in das Kloster Kochl begleitete, schrieb mit Engelhard
S. Gregorii Homiliae. S. Gerken, Reisen Th. 1. S. 3Tf— 378.
Tottflaatni de Chevemottt
oder Chevremont om das Jabr 1438, schrieb ei«
fflr deD Herzog von Burgood. V. La Borde, histoire T. ü.
P. I. p. 359 and 376. (Im Register S. 548 ist er Chenomont
genaDDt.)
Pierre Clarlssens
lebte and schrieb niiter Philipp II. zn Brages. V. Sfliejts im
Bulletin bibliograpb. Belgiqne T. Y. p. 398*
• «iidlo Clovio
Ygh auch Orlando, Abecedario p. 151. Ein Psalteriam sail
der JahrzabI j[537 im Besitz des jLord Arondel fohpt Dallaway
Anecdotes of the Arts in Eo^lauid p. 428 an. Auch befinde«
sich nach ihm einige Handschriften mit Portraits von ihm ver-
ziert, and vom Pater Ramelli aasgebessert, io der Yaticana,
früher im Besitz des Herzogs von Ferrara. S. a. a. 0. Ein
Sanzer Band Miniatoreo, die Siege Carls Y. in Deotscbland
arstellend. soll sich erst seit virenigen Jahren in der Bibliothek
des Britiscnen Maseoms befinden. Y. Athenaeam 1848. April
N. 1067. S. 367.
Conradas
ein Presbyter za Hatfe, Sjcbrieb 1222 die paoliniseben Briefe
mit dem tommentar des Petrus Lombardas, jetzt in dtr ber-
zogl. Bibliothek za Gotha. S. J^co^s imd ückert Beiträge B.
2. S. 61.
Conradn«
Mönch zu Michelsberf^ bei Bamberg. Er schrieb:
1} S. Ambrosii libri YI de sacramentis s* Hexameron (we*
^gßf^fna vahrscheinycb v^n %w.)
2) Eiasdem Expositio in psalmom CXYIII.
3) £j«adem libri III de ofEcüs ministronpm. — SerwM de
Salomone. — Sermo de Gedeon. —
4) Ejasd. Apologia prior prophetae David ad Theodosiom
Aagast. — dermo pastorabs de ^igi^itate sacerdot(um. -^
Sermo de mjsterio paschae (wahrscheinlich).
5) S. Ambrosii de Isaac et Rebecca — De historia Nabntae
jezrahel. Ygl. Jäck, Beschreibang d. Bamberg. Bibliothek
Th. I. S. 10. N. 51~Ä4.
(Fortsetzung folgt.)
AufTorderung an die Herren Archivare und Bibliothekare.
Nach der Heraosf^abe meiner Schrift Aber ,^das Kloster
Lehnin^^sind mir bereits noch mehrere handschriftliche Nach-
richten, Documente u. s. w. Aber den Gegenstand zd Manden
gekommen, so dass ich beabsichtige, gelegentlich einige Bo^ea
zor Ergänzung und Berichtignng nachfolgen za lassen. Zo den
Ende möchte ich nur wissen:
1) ob es irgendwo noch Handschriften gäbe Aber das Ya*
ticiniam Lehninense ausser den 5 in Berlin , der 1 aof der
Wolfenbottier, den 2 auf der Göttinger Universitäts-Bibliothek,
der 1 za Dillenbnrg im herzogl. Archive, der 1 in der ehe-
maligen Abtei Benedictbeaern , und von welcher Art dieselben
wären?
2) der Kanzler Ludwig verspricht in seinem Sjllabas re-
liqiiiarum tomis speratis auch ein Chronicon Lehninense zo
geben. Es ist im Drucke nicht erschienen ; aber existirt das-
selbe nicht noch handschriftlich in ii^end einem Archive oder
einer Bibliothek? Wo sind Ludwigs Sammlungen hingekommen?
3) findet sich keine Spur vor von einem Necrologium oder
Urdensbuche der Lehninenser Mönche? von dem doch Schrift-
steller noch zu Anfange des 16. Jahrhunderts Erwähnung tbon.
Die geringste briefliche Notiz hierüber wird mit Dank auf-
nehmen
Prof. Dr. Heffler m Brandenburg.
Blbliothekehronlk and Mlseellaneen.
Die königliche Bibliothek zu Kopenhagen erhält einen Zowachs
von 40,000 gedruckten Bflchem und 400 Manuscripten , welche
der verstorbene Reichshistoriograph Engelstoft derselben hinter-
lassen hat. Athenaeum 1851. Nr. 1272. S. 481.
Frederik Madden hat im Britischen Museum eine Aosstellung
verschiedener Handschriften und Autographen veranstaltet, welche
eine Art Ergänzung zu der Panizzischen von Drucksachen bildet.
Athenaeum 1851. Nr. 1233. S. 633.
Verantwortlicher Redacleur: Dr. Robert Naumann.
Verleger : 7. 0. WeigeL Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
t
SEBAPEUM.
(itf^tift
fOr
Bibiiothekwissenschaft, Handschriftenkunde und
ältere LUteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteraturfreonden
herausgegeben
von
Dr« Hoberi Nauimann.
JWlo» Leipzig y den 30. September lo51#
Ein altes Verzeichniss der griechischen Handschriften
in der Vaticana,
mitgefheiti von Prof. Haase in Breslan.
(Bescbluss.)
631. ^Ifoiwov tcv XQv6QCt6iiOv iiSQtxa tlg ticg kcuStolicg rov
aylav Ilavkov ngbg 'Eß(falovs,
632. ^AXs^dvÖQov vTtouvtma bIq zivä xäv tpvövxäv rov ^AQifSxih
xiiovS'
633. Bißklov tov^Qt0xoTikovg dg to nBQl gwöix^g catgociömg»
634. Tov Iv ayloig natgbg 7i(iäv 'Icadwov &Qxi&nax&7eov Kcnf-
atixvzLVOxmolBfog tov XQv6o<ft6(iov livog slg tb ^vit^
tov cMo6t6kov Iv Tj jK^$ Tcfiodsov bu6tokg. — Tov
avtov koyov öia^poQO^.
635. ^Agi&totikovg 7uq\ ovQavov, ax^cix. —
636. 'Itfoxparovs Xoyog, — &ovhv81Sov övyygatpiag totoguS^
f**ZP* twg oydorjg. — Xogixiov öotpifStov iyTuifuov Ix
V TCQoysLQOv* etg Üyvfiov rov Ivdo^orccrov (Stgatrilu-
an
rov
tfiv. — ^E^iratpiog 1^1 tlgoxamlfp 6oq)i6ty Fatfig.
XIL Jahrgaas. 18
914
637. BfßUov m^fjtP^ wna rov iXcAcvia. — "Eu Sm^poQa hc
OiafpoQdov afyUäv ^uvAilatg. — i]^$ xovxoig xal rav hß
ayloig Avyovütlvov l&yoi.
638. ^Iwfipttn} xigi aXdöBü^.
639. MstcupQccatfig tov dHUoßglov (ifjphg nfQilxov ßlcvg
futQftvQuc ouupoQiov ayUov.
640. Joyiuctüc^ xavoxUa tov Xnviätov xol ksQGkv aytenß
%iU^ExiQ(>q iiBTaq>Qa0t7jS tov (ii/vog IovwxqIov.
642. Tov iv &yloig xatQog ^liäv rgtffOQlov aq%i&ua7miov rov
ifrcoiUfyov mQiixofu loyovg va,
643. '£&Kqfi€^g rov (tsyalov Btcaiiilov.
644. 'iH ^rpdri] d'co^to tov avlov ßa^im atdii^g, — Jijoili«
0X^(iat(OV ^Xl^ ^^^ 7d(uttov. — "Eti C^okuc tlg van
zw tyov tijg <hnna^mg.
645. BißUov XffUxcv rag im&eoX&g tov Mov UetfiXav övv
twtwg xal t^ AnmuÜLwInv tov iylov ^Itiawov toi
^Bokoyov,
646. ^AicoJiotA'la dg tov ayiov 'Icüavtnpf tov jdtqutgxtjjvw. —
Aoyog xvqov KcDvütavtlvov tov loyo^ltov ^AntQouioXixov
dg rot/ ayiov 'Joim/j^v rot' Accuagxijivov. — Swoöikov» —
Aoyog üg tb &yu)v uagiu'Itoivvoy tov Xov0o6t6§iov. —
MoQitvgiov tov ayiov (isycckofui^tv^og Agtifilov. —
XQfi^öBig duupoQOi nsgl n>v navccvlov nvBVfuxtog,
t^g 'Pmiiajg' naqk tov iimueQlov K€9V6tcc^flvov tov 60
ßaüiXavöi ^tQckov %Qi0ti9cvov.
647. ^EsiuStoXal Aißavlov,
648. TffaytpdlaL IkHpOHXiovgy jHavtog xal Oldlxodog Tvqowov,
649. Mitmpoaütiig iir/vl ösxeiißQlm nsQäxofv ßlovg xal liOQmQux
täv aylmv.
650. Bißliafmv nt^Urov huatolag tov böiov ^BoSdQOv tov
SkmMov xal m^etv kylsav. — JDjijiha tov a^v jäio-
wölov TOV 'AQEozayltov ix t^g huXipkaötunjg Isfof^i^S
xai StBQa xBtpaXata diaq>oifa.
651. 0fiQiaxä rov NixavÖQOv.
652. Aißavlov öofpuStov btuftoXal,
653. Tov hf ayloig 9uct(fbg {füSv '/oai/vov rov XfViSoiHoiujv
Idyoi iiaq>OQoi,
654. MBtatpfoOrijs rov POBfißglov (itp^ig lUffiiiw Xofov^ xal
655. BißUov «SQiixov l6y<wg SuKpogovg tov aylov 'laawov
rot; Xgvöoötoiiov f xal HifiiyoQlov tov ^BoXoyov iista
^nyijöE&g. — 'Eonr[vzUt^ xvgov Nixijxa tov 2J£QQäv dg
. tov hiitaq>LOV koyov tov Big thv [iiyav BaclXsiov. —
Tov dcvtov X6yog dixcctog tlg ta ayuc tpäxa. — 'jEu dia-
^oifoi Xoyoi igiifjvsvoiuvoi naga rot; belov Baöikelov.
656. BißUov xat iuuxoiifiv 6voixBuo6e&g.
657. Tov iv ayloig xatQog i^iäv ^^f^avaölov tov fuyaXov dii-
XBxxog Iv T^ xaxk NixaUxv 6t}v6d(p ngog "Jqbiov.
658. Ta5B-Svs0nv h tSds t^ ßlßka' ^H duUi^ig täv t^n^fict*
t(av ^ naga tov IkincätQov, — EvxkMov yßmiutQix^g
dtoixiioiöeG^. — Tic nsgL täv (iBthcigcav roi; iCAcofi^*
5ovg. — £v}loyi0fLoi vno^titixol tov Aaxlvov Bo^tov
[Utaylamadivtig noffä tov il^iokoyGniscov iv XixtQui(h
XiTColg &q%ovOi ^Boq)iX£<Stdtov iiova%m xvffoiv Mal^iov
tov 'OXoßoXov. — Jl 6 q>wval tov IIoQfpVQlov ilt^m"
lävaL naqa rou ^jimuavtov. — Ta toxixa tov ^Aqusxo-
tikovg, — ^H tov Aaxlvov Boip:lov iuxXBXttx^ ustfxyXtot'
tiö&ijöa xal avtij nagä tov d^ioloyenitov gp^togog. —
Aiowölov tov ^AQBOstayltov nBgl tijg ovQovlag iBQagxl^- —
Tov avtov XBipalaia nBQl livCtvxijg ^Bokoylag. — Tov
ttvtov iniAfcolal dtatpogoc.
659. *l6aax novaxov tov ^Jgyvqov^ Xvöig axoglccg tivog naiM-
lintLX^g. — T6fiog täv Tlalaiiiötäv, — Tßv *jfyiOQfxm
Tclötigj v^ «Qovtivav tä Tcvgfp *AShaw6Up. — Tov fia*
xaglov Bofiä tov ano *Axovlv(o^ nBgl t^g tov xogiiov
a'Cöiotritogj iQ^ifjVBv^ev Tcaga tov kgoiiovaxov xvqov
I^^6qov> — Tov aylov 'A^avaalov n^^Avtloxov
&Wnrcay mgl vkdötQv xal avayxalmv i>jti]iiax(ov täv
hf tatg ^Blaig yga^alg axoQovfiivfov ^ xal nttga na6i
XQUftutvoig yivägxBaf^ai d^BiXopiivfpf.
660. I\a}gylov IsQotiovaxov iiv^fiovog tf^g ayuotatijg tov Q^bov
fLsyaHijS i^fl^lag rov Jlaxuidgfi xagatpfKOig dg thv
ayiov tBQOfMQtvga Aiovvöiov tov ^JgBonayhpr/v ^ ix ngo-
tQOStijg tov aylov *A9ava0lov. — Aiowölov ^jQBOSUKyl"
TOV 3rp6$ TiiioQ'Bov ktlöxonov ^Etpiöov K^i r^g &xXrfiia'
^ixng tBffOQxlag. — TIbqI (ivötixßg ^BoXoylag. — 'JSäcöto-
kal oixa* — 0Bo^pivovg isMfxonov Nutalag^ xatä 'lov*
daliov' xsxpakouM xÖ,
661. J^awölw tov*AgBoatayltov ^t ^oloylag^ liQogTifM&Bov
tov tov fLsyakov IlavXov fuxXhitrjv fteca H^tfiBag xal
18*
itlo&vayUiv dg diaq>6^vg imo^iöeig xal bMHohoA
avxäv.
662* Tov öoipanatov xx}Qov BboöovXov tov (ucytarQov ty»»-
fitov UQ TOV fiiym/ ^I^ccvvriv röv IlQodQOfiov. — Uifog
*j4ftfivaLovg hl täv^Okw&Uav. — Ilgog ^löecitx xtgk rov
lg Bv^ivtiov Ix &B60a3iovlxi^g ävdxlcwv xal av^ig a$
tavxriv wxTUJtkovg. — Jlgtgßtvzixbg Tcgog rov ßadiia
^jivÖQOvixov TOV üakaLoXoyov. — i7«^l ßaöiXtlag. —
IIbqI nohtBiäg, — Tov avtov TtQoqxovrjziTcog uß nsyalo
ötQotonsdaQxy t£ 'j4yyil^. — ngogq)Gyiniu]ti6g nifog m
ayuatatoif xal otxovuivixov naiQWQxrpß xvp NUpava.—
Tä Tiniorcita xvg Joö^tp mgl täv Ip ty *IrccJiä» xm
JltQöäv hpoom ysyBvrmivov. — Ilgog ^hgo^toVy ava-
xB%o}(fiix6ta TtQog tov A&io, — *Ev toi toz; fUDc 9mm
»oXifA^ xal lT€^ot Tou avTov.
€63. BißUov nB(^x^^ ioyovg toi; o^tov rQtjyoQtov vov ^^aloyov.
664. ^jiQUlvotilovg zbqI av<du6mg CvULoyiöfiäv t6 y, « — Tov
avtov toxLTcd.
665. Ta tov Aovxucvov.
G66. Zknpoxliovg tgayipölai dvo.
667. "Et^fog Aovxuxvog,
668. TtfoxpoTot^ Xoyoi. — Bb^iözIov öotpiCtov xal latd^ov
loyog nBgi täv ^tvx^^tcav inl OvakBvzogy xal Big Iri^tig.
669. IlaifOtjdaL Ihlo^Swog, — "Ecdgag nQmog.
670. M&uxxpQcuStiig tov iifjvog dsxBßolov.
671. Baöüuxov fkfOdw.
672. *AQi6to(pivovg xo/iod/at xQBig.
673« IfyoxXov nXatmvvxov iitti6%ov täv ^ tov IbxffiiBvldipß
tov lUatcavog imä ßißklwv t6 aot^ övv l^itjyiiöEi:
»
674. ^AnoUmviov Ihqyalov xwvixäv ßißkia tlaöaga. — ^Sf^-
vovuivxivöimg (pdo66q)ov * tibqI xvXlvdgov ton^g ßißXia'ß,
675. ^EquUov IRat&vixov q>ikoö6q>ov inoiiVfuta üg tov tov
nXatavog Oatdgov.
676. *Ia(ißUxov XaXxiÖi&g t^g 9tolki]g UvQlag Xoyot acepl t^
üv^ayoQiXfjg aigiöBrng ßißUa y,
677. BißUov negiBxov ngaösig oatoglag (pdod&perv.
678. EvöBßlov toi) nafifplkov^ Big tbv ßlov tov fuxxccgtov Kmv-
etaurtlvov tov ßaöiXimg Uyov tiööo^Bg öw univoig tuA
xifunog, MißMirv xdvv nakawv.
679. Bißklcv ävdwiiov mfii^ov liycvg iu&* iQUfjvüag» -^
xal cntoTCQtöiv tuu etsgoi k&yoi.
680. jduxXBTCtLXl^, — 'jQiöTOTBXovg roTMta,
681. ^E^yrfiig rov ipaXtriQtov^ ffyovv tSv ifccXfiiSv rov ^ccßld.
682. *E^;iiytj6i$ rdh tpvöuK&v.
683. ^TiLvoi lnaATfiiMtvaoL
684. AjUiov iu^fd%cv xhv ßlov tßv kyhov xcctigav.
685. BißUov TiBQiijfiv iav9ovs noitp^iTtovs»
686. ßißklov avdwiiov xequxov koyovg ötaipoQovg ayUov dta-
q>6Qaw.
687. Tov Ti(iuotccTov tpiXoOOfpov Mtxcc^k rov WskXoVy ötl^ot
TtohuKol nf^g tbv ßaöiXia xvq K(xwötavzivov tov fio-
vofidxw negl xijg yffdcpLfuxtticijg. — Ihnfaymy^ k^tav
ix dwipoQfsov ßtßka}v övXieytlöa.
688. Iltol^ialov ipa0Big iatkceväv bu6&i(uic0täv.
689. BißXlov avciw(iot» nsQtix^^ ^^ hyxalvia. toxi vaov Uolo-
luovtog. — Tijv akcoöiv tijg *U(fov6dkri(i tulX tag ßaöi-
Islag täv tots ßaötkevödvtiov, — Nixokiov tov ayu»-
tatov hmüxonov Ms^civrig ngog Aaxlvovg n^li top aylov
itveviMXVogy oti ix tov natgogy ov iitjv Ttal kx tov vlov
ixTCOQSvetcu. — Tov aircov xsqI täv o^v(M9V. — Kavo-
vig tmv Ugäv mo0t6iwv,
690. 'Ozauxvov Ctliot (i£ta l^fjy^iSemg.
691. 'l0zoQixbv TiBQiixov navxa th xtlgfuxxa 8 XBnolfjXBV '/ov-
iStwuevbg 6 ßaöilBvg.
692. "OftriQog ndw xaXaiog.
693. 0oxniv8ldov 0vyyQa(pT^,
694. OBodoQltov Ix7di]0ia6tvx^g tiStoglag rofioi tiöpagoi.
695. BißUov ävavv^ov nsQiixov aözQoXoyixag vj^Aiaug yi0Q-
yixag Tcal latgiTuig.
696. 'JBfftöroAal 'I&awov tov XQv6o<St6(iov. — ^EvvdXiiaita dt-
dofuva tolg xc^orovovfiat/otg &Q%itni6x6iioi^ xal IniOxo-
noig^ xtAtoig &XXoig tov Ugov 7CCCt€A6yov.^ — Kttpalaia
ti}g osroxa/lv^siog rov ayfov ^Imawov rov ^co^ov. '—
FQTffyoQlov Nvöörig Xoyog negl xaziix^060g. — Jlpijyo-
qIov tov ^BoKoyov Xoyog ^Ig tb Sytov nag%a xal dg tipf
ßoaivxijfta. — I)fr[yoQU>v xat lUtgov dcoKoyog, — Ao}^
tov XQt^o6t6nov sli ttpf ava6taöiv, — ^Etl Xoyov xal
v^voi Öidq)Oifoi duupoQiov aylaw.
697. BißUou m^tifgov t^aviucta aylwv.
698. Svvoi^t^ täv %6kx(av Tijg xa&* "^(lag olxoviUw^- —
[Deest unias libri inscriptio.] — litgl itftQolayix^g vmo- |
699. Ot titMoifoi svctyyskuftaL
700. Jtoddifov ZuuXimov ßtßXiofhpnjg tOtOQuti^g fkpJda y,
701. Tov icylov Baöddov ofiiklai dg ti^v l^cajiii0ov. — ZU-
St FiffiyoQiov tov ^iiBokoyov slg xov fdyav Baöil&oif
trvfuoi.
702. 2}uvccyc»ynlxviiol(yyiäv öytogadtiv ÜQriidveWy &q%cAots vwfl
xffl Iv vnotiVii(ia6i xal tBxvucotg ßijßUoig,
703. Tov öoqHxndtov xgegßvtii^v xtu iiovaiov Ntxfjq)6ifov %qv
BkBUHT^doxfg q)iXoöo<pixbv xal aötQoXoyixov.
704. ^Jgtjätofpavovgxmfiqpdlai ' Tud IIiviaQOv ^övl nai UftoqUa^
r} JLoyov avciwfiOL.
705. Bi^klov stBQov avmvfiofß xe^iijrov hnjfiohofUiq vt^^ aps-
IxtiSig dtafHiKTig.
706. BiJßÜQv täv ßaödußv.
707. BißXloif (fwodM^ Sv$v &(fx;ijg tuA tiXovg.
708. yil Xifa^w täv äxoöxoJUav xal inuftoXal tov icyiov *Imiv-
vov tov %hoh6yov*
709. EvQutldov tQccytpdlai Ovo ' 9t(d i^fi epot tov ^HöioSov.
710. ^H koyiKf] xal tpdoöotpta ^Imdwov tov Jafiogxiivov.
71 f. BißUov ävdwiiov Jt(fbg Aavlvovg xsqI tov navceylov awEv-
fuetog.
712. TifceytpdUu IjotpoxXiovg tgug.
713. Bißklov nsQiixop Xoyovg dtcapogovg tov ccyiov FifrjyoQiov
tov ^hoXoyov,
714. Nofumivopov.
715. ^loddgov IkxBXuotov tötOQixov,
716. Bißklov t^s tixw^ JlowoIov,
717. Tov XQv^o<ft6(iov '^^ixct xal imütoXf^ dtvtifa XQog 0f6-
0(üovix$ig.
718. BißUov nBQiixov tovg ßlovg täv &yl(ov xatiQGw.
719. 9Bod<aQi^tov Iztöicoxov Kvqov nnoQi&qla täv ipaXfuSv
Ire CO '^dktiiQiov*
720. lUdtiovog nohtelag.
721. Tifayij>düu xov Zo^p^nAiovg dvo.
722. BftjMiW nffOfpijtinw.
723. Blßkog q -uA/ovpAini nUfu^ *Imdwov yyi)Vfdvov tot; wyUw
oQovg Ziva xov mMiip/ Jj^okttOzmov, — Tov Iv avUnq
äßßa Mcc^lfiov tov ofioXoyfitov neglayaTitig x^palucM q. —
Tov oöiov natQOs '^(läv NMov x^fl xifoöevxijg tcs xy
Qvy. — Tov (laxoQlov jdiu66%ov haönoKov ^cmixijg t^
^HtuIqov xov *IXkvQVKov Xoyoi aöxtp^iTiol TCSfpaXcua ^*
OQOL öixa n(folej^(jisvoi. — Ihgl didasTcdlcrv duttpoQ&gy
xol ixiQiov ntXQa ^rj(idna xccl anoTtQlöBig,
724. "Etti^v ßißUov xfjg xXlfiaxog.
725. BißUov xsQtixov xoXXicg xal iuc^piffovg i^^&eiS'
726. 21wai6lov ^oQog htidtolaL
727. BißUop xäv ivccyyüUöxäp,
728. BißUov SvBV «qx^s xtd tlXovg nBQiixov noXla cbun^^tgiuctcL
729» BißXlov avciwuov &€oXoyi9(6v.
730. jdiifyri^ig i^vxo^BX^g xecl ojtotp^fyfucta xiSv kylmv natiQCDv.
731. Bißktov nBQiixov äxofUcg xal kvöeig.
732. ^Hthrdcv x^^Bgßvtifov nQog S$6dovkop i6yog ifv^ooBk^g
9n(4 mj^wg xal ifBv^. — "Exv iuHfOQ(i xoiiäv aylmv
ixiQmv.
733. BißUov ixxX^uciSuxbv nt^fdxov 'navovag xal Spvovg xäv
Bogxßv.
734. *Jno(p&ify[i€cta öoq)äv xal yväfiaL iQ(0V]j($Big xb x(d anoxQ^
6Big ducq)6Q(ov ayltav,
735. VaXxTjQiov lUkii xov %bIov ^aßld.
736. IHQoqyiftBlai xal noQoijUai JSoloiiävtog,
737. "ExBifov ßißXlov *lG>awov xyg xU(A€cxog,
738. 'OiifjQixov ßißUov naw ^^qov.
739. BifiUov Ma^lfiov xov oiAoXoyijxov.
740. raXtpfoi) liiqyrfiig dg x6 xQoyvoHtttxov ^IxMoxQatovg.
741. ^Attlov latQixov ßtßXlov.
742. ElxovBg xov 0iJio6VQazov.
743. Mog%ojiovkov xa nQma öXBÖti avBv o^j^ xal xiXovg.
744. MBtafp(faitx^g iuqUxov ßlovg 6uap6(f€$v iylmv.
THog, ^A^fnv, —
Nachweisungen von Kalligraphen, Illuminatoren und Mi-
niatoren von Handschrinen in dem abendländischen Eu-
ropa während des Mittelalters bis zum Schluss des XVI.
Jahrhunderts.
(Fortsetzung^.)
Conrados
mit dem Beinamen Philosophus, lebte im Kloster Scheyem
unter den Aebten Conrad (1206—1216) und Heinrich (1216 bis
1259.) Dieser Oberaus thätige und geschickte Mann. Conven-
tual und dann Prior seines Klosters, als dessen Geschicht-
schreiber er auch bekannt ist, widmete sein ganzes Leben
der Herstellung einer bedeutenden Anzahl mit Kunstfertigkeit
geschriebener und zum Theil mit Gemälden gezierter Hand-
schriften, von denen sich ausser zwei bandschriftlicheo in der
Hofbibliothek zu München befindlichen Verzeichnissen (Cod*
Schirens. 719, jetzt unter den Cimelien p. 12^ und Cod. pic-
turat. 7*" p. 76, beide im Uberbairischen Archiv f. vaterländische
Geschichte B. 2. S. 157—159 abgedruckt) auch ein frfiher ge-
drucktes (zuerst in Aventin's Annales Schyrenses p. 248 ed.
Ingolstad.) dann bei Ziegelbauer (de re literar. Benedictinor.
T. 1. P. 1. p. 550 — 553) nnd Finauer (Versach einer baier-
schen gelehrten Geschichte S. 26 — 27. Note 1.) erhalten hat.
welches zuletzt auch im obengenannten ArchFv S. 156 ff. nna
in einer unten anzufahrenden Schrift Hefners abgedruckt ist.
Diese öftere Wiederholun«^ desselben lässt einen nochmaligen
Abdruck des ganzen Verzeichnisses an diesem Orte als aber-
flOssig erscheinen, weshalb ich mich darauf beschränke Mos
diejenigen seiner Abschriften hier anzugeben, welche sich er-
weislich in der angefahrten Bibliothek aufbewahrt finden. Es
sind folgende:
1) Historia coenobii Schyrensis.
2) Nocturna sacra s. Matutinale.
3) Dictionnarium s. Mater verborum.
4) Josephus historio|2^raphus — Scholastica historia.
S. Hefner, lieber die literarischen Leistungen des Klosters
Schejern, Ober Conradus Philosophus.
Bento Contrelras
ein portugiesischer Kilnstler, illuminirte mit grosser Kunst die
Chorbücher des Carmelitenklosters zu Lissabon. V. Raczynski,
Les Arts en Portugal p. 53.
Hattb. de Contuslls
ans Volterra, lebte gegen Ende des XV. Jahrhunderts, und
schrieb die divina Commedia des Dante, jetzt io der Urbina-
natischen Sammlung der Varicana. V. Baiines 1. c. T. II. N.
339. p- 179—180.
fSdambattlstA dl Crema
Cama Idulenser zn S. Michele di Murano in Venedig im XV.
Jabrhaudert, wird als Kalligraph hervorgehoben von Mittarelli
Bibliotheca Codd. MSS. Monasterii S. Michaelis Veneti prope
Muranum nraefat. p. XVI. Er schrieb:
1) Ettapleuro nella vita del gloriose San Giovanni Baitista
Precursore di Cristo.
2) Tre libri della vita di S. Placido Monaco e Martire e de
Compagne suoi, composta da Gordiano tradotta delLatino
nella volgar lingaa.
3) Exposidones in Evangelia ex dictis Sanctorum ecciesiae
Doctoram. N« 1 and 3 sind Aotographa. V. Mittarelli
I. c. pag. 447 — 449. Ziegelbauer, Centitolium Camaldulens.
p. 31. N. XLVIII.
Henr. Cremer
Vicar an der Coilegiatkirche St. Stephan zu Mainz, illuminirte
eine lateinische zu Mainz 1455 gedruckte Bibel. S. Van Praet,
Catalogue des livres imprimiSs sur velin de la bibl. du Uoi T.
1. p. 15 sq. Er ist aber wohl zu unterscheiden von einem
andern Heinrich Cremer, welcher als Bruder des gemeinsamen
Lebens fast 33 Jahre lang zu Agnetenberg lebte, und im Jahre
1452 zn Windshem starb. Auch er wird als Abschreiber von
Bachern gerühmt. S. Thom. a Kempis, Chronicon Montis S.
Agnetis p. 108 — 109. hinter Buschius Chronik von Windshem.
€}lo. €re0ci
ein Mailänder , welcher sich Scrittore di Venetia nennt , gab
Essemplare di piu sorti di lettere zu Veuedig 1575. 4. heraus.
S. Breitkopf, Ueber den Ursprung der Spielkarten Th. II. S. 37.
lynat. DantI
ein Dominikaner zu Bologna^ zur Zeit des Cosmo v. Medicis
als Kalligraph ^ortrefflicn , und auch als Mathematiker und
Cosmograph berühmt. S. Vasari Leben der Maler B. 6. S.
220. der deutschen Uebers.
Jean Dardenay
gebürtig ans Paris, wohnhaft in Lille, schrieb 1458 das Ho-
rologium Sapientiae nach der französischen Uebersetzung eines
Franciscaners vom Jahre 1389. S. Vanpraet, Recherches sur
Gruthnjsen p..l06.
schrieb :
1) Vite dedi Imperator! Romani im Jahre 1431, jetxt id der
Nationalbihliotbek zu Paris. V. Paul. Paris 1. c. T. VII.
D. 130. N. 7245.
2) Vol^arizzamento della 111. et della IV. Decade di Tito
Livio 1432, ebendaselbst. S. Paul. Paris 1. c p. 125.
N. 7243—7244.
JUemaot
Nonne zu Wessobronnen, in der zweiten Hälfte des 11. Jahr-
hunderts. Im fiezng auf diese berQhmte Abschreiberin brauche
ich ebenfalls nicht zu wiederholen, was bereits in dieser Zeit-
schrift (Jahrg. 1841. S. 251 ff.) gesagt worden ist, nnd ver-
weise nur ausserdem auf Dr. Hffners Aufsatz Ober sie im
Oberbaierschen Archiv B. 1. S. 355—373.
Jaeotia Dubos s. Da BO0
nennt sich als Schreiber der zweiten Abtheilong der histoires
des nobles prinches de Hajnaut, welche sich in der kAnigl.
Bibliothek zu BrQssel befindet. V. Reiffenbera\ Bibliophile Belize
T. VI. p. 176 und Laborde Histoire T. II. P. 1. p. LXXXVI.
Droia noeret
ein Cleriker zu Dijon, schrieb für den Herzog von Burgond
Philipp den Guten im Jahre 1454 Le banquet ou Faisan k
Lille en 1453. Y. Peignot. Caul. p. 37. und daraus Reiffen-
berg Bulletin bibliophile betg. T. III. p. 377.
Duranauft
Conventual zu Clugny im XI. und XII. Jahrhundert, lieber
ihn vergleiche man^ was ich selbst nach Marriers Vorgang«
in diesen Blättern (Jahrg. 1844. S. 139.) gesagt habe.
Kadavius
mit dem Beinamen Basan, ein Benedictiner des Klosters S.
Michael zu LOneburg unter Abt Riddag im XI. Jahrb.. schrieb
einen Codex der Evangelien. V. Gebhardi dissertaU oe re lit-
terar. Coenob. S. Michaelis Lüneburg, p. 13 — 20.
* Badwia
Vgl. auch Merryweather , Bibliomania p. 53.
* €(oB«al. Baaea
Vgl. anch Raczynski, les arts en Portugal p. 224.
Bgflrltlia«
Mönch zn Lindisfarne, am Ende des 7. und Anfaufre des 8.
Jahrh. , arbeitete mit an dem sogenannten Durhamouch oder
der Bibel des H. Cnthbert. V. Merrjweather I. c. p. 63.
Kagelharil
ein Geistlicher des VIH. Jahrb., welcher mit der Königin
Kjsela in das Kloster Kochl ging, schrieb mit Chadoldns (s.
diesen Art.) S. Gregorii Homiliae. S. Gercken, Reisen Tb.
1. S. 377-378.
m
* firvene
Vgl. noch xMerryweather 1. c. p. 99., wo er Erventas heisst,
Catharlna CSsrtaenfelde
Nonne des Klosters Langendorf bei Naumburg im XVI. Jahrb.,
schrieb ein Missale, jetzt auf der herzogl. Bibliothek zu Gotha.
S. Breitkopf, aber den Ursprung der Spielkarten B. 2. S. 31.
Mönch Jm Kloster Bethlehem in den Jahren 1427 — 1428. und
Illuminator. La Borde, I. c. T. IL P. 1. p. 249—250 schreibt
von ihm: II fait dix-neuf personnages daos un livre de doctrine.
Hubert, Jan und Hargareth» van CSyek
nach der bisherigen Annahme aus Maasseyck bei Masfricht,
eigentlich aber ans BrOgge stammend. Hubert geboren um's
Jahr 1366, gestorben am 18. Sept. 1426, ward im Jahre 1422
in die Gilde U. L. F. zn Gent aufgenommen. Jan , geboren
um 1396^ gestorben im Juli 1441, war nach dem Tode seines
Bruders in BrQgge wohnhaft. Margaretha, deren Geburtsjahr
unbekannt ist, starb vor 1432.
In wie weit diese drei berühmten Geschwister den Illumi-
natoren Von Handschriften zuzuzählen sind, darüber sind be-
kanntlich die Ansichten der Kenner sehr verschieden, und
werden es auch wohl stets bleiben. Ohne in das Specielle
weiter einzugehen, bemerke ich hier nur, dass alle drei, nach
Waagens Angabe, das Brevier des Herzogs von Bedford, jetzt
in ,der Natidnalbibliothek zu Paris befindlich, verzierten: s.
Künstler und Kunstwerke in England und Paris Tb. 3. S. 353,
und dass Hubert eine Handschrift L'etrif de vertu et de for-
tune. dem Herzog Philipp dem Guten von Borgund zugeeignet,
welche sich aus der Dubrowskischen Sammlung jetzt in der
kaiserlichen Bibliothek zn Petersburg befindet, mit einem Ge-
mälde verziert haben soll. S. Storch, Petersburg unter Alexan-
der I. Th. VI. S. 262. Man vergl. übrigens Michiels, Histoire
de la peiotore HUmande T. IL p. 165 sqq. — Smet in Reif-
•S4
fenberg Bulletin Bibliophile belg. T. V. p. 395 ond Reiffenberg
ibid. T. VI. p. 176. — Schorn zu Yasari Leben der Maler
B. IL S. 370-372 Note.
Perrin de Falons
ein Cleriker, schrieb im Jahre 1394 la somme des vices et
des vertus par fröre Laurent, jetzt in der Nationalbibl. zii
Paris. Y. Paul. Paris I. c. T. VIL p. 290. N- 7283.
Dom. Fernande«
ein Enlnmineor, blühte zu den Zeiten Johanns IIL von Por-
tuf^al und arbeitete für das Kloster zu Tbomar, wie ans den
Rechnungsbücbern dieses Convents hervorgeht. S. Juromenba
b. Raczynski, les Arts en Portugal p. 90.
Bart« Fontinufl
schrieb die Saturnalien des Macrobius zu Florenz. S. Gercken
Reisen Th. IL S. 2L
* Jean Fouquet
Ygl. auch des Grafen Bastard Urtbeil bei Paul. Paris I. c. T.
n. p. 265-269.
Wolfg* Frdhileh
ein Ulmatzer, schrieb 1523 einen prachtvollen Pergament -
Codex der vom Stadtnotar Stephan von Wischau redi^irten
Municipalrechie der Stadt Znaim. S. Elvert, die bist. Litera-
tur Mährens S. 22. und Pitter in Hormajers Archiv fiir Ge«
schichte 1822. N. 134.
Marx Fromel
ein Illomiuist um das Jahr 15873 arbeitete, wie es scheint,
für den baierschen Hof. S. Westenrieder, Beyträge zur Va-
terland. Historie B. IIL S. 98.
Frowin
Abt zu Engelberg. Ueber ihn s. Serapeum Jahrg. 1849. N. 8.
S. 120 f.
Paul Fruit
„eulumineur. Eulumina de grosses lettres , petites et moyen-
,,nes pour le duc Philippe de Bourgogne le romau de Guerin.^*
La Borde, Histoire T. IL P. 1. p. 503.
Wolfff. Fnfifffer
Bfirger zu Ntlrnberg, schrieb:
Sitt nuftUc^ unb wolgegrunntt gormular maitc^rriev fc^omc
f(^er SBud^ftaben fampt untecric^tunfl \»U eine ^eb« ae(ratt<^t unb
gelernt fo(I merben. äRenniglic^ }u nu^ unb gut tn Zxud »er«
orbnet. A. 1553. Querfol. Vgl. üoppelmayer hist. Nachricht
S. 202.
* Bart, Cl»ml>»laii|f»
Durch einen Druckfehler ist dieser Name verunstaltet worden^
und muss heissen Gambagnola.
Petr. de CFaudentio
ein Eremit von Camaldoli, schrieb far Guido Seivatico, Pfalz-
grafen von Toscaoa, im Jahre 1301 Epistolae totias anni se-
aindum ordinem Romanae Coriae. Die Handschrift befand sich
in Farsetti's Besitz. S. Lebret, Magazin zum Gebrauch der
Kirchen- und Staatengeschichte Th. IV. S. 177.
Herold fS^ayder
ein Nfirnberger. schrieb 1403 ein Missale. S. Murr, Beschrei-
bung von mrnoerg S. 131.
«
liaorent Oaasa
ein Benedictiner von der Congregation von Casino, starb 1552.
Von ihm schreibt Armellini (Append. de viris literis illnstr. e
Congreg. Casinensi p. 8.) Folgendes: Laur. Gaza in exaran-
dis codicibus nitidissimo charactere efformandisque ibi pnlcher-
rimis Sanctorum imaginibus aliarumque rerom fiffuris minio
anroqne idemtidem distinctis mirabilis prorsos fnit Extant qni-
dem iili ac visontnr Patavii non sine stnpore intnentinm ; sunt-
qne libri Missarom^ Uebdomadae sanctae, Evanffeliomm, EpU
Stolarom, Gradualium et alia id genus qnae veTuti pretiosissi-
mae gemmae in Sacrario jure et merito nunc asservantur.
fS^ebray
ein französischer Copist im XV. Jahrhundert^ schrieb Le Livre
des bonnes moeurs par Jacqnes le Grant, jetzt in der Natio-
nalbibliothek zu Paris befindlich. V. Paul. Paris I. c. T. VII.
p. 315.
geboren zu Gorham, im Jahre 1119 zum Abt von S. Albans
erwählt, wo er 1143 starb, soll im Abschreiben sehr thätig
gewesen sein; von ihm rührte ein Missale in Gold gebunden
und ein anderes in 2 Theilen, beide mit Illuminationen in Gold,
ferner ein Psalter auf ähnliche Art gemacht, endlich ein Sa-
cramentariom und Sammlung von Exorcismeu and ein CoUecta-
riam her. V. Merrjweather I. c. p. 174.
ein IllomiBator von Wien, schrieb 1421 Aeeidii Romani de
regimine princingoi lib. , jetzt in der kaisernchen Bibliothek
ila8elbsl> 8. Hoflhiaon« VerzeichDiss der altdentschen Hand-
schriften N. CLL p. 225.
deora^a«
wahrscheinlich ein böhmischer Dominikaner, schrieb 1312 n
Prag das berOhmte Passional der Aebtissin Canironde. S.
Wocel, Grondzfl^e der bAhmischen Akerthnmsknnde S. 132.
Es befindet sich jetzt in der Universit&tsbibiiothek zu Prag.
€iler*rdl Tan Cronlirunl^^
ein Enlamineor. Er hatte im Jahre 1464 einen Process, weil
er sich nicht der Ordonnance gef> hatte, durch welche die
Illaminatoren nnd Kalligraphen mit dem Metier der Maler Ter*
einigt werden sollten. S. Smet bei Reiffenberg. Bulletin bi*
blioph. T. V. p. 395.
Peter ven demshelm
bekannt aus der Geschichte der Buchdruckerkunst, war eben-
falls Kalligraph. Eine Handschrift von ihm, datirt von Paris
1449, findet sich in der Doiversitätsbibl. lu Strasburg. Y.
SchApfItn, Vindiciae tjpograph. p. 30.
fileraiig
Abt zu Panlinzelle. Von ihm sagt Tritheim im Chronic. Hir-
san^. p. CV.: In seribendis et comportandia ad bibliothecaa
libris stodiosissimus fuit, et moltos manu propria rescripsit
Erat enim scriptor optimus.
ein Cleriker zu Paris um^s Jahr 1419, schrieb fflr den dama-
ligen Herzog von Burgund lettres doses pour l'expedicion de
Fambassade commise ä recevoir les sermens des villea de Pi-
cardie, Tournesis et des chastellenies de Lille, Douay et Or*
chies. V. La Borde, Histoire T. IL P. 1. p. 171«
fSUrolaiuo
ein Padnaner, lebte um 1500. Nach Ridolfi bei ürlando (Abe-
cedario p. 307.) war er auch Miniator, nnd verzierte die Bficber
von Santa Maria Novella zu Florenz.
* AUbreebt Glackenton
sdirieb aoch 1535 pietatis exercitia lateinisch nnd deutsch mit
Miniaturen, jeUt in der kaiserl. Bibliothek zu Wien. Vgl.
Mosel, Geschichte der kais. kOnigl. HoAibliothek S. 320.
V. Merryweather I. c. p. 156— 157. Er war Capian bei dem
Bischof Ethelwold von Winchester und später Abt za Thomey.
* Qode«eAle(a0)
Die erwähnten Heures wurden iai J. 1811 von einem Maire
der Stadt Toulouse dem Kaiser Napoleon zum Geschenk ge-
macht. V. JM^ge, Histoire des iostitiitions civiles de la ville
de Toalouse T. IV. p. 642, und dberbanpt aber sie Lonis Nie.
Barbier, Notice sur le Manuscrit connu sous le titre d'henres
de Charlemague, ^crit vers Pann^e 781 par l'ordre de ce
prince et de rimperatrice Hildegarde — in den Yoyages pit-
toresqnes et romantiques de Fancieone France par tb. mdier,
Taylor et de Cailleox. Livrais. 8.
Hleleli» daldammer
ein Rechenmeister zu Gdrlitz, schrieb 1551 eine Handschrifr,
welche deutsche Schriftproben enthielt itnd sich in der frräflich
Zainskischen Bibliothek befand. Y. Janozki CataL Coda. bibl.
Zaiusciasc. specim. p. 134.
Mieliael C^enneau s. Clannot
ein Priester zu Crosant, schrieb für einen Prinzen des Hau-
ses Bourbon, allem Anschein nach fQr Jobann. Sohn des Her-
zogs Carl I., der in den Jahren 1456 — 1488 Herzog von
ßourbon war. Von seiner Hand finden sich in der National-
bibiiothek zu Paris folgende Handschriften:
1) Le Roman de Tristan, geschrieben 1453. Y. Paul. Paris
I. c. T. 1. N. 6773. p. 131.
2) Le Roman de Masques de Rome et ses continuations 1466*
V. Paris I. c. T. 1. p. 109. N. 6767.
3) Le Roman de Lanceiot — La Qoete du S. Graal 1470.
V. Paris I. c. T. 1, p. 148. N. 6785.
4) Lamentations et meditations de S. Bernard. — Meditations
de S. Augustin etc.. 1474. V. Paris I. c. T. YIL p. 232.
N. 7272.
€(on<art
Kalligraph des XY. Jahrb., schrieb: Roman d'Alexandre - le -
Grand en denx livres^ en prose d'apr^s les chansons de geste,
ebendaselbst befindlich. Y. Paris T. Y. p. 407 sq.
Gundulphufl
ein normannischer Bischof um's Jahr 1077 zu Rochester, schrieb
einen Tbeii der Bibel, welche von den Mönchen des dasigen
Klosters wegen ihrer äussern Ausstattung als eine der gross-
ien Zierden ihrer Bibliothek angeathen wurde. Y. Merryirea-
her I. c. p. 60— 61t
MorisfleB s. Maurlee de Haat
von Brnges ffebOrtig, arbeitete fflr den Herzog von Borgand,
und schrieb im Jahre 1456 zwei Gesangbflcher, V. Laborde,
bist. T. IL ?• 1. p. 466.
Mattli. HartanKe
Profess zu S. Stephan in WOrzburg, schrieb nach 1581 ein
Psalterium. S. BreitkopF. aber den Gebranch der Spielkarten
Tb. 2. S. 31.
Henry de Trevoux
Kalligraph Carls Y. Königs von Frankreich und des Kanzlers
Pierre d Urgemont, schrieb 1374 le Rational des divins offices
de Gaill. Durant, Eve^ue de Mendo, traduit par Jehan Goleio,
4'etzt in der Nationalbibliothek zu Paris. S. Paul. Paris I. c.
r. IV. p- 100 sq. N. 7031.
Cecilia Herinans
schrieb ein Breviarium in den Jahren 1415 und 1417 mit Mi-
niaturen, jetzt in der königl. Bibliothek zn Prag. V. Jnbinal,
Lettres ä M. de Salvandy p. U.
* Jaqueniart de Hesdin
Siehe auch Laborde, Essai d'un Catalogne d'Artistes p. 47.
€S(regor Hrnby v« TelenJ
schrieb im Jahre 1514 die grosse« kostbare und mit herrlichen
Miniaturen verzierte Handschrift:' Ziwot swatych otcüw kteri
oby wali na pausty, jetzt in der Universitätsbibl. zu Prag; vgl.
Wocel, Grundzage S. 133.
Jean Hubert
schrieb im J. 1464 für Isabella, Tochter des Königs von
Schottland, La somme des vices et des vertus par fr^re Lau-
rent, jetzt in der Nationalbibliothek zu Paris. Y. Paul. Paris
I. c. t. VIL p. 342. N. 7292 « A
(Fortsetzung folgt.)
Verantwortlicher Redacteor: Dr. Roberi Naumann.
Verleger : T. O. Weigel Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
SEBAPEUM.
für
Bibliothekwissenschaft, llandschrirteol^iuMle und
Utere Lltteratnr.
Im Vereine mit Bibliothekaren und Ldtteraturfi-eunden
heraasgegeben
r 0 a
Dr. Hoberi JXfautmann.
«^10. Leipzig, den 15. October 1851.
1B
Nachweisnngen von Kalligraplien, Dlaminatoren und Mi-
niatoren von Handschriften in dem abendländischen Eu-
ropa während des Mittelalters bis zum Schluss des XVI.
Jahrhunderts.
(Fortsetzung.)
Jae. Jaeol^elle
gebfirtig von Neumarkt in Schlesien, war deutBcber iScholmei-
8ter zo Heidelberg und schrieb: Hin funflrei^l SunbamentbuÄ,
9onn manc^er(e)) ){er({(!^en ttnb n>o(gegTÜnnten 2)eutf0en unb
Iatc{nif(^en fc^rifften, toit bie i^ige im {n ber Surften unb ^tu
ren (San$(e9en unb in gemein begert unb im brauch geftogcnn
tDerben, — gan$ jleifig unnb lei^tbegreifli^ biefe« 1575« 3ar
fdtgeben unb gefd^rtben. Heidelberg. 4. Strassborg, 1592. 4.
Brieax oder nreu JfeUmm
wird' auch Jean Rieu oder Drieu genannt und war Enlumineur
am burgondischen Hofe. Er inuminirte Heures und zwei Psal-
terien. Y. Laborde , histoire T. U. P. I. p. 368. 372. 392.
393. 400. 414. 437.
Hofmaler des Kduigs von Frankreich, Karls V., den man
HL Jalffgaag. 19
bisher ^meinigfürk fttr ien Tater^ 4es Habeit woi Jan vaa
Eyck hielt, was jedoch neuerdings lo Zweifel gezogen wordea
ist. Seit Montfaucon ist er als Verfertiger eines Titelblatts
in einer Bibel mit Miniaturen vom Jahre 1371 gehalteo wor-
den, bis derAbbä Rive nnd später Vaupraet nnd Michieis dar-
gethan haben, dass diese Bibel, die frAher in der Natio-
nalbibliothek zn Wien sich befand, später aber verschwaodeB
ist, von Vandatar herrQhre. Nicht za Obergehen ist, dasa in
der kaiserl. Bibliothek zu St. Petersburg HandschrifteD von
Seneca und Cicero über das Alter und Ober die Freundschaft
sich befinden, deren erster« den Herzog Johann von Benr,
letztere dem Herzog Louis von Boorbon gewidmet ist and cfie
sämmtlich Miniaturen von der Hand des Jean de Bmges ent-
halten sollen. S. Adelung bei Storch, Rossland unter Alexan-
der I. B. 6. S. 262.
Jean de Stavelo
„^crivain. Mr. de RetiFenberg a public le singulier catalogne
„des Oeuvres de ce copiste, de 1438—1445: Chi s'ensuivent
„leg livres que frere Jehan de Stavelo, moyen de Saiat Loren
y,Bar deleis Li^ge^ at escript dedens XXiUIII ans, lesqoeh
^,livres sont et appartiennent a sains Loren. On voit par
.,cette liste ce qu'une seule main pouvait produire.^^ Labonle,
nistoire des üucs de Boorgogne T. II. P. 1. p. 575.
Jvonet le Jeane
„ecrivain, copia en 1467 — 1468 et grossat en lettres bastar-
„des poor le dac de Bourgogne le Kvre intitniil: la vengeaoce
„de N. S. Jesus-Christ^ au >rix de 16. s. le cahier; total 30
„livres 8. s. II äcrivit aossi la Bible moralis^e, an meae
„prix." V. Laborde f. c. II. I. p. 502—503.
Joliaiiiiea
MOnch zu Amelungsbom, verfertigt« 1372 fflr Herzog Albre<£t
von Braunschweig und Lflneburg eine Abschrift des Wigalois
oder Ritters von dem Rade, von Wirnt v. Gravenberg mit
Miniaturen. S. Hagen und Biscbing lit. Grnndriss zur Ge-
schichte der deutschen Poesie S. 143.
Conventual zu St Ulfarkh uad Afra ia Angriburs^, von dem Abt
Melchior von Steinham (1459 — 1474.) aus Möik geholt, wird
Scriptor peritus genannt von Khamm, Hierarchia Augnstan.
p. ni. p. 80.
Johannes
Mftnch im Kloster Casaura bei Pescara, lebte im Anfang des
XII. Jabrh. und zeichnete sich als fleiss^er ood geacbKkter
901
Abschreiber aus. V. Maratori , remni Italicar. scriptores Vol.
U. P. IL p. &79.
ein Mdmh des Kloster» Liesnes. Vo» Am »chreibt die Cbro*
nik seines Klosters : scripsit «. 1146 libroin elegant! litteraram
€nltir, in qfoo qoatiior Evaog'eliiitanim historiae ex integro cos-
linentnr^ ana euoi cMeordantii» fio^ebianis. Ideai liber exter-
nis laniinis argtnteis aeemratiHiflie ittsrrnitaa est, rerum m
nna parte. V. Cbronicon Lactiense in Monamens pour servir
h l'bistoire des provinces de Nammr, ie Hainant et de Luxem-
b#org f. BeiflPenbia^ T. TU. p. 42a
Jorys wm^ Hoebersliae
3,eopi8te ea libraire^ vend en 1427^1428 an Duc de Baan-
j^K^S^^ d^"^ Doctrinanx un Grecisme et ong logiqne poar des
,,eaiaots de la chapelle dit dit Iktc^ V. Laborde I. c. p. 254.
* Blmon de Maint Joseph
war Paurinermönch. S. Raczjnski, Les arts en Portugal
p. 435.
Jmmmmt
ein Abschreiber nrrr's Jabr 1435, war in Dijoa wohnhaft mi
schrieb ein kleines Bach aaf Paprer, enthaltend Briefe des
Königs Eduard von England an den König Johann von Frank-
reich. S. Laborde I. c. T. Bf. P. L p. 344.
bnJmgiMrd
Stiftsnanw m Admont hn 12. Jalrh. Sie sdrrieh im Verein
mit einer Schwester Regelinde die Commentapa des A4ts Jam*
bert Ober die biblischen Bücher Josua, Richter, Ruth nnd die
Könige. S. Mueharj Crescbiohte von Steiermark B. 4« S. 92.
Cleors Kayel
em Priasfev zn Nürnberg, gettorben 1488) schrieb 1475 ein
Missale in 2 Foliobdnden. oL Murr^ Beschreibung von Aiim«
berg S. 131.
Clodofr« V* Kemipea
gebOrtig aas der Diöces Köiln, Gonvemtual zu & Agnetenbera^
wo er 1399 eingekleidet wurde. Das Chronicon Montis S.
Agnetis nennt ihn sciens bene scribere, legere et cantare, und
sagt von ihm weiter: Hie onnm Missale pro summo altari et
tria Antiphonaria scripsit et plures libros illuminavit. Sed et
akarra Ecciesiae sänctomm ioiaginibus vennsfiffsrime pbxit et
decoravit. V. Thom. a Kemp» Chronic. Montis S. Agnetis
p. 26—27.
19*
•9»
Tboma« v« Keaipes
der berflhmte Verfasser des Buches de imitatione Christi
auch Kalliffraph. Heribert Roswejde, im Leben desselben sagt:
Dum in coilegio fratnim dericorum versatnr, qnicquid calligrm-
phia lunrari potuit (nam antiouarii mann valebaO omni ü ma-
nupretium in commune snbsidium conferebat. Er schrieb eine
Bibel in 4 Bänden, ein Messbach und einige Weri^e des H.
Bernhard. Er war Subprior zu Agnetenberg und starb 1472.
V. Lambinet, Origine de l'Imprimerie T. 2* p. 176 sq.
F. d,e I«Aerolx
ein ausgezeichneter Kalligraph, schrieb fflr Maria ▼. Berry
um's Jahr 1406 Aiguillon d'amour divin de S. Bonaventiire^
traduit par Simon de Conrcy , Jetzt in der Nationalbibl. mm
Paris. V- Paul. Paris I. c, T. VII. p. 256- N. 7275.
Etmnrewkt
„^crivain ä Dijon, n'existait plus en 1357. — Le livre des
„Vices et vertus.^' Reiffenberg, Bullet, biblioph. T. IIl. p. 377.
Ii*B*ri«
Mönch zu Yercelli im IX. Jahrb., schrieb ein EirangeliariBB
ftr den Kaiser Anastasius. V. Gregory Istoria della Yercel-
lense litteratura ed arti T. 1. p. 252.
Rieh, l^efevre
ein Priester, empfing im- J. 1438 bis 1439 hundert zwei and
dreissig Liyres fOr ein Antiphonar, welches fBr die Kapeile
des Herzogs von Bora^und bestimmt wan S. Laborde 1. c. T.
II. P. I. p. 359.
Blebard licsraat
schrieb im XV. Jahrb. eine Uistoire des Thebains et des Tro-
Yens, josqu'ft la mort de Turnus, d^apr^s Orose, O^ide et
Raoul Lefevre, jetzt in der Nationalbibliothek zu Paris. Y,
PanL Paris i. c T. II. pag. 276. N. 6897.
Menr. üenfifeU
schrieb 1458 Job. Balbi's (de Janua) Catholicon lib. IV. mit
Miniaturen. Gercken (B. 1. S. 239) sah die Handschrift in
der Bibl. der Kreuzherren zu Augsburg.
So. Iieni
febQrtig von Zwoll. Conventual zu S. Affnetenberg, f 1472.
on ihm schreibt die Chronik seines Klosters : Foit moltum
proficuus monasterio per opus scripturae, in quo magnam fecit
excellentiam. Ideo mnlU scripsit pro pretio. et molta pro choro
et librtria etc. V. Chronicoo Mfootis S. Agoetis p. 141*
<}*atier le Iilevre
schrieb 1444 le peierinage de la Yie hamaioe, Jetzt in der
Natiooalbibliothek za Paris. S. Paal. Paris T. VI. p. 355.
N. 7210- s.
FauI de liimboiurc ei flrereii.
Bei einer im Jahre 1416 yorgenommenen Taxation des
Nachlasses des Herzogs von Berry werden sie als IllumiDatoren
beseicbnet. Den BeTefi: fOr ihre Gesdiicklichkeit als solche
500 Livres fQr ein Horariam.
CCXXI.
Dezeicnoec. uen joeior lur luri
giebt der beträchtliche rreis von
b. Laborde, histoire T. II. P. I.
Bsbert de Ungben
Sabprior za Agnetenberg, geboren in dem St&dtchen (Immen,
SMtorben 1427. Die Chronik dieses Convents schreibt von
m: Ipse maltos libros cantaales Ja choro pulchre illaminavit
necnon varios Codices pro armatnra nostra. et quandoqoe pro
pretio illominavit. V. Thom. a Kempis, Cnronioon Montis S.
Agnetis p. 56.
Mönch des Klosters degli Aneeli za Florenz. Nach Vasari
i Leben berflhmt. Maler In. 1. S. 397.) verzierte er sehr viele
(Qcher seines Klosters und der Einsiedelei von Camaldoli mit
Miniataren.
gab heraus: Arte de äscrivir. Madrid 1580. 4. ib. 1606. 4.
Vgl. Breitkopf, über den Gebrauch der Spielkarten Tb. 2. S. 39.
RoHivle Iiadevlel
ein Florentiner, um die Mitte des XIV. Jahrb. ^ schrieb and
iiluminirte die uivina Commedia del Dante, jetzt im Besitz der
Akademie zu Cortona. V. Batines, Bibliotbeca Dantesca T. IL
N. 215. p. HO sqq.
* IioUet s. IioiiUi Iiyeder.
moralis^e zu 12 — 14 Sous das Stock, jenachdem sie grösser
oder kleiner waren ^ gemalt hat. Auch iiluminirte er La ven-
ffeance de notre Seignenr, wobei die grossen Buchstaben und
Vignetten nnr 12 Üeniers k Stück kosteten. V. Laborde 1. c.
T. U. P. 1. p. 501—502.
••4
CoDveDtval des Kkifitera S* Maria Novdla zu Florenz^ i^estoi^
ben 1301. wird zu den Kalligrapheu gerechnet von Marchese,
Memörie T. I. p. 176.
C^ulfi. de Vagrl
lebte im XV. Jahrb. nnd malte für den Herzog von Modena
ein Brevier ans. Vgl. Winkonp b. Breitkopf a. a. 0. Tb. 2.
S. 150-151.
Heiir, HijMuto
nbirtig von Dordr«ok, lebte im XIV* Jahrb. ond war frftlicr
ocriptor palatii am Hofe des Grafen Wilhelm von Hollrad,
später Canonicus zu Windsbem. T. Biscbii Chronic CaiKiBicor.
regni. ord. S. August. Capituli Windesemens. p. 454. 456 — 457.
HaviveUiui
ein Seripfeer zn Mainz, sehrieb auf Veranlassnng des dasireii
Scb<Ja«iiku8 Embrico von Schövecke im Jahre 1307. S* Gre-
Krii Meratknii part. III., ehemals fm Kloster S. Jnstiiia tn
doa aafbnrabrt. V. Tomäsini Bibl. Patav. p. 47.
Maniiiaa
Abt zn Eresbam im XI. Jahrb.. schrieb für sein Kloster ein
Measboch md einen Psalter. ¥. Merrjweatber 1. c. p. 132 — 133.
Mwmi9m Maraitoik
Abschreiber nnd Eninmineor, wohnhaft zu Valenciennes. Jean
le Maire nennt ihn in seinejr Covronne margiritique einen
Prince d'enlumiDeiirs , dont le nom croist^ comme paste en
lavain, par les effets de sa noble toumure. Einer Rechnung
zufolge liess ihm ein Herzog von Burgnnd 100 livres aoszaK-
len comptant sur les oitvraiges et esleffee qa'il doit faire par
^ordonnance dMceloy a^fitqrier enluainer et mestre en fonrBue
ung breviaire qiie Mdb. a fait faire peor servir a dire ses
heure«. V. Laborde I. c. T. 11. P. 1. p. XXV, 496.
Jo. de HiuieaiiBl«
aus Ferrara, schrieb fidr den Grafen loh. von Mirandola, da-
tirt vom 17. Augast 1481: Plbii bistoria natoralis, ehemals
in der Bibliothek der Jesuiten zn Venedig befindlich. S. Att-
gem. literar. Anzeiger 1796. N. 36. S. 392.
Jo* Matflieas Caputonos
schrieb im Jabre 1477 Laiirentit Valleosis CollaiM N. T. ewm
graeca veriute mit Miniatareo. V. Nuova Racpoita d'opasoeli
filolog. T. IV. p. 157 sq.
Mfttich im Kloster Casaora bei Pescara, zeichnete sich im An-
fange des XII. Jahrb. als fleissiger und geübter Abschreiber
ans. y. Mnralori Scriptores rerum Itaiicar. T. IL P. IL p. 879.
erster Bnchdracker zn Strassburg, f 1478. Er ward als au*
rarius nnd miniarios scriba anter die bischAflictien Notare auf-
genomuien, ward durch seine kalligraphische Geschicklichkeit
Guttenberg bekannt, und legte sich sodann aufs Buchdrücken.
y. Licbtenberger, Initia tjpographiae p. 145 — 146.
Monterclil
ein italiäniscber Kalligraph, schrieb den Text des Mutter-
Gottes- Büchleins, weiches Julio Clovio mit Miniaturen zierte,
und das in der bnorbonischen Bibliothek zu Neapel aufbewahrt
wird. S. yasari^ Leben der Maler B. 6. S. 149.
damerufl de Merirllo
schrieb ein Missale im J. 1323, jetzt in der königl. Bibl. zu
Haag befindlich. Y. Jubinal, Lettre ä Mr. Salvandy p. 10.
Raphael de MoAcatellifl
schrieb eine Handschrift des Persius und Horaz. mit zahlrei-
chen Arabesken und Miniaturen in Gold und Silber, welches
sich in der Holkam - Bibliothek befand. S. Gentlemans Maga-
zine 1834. p. 508. Novembr.
€(eoF9 Maeke
gab heraus:
9RobeUbu4 ober fänfilic^ed @(^ret6bfi(^(e{n )oon i>Mex UuU
fc^en 9lrten gebräud^Kc^en Si^t* 9racturi> unb «ßanbfc^rif«
teti, audb ein grop' 91(p§abet unb Sapitalbuc^jiaben. o. ü.
1585. 4.
Casp. STeffe
ein Schulmeister zu Colin, schrieb:
@in fof}lt(^e Sc^a^fammer ber Stfireibfunfl unb (SIeinott bet
Gan^iev unb anber ((Treiber. 6tn feer iierUc^ funfhek^
Säc^lein \)on manc^et^anbt fc^onen artli<!}cnn aue rechten
grunb {ufamtngefe^ten fc^rifften, bero tM wt^in nit mc^t
gefeben worbenn, erft nen> au^aangen burd^ ben woUrfare^
tieitn SR. Safp. 9}ef enn, %tut\ä^tx f<^u(nkf^er bev löblichen
#ette SöOenn eigener ^anbt gefdb^H^nn. ^e^t auff6 neue
gebtucft SU SoUn burc^ Zf)omwti «on 93ierbt A. 1576. fol.
Franc. Mierto
absiMuneod aus dem alten Gesdilecbt iler Cybo voa Genua,
fflhrte von den byerischen Inseln, wo er ffelebt hatte, den
Beinamen Monaco deir isole d'oro. Za S. flonorat TLeriM)
legte er das Ordenskleid an, nnd befleissi^e sich Debeo den
ablichen mfincbischen Studien des knnstmässigen Copierens ven
Handschriften der Malerei and Poesie, Id ersterer Beziebong
erwarb er sich dnrch seine Geschicklidikeit einen ansserordenl-
licben Ruf. In der reichen seiner Verwaltung anvertraaten
Bibliothek seines Klosters fand er iene kostbare Sammlnng
von Gedichten der Troubadours , und seiner BemuhuDff hatte
man es zu danken, dass dieselbe, nachdem sie lange^eh in
der Vergessenheit geblieben war , an's Licht gezogen worde,
indem er für Ludwig IL, Vater des Königs Ren^ von Neapel,
eine mit aller Pracht ausgestattete Abschrift verfertigte. Aus-
serdem schrieb er noch für Jolande von Aragonien^ Mutter des
letzgenannten Königs, ein Horarium, reich verziert mit Ge*
mälaen , welche dem Inhalt des Textes entsprachen. Die Mi-
niaturbilder, womit er diese und andere seiner Copien ver-
zierte, waren grösstentheils Darstellungen nach der Natur, indem
er zur FrOhlings- nnd Herbstzeit sich einige Tage in einer
kleinen Einsiedelei auf den Inseln von Hyeres, wo sein KJn-
ster eine kleine Kirche hatte, aufzuhalten, nnd der genaueren
Beobachtung der mannigfaltigen Naturschönheiten daselbst sich
zu widmen pflegte, welche er, sowohl ans der animalischen
als vegetabilischen Welt, in Gemälden mit .Treue und Geschick
darstellte. Üas erwähnte Horarium befand sich zur Zeit der
ersten französischen Revolution in der Bibliothek der Central-
schttle zu Aix. V. Baldinucci , Notizie sec. L decenn. lY. p.
]2L sec. IL decenn. VIII. p. 88 — 90, nach Nostradamos, vies
des podtes provencales p. 248 sq. — Ronard, Notice snr ia
bibl. d'Aix p. 264 — 265. Miliin, vovage au midi de Franoe
T. n. p. 351.
^ Oldrinos
Mönch im Kloster Casaura bei Pescara, im XII. Jahrh. als
{geschickter Abschreiber erwähnt bei Muratori, Scriptores rernm
talicar. T. IL P. IL p. 879.
Onbem of Sbepey
Prior im Jahre 1189, war als Abschreiber in Ansehen, nnd
schrieb viele Böcher für die Bibliothek seines Klosters zn Ro-
chester. Er beendigte den Commentar des Ascelin, nnd schrieb
eine Geschichte von St, Peter, ein Breviarium für die Kapelle,
ein Buch unter dem Titel: de claustro animae nnd einen gros-
sen Psalter, welcher am Alur von S. Peter angekettet wurde.
V. Merrjweather L c p. 60.
UnMOBil
Bischof zn Salisbory um das Jahr 1076. Von ihm sagt Braniptoa
bei Gale, Scriptore8 Angl. p. 975: Osmondos regia CaooelU-
rios eccIesiajD Doyam «pud barisberiam aedificavit, et dericos
insigBes tarn literis quam caoto agjnregavit, ita ut ipse epi*
8€opQ8 libros acribere) illttmiDare et legare noB fastidiret.
«iMibAti. PAlAÜm«
eia Borger za Rom, schrieb:
Libro nuovo da imperare a scrivere totte sorte di lettere
antidie et moderne di tBtte DatioBi, con noovo regole mi-
sore et essempi. Con nn breve et ntiie Trattato di le
Cifre. Rom. 1543. 4. ibid. 1545. 4. ibid. 1547. 4. ibid.
1548. 4. ibid. 1550. 4. ibid. 1553. 4. ibid. 1556. 4. ibid.
1561. 4. V. Fontanioi della eloqoenia Italiana T. 1. p.
1. and daselbst Zeno Apostolo« and Reiffekiberg im Bol-
letiB biblioph. Beige T. Vi. p. 182 sq.
Ant, Pelehlngcr
von Höfen, MAnch zu Te^ernsee, zeichnete sich als Kalligraph
aus. S. Oberbaiersches Archiv B. 1. Hft. 1. S. 27.
Cleni« Perret
aus BrAssel, schrieb:
Exercitatio alphabetica nova et utilissima varijs expressa
Unguis et characteribus : raris ornamentis umbris et reces-
sibos picturae Architectnraeque speciosa nnsqnam antehac
edita Clem. Perreti Broxellani nondom 18. annom ejrressi
industria s. 1. 1569. fol., deutsch herausg. Antdorf 15§6, 4.
Petru
nicht Placidns, wie Einige wollen, Schulmeister zu Hautvilliers
im 9. Jahrhunderte, schrieb einen Codex der Evangelien mit
Soldenen Budistaben, auf Veranlassung des Ebo, Bischofs zb
.heims. V. Mabillon, Annales Benedict, lib. 30. N. 2. — Le
Long, bibliotheca sacra T. 1. p. 247.
Domi» Philippe
Infantin, Tochter des nnglflcklichen Herzogs Don Pedro von
Coimbra. illuminirte selbst nnd hinterliesa bei ihren Tode ein
Mannscnpt, welches Homilien Ober die Evangelien auf das
ganze Jahr enthielt und mit Bildet n von ihrer Hand geziert
war. Yid. Raczynski, Les Arts en Portugal p. 206.
Jean Pierre
illuminirte im 15.Jahrh. l'Horologe de sapience, traduction de
fr^re Jehan, de l'ordre de S. Fran<;ois, jetzt u der National-
biUiotbek zu Paris. V. Paul. Paris 1. c. T. IV. p. 146. N. 7034.
ein EnlofliiDear des XV. Jahrb., verzierte die Seliioqms
H. Anff^BStin, jetzt in der NatienalWM. i« Paris. V. P««i.
Paris I. c. T. iV. p. 160. N. 7034. (Oder ist er rieKeicht mat
dem Vorigen identisch?)
Jfmequem PUuitel
wahrscheinlich ans Amiens gebOrtif , fahrte an's Jahr 1517
acht and vierzig Gemälde ia einer Uandschrift derselben Biblio-
thek ans. V. Panl. Paris T. 1. p. 302.
Kalligrajph und Uiuminator orn^s Jahr 1428« schrieb nad ver-
zierte einige Uraisons de Saints für den tiejnog von Bour*
gogne. V. Laborde^ Histoire T. II. P. 1. p. 249.
Pierre Panilllle
ein Kalligraph aus Paris im XV. Jahrh.. schrieb ein Anüphonar
in 6 Bänden und ein Gradaai in 4 Bänden, welche Bertrand de
Beanvan im Jahre 1469 den Aagastinern der Stadt Ani^ers te-
stamentarisch vermachte. V. Paul. Paris I. c T. IV. p. 331 — 332.
3Fe*n Poyet
Enlmnineur nnd Historienr zn Toars, um das Jahr 1497, ffihrte
die Verzierunf^en , den Kalender und mehrere Miniataren der
berflhmten Henres der Anna von Breta^e ans. V. Laborde
1. e. T. II. P. 1. p. XXIV. und Catalogue d'Artists p. 59.
Jemwk ile Prestlnion
valet de chamhre, enlumineur et relieur des Herzogs von Boor-
{Togne im Jahre 1441. Er hatte monatlich 6 Francs Gage,
ülaminirte ein Gebetbuch und einen Kalender in einem kleineii
Psalter, verfertigte zwei Gemälde in einem grösseren Hora-
rium etc. V. Laborde, histoire T. II. P. 1. p. 381. 388.
■
Paolo PuecinI
ein Notar von Florenz, Sohn des Giacomo Puccini, schrieb
1426 die divina Commedia des Dante, jetzt in der Riocardi'sdiea
Bibliothek daselbst. V. Batiaes, i. c. T. IL p. 80 sq. N. 143.
Jean ile lluesne s. dteme
wohnhaft so Lille, schrieb f&r Louis von Grotbo^se:
1) Tresor par Brünette Latini, jetzt in der Nattonalbibliothek
zu Paris. V. Vanpraet, Recherdies sur Gruthujse p. 197
sq. und Padin Paris L c. T. IL p. 128. N. 6öM. Hier
hat er sich selbst abgebildet.
2) Cesar Commentaires, tradaits eu fraa^ais, U VolL, jelac
M der ktaiffl* BibBothek so Kopeiihagea. V« AbrakMit ,
BesiriptioD des nss« frsnc. p. 4^7.
3) Gesar, Commcntaires , 1474^ in 4er NationalbiMtochek ai
Puifl^ B. Pttl. Paris 1. c T. IL p. 299. N. 6999 '.
4) Cesar. Commentaires, in der köoiirL Bibfiechok 2ui)r«ilejk
S. FalkensteiD. Beschreibong d. Dresd. Bibl. S. 420 — 421.
5) Corce Ruf, des fatz d'Alexaadre IX. liv. traDslat. par
Yas^pie deLM^m^ 1466, in derfiibUodiek des BritkcbM
MfMsiiflis. V. Wkarcoa, liistorj of the «nglisb pMAry, T.
1. p. 133.
6) La forteresse de la foy, ebendaselbst; v. Caslej Catalogae
P. 287.
7) Cesar , Commeiitaires ^ransUt 1473 , ebeadas. ; v« Caslej
p. 291.
Fetr. de R*imb*neoiirt
illaminirte im Jabre 1323 ein Missale, weiches sich in der
köniffl. Bibliothek za Haa^ befindet und auf Befehl des Abts
von d. Jean zu Amboise, Jean Marchelli, geschrieben wurde.
S. Jubinal, Lettre & Mr. Salvandj p. 9 — 10.
lebte zn Ende des XV. Jahrh. und schrieb oder ilinminirte die
Handschrift des Komaleon , Irad. par Seb. Mamerot, in der
Nationalbibliothek zu Paris. V. Paul. Paris I. c. T. 111. N.
6984. p. 65.
Regellnde — v. Irmengard.
RenA d'AnJoia
Comte 4e Provence, ehemats König von Bfeapel. bekannt doreh
seine Liebe cn Kunst and Wissenschaft, und aarch seine Ge-
schicklichkeit als Maler nnd Illuminist. Seiner Hand werden
mehrere mit Gemälden verzierte Handschriften beigelegt, z. B.
Abuse en coart« Roman de tr^s-dulce merci au coenr d amoor
epris ^ sor les Tourneis, siMmilich in der NattOBalbibliothek za
Paris ^ Traitä dVntre Pame devote et le coeitr en MortHremettC
de vaine plaisance, in der kaiserl Bibl. zu Wien, Heures etc.
Allein es ist nicht weniger als crmstatirt, dass irgend eine
dieser Handschriftea v#a ihm seihst berrfl^re. TgL Falkea*
atein.. Gescfakhie a. Bescbreibong der kfinigl. BihL za Uresden
& 427—429. and daselbst die Literatur. — De la Salie, Pre-
eis hist. sur (a vie de Ren^ d^Anjeu.p. 39 — 40. Note 1.
Nagler, Kflnsüerlexicon B. 1. S. 130—132.
Htld« IHeliard
wahvscheinlieii von Rheims gebflrtig^ schrieb fhr Louis^ Karls L
Herzogs vonBi«rben nnäcnten Sohn, im Jahre 1470: ie livre
de Tita Christi, p. Ladolph) tradaction anooTme , jecit ni der
Nationalbibliothek za Pans. Y. Paul. Paris L c. T. II. p. 75.
N. 6841—6843^ femer Uistoire de la gnerre des Joifs oe Jo-
sephe, trad. par Guil. CoqaiUart; ebendaselbst; v. Paris L c
T. m. N. 7015—7016. p. 381.
Smquem Rlelie
ein Gleriker, schrieb 1472: Le Mystire de la passion par
Eersonnages. en vers. par Amoot Gresban, jetzt in
ibl. } s. Paul. Paris I. c T. VI. p. 280.
dersetnen
Richene
Conventaal des Stifts Engelbert, im XII. Jahrh. S. von ihm
Serapeam Jahrg. 1849. N. 8. S. 124.
Semn Rien s. Drlen
gebartig von Brflges, illaminirte nm 1440 ein Gebetbuch und
zwei Psalterien. welche letztere von Jehan Aubert geschrie-
ben worden waren. S. Laborde, Histoire T. IL P. 1. p. 378.
382. 414.
Wolfg. RinipelBtoriner
ein Schulmeister, schrieb fOr Herzog Wilhelm V. von Baiem
1580 Gebetbacher. S. Westenrieder , Beiträge zur vaterländ.
Historie B. III. S. 87.
Hatttala« Rivau
ein Cleriker der Diöces von Poitiers, wohnhaft in der Strasse
Neuve - de - Notre - Dame zu Paris, schrieb im Jahre 1364:
Histoire universelle en deux parties jns<|u'ä la mort de Jales
Cesar, jetzt in der Nationalbibl. zu Paris, s. Paris L c. T.
IL N. 6890. p. 259.
Jean Rlveron
wohnhaft zu Tours, schrieb im Jahre 1495 das Gebetbuch der
Anne de Bretagne. Laborde Catal. d'Artists p. 61.
■jaurcMt de 1» Reche
schrieb im XIV. Jahrh.: Exposition des Evsngiles de tonte
l'ann^e. — Le Lucidaire. — Evangile de Nicod^me. — La
vengeance de la mort de J. C. — Legende de Barlaam et de
Josaphat, jetzt in der Nationalbibliothek zu Paris. V. Paul.
Paris 1. c. T. O. No. 6847. p. 97.
JFe. Resenliaeli
ein Dominicaner zu NOrnberg, schrieb 1441 ein liber de gestis
et miraculis b. Henrici, imp. et Confessoris, in der StadtbiU.
daselbst}^ vri. Breitkopf, Aber den Urspning der Spielkarten
Th« IL S. 31«
Frlil. Ronenilorp
Vicar an der Lanrenzikirche za NOrnbere, schrieb 1507 — 1510
ein Choralbnch in 2 Foliobäuden. Vgl. Mnrr, Beschreibiing
von Nürnberg S. 132—133. Er heisst bei Rettbei^ S. 178 f.
Rondem*
JFo. SeaUceB
Cleriker cn Windshem, f 1423. In der Chronik seines Klo-
sters beisst es von ihm: bonus scriptor artifidalisqoe notator,
plures libros cantuales, Antiphonaria, Lectionaria, Missalia et
Gradualia in bona fractora sea etiam textora pro choro et etiam
diligenter vaide conscribens, quibos nsqne hodie tananam novis
et bene costoditis ntimnr in divinis. Quosdam etiam libros, vi-
delicet Evangelia ^er annam, et Psalterinm singnia com sois
flossis^ ex dictis banctoram, per ipsam coliectis et alia qoae«
im similia ex iatino vertens in tentonicom, mann propria,
litera rotonda, in pergameno Tel franceno pro laids nostris
conscripsit. V. Boschii Chronic Winshemens. p. 579.
BerhmnAum
Diaconns nnd sp&ter Abt des Benediktinerklosters S. Seba-
stian bei Aletri in der Champagne, schrieb am's Jahr 541 die
lateinische Bibel, welche ans dem Kloster Amiate in die Lan-
rentinische Bibliothek zo Florenz kam, nach Bandini, Üisser-
taz. soll' antichissima biblia crednta dei tempi di S. Gregorio
P. F. (Veneg. 1786. 4.) p. 18 sq.
SImoB de Canir»
ein Cleriker der Diöces Amboise, schrieb im Jahre 1438 anf
Befehl des H. Anbert Ton Cambrai. VgL Jobinal, Lettre &
Mr. de Salvandy p. II. wo jedoch die Handschrift nicht nam-
haft gemacht ist, welche die kOnigl. Bibliothek zn Haag ver-
wahrt.
Feir« Mari. SaascBsl«
hatte in Cremona als Miniaturmaler Rof. Er malte einige
Bacher der Conffregazione manicipale daselbst. S. Nagler,
Kflnstlerlexicon 6. aVII. p. 50.
(Beschluss folgt.)
Bibllothekchronik nnd üIlseellaiie^iB.
Die Stowe Handschriffen, welche onveröiTeDtiichte Tagebfidier
md CorfMf oadeaten Qeorg Grenville'» ealliaUM» $iui im Piiy«t-
htede ttliecgegaiigei. Dieselbea Bind wichttg wegea Bvta's Vtf-
iraltoig, der.Geheimgeachichte Wilke's imd Lord CliaUiaHi» w<$geB
des frühzeitig schon sich änssemden Wahnsinns Georg's UL oftd
der Janiusbriefe. Athenaenm 1851. Nr. 1216. S. 192.
Henry Kllis wird ein^ Katalog der ffffcher- und Raiidscbrir«>
tenschatze der Society of Anffquaries reröffentlichen. AChenaem
1851. Nr. 1216. S. 193.
lieber dte kleine BibHotlwk des imenlMiie» n London iadel
sMi eine kleine NoUs AUMuteun 1851, Nf. 1217. Sc 2t&
Die Auffindung der für di» Utetd Geographie und Geschichte
Amerika's wichUgea Jeumale des Jesuiten Marqoetle wird Iiesti«
tigt Athenaenm 1851. Nr. 1217. S. 227.
Sine schöne Dafft^-CoUeefion, frifiter in tMiU ies Vntets
von Carl Lyell, ist durch die Herren Sotheby und WHUnsen Ter«
steigert worden und brachte 264 Pf. 4 Sh. Athenaenm 1851.
Nr. 1220. S. 299.
Die AJdfflitdttBg eineli ungedfuekten Werkes Melitee's
Jahre 1654 „Le Ballet des Incompatibles" wird berichtet Athe«»
naeum 1851. Nr. 1221. S. 329.
lieber den Fund einer verlorengQglanbtea Schrift des Ortgenes
unter den durch Herrn Mynas vor 10 Jahren an die Pariser EU
bliothek abgegebenen Manuseriplen dnrcif Hiller wird berichtet
Athenaenm 1851. Nr. 1222. S. 354.
Antographenpreise in Prankreicli werden m^ftthri : BUttet f.
liUer. Unterbalt. 1851. Nr. 83. S. 332.
Die JoDckbloet'sche Aasgabe des Roman de la charette wird
kurz angezeigt! Blätter für litter. Unterhaltnng 1851. Nr. 89.
S. 352.
Nene Jahrbiicher f. Philologie Bd. 62. S. 207. findet sieh ein
kleiner Nekrolog F. A. Ukerts.
Bine Notiz über eine Papymshandscbrill zu Turin, welche in
hieratischem Gharacter die Chronologie der ägyptischen Könige
anffllhrl, findet sieh Im Afbenaean 1851. Nr. 1223» S. 38a
Nach einem Beschlasse der Trnstees des Britischen Mnsenms,
waf die Bf Mioihek diesen Somnief yeii Mai bi» Ende Atgnst
gleich der Antiqaitätengallerie md dem N«laraÜencaWiel mit Aus»
nähme der Sonnabende und Sonntage täglich für Jedermann za»
gänglich. Athenaenm 1851. Nr. 1223. S. 383.
Der Capitain der ehemal. Napoleon. Garde Darzy hat testa-
mentarisch sein Vermögen der kleinen Stadt Montargis (Dep. d.
Loire) vermacht: 1) znr Grttndnng einet Gewerbschnle , 2) zn
einer öffentlichen Bibliothek, 3) zur Unterstützung afterscbwacher
Personen und armer Kinder. Athenaeum 1851. Nr. 1223. S. 38$.
An index to the Pedigree and Arms contained in the Heraids
Yisitations and other genealogical Mannscripts in the Britisch Mu-
seum by R. Sims wird lobend erwähnt: Athenaeum 1851. Nr.
1224. S. 404.
lieber griechische Handschriften, welche Simonides vom Berge
Athos mitgebracht, berichtet Athenaeum 1851. Nr. 1221. S. 408-
Ausland 1851. S. 379.
Dnroh die Gebrüder Depaepe tu Brigge wird eine InUatio
Christi in golliischer Type mit zahlreichen Stichen (114) ond «vf
670 Seiten veranstaltet, tu deren Beendigang 20 Jahre gehören.
Athenaeum 1851. Nr. 1224. S. 413.
Die Astorbibliothek in New-York, welche JeUt 25,000 BMDde
nmfasst, soll bei ihrer Uebersiedelung 50,000 amfassen. Athe-
naeam 1851. Nr. 1224. S. 413.
Nene (günstige) Actenstttcke ttber die Libri'sche Sache findeB
sich im Athenaeum 1851. Nr. 1226. S. 453. Nr. 1232. S. 606.
Fragmente ans einer (Legenden •)Handschrift des 14. Jahrfcno-
derU linden sich: WeUlarsch. Beitrage IIL HR. 3. S. 316 ff.
Eine Notis über den diet^hrigen Leipziger OsteimeaskaUlog
ftndet sich im Athenaenm 1851. Nr. 1230. S. 554.
Notizen über Terkanfte (englische) Antographen linden sich im
Athenaenm 1851. Nr. 1230. S. 555.
Ein Bericht über die in dem Glaspalaste aufgestellten Globen
und Landkarten und ttber die Dmckapparate , Typen und Bficher
Indet sich im Athenaeum 1851. Nr. 1235. S. 686.
Die Liter. Gaz. vom 13. Mirz meldet ans Paris, dass gegen-
wärtig die Nachahmung von Elzevirs und Etiennes ganz insgeheim,
aber sehr schwungreich betrieben wird. Ausland 1851. Nr. 71.
S. 284.
Verantwortlicher Redacteur: Dr. Robert Naumann,
Verleger : T. O. WeigeL Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
SERAPEUM.
titf^tift
für
Bibliothek Wissenschaft 9 Handschriftenkimde ond
ältere Lltteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren und Ldtteraturfreunden
herausgegeben
von
Dr. Hohert Nautmann.
j|?20. Leipzig, den 31. October 1851.
Die lioosbttclier des MittelaUera.
(Fortsetzung der Abhandlung im Serapeum, 1850. N. 4 bis 6.)
In der Einleitung zu dieser Abhandlung hatte ich verspro-
chen, auf den ersten Abschnitt, welcher eine Beschreibung
der gedruckten Loosbücher des XV. und XVI. Jahrhunderts
enthut, einen zweiten fiber die Entstehung und den verschie-
denen Gebrauch derselben, so wie Aber ihr Yerhältniss zur
Astrologie und den Mittein geselliger Unterhaltung, insbeson-
dere zu den Spielkarten, folgen zu lassen. Daoei durften
natftrlich auch die älteren handschriftlichen Loosbücher nicht
übersehen werden, und da ich im Fortgang der Arbeit nach
und nach eine grössere Anzahl derselben kennen lernte, die
von den gedruckten zum Theil wesentlich abweichen und über
die früheste Beschaffenheit und Anwendung der Loosbücher
überhaupt neue Aufschlüsse geben, so hielt ich es für das
Beste, in einem zweiten Abschnitt die Handschriften ebenso,
wie es in dem ersten mit den Drucken geschehen ist, biblio«
iraphisch durchzugehen und die allf^^emeinen Bemerkungen, zu
enen beide Klassen Anlass geben, in einem besondern dritten
Abschnitt zusammen zu fassen, der sich nunmehr gegen den
ursprünglichen Plan sehr erweitert und wie ich mir schmeichle,
an Interesse gewonnen hat. Ich hoffe , dass die längere Un-
terbrechung, weiche die Fortsetzung dieser Arbeit erlitten hat,
ZU. Jahrgaas. 20
806
am deshalb wgleidi ihre Eut8chtiidtp;iuifl^ fiodeft irarde. zvinal
da der Geg^enstaDd nea ist ond die Herbeischaffimg des iMa-
terials ebenso mQhsam als zeitraubend var.
Ehe ich den zweiten Abschnitt anfange, habe ich zoin ersten
noch ein gedruckte^ Loosbnch nachzutragen, welches mir erst
nach dem Abdruck dieses Abschnitts zu nanden gekomoien ist.
10. Kartenlofsbuch | darinnen aufs H. schriSt vil | laster ge-
strafft, vnd heylsamer leeren | angezeigt werden. Jeder-
idaU felir karitz | weH, nntz vnd fromen in diese feiüi | rui
reymen gestelt. Darunter ein llokschnitt mit 2 Karten-
figuren. Unter dresem die Verse:
Weiher Irisch m diser karten,
Ich hertz könig wil ewr warten.
Kain Karnöifel mag mich stechen,
Ich kann wol alle spher (Speere) zbrechen.
Wilt wissen dein leoen zricnteu
Inn fruriikeyt, vnd glaub mit züchten,
DaranfF dn gwtfs m^g^st stfaan bei Gott.
TPeb iTmh die rofs (die Rose, Drehscheioe) on allei ^ff^CI,
m fimistu schnell waren rechten grondt
Anft heyiger schrift zo aller standt.
Strafsbnrg bei Jac. Kamer Lander. 4.
Uiese Ach^sse stellt Um Schtiiss 4er Yai^tti^ noch %hmial mit
dem Orockjaitr. 1543. Das Bachlein besteht ans 40 fitittem
in 4. (davon XXXV beziffert) mit Randleisten rechts und links
und vielen hobsehen Holzschnitten , in denen ra der Re|fel 2
Kai*tenbriifen neben einander oder eine Kartenfimr einrr
amdern rigor, zu weicher sie spricht, gbgenhber Strato, Imch
i' ll"^ hreit 2* 10". Sie sind interessant, weil sie losamnKai'-
-genommen ein ganzes Sfriel der aus 48 Blatt (Zwei tis Acht
und 4 Bilder, nanHich KOnig, Dame^, über ilnd Unter) k-
stehenden deutschen Karte von den Farben Hertz, Laub, Sebel
(ScheHeii) und EvtheL wie sie damals in Gebrauch wkr^ ysr-
Mellig machen. Der Text ist durchaus in Versen. Es ist nher
kbin ei^i^tlicbes Loosboch, sondern ein momiishrevideB Knrten-
npiel^ in der Vorrede sagen die Karten:
Wir sein aufs karten Satyri worden,
Zo straffen der bösen bnben orden.
Sie dienen hier nicht als Instrument zum Ijoosanehen;, sondern
sind selbst die Sprechenden Lehrer und Mfeisrer und hInbeiB rom
Loösbüch nur die Drehscheibe mit dem ans No* 9 hekaoRMIn
£hihoni entlehnt^ um. wenn solches beim iJmdreben «nf ehe
beliebige Karte gestellt wird , bei derselben die BIkItsiJii m
finden, wo jene dem Suchenden ihre Lehre giebt. Mehr dlivon
zn sagen, würde also hier niebt, sondern nur in einer Be-
I
schreihuDg der Bficber, in welchen die Karten zo belehrenden
oder säuischen Zwecken umgeformt oder angewandt Bind, an
seiner stelle sein.
Swelter Abschnitt,
Dieser Abschnitt wird, wie schon gesagt, von den hand-
schriftlichen Loosbflchem nandeln. Sie sind, so viel ich deren
habe auffinden kOnnen , wie wir sehen werden, meist alte aus
dem XT. Jahrhundert, in welchem auch schon gedruckte zum
Vorschein kommen und nur wenige gehen rflckwärts in ein
höheres Alter hinauf. Doch fehlt es nicht an Spuren, dass
-dergleichen schon früher dagewesen sind; einige der nachste-
hend beschriebenen scheinen nur Abschriften äiterer Originale,
ja, es wird sogar ein noch ungedrucktes hebräisches Loosbuch
Sepher goralotn flibro delle sorti) des Aben Esra, eines spa-
nischen Juden una grossen Meisters in der Astrologie, Kab-
hala. Medizin und andern Wissenschaften, ans dem All. Jahr-
hnnaert, von de Rossi Cod. mss. hebr. T. I. p. 67 seq. an-
.^eftArt, welches auch die Vermuthung zu bestäti&^en scheint,
aass Araber und Juden den übrigen Völkern mit solchen Büchern
vorangegangen sind. Im XV. Jahrhundert sind sie ein stehen-
der Art&el bei der Klasse von gemeinen Schreibern, die sich
mit dem Abschreiben und dem Verkauf von Kalendern, Schul-
hftdiem und andern meist kleinen zur Volkslitteraiur gehörigen
Büchern beschäftigten und zum Unterschied von den Kalligra-
phen, Scriptoren und Miniatoren grösserer und kostbarerer
Werke für die vornehmen und gelehrten Stände, Briefschreiber
mid Briefmaler heissen , nach Erfindung und Verbreitung des
Holzschnitts und der Buchdruckerpresse aber, noch in demsel-
ben Jahrhundert, zu Briefdmckern wurden und als solche nun-«
mehr zu den Typographen in dasselbe Verhältniss traten, in
welchem sie bisher zu dem wissenschaftlicheren und kunstvol-
leren kalligraphischen Gewerbe gestanden hatten. Ich nehme
deshalb auf meine Abhandlung Gatenberg und die Briefdrucker
in von Raumers Hist. Taschenb. 1841. S. 535 u. s. w. Bezug
und bemerke nur, dass in dem beispielsweise dort angeführten
Verzeichniss der handschriftlichen Volksbücher, welche bei dem
Schulmeister Dipold Laber oder Lauher in Hagenau um 1440
zu haben sind, ausdrücklich geinoite tofsbücher, neben die zehn
gebot mit glosen vnd sust deine bette bücher (Gebetbücher),
Sute bewehrte artznien bücher, schachzabel gemolt und ander«
ergleichen vorkommen. Da nun auch ausserdem^ wie wir in
der Folge sehen werden, Abschriften und Sammlungen von
Loosbücnem für Fürsten und Herren, zuweilen in ueren ei-
Senen Kanzeleien veranstaltet wurden, so leuchtet ein, dass
as XV. Jahrhundert reich an solchen Büchern gewesen sein
20»
809
mass, uud wirklich giebt es fast keiue UaoptbibiioUiek ia
lieutscbland , welche nicht eine oder mehrere Handscbrifiea
dieser Art aufzuweisen hätte. Andere liefen wahrscheinlick
hie und da noch versteckt, weil sie, in Ermangelang eines
Titels fwie N. 5 dieses Abschnitts) oder wegen ihres r&thsel-
haften Inhalts , von Denjenigen , weldie sich mit den Bachen
dieser Gattung weniger vertraut gemacht haben, nicht fOr das
erkannt werden, was sie wirklich sind. Dasselbe mag andi
in Italien, Frankreich und England der Fall sein. Vielleicht
giebt meine Arbeit, wenn sie hinlänglich bekannt wird^ Aalass,
jm In- und Auslande noch mehrere solcher HandschrifCeD xun
Vorschein zu bringen. Leider habe ich mich nur auf deotsche
Bibliotheken bescbränkeu müssen und auch hier sind mir imut
die wenigsten mittelbar oder unmittelbar zugänglich c^ewesen.
Indessen werden die im Folgenden beschriebeneu Hancbchriftea
zeigen, dass das Feld der Loosbücher ursprünglich ein grös-
seres war, als das, welches die gedruckten inne haben.
Unter letzteren sind nämlich die meisten (N. 1 — 5. 7. nnd
8.) eigentliche Loosbücher, die sich nur dadurch wesentiich
unterscheiden, dass der ürakelspriich auf die vorselegte Frage
durch Würfelung (bei 1. 2. 4. 5. und 7.) oder durch Kaiteo-
ziehen (bei 3.) oder durch den Weiser einer ürebscbeibe (bei
8.) gefunden wird. Die andern sind nur Umbildungen der Loos-
bücher, welche zwar die nämliche Form, aber einen andern
Zweck haben, wie das satirische Spruchbuch (N. 9.) das geist-
liche Abc (N. 6.) und die moralisirenden Spielkarten (N. 10).
Die Handschriften lassen dagegen drei von einander verschie-
dene Arten von Loosbüchern deutlich unterscheiden, von denen
nur die erste, die andern aber nicht mehr gedruckt vorkom-
men. Zur besseren Orientirung für das Folgende mnss ich
über diese 3 Klassen gleich hier einiges voranschicken.
A. Die erste Klasse ist die der eigentlichen Loosbücher,
wie sie der erste Abschnitt kennen lehrt. Sie geben die pro-
phetische Beantwortung bestimmter Schicksalsfragen nnd leiten
vermittelst des Looses durch ein Labyrinth von Bildern oder
blos namhaft gemachten Personen oder Gegenständen zu der-
jenigen Antwort hin, die für jeden vorliegenden Fall die rechte
sein soll. Von solcher Gattung sind in diesem Abschnitt N.
2,3a und b , 4 a. c. d. f. i. und k , 5. und 6.
B. Für die Bücher der zweiten Klasse dürfte die Benen-
nung Glücksbücber die passendste sein, indem sie die glück-
lichen oder unglücklichen Tage finden lehren, wie N. 1. nnd
3 d. weiterhin. Schon die Römer hatten ihre dies ae^ros oder
neföstos. In den Kalendern des Mittelalters werden sie häufig
durch lateinische Denkverse bezeichnet und zwar sind ihrer
Semeiniglich 2 für jeden Monat, wo der für die erste Hälfte
esselben (weil man den mensis intraus von dem mensis exiens
unterschied) vom Monatsanfang vorwärts, der für die zweite
ao9
Hälfte vom Monatsende rflckwärto' g^erecbnet wird. So giebt
z. B. der Vers far den Januar: Prima dies mensis et septima
tnincat ut ensis, den 1. und 25. Januar als Unffiackstage an.
Sie hiessen auch ägyptische oder verworfene Tage. Später
wnrde darauf in dieser Allgemeinheit nichts mehr gegeben und
der neue gregorianische Kalender machte endlich die alten
Verse - (^anz unbrauchbar. Üagegen erhielt sich der Glaube,
dass bei allen Vorhaben oder Geschäften von zweifelhaftem
Erfolg, dieser zunächst von dem Zeitpunkt abhänge, an wel>
chem sie vorgenommen würden, weshalb das grösste Gewicht
darauf gelegt wurde, fUr jeden einzelnen Fall den rechten Tag
nnd Stunde zu finden. Dazu dienten nun solche Anweisungen,
wie im folgenden namentlich N. 1. Sie spielen zuweilen in
die Loosbfidier hinüber und können eines sortilegiums ebenso
wenig wie diese entbehren, wobei jedoch andere Methoden
lur Anwendung kommen als dort. Aber auch diese Glücks*
bflcher kamen nach und nach wieder ausser Gebrauch oder
worden von den gedruckten LoosbQchern absorbirt, mit Aus-
nahme der Aderlass«- Tafeln, welche sich am längsten, selbst
bis in die gedruckten Kalender herab, erhielten.
C. Die Bücher der dritten Klasse, die mau Grakelspiele
nennen könnte, haben nur eine einzige Reibe entweder von
bildlich vorgestellten oder Mos namhaft gemachten Gegenstän-
den mit einem Orakelspruch bei jedem, aus denen man auf
Snt Glück durch das Loos einen Spruch herauszieht und auf
ie Umstände anzuwenden sucht. Hier ist von Fragen , wie
in der ersten Klasse, fiberall keine Rede. Das Loos ziehen
S schiebt gewöhnlich durch Vl^flrfelung, wo alsdann die Wür-
(klle bei den Sprüchen bemerkt sind und die Anweisnng
wie sie liegt, gebraucht werden kann. Wo dies aber nicht
der Fair ist, wird zum Gebrauch vorausgesetzt, dass jeder
Cregenstand mit seinem Spruch erst auf ein besondres Karten-
Matt gebracht worden, wo alsdann, wie aus einer verdeckten
Spielkarte, jeder sein Orakel zieht. Von dieser Art sind im
Folgenden N. 4, b. e. g. und h. und zwar e. nnd h, wo ge-
würfelt wird, den Cnuibinationen dreier Würfel entsprechend,
aas 56, die andern, wo nicht geworfen wird, aus einer von
diesen Combinationen unabhängigen Anzahl von Gegenständen
bestehend , die in b. bis auf 100 steigt.
Ich gehe nunmehr zu den einzelnen Handschriften über.
1. l)ie Herzog!. Bibliothek zu Gotha besitzt die Handschrift
eines Fechtbnchs von 1443, welches in Jakobs und Uckerts
Beiträgen zur alt. Litteratur III. 102 u. f. beschrieben , auch
im Serapenm 1844. p. 57 unter andern handschriftlichen recht-
bflchem erwähnt worden ist. In einer Zeit, wo Zweikämpfe,
oft anf Tod und Leben , nicht nur eine erlaubte Sitte waren,
sundern selbst gerichtlich geboten und abj^ehalten wurden, musste
den Kampflostigen [besonders daran liegen, sich dazu eines
SlO
Tafes za versichern, der ihnen Giöck and Sieg verhiess. Je
mehr ein Feditbach darauf Ansprach machte zn den besten
und Tollständigsten za gehören, am desto weniger dnifte es
darin an einer Anweisang zur Tageswahl fehlen. Eine solche
wird daher in der obigen Handschrift nicht nnr gegeben, son-
dern es ist derselben ein ganzes wahrscheinliai^ viel «teres
GlQcksbuch eingeschaltet, welches, ob es gleich eigentlicb nnr
zur zweiten Klasse nach obiger Eintheilnng gehört, doch aber
den gewöhnlichen Umfang derselben fainaasgeht, inaem es nicfat
blos die dem Fechter wichtigen, nebst anderen Fraf^en Aber
den glücklichen oder nnglacknchen Erfolg gewisser Vorhaben,
sondern auch solche, die nach diesen Seiten hin dorch ein
einfaches Ja oder Nein gelöst werden können, beantwortet
Die Ueberschrift sagt: In den hiernach geschriebenen TaflFeln
mögt ihr vinden, wenn zween vechten, welcher obsiegt, oder
ringen oder stechen oder waz sie thun — Item nnter arvogn
Freunden, welcher ee sterb — Item ob ein siecher sterbe oder
geneffe — Item ob ein Tag* fflr sich gae oder nidit — Ile«
ob eine Sache gat oder bös sei. Darch götige Mutlbeilosg
meines Freundes, des Herrn Professor Massmann, der von
der ranzen Handschrift eine Abschrift genommen, bio ich in
den Stand gesetzt,- Aber diese Tafeln und deren Gebranch M*
gendes Nähere angeben zn können. Der Tafeln sind Anf,
nämlich die des Pythagoras, Ptotemäus, Plato, Aristoteles
nnd Ualtr. Die ersten 4 Namen sind von bekannten griechi-
schen Weltweisen und Kosmographen hergenommen, nm den
Tafeln ein Ansehen zu geben, obgleich nur Ptolen&na etwa
den Astrologen beigezählt werden kann, wie es anch von
Fanti (Abschn. I. N. 2. p. 58 vorher) geschehen ist, insofera
er für den Verfasser einiger noch vorhandener astrologischer
Schriften gehalten wurde. Haly ist «in arabischer Astrolog
zu Ende des XII. oder Anfang des XIIL Jahrhunderts, von
dem im dritten Abschnitt noch weiter die Rede sei« wrird.
Jede Tafel besteht im Wesentlichen aus einem Kreis {rota},
in dessen Mitte. die Zahlen von 1 bis höchstens 30 unter den
Rubriken des Glflcks oder ünglflcks grnppirt sind nnd von
dessen zwei äusseren concentrischen Ringen der untere «Ke 23
Buchstaben des lateinischen Alphabets, der obere fhr joden
Rucbstab eine jener Zahlen entliält. Die zn dem Alphabet |^*
hörigen Zahlen nnd die Anordnung der Zahlen in der Mitte
weicht in den einzelnen Tafeln von einander ab^ anch ist bei
ihrem Gebranch nicht immer auf dieselbe Art zn verfahren.
Bei der ersten Tafel wird der Taufname der Person, welche
die Frage angeht, lateinisch aufgeschrieben nnd noter jeden
Bachstab die zugehörige Zahl des oberen Ringes gesetzt. Als-
dann werden diese Zahlen addirt, die Zahl des Tages, weldis
das Alter des Mondes (vom letzten Neumond ab) zur Zeit der
Frage angiebt, hinzugesetzt, die ganze Summe mit 30 dividiit
au
Bod zwßseheo. ob sich der Rest DDter den nach GlOek oder
Uoglflck klassibcirten Zahlen in der Mitte findet, um daraus
die Antwort abzuleiten. Bei der andern Tafel ist das Verfah-
ren im Ganzen ebenso, nur mit dem Unterschied, dass das
Datum der ffewöhiilichen (Sonnen)Zeit, oder die Zahl des
Wochentags uer Frage, oder wenn von Genesung eines Kran-
ken die Rede ist, der Tag des Anfangs der Krankheit, oder
bei Fechtern oder Brautleuten der Tag des Zweikampfs oder
der Hochzeit genommen, und dass bei gewissen Fragen mit
7, bei andern mit 9, statt mit 30 dividirt wird. Ja, man kann
sogar erfahren, ob eine Stute ti'ächtig werden wird oder nicht,
wenn man die Farbe der Pferde wie oben in Zahlen umsetzt,
diese und den Tag der Sprungzeit addirt, die Summe mit 9
dividirt und weiter wie vorher verfährt. Jede Tafel ist an-
geblich genomen vnd aufsgezogen aufs Asfronomje ^ auch wird
sehr naiv bemerkt: jr sult wihfsen das der figur (der Tafeln)
fnnff vnd wenn sie alle funff nach eynander gleich sagen ^ So
ist an Tohne) alle zweiffei Es geschehe als sie aufsweiffen,
Wenn aner die figur mit eynander nicht eyns sind so ist ir-
ruog darinnen darnach rieht euch.
2. Unter den von mir selbst eingesehenen Handschriften
ist die der Heidelberger Bibliothek (deutsche MSS. N. 7. Folio)
aus 22 Blatt Pergament bestehend, in grosser gothischer Mi-
nuskel schön geschrieben mit Bildern, die älteste und aus dem
XIV. Jahrhundert Auf Blatt 1 , dessen Rückseite^ leer ist,
stehen in der ersten senkrechten Reihe 32 Fragrubriken unter
einander, als Von Gottes hulde. Von Geluchke. Mynnen von
lieb haben. Trewn trew sein. Trewmen zw we^en. Von pil-
Sir^men leben u. s. w. Bei jeder Rubrik steht m der zweiten
eihe ein Prophetenname meist von alttestamentlichen Perso-
nen, aber aiicn einige ganz fremde, wie Welle. Morel (ein
Mohr). Fnndlein. Morsif. Chorel. Sawlin n. a. und in der drit-
ten Reihe eine Ordnungszahl von 1 bis 32. Es scheint, dass
der Fragende nicht an den Propheten, dessen Name der Ru-
brik seiner Frage gegen aber Stent, gebunden ist, sondern dass
er sich aus den 32 Propheten nach Belieben denjenigen aus-
zuwählen bajt, au den er sich halten will, und dass dies allein
diejenige Art ist, auf welche der Zufall hier in's Spiel ge-
bracht wirii. Auf Blatt 2 bis 4 stehen auf beiden Seiten in
zwei Reihen unter einander 36 ganze Figuren, in starken Fe-
deramrissen grob, aber nicht nnkünstlerisch gezeichnet und
mit Wasser- und Deckfarben ausgemalt, die KOpfe sind nicht
ifyne Ausdruck, der zuweilen sehr charakteristisch ist. Jede
Figur hält einen Schriftzettel, sie stden auf grflner Erde, der
Grund ist weiss und mit rothen Schrei berzflgen ;ins^efü|it.
Die 4 ersten auf der Vordersieite von Blatt 2 und ihre Zettel-
ifisclurlften^jad: Katho. In Orient machtu sehen was demmen-
«chea ftof geschehen. Aristotilis. In Orient wirt dir knndt was
geschieht in charczer stundt. Plato. Dise propheten tanck kmule
was geschieht in churczer stunde. Yirgilios. wil da sa? en. Das
solta den propheten fragen. Die 32 folgenden siiid die auf
Blatt 1 genannten Propheten mit ihrem Namen und der Ord-
nungszahl, wie dort, über jedem. In den ZettelinschrifteB
weisen sie aaf einen der 7 Planeten und bei jedem auf eine
der 4 Weltgegenden hin, zu denen beim Saturn noch Nordost
und Nordwest, beim Mond noch Südost und Südwest liinia-
kommen, um o2 verschiedene Bezeichnungen heranszobriogeiL
So steht z. B. in Satorns Zettel: In satornus lande yiadeslii
Westen zehant. Die Namen und Zahlen der Propheten sind
roth, die Zettelinschriften schwarz geschrieben. Blatt 5 and
6 haben nach einer weissen Seite auf den beiden einander
gegenüberstehenden Seiten einen Index links mit den Namen
der 7 Planeten in ganz grosser Schrift, rechts bei jedem die
Weltgegenden und die Bezeichnung des für jede Weltgegend
aufzusuchenden Bildes, unter dem die Antwort steht, z.>B.
Saturnus. Nort westen. Das kemlein (Kamee!) such. Vor in
dem puch. Blatt 6 Rückseite, bis 22, folgen nun 32 Seiten,
1'ede mit einem Bilde oben und 32 Antworten darunter. Die
Bilder sind die des Thierkreises (nur der Steinbock fehlt) nnd
Yögel oder andere Thiere in Pinselmalerei mit einigen Feder-
strichen, kleiner, sauberer und von andrer Hand als die Pro-
pheten. Die Antworten , deren jede aus zwei deutschen Ver-
sen in einer Zeile besteht, folgen zwar überall in derselben
Ordnung aufeinander, wie die Fragrubriken in Blatt 1, fangen
aber auf jeder Seite mit einer andern Nummer der letzteren
an, die nicht angegeben ist, wodurch das Auffinden der rechten
Antwort erschwert wird. So findet sich auf die Frage der
ersten Rubrik Von Gottes hulde die Antwort des ersten Bildes
(der Waage) Von Gotes hulde vber all Bys fro wann sie dir
werden shol, in Zeile 1, die Antwort des zweiten Bildes (des
Gauchs) Got will dirs also fügen Daz du dir wol sol genAg^n,
aber erst in Zeile 14.
Obgleich es kürzer g^ewesen wäre, jedem Propheten, ohne
Verschickung auf die Reihe der Thierbllder durch Vermittelnng
der Planeten und Weltgegenden, gleich vorn seine 32 Ant-
worten beizusetzen ^ so wäre alsdann doch , weil sogleich in
ersehen war, was jeder sagt, ihre Wahl nicht mehr eine rein
zufällige gewesen. Am Schlnss der Handschrift steht von spä-
terer rfand : Jesus Maria | Fridericus Dei gratia Comes Pala-
tinos Vtriusque | Bavariae Dux.
3. Dieselbe Bibliothek besitzt unter deutsche MSS. N. 552
noch eine andre Handschrift mit mehreren Glücksbüchern auf
Pergament, aus 56 Blatt in klein Folio bestehend, mit folgen*
der Schlussschrift auf der letzten Seite: Anno Domini Taasent
Vierhundert | vnnd Inn dem zweyvndneutzi | gesten ioren am
freitag nach Sant | pauls bekerung tag: Hab ich HeinricasI
iii
Meise von wartzpnrgk difs Bach | zn Grunfsfeit (Gransfeld ohn-
weit Ochsenfarth im WQrzburf^ischen) Ion des Wolffebornen
herrn herren Asmofen Graaen | zw Wertheims ynd In seiner
gnaden Cantzellej volleudt vnnd | gescbriben. In bejwesen
seiner gnaden | Secretari Chonradi kappeis.'. Es sind darin 4
verschiedene Stflcke enthalten.
a. Ein gewöhnliches Loosbach von folgender Einrichtung.
Anf 3 Seiten vorn stehen 24 Fragen, jede mit 2 Indexboch-
Stäben. Hier sacht man die Frage, welche man an das Schick-
sal richten will. z. B. üb ein mensche kome an wirdigkeit
oder nicht, mit aen Indexbachstaben A. t. Anf einer messing-
nen, in aen äasseren Ueckel des Bachs eingelassenen Dreh-
scheibe, ist in der Mitte ein Engel gemalt and aussen herum
stehen die Namen der 12 Apostel. i)ie Scheibe wird bei za-
femachtem Bach an einem Knopf gedreht, und ist sie zofUlig
is dahin umgedreht worden, wo der Engel z. B. auf den
Apostel Petrus zei^t, so sucht man in den Tabellen auf 4
folgenden Seiten, die jede 6 senkrechte Reihen mit ebensoviel
Indexbuchstaben darüber und 12 horizontale Reihen mit den
Aposteln daneben haben, das Feld, welches dem Petrus und
den Buchstaben A. t. entspricht, wo man in unserm Fall die
Worte Color | färbe rinck nndet. Diese Felder weisen nämlich
anf 24 folgende Seiten mit Kreisen oder Ringen hin, deren
ä'eder den Namen einer Gattung von Gegenständen fflhrt, als
er wurtze (Gewflrz) Rinck, Blumen Rinck, visch Rinck n. s. w.,
der Gegenstand ist in der Mitte schlecht gemalt nnd aussen
herum stehen 12 Abtheilungen, jede mit dem Namen einer ent-
sprechenden Art desselben. Hier findet man im Farbenring
in der Abtheilung Color die Worte Petrum Such in Dauid buch
nnd geht nun zu den Propheten - Bflchern ieremias , Jefaias,
Davidis n. s. w. auf 24 folgenden Blättern Ober, welche, anter
J'edem Propheten auf 2 Seiten, bei jedem Apostel die Antwort
laben, die in unserm Beispiel bei retrns in Davids Bach also
lautet :
David spricht mit peter
Reyb den ars so geet er
Greyffen soitu zu der ee(r)
So volget dir vil gluckes mehe(r)
b. Blatt 41 beginnt ein andres Loosbach mit folgender
Vorrede : Hie hebt sich an Das Buch des gluckslaufis vnd der
Sechtzehen Richter gericht durch die Sechtzehen figur der
Bractic der kunst Geomancie. Derselben figur stupflet aufs der
Natürlichen vnd Gingen synne eins weyfen mannes der do was
bey Salamonis Zeitten. der weisen Sibilla Junger. Wann alles
das man hat zu der kunst der wejrflagnng. oder daraus man
wejfTagt. Das man von Ersten von der weyfen Sibilla. Inn
der kunst der weyffagung vnd do er vnterweyfst werde von
•14
der frawen SibiUa do' gedacht er Ion seine« Synae wie er
Inn kortze zu wegen mocht bringen ein budi domit er den
leuten mocht ratn vnd domit er dann genogk wurde thoo den
menschen: dorumb fo fetzt er zwolff tage die gemeniglich kefiea
dem menschen die man hat aus den sechtzehen ng^nren der
kunst Geomancie das do anfanck bat gehabt von dem Sinttflos
herrn Noe dieselben Sechtzehen figorn die sindt natarlidieB
ans den Sechzehen figurn die Inn dem hohen Hjrmel findt Yand
gestait haben der gesliren vnd des ordens der vier Element
Nu wj(Te das ein yettlichs puncktlein der fignr Nimpt für einen
Sternen. Vnd ein iettliche figor oder punckt die fetzt man für
ein Zeichen der Sternen, des Hymels. Ein yettlich ordoung
der punckt der figor der Suprainferios die fetzt man nach ora-
nung der vier Element. Nota, das ein yettlich ordoung der
Imnckt von der lyncken feytten zu die recht, das bedeot den
auf der Soüen vnd der Monen. nach aoffgangk vnd nach tb-
tergangk. Vnd darnmb Inn alienn fignren so sol man versteen
der Sternen Zeichenn pianetten vnd die vier Element. Vnd vmb
solch Sache willen vielleicht die figar haben macht vnd gar
heymliche tngendt als got der herre geordnet hat. von man-
cherlei frage wegen zukunfftig gegenwertig vnd vergangen«
lu dieser Vorrede spricht sich oie GeneimnissKr&merei am deiiC-
liebsten aus, mit der die Erfinder der LoosbQcher ihrer Arbeit
den Anschein des höchsten Alters und eines astrolo^isdieB
Rflckhalts zu geben suchten. Als Werkzeug des Looaens wird
hier die Punktirkunst gebraucht and zwar auf eine ziemlicfa
sinnreiche Weise. Wenn man nämlich in 4 Horizontalreihea
unter einander, ohne Absicht und ohne zu zählen, in jeder
Reibe eine Menge von Nullen oder Punkten hintereinander
setzt nnd von der linken zur rechten Seite je zwei und zwei
aneinander hängt, so müssen zu Ende jeder Reihe deren zwei
oder eine fibrig bleiben und diese senkrecht untereinander ge-
stellt, eine von folgenden Figuren geben:
•• • ••*■•••• • •• • . . ■ «•• . ••
• • • . . •• ... • • .
Dies sind die 16 geheimnissvollen Figuren der Vorrede, die
man aber auch durch den Wilrfel etf-halten kann, wenn man
viermal hintereinattder wirft, und jedesmal, wenn die Z^k^
gerade ist, zwei, wenn sie un|^erade, einen Pujikt unteneinander
setzt. Doch soll dies geheim geschehen und überhaupt nicht
mehr als zwei Fragen an einem Tage (der nicht Pien^a^,
Üonnerstag oder Sonntag sei) und zwar vor Soiin#nanfgfui|^
oder nach Sonnenuntergang gestellt werden. Hat man untc^-
dan iß Fragen des £iM:hs die reinige g^ew^Ujt, so ist ein G^bei
aft den Allee wissenden Christus zu s|u:e(Aen, w.p^ 9» ^e^gt :
•15
Ich bitt dich durdt dein vnaufsfprechliche gdttigkeit rieht vnd
gdilicht mein wirl^ang Inn dieser frage die ich thun vnd gib
mir zo erkennen w%» geschichts sich ergeen sol gutes oder
vbels in deinem heyligen namen. Amen» Üarnach ist das Pa-
ternoster, Avemaria und der Ulaabe zu beten, nun die Figur
zu machen und in einer Tabelle aus 16 senkrechten und ebenso
vielen Horizontaireihen bestehend, jene mit den Figuren darQber.
diese mit den Fragen daneben, das der gestellten Frage und
gefundenen Figur entsprechenae Feld zu suchen. DieTelder
dieser Tabelle weisen an die 16 Richter: Gabao, Garson,
Mereari. Josedech, Albner. Asser, Jason, Caleph, Siebes,
Ethan, nermon, nuben, Abduel, Saphao, Bason und Ah;ona
auf ebenso viel folgenden Seiten ohne Bilder, deren jeder, fOr
jede Figur nach oer Reihe, die Antwort in einem deutschen
Distichon giebt.
c. Blatt 52. 53 wird gelehrt den Planeten eines jeden
Menschen, ohne Beobachtung der bei seiner Geburt aufsteigen-
den Zeichen, zu finden und zwar vermittelst eines Ringes, der
im Umkreis die Zahlen von 1 bis 23 und darunter die tfuch-
staben des Alphabets hat, also mit den Ringen in dem Ma-
nuscript N. 1 von einerlei Art ist und auf dieselbe Weise ge-
braucht wird. Werden n&mlich die Buchstaben des Namens
eines Menschen und seiner Mutter in die ihnen in dem Ringe
entsprechenden Zahlen umgesetzt, diese addirt und die Summe
mit 9 dividirt, so zeigt der Rest den Planeten an, der bei
einem Rest von 1 oder 8 die Sonne, 2 oder 0 Venus, 3 Mer-
kur, 4 Mond, 5 Saturn pessimus, 6 Jupiter friedsam und 7
Mars etiam pessimus ist. Es ist kaum zu glauben, dass man
den sichreren astrologischen Weg , den Nativitäts-Planeten zu
finden, was mit den blossen Augen geschehen konnte, im
Ernst durch ein solches Spielwerk hätte ersetzen wollen.
d. Zuletzt folgt eine Anleitung zur Kenntniss der Tage^
die ein fflr allemal ^ot, bös oder von mitilerer Eigenschaft
sind^ weshalb auf die Klassifikation zu Eingang dieses Ab-
schnitts unter B Bezog genommen wird.
4. Eine deutsche PapierhandschrifC des XV. Jahrhunderts
in Folio mit Loosbücbern in der Köwigl Bibliothek zu Manchen
(Cat. Docen. S. 390). aus dem Augustioerklester von S. Ulrich
und S. Afra in Augsourg herstammend, kenne ich, ohne sie
selbst gesehen zu haben, nur aas Notizen, die Professor
Masttaann friher davon geaemnen wid mir gütigst mitgeibeilt
bat Da es ihm dabei jedoch mehr auf sprachliche und andre
sachliche Ausbeute als auf die eigenthamliohe BeachaffiMiheit
und Einrichtung der Loosbflcher als solcher angekommen war,
so liessen diese AufzeichmHirai m letzterer Beziehung viele
•Zw^üM fibrig, die zwar zum Tbeil ddrch RAckfrage an« dovch
iltt
die bereitwillige Gflte des Professor ood Bibliothekar Sdimeller
in Manchen gehoben worden sind , indessen ist demungeachtet
noch manches ungewiss geblieben , was ich nnr darch Yer-
mothangen ersetzen kann.
Zuvörderst ma^ eine Uebersicht des Inhalts vorangehen,
um alsdann das Einzelne weiter zu besprechen:
a. Blatt 1 bis 30/ Ein Loosboch mit Bildern mit einem
Glücksrad voran und der Schlns^ßchrift : Expiicit Sortilegimn
per me Conradum molitorem de Otingen tempore isto erat ja
Cantzellaiia Ydalrici Comitis de Ötinge in vigiiia Sjmonis et
Jude apostolor. Anno dulMiliesimo CCCC'"oI>°o in Castro Pal-
derii (Schloss Baldern ohnweit Nördlingen) Nildne de hausen
Edarnock (lies umgekehrt Endlin de Konradehaosen). 1450*
(Fortsetzung folgt.)
NachweisuDgen von Kalligraphen , lUaminatoren und
Miniatoren von Handschriften in dem abendländischen
Europa während des Mittelalters bis zum Sohluss
des XVI. Jahrhunderts.
(Beschluss.)
Raonl Taini^i
schrieb im XV. Jahrhundert:
1) Les decades de Tite Live, traduction de Berceuse, und
2) Yalere Maxime, trad. par Sim. de Hesdin et Nie. de
Gonesse, beide in der Nationalbibliotbek. S. Paul. Paris
1. c. T. II. N, 6901. p. 287 und T. I. N. 6726 3-3- 6726. ♦
p. 48.
Job. et Heiir. ThentonfcuB
zwei Serviten zu Rom. Wie sie eigentlich hiessen, ist nicht
bekannt^ sie waren, wie es scheint, Mitglieder des Colleginms
der Deutschen, welches der ServitenorJen in Verona unter-
hielt, um die italienische Sprache zu erlernen und die deutsche
zu lehren. S. Giani Annaies Servorum p. 101^. 166^.
ThIofHd
M{Snch und Abt zu Epteruach, schrieb eine Vita Wiliibordi,
1'etzt in der herzogl. Bioiiothek zu Gotha. S. Jacobs und Dckert
teiträge B. IL S. 345 f.
schrieb im XY. Jahrh. la legende dor^e, trad. de Jefaaa de
811
Viffnay, jebt in der Nationaibibl. zu Paris. V. Pani. Paris
1. c T. IL N. 6889. p. 256.
Pierre de TIerKCvIlIe
sdirieb 1278: Roman de Tristan, in derselben Bibliothek. V.
PauL Paris 1. e. T. VI. N. 7172. p. 4.
QeoAroy Tory
ein ^lehrter Bachdracker und BachhäDdler zu Paris, gebflrti^
ans Boorges , gab heraus :
Champ flearj, aaqoel est conteno Part et science de la
dene et yraye proportion des Lettres Attiqnes , qu'on dit
antrement Lettres Antiques^ et valgairement Lettres Ro-
maines, proportionn^es sefon le corps et visage humain.
Par. 1529. 4. ibid. 1549. 8. S. Breitkopf über den Ur-
sprang der Spielkarten Th. 2. S. 40 — 41.
Paolo TosI
ein Pisaner. schrieb:
1) Dante aivina Commedia, 1429, jetzt in der Riccardi^schen
Bibliothek zu Florenz. S. Batines I. c. T. L N. 144. p.
81-82.
2) Dante divina Commedia, 1403, für Franz Petracci von
Siena. jetzt in der Nationaibibl. zu Paris« S. Batines
I. c. T. IL p. 242—243. N. 431.
Jean Trachel
ein Abschreiber nnd £nlaaiinenr, schrieb 1434 für den Heizojg
von Bargnnd ein Breviarium mit Miniaturen. Y. Laborde Hi-
stoire T. IL P. 1. p. 343 sq.
Kbyse^n (Zbinno) von Trotina
ein lUnminator, verfertigte die Miniaturen vom über viationis
Domini Joannis Lutomyslensis episcopi, im Jahre 1360, jetzt in
dem Nationaimnsenm zu Prag. Auen verzierte er das Gebet-
buch des Bischofs Ernst von Pardubio mit Miniaturen, jetzt in
derselben Sammlung. S. Wocel, Grondzöge der böhmischen
Alterthnmsk. S. 132. 152 f.
Willi, von Tornow
ein Mecklenburger, schrieb im Ausgange des XIV. Jahrb. die
poetischen Werke des Hugo Trimberg, jetzt in der Universi-
tätsbibl. zu Leipzig. S. Gottsched de rarioribns nonnuliis Bi-
bliothecae Paul, codicibus.
Jaeiiaes Undelot s. Tlndelot
verfertigte nm's Jahr 1465. eine Minlatqr in dem Horarium
Karls des EiDfUtiren, Jetzt zn Kopenbaeen befindlidt. V.
Laborde i. c. T. II! P. I. jt. LXXXVI-LXXXVII. Nota 3-
schrieb einige Tbeile des ThecNiosiaBiscben Gesetzbnriis nit
Miniaturen in einer Handschrift, jetzt in der Bibl. zu S. Gallen.
S. Waagen, im Knnstblatt 18M). N. 12. S. 91. nod MoDe,
Anzeiger Jahrg. I. S. 491—493.
* Jo. Marc, Telex
schrieb auch für den Herzog von Amalfi, Ant. Piccolomint tob
Arraffonieo zu Neapel 1470: Virgilii Mar.-BocoUca. Die Hand-
schrift befand sich ehemals in der Bibl. des Jos. ValletU. S.
Neoeröffneter Bfichersaal, 58te £röffnong, S. 761.
* Iiadov« TIncentlas
Er ist wahrscheinlich derselbe, den Francois Hollande unter
die berühmten Enlaminenrs Europa's zählt bei Raczynski, les
arts en Portugal p. 55.
Jaeque« Tlndelot — vid. Undelot«
Ifelnr. Te||:therry sen.
ein Süiissbnr^er , gab heraus:
Zwei kleiire and grosse Alphabete. Strassb. 1534.
Wllta. Tonülcen
Prior zu Windshem^ t 1455. Von ihm sagt die Chronik sei-
nes Klosters: ?ariis picturis attaria decoravit et libros pre
iibraria et pro choro in bona c6|>ia per fratres fecit conscnfci,
quos ipse quamplnrimos illuminavit. V. Baschii Chron. Windsli.
p. 481.
ISfeeiv HV'elekmann
IHuminist am baierschen Hofe zur Zeit Herzogs Wifhelm Y«
Er wird einigemal in Rechnungsbfichem angeführt. S. Westen-
rieder, Beiträge z. vaterländ. Historie B. 3. S. 82. 86.
Wemiier
Conventual zu Tegemsee, im XII. Jahrh., berähmt als Kfinst-
1er, schmQckte unter andern sein Leben der Maria mit Minia-
turen, jetzt in der königl. Bibliothek zu Berlin. V. Kngler
de Wemhero saec. Xu. monacho Tegemseensi et de pictoris
minutis, qnibns carmen snum theotiscnm de vita B. Y. Mariae
omavit. Berol. 1831. 8. — Ziegelbauer de re Hterar. Bene-
dict. T. I. P. 1. p. 540.
Jolin Wlia«
ein englischer MOnch, compilirte im Jahre 1339. das Sberbonre
Missal, eines der merkwfirdigsten mit sehr zahlreichen Giraill*
den und Portraits gezierter Werke, welches 1800. im Besitz
des Herzogs von Northomberland war. V. Dallawaj, Anec-
dotes ^ the Arts in England p. 425.
Mßnch zu PrQm^ im Anfang des XI. Jahrh., schrieb ein Ge-
betbach, jetzt m der Nationalbibl. zu Paris befindlich. S.
Waagen, Kunstwerke und Künstler in England und Paris, Tb.
ni. S. 276.
^ Mtoch ?on Peterborough, im XIII. Jahrb., Schiller des
Ang^hibbsen Erventas, schrieb unter dessen Leitnng ein Sa-
cramentarium und einen Psalter, wovon das erstere dem König
Kaoat, der letztere der Königin überreicht wurde. S. Mer-
rjrweather I. c. p. 99.
Wurmpreeht
vin Wreber, schrieb im Jahre 1373. einen Kaletider, jetzt in
der Cniversitätsbibl. zu Grätz befindlich. S. Kohl, Hundert
Tifcge m den üestreichischen Staaten B. 5. S. 39 f.
IJrliaii mrjnm
Bcbulmeister zu Bischeffszell , gab heraus:
Wanc^erle^ ®efd^nfften, ein )ierUc^ nett) ^unbament^SBucfffe,
velOe I^efonbec mit ^igentlidien $itnctur, tBuc^ßaben unb
^I)>^abet )u untertDQfung meniacfli^er^ Smfonberd aller bItU
l^enben 3ugenb )u nü^Iic^er 2)tenf)barfeit georbnet unnb ^>p
|dngen. o. 0. 4. und :
«ibellus valde doctns, elegans et utilis multa et varia
Bcritendarom iiterarum genera complectens. Tigiiri 1549.
Queerquart. S. Breitkopf a. a. 0. Th. 11. S. 57.
n
Matth. de Yslnn»
Conventual des Klosters Wieblingen^ schrieb 1465: Ambrosii
Exameron seu de sex dierum operatione nebst einigen andern
Tractaten desselben Verfksserä. Y. Bibliotheca Anonymiana
(Hag. Comit. 1728.) pag. 42. N. 521.
«hH. Btraldi
tebte im XV. Jahrb. md malte för ehieii Herzog von Modena
ein Breviarium ans. S. Winkopp b. Breilkopf Aber den Ur-
spntqg der Spielkarten Th. II. d. 150 — 151.
B90
Die Abschreiber der Klosterneuborger HaodschrifceD. von Zd-
biff — 8. Archiv für Kunde fistreicbischer Gesauchtsqnd-
len B. n. Hft. IL S, 298-300-
Abschreiber im Kloster Mondsee — s. Zieffelbauer, Hist. rd
litter. ordinis Bened. T. I. P. I. p. 519.
Geschickte Kalligranhen im Kamaldnienserkloster S. Micfaele
di Marano za Venedig fahrt Mittarelli (Bibliotheca Codd.
MSS. S. Michaelis Veneti prope Marianum praefaL p.
XVI.) an.
Eninmineurs und ecrivains zu Paris im Jahre 1292, nach der
Steuerrolle, s. in Paris sons Philippe le Bei, d^apr^s des
docuBiens oriffinaux publ. par H. G^rard p. 1 8qq. Le
livre de la tailie de Paris pour l'an 1292 in der Coilectioii
des documents inedits.
Enlümineurs de 1460 — 1517 ä Brnges, aus einem livre de la
confrerie ou de metier des libraires — s. Bulletin biblio-
phil. Beige T. V. p. 397.
Eninmineurs ä Gand — v, Smetz im Bulletin bibi. Beige T.
V. p. 397—398.
Calligraphes, eninmineurs, relieurs — v. Bulletin biU. Bekr.
T. IV. p. 166—168.
Laborde, Essai d'un Catalogue des Artistes originaires des
Pays-bas ou employ^s a la conr des ducs de Bonrgogne
(Par. 1849. 8.) unter den Artikeln Peintres p. 13—16.
Ecrivains — copistes p. 16 — 17, womit zu vergteidien
der Index alphabetii]. zu dessen Histoire des Uucs de
Bonrgogne T. II. P. I. und des Bulletin bibliophil. Bel^e
T. VI. p. 176 - 180.
Als allgemeinere historische Darstellungen des Ganges und
der Ausbildung der Kalligraphie und Miniaturmalerei in Hand-
schriften des Mittelalters können betrachtet werden :
E. A. Langlois , Essai sur la Calligraphie des mannscrits da
moyen ftge. Ronen 1822. 8.
Noel Humphreys Ilinminated books of the Middle-age. A
history of illuminated books from the IV. to the XVII«
Century. London 1844. 4.
0. Uelepierre, Du dessein et de la miniature dans leur appli-
cation aux mannscrits — vid. Bulletin bibliophile Belg. T.
IL p. 425—445.
E. G. Vogel in Dresden.
Verantwortlicher Redacteur: Dr. Robert Naumann.
Verleger : T. O. Weigel. Druck von C. P. MeUer in Leipzig.
SEBAPEUM.
ixif^tift
fttr
Bibliothekwissenschaft, Ilandsehriftenkunde und
ältere Litteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteratnrfreunden
herausgegeben
]>r« Hobert Naumann.
Jw?(21# Leipzig, den 15. November loul«
Die lioosbficher des Mittelalters»
(Fortsetzung.)
b. Blatt 30^ bis 44. Hundert Vögel (onter der Fieder-
maos Blatt 42 steht die Jahrzalil 1454), jeder mit einem pro-
phetischen Sprach in Versen.
c. Blatt 45 bis 51.** lias erste Blatt hat auf einer Seite
die Aafschrift: des gISckes rad, auf der andern: das gluckrad
mit den Engeln und einen leeren Kreis, das zweite Blatt:
1455 nnd den roth geschriebenen Titel: Das Bach sagt von
Complexion vnd von der natar wie yeglichs mensch die an Im
habe als hienach aolget. Darauf sprechen 20 Meister jeder
seinen Sprech.
Blatt 51^ bis 58 \ Die sieben Planeten mit SprOchen.
Blatt 58^ bis 65*. Nenn nnd zwanzig oder 30 andere
Meister (ein weiterhin eingeklebter scheint dazu zn gehören),
jeder mit einem Sprach, alles nach den verschiedenen WOr-
felfiUlen zuletzt wieder 1455.
d. Blatt 65^ bis 7K Voran Das glack-rad mit fraw
venas vnd den gesellen nebst einem GIflcksrade, demnächst
fdnf nnd fünfzig Propheten, Könige und andere Meister^ jeder
'mit einem Sprach fttr die verschiedenen Wörfelftlle. Em ein-
geklebtes Kieinoctavbiatt hat die Jahrzahl 1455.
Blatt 71^ bis 80* Voran: Hie nach volget gar ain guta
XIL JahrgasK. 21
999
los buch von beyligü darein man dann werfen sol, darauf
sechs and fünfzig^ lleih'ge n. a. mit Sprüchen, zuletzt 1473.
f. Blatt 81 bis 97^. Ein Loosbuch mit einem GIflcksrad
unter der (Jeberschrift : Das gluck radt, und einer Vorrede.
Auf einigen Blättern kommt die Jahrzahl 1461 vor.
g. Blatt 98 bis 110. Ulucksrad nnd vier und zwanzig
Meister mit Sprüchen. Zuletzt noch 4 Propheten^ ebeDSo.
h. Blatt 111 bis 119. Sechs und fünfzig Thiere, jedes
mit einem Spruch für verschiedene Wflrfelfälle. Zuletzt Kreise
mit den Monaten, hebräisch, lateinisch nnd deutsch, so wie
viele leere Blätter.
i. Blatt 120 bis 143 ^ Ein Loosbuch unter der Ueber-
schrift: Sortilegium. Hie hebt sich an aber gar ain Seltzams
lofspuch das du nach dem such. Auf einem Blatt kommt die
Jahrzahl 1459 vor.
k. Blatt 144^' bis 154. Auf der ersten Seite nuter der
lleberschrift : Justitia. Sapientia. Prndentia. Fortitodo , ein
Glücksrad, auf der zweiten: Spricht Ysayas der Pphet:
Vfs den syben planeten
Ist ditzs losbuch gesetten
Wanne aufs der selben nature
Sagt der wurfel fygure
Yefiche was man trifft
Dar vmbe wer darein würfft
Der gelanbe jn Gott das ist mein rautt
bester bester Schantze jm allewegü auffistant.
Daneben 1455, am Schluss des Ganzen steht jedoch 1482.
Wir haben also hier eine Sammlung theils von mehreren
eigentlichen Loosbüchern, theils von einzelnen FigureDreihen
mit Sprüchen, die beim ersten Anblick zweifelhaft lassen, ob
sie Fragmente anderer solcher Bücher sind, oder selbstständig
zu ähnlichen Zwecken dienen. Eigenthnmlich ist, dass viele
Stücke der Sammlung mit einem Glücksrad anfangen, welches
nicht nothwendig dazu gehört, wie die in den deutschen g«-
drnckten Loosbflchern gewöhnliche Drehscheibe, durch weldie
der Frae^ende die Figur findet, an die er sich zunächst za
wenden nat. Die Glücksräder dieser Sammlung sind vielmehr
Variationen einer im Mittelalter sehr beliebten und gangbaren
Vorstellung von der Veränderlichkeit des menschlichen Glücks,
dargestellt iii ihrer einfachsten Gestalt durch ein sich drehen-
des Rad, auf welchem oben ein König sitzt, rechts nnd links
andere sich zu derselben Stelle hinauf schwingen oder von ihr
herabstürzen und unten ein bereits herabgestürzter am Boden
liegt. Dergleichen Glücksräder kommen schon früh an Kir^
eben, in Glasfenstern, in Miniaturen, und später in Holaschnit-
ten und Kupferstichen vor und noch bis auf onsre Zeit bal
sich ein solches in der Tarokkarte, als eins der 22 Tarok-
bilder, erhalten. Es ist daher nicht nninteressant zo sehen,
in welcher Art diese in der mittelalteriichen Konstsymbolik
eine der bedeutendsten Rollen spielende Yorsteliung, hier nicht
unpassend, als TitelbihI zu LoosbOchern benutzt worden ist.
In a dreht der Tod das Glflcksrad und spricht:
Das ginck rad mufs vmbgan
üa uon mnfsent ir er vn gh vertan.
Unten steht rechts ein Mönch und ein Bauer, bei jenem : Ye
grofser frewd | ye ^rofser pein, bei diesem: Vit lieber will
ich ein paurfsman sein.
Links ein Bnhier: Ich will auch dar nach sjnnen, und eine
Frau: Wir wellen aller erst me frewd begyüen.
Auf dem Rande oben sitzt der König:
Nu bin ich gewaltig was will ich me
Ich acht nit wie es jederman ge.
Drei aufsteigende sprechen:
1. Hilff du mir | So dank ich dir.
2. Nicht lafs ab: | Wan ich dich vast hab.
3. Hoch steigen ist mein mut vnd.syn
Wie Ich er vnd gut Gewyn
Drei absteigende:
1. Ach wie wee mir das ymer tat
Schaiden von er wurden reichtam vn gut.
2. Zu vil hoch nit weit nit lanck
Dar vmb hab ich den abganck«
3. Der mir hulf es tat mir not
Oder Ich mnfs lign tot.
Der unten liegende:
Die weit gibt söllichen lone
Got lebt mit den seinen schone
In d sagt der König oben:
Ich Sitze vif geluckes rad | Ich hoff es sey mir nicht schad
Darvm ich gerechtikait will mern
aim Vit meinem reych zu eren.
Diese Zeile scheint durch den Abschreiber entstellt. Der Sinn
ist offenbar der. dass der König för Arme und Reiche gleiche
Gerechtigkeit floen will.
Der aufsteigenden sind vier, und zwar von unten hinauf:
1. Ich han aber noch ain gotten gedinge
vn hoff mir soll noch wol gelingen
2. Ich will gerechtikait meru wä ich kan
wall ich uail vnd gluck davO hs.
3. eine Frau, von einem Engel unterstützt:
Gewalt will mich gantz vertreyben
vnd mufs bey der gerechtikait beleyben.
21*
Der Engel:
Zu lieb viid willen der gereciitikait
Will ich dir mit diensten sein berait
4. Ich steyg auiF an geluckes scheyben
Dar vmb will ich sorgen lassen beleyben
Ebenso die absteigenden von oben herunter nnd iwar:
1. Hoch fart will mich ver trejben
Da uon mag ich nit lenger beleyben
2. eine Nonne ?om Tenfel gehalten:
Schnlbn(? dem Sinn nach: schiebe oder drehe das
Rad) da vil peser gaist
Wan du mein willen gar wol waist
Der Teufel:
Ich tun dir all mein hiifl vü stewr ^
damit ich dich jn der helle fewr pring.
3. Ich acht nit wie ms das rad tot vmb kern
mein ding kan nit pesser werden.
4. Gesell Ich het auch ain ringen synn
dar vm so far ich abwartz nynn.
Der unten Liegende:
0 wee Ich armer man
Geinck vn hayl hat mich Verlan.
In f silit der Kaiser auf dem Rade und spricht:
Wie wol ich hie ayn kajser pin
So hab ich doch nit mer gewin
on gluck vnd zu verderbli
Oder in armut sterbu.
Von Zwei aufsteigenden sagt:
1. Wie wol ich pin ain viltz gepaur
So will mich keren mein nataur (Nafur)
Mein aigH freuudt verscbmachen
vnd mich geleichen den wachen.
Die Reime verscbmachen und wachen scheinen ans verschmeben
und wehen corrumpirt. Die wehen sind die lierlich nnd scfata
Gekleideten.
2. Ich wil sagen vü sTgen
vnd gut der ern nach ringen
hocbgeadelt nach dem plut
dar Zu ist erheben gut.
Zwei absteigende:
1. Er vii gut hab ich gehebt
vu in lybefs lusten gelebt
Armut will mir zu streichen
der mufs ich drat fu(r)der weichen.
SM
2. Ich hab mich gluckes ^antz verweffn
Wie woi ich oer herschafiPt that pflegen
Nan hat sich der lanff vmbgewentt
vnd wirt mein ellent hie erkent.
Der unten liegende:
Es ist mir layder vbel gangen.
Eine Wolkenhand dreht das Rad and spricht:
In der handt gottes staut | Wie es anff vnd nider gat.
In g wird das Rad von dem Glück mit verbundenen Augen
gedreht und die Alter der Menschen steigen daran hinauf und
herab in folgender Ordnung.
Hinauf Infans ad 7 annos. Generatio, kindhait
Puer. kindt ad 15 annos
Adolescens. Jungling ad 25 annos
Oben Juvenis. Junger, ad 35 annos
Herab Vir. man ad 50 annos
Senex. alter ad 90 annos
Decrepitus vsque ad mortis.
hintz (bis) zum tot.
Unten ein En^el in einem Grabe.
In k endlich dreht ein Esel das Glücksrad, links streben
Katze and ACFe hinauf, Wolff kunig sitzt oben, rechts fallen
Lftwe f bei dem eine Fledermaus flattert), Hase und Sau herab.
Unten liegt der Hund und am Stamm oder Stender des Glücks-
rades der alt man.
Von den eigentlichen Loosbüchern sind a und i die erheb-
lichsten.
a hat 22 vorangestellte Fragen, wegen welcher man zuerst
auf ebensoviel Prophetenbilder mit Spruchbändern, von diesen
auf die 7 Planeten, von da auf 22 Sternzeichen und Tbierbil-
der fdieselben^ wie in N. 2 vorher, nur dass von denen des
Thierkreises wieder der Steinbock, und von den übrigen Fuchs,
Bär nnd mehrere Yügel weggeblieben sind} und endlich von
diesen auf 22 Königsbilder verwiesen wird, welche die Ant-
worten geben. Die Könige sind der Papst, der römische
Kaiser, der römische König, die Könige von Franckreych,
Engellandt, Schotten. Spangen (Spanienj, Arrogonierlanndt,
Vnffernj Cecilien (Sizilien). Schwydnitz (Scbweitz?), Törckney,
Babilonia, Marroch, Moreniandt, Armenien, India, Cappadocve,
Tattelyer (Dattel)land, Lylierlandt (Ljdien), Nobierlaiidt (Nu-
bien) und Cypern.
Um ein Beispiel zu geben, so ist Frage 13 auf Blatt 2:
Ob es gut sej wallen
So magstu darnach wol fragen vnd kallen
Daneben steht am Rande der Name Putifar.
Blatt 4 sitzt onter den Propheten konig Potifar mit der
Lefrende: Mars landt vindesta Norden ze haodt.
Blatt 6 steht bei den Planeten: Mars norden, den Kranich
siech.
Der Kranich ist bei den Sternbildern auf Blatt 7 und spricht:
Mein hertz dich mit trowen maint
Wie wol ich han die lande entraint
Uas sagt dir allhie
Der kanig von Capadocje. Dieser hat auf Blatt 21
die Antwort:
Dir tut Puttifar kundt
"Wallest du zu diser stunt
So wirst wein in der flaschen haben
Das du dich mugest laben.
Man sieht, dass es keiner Würfel dazu bedarf, um hier die
Antwort zu finden, auch ist die Anzahl der möglichen Wfir-
felftlle mit 2 Würfeln , 21 , nicht 22.
i. Dieses Loosbuch, wenn gleich nicht so stark als das
vorige, scheint zwar keine Abbildungi'en zu haben, ist aber
von allen das bunteste. Der Fragen sind 16, auf welche durch
Würfelung die Antwort, wie es scheint, dergestalt zo finden
ist, dass der Fragende zuerst auf 12 Scheiben, deren jede
ebensoviel Personen, oder natnrgeschichtliche oder geographi-
sche Gegenstände von einerlei Gattung in sich fasst, von die-
sen auf 16 Könige und von diesen endlich auf die letzte Ab-
theilung gewiesen wird, welche ans 19 Reihen, jede meist
von 4 historischen , legendarischen oder poetischen Personen,
besteht, bei welchen die Antworten sich finden. Die WfirfeU
mie sind, wie in den andern Stocken dieser Sammlung, wo
Wflrfel (gebraucht werden, in der Regel am Rande vora'estellt
Die 12 Scheiben auf den ersten 6 Bi&ttern nach dem Titelblatt
enthalten :
1. Die namen der Berge. Sjnov (SinaiJ. Gelboe (Gitboa,
wo Saul fiel 1 Sam. 31.). Ynpff (der Ypff, jetzt Nipff, ein
Ber^ bei der ehemaligen Reicnsstaut Bopfingen). Aricht (ein
Theil des hessischen Gebirgs. auch der Heirich genannt3.
Oselberg (^der Eselberg, jetzt naselberg bei Wassertrlidingeo
im ehemaligen FOrstentbnm Ansbach). Thabor. Olympus. Cynis*
Garganus (auch Mons S. Angeli in Apulien , damals ein be-
rühmter Wallfahrtsort zum Erzengel S. Michael). Ypperberg*.
Olberg (der Uelberg). Caspie (das Gebirg am Caspischen
Meer).
2. Die zwelf Vogel, darunter ein Vogel, der Sackers,
der weiter in keiner andern Vogelreihe vorkommt.
3. Die Tiere, darunter auch ein Olpentyer (Alpenthier),
also wohl Gemse oder Steinbock.
8»r
4. (Dye ntmen der swOlff) warlzen*). Yerbena (so hiess
bei den Römeru das heilige oder Opferkraut). zjümwurtze
(Zirnmet, ctnamomum). Encyon (Enzian). Galyon (Galgant).
Sawwartze. HyrschwurU. Trackenwurtz (Urachenw. dracontea).
Bybanellw (Pimpernell). Attichw. Kranchw. Karioffelw. (Nä-
gelein, Gewürznelken, carioiFoii). Sorienwirbei.
5. krewtter. Poley. Rosen. Saluay. Rawten (Rauten).
Cle. Naterkraat. Ymankr. G^rbkr. Venchel. lylien. Veyel.
Cycloskr.
6. Yisch. Hecht. KarpfFe. Stir (Stör). Aull (Aal). Har-
ben. Cetas. der Scbleyne. Salme, der Rot Wasser. Asche.
Hawsen.
7. Edel Gestain, darunter Magnes (Magnet). Adamas
(Diamant). Parikus.
8. Dye namen der b. zwolff hotten (die Apostel).
9. panm. Eybinbome. Tannenb. Ysemb. (Eisenbaum), der
Aspe (Espe). Vorcke (Föhre). Viechte (Fichte). Pochen. Arlus
(Erle). Affaltter (Wachholder). Pyrenbawm. Zypressyn. Setem.
10. Propheten.
11. wasser. üas mer. Der Reyne. Die Tunaw. Der Inn.
Die Etsch. Der Men (Main, Moenns). Der Pffltt (Po, Padus).
Die lynsach (vielleicht die Lindach, welche sich bei Kirchheim
im Wflrtembergischen mit der Lauter vereinigt). Die Ens. Der
lech. Die Feyner. Die Elbe.
12. steft. Rome. Padowe. Parys. Venedig. Ache (Aachen).
Jhernsalem. Bethlah6. Sydonis. üilen (Ulm?) Wiene. Präge.
Genawe (Genua).
Die 16 Könige, deren jeder eine Seite einnimmt, sind die
von Franckre^che (wobei die Jahrzahl 1459), Cecylyen, Rewf-
sen, Baybionia (Babylon), Terrame (Terramer in Eschenbachs
Wilhelm von Oranfe), Schotten, Prewfsen, Pullen (Polen),
Lyttawe, KrackawS, Teumarck, Vngern, Griechen, Marroch,
Enngellandt, Behaimerlannde.
In der letzten Abtheilung stehen auf den beiden ersten Seiten:
1. Die vier Altvätter. Abrahaam. Moyses. Isaac. Jacob.
2. funfF haydnisch maister. Aristotiies. Ypocras (Hippo-
krates). Ooidifi. Yergilius. Seneca.
3. Die vier haydnisch mayster. Socrates. Aristotiies. Ale-
xander. Seneca.
4. fflnff lantfarer. knnig Allexander. Sant Branden (der
irländische Abt und Seefahrer der Legende). Schiltberger (ein
Baier, dessen Beschreibung seiner Schicksale im Morgenlande,
aus welchem er 1417 zurückkam^ zum Volksbuch wurde). Jo<
bannes maister. (Der englische Reisende Johann von Mande-
1) Die eingeklammerten WoHe gehen auch in 5 bis 7 und 9 bis 12
voran.
Tille, gestorben 1372.) und so weiter, immer zn yier,
folgenden Nummern , jede anf einer ganzen Seite.
5. Die vier Evangelisten.
6. lerer. Die Kirchenväter Gregorios. Jeronjmoa« Aogi*
stiniis. Ambrosins.
7. Aynsydel. Perchtoldus. Menrathas. Wemheros. Paolas.
Von diesen ist S. Meinrad der, aas dessen Zelle oadmals
das Kloster Einsiedeln in der Schweiz, ein berQhmter Wall-
fahrtsort, entstand und Paulas der, unter dem Namen Paolns
Eremita oder von Theben, bekannte Anachoret.
8. Bischone. von Mentz, Passaw, Köln, Tjer CTrier,
vorher einmal Tryel geschrieben).
9« Lajfursten. Der marggraf vü brand^barg. Hertzog* von
Prabannt. Der hertzog von Sachfsen. Lantgraf von Ekafs.
10. Grauen. Der Lanndtgraue. Der Burggrawe. Der March-
graae. Der Graue von Ötingen.
.11. Elementen.
12. Ritter vom Graule. Tyttorel. Wygelajs. Lohenyn.
Parcjual. Von diesen gehört Wigolais zur Tafelrunde and nur
die Übrigen zum Sagenkreis vom heiligen Graal.
13. Ritter von der Tauelram. KUnig Rucher Ritter. fsoR
wohl Kßnig Rother sein, obwohl dieser nicht wie die aodeim
der Artussage oder Tafelrunde, sondern der deutschen Hel-
densage angehört). Trystram der Ritter. Lantzilet der Ritter.
Konig Artus Ritter.
14. Wynnd. Die Winde aus den 4 Weltgegendeo.
15. Walde. Duringer walde. Schwarzwaldu Kefaler waIdL
Behamer walde.
16. Hayden. Salygon Hayden. Tyttus H. Kathon H. Durins.
17. Recken. Ganther der Recke. Haym. Wittig. Hagen.
Alle aus den Niebelungen bekannt, Heime ist einer von Diet-
richs Manen.
18. Puler. Woißram von Eschenpach. Moriuger Puler.
Prennberger Puler. Fufs der Puler. Sind, ausser dem bekann-
ten Wolfram , die Minnesänger Heinrich von Morunge , Rein-
mann von Brennenberg und Konrad von Fussesbrunnen , von
welchem letzteren jedoch nar ein Gedicht von der Kindheit
Christi vorhanden ist.
19. Engel.
f. ist ein Loosbuch mit Bildern. Nach der Vorrede und
einer Erläuterung der Namen der 4 Weitgehenden folgen 12
von I bis XII numerirte Sprüche, die auf die zwölff zaychen
(Hioimelszeichen) Blatt 3, diese aber wieder auf die zwölCF
Gavstlichen Schwestern Blatt 4 und 5 hinweisen, deren Namen
Hille, Ysenbrsnt, Cristein, Yldengart, Anna, Beniffna, Melken,
Vbermuet, Elisen, Ma^dalen, Lotten, Seyen, deren Bilder
aber ohne Schrift geblieben sind, daher Qber ihren Zusammen-
hang mit dem Folgenden, so wie Ober die Fragen nnd wie
darauf, anscheinend oline Wflrfel, die Antworten in finden
sind , nichts Näheres angegeben werden kann. Die ferneren
12 Blätter haben ebensoviel Königinnen reitend , und zwar:
venus die knnigjil vff ein helflPant
Ylje ,, ,, •, eim Steinbock
Siyua „ ,, „ ,, pferd
Ysott ,, ,, ,, ,, holtzman (wilden Mann)
diemorin ,, ,, „ ,, Eynhorn
Agiejr „ „ „ „ hyrschen
Sybiis 55 5, 5, 5, levwen
Ainaley ,, ,, ,, ,, grei£Fen
Lybenes „ j, „ „ Bere
Cyspe „ ,5 „ 5, wider
Candaris ^ ,, „ Aristotiles.
Kybnrg die haydniscb kunig. vfF eim Kemeltyr.
Meist sind dies die Namen von Frauen, die in den beliebte-
sten grösseren Gedichten des Mittelalters eine Hauptrolle spie-
len, wie Ylie und Sigun im Titurel und Parzival, die Murin
in dem so benannten Gedicht, Ysott (Isolde) im Tristan, Agiey
in Wilhelm von Uesterreich, Amaley in Wilhelm von Orleans,
Lybenes (Libaneth) im Wittich vom Jordan, Kyburg im WiU
heim von Uranse, Candaris ist ein Name für die Scuöne, von
der sich Aristoteles der Sage nach reiten liess (siehe v. d.
Hagen Gesammtabenteuer I. p. LXXV), Cysbe ist Thisbe.
Bei den Königinnen scheinen andere Personen die Antwort zu
geben, so spricht bei Venus:
Prüder Jordan. Ich will dich zorncklichen melden
vnd dar zu sere schelten
Du hast deiner ere nicht geschonet
Ues wflrtt dir mit schaden wol gelonet n. s. w.
c. kflndigt sich, wie wir oben gesehen haben, als ein Buch
von der Complexion nnd Natur der Menschen an und betrifft
die astrologische Lehre von dem Einfluss der Planeten auf die
Beschaffenheit und die Neigungen der unter ihnen Gehörnen,
die hier, wie in N. 7 des ersten Abschnitts dieser Abhandlung
bei Pombst (s. Serapeum 1850. P. 83.) , zugleich mit einem
Loosbuch verflochten ist. Nach oem Titel folgen nämlich die
einleitenden Verse:
Wer wolle gern zucht vnd ere lernen
Vnd sich zQ tugenden keren
Der mercke defs buchs lere
Vnd wer böser sytten sey gewon
Der tue sich der abe vnd lafse dauon«
Hie ist ain kunst der behendigkaytt
Die ainem yeglichen sagt u. s. w.
Nach Maasgabe der WflrfelnDg sprechen in dem ersten Drict-
theil des Loosbuchs folgende Meister: Gregorias der Babst.
kanig Maximiony (nicht Maxioiiliati I. , der erst 1486 röoii-
scher König wurde). Üer alt greifs Senat (der Römische Senat
(»ersonifizirt). Locanns der lerer (Dichter der Pharsalia). Va-
eriO der Meister (Valerius Flacciis, Dichter der Argonaoticn).
Phjloso|>hus der lerer (als Personenname gebraucht). Uaidius
der haydnisch mayster. Kathon ebenso. Pyttigoras ebeDSo.
Galyenus der hayden. Mayster faceto (von dem mittelaiterii-
eben Schulbuch, der Facetus genannt^ hergenottimeo). Casy-
donus der lerer (Cassiodor, der Zeitgenosse des BoethinsJ.
Isydorus (der alexandrinische Apologet). VVassylico der hoch-
maister (Basilius der Grosse). Anuronico der banden, (am
wabrscheinlichsten Andronikus von Rhodos, der Aristoteltker).
Longinus der Jede (der Rhetor und Kritiker, hier falscfaiidi
zu einem Juden gemacht). Augystinus der lerer. Plato ayv
haydenyscher. Mayster Juuenaiis. Ysaias.
Erst im zweiten Dritttheil erscheinen die 7 Planeten , ob
mit Bildern ist nngewiss , aber mit denselben Versen von den
Planetenkindern, wie in den Planetenfol^en , die unter den
xylographischen Büchern desselben Jahrhunderts, als Anhang
von Kalendern oder selbstständig ^ vorkommen. Eine dieser
Folgen mit xylographischen Bildern und handschriftlichen deut*
sehen Versen habe ich in meiner Beschreibung des Breslaaer
Codex mit solchen Bachern (Serapeum 1842. ri. 12. bis 14.)
nnter C ausführlich besprochen. Die dort p. 188 abgedrückten
Yerse von den Yenuskindern lauten hier:
Was kynder vnder mir geporn werden
Die sind frolich vnd Syngent gerne
Ain zeytt arme die andern reych
an miltikait ist in nyemilt geleiche
HarpSen lautten vnd alles Sayttenspyle
hOrent sie gerne oder kunnendt sein vil
Orgeln pfeyffen vnd pusaun^
Tantzen kflssen helsen Runen
Ir leybe ist hübsch eine schOnen münde
Ougprawcn gefäge antlit rnndt
vnkewsche vnd der myne pflegn
Sind venus kynde allwegen
also blos in der Schreibart verschieden. Von einem paar an-
deren ganz xylographischen Planetenfolgen mit denselben Ver-
sen werde ich in meinem Werk Aber die xylographischen Bflcher
nähere Nachricht geben.
In dem letzten Dritttheil sprechen: Ermogynas der Hoch-
mayster. Der haydenisch Mayster Orienus. Thereacyo der
Juaen mayster. Ysoppus der Mayster. Mayster Emies der
greyse. Auicena der maister. Socrotes der Meister. Ysogycus
Mt
d. m. Boecyns d. m. Majster der Maagog ftaby der Jaden
Schule. M. Pappyas. Salnsius. Jeronimus. Eraclias d. m. Ysay
von der Alten Ee. Magrobyus d. m. Ysaac der Jade. Seneca
d. h. 01. Thnlias d. m. Thomas de Arquino. M. Lott ain Cri-
sten. Sermonyale der lerer. Anibrosius d. L. Golyas der Ryse.
Crisostomü der Lerer. Peda d. m. ßernhardns. gyecy d. h.
m. Sybanos. Von diesen Namen springen viele, trotz mancher
Verstammelun^, als bekannt in die Au»;en, die andern vermag
ich nicht zu entziffern. Sie scheinen meist nnr nach Hörensa-
gen oder confusen Anklängen von einem Ungelehrten aufge-
griffen.
Die mir vorliegenden Notizen reichen nicht ans, nm ein
Beispiel za geben , wie die Fragen gestellt sind nnd wie die
Würfel durch die verschiedenen Reihen bis zur Antwort ffihren.
Ich weiss daher auch nicht zn erklären^ warnm weder die
Zahl der ersten (20) mit der der letzten (29 oder 30) Meister,
noch beide mit der Zahl der 21 verschieaenen Würfe, welche
mit 2 Wflrfeln möglich sind, übereinstimmen. Indessen scheint
doch alles Obige anter i ein zasammengehöriges Ganze zu sein
and der Suchende von den ersten Meistern auf den Planeten,
der seine Geburt regiert und seine Anlagen bestimmt hat, von
diesen aber anf die letzten Meister geführt zn werden, die ihm
sagen, welche Tugenden, nach Maassgabe dieser Anlagen,
er sich am leichtesten anzueignen and welchen Lastern er am
eifrigsten entgegen zn arbeiten habe.
k. Ein Loosbuch mit Würfelang ohne Bilder. Den Anfang
macht ein Alphabet^ jeder Buchstab scheint eine besondere
Gattung von Fragen zu enthalten, die Bedeutung des Abc steht
jedoch erst am Schiuss des Ganzen, wo es heisst:
a bedeuttet gelück vnd ain saltig leben
b „ herschaft vber das voick
c ,, plintong (Yerblendang) des hertz§
u. s. w. durch das ganze Alphabet, bis auf
z bedentt leben jn got vnd verkerang der sonden.
In dem Alphabet vorn hat jeder Bnchstab zwei oder drei Reime,
die wahrscheinlich auf die folgende Reihe von 56 Thieren al-
lerlei Art verweisen, unter welchen aber auch Ysayas. Yenos.
Syren. holtzman ond Holtzweib. das wasser weybe. Der Was-
sermau und Das xMerwnnder sind, welche in Versen die Ant-
worten geben.
d. In dem Buch mit der üeberschrift Das glück -rad mit
fraw venus vnd den gesellen scheint das Glucksrad nicht za
den gleich darauf folgenden Sprüchen biblischer Personen zn
ftassen, welche nach den Würrelfällen Antworten auf Liebes-
ragen geben, wie gleich auf der zweiten Seite:
Salofflon d' knnig spricht
Dem pulen den da hast erkorn
Uo ist dein lieb an v'loren.
Wie fruntlich er gen dir thflt
Im gibt ein andere hohen mSt
Da Last in lieb vnd er dich nicht
Wie vil er dir der lieb v'gicht
Schrift und Papier sind älter und mit ihren Bildern aufgeklebt.
Der Maler des Glücksrads and der Bilder hat aach die Wfir-
felkreise übermalt. Auf der dritten Seite stehen folgende Yerse,
anscheinend ein Einschiebsel ohne Zusammenhang mit des
Debrigen :
Segen man nider wil gin SchlaflPen vnd ist
(aijn gnte fantisy vnd katzen glaub
Es Ist hejnt Donrstage nacht die allerbest
Der haylig Crist der nat gest
Ich hon Dotten aufsgesantt
Nach haylannt In das lanndt
Bey wem jch sol alten
vnd Sele vnd leybe behalten
Das mir die heynacht erschein In alier der watt
Als sie sich hewtt am morgu anleytt hat
Sie Sey wQllyn oder leyn
vnd des wOlle gotts mutt' vnser baider pflegerin seitt
Ynd das es also wäre sey
Des belifen mir die haylign nam§ drey
Der Vatt' vnd d^ Sune vnd der hailig gaist. amS.
Diese Verse scheinen ein Segnen beim Schlafengeheo. Die
Worte: Segen (wann) man nider wil gon schlalPen, wären
alsdann als Ueberschrift und: vnd ist ain gute fantisy vnd
katzen glaub als Znsatz des Schreibers anzusehen. Die Dod-
nerstagnacht erinnert an die Andreasnacht, wo die Mädchen
ihren Bräutigam sehen. So heisst es in f bei der König^iu
Candaris:
Die vnholden werden dich bedasten
An donrstag nacht In der fronfasten
vnd wAllent dir nit glAckes bescheren.
heynacht ist die heutige Nacht, watt Gewand. Unter den
Versen steht rotb:
Kompt von der Mufs kunigyn.
Hierauf sprechen wieder Männer des alten Bundes und andere
Personen (zusammen , einschliesslich der obigen ^ 56) darunter
auch kunig Artus und Freydangk der Heroidt in Reimen mit
beigesetzten Wflrfelfällen.
(Beschluss folgt.)
Allerlei in Bezug auf Leipzigs Altere Typographie.
Seit einer Reihe von Jahren habe ich mich mit der al-
teren Typographie Leipzigs beschäftijg't, namentlich aber auch
mit dem Einfluss und der Thätigkeit, welche dieselbe nach
anssen bin. Ober die Grftozen des städtischen Weichbildes, yer«
breitete. Ich bin dabei zn der Ueberzengong gelanfft, dass
nar in der Raeksichtsnahme sowohl auf Städte^ yon denen es
sicher erwiesen ist, dass sie in . typographischem Verkehr
mit lieipzig standen, wie Wittenberg, Dresden, Erfurt, Cra-
can etc., als auf Orte, von denen dieser Verkehr noch nicht
hinlänglich constatirt, wie Halle, Burgdorf, Labeck, Merse*
bürg etc., dass nur in dieser Röcksicht^nahme ein einziges
Bild jener Thätigkeit erlangt werden kann, um dies nur an*
zndenten, nenne ich den Namen Brandis. Dieses Namens sind
S leichzeitig Marcus, Mauritius, Lucas, Matthaens bekannt, von
enen der eine in Leipzig, der andre zn Magdeburg, der dritte
und vierte zu Lübeck druckten. Sollte unter diesen kein ge-
schäftlicher Verkehr bestanden haben? Könnten nicht sogar
die Merseburger Drucke von einem dieser vier herrühren und •>
dort^ wo der Bischof, welcher die Oberaufsicht über die Uni«
versität Leipzig führte, sich aufhielt, von einem derselben mit
den Friesnerschen Typen gedruckt worden sein? Zu festen
Resultaten zu gelangen, ist aber nur möglich, wenn man um-
Jeben ist von den Denkmalen jener Zeit^ von den Wiegend-
rucken, und dieselben täglich und stündlich im ausgedehnte-
sten Maasse vergleichen kann. Hier ist mir's nicht möglich,
da die hiesige Bibliothek, als eine jüngere, wenig Incunabeln —
im Verhältnisse ihres übrigen Bücherschatzes — aufzuweisen
hat. Ich habe daher mein lange gesammeltes, zum Theil ge*
ordnetes Material für eiue spätere, gelegenere Zeit zurück-
gelegt, wenngleich immer noch au uer Vervollständigung des-
selben Hand angelegt wird.
Um Jedoch auf einige solche Punkte — die vielleicht auch
allgemeineres als gerade Leipziger Interesse haben könnten,
aufmerksam zu machen, habe ich mir erlaubt, nur solche heick-
liche Kleinigkeiten hier zn geben, welche zum Theil Irrthümer
berichtigen, zum Theil zn Nachforschungen und Berichtigungen
anreizen sollen. Was die Irrthümer betrifft, so war es leicht,
dieselben zu widerlegen, aber es war nothwendiff, damit die-
selben nicht immer von Neuem hervorgesucht und endlich gar
heimisch würden. In Beireff der andern Notizen bemerke ich,
dass ich nur damit bezwecke, dass auch Andere, denen grosse
Bibliotheken zur Seite stehen, die sich vielleicht selbst schon mit
diesen Gegenständen beschäftigt haben, Gelegenheit nähmen,
diese Ansichten zn prüfen , anzunehmen oder zn verwerfen, je
834
nachdem ihre Gründe wichtiger und trifftiger als die meinigei
oder meiner Ansicht sich unterordnen mflssten.
Aus den Notizen wird aber so viel gewiss hervor gehen,
dass das Hainsche Kepertoriam einer grossem Genaoigkeit
noch fähig ist, und man bei Gebranch desselben nameoüicli da.
wo Hain die Bflcher nicht selbst sah, vorsichtig' verEabreB
ffloss. Wenn alle Bibliothekare die Inconabeln, welche unter
ihrer Obhut aufbewahrt werden, mit dem Hain verglicheD. nnd
demselben entweder beistimmten, oder ihn berichtigten ond er-
gänzten, so würde mit der Zeit doch die grösste YoUstiB-
digkeit ermöglicht werden können. Uass Vervolist&ndigu^;
möglich ist, wird wohl Niemand leugnen, zumal wird dieselbe
in dem letzten Theile viel neues Material herbeizuschaffen haben,
da ja namentlich in Y (U) ganze Namenreihen fehlen, so
z. B. zwischen Uguiton (Hugwitio) und ülmer; zwischen Cnzoia
nnd Dpton.
Doch dies nur beiläufig! Ich lasse nun hier die nenn Klei-
nigkeiten folgen ^ ohne unter denselben auf einen besonden
Zusammenhang Rücksicht zu nehmen, da ja das allgemeine
Bandj welches diese Artikel zusammenhält nnd ▼erknflpfi,
Leipzig mit seiner Typographie ist.
I) Aus Denis Snpplem. annal. Maitt. T. II. P. 709. Nr. 6302.
ist in Hain Nr. 8733 folgendes räthselhafte Datum Qbergegan-
S;en: Cronick vnd Uyftori uss den Geschichten der Römern,
n fine: Hie hat ein end die Hjftory von den Ssybeu weyfea
meyfteren die do gedruckt sind vnd geendet zu clein Trorga
indemJor da man zait noch Cryfty geDnrt]Vl.cccc.LXXXXvU.
c. fig. col. 2. signat. fol. 63. (36) 4. Denis hat das Buch ans
der Karitas libror. in bibl. canon. regul. Novacellens. (Neostift).
Brixin. 1777 und einem handschriftlichen Nachtrabe. Hain
giebt als Druckort August. Yindelic? ohne irgend einen Gmnd
an. Es fragt sich also, welcher Ort Klein-Troyga sei? Wenn
Hain Augsburg nennt^ ohne das Buch gesehen zu haben, so
hat er dies wahrscheinlich daraus geschlossen, weil fast alle
flbrigen deutschen Drucke der Sieben Weisen Meister zu Ang^s-
bürg gemacht worden sind. Ich kenne das Buch auch nur aus
diesen Citaten, dasselbe ist mir aber bei der Zusammenstellung
der Druckwerke Leipzigs aufgefallen, da es in gewisser Be-
ziehung zu Leipzigs Typographie stehen könnte.
Es finden sich nämlich: 1) Trogan. Trojan als Benennung
einer wüsten Mark im Amte Borna , 2) ein Dorf Trogen bei
Ragewitz im Meissner Kreise. Das letztere gehörte zu Ende
des fünfzehnten und Anfange des siebzehnten Jahrhunderts der
Familie von Schleinitz^ aus deren Gescblechte und namentlich
von der Ragewitzer Linie der Bischof von Meissen Johannes YII.
abstammte, welcher ein grosser Beförderer der Künste und
Wissenschaften war und ein Missale (Breviarius) drucken liees.
Es w&re ja möglich, dass ein wandernder Drucker sich auf
einige Zeit auf jenem Gute aufgehalten hätte? Den Breviarius
druckte Melchior Lotter 1520, ,, tempore pestilitatis Misne in
auia Episcopali^^
II) Die Unterschrift dieses Breviarium führt aber zu einem
andern streilfgen Punkte. Es heisst in derselben: ,,per pro«,
vidum Melchiorem Lottheri calcographnm Lipsiacum,^^ also
Lottheri filium? Wie sind nun Vater und Sohn zu unterscheiden?
Melchior Lotter (auch Lotther, Lottder) druckte von 1491
in Leipzig bis 1524, in welchem Jahre er wohl im Herbst
(nach Zeltner frank. Acta erud. Samml. 13. S. 8.) gestorben
sein soll, einer Nachricht, welcher der Sachsenspiegel vom
Jahre 1528 zu widersprecnen scheint, wo es heisst: ,, Don-
nerstag nach Beschneioong Xfti a. 1528 durch Melch- Lottern
den Eltern, Bürgern zu Leipzig.^^ Es wäre nämlich möglich,
dass das ,,den Eltern^^ in Bezug auf Michael Lotter gesagt
sei. So viel ist sicher, dass das Sterbejahr Melchior Lotter s
des Vaters nicht bekannt ist. Möglich, dass im Leipziger
Rathsarchive darüber etwas zu finden, da er ein eigenes Haus
besessen hat. Er war ein Eidam des Konrad Kacheloun, mit
dem er 1500 in Compagnie gewesen zu sein scheint (vergl.
Sammlung verm. Nachr. z. sächs. Geschichte Bd. XI. S. 364)
Aus der Ehe mit Kacheloun's Tochter entsprangen zwei Söhne,
Melchior und Michael^ von denen der erstere durch den glei-
chen Vornamen Verwirrung herbeigeführt hat, zumal als auch
Melchior der Vater in den Druckstücken bis 1500 sich bald
Melchior, bald Melchiar schreibt. Um diese Diifereuz auszu-
bleichen, müsste mau annehmen^ dass, als der Sohn Melchior
circa 1510 sich in Leipzig etablirte, der Vater entweder sich
aus dem Geschäfte zurückzog und blos den Verlag übernahm,
oder eine eigene Druckerei beibehielt, sich aber zur Unter-
scheidung Melchiar schrieb, was aus dem Compendium totius
Logices p. M. Handt hervorzugehen scheint, denn hier heisst
es auf dem Titelblatte: ,,Liptzk. Impreflit Melchior Lotter
1511,^^ am Schlüsse aber: ,,pres8um est in nrbe Lipsica opera
et impensis Melchiaris Lotter an 1512,^^ ganz wie im Stychus
des Plautus desselben Jahres, wo „in aedibus Melchiaris^^
L. steht. Bei den Georgicis des Virgilius lautet die Unter-
schrift: Melchiar Lotter impreflit Lyptzk in regione foeni (Hew-
strasse = Hajnstrasse?) anno 1514. In andern Büchern findet
sich: impr. in aedibus Melchiaris L. et vennmdatus p. Mel-
chiarem L. in regione foeni.
Zu Ende des Jahres 1519 ging Melchior der Sohn mit
guten Schriften aus drei Sprachen nach Wittenberg (vergl.
hichsfeld, Relation v. Wittenberg. Buchdmckerjuhilaeo^, worüber
Lather unterm 8. Mai 1519 an Spalatin schreibt: „Yenit Mel-
chior Lotterus instractos optimis formiilaram mitricibDS a Fro-
beoio accepüs, paratas apad nos officioam excDBoriam iaad-
tuere, si ad hoc ill. Princ. noster aonaere dignabiiar.'^ Die
Druckerei ward 1519—20 eiogerichtet, denn am 18« DeceaÜMr
1519 schreibt Luther an Lauz zu Erfurt: ,,Lotheru8 Lipsienü
apad nos erigit chalcographiam triplicis iiuguae«^' Dieser Let-
ter blieb bis zu seines Vaters Tode (1525?) in Witteiiber|^,
(wo er sich 1520— 24 Melchior Lotther der Jüngere, is£l
aber Melchior und Michael Lotter Gebrüder schrieb), gimg
jedoch dann nach Leipzig zurück, wo er noch in den 30gcr
Jahren druckte und sich blos schlechthin Melchior Lotter schrieb.
Strobei, neue Beiträge IL 109. nennt, wie Panzer, 1536 als
das Jahr, in welchem er noch druckte, Müller InconabuL Ltpa.
p. 14 sagt, dass er 1533 noch gelebt habe. Bei seinem Ab-
Sange von Wittenberg flberliess er seinem Bruder Michael die
mckerei, welcher sich 1529 nach Magdeburg begab, dort
eine neue Presse einrichtete und 1554 oder 1555 gestorben
sein mag.
Auch Melchior der Vater verliess 1519 — 20 während der
Pestzeit Leipzig und ging nach Meissen, woselbst er den
Breviarius und ein Missale druckte, dann aber wieder aacii
Leipzig zog.
Diese Bemerkungen verdanke ich J. C. Upitii Singalaria
artis tjpogr. e seculo XVL Mindae 1742. p. 39. Doch be-
dürften oieselben noch genauerer Untersuchungen, zumal 1) der
schon oben erwähnte Breviarius merkwürdigerweise in der
Unterschrift Melchi^^rem Lottheri calcographom auf den Sohn,
2) der gleichfalls erwähnte Sachsenspiegel „durch Melchior
Lothern dem Eltern^^ auf den Vater zeigt, und doch gewiss
ist, dass der Vater • nicht der Sohn , in Meissen druckte, nnd
1528, wo der Sacnsenspiegel erschien, der Vater M. schon
gestorben war. Mögen diese Bemerkungen dazu dienen Fin-
gerzeige zur weitern Forschung dargeboten zu haben.
(Beschluss folgt.)
Verantwortlicher Redacteur: Dr. Robert Naumann.
Verleger : T. 0. Weigel Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
SERAPEUM.
titf^vift
für
Bibliothekwissenschaft, IlandschriftenkuDde und
ältere Lltteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteratm'fireunden
herausgegeben
To n
nr. Hobert Nautnann.
JViiSf. Leipzig y den 30. November 1851
Die liOOfgfbfieher des Hittelaltora.
(Beschluss.)
Die ubrig^en Stflcke der Sammlung, aus einer einzigen
Reihe von Gegenständen mit Sprüchen ohne Fragen bestehend,
haben weder mit dem, was ihnen vorangeht, noch mit dem^
was ihnen folgt, den mindesten Zusammenhang, Fragmente
von Loosbuchern sind sie nicht, denn abgesehen davon, das«
kein Grund zu finden ist, warum der Schreiber hier nicht, wie
bei den übrigen , das Ganze sollte abgeschrieben haben , son-
dern nur ein Stück davon, etwa die Reihe mit den Antworten,
ohne die Fragen, auf welche sie sich beziehen und ohne die
beides vermittelnden Zwischendiederi, auf deren Erfindung nnd
Verkettung doch besondrer Werth gelegt wurde, so zeigen
einige dieser Stücke unverkennbar, dass sie ein selbständiges
Orakelspiel sind, wobei man nur zu würfeln brauchte, um für
den Würfelfall einen prophetischen Spruch zu erhalten, den
man auf sich ausdeuten musste, wodurch einer ganzen Gesell-
schaft, auch ohne die künstlicheren und kostbareren Loosbücher,
eine ähnliche beliebte Unterhaltung verschafft werden konnte.
Die übrigen sonst gleichartigen Stflcke, bei denen nicht ge-
würfelt wird , leisten dasselbe wie jene , wenn man sich die
prophetische Reihe in einzelne Kartenblätter verwandelt denkt,
und so werden wir nicht irren, wenn wir annehmen, dass es
XIL Jahrgang. 22
838
dieser einfachen, ans den compiicirteren Loosbucheni entstan-
deuen oder ihnen vielleicht vorangeg-angenen ürakelböchlein
viele gab und wenn wir für sie insgesammt oben unter C eine
eigne Klasse gebildet haben.
e, kündigt sich , wie wir oben sahen , aosdnlcklich als ein
Loosbuch von Heiligen zum Wfirfeln an, obwohl es nar in
einer einzigen Reihe Jesus, S. Ann, Maria, Uer En^el Che-
rubyai, Michel, ranhahel, S. Gabriel, Seraphjm^ S. Thobjas.
Kunig Uauitt, Heiyas, Yerenijas, Salomon, die Apostel Di»d
viele Heilige, zuletzt aber Judas Scariotte und der teoffel Sa*
thanas, zusammen 56 Namen mit Spruchen hat.
g. ist eine ziemlich bunte Reihe mit Bildern nnd voran ein
Rad mit den Menschenaltern. Die Namen dieser Reihe mit
Sprüchen ohne Würfelung sind : Aristoteles der heydnisch mei-
sten Alcbibicius der Sternsaher. Kathon d. h. m. Socrates
der hayden, (darüber Kayser Carel). Messyas der Enticrist
(Antichrist, von dem die Sage unter andern auch in einem
eignen xylographischen Buch umlief). Ü'Jnden konig Go^ (ß^S
und Magog, die Berge, zwischen welchen, der Sage nach,
Alexander die Juden einkeilte, sind hier und weiterhin zu Kö-
nigen derselben gemacht). Pytti^oras d. M. (darüber Pylatos).
Seneca d. h. m« Ypocras. fünft ritt'Iich hertzogn vnd forsto,
als hertzog Ernst von payre, Marggraf Wilhalm von Orantz^
(Wii)ham von Orlentz, ntg Wilhalm \ü d^ gröne hayd and
mrg. Wildhalm von ost'reich (bis auf den vorletzten die Hel-
den der nach ihnen benannten epischen Gedichte Herzog Ernst,
Wilhelm der Heilige von üranse, Wilh. von Orleans oder
Brabant und Herzog Wilhelm von Oesterreich, auch Leopold
V. Oestr.* Wallfahrt genannt). Die kunigin amasyana. Maggog
ab' ain Jndenkung. Herodes d' kyntl. mortt* und 6 frawen,
als hertzelande k. Schosyana k. Sygun k. vripan ain k. Jo-
path und annisa k. Zuletzt noch 4 Meister, die vor Loosbfi-
phern warnen, Satan aber spricht:
Du solt an lupperey vnd losbucber vesten glauben hon
So gib ich dir vil guts zu Ion.
b. in dieser aus 100 Vögeln mit ihren Namen und Abbil-
dungen bestehenden Reihe ohne Würfelung, macht der Greyff
den Anfang und spricht:
Ein Starcker Greyff bin gnant
Was ich ergreyffe das erbeb ich zehant
Geluck Seide vnd alles hayle
Wert dir ein uiichel tayl
Doch must du yetz kumer dulden
On alle dein Schulde
So aber das zergatt
So meret sich dein gutt frü vnd spatt
830
Denn dein kamer doch nitt lang wera sol
Das soltu mir far ain gautze warhait gelaoba wol.
Die meisten Yögelnamen sind, der entstellenden Schreibart
ohngeachtet, leicht wieder za erkennen, wie Yasandian (Fa-
sanhahn), Gyggaach (Kakuk), Raygel (Reiher), rapp (Rabe),
Agiaster (Elster}. Andere sind mit Valgarnamen, die von
den jetzt fiblichen abweichen , bezeichnet und bis auf wenige
schwer herauszubringen, wie der Goll (Goller, Grfinspecht),
der bruder Bjrolt (eine Drosselart), das SchaFejtdjn , der
Tach oder hetzz , das klain vogelin genst vädemljn , das Be-
hemlein, der vogel nachtschadt gen9t, der wasseroogel scherbe,
Rjnnder Scheysse vogel u. a. Der Edel Galander ist die
Haubenlerche (Caladrios), die, wenn sie sich von dem Kran-
ken abwendet, seinen Tod anzeigen oder nach andrer Mei-
nung durch ihren Anblick von der Gelbsucht heilen soll. Debri-
gens treten in den Gedichten und Sa^en des Mittelalters die
Vögel häufig weissagend auf. Eine in Berlin befindlich ge-
wesene, aber nicht menr daselbst vorhandene Papierhandschrift
von 1475, in 8 Folioblättern, aus der alten Bibliothek des
Christoph von Wolkenstein (1594) enthielt, ausser moralia
poemata cum figuris (von den Tugenden nnd Lastern), auch
23 gute und 23 böse Rathschläge von ebensoviel Vögeln an
ihren König, in deutschen Versen, anfangend:
Das Chflnigl : Ir herren gebt mir ewren rat, wye wir des lan-
des er behaltn.
Adler (von der guten Seite):
Her du solt in milde gebn
So macht du wol in ern lehn.
Stockar (von der bösen Seite):
Her du vrizz allain dein spejs
So dunckest du mich weys.
Auch in obiger Reihe fehlen der obrost uogel das kflniglein,
der Adler und der Stockare nicht. Der letztere ist, wie der
Mawfsare in derselben Reihe, ein Raubvogel, jener, auch der
Jochgeyer genannt, von grösserer Art, uieser ein kleinerer
Stossvogel. ^ j
h. ist endlich eine ähnliche Reihe wie die vorige, aus 56
Thieren und Vögeln , darunter aber auch ain Syren. Frawe
Adelhait, das Merwunder, die Schön diern, mit Wflrfelnng
und SprOchen bestehend.
Wie die vorige Sammlung unter N. 3. 1492. in der gräflich
Wertheimschen Kanzeley zu Grünsfeld, so ist obige unter N. 4.,
nach der Schlnssschrift in a., in der Gräflich Oettingenschen
Kanzeley zu Baldem von 1450 bis 1473 (die späteren Jahre
scheinen von andern Besitzern hinzugefügt) znsammengeschrie-
22'
a40
ben, jene wahrscheinlich far den Grafen selbst, diese nrspriliig-
lich wobl nur für den eignen Gebrauch des Schreibers , der
als Kanzelist eines regierenden Herrn die lateinische Schale
darchlaufen hatte und nicht unbewandert in den zu seiner Zeit
beliebtesten Bachern, aus Neif^unfi^ zur geselligen Unterhaltong-^
an einigen Stöcken seiner Sammlung mehr Antheil, als dea
eines blossen Abschreibers, gehabt zu haben scheint. Es lässt
sich dies einestheils, namentlich in dem Loosbnch onter i, ans
der Sucht poetische, historische und kosmographische Keaiit-
niss aller Art an den Mann zu bringen und aus den, besonders
in den Reihen der Berge und der Grafen von Oettingen oder
aus der Nähe hergenommenen Gegenständen, anderntheiis aber
auch aus Einschiebseln, oder verkehrt beigeschriebenen Nameo
schliessen, wie Blatt 95: Ich gewan nie lieb's dann Neladan
(Madalen), Blatt 148: Neladam ist mein, Edarnot (Coorade,
siehe den Namen am Ende der Schlussschrift von a.) ist dein
und auf andern Blättern: Neladam, einmal mit dem Zusatz: jm
niderlandt und öfter mit 1461 dabei, ebenso Blatt 151 : Arabrab
(Barbara), Blatt 127: B. B. 1459, Blatt 112: Imer dein. B.,
was verliebte Beziehungen und dass das Buch häufig io Ge-
sellschaft von Frauenzimmern gebraucht worden, anzeigt.
5. Ein Loosbuch der Königl. Bibliothek zu Beriin (MSS.
germ. fol. N. 563.) aus dem XV. Jahrhundert, auf Papier^
ohne Bilder, in 16 Blatt, hat anf jeder Seite 2^ Zeilen, ond
zwar anf Seite 1 ebensoviel Rubriken der verschiedenen Fra-
gen uubezifiTert unter einander. Die erste Zeile heisst: tob
reichtum. Pitagora. waz sol geschehen, das sol antworten
Daniel. Dasselbe wiederholt sich in jeder folgenden Zeile, nvr
dass die Fragrubrik eine andre ist und am ochluss jedesmaU
statt David, ein andrer Name in alphabetischer Folge steht.
Die auf dieser und den 3 folgenden Seiten gebrauchten Namen
(mit Ausnahme derer, welche auf der letzten dieser Seiten am
Schluss der Zeilen stehen) bilden eine Reihe von zweimal 28,
oder 56 Namen, deren alphabetische Folge jedoch anf ver-
schiedene Weise abbricht und wieder anfängt und die ans dem
alten Testament, der Profan- und Legendengeschicbte entlehnt
und mit einigen unnachweislichen, wie Giezi, Misalech, Kjeri,
Kolofns, Lenappus, untermischt sind.
Seite 2 beginnt: Aristoteles Spricht merck wan der mao I
Tag alt ist so frag Macrobium. Die folgenden Zeilen wieder-
holen dasselbe, nur dass in jeder Zeile unler Aristoteles nnd
Macrobius ein andrer Name aus derselben Reihe und unter der
Zahl des Mondstags die folgende von I bis XXVIII steht.
Seite 3 ist die erste Zeile : Hye ist der man XXVIII tag
alt vnd loth spricht kum wider wan der man I tag ist. Yason,
nnd so jede folgende nur mit Veränderung der Zahlen der
Mondstage und der Namen sowohl unter Lot als unter Jason.
841
Seite 4 ht Zeile 1: Der man ist XXVIII. tag alt vnd Po-
licarpns spricht kam der sach sol dich beschaidea Almoye. und
in den folgenden Zeilen ändern sich wieder nur die 2ahi und
die Namen. Die 28 Namen am Schlass der Zeilen, mit Almage
anfangend^ sind jedoch nicht aus der ersten Reihe der 56.
sondern bilden eine zweite Reihe von Namen , alle bis auf 4
(Kakathene, Naobula, Kacotheinst^ Nadalina) mit dem An-
fangsbuchstaben A, aber wohl meist erfundene und gewiss
nicht unabsichtlich nach dem Arabischen gemodelte. Auch Al-
leluia ist darunter.
Üie folgenden Seiten sind von I bis XXVIII bezilFert und
auf joder Seite stehen 28 Antworten in derselben Folge , wie
die Fragrubriken der ersten Seite des MS., nur dass Seite I
mit der zweiten, Seite II mit der dritten und so fort, also
Seite XXVII mit der letzten und Seite XXVIII mit der ersten
Rubrik beginnt. Dass jede dieser Seiten mit dem Namen des
Antworfgeoenden nicht flberschrieben und die Antworten seit-
wärts den Fragrubriken entsprechend nicht beziffert sind, er-
schwert das Auffinden der rechten Antwort.
Das zu beobachtende Verfahren ist, an einem Beispiel ge-
zeigt, folgendes. Gesetzt, ich wollte wissen, wie es mit einem
Ausgewanderten steht, so halte ich mich an die Rubrik aus-
lendig Zeile 18 der ersten Seite des MS., wo mich Pjtbago«
ras an Avicenna weist. Dieser verlangt auf der zweiten Seite
zu wissen, wie alt heut der Mond ist und wäre er z. B. 2
Tage alc, so werde ich hier an Merkurius gewiesen. Auf der
dritten Seite lässt mich Merkurius wiederkommen, wenn der
Mond 27 Tage alt ist, und Pilatus fragen. Ist dieser Tag da,
so nennt mir auf der vierten Seite Pilatus den Almatha als
Antwortgeber. Da nun dieser der zweite in seiner Reihe ist,
so schlage ich Seite 11 der bezifferten Blätter auf und da diese
nach dem vorigen mit der dritten Rubrik anfängt, die.meiniffe
aber die 18. in ihrer Ordnung ist, so finde ich Zeile 16 (Ue
Antwort, welche lautet:
Der nu sucht dz eilend | den wil got nit schier wider send.
Eigenthümlich ist in diesem Loosbuch, welches zu den ein-
fachsten gehört, dass der Tag der Frage lediglich die Ant-
wort bestimmt, denn die Yerwandelun^ des Sonnentags in den
Mondstag und die Verschickung von einem Mondstag auf einen
andern ist nur des astrologischen Scheins nnd des Zeitvertreibs
wegen da; die Prophetennamen zeigen aber wieder, wie gern
man dabei jüdisch-arabische Anklänge suchte. Von einer Be-
stimmung der Antworten durch die Stunde der Frage, wenn
man sich dazu nicht lieber der Würfel bedienen wollte, haben
wir schon im ersten Abschnitt bei Fanti S. 58 ein Beispiel
gesehen.
6. Von einem deutschen Loosbuch in der Ambraser Samm-
lung giebt A. Primisser in seiner Beschreibung derselben Wien
84»
1819. 8. S. 270 anter N. 27 Nachricht Im alten Inventar
wird es genannt: Ain Buech... darynn auf Pargement die
Astronomia bescliriben, sampt derselben Aspekt vnnd fag-nm
so man auf teutscfa neat Ain lofs Poecb. Es besteht ans 20
Blatt in Kleinfolio mit Bildern auf den beiden ersten Seiten,
wo oben die Himmelskngel mit Sonne, Mond und den Planeten,
nnten die Astrologen und Propheten. Dann werden (nach
Primisser) verschiedene Kegeln und Wahrsagungen durch alle
12 Monate durchgeführt und der Einfluss der Gestirne auf den
Menschen erklärt. Unter den am Rande angegebenen Quellen
kommt, ausser den Büchern des alten Bundes^ auch P. Co-
mestors Historia scholastica vor. Der Anfang ist:
Got gib dir freude kurtzlich
spricht kunnij^ salomon der rieh
diene gode mit truwin
iz sal dich njt beruwin
Dass das Buch der Hauptsache nach ein Loosbuch sei, ist
nicht zu bezweifeln, denn die innere Seite des Deckels zeigt
Spuren einer Drehscheibe und die Verse sind, nach den an-
geführten Beispielen, Antworten auf vorgelegte Fragen, wie:
Gar wol so stat die kornsait
Kerent die schurin (Scheuern), daz ist myn rat.
Die Wucherern sollint sich erhenkin
Von vilde (Fülle) der Fruchte vnd auch erdrenkin
oder:
Mastu (magst Du) dich mans nyt inthalden
so njm yn vnd laz iz got warnen,
nym zu der e den riehen
vnd zu einem bulin den souberlichen.
Das MS. soll aus der zweiten Hälfte des XHI. Jahrhunderts
sein, die Sprache verräth jedoch ein jüngeres Alter.
Geh. Oberfinanzrath Solzmann in Berlin.
Allerlei in Bezug auf Leipzigs ältere Typographie.
(Beschluss.)
Iin De la Serna Santander hat Tom. 1. p. 448. zwei Drucke:
Epistolae Enee Sylvii de amoris remedio (Hain Nr. 183.) und:
Historia Septem Sapientium (Hain 8723), welche, weil die-
selben die Unterschrift Albiae haben, einem genuesischen Städt-
chen in Savoyen zugeschrieben werden. Dies wären Oberhaupt
die beiden einzigen bekannten Drucke jener Stadt. Sollten
dieselben nicht eher Wittenberger Drucke sein? Bekanntlich
•4S
ward darch den ehemaligeD Zftgling der Erfurter Universität,
Woifgang Stöckel Monaceus, welcher 1524 za Dresden zu
drucken begann, die Buchdriickerei nach Wittenberg (1502)
verpflanzt, wahrscheinlich auf Empfehiang des Heinrich Mar«
schall von Biberstein (iMascalcns Thorins), welcher selbst mit
seiner Privatdruckerei, die er schon in Erfurt gehabt, nach
Wittenberg zog und dort die römischen Typen einfohrte.
Yon diesem konnten sehr leicht diese beiden wahrscheinlich
kurz vor 1500 gedruckten Stflcke herrfibren. Seine Druckerei
hatte elegante römische Typen , deren Stöckel , Grunenberg
und selbst Lotter erst entbehrte. Die Benennung Albia für
Wittenberg scheint nicht ungewöhnlicher als Tabiranum für
Bremen.
IV) Wäre die Handrubrik „Erfordie an 1455^^ richtig,
welche sich in dem Exemplare der Sermones notabiles et for-
males Jacobi de CInsa (Hain 9330) befindet, welches der ver«
storbene Mag. Mehnert in Leipzig besass (Bibliotheca Mehner-
tiana P. L p. 4. Nr. 68)« so würde Erfurt zu den eigentlichen
Wiegen der Buchdruckerkunst gehören 3 jene Rubrik ist aber
zweifelhaft und deshalb gänzlich von derselben abzusehen. Nun
wird immer als das erste zu Erfurt gedruckte Buch J. Lutrei
quaestiones in libb. Aristotelis de anima 26. Aug. 1482 ange-
sehen, welches Paulus Wider von Hornbach in die Welt schickte.
Ohne etwa die Yermuthung aufzustellen, dass Wolfgang Stöckel,
welcher 1495 von Erfurt nach Leipzig ging, um die Buch-
druckerkunst auszuüben, etwa gleichzeitig oder früher in Erfurt
Gedruckt habe, bin ich im Stande, eine mehrere Jahre ältere
uchdruckerei Erfurts nachzuweisen und ein Druckstück der-
selben aufzuführen. Ueber den Paulus Wider von Hornbach
hinaus war nichts von einer Druckerei bekannt, nur Placidus
Muth erzählt in seiner Schrift: „Ueber den Einfluss des vor-
maligen Peterklosters Benedictiner-Urdens zn Erfurt, auf reli-
fiös-moralische und wissenschaftliche Kultur etc.^^ S. 18. ff«
olgendes: ^, .. desto weiter brachten es aber die fleissigen
Mitglieder dieses Hauses gegen das Ende des 13. und 14.
Jahrhunderts in den mechanischen Künsten, vorzüglich in der
Schreib- und Zeichenkunst bei ihren Manuscripten , in den
Gold- und Silbertinkturen und in der Glasmalerei im 15. Jahr-
hundert. Die Klosterchronik und andere machen sehr viel
Rühmens von der ausgezeichneten Geschicklichkeit der Peter-
mönche in diesem Fache, und von den reichen und kostbaren
Schätzen dieser Art in ihrer damaligen Bibliothek: leider, dass
der Bauernkrieg und die nachherige Plünderung der Schweden
im Jahre 1633, wo die Glieder dieses Klosters das Schicksal
der Auswanderung mit allen übrigen Klöstern gemein hatten,
von allen diesen Nichts zurückgelassen haben. Von mehrern
reisenden Gelehrten habe ich indessen wiederholte Yersiche-
844
rongen erhalten^ dass in der köDiglichen Bibliothek za Upsal
wirklich dergleichen Manuscripte, vorzöglich einige lateinische
Bibeln mit ganz goldenen Lettern ana schönen ZeicbnangeD
enthalten sein, die die Inschrift (Monasterii St. Petri in Erfurt)
bis itzt noch zeigten. Die gegenwärtige KJosterbibliotbek,
welche erst seit dem vorigen Jahrhundert nach und nadi wie-
dergesammelt wurde, besitzt nar noch einzelne und anbedeo-
tende Reste und BrnchstQcke der Vorzeit, aus welchen ich bei
meinem vormaligen Lieblingsstodium dennoch den in diesem
Kloster stets ernaltenen Stufengang von Mannscripten za den
ersten Holzschnitten in stehenden Tafeln und Buchstaben, ond
so fort bis zur Ausbildung der Buchdruckerkunst mit roiler
Ueberzeugung und mit theiinehmendem Vergnügen kennen ge-
lernt habe. Dieses Kloster hatte noch im 15. Jahrhundert,
ausser dem obenerwähnten Schatze von Handschriften, auch
seine eigene vollständige Bnchdruckernresse , wovon ich erst
vor einigen Jahren durch die Freundschaft eines bekannten
französischen Alterthflmer-Forschers und Kenners ein seltenes
Exemplar zum dankbaren Andenken erhielt. Die Finalsignator
desseloen ist folgende : Consummatum est praesens opus Ic^Jnary
de tpe duodecl ac tritt lectionnm necnQ de s&ctis p. circninm
aui impssn in monasterio montis sancti petri erfFordSsis snb
anno düi M.cccclxxix. In vigiiia nativitatis d'ni nostri Jheso
Xpi.^^ Derselbe Muth erzählt nun später^ dass Günther von
Nordhausen aus einer alten Patrizierfamilie Erfurts 1459 zum
Abt gewählt worden sei und das Amt 42 Jahre hindurch ge-
führt, bis er dasselbe den 18. Febr. 1501 niedergelegt, selbst
aber am 9. Jan. 1503 das Zeitliche gesegnet habe. Dieser
Abt strebte mit allem Eifer und Fleiss, das Kloster in gater
Zucht zu halten, und ward 1492 zum Praeses und Visitator
Generalis der Bursfelder Congregation gewählt. Von den
ebten verschiedener Kloster unterstützt, gelang es ihm an
die Stelle der immer schlechter werdenden Handschriften eine
eigene Druckerei für die Klöster der Bursfelder Congreg^ation
in seinem eigenen Kloster anzulegen, worin im Jahre 1479
mit dem oben angezeigten Lectionarium der Anfang gemacht
wurde (Muth. a. a. 0. ö. 48).
Hier haben wir also eine bisher unbeachtete Officin , die
des Petersklosters zu Erfurt. Ob ausser dem Lectionariiini
noch andere DrockstOcke aus dieser Druckerei hervorgegangen,
ist mir unbekannt, vielleicht durften aber die später aufzuTüh-
renden Scbriftchen hier entstanden sein. Doch jetzt nun zum
Lectionarium selbst, von welchem die öffentliche Bibliothek zu
Oldenburg ein Exemplar besitzt.
F. 1, a. (roth gedr. Col. 1.) Incipit commune sancto2|. Dej|
apPls IcTo pma Omeiia bti gre 1) gory pape z super enftgelio
hoc II eft precepuim meum. {| (Schwarz gedruckt) ( ) nm
concta facra eloqa || düius plena funt prece - || ptis. qd e q5
845
de dilectto || ne ijfi de fingalari mfidato dns || diat. hoc IF
pcepltf meü vt dilifra || tis etc. Folio 103 , b. Col. 2. Z. 29«
ConfuiDDiatn eft prelens opus || IcOnarj de tpe daodecT ac tritt
le II ctionQ iiecnO de fdctis p circalü || fini impffö in monafterio
mün II tisflancti-petri erffordefls fab an- i| no doi. M. cccc. Ixxix.
In vigilia || natiutatis düi noftri chefu xpi. || F. 104 leer. 104
Blatt ohne Blattzahl, Signatoren und Custoden in zwei Co-
lamnen und 36 Zeilen roth nnd schwarz gedruckt mit der mitt-
leren Missaltjpe (2 Linien Höhe). Das sehr starke Papier
zeigt eine achtblätterige Rose als Wassermarke. Das Bnch
selbst ist in Grossfolio gedruckt und fehlt meist das Punctum
Aber dem i. Vorliegendes Exemplar scheint nur ein Theil
eines grösseren Werkes zu sein, vielleicht der dritte eines
Missales.
Andere Drucke, welche der Petersklosterdrockerei vielleicht
angehören, dürften wohl folgende sein:
1) De Antichristi revelatione quaestio 1486 s. I. et a. Hain
1154.
2) Joh. Schramm quaestio fabulosa 1494. s. 1. et a. Hain
14527.
V) Der Leipziger Professor Friedr. Heinr. Mjlius schrieb
1778 eine Abhandlung de dissertatiouibus juridicis in Academia
Lipsiensi hodie vsitatis, ab iis, quae seculis superioribus ibi-
dem habitae snnt^ quouammodo dioersis, nnd setzt darin den
Anfang der Leipziger Typographie in das Jahr 1470^ erwähnt
juristische Dissertationen aus selbiger Zeit, welche sich in der
Sammlung der Leipziger Jnristenfacult&t uefinden. Der Ver-
fasser bezieht sich bei obiger präsumtiver Annahme auf ein
Programm der philosophischen Facultät vom Jahre 1740, was
aber damit gar nicht übereinstimmt, den in diesem, vom der-
zeitigen Decan Fr. Menz verfassten Programme wird Andreas
Friesner, welcher 1479 von Nürnberg, wo er eine Druckerei
gehabt, nach Leipzig berufen wurde, als derjenige präsumirt,
welcher die Druckerei einführte, da es erwiesen ist, dass er
seine Presse und alle übrigen Apparate ad imprimendum libros
mitbrachte. Menz gesteht nun, dass kein Druckstflck aufzu-
weisen ist, worauf Friesners Name oder der seiner Typogra-
phie als einer in Leipzig bestehenden genannt ist, bezieht
sich aber auf dessen Testament, in welchem er über seine
Bibliothek und seinen Bücher -Yorrath, unter dem sich von
mehreren Artikeln vielfache Exemplare befanden und darunter
viele ganz undatirte, verfügte, auch daraus verschiedene Legate
Semacnt habe, und folgert nun daraus, dass diese — ohne
amen, Jahr nnd Ort gedruckten Stücke in Leipzig unter
seiner Leitung und mit seiner Presse und seinem Schriftzeug
gedruckt woroen wären.
Abgesehen davon, war es nothwendig, die erwähnte Dis-
B49
sertationeusammipng einzasehen, was denn aoch gelanff. Vor
mir lag da ein ziemlich starker Band, dessen Röcktitel lantete :
Dissertation, jurid. Lipsienses de anno 1409 usque 1599, als
der erste Band dieser Sammlung, was das Vorsatzblatt be-
sagte: Differtationnm juridicarum Volumen I, de auo MCCCCIX
nsque ad annum MUaCIX. Auf dem zweiten Blatte folgt ein
Promemoria des Professor iMylius, worin er Qber den erhal-
tenen Auftrafir, diese Sammlung zu vervollständigen, spricht^
und namentlicu die Seltenheit der ersten Stflcke erwähnt. Nach
diesem Promemoria folgt ein Verzeichniss der Namen von den,
vom Jahre 1409 bis 1599 als Uoctores promovirten (57 an
der Zahl). Was die äussere Einrichtung jener Üissertationen
anbelangt, so ist selbige von Mjlius genau in dem Programme
geschildert, nur dürfte noch zu erwähnen sein, dass ein gros-
ser Theil aerselben nur den Tag der vorhabenden Dispntation,
nicht aber das Jahr anzeigt, noch weniger einen Drucker na-
mentlich auffährt.
Das Erstemal, dass ein vollständiges Datum angegeben ist,
ist auf der siebeuten Abhandlung, nämlich den 19. October
1542^ folglich sind die sechs vorhergehenden älter — aber —
wie mir scheint, ist keine derselben vor dem Jahre 1500
;ed ruckt, ja vielleicht erst nach dem Jahre 1502 erschienen,
a schon bei der zweiten der runde römische Character, wel-
chen angeblich Melch. Lotter im Jahre 1512 in Leipzig zoerst
in seinen Horatii epistolis gebraucht haben soll, angewendet
nnd nur die erste ganz im ffothischen Character gedruckt ist.
Aus diesem Grunde will ich hier auch nur die Erste, welche
vielleicht vor 1500 gedruckt ist, näher beschreiben.
Ein halber Bogen, blos auf einer Seite bedruckt, mit dem
Ochsenkopf, auf welchem sich ein Stab erhebt, um den sich
eine Schlange windet, als Papierzeichen. Die oberste Zeile
ist eine Missaltype , aeren Höhe 3 Linien (74 Zoll) beträgt.
Erste Zeile: Ex. c. Vt litigantes - et ibi notatis de offi. ordi.
Zweite Zeile (mit derselben Type) : Conclusio prima ||
Dritte Zeile: Iudex ad hoc intendere et laborare debet, vt
partes a laboribus et expensis |J
Vierte Zeile: releventur (Char. goth. minoscul.)
Fünfte Zeile : Conclusio secunda ||
So wechseln nun die Conclusiones und die Theses in den
beiden Typen mit einander ab , bis auf
Siebenzehnte Zeile: Conclusio sexta. ||
welche auf der zwanzigsten Zeile mit den Worten ohne jegliche
Unterschrift und Datum schliesst: „in quo loco velit audire
vel coiüittere.
I
VI) Albr. Kirchhoif führt in seineu Beiträgen zur Geschichte
des deutschen Buchhandels S. 141 nur als Buchhändler an:
841
Georg: Kelloer 1511, Blasios Salmon am 1520, Johann Her-
Sott 1524, Sebastian Reusch 1550, FiDckelthaa 1550. Zu-
iliig habe ich mir einige Notaten gemacht, aus denen dieses
Yerzeichniss in Bezog auf ältere Buchhändler vermehrt werden
kann. So vergl. man, was ich oben unter Nr. II über Lotter
beigebracht habe.
Auf der hiesigen öffentlichen Bibliothek findet sich an Celtes
ars versificandi, offenbar einem Leipziger nnd zwar Kache-
loun'schem Drucke, ein Leipziger Lectionsverzeichniss ange-
bunden, das ich hier seiner Eigenthämüchkeit wegen überhaupt,
sodann aber wegen des Buchhändlers Conrad Galileos (Ka-
cheloun) mittheile. Auf einem einseitig bedruckten Qoartblatte
steht nun Folgendes:
Ad auditores Epigramma.
Carmina quifqois amas hederis et apolline digna
Palladio versus qui ceciniffe velis
Et calamo mufam modulari ex arte canoro
Atq5 elegos paruos si bene fcire copis
NoQ tacile noc poteris nisi vera imitaberis arte
Et videas vates qua ratione legas
Vera sit ars. nee eni fatis est fore carmiua pulchra
Si credas Flacco: dnicia sunto mage.
CIaraq5 in hac semper prepone tibi et meliora
Qm potes: vt valeas hunc superare modum.
NactQS cümoditat§ si fuerit Joannes Cnbitensis ar || tium libe-
raliQ maxister traditurns est art? carminum || pulcherrimfi et
perutilem inprimifq5 neceffariä non fo |j lom ad versufl strnctnr&
sed cn ad cognicG5 accentnu || tu etia ad vniverCa prope litte«
ratur&. ||
Locum diem et horam intimabit ||
Idem Staty Thebaida et epistolas üuidy que ope - [| ra so-
perioribus diebns lectu4 se indixerat I aliud sibi || accOmodatius
tepus differre statuit. ||
Ide mnlto4 efflagitatiQe cüpulsus primft part$ doc - 1| tri-
nalis alexadri diligeter explanabit« et ideo libetins || id faciet
qd' ea que apud alios gr&maticos qm diffusi || ssime sOt dis«
persa Atexfider sua etate scietia prestatissi || mus breuiter I
mediü protulit j; ita i ordine coUegit vt || gr&matice facoltati
cnr& impSdere volstibus nuUa re || iTquatur difficnitas. Cras
hora vndecTa Icipiet legetq$ || lectict igenuis adolefcetibus dignfi
2 domls baccala - || riandis nö inutilem. qnos omes ad hec ale-
xandri pre || cepta capeffenda exhortantur. || In stuba cOmnni-
tatis pedagogg. Loco || tamS z ^^^^ ^^ videbitur mutandis.||
Partes qaas alexader fcriptas posteris süma cü laud^ || reliquit
YidOtnr I officia Cüradi gallici stipe exigua. "
S4S
Hec ro&fo docta tuo ne temnas dogmata fasta
Sed lege grammaticus si cupis esse bouns.
Im Jahre 1516 und 1518 ertheilte der Rath zu Leipzig den
Buchdrnckern und Buchhändlern (deren jedoch in dem Frivi-
legiiim von 1516 nicht namentlich gedacht wird) Privilegien,
welche bei (Leich) de origine et incrementis typogr. Lips. S.
36 und 42 abgedruckt sind. Man hat in Leipzig wohl ganz
wie anderwärts die neuen Druckschriften von den Verfassern
und Herausgebern selbst verkaufen lassen, die sich dann aodi
damit abgaben, neue an andern Orten gedruckte Schriften zu
verkaufen.
In der Centuria Wympinae oder Maderi (meine Aosgahe
S. 50) wird eines Magister Sigmund Altmann von Snndmale
(Panzer hat SchmidtmuTe) Nationis Bavarioae Erwähnung ge-
than, der des Joh. Widmann Buch de numerorum dodrina von
1480 (richtiger 1489), wo es lateinisch erschien, zuerst in's
Deutsche übersetzt (und wohl auch verkauft) hat. Vergl. die
Vorrede von Joh. Widmann Rechnung auf alle Kaufmannschaft.
Leipzig, Kacheloun 1489. Dieser Altmann wirkte 1489 — 1498-
Nachweislich haben einige der frQhern Leipziger Buch-
drucker ein'e Art Buchladen gehalten, z. B. Wolfgang Stöcke!
in der Grimmschen Gassen bey den Paulern ^ Melchior Lotter
in ree^ione foeni, Valentin Papa (Papst) in der Ritterstrassen,
ebenaas. Valentin Schumann. Eine ganz bestimmte Aog-abe
ist die des Blas. Salomon, welche auch bei KirchhofF erwähnt
wird.
Nebenbei stehe hier die auffällige Meinung der Leipziger
Chronisten Heydenreich und Vogel, welche die Buchdrockerei
erst 1513 in Leipzig eingeführt glauben. Wahrscheinlich ist
das nur so zu verstehen, dass im genannten Jahre die Artikel
der Buchdrucker vom Rathe confirmirt worden sind.
In Bezug auf das bei Leich S. 42 f. abgedruckte Privile-
gium erlaube ich mir die Lesarten aus dem Uriginalexemplare
herzusetzen , welche , wenngleich nicht bedeutend , doch der
Richtigkeit und Genauigkeit wegen n^thig sein dürften. Z. J.
Lipsenses statt Lipsienses. Z. 6. impedat statt impedit. Seite
43. Z. 7. minime frugifera forsan statt minus frngifera forte.
Z. 10. simniac statt ac simni. Z. 15. decretum statt secretnoi.
VII) Rost in einem Programme der Leipziger Thomas-
schule 1817 ,,Was hat die Leipziger Thomas-Schule für die
Reformation ^ethan^^, sagt S. 19. Anmerk. 41: „der Erste ihm
bekannte Leipziger Drucker war Arnold Coloniensis, welcher
1443 hier lebte ,^^ und spricht dabei den Wunsch aus, dass
Herr Dr. Eberhardt seine Collectaneen zur Leipziger Buch-
drucker - Geschichte durch den Druck bekannt machen möchte.
Ich besitze eine genaue Abschrift dieser Collectaneen, die gar
840
nichts Besonderes darbieten, lieber jenes Datam beisst es
nnn: ,, Arnold, Arnoldas, Coloniensis, auch de Colonia, Exer-
citiam puerorum gramaticale per dietas distributum Liptzk i443.
4.^^ Was ist denn das? Nichts, denn das Buch ist Hain
8769, an dessen Ende Liptzk p. Arnold Coloniensem Anno
graece quadringentesimo nonagesimo tercio, also 1493 steht.
Vni) Ans Denis Suppl. typ. Mait. II. p. 542 ist in Pan-
zer I, 506 und Hain 5459 folgender Titel^ abergegangen:
Octavii Cleophili Fanensis Libellus de claris viris nniversitatis
Lipsiensis. digillnm s. I. et a (Lipsiae ut videtur) 4. Bei
Denis steht nun noch dabei Caes. Dieses Buch nun ist auf
vielen Bibliotheken unter diesem Titel vergeblich gesucht wor«
den , merkwQrdiger Weise ist jedoch gerade da keine Nach*
frage gehalten vi^orden, wo das Schriftchen nach der Bezeich-
nung oes sorgsamen Denis zu suchen war, in der kaiserlichen
Bibliothek zu Wien, welchen Aufbewahrungsort durch Caes.
Denis deutlich genu^ bezeichnet und wo er es selbst gesehen
hatte. Wenn der Titel des Buches wirklich dessen Inhalt be-
zeichnete, wäre dasselbe wahrscheinlich für Leipzigs Gelehr-
tengeschichte wichtig und iiesse der Yermuthung Raum gewin-
nen , dass 1) das StQcklein wohl in Leipzig 8;edrnckt und 2)
der Verfasser selbst daselbst gelebt haben dürfte. Das erstere
mQssten die Typen und das Si^illum, d. h. das Wappen der
Stadt oder des Druckers erweisen, das zweite wäre daraus
zu schliessen, dass mehrere italienische Gelehrte im 15. Jahr-
hundert in Leipzig zeitweise lebten , lehrten , schrieben , so
Priamns Lilibetus, Petrus Coiicus, Marcus Italicus, Lupinus
Yigilantius, Baptista Guarinus, Conrad. Celtes, Jac. Publicins
(tlber diesen specieil vergl. P. J. Bruns Beyträge zur kritischen
Bearbeitung unbenutzter alter Handschriften , Drucke und Ur-
kunden S. 314, wo eine Handschrift aufgeführt wird, in wel-
cher es heisst: ,,Jacobi publicii poete lanreati ars epistolandi
quammetipse in alma vniversitate lipzensianno 1Q6A (146T)
in publicum dedit, finit feliciter'^); könnte nnn nicht auchFran-
ciscus Octavius mit dem Beinamen Cleophilus aus Fano eine
Zeitlang in der damals besuchten Universitätsstadt sich aufge-
halten nahen ?
Sehen wir uns nnn erst nach dem Verfasser um, von wel-
chem überhaupt wenig bekannt ist. Aus Jöcher unter Octavius
ersehen wir, dass er 1490 im 43. Jahre an Gift starb und
aus Fano im Florentinischen gebürtig war. Da Lilii Gregorii
Gyraldi dialogi duo de poetis nostrorom temporum. Florent.
1551. 8. nicht gar häufig sind, so wird verzeihlich sein, das,
was S. 24 über ihn zu finden, hierher zu setzen: ,,Fuit et
Franciscns ücfavins, qui se Cleophilum nominari maluit, Pha-
nensis ; suavis amator , nee illepidns , versatus hie est Ferra-
riae , nt ex Baptista Guarino , et Leoniceno puer audivi , tum
850
Roiuae ei alibi, nt ejas scripta inclicant, extant ad hone dien,
qoas legeriin, amatoriae ejus quaedani Epistolae, et Tersos
varii ad Jaliam Paellam, qaos legisse cum suppetit otiom, mm
vos, puto, pigebit; reliqnit idem tres de locello Phaoensi,
eiusque adepta Vobis übertäte, versu heroico non infelices li-
bellos, ad haec et quam Anthropotheomachiam unncDpavit,
eodem versu, Epigrammata, aliaque perplura poemata/^
Bei Hain 5452 — 59 werden verschiedene Schriften anfge-
fahrt, unter welchen Nr. 5452—54 libellus de coetn poetarani
die wichtigste ist« Diese Schrift, mehrfach gedrackt, z. B.
s. I. (Lips. Mart. Herbipol.) löOl. 4. Basil. Frohen 1518, 4.,
zuletzt in Carminibus illustr. poetar. Italor. Florent. Tom. VJI.
E. 1 — 19 befindet sich auch bandschriftlich in Florenz, vergl.
andini cod. lat. mss. bibl. Laur. Vol. II. p. 193. (Cod. LiV.
III. p. 34, b. sq. cum hoc eodem codice compactus est Frao-
cisci Octavii de coetn poetarum libellus ad ma^nificnm civem
Fiorentiae decus Petrum Medicem, praevio epigrammate ad
eundem Petrum^^) und führt auch den Titel: poetarum famo-
siorum pluriumque celebratissimorum virorum catalogas.
Auf der Universitätsbibliothek zu Leipzig finden sich poeC
lat. rec. Nr. 128. und Nr. 129. zwei Ausj^aben.
Nr. 128. F. 1. Titel : Cleoph. Phane || sis poete veonstissimi
de ce II tu poetarQ Libellus : A Magistro Arnoldo Wo || stefeldea
mendis tersus. || Darunter : Ad lectorem Hexasticon. F. 22K
endet das Bflchlein mit: Yersibns alternis tale peregit opDs.|l
Finis Cleophili. F. 23". Baptiste Mantuani carmelite theologi
de natura amoris ad iuvenes carmen juvenile, welches F. 23 ^
mit: Disco pati flammas et sapienter ama'^ endet, daroDter
das Landsberffische Signet. F. 124 ist leer. Dieses Exemplar
ist, wie aus den beigeschriebenen Noten des Jahres 1505 her-
vorgeht, Arnold Woestefelds Handexemplar, und fällt mit
Hain 5452 zusammen.
Nr. 129. F. 1. Titel: Poetarum famosiolt plu-ljriomqj
celebratissimorum || virorum Octauij Cleophili Fanensis Cata-
lo - |[ gns admodum elegans et lectn jucondus pervigi jj li cura
Magistri Gregorij Dottanij ') Meningensis Ij elimatus. J| Andreas
Boner ad Lectorem, darunter vier Distichen. F. 2^^. endet
das Schriftchen: Yersibns alternis u. s. w. ^ darunter Finis.!
F. 23\ Musarum alumno Poeti || cesq5 stodiosissimo 6re^ol|
gorio (sie) Jodoculo Dresdensi Andreas Boner S. D. || F. 23K
£x Liptzk Kalendis Maj || Anni 1501 , darunter Landsbei^s
Signet wie bei der vorhergehenden Ausgabe. F. 24 leer.
Trotz der verschiedenen Titel ist es dasselbe Buch, nnr
in verschiedenem Drucke.
Durch die Gnade S. K. K. Hoheit des Erzherzogs Stephan
1) lieber diesen Dottanias vergl. meine Aasgabe der Genlaria Wyn-
pinae S. 59.
asi
ist mir eine durch den bekannten Bibliothekcostos Dr. Miklosich
collatiooirte Abschrift des bei Denis erwähnten Schriftchens:
libellas de claris viris universitatis Lipsiensis za Theil gewor-
den, durch welche denn jenes Forschens und Nachsuchens
Endschaft erreicht und das Schriftchen selbst genauer bestimmt
wird. Freilich fällt durch das Resultat ein Titel bei Hain als
irrig weg und die Selbstständigkeit jenes Buches wird mit
einer andern verschiedeuen Ausgabe eines bekannten Exem-
plars vertauscht.
Die Abschrift besteht aus 22 Blättern und lautet F. 1. der
Titel : Poetarum famosiorum Uctavij || Cleophyli fanensis cata-
logus , pIn - [| riumque celebratissimorum virornm : [| in unirtT-
sitate lipcensi famosa ma * || gistri Georgii Mejningensis pe-
rui - 11 gili cura elimatus. F. 21 ^. Yersibus alternis etc., endet
das Scnriftchen darunter Landsbergs Signet. 4.
Aus diesem Titel geht hervor, dass dem sorgsamen Denis
etwas Menschliches passirt ist, indem er die Worte in uni-
versitate lipcensi, welche sich auf Gregorins Mejningensis
(Gregor. Dottanius Meningens.) beziehen, auf celebratissim.
virorom bezog and nun irri^ uen abgekürzten Titel: libellus
de claris viris universitatis Lips. daraus machte. Der Inhalt
stimmt ganz mit den von mir verglichenen Nr. 128. 129, so
dass über die Identität dieser drei Stücke fernerhin kein Zwei-
fel mehr obwalten kann, und jedes Suchen nach Hain Nr. 5459
ganz vergeblich ist.
Gern hätte ich ein andres Resultat ans der Untersuchung
hervorgehen sehen, aber auch so bin ich überzeugt, dass mit
mir das Publicum, welches sich überhaupt für diesen Zweig
des menschlichen Wissens interessirt, der Bereitwilligkeit, womit
S. K. K. Hoheit der Erzherzog Stephan die Abschrift besor-
Sen liess, seinen Dank ausdrücken wird, da ja nicht allein
eues aufzufinden, sondern auch Irrthum aufzudecken und Feh-
ler zn verbessern ein Theil der bibliographischen Thätigkeit
ist und nur durch die grösstmöglichste Genauigkeit wirkliche
Endresultate erzielt werden können.
TX) Bei Hain 12064 findet sich: Ordennng fo Herzogk
Ernst Chorfürst vn hertzog Albrecht tzu SachiTen gebruder )e
von wegen mancherlev gebrechen in Landen Anfff^ericht. In
fine. Geben tzu Dresden am Montage nach Quasimodogeniti
Anno dni. M. cccclxxxii. 4. 15 ff. Das ist gewiss ein Leipzi*
ger Druck, wenigstens kein Dresdener^ da man dort erst
1524 zu drucken anfing. Diese Numer jedoch führt mich auf
ein anderes Patent des Herzogs Albrecht vom Jahre 1488^ in
forma patente gedruckt, welches unzweifelhaft einer Leipziger
Presse angehörte. Das Patent befindet sich in der Ponickao-
schen Bibliothek (früher zu Wittenberg, jetzt in Halle), vergl.
Leopold über die academ. Bibliothek za Wittenberg S. 46.
Stesonderer Abdruck ans Grohm&nns WiUenbm'. Annal. 18Q2.
I. S. 238).
Hiermit schliesse ich dieses Allerlei. Mfige das eine oder
andre Stack zn fernerm Nachforschen anreizen.
Dr. Merzdorf,
Bibliothekar in Oldenburg.
Bibliothekchronik ond Mlscellaneen.
Ueber die Bibliothek der Königlichen Gesellschaft za Dnblii
und die Einrichtung derselben sowie den kürzlich herausgegebe-
nen Katalog vergl. Athenaeum 1851. Nr. 1210. S. 20 f.
Ueber die Versteigerang mehrerer Aotogrsphen flndel sich
eine Notiz, Athenaeum 1851. Nr. 1210. S. 23. und Nr. 1211.
S. 54, YTo namentlich tiber unttchte Briefe Ben Jonson's md
James Thomson's die Rede ist.
Ueber eine der französischen Nalionalbibliothek znm Kauf an-
gebotene noch ungedruckte Ode Pirons vergl. Athenaeam 1851.
Nr. 1211. S. 54.
Die Nachrichten über die neuerrichtete Free Library zo Man-
chester lauten sehr günstig. Athenaeum 1851. Nr. 1212. S. 84.
Seit etwa zwei Jahren ist es bekannt, dass Lt. Forbes in
Westafrika eine geschriebene Sprache entdeckt hat, welche bei
den Wei im Gebrauch ist (s. Ausland 1850. Nr. 221). Mann-
Scripte in dieser Sprache sind jetzt in England angelangt und im
Foreign Office werden Facsimiles davon gemacht. Das VerdieDsl
einer Bestfttigung der Entdeckung gebührt der Kirchenmissious-
geselischaft, welche Herrn Kölle besonders zu diesem Zweck nach
Afrika sandte. Aasland 1851. Nr. 70. S. 280.
Verantwortlicher Redacteur: Dr. Robert Naumann.
Verleger : T. 0. Wdgel, Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
SERAPEUM.
titf^tift
fflr
Bibliothekwissenschaft, HandschriftenliuDde and
ältere Litteratur.
Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteraturfreunden
heraasgegeben
Toa
Dr. Hoheri Naum^ann.
JVi »&• Leipzig^ den 15. December lo51«
Klosterdrnckereien im XV. Jahrhandert.
So viel auch Qber den Ursprung der Bachdruckerknnst und
ihre Verbreitung im Laufe des XV. Jahrhunderts geforscht und
geschrieben worden ist, so ist doch die Frage, welcher Antheil
an der Verbreitung derselben den Kidstern beizumessen sei,
meines Wissens noch keiner besondern Erörterung unterworfen
worden. Und doch scheint eine solche Untersuchung keines-
wegs ohne Wichtigkeit zu sein , mag man sie nun aus dem
Gesichtspunkte der allgemeinen Cuitur- und Litteraturgeschichte
oder ans dem der lürchengeschichte betrachten. Woher es
gekommen, dass diese Lücke hisher nnaasgefüllt geblieben sei,
aarflber maasse ich mir kein entscheidendes Urtheil an; fast
scheint es, als habe das Schwankende in der Bestimmung des
fiegriflPs, welchen man mit dem Ausdrucke ,,Privatdruckereien^^
verband, und die Unentschiedenheit, ob man die Klosterdrucke-
reien diesen zurechnen solle oder nicht, darauf Einflnss gehabt
zu haben. Man wird sich erinnern , dass vor ungefähr einem
halben Jahrhunderte die Privatdruckereien Oberhaupt Gegenstand
einer Untersuchung wurden, woran mehrere Gelenrte, nament-
lich Zapf. V. Einem, Lnnze n. A. Theil nahmen, und zu deren
Veröffentlichung Aretins allgemeiner literarischer Anzeiger^)
1) Jahrg. 179a S.1I03. Jahrg. 1799. S. 129-135. 748-751. 1137-1143.
1145-1147. 1153. 1156 f. 1705. 1721. 1729. 1731. Jahrg. 1800. S. 321.
239. 1289.
XIL Jahrgaag. 23
854
und die Leipziger Literatarzeitung^) dienten. Indem man biib
aber dabei von einer, wie ich glaube, unrichtigen EiDtheilmig
ausging, weil man die sämmtlichen Druckereien lunongspflicfa-
tiger Duchdrncker denen von Gelehrten und Liebhabern der
Gelehrsamkeit entgegensetzte, welche letztere man Privatdrocke-
reien nannte, anstatt dass man vielleicht richtiger hätte drei
Klassen aufstellen sollen, wovon die erste die Staats- und
Corporationsdrnckereien , die zweite die innungspflicbti^en und
die dritte die nicht innungspflichtigen Ürnckereien einzelner
Personen in sich begriff, gerielh man allerdings in Verlegen-
heit, wohin man die Klosterdruckereien zu rechnen habe, ood
iiess sie ausser dem Bereich der Untersuchung. Freilich hätte
die Sache auch so ihre Schwierigkeiten. Man weiss, dass
Serade in dem genannten Jahrhunderte einzelne Drucker tob
rt zu Ort zogen . sich oft in Kidstern auf kürzere oder läa-
gere Zeit niederlicssen, und von da aus die Erzeugnisse ihrer
Pressen, jedoch auf eigene Kosten und unter eigenem Debit
in die Welt schickten, während andere, von Klostern gedungen,
auf Kosten dieser druckten. Findet man daher ein Kloster
als Druckort irgend eines Buchs und zugleich eine einzelne
Person als Drucker angegeben, so entsteht zunächst ioiffler
die Frage , auf wessen Kosten der Druck unternommen wor-
den sei, eine Frage, deren Beantwortung aber häufig für aas
ganz unmöglich ist.
Indem ich nun hier dem Leser ein Yerzeichniss von Klo-
sterdrnckereien im XV. Jahrhundert mit kurzer Angabe ihrer
Erzeugnisse und, wo es mir möglich war , historischen Nach-
richten begleitet vorlege, möchte ich dasselbe lediglich als einea
kleinen Beitrag zur Buchdruckergeschichte dieses Zeitraomes
angesehen wissen, und wünsche, dass derselbe Veranlassong
zu einer umfassenderen und vollständigeren Erörterung dieses
Gegenstandes geben möge.
St. AlbaB0»
Cluniacenser- Abtei in England. S. llenr. Cotton, Tjpogra-
phical Gazetteer Ed. 2. (Oxf. 1831. 8.) S. 7. Schriften:
1) Alberti (Eccard.) über modorum significandi, 1480. 8.
2) Laurentius Guil. de Saona, Rhetorica nova. 1480. Cfr.
Hain, Repert. bibliograph. Vol. II. P. II. p. 278 sq.
3) Exempla sacrae Scripturae. 1481. 8.
4) The St. Albans Chronicie. 1483. fol.
5) Juliana Bernerz , The Book of St. Albans. 1486. fol.
1) Jahrg. 1806. Intelligenzblatl N. 45. S. 70G ff. N. 51. S. 812. Jahrg.
1807 Int. Bl. N. 70. S. 260.
855
Benedictinerstift S. Udalrich und Afra. S. Zapf, Annales
typographiae An^ustanae p. XXI — XXVI. Dessen Augsburgs
Ituchdruckergeschicbte Th. 1. S. XII—XXIV, iMetzger, Augs-
burgs älteste Druckdenkmäler.
Die Druckerei fing 1472 an und dauerte vermutblich bis 151G.
Scbriften :
1) Nicolai de Janna Compendinm murale, um 1470. Cfr.
Dibdin, A biographical Tour in France and Germany T.
III. Append. p. XXXIV.
2) S. Gregorii rapae dialogornm libri. 1472.
3) Leonardi de Utino sermones. 1474.
4) Vincentii Bellovacensis speculum historiale. 1474.
5) Conclusiones de diversis materiis moralibus utiles valde per
magrum Johannem de Gersona doctorem eximium in theo-
logia ac cancellarium b. niarie parisiensis s. i. et a. fol.
Letzteres schreibt Metzger dieser Presse mit Bestimmtheit
zu. Von den obigen vier Numern stellt es Zapf als un-
gewiss , jedoch nicht unwahrscheinlich dar , dass sie da-
selbst gedruckt worden seien.
Bamberg.
Benedictiner-Propstei S. Getreu. S. Jäck, Denkschrift für
das Jubelfest der Buchdruckerkunst in Bamberg, S. 8. Abt
Ldalrich HI. Haug (1474 — 1482) Hess eine Druckerei errich-
ten^ Bücher sind jedoch nicht bekannt.
BeronmfinBter.
Augustinerstift im Aargau. Vgl. Bibliotheca Speuceriaua
Vol. 1. p. 154. Stockmeyer und Keber, Beiträge zur Basler
Bnchdruckergeschichte S. 7.
Marchesini JVIammotrectus seu Expositio vocabulorum quae in
bibliis etc. occurrunt. Am Ende des Buchs steht: Expli-
cit Mammotrectus sive primicereus arte imprimendi seu
caracterizandi per Helyam helye alias de Louffen Canoni-
cum Ecciesie villae Veronensis in pago Ergovie site abs-
qne calami exaracione vigilia Martini Episcopi sub anno
ab incarnacione domini millesimo quadringentesimo septua-
gesimo.
Brüssel.
Convent der Brüder des gemeinen Lebens. V. Serna-San-
tander, dictionnaire bibliograph. T. I. n. 356 — 358. Lambinet,
origine de l'imprimerie T. IL p. 170 — 211. Lichtenberger,
Initia typograph. p. 145 — 148. Lischt Geschichte der Buch-
druckerkunst in Mecklenburg S. 39 — 40. Nach Lambinet sind
die sicheren Drucke aus dieser UfficiD folgende:
23*
856
1) Arnold! Geilhoven s. de Roterodamis Gnotosolitoa s. sp«-
culam scientiarnm. Brux. 1476. fol.
2) Sporta fragmentorum magistri Egidii Carterii decaoi ec-
clesiae Cameracensis. Brax. 14T8. fol.
31 Wem liber. Brax. 1479. fol.
4} Joan. de S. Laurentio postillae evangelioram domiDicalion
totius auDi et aliqiioruai festorum. Briix. 1480. fol.
5^ Bernardi Abhatis Sermones. Brux. 1481. fol.
6j Epistole S. Bernardi Cläre valiensis abbatis. Brux. 1481. fol.
7J Legende sanctorum Henrici inip. et Knnignndis ini|>eratrt-
eis virginuDi et conjoi^um. Brux. 1484. (Cfr. Hain. Ren.
T. IL P. 1. p. 14.) *
8} Pars kiemalis veri ordinarii ecclesie Leodunsis S. Lam-
bert!. Brux. 1487. 12.
Ferner werden nach Lamblnet folgende Drucke dieser Of-
ficin zugeschrieben:
1) Petr. de Aillyaco Commentarius !u IV. tibros senteDtiamm
8. 1. et a.
2) Epistole mag. Petri Blesensis bathoniensis archidjacoDi.
s. I. et a. fol.
3) Legenda S. Silvestris pape ab Eusebio Cesariensi paleatine
greco sermone compilata s. I. et a. fol.
4) Incipit prologus in libro S. Athanasii habito contra here-
ticos Sabellium , Fotinum et Arrium s. I. et a. fol.
5} Coilationes SS. Patrum qnas scribit Johannes Cassianis
8. I. et a. fol.
6) Casus breves super totnm corpus legom per magistron
Johan. de Turnout. s. 1. et a. fol.
7) B. Gregorii pape omeliae in Ezechielem. s. I. et a. fol.
Cfr. Hain, Rep. T. IL p. 507.
8} B. Bonaventure Stimulus amoris s. itinerarium mentis ia
Deum. 8. I. et a. 4.
9} Johannis Salisberiensis de nugis curialium et vestigiis phi-
losophorum. s. I. et. a. fol. Cfr. Hain I. c. T. IL p. 162.
10} Summa collacionum ad omne genus hominom. fol. mit der
Unterschrift: Finitum est hoc opus A. Ü. 1. 4. 72« die 17.
mensis julii. Cfr. Hain 1. c. Vol. IL p. 432. Nach Lam-
binets Ansicht rührt dieser Druck vielmehr aus der Officio
von Ther Hörnen zu Cöln her.
Ausserdem :
1) S. Hieronymi vitae SS. Patrom. s. h et a. Cfr. Hain L c.
T. IL P. 1. 1». 55.
2) Francisci de Marone sermones s. I. et a. S. Lisch a. a. 0.
S. 6. Lambinet hält es für wahrscheinlich, dass sie sich
hinsichtlich des Mechanismus beim Buchdrücken die Uni>
versität zn Löwen, Johann von Westphalen zum Vorbild
naiimen, nach Santander aber bedienten sie sich der Typen
des Ther Hoernen zu Cöln.
85V
Cetlnje in Montenegro.
Von dieser Druckerei ist schou in diesen Blä(tern (Jahrg.
1843 S. 326—327.) die Rede gewesen, weshalb ich darauf
nur zu verweisen brauche.
San Cueusatef
y. Meudez Typographia Espanola p. 318—321. Nach
iMarchand (Histoire de Plmprimerie p. 84.) soll in diesem Klo*
ster ein Tractat des Abbad Isaac de religione im Jahre 1489
gedruckt worden sein: vgl. Hain Uep. Vol. II. P. 1. p. 141.
Allein Mendez verstent die Schlussworte des Buchs: Finitus
bic libellus apud Sanctum Cucusatum Yallis Aretanae von der
Abfassung, nicht vom Druck, und Ne de la Rochelle (Recher«
ches bist, et crit. sor l'etablisscment de Part typographique en
Espa(|;ne et en Portugal, Par. 1830. 8.) p. 58—61 sucht die
Identität des Urtes Cucnsate mit dem Kloster Montferrate zu
erweisen.
Florens«
Kloster zu S. Giacomo di Riiioli. Die dasige Buchdruckerei
wurde von zwei Dominicanern, Petrus de Pisa und Dominicus
de Pistoja angelegt^ und war in den Jahren 1477 bis 1484,
so viel wir wissen, im Gange. Ihre Erzeugnisse sind ziemlich
zahlreich und bestehen in folgenden Ausgaben:
1) ürazione di S. Ginliano. 1477. V. Hain, Rep. II. 1. p. 529.
2) Bart. Pontius, Commentnm in Persium. 1477. Hain 1. 2.
£. 400. in 2 Auflagen.
^ uarino, Regole grammaticale 1477 u. 1482. Hain I, 2.
n. 535.
4) La historia d'Alexandro Magno scripta da Quinto Curzio
et traducta in vol||;are da P. Candido 1478. Y. Yanpraet
Catal. des livres imprimes snr veliu T. III. p. 28. N. 42.
5) Petrarca, Vita dei Pontifici ed Imperator! Romani. V.
Hain I. c. II. 2. p. 85.
6) Psalmi cum Litaniis. 1479. Y. Hain H. 2. p. 164. N.
13440 et 13443.
7) Orazione della virgine Maria 1480. Hain II. 1. 529.
8) Salfflisti per commodo del Coro agii EccIesiastici. 1480.
9) Evangelistari ed i libri epis(olari. 1480. Hain, II. 1. p. 318.
10) Lamenti di Otranto 1480 et 1482. Hain II, 1. p. 229.
in II Savio Romano. 1480. Y. Hain II , 2. p. 279.
12) Marsiglio Ficino Consiglio contra la pestilenzia. 1481.
Hain, II. 1. p. 363.
13) Bulla de Rosario Sixti lY. 1481. Hain II , 2. p. 330.
14) Novelle. Libro di Novelle. 1482. Hain II. 1. n. 511.
15) Orazione dell' Agnolo Raffaello. 1482. Y. Hain H, 1.
p. 529-
85S
16) Officio de Morti. 1482. Hain II, 2. p. 494.
17) Pulci, Driadeo. 1483. Hain ü, 2. p. 178.
18) Pulci, Passione del nostro Sign. Jesu Christo. 1483. Hau
II , 2. p. 177.
19) Psallerinm. Acc. Cantica s. a. (circa 1480.) Hain II, Z
p. 167.
20) Statu Silvae s. a. (circa 1480.) Hain II, 2. p. 349.
21) II libro delle Sorti (1483—1484). Hain II, 2. p. 339.
22) Le Säle de' Malagigi. s. a. Hain I. c. p. 250.
23) Pliitarchi problemata latina s. a. Hain I. c. p. 129.
24) Jac. Riccil de Antio, Annotata in Logicam Pauli Yeneci
8. a. Hain I. c. p. 220.
25) Fior di Virtü. 8. a. Hain I, 2. p. 384.
26) Vlaimonidis de regimine sanitatis ad Soldanam Babjloniae
8. a. V. Hain II, 1. n. 328.
27) Libro de aicuni miracoli di Maria Virgine s. a. V. Hain,
11, 1. p. 421.
28) Nie. Perotti regele Sipontine s. a. V. Hain, II 2. p. 69.
29) II libro di Miracoli de nostra Donna (1483). Hain II, 1.
p. 421.
C^oadii«
Convent der Brüder des gemeinsamen Lebens. S. Delprat.
Die Bruderschaft des gemeinsamen Lebens, deutsch bearbeitet
von G. Mohnike (Lpz! 1840. 8.) S. 54. 144—145. Schriften:
1) Ghetyden van onser liever vrouwe. 1496. V. Hain L c.
n, L p. 48L
2) Historie van den Heiligen Patriarch Joseph Brujdieom
der Maagd Maria Tu Upvoeder ons Here Jhesu Christi,
gheprent' ter Goade tot die Collatie Broeders. — Der
maghet Liedevij van Sijedam leven en mirakelen (door
Thomas a Kempis). ibin. 1496. 8.
3) Devoet boecksken ter eere Goeds en Maria, ibid. 1506.
4) Breviarium pre jilurimis Breviariis venutissimum (sie) et
correctissimum. Exactiim est a fratribus domus Collatioois
sanctissimi Pauli Apostoli in Gonda summo studio et vi-
gilantia anno 1508. fol. V. Bibliotheca Hiilthemiana T. 1.
pag. 55. N. 621.
Hern bei Sclioonhoveu.
Kloster der regulirten Chorherren der Augustiner. S. Del-
prat a. a. 0. S. 85. Einige Erzeugnisse ihrer Drockerpresse
stehen ihm zufolge bei J. Visser, Naamlist van boeken uit de
XV. eeuw , S. 41. 45. 48. 49. 52 , welches Buch mir jedoch
nicht zur Hand war. Nur ein einziges Druckwerk ist mir be-
kannt: Breviarium Cannnicorum regularium secundum ordina-
rium Capituli de Windesem, ad gratiam et houorem — e\a-
ratum. Die erste Ausgabe erschien 1499, die zweite 1507 in
4to. S. Cotton I. c. p. 256.
CoDvent der Brüder des gemeinsamen Lebens. S. Delprat
a. a. 0. S. 146 f. Auch dieses Haus legte sich auf das Buch-
drücken, aber der Ertrag entsprach den Kosten nicht, die sie
darauf verwandten, weshalb sie zu dem Abschreiben der Chor-
bOcher wieder zurückkehrten. Dass ersteres schon im XV.
Jahrhundert geschah, geht aus dem Umstände hervor, dass
sie bereits im Jahre 1477 von ihrer ersten Bestimmung ab-
wichen and ihr Hans ein Convent von Augustinermönchen wurde.
S.TJelprat S. 69.
Illalland.
Kloster S. Mariae de Passione. Nur ein paar Druckwerke
werden als aus dieser Presse hervorgegangen genannt:
1) Breviarium. 1480. V. Hain T. 1. P. 1. p. 522.
2) Aagustint Retractationum libri II. 1486. Hain T. 1. p. 1.
p. 255.
3) Breviarium. 1487. Hain I. c. p. 522.
lüarlentbal im Rheingau.
Convent der Brüder des gemeinsamen Lebens. S. Zapf,
älteste Buchdruckergeschichte von Mainz S. 75 — 76. Schunk,
Beiträge zur Mainzer Geschichte, B. 1. S. 414 — 416. B. 3. S.
43L Lisch , Archiv des Vereins für Mecklenburg. Geschichte
und Alterthumskunde Th. V. S. 197—198. Nach letzterem
druckten sie von 1474 bis 1508 und verliessen vor 1540 das
Kloster. Druckwerke sind:
1) Psalterium et Breviarium Moguntinense. 1474. V. Van-
eraet Catal. des livres imprimes sur velin de la bibl. du
loi T. 1. p. 203—204. Zapf vermuthele, dass dasselbe
zwar im Kloster Marienthal verfertigt, aber in Mainz durch
Peter SchoefFer gedruckt worden sei , weil damals noch
kein anderer Buchdrucker neben und ausser ihm gewesen.
Schunk glaubte dagegen . dass die Brüder nicht zu Ma-
rienthal, sondern in dem Hause^ welches sie in der Stadt
Mainz besassen^ eine Druckerei gehabt haben, doch än-
dert er später seine Ansicht, und erklärt, dass er nicht
anstehe zu glauben, die Druckerei sei in Marienthal selbst
gewesen.
2) Gerson. opus tripartitum de praeceptis decalogi etc. s. I.
et a. V. Hain II. 1. p. 466 sq.
Itfonfierrate«
Benedictinerabtei. Y. Mendez^^ lypographia espanola p.
348 — 368. Vanpraet, Catal. de livres imprim6s sur velin T.
1. p. 448—451.
i
860
MaD hätte in der Tbat Ursache sich Glöck zu wilniidiea,
ivenii man von allen Druckereien eine so docomenürte Ge-
schichte ihres Anfangs und Fortgangs hätte, als dds Mendel
von der dieser berühoiten Abtei geliefert hat. Freilich g'ehört
da sie erst seit dem Jahre 1499 in Thätigkeit trat . nor die
Geschichte ihrer Constituirung and ihrer allerersten Prodactioo
in den Bereich dieser Blätter, während der hei wc^item grös-
sere Zeitraum ihrer Dauer (bis um's Jahr 1524) als nicht hier-
her gehörig ausgeschieden werden uinsste^ allein der nachfol-
gende Auszug aus Mendez Bericht wird sattsam darthan , wie
bedeutend ihre Thätigkeit schon im ersten Jahre ihres Beste-
hens , wenigstens für Beschaffung kirchlichen Materials ge-
wesen ist.
Am Schlüsse des XV. Jahrhunderts hatte die neue Congrc-
gation der Benedictiner von S. Benito von Yalladolid, weiches
Kloster das Uanpt der Reform war, und dem sich nnler der
Protection Ferdinands Y. und Isabellens verschiedene andere.
worunter auch Monserrate, anschlössen, eine ansehnliche Stärke
erlangt. Letzteres hatte zuerst die Reform angenommen, ihm
folgten bald San Martin, Santiago, Sahagun, Samos, Sai
MiTlan, Uiia, Celanova und andere, so dass schon im Jahre
1500 die Reform neunzehn Klöster als Theilnehmer unter der
Aufsicht des Prior von Valladolid zählte. Die Reform bedingte
Gleichmässigkeit im Gottesdienst, im Ritual und Ceremoniell;
es lag daher der Gedanke nahe, um sie herzustellen, die ge-
sammten zum Kircheudienst gehörigen Bflcher drucken zu las-
sen. Dazu war jedoch ein bedeutender Kostenaufwand noth-
wendig, zumal in einer Zeit, wo die Erfindung der Buchdrucker-
kunst noch keineswegs sehr verbreitet war. Man zweifelte
wohl, dass die Abtei Monserrate, welche im Mai 1498 nicht
weniger als 18000 Indulgenzbriefe in Barcelona bei Job. Lusch-
ner und 794 bei einem Buchdrucker Michael hatte drucken
lassen , mehr als jede andere im Stande sein werde , diesen
Aufwand zu fibernehmen, und so worden denn Dnterhaudlungeo
begonnen, welche das Resultat hatten, dass man im Deceniber
desselben Jahres unter dem Abt Garcia Cisueros Deputirte an
Luschner zur Feststellung eines gegenseitigen Contracts ab-
schickte. Dieser kam am 28. desselben Monats mit Udalrich
Beleb von Ulm nach Monscrrate, wo er zufolge eines Ueber-
einkommens vom 7. Januar 1499 sich verpflichtete . so viel
Breviarien und überhaupt Bücher zu drucken , als aer Prior
und Couveut verlangen würde, welcher das Papier so wie die
nöthißfen Materialien auf seine Kosten anzuschaffen, für Speise
und Trank und Arbeitslöhne zu sorgen, und Loschner, so wie
dessen Frau und Kind freies Quartier in dem Castell von Otea
einzuräumen , sich verbindlich machte , auch die Bnchdrucker-
schwärze zu bezahlen übernahm. Dagegen versprach Lnscbner,
die nöthigen Utensilien, Lettern, Presse etc. herzustellen.
59
59
?5
53
aei
Ferner sollte das Kloster monatlich au Letzteren 4V2 Ducaten
ohne irgend einen Abzog der oben erwähnten Gegenstände
bezahlen, and wenn neae Bacbstaben erforderlich wären, das«
selbe sie herbeischaffen. Nach Abschluss dieses Vertrags be-
gannen diejenigen, welcbe die Finanzen des Klosters verwal-
teten, die nöthigen Materialien von Barzelona zo beziehen,
worauf der Drock am 4. Februar 1499 begann, und bis zum
30. April 1500, also in einem Zeiträume von 15 Monaten,
folgenae Resultate lieferte:
Breviarien auf Per^j^ament 1020 Exempl.
Breviarien auf Papier 398 ,,
Missalen auf Per&^ament 1012 „
Missalen auf Papier 128
Regulae 800
Vita Christi 600
De spiritualibus ascensionibns 800
Instructio Noviciorum 800
Parvum bonnm 800
Dieses im Allgemeinen ; im Einzelnen führt Mendez folgende
Drucke an:
1) Liber Meditationnm vite Domini nostri Jesu Christi secun-
dum Bonaventuram. 1499. XVI. mens. Anril. in 8.
2) Tractatns de spiritualibus ascensionibns ae Gerardo Zut-
pliania. 1499. XVI. mens. Mai. in 8.
. 3) Parvum boiium vel regimen conscientiae de S. Bonaven-
tura 1499. 27. Mai. in 8.
4) Regula S. Benedicti. 1499. XII. mens. Jun. in 8.
5) Instructio Novitiorum una cum Tractatu de quatuor virtu-
tibus cardinalibus S. Bonaventurae. 1499. XVI. Jun. in 8.
6) Missale Benedictinorum. 1499.
T) Processonario secondum consuetudinem Monachorum Con-
gregationis S. Benedicti de Valladolid. 1500. XXVI. mens.
Aug. 8.
8) Exercitatorium vitae spiritualis. 1500 id. novembr. 8.
9) Exercitatorio de la Vita spiritual. 1500. XIII. Novembr. 8.
10) Ordo Breviarii secundum consuetudinem nigrorum Mona-
chorum ordinis Patris Benedicti Con^regationis de Obser-
vantia S. Bened. Vallisoletani 1500. XVIII. April.
11) Directorio de las Horas canonicas. 1500. 30. hept.
12) Epistola de Gerson. 1500. 8.
Eremiten-Kloster S. Angnstini. Die Druckerei scheint in
den Jahren 1479 bis 1491 bestanden zu haben. Folgende
Werke finde ich daraus angeführt:
1) Joannis Gecos Wunnensis tractatns de vitiis linguae. 1479.
4.; s. Murr, Beschreibnng von Nürnberg S. 687.
2) Herin. de Schilditz, Speculum manuale sacerdotuin. 1480.
4. Vgl. Murr a. a. 0.
3) Urdo missalis secondam consaetudiaem romaDae curiae.
1491. fol. V. Panzer, Buchdrackerffeschichte Näraberes
5. 121. N. 191.
Ungewiss ist der Utsprung der zwei folgenden Schriften:
4) Joerg von Mtlrnberg, Nachschrift von den Törken o. U.
u. J. Vgl. Hain , Rep. Vol. II. P. I. p. 156.
5) Paul Wann, Sermones XIX de praeservatione hominis a
peccato s. a. V. Hain Vol. II. r. II. p. 505.
Parma.
Karthäoserkloster. Nur ein einziges Buch finde ich bei
Hain I. c. Vol. II. P. II. p. 4. angeführt:
Bapt. Pallavicini Historia flendae crucis et funeris Jesu Chri-
sti, 1477.
Bomf
Kloster S. Eusebii. Hier druckte Georg Laver von WOrz-
borg schon im Jahre 1470 bis 1481 , jedoch wohl anf eigene
Rechnung. Angefahrt werden:
1) Joannis Chrysostomi omeliae LXXXII. 1470. fol. V. Ver-
zeichniss von werthvollen und grossentheiis sehr selteDeo
Büchern , welche zu den beigesetzten Preisen zu beziehen
sind durch die Grote'sche Buchhandlung zu Hamm (H.
1850. 8.) S. 17. N. 224.
2) Poggii Facetiarum über s. a. V. Hain, Rep. T. )I. Vol.
II. p. 133.
Rosioek.
Brflder des gemeinsamen Lebens. S. Lisch, Geschichte d.
Buchdrnckerknnst in Mecklenburg S. 35—62 abgednickt ans
den Jahrbüchern des Vereins f. mecklenburg. Geschichte u.
Alterthumskunde Jahrg. 4. S. 35 — 62. — G. Mohnike , Bei-
träge zur altern Buchdruckergeschichte Mecklenburgs in den-
selben Jahrbüchern B. 5. S. 182 ff. — Lisch, in denselben
Jahrbüchern Jahrg. 14. S. 385 ff.
Uie Errichtung der Druckerei der Brüder zo St. Michael
fällt in die glänzendste Zeit der dasi^en Brüderschaft, wo der
Rector Nicolaus von Deer an der Spitze stand (1475 — 1490.)
und zwar wahrscheinlich in das Jahr 1475. Die Lettern kamen,
ihrer grossen Aehnlicbkeit nach zu urtheilen, wahrscheinlich
aus Lübeck, und sind sämmtlich gothische, anfangs kleine,
später anch Missallettern. Mit der Reformation im Jahre 1534
c^ing die katholische und wohl anch die typographische Thä-
tigkeit der Michaelisbrfider unter, so dass niese also während
eines Zeitraumes von ungefthr sechzig Jahren daaerte • imAtm
der letzte bekannte Druck vom Jahre 1531 datirt ist. Dennoch
scheint das Haus bis zu seinem völligen Untergänge im Besitz
der Druckerei geblieben za sein. Üie Erzeugnisse derselben
bis zum Jahre 1500 sind folgende:
1) Laciantii onera. Rostoch. 147G. fol.
2) Sermones aiscipuli de tempore, ib. 1476.
3) Augustini üomiliae. ib. 1476.
4) Vincentii Bellovacens. libri III de morali principis institu-
tione, de nobilium puerorum institutione et consoiationibus
specialibus super morte filii.
5) Plenarium dioecesis Zuerneosis s. a. et I. fol.
6) Liber horarum cauonicarum eccies. Lubecensis s. I. 1478.
7) xMissale 147? — 148?
8) Bernhardi Clarevallensis sermones super cantica cantico-
rum. 1481. f.
9) Ein Abiassbrief oder Confraternitätsbrief. (1500).
10) Ungewiss, ob aus dieser Officin hervorgegangen ist : Trac«
latus de verbo rei collectus ex doctore sancto s. I. et a. foL
Rougemont ?
Benedictiner-Abtei. Es sind mir zwei Abteien dieses Na-
mens im Mittelalter bekannt, davon die eine in Bourgogue in
der Diöcese von Langres gelegen , der Convent von Benedic-
tineriiinen war (s. Martiniere Lexicon unter d. Artikel), die
andere aber im Bernerischen Amt Sanen, auch Rotberg oder
Rotenberg genannt wurde, und ein Priorat des Cuniacenser-
Ordens war (S. Leu, Helvetisches Lexicon Th. XV. S. 485 f.).
Von dem ersteren Kloster fuhrt Peignot (Dictionnaire bibliogr.
T. IL p. 442.) an , dass daselbst von Wfirzburg von Vach
1481 gedruckt worden sei, bemerkt aber ebenso wenig als
Panzer ein Buch, welches daselbst gedruckt worden wäre; von
dem letztern Orte aber soll eine Tradition dasselbe sagen.
Vgl. Sinner, Bibliographie der Schweizergeschichte S. 268.
Savona«
Aogustinerkloster. V. Boni, lottere sui primi libri a stampa
di aicune citta e terre d^Italia superiore. p. XXII. Hier finde
ich angeführt:
Boethii de consolatione Philosophiae. 1474.
SchoontaoTen,
S. oben Hern.
Sortense monasterlum.
Eine Ausgabe von Leonardi Aretini Gracchus et Poliscena,
im Jahre 1478 erschienen, fahrt als Üruckort die obige Be*
Zeichnung, worüber man jedoch von jeher in Ungewissheit ge-
wesen ist. Am Ende in Meusels Magazin Stück VII — VIII.
p. 231 — 240 sucht zu beweisen , dass hierunter das Kloster
•64
Schflssenrieth zu verstehen sei, und spätere Litteratoren. wie
SaDtander (Dictioniiaire bibliogr. T. 1. p. 380.) und Cocton
(I. c. p. 268.) 9 haben wenigstens nicht widersprochen.
JStein.
Cotton (1. c. p. 270.) sagt: Appears to have been a reii-
f^ious estabiisfament in the immediate vicimty of Gooda in Unl-
and j at which place, according to the Statement of M. Box-
bornius (p. 45.) books were execated bj the mooos, dorinsr
the XV- Century.
Talladoliil.
Hieronymiten- Kloster. S. Mendez I. c. p. 333. Es bestand
schon am £nde des XV. Jahrhunderts daselost eine ünickerei^
wie Mendez anführt, ohne jedoch ein besonderes daselbst ge-
drucktes Werk namnaft zu machen. (Jeher das Nähere ver-
weist er den Leser auf den zweiten Theil seines Werks , der
jedoch nicht erschienen ist.
Tenedig,
Beretin couvento. Dieser Convent, aber dessen eigentliche
Bezeichnung ich jedoch keine nähere Auskunft geben za kön-
nen gestehe . wird als Druckort eines Buches Fiore di Virta
angegeben. Nach Hain I. c. T. IL P. 1. p. 385 ist das Drock-
jähr 1464, nach Ebert aber (Lexicon Th. 1. S. 600. N. 7564)
das Jahr 1474 oder 1477.
Wadstena in Schweden.
Brigittenkioster. Y. Schroeder, Incunabula artis fypogra-
phicae in Suecia (Upsal. 1842. 4.) p. 6 — 7. 12 — 13. Die
Druckerei dieses Klosters ward im Jahre 1495 errichtet, aber
auch in demselben Jahre eine Beute des Feuers, welches einen
Theil des Klosters verzehrte. Ein Breviarium, von welchem
1'edoch sämmtliche Exemplare, bis auf ein einziges, das in den
landen des Correctors gewesen zu sein scheint, verbrannten,
ist das einzige Erzeugniss ihrer Thätigkeit. Es befindet sich
jetzt in der Universitätsbibliothek zu Upsala.
Zinna s. Tsenna,
ein Cisterzienserkloster bei Dobrilugk. S. Cotton I. c. p. 331 sq.,
nach Panzer Yol IX. p. 307. Man hat einen Psalter, weicher
den Titel führt: Novum beatae Mariae Virginis Psalterium de
duicissimis, nove legis mirabilibus divini amoris refertis noviter
ad Teucri conteritionem confectum, und im Jahre 1592 daselbst
gedruckt ist.
a65
Zng&tie 111 einigen Artikeln.
Aa^sburg. Melchior von Sleinheim Fahrte um das Jahr
1466 die Buchdruckerkunst in diesem Kloster ein, brachte die
von Johann Schüssler hinterlassene üfficin käuflich an sein Stift,
und druckte mit Schflsslerischen Lettern mehrere grosse and
kleine Werke, von welchen er jedesmal ein Exemplar, mit
seiner eigenen Handschrift bezeichnet, seinem zweiten Profess-
stifte Wiblingen zum Andenken abermachte, aber aus Demnth
den Uruckort wegliess; s. Keiblinger, Geschichte des Bene-
dictinerstifts Melk B. 1. S. 538. Zu den oben angefahrten
Werken kann man noch hinzusetzen:
Rampigollus, Aurea biblia s. Repertorium anrenm bibliorum.
s. f. et a. y. Hayn, Rep. Vol. II. P. II. p, 190.
Beronmttnster. Vgl. Businger, Schweizerische Bilder-
galerie (Luzern 1820. 8.) S. 157—158 und F. B. Göldlin v.
Tieffenau , Konrad Schauber von Altsellen , ein Tochtersohn
des sei. Bruders Niklas von der Flae (Luzern 1812 — 1813. 8.)
Th. 2. S. 183— 2(^; den %. Chorherr Elie v. LaofiPen, oder
erste Bnchdruckerei m der Schweiz zu Bero- Manster. Beide
Werke waren mir jedoch nicht zur Hand.
Florenz. V. Üom. Moreni Memoria bibliografica sopra
alcune sconosciute edizioni fatte nell antica nostra stamperia
di S. Jacopo di Ripoli — v. Novelle litterarie Fiorent. 1791.
), 65 — 71. Daraus ist zu den obengenannten Werken noch
olgendes nachzutragen :
Crispi Salustii de Coniuratione Catilinae liber et de hello Ju-
gurtino liber. 147o.
Uebrigens bezieht sich Moreni hier auf einen im Jahre 1783
7.U Florenz gedruckten Aufsatz des Vinc. Fineschi Ober diese
Uruckerei, worin mehr. als 40 Drucke derselben angefahrt sein
sollen: ich kenne ihn jedoch nicht aus eigner Ansicht.
E. G, Vogel in Dresden.
i;
866
lITonTelle bibllotlieqne carieme.
Notices et extrails de livres rares et pen connas.
II.
// terzo libro delle canzonette a tre voei di Adriano Bon-
chieri, Bolognese, intUolato II Studio dilettecole, Mi-
lano, mo. 4,
Cette prodaction devenue introavable est nne des premiers
essais de Fopera buifa en Italien eile fnt representi^e aFaot
l'an 1600. Llle est divis^e en trois actes, chacan avec son
Intermedio. Les persounages y parlent et chantent alternafi-
venieiit en langues italienne et espagnole, et en dialectes Tt§-
uiiien, bergamasque et italo-h^brea. Quelques citations en
donneront une id<5e.
Scene du pretnier acte entre habeile et le capitan Cardone.
Isa. Se k g;li archibugi et alle collubrine
Set uso ä far gran core
Perche temete poi scherzi d'amore?
Cap. Porqae todo vinc' Amor.
I. Amor uon So, ma voi ben mi vincesti.
Quando vi sei Si^nore
Di (|uesta vita , di questo core.
C. Dezime a my degnora
Que son estas tettiglias?
I. Del capitan Cardon.
C. Y los ojos 7 i'orescias?
I. Del capitan Cardon.
C. da fruente y la cabizza?
I. Del capitan Cardon
C. Y'b rostro y las narizes?
I. Del capitan Cardon
C. Y la cabegliadura?
I. Del capitan Cardon.
C. Los dientes y los labios?
I. Del capitan Cardon
C. La vida y' 1 corazon?
L Del capitan Cardon
C. 0 muy contiento.
U may tambien amado,
Y de my dama muj aventarado.
g A la fin du in£me acte, Gratian s'accompagnant da luth,
chaute uo
Madrigale anHco.
Ancor che col partire
lo mi senta morire
Fartir vorrei ogn' hora, ogni momento^
^ Tanto ä il piacer ch' io sento
Uella vita che acquisto nel ritorno :
^ E cosi mille volte al far del giorno
Partir' ogni hör vorrei,
Taiito soQ dolci gli ritorni miei.
» Madrigal qa'il paraphrase dans sa langiie de la mani^re suivante:
, Tramutatione di GraÜano,
X Ancor ch' ä parturire
I L' hnomo stenta al iiinrire,
Padir ogn' bor vorrei an molamento,
Tant hö {)iaser ch' a stento
I L'acqua vita m' ha pist, e pur ai torno,
E cosi mille volte al far del zorno
Padir amor vorrei,
Tanto son dolci i Storni ä i denti miei.
A la fin dn 3'"® acte, Zani voulant mettre en gage son
mantean, frappe ä la porte de la synagogue, mais il ne pent
rien obtenir des Juifs attenda que c'est leur jour du Sabbat.
Za. Tic. tac, tic, tue
0 Hebreorum gentibus
Tic, tac, tic, tue,
Su prest auri, auri su prest
Tic, tac, tic, tue.
Da hom da ben cli' a bntt zo buss.
Qui gli Hebrei cantano in Sinagoga
Ahi Baruchui Adanai Merdochai
An biiuchan
Chett milotran la Barncbabä.
Za. A non farö negott, negott, negott.
Che i canta i Sinagoga
0 che' I Uiauol ve affoga.
Segaita la Sinagoga.
Oth zorochott, oth zorochott,
Astach. mnstach, lochut, zorochott,
Calamala Balochott.
S6S
Za. Tic, tac, tic, toc,
0 messir Aronn
Ar. Ch' hä pukett ä sto porton?
Za. A son mi. messir Aronn
Ar. Badanai cne causa dicit?
Badanai che causa volit?
Za. A voref impegnä sto ferarol.
Ar. 0 Samuel, ö Samuel,
Veuit ä bess, venit ä bess,
Adonai, che 1^ lo Croi.
Za. El mal ano che ve tria.
Ar. Ch' h venut con le mosco^u.
Za. Che ve squarti tutti el Boia
Ar. E vnol lo paruchem.
He. L^ Sabath, cha no podem.
En fait d'ouvrages Berits dans ceUe esp^ce de patois israelite
dont on vient de voir an ^chantillon, nous pouvons signaler:
La Bettulia Hb er ata, in dialetto ebraico, Bastia, 18S2. 8^.
Ce po^me peu c^difiant avait deja paru mais moins de?e(opp^
avec l'indication de Genova. 1816, en 18; ce n'^tait d'ailleors
qu^ine reimpression de P^oirion originale, Genova 1805, foi
a pour titre, la morie d'Ulu feine. Voir les caulogaes Nodier,
no. 684, Zondadari (1844) no. 7ö6 a, 757), Librl no. 1717.
no. 1718.
On trouve d'autres exemples de Titalien corrompa qoe par-
lent les Juifs de la demi^re classe du peuple en Italic dans (e
Teatro de G. Buscardini, compos(§ de pi^ces diverses impri-
m^es ä Rome et ä Macerata vers 1750 et dans les intermedü
Jui forment la cinquiöme partie des Rime piacevoU de G. B.
aginoli, Lncca 1733.
(Beschluss folgt.)
Blbllothekchronlk nnd MigceUaneeii.
Zur Geschichte des nordaroerikanischen Jonnialismas Anden
sich Beitrage in den BIfittern f. litter. Unterhalt. 1851. S. 411.
Ueber die Tageslitteratur der Armenier findet sich eine kurse
Notiz in den Blättern f« litter. Unterhalt. 1851. S. 412.
Verantwortlicher Redacteur: Dr. Robert Naumann.
Verleger : T. 0. Weigel Druck von C. F. Melzer in Leipzig.
SEBAPEUM.
(itf^vifi
für
Bibliothek Wissenschaft, HandschrifteDiiunde und
ältere Litteratur«
Im Vereine mit Bibliothekaren und Litteraturfreunden
herausgegeben
von
Dr. Hoberi Naumann.
Al^4* Leipzig^ den 31. December lo51«
Verzelchniss und Inhaltsangabe derTerenzianischen Hand-
schriften auf der Natioaalbibliothek und der Bibliothek
des Arsenals zu Paris, wie der Königlichen Bibliothek
zu Berlin.
Ein geaaaes Verzeichniss der Handschriften des Terenz
aaf den in der tfeberschrift angegebenen Bibliotheken scheint
schon aus dem Grunde wünschenswerth zu sein , weil die ge^
druckten Kataloge «lasseibe nicht vollständig geben und die
sonst darüber in's Publicum gelangten Nachrichten ungenaue
Angaben enthalten. So behauptet Champollion: Pal^ographie
des classiuues latins p. 33, die Pariser NationalbiWmthek be-
sässe 42 Manuscripte des Terenz, während der grosse Katalog
deren 32, der Supplementarkatalog 8 zählt, so dass nicht mehr
als 40 herauskommen, wobei zu bemerken ist, dass aoch ein
Florilegium von Sentenzen aus Terenz dabei mitgezählt wird.
Von der Königlichen Bibliothek zu Berlin benutzte Bothe bei
seiner Ausgabe des Terenz 3 Handschriften: gegenwärtig we-
nigstens besitzt sie deren 4- Richtig dagegen ist die Angabe
von Haenel : Catalogi libror. msscr. qoi in bibliothecis Galliae
etc. asservantur p. 315, der auf der Bibliothek des Arsenals
zu Paris 3 Handschriften des Terenz vorfand. Somit belauft
sich die Anzahl derer, die das folfrende Verzeichniss bilden,
auf 47.
xn. Jahrgang. ^^
Eine lohaftsangabe aber scheint desbalb noüiweodig* zo
sein, damit man die zusammeogehArigen Manoscripte schoD
nach änsserQ Anzeichen erkennen und Ober das Alter der Tex-
tesrecension nrtheilen icOnne. Viele Handschriften des Üicfatcrs
enthalten n&mlich ausser den Comödien, den dazu gehAriges
Didaskalien und den versificirten Argumenten des Sulpidss
Apoltinaris, die in den in Rede stehenden codd. beinah nir-
?end fehlen, noch Inhaltsangaben für Stflcke und Sceuen, in
'rosa, Nachrichten Aber das Leben des Üicfaters, und Ein-
leitungen von Grammatikern, die sich mit der Revision und
Commentirung des Textes beschäftigten. Diese Scholieu sind
in einer Anzanl von codd. wörtlich wiederholt, in einer andern
umgearbeitet, in einer dritten erscheinen sie in ganz nener
Gestalt und man findet sogar, in einem Fall wenigstens, eine
vollstäodige Widerlegung früher ausgesprochener Nachrichten.
Üi« verschiedenen Häuoe aber, die nieran arbeiteten, haben
auch den Text des Dichters nicht nnberöhrt gelasseo , wie
sich aus Jenen Einleitungen selbst nachweisen UssL Auch die
Reibenfolge der Stflcke ist ferner nicht unwichtig^ da sie
schwerlich durch Zufall zweimal geändert worden ist, denn
während der codex Bembinus die letzten drei Comödien in der
Folge: Phormio, Hecyra^ Adelphi giebt, findet man sie in
der Recension des Calliopiiis umgestellt in: Adelphi, Hecjrra,
Phormio. in einer noch späteren endlich, deren Urheber eben-
falls nachweisbar ist, in der Folge: Adelphi, Phormio, Hecjra,
wie man sie auch in einigen alten Ausgaben findet, so z. B«
in der venezianischen Ausgabe von 1488, in der Ausg. v. Jo-
hannes GrAninper, Strassburg 1496 und 1499 , in der Pariser
Ausg. von Guido Jnvenalis und Ascensius, 1508 u. a. Yon
grosser Erheblichkeit ist endlich der Umstand, ob die Mann-
scripte mit Versabtbeilnngen oder in fortlaufender Rede ge-
schrieben sind , da die letzteren namentlich in Bezug auf die
Wortstellung nur geringe Garantie bieten. Dies Alles sind
Punkte, die man auch in den vollständigsten Katalozen nicht
beröcksichtigt findet, die ich aber in dem folgenden Verzeicb*
niss nicht ausser Acht lassen zu können glaubte.
Ble Handflelirif ten der UTatloiiAlblblioihek an Farin.
Cod. 7184 (11. Jahrh.^ enthält die arithmetica des Boethins,
dann den Terenz. Zunächst die Lebensbeschreibung: Terentins
I^enere extitit affer etc., die Gronov zuerst ans einem Or«
Order Manuscript herausgab, dann einige Worte aber die
Yersarten des Dichters und ein Argument zur Andria, das
mit den Worten anRUngt: orto hello Athenis etc. Zum Schkss
der Einleitung das bekannte Epitaphium natus in exoeUis etc.
DerEunuchus hat ein doppeltes Argument, das erste: meretrix
adnlescentem , cuius mutuo amore tenebatnr etc., das zweite:
rapta quaedam ex Attica virgo nobiUs etc., das bekanntlich
8tl
dem Donatos zugeschrieben wird. Die Folgte der Comödien
ist: Adelphi, Hecjra, Phormio, der Text ohne alle Yersab-
theilung'.
Cod. 7899 (9. Jahrh.) enthalt aasser dem Text noch mit
einigen Ausnahmen dieselben Abbildnno^en, die sich auch im
Cod. Vaticanos befinden und in der Aus"^. Urbini 1736 copirt
sind. Mit den Abbildung-en des Cod. 7899 hat Madame Dacier
ihre Ausgabe, Rotterdam 1717 aosfestatret ^ die in derselben
Weise Amsterdam und Leipzig 1747 wiederholt wurde. Die
architectonische AnsschmOcknng der Scene ist dabei willkOrlich
erfunden und hat Champoilion: Paleographie des classiqnes
latins p. 33 ff. dazu veranlasst, neben dem Facsiniile der
Schrift auch die correcte Abbildung einer Zeichnnug zu gehen.
Der Codex hat Interlinear- und Marginalbemerkungen ver-
schiedener Art. Bis Andr. I. 5, 10 findet man auf dem Rande
in unonterbrochner Folge Excerpte ans Donatus , von da an
in der Regel nur einzelne Worte zwischen den Zeilen und
sporadisch grössere Noten von verschiedenem Airer auf dem
Rande, unter ihnen die Inhaltsanzeigen zu den einzelnen See«
nen der fünf Stocke, anf die sich der Commentar des Donatus
bezieht. Neben der periocha des Sulpicius steht das bekannte
Argument des Donatus zur Andria, das mit den Worten be*
ginnt: Chremes Atticus, pater Passibulae et Philumenae etc.
agegen finden sich die ersten 4 Verse des Epitaphs: natns
in excelsis etc. von späterer Hand unter dem Personenver-
zeichniss zur Andria. Die Schrift des Textes selbst ist nn«-
leus^bar von hohem Alter nnd an vielen Stellen sind die Worte
nocn nicht getrennt^ die Verse dagegen sind beinah dberall
sehr richtig ab^etheilt. Die Folge der ComAdien ist: Adelphi,
Hecjra, Phormio. Lindenbruch und Guiet haben diesem Ma^^
nnscript den Namen des Codex Regius beigelegt. Im üebri*
geo vgl. Champoilion a. a. ü.
Cod. 7900 (10. Jahrh.) beginnt mit einer Lebensbeschrei«
bang, die mit den Worten anfangt: Terentios comicus genere
quidem extitit affer , eine Umarbeitung der bei Cod. 7184 er-
wähnten. Bruns hat dieselbe nach seinem Hallischen Manu-
script herausgegeben I. p. 3. s. Ausg. Nächst dem eine In«
haltsangabe der Andria: hello exorto Athenis etc. ^ ebenfalls
eine Umarbeitung des bei Cod. 7184 erwähnten Arguments.
Aach dies findet man bei Bruns I. p. 5 ff. Dies Alles ist spä-
tere Schrift. Der Text des Dichters beginnt mit alter und
sehr gleiohmässiger kleiner Schrift bei Andr. !• 1 ^ 51 nnd
wird fortgesetzt bis V, 4, 21, wo er mit fol. 7 ffir die Andria
abschliesst. Anf fol. 8 bef^innt der Eunuchns mit I, 2.^ Der
Text ist anfangs mit Abbildungen zn den einzelnen Scenen
versehen , für die auch noch später der Raora offen gelassen
ist, durchweg ohne Yersabtheilungeii nnd enthält die ComAdien
in der Folge: Adelphi, Hecyra, Phormio.
24*
SWS
Cod. 7900 A. (10 Jahrb.) 9 olim Clandii Poteani, begiHBt
mit einer Eioleitunfif, dereo Ende sieb zwar Doch erhalten bat,
doch beinah gänzlich verloschen ist. Dann fol|^t der Prolaip
der Andria out der periocha des Snlpicins, die bei dem Ea-
nuchen fehlt. Die Folge der Cotnödien ist Adelphi, Hecyra,
Phoruiio. Auf den Pbormio folgt mit der Ueberscfarift:' de
captivitate Terentii die vita Ter. aus 7184 und das dort an-
geführte Argument zur Andria. Der Text des Terenz ist darch-
weg in Verse abgetheilt, die freilich oft nur scheinbar sind.
Die Uauilschrift enthält ausserdem noch einen Theil des Horaz,
den Lucan^ Juvenal und Martianns Capella mit C<immeiitareD.
Cod. 7901 (11. Jahrh.) Colb. 188ö Regios, beginnt mit
der vita nnd dem Argument zur Andria aus 7900, enthält aber
vollständig nur den Text der Andria und das EuDuchas, dem
die periocha des Sulpicius fehlt: von dem Heautonttmoramenos
ist nur der erste Theil bis II, 3, 12 erhalten. Die drei letzten
Stücke fehlen gänzlich. Er ist durchweg ohne Versabtheilangen.
Cod. 7902 (11. Jahrh.) P. üanielis Aurel. enthält zunächst
die vita nnd das Argument zur Andria aus 7184, dann eine
Erklärung der Namen, die Terenz seinen Stücken gegeben hat
und eine zweite Lebensbeschreibung des Üichters, die mit den
Worten anfängt: Terentins Afer genere Carthaginensis , puer
captus etc. Mai hat dieselbe aus drei Ambrosianischen Hand-
schriften zusammen mit den Fragmenten des Piautus nnd Tereni
imJ. 1815 herausgegeben. Zum Schluss dieser Einleitung das
bekannte Epitaphium, lier Eunuch hat ausser der periocha
noch das prosaische Argument: meretrix adolescentem etc. ans
7184, dagegen fehlen die Uidaskalien zu Andria, Heautonti-
moromenos, Adelphi, Hecjra und Pbormio, wenn schon fOr
die drei letzten der Raum frei gelassen ist. Der Text ist bei
Andr. I, 1, 50 ohne Versabtheilunf<en: von da ab beginnen
dieselben, sind aber nur in der Andria richtig, späterhin mei-
stens nur scheinbar
Cod. 7903 (11. Jahrb.) Colb. 2072 Regius 5368 hat eben-
falls illustrirt werden sollen. Man findet daher auf dem ersten
Blatt eine Zebhnong zum Anfang der Andria: auf den späteren
sind wenigstens die Stellen dafür offen gelassen. Es fehlt die
Didaskalie zur Andria, wie in vielen andern Manoscripten.
Der Text ist durchweg ohne Versabtheilungen, die Folge
Adelphi, Hecyra, Pbormio.
Cod. 7904 (12, Jahrh.) Claudii Puteani hat vor der Hecyra
eine Einleitung mit einem Argument zu diesem Stflck, das mit
den Worten beginnt: Pamphilos qnidam adolescens, filius Lachis
senis et Sostratae. Bruns hat dasselbe heransgegeben IL p.
96 s. Ausg. Die Einleitung zum Phormio enthält ein Argument :
duo senes germani fratres dicuntur fuisse Athenis etc. Als
Anhang findet man noch zum Schluss des Ganzen die vita Te*
rentii aus 7900, das Argument zur Andria ebendaher, ein
Argumenl zum Eonuchus, das mit den WoHeti anfiln^t: in hac
fabula introdocit qiiendam invenem , nomine Phaedriam , eins
zum Heaiitontimorumenos, das mit den Worten anfingt: in-
troducit in hac fabula quendam senem, nomine Menedemum
und eins za den Adelphi, das mit den Worten anfftngt: Haec
fabula idrirco Adelphoe vocatur, auia causam doornm fratrnm
narrat, Demeae et Micionis. Auen diese drei Argumente hat
Brans herausgegeben I, p. 155. 269 und II, p. 4. Zum Scliluss
das Epitaphium. Die Folge aer Stflcke ist Adelphi, Hecyra,
Phormio, der Text durchgängig ohne Yersabthenungen.
Cod. 7905 (13. Jahrh ) Petri Danielis Aureli C. beginnt
sogleich mit dem Prolog zur Andria: die Didaskalie nnodas
Personenverzeichniss sina von ganz später Hand auf die Rflck-
seite des vorhergehenden Blattes geschrieben. Der Eunuch hat
statt der periocha des Sulpicius das prosaische Argument uie-
retrix adolesc. etc. Ute Folge der Stacke ist Adeipbi, Hecyra,
Phormio, der Text ohne Yersabtheilung.
Cod. 7906 (13. Jahrh.) hat weder die Didaskalie zur Andria,
noch zum Pbormio, zum Schlnss dagegen das Epitaphium. Die
Folge der Stücke ist Adelphi, Hecjra, Phormio, der Text
ohne Versabtheiinng.
Cod. 7907 enthält zunächst eine sehr weitläuftige Einleitung
mit einer vita, die mit den Worten beginnt: Post eversam
Carthaginem et fere totius Africae popnli excidium Scipio cog-
nomento Africanns etc. Dann eine Auseinandersetzung Aber
das Wesen der Dichtkunst, insonderheit der Komödie, Ober
Argumente und Prologe, Ober das Metrum und den Zweck der
vorliegenden Ausgabe des Grammatikers, wie Ober ihre Ein-
riditung. Dann ßlgt, als Erklärung der periocha des Sulpicius
zur Andria ein Argument zu diesem StQck, das mit den Worten
beginnt: orta Athenis civil! seditione Chremes quidam senex
Athenarnm civitatem reliquit. Hierauf kommt die periocha zur
Andria und die Komödie selbst, dies Alles Slück fOr Stock
und Scene för Scene.mit Einleitungen und einem sogenannten
litteralis constroctns versehen. Zum Schlnss der Andria steht
der Name des Grammatikers : Lanrentins. In eben dieser Weise
ist noch der Anfang des Eunuchen behandelt, wo auch das
prosaische Argument meretrix adulesceot. etc. mit einer Para-
phrase verseben ist. Mit der zweiten Scene des Eunuchen
endet dies Verfahren: es folgen nur noch Interlinearnoten und
die Stelle des constructus vertreten Marginalbemerkungen. Auf
die Didaskalie zum Phormio folgt ein Argument zu diesem
Stack, das mit den Worten anfängt: Ex duobus fratribus alter
locuples duxit uxorem locupletem, vor der Hecjra steht ein
andres: adolescens , qui meretricis amore tenebator, in per-
vigilio stupravit virginem etc. Die Folge der Komödien ist
hier Adelphi, Phormio, Hecyra, der Text durchweg ohne Vers-
abtheilungen.
•74
Cod. 7907 A. Telleriano-Remensis 275 ist ein Pracht-
exemplar mit aosgeKeichnet scböDeo Miniataren im floreotini-
sehen Cnstiun jener Zeit. Zorn Eunuchen findet man nocli das
prosaische Arffument: meretrix adolescentem etc^ zo Hecpa
und Pbormio ote beiden Argumente aus Cod. 7907, znm Scliloas
das Epitaphium und unter dem Titel: ad emonstratiooen in-
gressus et progressus atqne connexionis tarn actnom quam sce-
narum sex comediarum Terencii poetae opus breve et scho-
lasticum den Anhang der dortigen Einleitung. Den Scblsss
bilden Argumente fflr die einzelnen Scenen durch alle 6 Stocke.
Die Folge ist Adelphi, Hecjra, Phormio , der Text durchweg
in Versen.
Cod. 7909 (15« Jahrb.) mit der Bemerkung: Johannes de
Vallibns scripsit textom et glossam huins Terentii Paris. AoF
der Hückseite beschreibt derselbe seine Stndien zo Paris. Der
Eunuchus hat noch das prosaische Argument meretrix adolese.
etc., Phormio und Hecyra haben die beiden Argumente ans
7907, zum Scblnss findet man das Epitaphium. Der Text ist
nur bis Heautont I, 1, 20 in Versen geschrieben: von da ab
hOren die Verstheilun^en aof. Die Folge der Komödien ist
hier: Adelphi, Phormio, Hecyra.
Cod. 7910 vom December 1460, enthält das Epitaphium
ond zum Eunuchen das prosaische Argument: meretrix adolese
etc. Die Folge der Stücke ist Adeipbi, Hecyra, Phormio^ der
Text durchweg sehr schAn und mit Versabt heiinngen geschrie*
ben . die freilich oft nur scheinbar sind.
Cod. 7911 vom 13 Februar 14ö5 (eine spätere Hand hat
daraus 1445 gemacht) enthält zunächst die vita aus 7184, dann
das Argument zur Andria ebendaher, das Epitaphium ond zum
Eunuchen das Argument meretrix adolese. etc. Die Didaska-
lien fehlen gänzlich. Die Folge der Komödien ist Adelphi,
Hecyra, Phormio, der Text ist in Versen geschrieben, die
aber zum grössten Theil nur scheinbar sind.
Cod. 7912 (15. Jahrb.) enthält zunächst die vita ans 7184,
das Argument zur Andria ebendaher, das Epitaphium. Zum
Eunuchen ist nur das prosaische Argument meretrix adolesc,
vorhanden und an die Stelle der periocha des Sulpicius ge»
treten , zum Phormio . findet man dag^^en neben dieser noch
das Argument aus 7907. Der Text ist mit Ver^abtheilungen
geschrieben, die grossentheils nor scheinbar sind, die Folge
der StAckff ist: Adelphi^ Hecyra .» Phormio.
Cod. 7913 ("IS. Jahrh.) mit der Bemerkung : huncTerentium
emit Andreas Holändus enthält die vita aus 7900, das Epita»
phiom und zum Eiuiocben noch das prosaische Argument me-
retrix adolese. etc. Er ist sehr gut, doch in Versin geschrie*
ben, deren Abtheilung sehr verwirrt ist, die Folge der Stacke:
Adelphi, Hecyra, Phormio.
Cod. 7914 (15. Jahrb.) enthält ausser dem prosaischen Ar«
äfft
gfOBient som Eonuchen meretrix adolese. etc. noch die Arg^umente
sam HeautoDtimonimeoosj Hecjrra ond Phormio au9 1904. Der
Text ist ohne VersabtheiluD^en , die Folge der Stücke : Adel-
phi, Hecyra, Phormio.
Cod. 7915 (15. Jahrb.) Telleriano - Remensis 159 enthält
das Epitaphiam ond zum Eanachen oor das prosaische Areiiment
meretrix adolescentem etc. Der Text hat keine Yersabtheilun*
gen, die Folge der Komödien ist: Adelphi, Hecjra, Phormio.
Cod. 7916 (15. Jahrh.) enthält ausser dem Epitaphiam za
dem Eonuchen noch das Argument merelrix adolescentem und
70 Hecyra und Phormio die beiden Argumente aus 7907. Die
Didaskatien fehlen gänzlich. Der Text ist mit Versabtheilun«
Sen, die freilich oft nor scheinbar sind, die Folge der StQcke :
deiphi, Hecyra, Phormio.
Cod. 7917 (15. Jahrh.) hat statt der periocha zum Eunu-
chen zwei prosaische Argumente: meretrix adolesc. etc. und
das des üonatos: rapta qnaedam ex Attica virgo nob. aus
7184. Der Text ist ohne Versabtheilqng . die Foljj^e der Stocke :
Ade iphi , Hecyra , Phormio. Zum Sehniss ist ein Commentar
mit der Ueberschrift : Eugra6u8 super Therendum angehängt.
Cod. 7917 A (15. Jahrb.) enthält ebenfalls die beiden Ar-
gumente zum Eunuchen, wie 7917^ den Text auch ohne Yers-
abtheilung, die Stilcke in derselben Folf^e und ebenso zum
Schloss den Commentar mit der Ueberschrift: Engrafins super
Therencinm.
Cod. 7918 (15. Jahrh.) Telleriano-Remensis enthält ausser
der vita und dem Argument zu Andria ans 7184 das Epitaphium
und zum Eonuchen nur das prosaische Argument: meretrix ado-
lese, etc.; zum Phormio und zur Hecyra dagegen noch die
Argumente aus 7907. Er ist ohne Versabtheilong und giebt
die Stacke in der Folge: Adelphi, Phormio, Hecyra.
Cod. 7919 (15. JahrhO beginnt mit Andr. I. 1, 18, hat
zum Eonuchen noch das Argument : meretrix adol. etc. und die
Stacke in der Folf^e: Adelphi, Hecyra, Phormio. Der Text
ist ohne Versabtheilungen. Angehängt ist ein weitschweifiger
Commentar.
Cod. 8191 vom 14. Januar 1441 enthalt die zweite Tita aus
7902, das Epitaphium und das prosaische Argument zum Eu-
nuchen: meretrix adolesc etc. Die Folge der StQcke ist:
Adelphi. Hecyra, Phormio. die Verse sind nor scheinbar.
Cod. 8192 ?om 28 Decemo. 1446 bat ausser dem Epitaphium
noch das prosaische Argument zum Eunuchen: meretrix adol.
etc. Von den Didaskalien fehlen die zu Andria, Adelphi,
Hecyra und Phormio. Die Folge ist: Adelphi, Hecyra, Phor-
mio, die Verse sind nicht abgetheilt.
Cod. 8193 (15. Jahrh.) enthält zunächst eine grOodliche
Widerlegung der Nachrichten Ober das Leben des Terenz, die
in den Codd. 7184, 7900 ond 7907 enthalten sind. Auch wird
der Urheber derselben nachgewiesen. Aiisseraem fiodei
noch zum Eunochen das Areument: meretrix adolesc etc. Es
fehlen dagegen die LHdaskalien zu Andria ond Euoiichos. Der
Text ist ohne Versabtheilangen und dnrch einige Miniaturen
illustrirt, die Folge der Komödien : Adel|)bi, Hecyra^ Phormio.
Cod. 8194 (l5* Jahrh.) hat das Epitaphium und znm En-
nuchen nur das nrosaische Argument: mereCrix adolesc etc.
Er ist ohne Versabtbeilung und die Folge der Stacke: Adeljihi,
Hecyra, Fbormio.
Cod. 8195 (15. Jahrb.) bat die beiden prosaischen Ali-
mente.znm Eunuchus: meretrix adolesc. und das des Uoaati»:
rapu qoaedam ex Attica virgo nob. ans 7184.^ keine Vers«
abtheilung und die StQcke in der Fol^e: Adelphi, Hecrra,
Phormio. Die Üidaskalien fehlen gänzlich.
Cod. 8453 (15. Jahrh.) enthält nor die drei ersten Sticke
und dazu das Argument znm Eunuchen: meretrix adolesc etc.
Er ist ohne Versabtheilung. Es fehlen die Didaskalien n
Andria ond Eunucbos.
Cod. 8453 A (15. Jahrh.) hat das nrosaische Arnnent
zum Eunuchen, meretrix adolesceut. etc.^ keine Yersabtoeilnng
und die Stücke in der Folge: Adelphi, Hecyra^ Phormio.
Cod. 8453 B (15. Jahrh.) bat das Epitaphmm, das pro*
saische Argument zum Eunuchen : meretrix adolesc. etc« keine
Versabtheilung uqd die Stücke in der Folge: Adelphi^ ttecjrra,
Phormio. Es fehlen die Didaskalien zu Andria, Adelphi^ He*
cyra und Phormio»
Hierzu kommen ans dem Supplementarkatalog:
Cod. Boubier N. 129: Terentii comoediae nomero sex com
glossis interlinearibus , ohne Versabtbeilung mit der Folge;
Adelpbi, Hecyra, Phormio«
Cod. Notre Dame N. 185 mit dem prosaischen Argomeni
znm Eunuchen: meretrix adolesc. und dem Epitaphiom znm
Scblnss. Der Cod. ist sehr ^ut und in Versen geschrieben,
die Folge der Stacke; Adelphi, Hecyra^ Phormio.
Cod. Notre Dame N. 188 enthält AuszOge aus verschiede-
nen Dichtern und darunter auch ein Florileginm von Senteasen
aus Terenz.
Cod. St. Victor N. 719. enthält das Epitaphium, znm Ea-
nuchen nur das Argument: meretrix adolesc, znr Hecyra da*
Segen noch das Argument aus 7907. Die Didaskalien zn An*
ria und Eunuchus feldeo. Der Text ist nur scheinbar in
Versen geschrieben, die Folge der Stücke: Adeipbi, Hecyra^
Phormio.
Cod, St, Victor 750. enthält das Argument zor Andria ans
7900, zum Eunuchus zunächst das Argument aus 7904, dann
meretrix adolesc. etc.^ zu Heautostimoramenos. Addpbi, He-
cyra und Phormio die Argumente aus 7904. Die Versabcfaei*
lungen, die bis Eunnch« 11, 2, festgehalten siQd, hören hier
•ff
g&nzlich auf o«d sind aoch in den folg^enden Stacken, wo sie
wieder aufgennannen werden, zum grAsslen Theil wiliküriicb.
In der Uecjra und im Phormio dagegen bessern sie sich.
Uie Folge der Stficke ist: Adelphi, Hecyra, Phormio.
Cod. Supi^^ment 291. beginnt mit dem Epitaphiom. Der
Eunnch hat auch das Ar^^ament meretrix adolesc. etc. Zum
Schlusft des Ganzen sind einige Worte Ober die Itenennong der
Komödien binzogefflgt. Der Text ist ohne Versabtheilung,
die Folge der Stücke: Adelphi, Hecjra, Phormio.
Cod. Sorbonne 507. beginnt mit den Argumenten zo den
einzelnen Scenen der Andria aus 7907 A. Sie sind hier noch
etwas weiter aosgefohrt und erklären Einzelnes aus den See*
nen. üann folgt unter dem Titel: commentiim Eugrafii in co-
moediis Terentii die vita aus 7900. Cnter dem Prolog der
Andria beginnen: glossae secundum Donatum. In den Einlei-
tungen zu Eunochus, Heautontimornmenos , Adeiphi, Hecjra
nncT Phormio findet man die Argumente ans 7904, während
die Inhaltsangaben fAr die einzelnen Scenen auch hier ans
7907 A. genommen sind. Unmittelbar hinfer der Didaskalie
znm Phormio steht das Epifanhiom. Der Text der Andria ist
ohne Verstheilung. der Eunucnns enthält Verse, in denen sich
nor hie nnd da Spuren einer richtigen Abtheilung vorfinden;
die letzten vier Stücke sind dagegen in dieser Hinsicht correct.
Die Folge der KnmAdien ist: Adelphi, Hecyra^ Phormio. Das
Mannscript hat augenscheinlich eine Sammelaus^abe sein sollen.
Cod. Sorbonne 1768. enthält das Epitaphium, zum Eonu«
chen nur das prosaische Argument: meretrix adolescent. etc.,
zu Hecjra und Phormio dagegen noch die Argumente ans
7907. Der Text ist ohne Yersabtheilung, die Folge der Ko-
mödien: Adelphi^ Hecjra, Phormio.
Das Alter dieser Handschriften wage ich nicht mit Be-
stimmtheit anzugeben, doch scheint keine von ihnen Ober das
14. Jahrhundert hinanszngehen.
Hie Maiiiiscripte der Blbliotliek den AneBals.
Cod. 25. mit sehr schönen Miniaturen enthält zunächst unter
dem Titel: brevis descriptio vitae Terentii, poetae comict, et
praeambulus sermo scholastici ciiiosdam, explanantis fabnias
sex comoediarum eiosdem die Einleitung aus 7907 der Natio-
nalbibliotliek nebst dem darin befindlichen Argument zur Andria.
Znm Eunuchen findet man das Argument meretrix adolesc. an
Stelle der periocha, zum Phormio eine Einleitung, in welcher
ein Argument mit den Worten anfängt: Chremes qoidam ex
sna nxnre, quam Lemni habebat^ dam snscepit filiam. In der
Einleitung zur Hecjra wird indessen der Inhalt des Stockes
korz mit den Worten bezeichnet: Ad hoc principaiiter tendit
haec faboia , nt Pamphihis , Bachis et Sostratae nlins , Philo-
menam ab eo compressam et quam duxerat, ex se peperisse
cogDOScat eamfjae retineat nxorem. Die Didaskaliea za Ab-
dria. HeaufODtimdramenos ond Adelphi fehlen. Der Text isl
dorcnwef^ ohne Versabcbeiliingeii, die Folgte der Slflcker Adei-
pbi) Phormio, Hecyra.
Cod. 26. beginnt mit der vita aus 7184 nnd dem Aminieiic
lur Andria ebendaher ^ dann folgt das Epitaphium. iSie Di*
daskalien fehlen bei Andria, Heaatontimorumenos , Adeipbi,
Hecyra und Phormio. Der Text ist durchweg ohne Versal»
theilong, die Folge der Suicke: Adelphi, Hecyra, Phormio.
Cod. 27. beginnt ebenfalls mit der vita aus 7184, dvr der
Anfang fehlt, und dem dort befindlichen Argument zar Andria
nebst dem Epitaphium. Uer Eunuchns hat auch das prosaiiMrbe
Argument meretrix adolesc. etc. Der Text ist durchweg^ ohne
Versablheilnng , die Folge der Komödien: Adelphi 3 Heejra,
Phormio.
Auch diese Handschriften scheinen nicht Aber das 14. Jahr-
hundert hinauszugehen.
IMe Manunerlpte der Könifpl. Bibliothek ■« Berii*.
Cod. 30. (15. Jahrb.) beginnt mit dem Argument znr An-
dria ans 7184 der Nationalbibliothek. Nach einer Paraphrase
Aber die üidaskalie zum Eunuchen folgt das Argument des-
selben aus 7904, ebendaher die Argumente, zu Heautontimo-
rumenos, Adelphi, Hecyra und Phormio, die mit Bemerkonren
Ober die Benennung der Stocke, die Prologe und Didaskaliea
eingeleitet werden. Aof fol. 3 findet man die Tita aus 7184.
Dann folgt das Epitaphium. Dem Eunuchen geht das prosai*
sehe Argument meretrix adolescenteni. scheinbar in Verae ah«
getheilt, nebst der periocha des Sufpicins voran. Der Text
ist in Versen, die, mit wenigen Ausnahmen, richtig abgetheih
sind, die Folge der Stocke: Adelphi, Hecyra, Phormio. Botbe
hat dies Manuscript mit Berol. A bezeichnet.
Cod. 31. (15. Jahrh.) beginnt mit der vita ans liSi der
Nationalbiblinthek und dem Argument zur Andria ebendaher.
Darauf folgt eine Abhandlung Ober das Wesen der Dichtknnst,
besonders der Komfidie nnd den Ursprung derselben , die die
Tractate des Donalus und Euanthius de comoedia commentzrt
Zum Eunuchen findet man das Argument meretrix adoleac ele.
neben der periocha des Sulpicius. Der Text ist durchweg ohne
Verstheilong, die Folge der Stocke : Adelphi, Hecyra, Phormio.
Bothe hat dies Manuscript Berol. C. genannt
Cod. 32 , etwas Aller als die beiden vorhergehenden , nnd
froher im Besitz von Georg Fabricius, von dessen Hand sich
noch einige Distichen auf der ROckseite des ersten Blattet
befinden. enlhUt das prosaische Argument zum Eunuchns: me«
retrix aoolesc. etc. an Steile der periocha des Sulpidus nnd in
Hecyra und Phormio die Argumente aus 7907, willkflrlidi in
Verse abgetheilt. Der Text ist gleichfalls in Versen, die aber
meistens Bor scheinbar sind , die Folge der Stidce : Adeipbi,
Hecyra, Phormio. Uothe bat dies MaDusGript Uerol. B. geoannt.
Cod. 319 , der jüngste unter den vier genannten , beginnt
mit einzelnen Bemerkunffen Aber die Benennung der äiQcke
and ihren Inhalt. Zur Ändria findet man ein Argument, das
sich zwar anfänglich an das aus 7184 anscbliesst, doch in der
Folge erhebliche Abweichungen in der Geschichtserzählung hat,
und neben demselben das des üonatos: Chremes Atticns pater
Passibuiae et Pbilumenae etc. Dann folgt das Epitapninni.
Vor dem Eunuchus findet man ein Argument, das mit den
Worten beginnt: Phaedria adolescens, tilius Lachis^ adamavit
Tbaidem meretriceni , dem dann das weit verbreitete meretrix
adolesc. folgt Auch der Heautontimorumenos hat zwei Ar-
gumente, deren erstes mit den Worten beginnt: Menedemus
habuit nniciim filium, nomine Clinia, das zweite: Menedemus,
civis Athenarum, nniciim filium Cliniam propter amorem in An-
tiphilam , filiam Cremetis incognitam , a se pepulit. Auch zn
den Adelphi findet man ein doppeltes Argument, zunächst das
desDonatus: Ex duobus Atticis fratribus alter, L)emea nomine,
rus coluit, das zweite: Demea et Micio fratres fuerunt etc.
Hecyra beginnt mit dem argumentum Donati: Yiciatam in te-
nebris Philomenam ante nuptias. Dann folgt ein andres, wel-
ches anfängt: Pampbilus aoolescens, filius Lachis etSostratae,
adamavit Bachidem, aber von dem ähnlichen Argument aus
Cod. 7904 der Nationalbibliothek wesentliche Abweicnnngen hat.
Auch dem Phormio geht noch ein Argument vorher, das mit
den Worten beginnt: dno fratres fuerunt Athenis : unus Cremes,
alter Demipho vocabatur. Dagegen fehlen in diesem Mana-
script die Didaskalien gänzlich. Der Text ist durchweg ohne
Versabtbeilungen und viel schlechter geschrieben, wie alle jene
Zusätze, die eine spätere und corrcctere Haoo gemacht hat.
Diese hat auch zom Schlnss eine Sammlung ooter dem Titel:
usitatae dictiones in Therencio angelegt. Die Folge der Stdcke
ist: Adelnhi, Hecjra, Phormio. Derselbe Codex enthält anch
noch Sachen von Leonardo Aretinns, Poggio u. A.
Zum Schluss ist noch zu bemerken, dass sich in allen hier
besprochenen Handschriften ohne irgend eine Aosnahme ent-
weaer zu Ende der einzelnen Komödien oder mindestens znm
Schluss des Ganzen die Wf»rte Calliopios recensni befinden.
Der Codex Regius, 7899, fOgt dem Schlnss des Phormio:
Terenti Afri explicit comedia Phormio feliciter noch hinzu:
Calliopio bono scholastico.
Berlin. Gepperi.
a8o
IToaTelle blbllotheque earleai
Notices et exlrails de livres rares et peu conoas.
(Ueschluss.)
III.
i Canttd di FidenHo Gloiio Crysio Ludimagisiro , Fioremx€
apprcsso Antonio Padovani, i572.
pCes cantici passent pour le chef-d'oeavre da ^enre eu
,,fait de po(3sie pc^dantesque, compositioD eo laogag^e faickt
,,qui a ^t^ (ort k la mode en Italie**^ (Nodier).
Le nom de Fauteur est Camillo Scrofa. Solfi en parie
dans la continuation de tHistoire liitiraire d'Ilalie de Gia-
guene, tom. X. pa(|[. 196.
Transcrtvons un court passage de ce livret (|ui obfint alon
des (iditions Donibreuses et (|ui, ä coup sur, ne tniaverait pas
aujourd'bui beaucou|i de leclfurs.
Qoando il Triina^io honor delP homan ^enere
Apre le labra a i carmini suvi dottissimi,
Corron le mose, et Phebo veloctssiini,
Le Gratie, i 8ali^ et Capidine^ et Venere
Et poi ch' odooo il canto non degeoere
Da qnel ch^ celebrö con versi altissimi
Le Viile, i Pascui^ e i üuci ramosissiini,
Che giä lasciaro llio converso in cenere.
Sfrondano i Lauri. Sbarbicauo Phedere,
E alteroameDte ä lui faccando homagio
Mille corone ai sacro corpo aniiectono.
Poi gridaii. Venga ogni roeta ä cedere;
Peroche iu van syllabe, et piedi infleclono
Gli Eoiuli de! grandissiino Trinagio
Poi che Pidentn stapido e attentissimo
üel gran Trinagio udi Pnlta eci^llentia,
Ai disrjpuli sooi diede licenlia,
Et cbiose l'ostio al suo Gjmnasio amplisaimo :
ExdamaDdo ö Poeta eminentissinio
Replefto di mirificft scientia,
ü Urator de pia rara eloqaentia
Che TArpinate nostro facondissimo,
0 emulo di qtiel che mori ä Utica,
Ren son, ben son felici naei discipuli,
Che la tua diligentia ha oa corrig^ere^
Degoati d'aggre^armi ai lor manipnli,
Chh io vö on subseilio nel tao ludo erigere,
Lasciando qui la magistral uiiu acutica«
•Sf
XNoos signaleroDs, mais sans riea eo extraire, deux oavrages
du mime genre:
Eiidecasillabi fideiitiaoi, d'Ustilio Contalgeoi (Agost. Coltdlini).
Fiorenza, 1641.
Sonetti pedanteschi dt 1). Polipodio , Calabro , pedagogo e
pastore, pnbblicati da mastro Eronio Calepodigero , Gaa-
stalla 1769.
On trouve des longues tirades de pn^sie p^dantesqae dans
un volume badin intitul^: Arlechiiio, poema dedicato a SS.
Accademici sfacceDdati, seconda edizioDe, Heidelberga 1718. 4^.
Ao seizi^me si^cle^ les röies de pedant laisaieot partie du
r^pertoire comiqiie des Italiens. Tr^s etendue serait la liste
des pi^ces de iheatre oA figure ce personuage avec son lan-
gage faitice. Une com^die devenue tr^s rare le choisit poor
son h^ros. Voir El Pedante, comedia di Francesco Belo ro-
mano (Koma, 1538« 4".) Line (r^s courte citation suffira:
Umnia vincit aotor et nos cedamiis aniori, certamente pure
al ^iuditio de i periti che totiens quotiens un huomo esce delli
anni adolescentuli, verbi gratia un par nostro, non decent
sibi l'amore questo puellule teuere.
Signaions quelques-unes des com^dies oü se trouvent des
passages p^dantesques (nous en passons et des meilleuresj.
Alfea, comedia di G. Sinibaldi, Yinegia^ 1588.
Prigione d^amore, comedia di Sforza Uddi, Fiorenza, 1592.
Gli mgiusti Sdegni, comedia di Bern. Pino, Venetia, 1580.
Fortunio, comedia di V. Ginsti. Venetia, 1597. in 12.
I torti amorosi , comedia di Chr. Castelleti. Venetia, 1591.
La nobilissima anzi asinissima compagnia dalle brigonti dalla
bastina, opera di C. Scali^eri. Venetia, 1666.
La Fante, comedia di N. Amenta, Napoli, 1701.
II gorgoleo overo il governatore deU' isole natanti , comedia
di G. Gigli, Sieua, 1753.
II viluppo, ovvero il matrimonio per astutia, comedia di J. A.
Nelli. Milano (See. XVIIL)
La comedia del Contile (Luca) chiamata la Pescara. Milano,
per Fr. Marchesino. 1550.
Le due cortigiane, comedia di (jod. Domenichi. Fiorenza, 15G3.
La Costanza . comedia di 6. Uazzi. Fireiize 1565.
La Fuga amorosa^ comedia di Eus. Leschelti. Venetia 1604.
Le false quereile d'amore, comedia di A. Galliui. Siena 1612.
Le false impurationi, comedia di L. Bartolaia. Venetia 1612.
Terminons en transcrivant deuK lignes dans cette derniire
piece.
Reorum est fu^ere , dice la legge : si che montre Isauro
mio discepolo arripuit fugam creuero absque dubbio che di
questo misfatto sea reo; attamen la legge va per allegata et
probata.
IV.
Lettere facete et piacevoU di diversi grandi huoniini, rac-
eoUa per Dion. Atanagi. Yenegia 1582. 8.
Ce recaeil piqaant et sing^alier est pea conna. Les lettr«
de Fr. Bern! qiii sont au commenceaieot, et celle d'oo ioroBM
adress^e ä Gio. Pietro Brach! et qui racoDte ie jagemeot de
Paris sont curieuses. On trouve dans ce volume plasieara
petites nouvelles et des piices de vers de divers poetes celebres
rtels qiie Fracastor) vers qui ne sont peut-etre pas recoeilGs
aans les Oeuvres compifetes de ces 6crivains. La lettre de
F. Lanciatico al furfante re deUa furfunteria est ooe cos-
Position des plus originales: od en jugera par qiielqaes pas-
sages que nous demandons la permission de transcrire.
,^CoDsiderando io, sacra Maesiä, il ^lorioso e magDo in-
,,perio vostro essendo voi Imperatore, Re, capo, coodottiere,
,, principe, rettore e gnida de Furfanti eletti, et di qaanta as-
•^toricä* sia non solamente la Maesta Y. Farfantesca, ma 3
^,minimo Furfante de la vostra eletta Furfanteria, soiio stato
,,sforzato dalla mia Furfantaggine a farvi cod qoesto nio
,,discorso tociar con mano di qoaiita premineuza, e di qoaoto
,,vaiore sia la Furfanteria e cui lei segue.^^
II ne parle pas des fredaines de Jupiter sans avoir recoors
ä des r^ticences nicessaires.
^^Qoaodo volse fare a tu tu con Europa, mandriana delle
,.vacche del re Agenore, deposti li vestimenti regii, g-li fi
,^forza (soecorso della Forfanteria) vostersi a guisa di capo-
,.vaccaro altrimenft mai l'bavrebbe ottenuta, se sotto qarllo
„habito non Fhavesse ingannata. Cosi qoando volce caicar
,,con Leda, si vesti da pollarnolo. Oitra di questo qnando
,, volse fare Ie.... con Antiope, higlio habtto di capraro.
„Quando volse incarnare con Alcmena^ si verti du barcamolo,
,,per parer simile al uiarito d'essa; che tale essercitio faceva.
,,Et dl pio, quando si congiunse col, p. di Danae, ognon sa
„che piese vestiti da mnratore, e con la sua cazzuola, cazzole
,,et martello, che egii haveva, Ie scarperse il tetto, et per
,,di li entratola in casa, Ie fece, con riverenza da ForfaDti,
,,l. f. Similmonte, quando, p. i. c. ad a lyerica, ni glid ha-
„bito di spazzacomino. Infin quando , s. Calisto gli fn forza«
„se volse lu fetta a vostirsi da lavmdera, e sotto tale habfto
„gabbarla, il che gli fu facilissimo, essendo aneviu senza barba
„€. p. n. b. come ancora pare il vostro Furfante Biagin. E
„fiualnente totte Ie lossurie et gole di giove che infiniti^ fn-
„ronOp egIi I governö per via della Furfanteria.
Voici un passage qui rappeile, k certains ögards, quelques
plaisanteries de Rabelais.
„Plntone fu fornaciaio e Monna Proserpina sua gli hareva
„cora della fornace et in quella monteneva il focuo , Nettimo
A
,,pe8catore: ben che alcani dicoDo che fa percivendolo. Bacco
,,fo barilaro, brache Tofano dica che fa Sensale di viiii. Cu-
,,|»ido fu con ruffianetto in chermisi. Le donne loro, chi fa
,,^allinara come Giunooe, chi fii iavaadero come monna Diana.
,,Venere^ sa ognano, che era una synaldrina, pia che la
,,Poilicini in Fiorenza.
11 ränge parmi ies furfanti les icrivains les plas illastres
de Pantiquite, ä commencer par Homere et par Virgile.
,,yirgilio nacoae in una capanna sal Mantovano^ de pia
^jfini farfanti che fossero mai nel Piemonte: che quando venne
,,ä Roma, volendo esser Surfante infino ä morte, si mise
,,nella stalla imperiale: dalla quäle le imperadore Aueusto
,,che ^li voleva per le sue virtu piu bene, che non TOgliono
,,i furfanti alla vi^na dello abbate fnrfantesco, ren eyo al
,,aiondo, prima che ne lo potesse cavare/*
Malgn^ le ton trop enjou6 de Quelques unes de ces Lettere,
il s'en trouve d^adress6es k des eveques, ä des cardinanx qni
n'en paraissaient pas scandaliser.
üeax lettres de Chiver, ptac6es ä la fin du recueil sont fort
singulieres; nous signalerons aussi les deux epitres de Bini
et de G. Cincio al re della virtu, Cette royaut^« improvis6e
par de jojeux Italiens dans la premiire moitie du seiziime
siicie, et qui ue dura que bien peu d^anu^es donna lieu k
plusienrs 6crits trop facötieux qu^un bibliographe zel6, Mr.
Gamba de Venise a r6unis en uu volume imprime en 1821 ä
100 exemples avec la fausse indication de Calveley-Hall, sous
le titre de Dicerie di Ann. Caro e di altri ä Re della virtu.
Yoici les principales de ces piices, en prose et en vers;
elles 6taient, en partie, inedites:
La Nasea d'Ann. Caro — La statua della foia ovvero di
Santa Nafissa del medesimo — La Cotornata e 11 Bicchiere di
M. Bino — La Corona di Gramigna di r. F. Goaltieri , etc.
Nous trouvons nn catalogue Gianfilippi (2^*" partie, no. 727)
nn opnscule intitul6: Formaggia di Ser Stentuto al Serenis-
sima re della virtude. Piacenza 1542. &K
AjoatODS enfin que^ dans le cnrieux recoeil des Letiere
scritte ä P. Aretino (Venetia 1551) on trouve des icrivains
ui donnent an trop cilibre auteur des Ragionatnenti les titres
e Fönte et degnissimo tnonarca di virtu.
Bordeaux. G. Rrunet.
i
S84
Bibliothek Chronik nnd lUiscellaneeii.
GaalteriMapes de Nugis Cariallum distinctiones qviaque. EdU
ted froin the uniqae Ms. in the Bodlejan Library by Thomas
Wright £sq. Printed for the Camden Society — wird besprochea
Athenaeom 1851. Nr. 1213. S. i07.
Ein Raisonnement über den Dubletten-Verkauf der Kaiserli-
chen Oeffentlichen Bibliotheli und dessen Wichtiglieit findet sich
im Archiv für wissenschaftliche Kunde Russlands Bd. IX. Hfl. 4.
S. 603 if.
Die frühern und jetzigen (unglücklichen) Verhältnisse des nea-
politanischen Buchhandels werden beleuchtet Athenaeum 1851.
Nr. 1214. S. 137.
Ueber das projectirte Gebäude der Nationalbibltothek zu Parts
vergl. Blätter f. litt. Unterhalt. 1851. Nr. 95. S. 380.
Statistische Notizen über den französischen Buchhandel finden
sich: Blätter f. litter. Unterhalt. 1851« Nr. 95. S. 380.
Ein (kleiner) Beitrag zur neuesten ungarischen Litteratur findet
sich in Hamb. litter. u. krit. Blättern 1851. Nr. 33. S. 258.
Acht hebräische Manuscripte, von welchen sechs Theile des
alten Testaments und die anderen beiden Liturgisches enthalten,
sind durch zwei Missionaire aus einer kleinen jüdischen Gemeinde
zu Kai-Fung-Fu in China nach Europa gebracht worden. Uamb.
lil. u. kr. Blätter 1851. Nr, 37. S. 287.
Notizen über den deutschen Buchhandel in den Vereinigten
Staaten Nordamerikas finden sich im Ausland 1851. Nr. 112. S.
445 ff.
Eine vollständige Aufzählung der Zschokke*schen Schriften
bringen: Genthe's Erinnerungen an H. Zschokke S. 200 ff.
Vollständige Aufzählung der Bretschneider'schen Schrilten s.
in dessen Leben S. 196 fl.
Verantwortlicher Redacteur: Dr. Robert Naumann,
Verleger : T. O. Weigel. Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
nU((icimy^ihti
zum
15. Janaarr. c/l^ !• 1851«
BlUlotliekordMiigeB «tc , aeiieste tai . ud auUadiiAe Lttteratir,
AuelgeB etc.
Znr Besorgung aller ia nachstebendeii BibliograpUen TeneJchnelcii BScher
enpfehle ich »ich VBter Zosichervag tcliaeiliter and bilUgsler Bedieaiing; daua
welche mich dIrecC wil resp. BetlelbiBgeB beehren , fiebere ich die grStsteB Tor*
tbeile so.
S*. O. WFeigeM ia Iielpsfli^.
Bllbllotheli-Ordnaiiireii etc.
Alte Kataloge des Stiftes Klosterneuburg.
m.
Das Bücher - Verzeichniss des Magisters Martin za
Klosternenbarg.
(Fortsetzung.)
Anoo ab incaraacione Domini HCCCXXX. festo Nativjtatis
Virginis gloriosa regiatrati sunt llbri Bibliothece ecce Neubui-
gensis a Hagro Martine Canonieo sapra diote ecce, qui tone tem-
poris haboit Ubrariam in Gominisso sine omni fructu temporali ex-
pectatts aolwnmado : a Domina et nrgine Maria pro laboribns sais
remuneratianem sempitemam.
Pfimo habet bibtioteca de editione sanctissimi Patris postri
librots: snbaeviptos, primo AugqsitiQns sopra psallerlom in primo
Toliuaind super primam qninquageqam (Cod. 20.) — in secundp
Yoinmine a LI. psaimo usque ad LXXlV.^CCod. 21.) -7 item in
tevtio ToluDMnf» a centesimo primo psalmp. iiaqoe in llnem centa-
simi qninquagesimi (Cod. 22.) — item epistole beati Angustini
in iDo Yohimine (Cod. 25.) — . item Aw- d? ciritate Dei (Cod.
XIL Jahrgang.
29.) -^ \im libri Retr«ckliiOiiiiiii «i|ailiii XV, item Aug. ad
Petrum de flde, Item de reg«Iis edolesiasticis , item libri dao re-
tractationum Augustini, item Aug. de divinacione demonnm, ii
ono volumine (Cod. 227.) — item Aag. in sex opera diemm snper
exaroeron Arno|U8 (Co^. 336.) -^ iltm Aa^. in Klicheridlon (Cod.
781.) — itemOmelye saiicti Augustini super Johannem (Cod. 26.) —
jlem A«g. contra Juliai^um et Donatistas (Cod. 223.) — item Aug.
de quatuor virtutibus humanitatis, item ibidem de penitencia, it
3e Jejunio et oracione et de morte it. ibid. sermo arguens do-
lo^am et iracnndnm, it. ibid: de cogitaotonibas, it. sermo iiere-
pans qai retinet iram diu In corde, it. sermo de decirois et de
futuravita cogitanda, it. sermo de oracione dominica, item seraio
:de flagello, it. serno de nativitate Dni secandum carnem. It
sermo ad Vfrgines, Item tractatts de eame superba, it. sermo de
qninta feria eX aexta passionis Dni , it. sermo Johannis Coastan-
tinopolitani epi de compunctione, item doctrina Domini Seveiiai
epi, it. AUercatio sancti Ambrosii contra eos, qni animam noi
confilentiur Xactnram, sed esse porcionom virtotlsDei, it. Jero-
nimiis contra Arrianum nomine' Heladitim 7 tt« Aug.^de pasloribi»,
item idem de ovibns, it. Aug. de bvata vita, it. exposicio Ger-
hochi super Canonem, in uno volumine (Cod. 215.) — it. Ang.
de gratia novi testamenli, item Aug. contra Parmeniamim dona-
tistam über tertius, item Aug. de katechizandis radibas, it Avg.
:^ matrem . g dr Ammontcio, item Beda de sitit terre sancte, item
de obitn venerabilis Bede in uno volumine (Cod. 787.) — item
Aug. de beata trinitate (Cod. 2290 — item Aug. Confessionnm
lib. XH. (Cod. 785.) — item sermo Aug. de verbis Dni secmi-
' dnm dicta Evgliorum (Cod. 226. *) -^ it. Aig. super epiatolmn
Jobannls (tractalos X), it. ibid. Aug. de mesdacie, it. ibid. A«g.
Soliloqeionrm dno libri, item Aug. de penitencia dao libri. it
sermo ejosdem de disclplioa xna, In me roleaiiie (Cod. 217.) —
item Aug. de qnantHate aiiime (die folgende Hier. ep. ed Maroel*
linam de origine anime bat Magister Martin QlMn'sebei), it Aog.
ad ilanctom Jeronimtim epfstola, It epistola etusdem ad Marcel-
flnnm de inqulsitlone anime, iten epistele eins ad eptatmn I]
de naHira et origine anIme, Item eplBtela ad Rentttm de
're, Kem libri deo ad Vloeentlom viderem de eelem re, item
epistoU ejmdem ad Petrum preabytenmi de eadem re, item
i) ber 3B&. Sermo und der letzte erscheiaen elebt in der Hanr.Bditiee.
cyitfble 4»deni «d Pelnim et tjbttkmik de Mdanr to', iLM^^jm^
liAer A«g. de «tat« aiiimeO» it. A«f. «4 AwrtsUw d^ o|i«r« mo-.
naehoniBi, it. Aug. deag^oQ oliristHMi^ pNüo. sive. eopit^a yi«(orie,.
tu QDo vQlamiiiQ (Cod. 318.) — item Ävg. ^4>fttra JoitanHi kere«*
Ucm, it. Ibid. Tita virgiiijs g)Mrio«e methoe^ m ano valimiBe.
(Cod. 216.) — it Aug. saper goqeain ad littoram Hb. xlk (doQ»
folgoadon Jraetatas. LanficaiMi oootra. Berengariam de corporo el
sanguine Dni hat Mag. Marlin fibersehen), it. ib. Bernhardai de
Golloqüo SymonlB oi Jepo.^) it oio^dom «mtm vi^ifpi iagrattln-
dinU, Ol SM Tolnlrinie (Cod. 3t8.) — ilem Aug, ooitfra qoiitqiu^
hereioa, Faganoa» Jqdoos,. Haniahoos». Sabßtllaaosa Arrianoa über,
luiia, ibid. contra Manl^Aooa, Hbri daO| iMd. axpoiiao generaiiar
de fldo katolieai ibid. Hber contra Manicheos, ntmm AivoMIni^
Yol sancti Bbodii ignorator, ibid. diaputacio Aog, contra Vwmi-i
nimn epum Arrianomai, ibid* contra oondom horeticovi idiwvtaqiy
Aagaatini, ibid« altercatio cntvdaai Ia«reocii «t iMScencii ot Au«*
gnstini de sancU trinitate » ibid. -epistoia Jeronimi ad TbeodoaiOiiii
ot cotoroa anachorelas, in noo yolumine (C^d. 220.) •- item
qeeatioAca Aag, aeper Pentateucam » Goneain, Exodan, abi ß^
qaitor de taboraAcnlo, Leyiticomi Nnmßrl, Oenteronomü, ibid.
qneationes Jobannee » ibjfd. fueyti/oqes de libro Judicooi, ibideaii
oapltolam ex lihro Retractal.iono» Aognstini ; ibid. opiatola Bern-,
hardi Abbatia elare vallia ad dnoia Papam Kagenimn, in nno vo4
Inrnine -^ item Aogaatinna contra fnostom .Manicheoü de yit«
patriarcharoB et igiiris prophetarma plurea libri, ibid. dao epi^
stole Aug. ad valentinum de gpacia Dei et l^bero arbitrio, ibidt
iraotatns Aag. de libero ^arbitriOi ibId, Über Aug. de^orrepVone
et gracia, ibid. Ang. de libero arbitrio et preacienpia Dei^ ibid,
9ermo Aag. de commani Tita, In ono yolamiqe (blosi das zuerst
aegerahrte enthält der Cod. 28.) -- it. Ang. de doctrina ohri^tiaiia
Üb» IUI. jn^uno voluiiine (Cod. 763,) — item sermo s. Ang. de
gennone Dni in monio babito» ibid. Aog^ de mundicia cordis, ibid«
Aagosk ad Paalinam de videiido deo, ibid. Ang. ad ainplicianuoi
Vediolanensem epum de libri^^ regjQm^ ibid. .Aug. ad Ulticinm de
VIII questionibos, ibid, Aug.. de predeatinacipne^ in «oo.yolun^ne.
It. Aug. de gracia Bei et libero arbitrio, ibid. questio Aug. super
yerbo Apostoli, nbi dieit Cui yult miseretur et cujus yalt obdarat,
1) Im Codex selbst mit „Stilus Augustini'' bezeichnet, beginnt „Prae-
fectorio Patritio doctissimo viro et o|&bio Sellio Sydonio Claudianus".
2) In iHud : ficce nos reliqoimus. . ...
mm aliafll diott Apostoli9> Qaf vatt onnes hominefl sdroi tert,
ibid. epiStola ydeattBl ad Aogistiniim, ibid. semo Angostlni 4e
oomnunii Tita in uno TolmmiM. (£od. 786.) -^ Iten Aig. 4e
nupcüs et eöiieapiseeBtiii, ibid. de bono coirtagrii, Ibid« do vir-
ginitate, ibid. de profeasione aaiiote vidnitatiSi ibid. in Knckeri-
dien, ibid. decreta sive sentencie allex (andri) pape, ibid. Suuu
MagIstrI Joannis do Boleto de oflcüB divinis, in nno TOlnBinei
(Cod. 19.)
Item libri Magistri Ruberti. Primo Rnbertas da di-
Tinis offlciia (Cod. 252.) -* it Rnbertns in libnun Nmieri Übri
duo, ibid. Rnb. in libniin Detteronomii libri duo, ibid. Rob. in
tibnim Jadicvm libri dno, ibid. Rob. in libium Rnth, ibidem e}«*
dem in librnm Josne, ibid. exhortaclo Magistri Lanfranci el cor-
repoio ad Bering^nm liatholice eece adversarinm, ibid. Bcriptnm
Theodoriei^) de oracione dominlea, in nno voinmine (Cod. 253.)
itemRubertas snper Cantica (Cod. 1122.) — itemRobertoa snper
Prophetas minores (Cod. 259.) — item Raberins in Cantion —
item Raberias soper Apooalipsim tib. xj (Cod. 254.) — item Rn-
berttts saper Genesim (Cod. 260.) — item Rnbertns snper epi-
slolam Johannis libri VH. (Cod^ 256.) -- it. Rnberins s«per se-
enndam partem Johaanis libri VIII. (Cod. 257.) — it. Rnbertas
de Tictoria verbi Dei Hb. Xllt. ^ it. Rnbertns in Exodnn et in
LoTitienm (Cod. 255.) — ii Rnbertns saper qnatnor prophetas
Miijores (Cod. 258.) — item Concordande libromm Biblie in
dnobas volanrinibns (bloss der eine , Cod. 156. , die Bnehstnben
A*— M enthaltend, ist Torhanden).
Item libri Magistri Hngenis. Primo Hugo snper Kode-
glasten (Cod. 761.) — item Hago^) de ordinacione daustri ibid.^
de jnsticia Dei , ibid. Über de luminaribus ecoe 0 in uno ▼olnm.
(Cod. 949.) — item Hago super Jerarcbias sancti Dyonisii epi de
difTereoGia ronndane theologie et- divine (Cod. 354.) -^ item Hngo
snper ficelesiasten (Cod. 762:) — item Hugo snper Qnednm ve-
teris Testamenti (Cod. 31 1. ^) -^ item Paulus Orosius ad Avg.
epum Üb. VII. (Cod. 732.) — item Onorius super Psalteriam prima
pars (Cod. 160.) — item seounda pars (Cod. 161.) — itemOno-^
•• • »i
0 Paterbninensis Canonici aus diesemiCodei^ durcb Bern. Pes Anecdt.
MMm
T. II. P. I. p. 57 edirt.
21 De Foliato.
31 De s. Viciore.
4) Des Honorius Augustodnnensis.
5) Alias ,,Kber de 8acramenti8^^
ri«B rapar PMlterfiim terda pars (Cod. 162 J) ~ üem
iD cognicionem yite (Cod. 931.) ibid. Onorias de libro arbhrio,
ibid. legaoio fratrum ad Onorium de inevitabili, ibid. de scala
oeli| ibid. Mem de anime eziiia et propria, ibid. Hugo do dornnk
domini, ibid. qnestio de michahele et Petro, ibid. Hugo, qoe
▼asa honoris, qae contomelie, in uno Yolomine — item Onoriaa
de imagiDO msndi. (Cod. 1052.) — • item Oocrius saper oaitica
Ubr. IUI. (Cod. 766.),
Item libri Ambrosii. Primo Ambrosias siper Erangeliam
lace (Cod. 207.). — Item Amb. de ofBciis libri tres (Cod. 778.)^
— item exameron sancti Ambrosii (Cod. 779.).
Item libri sancti Hylarii. Primo Hilarios contra omnea
hereses IIb. XII. Ibid. Ambros. de bono mortis ibid. Ambrosia»
de Isaao et Anima. Ibidem liistoria de Nabuche, in aao Tolomine.
(Cod. 777.) — Item Hilarius de sancta Trinitate lib. XI. ibidem
epistole Hylarii ad Constancium Imperatorem et hereticam libri
dao. Ibidem Hylarins contra Arrianos et Anxenciam, ibidem ar*
ticali analhematizati a synodo ecce prelatoramy ibidem prologus
in vitam sancti Hylarii epi et confessoris, ibid. sermo in lestivi-
tate sancti Hylarii, in ono rolamine. (Cod. 206.). — Item Hyla*
rias de institutione monachorum, ibidem regola sanctissimi Patris
Bostri Aogastini, ibid. epistola sancti Macharii ad monaohos, ibidi
regola sanctoram Patrum Serapionis, Macharii, Pafnncii et alterias
Macharii ibid* regula sancti Ebagri epi, ibid. Über synorümomm
sancti Ysidori epi libri doo, ibid. sermo Ysidori de passione Dei
in ono yolnmine« (Cod. 587.).
(Fortsetznng folgt.)
IJeberalclit der nenesten Eiltteratur.
DIDT8CHLAHD.
Analekten für die Geburtshülfe. Oder Sammlung der vorzüglichsten ge-
bartshülfl. Abhandlungen, Monographien u. Dissertationen d. In- n.
Auslandes Hrsg. v. Dr. Wilh. Hemr, WiUlinger. II. Bd. 1. Hfl.
Mit 3 Steindrtaf. gr. 8. Quedlinburg. (& Hft.) i Thir. 15 Ngr.
Arcbl?, oberbayerisctaes , T. raterländ. Geschichte, hrsg. v. dem histor.
1) Bloss in unbedeutenden Bruchstücken von Bemh. Pez edirt.
2) Dabei: Cicero de oiis.
von n. far Oberlfaiyeni. 10. B4. 3. HO. (Re^flUr tt. id.
1—10.) gr. a München. n. 1 Thir. 10 Ngr.
ireBSteto, Fror, Jos. . Beobachtungen üb. die Eisyerhaltoisse der Domw.
1847/48 bis 1849/90. Lex.-8. Wien. n. 1 ThIr. 10 flgr.
itMitili opera onnita« Gr«ece et laCtee cum nidice noBiisn et mwm
absolutissiimo. Vol. IL cout ethica, nattralen aoscultalionen . dt
coelo, de generatione et metaphysica. gr. Lex.-8. Parisiis. (i) n: 4 Thfr.
HItter, die fliegenden, des XVI. n. XVII. Jahrb., m sogeMBotea En»
blait^Drmeken ol Kpfrst a. Hdzschn.; .lanichst ans d^n CMiel»
der politischen u. religiösen Garicatur. Aas den Schätzen der Cliier
SUdtbibliothek wort- u. bildgetreu hrsg. r. J. Seheiblfi. Mit 83 (tiA.>
Taf. 1«. SloKgart. 3 Tklr. i^ffgr.
Benanarte (Prinoe de OuIm), Ch. L., et H. IcUegelr Monogmpble de»
Loxiens. Ouvrafe accompagi^^ de 34 pl^inches coloriees, lith. d*apres
les dessins de M. Bädeker et antres naturaKstes. gr. 4. Lefde eC Do»-
•eldoif. n. 25 TUr.
li^UepIdle, allgemeine, der Wissenschalten v. Künste in aipbabet. Folse
y. genannten Schriftstellern bearb. u. hrsg. y. J. S. Ersck u. /. G,
Gn&er. f. SeeUon. A-^. Hrsg. v. J. G, GrmUr. 51. TU. [Felchcr—
Fyzabad. Nachtrage: Farel-^Fuss.] £r. 4. Leipzig, (i) n. 3Thlr. 25Nsr.
dieselbe. 2. Section. H — N. Hrsg. v. Ä, V. Hoffmann. 27. TnL
[Joden— Jüdische Literatur] gr. 4. Ebd. (H) n. 3 Tblr. 25 Ite.
— dieselbe. 3. Seotion, 0--Z. Hrsg. t. M. B. S. Meier, 25. Tbl
[Phol - Phyxos.l gr. 4. Ebd. (ft) n. 3 ThIr. 25 Ngr.
Cerbard, Ed., Myhenische Alterthümer. X. Programm zum BerKner Windel-
mannsTest Nebst 1 (lith.) Abbildg. gr. 4. Bertta. n. 15 Ngr«
Harbart's , Job. Frdr., sammthche Werke. Hrsg. v. G. Bwrimeieim. 2. Bd-
A. u. d. T. : Kurze Encyklopädie der Philosophie aus prakt. Gesichts-
puncten entworfen, gr. 8. Leipzig. n. 1 ThIr. 24 Ngr.
■inabd, Dr. Bemb., die HomOopatbie. Biae Aaleitang zum richtigeii Yar-
st&ndniss u. zom Selbststudium derselben, gr. 8. Dessau 1851. 2 Tblr.
Innkler, Dr. Tb. F. Xay., Leo der Neunte u. seine Zeit. gr. 8. Mainz
1851. 1 Tblr. 8 Ngr.
lyttl, Jae. A- F.. die f&rstlichea, griflidiea n. freiberrlicbaa FandKaa
d. östeneich. Kaiserstaates. Notizen üb ihren Ursprung . Adel » Ge-
schlechtsfolge u. Wappen. I. Bd. 1^3. Lfg. gr. 8. Wien, a n. 20 Ngr.
Jabrbticber des Vereins v. AUerthmnsfreanden im Rheinlande. XV. [8.
Jahrg. 1. Hft.] Mit 5 lith. Taf. gr. 8. Bonn. (4) n. 1 Tblr. 15 Ngr.
Dgen. Dr. Emil, das Seh -Organ anatomisch, yergleichend anatomisch,
physiologisch u. pathologisch, durch Abbildgn. erläutert, m. Rück-
sicht der Gewebslehre u. Entwicklungsgeschichte. Nach den besten
Qaellen a. eignen Beobadi^. zasammeagestellt. (In 6 Ujga.) 1. lig.
lmp.-4. Wiesbaden. Subscr.-Preis n. 4 Tblr.
■oaatascbrllt, akademische. Centralorgan f. die Cresammtinteressen deat-
scher Universitäten. Hrsg, unter Mitwirkg. der Professoren Dr. Blame,
Dr. Bülau, Dr. Erdmann, Dr. Hoffmann, Hofrath Onpolzer, Dr. y.
Vangerow u. anderer akadem. I^ehrer v. Dr, Lang n. Prof. Dr. SMeU
ier, 3. Jahrg. 1851. 12 Hfte. Lex.-8. Leipzig. n. 4 TUr.
Olabiyiseii, (Prof.) Dr. Herrm., biblischer Commentar üb. sSmmtl. Schrif-
ten d. Neuen Testaments zunächst f. Prediger u. Studirende. Nach
dem Tode des Verf. fortges. v. Dr. Johs. Hetnr. Aug. Ebrard n. Amg,
Wiesinger. 5. Bd. 2 Ablhign. gr. 8. Königsberg, n. 4 Thlr. 20 Ngr.
Opil, P. M. , Herbarium florae bo^micae. XXIU. Hundert. Fol. Frag.
(4) n. t TMr. 10 Ngr.
Relobenfeaab, (Prof. Dr. H. G.) Ludw., Iconographia botanica. Cent XXUL
Icones florae ^ermanicäe. Ceitt. Uli. Dects 5. et 6. gr. 4.
k n. 25 Ngr. color. ä n. 1 Thlr. 15' Ngr.
RQBffe, Prof. Dr. F. F.. FarbeoGheoile. 3. Thl: Die Kunst der Faiteo-
DereituDf. Mit 19B Stofliniisteni, irelche in Text ein^dLlebt sind.
A. e. d. T. : Ckenie der ffirbende« Pflaozea. 2. Lfg. gr. 8. Berlii.
.2 TUr. 15 Ngr.
Schlaclntweit^ Herrn., u. Adph. Schlagintweit, Untersuchungen Ob. die
pnysicalische Geographie der Alpen in ihren Beziehungen zu den
Fhaenomenen der Gletocher, cur Geolagi«, Meteorologie u. Pflanzen-
geographie. Mit 11 (nth. u. tithochrom.j Tat. u. 2 (lithochrom.) Kar-
ten, gr. Lex.-Ö. Leipzig. . n. 12 Thir.
Schmidt, Prof. Dr. W. Adf., Geeehichte der preassfsdi-devtschen Unions-
bestrebungen seit der Zeit Friedrich's des Grossen. Nach . authent.
Quellen im diplomat. Zusammenbange dargestellt. (In 2 AMfaign.)
1. Abth.: Der Fürstenbund 1785. gr. 8.. lierlin 1851. 2 Thir.
SebrMer, Dr. J. F., Satzungen u. Gebräuche d. talmudisdi^rabbinlselieo
Judenthums. Ein Handbuch f. Juristen, Staatsmänner, Theologen u.
Geschichtsforscher , so wie f. Alle , welche sich üb. diesen Gegen-
stand belehren wollen. ' gr. 8. Bremen 1861. d. 3 ThIr.
'ScMtler, Prof. A. , Bericht an die kaiserl. Akademie der Wisseaschal^
ten üb. eine mit deren Unterstützung nach England u. Frankreich
unternommene Wissenschaft!. Reise. Im Auszüge TOif etragea in den
Sitzungen der mathem.-natnrw. Classe am 21. Febr., 7. u. 14. März
1850. Als Anh. zum Jnli-Hft. der Sitzungsberichte. Lex.-8. Wien.
n. 15 Ngr.
Schwartze , Prof. Dr. M. G. . koptische Grammatik. Hrsg. nach des Verf.
Tode V. Dr. H. Stemthaler. 8. Berlin. n. 5 ThIr. 10 Ngr.
Snell, Dr. Ludw., Chr. W. 6lCcK u. Dr. A. Henne, pragmatische Erzäh-
lung der kirchl. Ereignisse in der kathol. Schweiz v. der helvet.
Revolution bis auf die Gegenwart. Ein Beitrag zur Kirchengeschichte
d. XIX. Jahrhunderts. Mit e. emleit. Darstellung der kirchl. Yerbflt^
idsse der kathoL Schweiz r. den frühesten Zeiten bis zur Helvetik.
2. Bd. 2. Abth. (Schluss d. Werkes.) gr. 8. Mannheim 1851.
It. 2 ThIr. 10 Ngr:
Itreker, Dr. Frz., die ältesten Münzen der Grafen v. Hohenlohe od. swaa^
zig bisher meist unbekannte Pfennige des Hrn. Ulr. v. Hohenlohe.
Ein Beitrag zur Gesditchte der Grafen v. Hohenlohe ▼. 1371 Ins 1408.
Mit 1 (lith.) Taf. Abbildgn. [Aus den Abhandlgn. der I. a. d. k. Ak.
d. Wiss. V. Bd. ni. Abth.] gr. 4. München. n. 22*4 Ngr.
Testimeiltam, novumj latine interprete Hieronymo. Ex oeleberrimo cod.
* Amiatino omnium et antiquissimo et praestantienne nuDCjpilfflum
ed. Prof. Dr. ConsL Tischendorf. Cum pia memoria Gregorii XYI. Ac-
cedit tabula lapidi incisa. hoch 4. Lipsiae. n. 6 Tfalr. Pracht- Ausg. n. 8 Thlr.
Trendelenbnrg, Adf., über Spinoza^s Grundgedanken u. dessen Erfolg.
Vorgetragen in der kOiiigl, AkaieAle der Wissenschaften, gr. 4.
Berlin. n. 17% Ngr.
iTtflMril, Umnb., Iiisleria critica littecanun latiaanim accedü nttf^^yf^
aliquot moAumentorun latiui sermonis yetustioris. gr. 8. Augusii^
Taurinorum 1849. (Monachli.) n.n. 1 Thlr. 10 Ngr.
TlMt4]akncIirtft ftir die piaktfsche Heilkunde , lireg. ¥. der. mmiiein.
FacullAt iD Prag. R«d.: Dr. JL BaUa. & Jafcrg..l861. 4 Bde. od. 29
—32. Bd. der ganzen Folge. Lex.-8. (Mindestens 80 B. m. Abbildgn.)
Prac. n. 5 Thlr. 25 Ngr.
Tolk, das deutsche, dargestellt in Yergangeiiheit u. Gegenrwart ^ur Be-
gründung der Zukunft 3. Bd. A, u. d. T.: Annalen der deutschen
Geschichte. Abriss der deutschen Entwickelungsgeschichte in chro-
noiog. Darstellung. Von Prof. Dr. B. Rückert. 3. Tbl. : Bis zum J.
1848. 8. Lelpx^. ... 21 Ngr.
6
Werner, Prof. Dr. Karl, System der cbristtieliea EtkiL 2. TbL : Tmgeiat^
lehre, gr. 8. Regensbug. 1 Thlr. 10 Ngr.
Zaibig, Dr. Harlm. Jos. , die Bibliothek d. Stiftes Klostemeuburg. Eis Bei-
trag zur Österreich. Literatorgesehichte. Lex.«^.( Wien.) n. 10 Ngr.
lettsehrlft für deutsches Alterthua hrsg. v. Moriz Baypi, YIIL Bd. Z
Htt. gr. 8. Leipzig. (& Hft.) n. i TUr.
E R 6 L i V D.
The Orer-
^." Reyil
8to. pp. 262, cl. 16s.
BartletI (W. H.) ~ Gleanings, Pictorial and Aotiquariaii, on Tl
laad Route. By the Author of „Forty Days m the Desert." Reyil
bTO. pp. Ibly Cl. IQS.
Bartlett (W. H. C.) — Elements of Natural Philosophy — SectioB 1,
Mechanics. Royal 8to. cL pp. 632. 16Sw
Beneastte (Dr.) - A Voyage to China; induding a Visit to the Bqb-
bay Presidency, the Mahratta Country, the Cave Temples of Westen
India, Singapore» the Straits or Malacca and Sunda, and the Cape
ofGood Hope. Bv Dr. Berncastle. 2 toIs. post 8vo. pp. 602, cL 21s.
Bimett (C M.) — Philosophy of Spirits in Relaüon to MaUer. By C
M. Bumett, M. D. 8vo. pp. 332, cloth. 9^
Oatalegie of Addiiions to the Manuscripts in the British Museum in the
Years 1841—1845. Royal 8vo. pp. 876 , boards.
Gttalogiu Impressorum Librorum ({uibus aucta est Bibliotheca Bodleiaua«
annis 18^5—47. Vol. 4. Folio, in sheets. 30s.
Celling (J. K.) — Gothic Ornaments, being a Series of Enriched Details
and Accessories of the Architecture of Great Britain. By James K.
Colling. Architect Vol. 2, 4to. 102 plates, pp. 28. j^3. 16s. 6d.
Gumnilllg (J.) — Prophetic Studies, or Leclures ou the Book of Daniel
By John Comminc^ D. D. 12mo. pp. 516, cloth. 9s.
£?au(W. S.) — A C&ammar of British Heraldry; consisting oT ,,BIazo%''
and „Marshalling:^' with an lulroduction on the Rise, Origiii, aad
Progress of Symbols and Ensigns, fic. By the Rer, Wm. ^oaM
Evans, B. A* 8yo. pp. 186, cloth. 13s.
Frone (CanUin.) -^ Outline of the Method of Conducting a Trigono-
metrical Survev for the Formation of Geographical and TopograpÜ-
cal Maps aiMl Plans, Military Reconnaissance LeTelling, 4tc., with the
most useful Problems in Geodesy and Practical Astronomy, and For-
mulae and Tables for facilitating their calculation. By Captain Frome,
Royal Eogineers, F. R. A. S. and Assoc. Inst. C £. 2d edition» dre.
pp. 265, cloth. 12s.
Anselsen«
Die Pr eiser mhssigong riner Auswahl werth?oller Wi
V» Arn Brockhaos in Iielpzi|r erschienener Werke,
deren Verzeicboiss dnrch alle BucuhaDoTungen zq beziehen iM,
besteht noch bis finde April 1S51.
Nebat einer literarischen Beilage der Buchhandlang
von J. A. Barth in Leipzig.
Druck Yon G. P. Melzer in Leipzig.
ttiffn^fttj^
zom
üIIBJlPKIJM.
I '
31. Januar. J^^ %. 1851*
BlUtottefctrdnniei eto., ncieite It- «lA . iifltadlioke : UtUratir,
Aaxeigai etc. :
Z«r Besorgnnfl^ aller in nachstehenden Bibliographien rerzeichneten Bücher
empfehle Ich «ich «nter Znsiehenmg gchnellstei* nnd bilügsier Bedtennng ; denett
weldM nrich direct mit resp. Beftelhiiifea beehre» , . •hhoce icli die grÖMte» Tor-^
ÜieUe xv.
S*. O. Weigel in I«elpBiif.
BUbllottaek-Ordnungren etc.
Alte Kataloge des Stiftes Klosterneuburg.
Das Bficher - Verzeichniss des Magisters Martin zv
Klosterneobnrg.
(Fortsetzang.)
Item lil>ri JeronimL Primo Jeronimus super Ysaiam prima
pars (Cod. 31.) — item Jeronimis. svper Ysaiam seoanda pars
(Cod. 32.) — Item' expoeioio Jeronimi snper Ezecbielem Ubri
XIIII (Cod. 30.) — Item ieroBimi svper Jereroiam proplielamy
item ibidem snpra Trenis <Cod.i2L4.) — > Ilem epistole Jeronimi
(Cod. 213.) ibid. Jeronimns snper* dieta qaedam. Evangeliomm et
episiolamm P^nlij ibid. epistola Augastini ad Jtfronlmam in imo
Yolnmine — Item qnestiones Ebraice Jeronimi in veins testamen-
tarn et exposiciones et declaraciones voeabnlornm veteris testa-
menti, ibidem epistola cujnsdam Simeonis, in qua agit de x no-
minibus, qnibus vocalnm est nomen dni, ibidem Eucherias epus
ad verannm epum de sipiflcationibns nominnm latinomm, qiie de
deo dionntnr in tota divina scriptqra; ibidem de vita et obitn
XIL Jahrgang.
10
•anctoraii qsi in doo AeeesstfOiti Mdim kpi«(»la Ysidori ad
orosium; Ibidem de qnatoor temporibus aoui in «no ToluBJae
(Cod. 209.) — Item Jeronimas super Mattheam et super Marcum 0
in nno voinmine (Cod. 780.) '— Item saiutationes Epistolann
Ivonis (Cod. 63$.) — Item pTN|^er*) da vlU aoatemplatiya lib.
III. ibid. regnla sancti Basilii de vita Monachorum, ibid. r^ala
Pauli ai Stephani (die nun «folgenle Regula Columbani ist aber-
gangen). Ibidem sentencie sancti Aug. de opere monachorom ad
atoreUum epum in uno volumine. (Cod. 790.)
" ttem llbri Ysidorl. Primo Yaidoms amtanttam (iat
nicht vorhanden, wohl aber das folgende Werk:) item Ysidons
Ethymologiarum (Cod. 723.) — item Ysidorus super Genesim,
super Exodttffl et super Leviticum. Deuteronomiuro» Numeri. Josie.
Judioim, quatuor libros regum, super hesdre in wo voinmiBa
(Cod. 109. mit der Aufschrift: fixplanatio divinae legis.) — Item
Glose in Trenis, ibidem sermones divers! (über die Evangelien n.
Paul. Briefe.) ibidem übellus, quf colnmba de argento describMv
Hugonis, vel über Hugonis de allegoriis avium« ibidem Über la-
nocencii pape de figuris et sacrameoto misse in uno vohnnine
(Cod. 929'.) — Item Glose super Genesim, ibid. Richardos de
statu hominis interioris, ibidem scintille bone in uno volnraioe
(das letzlere ein Vocabularius biblicus) (Cod. 330.). — Item Über
Magistri Petri Cantoris Pisiensis de penitencia et partibus das
Üb. VII; ibidem GJose super minores prophetas, in uno volomine
(Cod. 572.). — Item Glose in proverbia Salomonis (Cod. 759) —
item Rabanus super duos libros Machabeorum (Cod. 250.). —
Item Glose in parabolas et in Trenis, ibidem scintille collecte in
ine volumine (Cod. 759.). ~ item Gloee in Canüea et Apoka-
Hptto (Cod. 765.). -^ Jt«m Giwe in A))oiialipsMi s. epislola, iM.
de XII. lapidibuB vfrtallbus eomparaUa <€od. 772.) — item somaia
cum füfatipnlbw Theologie ^ ila« Daniel glosatus^j (Cod. 2490—
itam diVefie et bena neütiadefetotivilatibBs tonferum — ilem
«BüteMie ssper Yaaiam (Gel M6.) -^ item mi^r minores pro-
piwtaa gtoaa <Cod. 167.) item stamme Theologie er pesttüe ceatn
1) Von den Maurtnem als unedit verwoifen.
ti fiiientll^ JttUaaus Pomeries.
3) AUaa geht vorher: Sermo de assumpUone B. ü V. -Frid. Imp. epist
d,e exped. cruciata. Forma pacis inter re^en Hongarie et ducem Austrie
1235.
i) EfithSlt Khabans unedirtaa Gomraentar zu Daai«l.
11
niilia Tieia (€o4. 377. ^y ^ Item Über Mailini 4e kirittte, iU^
-flem über Catsiodori de enfma, ibidem iibri Notberi de ezpla^
«Molotte saore aerlptom'), ibidem AogostiBUs de magislerio, Äid.
Aag. de oommiBi vita, in eoo volonitte (Ced. tOST.) ^^ ilsn
Aurora. — Item Omelle de tempore (Ced. 5C3.). Item summa
«tilis de diverste utilibes tbeologOy ibidem vita beeti Bemhen
me?i Martirif , ibidem vtia beate Hildlgie dis Virginia , ii «le. ve^
-lemiee« — item pars hiemelia «^ Hern fteeCendanim Übe. Uli. ia
tmo volttmioe (Ced. 808.) «^ item pealille de virlotibua et mul-
4li benis (Ced. 887.) *- Item Glete süpet Bvengeliem el Epi«.
«telaa Domiiilcales in Coreo (Cod^ 488.) «-^ Hern ßloae enper
Evangelio et epistolas feativeiea in asaerlbas. -^
|te|m Iibri «aneti i«rahardi. Prlno Qnatae» OmeM,
ibidem Bemhardoa Bapcr fivangelittm Hiasai est, ibidem Tracla«-
ies BernbardI de corpore CfcrisU, ibidem paseio saeoti Fantletej«.
noots, ibidem ezposioio Betnhardi super verba Evangeltrr dixtt
Simon Petrus ad Jesum , ibidem ffiracnla saneti Aadree , ibidem
Tita aancti Lamberti, ibidem vKa saneti Udalrici, ibidem vita d^
Allexi, ibidem vita sancle Marihe, Ibidem miracula saneti Tiiome
Canthuariensis epi et martiris, ibidem versus de XV signis ante
diem judlcii, ibidem de domicUiis PlaBetamm^ ibidem versus d«
« plagis Egipti, ibidem passie XI millium virginum, ibidem pas^
ilo beaiissime £ordo (t) e in nao voinmine — Item Bendiatdns
de gradibus eedesiasticis, ibidem semie Bemliai^ d^ Mlliela se*
enlari, de nova Milicia, de oonversacione milltum. templi^ da
iemplo, de Bekhlebem, de Nazatetbo, de monta Olifreti et vaNo
Josaphat, da JordaBO) de loco Gal^nrio, db sepultara. civium, de
betbfagie, de fietbaaia, ibidem de gradibus fanmilitatiSN et partibes
eins, ibidem epistola Jemhardi ad veuerabilem prem fvesbileram^
ibidem de delracieribue y in nno velnmine (Cod. 805^ ~ ICam
Bemhardfts de iibero arbltrio, ii>Tdem epistek eiaedem^ ibidnai
^gode insiituciona Novlciaram, in «no volu«niiie (Cod. 261.).--^
Item Bernhardus in CanUoa Cantiooram (Cod. 263.) — item liber
eentenciaram sanotomm patmm de kalbolica fide (Cod. 40.) — ^
item decreta sanctorum Pontificum — item speculum ecce (Cod.
1023.) Item Tripartite bystorie ecclasiastieeXU libri(Cod.«^.^)—
1) Am Ende : Liber Nicolai Zellari Judicis pa(«riaafiis.
2) Aus diesem Codex durch Bemh. Pez Aneed. T.. L edlrl.
3) Am Ende mit Jüngerer Schrift die Bemerkunc : Fr. Lenpoldos de
Wienna transtulit hunc iibrum in teutonicunk pro Dae.. Alberte, duoe Austrie.
IB
lUm Bcdeslastica hystoria llbri XI. (Cod. 197. ^) — iten lom
Moraliam (Cod. 1078.'). — Item Brevilaqniaai boBeTeatare, ilii-
den in principio Tractaiua lonooencii Pape Tercii de dalia d
lairia ei de adoracione dei et ymagimun, in iwo Tolanine (Cod.
937.) item Cassianus in inslitnoiones patnim (Cod. 809.) — itea
Caasianns de Collacione patram (Cod; 808.^. — Item libri Re-
cegniciennm Ciementis pape (Cod. 203.) — Hern Postille in Lvcaa
et Hatthenm , item snnma optima tkeologie de dirinto bonis Tir-
tntibus etvicüs vehtatem (aipl) cognosoendis, in onoYolnnnBe. —
Item epiatole canenice Gloaate, item Mathens GloMtos, ibidem
excerpta bede de thabernacnlo (Cod» 757.) — Item Siuuiia Ma-
gistri Guilermi Alas aaper libros sentenciaram (Cod. 209). —
Item Prudenoiaa Ympnorum aorelii dementia nobilisaiini ac pro-
fnndissimi poete — Itom Marens el Lucas Glosati. ibidem Hone-
xins de gemma anime, ibidem vita beati Golomanni et paasio, ibi-
dem vita sancti Virgiiü Salospargensis, in nno Tolnasine (Cod.
580.) — llem Marens Giosaltts (Cod. 183.) — item BTangdiam
Joliannis Glosatam (Cod. 37.) — item Apokalipsis Giosatas —
Item Zacbarias^) saper Concordanoias Evangelionim libri im*
(Cod. 39.)
Item llbri Juris. Frimo liber DeereUlis (Cod. 650.) —
item Breviarium eztravagancium -- item> Digestnm vetas (Cod-
8ö.) — item de testamentis et obligationibus (Cod. 946) — item
lastitnoiones Justiniani (Cod. 643.). — Item lastitutiones cnm
Atttentico (Cod. 642.) — item überDecretalis secnndus. — item
liber (In) forciatum (Cod. 641.) -rr item. Summa Damasci (Cod.
1048.) — Item qoestiones Juris -^ item summa Remnndi') cnn
apparatu (Cod. 1050.) — Item Gesta Homanorum — item anmma
Remondi minor (Cod. 660.) Item libnr Juris» qui incipit ad jnste
judicandum nos — item Concordancie canonnm^) (Cod. 101.). —
Item Über Deoretalia Tercius — Item liber Decretalis Quarins. —
Item über Deoretaiis Quintns — Item Digestnm noYum com ap«
paratu (Cod. 86.) Item Instituciones Imperatorum. — Item über
legalls qui incipit Humannm genus duobns modis regitnr — Item
1) Das neunte Bucb £usebs mit dem sehateu uamitielbar Terbun-
den , und daran die zwei Biicher Rußn's angeschlossen.
2) Voraus geht eine defecte passio Mathael
3) Nur acht Bucher.
4) ChmopoUta.
5) De Pennaforte.
6j DecreUm Gratiani.
IS
über Juris Magistri Johannis faventiiii qni incipit omn multt siiper
etcJ). (Cod. 655.) — Item Casus Bernhardt , qui incipit Rex
paciflcus. — Item Conoordancie edite a Duo A20 (Cod. 119.) —
Item summa Gaufredi super titulos Decretalium (Cod. 657.) —
Item secunda summa Gaufredi. — Item Teroia summa Gaufredi —
Item summa Juris in decreta Magistri Graciani a Magistro Johanne
faventino edita —
Item libri Theologie. Primo item Psalterium glosatumO
primum Volumen (Cod. 7.) item Psalterium glösätum secundam
Tolumen (Cod. 8.) — item Psalterium glosatum. Tercium rolumen
(Cod. 9.) item Ezcerpta Psalterii.
(Fortsetzung folgt.)
IJeberaleht der Benesten liltteratnr»
DIUT80HLAID.
Acta, nora, regiae societatis scientiarum Upsaliensis. Vol. XIV. Fase. 2.
gr. 4. Upsaliae 1850. (Hölmiae.) n. 4 Tbir. 20 Ngr.
Actorum, noTorum, academiae Cäesareae Leopoldino-Carolinae naturao
curiosorum vol. XXII. pars II. Et s. t. : ' VerhandluQgeo der KaiserT.
Leopoldinisch - Carolinischen Akademie der Naturforscher. 14. Bd. 2.
Ahih. Mit 39 (lith.) Taf. (wovon 18 color.) gr. 4. Breslau u. Bonn
1850. n. 10 Thlr.
Albers , Prof. Dr. J. F. H. , Atlas der pathologischen Anatomie f. prakt.
Aerzte. 27. u. 23. Lfg. Imp.-Fol. Bonn. ä n. 1 Tblr. 15 Ngr.
Andrae, Dr. Carl Just. , geognostische Karte der Umgegend v. Halle afS.
Lithöchrom. gr. Fol. Mit erllut. Text gr. 8. Halle 1850.
B. 1 Thlr 10 Ngr.
Anieigen, GÖttlugische gelehrte, unter der Aufsicht der Königl. Gesell-
scbafl der WisseDSchallen. Jahrg. 1851. 3 Bde. od. 208 Nrn. (4 B.)
8. Göltingen. n. 7 Thlr. 17*^ Ngr.
Anxelger für Bibliographie u. BibIiothekwis.senschaA [Deutschlands u. d.
Auslandes]. Hrsg. v. Dr. JuL PebJwldt. Jabrg. 1851. 12 Hfle. gr. 8.
Halle. n. 2 Thlr.
Archiv für die neuesle Gesetzgebung in den deutschen Bundesstaaten.
£iue vollständ. Sammlung der in den deutschen Bundes-Staaten seit
dem März 1848 bereits erschienenen u. künftig erscheinenden Ge-
seUe. Hrsg. v. Dr. A. Rauch. Jahrg. 1848 u. 1849. 1. Bd. 6 Hfte.
br. gr. 8. Erlangen 1850. n. 3 Thlr. 6 Ngr.
dasselbe. Jahrg. 1850. 2. Bd. 6 Hite. br. gr. 8. Ebd. n. 3 Thlr. 6 Ngr.
der Mathematik u. Physik m. besond. Rücksicht auf die Bedürf-
nisse der Lehrer an höhern Unterrichtsanstalten. Hrsg. v. Prof. Jok.
1) Lectnra saper decretnm Gratiani.
2) Die Glosse des Petrus Lombardus.
14
Autf. Grvnen XVL TtaL 4 Ulla. (* ci. 9 B.) Mit Itth. Tar, IcK.^a
Gr^ifswald 1850. a. 3 Thir.
AreschoQg, Joha Erb. . Phycölie extrfleuropffeae exsiccatae. Pasci. , 90
spaoies eoat. Fol. Upsaliae 1850. (Uolmiae.) 10 TUr.
■■ Phycaae Scandinavicae marioaei sire Fucacearum nee noa Ulva*
cearum, quae in maribus paeninsulam Scandinavicam altuentibas
cresennt, oescriptlones. [Fuoaceae ei ador. Upnaliens. Vol. XliL «C
UWaceae ex actor. Upsahens. VoK Xl\.} gr. 4. Ibid. 1850. 5 ThIr.
Beobachtimgen der Kaiserl. UuiversiUts- Sternwarte Dorpat v. Fror. Dr.
J. H. Mädler, Xll. Bd. gr. 4. Dorpat 1850. n. 3 TUr.
BOBMirU (PriBc^us do Ctnfiip), Carol. LojCi GoQspeotuf geaeram aTiun.
Secl. II. gr. 8. Lugdüni Batav. n.n. 3 Thlr. 10 Ngr.
feranell, Prof. Dr. F., de licidi osailci Hi bovines et animalia effect« eon-»
AenUtiQ pbyslolpgi««. Lex.-8' i<a8aDi1b49. (üotpati Lifoo.) ii.20Ngr.
Bruch, W. P. Sbhlmper et Tb. fifimbel, Bryologia europaea seo genera
muscorum europaeorum monographice illuttrata. Faso. XLIV. et XLV.
Cum tabulis XXI riith.) gr. 4. Stutlgartiae 1850. & n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Gtnatatt's, C, Jabresberlchl üb. die Fortschritte in der gesammten Me^
dicin in sülen Landern im J. 1849. Red. v. Dr. Eisenmann. 2. Bd.
A. u. d. T.: C. Canstatt's Jabresbericbt üb. die Fortschritte in der
Heilkunde im J. 1849. i. Bd.: Allgemeine Nosologie u. Therapie,
hoch 4. Erlangen 1850. n. 2 Thlr. 10 Ngr.
Oastrin, Dr. M. Alex., de aflxfg petsMallltiB Kngmnta Altaicaram dis-
sertatio. gr. 4. Helsingrorsiae 1850. (Lipsiae.) n.n. 1 Thlr.
Oloeronls, M. Tullü, orationes tres de lege agraria contra P. SerTlIiuin
Ruilum tr. pl. In asum scholariun reeensuit J. L. üssing. gr. 8.
Havniae 1850.' n. 8 Ngr.
Qodez Pomeraniäe diplomaticus. Hrsg. v. Dr. Karl Frdr, Wilh. Hassel
haeh vi. Prof. 'Dr. Joh. G/ri^d Ludw, Hosegarten, 1. Bd. 4. Ug.
Mit (2) LHh. 1mp.-4. Greifswald. (k) n, 2 Thlr.)
Mstzer, H., Goethe*s Faust. Erster u. zweiter Tbeil. Zum erstenmal toH-*
ständie erläutert. 2. Tbl. (Schluss.l gr. 8. Leipzig, (i) 2 Thlr. !0 Ngr.
Flacher, Dr., die Ursachen des so nSufigen Verkennens v. Verrenkun-
gen u. VorschlSge zu dessen Abhülfe, erläutert an den Ellbogen-
Luxationen. Nebst e. offenen Briefe an den Hrn. Dr. Richter, be-
treff, dessen Schrift: ,, Abfertigung des Hm. Dr. Bournye zu Düs-
seldorf durch A. L. Richter." [Mit 8 lith. Taf.] Imp.^4. K9ln 1850.
n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Forlagscataloc, ahnindeKgt Dansk, for Aarene 1645 til 1849. 3. 8up-
Diement fil ,^lmindeligt Dansk-Norsk Forlagscatalog.'* Udgivet af
Forlagsforeningen i Kjobenhavn. — Index librornm qui inde ab a.
MDCCCXLV nsque ad annum MDCGCH. in Dania prodierunt. Sup-
plementum IIL ,^catalogi librorum in Dania et Norvegia editonim."
Editionem curarit societas bibliopolarem Hamiensis. gr. 8. Kjo-
benhavn 1850. B. 20 Ngr.
4ardeft, ancien ministre plenipotentaire Comte de, Histoire generale des
trait6s de paix et aatres traasactions principales entre toutes les
puissances de TEurope depuis la paix de Westphalie. Tome IX.
CT. 8. Paris. (Leipzig.) (A) u. 2 Thlr. 15 Ngr.
HeacUchte, Reylsloii, trink n. fttform der coostitutionell-monarchischen
Staats- Verfassungen. Vom Verf. der ,.T5nschungen d. Reprisentatif-
Systems." 11832.1 qfarf Vvttgrap gr. 8. Marburg 1851. 25 Ngr.
Moasarlvm mediae et infimae latinitatis conditum a Cur. Dufresne do-
mino Du Cange cnm supjflementis integris monachomm ord. S. Be-
nedict, D. P. Carpenieni, Adelungiiy aliorum, suisque digessit G,
A. L. Henschel. Fase. XXXII. gr. 4. Parisiis 1850. (ä) n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Orote, Geo., Geschichte GriecbealaAda. Naoh der 2. Anfl. aus d. Bngl.
übertr. v. Dr. ^. N, ff. Meissner. 1. Bd. 2. Abth. gr. 8. Leipzig
1850. (& Abth.) 3 thlr.
v$
6ilz , Dr. IgD. J. , lue t «genfeMte mirtif die AJD£e«MlfibidiH« od. i§i
CaiBirrh, die BlenntrfhlSe ■. das iradiiMi dtf BiMl«li4«l. Mit besond.
Bertcksidit der beim MMitair Twkonmettdea Ferne». §f. a Wiea
1850. 22^h Ngr.
StoqMMCli , Dr. T. Pli. . die philosopMfMslie u. Iheolegiselie Literatur der
Deatschen v. 1400 bis aur uasereT^ge. 1. Bd. A» u. d. T.: Diephi-
losoDhisehe Literatur der Deutschen v. 1400 bis auf unsere Tage.
• gr. 8. Regensburg. 2 Thlr. 15 Ngr.
HaJlllMtlfaelexicon biblio^apliicum et encyclopaedicmn. Ad eodd. Vin-
dobonensimn Parisiensium et Berolinensis fidem Drimum ed. latine
verlit et commentario indicibusque Instruiit Prof. üust. FNtgel. Tom.
Y. 11 Fasciculi. Literas Käf— Mim ( — Moghitii) con^»tec(ess. gr. 4.
London 1850. (Lipsiae.) n.n. 15 Tbir. 25 Ngr.
ialirbtcfter, theologische, in Verbinde, m. mehreren Geiehrten hrsg. v.
Prof. Dr. F. Chr. Baur u. Prof. Dt, E, Zäter. X. Bd. Jahrg. 1851.
4 HfU. gr. 8. Tübingen. B. 3 Thlr. 18 Ngr.
Jltiree-Berlclit über die Fortschritte der Chemie nach BerzelMis' Tode
fortges. V. L. Svanberg. Eingereicht an die schwed Akademie der
Wissenschaften den 31. Mflrz 1849 XXiX. Jahrg. 2. m.: Pflanzen.
Chemie u. Thierchemie. gr. 8. TubH«WL n. 2 Thlr.
let-TiMh, G. F. T., Zur Besiemneagieschicliie Friedrich VI. Kdnigs
V. Dänemark. Herzogs v. Schleswig, Holstein n. Laoenburg. Nach den
dänischen Vorlagen v. ü. JP. üm99mg «mgearb. In 2 Tlln. gr. %
• Kiel. n. 2 Thlr.
Kaltenbtni, Dr. Gari r., GruadsäiM des praktischen Enropäischet See»
rechts, besonders im Priirat¥erkehre » m. ftücksidit auf alle wichti-
. genen ParUkularrechte, namentlich der Norddeutschen Seestaateq, be-
sonders Pneussens u. der Hansestädte , sowie Hollands , Frankreichs,
Spanietts, £ngkmd6, ^erdamerika8, Dinomailta, Sohw«4eiM, ftuss^
laods etc. 2 Bde. fr.. 6. Berfin. 4 Thlr.
Ki^efiie van de Oomdlo« N. J. B., Obserationes criiicae in attck>re8
reteres Graecos. Pars L gr. 8. Noviomagi 1850. (Amstelodami.)
n. 16 Ngr.
KeUgren, A. Herrn. A., de cosmogonia Graecorum, ex Aegypto profecta,
dissertatio. gr. 8. Helsineforsiae 1850. (Lipsiae.) n.n. 9 Ngr.
Kohlgrnber, Prof. Dr. Jos. , Hermeneatifia bibiica generalis, gr. 8. Vien-
nae 1850. (OeniponteO n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Kunstblatt, deutsches. Zeitung f. bildende Kunst u. Baukunst. Organ
der deutschen Kunstremine. Unter Mkwirkg. v. Kuder, PassaTanti
Waagen, Wiegmann. Soknaase, Schub, Förster, Eitelberger v. Edel-
berg, red. v. Dr. F. Egger§. 2. iidirg. 1851. 52 Nrn. (B.) Im|^.4.
Leipzig. n. 6 Thlr. 20 Ngr.
Leoihara, Dr. Gast, geognostisdie Uebtfsiditsfcarte v. Spanien t. Ez-
qnerra del Bayo , erläutert, st. 8. Stutrgart. n. 12 Ngr.
MellJ, Dr. Ed., das Westportal d. DMies zu Wien, in seinen Bildwer*»
kea H. ihrer Bemalnng. er. 4. Wien 1850. (Leipzig.) • 2 Thlr. 9 Ngr.
BeiliglLettei, «Mdizinisdie. Ein InteHigeoz.. Blatt f. praii. Aezzte. Hrsg.:
Dr. Kästner . 1. Jahrg. 1851. 62 Nin. (B.) 4. Erlangen, n. 2TMr. 20 Ngr.
Bottxen fihr praktische Aerzte «b. die neuesten Beebtcbtsnaon in der Me-
dicin. m. besond. Berücksicht der Krankbeüs*fiehanalg. zusammen-
gestellt ▼. Dr. F. OraeveiL 2. Bd. [2. u. 3. Jahrg.] 2. u. 3. Abth.
Lex. -8. Berlin 1850. a. 8 Thlr. 25 Ngr.
Regerten, die, der Archire in der schweiaer. Eiilgenossenschaß. AnfASi-
ordnung der schweizer, geschiditsrorschenden Gesellschaft hrsg. von
Thdr, V. Mehr, I. Bd. 4 lift. gr. 4. Chur 1850. n. .1 Thlr. 20 Jlgr.
Repertorlnm, Leipziger, der deutschen u. ausländ. Literatur. Unter Mit-
wirkung der Universität Leipzig hrsg. v. Dr. E, G. Gersdorf, 9. Jahrg.
1851. 2 Bde. od. 24 Hfte. gr. 8. Leipzig. n. 10 Thlr.
16
ladi's, Moslfdieddtn . Lustgarten [Bostanl. Aus d. Pers. öbers. ▼. Dr.
Karl Beuir. Graf. 2. Bdchn. 16. Jeaa 1850. 15 Ngr.
Mierer, Dr. LndoY. EmaD., Enumeratio cntica Licheiiiim eoropaeonun,
2U06 ex nova methodo digerit. Accedunt tabalae X., qaibns concta
ichenum europaeoram geoera et sabgenera in lapidem deliaeata et
per partes colorata iUustrantur. gr. 8. Bernae 1850. (Lipsiae.)
n 2 TWr. 20 Ngr.
Schlegel, H., Abhandlangen ans dem Gebiete der Zoologie n. verglei-
cnenden Anatomie. 3. Hft. (Schloss.) gr. 4. Leiden (Düsseldoif).
1 Thlr. 20 Ngr.
SeUSmllch, Prof. Dr. Oskar, der Attractationscalcül. Eine Monographie.
Mit 1 (Uth.) Figarentof. gr. 8. Halle. n. 20 Ngr.
Sehrif t| die heilige. In berichtigter Lutherscher Uebersetzung u. m. prakt.
Erläutergo. einzelner. Bächer u. Abschnitte. Hrsg. v. K. P. Tk Schnei^
der, 3. Bdchn. A. u. d. T. : Der erste Brief Johannis. Praktisch er-
laut, durch Dr. Aug. Neander. 8. Beriin. n. 28 Ngr.
Tegel , Ernst Gust. , Bibliotheca biographica Lutherana. Uebersicht der
gedruckten Dr. mart. Luther betreffenden biograph. Schriften, gr. 8.
lalle. n. 1 Thlr.
Walther. Dr. Ph. A. F. , literarisches Handbuch f. Geschichte u. lindes-
künde v. Hessen im Allgemeinen u. dem Grossherzogth. Hessen ins-
besondere. 1. SnppL [£nth.: NachtrSge n. Fortführung der Literatur
bis 1850.] gr. a DarmsUdt 1850. t Thlr. 15 Ngr.
Valther, Prof. Dr. Ph. Fr. ▼., System der Chirurgie. V. Bd. 1. Abth.
gr. 8. Freiburff im Br. 1850. n. 1 Thlr. 7% Ngr.
Wippermann, L. Ph. , Abhandlung ab. das Wesen der Inponderabilieo.
Ein Beitrag zur reinern Erkenntniss der Natur u. der Naturkrä^e.
1. Thl. 2. Abth.: Warme. Mit 2 Steindrtaf. gr. 8. Uetrecht 1850.
n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Mtsohrlft fAr verfflelchende Sprachforschung auf dem Gebiete des Deut-
schen, Griechischen u. Lateinischen hrsg.y. Dr. CSitn-) Thdr, Auf-
recht u. Dr. Adatb. Kukn, 1. Hft. gr. a Bertin. d. 15 Ngr.
E H 6 L i N D.
Bakevell (F. G.) — Philosophical Conyersations. By Frederick C. Ba-
kewell. 12mo. pp. 340, with diagrams and woodcuts. doth. 5s.
Utile (Prof.) — A Biblical Gyclopaedia ; er , Diclionary of Eastem Anti-
guities, Geography, Natural Historv, 9ic. üc. By the Rer. Professor
.adie, D. D., LL. D. 3d edition. 8vo. pp. 604, with maps and nu-
merous illustrations , cloth. 10s. 6d.
fieenee (A.) — Memoirs of the Queens of Spain, flrom the Period of the
Conquest of the Goths to the Accession of her present Majesty, Isa-
. bella IL ; with the Remarkable Events that occured during thelr re-
spective Reigns, and Anecdotes of their several Courts. By Anita
George. Edited, with an Introduction and Notes, by Miss Julia Par*
doe. Vol. 2, post 8yo. pp. 324, cloth. 10s. 6d.
Hlfltory of the War of the Sicilian Vespers. By the Eari of Ellesmere.
3 vols. post 8to. pp. 1010, cloth. 31s. 6d.
Preatia (T.) — Makamat ; or^ Rhetorical Anecdotes of AI Hariri of Basra.
Translated IVom the Original Arabic, with Annotations, by Theodore
Preston, M. A. Royal 8to. pp. 520, doth 186.; large paper. 256.
Druck Yon G. P. Melzer in Leipzig.
«feffijeirj-
zum
15. Febraar. ,M 3. 1851.
iMieste }ft. iui4 Mflfaulliey
Aiutige« etc.
Zur Besorgung «Her in nachstehenden BibHoffraDhi«» vm«*i«i.. • •. .
9^ O. n^eifftt in JLelpBlff.
Bibllothek-Ordiiiinffeii etc.
Alte Kataloge des Stiftes Klosterneuburg.
ift.
»as Bücfcer.Verzeichfii88 d« Magisters MartiÄ »
Klosterneaburg.
(Fortsetzung.)
Item libfi Gregorii. Primo GregorJuis in EzechMm ul-
tima pars (Co4. 792.) item primus Moralia^ Gregorü, i^ideni
l«geada de isaacto Erasmp. il^idem Wgepda de «^nQto Os^FaMp^
iWdei» paasia «aucU d^olomav^i \n udq volainirw (Cod. 239,) —
item wcujid* Pars Horaliom Qr^g^rü übri XVI.') (Cod. 231.) — .
Item Gregorius in Terciam et QuarUm partem »lor^Unm a XVJ.
19gne ad flaem XXVlj.) (Cpd, 237,) — llQro descripcio in vita^
a. Gregorii edi(a a Jobanne di^i^ono Romano ^cce ((;od. 7Ö3,>
Item Dyalogus sancli Gregorii (Cod. 1120.) — item Dyalogus
sancU Gregorii secnudom volomen (Cod. ?35.) — item Woralia
Gregorii Über XXVI. (C^d. 232.) — item Über GregQiü MoraUim
1) Nämlich vom VI. - XVI. Bnch.
XIL Jahrgang.
18
primas — item Cara paitoralis Gregorii, ibid. tractatos de obri-
dione Damiate, et quomodo capta est a xnis, in ano Yolomine
(Cod. 791.) — Item Cara pastoralis Gregorii, ibidem Elucidarimi
beati Anshelmi in ano volnmine (Cod. 793. ^ item Paulas Glosa-
tos ad Romanos, ad Coriathios, et ad Galathas, ad Ephesios, ad
Pliylippenses, ad Colossenses, ad Thessalonicenses , ad Thymo-
theum, ad Philemonem, ad Tytum, ad Ebreos (Cod. 771.). Item
Paulus Glosatus (Cod. 17.) — item Paulus ad Cor. et. Rom. glo-
satus^. Item Alanus super Cantica (Cod. 574.). Item collecta de
diyersis sentenciis theologie. Item Thomas super Cantica (Cod.
765.)' Item Origines in Cantica (Cod. 764.). Item summa de pe-
nitencia. Item Barlaam^). (Cod. 202.). Item liber docens artem
predicandi. Ibidem distinctiones theologie secundum ordinem aU
phabeti. — Item liber Sermonum collectorum, qui incipit Rogasti
etc. (Cod. 928.). Item super Cantica Canticorum osculetar cum
annexis (Cod. 773.) Item Sermones de Tempore qui incipit Abü-
ciamns, que (Cod. 1140.) Item Josephus (Flarius Cod. 5.). Ilem
sermones super Psalterium. Item sermones diversi, ibidem Tita
sctorum Ebcarii et valerii et Martini Treverice urbis epornm, ibi-
dem Vita s. Hjiarii epi, ibidem vita Genovefe virginis, ibidem
Tita Vedasti epi, ibidem passio scti Blassii epi ibidem tractatua
de audiendo yerbo Dei, ibidem quales esse debeant sacerdotes,
in uno yolumine (Cod. 909). Item Sermones de tempore plara
opera. Item liber scintillarum. Item sermones emnt Signa (spätere
Hand.). Item sermones Tropoloyci qui incipit quamquam jocan-
dum. Item sermones de tempore mixti et de sanctis qui incipit
cum appropinguasset. Item sermones de tempore qui incipit Qa-
mabant egypci. Item Sermones collecti de sanctis et de tempore,
ibidem Tita sancti Egydii Abbatis, ibidem sermones collecti et
boni in uno Tolumine. Item exposiciones Tocabulorum secandim
ordinem alphabeti, ibidem exposiciones Tocabulorum iuxta Tir-
gilium, ibidem Glose vocabulorum iuxta Ebcerium epum, ibidem
de nominibus pecorum et iumentorum, ibidem exposicio furgeasi
epi, ibidem exposicio locorum, in uno Tolumine. (Cod. 848.)
Item exposiciones vocabulorum ex Teteri et novo testamento, ibi-
1) Der Codex enthSlt noch Palladü Epi Helenopolitani Commonito-
lium. quod alias inscribilar de ffentibus iDifie et Bragmanibus.
2) Diese zwei von späterer Hand eingetragen.
3) Das dem Joannes Damascenus zugeschrieb. Werk de vita Barlaaa
et Josaphat.
dem Glosa Tocabalomn seeimdam AlaDom , ibidom q/üima ser-
Qionea in asseribus in coreo in iino yolamine. Uem smnmiila iaris
omn aermonibiUB y ^o incipit Post abiMam. Item epistole cano-
9lce glosate, ibidem Über sentenoiaram Prosperi (dieses letzte
Cod. 190.) in UQO volumioe. Item epistole caooiiice glosat^. (Cod.
751.) Item Uoralia in velos testamentam et Evangelia, ibideiii
exposiciones Yocaboloram Byblie in uno yolamine. Item sermoußs
indnamar arma lucis. Item sermones excerpti qni incipit: Dicite
lllie Syon (Cod. 1134). Item sermones coUecti, qni incipit: Sig-
iinm . magnnm » ibideqi vita beati S^rvacii . epi , ibidem hystoria
sancte Katherine, ibidem historia sancti Thome epi Cantuariensis,
ibidem lodas pasohalis in uno volumine (Cod. 574.) Item Gronica
(Cod. 1062.).
Item libri BjddeJPrimo Beda snper Marcum, ibidem. über
Tbome Cantimriensis eyi fni didtnr Gar Dens homoO» ibidem
passio sanotiPetri patriarobe') in uno volumine. — (Cod. 247.).
Item Beda de thabernaoalo et vasis eins et vestlbus sacerdotaQy
ibidem de sacramentis Neophitornm et sacris ordinibus in oaa
volamine (Cod. 245.). Item sointilie Bede (Cod. 244.). Item Beda
snper Epistolas Jacobi et alias Canonioas epistolas, ibidem über
Bernhardi de oonsideracione in ano volamine. — (Cod. 246.).
Item Beda de gestis Anglorum, ibidem vita sanctissimi AagnslinI
in uno volamine. Item Beda de planetis (Cod. 685.). Item Beda
snper Lucam (Cod. 242.). Item Innocencius super VII psalmoa
(Cod. 938.). Item tractatns de composicione Astrolabä (Cod. 1238.).
Item passiones sctomm per circulom anni. .Item ympni per Mo?-
sioam. Uem Nova legmda. Item fiores EvangeÜorum cum sermo-
nibus. Item postille super Apokaüpsim et Job. Item sermones de
tempore in rufe Coreo, qui incipit Induimini Dnum Jesum Chri-
stum. Item summa sermonum in Rufe Coreo cujus primus Cum
venerit quasi fluyius. Item sermones de sanctis, qui incipit. Et
ingressus , ibidem exposiciones vocabulorum secundum ordinem
alphabeti. Item sermones de tempore Cum appropinguasset. Item
sermones luce de tempore. Item sermones. de sanctis: Gandete.<
Item declaraciones EvangeÜorum. Item ezpofticio Syboldi in fivan-*,
geUum Hissus est, ibidem in Cantica et super: nunc dimitttSi ia
1) Eigenüich Anselm's Werii.
2) Von Alezandrien.
«HO TüluiMte. — (Cod. SOS). Um ttlr«Mhi M Araiiifi Mslla*
ftem über de diverftis miracuMs. Ileiii mUbpodm coHeefi de tanetii.
Item Sjuonfilia Ysfdori, qne hüt tTefso^). Nbdi ep40tole Mtnole,
ftem mtracoU dlv^rsfä: proj^e eil. (dfe i letaleren tob epitorw
rinnd)» Rem ieirmettee et moTdlitdlieB yeteii^ tebUmenti ciijiie prl^-
itairm Tibi derelietüs est p&vper, \h Nigra mopetimt. Item Of4o
poniilcafis. Item übet' beitaedittietaaliis in aeieHbis etm darvis oi-
preis. Hein Übet benedtotiotiadia in Refle assertboa. Item Kales^*-
rlom, ftem Regula saneti Angnatfafi in iino Tohhnilie (Cod. 62S.}
Rem Über, qtf dioitttr Medela akiime Maerate. (Cod. 532.)-
Item Anthidotarium Nycolai, ibidem exposiciones Radicon el
herbarem ibidem Johannicius in Tengni» in nno yolnniae. Item
Über medicinalis, qoi incipit Quoniam te. Item liber medicinalis,
qHi dioilbr Taomoim. Hern libter Maori> Iteiii |)tivüegiorun i^cce.
item alina liber privDegiorom eeoe. Hern Glose ti georiea. Item
Sopkistrfa logycalie. Item libellua Maaioalio. Kein inper Pscianm
flMjorem^) Rem qiedara liotulo Theologie. Item dtters^ acart»-
MIe Ifgate cm lubere. Item Tria Toiwnitia aermeivm pte iHBiim
Oni ja^obl scripta. Item Paiiliis glosrtus. Item Hayrao siper Pm^
lom (Cod. 248.). Item Nova Iq^enda. item Phssienaie Johanin ol
Parti et aliorom maHormn. Item liber in riUs Patram (Cod. 704J
Ren Tith PaoU prlmi heremRe et aüorlmi mnltonra (Cod. 70S.)
Rem sermones de adveatu dni. isque ad Cironmcisioiiem dni. Item
Tita saneti Bemhardi , ibidem qnedam Visio hdmlranda , ibidem
yfaie Beelini fratris in obita bbo^ ibidem dyalogos Jadei et xai
de safcramenlis fldet, qal Amthn iiunci|)alvr, in nno ▼ohimiiie^
(C. 714.) Ibidiem legenda de Confessoribos, quos hait CoHnSw
R^m paasiones sctafnm Bonifavii Mattrns et atieram uaqae ad
adrentum. Rem sermones eommunes ab adventu dii usqse ad
teetUm Trinitatis, ibidem leclioies in sabbato sancto paace in mm
VOIuMine. Item paasiwiale de aanctis iiifra pasetia. Item letüoMS
de fesdvitatibas sctonnn per totmn ennvm. Item Über Ifeysi in
pentatelionm. Item qnatnor Majores prophete et Barneh propheta
in uno volemine. Item XII mmerefc prof^bete et episMe P«idi in
QUO v'olumine. Rem ectne apostolonm^ ibide*i epistole
et Apoknli^sia Johannis, Ibidem paraMe Saldmonis, Sccasten»
1) Herrmann Turso , Chorherr des Stiftos^
2) 53.
CMItlcotlAit, li». M^ieftrf«, lläMlppMM. lA. EsdM. IMti, UM,
ll«cliibeor. Job. in uno volam.^).
IteM 4ttflt»6T NM f^m in oto vtloHrtne. Item GenoardMü«^
BTasgelionim. Item passiones dctonim primo Dyonisiii item for-
tttirate viitffnis, Gtfreünl« iö BMfonni efOB. iumarii el sdcMM
eiosv Lalli epi. Crisplni et Crispiniabi. QadBtiiH, Vrolfkangi, Pas-
ato Mari» Urgiiila. »Mi)8»i preaUteri. WiUebro« Arobiepi. et iHiu
nim multoram. Item Aatifonariam, Gradaale et oflciale in hm
vMumtaie« Item AntifoDarinm Muafcale. Item offlciaie netum et
paloherrimiim. Item mater terbonttti« 4. Imit pedagogtfa cft est
cwnlmatflB*). Item Biblia. Taonyinas de perflcieDdia et MBeiidia.
(ftesckUsa folgt)
lJebeiniff4ftlftt der «enestMl I#lt«erMar«
BXOTSCHLilD.
Amlcill den Cbanl^-Krankedhanaes fea Beriia. I. Jabif. 3. Qaartaihft.
gr. a Berlin 1850. (&) «. I Thir.
der rkysii a. Gliemls. ttrag. t. /. C. fiMetidorg. B<L LXXm
— LXXXIV. (per gadaea Folge ld8— 16). Bd. Jahcg. 18»L 12
Hde. gr. 8 Mit Kpfftaf. Leipzig. n. 9 Tklr. 10 Ngr.
irdllY der Geselteohalt f. lälMe denUde Gesetaielit^kande. Hrsg. r. A
H. Perlz, 10. Bd. 4. Hfl. Mit 1 Facsimile in Steindr. jtr. €. Han-
1IOV0». n. 1 mt. 16 Ngr.
Tür Kunde österreichischer Geschichts-Qaellen. Hrsg. t. der zur
Piege vaterlfiad. GescHichte ani^steiiteB Comiaission derlaiaerL Aka--
demie der Wiateaachaften, Jahig. 1850. iL Bd. 2. Hfl. Lea.-8.
Wien. n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Anold, Dr. Wilh., das rationell-specifische od. idiopathische Heilverfah-
ren als naturgesetzliche Heilknnst dargestellt, gr. 8. Heidelberg.
n. 2 Thlr.
Atgistinl, S. Aurelii, Hi(li))oiieif»is episcopi, de ciyitate Oei libros ad
optimor. exemplarium hdem denuo ed. Jos, Strange. Tom. IL Con-
«fo^t Kbv. XIY--KXtL gr. 12. Oüloalae 1850. (A) 20 Ngl
^^ — idem. Ton. IL GonAet libr. X1V---XXIL gr. 8. ibid. (i) 27% Ngr.
Mtma, Gavol. Lodov., Flora la»nie neo non iasalanmi adjaoantlam. Faso.
36-39. gr. Fol. Lugduni Batav. 1849. Bruxellis. & a. 2 TUr. 22^Mgr.;
oolor. k a. 3 Thlr. Id nft
1) ist der dritte Tkeil Jener Bibel, welche der Stifter Leopold der
Saiiige dem Stifte bei seiner Gründung übergeben . fiiktr fehlen die von
agister Martin erwähnten actus apostoiorum und der grösste TbeiQ des
Briefes Jacobi.
2) In dem uater Vropü StepMifl voa SfemOfftf 1318 afosgebrochenea
Btaadfe , welcher das ganae 8tiR(«abivdii In AfOhe legte.
OiKf , Heinr. PUl. > die MIhma dar Herzöge t. Baieni, der Bnrginte
T. Regensburg u. der Bischöfe r. Augsburg aus dem lO. u. 11. JaM.
beschrieben. Mit dKpnrUf. gr. 8. Dresden 1850,Beriin. n. lTUr.l87i^.
fMfPi; diplomaticDs et epifitolaris Morayiae. Opus postknaiittm Prot JmL
Boczek ed. Jos, Chyfü. Tom. V. Ab annis 1294—1306. gr. 4.
Brunae 1850. n. 4 TUr.
Ietae, A., das fürsttiche Stift £ttM. Ans «utheat. Q«etten. 8. Göln. 12 Ngr.
iedler, Dr. B., BeitrSge zur mecklenburgischen Pilzflora. 3. Hft. : Sphae-
~ riacei [Sphaeria]. hoch 4. Schwerin. (^) n. 2 TUr.
Heglerv Alex. » d«s Königreich der Langebardeii in Italieo. gr. 8. Leip*.
zig. 15 Ngr.
ffBner, Dr. G., Notionem immortalltatis apud Hebraeos ezposait. gr. 6.
) Halae. n. 10 Np-
^rlmiii, Jac, über schule. uiiiversität apademie. Eine in der academle
det Wissenschaften am^. Novlnr. 1849 gehalt. Yorlesung. gr. 4. Ber-
. lia 1850. I B. 16 Ngr.
■ über das yerbrennen der leichen. Eine in der academie der Wis-
senschaften am 29. Nevbr. 1849 gehalt. Vorlesung, gr. 4. Ebd. 1850.
n. 1 Thlr.
Heaielberg, Karl, TertQllian's Lehre aus seinen Schriften entwickdt 1.
grundlegender Thl. : Einleitung. Leben u. Schriften. Zur Erianguog do'
Hagisterwurde ölfentlich yertheidigt. gr. 8. Dorpat i84a n. 24 Ngr.
Unnaea entomoiogica. Zeitschrift hiig. y. dem entomolog. YereiBe ia
Stettin. 5. ßa. Mit 2 Taf. Abbildgn. (in Kpfrst.) gr. 8. Beriin.
(i) n. 2 Thlr.
KlMBOris n€ql 'iXiax^g cttyu^ reliquiae emendatiores. Eaidit Ludov.
Friedldnder. gr. 8. Begiomonti 1850. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
Sltiungisbertchte der kaiseri. Akademie der Wissenschaften. Mathema-
tisch-naturwissenschaftliche Glasse. Jahrg. 1850. 8. Hft. October.
Lex. -8. Wien. n. 24 Ngr.
Stephaal, Ludolf., Titulorum graecorom particula I— lY. [Index schola-
rum in uniyersitate Dorpatensi a. 1848 et 1849 habendamm] gr. 4^
Dorpati 1848. 49. i. n. 10 Ngr.
Stadien, Dorpater jnristiscbe, hrsg. y. Ed, Osenbrüggen. gr. 8. Dor-
fat 1849. 1 Thlr.
erBtgeL Wilb., Geschichte der deutschen Litteratur. Ein Handbuch.
1. Abth. gr. 8. Basel. 25 Ngr.
Weinscliwelr , der. Ein humorist. Gedicht. Ans d. Mittelhochdeutschen
des 13. Jahrh. übertr. y. S. Berät, gr. 8. Kassel. 5 Ngr.
E H fi L i H D.
BUling« (Robert William) 4c WiUiam Bum. — The Baronial and Ecde-
siastical Antiguities of Scotland. Vol. 3. 4to. doth. 40b.
Byron'! (Lord) Works, with Life and Notes. By W. Anderson. 2 yois.
roy. 8yo. cloth. '34s.
Oharles.the First — Gommentaries on the Life and Reign of Charles
the First, King of England. By Isaac Disraeli. New edit. reyised
and edited by nis Son. 2 yols. 8yo. pp. 1004, cloth. 26^.
Dennistonn (J.) — - Memoirs of the Dukes of Urbino aud their Court
lllustratins the Arms, Arts, and Literature of Italy , from MCCCCXL.
to MDCXXX. By James Dennistoun , of Dennistoun. 3 yols. 8yo.
with numerous engrayings and woodcuts, pp. 14ö0, cloth. 48$.
Dtcon (F.) — The Geology and Fossils of the Tertiary and Cretaceous
Formations of Sussex. By Frederick Dixon, Bsq. F. G. S. 4to. pp.
456, 40 plates, cloth, £^, 38.; India proof, £5. da.
firegory (J.) -- Gonspectns Medidnae Theorelicae, Gapita Qoadragiiita
Tria Universa GompIeeleaSy ad Usam Academicnm. Aactore Jacobo
Gregory 9 M. D. Editio undecima omni parte perfecta, prioribus
emendatoT. 12mo. cloth. 7s.
Iowitt (M.) — Biographical Sketches of the Qaeens of Great Britaiii,
from the Norman Gonquest to the Reign of Victoria: or, Royal Book
ofBeanty. Edited by Mary Howitt. Royal 8vo. pp. 520. cloth. 31s. 6d.
Hnmphreys (H. N.) — Ancient Goins and Medals; containing an Histo-
rical Accoanl of the Origin of Goined Money, ftc; 'with numerous
Fac-simile Spedmeus of rare and exquisite ureek aud Roman Goins.
By H. N. Humphreys. New edition. improved. Large 8yo. in a new
binding. 25s.
Lezington Papen (The); or, Some Account of the Gonrts of London
and Yienna at the condosion of the Serenteenth Gentury: extraded
from the Official and Private Gorrespondence of Robert Lord Lexins-
ton. Selected from the Originals, and edited, with Notes, by the
Hon. H. Manners Sutton. 8vo. pp. 370, cL 148.
lewtOB (L) — - Gorrespondence of Sir Isaac Newton and Professor Gotes,
inclnding Letters of other Eminent Men ; toffether with an Appendix
containing other Unpublished Letters and Papers by Newton: with
Notes , icc. By J. Edleston , M. A. Svo. pp. 416 . d. 10s.
Parllameiitarj Gazetteer of England and Wales. 4 Ivols. royal Bvo.
doth. i3: 10s.
Pepys (S.) — Diary and Gorrespondence of Samuel Pepys , F. R. S.,
Secretary to the Admiralty in the Reigns of Gharles IL and James II.
The Diary deciphered by the Rev. J. Smith, A. M. , from the origi-
nal Short-hand MS. in the PeoYSian IJbrary; with a Life and Notes
by Richard Lord Braybrooke. oa edition, considerably enlarged. Vol.
1. post Bvo. pp. 430. doth. 6s.
Sir Roger de Goverley : from „The Spectalor.'^ With 12 fine Woodcuts,
from Designs by F. Taylor. Grown Svo. 15s.; morocco. 27s.
IMW tW. P.) — Vovage of the Prince Albert in Search of Sir John
Franklin: a Narrative of Every-day Life in the Arctic Seas. By W.
P. Snow. Post 8vo. pp. 436, with a Chart and 4 illustrations , prin-
ted in colours, cl. 12s.
TeaneBt (J. E.) — Gbristianity in Geylon; its Introdiictiön and Progress
ander the Portugnese , the Datch , the British , and American Mis-
sions; with an Historical Sketch of (he Brahminical and Buddhist
Superstitions. Bv Sir James Emerson Tennent Bvo. pp. 358 , with
illustrations , clotn. 14s.
ThomsoB (W.) — An Inquiry into the Principles of the Distribution of
Wealth most conductive to Human Happiness. By William Thomson.
New edit. by Wm. Parr. Svo. pp. 494, cloth. 7s. 6d.
Ward (F. de W. j — India and the Hindoos : being a Populär View of
the Geography, Ulstory, Government, Manners, Gustoms, Literature,
and Religion of that Andent People, with an Account of Christian
Missions among them. Svo. np. 314 , cloth. Ss.
Wodlej (J.l — The Elements of bescrijptive Geometry; being the First
Part of a Treatise on Descriptive Geometry and its application to
Ship-Building: arranged for the School of Naval Gonstruction, Ports-
moutb Dockyard. By Joseph WooUey, LL. D, Bvo. pp. 228, with
4to. vol. of 20 plates. doth. 208.
Yydiffe's Blble. — The Holy Bible; containing the Old and New Testa-
ments, with the Apocryjphal Books in the earliest Knffttsh Versions,
made ft-om the Latin Vnlgate, by John Wydiffe and bis FoUowers.
Edited by the Rev. Josiah Forshall , F. R. S. 4 vols. royal 4to.
i5. 5s. in Sheets.
la fneiaem Verlag ersobiea soeben:
Das
Leten des heiligen IwMg,
Landgrafen in Thüringen, Geraaiils der hMligen Ktisal^Mä.
Nach der lateinischen Urschrift übersetzt
von
Friedrich IC^dl« v«a Salfeld,
laa ersten Mal heraugegeben mit spraehliobon and hiatoruchen
Erlfittierungen
VOD
Helnrlrli Rpelsert,
Dr. Philo^, und ausserordeotlioher Professor zu Jena.
gl. 8M. geh. XX. u. 164 Seiten.
Preiß 1 Thlr.
Coiisl;. Harinen^pvif
Mannaie
legam sive HexabtUos
cum
appendicibns et legibus agrarcis.
Ad fidem antiqnonim Mbronim Mss. et editioown recensnit, sohoUis non-
dum editis locupletavit, latinam Reitzü traaslatioaem corraxit , noüs ~^
ticis, locis parallelis, glossario Hiostrayit
OastaTQS Ernesto« Helmbaelt
Antecessor Lipsiensis
gr. 8''. geh. XXXIL n. 1004 3mten.
Preist Tiar. 10 Ngr.
Unter der Pjresse befuden sich:
Vblemaiin, % A-» ^^ Yeteram Aegjptiornm Lbgoa ec
Litterift.
Ver(allii»ni «m« aapersnnt 4Mini|i ed. FraBC« üebler.
gr. 8^ 8 Vell.
MV€MmA 4vift<$ ßnper^mit omnia ed. Ad. Stiere p. T. L P«
8, T. II. Pp 2. Fase. 2. (Scbluss des Ganzen).
•Oodex LitnrgicHs eedewae uftivenaae in We^ve «M^MfU Ca-
ravit H. A. DanieL Para lU^ cont, Litorg. eocd. Mgli-
caxia«.
Leipzig, Fefcmar 1851.
Dmcfc Ton G. P. Melzer in Leipzig.
nU((i^ttty
zum
28. Febraar. J^ 4* 1851.
I BttlMbtkordsngei eta, leieite ii. nd auliidlMlie Lttterater,
Anielgen etc.
Zur Besorgnng aUer in nadutelieiuleii Billiographien yeneichneten ' BQchei
CBpfeUe idi nieh naicr Zvikherang ■dneBsfter mnä bilUgiter Bedienaag; fknca
welche wUk direcK nit resp. BeaCeUiiOfe« beehren, sichere ich die froMtcn Ter»
Iheile n.
9P. O. Weigel in Iielpasl^.
Bibllotbek-Ordnnniren etc«
Alte Kataloge des Stiftes Klosterneuburg.
B.
Das Bttcher- VerzeichDiss des Magisters Martin za
Klosterneabarg.
(Beschluss.)
Item libri medioinales^. Primo Serapionis. Samma Ge-
raldi de dandis katarticis. Item Aphorismi et de signis Richardi
Über Magistri Waltheri do febribas. Practica medica Magistri WaU,
theri, Ysagoge Johannicii, item liber regins in ano Yolamine.
Glosa in Johannicia, item snmma grammatice in ano yolamine.
Item Platearias de slmplicibns medicinis. Item Glosa Paali de s.
Jobanne super Johanniciam, item idem snper aphorismos Ypocra-
tis, item idem s«per pronostica Ypooratis, idem saper tengnitts(I)
in uno Tolumine. Item de nrinis, item liber divisionnm medicine.
Item medicinalis liber in nigro coopertorio. Item practica medi-
ciaalls Magistri Waltheri. Item Egidias de pnlsibos. Item liber
1) Siehe diessfalls Serapeum 1816, p. 316 und 1847, p. 329.
XIL Jahrging.
Magistri Vf alth^ri in papiro. Item Über medidiialis in ynoto coo-
pertorio. Item medicinalis llber in nigro coopertorio. Item decen
qoaterni imperfectoram, item Über aphorismoram, qni incipitVita
brevis, ibidem Aphorismi Johannis Damasceni, ibidem de febrib»
Ysaac. (Cod. 1061.)
Item quosdam quaternolos imperfectos sermonnm sire Dotole
aermoimm. Item textos Evaogelionim. Item glose in psaKerivai.
Item diverse notule de sacra scriptura. Item breviloquiam bone>
venture. Item tractatus de testamentis. Item summa theologle. Iten
über de offtoiis (tiTinls* Harn giose In canliea. Item un »etetaiu.
Item Augustinus de doctrina xna.
Libri loyce. Tpta loyca in uuo volumine. Item liber prio-
mm textus librorum duorum bo^cii. item glose in topie« aristo-
telis. Item glose super elencos et super perymenfas. Iten notule
loycaies. Item glosa in topica BoScii. Item glose super veferem
loycam. Item Boäcius de ypotheticis sylogismis. Item tractatos
loycaies. Item Reguie Elencornm. Item glose super Porphiriura.
Item sophismata loycalia. Item textus priornm et Eleacomm. Item
libri decem boScii , praedicamenta , perym. porArius in uno vo-
lumine. Item Boäcius de ypotheticis sylogismis. Item super Por-
phirium. Item super tractatus loycaies. Item Biito super porAriom
et predicamenta. Item tractatus loycaies cum pinribus notabilibn^.
Item reguie loycaies. (Cod. 1098.)
Lfibri grammatioalas. Primo Sophista grammaticalifl, Ueui
Sophista Rttberti loycalis, item opus auper iibros tres topicorum
BoScii» item opus super Iibros divisionum Boäcii, item super
Porphirium, item super Barbarismum et precepta accentuura, in
uno Yoluffllae. Item opus super pris<>ianum min#rem. Item regole
grammaticales. Item quesfionee grammatioales. Item Rupertua saper
minorem priscianum, IMdem transerlpla 4e noticia grammatieali,
ibidem sophismata loycalia, ibidem distineUones gaudini, ibide«
fallaoie minores, ibidem exposictones doplioes aaper fidlaoias mi-
nores, In uno Tolumine. Ilem qnestiones saper primom mlDoiia.
Item Gommonitorium super ortegraphiani. ilem texCua prieoiani
miaoris. Item priscianus flM\jor<Ced. 1684). ItemPriaeianua major
(Cod. 1085.). Item summa grammalieaHa bona. Me» Remiflas
super Donatum. Item libri Bo§cii. Primo Bo^oiiit do Irteitate.
(Cod. 345.). Item BoMus de eenselaclone pbie in dupliei folu-
mine. (Cod. 138.) Item Boecius in porArium. Item Bo6eius in
predicamenta (Cod. 671.) Item Bofiolua in porformeniaf (Cod.
B7
738,). Item BoSoilis ii peiyemeftiaf« Item hoMmn in topica«
Item de IIII.*^' virtatibus cardinalibiis, ibidem de CMits sen pri»f
«eipia et poririas In tno volnmine.
Libri artis aritmetiee. Primo llbelhls Herfmanni de
cMipoto eccleaiaatioo. Item HeHmaonas de compnto eeclesiasiico.
flam Algorismos (Cod. 1238.) Item Tjrmeas platonis.
Libri mosicales. Primo Hber mnsicalis, qoi incipit Dno
üeoqoe diiecto arcf presuli Pilgrino. Toncheus*).
Libri Tariii. Primo TuIIius de amicicia. Item Tullias de
senectute. Item Tullius de amicicia. Item TulIius de Senectatei.
Item Ta!liu8 de oiBciis. (Cod. 778.). Item de amicicia glosatus.
Item Retliorica tnllii. Item secunda relhorica tuUii. Item de se-
nectute. Item de amicicia.
«
Aactores grammaticales. Primo virgiliani. Item Ovi*
diani, item Oyidios Metamorfoseoa. Item idem. Item Locani (Cod.
1096.). Item prudenciani. Item Ovidius fastorum, item Stacius
Tbewaiitoa, item Booholica virgilH (Cod. 792.), item Ofidina de
Ponto. Item Ondlus de Remediis et de arte aroandi, item Über
Elencomm AristoteUs, in uno volomine (Cod. 1098.). Item Ovi-
diiis epistoiaram, item Stacins Achilleidos, item Stacius Thewai-
doS| item prodentios persicpmachie, item Hode oracii, item poeta
oracii et hode oracii in aqo yolqmbie. Item Saiastius, item per«;
siiiS) item Claadiahtts, item persivs sincata gremata(!) in nno vo-
lumine. Kern Terencius cum glosis. Item glose virgilii Eneidos,
ilem glose in Lncaoum, item glose Salustii, item glose in Sa-
lustinm, item glose saper Ovidiam, item glose in sermones et
bodas oiacii, item glose in iurenalem, item Bocalica yirgilii cum
glosis pceie oracii (Cod. 1097.), item pradencius persicomachie
cum glosis. Iteaa commeatarira super priscianiim majorem. Itemi
glose super Lucanom. Item derivaciones ade. Ilem Ovidius Meta-
morfoseps. Ilem glose marciani. Item salustii , item glosa super
summam cesaris et super predicamenta Aristotelis et super sex
principia. Item super librum peryermenias et super predicata»
de subtili traelatvs in nno volamine. Item glose super perslum.
Item flores poetarum. (Cod« 1095.)
Auf der letzten Seite ist der liUerarische Nachlast des Magi-
sters Marlin wie folgt, verzeichnet:
1) Vermuthlich der Tonarias des Aurelian von Rheimfw
S8
NöU libros ävbscri^tos. laoent in cista longa el sMt rcüeli
per Magistrim MarUBOiD pie memorie.
Primo summa viciorum (Cod. 834.). Item aennanes Teniet
doos. Item samma Theologioe veritatls. Item sermones «buis fNrope
est* Item sermoaes emitte manom tuam de alto (Cod. 1130.)- ItMi
sermones cum appropingaasset Jesns (Cod. 1139,). Item semo-
lies com appropingnasset Jesus Jerosolimis. Item tractatus pape
(i. e. Innocentii) de misteriis missaram. Item nova legenda in n»-
seribns cum nigro coopertorio. Item tractatus fratris Sybotonis
super pater noster et cum ceteris (Cod. 450, 451, 452.)^)-
IJebersiclit der neuesten liltteratnr.
DIUTSCILAID.
Anttqaarlus, denkwürdiger u. nütziicher rheinischer, welcher <Be widi-
tigsten u. angenehmsten geograph.^ histor. u. poUt Merkwürdigkei-
ten d. ganzen Rheinstroms etc. darstelU. Von e. Nachforscher in
histor. Dingea CCJ^^ ^' Slramher^. Mittelrbein. L Abth. 1. Bd.
1. Lfg. gr. 8. Coblenz. 20 Ngr.
BartbeU Carl, die deutsche Natiouallitteratur der Neuzeit in e. Reihe t*
Vorlesungen dargestellt, gr. 8. Braunschweig 1850. n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Briefe, antiquarische, y. A. Böckh, J. W. Loebell, Th. Panofka, F. r.
Räumer u. H. Ritter. Hrsg. von Prdr^ 9. jBanfier. gr. 12. Leipag.
n. l Thlr. 10 Ngr.
Benkm^e der Baukunst d. Mittelalters in Sachsen. 1. Abth.: Das Kd-
nigreieh^ das Grossherzogth. u. die Herzogth. Sachsen Eroestiiiischer
IJnie, die Herzogth. u. Furstenth. Anhalt, Schwarzburg u. Reass
umfassend. Bearb. u. hrsg. v. Dr. L. PuUrich, unter besond. Mit-
wirkg. r. G. W. Geiser d. J. Mit e. Einleitg. y. Dr. C. L. SU^Hit.
19. u. 2Q. Lfg. Lod. 10. u. 11. (Schluss-) Lfg. d. 2. Bds.] Fol. Leip-
zig 1850. n.n. 6 Thlr.
Finger , Dr., die Cholera epidemica nach Beobachtungen auf der Abthei-
lung des k. k. Prof. Dr. Jaksch, Primärarztes im Prager allgeia.
Krankenhause, m. Bemerkgn. üb. Prof. Hameriyk's Werk: „Cholera
epidemica.'^ gr. 8. Leipzig. n. i2 Ngr.
f Srster, Arnold, hymenopterologiscbe Studien. 1. Hit.: Formicariae. gr. 4.
Aachen 1850. n. 25 Ngr.
Ireriep, Rob., Atlas anatomions partium corporis humani per strata dis-
positarum imagines in tabulis XXX ab Aug. AndorffO' deliueatas ae^
rique incisas exhibeos. Fase lY. partes extremitatum superiorum
in VI tabulis cont. qu. Fol. Vimariae. (ft) 1 Thlr. 18 Ngr.
Slite» Dr. H., der Yerrassungskampf in Kurhessen nach Entstehung, Forl-
gang u. Knde historisch geschildert, gr. 8. Leipzig, a. 1 Thlr. 20 Ngr.
t) Das Yerzeichniss der deutschen HandschrÜten siehe im Serapeum.
1850. N. 7. u. a
29
•mert, Prof. D^. Job. Anff., opitoche Untarsnchtngeii. S. Tbl. A. a.
d. T. : Theorie der zweifachen «chromatischen Ocidare. gr. 8. Leip-
Big. 1 TWr. 6 Ngr.
HarineBOpiilIp Con^.^ Manuale legum siviB llexabiblos cum appendiciboa
et legibus agrariis. Ad fideoft antiquor. libror. mss. editionum recen-
suit, scholiis nondum editis locupletavit, latinam Reitzii translatio-
nem correxit, notis criticis, locis parallelis, glossario illostraYit CProf.
Dr.) Gu*L EmesL Hmmback. gr. 8. Lipsiae. n. 5 Tblr. 10 Ngr.
Hemtenberg, Prof. Dr. £. W., CommenUr üb. die Psalmen. 2. Bd.
2. Aufl. gr. a BerUn 1850. (&) 1 Thlr. 20 Ngr.
lerbart's, Job. Frdr.^ nimiitKebe Werke. Hrsg. v. G. Hartenstem. 3.
Bd. A. n. d. T. : Scnriften zur Metaphysik. 1 Tbl. gr. 8. Leipzig.
n. 2 Tblr. 6 Ngr.
dieselben. 7. Bd. A. u. d. T.: Schiifleh zur Psychologie. 3. Tbl.:
Kleinere Abbandlungen zur Psydiologie. Mit 2 Steindrtaf. gr. 8. Ebd.
n. 3 Thlr.
Journal für Physik u. pbysikal. Chemie d. Auslandes in ToUstlnd. Ue-
bersetzungen hrsg. y. Dr. A. Kr&mg, (1.) Jahrg. 1851. 3 Bde. k 4
Hfte. ik 8 B.) mx Steintaf. gr. 8. Berlin. n. 9 Tblr.
KefertMi , Chr. , Ansichten üb. die keltiachen Altertbämer , die Kelten
überhaupt u. besonders in Teutschland . so wie den keltischen Ur-
sprung der Stadt Halle. 3. Bd.' 1. Aoth.: Des Tacltus Germania,
gr. 8. H^lle. n. 1 Thlr.
KlwlMh Ritter ?. Rotleraa , Prof. Dr. Frz. A. , klinische YortrSffe üb.
specielle Pathologie u. Therapie der Krankheiten d. weibl. Geschlechts.
1. Abth. 2 üalften. 3. wesentlich verb. u. Yorm. Aufl. gr. 8. Prag.
3 Thlr. 22% Ngr.
Kriger, (Prof. Dr.) K(arl) W(ilb.), historisch -philologische Studien. 2.
Bd. gr. 8. Berlin. (k) n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Lebet, das, des heil. Ludwig, Landgrafen in Thüringen , Gemahls der
heil. Elisabeth. Nach der latein. Urschrift übers, y. Frdr, Ködiz v,
Salfeldj zum ersten Mal hrsg. m. spraclil. u. histor. ErlAnteningen y.
Prof. Dr. EebM-, RückerL gr. 8. Leipzig. n. 1 Thlr.
Paielkt (Prof. Dr.) Thdr., Aatikenschan mir Anregung erfolgreichen Mn-
seenbesuchs. Mit 15 bildl. Darstellgn. gr. 4. Berlin 1850. n. n. 20 Ngr.
die griechischen Eigennamen mit kalos im Zusammenhang m. dem
Bilderschmuck hnf bemalten GeAssen. Mit 50 Bildwerken auf 4 Qith.)
Erläuterungstaf. gr. 4. Ebd. 1850. n.n. 3 Thlr.
BchllUng, Porf. Dr. Gast., Lehrbuch der Psychologie, gr. 8. Leipzig. 1 Thlr.
Trattlnalek, Leop., Auswahl merkwürdiger Pilze, gr. Fol. Wien.
n. 2 Thlr. 20 Ngr.
ÜBteri«c]iiiii|reR, geognostische, der Bayerischen Lande, unter der Lei-
tung dTur. SchaßäuU. 1. Beitrag. A. u. d. T.: Geognostische Un-
tersuchungen d. südbaYor. Alpengebirges. Von Dr. Schafh&utl, Als
Anh.: Studien d. Haikr üb. die Lagerungs Verhältnisse d. Gebirges
u^ d. Salzgebildes bei Berchtesgaden. Mit 44 Steintaf. , 1 Karte u.
2 Tabellen gr. a München. n. 4 Thlr 20 Ngr.
febae, Dr. Ed., Gescbtcbte der deutschen Höfe seit der Reformation.
In 6 Abthign. od. 30 — 40 Bdn.) U u. 2. Bd.: 1 Abth.: Preussen.
In 6 — 8 Thln.) 1. u. 2. Tbl. A. u. d. T.: Geschichte d. preuss.
lofs u. Adels u. der pretiss. Diplomatie 1. u. 2. Tbl. 8. Ham-
burg. Subscr.-Pr. k 1 Thlr. V/k Ngr.
Welibacb, Prof. Jul., die neue Markscheidekunst u. ihre Anwendung auf
die Anlage des Rothschönberger Stollns bei Freiberg in Sachsen. Be-
arb. u. ausgeführt. 1 Abth.: Die trigonometr. u. NlYellir - Arbeiten
H(
80
6bflr Tafe. Mit 10 lam TIett oolor. TaT, in Kpfr^t o. 79 AMMgß.
in H^iut. ffr. 4. Braunschweig. n. 4 Thli.
Mtsahrift d^r deutschen morgenlSnd. Gesellschaft hrsg. y. den Geschftfls-
führern. IV. u. Y. Bd. k 4 Hfte. (ä ca. 9 B.) gr. S. Leipzig.
k Bd. n. 4
TUr.
A n B e 1 s e !!•
Vdn T. 0. Weigel in Leipzig ist durch Jede Bnchhandlnng
beziehen r
Roman Tan Lancelot,
naar. het (eenig bekevde) Handschrift der KoiiiaUijke
Bibliothek op Creiag van bet JGpOQTememeiit oitgegereo
door
Dr. "W. J. A. Jonckbloet.
Tweede Deel.
Grovenhage, ran Stockum 1850. 4. cart. 10 TUr.
Der erste Theil erschien schon 1847.
Bei T, 0. Weigel in Leipzig erschiea so eben:
-: Verzeichniss einer werthvollen Samnlaog ?ob
Aatoffraphen,
W49iche am 7. April 1851 im T. 0. WeigePscheo Anktioos-
' ' lokale za Leipzig versteigert werden soil.
Antographen - Offerte.
Fir 100 FL Rhein, ist eine Sammlung von ungef&hr 420
Antographen ans dem Familien- Archiv des Grafen Philipp voii
Holienlon zu kaufen; es siwl darin inieressante historiacfaf
Docnmefite und seltene Handschriften enthalten. Näheres theilt
mit T« O. l¥eiffel In lielpady.
81
In neioem Vertage ersdiien soeben:
Ihn
Leben des heiligen Ludwig,
Landgrafen in Thüringen, Gemahls der heiligen Elisabeth.
Nach der Uteioischen Urschrift ühecsetzt
Ton
Friedrich Ködigr von Salfeld,
zom ersten Mal herausgegeben mit sJ^acUiehan und histtrisehen
. Erlftuternngen
Yon
Heinrich Rfichert,
Dr. Phitos. Xttki aossereadeodieher Professor «i Jena, c ^ '
gr. 9K geh. XX. u. 164 Seiten.
t»reis 1 TWr.
Coni^f. Harmeiiopall
Mamial»
legam aive UexabiUpa
enm
appendlcibns et legibus agrarcis.
* r * f *
Ad fldem antkinonrai Hbioium llss. el edüfemm lecensnit, scholiis non-
dum editis locupletayit, latinam Reitzii translationem correxit, notis cri-
ticis, locis parallelis, glossario illustrayit
Oa»UiTiMi Erne^tiiü Heimbacli ,
Antecessor Lipsiensis
gr. 8^ geh. XXXH. u. 1004 Seiten.
Preis 5 Thlr. 10 Ngr.
Unter der Presse befinden sich:
IJhleiliailll , M. A., de Veterom Aeg^yptiornm Liogsa et
Litteris.
TertalliAnt qaae mpersanC omnia ed. Frane. Uehler.
gr. 8«. 3 Voll.
Irenaei qoae sapersunt omnia ed. Ad. Stieren. T. I. P.
2. T. 11. P. 2. Faic. 2. (Scbloss des GaBzen).
Codex Litorpcns ecdesiae aniversae iii breve coactns. Ca*
ravit H» A. Daniel. Pars III, con^ Liturg. eocel. angli-
canae.
Leipaig, Februar i8&l.
T. O. Weigei.
Neues antiquarisches Bücher - Verzeichniss.
So eben erschien das 66te Verzeichniss meines
antiquarischen Bflcher - Lagers, weiches wieder eine
reiche Auswahl von seltenen und werthvoUen, Utem undnenetn
Werken aus allen Theilen der Literatur, besonders
der Theologie , ^ Philologie , Geschichte n. s. w. darbietet nnd
daher allen Bibliotheken nnd Literatur - Freunden
SU geneigter BerQcksichti^ung bestens empfohlen werden kann.
Demselben reihen sich meine frflhem Yerzeidinisse No.
63 — 65«, welche ganz fflr sich bestehen, wflrdig^ an, nnd
werden Bestellungen zu den beigefflgten billigsten Preisen durch
jede Buchhandlung und direcct von mir prompt effectnirt.
Ulm im Februar 1851.
Woy'gang Neuhronner.
Nebst einer Uterarischen Beilage von T. 0. WeigeL
Druck von G. F. Melzer in Leipzig.
I
ntdapn^"
zum
itSBJÜPKIIM.
15. Mftrz. JW 5. 1851.
BibUotliekordauigeB etc. , neteste In • und aosUndlsche Lttter atir,
Anxelgen etc.
Zur Besorgvag aUer in Bachstchendeii Bibliofraphiea TerteiehaeleB Bflcher
cnpfehle ich mkh unter Znsichoiinf fcfanellster vnd billigster Bedienung; denen
welche mich direet mit resp. Besfellnngen beehren, sichere ich die grossten Tor-
theUe ra.
OP. O. WTeipei in Iielpslfr*
Bibllotliek-Ordnungren etc«
Verzeichniss der Palaeotypen der Klosterneuburger Stifts-
bibliothek. (Von 1462 — 1480.)*)
1464
Biblia latina. Moguntiae per Joannem Fast et Pelram Schoiffer
2 Toi. (Hain 3050).
1466.
Biblia germanica. Argentinae per Joannem Mentell. (Ebert n. 2168.,
Hain 3129).
1467.
D. Anrelii Angnstini Episcopi Hipponensis de ciritate Del libri
XXII. S. L. nach Hain 2046 per Conr. Sweynheim et Am.
Pannartz in monasterio Snbtaeensi Romae.
Epistolare beati Hieronymi. Mognntiae. Ans der Bibliothek der
PP. FrMZiakaner znm h. Jakob in Klosternenbnrg. (Hain 8553.)
•) Aus: Zeitig, die Bibliothek des Stiftes Klosterneubarg S. 41—48.
in. Jahrgang.
34
1468.
Roderici tworensis Speoohiqi viUe hoitaaM. Romae in domo
Petri de Maximis. Aus der Bibliothek der Karthanse Gen-
nitz oder Gaming. (Hain 1393fi.)
1469.
Lttcii Apnleji Opera. Romae in domo Petri de Maximis per Cod-
radum Sweyuheim et Amoldum Pannarlz. (Hain 1314. die
ganze Auflage betrag nur 275 Exemplare.)
1470.
St. Hieronymi Stridon. Presbyter! Epistelae et Tfactatus ex re-
cognitione Joannis Andreae Episoopi Aleriensis. Ro»ae in
domo Petri et Prancisci de Maximis per Conradum Sweyn-
heim et Arnoldam Pannarlz. Vol U. (Hain 8552.)
Titi Livii Patavini historicorum librorum Decas tertia et qnarla.
Spivae per Vendellnum. Vol. II. (Hain 10130.)
Mammotractus. Moguntiae per Petriim Sohoiffer de GerBshein
(Hain 10554.)
1471.
S. Thomae Aquinatis Summa. Prima pars secuudae. Mogontiae
per Petrum Schoiffer de Gernsheim. (Hain 1447.)
Petri t<ombardi textas quatuor libromi« SenUmtiarom. An Ride
die Bemerhuiig: Ute über est DMgistri Leonardi Framan de
Hyersaw. 1471.
Roderici Zamorensis speculum humanae . vitae. Augustae Vindeli-
corum per Guntherum Zainer. (Hain 13940.)
Petri de Grescentiis ruralium commodorum' libri XII. Augu&tae per
Joannem Schfissler. (Hain 5828.)
Plutarchi Cheronensis Apophthegmata a Francisco Philelpho ex
graacQ io InUnjum U«n#late. Venetiis per VindeliMui Spira.
(Haio 13140.)
Hugonis de Novocastro traotatus de yictoria Christi contra Anfi-
christum. (sine nola loci et typographi. Hain 8993.)
1472.
PUnii Secundi Novocomenais hiatoriae MtiuraUa Ubn XXXVII. Ve*
netiif per NipoUw Oerson. (Hain 130188.)
Joannis Calderini.et ^ua AUi oi^iMiUa red«^tA aub eoni^iria nM-
cis per Dominicum de s. Geminiano. Romae per magistrum
Adam rot. Clerlcu metten. dioc. (Hain 4252.)
3S
•
Antonii de Butrio Consilia. Romae per Adam Rot, Meten dioc.
ClericiiiD. (Trägt wie das Vorhergende die Aufechrift: pro
Domino Kiliano Hom et fratribns.) (Hain 4178.)
Thomae Aqoinatii Ord. Praed. Sectinda Secundae. (Efn zweites
Exemplar besitzt die LÜbeckor Stadtbibliothek , ein drittes
befand sich in der Karthanse Boxheim.) (Hain 1460.)
. I^eoretam firatiani cum glossis. Bfogtttllai« per- Petram Se^Miei*.
Exemplar aaf Pergament, mit praehtvellen aaf den Inhalt
Bezug habenden Initialen aas der Schale Hans Holbeins.
(Hain 7885.)
Marc! T. Giceronis Tliscalananim (J^aaestionam Tibri quinqae. Ve-
neiüs per Nicolanm Jenson. (Hain 5317.)
Isidori Hispalensis Etymologiarum libri XX. Augustae per Gnn-
themrn Zalner. (Das erste in Deutschland mit rüroischer
SohriA gedrockte Ruch. Hain 9273.)
Joanoia Seoti ord^ mia. Qoestiones super pHmo SententiamM*
Venetiis per Antoniam Hononiensem, Joannem Genaensem et
Christophorom Bellapiera Venetom. (Hain 6423.)
Alciaoi disciplinaram Platonis Bpitema i. e« breriariam -^ item
ViUe Philosophorum. s. L (Hain 620.)
Joannia de Turrecremata Cardinalis Contempiatfones. s.. 1. (Hai»
15723.)
1473.
Specalan historiate fratris Vin^entH qoata^r partee per Joannem
Menteliin. Vol. IL
Raynnerii de Pisis Summa seu Pantheologia. Nurembergae per
Job. Senaenachmid de Egn^ et Henricam Kefer de Mogu&ciiL
(Hain 13015.)
Albertus Magnus de Mysterio Missae. Ulmae per Joannem Zeiner
ex Reatlingen. (Hain 449.)
LeenaiHli de Utino Semenes Quadragesimalos de Legibus. Vetie^
tiis per Franciseum de Hailbrun et Niooiaum de Prankfordlr.
(Hain 16117.)
Aogastini de Ancona ord. Erem. S. Atg. Svmma de ecolesiastioa
potestate. Atgustae Vindelicorum. (Hain 960.)
Pdlybias latine Perotto Nieolao Merprelo. Romae per Cettradain
Sweynlieim et Amoldam Pannartz. (Ed. pr. fiaiil 13246.)
Doctorum Parisiensium Ars et modus contemplativae ritae cum
arbore et S. Thomae ars praedicandL (Norimbergae Fried»
Creusner? Hain 1822.)
36
Taciti Germania. Doctoram Paris. Ars et modus vitae eoiifea-
platiYae cum arbore et s. Thomae ars praedicandi. (Haa
15224.)
Franc, de Platea ord. min. Opus Restitotionam, Usuraram et Ex-
commanicaüoBiim. Padoae per Leonardum BasiLeensein. (Hau
13036.)
Leonard! de UUno Sermones aarei de Sanctis. Venetiis per Fniic.
de Heilbron et Nie. de Frankfordia. (Hain 16129.)
1474.
Raynerii de Pisis Pantheologia a Jacabo Florentino edita. n VoL
8. 1. (nach Braan, Denis und Helmschrodt Aogsbnrg darch
Günther Zainer. Hain 13016.)
joannis Scoti in qnartum libr. Sent. opos angUcanum. s. 1. (nach
den Obigen dureh Anton Koberger in Nürnberg. Hain 6430.)
Gnilhelmi Dnranti repertoriom aureum Romae 27 April. (Hain
6519.)
S. Thomae Aq. Quodlibeta daojecim. Per Joa. Sensenschmid
Nnrmberge. cirem indastriosn impssorie artis magistr etAn-
dream Frisner de Bnnsidel impmendomm librorom correcto-
rem. XVH. Cal. Maj. (Zwei andere Exemplare zu Rebdorf
vnd Lübeck Hain 1402.)
Nicolai de Ausmo Supplementam Sommae Pisanellae. Venet per
Franc, de Hailbmn et Nie. de Frankfordia. (Hain 2153.)
M. T. Ciceronis artis rhetoricae ad Herenninm libri. Romae per
Wendelinum de Wila. (Hain 5070.)
S. Ambrosii £p. Mediol. de OlAciis libri HL Mediolani per Chri-
stoph. Valdarfer Ratisponensem. (Hain 910.)
1475-
Elvcidarivs scriptnrarnm. Norimb. per Frid. Creosner. tertia feria
ante festom penthecostes die Vf. Jun. (Hain 9371.)
Joannis Gritsch Quadragesiroale, per Joa. Zainer, (Hain 8063.)
Gnilhelmi Duranti £p. Mimatensis Rationale div. ofüc. Ulmae pw
Jo. Zainer. die XVIU marcii. (Hain 6475.)
S. BernardAi Abb. Clarev. Sermones. Mogont. per Petmm Schoif«^
fer die 14. April, Nach Freitag Anal» „e rarissimis". (Hain
2844.)
Codex Jastinianens. Mogunt. per Petr. Schoiffer. (Hain 9598.)
Jacobi de Clusa ord. carth. Tractatos de apparitionibos anima-
87
nun po8t exitam eanm a oorporibas et de earundem re-
ceptaculis. Burgdorfli. (Hain 9349.)
S. AagasUni de Civ. Dei LL. XXII. Venet. per Gabrielem Petri
de.Tarvisio existente Petro Hocenico dace Venetianim. (Hain
2052.)
S. Thomae Aq. Qaaestiones quodlibeticae XII. Ulmae per Joa.
Zainer. (Hain 1403.)
Alexander de Ales snper tertium sententiamm. Venet. per Joa.
de Colonia et Joa. Manthen. (Hain 646.)
Robert! de Licio Sermones de Advents. Dominici BoUani qnae-
stiones de conoeptione B. M. V. Roberti sermones de timore
jadiciorum Del et sermo de morte. Venet. per Joa. de Co-
lonia et Joa. Manthen de Gherretzem. (Hain 4467.)
Mirabilia Romae. Tanrisii (darch Gerard Lisa von Flandern. Hain
11188.)
(Beschluss folgt.)
IJebenfieht der nenesten liltteratar.
DEUTSCHLAND.
Aktenstflcke aus der Verwaltung d. evangelischen Oberkircbenraths. 1.
Hfl. [Vom Juli 1850 bis £nde d. Jahres ] AmtUcher Abdruck, gr. 4.
Berlin. n. 8 Ngr.
Antlfaartlis, denkwürdiger u. nützlicher rheinischer^ welcher die wich-
tigsten u. angenehmsten geographischen , historischen u. politischen
Merkwürdigkeiten d. ganzen Rheinstroms etc. darstellt. Von e. Nach-
forscher in histor. Dingen CChr. v. Stramberg). Miltelrhein. 11. Abth.
2. Bö. 1 Lfg. gr. 8. Coblenz. 20 Ngr.
Anxelgei, gelehrte. Hrsg. v. Mitgliedern der k. baver. Akademie der
Wissenschaften. 32. n. 33. Bd. od. 17. Jahrg. 1851. 12 Hfte. od.
260 Nrn. {}k B.) gr. 4. München. n. 6 Thir.
Arcbl? der Pharmacie. Eine Zeitschrift d. allgem. deutschen Apotheker -
Vereins. Abth. Norddeutschland. Hrsg. v. ff. Wackenroder u. L. BL^.
2. Reihe. Bd. LXV-LXVHI. Der ganzen Folge Bd. CXV— CXVIU.
12 H(te. gr. 8. Mit Abbildgn. Hannover. n. 7 Thlr.
für die pragmatische Psychologie od. die Seelenlehre in der An-
wendung auf das Leben. Hrsg. v. Prof. Dr. Ed. Seneke, (1.) Jahrg.
1851. 4 Hfte. gr. 8. Berlin. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
filftck, Dr. Chrn. Frdr. v., ausführliche Erläuterung der Pandecten nach
Heilfeld; ein Commentar, fortges. v. Dr. Chrn. Frdr. Mühlenbruch.
Nach Mühlenbruchs Tode fernerweit fortges. v. Dr. Ed. Pein. 44.
Tbl. 1. Abth. A. u. d. T.: Das Recht der Godicille. Dargestellt
nach den Grundsiizen d. röm. Rechtes y. Dr. Ed. Fein. 1. Abth.
gr. 8. Erlangen. 22^ Ngr.
38
Say^t, (Fror.) Araold, Gmndaüge der vmleieheaden, phyalkaliscbei
Erdkunde in ihrer BeziebÜBg zur Geschichte de« Meoschen. Vorte-
sangen f. Gebildete. Deutsch bearb. v. Dr. Heinr. Birnbaum. MU
3 physikaL Karten (ia Kpfrst.) & Leipcig. 1 Thir. 15 Ngr.
Homen lliadis rhapsodia I. Receosuit et critica annotaüoiie «ncUn ed.
Dr. Jac. Marinus tan Gent. 8. Leidae. 15 Jigr.
Jahrbtcher, württembergische, r. yaterländ. Geschichte, Geographie, Sta-
tistik a. Topographie. Hrsg. t, dem topograph. Bureau. Jahn.
1849. 1. m. gr. 8. Stuttgart 1850. (4 HR.) 1 TUr.
Jahreahofte, württembergtsche naturwisseaschafUidhe. nrsg. toa Prof.
Dr. H. V. Mokl, Prof. Dr. TJL PüMüuer, Prof. Dr. Peklima^ Dr.
Y^olfg, Menzel, Prof. Dr. F. Krauss. YH. Jahrg. 1. Htl. Red. t.
Dr. 7A. Päeninger, gr. 9. Stuttgart. (4 Hft.) 22ßk ^T-
Katalog der Bibliothek des k. k. polytechnischen Institutes in Wien. (Jm
ÄfS. MarünO Lex.-8. Wien 1850. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
ftelbllnfer, Ign. Frz., Geschichte d. Benedictlner- Stiftes Melk in Nie-
derosterreicb. seiner Besitzungeq u. Umgebnogea. 1. Bd. : Geschichte
d. Stiftes. m\ (8 lith.) Abbiidgn. v. Römersteinen u. Siegeln, gr. 8.
Wien. 6 Thlr. 2K Ngr.
Kaue, Prof. Dr. Gast., die Farrokriaier in kolor. Abbildungen natargo-
treu erläutert u. beschrieben. H. Bd. 4. Lfg. [Text: Bog. 11 — 13.
Kpfr.: Taf. 131 — 140.] Schkuhr's Farmkräuter, Supplement, gr. 4.
Leipzig. m n. 2 Thlr. 15 Ngr.
■ Supplemente der Hiedmser [Carices] zu Cnr. Schkuhr's Mono-
graphie in Abbildung n. Beschreibung hrsg. I. Bd. ~4. n. 5. lic.
rrext: Bog. 9 — 13. Titel u. Reg. Kpfr.: Taf. 31 — 50. col.] od.
Schkuhrs Riedgräser neue Folge, gr. 8. £bd. k Lfg. n. 2 Thlr.
MtUer, Car., Synopsis muscorum frondosomm omninm bucasque cog-
Aitoram. Fase a gr. & BeroUai. (i) t Thir.
laehrlchtea, astronomische, hrsg. t. Dr. A, C. Petersen. 32. u. 33. Bd.
od. Nr. 745 — 792. (ft ca. 1 B.) Mit BeUagen u. Abbiidgn. gr. 4.
Altena. (Hamburff.) k Bd. u. 7 Thlr. 15 Ngr.
Ilemeyer, Dr. K., de equitibus Romanis commentatio historica. gr. 8.
Gryphiae. 12 Ngr.
PSppIg, Prof. Ed., iRustrirte Naturgeschichte d. Thierreichs. Anatomie,
Physiologie n. Geschichte der Siugethiere , der Vögel, der Lärche,
der Fische u. der wirbellosen Thiere. Mit 4100 in den Text gedr.
AbbUdgn. (u. 4 Titelblättom in Holzschn.) 4 Bde. od. 34 L%a. [1
verm. Ausg.] Fol. (ä LTg. 4 B.) Leipzig. k Lfg. n. 10 Ngr.
Rleiel, (Dr.) Adph. Frdr , zehn Jahre aus der Geschichte der Ahnherren
d. Preassischen Kdnigshanses. Das Anfsteigea des Burgmfea Fried-
rich VL y. Nürnberg zur kurrorstl. WArde a. zar Reichsslatthalter-
scbaA in DeuU^laad dargestellt. Lex.^. Berlin, n: 2 Thlr. 20 Ngr.
Ruprecht F. J. , Algae Ochoienses. Die ersten sicheren Nachrichten Ob.
die Tange d. Ochotskischen Meeres. Mit 10 lith. Taf. [Aus A. Th.
y. Middendorfi's Sibirischer Reise. Bd. I. Thl. 2.3 Imp.-4. St. Pe-
tersburg 1850. (T.eipzig.) n.n. 4 Thir.
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gen erläutert. Mit 9 Kpfriaf. 2. verm. Aufl. gr. 8. Berlin.
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ans Pompeji , Hercnlanum n. Stabiae. 3. Folge. 3. Hft. Imp.-Fol. (10
lith. Taf. wovon 4 lithochrom. u. 1 Bl. Text.) Berlin. (Ä)n.8Thlr.;
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30
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New edition, royal 8vo. cloth. 15s.
Bnsebiiis. — The Ecciesiastical History of Eusebius Pamphilus , Bishop
of Caesarea in Palesfine. Translated trom (he Greek by the Rev. C.
F. Gruise, A. M. With Notes seleeied f^om the edition of ValesiuF.
12ino. pp. 472 f cloth. 5s.
GUes (Dr.) — Ad Historical Inquiry concerning the Age. Authorship, and
Authenticity or the Old Testament, ßy the Rev. Dr. Giles. 8vo.
pp. 354, cloth. 10s. 6d.
Graham CT. J.) — On the Diseases of Females; a Treatise fully itlttstia-
ting (heir Symptoms , Causes , Yarieties , and Treatmeot ; with nu-
merous instractiye Cases. By T. J. Graham, M. D. 5th edition, en-
larged, 8vo. boards. 11s.
Hogartfi (G.) — Memoirs of the Opera in Italy, France, Germany, and
England. A new edition of ,,The Musical Drama.^' By George Ho-
garth, Esq. 2 vols. post Svo. pp. 770, clöth. 14s.
HeUand (Lord) — Foreign Reminisoences. By Henry Richard Lord Hol-
land. Edited by his Son, Henry Edward Lord Holland. Post Svo.
pp. 370, cloth. 10s. 6d.
Johnston (W.) — England as it is, Political, Social, and Industrial, in
the Middle of the NioeteenUi Genlary. By William Johnston. 2 vols.
post 8vo. pp. 733; cloth. 18s.
Mackintosh (J.) — The Miscellaneous Works of the Right Hon. Sir James
Mackintosh; inclading his Contribntions to the „Edinburgh Review."
Edited ^ Robert James Maokintosh , Esq. New edition , complete
kk I vol sauare crown Svo. pp. 820, with porlrait and Vignette, cloth,
21s.; or, handsomely bouud In calf, by Hayday. SOs.
Hasenm (The) of Classicat Antiquities : a Quaterly Journal of Architec-
tute , ana the Sister Branches of Classic Art. No. 1 , royal 8vo.
sewed. 66. 6d.
Hapter (Sir W. F. F.) — History of the War in the Peniasula and in
the South of France, from the Year 1807 to 1814. By Mijor- Ge-
neral Sir W. F. P. Napier, K« C. B. New edition, revised by the
Author. Vol. 1, post Gvo, pp. 546, cloth. lOs.
Fercj'a (Thos.) Reliques of Ancient English Poetry. New edü. 3 vols.
12mo. clolh , reduced to 15s.
Foole (T. E.) — Life, Scenery, and Customs in Sierra Leone and the
Gambia. By Thomas Eyre Poole. 2 vols. post 8vo. pp. 662. eloih. 21s.
Readell (E. D.) — The Antediluvian History and Narrative of the Flood,
as set forth in the earlv Portions of the Book of Genesis, critically
examined and explainea. By the Rev. E. D. Rendell. Pest 8vo. pp.
472 , cloth. 6a
Auf meinem englischen Lager sind vorräthig und durch Jede Buch-
handlung zu beziehen: '
Sedgwick, A., a diseoorse on the stadies of the aniversity
of Cambridge. 5tb^ edition with additions and a prelimi-
nary dissertation. Cambridge, Job. Deighton 1850. 8^.
booDd. 12 8lu
40
Corref pondonce of SU* laao Newton and Professor Cotes, ia-
cluding letten of other eminent men, new first poblisked
from the Originals in the library of Trinity College, Cam-
bridge; together with an a($pendix, containing otber od-
plushed letters and papers by Newton; with notes synop-
tical view of the phiiosopher's lifo and a variety of de-
tails illustratiTe of bis history, by J. Eddieston, M. & A.,
Fellow of Trinity College, Cambridge. London, John W.
Parker. 1850. 8^ bound. 10 sh.
Donaldson, J. W. , the tbeatre of the Greeks, a series of
papers relating to the bistory and criticism of the Greek
Drama. With an original introduction and notes. 6th. edi-
tion, revised and improved. London, Longmans Ü Comp.
1849. 8^ bonnd. 15 sh.
The Greek Testanent : with a oritically revised text; adigest
of varioos readings; marginal references to verbal and
idiomatic nsage; prolegomena; and a critical and exege-
tical commentary. By Henry Älford, In two vol. Vol. L
containing; the four gospels. London, T. 4t J. Rivington.
1849. 8^ bonnd. 24 sh.
Babington, Ch., the oration ofHyperides against Demosthenes,
respecting the treasure of Harpalns. The fragments of the
Greek text, now flrst edited from the Fac-simile of the
Ms. discovered at Egyptian thebes in 1847; with a pre-
liminary dissertation and notes, and a fac-simile of a por-
tion of the Ms. London , J. W. Parker. 1850- 8. bonnd.
6 sh. 6 d.
Blut, J. J., Foor Sermons preached before the nniversity of
Cambridge, in Novembre 1849. Cambridge, J. Deighton.
1850. 8. bonnd. 5 sh.
fioodwin, H., an elementary conrse of mathematics, desigaed
principally for students of the nniversity of Cambridge.
3d. edition. Cambridge, S. Deighton. 1849. 8®. bonnd. 18 s.
HymerS, J., A Treatise on plane and spherical trigonometry
and on trigonometrical tables and logarithms, together
with a selection of problems and their solntions. 3d. edi-
tion. Cambridge, J. Deighton. 1847. 8<^. bonnd. 8 sh. 6d.
Pell, M. B., Geometrical illnstrations of the differential calcn-
lus. Cambridge, F. Deighton. 1850. 8®. suved. 2 sh. 6 d.
Leipzig.
T. O. Weigeh
Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
nUta^my
znm
SKBAPlilTM.
31. mm. tM" 6. 1851.
BibUothekordnvigen etc. , neueste In • und aviUndisehe LitteMtur,
Aaxeigen etc.
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empfehle ich mich unter Znsichemnif schnellgter nnd billigster Bedienong; denen
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theile in.
9P. O» IP'eigei in lielpslip.
Blbliotliek-Ordnanereii etc.
Verzeichniss der Palaeotyp^n deir Klostemeabürger Süftsr
bibliotheL (Von 1462 — 1480.)
(Beschluss.) ' -
1476.
Decretum Gratiani cum apparata seo glosais.BarthoL Btixiensis.
Basil. per Benih. RioheL f. (Hain 788a)
Jostiniani opus Institut. Basil. per Michel Wenssler. (Hain 9499.)
Liber VI. Decretal. domini Bonifacii Papad VUI. Basil. per Mich.
Wenssler. (Hain 3594.)
Constttutiones Clementis Y. Papae una enm apparatu domini Joa.
Andreae. Basil. per Mich. Wenssler. (Hain 5418.)
Fetri Brixiensia epi Repertorium sea Lexicon theologieom.eCju-*
ridicnm II Vol. Noiimb. per Andr^ Frisner et Joh. Seinsen-
schnid. F. Auf dem ersten Blatte: Lihwt magiatri SlsfJianl
Tanaar Atheabii ex Startaing 1494. (Hain 11588«)
Biblia sacra latina. Veaat. per Franc, da Uailbrun et Nio. da
Ffankfprdia. (Haia 8063.)
Biblia aaraa.. Ulmaa per Jaa.. Zainer. ax.R^aUingaii* . >
XIL Jahrgana.
42
Mammotreistiis. Veoet. perFruo. de Hailbnia et Nie. de Frankf.
4. (Hain 10557.)
Robert! de Licio Quadragesimale cam tribos sermonibas annexis.
Veoet. per Joa. de ColoDia et Joh. Manthen de Gerretxem.
4. (Hain 44S30
Michaelis de Mediolano Sermones tarn pro Adventu quam pro
Qvadragesima. Venet. per Franc, de Hailb. et Nie. 4ß Fnatt
2 Vol. 4.
Antonint Summula Confessionis. Venet. per Joa. de Colon, et Jok
Mantiien. 4. (Hain 1179.)
1477.
6iblia germanica. Augast. per Anten. Sorg. (Hain 3135.)
Deeri^tflfli Gratiani cu .apparatu Barth. Brix. Veaci. per Nie»
Jenson. (Hain 7890.)
Balrtoli lectara snper 3 libris Codicis. Venet. per Nie. Jenson
«allicvm. (Hain 2556.)
Bartoli lectura snper 2 parte inforciati. Venet. per Jjic, Gallicun
i^nbenm Andrea VTendramino fncljte principe Venetiamm.
S. Antonini Archiep. Florent. Soroma. Norimb. per Ant. Kober-
ger. IV. Vol. (Hain 1242.)
Aenarea Sylvii postea Pii H. Pont. Rom. pars prima hisioriae re-
rum abjqne gestaram. Venal. per loa. da Colonia et Joh.
Manthen. (Hain 257.)
Appiani Sophistae Alexandrini bist. rem. 11. IV. a Fet. Candido
latine redditi. Venet. per Bern. Pictorem, Erhardnm Radelt
«t Petrjun Losleia. (ilain 1807.)
Libellns de vita et moribus piilosopharam et poe(ara«i. Naremb.
Ant Kobeifger.
Raiiealis latleatalio fidei arthodoxae fandata in .rationalle «atoralia
Inmine, dn informi philosophorura et peetarnm ftde oontra
jodaeoii ge^lit^a et iafldoles aeteros. Diorimb. Frid. Oaeaaner.
(Hain tM».)
S. Bi^aavantarae ia litoam aeo. aent. soiiplafn. V«aei per Tlwodar.*
4e Raynsbnrah at Rayualdom de NavfmagiOi (Hain 3636.)
S. BapMtreatarae apeaaldmliaFiale. Angast Ant^OS^rg.: (Bala 3667.)
Joa. Dans 6c^ Scriptam sape^ paimnm libr. ieaateal. Vaaat Joa.
4e Galonia at Jah: MaaNieii. tflain- «416.)
Antonini Snmmae pars 2da. Ven. Joa. de Gel. 'et Joh. MmiChen.
Joa. Gritsch ord. mia. Qatdragaaunala aoe«laat tfaemata pro «x-
48
poiiiloiie EviBg. et Epttt. tarn pro DoniB. quam festis par
annam diebns^ & L per JoaBnem Wiener de Wiefena.- (Hain
8066.)
Barth, de Chaymia Intertogitorittiii seu ConTessieiiale. Norimb.
Fr, Creisner. (Haia 2482.)
Decisiones Dominorum de Rola aovAe et anltituae. Ibg^' Petr.
Sehoiffer. (Hain. 6047.)
Summa Hosliensis in libr. Decrei quin^oe paitee. Per Lud« Ho-
lienwang de Elekfaga. ilL Vol. ^Haia SO^L)
Mlchaef. Scoti Liber Phisimromiaer, quem * compHaTtt atf prece»
FYiderici Romanomm Imperatorts. 8. h 4. (Rain 14556).
1478.
« • • • « .
Biblia latina. Nor. Ant. Koberger. 4. Mos Ndt. (Hain MW.)
Leonardi de 'Utino Sermenes QuadragediBtalee^ Ulmae. Joa. Zai-»
ner. (Hain 16119.)
Ijosdem Sermones anrei de SS. Norimb. Ant. Koberger. (Hats
16134.) (Zwei andere Exempl. zu Neustfft und Rebdorf.)
Constitutiones Clementis Papae V. cum apparaiu Jo. Andreae^
Easii. Micli. Wenssler. (Hain 5423.)
Joa. Petr. de Ferrariia Practica iudicjalis moderna.. Venet. per
Joa. de Colonia et Job. Blanlhel de GherreU^m socios. (Haiik
6988.)
Nie. Perotti Pontificis Sipontini Rudimente Grammattcea^ Per Joi
de Annuntiata de Augusta. (Zufolge Denis p. 96 Schribet-
zu Bologna. Main 129i56.)
Aatesani de Ast Summa de casibus 1}. VIU. cnra et sollicitudine:
Bartholom. Bellari de Feltro ord. min. nee noii Gemetii
Hispani de Viixbona. Yen. Joa. de Colonia et Job. Manthem
de Gherrezen. (Hain 1893.)
1479.
Biblia latina cum concordantia Menardi Honaeh». Nimb. AnL
Koberger. (Hain 3072.)
Canonis Avicennae II. V. Paduae. (Hain 2202*)
Liber Vf. DeeretaMiim oan gloasfs Jea. Andree a Frau. Monelieosi^
emendatua. Yen. Nie. Jensen. Hain (3&98w)
Constitutiones Clemealis Papae V. cum apparat« Je^u 4ndiee. Veu..
Nie. Jenson.
Borteli de Saxo ferrato tracUlns rarii. Mediol. per BeBioiiai et
Joa. Ant. fratres de Honaie. (Hain 2635^
Roberti de Licio ord. mio. Sermones de Umore jaditiorom
Norimb. Fr. Greianer. (Hain 446d.)
Joan. Nider praeceptorom divinae legis des expos. decalogi.
gnatae per Joa. Wieoer. (Hain 11792.)
Alexandri de Nevo Consilia contra jadaeos foeneranlea. Notteb.
Frid. Creusner. (Haiu 802.)
Vitae philoa« et poetar. Norimb. Fr. Crensner.
ArisloteUa Opera seil, libri VIII. Physie. Isago^ge Forpbyrii in
Kathegoriaa. libri Kathegoriarum , Periermeniariun. libri 11
Gilbert! Forretani. L. VI principioram. Boetii 11. dlTisionimu
Aristotelis Analitica. Thopica. Elenchi. Aagnatae p. Ambr.
KeUer. (Hain 165a)
Fascicultia temporiMn sea chronica, Venetiis per Geoig. WalcL
(Hain 6924.)
Platinae historici de vita Cbrifiti et Fontificom omniom über per
Joa. de Col. et Job. Manthen de Geretzheim« (£d, pr. Hain
13045.)
Soliloquiam oonversi et compancti peccatorls ad Deum. Nor« Fr.
Creusner. 4. (Hain 14872.)
Augustini Triumphi sea de Ancona ord« Erem. S. Aug. Siimma
de ecclesiastica potestate. Romae in domo Franc, de Cin-
quinis. 4. (Hain 962.)
1480.
Leben der Heiligen. Der Sommertheil. ]fit Holzschnitten. (Ans
der Bibliothek der ??, Franziskaner znm h. Jakob in Klo->
sterneubnrg. Hain 9973.)
M. T. Ciceronis Orationes. Venetiia per' Nie, Ci. (nach Maltaire
p. 407 Girardengns. Hain 51240
Thomae Aq. Summa contra gentiles. Ven. Nie. Jenson. (Hain 1389.)
Guil. Duranli Rationale div. offic. Norimb. Ant. Koburger (Hain
6483.)
S« Antonini Arch. Flor. Summae pars tertia. Ven. per Leonardnm
Wild de Ratisbona. Hain 1244). .
S. Hieronymi Epistolave. Basii. Nie Kessler. (Hain 8559.)
Alberti de Padua ord. eren. s. Aug. Opus expositionis Evange««
liorum dominicalium. Ulm. Joa. Zainer (Hain 574.)
Ueroldi seu discipuli sermones de Temp. et SS. per annom cam
45
promptoario exemploram et eo de miracidis B. M. V« No-
rimb. Ant. Kobnrger (Hain 8481.)
Easebü Pamphili de Praeparatione Evangelica U. XIV. Georgio
Trapezantio interprete. Tarvisii p. Mich. Manzolinum (Hain
6702).
IJebersicht der nenesten Editteratur.
DEDTSCHLAHD.
Appert, rW.J die Geßognisse, Spitirler, Schulen, Giril- u. Afilitfir-
Anstalten in Oesterreich, Baiern, Preussen, Sachsen. Belgien. Nebst
e. Widerlegung des Zellensystems. (En 4 Bdn.) 1. Ba. gr. 8. Wien.
(Leipzig.) n« 2 Thlr. 5 Ngr.
iitoniTr, Dr. J., Primordien einer Naturgeschichte der Krankheiten. 1.
Bd.: Gehirn- u. Rückenmark. Lex. -8. Wien. n. 3 Thlr.
Beitrlge zur vaterifiodischen Geschichte. Hrsg. y. der histor. Gesellschaft
zu Basel. 4. Bd. gr. 8. Basel 1850. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
Berichte über die Verhandlungen der Kdnigl. SSchs. Gesellschaft der
Wissenschaften zu Leipzig. Mathematisch - physische Classe. Jahrg.
1850. II. (Hft.) gr. 8. Leipzig. (ä) n. 10 Ngr.
■ dieselben. Philologisch-historische Gasse. Jahrg. 1850. lY« (Hn.)
gr. 8. Leipzig 1850. (ä) n. 10 Ngr.
Brean'8 , (Prof. Dr.) Hfeinr.) G. , Lethaea geognostica od. Abbildung u.
Beschreibung der f. die Gebirgs- Formalionen bezeidinendsten Ver-
steinerangen. .3. stark verm. Aufl. bearb. v. H. G, Brown u. P, Roe-
tner. (Text:) 1. Lfg. gr. 8. Stuttgart. n. 1 Thlr. 6 Ngr.
(Abbildgn. 1—4. u. Text 1.: n. 8 Thlr. 19 Ngr.
Busch, Prof. Dr. Dietr. Wilh. Heinr. , die geburtsbülOicbe Klinik an der
Königl. Friedrich - Wilhelms - UniversitSt zu Berlin. 2. Bericht. [Um-
fassend den Zeitraum y. Anfang de& J. 1836 bis Ende 1841.1 gr. 8.
Berlin 1850. (Ä) n. 20 Ngr.
Diruf , Dr. Oscar, historische Untersuchungen üb. das Ghinoidin in che-
' mischer, pharmaceut. u. therapeut. Beziehung, nebst Beobacb^.
üb. seine Wirksamkeit. in Krankheiten u. Versucnen üb. dessen Ver-
balten zum thier. Organismus in texicolog. Hinsicht, gr. 8. £rian-
gen. . n. 11 Ngr*
Bvripldei' ausgewfihlte Tragödien. ErklSrt t. F, G, Schöne. 1. Bdchn.:
Bakchen. Iphigenia in Taurien. gr. 8. Leipzig. 15 Ngr.
Ewald, Heinr., Geschichte des Volkes Israel bis Christus. 2. Aus?. 1. Bd.
A. u. d. T. : Einleitung in die Geschichte d. Volkes IsraeL 2. Ausg.
gr. 8. Gottingen. 2 Thlr,
Fenerbach's, Ludw., sSrnrntliche Werke. 8. Bd. A. u. d. T.: Vorlesungen
üb. das Wesen der Religion. Nebst Zusätzen u. Anmerkungen, gs, 8l
Leipzig. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
FregMeilta, histoncorum Graecorum collegit. disposuit, notis et prole-
Somenis illustravit Car. MüUerus. Vol. iV. Accedunt addenda et in-
ices locupletissimi auctorum , titulorum . rerum nominumque. [Bi-
bliotheca scriptorum graecorum. VoL XXXVI.] gr. Lex.-8. rarisiis.
. ^., n. 5 Thlr. 15 Ngr.
FcitaUiii, Otto, die deutsche PoUtik Friedrichs L Kiufüisten v. Branden-
M
borg- An0 dea Quetten dari^toUt. Em geksSnte Pieissehrift. gr. a
1 Thhr. 7% Ngr.
Ftrtt, Dr. Jul , Bibliotheca Judaica. Bibno^apbiscÜe^ Handbuch der f e-
fammten jüdeclieA LUeraUir «. BiiMQbliiss Aer Sctolften üb. J«dci
u JttdeoUuim ■. e. Geschichte der Jtidischea Bibliographie. Nach ai-
ftibet. Ordnung der Verfasser bearb. 2. Tbl. I— M. gr. 8. Leipiig.
(4) n. 4 TUr.
OescUcllte der earopfiischen Staaten. Hrsg. ▼. A, H. L. Beeren a. F. iL
Ukeri. 25. Lfg. 2. Abth. gr. 8. Hamburg. Subscr.-Pr. n. 1 ThJr. 10 Ngr.
HtndwSrterbach der griechischen Sprache, begründet t. Frz. Faesem.
Neu bearb. u. zeitgemäss umgestaltet v. Dr. Yai, Chr. Fr, Ro^ Dr.
Ff4r. Fakn- n. Dr. Gin> Fretssler, Des «rsprtligl. Werkes 5. Aul
II. Bd. 4. Lfg. ntQaala—-nXip^vg>rff. hocn 4. Leipzig. 15 Ngr.
leimbürger, H. Gh., Urbauus Rhegins. Nach gedruckten u. ungedmckten
Quellen dargestellt, fff. 8^ Haaburc u. Gotha. n. 1 Thir. 18 Ngr.
löllns, Prof. Dr. Job. Wilh. Frdr. , Grundsätze evangelisch-lutherischer
Kirchenverlassnng. 2. verm. u. verb. Aufl. gr. 8. Erlangen, n. 20 Np.
Btbbenet, Ant., Disquisitiones de succo gastrico. DisserUtIo inangur^
phYsiologica. Lez.^8. MiUviae 1850. 15 Ngr.
KalleiDach, G. G., n. Jac. Schmitt, die christliche Kirchen- Baukmist d«
Abendlandes v. ihren Auffingen bis zur vollendeten Durchbildung d.
Spitzbogen-Styts. ABt Abbadgn. auf 48 Taf. t Rft. Imp.^. HaOe.
Subscr.-Pr. (4) n. 15 Ngr.
toeli, G. L., Uebersicht 4. Araehnidens^stenM. &. Uft. gr. 8. Nmi-
betg 1850. ■ ». 25 Ngr.
Klappe 9 Dr. Leo, die sogenannten nervöse» ErkrankMgen der Fimneii-
Eiinmer. Ein Beitrag zur Ldire v. den Krankheiten d. weibL Ge-
schlechts. [Als Msc. gedr.] er. 8. Berlin 1850. n. 15 Ngr.
Uiirer, De. German^ Antkroposopoie od. Menschenweisheit. Ein Beitiaf
zur Lösung der polit., sozialen, religiösen u. padagog. Fragen aller
Zeilen, gr. 12. Frankfurt a. M. n. f TWr.
■elgei, Job. Wilb., syrtematische Besdireibung der bekannt^i Earopii-
schen zweiflügeligen Insekten. 1. ThL Mit 11 Kpfrtaf. 2. miver-
änd. Abdr. gr. 8. Halle. n. 3 Thlr.
■ttthelliMeii der natuiforschendea Gesellsckaft in Bern aus dem J. 1850.
Nr. 107—194. gr. 8. Bern 1850. n. 1 Thlr. 8 NÄ
■fhl, Prof. Dr« Hugo v. ^ Grandzüge der Anatomie u. Physiologie der
vegeiabil. Zelle. [Ans Rud. Wagnefs Handwör|erbuche der Physio-
logie abgedr.] Mit 1 Kpfrtaf. u. 52 in den Text eingedr. Uolzschn.
gr. a Brannsokweig. ■. 1 Thlr«
Paineiilographlo, Beitrfice znt Natugeschichte der Yorwell. Hrsg. t.
Dt. Wilh. Jhmker u. Herrn, o. Me^er. II. Bd. 2. Lfg. gr. 4. Gas-
sei. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Pfkff ,; Dr* G. H. , die asiatische Gholera-Epidemie im Herzogth. Holstein
in dem i. 1850 nebst e. Rückblick auf ihr firuheres AuftretCB dn-
sel)st in den J. 1831 > 1832 n. 1848, nach den bei dem Schleswig -
Holstete'sthen Sanit&ts-Gollegio eingegangenem irztL Berichten dar«
gestellt gr. a KieL n. 12 Ngr.
fttttrd*8, P., Briefe üb. Syphilis an Hm. Amedee Latonr. Dentsdi bearb.
V. Dr. a Xmuifi. (Jn 2 Lfgn.) 1. LTg. gr. 8. Berlin. 21 Ngr«
Roemer-BieliBer, Dr.^ die Siegel der dentschen Kaiser , Konige i. Ge-
genkMge. gr. 8. Frankfurt a. M. n. 15 Ngr.
BaUflchtti. Dr. Jee. L., Forschungen auf dem GeUetei der UebiaiSGh*
Aegyptischen Archäologie. U. u. HL (Hfl.^ A. u. d. T.: Zw Kritik
Maneihe*8, nebst e. Beilage: Hermapions Obelisken-Inschrift» o. die
Manethonischen Hyksos. gc. a Königsberg. o. 22^ Ngr.
> ■ - über die Hieroglyphen-Entzifferung. Eine Habilitaüons-Yorresiing
nn Königshetg gehalten, gr. 8. IUnL il 5 Ngr.
47
BekfKl-bMtsoifMB, Prof. Dr. Cü.. der organisirende Gdsl 4M
Sobö^ng als Vorbild or^n. Natnrstnaien u. UnterricMsinetboden in
ihre« EinflasB auf Civilisation «. ehristt. HumanHit. gr. 8. Berlin.
Bi 10 NgL
Bplegd, Prof. 9r. Fr., Gr^nimatik der Pftrsf sprach« nebst ^rachpreben.
gr. 8. Leipzig. n. 2 tblr. 10 Ncr.
flKsavnis graecae ImgiMie ab Henr, Stephano constmcttts. Tertio ^icfd.
Car. Bened. Base. GviL Dindorfh» et Lväov. Dfndorfius. {Nr. 48.]
Vol. VIII. Fasa 1. {Y—^^&Htm^ttom.) Fol. Partsii«.
(*) n. S Thir. !» Ngr.
TliebeDdon, (Prof. Dr.) Const., Synopsis evangelica. Ex ^«atmr «vaa-»
geliis ordino ehronologico concinnavit praetexto brevi «ommentaiio
illnstravit ad antiquos testes apposito apparato critico recensuit.
gr. 8. Lipsiae. n. 1 Thfr. 20 Ngr.
Vekse, Dr. £a.. Geschichte der deatscbefi HOTe seH der fterormation.
3. Bd.: 1. Abth.: Preussen. 3. Tbl. A. u. d. T.: Geschichte d. preuss.
Hofs u. Adels Q. der preass. Diplomatie. 3. Tbl. 6. Hamburg.
(Ä) 1 Tblr. H Ngr.
Wackernagel, Wilb., Pompeji. OelTentlicher Vortrag, gebalt. zn Basel
im Namen der Antiquar. Gesellschalt 27. Oct. 1^9. 2. durchfeseb.
Aufl. £r. 8. Basel. 9 Ngr.
Wolf, Ferd., über eine Sammlung spanischer Romanzen in fliegenden
Blättern auf der Universitais-BibUotbek zu Prag. Nebst e. Anh. üb.
die beiden f. die filtesten geltenden Ausg. dts Gancionero de roman-
ces. hoch 4. Wien 1850. tl Z Thir.
I H € I. A H D.
Iffiold (T. K.) — Canelivs Nepos; with AnaweMd QaestiMS and Imi-
tative EzerQifies. By th« Rev. Thonas Kencbever Ameld. dd. edit.
Part 1 , 1^0. pp. 216, cloih. 4s.
Banbter (J. T.) — Pictorial Geography of the Holy Land; desigaed to
elucidate the Imagery or Scripture and demonstrate the FuHHment of
Prophecy. By the Rev. J. T. Baitetet. Rey. Bvo. vp, 376» cloth,
16s ; «iih, 23s.; morocco. 28«.
Br«€e (J. C.) •— The Romn Wall : an Historioal , Tiopograi^hiical , ajad
Descriptive Account of the Barrier of the Lowar Istthnus , exteodiag
Trom the Tyne to the Solway. By tbe Rev. John CoHingwood Bruce.
8vo. pn. 470, half-boiind. 21s.
Caatlereagü (Visct.) — Gorrespondeuoe , Bis^tches, ««4 other Papers
or Vjbscount Castlereagh , ä^^cond Marqaess of Loodonderry. Edited
b¥ his Brotber , Gbarles WiJliam Vane, Marques« of Londonderry.
2a series — Military and Misoellaneous. 4 vols. (Vol. 5^—8). 8vo.
pp. 1902, cloth. i2. 16s.
Castro (A. de). — The Spanish Protestants , and tbeir Persecution by
Philip II. : an Historical Work. By Senor Don Adolfe de Castro.
Traaslated Ar om the original Spanish by Tbontes Parttar , £sq. 8Te.
oloth, 6s.
Cottilgliap (L. N.) — Cat93q«u0 of the Museum of Mediaeval Art. Col-
lected by die late L. K Cottingham, F. S. A« 4to. P4p. 78, .sewiad.
2s. 6d.
fiolden Hom (The) ; or , a Visit to Ceistantlnople , the Gilt« ot Asia
Minor^ and Ihe Wonnmeits of Egypt. By a Barrister-at-Law. 2
vols. post 8vo. pp. 660 , plates. 2l8.
Hareonrt (L. V.) — Lectures on the Four Gospels harmonised. By L.
Yemon Harcowt. 3 toIs. 8?o. pp. 1872, cloth. 486.
48
Lydl (C.) — A Manaal of Elementary Geologr; or, die Ancioit Ckan-
ffes of the Barth and its Inhabitants. By Str Charles Lyell, F. IL S.,
P. G. S. 3d edit. thoroufhly revised, and illasirated with 500 wood-
cats, Svo. pp. 536, doth. 12$.
Parter (G. R.) — The Progress of the Nation, in its Tarioiis Social aid
Economical Relations, during the 19th Century. By G. R. Porter.
£sq. of the Board of Trade. 3d edition, thorooghly retised aari
corrected to 1851. Syo. pp. 870. 24$.
Qtiiarterly Review. — Index to the Quarterly Reyietw. From Vol. 61 to 19
indttsive. Forming Vol. Ixxz., or Nos. 159 anid 160. 8to. ICt.
lacred beidenta Doctrinally considered and Poetically described, or, the
Harmony subsisting between the Book of Revelation and the Yolame
of Nature , setting forth the Operations of the Antagonistic Poweis
of Good and £yil, as pourtrayea io Greation, in the History of Man-
kind , in Redemption , and the Resurrection. 4 vols. Bvo. pp. &,%
doth. 30^.
Walpole*s (H.) Memoirs of the Reign of King George III. By Horace
Walpole. Edited by Sir Denis le Marchant, Bart. 2d ed. Vol. 1,
8vo. pp. 424, d. 10s. 6d.
Anzeigen*
In meinem Verlage erschien und ist dorch alle Budibandlmigea zi
beziehen :
Yetns Testamentnm graece juta IIX interpretes.
Textam ad editionem Vaticano-Romanam emendatios edidit,
argumenta et locos Novi Testament! paralleles notavlt, omnem
lectiODis yarietatera codicam vetustissimorum Alexandrioi»
Ephraemi Syri, Friderico-Augostani snbjanxit, commentatio-
nem isagogicam praetexuit CoüSt. TiSChendorf. Gr. &
Geh. 4 Thlr.
Indem sidi diese Ansgabe mit BesehrSnknng auf nothwendige Ver-
besserunaen an den üblichen yaticanisch-romischen Text anschliesst und
doch zugleich sämmtliche Lesarten der drei (nebst dem Codex Vaticanns)
ältesten und wichtissten Urkunden für die Septuaginta in einem fortlau-
fenden Apparate darbietet, soll sie ebenso den praktischen wie den
strengwissenschafilichen Federungen entsprechen, ber pariser Palirap-
sest (5. Jahrhundert) ist erst durch Prof. Dr. Tischendorf entziffert, der
Codex Friderico-Augustanus (4. Jahrhundert) durch denselben erst Kürz-
lich im Morgenlande aufgefunden worden, wahrend die alexandrinische
Handschrift noch in keiner Ausgabe auf fihnliche Weise benutzt worden ist.
Von dem Herausgeber erschien ebendaselbst:
l?a]if;eUii]ii PalatlRiin Inedltim siye Reliquiae teztus evangeliorum la-
tini ante Hieronymnm yersi ex codice palatino pnrpureo ouarti yd
Suinti p. Chr. saeculi nunc primum eruit atdue edidit CaBSt Tlacbei-
orf. 1847. Gr. 4. 18 Thlr.
Leipzig, im April 1851.
F. IL. Brockliaaflk
Druck yon C. P. Melzer in Leipzig.
I
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tttädptty
zum
15. April. J^ 7. 1851.
BibllothekordBimgeii eta , senesta tu - uad aml&iiAisclie Lttteratiar,
Aueigni etc.
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9*. O. 'KTeigel in Ijelpsfi^«
BUiliotbek-Ordiiniisen etc.
Verzeichniss der Abschreiber der Klosterneuburger
Handschriften. ♦)
1386. Peter de Gars Cod. 467. Petri Escolani Sermones.
1390. Bartholomaeus de Garsenthal Cod. 168. NicoL de Lyra super
Psalnos.
1391. Jacob de Homa. Cod. 724. Etyinologia Yocum.
— Johann Wyspawm, mit der Bemerkung: der nye ilttchtig
ward. Er wnrd dann gejagt. Am Newsidl. Cod. 27. August
in loan. Cod. 826. Pasohalis de Roma dispatatio.
1393. Johann de Munsterberga. Cod. 1093. Vocabularius.
1401. Johann Albrant de Suntra. Cod. 14. Gorra super Eccie-.
siastic. Weiss de Braunsperg^ Chormeister zu St. Stephan)
in Wien. Cod. 16 Hugo super Luc.
1406. Joh. Pflügler de Feldsperga. Cod. 725. Etymol. vocumi
1410. Wolfshard de Weytra. Cod. 375. de Virtutibus. Cod. 468.
Albert de Padua Sermones. Cod. 1099. Guido de Casa
Trojae. Cod. 277 Thomae Summa. Cod. 301. Dünk^lspibel
in LL. Sentent.
1415. Friedrich Johann von Friedburg. Cod. 302. Sentent.. —
1420. Joh. Auer Cod. 376. Summa yirtutum.
•) Aus 2«t%, die Bibfiothek des Stiles Klostemeuburg, S. 38 fgd.
XIL Jahrgang.
80 ^
1422. Thomfts ^om LeicersdorT. Cod. 380. Wilhelmi svmma vJrtnL
1425. Erhari HaobiU in Pottendorf. Cod. 484. Samones.
1427. Ulrich Stephan von NawflsadlUz. Cod. 34. Wilh. de ml-
verso. Leonard Hackenberger von Aschbach. Cod. 11. Lyra
in Evang.
1428. Ulrich Menkhofer. Cod. 139. Joa. Salisber. Polycrati<>OD.
1482. Clemens Weyzigsdorf von Llgnitz. Cod. 94. 97. Za^arelli
in Decret.
1433, Alexins de Lantsperg. Cod. 46. Franz de Reza.
1435. Martin Mospeckh von Wien. Cod. 682 Ptolom. Almagestinn.
1440. Michael von Wysanand. Cod. 833. Vocabolarias.
1454. Sigmund von Waidhofen. Cod. 157. Bibl. germ.
1464. Joh. Engelhaoser von Zwetil. Cod. 147. Biblia.
Joh von Lupoitz. Cod. 173. Lyra super ep. Pavl.
Jacob von Nnssdorf. Cod. 177. Lyra super Ezecb. et DaDial.
1474. Caspar Wampach. Cod. 1087. Alexandri Grammalica.
1496. Joh. Wertbaim von Würzburg. Cod. 155. Apocal. gloss.
Zweite Reihenfolge.
1340. Fridericus Saxo de Seburch. Cod. 678. De natura anlma-
llum cum moraiitatibus.
1343. Heynricus de Zetavia. Cod. 384. Lumen animae.
1361. Aiflus Cod. 317. Thomae Embredoar Summa.
1367. Thomas de Bredenschleyd de Cremonia Legista Domini L.
' regis Hongariae. Cod. 238. Gregovii Moralia.
1369. Chunradus de Werdena. Cod. 967. Psalterium.
1372. Albertus dictus Tawgenleich. Cod. 234. Gregorii Dialogns.
1377. Conradus de Losacia. Cod. 204. Clementis Papae Sermo-
nes, Procopius Tursund, civis pragensis. Cod. 313. Hugo
de Saciramentis.
1389. Christianus Soclus in Chornewburga ecclesia s. Kgidil (Kor-
neuburg in Niederösterreich) Cod. 477. Abbatis de Villa
Sermoues.
1423. Thomas Paumgartn^r. Cod. 436. Mathias de Lfegnitz collecta.
1426. Jod SwabI de Geqserndprf. Cod. 424. Dftnkelspihel de vir-
tütibus.
1431. J0. Speyser das edel plüt. Cod. 399. Magister sentent.
1432. Liebhard Egkenweld artium baccalaureus in domo Itnkken-
dorfana. Cod. 486. Dilnkelspihel Sermone$.
1433. Jo. Egner de Krudt notarius et familiarius Domini Doctoris
Cholomanni Chnapp de hyppleins (Stellvertreter des Prop-
stes Georg MUstinger von Klostemenburg auf dem Basler
Concll). Cod. 347. Jo. de Ragnsa contra Hussitas Cod.
637. Acta Conc. BasiL
1439. Joa. Gueczpuer de Drobosplg {n dlvinis Cooperator ad a.
Leonardum in Poresta. Cod. 534. Sermones.
1440. Laur. Schremus de Laa. Cod. 445. Postilla anrea.
1444. Jac. Currifex de Uorn. Cod. 372. Expositio Antiphonamm.
»1
1446. Jm. 46 Co8l6B Poioamenftis diöcesi«. Cod.. 410^ HeroM
SeriaoDes.
1454. Woifg. Tcoyslafsch Capellanis chori in SteiOv Codi 401
Haselbach Sermones.
1456. Joa. Hans. Cod. 382. de CresceiUiia raral. eommod»
14d5. Fried. Bischolf, CapeUaniu m Laa. Cod. 1090. Vooabala-
jiaa latino german.
1457. Sixt«8 Faber de gravenparokheym Capell. in Meutern. Cod.
400. Discipulf seraiories. Nie. Capeilanas in Lachsendorf^
Cod. 233. Greg. Dialog.
tleberslcht der neneis^teii httteratam.
DEUTSCaLAin.
Arohlf ftir schwetzeriseii» Gesdüebte hr^g. auf yeraosfaltg.. dtor allgenK.
gesellicbtrorscbendea Gesellscban der Schweiz. 7. Bd.. gr. 8. Zürich.
n. 2 ThtT..
Btrkow, Prof. Dr. H. C. L., amtfenügahe Abhanaomgem Mi& 10 T4L
litb. AbMIdangen. gr. 4.. Breslan.. n. ^^ Thfr.
Baver, Dr.. Eduin , Symbofik des Kosmos in ihrer AnwMung auf Psy-.
ehülogie, Pädagogik, Politik^ Religion u. Ethik. Sin Verstkch.. gr. 8.
Weimar. 25 Ngr.
Baier, B(nnio), Kritik der pantinfschen-Briere; 2. Abth.j Den Ursprung
d. ersten KocinUieEbrieDs. [3.. Supplement zur Kritik der Erangelien.].
8. Berlin. n. 19 Ngr..
— < Kritik der Erangelien u.. GeseMobte iftres Uispnuigs. I61 n» 16..
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V. Charakter. Nebsl O; Anh.. üb. das Evangelium Maroion's. gr. 8.
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Buyreekl, 4. Jahrg. 1850. 2. Hfl.: luli— Decbr. [MU e. aiphabet..
Register.] gr. 8. Gdttingen. n. 5Ngr.
■ ■ - philologica od. geordnete Uebersicht aDer aur diem Gebiete der
elass. Altertbumswissensobiift wie der älteren u. ueoeiten Sprachwis-
senschaft in Deutschland n. dem Ausland neu erschienenen Bücher
hrsg. V. CarlJoh, Fr. W. Rvprechl. 3. lahrg. 1850. 2. Uft. : iuti— Decbr..
[iMit e. alpbabet. Register.] gr. 8. Ebd. 0. 6 Thlr. 22^4 Ngr.
-— ^~ theologica od. geordnete Uebersicht aller auf dem Gebiete der
evangel. Theologie in Deutschland neu erschienenen Bücher hrsg. t..
Carl M. Fr, W. Ruprecht. 3. Jahrg. 1850. 2. HlH.: Juli — Decbr.
[Mit e. aiphabet. Register.] gr. 8. Ebd. n. 5 Ngr.
Boas^ Ed., Schiller u. Goethe im Xenienkampf. 2 Thle. gr. S. StuU«
aart. 2. Thlr. 12. Ngr.
CanalatL Dr. C.^ klinische Ruciiblicke u. Abhandlungen. 2. HR«, aus des-
sen Nachlasse hrsg. v. Dr. Oac. Diruf. gr. 8. Erlangen, (k) 1 Thlc.
»2
iftr«|M, Joh. Gast., das Leben d. FeldmarschaUs Grafen York t. War-
tenburg. 1. Bd. gr. 8. Berlin. n. 3 Tklr.
9idik, Dr. B., Mfihrens Ges€hicbt8 - Quellen. Im Auftrage d. bofcen
mftbr. Landes-Attsschusses bearb. u. durcb den mabr. Landes -Fond
hrsg. 1 Bd. A. u. d. T.: J. P. CeroDTs Handschririen - Sanmlanf .
Beschrieben n. gewürdigt. 1. Abth.: Die Landesgeschichte im All-
gemeinen. 1. Folge: Der polH. Theil derselben, gr. 8. BrünD 1850L
n. 2 TUr. 10 Ngr.
E4da« die. die üliere u. die Jüngere, nebst den mythischen Erzihlongen
der Saalda übers, u. m. Erläuterungen begleitet r. Kari SimrocL
gr. 8. Stuttgart. 2 TUr.
Grammatlci incerti de generibns nominum sive de dubio genere opns-
culum primum ex parte ab Maar. Haupt in ed. Ond. Halieot. ceu.
Lips: 1838 e cod. Vindobonensi, postea ab Le Clerc in catalogne
gdneral des mannscrits des bibliothöques publiques des deparlements
T. 1. Paris 1849 e cod. Laudunensi editum et illustratum. Naoe ph-
mnm separatim integrnm commentariolo instmctum cum appendico
locorum Servianorum Philargyrianorumque in Virgilinm de geaeribos
nominum ed. indicesque aajecit Prof. Dr. Frid, GuU. Otto. gr. 4.
Gissae 18M. n. 24 Ngr.
Grimm , Wilh. , über Freidank. Gelesen in der Königl. Akademie der
Wissenschaften am 15. März 1849. gr. 4. Berlin 1840. (GütUnnu)
n.n. 1 Thir.
altdeutsche Gespräche. Gelesen in der Königl. Akademie der Wis-
senschaften am 29. Oktbr. 1849. gr. 4. £bd. n.n. 15 1^.
Hempel, Chrn. Frdr., de monstris acephalis disquisitio anatomicn. qnam
pro ^radu doctoris medicmae scripsit et publico examini sobmittiL
Adjunctae sunt. tab. pictae VL gr. Lex.-8. Hafniae 1850. n.n. 1 ThIr.
Heurkit Dr. G., über die Unzulänglichkeit e. einfachen Strafrechts^Prin-
zips. Nebst e. Anh. üb. die Todesstrafe. 4. verm. u. verb. AiA.
gr. 8. Braunschwelg. n. 1 Thlr. 15 Ngr.
[Hermana, Pror. Dr. Car. Frdr.] Disputatio de Philone Larissaeo. (Prae-
fatio indicis scholarum in academia Geo. Aug. babendarom.) gr. 4.
Gottingae. n. 4 Ngr.
Heimaan, Dr. H. G., Handlexicon zu den Quellen d. römisdiea Rechts.
2. verm. a. verb. Aufl. d. Haodlexicons zum Corpus Joris civilis.
2. Hälfte, gr. 8. Jena. (^It. n. 3 Thlr.
Holuobnitte berühmter Meister. Eine Auswahl t. schönen, characterisL
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findern, Malern u. Zeichnern eigenhändig geschnitten worden sind.
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zur Geschichte der Holzschneidekunst hrsg. v. Md. WägeL I. Fol.
Leipzig. B. 3 Thlr.
KebA , J. G. , der Rhein. 2 Bde. gr. 12. Leipzig. n. 5 TUr.
Laigettbeck, Prof. C. J. M., mikroskopisch-anatomische Abbildungen, zur
Erläuterung seines Handbuches. 4. Lfg. Taf. XV— XVII. (Kpfrst.) FoL
Göttingen 1850. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
LiAdenberg, Dr. Joh. Remh. Gnil., et Dr. G. M. Gettsche, Spedes He-
paticarum. Fase. Vlll— XL: Jtingermannieae. Trichomanoideae. Le-
pidozia. gr. 4. Bonnae. ä n. 1 Thlr. 25 Ngr.
Ust'S, Frdr., gesammelte Schriften hrsg. v. Prof. Ludw. Häusser. 3. TU.
gr. 8. Stuttgart. 2 Thlr.
liazf , Frz., de la Tondation-Goethe ä Weimar, gr. 8. Leipzig, n. 1 Thlr.
lobeek, Dr. Jnst. Flor., Qnaestionum lonicarum über. Quo uovam Hip-
pocratis editionem indicit auctor. Fase, I. gr. 8. Regimontii 1850.
n. 18 Ngr.
Ubker, Dr. Frdr., die Sophokletecbe Theologie u. Ethil[. 1. HOlle. gr 4.
Kiel. n. 22^^ Ngr.
Haehler, Franc Jos., Enamerttto Coleopteroniin drca Heidelbergam in-
digenarum adjectis synonymis locisqne natalibas. gr. 8. Heidelbergae
1850, n. 22^4 Ngr.
Piper. Prof. Dr. Ferd., über die Gründang der cbristlich-arcbSoIonscben
Kunstsammlang bei der Universität za Beitin a. das Verhältniss der
Christi, zu den lilass. Alterthfimem. Ein Vortrag, gehalt. in der Ver-
sammig. deutscher Philologen u. Schulmänner zu Sertin am 2. Octbr.
1850. gr. 8. Berlin. n. 5 Ngr.
Seblmmer, Kart. Aug., Geschichte der Wildensteiner Ritterschaft zur
blauen Erde auf Bure Sebenstein. Aus Original-UrlKunden u. Docu-
menten. Mit dem YoUständ. Ritter-Verzeichnisse u. e. (lith.} Ansicht
der alten Burg Sebenstein. 8. Wien. . 22'A Ngr.
Scriptores rerum Lusaticarum. Sammlung Ober- u. Niederlausitzischer
Geschichtsschreiber. Hrsg. t. der Oberlausitzischen GeseUschafl der
Wissenschaften. Neuer Folge III. Bd. 1. Lfg. A. u. d. T.: M. Jok.
Hasse, Burgermeisters zu Görlitz Görlitzer Ratbsannalen. Hrsg. r.
Dr. C. G, Thdr. Neumann. I. Bds. 1. Hälfte. [1509—1513.] Lex.-a
Görlitz 1850. Subscr.-Pr. n. 1 Thlr.
lohncke, Prof. Dr. L. A., analytische Vorlesungen. 1. Bd. 1. Abth. A. u.
d. T.: Analytische Geometrie. Mit 12 KpfrUf. gr. a Halle, n. 2 Thlr.
Stern, Prof. C, Commentar üb. die Offenbarung des Apostel Johannes.
1. Abth. A. u. d. T.: Einleitung in die Offenbarung des Apostel Jo-
hannes, gr. 8. Breslau. n. 15 Ngr.
TrendelenboriL [Prof. Dr.) Adf., Zum Gedächtniss Friederichs des Gros«
sen. Ein Vortrag, gehalt. am dO. Jan. 1851 in der Königl. Akademie
der Wissenschallen, gr. 8. Berlin. n. 4 Ngr.
IMerhialtuBgen, Königsbei^er naturwissenschaftliche. 2. Bd. 2. Hfi gr. a
Königsberg. n. 28 Ngr.
USBinr, Prof. J. L., de Parthenone ejusque partibus disputatio. 4. Havniae
1849. n.n. 7*4 Ngr.
Tisober, Prof. Dr. Frdr. Thdr. , Aesthetik od. Wissenschaft des Schönen.
Zum Gebrauche f. Vorlesungen. 3. Thl.: Die Kunstlehre. 1. Abschn.:
Die Kunst überhaupt u. ihre Theilung in Künste. Lex. -8. Reutlin-
gen. 1 Thlr.
Wlcnter, Dr. Karl Geo., Handbuch des im Königr. Württemberg gelten-
den Priratrechts. 2. Bd. 3. Abth. gr. 8. Stuttgart n. 1 Thlr. 7^4 Nflt.
WiUei , Prof. Dr. Thom. , die Grundgesetze der praktischen Heilkunde.
Ein Yollständ. Handbuch der allgem. u. speciellen Pathologie n. The-
rapie, in Vorlesungen, gehalten in King*s College zu London. Nach
der 3. engl. Aufl. in's Deutsche übertr. u. m. ^merkungen versehen
V. Dr. J. H. Steinau. 1. Bd. gr. 8. Leipzig. n. 1 Thlr. 22 Ngr.
E H 6 L A H D.
Arnold (T. K.) — The Oration of Demosthenes on the Crown. Edited,
from the Text of Baiter and Sanppe, with English Notes and Gram-
niaticai References, by the Rev. Thomas KercheTor Arnold, M. A.
l'imo. pp. 194, cloth. 4s. 6d.
Atklnson (H. G.) and MartineM (HO — Letters on the Laws of Man's
Nature and Development. By Henry George Atkin^on and Harnet
Martineau. Post 8vo. pp. 406, cloth. 9s.
Gf^K« Borrow, Esq., Author of „The Bible in Spain/^ ftc 3 vols.
post Bv«. yp., ^40,, cloth. aOs.
Dtwaon (R.) -- A. few Observations on Nervous Äffections , the Resiilt
of an Extensive Experience' in the Treatment of Nervous Disorders ;
with flome Remark^ ob the Use and Abuse of Uomoeopathy. Ey
Richard Dawsonl 8vo. pp. 126, cloth. 35.
-FergiMOB (J.) — The Pala«es er Nioeveb and Pqrsepolis restored : an
Essay, ßy JamiesFerfiififlon. ßve. pp. 378, with 45 woodcuis, cloth. 16s.
ieualeb — Memoirs or Gonzalo Hernandez de Cordova, strted the Great
Capiain. TraMlated from th« Spanish of Don Manael Jose QiüiitaBa,
by Joseph Russell. Post dnro. |ip. 240, cloth. 7s. 6d.
•reeae (G. W.) ^ Htstericat Studles. By George Washington Gieene.
12mo. (New York), pp. 478, cl. 10s.
WXbl (E.) — A New and Goroplete Greek Grados; or, Poelical Lan-
eon er the Gfeek Laagaage. By B. MalHy, D.. D. 3d edit. revised
and impro^d , 8yo. ctoth. 2is.
Ve<ttco-Chtnirg;lcal Traasactioas, Generar Index to the First Thirty-three
Yohimes of the. Pnbrish^d by the Royal Medical and Chirorgicai
doctety of London. Bvo. pp. 316, cloth.
■eigs (C. D.) — Wom^n; her i|iseases and Remedie.^: a Series er Lef*
ters to his Class. By Charles D. Meigs , Hf. D. 2d editiön , revised
and enfarged, Bro pp. 690, cl^. t8c.
Heuten (T.) and V. Oadge. — Sargical Anatomy of the PrfneipaS Re*
KioDs of the Human Body. By Thomas Morton and WHfiaoi Cadge.
Royal 8vo. cleth, rednced to Üs.
' Itpler (W.) — The Htstory of the War In the Peninsnla. By Major-Ge-
hefal Sir William Napier. Vol. 2. post 8vo. pp. 512, cloth. lOs.
-Vicfird Wn^versity Galendar, 1851. l2faio. bds. 6f.
PeUe (T. W.) — Annotations on the Apostolical EpisUes. Vol. 3, Tbes-
salomads-Hebrews. 8re. pp^ 446 , cKHh. 13s.
PftarmacopoelA (The) of the King and Queen's College o( Physicians in
Ireland , 185Q. Post Bvo. (Dublin), pp. 238 , clotl?. 10s.
Hoftafii .ia^the Pacific, from 1837 to 1849; wUh a Glance ü Cälifomu.
j : Qy a Merchant long resident at Tahitf. 2 vols. post 8vo. pp. 748,
with 4 illastralions priated. Uk colours, ck)th. 2is.
tklaaer (Lieut.'-CoL J.) -^ Military Memoirs of Lient-Col. James Skin-
ner, C. B., coMmanding a Corps ef Irceaular Cavalry in the Hoa.
Bast India Compasy's Service. By Baillie Fräser, Esq. 2 vols. post
Bvo. pp. 552, povtfaits, cloth. 21s.
'8«wett>7'8 Engiish Botany. Yel. 4, Bvo. cloth. 36s.
'VlUoil^(D.) — The Archaeologia and Prehistoric Annais of ScoUand.
By Daniel Wilson. Royal Bvo. pp. 742, cloth. 28s.
Wood (W.) — The Last Things: an Examination of the Doctrine of Scrip-
ture conceming the Resurrection ; the Second Coming of Christ; and
the Millenium. By the Rev. Walter Wood. Post Bvo. pp. 440, cloth.
7s. 6d.
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Sedgwick, A., a discourse on the studies of ihe «nlteriitf
of Cambridge. 5th. edition with additions and a prelimi-
nary dissertation. Cambridge, Job. Deighton 1850. 8^.
bound. 12 sh.
Correspondence of Sir Isaac Newton and Professor Cotes, in-
cluding letters of other eminent men , now flrst published
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bridge; together with an appendix, containing other un-
plushed letters and papers by Newton ; with notes synop-
tlcal View of the philosopher's lifo and a variety of de-
tails illustrative of bis history, by J. Eddieston, M. A.,
Fellow of Trinity College, Cambridge. London, John. W.
Parker. 1850. 8^ bound. 10 sh.
Donaldson, J. W., the theatre of the Greeks, a series of
papers relating to the history and criticism of the Greek
Drama. With an original introduction and notes. 6th. edi-
tion, revised and improved. London, Longmans dc Comp.
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The 6reek Testament, with a cntically revised text, a digest
of various readings; marginal references to verbal and
idiomatic usage; prolegomena; and a critical and exege-
tical commentary. By Henry Äiford. In two vol. VoL L
w
ooDtainins the foar gospels. London, F. & J. RiTington.
1849. 8^. boand. 24 sk. .
B&bington, Ch., the oration of Hyperides against Demosthenes,
respecting the treasare of Harpalos. The fragments of the
Greek text, now flrst ediled from the Fac-simile of the
Ms. discovered at Egyptian Thebes in 1847; with a pro-
liminary dissertation and notea, and a Fac-simile of a par-
tion of the Ms. London, J. W. Parker. 1850. 8. bonnd.
6 sh. 6 d.
Blut, J. J., Four Sermons preached before the oniTersIt^ of
Cambridge, in November 1849. Cambridge, J. Deightoo.
1850. 8. bound. 5 sh.
Goodwin, H. , an elementary conrse of mathematics , designed
principally for stndents of the university of Cambridge.
3d. ediCion. Cambridge, S. Deighton. 1849. &\ bound. 18 s.
Byntrs, J., A TreaUse on plane and spherical trigonometry
and on trigonometrical tables and iogarithms, together
with a selection of problems and their solntions. 3d. edi-
tion. Cambridge, J. Deighton. 1847. 8^ bound. 8 sh. 6 d.
Fall, M. B. , Georoetrical illvstrations of (he differential calcv-
los. Cambridge, S. Deighton. 1850. 8^ bound. 2 sh. 6 d.
Leipzig.
T. O. WTeiget.
Dpick Ton G. F. M^lxer.ia I^ipfüg.
nfefftjen^-
zum
fiSBJÜPKIIM.
30. ApriL tA? 8* 1851.
UMiotlieluHrdMDiceii eto. , neueste tu - imd ansUiidliehe Ltttantv,
Auelg» ete.
Xnr Bewnuiig «Uer ia nachslektndM Bibliograpliiea Teraeidkneteii Bflck«r
empfehle ich mich vnter Zntieheniiig fchaelltter ind MDifster Bedieaaif ; deiea»
welche mich direet mit resp. BesteDangen beehren , sichere ich die growlen Tor-
theile Ell.
V. O. WTeigel in Iiclpsiff«
Bibliotliek-Ordnanseii etc«
Reglement und Plan der Stadtbibliolhek zu Clermont-
Ferrand (Puy-de-Dome)*).
lUkGLEMENT
pmur Im lblblIo<liAi|«e.
LS MAIRB de la ville de Clermont-Ferrand, Chevalier de
la Legion d'HonDeur,
Yu le Reglement gän^ral des Etablissements scientiflques de
la Tille de Clermont, en date da 26. fövrier 1827;
Va la d^lib^ration da Conseil monicipal en date da 28 Acut
1838;
ARRETE, poar le Service de la Bibliotheque» le Reglement
saivant:
Article i, La Bibliothiqae ötant one proprietE mniiicipale,
et tous les babitants de la ville itant appel6s ä en joair, eile est
' *) Aas: B, Gonod, Gatalogae des livres imprimes et maouscrits de
la bibliotbique de la ville de Qermont - Ferrand (Ptty-de-Dome). Gler-
mont-Ferrand 1839. XLII and 653 Seiten. 8M.
XIL Jahrgaag.
K8
mis 80Q8 la saipve^giird^ de public, e\ fecoQiinaiidee «uz soias
et ä la prai)it^ de chnenn.
Art. 2. £lle aera oureila ao iMiblic du 3. Norcnikf« au 25
Aoflt, toas les Jours de la semaine (except^ las dimanches et
jonrs f^ri^s), de 10 heures da matin k 2 heurea do soir.
Art 3. II est d^fend« ff aaieaer dea epfiats i|ii troableraieat
l'erdre, ou dea chiena qnf pourrafeni y oanaer des degAts.
Art 4^ n n*y sera appoite ni iivres, ni paqaeta, qn'oB ae
poarraU d'aillenrs renporter aans les faire T^rifier par le Biblie-
thöcairc ou le concierge.
ArL 5. Les lecteurs seront tenns de demander an Biblio-
thloaire lea tivres dont IIa auraieni beaeia, et ae 4arfOBl Jamais
se permettre de les preadre eaxi-mtaes daas les rayoas ov ils
soai diposia, ou mdme aar la table ou ils auraieat eU laisafc
par d'autrea lecteurs; apris les avoir las, ils les reaietlroal aa
eeaser?ateur ou sur la table de'stinee k cet usage.
Art, 6. Le Bibliolh^caire ae remetira jamais aux eafaiits oa
aux jeaaes geos les livres qa'il jugerait audessus de leur port^,
et qu'il serait dangereux oii inutile de leur confler.
II usera de la plus graade r^serve pour les livres k caries
et gravures, ainsi que pour les ogyragea rares et pr^cieax,
Art 7. II est d^fenda de doaner au mdme lectear plus de
deux volumes k la fois.
Art. 8. Defense est aussi faite aux leeteurs d'^crire, calqaer,
(|f89iner avr lea livrea, ou lea ^uroharges loraqu'jla aoat oaverts;
ils sont d'ailleurs respoDsables d^s ouvragea coaiplets qu*ils güteat
ou endommagent.
Art 9. Les persoaaes qui Mqueaterout la BibliothiqHe ae
pourroat y lire et (ravailler qu'autour des tables desUaees k cet
usage , et jamaia daas les embrasures des crois^es.
Art iO. II leur est eotredit de se promeaer, ou de caaser
de nianiire k troabler les autrßf lecteurs
Art ii. AucuB II vre ae sera pr^t^ au dehors saaa aae aa-
tprisation speciale et ^crite de M. le Maire ; et i| n'ea aera jaiaaia
accordä pour les ouvrages souvent demand^s, tels qwe oeux qai
concemeot TAvTergne, pon pIns que pour les livres rares et pr^
cfeux, et' mSme les volumes apparlenant k des coHectioaa qa'il
serait difflcile de coiqplöter, dans le caa oA eUes rieadraieat k
£tre dipareilUes.
Art iS. Les manuscrit« ne sont confl^s, laiiae dana rinteriear
de la salle, que sous une surveillance toute partlcuIKre; le lectear
PQVrra y prendre de3 notes, mitis il lui est iaterdit de lea copier
Sans une autori$ation speciale.
Art 13, II sera ouvert un regfstre des dons faita k la Bi-
blioth^que; mention du donateur sera igalemont in3crit6| «utaat
quo po^sible, sur les ettjets donn(9.
Art i4. Le präsent Rögieaieoti epr^e evoir re^g reppm«*
baUon de M. le PrMei, «cars fuaftkmi et Mth€ pilfMrt oA llesoin
sera, poor £tre exöcuti dans ioutet ae» diapösUiosa.
Fait ea l'Hötel-de-VUle, le i Aoüt 18S».
Le Malre« ü. CTc^h^A^m«.
Va ei approavö par nous Prüfet de Pty-de^'Oemei
Clermond Ferrand , le 10 Aodt lä3d.
Meinadier,
TABLE SYSTEMATlQüE,
Premiere partie« — tmpttt^ifb.
» II I I I w
Ire Classe.
RELIGION.
INTRODUCTION.
ReligiOD eD gin^ral; fixistence de Dfea; Religion naturelle.
S. 1. RELIGION CHRETIENNB.
I. TRAITS GäN^RAUX ET äL^MENTAIRBS.
U. ECRITÜRE SAINTE.
1. Introduction.
2. Textes et Versföns de h ViVte.
3. Goncordances de i'Ecritare Sainte.
4. Harmonie et Concorde.
5. Uistoires äbrög^es et I^igures de fa Bibfe.
6. Interprites et Commentateors.
a. Interpretes Jüifs.
b. Interpretes CbfÖtiefis.
i. tivres ApöcfyleS.
KL LITURGIE.
IV. CONCILES ET SYNODES. .
1. Traitös g^n^ranx et Collections des Conciles.
2. Synodes, Ordonnances (fiocisalnes.
3. Histoire das Conciles.
V. SS. PfiRES.
1. Introduction k l'^tude des SS. Pires«
«0
2. CoUeoUons dei.Oavraget des SS. Pires.
3. Oavrages des SS. Pires greos.
4. Oayrages des SS. fites laUos. - -
5. Fragments et Extraits.
VI. THjfilOLOGIENS.
A. THifeOLOGIENS ORTHODOXES.
1. Theologie scholastiqae et dogmatique.
Introduction et Dictionnaire.
Trait^s giniraux.
Traitis particuliers sur les Auges, la Grftce, les Sacre-
ments &c.
2. Theologie morale.
Introdaction et Trait^s gen^raux.
Trait^s particaliers.
3. Theologie parönötique ou Sermons.
4. Theologie asc^tiqae.
5. Theologie polimiqiie.
a. Apologie de la Religion chritienne cootre les Geatils
et les Jaifs.
b. Incr^dales, Sophistes et R^futations.
c. Protestantisme.
d. Qtti^lisme.
e. Jans^nisme. ^ .
f. Constitution civile dn Clergö.
B. THl^OLOGIENS H^T^RODOXES.
VII. MELANGES RRLIGIEUX, PHILOSOPHIQUES , LlTltRAI-
RES ET POLITIQUES.
VIII. OPINIONS SINGüLlfeRES.
K. HISTOIRE DE LA RELIGION CHR&TIENNE.
1. Introduction.
2. Histoire gönirale de TEglise chr6tienne.
3. Histoire eccl^siastique de diyerses conträes.
4. Histoire des Papes, des Cardinaux, des ConclaYes; PbIs-
. sance temporelie.
5. Histoire des härösies.
6. Histoire des Inquisitions.
7. Histoire des Ordres religieux.
8. Histoire de divers ordres monastiques.
9. Vies des Martyrs, SS. etc.
10. Histoire des Lieux SS. et des Reliques.
1 1. Superstitions.
61
X. PHILOLOGIE SACR£B.
XI. BIBUOGRAPUIE ECCLÄSUSTIQUB.
i. 2. RELIGiONS DIVERSES.
1. Trait^s g^n^raux.
2. Perses, RgypUens, Chinois.
3. Grecs et Romains.
4. Gaulois et Germains.
5. Mahomätisme.
HISTOIRE GifeNtRALE DES RELIGIONS.
(Fortsetzung folgt.)
Veberalelit der nenesten liltteratar.
DKDTSCHL AID.
AMedflta meca e mss. bibliothecis Yaticana, Angelica, Barberiniana,
Vaincelliana , Medicea, Vlndobonensi deprompta ed. et indiees ad->
didit F. Matranga, U Partes, gr. 8. Romae 1850. Monachii.
n.n. 5 Thlr. 22% Ngr.
Berielit, amtlicher, Ober die 25. VersammTong der Gesellsehalt dentscher
Naturforscher u. Aerzte in Aachen Im Septbr. 1847, hrsg. v. den
Geschäftsführern derselben Dr. J. P. /. Monheim u. Dr. M. B, Debey.
Blit 6 Steindrur. gr. 4. Aachen 1849. n. 4 Thlr.
über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der Kd-
niffl. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Aus d. J. 1851.
ndit d. Umscidagstitel: Monatsbericht d. K. Preuss. Akademie der
Wissenschaften zu Berlin.] 12 Hfte. gr. 8. Berlin. n. 20 Ngri
BlUlotbeea graeca curantibus Frid. Jacobs et VaL Chr. Frid. Rosi. B.
Scriptorum orationis pedestris toI. IV. sect. I. Et. s. t.: Tkucy4uM$
de belle Peloponnensiaco libri VIII. Ad optimor. libror. fidem editos
explanavit Em. Frid. Poppo. Vol. IV. Sect. I. gr. 8. Gothae.
Snbscr.-Pr. n. 18 Ngr.; Ladenpr. 27 Ngr.
Btaterlm, Dr. A. J. , Hermann der Zweite Erzbisckpf r. G5Ui aus an-
thent. Urkunden dargestellt als Erzkänzler d. h. apostol. Stuhles u,
als Gardinalpriester an der St. Johanneskirche for dem latein. Thore.
gr. 8. Düsseldorf. n. 8 Ngr]
BQcfch, Aug., die Staatshanshaltung der Athener. 2. Ausg. (In 3 Bdn.j
1. Bd. : Buch I— IV. ffr. 8. Beriin. 3 Thlr. 10 Ngr.
Branc Prof. Dr. Alex., Betrachtangen Ab. die Erscheinung der Veijün-
gung in der Natur, insbesondere iu der Lebens- u. Bildongsge-
schichte der Pflanze. Mit 3 illum. (Stein-) Taf. gr. 4. Leipzig.
n. 3 -f hin
Brngich, Dr. Heur., Inscriptlo Rosettana hieroglyphica vel interpretatio
decreti Rosettani sacra Imgua litterisque sacris veterum Aegyptiorum
redactae partis. Accedunt glossarium Aegyptiaco-Coptico- Latinum
atque IX tab. lith. teztnm hieroglyphicum atque Signa pbonetica scrip-
turae hieroglyphicae ezhibentes. gr. 4. Berolini. n. 3 Thlr.
•inieiter , Ctrl , die evtagelisclie Lehre y. 4ei RecktfertigMg ajM öem
GlaiibeD. Dargestellt d. begründet, gt, 6. GOstrow. 7% Ngr.
Otrrara, Prof. Dr. Franc, de' *cavf dl SaloM nel. Idid. Mendria. Cim
6 (lithochrom.) tavole estratta dal. 2. vol. delle memorie deUa dasse
filosofico-storiea dell* iiapeikUe accadimia delle scienze. gr. FoL
Vienna 18M). n. 2 TUr. 12 Ngr.
DIetNriMMli, Dr. Lor., Lexicon comparativam {inguanim indo^rmanicann.
Vergleichendes Wörterbuch 4er gennaa. Sprachen m ihrer siaiL
StammTerwandten , m. besond. Berücksicht. der vonuuLi lithansch-
slav. u. keit. Sprachen u. m. Zuziehung der finnischen Faoiilie. 2.
Bd. 2. Lfg. A. u. d. T. : Yergleicheftde» Werterhueh der gottaiscliea
Sprache. 2. Bd. 2. Lfg. gr. 8. Frankfurt Ar M. n. 9 Thlr.
Bi Boli-Renoad, Emil, über thierische Bewegung. Hede jehaH. ui
Verein f. wissenschafll. TortfSge am 22. Febr. 1851. gr. 8. Beilia.
6»gr.
Flacher, Herrn. Alex., Bellerophon. Ein mytholog. Abhandlung, gr. 8.
Leipzig. 15 Ngr.
Gerhard, tiemh., Versuch einer Monographie der Lycaenen als Beitrag
zur Schmetterlingskunde m. Abbiidgn. nach der Natur. 5. Hft gr. 4
UaaUwrg. Leipag. _ ^ (&1 a. 1 Thlr.
ttrisee, Dr. joh. ueo. Thdr., Lenrbtrch einer ailfifemetnen Litfenir^eschichie
aller bekannten Völker der WeU , t. der ältesten bis auf die neueste
Zeit. 3. Bd. 1. Abth. 2. Lfg. gr. 8. Leipzig. 1 Thlr.
lerhart*a Joh. Frdr. ^ sSmoKliAe WeAei UtBg, y. G. Hartmutem. 4.
Bd. A. u. d. T.: Schriften zur Metaphysik. 2. ThI. gr. 8. Leipzig.
n. 2 Thlr. 207^
Bftkw'ald« Prof. Dr. Adl.^ die Göttugtsche Polemik gegen meine For-
siAUBgeA» in sitU. u« in wissenschaßl Hhisicht g^wtrd^gt« |r. a
Leiwig. lONgr.
Jmeiieui, D. Joaii, staturarum libri V, ei reeensione et c«m coanaeB«
tariis OUonU JahnäJ VoT. I. Et. s. t. : D« Junii Juvenalis saturarum
Ubri V> cum scholiis yeteribus. Recensuii ei emendavit Otto Jakm.
gr. a Herolini. 2 Thlr. 7% Ngr.
LazIcöA geografhicum 4 e duobus codd. mss^ arabioe editum. Fase IIL,
exhibenfem literas DJIM— KHA, ed. Prof. Di. f. G. J. Jmmboli.
gr. 8. Lugduni Batay. ]k.n. 1 Thlr^ 2 Ngr.
Uite des fautes dlmpression et de traduction de fedition flran^ise de
la diSscription dii yoyage dans Tint^riettr du Nord de fAmerique pas
le prinee MaximiHen de Wied. gr. 8. (Francfort s. Hf.) 6 Ngr.
Leire, K. T.. D^eripfioti d'un nonvean genre de poissoo de la fiunille
def Monrenoldes, rapportd de Mad^re par 5. 1. iitqr. le duc. Max.
de Letichtenberg. Augmentd de remarques, aiust qoe d'irae pixnche
ex^ctttd avec soid, bar Mr. Brandt. [Tirö dfes M^moires des sayauls
diranfevS) T. Vll.} ldip.-4. S(.-Pdier9he«tg. Leipsia d.n. 10 Ngr.
hfitti Sit Chafflei, aweite Beiae nach den Tereialgteft Staaten r. Nord-
amevtha^ Deotaeh nach der 2. Aaag. d. tmfi. Mginals t. Ernst
Mefenbach, 2 Bde. Mit 14 in den Text etageir. HoliSchit. 8.
Bflaiinschweig. n. 2 TMr. 20 Ngr.
llbelVBIDB lotil, der. u. die KlagB. N<ieh der filteetei UeberlteCsrang
mttleaeichaaBl dei UaechleB u. m. dea Abwekhungen det gamel*
nea Lesart hrsg. y< Km't Laekmmm. 3« Ausg. Lex.-^a Beatta.
1 TUf . 15 Ngr.
Hitit <«• H., das Leben d. Ministers Frhrn. yom Stein. 3. Bd.: 1812
bia mA. gf. 8i Berlin, n. 3 Thlr. la Ngr.; in engl. EInb.
n. 3 Thlr. 29^ Ngr.
Bitte» Frdr., yergleicheade Uebersicht der nawekUchea Oigaaiamra be-
soadera nach ihiem iooerea Znsammenhaage m. deften der Mctle-
benden Schöpfung daigeslelU. gr. a Staltgart. 22^ Ngr.
Mp, 6. Gh. H., Iiymnologkielie ReisAbriefe an e. Premd 4. protestan-
tischen Kirchenliedes. 1. Hft. gr. 8. Berlin. 24 Ngr.
Tr«dltal 4es ehri$(licheiiMiUel«llers, Nach gleichzeU-KuistdenkiMteiihrsg.
Yon /. V. Befner, 3. Abth.: 16. Jahrh. 19. Lfg. Taf. 109 — 114. (in
KpfrsU) Imp.-4. Frankfurt a. M. {k) n. 15 Ngr.
coior. (*) n. 4 tfilr. 20 Ngr.
t^mm^^'^f^^mm'^'am*^'
JL B 35 e t gr e n/
Durch alle Bachhandlungeii ist zu erhalten :
Yeteria etNovi Testamenti versionis gotiiicae fragmenta anae
supersant, ad fidem codd. caatigata^ latinttate donata, aano-
f^tione oritica instrocca gdoi glossario et grammatica lingaae
gothicae conjanctis curia edideronl
K C. de Gabdentz et Dr. J. Loebe.
Zwei Rande«
(Mit drei Steindrucktafeln.)
Gr. 4. 1836—46. Geh. Druckpapier 16 Thir. Velinpa-
pier lOThlr.
Die twelte AbtheUnng des zweiten Baadea enthitt eine Gramiiiätlk
der nothlflchea Sprache und wird zn dem Preise Ton 6 Thlr.
auch einzeln erlassen.
{.eipzig, Im April 1851.
F. A» Broekhanü.
I^ besitze ein Exemplar tod folgendea wichtigen Bttchem,
die ich zu den beibemerkten billigen Preisen verkanfe:
Vorage antour da moiide, exicuM par ordre de Sa Majeat^
IBmperear Nieolaa F' sur la corrette le Seniavine, dana
les ann^es 1826—1829 par Frederic Lntk6. 3 Vol. gr.
In 9\ et atlas de 54 pl. gr. in folic Thlr. 25 —
Albnm d'un voyage en Tarquie fait par ordre de Sa Miu^sti
rfiropereur Nicolas I''' en 1829 et 1830 par C.^ Sayger et
A. Desarnod. 51 pl. en folio- (Lithogr. chez Engelmann
a Comp.) Thlr. 10 —
Ein gtoaser Theil der Tafeln des letzteren wenig bekannten
Baches beateht in Abbildungen aufgefundener archaeologiaeh^ Ge-
genstände,
Lcip7ig| Apfil 1651. IteopoM JT^^M^
Aar mefaiem eoglificlieii Lager ^ad virarltiiig QDd durch Jede Bacfc-
handlung za beziehen:
Sedgwick, A., a disconrse on Ihe stadies of the nnivenltf
of Cambridge. 5th. edition with additions and a prelini-
nary disserUtlon. Cambridge, Job. Deighton 1850. 8*.
bound. 12 sh.
Correspondence of Strlsaac Newton and Professor Cotes, ia-
clading letters of other eminent men, now flrst pablished
from the Originals in the library of Trinity College, Cam-
bridge; together with an appendix, containing other ub-
ploshed letters and papers by Newton ; ¥rith notes synop-
tical View of the philosopher's lifo and a yariety of de-
tails illustrative of bis history, by J. £ddiestoD, M. A.,
Fellow of Trinity College, Cambridge. London, John. W.
Parker. 1860. &\ bound. 10 sh.
Donaldson, J. W., the theatre of the Greeks, a series of
papers relating to the history and criticism of the Greek
Drama. With an original introduction and- aotes. 6th. edi-
tion, revised and improved. London, Longmans d[ Comp.
1849. 8^ bound. 15 sh.
The Greek Testament, with a critlcally revised text, a digest
of various readings; marginal references to verbal aad
idiomatic usage; prolegomena; and a oritical and ezege-
tical commentary. By Henry Alford. In two vol. Vol. L
containing the four gospels. London, F. iL J« Riviagtoa.
1849. 8f^. bound. 24 sh.
Babington, Ch., the oration of Hyperides against Demosthenea,
respecting the treasore of Harpalus. The fragments of the
Greeli text, now flrst edlted from the Fac-simile of the
Ms. discovered at Egyptian Thebes in 1847; with a pre-
liminary dissertation and notes, and a Fac-simile of a por-
tion of the Ms. London , I. W. Parker. 1850. 8. boond.
6 sh. 6 d.
BllDty J. J., Four Sermons preached before the «niversity of
Cambridge, in November 1849. Cambridge, J. Deightoa.
1850. 8. bound. 5 sh.
Cloodwin, H. , an elementary ooursa of mathematios , designed
principally for students of the nniversity of Cambridge.
3d. edition. Cambridge, F. Deighton. 1849. 8^. bound. 18 s.
HymerS, J., A Treatise on plane and spherical trigonometry
and on trigonometrical tables and logarithms, together
with a selection of problems and their Solutions. 3d. edi-
tion. Cambridge, J. Deighton. 1847. 8^ bound. 8 sh. 6 d.
Pell, M. B. , Geometrical illustrations of the differential calcu-
. Ins. Cambridge, F. Deighton. 1850. 8^. bound. 2 sh. 6 d.
Leipzig. T. O. Wf^eigei.
Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
ntdücim^''
zum
SKBAPEIJM.
16. M.I J^ 9. 1851.
BibUottiekordiiiiiigeii ete. , neaeste fai - und aiulbidiBdle Lttteratar,
Auelgeii etc. .
Zar Besorgung afler in oacliilekenden Bibliographien Tendduielen Bücher
empfehle ich mich nnter Zasichening schnellster und hilligster Bedienong; denen
welche mich direet mit resp. BesteüiingeB beehren, sichere ich die grossten Vor*
theile lo.
V. O. WTeigeU in üelpBf y«
Blbllotliek-Ordiinngreii ete.
Reglement und Plan der Stadtbibliothek zu Clennont
Ferrand (Puy-de-Dome),
(Fortsetza'ng.)
TABLE SYSTEMATIftDE.
Premiere partie« — Imprlmes«
2e Classe.
SCIENCES.
INTRODUCTION.
§. I. SCIENCES PHILOSOPHIQUES.
TRAlTfiS GÄNÄRAÜX.
Introdaction.
1. Philosophes anciens.
2. Philosophes modernes.
3. Trait^s äimentaires.
Xn. Jahrgang.
«6
L06IQUE.
MBTAPHYSIQUB.
a. Traute ginirau et Uimentaires.
b. ThiodiofB el Psyehologfe.
0. fisihiüqoe.
MORALE.
a. btrodactioB.
h. Moralistes anciens.
c. Moralistes modernes.
Traute gte^raux.
Tiailte paftiooliera.
d. Traitte sor les Passtoiw, les Tertns, les Vices ele.
e. ObserratioBs de moears.
f. üMlaages de Philosophie norale.
g. ProYorbes. Sentences, Apophthegmes, Peiisies direnes.
h. Horale all^goriqae oa Apologue.
PHYSUMWOMOfWL
S. DL SCIENCES SOCIALES.
htPoAiotloB«
I. PEDAGOGIE.
1. ThiorieSy onvrages destinte anx maltres.
2. Omrrages tiimentaires destinte nx elires.
3. InstmctiOB de» Sovrds et Ikieli.
4. iDstmction publique.
IL POLITIQUE.
IntrodocUoB«
1. Berits des Ancleas.
2. De la sociM poliUfBO.
3. Systimes de gouvernement. — Aphorismes politiqies.
4. Du Prince.
5. Droit» et Dof«irs lespeetife.
6. Traitte particnliers relatifs aux Ambassadeurs, HiBistres eto.
m. ADMINISTRATION.
Trait^s ginteaux.
Force publique, Armte,t Mario milita i.
Police et Sflret6 publique. Prisons.
CommoBOS et departemoBts.
IV. ÄCONOMIE POLITIOÜE.
1« Trait^s gteiraux.
2. Trait^s particuliers.
PopulatiOB.
DomaiBO. FiBances, ImpM».
Numteaire. — MoBsaie.
«7
I
Paaperöme.
Commevce ^t
Navigation intirieiire. Chemins ito te$.
Colonies. Bsdavage.
Legislation. DoownoAt» divors.
V. NOMOLOGIR.
IntTodiotiM. . , .
Traute gteinoa mr le Btoil %i Im LtM«
A. Droit de la natnre et des gens.
Droit intemational.
B* Droit »oaitiL
I. Droit des HMreoz*
II. Droit des Grecs.
UL Droit des Romainft.
i. Introdnction et Lexiqiies.
2. Droit romain, avant Jisttnien.
3. Droit de JosUrten, AbbfiTlal«» «1 C^SÄntnUtenrs.
4. Droit romain apris Jastinien.
5. Histoire du Droit Romain.
IV. Droit des penples barbasa».
V. Droit Ganoniqae m eeoMsiastiqne»
1. lotrodaction.
2. Canons, Wcrftales^ Bnlles*
S. Corps d« droit eanoniqne et Camnealatenrs generaoi.
4 Droit public ecciisiastiqae.
Autorit«, Discipline, Sacrament», lüirgies, «J«-
Personnes eccWsiastiques, rapes„ Evdftnes» Cur«» «••
Biens temporeis.
Jorisdiction eccIteiaMii«»
Cbancelierie romaine.
5. Droit ecelMastiqae de Fnnee;
Traitis g^n^rauz.
Pragmatiqaes — Sanotions, Conoordats»
Regale, Indult, etc.
Appel comme dTabns.
AssembWes du Clergi.
Ouvrages concemant les ProtestMiw.
6. Histoire du droit caneuique.
VI. Droit Franpais.
Introdnction et traitis generanx.
A. Droit public.
1. Prärogative des rois de France.
2. DroiU de la couronne de Franoa sur differentt elals.
3. Gouvernement de TElat.
a Traitis gin^raux; Constitution avant 1789.
EUU giniraux et Asaemblies nationales.
66
b. ConsUtutions depnis 1789.
c. Traitte historiqaes sur le goavernement de la
France.
B. Droit ciYil.
a. Droit ancien (arant 1789.>
i. Traitös gön^raux et Dictionnairea.
2. Droit romain appliqai aa droit franfais.
3. Ordonnanees des rois de France, et Commeiitaires.
4. Coutumes.
5. Arr^ts et decisions; Plaidoyera et Htooiras.
6. Traitös sar toutes los matiires de droit; Oemrres
des jarisconsultes.
7. Trait^s particniien.
8. Procödure.
9. Joi'isprudence f^odale.
b. Droit moderne (depnis 1789).
Traitis ginäraux et particiUiers.
C. Droit criminel.
Traitis divers.
D. Institations Jndiciaires et Offices.
Offlces, tribnnanx, Magistrats, Ministire public.
Avocats.
Offices divers.
E« Histoire dn droit franQais et des institntions judiciaires.
Procis c^l^bres.
Causes amusiuites.
VII. Droit ^tranger.
Peuples divers.
*HIST01R£ G^IN&RALE DU DROIT.
S. UI. SCIENCES NATURELLES.
h Physique.
Dictionnaires.
Trait^s g^n^ranx anciens et modernes.
Trait6s pariiculiers.
Meteorologie.
Hagnetisme, eiectricite, galvanisme.
Traites divers.
IL Chimie.
Traites gän^raux.
Chimie appliquöe anx arts.
III. Histoire naturelle.
1. Dictionnaires et trait^s gönäraux.
2. Geologie.
Hydrologie,
Mineralogie et mineralurgie.
6»
3. Botanique.
Dictionnaires et traitös ilämentaires.
Systimes de botanique.
Physiqae, physiologiei anatomie des plaates.
Histoire g^nörale des plantes.
Plantes mädicinales.
Plantes diverses«
Plantes de diff^rents pays.
4. Zoologie.
5. Paleontologie.
*M61ange8 de Phisiqnei chimie et historie natarelle.
**Uistoire des sciences naturelles.
•
(Fortsetzung folgt.)
Veberalcht der nenefeiteii Utteratan
DIÜT8CHLAID.
AsahMbreiiiier, Prof. Mich., Aber die Noüiwendigkeit einer Reform d.
christlichen Kirchenwesens u. üb. ihre der Vernunft entsprechendste
Form. Ein ironischer Versuch. 8. Leipzig. 1 Thlr.
Aufrecht, (Dr.) S. Th., u. (Dr.) A. Kirebhoff, die umbrischen Sprach-
denkmäler. £in Versuch zur Deutuns derselben. 4. Hfl. hoch 4.
Berlin. n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Bednar, Doc M. Dr. Alois , die Krankheiten der Neugebomen u. Säug-
linge vom klinischen u. pathologisch - anatom. Standpunkte bearb.
2. ThI. gr. 8. Wien. I Thlr. 6 Ngr.
Bertolonl, Ant., Flora italica. Tom. VII. Fase. 5. gr. 8. Bononiae.
geh. n. 27% Ngr.
Boltz. Dr. Aug., über russische Literatur. Ein Vortrag gehalL am 15.
März 1851 im wissenschafU. Verein, gr. 8. Berlin. n. 7% Ngr.
Blanconi, (Prof.) J. Jos., de mari olim occupante planities et colles Ita-
liae, Graedae, Asiae minoris etc. et de aetate terreni quod s^ologi
appellant mames bleues dissertationes. gr. 4. Bononiae 1846 —
1850. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Specimina zoologica Mosambicana quibus vel norae vel minus
notae animalium species illustrantur. rase. 1 — 3. gr. 4. Ibid.
1850. n. 4 Thlr.
Boliano, Dr. Bemard, drei philosophische Abhandlungen, welche auch
▼. Nichtphilosophen sehr wohl verstanden werden können, u. vier
akadem. Reden v. allgemein menschl. Interesse. Aus seinem schriftt.
Nachlasse. 8. Leipzig. n. 12 Ngr.
Brosset, Rapports sur un voyage archöolofiique dans la Georgie et dans
TArm^nie execute en 1847 — 48. 3. [derniöre] Livr. Avec un
Atlas de 11 planches lith. Lex.-S. St.-Pötersbourg. Leipzic.
n. n. 2 Thlr. 7 Ngr.
70
GliBCHL Dr. Frdr. YfiXh., Untemdiaiigen Aber die mtang 4. AAms
n. Chloroforms auf Menschen , Xhlere «. PfUnzeB. luogvnldinaw
tatioB, Torgelegt der-nedfcin« Ftodlit der TJeWwsifli Bern. gr. 4.
Bern 1850. b. 24 N«r.
Urllch» Ctri, eher die neiiMIloheo Alpee. KIn fieMn« mut iiilierei
Kenntniss d. Gebietes r. Oestenei^ «b der Emw u. Salzburg !■
geognotisch-mineralogisch-montanist. JBeuehutg. gr. 8u Linz 185a
B. B. 15 Ngr.
Ml, Prof. Dr. M. P., Beschreibimff d. Skeletes des Gymnarchns ailoti-
cos nebst Vergleichung m. fiieleten formTerwandter Fische. lliC 1
(lith.) Taf. [Abgedr. aus d. Abhandlungen d. II. Q. d. k Ad. d.
Wiss. V. Bd. i. Abth.] gr. 4. (Mundien.) n. » ffgr.
fteriePi Rob., Adas anatomiees eartim eerperis hvmaiii per ctalB dis-
positarum imagines in tabulis XXX ab Aig. AndedTo deluBittt
aerique indsas ezhibens. Fase Y. : Partes extremitatun iDfeiiofiB
in VI tabulis cont. qa. Fei. Yioiariae, Landes-lndustrie-Conpieir.
n. i Thlr. 18 Ngr.
Gvgeilielmer, Rabb.-Cand. Dr. Jos. , die Retigions - Philosophie des K.
Abraham ben David ha-Levi nach dessen noch ungedr. Schrill
.^rnuna rama*^ in ihrem innem und histor. Zusammenhange entwik«
kelt gr. 8. Augsburg 1850. 15 Ngr.
Les Angliorum et Werinorum hoc est Thuringomm. Hrsg. t. JoAi. Mer^
JM. gr. & Berlin. m. » Ngr.
Opiz, P. M.. Herbarium florae austnacae. XYUI — XXI. Hundert. Fol.
Png, (Kronberger.) Versiegelt. i n. 1 Thlr. 10 Ngr.
■ Herbarium florae prageasls. Ol. Itanieii Fol. Bbd. Versiegelt
(4) n. 1 Thlr. 10 Ngr.
•tt Uidgeiicbtsafzl Dr. Frz. Andr., theoreHsoh- praktisches Haadbii*
der Paliacenesitherapie. 1. Thl. : Grundünica der PaUngeMnltemie.
gr. 8. München. 15 Ngr.
fetzhoMt, Biblioihekar Dr. M. , Zur Petei'sdieB FausUilerator. Abgedr.
aus dem Anzeiger f. Bibliographie u. BibKothekwissenschaft Jahrg.
1851. Hft. f. u. 2. gr. 8. Halle. n. 4 Ngr.
leklmaa. Prof. Dr. Xax., das mrium coxae senile. Monographie. M
rOuL Taf. Fol. Jena. n. 2 TUr.
tiebold, Dr. Ph. Fr. de, et Dr. J. 8. ZaecartBl, Florae Japonicae Ikmi-
liae naturales , adiectis genenim et specierum ezemphs selectis. n
SecUones. [Abgedr. aus d. Abhandlungen d. II. Gl. d. k. Akad. d.
Wiss. lY« Bd. 2. u. 3. Abfh.] gr. 4. Mfinchen. n. 1 TUr. M Ngr.
Plaatamm, quas in Japonia coUegit Dr. Ph. Fr. de Siebold jg^-
a noYa. notis charaeteristicis dellneattonibusaue illnstiata. Fase.
^ [Al^ ,
Bd. 3. Äblh.] gr. 4. Ebd. n. 21 Ngr.
nera nova. notis charaeteristicis dellneationibusgue illnstiata. .«»««.
I. [Abgear. aus d. Abhandlungen d. IL Gl. o. Ak. d. Wiss. IIL
Ifitier» PuTatdox. Sim.« allgemeine Anilösiiog der ZaUen-deichnncen
m. einer b. mehreren Unbekannten. Fol Wien. n. 1 Xhlr. 10 Ngr.
itadten, indische. Beitrige f. die Kunde d. indischen Alterthvms. Im
Vereine m. mehreren GeManen hrsg. y. Doc Dr. Albr. Weher. %.
Bd. 1. Hit gr. a Berlin. n. t Thlr. 10 Ngr.
TMltis, Gomelius. Eitllrt ▼. Dr. Eari fHppetSef, l. Bd. Ab Eecessn
diri Augusti I — VI. Mit den Varianten der Florenthier Hand*
sehrifl. gr. 8. Leipx«. 20 F|gr.
ThUe, G. A.. die Wissenschaftlichkeit der modernen speculatlYen Theo-
logie In ihren Principien beleuchtet gr. 8. Leipzig. 1 Thlr. 15 Ngr.
71
OUfBiM. Dr. Max. Adpk, de relenim Aegfptionni Dngva el littadf
siye M optima Signa bieroflyphica axplicandl ria atqne ratioDe.
AcMdiDt indioes ot rocabulaiü hieroglyphici apecimen. gr. & Up*
6iae. n. 24 Ngr.
fatartifl, Prof. Dr. G., Hadrtrig» zur 2. Anfl* tob Lehrboeiie der Phyw
Biologie des Menschen. Für Aerzte nnd Stodtaende. Die wichtig-
sIeB, wttrend d. Drockee v. bis Ende 18S0 ▼erMTentlichten Tbatsa-
chen enthaltend. Mit ta den Text eingedr. Hetzschnitten. gr. 8.
Braonschweig. n. 20 Ngr.
YerhuiliBgai der 11» Versamnlnng deatscher Philologen, Schnlain-
ner nnd Orientalisten in Berlin tob dO. Seplbr. hin a. Octbr. 1850.
gr. 4w Beriin 1850. n. 1 Tblr. 10 Ngr.
Waper, Prof. Dr. A. , Anselnandersetznng der spedfischen Differenzen,
darch widche sich dieHyaeaa brennen t. der Hyaena striata n. cro-
cnta in der Beschaffenheit d. Schädels u. Gebisses nnterscheidet.
gr. 4. Manchen. n. 8 Ngr.
Beiträge znrKenntniss der Singethiere AnMrika's. 3 Abthlgn. gr.
4. Ebendas. 3 Thlr. 5 Ngr.
(9 lith. n. Ulum.) Karten (in Fol.) 3 Abthlgn. gr. 4. Ebendaselbst.
n. 4 Thlr.
Zeitschrift für vergleichende Sprachforschnng anf dem Gebiete des Deut-
schen, Griechischen u. Lateinischen hrsg. ▼. PriTatdoc. Dr. (StmO
Tkdr. Äufrecki n. Gymn.-Lehr. Dr. Adaib. Kuktt. 2. Helt. gr. a
Berlin. n. 15 Ngr.
1 V e L i I D.
Aetoi (W.) — A Praelieai Traatist ea Diseases oT tke Urinary and Ge-
nerative Organs in both Sexes. Part 1. Non-specific Diseases. Part
2, Syphilis. By William Acton. 2d editioo, 8vo. doth 20s.
Aide -Memoire to the Military Sciences; fmned trom Contribntions of
Officers of the Different Services, and edited by a Committee of the
Corps of Royal Engineers. 1851. Part 1, Vol. 3, royal 8vo. 16s.
Blakey (R.) — Historical ftetch of Logic> from the Earliesi Times to
the Present Days. By Robert Blakey. 8vo. doth. 128.
Beelb (J. 0.) — The Encydopaedia of Chemistry. Practical and Theore*
tieal. eoibraeing its Appkcatlon to the Arts^ Metallurgy, Miaeralogy,
Geology, Mediciae. iL By James C Booth, AJL; assisted by
^CampBell MorfiL 2d Vitien, 8vo. (PhiTadelphfa). 25s.
British Archaeologfcal Assodation. A Report oi the P^ceedingg at tko
Fifth General Meeting, hM in the faithfnl City of Woroesler^ in the
Menth ef Angnsl, 1848. Editet by AlfM J. Dnnhio. 8vo. doth,
2ir; 4to. 31s. 6d.
Brewi (J.) — A Defence of Revealed ReligioB: eom|irisiig • YimÜca-
tion of the Mirades of the Old and New Testaments n'om the At-
tacls of RattonaHsts and Rifidels. By Joseph Brown. Post 8vo.
doth, 7s. 6d.
Bnekman (Prof.) — niustrations of the Romains of Roman Art, in Q-
rencester, the Andent Corininm. By Professor Buckman and G. H.
Newmarch. 2d edWon, 4lo. (Chreocester), delh, 25s.
7*
Birj (%) — Gennania in 1850; ito Goorts, Gam|», and :People. Bf
the Baroness Blaze De Bary. 2d editio, 2 vols. 8to. dolh, 2ls.
Bnrke (J. B.) — Dictionary of the Landed Gentry, 1851. 2 toIs. ropl
8vo. dotn, 42sL
DnMin UniTersity Calendar, 1851. Corrected to NoTember 20. l^a
12mo. fDublin), cloth, 5s.
Fräser (W.) — Elements of Materia Medice ; containing the Qieniistry
and Natural History of Drags • etc. WiA the Preparations of the
British Pharmacopoeias. By William Frazer. 8to. doth, 12s.
Oamble (H. J.) — Paul the Apostle; or, Sketches from his UIbl By
rfae Rev. Hepry J. Gamble. 12mo. doth, 5s.
Greg (W. R.) — The Greed of Christendom , its Formation and Snper-
strncture. By Wm. Rathbone Greg. Demy 8to. 10s. 6d.
ftrote (T.) — History of Greece. By George Grole. 2d editton , Vols.
5 and 6, 8to. cloth. 325.
Hooker (J. D.) — The Rhododendrons of Sikkin - Himalaya , Patt 2. By
Dr. Joseph D. Hooker, F.R.S. Edited by Sir W. J. Hooker, F.R.&
Imp. folio. 10 couloured plates, 25s.
Heoker (W. J.) — The Victoria Regia. By Sir W. J. Hooker, F.R.S.
Elephant folio. Bis. 6d.
ILnxelgen.
In meinem Vertage erschien' und ist durch alle Buchhandlungen zu
erhalten :
Die
Lnstspiele des Aristophanes.
Uebersetzt ond erläutert
von
Hleronlmnü Mflller.
Drei Bünde.
Gr. 8. 1843 — 46. Geh. 5 Thlr. 12 Ngr.
Inhalt: I. Einleitung ttber die Entstehung, Entwickelung und
Eigenthümlichkeit des griechischen Dramas. Plutos. Die Wol-
ken. Die Frösche. — U. Die Ritter. Der Frieden. Die Vo-
gel. Lysistrate. — HI- Die Achamer. Die Wespen. Die
Thesmophorienfeier. Die FrauenTolksvenanunlung.
Leipzig, im April 1851.
F. A. Broekhaas.
Druck von G. P. Melzer in Leipzig.
nUtü^cn^r'
zam
SllBAPKIJM.
31. Mai J^ 10. 1851.
BibltotiiekordAiiiseB etc. , neneite in * vid iisliadii^ Ltttentv,
Auelgai etc.
Zme BMorgmig aller in BackiCeheBdca BibliofrapUeB TenelchneCni Bücher
empfehle ich mich uoter Zosicherang schnellster «od hilljfster Bedifenang; denen
welche mich direcl mit resp. BesteDnngen beehren, sichere Ich die grossten Tor-
iheile in.
T* O. WHgel in I^elpsly.
Blbliotbek-Ordnnngren etc«
Reglement und Plan der Stadtbibliothek za Clermont
Ferrand (Puy-de-Dome).
(Fortsetzung.)
TABLE SYSTEMATIQDG.
Premi^Ye partle« — Imprlai^».
2e ClasM.
SCIENCES.
INTRODÜCTION.
i. IV. SCIENCES H6DICALES.
I. Midlcine (proprement dite).
1. Lexiqoee et dictiODBaires«
2. MideciDS ancieos«
MideciBS grac0*
ZIL JakrgaBg.
7*
m
Midecins latins.
MMecins arabes.
3. M^decins modernes.
Traitös gdniraux.
a. Hygiene; Gosm^tique.
Hygiene publique.
b. Anatomie;
c. Physiologie.
Traitös g^nöraux.
Gen6si1ogie.
Ph^nomines physiologiques divers ; Somnambulisme ; Mag-
Bitiame animal etc.
Phrenologie.
d. Nosologie; Observations m^dioales, S^elologie.
e. Tberapeutiqoe; Medicine pratiqHe.
Traitös g^n^ranx.
Maladies ^pid^miqnes.
Maladies aiguäs, putrides, chroniques, etc.
Maladies nervenses, morales; Rage.
Maladies sp^iales k certaines parties du corps.
Maladies v^nöriennes.
Maladies des femmes ei des. enfanU.
Seins gdn^raax et secours dans certaines accidents.
Systemes et remMes particuUers ; HosrooeopaUiie ; Spa-
girie.
f. M^decine legale.
g. Critiqne, m^langes et jouniaax.
II. Chirorgie.
1. Traitis g^n^raux.
2. Trait^s partiouliers.
3. Mölanges.
III. Pharmacologie.
1. Matiire ift^dieale; Venins ' et poisons; Antidotes; re-
medes secrets.
2. PhaDMaie.
^BIBLIOGRAPHIE ET HISTOIRE DE LA MEDECfNE.
♦♦MftDECINE VfeTERlNAlRE.
$. V. SCIENCES MATHEMATfOUES.
Introdaction.
A. Matb^maticiens anciens.
B. MathimaticieQS modernes. . , ;
1. Trait^s g^n^raux.
2. Trait^s partiouliers.
a. Arithmologie.
b. Arithm^tique.
c. Algebre ^lämentaire et infinitisfmale.
7b
(I
■ • <
d. Logarithmes.
e. Göomötrie, Trigoaomdtoie, Secüons coniqnes.
f. Geometrie pratiqae.
G. Math^matiques appliqu^es.
1. Mäcaniqae.
Staiistiqae et Dynamique.
Hydrostatique et Hydrodyiamiqti.
Hydraaliqae.
. ReoveilB d^ machiiies.
2. Optique et perspecHVe^ "'
3. Acoastiqoe.
4. Astronomie.
AstroDomea anciensv . »:. ..
Trait^s ^lömentaires et g^n^raux.
Systimea da monde, Fhysique et m^cani^Qe c^leistes.
Traitds sor le soleil, les planiteSy Us comitefletc»
Observations astrooomiques. .
Tablea astronomiqaes et Eph^märid'es.
Sphire et Instraments d'astroaooiev
Atlas Celeste.
Calendrier.
Gnomoniqae.
Histoire de l'Astronomie» , ^
5. Metrologie.
6. Instruments de mathömatiqaeff.
7. G^nie ciyil» Ponta et Chaoss^^s^ .' .
8. G6nie militaire, Artillerie.
9. Marine»
10. Calcol des Probabilit^.
11. Jeox de hasard et de combinafsön.'.
12. Röcr^ations physiques et math^matiqoes.
*Uistoire des Mathtoatiqaes.
Sw VI. SCIENCES DITES OCCULTBS.
1. Trait^s göniraux. \
2. Cabale et Magie.
8^1 Api^aritit^n des esprits; D^onölogte, SbHiliges. -
4. Divination.
5. Astrologie et pr^dictions.
6. Alchimie.
i>
76
Se Oasia.
AKTS.
f. I. Agricnltare.
1. Anteurs anciens.
2. Antears modernes.
a. Trait^s gteiraix.
b. Traitös spicianx.
G. AmiDagement des fordta, Explöitatiia des bois.
d. Harasi Troapeanx^ Abeiiles eto.
e. Horlicaitiure.
f. ilconomie rarale et domestique.
g. M^ianges et Jonrnauz.
h. Histoire et Bibliographie.
t, IL ART CUilNAIRE, OFFICE.
%. ÜL AKTS mVBItö.
■
* Histoire des arts divers.
I. IV. ART HIUTAIRB.
1. Introdaction.
2. Oavrages des anciens.
3. Oavrages des modernes.
4. Traitös giniraux et divers.
S. V. ARTS GYMNASTIQUE&
f. VI. ARTS HNtMOFHilLiOUES.
1. Mnemotechnie.
2. Ecriture.
Faliographie et DiploaiaUfue.
Tachygraphie.
Stöganographie.
Fasigraphie.
3. Typographie.
f. VII. Beanz-Arts.
Introdaction.
1. Dii}ti9iinaires ; Traitis gäifraBx» an rolalifs i pivaiews
parties des Beaax-Arts.
2. Dessin.
3. Feintare.
4. Recaeil d'estampes et dessins divers; Catalogaes et
5. Scniptare.
6. Architectare.
7. Masiqae.
8. Histoire gtoirale de beaax-Arts, Mäanges.
77
4e GkiM,
BBLLBS LETTRES.
Introduction.
S. L LINGÜISTIQÜE.
1. Trait^s g^n^raux; Orfgine el fomalioii des langaes;
Grammaire gtoirale. •
2. Langaes coniparies; Dictietmaires folfghtXes.
3. LaDgaes orientales.
4. Langiie hebraYque, ayriaque, copte, arabe.
5. Langae grecque.
Traii^s g^nöraox et grammaires.
Leziqaes.
6. Langne latine.
Traitäs giik6i$su et grammaires.
Leziques.
7. Langae fran^aise.
Tralt^s giniraax, Grammaires.
Lexiqaes.
8. Dialectes et Patois.
9. Langae italienne.
Grammaires et dictiOBnaiies«
10. Langae espagnole.
Grammaires et dictionnairea*
11. Langae allemande.
Grammaires et Dictioonaires.
12. Langoe angloise , et Lnigie russe. . j
Grammaires et DiotiönnUree.
13. Langaes d'AmMqie.
§. IL ?otsm.
Introdaotion.
A. Poesie orfeBtale«
B. Poesie grecqae.
C. Poesie latine.
1. Poites latins anciens.
2. Pontes latins modernes.
Fran^ais de nation.
Italiens et Bspagnols.
Allemands, Flamands, Anj^aiSi ete. ^
D. Poesie fran^aise.
1. Pontes da moyen-Age.
2. Pontes modernes«
1. Oeavres completes et oeavres melees.
2. Poesie ^pique.
3. Poesie dramatiqae.
Acad^mie royale de masiqae, Opera.
. \«
.1
78
Recaeil de piMes et'pi^ces detachees.
Critique ^t ; hf flioii[e Au : Ihä^fttre.
4. Poesie didactiqae et descriptive.
6. Poesie el^giaqae.
6. Fables, Contes, Idylles.
7. Poemes divers.
. & ChtwaoBs el CiAtiques. : .
9. Poesie burlesqae. . .
10* n^Kdueifs ei flxtraiia.:
11. Poemes en patois.
E. Po&sie italienne, Espagnole, Angliitse, etc.
III. POfiTIQÜE.
1. Trait^s g6n6raax.
2. Trait^s particuliers.
3. Versiflcation greoqie et tatiae.
4. Versiftcation franpaise.
5. Poitiqae espagnole.
IV. ELOQUENCE.
1. Introdaction.
2. Oratears grecs.
3. Oratears latins anDieos; .. :
4. Oratears latias modernes. . •
5. Oratears frangaisi • ' >
a. Eloquence sacröe.
b. Eloqaence politique.
0. Eloqaenjoe Jodieiaira.:
d. Eloquence. aeadionqae.!
6. Recueiis de discours sar dtrehi £i(jeis.
V. RHfiTORIQUE.
1. Rh^tears grecs.
2. Rh^tears latins, anciens et moderiies.
3. Rheteurs franQais.
* Histoire de T^loqaence.
VI. Epistolaires. '}.
1. Epistolaires grecs.
2. Epistolaires latins, aooiens e( piodomea.
3. Epistolaife^.friui^i^...
4. Epistolaires italiens, espagnols, 4Ug^is, etc.
5. Art epistolaire. . . - ,.
(Beschlass folgt.)
i
A- ,
7»
ii
VebeMleht der nenesteii liltteratiir*
DEUTSCHLAND.
Archt? für Anatomie, Physiologie u. ^isseDscbafll. Medicin^ brsg. v. Profv
Dr. Joh9, MüUer. Jahrg. 1851. 6 Hfle. gr. 8. Berlin. n. 6 Thir.
Araold, Dr. Frdr. Chrn. .▼., über Beschränkung der Deflorations • u. Ali-
mentations - dann der Injnrienklagen. gr. 8. £rlaugeii. n. 8 Ngr.
Best'8, W. M. , Gnindzüge d. englischen Beweisreohts, bearb. n. m. An«
merkgn. u. Beilagen üb. den engl. Prozess hrsg. v. Dr. Heinr. Mar-*
quarasen. Mit e. Einleite, üb. die Bedeatiing der ensl. Beweislehre
T. MiUermaier. jt, 8. Heidelberg. 2 Thlr. 10 Ngr.
Brackenhoeft , Dr. f., die Grundlagen d. gemeinen deutschen Rechts.
1. Lfg. Enthaltend die allgem. Grundtagen u. die geschieht!. Grund-
lagen der Sitern Zeit. gr. b. Würzburg. n. 22 Ngr,
Bingseli, Dr. Heinr., Sammlung demotisch-griechischer Eigennamen ägyp-
tischer Privatleute aus Inschriften u. Papyrusrollen zusammengestellt,
gr. a Berlin. n. 1 Tbir. 20 Ngr.
CatechLsmns ex decreto covcilii Tri^eniini ad parochos Pii V. P. M.
jussu editus. Ad editionero Romae a. d. MDLxVI. public! juris factam
accuratissime expressus. Editjo ster. III. 8. Lipsiae. 22% Ngr.
OhdtDftf Prof. Dr. Max. Jos. , Handbudi der Cbirorgie zum Q^braucne
bei seinen Vorlesungen. 2 Bde, in 4 Abihlgn. 7. Term. u. verb. Orig.-
•Aufl. er. 8. Heidelberff. n. 6 Thlr.
Costume du moyen äge chretien. D'apr^s des monumens contemporains
publf6 par / de Hefner, I. Division: Du temps 1e plus ancien jnsqu'A
la fin du 13 siide. 13. Livr. Imp.-4. Franciort s. M. n. 16 Ngr.;
color. n. 5 Thlr. 10 Ngr.
— Le m6me.' IL Division: 14. u. 15. Siicl6s. '22 Livr. Imp.-4.
Le mSme. n. 16 Ngr.; color. n. 5 Thlr. 10 Ngr.
le m6me. IIL Division: 16. Si^cle. 18. et 19. Livr. Imp.-4.
Le mSme. ä n. 16 Ngr.; color. & a 5 Thlr. 10 Ngr.
Heirmami, Dr. Jul., über Andreas Gryphins. Ein literar-hislor. Versuch.
[Programm der städtischen Realschule zu Leipzig], gr. 8. Leipzig.
n. 5 Ngr»
J5rg, Dr. Ed., Darstellung des nachtheUigen Einflussesi des Tropenklima's
auf Bewohner gemässigter Zonen u. d. Veriaufes u. der Behandlung
der Tropenkrankheiien: des gelben Fiebers li. to* l'^iaf. Cholera, in
2 Abihlgn. gr. 8. Leipzig. . ' n. ? Thlr. 10 Ngr.
Ledebonr, Dr. G. F. v., über Pugionium comutum. Gaertn. Mit 1 lith.
Tar. (Abgedr. atis d. Abhandluagen d. II. CI. d. k. Ak. d. Wiss.
IV. Bd. Ablh, 3.) gr. 4. (München.) - - .- 71^ Ngr.
Lotos. Aed.: Dr. Frdr Graf v. Berchlhold. 1. Jahrg. 1851. 21 Nrn. (ä
% - 1 B.) Prag. n. 1 Thlr. 10 Ncr.
■ittheilungea der antiquarischen Gesellsdiaft in Zfirich. VH. Bd. 3. m, :
Bilder u. Schriftzüge in den irischen Mannscripten der schweizer.
Bibliotheken gesammelt u. m. Bemerkgn. hrsg. v. Dr. Ferd, Keller,
gr. 4. Zürich. n. i Thlr. 25 Ngr.
dieselben. VIII. Bd. 1. Hfl.: Geschichte der Abtei Zürich, gr. 4.
Ebd. n. 1 Thlr. 6 Ngr.
■üfüng, Frdr. Cari Ferd. Frhr. v., [sonst Weiss genannt] Aus meinem
Leben. 2 Thle. in 1 Bd. gr. 8. Beriin. 2 Thlr. 7% Ngr.
lachrichten , neueste , aus China. Hrsg. v. der Direction der Chinesi-
schen Stiftung. (1.) Jahrg. April 1&51— März 1852. 12 Nrn. (B.)
gr. 8. Cassel. n. 12 Ngr.
88
2. Romans grecs.
3. Romans latins.
4. Romans fran^ais.
5. Romans et contes orientanx oa imites des orientan.
6. Romans espagnols, iraduits oa imil^s de i'espagnoi.
7. Romans Italiens» traduits ou imites de Titalien.
8. Romans anglais, traduits on imitds de l'anglais.
9. Romans allemands, tradoits ou imites de rallemand.
X. EMBLfiMES ET SYMBOLES.
XI. PHILOLOGIE.
1. Trait6s gäniranx.
2. Erudition.
3. Gritique.
4. Poldmique et Satires litt^raires.
5. Pens^es dätach^es, Melanges et extraits lilt^raires.
XU. HISTOIRE LITTERAIRE.
1. Histoire g^nörale des litteralures.
2, Histoire des hommes de lettres et de lenrs oaTrages.
5 e dasse.
HISTOIRE.
Itttroduetion.
Trait^s sur la maniire d'ecrire et d*^ludier l'bistoir»;
Atlas historiques.
l GEOGRAPHIE.
1. Itttroduetion; Dietionnaires.
2« Geographie ancienne.
Trait^s divers; Atlas.
3« GiograpUe moderne.
Traitös ^l^mentaires.
Trait^s scientiflques; Cosroographie.
Atlas gäneraux.
4. Voyages.
a. Collections de voyages.
b. Voyages autour du monde.
c. Voyages en plusieurs parties du monde.
d. Voyages en plusieurs parties de TEurope.
e. Voyages en Asie; Mers et terres australes.
f. Voyages en Afrique.
g. Voyages en Amörique.
n. CHRONOLOGIE.
83
1. Sy Siemes ei irati^s de Chronologie.
2. Chronologie hisiorique, om hisioire r^doite en iables.
Hl. HISTOfRE UNIVERSELLE (ancienne et modeme).
1. Introdactien.
2. TraUis diyers.
IV. HISTOIRE ANCIENNE.
1. Hisioire de IVigine des nations.
2. Hisioire de plusienrs peuples anciens;
3. Hisioire des Juifs.
4. Hisioire de ki Grice.
Aaieors anciens.
Anieors modernes«
5. Hisioire romaine.
Auienrs anciens.
Auiears modernes.
V. HISTOIRE BYZANTINE, OU DU BAS-^EMPIRE.
VL HISTOmE MODERNE.
• EUROPE.
Hisioire giniraie de l'Europe modern^.
L FRANCE.
Geographie ancienne ei moderne; Siaiisiiqiie.
Caries, Ailas, iiiniraires, voyages.
Hisioire des Celies ei des Gauiois.
Hisioire des Francs ei des Fran^ais.
Iniroduciion.
CoUection d'oavrages relaUfe k l'hisioire de France.
Trait^s g^niraux ei ^ndns.
Traiiös g^n^ranx ei abr^g^s, ouvrages il^meni.
Oavrages relatifs k ceriaines öpoques.
a. Traiiis sur i'origine de Francs ou Francis.
b. Hisioire de France sous les deox premi^res races.
c. Troisieme race.
1. De Hngoes-Capei k Philippe de Valois.
2. De Philippe VI. k Fran^ois I.
3. De Fran^ois I. k la An du regae de Henri IV.
4. Sons Louis XIII.
5. Sous Louis XIV.
6. Sous Louis XV. ei XVI.
7. Revolution de 1789, Empire^ Restauration.
8. Revolution de 1830.
Hisioire des Connestables , Ministres d*Elai eic.
8«
TraitAs historiqnes aar le goavenemeHt de la Franee.
CArimoniel, Moeura el UsagQg de la nalioo.
Aniiqait^s nationales.
Milanges.
Uiatoire particuliere des provinces et des Titlea de France.
1. lle de France, Orleannais, Picardie.
2. Berri. %
3. Nonnandie.
4. Languedoc«
5. Champagne, Lyonnaia.
6. Dauphin^.
7. Ltmousin, Poitou, Saintongc«
8. Guyenne.
9. Bourgogne, Maine et Provence.
10. Forez, Boarbonnais.
11. Auvergne.
S. 1. Ouvrages concernant tonte ia province.
Histoire natnreile.
Topographie, Statistique, Notions g^n^rales.
Agricnllnre.
Administration.
Histoire, Documents historiques, et Biographie generale.
Mäanges.
S. II. Ouvrages concernant le departement do Puy-de Dome.
Topographie, Statistique, Voyages.
£tat physique, Ulstaire naturelle, Clinat, etc.
Religion, Organisation eceläsiasliqne , Saiuta ei SainlesL
Administration g^n^rale.
Agriculture.
Industrie et Commerce.
Navigaiien ini^rieare, Pont8**et*Ghau8aAes.
Documents historiques, AntiquHte.
Clermont.
Lieux divers; Royat, Rivm, etc.
Biographie.
Mtiaagea.
$. III. Ouvrages concernant le departement du Cantal.
S. IV. Ouvrages concernant le departement de la Haute-Loire.
12. Bretagne.
13. Alsace, Artois et Flandre, Nivemais, Fratche-Comte.
14. Principaute d*Orange, Lorraine.
15. Corse.
Bibliographie de Thistoire de France.
II. ESPAGNR RT PORTUGAL.
85
III. ITALIE.
a. Geographie, Voyages.
b. Histoire generale.
c. Savoie, Piemont, Gänes, etc.
d. Milan, Maotoue, etc.
e. Toscane.
f. Venise.
g. £tats de l'Eglise.
h. Naples et Sioile.
IV. SUISSE.
V. ALLEMAGNE.
VI. BELGIQUE ET HOLLANDE.
VII. ANGLETERRE ET ÄCOSSE.
VIII. PEUPLES SEPTBNTRIONAUX.
IX. TURQUIE ET GRECE.
• • ASIE.
Milanges d'histoire d'Asie et d'Amerique.
• • • AFRIQÜE,
• • • • AMERIQÜE.
VU. ARCHllOLOGIE.
Antiqalt^s de plusieurs peuples; EgypUennes et Gricqaes.
Antiquites romaines.
M^dailles.
Inscriptions et Antiquites diverses.
VIIL HISTOIRE DE LA CHEVALERIE £T DE LA NOBLESSE.
IX. HISTOIRE ET MEMOIRES DBS SOCIÄTES SAV AMTES;
UNIVERSITÄS, etc.
X. HISTOIRE DES SOCI^TäS SRCR^TES.
XL BIOGRAPHIE.
1. Aaleurs anciens.
2. Dictionnaires biographiques, recueil des vies et eioges
de plmiearft personiies.
3. Vies detachöes.
4. Autobiographie.
6e Classe.
POLYGRAPHES.
1. Encyolopedies; Coliections; Oeuvres compliles; Meianges.
2. Polygfaphes grecs.
3. Polygraphes iaüns, anciens et modernes.
4. Polygraphes fran^ais.
8«
5. Polfgraphes itrangers.
6. fixtraito; Milanges et Recueils de piices.
Apptmdlce ^inirmM.
BIBLIOGRAPHIE.
1. Traiiis giniraax.
2. Bibliographie critique et pModique.
3. Cataiogues de manuscrits.
4. Catalogues de Bibliothiqaea publiqaes et particulieres.
5. Bibliothäconomle.
Seeonde partie.
Haaucrlts.
I. RELIGION.
1. Bibles et Commenlaires.
2. Hom^lies et Sermons.
3. Liturgie; Lectionnaires.
4. Th^ologiä scholaatiqoe et asc^tiqae.
5. Histoire ecclisiastique.
IL SCIENCES ET ARTS.
1. Philosophie.
2. Droit.
3. Sciences diverses et Arts.
in. BBLLES-LETTRBS.
IV. HISTOIRE.
V. OUVRAGES CONCERNANT L'AUVERGNE.
IJeberalelit der nenesten Eiltterator«
DIUT8CIL AID.
Aagelstetn, Dr. Karl, Handbuch der Chirurgie. (In 3 Bdn.) 1. Bd. Lex.-8.
Erlanffen. n. 3 Thlr. 15 Ngr.
Ankenhofen, Glieb. Frhr. ▼., Handbuch der Geschichte des Heraogtn.
Kirnten bis zur Vereinigunf m. den Österreich. Fürstenthümem. 2.
Bd. A. u. d. T. : Handbuch der Geschichte des Herzogth. Kirnten,
im Mittelalter bis zur Vereinigung m. den Österreich. Fürstenthümero.
1. Bd. 1. HO. gr. 8. Klagenfurt. 12 Ngr.
Baner, Bruno, Kritik der Erangelien n. Geschichte ihres Ursprungs. 17.
u. 18. LTg. 8. Berlin. a n. 6 Ngr.
87
B^RrilS^ KQ den theologischen Wissenschaften in Verhindong m. der
theolog. Gesellschaft zu Strassburg hrsg. v. Dr. Eä. Reuss u. Dr. Ed.
CmUz. 1. Bdchn. 2. (Titel -) Ausg. gr. 8. Jena (1847) 1 Thtr. T% Ngr.
dieselben. 2. Bdchn. gr. 8. Ebd. 1 Thlr. VL Ngr.
BeirilNtcbtvsgeii Ab. den Cretinismus. Eine Zeitschrift in Verbindg. ou
mehreren Aerzlen n. Vorstehern v. Heilanstalten f. schwachsinnige
Kinder hrsg. v. Dr. Karl Rösch, 2. Hfl. gr. 4. Tübingen, n. 1 Thtr.
Gotta, Fror. Bernh., der innere Ban der Gebirge. Mit 25 (elngedr.) Holz-
sehn, gr 8. Freiberg. n. 20 Ngr.
Doxy, Dr. R. P. A., Gatalocus codicum orientalinm bibliolbecae acade-
miae Lugduno Batavae. Vol. I. gr. 8. Logduni Bat n. 3 Thlr. 2^^ Ngr.
BriBeke, Dr. Job. Heinr. Bemh., nachgelassene Schriften. Hrsg. v. Thdr.
Heinr. Tim, Dräseke. 2. Bd. 2. Abth. A. n. d. T. : Predigten üb. den
Brief des Jacobus. 2. Abth. gr. 8. Magdeburg. 22^/^ Ngr.
Elsenstelll, Dr. G., Tabelle der reducirten positiven ternSren quadrati-
schen Formen nebst den Resultaten neuer Forschungen üb. diese For-
men in besoud. Rücksicht auf ihre tabellar. Berechnung, gr. 4. Ber-
lin. 22% Ngr.
beykloftidie der medicinischen Wissenschaften. Methodisch bearb. v.
e. Vereine v. Aerzten unter Redaction des Dr. A, Moser. V. Abth..
A. u. d. T.: Handbuch der physiolog. u. patholog. Chemie, nach
den neuesten Quellen bearb. y. Dr. A. Moser u. Dr. J. C. Sirahi,
gr. 12. Leipzig. n. 3 Thlr. 18 Ngr.
larleu, Dr. £., die Muskelirritabilitfit. (Abgedr. aus d. Abhandlungen
d. II. Gl. d. k. Ak. d. Wiss. V. Bd. 2. Abth.) gr. 4. München.
n. 10 Ngr.
Herrich-SehlllDr, Dr. G. A. W., systematische Bearbeitung der Schmet-
teriinge v. Europa als Text, Rerision u. Supplement zu J. Hübner'»
Sammlung europäischer Schmetterlinge. 46—48. Hft. gr. 4. Re-
gensburff. ft n.n. 3 Thlr. 5 Ngr.
Hess , A. , über Leuchtthürme. Nach engl. , franzAs. u. deutschen Quellen
bearb. [Abgedr. aus d. 29. u. 30. Bd. v. Grelle „Journal f. die Bau-
kunst.*'] Mit 4 (lith.} Figurentaf. gr. 4. Berlin. 1 Thlr. 20 Ngr.
Holiaehnitte berühmter Meister. Eine Auswahl v. schönen, charactehst.
u. seltenen Original -Formschnitten od. Blättern, welqhe v. den Er-
findern, Malern u. Zeichnern eigenhändig geschnitten worden sind.
In treuen Gopien y. bewährten Künstlern unserer Zeit u. als Bild-
werk zur Geschichte der Holzschneidekunst hrsg. y. Ruä, WeigeL
II. u. in. Fol. Leipzig. ä n. 3 Thlr.
Joauiovics, Eng., Grammatica Itnguae ecciesiastico-slayicae. gr. 8.
Viennae. 2 Thlr. 24 Ngr.
Jmighilu, Fr., Plantae Jnnghuhnianae. Bnnmeratio plantarum, quas, in
insulisJaya et Sumatra, detexit. Fasel, gr. 8. LuffduniBat. n.n. 25 Ngr.
Klwlsch Ritter T. Rotteran, Prof. Dr. Frz. A., die Geburtskunde m. Ein-
schlvss der Lehre y. den übrigen Fortpflanzungsyorgängen im weibl.
Organismus. 1. Abth.: Physiologie u. Diätetik. Lex. -8. Erlangen.
n. 3 Thlr.
Atlas hierzu. 1. Abth : Physiologie u. Diätetik. Fol. Ebd.
n. 1 Thlr. 22 Ngr.
Kliber, Joh. Ludw., europäisches VOlkenecht. 2. Aufl. Sorgsam reyidir^
Gommentirt u. er^^änzt y. Prof. Dr. Cari Ed. MorsiadL gr. 8. Schaff-
hausen. 2 Thlr.
Lamont, (Dr. J.), Bestimmung der Horizontal - Intensität des Erdmagne-
tismus nach absolutem Maase. (Abgedr. aus d. Abhandlungen d. IL
Gl. d. k. Ak. d. Wiss. III. Bd. 3. Abth.) gr. 4. (München.) n. 20 Ngr.
lehaiM , (Prof. Dr. Joh. Geo.) Ghrn. , noyarum et minus cognitarum
stirpium pugillus IX. addita nova recensione nee non enumeratione
snecierum omnium generis Potentillarum earumque synonymia locu-
pletissima. gr. 4. Hamburgi. n. 1 Thlr. 6 Ngr.
88
Hteolr68 de racademie imperiale de scieoees de St-Petersbowg. VL
Sörie. Sciences mathematiques, pbysiques et naturelles. Tome VI. 1.
Partie : Sciencea matheftatiqiies et physiques. Tome IV. Livr. ^ et 4.
ffr. 4. St.-Petersbottrg 1850. Leipsic pro Tome V].n.D. 6Thlr. 22^Ito.
■erclilin, Ludw., die Ta&os-Sage u. das Sardonische LAchen. ä
Beitrag zur Geschichte griech. Sase u. Kunst. [Aus den Meoioires
des savants ^trangers, tome VII angedr.] Mit 2 lith. Taf. Imp.-4.
St Petersburg. Leipzig. n.n. 1 Thir. 12 7tgr.
Ilckei, Dr. I. P., de Aristotelis politicorum libris. gr. 8. Bounae. n. 25 iVgr.
IltUOh, Prof. Dr. K(arl) I(mai.). praktische Theologie. 2. Bd. 2. Buch:
Das kirchl. Verfahren od. die Kunstlehren. 2. Abth.: Der erajigd.
Gottesdienst, gr. 8. Bonn. n. 1 ThIr. 10 Ngr.
Fetenader, Ant.» Tirols Landes «Vertheidigung od. bisher grössteoiheüs
noch unbekannte Biografien, Skizzen u. Anekdoten merkwürdiser Ti-
roler Landesvertheidiger nebst dabei stattgefundenen KämpfeD» Kriegs-
beralhungen, Reden etc. 2. u. 3. Tbl. gr. 8. Innsbruck 1849. 50.
n. 1 Thlr. 2i Ngr.
PUtoa'S sämmtliche Werke. Uebers. v. Hieron, Müller, m. EiDleitungei
begleitet v. Käri Stmnkari, 2. Bd. gr. 8. Leipzig, (4) h. 3 Thlr.
FUttl, T. Maccii comoediae. £x recensione et cum apparala ciitico
Frid. mUckeML Accednnt prolegomeoa de ralioDibus criticis gram-
maticis prosodiacis metrtcis emeadationis Plautinae. Tom. IL Sti-
chum, rseudalum, Menaechmos, Mostellariam complectens. Pars
3.: Menaechmi. gr. 8. Bonnae. (k) n. 1 Thlr.
Fliai Secudi, C, naturalis historiae libri XXX VIL Recensait et com-
mentariis criticis indicibusque instruxit Jui SilUg. Vol. I. gr. &
Hamburgi et Gothae. Subscr.-Pr. n. 3 Thlr.
HutatUliani, M. Fabii, institutionis oratoriae Über X. Erkl&rt v. £. BonneO.
gr, 8. Leipzig. 6 Ngr.
Beleheiltteh, (Prot Dr. H. G.) Ludw., Iconoffraphia botanica. Ce&L
XXIII. Icones ik)rae germaaicae. Cent. XllL Decas 7— 10. gr. 4
Lipsiae. i^ n. 25 Ngr«; color. & n. 1 Thlr 15 Ngr.
iMthlrt, Prof. Dr. JoL Entf., Lehrbuch der Geburtshilfe. 3. LTg. : Tech-
nik od. Beschreibung der geburtshilfl. Operationen. Mit 1 Utk Tat
Ux. * 8. I^riangen. (i) 1 Thlr. 7% Ngr.
AnsBeisen.
Die UnterxeiehneleB beaitzMi und offerireu:
^,Drakonborch's Original-Handexemplar seiner Aus«
gäbe des Ldvlas^ 7 Vol. Amsterdam et Utrecht
1743. 4."
mit vielen schriftlichen Randglossen und Znsätzen von Draken-
borchs eigener Hand, in einen anbescbnittenea cartonnirteo fixen-
plaren , und geben auf geMiige Anfragen weitere Auskwiit —
Es durfte die Acquisition dieses Unicums mancher Bibliothek er-
wünscht sein.
A. lAenehtng n. Comp.
Ruch- 11. Antiquar- Handlung in Slnttgart.
Druck von G. P. Melzer in Leipzig.
I-
nferfijeit^"
2um
30. Juni. JIP 12. 1851.
BiMiothekordnugeA etc. , leneste ia • oad tmliiidiBebe Litteratnr,
Asieigen etc.
Zur Besorgan; aller ta nachstehendea BihUographien vereeidineten Bückcr
empfehle ich mich anter ZusJchenmg ichnellsCer and billlfitwr Bedienung; denen,
welche mich direct mit resp. Beitellangen beehren, sichere Ich die gröuten Yor-
Iheile zu.
V. O. ITeigei in Itelpaly.
«BB
Blbllotliek-Ordnaiigreii etc.
Plan der Bibliothek des Grand - Conseil zu Paris.*)
THEOLOGIE.
ECRITUIUC SAIBTE.'
Textes et Yersions de rEcritore Sainte.
Livres separ^s de rEcritore Sainte.
Intbrprbtes bk l*kgriturs saintb.
LiTURGIBS.
Tralt^s Liturgiques.
Liturgies de i'Eglise Grecqoe, de TEglise Latine.
COHaLES.
Traitis toachant les Conciles.
Coiiciles G^D^raux.
Collections des Conciles.
Histoire des Conciles.
SS. PERES.
SS. Peres Grecs.
*) Aus: Catalogue des liVres de la biblioth^que du Grand - Conseil,
dispos^ par FAbbe Boadot. (Paris) 1739.
XIL Jahrgaag.
90
SS. Peres Latins.
CoUectiODS et Exüralts des SS. Peres.
THB0L0€»BHS.
Theologiens de TEglise Latine.
Theologiens ScIiolasUqaes.
Introdvction k la Theologie Scholastiqne.
Traitös g6niraux de la Theologie Scholastique.
Trait^s particuliers de la Theologie Scholastiqae.
Traites toachant Diea et les Personnes Dirines.
Traitis touchant rAme , touchant la Prädestination , le
Libre - Arbitre et la Grace.
Disputes ^lev^es dans Tfiglise snr les Matieres da Libre-
Arbitre» de la Prädestination, et de la Grace.
Traitis toachant les Actions de J. C. et toachant la
Vierge.
Trail4s toachant TEglise.
Traites g^neraax touchant l'Eglise.
Traites toachant les Sacremens.
Trailia toachant le Gälte Religieux, les Cdr^oaies de
r^glise, et touchant les Superstitions.
Oayr^es divers» oa M^langes de U Theologie Soholasliqae
Theologiens Moraux.
Traites göniraux de la Theologie Morale.
Traites particuliers de la Theologie Moraie.
Traites touchant les Actions humaines^ toachant les
Vertas et les Vices.
TraitAs les Gas de Gonscience, les Sacremens et les
Personnes Ecciesiastiques.
Conferences Morales, etc. '
Disputes qui se sont iievöes sar la Theologie Moraie.
Gatechistes.
PrMicateurs.
Theologiens Mystiqves.
Ascetiques oa Mystiques.
Trait6s gto^raux de la Theologie Mystique.
Traites particuliers de la Theologie Mystique.
Traites touchant TAmour de Dieu, touchant TOraisoii.
Disputes qui se sont üevit$ sor la Thtelogie Mystique,
ou Quietlstes.
Traites touchant la Perfection chr^tienae^
Pratiqae des Vertus chrvliennes.
Mdlanges de la Theologie Mystique.
Theologiens Gontroversistes.
Introduction k la Theologie Gontroversiste, ou Traites poar
la Verite de la Religion.
Traites g^n^raux de la Theologie Gontroversiste.
Trail^s particuliers de la Theologie GontroTersIste.
I
91
Helerodoxes.
LutherJens.
CalvJaistes.
Anglicans.
Sociniens, etc.
JURISPRUDENCE.
Droit gakoniqve.
Droit Canoniqve ancien, ou Canons des ApAtres, eie.
Droit Ganonique noaveau, ou Corps de Droit Canon, et Inter-
pr^les.
Droit Canonique plus noureau, oa Balles et Coastittttions des
Papes.
Trait^s de Droit Canonique.
Trailes particuliers de Droit Canonique.
Traites touchant la Puissance Ecdesiastique.
Trailes (ouciiant les Personnes Ecciesiastiques.
Traites toucliant les Choses Ecciesiastiques«
Droit Canonique particulier k differentes Natioas.
Droit Ecdesiastique de France.
Capitulaires, Pragmaliques, et Liberias de FEglise Gallicane.
Droit Ecdesiastique des Ordres Religieux, Militaires et de
Chevalerie.
Droit citil.
Introduction au Droit Civil.
Droit de la Nalure et des Gens, ou Droit Naturel.
Droit particulier k differentes Nations.
Droit des Grecs.
Droit Romain.
Droit Romain ancien.
Droit Civil, ou Droit Romain nouveau.
introduction au Droit Civil.
Corps du Droit Civil et ses interpr^tes.
Corps du Droit Civil.
Interpr^tes du Corps de Droit Civil.
Jurisconsultes Romains et Traitös de Droit Romain.
M^lauges de Droit Romain.
Droit Franpois.
Introduction au Droit Fran^ois.
Loix anciennes, Edits, Ordonnaoces, etc.
Coütumes de France.
Arrlts et D^cisions des Cours Souveraines de France.
Jurisconsultes Franpois.
Traites de Droit Fran^ois.
HS
Plaidoyes, Faclums, Mimoires, etc.
Pratiques, Stiles , etc.
Ouvrages divers et MSlanges de Droit Frao^ois.
Droit Etranger.
BELLES-LETTRES.
Iktrodugtiom avz bellbs-lkttres.
GlAMXAIRIBICS.
Grammairiens orioRtaux.
Grammalriens Grecs.
Grammairiens Latins.
Graromairiens Fran^ois.
Grainiiiairiens Italiens.
Grammairiens Espagnols.
Rhetevrs et orateurs.
Rbeteurs et Orateurs Grecs,
Rheteors et Orateurs Latins.
Rbeteurs et Orateurs Latins anciens.
Rheteurs et Orateurs Latins modernes.
Rheteurs et Orateurs Franpois.
rosTE$.
Introduction k la FoiJsie.
Fontes Grecs.
Foetes Latins.
Pontes Latins anciens.
Pontes Latins modernes.
Foi^tes Franpois.
Introduction ä la Poesie Franpoise.
Pontes Franpois anciens et modernes.
Pontes Italiens,
Mythologie.
Romans.
PlULOLOGUES.
Critiques.
Trait^s g^n^raux de l'Art de Critique.
Critiques anciens et nouveaux.
Traites particuliers de Critique.
Satyres.
Disserlations plaisantes.
Apophtegmes, Adages, etc.
Bons-Mots, Livres en Ana,
POLYGRAFUES.
Polygraphes Grecs,
»3
Polygraphes Lalins.
Polygraphes Fran^ois.
Polygraphes Ilalieos.
fiatretiens.
Epistolaires.
fipistolaires Latins.
Epislolaires Fran9ois.
fipistolaires Italiens, eto.
(Beschluss Tolgt.)
Vebenicht der neaesten Utteratur«
DIUTSCHLilD.
Arlt, Prof. Dr. Ferd., die Krankheiten d. Auges f. praktische Aerzte
geschildert. 1. Bd. A. o. d. T.: Die Krankheiten der Binde- b.
Hornhaut. Mit 1 lith. Tat. Lex. -8. Prag. 2 Thir.
Bilirtng, Dr. Joh. Jol., die seHltche Bäckgrats -Verfcrfimmanff in ihren
physiologis^heo u. pathologischen Bedingungen u. deren Heilung nebst
1. Jahresbericht aus dem Orthopäd. Institut am Ausgang der Schö-
neberger - Strasse zu Berlin. Lex. -8. Berlin. n. 25 Ngr.
Dietrich, Dr. Dav., Deutschlands Flora. Nach natürl. Familien beschrie-
ben u. durch Abbildgn. erl&utert. 5. Bd. 25—42. H(l. gr. 8. Jena.
i Hfl. n. 15 Ngr.
Flora universalis in color. Abbildungen. I. Abth. 83 — 86. Hft.,
H. Abth. 145—152. Hft. u. lU. Abth. 143—150. Hfl. gr. Fol. Ebd.
& H(t n. 2 Thlr. 10 Ngr.
dieselbe. Neue Folge, welche grösstentbeils neuentdeckte noch
nicht abgebildete Pflanzen enth<. 1. Abth. 4. Hft. gr. Fol. Ebd.
n. 2 Thir. 10 Ngr.
Sciehkhiiakrolber, die, der deutschen Vorzeit in deutscher Bearbeitung
hrsg. y. G. H» FerU^ J. Grimm, K. Lackmann ^ L. Ranke, K. BiUer.
[12. Lfg.l Vi. Jahrhundert. 4. Bd. A. u. d. T. : Zehn Bücher frin«
kischer Geschichte von Bischof Gr€$orms v. Tours übers v. WUk,
Gksebrecki, 1. Bd. 8* Berlin. a. 27 Ngr.
tIeM, Dr. d G., Bericht üb. die Leistungen im Gebiete der Paläonto-
logie m. besond. BerücksichU der Geognosie während der J. 1848 u.
1849. gr. 8. Berlin. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
9nbe, Prof. Dr. Adph. Ed., die Familien der Anneliden m. Angabe ihrer
Gattungen u. Arten. Ein systemat. Versuch. [Die 1. Abth. ist im Archiv
r. Naturgeschichte Jahrg. XVI. abgedr.] gr. 8. Berlin. n. 1 Thlr.
Kirchhof, Albr., Beitrage zur Geschichte d. deutschen Buchhandels. 1.
Bdchn. : Notizen üb. einige Buchhändler d. XV. u. XVI. JahrhonderU.
UT. 12. Leipzig. 20 Ngr.
WMh, 0. A. L., Catalogus conchyliorum quae reliquit Dr. G. P. Kierulf.
Nunc publica auctione X Decemhris MDGCCL Harniae dividenda.
Cum Üb. II lith. gr. 8. Hafniae 1850. u. 28 Ngr.
ftteisledt, Prof. Fr. Am*., Handbuch der Petrefaktenkunde. (in 3 Lran )
1. LTg. Lex. -8. Tübingen. Subscr.-Pr. n. 2 Thlr. 8 Ngr.
Betautert de Tos , episch Tabeldlcht vaa de 12. ea 13. eeuw , aiet aenin
erkiDgeD en ophelderingen raa J, F. Wiüem$, 2. Dnik. [Hei 14
(lilh.) pUtenJ. hoch 4. Gent 1860. (Bodd.) d. 2 Tblr. 24 Ngr.
Schacht, Dr. Herrn., das Mikroskop u. seine Anwendiuiff, insbesondm
f. Pflanzen - Anatomie u. Physiologie. Mit 6 litb. Taf. (in Tondr.)
gr. 8. Berlin. n. 1 Thir. 20 Ngr.
Iclitim, Dr. Uerm., Bericht Ob. die wissenschaftl. Leistnogen im Gebiete
der £ntoinoiogie während des J. 184:5. gr 8. Berlin IbM).
n. 1 Tblr. l^Ngr.
lUAtrechte , deutsche, des Mittelalters, m. rechtsgeschichti. £riialer«B-
gen hrsc. v. Prof. Dr. Em$i Thär. Gmpp. 1. Bd. Knthilt: t. Eine
Abhandu:. üb. die Familien der deutschen Stadtrechte etc« 2. Die
Stadtrecnte v.: Strassbnrg, Hagenaa, Molsheim, Colmar, Annwetler,
Winterthur , Landshut in Baiern . Regensburg , Nürnberg . Kger , Ei-
senach. Altenburg. gr. 8. Breslau. 1 Thlr. 10 Ngr.
Stahl. Dr. Krdr. Carl, neue BeitrSge xur Physiognomik u. patholog. Ana-
tomie der Idiotia endemica [genannt Gretinismus] m. 10 Stahlst, xua
Gebrauche f. klin. VorleMiflgea. Ehe v. der Academie der Wicsen-
schaflen zu Paris m. dem Preise v. Monthyon gekrönte Schrift 2.
(Titel-) Aufl. gr. 4. Erlangen (1848). n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Stttieiherger. Ernst, Uebersicht der Versteinerungen des Grossherzogth.
Baden. [Der niedizin Faeulüt der UniTersitIt Freiburg zur Erlangung
der Doctorwürde in der gesammten Heilkunde vorgelegt] gr. 8.
Freiburg im Br. n. 16 Ngr.
XoviSns. Suidae lexicon graece et latine. Ad fidem optimor. libror.
exactum post Thom. Galsrordum recens. et annolatione instnuil Go^
dofr. Bemharäy, Tom. IL Fase IX. gr. 4. Halae. n. 1 Thlr.
(l-ll, 9.: n. 30 Thlr. 25 Ngr.
Thetmarl, iter ad Terram Sanctam a. 1217. Ex cod. mss. ed. Dr. Tümi
Tobler. 16. St. Galli. n. 10 Ngr.
Tböl, Prof. Dr. Ueinr , Einleitung in das deutsche PriTatrecht gr. &
GOttingen. n. 1 Thlr. 5 Ngr.
fehce, Dr. Ed., Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. 5.
Bd.: 1. Ablh.: Preussen. 5. Thl. A. u. d. T.: Geschichte d. preoss.
Hofs u. Adels u. der preuss. Diplomatie. 5. Thl. 8. Hamburg.
Subscr.-Pr. (A) 1 Thlr. 7*^ Ngr.
Wattx, Geo., Schleswig -Holsteins Geschichte in 3 Büchern (od. Bdn.)
1. Bd. gr. 8. Gdttingen. n. 2 Thlr. 10 Ngr.
Wegener, C. F., acteam&ssige Beitifige zur Geschickte Dänemarks im 19.
Jahrhundert. Zugleich e. Beleuchtung der v. Droysen u. Samwer
hrsg. Augustenburger SchriA. 1. Tbl. 2 Lfgn. gr. & Gopeohege««
Weiss, Dr. Adam, die galvanischen Grnndrersudie, mathematisch erkürt
u. die Theorie d. Condeasators. gr. 4. Ansbach, n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Tajarfeda, the white, edited by Dr. Athr. Weber. Part t: The Vlnasa-
neyi-SaahitA in the MAdhyandina- and the Ktava^C^^^ ^'Mi the
commenUry of Mahldbara. Nr. 4. and 6. gr. 4. Berlin. n. 6 Thlr.
E II 6 L A R B.
ttt (J.) — Ufe and Werks of Jobn Adams, Secend President of the
Uniled States. 10 vols. large 8vo. Vol. 2, (Postou, U. S.) pp. 542.
20s. (all yel poblished).
BrlttOB (T. H.) — Horae Sacramentates: the Sacramental Aitictes er the
Church or England vindicated (Vom Recent Misrepresentatien , and
Blustrated by the Writings and Compilers , and last Edftor , and by
other Documents. By Themas Hopkins Britlea. 8to. pp. 246, doth. 6s.
OaahrUlge (The) UniTersIty Galendarr for 1851. 12bo. clolh. 6«. M.
0*til«gie of the Athmiaettin Library, hfl Mall, London. 2 tote, royal
8to. lOs.
Deüdft (R.) — FlorigrapMa Britanaica. Re-issoe, Pt 1. 8to. 5«.; co«>
loured. lOs.
BeBMtlieBOf. — The Oration of Demostiimies on the Crown. The Greek
Text or the Zürich edition. Witk Explanatory Notes. By Bemard
Drake. Post 8ro. pp. 148. cloth. 58.
l^eBOtthenes, ex receos. Dindortii. Vols. 8 and 9. Scholia Graeca. 2
Tols. 8yo. pp. 854, cloth. 158.
Fluiey (C. G.) — Lectures on Systematic Theology; embracing Moral
GoYornment, tc. By the Rer. Charles G. Finney. £dited and re*
Tised by the Rot. Geo. Redrord. 8vo. pp. 1012, doth. 16s.
losepllia (F.) — Jewish War. Translated by Rer. R. Traill ; edited, viitl
Notes, by J. Taylor. Coroplete, 2 toIs. royal 8vo. 45s.; targe paper.
i4. tO&
Keeliis (W.) -- Litargiae Brittanicae; or the several Editions of the Book
of Common Frayer or the Church of England. By William Keeling.
2d edit. 8vo. pp 450, cloth. 16e.
litte (J.) — Cyclopaedia or Biblical Uterature for the People. (Abridged
from the larger work.) 8vo. (Edinb.), cloth. 10s. Od.
— — The Land of Promise ; or , a Topomphieal Description of the
Principal Places in Palesline , and of the Conntry eastward of the
Jordan: embracing the Researches of the most Recent TraTellers.
By John Kitto, D. D. 12mo. pp. 328, map and numerous engravings,
doth. 58.
Library Mamal (The); containing a Catalogne Raisonne of upwards of
TwelTO Thonsand of the most important norks in eyery Department
of Knowledge, in all Modern Languages. In Two Parts. Part 1,
Sahjects Atphabetically arranged; Part 2, Rlomphy, Glassics, Ms*
cellanies, and Index to Part 1. Gompiled by Tho5. Delf 1 vol.
8vo. (New York), po. 450, cloth. 128.
Liian (J.) -* Practtcal öbseryations on the Treatment of Strictiue of
the Urethra and Fistnla in Perineo. Illostrated with Casea and
Drawings. By John Lizars. 8yo. pp. 100, cloth. 36. M.
Ltomii (E.) — the Recent Progress of Astronomy, e»>ecially ia the
United States. By Elias Looniis. Post 8yo. pp. 258, (New York),
cloth. 7s.
Low'i Catalogne of Books published in the united King-dom dnring the
Year 1850. 8yo. sewed. 2s. 6d.
Lvelai, Selections from, as read in the Irish Uniyersity and Qoeen's
Colleges. With a much improyed Lexicon, a Hfstorical and Mytho-
logical Index, both adapted to the work, and copious oriffinal Notes,
Analytical , Critical , Pnilelogical , and Eiplanatory. By James She-
ridan. 12mo. fDublin), pp. 250, bound. Ts. 6d.
■tC|;fM (T.) Liturgical Notes. To wnich are added, Four Sermons prea-
ched after Ms Retom to England. May 18501 By the late Rey. Tho-
mas Macgill. 12mo. pp. 260, cloth. 4s. 6d.
largoUoitll (M.) — The History of the Jews in Great Britain. By the
Rey. Moses Margolioutb. 3 yols. 8yoi cloCh, pp. 948. 31s. 6d.
■•BOira of a Literary Veteran : including Sketches and Anecdotes of the
most Distingnished Literary Characlers Irom 1794 to 1849. ßy R. P.
Gillies. 3 yols. post 8yo. pp. 1050, cloth. 3l8^ 6d.
Hemoira Illnstratiye of the History and Antiqaities of Norfolk and the
City of Norwich, communicated to the Annoal Meeting bf the Ar-
chaeoloffical Institute of Great Britain and Ireland -, held at Norwich,
July 1847; with a General Report of the Proceedings of the Meeting,
and a Catalogne of the Museum formed on that occasion. 8yo. pp.
250, cloth. 218.
■Ol (J. S.) — Prindples of Political Econony; with 8ome of their Ap-
06
Slicatioiis to Social pyiosofAy. By John Statrt Hill. 2d edit 2 toIs.
vo. pp. 1196, cl. ^ . ^
Msrray (J.) — Original Views of Passages in the Lire and Wntings oi
the roet Philosopher of Yennnsla; with which is combined an lUn-
gtration of the Suitability of the Ancient fipic and Lyric Styles t«
Modem Sabjects of National and General Interest. By John Marray,
M. A. 8vo. (Dublin) , pp. 252, dolh. « ^^
Olimb Philosophumeaa sive omniuui Haeresium Refutatio. £ codic0
Parisino nunc primum edidit Emmanuel Miller. 8vo. pp. 360 , doch.
10s. lid.
Peake (W ) — The Empire of Austria during its late RevolutioDary Cri-
sis By William Peake. 2 toIs. post 8vo. pp. 640, cloth. 21s..
Peel (Sir R.) Ufe and Times of. Vols 1 f o 3 , by W. C. Taylor. Vol. 4^
by Charles Mackay. 8vo. complete, f 2. 2s ; Vol. 4. separalely. 13s.
Pein (Yf ) — An Historical Biography ; with an Extra Chapter on the
Macanlay Gharges. By William Uepworth Duon. Post 8vo. wUk a
Portrait, pp. 462, clotn. 1^
Phamacopoeu Collegü Regalis Medicoram Londinensis. 8yo. pp. 218,
cloth, 9s.; 12mo. clolh, sd. &-
PoetaTum Scenicorum Graecorum Aeschyli, Sophodis, Enripides ei An-
stophanes, Fabalae Superstites et Perditarnm, Fragmenta, ex Recof-
nitlone Dindorfii. Edilio secunda, royal 8ro. pp. 800, clolh. 2is.
Ransay (W.) — A Manual of Roman AnUquities. By William Ramsay,
B. A. 2d edit. post 8vo. with Map and numerous engravings, 8to,
pp. 500, (Ency. Met.) doth. 7s. 6^
Ruakm (J.) — The Stones of Venice. Vol. 1 — The Foandations. By
John Ruskin. Imp. 8to. pp. 424, 22 plates and nusM^roos woodcnts,
doth. ^2s.
lablne (E.) — Observations on Days of Unusnal Magneüc Distnrhance,
made at the British Colonial Ma^netic Observatories , nnder the De-
Sartments of the Ordnance and Adiniraltv. Printed by the British
oTemment, underthe superintendence of Lie«t-Gol. Edward Sa*
bine. Vol. 1 , Part 2 (1842-3-4) , roval 4to. pp. 450, cloth. 42s,
Starnien; (T.) ~ The Dialect and Folk Lore of IHorthamptonshire. By
Thomas Sternberg. 12mo. pp. 200, doth. 5s.
In unserem Verlage erschien so eben:
B e i trä g e
zar
GescMchte des dentschen Buchhandels,
Von
Albrecht Kirchhoff.
Erstes Bändchen.
Notizen über einige BuchhSndler des XV. und XVI. Jahrhunderts.
gr. 12. (iV u. 152 S.) Geh. 20 Ngr.
Leipzig, im Juni 1851.
J. C. HtQrichs'sche Buchhandlong.
Druck Yon C.P. Melzer in l^ipzig.
nUta^en^'
zam
SKBAPfilJM.
15. Juli. J\^ 13- 18S1.
BlbU0tliektrteiiKn ttc , aeieste tai • ud «oiliillNlM LiMerüir,
AiMigen elc
Zv Besorgmf aUer io Mchfleheiideo BibHofraphlM terxddiBeC«! BOcker
taipfeUc ich mick mrter MmUktnag tdlMliler Md MKfstcr BedJeMaf ; «leaea
welche mich direct mU reip. BesleBvigea beehret , sichere ich iU gMüleB Ter-
•Iheile n.
9P. O. Weigei in liiHpaig.
BiJbliothek-OrdnaDffeii ele^
Plan der Bibliothek des Grand -Co&SftU ztf Paffi«.
SCIENCES ET AKTS.
PfflLOSOPHIB.
Introdoction k la Philosophie.
Philosophes.
Logique.
M^taphysiqiie.
Morale.
Oeconomie.
Politiqae.
Physiqoe.
Trait^s giniraox de Physiqae.
TreAiis particuUors de Phf sHpie.
M^langes de Physique.'
Histoire Natarelle.
Histoire Natarelle ginirale.
Histoire Natarelle particolieie.
Medecine.
Xn. tehrpaf.
»8 >
IntrddfctiOB i It Mideciiie«
Mededus mdens et Aoflerses. *
Trait^s geii^raux de Medecine.
Traites parlicalien de Mid^cioe.
Mdlanges de M^decine.
Analomie. ' . >
Fharmacie.
Traites gininux de Mathematiqaee^
Tnrit^ partlüBlieig de Mathenattqoes.
. AritkmelJAae» .
Geometrie.
Geometres aneieiis.
Geometres modernes.
Traites g^n^raux et iNirlicttliers de Geometrie.
Astronomie.
Navigation.
. Ari«itegie. -
Mechanique*
Arts.
Beiiiti*e.
Architectnre.
Art Militaire.
Arie, diilsreiits, Jeux.
OlTTRAOES PITBRS 8VR LBS JSCIBNQRil «t tES AKTS.
HISTOIRE.
PnBUmHAIIIBS DB L*HIST0IRE.
Introdtction i Tliistofre.
Geographie.
Introduction k la Geographie.
Geographes anciens et nouveaax.
Descriptions Geographiques.
Voyages.
Voyages Latins.
Voyages Fran^ois.
Voyages en Europe, m Tarqnte, eto.
Voyages en Asie.
Voyages en Afriqne.
Voyages en Ameriqae.
Tables et Cartes Geograpbi<pl6S«
Diotionnalres Geographiques.
Chronologie.
HiSTOIRB VKITERSELLE.
BiSTOIRB SCGLB8IASTI0VB.
Histoire RceleslasUque giniralo- .
Histoire EccIesiasUque de TAneit^n et dn Noaveaa Täslameat.
Histoire da Nouveatt Testament.
Histoire EcclesiasÜqae particuliere. . ^
Histoire Rcclesiastiqne parUcHliere k dilterentes NaÜons.
Histoire des Papes , des Conc|les , des Conclaves.
Histoire des Ordres Religieux> Miiilaires et de Chevalerie.
Histoire Sa^r^e.
Martyrologe3.
Vies des Saints en gioiral*
Vitfg des Sainfs en ptrli^iüert ;
Vies des dtlfereps Saints ete.
Vies dea difbr^^itei Saiotes.
Histoire des Heresies.
Histoire profane.
Histoire Ancienne.
Histoire des Juifs.
Histoire Grecque.
Histoire Romaine.
Histoire Romaine ginittie.
Histoire Romaine depols la FoMbUe» de Aotte Jusqa'av
tems d'Aogiiste.
Histoire Romaine depais Angiele jasqB*i Cteteüagne.
Mllanges de i'Histoire Romaine.
Histoire Byzantine.
Histoire Nouvelle.
Introdoction a l^Histoire Nonvelle.
Histoire d'Italie.
Histoire de France.
Introdoction k THistoire de France.
Trait^s de i'Origine des Fran^ois et des an^ens Gaulois«
Geographie de la France.
Histoire Folitiqoe de la Franoe.
Histoire generale de France. ..^
Histoire particnliere de France.
Histoire Civile de France, on Hisleife des Profieots et
des Villes de France.
Paris I soB Egiise, eic.
Normandie.
Bretape.
Barry , Foitou. . : • ^
Boargogne.
4#0
AsYergne.
LiDguedoe.
Navarre et Beain.
DanpUne.
Lorraine.
BMlanges sur I'Histoire de France.
Trailea concernant les Rois de France.
Traitis conc^eniant le Royaome de France.
Traitis concernant le Gon^mement de TEtat.
Traitis de PEtat et de la Police.
Traitis concernant les Finances.
Traitia concernant les Droits da Rof, etc.
Traltis coBcemaut les Actes Pablies, GbarCfee, etc.
Traitis concernant les Ciremonies, ele.
Traitis concernant les Monnoyes de France.
Trait^s des OfVces et des OMtfers du Roy aume de Prance.
Trait^s de Dignitis da Royaome.
Trait^s des Grands Ofleiers de U Cearene.
Trait^s des Consells da Roi.
Traltis des Grandes Hagistratares.
La Chancellerie.
Le Grand - Conseil.
Les Farlenens.
Chambre des Conptes.
Les Uniyersitis.
Oavrages divers, Mtlaages, da
Pielaif« d'AltooMpe et de Vliidre^
Histoire d'Allemagne.
HüMre de PJanlM.
Histoire de Hollands
Histoire des Suisses.
Histoire d'fispagne et de PortagaU
Histoire d*Angleterre.
Histoire des Pals Sepfentrionaax.
Histoire des PaTs hors de rfiorope«
Histoire OrienMe.
HüMre d'Aaie.
Histoire d'Afrique.
Histoire d'Amiriqae.
StfrrLKMBiiT PB l'iustoiris.
Waloire Gflieatagifae.
Traitis de la Noblesse.
Histoire GinMogiqae des Fa»lllea illostrea.
Antiqoitte.
Usages et Codtomes des Anciens.
Antiqaitis Romaines.
Medaillesy etc.
101
HMöire Lf(tor«ire.
Vies des honunes IHostres,
Vies des hommes Illustres aaciens«
Vles des httiBAes Illustres modenies«
Otvrages divers, o« M^langes sur rHistoire.
IJeberalelit der nenesten liltteratnn
DEUTSCHLAND.
Iliags, Arnold. Gull, Disseriatio mathematica inaugaralis de superficie-
rum curvatura. gr. 4. Groolngae. n. 1 Thlr.
Alvaaaoli der. KaiserK Akadenie der Wissenschaften f. d. J. 1851. a
Wien. n. 28 Ngr.
Mlf Dr. Htinr., der christliche Cultas. 2. stark verm. a. erweit. Audi
1. Abtii.: Der kircM. Gottesdienst nach seinen Terschied. Entwick-
Inngsformen a. seinen efnxelnen Theilen historisch dargestellt 5—8.
iUt gr. 8. Beriin. n. 1 Thtr. 5 Ngr.
lergnuMl, Dr. RicL. de inscriptione latina ad P. Sulpicium Qairinoai
COS. anni DCGXLIi n. c, ut ridetor, referenda. 4. Berolini. n. 5 Mgr.
BtlUotliek, slavische. od. beitrSge zur slavischen philologie a. geschieble
hrsg. V. Pr. Miktosich. 1. Bd. gr. 8. Wien. n. 1 Thlr. 6 Ngr.
BrofiluaaBi, Hof- u. Bergmedicas Dr. Carl Heinr., die metallarffißchen
Krankheiten d. Oberhäries. gr. 8. Osterode. n. 2 Thlr.
MletlA du hibUeehlie helge, fonad par M. le baroo de Reiffenberg, pu^
btie par J,«*M. Heberle, sons la dfirectioa de M, Ck. de CMnedoil4,
Tome YUI. 8 Nrn. gr. 8. Avec planches et vignettes. Cologne.
n. 3 Thlr. 6 Ngr.
DeikntflOTi ForMhufen i. Bericlite als Fortseuung der archiolog.
Zeitung hrsg. v. (Prof. Dr.) Bd. Gerhard. 9 — 12. LTg. (od. Jahrg.
1851.) (ca. 24 B.) Mit Kpfrlaf. gr. 4. Berlin. n. 4 Thlr.
SeAialirinen der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-
historische Classe. IL Bd. t. Abth. Fol. Wien. n. 7 Thlr. 10 Ngr.
Berbead-Ilmeh, or the history of Derbend; translated from.a select
turkish version and publisbed wiih the te.Kt$ and wilh notes , illus-
trative of the biStory, geographv, antiqniUes etc. occurring through-
out tbe work , by Prof. Mirta A. Katem^e^, Imp.<-4. SU Peters-
burg, Leipzia n.n. 3 Thlr. 10 Ngr.
BroMnai, Prof. Mor. Wilh. , neue Darstellung der Logik nach ihren ein-
Ihchsten Verhilinissen , m. Rücksicht auf Maiheniaük n. Naturwis-
senschaft. 2. Teilig nmgearb. Aufl. gr. 8. Leipzig, n. 1 Thlr. 10 Ngr.
UsaagralB, Prof. Dr. G. A., Beitrage zur Entwicklungsgeschichte u. Me-
tamorphose d. Samenkeimes der Pflanzen [sowohl des. elementaren
als auch des susammengesetxten m. besond. Rucksicht auf dessen
Wichtigkeit für die Physiologie u. Svstemalik der pflanal. n. thier.
Organismen, nebst dem Grundriss d. Natnrsystemes d. Pflanzenreichs
od. der natirl. Klassen, Ordnungen u. Familien in physiologisch-
systemat. Anordnung, gr. 8. Frankfurt a. M. n. 1 Thlr.
IvaU, Ueiar., JahrbOcfaer der Biblischen Wissenschaft. 3. Jahrbuch:
1850—51. gr. 8. GötUngen. n. 1 Thlr. 15 Ngr.
I|laidl» Aem», ObserYationes microscopicae de muscuUs organicis in
102
hominis eure obviis. Dissertatio inaugnralis «nafOBBlco^pliyiMlogiei.
Accedit lab. lith. gr. 4. Mitavia<$ 18S0. 18 Ngr.
Fritsch, Karl, Grundzüge einer Meteorologie f. den Horizont r. Pra^
entworren ans den an der k. k. Universitäts-Sternwarte daselJ»st la
den J. 1771 bis 1846 angestellteo Beobachtviigeii. {Ans den Ak-
handiungen der k. böhm. Gesellscliafl det Wisstnschii'teB, Y. Fflige,
7. Bd. abgedr.j gr. 4. Prag 1850. n. 1 Tlilr. 20 B^r.
Hagenbach , rrof. l)r. K. R. , Encyklopädie u. Methodologie der theelo-
gischen Wissenschaften. 3. auf Grundlage der 2. durchgeseh. Aafl.
gr. 8. Leipzig. 1 Thir. 15 Ngr.
Hasner, Prof. Ür. Leop. v. , Filosoiifi Aes Keisbts u. «eiiiei 4*es€M<kte in
Grundlinien. Lex.-8. Frag. 2 ThIr. 7% Ngr.
Heinann, Dr. Jol., Suarezius contra Tribonianum , sive de Jure Ante-
justiuianeo in Jure Borussico. Dissertatio inaugnralis. gr. d. Halii.
n. 10 Ngr.
Heydenreich, Superint. Dr., Lepidopterorum europaeorum catalogns me-
thodicus. Systematisches Verzeichniss der enrop. Schnettertinif.
3. Ausg. Lex.-8. Leipzig. 1 TW.*
HBpfner, Ed. v., der Krieg v. 1806 n. 1807. £ie Beitrag zur Geschichie
der Preuss. Armee nach den Quellen d. Kriegs -ArdiiTS b^rb. f.
Thl.: Der Feldzug v. 1807. 3. u. 4. Bd. Mit Schlacht- n.Gefechts-
Planen u. Beilagen, gr. 8. Berlin. n.n. 2 ThIr. 15 Iftt.
Eyrtl, Prof. Dr. Jos., Lehronch der Anatomie des Meascfaeo^ mit Aack-
sicht auf physiolog. Begründung u. prakt. Anwendung. 2 AMiIgn.
2. sorgfäliig yerb. u. den Fortschritten der Wls^enscballen entspre-
chend verm. Aufl. 2. Abdr. Lez.*8. Wien. n. 4 Thir. 15 Npk
Koch, Dr. C. F., Lehrbuch d. Preussischen gemeinen Privatrechts. 2. rerm.
u. verb. Aufl. 1. Bd. 1. Lfg. gr. 8. Berlin. n. 20 I^gc
KSUer'a, H. K. E., gesammelte Schriften. Im Auftrage der Kaiseri. Aka-
demie der Wissenschaften hrss. v. Ludoif Stephani, 3. Bd. A. n.
d. T.: Abhandlung üb. die geschnittenen steine mit den Naaien der
Künstler. Lex.-8. St. Petersburg. Leipzig. n.n. 2 ThIr. 7 Ngr.
Krahmer, Prof. L. , Handbuch der gerichtlicnen Medizin. Mit Bennttung
eigener Untersuchungen nadi dem heutigen Standpunkte der Natur-
wissenschaften f. Aerzte u. Juristen, gr. 8. Halle. 2 Thlr. 7*4 Ngr.
•LlUdet) Dr. Ph., Memoranda der niedicinicchen.Botanik in ihrer Anwen-
dung auf Materia medica, enth« e. kurze Übersicht der botan. Sf*
Sterne, e. botantsch-pharmaceuU Beschreibung der ofiicineNen Pflan-
zen etc., e. Polyglott- Verzeichniss ihrer Namen in 4 Sprachen n. die
Abbildg. sSmmtl. officinellen PJElanzen. Für Studirende der Medlm
u. Pharmacie sowie f. prakt. Arzte bearb. Mit 32 Kpfrtaf. 12. Wei-
mar. I TMr. t5 Ngr,
Mlddendorff, Dr. A. Th. v., Reise in den inssersten Norden n. Osten
Sibiriens während der J. 1843 u. 1844 auf Veranstaltung der kais.
Akademie der Wiss. zu St. Petersburg ausgeführt u. io Verbindung
m. vielen Gelehrten hrsg. I. Bd. 2. Thl.: Botanik. 2. Lfg., m. 10
lith. Taf. St. Petersburg. Leipzig. pro L Bd. n.n. % TU«.
MItSOherllch, Prof. G.G., Lehrbuch der Arzneimittellehn^. 3. Bd. f. Abth.,
Medicamenta refrigerantia s. temperantia. gr. 8. Berlin, n. 20 Ngr.
Mone, F. J., die gallische Sprache u. ihre Brauchbarkeit f. die Gesohidili
gr. 8. Karlsruhe. n. 1 Thlr. 15 Nfr.
HtUer , Prof. Dr. Kari Otto , die Lehre d. Römischen Rechtes ▼. der
Eviclion. i. Thl. gr. 8. Halle. n, 1 Thlr. 10 Ngr.
VoltOi Presbyt. J. H., quomodo permnUi, qui apud Tacitun legnntvr,
loci sive emendandi sive explicandi sint, hoc libello astricte expo-
nere conatus est. gr. 8. Amstelodami. n. 18 Ngr.
Petzval, Dr. Jos.^ Integration der linearen DitferentfalgleichDngeiii aft
Constanten u. veränderlichen Goefrieienten. 1. Lfg. gr. 4. Wien.
n. 2 Thlr. t5 Ngr.
IM'
ftieiCMt, Ftottfr. Aii£., das I^IAztfebirge WUriembergs. Mit besond.
RAcksJcht aar den Jura. 2. m. Register u. einigeo Verbessermiffen
▼erm. Ansß, gr. 8. Tübingen. n. 3 Thlr. 8 Ngr.
Evyreeht, F. f., ober das Syslem der Rhodophyceae. [Gelesen den 14
- F^br. 1851.1 Mit 1 (litli.) Taf. [Aus den M6moires des sciences
naturelles. Tome VII. abgedr.] lmp.-4. St. Petersburg. I^ipzig.
n.n. 15 ngr.
Stkw&rts, Valent., Observationes microscopicae de decnrsn musculorum
uteri et vaginae hominis. Dissertath) inauguralis. Accedit tab. lith.
gr. 4. Dorpat Liv. 1850. (Mitaviae.) 18 Ngr.
Uager, Rob., Analecta Properiiana schpsit quaestiones Philelaeas atque
emendaliones Arnobianas interposuit. gr. 4. Halis. n. 25 Ngr.
Tidcks&r, Dr. Gust. H. J. Fb., Observationes in Sophoclis Autigonem.
Pars prior. [Programma Gymnasii Futdensis.] gr. 4. Fnldae. n.8Ngr.
Willber, Geb. Rath Prof. Dr. Pi). Fr. y., System der Ghinirgie. V. Bd.
2. Abth. gr. 8. Freiburg im Br. n. 1 Ttilr. 4 Ngr.
Weber« Prosector Dr. F., Beiträge zur pathologischen Anatomie der Neu-
gebornen. 1. Ue.: Kopf u. Röchen, gr. 8. Kiel. n. 15 Ngr.
Zeitz, Joan. Fredr. Theod., specimen lilterariom inaugurale oont. obser-
vationes criticas in Plutarchi vitam Aratt. gr. 8. Amstelodami. n. 9 Ngr.
Ztrich u. seine Eidgenossen v. 1351. Historischer Festzug zur Jubel-
' feier des vor fftnUrandert Jahren erfolgten Eintrittes Zürichs in den
Bund mit Uri, Schwyz, Unterwaiden u. Lnzem. In (6 iith.) Bildern
aus der Geschichte der Y verbündeten Orte v. 1351 — 1700. Mit
kurzen erhlir. Andeutungen, qn. Fol. Zflrieh. n. 16 Ngr.
E H « L A R D.
•
Aelftrie's Anclo-Saxon and English Homily , by Thomson. 16mo. 5s.
Alexander (J. A.) — Isaiah, franslated and Explained: an Abridraent
of tbe Autbor's Gritical Commentary on Isaiah. By Joseph AckliBon
Alecaniler. Vol. 1, post Bve. (New York), p«. J97, 8s.
Bagh 0 Bahr. -- Translation of the Bagh of ßahar; or, Tales of the
Four Darwesh , from the Urdu Tongue of Mir Ammand , of Dihli.
By Lewis Ferdinand Smith. New edit. revised and corrected
tbiwisliour. By Duocan Forbes, LL.D. &vo. pp. 294, clotb. 10s.
BtOVn*S (T.) Philosophy of the Mind. 4 vols. 8vo. cloth, (Edinburgh),
advanced to 36s.; 1 vol. 8vo. cloth. reduced to 14s.
Dods. — Twelve Lectures on the Philosophy of Eleclrical Psychology.
Bf John Bovee Dods. 12mo. (New York), pp. 252. 3s. 6d.
lantieal Almaaack (The) for the Year 1854, to which is added a Sup-
plement* and an Appendix. ' 8vo. sewed. 5s.
Smytli (C. B.) — Christian Metaphysics; or, Plato, Malebranche, and
Gioberti, the Old and New Ontologists. compared with the Modern
Schools of Psychology. By the Rev. Charies Bohncr Smyth. 8vo.
pp. 261. 7s.
Sqnire (£. G.) — The Serpent Symbol , und the Worship of the Reci-
procal Priociples of Nature in America. By £. G. Squire. 8vo.
(New York), pp. 254, with woodcnts, cloth. 12s. 6d.
StricUand (A.) — Lives of „The Queens of England." 12 vols. crown
.Svo. dotb. i4. 16s.
TalTPa History of the Golonization of America. Edited by William
HazUlt. 2 vols. post 8vo. pp. 100, cloth. 21s.
Tbeologleal Crttlc (The) : a Quarterly Journal. Edited by the Rev. T. K.
Arnold. No. 1. 4s.
ThompsoB (W.) — Natnral History of tlie Birds of Ireland. By WUliam
IIA
Thompson. 3d and eondudittg yOI» , oomprisiog tlia oider fkMm.
Svo. |rp. 500, doib. i6s.
Tau (W. S. W.) ~ Niniveh and Persopolis: aa Historical Sketch of
Ancient Assyria and Persia: wilh aa AGcouat of the recaiit Renar-
ches in theso Countries. By W. S. W. Vaux. dd edition, i:tao.
pp. 500. doth. 8«.
Walpole (H.) — Memoirs of Horace Walpole» and bis Contemporaries;
induding Original Leiters, dtieOf from Slrawberry UiU. Ediled irr
£liot Warburton. 2 vols. 8vo. pp. llOi. dotb. 285.
Werdsworth (W.) — Memoirs of William Wordswortb. By Cbiistepheff
Wordswoitb. 2 vols« Svo. pp. 1060, dotb. 30a.
Wordswortb (G.) — On the Inspiration of Holy Scripioie; er, m Ibe
Canon of the Old and New Testament, and oo the Apecrypba:
Twelve Lectares ddirered before the University of Gambridfe. By
Christopher Wordswortb, D.D. Svo. jpp. 446, dotb. lOs. M«
Wrlght (Thos.) and ETana (R. H.) — GiUray and bis Caricatares: aa
liistorical and Descriptive Account of Ibe Works of Jaaea Giliray;
comprising a PoliCical and Humorous Hislory of the latter part of tbe
Reign of George III. Svo. pp. 508, d. 15s. ; half mar. ^|. Is.
Bei Friedr. Schultheis in Zürich ist so eben ersdüenei:
Ribliogri^lde
der
Schweizergeschichte
oder
systematisches und theilweise beurlheileiides Venreiühmss
der
seit 1786 bis 1851 über die Geschichte der Schweiz, YOft ftrea
Anfängen an bis 1798, erschienenen Bücher.
Ein Versoch
von
Br. ft. R. Intw. Ton Sfainer.
gr. 8®. br. 1 TWr, 20 Ngr. ed. 2 FI. 40 Xr.
Ein für Bibliotheken und Geschichtsforscher aar AufßndMf Msfori-
sdier Materialiea fast imeatbebrliches HdlTsbucfa 1
Omck vei C. F. Melzer in Lei^g.
nUta^my
zum
31. JulL Jk^ 14. 1851.
Bibllothekordnugen etc. , neueste in * ud tuUndiMhe Lltterator,
Anseigen etc.
Zur Besorgung aller in nachstehenden Bibliographien verzeichneten Bücher
empfehle ich mich unter Zusicherung schnellster und billigster Bedienung) denen
welche mich direct mit reifp. Bestellungen beehren, sichere ich die grossten Yor-
Iheile s«.
BlIillotliek^OrdBunseii ete
Die AufstellnDg der königlichen Universitätsbibliotheli in
Tflbingen.
[Abdruck einer nnler diesem Titel erschienenen Schrift, Tübingen (ge-
druclit bei Heinrich Laapp) 16 Seiten, 40J
Eine neue Anfstellang der Universitätsbibliothek ist dorch
zwei Umsläude nölhig geworden: durch den Einzug in die ihr
von Sr. Majestät dem Könige im südlichen Flügel des Schlosses
neueingeräumten Gemächer und durch den aus der früheren Enge
und späteren allmähligen Vergrösserung des Bibliolheklokals er-
klärlichen Mangel eines glelchmässig durchgeführten und zweck-
entsprechenden Systems der Aufstellung in den älteren Räumen.
In der Einrichtung der Kataloge konnte keine nennenswerlhe
Veränderung eintreten; die neuen Anordnungen beschränken sich
auf die Art der Aufstellung und den Standort der Bücher.
Die ganze Bibliothek ist nunmehr in einfacher Reihe und
schrankweise aufgestellt; d. h. es sind die Bücher eines jeden
der drei Formate, welche je eine besondere Nummernrethe in
den einzelnen durch kleine lateinische Buchstaben und römische
Ziffern unterschiedenen wissenschaftlichen Abtheilungen des Fach-
katalogs bilden, nämlich Folio, 0«avt und Octav, letzleres mit
Einschluss aller kleineren Formate, so in den Schränken geordnet,
HL Jahrgang.
106
da88 die Nammern von unten nach oben, von der Linken z«r
Rechten in jedem einzelnen Schranke laufen und dass ersi aach
Anflillang der, jedem Formate im einzelnen Schranke ugetheilten
Borde mit diesem Format znm nächsten Schrank fibergegangea
wird. Die FoIiobSnde nehmen gewöhnlich nur die dem Fassboden
nächsten Bordreihen bis einschliesslich der vierten oder fttoAen
ein und ziehen sich dadurch häufig unter Quart and Octav in
der Queere durch verschiedene Schränke hin. Hiebet ist aber
als ausnahmsloser Grundsatz festgehalten, dass niemals das grös-
sere FArmat sich wagrecht bis' unter die Bücher einer, darcb den
nächstfolgenden kleinen lateinischen Buchstaben bezeichnetem wis-
senschaftlichen Abtheilung des Fachkatalogs erstreckt.
Als ein Schrank wird jede senkrechte Abtheilung der ao den
Wänden sich hinziehenden Repositorien und einer jeden Seite der
mitten in den Gemächern aufgerichteten breiten Bücherslander
betrachtet.
Jeder Schrank trägt seine Nummer, roth, auf einem oben
angebrachten beweglichen Täfelchen. Die Zählung der Schränke
fängt in allen Sälen oder Zimmern links von der Eingangsthür
an und geht alsdann an den Wänden von der Linken zur Rechten
ringsherum. Durch die Art der Verwendung oder die Oertiiefakett
begründete Ausnahmen von dieser Regel im Winkel Nr. II nnd
auf den Gallert een am OBt- und Weatende des Saals deatet das
Schema der Aufstellung an. Enthält ein Saal oder Zimaier in
die Mitte gestellte Schrankreihen, so geht die Zählung vom letz*
ten Schranke an der W^nd in der Weise zu der Mittelreihe tber,
dass an dem der Eingangsthür zunächst stehenden Ende dersel-
ben, wiederum von links nach rechts um beide Seiten der Mit-
telreihe herum weiter gezählt wird. So in den Zimmern Nr. 22,
24. Eine Ausnahme hievon hat im Zimmer Nr. 26 das grosse
Format der Karten nothwendig gemacht; in welcher Art ergiebt
das Schema. Nur im obem Saal Nr. 22 finden sich ausser einer
Miltelreihe noch rechts und links mit ihr parallellaufende nied-
rigere Zwischenreihen; zu diesen springt die Scbrankzahl von
dem letzten der Mittelreibe so über, dass zuerst an der südlichea
Zwischeoreihe von der Eingangsthür an, wie bei der Mittelreihe
geschehen, gezählt wird, und dann weiter ganz ebenso bei der
nördlichen Zwischenreihe. Die durch die bauliche Einrichtung
des grossen Saales, namentlich die Gallerieen, bedingten Abwei-
chungen der Schrankzählung sind aus dem Schema ersichtlich; im
Ganzen läuft übrigens auch hier die Zählung von der als Eingang
betrachteten Thür an den Wänden hin, geht dann zum Mittelbau
über und zieht sich auch hier von links nach rechts. Die Schränke
der Gallerieen führen die Nummemreihe so fort, dass in der Nähe
des Aufgangs zu denselben, mit Ausnahme der Gallerie am Ost-
ende, welche die Nummernreihe aus dem obem Stock des nörd-
lichen Flügels in den Saal hinunterleitet, die Schrankreihe onlea
um so viel Nummern unterbrochen ist, als die Gallerie Schränke
107
enlliält. Alle Abweichangeo von der regelmässigen Reihenfolge
der Schränke sind durch Verweisungstafeln angezeigt.
Welche Thür als fiingangsthür anzusehen ist, hängt von der
Reihenfolge der Zimmer und Säle ab. Der Anfang derselben ist
an das Ostende des südlichen Flügels gesetzt; sie wird durch
schwarze Nummern über den Thüren innerhalb jedes Zimmers
bezeichnet. Man denkt sich den Besucher von diesem Ende ab
durch alle Zimmer des oberen Stockes bis ans Ende des Nord-
flügels gehend und dann in den grossen Saal hinabsteigend. Dem-
nach ist die Eingangsthtir im ganzen Südflttgel mit Einschluss des
Eckzimmers Nr. 12 die Thür der Ostwand, im Westflügel von
Nr. 13 an die Thür der Südwand, im Nordflügel oben die Thür
der Westwand; im Saal unten gilt endlich als solche die ge-
schlossene eiserne Thür der Ostwand.
Bei der Vertheilung der wissenschaftlichen Abtheilungen der
Bibliothek in die einzelnen Räume sind vier Bestimmungsgründe
massgebend gewesen. Theils die Anforderungen des Bibliothek-
dienstes — daher namentlich Encyclopädieen und Litterärgeschichte
(K d undK e in Nr. 15 und 14) neben d^n Verwaltnngszimmem
stehen. Theils die Rücksicht auf Vereinfachung des Geschäftes
der neuen Aufstellung, — daher insbesondre die Theologie (G)
im grossen Saale geblieben ist. . Tbeil? gewisse Besonderheiten
der einzelnen Localität , — : dah^r der dqnUe Winkel Nr. 11
hauptsächlich für Dubletten und eine später möglichst, su besei-
tigende Lückenbüsserrubrik (K h) bestimmt und die Manuscripte
(M) in das Zimmer Nr. 12 mit besonderem Ausgang gestellt wur-
den, welchen sich in Nr. 13 und einem Theil von 14 die Würt-
tembergica (L) anschliessend weil sowohl beide Abtheilungen M
und L Mischrächer, als auch ein grosser Theil von M württem-
bergische Manuscripte sind. ' Theifs endlich das Bestreben, ver-
wandte Fächer in unmittelbare Nähe zu bringen, --r daher in
Nr. 1, 2, 3 die exacten Wisseiischaften ', namentlich Mathematik,
alle Naturwissenschaften (B) und die gesammte Medicin (I) un-
mittelbar nebeneinander stehen; sodaui in der Nachbarschaft der
Jurisprudenz (H in Nr. 4 — 9) die Staatswissenschaften (E in
Nr. 16) Platz gefunden haben; während im obem Saal Nr. 22
und den auf ihn folgenden Zimmern Nr. 24, 25, 26 nebst dem
grossen Saale, mit Ausnahme der neben die Verwaltungszimmer
gestellten wenigen kleinen Fächer, die <)em Gebiete der allge-
meinen Bildung angehörigen Wissenschaften in den Rnbriken : All-
gemeine Schriften (R), Philosophie (A)^ Philologie (C), Schöne
Künste und Wissenschaften (D), endlich Geschichte mit ihren
Hüifsfächern (F) sich aneinander reihen. Die Folge aller Haupt-
abtheilnngen , nach welcher die durchlaufende Nummemreihe der
Schränke geordnet worden , ist nun : B , ! , H , E , K , C , A , D,
F, G, M, L; den Schluss inachen die Dubletten.
Auf Rauin für neue Anscbalhingen ist auch ausser an denje-
108
nigea Plätzen, wo das Schema ausdrücklich der ReserveschrSnke
gedenkt, ttberall Bedacht genommen.
Die Bekanntmachung der neuen Aufstellung durch den Druck
geschieht, im Einverständnisse mit der akademischen Bibliothek-
commission, für die Lehrer der Hochschule, um ihnen die Be-
nützung der Bibliothek an Ort und Stelle zu erleichtern.
Tübingen, im Deoember 1850.
Der Oberbibliothekar:
Fallatu
Sfldlicher FUgel.
Zimmer Nr. 1.
Llt, B. Mathematik und Ratarkunde.
„ a. Allgemeine Werke und Geschichte der Schrank:
Mathematik 1,2.
„ b. Reine Mathematik 3 — 6.
„ c. Angewandte Mathematik 7 — 10.
d. Astronomie 11 — 13,
e. Physik 14—17.
f. Chemie 18 — 20.
„ g. Naturbeschreibung und Naturgeschichte im
Allgemeinen 21 — 24.
Zimmer Nr. 2.
h. Zoologie. 25 — 27.
i. Botanik 28—31,
k. Mineralogie 32, 33.
1. Magie 34.
n J^ ledicla.
„ a. Encyclopädie, allgemeine Werke. . . . 35—44,
„ b. Anatomie und Physiologie.
l. Allgemeines 45—48.
II
II
V }f
Zimmer Nr. 3.
„ „ If. Monographieen über Anatomie und Phy-
siologie deß Gehirns, der Nerven und
Sinnesorgane 49 nnten.
„ 1, III. Mouographieen über die Gefässlehre. . „ mitten.
„ ,, IV. Monographieen über die Eingeweideiehre. „oben.
I, p V. Monographieen über Bewegungs-» und
SUmmorgane. . . , 50 onteii.
109
Ltt. J. b.
„ p VI. Enlwickelungsgeschichte „ mitten.
„ „ yil. Schriflen über thierischen Magnetismus . ,, oben.
„ c. Diätetik und Hygieine 51.
„ d. Pathologie und Tlierapie. ...... 52—60.
„ e. Chirurgie 61, 62.
„ f. Einzelne Krankheiten.
„ „ I. Fieber 63.
„ „ II. Krankheiten der Nerven, des Gehirns
und Rückenmarks nel|st Psychiatrik. . 64.
,, „ III. Krankheiten der Sinnesorgane. ... 65.
„ ,, IV. Krankheiten der Brust und der GefUsse. 66. unten.
„ „ V. Krankheiten des Darmkanals und der
dazu gehörigen Organe ,, oben.
„ „ VI. Krankheiten des Harn- und Genitalsystems. 67 unten.
,j jf YIL Krankheiten der Bewegungs- und Stimm-
organe „ oben.
„ p VIII. Krankheiten der allgemeinen Bedeckungen. 68 unten.
„ „ IX. Verschiedene Krankheiten 68o.,69u.
,/ p X. Cholerasohriften 69 oben.
p g. Geburtshülfe, Frauen- und Kinderkrankheiten. 70,71unt.
„ h. Kranken- und Irrenanstalten .71 oben.
„ i. Schriften über Heilmittel.
„ „ I. Materia medica 72—74 u.
p „ II. Pharmacie, Pharmacopöen 74o.,75u.
„ „ III. Budeliteratur und Wasserheilkunde. . . 75 oben.
p k. Populäre Medicin 76.
I. Staatsarzneikunde 77, 78.
m. Veterioärkunde 79 unten.
n. Medicinische Statistik 79 oben.
Noch nicht catalogisirte oder in die einzel-
nen Fächer vertheilte medicinische Dis-
sertationen 80, 81.
CFortsetzung folgt.)
Veberslcht der nenesten littteratnr.
DEÜTSCHLAHD.
Agardh,) Prot. Jac. Geo., Species genera et ordines Algarum, seu de-
scriptiones succinctae specierum , ffenerum et ordiuam , quibus Al-
garum regnum constiiuilur. Vol. II. Et. s. t. : Species genera et
ordines Floridearum. Vol. IL, pars prior, gr. 8. Lundae. (Upsiae.)
(4) n. 3 Thir.
Andrfte, Dr. Carl Just., die geognostischon Verhältnisse Magdebiirg's in
110
Rücksicht auf die Steinkohlenfrage dargesUIlL Mit 1 litti. ProGlan-
Sicht, gr. 8 Magdeburg. 9 Tißr.
Codex liturgicus ecciesiae uoirersae in epitomen redactus. Curant Cr.
Herrn. Adaib, DanieL Tom. 111. £t. s. t: Codex litnrgieDS ecde-
siae reformatae atque anglicanae. Lex. -8. Ijpsiae. d. 4 Thlr.
CetU, Bernh., die Alpen. Nebst 1 Suhlst., 5 IHh. Taf. in Farbendr. ■.
zahlreichen (eingedr.) Holzschn. 2. (.Titel -)Ausg. gr. 8w Leipzig
(1850). n. 2 thlr.
Caltlis, (Fror.) Ernst, Peloponnesos. Eine historisch - geograph. Be-
schreibung der Halbinsel. (In 2 Bdn.) 1. Bd. Mit (9 lith.) Kuien
u. eingedr. Uolzsch. gr. 8. Gotha. In engl. Kinb. n. 3 Thlr 20 N^r.
Brdnaim, Axel, Versuch einer ffeognostisch- mineralogischen Beschrei-
bung d. Kirchspiels Tunaberg^ in Südermannland , m. besond. Rück-
sicht auf die in demselben befindl. Gruben. Aus d. Schwed. v. Dr.
Fr. CTMpHn. Mit 5 (lithochrom.) Taf. [Beilagenhlt zvm Neuen Jahr-
buch r. Mineralogie etc.] gr. 8. Stuttgart n. 28 Ngr.
Emenrtkei, loniac, D6t. £in niederdeutsches Lied zur Dietenchssa^e.
Aufgefunden u. m. e. Briefe t. Jac. Grimm hrsg. v. Karl Göädte.
£. 8. Hannover. 7^ Ngr.
, Prof. Carl Frdr. Andr., die Entfernungs5rter geradUniger Dreiecke.
Eine ffeometr. Abhandlung, gr. 4. Jena. 20 Ngr.
Lldwlg, l)r. Herrn., Grundzüge der analytischen Chemie unorganischer
Substanzen. Zum Gebrauche in landwirthschafUich - ehem. Laiiora-
torien entworfen, gr. 8. Jena. n. 2 Thlr.
■aenker, F. A., Titus Lucretius Carus üb. die Natur der Dinge a. die
Unsterblichkeit der Seele. Vortrag gehalt. am a Mtrz 1851. er. 8.
Bertin. Vk Ngr.
Oplz. F. M., Herbarium florae anstriacae. XXU— XXIY. HnaderL Fol.
Prag. k n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Petenei, Chm., der Haasgottesdienst der alten Griechen. Mit e. lith.
Grundriss d. Griech. Hauses, gr. 8. Gassei. 10 figr.
SiegMed. J., die Schweiz, geologisch, geographisch n. physikalisch ge-
schiloert 1. Bd. Allgemeine Yerh<nisse u. Jan. A. a. d T.: Der
schweizerische Jura, seine Gesteine, seine Bergketten, ThSler v. Ge-
wisser, Klima u. Vegetation. Mit 9 in den Text eingedr. Profilen a.
2 (lith) Taf. gr. a Zürich. 1 Thlr. 10 Ngr.
Weisel, Dr. Ph., Descriptio geognostica regionis ostiis Yiadrinis circow-
Jectae. Adjeclae sunt 11 tab. gr. 4. terolini. n. 15 Ngr.
Wissenschaftliche Neuigkeiten im Verlag von T. 0. VVeigel
in Leipzig 1848—1851.
igtrdh, Jac Gto.f species genera et ordines Algarom. Vol. L , n. I.
8 mad. Lundae lb48. 1851. d. 6 Thlr.
Apelt, Dr. £. F., Joh. Keppler's astronomische Weltansicht, gr. 4. 1849.
• ^^ „ n. 1 Thlr. 20 Ngr.
Bartliold , F. W. , Geschichte der deutschen Stidte und des deutschen
Bürgerthums. Vier Bande. 8. 1850, 51. I. 1 Thlr. IL 27 Ngr.
Blillothect aaecdotonim, seu reterum monumentornm ecclesiasttc, col-
lectio novissima. £x codd. bibliothecar. collegit, deserips., dispos.
et ed. Gotth. Heine. Pars I. Monuraenta regni Gothonim et Arabom
in Uispaniis. Praefatus est J. JE. Yolbeämg. 8 maj. 184&
._. , , B. 1 Thlr. 10 Ngr.
Bneie über Alex. v. Humboldts Kosmos, erster Band. Ein Commentar
zu diesem Werke fiir gebildete Laien^ bearbeitet '?eli Prof. B. CoMa
111
Mit 5 lith. Tafeln und TieKen Holzschnitten. Zweite rerfc. Anfttge.
gr* a 1849. 2 Thlr. 15 Ngr.
Briefe über Alex. t. Humboldts Kosmos , zweiter Band. Ein Conmen-
tac zu diesem Werl^e, bearbeite! von J. SchaUer. In 2 Abtheil, mit
10 Ulh. Tafeln, gr. 8. 1850. 3 TUr.
(Erste Abrii. 1 Tbir. 7«4 Ngr Zweite Abth. i Thlr. 22^ Ngr.)
aber Alex. y. Humboldts Kosmos , dritter Band. Bearbeitet von
Prof. B, CoUa, (Unter der Presse.)
Cleeroiis, M. Tulli, Orationes selectae XII. Alteram suam recensionem
recoffn. Dr. /. N. Maävig, 8. Hafniae 1848. n. 20 Ngr.
Codex Uiarsicas eccleslae universae, in epitomen redactos. Cvravit
D. H. A. DanieL 3 Tomi. 8 m^g. 1847 — 1851.
Tom. 1. Liturg. Romano -Catholicae. n. 2 Thlr. 25 Ngr.
Tom. IL - Lutheranae. n. 3 Thlr. 25 Ngr.
Tom. III. - Eccies. Reformat. et Anglicana. n. 4 Thlr.
Kin Tierter ^ami. — die Lihirfieea der orieaUl. Kirchen — wird
das Werii bescUieseea.
CotU, Bemh., Die Alpen. Mit 1 Stahlstich, 5 lith. Tafeln in Farben-
druck u. zahlreichen Holzschnitten, gr. 8. 1851. n. 2 Thlr.
Harmenopnli, Coost Manuale legum sive hexabiblos, e appendicibus et
legibus agrariis. Ad fidem anliqnor. libr. MSS. recens., scholiis lo-
cuplet., latinam Reitzii translat. correx., notis crit. , locis parallel.,
glossario illustr. G. E. HeimbacA. 8 mal. 1851. n. 5 Thlr. 10 Ngr.
HoftBianii, Dr. F. L., ein Yerzeichniss von Handschriflen der ehemaligen
Heidelberger Bibliothek. Aus einer Handschrift der Hamburger Stadt-
bibliothek. (Separat- Abdruck ans demSerapeum.) gr.b. 1850. 7^^Ngr.
Has, Johann, Briefe, geschrieben zu Konstanz 1414—15 — Nach dem
böhmischen Urtext herausgegeben und mit Anmerk. versehen von
F. B. Mikowec. 8. 1849. 9 Ngr.
Ireaael, Episc. Lugdun., quae supersunt omnia. Accedit apparatus con-
ttnens ex iis, qnae ab aliis editoribns ant de Irenaeo ipso ant de
scriptus eins sunt disputata, meliora et iteratione band iudigna. Edi-
dit Dr. Ad. Stieren. 2 Tomi. 8 maj. 1849—51. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
Kaiser, Chr. Gottl., vollständiges Bücher-Lexicon. 9. n. 10. Band. Die
Erscheinungen von 1841 bis mit ßnde 1846, sowie Nachträge und
Berichtigungen früher erschienener Werke enthaltend, gr. 4. 1848,
49. n. 10 Thlr. 18 Ngr.
Schreibpap. n. 11 Thlr. 24 Ngr.
Yelinpap. n. 16 Thlr. 12 Ngr.
Unberg, Dr. J.. G. H., Monographiae zootomicae. P. I. Tragulus ia-
vanicus. 8 m^J. Lundae 1849. n. 1 Thlr.
Kunstblatt, Deutsches. Zeitung für bildende Kunst und Baukunst. —
Organ der deutschen Kunstvereine. Unter Mitwirkung von Kugler,
Passavant, Waagen, Wiegmann, Schnaase, Schulz, Förster, Eitel-
berger v. Edelberg, redigirt von Dr. F. Egger 9. Erster Jahrg., mit
arüst. Beilagen, gr. 4. 1850. n. 6 Thlr. 20 Ngr.
Zweiter Jahrgang. 1851. n. 6 Thlr. 20 Nct.
Kun, A.. die ältesten deutschen Sprach - und Schriltdenkmale der Sach-
sen in Siebenbürgen. Mit 2 lilh. Tafeln. (Separat- Abdruck aus dem
Serapeum.) gr. 8. 1818. * n. 10 Nffr.
Lldwig, das Leben des heil. Landgrafen zu Thüringen, Gemahls der
heiligen Elisabeth. Nach der latein. Urschrift übersetzt von Fr. Koe-
ditz von Saalfeld. Zum ersten Mal heransgegeben mit sprachlichen
und historischen Erläuterungen von Dr. U. Mckert gr. 8. 1851.
n. 1 Thlr.
Haeanl&y, Th. B., kleine geschichtliche u. biographische Schriften. Nach
der 6. engl. Drig.-Ansg. übersetzt von Fr. Bütau. 3 Bde. 8. 1850.
4 Thlr. 18 Ngr.
Brtchien ia 9 LiefenrngeB: I. 13 Ngr. ü. 15 Ngr. m. 21 Ngr. IT— IZ Jede 15 ^gr.
112
Haciilay, Th. B«. die Geschichte Eoglands seit dem RegieningsaDtriU Ja-
kobs U. UeberseUt von Fr. Bütau. 1. u. 2. Band, gr 8. 1BI9,
1850. 6 TUr.
dasselbe Werk. Wohlfeilere Taschenausgabe. 1 — 4. Bd.
gr. 16. 1850. 3 TUr. 18 Ngr.
Die folffeBdea Bladp (Icdesmal 3 Binde in gr. 8., oder 4 Bäade m p*- 1^)
werden stets gleich nach Aasffsbe des englischen Originals encheiBMu
MfiUer, Dr. Gl. M., systemaL-alphabet. Repeitorium der gesammten ho-
möopalh. Arzneimitlellehre, nach den sammll. altern und bis auf die
neueste Zeit herab genau zusammengestellten Quellen der Pharma-
kodynamik gearbeitet, gr. 8. 1848. 7 Tbir.
Dieses Werk bildet zugleich den Schloss fJSL 3.) Ton Trinks Handbadi.
Repertoriam, leipziger, der deutschen u. ausISndischen Lilerator, her-
ausgeg. unter Mitwirkung der UaiversitSt Leipzig ron Dr. E. G.
Gersdorf. Vil., VIII., IX. Jahrg. gr. 8. 1819-lb51. (Jeder Jahrg.
.24 Hfte.) k n. 10 Thir.
(Jahrg. I— Tl. sind im Verlage von F. A. Brockhau erschienen.)
Hieraus besonders abgedruckt:
der neuesten Literatur der Theologie, Philosophie, Philologie a.
des Schul- u. Unterrichtswesens. Jahrg. 18M). 8'Hene. n. 4 Thlr.
der Jurisprudenz, der Staatswiss. , sowie d. Geschichte
u. deren Hülfswissenschaflen. Jahrg. 1850. 8 Hefte. n. 4 Thir.
der medicia., matbemat. u. Naturwissenschaften. Jahrg.
1850. 6 Hefte. n. 3 Thlr
Rlckerti Dr. H.^ Annalen der deutschen Geschichte. — Abriss der deut-
schen EntWickel ungsgeschichte in chronologischer Darstellung. Drei
Bände. 8. 1850. 1851. 2 Thlr. 18 Ngr.
Spleker, Dr. Chr. W., Geschichte der Rerormatlon in Deutschland Sis
zum Reliflionsrrieden zu Augsburg.
Erster Band, in zwei Abtheil, gr. 8. 1847. n. 4 Thlr.
Zweiter Band, erste Abtheil. gr. 8. 1848. n. 2 Thlr.
Stlerea, Dr. Ad., de codice Vossianoi seu Burelliano quo contln. Ire->
naei libri V. ad versus haereses. 4 maj. 1847. 7% Ngr.
Tadtl, Cornel., Opera. Ad codd. antiquos exacta et emendata conunea-
tario crit. et exeget. illustr. ed. Franc, RiUer. 4 Tomi. 8 rai^'. Can-
tabrigae 1848. n.n. 6 Thlr.
Trlaks, Dr. C. F. und Dr. Gl. M. Ifiller, Handbuch der homöopalhischea
Arzneimittellehre, dem gegenwärtigen Standpunkte der Homöopathie
gemäss bearbeitet. Drei Bände in 6 Abtheilungen. gr. 8. 1847, 1848.
20 Thlr.
Uhlemann, Dr. Max. Ad., de veterum Aegyptiorum lingua et litteris, sire
de optima signa hieroglyphica explic. via atque ratione. Accedaat
indices et vocab. hieroglyph. specimen. 8 ma]. 1851. n. 24 Nfr.
Ulrtcl, Dr. H., Shakespeare's dramatische Kunst Geschichte u. Gharak-
teristik des Shakespearschen Dramas. In zwei Abtheilungen. Zweite
ganz umgearbeitete AuAage. gr. 8. 1847, 1848. n. 3 Tblr. 22 Ngr.
WeiBseaborn, Dr. G., Vorlesungen über Schleiermacher's Dialektik und
Doffmatik. 2 Bände.
Erster Band: Darstellung u. Kritik der Schleiermacher'schen Dia-
lektik, gr. 8. 1847. n. 1 Thlr. 26 Ngr.
Zweiter Band: Darstellung und Kritik der Schleiermacher'sdien
Dogmatik. gr. a 1848. n. 2 Thlr.
de Wette, Dr. W. A. I.., eine Idee über das Studium der Theologie.
Dem Druck übergeben und mit einem Vorwort begleitet von Dr. A4.
Stieren. 8. 1850. 6 Ngr.
Druck von G. P. Melzer in Leipzig.
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ÜKRAPSITM.
16. August. J^ 15. 1851.
MblMliekordimsni et«., nenole. tai.- oid aMliaAMfce Litteratiur,
Zur Besorgang aUer in nach«Ce1iendeB BIMvcraphlea ▼erzeiclmeleo Bücher
enpfeUe idh iBich vnter Zvsicheniiif schDellster anil biUi^ler Bedienvsg; deneo»
welche aiich Airect mit reap. BeateDimgen beehren, sichere ich 4ie grSaalen Yor-
theile ra.
• • • » •
Blbliotliek-OrdiinBireii etc.
Die Aufstellung der königlichen Universitätsbibliothek in
Tübingen;
[Abdruck «incr • unter • diesem THcl -erscbieneiien Schrilt, Tübingen (ge-
druckt bei Heinricb Laupp) t6 Seiten, 4'>.]
(Fortsetzung.)
Sttdliclier FUgel.
Zimmer Nr. 4.
Lü. I. JarlspnideDi. Schrank:
„ a. Hechtsquellen.
„ „ I. Römische ®^""q •
„ „ IL Canooieefte ' " ' * ^ 15' oi'
„ „ III. Deutsche. Ö7—»1.
„ b. Literatur, Encyclopädieen , Zeitschriften,
Vermischtes. ^2 — 103.
„ 0. Römisches Recht 104 — 110.
Zimmer Nr. 5, .
Fortsetzung des römischen Rechts. . . 111 — 122.
II d. Deulsßhe^ BecW. * • 123^128.
HL JtbrgiBg.
Ut I. Sdkfwok:
Zimmer Nr. 6.
„ e. Lehenrecht 129 — 131.
„f. Kirohenrecht. . 132—147.
„ g. SUatsrecht 148, 149.
Zimmer Nr. 7.
,1 g. Fortsetzung des SÜatsredits* .... 150 — 164.
Zimmer Nr. 8.
„ b. Civilprooess 165 — ITt
„ I. Straf recht und Strafprocess 177 — 180.
Zimmer Nr. 9.
„ k. Völkerrecht 181.
„ L Verwaitungsrecht 182.
„ m. Fremde Rechte.
„ „ I. Allgemeines Recht 183 unt».
„ „ H. Pofiegiesitehes „ otea.
„ „ III. Spanisches 184 unten.
„ ,^ IV. Italienisches „ oben.
„ „ V. Französisches 185 — 190.
„ y, VI. Niederländisches 191 nnlen.
,) „ VII. Schweizerisches. „ oben.
,, „ Vni. Englisches 192.
„ „ IX. Skandinavisches 193 nnlen.
„ „ X. Slavisches „ oben«
„ ,, XI — XIV. XI. Ungarisches; XII. jüdisches ; XIU.
orientalisches; XIV. americanisches. 194.
„ u. Casuistik 195—207.
(208 ff. in Nr. 16.)
Cabinet Nr. 10.
Yeitlicker Flllgel.
(Mitte.)
Mit Gemttchern von dreierlei Bestimmung.
Erstens:
zur Aufstellung einzelner, aas verschiedenen
Gründen in diesen Flügel verlegter Haupt-
oder Unterabtheilungen der Bibliothek ausser
der Reihe.
Winkel Nr. 11. »Unngvom
Fenster ab.
,) K. h. Kleine vermischte Schriften. .... 317 — 326-
I»
I
Ltt I. ' ZihlaQf T«ni
Fensler ab.
„ i. Scbriften Über FreiOMivrerei und andere
geheime Orden 327, 328.
(329 ff. in Nr. 22.)
Doblelten. . 782—790.
Zimmer Nr. 12. Schrank:
,• 1. EanninKpU. 75« — 760.
Zimmer Nr. 13.
„ L Wirttembergkn.
„ I. Allgemeine Geschichten 761 — 764
„ 11. Ortsgeschichten 765.
,, III. Biographieen fürstlicher Personen
des Hanses Württemberg. . . 766 unten..
„ IV. Gesetze und Gesetzessammlungen. . 766o. — 769.
„ y. Oeffentliches Recht 770.
„ VI. Privatrecht 771 unten.
„ VII. LandsUindische Verhandlungen. • . 771 o., 772 u.
„ VIII. Verwaltung 772 mitten.
„ IX. Kriegswesen ,, oben.
„ X. Land- und Forst wirthschaft. . . 773.
„ XI. Naturgeschichte 774 unten.
„ XII. Bäder und Gesundbrunnen. ... „ mitten.
„ XIII. Kirchen- und Schulwesen und Li-
teratur 774 0., 775 u.
„ XIV. Poetica 775 a., 776.
Zimmer Nr. 14.
„ XV. Universität Tübingen 777—77».
„- XVL Biographieen von Privatpersonen
und Genealogieen 780, 781.
(782-790 m Nr. U.)
„ K. d. Allgemeine encyclopädische Werke. . 272—282.
. Zimmer Nr. 15.
„ e. Literaturgeschichte.
„ „ L Allgemeine Geschichte der Literatur. 283—285 u.
,, ,, IL Spanien 285 mitten.
„ „ III. Portugal „ oben.
„ „ IV. Frankreich 286 , 287 n.
„ „ V. Italien 287 oben.
„ „ VI. Holland 288 unten.
„ „ VIL Bnglaod 288 o., 289«.
„ „ VIII. Scandinavien. 389 mitten.
„ „ IX. DeutocUand. „ oben, 290.
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11
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Ltt. K. Schittik:
„ e X — ^XVI. X. Slaven im AllgemeiDeu ; XI.
Russland ; XII. P^len; XIII. Nengrfe^
chen; XIV. Ungaiti; XV. Afrika;
XVI. Australien 291.
„ XVII. Bibliographie 292, 293 1.
„ XVIII. Typographie 293 oben.
,, XIX. Bii»liothekwidsenschaft 294 naleii.
„ XX« AllgemeiD» Mftiiaeii „ inllleiL
„ XXI. Bttchercensar and Nachdruck. . . „ oben.
,, „ XXII. Archivwesen. « n »
„ XXIII. OeffenUkte BiUioUieken. . . . 265, 296.
„ XXIV. Privatbibliotheken 297—299.
(300 fr. in Nr. 22.)
Zweitens:
zu Weiterleitiing^ der rortlanCinden
Reibe der Aefstelluiia swisohen den
südlichen und ndralioheD Flügel.
Galerie Nr. 16.
liatts- und Cameral- Wissenschaften.
$u Allgemeines 208*^219.
b. Statistik 211.
0. Politik 212, 213.
d. Polizei 214.
e. PolfUsehe Oeconoaiie«
„I. Allgemeipes, '215.
,( II. Vojkswirthschaflslehre. . « . 216.
„ III. Volkswirtbschaflspllege. . . . 217 vnteo.
„ IV. Finanzwissenschalt «... „ oben.
L Kriegswissenscbaft .... 218»
g. Land- und Hauswirthschaft. . . 219 — 222.
b. Gartenbau 223.
i. Berg- Hütten- und Salinenkunde. 224—225.
k. ForftwIssoBfiobaft .226—229.
1. Technologie 230 — 235.
m. Strassen- und Wasnorbanwesen. . 236.
n. Handelswissenschaft 237.
0. Vermischte Schrillen. .... 238.
(239 11. in Nr. 22.)
Drittens:
Ar die VerwaUnng nnd Benntsnng.
2iihmer Nr. 17^
Arbeitszimmer des OberbibliolMüirt
und Leseximmer der Lehrer dtr H#obeoh«ie.
Registratur und ZeltscbrIfiMi.
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117
Durchgang Nr. 18.
Zimmer Nr. 19.
Arbeitszimmer des zweiten Bibliothe-
iLars, des BiMiotheliaBSfetenteD and Ama-
nuensis.
Alphabetischer BItttterkatalog und neuer
Fach- und Standkatalog.
Zimmer Nr. 20.
Arbeitsraum des Bibliothekdieners und
Analeihlokal.
Zimmer Nr. 21.
Arbeitszimmer des ersten Bibliothe-
kars und Lesezimmer der Studlrenden.
Bibliographische Lexica. Alter Fachka-
talog. Alter alphabetischer Katalog zum
allgemeinen Gebrauche.
H&rdlicher flttgeL
Oberer Saal Nr. 22.
An den Winden.
Lit L AUgemeiiie Schriflei. Schrank:,
„ a. I— LXVII. üniversitätsschriften. . . . 229 — 245.
„ b. Gelehrte Zeitungen 246 — 262.
Societälsschriften. . .-. , . 263 — 271.
OL. d. in Nr. 14; 272—282;
„c. „ „ 15: 28a-'299.)
f. Gesammelte Werke der
I. Spanier und Portugiesen. . . 300.
II. Üaliener. ....... 301.
III. Franzosen 802—804.
IV. Deutschen 306—808.
V. Niederländer 309 unten.
VI. BnglMnder • . 309o., 310u.
VII. Scandinavier 310 oben.
„ „ VIII. . Slavei n »
„ g. Biographieen 311—316.
" * * tK. h. In Nr. 11: 317-^26;
\, l, „ „ „ 327,328.)
(Fortsetzung folgt.)
•I •> II
I II II
j II II
II fi
»I II
II II
II II II
118
IJeberslcht der nenesten liitteratar«
DIDT8CHL AID.
iMtndiugei der mathemat.- physikalischen Ciasse der K5Bt|l. Bayer.
Akademie der Wissenschaften. VI. Bd. 1. Abih. Lln der Heibe d«
Denkschriften der XX. Bd.] gr. 4. München. n. 2 TMr.
AMaidlugaA der Königl. Akademie der Wissenschaften za Berlin. Aas
dem J. 1849. gr. 4. Berlin. n. 9 Thir. 20 Ngr.
Hieraufl sind einiela sn habe«:
■■ mathematische, der K. Akademie der Wissenschaften zu Beifn.
Aus dem J. 1849. gr. 4. Ebd. n. 25 ^^.
■■ der philosophisch-historisehen Klasse der K. Akademie der W^is-
senschaften zu Berlin. Aus dem J. 1849. gr. 4. Ebd. n. 6 Thir. 20 Ngr.
physikalische, der K. Akademie der Wissenschaften z« Berttn.
Ans dem J. 1849. gr. 4. Ebd. n. 2 Thir. 15 Ngr.
ArcUf für Naturgeschichte. Gegründet y. A. F, A, Witmatm, foiiges. t.
W. F. Eridm». In Verbindg. m. Prof. Dr. GriseUck, Prof. Dr. c
Siebold, Prof. Dr. A. Wagner u. Prof. Dr. Leuckart hrsg. t. Prof. F.
H. TroMcheL 17. Jahrg. 1851. 2 Bde. k 3 Ufte. gr. 8. Beriin.
n. 6 TUr. 15 Vgr.
Btader^t, Frz. y., simmtliche Werke. Systematisch geordnete, dsrch
reiche Erläutergn. v. der Hand des Yen. bedeutend verm., vollstind.
Ausff. der gedruckten Schriften sammt dem Nachlasse, der Biograplne
u. dem Bnefwechsel. Hrsg. durch e. Verein r. Freunden des Ver-
ewigten: Fn. Hoffmann f JuL Hornberger, Ami. LuUerbeek^ F. v.
Oilen^ Emil Aug. v. Sckaden u. Ckrpk. ScklAter. 1. Bd.: 1. Haupt-
. abth. Systematische Sammlung der zerstreut erschienenen Schnftüea.
1. Bd. A. u. d. T.: Gesammelte Schriften zur nhilosoph. Erkennt-
nisswissenschaft als speculative Logik. Hrsg. t. Prof. Dr. Fix. Bog^
mann. gr. 8. Leipzig. n. 2 Thir.
Barlaams ok Josaphats Saga. En religiös romantisk fortaelling om
Barlaam og Josaphat bprindelig forfattet paa gniesk i det 8. aar-
hundrede, seiiere oversat paa latin, oa herira ig^n i Tri bearbeidelse
ved aar 1200 overfört paa norsk af Kong Haakon Sverressdn. Ud-
gi?et af il. Kevter og C. R. Unger. Med lith. skriftprdTe. gr. 8.
Ghristiania. (Leipzig.) n. 2 Thir. 25 Ngr.
Beceird, Thdr., de scholiis in Homeri Iliadem Venetis [A]. Pars L Dis-
sertatio inauguralis. gr. 8. Berolini 1850. baar 7% figr.
Bertfihte über die Yerhandiungen der Könial. Sachs. Gesellschaft der
Wissenschaften zu Leipzig. Mathematiscn-physische Classe. Jahrg.
1850. in. (Hft.) gr. 8. Leipzig. (4) n. 10 Ngr.
Brach, W. P. Schlmper et Th. Gftmhel, Bryologia europaea seu genen
muscorum europaeorum monographice illustrata. FascXLVI etXLYIL
Cum tabulis XYlll. (lithO gr. 4. Stuttgartiae. 4 n. 2 Thir. 15 Ngr.
Baalercer, J. F., spchronistische Geschichte der Kirdie u. der Weit
im Mittelalter. Kritisch aus den Quellen hearb. m. Beihiire einiaer
gelehrten Freunde. 3. Bd. [Dritten Zeitraums 1. Abschn.] 2. Hilfte.
gr. 8. Regensburg. 24 Ngr.
Ifelt, Dr. Jul., de Vita, morte et resurrectione. Commentatio philoso-
phico - dogmatica. gr. 8. Paderbornae. n. 16 Ngr.
Gespriche. neue, aus der Gegenwart über Staat n. Kirdie. (Von Joe. ,
V. iMowiiiO 2 Thie. 8. Erftirt. &. 2 Thir. i
I'
j
1»
, Dr. LidoT., de Jore'inoris legiU atqve legaUe. Commentttiö
jaris gentium, gr. 8. Halls. d. 16 Ngr.
tltlMI , Dr. H. L. V. , die Pleuritis beschrieben, gr. a Hamburg.
1 Thir. 15 Ngr.
Berbirt'l , Job. Frdr. , slmmtllcbe Werke. Hrsg. y. G. Harimslem. S,
Bd. A. 0. d. T.: Schriften zur prakt. Philosophie. I. ThL: Allge-
meine nrakt. Philosophie. — Analytische Beleuchtung d. Naturrechts
«. der Moral, gr. 8. Leipzig. n. 1 ThIr. 24 Nvr.
■ i. 9. "• * . - ^ . .^
dieselben. 9. Bd. A. u. d. T. : Schriften zur prakt. Philosophie.
2. Tbl.: Kleinere Abbandlungen zur prakt. Philosophie, «r. 8. £bd.
n. 1 ThIr. 28 Ngr.
Hodde , Lucien de la , Geschichle der geheimen Gesellschaften u. der re-»'
publikan. Partei in Frankreich. Vom Regierungsantritt Louis Philipps
bis zur Februarrevolution. 1830—1848. Schilderungen, Verschwo-
rungsscenen u. unbekannte Thatsachen. Aus. d. Franz. gr. 8. Basel
l ThIr. 27 Ngr.
Hofltaaia, Prot Dr. Frz., Gnindzüffe einer Geschichte d. ßegriOs der
Logik in Deutschland v. Kant Dis Baader. [Abdr. der Vorrede u.
£inleitg. zu Frz. Baaders s&mmtl. Werke. 1. Hauptabth 1. Bd.J gr 8.
Leipzig. n. 14 Ngr.
lapfeld, Dr. Gull., Exercitationum Herodotearum specimen HL sive rerum
Lydiarum particula 1. Cum epimetro de Chaldaeis. gr. 4. Rintelii.
n. 20 Ngr.
Jakrbtcher des Vereins t. Alterthumsfreunden im Rheinlande. XVL [8.
Jahrg. 2. Hft.] Mit 3 lilh. Taf. gr. 8. Bonn, (ä) n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Jebresberleht über die Fortschritte der reinen, pharmaceutischen u. tech-
nischen Chemie, Physik, Mineralogie u. Geologie. Unter Mitwirkg. v.
U. Buff, E. DiefTenbach, C. Ettling, F. Knapp, H. Will, F. Zamminer
hrsg. T. (Pror. Dr.) Justus (Frhrn. v.) Uebig u. Berm. Kopp. Für 1850.
(In 2 Hftn.) 1. Hft. gr. 8. Giessen. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
Iba Milik, Alfijjah carmen didacticum grammaticum et in Alfujam com-
mentarius quem conscripsit Ibn *AkiL Ex libris impressis orientali-
bus et manu scriptis ed. Pror. Dr. Fr. Dielend. 4. Lipsiae. n. 6 Thlr.
Kltachker, Prof. Dr. Job., die Le^re vom Schadenersatze od. y. der
Restitution, nach dem Vorgange der Theologen m. Rückblick auf die
kirchl. u. staatl. Gesetzgebung. Zum Gebrauche der Seelsorgsgeist-
Uchkeit eriiutert. gr. 8. Olmfitz. 2 Thlr. 7^4 Ngr.
Kttiilig, Prof. Dr. F. T., Gmndzüge der philosophischen Botanik. I. Bd.:
Historische Einleitung. Methode. Naturleben. Die Pflanzentheile. Mit
18 (lith.) Taf. Abbildgn. gr. 8. Leipzig. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
LaigCp Dr. Joh. Peter, christliche Dogmatik. 2 Tbl. : Positive Dogmatik.
^. Abth. gr. 8. Heidelberg. n. 2 Thlr. 8 Ngr.
Lekhkardt, Dr. Ludw., Tagebuch e. Laudrelse in Australien v. Moreto-
B«y nach Port Essington während der J. 1844 «. 184^. Aus d.^ngl.
V. Bmst A, Zuckold. gr. 8. Halle. n. 2 Thlr.
■attlisi, R. T., Descriptio systeaattca aniAalinn Belgli septentrionalie
adjecti» synonymis nee non locis in quibus reperiuntur , secunduoL
cjassificationem Prof. Jui. van der Hoeven disposita. Pars L [Ani-
malia Radiata et Annulata Cuvierii.] gr. 8. Lugduni Bat. (Rottero-
dami.) B.R. 1 Thlr. 26 Ngr.
■endorf, Dr. J. F. L. Tb. , die Denkmünzen der Freimaurerbruderschaft
verzeichnet u. beschrieben. Mit 1 (lith.) Taf. Abbilden, gr. 8. Ol-
denbng. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
lees r. tsenbeck , Dr. €. 6. , Vergangenheit u. Znkunft der Kaiseri.
Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher. [Aus den:
Nova Acta Vol. XXIH. P. I. abgedr.] gr. 4. Breslau. (Hamburg.)
n. 20 Ngr.
IfO
MMl, Will., «ber Alwidieliulf tiAtk Ismmmm Flldttii. Inavanl-
Dissertation. 4. Marburg. ^Fulda.) m. Vt fifr.
IchalikiA, Prof. Dr. Ed., du ScbariacUleber, seine GescMdil». Ir-
kennloiss n. Heilung, gr. 8. München. m. 1 Thir. 6 Ngr.
tehitarth, Prof. Dr. Ernst Lndw., Handbadi der technfschen Cliewe ■.
cbemischen Technologie. 4 omgearb. u. sehr Tem. Ausg. 3 Bde.
Mit 20 Kpfrtaf. gr. 8. Bertin. 12 TUr.
MwtMk, Konr., die Mythologie der asiat. Völker, der AeppCer, Grie-
chen, Römer, Germanen v. Slaven. 6. Bd. A. u. d. T.: Die My-
thologie der Germanen f. Gebildete n. die stadirende ingenil. gr. 8L
Frankfurt a. M. d. 2 TUr.
nieieBain, F. A. L., Fortpflanzungsgeschichte der gesanalen Vfifd
nach dem gegenwirt. Standpunkte der Wissenschaft. Mit 100 OHM. m.)
color. Tar. 7. Hft. [WaldY^gel.] Imp.-4. Leipzig. (k) b. 4 Thir.
Tebse, Dr. Ed., Shakespeare als Protestant, Politiker, Psycholog «.
Dichter. 1. Bd. 8. Hamburg. 1 Thlr. 20 Ngr.
Terhindlingei der Rnssisch-Kaiserl. mineralogischen Gesellschaft z« St
Petersburg. Jahrg. 1848 u. 1849. Mit 7 (li&. Taf. u. 5 (lith. u. «heils
illum.) Karten. Lez.-8. St. Petersburg 1850. (Leipzig.) n. 3 Thlr. 10 Ngr.
Well, Prof. Dr. Gust., Geschichte der Chalifen. Nach handschriltl., gross»
tentheils noch unbenutzten Quellen bearb. 3. Bd. : Von der Einnahae
y. Bagdad durch die Bujiden bis zum Untergange des Chalifiats t.
Bagdad. 334-656 d. H. ^ 945-1255-1258 n. Chr. Mit e. Register
zu siimmtl. 3 Bdn. gr. 8. Mannheim. b. € TUr.
Zeitiehrlft der deutschen geologischen Gesellschaft. 3. Bd. 4 HAe. gr. 8l
Bertin. n. 6 TMr.
far wissenschaftliche Zoologie hrsg. v. Prof. Carl Tkdr. v. Sie-
hotd u. Prof. Alb^i KölSker. flL Bd. 2. Hft. Hit 3 lith. (u. AeiU
color.) Taf. gr. 8. Leipzig. n. 1 Thlr.
Ziegler, Frdr. Ernst, das Fundamentum diridendi od. v. dem logischea
Verhältnisse zwischen dem Hauptsatze u. den Theilen der ffredlgt.
Homiletische ConrerenzTorträge auf dem Grunde hibl. Logik, im
Kreise befreundeter evangel. Amtsgenossen gehalten u. erweitert.
gr. 8. Dresden. 2 Thlr.
Die Terehrliehen Herren Bibliethek- Direktere!,
welche «tf Bttcher aas dem Kataloge der fttrsll. LeintegeB'i
Bibliothek der rormal. Benediktiner - Abtey la Amorbach reiek-
Uren, laden wir ein sich mit Desideraten an uns xu wendeB, da
wir diese ioteressante Bibliothek käuflich erworben haben.
m
Nördlingen im Juni 1851.
C. M. JBeck^sche ^uchhanSiung.
Druck von G. P. Melzer in Leipzig.
ntetü^ieny^^Utt
zum
31. ABgnst JS^ 16. 1851.
BlkUothekordnanfn ete. , Mmrte ii • uid MriiadiMhe Utteratu,
Aueis» etc.
Zur Besorgung aUer in nachstehendes BttfliOfraphkn ysrselchneten Bücher
empfeld« ich mich nnter Znsichemng schnellster «ad biUifsIcv Bedienung; denen,
welche mich direct mit resp. BesteDangen beehren , sichere ich die grtssten f or-
tkefle IM,
T. Of tlTetget in I^elpslff«
mibltotliek-OrdnaDgreii etc«
Die AnfsleUung der königlichen Universit&tsbibllothek in
Täbingeo.
[Abdruck eioer unter diissem Titel erscfiien^tien Sdttlft, Tübingen (ge-
druckt bei Heinrich Laupp) 16 ^eiteif , 4^».]
(Fortsetzung.)
Mittlere Aeihe.
Ltt G. Philologie. Schrank:
„ a. Allgemeine Werke über Sprache und
Schrift Überhaupt « . 9i9.
„ h. Criecblsche Sprache 330, 331.
j, C. Lateinische Sprache 3^2, 339.
„ d. Griechische Giassiker. . . « . . 934—342.
,, e. Römische Classiker 843—350.
„ L Geschichte der cidssisrcheit Literaftfr. 05 i uolell.
„ g. Geschichte der griechischen Literatur. dAl mittmi«
,, h. Geschichte der römischen Literatttf. . 85 1 obeil.
„ i. Orientalische Philologie.
,, „ I. Allgemeines 352..
„ „ IL Chinesisch im4 japAlteh. . . . ASß unten.
„ „ IfL ArmenisA« <« « -# • • * ti ' mltUi.
XIL Jahrgangs
122
Uta Schrank:
,, ,, IV. Zeiid md Pehlwi 353 BiitteiL
„ „ V. Neupenisch ,, obea.
„ ,, VI— VIII. VI. Phönizisoh; VH. hebräisck
ud rabbinisch; VIII. aramäisch. . 354.
„ „ IX. Arabisch 355.
„ „ X. Aethiöpisch und amharisch. . . . 356 vatea.
„ „ XI. Aegyplisch „ „
„ „ XII. Sanskrit nnd Prakrit ,, nntlen.
„ „ XIII— XX. XIII. Türkisch; XIV. ncoin-
disch ; XV. tibeUnisch ; XVI. sa- ;
»aritisch; XVII. mantscha- tata-
risch; XVIII. hinterindisch; XIX.
malayisch; XX. afrikanisch. . . n ohem,
„ k. Hoderae Philologie.
„ „ I. Allgemeines 357 «ntea.
,; „ II. Neugriechisch n . >i
„ „ III. Italienisch „ miUeu.
„ ,, IVy V. Spanisch , portugiesisch „ „
,, ,, VI. FransMsch 357 o., 358 ■.
„ „ VII. Englisch 358 o., 359 u.
„ I, Vm. Isländisch 359 utea.
„ ,, IX. Schwedisch „ „
„ I, X. Dänisch ,i „
„ „ XI. Deatsch „ mittea. I
,1 jt XII. Slavisch ,, obea.
„ „ XIII— XXI. XIII. Finnisch; XIV. hollän-
disch ; XV. magyarisch ; XVI. ame-
rikanisch; XVII. walachisch ; XVIII.
albanesisch; XIX. cellisch; XX.
friesisch; XXI. letUsch. ... 360 aatea.
91 I. Vermischtes. • .•,..•.. n obea.
Niedrige südliche Zwischenreihe.
n A. PhUosophle.
„ a. Bncyclopädie; allgemeine Systeme der
Philosophie und Geschichte derselben« 36 1 --^69.
„ b. Logik. 370—372.
,y 0. Metaphysik. . 373-^76.
„ d. Aesthetik 377 aatea.
,y e. Phychologie und Anthropologie. . . 377 o. — 379.
„ f. Moral 380--882.
„ g. Naturrecht. 383, 384.
Niedrige nSrdliche Zwischenrelhe.
„ „ ForUetiung des NatarrecUa. . . . 385—387.
• 9
h. I— VI. Eraiehungs-. und Schulwesen. . « 388—392.
J
9ff
a.
1)
b.
>l
G.
9)
d.
91
e.
19
f.
99
g.
128
D. IcUm lUite wai WiSMUckiflM. Schrank:
Allgemeine Werke und Geschichte. . 993—400.
Architector. 401-~406.
Sculptur.. 407, 408.
Malerei und zeichnende Künste. . . 409 — ^412.
TonkoasU 413, 114 n.
Mimisch - dramatische Kunst. . . . 414 oben.
Geschichte der poetischen Literatur. . 415, 416.
Saal Mr. 23.
Bibliothek der v. Gremppischen Stiftung.
Zimmer Nr. 24.
Au den Wänden.
,, h. Rede- und Dichtkunst 417, 418.
„ i. Kunstmythologie. 4l9.
k. Werke der Rede- umI Dichtkunst.
I. Neugriechische Poesie 420 unten.
IL Neulateinische 420 o., 421.
IIL lUlienische 422, 423.
IV. Spanische 424.
V. Portugiesische 425.
VL Französische 426, 427.
VIL Englische 428, 429 u.
VIII— X. VIIL IsMndische; IX. schwedi-
sche; X. dünlsche 429 oben.
XL DeoUche 430—432.
XU. Holländische 433 unten.
XIII— XVII. XIII. Russische ; XIV. polni-
sche; XV. böhmische; XVI. ser-
bische; XVIL finnische. . . . 433 m., 434.
Niedrige Mittelreihe.
(Resenreschränke.) 435—442.
Zimmer Nr. 25.
„ F. Seichlchte und ihre IflUfswlsaeuwhifleu.
„ a. Erdbeschreibung 443 — 445.
„ b. Chronologie 446, 447.
„ c. Reisebeschreibungen 448, 449.
„ d. Genealogie 450 unten.
„ e. Heraldik und Siegelkunde 450 o., 451.
(Beschluss Tolgt.)
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IJelHirsielit der neneftten I4iferaUir«
DSÜTSCHLAID.
AllteUrdt . Petri , Sic et Noit Ppmnm Uttgrain «dd. Pf«r. Dr. Krmtti,
Lo4ov. thdr. Henke e( Geo, Sleph. LinaenkokL gr. 8. Marbant.
AbhaEdlangen der philosophisdi-phUoWpsclien Classe der Kooigt. Bayer.
Akademie der Wisseofichaften. VI. Bd. 2. Abth. [lo der Reihe der
Denkschriften der X^YU, ßd.] gr. 4. MöDcbee. d. 2 Tür.
And» Ed., Geschichte der TranzösischeD Revolution y. 1789 — 1799. [In
6 Bdn.] 1—3 Bd. gr, ft». Braunsohweig. i d. 20 Ngr.
AiBWahl, neue, medicinisch- gerichtlicher Gutachten m. Genehaaiguig d.
Hrn. Ministers der geisil., Unterrichts -^ n. Medictnal - Angelecenhe»-
Un hrsg. ▼. der Königl. wissenschafll. Deputation f. das Medidnal-
Wesen. 1. Lfg. A.'u. d. T.: Zur gerichtirchen Geburtshüire. Eine
Auswahl T. Entscheidungen der Königl. wissenschafll. Depatatioa f.
das Medicinal - Wesen hrsg. v. Prof. Dr. «fo«. Herrn. SckmUt. 1.
Ahih,: Ueher Kunstfehler der Gehurtsbelfer «, Uebammeo. gr. 8.
Berlin. 1 Thlr. 12 f(gr.
AfesUi die heiligen Schriften der Parseii. Zorn ersten Male im Gmod-
texte sampit der Huzviiresch-llebersetzung hrsg. ?. Prof. Dr. Fi)är,
Spiegeh t. Abth.: Vendidad. Fargard I— -ä. Les.-8. Leipzig.
n. 2 Thir
Bteh. Klferfhuna f^ Nord- o. Mitteldeutschland ai. besend. Rfichsicbt anf
die prenis. Rheinlande. Coblenz. (I M. cplt) n. 2 Thlr.
Bang. Prof. Dr. Olnf Lvidt, die «edietniiche Klinik des KOnigl. Frede-
rikMIospItals zu Kopenhagen. Aus d« DM- übers, n. m. Anmerhgn.
tersehen Yon Dr. J. f. W, Nevermann, gr. 8. Stuttgert. 1 Thlr. 15Ngr.
Bericbte über die Verhandtungen der Köqigl. 3«chs. Gesellschaft der
Wissenschaften zq Leipzig. Mathematisch -physische Classe. Jakrg.
1852. I. (Hft.) gr, 8. Leipzig. (!) n. 10 Ngr.
dieselben. Pkilolbgisch*hlstertBehe Classe. Jahrg. 1851. I. a.
II. (üftj 8r. 8 Ebd. k n. 10 Ngr.
BlMhoff, Dir. Prof. Dr. Goill. Wilh. , Beiträge zur Flora Deutschlands n.
der Schweiz. 1 Lrg, Ktit^liead die Cichorieen der deutschen n.
schweizer. Flora m. Ausschluss der Galtung Hieracium. gr. 8, Hei-
delberg, n. 2 Thlr.
BOlldehesh liber Pehlvicus. E vetustissimo cod. Havniensi descripsit dnas
inscriptiones regis Sap4»ris L adjeelt frof. Ü L. Wesiergaard. hoch 4.
Havniae. . _ 2 Thlr.
Boscht Prof. Dr. D. W. H. , Atlas geburtshülflicher Abbildungen m. Bd-
zognahme auf das Lehrbuch der GehvftskiBNie. 2. Aufl. I«ex,-r8.
Berlin. b. 2 Thlr. 20 Ngr.
CxftAliy, Comes Ant. Moyses, Coosi^edw Jnr«i publloi regni Hungariae
nd a, 1849 Historicis animadversionibus illostralttS. II Tomi. gr &
Yiennee. (Lipsiae.) n. 2 Thlr. 4 Ngr.
Denkmkler niederdeutscher Sprache u. Literatur nach alten Drucken a«
Handschriften hrsg. v. Aik^ ihefer, 2. Bdchn. : A. n. d. T. : Arr-
kard Waldis Parabel ▼. verlornen Sohn. Ein niederdeutsches Fast-
nachtsspiel hrsg. V. i4/6er/ Hoefer, 8, Greifswald. 1 Thlr. 6 Ngr.
Fddbanschy FeU Seb., Zur Erklärung des Horax. Einleitungen in die
I
1»
iiilgttiMa Gedichte nebst erklirendem Begiiter der Elgemiameii. 1.
Bdchn.: Oden a. Kpodeo. gr. 8. Heidelberf. ■. t$ Ngr.
P#enter, Arn., Monographie der Gattung Pezomaehns. [Grr.] gr. 8.
Berlin. n. t Thir. tö Ngr.
Fraikel , Dr. Z. , ober den Einflnss der pallstlnfschen Exegese auf die
aiexandrinisehe Hermeneutik, gr. 8. Leipzig. 1 Tnlr. 15 Ngr.
8Mel, G. G., angemeines Repertortum der Mineralogie, Geegnosie, Gee-*
logie Q. Petrefakten-Kunde T. das Decennium 184(>— 1849. Ein Per-
sonal-, Real^ Q. Lokal -Index xn ▼• Leonhard*s «. Brooa's neuem
Jahrbuch I. die Mineralogie, Geognosie u» Petrefakten-Kunde, Jahrgg.
Ib40-t849. gr. 8. Stuttgart n. 1 ThIr. 15 Ngr.
— ■ — Fauna der Vorwelt m. steter Berucksicht. der lebenden Thiero.
Monographisch dargestellt. Z. Bd.: Mollusken. 1. Abth. f. Htlfte.
A. u. d. T.: Die CephaTopoden der Vorwelt m. steter Berucksicht.
der lebenden Cephalopoden. 1. Hälfte, gr. 8. Leipzig, n. 2 Tlür,
firbebaclt, Pror. Dr. A. . Bericht üb die Leistungen in der geograph. u.
sysiemat. Botanik wahrend d. J. 1848« gr. 8. Berlin, a, 2o Ngr.
Anwpe» 0. F.» die kosmischen Systeme der Griechen, gr, B. Beilin.
1 Thlr.
lac;#Bew, Dr. Frdr. v., die Bryozeen der Maastikhler KieidebUdang ab«
gebildet m beschrieben. Mit 12 (lith.) Taf. gi. 4. Cassel.
n. 5 Thlr. 10 Ngr.
leifteki-SeUSir. Dr. G. A. W.» systematlaehe Bearbeitung der Sehmet*
terlinge y» Europa als Text, Revision «. Supplement zu J. Hühners
Sammlung eurep, Schmetterlinge. 49. u. 50. HA. gr. 4. Regens-
bui^. 4 baar n.u. 3 Thlr. 5 Ngr.
Kieter, Prof. Dr, Alex. ▼., die ^bvrtshülfe der neuesten Zeit, od; krit.
Uebersieht der Leistungen in der Geburtshüire wahrend der letzten
15 Jahre, gr. 8. St Petersburg idsa (Utpsig.) baar n. 1 Th|r» 15 Ngr.
Irauie, Dr. loh. Heinr., Gesehiehte der Eraiehung, d. Untentehts u. der
Bildung bei den Griechen , Etruskern u^ Römern. Ans den Quellen
dargestellt gr. 8. HaUe. n« 2 Thlr. 10 Ngr»
Itftzel, Heinr., Leben u. Reden Sir Robert PeeVs. Ein Beitrag zur Ge-
schichte, conslittttionellen Entwiehlung u. Politik Englands wtüneod
der leUten vienäg Jahre [1810—1850]. 2 Bde. [Das Leben. ^ Die
Reden.) Nebst Peel's Bildnias nach Sir Th. Uwrenoe (in Stahlst)
gr. a. HrauMohweig. n« 3 Thlr.
XitiiaK, (Prof. DrO Frdr. Trau£.. Tabulae phycologieae od. Abbildungen
der Tange. 2. Bd. 4. u. 5. Ug. (od. 14. u. 15. Lfg. d. ganzen Wer-
kes.) gr. 8. Nordhausen. a n. 1 Thlr.; color. 4 n. 2 Thlr.
Leonhard, Dr. Gust, die Quarz-führenden Porphyre, nach ihrem Wesen, ^
ihrer Verbreitung, ihrem VerhaUea xu abnormen u. normalen Ge-
steinen, so wie zu Erzgängen. Mit 2 LHh. , 5 (lith. u.) color. Pro-
auaff u. 12 Holaschn. im Texte. Lex.-8. Stuttgart. 1 Thlr, 15 Ngr.
(esckart, Dr. Rad., über den Polymor^^hiflniii der Individuen od- die
Erscheinungen der Arbettstheiluns in der Natur. Ein Beitiai: zur
Lehre vom Generationswechsel. 4. Glesseu. a. 10 Ngr.
leapaUt, Prof. Dr. Joh. Mich. , Uhrbuoh der Theorie der Medicia od.
der allgem. Biologie, Anthropologie, Hygieiae, Pathologie a. The-
rapie, gr« & Erlangen« n. 2 Thlr.
Ueder , die , Gottfrieds y. Neifen hrsg. v Mor. Bmtpl^ ff. & Leipzig.
n. 10 Nsr.
laackka. Prof. Dr. Hubert, die Struetur der aerSsea HWe des Men-
schen. Mit 3 (lith.) Taf. Abbildgn. gr. 4, Tübingen, n. 1 Thlr, 22 Ngr.
laMiager, Ueinr., das briUschf Rgieh ia £aiopa. StattaüMho Datstel-
IM
lang seiner EBt«nck«taB9, besondert rater den jetaigen YerwiRiBigs-
System. [Mit Versleichm^ der Vereinigten Staaten.] gr. €U Lei»-
xig. In engl. Einb. n. 3 TUr.
■iUer, Prof. Dr. Job. , Bericht üb. die neuesten Fortschritte der Piijsik.
In ihrem Zusammenhange dargestellt. Mit xahlreichen in dea Text
eiogedr. Holzschn. 7. u. 8. lig. gr. 8. Braonschweig. 4 n. 15 Ngr.
Piuuüer, Aug., Wörterbuch der japanischen Sprache. 1. Hg. FoL
Wien. n. 6 TUr. 2o Ngr.
PUlelegU. Zeitschrift f. das klassische Alterthum. Hrsg. y. F. W.
SehneUewin. 6. Jahrg. 4 Hfte. gr. 8. Göttingen. n. 5 TUr.
Mckert, Prof. Dr. L. J., Theologie. I. Tbl. gr. 8. Leipzig. 1 TUr. 15 Ngr.
Schüttle. Dr. Max Sigm., Beiträge zur Naturgeschichte der Turbelluien.
l.Abth. Mit 7 zum Theil color. KpfrUf. gr. 4. Greifswald.
n. 3 Thlr. 6 Ngr.
limen, Dr. Frdr. Alex., Ricord's Lehre v. der Syphilis, ihre bedeaUi*
eben Mingel u. groben Irrthümer kritisch beleuchtet u. durch zaÜ-
reiche, schwierige u. verzweifelte Krankheitsfälle erliutert: e. prakL
Handbuch üb. Syphilis. 1. Tbl. : Primaire Syphilis, gr. 8. Hambniv.
t Thlr. 7% Ngr.
iMltk Esq., James, über den Schiffbau u. die nautischen Leistungen der
Griechen u. Romer im Alterthum. Eine antiquar. Abhandlung. Ans
d. Engl, übertr. von Dr. H, Tkiersck, gr. 8. Marburg. 10 Ngr.
Ttf^lMh des Generals Patrick Gordon , während seiner Kriegsdienste
unter den Schweden u. Polen vom j. 1653 bis 1661 u. seines Anf-
enthaltes in Russland vom J. 166t bis 1699. Zum ersten Male voll-
sandig veröffentlicht durch Dr. M. C. POss^L 2. Bd. , m. 2 (Uth.)
Plänen u. 1 (lith.) Zeichng* Lez.-8. St. Petersburg. Leipzig.
n. 4 Thlr. 15 Ngr.
Viosder, Pror. Frdr., Theatergebäude u. Denkmäler d. Bühnen wesens
bei den Griechen u. Römern. Mit 14 Kpfrtaf. (wovon 3 color.) Fol.
Göttingen. n. 3 TUr. 20 Ngr.
Wtoenuna, (Prof. Dr.) Ed., die altorientalischen Religionsstaaten, gr. 8.
Marburg. 26 Ngr.
Wvnlacb, Dr. Constanz, Beiträge zur Culturgeschicble Polens. 1. Bd.
A. u. d. T.: Die Sprichwörter -der Polen historisch erläutert, m.
Hinblick auf die eigenthumiichsten der Lithauer, Ruthenen, Serbea
u. Slovenen u. verglichen m. ähnlichen andrer Nationen; m. beige«
fugten Originalen. Ein Beitrag zur Kenntniss siav. Gulturzustände.
2. veränd. u. stark verra. Ausg. br. & Wien 1852. 2 Thlr.
E N 6 L i H D.
BaUttlett (C. G.) — Manual of British Botany; containing the ffowering
Plants and Fems arranged accordinc to the Natural Orders. Bt
Chartes C. Babington, M. A. 3d «dit with many additions and
corrections. 12mo. pp. 468, doth. lOs. 6d.
Beotb (J.) — The Theory of Elliptic Intercrals, and the Properties of
Surfaces of the Second Order, applied to the InvestigaHon of the
Rotation of a Body round a fixed Point. By the Rev. James Booth.
8vo. pp. 160, doth. 7s. 6d.
BlU (G.) — Defensio Fidei Nicaenae: a Defence of the Nicene Greed
out of the Eztant Writings of the Gatholick Doctors, who ilourished
during the three first centuries of the Latin Ghurch. By George Bull,
D. D. Bishop of St. David's. Vol. 1, 8vo. pp. 388, doth. 10s.
•"£
vn
CkriftBU (H.) — Tbe Shores and Isltsd« of Oie Medf temmean , in-
cluding a Visit to tha Seven Chnrcbes of Asia. By tke Rev. H.
Christmas, M. A. 3 vols. post dvo. pp. 1014, cloth. 3l6. 6d.
JT. A.) and Diaei (J. H.) — - Illustrations of Mediaeral Costume in
Dffland. Collected from MSS. in the British Masenm , Bibliotheque
da Paris, ICC, by T. A. Dav and J. H. Dinas. Nos. 1 to 4, small
4to. with anmaroos colovrad engraviiigs aaeh Is.
llrttldU Iph. Tau. at Haiana. Taxtvm amandaTit at Notolas suhjactt
Xarolaads Bham, A. M. 8vo. pp. 196, dotb. lOf. 6d.
Sassa (P. H.) — Tha History of tha Jaws, from tha Christian Era to
tha Dawn of tha Rarormation. By Philip Hanry Gosaa. Post 8to. pp.
400, cloth. 5s. 4d.
lalland (Lord). — Foreign Raminiscances. By Hanir Richard, Lord
Holland. Editad by bis Son, Hdaary Eward, Lord Holland. 2d adit.
post 8vo. pp. 370, dotb. lOs. 6d.
laakar (Sir W.) — Spacies Filieam; baing Dascriptions of all known
Farns. Part V. Vol. 2, Part 1. 8to. pp. 60, and !&) platas and da-
scriptions, sawad. 10s.
KartiBaa« (H.) — History of England doring tha 30 Yaars Paaca. 2
Tols. royal 8to. cloth. 42s.
lawmaa (F. W.) — Lecturas an Political Economy. By Francis William
Nawman. Post 8to. pp. 356 , cloth. 7s. 6d.
Faala (R. S.) — Horaa Aegyptiacaa; or, tha Chronology of Ancient Egypt
discovered from Astronomical and Hieroglyphic Records upon ito
Monnmants, «c. By Reginald Stuart Poole. 8to. pp. 270, cloth.
10s. 6d.
IwUb (J.) — Exampias of tha Architadnra of Vanica , salactad and
drawn to maasaremant from tha Edificas. By John Ruskin. Part 1,
larga folio, 6 platas, £L Is.; proofs. i2. 2».
Sadrwlck (A.) and VCoy (F.) — A Synopsis of tha Classification of
tha British Palaozoic Rocks. By tha Rav. Adam Sadgwick , M. A.
Fasdculus Ist, containing tha RadiaU and Articulata (11 platas);
with a datailed and systamatic dascription of tha British Palaaozoic
Fossils in tha Gaological Musaom of tha University of Cambridga.
By Fradarick »TCoy. Part 2, Palaaontology. 4to. pp. 200, 12 pla-
tas, sawad. ^^•
Walpale (H.) — Tha Corraspondanca of Horaca Walpola , Eari of Ox-
ford, and tha Rav. W. Mason. Editad, with Notas, by tha Rav. J.
Mitford. 2 vols. 8vo. pp. 900, cloth. 28«.
Ansetze n«
Neues antiquarisches Btcher-Yeneichiiiss.
So eben arschiaii das 67te Varzaichniss melDes anti-
qvarlschanLagars, walcbas wiadar aina raiche Auswahl von
Warken aus allen TheUan der Literatar, besonders der theolog.,
orientalischen, philolog., geschiohtl. u. s. w. za den billig-
sten Preisen darbietet und sich an meine frtthera Venaichnissa
No. 64—66 anaobliasai.
»8
leh erlMbe mir diusenM ilfM LiteratfufreoDdea lasliSMMIeN
den verebriichen VorsUindeii vdn Bibriothefcen zq geneigter Be-
rücksichtigung angelegentlich zu empfehlen, und werde mich be«.
streben, die mir zuYorkommenden Auftrüge aufs prompteste zu
effectuiren.
Obiges Verzeichniss kann durch «IIa Buoh» «id Antiquar-
handlongen des Aus« und Inlandes, sowie von nif direcle gr»«
lls bezogen werden.
Ulm im Attfttst, 165L
Wolf gang STeübronner.
Wichtige Bflclier-Verzeieluiisse
J. M. Heberic
in Cöln , Bonn d. Brüssel.
So eben sind bei mir nachfolgende Catatoge fertig geworden f die
ifh der Aufmerksamkeit der Literaturfreunde bestens empfehle :
1) Lagerrerteiehnlss No. XLI. BfhHoikeca philologiea ef
arehaeolog, Verzeichniss ron Vferien aus dem Gesammt-
gebiete der philolog. Wissenschaften, mit beigefügten Prei-
sen. 6214 Nrn.
2) Lagerrerz. No. XLII. BiMoihees theologiöa, Verzolehn.
Ton Werken aus dem Gesammtgebiete der f he alogischen
Literatur, mit beig^fiiglM Preisen. 7650 Nrn.
3) Catalogue No. V. de$ Hvres de fond de J. M. Heberte ä
BtvTeilet, conienaat sur 15? pages uife tris- riebe eoi-
lection de liyres ancieos et modernes. Avec les prix
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Diese Gataioge sind durch alle Buch- u. Antiquar • Handlungen zu
beziehen.
Cöln, im August 1861.
JT« M. Meberle.
Drodr von C. P. Mefzer ttf Leipcff-
nUUi^m^-
zum
15. September. J\^ 17- 1851.
BlbliothekordiWiKeii etc., neueste Jn- und auUndbcheHitteratur,
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8«r BefOTfnng aUer in nafibsteh^nden Bibliographien y«neiclineCen Bücher
empfehle ich mich unter Znsichemng schnelbter and billigster Bedirnnng; d/nen,
welche mich direct OHt rcsp. BegtellaAgen hecbren, sichere ich die grössten Vor-
theile IV.
K O. V>i^«i in lielp^i^
Blbllotbek-Orilnangren etc«
Die Aufstellung der königlichen Universitätsbibliothek in
Tübingen.
[Abdruck einer unter diesem Titel erschienenen Schrift, Tübingen (ge-
druckt bei Heinrich Laupp) 16 Seiten, A*K]
(Besehluss.)
Mittlere Reihe.
Llt. F. fieicUelite «nd Ihre fifilfswigsenschaften. Schrank :
Zimmer Nr. 26.
An den Wänden.
„ f. MlDzkvnde 452-456.
„ g. Paläographie nod Diplomatik. . . . 457.
Niedrige Mittelreihe geganttfe«r, Nordseite.
„ h. I— XX. Karten nebsl Literatur und Theo-
rie des KarteowaBenB 458—461.
(Der Globus.)
Weiter an den Wänden.
,, i. Gesdiichte des Allerihums 462, 463.
,, k. Geschichte des Mittelalters 464.
XJL Jahrgang.
130
Lit F. Scbmk:
„ I. Neaere ^ieschicbte 465 — 468.
I. Neueste Geschichte, seit 1789.. . 469—473.
n
»} II
Niedrige Mittelreihe, Südseite.
Fortsetzong der neuesten Gesohiehte. 474 — 477.
Grosser Saal.
Gallerie am Ostende.
Ziklong am rech.
ten Ende anran-
gend:
„ m. Fortsetzung der neuesten Geschichte. 478 — 496.
Unten im Saal, an den Wänden.
„ n. Universalgeschichte. . . -. • . 497 — ^501.
0. Geschichte der verschiedenen Na-
II
II ii
II II
>i II
I) II
»> II
II 11
II II
II II
i> II
II II
tionen.
I. Spanien 502, 503
II. Portugal 503 oben.
III. Frankreich 504—511.
Zwischen 505 und 506 am Fenster:
1. Adorans.
Zwischen 508 und 509 am Fenster:
2. Gruppe von Skt Ildefonso.
Zwischen 511 und 512 am Fenster:
3. Polyhymnia.
IV. lUlien 512-^516.
Zwischen 515 und 516 am Fenster:
4. Herkulanerin.
V. Schweiz 517, 518.
Zwischen 518 und 519 am Fenster:
5. Aeschines.
VI. , Niederlande 519—521.
Zwischen 521 und 522 am Fenster:
6. Münchner Niobide.
VII. Grossbritannien 522—526.
VIII. Dänemark 527 unten.
IX. Skandinavien 527 oben.
X. Russland und Slaven im Allge-
meinen 528.
»1
^ Ltt F. Schrank:
^ „ 0. XI. Türkei 529.
^ ,, ,, XII* Deutschland im Allgemeinen. . 530—532.
Gallerie am Westende.
99 »
yy 11
n n
19
»
XII*
99
n
XIII.
»1
))
XIV.
1)
II
XV.
11 II
»
II
XVII.
II
11
xvra.
1*
II
XIX.
II
II
XX.
11
II
XXI.
II
II
XXII.
II
II
XXIII.
Fortsetzung von Deutschland im Ali-
gemeinen 553 — ^540.
Unten im Saal, an den Wänden.
XII ^ Deutsche Specialgeschichten.. . 541—648.
Zwischen 545 und 546 am Fenster:
7. Torso.
Zwischen 548 und 549 am Fenster:
8. Stehender Diskuswerfer.
XU'' Deutsche Ständeverhandlnngen. . 549—551.
Zwischen 551 und 552 am Fenster:
9. Capitolinischer Faun.
Deutsche Localgeschichten. . . 552.
Ungarn. 553 unten.
Polen „ oben.
Römer 554 , 555.
Zwischen 554 und 555 im Erker:
10. 11. Köpfe der Pferd^bän-
diger des Monte Cavallo.
12. Diana Yon Versailles.
13. Laocoonsgruppe.
14. Apoll von Belvedere.
XVL Griechen 556, 557.
Zwischen 557 and 558 am Fenster:
15. Medioeische Venus.
16. Flora.
Aegypten 558.
Juden 559.
Asien 560.
Zwischen 560 und 561 am Fenster:
17. Borghesischer Fechter.
Kleinasien 561.
Mittelasien 562.
China und Japan 563 unten.
Vorder- und,Uinterindien. . . 563 o., 564
Zwischen 563 und 564 am Fenster :
18. Amazone«
ist
Ltt. F. Schraak:
„ 0. XXIV. Afrika 565 , 566 ■
XXV. Amerika im Allgemeinen. . . . 566 o., 577
XXVI. Nordamerika 567 oben.
XXVII. Mittelamerikii. 568.
XXVIII. Südamerika. 569.
XXIX. Australien 570.
»»
Gegentiber, M\kke Gaüerie des Miltelbaues.
„ p. Raligionsgeschiehte 57i — 573.
q. Sitten- and Galturgeschichte. . . 574, 575.
„ r. Werke vermischten Inhalts. . . . 576 — 582.
p s. Hislorik (and Reserveschränke.) . 583—606.
Unten im Saal, Mittelbau, Nord- und Westseite.
Ltt A. Theologie.
„ a. Bibeln.
l Urtexte 607, 608.
II. PolygWtten. ....... 606 oben.
UI— LXXIV. Uebersetzungen 609—616.
„ b. Kirchenväter 617—626.
(Der Treie Mittelranm des Saals ua-
terbricht die Nummernreihe der
ScftrSnke niebt, die in gerader
Linie weitergeht)
c. Sammlungen von GoncHien ond Or-
densregeln; Symbolik. .... 627 — 629.
jy d. Encyclopädie ^ gesammelte Werke
vtid yermi&chte Schriften. . . . 630—636.
e. Kritik and Exegese 637—651.
I)
}>
n
Westliehe Gallerte des Mitteibtas.
f. Dogmatik 652—687.
g. Moraltheologie 668—693.
Unten im Saal, Mittelbaa, Sttd- and Ostseite.
h. Kircbengeschjchte. 691 — 712.
i. PrakUscte Tlieologie. 713—715,
daaa reckis u di«
Ecke:
An der Ecke vor 716: die
Büste Schillers.
An der Ecke vor 718: die
Bü&te Göthes. 716—718.
An der Eeie vor 719: die
Büste des Homer. 719—721,
133
LH. 6. 1. Schrank :
An der Ecke nach 721 : die
Bttsie des Sokrates.
viid tftthta vm die
Ecke weiter:
722-724.
,, k. Predigt- und ErbaunngsbUcher. 725 — 744«
(Lit. M in Nr. 12: 745--760;
„ L in Nr. 13: 761-776
und in Nr. 14: 777-78t ;
Dubteilen in Nr. 11: 782-790.)
Veberalcht der nenesten liltteratiir.
DEUTSGHL AHD.
Artis, Prof. Dr. WilibaM, Jahrbuch der Chemie zum Gebrauche bei
Vorträgen, so wie auch zum Selbststudium f. Mediciner, Phariua-
centen, Landwirthe u. Techniker, fasslich bearb. 2. Tcrb. u. verm.
Ausg. Mit a (lith.) Tar. Abbiidgn« gr. & Leipzig. 3 Thlr.
Bendx, Prof. Dr. Uenr. Gar. Bang, Icones anatomlcae vulgarium Dani-
coran Mamnuitium domesticornm. Fase, osteolomcus. Imp.-Fol.
(24 Steitttar., wovon 12 auf chines. Pap., m. Text : ^xplicaklo iconna
anaiomicaram etc. nr. Lex.-8. 186 S ) Hafniae. (Lipsiae.) n. 12 Thlr.
Btünfei, Dr. Max, über Gerbert's wissenschaftliche u. politische Stel-
luog. UabiliUtionsschrirt. 1. Abth. gr. a Kassel. n. 10 Ngr.
Otna, Carl Gust, Physls. Zur Geschichte d. leiblichen Lebens. Mit 61 in
den Text eingedr. Fig. (in Holzschn.) Lex.-d. Stuttgart, n. 3 Thlr.
Denkaehriftai der haiserl. Akademie der Wissenschaften. Mathematisch -
naturwissenschaftl. Classe. IL Bd. 3. LTg. Fol. Wien. n. 13 Thlr. 10 Ngr.
Bt Jarrys Frhr. v. La-Roehe, Hanptm. Carl, der dreisslgjibrige Krieg
vom militirischea Standpunkte aus beleuchtet. Nach grossentheils
archivar. u. sonstigen noch anbenützten Quellen bearb. 2. Bd. gr. 8.
Schaflhausen. n. 1 Thlr. 12 Ngr,
Erdmain, Prof. Dr. Joh. Ed., philosophisdie Vorlesungen üb. den Staat,
gr. 8. HaUe. n. 1 Thlr.
Flacher. Dr. Cuno, de Parmenide Piatonice disseruit. 8. Stutigardiae. 18 Ngr.
FrledrelGh, J. B., die Realien io der Iliade u. Odyssee. Lex. -8. Er-
langen, n. 3 Thlr. tS Ngr,
(lemmuger, Dr. Max, systematische Uebersleht der Kfiler nm München.
Ein Beitrag zu den Localfaunen Deutschlands. Mit 1 Mahlst. Lex.-b.
Jena. n. 20 f^r.
Germnr, Prof. Dr. Ernst Frdr. , die Versteinerungen d. Steinkohlengebir-
ges v. Welt» u. Löbejün im Saalkreise, bildlich dargestellt u. be*
schrieben. — Petrificata stratomm lithantraeum Wettini et Lobejuni
in circnlo Salae reperla. 7. Hfl. m. 3 (lith.) Tat Abbildgo. gr. Fol.
Halle. . {k) n. 2 Thlr.
filkr , Dr. Jobs. , die neueste Philosophie in ihrem gescliiclitl. Fortgang
übersichttich dargesteUt. 1. n.2. L^. gr..8. Bern 1850. 51. h n. 7 Ngr.
Hannane carmlna cum Tebrisii scholiis integris edila versione lat. com-
mentarioque lllustrav. et indidbus instrvx. Prof. Dr. Geo. GviL ¥it§^
iug. Pars U. Fase. 4. gr. 4. Bonoae. o.a. 5 Thlr. 2i Ngr.
134
Haadwlrtsrbacli der griechischen Sprache, begröDdet ▼. Fn.
Meu bearb. ii. zettgeoiäss umgestaltet t. Dr. YaL Chr. Fr. Bosi, Dr.
Frdr. Palm u. Dr. Olto Kreussler, Des nrsprüngl. Werkes 5. All.
II. Bd. 5. Lfg. OnXty»w6s^nQ6JQOfiof. hoch 4. Leipzig. 15 Ngr.
laitig. Prof. Dr. Th. , I^hrbuch der Pflanzenkunde in ihrer Anwendmig
aui Forstwirthschafl. I. Abth. : Vollständige Naturgeschichte der forst-
licheo Gnltur-Pflanzen Deutschlands. 14. Hft gr. 4. Berlin, d. 3 Thlr.
HeBgSteAbenr, Prot Dr. R. W.. die Offenbarung des heil. Johannes f.
solche (fie in der Schrill forschen erliuteit 2. Bd. 2. Abth. gr. 8.
Berlin. 1 Thlr. 2^ Ngr.
Hertiberg, Dr. Gust. Erdr.. de rebus Graecorum inde ab Achaici foe-
deris interitu usqne ad Antoninorum aetatein. Dissertatio. gr. 8.
Halis. n. 24 Ngr.
HiBterliiiber, Rud., u. Jul. Htaiterhuber. Prodromus einer Flora d. Kroa-
landes Salzburg u. dessen an»r8nz. Ländertheilen, als : Berchtesgadea,
d. k. k. Salzkammergutes nebst Mondsee etc. m. besond. Uebmicht
der Spezialfloren der einzelnen Gauen, gr. 16. Salzburg. n.l Thlr. 6 Ngr.
liwlscb Bitter v. Botteraa, Prof. Dr. Frz. A., die Geburtskuade m. Ein-
schluss der Lehre v. den übrigen Fortpflanzungsvorginffen im weibL
Organismus. II. Abth.: Pathologie v. Therapie. 1. Hit. Lex. -8.
Erlangen. n. 1 Thlr. 6 Ngr.
KoU. J. G., Reise nach Istrien, Dalmatien u. Montenegro. 1. ThL &
Dresden. n. 2 Thlr. 12 Ngr.
Kramer, Thom , Precationes in usnm Jurentutis literarum stndiosae. &
Landishuti. 12 Ngr.
Linderer, J., die Zahnheilkunde nach ihrem neuesten Standpunkte. Ela
Lehrbuch f. Zahnärzte u. Aerzte. Mit 6 Taf. in Stahlst Lex.-a
Eriangen. n. 5 Thlr. 20 Ngr.
MtleadifCt. Dr. Jac, Physiologie d. Stoffwechsels in Pflanzen n. Thie-'
rea. Ein Handbuch f. Naturforscher, Landwirtbe u. Aerzte. Ln.-8.
Erlangen. n. 3 Thlr. 6 Ngr.
■aller, Dr. Geo., Denkmäler der deutschen Baukunst, fortges. t. Enui
GUMaeh. a. Tbl. 5— 10. Hit Imp.-Fol. Darmstadt k Ha.a. 1 Thlr. 15 f^.
■onunenta Germaniae historica inde ab a. Christi 500 usque ad a. 1500;
auspidis societatis aperiendis fontibus rerum Germanicanim medii
aevi ed. Geo, Hemr. FerU. Tom. XI. : Scriptorum tom IX. gr. FoL
Hanoverae. Schrbp. n. 14 Thlr.; Velinn. a. 21 TMr.
eadem. Tom. XY. Fase. I.: Legum tom. HL Fase 1. gr. Fol.
Ibid. Schrbp. n. 2 Thlr. 20 Ngr. ; Velinp. n. 4 Thlr.
lelgebaar, J. F., die Söd-Slaven u. deren Länder in Beziehung auf Ge-
schichte, Gultnr u. Verfassung, gr. 8. Leipzii. n. 2 Thlr. 15 Ngr.
PalaeontarrapUca. Beiträge zur Naturgeschichte der Yomrelt Hrsg. t.
Dr. Wiih. Dunker u. Serm. v. Me^er, L Bd. 6. Lfg. gr. 4. CasseL
n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Panofka, Prof. Dr. Thdr., die griechischen Trinkhömer u. ihre Verzie-
rungen ans Licht gestellt Mit 41 Bildweriien auf 3 (lith.) Eriiate-
rungstaf. gr. 4. Beriin. n. n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Sekllta, Ernst, Verzelchniss der Homerischen Epitheta, gr. 4. Magde«
bürg. 20 Ngr.
Icrlptorea rerum Silesiacarum od. Sammlung schlesischer Geschichtschrei-
Der, Namens d. Vereins f. Geschichte u. Alterthum Schlesiens hrsg.
▼. GusL Adf, SlenzeL 5. Bd. A. u. d. Titeln: Sammlang ▼. OueU
lenschriden zur Geschichte Schlesiens. Hrsf. Tom Vereine f. Ge-
schichte u. Alterthum Schlesiens. 3. Bd. Und : Actenstüi^e, Berichte
u. andere Beiträge zur Geschichte Schlesiens seit dem J. 1740, hrsg.
V. Gwt. Adf. SUmeL gr. 4. Breslau. 4 Thlr. 15 Ngr.
Iladtr. Pref. Dr. B., Geologie der Schweiz. 1. Bd.: Mittelzone u. südl.
Nebenione der Alpen. Mit Gebirgsdurchschaittea (ia eiiigedr. HoU-
i
13»
sehn.) n. e. (Kth. u. illimi.) geolog. Uebersichtskarte. 8. Bern. Zärieh.
n. 3 Thlr.
Oilger, Frz., die fossile Flora ▼. Sotska. [Mit 47 (Hthochrom.) Taf. Ab-
bildgD.] [Aas dem II. Bd. der Denkschriften der mathematisch -na-
turwissenschaftl. Glasse der kaiserl. Akad. der Wiss. abgedr.] Fol.
Wien 1850. n. 16 Thlr. 20 Ngr.
E H 6 L A H D.
Alry (G. B.) — Six Lectures on Astronomy, delivered at the Meetings
of the Friends of the Ipswich Museum, at the Temperance Hall,
Ipswich. By George Biddell Airy. 2d edition, 8vo. pp. 260, cloth.
10s. 6d.
Arnold (T. K.) •— The Oration of Aeschines against Ctesiphon : with
English Notes. By J. T. Champlin. Edited, with additional Notes,
including those of President Wolsey, by the Rev. Thomas Kerchever
Arnold. 12mo. pp. 156, ctolh. 4s.
Beldam (J.) ~ Recollections of Scenes and Institutions in Italy and the
East. By Joseph Beldam. 2 vols. post 8vo. pp. 800, cloth. 21s.
Oreasy (E. S.) — The Fifteen Dedsive Battles of the World , l^om Ma-
rathon to Waterloo. By £. S. Creasy. 2 yols. post 8ro. pp. 670,
cloth. 21s.
DtfUsOB (S.) — Introduction to the New Testament; eontaining an
Examination of the most important Questions relattng to the Au-
thority, Interpretation, and Integrity of the Canonical Books, with
reference to the tatest inquiries. By Samuel Davidson, D. D. Com-
plete in 3 vols. 8vo. clotn. i2.
De Gastro (D. A.) — The History of the Jews in Spain , from the Time
of their Settlement in that Gountry tili the Gommencement of the
Present Century. By Don Adolfo de Gastro. Translated by the Rev.
Edward D. G. M. Kinvan. Post 8vo. pp. 280 , cloth. 6s.
DeseriDtl?e and Gritical Gatalogue of Works illustrated by Thomas and
John Bewick, Wood Encravers, of Newcastle-upon-Tyne ; with an
Appendix of their Miscellanous Engravincs , brief Sketches of their
Lives, and Notices of the Pupils of Tnomas Bewick. Imp. 8vo.
I»p. 8o, with portraits and other illustrations , cloth, 10s. od.; or
arge paper, imp. 4to. 18s.
DIcktaaoi (J.) — The Flora of Liverpool. By Joseph Dickinson, M. A.
8vo. (Liverpool), pp. 166, cl. 5s.
Disraall (L) — Gunosities of Literature. By L Disraeli. New ediiion,
royal 8vo. pp. 580, cloth. 16s.
niiott (E. B.) — Horae Apocalypticae; or, a Gommentary on the Apo-
calypse, Gritical and Historical. Ry £. B. Elliot. 4th edition, 4
vols. 8vo. pp. 2,400 , cl. A
Fartli (Luigi Garlo) — The Roman State, 1815 to 1850. Translated by
the Right Hon. W. E. Gladstone, 2 vols. 8vo. pp. 888, cloth. 24s.
Plnltf (G.) — History of Greece, and the Empire ofTrebizond, 1204—1461.
from its Gonquest by the Grusaders to its Conquest by the Turfcs.
By George Finlay. 8vo. pp, 530, cloth. 12s.
Fosi (E.) — Judges of England: with Sketches of their Lives, and Mis-
cellaneous Notices connected with the Gourts at Westminster. By
E. Foss. 2 vols. 8vo. pp. 1000, cloth. 28s.
tertoa (J.) — A General Biographical Dictionary, By John Gorton. New
edit. 4 vols. 8vo. cloth. 31s. 6d.
Hlitery of CIreeee from the Eariiest Periods to the Glose of the Felo-
ßonnesian War. By Sir Thomas N. Talfourd, D. G. L., Rev. J. B.
»ttley, A. M., E. Pococke, Esq., and other Contributors. Post 8vo.
pp. 550, with illustrations , cloth. 9s.
lac
(H. J.) •— CHnloal Okßenrattmis ob Diseases ef Ifce Cteailo-Un-
nary Organs. Part I. Gonorrhoea and its Consequences. By Henry
James Johnsoa. 8ro, pp. 370, doth. iQs. 61
UBdibareagh (D.) — A Populär History of British Sea Weeds; cos-
prising the Struciare, Fructification , Itc. or tke Fresh Water Alaae.
by the Rev. D. Landsborough. 2d edition, sqaare, pp. 416 , wift
coloured plates, doth. IQs. 61
Lardaer (D.) — Handbook of Natural Philosophy and Astronomy. Bf
Dionysius Lardner, D. C L Ist Course-Mechanics , Hydrostatics,
Hydraulics Pneumattes, Sound Optics. Post 8to. with 400 illastra-
tions , pp. 484 , doth. 12& 61
■acgttUfran Q^O BriUsh Land Birds. 3 toIs. 8vo. doth, redaced to Ids.
■Utoa (J.) — The Works of John Milton, ia Verse aad Prose, prialed
Crom tbe Original Editions ; with a Life or the Author. By the Rer.
John Mitford. 8 yoIs. 8to. pp. 4003, doth. /4. 4^
Marray (J.) — Horatian Griticism; or, Original Views or Passates ia
the Life and Writings of the Poet^-Phtlosopher of Vanasia ; wüli whkä
is combined an Illustration of the saitabiHty of the Andent £pic aod
Lyric Styies to Modera Subjects of National and General Liteifif.
By John Morray. M. A. 8vo. dolb. 9<.
ieale (F. A.) — fiight Years in SyrU, Palestine, and Asia Minor, inm
1842 to 1850. By F. A. Neaie. 2 vols. post 8ro. pp. 640, doth, ?t«.
Pharmaeopoeia of London , Dublin , and Edinburgh , TranslatiM oT, h)
J. B. Nevias; forming a Gomplete Materia Medica. Post dvo. pp.
780, doth. t^
« of the United States of America: by Aathority of the NatioBal
Medical Convention held at Washington, 1850. Royal 8to. (Phila-
delphia), pp. 344, doth. 16s.
PUat (T.) — Crime in England; its Relatioa, Character, and Sxtent, as
developed from 1801 to 18ia By Thomas PUat. Post Sre. pp. 18a
doth. 5s.
lohoell (C. W.) — De Ecdesiasticae Britoana Scotomaqve Histoiiae
FonüDus. Royal 8vo. (Beilin and Loadoa), pp. 83. 3^^
ftary (J.) ~ Commentanes oa the Constitatioa of the Uaited Staies;
with a Prdiminary RoYiew of the Constitntioaal Uistoiy ol Uie Co-
lonies and Sutes befare tbe adaption of the Constitatioa. Ry Jo-
seph Story. 2 yols. royai 8vo. (Boston, U. S.), pp. 1400, c^f. 50^.
itrlcluaiid (A.) — Lives of the Queens of England, from the Norman
Conquest; aow irst published from Oflidal Records and other Aa-
thentic Documents, Private as well as Public. By Afcaes Strichland.
New edit. revised and greatly angniented, emheilished with Portrais
of every Qoen. Vol. I, 8vo. pp. 638, doth. 125.
Tnasaotions of ihe Pharnaceuticai Sodety. Vol. 9, 8vo. 12s. M.
TraaaacUoU of the Linnaean Society. Vol. 20. 4to. L4. 10s.
Vphafli (T. C) — A Trealise on Divine Union; desiened to point out
some of the Intimale Relalioas betweea God and Man ia Ibe hifher
forms of Keligious Experience. By Thomas C. Uphani, D. D. 12iao.
(Boston), pp. 435, doth. 8s.
?a«Z (W. S. W.) — A Haadbook to Antiquities in the British Maseum.
By W. S. W. Vaux. Post 8vo. pp. 492, with illustratioas, doth. 7s 6d.
Wllkai (C.) — Voyage rovnd the World ; embrada^ the prindpal Evcals
of tbe Nafraüve of tbe United States, Exploriog Espedilioa. lila-
strated with 178 engraviags on wood. By Chatles Wdkes , U. S.
Royal 6vo. doth , pp. 668 , (New York). m.
Druck von C. P. Melzer in Leipzig.
i
ntäd^cny
zum
30. September. «A^ 18« 1851»
BlbHotheterdningeA etc. . aeaeste In • und anilbidische Lttteratvr,
Auelgai eto.
Zur Beforgong aller in nachsCeheiiden Bibliographien yeneicbaeCen Bflcher
enprehle ick mich unter Zuiichemng schnellster und bilUgtter Bedienung; denen»
welche mich direct mit resp. Bestellungen beehren, sichere Ich die grSssten Yor-*
theile in.
T. O. W^ei§el in Iieipal|p.
Blbllothek-Ordnunffen etc« :j
Katalog der Klosterbibliolhek von Pelerburgb. *)
JUatricularium Librariae JUonaslerii Burgi Sancti Petri
paucis libris non examinatis.
A Claudius super Matlhaeum.
fixpositioJohannis Chrysostomi saper In priodpio erat Verbum.
Exposilio ejusdem soper fivaiig. de Mutiere Cananaea.
Expositio Bedae super Evaug. Neu est arbor bona.
Expositio ejusdem super ETangelium, Facta sunt Eaoaenia.
Sex sermones de Sancta Maria.
Duo Sermones de Sancta Agnete.
Vita Sancli Romani Rothomagensis Episcopi.
Vita Sancti DunstanI Arciiiepiseopi.
*) Aus Symon Gunton's: History of the Chnrch of Peterburgh (Lond.
1686. rol.), pag. 173—224. — Gvnton sagt über diesen Kataloir nur: ,,I
shall bere present an Ancteut Catatogue of a Library in this Monasleiy,
which, havina no Data annexed to it. must be left tp coiyecture when
it miflbt be taken/' Aus einzelnen Schriften (z. B. der gegen das Ende
erwihnten Convention mit dem 1321. gestorbenen Abte Gcäfridas u. s. w.)
ISsst sich sein Alter wenigstens negativ bestimmen. -- Ueber die Biblio-
thek von Peterburgh vgl. fibrigens oben im Hanptblatt S. ,84.
XIL Jabrgaac.
138
B Dialogus Basilii, et Johannis. S. Ubri sex.
Avgasiiiias de Poeniteniia.
Gennadius de Ecclesiasüeis dogmatibus.
CoUatioues Nesteronis Abbalts.
CoUaliones Abbatis Abraham.
CollatiODes Abbatis Cheremonis.
C Pastorale Ambrosii.
Qaaeslio Hieronymi de induratione eordis Pharaonis, el de
alüs quatuor qaaeslionibus.
Item de 15 signis ante diem Jadicii.
D Aogustinns de libero arbitrio.
Liber Petri Damiani Monachi qni dicitnr, Dominiis Vobiscia.
Vita Odilionis Abbatis.
Vita Sancti Maioli.
ViU Wiliielmi Alcurboes.
Quaedam miracola Leoiiis Papae.
P Hieronymus de Interpretationibvs Hebraieorv» Bomw
Exposiliones Hebraicarom literarom.
Quaedam sententiae ex dictis dtversomm Theolegoma col-
lectae de mysterio corporis et sanguinis Christi.
6 Albinas soper Eeclesiasten.
H . Hieronymus super Marcum.
Vita Sanctae Mildredae Virginis.
I Tractatos Origenis de Susanna.
Vita Sancti Nicolai.
ViU Sancti Botulphi Abbatis.
Tractatos de Translatione sanctoram tor . . . .
Vita Sancti Guthlaci.
Sermo B. Ambrosii de obseryantia Episcoporam.
Ambrosios de roysteriis.
Ambrosius de sacramentis.
Ambrosios de oUlitate et laude jejonii.
Hyponoslicon Aogostini contra Pelagianos, et Celestranos.
L Epistola Paulac, et Eustochii ad Marcellam exhortatoria de
sanctis locis.
Epistola Hieronymi de Seplies percossa.
Epistola ejusdem ad Oceanom de morte Fabiolae.
Epistola ejusdem ad Marcellam.
Epistola ejusdem ad Laetam de institulione filiae.
Plores Bpistolae Uieron. ad Marcellam.
J
199
Item ad 0€e«aam de qnaesUone Evangelii, Qui dixerit ver-
bam advoTsus Filiam hominis.
Item Epistola ad Marceliam.
Item Epistola Hieron. ad matrem et fliiam in Galliis commo-
rantes.
Item Epistola ad Castoriiiam materteram.
Item Epistola ejosdem ad Salvinam de Nebrid. et Tiduitate
servanda.
Item Epistola ejosdem ad Aggeinchiam de Monogamia.
Qaaestiones ejusdem ad Hedibiam, s. duodeoim.
H Tractatas Job. Chrysostomi soper Epistolas Pauli ad Hebraeos.
Tractatus ejusdem de VII horis diei.
N Augustinus de mendacio ad Consentium , Über unns.
Item alius Über de mendacio.
Item duo libri ad Vionentium de eadem re.
Augustinus de natura et origine animae, ad Renatum.
Item alius Über de natura et origine animae, ad Petrum.
Sermo Arrianorum.
Augustinus contra eundem sermonem.
' Augustinus contra adversariura legis, et Prophetarum libri duo.
Augustinus de adulterinis coniugiis, libri duo.
Sermo Sancti AugusUni de pastoribus.
Item Sermo ejusdem de ovibus.
Augustinus ad Marcelhnum de Spiritu et litera, über unus.
Sententia Auguslini de libro retractationum super librum de
unico baptismo.
Augustinus de unico baptismo liber unus.
Epistola Augustini ad Marcellinum de quibusdam quaestionibus.
Augustinus contra Donatistas de baptismo libri Septem.
Augustinus ad Marcellinum de baptismo parvulorum libri duo.
0 Sexaginta quinque quaesUones Orosii Presbyter!, et totidem
responsiones Augustini.
Epistolae Senecae ad Paulum.
Epistolae Pauli ad Senecam.
Epistola Anselmi Archiepisoopi de sacriflcio Azymi , et for-
men tati.
Anseimus de processione Spiritus Sancti.
Anseimus, Cur Dens homo.
Formula vitae honestae Martini Episcopi, quae agit de qua-
tuor virtntibus cardinalibus.
Musa Martini, i. Cacosionus lingua patema sonat.
Lanfrancus contra Berengarium tie Corpore, et sanguine Domini.
Quaedam solutiones Ernulfl Episcopi Roffensis ad quasdam
quaestiones Lambert! Abbaus Sanofi Bertani.
Sermo Eusebii de Corpore et sanguine Domini.
IM
Semo Isidori Bpiieopi Hispaleosis de etdrai reL
Quid qaibos temporibns sii legendan, a«t caneBdam.
Commeniam Bo^tii de Trinittie.
Expositio soper idem ConnentiUB.
Libellus contra Eutichen, et Nestorian.
Expositio super eandem.
Itidofus de ordine creatiirae.
Epislola S. Bacharii ad Janaarium.
Anseimas de concordia praescienUae ei praedesUnatiMis ei
. gratiae Del cum Libero arbitrio.
Coosuetudines Monachoram Cluniacensiuiii.
Episiolae diversorum Ponüflcum.
Passio S. Laurentii .versiftoe.
Passio S. Maurilii sociornm et ejus, versifice.
Versus de S. Pafnutio.
De poenitentia Tliaidis meretricis.
Versus de transgressione Jenae prophetae.
Versus de Jepte.
Versus de Susanna.
Exliortatio yitae honestae.
Vita Sanctae Anstrobertae Virgiais, Tersiflce, ei diTersa cj«s-
dem Miracula.
Quaesliones Albiiii de Graesi, et solntiones.
Tractatus de mensuris et ponderibas.
lAterpretatlones quoraadam nomiDua veieris teatameaü.
Serfflo Augustini de Canlico novo.
Sermo de quarta feria.
De Gataclysmo.
De tempore Barbarioo cum Sermone de Trinilate.
Liber Prooemiorum Isidori com librisveteris testametU, einovi.
Liber Isidori de ortu, et vila patrum veteris et novi lestamenii.
Isidorus de palribus veteris et novi testaaienUi Qois eajvs
typom gesserit.
Catalogus Isidori de Calholicis Scriptoribos.
Catalogus Hieronymi de Calholicis Scriptoribus.
EpiStola Gelasii Papae, et septoaginta Episcopomm de reci-
plendis, et non recipiendis libris.
Catalogus Gennadti de Catholicis Scriptoribus.
Item Catalogus Isidori de Catholicis Scriptoribus.
Robertus Tumbeley super Caniica Canticorum.
Exposilio S. Cypriani Martyris super Oraiionem Dominicam.
Duo libri Soliloqaiorum S. Augustini.
Augnstiaus de Immortalitate animae über iinus.
Augustinus de Quaniitate animae Über nnus.
Augustinus de deinitienibns Ecclesiasticemm dogmatum liber
unns.
141
Quaedam excerpta de tribvs libris Aagvstini contra Parme-
Biaoam.
R Aogastinos de vera religione Über onos.
Augnslinas ad Valenlinam de gratia, et libero arbitrio, Über
unus.
Augustinus de 8 quaestionibus Duicitii.
Augustinus contra Pelagianos de Praedestinalione Divlna.
Responsiones Auguslini ad quaedam sibi falso obiecta contra
Adern.
Sex Sermones Augustini de Nativitate Domini.
Sermo Kusebii de Nativitate Domini.
Sermo Origenis de Circumcisione Domini.
Tres Sermones Angustini de Epiphania Domini.
Augustinas de Doctriaa Cbristiana.
S Liber Hildefonsis Episcopi de perpetua virginitate B. Mariae,
T Augustinus de Virginitate.
Augustinus de nuptiis et concupiscentia.
Liber SoÜloqnionim Isidori Hispalensis Episcopi.
U Quaedadl excerpta de scriptts diversorum Dociorum.
Libeüus de Tonis.
Proverbia Senecae.
Expositiones diversarum partium.
Augustinus de verbis Domini.
Iden de tempore munitionis.
De duodecim lapidibus.
De proprielate cantus ann.
X Apotheosis v PN ad D PN. SS PD.
Y Chronica Prosperi.
Augustinus de diyersis quaestionibus.
Gennadius.
Sermo Augustini de dedieatione Ecciesiae.
Isidorus super librum Regum, sed imperfectns.
(Fortsetzung folgt.)
H2
IJeberslcht der nenesten l<itteratar.
DEUTSCHLAHD.
Angelin, N. F.. Palaeontologia Suecica. Pars. I.: Iconographia Cnista-
ceonim formationis transitionis. Fase. 1. gr. 4. Landae. (Lipsiae.)
B. 6 Thlr.
Arnd, Ed., Geschichte der Tranzosischen Revolution ▼. 1189—1799. 4-
Bd. ffr. t6. Braonschweig. (&) n« 20 Ngr.
Barkow. Dr. H. G. L., zootomische Bemerkungen. Ein GlüdLwuoscii dea
Fror. Joh. Ludw. Chm. Gravenhorst am Tage seines 5Q)ihr. Doctor-
Jubilium's dargebracht. Fol. Breslau. n. 25 Ngr.
■ zweiter Nachtrag zum neuen Verzeichniss der anatomischen Sann-
lung d. Königl. Anatomie-Instituts zu Breslau, nebst e. kuseo Be-
richt üb. den gegenwärt. Zustand dieser Anstalt, gr. 8. Ebd. 1850.
n. 10 Ngr.
Briefwecliflel zwischen dem Grafen v. Mirabeau u. dem Fürsten A. r.
Arenberg, Grafen von der Mark, während derJ. 1789, 1790 n. 1791,
enth. die Geschichte der geheimen Verbindung Mirabeaa's m. d-
franz. Hofe nebst allen sich darauf beziehenden Aktenstücken. Nach
d. franz. Ausg. des Hrn. Ad. v. Bacourt , deutsch bearb. t. /. A.
Städller. 3 Bde. 8. Brüssel. n. 4 Thlr.
Oorpus apologetarum christianorum saeculi H Edtdtt Joati, Car, Tkdr,
Otto, Vol. VI. Et. s. t.: Tatiani oratio ad Graecos. Ad opUnos
libros mss. partim denuo coHatos recensuit scboliis Parisiais oanc
primnm iniegris ornavit prolegomenis adnotatione versione instraxit
indices adjecit Prof. Dr. Joan. Car. Tkdr. Otto, Cum specininibvs
(lith.) duorum codd. Farisinorum. gr. 8. Jenae. 1 Thlr. 15 Ngr.
Daate ebreo, il, ossia il picciol santuario, poema didattico in terza rina,
contenente la filosofia antica e tutta la storia letteraria gimlaica sino
air eta sua, dal Rabbi Mose^ Medice di Rieti, che fiori in sol pria-
cipio del sec. XV. , ora per la prima volta secondo un manescritto
rarissimo deir biblioteca ralatina iu Vienna, confrontato con un altro
private non men raro, pubblicato dal Prof. Dr. J. Goldenihai gr. 16.
Vienna. n. 1 Thlr. 20 Ncr.
UtfOs, Jos. Frhr. v., der Einfluss der herrschenden Ideen des 19. Jahni.
auf den Suat. gr. 8. Wien. 2 Thlr. 15 Ngr.
Fontes rerum Austriacarum. Oesterreichische Geschichts-Quellen. Hrsg.
v. der histor. Commission der kaiserl. Akademie der Wissenschaftea
in Wien. II. Abtb. : Diplomataria et acta. 3 Bd.: Über rnndationom
monasterii Zwetlensis. A. u. d. T.: Das ,.Still«ngen-Buch" d. Ci-
stercienser-Klosters Zwetl. Hrsg. von Joh. v. Fräst Lex.-8. Wien.
n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Frerloks, Prof. Dr. Frdr. Thdr. , die Briflhl'sche Nierenkrankheit u. deren
Behandlung. Eine Monographie. Mit 1 Kpfrtaf. Braunschweig.
n. 1 Thlr. 20 Nar.
OeschlehtSflielleii, die, d. Bisthums Münster. Hrsg. v. Freunden der
Vaterland. Geschichte. 1. Bd. A. u. d. T.: Die Münsterischen Chro-
niken d. Mittelalters. Hrsg. v. Dr. Jul. Picker. gr. 8. Münster.
a. 2 Thlr. 15 Ngr.
HeracUll allegonae Homericae. Edidit Dr. E, Mekkr. gr. 8 Lngdaai-
Bat. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
lerbart*!, Joh. Frdr. , sammtliche Werke. Hrsg. v. G. Hartenstein, 10.
Bd. A. tt. d. T.: SchriHen zur Pädagogik. 1. Tbl. gr. 8. Leipzig.
n. 2 Thlr. 6 Ngr.
143
lerklots, Dr. J. A., AddiUmenta ad faunam carcinologicam Africae oc*
cidentalis, sive descriptiones specierum novarum e Cnistaceorum
ordine. qoas in Guinea collegit H. S. P«!. [Specimen inaugarale.]
Cum 11 tab. (lith.) er. 4. Lugdoni-Bat. n.n. 1 Thlr.
HUdenbraBd , Fror. Dr. Karl , Untersuchungen üb. die germanischen PS-
nitentialböcher m. besond. Beziehung auf den v. der Recordcommis-
sion in den ancient laws and instituts of England hrsg. „über poe-
nitenüalis Theodori a. C. e." gr. 8. Würzbure. n. 22 Ngr.
H^fneUter, Wilh. , vergleichende Untersuchungen der Keimung^ Entfal-
tung u. Fruchtbildung höherer Kryptogamen [Moose , Farrn, Equise-
taceen, Rhizocarpeen u. LycopodiaceenJ u. der Samenbildung der
Coniferen. gr. 4. Leipzig. n. 5 Thlr. 10 Ngr.
Jahn, Dr. G. A., General-negister der Bände I. bis XX. der astronomi-
schen Nachrichten, gr. 4. Hamburg. n. 6 Thlr.
Jahresberlclit ober die Fortschritte der reine», pharmaceotischen u. tech-
nischen Chemie, Physik, Mineralogie u. Geologie. Unter Mitwirkg.
V. H. Buir, £. Dieffenbach, G. Ettling, F. Knapp, H. Will, F. Zam-
miner hrsg. v. (Prof. Dr.) Justus (Fihru. v.) Uebig u. Herrn. Kopp.
Für 1850. 2. [Schluss-JHIt. gr. 8. Giessen. n. 2 Thlr. 10 Ngr.
Jfthres-Bericbt über die Fortschritte der Chemie, nach Berzelius' Tode
fortges. V. L. Soanberg. Eingereicht an die schwed. Akademie der
• Wissenschaften den 31. März 1850. XXX. Jahrg. 1. Hft.: Unorsa-
nische Chemie, gr. 8. Tübingen. n. 24 Ngr.
KleiBachmidt, S., Grammatik der grönländischen spräche m. theilweisem
einschluss d. Labradordialects. gr. 8. Berlin. 1 Thlr.
Über Geneseos, secundum arabicam Pentateuchi samaritani versionem,
ab Abu 'Sa Mo conscriptam, quem ex tribus codd. ed. Dr. Abt,
Kuenen. Specimen e literis orientalibus. gr. 8. Lugduni Bat.
1 Thlr. 10 Ngr.
Moanmeiita linguae palaeoslovenicae e cod. Suprasliensi ed. P Miklosich.
gr. 8. Vihdobonae. n. 3 Thlr. 10 Ngr.
liebabr, B. G., historische u. philologische Vorträge, an der Universität
zu Bonn gehalten. 2. Abth.: Alte Geschichte nach Justins Folge m.
Ausschluss der röm. Geschichte. (3* Bd.) A. u. d. T.: Vorträge
über alte Geschichte. Hrsg. v. M, Niehvhr. 3. Bd.: Die makedon.
Reiche. Hellenisirung d. Orients. Untergang d. alten Griechenlands.
Die röm. Weltherrschaft, gr. 8. Berlin. 3 Thlr. 7^^ Nsr.
PeUboldt, Dr. Jul. , Bibliotheca Oschatziensis. Geschichte u. catalog der
bibliothek d. Franciscanerkloslers zu Oschatz. 2. bericht. ausg. gr. 8.
• Dresden. 7% Ngr.
P9etae bucolici et didactici. Theocritus, Bion, Moschus, recognov. et
praefatus est C. Fr. Ameis; Nicander. Oppianus. Marcellus de pis-
cibus, poeta de herbis, ed. F. S. Lekrs; Phile oe animalibus, ele-
phante, planus, etc. ed. Fr. Dübner; poetarum de re physica et
medica reliquias collegit V. Cals Bussemaker. Aratus, Manethonis,
Maximi et aliorum astrologica recens. et dissertatione instr. Arm,
Koechty, Graece et latine. Pars II. gr. Lex.-8. Parisiis.
m n. 2 Thlr.
t durcl
Dnger , M. , das Wesen der Malerei , begründet u. erläutert durch die in
den Kunstwerken der bedeutendsten JVIeister enthalt. Principien. Ein
Leitfaden f. denkende Künstler u. gebildete Kunstfreunde, gr. 8.
Leipzig. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
IM
Bei F. Voift In Leipzig erscliieii:
Die Literatur der Faustsage
bis Ende des Jahres 1850 systematisch zusammengrestellt
von F. Peter.
Zweite vermehrte and verbesserte Auflage«
Preis, in Halbieinwandband , 15 Ngr.
Die Bedestsamkeit der Faastsage machte sie von Jeher zrnn Gegen-
stande des VolksbncheSi der Dichtung, der Forscbvng, so
dass im Laufe der Jahrhunderte eine nicht unansehnliche Literatur ober
dieselbe entstand. Mit dieser Literatur hat sich der Verfasser vielfach
beschädigt und bietet hiermit eine vo IlstSndige Uebersicht der-
selben dar. Den Reichthum der Faustliteratur ersieht man darans » dass
unter Andern von dem Yolksbuche ausser den hochdentsclien
Ausgaben noch t Plattdeutsche; 5 Holländische, 1 Englische,
17 Französische aufgeführt sind und die Literatur über Goetlie's
Faust allein 1 12 Nrn. einaimmt. Das Ganze ist um 150 Nm. reid^r,
als die erste, 1849 erschienene Auflage. Jedem Bibliothekar uod Bibtio-
philen empfiehlt sich das Buch selbst als willkommne Gabe.
Iieipzigrer Biicheraactioii«
So eben erschien und ist durch alle Buch- und Antigaaiiat^and-
lungen zu beziehen:
Verzeichniss der vom Herrn Dr. H. W. lilnfeL kgl.
preass. geh. Medicinalrath , Director des botan.
Gartens in Berlin etc. etc. hinlerlassenen Bibliothek,
welche am 24. Novbr. 1851 in Leipzig durch T.
0. Weigel zur Versteigerung gebracht wird.
^ Es ist dies der Catalog einer Bibliothek, die im Gebiete der Natur-
wissenschaften ganz Vorzügliches enthält und im Fache der Botanik wohl
die bedeutendste des Continents ist. Alle andern Wissenschaften sind
auf das Würdigste vertreten und eine Jede weitere Empfehlung wohl
überflüssig, da der Name Links, bekannt in allen Welttheilen, hinlSnff-
lich daflir bürgt, dass dem Naturforscher, sowie Jedem Literaturfrennde
überhaupt, hier etwas Aussergcwöhnliches geboten wird.
Leipzig im Sept. 1851.
T. O. WTetgei.
Druck von G. P. Melzer in Leipzig.
nUUi^eny
zam
SllRAJPSIJM.
IB. October. J\l^ 19. 185L
BlbliothekordAimgeii ete. , neueste in • imd tnsUndisclie Litteratar,
Anzeigen ete.
Zur Beforgvng aller in nadistehendeB Bibliographien yeneichnelen BQchar
enprcUe ich mich nnter Zuiehernng fchnelbler and büligster Bedieniaf; denen
welche mich direct mit resp. Bestellvngen beehren , sichere ich die grössten Yor^
Iheile n.
T« O. WF'eigeM in Iielpaifp«
Blbllotliek-OrfliiuBgreii etCe
Katalog der Klosterbibliothek von Peterburgh.
(Fortsetzung.)
Z Epistola ad Augnstinnm Qood vnlt dei Diaconi.
Et Aagnstinas ad Qood valt denm Diaconom.
A.. Beda de Compoto, et de nataris reram.
Chronica Bedae.
Kiber Dionysii Abb. urbis Romae ad Petroniam Episcopom
de Compoto.
Epistola EJusdem ad Bonifacium de eadem re.
Helpricas de Compoto.
Tractattts de 12 signis, et Signa depicla.
Sententiae diversomm de cursu stellarum.
Ratio regnlamm Abaci.
B.« Beda saper Tobiam.
Beda super triginta quaestiones de libris Regnm.
Beda super Canticum, Abaouo.
Beda de templo Salomonis.
Augustinus contra quinque haereses.
Sermo AugusUni de muliere forU.
XU Jahrgang.
146
Hieronymus super Ecciesiasten.
TraeUtis Ernulft Eptocepi R«(fimii^ de' lic^luosis coniagiis.
C . . RetracUiiones Bedae de qaibnadam qaaestionibiis praecedet-
Us tractatus.
iDterpretatioila^ BeAe i& cfMbAddff ndflfnlftas Hebraicis.
D^. Beda soper verbum Neeilltfe sacerdotis über onus.
Libe# unu8 magni AureNF Gassioderi Senatoris de
E.. Horoiliae Caesarii Episcopi ad Monachos per X homilias.
UomiliaV EoFebii Emiseni ad Monffchos per YII homilias.
Admonitio B. Caesarii Episcopi ad sororem suam.
Regoia S. Basilii Cappadociae Eptscopt per octo et decen
eapitola,
F.. Bernardas de consideralione ad Eugeniam Papam.
G . . Translalio Sancti Cothberti Episcopi.
Dfttfde'ctflf Rbrf C&ssfairi.
Liber decem collationum a Johanne Heremila conscripliis.
Keü fte^tenr eoffattoiM ab eedfelb eotfseriptae.
H.. AmbrosiQS de Sacramentis libri sex.
Idem de Mysterüs tibe^ Mas.
Idem de offlciis libri tres.
Item Johannes Constantinopoteos civitatis Episcopas de com-
panctione oordis libri 4.
f.. Liber Ambtösii de NaboIJie.
K.. Ambrosias de lande Tiiginam libri (fes.
Item de laude viduarum liber unus.
I>e Virginitate libri dtta.
Epistola Ambrosii ad Vercellensem Ecclesiam.
Sermo ejusdenl de lapsu rirgtnis colisecratae.
Sermo ejusdem ad violatorem.
Lamentatio ejusdem super eisdem.
L.. Ambrosius de Patriarchis liber unuS.
Duo libri ejusdem de excessu fratris sui.
Tres libri ejusdem de laude virginum.
Unus \\h6f de lande Vldnarm.
Duo libri ejusdem de yirgiiiilate.
Sermo ejusdem de lapsu Virginia eonsacralae.
Sermo ejusdem ad viotatore».
Lamentatio ejusdem supcnr elsdem.
I
M.. Libellus de differeutüs partium.
N.. Expositio libri Jesu Nave de morte Moysi.
Expositio super Ruth.
Expositio Regum IV.
0.. Über Poenitentialis in flne.
P . . Alquinus ad Guidonem Comütc^iii , tfe \yitiis , xi «vmImM^us.
Glossae super epistolas Pauli.
ijibßT cuQuUai^vi.
Miraeula de imagine Domini.
TruotetHs m^m 4e D^i^ot«? ^iQflMHe.
Item de Clericis ordinandis.
4lem de convenientia veteris, et novi Testamenti.
Q.. Vita S. Martini Episcopi.
Alter^aMo Aposlolorini cum SiiMiie.iMago.
R.. Vita S. figi^ii Abbatis.
S... Aetates ab origine mondi.
Tractatus sie incipiens Evangelistis.
Expositio super Orationen Dominicam.
Quaedam Evangelia Giossata.
Tractatus de Sacramentis.
Liber poenitential. sive Pastorale magistri BaHholomaei Exon.
Episcopi.
Tractatus de diversis libris Bibliae.
T.. Dares Frigius de excidio Trojae.
Libellus Pauli de itinere Aeneae — — et de casibjis ejus.
Gesta Roroanorum Valenti Maxime Augusto conscripta.
Liber de Origine et g^stis Francorum, sed imperfectys.
Gesta Tyrii ApoUonii.
U,. Historia persecutionis Africanae provi^ioiae teippore Gensc-
rici, et Henrici Regis Vandalorum, a. S. V^Glo^e Epi-
scopo PatrioTicensi conscripta.
X.. EpiStola Alexandri ad Magistrufla ß»m AKißto^lelem.
Dares Frigius de excidio Trojae.
Y.« Fulgentius de expositionibus Tc|bu))Kum.
Dares Frigius de excidio Trojae.
Prophetia Sibyllae.
148
Z . . Liber gradomn.
Libellns sie incipiens Aes nstarn.
A... Commentiim Herbasii super Aphorismos Hippoeratis.
Liber Galeai de febribas.
AntibolomeBon«
Isagoge Johannicii.
Item AniibolomenoD.
De Phlebotomia.
ProUvios de Physica.
B... Decreta Willielmi Bastard! et emendationes qoas posiiit üi
Anglia.
Tractatas magistri Johannis Beleth de ofAcils Ecciesiasticia
et consuetudinibos.
C... Litera quae sie inoipit Hagoni S. Victoris Priori.
D... Tractatas de Computatione a siaistra io dextram.
Regula S. Basilii.
Liber Sermonam sie incipiens Uomilitas mens eat.
Duo libri soliloqaiorom Isidori.
Angastinus de conflictn vitionini.
Epistola Hieronymi ad Paulinom Presbytenim de capitiUs
divinorom librornm, non tota.
E... Ambrosias de Nabothe.
Vita S. Wadragisili Abbaus.
Passio S. Nicasii socioramqoe ejus.
Passio S. Dionysii socionimqve ejus.
Liber de inventione miracolisqoe eorom.
Vita S. Walfrani Episcopi.
F... Decreta Gregorii de qoiete Honacbonim.
G.*. Liber Sermonam sie incipiens Dicite pasillanimes.
H... Tractatas Cypriani de 12 abosivis seculi.
Formala vitae honestae.
Septaaginta qainqae epistolae Cypriani.
1... Epistolae Emalfl Lexoviensis Episcopi.
Excidiam Trojae versiflce.
Tractatas de Astronomia.
Vita S. Agnetis versiflce.
Versos de raina orbis Romae.
K... Edilnalplias de Monachis.
• • •
Visio Baronei Monachi.
Narratio Joseph! de S. Maria Magdalena.
Tractatos de natarig beatianun et volacrom.
Fonniila vitae honestae.
Vereiis de- Jona propheta, et de Thaide.
Passio S. Laarentii versifloe.
Vita S. Mariae Aegyptiac. secandom Hildebertam Ceno-
manensem Episcopam.
Passio S. Mauritii socioronKioe eins versiflce.
Versos Hiideberti Cenomanensis Episcopi de Missa.
N . . . Interrogationes, et responsiones opUmae de Theologia qoae
Sic incipinnt Dens summe venis, et vere snmmus.
Anseimns de vera poenitentia.
Sennones panci.
Excerptiones libri Pastorale Beati Gregorii sie incipiens/
Ipsi regnaverant.
Introdactiones de quibnsdam themis ad praedicandnm.
De oonyenientia Veteris ac. Novi Testamenti.
Sy^mphonins, Ensebios, Uieronymus in Expositionen Marci.
Qaaedam qoaestiones, et solntiones de Trinitate, cnm aiiis.
Liber Hngonis qoi dicitor Samma Divina.
Tractatus de Ordinibns, et ordinandis, et de excellenUa
sacrornm ordinnm, et de vita ordinandornm secundum
Hogonem.
Item diversae materiae per 7 folia seqnenUa, prima ma-
teria sie incipit, Qaoniam fecisti jndicinm menm.
Expositio super certos versus Psalterii sie incipiens Bea-
tus vir, cnm aliis diversis sequentibus.
Liber Richardi Folkingham.
Liber qui sie incipit Dei OmnipotenUs.
Compendium sentenUamm secundum Magistmm Hngonem.
Notulae super Scholasticam Historiam.
De mystica, et Allegorica signiflcatione propriomm nomi-
num qnae leguntur in Veteri Testamente.
Allegoriae de Veteri Testamente per Magistrnm R. de S.
Victore per 14 libros.
Tractatus de Oratione Dominica.
(Fortsetzung folgt.)
IM
IJeberaiclit dar üeaesten jUAtemAur«
DIU TSC HL AID.
Abt-LFalir MtirmBad ucb-SeMvitlliirs R6il0&«nspai«Meii u. FU-
losophaii^€littleii. ^am ersten Male ToUstiMlf uns i. AlE«)». übeis.
n. m. erkl&r. Anmerkgn. versehen v. Dr. TMr. Baarbnicker. 2. TU.:
Die SabSer^ 4ie Pbitosopheai die alten Ai^eber a. fiie Indei'. gr. 8.
Halle. 2 TUr.
Aadler, H. , die grosse WichtiAeit der achtzehnjSfarigen üfondsperiode
r. genSherte Auffindang der Neumonde, dargestellt n. auf die am 38.
<Jali Idbi fiiclitbaie SonpenfiMteniiss angewandt. ^. 4. Tif>uigen.
n. 11 Agr.
Arehlf für die Geschichte der Bie|MÜ)lib Crraubvpdtw- Ung. t. Tk. tr.
Mokr, 1. Bd. 5. Hft. gr. 8. Chur. 22 Ngr.
dlß Mathematik u. Pbyeik m, besond. Kücksicht auf die Bediirf-
nisse der Lehrer an hohem Unterrichtsanstalten. Hrsg. v. Prof. ML
Aug. Grunerl, XVII. Tbl. 4 HIte. (k ca. 9 B.) Mit lith. Taf. Lex.-a
GmifsweM. b. 3 Thlr.
BibUothect histoncowmrtnralis et physloo-eheoika od. svsleflHdiscb ce-
.ordnete Uebecsiobt der in Dentäihljind «. dem Annaiide avf raa
:Gebiet^ der gesäumten Natuiwisseoschaften neu erschienenen Becker
hrsg. T. Ernst A. Zfichoid. i. Jahrg. 1. HO. Jan. bis Juni 1851.
gr. 8. Gö.Uii\gen. d. 5 Ngr.
Bibliothek der gesammten dentsdien National -Literatnr. (f. Abth.) 28l
Bd. A. Q. d. T. : Engia end seaxna se6pas and bdceras. ~ Anglo-
saxonum po€tae atque scriptores prosaici , .quornm partim intim
fOievn, partim loca aeleota c^egit, correxit. ed .Prof. Dr. Lardov.
mnüüents. gr.8. QaedUnburg .1850. 1 Thlr. 20 Ngr.i Velinp. 2 TUr.
p>. ■ dieselbe. (I. Abth.) 29. Bd. A. n. d. T.: Vorda yenUistdd engte
and seaxna. — ;Lexicon anglosaxonicam ex po^tarnm scriptoromqne
prosaicornm operibns nee non lexicts anglosaxonicis cellectnm, cnm
synopsi grammatica ed. Prof. Dr. Lndov. BUmSiUenu. gr. 8. Ebd.
A Thlr. 15 Ngr.; YeiiJip. 5 Thlr.
dieselbe. (I. Abth.) 31. Bd. A. n. d. T.. : Dat spil fan der npsUn-
dinge. Gedichtet 14^. Mit Einleitung u. £rläutenmgen hrsg. ?. iLndv
mtmmißr. gr. 8. Jlbd. 35 Ngr. ; Velinp. 1 Thlr.
Blnterlm, Dr. Ant. Jos.., pragmatische Geschichte der deutschen Conä-
lien .vom 4. Jahrb. bis zum Goncilium v. Trient. 2. (Titel-jAnfl. (In
14 flalbbdn.) 1. Halbbd. gr. 8. Mainz (1835) 26 Ngr.
Uehenderfl^ Jos. Frhr. v., der deutsche Roman des 18. Jahrb. in seinem
Verhiltniss zum Christenthum. gr. 12. Leipcig. 1 üUr. 15 Ngr.
loliapfel. Dr. Rud., über den Gleichklang bei Homer. [Abdr. ans der
Zeitscorift f. das Gymnasialwesen.] gr. 8. Berlin. n. 10 Ngr.
■tchaeils, Gust. Adf., das enge Becken nach eigenen Beobachtungen n.
Untersuchungen. Hrsg. v. mf. Dr. Carl Conr, Tkdr. Utunrnm, gr. 8.
Leipzig. 2 Thlr. 15 Ngr.
Miller, Gar., Synopsis muscorum firondosorum omnium hucusque cognl-
torum. Fase. 9. gr. 8. Berlin. (i) 1 Thlr.
Peter, Frz., die Literatur der Faustsage bis Ende des J. 1850 systemn-
tisch zusammengestellt. 2. verm. u. verb. Aufl. gr. 8. Leipzig.
n. 15 Ngr.
151
PUüier, (Prof. Ihr.) Ed., de lentoBtift praalorif it de \h qaae coram
praetore peracta instar judicii sunt* gr. 4. Marbargi. 15 Ngr.
aveiiirtftft, Prof. Fr. Ang^ Handbuch der PetrefaktenkiiDdo 2: Ug. Lex.-8.
Tübingen. Subscr.-Pr. (A) n. 2 Tbir. 8 Ngr.
Ritter, Dr. Heinr., Geschichte der Philesophie. 10. Tbl. A. a. d« Titeln:
tieschiehte der christliehen Philosophie. 6. TM. v.: GescMehte dfft
neuern Philosophie. 2. Tbl. gr. 8. Hambarg. n. 2 Thlr. 24 Ngr.
8&¥la{, Frdr. Garl r. , Cteschichle d. Römisehen Rechts im Mittelalter.
7. Dd.: Verbessenmgen n. Zusätze. Register, t, Ansg. gr. 8. Htridel-
berg. Subscr.-Pr. n. 2 Thlr.
fkMM$t Prot A.1 Jahrt>6cher der Rtalschea iiMehichle. Vil. Hit:
Vom J. 70 bis 30 v. Chr. 4. Nördlmgen. 10 Ngr.
SchiömUch , Pror Dr. Osk. ^ die Reihenentwickelungen der Differenzial -
u. Integralrechnung. Mit i lith. Fignrentaf. gr. 4. Dresden, n. 18 Ngr.
SeliBeMer, Dr. 6ui),, Thcfaemts, Synrbolae ad nenoffraphidn generis
Chrysopae, Leach. 60 picturarum tabulis, in lapide acu delineatis,
quarum 54 coloribus iinpressae sunt^ illustratae. Lex.-8. Vratisla-
viae. a ( TUn 20 Ngr^
idem. [Editio minor.] 5 tabulis, in lapide acu delineatis iirustra-
tae. Lex.-8. Ibid. n. 2 Thlr.
Schulze, Prof. Dr. Herrn. Job. Frdr., das Recht der Erstgeburt in den
deutschen F&rsleiihäiisetD u. seine Bedeutung l die deutsche Staats-
entwickelung, gr. 8. Leipzig. n. 2 Thlr. 10 Ngr;
Tangl, Pror. Dr. Karlmann, (Tie Grafen, Markgrafen u. Herzoge aus dem
Hause Eppenstein. II. Abth. [1089—1077.] [Aus d. Archiv f. Kunde
Merreich. 60$chidi«8*K}iellen 185t ad>iedrj Les.-8. Wien« n. 15 Ngr.
WJlhelmT, Dr. Ludw., Versuch einer matheualisch-physikalischen Wär-
me-Theorie, gr. 8. Heidelberg. n. 16 Ngr.
Zimpert, Geo.| Virgil's Fortleben im Mittelalter. Ein ßeitrs^ zur Ge-
^chfoite der clasf. Uleratur. [Aus dem II. Bd. der Denkschriften
der philos.-histor. Gl. d. K. Akad. d. Wiss. abgedr.] Fol. Wien.
n. 1 Thlr. 6 Ngr.
leltscMfi Air T#rgfeiche»dü ^raeblmclurt| tuf dem GeMeie des Deut-
schen y Griechischen u. Lateinischen hrsg. v. Dr. {Sim.) Aufrecht n.
Dr. Adalb. Kuhn, 4. Hft. gr. 8. ßeilin. (ft) n. 15 Ngr.
-*'---r" r~' * «»---- |- - --
In Gommission erschien bei mir und Ist durch Jede ßuchhandfung zu
beziehet;
IbA-Sl-AttalH
Cbronicon qnod perfectissimttm iBScribitDr.
Yol. XI., Annes H. 527—663 eoncinens,
ad IdM «odieia Upaalienaie, ooUaiis paaaiai Parlsinis
edidit
Cor. Jfoh. Tamberg.
Upsaliae 1851. gr. 8. geh. Preis 4 Thlr. 16 Ngr.
tjt j I« ■■ tw *
ist
Annales Regnm HauritaBiae
a coDdito UrisidarDin Imperio ad Anoum Fogae 726
ab
Abu- L Hasan Ali Ben Abd Allab Ibn Ali Zer'Tesait
▼el vt alii malont,
Abu lukammed Salib Ibn Abd el Halim Granatenai
conscriptos
ad libromm maaiiscriptoniffi fidem edidit, scriplurae Tarietataa
BoUTity latine vertit observalionibosqae illostraTit
Car. Jfoh. Vornberg.
II VoL Upsaliae 1843. 4. geh. Preis 7 Thlr. 15 Ngr.
Symbolae ad Rem Nnmariam
Hnhammedannornm
ex Moseo Regis Holmiensi edidit
Cor. Jfoh. Varnberg.
I.
OBOL AmUm WLe^. 0«eiet.SeleBt. Cpsal, T^s. Xlil.)
Upsaliae 1846. 4. geh. Preis 1 Thlr.
Leipzig, October 1851.
Iieipzlffer Bliclieranctlon«
So eben erschien und ist durch alle Bach- und Antiqnariatshaad-
langen zu beziehen:
Verzeichniss der vom Herrn Dr. H. S^. ¥jinfc kgl
preuss. geh. Medicinalratii , Director des botan.
Gartens in Berlin etc. etc. hinterlassenen Bibliothek,
welche am 24. Novbr. 1851 in Leipzig durch T.
0. Weigel zur Versteigerung gebracht wird.
Es ist dies der Catalog einer Bibliothek, die im Gebiete der Nator-
Wissenschaften ganz Vorzügliches enth< and im Fache der Botanik wohl
äe bedeutendste des Gontinents ist. Alle andern Wissenschaften sind
auf das Würdigste vertreten und eine Jede weitere Empfehloag wohl
überflüssig, da der Name Links, bekannt in allen Welttheilen, hioliiig-
lieh dafür bürgt, dass dem Naturforscher, sowie Jedem literatarfrennle
überhaupt, hier etwas Aussergewdhnliches geboten wird.
Leipzig im SepU 1851.
V. O. WFeigeU.
Druck Ton G. P. Melzer in Leipzig.
nUta^etty
zum
31. October. J\^ 20« 185L
Blbllathekordaiaigen etc. , neueste te - und toslbidiMlie Utteratnr,
Anxeigen ete.
Zur Besorgmif aller Ja aaehsteheaden Bibliographien veneichBetea Bfldier
emprehle ich mich nnter Zasichemag schnellsler aad hflligster Bedieavag,* deaea,
welche mich direct mit resp. Bestcllaagen beehrea, sichere ich die grosftea Yor-
theile la.
9*. O. W^eigel in Iielpaiit«
Bllillotliek-Ordnangreii etc.
Katalog der Klosterbibliothek von Peterburgh.
(Fortsetzung.)
•
0 . . . Tractatas de Oratione, et modo orandi, et quo stadio vel
affecta orandus sit Deus.
Tractatas de 7 petitionibus in Oratione Dominica.
Alia distinctio de 7 petitionibus.
Titnlus super Symbolum.
Tractatas super Symbolum Apostolorum.
P... Tractatus de interdictu Angliae.
Tractatus de trino modo precandi.
De miseria humanae conditionis.
Descriptio loci amoeni, et de mensibus anni.
Tractatus de virtutibus imitandis et earum distinctionibus.
Vitae S. Thomae martyris Tersiflce.
Liber quo sie incipit De Gupiditate Adae.
Q... Compendium Veterls Testamenti.
Exorcismus Baptismatis.
R... Tractatus super Ave Maris Stella.
Heditaliones Guidoiiis.
Xn. lAhrsans.
1»4
TracUtus soper Magnificai.
Tractaios super Evangelium Qui Manducat
Descriptio Ecclesiaslici pastoris.
Tractatus qui sie incipii Ne videar magoifican
Prophetiae Merlini versiflce.
'6.
S... Templnm Domini.
Tractatus de Modo conilleDdi
Tractatus qui sie ioclpit Domun fecit Salomoii.
De poeniteDtia injungeoda religio^is secundom Magislrm
W. de montibus.
Qui bene praesunt, versifice.
Regula Beati Francisci.
Tractatus de sacramento Altans.
Casus quibus ezcommunicatur quis ipso Jure.
Tractatus de 7 aetatibus.
T... Tractatus de nominibus deorum.
Historia Britonum.
Ambrosius super Lucan.
Sermones diyersi.
Compilatio ezcerpta de Confesslonibus Augastini, et Epi-
stolis Leonis Papae, et libris Cassiani, et alioiwi
Doctonun.
U... Liber poenitentiaiis Bartholomael Exon. Episcopi.
Liber Sermonum.
X... Hugo de Folieto de aediflcatione claustri materialis.
Tractatus super quibusdam psalmis de Psalterio.
Y... Liber Soliloquiorum.
Tractatus de dnobus luminaribus.
Etymologiae quorundam nominum.
Meditatiooes Hugonis de S. Victore«
Compilatio dirersarum quaestionum.
Visitatio inflrmorum.
Phalecolnm cum ezpositione ejusdem.
Z... Tractatus qui sie incipit Quantum docet in clemesüa«
Liber moralis philosophiae.
Tractatus qui sie incipit Miraculum.
Dissuasio Valerii ad Rufinum Ne ducat uxorea.
Libellus de diversis rebus.
A IT. ViU S. Swithuni.
Tractatus qui sie incipit Amor terrenis iBTiscat aiii«*Mi
11»
B vr. AmbTwiUB da oflloiis.
Libellns de diyersis rebus.
Tractatus de differentiis in cnicibus faeiendis in Canone
sie incipiens, In virtate sanctae Craois.
C IT. Liber Sennonam per aonom.
Liber de natura qaamndam aviam.
D nr. Parms iractatas qai sie incipit Fax hominibns bonae to-
luntatis.
Tractatos bonos qui sie ineipit Qnamlibet peritos.
E IT. Liber H. Praepositi de Sempringham de Oratione, et in-
qnisitione Dei.
Tractatus qui sie incipit qui vlderit mulierem ad concu-
piscendam eam.
Compendinm poenitentiale glossatum.
Tractatus de agnitione peccatonim.
F IT. Tractatus de humilitate Monachorum.
Tractatus de arte qui sie incipit Introducendus in hanc
facnltatem.
DiTisiones, et subdiTisiones soni per qnas pervenitur ad
propositiones.
Item ars disserendi, sive discemendi verum a falso.
Tractatus qui sie incipit Cum hoc nomen.
Tractatus de Baptismo.
G n. Exactiones de Romana Civitate.
Seneca de remediis fortuitorum malorum.
H IT. Tractatus de operibns sex dierum.
I IT. Tractatus de modo peccandi.
Petri Blesensis sie incipiens Quid sit mundus.
K IT. Expositio Remigii super Focam de Nomine et Verbo.
ViU S. Agnetis.
Expositiones quorundam verborum.
L IT. Tractatus de Sponso, et Sponsa, scilic. Christo, et Ecclesia.
Expositio Bemardi super Canticum Canticomm.
H IT. Quidam tractatus qui sie incipit Ductus est in desertnm.
Ofdo de celebrando Coneilio.
Tnetatns de Philosophia.
Versus de iis qnae sunt insinvandt in semonibos.
IM
Statnta Generalis Capilali nigrorom Monaehoroft celdmü
Oxon.
Alia Statuta ordinis Monacboram qiiae aio üielpiiiiii h
primia.
N IT. Descriptio qaataor Eyangelistaraio, et quid signiteant fgi-
rae illorom.
Tractatos super illum yersam Homo cum in honore esset
Parvos tractatos de Jure.
0 iv. CoAStitutiones Abbatum Archiepiscopatus Cantoarieiisis apod
Oxon. factae.
Concilium Oxon. sob Magistro S. Archiepiscopo Canta^
riensi celebratam.
Libellus de modo poenitendi, et de poenitenUa injsngenda.
Sermones Stephani Archiepiscopi.
De Yirtatibus et vitiis.
Distinctiones secundum ordinem Alphabet!.
Tractatos de Trinitate et nnitate.
De vocabolis qoae de Deo dicontor, yel ab aeterno, rel
ex tempore.
De processo negotiorom civlliom, et ordine judiciormn.
P ry. Tractatos de qoatuor yirlutibus Cardinalibos.
Tractatos de praeceptis legis.
Qoaestio qoare magis flUos sit incarnatos qoam Pater, Tel
Spiritos Sanctos, com aliis qoaestionibus de.Tbeologia.
Q ly. Aliud Psalterium de Beata Viif ine, et Orationes de eadea.
Tractatos de Incarnatione Domini, et redemplione haoiani
generis.
Meditationes Anselmi Archiepiscopi ad excitandam tim<^
rem Dei.
R ly. Vita S. Oswaldi yersiflce.
Sermones.
Annotationes de rerum creatione ad excitationem memoriae.
S IT. Sermones et optima dicta Cancellarii Lineolnensis per totnni
annum.
Sermones ejosdem et Epistolae ad Sanctimoniales.
Sermones Magistri Regiaaldi Gipill.
T IT. Tractatus Magistri Richardi de Circestre super Symbol
miyiis, et minas.
Expositio Praecentoris saper Orationem Domiaieam.
Tractatus Richardi Episcopl Loadoaienais ad Regem Hen-
rieom, Rit^miee.
t TracUtQS de Sacramenlis.
Postillae super Marcam.
I Glosae soper eundem.
Utilis tractatas de Tabernaculo Moysis.
Item muUi tractatus de Sacramentis.
I Glosae super Matthaeum.
Quaedam expositiones super Epislolas Pauli, et quaesUones.
i Glosae super fixodum.
Quidam Sermones Gilbert! Episcopi Roffensis. *
Quaedam Qoaestiones Magistri Praepositi.
I
U nr. Sermones Alexandri Necham et aliorum.
I Euphrastica ejusdem cum Sermonibus.
Moralia Stephan! Canluariensis Archiepiscopi super Exodum,
ludic. et Ruth.
!
X IT. Quidam Sermones Magistri Rogeri Sapprioris Elliensis, et
Magistri T. et Magistri W. de Montibus.
Siroilitudiuarium ejusdem.
Tractatus ejusdem de Philosophia.
Sermones Magistri Alexandri Necham.
Y IT. Quaedam excerpta de Glosis super Psalterium.
Quaedam Epistolae Hieronymi.
Acceptlones quorundam nominum in Theologia.
Historia Pentateuohi.
Z IT. Quidam versus.
Excerpta de Sermonibus, et Homiliis S. Augustini.
Explanatio verborum in legibus.
Quidam Sermones S. Archiepiscopi, et Alexandri Necham.
Historia Tobiae versiflce.
Utilis tractatus cHJusdam ad Novitlos.
Institutio Prions de Esseby ad Novitios cum DisUnctionibus
Tirtutum, et vitiorum, et philosophia.
Versus Magistri P. de Veten, et Noyo Testamento.
Quaedam utilia secundum Magistrum R. Supprioris Eliensis.
Quidam Sermones Alexandri Necham.
Tractatus de Poenitenlia secundum Suppriorem Sulbicensem-
Quaedam Excerpta de Darete.
(Fortsetzung folgt.)
^
1S8
Veberaieht der nenesten Iiitter*tor.
DIUT8CHLAHD.
ittdmjr, Dr. J. , Primordien einer Naturgeschichte der KraBklieitea. 1
Bd.: ADgesicht, Auge, Ohr, Nase, Mandhöhle. Lex. -8. Wies.
B. 2 TUr.
CaiUiUtt's , G. Jahresbericht üb. die Fortschritte in der gesaamten
dicin in allen Ländern im J. 1850. Red. y. Dr. Eisennumn. t, Bd.
A. u. d. T.: G. Ganstatt's Jahresbericht üb. die Fortschritte in der
Biologie im J. 1850. hoch 4. Erlangen. n. 1 Thir. 4 Ngr.
dasselbe. 6. Bd. A. u. d. T. : Ganstalt's Jahresbericht ab. die Fort-
schritte der Thierheilkande im J. 1850. hoch 4. Ebd. o. 17
Corpus Reformatorum. Post Dr. Carol. GHeh. BreUchnäderum ed. Dr.
Henr. Emest. BindseiL VoL XVII. Et. s. t. : PluL MeUmckikomis opera
quae supersunt omnia. Vol. XVU. gr. 4. Ualis. (jk) n. 4 Thir.
Dederich, A. , Beiträge zur römisch -deutschen Geschichte am Nieder-
rhein. Anhang: Das Leben des h. Willibrordus nach Alcuin, nebst
erläut. u. ergänz. Anmerkungen. 8. Emmerich 1850. n. 10 Ngr.
Dove. H. W., Bericht üb. die in den J. 1848 u. 1849 auf den Sutionea
a. meteorolog. Instituts im Preuss. Staate angestellten Beobachtangea.
[Abdr. aus den Tabellen u. amtl. Nachrichten üb. den Preuss. Staat
f. d. J. 1849.J Fol. Beriin. 2 TUr.
Danlop*8 , John , Geschichte der Prosadichtungen od. Geschichte der Ro-
mane, Novellen, Märchen etc. Aus d. Engl, übertr. a. Tielfach rem.
u. berichtigt so wie m. einleitender Vorrede, ausfuhrl. Anaaerkga.
u. vollsländ. Register versehen v. Prof. FeHx Uehreekt, Lex.-8. BÄ-
lin. n. 4 ThIr. 15 Ngr.
Ftrdnsi, Heldensagen. Zum ersten Male metrisch aus dem Persisehea
übers, nebst e. Einleitung üb. das Iranische Epos von Aipk. Prdr.
V. Schach, gr. 8. Beriin. n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Ftrst, Dr. Ju]., hebräisches n. chaldäisches Handwdrterbudi üb. das Alle
Testament. Mit e. Einleitung e. kurze Geschichte der hebräischen L^
xicographie enthaltend. (In 6 Ugn.). 1. Lfg. Lex.-8. Leipzig. 22%JSgf,
descblchtschrclher, die, der deutschen Vorzeit in deutscher Bearbeitoag
hrsg. V. G, H, Pertz, J. Grimma K. Lachmanu^ L. ffanJte, £. JlOter.
113. Lfe.] IX. Jahrhundert. 6. Bd. A. u. d. T.: Nühardi vier Bücber
Geschienten. Nach der Ausg. der Monumenta Germaniae übers, t.
Dr. M, V, Jastnund. 8. Berlin. n. 5 Ngr.
dieselben. [14. Lfg.] X. Jahrhundert. 3. Bd. A. u. d. T. : Ruoigers
Leben d. Erzbisdiofs Bruno v. Köln. Nach den Monumenta Germaniae
übers, v. Dr. JuL v. Jaimund. 8. Ebd. n. 5 Ngr.
Hasskarl, J. K. . allgemeines Sach- u. Namen -Register zn den ersten
XXV Jahrgg. der Flora od. allgem. botan. Zeitung v. 1818— 1SI2.
Mit e. Vorrede v. Prof. Dr. A. £. Fürarohr. 8. Regensbvrg.
tt. 3 TUr. 15 Ngr.
Heilmana , J. , die Feldzüge der Bayern in den J. 1643 , 16U vu 1645
unter den Bereblen d. Feldmarschalls Franz Frhrn. v. Mercy. Nadi
den im königl. bayer. Reichsarchiv zu München befindl. Aktea d.
30jähr. Krieges u. sonstigen Quellen bearb. n. kritisch belencbteL
Mit 4 Oith.) Plänen, gr. 8. Meissen. n. 4 Tbir.
Jaoobl, Mar., Natnrieben u. Geistesleben. Der Sinnenorganismas in sei-
nen Beziehudgen zur Weltstellimg des Menschen: La divina com-
I media, gr. 8. Leipzig. 1 Thir. 22^^ Ngr.
JaltrbMll der K. K. geologischen Reichsanslalt. 1851. IL Jahrg. 4 Nrn.
4. (Nr. 1.: Jfinner-März. 173 S. m. 3 Steintaf.) Wien. n. 3Thlr. 10 Ngr.
Jaaas. Central-Maeazin f. Geschichte u. Liiterärj?eschichte der Medicin,
ärztl. Biographik, £pidemiographik, inedicin. Geographie u. Statistik.
In Yerbindg. m. mehreren Gelehrten d. In- u. Auslandes hrsg. v.
i Dr. H. Breischneider, Prof. Dr. A. W. £. Th. Henschel, Prof. Dr. C.
Fr. Heutmger u. Dr. / G, TMerfelder, 1. Bd. 1. Hft. gr. 8. Gotha.
n. 1 ThIr.
I Hemm, Gust., allgemeine Cultur- Geschichte der Menschheit. 9. Bd. A.
I Q. d. T. : Culturgeschichte des christlichen Europa. 1. Bd.: Westeu-
{ ropa. Mit 6 Taf. Abbildgn. (in Holzschn.) gr. 8. Leipzig. 3 Thlr.
( Kohl's, J. G., Reisen in Deutschland. 1. Abth. A. u. d. T.: Reisen im
sudöstlichen Deutschland. 2 Bde. gr. 8. Leipzig 1852. 4 Thlr.
Knie, Prof. Dr. Fr. G. H., Chronicon Nortmannorum, Wariago-Russomm
nee non Danoruni, Sveonum , Norwegorum inde ab a. 777 usqae ad
a. 879 siYe a Sigifrido rege Nortmannorum usque ad Igorem I, Rus-
sorum magnum principem, ad'verbum ex franc. , anglosax. , hibern.,
scandinav., slav., serb., bulgar., arab. et byzant. annalibus repetitum,
DOtisque geograph., histor. , chronolog.. illustratnm ; additis nonnuUis
usque ad christiana tempora spectantibus, et tabulis II maximi mo-
duii chronologico-genealogicis. gr. 4. Hamburgi et Gothae. n. 6 Thlr.
Lyons, J. C, praktische Anweisung zur Cultur der tropischen Orchideen,
nebst e, monatl. Kalender u. e. alphabetisch geordneten Beschreibung
y. über 1000 Genera u. Species derselben. Nach der 3. engl. AulT.
übers, u. m. eigenen Zusätzen versehen v. Albert Courtin. gr. 8.
Stuttgart. 27 Ngr.
■ejer, Dr. Gl. Fr., die Statistik d. ethischen Volkszustandes. Ein Beitrag
zur Theorie der Staatenkunde. Mit 1 graph. Darstellung, gr. 8. Mitau.
1 Thlr. 7% Ngr.
Mittel, F. A. G., Cycadeae quaedam Americanae, partim novae. [Over-
fedrukt uit Verh. der 1. Klasse v. het K.-Nederlandsche Instituut,
. Reeks, 4. Deel.] Met 4 (lith.) platen. gr. 4. Amsterdam. (Leipzig.)
n. 18 Ngr.
HUler, Carol., Synopsis muscorum frondosorum omnium hucusque cog«
nitorum. Fase. 10. gr. 8. Berolioi. (i) 1 Thlr.
Pauli, Dr. Reinhold, König Aelfred u. seine Stelle in der Geschichte
Englands, gr. 8. Berlin. ii. 2 Thlr.
Maolder, Dr. Jac. der Monterberg u. seine alterthümliche Umgebung«
Ein Beitrag zur allen Geographie d. Niederrheins. Mit 4 lith. Taf.
gr. 8. Emmerich. n. 10 Ngr.
IcbieMer, Dr. Eug., de Jure hereditario Atheniensium. gr. 8. Monachii.
n. 10 Ngr.
lohoell, CaroL Gull., de ecdesiasticae Britonum Scotorumque historiae
fonttbus. Lex.-8. Berolini. n. 1 Thlr.
lelnlts-SellvItieiutelii, Prof. Dr. C. H., die Verjüngung im Pflanzenreich.
Neue AufklSningen u. Beobachtungen. Mit 1 (lith.) Taf. Abbildgn«
gr. 8. Berlin. 18 Ngr.
TesUmeotom, novnm, graece et latine exhibens textum graecum ad
exemplar Complutense expressum cum vulgata inlerpretatione latina
editlonis Glementis VIU. Edidit et loca parallela uberiora selectam-
2ue lectionis varietatem subministravit Prof. Dr. Pebr. AL Gratz.
ditio noTa. II Tomi. gr. 8. Moguntiae (1827.) 1 Thlr. 15 Ngr.
TrUrier, die, Dand Frdr. Strauss, Ladw. Feueibach u. Arnold Rüge
1«0
n. fkr Kampf f. die moderne Geistesfreilieit. Ein Beiiraf car tolzt-
vergangenen deutschen Geistesbewegung. Von e. fipigonen. gr. 8.
Kassel 1852. 21 N«r.
TerkttidlaKtft der physikaiisch-medicinischen Gesellschaft in Wtnhwrg.
Red. V. A. Körner, J. Scherer, R. Yirchow. 2. Bd. Nr. 6 — 13.
Lex— 8. Erlangen. n. 16 Ngr.
Zenrenner, Dr. Carl , Erdkunde d. Gouvernements Perm , als BeiCra; zur
n&bem Kenntniss Russlands. Mit 4 lith. Taf. 1. Abth. gr. 8. Leipzig.
n. 1 nir. 10 liir.
E I 6 L i N D.
Art Jonmal niustrated GaUlogue of the Great Exhibition , 1851. Royal
4to. pp. 400 > with nearly 2000 engrayings. doth. 2l5.
Parlumaa (E.) — History of the Gonspiracy oi Pontiac, and tke War of
the North American Tribes against the English Colonies «fler the
Gonquest of Ganada. By Francis Parkman. 2 vols. posi 8vo. pp.
688, doth. 21s.
tlmpsoi (L. F.) — The Literature of Italy , from the Origin of the lU-
lian Language to the Death of Boccaccio: an Uistoricai Sketch. Bj
Leonard Frands Simpson. Post 8vo. pp. 332, doth. 10 s. 6d.
Smtth (G. R.) — Notes on the Antiquities of Treves , Mayence , Wies-
baden, Niederbieher, Bonn , and Gelegne. By Gharles Roneh Ssitli
F. S. A. 8vo. with plates, pp. 88. 7 s. 6d.
Herensoft (R. H.) — The Ghronicles of Edinburgh, from its Foundation,
A. D. 617, to A. D. 1851. By R. H. Stevenson. 8vo. (Edinbiirgli),
pp. 160, doth. 8s.
Iieipzigrer Bficberauctfon«
So eben erschien und ist durch alle Buch- und Antiquaiiatshand-
Hingen zu beziehen:
Verzeichniss der vom Herrn Dr. H. C^. IiinlL kgL
preuss. geh. Medicinalrath ^ Director des botan.
Gartens in Berlin etc. etc. hinterlassenen Biblio-
thek, welche am 24. Novbr. 1851 in Leipzig dundi
T. 0. Weigel zur Versteigerung gebracht wird.
Es ist dies der Catalog einer Bibliothek, die im Gebiete der Natar-
Wissenschaften ganz Vorzügliches enthält und im Fadie der Botanik w«4l
die bedeutendste des Gontinents ist. Alle andern WissensdiuAen sind
auf das WArdigste vertreten und eine jede weitere Enpfehlaog w«hl
überflüssig, da der Name Links, bekannt in allen Weltlheilen, hinlSng-
lich dafür bürgt , dass dem Naturforscher , sowie jedem Uteratartoande
überhaupt, hier etwas AussergewGhnliches geboten wird.
Leipzjg im Sept. 1851.
T. O. WTeigeU
Druck Ton G. F. Melzer in Leipzig«
nMti^my
zam
15. November. J\^ 2h 185L
BiblMkekordftiiiiKeii etc. , neieste in • qii4 «uUidifcke LItteratv,
AaielgeB etc.
Sv Beforganc aUcr ia Badtttehendea BibliograpUea yeneichBeleB Bflcher
empfelde ich midi aater ZofidieraBg sdinellster aad billigster Bedieaaaf ; deaea,
weldie midi direot mit resp. BesteHnngea beehrca, vidiere ich die gr6Mtea Tor-
theile la.
Bllbliotliek-Orflnungreii etc«
Katalog der Klosterbibliothek von Peterburgh.
(Fortsetzung.)
A y. Ltber de Gestis NormaDnorum.
Gesta Caroli secandam Turpinam Episcopum qaomodo ac-
quisivit HispaDiam.
B y. Collectare Adae de S. Victore de Septem Septenis.
Epistolae W. de Montibus ad Moniales.
Morale dogma versiftce.
Cantor super Genesio.
De Psalterio Alexandri Necham.
C T. Glosae Statu Thebaidos.
Glosae Ovidii de Ponte.
Glosae Nasonis Tristinm.
Glosa quae sie incipit Autor iste Venusinus.
Tractatns quare Ars dicitur reperta.
D Y. Dialogus toter Moysen, et Petram.
Duae Epistolae Hieronymi ad Paulinum, et Nepotianum de
Vita Clericoram, et Monachorum.
XIL JabrsaBf.
16S
Bpislola ejusdem de decem nominibu qoibiis Dens bobI'
natur apad Hebreos.
Dispatalio Hieronymi de Ralione animae.
Dialogus Augastini, et Hieronymi.
Epistoia Hieronymi ad Ruslicam Monachum.
E r. Trea libri Marci Tullii Ciceronis Tuscularis.
Über Platonici phüosophl de Deo Socralis.
Glosae super Ovidium m -uro.
Glosae super Priscianum.
Libelius de diversis rebus.
Tractalus contra vitia.
Liber de comprehendenda corpomm procerilate.
Liber de diversis rebus inter Decium et Posliamui.
De divisione dierum Romanorum, Albeiieaslum , Babylo-
niorum, et aliorum.
Item de diversis nominibus in Veteri Testamento.
F y. Rasis, et Almasor Antores per X. libros de Physiea.
Ars Hedioinaiis.
Summa Magistri Rogerini super Viaticum.
Item Practica.
Viaticus Isaac.
G y. Liber Sermonum.
Tractatus super Epistolas Pauli, et super 2. Epistolam Felii
H y. Notulae super Canonicas Epistolas.
Bathoniensis ad Nepotem suum.
Liber de Philosophia.
Tractatus de Compoto.
Liber Peiri Adelfonsis.
Tractatus de quibnsdam libris Veteris Testamenti.
Liber de Physica.
Item de flguris in Grammatica.
I y. Compendium Veteris Testamenti.
Decrementum regni Hierosolymitani , et desolalio ejas.
K y. Proposiliones Petri Biesensifi Batboniensis Archidiaconi con-
tra perfldiam Judaeordm.
Lamentationes ejusdem de hominis comiptione.
Sermones ad religiosos.
L y. Practica Matthaei Platearii.
Glosae Oribasü super librum urinarum Itieopbili, et super
librum Pulsnum Philareti, et super libram Prognostik
corum Hippocratis, et super libram Aphorismonim.
IftS
Antidotarittm Nicolai.
über MaUhaei Platearü de simplici Medicina.
T. Ovaedam Moralia in Hieremiam , et Ezechielem secnaduto
diverses doctores.
VitaS. Hagonis Lincolniensis Episcopi, versUIce secondum
Magistrum H. de Daveoch.
Ooidam versus de mediis syllabis.
Qaidam rythmus de Sancia Cruce.
Certamen inter Regem I. et Barones versifice per Magi-
strum H. de Davench.
Tractatus Innocentli Papae de Dulia, et Latria.
Decem Sermones Alexandri Necham.
Ooto Sermones S. Archiepiscopi Cantuariensis.
Item alii Sermones secundnm diverses Doctores.
N y. Sermo de Epiphania Dominj.
Sermo de Passione Domini.
Proverbia Senecae.
Exceptiones ex libris Senecae de beneflciis.
Tractatas Magistri Serlonis super oratlonem Dominicam.
Seneca ad Galllonem de remediis fortoitorom malorum.
Epislolae Senecae ad Lucilium.
Alloquinm Anselmi Archiepiscopi Cantuariensis.
Augustinus de spiritu, et anima.
0 y. Templum Domini.
P y. Tractatos de Sacramentis.
Tractatas super Genesin.
Tractatus super Folgebunt Justi.
Q v. Liber poenitentialis Magistri Roberli Flaviensis , vel de S.
Victore.
Quaedam divisiones.
Persecutio Ecclesiae sab Decio, et Valeriano versiftce, cum
versibus de S. Oswalde.
R y. Tractatus super id Genes. Vidit Jacob scalam.
Tractatus super idQuoniam cogitatio hominis confltebiturtibi.
S y. Hymnarins glosatns«
T y. Sermones in feste Mariae Magdalenae.
Sermones Magistri Petri Manducatoris.
U y. Tractatas Alexandri Neoham de tribus viribus animae.
IM
Verborom signifloattones raper libnun sententiaram
dum Magistram Rogeram Saliabariensem.
X T« Compendiom Theologiae qoi sie incipit Dens wams esU
Tractatas Unde Hissa exordiom haboit.
De transsobstantiatione Corporis Christi.
ExcerptiODOS Rpistolaram Cassiani.
Y T. Expositio Magistri Petri saper libnun Job, Henrico regi
Anglorom.
Sententia L. Arcliiepiscopi de libertate HoBachornm.
Qaaedam exeerpta de libro Seliloqoioram bidori, S. Hobo
respondit rationi.
Tractatas de diversis ilgaris et aiiis partibos Grammaticae,
qai sie incipit Ferrom rabiginem.
Tractatas de siogolis libris Bibliothecae, tarn Novi qtan
Veteris Testament!.
Tractatas Inoocentii 3. de Dulia, et Latria, et c«lt« Dei,
et imaginum.
Z V. Versas excerptionom Veteris, et Novi Teslamenti in qoi-
bos broYiter continetar Summa totias operis.
Liber Tobiae et Job versifice.
Verba Floris Jadicis de Sosanna versiflce.
Homilia Origenis saper Canlica Canticonim yersiilce.
Contentio spiritas, et camis yersiflce.
Liber qui sie incipit Papa stapor mnndi.
Liber Marci Valerii Martialis Epigrammaton ad diversos
aatores yersifice.
A Tl. Tractatas de diversis morbis mentis et corporis.
Meditationes Beati Bemardi.
Item Cnr Dens homo.
B VI. Libellus Beati Aogastini qai dicitar Cherub.
Qaaedam notalae de Confessione facienda.
Qaaedam lectio Magistri Adae de Marisco fratris Miooris.
Qaaedam Rpistolae Senecae ad Lnciliam.
Liber de miseria hamanae conditionis.
C VI. Sermo de vitiis et virtutibus, Petendam esse solitudineni,
versifice.
Tractatas de Trinitate.
De arte praedicaudi cam sermonibas seqaentibas, et Ute-
ris Innocentii Papae, et alioram.
Moralis expositio super Cantica Canticorum Rythmice com«
posita.
Sermo qai sie incipit Meliora sant verba toa vino.
16»
I D n. Sermones in Dominicis, S. a Dom. 6. usqoe ad 25.
Liber Sermonum Horatii.
Doctrinale Magnum.
I Somma Richardi Cancellarii Cantabrigiensis, Qai bene
praesunt.
E Tl. Graecismas.
TracfatQs de Accentu.
I Tractatas Rudolph! de Hediis syllabis.
I
F VI. Liber Boetii Glosati de Consolaliono Philosophiae.
Versos Lioentil ad AagnsUniun, et veraas Aagastioi ad
Licentium.
Versus de Institutione Sacrae Missae.
G VI. Parvua tractatus inter defensorem, et accusatorein,
H VI. Musica Boätii.
Mttsica Guidonis, et alii parvi tractatus de Musica.
I VI. Epistolae Senecae ad Panlum, et Pauli ad Senecam.
Epistolae Senecae ad Lucilium.
Seneca de Benellciis.
Seneca de dementia ad Neronem.
Seneca de Paupertate.
Seneca de Remediis fortunae. Ludicra Senecae de Clau-
dio Nerone, vel Ludus Senecae, Liber declarationum
Senecae.
Tragoedlae Senecae.
Seneca de naturalibus quaestionibus.
K VI. Priscianus de Constructione.
Priscianus super 12 versus Virgilii.
Institutio ejusdem de Nomine, et Pronomine, et Adverbio.
Priscianus de Accentibns.
Liber de Barbarismis, et Soloecismis.
Isagoge Porpbyrii.
Categoriae Aristotelis.
Liber peri ermenias.
Liber divisionum BoStii.
Categorici Syllogismi.
(Fortsetzung folgt.)
1«6
D^eberslcht der nenesiten Iiitter*tar.
DEUTSCHLAND.
Acta ecdesiastica, Concordate, VertrSge u. sonstige kirchliche UrkuB^es,
bezüglich d. Verhältnisses der kathol. Kirche zu den earop. Staates.
Vom Aiirange des 19. Jahrh. an. Nach offiziellen od. authent. Quel-
len n. Mittheiign. , nebst histor. Uebersichten u. Noten. Hrsg. t. Dr.
J. A. Mor. Bruhi. [I. Hit.] VI. Abth.: Oesterreichische Monarchie. 1.
Hälfte. UX.-8. Frankfart a. M. 17<,b Nff.
Afartt, Prof. Jac. Geo., Species genera et ordines Algamn, seu de-
scriptiones succinctae specierum , generum et ordinum , quibns AU
§arum regnum constiluitor. Vol. 11. Et. s. t.: Species genera et or-
ines Floridearum. Vol. II. pars II: 1. gr. 8. Lundae. (Lipsiae).
n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Arbeiten der kurifindischen Geseilschaft f. Literatur n. Kunst. 4—10. Illt
gr. 8. Mitau 1848—51. i d. 20 Ngr.
Behmeijlr Ben eLMannbha, der persische Arisloteliker ans Avicenna's
Schule. Zwei metaphys. Abhandlungen v. ihm, Arabisch u. Dentsch
m. Anmerkungen hrsg. v. Dr. Salomon Foper. 8. Leipzig, n. 1 Thlr. lONgr.
Beitrige zur Hei^Kunde hrsg. r. der Gesellschaft pract. Aerzte zu lUga.
1. Bd. 3. Lfg. gr. 8. Riga. 1 Thlr. 12 ^.
Bellermann, Dr. Chrn., Erinnerungen aus Südeuropa. Geschichtliche, to-
Sograph. u. literar. Mittheilungen aus Italien, dem südl. Frankreidi
panien u. Portugal. Mit 1 lith. Zeichnung, a Berlin. 1 Thlr. 7^4 Ngr]
Bleek, Guil. , de nominum generibus linguarom Aftlcae australis, Copti-
cae, Semiticarum aliarnmque sexnalium. gr. 8. Bonnae. n. 12 ngr.
BIlltUBgk, Otto, über die Sprache der Jakuten. Grammatik, Text i.
Wörterbuch. [Abdr. d. 3. Bds. v. Dr. A. Th. v. Middendorfs Heise
in den äussersten Norden u. Osten Sibiriens.] Imp.-4. SL Peters-
burg. Leipzig. n.o. 6 Thlr,
Brendel, Frz., Geschichte der Musik in Italien, Deutschland a. Frank-
reicn. Von den ersten christl. Zeiten bis auf die Gegenwart 22
Vorlesungen gehalt. zu Leipzig im J. 1850. gr. 8. Leipzig 1852.
n. 2 Thlr.
Breitato*! , Clemens , gesammelte Schriften. Hrsg. v. Ckm. BretUoMo. 1.
Bd.: Geistliche Lieder, gr. 12. Frankfurt a. M. 1852. n. 1 Thlr. lONgr.
Denkmäler der Kunst zur Uebersicht ihres Kntwickelungs-Ganges r. den
ersten künstlerischen Versuchen bis zu den Standpunkten der Ge-
genwart. Hrsg. y. Dr. Ernst Guhl u. fProf.) Jos. Caspar. Begon-
nen V. Prof. A. Voit. [Atlas zum Handbuch der Kunstgeschichte r.
Frz. Kugler.] 10. u. 11. Lfg. [4. Abschnitt Taf. 1-13.] qu. Fol.
Stuttgart. n. 3 Thlr. 14 Ngr.
Srimm, Jac, über den liebesgott. Gelesen in der Akademie am 6. Jan.
1851. gr. 4. Berlin. n. 7^^ ^^.
• über den Ursprung der spräche. Gelesen in der Akademie am 9.
Jan. 1851. gr. 4. Ebd. n. 15 Ngr.
Iomer'8 Uiade. Erklärt v. J, ü. Päsi. 1. Bd. gr. 8. Leipzig. 25 Ngr.
Jelllnek, Adph., Moses ben Scheb-Tob de Leon u. sein Verhältniss zum
Sohar. Eine historisch - krit. Untersuchung üb. die Entstehung des
Sohar. gr. 8. Leipzig. 12 Ngr.
Laaailz, Ernst V., die Geologie der Griechen u. Römer. Ein Beitrag
167
zur Philosqpbie der Geschichte. [Ans den Abhandlangen d. k.bayr.
Akad. d. W. I. CK VI. Bd. 3. Abth.] gr. 4. München, n. 16 Ngr.
Middendorff, Dr. A. Tb. v. , Reise in den äassersten Norden n. Osten
Sibiriens wfihrend der J. 1843 u. 1844 auf Veranstaltung der Kais.
Akademie der Wiss. zu St. Petersburf ausgeführt u. in Yerbindg. m.
vielen Gelehrten hrsg. IIL Bd. 1. Tnl.: lieber die Sprache der Ja-
kuten. 2. Lfg. : Einleitung u. Jakutische Grammatik, gr. 4. St. Pe-
tersburg. Leipzig. pro III. Bd. n.n. 6 Thlr.
Heilreioli, Aus., Nachträge zur Flora v. Wien nach e. erweiterten Ge-
biete m. Kinbeziehung der benachbarten Alpen n. der Leithagegend,
nebst e. pflanzengeograf. Uebersicht. Lex.-8. Wien. 2 Thlr. 15 Ngr.
Rathceber, Geo., Niko in Hellenischen Vasenbildern. Eine archäolog.
Untersuchung. (1. Abth.) gr. Fol. Gotha. 2 Thlr. 15 Ngr.
Reinkena, Dr. Hub. Jos.> de demente presbvtero Alexandrino homine,
scriptore, phUosopho, theologo über. gr.8. Vratislaviae. IThlr. 20 Ngr.
Rlcheloi, Prof. Dr. Frdr. Jul.. über das Problem der Rotation eines festen
Körpers , auf welchen Deliebiee Kräfte wirken. [Vorgelesen in der
Berliner Akad. der Wissenschallen am 26. Febr. 1851.] gr. 4. Ber-
lin, n. 24 Ngr.
Riohers, Dr. Jobs., Natur u. Geist. 2. Thl. A. u. d. T.: Das Grund-
wesen der Chemie u. der elementar. - physikal. Phänomene, gr. 8.
Leipzig. n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Slmioii, Dr. Aug., der Prophet Uosea eiklärt u. übersetzt, gr. 8 Ham-
burg u. Gotha. n. 2 Thlr. 4 Ngr.
Sintenia, Dr. Carl Frdr. Ferd. , das practische femeUie Civllrecht. liL
Bd : Das Familien - u. das Erbrecht (2. Abth.) Lez.-8. Leipzig.
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Studien, philosophische, eine Zeitschrift f. Philosophie ü. speculative
Theologie. Hrsg. v. Dr. J. U, Wirth. 1. Bd. 1. H(t gr. 8. StutU
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Jan., Prof. Dr. A., u. Dr. W. C. Wittwer, über den Einfluss der
* Vegetation auf die Atmosphäre. [Aus den Abhandlungen d. k. bayer.
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General Principles and of Truth. 5th edit. revised by the Author,
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suits and Existing Remnant: a Chapter in Church History. By S. P.
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TesUges of Civilizaiion ; or, the Aetiology of History, Religions, Aesthe-
tical, PoUticalf and FhilosophicaL Roy. 12mo. pp. 416, cloth. 10s. 6d.
168
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I Katalog der Klosterbibliolhek von Poterburgh.
(Fortsetzung.)
I L VI. Liber de Arte poeliea.
I Sermones ejnsdem.
Epistola ejasdem.
M TL Versas Bedae presbyteri de die judicii.
Theodulus, Sedalius, Prosper, rersus AboDis.
Versus Sibyllae de die judicii.
Ovidius de mirabilibus mundi.
Ovidins de Somno.
DiTinationes Symphronii.
De pedibns metroram, et arte versiflcandi.
Regolae de ullimis, ei priiDis syllabis.
Oridins de ansnlo.
Oyidius de pulice.
Regulae de primis, et ullimis syllabis.
Regolae de oUimis, et penultimts.
N Yi. Expositiones quanrndam partium per Alphabetum.
Remigias super Donatum nu^orem , ei* ttinorem.
Isidorus super DoDaium.
XU Jahrgang.
170
Libellus Bedae presbyteri de metrica arte.
Renigios super Focam Grammaiicam.
Institutio Prisciani Grammatici.
0 VI. Caio.
QaiDtos Serenus de Medioamine.
Symphottius de Divinationibns.
P vt TalUas de Divinatioae.
Timene ejasdem.
Liber Tallii de Fato.
Libellus ejosdem de paradoxa Stoicorom.
LocqUus ejosdem.
Tres libri ejusdem de Legibus.
Q Yi. ;TuUios de DiyinaUoiie.
Liber Toacalaoanun Marci Tailii Ciceronia.
R n, Epistolae Seneeae ad Paulam et Epist. Pauli ad Senec.
Ratio novem Musarum secondom quosdam philosophos.
Culex Virgilii.
Dirae Virgilii.
Capa Virgilii.
Versus Virgilii de Est et Non est.
Versus ejusdem de institutione viri boni.
Ecloga ejusdem de Rosis nascenlibus.
Moretum Virgilii.
Epitaphia ejusdem a duodecim sapientibus conseripta.
Versus eorundem de diversis rebus.
Versus de 12 primis Imperatoribns Romanoram.
Versus Sibyllae de die judicii.
Versus Augusti Caesaris de laude Virgilii.
Liber TheodiH.
Versus de lapsu primi hominis.
Versus de Jephte.
Versus de Susanna.
Froverbia Senecae.
Dlsputatio inter Accusatorem et Bpaminondam.
S YI. Invectiva SalusUi in Ciceronem.
Salustius Crispus in Bellum Catilinariam.
T Tl. Hacrobius de Somao Scipionis.
Hacrobius de Saturnalibus, sed imperfectus.
U Tl. Liber Prosperi.
Versus Bedae Presbyteri de die Judicii.
Versus Abonis.
X TT- Prosper.
Cato.
Venui de die Jadioii.
Dirooheam Fradeutii.
Y rt. Libellos Donati de voce, e( literis, syllabls, pedibof, ac-
cenlibas, et positnris.
Libellus Seiril de modis syllabaram.
DoMtas de BarbariBmo.
Penim Glosalns.
Psychomaohia Pindentii,
Z Tl. Bacolica.
Georgica.
Persins.
Libellos Pradeotii de lande Martyrna.
Dirocheain ejasdem.
Veraas Abonis.
Maoer de viribas literarnin.
RegDlae de primis syllabis.
A TH. Hacer.
Macrobias.
De Somao Scipionis.
Glosae soper Plalooem jaxta Magistrom MaDegraldom.
B TD. Exceipta de rerslbaa Hartialis coei.
Versus contra praepositoa.
C TH. Saliulias. .
Invectivae Ciceronis in Calilinam llbri 4.
InveollTae Sallostii in Cioerooem, et Cioaroiis in Salastiuin.
Oratio Tallü pro Marco Marcello.
Oratio ejngdem pro Quinto Ligarlo.
Oratio ejusdem pro Rege Deloliro.
Proverbia Senecae.
Dicta diversornm dootoram, et Gregorina de libertate Ho-
nachoram.
De praeTaricalione , et poenitentia Regia Sslemonis, quid
Benaeriat nostri Doctores, ADgnstiODS, Bieronymna,
AmbrosiBS, Bacharjns, et Beda.
D Tll. Ovidins de remedio amoris.
Ovidlos Triatiam.
Ovldiaa PasttB.
E TU. Ovidins Trislinm.
Ovidiud in Iblo.
17S
Ovidias de Nace.
Versus de mirabilibns mundi.
Ovidias de Soinno.
Ovidias de medicamine faciei.
Ovidius de medicamine aariam.
Ovidias de annalo.
Ovidias de pulice.
Ovidius de coculo.
Dares Frigias de excidio Trojae.
Fulgentius de expositione fabularam.
F yii. Ovidias Epistolarom.
Ovidias de arte amandi.
Ovidias de remedio amoris.
G VII. Ovidias de arte amatoria.
Ovidias de remedio amoris.
Ovidias sine titulo.
Ovidias de Ponte.
Ovidias de Fastis.
Glosae saper Ovidium in Ibin.
Tractatus de iis quae quaerebantur antiquüas in piiaci-
piis libroram.
Beda de Tropis.
H yn. Donatus minor.
Tractatus ejusdem de voce, et litera, et tonts, et acetn-
tibus, et positaris.
Donatus major.
Dialogus de partibus orationis, et alia quaedam de Gram*
matica parvis instruendis atiiia.
Institutio Prisciani Grammatici.
I TiL Liber Eutyci Grammatici.
Commentum Sedslii super enndem.
K Tn. Cato pe? aeqoipollentiam , libri 4.
Liber Amani de fabula, S. Rustica deilenti.
Persios.
L vii. Interrogatio quarandam partium, et responsio.
Tractatus de pedibus metrorum.
Versus de lüde Scaccorum.
Regulae de primis syliabis sio incipiens Regila splendesGit
Item regulae de primis et mediis syliabis.
Regulae de Vltimis syliabis.
Item regulae de primis, i. Labile, et labis.
Colores RhetoricL
173
Tractatns de Tonis.
De SymphODia facienda.
De Organis faciendis.
De tintinnabulo.
Item de Organis.
Epist. Gerberli ad Constantinum de Proportionibus.
Textns Rythmachiae.
AbacQS.
Libellos de Compoto.
Tractatns de Compatationibas annomm ab origine mundi
nsqoe ad Christam.
Fignrae et divisiones.
Item Scriptum de Compoto.
Compotns Gerlandi.
Compotus Philippi de Tanu, GalUce.
Kern Calendarium.
H Tii. Remigins super Donatnm.
Item libellus BachariL
Sententia Anselmi de motione altaris.
Epistola Senecae ad Callionem de remediis infortnitorom.
Anseimus de Concordia praescientiae et praedestinationis
gratiae Dei cum libero arbitrio.
Expositiones partium per Alphab. usque ad I literam.
N yn. Versus qui sie incipiunt Adae peccatum.
Versus qui sie incipiunt Res manet.
Notulae super Poetriam.
Notulae super Persium.
0 yn. Tullius de Senectute.
Tullius de Amicitia.
F VII. Glosae super Prisoianum imperfectae.
Q Yii. Versus inter Mariam et Angelum.
Qnestus fratrum de propositis suis.
Versus de Clavibus Pbiiosophiae.
Querimonia ovis de lupo.
(Fortsetzung folgt.)
174
Veberalcht der nenesten Utt^ratar«
DEUTSCHLAND.
Acta apostolorum apocrypha ex XXX antiqnis codd. graecis Yel Dune
primum eruit vel secuodum atque emoudatias ed. Prof. Dr. CansL
Tischendorf, gr. 8. Lipsiae. n. 2 Thlr. 20 I^gr.
Actoram, novorum, academiae Caesareae LeopoIdiDo-Carolinae natorae
cnriosorum vol. XXIIl. pars I. Et. s. t.: Yerbandlangen der kalseri.
Leopoldinisch - Garolioischen Akademie der Naturforscher. 15. Bd.
1. Abth. Mit 52 (lith. u. theils color.) Taf. gr. 4. Breslaa u. Bonn.
n. 10 Thir.
Albertna (KnoU) a Bnlaaao, P., Institntiones tbeologiae dogmaticae. Pars
I. Et. s. t.: InsUtutiones theologiae dogmaticae generalis sen fan-
damentalis. gr. 8. Oeniponte 1852. 1 Tblr. 27 Ngr.
Annales de l'observatoire phvsique central de Rnssie publiees par A.~T,
Kupffer, Aonee 1848. 3 Nrs. gr. 4. St.-Petersboarg. (Leipzig.}
n.n. 7 Thfr.
Anieth, Jos., archäologische Analecten. Tafeln zu den Sitzunffsbehchieii
der philosqphisch-liistor. Classe (der kaiserl. Akad. der Wisseoscb.
zu Wien.) Bd. VI. Ha. 1. 2. 3. [Jänner bis März 1851]. qu. gr.Fol.
Wien. n. 4 TUr. 10 Ngr.
B&hr, Prof. J. K., Dante's göttliche Gomodie in ihrer Anordnung nach
Raum u. Zeit m. e. übersichtl. Darstellung d. Inhalts. Yortriae. Nebst
lith. Plänen der 3 Reiche u. 13 astronom. Zeichngn. in (eingedr.)
Holzschn. Lex.-8. Dresden 1852. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
Becker, Prof. Wilh. Adph^ Handbach der römischen AUerthumer nack
den Quellen bearb. Fortgesetzt r. Joachim MarquardL III. TM.
1. Abth. gr. 8. Leipzig. 2 Thlr.
Beitr&ge zu den theologischen Wissenschaften in Verbindung m. ^r
theolog. Gesellschaft zu Strassburg hrsg. y. Dr. Bd. Reuss jl Dr.
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31. Decbr. 1849. Mit 2 lith. Taf. gr. 4. Prag. n. 3 Thlr.
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bis auf die neuere Zeit. (L Abth.) 30. Bd. A. u. d. T.: Der wüsche
Gast des Thomasin v, Zirclaria. Zum ersten Male hrsg. m. spracfal.
u. geschichtl. Anmerkungen v. Prof. Dr. Heinr. Rückerl. gr. 8. Qued-
linburg 1852. 3 Thlr.
Böckk, Aug., die Staatshaushaltung der Athener. 2. Ausg. 2. Bd. 21
Beilagen. Mit 7 Taf., enth. die Grundtexte v. Inschriften, gr. 8.
Nebst: Verbesserungen u. Nachträge n. Register üb. alle 3 Bde. gr. 8.
Berlin. 3 Thlr. 20 Ngr.
Bokeman, Garol. H., Insecta Gaffrariae annis 1838—1845 a. J. A. Wahl-
berg collecta. Pars I. Fase. IL: Goleoptera. Gum tab. II aen.
gr. 8. Holmiae. n. 2 Thlr. 15 Ngr.
BobBenberger , J. G. F. , Anleitung zur geographischen Ortsbestimmung
vorzüglich mittels des Spiegelsextanten. Ken bearb. v. Dr. G, Ä. Jahn,
Mit 5 Oith.) Taf. Abbildgn. gr. 8. Göttingen 1852. n. 2 Thlr. 5 Ngr.
BoaordeB , Dr. H. F. , Handbucb der prakt. Heilkunde f. Aerzte u. Stn-
179(
dlrende. (In 2 Bdn.). 1. Bd. A. u. d.T.: Gtnndz^e der allgemeinea
Pathologie u. Therapie nebst e. einleitenden Abhandlung üb. die
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bildung nach ihrer Beziehung auf anatoni. Wissenschaft u. bildende
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lern , Hans Holbein , Leonardo da Vinci . Rafael u. A. In 43 Holz-
sehn. u. 3 Chromolith. hrsg. y. Rud. WetgeL 4. Leipzig 1852.
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Correspondance meteorotogique publication trimestrielle de Tadministra-
tion des mines de Russie, redifee par i4.-J. Kupffer. Annee 1850.
gr. 4. St.-Petersbourg. (Leipzig.) n.n. 5 Thlr.
Denkschriften der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Philosophisch -
historische Gasse. II. Bd. 2. Abth. Fol. Wien. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
SMoikg, S. , Grundgesetze der Kunst u. deutschen Kunstsprache nebst
Gedichten, dem deutschen Geiste geweiht. Mit 2 Kpfrn. gr. 8.
Arnsberg. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Sbeling, Frdr. W., Endand's Geschichtsschreiber. Von der frühesten bis
auf unsere Zeit. Mit e. Register u. 2 Beilagen, gr. 8. Berlin 1852.
2 Thlr.
Elger, Prof. Ferd., Lehrbuch der katholischen Moraltheologie. 1. Bd.
[Einleitung u. allgem. Moraltheologie.] gr. 8. Regensburg.
1 Thlr. 10 Ngr.
Erdmaim, Prof. Dr. Job. Ed., psychologische Briefe. 8. Leipzig 1852. 2 Thlr.
fierdy, Prot. P. N. . vollständige practische Chirurgie in sieben Mono-
graphieen. 1. Monographie. Allgemeine medicinisch-chirurg. Patho-
logie m. eigenen Untersuchungen üb. das Wesen, die Zeicbenlehre,
die allgem. Ausgänge der Krankheiten etc. Deutsche Uebersetzg. v.
Bearbeitg. m. Zusätzen u. Anmerkgn. , unter besond. Rücksicht auf
das Bedürfniss der Studirenden. 1. Hft. gr. 8. Breslau. n. 15 Ngr.
filrtanner, Prof. Dr. Wilh., die Bürgschaft nach gemeinem Givilrechte.
Historisch-dogmatisch dargestellt. IL Dogmatische Abth. : Das gel-
tende gemeine Recht, gr. 8. Jena. 1 Thlr. 7% Ngr.
OoettUng, Prof. C. W., gesammelte Abhandinngen aus dem classischen
AUerthume. Nebst 3 lith. Taf. 1. Bd. ^, 8. Halle. 2 Thlr. 20 Ngr.
Grote, Dr. H. , Geschlechts- u. Wappenbuch des Königr. Hannover u.
des Herzogth. Braunschweig. Nichtrarbige Ausg. m. der Beschreibung
der abgebildeten Wappen, gr. 4. Hannover 1852. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
-. dasselbe. Vollständige Ausg. mit Abdr. in Farben ro. Gold u.
Silber, gr. 4. Ebd. n. 14 Thlr. 20 Ngr.
Baddeck, Dr. Jos. W., Somnolismns u. Psycheismus od. die Erscheinun-
gen n. Gesetze des Lebens-Magnetismus od. Mesmerismus. Nach,
eignen Beobachtgn. u. Versuchen. Nach der 2. Aasg. des engl.
Orig. bearb. v. Dr. C. L. Merkel, Mit 8 Abbildgn. in Holzschn.
gr. 8. Leipzig 1852. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
lartmaim, Prof. Dr. Otto Ernst, über das römische Gontnmacialverfah-
ren. gr. 8. Göttingen. 25 Ngr.
Haoamann, Frz. Frhr. v., Flora v. Tirol. Ein Verzeichniss der in Tirol
tt. Vorarlberg wild wachsenden u. häufiger gebauten GefSisspflanzen.
Mit Berücksicht. ihrer Verbreitung u. örtl. Verhältnisse verf. u. nach
Koch's Synopsis der deutschen Flora geordnet. 2 Hfle. 8. Inns-
bruck. 4 Thlr. 12 Ngr.
HenoKin, die, v. Ahlden Stammmutter der königl. Häuser Hannover u.
Preussen. gr. 8. Leipzig 1852. 24 Ngr.
17«
liliB, Dr. Eo^., Geschichte der deutschen Literator. Yon der ilCesten
bis auf die neueste Zeit. gr. 8. Stuttgart 1852. 2 Thlr. 6 Ngr.
■uter, Frdr., Geschichte Kaiser Ferdinands II. u. seiner Eltern, bis zu
dessen Krönung in Frankfurt 4. Bd. gr. 8. SchaflIiaaseD.
n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Jacobi, G. G. J , mathematische Werke. 2. Bd. A. u. d. T.: OpascuU
mathematica. Vol. II. gr. 4. Berlin. (i) n. 4 Thlr.
Ibn-el-Atbiri, Chronicon quod perfectissimum inscribitur. Vol. XI, annas
H. 527—583 cont., ad fidem cod. Upsaliensis, coUatis passim Pari-
sinis ed. Prof. Card Joh. Tomberg. Lex.-8. Upsaliae. Lipsiae.
n. 4 Thlr. 16 Ngr.
Kieier, Prof. Dr. Dieter. Geo., Zur Geschichte der Kaiserl. Leopoldinisch-
Garolinischen Akademie der Naturforscher, gr. 4. Jena. n. 20 Ngr.
lirchbol( Dr. A(dph.), das gothische Runenalphabet. Eine Abhandlung.
fAbgedr. aus dem Programm d. Joachimstnalschen Gymnasiums.] 4.
Berlin. n. 15 Ngr.
liBlont, Dr. (J.), Astronomie u. Erdmagnetismus. [Aus der „Neuen En-
cyklopädie f. Wissenschaften u. Künste'* abgedr.] Lex.-8. Stuttgart
2 Thlr. 6 Mgr.
lebmann, Fr. Xav., Entwickelungsmethoden d. Binomialtheorem's. gr. 4.
Constanz 1852. 9 Ngr.
Lebmanit Prof. Dr. G. G. , Lehrbuch der physiologischen Chemie. 3. Bd.
2 Abthlgn. gr. 8. Leipzig. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Lepslui» R.| über den ersten ägyptischen Gotlerkreis n. seine sesdüdil-
lich-mytholog. Entstehung. Gelesen in der königl. Akademie der
Wissenschaften am 26. Juni 1851. Mit 4 (lith.) Taf. gr. 4 Beriin.
n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Leydlg» Dr. Frz., Beitrage zur mikroskopischen Anatomie u. Entwick-
lungsgeschichte der Rochen u. Haie. Mit 4 Steindrlaf. Lex.-3. I^ip-
zig 1852. n. 1 Thlr. 10 Ngr.
Hartliii «. Cbemaltz, systematisches Conchylien-Cabinet. Hrsg. t. H. V.
Küster, 101. Lfg. [II. Bd. 13. Hft.] gr. 4. Nürnberg. (4) n. 2 Thlr.
Mittermaler , Prof. Dr. C. J. A., das englische, schottische n. nordame-
rikanische Strafverfahren im Zusammenhange m. den poUL , sitü. u.
socialen Zustanden u. in den Einzelnheiteu der Rechtsübung darge-
stellt. Lex.-8. Erlangen. n. 2 Thlr. 28 Ngr.
Obm , Prof. Dr. Mart. , Versuch eines vollkommen consequenten Systems
der Mathematik. 6. Thl. A. u. d. T. : Die Lehre der endlichen Dif-
ferenzen u. Summen u. der reellen Faktoriellen u. Fakultätea, so
wie die Theorie der bestimmten Integrale, gr. 8. Nürnberg, n. 2 Thlr.
* SlQiy^yovs ^iXoao<pov/u€i^a § xara naa^y algiafiay fXtyxo^. Orife-
genis philosophumena sive omnium haeresinm refnlatio. E cod. Pa->
risino nunc primum ed. Emman. Miller, gr. 8. Ozonü. (Lipsiae.)
n. 4 Tnlr. 7% Ngr.
Perthefl, Prof. Glemens Thdr., Friedrich Perthes Leben. Nach dessen
schriftl. u. mündl. Mittheilungen aufgezeichnet. 2. Bd. gr. 8. Ham-
burg u. Gotha. 2 Thlr.
Bauers, Dr. C., des Origenes Lehre v. der Auferstehung d. Fleisches,
Eine historisch-dogmat. Abhandlung, gr. 8. Trier. 12 Ngr.
Druck Ton C. P. Melzer in Leipzig.
ttfefftje«^-
zom
15. December. ^^ 23« 1851«
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Bilbllottaek-Ordnuiiffeii etc«
Katalog der Klosterbibliothek von Poterburgh.
(Fortsetzung.)
R m. Liber Peiri Eliae saper majus yolomen Prisciani.
Item Über de Constructione.
Samma Magistri Roberti Bland de Grammatica.
Liber de Barbarismo, et Syllogismo.
Regulae Magistri Serlonis de primis syllabis.
Liber qui sie incipit Inter samma pliilosophiae.
S TU. Beroardas de amore Dei.
Bernardus de diligendo Deam.
T yn. Liber Esdrae prophetae.
Liber Methodii de Creatione mandi.
Liber qoi vooatar Virgilio Centena prole Gentiliam.
Garmina ad obseqaiam fldei retorqaentis.
U yii. Notalae Symmachi.
Proverbia Eaodi.
X yii. Tractatas Magistri Alan! PoretaBi de Arte praedicandi.
Tractatas saper Missam, Item de eodem.
XIL Jahrgang.
178
^osae super Canonem Missae.
Traclatts de septen septeais.
Traclalus Prioris de Essebi de Arte praedteasdi.
Somma de
Sermo de Croce, et Sermo de axore Levitae.
Tres Sermones Magistri Rogerl de Doniinicia de Penlecoste.
Tractatas ejosdem de domo sapientiae.
Duo Sermones Magistri F. Comeatoris.
Cherubin de Confessione.
Sermo Magistri P. Comestoris.
Sex sermones Bemardi Abbatis Oarevallensis.
Tres Sermones Magistri P. Comestoris.
Quaedam Regulae Tlieologiae.
Septem Regulae Ciconii: Sointiones qnarundam conirarie-
tatum.
Sermo Magistri S. Archiepiscopi Canluariensls.
Tractattts Innocentii Papae de miseria humanae condilionis.
Tractatus H. de S. Victore de oratione.
Glosae Alexandri Necham super Quicunque vult.
Liber Isidori ad sororem auam Fiorentiam.
Y m. Trapae Magistri W. Canceltarii Uncolo. ^'
Duo Sermones Petri Comestoris.
Tractatus de operibus sex dierum, i. Hexameron.
Tractatus de sex verbis Domini de Cruce.
Glosae super Hymnos.
Tractatus Magistri H. de S. Viotore de Ascensione.
Tractatus de Septem septenis.
Versus Magistri Mattliaei Windonensis super Tobiam.
Versus sive A. et
Versus Magistri G. Vinesalvi de Arte leqvendi.
Summa Magistri Matthael Windoniensia de Arte Tersilcandl.
Eulogiuffl Johannis Comubiensis.
Summa de Jure.
Objectiones Cliristianorum et Judaeorum secundum Caii-
cellarium Lincolniensem.
Liber Bemardi Silvestris.
Tractatus de mysteriis numerorum.
Z yn. Compendium Veteris Testamenti.
Traotaius qui Sic inoipit Cum omnes prophetas.
Matutinae S. Mariae de nau seeulari.
A yni. Tractatus Magistri Petri Blesensis super librom Job.
Liber Magistri Roberti Curson de Septem aeptenia«
Liber Bernardi Abbatis Clarevallenais adEugeniumPapam.
Liber Innooeutii Papae de Miseria bumaoae ooaditionla.
Liber Magistri H. de S. Viotore de Oraiiiuie.
17f
Glosae Alexandri Nechaa Super Ovtcimqve vult.
Liber S. Anbrosii de bono mortis.
SeriDo de Ascensione qui sie incipit Beatas vir cujus
est auxiiium abs te.
B Till. Expositio Hebraicorum nominuro secundum Alphabetum.
C Yiii. Expositio omnium partium minus notarum in Biblia prae-
ter nomina propria.
Sermones diversi.
D yni. Tractatus de potestate clavinm.
Tractatus de Sacramento Poenitentiae.
Tractatus de Poenitentia religiosis injungenda.
Tractatus de Incarnatione Verbi Dei.
Quatoor Sermones.
Gesta Aeneae post destructionem Trojae.
E rni. Tractatus de Consuetudlnibus , et Legibus Angliae.
Consilium Laleranense.
F Tin. Templum Domini.
Tractatus de professione Monaehornm.
G Tin. Testamenturo 12 Patriarchanim.
Historia Trojanorum secundum Daretem Frigiam.
Vita Joachim.
Epistola Hieronymi Cromalio, et Bliodoro.
Bemardus de praecepto et Dispensatione.
Quaedam Epistolae Bernardi.
H yni. Octo libri Physiconim Aristotelis.
Quatuor libri Caeli, et Hundt.
Quatuor libri Meteorum.
Liber Veteris Ethicae.
Liber generationum.
Liber Novae Ethicae.
Liber de Vegetabilibus.
Tres libri de Somno et vigilia.
Liber de Morte, et Vita.
Liber de Sensu, et Sensato.
Tres libri de Anima.
Liber de Causis.
Liber sie incipiens Quid Sit Philosophia.
Vndecim libri de Consideratione.
I na. Augustinus de Conflictu vitiorum atque virtutum.
Meditationes Bernhardt.
Salutes Gujusdam sapientis*
180
De Pttrgatorio Patricii.
Libellus de Poenitentia W. de Montibos.
K Yin. Alcainos ad Guidonem Camiiem de VirtnUbiis acqniren-
dis et Vitiis evitandis.
Quaedam miracola Edmund! Archiepiscopi.
Libelltts Melhodii Martyris.
Quaedam Decretales Kpistolae ad ordiaem Monaslicam
pertinentis.
Tractatas Innocentii Papae tertii super Canonem Missae.
(Fortsetzung folgt.)
IJebersIcht der nenesten liltteratar.
DKUTSCHLilTD.
Eacesta poDtificum Romanoruin ab condita ecclesia ad annum posl Chr.
n. 1196. £didit Phil. Joffe, gr. 4. Berolini. n. 12 Thlr. U) Ngr.
laadberger, Dr. Guido, u. Dr. Fridolin Sandberger, systematische Be-
schreibung u. Abbildung der Versteinerungen d. Rheinisdien Sehich-
tensystems in Nassau. 3. Lrg. Imp.-4. Wiesbaden, (i) u 2 Thlr. 20Ngr.
ScUeiden, Fror. Dr. M. J. , Handbuch der medicinisch-pharinaceatischen
BotahiR u. botanischen Fhannacognosie. 1. Tbl. A. u. d. T.: Hand-
buch der medicinisch-pharmaceutischen Botanik zum Gebrauch bei
Vorlesungen u. zum Selbststudium. Mit 236 eingedr. Fig. in Holz-
sehn. gr. 8. Leipzig 1852. n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Ichwabenspiegels , des, Landrechtsboch. Zum Gebrauche bei akade«.
Vortragen m. e. Wörterbuche hrsg. y. Prof. Dr. Heinr. GoUfr. GtHfier.
gr. 16. Erlangen. a. 20 Ngr.
Sohveuk , Konr. , die SianbUder der alten Vdlker eriliit. 8. Franko
fürt a. M. l ThU. \b l^gr.
Snell, Fror. Karl, Einleitung in die Differential- u. Integralrechnung. 2.
Thi.: Von den höheren Diiferentialquotienlen. Mit 4 lith. Taf. gr. 8.
Leipzig. n. 2 Thlr.
Spiegel, Dr. Fr., die Alexandersa^e bei den Orientalen. Nach den besten
Quellen dargestellt, gr. 8. Leipzig. 15 Ngr.
Strumpf, Dr. F(erd.) Lludw.), die neuesten Entdeckungen der ange-
wandten Chemie. 2. Bd. Mit 33 in den Text eingedr. Holzschn.
gr. 8. Berlin. 2 Thlr. 10 Ngr.
Studieii u. Kritiken, theologische. Eine Zeitschrift f. das gesammte Ge-
biet der Theologie, in Verbiadg. m. Dr. Gieseler. Dr. Lücke u. Dr.
Nitzsch , hrsg. v. Dr. C. Ulimann u. Dr. F. W. C. Umbreit, 25.
Jahr«. 1852. 4 HOe. gr. 8. Hamburg 1852. n. 5 Thlr.
Taacheabuch, historisches. Hrsg. von Frdr, v. Raumer. 3. Folge. 3.
Jahrg. (1852.) gr. 12. Leipzig 1852. (&) n. 2 Thlr. 15 Ngr.
Tbue^dldla de belle Peloponnesiaco^ibn octo. De arte hnjus scriptoris
historica exposuit; ejus vitas a veteribus grammaticis conscriptas
addidit; codicum rationemlataue auctoritatem examinavit etc. deniquis
Indices rerum et verborom locupletissimos subiecit Eme^L Frieder.
Poppo. Pars IV.: Supplementa et indices. Editio auctior ataoe
emendatior. gr. 8. Lipsiae. 3 Thlr. 15 Ngr.
181
Traohten des christlichen Mittelalters. Nach gleichzeit Kunstdenkmalen
hrsg. von 7. o. Hefner. 2. Abth.: 14. n. 15. Jahrh. 23. Lfg. Taf.
133—138 (in Kpfrst.) Iaip.-4. Frankfurt a. M. (4) n. 15 Ngr.
col. (i) n. 4 Thir. 20 Ngr.
dasselbe. 3. Abth,: 16. Jahrh. 20. Lfg. Taf. 115—120 (in Kpfrst.)
Iinp.-4. Ebd. (&) u. 15 Ngr. col. (ä) n. 4 ThIr. 20 Ngr.
Ulrici, I)r. Herrn., System der Logik, gr. 8. Leipzig 1852. n. 2 ThIr. 24 Ngr.
Unger, Prof. Dr. E. S., die Geometrie des Euklid u. das Wesen dersel-
ben, erlintert durch eine damit verbundene systematisch geordnete
Sammlung v. mehr als 1000 geometr. Aufgaben u. die beigefügte
Anleitg. zu e. einfachen Anflösg. derselben. Ein Handbuch der Geo-
metrie f. Alle, die e. gründl. Henntniss dieser Wissenschaft in kur-
zer Zeit erwerben wollen. 2. verm. u. verb. Aufl. Mit 550 eingedr.
Fig. (in Holzschn.) gr. 8. Leipzig. 2 Thlr. 15 r^gr.
Urkunden zur Geschichte der Insel Bomholm 1327 — 1621 gesammelt u.
hrsg. V. Dr. «/. R. Büberti, 1. u. 2. Hft. gr. 8. Kopenhagen 1852.
n. 3 Thlr.
Terhaadliiiigen der Russisch-Kaiseri. mineralogischen Gesellschaft zu St.-
Petersburg. Jahrg. 1850 u. 1851. Mit 1 (lith. u. illum.) Karte , 2
(lith.) Tal. u. 34 im Text eingedr. Holzschn. Lex.-8. St.-Peters-
burg. (Hamburg. — Leipzig.) d. 3 Thit.
TersQCh, erster, einer Begründung sowohl der allgemeinen Ethnologie
durch die Anthropologie wie auch der Staats- u. Rechts-Philoso-
phie durch die Ethnologie od. Nationalität der Vfllker. In 3 Thin.
1. Tbl. A. u. d. T. : Anthropognosie od. zur Kunde des Menschen
überhaupt. Als Grundlage u. Einleitung sowohl zur Ethnologie wie
zur Staats- u Rechls-Philosophie. gr. & Marburg, n. 1 Thlr. 25 Ngr.
Vlstani, Prof. Dr. Rob. de, Flora Dalmatica sive enumeratio stirpkim
vascularium quas hactenus in Dalmatia lectas et sibi observatas de-
scripsit, digessit rariorumqne iconibns illusiravit Yol. III. Pars 2.
Cum tabnlis aeneis IV. gr. 4. Lipsiae 1852. n. 4 Thlr«
Togt, Cari, Untersuchungen üb. Tbierstaaten. Mit 3 (}\ih) Abbildgn. gr. 8u
Frankfurt a. M. 1 Thlr. 15 Ngr*
Tolk , das deutsche , dargestellt in Vergangenheit u. Gegenwart zur E%-
frundung der Zukunft. 6. Bd. A. u. d. T.: Geschichte der deutschen
tadte u. d. deutschen Rürgerthums. Von Prof. F. ff. BarlAold. 3.
Tbl.: Vom Ende d. grossen Zwischenreichs [1273] bis zum Höhe-
stande der ZunftkSmpJe [1132]. 8. Leipzig. 27 Ngr,
dasselbe. 8. Bd. A. u. d T.: Geschichte der deutschen Kunst.
Von Ernst Förster. 1. ThI.: Von Einführung d. Christcnthums bis
zu Anfang d. 15. Jahrhundert«;. Mit 16 Stahlst. 8. Ebd. 1 Thlr. 24 Ngr.
Wagn^*>i Rud , Icones physiologicae. Erilulernngstafeln zur Physiologie
u. Entwickelungsseschichte. Vollständig neu bearb. u. hrsg. y. Prof.
Alex. Ecker. 3 Lfgn. Fol. Leipzig. n. 8 Thlr. 15 Ngr.
Weber, das Thal Passeier u. seine Bewohner. Mit besond. Rücksicht auf
Andreas Hofer u. das J. 1809. gr. 8. Innsbruck 1852. 2 Thlr 6 Ngr.
Weiss , Siegfr. , die praktische deutsche Nationalökonomie in Verbindung
m. ihrer Politik, gr. 8. Ebd. 1852. 1 Thlr. 22% Ngr.
Wolf, Karl. Aug. , präclischer Commentar üb. den ersten Prief Johannis
od. der erste Brief Johannis in kirchl. Catechisationen. 2. Ahth. gr. 8.
Leipzig. (a) 1 Thlr.
Wüttke, Dr, Adf., Geschichte d. Heidenthums in Beziehung auf Religion,
Wissen, Kunst, Sittlichkeit u. Staatsleben. 1. ThI. A. u. d. T.: Die
ersten Stufen der Geschichte der Menschheit. Entwickelungsgeschichte
der wilden Völker, so wie der Hunnen, Mongolen d. Mittelalters, der
Mexikaner u. Peruaner gr. 8. Breslau 1852. 1 Thlr. 25 Ngr*
XUzow t Dr, Adph. , de Pelasgicis Romanorum sacris. gr. 4. Berolini.
n. 15 Ngr.
182
Anzelgr^n.
Im Veriage der Nicolaischeo Buchhandlong is Berlin ist
so ebea erschienen:
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Hellenischen Colonfen.
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Unter MiCwiricang des Professors Carl Ritter
bearbeitet von
Dr. H. Kiepert.
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In farbigem Umschlag geheftet. Preis 7% Rthlr.
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zor ersten Ausgabe des Atlas tob Hellas
und den
Hellenlsehen Colonfen
bearbeitet von
Dr. H. Kiepert.
£ntiialtend neue Ausgaben der Blätter 4. 5. 15. 20. nebst ErtSuteningen
und Berichtigungen zur ersten Ausgabe des Atlas. Preis 1% Thir.
Ausser 4 neu gestochenen Blättern, enthält dieses Supple-
ment-Heft in den beigefügten ausßihrlichen „Erläuterungen'* eine
so grosse Menge, auf neueren Forschungen beruhenden „Bericht ig an-
gen zu den säwmtlichen Blättern der ersten Ausgabe des
Atlasses*', dass die Besitzer desselben dieses Supplement-Heft gern
anschaffen werden, um ihren Exemplaren wieder eine längere Brairch-
barkeit zu sichern.
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studio et opera
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Viro illuslrissimo praeclara eruditione et doctrina longo ornatissimo
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Zusammengesetzt bilden diese 6 Blätter eine sehr zweckmassigeSchnl-
und Wandkarte für den Unterricht in der Geschichte und Geographie von
Alt-Italien , weshalb dieselbe allen höheren Lehranstalten in jeder Be-
ziehung bestens empfohlen werden kann. Herr Alexander von Humboldt
hat die Dedication gern angenommen und sich über die Tüchtigkeit der
Arbeit auf das Lobendste ausgesprochen.
183
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rum opera historica et geographica
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Fabulae Superstites et Perditarum Fragmeata.
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Jede Buchhandlung zu beziehen:
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liCipziffer Bficheraactien.
So eben ist erschienen und dnreh alle Buch- und Antiqiiarials -
Handlungen zu bezieben:
Verzeichniss der von dem Herrn Professor G. E. Heim-
bach in Leipzig hinlerlassenen Bibliothek, welche
nebst mehreren andern werthvoUen Bächersamm-
lungen so wie einer grossen Anzahl von Pracht-
Kunst- und Kupferv^'erlien, Stahl- and Kupferstichen,
Lithographieen am 19. Januar 1852 im T. 0. Wei-
geFschen Auctionslokale versteigert werden soll.
Nebst einem Anhange, enthaltend die Bflchervor-
räthe der L. Schreck'schen Buchhandlung in Leipzig,
und zwar die Verlagswerke im Gesammt-Vorrath
und mit Verlagsrecht, soweit solches überhaupt
vorhanden ist.
Dieses uairangreiche Verzeichniss bietet in allen Wissenschaften eine
reiche Ausbeute dar und wird deshalb dem Gelehrten ebenso wie jeden
Literaturfreund überhaupt m^ sorgfältigen Beachtung empfohlen.
T. O. W^ ei gel.
Druck von G. P. Melzer in Leipzig.
I
mm
üERAPllinil.
31. Deoember. J)(^ 84. 1851*
Bibllotbekordnmsen et«. , neieite tu ■ nad tiuUndliolie Llttc»tw,
Auelgen etc.
Zar Bcforgnng «Der in Dichilelieiidtn BlbliopipliieB TenFicbncten Bflchtr
cmphble icb mich nnln ZmicherBiig ichiellfln und biUlpkr BcAieuni; dcDen
«rclct» »Ich direcl mit rtif. Beilennngrn beehren, >lchere ich di« [liMltB ToT'
tkelle >n.
T. O. n^eigel in IJelpslg.
Bilbllothek-Orclnungreii etc.
Katalo? der Klosterbibliothek von Peterburgh.
(Forlsetzung.)
L rni. Traclalas Peiri Alpbonsi qai Tocatnr Scholaris discipUna.
Lapidarios, Gallice.
M viii, Epistolae Beali Bernardi ad Elredam Abbaiem qaae di-
cilor Speculam Charitatis-
Ecclesiastes.
N vin. Exbortaliones SaDclorum diversornm Patnim,
0 Tni. Liber Pastorale a. J. de Deo compositus.
Specolam JuDiorum.
Slatnia OIIodIs com CoDcIlio Oxod.
P Tin. Regdlae Joris.
Chrysostomus super Oralionem DomiDicam.
Exposilia fralris Thomae secundoin Doctores de
tione Dominica.
Tractalus fratris Thomae de Oralione Dominica.
Tractatns ejosdem super Credo.
Traotatiu i^Hsdein super Ave Maria.
xn. J&brpis.
186
Tractatos ejusdem de decem Praeceptig.
Tractatus ejusdem de Articnlis fldei.
Traclatus ejusdem de Sacramentis.
Quaedam de gestis Regia Richardi.
Mirabilia quaedam AngUae nomero 25.
Quaedam dicta moralia.
Quaedam Gesla antiquorum.
Quaedam dicta Poetarnm.
Quaedam de diversis libris Seneoae.
De quibnsdam Imperatoribus , et Regibos.
Fabulae Aesopi.
Tractatus de vitis Patrum.
De Vita Ci^terciensi.
De vilis Praedicatorum.
De Tita B. Dominici.
De B. Yirgine, de diversis sanctis.
Historiae diversorum.
Narrationes de Speculo Historiali.
Quaedam de Gestis Caroli Magni.
Verba Gregorii super Job.
Verba ejusdem super Ezechielem.
Verba Chrysostomi super Matthaeum, imperfeet.
Verba ejusdem super Johannem.
Verba ejusdem de Reparatione lapsi.
Verba ejusdem de Compuuctione.
Verba Originis de Gaudiis beatoruro, et de suppUdis
damnatorum.
Augustinus completus de eisdem.
Quaedam Metaphorae et exempla.
32 Sermones de diversis temporibus, et festis.
Tabula secundum ordinem Alphabeti , et per Vocales.
Q Till. Tractatus ejusdem de Confessione.
Tractatus Magistri Rob. ad Stephanum Arcbiep.
Tractatus Segeri de Confessione.
Tractatus Magistri Roberti Flaviensis sie incipiens Res
Grandis.
Meditationes Bernardi.
R yni. Dialogus Gregorii.
S viii. Tractatus qui sie incipit In virtufe sanclae crucis.
Tractatus de Confessione: Sermones diversi.
Tractatus de Reverentia Orationis.
Mala quae proveniunt a Septem mortalibus peooatis.
Epistola Baldwini Archiepiscopi de poeniteatia.
Libeilus Alcuini Levitae ad Guidonem Comitem.
Quomode se homo debet habere in prosperis, et adveisis.
187
Sermooes diversi.
Ubellus de Mysteriis qaae contigeniot ab initio mundi,
asqae ad Abraham, et sie post sex aetates per
octo libros.
T yiii. Tractatos de Narrationibas fvaogelioruni.
Traclalos Quomodo Confessio sit semel in anno facienda.
Sermo W. de Montibus.
Tractatns de Poenilenlia reiigiosis injnngenda.
Tractatas quanta sit virtus confessionis.
U YIII. Liber Accenlus : Traclatus Magislri Pelri Blesensis super
libmm Job.
Quaestiones de Regala S. Benedict!, et Solationes super
tribus substantialibus in eadem regula.
X YIII. Traclatus de Themate in praedicatione, de thematis di-
latione, de dilatationis ordinatione sie incipiens,
Quoniam aemulatores.
Tractatus de libro Prisciani, et de aliis iibris Philoso-
pbiae et aliarum partium particuiariter tangens ma-
terias sie incipiens Cum omnis eloquentiae doctrina.
Tractatus de animaiibus secundum Aristotelem generaliter.
Expositio quornndam Yerboruro contentorum in regula
S. Benedict!.
Y yni. Tractatus de Physica, Tractatus de utilitate corporis
excerptus de secretis secretorum Aristotelis.
Tractatus de Conditione hominis, et pro quibus condi-
tus est.
Tractatus de Poenitentia. ^
Tractatus de operibus lerarchicis.
Tractatus de Confessione facienda.
Z ym. Parvum Doctrinale. Cartuia.
Apoiogia Bernardi ad Cluniacenses.
Speculum poenitentis.
Versus de Biblia historialiter.
Tractatus de Sacramentis, et de 10 praeceptis.
Tractatus Innocentii Papae 3. super Canonem Hissae.
Rpistola Nicolai Prioris S. Albani Manricio Monacho.
A IX. Dactyle quid latitas.
Versus de Morte Roberti Lincoln. Episcopi.
Tractatns de notitia Sacramenti.
Sermones diYcrsi.
Quaedam Autoritates S. Augustini.
B IX. Breviloquium panperum, S. Flecto genua.
188
Quidam tractatas de Mysteriis Missae.
Ooidam tractatos dispotativas de ImaorUliUte animae.
C IX. Statata et provisionos Regam.
D IX. Libellas de Cansis.
Libellos de Articalis fidei.
£ IX. Orationes diversae.
Secretam Secretoram Abbreviataoi.
Meditationes Augastini.
F IX. Meditationes Aognstini.
Meditationes Bernardi.
G IX. Sententiae abbreviatae.
Tractatos super Canonem Missa«.
Tractatas de 4 virtatibas Cardinalibvs.
Tractatus de Professione Monachonim.
H IX. AagQStinus de Spirito, et Anima.
Meditationes Bernardi.
Bernardas de Praecepto, et Dispensatione.
Aagustinus de divisione potentiarom Animae.
Innocentias super Canonem Missae.
Libellos Roberti Grostest Lincoln. Episcopi.
Liber ejusdem de Confessione.
Parabolae Salomonis.
Liber Ecclesiastes.
Septem Septenae.
Speculatio paoperis in deserto.
Versus de Decretis.
Tractatus de Sacramentis. Tractatus soper Canonem
Missae.
Testamen tum 12 Patriarcharom, S. (lliorttm Jacob.
I IX. Flecto genua. Meditationes Bonaventnrae.
Itinerarium mentis in Dominum.
Formoia vitae honestae.
Lamentatio Mariae in raorte ftUi ejos.
Tractatos de Virtotibus. Tractatus de 10 praeceptis.
De quatuor virtutibus Cardinalibus.
L IX. Vita B. Mariae Virginia.
Secreta secretoruro Aristotelis.
Meditationes fratris Bonaventurae.
Libellus Martini Episcopi S. Formula yjtae honestae.
Itinerarium mentia in Dominom.
189
Medilationes Bernardi.
Kormnla Monachoram a B. Bernardo edila.
Practica 4 virtutum Cardinaliam secnndom narrationes
exemplares.
Liber Augustini Hipponensis Episcopi de Deflnitionibns
Ecclesiasticorom dogmalam.
Tractatas Bernardi de Dolore, et Laroentatione B. Ha-
riae in morte ftlii ejas.
TractatQs de Oratione Dominioa. Tractatns de 10 Man-
datis.
Epistola Bernardi ad Sororem suam volentem recedere
a Monasterio.
Tractatas de Adyenta, et utilitate Adventus Cliristi se-
cundum diversos Doctores, et de signis ante diem
Judicii, de Antichristo, et ejus signis, et de die
Judicii in nno tractata.
Epistola fratris R. Domino G. Abbati Alpousi, et fra-
tribns ejusdem loci.
De Conversatione Mariae Magdalenae post ascensam Do-
mini , et de obita ejus , per Josephara.
M IX. Orationes diversae. Rythmns de Memoria passionis Do-
mini.
Matatinae de Cruce cum Passione depicta.
Quinque Gaudia B. Virginia, Gallice, cum imaginibui
depictis.
Orationes diversae de Passione cum Passione depicta.
N IX. Bemardus ad fratres de monte Dei.
Tractatas de Arte praedicandi.
0 IX. Meditationes Augustini, Augastinus de Spirita, et Anima.
Tractatas de Electione, cum multis aiiis.
Anseimus de Similitadinibus.
P IX. Promissio primis parentibus facta post peccatum, De
oleo misericordiae.
Meditationes fratris Bonaventurae.
Meditatio de Redemptione generis humani per passionem
Christi.
(Fortsetzung folgt.)
190
Vebersleht der nenesten liitteratnr.
DEUTSGHLAHD.
AbhaadllBgeft der Königl. Böhmischen Gesellschaft der Wissenschalten.
5. Folge 6. Bd. vom J. 1848-1850. gr. 4. Prag. n. 6 Tfalr.
Aager, Pcof. Dr. Rud. , Synopsis evangeliorum Matthaei Marc! Locae
cum locis qui supersunt parallelis litterarum et traditionum evaDge-
licarum Irenaeo antiquiorum. Ad Griesbachii ordiuem concinnaril,
prolegomena , selectam scripturae varietatem , notas , indices adjecit
hoch 4. Lipsiae 1852. 3 Thir. 15 Ngr.
BayrlloiBr, J. f). W., Einiges über Lichenen u. deren Befrachtung. Mit
4 lith. Taf. gr. 4. Bern. n. 24 Ngr.
Beiträge zur älteren Münzkunde hrsg. v. M. Finder u. J, Priediänder.
1. Bd. 1. u. 2. Hft. Mit 8 (Kpfr.-jTaf. gr. 8. Berlin. n. 2 Thlr.
Bibliothek, die Königliche, in Beriin in den J. 1846 bis 1850. gr. 8.
Berlin. 3 Kgr.
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40—42. gr. Fol. Lugduni Batav. BruxelUs. & n. 2 Thlr. 22% Ngr. ;
color. i n. 3 Thlr. 15 Ngr.
Basch, Dr. Wilh. . Beobaehtiingen üb. Anatomie u. Entwickelang mniger
wirbellosen Seethiere. Mit 17 Kpfrtaf. Imp.-4. Berlin, n. 5 Thlr.
Canon Jaa., Bob., Besuche in den Klöstern der Lerante [Reise darch
Aegypten, Palästina, Albanien u. die Halbinsel Athos]. Nach der 3-
Aufl. deutsch v. Dr. iV. ^. W. Meissner. Nebst 12 Knfrtaf. u. 2 Ma-
sikbeilagen. gr. 8. Leipzig. 2 Thlr. 24 Ngr.
Demosthenes ex recensione GniL Dmdorfii. Vol. VIII. et IX.: Scholia
graeca ex codd. ancta et emendata. er, 8. Oxonü. (Lipsiae.)
n. 6 Thlr. 10 Ngr.
Enaemoser, Dr. Jos., historisch-psychologische Untersuchungen üb. den
Ursprung und das Wesen der meuschl. Seele überhaupt, o. ob. die
Beseelung d. Kindes insbesondere. 2. m. e. Anh. üb. die Unsterb-
lichkeit venu. Aufl. gr. 8. Stuttgart. 24 Ngr.
Fechner, Gust. Thdr. , Zend-Avesta od. üb. die Dinge d. HimmeU a. d.
Jenseils. Vom Standpunkt der Naturbetrachtung. 3 Thle. 8. l.eipiig.
n. 6 Thlr.
Fichte, Iman. Herrn., System der Ethik. 2. darstellender Tbl. 1. Abth.
A. u. d. T.: Die allgemeinen ethischen Begriffe n. die Tugend- u.
Pflichtenlehre, gr. 8. Leipzig. n. 1 Thlr. 18 Ngr.
Fieber, Dr. Franc. Xav., Genera Hydrocoridum secundum ordinem naly-
ralem in familias disposita. Cum tab. 4 (lith.) [Ex actis regiae
bohemicae societatis scientiarum.] gr. 4. Pragae. n. 20 Ngr.
Species gcneris Corisa monographice dispositae. Cum tab. 2 Qitb.)
[Ex actis regiae bohemicae societatis scientiarom.] gr.4. Ibid. n. 25 Ngr.
Fischer, Dr. Seoast., Abhandlung üb. das Genus Gypris u. dessen in der
Umgebung v. St. Petersburg u. von Fall bei neval Toikommeadea
Arten. [Mit 11 (lith.) Taf., Zeichnen, nach der Natur.] Aas den
Memoires des savants etrangers , T. YII. abgedr.] Irap.-4. St. Pe-
tersburg. Leipzig. n.n. 1 Thlr. 12 Ngr.
Ergänzungen, Berichtigungen u. Fortsetzung zu der Abhandiang
üb. die in der Umgebung v. St. Petersburg vorkommenden Cnista-
ceen aus der Ordnung der Branchiopoden u. Entomostraceen. [ftlit 3
lith. Tar.1 [Aus den Memoires des savants etrangers T. VII. abgedr.]
Imp.-4. Ebd. 1850. n.n. 16 Ngr.
Frttzsche, Prof. Dr. 0. F., u. Prof. Dr. W. Grimm, korzgefasstes exe-
191
£etische$ Handbnch zu den Apokryphen d. alten Testaments. 1. LTg.
Das dritte Buch Esra, die ZusStze zum Buch Esther u. Daniels, das
Gebet Manasse , das Bach Baruch u. der Brief des Jeremia. Erklärt
V. Prof. Dr. Otto Fridol. Piitzsche. gr. 8. Leipzig. 1 Thlr.
Gerlacli, Prof. Dr. Jos., der Zoltenkrebs u. das Osteoid. Ein Beitrag zur
GeschwulsUehre. Mit 2 (Kpfr. -)Taf. gr. 8. Mainz 1852. n. 16 Ngr.
Cfeschichte der Kriege in Europa seit dem J. 1792, als Folgen der Staats-
veränderung in Frankreich unter König Ludwig XVI. (Vom Oberst
C. G. SchuliJ 14. Thl. 1. Bd. Mit 3 (lith.) Plänen, gr. 8. Ber-
lin. 2 Thlr. 7*4 Ngr.
Grote, Geo., Geschichte Griechenlands. Nach d. 2. Aufl. aus d. Engl, übertr.
V. Dr. iV. A. W. Meissner. 2. Bd. 1. Abth. gr. 8. Leipzig. 3 Thlr.
Henoch, Dr. Ed., Klinik der Unlerleibs-Krankbeiten. 1. Bd. gr. 8. Berlin
1852. n. 1 Thlr. 20 Ngr.
Herrich-ScliSfer, Dr. G. A. W., systematische Bearbeitung der Schmet-
terlinge V. Europa als Text, Kevisiou u. Supplement zu J. Hübner's
Sammlung europ. Schmetterlinge. 51—53. Hft. gr. 4. Regensburg.
ä baar n.n. 3 Thlr. 5 Ngr
Himboldt, Alex, v., kritische Untcrsuchunfieu üb. die historische Ent-
wickelaoff der geograpb. Kenntnisse v. der Neuen Welt u. die Fort-
schritte der nautischen Astronomie in dem 15. u. 16. Jahrhundert.
Aus d. Franz. übers, v. Jul, Ludw. Ideler. 3. Bd. 2. Lfg. [Schluss
u. Register üb. d. ganze Werk.] gr. 8. Beriin 1852. n. 25 Ngr.
Jahrbücher des Vereins t. Alterthumsh-eunden im Rheinlande. XVII. [9.
Jahrg. 1. Hft.] Mit 3 lith. Taf. u. 1 (lith.) Karte, gr. 8. Bonn.
(ä) n. 1 Thlr. 15 Ngr.
Jdrg. Jos. Edm. , Deutschland in der Revolutions-Periode v. 1522 bis
1526, aus den diplomat. Gorrespondenzen u. Orig.- Akten bayrischer
Archive dargestellt, gr. 8. Freiburg im Br. 2 Thlr. 12 Ngr.
Katalog des Bücheriagers v. T. 0. Weigel. (1. Uft.) Theologie, gr. 8.
Leipzig. 6 Ngr.
derselbe. (2. Hft.) Philologie, gr. 8. Ebd. 6 Ngr.
K511iker, Prof. Dr. A., mikroskopische Anatomie od. Gewebelehre des
Menschen. 2. Bd.: Specielle Gewebelehre. 2. Hälfte. 1. Abth.:
Von den Verdauungs- u. Respirationsorganen. Mit 127 (eingedr.)
Holzschn. , ausgeführt v. J. G. Tiegel. Lex.-8. Leipzig 1852.
n. 2 Thlr. 20 Ngr.
Lfloke, Dr. Frdr., Versuch e. vollständigen Einleitung in die Offenbarung
des Johannes u. die apokalypf. Lilteratur überhaupt. 2. verm. u.
verb. Aufl. 2. Lfg. die Einleitung in die Johanneische Apokalvpse
enthaltend. 1. Abth. gr. 8. Bonn. 1 Thlr. 5 Ngr.
Middendorff, Dr. A. Th. v., Reise in den äussersten Norden u. Osten
Sibiriens während der J. 1843 u. 1844 auf Veranstaltg. der Kaiseri.
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lin. " (ä) t Thlr. 15 Ngr.
zen Reihe 22. Jahrg.: Mai 1850—1851. Mit 5 lith. Taf. gr. 8.
Mtnoh, Gust., Beitrag zur Lehre v. dem osteomalakischen Frauenbecken
Inangaral-Dissertation. Mit 4 (lith.) Taf. gr. 4. Giessen. n. 15 Ngr.
ins
PetlhoUt, Alex., BeitrSge zur Kenntniss des Inneren y. Rossland, 2a-
nicbst in landwirthsdiaftl. Hinsicht Mit 29 in den Text gedr. Ab*
bildgn. (in Holzschn.) u. 1 (in Kp(r. gest. u. illum.) hydrograpb. Karte
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tico liOndinensi descripsit et latine vertit M. G. Schwarize* £diaU
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stophanis, fabulae snperstites et perditarum TragmenU. Ex recogni-
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