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Full text of "Serapeum"

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E.P23I.  I 


i 


HARVARD  COLLEGE 
LIBRARY 


VIOM  THI  BBQVEST  Of 

HRS.  ANNE  E.  P.  SEVER 

OF  BOSTON 

Widme  of  CoL  Jttmn  Warrtn  Saatr 

(O— oflllT) 


I      1 


Serapemn. 


titf^tift 


für 


BibliotJiekwissenschaft,  Handschrifteokande 

nnd  ältere  Litterator. 


Im  Vereine  mit  Bibliotkekaren  and  Litteratorfrennden 

herauBgegeben 
voa 

Dr.    Mob  er  9  Naumta 


Eilf  ter  Jahrgang. 


^  1     j       •    . 

Leipzig: 

T.      0.      W  e  i  g  e  I. 

18  60. 


Prack  TOB  G.  P.  Xelser  in  Leiptff. 


ßP2.Zf.l 


/,V;,-.--^UU> 


^PR    18   1888 


^rh'-i.kvS-^ 


InhaltsVerzelcliDiss, 

Seile 

f.  Sckfeiben  fiber  den  Bericht  def  engtisclieii  Untediattses,  die  itf'* 
MUchen  ßy^UoUwieii  betreltoid.   Von  S«  Gasse  1  m  BerUn    .      1 

Z  Ueber  die  in  det  Gymnasial-  mid  Tereiügten  StädUscken  Bi« 
bUediek  za  Cobleas  befindliche  DenUehe  Bibel  Günther  Zateer's 
US  RealliBgen.    Von  Direktor  Dr.  F.  N.  Klein  in  Coblens  .  .    12 

t  GihorsajMte  Bitte  an  alle  Frennde  der  Litteratur  des  XVL  Jahr- 
kuderts.    Von  Dr.  F.  Zarncke 14 

i  BiMiothekchrottik  nnd  MIsceUaneen 16 

^  Yerxeichaiss  der  Incanabeln  der  Gressherzoglichen  Bibliothek  an 
Oldenborf.    Von  Dr.  Merzdor^  Bibliothekar  in  Oldenburg  .   .     17 

6.  Nekrolog  «ber  Dr.  Micbael  Wecklein.    Von  B.      .....    27 

7.  Alphabetisches  Verzeichniss  der  Druckorte  Frankreichs,  mit  An- 
gabe des  Jahres ,  in  welchem  die  erste  Drackerei  in  iknen  ge- 
gnadet werde.  Nach  Ternaiix  Gompans,  ans  dem  Bulletin  da 
bibliophile  Beige  184».  Tom.  VI.  S.  d/lj^iO 27 

8.  lieber  die  Deotsche  Bibel  Gtmtber  Zainer's  u.  s.  w.  (Beschluss 
von  Nnm.  2.) ^  <« .    30 

9.  üeber  ein  Mannscript  toa  Lacroze  in  der  Königl.  und  UniTer- 
ütits- Bibliothek  zu  Breslau.  Von  Dr,  Guhrauer,  Gustos  an 
dieser  Bibliothek 3a 

Id  Verzeichnis^  der.  laomabeln  der  Grossterzogltchen  Tibliothek  zu 
Oldenburg.  (Fortsetzung  Ton  Nnm.  &.) 44 

II.  Mattblau  ron  Beheim  deutsche  Uebersetzung  der  vier  firaoge- 
hen,  Tom  Jahre  1343.  Von  Dr.  Th.  Möbius,  Gustos  an  der 
UaiTersitatsbtbliothek  zu  Leipzig 48 


IV 

Seite 

12.  Die  Loosbücher  des  Mittelalters.  Von  Geh.  Oberfinanzrath  Sotz- 
mann  in  Berlin 49 

13.  Matthias'  yon  Beheim  deutsche  Uebersetznng  a.  s.  w.  (Beschlnss 
Ton  Num.  11.) 62 

14.  BibliothekchroDik  und  Miscellaneen •.  •  •   •  64 

15.  Die  Loosbücher  des  Mittelalters.  (Fortsetzung  von  Num.  12.)    .  65 

16.  Epitaphium  des  Dichters  Nithart.  Von  Prof.  Dr.  Reuss  iin 
Würzburg 80 

17.  Die  Loosbücher  des  Mittelalters.  (Fortsetzung  von  Nnm.^  15.)    .    81 

19.  Die  Meusebach'sche  Bibliothek.  Von  Dr.  F.  Zarncke.  (Ans 
der  Deutschen  Zeitung ,  1850.  Num.  40. ,  zweite  Beilage ,  abge- 
druckt.)  «  •    81 

Ift.  Anzeige  von:  Catalogue  des  ManuscrHs  grecs  de  la  biblioth^que 
de  rP^cnrial,  par  E.  Miller.  Paris  184a  Von  E.  G.  Vogel  in 
Dresden.   [Vgl.  Jahrg.  1849.  S.  378.) 97 

20.  Die  deutschen  Handschriften  der  Stittsbibliothek  zu  Klostemeu- 
bürg.    Vom  Chorherm  Dr.  H.  J.  Zeibig  in  Klostemenburg  .  .  101 

21.  Die  Meusebach'sche  Bibtiothek.  (Beschluss  von  Num.  18.)  .  ;  .  109 

22.  Zur  Litteratur  der  Todtentänze.  Nach  N.  E.  Kist  mitgetheitt 
von  Dr.  Edmund  Zoller  in  Stuttgart 113 

23.  Zur  Geschichte  der  Buchdruckerkunst  in  Russland.  Von  J.  M. 
N.  P.  [Aus  A.  Erman's  Archiv  für  wissenschaftliche  Kunde 
von  Russland,  Bert.  1849.  Bd.  8.  Hft.  2.  S.  263—270.]  ....  115 

24.  Aehrenlese  merkwürdiger  Inscripte  aus  den  Handschriilen  der 
Stirtsbibliothek  in  Klosterneuburg.  [Vgl.  Jahrg.  1849.  S.  266  fgd.] 
Vom  Chorherm  Dr.  H.  J.  Zeibig  in  Klosteraeuburg 121 

25.  Die  deutschen  Handschriften  der  Stiitsbibliothek  zu  Klosterneu- 
bürg.    (Beschluss  von  Num  20.) 123 

26.  Die  Bibliothekwissenschaft.  IV.  (Vgl.  Jahrg.  1848.  S.  133  fgd.) 
Yon  Dr.  Edmund  Zoller  in  Stuttgart 126 

27.  De  codicibus  Bibliothecae  Amplonianae  Erfnrtensis  petioribus. 
Von  Prof.  Dr.  F.  Kritz,  Bibliothekar  in  Efftiri 129 

28.  Die  Bibliothekwisseoschaft.  IT.  (Beschluss  von  Num.  26.)  ...  137 

29.  To  the  Editor  of  the  „Serapeum."    By  W.  Ewart.  . '.   .  .  .  143 

SO.  De  codicibus  Bibliothecae  Amploniauae  n.  s.  w.  (Fortsetzung 
von  Num.  27.) 145 


V 

Seite 

31.  Zv  Faust -LitteratiiT.    Von  Edwin  Tross  in  Paris 159 

32.  £ia  Yerzeicbniss  Yon  Handschriften  der  ehemaligen  Heidelberger 
BMothek.    Von  Dr.  F.  L.  Horfmann  in  Hamburg 161 

33.  De  codicibus  Bibliothecae  Amplonianae  u.  s.  w.  (Fortsetzung 
Ton  Nnm.  30.) 173 

31.  Ein  Yerzeichnlss  von  Handschriften  der  ehemaKgen  Heidetberger 
Bibliothek.  (Fortsetzung  von  Nvm.  32.) m 

35.  LobgedichCe  auf  die  heilige  Jungfirau.  Aus  der  Stiftsbibllotbek 
zu  filosterneuburg  mitgetheflt  vom  Ghorherm  Dr.  J.  H.  Z eibig 
daselbst  . 189 

36.  BibUothekchronik  nnd  Miscellaneen.  Yon  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dort  in  Oldenburg 191 

37.  Eist  Yerzeichnlss  von  Handschriften  der  ehemaligen  Heidelbeiger- 
BiblioHiek.  (Beschluss  von  Num.  34.) 193 

38.  Verhandlungen  über  das  Dariehen  von  Heidelberger  Handscbrif- 
ien  des  Oppianos  an  Conrad  Rittershausen,  1595.  und  1596.  Yon 

Dt.  f.  L.  Hoffnann  in  Hamburg  . 208 

39.  Bitte.  Yon  Prof.  Dr.  L.  Ghoulant  in  Dresden  und  R.  Wei- 
gel  in  Leipzig 208 

40.  Johannes  Gutenberg  von  VTinaricky.  MitgetheiTt  von  Dr.  Ed- 
giund  Zoirer  in  Stuttgart.  . 209 

41.  Berichtigung  und  Beitrag  zur  ßibliotheksknnde.  Von  Obefbi- 
brioChekar  C.  Molbech  in  Kopenhagen 254 

42.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf in  Oldenburg ;  .  255 

43.  Nacfaweisungen  von  Kalligraphen,  liluminatoren  nnd  Miniatoren 
von  Handschriften  in  dehi  abendländischen  Europa  während  des 
Mittelalters  bis  zum  Schluss  des  XVI.  Jahrhunderts.  Von  E.  G. 
Vogel  in  Dresden 257 

44.  Die  Bibliothek  des  ehemaligen  Cisterzienser  -  Klosters  Lehnin. 
Von  Prof.  Dr.  Heffter  in  Brandenburg  a.  d.  H 266 

45.  Nachweisungen  von  Kalligraphen,  Illuminatoren  u.  s.  w.  (Fort- 
Setzung  von  Num.  43.) 273 

46.  Eine  Handschrift  vom  Sammler  des  Hugo  von  Trimberg.    Von 

Dr.  W.  Freiherm  von  Löffelholz  in  Wallerstein 283 

47. 'Nachweisungen  von  Kalligraphen,  Illuminatoren  u.  s.  w.  (Fort- 
setzung von  Num.  45.) 289 


VI 

4B.  Ein«  Handschrift  Tom  Simvler  des  Hugo  von  Trimberg.    (Be- 
scbluss  Yon  Num.  46.) 299 

49.  Nachweisungan  von  Kalligraphen,  niiimlnatoreii  a.  s.  w.  (Fort- 
setzung Ton  Nttoi.  47.) 905 

50.  Der  Prozess  „Libri.*/    Von  Edwin  Tross  in  Paris 315 

51.  Nacbyveisungen  von  Kaligraphen,  Illuminaloren  u.  s.  w.  (Fort» 
Setzung  von  Num.  49.} •• .  .  321 

52.  Nachricht  yon  der  Kaiserlichen  Oeffientlichen  Bibliothek  zu  St. 
Petersburg,  (ins  der  SL  Petersburger  Deutschen  Zeitung,  1850. 
Num.  125.)    Von  Bibliothekar  Dr.  R.  Minzloff  in  Petersburg  .  329 

53.  Nachweisungen  von  Kalligraphen,  Illununatoren  u.  s.  w«  (Fort- 
setzung und  B4^schluss  von  Num.  51.) 337 

54.  Bibliothekchronik  und  flUsceUaueen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Uerz- 
dorf  in  Oldenburg . *. 367 

55.  Die  BibUothek  zu  AiexaMiria.  Von  P.  A.  Budik,  k.  k.  Biblio- 
thekar zu  Klagenfurt 369 

56.  Das. C^terzieuser«- Kloster. zu  Dobritogk  verkauft  dem  Priimon- 
straieiaer<*Stifte  auf  dem  Narienberge  bei  der  Allstadt  Branden- 
burg eine  Ai^zabl  Böcber.  1441.  Nach  dem  Original  im  Gehei- 
men Archive  zu  Berlin  mitgetbeilt  von  Prof.  Dr.  Heffter  in 
Brandenburg  a.  d.  H 377 

57.  Die  Griflich  Schdnborn*sche  Bibliothek  zu  Weissenstein  bei  Pom- 
mersfelden.    Von  H  —  r 379 

.       •  *       •       « 

58.  Drei  seltene  von  den  Bibliographen  nicht  beschriebene  Drucke. 
Von  Edwin  Tross  in  Paris 381 

59.  BiUiathekchrenik  «ad  MIscettaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorfin  Oldenbarg  und  Edwin  Tross  in  Paris 382 


tt  ap  (um. 


Bilfter  Jakrgaig. 


I 

*  4 


SERAPEniKL 

dtf^txft 

für 

BiblloÜiekwissenschaft,  HandschrifteDkimde  and 

ftltere  Litterator« 

Ln  VCTeme  mit  BibUothduren  und  Lktaraturfreunden 

keraii«gegeb«n 

Dr.  Hob  er  i  Nautnann, 


AfiLm  Leipzig,  den  15.  Januar  louv* 


■■^ 


Schreiben 

ober  den  Bericht  des  englischen  Unterhauses  ^  die 
öffentlichen  Bibliotheken  betreffend. 

Meto  lieber  Freund  I 

Sie  wareo  so  ^dtig  mir  den  Report  des  Unterbaoses 
iber  öffentliche  BibkottelLen  zacrehen  zq  lassen^  Sie  setzten 
jut  Recht  Toraos,  dass  derselbe  mein  Interesse  im  hohen 
Grad  erregen  werde  3  indem  Sie  mich  aber  om  meine  Meinung 
darflber  angingen,  haben  Sie  mir  eine  weniger  angeoetime 
Pflicht  anfgelegt.  Sie  hier,  wie  es  mein  Wausch  {gewesen 
vire,  zn  befriedigen,  dürfte  nicht  leicht  m(iglich  sein.  Ich 
weiss  CS,  Sie  erwarten  hier,  wie  bei  allen  Erzengnissen  des 
engiisdien  Geistes,  von  mir  Aeosserunffen  der  Ehrfurcht  und 
der  Bewanderong}  der  Name  Englands  nat  von  jeher  und  na* 
aenllich  seit  den  politischen  StOrmen  des  Jahres  1848  niemals 

Kanat  werden  IcOnnen,  ohne  zugleich  einen  Eindruck  tiefen 
stes  und  imponirender  Grösse  zurfickzulassen  ^  es  wird  Sie 
in  Erscannen  setzen ,  vielleicht  Ihre  Zweifel  errsfren,  wenn 
stein  Unheil  aber  einen  riesenhaften  Report  des  Unterbapses 
•her  öffentliche  Bibliotheken  ^9^  niclits  von  Bewunderung  und 
Ehrfurcht  snd  viel  mehr  von  bitterem  Tadel  enthalten  dOrfte; 
CS  wird  Ihnen,  wie  mir,  sonderbar  geirag  vorkommen,  wenn 
XL  Jahrsang.  1 


man  m  J^vm .  piak^s^en  En^aod  oid  iu  d«r  .cbrvürdis»t«n 
VolksvertretuDg  der  Welt  eine  Commission  erwählen,  sich 
constitairen ,  an  3400  Fraffen  an  Sachverständige  tban,  den 
grössten  Kostenaufwand  lucnt  schepen  einbt,  ohne  dass  es  ihr 
recht  klar  gew(|r4en  zti  s^in  icbetnU  nm  was  es  sich  eigent- 
lich und  in  aller  Kürze  handelt.  Ich  Kanu  Ihnen  die  Versiche- 
rung geben,  dass  es  mich  mit  Schmerz  erfüllt  hat,  den  Ein« 
druck ,  den  ein  colnssaler  Foliant  als  Commissi onsbericht  auf 

{'«des.  uobefangfUiQ  I^esftrb^r^  machen  mus?^  schon  bei  Aen  »nun 
mndert  Fragen  schmelzen  und  schwinden  gesehen  so  haben; 
da  ich  aber  meineni  W^q  getreu  bleiben  moss,  Ihnen  we- 
nigstens etwas  darüber  zu  sagen,  schickte  ich  dies  voraus, 
nm  limm  die  Spure«  de«  Unwillens,  die  sich  bemerkbar  «piachen 
dürften,  auch  durch  meine  total  getäuschte  Erwartung  zu  er- 
klären^ sollte  Ihnen  aber  das,  was  ich  Ihnen  sende,  und  es 
ist  wenig,  noch  nicht  genügen,  so  werden  Sie  mich  noch  ein- 
mal bitten  mfls^iui,  Ihnen  mehr  su  ^chicken^  denn  es  ist  weder 
leicht  noch  angenehm.  Die  wenige  Müsse,  die 'mir  bleibt  und 
die  ich  durch  Ibre  Bitt»  ausgefällt,  ist  mir  mit  vielem  Aerger 

KfttOrt  Worden^  aber  ich  will  ap  die  Erzählung  gehvi^  um 
nen  wenigstens  Gleiches  mit  Gleichem  nu  vergelten^ 
Am  15.  Märt  184»  br^ekte  Mr.  fiwaH  in  las  Unisrbaua 
zwei  Adressen  aus  Birmingham  ein,  in  denen  man  sich  über 
den  Mangel  an  BibiiotMcen  hekUgt«»^  das  ehrenwerthe  Par- 
lamentsmitglied benutzte  diese  Gelogenheit  in  einer  etwas  weit- 
läu^vn.  Hede  Ate  Gründe  dieser  Mäligul  SM  exponireo ,  wie 
sie  ihm  durch  «inen  Mann^  dem  England  ^^vi^l  Schätzbares 
über  Bibliothekenwirthschaft  verdanke,  Mr.  Edwards  of  the 
British  Museom^^  bekannt  geworden  seien  pnd  folgenden  An- 
trag zu  formnliren:  ,^es  möge  eine  Commisshm  ernannt  wer- 
"den,  sowohl  den  Zustand  4er  bestehenden  Biblio- 
theken in  Grossbritannien  und  Irland  zu  untersn- 
then  als  auch  die  besten  Mittel  aviviifinden  anr  Neobeerlln- 
üiing  von  dflf^ntlichen  BfbKotheken,  namentlich  f€r  das  Pnbliknin 
grösserer  Städte.** 

Sir  G.  Grej  erwtederte  ihm  asf  diese  Worte  viel  Treffen- 
des; er  wies  ihm  die  vage  und  hoble  Anschauung  nach,  die  er 
Aber  <fSentliche  BfblietbeRen  ausgesprsebsn ;  er  belehrte  ihn, 
4ass  über  die  bestehenden  Bibtiotbeken  schon  eine  Parlaments« 
cemmission,  die  Msseomseommissien ,  bestände  und  erklärte, 
^ass  er  deshalb  höchsten«  iem  zweiten  Theüe  der  Motion, 
die  sieh  mit  der  Auffindnnr  der  besten  Mittel  ftr 
'die  Neubegrttndung  Offenti.  Biblietheken  in  den 
l^fflsseren  Städten  Englands  beschäftigt,  seine  Zn«- 
«tfsimtnifg  geben  werde.  Dabei  rerbiieb  es;  Mr.  Ewart  er«> 
Märte  sich  einverstanden.  Die  €emiiission  ward  (ji'cbiUet; 
Sachverständige  von  grsssem  Namen  worden  hsrbei^of^D 
Wie  Mr.  Gsizoc  nnd  Hen*  van  de  Weyher^  der  Oeamissione^ 


bcffieht  eitsUnd  imd  fiel  leider  in  Ilire  HUde',  um  mich  nte 
Krioker  tQ  raacbea. 

Sie  werden  nicht  glauben .  dass  die  Aufgabe  der  Gommiat- 
mn,  wie  sie  der  zweite  Tbeil  der  Motion  atelit,  eise  geringe 
figigpe  and  kleine  gewesen  ist;  die  Grenzen  ifares  Alaadaies 
sind  weit  genog,  nm  dem  ^Ifliieadaten  Eifer  oad  dem  besten 
Willen  zn^  genügen f  die  drei  Fragen,  in  deutn  sidi  die  An<- 
g^riegenheit  erledigte  1.  in  weichen  Städten  Englands  befiodea 
sich  keine  fiffend.  Bibtiotbeken?  2.  welches  mflssen  die  noth* 
wendigen  Elemente  jeder  fifientl.  Bibliothek  sein?  3.  Und  wie 
bcschuEt  man  dieBe^l  hätten,  wären  sie  gestellt  worden,  alle 
Kräfte  einer  fleissigen  and  gewissenhaften  Coiamission ,.  wie 
*  die  ob^e  in  Anspruch  genommen)  man  brauchte,  um  pro  pa« 
tria  mit  angestrengtem  Eifer  zn  arbetten,  sich  sein  Mandat 
garnicbt  zn  erweitern  —  es  war  gross  genug;  —  man  hätte, 
woUte  man  «twas  feisten,  weder  Zeit  noch  Lust  gehabt,  sich 
in  eine  princtpien-  und  tactiose  Polemik  gegen  bestehende 
Institute  einzalassen,  von  der  man  nidit  den  iVloth  sie  etnzii«> 
gestehen  hatte  ^  man  hätte  wissen  missen,  dass  es  nicht  allzu* 

Edemanlike  aassehe,  hinterrücks  eine  Staatscommission  durch 
ander»  angreifen  zu  lassen,  anch  ohne  dass  es  heilige 
Pflkfat  ist  die  Grenze  des  Aoftrages  nicht  za  flberschreiten, 
nameodidi  wenn  nichts  in  dem  Wesen  desselben  dazu  ver- 
anlasst -^  in  England  ist  man,  wie  Sie  wissen,  pflichrgo^ 
Ireser  und  bb  zar  Pedanterie  gewisseshafter  in  gesetzlicnen 
JliDgen,  wie  irgesdwo  —  and  doch  geschah  es  —  Sie  wer>> 
den  erstaunen  —  es  geschah,  dass  ein  starker  nnd  grosser 
Theil  des  Reports  sich  mit  allem  Möglichen,  nur  nicht  mit  dct* 
▼oigescfariebenen  Aufgäbe  beschäftigt,  dass  aller  Begrflndnag 
entbehrende  Angriffe  auf  das  British  Museum  geschehen  sind, 
dass  man  in  einer  englischen  Gommission  des  Unterhaases 
einem  Manne  „Mr.  Edwards  of  the  British  Museum'*^  die  Fmi«> 
beit  gestattete,  Theorien  aufzustellen,  die,  wem  sie- wahr 
sind,  nicht  zur  Sache  gehören,  Principien  zo  entwickeln,,  dis^ 
wenn  sie  richtig  sind,  doch  nicht  das  Parlament  m  zu  lesen 
vorpflidhten ,  Angriffe  auf  Staatsinstituttf  nnd  Personell  untesr 
nateilen,  die,  wenn  sie  begrtndet  sind,  dodi  nirgends  gsbOst 
werdem  dirfen,  als  da^  wo  eb  Richter  nnd  ein  (Ankläger  ge*- 
bärt  werden  darf. 

Ond  die  Theorien  sind  falsch  —  die  Principien  sind  nnv 
vahr  —  die  AngriflTe  entbeluren  aller  nnd  jeder  BegrftAdsngl! 

Und  dvcb  geschah  es!      •  • 

Ich  will  verwehen  Ihnen  und  mir  zu  erklärten,  wie  se 
es  geschehen  sein  mag? 

umw  Antragsteller  war,  wie  ich  Ihnen  mttgetheiit,  Mr. 
Swart.  Der  Mann  ist.  so  viel  ich  weiss,  etwa  nicht  doB^ 
etnea  besonderen.  Berat  oder  besondere  Kenntniss  von  BiUiCH 
ihekeB  in  diesem  Anlng  getrieben^,  wnsden^   ich  gbsbsinkh^ 

1* 


data  er  irgend  eiae  andere  grosse  Bibliothek  jemals  geselte« 
hat;  aber  er  ist  ein  Radikaler,  also  Jemand,  der  Alles  weiss 
und  natflriich  Alles  verbessern  muss.  Er  hat  schon  Anträge 
gestellt  oder  wenigstens  sich  dabei  betheiligt  Ober  Friedenn- 
congress  und  Steuerfrage,  Aber  Todesstrafe  ood  Abschaffbng^ 
der  Lehen,  also  aach  Ober  das  Museum  und  Aber  Bibliotheken. 
Er  ist  ein  sehr  sonderbarer  Kauz ,  wie  mir  erzählt  wird ,  der 
in  der  That  von  Bflchersammlungen  eben  so  viel  wie  von  der 
Staats  Weisheit  versteht,  nämlich  nichts  —  aber  er  hat  neben 
sich  stets  einen  Amannensis,  natQrlich  ähnlicher  politisdier 
Färbung,  der  ihm  Antrag  und  Materialien  unterschiebt  und 
i\ir.  Ewart  ebenso  fflr  das  Heil  der  Bewohner  Birmingham^s 
in  ihren  biblioihekari^chen  Bedarfnissen  als  fär  alle  anderem 
staatsmännischen  Gedanken  begeistert.  Dieser  Mr.  Ewart  ist 
nun  Vorsitzender  der  Commission  geworden«  Die  anderen 
Herren,  welche  die  Commission  bildeten,  zerfielen,  wie  ziem- 
lich alle  Commissionen,  in  Männer  Von  Intelligenz  und  in  Per- 
sonen, die  nichts  von  der  Sache  verstanden.  Leider  waren 
die  Letzteren  die  Majorität.  Männer  wie  Lord  Advocate. 
D'Israeli  und  einige  Andere  haben  aber  fast  gar  keinen  Theil 
an  der  Commission  genommen;  ersterer  erschien  einmal^  als 
Mr.  Gnizot  vorgeladen  war^  letzterer  zweimal,  um  Mr.  Ltbri's 
Zengniss  zu  vernehmen,  bie  scheinen  sich  daher  nicht  gar 
sehr  wohl  gefohlt  zu  haben  unter  der  Commission,  wie  sie 
componirt  und  niemals  vollzählig  war.  An  beröhmten  Zeugen, 
welche  man  vorfordern  liess,  um  sie  um  Antworten  zu  bitten, 
hat  es  freilich  nicht  gefehlt;  Frankreich  war  durch  Guizot  nnn 
Libri,  Belgien  durch  Mr.  van  de  Weyher  vertreten;  wer  war 
aber  der  glaubwürdige  Zeuge,  der  Ober  England  nnd  ftUe8>. 
was  dieses  grosse  und  mächtige  Land  betraf,  Auskunft  gab  ? 
Wen  von  den  Gelehrten^  Bflcher*  nnd  Bibliothekskundigen  rief 
man  hervor?  „Mr  Edwards  of  the  British  Museum^%  der 
sich  Assistent  derselben  nennt.  Sie  kennen  ihn  wahrscheinlick 
nicht  pden  grossen  Unbekannten.^^  Um  desto  besser  scheint 
ihn  sein  radikaler  Freund,  das  Parlamentsmitglied  nnd  Cbair- 
man  Mr.  Ewart  zu  kennen,  denn  sonst  wflssten  wir  nidit, 
warum  grade  dieser  Mann  vor  allen  andern  dazu  berufen  war 
Altengland  zu  vertreten;  soviel  mir  bekannt  ist,  nimmt  Mr. 
Edwards  nur  die  Stellung  eines  temporären  Arbeiters  am  Bri- 
tish Musenm  ein,  der  wöchentlich  honorirt  wird  nnd  dorcrh 
seine  Stellung,  in  der  er  nur  ihm  vorgeschriebene  Bflcher  ca- 
talogisirt,  die  genaue  Kenntniss  des  Museums,  die  er  vorgiebt, 
rar  nicht  besitzen  kann.  Wenn  man  nun  sieht ,  wie  dieses 
Mannes  Auctorität  es  ist,  mit  der  Mr.  Ewart  in  seiner  Par^ 
lamentsrede  glänzte,  von  dem  er  sich  als  Werkzeug  gebrauchen 
liess,  nm  fflr  das  Ministerium  und  die  Mnseamscommission  ein 
Votum  sa  erwirken,  das  nicht  bloss  Misstranen,  sondern  of- 
fenen Tadel  ansdrflckt,  wenn  dieser  grosse  Zenge,  die«>> 


fcr  widess  whaess  f flr  560  Fra^n,  and  iwar  die  bedeof oo^ips- 
▼•üaten  and  wichtigsten  verwendet  werden  moMte,  oder  riei« 
mehr,  wenn  dessen  Antworten  für  die  Commission  mehr  als 
andere  alle  gelten  mossten,  zn  Fragen,  die  er,  soweit  sie 
derChairflian  stellte,  offenbar  selbst  mrnalirte  —  wenn,  sage 
ich  Ihneo,  dessen  Ansichten  and  Arbeiten  allein  Massstab  waren, 
dann  kaan  es  sieb  Niemand  verhehlen,  dass  hier  mehr  ge- 
schehen sei,  als  eine  einfacbe  Commissionssitzong^  in  der  man 
sich  strict  mit  der  Sache  beschäftigte,  sondern  oass  hier  Mr. 
Kwart,  Tielleicht  auch  Andere,  wissentlich  oder  nichtwissent- 
lich einer  Intrigoe  dienten,  die,  man  sollte  es  kaum  fftanben, 
in  dem  SGOmal  gefragten  Edwards  ihren  Aosgangsponkt  hat 
Der  Mann  hat  viel  Papier  und  Zeit  verschwendet,  um  Mr. 
Kwart,  dem  zokfinftigen  Minister  des  Friedens,  zo  dienen j  er 
hat  TabeOen  aller  Genera  und  Species  angele^,  von  denen 
migliderweise  die  Rede  sein  könnte;  er  hat  sidi  fragen  las- 
sen, ob  die  Tabellen  mOhevoil  aoszaarbeiten  sind  i»nd  er  bat 
mit  Ja  geantwortet,  ein  Beweis,  wie  kenntnissreich  ood  anf- 
fi^tig  Mr.  Ewart  war;  er  hat  sich  von  vielen  Bibliotheken 
Enropa's  für  seine  Forschungen  originale  Nachrichten  Aber 
deren  Stand  schicken  lassen;  er  hat  diess  freilich  f|;ethan,  als 
•h  «  im  Aaftrage  des  Museums  geschehe  und  wenigstens  von 
Berlin  ans  kann  idi  versichern,  dass  man  ihm  nur  eine  Aus- 
kunft gab,  weil  man  einen  Wunsch  des  Museums  darin  sah 
and  den  , .grossen  Unbekannten'^  eben  nicht  kannte;  —  kurz 
er  hat  in  der  That  alles  Mögliche  gethan,  um  den  Report 
sehr  dick  und  seine  Kosten  sehr  ^ross  zo  machen,   seine  ei- 

Eien  Verdienste  aber  als  sehr  wichtig  und  die  Gelehrsamkeit 
Mr.  Ewart  (und  es  war  dies  nicnt  die  geringste  iMöhe) 
als  sehr  aasgebreitet ,  sogar  bis  zur  Leetnre  des  Gibbon  und 
Boscoe  —  den  er  dreimal,  d.  h.  dieselbe  Stelle  dreimal,  ci- 
lirt  —  darzustellen. 

Es  klingt  wirklich,  als  ob  ich  ein  Parteischriftsteller  wäre 
■ad  ab  ob  ich  mich  wirklich  Ihnen  gegenober  herabgelassen 
bitte,  die  Personen  des  Ewart  und  des  Witness  der  560 
Fragen  anzugreifen  -^  aber  man  wird  gegen  seinen  Willen 
aufgeregt  und  unmuthig,  siebt  man  in  diesem  Report  eben  so 
▼ief  bAsen  Willen  als  Blendwerk,  eben  so  viel  Intrigne  als 
Ignoranz  herrschen.  Es  schmerzt  uns,  erkennt  man,  dass 
Sese  litho|^aphirten  Tafeln,  diese  reidien  Tabellen  leider 
^chtB  weniger  als  eben  wissenschaftlichen  Zweck  verfolgen, 
dass  die  grossen  Namen, ^  die  in  dem  Report  gUnzen ,  die 
schimmernde  Unterlage  sein  sollen,  auf  der  siä  so  wenig 
gesande  Kenntniss,  gesunder  und  ehrlicher  Wille  als  merk- 
wAe  Resultate  offenbarten.  Man  wird  immer  zur  Partei^  wenn 
man,  wie  ich  dnrdi  Sie  genöthigt  bin,  sich  aussprechen  muss 
Iber  em  Werk,  das  schön  und  trefflich  sein  sollte  und  könnte 
und  —  nidit  ist.  — 


Dem  Werke  ist  besonders  eke  Tabelle  beigefttet,  Weldie^ 
ich  tfir  die  wichtigste  halte  j  es  ist  eine  statistische  Verf(let- 
<4ianf^  dffr  enropftischeti  Bibliotheken  im  Verhftitiiiss  tnr  Eio-* 
wohnerrahl  der  Stadt,  in  der  sie  8i<5h  befinden,  der  Bacher*» 
rahl,  weich«  im  Jahre  1836  und  der  im  Jahre  1848  stattgehabt. 
Durch  sie  nnd  die  560  Fragen,  die  Mr.  Edwards  vorgelebt 
werden,  soll  n&mlich  eine  Idee  darcbgefflbrt  werden,  die 
Idee  eines  statistischen  Verhältnisses  der  fi^nwobnersahl  einer 
Stadt  zor  Bdchertahl  in  den  OfTentlichen  Bibliotheken.  Ein 
solche«  Verhäkniss  angenommen,  soll  hierdurch  die  Armnth 
Englands  an  Büchern  andern  Staaten  Earopa^s  ^egeliQber  dra- 
stisch dargestellt  werden  und  zogteidi  der  Beweis  gefohrt.seio, 
wie  wenig  bis  jetzt  in  England  fOr  Bibliotheken  geschehen  sei. 

Nnn  ist  es  wahr,  die  meisten  grossen  Stidte  Grotsbritan-^ 
niens  und  Irlands  stehen  an  Reiohthum  der  Bibliotheken  an- 
dern, namentlich  in  Deutschland,  nach;  es  ist  wahr,  dann 
Städte  wie  Bristol^  Liverpool,  Birmingham  öffentlicher  Biblio*: 
theken  bedürfen  so  gnt  wie  andere,  und  das  ünterhaiiif  nai 
dies  auch  anerkannt;  aber  wer,  der  einen  Blick  auf  den  ge- 
schichtlichen Gang  der  Entwickelnng  des  englischen  Geistes 
und  Volkes  im  Verbältniss  zu  dem  der  deutschen  Nation  ge- 
worfen hat.  wird  nicht  angenblicklich  die  tiefen  Grfiode  davott 
anerkennen?  Wer  wird  sich  wundem,  dass  die  Geschiebte 
ll^otscblands  mit  seiner  wissenscbaftlichen  also  auch  bibliothe- 
karischen Geschichte  innig  zusammenhängt?  Wer  erstaunen, 
in  den  durch  die  neueste  Industrie  Englands  gross  gewordenen, 
in  dem  durch  seinen  Welthandel  colossal  angewachsenen  London 
auch  die  Bibliotheken  nicht  mitwachicen  gesehen  z«  haben? 
Wen  kann  es  befremden,  in  Birmingham  von  200,000  Ein- 
wohnern keine  öffentlichen  Sammhingen,  in  Arolsen  von  2000 
Einwohnern  eine  treffliche  Bibliothek  zu  finden?  Wenn  Sta- 
tistik, wie  deutsche  Blätter  bemerkten,  ein  Steckenpferd  der 
Engländer  ist^  kann  deswegen  irg^end  einem  vernünftigen  nnd 
ehrlichen  Manne  der  tolle  Schluss  entgangen  sein^  den  man 
aus  dem  Vergleiche  der  Kopfzahl  und  oer  Bücherzahl  mitAu- 
weiidnng  auf  Armuth  oder  Reicbthom  eines  ganzen  Landes 
in  Bansch  und  Bogen  zieht,  gleichriel  ob  das  Land  gross  oder 
klein,  so  oder  so  besd»affen  ist?  Kann  man  also  statislisdi« 
Tabellen,  ganz  abgesehen  von  ihrer  Genauigkeit,  die  dieses 
Kopfzahlsjstem  zu  Grunde  legen,  für  wichtig  and  bedeutend 
erklären,  um  damit  einen  Beitrag  zur  Kenntuiss  des  Zustandet» 
einer  Nation  nnd  seiner  BibiioUieken  gegeben  haben  zn  kto«- 
nen?  Ist  das  Princip  nicht,  sobald  ein  emeter  Zweck  vor 
Augen  schwebt,  ein  total  verwerfliches,  blendendes  und  irre« 
leitendes?  Wie  konnte  eine  Commission  des  Unterhauses  «icb 
von  einer  so  oberfläcbKchen  geistlosen  Idee  fahren  und  verwir- 
ren lassen  ?  Und  sie  hatte  soviel  zn  thon ,  um  das  NothweB« 
dige  und  Eigentliche  zu  erkennen!! 


Gft  ist  wtfhr^  die  gfoMeil  SUUlCe  finj^laftdft  lin<l  trtter  «tf 
ftffcDtlicbeii  BadiiersaiiiiniaiifftfB  ab  Deocscfalandft  Städte  j  w«r 
aber  daraas  einen  Vorworf  g^an  das  englische  Miiiiateriaai) 
einen  Pfeil  gegen  aeine  Bestrebungen  schnitzt)  ist  eben  so 
bemirt,  ata  oer,  welcher  den  jahrbundertalten  politischen  Sinn 
aad  Tact  in  nnaern  liOrgem  und  Yersamnikingen  vermisst.  Es 
ist  ebefi  so  nnoi5glich,  plötzlich  in  den  iarge  (owns  Englands  dia 
grossen  Apparate  deutscher  St&dte  za  saabern,  als  durch  einen 
Kamraerbesehiuss  den  deutschen  M&anem  einen  besonderen  po-^ 
üliscben  Geist  j  die  Hohlheit  demokratischer  Tendenaen  und  die 
Annassnog  geldaristaIcTatiwhen  Uflnkels  treffen  in  dem  einen 
nsamoien^  dass  sie  durch  einen  Beschluss  oder  dnreh  Geld 
alles  ectrojiren  zu  können  glaaben^  seibat  die  Vergangenheil 
md  Geschichte  der  Nationen. 

Ich  brauche  Ihnen  nidit  weiter  diese  Gedanken  auszufahren  j 
ein  Brief  ist  keine  Caltorgeschichte :   aber  dass  eine  htatiltik. 
die  blos  die  moderne  Hopizahl  mi  die  moderne  Bochenahi 
der  Stsuiten  als  Massstab  nimmt,  ohne  allen  Rftekbliek  aof  dia 
Vergangenheit  nor  eine  Spielerei^   wenn  sie  baiv  auftritt, 
ein  Blendwerk  ist,  wenn  daraus  ein  Angriff  gemacht  wer- 
den soll,  ist  leicht  emzosehen.    Wenn  Mr»  Edwards  der  Cöm- 
BissioD  folgende  Proportion  aufstellte  (n«  40)  in  Frankreich 
kirnen  auf  100  Personen  129  Borher^  in  Preussen  200,  Sachsen 
417,  Baiern  339,  Dinemark  412,  Toskana  261,  während  in 
England  100  Personen  in  53  Bacher  sich  tbeiien  mössten,  und 
dartuis   dem   englischen  Ministerinm  einen  schweren  Vorwarf 
macht,   bat  er  nicht  ebenso  wenig  historilichen  als  flberhaept 
anfricbtigen  Sinn  verrathen?    Dieses  Kopfcahlsyiitem  giebt  zo 
den  lächerlichsten  Conseqoenzen  Veranlassung.    Indem  es  he* 
kannt  ist,  dass  Prenssen  glorios  ist  durch  seine  Intelligena 
nnd    seine  wissenschaftlichen  Institute,    sind  wir  nicht  eines 
andern  belehrt,  wenn  wir  j)bigefl  Resnltat  ansehen?   Wenn  whr 
erfahren^  dass  Prenssen  mehr  als  um  die  H&lfte  ftrmer  an 
Bfichem  ist  als  Dänemark,  wenn  wir  es  bettelhaft  finden  vie- 
len andern  kleinem  Staaten  gegenflber;  werden  wir  nicht  eine 
Motion  einbringen  mOssen,  um  die  Kammer  lu  einem  Beschlüsse 
in  bringen,  dass  man  ^.die  besten  Mittel^^  anwende,  die  Bo« 
cberarmntb  ans  Prenssen  an  verbannen.    Mr.  Ed- 
wards ist  dabei  nicht  stehen  geblieben j  er  fftbrt  dies  (n.  195.) 
mit   den  Hauptstädten  Europa's  ans;  er  klagt ^  dass  in  Paris 
anf  100  Köpfe  100  Bflcher,  in  Beriin  182,  in  Copenhagen 
467 ,    m  Manchen  750  kommen ,  während  in  London  nur  24 
fitar   100  Köpfe  bereit  stehen«    Armer  Patriot!   Dein  London 
nüi  anderthalb  Millionen  stellst  du  mit  25mal  kleinem  Städten 
xvsammen!    Armes  Berlin!  Mr.  Edwards  hat  durch  seinen  lö^ 
giscben  Scharfsinn  das  schönste  Lorbeerblatt  abgepfllekt^  be- 
rthmt  durch  deinn  Bicherschätae .  durch  deine  Stadien,  findest 
dtt  djcfa  aof  einmal  kahl  and  armi  "Während  du  glaubtest  reich 


i 


zo  sein  und  182  Bfldier  tu  100  Stefen  spendetest,  bist  dn 
ein  Proletarier  ge^ea  die  Sudt  Arolseu,  welche  auf  100 
Personen  2000  Bacher,  liegen  TubiDgen,  das  3000,  Oldenbarr 
QDd  Rodolstadt,  das  1200,  Jena,  das  1400,  Marborg  und 
Coburg,  das  1000,  Meiningen,  das  600,  gegen  Detmoid,  das 
800  Badier  hat!  Detmold  also  hat  4inaT  soviel  Bacher  als 
Berlin!! 

Soll  nun  aas  einer  statistischen  Tabelle  ein  so  bedentender 
Schlass  gezogen  werden^  darf  an  ihrer  Genauigkeit  und  Ridi- 
tigkeit  kein  Zweifel  sein.  Üie  beste  Kritik  und  die  besten 
Quellen  müssen  angewandt  sein,  um  ein  approximativ  richtiges 
Resultat  erzeugen  zu  kOnnen.  Wir  können  dies  nicht  der  Ta- 
belle, die  wir  besprachen^  nachsagen ^  sie  ist  ungenau  und 
nnkritisch,  wie  wir  an  einij^en  Beismelen  leicht  ersehen  wer« 
den.    Der  Bericht  hat  dabei  Folgendes  übersehen. 

1.  Soll  ein  stehendes  Verhältniss  zwischen  Bevölkerunjg  und 
Bacherkahl  erzeugt  werden,  so  moss  auch  die  verschiedene 
Angabe  der  Bevölkerung  in  den  verschiedenen  Jahren  nicht 
fehlen.  Auch  die  Zahl  der  Einwohner  steigt  und  f&llt.  Das 
ist  in  der  Tabelle  nicht  geschehen. 

2.  Der  Leser  und  Beobachter  erf&hrt  nicht,  in  welchem 
Jahre  die  Städte,  von  denen  die  Rede  ist,  jene  Einwohner- 
zahl hatten. 

3.  Und  das  ist  das  wichügste.  Jedem  Bibliothekar  und 
Reisenden  ist  es  bekannt,  wie  schwer  die  genaue  Zahl  der 
Bücher  und  Bibliotheken  anzugeben  ist,  wie  ein  Unterschied 
von  mehreren  Tausenden  in  verschiedenen  Angaben  etwas  Ge- 
wöhnliches ist  und  wie  also  in  einem  Zeiträume  von  16  Jahren 
ein  sehr  modificirtes  Verhältniss  gar  nicht  in  Erwarten  steht. 
Der  Tabellofax  des  Mr.  Ewart  bat  aber  die  beiden  Jahre  1836 
und  1848  offenbar  einander  gegenübergestellt,  um  aus  dem 
Wachsthum  der  europäischen  Bibliotheken,  was  er  aus  ver- 
schiedenen Angaben  schloss,  einen  Rückschluss  auf  das  der 
englischen  zu  machen.  Es  ist  weder  möglich  noch  ehrlich. 
Wir  werden  dies  au  mehreren  Beispielen  ersehen.  Wir  wäh- 
len sie  nicht  aus  der  Mitte,  es  dürfte  dies  ungerecht  Schemen, 
sondern  nach  alphabetischer ,  Reihe ,  wie  sie  in  der  Tabelle 
eins  nach  dem  andern  stehen.  Wir  nehmen  dabei  nur  aof 
deutsche  Städte  Rücksicht. 

1.  Aachen.  (Warum  unter  Aix  laChapelle?  Steht  London 
unter  Londres?)  Für  deutsche  Bibliotheken  ist  für  Edwards 
Petzholdt's  Adressbucli  fast  einzige  Quelle!  Warum  ist  hier 
Macculloch  als  (Quelle  anges'eben  und  Petzholdt  weder  m  der 
Ausgabe  von  1845  noch  1848  citirt,  wo  nicht  minder  .«über 
10,000  Bände'^  stehen? 

2.  Altona.  Hier  ist  Constaniin  Hesse  benutzt,  der  1840 
erschienen  ist;  seine  Angabe  (20,000)  ist  unter  1848  gestellt. 
Warum  ist  PeUholdt  nicht  benutzt?    Etwa  weil  nach  Edwards 


Attiwa  in  »Denmark^^  liefft  aod  PetzhoMt  mir  deotsche  Bi* 
Uiotbckeii  oehandek.  Nun  lial:  derselbe  in  seiner  Aasgabe  von 
1848  die  Bibliothek  auf  20,000  Binde  an^egebep,  vermehrt 
darch  die  Röoier's.che  Bibliothek  1837.  Musste  deshalb  nicht 
aif  seine  Angabe  Röcksicht  genommen  werden?  Seine  An- 
gabe ist  eine  anthentische ,  denn  der  Bibliothekar  derselben, 
nerr  Prof.  Eggers  in  Altona ,  hat  sie  ihm  eingesandt 

3.  Alte  »barg.  Petzhold t  wird  in  seiner  Ausgabe  von 
1848  citirt.  Dort  neisst  es:  .^Staatsminister  vonLinaenan  bat 
1846  den  grösseren  Theil  seiner  aos  etwa  20,000  Bänden 
bestehenden  Bibliothek  dem  Gymnasium  Josephinam  zur  öffent- 
licbeD  Benntznng  überlassen.^ ^  Die  Bibliothek  ist  nicht  1846 
i;estiftet;  es  war  schon  seit  dem  16.  Jahrhundert  eine  nicht 
isbedeutende  Bächersammlong  daselbst.  iMit  welchem  Rechte 
wird  nun  bei  Edwards  15,000  gesetzt?  Mit  welchem  Rechte 
die  Grflndong  1846  angegeben  f  Aber  der  Witness  liebt  die 
jAogeren  Datums? 

4  Amberg.  Bei  Petzholdt  (1848),  der  seine  authentische 
Nachricht  vom  Bibliothekar  Herrn  Prof.  Hobmann  in  Amberg 
erhielt,  steht  „etwa  27,000  B&nde*S  Mit  welchem  Rechte 
hat  die  Witness  28,000?  da  sie  nur  Petzholdt  citirt. 

Bei  der  Gelegenheit  seien  einige  Exempel  gegeben  von 
der  Unmöglichkeit,  ans  Angaben,  die  aus  nahe  aneinander 
liegenden  Jahren  stammen,  einen  Schluss  zu  ziehen.  Petzholdt 
bitte  bei  Altona  1845  nur  10^000,  nach  besserer  Ueberzeu- 
ping  (1848)  20,000  (obschon  sie  keine  Vermehrung  nach  1837 
erhalten),  bei  Amberg  hatte  er  1845  Ober  30,000;  1848  reda- 
eine  er  sie  auf  27,0u)  Bände. 

5.  An sp ach.  Da  hier  die  Angaben  Petzholdts  ungenau 
waren,  sowohl  über  Grflndong  als  Grösse  der  Bibliothek,  so 
sind  es  auch  die  des  Tablemaker's ,  der  keinc^n  Schritt  weiter 
geht.  Id  Hirsehing^s  deutschen  Bibliotheken  (1786)  war  die 
Zahl  der  Bände  schon  aber  20,000  angesetzt  (Edwards  hat 
19,000?) ,  die  Geschichte  der  Gründung  unter  Joachim  Ernst 
fj^enan  erzählt,  (tom  1.  p.  10.) 

6.  Angsbnrg.  Die  berühmte  vereinigte  Kreis  -  und  Stadt- 
bibliothek, die  über  100,000  Bände  und  400  Manuscripte  zählt 
(vgL  Petzholdt,  den  er  hier  wieder  nicht  benutzt  hat  (1845 
and  1848)  nnd  Dr.  W.  Koner:  Die  Bibliotheken  Deutschlands 
in  Redens  Zeitschrift  1848,  den  er  gar  nicht  kennt),  von 
deren  merkwürdigen  Geschichte  er  nichts  weiss,  wirdf  von 
Edwards  auf  24,000  Bände  angeschlagen!!  Als  Beweis  für 
diese  nngiaubliche  Angabe,  die  ebensosehr  von  Flüchtigkeit 
als  Ignoranz  zeugt,  wird  ein  Buch  von  Mezger^  dem  dortigen 
Bibliothekar  (1842),  obschon  ohne  nähere  Bezeichnung  der 
Pagina,  citirt;  allem  auch  wer  dies  Buch  nicht  selbst  gesehen 
hat,  könnte  sich  bei  obigen  Angaben  Petzholdts  beruhigen,  der 
ja  auch  dies  Buch  von  mezger  erwähnt  nnd  überdies 


I  ■ 

80  g^MM  ak  Mögliäi  i\e  SchteksaU  dieser  BtUiothek  eratfthlt. 
Aber  es  ist  ja  Bar  eine  kleine  Mfihe,  die  Schrift  von  Metzfrer 
selbst  anzQsenen  ^^Geschtcble  dvr  vereinigten  Kreis  *  und  Stadt-» 
Biblinchfk  in  Aa^burg  voa  ti.  C.  Mezger,  kflnigi.  Stadienr» 
nnd  Bibliothekar.  Aogsbarg  1842.  8>^  Ich  habe  trotz  aller- 
MQhe  auch  nicht  die  Spar  einer  Anrabe,  wie  sie  sich  4i^i 
Edwards  findet^  entdecken  können.  Vielmehr  sagt  Mezger 
8.  38,  dass  die  BOcberiahl  der  1806  ans  den  Klöstern  hin- 
zogefflgten  Bibliotheken  allein  42,791  Bftnde  betragen  hat  ood 
S.  42.  9,A**f  'i^^^  Weise  hatte  die  hiesige  Bibliothek  nach  ond 
narh  einen  sehr  bedeutenden  umfang  erhalten,  der  mehr  als 
100.000  Bände  in  sich  schloss/^ 

7.  Bamberg«  Üngenaoigkeic  in  Betreff  der  Gründung-, 
die  nm's  Jahr  1611  fällt,  winrend  nor  die  Säailarisation  der 
Khister,  deren  Bibliotheken  Bamberg  erhielt,  1803  stattrand. 
Mr.  Edwards  liebt  die  VeHängung. 

8.  Bairen th.  Der  Witness  citirt  Petiholdt  von  1848« 
Diese  Ansgabe  enthftit  nur  das  von  1845.  Und  iwar  lautet 
diese  Angabe  so:  Die  Kanxleibibliothek  enthält:  .,erwa  14,000 
Hände  Driickscbriften  (25,000  nach  Ebert.)^^  Die  Zahl  der 
Bänile  in  der  Kreisbibliothek  ist  nicht  angegeben.  Was  thot 
ilnsere  ,,Wi8eness^^ ,  obschon  sie  nur  Petzholdt  citirt!  Sie 
sagt:  1.  Chancery  Library:        14,000? 

2.  Cercle  Library)  11,000? 

Total    25,000? 

Woher  25^000?  Sie  hatte  ja  von  Petaholdt  erfahren,  dass  die 
Kanzleibibliothek  nach  Ebert  25,000  Bände  zählte  nnd  daher 
die  3  gfisf reichen?  entwickelt.  Wir  machen  hierzu  ebenfalls^ 
w^nnanch  mit  weniger  Anspruch  auf  ähnliche  Bewunderung,??? 

9.  Berlin.  Wir  wissen  nicht,  ob  die  missbrauchte 
Angabe  aus  Berlin  sich  auch  bis  auf  die  Universitätsbibliothek 
erstreckt  hat.  Die  Einwohnerzahl  hat  sie  wohl  nicht  omfasst, 
die  nicht  mehr  320,000  ^  sondern  weit  Aber  400,000  beträgt. 
Was  die  übrigen  Angaben  betrifft,  so  belehren  sie  uns  blos 
Ober  die  nngeheoren  Differenzen,  welche  Aber  Bflcherzahlen 
vorhanden  sind.  Während  bei  Edwards  nach  der  Information^ 
die  er  sich  eine  ,,private^^  zu  nennen  erlaubt,  410,000  Druck- 
werke, 5000  Manuscripte  angegeben  sind,  schlägt  \h.  Koner 
an  der  KAnigl.  Bibliotuek  in'  seiner  Statistik  p.  888  sie  auf 
500.000  Druckwerke  nnd  lUOOO  Manuscripte  an.  Die  Uni- 
v^ersitätsbibliothek,  bei  Edwards  50,000,  wird  nur  auf  30^000 
Bände  angeschlas;^. 

10.  Bonn.  Wir  wissen  nicht,  was  hier  die  Witness  mit 
einem  tiefsinnigen?  angedeutet  haben  will^  sie  citirt  nnr  Petz- 
holdt:  dieser  giebt  1845  100.000  Bände  an;  1848  h^  er  nach 
den  MittheHongen  des  Unterbibiiotbekars  Pape  120,000  Bände. 
Aber  Edwards^  der  leider  nicht  gewusst,  dass  die  Ausgabe 


tl 

in?eiihoUt  von  l&i5  hodf  einawl  in  den  von  1848  abgei 
drockc  BJid  nur  dorcb  Nachträge  bereichert  ist,  bat  sich  ver*^ 
leitea  lasseb,  die  JVachirftge  nickt  anioaehen  and  sieb  mit  den 
Aagabe  von  1845  za  begnttgen»  Aber  was  bedeutet  das  Fra*. 
^eieicbeii? 

11.  Wozu  glaubt  der  Witness,  die  Daten  der  Köcherzaiil 
?0H  1836  ttod  1848  angeben  za  müssen?  Um  das  Wachsthuui 
dentscher  Bibliotheken  anzagebenl  Nun  citlrt  man  aus  einer 
Qaelie  die  ruade  Angabe  van  200,000  Blöden  im  Jahre  1836y 
US  eiier  andern  die  nach  (846  von  320,000 ,  und  gieht  sa 
a  verstehen,  als  eb  die  Bibliothek  in  Breslau  in  10  Jahren 
OD  120^000  Binde  (gewachsen  seil!  Was  fii^  ein  Bild,  ivaa 
für  einen  Schluas  giebt  das?    Die  Habieht'sche  Bibliothek  ist 


fAen^  die  Äalerfeder  fflr  apokryphisch  %n  halten^  Währeoi 
bter  80^300  Drucksachen,  b<it  PetzoUt  1845:  85,000$  Konen 
1848:  100.000.  Die  Zahl  der  Manuscripte  giebt  er  auf.  1000( 
PetzhoUt  1250;  Kcwer  ^etwa^^  1300  an. 

13.  Casnel.  Heisst  „Grandncal  Librarj'^  Die  85,00Q 
Bilde  sind  ans  dem  Report  des  Mr»  Panizzi.  in  dem  aUd 
ZaUen  von  den  Bibliothekaren  milgetheilt  Weraen ;  Pelzholdt 
ku  die  MinderzaU  60,000.  Der  weise  Witness  macht  70,000 
daraus ! 

Es  wäre,  wie  gesagt,  ein  Leichtes,  diese  Liste  w^eiter 
fortzoföhren  ^  bei  deutschen  und  ausserdeutschen  st6sst  man  auf 
dieselbe  Flüchtigkeit.  Versuchen  Sie  selbst,  lieber  Freimd, 
deo  Yergleidi,  und  ortheilen  Sie,  ob  ich  zu  streng  war. 

Die  zweite  Tabelle  ist  nun  eben  die  Quintessenz  aus  der 
ersten;  da  wird  die  Zahl  der  Bevölkerung  des  Reiches  der 
der  Bucher  entgegengesetzt.  Ein  Verhältniss  wird  aber  nor 
nie  oben  aus  der  Bevölkerung  der  Städte  und  der  Bflcherzabl 
gebild(*t.  Wir  wollen  die  Zameö  selbst  gar  nicht  untersuchen^ 
aber  ein  Factum  Wollen  wir  erwäbnsti;  die  Tabelle  ist  ffe-« 
macht,  um  zu  beweisen,  dass  auf  die  Bevölkerung  von  Bri* 
taunien  die  wenigsten  Böcher  fallen;  sogar  Russland  ist  ge- 
bildeter, Neapel  ist  gelehrter,  Krakau  3mal  literarischer  als 
England,  das  {[gepriesene.  Nach  ihm  kommt  gleich  die  Türkei. 
ihnn  Folgen  Spedaltabellen  über  einzelne  Länder,  über  die 
Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika,  über  die  Kosten 
des  British  Museums  und  derer  anderer  Länder,  und  an- 
dere Beilagen,  die  später,  wenn  Sie  wollen,  besprochen  wer- 
den können.  Im  Corps  des  Reports  sind  Zeichnungen  der 
grossen  llaiipstädte  Europa'.s  enthalten ,  um  anzudeuten ,  wel- 
ches die  Lage  der  öffentlichen  Bibliotheken  in  denselben  sei; 
leider  trifft  auch  hier  ein,  was  bei  allen  der  Fall  ist,  ünge«^ 
naaigbeit   uttd    Unverläsr^lichkeit.     Die   Lage   der  Universität^ 


1» 

btUioihek  von  Bi^rlin  Ut  nach  ihm  in  der  UnirersitAC  ^  aller« 
dinffs  hatte  sie  da  sein  kennen,  aber  sie  ist  eben  nicht  da. 
sondern  um  die  2000  Schritt  lanfre  Strasse  ..anter  den  Linden^^ 
davon  entfernt.  Aehnliches  wirii  mir  ans  Wien  berichtet,  wo 
die  eine  Bibliothek  von  ihm  in  die  Vorstadt  gegen  zwei  eng* 
tische  Meilen  von  ihrer  wirklichen  Lage  in  der  Stadt  verlegt 
ist.  — 

Ich  will  jetzt  schliessen ;  mein  Brief  ist  lang  geworden,  ob« 
schon  ich  viele  Materialien ,  die  ich ,  nm  mein  iJrtheil  lu  be- 
rrOnden,  gesammelt  habe,  einstweilen  zorOckgelej^  Nehmeo 
Sie  Ihren  Report  zorQck^  in  ihm  findet  sich  kein  englischer 
Geist  und  kein  britischer  Sinn.  Es  ist  ein  schlimmes  Zeichen, 
wenn  man  die  Intrigue  der  grössten  nnd  ernstesten  Institute 
sich  bemächtigen  sieht^  die  Schuld  und  die  Arglist  wagen  sich 
bis  an  den  Thron  nicht  allein,  auch  bis  zum  Stuhl  und  Sitz 
der  Repräsentanten  des  Volkes,  verbergen  sidi  nicht  hinter 
den  fleischlichen  und  materiellen  Gfltern  der  Erde,  sondern 
selbst  hinter  dem  ideellen  und  geistigen  Besitze  der  Menschen, 
der  Wissenschaft. 

Es  ist  ein  schlimmes  Zeichen.  Aber  lassen  wir  uns  nicht 
irre  machen;  sei  es  uns  vielmehr  in  Ueutscbland  ein  Trost 
diesem  bewunderten  England  gegenüber ,  wenn  wir  bei  uns 
die  Mauern  und  Thörme  der  Sitte  und  der  Wahrheit  auf  Thro- 
nen und  leider  auch  im  BOr^erhause  bedroht  sehen;  eine 
Wand,  ein  Wall  schätzt  uns  in  Britannien  nnd  Berlin 

Hie  murus  aheneus  esto, 
Nil  conscire  sibi,  nuila  pallescere  culpa. 
Berlin,  den  9.  November  1849.  Ihr  ergebener 

5.  Cassel. 


Ueber  die  in  der  Gymnasial  -  und  vereinigten  Städtischen 
Bibliothek  zu  Coblenz  befindliche  Deutsche  Bibel  Gän- 

ther  Zainer's  aus  Reutlingen. 

Von  Direcror  Dr.  Frani  Nie.  Klein  in  Cobleni.i) 

Die  mit  der  hiesigen  GvmnasiaUBibliothek  vereinigte  Städ- 
tische  Büchersammlung  enthält  unter  den  zahlreichen  Schäteen 
älterer  Druckwerke  auch  eine  der  zwßlf  ältesten  „Deutschen 
Bibeln^-,  nämlich  die  fünfte,  zu  Augsburg  um  das  Jahr  1470 

1)  Es  i«t  das  hier  Mifgetheilte  aus  dem  ersten  Theile  des  Coblenier 
Gymnasialprofframmes  von  1848.  („Zur  Bibliofrrapbie  aus  den  Schätsen 
der  Gymnasial-  und  vereinigten  Stadtiscben  Bibliothek.  |.*0  S.  3—6. 
•'•"•'"»^-  [Anm.  d.  RedJ 


dorfh  Güniker  Zabisr  aoa  ReotlioMD  an  das  Tageslicht  ge- 
itellt.  in  der  Reihenfolge  der  aiiaatirten  Bibelo  nach  ge* 
wfihfllidier  Zählaog  die  lelite.  lieber  dieses  eben  so  seltene 
ab  ioteressante  Urockwerk^  einen  Folioband  in  grösstem  For* 
■ate  TOD  mehr  als  jfflof  Hundert  Bl&ltern,  habe  ich  in  dem 
NeaeD  Catnioff  der  LafijiitfcAtfii  Bibliothek  (Programm  vom 
Jabre  1846,  S.  26),  des  preiswflrdigsten  Bestandtheiles  der 
Städtischen  bammioog,  die  nadifolgende  bibliographische  Notix 
licdergelegt: 

„Biblia  Germanica«  Angsbnrg,  ohne  Jahr  und  Dr.  ffftifi- 
„tti^  Zainer  aas  Reutlingen ,  vor  dem  J.  1474.) ,  ohne  Sig^ 
„natmr  und  Castoden,  die  Blätter  mit  Römischen  Zahizeichea 
„versehen.  421  und  110  (nicht  109),  mithin  zusammen  531, 
„eigentlich  aber  532  (indem  das  erste,  nicht  numeririe,  das 
„Register  enthaltende  Blatt  fehlt).  Gorhische,  d.  h.  Deutsche 
„Sfnrift,  doppelte  Colomneu,  58  Zeilen,  gr.  Folio.  S,  Panzer, 
„LiCterarische  Nachricht  von  den  aller&ltesten  gedruckten  Deut* 
Jüchen  Bibeln  aos^dem  fOnfzehnten  Jahrhundert  (NQrnberg, 
„i777)  S.  40  ff.,  so  wie  desselben  Beschreibung  der  ältesten 
„Aogsbnrgischen  Ausgaben  der  Bibel  (Ntirnberg,  1780)  S.  14 
,«iF..  &ert  Allgemeines  Bibliographisches  Lexicon  (Leipzig 
„18il  ff.)  Th.  1.  Nr.  2166,  Hain  Repertor.  Bibliograph. 
„(Stuttgart  und  Tflbingen,  1826  ff.)  Vol.  1.  P.  1.  p.  418. 
„Nr.  3133." 

Der  letzte  Besitzer  dieses  hCkshst  seltenen  Druckv^erkes, 
welches  früher  in  die  Bibliothek  der  hiesigen  Carthäuser 

?ebfirte.  berichtet  ans  mündlicher  Ueberlieferunj^ ,  im  Jabre 
766  habe  ein  reisender  Holländer  auch  die  reichen  BOcher- 
ichätze  der  Carthanse  auf  dem  Beatusberge  nächst  Coblenz 
einer  Musterung  unterzogen  nnd  bei  den  dortigen  ireisttichen 
Vätern  in   grosser  Gunst  gestanden^   diese  Gunst  aber  dahin 

Semissbraacnt,  dass  er  während  seines  Aufenthaltes  in  der 
lUiothek  an  dem  vorgenannten  Bibelwerke  einen  Raub  be« 
ging,  welcher  die  strengste  Ahndung  verdient  hätte,  wenn  es 
DfigiKh  gewesen  wäre,  den  Thäter,  dessen  persAuiiche  Ver« 
bUtnisse  nicht  näher  angegeben  sind,  zur  Rechenschaft  zn 
rieben.  Einige  Zeit  nach  seiner  Abreise  fand  man  nämlich 
bei  einer  ^anz  zufälligen  Durchsicht  unserer  Deutschen  Bibel, 
dass  die  eine  Hälfte  des  letzten  Blattes  ^  worauf  die  Schlnss- 
worte  des  Druckers  befindlich,  weggerissen  war  (cultro  Flac- 
ciano)  nnd  somit  das  Exemplar  dieses  Bibeldrnckes  eine  Be* 
icbädignn^  erfahren  hatte ^  die  man  nur  durch  einen  hand- 
schriftlichen Zusatz  ans  einem  andern  Exemplar  einiger- 
oassen  wieder  gut  machen  konnte.  Man  wandte  sich  zu  die- 
sen Zwecke  an  den  BiUibthecarias  der  Carthanse  zn  B  u  x  h  e  i  m 
bei  Memmingen,  wo  man  ein  Exemplar  des  Zainerschen 
Bibel  Werkes  vermntnete^  nnd  erhielt  von  daher  eine  dem  An^ 
sdteflci  nach  wortgetreue  Abschrift  des  entwendeten  ScUnsar 


,,g  enti 


«4 

Ulb  nnserer  Bibel  beig^fflg;!  ist  nM^  in  vM^h  StMceti  attwel«» 
chend  TOD  den  Angfaben  der  vorgeDaniiten  Bibliographen,  na^- 
knendieh  Pantefa  tini  Bain^a^  folgpenderniailtien  lautet:  (in 
Rnth)  „^f  6  t)ur^(eitc^tigofi  n>cxd  Der  gancgen  ||  ^e^l  U 
,A^^  flefd)t{fft:f|enonbtNefBibe(ffir  II  allan^ervot ge^ 
,,ttu<ett€fltf(l^95fHcn.  Iau*||  tetct.  fJÄrcr.  unbmarec 
„na6)  rechter  gc^Hmelnen  teutf*  Dan  oorgebintifet« 
),f)at  tfitW  ein  enbe.  3n  bet  M4fU3tr&i9en  Aei^fecli* 
ffd^enjl  ftat  Sluafpurg.  Der  eblen  teutfc^en  nec*\\  tti>n 
,,nftb{em9nfl.  fünDer  mit  ben  mei^^li  flen  ebengelei^c^ 

enneet  ju  ganzem  enbe  ||  untbtt>d((i(^  t^oIbringunA* 
(ob.  g(or{||unb  ere  bet  tjo^tn  f)t^\\Qen^xii^äO 
f.tfgfeft  Ijunb  etniflem  n^efen.  3>em  t)aterunb  bemfun. 
„unb  bem  bey^IigeH  flei?fi.  ber  ba  (ebetHutib  regieret 
„got  ewigflic^en  ?Imen." 

Aus  der  Zuschrift  des  Bibiiothecarins  der  Cartbanse  zo 
Bnxheiffl,  des  Fir.  Hieronymus  Pfeuffer,  an  den  Prior  aof 
dem  Beatusberg'e,  entnehme  ich  die  Bachfoiii^pnden  Stellen,  die 
auch  11^  bibliographisch- litterariscber  Hinsicht  der  Beacblung 
nicht  onwerth  sein  dürften.  Das  Schreiben,  dessen  Eingang 
?on  klösterlichen  Verhältnissen  der  damaligen  Zeit  handelt,  die 
nur  zwischen  Ordensgenossen  ein  Interesse  haben  konnten, 
datirt  vom  3.  April  1768  und  lautet  in  den  hieher  gehörigen 
Theilen  also: 

,,Peryetti8ta  BihHa  vestra  idiomate  Germanico  inifressa 
,,cam  Buxianis  omnimode  conveninnt '  nee  ovo  ovom  adeo  est 
„simile.  Fraefata  siqnidem  Biblia  in  hojate  Biblietheca  asser^ 
^,vata  numerant 

^,1.  Per  Y&ius  Testementum  COCCXXI^  ftrNoPum  wen 
,,CIX  [vielmehr  110]  folia,  et  qnidem  in  utraqne  felii  colMna 
,,seo  facie. 

,^2.  Litera  initiaKs  sen  imago  singaKa  libris  caaonicb 
„praefixa  omni  ex  parte  eoneordat  com  transmissa  amtpiiivdi*- 
,,ni8  formola. 

(^eschluss  folgt.) 


Gehorsamsie  Bitte  an  alle  Freunde  der  Litteratur  des 

XYI.  JahrhuAderts. 

Von  Seb*  Braut's  Nanrenschiffe   sind   nr   die   foljgci)den 
IrachdevtadieH  Ausirabea  als   vertergt  kekaant^   and  zwar 
«om.nh  einem  f  beieiehneten  aaa  eigner  Anankt: 
.    L  £dite  AisgaiMPnreihe: 


r 


.  a.  i9amA  14M.  tl4fl&  tllWi  1iM)6*  tid09.  fStnf sb. 
1512- 
b.  tNArnb.  1494.  tlt«ud.  1494.  AugA.  1494. 
n.  Deberarbeitongen ! 

a.  tSfrMsb.  1494.  tAug«b.  1495.  tl498. 

b.  Hdrbnrger-CammcrlaBrfer'sehe  Gruppe: 
«,  tAugsb.  1531. 

ß.  fSMssb.  1540. 
y.  tStraMb.  1545.  tiö49.  1564. 
in.  Broenerte  Abilrftcke: 

a.  Fraakf.  155C?).  tl560.  1566.  1567. 

b.  i»9iS9\.  1574. 

c.  tFirankf.  1625. 

Za  welcher  yon  diesen  Gruppe«  die  Ausgabe  ,,Zarieh  1563'^ 
gehdrt,  kaBo  ich  zur  Zeit  aient  bestimmen. 

Es  ist  far  mich  von  der  grössten  Wichtigkeit  la  eifahreo: 

1.  Wo  sich  zur  Zeit  noch  Exemplare  der  folgenden  6  Ao»* 

Sftben  beBnden:  Aogsb.  1494.  Frankf.  155(?).  Strassb.  1564. 
Orich  1563.  Frankf.  1566.  1567. 

2.  Ob  aasser  den  von  mir  gekanntOB  noch  andre  Ausgaben 
existiren? 

Es  ergebt  daher  an  alle  Freende  der  Litteratfir  des  XVL 
Jabrhanderts,  namentlich  an  alle  Herren  Bibliothekare  und  Bii- 
Uiographen  Ueutschlands  meine  gehorsamste  Bitte  ^  mir  aber 
diese  beiden  Ponkte  gefUligst  die  ihnen  etwa  nifigliehen  Mit«- 
theilnn^eD  machea  za  wollen.  Diejenigen  Herren  ^  welche  mir 
aber  die  gewflnschten  Aosgaben  Aoskanft  zu  geben  die  Gate 
haben  werden,  ersnohe  ich,  mir  geAlfigsl  die  laittet  and  Wege 
aa  die  Hand  zn  geben,  welche  ich  za  ergreifen  h&tte,  nm  die 
resp.  Exemplare  zur  Ansicht  zu  erhalten. 

Auch  för  die  einfachste  verbürgte  Nachricht  werde  ich 
lifichst  dankbar  sein.  Zu  doppeltem  Danke  aber  wflrden  midi 
die  Herren  verpflichten,  wenn  sie  geneigt  seni  wollten,  mich 
mit  ihren  Mittheilnngen  bereits  im  Laofe  des  Monats  Oecember 
zn  beehren.  Die  Briefe  werden  mich  am  sichersten  und  schnell- 
sten treffen ,  wenn  auf  denselben  bemerkt  wird :  Absogeben  in 
-der  Schwetschke^scben  Buchhandiung  in  Halle. 

Zngieich  ermrife  ich  diese  Geiegeoheit,  im  aleii  den  Herw 
ren ,  die  mich  bisher  so  bereitwiUig  nnterstatct  haben ,  meineh 
verbindficbsten  Dank  hiermit  auszusprechen. 

Dr.  F.  Z am  che. 

[Abs  der  Allg.  Litter« tHrxeitungp  fnteHigensbl.  184d.  No.  42.] 


IMbtlöthekMiiwüIk  und  nUMtellaiMeii. 

[Etwas  über  die  Mamoflcripte  des  englitoheD  Mb- 
seums.]  Das  Athenftum  vom  1.  December  1849  bringt  hierüber 
einige  Mittheilongeo.  Wtthreod  in  neuerer  Zeit  vieles  die  Auf- 
merksamlieit  auf  das  J^ritische  Moseum  und-  namentlick  dessen 
gedmckte  Bibliothek  gelenkt  hat,  haben  seine  cahlreiohen  Hanu- 
scripte  vergleichsweise  wenig  Beachtung  gefunden,  Ja  für  Viele 
sind  sie  beinahe  unbekannt.  Mm  h9it  xwar  wohl  die  Namen  der 
„königlichen'*,  der  „Cotton",  der  „harleyischen"  Sammlung  .c  s,  ^, 
aber  wenige  kennen  die  Schütze,  die  sie  enthalten,  und  ausser 
diesen  Specialsammlungen  findet  sich  eine  jährlich  wachsende,  noch 
minder  bekannte  Sammlung,  die  den  allgemeinen  Namen  der  Zu- 
satzsammlung führt.  Diese  Manuscripte  belaufen  sich  bereits  auf 
17,416  und  darunter  sind  höchst  werthvoUe  historische  Documente 
ud  ausgesuchte  Proben  von  Illuminirung.  Es  kann  hier  nicht 
davon  die  Rede  sein,  eine  Uebersicht  dieses  Reiohthums  zu  geben, 
und  wir  beschränken  uns  auf  einzelne  Andeutungen,  namentlich 
der  neuen  Erwerbungen  nach  der  Nummer  15,000,  welche  seit 
dem  Jahre  1844  zusammengebracht  wurden.  Sie  bestehen  aus 
Schriften  in  fast  allen  bekannten  Sprachen:  es  finden  sich  wertb- 
volle  hebräische  Manuscripte  aus  der  Sussex-Sammlug,  zahlreiche 
Liturgien  und  Schriften  der  griechischen  Kirchenväter  in  syrischer 
Sprache,  ein  griechisches  Palimpsest  Homers  in  Folio,  das  m«a 
als  aus  dem  6.  Jahrhunderte  stammend  schätzt,  und  ein  ebenso 
altes  Palimpsest  des  Evangeliums  Lucae.  Es  finden  sich  armeni« 
sehe  Manuscripte,  darunter  eine  höchst  ziierlieh  ifluminirte  Litur« 
gte,  und  200  persische  Manuscripte,  von  denen  einige  ebenfalls 
Irefhich  illuminirt  sind.  Femer  ein  HMxicaniscbes  Maauscript  ^lii 
rothen  Zeichnungen,  einige  chinesische,  eine  russische  Legendeer 
jsainmiung,  gleichfalls  mit  grossem  Fleisse  verziert,  eine  grosse 
Sammlung  werthvoller  wallisischer  Manuscripte ,  zaUreicdie  veiie-» 
Ilanische  und  portugiesische  officielle  Dooumente,  ferner  deutschOi 
englische,  flämische  und  französische  Manuscripte,  italiäniscfae 
-Kirchenbücher  und  Dooumente  mit  ausgezeichneten  Malereien,  eiae 
frosse  Samittlung  französischer  ofltcieller  Urkunden,  darunter  die 
Register  des  Pariser  Hotel  de  Ville  von  1648—1662.  Die  Zeich- 
iiungen  und  Bilder,  namentlich  in  den  italiäuisohen  und  deutschen 
Büchern,  tiefem  werthvoUe  Beiträge  zur  Geschichte  der  Malerei. 

[Ausland.] 

Der  Constitutione!  vom  3.  December  1849  bringt  die  Nach- 
richt, dass  der  erste  Band  des  Generalkatalogs  der  Ma- 
nuscripte in  den  öffentlichen  Bibliotheken  Frankreichs  in  der 
Nationaldrackerei  erschienen  sei.  Er  behandelt  die  Bibliotheken 
von  Antun,  Laon,  Montpellier  u.  s.  w.,  und  ist  von  Libri,  Hase. 
Ravaisson,  Ledere  und  andern  Gelehrten  abgefassL 

Verleger:  T.  0.  Wpigel  in  Leipzig.    Drack  von  C.  F.  Melur. 


SERAPEUM. 


eitf^vift 

fir 

Biblioäiekwisseiiscbaft,  Handschriflenkande  und 

Utere  Litteratur. 

Ln  Yerane  mit  ffibHothekaroi  und  litteraturfreunden 

herausgegebea 

▼  •■ 

Dr.  Hoberi  Naumann. 

JfliS«  Leipzig,  den  31.  Januar  louU* 


VeneiGhaiss  der  Incnnabeln  der  Grossherzoglichen  Bi- 
bliothek zu  Oldenburg. 

Herr  Bibliothekar  Dr.  Merzdorf  bat  die  Güte  gehabt,  mir 
an  Behafe  der  Mittheiiang  im  Serapeam  den  von  ihm  hOcbst 
raivfikltig  ond  fleissig  gearbeiteten  Katalog  der  Incnnabeln, 
weiche  sich  aof  der  Ton  ihm  verwalteten  Grossherzoglichen 
Bibßolhek  zn  Oldenburg  befinden,  zo  (Iberlassen.,  Ein  grosser 
Theil  der  hier  beschriebenen  Druckwerke  ist  noch  ganz  anbe- 
kanot  «id  wird  hier  znm  ersten  Male  beschrieben;  andere 
sdion  ¥00  diesem  und  jenem  Biblio^praphen  beschriebene  er- 
hallen hier  eine  genauere  oder  abweichende  nnd  berichtigende 
Bcschreibong. 

Der  Heransgeher. 


XL  lahigaag. 


18 

I.  Antwerpen. 

1. 

Gerhard  Leeu.  (1484). 

Niger  (Francisc.)  modas  eptftolaDdi.  Antw.  6.  Leeu  1489 
Donis  decembr.  4. 

F.  I  Artis  epiftolandi  Francisci  |  Nigri  In  laud§  hexafti- 
chon  I  Frdcifcas  Niger  hie  qoe  cerpflt  numine  diuo  J  F.  II. 
^  Upasculam  fcribeDdi  epiftola»  |  Frscisci  Ni^ri  iocipit  felici- 
ter.  I  F.  XLYI,b.  Opascuium  hoc  de  arte  fcribendi  f  epiftolas 
q5dili^eiitifliine  emenda  ]  tum.  Charactere  i  impefls  Gerarj  <ti 
Leeu  ImprefTain  eft  Abdo  däi  |  ce  iiicarnatioiiis.|M.tcc€.  Lxxxix.| 
Nonis  dec^bribas  Antvverpie.  4.  46  Bl.  36  iZeilen.  Signatar 
a-h.  gotb.  Char. 

Hain  11864.    Panzer  Ann.  I.  p.  10.  No.  54. 

II.  Augsburg. 

2. 
a.  Günther  Zainer  von  Reutlingen  (1468) 

• 

Thomas  (a  Kempis)  de  imitatione  Chrifti.  (Angsbiirg)  Gflnth. 
Zaiuer  ans  Keutlingen  (um  1472)  foL  F.  1.  Incipit  libellas  con- 
folatorias  ad  inftractOz  deuoto2|.  |  Cuins  primü  capitata  eft  de  imi- 
tacüe  xpi  t  atemptu  |  damni  vanitatum  mandi.  Etqdam  totQ  libei-- 
IniD  I  flc  appellant  fcilicet  libellum  de  imitatione  xpi.  Acut  | 
F.  76.  a.  Viri  egregij  Thome  montis^  fancte  Agnetis  in  |  Tra- 
jecto  rejgularis  canonici  libri  de  xpi  imitative  |  numero  qoatuor 
finiunt  ßticiter.  per  Gintfae'nm  |  zainer  ex  reutlingen  pgenitfi 
literis  impITi  ahenis.  fol.  76  Bl.  35  Zeilen  ohne  Blattzahl  und 
Signator.  goth.  Char. 

Hain  8589.  Mezger  Aagsbarg.  Druckdenkmale  S.  30  No.  7. 
Panzer  Ann.  I.  p.  1ö2.  No.  7.  Diese  ed.  princ.  ist  sehr  sel- 
ten nnd  bildet  eigentlich  einen  Theil  einer  grössern  Sammlung 
religiöser  Schriften. 

3.  a. 

(Ludolphus  oief)  Petrus  von  Suchen  Reise  in's  gelobte 
Land.  o.  J.  n.  ü.  (Angsb.  6.  Zainer).  4. 

F«  1.  ([  Von  dem  gelobten  land  |  und  weg  gegen  Jem- 
falem  |  von  irem  wefen  vn  wnn|dern  die  in  dem  grolTen  | 
mAr  gefehen  werdent.  |  Dem  hochwirdigen  in  got  vatter  vn  I 
herren  herre  baldewino  vQ  fteinfurt  |  der  Kirchen  Badeborneii 
bischof  fag  |  ich  petrns  pFarrer  zi!  Suchen  fchul  |  dig  dienft 
vnd  gehorfamkeit.  In  dem  hiesigen  Exemplar  fehlt  zwischen 
Bl.  49  n.  50  ein  Blatt,  welches  einen  Theil  des  62.  und  64. 


Cifiteb  Dod  das  63  ganz  encbtllen  haben  mass.  F.  107.  b. 
Z.  1»  EiM  be8cblaf5  red  dia  bochs.  Zeile  20:  Hie  endet  fich 
das  buch  TOB  demlgelobten  iand  Tnd  heiligen  ftetten.  |  Ton  den 
TÜ  in  der  Bibel  vnd  cwan  |  gelio  hm  (sie)  vnnd  dar  gelcfea 
irirt  F.  106  leer.  4.  106  BL  24  Zeilen  ^  ohne  Blattzahl  und 
Sipuitar.  goth.  Ghar.  Der  Raom  far  die  Initialen  ist  noch 
maasfeflllu. 

Bun.  bat.  10,310  mid  11.  zwei  Ausgaben  dieses  Baches, 
die  aber  ait  nnsenn  Exemplar  nicht  stimmen,  .selbst  wenn  das 
bei  ans  anscheinend  fehlende  Register  in  Betracht  gezogen 
wird.   Eher  passt  Panzer  deutsche  Annalen  I  p.  447.  No.  10(^ 

3.  b. 

In  demselben  Bande  befindet  sieh  noch 

Ackermann  Ton  Böhmen.  Am  Ende  defect,  nnd  geht  nnr 
Kb  zom  Cap.  33  (der  Hagen'schen  Aosgabe.  Prcft.  a/AC  1824.) 
8.  52.  ,,er  brächte  sie  in  Haeufer  nnd  in  Keller  .^^  so  dass 
der  Schiose  dieses  Kapitels  und  das  ganze  34ste  feiilt.  (Äugs-^ 
hwrg  Sarg?). 

r .  1.  r    )  Je  nadi  volg^d  ettliche  zSmo  |  le  Kläger  vnd 
fnbdler  reoe  wif  |  f§d  Wie  einer  wz  genfit  der  ac  |  kerman 
▼on  b&hem,  dem  gar  ein  8cho|ne  liebe  frowe  fin  gemahelge- 
ftoibn  I  was ,  besäiltet  den  tod ,   vnd  wie  der  |  tod  im  wioer 
antwort,  ynd  fetzende  |  fo  ie  ein  capittel  ymb  d5  ander,  der 
cafpittel   finc.  xxxij.  ?nd  vahet  der  acker  |  man   an  alio  zu 
Uagen.   (daranter  ein  illominirter  Holzschnitt.)  F.  i*  \  {      ) 
liflimer    tilger   aller    iQtte  Sch|delicher  achter   aller  weite.  | 
freiflamer  aller  menschen,  ir  |  etc.  BL  33.  6.  vnd  wilprett  oe- 
fachend  grofle  herte  |  vifches  etc.    Am  Ende :  löwi^  ane  frocht, 
Der  herbst   fprach  |  Er  brechte   fQ  in   hüfer  vnd  m  keller,  j  • 
4.  33  Bl.  24  Zeiten  ohne  Blattzahl  inid  Signator,  goth.  Cha- 
rakter. 

Dsbekannte  Aosgabe,  wenigstens  keine  der  bei  Hain  73—77 
anfgefllhrten.    Panzer  hat  keine  einzige  Aosgabe. 

PsaUerinm  Latinum  s.  I.  et  a  (Aogsbnrg  Gttnth.  Zainer^ 
foL  Tid.  No.  155.  c 


b.    Johann  Bämler  (1472). 

Niderflohant^es)  die  vierondzwanzig  goldneh  Harfen.  Aagsb. 
Bimler.  1472  Frmtag  vor  Weichnachten,  foh 

F.  1.  a.  leer.    F.  1.  b.  blattgrosser  Holzschnitt.   F.  2.  a.: 
Hie  hebt   fidi  an  das  aller  nfiGsuicheft  b6ch,  genat  die  vier  | 
vnd  zweiBczig  goldin  harpffen,  die  mit  fleif5  auf}  der  hei  |  C« 
gen  g)eschrifft  oad  der  alte  uäter  hoch,   durch  ein§  hoch-{ 
gderts  doctor  Bifider  Hänfen  Nyder.  prediger  ordens  |  zJlNit* 
reaberg  alfo  geprediget,   vnd    dorcn  bete  vii  liebe  |  erCanier 

2* 


barg:er  in  dafelbst ,  in  ein  tewUck  b&ch  ordSlich  |  zefamen  ge- 
•chriben  feind.  Viid  dife  he^rifamen  galdin  |  harpflk  haltend 
iDD  den  n&chften  wegz  dS  ewigS  lebS,  |  F  160.  a:  Uieenndf 


ge-  I  trAckt  Johannes  Bamler  Jn  der  Key« 
ferlichen  ftat  |  Augfpurg  An  freytag  vor  weyheanAchten.  | 
Anno  tc  Jn  dem.  Lxxy.  iare.  R  160.  b.  leer.  F.  16i.  a. 
leer.  F.  161.  b.  Das  Regifter  der  vierandiweinczig  gnUia 
harpffe  |  F.  162.  a.  schliesst  dasselbe:  fo  leichtigdich  mnden 
et  cetera.  |  F.  162.  b.  (roth  gedrackt)  (  )  J  in  coioiQai 
latini  viri  manus  über  ifte  inciderit  |  nO  alemann.  fed  Caflia- 
nam  loqni  volo  intelligat  1  nee  ftili  barbaries  terreat.  verll  fen- 
t?cia2|.  veritas  alliciat  |  Vtinfi  malta  latina  fic  barbara  eßet.  et 
Jheronimg  mi-  |  nime  vapnlaret  et  Aogiiftinos  had  longinq 
apad  xjpia-  |  nos  exnlaret.  Qaatenq  aotS  manifefti9  qj  ßgii 
lector  in  |  teiligas.  bic  über  a  aoodfi  egregio  facraii.  uttera) 
pro  -  I  feffore.  magiftro  Johfine  Nider,  ordls  pdicato4  fratre  | 
de  latino  in  volgarem  Nflremberge  tranflatos  eft  Fol.  162 
Blatt,  28  n.  29  Zeilen,  ohne  Blattzahl,  Signatur  und  Costodes. 
goth.  Char.  mit  eingem.  Initialen. 

Hain.  11,847.  Mezger  a.  a.  ü.  S.  43.  No.  S.  P&nz.  deatscL 
Annal.  I.  S.  66.  No.  14. 

c.  aoster  SS.  Ulrich  und  Afra  (1474). 
RampigoUis  repertoriom  Bibliomm  fol.  vid.  No.  38  b. 

5. 

d.  Anton  Sorg  (1475). 

(Jaeobus  de  Theramo)  Belial.  Ang8|barg.  A.  Sorg.  Abend 
▼or  Lichtmess.  1479.  fol.  F.  1.  leer.  F.  2.  a.  C  "'^  ^^^^ 
(ich  an  ein  gilt  nflalich  hoch  Ton  d'  |  rechtlichen  Obervindang 
xpi  wider  Sathan  |  den  ffirften  der  helle  vü  des  f anders  be- 
trAfiQff.  I  Als  man  erfindt.  xlj.  9*  üij«  Porro.  |  (Jon  dem  nameo 
der  aUmächti  |  etc.  F.  93.  b.  Q  ProcelTus  iadiciarias  Belial 
intitalatus  d'  latino  |  in  wulgarem  ftilü  mirifice  tranfdatos. 
opas  in  qd'  |  egreginm  cQmendandGqj  finitq5  faufti||ime.  Qae5| 
ereis  figaris  Antbonias  foi^.  in  cefarea  vrbe  Auf|[u  ]  ftenli  foe- 
liciter  atqj  digniffime  perfecit.    Anno  düi  |  Ixxix.    Jn  vigilia 

Enrificationis  Marie.  |  F.  94.  a.  ff  Hje  enndet  fich  das  bidi 
lelial  genannt  vO  des  |  gerichtsordnong.  Ein  hocbgrAndt  vnd 
lobfam  I  werde,  das  hat  gedrackt  va  volenndt  Anthonios  |  Sorg 
in  der  Kejferlichen  ftatt  Aogfpni^  An  Tn-|fer  frawen  abent 
lii  liechtmefs.  Nach  Crifti  geport J  M.  cccc  vnd  in  dem  Ixxix 
jare  ]  Darunter  ein  Holzschnitt.  F.  94.  b.  leer.  FoL  94  BL 
mit  Holzschnitten  und  31  n.  32  Zeilen,  goth.  Char.  ohne  Blatt- 
ithl,  Signatur  und  Coftoden. 


Fehlt  bei  Hain.  Mexf^er  Amhnrft.  Druekdenkin.  S.  52. 
No.  15.  Paoz.  deottch.  Anod.  I.  S.  10i9.  No.  101. 

Ackermann  aos  fidfameti.  s.  L  etia.    (Augsburg  Sorg?) 

4.  Yid.  No.  3,  b. 

6.    &. 

Oiio  TOD  Passaa  die  yieroadzwanzi^  Alten  oder  der 
goldne  Thron.  Aogsbarg.  AnU  Sorg,  Freitag  vor  Gregorii 
1480.  fol. 

F.  1.  a.  Illominirter  Holzschnitt,  Cbristos  yorstellend,  am- 

ieben  von  den  24  Altritem.  F.  1.  b.  lUanbirter  Holzschnitt, 
»  Eranffelisten  Johannes  vorstellend.  F.  3.  a.  ^  Üie  Vor« 
rede  |  ^  Ulfs  boch  ift  genant  die  viernndaweinczig  AltS.  od'| 
d*  gaMin  tron  gefeczet  vQ  bnider  Otts  v9  paflbwe  |  ettwan 
leTs  me^fter  der  mjndern  brflder  BarfSssen  |  Klofters  der  ftat 
Bafel  mit  vil  fchftner  berichttonge  |  der  lerer  der  heiligen  ge* 
sdirifft  die  myonende  feie  zu  |  dem  ewigen  gütlichen  wolge« 
■aUen  i  F.  4.  b.  (mit  der  Blattzahl  |[  Das  .jj.  blat)  ([  Difs 
ist  der  nafange  «ift  b&ches.  vnd  ift  |  dz  der  erfte  alte  vnd 
hejrflet  Barym.  |  F.  212.  a.  (mit  der  Blattzahl:  ,.das  ccix.  bist) 
f[^Geilnickt  vnnd  volenndet  zfi  Ai^fporg  von  |  Anthoni  Sorgen 
an  dem  frejrtag  vor  Gre  •  |  gorij.  Anno  zc.  Ixxx.  jare  |  F.  212. 
b.  leer.  Fol.  212.  Blatt  daranter  (1.  nopag.  2.  ond  209  pag.) 
mit  32—34  Zeilen  und  (illominirten)  Holzschnitten ,  mit  Ölatt' 
zahl.    Ohne  Signator  ond  Castoden «  goth.  Charakter. 

Hain    12,1&.    Mezger    50,9.    ranzer    deutsch.    Annal.  I. 

5.  112.  No.  111.    Bei   nnserm  Exemplare  fehlt  das  Register. 

6.    b. 
In  demselben  Bande  befindet  sich 

d)  Peter  Berger  (1488). 

Rodericus  (SancHus)  Episc.  Zamorenfis.  Spiegel  desmensch- 
ficfaen  Lebens.  Aogsb.  Pet  Berger.  Set.  Bartholomaensabend. 

1488.  fol. 

F.  1.  (mit  der  BUttzahl  CT  Das  erft  blat.  ond  der  Signa- 
tar a.  j.)  C  Hje  vahet  an  fSligklichen  das  bÜch  genant  der 
S*  leget  I  menichliches  lebens.  nie  der  mSsch  fein  leben  vol- 
ren  folj  vor  an  z%  got  dem  alhnecbtigS.  Darnach  gegen 
feinem  na  |  chsten.  Er  fey  fein  obrer  vnderthao  od^  mitge- 
nofs  -  in  rech  j  ter  geordneter  liebe.  |  ([  Das  erst  capitel  von 
dem  kevferii^en  vnd  ander  |  fflrften  ftatt  |  Darunter  ein  (illo" 
mnirter)  Holzsdinitt  F.  151.  b.  (mit  gleicher  Blattzahl)  ^  Hve 
endet  fich  der  fpiegel  menfcbliches  lebens  6e  |  druckt  io  der 
KeTferlichen  ftat  Aogfporg  von  Peter  J  Berger.  vnflendt  au 
fant  Bartholomeos  abent  |  do  man  zait  nach  Crifti  geport; 
IL  cccc   Ixxxviij.  Fol.  151  BlaU  m.  34  Zeilen  und  (zom  Theil 


99 

iHnniiiirteD)  Hobschnitten  und  Initialeo ,  und*  Blattzahl ,  Sig- 
natar ohne  Ccwtodeo,  gotL  Charakter. 

Hain  13,950.  Mezger  S.  70,  Panzer  deutach.  Annal,  I. 
S.  170.  No.  253. 

7. 
e.    Johannes  Schobfer  (1488). 

Evangelien  and  Episteln.  Aagsburg.  Job.  Schobfer. 
Am  Tage  von  Philippt  and  Jacobi  1497.    Fol. 

F.  1.  a.  (mit  der  Signatur  a  j.)  (J  hie  hebt  fich  an  das 
ewange|ii  hoch  zom  erften  der  anliiog  |  der  nief58  darnach  der 
pfaloi  I  und  die  oollect  Darnach  dye  Epifteln  vnd  ewangely 
darch  gantz  jare  |  nach  Ordnung  crntenlicher  Kirchen  Vfie  man 
die  fingen  vnd  lefen  tft.  F.  1.  b.  grosser  Holzschnitt,  Cbri- 
scas  am  Kreuz,  neben  welchem  Maria  und  Johannes,  in  den 
Ecken  die  Zeichen  der  vier  Evangeliften.  F.  2.  a.  (mit  der 
Blatt  bezeich  nong:    „das    ander    blatt,    vnd  der  Sigaator  ajj) 

{[  Hienach  volgent  die  heyligen  |  teiitMhen  ewangeii  vnd  epi- 
ein  I  mitfampt  den  vier  paffion^  nacbl  dem  text  des  ewftge- 
liftS.  An|cb  etc.  F.  187,  b.  col.  b.  ^  Gedruckt  vnd  feligk- 
lich  vollendet  in  der  keyferlichen  vnd  lob|licheu  fratt  Augsporg 
von  HanHJfeR  Schobffer  an  mitwochen  vor  |  Philippi  vnd  Ja- 
cobi der  czwejer  zwelffpoten  tag  Als  man  zait  na|ch  Chrifti 
vnufers  lieben  herren  ge-|'pardt.  M.  cccc.  vFi  xc  vij-jare. 
Dorjch  hilff  vnnd  genad  ties  der  da  nkt  |  hat  anfange  noch  ende, 
dem  fey  glo|ri  vnd  ere  vnd  danck  von  weit  zd  [weit  Amen. 
Fol.  187  Bl.  (wovon  in  unserm  Expl.  58.  150.  156.  157  fehlen) 
mit  gespaltenen  Colomnen  mit  42  Zeilen  und  (zum  Theii  ilia- 
minirten)  Holzschnitten  und  Initialen,  mit  Blattzahl  and  Sig- 
naturen, ohne  Custoden.  goth.  Charakter. 

Hain  6744.  Panzer  deutsch.  Annai.  I.  S.  223.  No.  421. 
Auf  dem  Holzschnitte  F.  1,  b.  steht  unten:  0  ewig  Herr  und 
Gott  erparme  dich  vnfer.    Georg  Pettenpeckh.  1577.    ü  £wi- 

Jer  got  bifs  unz  gnädig.  Felicitas  PeUenpeckhin  1577.  Auf 
em  hintern  Bandoeckel  findet  sich  Georg  P.  Hand  noch  ein- 
mal aus  dem  Jahre  1588,  mit  einigen  frommen  Sprachen.  Die- 
ser G.  P.  herz,  baierscber  Rath  und  Landrichter  in  Haag 
war  der  Vater  der  Maria  P. ,  welche  1938  an  den  baierscbea 
Herzog  Ferdinand  L,  Pfalzgrafen  za  Rhein,  vermählt  wurde. 
G.  P.  starb  1608,  68  Jahre  alt,  seine  Fran  Felicitas  P.  am 
26.  Nov.  1604  im  59.  Jahre*,  der  am  14.  Sept.  1603  verstor- 
bene Michael  P.  war  wahrscheinlich  ihr  Sohn^  Maria  Gräfin 
von  Wartenberg  und  Fraa  von  Wald,  ihre  Enkelin  (ans  der 
Ehe  ihrer  Tochter  Maria's)  starb  am  11.  Nov.  1598«  6  Jahrs 
und  10  Monate  alt,  im  Scbloss  zu  Haag,  und  liegt  in  Kirch- 
dorf begraben* 


UI.    Btsd. 

a 

a)  Michael  Wensler  (1474). 

Cew^esior  (Petrus)  Historia  Scholastiea.  Basel  1486  (Mich. 
Wensicr).  FoL 

F.  1.  *  Scholaftica  biftoria  magiftri  Petri  |  c<Mneßoris  facre 
fcripture  ferie  breiie  |  nimis  |  et  expofluj  exponentis.  |  F.  i  >> 
leer.  F.  2..*  (mit  Sigoat.  a,  2)  Probemiü  T  fcholafticas  bU 
fioriam  |  Incipit  prologim  epiftoiaria,  (  )EQerSdo  |  pri  ac 
da  j  mioo  fao  f^ailhelmo  etc.  Vorrede  ond  Register  schliessen 
aaf  F.  3.  a.  Colam.  a ,  während  ebendas.  Coiam.  b.  die  Ge- 
aesis  aDheht.  2S.  228.  b«  Expikit  Scoiaftica  biftoria  oiagiftri| 
Petri  coflieftoris.  ImprelTa  Baulee  An- J  dominL  M.cocc.  Ixxxyj. 
Finiu  pofl  feftom  |  Katheriae.  fol.  228  Seit.  m.  45— 48Zeilea 
iB  gespalteaea  Coleaiaen  in  groes«  ond  kleioeoth.  Character, 
ohne  BlattzabI  und  Cas^oden  mit  Signaturen,  (^lich.  Wensler}. 

Hain  5535.   Stockmeyer  Beiträge,  p.  10.  ranzer  Ann.  tj^- 

E;r.  I^  S.  158.  No.  64.  Aaf  dem  hintern  Einbanddeckel  ein 
U  eines  oberdeutschen  Evangelienbttchs-,  aaf  dem  hinter- 
ste Blatte  steht  nociu  Hone  librum  recepimns  ex  teftamento 
dmini  Cooradi  plebani  in  liaaela(?)  quem  nobis  contuierant 
daaiBos  praefens  plebanus  b  Ringelem  et  Joannes  in  Stenia 
tefiameatarij  fui.  praedictus  antem  dominus  Conradus  magnus 
£Mtor  et  amicos  nofter  dorn  vixit.  übiit  autem  anno  .domini 
1532  in  die  beati  barnabae  apoftdt.  ~  Ejns  anima  reqaiescat 
in  pace. 

9. 

b)  Bernhard  Eichel  (1474). 

BiUia  Latina.  s.  1  et  a.  fol.  (typogr,  Bernh.  Riebet.  Basil.). 

F.  1.  a.  (Roth  gedr.)  Incipit  epittola  fancti  iheronimi  ad 
,  panli-|nnm  prefpiteram  de  omnibus  dinine  hiftojrie  libris.  Ca« 
ptalam  prirnnm.  |  Sodann  (schwarz)  (F)  Rater  ambrofig  |  toa 
nichi  nuitta{fciila  perfer^s.  de  |  tolit  fimnl  et  fiialuiflimas  Irfis. 
q|a  priDdpio  affli<>  |-ciciaram-fidl?  projbatae  jam  etc.  F.  3. 
k  eJi.  a.'(rotb)  Incipit  prologns  in  pentnateacom  moyfi^  |  Eben- 
daselbst col.  8.  Zeile  38  (Roth)  Incipit  über  bretich  ^5  noa 
gcBdCm  diciffl9  |  sodann  schwarz  (I)  N  principio  crea|ait  dens 
celaoi  et  |  terra  etc.  F.  233.  b.  col.  2.  Zeile  38 :  nis  fpiritns 
landet  dominum  AlFa.:  Tbl.  II.  F.  4.  a.  (roth)  Epl'a  fancti 
ieronioii  pfbiteri  ad  chroaci  |  um  et  elidorum  epQs  de  libris  fa- 
iaoionis  ]  ÜauD  sdiwarx_(I)  Vngatepjfto-  |  la  ßfi  jangit  fa-  | 
(erdodS:  immo  |  carta  u  diuidat:  |  q  xpi  nectiC  a/  |  mar.  etc. 
F.  132.  b.  coL  2*  roth.  Expitcit  fecnmlos  über  machabeomm. 
F.  133  a.  col  L  Incipit  epra  beati  ieronimi  prefbiteri  ad  | 


«4 

damtrom  papam  in  f  taor  eoangeliftas  |  Dann  schwan  OB)  Ea- 
tiiTimo  pa  |  De  damafo  iejronimiis.  No  |  niim  op9  etc.  Fl.  229* 
b.  col.  1.  Zeil.  47.  mim  noftri  ihefa  crifti  com  omoibg  voll 
amen.  |  Et  fic  eft  finis  |  col.  2.  leer.  F.  230.  a.  (Y)  Enerabiii 
▼iro  do|mino.  Jacobo  de  |  yfenaco  Menarjdos  folo  noTe  mo  | 
nachas  et.  F.  233  b.  endet  dieser  Brief  mit  den  Versen:  Qai 
memor  elTe  copit  libroram  bibliotece  |  discat  opus  prefens  etc. 
F.  234.  a.  Incipit  tabula  ranonom  vt  patet  in  primo-  |  pro- 
logo  mathej.  qoi  Tic  incipit  Beatifll  I  mo  pape  damafo  [  F.  235. 
b.  Col.  2.  2ieiie38.  Apocalipfls  ccoclvjj  Fol.  o.  I.  a.  0.  o.  Typ. 
nom.  2  Bde.  mit  233  and  235  Seiten  nnd  48  Zeilen  mit  ge- 
spaltenen Colomnen,  ohne  BlattzabI,  Costoden  nnd  Sigmaturen, 
mit  in  Holz  freschnittenen  Initialen  (and  Marginalien  bei  dea 
Eyangelien)  [Basti.  B.  Riebet  Tor  1475]  gotb.  Charakter. 

Hain  No.  3041.  Stockmeyer  Beiträge.  S.  19.  Panzer  Ann« 
tynogr.  I.  p.  192.  No.  271.  Anf  den  Banddeckeln  des  Origi'* 
naieinbandes  befinden  sich  zwei  nnbedentende  Urkunden. 

10. 

Bibüa  LaHna  s.  1.  1475.  (Basil.  Richel)  fol. 

F.  1.  a.  col.  1.  (roth.)  Epi'a  fancti  ieronimi  plbiteri  ad 
diroacium  }J  elidorum  epifcopos  de  libris  falomonis.  Dann 
(schwarz)  (H  Yngat  epiftola  |  q^s  iungit  facerdojcium.  immo 
carta  |  non  aioidaC.  o^s  I  xpi  nectit  amor.  |  Cc^mentarios  etc. 
F.  132.  b.  Col.  2.  (rotn)  Explicit  fecundus  liber  machabeornm|. 
F.  133.  a.  Col.  1.  (roth)  Incipit  eplk  beati  ieronimi  preAiteri 
ad  I  damafum  papam  in  qtuor  euangeliftas.  j  Darin  (schwarz) 
(B)  Eatifllmo  pa|pe  damafo  i  e  |  ronimns.  Nojiium  opg  me  | 
fac£  cogis  ex  |  yete'i :  vt  pg  exmplira  fcrip  |  tnrarnm  etc.  F.  227. 
b.  Col.  1.  endet  das  neue  Testament:  domini  noftri  jhefu  crifli 
cu  omnibg  vob'  amen  |  Et  flc  eft  finis.  1^A7  (1475)  Col.  2. 
leer.  F.  228.  a.  (Y)  Enerabiii  viro  do  |  mino.  Jacobo  de  | 
yfenaco.  Menar|das  folo  noTe  molnachos  etc.  F.  231.  b.  Col.  2. 
scbliesst  der  Brief  mit  den  7  Versen:  Qui  memor  efle  cnpit 
librorum  bibliotece  |  discat  opus  etc.  F.  232.  a.  Col.  2.  Incipit 
tabula  canonum  vt  patet  in  pri-  |  mo  plogo  mathei  qoi  Tic  la- 
cipit  Beatifll/Imo  pape  damafo.  |  F.  233.  b.  Col.  2.  Et  fic  eft 
finis.  Fol.  233  Blatt  mit  48  Zeilen  gesperrten  Colamnen,  ohne 
Blattzahl,  Costoden  nnd  Signaturen  mit  in  Holz  geschnittenen 
Initialen,  gotb.  Charakter. 

Hain  3053.  Panzer  Annal.  typogr.  I.  S.  146.  No.  3.  Stock- 
meyer Beiträge  S.  18.    Ist  blos  der  zweite  Band. 

11. 

BibUa  latina.    s.  I.  1476  (Basil.  Ridiel.)  fol. 

F.  1.  a.  Col.  1.  Incipit  epiftola  fbcti  hieronimi  ad  paoli  •  \wifL 
prefbite2|.  de  oTbo  diuine  biftorie  libris  |  Capituium  primnm   | 
(        )  Rater  ambrofig  tua  mihi  monnfcula  per  |  ferens.  dctv- 


lit  finiBi  I  et  fuattiffiaits  Ifas.  |  q  a  pncipio  amicici  -Ja2(. 
Uem  etc.  F.  3.  b.  Col.  1.  Zeile  35.  locipit  Über  breflcn  05 
B08  i^eiiefiin  dicig  j  (  )  N  priocipio  €re-|aait  deoa  celom  | 
cC  terram  etc.  Zwischen  F.  17.  18.  eioe  einzelue  halbe  Cii- 
kfluie.  F.  195.  b.  Col.  1.  Fbis  pfalterii.  F.  196.  a.  Col.  1. 
EpPa  faocri  hieronimi  pfbiteri  ad  chroa-jctl  et  elidoZ^  epifco- 
pos  de  lihrifs  (sie)  falomois  |  (  )  Uogat  epPa  qaos  jQ^it  fa| 
cmloeifl.  jmmocarta  non  |  dioidat.  qiios  xpi  nectita-|oior.  etc. 
F.  312.  b.  Col.  2.  Ezplicit  Machabeo^  fecimdas.  |  locipit  noaQ 
teftainentaa.  F.  313.  a.  Col.  1.  locipit  epiftola  beati  hieronimi 
pfbiteri  I  ad  damafü  papam  io  qUior  enanfi^eliftas  |  (  )  Eatif- 
{imo  pape  damafo  nie|ronimos,  NooQ  opus  me  fa|cere  co^is 
ex  Veten,  Yt  poft  |  exSplaria  etc.  F.  389.  a.  CoU  1.  Zeile  29 
endet  das  neoe  Testament  oibibg  vob'  amen.  |  Et  fic  efc  fini8.| 
Col.  2.  (  )Enerabili  viro  düo.  Jacobo  |  de  yfenaco.  Menard9 
folo  DO  ]  mle  monacbg  etc.  F.  392.  b.  Col.  1.  endet  nach 
Zeile  16  der  Brief  mit  den  7  Yersen:  Qai  memor  eile  cupit 
libro4  bibliotece  I  Difcat  etc.  Uaranter  1^A6  (1476).  Fol. 
392  Blatt  mit  gesperrten  Colamnen  und  57  Zeilen  ohne  luitia* 
len,  Blattzahl,  Costoden,  Signataren  io  gpth.  Charakter. 

Hain  3062.  Panzer  Annal.  typogr.  IV.  S.  14.  No.  86. 
Diese  Aosgabe  fehlt  bei  Stockmeyer,  nnserm  Exemplare  feh- 
en  alle  Regbter. 

12. 

c.    Johann  0on  Ämarback  (1479) 

Biblia  Laiina  s.  I.  1486  (BaHl.  Amerbach)  fol. 

F.  1.  a  (m.  Sign,  a'^)  Incipit  epiftola  beati  Hieronymi  ad 
Pao|linnm  presbyterom  de  omnibas  dinine  bi|rtorie  libris  Ca- 
pitniora  I  I  i  .  )  Rater  Ambrofig  tua  |  mihi  munafculap|ferSs:' 
detnlit  fimni  t  faanifllmas  iiras:  qae  a  |  pncipio.  etc.  F.  4* 
(mit  Sign.  2^)  (  )  N  pricipio  |  creuit  deg  |  cejQ  t  terras. 
Terra  aotem  |  eratinanis  t  vacua  etc..  F.  389.  b.'Col.  2.  Ex- 
plicit  fedldg  über  Machabeornm.  BL  390.  *  (m.  Sign.  2)  In- 
cipit epl'a  beati  Hieronymi  ad  Da-|marnm  papam  in  qualtoor 
eiAgeliltas.  |^(^)  Eatifiimo  pape  dalmafo.  Hieronymas|Noua 
eps  me  face-|re  cogis  etc.  F.  495.  0.  Col.  2.  Finis.  darunter 
die  Verse:  Biblia  qoS  retinet  fequit*"  nGc  metricns  |  ordo  |  6e- 
serat  exodg.  leot.  nomer  05  deatro  etc.  Hinter  diesen  14  Ver- 
sen folgen  die  bekannten  o  Diftichen :  Fontibg  ex  grecj  hebreo2|. 
S  libris.  I  Em^data  fart  etc.  darunter  steht  M.cccc  L^xx?i. 
496  bis  503  I  Col.  2  enthält  die  biblischen  Texte  an  deren 
Ende:  Finis  deo  gratias.  F.  504  a  (m.  Sign,  ij)  Incipint  Tter- 
ptatiOes  hebraico|ram  nominnm  fm  ordin^  alphabeti.  Fol.  536. 
n.  Expliciflt  Interpretatio-|ne8  hebraicoZ^  nominG  |  Laus  deo. 
Fol.  536  Blatt  iä  2  Col.  mit  48  Zeilen ,  Marginalien  und  Co- 


lamnentitel ,  ohne  Caslodeo  and  BlaUzahl  mit  Si^aator,  goth. 
Charakter. 

Hain  3094.  Panzer  Ann.  typ.  IV,  p.  38.  No.  292  od.  293. 
Stockm^yer  Beitr&g;e  p«  37  ff.  schreibt  die  bekannte  Aasgaben- 
reihe  jener  Bibeln,  welche  bis  jetzt  ohne  Vater  waren,  mit 
ziemiicn  guten  Gründen  dem  Johann  von  Amorbach  za,  des- 
halb sind  wir  auch  hier  Stockmeyer  gefolgt. 

13. 

Augustinus  de  trinitate.    Basel.    Amerbach  1489.    Fol. 

F.  1.  a.  Anguftinas  de  Trinitate  |  F.  1.  b.  leer.  F.  2.  a 
(mit  Signat.  a.  2)  Col.  1.  Aurelij  Anguftini  hipponenfis  |  ep. 
in  libros  de  trinitate:  Argu-  |  menta  opis  totig  ex  libro  re- 
tracta  |  (ionQ  |  (l)lbros  de  trinitate:  que  deos  eft  j  aoindecim 
Scripfi  p  aliaoot  an  |  nos-fed  cd  ^tc.  Col.  2.  Epiftoia  Aogn- 
fti  niAarelij.uip/  {  ponenfis  ?pi  ad  Aurelinm  epm  |  cartbaginen- 
fisecelefiej  (d)  Omino  beatiüimo  et  fincerifll/ma  caritate:  etc. 
F.  2.  b.  toi.  1.  Zeile  18.  Aurelij  Anguftini  eptfcopi  de  tri  | 
nitate  über  primus  incipit.  |  De  triplici  ca  erroris  falfa  dedeo| 
opinatiG.    Ca  primum.  |  F.  349.  a.  Col.  2.  (mit  Signator  0  4). 

>  Hoc  opus  exactQ  diuina  arte  Joannis 

Amerbacenfis:  lector  vbi95  l^g^s. 
Innenis  in  textu  glofls  feu  margine  mi2|.: 
Quo  merito  gaudet  vrbs  BafUea  decg. 

Annofalotiferi  virginalis  partos  octo-[ge(imonono  fupramillefimCI 
quaterqs  cenltefiinü  Jdibus  februarijs  I  F.  349,  b.  Col.  1.  In- 
cipit tabula  f'ratris  nicolai  triaeth  orainis  pre  J  dicatortl  facre 
tagine  pfefToris.  tarn  fup  textu  qj  c5  |  mento  feliciter.  F.  353*. 
.  fclxphcita  eft  tabula.  Fol.  353  Bl.  mit  Signat.  ohne  Blatt- 
zaM  und  Custoden ,  2  Colnmnen  m.  58  Zeilen  auf  der  yollen 
Seite,  klein  und  gross,  goth.  Charakter. 

Panzer  Annal   typ,  I   p.   166   No.   108.    Hain  2037  und 
Stockmeyer  Beiträge.  S.   41.     In   nnserm  Exemplare  ist  auf 
dem  Titel  folgende  Notiz:  Emtus  Anno  1521  in  civitate  Sitta- 
vienfi   pro  floreno  renenfi   Gorlitzenfls  monete.  per  me  Mei- 
chiorem  Hänfen  Strohm  mag^iftrnm. 

(Fortsetzung  folgt) 


Mekrologr* 

Am  31.  October  1849  starb  za  Aachen  Michael  Wecklän, 
Dr.  der  Theolofrie,  in  den  bohen  Alter  von  73  Jahren.  Er 
war  za  Berg -Rheinfeld  hei  Schweinfurt  g^eboren,  studirte  in 
WOrzbnrg,  tongirte  an  mehreren  Orten  des  Wflrzbnrger  Bis- 
thnins  als  Kaplan,  wurde  1805  als  Professor  der  Tbeoli>|^ie 
nach  Mdnster  beraten.  Hier  erweckte  die  freisinnige  Art,  wie 
er  in  seinen  Yorleson^en  die  Bibel  erklärte,  hin  und  wieder 
Missfallen  und  die  Herausgabe  seiner  Schrift  „momeDta  prae» 
cipoa  ad  liberaliorem  vet;  Test,  interpretationem.  Doisborgi, 
Baedeker.  1808.  8'^^'  setzte  ihn  grossen  Unannehmlichkeiten 
aas.  Es  fehlte  nicht  an  Gegenschriften,  z.  B.  von  dem  he* 
kannten  Theologen  J.  U.  Kistemaker.  Sonach  wurde  seine 
ganze  Stellang  eine  so  unangenehme,  dass  er  dem  Lehramt« 
anf  immer  zo  entsagen  besebloss.  Den  menschenfreundlichen 
Bemfihangen  des  Domdecbanten  Grafen  von  Sfiiegel  znm  De*« 
senberg-Canstein,  nachmaligen  Erzbischofs  in  KAln,  K^^K 
es,  dem  hart  verfolgten  qm  unbemittelten  Manne  das  Amt 
eines  Dombibliothekars  in  Münster  zu  verschaffen,  bis  er  im 
lahre  1819  ab  Bibliothekar  an  die  Universität  in  Bonn  ver- 
setzt wurde  ^  wo  er  bis  eo  Ende  des  Jahres  1828  wirkte  und 
dann  als  Canonicns  an  die  Stiftskirche  in  Aachen  abging.  Er 
verlebte  hier  seine  letzten  Lebensjahre,  in  hohem  Grade  me- 
lancholisch und  vielfach  kränklich,  fast  abgeschieden  von  aller 
BeDBchlichen  Gesellsehaft.  —  Ein  unvollständiges  Verzeichniss 
von  Wecklein's  Schriften  ist  abgedruckt  in  MeuseFs  Gelehrtem 
Teutschland  XXI,  388.  Dort  findet  sich  auch  die  onrichtig» 
Notiz,  dass  er  ordentlicher  Professor  der  Theologie  in  Bonn 
gewesen  sei.  B. 


Alphabetisches  Verzeichniss  der  Dmckorte  Frankreichs, 
mit  Angabe  des  Jahres,  in  welchem  die  erste  Druckerei 

in  ihnen  gegründet  wurde. 

[Nach  den  IJnterMcbvBgen  von  Ternaux  Conpans.]  * 

Vgl.  Balledn  du  biblinphile  B«lge  1849.  Tom.  VI.  S.  308—310. 


AbbeTilIe,  1486. 
Ac<|s,  1736. 
A^rn,  1545. 
Aignes-Mortes,  1608. 


Alby,  15». 

Alenf^on,  1531* 

Ang^iy  (St- Jean  d'),  162& 

Angers,  1477. 


Aix,  1574.  lAngoollme,  14^. 


99 


Äpt,  1682. 
Arcaeil,  1756. 
Arles,  1613. 
Arras,  1517. 
Aurillac,  1697. 
AutuD,  1651. 
Aoxerre  1650. 
Avüly,  1748. 
AvignoD,  1525. 
Avraoches,  1545« 
BagDolet,  1630. 
Bayeox,  1675. 
BayoDne,  1630. 
Bazaa,  1530. 
Beaojea,  1556. 
Beaune,  1659. 
Beauvais,  1602. 
Bergerac,  1569. 
Besan^on.  1487. 
B^ziers.  1617. 
Blois,  1559. 

Boone-EspiSrance,  1704. 
BonoefoDt,  1660. 
BonnefDDtaine ,  1662. 
Bourbon  -  Lanry ,  1655. 
Boargoen-Bresse,  1626. 
Bourges,  1540. 
Brehao-Loüdäac,  1484. 
Brieoc  (St  0 ,  1627. 
Brives,  1635. 
Caen,  1480. 
Cahors.  1586. 
Cambrai,  1518. 
CarpeDtras,  1694. 
Castelnaadary ,  1721. 
Castres,  16l9. 
Chablis,  1478. 
Cbftlons-8ur-Saöne,  1604. 

Cbaoteloup,  1778. 
Charenton?  1683. 
Charit^  (La),  1535. 
Charleville,  1674. 
Chflteaudun,  1710. 
Cbäteau  -  Gontier ,  1718. 
Chätillon-8or-Seioe ,  1812. 
Cbaamont?  1598. 
ChaomoDt-eD-Bassignj,  1601. 
Clairliea  -  Us  *  Nancy ,  1609. 


Glermont  en  Aavergne,  1607. 

Clooj,  1493. 

CompMgne,  1652. 

Coniiom,  1645. 

Cootances ,  1608. 

Dampi^re,  1800. 

Dax,  yojez  Acqs. 

Die,  ea  Daaphmä,  1613. 

Dieppe,  164o. 

Di6  (St-),  1507. 

Dijon,  1491. 

üoL  1490. 

Döla,  1710. 

Doaai,  1563. 

Embron,  1587. 

Epernaj,  1588. 

Epioal,  1617. 

Evreox,  1602. 

Falaisa,  1803. 

Foix,  1801. 

Fontenaj,  1625. 

Forest  sur  Sävres,  1629. 

Fresues,  1780. 

GaiUon,  1644.    > 

Gap,  1805. 

GermaiD-en-Laje  (Su),  1649« 

Gien-8ur-Loire ,  1562. 

Grasse,  1772. 

Gray,  1737. 

Grenoble,  1490. 

Ga6ret,  1716. 

Harfleor,  1700. 

Hävre-de-Gräce ,  1685. 

Hippolyte  (St-),  an  III. 

La  Fleche ,  1650. 

Langres,  1590. 

Lantregoet  (Tränier),  1485. 

Laon,  1685. 

Lassaj,  1727. 

Lescars,  1602. 

Liboarne,  1650. 

Lille,  1612. 

Limoges,  1495. 

Lisieux,  1700? 

Lft  (St.),  1664. 

Lod^ve,  1641. 

Lons-Ie-Sauinter ,  1828. 

Lugny,  1617. 


Luiipito  1574 

Ltod,  1473. 

MkoD,  1593. 

MaOI«,  1616. 

Maixeot  (St-)*  1799. 

Milo  (St-),  1555. 

Mndi  (St.),  1660. 

Mans  (Le),  1546. 

ManeUIe,  1595. 

Manrier,  1680. 

Meanx,  1522. 

Mende,  171& 

MeDehoald  (Ste-K  1733. 

Meti,  1482. 

Mihiel  (St.T3l615. 

Milloo,  an  AiII. 

MirecoDit    1733. 

Montar^is^  1683. 

MoDtaoban,  1620. 

MoDtbelliard,  1588. 

MoDtbrison,  1818. 

Montigny-sar-Anbe,  1798. 

Montpellier,  1624. 

Montreail.  1663. 

MoDtroaelles  (Morlaix),  1622. 

Nodios,  1606. 

Molboose,  1561. 

Nancy,  1510. 

Nantes,  1493. 

Narbonne,  1650. 

Ne¥en,  1590. 

Nicolaa-do-Pwt  (St-) ,  1503. 

Niort,  1596. 

Mtaes,  1542. 

Nojon,  1686. 

Oie,  1815. 

Omer  (St-).  1600. 

Orange,  1537. 

Ori6an8,  149a 

Orthez.  1583. 

Pampelone,  14951 

Paris,  1470. 

PassT,  1782. 

Pan ,  1552. 

Panl-Trois  CbAtfaox  (St*),1596 

PMgonnx,    1629. 


Peironne,  1715. 
Prpignan,  1500. 
Pixenas,  1661. 
Pin-lte-Magoj,  1630. 
Poitiers,  1479. 
Pont-äMoosson,  1583. 
Pontoise,  1652. 
ProYins ,  1496. 
Pov-en-Velay,  1666. 
Qaentin  (St-),  1629. 
Qoivilly,  16!». 
^aifflper  -  Corentin ,  1650. 
Rambooillet.  1823. 
Reims,  1582. 
Remiremont.  1816. 
Rennes,  1484. 
Richelieu,  1653. 
Riom,  1784. 
Roanne,  1831. 
Rochefort,  1740  (1470?) 
Rochelle  (La),  1560. 
Rodez,  1682. 
Rohan,  1682. 
Rooergae,  1774. 
Saintes,  1598. 
Salins,  1485. 
Sarlat,  1694. 
Sarreboorff,  1821. 
Saamor,  i6iD5. 
Saussaie  (La),  1646. 
Sedan,  1589. 
Senez,  1680. 
Senlis,  1786. 
Seoone,  1763. 
Sens,  1563. 
Soissons,  1617. 
Stenay,  1773. 
Strasbonrg,  1471. 
S0II7,  1630. 
Tarascon,  1732. 
Thoissej.  1696. 
Tod,  1505. 
TooloDse,  1479. 
Toamon,  1604. 
iToars,  1496. 


Tr^ier,  1479.  i  Versailles,  1683. 

Troyes,  1483.  Vesool,  1731. 

Tolle,  1625.  ^'"-    <«'>* 

Valence,  1508« 
ValeDciennes ,  ISOO. 
Yannes,  1672. 
\eDd6me,  1631. 
Verdun,  1560. 
VeFreU,  1735. 


Vlc,  1624. 

Vienne  en  Dauphin^,  1481. 

Villefrancbe,  1669. 

Vire,  1600? 

Vitry  -  le  -  Fran^ois ,  1759. 


Yvetot,  1816. 


Ueber  die  in  der  Gymnasial  -  und  vereinigten  Städtischen 
Bibliothek  zu  Coblenz  befindliche  Deutsche  Bibel  Gün- 
ther Zainer's  aus  Reutlingen. 

Von  Director  Dr.  Frani  Nie.  Klein  in  Coblenz. 

(Beschluss.) 

„3.  Post  librnm  Paralip;  2*°«  habetur  dantaxat  titulus, 
„ipsa  antem  oratio  Manassis  singalari  folio  dimidiato  est  adim- 
„pressa  cum  titulo  sequentis  libri  (seu  prologi)  Esdrae  [zwi- 
„scben  Bl.  185  und  186]. 

,,Ex  bis  dubium  non  relinquitnr,  Biblia  vestra  nna  com 
„Buxianis  eodem  prodiisse  et  esse  partum  ejosdem  opificis. 

,,Not.  1.  Impressit  haec  Biblia  Uüntherus  Zäiner  a  ReaU 
„ÜDgen  civis  Augostaoas,  non  ignobilis  artis  tjpi^raphicae 
,,propag-ator. 

,.Not.  2.  Güntkerus  Zainer  bina  vice  impressit  Biblia 
,, Germanica.  Anteriara,  de  quibos  hie  loqoimiir,  edidit  post 
,,a.  1460  absque  appositione  nominis  et  anni,  eorundemqiie 
,,Biblinruni  exemplar  noum  1474  Cartusiae  Buxiae  tiinc  pau* 
,,percalae  propter  Deum  donavit,  prout  attestatur  Über  Bei«- 
,,factornm  domus  Buxia«.  Forro.  praefati  Benefactoris  insi^nt 
,,geiitilitinm  est  teo  coroaatas  in  campo  rabro.  Ab  omni  ita* 
,,que  veritatis  «pecie  alienom  est,  Biblia  nostra  jam  esse  in* 
„pressa  a.  1449^  numerus  autem  dicti  anni  stylo  plumbeo  ad* 
„scriptus  est  per  D.  jQannem  BapL  de  Reggling  Pairkinsi 
„Augustensem,  qui  Augustani  in  Bibliotheca  sua  publica  osten* 
,,dunt  Bibliorum  exemplar  nostris  prorsus  simile,  cui  pariter 
,,nescio  cuius  imperiti  Antiquarii  calamo  adjectus  est  annua  im« 
,,pressionis  1449;  at  prorsus  erronee:  nam  a.  1449  pro  tr* 
„pof^raphia  forte  concepfa,  nondum  tamen  nata  neqiiiaem  cii- 
,,nabula  Augustae  Yindelicnrum  erant  fabricata.  Haue  opinto-« 
5,nem  meam  confirmat  Martinus  Gerbert,  [modernus  S.  R.  I. 
„Princeps  et  Abbas  ad  S.  Blasium  in  Silva  Nigra,  in  hiuere 


ai 

,^0  AAemmiMico  p.  176  [edit  sec  a.  1773  facCae  p.  187}  bis 
^^TeibW:  Rarissimae  etiam  adsunt  {Aagüstae  Yiudelicoram  in 
^^^ka  Civkatis  bikliotheca)  editiones  quaedam  artis  typo^ 
^^jfropAtcae  adoUscenüs.  Ae  qmdem  wdex  biblicus  annum 
^^aeferi  i449.,  sed  tyfis  kaud  expressum  et  ab  omni  veri 
„MNühidifie  iü^korrentem ,  mum  prueseriim  Augustae  itn^ 
,fre$9ionem  faciam  esse  es  ßne  constei,  ckaracterque  pror^ 
^ysus  conteniat  omti  alüs  BibUis  1477  ibidem  vmpressis. 

,,Not  3.  Posierii^ra  Biblia  saa  Güntkerus  ZiUner  ebarao 
„(ere  mm  nostris  Bibltis  prorMS  cMiveiiiente  edidil  1477.,  de 
,,qna  2^  editione  com  impressiooe  praefati  aani  r^peritw 
,,codex  iB  imperiali  MoDasteria  Zwifaldensi,  i|aod  paulo  ante 
„citatBs  Gerbert  io  ItiD»  Alamannko  verbo  Zwifulda  foL  207 
„affimat  verbis  seqaeDtibas  [p.  edit.  nee.  219J:  Inter  aHos 
yylibros  rares  tres  memorari  merentur  sacrorum  Bibliorufk 
jjCodices,  unus  sine  tempore  et  loco  impressionts,  duo  cum 
^jfiguris.  Prima  ex  bis  duobus  se  a.  1477  imipressa  osten^ 
^^dunt  bis  verbis:  Diss  dorcbleuebtigest  Werck  der  g^anseo 
„beiiigen  Geschrift  genandt  die  f hier  feblen  bei  onserem  Brief- 
steller die  foigeoden  Worte:  Bibel  für  alt  ander  vor  giNtruckt 
j^teutscb]  Bibeln,  lauterer«  klärer  viid  warer  nach  rechtem  ge* 
„meyneo  Teat«ch  dan  vor  gedencket.  hat  hie  eyn  Ende,  in 
,,der  hoefawirdigen  Keiaerlichen  Stat  Augepurg.  der  edlen 
,,teatsrhen  Nacioa  nit  die  minst  svnder  mit  den  meysten  eben 
,,gleicb  genenne,  zu  gantzem  Ende  gedrocket.  vmb  ivölich  Yol- 
^^bringundt  sei  Lob.  Glori  vnd  Ere  der  boctien  heyligen  Tri- 
„Taltäejt.  Tndt  enigen  Wesen,  dem  Yatter  vnd  dem  Sun  vnd 
3,deai  heyligen  Geigt,  der  do  lebt  vod  regiert  Gott  ewigklichen. 
„Amen.  1477  [S.  Panzer  a.  a.  0.  S.  51  ff.  und  S.  19  ff.] 
,,Hae€  ille.  Haee  aotem  2^  Bibliorum  in  lingua  vemacula 
,,editio  ultimum  erat  t^^q^ographiae  Zainerianaejopus,  siquidea 
^jGüntkepiS  Zainer  diem  poetremom  obiit  147o  in  ie^to  S. 
,,Renigii,  haben«  eodem  die  in  Domo  Bnxiae  Anniversarium 
„perpetaom  Calendario  hujati»  Cartnsiae  inscriptum. 

,,rro  Coronide  adjungo  ex  libro  Benefactorum  nostrorum 
„Catalogom  libroram  omninm  a  p.  m.  Güntkero  Zainer  Car* 
^^tnaiae  Bnxianae  donatorom : 

,,1.  ^  Rationale  de  divinis  ofiiciis  in  lingoa  Latina  literis 
,,6othici8  elaboratam  com  appresaione  Hominis  Gllntheri  Zainer 
,5et  a.  1460  [?  1470.  S.  Ebert  Tb.  1.  Nr.  6513.  Hain  YoL 
1.  P.  2.  Nr.  6472.). 

„2.  Historia  ßaarlam  et  Josapkat  cbaractere  Germano- 
9,6othico  in  Folio,  sine  nomine  tvpographi  et  anno  [5.  Panzer, 
y^nalen  der  älteren  deutschen  Litleratur  S.  23.,  Ebert  Th.  1. 
„Nr.  1657,  Anm.,  Hain  Vol.  1.  P.  2.  Nr.  5915.]. 

9,3.  Speculum  kumanae  vitae  anctore  Roderico  [Sanctio. 
,,deArevafo,  Episc]  Zamorensi  pariter  literis  Gothicis  impressum 
„sine  nomine  et  anno  [S.  Hain  VoL  2.  P.  2.  p.  226.  Nr.  13948-]. 


„4.  BibUa  Germanica,  de  qnibas  sapra  gr Audis  ndbis  erat 
,,seriiio. 

„5,  Tiluli  Psabnorum  cnm  expositione^  et  PosHUa  aoper 
„Evangelia  totios  anni  in  lingaa  Latina,  item  Posiüla  soper 
„EvaDgelia  et  Epiatolas,  libelios  etiam  de  Legibas,  insaper  mo 
„ConfessioDalia.  nee  non  libellns  de  Terra  Sancia  io  liogna 
„Germanica  [5.  ranzer,  Annalen  der  älteren  deatscben  Litteratnr^ 
„S.  100  8.  Nr.  82.]  Omnes  libri  isti  sob  bocnpmero  5*^  spedficati 
„aut  atterentiom  manibas  consompti  aot  injaria  temporam  dispersi 
„et  distracti  interieront,  ita  ut  nuUiun  eorom  vestigium  appareat 
„in  Bibliotheca  Bnxiana. 

,,6.  Stephani  FUsd  Synonyma  in  4<^  [S.  Ebert  Tb.  1« 
,,Nr.  7634,  Hain  Voi.  1.  P.  2  p.  389.  Nr.  7136.],  GuiUelmi 
^^Ärvemi  Parisiensis  Episcopi  de  fide  et  legibus  in  fol.  [ct. 
^^Fabricü  Bibl.  Lat.  Med.  et  Inf.  Aetatis  Tom.  3.  p.  409  r.], 
^yB.  Gregorü  Papae  liber  Epistolarom  in  fol.  [Ebert  Tb.  1. 
9,Nr.  8892,  Hain  Vol.  1.  P.  2.  p.  513.  Nr.  7991.],  Pantheolegia 
„n.  e.  Summa  universae  Theologiae]  Fr.  Rayneri  de  Ksis  Ord. 
„Praed.  in  2  voluminibus  [Hain  Vol.  2.  P.  2.  p.  109  f. Nr.  13016], 
„item  Catena  aorea  D.  Thomae  Äguinatts  in  2  voluminibus 
9,maximae  formae  [Die  erste  Ausgabe  der  Catena  oder  des 
^^Continoum  in  qnattnor  Evangelistas  ^  s.  Hain  Yol.  1.  P.  1« 
9ip.  157.  Nr.  1328.].  Omnes  isti  libri  8ub  boc  n^  6*^  contenti 
iisine  appusitione  anni  a  Günthero  Zainer  editi  sunt. 

,,7.  Aegidii  Columnii  [Aegidii  Columnae  s.  de  Roma,  Ord. 
•yEremit.  S.  Augnstini]  opus  de  Regimine  prindpum  in  locem 
9,prodiit  a.  1473  [Hain  Yol.  1.  P.  1.  p.  14.  Nr.  107.1 

„8.    Peiri  Drecensis,  alias  Comestoris  Historta  Scn4 
„[JStetn  Vol.  1.  P-  2.  p.  180  Nr.  5531.J. 

„9.  Libri  Decretales  [Gregorii  9.]  in  pergameno,  a.  1474 
^^[Unsern  Bibliograpbeo.  wie  es  scheint,  nicht  naher  bekannt.j. 

„10.  Summa  J^.  ßartholomaei  [Pisanj]  de  S.  Concordio 
yyOro.  Praedic,  alias  Summa  Pisani  sen  RsaneUa  nuncnpata 
,,et  impressa  a.  1775  [Hain  Vol.  1.  P.  1.  p.  327.  Nr.  2328.]. 

yyiL    Summa  Confessorum  composita  per  Joannem  [Fribur- 
[ensem]  Lectorem  de  Ord.  Praedic  et  impressa  1476.    [Hain 

Ol.  1.  P.  2.  p.  419.  Nr.  7365.]. 

••12.  A.  1477  recudit  Güniherue  Zotfier  Biblia  Germanica, 
^ed  ouia  primam  illorum  editionem  Cartosiae  Buxiensi  jaua 
y,ante  aonaverat,  nullum  de  hac  2^  editione  accepimus  exemplar, 

jyAnno  sequenti  et  aperari  et  vivere  desüt  Günthern^ 
ffZainer.^' 


yigensem 
„Vol.  1. 


Verieger:  7.  0.  WeigeL  Druck  yon  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


titf^tift 


ftir 

ftM^iÜiekwissenschaft,  Handschriftenkunde  und 

ältere  Litteratar. 

Im  Vereine  mit  Bibliothiekaren  und  litteraturfreuhden 

herausgegeben 
von 

Dr.  Hobert  Naumann. 

Jw?3*  Leipzig)  den  15.  Februar  looUt 

Ueber  ein  Manuscript  von  Lacroze  in  der  Königl.  und 

UniversitälS' Bibliothek  zu  Breslau. 

In  der  Uisioire  de  la  vie  et  des  oiivrages  de  Mr.  La  Croze 

Sar  Jordan.  Amsterdani  1741.  findet  sich  p.  128 — 132  eine 
rachricht  aber  das  Dasein  und  den  Inhalt  eines  von  jenem 
berähmteo  französischen  Refagie,  welcher  als  Bibliothekar  an 
der  königlichen  Bibliothek  von  Berlin  1739  starb  ^).  hinter- 
lassenen  historischen  Manuscripts  verschiedenen  Inhalts.  Der 
Bericht  beginnt  pag.  126  mit  den  Worten:  Mr.  La  Croze  fit 
an  mois  deJuin  1714  la  Copie  d^nn  Manuscrit  Espagnol:  dont 
▼oici  (e  titre  Latin:  Historia  Hispaniae  scripta  a  Rasi  Maho> 
raedano  etc.,  welcher  eine  von  La  Croze  verfasste  lateinische 
Vorrede  vorangeschickt  ist.  Hierauf  folgen  die  Titel  von  fünf 
Abschriften,  welche  von  der  Hand  La  Croze's  herrührten,  nnd 
die  sämmtlich  aus  der  im  Jahre  1699  von  der  königlichen  Bi- 
btiothek  zu  Berlin  erworbenen  aus  46  Bänden 'bestehenden  sehr 
verthvollen  Sammlung  geschichtlicher  Manuscripte  geschöpft 
sind.  Diese  Sammlung  war  vorher  im  Besitze  der  Köuifj^in 
Christine  von  Schweden  gewesen^).   Zu  No.  1  bis  3  finde  ich 

1)  Vergl.  P.   Wilken,  Geschichte  der  Königl.  Bibliothek  zu  Berlin. 
Berlin  1^  p.  €3.  67.  177. 

2)  Wilken  schreibt  zwar  a.  a.  0.  S.  53,  wo  man  über  diese  interessante 
Sammlung. die  nähern  Angaben  findet:  „Diese  Handschriften  sollen  frü* 

XL  Jahrpi«.  3 


.  84 

nichts  n  hopetkefl.  Wohl  aber  in  No,  4  (f.  i31)^  welche 
von  Jordan  folgendermassen  beschrieben  ist: 

,,La  rnftme  Collection  a  foarni  ä  Pillastre  difont  (d.  i.  La- 
croze)  an  oavraffe  qui  a  6t6  imprim6  du  dipuis  ä  diverses 
fois,  ce  sont  des  fixtraits  du  Jomrnal  de  Paris  de  GrasBis  oa 
Crassis.  On  pent  consulter  sor  cet  auteur  la  Bibliöth^ue  des 
Anteors  du  moyen  fige  de  Mr.  Fabricius  Tom.  Y.  p.  579. 
Mr.  La  Croze  a  ajoute  ces  paroles  ä  la  fin  de  sa  Copie: 

^Hoc  Diarium  a  me  cum  summo  labore  descriptum  Cl. 
Leibniizins,  cum  Berolini  esset,  leffendoffl  aocepit ,  et 
me  inconsnito,  Hanno veran  detnlit  deditque  Eccardo,  a 
quo  editum  est  in  Corpore  Historicorum  Medii  aevi  Tomo 
secundo,  naila  nominis  mei  mentione  facta. 

Sic  vos  non  vobis  fertis  aratra  boves. 
Uhne  ein  Wort  hinzuzofteen,  gebt  der  Herausgeber  ^)  zu  dem 
darauf  folgenden  StAcke  der  Handschrift  fiber,  und  bekräftiget 
auf  die  Art,  wenn  auch  stillschweigend,  die  in  jener  Bemer- 
kung von  La  Croze  sowohl  gegen  Leibniz  als  gegen  Eckard 
gerichtete  Anklage  der  Indiscretion  und  des  Undanks. 

Schlfet  man  jetzt  aber  den  zweiten  Theil  von  fickards 
Cormis  fistoricorum  medii  aevi  (Lipsiae  1723  fol.)  Inf,  so 
wira  man  zunächst  von  dem  Unistande  betroffen,  dass  das 
Diarium  des  Paris  de  Grassis,  worauf  sich  die  obi^e  Bemer- 
^  kong  von  La  Croze,  nach  seinem  Biographen,  bezieht,  ear 
nicht  darin  steht.  Es  genflgt,  um  sich  von  der  Richtigkeit 
dieser  Aussage  zu  flberzeugen .  den  Index  Scriptorum ,  hinter 
der  Vorrede  Eckards,  welcher  nie  Titel  der  26  in  diesem  Bande 
enthaltenen  Sttlcke  enthält,  mit  einem  Blick  zu  Oberläufen. 

Ein  Irrthum  muss  hier  also  jedenfalls  untergelaufen  sein« 
Es  fragt  sich,  wo  er  eigentlich  zu  suchen  sei,  und  ob  es 
mOgUch  sein  wird,  Leibniz  und  Eckard  gegen  die  obigen  Be- 

her  Eigenlhiim  des  Kardinal  Mazarini  gewesen ,  dann  in  den  Besitz  der 
Königin  Christine  gekommen  sein.  S.  Oelriclis  Entwurf  einer  Ge- 
sobiehte  der  Königl.  Biblioibek ,  S.  101.  Johaunes  t.  MüNer  gesammelle 
Werke,  Tb.  8.  S.  421.  Ich  weiss  nickt,  ob  Grund  war  die  Richtigkeit 
der  Angabe  von  Oelrichs ,  welcher  sich  auf  die  Memoires  pour  servir  k 
rhistoire  de  Christine  Reine  de  Suedes  II,  323  beruft,  zu  bezweireln: 
doch  durch  das  Zeuspiss  von  La  Croze,  welches  Wilken  entcing,  wird 
dieser  Umstand  mit  Bezug  auf  die  Königin  Christine  ausser  allen  Zweifel 
ffestellt,  da  Jener  zur  Zeit  janer  Erwerbunff,  nanlich  seit  1697,  bei  der 
Mbliothek  bereits  anj^estellt  war.  Seine  Worte  lauten:  „Desccipsi  ex 
codioe  manuscripto  in  ßibliotheoa  Regia  Berolinensi.  Is  codex  habetur 
in  CoUectione  XL  et  ouod  excurrit ,  voluminum ,  quae  fuerunt  oUtn  in 
BibUotheca  ChrisHanae  Beginae  Suecorum,  emta  vero  ante  quindecim  vel 
seidecim  annos  et  translata  in  Bibttothecam  Beroliuensem.'^ 

1)  Jordan  war  ein  Schüler  von  Lacroze.  Friedrich  der  Grosse  bat 
ihm  ein  DenkuMJ  gesetzt.  Eloge  de  Mr.  Jordan  (1746).  Oeuvres  de 
Frödöric  1e  Grand.  Berlin  1847.  T.  VII.  p.  3-~9l  Voltaire  widmete  iiun 
ein  schmeichelkaites  Gedicht.  A  M.  Jordan  k  Berlin  17dB.  Oeuvres, 
T.  Xiy.  p.  313. 


KiiBldigiii4^tt  Bo  retten.    Zan  Glück  ist  ans  das  eiinige, 
den  Anssdiltg  gebende  Mittel,  sur  Hand« 

Das  TOD  Jordan  beschriebene  Mannscript  ans  dem  Nacblasse 
ran  Lacrose  befindet  steh  beute  nnler  den  Schätzen  der  kftnig* 
lidieB  und  Universitätsbibliothek  zn  Breslan  (mit  derSina- 
tv:  MS.  IV.  Q.  146*").  Es  gehört  za  den  neaeren  Erwernnn- 
gen  derselben  ond  stammt  aas  der  vor  mehreren  Jahren  ver- 
steigertea  Majorats-^Bibliothek  des  Grafen  Wengerski  aof  Pil- 
diowftz  in  Oberschtesien.  Es  ist  ein  schön  erhaltener  Codex 
in  Groasqoart,  in  Leder ^  mit  der  eingedruckten  Aufschrift: 
MS.  Histor.  Die  Rfickseite  des  Deckeis  enthält  das  einge- 
klebte Wappen  Jordans,  mit  der  Devise :  Dens  nobis  haec  otia 
feck.  C.  S.  Jordani  et  amicorum.  Ein  gemeinschaftlicher  Titel 
fehlt.  Die  Handschrift  beginnt  mit  der:  Historia  Hispaniae 
acripta  a  Rast  x\hihamedano  etc.  mit  der  Unterschrift:  Descripsi 
Berolini  A.  C.  MDCU  XIV.  Mense  Jonio.  M.  V.  L.  C.  (i.  e. 
Matnrin  Vejssitre  La  Groze^.  Jedes  Stück  ist  für  sich  pagi* 
■irt  nnd  durch  ein  oder  ein  paar  leergelassene  Blätter  von 
dem  Torhergehenden  nnd  nacfaf^genden  getrennt.  Anf  der 
ftadLseite  eines  solchen  leer  gelassenen  Blattes  nun,  zwischen 
dem  Diariam  des  Paris  de  Grassis  und  dem  darauf  folgenden 
Stacke,  wovon  sogleich  die  Rede  sein  wird,  befindet  sieb  jene 
sjiäter  hinzugefflgte  Bemerkung,  mit  den  Worten:  Hoc  I>ia- 
nam  a  me  cum  sommo  labore  descriptma  etc.,  bezieht  sich 
abernicbC  auf  das  vorangehende,  sondern  das  nachfolgende 
Stade;  ond  dies  verwechselt  zn  haben,  machte  den  Irrdiam 
Jürian^n  ans.  Es  ist  dieses  Stack  nach  Jordan^s  Beschreibung 
i.  I.  p.  132.  das  letzte  StOck  dieser  Sammlung  mit  der  Aut^ 
achrift:  Diario  della  Cittk  di  Roma  di  LeKo  Fetronio,  Ste^ 
pkan^o  Infesswra  e  suoi  antenati ,  scriba  del  popolo  e  senato 
Romano  etc.')  ond  dieses  ist  es,  was  in  dem  Corpus  scriptd«- 
nn  med  aevi  von  Eccard  T.  IL  abgedruckt  steht,  m  No.  XVH 
p.  1863 — 2015  unter  dem  Titel:  Stephani  Infessutae  Senatns 
popnliqni  Romani  scribae  Dfariom  Urbis  Romae.  Jordan  selbst 
filgt  zn  dem  itaüänischen  Titel  des  Mannscripts  die  Bemerkung 
binzo:  Cet  ouvrage  a  et^  dans  ia  soite  publik  par  Eccard 
Tom.  n.  de  sa  Collection  du  moyen  äge.  Er  hätte  daher  bei 
einiger  Anfinerksamkeit  seiuen  hrthom  leicht  vermeiden  kdnnen. 

Es  fragt  sich  nun,  ob  diese  Verwechselung  und  deren  Be- 
riditigong  aof  die  Sache  selbst,  ich  meine  die  ^egen  Eckard 
aad  Leibniz   von   Lacroze   ausgesprochene    Beschwerde,   von 


1)  Mit  rotherDiBte  sckrieb  Lacroze  zum  Schlüsse  die  Bemerkung  hin: 
Descripsi  ex  codice  manuscripto  Regiae  Berolinensis  (sie)  10.  Aogusti 
anno  Christi  1714.  Is  codex  XiCXYIns  est  e  numero  eorum  qui  e  Biblio- 
theca  Christinae  Reginae  enti  sunt  et  Beroünsni  delati. 

3* 


irgend  einigem  Einflasse  und  es  nicht  gleichffQidg  war,  anf 
welche  jener  Abschriften  die  Bemerkung  sich  bezo^?  Dies  ist 
es  nun  allerdings  nicht,  und  wir  brauchen  nur  die  einleiten- 
den Bemerkungen,  welche  Eckard  jenem  Stücke  vorausschickt, 
(Praef.  No.  XVII)  zu  lesen,  um  uns  zu  überzeugen,  dass  La- 
croze  gegen  diesen  zunächst  zu  weit  gegangen  war.  Zuvör- 
derst erfahren  wir  hier,  dass  Eckara  seiner  Recension  des 
Stephan  Infessura  einen  Codex  der  königlichen  Bibliothek  von 
Hannover  zu  Grunde  gelegt,  und  nuir  mit  der  sp&ter  er- 
langten Berliner  Abschrift  collationirt  und  zur  Ergän- 
zung des  Autors  benutzt  habe.  Seine  Worte  lauten:  In  Biblio- 
theca  vero  Regia  Hanoverae  inveni  codicem  sub  hac  inscrip- 
tione:  Dttfrio  deHe  cittä  diRoma  etc.  Incipit  hie  codex  ab  anno 
1294  et  cum  codice  BeroUnensi,  4]oem  vostea  nacii  sumus^) 
convenit  usque  ad  mortem  Bonifacii  YIII...  Quae  vero  deinde 
in  Codice  Berolinensi  sequnntur  initio  mutilata^  de  ejusdem  Papae 
Bonifacii  fuga  Romam  suscepta  et  misero  ejus  obitu..  in  Ha- 
noverano  non  extant,  sequentia  vero  iterum  conveniont.  Hier 
folgt  die  Berichtigung  eines  Anachronismus  in  der  lateinischen 
Ueberschrift  jenes  im  Anfange  lückenhaften  Bestandtheils  des 
Berlinischen  Codex.  Gegen  den  Schluss  spricht  Eckard  wie-^ 
derum  von  der  üebereinstimmung  der  beiden  Codices  von 
Berlin  und  Hannover.  Haken  wir  diese  Umstände  mit  jener 
Bemerkung  von  Lacroze  zusammen,  so  zeigt  sich  schon  die 
darin  liegende  Einseitigkeit  und  Unbilligkeit.  Denn  nach  Jener 
Bemerkung  sollte  man  annehmen^  dass  Eckard  blos  aui  den 
Berliner  Codex  (denselben,  den  wir  jetzt  zur  Seite  haben)  be- 
schränkt gewesen  sei  und  diesen  mit  Umgehung  von  Lacroze 
herausgegeben  habe  ^  da  er  in  Wahrheit  eine  unmittelbare  frü- 
here Kenntniss  des  Stephan  Infessura  in  der  Bibliothek  von 
Hannover  erworben  hatte.  Er  gedenkt  aber  auch  gebührend 
des  Berlinischen  Codex ,  nur  dass  er  Lacroze  nicht  nennt,  der 
die  Abschrift  gemacht  hatte.  Allein  dies  war  für  die  Sache 
und  die  gelehrte  Welt  von  untergeordnetem  Interesse :  und  war 
auch  der  Abschreiber  Eckarden  bekannt,  so  berecntigt  sein 
Stillschweigen  hierüber  noch  gar  nicht,  eine  üble  Absicht  dabei 
anzunehmen. 

Aber  Leibniz?  auf  ihn  scheint  die  Schuld,  dass  Lacroze  sich 
ohne  allen  Nutzen  für  Andere  habe  abmühen  müssen  (das  lie^l 
doch  in  dem  Virgilianischen  Sic  vos  non  vobis  — ),  ganz  allem 
za  faHen?  Hat  er,  wie  Lacroze  sich  beschwert,  die  ihm 
mitgetheilte  Abschrift  eigenmächtig  und  ohne  zu  fragen  von 
Berlin  nach  Hannover  genommen,  um  sie  Eckard  zu  geben, — 
so  hätte  er  sich  allerdings  einer  unter  gewöhnlichen  Umstän- 
den  schwer  zu  rechtfertigenden  Indiscretion  schuldig  gemacht; 


1)  Hier  spricht  er  von  Leibnitz  und  ihm  selbst. 


allein  nichts  nöthigt  oder  veranlasst  ons,  Leibnizen  bei  der 
Mitnahme  jenes  ManDScripts  irgend  eine  fflr  Lacroze  nachthei- 
liffe  Absiebt  unterzulegen :  sondern  alles ,  was  wir  von  dem 
Charakter  des  grossen  Mannes  und  von  seinem  Verhältnisse 
za  Lacroze  kennen,  spricht  dagegen.  Niemand  zeigte  sich 
entfernter  als  Leibniz  von  dem  Bestreben  oder  der  Absicht, 
Andere  noi  die  Frucht  ihrer  Bemühungen  zu  bringen  und  gar 
sie  sich  selbst  zuzueignen;  hundert  FSlIe  von  seiner  wahren 
Hamanit&t  und  Selbstverlengnang  in  dieser  Rflcksicbt  Hessen 
sidi  beibringen.  Hier  handelte  es  sich  nicht  einmal  um  ein 
eigenes  geistiges  Werk,  sondern  nur  um  eine  Copie,  welche 
Jedermann  hätte  machen  können,  und  hat  Leibnitz  bei  seinem 
Besadie  in  Berlin  1714  oder  1715  das  Manuscript  des  Lacroze 
mit  nach  Hannover  genommen,  so  geschah  es,  das  geht  aas 
dem  Obigen  hervor,  um  das  Hannoversche  Manuscript  damit 
nur  zu  vergleichen.  Hätte  er  die  Heraasgabe  des  Codex  er- 
lebt, so  hätte  er  ohne  Zweifel  der  Gefälligkeit  seines  Freundes 
Lacroze  anerkennend  gedacht,  wie  er  aas  bei  solchen  Gele- 
genheiten immer  that,  wie  die  Vorreden  zu  seinen  geschieht- 
udien  und  Urkundensammlungen  darthnn.  Leibnitz  darfte  sich 
vielleicht  die  Mitnahme  der  Abschrift  erlauben  (wenn  es  nicht 
im  Drange  der  Geschäfte  geschah),  da  er  von  jeher  ein  Freund 
md  Gönner  von  Lacroze  war,  mit  dem  er  seit  dem  Jahre 
1704  bis  kurz  vor  seinem  Tode  in  Briefwechsel  stand  (Leib- 
oir.  opp.  V,  417  seq)  und  za  dessen  Beförderung  er  nach 
Kräften  beizutragen  suchte.  Als  Lacroze  im  Jahre  1714  von 
seiner  Stelle  als  Erzieher  des  Markgrafen  von  Schwedt  ent- 
lassen und  durch  den  Verlust  der  damit  verbundenen  Pen- 
sion in  Verlegenheit  gesetzt  wurde,  wandte  er  sich  um  Hälfe 
au  Leibniz  „als  an  einen  Freund,  von  dessen  Treue  er 
versichert  war^^  (schreibt  sein  Biograph  Jordan  S.  133), 
und  nicht  ohne  Erfolg.  Leibniz  wendete  sich  fflr  ihn  an 
den  ersten  Minister  des  Knrfflrsten  von  Hannover,  Grafen 
von  Bemsdorf ,  wegen  einer  Professur  an  der  Universität  zu 
Helmstädt^  und  da  die  Statuten  dieser  Universität,  wonach 
die  Unterschrift  des  Corpus  Julinm  von  jedem  Professor  ver- 
langt wurde,  Hindernisse  in  den  Weg  legten,  so  schlug  Leib- 
niz als  Ausweg  vor,  dass  Lacroze,  unbeschadet  seiner  Con- 
fession ,  die  Stelle  eines  Professors  bekleiden  sollte ,  wenn 
auch  ohne  in  die  Fakultät  einzutreten  (Jordan  o.  135).  Doch 
dieser  hatte  sich  unterdessen  entschlossen,  Berlin  nicht  zn 
verlassen^  was  Leibniz  in  seinem  Schreiben  an  ihn  vom  24. 
März  1715  (1. 1.  V,  507)  anerkennt,  wie  sehr  er  es  bedauerte, 
dass  die  Universität  ihn  nicht  besitzen  sollte.  Ein  jeder  kann 
nach  diesen  Daten  sich  sein  Urtheil  Ober  Leibniz  und  seine 
Verhältnisse  zu  Lacroze  bilden.  In  der  Wendung,  welche 
dieser  jener  empfindlichen  Bemerkung  gej^en  Leibniz  gegeben 
bat,  zeigte  er  suh  nicht  gerecht  gegen  diesen^  Leibniz  hatte 


«ttf  eio  dankbares  Benehioeii  b«i  ihm  'Anapracfa  ^).  Allein  die^p 
serZog  steht  bei  Lacroie  nicht  vereinzelt^  in  mehreren  seiner 
Qriefe,  diß  er  nach  Leibnizens  Tode  an  Gelehrte  schrieb, 
zeigte  sich  das  bedauerliche  Bestreben,  den  grossen  Mann  zu 
verkleinern.  So  versicherte  er  z.  B.  ('Thesaurus  epist.  La-» 
croz.  III,  78)  in  einem  Brief  an  Job.  Cnamberlajn.  mit  wel- 
chem Leibniz  in  Briefwechsel  gestanden,  £nde  Nov.  1737: 
Jjeibnitz  habe  sein  ganzes  System  aus  dein. Buche  iesJordano 
Bruno  de  maximo  et  minimo  geschöpft.  Ipse  Leibnitins  toiiUB, 
suum  systema  h9a/^ii  ex  Bruni  übro  de  Max.  et  Min.  Uac 
ipsi  Leibnitio  dixi  et  objeci  ore  et  scripto.  Si  forte  pauci  hoc 
adverternut.  id  pro^terea  factum  est,  qnod  Bruni  libri  philo^- 
sophici  valae  obscuri  et  oastidiosi  lectu  sint  Was  man  von 
dergleichen  Versicherungen  in  Bezug  auf  Geschichte  der  Phi* 
losophie  heute  zu  halten  hat,  weiss  ein  Jeder.  Im  vorigen 
Jahrhundert  war  dieses  Bestreben,  eine  jede  Entdeckung  in 
der  Philosophie  als  schon  dagewesen  aufzuzeigen^  an  der  Ta* 
gesordnung.  So  fand  Mendelssohn  die  praestabilirte  Harmoni« 
vollständig  in  dem  Systeme  des  Spinoza^  und  obschon  Lessinff 
ihn  widenegte,  behauptete  F.  H.  Jacobi  dasselbe  später  noco 
einmal.  Lacroze  dritckt  sich  überdies  so  kategorisch  aus,  ala 
wenn  Leibniz  selbst  ihm  seine  Behauptung  zugegeben  hätte: 
hoc  ipsi  Leibnitio  dixi  et  objeci  ore  et  scripto.  Fehlen  ujw 
nun  auch  seine  Briefe  an  Leibniz '),  so  sind  doch  des  Letztem 
Antworten  vorhanden,  und  wenn  wir  die  darin  vorkommenden 
Bemerkungen  Leibnizens  über  Jordano  Bruno ,  in  Erwiedbrnng 
auf  die  Briefe  von  Lacroze,  in's  Auge  fassen,  so  scheint  uns, 
dass  Letzterer  si<^  in  dieser  Beziehung  späterhin  einer  Sache 
rühmte ,  wozu  er  keinen  voUen  Grand  gehabt.  Die  Rede  ist 
hier  nur  ton  Bruno^s  Schrift:  SpeiK^hio  della  bestia  trionfante 
di  Giordano  Bruno.  Lacroze  hatte  geglaMbt.  Toland  habe 
diese  seltene  Schrift  besessen,  Leibniz  erwieaert  ihm,  vom 
11.  April  17(^  (opp.  y,  492),   Toland  habe  ihm  von  diesem 


teur  ne  manque  pas  d'esprit,  mais  il  n'est  f(u  trop  profomk 


1)  In  der  That  schrieb  Lacroze  bei  Leibnizens  Tode  an  Sig.  Bayw 
(Thesaurus  epistol.  Lacrozianus  III,  17.  Mortem  Leibnitii  ita  dolui  et 
doleo,  i;t  ft'ustra  animi  mei  seusum  tibi  describere  aggrederer.  Amicum 
eerkismum  amisi,  cujus  jacturam  nihil  umquam  resarciet. 

2)  Sie  liegen  unter  den  vielen  vngednickten  Korrespondenzen  Leib- 
nizens in  der  königlichen  Bibliothek  zu  Hannover,  Siebe  Peäers  Ver- 
zeichniss  dieser  Korrespondenzen  im  Vaterländischen  Museum.  Hamburg 
1810.  Bd.  I.  S.  247.  Nach  Feder  enthalten  die  Briefe  von  Lacroze  viel 
Interessantes.  Ausserdem  lie^  eine  kurze  Notiz  über  Lacroze's  Leben, 
Charakter  und  Schriften  von  Leibmi  bei  diesen  Briefen. 


h  iwm  irilfhfitgD  Briefe  LeibakeBS  vom  1.  Mii  17€6  bittet  tr 
Lacme  mic  eio  pmtr  Werten,  ihm  fiber  das  erw&hnte  Badi 
Biwio's  DieiM'  Nachrieht  za  i^eben.  Das  ist  Alles,  was  sich 
m  diesem  Briefe  Aber  Braoo  findet  Hat  Lacroze  mttadlich 
aid  weiter  f^eg^en  Leiboia  ansgpeiasseo ,  so  kdanen  -wir  aas 
aetaer  hier  angefahrien  Aeosseroog  Aber  Brono  weaigstens  eat* 
■ehaieB,  wie  Leibiüz  jeae  Anmathaog  eines  PlagioaM  an 
Braae  aa%eDoaiBieii  haben  werde  ^  zomal  wenn  man  erwigt, 
dass  Lacroze  den  itaiiänischen  Philosophen  ab  emen  anaj^e- 
machten  Atheisten  and  Feind  der  christlichen  Religion  hinstellt, 
eine  Meinan^^  welche  er  ^egen  Chr.  Ang.  Ueamann,  der  ran 
Brano  gftnstiger  dachte,  m  einem  sehr  ansfohrlichen  Brieife 
(1718)  zn  bebanptea  sachte  (Theaanros  Lacroz.  III,  13&—149). 
Ob  er  nicht  im  Stillen  Leibaif  ens  Philosophie  aach  fdr  Atheis- 
mos  halten  mochte  ?  —  Seine  ganze  Deokangsart ,  and  schon 
die  Hinweisimg  auf  Benno  rechtfertigt  diese  Annahme. 

Nicht  fflinmr  einseitig,  aber  ans  den  persAnlidien  Verhilt- 
niesen  Lacroze's  sehr  erkiftrbar  erscheint  ans  sein  Urtheii  Aber 
Leibnizeoa  Beziehnngen  za  den  Jesuiten  und  dessen  Cba* 
rakter  im  Allgemeinen.  Er  schreibt  nimlichs  Nihil  miror  sa- 
parracttoa  LmhUH  conatas  ia  pvrgandis  Loiolitamm  Jiinensaim 
saperatitionihus.  Nimiram  hoc  haboit  vor  alias  incomparabilis, 
nt  facile  blanditiis  et  adalationibns  expognaretor.  Atoai  a  not* 
Ks  aaipiam  hominom  tantopere  landatos  et  commenoatns  fait, 
fut  priyatis  literis,  Qaam  etiam  testimoniis  comptnribos  passiia 
m  tocem  emissis.  Wie  sehr  hat  hier  Lacroze  den  Charakter 
Leibnizeflis  verkannt  und  dorch  diese  des  grossen  Mannes  on« 
wArdige  Motire  nur  seine  ei^e  Schwäche  kund  gegeben. 
Eine  auafftfarliche  Erflrterraig  dieser  Yerhiltnisse,  welche  zor 
FeststeUnng  des  Urtheils  nothwendig  w&re,  würde  uns  zn  weit 
Aber  die  Gränze  dieses  Anfsatzes  and  dieser  Zeitschrift  fAhren. 
Kar  dies  will  ich  bemerken ,  dass  Lacroze  zn  jenem  onwOrdi- 
gen  Verdachte  haoptslehltch  dofch  seine  eigne  Parteistellong 
aegen  die  Jeaniten  verfahrt  wurde,  welche  er  Aber  die  Gränze 
der  Büii^keit  verfolgte,  so  dass  er  die  seltsame  Hypothese 
dea  Jesuiten  Hardauin  Aber  die  Entstehung  d^r  meisten  römi- 
schen Klassiker  dorch  erae  literarische  Gesellschiift  im  13« 
Jahrhundert  —  dem  ganzen  Orden  und  diesem  die  Absicht  zn- 
sdiob,  das  Ansehen  der  klassischen  Literatur  in  Europa  za 
antergraben!  Bei  dieser  extremen  Ansicht,  welche  bald  durch 
den  Orden  selbst  widerlegt  wurde,  der  den  Pater  Hardooin 
znm  Widerruf  nöthigte  -^  liatte  Lacroze  natOrlich  die  Beistim- 
mong  der  Gemässigten,  namentlich  Leibnizens  nicht,  welcher 
seinen  erhabenen  Stanapilnkt  der  Unparteilichkeit  and  Huma- 
nität Qberali  festhielt,  nnf  daher  als  Vertheidiger  der  Jesuiten 
auftrat,  wo  sie  nach  seiner  Meinung  im  Rechte  waren.  Dies 
war  denn  onter  andern  auch  in  Bezug  auf  die  Philosophie  der 
Chineaen  der  Fall,  welche  die  Meisten,  unter  ihnen  Lacroze, 


40 

als  den  vollständiffsten  Atheismas  verwarfen,  w&farend  Leihniz 
eine  gflnstigere  Meinan^  davon  hegte  ond  bekanntet.  Es 
wäre  vielleicht  überflüssig,  die  Apologie  des  grossen  Mannes 
in  dieser  Beziehung  zu  unternehmen,  wenn  es  nicht  zu  ailea 
Zeiten  Menschen  gäbe,  welche  Alles,  was  zur  Verkleinerung 
eines  grossen  Mannes  dienen  kann,  begierig  aufgreifen  und 
verbreiten,  und  wenn  nicht  die  von  Jordan  bekannt  gemachte 
Bemerkung  aus  Lacroze's  Handschrift  in  diesem  Sinne  ausge- 
beutet werden  könnte. 

Doch  wir  kehren  zu  dieser  Handschrift  selbst  zurück.  Jor- 
dan hat  nemlich  bei  seiner  Beschreibung  derselben  einige  klei- 
nere Stücke,  welche  den  Schluss  bilden,  ganz  unerwähnt  ge- 
lassen; und  ich  glaube  nichts  Ueberflflssiges  zu  thun,  wenn 
ich  die  Gelegenheit  benutze,  seinen  Bericht  ans  der  Handschrift 
zu  ergänzen. 

Zuförderst  folgt  hinter  dem  Tagebuch  des  Stephan  Infessnra 
die  Bemerkung:  Seqnitur  in  eodem  libre  Diarium  Joannis 
Burchardi  integrum,  cujus  excerpta  edidit  CL\LeibniHu$  Hano- 
verae  anno  1696.  Eorum  etiam  excerptornm  unum  exemplum 
est  in  Bibliotheca  Regiae  Berolinensis  (sie).  Integrum  illud 
Burchardi  diarium  describere  ahimus  erat:  at  tandem  fastidium 
subiit  hujus  barbariei:  nee  enim  elegantior  est  Burckhardus  quam 
Stenhanus  de  Infessura. 

Hierbei  ist  zu  bemerken,  dass  das  vollständige  Diarium 
Jo.  Burckhardi,  und  zwar  nach  der  Berliner  Handschrift  von 
Eckard'  in  demselben  (II.)  Bande  seines  Corpus  historicorum 
medii  aevi,  No.  XVIII.  bekannt  gemacht  wurde,  unmittelbar 
hinter  dem  Stephan  de  Infessura.  welchen  Lacroze  selbst  ci- 
tirt  Hier  hielt  er  es  aber  nicht  aer  Mühe  werth,  auf  Eckard 
zu  verweisen.  Das  Nähere  hierüber  liest  man  in  Eckards 
Vorwort  zu  jenem  Werke,  wo  auch  Leibnizens  Vorrede  za 
dem  von  ihm  herausgegebenen  Fragmente  wieder  abgedruckt 
ist.  Dass  übrigens  Leibniz  selbst  schon  den  Berliner  Codex 
kannte  und  die  Absicht  hatte ,  das  Ganze  vermehrt  und  ver- 
bessert herauszugeben,  lehrt  sein  Brief  an  Lacroze  vom  30. 
Nov.  1707.  (Opp.  V,  487:  auctum  et  correctnm  ex  vestro 
codice.  2) 


1)  Leibmt.  Opp.  Y.  438.  Licet  de  cultu  Sinensium  non  sum  sollicitus, 
doctrinam  tarnen  eorum  philosophicam  excussi,  quae  praebet  Theologiam 
ouandam  naturalem  mihi  non  omnino  aspernabilem  visam.  Vgl.  dagegen 
Thes.  Lacroz.  1.  1. ,  wo  er  in  der  chinesischen  Philosophie  den  Spino- 
zismus  findet. 

2)  Leibniz  spricht  hier  von  einer  Absicht,  ein  Volumen  remm  Itali- 
camm  scriptorum ,  bonam  partem  ineditorum  aut  auctiorum  heranszuge* 
ben ,  unter  ihnen  auch  den  Parisi  de  Grassis ,  von  welchem ,  wie  wir 
hier  lesen,  auch  auf  der  Bibliothek  zu  Wolfenbüttel  eine  Handschrift  war, 
setzt  Jedoch  hinzu :  Mais  Je  ne  voudrois  pas  pourtant  que  votre  coUec- 
tion  en  soufflrit,  si  votre  extrait  de  ?wns  de  Grassis  y  ^toit  n(^cessaire. 


Es  folgt  oqh  eine  spanische  Rümuize  aaf  den  Herzog  von 
GMdiaj  einen  Sohn  des  Papstes  Alexander  YI,  welchen 
sein  Bmder  Cäsar  Borgia  (1572)  verrätherisch  nm's  Leben 
bringen  liess  ^  Lacroze  leitet  dasselbe  mit  folgenden  Worten 
ein:  Snbjanxi  infra  Poemation  Hispanicum,  quod  pro  inedito 
haberi  possit,  cam  uno  folio  ante  ducentos  fere  annos  vetostis 
litteris  m  Hispania  editam  sit. 

Es  wird  tOr  den  Literator  hinreichen,  wenn  ich  den  An- 
fang und  den  Schluss  dieses  Gedichts  hersetze: 

Romance  de!  Duque  de  Gandia. 

A  veynle  et  siete  de  Julio 
Un  Lunes  en  fuerte  dia 
Alla  en  Roma  la  santa 
Gran  Uanto  se  hazia. 

Der  Schlnss  lautet: 

A  qni  yaze  el  mal  logrado 
Del  buen  Duque  de  Gandia, 
Del  quäl  Dies  aga  merced 
Perdonando  sus  pecados 
Et  de  todos  los  culpados.    Amen. 

Dahinter  bemerkt  Lacroze:  Hoc  carmen  de  eo  Gandiae  Duce 
scriptum  est'),  Alexandri  YI.  filio,  quem  Caesar  Borgia  ejus 
frater  nefarie  et  proditorie  interfici  curavit.  Nee  est  quod  quis 
niretnr,  Alexandri  Pontificis  laudes  ab  Hispano  ejus  aequali 
fnisse  decantatas;  cum  alius  melioris  venae  poeta  eunnem  Papam 
din  post  polcherrimis  versibas  celebrarit.  Is  est  Gaspar  Gil 
Polo  in  fabula  Erotica  cui  nomen  fuic  La  Diana  Enamorada 
in  qnodam  poemate  cui  titulus  est:  Canto  de  Turia  Libro  III, 
pag.  100.  editionis  Briixellensis  Anui  1613.  Quos  versus  huc 
adscripsi : 

(Hier  folgen  zwei  achtzeilige  Strophen,  welche  wir  nicht 
wiederholen ,  daranf  heisst  es : ) 

In  bis  versibus  ut  forte  Alexandri  YI.  laudes  superstitioni 
Hispanicae  condonari  possint,  qais  tulerit  Caesarem  Borgiam, 
hoc  nionstrum  hominis,  ita  celebrari?  Landat  etiam  Calixtum 
tertinm  et  Alexandrnm  sextum  Joannes  Annios  Yiterbensis  in 
Commentario  in  Pseudo  -  Manethonis  Supplementum.   pag.  221. 

Als  Ergänzung  dieser  Materie  findet  sich  aus  einer  spätem 


Diese  Aenssernng  reicht  schon  hin ,  Leibnizens  Denkart  gegen  Lacroze 
ia's  Licht  zu  setzen. 

1)  Joannes  Duz  Gaudiae  frater  natu  major  Caesaris  Borgiae,  ams 
Francisd  Borgiae,  Generalis  Loiolitamm  inter  Sanctos  Pontificionim  re- 
Uti.    Obnt  anno  1572.  (Anmerkung  yod  Lacroze). 


4» 

Zeit  an  dieser  Stelle  hnaogeflDgt :  1)  Sinnaztriiui  Epigramiiat. 
L.  I.  Epigr.  LVI. 

Caesar  Borgia,  Borgia  ille  Caesar 
Ctuaedi  palris  impudica  proles, 
Meechas  ille  sororis,  atqae  adulter  etc. 

Dnd  2)  De  Julia  Farnesia,  cojus  sopra  memintt  Stephairas  de 
Infessora  p.  217.  222.  (dieses  Maniiscripts).  Epigramma  Sao- 
nazarii  L.  1.  epigr.  52. 

Earopen  Tyrio  qaondam  sedisse  javenco 
Quis  neget?   Rispano  Jalia  vecta  beve  est  etc. 

mit  Hinweisung  auf  das  Bos  insigne  Bergt aram  in  Brockhusius 
Epigramni.  XIX.  XV. 

Nunmehr  folgen  in  der  Handschrift: 

Vers  composez  en  France   depuis  la  mort  de  Louis  XIV. 

I»endant  les  ann^es  1715  et  1716.    £s  sind  ihrer  drei:  1)  Sar 
e  P.  Tellier,  attribu^  k  Mr.  Rousseau. 

Vien  Pluton,  vien,  soivi  de  la  troupe  infernale  etc. 

2)  Sur  la  mort  de  Louis  XIV. 

Ce  Honarque  fameux  adorä  dans  Versailles  etc. 

3)  Etat  de  la  France  sous  le  regne  de  Louis  XIV. 

Tristes  et  logubres  objetsl 

J*ai  vo  la  Bastille  et  Vincennes  etc. 

und  schliesst: 

J*ai  yA  ces  maux  et  je  n'ay  pas  viugt  ans. 

Es  sind  dies  die  berOhmten  Verse,  welche  bei  ihrem  Er- 
scheinen dem  damals  noch  nicht  zwanzigjährigen  Voltaire  zo- 
5 geschrieben  wurden,  wofür  er,  obwohl  unschuldig,  ein  eranzes 
ahr  in  der  Bastille  ohne  Bücher  zubringen  musste.  (Vie  de 
Voltaire  —  von  Condorcet  —  s.  I.  17fiS6.  p.  42).  Er  werde 
erst  freigelassen,  als  der  wahre  Verfasser  sich  meldete,  do<^ 
aus  Frankreich  verbannt,  worauf  er  nach  Lohdon  ging.  — - 
Einige  Blätter  weiter,  ganz  zuletzt,  findet  sieh  folgendes,  dahin 
gehöriges  Gedicht: 

Vers  de  Mr.  Arrouet '  (sie)  de  Voltaire  au  Dbc  d'OrUans, 
pour  se  disculper  au  sujet  des  J'ai  vu,  qo'on  lui  attribuoit  et 
qui  le  firent  mettre  &  la  Bastille. 

Non,  Monseigneur,  en  veritä 
Ma  Muse  n'a  jamais  chantö 
Ammonites  ni  Moabites, 


4» 

BnmcasO  repondra  de  ma  foi, 
Ua  rinear  sorti  des  Msuitas 
Des  peuples  de  l'ancienne  Loy 
Ne  connolt  qae  les  Sodomites. 

Ob  dieses  beissende  Epigramm  f^edruckt  sei,  vermag  ich  nicht 
CT  salinen,  so  wenig,  als  ich  dafQr  steheu  möchte,  dass  in  der 
That  Yoltaire  der  Verfasser  war.  In  seinen  Werken  steht  es 
nicht,  namentlich  nicht  unter  den  Poesies  meines,  (T.  XIV. 
der  ÄQsgabe  von  Gotha  1787),  wo  es  vor  allem  zu  suchen 
wäre,  ller  Ausfall  gegen  die  Jesuiten  in  dem  vorletzten  Verse 
macht  es  schon  nnwalirscheinlich,  dass  es  von  Voltaire  her« 
röhre,  da  er,  wie  bekannt,  die  Pietät  gegen  seine  Lehrer, 
die  Jesaiten,  nie  aus  den  Augen  setzte,  ^icl)t  minder  bekannt 
ist  es,  dass  bei  Voltaire's  Leben  so  manches  Epigramm  auf 
seine  nechnung  verbreitet  wurde,  namentlich  von  seinen  Fein- 
den, um  ihm  zn  schaden.  (S.  Preface  des  Editeurs  zu  dem 
angeführten  14.  Bande  seiner  Werke.)  Dies  möchte  man  hier 
om  so  eher  annehmen,  als  jenes  Epigramm  mit  dem  eben  er- 
wähnten Briefe  an  den  Herzog  von  Brancas  und  der  ihm  über- 
sandten Epistel  an  den  Herzog  von  Orleans  in  völligem  Wi- 
derspruche steht,  und  die  Wirkung  der  letztem  ganz  vernichtet 
haben  würde. 

Den  Seblqss  der  Handschrift  machen :  Questioni  di  Pasqni- 
90  da  dispotare  nel  Concilio  di  Trento,  che  mostrava  di  voler 
fare  il  Papa;  mit  der  Ueberschrift:  Descriptum  ex  veteri  co- 
dice  chaitaceo  Msto.  9  Seiten  lang.  Dazu  gehören  folgende, 
von  Lacroze  später  auf  der  vorangehenden  leer  gelassenen 
Seite  hingesetzten  Bemerkungen :  Quand  je  copiai  les  Questions 
qni  commencent  ä  la  pa^e  suivaote.  je  ne  savais  pas  «ju'elles 
enssent  jamais  ^16  imprim^es.  Je  les  ai  trouv^es  däpuis  ä  la 
fin  d'nn  livre  intitolä:  PAS  —  QCINO  in  Estasi,  nuovo  e 
motto  piü  pieoo  cfa'el  primo^  in  sieme  coM  viaggio  de  Plnferno. 
Aj^ginote  le  Propositioni  del  medesimo  da  disputare  nel  Con- 
dlio  di  Trento.  Le  nom  de  Fimprimeur,  le  lieu  et  Fannie  ne 
sont  point  marqnez  etc.  Lacroze  hat  die  Varianten  mit  rother 
Dinte  sor^ltig  flberall  an  den  Band  geschrieben,  da  sifine 
Handschrift  eine  Menge  Fehler  hatte. 

Breslau. 

Dr.  Guhrauer, 

Gustos  an  der  Königl.  n.  UDivei:sitats- Bibliothek. 


1)  Unter  Brancas  ist  ohne  Zweifel  der  Herzog  von  Brancas  zu  verstehen, 
an  welchen  Yoltaire  aus  seiner  Verbannuns  in  England  im  J.  1717  den 
in  seinen  Werken  (T.  XV,  p.  14—16}  aufgenommenen  Brier  mit  einer 
epitre  en  vers  für  den  Regenten  abgenen  Hess,  um  denselben  sich  zu 
▼eisdhnen. 


44 


Verzeichniss  der  Incunabeln  der  Grossherzoglichen  Bi- 
bliothek zu  Oldenburg. 

(Fortsetzung.) 

14. 

Augustinus  de  civitate  dei.    Basel.  Amerbach.   1490.  fol. 

F.  1.  a.  An^iiftinus  de  Ciuitajte  dei  cum  conimento.  J  F.  1. 
b.  Zwei  Holzschnitte  übereinander,  darunter  in  zwei  Columnfen 
12  Distichen,  deren  erstes:  Mirifico  poteris  textos  fermone 
li beilos  I  nosce  opere  precia  perlenere  nofpes-ades.  F.  2.  a« 
(m.  Sign,  a,  2.)  Aurelij  Auguftini  hippo-|n6ris  epifcopi  in 
libros  de  ci-|aitate  dei:  Arg'um^tS  operis  |  totias  ex  libro  re- 
tractationu.  I  (i)  Ntereacu5  roma  go-jthorum  irroptione:  |  age- 
tiü  fub  regenala  |  rico  at95  impetu  ma/|gne  cladis  enerfa  eft:| 
ejus  etc.  F.  3.  a.  (m.  Sign,  a,  3)  Sacre  pa^ine  ^felTo2|.  or- 
dinis  pdicato-jrum  Tbome  valoif  i  Nicolai  triueth  in  li-  bros 
beati  auguftini  de  ciuitate  dei  comS|taria  feliciter  inchoant.| 
(Q  Luminis  impetus  letifilcat  ciuitate  dei.  p5.  xlv.  |  Föns  etc. 
F.  4.  a.  (m.  Sign,  a^  4)  Aurelii  Auguftini  |  hipponefis  epi 
doc-|toris  eximij  de  ciuita|te  dei:  dtra  paganos  |  liber  primg 
incipit.  I  F.  348.  a  (m.  Sign,  m  3.)  Col.  1.  Aurelij  Auguftini 
de  trinitate  |  liber  explicitus  eft.  Anno  domini  |  M.  ccccixxxx.) 
Col.  2.  Incipit  Tabula  in  libros  Au-|gnftini  pcedentes  |  F.  351. 
a.  Col.  2.  Explicita  eft  tabula,  darunter  folgende  Distichen: 

Emiora  fi  penetrat  C^clops  latera  ardua  necdü 

Tingens:  oceanü  fi  breuis  vrna  capit: 
Mirabor.  fed  fi  mortalia  dicere  corda 

Aufint,  principium,  vivere,  et  eile  dei: 
Mens  ftupet:  horrefcit  ratio:  pauet  inscia  linguae 

Crednia  vis  ea  res  difficilis  fed  erit. 
Quos  ter  Quin95  igif  pater  Anguftine  libellos 

Perfcripiti  a  trino :  legimus  vfgj  deo. 
Nee  fat  erat  legifTe  femel:  quadratnr  ubiq5: 

Biblia  cülcordans:  nienda()5  terfa  cadit. 
Quo  fit:  fublim^  te  aquilfi  dixifTe  pigebit: 

Ethera  tranfcendüt  cH  tua  fcripta  nimis 
Sed  tibi  auicqnid  erit  landis:  fCEmiqs  volalus 
*       Alitis:  bis  noftris  verfibus  ecce  damus. 
Nulla  etia  anteferam:  quecunq5  volnmina  ferte 

Pagina  fancta  tenet:  yir  venerande  tuis. 
Impare  nempe  deos  numero  gaudere  pbafti: 

ürfus  ab  excelfo  fingula  terna  facis. 
Numine  fancte  tno  pater  o  tuare  (sie)  Joannen 

DE  Amerbach:  prefens  qui  tibi  preflit  opus. 


4A 

FoL  351  BUtter  mit  Sinatar  (ohne  Custodeu  und  BlatUahl), 
ivei  ColomDen  (wo  der  Text  vom  Commentar  omgebeo  4)  mit 
54  Zeilen  f.  d.  Text  uod  65  ffir  den  Commentar,  mit  Mar^- 
nalien  and  gross  and  klein  gotb.  Charakter. 

Panzer  Anu.  typ.  I.  p.  i§8.  No.  123.  Hain  2066  ond  Stock- 
mejer  a.  a.  0.  S.  42  stimmen  nicht  mit  onsrer  Collation  flber- 
ein,  so  dass  daraos  ersichtlich,  wie  namentlich  hinsichtlich  des 
Schlosses  die  Exemplare  verscnieden  sind. 

15. 
Ambrosius  (S.)  opera.  Basel.  Amerbach.  1492.  Vol.  1.  2.  fol. 

Vol.  1.  F.  1.  a.  Holzschnitt  den  heiligen  Ambrosius  schrei- 
bena,  darstellend.  Ueberschrift  des  Holzschnittes  Anctor  ope- 
rmn  feqaenttom.  |  Am  Holzschnitte  ober  dem  Haupte  des  Hei» 
ligen:  Scs  innbroflns  Mediolaneu  |  Eps:  ecclefie  doctor  cele- 
berrimg.  Unter  dem  Holzschnitte  10  Verse  mit  römischen  Typen. 
F.  1.  b. :  Libroram  fancti  AmbrofiJ  epifcopi  |  Bafilee  imnrelTorli 

?reDia  aonotatio.  F.  2.  a.  (m.  der  Sign,  a  2.)  AD  IMPRES- 
lOREM  EPISOLA  (von  Joh.  de  Lapide),  «tieselbe  schliesst 
F.  3  a.  (m.  Sign,  a,  3.).  F.  3  b.  Operff  fancti  Ambrofij  pars 
prijBa  I  .Upernm  hnig  prime  partis  annotatio.  Auf  derselben 
Seite  Capitulo  R  Libri  primi  Officiorooi  fancti  Ambrofij  |  Me- 
diolaneDfis  epifcopi :  recoilecta  annotatio.  |  F.  4^  b.  bis  r .  40  a« 
Offidomm  libri  in  auslaufenden  Zeilen  und  römischem  Charak- 
ter mit  der  ISignatnr  a — f.  F.  40.  b.  leer.  Von  hier  an  alles 
mit  gotbischem  Charakter.  F.  41.  a.  (mit  der  Signatur  a.}: 
Capitolomm  primi  ttbri  hexae-|meron  etc.  F.  80.  b.  Col.  2. 
Zede  12.  Liber  de  dignitate  humane  con|ditionis  etc.  F.  81. 
b.  Col.  2.  Zeile  4.  Capitulornm  libri  de  paradifo.  |  F.  92.  b. 
Col.  2.  Capitulorom  libri  primi  de  Cain  |  i  Abel  etc.  F.  105. 
b.  Col.  2.  Capitulorom  libri  de  Noe  i  ar|ca  etc.  F.  120.  b. 
Vol.  2.  de  Noe  t  Area  explicit.  F.  121.  a.  (mit  Sign.  A.>). 
Capitnlorü  libri  primi  de  Do  ca-|tione  omniü  ^entiG  iancti  etc. 
F.  128.  b.  Col.  2.  fecondus  deUo  ca|tione  omniu5  |  gentiom  ex- 
plidL  l  F.  129.  a.  (m.  Sign,  a.)  Capitulora  primi  libri  de  Abraj 
am  etc.  und  nun  in  der  Reihenfolge  wie  das  Register  dieselben 
anfahrt  bis'F.  256.  a.  Sancti  Ambrofij  epifcopi  oratio  |  feconda 
ad  mifle  celebration^  pre|paratiua:  explicit.  F.  256.  b.  leer. 
Vol.  II.  F.  1.  a.  Operft  fancti  Ambrolij  pars  fecilda.  1  Opus 
frimC  I  Expofitio  fancti  Ambro]  F.  302.  a.  Col.  2.  Explicit 
explanatio  fancti  Ambro -|fij  epifcopi  in  epiftolam  beatipau-jli 
ad  Pbilemonem,  Fol.  256  und  302  Blätter  mit  52  Zeilen  ohne 
Blattzahlen  und  Custoden ,  mit  Signaturen  in  zwei  Columnen 
mit  goth.  und  römischem  Charakter. 


1)  Dem  Register  nach  sollte  diese  Schrift  gleich  nach  der  Offic.  libri 
lolgoiy  und  dann  das  Hexaemeron  und  sofort 


4M 

Panzer  Add.  tjp.  I.  p.  172.  No.  147.  Hain  896«  Stock- 
mejer  S.  43.  üie  hiesige  Bibliothek  besitzt  iiar  diese  bei4««i 
Theiie  im  üriginalbande ,  doch  haben  dieselben  sehr  g-elitten 
und  sind  angeschickt  restaarirt.  Im  dritten  fehlenden  Bande 
findet  sich  das  Jahr  1492  und  Drnckort  und  Drucker  angegeben. 

16. 

• 

Triitenheim  s.  Trithemius  (Joah,)  de  Tcriptoribas  eccleftiafticis 

1494  (Joh.  de  Amerbach)  fol.     Vid.  No,  120,  b. 
Petrarca  (Francisc.)  opera  Latina.    Basel.  Joh.  de  Amerbach. 
1496.  fol. 

F.  1.  a.  Libroram  Francifci  Petrarchae  Bafileae  |  Impref- 
forum  Annotatio.  |  Bucolicum  Carmen  per  daodecim  Aeglogan 
diAinctd.  |  De  Vira  folitaria.  Libri  U.  |  De  Remedijs  ntrinfqs 
Fortunae :  Libri  II  |  Libri  quem  fecretum :  fiuf  de  Confiictn 
curarum  fuarom  |  infcripfit:  Colloquium  trium  diernm.  |  De  Vera 
fapientia.  Dialogi  IL  |  De  Rebus  memorandis :  Libri  IUI.  |  Co»- 
tra  medicum  objur^antem:  InuectiarG  libri.  IUI.  |  Epiftolarum 
de  Rebus  famifiaribus :  Libri  VIII  j  Epiftolaram  fine  Titalo: 
Liber.  I.  |  Ad  Charolura  qaartum  Roman ^  Regem:  Epiftola.  L| 
De  Studiorum  fuorü  fuccefTibus  ad  Pofteritate:  Epia.  I.  |  Sep^ 
tem  Pfalmi  poenitentiales.  |  Epitoma  Illttftrill  yirorum  adFran- 
cifcü  de  Carrharia.  |  Eiusdem  Epitomatis:-  poft  obitü  Francifci 
t^etrarchae:  Lor  |  barai  de  Siricho  fupplementnm.  {  Beneuennti 
de  Rambaldis  Libellns  qui  Auguftalis  dicif .  |  F.  1.  b.  De  Con^ 
mendatione  ImprelTianis  Fran/|ctfci  Petrarchae  ElogiO  Seba- 
ftiani  Braut.  |  darauf  10  Distichen.  F.  2.  a.  (m.  Sign.  A,  2) 
Clariffmi  [sie]  et  infignis  uiri  Fr&cifci  Petrarchae  Ro|mae  noper 
laureati:  BucolicH  Carme  etc.  F.  22.  a...  Aeglogas  dilftinc- 
tam :  Explicit.  F.  22.  b.  leer.  F.  23.  a.  Titel.  Francifcus  Pe^ 
trarcha:  De  Vita  Solitaria.  F.  56.  a.  Francifci  Petrarchae 
Poetae  Laureati:  de  Vita  folitaria:  SedSdus  liber  Expiteit 
F.  56.  b.  leer.  F.  57.  a.  (m.  Sign.  F)  Francifci  Petrarchae 
poetae  oratorifqjClarinimi :  Dialogus  prilmDs:  in  qoo  de  Vera 
Sapientia  difputatur:  Foeliciter  incipit:  |  F.  60.  b.  gus  fecfidg: 
In  q  de  nera  Sapientia  difputa:  Explicit  foelicit'.  |  F.  61.  &. 
Francifcus  Petrarcha  de  Re/|medijs  vtriufqj  Fortunae.  |  F.  Gl, 
b.  leer.  F.  62,  a.  (m.  Sign,  a,  z.)  Annotatio  DialogorH:  libri. 
L  Francifci  Petrarchae.  |  F.   172.  a.   1.   Francifci  Petrarchae 

Joetae  Oratorifqs  Clariffhni :  Liber  iecundus :  |  in  quo  die  Adue)*fa 
ortuna  disfputatur:  Foeliciter  explicit.  |  F.  172.  b.  leer.  F. 
173.  a.  (Titel)  Secretum  Francifci  Petrarchae  |  F.  173.  b.  leer. 
F.  174^  a.  Francifci  Petrarchae  poetae  Oratorifqs  Clariflimi: 
in  librü  oue  Se-  |  F.  195.  b.:  tttr:  In  quo  de  Contempta 
mundi  Cofloqiiio  trium  dreQ^  disputat  :  Explicit  I  F.  193.  a. 
(m»  Sign,  a.j  TractatuG  ac  capitul<H:0  primi  liori  de  Rebus 
Memorandis:  Clarillimi  uiri  |  Frajcifci  Petrarchae  Poetae  L«tf«> 


nati:  oollectn:  ordlnata:  eoameratiaagt  SnoUtio  |  F.  244.  «. 
endet  das  Buch  mit  Versen  in  zwei  Columnen.  F.  244,  b. 
leer.  F.  245.  a.  Titel.  Praocirci  Petrarchae  Quattuor  librif 
buMctiaarG  contra  qoendd  MedicG.  |  F.  262.  a.  Fraocifci  Pe- 
trardifte  über  Ittveetinanf  QaarCin  et  vitimoB  Exptieit.  |  F.  262. 
b.  F.  263.  a.  Titel :  Francifd  Petrarcbae  1  Opus  Epirtolarom. 
F.  263.  k.  leer.  E.  264.  a.  (m.  Sipi.  A.  Z)  Clari&inii  Poe- 
tae  OratoriC;5  oen  mcolti  Franeifei  Petrarcbae  |  Aretini  in  Epi- 
ftobs  otc  F.  332.  b.  Praeclariffiotl  opas  EpiflolaB!  de 
Rebus  famitiaribDS  Etimatiflimi  poetae  atq5  Ora-|toris.  Fran- 
eifei Petrarcbae  Aretini:  elegfitiffifliD  ftHo  confcriptfl.  Foelici- 
tor  finitü  eft.  \  F.  333,  a.  (m.  Sign.  L)  die  Briefe  ebne  Titel. 
F.  345.  a.  (ai.  Sign.  M.  5.)  Ntam  deefle:  Aderit  Chriftas  fnas 
res  ageDti  qui  tibi  affait  oel  naft^ntt.  Vale.  |  F.  345,  b.  Fran- 
ciici  Felrarcbae  ad  Inoictiffiniam  Caefarem  doninQ  Cbarojlun 
^vartmn  etc.  F.  346  ^  b.  endet  dasselbe  lij  mei  «Hiatam  rio- 
riam  refervavil.  F.  347.  a.  Epiftola  Fraacifci  Petrarcbae  de 
fladimrlE  foorS  faceefltbus.  f .  F.  348.  b.  endet  dieselbe.  F.  349. 
a.  SepCeoi  Pfalaii  ooenitentiales  Franeifei  Petrarcbae.  F.  350. 
a.  endeD  diese:  Exp(tci€t  feplem  Pfaloii  poenitentiales  Fran- 
dsd  Petrarcbae.  F.  350*  b.  leer.  F.  351.  a.  (m.  Sign,  a.) 
Fraa,  Petrar.  Epitosiatis  ittoftriS  virorü:  Ca.  I.  II.  fil.  R 
354.  a.  cifcfls  Petrarcba:  obijt  reditnms  ad  aftra:  Cnjos  Epi- 
tana  niro^t  IHaftriS:  Espfidt.  |  F.  354,  b.  Sopplemeti  Proio- 
p».  F.  361.  a.  (m.  Sign.  b.  1.)  Petrarcbae  sbitö:  Lorbardl 
de  Stricbe  Pataaini:  explicit  Snpplementfl.  F.  361.  b.  Famo- 
Mfimi  Oratoris:  Hiftsriograpbi  et  Poetae  Bene?enoti  de  Ram- 
baMifl  I  in  libeilQ  faü  qui  Aagoftalis  dicitar:  etc.  F.  366.  a. 
ExpKdt  Kber  Ai^artalis:  Benenenati  de  Rambatdis  cam  plori- 
bas  aüis  opsfcolis  |  Franeifei  Petrarcbae:  Impreflis  Bailleae 
per  MagiftriHtt  Joannen  de  Aaierbach :  Anno  |  falntiferi  virgi- 
■aus  partOB :  Nonagefirao  fexto  fapra  niHefimCr  qaaterq^  cente- 
runan  |  .  F.  366.  b.  leer.  F.  367.  a.  Titel :  Prindpaliö  fen- 
intiartt  ex  libris  Frandfei  |  Petrarcbae  collectartl  fornmaria  An- 
aoado.  I  F.  367.  b.  leer.  F.  368.  a.  (m.  Sign.  A.  2)  Anno- 
catfo  priBcipaKfi  fententiarlR.  F.  387.  b.  Col.  2.  Fims.  F.  388. 
leer.  Fol.  388  Blatter  mit  49  und  55  Zeilen  and  Signataren 
ebne  Cnstodea  «od  Hactsahlen;  r^niiseben  Cbarakters. 

Hain  12749.  Stockmeyer  a.  a.  ü.  45.  23.  Panzer  Ann.  typ. 
I.  p.  180.  No.  199.  ^^ 

(Fortsetznng  folgt.) 


X 


48 

Matthias  von  Beheim  deutsche  Uebersetzung  der  vier 

Evangelien^  v.  J.  1343. 

Obeogenaunte  Uebersetzung ,  welche  zu  den  ältesten  vor 
Luther  zählt,  ist  in  einer  Pergamenthds.  der  Leipziger  Uni- 
versitätsbibliothek, no.  34.  enthalten.  Sie  gehörte  früner  dem 
Xloster  Altenzelle  bei  Nossen,  wie  die  Worte  am  antern  Rande 
von  fol  1^  bis  3^  bezeugen :  Liber.  Celle,  sancte.  Marie.  Theo- 
derichus.  Wchzhol.  me.  comparavit.  Ueber  diesen  Wchzhol 
Näheres  mitzutheilen  sind  wir  ebensowenig  im  Stande,  als  der 
Nachricht,  welche  am  Ende  der  Hds.  der  üebersetzer  von  sich 
selber  giebt.  Etwas  binzuzufilgen ;  sie  lautet  (fol.  234):  Dise 
dntunge  des  latines  in  daz  dutsche  ist  gemachit.  Mathie  von 
beheim  dem  clusenere  zu  balle,  nach  vnsirs  herren  gebart  tu- 
sent  iar  vnd  dri  hundert  vnd  in  dem  dri  vnd  virzegisten  iare. 
an  sente  Jacobis  abinde  des  apostolen.  Wenn  jedoch  Oudin 
(de  Script,  ecci.  III,  955),  Matthias  Worte  paraphrasireud, 
demselben  auch  die  deutsche  Uebersetzung  der  Psalmen,  des 
Magnificat  und  des  Symbolum  S.  Athanasii  von  1355  (cod. 
fflbr.  no.  23  derselb.  Biblioth.}  beilegt,  wird  dieser  ohnehin 
unbegründeten,  von  Andern  nachgeschriebnen  Angabe  durch 
Vergleichung  oeider  Hdss.  jede  Wahrscheinlichkeit  oenommen. 
Joach.  Feller  wenigstens,  dessen  Catalog  (Lips.  1686  p.  68. 
79.)  von  beiden  wohl  die  erste  Kunde  gab,  hat  jene  ebenso- 
wenig verschuldet^  als  dsn  Irrthum  neuerer  Literarhistoriker, 
denen  Matthias  Uebersetzung  „als  die  älteste  noch  vorhandne 
deutsche  Uebersetzung  der  ganzen  Bibel  gilt'^  ^).  Dies  und 
die  Ungenauigkeit  anderwärts  gedruckter  rroben  der  Ueber- 
setzung werden  bei  der  Bedeutung,  welche  dieser  mehr  denn 
sechshundertjährigeu  „Ubirtragunge  in  daz  mittelste  dutsch^' 
(fol.  224)  gebohrt,  nachfolgende  Beschreibung  der  Uds.  und 
möglichst  getreue  Mittheilung  einiger  Stellen  rechtfertigen. 

l)ie  Hds.  besteht  aus  234  Blättern  kl.  qu.,  welche  wie  die 
darauf  befindliche,  unschwer  leserliche  und  sehr  saubere  Schrift 
fast  durchgehends  trefflich  erhalten  sind.  Der  Inhalt  theilt  sich 
in  eine  Reihe  VorstQcke  (fol.  1 — 52^),  die  Uebersetzung  der 
vier  Evangelien  (fol.  53 — 224),  Beigaben  and  Schluss  (foL 
224—234). 

(Beschltiss  folgt.) 


1)  S.  Geo.  With.  Hopf,  WürdifUDg  d.  Luth.  Bibelverdentsch.  (Nürnb. 
1B47)  p.  4.  und  d.  Beurtheil .  im  Leipz.  Repert  (1848)  III ,  310  wo  eine 
deutsche  Uebersetz.  des  ganzen  N.  Test,  in  ein.  cod.  mbr.  der  Freibeig. 
Gymnas.  -  Biblioth.  aus  d.  Anf.  d.  15.  Jahrb.  nachgewiesen  wird. 

Verleger:  T.  0.\Weigel,  Druck  von  C.  F.  Melzer  in  Leipzig. 


SEBAPEUM. 

(itf^rift 

für 

Bibliothekwissenschaft,  HandschriftenltuDde  und 

ältere  Litteratnr. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  mid  Litteraturfreunden 

herausgegeben 

TOD 

Dr.  Hoberi  Naumann. 

A?4.  Leipzig,  den  28.  Febraar  1850« 


ggf 


IMe  liOiMbflcher  de«  MittelAlteni« 

Unter  Loosbttchern  im  AilgemeiiieD  sind  diejenjjren  za  ver- 
stehen ,  welche  daraof  aasgehen .  auf  vorgelegte  Fragen  Aber 
oenschliebe  Angelegenheiten  die  Zakonft  vorberznsagen,  indem 
sie  zeigen,  wie  dorch  das  Loos  in  jedem  g^ebenen  Falle  ans 
den  Yorrath  der  in  dem  Bach  enthaltenen  Orakeisprficbe  der 
rechte  zu  finden  ist.  Sie  sind  in  Versen  abgefasst  und  in  der 
Regel  mit  Bildern  oder  Holzschnitten  reich  ausgestattet)  haben 
ab^  bisber  bei  den  Bibliographen  ond  Kanstfreanden  nodi 
wenig  Beacbtong  gefunden,  oowohl  die  gedruckten  de«  15. 
md  16.  Jahrhunderts  ^ünmtlicfa  zu  den  typographischen  5el* 
tenheiten  eigenthflmlicher  Art  gehören  und  raitonter  treffliche 
Kttnstlerarbeiten  aufzuweisen  haben.  Sie  verdienen  aber  auch 
in  der  Geschichte  der  Literatur  eine  Stelle,  denn  obgleich  sie 
als  dichterisdie  Produkte  nur  eine  untergeordnete  Klasse- der 
Sprucbpoesie  bilden,  so  haben  sich  doch,  wie  wir  sehen  wer- 
den, selbst  namhafte  ältere  imd  neuere  Dichter  ihrer  lanffe- 
■ommen.  So  viel  ich  weiss,  ist  Gervinus  der  einzige,  der 
n  seiner  Geschichte  der  poetischen  Nationalliteratnr  der  Deut- 
schen IL  Seite  275  sie  einer  Erwähnung  würdigt,  aber  er  hat 
sie  zu  wenig  gekannt  und  führt  in  der  Note  406  von  ihnen 
ur  ein  paar  Handschriften  an.  Endlich  wird  es  nicht  undien- 
lich sein  auf  die  LoosbQcher  in  ihrem  allgemeinen  Zusammen- 
halt von  ihrer  Eatstehnng  ab ,  auf  ihre  oteliung  zur  Astrolo« 
XL  Ithrgsag.  4 


so 


t 


und  ipatm  michwdnien  Crebrtneh  eheft  Bück  M  werfen, 
ier  fQr  die  Geschichte  des  Aberglaubens  sowohl  als  der  h&as« 
liehen  und  geselligen  Unterhaltung  nicht  ganz  unfruchtbar  sein 
dürfte.  Ich  verspare  dies  aber  auf  einen  zweiten  Abschnitt 
und  fange  in  diesem  ersten  danit  an,  die  gedruckten  Loos- 
bücher,  so  weit  sie  mir  bekannt  geworden  sind,  zu  beschreib 
ben,  um  den  Leser  erst  von  ihrer  Beschaffenheit  in  Kenntniss 
za  setzen. 


1.  Die  ersten  gedruckten  Loosbflcher  erschienen  in  Italien. 
Das  älteste  ist  tias  des  Loreno  Spirito,  der  eigentlich  Lorenzo 
Gualtieri  hiess.  Er  war  (iia^  Vtrmiglioli  bcrittori  Perug. 
Perug.  1829.  4.  II.  S.  296)  aus  Perugia  gebürtig,  in  den 
öffenuicheu  Angelegenheiten  seiner  Vaterstadt  thätig  und  be- 
kleidete auch  einmal  die  Stelle  eines  Podestä  in  Tolentino« 
Bei  seinen  Zeitgenossen  galt  er  für  einen  guten  Dichter,  war 
aber  naruhig  und  leidenschaftlich  und  zog  sich  dnrch  einige 
hUtwik  tktiren  nnd  irreligiöse  Schriften  manche  YerdrfesstiMU 
keilen  und  selbst  Kirchenstrafen  zu.  Sein  Libro  delle  Sorte 
gehört  zu  letzteren  nicht,  fand  vielmehr  grossen  Beifall.  Aus- 
serdem in  t«»  ihm  fMhaadM  ein  Akre  Marte  ffeaamtes  Ge- 
dicht von  dem  Leben  und  den  Thaten  des  Feldherrn  Nie* 
Picinino^  eine  Uebersetzaur  eines  Tbeils  der  Metamorphosen 
des  Ovid^  ein  Lamenio  di  Perugia,  alles  in  Terftinen  und  ein 
Canioniere  snter  dem  Titel  la  Fenice,  der  zum  Theil  noch 
nngedmokt  ist.  Er  starb  1496.  Nach  einer  von  Merelli  in 
iter  Marciana  gefundenen  auto^aphischen  Handschrift  ist  das 
Libre  delle  Sorte  1482  geschrieben.  In  dem  nnzaverlässigen 
«id  lückenhaften  Vol  IV.  von  Hains  Repert.  bibliogr.  werden 
davon  nnter  N.  14957  bis  59  zwei  italienische  Fofieaosgaben 
nnd  eine  französische  Uebersctaun^  in  4.  aus  dem  15.  Jahrhun- 
dert angefahrt.  Die  erste  von  jenen  ist  ohne  Jahr  mid  hat 
ntf  der  jäflckseite  des  ersten  Blattes  ein  Sonett,  dessen  letzte 
Zeilen  sind: 

El  vero  oomfesitore 

Di  Baiiiea  fu  maestro  Leonardo 

Qval  di  faria  in  uftcenza  noB  f«  tarda. 

Hier  ist  der  Drucker  Leonh.  Achates  ans  Basel,  nicht  der 
Verfiasser  gemeint,  denn  in  drei  andern  Versen  heisst  es: 

Chi  avesse  disio  di  voler  sentire 
Chi  Hl  di  qnesto  sorte  lo  inventore 
Lofeixo  SpirMo  fn  seua  faUre. 


Diese  tecbtt  eeltone  Ausgabe,  die  das  erste  in  Vicena,  yitU 
Icicbt  sehe«  1473  gedreekle  Badi  la  sei»  sehenl,  hac.  nacl 
eher  seiir  dArftigeB  ia  Federici  Memorie  Treyigiajie  saila  Ti» 
pej^afia  del  secäo  XV.  Veaet  1805.  4.  S.  205  davon  gege- 
senen  Nachricht,  darehgängi^  abwecbsebid  eine  Seile  ron 
tTpegraphisehem  Urock  and  die  andre  mit  Figaren  nnd  Schrift 
is  xjlegraphischem  Tafeidrack  ond  wird  deshalb  den  Mfesten 
xylographischen  Bachern,  wie  der  Biblia  panperam,  Ars  nie* 
MorauMli  nnd  Apocalypse  des  Evangelisten  Johannes  ffleichge* 
steDt,a  denen  man  es,  wie  gesagt  wird,  zahlen  warde,  wir« 
der  Dmckort  nnd  der  Ümc^er  nicht  namentlich  angegeben. 
Jene  xylographischen  Bfldier,  welche  Dentschland  ond  den 
BRederiaaden  ansscMiesslich  aogehfiren ,  siad  aber ,  was  einen 
grossen  Unterschied  macht,  gans  mit  Hoiztafela  flredrockt,  se* 
wohl  Fignrea  als  Text  ond  es  ist  darin  keine  hpar  von  be* 
wegiicheB  Lettern  za  linden,  geschweige  denn,  dass  eine  Seite 
am  die  andre  abwechselnd  tjrpograpbiscb  und  xjlographisch 
gMirackt  wftre.  üeberbaopt  hat  Italien  im  15.  Jahrhandert. 
mit  AasDahne  der  von  dem  Kardbai  Capronica  schon  1452 
veranstalteten  italienischen  (Jebersetsnng  der  ars  meriendi, 
donhaas  nichts  anfzaweisen ,  was  den  deutschen  nnd  nieder« 
iandiscbcn  xvlagraphischen  BOcbem  nach  Inhalt  nnd  Fonn, 
ZcidMnng  oder  Hobsdinitt  verwandt  wäre.  Sehr  zo  wttnschen 
mt  est  indess ,  dass  ein  sachkundiger  BiUiegraph ,  dem  jene 
enbe  Ansgabe  von  Spirito's  Loosbnch  zugänglich  ist,  ans  mit 
derselben ,  besonders  mit  ihren  jedenfalls  merkwfirdij^en  Hob* 
schmtten,  näher  bekannt  machen  m5ge.  Die  andre  in  B^escia 
getfamckte  Ausgabe  wird  in  gedachtem  Renert.  bibl.  nech  mimer 
nach  Paner  mit  dem  nnrichtigen  Druckjahr  1484,  weiches  wie 
bei  Ebert  nnd  Branet  1489  heissen  moss,  angegeben.  Die 
Ausgabe  Milano  G.  le  Signerre  1497  fol.  fehlt  daselbst  gaor, 
van  der  ich  ein,  wenn  gleich  nnvollatändiges  Exemplar,  ohne 
Titel,  Anfang  nnd  Ende,  vor  mir  habe.  Das  Sig^net  dieses 
aas  Raoea  gebartigen  Dmckers,  mn  Medaillon  von  einem  Fncha 
aad  etneai  Affen  gebalten ,  worin  auf  einem  Wapnenschild  ein 
■tchender  Schwan,  eine  Mone  um  den  Hals  nnd  drei  Steine 
unter  aeman  Fassen,  ist  in  Dibdins  Bibl.  Spenc.  I.  249  kommt 
Dasselbe  Medaillon,  wekbes  im  Signet  die  üamdbrift  Gniller» 
mas  le  Signerre  üBhrt,  kommt  in  dem  Randleisten  des  Loos«> 
hndis  a«ch  kleiaer,  mit  der  Umschrift  Gotardas  de  Ponte  vor, 
wn  lettteres  der  ^me  des  Druckers,  wie  jenes  der  des  Ver* 
Imm  ist.  Die  ersten  m.  ^^^  ^  ''  ^^  ''''  beseidineten 
Butttcar  des  mir  vorliegenden  Exemplars  enthalten  eine  Reihe 
von  Bildern  anf  5  Seiten,  deren  jede  von  Randleisten  mit  ge- 
schmackvollen Arabesken,  weiss  auf  schwarzem  Grunde,  ein* 
Sefasst  ist  Diese  Reihe  oesteht  aas  20  Königen,  4  auf  jeder 
eite  sitiend,  mit  ihren  fabelhaften  Wappen  anf  den  Schilden. 
Sie  folgen  in  nachfltahemlsr  iManng;  aalsne,  David,  Juba, 

4* 


Ptolemäus,  Pminaa,  Agamemnon,  S.  Loais,  Artos,  Joaaah, 
Ptolem&ns  fnoch  einmal),  Aegist,  Robert,  Alexander,  Latinas, 
Pharao,  Minus,  Nama,  Ladislaas,  Uesiderio»,  JPorsenna. 
Unter  jedem  Köni^  wird  auf  ein  Bild  einer  zweiten  Reihe  ver- 
wiesen, die  aas  bonne,  Mond,  Stern.  Fisch,  Waage,  Sirene, 
Löwe,  Skorpion,  Herz  (mit  Pfeilen  aorchbohrt,  in  brennender 
SchAssel),  Krebs,  Ochs,  Greif ^  Einhorn,  Basilisk,  Ürache« 
Scrauss,  Hirsch ,  Jungfrau  (mit  einem  Einhorn) ,  Bär  nnd  Igel 
besteht  Auf  jeder  der  20  Seiten  dieser  Reihe  sind  in  6  Ko- 
lumnen die  56  mit  3  Würfeln  möglichen  verschiedenen  Wflrfe 
abgebildet  und  in  der  Mitte  derselben  steht  ein  kleiner  Holz- 
schnitt 1'  8"  des  alten  pariser  Fuss  im  Gevierte  mit  dem  Bild. 
Unter  jedem  Wurf  wird  auf  den  zu  suchenden  Kreis  und  Ftuss 
einer  dritten  Reihe  verwiesen,  die  gleichfalls  auf  20  Seiten 
folgt,  ans  Mond,  Sonne,  Merkur,  Saturn,  Jupiter,  Stier, 
Wassermann,  Mars,  Venus,  Jungfrau  (wieder  mit  einem  Eiu« 
hörn),  Steinbock,  Widder,  Waage  (von  einer  weiblichen  Figur 

fehalten),  Schatz  (bogenschiessender  Centaur),  Krebs,  Adler, 
alk,  Pfau,  Leopard  nnd  Delfin  besteht  nnd  folgende  Einrich- 
tung hat.  Jede  oeite  enthält  einen  Kreis,  in  dessen  Mitte  der 
runde  Holzschnitt,  etwa  2^1^'  im  Durchmesser,  mit  dem  Bilde. 
Um  dasselbe  in  2  conoentrischen  Rin|j;en  und  28  Abtheilnngen 
die  Namen  von  56  Flössen  nnd  bei  jedem  Fluss  die  Hinwei- 
song  auf  den  Propheten  einer  vierten  Reihe  und  die  Nummer 
des  Verses,  der  die  Antwort  f|;iebt.  Oben  halten  Genien  einen 
Zetlei  mit  dem  Namen  des  Bildes.  Unten  eine  Fussleiste  mit 
kämpfenden  Centauren  oder  spielenden  Kindern«  Die  letzten 
28  Seiten  der  vierten  Reihe  haben  die  Bilder  des  David,  Da- 
niel, Ezechiel,  Abraham,  Isaias,  Is^ak,  Noa,  Nabnk,  Neck- 
talim,  Jonas,  Simeon,  Moses.  Balaam,  Tobias,  Adam,  Joseph, 
Jakob,  Elias,  Eliseus  and  Methusalem,  hoch  2'  breit  IV^S 
die  meist  Zettel  mit  ihrem  Namen  halten  nnd  alle  als  Propne« 
ten  bezeichnet  werden.  \  Bei  jedem  stehen  in  3  Kolonnen  56 
nomerirte  Terzinen  mit  Antworten,  deren  also  zusammen  1120 
sind.  Den  Gebrauch  wird  ein  Beispiel  deutlicher  machen.  In 
dem  Torliegeuden  Exemplar  sind  die  20  Fragen,  unter  denen 
mau  zu  wählen  hat,  handschriftlich  beigefögt.  Nehmen  wir 
davon  sedevi  prender  moglie  (Soll  ich  heirathen?),  so  werden 
wir  zuerst  auf  König  David  und  von  diesem  auf  das  Zeichen 
der  Waage  verwiesen.  Nun  wird  geworfelt  und  gesetzt  wir 
hätten  3.  3.  5.  geworfen,  so  werden  wir  in  den  Kreis  des 
Merkur  nach  dem  Fluss  Paglia  im  inneren  Ringe  geschickt. 
Dieser  verweist  auf  Noa  Vers  28 ,  wo  die  Antwort  hetsst : 

Non  toglier  moglie  canco  non  sei  veglio 
Perche  questo  anno  dei  morir  uno  hom 
Che  la  sua  moglie  per  te  sera  meglio. 

(Du  bist  nicht  alt,  versprich  Dich  nicht  mit  Basti 


Denn  noch  in  diesem  Jahr  wird  jemand  aterben, 
Dass  Frao  für  Dich  gewiss  viel  besser  passt.) 

Freilich  sprechen  nicht  alle  Antworten  so  deotlich,  wie  diese. 
Die  Holzschnitte,  obgleich  nicht  eben  fein  geschnitten  and  mit 
wenigen  Strichen  ohne  KreazschrafGrong  schattirt,  sind  von 
einer  Kflostlerband  ans  der  älteren  lombardischen  Schole  got 
irezeicbnet  und  die  der  ersten  nnd  dritten  Reihe  die  besten« 
Die  Stellungen  der  in  römischem  oder  mittelalterlichem  Kostüm 
dargestellten  Könige  sind  mannigfaltig  ond  nn^ezwangen.  Ton 
den  Sternbildfigoren,  besonders  der  dritten  Reihe,  haben  meh- 
rere einen  schönen  an's  Grandiose  streifenden  Charakter,  in 
den  Thierfignren  ist  der  Stjl  mehr  ein  numismatischer  als 
heraldischer.  Die  Einrichtang  des  Bachs  muss  von  der  in  der 
ersten  Ausgabe  verschieden  sein ,  denn  wenn  dort  auf  jede 
xjloffraphische  Seite  eine  typographische  folgt,  so  ist  hier 
auf  den  Ersten  '/s  ^^^  Blätter  der  Holzschnitt  vorherrschend 
ober  den  Text,  nur  im  letzten  Drittel  ist  est  umgekehrt.  Ue- 
berall  aber  ist  der  Tez^  mit  Lettern  gedruckt  and  die  Tjpe 
römisch.  Wasserzeichen  sind  die  in  dem  lombardischen  Papier 
so  häufige  Rose,  hier  klein  und  Gblättriff  nnd  ein  zweites  un- 
deotlicfaes.  Das  im  Repert.  unter  14894  ohne  Namen  des 
Terfassers  angegebene  Libro  delle  Sorti.  Florent.  s.  a.  Tom 
1483  oder  84)  ist  vermathlich  nichts  anders,  als  eine  der  eben 
beschriebenen  mailänder  vorangegangene  florentiner  Ausgabe 
desselben  Buches,  denn  da  dieses  im  15.  und  in  der  ersten 
Hälfte  des  folgenden  Jahrbanderts  häufig  in  Yicenza,  Brescia, 
Mailand,  Bologna,  Perugia  wieder  gedruckt  wurde  und  sehr 
beliebt  war ,  so  ist  es  wahrscheinlich ,  dass  es  auch  eine  flo« 
rentiner  Ansgabe  davon  giebt. 

2.  Halte,  sich  Venedif^,  die  Hanptdmckstadt  Italiens,  bei  Spi- 
rico's  Loosbflch  noch  nicht  betbeiligt,  so  trat  es  doch  bald 
durch  andere  solche  Bücher,  welche  jenes  flberflfigelten,  an 
die  Spitze.  Der  Triompho  di  Fortana  di  Sigismondo  Fanti 
Ferrarese,  nach  der  Schlussschrift  Yenez.  per  Ag'ostin  da 
Portese.  1526.  Nel  mese  di  Gennaro,  ad  instantia  di  Jac. 
Gienta  Mercatante  Flor.,  in  Grossfolio,  ist  das  umfangreichste 
md  merkwürdigste  von  allen.    Das  Drudcjahr  muss  aber  ridi- 

aer  1527  sein,  denn  von  den  beiden  vom  abgedruckten  Pri- 
egien  ist  das  päpstliche  vom  3.  Jali,  das  venetianische  erst 
vom  19.  Nov.  1526.  Das  Boch  besteht  mit  dem  Titel  ans  19 
inbexifferten  and  128  römisch  bezifferten,  zusammen  147  Blättern. 

Ueber  den  Verüasser  mflssen  wir  uns  mit  dem  begnügen, 
wu  er  selbst  oder  sein  Kommentator  von  ihm  aassagt.  Unter 
ien  vielen  italienischen  Literatoren  hat  weder  Tiraboschi,  noch 


ein  andrer  vm  um  Notiz  genenmeQ^  1»  4er  Uisbereciirift  des 
Proemii  an  Papst  Ctejoeos  VII.  ^  in  weiqlpeni  er  sich  delle 
Qnadrivali  dottrine  sempre  fidelissimo  amadore  et  indegno  Ma- 
thematico  nennt,  sagt  er,  dies  Werk  handle:  delli  Accidenti 
de!  mondo.  Et  de  molte  dtscipUne  con  varie  Questioni,  €asi 
et  Condasioni  Pieno  di  gravissime  Sententie  et  Matnri  Doen* 
menti,  si  per  scienza  Naturale  ^  come  per  Astrologia.  Dm  die 
tiefsten  Geheimnisse  der  Natur  zu  erforsehen,  habe  er  die 
mathematischen  Wissenschaften  in  ihrem  ganzen  Umfang  und 
nnz&hiige  alte  und  neue  Autoren  durchstudirt,  und  nachdem  er 
nunmehr  an's  Ziel  gekommen,  sei  er  Willens,  wie  es  jetzt  mit 
diesem  Triompho  geschehe,  mehrere  Sdiriften  herauszugeben, 
die  so  viel  Ungewöhnliches  und  Neues  enthalten,  dass  man 
daraus  die  Nothwendigkeit  und  Nützlichkeit  jener  Wissenschaf- 
ten erst  recht  erkennen  Werde.  Von  seinem  Kommentator  er- 
fahren wir,  dass  Fanti  als  Ingenieur  in  venetianischen  und 
andern  Diensten  gestanden  und  seine  Schriften  folgende  sind: 
Magna  Algebra  detta  altrimenti  arte  speculativa.  Algorismo 
detto  Supplemente  di  Abaco  et  Arithmetica.  Error!  dl  Boetio, 
del  Yalla  et  del  Card.  Cussa  sopra  la  loro  Geometria.  Com- 
mento  sopra  la  Thiberia  del  Bartolo  (einen  Traktat  desselben 
über  Altuvinnen  und  die  damit  zusammenhängenden  Rechtsver- 
hältnisse), astrologische  und  doliometrische  Tafeln,  ein  Bndi 
über  Architektur  und  Festuugsbau  und  eine  Tbeorica  et  nratica 
del  modo  Scribendi«  Entweder  sind  diese  zahlreichen  Scnriften 
ungedruckt  geblieben  und  untergegangen,  oder  ihr  wissensdhaft- 
licher  Werni  war  geringer  als  ihr  Titel  versprach,  genug, 
man  sucht  den  Verfasser  auch  bei  Libri  unter  den  italienischen 
Mathematikern   vergebens.    Selbst  sein  Loosbnch  scheint  den 

Sehofliten  Beifall  nicht  gefunden  zu  haben ,  denn  es  ist  nnr 
iese  eine  Ausgabe  davon  bekannt.  Undf  doch  ist  es  das, 
welches  den  alten  astrologischen  Zusammenhang  am  treuesten 
bewahrt:  ja,  es  ist  bei  weitem  mehr  ais  eis  gewöhnliches 
liMsbiien,  e«  will  zugleich  ein  Noth-  und  HalfsSnoii  für  aJle 
wisseMchaftliehen  Keimtnisse  sein,  welche  das  prakiisdie  Leben 
ia  politischer ,  religiöser  nnd  borgerlicher  Beiiehunff  eiforder- 
lieh  maoht*  Freiliä  hat  der  Verfasser  zu  den  Enje  eine  der 
aenderbarsäni  nnd  abeatienerlichsten  Methoden  gewählt.  .,Es 
fcftnne  nicht  fehlen,^^  sagt  er,  •,dass  man  in  seinem  Bache  nichtB 
anderes  als  Wahres  mit  Falschem  gemiscfat  antreffe,  wi#  ^m 
jede  Sache  ihr  Entgegengesetstes  habe,  was  in  dem  laufendes 
JahrhondsTt  vielleicht  mehr  als  in  iedem  andern  an  meinen 
«ei  ^  sein  wohlbedächtig  so^nannter  Triompho  di  Fortuna  werde 
aher  den  hicmiedeB  im  Finstem  tappenden  Gemlkthem  zeige«, 
was  sie  zu  thun  und  was  sie  zu  lassen  haben  und  dieses  unter 
Leitang  von  12  nach  den  Winden  bezeichneten  GlQoksff^ttinnen 
«■d  von  12  Häusern  des  schönen  and  siegreichen  ItaSens,  in 
Veihindmig  mit  den  anf  der  Erde,  in  Wasser  und  Lnft  lehes- 


de«  CrMctopfen  md  d«»  Fkmam^n^  mit  uemmi  Fix  -r  and  Wa«« 
dristenieii ,  ao  wie  unter  I#eitiuig  von  allan  bekannten  ütAdten 
ntd  ScU(iMeni  der  W^elt  and  deq  geachichtlidi  denkwArdigsteii 
Penoncü.  lieber  die  verschiedeneD  Aufgaben  and  StreitponlpLe, 
n  welchen  die  ZeUverhältnisse  Anläse  gegeben ,  se  wie  Ikber 
iifl  Frieen  an«  de»  gemeinen  Leben  warden  von  74  Af  treliH 
gn  m  Sibyllen  in  kurzen  Qaatrins  bestiounte  und  inliuiit* 
icbvere  Aneeprache,  Aaflösipngen  und  Antworten  ertheiU,  wie 
tie  der  Natar  od«r  den  üms^jinden  entsprächen  oder  doreh 
Beiechnan^  gefanden  worden  ond  zwar  alles  anf  den  Grand 
beigefdeter  ll^roekope  und  Constellationsfi^oren.  3ei  den  Ver- 
sea  habe  er  wie  Dante  mehr  die  Materie  als  die  Kenst  dar 
S|iradie  im  Ange  gehabt  und  eoi  seine  Gedanken  besser  aoe^ 
ndrOdken  lieber  anf  die  Annehmlichkeiten  des  Style  Verviebt 
ffpieiBlet.^^  Hiernach  dürfen  wir  ans  nicht  wandern,  wenn  die 
2abl  der .  in  dem  Bache  enthaltene!^  Artikel  an  voigesteUten 
oder  namhaft  gemachten  Gegenständen ,  so  wie  an  Fragen, 
AjDtworten  und  Deweisstflcken ,  aiif  10,5oO  angegeben  wira. 

Ich  gehe  nanmehr  zu  einer  näheren  Beschreibung  des  In- 
halts aber.  Der  Titelholzschnitt  ist  einer  der  schönsten  ^  den 
die  yenetianisdie  Kunst  d^s  16.  Jahrhunderts  aufzuweisen  hat. 
Er  Dimmt  die  ganze  erste  Seite  ein  und  ist  etwas  Ober  lOVs' 
hodi  und  l^U'  breit.  Auf  einer  von  oben  herunterhängenden 
RoUe  steht  der  roth  gedruckte  Titel.    Der  Papst  in  seinem 


liegt 

wfit  hervoreteh^de  (landhabe  hat.  Die  Kn^el  roht  auf  den 
Siirileni  den  Alias,  der  init  halbem  X^be  in  Welken ,  sie 
fliit  aa%ehebenen  Armen  Mit.  Die  linke  Handhabe  der  Ax# 
dreht  ein  ecbwebender  Engel,  die  rechte  ein  «chenselicfaer,  wie 
SOS  der  Luft  berabetflrzender  Teufel,  als  Andeotong  des  guten 
•od  b<ten  Einfloesee  dar  dorph  die  Bewegung  der  Himmels« 
kirper  heryoi^ebraehten  Constellationen.  Der  zwischen  Virlos 
■■d  Teleptan  sitaende  Paust  hält  die  Hände  wie  ein  Bittender 
Mipar,  während  ¥irtas ,  aen  Kopf  nonnenartig  mit  einem  von 
der  Sturn  anuch  Uniten  herabfallendea  Tech  bedeckt^  n^cb  obnni 
rsn  wo  die  höhere  Leifang  kommt,  Vok^taa  in  blossem  H^r^ 
lef  den  Teufel  neigt.   Unter  4^n  Engel  Unke  werden  die  neu* 

r'H^en  MenedienSiBder  durch  einen  naekten  stehefiden  Mann, 
einen  grossen  Wnrfi»l  mit  neioen  ZaUen  larägl  and  dar 
Tfff&eser  idorch  einen  vor  jenem  am  Boden  sitsenden  Greis 
reprieentirt ,  der  in  der  einen  Hand  einen  Zirkel  bat  und  mit 
der  andern  aine  eingeUieiUe,  mit  Zeigern  vereehene  Scheibe 
mperhält  ftecbts  unten  büdet  ein  grosser  Tb^^rthnrm,  mit 
dem  itaUenisi^en  Stundenzeiger  daran «  den  Eingang  von  4er 
Wttseffneile  zo  einer  dahinter  liegenden  Stadt  ^  die  Venedig 
larmsiülen  n<iieiftt.  Anf  «inf^s  Tifelchen,  wi^  na»  «des  Mark^ 


anton ,  steht  in  der  Ecke  onten  das  Monogramm  des  Meisters, 
von  dem  die  Zeichnung  zn  diesem  Holzschnitt  herrührt,  *I*  M' 
Bmiliot  Monogr.  Lex.  1833.  II.  p.  204.  N.  1581  giebt  mehrere 
ähnliche  von  verschiedenen  KOnstlern  geführte  Zeichen^  allein 
keiner  von  diesen  ist  der  unsrige  und  Fauti's  Buch  ist  ihm 

Sanz  unbekannt  geblieben.  Ich  selbst  kann  leider  Qbcir  den 
Lflnstler.  der  ungefähr  zwischen  Giolio  Romano  und  Salviati 
in  der  Mitte  steht ^  nichts  weiter  sagen,  als  dass  ich  kein 
andres  diesem  ähnliches  Blatt  mit  demselben  Zeichen  und  unter 
den  namhaften  Malern,  die  gleichzeitig  in  Venedig  blähten, 
keinen  gefunden  habe,  auf  den  diese  Buchstaben  passen  wollen. 
Alle  Obrigen  Holzschnitte  im  Buche  sind,  bis  aut  wenige  Aus- 
nahmen, welche  besonders  bemerkt  werden  sollen,  von  ge- 
ringer oder  schlechter  Arbeit  und  ohne  allen  Kunstwerth.  Aaf 
der  ROckseite  des  Titelblattes  stehen  die  Privilegien  und  ein 
lateinisches  Gedicht  an  den  Papst. 

Blatt  2  bis  6  enthält  das  Proemio  des  Verfassers  ^  die  erste 
Seite  ist  mit  Zierleisten  eingefasst,  von  denen  die  beiden  rechts 
und  links  in  der  Form  von  Kandelabern ,  sehr  klein  mit  *I*C* 
bezeichnet  sind.  Aehnliche  Leisten  mit  derselben  Bezeichnung 
kommen  nach  Brulliot  ebend.  p.  175.  No.  1364^  in  P.  Del- 
phin! Generalis  totins  ord.  Carmelitarum,  Epistoiarom  Volumen. 
Venet.  Benalius.  1524.  fol.  vor.  Darauf  folgt  die  Gebrauchs- 
anweisung mit  Beispielen,  zwei  Anmerkungen  (uotandi)  des 
Kommentatot's  Vannullo  und  ein  Druckfehlerverzeichniss« 

■ 

Blatt  7  bis  16  ist  unter  einer  ähnlichen  Ueberschrift,  wie 
die  des  Proemio,  die  von  Mercnrio  Vannullo  Romano  verfasste 
und  kommentirte  Tavola  mit  den  72  Fragen.  Ausser  den  die  ge- 
wöhnlichen Lebensverhältnisse  betreffenden,  als  Liebe,  Freund- 
schaft, Treue,  Ehe,  Kinder,  Diener,  Reise,  Traum.  Dieb- 
stahl, Gefangenschaft,  Erfüllung  der  Wflnsche,  Ehre  una  Reich- 
thum,  Krankheit  und  Tod,  kommen  darunter  auch  allgemeine 
Probleme  und  Propositionen  vor,  bei  denen  es  mehr  auf  Lehre 
und  Rath  als  auf  Prophezeiung  abgesehen  ist.  Theils  sind  es 
politische,  das  Verhalten  der  Fürsten  gegen  Diener  und  Un- 
terthanen,  Krieg  und  Frieden  betreffend,  theils  philosophische 
aber  die  Natur  des  Menschen,  den  Vorzug  zwischen  beiden 
Geschlechtern,  die  beste  Religion,  das  Weitende  und  Seelen- 
heil, theils  astrologische  und  meteorologische  Aber  Bedeutung 
der  Finsternisse ,  Kometen  und  Planeten  -  Conjunctionen ,  Ober 
Erdbeben  und  Wasserschäden,  und  ausserdem  noch  viele  andere. 
Da  aber  auf  jede  Frage  nur  21  verschiedene  Antworten  in 
ebensoviel  Quatrins  da  sind,  und  ein  oder  ein  paar  derselben 
bei  dergleichen  allgemeinen  Propositionen  fOr  sich  allein  selten 

Senflgen  k((nnen,   so   räth  Vannullo   Aber  solche  recht  vide 
nfsnchungen  mittelst  der  Wflrfel  oder  Stunden  zu  machen  (fare 
introiti)  und  man  werde  alsdann  immer  klüger  werden,    "^ 


Mcr  Frage  ist  bemei^t,  an  welche  Fortona  und  ao  wekhea 
Mcfcstabeii  bei  derselben  man  sich  zo  wenden  habe.     , 

Biatt  17.  18.  sind  12  Fortane,  vier  aof  jeder  Seite,  nach 
den  12  Winden  Oriente,  üccidente,  Septencrione,  Aastro^  Aqni- 
kme,  Africo,  Caoro,  Euro,  Voltorno,  Argesto,  Libico  and 
Bnva  cbarakterisirt,  in  den  verschiedensten  Stellongen,  nackt^ 
m&at  mit  Segein,  aaf  Fischen^  Muscheln  o.  a.  Die  mit. einer 
dicken  Feder  meisterhaft  skizzirte  Zeichnung  ist  überall  getrea 
nachgeschnitten,  unter  jeder  Figur  stehen  6  grosse  Buchsta- 
ben, die  anf  andere  bei  den  Case  hinweisen. 

Blatt  18.  19.  12  Case  oder  Palastfa^adea  der  vornehmen 
italiänischen  Geschlechter  Drsina,  Colonna,  Medici  (aus  wel- 
diem  Clemens  VII.  stammte),  Aragona,  Gonzaga,  Este,  Ba« 
*gKoBa,  Yitella,  Sforzescha,  Feltresca,  Gritti  und  Bentivogli. 
vier  anf  jeder  Seite.  Sie  zeigen  den  verschiedenea  Baostyi 
£eser  Paläste  und  unter  jedem  stehen  6  grosse  Buclistabea 
mit  den  weiteren  Verweisungen  anf  die  Rote. 

Blatt  I  bis  XXXVI  (von  hier  an  beziffert)  72  Rote,  jede 
nimmt  eine  ganze  Seite  ein.  Sie  werden  von  Passepartouts 
omgeben,  deren  8  verschiedene  sind,  die  mit  einander  abwech- 
seln nnd  anf  jeder  Seite  oben  ein  Brustbild,  darunter  eine 
ganze  Figur  haben,  welche  Päpste.  Kaiser,  Könige,  Köni- 
ginnen, sagen-  nnd  romanhafte  Helden,  Künstler,  Gelehrte 
oder  Schriftsteller  dergestalt  im  Allgemeinen  vorstellen,  dass 
swh  ihnen  bald  diese  oald  jeue  dieser  Gattung  entsprechende 
Person  unterlegen  Hess.  In  der  Mitte  eines  jeden  dieser  Pas- 
aepartonts  stehen  zwei  Kreise,  einer  unter  dem  andern 3  der 
obere  bat  die  21  möglichen  Würfe  mit  2  Wärfein,  in  ebenso- 
viel Abtheiinn^en  seines  äussersten  Ringes,  der  untere  die 
StaMlen  der  italienischen  Uhr  von  1 — 21  in  einem  innren 
Ringe,  der  ein  Sonnenbild  nmgiebt.  Die  italienische  Uhr  zählte 
von  Sonnennntei^ang  bis  wieder  dahin  die  Stunden  von  1  bis 
24  fort,  sollte  ein  Kreis  daher  nicht  mehr  Abtheilungen  als 
der  andre  erhalten,  so  mussten  die  drei  letzten  Tagesstunden 
am  so  mehr  wegbleiben,  als  auch  die  Zahl  der  Antworten  aof 
jede  Frage  nicht  Ober  21  oder  22  hinausgeht.  Alles  dies  ist 
in  den  Passepartouts  stehend ;  veränderlich  und  besonders  ein- 

K'rncktist  dagegen  anf  jeder  Seite  in  der  Mitte  des  obersten 
ines  ein  Holzschnitt-Medaillon,  welches  nach  einander  ent- 
weder ein  Sternbild,  oder  ein  Thier,  oder  eine  mythologische 
oder  allegorische  Figur  (z.  B.  die  Tugenden  nnd  Laster  nnd 
fie  7  freien  Kflnste  in  vollständiger  Folge)  oder  einen  andern 
Gegenstand  darstellt  nnd  danach  der  Ilota  den  Namen  giebt. 
z.  B.  Rota  del  Liofante,  del  Gamello  etc.  Mit  Lettern  sinn 
ferner  anf  jeder  Seite  eingedruckt  der  Name  der  Rota  oben, 
£e  Namen  der  historischen  Personen  unter  den  Brustbildern 
end  Fignren  an  den  Seiten  und  in  den  Kreisen  die  Verwei- 
sangen    von   den  Warfein  nnd  Stunden   an  die  Sphere.     Ist 


Bifflfieh  der  Fragpende  bis  sa  der  ihni  aBgewieseneo'Rota  ^ 
kommen,  so  steheo  ihm  zweierlei  Wege  offen.  Entweder  mfi 
er  mit  2  Warfein  und  folgt  der  Weiseiifi;,  die  ihn  in  der  Ab- 
tbeilang  der  geworfenen  Zahlen  dee  ohmien  Kreines  sq  dir 
Sphere  nod  ihren  Ortschaften  fahrt*  oder  er  hält  «kb  an  di« 
Stunde  seiner  Frage  und  sieht  in  oer  betreffenden  Abtheileig 
des ) untersten  Kreises  nach,  wohin  er  bei  den  Sphere  gewi«>« 
sen  wird. 

Btatt  XXXVH  bis  LIV.  36  Spbere,  jede  auf  einer  gtiMS 
Seite,    inmitten  von  4  andern,  mit  einander  abwechselndes 
Passepartouts,  die  oben  auf  jeder  Seite  ein  Brustbild,  ontes 
re^ts  und  links  aber  zwei  Vorstellungen  haben,  weme  skh 
anf  einen  Redner  oder  Dichter,  FeMherm,  Masiker,  Geonneter, 
Bildhauer  oder  Architekten  als  Hauptpereon  beziehen.    Hier  ist* 
nur  die  Fussleiste  mit  dem  Bildhauer  und  Archiiekten  hervor^ 
Bttheben,  die  fast  eben  so  meisterlich  wie  die  Fortunen  behM* 
delt  ist  und  wo  bei  der  Yorstelluog  des  Bildhauers,  der  nackt 
bis  anf  einen  Schurz,  anf  einem  liegenden  MarmorUock  mit 
einem  Fnsse  kniet  und  eine  weibliche  Figur  ans  dem  Grobes 
heraoshant.  dem  Zeichner  die  eifrige  und  gewaltige  KOfanheit, 
mit   der  Michelangelo  den  Meissel  führte,    yorgeechwebt  n 
hAen  scheint,    wie  denn  auch  gleich  das  Ersteeial  Michael 
Ftorentino  dabei  steht.    Jackson^  Woodengrav.  Seite  181  nn4 
182  hat  es  der  Mflhe  werth  gehalten,   diese  Yorstellung  n&d 
die  Fortuna  dt  Africo  xn  kopiren.    Jeder  Passepartoel;  m  in 
der  Mitte  einen  grossen  Kreis,  in  wekdiem,   um  ein  Hols^ 
schnitt  »Medaillon  (mit  einem  Planetengott,  Thierkreieieiflheii, 
Scembild,  Element,  dem  Paradies  eder  der  Hölle,  welche  der 
Sphera  den  Namen  geben,  z.  B.  Sphera  del  Paradieo,  di  Sa- 
turno  etc)  in  2  coneentrischen  Ringen  nnd  zwar  in  jedem  21 
StAdte  *  oder  L&ndemamen  in  ebenso  viel  AbtheHungeA  mit  der 
Nachwetsung  stehen,  bei  welchem  Astrologen  «nd  onter  welcfcer 
Numner  die  Antwort  zu  finden  ist  •  Das  Medaillon   mit  dep 
Ringen   ist  auf  jeder  Seite  besondere  eingedruckt  und  ebeono 
der  Name  der  Sphera  oben  und  die  Namen  der  vergestellfeeB 
Personen  in  den  4  Ecken. 

Blatt  LV  bis  CXXVIIL  Die  74  Astrolofi ,  woronier  andi 
11  Sibjllen  nnd  die  Königin  (die  heilige)  Elisabeth.  Sie  bn- 
gimien  mit  dem  mythologischen  Atlas  als  principe  deli  Anlri»- 
fogi,  der  daher  auch  anf  dem  Titelblatt  nicnt  fehlen  dnrfte  nod 
bestehen,  ausser  mehreren  bekannten  alten,  wie  Ptolom^e«, 
Hermete,  Hiparco,  Jol.  Firmioe,  Pienio  Rom«  pnd  nene«  vie 
Gnido  Bonato,  Blanchino,  Alfonso  Rege,  Pietre  d^Abano«  Cecco 
d'Asoeli^  L  de  Monte  Rc^io  n.  a.  grösetantheils  aus  arani^en 
Astrologen,  Ton  denen  nur  die  wenigsten,  win  Aibategtto, 
Aibumazar.  Alphragano  u.  a.  in  den  liierarischen  Verzeichnia- 
aen  an  finden,  die  meinten  aber,  selbst  dem  Namen  nadi,  ver- 
aeholkn  aind.    Jeder  Aetrolog  nimsit  die  beiden  Saite»  «jm* 


giflMD  BIttttM  eia,  w«khe  ib  drei  KofamMü  oben  ia  d«r  Mitte 
am  BM  qoiI  de«  Namen  dtrdber,  fikrig^ens  aiber  22  aamerirte 
Haroakope  mit  eiaem  Q^atria  uater  jedem  eadiallea.  Der 
.  letxteren  aind  also  im  Gaozen  1628,  die  sich  aber  nicht  alle 
ds  Antworten  anf  die  72  Fragen  bezieben.  Die  Nummern  22 
bei  den  Astrologen  sind  nämlich  eine  besondre  Zogabe  mit 
geometrischen  und  arithmetischen  Aufgaben,  oder  Regeln  fflr 
ardiitektonische  Verhältnisse,  und  andere  Sätze,  die  ohne  Be<- 
iMiang'  aitf  eine  Frage  (senza  introici^  und  oft  ohne  Anflöseng 
aad  Beweis  hin^estelk  werden.  Einige  der  letzteren  mdgen 
beispielsweise  hier  Platz  finden,  »o  einer  Ober  SchiflFbrflcken 
(BL  97;. 

I  pin  sicuri  e  pla  probabil  ponü 
Son  quellt  che  di  bardie  hoggi  si  fanno 
Per  passar  gente  assai  seoza  lor  danno 
Senza  dabbio  afflrmiä  ne  aosth  conti. 

ein  andrer  Aber  das  Anfsodien  verborgener  Quellen  (BL  101) 

n  medo  di  trouar  in  luochi  ascosti 
Acqua,  benche  non  paia  cio  credibile 
Per  una  esperientia  esser  possibile 
De  conilrmar  al  tutto  sian  disposti. 

Tannllo  stellt  dahin  ^  ob  der  Yerfasser  dadurch  anf  seine 
Magna  Algebra,  die  er  m  einigen  dieser  Quatrins  aosdrfickiich 
in  Beug  nimmt,  habe  hinweisen ,  oder  vielleicbt  den  Liebha- 
bern des  Qnadrivii  habe  Gelegenheit  geben  wollen,  selbst  ihren 
Sdiarfsinn  zn  ^kbeii.  Schon  oben  bei  den  Fragen  wurde  be- 
merkt, dass  eb  grosser  Theil  derselben  Probleme  nnd  Pro- 
5»itioDen  enthält,  welche  die  Politik,  Religion,  Philosophie, 
edixin,  Diätetik,  Witterangskande ,  Bau-  und  Messknnst, 
Astralogia,  Alchymie,  Chiromantie,  Physiognomik  und  andere 
EfenCiialitäten  betr^en.  Die  Fragen  sind  in  diesen  Beziehun- 
gen so  allgemein  gestellt,  dass  sie  dem  Verfasser  Gelegenheit 
geben,  in  den  zngehfirigen  Quatrins  einige  jener  Disciptinen, 
wenn  ancfa  stflckweise,  doch  mit  ziemlicher  Vollständigkeit  ab- 
znlundeln,  daher  auch  hier  die  Antworten  keine  Vorhersagon- 
gen,  sondem  Lehrsätze,  Regeln  oder  Rathscbläge  sind,  wie 
sie  den  Grmdsätzen  jener  Disciplinen  oder  den  ansfkücklick 
angegebenen  oder  durch  die  Constellation  bestimmten  Bedin- 
gragen entsprechen.  Bei  den  Fragen,  ob  ein  Kranker  wieder 
gesund  wird,  oder  wie  er  zo  faeüen?  beschränkt  sich  dieDia- 

Cme  anf  das  Uringlas ;  Gltederkranke  werden  bald  dahin  bald 
thin  in  die  Bäder  gescbiekt,  nicht  blos  in  italiänische ,  wie 
ßakmo,  Pnzzolo,  Terraiaiiia  u.  a.,  sondern  nach  in  auswär- 
tige^ z.  B.  al  bagno  ne  lalpe  psoto,  alle  acque  di  Celsipina 
wlia  «  de  Togata,  al  fonte  di  Polonia,  ja  einmal  aogsjr  al 
loeo  in  Ibtbilania ,  der  noeh  schwerer  wie  die  vorigen 


aofiofinden  sein  mOchte«  Ein  Mittet  wie  die  Mutter  erfahren 
Icann,  ob  sie  einen  Knaben  oder  ein  Mädchen  zur  Welt  brin- 
gen wird?  iftt  folgendes  (Bl.  101.  No.  12). 

Del  tao  latte  nna  suol  scentilla  semiua 
Sopra  una  foglia  di  caali  e  qaella 
I^osta  alla  cener  calda  o  casa  bella 

■ 

Se  quäl  se  stringe  e  maschio,e  se  non  femina. 

Uoi  einen  prächtigen  Palast  za  zieren,  wird  aosser  dem  San« 
lenschmuck  auch  Greschichtsmalerei  verlangt  (Bl.  105.  No.  6)« 

La  bellezza  di  fuor  dello  edificio 
Ladornan  gli  corinthii  colonnati 
Dorici,  lonici,  ben  compassati 
Pol  pinto  Hanibal,  Hettor  e  Fabritio. 

So  viel  der  Verfasser  von  der  Astrologie  hält,  so  wenig  will 
er  von  der  Alchymie  wissen.  Micht  Abel  ist  folgender  Ver- 
gleich (Bl.  93.  No.  18.) 

Qual  Priapeio  che  nanti  al  tempo  spesso 
Fa  e  frutti  maturar  senza  sapore 
Cosi  fa  lalchimista  et  forma  errore 
Che  quäl  natura  a  noi  non  e  concesso. 

Von  den  Antworten  auf  die  Frage:  wo  in  diesem  Jahre 
Krieg  sein  wird,  macht  die  Bl.  78.  No.  9  gegebene 

Citta  di  nome  santa  e  di  error  carca 
E  de  reliqoie  piena  e  di  adultero 
Questo  anno  Marte  con  gran  vitupero 
Dimostra  di  Hagel  carcar  tua  barca 

welche  sich .  obgleich  nicht  zum  Ruhm ,  offenbar  auf  Rom  be- 
zieht, der  Yorhersagnngskunst  des  Verfassers  Ehre ,  obgleich 
der  damalige  politische  Zustand  der  Dinge  nichts  Gutes  er- 
warten liess.  Denn  mag  die  Herausgabe  des  Triompho  Im 
Januar  1526  oder  27  geschehen  sein,  so  erfolgte  im  Mai.  1527 
die  Eroberung  nnd  Plflnderung  Roms  durch  das  kaiserliche 
Heer  unter  dem  Konnetable  von  Boorbon  un(d  schon  gegen 
Ende  des  Vorjahres  hatte  der  Papst  vor  dem  treulosen  Üeber- 
(all  der  Colonna  und  der  Spanier  in  die  Engelsburg  flachten 
nnd  die  Planderung  der  Peterskirche,  des  Vatikan  nnd  Borgo 
novo  mit  ansehen  mflssen. 

Es  WOrde  zu  weitl&ufig  werden,  der  Proben  ans  dem  selu 
samen  Buche  noch  mehr  zo  geben,  ich  will  daher  nur  noch 
einiges  von  den  Horoskopen  Ober  den  Quatrins  sagen.  Sie 
haben  im  Ganzen  die  gewöhnliche  Einrichtung.  Drei  Quadrate 
sind  in  einander  eingeschrieben^  das  mittelste  ist  ein  kleiner 
roher  Holzschnitt,  nur  8  Linien  im  Gevierte,  mit  allerlei  Vor* 
Stellungen,  die  auf  den  G^enstand  des  Quatrins  Beziehmg 


kabea  uni  dieses  kildKch  sollen  eriLlflren  helfen,  wie  Vannolio 
a«  Sdünss  seines  yoranstehenden  Kommentars  (vfo^  wie  in 
der  Tavola  vorher ,  viele  dieser  Hohschnitte  wieder  einge* 
druckt  shid)  dorch  Beispiele  eri&ntert  hat.  Das  zweite  Qoa* 
drat  ist  in  12  Dreiecke  ffir  die  himmlischen  Häoser  getheilt^ 
10  weldien  der  Stand  der  Planeten  mit  ihren  Aspecteo,  wobei 
anch  Uanot  ond  Schwanz  des  Drachen  nicht  fehlt',  durch  die 
gew6hnlicnen  Zeidien  angezeigt  wird.  Der  Zwischetaranm  zwi- 
schen diesem  nnd  dem  &assersten  Qaadrat  enthält  die  Tfaier* 
kreineichen  in  der  durch  den  Ascendenten  bestimmten  Folge. 
Die  ConsteUationen  sind  nicht  auf  einen  bestimmten  Tag  be- 
rechnet, sondern  angeblich  so,  wie  sie,  nach  Maassgabe  der^ 
Frage,  der  daraaf  gegebenen  Antwort  eptsprechen  und  ihr 
zun  Zeagniss  dienen  oder  sie  diktiren,  denn  h&nfig  wird  die 
Antwort  lediglich  ans  der  Constellation  hergenommen ,  z.  B. 
auf  die  Frage:  worin  man  das  meiste  Gluck  haben  wird? 
CBI.  97.  No.  19.) 

Ascendendo  il  leon  et  la  figura 
Ben  fatta  tutta  e  Joue  in  casa  regia 
Dinota  la  tua  sorte  alta  et  egregia 
Con  Signor  che  di  te  tenira  cura 

we  der  Löwe  das  anfsteiffende  Zeichen  ist  nnd  Jupiter  im 
sehnten  Hanse  steht,  welches  das  der  Könige  und  Forsten, 
der  bhöhong  nnd  Ehre  ist.  Die  Eintheilung  in  Grade  nna 
MinnCen  ist,  wie  gesagt  wird,  wegen  Enge  des  Raumes  und 
als  ZOT  Saehe  nicht  durchaus  erforderlich,  weggeblieben,  nnd 
da  es  unter  gewissen  ConsteUationen  weit  leichter  sei,  schwie- 
rige Anfgabea  aufzulösen,  so  wären  auch  die  Qnatrins.  welche 
nnr  Anfgahen  enthalten,  nicht  ohne  Horoskope  geblieoen. 

Wenn  ich  Aber  dieses  Buch  vielleicht  zu  weitläufig  gewesen 
bin,  so  wird  solches  die  grosse  Seltenheit  ond  Eigenthttmlich* 
keit  hei  manchen  Merkwfirdigkeiten  desselben,  so  wie  der 
bnherige  Mangel  an  befriediffenden  Nachrichten  darOber  ent- 
sdmMi^n.  Dass  Fanti's  Loosbuch  nicht  wieder  gedruckt  wurde 
und  keinen  grossen  Beifall  gefunden  zu  haben  scheint,  lag 
wohl  darin,  dass  er  es  nicht  blos  zu  einem  Orakel  fflr  die 
eitle  Neugier,  sondern  fflr  alle  Fälle  hatte  machen  wollen,  wo 
es  sich  nm  die  Anwendung  von  Wissenschaft  und  Kunst  auf 
das  praktische  Leben  handelt.  Die  darüber  aus  demselben  zu 
schöpfende  Belehrnog  war  theils  zu  Iflckenhaft  und  fra^menta-« 
risdi,  theils  wurde  sie,  durch  das  mühsame  nnd  weitläufige 
Aofsachen  jedes  einzelnen  Brocken  ond  die  Unsicherheit  den 
rechten  zu  finden,  fiberaus  erschwert.  Wollte  man  sich  aber 
spezielle  Kenntnisse  ans  Bttchern  Raths  erholen,  so  waren 
derselben  fflr  jeden  einzelnen  Zweig  des  menschlicnen  Wissens 
and  TOQ  den  besten  Autoritäten  genug  vorhanden,  die  leichter, 
sidierer  und  vollständiger  für  vorkommende  Fälle  Anleitung 


fl'aben.  Die  zwiefache  HerbeifflhrBBg  «kr  Ond^el  dmrdk  Wir* 
el  und  Stande  musste ,  wenn  das  auf  beiderlei  Art  gefiind^Be 
nicht  zu  vereinigen  war,  xVlisstraaen  und  Zweifel  erregen  «ad 
was  halfen  die  Constellationen,  da  sie  so  leicht  Mcht  abgek 
wartet  werden  konnten? 

(Fortsetzung  folgt.) 


Matthias  von   Baheim  deBtsche  Uebersetzung  der  vier 

Evangelien,  v.  J.  1343. 

(Beschluss.) 

(I)  fol.  1—1^  Diz  ist  von  unsis  herren  gesteUnisse. 
vnd  sinen  gelezen^)  (d.  Brief  des  Leatulna«  s.  nnten),  1^) 
von  dises  buches  lobe  vnd  werdikeil,  2—4  Di  vorrede  Senie 
Jheronimi  in  di  vier  ewangelia  (ad  Damasam  praefatio. 
,^oviin  <^pas^^  etc.).  4 — 4b  Di  andere  vorrede  (^^Säendna 
afftem  est"  etc.),  4*»— 7  Di  dritte  vorrede  („Ptaree  faisee^^ete.), 
7^34^  (Synoptische  Zasammenstelhrng  der  X  Ganones  des 
Hieren.:  1—i6^  Diz  ist  di  erste  zusmnene  irafung$  SmU 
Jheronimi  der  finne  der  vier  ewangeUa*  In  SenU  Sh^esu 
buche,  16—21"*  —  in  sente  Marcus  buche,  32—2»^  —  im 
sente  Lucas  buche,  29  ^i>  34^  —  in  dem  Imehe  setsfe  Ja^ 
hannis.),  34''  — 41  Si  beginnet  die  erste  eencordemeie  im 
der  viere  etc.  (Uie  zehn  Canones  des  HienMi.),  41 1>  *^46'* 
Regis^rum  alUr  eu^angeHu  durch  daz  iar  ist  diz.  wi  ei  den 
suntagen  vnd  den  tagen  in  der  wochen  geeig  ent  eint,  47—52  ^ 
Diz  isi  daz  kalendarium  alse  di  heiligen  essangeOa  einer 
icliehen  zii  vnd  eime  ieUchen  heütgen  von  der  heiU  arteten^ 
heit  zwgeeggeni  sint. 

(in  53—224  (Die  vier  Evangelien,  ein  jedes  m.  d.  Tor- 
rede  oes  Hieron.,  das  des  Mattn.  ait  sweie»)  53 — 53^  Di 
erste  vorrede  Maihei  („Mattbaeus  ex  ladaea^^  etc.;),  5^  — 54 
01  andere  vorrede  Jhsronymi  („Manhaeas  cum  prino^^  etc.)) 
541»  Daz  buch  der  geburt  Jesu  Christi  svn  dauidis  et«.  — 
224:  Hie  endet  daz  buch  Sente  Johannis  des  ewangelisten. 
Get  si  gelobit. 

(III)  224.  Dz  der  brUien  ist  diee  ubirtragange  in  dat 
«ttimte  datsch  mit  einaaidigeD  elechcin  werten  azgedrockit  — 


1)  Die  cursifve  Schrift  heaet^aet  üb  mthen  Ueberschiiften. 


fiA  Air  t^tt   ^sl^Sit  Sente  Paoliit  in  sben  epistobo.  das  ai 

vcriklieii  mit  den  meisten  «schadeo  letsin  di  warbeit.  vnd  neB'^ 

itt  tt  C«lyt   aaihane  und»  satbanam  ir  faonpt.    Amen.    (Der 

bkik  meser  Seite .  wie  1^  von  disu  buehes  lobe  pnd  wer^ 

äUdj  tat  nidit   Lebersetzong ,   sondern  obne  Zweifel  eigne 

Worte  des  Matthias.},  224  extr.  Hi  bef/iimei  He  passio  also 

ri  mii  mumder  sprechin.    Matheus.    Marcus.    Lucas.  Jo-- 

JUmiea,  224**  —233    (Syneptiscbe  EnäUang  der  Leidensge« 

schichte)  234  Dise  dutunge  dos  ImHnes  (s.  oben)  -*-  dos  apo^ 

stokn.  amen. 

FSnito  Ubro  sU  lau^  et  glorUs  Christo* 


Diz  ist  von  unsis  herren  ge*  Lentiiliis 

steltnisse  vnd  sinen  gelezen.  Hierosolynritanoram  Praeses 
(foi  1  ^  1  b).  S.  P.  Q*  Romano  S. 

Man  liset  in  den  ierlichen  Apparoit  temperibas  nostria 
bacheren  der  romere.  daz  unsir  et  aabuc  est  homo  magnae  vir* 
beere  Jeans  Christos.  der  genant  tatis.  nominaias}  Usus  Christas 
ist  Yon  den  beiden  ein  propbete  foi  aicitnr  a  gentibaa  propheta 
der  warheit.  was  einer  edeiin  veritatis,  homo  quidem  stalara 
leage  mitelmeiic  vnd  schowe-  proceros,  mediocris,  spectabi- 
lidi.  Tod  hatte  ein  erber  ant-  lis,  voltnm  habens  venerabiiem, 
Btze  daz  di  vorchtinden  (sie)  «jaem  intqentes  possant  et  di- 
mochtao  lib  babin  vnd  vorchten.  hgere  et  formidare.  Canillos 
vnd  hatte  bar  einer  welischen  habens  coloris  nucis  avelianae 
nnfsrarwe.  er  wanne  rife.  stecht  praematiirae  et  planos  osqoe  ad 
vil  na  bis  sn  den  oren.  von  den  aores ,  ab  anribns  vero  circin- 
eren  gerinnefit.  crasp.  wachfge-  nos ,  crispos «  ali^nantani  cae* 
Kr  Tarwe  vnd  etwas  riitzende,  mliores  et  falgentiores^  ab  ha- 
Tiid  von  den  ahseÜR  floyrende.  meris  ventilanles,  discrimen  ha* 
imde  hatte  eine  scheitele  mit-^  bens  in  medie  capitis  iwxta 
teve  des  honbites.  nach  den  mores^  Nazaraeorum :  irontem 
sittett  der  nazar«.  Eine  siecht«  planam  et  sereniseimaoi .  cqbi 
tfid  eine  wmmedicbestiniesDn*  facie  sine  roga  ac  macvla  ali« 
der  mntelin.  vnd  flec.  vnd  di  qtta,  quam  robor  moderatos  re« 
ttrte  rote,  vnd  nazen  vnd  amn«  mistat.  Nasi  et  oris  nulla  pror* 
des  in  was  zu  male  kein  stra»  sus  est  reprebeasio,  barbam 
fange,  vnd  hatte  einen  volligen  habens  copiosam  capillis  con* 
hart  glicher  varwe  der  bare,  colorem ,  non  longam ,  sed  bi- 
nadlit  lanc.  simder  an  den  kinne  fbrctara.  Adspectam  habet  sin* 
was  her  ein  wenic  gezweige-  plicem  et  matornm,  ecolis  ^lan* 
apeldit.  vnd  hatte  ein  einvafdic  eis,  variis  et  claris  existentibos. 
vnd  ein  rolünbracht  an^esiehte.  In  increpatione  terribiNs ,  in 
Mit   grawen    oogb  di  waren  admonitione  placidos  et  amabi* 


maoigerhande  var  und  dar.  vnd  lis ,   hiiaris   servata  grtvitate, 
her  was  an  der  bestrafange  ir-  qui  nnDf|oaiii  visos  est  ridere, 
rerlich.    Au    der    yermaiiunge  flere  autem  saepe.    Sic  in  sta- 
senfte  vnd  minnetlich  vnd  was  tnra  corporis  propagatas  et  ree* 
wanneüich  mit  bebaldener  ge-  tus,   manns   nabens  et  brachia 
ueilikeit.   Etwanne  weiuete  her.  visu  delectabilia ,   in  colloqoio 
aber  ni  gelachite  her.    An  der  gravis,  rarns  et  modestos,  spe* 
lenge  des  lichamis  was  her  wol  ciosus  inter  filios  hominam.    Va- 
vollic  vnd   gerichte.   vnd  arme  lete^). 
vnd  hende  waren  wol  gemazet. 
An    den    angesichte    was   her 
lustlich.    An  den  gekose  tapfir 
vnd  selzin  vud  senftmutic.  Alfo 
daz   billiche   was   noch  ysaian 
gesprochin.  her  ift  wol  gebildet 
an   der  formen  vor  den  svnen 
der  menschin.  wan  her  ist  der  • 

konic  der   eren   in  den  di   en-        1)  ▼•  J-  P-  GMer  de  at^trtl^ 
gele  begeren  zu  schowine..des  SCJf^-  K®"*>,1810  (Opusc.  acad.  II 
LkAh^^  o»n»o  vn<i  «,*«-*  o:-.k  "38  sq.).    G's.  Text  ist  hier  nach 
schon  de  svnne  vnd  mane  sich  den  Lesarten  des  cod.  len.  If.  con- 

wunderen,  der heilant  der  werlde.  sütuirt.  dessen  Fassung  des  Briefes 
meister  des  lebines.    Ime  si  ere  dem  Matth.    vorgelegen  zu   habea 
vnd    glorie    in   di   werlde   der  scheint, 
werlde.  amen. 

Dr.  Th.  Möbius, 

Cnstos  der  Universitätsbibliothek  zu  Leipeif- 

BIbllothebchronik  and  REIseellaiieeii. 

Sewastopol.  Am  2.  Nov.  1849  wurde  das  zur  Aufnahme 
der  Marine-Bibliothek  neuaufgeführte  Gebäude  feierlich  eingeweiht. 
Die  herrliche  Lage  auf  einem  erhabenen  Punkte  mitten  in  der 
Stadt  macht  dieses  umfangreiche,  mit  vielem  Geschmack  und  Luxus 
aufgeführte  Bauwerk  zu  einer  wahrhaften  Zierde  unsres  an  pitto- 
resken Ansichten  so  reichen  Ortes.  In  dem  Haupisaale  ist  das 
Modell  des  grossen  LinienschilEes  „die  zwölf  Apostel"  von  120 
Kanonen  aufgestellt,  das  1772  Fuss  in  der  Länge  missL  In  der 
obern  Etage  befinden  sich  zwei  Lesezimmer,  in  der  untern  ein 
Zeitungszimmer  und  ein  Zimmer  für  das  Directorium.  Das  ganze 
Gebäude  wird  durch  einen  einzigen  Ofen  geheizt,  der  im  Erdge- 
scboss  steht.  Die  Bibliothek  zählt  gegenwärtig  etwa  12,000  Bände, 
in  russischer,  englischer^  französischer,  deutscher,  italienischer, 
lateinischer  und  andern  Sprachen.  Das  neue  Gebäude  kann  aber 
gegen  30,000  Bände  fassen.  Die  erste  Grundlage  zu  dieser  Bii- 
chersammiung  wurde  im  Jahre  1822  gelegt  mittelst  freiwilliger 
Beiträge  des  Offlziercorps ,  durch  welche  sie  auch  gegenwärtig 
unterhalten  wird.  Der  Bau  des  neuen  Gebäudes  kostet  60,000 
Rubel  Silber.     (Aus  d.  St.  Petersburg.  Zeitung  1850.) 

Verleger :  T,  0.  Weigel  Druck  von  C.  P.  Melzsr  in  Leipzig. 


citf^tift 


^    ffir 

Bibljothekwissenscluifty  HaAdsduriftenkunde  und 

&ltere  LitteratQr# 

Ln  Vardne  mit  B3>Koiliekaren  und  litierftturfireunden 

hertvigegebta 

TOM 

IBr.  Hoberi  STautmann. 

J¥iS.  Leipzig,  den  15.  Min  1850« 

IMe  liiKMibllcher  des  MlfteUiUeni* 

(Fortsetzung.) 

3.  FaniPs  olcluter  Nachfolger  scblog  daher  den  alten 
Wef  wieder  ein,  aber,  wie  wir  ffleich  sehen  werden,  auf  eine 
Weise,  die  sein  Loosbnch  zn  dem  rorzflglichsten  von  iJlen 
geniacbt  hat.  Dieses  ist  Le  Sorti  di  Franc.  Marcolino  da 
Forli,  inlitolate  Giardino  di  pensieri.  Tenet.  1540.  fol.  ond 
später  onter  dem  Titel :  Le  ingeniöse  Sorti  composte  per  Fran- 
cesco Marcolini  da'  Forli.  Intitolate  Giardino  di  pensieri.  1550 
fol.  Beide  Ausgaben  mit  denselben  Holzscbnitten.  Diese,  die 
guten  Verse  und  die  Einrichtang  des  Baches  als  Loosbnch 
SiMen  die  HaoptvorzOge  desselben,  daher  von  jedem  dieser 
Ponkte  besonders  za  sprechen  ist. 

a.  Einrichtang.  Statt  der  4  Bildreiben  bei  Spirito  nnd 
5  hei  Fanti  sind  ihrer  bier  nnr  zwei ,  davon  die  eine  ans  50 
aOegorischen  Fignren  verkörperter  Begriffe,  Zustände,  Lei- 
denschaften n.  dergl,,  die  andre  aus  ebenso  viel  yorstellnngen 
griediischer  Philosophen  besteht.  Dadurch  wird  das  bäofige 
nnd  an  sich  onnöthige  Verschicken  von  einer  Reihe  auf  die 
andre  abgekürzt,  dagegen  durch  den  Gebrauch  der  Karten  ein 
magischeres,  schon  n-tin  zum  Wahrsagen  und  Losen  erprobtes 
Werkzeug,  an  die  Stelle  der  nüchternen  WOrfel  gesetzt.  Die 
in  Anwendung  kommende  Spielkarte  ist  die  gewöhnliche  ita- 
lienisdie  von  den  vier  Farben  der  coppe ,  spade ,  danari  und 
XL  Jaftrgaag.  4 


bostwi  wt  dr»i  9iI4era ,  re .  cAvall  lüd  faate  Vni  iwar  die 
zum  Trappolaspiel  gebräuchliche,  welche  von  den  zehn  ZUiU 
karten  die  III,  IV,  V  und  VI  we(2^wirft,  wo  jede  Farbe  also 
nur  ans  9  Blatt  und  das  ^anze  bpiel  ans  36  Blatt  besteht. 
Indess  kann  d|zi|  4uck  jode  ai|dr«  deatsehe  oder  franzftsiscbe 
vollständige  Karte  von  5z  Blatt  dienen,  weoq  sie  auf  die  Zahl 
der  entsprechenden  36  Blätter  redueirt  wird.  Haben  wir  von 
den  50  Fragen  Seite  6  und  7,  die  in  13  far  Männer,  13  für 
Frauen  und  24  fdr  beide  zugleich  ffetheilt  sind  ^  die  onsrige 
g^QWfthlt,  00  werde»  wir  aaf  dio  HaUooke  emor  dci*  irib^^o- 
rischen  Figuren  gewi^^aa,  WO  zwei  Karten  zu  ziehen  sind. 
Die  zwei  Karten  Werden  zwar  aus  dem  ganzen  Spiet  der  36 
Blatt  gezogen )  von  dem  Farbenopterocbied  aber  wtrd  abge- 
sehen, indem  es  nur  darauf  ankommt,  welche  Bild  -  oder  Zähl- 
karten die  gezogenen,  silid.  }i  iißB0r  Beschränkung  auf  die 
9  Karten  eines  Farbenstamms  sind  nur  45  Combinationen  von 
2  Karten  möglich  und  diese  im  Kleinen  (jede  Karte  nur  5 
Linien  hoeb  und  3  brtit)  bei  jeder  alfegopischen  Figur  nach 
der  Reihe  abgebildet .  wozu  die  Danarifarbe  als  die ,.  welche 
I^U  fm  Kleinen  am  deutlichsten  darstellen  lässt,  gevKihlt  ist. 
«J^d^.^ite  mit  emfof  aUe^oriofiieQ  Figur  und  den  45|^Vleil- 
paaren  steht  die  andre  Seite  mit  4  durch  ein  breites  Kreaz 
(croce)  geschiedenen  Rechtecken  (qnadri),  jedes  mit  einem 
Deson[^lfii  lypyiim  (a.  9.  «üfHlroi  4^  helfen^)  hf zoicluis^  gegen- 
über und  jedes  Rechteck  und  ebenso  das  Kreuz  selbst  enthalten 
die  9  einzelnen  Karten  des  Üanari-Stamms  mit  einer  weiteren 
Aqweisopg,  was  zu  tbun  ist,  bei  jeder.  Suchen  wif  non  die 
2  oben  hei  der  alle^orisohen  Figur  von  uns  g;ezogenenKai:lf» 
unter  den  Combinationen  derselben  Seite  aut,  so  werden  ifk 
auf  die  Zahl  der  Seite  und  ein  Rechteck  oder  das  Kreuz  ver- 
wiesen, wo  wir  wieder  eine  Karte  zu  ziehen,  diese  unter  defi 
9  Karten  des  augewieoenen  Rechtecks  oder  Kreuzes  aufzusu- 
chen und  der  hei  jeder  Karte  gegebenen  Vorschrift  zu  folgen 
haben.  Letztere  lautet  dahin,  oass  die  gezogene  Kai4e  mit 
einer  andren  genannten  vertauscht  und  zu  (^rselben  eine  i;weiie 
und  zwar  nach  näherer  Bestimmung  eine  Bild-  oder  Zähl- 
karte gezogen,  bei  diesen  beiden  aber  auf  der  bezeichaetep 
Seite  mit  einem  Pbilosophonbild  die  Antwort  gefunden  werden 
soll.  Zu  bemerken  ist,  dass  bei  fortlaufender  oezifiTerung  jede 
Seite  der  allegorischen  Fi£:uren  von  Seite  8  bis  107  eine  rö- 
mische, je  i  Seiten  der  Fhilosophenbikier  von  S.  108  bis  206 
aber  einerlei  arabische  Ziffer  haben.  Zu  jedem  Pbilosopben- 
bild  gehören  nämlich  2  Seiten,  jede  von  2  Kolumnen,  auf 
denen  am  Rande  rechts  oder  links  wieder  die  45  zweifachen 
Combinationen  von  Danari  und  daneben  im  Text  ebensoviel 
Terzinen  mit  Antworten  stehen.  Es  werden  also  im  Gan^cen 
dreimal  Karten  gezogen,  damit,  wenn  zwei  dasselbe  Fragende 
auch  das  Erstemal  dieselben  Karten  ziehen,  sie  doch  vorscbie- 


4eBe  An^iroHeB  erhtlten«  Die  Vorrede  S.  4  anl  5  eBthifc, 
nach  der  hier  auszugsweise  gegebenen  GebrtachsaiiweisvBg, 
aech  eine  Aalettinig,  wie  man  daraas  eis  geselbdiaMiehes 
Frag-  QDd  Aatwortspiel  om  Geld  machea  kaoo.  Die  Zaeig- 
aneg  S.  3  ist  yoo  Marcoliniaa  Heritirles  tod  Este,  Hertog 
TtD  Fnrrara,  gerichtet.  Id  der  <weiteif  Ausgabe  sind  die 
Berti  wie  der  Titel  sagt:  Novameate  Ristampate  e  in  Nene 
et  Bettiasimo  Ordioe  Rnoroiate.  Die  yerinderaogen  sind  aber 
aar  aBwesentlich«  In  der  Gebraocbsanweisang  werden  die 
KreorieiateB ,  welche  die  Qoadri  tbeüen ,  nicht  mehr  Groce 
(Kjnm),  sondern  via  crece  (Kreuzweg)  genannt;  denn  so 
wenig  strenge  die  geistliche  Gensnr,  wenn  es  nicht  an's  Dogma 
ipag,  daman  anch  zo  sein  pflegte,  so  scheint  sie  doch  hinter» 
her  daran  Aflstoss  genommen  tn  haben,  dass  den  mit  Spiel* 
karten  besetzten  Leisten  der  heiKge  Name  des  Kreuzes  gege- 
ben war.  Die  allegorische  Bilderreihe  mit  den  Kartencomot* 
nationen  und  die  rhilosophenreihe  mit  den  Antworten  sind 
ferner  hier  nicht  mehr  ron  einander  getrennt,  sondern  derge- 
stalt Termtaebt,  dass  Yon  S.  8  ab,  unter  fortlaufender  arabi» 
sdier  Pagitthrang,  auf  zwei  Seiten  mit  einem  allegorischen 
Büd  immer  zwei  Seiten  mit  eraem  Philosophenbild,  beide  letz- 
lere jedoch  wieder  mit  einerlei  Seitenzahl,  folgen.  Obwohl 
beide  Ausgaben  gleich  viel  BRLtter  haben ,  so  laufen  in  Aus- 
frabe  2  die  Seitenzahlen  nur  bis  157,  in  Ausübe  1  aber  bis 
206*,  welches  daher  kommt,  weil  hier,  nach  jeder  Ziffer  Ton 
Dopaekeiten  der  Philosophenreihe,  die  folgende  ausbleibt  und 
darftber  weg,  dort  hingegen  fortlauiend  mit  der  nächsten  Ziffer 
weiter  gezählt  wird.  Die  scheinbare  Abkflrzong  ist  daher  il- 
Inariadl  and  durch  die  veränderte  Einrichtung  nichts  gewon- 
nen, der  Druck  aber  bleich  und  in  den  abgenutzteren  Holz- 
schnitten unrein,  die  erste  Ausgabe  also  jedenfalls  Torzaziehen. 

b.  Verfasser  undHerausgeber.  Wenn  sich  der  Her- 
Marcolini  zagleicb  ah  Verfasser  des  Buches  nennt, 
ist  dies  doch  nar  auf  die  Idee  und  Anlage  zu  demnelbev, 
m  anf  die  ihm  gegebene  Eiarichtong  zu  beziehen.  Marco- 
war ein  snecalativer  konsterfahrener  Mann,  aber  gerade 
kein  Scfariftatttler  oder  Diehter.  A.  Zeno ,  Note  al  Fontaniai 
D,  189.  nennt  ihn  einen  tOchtigcn  Bnehdmcker  and  Zeichner, 
der  zagieich  ein  guter  Ingenieur  gewesen  sei,  indem  er  den 
Ptam  BM  die  Risse  an  der  grossen  BrOcke  Ton  Mnrano  gemacht 
hah«,  der  Brtcke,  Ton  der  Vinc.  Brusaatino  in  seiner  Angeiica 
iaamorata,  Canto  29.  p.  304  sagt: 

oode  Morano 

Guarda  Vinegia,  credo  de!  dfyiai, 
Che  fece  con  ingegno  supraumano 
L'ingenioso  Francesco  Harcohni. 

5* 


#9 

Er  nnterhiek  Frenndschaft  mit  vielen  Gelehrten  nnd  KOnstleni 
seiner  Zeit,  üoni,  dessen  Capricci  meist  bei  Marcolini  er* 
schienen  sind,  wohnte  lange  bei  ihm  und  schrieb  sie  zum  Tbeil 
während  des  Drocks  mit  so  fldchtiger  Feder,  dass  nicht  leicht 
«in  Bogen  der  Handschrift  in  die  Drackerei  kam,  der  älter 
als  zwei  Tage  war.  Die  Werke,  welche  aus  Marcoliai's  Of- 
fizin ttugifrähr  zwischen  1530  und  1560  hervorgingen,  sind 
wissenschaftlichen  und  belletristischen  Inhalts,  einige  von  ihn 
znerst  herausgegeben,  andere  xjlographisrh  aufs  trefflichste 
ausgestattet.  Auch  erneuerte  er,  durch  Nachdenken  und  Ver«- 
suche,  die  Erfindung  d^s  Fetrucci  von  Fossombrone,  mnsika- 
tische  Noten  mit  beweglichen  Metalltypen  zu  drucken.  (A. 
Schmid,  Otlav.  Fetrucci.  Wien  1845.  8.  «.  119.)  Den  Text 
seiner  borti  bilden,  ausser  der  prosaischen  Gebrauchsanwei- 
sung und  den  Fragen,  die  Antworten  anf  letztere,  deren  nicht 
weniger  als  2250  sind,  alle  in  Terzinen.    Diese  ansehnliche 

Sioetische  Arbeit  rQhrt  jedoch  nicht  von  ihm,  sondern  von  Ludov. 
)olce  her,  einem  frachtbaren  und  geOlLlligen  Dichter,  der  sich 
jiicbt  nur  in  den  meisten  Gattungen  der  Poesie  selbst  versucht, 
sondern  auch  mit  dem  erössten  Eifer  die  Gedichte,  Briefe  u.  s.  w. 
anderer  italienischer  Schongeister  gesammelt  und  herausgege- 
ben hat.  Dass  er  wirklich  der  Verfasser  jener  Arbeit  sei,  die 
nicht  zu  seinen  unerheblichsten  gehört,  obwohl  sie  in  keine 
Sammlunff  seiner  poetischen  Werke  auff^enommen  ist,  erhält 
seine  voOe  Bestätigung  durch  einen  Brief  von  ihm  an  Fran- 
cesco Sansovino^  datirt  Venedig  den  16.  September  1540  (also 
kurz  vor  Beendigung  des  ersten  Abdrucks  der  Sorti,  die  im 
Oktober  desselben  Jahres  geschehen  war  j,  worin  er  ihm  schreibt, 
er  sei  occupaio  in  fare  i  versi  della  Ventura  di  MarcoKnL  Der 
Brief  ist  im  Novo  libro  di  lettere  di  diversi ,  raccohe  e  stam- 
pate  di  Paolo  Gherardo  in  Venezia.  1544  8.  Bl.  107.  abge- 
druckt. Es  war  keine  leichte  Aufgabe*,  auf  jede  Frage  beinahe 
50  verschiedene  Antworten  zu  erfinden  und  poetisch  einzuklei- 
den. Dolce  hat  sich  derselben  in  der  Regel  auf  eine  heitere 
und  anmathige  Weise  entledigt.  Viele  Antworten  sind  nioht 
ohne  Witz  nnd  in  einigen  kehrt  der  Prophet*  sogar  die  Ironie 
gegen  sich  selbst.  Bezeichnend  für  die  damalige  Zeit  ist,  dass 
gerade  die  erste  der  Fragen  fOr  beide  Geschiediter  huitet:  Se 
nna  Gortigiana  ha  il  mal  francioso?  Dabei  ist  das  Buch  jedoch 
frei  von  aretino'scbem  Schmnz  oder  Zoten,  nnd  wenn  nicht 
vergessen,  wird,  dass  damals  Ober  Geschlechtsverhältnisse  selbst 
gegen  Frauen  weniger  Znrflckhaltung  erlaubt  war,  so  kann 
man  von  Seiten  des  Anstandes  mit  dem  Dichter  zufrieden  sein, 
c.  Holzschnitte.  Den  Zeichner  derselben  setzt  der  auf 
einem  Täfelchen  im  Titelholzschnitt  stehende  Name  Joseph 
Porta I Garfagninus  ausser  Zweifel,  da  alle  in  dem  Buche  be* 
findlicnen  Holzschnitte,  obgleich  die  flbrigen  nnbezeichnet  sind, 
in    der  Zeichnung   wie  im   Schnitt  dieselbe  Hand  verratben. 


GiBseppe  Porta  a«s  der  Garfagnana,  einer  Gegend  im  Mode- 
ncsischen,  war  ein  Haoptschfller  des  florentioischen  Malers 
Fraaceaco  de  Rossi,  der  gewöhnlich  Cecco  Salviati  genannt 
wurde,  weil  der  Kardinal  Salviati  in  Rom  sein  Gönner  war. 
Der  Beiname  des  Meisters  ging  anf  den  Scbfiler  Ober,  beide 
sind  daher  xnweilen  mit  einanoer  verwechselt  worden.  Gius, 
Salnati  worde  selbst  ein  geschätzter  Maler  und  Hess  sich  zu 
Venedig  nieder.  Hier  von  Jac.  Sansovino^  dem  berflhmten 
Architecten  Dod  Bildhauer,  begflnstigt,  vermittelte  er  nanmebr 
in  seinen  vielen  Maierwerken  aach  seinerseits  den  florentini-' 
sehen  mid  veoetianischen  Geschmack.  In  der  Architectnr  and 
Geometrie  war  er  nicht  unerfahren,  eine  Abhandlung  von  ihm 
aber  die  Schnecke  des  jonischen  SAulenknaufs  druckte  Marco- 
lini  1552.  A4s  erfindungsreicher  Zeichner  ist  err  besonders  fQr 
die  xylographische  Ausstattung  der  Drucke  des  letzteren  sehr 
thätig  gewesen,  namentlich  hat  er  dadurch  den  Werth  der 
Sortt  oad  einiger  Dmckschriften  Doni's  erhöht,  doch  giebt  es 
auch  selbststandige  Holzschnittblätter  nach  seinen  Zeichnungen. 
Papillon  I.  137  fshrt  ein  schönes  Blatt  an  mit  Christus  am 
Krenz,  Maria,  Magdalene  und  Joseph,  hoch  IIV2S  ^^^^^  ^; 
welcbea  auf  einem  Täfelchen  am  Fnss  des  Kreuzes  Joseph 
Salviaü  bezeichnet  ist,  und  Brulliot  III.  740  einen  Holzschnitt 
in  «|n.-8.  mit  demselben  Namen  und  1555.  Yielleirht  lässt 
sich  ihm  auch  die  Zeichnung  des  schönen  Titelholzschnittes  der 
ersten  Ausgabe  von  Vesalius  de  hnmani  corporis  fabrica.  Basel 
Oporin.  1543.  fol.  zuschreiben,  wo  dieser  berOhmte  Anatom, 
vor  dem  Leichnam  demonstrirend ,  im  anatomischen  Theater 
vorgestellt  wird.  Es  ist  gewiss,  dass  Yesalins  die  Holzschnitte 
zu  diesem  Werk  in  Venedig  hatte  anfertigen  lassen  und  sie 
dem  Oporin  nach  Basel  fiberschickte,  dessen  Monogramm  4 
aaf  dem  Tttelholzschnitt  nur  den  Verleger  bezeichnet.  Die 
Holzadinttte  zu  den  Sorti  bestehen: 

a)  ans  dem  Titelholzschnitt,  hoch  9',  breit  T  A".  In  der 
Haoptgrnppe  vom  hat  eine  Jungfrau  die  Sorti  vor  sich  aufge- 
schlagen, vor  denen  ein  Kartenspiel  auf  der  Erde  liegt,  sie 
scheint  einen  sinnenden  Jtingling  rechts  zn  befragen  ^  links 
zeigen  zwei  Männer  auf  das  Buch^  hinter  ihr  sinu  ein  paar 
andere  Weiber,  alle  anf  dem  Boden  sitzend.  Dahinter  ist  eine 
Gruppe  von  drei  stehenden  Männern,  deren  einer  eine  Ring- 
kagel  (sphaera  armillaris)  emporhält  und.  ausser  einigen  Ne- 
benfiguren, noch  weiter  hinten  in  einer  Halle,  eine  andre  Ge- 
selkchaft  an  einem  Tisch  um  ein  Buch  versammelt.  Durch  die 
Halle,  so  wie  anf  der  andern  Seite  neben  derselben  sieht  man 
einen  landschaftlichen  Hintergrund.  Das  Täfelchen  mit  dem 
Namen  des  Kflnstlers  liegt  unten  rechts  unter  dem  sinnenden 
Jfiagling.  Dieses  schöne  Blatt  in  Salviati's  Geschmack  und 
hie  und  da  an  Parmeggianino  erinnernd  (verkleinert  copirt  in 
Jackson^s  Wood  Engravtng  S.  46G.)9  ist  ausserordentlich  ma- 


Urisdi  gffzeidmet,  so  wie  mk  dem  gr4lMtea  K«]istg:efaU  fe- 
idtBitten,  Von  demselbea  Blau  ist  eio  alter  nur  ^eaig  klei- 
lerer  Kopferstich  von  der  Gegeoseite  da,  der  von  Bartedi  XIV 
No.  479  die  iScbule  der  AstroDomia  oder  VersafHiDluiig  der 
Gelehrten  genanot  nnd  dem  Marco  di  Rayenna  nach  einer 
S^eidmung  von  Frao^  Salviati  »igescfariehen  wird.  Landoo, 
der  in  seinen  Vies  et  oenvres  des  peintres  les  plns  c^lfebres. 
Paris.  1803.  4.  Ueavre  de  RapbaeK  Taf.  405  diesen  Knpfer« 
stich  in  Umrissen  bat  copiren  lassen,  madit  itin  gar  zu  einem 
Stadium  oder  ersten  Gedanken  ßaphaels  zu  seiner  Schule  von 
Athen,  obwohl  er  selbst  gesteben  moss,  dass  in  dem  Fresko- 
bilde nichts  davon  zu  finden  ist.  Bei  der  leichtsinnigen  Arl 
und  Weise,  mit  der  er  in  den  8  BJLnden  seines  Oeuvre  de 
Baphael  demselheo  so  vieles  zugeschrieben  hat,  was  ihn  nicht 
angehört,  bat  auch  diese  ganz  unbegrQndete  Angabe  gar  kai«> 
nen  Werth  und  jeder  Kenner  wird  di«  von  Bartseh  für  die 
richtigere  halten.  Es  kommt  also  nur  darauf  an  zu  erklären^ 
wodurch  sich  Joseph  Salviati  bewogen  gefunden,  eine  Com* 

tfosition  qnd  Zeichnung  seines  Lehrer*  Francesce  durch  Bei* 
iigung  seines  eif^en  Namens  zu  der  seinigen  zu  machen  «ful 
so  anscheinend  ein  Plagiat  zu  begeben.  Uenn  von  ihm  kann 
jene  von  Ravenna  gestochene  Composition  nicht  herrAhren,  da. 
dieser,  der  auch  einige  andere  olätter  nach  Francecso  ge<- 
stochen  hat,  schon  1527  bei  der  Eroberung  Roms  umkam  und 
Joseph  erst  1535,  also  lange  nach  Ravenna's  Tode,  alsjAng- 
Ijng  zu  Francesco  nach  Rom  iu  die  Lehre  trat,  vop  wo  ihn 
dieser  mit  sich  nach  Venedig  brachte.  Joseph  fand  ako  jene 
Composition  seines  Lehrers  in  dem  Stich  nacn  derselben  schee 
vor,  und  da  sie  sich,  obgleich  ursprQnglich  zn  einem  andern 
Zweck  entworfen,  so  trefflich  zu  einem  Titelblatt  fOr  die  Sorci 
eignete,  so  behielt  er  sie  bei  und  suchte  sie  diesem  Buche  nur 
noch  bestimmter  anzupassen.  W jährend  das  aufgeschlagene 
Buch  bei  Ravenna  Sterne  mathematische  Zeichen  und  derglei- 
chen auf  den  sichtbaren  Blättern  zeigt ,  gab  er  diesen  gani 
deutlich  die  Gestalt  zweier  einander  gegenttberstehendeu  Seiten 
der  Sorti^  die  eine  mit  einem  Bilde  und  den  Kartencombinm« 
tionen,  die  andre  mit  den  Quadri  und  dem  Croce,  und  fdgte 
die  zum  Gebrauch  nAtbige  Spielkarte,  die  im  Kupferstich  niebt 
vorhanden  ist ,  auf  der  Erde  daneben  hinzu.  Mit  diesen  Ver- 
änderungen zeichnete  er  den  Kupferstich  auf  der  Holzplatte  in 
seiner  eignen  Manier,  auf  das  sorgfältigste  und  in  der  erfnr* 
derlichen  Grösse,  für  den  Formschneiuer  um  und  war  also 
wohl  berechtigt  in  die  neue  Zeichnung  seinen  Namen  zu  setzen, 
zumal  er  sich  des  Beisatzes  inv.  oder  inventor,  der  soust  ge- 
wöhnlich zu  folgen  pflegt,  enthielt  und  dadurch  genugsam  zn 
erkennen  gab,  dass  er  auf  die  Erfindung  und  Composition  kei** 
nen  Anspruch  mache,  üie  Ausgabe  der  Sorti  von  1550  hat 
denselben  Titelholzscbnitt. 


b)  Die  Rft&itite  des  TkeWattts  enthMt  m  em«B  von 
FnKbl^eiitegeB  OBffebeBeii  Portal ,  dessen  SeiteopMIer  ebe 
Btsiiiefae  nod  weiUiche  Herne  biideii,  oben  eise  msse  leere 
Tafel  «od  danmter  Mareolini's  Büdaiss,  hoch  4'  2'',  breit  3' 
TTn  TOD  aaBgMekhaeCer  SchfoheU  der  Zekhaoaif  and  des 
Sdiaittes.  Es  ist  ein  g^eistreicher  birciger  Pro6Ikopf  in  blos- 
ses Haar,  welcher  nach  reehcs  sieht.  Deber  demselben  ist 
ia  twei  Milca  eiagedrackt  tiiardino  de  i  peasieri  eeaiposto 
per  I  Frasceaco  Marcolino  da  Forli.  Dia  sweite  Aasgabe  vaa 
1550  kat  fraoi  dasselbe  Portal,  aber  aeo  geschaitten  aad  ia 
der  obereo  rafel  dieselben  Worte  ia  4  Zeäen,  die  ia  der  ersten 
Aasnbe  awBitlelbar  aber  dem  Biidaiss  stehen.  Letzteres  ist 
dsrä  ein  andres  dersdbea  Person ,  hecb  5^ ,  breit  3'  3"  er- 
leUt,  welches  jedoch  riel  ^eriager  als  jenes,  obwohl  iaimer 
aedi  s;at  xa  nennen  ist.  Ihbdin,  der  das  sehAaere  Uecam.  II. 
335  liat  copiren  lassen,  giebt  es  daseibat  fir  Lad.  üoice^s 
BUdaisa  aas,  obwohl  er  es  frSbar  S.  144  das  des  MarcDÜni 
geaaaat  hMU  Eher  könnte  man  dabei  an  Aretiao  dealLen,  mit 
dem  es  einige  Aehaiicbkeit  hat,  snmal  da  ZenO  in  seinen  Noten 
zam  Fontanini  ▼ermothet.  dass  die  gleich  darauf  folgende  Zn- 
eignang  Marcolini's  aa  Herknies  von  Este  tob  Aretiao  abge* 
fasst  aei.  Oasa  das  Büdniss  aber  keinen  andern  als  den  Mar- 
caliai  mratnUt,  ergiebt  sich,  abgesehen  daron.  dass  Vasari 
ia  der  weiter  nnten  aagefabrten  Stelle  solches  oestitigt,  aas 
den  bei  Mnrcolini  1552  nnd  1553  in  4«  gedruckten  ond  mit  fie- 
Jen  Hoixscfanitten  ans  den  Serti  ond  andern,  gesdimackten 
Mandi  and  Infiemi  des  UonL  In  den  Mondi  erscheinen  nimlich 
Blatt  32  hinten  nnd  33  vom,  vor  dem  Mondo  grande,  das 
Büdniss  des  Aretioo  aad  das  schtae  des  Martonni  ans  der 
enlett  Aaagabe  der  Serti  einander  gegenaber  and  ebenso  Blatt 
74  hinten  nnd  75  vom^  vor  dem  Mondo  risibile,  ein  andres 
Portrait  des  Aretino  nnd  das  geriagere  des  Marcolini  aas  der 
xweiten  Aosgdie  der  Sorti  ebenso  einander  geyinthtr.  Alle 
4  Bildnisae  sind  awar  ohne  namentliche  Besetchamig,  dass 
aber  die  dem  Marcolhn  hier  gegeniber  stehenden  die  des  Are» 
thio  sind,  tisst  sich  ran  so  weniger  bexwsifeln,  als  in  den 
Infemi  S.  42,  vor  dem  aut  eiaer  Zoschrift  an  Aretino  verse* 
henen  Inferno,  eins  dieser  beiden  Bildnisae  mit  der  Inschrift 
Pecma  Aretinns  flagellam  Prindpam  wieder  abgedrackt  ist« 
Ia  beiden  Bildnissen  des  Arelino  feUt  aach  die  Brostkette  nicht, 
mit  der  er  so  gern  als  Gaadeageschenk  von  mehr  als  einem 
Firsten  nmokte,  Marcolini  dagegen,  der,  ab  Herausgeber 
der  Abaoi  and  Freand  des  Aretiners,  sein  Büdniss  dem  des 
letsteren  gegenAber  steih,  ist  ohne  Kette.  Das  asf  dem  Titel* 
Uatt  der  Sorti  ansrittelbar  nnter  seinem  Nassen  siehende  Bild- 
nisa  kann  also  nur  anf  ihn,  den  Urheber  und  Heraasgeber 
dieaea  Werkea,  besagen  werden. 

c    Die  ÖO  allegorisdien  Bilder,  jedes  hoch  aad  breit  2 


10^',  aiod  Kwar  weaiger  seh  An  als  die  TileiliohsdiiiHte,  aber 
10  demselben  Geiste  gut  erfunden,  gezeichnet  und  aosgefflhrt« 
Die  Allegorie  ist  meist  angesacht  ond  verst&ndlich,  nur  znwei- 
len  ist  sie  nicht  in  entrathseln  wie  in  Sapere,  wo  ein  nackter 
Mann  auf  einem  am  Boden  liegenden  Mann  sitzt  ond  ihn  beim 
Schopf  gefasst  bat,  indem  er  die  andre  Hand  an  sein  eignes 
Ohr  bftlt  ond  einen  Foss  aof  das  Hintertheil  eines  Kahns  seist. 
Esilio,  ein  wandernder  Pilger,  einen  Falken  anf  der  einen 
Fanst,  kommt  auch  in  den  Mondi  mit  dem  Motto :  Tentanda  via 
est  vor,  Veritä  ist  zugleich  Mareolini's  Druckeneichen  ond 
mit  Pnnitione  und  Matrimonio  copirt  bei  Jackson  Wood  Eo- 
graving  S.  468  bis  70,  sowie  Penitentia  in  Sin^er's  Playii^ 
Cards  S.  65.  Die  schönste  Figur  ist  Viriltti,  eine  Frau,  die 
eine  Keule  ond  einen  Helm  halt,  aof  einem  Löwen  reitend. 

d.  Von  den  50  Philosophenbildern,  hoch  2'  3'',  breit  3' 
5'^,  theils  Figuren  derselben,  theils  Yorstellnngen,  die  aof  ihre 
Ld>ensnm8t&nde  oder  ihren  Charakter  Bezog  haben,  lisst  sich 
im  Ganzen  dasselbe  sagen,  wie  von  den  alFefforischen  Bildern. 
Die  Holzschnitte  beider  Reihen  c  und  d  sind  in  beiden  Ana- 

Sahen  dieselben,  doch  in  andrer  Ordnung,  nor  die  7  letzten 
er  ersten  Ausgabe,  Cebete,  Cleobulo,  Crono,  Endide.  Clito- 
maco,  Diogene  und  Momino,  von  denen  6  schon  vorner  bei 
andern  Philosophen  stehen,  sind  in  der  zweiten  Ausgabe  durch 
neue  ersetzt,  die  in  jener  gar  nicht  vorkommen,  so  dass  in 
dieser  jeder  Philosoph  durchaus  sein  eignes  Bild  hat.  Viel* 
leicht  sind  die  Holzsdinitte  d  nrsprflnglich  zu  einer  Ausgabe 
von  Dioj^enes  Laertius  Leben  der  rhilosooben  geschnitten  und 
hier  gleichfalb  angewandt,  doch  ist  die  Uebersetsung  des  Ro* 
sitini,  anf  welche  die  n&chste  Yermuthung  fUlt,  erst  Venet. 
1545.  8.  und  verbessert  von  AstolB.  ib.  1606.  4.,  also  beide 
später  als  die  erste  Ausgabe  der  Sorti  erschienen. 

Die  italienische  Holzschneidekunst  stand  um  die  Mitte  des 
16.  Jahrhunderts  in  Venedig  in  ihrer  schönsten  BInthe,  die 
Namen  der  dortigen  Formschneider  aus  der  ersten  Hälfte  des 
Jahrhunderts  sind  aber  alle  unbekannt  geblieben  und  wir  wis«» 
sen  von  ihnen  nichts.     Dass  Marcolini  selbst  Formschneider 

Sewesen,  ist  nicht  wahrscheinlich.  Auch  Vasari  im  Leben  des 
larc  Anton,  wo  er  von  den  Kupferstichen  und  Holzschnitten 
überhaupt  handelt,  sagt  darflber  nichts  Näheres,  obgleich  er 
unter  den  venetianischen  Arbeiten  vor  allen  die  Houschnitte 
der  Sorti  in  folgender  Stelle  (deutsche  Ausg.  Y.  346)  heraus- 
hebt: ^,Wer  betrachtet  nicht  mit  Verwundern  die  Werke  Frau* 
cesco  Marcolini^s  aus  Forli,  der  ausser  andern  Dingen  das 
Bach  vom  Garten  der  Gedanken  in  Holz  schnitt  (in  der  Ur- 
spraehe:  stampo  in  legno.  welches  auch  beissen  kann:  er 
druckte  es  mit  Holzschnitten,  wie  man  denn  Qberhaunt 
den  Yasari  nicht  immer  buchstäblidi  beim  Vi^ort  nehmen  darO« 
Vorn  an  setzte  er  eine  Himmelskngel  (nna  sfera  d'Astrologi, 


be»^:  Astrologien  nie  einer  Sph&re)  und  sein  eignes 
Büdniss  nach  einer  Zeichoong  ven  bioeeppe  Porta  da  Castel 
MO?o  della  Garfagnana;  in  diesem  Boche  sind  verschiedene 
BhsnUstisdie  Gegenstände  (fautasie)  dargestellt,  das  Schicksal, 
der  Neid,  die  Yerlaooidong,  die  Schachternheit ,  das  Lob  ima 
viele  anoere  libnlicbe  Dinge,  die  man  fflr  sehr  schön  hielt*^^ 
Ein  genauer  WiederabdnM£  der  Aosgabe  von  1550  mit  dieser 
khnahl  nnd  in  Kupfer  gestochenen  Copien  der  Holzschnitte 
wilde  in  Italien  1784  in  gr«  Fol.  veranstaltet. 

Schliesslich  bemerke  ich  noch,  dass,  wenn  ich  Ober  die 
Serti  des  Marcolini  in  einigen  Punkten  etwas  aasfllbriicher 
sein  konnte,  als  es  G.  Friediftader  in  seiner  Abhandlung  Ober 
dieses  Bach  (Berlin.  1833.  8.)  gewesen  ist,  ich  dazu  haopt« 
sichlich  durch  denselben  in  den  stand  gesetzt  worden  bin«  indem 
ich  dieseni,  meinem  trefflichen  Freunde,  nicht  nur  die  £insicfat 
der  ersten  Ausgabe  selbst,  sondern  manche  Hin  Weisungen  auf 
andere  Ufllfsmittel  in  verdanken  habe. 

4.  In  Frankreich  erschien  unter  dem  Titel  Le  dodechedron 
de  fortnne,  linre  non  moins  plaisant  et  recreatif ,  que  subtil  et 
ingenienx  entre  tous  les  ieux  et  passetemps  de  fortune,  sntre- 
fois  connose  par  Jean  de  Meun  pour  le  Roj  Charles  V  et 
mis  en  Inmiere  par  F.  6.  L.  (Franc  Grnjet  Lochois,  d.  h. 
gebfirtig  ans  Loches,  in  der  Touraine).  Paris.  Viuc.  Sertenas 
(od.  Gilles  Robinet)   1556.  kl.  4.   10  Bl.  VorstAcke  und   143 

H^inirte  Seiten  (je  swei  mit  einerlei  Seitenzahl).  .Um  den 
alt  dieses  Baches  scheint  sich  kein  Bibliograph  bekümmert 
n  haben,  ich  war  sehr  verwundert  zu  finden,  dass  es  nichts 
ab  ein  versifizirtes  Loosbnch  sei.  Also  ein  Loosbach  von  Jean 
Qopinel  de  Menn  (gebfirtig  aus  Meun  an  der  Loire),  dem 
Mitverfasser  des  Roman  de  la  Rose,  der  durch  dieses  eben 
so  hoch  gepriesene,  als  verlästerte  Gedicht,  welches  enthusia- 
stisehe  Verehrer  unter  seinen  Landsleoten  der  gleichzeitigen 
Divina  Comedia  an  die  Seite  gesetzt  haben,  von  den  altfran- 
zdsischen  Poeten  einer  der  berühmtesten  geworden  ist.  Das 
wire  doch  wohl  merkwflrdig  genug,  nnd  man  sollte  glauben, 
die  fraaxösischen  Gelehrten ,  welche  sich  in  unsern  Tagen  am 
die  Herausgabe,  Kritik  and  Literatur  der  ältesten  Dicbterwerke 
ihrer  Nation  so  grosses  Verdienst  erworben,  wflrden  dieser 
Arbeit  des  Clopinel  wenigstens  ebensoviel  Aufmerksamkeit  zu- 
gewandt haben  als  andern  seiner  kleineren.  Aber  nein  I  Selbst 
in  Mten's  Ausgabe  des  Roman  de  la  Rose.  Paris.  1813.  4  Vol. 
gr.  8.,  der  ersten  mit  wiederhergestelltem  üriginsitext,  welcher 
aoch  die  kleineren  Poesien  des  Clopinel  nnd  andere  damit  ver- 
wandte angeh&ngt  sind ,  fehlt  unter  diesen  das  Dodechedron 
nnd  in  der  Einleitung  ues  Herausgebers  wird  es  sehr  knn 
abgefertifft,  nnd  ohne  von  dem  Inhalt  etwas  zu  sagen,  seine 
Eodieit  bexweifelt.    Der  daffir  geltend  gemadite  Grund  ist, 


f4 

Clopinel  möBse  über  100  Jahre  ak  geworden  seio,  am  Karl  V., 
der  von  1364  bis  80  regierte,  seio  Bach  Qberreichea  zo  kda« 
neo,  dean  schon  in  der  Zoeignang  seiner  OeberseCzong  des 
Boetfaias  an  Philipp  den  SchOnen,  der  von  1286  bis  1314  re- 

gierte,  beliebe  er  sich  darauf,  dass  er  früher  Qadis)  den 
oman  von  der  Rose  fortgesetzt  und  mehrere  wichtige  nerke 
aas  dem  Latein  abersetzt  habe.  Ferner  werde  in  dMi  von 
ihm  hinzogedichteten  Theil  des  Romans  Karl  von  Anjoa  noch 
jetzt  (ores)  als  König  von  Sizilien  genannt,  aas  wekbeoi 
Reich  er  aber  mehrere  Jahre  vor  seinem  im  Jahre  138&  er- 
folgten Tode  vertrieben  warde,  Clopinel  mttsse  also  schon  oai 
1280  an  diesem  Roman  gearbeitet  h^en,  mithin  wenigstens 
om  1250  oder  60  geboren  sein.  Dagegen  läset  sich  alleriiiiffp 
nichts  sagen,  doch  scheint  es  mir  nicht  Unllnglich,  GrijeSs 
bestimmte  Angabe  auf  dem  Titel  des  Dodechedron,  die  er  in 
seinem  Vorbericht  mit  den  Worten  quo  jadis  cosqiosa  fea  mai* 
stre  Jean  de  Meun,  excellent  Poete  Fran^ois,  da  temps  da 
Roy  Charles  le  Quint  wiederholt,  ganz  nmzustossen,  denn 
wenn  man  annimmt,  was  so  h&ofir  vorkommt,  dsss  dorch  den 
Irrthiim  eines  Abschreibers  oder  des  Druckers  zuerst  Karl  M. 
statt  iV.  gesetzt  worden  sei  und  dieser  Irrthmn  sich  in  den 
folgenden  Ausgaben  fortgepflanzt  habe,  so  wird  das  ehrono« 
logische  Hinderniss  gehoben  and  Clopinel  kann  ab  70  oder 
SOjähriger  Mann  noch  in  die  Regierangszeit  Karls  IV.  von 
1322 — 27  hineingelebt  haben.  A.  Thevet  bemerkt  in  seiner 
Biographie  onsres  Dichters,  es  hätten  Andere  bezweifelt,  dass 
dieser  als  ein  hoch  verst&ndiger  und  bejahrter  Mann  sich  noch 
in  seinen  letzten  Tagen  mit  solchem  Spielwerk  sollte  befasst 
haben.  Thevet  selbst  findet  dies  jedoch  gar  nicht  nnwahrscbeia- 
lich,  da  der  gelehrte  Dichter  auch  in  den  mathematischen  Wis- 
senschaften wohl  bewandert  gewesen  sei  und  die  Artigkeit 
jenes  Boches  haoptslchlich  in  der  geschickten  Anordnung  der 
liinweisongen  und  Antworten  mittelst  arithmetischer  Kunstgriffe 
liege,  um,  wie  auch  die  Worfel  fallen,  doch  immer  das  Rechte 
zu  finden.  Ebenso  wie  er  Alcbymist  war,  wovon  seine  Schrift 
ten  Beweise  genng  geben ,  mag  er  auch  Astrolog  gewesea 
sein,  und  ein  (reschichtchen ,  welches  Thevet  von  ihm  enählt, 
und  deshalb,  weil  sich  keine  archivalische  Beglaabtgong  dafftr 
hat  finden  wollen,  doch  nicht  ganz  zu  verwerfen  ist,  schetst 
sogar  mit  seinem  Loosbnch  zusammenzuhängen.  Er  vermachte 
nämlich  den  Jacobins  in  Paris,  welchen  er  früher,  wie  den 
Bettefanönchen  Oberhaupt,  übel  mitgespielt  hatte,  unter  der 
Bedingung,  ihn  in  ihrer  Kirche  za  beerdigen,  einen  schweren 
Koffer,   den   er  binterliess,   der   aber  erst  nach  seinem  Be- 

Sr&bniss  geöffnet  werden  durfite.  Die  Mdnche,  welche  grosse 
^eidithamer  darin  vermutheten,  begruben  ihn  mit  allem  6e* 
prange,  fanden  aber  zu  ihrem  Verdmss  nachher  nichts  als 
Säefaiefertafeln  darin,  auf  denen  mathematische  Figisen  (viel* 


SdwBau  ZQ  Beiaem  Loodiacb)  gcieicimet  wareB.  Da 
m  di««e  Bicbcr  «chon  im  Mittelalter  ein  Werkieif^  fOr  die 
gttMft  ünterhaltaiig  oid  dea  h&oslicheii  Zeitvertreib  waren, 
wie  es  epater  die  SpieikarteB  gewerden  sind,  da  Matheaiatiker 
oad  Ailroloren  sich  d«ai«ls  so  gern  damit  beschäftigten,  aller- 
lei neue  nnd  mysteriöse  Foradil  fir  diese  Bacher  aosrnklfigela, 
vaniffl  sollte  es  dopinel,  wenn  aach  im  späteren  Alter,  unter 
seiner  Worde  ^efunaen  haben,  seinem  Könige  mit  einem  ori- 
rinellen  von  ihm  ersonnenen  und  versifizirten  Loosbuch  ein 
Veignttgen  za  machen,  er,  der  solchen  GrQbeleiea  ergebene 
Maan,  der  als  Gelehrter  and  Dichter  bei  Hofe  und  bei  den 
Grossen  beliebt  und  dem  das  Versemachen  so  leicht  war,  dass 
er  den  Roman  von  der  Rose  bis  auf  mehr  als  22000  Verse 
gebracht  hatte ,  von  denen  kaam  V5  ^^^  ersten  Urheber  an- 

Sehftren?  Der  achtsjlbige  Vers  des  Romans ,  den  Clopinel 
en  zwSlfsyibigen  vorzog,  obwohl  er  auch  diesen  nicht  onver- 
siicht  Hess,  ist  derselbe  im  Dodechedron,  wo  mir  die  Preface 
Alexandriner  hat  Mit  dem  Text  wird  aber  GrOjet  nicht  besser 
omgegangen  sein ,  wie  Clement  Marot  mit  dem  seiner  abrigen 
Werke.  So  wAnsdienswerth  es  wire ,  wenn  sich  noch  Hand- 
sdiriften  des  Dodechedron  aaffinden  Hessen,  die  mit  dem  Dmck 
vergUcfaen  werden  könnten,  so  wenig  scheint  doch  Aassicht 
daza  vorhanden  za  sein.  In  P.  Paris  Manascrits  franc  de  la* 
BiU.  da  Roj  sacht  man  danach  vergebens,  and  die  einzige 
Handschrift,  welche  Grfljets  Aosgabe  zom  Grande  lag,  and 
nach  einem  in  den  Vorstflcken  abgedrackten  Sixain  an  den 
Chinirgas  Fr.  Rosse  in  Paris  in  dessen  Privatbesitz  gewesen 
n  sein  scheint,  ist  wahrscheinlich  längst  verloren  gegangen. 
In  dem  Sixaia  wird  von  dem  Satz,  das  Verdienst,  ein  gewon- 
neaes  Gut  (die  Gesnndheit)  za  erhalten^  sei  eben  so  gross  als 
das,  ein  Terlornes  Gat  wieder  za  gewinnen  (den  Kranken  za 
heilen) ,  am  Schlass  folgende  Anwendung  auf  Rosse  als  Be* 
sitzer  des  Manascripts  gemacht: 

Anssi  Thonnear  t'est  den  sans  controverse  aacone, 
De  ce  qm'en  bien  gardant,  ta  n'as  laissä  pirir 
Les  antiques  fragmens  de  ce  jea  de  fortane. 

Ich  habe  die  oben  angeführte  erste  gedrockte  Aasgabe  nicht 
gesehen.  Nach  mehreren  Wiederholangen  derselben  erschien 
eine  zweite,  die  sich  als  veränderte  wahrscheinlich  von  Grfijet 
selbst,  ankflndigt,  zaerst  Paris.  Nie.  Bonfons.  1577.  kl.  8. 
and  mehrere  andere,  die  letzte  Paris.  1615.  kl.  8.  Hiervon 
habe  ich  folgende  unter  dem  Titel :  Le  plaisant  jea  du  dode- 
diedron  de  fortane,  non  moins  recreatif  qae  sabtil  et  ingenienx. 
Renoovell^  et  cbang^  de  sa  premi^re  edition.  L^on.  J.  Ha< 

Setan.  1580.  8.  vor  mir  andf  schöpfe  daraas  meine  weiteren 
ittheilongen.    Die  Veränderang  scheint  nach  dem  prosaischen 
TerberkiU  das  Hennsgebet«  nur  darin  n  bestehen,  dass  aas 


einer  Tafel  in  der  ersten  Aosgabe,  in  die  sich  ab  zu  ver» 
wickelt  manche  Leser  nicbt  zorecht  finden  konnten,  zwei  ge- 
macht und  diesen  eine  fasslichere  und  bequemere  EinrichtiiD^ 
gegeben  worden  ist.  In  der  Preface  des  Verfassers  sagt  er, 
nachdem  er  gegen  die  Wahrsagerei  als  abergläubisch  und  ver- 
dammongswürcug  Verwahrung  eingelegt  hat: 

Or  quant  k  mon  dessin,  tout  ce  qua  je  pretends 

En  ce  Hure  ioyeux  ce  n*est  que  passetemps: 

C'est  pour  donner  plaisir  et  recreation. 

Et  croyez  que  Tautheur  n*a  autre  Intention. 

C'est  un  jeu  de  fortune,  od  Ton  ne  pent  mesprendre, 

Aussi  rien  de  certain  on  n'en  doit  point  attendre. 

Darauf  folgt  auf  12  Blättern  die  kurze  Beschreibung  der  12 
himmlischen  Häuser^  darin   alle  Üinge  der  niederen  Welt  be- 

SriiFen  sind,  nach  ihrer  Natur,  ihrem  Einfluss  und  ihrer  Be- 
eutung.  Von  den  Namen,  welche  ihnen  in  Bezug  auf  ihre 
Eigenschaften  gegeben  sind,  nenne  ich  nur  Bonne  und  Mau- 
vaise  Fortune.  Alaison  de  Mort  Maison  de  üieu.  Coeur  da 
Ciel.  Bon  Ange  und  Maling  Esprit,  um  zu  bemerken,  dass 
unter  den  alten  22  Bildern  der  italienischen  Tarokkarte  ganz 
dieselben,  nämlich  das  Glücksrad  (Bonne  und  Mauvaise  For- 
tune), der  Tod  (Maison  de  Mort)?  das  Haus  Gottes  (Maison 
de  Uieu),  die  Welt  (Coeur  du  Cfiel),  der  Engel  (Bon  An^e) 
und  der  Teufel  (Maling  Esprit)  vorkommen.  Diese  üeberein» 
Stimmung  ist  um  so  merkwürdiger,  wenn  man  bedenkt,  dasB 
die  Spielkarten  ungefähr  um  cu«  Zeit  der  Abfassung  des  Üo- 
decheuron  von  den  spanischen  Arabern  nach  den  cnristlicheo 
Nachbarländern  herübergekommen  waren,  dass  die  Tarokkarte 
die  älteste  Form  der  Spielkarten  ist  und  dass  diese  nach  der 
Meinung  der  neuesten  französischen  Schriftsteller  über  dieseU 
beUi  besonders  Leber^s^),  ursprünglich  nicht  das  waren,  was 
sie  nachher  geworden  sind,  nämlich  nicht  zum  Glücksspiel  nm 
Geld  gebraucht  wurden^  sondern  eher  als  Wahrsagespiel  oder 
als  Unterhaltung  zu  religiösen  und  moralischen  Zwecken.  Es 
würde  zu  weit  führen,  dies  historisch  und  kritisch  näher  za 
beleuchten,  wozu  sich  an  einem  andern  Ort  Gelegenheit  findea 
wird.  Es  sei  daher  genug,  hier  auf  eine  unbekannte  Spur 
aufmerksam  gemacht  zu  haben ,  die  für  jene  Meinung  zu  spre- 
chen scheint  und  vielleicht  über  das  Dunkel  der  ältesten  Ge- 
schichte der  Spielkarten  zu  weiteren  Aufklärungen  führt.  Keh- 
ren wir  zu  den  12  Häusern  im  Dodechedron  zurück,  so  finden 
wir  bei  jedem  12  entsprechende  Fragen  und  bei  jeder  Frage 
zwei  Buchstaben.  Angehängt  sind  2  Tafeln,  jede  mit  144 
quadratischen  Feldern  (fenetres),  die  12  senkrechte  und  zu- 
gleich 12  horizontale  Reiben  (letztere  sind  die  maisons)  bilden. 


1)  Siebe  dessen  fitudes  sor  les  Cartes  k  jouer.    Paris.  1843.  8. 


Met  dieser  Felder  kat  in  der  ereteo  Tafel  einen  Doppelbach* 
«üben,  in  der  zweiten  den  Namen  einer  Person  oder  Sache. 
Jeder  Doppetbachstab  der  ersten  verweist  aof  einen  Namen 
4er  zweiten  Tafel  und  ieder  Name  in  dieser  mittelst  einer 
dariber  stehenden  römischen  Zahl  aof  die  Seite,  wo  anter  der 
arabischen  Zahl,  die  mit  einem  Dodechedron  g^eworfen  worden, 
die  Antwort  steht.  Gesetzt,  wir  wollten  wissen,  anf  welche 
Art  jemand  sterben  wird?  so  suchen  wir  bei  der  Maison  de 
mort,  und  finden  die  Frage: 

Si  par  guerre,  assaat  oa  forlone 
11  moorra,  ou  de  mort  commone? 

mit  hl  dabei.  Nun  wflrfeln  wir,  Sachen  das  Feld  mit  hl  in 
der  ersten  Tafel  and  steigen,  wenn  wir  z.  B.  4  geworfen 
haben  ^  in  derselben  senkrechten  Reihe  auf  das  vierte  Feld 
noter  jenen  (das  mit  hl  fir  das  erste  gerechnet)  herab,  wo 
wir  Ya  an  cristal  finden.  Darauf  suchen  wir  in  der  zweiten 
Tafel  das  Feld  mit  CrisUL  welches  die  Zahl  CXXXI  hat, 
sdilagen  von  den  auf  die  neiden  Tafeln  folgenden  CXLIIIi 
Seiten,  die  131.  auf,  und  finden  onter  der  geworfenen  Ziffer 
4  daselbst  die  Antwort: 

II  mourra  sans  aacun  secours, 
N'ayant  fait  son  natarel  cours. 

Das  Dodechedron  (Dodecaedrum)  ist  ein  Wfirfel,  der,  wie 
der  regelmässige  geometrische  Körper  jenes  Namens,  12  or- 
dentliche Fttnfecke  zu  Seitenflächen  bat,  aof  denen  die  Num- 
mern TOD  1  bis  12  stehen.  Man  kann  sich  statt  seiner  auch 
zweier  gewöhnlichen  Wflrfel  bedienen,  wo  dann  die  damit  ge- 
worfenen Zahlen  zasammengerechnet  werden,  doch  wird  das 
Dodecaödrom  vorgezogen,  weil  es  be^oemer  sei  und  ihm  eine 
gewisse  magische  Cigenthamlichkeit  beiwohne,  wie  denn  flber- 
haopt  versichert  wira,  dass  die  Alten  in  dergleichen  Figuren 
and  Charakteren  viele  inwohnende  Geheimnisse  gefunden  hät- 
ten. Dass  10  beiden  Tafeln  vor  jeder  Horizontaireibe  der  Name 
eines  der  7  Planeten  (fllnf  derselben,  mit  Ausnahme  von  Sonne 
ond  Mond,  werden  wiederholt)  nod  Ober  jeder  senkrechten 
Reihe  der  Name  eines  der  zwölf  Thierkreiszeichen  steht,  dient 
lediglich  zar  astrologischen  AusstafBrang.  Die  zweite  Tafel 
enthalt,  nach  Ordnong  der  senkrechten  Reihen,  12  Klassen 
von  HaoptgegenstAnden,  mit  denen  die  Welt  aasgestattet  nod 
gescfamflckt  ist,  die  ersten  3  Reihen  sind  himmlische  und  zwar 
1.  Esprits,  die  Winkel  der  Weltgegenden,  der  Elemente,  der 
Nator,  des  Glöcks,  der  Vemanft  nnd  der  Sinnlichkeit.  2.  Sab- 
stances,  arabische  Stemnamen.  3.  Impressious  c<^lestes,  ath- 
mospbärische  und  Witterongserscheinungen,  daranter  auch  Irr- 
Sterne  nnd  Cometen.  4.  Hommes  •  griechische  Weissager  und 
Seher,  anch  m^elalterliche  wie  Merlin  und  Joachim.  5.  Fem- 


-inet,  die  10  Sibyllen,  nekst  Casnudr«  md  HiM^irdh.  ft. 
Oiscaax.  7.  Aoimaax  8.  Foimom.  9.  Arbres.  10»  Herbes. 
11.  Pieires.  12.  Metaux.  Uie  Verse  der  144  Fragen  and  dar 
728  Antworten  sind  üistidien.  So  ist  alle»  ohne  Holasehnitt^ 
einfach  and  nraktisch  abgetban.  In  Beiofi^  auf  die  oben  km 
dem  Uodecbedron  erwähnte^  ongeflibr  gleicKeitige  EMlbmig 
der  Spielkarten,  bemerke  ick  scbiiesslieb  noch,  daes  eine  der 
Antworten  auf  die  Frage  anter  Bonne  FortoM: 


A  quel  Jen  pour  ccntentement 
Sera  boa  prendre  esbalement? 


lantet: 


Carlas  et  dez  sont  trop  coleres, 
Cest  poar  gens  dif  dos  de  galeres. 

Diese  Antwort,  welche  schon  den  stUrksten  Gebrancb  der 
Spielkarten  zn  verderblichem  GlAcksspiel  voranosetzt,  entspricht 
freilich,  angenommen  dass  Clopinel  das  Dodecbedron  am  1325 
abgefasst  habe,  einer  so  frflnen  Zeit  nicht,  wenn  wir  ons 
erinnern,  dass  selbst  in  den  Spielverboten  Karls  V.  von  1369 
und  Karls  VI.  von  1391  die  Spielkarten  noch  nicht  gmaanC 
werden  ond  die  erste  Erwähnung  derselben  in  Frankreich  in 
der  bekannten  Stelle  eines  alten  Recbnungsregisters  vorkommt, 
wo  unter  dem  Jähre  1392  eine  Ausgabe  ffir  3  Spiel  gemalte 
Karten  zum  Gebrauch  KOnig  Karls  vi  (poor  son  ^battement) 
verzeichnet  ist.  Es  wftrde  dies  ein  starkes  Argument  ge^ren 
die  Autorschaft  Glopiueis  sein,  wenn  die  Einschiebong  der 
Karten  nicht  auf  Keehnuncf  der  Freiheiten  ^esetst  werden 
könnte,  die  sich  Grfljet  bei  seiner  üeberarbeitnig  des  afcea 
Textes  herausgenommen  hat. 

5.  Neben  diesem  nationalen  Loosbuche  wurden  die  Fran« 
zosen  auch  frith  mit  dem  italienischen  des  Lorenzo  Spirito  dordi 
eine  Cebersetzung  von  Anthitus  Faure  bekannt  Seemacht,  die 
ohne  Ort,  Jahr  und  Drucker,  schon  vor  1500  erschien  unter  dem 
Titel:  Les  esprit  Laurens  Liure  de  passe  temps  de  la  fortune 
de  dez  auquei  sont  donn^es  subtillement  par  caiculation  repon- 
ses  k  vingt  folles  questions  ou  demandes,  qne  communement 
fönt  simples  ^ens.  Mit  dieser  Quartausgabe  bei  Panzer  IT. 
S.  126  fallt  vielleicht  eine  andre,  ebenso  ohne  Ort,  Jahr  ond 
Drucker,  in  Cat.  Payne  und  Foss.  Lond.  1827.  N.  2160  za* 
sammen,  wenn  sie  gleich  hier  als  verschieden  davon  und  in 
Folio  angegeben  wird.  Die  nächste  Ausgabe  erschien  ohne 
Ort  und  Drucker  1528.  kl.  4.  in  44  Bl.  mit  Holzschnitten  und 
verändert,  sowie  ohne  Angabe  des  Uebersetzers  und  später 
mehrere  andere  zu  Paris  und  Ljon  in  den  beiden  vorletzten 
Decennien  des  16.  Jahrhunderts,  die  letzte  Paris.  1634.  4. 

&    Wenn  bei  den  Italienern  nnd  Franaoaen  dee  den  Leon« 


hlehtni  wmm  Giwide  Ucgenile  Aberglaobe  sich  mehr  hiiiier  die 
ÜMbe  d«  heitfreo  Spielt  and  der  geseliigeo  CRterkakiiDg; 
ilMkt,  «B  desto  freier  heidaisehe  and  astrologische  Meamierei 
m  Ureiben,  so  sucht  er  sieb  bei  den  Ueatschen  vorherrschend 
in  das  Gewand  der  Frömmigkeit  zu  kleiden  und  dies  als  eine 
Art  TOD  Boashemd  fftr  schwache  Seelen  ttberzshän^en,  worans 
dcwB  freilich  barocke  Contraste  enCsUhen.  Ja,  gleich  daa  ers^e 
Bach  9.  wekbea  sich  als  Loosbach  aakaudkt  (denn  von  deii(- 
scke»^  frflber  gedruckten  habe  ich  nichts  finden  kennen),  hat 
aar  die  Form  eines  solchen,  ist  aber  seinem  Inhalt  nach  nichts 
anders,  als  lediglich  ein  christliches  Erbaunngsbuch,  daher  ich 
mich  darüber  kürzer  fasse. 

Der  Titel  ist:  „^n  fc^one  Snb  ®otfe({ae  tnxcimil,  eined 
S^rißltc^en  So$bu(^d,  na^i  otbnung  etned  ialp^abetd  ober  91. 
8.  ^*  3n  reimen  geßett,  darinnen  mann,  ber  tounberbaren 
frefften  &ütM,  fem)>t  gan$en  S^rifttic^en  leben,  iebed  SBuc^f^a^ 
hme  üxt  lonnb  inngaltd  nad)  berichtet  murt,  »or  nie  gefe^en,  t)n 
9m6  &fxi^Uäiet  Sef erung  ^Utn ,  ju  müfTigec  fur^dl  an  ben 
Sag  gegeben"«  Darunter  steht  in  einem  Medaillon  mit  der  Um- 
sdKtft:  ,,£retb  Dmb  bod  Ainb  mü  allem  S^ei^lfc^ou»)  n>a^  ^tn^ 
ben  bec  @nge(  xoti^j**  eine  zwiefache  Scheibe,  vom  mit  einem 
Christkind  und  auf  der  Titelrflckseite  mit  einem  Engel  •  die 
sich  correspondirend  drehen  lassen,  so  dass«  wenn  das  Cnrist- 
kind  Toro  auf  einen  zufUligen  Punkt  gestellt  wird,  der  Engel 
hinten  auf  einen  bestimmten  Buchstaben  des  Alphabets  weist. 
Enten:  „@ebtc^t  )>nb  ®etru(ft  m  Strasburg  n)on  ^e)onrt({fen 
Soflt^erten.  Slnno  1539."  foL  Auf  der  letzten  Seite  über  der 
Sc^lassschrift ,  das  Draekerzeiehen ,  ein  Wappen,  darin,  so 
wie  auf  dem  Helm,  die  Halbfis^Hr  eines  bftrtigen  iMannes  mit 
spitzer  tarbanähnlicher  Motze,  der  in  jeder  Hand  ei«  Scepter 
empor  b&lt,  darüber  in  einam  Zettel  „Heinrich  Vogdier^^ 
Ans  dem  von  demselben  gezeichneten  nnd  gedruckten  Kunst- 
bttchlein.  Strassb.  zuerst  1538*  4.,  wo  er  sich  MaUer  und 
Borger  zn  Strassborg  nennt,  und  aus   andern  Holzschnitten, 

z.  B.  dem  mit  IVJ.  bezeichneten  Titelblatt  zu  Beringers  Neuem 
Testafflcat«  Strassh.  J.  Grieninger.  1537.  fol.,  ist  H.  Yogtherr 
der  Aeitere,  geh  1490  (von  dem  gleichnamigen  Jüngeren  zu 
unterscheiden),  als  guter  Zeichner  bekannt,  uk  seinem  Loos- 
bach,  wo  er  sich  nur  Burger  za  Strassburg  nennt,  tritt  er 
aber  lediglich  als  geistlicher  Dichter  auf  und  sagt  in  der  Vor« 
rede,  er  habe  ,,fiatt  nortif^er  ober  i^imi^^i^ttioibääiMn,  ju 
SJ^riftKc^er  tutl^todl  w\>  ^er^of(i(ben  SBcferung  eine  Slnleirung 
tum  (^rißlic^en  Seben  nac^  bem  SffiiDen  @)otted  unb  )ut  (Sxlan^ 

Sung  bed  @ee(en^eiM  in  ein  $19C  gebraut",  von  welchem  auf 
ea  eraten  8- Blättern  eine  weitläufige  prosaische  Inhaltsanzeige 
gegeben  wird,  auf  welche  dann  in  24  Abtheilungen,  jede  unter 
«nen  heoandacn  |hichstabeA>  das  ABC  selbst  in  Versen  folgt, 


von  welchem  jede  Seite  mit  Randteisten  eingefaset  iit,  die 
weisse  Arabesken  aaf  schwarzem  Grunde  haben.  Holzschoitte 
sind  weiter  keine  in  dem  Bach,  welches  also  mi^  einem  Loos- 
bnch  nar  das  gemein  hat,  dass  man  sich  mittelst  der  Seheibe 
yom  auf  einen  Abtbeilangs- Buchstaben  fohren  lassen  kann, 
dessen  Abschnitt  alsdann  za  lesen  und  zu  beherzigen  ist.  Er 
mochte  wissen,  wie  ermüdend  es  ist,  dergleichen  wohlgemeinte, 
aber  lanfj^weilige  Bflcher  in  einem  Athem  durchzulesen,  and 
glaubte  sich  ein  Verdienst  zu  erwerben,  wenn  er  es  den  Le- 
sern brockenweise  zuschnitt  und  dadurch  mundrechter  machle* 

(Fortsetzung  folgt) 


Epitaphium  des  Dichters  Nithart. 

An  der  äussern  Mauer  des  St.  Stephansdomes  in  Wien 
befindet  sich  bekanntlich  das  sehr  verstammelte  Grabdenkmal 
des  Minnesingers  Nithart  Fuchs  (v.  d.  Hagen,  Minnesinger, 
IV.  438.)-  Auf  demselben  war  nachstehendes  noch  unredruck- 
tes  (in  einer  mit  dem  Verfasser  gleichzeitigen  Papier-US.  des 
NeumQnsterstiftes  hier  enthaltenes)  Epigramm  des  gekrönten 
Uichters  Celles  eingemeisselt : 

„Epitaphion  Nithardi  Nobilis  Franci  ex 
Familia  Vulpium.  Gonradus  Geltes  Protucios 
Francus  amore  communis  patriae  posuit 

Francouica  de  gente  satus  tenet  hie  sua  busta 

Nithardus,  salibus  nobilis  atqne  iocis. 
Omnibus  hie  potuit  sua  per  dicteria  risum 

Elicere  et  miris  fallere  quemque  dolls. 
Sed  mors  saeva  iocis  lacrymis  nee  flectitur  uUis, 

Tristes  ac  hilares,  dum  venit  hora,  vocat. 
Quam  bene  coniunctus  foret  huic  de  monte  sacerdos 

Galvo,  quos  uno  tempore  Tita  aluiti 
Goenobinm  hnnc  sepelit,  dederant  cui  Ulla  nomen, 

Et  campus  stiriis  fontibus  irriguus. 
Dts  Manibus  sacrum. 
Hortuus  sub  iliustrissimo  duce  Anstriae 
Ottone  anno  domini  MCCGXXXIV." 

Würzburg,  Febr.  1850. 

D.  Reuss. 


Verleger :  7.  0.  Weigel.  Druck  von  C.  P.  Mek$r  in  Leipzig. 


SERAPEUBL 

txtf^tift 

ffir 

Bibliothekwissenscliaft,  Handscbriftenkande  und 

Mtere  Litteratur* 

Im  Verane  mit  Bibliothekaren  und  Ldtteraturfreunden 

Dr.  HQbert  JSfaumantu 


^^■^^M«^-^«MW>aW*^>^«***MW*«»M 


A?6«  ]Uip2«,  dea  31.  März  1850» 

]»ie  KiDOsbAclier  de»  JUttelaUen* 

(VorlsetBing.) 

7.    Das  chronologisch  nächste  ist  dsffegen  wieder  ein  ei- 

fendidies  Loosbuch  nnd  anter  den  deotscoeu  das  erheblichste. 
s  ffihrt  den  Titel:  ,;8oo§bu((,  2U  ehren  ber  fRimHäftn,  Sn^ 
Scif(^en  ^nnb  9ol^emtf(^en  Jtfinlgin''.  Daronter  steht  das  jgrosse 
appen  Ferdinands  I.  als  römischen  KOnig  nnd  König  von 
Ungarn  nnd  Böhmen,  dessen  tiemahliii  Anna,  die  iKoi  die 
beiden  letzteren  Reiche  togebradit  hatte,  das  Buch  gewidmet 
ist.  Gnter  dem  Waüpeo  steht:  JSSUmm.  JtuntgHid^erlOlaieftat 
frel^^eyl.  1546''.  Erst  am  Schluss  des  ganzen  Buches  onrer- 
xeichnet  sich  der  Verfasser  mit  9.  \  fß,  %  S.  ^.  {  $au(.  $om(>$ 
^temon^atenf.  profeff.  1  %  worunter;  ,,®etruat  |U  S^ttapburg, 
»e9  9alt^afar  SecT'.  Titel  und  144  bezifferte  Seiten  fol.  Uas 
Bach  hat  an  einem  Ort,  wo  man  es  eben  nidK  suchen  wird, 
nUdidi  in  Kästner^s  Geschichte  der  Mathematik  I.  226—238 
eine  Beschreibung  gefunden ,  die  indess  das  folgende ,  ans  eU 
gener  Ansicht  GescnOpfle  nicht  flberflflssig  machen  wird.  Aus-* 
serdem,  was  der  Titel  besagt,  ist  eine  förmliche  Zueignung 
ai  die  Königin  nicht  vorhanden ,  Seite  1.  steht  jedoch  vor 
dem  Prolog  ein  kleiner  Holzschnitt,  der  wie  alle  (Ihrige, 
ausser  den  mnden,  2'  8"  im  Gevierte  hat,  wo  ein  bärti&^er 
Mann  (vielleicht  der  Buchdrucker),  nicht  in  der  Kleidung  des 
Prftmonstratenser  Ordens,  sondern  In  einem  kurzen,  seitw&rts 
XL  Jabtgang.  6 


8» 

aafgeacbDiUeneii;  Rock  mit  emem  Gflftel  um  deir  Leib,  in  wei- 
ten Aermelu  and*  ein  lauten  lieräbrallendes  Toch  am  aen  Konf, 
halb  kniend,  der  Königin  sein  Buch  überreicht,  die  vor  ihm 
auf  einem  Thron  sitzt  und  ihre  Damen  und  Hofleute  bei  sich 
bat.  Im  Prolog  erklärt  sich  der  Terfasser  gegen  allen  Aber- 
glauben 

9luff  afiim,  no(^  träum,  noc^  ^anbed  fag, 

auff  t^tei,  flfiigel,  noä)  tinUl$tai, 
Ober  beroletcbeii  gaitctlere^, 

2)ann  Ztu\M  Itfl  tfi  f)Atd  barbe^. 

Nur  was  Gott  durch  seine  Propheten  gemeldet,  sei  zu  glao- 
ben,  alles  Qbrige  sei  blos  Wahn  und  Trug,  und  dann  fährt  er 
fort: 

!Dif  9u(^(tn  ifi  dud^  nit  gemacht, 

noc^  ^e  be^^alb  jufamen  bra^t 
S)a0  man  baran  in  t^ni^  weg 

forest,  Hoffnung  ober  trawen  leg, 
6utibec  aOet^n  bod  todbu  gfc^U^t^ 

auc^  junged  ))o((f,  t>ernembt  mic^  re(^t, 
@o  fpinnen  )onb  nden  ntt  ^att  §ot, 

)»nb  (inbet  arbeit  lonberlat, 
(Doc^  ba^  gebett  ju  ®oa  bem  «fetten 
'  but(6  wenig  n>ect  wie  erd  tbut  ieren, 
3Rtt  anbackt  \)ot  ^^olfrogen  fe^) 

§temU  )>ertre{b  bte  fantafe^. 

S.  3.  hat  ein  Glücksrad  mit  21  Fragen,  und  in  der  Mitte 
desselben  eine  zwiefache  Scheibe,  worauf  ein  Christkind,  das 
mit  einem  Engel  auf  der  zweiten  Scheibe  S.  4  dergestalt  in 
Verbindung  steht,  dass,  wenn  das  Christkiud  auf  eine  be- 
stimmte Frage  gestellt  wird,  der  Engel  auf  den  Altvater  zeig-t, 
an  den  man  sich  wenden  soll.  Die  21  Altväter  von  Adam  Bis 
Jesse,  jeder  mit  einem  Holzschnitt  und  Versen,  die  biblische 
Historie  erläuternd  und  andächtige  oder  moralische  Betrach- 
tungen anknöpfend,  bilden  von  S.  5  ab  die  erste  Reihe  der 
Figuren^  und  weisen  auf  die  Figur  einer  zweiten  Reihe  von 
ebensoviel  alttestamentlichen  Helaen  von  Josua  bis  Adonjas, 
die  S.  14  beginnt  und  ebenso  wie  die  erste  ihre  Holzschnitte 
und  Verse  hat.  Diese  führt  von  S.  22  ab  auf  die  dritte  Reihe 
von  ebensoviel  alttestamenilichen  Königen  von  Saul  bis  Zoro- 
babel,  wo  ausser  den  zubebörigen  Holzschnitten  und  Versen 
bei  jedem  die  56  Combiuationen  der  Würfe  mit  3  Würfeln  ab- 
gebildet und  bei  jedem  Wurf  der  Name  eines  Flusses  bemerkt 
ist,  von  denen  nie  meisten,  wie  bei  Spirito.  in  keiner  Geo- 
gra|)hie  zu  finden  und  erdacht  oder  von  anuern  Dingen  her- 
genommen sind.  Nur  bei  dem  letzten  Königr  sind  ausser  den 
56  Combinationen  von  3  Würfeln  noch  die  zl  Combinationen 


iwcier  Worfel  hwzogfeft^ ,  mit  denett  aich  die  Prag^eaden, 
irenn  sie  Franeniiamer  siad^  begnflgen  solles.  Voa  dea  Kö* 
Digen  werden  wir  zor  vierten  Reihe  der  21  Propheten  Ten 
Moses  bis  Malachiss  S.  44  o.  f.  geschickt,  wo  bei  jedem  ivie«- 
der  Terse  wie  vorher,  nnter  denselben  aber  ein  grosser  Kreis 
steht,  der  in  der  Mitte  den  rnoden  Holzschnitt  von  i^j^*  llureh* 
■esscr  nnd  nn  denselben  in  zwei  ceacentrischen  Ringen  die 
dazu  i^bOrigen  56  alphabetiscb  geordneten  und  mit  der  Nom* 
mer  icr  Antwort  versehenen  Mamea  der  Fbtase  hat,  nnler 
denen  der,  beim  Worfeln  in  der  vorigen  Reihe  gefanden^,  bei 
dem  daselbst  in  den  Versen  an^zeigten  Propheten  gesncht 
werden  moss.  Nor  der  21.  Kreis  hat  ansnahuisweise  3  con* 
oentrische  Ringe,  weil  hier  die  21  Wflrfe  der  Weiiier  mit  2 
Warfeln  hiamdLommen.  Endlich  folgen  von  S;  66  ab  die  21  mal 
56-|-21,  also  1197  Antworten  unter  einer  fanftem  Reihe  von 
Bädern  nach  fordanfenden  Nommem,  unter  denen  sich  jeder 
seine  Antwort  nach  der  in  der  vorigen  Reihe  gefundenen  Num- 
mer zo  suchen  hat.  Die  30  Bilder  dieser  letzten  Reibe  sind 
die  12  Apostel  and  S.  Paul,  S.  ISimeon,  S.  Sleibui,  S«  Bar* 
nabas^  die  zwen  Joseph,  S.  Titns,  S.  Thymotheus,  Drackea* 
scfawantz,  S.  Marx,  S.  Jjacas,  die  7  Planetengfltter  und  Uracken- 
ko^.  Sie  haben  die  Grösse  der  Holzschnitte  in  den  3  ersten 
Reihen  und  keine  besondem  Verse,  sondern  nur  eine  bald 

Süssere  bald  kleinere  Anzahl  von  Antworten  unter  sich}  die 
olzschnitte  ohne  Beziehung  auf  den  Inhalt  der  Atttworten 
enthalten  entweder  die  Figur  der  bekannten  Person  oder  eine 
historiscbe  Vorstellonr  aus  ihrer  Lr^ndengeschicbte.  Die 
Reimerei  (denn  nur  der  Canon  oder  die  Gebrauchsanweisung 
S.  2  ist  in  Prosa)  hat  zwar  keinen  Werth,  doch  ist  das  Buch 
Ar  seine  Zeit  so  Abel  nicht  nnd  Fisdiart  hat  es,  aus  Hass 
gegen  die  Kalender*  und  Prognostikenmacber,  zu  sehr  herab- 
gesetzt. So  weitläufig  und  ermüdend  auch  das  viele  Hmrnm* 
schicken  von  einer  Bilderreihe  zur  andern  ist^  so  hat  es  doch 
den  löblichen  Zweck,  dass  die  Bilder  und  Ve^»  fast  durch 
das  ganEze  Alte  Testament  fahren  und  manches. Gute  und  Er* 
banliche  bei  dieser  Gdegenheit  wieder  unter  die  Leute  bringen. 
Am  weitiinfigsten  sind  die  Antworten  auf  die  Frage :  „SBnbeir 
»ad  plantttn  einer  aepom  Mb  tele  et  gefU  fe^?''  Diese  sind 
znweilea  eine  ganze  Seite  lanj^  und  länger  und  nach  der 'astro- 
logischen Lehre  von  den  Etnflassen  der  Gestirne  auf  die  Ei* 
genschaftten  und  Neigungen  der  unter  ihnen  geborenen  Men« 
idien  abgefasst,  nur  schade,  dass  das  Horoskop  hier  lediglich 
nach  WiMeln  gestellt  wird  nnd  nicht  einmal  auf  den  in  der 
Gebnrtsstnnde  wirklich  stattgefondenen  Constellationen  beruht« 
Andere  Frage»  werden  dagegen,  kflrzer  und  so  namentlich  die  ^ 
JDb  einer  ^efaratlen''  oder :  ,,Ob  ein  tecibdperfon  monnenn  f aQ  ?  '* 
meist  nur  mit  2  Versen  abgefertigt.  Aus  einigen  Antworten 
gebt  hervor,  dass  der  Verfasser,  ^»gleich  ein  frommer  Geist^ 

6* 


liober,  4ie  Pipstkr,  Pfaffea  ond  Masche  nidil  flberall  in  Schrts 
BiiMnL  Uie  nohschiiitte  sind  augenscbeinlkh  fir  dieses  Badi 
geschnitten,  an  welches  als#  keine  unbedeutenden  Kosten  f  e* 
wandt  wnraen,  and  wenn  sie  auch  wenig  kftnsllerischen  Werth 
haben  und  ohne  besondre  Sorgfalt  geschnitten  wurden,  so  sind 
sie  doch  nicht  von  unverständiger  Hand  und  nicht  ganz  roh« 
Der  Text  ist  in  2  Kolnainen  gedrudLt*  Ich  kann  nicht  nrnhin, 
die  ganse  Stelle,  wo  Fischart  aber  die  Loosböcher  und  na- 
UMndicb  iber  Ponbst  seine  Geissei  schwingt^  hierher  zu  setaen^ 
weil  daraus  hervorgeht,  dass  auch  Spirito  in  Ueutscbiaad  niobi 
nnbekanni  geblieben  ist.  In  Bodiu's  Uaenionaniagia ,  deuiach 
von  Fischart.  Strassb.  1581.  &  S.  181.  182.  sagt  letzterer: 
„&old)tn  Aberglauben  (Reifen  btefe  lächerliche  t)ielmu{tge  @at« 
benten,  i^elcbe  gdti(^e  Scarteden  De  la  Ventara,  Lihro  del  Sorte, 
0(ii(fdgürtel  t)n^  Sodbucber  (^reiben  w\>  malen  .  «  .  ®(ricb  wit 
tifn  Staiiener  Serenjo  6ptrts,  ber  ftc^  barbei  gar  nnl^ig  bebeo^ 
2/^tji(inf  ba  et  neben  feinem  ®iu(frab,  xoit  vil  Kegimentec  äBiirf« 
K(n,  onb  felfamen  ®riOenfrotefltf<ben  BaftMcen,  ägeln,  @coc» 
pjonen ,  gctoikncn  ^er^en ,  SRetfinneti  t>nt)  äRörfptnnen  (siehe 
die  zweite  BiMreihe  bei  JSpirito,  oben),  Me  ^et^Ugen  ^ropl^cttn^ 
$atr{atd)elt  t>nb  König  au|  ber  $L  €c^r{f  t  (siehe  die  erste 
und  vierte  Reihe  daselbst)  baritntet  einfiibtet,  toei^  ben  fon^ 
lafiifc^n  ®iii(ffragern  wie  6ä:cu()iei^ern  iren  Sali  ober  SSnglmf' 
fprung  fugen  mitfen  ....  auc^  e^n  Xeutfcber  .  .  .  "bec  tu  enb 
be^  Sni^  $au(  $Dmf}  ^emonfhatenfer  $rofeffion  nennet,  bat 
e^n  gvo^  8o#bit(^  mit  grofem  fe^en  )>nb  funoenbnna  gto^ 
®<t)fili<]^fei^(;  auf  gleichen  abennibigen  Schlag  Slraio  1546  tmifett 
laffen  rab  ben  Situ!  betmaffen  ge^t,  a(d  ob  e^  )u  e^ren  bet 
Siomtfcben,  9)ngarif(ben  onb  Scbemifcbcn  jCönigin  genui(ib<  Q>ere, 
barum  ec  bamt  an^  bed  Sletcbe^  3lto(et  imb  gcofe  ^ret^eyt  bar^c 

äebruift:  beffen  er  wslnicbtbeborft:  bemnacf;  boc^  ber  gröftt^ttl 
rremplaren  gu  Waculahirett,  $app  t)nb  8Burbbri^n  n>orbeiu 
mfo  ^t  e0  mit  feinen  @lä(f|e9genben  (S^rififinblfin  t)nb  Sti« 
gelen,  in  ben  SSnrfe(f n  t>nb  Stacbenfci^n^dnben  fe^n  ®enab  nnb 
anfebit  gebabl.  8ßien>o(  er  in  ei^endfnng  Dnjaliger  9}amen  mff 
Kben  9tt4^fiaben  t)nb  SBurfel  l^od)  bemubet  geu^fn.  <5^  bot 
iwar  3örg  SSBitfrom  aucb  etn  8o#buc^  )>nb  ©eburtgei^aer  gefc^ne« 
ben ,  aber  baffelb  fo  lA^txiidf  tonb  greifflicb  S^eriertfc^  getiiod^, 
auc^  o^n  mi^auc^ige  einfiitung  ber  ^.  @c^rtfft  bojp  ^  fcbeittt 
aM  b^b  eea  biefen  t^stigen  funben  |ur  SBenoeifung  vnb  fpott 
fletdan;' 

8b  Ein  Deutsches  Loosbudi.  Nbrnb.  Valent  Neuber.  Ohne 
Jahr.  4«  24  BL  ist  eins  der  kürzesten,  gans  rersilizirt  oodl 
bat  Holzschnitte  nach  guter  Zeidinung  etwa  von  Erh.  Sdi#o, 
aber  roh  |nescbnitten.    Uns  erste  Blatt  fehlt  in  dem  von   mir 

Sesehenen  Exemplar  und  hat  wahrscheinlich  die  gew(lhnliche 
Drehscheibe  und  zwar  hier  mit  12  Fragen  auf  der  \  Order  -, 


wi  4eB  12  WmdM  Mf  4er  Back&eile.  Bl.  2  niagt  die  6e- 
briKhsanwvismig  so  an:         ' 

9fn>n  ^örct  ju  »nb  merdfef  eben 
9Bte  lieb  t)iib  [e^b  fic^  ^ie  r>nxä)  n>ebeti 
@tu>annn  gute^  bad  bop  benimbt 
3u>if(6cn  bell  iXocUn  ein  mtltel  fc^tt^imbt 

Bt.  3  Mmi  die  12  Winde,  deren  jeder  aaf  ein  Thi«rhreiBiei|iMi 
■nd  Bi«  4  die  Thierkreiszeichen ,  deren  jede«  nnf  ein  Frka^n«^ 
zimmer  yerweiet)  s.  B.  der  Widder: 

®ana  {u  6c^Def)ec  ^iütn 
^U  m>^  bu  in  guiem  Wütltu. 


5  bis  10  Tofgen  die  12  Frauemimmer,  aof  jeder  Seite 
eins,  hoch  3''  8*"  breit  2*  8"^  die  anf  die  Mfainer  weisen,  z.  B. 
Schwester  Hille: 

@9  »ie  td  Mrfrm  embct  nef^feftt» 
3)a6  n  im  nlf*  lefl  feran  fe^eii 
34  mein  er  ^ok  gttmnfett  Dvfen  SBdft 
@ang  ^iE  )u  @at^  bem  Sotber  mehu 

BL  11  bis  22  haben  die  12  Männer  in  Holzschnitten  von  glei- 
cher Grösse,  jedes  Blatt  einen,  nut  einer  Debecachrift  nnd  den 
Antworten  darunter,  die  sich  auf  die  andre  Seite  fortsetzen. 
Bmder  Gerhard  hat  oben: 

S>u  Mfi  ttfS^t  f mneif  ba  M)  ^n  mw^en  gejett 
IDonimb  ^<tt  fUlf  beiit  gtttf  gemehrt 
Sa^  miitf  wt  anff  fe^en  bfe  ^riUen 
6o  )9i(  i<9  bft  (efen  itm^  beinern  OiHen 

ÜBleD  ist  TOB  seinen  Antworten  die  erste: 

(Sin  (SAxä)  glurf  ^afl  bu  tjotlgianben 
3)ad  fommt  ferr  auf  frembben  ?anben 
5)a«  ttjarte  xool  wo  e^  6er  trab 
<Sd  mac^t  f{<^  onberd  neben  ab. 

Bl.  23  beginnd  die  ScUussrede: 

m^it  flc^  biefe«  ?ofbuc5  enbt 
SBer  nu  nit  reti^t  bat  >)mbflew^nb 
3)er  batff  mir  gar  bie  fc^ult  ntt  geben 
2)ann  er  ba«  buc^  t)ot  j^m  fjat  eben  u.  f.  tt). 

Darunter  die  Scblnssschrift  aüt  den  Namen  des  Urts  nnd 
Druckers,  dessen  Tbätigkeit  als  solcher  zwischen  lääl  bis  81 
fallt.  Bl.  24  ist  weiss.  Ein  Looebüchlein.  Frankf.  a.  M.  15G9. 
8.  mit  Üobscknittra  ist  mir  blos  dem  Titel  nach  bekannt  nnd 
vielleicht  nur  eine  andre  Ausgabe  des  vorigen. 


9.    Von  Wlckrams  Weldichem  Looflbnch  flieht  eä  mehrere 
Aosfi^aben,  die  erste  Strassb.   1557,   die  andere  Mohlhaoaen. 
15G().  4.  und  Strassb.  Bertram.  1594.  8.  alle  mit  Holzschnitten. 
Von  der- zweiten  habe  ich  ein  Exemplar  vor 'mir,  in  welchem 
nur  ein  paar  der  letzten  Blätter  fehlen.    Der  schwarz  und  rolh 
t^ed nickte  Titel  hat  unter  der  Ueberschrift :  ,/X)a^  SBdtIi(^  Sc$« 
bu<^  36rg  SBttf^ram  t»on  €o(mat",  einen  Holzschnitt,  wo  For- 
tana  mit  yerbondeoen  Ai»gen,  auf  einer  Kuf^oi  stehead,  mit' 
der  linken  Hand  ein  ausgespanntes  Segel  hält  und  mit  der 
rechten  ein  Glücksrad  dre£t,  dessen  Rand  mit  allerlei  GestaU 
ten   besetzt  ist,   aus  denen  man  schon  auf  einen,   wie  es  Fi- 
schart nennte  vexirlichen  Inhalt  des  Baches  schliessen  kann. 
Unter  dem  Holzschnitt  steht:  ,,®etni(ft  )U  Stfit^ufcn  im  oberen 
dlfop,  tXiXiii  $etec  6c^mib.   Sinne  1560."    Auf  der  Rttckseite 
sagt  der  Verfasser :  ,,er  fyibt  ailfyit  ein  frömbbed  t>nnb  gar  feit« 
^amd  gebiegt  ^  auff  aUer^anb  arten  ober  Geburten  ber  naturea, 
Htffomen  gebogen ,  barinnen  man  vU  frombber  vor  «nerfec^ner 
gtgurenn,   fampt  iren  fd^er${gen  au^tegunaen,  na^  anjeigung 
eine^  t>eben  Slfp^abet^d  ober  %  S,  (S  angefteOt  ftnbet,  barinnen 
alt  t>nb  jung,  man«(^e  tonb  tne^bfiti^e  perfonen,  )U  muffigen  ober 
fd^läff ertgen  »et^ten ,  n)tberumb  ermunbem ,  Ixt  gemAter  erwecf en, 
tmnb  )ti  iac^enben  frouben  bewegen  mdginb.    9Bei(^ed  niemantd 
ju  (eib  ober  nac^t^eil,  aOfein  t^mb  f(I|{mpfli($er  fur^mev)!  erbac^t, 
wni  an  ben  tag  gegeben  i%"    Alles  übrige  ist  in  Versen  und 
zwar  zunächst  die  Vorrede  auf  Bl.  2,   die  zugleich  als  Ge- 
brauchsanweisung dient.    Bl.  3  hat  die  bekannte  Drehscheibe, 
welche  hinten  in  Gestalt  eines  Einhorns  in  der  Mitte  eines 
aus  4  concentrischen  Ringen  bestehenden  Kreises,  auf  zwei 
Alphabete  zeigt,  eines  zur  Hälfte  für  Männer,  zur  Hälfte  fflr 
Frauen ,   das  andre .  ebenso  för  Junggesellen  und  Jungfranen. 
Bl.  3  bis  7  hat  nach  der  Reihe  für  jeden  Buchstab  eine  An- 
rede mit  der  Anzeige,  unter  welchem  Hohschnitt  und  auf  weU 
diem  der   folgenden  mit  1  bis  58  bezifferten  Blätter  der  ^  ei- 
gentliche Gl  flcks-  oder  Unglackssproch,  deren  in  allem  48  sind, 
zu   finden   ist.    Die  den  letzteren  voranstehenden  Holzschnitte 
sind   alle  von  possirlicher  Art,  z.  B.  ein  Mann   mit  Spindel 
und  Haspel,   ooer  einer  mit  Gläsern  in  der  Hand,    beide  sa 
halbem  Leibe,  iener  in  einem  Nähkorb,  dieser  in  einer  Flaadie 
steckend,  ein  Hase  auf  einer  Schnecke,  ein  Knabe  auf  eioeoi 
Hahn ,   ein  Ritter  auf  einem  Krebs  reitend ,   oder  masizirende 
Thiere  und  dergleichen,  dieselben  wie  im   Kleinen  auf  deoi 
Glücksrad  im  Titelholzschnitt.    Sie  haben  2'  4"   im  Gevierte 
und   sind   von   schlechter  Ausfahrung,    auch  wird  Jede  Seite 
rechts  und  links  von  rohen  Hohschnittleisten  eingeiasst.    Ge- 
setztenfalls ,  ich  hätte  hiernach  die  Scheibe  vorn  gedreht  und 
auf  einen  Punkt  gestellt,  wo  hinten  das  Einhorn  in  ,,ber  9Ran^ 
nen  (S.lxdtV'  auf  IC  zeigt ,  so  finde  ich  Blatt  4  nnter  K  den 
Vers: 


Stpm  ffax  l^  tt>n  t)(r  f f(  fluM  fagrn 
Snb  ftnHi6  auff  ber  Orgien  fe^ciaen 
l&an)en  xolri  ftc^  beiit  ^er(  txqniatn 
toHtu  2){(^  anbere  fefbd  brnn  ((Riefen. 

ond  dabei 

„6u<^  bie  6atii9  mtt  bet  Orgien.  12.'' 

Bl.  12  wird   nun  bei  der  Saa,  welche  die  ür^el  spielt,   der 
Spmch  ertheilt,  und  zwar  mit  einigen  WeglassDngen,  wie  folgt: 

Aitn^ii^  Don  ort  fufttit  Y>nb  gfcbicft 

bin  ii>  old  toa^  Üb  9e  erilidt 
SM  gieng  mir  eyn  t>nb  faff)td  a<n:  U)oI 

altt  gtltd  td)  Mr  i^ie  fc^lagen  fo( 

2>tt  Ufl  mir  smor  ein  lieber  frünb 

la  lieber  bann  meine  eigne  finb 
3)ann  famß  bu  fo  i^  ein  Ireif  fri# 

i(6  (cid  bir  mit  bein  nit  t>ergä$ 

Z)0([^  borfffl  bu  ^ie  nit  lenger  ßon 

for  fort  ^ör  wie  ed  bir  wirt  gan 

Säg  bii^  auffd  balbefl  su  3)eim  @reie( 

fi  fK^t  bir  gema^^t  ein  fa$enetel  rTascbentnch) 
S)orauff  ba  flabt  ein  tredw  genest  (genaht) 

t^QUfk  bu6  nit  bu  madifi  ba^  (9  bleit 

69  ^xt  i»i(  lieber  t>on  bir  fügen 

bann  mi^  auff  meiner  Orgel  fc^Iogen 

3tt  braune  färb  tbu  bic^  befleiben 

fo  mag  man  bicb  beim  tovs^b  nit  leiben 
Snb  lientf  an  ^aI0  ein  fiorden  ioa  (Zahn  eines  Storcha) 

fo  mu#  bii^  ade  n)äit  lieb  l^an 
2>tt  folt  ftäte  ab  ro^nagkn  trinken 

fo  merbenb  bir  bie  frdumlin  toinfen 
3f)  fifling^ein  (Kieselstein)  in  amfen  backen  (in  Schmab 

gebacken) 

fo  ganb  bir  gliitfli(^  ad  bein  foi^öu 

Aes  diesem  Pröbdien  ist  anf  das  Uebrige  zo  scbiifessen,  nur 
dass  oft  die  eiDgeflochteneD  Spässe  weit  unfl&thiger  sind.  Von 
Fragen  ist  nicht  die  Rede.  Jeder,  der  einen  Bucbstab  in  sei- 
nem Alphabet  gesucht  und  ffefonden  hat,  mdss  sich  den  daran 
gekttflpnen  Spruch  gefallen  lassen .  der  gew5bnlich  von  einer 
Ml  Goten  oder  Bösen  derb  gezeicnneten  Charakterschilderung 
amgebt  nnd  danadi  Angenehmes  oder  Unangenehmes  verkfln- 
det.  Yon  einer  Verspotcnng  durch  Anwendung  des  Ungereim- 
ten (wie  am  Schluss  der  an^^efahrten  Probe)  oder  dessen,  was 
sich  von  selbst  versteht  (wie  in  solchen  Yersen :  ,,befumpft  bu 
«11  fo  wirfl  bn  rei^c^"  oder:  ,,jla  labß  bu  lanft  fo  »irf^  bu  alt)" 
ist  flbrigeas  weniger  Gehraudi  gemacht,  als  man  bei  der  p»* 


giflirenden  Absiebt  des  Verfassers  kUte  erwarten  können,  wie 
denn  Qberhaopt  sein  Versuch  die  gtne  Gattung  der  LoosbQcher 
In's  Lächerliche  za  aiehen,  weit  hinter  dem  taracksteht.  was 
in  Bezog  auf  die  Praktiken .  JahresfHregnestiken  nnd  Wetter- 
kaiender  durch  Rabelais  in  aer  Prognostication  pantagrueline, 
durch  Fischart  in  Aller  Praktik  Grossmotter  nnd  von  mehreren 
seiner  deutschen  .Vorgänger  geieistet  worden  ist«  Nichts  desto 
weniger  hat  Wickrams  Loosbuch,  wegen  seiner  groben  Spässe 
nnd  närrischeu  Bilder,  unter  den  Volksbücbern  gedruckt  in 
diesem  Jahre  eine  Stelle  gefunden  und  sich  lange  erhalten. 
Ich  habe  eine  solche  Aiingabe  ans  dem 'vorigen  Jabribundert 
vor  mir,  deren  schwarz  nnd  roth  gedruckter  Titel  lautet:  ,^ur)^ 
»ejüaed  |  Sood^  ober  2)re^<  |  Suc^lein  |  W^UiU\SRU  cinfm 
® (ü(f d  ^  fRai  I  burd^  )He(  tnunbetfetjame  digntn  \  eo^impfdwei^ 
einem  {eben  feine  Slrt  an|)e{get,  oac^  tnod  i^  fein  Sefeenlang 
fut  ®l\xd  I  unb  Ungtucf  begegnen  nnrbe.  { iDun^  ®eo(g  SBitfrant 
wn  Sotmar/'  Darunter  ein  vieraeiliger  Vera  und  ein  Holz- 
schnitt, wo  zwei  Frauen  Narren  durch  ein  Sieb  fallen  lassen. 
Eine  Drehscheibe  und  der  Zeiger  mit  dem  Einhorn  sind  hinten 
angedruckt,  um  sie  auszuschneiden  und  vom  an  ihren  Ort  zu 
setzen.  Einrichtung  und  Text  kommen  ganz  mit  dem  Origwal 
nberein.  nur  die  bprache  ist  modernisirt  und  die  Uokschnitte 
sind  nicnt  schlechter  als  in  jenem. 

Wickram  war  Stadtsrbreiber  zu  Borgheim  nnd  gleicbseitiff 
mit  Hans  Sachs,  man  hat  von  ihm  einige  Fastna^tspiele  nnd 
andere  Gedichte  in  dessen  Art,  am  bekanntesten  aber  tat  er 
durch  seinen  Prosaroman :  (for  Goldfaden,  und  dbrdi  ein  noch 
im  17.  Jahrhundert  vielbeliebtes  (Intcrhaltongsbncb :  4as  RoU- 
wagenbncfatein  oder  Rolhmgen  von  Schimpf  nnd  Ernst,  sneret 
ohne  Ort  1555.  8. 

Hiermit  beschliesse  ich  diese  Bacbemdian ,  denn  mit  dem 
16.  Jahrhundert  erlischt  die  BlOtbe  der  LoosbAcber.  Das  Tri* 
dentinom  netzte  sie  in  den  Index,  der  Verfall  der  Holzscbnei- 
dekunst  beraubte  sie  ihrer  Zierde.  Auch  der  Aberglaube  an* 
derte  seine  Moden.  Kalbarine  von  Medicia  brachte  die  Pnnk- 
tirkunst  in  Frankreich  auf,  wo  man  aus  dem  Zahlenverhältniss 
biindlinfjn  anf  das  Papier  geworfener  Punkte  die  Antworten 
auf  Schwksahfragen  zn  ziehen  socbte,  oder  man  stach  akk 
mit  der  Scecknadei  aus  logemachten  Baehem,  wie  die  Bibel^ 
Orakel  heraus .  oder  man  wärmte  die  alte  Knnst  der  Pbyaia« 
gnomik  vnd  Cniromantie  wieder  auf,  oder  liesa  sieb  ans  anf- 
geoeblagenen  Karten  propibezeien,  oder  »an  las  das  Vcrbor- 

gene,  statt  ans  den  Conatellationen  dea  Himmels,  ans  dena 
odensatz  in  der  Kaffeetasse.  Dennoch  verschwanden  di0 
LoosbUcher  nicht  glekh  ganz,  wnrden  aber  immer  scUeebter, 
Ein  zn  Ende  des  17.  Jahrhunderte  erschienenes  Spielbach,  unter 
dem  Titel:  \><i^  ^ettfdt)inbc  8n^  «nb  epielMufr  i«t 
14  3i^^tx  flctl^filtr  gcbriidt  Annfibitirft  in  bicfew 


3a^r  (Frankf.  a.  M.  1694)  &  eotbill:  nicht  iVMi^nr  als  drei 
imcbiedeoe,  eias  aageUicb  am  de«  SpaBiachtn  lo'a  Fra»* 
litiscbe  oad  aoa  diesMi  ia'a  Üemsdie  AberteUt,  wa  aan  «io> 
Idfit  AbayUea  in  «iaeai  ms  12aal  12  Nailen  saaaüaieBgesela- 
tca  Q.aadrai,  voa  je  swdlf  Aatwortsa  auf  52  Fragta  die  reckfta 
iiadet;  eis  andres,  woria  12Sibyilea  ia  23  ftingea  ebeasovifll 
Fragea,  jede  aof  40  verscbiedear  Art,  «H  Halle  xweier  War* 
fd  beaniwortea;  eio  driues  voa  M.  Eb«rh.  Welpcrn  Matbeok, 
wa  36  Ricblet  la  Bezog  aef  ebeaso  viei^  aach  dea  12  Hte* 
Sern  des  Huaaieis  eiaffetheike  Fragen,  aiit  Hslfa  voa  3  Wftiv 
fehl  daaaelbe  ihun.  Ia  dem  ersten  aod  driltea  ist  aUes  die 
aachterna4e  Prosa,  die  ohoe  Usschweif  aofs  Ziel  geht,  ia 
d«ai  aweiten  sind  die  Antworten  in  achtteilige  Alexandrinct 
geUeidel,  die  nicht  schleppender  aad  eleader  sein  kSnaen* 
Man  antite  glaobea ,  ea .  htiten  sieh  die  Loosbaaher  aar  noch 
als  Anti^nitäten  biener  verirn,  wie  in  in  einem  andern  Zim* 
n^  die  alte  Tamier-OrdaaDg  Kaiser  Heinrich  des  Vaglers* 
Wenn  aich  aber  Weiner  in  seiamr  Vorrede  etwas  daraof  aa 
Gate  thnt,  dass  er  die  awar  nicht  neoe  Sache  dach  ia  einen 
sa  anafabruchcn  and  ▼oUkonunnen  Meihodasi,  wie  keia  Aadrer, 
gebrnchi  bähe,  am  sich  gehahrlich  damit  bei  allea  gatsa  Coa* 
TcrsatMMiM  and  ehrlichen  GesellschaAea  la  erlaotigea,  an  sÄei* 
nen  die  Looshlcher  doch  nicht  aafgebdrt  za  haben  damals  nach 
ein  Geffenstand  dea  geselligen  Zeitvertreibs  ita  seia.  Spiterbin 
beachautigte  sich  seäst  der  bekannte  Casanova  (BarthaM  L 
183.)  daoMt,  eiae  andere  Methode  üllr  denselbea  Zweck  aa 
liaden,  vermöge  welcher  die  niedergesdbriehnen*  Fragea  ia 
Zahlenreihen  verwandek  and  die  so  erhaltenen  Ziffern  wieder 
in  die  Sprache  als  Antwort  Ohertragen  werden  konnten. 

(Fortsetztmg  folgt.) 


Die  Mensebach'scbe  Bibliothek. 

(Ans  der  Deutschen  Zeitung,  1850.  No.  4D.  rvieite  Beilage,  abgedruckt.) 

I. 

Wiederholt  ist  seit  mehreren  Jahrzehnten  das  für  deatsche 
Utemtnr  sich  iotetessireode  PnUikatt  ao&aerksam  gemacht 
wsrden  auf  die  in  seiner  Mitte  sich  biideade  Bibliothek  des 
Freibcnm  von  Meosebach.  Die  aosgezeichaetstea  Gelehrten 
anseres  Vaterlandes  haben  mit  Lob  uif  dieselbe  hingewiesen, 
eiaige  aach,  and  saweilen  in  fast  gehoimnissvoUen  Aiiadrackea 
den  entacbeidendea  Eiafluss  angedaiitet)  den  jene  Sammlneg 


and  die  Per8<tailiehkeit  ihres  Besitzers  auf  sie  aasgeObt  hatlen, 
and  so  ist  man  anch  in  weiteren  Kreisen  schon  seit  Jahren 
daran  gew<lhnt,  die  Meosehachsche  Bibliothek  als  eine  der 
wichtigsten  Fandgraben  deutscher  LiteratorschHitze  so  betrachten. 
Dennoch  mdchte  die  Zahl  Derer  nur  gering  sein,  welche,  mit 
der  wahren  Eigenthflmlichkeit  derselben  näher  vertraut,  den 
richtigen  Massstab  zur  Beartheiiung  ihres  Inhaltes  anzntegen 
im  Stande  wären.  Der  Verfasser  dieser  Zeilen ,  dem  die  Bi- 
bliothek genau  bekannt  ist,  hofft  daher  durch  eine  Schilderung' 
derselben  den  Freunden  deutscher  Literatur  einen  Dienst  zu 
erweisen,  und  indem  er  sie  mit  diesem  wahrhaft  nationalen 
Schatz  vertrauter  macht,  wOnscht  er  dazu  beizntra?en,  daes 
dem  Vaterlande  die  werth  volle  Sammlung  unter  allen  tlmständen 
und  fflr  die  Daner  gesichert  werde. 

Die  Jagend  des  Sammlers  der  Bibliothek,  des  Freiherm 
Karl  Hartwig  Gregor  von  Meusebach  (geb.  1789,  gest.  1847) 
fiel  nodi  in  jene  Zeit,  wo  die  Literatur  das  wesendicbste  In- 
teresse des  deotsdien  Geistes  ausmachte.  Er  selber  nahm 
nicht  nur  durch  einige  sinnige,  von  tiefem  GefflhI  und  feiner 
Beobaditung  zeogende  Schritten  in  Prosa  nnd  Versen  selbst- 
hervorbringend an  jener  Bewegung  Theil,  sondern  er  behielt 
noch  durch  sein  ganzes  Leben  ein  vorzflgiidies  Interesee  fhr 
aKe  Erzeugnisse  der  Literatur,  sowohl  der  gleichzeitigen  wie 
der  der  frflhern  Jahrhunderte.  Dem  Ernste  seines  Charakters 
entsprechend  blieb  diese  Theilnahme  nicht  bei  einer  dilettirenden 
Beurtheiinng  stehen,  sondern  schon  frfthe  bildete  sich  das 
Streben  bestimmter  aus,  die  Werke  der  Dichter  tiefer  za  mo- 
tiviren  durch  wesentliche  Beziehung  derselben  auf  den  Mittelpunkt 
der  dichterischen  Persönlichkeit.  Dieser  durch  alle  Schling- 
gänge  ihrer  Individualität  und  der  sie  umgebenden  Verhältnisse 
zu  folgen,  und  bis  zum  Lebensnerv  ihres  Charakters  einzu- 
dringen, aas  setzte  er  sich  als  Ziel,  zu  dessen  Erreichung  er 
mit  liebevollster  Beachtung  und  mit  sinnig  poetischer  Feinheit 
des  Urtheils^  auch  das  Einzelnste ,  das  anscheinend  Geringffl- 
gigste  in  seinem  Werthe  zu  schätzen,  und  ihm  eine  Bedeutung^ 
zu  verleihen  wusste.  So  entwickelte  sich  jene  endlich  zur 
Vollkommenheit  gesteigerte  Fertigkeit,  die  oft  seine  Umgebung 
in  Erstaunen  setzte,  alles  Einzelne  in  dem  Leben  und  den 
Werken  einer  dichterischen  Persönlichkeit  aus  ihrem  eigenen 
eigentlichsten  Wesen  heraus  zu  motiviren,  und  sie  so  dem 
Zuhörer  in  wenigen  Zflgen  wie  lebendig  in  unmittelbarste  Nähe 
zu  rQcken. 

Es  war  vorzugsweise  Ein  Mann,  an  den  ihn  von  frifa  auf 
die  Verwandtschaft  seines  eigenen  Charakters  fesselte,  der 
heiterste  und  zugleich  ernsteste  Schriftsteller  des  ausgehenden 
16.  Jahrhunderts,  Johann  Fischart.  Diesen  unter  uns  wieder 
erstehen  zu  lassen,  zu  ihm  uns  ein  volles  Verständniss  wie 
in  einem  Gegenwärtigen  zu  eröffnen,  war  von  Jugend  auf  ein 


M 

liieUtngsgedaiike  Mensebacbs.  Es  bedarf  Dm  Pisdiart  zn  ver« 
stehen  des  omfassendsten  mid  tiefein^ebendsten  Stodiams  der 
literaMr  und  Sitte  des  15.  nnd  16.  Jahrb.,  defeii,  man  mftcbfee 
sagen,  simratiiche  Lebensl^iisserungen  Fisebart  wie  in  einem 
Kaleiaoscop  zn  den  buntesten  Ftg^oren  zusammenwArfelt.  Zo* 
gleich  gebietet  das  gesehicbdicbe  Verstftndniss  jenes  Mannes 
einen  tiefen  Blick  anch  in's  17.  Jahrb.  cn  tban ;  denn  Fisebart 
bildet  gerade  in  eigenthümlicber  Weise  den  Uebergang  zwisdien 
beiden  Literatorperioden.  Mensebacb^  jeder  Halbheit  feind, 
griff  die  Torhabende  Arbeit  sogleich  im  umfassendsten  Masse 
an  5  er  bildete  zom  Zweck  seiner  Fischartstndien  den  ersten 
Stamm  der  Bibliothek. 

Es  konnte  aber  nicht  fehlen,  dass  bald  die  einzelnen  Rieb- 
tans^en  den  geistigen  Lebens ,  wie  sie  in  der  Literatur  ge* 
scbiehllich  hervorgetreten  waren ,  sowie  einzelne  besonders 
ansgezeichnete  Persönlichkeiten  auch  sdbstst&ndiir  das  Interesse 
Measebachs  za  beschäftigen  anfingen ,  und  so  der  Mittelonnkt 
der  Sainmlong  ein  anderer  wurde,  wenn  auch  noch  fortw&nrend 
das  Interesse  für  Fischart  der  rothe  Fäden  blieb,  der  sich 
durch  das  Ganze  hindurchzog.  Derartige  nun  selbsstftndig  auf-* 
tretende  Literaturzweige  waren  hauptsScblich  das  weltliche 
Tolkslied,  das  Kirchenlied  und  Martin  Luther,  von  dem  Meu« 
sebach  ebenfalls  beabsichtigte,  uns  wardige  Monographien  und 
Ansnben  zu  bieten. 

ho  reifte  nach  Und  nach  der  Plan,  die  Bibliothek  zu  einer 
maglichst  vollständigen  Sammlung  der  Literatur  vom  Ende  des 
15.  bis  zum  Ende  des  18.  Jahrhunderts  zu  erweitern,  und  mit 
jener  Measebach  eigenen  Energie,  jener  liebevolien  Theilnahme 
fkr's  individuelle,  jener  umfassenden  BerOcksichtigung  anch  der 
Nebenpartien  wurde  dieser  Plan  erfasst  nnd  zur  AusfOhrung 
gebradit.  Kann  man  aus  dem  Umstände,  dass  die  Vorarbeiten 
zum  Verst&ndniss  eines  Schriftstellers  uer  Anlass  zur  Samm* 
loBg  einer  so  bedeutenden  Bibliothek  wurden,  einen  sichern 
Smoss  ziehen  auf  den  Ernst  und  die  Gewissenhaftigkeit  des 
Sammlers,  so  mag  man  jetzt  zurflckschliessen  auf  die  Vott'" 
stindigkeit  der  Sammlung,  wenn  man  erßlhrt.  dass  der  Besitzer 
zuletzt  den  Plan  hegen  konnte,  wesentiicn  mit  den  Mitteln 
seiner  eigenen  BiUiotbek  eine  neue,  den  Anforderungen  unserer 
Zeit  entsprechende  Ausgabe  der*  Panzerschen  Annalen  und  des 
Kochschen  Cnmpendinms  zo  veranstalten. 

Yen  allen  diesen  Entwarfen  des  Verstorbenen  ist  keiner 
ganz  zur  AusfOhrung  gelangt.  Aber  zn  ihnen  allen  sind  die* 
Vorarbeiten  theils  in  dem  sauber  geschriebenen  Nachlasse  er-- 
halten,  theils  durch  die  ganze  Bibliothek  verstreut,  meist  in 
unscheinbaren  Randbemerkungen  bestehend,  oder  auf  kleinen 
Zettelcben  notirt  Sie  würden  verloren  sein  ftlr  die  Wissen- 
schaft nnd  ihrer  Auferstehung  vei^ebens  harren,  wenn  es  nicht 
geUngen  soUte,  die  Bibliothek  ongetrennt  zusammenzuhalten. 


Wir  sind  aof  die  Gescbiditi»  der  EiiU4elwtig  imd  des  Wachs* 
diims  der  BibUotiiek  om  deswilleii  genauer  eiag<*gangen,  weil 
vir  aus  ihr  einen  HaoptvorMg  derselben  an  klarsten  dartban 
za  können  ijflauben«  Dieser  bestebt  naoiiicb  darin,  dass  die 
Bibliothek  nicht  das  Werk  eines  sanuDeinden  Liebhabars  ist, 
sondern  dass  sie  mit  wissenschaftlichtBi  Sinne  zu  wisseuschaft- 
lichem  Zwecke,  aus  dem  BedOrfniss.  Zeni^niss  zu  haben  von 
dem  geistif^en  und  sittlichen  Leben  ner  deutschen  Naiinii  sich 
entwickelt  hat,  man  möchte  sagen^  sich  von  innen  nach  aussen 
anferbaut  hat.  Za  einem  tiefern  Versiändniss  einer  Zeit  wird 
man  nie  sicherer  gelangen,  als  wenn  man  dieselbe  mit  Be* 
Ziehung  auf  bestimmte  uidividnalitäten  betrachtet,  und  sie  in 
diesen  gleichsam  erst  recht  lebendig  werden  lasst.  Dass  nun 
Meusebiu:b  dies  gerade  that,  und  zwar  mit  der  aufopferndsten, 
liebevollsten  Hingebung  that,  dafür  belohnte  iba  der  Genias 
der  Gesdiichte,  indem  er  ihm  seine  verborgensten  Gebeimniss« 
vertraute.  Es  wird  von  Niemanden  bestritten  werden  können, 
dass  Meosebach  einer  der  tiefsten  Kenner  der  deutschen  Sitte 
und  Literatur  in  den  drei  letzten  Jahrhunderten  war,  dass  er 
in  dem  Leben  dieser  Jahrhunderte  mit  dem  feinsten  Aufs]^a- 
rvngstalente  Richtungen  und  feine  Nfiancirungen  gefunden,  ver* 
folgt,  und  ihnen  eine  Geschichte  gegeben  bau  oie  ausser  ihm 
vielleicht  Niemanden  sich  offenbart  haben.  .  Daher  darf  nian 
sagen,  dass  die  Bibliothek  ausser  ihrem  Werthe  als  Aggregat 
scb&tzbarer  Werke  noch  einen  höhern  ei^entliciiern  Werth  als 
Sammlung  hat,  nämlich  den,  ffleichsam  eine  Verkörperung  des 
grossartigsten  Studiums  der  ckulscben  Literatur  zu  sein. 

Des  grossarti^sten ,  sagen  wir,  und  mit  Rechte  denn  ao 
verdient  die  Arbeit  eines  Mannes  genannt  zu  werden,  von  dem 
man  nachweisen  kann,  dass  er  mehr  als  20^000  Blünde  nicbt 
blos  durchgelesen,  sondern  aufs  nuibsamste,  oft  mehrmals  xn 
verschiedenen  Zwecken,  Seite  fflr  Seite  durch  ausgesogen  hat, 
nngerecbnet  die  mehr  als  2000  Cataloge .  ans  denen  ebenfalls 
die  saubersten  Excerpte  gefertigt  sind.  [Jnd  mit  welcher,  man 
i»öchte  sagen,  Zähigkeit,  mit  wie  hartnackigem  Festhaltea  er 
die  so  erworbenen  Kenntnisse  zur  Ergäncnng  seioer  Bibliothek 
verfolgte,  darüber  läuft  auch  in  weitern  Kreisen  noch  manche 
mantere  Anecdote  sm.  Wir  wollen  eine  Ao&Ahlung  und  Cha- 
rakteristik der  einzelnen  Th^ile  der  Bibliothek  folgen  lassen, 
wobei  wir  uns  leider  auf  Einzelheiten  nicht  einlassen  könoea, 
»nd  daher  nur  im  Allgemeinen  die  Bemerkung  vorausseipden, 
dass  kaum  eine  einige  der  folgenden  Abtheilungen  sein  mtebte, 
in  der  nicht  eine  Anzahl  von  Werken  sich  fände,  die  dem 
gelehrten  Publicum,  auch  bei  eigens  darüber  angestellten  For« 
sehunj^en  bisher  völli«^  unbekannt  geblieben  simi. 

litt  Bibliothek  zanlt  im  Ganzen  etwa  25,000  verschiedene 
Werke^  oder  wenn  man  nach  BUnden  recboea  wilL  deren  etwa 
SG^-^-SS^OOO,  wobei  dann  .freilich  die  sogenannten  damivelbände 


Lithen,  der  Theol#ffen  o.  b.  ir.  nicht  aber  die  der  flie|^deii 
Mitter  nd  die  ge8CBiclilliche0  MisceHenbände,  ah  antemaiider- 
niM  aigeDOBinen  aind.  Das  Aenssere  dieser  Blcher  ist  im 
All^emeineD  v^nOglich  5  nar  etwa  die  Hälfte  der  kleinem  theo« 
ie^ischeo  Literater  ist  schlecht  erbalten;  dahinjjegen  möchten 
wenig^e  auch  anserer  grOssten  Biblietheken  so  viele,  so  pauber 
tibiiUDe  Werke  des  15.  bis  18.  Jalirbonderts —  rast  alte  im 
ürigiaabinbaDd  —  aeiiaweisen  haben.  Namendich  |fHt  di^e 
BemeHmr  roa  den  geschichtlichen^  theologische«  und  inri^ 
stiscben  Felianten  des  15«  nnd  16.  Jahrhunderts ,  von  einem 

Essen  Theile  des  Lither,  von  dem  ganten  18.  JahrhonderC^ 
len  Aeosseres,  so  wie  das  des  Apparats  fast  dorchgingtg 
ekgaat  genannt  werden  mass. 


II. 

INe  Sammlnng  «erfliHt  in  zwei  Ha^uptabtheilongen ,  deren 
eile  die  eig<enclicb  s.  ^.  Literator  im  engern  Sinne,  die  andere 
die  Erglnrang  nnd  Folie  derselben,  die  zur  Sitten  -  nnd  Sprach^ 
ge«diichte  g^ehOrenden  Werke  enthält.  Zn  diesen  gehört  als 
Anbang  der  gelehrte  Apparat. 

Wir  gehe«  in  der  Aufzfthlong  rQckwärt«,  und  wenden  uns 
demnach  zuerst  znm  literarischen  Apparat.  Hier  begegnet  uns 
zserst  die  schöne  Reihe  der  alten  Messcataloge ,  die,  bereits 
von  1566  beginnend,  fast  ohne  Unterbrechung,  mit  Ausnahme 
der  flberhanpt  anscheinend  verschollenen  späteren  Frankfarter 
Cataloge^  sich  bis  auf  die  neueste  Zeit  erstreckt;  uns  begegnet 
ferner  die  schöne  Sammlung  der  Cataloge  der  verschiedenen, 
bedeutenderen  Privatbibtiotbeken,  die  eewiss  auch  ieder  gros-* 
sein  BiUisdiek  cn  einer  Zierde  gereii^en  wOrde,  ferner  mehr 
als  tausend  Auctions-  und  Antiqaariatscataloge ,  die  in  ihrer 
hiesigen  Vollständigkeit  als  wichtige  Quelle  f  flr  eine  Geschichte 
der  Bibliotheken  ihren  besondem  Werth  erhalten.  Ein  grosser 
Theil  dieser  Cataloge  ist  mit  Papier  durchschossen  nnd  mit 
Preisverzeichnissen  versehen.  An  sie  reihen  sich  die  biogra- 
phischen nnd  bibliographischen  Hflifsmittel,  bei  denen  die  be- 
ssnnenste  Auswahl  getroffen  ist,  so  dass  sie  fflr  alle  Arbeiten 
auf  den  Felde  der  deutschen  Literatur,  selbst  fflr  die  genauesten 
QoeHenstndien  im  Wesentlichen  als  genflgend  und  vottstikndfg 
angesehen  werden  dOrfen.  Ausserdem  rechnen  wir  noeh  zum 
Apparat  die  literarischen  Zeitschriften  und  die  Literatnrgescfcich-* 
len.  Mao  möchte  diese  Partie  voilstittdiger  wünschen.  Ihre 
geringere  Vertretung  hat  hauptsächlich  ihren  Grund  in  der 
eben  nicht  grossen  Achtung,  die  Meusebach  vor  den  gelehrten 
literarischen  Arbeiten  seiner  Zeitgenossen  Aber  die  Literatur 
der  letzten  3  Jahrhunderte  hatte,  an  denen  er  denn  auch  selber 


ffflendich  gar  keiDen  Thiftil  nthoi«  Er  hatte  vieloelir  aeiae 
Freude  daran,  in  der  Stille  ^^fflr  die  Nachwelt  ein  treuer  und 
verstäodig'er  Uepositär  za  8ein*%  nicht  aber  in  eiligen  Fluge 
,,den  Schnelllauf  zur  Druckerpresse  mitzornacben^^ 

Wir  reiben  an  den  Apparat  die  znr  Geschichte  der  Sprache 
gehörenden  Werke,  und  wir  glauben  nicht,  dass  selbst  di« 
girössten  Bibliotheken  eine  reichere  Sauimiuii^  von  alten  Lexidn 
enthalten  werden,  von  denen  hier  allein  einige  sechazig  ass 
dem  fflnfzehnten  Jahrhundert  sind.  Auch  die  Grammatikeo,  Poe- 
tiken und  die  zor  Creschichte  der  Spraehgeaellschaften  gehö- 
renden Schriften  sind  in  genügender  Anzahl  vorhanden.  Es 
folgen  die  Werke  znr  deutschen  Sittengeschichte :  1)  Die  nltea 
Geschichts-  und  geographischen  Werae,  die  Cofmographiea 
nnd  Chroniken,  namentlich  des  15.  und  16.  Jahrhunderts,  die 
fflr  den  Literarhistoriker  von  der  gr(issten  Wichtigkeit  sind, 
weil  sie  den  geistigen  Horizont  umschreiben,  der  die  Kennt- 
nisse und  das  Unheil  des  gebildeten  Mannes  im  16.  Jahrhun- 
dert begrenzte.  Ferner  heben  wir  hervor  die  gleichzeitigen 
Darstellungen  geschichtlicher  Begebenheifen ,  die  MeoenzeitMi- 

S^eu  u«  s.  w. ,  die  in  der  Meusebach^schen  Bibliothek  mit  den 
ahre  1508  anhebend,  fast  alle  wichtif^eren  Ereignisse  nm- 
flüiglich  begleiten,  hauptsachlich  vollst&udig  jedoch  werden  seit 
dem  Ende  des  16.  bis  zum  Ende  des  17.  Jahrhunderts.  We- 
sentlich in  dies  letztere  Jahrhundert  g^'hört  die  hier  befindiiche 
ffeschichtiiche  Unterhaltnngsliteratur.  2)  Die  alten  Stadt-  und 
Landrechte,  die  sog.  Reformationen,  fteichstagsabschiede  u.s.  w. 
namentlich  des  15.  nnd  16.  Jahrhunderts,  die  eine  Elite  der 
seltensten  Sch&tze  enthalten.  An  sie  schliessen  sich  die  8|>1- 
tern  Juristen  an ,  die ,  jedoch  ohne  im  Entferntesten  auf  Voll- 
ständigkeit nach  irgend  einer  Seite  hin  Anspruch  zu  maclieD) 
bis  auf  die  neuesten  Zeiten  fortgehen.  3)  Die  mathemati- 
schen, .  astronomischen,  medicinischen  und  natorwissenschaflichen 
Werke,  Paracelsus  und  Thurneisser  und  die  grosse  Menge 
theils  selteiier  Prfctiken.  An  dies  für  die  Literatur  des  16, 
Jahrhunderts,  namentlich  die  pretestantische  so  ausserordentlich 
wichtige  Gebiet,  dem  noch  lange  nicht  die  gehörige  Berflck- 
sichtigung  gewidmet  ist^  schiiessen  wir  als  Anhang  die  my- 
thologischen Werke  und  die  zu  bedeutendem  Umfang  erweiterte 
Sammlang  der  Teufel.  Die  letztern  beiden  Partien  bilden  we-» 
seittlich  den  Hintergrund  zur  Faustsage,  auf  die  Meusebach  ans 
eineA>  ganz  andern  Ideenkreise  gekommen  sein  wCIrde,  als  die 
meisten  der  bisherigen  Bearbeiter.  4)  Eine  Abtheilung,  Phi- 
losophisches, Didactisches  und  Moralisches  enthaltend^  und  eine 
andere,  Künste^  Fertigkeiten  und  Spiele  betrelFend,  von  denen 
namentlich  die  letztere  manches  Schöne  enthält,  schiiessen  den 
vm  Geschichte  der  deutschen  Sitte  gehörenden  Theil  der  Bi- 
bliothek. 

Ehe  wir  nun  auf  die  eigentliche  Literatur  selber  (Ergeben, 


WAÜen  vir  noch  kurz  die  fallenden  Partien  vorwegnehumt 
1)  Üie  akdeateche  Literatur,  oie  eben  nicht  viel  Wesentlicbes 
enthailt,  obgleich  aach  hier  einzelne  sebr  seltene  und  kostbare 
alte  Aosgabeo  sich  finden.  2)  Üie  lateinische  Poesie  des  tA* 
bis  17.  £ihrhandert8 ,  die  nor  in  einseinen  Partien  annähernd 
aof  Vollständigkeit  Anspruch  machen  will.  3)  Üie  alten  Clas* 
siker,  eine  durch  gute  Auswahl  der  Ausgaben,  and  namentlich 
Torzflglidi  elegante  Ausstattung  sich  empfehlende  Sammlung, 
an  die  wir  hier  sogleich  die  ausländiscne  Literatur  and  die 
Uebersetxottgen  anreihen  können.  Einen  selbstständigen  Schwer* 
pnnkt  beansprucht  auch  diese  Sammlung  nicht« 

Wir  gehen  jetzt  zur  Literatur  selbst  Aber  und  unterscheide« 
hier  zwischen  dem  eiffentlicben  Stamm  der  Literatur  und  den 
besonderen,  geschicbuich  hervorgetretenen  und  zu  gewissen 
Zeiten  mit  besonderer  Vorliebe  cultivirten  Gattungen. 

I.  Allgemeine  Literatur.  Hier  treten  uns  zuerst  im  15» 
und  16.  Jahrhundert  entgegen  Seh.  Braut,  Morner,  H.  Sachs, 
Roilenbagen,  Kp.  Scheit  etc.  in  Toczflglicher  Auswahl  von 
Aasgaben  ^  weniger  gilt  dies  vom  Reineke  und  einigen  andern« 
Besonders  gross  bt  im  15.  Jahrhundert  die  Anzahl  der  durch 
die  Tagesfragen  hervorgerufenen  Literatur,  der  Pasquille,  Diar 
löge  etc.,  die  so  recht  eigentlich  geeignet  sind,  uns  mitten  in 
das  vielbewegte  Leben  namentlich  in  der  ersten  Hälfte  des  1& 
Jahrhunderts  zu  versetzen. 

Uie  Sammlung  ans  dem  17.  Jahrhundert  möchte  wohl  avf 
jeder  Bibliothek  ihres,  gleichen  vergebens  suchen.  Nicht  nur 
erscheinen  eine  Menge  von  Schriftstellern,  die  sonst  fast  gar 
nicht  genannt  werden ,  sondern  auch  die  Vollständigkeit  dea 
Werice  der  bekanntern  Dichter,  und  der  Reichthom  der  Aos# 
^benreihen  ist  hier  zu  erstaunenswerther  Höhe  gebraciit^  dazu 
ist  die  äussere  Erhaltung  der  Bacher  fast  duriägeheuds  voi> 
trefflich. 

Was  vom  17«  Jahrhundert,  das  gilt  in  noch  fast  höherem 
Grade  vom  18.,  dessen  Reichthum  beinahe  einer  absoluten 
Vollständigkeit  verglichen  werden  kann.  Mit  4em  Jahre  1797, 
wo  Schiller  und  Göthe  sich  tabula  rasa  schufen  auf  dem  Gebiet 
der  deutschen  Literatur,  schliesst  die  Sammlung  eigentlich} 
was  von  da  ab  an  Schriftstellern  auftritt  ist  nur  in  unterge* 
ordnetem  Masse,  der  Beachtong  gewördigt  Es  versteht  sich 
jedodi  von  selbst,  dass  die  froher  angefangenen  Ausgaben» 
reihen  ununterbroclien  fortgesetzt  werden.  Die  Göthe  speciell 
betreffende  Sammlung  ist  an  einigen  Stellen  Iflckenhaft,  gewähr! 
dagegen   an  andern  einen  um  so  Qberraschenderen  Reichthnnik 

Wie  ans  dem  18.  Jahrhundert  Göthe,  so  ist  nun  aus  dem 
16.  Jahrhundert  der  erste  Stammhalter  unserer  Bibliothek  her- 
ausgehoben, Job.  Fischart.  Es  ist  der  gelehrten  Welt  bekannt, 
mit  welchem  Fleisse  und  mit  welchem  Erfolge  Meusebach  sich 
dem  Studium  dieses  Mannes  gewidmet  haL    üen  Meisten  gilt 


Meh  jtHi  ats  Ortkel,  was  Messebaeh  einmal  In  einer  Reoen- 
sinn,  mehr  versteckend  als  otfenbarend ,  Terrattien  hat. 

Wenden  wir  uns  jetzt  zu  einzelnen  Gattungen  der  Liieratttr. 
Hier  finden  wir: 

I.  Ute  Sammlung  zar  Volks-  nnd  weltlichen  Liederpoesie. 
Diese  Sammlan^.  welche  der  Besitzer  Zeit  seines  Lebens  mk 
der  innigsten  Liene  pflegte,  ist  haapts&chlich  werthvoll  weg«n 
der  ansserordentlich  grossen  Menge  fliegender  Blätter,  die 
theil weise  noch  dem  15.  Jahrb.,  meistens  aner  noch  der  erste« 
Hälfte  nnd  der  Mitte  des  16.  Jahrb.  angeboren,  and  daher  ui 
den  meisten  FäHen  als  Quellen  mehr  Werth  haben  als  die 
meisten  von  Ühland  benutzten,  wenn  es  auch  Obrigens  der 
grosse«  (Jmsidit  dieses  Forschers  geiongen  ist,  eine  so  voll« 
Ständige  Sammlung  von  Volksliedern  zu  veranstalten,  dasn 
derseloen  wohl  kaum  noch  eine  bedeutende  Beracherong  an 
Lieder«  aus  dem  Schatze  der  Mensebach^schen  Bibliothek  zn- 
fliessen  wird,     lim  so  werthvoiler  und  interessanter  sind  d««*^ 

Eegen  die  einzelnen  aas  diesen  neuen  Quelleli  sich  ergebende« 
esokate.  Wenn  wir  die  fliegenden  Blätter  besonders  heryor- 
heben,  so  geschieht  dies  keineswegs  weil  der  mneikaliscbe 
TbetI  etwa  minder  bedeutend  wäre.  Auch  dieser  bildet  eine« 
vorzOglichen  Theil  der  Sammlung.  Aber  einen  ganz  besonder« 
Werth  haben  in  dieser  AbtheHong  die  von  dem  Besitzer  selbst 
anPs  sorgsamste  abgeschriebenen  LiederbOcfaer ,  die  Lied  fflr 
Lied  mit  den  schätzbarsten  Resultaten  seines  langen  Stodiams 
jrlossirt  siud.  An  diese  Volkslieder  mdgen  wir  gleich  die 
Sammlung  solcher  bildlichen  Darstellungen  reihen,  die  durch 
bestimmte  Zeitereignisse  veranlasst,  meist  in  Folioformat,  mit 
Gedichten  erläutert,  die  Welt  durchflogen.  Sie  sind  lianpc- 
sächlich  aus  der  Zeit  des  16.,  aus  dem  ganzen  IT.  und  dem 
Anfange  des  18.  Jahrhoaderfs. 

IL  Die  geistliche  Liederpoesie  —  eine  hdchst  schätzbare 
Sammlung,  nsmentfich  wegen  der  vielen  fliegenden  Blätter, 
dann  wegen  der  Enchiridien,  von  denen  ein  grosser  Theil 
nur  aus  Rieder^rs  Beschreibnng  bekannt  und  auch  von  Wacker- 
ni^^el  nicht  gesehen  ist,  ferner  wegen  der  schönen  Ausga1»en«> 
reihe  des  Valentin  Bapst'schen  Gesangbuchs,  die  die  bisherige 
Kenntniss  der  Literatoren  um  mehrere  Ausgaben  bereichert, 
sowie  wegen  der  ganz  vollständigen  Sammlung  des  Gesang*» 
bnchs  der  Böhmischen  BrQder  n.  s.  w.  Einen  besonderu  Theil 
machen  die  katholisclien  Gesangbicher  ans.  Endlieh  ist  noch 
bei  dieser  Abtheilung  der  geisdienen  Lieder  die  Aberaos  grosse 
Vollständigkeit  des  Apparats  hervorzuheben. 

(Beschluss  folgt.) 


Verlegern  7.  0.  Weiget.  Druck  von  C.  P.  Meber  in  Leipzig. 


S^^LAPEUM. 


titf^)txft 

fir 

BiUnÜielLwi&seiisehaft,  HandsclirifteDkuBde  und 

ältere  LitteratHr. 

Im  Verdne  mit  Bibliothekarea  mid  litteraturfreunden 

heriwtf egtbea 

Hr«  Mobert  Naumann^ 

A?7.  Leipzig,  des  15.  April  1830« 

A  M  ■  e  1  fr  ^* 

Catalagve  des  Mannicriti  f^ress  de  la  bibliatiii- 
q«e  de  PEscarial  par  £.  JkiUer.  Paris,  impriAKl  par 
aaierisation  da  gouTememeDt  ä  Pimprimerie  DatioD^le 
MDCCCXLTm.  XXXI  ond  562  SS.  nebst  |  S.  Cor- 
rectiona  et  ad&iooa  in  4.    Preis  12  ftthlr, 

Eadiidi  Ist  eb  Waeech  in  Erffellaii^  gegaogfen,  welcher 
seil  langer  Zeit  Ten  den  Gelehrten  mehrerer  earepäischen  Afa- 
äenen  gehegt  nnd  aasgeeprodien  worden  ist  —  die  Abfassnag 
einee  genauen  VeneieiiBiases  der  griechischen  Handschriften 
der  Escorialbibliodiek.  Bel^anntlieh  fehlte  es  an  derartigen 
Verseidinissen  ans  frlberen  Jahrhanderten  nicht;  allein  eines 
Theib  waren  sie  sehr  angenan  und,  so  zo  sagen,  apf  den 
Raab  geaiacht,  anderen  Tneils  hatte  die  englad^liehe  Feners- 
branst  von  i6Ti  einen  Theil  der  Handschriften  vernichtet^ 
oder  er  war  bei  anderer  Gelegenheit  abhanden  retcemnen,  se 
dass  diese  Veneiehnisse  ihre  Braachbarkett  yoflends  verloren 
hatten.  Man  hat  die  Herstelinnr  dieses  neuen  der  französi- 
schen Regiemng  zn  danken,  weMe  im  Jahre  1843  unter  de|* 
Verwakang  des  Ministers  den  öffentlichen  Unterrichts,  Ville* 
Min«  den  Verf.,  einen  im  Fache  der  PI|Helo(^ie  flberaos  thi- 

3' [^en  Gelehrten,  mit  dem  Auftrage  nach  Spanien  sendete,  die 
andsdiriften  des  Baenriak,  ao  weit  ale  in  griechisidier  Sprache 
XL  Jafeigang.  7 


99 

Sescbrieben  wären,  za  yerzeichDen ,  zogleick  aber  anch  die 
er  verschiedenen  anderen  ßibliothekeu  der  Halbinsel  zn  an- 
tersnchen.  Letzterer  verliess  am  16.  IVlai  {gedachten  Jahres 
Paris,  und  begab  sich  geraden  Weges  nach  Madrid,  wo  er 
die  von  Iriarte  nicht  genannten  Handschriften  verzeichnete,  and 
von  da  nach  dem  Escurial,  wo  er  trotz  mannigfacher  Hinder- 
nisse, welche  ihm  die  Revolution  in  den  Weg  legte,  zwei 
Monate  lang  sich  mit  den  Handschriften  daselbst  beschäftigte, 
nnd  bei  dieser  Gelegenheit  beträchtliche  Fragmente  des  Nico* 
laus  Damascenns  and  Diodor  von  Sicilien  entdeckte.  Der  Tod 
seines  Gönners,  des  Grafen  Fortia  d^Urban,  nöthigte  ihn  lei- 
der alsbald  nacn  Frankreich  zurflckzuk  ehren  und  so  sein  Vor- 
haben unvollendet  zu  lassen;  seine  Mission,  welche  auf  eioe 
Dauer  von  vier  Monaten  berechnet  war,  wurde,  mit  Abzog 
der  Hin-  und  Rilckreise,  auf  drei  reducirt. 

Ungeachtet  dieses  kurzen  Zeitraumes  gelang  es  ihm  doch, 
das  Werk  Iriarte's  zn  vervollständigen  und  das  Yerzeicbniss 
der  Handschriften  im  Escorial  zu  verfertigen ;  das  letztere  lieft 
jetzt  vor,  während  der  Druck  des  ersteren  nebst  einem  Banne 
Anecdota.  welcher  ungedruckte  poetische  Werke  des  Manuel 
Phile  entoalten  soll,  noch  bevorsteht. 

Referent,  welcher  vor  nicht  langer  Zeit  die  Geschichte  der 
Escurialbibliothek    zum   Gegenstanoe    eines   kleinen  Aufsatzes 

S^macht  hat^^,  ergreift  mit  Frenden  die  Gelegenheit,  welche 
m  die  Anzeige  des  Miller'schen  Werks  bietet,  jenen  Anfsatz 
durch  dieses  selbst  zn  vervollständigen ,  und  wird  daher  sa« 
nächst  die  Geschichte  der  Bibliothek,  welche  der  Verf.  in  einem 
discours  pr^liminaire  bebandelt  hat,  berQcksichtigen ,  sodann 
aber  einige  Bemerkungen  über  den  Inhalt  des  Buäes  etc.  fol- 
gen lassen. 

Als  die  älteste  Sammlung,  welche  der  Bibliothek  zor  Grand- 
lage  diente,  bezeichnet  der  Yerf,  mit  Bestimmtheit  die  des 
Gonzalez  Perez,  indem  er  also  der  gewöhnliehen  Angabe  bei- 
stimmt^ und  darauf  hinweist .  dass  noch  jetzt  eine  Handschrift^ 
geschrieben  von  einem  Kalligraphen  Philipps  IL,  DiassoriooS) 
vorhanden  si^i,  welche  den  Namen  Gonzalez  rerez  trage.  Dem- 
nngeachtet  glaubt  Ref.  am  angezeigten  Urte  durch  Zuziehung 
glaubwflrdiger  Schriftsteller  dargethan  zu  haben^  dass  von  der 
rerezischen  Sammlung  nur  ein  sehr  geringer  Theil  gleich  An- 
fangs in^  das  Escurial  gewandert  sein  könne ,  und  das  Vor* 
handensein  <$iner  einzigen  Handschrift  mit  dessen  Namen  scheint 
ihm  nur  fflr  die  Richtigkeit  seiner  Annahme  zu  sprechen.  Als 
einen  zweiten  Zuwachs  fahrt  der  Verf.  die  reiche  Sammlung 
Mendoza^s  an,  aber  deren  Entstehung  er  einiges  Nähere  bei- 
bringt, wobei  er  jedoch  den  Arnold  Arlenius  falschlich  Arse- 
nins  nennt.    Die  orsprflnglicbe  Anzahl  der  griechisdien  Hand- 

1)  S.  Serapeum  Jahrg.  1847.  No.  15.  S.  273  ff. 


in  derselben  giebt  er  anf  348  an.  nnd  fügt  hinzo, 
rian  Docb  im  AnftB^  des  18.  Jahrhunderts  ein  Verzeichoiss 
derselbeo  unter  dem  Titel :  Memorial  de  los  libros  griegos  de 
uns  de  la  libreria  del  Gr.  Don  Diego  Hartado  de  Mendoza 
ii  der  Bibliothek  des  Ferd.  de  Sylva^  Herzofj^  ron  Albano, 
existirte,  jetzt  aber  verschwanden  sei,  und  sich  Tielieicht  in 
.irgtod  einer  Bibliothek  zu  Madrid  be6nde.  Heutzutage  sind 
lor  noch  99  Handschriften  aus  Mendoza's  Sammlung  im  Es- 
csrisl  befindlich ,  welche  s&mmtlich  auf  der  ersten  Seite  die 
Bezeidmung:  D.U*  Mendoza  tragen.  Als  Abschreiber,  welche 
Ar  Mendoza  arbeiteten ,  finden  sich  ausser  den  Tom  tief,  ge- 
nanten in  den  Handschriften  noch  folgende  erw&lint:  Andro- 
aikns  Nocdus  oder  Nnntzius ,  Nicolans  ^  Marolus  und  Johann 
Miaromali.  alle  drei  aus  Corfu  gebürtig,  ferner  Nie.  Mur- 
Doris  ans  Naoplia,  ein  anderer  Nicolas,  Valerian  ans  Forli 
nnd  ein  gewisser  Georg.  Die  ganze  Sammlung  nmfasste,  mit 
sebr  wenig  Ausnahmen,  Mos  Handschriften  des  16.  Jahrh« 
nd  zwar  Copien;  ein  handschriftliches  Yerzeicbniss  davon 
Gegt  in  der  Ambrosiana.  Uebrigens  giebt  eine  ans  dem.  Lau- 
reaUoster  des  Berges  Athos  stammende,  einst  in  Mendoza's 
Besitz  befindliche  Handschrift,  welche  S.  138  angefahrt  wird, 
Zeng^nisB  von  der  durch  Letzteren  veranstalteten  literarischen 
Mission  nach  Asien.  Nächst  Mendoza  ist  die  Rede  von  dem 
kerthmten  Erzbischof  Agnstin  nnd  seiner  in  das  Escurial  ge- 
krachten  Bibliothek,  welche  Ref.  ebenfalls  zum  Gegenstand 
ones  Aufsatzes  in  diesen  BIftttem  gemacht  hat.  ^)  Der  Verf. 
bedanert  den  Catalog  dieser  Bibliothek  in  der  Tarraconensi- 
sdien  Ausgabe  von  1586  nicht  zo  Gesicht  bekommen  zu  haben, 
weshalb  er  denselben  nicht  habe  vergleichen  können,  ein 
Lfflstand,  der  uns  schliessen  lisst,  dass  er  den  Abdruck  des- 
selben in  Agustins  gesammelten  Werken  gar  nicht  gekannt  habe. 
Er  hat  sich  die  Mühe  gegeben ,  aus  andern  Schriftstellern, 
inssnderheit  ans  Fabrtcius  nnd  Leo  Allatius  ein  Yerzeicbniss 
der  von  ihnen  als  in  Agustins  Besitz  befindlich  angegebenen 
griechischen  Handschriften  zusammenzustellen,  indem  er  Andern 
iberllsst,  durch  Vergleichnug  zu  erforschen,  welche  von  ihnen 
doreh  den  Brand  von  1671  verloren  gegangen  seien,  so  wie 
rin  Veneichniss  der  noch  vorhandenen  muthmasslich  Agustin 
geMrii^en.  deren  freilich  nur  13  an  der  Zahl  sind.  Zum  Ab- 
schreiben bediente  sich  Agustin  des  Kretensers  Mich.  Sophia- 
SQS  nnd  des  Andr.  Darmarins,  welcher  letztere  ihm  auch  eine 
Abschrift  von  dem  bekannten  Codex  de  legationibus  verfertigte, 
welche  sich  noch  jetzt  in  2  Theilen  (die  zweite  Hälfte  des 
zweiten  Theiles  fenit  jedoch)  im  Escurial  findet.  Den  Jean 
Paei  bat  der  Verf.  nur  beiläufig  erwähnt,  obgleich  von  seiner 
Sammlnng  noch  einiges  sich  hätte  erfahren  lassen.    Dagegen 

0  S.  Serapeum  Jahrg.  1847.  No.  11.  S.  161   ff. 

7» 


t0O 

war  es  dem  Ref.  neu,  inter  des  Personen,  deren  tandtcbrift* 
liehe  Sammlangen  in  dag  £M^nrial  ^ekominen  sind,  Ae  Nane» 
Matteo  Dandolo  und  Franz  Pairizi  zu  finden.  Grsterer,  ans 
dem  berühnten  Gesdiiechte  der  UandoU  entopr<k$sea,  war  Sohn 
des  Marco  Dandolo  and  seit  dem  3.  Oeeember  1563  ProenraUir 
Ton  S.  Marco  za  Venedig,  in  welcher  Würde  er  am  30-  J«U 
1570  starb.  Er  scheint  sich  fQr  die  alte  griechische  Literatur 
und  ihre  Denkmäler  sehr  interessirt  zo  haben  ^  die  von  seineü 
Vater  begonnene  Sammlung  setzte  er  fort  und  Termehrte  ni« 
bedeutend.  Durch  welche  Vereinigung  von  Umständen  diese 
ihren  Weg  nach  dem  Escurial  gründen,  weiss  man  nicht; 
^wahrscheinlich  ist^s,  dass  Philipp  II.  sie  dnrch  einen  seiner 
Gesandten  nach  dem  Tode  ihres  Besitzers  käuflich  an  sidi 
gebracht.  Der  Verf.  giebt  S.  XV  eiue  Liste  der, einst  Dandolö 
zngehririgen  und  i»och  vorhandenen  Handschriften  an  der  Zahl 
28.  Zwei  Dritttheile  derselben  datiren  sich  aus  fr^kheren  Jabr- 
hunderten  vom  11.  bis  zum  15.  her,  die  übrigen  aus  dem  IG. 
Franz  Patrizi,  der  bekannte  Mathematiker  und  Dichter,  machte 
mehrere  Reisen  in  Frankreich,  Italien,  Spanien.  Cjprus  nod 
der  Levante,  wobei  er  eifrig  bemfiht  war,  alte  nandschrifCeR 
aufzusuchen  oder  zu  copiren.  Aus  seinem  Besitz  sind  ebenfalls 
einige  Handschriften  (sieben  derselben  tragen  seinen  Nameo) 
in  die  Escurialbibliothek  gekommen.  Als  (ionisten  brauchte  er 
unter  anderen  den  Sophianus  von  Melissa.  Mit  Arias  Monta«* 
■US  Namen  findet  sich  nach  S«  XVII.  nur  eine  einzige  Hand- 
schrift bezeichnet,  Jol.  Clarius  und  Peter  de  Ponce  werde« 
nur  beiläufig  als  solche  erwähnt,  weiche  zur  Bildung  der  Bt« 
bliothek  beigetragen«  Auch  finden  sich  einzelne  tiandsdiriftmi 
aus  dem  Besitze  des  Job.  Vergaras,  Anton  Covamvias,  Gomei 
de  Castro,  Pacheco  de  Ceraldo,  sämmtlich  von  Darmarius  co«i 

5irt,  ferner  von  Fr.  Portus,  Frz.  Philelfus,  Georg  Valla  nml 
em  Cardinal  Sirlet. 
Indem  der  Verf.  von  den  Catalogen  der  griechischen  Hand- 
schriften Oberhaupt  spricht,  welche  vor  dem  IJnglöcksjahre 
1671  existirten,  erwähnt  er  zuerst  einen  von  Nicolans  Tnrria- 
nus  (de  la  Torre),  der,  von  Kreta  gebürtig,  als  ikriptor  der 
Bibliothek  und  Baöilacog  avtpyQa^svs  angestellt  war,  in  grie- 
chischer Sprache  abgefassten.  Er  führt  die  Aufschrift:  lUvtii 
täv  Iv  xp  Baöihxi  BißlUo9i]teji  BißUm^,  and  ist  nach  wis- 
senschaftlicher Ordnung,  jedoch  mit  Unterscheidung  der  For- 
mate, gemacht.  Der  Verf.  hat  ihn  in's  Französische  aber- 
setzt (warum  nicht  im  Originale  ?)  vollständig  mitgetheilt.  (S, 
332 — 386.)  Hierbei  hat  er  es  nicht  bewenden  lassen,  sondern 
zur  Vergleichung  dessen,  was  später  ein  Raub  der  Flamnina 
geworden,  aach  die  Verzeichnisse  von  Lindanns  und  Barvötins 
abdrucken  lassen  (S.  501—526.),  eine  Maassregel,  wekbe 
jedoch  dem  Ref.  weniger  nothwendig  gewesen  zu  sein  scheint, 
da  diese  mehrmals  gedrnckt  worden  sind. 


lei 

Wi8  dta  AU«r  mti  die  Entsfeknoff  4er  griechisdieii  Hand- 
sdiriften  dieser  Bibliothek  betrifft,  so  ist  es  bemerkeiiswerth, 
dtss  eine  fproMe  AnzaM  4let*selben  datirt  sind  und  die  Namen 
ihrer  AbscbreiWr  fttbren.  Der  Verf.  hat  sich  die  Mibe  ge- 
«MiiieB,  eise  doppelte  üebn^sieht^  sowohl  der  Daten  als  auch 
der  Absehrei^r,  xv  geben  (S.  XX — XXVI),  wofflr  man  ihm 
sehr  dankbar  sein  mass.  Man  ersieht  aas  der  ersteren,  dass 
die  bei  weitem  grossere  Anzahl  sich  ans  dem  15.  nnd  16.  Jahr* 
hnndeft  berschreibt  (nur  15  derselben  geben  in  frflhere  Jahr- 
bnaderte  «orlldc) ,  ein  Umstand ,  der  bei  der  Wardignng  der- 
seibeii  freilich  sehr  wichtig  ist.  Ans  dem  zweiten  geht  hervor, 
dass  sie  meist  to«  vertriebenen  Griechen  in  Italien  geschrieben 
worden,  denen  es  allerdings  oft  an  der  geb<Mrigen  BeHlLhigang 
dam  feolen  mochte,  weshalb  sie  mitunter  höchst  incorrect  ge- 
sehrieben sind.  Das  Verzeichniss  der  Abschreiber,  welches 
Ref.  im  Jahre  1844  in  diesen  BUttern  (No.  17  ff.)  lieferte, 
erbtit  dadurch  wesentliche  Znsätze;  so  sind  von  Andr.  Dar- 
marios allein  nicht  weniger  als  35  Handscbriden  Torhanden. 

Üass  der  Crebalc  einer  aolchen  Sammlang  ganz  ungleich  ist, 
Ttrsteht  sich  ran  selbst.  Der  Verf.  hat  hier  mid  da  Inedita 
valbtftndig  abdrucken  lassen,  c.  ß.  S.  30--34  Allegorien  des 
Ttetzes  cnr  lliade  in  24  Ges&ngen,  8.  40 — 49  Epigramme 
?an  Maanei  Pbile,  S.  59 — 66  einige  Urkunden  griechischer 
Kaiser  ans  dem  13.  Jahrhundert,  die  Gegend  ron  Monemvasia 
bacreSeod,  &  75 — 79  Glossen  zu  des  Job.  Pediasimos,  wel- 
cher im  14.  Jahrb.  als  x^9^^^9^^i  SovJifyaQlag  lebte,  Ge- 
didrte  xigi  ytf^anth^  xaM7$  nnd  «s^l  ywfcuMbq  aytt^fjg^  end- 
lich den  Catalo^  der  BiMiothek  des  Cardinal  Wilh.  Sirlet, 
weictie  bekanntlich  zuletzt  in  die  Vatikana  wanderte,  jedoch 
aar  ron  deren  handschriftlichem  Theile.  Die  Noten  enthalten 
hiufige  Nachweisungen  von  Handschriften  in  anderen  Biblio- 
theken. Das  Aeossere  des  Buchs  ist  ohne  Tadel,  der  Preis 
aber  riemlich  hndi. 

K  G.  Vogel  in  Dresden. 


Die  deutsohen  Handschriften  der  StiftsbibUothek  zn 

Klösterneobnrg. 

1.  Biblta.  Eigenlitcb  eine  Harmome  der  Evangelien,  worunter 
das  des  Nicodemus.  Pergament-Handschrift  des  14.  Jahr- 
hunderts ron  859  BHLttern  im  grOssten  Folioformate.  Die 
initiale»  reidi  in  Gold  and  Farben.    Kam  177C  als  ein 


V 


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Geschenk  des  Freiherrn  von  MaoagetU  in  die  Sfiftsbi- 
bliotbek.  (Cod.  H.  4.^ 

2.  Dasselbe  Werk  mit  aer  alten  Ueberschrift :  Prophezeran* 
gen  von  Christo.  Papier-Handschrift  des  15.  Jahrbnoderfs 
aaf  365  ziveispaltigen  Blättern  (Cod.  U.  51.)  Am  Ende: 
das  pach  hat  ein  ende  got  nns  allenfampt  in  fein  h^mel- 
reich  fende«  Amen.  Des  helf  ans  die  hochgelobte  wirdige 
diematige  npd  fuezze  chaniginne,  die  rainew  cheofch  iang- 
fraw  maria.  Amen.  —  Pit  got  für  den  fchreiber  das  fint 
auch  gaete  mer  auch  pit  got  umb  frawen  chunigonden  das 
fle  an  irn  leczten  czeiten  an  tot  funde  werde  erfanden« 
So  geit  ir  ffot  flcherleich  das  fie  fich  wirt  frewen  mit  got 
nnd  mit  aRen  heiligen  ewichleichen  in  dem  himel  ymnier 
iiiid  ymmer.  Aoieu.  Wann  fie  ift  des  puches  gar  fleizzich 
g«wefen   und  hört  auch  gern  darinne  lefen.  da  von  en* 

tbecbt  fie  oft  goeten  andacht.  das  hat  fie  auch  alles  vor- 
edacht.    Wer  daz  puch  neyi  oder  hazze  dem  muez  fein 
nafen  in  feinen  ers  wachfen. 

3.  üflnkelfpahel  fermones.  Das  gegenwortig  poch  ift  geno- 
men  und  anfgeczogen  worden  aus  der  lere  und  predige 
des  Erwirdigen  maifter  und  lerer  der  heiligen  fchrift 
Maifter  JNicIas  von  DOnkelfpahel  faliger  gedachtnisf  ab 
er  hie  zu  wien  gepredigt  hat  und  ift  gesdiriben  worden 
an  fand  —  —  Pergament-  und  Papier -Handsdirift  des 
15.  Jahrhunderts,  zweispaltig  im  grössten  Folioformat. 
Der  erste  Initial  stellt  den  Magister  selbst^  in  einem  Non« 
i^enconvente  predigend,  dar.  (Wahrscheinlich  den  Klo* 
sterfraoen  zu  St.  Jacob  auf  der  Uülben  zu  Wien,  deren 
Beichtvater  er  war.)  Cod.  H.  48. 

4.  Dasselbe  Werk.    Papier  -  Handschrift  vom  Jahre  1452  im 

frössten  Folioformat.  (Cod.  U.  49.) 
iblische  Geschichte.  Ein  ygleicher  forfte  hat  in  feinen 
|»allaft  drej  ftet  oder  drey  wonnn^.  Ainew  da  man  iy 
ach  rieht  und  höret  und  haifset  iy  Schran  etc.  Am  Ende : 
Explicit  B^bola  per  me  Sigismundum  de  Waidhoffen.  Tone 
temporis  icolaris  (sie)  in  Clauftro  Newburge.  1454.  Papier^ 
Handschrift  von  273  Blättern  in  Folio.   (Cod.  H.  157.) 

6.  Bruder  Berichtold  Auszug  (aus  der  Summe  des  Johann  von 
Friburg.).  Pergament -Handschrift  des  14.  Jahrhunderts. 
Zweispaltig.  111  Blätter  in  Folio.  (Cod.  H.  389.) 

7.  Dasselbe  Werk  mit  der  (alten)  Ueberschrift :  UntertDetfung 
)ur  ®e({flfe{t.  Am  Ende:  Anno  domini  1464  feria  qointa 
poft  dies  cinerom.  finitns  eft  liber  ifte  com  adjutorio  om- 
nipotentis.  Papier  -  Handschrift  in  Folio.  (Cod.  H.  362.) 

a  Das  fcheff  der  poefs.  ^  Got  der  ift  das  hail.  Und  aU  ge- 
laobig  fei  die  raften  im  frid.  Amen.  In  einem  chriftenlei- 
clien  gelanben  in  ftter  hofnung  in  ainer  volkomen  lieb  be- 
halt uns  der  parmherczig  got«.   Unfer  herr  Jesus  cbriftus 


r 


ips 

der  aDe  die   weit  mit  fenier  parmherczicbait  onbvaDgen 

hat  etc.    Am  Ende  der  Vorrede: daromb  hab  ich 

mir  gedacht  ia  eren  des  dorcfaleucbttgen  fArften  meias  se^ 
Dedigea  herrn  herczog  Aibrechts  ze  Oefterreich  Etleich 
(takcQ  arkaud  und  chraft  des  fcheffs  d^r  puefs  ze  fchreiben 
iD  dem  oamea  des  vaters  des  fans  und  des  heiligen  ffeifts. 
Pergament  •  und  Papier-Handschrift  mit  der  alten  Ueber- 
scbrift:  Untenvetfung  )u  amem  (bxi^iU  itbetu  des  15.  Jahrhun- 
derts auf  232  zweispaltigen  Blättern  in  Folio.  (Cod.  363.) 
9.  Dasselbe  Werk  mit  der  Ueberschrift:  Von  togeoden  und 
lartem«  Papier-Handschrift  des  15.  Jahrhunderts  in  Folio. 
(Cod.  585.) 

10.  Dasselbe  Werk  mit  der  Deberschrift :  Ein  ontericht  von 
der  bnfs.  Papier  Handschrift  des  15.  Jahrhonderts  in  Folio. 
rCod.  712.) 

11.  Van  Schawong  der  maifter.  Am  Ende:  Das  ift  ain  Pudi 
und  haift  aia  Fild  des  lebens.  Papier*Handschrift  des  15. 
Jahrhonderts  in  Fotio.  (Cod.  585.) 

12.  Uebersetzung  der  Evangelien.  Am  Ende :  Maria  hilflF  ons. 
Amen.  Te  Deam  laudamus  te  Dnum  caofitemur.  Daz  puch 
ift  geendet  in  vigilia  fte  Barbare  Tjg^nis  Anno  xxxxi.  n 
manos  Hainrici  nagel  von  Stain.  Papier-Handschrift.  Xlu 
Jahrhundert.  Folio.   ([Cod.  585.) 

13.  Messbuch.  Der  Introitns,  die  Collecten  and  Episteln  der 
Messe  vom  Advent  bis  Ostern,  Papier  -  Handschrift  XV. 
JahrhunderL   Folio.  (Cod.  585.) 

14.  Broder  Berchtolds  Predigten.  (2.  Predigt  Ober  das  Leiden 
Christi  und  1.  von  den  Sonden  nnd  5  Sinnen).  Papier- 
Handschrift.  XV.  Jahrhundert.  Folio.  (Cod.  585.) 

15.  Deutsche  Legend.    Sommertheil.    Am  Ende   als  Anhang: 

Etlich  gute  ftuck  die  mag  man  Riefen  in  der  vaften  zu 
Oftero  nnnd  zu  den  pfingften.  Papier -Handschrift.  XIV» 
Jahrhundert.  Folio.  (Cod.  711).  Gedruckt  zu  Augsburg 
1485. 

16.  Leben  Chrifti  und  Marie.  Hie  hebt  fich  an  die  new  ee 
und  das  pafsional  von  maria  nnd  Jefn  leben  ganz  nnd 
geredit  Als  die  lerair  habent  gefchriben  und  hernach  laut- 
ier genant  werdeht  etc.  Papier -Handschrift.  XV.  Jahr« 
hundert.  Folio.   (Cod.  712.) 

17.  Expositio  Cantici  Canticoram.    Ofculetur  me  ofculo  oris  fui,      y 
wir  haben  gesprochen  von  ainem  choffenden  prewttgam. 

Am  Ende:  Anno  DBi  M.CCCL.xxii.  Papier- Uandscnrift 
in  Folio.   (Cod.  767.) 

18.  Haselbach  sermones.    Nachdem  das  dy  heiligen  lerer  Ber- 

hardos  nnd  dy  andern  fchreiben  -^ •*-<-  hab  ich  M. 

P.  von  Hasibach  auf  das  gebet  etlich  andechtiger  meiner 
fchweflern  bye  zu  Newborg  in  den  Frawen  Clofter  den 
pafsion   etlichmal  bye  bei  meinen  hrodem  und  vor  dem 


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l^emainen  Tölk  in  itn  Hni  Clofiter  durch  mich  gepredi^ 
itt  deutfch  za  machen  färg«nobiien  ze  mererer  andacbt 
derfeibeo  fckwefteni«  Am  Esde :  in  die  M^rcelU  pape 
1490.  Papier  -  Handscfarift  in  kl.  4.  (Cod.  845.)  Der 
Verfasser  Chorherr  ond  Castos  monialiDm  lu  Klosternea- 
bnrg  ist  vob  dem  CaDonicvs  und  Professor  an  der  Wiener 
Hochschule  Thomas  von  Haselhach  woU  za  «nterscheideD. 
19^.  Derselben  Predigten:  a.  Am  andazta(^  nach  dem  Ctezwa- 
warchen.  1498.  b.  Von  der  togevd  gehorfam.  c  von  Sand 
Margarelba,  1496.  d.  von  der  hocben  tagent  diematichait. 
e.  Dy  jonkA-a'wVchafl  geleücht  den  lilign.  f.  Von  Sand  Ka- 
tbarina. 1498.  g.  Von  Sand  Barbara.  1498.  Papier- 
Handschrift  in  kl.  4.  (Cod.  845.) 

20.  Predigten  vom  Leiden  Christi.  Papier ->  Handschrift.  XY. 
Jahrhundert  in  kl.  4.   (Cod.  859.) 

21.  Peter  von  Trebeusee  Predigten.  ^^  Confortamini  in  da#« 
difen  vort  tpHcht  fand  Paul  etc.  Am  Ende:  Daz  poch 
hat  gefcbriben  Petras   von  Trebesfe   zu  den  zeiiten  Cha- 

Sillan  dacz  Zelktng.    Finitos  eft  über  ifte  anno  domini 
CCCLXXH.  in  die  s.  WUlibaldi.  Pergament- Handsdirifi 
in  kl.  4.  (Cod.  864.) 

22.  Bmedcr  Bercbtoids   Predigten.     Pergament  «HandadirifL 

XIV.  Jahrhundert  in  kl.  4.  fCod.  886.) 

28.  TeuCsche  Predigten.  Papier-Handschrift.  XV.  Jahrhundert. 

in  kl.  4.  von  249  Blättern.  (Cod.  902.)  Inc.:  Venite  fiiii 
audite  me  etc.  Choemt  her  lo  tiir  mcinew  chind  ond  h6rt 
mich  eta 

24.  Ascetioa  dootrina:  Der  aenfch  der  zn  geiflieichen  leben 
chombt  der  fchol  allzeit  an  feinen  hercaen  haben  warnmb 
er  dar  fej  chometi  etc.  Papier  «^  Handschrift.  XV.  fahr- 
bondert  in  kl.  4.  (Cod.  927.) 

25.  Seqo^re  me,  das  ut  von  den  girolTen  ftreitt  und  anlirung 
S.  Antmiii  Papier -HatMlscbrifl.  XV.  Jahrhnndett.  kl.  4. 
(Cod.  927.) 

20.  Das  ifl:  ein  ^plftel  Franc.  Pehratdi  von  grober  ftetikieit 
einer  feiner  frawen  Grifel  geheifseu«  la  der  vorhergehen- 
den Hand^dvift. 

27.  Auslegui^  des  pafsions  Jefu  Chrifti.    Papier«* Handschrift« 

XV.  Jahrhundert,  kl.  4.  (Cöd.  930.) 

28»  Colloqaiom.  Geschichto  des  Leidens  Gbrioti  mit  Aosapri-* 
chen  der  Väter.  Papier -'Handschrift.  XV.  Jahrhniüert. 
kl.  4  (Cod.  943.) 

29.  Regel  fant  Augoftini.  Papier  -  Handschrift  in  kl.  4.  vom 
Jafare  1613.  (Cod.  954.) 

30.  Regel  der  Cblofterfraven.  Papier  -  Handschrift.  XV. 
Jahrhondert.  kl.  4.  (Cod.  955.) 

3L  Die  Evangelien.  Papier "  Handschrift.  XIV.  Jlthrhnndert. 
U.  4.  (Cod.  1031.) 


32.  Hye  iit  Ton  A^m  jon^ea  tar  and  tob  im  üohehm  zai- 
cben.  Papier -Haadschrift.  AlV.  Jabrfaand#rt  anf  8  Blftt- 
teni  m  kL  4.  (Cod«  1(»1.) 

33.  Tob  der  peitht.    Von  erft  ift  so  merkchen  das  der  fbnder 

peicliten  fei  ainem  priefter,  der  gewaldt  ober  in  hak  etc. 
Papier-HandBehrirt«  XIV.  Jahrhaadert  in  kL  4  (€od.  1031.) 

34.  Ermng'elieii  TOB  fantaff  Septaaf^esiaie  anairfanffen.  Papier* 

HBodacfanft.   XV.  Jahrhuodert.  kl.  4.  (Cod.  1032.) 

35.  Hje  hebt  fldi  an  ein  pudi  tob  fa«d  Perahani  and  anch 
die  fprich  tob  c^  Tjer  heiK^ea  lefern.  Papier -Haad* 
adirUL  XV.  Jahrhnadert  kL  4   (Cod.  1032.) 

36.  ETangelieB  (tob  Weihnacht  bis  1.  Sonntag  nach  üetern)*. 
Papier-Handschrift.  XV.  Jahrfaandert.  kl  4  (Cod.  1033.) 

37.  Petri  Damiani  precationeft.  l>ife  nach  g-cfehribno  dreW  e;e- 
bette  hat  n^emacbt  ejn  erberdi^er  heilig^er  man  delr  hat 
p^eheifen  Petrus  Üamiani  nnd  der  Tras  ectilea  ein  Car- 
dinal and  Tirart  ein  gnter  eynfjdil  aaf  di  rede  das  er  g4»to 
defter  bai  gedinen  mochte  ond  (int  es  gar  innige  nocze 
Ufebette  der  fj  mit  Weizz  nad  mit  aadacht  oberlieiet  oad 
daz  erfte  get  an  dem  Tater.  Pergament*Udndsdirift.  XIV. 
Jahrhundert  in  4.  (Cod.  1036.) 

38.  S.  Aagoftini  precationes.  Das  ift  fanl  Aagaftinns  gebet 
des  heiligen  ierers  za  der  heiligen  driTaltikeit  au  in  ein 
fcbooes  gebette  Wer  es  andechticbleicben  merket  nnd  mit 
fleis.  amen.  (In  der  Torigen  Haadsdirift.) 

39.  S.  Aaselmi  precatio.  Das  ift  fanc«  AafelBros  gepete  Ton 
nofer  Trowen  der  leiben  ohoniginne.  (In  der  Torigen 
Handschrift.) 

40.  S.  Aognstini  precatio.  Dis  ift  fant  Aogoftinna  gepete  m 
aafer  Troven  ond  za  faac.  Johea  ewangeliften  dem  got 
feine  muter  emiihakb  an  dtm  Tronea  creoz.  In  der  To- 
rigen Nandscbritt. 

41.  Mattkaena  de  CracoTia.  Dax  paech  beft  fich  an  von  der 
Temonft  ond  gewiffen  eze  nemen  gscsleichnam«  Daz  mai- 
fter  Matheos  gemacht  hat  dorch  tiH  nncz  Tiriün»  Papier* 
Handschrift.  XV.  Jahrhundert.  4  (Cod.  1036.) 

42.  Antipbonae  per  adrentom.  Deutsch.  Papier -UandsebriTtw 
XV.  Jahrhundert  4  (Cod.  1036.) 

43.  Pfaln  MiA^rere.  Deutsch.  Pergament -Uandschrifti  XIV. 
Jahrhundert.    4.  (Cod.  1036.) 

44.  Das  ift  eyn  gepete  fanc  Augdftmos  von  onfers  berren 
martir  und  ifi  ecNvas  i^n^*  wann  darinne  onfers  herren 
leben  begriffen  ift  mit  greiser  andacbt  und  daromb  ift  es 
in  maaeher  nnderfcheit  geteilet,  das  ei«  iolich  menfdi  die 
majBomge  des  gepetes  defter  pas  vememen  mach.    Per- 

fament-Haadscbrift.  XIV.  lafarbandert  4.  (Cod.  1036.) 
egend  Ton  Sand  Gertrod.    Dia  zeicben  tet  fancte  g^r* 
tniwe  an  irine  gotzbufe  za  flelaftat  daz  ift  honiiidi  nad 


werlidi.    Pergament- Handschrift*    XIY.  Jahrhandert.    3 
Blätter.   4.  (Cod.  1060.) 

46.  Maister  Ekhards  predigten.  Pergament-Handschrift.  XIV. 
Jahrhundert.  132  Blätter  Text.  3  Blätter  Index  in  kl.  & 
(Cod.  1141.) 

47.  Heinrich  (Langenstein)  von  Hessen  Betrachtung  Ober  dra 
tod.  Am  Ende:  In  dewtfch  gemacht  anno  domini  M.CCCG 
und  darnach  in  dem  XVI  jar  volpracht  am  Sand  Erafmeos 
tag.    Papier- Handschrift  in  kl.  4.   (Cod.  1079.) 

48.  Marter  von  fand  Margareth,  Barbara  und  Dorothea.  Pa- 
pier-Handschrift.  XV.  Jahrhundert,  kl.  4.  (Cod.  1079.) 

49.  Von  der  diemntichait  —  von  der  gehorfam  —  von  der 
volchomhait.  —  Sand  Beroharts  leben.  Papier-Handschrift« 
XV.  Jahrhundert.  &  (Cod.  1142.) 

50.  Sand  Augnftinus  Regel.  Papier -Handschrift.  XY.  Jahr- 
hundert 8.  (Cod.  1153.) 

51.  Sand  Auguftinns  predig,  die  er  getan  hat  den  ainvaltigen 
und  flechten  Broedem  in  der  Wuechft  der  der  merer  tayl 
ungeweicht  gewefen  ift.  Von  der  heiligen  drivaltichatt  nnd 
von  den  tugenten  die  dy  klofterlewt  haben  füllen.  27 
Blätter.    In  der  vorhergehenden  Handschrift. 

52.  Das  Leben  fand  Monica  Muter  unfers  heiligen  Vaters  fand 
Auguftinns  das  er  gefchriben  hat  feiner  heiligen  fchwefter 
Criftine  probfiin  im  frawenchlofter.  11  Blätter.  (Cod.  1153.) 

53.  Das  fcbreiben  das  fand  Aogs.  geschrieben  hat  den  klofter- 
frawen  des  klofiers  in  dem  fem  h.  Swefter  Pröbftinn  ge- 
wefen ift  nnd  noch  in  ein  andere,  die  fy  wolten  verkeren. 
6  Blätter.  (Cod.  1153.) 

64.  Ain  undenveyfong  einer  Obriften  atns  frawnklofters  die 
auch  gern  ir  klofter  in  ein  gflte  rechte  ordnang  ond  ob-^ 
fervancz  Dringen  wolt.   12  Bl.  (Cod.  1153.) 

55.  Ein  loblicns  puechlein  von  der  gemaheifchaft  fo  sich  zwi- 
fchengot  und  der  feie  madit  gar  nuczleich  und  frachtper- 
laichen  zu  lefen  ift.   (Cod.  1153.) 

56.  Aoszqg  ans  der  Regel  fand  Augostins.  Papier-Handschrifu 
XV.  Jahrhundert,  kl.  8.   (Cod.  1157.) 

57.  Nicolaus  Dflnkelspahel  von  der  grofsen  pein  der  hell.  (Cod. 

1157.) 

58.  Hje  hebt  fich  an  die  kunft  des  heilfamen  fterbens  die  za 
deutsch  bracht  hat  her  Thoman  pfarrer  zu  hof.  und  anno 
Dui  M.CCCCXXXXIIII.   (Cod.  1157.) 

59.  Auslegung  des  Ave  maria.   (Cod.  1157.) 

60.  Von  der  lieb  gots  über  alle  ding  und  wie  ein  menfch  an 
den  Veyrtagen  gott  den  herrn  fat  lieb  haben  über  alle 
ding.   (Cod.  1157.) 

61.  Von  den  zehen  poten  nnfers  lieben  herrn.  (Cod.  1157.) 

62.  Auslegung  aber  den  pater  nofter.   (Cod.  1157.) 

63.  Das  ilt  der  gelanben  Athanafy.  (Cod.  1157.) 


19f 

64.  Die  praderfcbaft  des  refenciraaxfs.  (Cod.  11571) 

65.  Aaszflge  aus  Nicias  Dflokeirpahel  predigt  de  Aanuiiciatione« 
(Cod.  1157.) 

66u  Aas  der  legend  der  heUigen  frawn  fand  Anna  bab  ick  das 
gefchriben  14%.    (Cod.  1157.) 

67.  Üas  aodechtig  silglögliB  zo  vir  ood  zweDsig  ftond  abge* 
teilt.  Pergament  -  Haoilscbrirt  vom  Jabre  1544  io  kl.  8. 
(Cod.  1159).  Gedruckt  zo  Basel  in  8.  1497. 

68.  Gebethbocb.   (Codd.  1222'-25.  n.  1227.) 

69.  Uas  fiod  foben  ta^eit  von  onfer  vrawn.  Von  got  und 
▼OD  der  moter  fem.  Ift  dicz  cblain  chorzleüi  etc.  Per- 
gaacot- Handschrift.  XV.  Jahrbundert  in  18.  (Cod.  1226.) 

70.  Hie  bebent  (ich  an  fdben  tagczeit  von  der  edelen  hoch 
gelobten  juncbfvravn  fand  kathrein  der  Chonigin  (Cod. 
1226).  Am  Ende:  Wer  daz  gefcbriben  bat  —  dem  belf 
fand  Kathrei  aaz  aller  nat  —  Thomas  fo  ift  er  genant — 
Und  want  in  üfterlaot. 

71.  Geschichten.  Ein  lerer  fpricht  der  menfch  der  nnfers  bem 
leichnam  wirdichleicb  enphabet  etc.  Am  Ende:  Hie  hat 
daz  poch  ein  ende.  Gott  alle  nnfer  not  wende.  Der  dicz 
pnchelein  gefcbriben  bat.  dez  werd  alzeit  gat  rat.  hie  und 
nnd  auch  dort.  Bebnt  in  daz  gotz  wort.  Wer  dez  de  fchrei* 
bers  Namen,  bie  wil  feczen  zufamen.  Der  merk  dicz  drat 
als  hie  gefcbriben  ftat.  Er  ift  der  anevanch.  bar  in  der 
mitten,  dos.  der  auzganch. 

72.  Gesangbuch.  Papier -Handschrift.  XVI.  Jahrhondert.  16. 
(Cod.  1228.) 

73.  Cronica  des  Stiftes  Kloftemeobnrg  1322 — 1576.   Papier - 

Handschrift.  XVI.  Jahrhundert.   16.  (Cod.  1225.) 

74.  Ein  regiment  der  jungen  kinderen.  Conftantinus  fpricht 
fo  die  fracht  in  die  weit  geporn  wirt  fo  fol  die  hebam 
dem  kind  greiffen  an  feinen  mund  etc.  Papier-Handschrift 
von  10  Blättern  vom  Jahre  1478  in  Folio.  (Cod.  278). 
Gedruckt  bei  Bämler.   1474. 

75.  Auszug  der  Geschichte.  Khnnd  fy  allen  den  die  dicz  poch 
fechenit  oder  hoerent  lefen  Daz  dicz  puch  ift'auzgezo^eii 
von  vil  anderen  pucheren  und  ift  daran  gefcbriben  vü  ding 
iv  geschehen  lind.  Geht  bis  zum  Jahre  1276.  Papier - 
Handschrift.  XIV.  Jahrhondert,  in  Folio.  (Cod.  331.) 

76.  Postilla.  Com  appropinqnasset  etc.  Als  nnfer  berr  der 
almacbtig  got  vor  anigeng  difer  weit  ym  felber  ain  hai- 
ligew  magt  erweli  etc.  Reicht  b|s  zum  Mittwoche  nach 
Pfingsten.  Papier  -  Handschrift.  XV.  Jahrhundert.  Folio. 
(Cod.  443.) 

77.  Hvmnus:  Lauda  Sjon  und  Ave  praeciara.    Deutsch.   Pa- 

pier-Handschrift vom  Jahre  141o.  Folio.  (Cod.  533.) 

78.  Vision.    An  dem  bimelvartstage  zu  abend  nach  der  mo4- 


1«6 

ten  czeit  etc.  Papier^ÜMdsdirift  XV«  Jahrbaodert  Polio« 

(CoA.  &52.) 
79.  Von  den  fiben  flaefern.    Papier  -  Handschrift«    XV.  Jahr« 

bimdert   F<riio.   (Cod.  965).    Edirt  durch  Karajan.   Hmi^ 

delber^.   1839.  in  8. 
80«    Von  einem   pifcholf.     AltdeoUchea  Gedicht  in  derselben 

Handadijift. 

81.  Medicinifcfa  pach.  Von  des  menfchen  allerlej  fiechtam. 
Ipocrasein  maifter  g^nt  in  Erzenej  etc.  Am  Ende:  Elleiid 
■nd  ich  hat  gefellet  fich.  Anno  dui  1396  in  craftnio  Mat- 
thaei  Ap.  et  Ev.  Papier-Handschrift  in  Foiio.  Cod.  681) 

82.  Aiierlej   bawsmittel.    In  der  vorhergehenden  Handsthrirt. 
83«  Hänfen  Tunicchl  Cappellan  zu  Sirnink  Chronik  von  Oefter« 

reich.  Papier  -  Hanaschrift  vom  Jahre  1429.  Folio.  (Cod. 
690).   Reicht  bis  zum  Jahre  1398. 

84.  Von  fiechtamb  der  pawm.  Wenn  man  fol  erkennen  aynem 
fiechtum.  der  manigen  pawmb  ankumbt  etc  Papier-Hand- 
schrift. XV.  Jahrhundert.  Folio.  (Cod.  690.) 

85«  Gesta  Romauorum.  Dorotheos  ain  römifcher  chajser  der 
(acit  auf  ein  recht  etc.  Papier* Handschrift.  XV.  Jahrhun- 
dert. Folio.  (Cod.  690.) 

86.  Oefterreichifche  Chronica.  Papier -Handschrift.  17«  Jahr- 
hondert.  Folio.  (Cod.  692.) 

87«  Johannis  Rasch  von  Pöchlarn,  Schnimaifter  za  den  Schot- 
ten in  Wien,  Chronica  auftriaca«  Papier-Handschrift  vom 
Jahre  1614.  Folio.  (Cod.  694.) 

88.  Üer  martrer  puch.  Bie  gar  wir  fein  zergenchleich  —  Doch 
an  gutlen  fltten  fioh  —  üie  lewte  vercberent  gar  —  In  der 
weit  die  maifte  fchar  etc.  Bio||^raphien  der  Heiligen  von 
St.Hilarius  angefangen  bis  auf  St.  l^ylvester  (31.  Decemb.). 
Papier-Handschrift.  XIV.  Jahrhundert.  Folio.  (Cod.  712)  <). 
Eine  Ergänzung  des  von  Dr.  Hahn  edirten  PassionaPs. 

89.  Nürnberger  Geschlechfspuch.  Papier -Handschrift.  XVIL 
Jahrhundert.  Folio.   (Cod.  721.) 

90.  Almanach.  Papier -Handschrift  vom  Jahre  1477.  Folio. 
(Cod.  747.) 

91«  Die  schAne  Melusina.  Es  fpricht  der  ^rolT  nattnr  maifter 
Ariftoteles.  Durch  Turniff  von  Ruggeltiogen  von  Bern  im 
Uechtlande  zn  Ehren  des  Markgraßn  Rudolf  von  Hochbei^ 
Herrn  zu  Rdttlen  und  zu  Sflssenberg  aus  dem  FranzOsi* 
sehen  fibersetzt.  Am  Ende:  Anno  domini  1467  in  viffHia 
«prphanie  per  me  Cunradum  Beck.  Papier- Handschrift  in 
Folio.  (Cod.  747.)  Gedruckt  zu  Strassborg  bei  Knobloch. 
1516.  * 

92.  Eine  epiftel  Francifci  Petrarebe  von  grofser  ftettikait  ainer 


1)  Liegt 


1)  Jii^egt  sammt  einem  Glossar  und  historisch  kritischen  Anmerknngea 


fravw  rriflM  gthMithm.    Pt|»ier*  Haiilschrift  tmi  JUvt 

147a   Folio.  (Cod.  747.) 
93.  Looobodt    Papttr-HadlBdirift.    XY.  Ukthmitwt.    Folio. 

(Cod.  747.) 
94  Moczlicbe  leer  wie  fieh  iwev  meofcben  ib  4ooi  facrOMeat 

4er  beiligeo  ehe  kalten  fulieo.    loc:  Ea  ift  oit  nt  dea 

■eofcheii  oikin  so  fin  etc.  Papier-HMdachrifiU  Xv.  Joiur« 

hondorc  Fotio.  (Cod.  747.) 
96w  Tofi  dofl  pUoeteo.     Ite«  fnrkaz.  ift  lo  wifaoo,  doa  die 

fybon  pUoeteD  ireo  UflF  ood  gang  hiodor  ßch  ImwI  ete. 

Papier-UaDdschrift.  XV.  Jakrhoodert.   FoBo.  (Cod.  747.) 
96w  Hflgo   Too  Trioberg  Renner.     Papier -Haadodirift  tob 

labro  1414.  Folio.  (Cod.  750.) 
97.  Spottgedicht  auf  die  österreicluachen  BegenUn   1513  an 

Lager  sa  Wien  aDgescblagw: 

0  ir  moeseligen  regeoten 

Das  ench  der  tewffel  maefs  fcfaentten 

Ir  fett  gröblich  wider  fant  Leopold 

Merkcht  der  ewi^  got  ift  euch  daroinb  nit  holdt 

Sand  Leopold  wird  aofreckhen  fein  fpies; 

Es  hat  auch  die  gantz  landtfchaft  daran  ein  verdries 

Das  ir  also  habt  oetratht 

Und  ain  aoflaof  in  dem  land  habt  gemacht 

Daromb  werd  ir  von  got  leiden  werden 

Ain  ftraf  es  fej  dort  oder  hie  anf  erden 

Wann  es  fert  grob  laen  awar 

Es  feit  khoibat  qnd  habt  kbain  faar 

Daromb  wirt  man  eacbs  nit  Tertragen 

Man  moefs  eoch  nur  gar  za  tod  erfchlagen 

Als  zo  Kholln  ift  gefchehen 

So  wird  man  dan  erft  die  warhait  fehen. 

Papier- Handschrift.  XVI.  Jahrhnodort.  4.  (Cod.  933.) 

(Besehlnss  folgt.) 


Die  Mensebach'scbe  Bibliotbek. 

(Aas  der  Deotsoiiea  Zeitasg,  1850.  No.  40.  zweite  Beilage»  abgedradU. 

(Bef  cblass.) 


3)  Die  Dramen^  eine  kostbare  nnd  namentlicb  ffir's  16* 
Jahrhoadort  vonflgUcho  Sammlong.  4)  Die  Satjren  nnd  Sdiers* 
Schriften«  Diese  Abtbeiloogen  entbslten  eine  Menge  kleiner, 
iwbeacbteter  Werkcbea,  die  in  der  Zooammen^teUiing^  die  aio 
hier  dnrch  den  Saaimler  erhalten  haben,  erst  ihre  Wichtigfcoii 
offenbaren,  and  so  m  eia^m  woeentUchen  Iheile  der  doolodion 


HO 

Literatur-  ond  Sitteogescbichte  erhoben  gind.  5^  Die  Anec- 
dotensammliingen ,  namentlich  für's  16.  Jahrhanoert  wichtig*, 
und  hier  ausnehmend  vollständig  vertreten.  6)  Die  Volksbü- 
cher, theil weise  noch  dem  15.  Jahrhundert,  meistenfheils  aber 
dem  16.  Jahrhondert,  angebörig^  an  sie  schliessen  sich  die 
Romane  an«  Fflr  letztere  wird  man  schon  von  vonherein  eine 
wirkliche  Vollständigkeit  nicht  verlangen  können.  Einzelne 
Partien  sind  jedoch  auch  hier  sehr  reich  vertreten.  7)  Die 
SprAchwörtersammlangen.  Üie  Reichhaltigkeit  dieser  Abtbel- 
lang  wird  sicher  anch  von  unsern  grössten  Bibliotheken  selbst 
nicht  annähernd  erreicht  werden. 

Wir  schliessen  die  allgemeine  Rondschan  mit  der  kostba- 
ren Sammlang:  8)  der  theologischen  Werke.  Dieselben  zer- 
fallen in  3  Abtheilongen. 

a.  Werke  vor  der  Reformation.  Hierunter  die  IL  DI.  IV., 
die  VII.  VIII.  IX.  und  XIV.  hochdeutsche  and  die  erste  nie- 
derdeutsche Bibel.  Ausserdem  noch  110  Folianten,  grftssten- 
tseils  noch  dem  15.  Jahrhundert  angehörig,  and  eine  erosse 
Menge  kleinerer,  zom  Theil  bisher  ganz  onoekaonter  Schriften 
ans  den  Zeiten  vor  der  Reformation,  meist  noch  aus  dem  15. 
Jahrhundert  b.  Die  meistentheils  polemische  theologische  Li- 
teratur wärend  und  nach  der  Reformationszeit.  In  einzelnen 
Parthien  ist  auch  hier  überraschender  Reichthum,  im  Allge- 
meinen jedoch  hat  diese  Sammlung  keinen  eigenen  Schwer- 
tunkt ;  noch  sind  theilweise  die  Exemplare  nicht  besonders  er- 
alten. Die  Zahl  dieser  Schriften  beträft  etwa  3000.  c.  Die 
bnmoristische  Theologie,  Job.  Geiler  und  Abraham  a  St.  Clara 
nebst  ihren  Nachfolgern  enthaltend.  Beide  Männer  sind  sehr 
reich,  Geiler  fast  ganz  vollständig  vertreten,  und  es  werden 
bei  beiden  sowie  bei  ihren  Nachfolgern  die  bisher  gekannten 
Werke  um  mehrere,  so||^ar  sehr  wichtige  vermehrt.  Die  Exem- 
plare sind  meist  vorzfiglich  erhalten.  Fflr  sich  herausgehoben 
ist  aus  der  Theologie:  d.  Martin  Luther,  dessen  Sammlung  — 
sie  enthält  gegen  3500  Nummern,  von  denen  mehr  als  3200 
zu  Lebzeiten  Luthers  erschienene  Schriften  —  wohl  jeder  Ri- 
valität spottet«  Zuletzt  müssen  wir  noch  der  Sammlung  der 
Handschriften  erwähnen,  die,  etwa  120  Exemplare  stark, 
meistenfheiis  dem  15.  Jahrhunderte  angehört,  und  ihre  be- 
stimmte Beziehung  zur  Bibliothek  hat.  Anders  ist  es  mit  der 
Sammlung;'  einiger  theilweise  werthvoller  Handschriftenfrag^- 
mente,  die  znr  Bibliothek  in  keiner  weiteren  Beziehung  stehen. 

Wir  hoffen  sowohl  durch  unsere  einleitenden  Worte  wie 
durch  die  eben  geschlossene  Aofzähtung  der  Ansicht,  die  man 
wohl  hin  und  wieder  ausgesprochen  hört,  vorgebeugt  zu  ha- 
ben, als  sei  die  Mensebachsche  Bibliothek  hanptsäehlieh  eine 
Sammlung  s.  g.  Raritäten.  Man  kann  vielmehr  die  Bibliothek 
recht  schlagend  dadurch  diarakterisiren ,  dass  die  vielen  in 
ihr  vorhandenen  Seltenheiten  nidit  als  solche  Werth  flir  die 


III 

SiBinbiDg  haben,  soDdern  nur  in  so  fern  sie  zo  dem  oben  ke« 
Midweteii  geistigen  MiUelpaokM  in  eine  Beztehang  treU*D. 

Wir  erw&hoteo  des  aasgedehnten  Stadions  des  Besitzers^ 
■od  des  Fleisses «  dieses  fürs  Beste  seiner  Biblioihek  aosso* 
beoteo.  Wir  wollen  jetzt  versorben,  die  einzelnen  Ergebnisse 
fotaamensnstellen,  in  denen  sich  dasselbe  in  der  Bioliotbek 
dargestdk  hat. 

I.  Es  ist  in  einem  gewiss  seltenen  UmCange  gelungen ,  in 
den  häa6g8ten  Fällen  der  princens  der  Aosgabenreihe  tbeilhaA 
SB  werden,  und  zwar  m  vielen  Fällen  des  17.  nnd  18*  Jahr-* 
bnoderts  den  Literatoren  noch  völlig  unbekannte  Aosf^aben  als 
prindpes  aafzoweisen.  Dass  auch  einzelne  Falle  sind,  wo  die 
mte  Ausgabe  in  der  Bibliothek  fehlt,  versteht  sich  von  selbst^ 
sicher  werden  aber  wenige  sogar  unserer  gröbsten  Bibliothe* 
ken  sidi  auch  nur  annähernd  so  vieler  nnd  so  wichtiger  prin* 
dpes  in  der  deutschen  Literatur  rühmen  können,  als  die  meu« 
scbach'sche  Sammlung  besitzt.  II.  Die  Vollständigkeit  der 
Aasgabenreihen  ist  oft  Qberraschend ,  in  nicht  wenigen  Fällen 
Bibediagt  erreicht.  Wo  sie  aber  nicht  erreicht  werden  konnte, 
da  ist  gemeiniglich  die  Auswahl  der  einzelnen  Exemplare  mit 
iranz  besonderer  Rflcksicht  und  Kenntniss  getroffen.  Hier  of« 
fenbart  sich  das  umfassende  Studium  des  Sammlers  am  giän« 
zendsten,  indem  er  gewöhnlich  gerade  die  charakteristischea 
Ausgaben  der  verschiedenen  Gruppen  einer  Reihe  zu  erwerben 
WBsste.  HL  Ein  ganz  vorzeglicher  Werth  liegt  endlich  in  der 
Menge  der  kleinen,  minder  beachteten  Schriften ,  die  .man  das 
Follsel  der  Literatur  nennen  möchte»  Entweder  bei  den  ein* 
sehen  Dichtem,  die  oft  gar  nicht  gekannten,  gewöhnlich  aber 
gar  nicht  weiter  berücksichtigten  kleinern  Stöcke,  Gelegen- 
heitsgedichte 0.  s.  w.  oder  jene  Mittelstufe  von  Schriften,  die 
die  Vermittlung  der  höhern  Literatur  mit  der  praktischen  Ta* 
gesUterator  a%eben.  Diese  sind  namentlich  im  16.  Jahrhon« 
dert  zahlreich  nnd  wohl  nirgends  so  vollständig  gesammelt  wie 
in  der  Meosebachschen  Bibliothek. 

Wir  glauben  durch  die  bisherige  Darstellung  klar  gemacht 
ZB  haben,  dass  die  Meusebachsche  Bibliothek  ein  in  sich  aa- 
sammenhängendes  Ganze«  ein  von  wissenschaftlichem  Geiste 
beseelter  kunstvoll  gegliederter  Organismus  ist ,  dass  ein  we- 
sentlicher Werth  derselben  abgestreift  werden  wörde,  wenn 
man  dieselbe  wie  ein  Aggregat  in  ihre  Bestandtheile  auflösen 
wollt«»  Es  ist  unleugbar,  dass  die  sdiönen  Schätze  vaterlän- 
discher Literatur,  die  in  Zwickau,  Wolfenböttel,  Götting^n, 
Berlin,  Dresden,  Mönchen  und  noch  an  vielen  andern  Orten 
sich  in  so  reichem  Masse  finden,  in  manchen  Partien  den 
Reichthom  der  Mensebach'schen  Sammlung,  wo  nicht  Obertref- 
fen, so  doch  erreichen  werden;  aber  sicher  wird  in  Deutsch- 
land keine  einzige  Bibliothek  gefunden  werden,  die  so  wie  die 
Measebachsche  Sammlung  alle  wesentlichen  Bedingungen  fOr 


11» 

e»  gedeihliches  Forschen  aaf  dem  Gebiet  der  deoUchen  LiCe- 
ratar  in  sich  Tereioigte«  Den  sichersten  Beweis  liefeni  nns 
die  erscheinenden  gelehrten  Arbeiten,  die  meistentheils  entwe- 
der Ober  die  Dttrftigkeit  der  Quellen  klagen,  oder,  ohne  es 
zn  wissen,  an  derselben  laboriren.  Ueberail  ist  das  Schiff  der 
Untersuchung  auf  den  Strand  gerathen.  In  den  Hallen  der 
Mensebacbscnen  Bibliothek  hingegen  wird  man  nie  von  dem 
Crefdbte  verlassen ,  sich  bei  der  Untersuchnng  auf  hoher  See 
EQ  befinden.  Es  darf  mit  Sicherheit  bebauotet  werden,  daas 
für  jeden  specielt  in  die  Geschichte  der  nentschen  Literatwr 
einschlagenden  Namen  eine  Monofi^raphie  bis  lor  Durchsichtige* 
keit  in  der  Meusebachschen  Bibliothek  wArde  ausgearbemt 
werden  kAnnen,  und  man  answ&rtige  Sammlungen  nur  als  Com- 

{lemente  zu  benutzen  brauchte.  Auch  ist  mir  keine  derartige 
ionographie  bekannt,  die  nicht  dmrch  alleinige  freie  Benuttong 
der  Meusebachschen  Bibliothek  von  vorne  herein  zu  einer  hA- 
heren  Vollkommenheit  prädestinirt  worden  wäre.  Und  wnt 
jetzt  nicht  existirt,  das  wird  auch  wohl  ohne  die  hiesige  Samn* 
long  nicht  mehr  erlangt  werden.  Die  Zeit  ist  vorflber,  wo 
ei^  eine  Bibliothek  fdr  die  Geschichte  des  16.  ond  17.  Jahr<«> 
hnnderts  zusammenbringen  Hess.  Jene  Ergäuzung  aber  aoa 
der  Measebachschen  BiUiothek  selber  vorzunehmen,  dies  scb4ne 
Gebäude  einzureissen ,  ond  aus  seinen  Trfimmern  nach  dem 
ihm  abgesehenen  Risse  ein  neues  zu  bauen,  das  wäre,  wenn 
es  überiiaupt  gelingen  kdnnte,  mindestens  hart  und  undankbar 
gegen  die  Manen  eines  Mannes,  der  während  fast  50  Jahren 
mit  aufopferndster  Sorgsamkeit  Sandkorn  auf  Sandkorn  n 
hänfen  nicht  mftde  ward,  und  der  mit  Sdbetverlengnnng  nur 
das  ernste  Ziel  der  Wissenschaft  im  Auge  hatte. 

Man  hat  vielfach  mit  der  Grttndnng  von  Universitäten  Staat* 
liehe  Zwecke  verbunden,  und  sich  sicher  nie  getäuscht 'gesehen. 
Sollte  man  nicht  aus  gleichen  GrrOnden  ähnliche  Zwecke  anch 
mit  gtosf  en  Bibliotheken  verbinden  können,  diesen  Pflanasckn- 
len  fast  aller  bedeutenden  Männer?  Das  Eine  darf  sicher 
behauptet  werden,  dass,  wenn  die  M.sche  Bibliothek  unge- 
theilt  dem  Vaterlande  erbalten  bleibt,  alle  gelehrten  Bestre- 
bangen  fär  deutsche  Literatur  und  Sittengeschichte  sich  weseat* 
Heb  an  sie  anknftpfen  werden,  dass  durch  sie  der  Masstab  fttr 
derartige  Bestrebungen  ein  weit  strengerer  und  höherer  wer* 
den  wird,  und  dass  aus  dem  Schosse  dieser  Bibliothek  die 
erste  wahrhaft  genttgende  deutsche  Literaturgeschichte  hervor- 
gehen wird. 

Dr.  Fr.  Zarncke. 


Verieg er :  T.  0.  Weigel  Druck  von  C.  F.  Meher  In  Lel|^sfg. 


titf^tift 


fttr 

BibliothekwisseDSchaft,  Handschrifteokunde  und 

ältere  Litteratur# 

Im  Yereine  mit  Bibliothekaren  imd  latteraturfreunden 

herausgegeben 


▼  OB 


Hr.  Moberi  Naumtann, 


AiS*  Leipzig,  den  30.  April  1850» 

Zur  liltteratnr  der  Todtentftnze* 

Mdi  N.  £.  Kist  mitgetheilt  Ton  Dr.  BSdmmd  S«ller  ia  Sludgart. 

* 

t 

Der  weitläufige  Titel  der  Staodvaftige  Monarchje  des  Doods 
von  Abraham  Allard,  eines  nicht  nnwichtigen  Beitrags  zar 
Liccerator  der  Todtentänze,  lautet  folgendermassen : 

De  Standvafti^e  |  Monarchye  |  des  |  Doods ,  I  eu  de  |  Ziel- 
tooffende  I  Mars  in  Europa ;[  Tot  vernictiging  aer  betrachte j 
y^tae  Monarchye  in  't  Chriftenryk:  |  Verbeeld  door  |  VIII. 
Zmnebeeldige  Konftprinten,  |  Vertooende  de  Oorzak  des 
Oorlogs  en  des  Dooos  |  (waarbj  kortel^k  befchreeveu  worden 
de  Opkomften  en  de  Undergang  der  |  Yier  Hoofd.  monarchyen) 
De  ontj-dige  Minnerj  en  Dood  |  Yyf  der  beroemdftu  Waerelds 
Deugden,  als  |  Scboonheid,  Krygsdapperheid,  Wijsheid  |  Sterk- 
beid  eo  Rykdom ,  j  Teft  grave  gedaald ;  |  En  eindef yk  |  De 
Monarch  aale  en  Allffemeene  |  Sfrjd  legens  de  Dood.  |  Alle 
door  Nederdoitse  Yerfen,  en  Latynse  Epigrammata  verklaard, 
en  op  deze  {  tyd ,  als  ook  Geeftelyk  toegepaft.  |  door  |  Abra- 
ham Allard.  f  Gedrukt  tot  Amfterdam',  by  Carel  Allard,  op 
den  Dam,  |  Met  Privilegie  van  de  E.  G.  M.  U.  Staaten  van 
Holland  en  Weftvriesland."  — 

Das  Werk  ist^20  Seiten  in  Folio  gross  and  scheint  im  An- 
fang des  18.  Jahrhunderts  gedruckt  zu  sein  ^  obgleich  drei  der 
XL  Jahrgais.  8 


114 

acht  Platten  gewiss  von  viel  firflherer  Zeit  dalirett.  Die  erste, 
betitek:  Onrzak  des  Onrlogs  en  des  Doods,  stellt  Adam  ond 
Eva  vor  nnd  scheint  vod  einem  sehr  alten  Meister.    Das  iweite 

fleichfalls  alte  BilJ  zeigt  im  Hintergrand  die  Liebe  ond  den 
od,  welche  in  einem  Gehilze  neben  einander  ruhen;  bei 
welcher  Gelegenheit  die  eine  vor  dim  andern  bei  Tagesan- 
bruch aufstehend,  im  Irrthum  die  WaiFen  des  Andern  mitnahm. 
Im  Yorderffrond  sieht  man  links  die  Liebe,  ihre  Pfeile  auf 
einen  hfibscu  gekleideten  Jflngling  abschiessen.  Als  Gegensatz 
daza  winkt  der  Tod  ans  einem  Schlupfwinkel  hervnr  einem 
Greise,  der  mit  dem  einen  Fosse  schon  im  Grabe  liebkosend 
neben  einer  Schfinen  sass.  Diese  aber  scheint  auf  einen  dabei 
stehenden  Sarg,  auf  dem  eine  Sanduhr  und  eine  brennende 
Kerze  liegt,  zu  deuten.  —  Die  fflnf  hierauf  folgenden  Bilder 
sind  von  schlechter  Arbeit  und  desshalb  wohl  aus  der  Zeit  des 
Buchs.  Sie  stellen  die  Grabsteine  der  Venus,  des  Mars^  der 
Pallas,  des  Hercules  und  Crösns  dar.  Zuletzt  kommt  wieder 
ein  schönes  altes  Bild,  betitelt :  Dt  Monarchaale  en  Allgemeene 
Doode-fteird,  worauf  der  Tod  vorgestellt  ist,  wie  er  gegen 
alle  Stande  uud  Geschlechter  siegreich  kämpft.  —  £8  ist  nicht 
bekannt,  ans  welchem  Altern  Werke  die  beiden  letzten  nnd 
das  erste  der  acht  Bilder  genommen  sind,  um  dieser  geistlich - 
politischen  Handelsspeculation  der  Allards  zu  dienen. 


It. 

Wie  viel  auch  Aber  den  Todtentanz  von  Holbein  geschrie- 
ben ist,  so  glaube  ich  doch,  dass  die  Untersuchung  noch  nicht 
als  geschlossen  betrachtet  werden  kann.  Piicht  nnr  ist  nun 
bezüglich  der  ersten  Aasg[abe,  die  zn  Basel  erschienen  sein 
soll  (1530) ,  noch  nicht  im  Keinen ,  sondern  auch  bezfiglich 
der  Gründe,  warum  alle  folgenden  Ausgaben  von  1538 — 1574 
in  Lyon  herauskamen,  ist  man  sich  nidit  klar 5  sogar  der 
Antheil^  den  Holbein  an  dieser  Arbeit  gehabt,  wurde  bis  jetzt 
nicht  seinem  Dunkel  entrückt.  Ob  er  seinen  Todtentanz  ur- 
sprünglich fi'emalt  oder  nnr  gezeichnet  hat?  ja^  ob  die  vor- 
trefflicnen  Holzschnitte  sein  Werk  oder  das  eines  Andern? 
bleibt  noch  allerlei  Bedenken  unterworfen  Inzwischen  sind 
diese  Ausgaben  sehr  geschätzt  In  meinem  (Kist's)  Besitz  ist 
die  von  1562,  welche  ich  ffenau  mit  der  von  1547,  die  in 
der  Bibliotheca  Thrsiana  zn  Leyden  ist,  verglichen  habe.  Der 
Titel  von  der  15G2er  Ausgabe  Kommt  genau  öberein  mit  Mass- 
manns Angabe  S.  21  No.  12.  Die  von  1547,  wielche  von  Mass«» 
mann^  wie  es  scheint,  nicht  selbst  eingesehen  worden,  führt 
den  Titel: 

LGS  I  IMAGES  DE  |  LA  MORT  |  ADX  ^ueHes  fönt  adiou- 
ftees  I  donze   figures.|    DAVANTAGE^I    LA  MEDICINE    de 


rAüe«!  LA  CoiiMidM  dM  Malades.  |  TN  Sertaon  da  Mora«* 
Uli.  Par  Sabct  Cyprian.  1  VN  Senaon  de  Patience,  par  Saind 
fchan  Chrffoftome.  |  (FreUott's  Schild  mit  MATCRA.)  A  LYON,! 
A  FEsca  de  Cologae,  cbeK  Jehao  FreUoo,  \  1547.  H  — 

Was  die  Uobscbnitte  betrifiit,  ist  swisohen  beiden  tfani 
niTerdorbcneo  Exemplaren  kein  andrer  Unterschied,  aJs  dass 
in  dem  Exemplar  Ton  1547  vier  Spieler  und  der  StrassenrAa-» 
her  mit  einander  verwechselt  sind,  so  dass  dieser,  alsNo.4Iy 
mit  dem  Text  von  No.  44  und  jener  als  Ne.  44  mit  dem  Text 
ven  No.  41  darin  vorkommt  ^  and  dsss  ferner  auf  der  Kehr-t 
Seite  vor  dem  Scfaloss  der  Vorrede  von  La  Mediane  de  Famo 
ein  Holzacbnict  (Kinder  mit  Trommel  and  Posadnen)  hiazoffe- 
täfli  ist.  Die  Ansffabe  von  1547  hat  also  53,  die  Von  iSsi 
54  Uohadinitte.  Uie  Angabe  von  Msssmaän  (Lit.  d.  Todten- 
tftnze)  S.  21.  Note  1  scheint  desshalb  unf^etiao.  Die  Assgabe 
von  1562  steht  in  Weigeis  Konstkatalog  No.  10^118  für  12 
Thalcr,  die  voa  1547  ebendaselbst  No«  381  fOr  15  Tbaler« 
fai  aelben  Bande  mit  den  Images  befinden  sidi  auf  der  Biblio« 
tfaek  Thjsiaiia  avoh  die  Icones  |  Hiftoria  |  rom  veteris  I  Tefta- 
menti-  Ad  vinom  expreflae  etc.  -—  Lngdani,  [  apnd  Jobannem 
Frelloniam.  |  1547.  (Massmann  S.  65.  5.),  welche  Weigel  mit 
17 Thalern  ansgezeichoet*  Der  Hobicanitt,  welcher  die  Seh d- 
fang  vorsteih,  ist  in  allen  diesen  drei  Attsgaben^  von  oben 
is  onten ,  Ober  das  Antlitz  Gottes  and  Adams ,  in  der  Mkte 
daichgebrodien. 


i 


-•*• 


Zar  Geschichte  der  Buchdnicketknnst  in  Rasgland. 

[Aas  A«  IrBan**  Archiv  für  wlsssnsdbaftliöhe  Kimde  von  Rttssland, 
Berlin  1840.  Bd.  a  Hfl.  2.  S.  ^8— 270.] 

Die  Etnfahrnng  des  christlichen  Glaubens  in  Rossiaad  machte, 
den  Gebrauch^  gettesdieastiichcr  Bodief  »othweiidig.  Im  An*» 
haf  waren  diese  bei  den  Russen,  wie  bei  allen  andern  VAU 
kerä,  handschriftlich.  Es  gab  drei  Arten  Schrift :  den  Ü  s  t  a  W 
(Fratfhnr).  Polaostaw  (Halbfräetar)  und  Skorepis  (Ge« 
adiwindscibrift]!  Die  Ütesten  Sicher  in  rnssisch  -  slawische^ 
Sprache  sind  in  Ustaw,  mit  grobem ,  fast  viereckigen  Buchsta- 
ben, Tvthen  Strichen  nnd  Verziermigen  geschrieben;  in  der 
Felge  kam  die  Creschwindschrift  mit  zasammen beugenden,  in 
einander  flirssenden,  hakenf)frmifi[en  Lettern  in  Aufnahme.  AH«> 
mtiig  aber  wurden  die  handscbrnilichen  Bacher  corrampirt  und 
verioren  dadurch  ihren  Werth  ^  hieran  war  zom  Theil  die  Un-^ 
wiasenheit  and  der  Aberglaahe,  sum  Theil  die  KlOgelei  und 


11« 

die  Ellfertigkeit  der  Copiftten  schuld ,  welche  das  AbscbreibeD 
der  Bächer  bandwerksmässig  betrieben.  Diese  Mängel  effipo- 
barten  sich  vor  Allem  in  den  gottesdienstlicben  Schriften,  aod 
das  Bedflrfniss  nach  gedrnckten  Bachern  machte  sich  auf  eine 
gebieterische  Weise  kand* 

Um  diese  Zeit  geschah  es  (1552),  dass  Christian  III., 
KAnig  von  Dänemark,  ein  eifriger  Anhanger  des  Lutherlbuin», 
dem  Zaren  Johann  nasiljewitsrh  den  Vorschlag  madite,  die 
heilige  Schrift  nebst  dem  damals  in's  Slawisone  ftbersetzteo 
Catechismus  Ur.  Martin  Luther's  und  der  Aogsburger  Coofes- 
sion  vermittelst  der  Bnchdrockerknnst  in  Rossland  zu  verbrei» 
ten:  za  gleicher  Zeit  trat  er  mit  Johann  in  Briefwechsel  ond 
schickte  ihm  einen  Buchdrucker,  der  in  Rnssland  unter  dem 
Namen  Hans  Bookbinder  bekannt  wurde.  Der  Zar  von  Moskan 
benutzte  diese  Gelegenheit^  obwohl  mit  einer  ganz  anderen 
Absicht,  nm  eine  Druckerei  anzulegen.  Diese  erste  russische 
Druckerei  wurde  1553  in  Moskau  errichtet.  Die  Langsamkeit^ 
mit  welcher  die  typographischen  Arbeiten,  wegen  der  Neuhoi^ 
nnd  Ungewohnheit  des  Unternehmens,  von  starten  gingen,  lässt 
sich  nach  der  Thatsache  ermessen,  dass  das  erste  gedrockte 
Buch,  die  Apostelgeschichte,  erst  in  zehn  Jahren  aus  der 
Presse  hervorging.  Dieses  Buch  wurde  von  dem  Diaconnti 
Iwan  Fedorow  und  Peter  Timofejew  aus  Mstislawl  unter  der 
Aufsicht  des  erwähnten  Hans  Bookbinder  gedruckt.  In  der 
Nachschrift  (po^le^lowie)  zu  demselben  befindet  sich  anch  eine 
Notiz  Ober  die  Anlegung  der  Druckerei,  welche  folgendennas- 
sen lautet:  .,Unter  der  Regierung  des  Zaren  Johann  WasiU 
jewitsch  wuraen  viele  Kirchen  in  Moskau  nnd  in  allen  Städten, 
namentlich  aber  in  Kasan  erbaut^  der  fromme  Zar  schmückte 
die  Kirchen  mit  Heiligenbildern,  geistlichen  Bflchem  ond  an- 
derem Kirchengeräth ;  hierzu  wurden  viele  Bflcher  gekauft, 
wovon  sich  aber  nur  wenige  als  tauglich  erwiesen,  weil  die 
Abschreiber  sie  zu  sehr  verstümmelt  hatten.  Dies  kam  zu  den 
Ohren  des  Zaren,  und  er  fing  an  zn  Qberlegen,  aufweiche 
Art  er  sich  gedruckte  Bücher,  wie  bei  den  uriechen,  in  Ve- 
nedig, Pbrygien(!)  und  anderen  Ländern,  verschaffen  könne« 
Der  Zar  erümiete  seine  Gredanken  dem  hochwürdigen  Makarins, 
Metropoliten  von  ganz  Russland,  welcher  ihm  sagte,  dass 
dieser  Gedanke  ihm  von  Gott  eingfejQösst  sei.^^  Und  so  negann 
man  im  Jahre  1553  auf  Befehl  des  Zaren  Meister  in  der  Boch- 
dmckerkunst  zn  suchen.  Der  Zar  Hess  auf  seine  Kosten  ein 
Hans  zur  Typographie  einrichten  und  beschenkte  freigebig  die 
ihm  vorgestellten  Meister  Iwan  Fedorow  nnd  Peter  Timofejew 
Msti^iawez.  Der  Druck  der  Apostelgeschichte  wurde  am  19. 
April  1553  begonnen  nnd  am  1.  März  1564  beendigt. 

Die  ersten  russischen  Buchdrucker  wurden  der  Häresie  und 
Zauberei  angeklagt  nnd  mussten  sich  nach  Polen  flüchten,  wo 
die  protestantische  Lehre  viele  Anhänger  gefunden  hatte.    Dort 


llf 

betrieben  sie  nit  grösserem  Erfo^e  ihre  Kunst  anter  dem 
Sehocze  des  Hetman  Chodkiewicz^  kierauf  liess  sich  Iwan  Fe- 
dorow  in  der  Stadt  Lwow  (Lemberg)  nieder,  wo  er  1573 
eine  Druckerei  anlegte,  in  der  die  Apostelgeschichte  erschien} 
endKch  druckte  er  1576  in  Wilna  den  Psalter  und  1578  in 
Zabladow  ein  Badi  ^^genanat  das  beiehrende  (utschitelnaja), 
ans  allen  vier  Evangelisten  zosammengestellt.^^  Schon  im  Jahre 
1575  soll  auch  Peter  Timofejew  in  nilna  die  Evangelien  her- 
ausgegeben haben. 

Als  der  Fdrst  von  Ustrog,^  Konstantin  KonstantinowiCsch, 
eine  slawische  Bachdrnckerei  in  Ustrog  errichtete,  berief  er 
Iwan  Fedorow  zu  sich ,  der  im  Jahre  1580  das  neue  Testa- 
ment and  1581  die  ganze  Bibel  nach  einer  Moskauer  Uaud- 
sdiriß  herausgab.  Sie  ist  unter  deüi  Namen  der  Ostroger 
Bibel  bekannt. 

Unterdessen  erschien  in  der  moskauischen  Druckerei,   die 
nach  der  Alexandrowskaja-Sloboda  (wn  Johann  Wasilje witsch 
seine  Residenz  aufgeschlagen  hatte)  verlegt  worden  war,   im 
Jahre  1577  der  Psalter,  und  von  1590  bis  1592  zwei  Trioden 
der  Fastenzeit  Cpostnaja)  und  der  Palmwoche  (zwetnaja).  Ty- 
nograph   war  damals  Andronik   Timofjew   Wewje^a.    In   den 
feienden  Jahren  fingen  aus  der  Moskauer  Presse  der  Oktoich, 
die  Apostelgeschichte,   die  Mineja  Obschtschaja  (das  Ritual) 
nnd  das  Messbuch  des  Patriarchen  Hiob  hervor.    Im  Jahre 
1606   ward   das  Evangelium  im  Schlosse   des   Zaren  Wasilji 
Scfaniskji   von  Oni^im  Micbailow  Rodoschewskji  und  Genossen 
rednickt.     In  den  Unruhen  dieser  Periode  litt  auch  die  Buch» 
irackerei,  abpr  die  Behauptung,  dass  sie  j^anz  zerstört  worden 
sei   nnd   der  Zar  Michael  Feoaorowitsch  im  Jahre  1644  eine 
neue   angelegt  habe,  ist  ungegrQndet^   es  sind  uns  vielmehr 
Bftcher  bekannt,  die  nicht  nur  zu  Schuiskji^s  Zeiten,  sondern 
sogar  unter  der  Regierung  des  falschen  Demetrius  gedruckt 
wmiien,  eine  Ausgabe  der  Apostelgeschirhe  zum  Beispiel,  die 
ans  dem  Jahre  1606  herröhrt.    Der  Zar  Michael  Feodorowitsch 
md    sein   Yater,    der  Patriarch  Philarch.    erweiterten   das 
Drackereigebände  (Knigspetschatny  dwor),  liessen  die  correk- 
testen  Abfchriften  sammeln  und  nach  ihnen  drucken,   wie  aus 
der  Nadischrift    zu  Philaret's  Agende  (trebnik),    erschienen 
1624,   und   zum  vierten  Bande   des   „Trifolium  ,^^   erschienen 
1632,  hervorgeht.    Die  Buchdruckerkonst  wurde  jetzt  zu  grös- 
serer Vollkommenheit  gebracht,  so  dass  mau  unter  dem  Zaren 
Alexei   Michailowitsch  sämmtlicbe  Kirchenbücher  herausgeben 
konnte.     Von  dieser  Zeit  an   verloren  die  Handschriften  all- 
adlig  ihren  Werth,  und  man  hfirte  ganz  auf,  sie  in  den  Kirchen 
10  gebrauchen*    Unter  der  Regierung  Alexei^s  wurden  auch 
einige  weltliche  Schriften  gedruckt,  als:  Bechler's  Architectur 
(164T),   die  Kriegslisten  (chitrosti  ratnajo  djela,  1649),  und 
die  Gesetzsammlung  (ulojenie,  1649). 


118 

Der  kerAhmte  Patriarch  Nikoo  errichtete,  als  er  »och  Me- 
tropoik  Too  Nowgorod  war,  in  dem  dortig»e&  Cbatjoer  Kloster 
«ine  Dnickerei.  die  jedoch  nnr  ein  eiazigee  Buch,  den  „Spie* 

gel  dea  mensohlicheii  Lebess  (dioptra  figni  tsckelowietscbeskoi) 
eferte«  Nach  seiaer  Erhebnag»  lom  Patriarcheo  liees  JVikMi 
eine  Uraekerpresse  ans  dem  Kateinsker  Kloster  iq  Orscha  im 
Weissrnssland  nach  dem  von  ihm  regrOodeten,  iberiscbeD  Kla- 
ster  (Iwerskji  Monastjr)  in  Waiqai  schaffen .  wo  man  zoerst 
die  Horae  (tscha^o^low)  heraasgah.  Im  Janre  1666  wnrde 
diese  Druckerei  auf  Befehl  Niken's  nach  dem  Wo^kresensker 
Neu -Jerusalems -Kloster  ftbergefahrt)  ob  aber  hier  etwas  gpe« 
druckt  wurde ,  ist  unbekannt. 

Um  das  Jabr  1680  errichtete  der  Lehrer  des  Zarewitsdl 
Theodor  Atexiewitsch,  der  Priesterm^nch  Simeoo  von  Poloak, 
beim  Hofe  eine  besondere  Druckerei,  die  obere  (werehnaja), 
d.  h.  die  Hofdruokerei,  genannt,  in  der  seine  eigenen  Werke 
und  andere  Schriften,  namentlich  Gnadenbriefe  und  Ukase  §[•• 
druckt  wurden. 

Als  in  Moakan  die  slawisch -griechisch -lateinische  Akade« 
mie  gef^rindet  wurde,  seliaffte  sich  diip  Moskauer  DruckerM 
auch  griechische  und  lateinische  Lettern  an,  womit  dat  sla<» 
wtsch-griechisch-lateiniscbe  Abcbacb  {bokwar^  im  Jahre  ITOl^ 
ein  Lexikon  (1704)  und  einige  akademische  Denkschrtften  g«« 
druekt  wurden. 

Nicht  ohne  Einfless  auf  die  Portschritte  der  wieseiiscliaft« 
Neben  Bildung  in  Russtand  waren  die  im  Auslände  befindlicheo 
slawischen  Itachdrackereien.  Während  des  Aufenthaltes  Peters 
des  Grossen  in  Holland  bat  ihn  der  Amsterdamer  Buchdrucker 
Tessing  nm  Erlaubniss,  eine  slawische  Presse  in  Amslerdam 
einzurichten,  in  der  er  allerlei  mathemalische  und  wiseeMchaft« 
Knbe  Bficher,  Landkarten  u.  s.  w.  drucken  wftrde«  Der  Zar 
willigte  gern  em,  und  am  10.  F0broap  1700  erhielt  Tessing 
ein  Priyireffiam  auf  15  Jahre,  nm  in  Rossland  mit  Bicbers  ni 
handeln.  In  der  von  Tessing  angelegten  Druckerei  warden 
mehrere  Werke  nach  den  Uebersetzongen  des  lya  Fedoro(w 
Kopiewitech,  eines  Weissrussen,  der  in  Holland  stndirt  hatte, 
gedruckt;  das  erste  von  ihnen  war  eise  .,Einleitusg  is  die 
allgemeine  Geschichtet^  (1G99).  Dem  BHchornckev  va»  DQres 
im  Haag  gab  Peter  den  Auftrag,  die  Bibel  in  grossem  Fonnal 
und  in  noHändischer  Sprache  zu  drucken,  auf  jeder  Seite  abet 
einen  leeren  Raum  t»  lassen,  auf  wekhi^m  der  slawische  Teat 
in  St.  Petersburg  hinzugedrod;:t  werden  soHte.  Diese  Ausgabe 
erschien  zwischen  den  Jahren  1717  nod  1721  in  sechs  FoHo- 
bänden,  das  neue  Testament  im  Haag  und  das  alte  in  Anuter- 
dam.  Die  ganze  ans  12000  Exemplaren  bestehende  Auflage 
wurde  nach  St.  Petersbnrg  gebracht,  wo  der  slawische  Text 
dem  neuen  Testament  hinzugeffigt  ward,  das  alte  verblieb 
aber  nur  in  holländischer  Sprache« 


110 

Aosser  den  erwtbiiteii  Drack^'reieD  exi«drleii  iei^l«icben 
AnaiaUen  im  17.  tohrbonderC  auch  in  anderen  rnasiscbei»  SUd- 
ien:  Aie  in  Kiew  beffann  hn  Jahre  1C16  Bflcher  beranscoge- 
ben,  die  in  Mobilew  ^eiehfatb,  die  in  TscberniG'OW  1646)  die 
in  Nowgorod  jR<6wersk  1678^  die  Knleindker  1632. 

Eine  neae  Epocbe  trat  mit  der  AbsiHiderang  der  KirckeoK 
Schrift  Ton  der  wettlicbeo  eder  Civtlacbrift  (gr^danskaja.  ftU 
adiaf)  ein,  wodurch  aaob  die  Trennirog'  der  slawisdien  oder 
Kirchensprache  von  dem  eigentlich  riiflsiscbea  Üialekt  entschie- 
den warde.  um  das  Jahr  1704  erfand  Peter  der  Grosse  selbst 
eine  neue  Schrift,  die  »ich  der  ab^^emndeien  Farm  des  latei» 
niscbea  Alphabets  näherte.  Im  Jahre  1705  ward  diese  Erfin- 
dnng-  vervollkommnet;  der  Zar  liess  nach  einer  von  ihm  ffe- 

Sbenen  Zeiehnong  die  Lettern  in  Amsterdam  giessen  «nd  be* 
il  znm  Versuch  in  der  geistlichen  Bsebdrockerei  in  Moskau 
das  erste  Zeitungsblatt  zu  setzen,  wobei  er  in  eigener  Person 
als   Corrector  fnn^irle.     Von  Zeit  zu  Zeit  verbesserte  Peter 
die  Schrift,  bis  ste   nach  zehn  Jahren  der  aosiftndisciien   an 
Randnng  beinahe  zu  verglercben  war,   und   unterdessen  fnbr 
man  fort  in  Moskau  damit  m  drucken  und  viele  bistorisdM  und 
madiematische  Werke  herauszugeben.    Im  Jahre  1711  werde 
eine  Presse  mit  Crvibchrift  in  ^.  Petersburg  aufgestellt,  um 
die  Dknsen   zu  drucken.    Das  erste  von  derselben  gelieferte 
Bncft  erschien   1713  unter  dem  Titel:  Kniga  Mar^owa  (das 
Buch  des  Mars).    Durch  einen  Ukas  vom  16.  März  1714  wurde 
befohlen,   in  der  Druckerei  die  Ukase  «nd   Senntsbescbiflsse 
Aber  alle  Stäafsangele^enheiten  herauszugeben  und  zur  Ment- 
lichen   Kenntniss    zu    bringen.     Im  Jahre   1714  wurden  drei 
Pressen  mit  slawischen  Lettern  von  iMoskan  nach  St.  Peters- 
btti^  geschafft  3  in  demselben  Jahre  erschien  die  St.  Petem* 
bui^r  Zeitmig  (S.  Peterburgskija  Wjedomosti)  und  ein  Calen^ 
der.    Im  Jahre  1719  wurden  noch  drei  Pressen  hinzu^efOgt. 
Die  ganze  Buchdruckerei  stand  unter  der  Aufsicht  der  MiUtair« 
Kanzellei,  ward  aber  im  Jahre  1721  der  Jnrisdictisa  des  Sj« 
Dods  (Iberwiesett.    Die  Civildrnckerei  ward  1727  von  der  sla- 
wischen getrennt;  letztere  sandte  man  nach  Moskau,  während 
man  jene  der  Akademie  der  Wissenschaften  Qbergan,  welche 
verschiedene  ausländische  Tjpen,  und  zwar  nicht  nur  europäi- 
sche,  sondern   auch  asiatische,   anscbaflfte.    Beim  Senat  war 
seit  1710  gleichfalls   eine  Civildruekerei  errichiet;   das  erste 
Werk,  das  daraus  hervorging,  war  eine  „Sammlung  der  von 
1714  bis  1719  erlassenen  Dkase.^^    Im  Jahre  1721  wurde  eine 
Druckerei  beim  Artillerie  -  Corps  angelegt,    1724  eine  bei  der 
Admiraiitäts  -  Akademie ,  welche  nocn  beim  See  -  Cadettencorps 
existirt.    Dje  griechische  Druckerei  bei  der  Kanzellei  des  Sy- 
Bods  datirt  ans  dem  Jahre  1738,  die  des  Kriegs  -  Coli egii  aus 
dem  Jahre  1762,  und  die  des  Bergcorps  aus  dem  Jahre  1775. 
Die   erste  Privatdruckerei  för  ausländische  und  russische 


Bücher  wurde  1769  mit  Seuats- Privilegium  von  Härtung  er« 
richtet^  eine  zweite  1772  von  Weitbrecbt,  mit  dem  sich  1776 
Schnorr  vereinigte.  In  der  Folge  ward  die  Weitbrecht'sche 
Druckerei  eine  Kaiserliche,  und  Schnorr  legte  eine  eigene  an, 
die  bis  zu  seinem  Tode  fftr  die  beste  in  Russland  galt.  Schon 
im  Jahre  1785  hatte  er  die  Weitbrecht^sche  Druckerei  mit  ta- 
tarischer und  arabischer  Schrift  vermehrt  und  den  Koran  ge- 
druckt. Im  Jahre  1800  wurde  beim  Senat  eine  |![riechische 
Civildruckerei  errichtet,  in  der  das  Manifest  aber  die  Vereini- 
gung Grusiens  mit  Russland  gedruckt  ward.  Bereits  Traber, 
um  das  Jahr  174(h  hatten  die  Zarewitsche  von  Grusien  unweit 
Moskau,  im  Dorfe  W^eswjatskoje ,  eine  Druckerei  fOr  grusi- 
sche Kirchenschrift  gegrflndet^  aus  welcher  1743  eine  vollstän- 
dige grusische  Bibel  hervorging;  im  Jahre  1773  wurde  diese 
Druckerei  der  St.  Petersburger  Akademie  der  Wissenschaften 
übergeben. 

In  Moskau  entstand  die  erste  Civildruckerei  1755  bei  der 
Universität,  die  zweite  17G4  beim  Senat.  In  jener  hatte  man 
schon  vom  Anfang  an  ausländische  Lettern;  1777  wurden  ta- 
tarische gefipossen,  und  1784  Hess  man  aus  Leipzig  hebräische 
kommen.  Um  diese  Zeit  begann  man  in  verschiedenen  Theilen 
des  Landes  bei  den  Gouvernements -Regierungen  Buchdmcke- 
reien  einzurichten,  namentlich  in  Tambow,  Tula,  Charkow, 
Smolensk,  Worone;,  Tobolsk,  Irkutsk  u.  a.  Als  durch  den 
Ukas  vom  15.  Januar  1783  es  einem  Jeden  erlaubt  wurde, 
unter  Aufsicht  der  Polizei  Druckereien  anzulegen,  wunlen  in 
St.  Petersburg  und  Moskau  viele  Privat^OiBcinen  eröffnet. 
Im  Jahre  1787  hatte  Fürst  Potemkin  eine  Felddruckerei  in 
seinem  Lager,  in  der  er  einige  BOcher  und  sogar  eine  Zei- 
tung unter  dem  Titel  „Courrier  de  Moldavie^^  drucken  liess. 
Durch  den  Ukas  vom  16.  September  1796  worden  alle  Privat- 
druckereien „wegen  entdeckter  Missbräuche^^  verboten.  Sie 
zerstreuten  sich  deshalb  durch  die  Provinzen  und  fingen  an 
die  Gouvernements -Regierungen  ober.  Am  9.  Februar  1802 
setzte  Alexander  I,  jenen  Ukas  ausser  Kraft,  die  Privatdrucke* 
reien  wurden  wieder  erlaubt  und  viele  neue  eröffnet.  Seit 
dieser  Zeit  hat  ihre  Zahl  unaufhörlich  zugenommen^  da  man 
immer  mehr  erkennt,  dass  die  Buchdruckerkunst  die  unzer<> 
trennliche  Buudesgenossin  der  Civilisation  ist«  welche  stets 
mit  ihr  Hand  in  Hand  geht.  (J.  M.  N.  P.) 


IM 

Aehrenlese  merfcwfirdiger  hscripte  aus  den  Handschrif- 
ten der  Stillsbibliothek  in  Klostemenburg. 

Vgl.  Serapeam  Jahrg.  1849.    S(»te  266  igd.) 


1.  Cod.   277.    Tbomae  Saaiiia.    Papier -Handschrift.    XV. 
Jahrhundert.    Folio: 

Uaninm  Gzschechoraai  Widef  die  eise  pacronan 
Hoc  probat  jfsenitz  magifter  huzz  qooqne  poUiec 
Jeronimos  noo  doctor  ac  magifier  scd  nie  nctor. 

2.  Cod.  457.  Üiscipoli  Sermones.  Papier-Handschrift.  XT. 
Jahrhondert.    Folio : 

Qjü  fcripfit  fcripta  manos  eins  fit  kenedicCa 

Nomen  fcriptoris  fi   to  cognofcere  yeiis 

Jo  tibi  flt  prima  Hau  feconda,  Nesijoe  roprema« 

3.  Cod.    1073.     Yitae  Sactomm.     Pergament  -  Handschrift 

XIV.  Jahrhondert  in  4: 

Anno  üni  1459  faerunt  tempora  pericnlofa  et  bella  in 
Stiria  et  Ijngaria  et  magna  difcordia  inter  barones 
in  Aoftria* 

4.  Cod.  1044.  Compendium  juris  Canonici.  Pergament-Hand- 
schrift. XIV.  Jahrhundert.  4.  Congeftas  eft  autem  libelios 
ifte  1251. 

Hoc  opas  exiguam  prelati  fcire  tenentar 
Prelatos  dico  rectores  ecclesiarom 
Non  tarn  majores  debent  et  fcire  minores 
Qni  funt,  comilsas  retinent  coras  animamm 
Quomodo  fe  teneant  in  caufis  difcocieudis 
Prefertim  qaando  tractant  matrimoniales 
Caufas  qoe  valde  diftricte  difcaciende 
Sunt  per  difcretos  qni  funt  in  jure  periti. 

5.  Cod.  428.  Sermones.  Papier-Handschrift.  XV.  Jahrhun- 
dert in  Folio. 

Eque  fcribentur^  fic  yita  falusque  le^entur 
Lector  amore  dei  fepe  memento  mei. 

6.  Cod.  424.     Nicolaos  DonkelspOhel.     Papier -Handschrift. 

XV.  Jahrhundert.    Folio. 

Arrog^ans  Wienna  rixas  regnm  negli^encia  prodis 
Bicipitem  colis  fub  cujus  veneno  peribis 
Anno  milleno  quadringentefimo  teroo 
Et  fexagefimo  Chrifto  de  virgine  nato^) 


1)  Die  Zeit  des  noglüdilichen  Erbstreites  zwischen  Albrecht,  Friedrich 
nd  Sigmund. 


19S 

Aseimt  Wiennettfes  nunufonli  Medfolueofea 
Aaliria  tarbatur  per  A.  Der  F.  fed  depopulatur 
Barones  ceci.  militares  aenifjue  claudi 
Stifdent  delkije  demf^ant  opemque  coloois 
0  l)eu8  omnipotens  quam  mefta  norica  ftat  gens 
Saccurre  miferis,  ruioam  coofer  fuperbis. 

7.  Cod.  307.    Grerorius  de  Ariminio  in  IL  Seoteot.  Perga- 
ment-Handschrift. XV.  Jahrhundert.    Folio. 

Vinnm  fcriptori  detnr  de  meliert,  bomm  S. 

8.  Cod.  327.    Brevis  expofido  in  IL  SentenC.  Papier- Hand- 
schrift. XV.  Jahrhundert.    Folio. 

Tu  semper  pia  benedicta  virgo  maria 

Nos  virgo  d^a  (!)  dirige  errantes  in  via 

Finitas  efl;  iiber  laus  Qvifto  Jefii  fit  fenper.  Ameo. 

9.  Cod.  372.  Landes  B.  M«  T.     Papier -Handschrift.    XY. 
Jahrhundert.    Folio. 

Amen.  Sotamen.  aliqnando  non  habemns  panem. 

10.  Cod.  381.    Jeremiae  Judicis  compofltiones   morales.    Pa- 
pier-Handschrift.   XIV.  Jahrhnnoert.    Folio. 

Finis  adeft  vere  fcriptor  vult  precium  habere. 

11.  Cod.  372.  Expofitio  Antiphonarum  Q,  Papier-Handschrift 
XV.  Jahrhundert.    Folio. 

Da  mihi  dona  tria  fanctifsima  virgo  maria 
Da  fpacium  vite,  da  divicias  fine  lite 
Reguum  celefte  poft  mortem  da  manifefte. 

12.  Cod.  375.  De  virtutibus  et  vltiis.    Papier-Handschrift.  XV. 
JahrhunderL    Folio. 

Wolfhardus  Sartoris  de  Weytra  leb  an  forgen  alletag 

infixus. 
Quamvis  permultos  eiieuliis  cantaverit  anaos 
Dicere  tarnen  adhac  nefek  alind  nifi  vak  enk. 

13.  Cod.  377.    Wilhelmi  LugdunenfisSamma  vitiernm.  Perga- 
ment-Handschrift.   Xni.  Jahrhundert.     Folio. 

Pande  genus  Boriitt^  jam  finis  adeft  viciorum. 

14.  Cod.  810.    Liber  Seatentiamm.    Pergament- Handschrift. 
XIV.  Jahrhundert  in  4. 

Scriptorem  libri  benedicat  dextera  Cbrifti. 
Qtti  me  fcribebat  fridericas  nomeo  babebat. 

15.  Incun.  740.    Willielaii  Lugdanenfls  Summa  Vitiornm: 

Aurea  montana  tenet  auftria  vina  que  fana 
Inter  que  lata  ffuit  argentea  ftrata 
Procea  (!)  ne^nburga  clauftralis  digna  corona 
Aaftralis  plebis  uam  falgel  vinis  eUctis 
Capita  fi  lednnt  corda  tamen  alacra  reddunt. 


Gaodaat  bavaria  lial  ▼!!  fiWeftm  pMia 

SleheD#6  et  yH^uMl««,  vit  kolapini  vbwm  iie  paeres 

Im  Hei^rl  airf*  dem  kraat 

Gaetz  fflotzcDbaCier  trinkchena  in  Ir  hawu 

Chorherr  Dr.  H.  J.  Z  ei  big. 


Die  deutseben  Handschriften  der  SUftsbibliothek  zn 

Klostemeuburg. 

(Beschluss,) 

98.  Des  phaffen  Werner  CapeDans  zo  Etmendorf  mor.  Ge- 
dicht: Oiner  rede  hat  ich  gedacht  —  die  bet  ich  gerne 
volinbracht.  —  Auf  Yeranlassaog  des  Probsten  von  Hei- 
lit^^enstadt  Dietrich  za  Elmeadon  verfasst.  Pergament - 
Handschritt.  XIV.  Jahrhundert.  4.  auf  10  zweispaltigen 
Blattern.   (Cod.  1056.) 

99.  Befchreibung  des  h.  landes  von  bmder  bnrchart  von  dem 
ber^e  zu  Sjon  an  den  broder  burcbarte  4er  predif^^ert 
ordin  den  lefemefter  der  fameniinge  der  bufes  in  meide- 
barck.   Beginnt: 

Wer  frandes  bete  gerne  tat  —  Daz   danket  mich  bie 

nameo  gat 
Daz  tete  ich  gerne  konde  ich  iz  woi  —  Vor  war  ich 

och  daz  fagren  fol 
Daz  ich  darome  gebetin  bin   —  Er  liätit  mir  dez  got 

den  fin 
So  tun  ich  daz  mit  truwen  —  Ein  rede  fol  ich  der  nveu 
Mit  daachen  Worten  kandin  -^  Minen  üben  vreindin 
Wj«  bruder  burchart  begebin  —  In  der  predig^r  iebin 
Gefcribin  bat  von  nbir  mer  — .Ane  aile^  ztwiveliche  wec 
Dez  heiligen  landes   gelegenheit  —  Mit  fcrift  het   her 

fie  wol  bereit 
Gefant  her  vbir  allen  den  —  Die  do  wollen  wol  erfpeen 
Daz  geßeltnüfse  —  scribit  her  gewifse 
Von  fflüen  zu  milen  —  Nn  macht  gebe  nnd  ilen 
Daz  ich  dez  nicht  gernoien  mac  —  In  habe  nicht  wile 

nach  leogen  tat 
Uuch  irret  daz  ich  ez  nicht  vil  kan   —   Ungerimt  hebe 

ich  an. 

Pergament- Handschrift.    XY.  Jahrhundert  auf  24  zwei- 
spaltigen Btaüem  in  FaUo.  (Co4.  10&&) 


»4 

"v'     100.  Johann   von  Mandeville  Wailfart  zum  heil.-  Grabe.    Pa- 
pier-Uandachrift.  XV.  Jahrhondert  in  4.   (Cod.  1063.) 

101.  Hye  hebent  fleh  an  pmeder  nireichs  (Miooriten  -  Möndh) 
faf^  von  friawl  die  er  gesagt  hatt  von  alierlai  wonderlei- 
chen  dingen  dye  er  hat  gesehen  in  den  landen  da  er  inn 
ift  gewefen  die  hie  feltfam  find.  In  nomine  Ü7ii.  Amen. 
Mach  üictaten  des  Bruder  Ulrich  (tl300),  von  B.  Wil- 
helm von  Bologna,  Mönch  im  Kloster  St.  Antonii  za 
Padaa,  1330  lateinisch  niedergeschrieben  und  von  einem 
LaipfaflPen  Chuenrat  tAchel  von  Tegernsee  zu  Wien  id 
das  Ueutsche  übertragen.  Am  Ende:  Explicit  Johannes 
Levoch  de  newnburga  cblauftraii  Anno  XxV  In  fecanda 
ante  feftum  Martini.  Papier* Handschrift.  XV.  Jahrhun- 
dert. 4.  (Cod.  1083.) 

102.  Hye  hebt  fich  an  ein  puch  von  Jerufalem  in  der  dewtfch 
und  fpricht  alfo  etc.  Am  Ende:  Hye  hat  der  antlaz  nnd 
diegnadein  hent  —  Got  uns  maria  magt  zu  hilffend  — 
Got  pehilt  den  fchreiber  fein  end.  Amen.  Als  Anhang: 
Hye  hebt  fich  an  ein  gatte  höbfche  nucze  ler.  Papier« 
Handschrift.  XV.  Jahrhundert.  4.  (Cod.  1083.) 

103.  Dr.  Johann  Hartlieb  Alexandreis.  Papier  -  Handschrift. 
XV.  Jahrhundert.  4.  (Cod.  1056.) 

104.  Bekehrung  des  ungarifcben  Grafen  Georius  John  Chrifo- 
fans  im  Fegefeuer  des  b.  Patrizius.  Beginnt:  Mannig- 
feltiglclichen  und  auch  mit  vil  Sjten  weil  nnd  ee  hat  got 
onfer  lieber*  herr  Jesus  chriftus  mit  feinen' heiligen  etc. 
Papier -Handschrift  vom  Jahre  1473.  4.  (Cod.  1056.) 
(üb  mit  Dr.  Hartliebs  Bramlanns  identisch?) 

105.  Ein  auslegung  des  pater  nofter.  (Cod.  1056.) 

106.  Ein  auslegung  der  mefs.   (Cod.  1056.) 

107.  BruchftQck  einer  Reise  -  befchreibung.   (Cod.  1056.) 

108.  Vocabularius  latino  -  germanicus.  Papier  •  Handschriften 
XV.  Jahrhundert.  4.  (Cod.  1089.  1090.  1091.)  in  Folio 
(Cod.  726.  727.  728.  731.  278.) 

109.  Medicinifch  Buch.:  Die  wifen,  die  hie  bevor  waren  nnd 
die  nu  fint  der  alten  uachvolgaere ,  die  jehent  alle  ge- 
meine etc.  Pergament -Handschrift.  XIV  Jahrhundert.  4. 
(Cod.  1239.) 

110«  Bruder  Philipps  Marienleben :  Maria  mntter  cbnniginne- 
Aller  der  weit  loferinne  etc.   Am  Ende: 

Dicz  puech  ift  geschrieben  —   Do  von  Criftes  gepurd  ift 

vertriben 
Taufent  nnd  drew  hundert  jar  —  In  dem  acht  und  dreift- 

kiften  zwar 
An  fant  ülriches  tag  —  nn  höret  waz  ich  fag 


IM 

Ein  (leerer  Raum)  bat  es  hairsen   fcbreiben  —  Der  moes 

pey  Got  peleibea 
Albredit  fo  ift  er  genant  —   Dez  cbunczmans  fcbreiber  wol 

becbaot. 

Pergament  -  Hdscbrift  in  16.  (Cod.  1242.) 

111.  Hje  hebt  ficb  an  das  ampt  (mifsa)  von  anfer  ?rowen. 
Am  Ende: 

Amen  fpricht  der  fcbreiber  —  Got  ringe  im  alle  fein  fwer 
Uni  allen  fchreibern  —  Gehiiet  got  vor  fwern.    Amen. 

Pergament-HandschrifiL    XIV.  Jabrhandert.  in  16.  (Cod. 
1242-; 

112.  Von  der  tochter  Sjon.  Pergament -Handschrift.  XIII. 
Jahrhundert.     16.  (Cod.  1244.) 

113.  Von  fancto  Alexio.    (Cod.  1244.) 

114k  Von  einem  hohvertigen  kanige  wie  der  gedemotiget  wart 
mit  gotes  gewalt  von  einem  enge!  (Der  KOnig  im  Bade.) 
Cod.  1244. 

115.  Kleinere  Gedichte: 

a.  Die  mefse  die  ift  wandebfri —  Swie  des  phalFen  leben  fl. 

b.  Dax  got  ift  in  des  priesters  hant  —  Daz  wart  einem  man 

bekant. 

c.  Man  sol  docb  die  priefter  liden  —    Ob  fl   die  funde  halt 

nit  vermiden. 

d.  Er  wie  Maria  keinen  fflnder  lat  —  Der  zu  ir  mit  riwe  gat. 

e.  Marie  lert  uns  kofche  leben  —  Ob  wir  ze  himel  wollen 

ftreben. 

f.  Swer  Marien  lob  na  fprichet  —  keiner  seiden  dem  ge* 

bricnet. 

g.  Maria  trottet  hie  aaf  erden  —  Daz  fi  des  himels  erben 

werden, 
h.  Maria  batet  ire  kinde  —  Und  one  hüte  let  fies  ni  vinden. 
L   Wir  follen  loben  zn  aller  zit —  Mariam  die  vil  gnaden  git. 
k.  Maria  die  tot  wanders  vil  —  Des  ift  ir  lop  gar  on«  zil. 
L   Von   eim  fündigen  fchOlere  —  Der  bekeret  fich  Marien 

ze  cre. 
m.  Marie  fülle  wir  fingen  and  fagen  —  Und  an  irm  dinfte 

niht  verzagen. 
D.  Dicz  ift  ein  gebet  za  anfer  frawen. 
o.  Hye  folt  du  lefen  mani&^er  lere.    (Alles  im  Cod.  1244.) 

116.  Megenborg  Boch  der  Nator.  Papier -Handschrift.  XIV. 
Jahrhnndert.  Folio.  (Cod.  676.} 

117.  Der  Sybillen  weizzagung.  Papier-Handschrift.  XIV.  Jahr- 
hnndert.  Folio.   (Cod.  715.) 

Stift  Klosterneuburg  in  Niederöstreich. 

Chorherr  Dr.  H,  J.  Zeitig. 


Die  BibliothekwissenscbafL 

Von  Dr.  Bdmiiid  Zoller  in  Stougart 

IV. 

Die  Literaturgeschichte  der  BibliothekwisseDSchaft  za  schrei- 
ben, ist  voD  keioem  der  Bibliotbekolo^en  versacht  worden. 
Erst  der  Schreiber  dieser  Blätter  hat  es  in  seiDem  ,,Dmri8se^^ 

Sethan,  obwohl  ihm  damals  nur  sehr  wenige  und  onzareichende 
[ittel  za  Grebote  standen.  Die  Kenner  md  Förderer  der  Bi- 
bliothekonomie  haben  ihm  jedoch,  erfreat  über  diesen  Ge- 
danken ,  mit  aasserordentiicner  Zurorkommenbeit  so  ergiebige 
Quellen  zafliessen  lassen,  dass  tr Jetzt  im  Stande  ist.  aie 
Literargeschichte  der  Lehre  YOn  den  Bibliotheken  mit  ann&oern-* 
d(V  VollstiLndigkeit  mitzatheiien. 

Die  Biblioäekwissenschaft  ist  ab  Wissenschaft  eine  Schö- 
pfung dieses  Jahrhunderts  und  wir  dürfen  somit  in  den  Schrif- 
ten über  Bibliotbekwesen  aus  früherer  Zeit  nur  vereinzelte 
Notizen,  Reflexionen  und  höchstens  praktische  Anleitungen  sor 
Einrichtung  und  Verwaltung  von  Bibliotheken  suchen.  Doch 
sind  diese  Vorschriften  immerhin  interessant  und  bedeutsam 
genug,  um  unser  Augenmerk  auf  sich  zu  ziehen:  und  am  Ende 
sind  cloch  sie  es,  auf  welche  die  jetzige  Wissenschaft  baut, 
wenn  sie  ihr  Sjstem  errichtet.  Die  Theorie  ging  hier)  wie 
Qberall,  aus  der  Praxis  hervor. 

Dass  wir  nicht  von  den  Bibliotheken  der  Alten  sprechen 
werden,  versteht  sich  von  selbst.    Einerseits  sind  wir  oeinahe 

Sanz  von  allem  historischen  Detail  über  die  Einrichtung  der 
ibiiotheken  des  Altertboms  und  Mittelalters  verlassen  —  und 
die  Einrichtung  ist  es  hier  ganz  allein ,  die  uns  iuteressirt, 
das  Wie  und  nicht  das  Was  der  Bibliotheken,  andererseits 
war  das  Bflcherwesen  jener  Zeiten  ein  durchaus  anderes,  als 
das  der  Jetztzeit  3   es  fehlt  jegliche  Analogie  und  damit  jeder 

traktischn  Nutzen  für  die  Wissenschaft  unseres  Standpunkt», 
lie  umfassenden  Schriften  über  diesen  Gegenstand:  Lomeier, 
de  bibliothecis.  Zntpbaniae  1669.  12^^  und  Peüt-Radel,  Re- 
cherches  sur  les  bioliotb&ques  anciennes  et  modernes.  Paris. 
1819.  8.  geben  über  die  Einrichtung  und  Verwaltung  der  Bi- 
bliotheken der  Vorzeit  nur  sehr  Dürftiges  und  für  unsern  Zweck 
buchst  Unbedeutendes.  Dass  die  Einrichtung  von  Bibliothekea^ 
die  aus  gerollten  und  gebundenen  Manuscripten  bestanden^  dass 
die  Benntznng  dieser  kostbaren  Werke  ferner  eine  ganz  ver- 
schiedene von  der  dermali^en  sein  musste,  versteht  sich  von 
selbst  und  wir  kOnnen  somit  vom  Bibliothekwesen  in  der  jetzi- 

!en  Bedeutung' des  Wortes  erst  nach  Erfindung  des  Bflcher- 
rucks   sprechen.    Am  Ende  des  Mittelalters,   im  vierzehnten 
Jahrhundert,  begegnet  uns  jedoch  eine  Schrift,  die  das  Zeug- 


19f 

Ml  SO  edler  Bllcherliefce,  so  tiefcn  Ventiadnisses  des  Biblio* 
dieWweseiis  ist,  dass  wir  ihr  gerae  die  erste  liegrQndsQg  der 
BiMioÜiekoDomie  Yindiciree. 

Bickardus  Äungervgle  von  Burg  oder  Edmandsbary,  Bischof 
ton  UiniuuB,  Kanzler  «iid  Schatzneister  Edaard  III.  von  Eng« 
laad,  schrieb  mn  1344  sein  Philobibiion,  aeo  de  ,aaiore 
librorem  et  institutioiie  bibliothecarom  traoUtas.  Der  Biölio*« 
rra|ih  fi.  G.  Vagol  hol  i«  Serapeooi  1843.  &  14Öl  141,  die 
flandadiriftcQ  anigezihll,  «reiche  roa  dem  Werke. des  gelahrlea 
Benedictiners  existireik  Es  sind  deren  zwanzig.  Üie  EinaeU 
drucke  erschienen  la  Cöio.  1478.  4.  48  SS.  Speier,  J.  &« 
Conr.  HijsL  1483.  4.  39  SS.  (Uain,  Report.  41500  ^^^^ 
löOO  Gnsp.  Pliilippos  nro  Joaane  Parva  Bibliopola*  löOO.  4« 
(Uain,  Kep.  4152;  Vogel  weiss  von  diesem  nichts.)  Paria^ 
Jod.  Badias  Aacensios.  1500.  4.  Oiford  1599.  4.  62  SS.  Ab« 
gedruckt  ist  die  Schrift  Richards  in:  PhilologicarBai  episto^ 
lamai  ceotoria  ex  bibliotheca  Goldasti.  Fraokf.  1610.  8.  Lipa« 
1674.  8.  and  in  De  bibliothecis,  nova  accessio  coUectiuai  Ma** 
derianae  adiancta  a.  J.  A.  S.  Ü.  Heimst.  1703.  4.  S.  3—70. 
Vogel  bat  an  der  obenaogeführten  Stelle  des  Serapeam  eine 
Biographie  nnd  Charakteristik  des  Bischöfe  von  Üarhan  ge*« 
^benj  ona  liegt  hier  ob^  das  was  zur  Bibliothekwissenscbaft 
nn  eigentlicheB  Sinne  ans  der  Schrift  gezogen  werden  kann^ 
■ttsatheiien.  Bis  zom  16.  Capitel  einschüessUch  gehört  das 
Bodi  dem  Bibliophilen:  fflr  den  Bibliothekar  interessant  sind 
die  drei  letzten  Capitel.  Der  siebenzehnte  Ahachnitt  mit  dar 
Ceberadnift:  da  libns  mande  trmtimiiß  et  coliocaadia  scbildect 
mit  lehhaften  Farben  die  Misabribiche,  wckbe  mit  den  aasf^OM 
Uehenen  BOchem  getrieben  werden,  nnd  es  würde  das  Capitel 
ans  diesem  Grande  woU  verdienen,  in  allen  Lrsesimmem  and 
aof  den  Entieihongsbareaos  der  A£(entlichen  Bibliotheken  ata 
Wamnog  and  Mahnong  angeschlagen  za  werden.  Wie  viele 
Anleiher  mässen  sich,  wie  in  einem  Spiegel,  in  der  Schilde« 
mng  wiedererkennen,  welche  der  gate  Riebard  ron  den  faU 
achen  Gelehrten  seiner  Zeit  entwirft,  meint  Molbtcb,  nnd  wir 
haaen  desshalb  ans  dem  weithvollen  Boche  die  wichtigsten 
Pnnkte  fotj^en:  Nimim»  post  vestes  et  yascafai  eorpori  dedi^ 
cata  doAinico^  sagt  Richard  Cap«  17,  aacri  libri  merentur  ä 
dericia  boaeatina  contrectari ,  qui  todes  praesnmnnt  attingeve 
mann  foeda.  -*  Inprimia  cir«a  dandenda  et  aperienda  vohimioii 
ait  matara  modcstia,  nt  nee  pmectpiti  festinatione  selvantar, 
nee  inspeaione  finita  sine  ciansora  dehita  dtmittanter«  Videbia 
fortasse  iovenem  cervicosom  in  studio  segniter  residentem.  Et 
dum  hjberno  tempore  hjemis  alget,  nasos  irrigaos  frigore 
comprimente  distillat,  nee  prias  se  dignatar  emunctorio  tergere, 

Iiam  sobjectom  iibrom  madefecerit  tarpi  rore.    (Eine  ähnliche 
eschmatznng  soll   dem  ehrwflrdigen  nnd   verdienten  Jftck  zn 
Bamberg  daa  Leben  gekostet  haben«)   Frodus  et  caseiun  snper 


It8 

libram  expaosam  non  yeretor  comedere  ttqoe  scfpliaoi  hinc 
iode  dissolate  traosferre.  —  Uuplicatis  cubitis  redinatar  in 
codicem  et  per  breve  stodiam  soporem  iovitat  prolixam  ac  pro 
reparaodis  rag^s  iimbos  replicat  folioram  ad  libri  non  modicam 
detrimentom*  Jam  imber  abiit  et  recessit  et  flores  apparneroot 
in  terra  nostra,  tone  seholaris,  quem  describimas,  libromoi 
neglector  potias,  qaam  inspector,  viola,  primola  atqae  rosa 
farciet  librom  saom:  tone  manns  aquosas  ac  scatentes  sodore 
Tolvendis  volominibas  applicabit:  tone  ad  poUcia  mordenCia 
acoleoffl  sacer  Über  objicitor.  —  Soot  iterum  riires  libros  enor- 
miter  detmncantes .  qui  pro  epistolaram  chartis  schedolaa  lice- 
rales  abscindnnt^  litera  sola  salva,  Tel  finalia  folia,  qoae  ad 
libri  costodiam  dimittootor,  ad  varios  osos  et  abosos  assomant. 
Qood  g;ena8  sacrileg^ii  aoathematis  prohiberi  deberet«  —  Im 
Capitel  XVin  spricht  der  Aotor  contra  saos  detrectatores  im 
Allgemeinen:  im  19.  Capitel  sind  die  Mittel  angegeben,  wie 
diesen  Uebeiständen  zavorzokommen  sei:  es  handelt  de  ordi- 
natione  provida,  oaaliter  libri  extraneis  concedantar.  Uer 
Yerfasser  war  Stifter  der  Oxforder  Bibliothek  ond  hat  ihr 
Gesetze  gegeben,  welche  für  die  oamalige  Zeit  äusserst  liberal 
genannt  werden  kfinnen.  Cum  scholaris  quiconque  secnlaris 
vel  reU^osas  librum  aliqoem  commodandom  petiverit.  conside« 
rent  diligenter  cnstodes^  an  librum  talem  haboerint  auplicatum 
et  si  sie  commodent  ei  librum  cautione  recepta,  qnae  librum 
traditnm  in  valore  transcedat  judicia  eorum:  fiatqne  statim 
tarn  de  cautione,  quam  de  libro  commodato  memorialis  acrip* 
tnra  continens  nomina  personarum ,  quae  librum  tradunt  et  il- 
lins,  qui  recepit  com  die  et  anno  Domini,  quo  contingit  fieri 
commodatum.  Librum  non  duplicatum  non  commodent.  nisi 
forte  ad  inspectionem  intra  septa  domus.  Recipientes  librum 
jurabunt,  qnod  illum  extra  viAam  Oxoniensem  non  deferenU 
Sinffulis  aunis  computum  reddent  costodes  magistro  domus  et 
duoDUS  de  suis  scholaribns,  qui  librorom  catalogom  perle^entes« 
videant,  qnod  omnes  habeant  vel  in  voluminibus  propriis.  vel 
saltem  per  eautiones  praesentes.  Quilibet,  cui  über  aiiqnis 
fuerit  commodatos,  semel  in  anno  librom  praesentet  et  suam 
videat  cantionem.  —  Damit  ist  das  Wesentuche  aus  dieser  sa 
damaliger  Zeit  gewiss  höchst  einflussreichen  Schrift  mitgiitheite; 
einflussreich  nennen  wir  sie.  da  uns  aus  den  oftmaligen  Ab- 
drücken derselben  hervorzogenen  scheint,  dass  sich  die  Grund* 
s&tze,  die  darin  ausgesprocnen  waren,  eines  nachhaltigen  Bei- 
falls za  erfreuen  hatten.  — 

CBeschluss  folgt.) 


Verleger :  T.  0.  Weigel.  Druck  von  C.  F.  Melzer  In  Leipzig. 


SEBAPEUmi. 

(itf^tift 

tttt 

NblJDäiekwisseDScIiaft,  flaAdsckiftenkimde  aul 

ältere  Litteraturt 

Im  Tereine  mit  BibKothdcaren  und  litteratnrJBreanden 

hcrausgegebea 


▼  OB 


Dr.  Moberi  Nautnann, 

Mi  9.  iMfEigy  den  15.  Mai  1850» 

De  codidbus  Bibltotheoae  AmploniaiMie  EifkirtensH 

potioribus. 


ietheca  Aai^louaiia.  «aae  hodie  pars  «st  gegi^e  hiblio^ 
tfcccat  pablica€,  iMUBeo  mmC  a  cMiditor»  sa«  Amp  Ipaio 
Ratiak,  de  qao  viro  {Mtoea  priaa  dioeoda  Bnut^  quaai  dl» 
codidbus  bäUiochecae  UberaUtad  eine  d^bitae  agamos»  Visit 
iile  tecuK  ^oarti  deciaii  parte  abeva  (de  auna  uatalt  aon  (Hm^ 
ftat)o«|oe  ad  anaam  14ä5^  qao  CaliMiiae  diem  obik  anftremom. 
NttK  ia  offUui»  dioeoeiis  ColoDleasis,  eai  aoiaen  e«t  Rhe<- 
sAkereae  9i¥€  Berkae,  matare  delatas  est  Erfordiaai^  ibiqbe 
■OD  Maai  maiica  arte  dextre  felidter^e  exercenda,  sed  «tiam 
aokifuiae  dootrinae  laode  arliiiaiqae  liberalium  fwafnopendarum 
icri  Midi»  üa  emiaak,  at,  quam  a«DO  1392  liltepahiin  nai'- 
Tfrsitas  coadita  easet,  iam  anno  poot  rectoria  acadamioi  «m«- 
Bere  ornaretnr.  ^o  aeadeaiiae  receaa  laBfeülitat  floreia  auge- 
ret  et  booa  iagenia  ad  liUeras  atrenae  celeadas  aUiceret,  anao 
1412  magoaai  bonorum  aaoraa  parCefli  eontuiit  C&Uegio  tom^ 
dorfo,  cniaa  qaiadecim  essent  sodale«.  Id  ab  auctare  Doiaao 
bäboit  AnplomianaM,  idem  nancnpaAini  etiam  Fottae  CoeU 
t  demos  aomine,  qnaa  mag^straias  Erfartemis ,  ot,  qiianCuili 
trihoerot  tanto  Amplanii  beacficio,  et  ipse  iecolento  aUqao  £acto 
IciUrotor,  certaia  et  parpetaam  sedem,  ampliosima  aMiaai 
oieraia  iaaiaakala  praediiam,  CoUegto  dosaverat.  Eiaa  io- 
XLJahiiaag.  9 


ISO 

stitati  anteni  ratio  erat  hfiec,  Qt  in  sodaltciam  rece|iti,  qaoroni 
victoi  ceterisque  vitae  necessitatibns  liberaliter  provisum  esset, 
acrem  assiduamqoe  operam  liberalibus  artibos  navareot,  scholis 
doctoram  de  singulis  philosopbiae  partibus  frequenter  interes- 
seut,  legendo,  audienao,  disputando  exercerentur ,  el  ita  fuo- 
dameDto  satis  firmo  in  pbHosophiae  stndiis  iacto  varios  dein- 
ceps  gradus  baccalaareatorooi ,  liceDtiatorum ,  maffistroram  rite 
adipiscerentur.  Ad  quem  finem  roDsequendum  duplici  sodales 
via  tendere  voloit  Amplonius.  Prifflum  accarate  constitait,  quo 
Studiorum  modo,  quo  ordine  ac  disciplina  nterentnr,  eaque 
norma  ita  omnes  teneri  iussit,  nt  nemini  ab  ea  discedere  li- 
ceret.  Quae  (|uamqaam  yalde  est  memorabilis  ad  studiornm 
rationem  seculi  decioii  qainti  ineuiiti^  cogoosceudam ,  tameo 
hie  praetereuoda  unbis  est.  Alterum  studiorum  adjumentum 
sodalibus  Collegii  bibliothecam  snam  esse  voluit,  quam  pro 
illorum  temporom  ratione  valde  exqiiisiiam  et  multarum  disci- 

Idinarum  libris  iustructam  Collegio  dooavit.  In  summa  autem 
ibrorum  raritate,  quum  bibliotbecae  poblicae  iliis  temporibos 
hand  facile  exstarent,  privatis  vero  paucissimis  liceret  vel  me- 
diocrem litterarum  apparatum  sibi  comparare,  res  maximi  mo* 
menti  fnit  ad  reoens  conditae  uoiversitatis  florem  et  splendo- 
rem  augendnm,  quod  Amplonius  CoUegio  suo  tam  e^egium 
librorum  tbesauram  dono  dedit,  eaaue  Rberalitate  magistratum 
Erfortensem  vel  maxime  impnlsum  ruisse,  ut  Collegio  propriam 
sedem  coucederet,  disertis  verbis  in  lilteris  publicis,  quibus 
haue  donatinnem  confirmaret,  testatur.  Quantum  vero  Amplo- 
nius ipse  bibliotbecae  tribuerit,  intelligitur  ex  legibus  ab  eo 
constitutis,  quibus  illius  usnm  regendum  ac  definiendum  putavit. 
Eae  sie  se  babent:  ^,Item  statno  et  ordino,  quod  libri  et  Vo- 
lumina huius  Collegii  librariae  adscripta  seu  adscribenda  nolti 
collegiatorum  liceat  de  studorio  deportare  aut  aiteri  concedere, 
sub  poena  periurii,  nisi  textualia  in  artibos  et  philosophia 
fienda^  haberent;  tunc  enim  possent  per  decanom  tradi  feriis 
collegiatorum  ad  cameras^  mane  ea  reponenda,  melioribos 
eiusuem  materiae  in  libraria  semper  reservatis.  —  Item  sla- 
too^  et  ordino,^  quod  nnllus  hie  collega  librariam  ingrediatnr, 
nisi  actu  fiierit  baccalaorens  in  artibus  huius  universitatis ; 
graduatim  vero  intrare  possunt  secnndum  indigentiam,  sie 
tarnen,  uuod  stodentibus  in  studorio  non  faciant  strepitum  vel 
incommodum  studendi.  —  Item  statno  et  ordino,  quod  magi- 
stris  ad  minus  triom  annorom  et  deinceps  nti  liceat  iibro  vel 
libris  de  libraria,  sed  manebnnt  tarnen  cum  Iibro  vel  libris  id 
studorio  studendo^  aut  scribendo,  et  reddent  librum  vel  libros 
concessori  collegiato  hora  debita,  puta  ante  prandiom  per 
horam  unam,  post  prandium  per  quartam  vel  qnintam:  sicqae 
concessor  sit  praesens,  et  recipiat  incorrupte  ab  eodem,  et 
reponat  ad  locum  suum  librariae.  —  Item  statno  et  ordino^ 
quod,    si  quis  ex  magistris,   licentiatis  aut  doctoribns  hnias 


miTenitatis  du  desiderat  Hbro  yel  libris^  ille  sopplicalHt  hn- 
MiOter  decauüO  et  colleiriacis  pro  libro  desiderato  vei  libris  de- 
aideratis.  Habita  delioeratione  bre?i  et  persona  leffali  exi- 
steste^,  debet  Uli  eoacedi  votom  säum  sob  bis  verbis :  Somioa, 
libenCer  ooncedioias  Tobis  librum  yel  libros  de  libraria  nostra, 
salvo  statnto  nostro  immediate  praecedenti,  qoodqne  eritis 
ideies  in  libris,  et  aon  strepitmn  nee  incommodum  coUeg^atis 
inpendatis,  qao  ipsorom  stadiom  impediator.  Quo  facto  dl- 
catar  eis  statotom  in  forma.  —  Statoo  et  ordino,  qootiea  pe- 
suleBtia  invaloerit  Tel  invalere  timeatar ,  duobos  magistris  re- 
Banestibos,  intra  domos  Collegii  habitaotibus ,  claadatur  libra* 
ria,  omnibas  libris  repositis  ad  soa  loca  com  reij^istro,  et 
praesentent  daves  illas  dominis  consulibus  Erfortensibug.^^  — 
Qoodsi  qaaeris,  qoae  libroram  venera  bibliotbeca  Amplo- 
■iaoa  coDtinaerit,  multaram  illa  auidem  disciplinaram  volami- 
oibos  satis  inslructa  fait,  nonuailis,   quod  sane  aegre  feras, 

Jrorsos  neglectis  ac  destitatis.  Ita  graecorom  aactorum  co- 
ices  nallos  habet:  pariter  caret  libris  tum  ad  vetus  jas  Ger« 
■aDicam,  tnm  ad  priscas  litteras  Germanicas  spectantibusj 
deni^ae  nihil  inest,  qood  rerom  gestaram  memoriam  monumen- 
tis  historicis  illastret. 

Cojiis  rei  caosa  facile  perspicitor,  si  repntaveris  Amplonium 
bibliothecam ,  poslea  Collegio  sao  concessam,  primo  m  suum 
taBtommodo  usam  condidisse,  neque  alios  sibi  parasse  libros, 
qaaa  qni  sais  studiis  inservirent. 

Qaare  quam  praeter  artes  liberales,  ut  tunc  in  Germania 
UcUbantor ,  imprimis  ad  medicinam  se  applica?isset ,  cum 
eaane  siraal  theologiae  studinm  conionxisset ,  cui  qaidem  ita 
dcaiina  foit,  nt  inde  ab  anno  1412,  omisso  plane  medendi  of- 
id«,  ad  vitae  ecclesiasticae  solitudinem  Magontiacum,  ac  deinde 
Coioniam  se  reciperet,  in  promptu  est,  cur  hae  potissimam 
Utteraram  partes  satis  amplo  iibroruni  numero  instructae  sint. 
Igitor  prifflo  loco  nominandi  sunt  Codices  auctorum  latinorum 
band  paod ,  qnibns  accensenda  sunt  excerpta  ex  aliquot  scrip« 
toribos  facta.  Freqnentior  etiam  numerus  est  eorum  librorum, 
qaomm  nsos  esset  in  litCerarom  institutione,  ut  grammaticarom, 
nossariomm,  rbetoricarum.  In-theologia  commemoranda  sunt 
ano  biblia  latina,  qoamqnam  non  plane  iutegra,  ac  praeterea 
conplora  Volumina  singulos  libros  veteris  ac  novi  testamenti 
coatinentia;  tum  varia  opera  patrom  ecciesiasticorom ,  velut 
Aagostini,  Tertulliani,  Lactantii,  AmbroHÜ,  Hieronymi,  Cy* 

B-iani,  ac  latinae  versiones  Dionysii,  Cbrj^sostomi  et  Eusebii. 
Lb  accedit  magna  copia  operom  dogmaticorum  a  clarissimis 
theologis  iisdemnoe  scnolasticis  conscriptornm,  ex  ouibus  suf- 
fidat  noninasse  Thomam  Aquioatem,  Bernhardum  Clarevallen- 
sem,  Albertum  Magnnm,  üontem  Scotum,  Bonaventoram,  Gui« 
kionmi  de  Uccam,  Thomam  Bradwardinum ,  Alanom.  Eomn- 
dm  fere  ac  praeterea  MarsilU  ab  Inghen,  Aegidü  Romani, 

9* 


IS» 

-Bnridani,  Joannis  Beleth,  Petri  Hispaiii,  Wältheri  Bariei{[;liii 
inulu  exstant  opera  philosophtca,  maximam  partcm  ad  Aristo«- 
telem  spectanlia,  qui  (|iiatito  in  honore  fueric,  pUrimi  eestaiK 
ior  Codices,  oaibus  libri  ejus  in  latinam  aermonem  coBYersi 
continentnr.  i«  iurispnideDtia  de  romaao  iiive  qiiiden  oiM 
habetur,  praeter  duos  insUtutinnum  oadice«;  ioage  plvres  vero 
libri  perfinent  ad  jus  canonicHHi ,  ex  ^«<i  geuev^  sunt  aliqoot 
-Volumina  decretallnm,  complura  commentaria  ad  decrvCales, 
et  nonnaHa  Bartoli  a  Saxoterrato  <>p«ra.  De  mediana  moiios 
exstare  libros  mann  scriptos  in  bibliotbeoa  Amploniana  nena 
mirabitar,  qui  reputaverit  eius  conditorem  medendi  artem  per 
longum  vitae  tempus  stndiose  exercuisse.  Ad  qnam  accnrate 
cojrnoscendam  comparavit  ille  sibi  complara  opera  Hippocraiis, 
Craleni  et  Dioscoridis  latine  conversa;  multo  maioreni  antem 
operain  impendit  coHigendis   medicorMOi  Araban   operibus,    in 

Juibos  potissimom  nominandi  sant  Joannes  Mesoe,  A-verro^s, 
ivicenna,  Rbases,  Albumasar^  Alborale,  Abn  Hali,  Joannes 
Damascenos,  8erapio.  Ad  bos  accedunt,  qui  vei  eomm  acripta 
explicarent.  yei  traditam  ab  illis  doctrinaoi  suo  modo  tracta- 
rent,  Gnileimus  de  Placentia,  Joannes  de  S*^  Amando,  Mar- 
silius  Ficinns,  Gerardu^  4e  Cremona,  Bernardos  de  Gordonio, 
Aeeidios,  Albertus  xMa^ius,  quorum  oinnlnm  complara  opera 
in  oibliotheca  Amploniana  exstant.  Postremo  toco  commemo- 
randam  est  etiam  permnitos  in  ea  esse  Codices  ar^imenci  ma- 
thematici,  astronomici  atque  astrologiei,  in  qnibos  maxme 
tabniae  astronomif^ae  notabiles  sunt. 

Jam^  breyiter  et  extremis  tantum  lineis  somma  bibliotbeeae 
Amplonianae  descripta^  antequam  potiores  ejns  Codices  singiila- 
tim  ennmeremns  accuratiusque  percenseamus.  pancis  verbis  de  ex- 
terna eius  conditione  ac  de  statu  tindierno  dicendum  est.  Scilicet 
Ql  homana  omnia  mutantur,  neqoe  quicouam  in  perpetnum  eandem 
formam  habere  potest,  cni  sapientissHnae  naturae  leg?  aniinoa 
ipse  pariter  atque  ea,  quae  ei  excolendo  inservinnt,  paret^  Ua 
Collegium  quoque  Amplonii,  cui  tanta  condilor  Kberalitat« 
tantaque  cnra  firmae  diaturnitatis  prospextsset,  quam  per  saris 
longom  tempns  floruisset  multnmqne  ad  prosperitatem  naiversi- 
tatis  contulisset,  paullatim  disfnitatem  siiam  perdidit  ac  seaescere 
coepit.  Quod  quomodo  ceteris  Collegit  partibüs  acciderit,  hie 
nihil  attinet  dicere.  Hoc  tantum  monebimos,  mm  iromianta 
instituti  auctoritate  etiam  bibliottiecam  desiisse  in  tanto  |»rftio 
haberi ,  ianta<jue  cura  admini^trari  ac  custodiri ,  quaotnm  Au« 

Iilonias  sodalibus  enixe  commendaverat.  Quo  niaiora  enim 
itterae  arte  tjpographica  inventa  incrementa  caperent,  ea 
ma^is  codicnm  mann  scriptoriim  exolescphat  nsns^  qni  aiiteai 
soli  pretium  retinebant  sunm  Codices  antiqunrum  scriptorooi, 
rapaces  manus  doctorum  furum  ali(|ooties  experti  erant,  ita  at 
Hie  thesanrus  libroram  olim  pretiosissimus  hoc  qnoque  nomine 
band  levem  jacturam  faceret,    Tandem,  qmim  iam  diu  miseram 


IM 

tmissel  et  prorsOB  ku^idaiii  Tit«!!!  Amplimii  Coilmmi,  ftimifi 
com  liuerarum  uoiversitate,  anae  et  ipsa  viribus  detecU  vffetae 
pareoUs  instar  erat,  anno  tiuius  seculi  decimo  sexto  aboiitom 
est.  Qflo  facto,  ai»<tiba8  Portae  C^eK  alii  oiiti  A^tiaaK«,  bi- 
Uiotheca  «|iiiifem  ibi  pemransit,  sed  loco>  Mi»  A^mdta  et  in 
camenutt  lo  ima  aediuin  parte  cohj(*cta  taftquam  res  vitisstoia 
per  Tiginii  aonos  latoit;  Sei  quum  verendnfn  esset  ne  sito  et 
madore  prorsus  eorroiiiperetur  tmHo  1&07  in  regiaol'  bibiiöthe-» 
cam  pablicam  transtata  est,  ibiqne  ei  locus  ita  dattas,  ut  etes 
TolomtBa  seorsofift  a  ceteris  lib^is  habeäotar.  Siniit,  qao  (|oi^« 
qoid  adhoc  exstat  codrcam  ad  pHiesentem  osnai  pateret,  iii 
BOTiim  onfinem  di^esti  simt,  tiovuSi]iie  ^orikni-  cataiogns  con- 
fectiis,  qooai  veterts  esset  tarn  male  inita  ratio  Udtaque  coit«' 
fasio,  Qt  iieque  singula  librorum  geaera  io  conspectum  daret, 
et  oailias  plane  asus  esset  ad  libros,  si  qais  qaaereret,  inve- 
niendos.  Cai  iacoinmodo  quum  novos  index  medeatur«  factuH 
est,  Qt  inde  ab  eivs  afasohiti  tem^re  complures  viri  docd  Co- 
dices mana  scriptos,  qaos  in  bibliotheca  Ampleniana  asservari 
andivissent,  inde  peterent.  Quorum  rationibus  ut  cansoleremus, 
operae  pretidm  hos  facturos  pntaviaiiis'<,  si  potiores  Codices 
Amplonianos  breviter  describereaius,  ut  quibus  bae  litterae  ^huc 
corae  sunt,  scire  possent,  quae  studiorum  adiumenta  iÜorum 
usus  praeberet.  Initium  nunc  faciemus  ab  lis  libris  maun  exa« 
raus,  fui  antiquos  aactores  continent,  aot  eiusmodi  opera. 
qaorain  argumentum  ad  illos  iflustraudos  pertinet,  aut  cognati 
est  generis,  at  baud  iucommode  iis  adiuugi  possint. 


1.    P.  OVIÜH  NASONIS  MttanmpImtQS  libri  XV.  fok  58. 
(CataL  No.  1.  Fol.) 

Codex  membraDaceus  secnli  XII  Tel  XIII  ineütitis,  formae 
maximae,  paginis  ia  duas  cotumnas  divisis,  qnäe  qditi<)uagenos 
Tersns  contineot,  lineis  non  atramento  duetic^.  sed  stHo  im* 
preasts  diredas.  Litterae  versunm  initiales  marasculae,  et  per 
tmtim  colnaioam  aüqoaate  iatervaUo  a9i|iiali  a'  pr<»iima  littera 
scinKtae;  aiBgaloram  librorum  initialea  miniö  decoraiae*.  Codex 
adoiodom  eleganter  et  aequaliter  scriptum  per^aaca  habet  scri* 
bendi  compendia  et  valde  expeditas  est  ad  legendum.  Cete- 
nun  mancas  est.  siqaidem  ex  primo  unaternioae  plagola  qaarta^ 
in  qaa  Tersas  I,  (i08  usqne  ad  IT,  227  scripti  e^ aut,  iat^rcidiL 
Paacae  glossae,  tum  yersibua,  interposkaep  tum  margin j  ad- 
iectae  ac  miontissimis  literis  scriptae,   partim  verborum  inter- 

rutiones  contiaent,  partim  fapularam  argumenta  explicant. 
fine  legitar:  .^Cxplidt  Über  Ovidii  F^ublii  Nasopia  Meta- 
Biorpbo8«an  vel  ae  transmutatioae, 

Versas  miUeabtf  Mx  sex  in  ootKce  soripios 
Sed^  tef  qain^ae  i6inte  eoataUl  'Ondlod/' 


IS4 

2.  P.  OVIDII  NASUNIS  Metamorphoses  libri  XV.  foL  105. 
(Catal.  No,  2.  Fol.) 

Codex  membranacens  secoli  XIII,  forma  maxima,  <|nae 
dicitar  in  folio,  si  allitudiDem  spectas^  latitado  enim  diinidiam 
taotiim  paffinae  partem  habet,  in  qua  plernmqne  56  versus 
leguntor.  luitiales  versanni  liUerae  iniiiosculae  sunt,  sed  pa- 
riter  ut  in  soperiore  codice  a  proxima  littera  distantes ,  at 
nniversae  speciem  perpendiculans  lineae  eiBciant.  Compendia 
Bcribendi  qaamqaam  non  nimis  multa  reperiuntar,  tarnen  codex 
non  facilem  habet  lectionem  quam  propter  minatas  neqae  ele- 
gantes litteras«  tarn  propter  luridas  membranas  palliduaique 
atramentum.  rraeterea  scatet  glossis,  varioram  manibus  ap* 
pictis  lectuque  difficillimis. 

3.  a)  Commentarios  in  OVIUU  Metamorphoses.  fol.  78. 

b)  Tractatas  de  Septem  peccatis  morialibus,  qui  dicitor 
softuplum,  com  glossa.  fol.  158. 

c)  Liber  Esdrae.  fol.  206. 

d)  Liber  Pastoris,  fol.  236  (Catal.  No.  14.  Fol.) 

Codex  miscellaneus  secoli  XIII,  forma  maxima.  membra- 
nacens, variorum  manibus  exaratos,  externo  quoaam  nitore 
litteraramque  elegantia  et  perspicuitate  commendatns.  Com- 
mentarios in  Ovidii  Metamor,  maxime  fabuiis  ac  rebus  my- 
thologicis  illostrandis  inservit,  verbis  Ovidii,  qoae  explicantur, 
haud  raro  appositis.    Liber  Esdrae  primo  folio  mancns  est. 

4.  a)  OVIDII  liber  de  arte  amatoria.  fol.  63. 
EIUSD.  liber  de  remedio  amoris.   fol.  HO. 
EIUSD.  de  vetula  libri  tres.  fol.  156. 
Omne  punctum,  carmen  argumenti  ethid.  fol.  164. 

^  PamplUlus,  sive  de  amore.    fol.  182.   (Catal.  No.    1 
in  4to.)  cf.  No.  9,  a. 

Codex  chartaceus  sec.  XIV,  forma  qoarta,  pamm  eleganter 
scriptus.  Ovidii  carmen  de  remedio  amoris  motras  glossas 
habet,  textni  partim  praemissas,  partim  interiectas,  psxtba 
Tersibtts  snperscriptas. 

5.  a)  OVIDII  libri  tres  de  eetula.  fol.  35. 

h)  Bragwerdini  fheoria  numerorum,  fol.  50. 

c)  Henrici  de  Hassia  invectiva  contra  monstmm  Ba- 
bylonis.  fol.  66. 

d)  Nasardus  de  execratione  biaamiae.  fol.  157. 

e)  Excerpta  ex  Änticlaudiano  Alani.  fol.  163. 

f)  AURELII  PRUDENTII  psychomachia.  fol.  182. 

g)  Paneffyricum  Carmen  in  Adolphum  episcopum  Mona- 
steriensem.  toi.  188.  (Catal.  No.  2  in  4to.) 


Codex  misceiitaeos  secoii  XIV  exeunCM.  forma  qoarta, 
diaitacelM,  mai  qood  Nasardi  operi  ooonulia  folia  neinbra* 
■acea  inCeriecta  saut,  liuer»  scriptos  iorenastis  nee  ad  legen- 
dos  expeditie. 

6.  a)  Casparini  Pergamensis  de  tribus  ehcuHonihuB 

epiloeos  ac  somma  praeceptorom.  fol.  3. 

b)  TERENTII  comoediae  $ex.   foi.  126.   In  fine  legitor: 
Calliopios  resensoi. 

c)  Ptaecepta  Rheiorica  de  eiocotionis  elegantia,  compo- 
sitione  et  dignitate.  fol.  137. 

d)  Sffnonyma  Marci  TuUii  C^ceronis.  foL  153. 

In  fine  sobjicitar:  ,.Expiicit  qnod  repertom  est  de  Sinoni- 
■is  Ciceronis  a  Ser.  Collotio  de  Florentia.^^ 

e)  De  äiffereniüs  Ciceronis  in  dubOs  rebus  üben  fol.  163. 

In  fine  haec  le^antur:  „Reperi  in  antiqaissinio  codice  li« 
beUnm  de  differentiis  Ciceronis,  qoeoi  tarnen  Ciceronis  non 
fbisse  sat  mihi  constat.  Quia  tarnen  utilis  est  visus,  adhnc 
exefflplaodam  daxi.  CoUatios  de  Florentia.  Anno.  dm.  mille« 
simo  CCCCXXXVI.^' 

f)  Varia  praecepta  grammaiica  et  rheiorica.   fol.  170. 
(Catal.  No.  47.  Fol.) 

In  fine  additor:  „Explicit  samma  dictaminis  edita  per  exi- 
minm  i^ammaticae  doctorem  magistrum  Rolaodam  de  Placentia.^^ 

Codex  Cbartaceos  secoli  XV,  at  patet  ex  annotatione  in 
fine  libeHi  de  differentiis.  Omnia  qoae  hoc  codice  condnentnr, 
ab  mo  librario  scripta  sunt,  qoem  Italom  faisse  dedaratnr 
snbscriptionibus  in  d,  e,  f.  Scriptara  valde  aeqaabilis  est, 
ac  pandssima  habet  scribendi  compendia.  Terentii  textai  pla- 
rimae  glossae,  qqibns  singola  verba  vel  locotiones  illustrantur, 
snperacriptae  sont. 

7.  LUCANl  Pharsaüa.  fol.  378.  (Catal.  No.  3.  Fol.) 

Codex  chartaceos  formae  maximae  verba  poeUe  scrrpta 
exhibet  in  Vincentii  cominentario  in  Lucanum,  anno  1475  Ye- 
netiis  typis  impresso,  ita  quidem,  ut  tarn  sope^ior,  tarn  in-, 
ferior  singolarum  paginarom  pars  tantam  versuom  contineat, 
qoantnm  in  commentario  explicatar.  Scriptara  parnm  vennst^ 
est«     Mnitae  glossae  margini  ascriptae. 

8.  Fascicnlas  foliornm  ex  codicibus  deperditis 
collecloram.  Reperta  saot  in  interiore  parte  operoa^ 
lorom  codicum,  qoibas  barbaries  priorum  temporom  eä 
obdaxerat.  (Catal.  No.  9  a.) 

a.  7  folia  ex  codice  Äeneidis  VIR6ILII  membranaces  se- 
sali  X  Tel  XI,  partim  lacera,  et  hie  ilHc  litteris  evanidis. 


Foma  est'  mlixiaa,  scriptura  perqnam  pleMi  et  paese  aine 
Mini  compeMKob  Singulae  paffinte  30  habcoit  versaa,  ae^iMili 
spado.  Baeis  siila  impressis  otstaiites.  Eadem  mamiB,  ^uae 
textum  exaravit,  plurioias  glossas  tarn  versibas  sapencripaU^ 
tnni  marffini  apposait  Yersas  supersont  hi :  III  Argom.  metric. 
et  l~t»v  m,  20^495  —  lU,  411-440.  lU,  441--4705— 
V,  795-816.  ¥,.825—846$  —  VI5  350— 37Ö.  VI,  380-4095 
\i,  4J|aT^439.  VIu.440— 469;  —  VI,  718—747.  VI, 
748-778;  —  VII,  41-70.  VII,  71-lOL 

'  h.  4  folia  tfaobiM  tribnsve  verribas  decortata  bx  cedice 
PharsaUorutn  LÜCANI  membranaceo  aecali  XII,  foima  quarta, 
eleganter  ae  paoeissimia^  conpendiia  scripta.  Versus  inDitontar 
lineia  Stile  itopressis,  initiales  ittterae  matascolae  minio  piciae 
sunt,  et  aeqaali  spatio  p«r  totam  pagisam  a  prexiaia  liltera 
dktint^  nt  nibram  lineaiB  perpeadtcuhrem  eificiaDt.  Margo 
satis  laMis ,  ia  duobaa  foliig  abscissus ;  in  reliquis  duobus  mo- 
dieas  glo^sa^  h^bet,  oaae  textui  quoque  raro  aspersae  sunt« 
Versus  foliUcoBÜneatarhi:  VII.  384—417.  VII,  420--453;  — 
VII,.  744— 777,  VU,  780—815;  —  IX,  441—472.  IX, 
477—508;  —  IX,  799—831.  IX,  833-8GT* 

t.  2  fotta  ex  co^ice  Mefamorphcseon  OVIDH  membraDa- 
ceo  secali  XII,  formae  qaartae  althadinem,  sed  minimam  la- 
titedinea  habentia.  Qnae  pars  ligm>  adhaesit,  ejus  efaaidae 
Iitterae  nmoes;  quae  adhuc  legi  pessirot  paginae  doae,  habest 
VÄrsw  IX,.  284-^34  et  IX,  633-683. 

d'.  6  foNa  ex  todiee  saHrarum  JÜVENALIS  fflembraDacM» 
0ec(tl{  XII,  fornKi.  octava ,  oiinatis  qaideia,  sed  iiitMis  Ikteria 
paucisqae  compeadiis  seripto  et  glossid  prorsns  careiH>ek  Sin« 
golis  JFmii's  tum  in  soinma  tum  in  iura  parte-  aKquai  versas  de- 
sunt  Pragmentasatfraratn'Snnt'baee:  VI,  491 — 531.539—583* 
593  nsque  adfinem;  —  VII,  1—13.  190—240  —  VIU,  1—84. 
37—82.  90—130.  234—270;  —  IX.  5—43;  —  XI,  60-95. 
107—138. 

e.  4  felia  ex  oodice  comifedtarHm  TE^ENTII  membrana- 
ceo sectiK  XII,  forflia  octava,  satis  bene  seripto  giosstsqae 
non  maciilato.  In  eontinentnr  ha<fc;  Enn.  V,  8^  8-^64.  — 
Heant.  Argom.,  Prolog.,  I,  1,  1—31;  II,  2,  8—12;  IK  3, 
1-^24-,  26-102;  105—139;  III,  1,  i^ 

f.  2  particnlae  folioram  ex  codice  cotnoediarum^EREüTW 
membranaceo  secoli.X  velX)..  Eorma  fvi^e  videtur  maximaj^ 
scriptai^a  yalde.  sin^iU«.  e^^  oaam  reprasseuUnt  fragmenta  co- 
4icis.  Virgiliapij  in.  aversa  folioram  parte  ILtterae  omnes  eva- 
nuernnt.  lis  continentür  haec:  Enn.  II,  1.2Ä--25,  ü.  2^  1—21. 
III,  5,  37-^59. 

%,  4  fpUa.  ex  cgdicq;  i^^roti^mit  OVIDII  mambraaacvo  ae« 


im 

i4ea,   sed  compeiMÜU  MB  miltiHn  iiil»tdit«.    IdmwI'  bato; 
MtMd.  I,   60—86.  88—116;  -  111,  96-124.  126—154} 
XVIU,  13-^5  XX,  103-176. 

(FortsetlUDg  folgt.) 


Die  ßibliothekvrissenscbaft. 

Von  Dr.  Edmund  Zotter  in  Stuttgart. 

IV. 

(Beschlnss.) 

Von  der  Zeit  M ,  welcher  wir  «Ue  ErinAmg  4cv  Buch* 
drackerei  rerdaaken,  brauchte  ea  noch  120  Jaiare,  hie  die 
BiUiolbekoiMMnie  eineo  Bearbeiter  fand.  AheriKial8..w«r  ea  ei« 
BeBedicünennöiidi:  Florian  Treffler.  CcMnobit:  des  oaWrachei 
KhatiMS  Bencdidbeureak  ,,Seiiusr  Zeit  ein  bertfamler  Mana^ 
bennndcrs  tOchtig  im  Ciricchiscfaen ,  fleisaig  vad  fromm,  wie 
keiner^'  —  laotec  die  knrie  Charakteristik  Zieffrfbauers*  Daa 
W«rk  TreMeffs,  daa  aicb  aaf  nnsre  Wassena^bait  becieht,  fahrt 
den  Titd:  Methodtia,  exhibent  (per)  varios  indices  et  claaaea 
aobind»,  naoromlibet  libronnn  cqaalibcit' (cayäevis)  bibUothecaa 
brerem,  fiacilem,  imitaMlen  oMUnationem^  qoa  saoe  perctnn«- 
■»•de  (f€T  Moonunade^  et  ainc  maba  in^iailione  ooearaA  ata« 
dioM  oputa  inventio  et  iectio,  aorondcm  daborate  et  inrenta 

[er  fraitrem  Pl^rianam  TreAeram,  Btnedtctenbaraoan  Coeaa*» 
itam  Anraatae  V.  (hat  Mcbcrt:  Afoate)  per  Philipimm  Vb* 
bardnm«  1Ö60.  8.  oonat.  '/^  ^^-  Dteaea  Buch  iat  -sohon  im 
varigen  Jabrbnndtrt  ftaaserat  aelteo  geweacin,  and  da  wir  ea 
■idil  ans  Autopsie  kennen,  ao  mfisaen  wir  nna  auf  die  Kritik 
Scrnve'a  veriaaaen,  der  in  seiaer  bibliagrapiMBcheiV'  Monaia'> 
a^rift:  BtMioibeea  aatiqaa^  Jena«  1706.  Januar.  S.  89  jroddO 
daran  apricht^  eine  Mittbeilflag,  diie  wir  der  Gflte  dea*  Herrn 
D»  F.  L.  Uaffmann  iD'Haadbai^  verdankien.  Stnive  sagt  a.  a;  U.: 
Ignoti BOtfHaia  est  alictar,  9«  in  dedioaiioDe  adOttonem  epiac. 
Änc.  canaas  raddk  traelalas,  plarmm  petita,  aaibas.  ip^ins  mr* 
tbadoa  iibroa  evdinftridi*  probaretiir.  Sex  in  Bioliotbecla  indmea 
re^airtti  Primnaa  indioem'  ftioit  alpfaabeticom,  cor  addebiria.  Ubri 
nnantilan;  qnaKlaa,  leaatia«  QaaDtitateai  primae  aignenlUttavae^ 
Ji  ineeateffl  rd  jastae  ma^nitedinia^.Mi  mediocrem,  P.  parmmi 
Qnautaleai  ab  ligataffat  colore,.  ot  A..albam,  R.  robraai,  Ni 

Siaantem  uo tat.  Localinneni  deniqoe ,  in  -  qtto  1  raaoaitam 
iothecae  Uber.ait  ifnaerendna^  Altemm  oatafai^mn  facitre»^ 
,  in  ^0  ioaipit  a  libria.\jaria  dtiiia,  eajua  inrigna  ak^A. 


IM 

Primo  collocat  illoS)  qai  ad  methodam  juris  famnt,  progrediCar 
«d  Corpas  juris,  hujusque  commenCatores.  Hanc  bibliotbecam 
juris  civilis  seauitur  illa  juris  canonici ,  wjus  insigne  sit  B, 
quae  eodem  oruine  dirigenda,  ac  prior.  Summistae  sequnntiir, 
seu  de  castbns  conscientiae  scriptores,  qni  Signum  C.  praefe- 
«runt.  Inde  sententiarii  signo  D  notantur,  Dictionaria  Signo  E«, 
in  quorum  numero  etiam  Gesneri  Bibliothecam  universalem 
collocat  Ha^iographorum,  chrono^rapborum  et  topo^raphornm 

Iuia  plures  sint,  dnas  classes  facit,  quas  insignit  litera  F  et 
r,  quorum  aiiqnos  alpfaabetico  ordine  indicat.  Octavam  das- 
sem  theologorum  fadt,  quorum  signum  U.  ita,  nt  plurimnm 
biblicos  libros  ponat ,  in  sequenti  vero  snb  litera  J.  tneolog^os 
reliquos,  polemicos  snb  signo  K,  in  quam  dassem  etiam  hae- 
reticos  lioros  collocat  et  famosos.  LJndecimam  dassem  snb 
signo  L.  Pbilosophis  assignat,  ita  tamen,  ut  secundum  diver- 
sas  partes  vel  etiam  sectas  distinguantur .  qnod  tarnen  gene- 
ratim  indicat.  Uoodecimam  dassem  tribnit  concionatoribus  et 
declamatoribns  sab  signo  M.  Sequuntnr  Epistolarum  scriptores 
sub  signo  N.;  Poetae  sub  0;  Philologici  snb  P.  In  penuldmam 
classem   sub   signo  Q,  indudit  promiscne  omnes,    uuotquot  sn- 

ferioribns  non  possint  inseri,  quae  sane  ideo  amptissima  erit. 
n  ultimam  demnm  sub  signo  R  Teutonicos  libros  reiidt.  Wir 
haben  die  Anordnung  des  wissenschaftlichen  Catalogs  nach 
Trefflers  Ueberschrift  in  der  fjpanzen  Ausführlichkeit  htmve's 
mitgetheilt,  um  zu  zeigen,  wie  wilikOrlich  man  damals  mit 
der  Gliederung^  der  Wissenschaften  verfuhr.  Treffler  sanctio* 
nirt  diese  WiRkarlichkeit  selbst,  denn  sagt  Struve:  huac  or- 
dinem  atqne  dassicnm  snccessionem  variari  posse,  minui  vel 
angeri,  observata  conditione  coli,  arcularum  capacitate,  libro- 
ramqne  copia(!!^.  —  Breviter  uemum  sin^ola  repetit  atque 
ordinis  a  se  habiti  simnl  rationem  reddit,  ubi  etiam  ^raecorum 
dassem  studio  se  praeterinisisse  ait,  eo  quod  perexiguom  sit, 
quod  graeca  tjpographia  exbibuerit,  nee  satis  visum  ad  com- 
plendam  dassem.  Tertinm  indicem  adornare  docet  per  looos 
communes  materiarnm  singularum,  quae  in  übris  oomprehen- 
duntur.  Ad  hunc  ntilissimas  esse  dirit  Gesneri  pandectas,  se- 
condnm  quas  bic  index  institnendus.  Qoartus  index  priori  nexos 
ad  commnnium  titulos  ordine  alphabetico  indicandos  faciens. 
Quintum  indicem  fieri  dooet,  «t  illi  inscribantur  libri  stperfloi 
et  inutiles,  qui  etiam  separat!  collocandi.  In  sextnm  indicem 
annotanda  nomina  illorum ,  qni  libros  e  bibliotheca  mntao  sn- 
mant.  Quilibet  yidet,  schliesst  Struve,  absnrdam  esse  Treffleri 
methodum,  ordinem^  injnstnm,  omnia  imperfecta.  Rarissimos 
Interim  est  liber,'cojus  neqne  Morhofins,  neqne  alii  mentionem 
faciunt.  Raritas  tarnen  ista  non  a  praestantia  quidem  libri, 
potins  ab  ipsins  futilitate  videtor  orta,  cum  bibliothecis  potins 
iBserviret  et  acromatariis,  quam  eraditis.  Wir  bedanem,  das 
Werk  nicht  selbst  in  Hinden  zn  habra,  da  uns  das  Drtlwil 


IS» 

StrsTe'fl  denn  doch  etwM  %n  hart  dünkl,  wenn  wir  damit 
den  bedeateodeD  Namen  yergieiclien .  den  Treffler  unter  den 
Gelehrten  seiner  Zeit  and  namentlicn  des  Benedictinerordens 
einnahm.  Ziegeibauer,  der  zwar  Stnive^s  Urtheil  gewissen« 
hafter  Weise  nicht  verschweigt,  ehrt  dennoch  seinen  Namen 
durch  Satz  mit  Kapitälchen,  scneint  aber  auch  das  bibliothe* 
kononiisdie  Werk  Trefilers  nicht  zu  kennen.  Kurze  Notizen 
Ober  das  Bach  enthalten  noch:  Strnvii  Bibl.  bist,  iiter.  I.  S.  68., 
Jöcher  unter  dem  Artikel  Treffler,  und  Weudleri  Dissert.  de 
Übr.  rar.  §.  26. 

Nach  dem  Erscheinen  von  Florian  Trefflers  unmethodischem 
Methodos  ruhte  die  Bibliothekeniehre  mehr  denn  ein  halbes 
Jahrhundert,  wenn  wir  nicht  die  Abhandlung  von  Johann  Bap« 
eist  da  Cordona  de  bibliotheca  St  Laurentii.  Paris  1587  und 
die  Einleitung  des  Peter  Bertius  zu  seinem  Nomendator  aucto- 
mm  omnium  quorum  libri  extant  in  bibliotheca  academiae.  Lugd. 
Bat.  1595.  4.  zur  eigentlichen  Litteratur  der  Bibliothekwissen- 
sdhaft  rechnen  wollen,  sondern  die  Vorschläge  der  beiden 
Autoren  nnr  als  vereinzelte  betrachten  und  sie  seiner  Zeit  im 
Systeme  anfTühren.  Mehr  zur  Bibliotfaekengeschichte  als  zur 
Bibliothekeniehre  trägt  das  Werk  bei,  welches  das  erste  selbst- 
ständige nach  so  langer  Zeit  ist:  lost  Lipsius,  de  bibliothecis 
syotagma.  Antv.  Plant.  1619.  4.  Heimst.  1620.  8.  Abgedruckt 
io  seinen  Oper.  omn.  Antv.  1G37«  fol.  und  Wesel  1675^  mit- 
retheilt  enolich  in  Mader  de  bibliothecis.  Heimst.  1702.  4.  I. 
S.  1 — 24^  Die  acht  ersten  Capitel  umfassen  die  Geschichte 
der  Bibliotheken  der  Alten.  Das  neunte  Capitel  berichtet  von 
der  Einrichtung  dieser  Bibliotheken,  gibt  aber  auch  hier  nur 
das  Dürftigste  und  das  Buch  ist  hierorts  somit  ohne  alles  In* 
teresse.  Dagegen  erschien  acht  Jahre  später  ein  Werk,  das 
nm  seiner  ächten  Bibliophilie,  seiner  Vielseitigkeit  und  Grflnd- 
iidikeit  willen  unsere  volle  Aufmerksamkeit  verdient:  Advis 
ponr  dresser  une  biblioth^qoe  par  Gabriel  Naud^.  Paris.  1627. 
8.  See.  ed.  neu  durchgesehen  und  vermehrt.  Paris.  Rollet 
Le  Duc.  1644.  8.  Lateinisch  von  P.  J.  L.  M.  unter  dem 
Titel:  Gabrielis  Nandaei  Parisiensis  Dissertatio  de  instruenda 
bibliotheca,  ad  illustrissimum  Dominum  Praesidem  De  Mesme, 
e  gallico  in  latinom  idtoma  translata,  mitgetheik  in  Maderianae 
cmlecttonis  accessio  nova.  Heimst  1703.  4.  p.  71  — 184 
Wenn  auch  der  gelehrte  Ebert  in  seinem  Bibliograph«  Lexicoa 
No.  14,677  und  im  Hermes  V,  137  sagt,  das  Buch  sei  von  gerin- 
gem Interesse,  so  lässt  sich  doch  soviel  nicht  abläognen^  dass 
es    die    Bibliothekeniehre    umfassend  und  für  seine  Zeit  mit 

B rosser  Gröndlichkeit  and  Umsicht  behandelte:  ja  wir  können 
andil  gewissermassen  den  Grftnder  unsrer  Wissenschaft  nen«» 
Ben«  Auch  Molbech  nod  Naumann  stellen  ihn  hoher,  als  dies 
von  Ebert  geschehen  3  namentlich  nennt  der  dänische  Bibliothe* 
kolog  den  Advis  knrs,  aber  vortrefflich  nnd  noch  brauchbar ( 


14« 

ja  FViedrich  gfkt  in  feinet  Vorliebe  fir  deti  Bygiemäliscbeii 
Matalogp  so  weit,  nach  Naad6  f^ar  keine  BibliotbeikwiMeoschaft 
mehr  aszuerkeiHBen.  ZwiscbeD  däm  abspreclieiidcn  Urtheile 
fiberts  «nd  der  Apotheose  Friedrichs  iief^t  die  Wahrhek  offen* 
bar  in  der  Mitte.  Gerecht  wird  loaa  etaem  Scbriftslelier  nor 
daa»,  wenn  man  ihn  aas  seiner  Zeit  heraas  au  begreifen  sucht^ 
und  wer  die  Zastände  der  Bibli^bekeo  zu  Naude's  leiten  kennt, 
VOD  wo  an  die  moderne  Bibliothekeinricbtoog  erst  datirt,  der 
wird,  mit  ganz  andern  Augen  die  Schrift  des  Maaarin'scben 
Bibliothekars  betrachten,  als  der,  welcher  sich  aof  den  modem 
«bsohUen  Standpunkt  stelk« 

Gabriel  Naiid^  schrieb  Oberdies  seine  Schrift  aber  die  Ein« 
riditong  der  Bibliotheken   vor  der  grossen  Reise,   die  er  im 
Auftrag   des  Cardinafa  behufs  des  Ankaufs  von  Bachern  nach 
Italien,   Eofflaad   und  Beatsehland   geaiacht  oud  die  i^hm  ohne 
Zweifel  auch   reiche  Belege  und  Erwetlerongett  seines  Biblio- 
theksystemes  eufahrte.     Von  weicher  Bedeutung  seine  biUio* 
tbekarisdien  Kenntnisse,  seine  Gewandtheit  iu  der  Ausführung 
dies  von  ikm  aalgestellten  Sjstemes,  und  wie  praktisch  na- 
mentlich dais  ietKtere  war,  —  davon  geben  die  Worte  Petit- 
Radeis  Zeugniss,  welcher  in  seiner  Notiee  biatori^ne   sar  la 
bibliothifeune  Mazarine  sagt:   Quelle  recannaissance  »e  dott*on 
paa  au  bibliethicaire ,  qui  a  secondi^  absi  les   voes  ^lev^s 
iPwm  Ministre,  et  avec  un  zäle  si  actif,  que  trois  ann^es  sea- 
lement  lui  suffirent  pour  rassembler  dans  ses  vojages,  mettre 
en  ordre  et  livrer  a  l'usage  public  la  collectian  la  pbs  consi» 
dirable,   qui  fut  alors  daaa  tooCe  FEurepe^  ceqai  est  prouvö 
par  la  comparaison  de  toas  les  catalogues  d^une  6poque  an- 
terioore;    Uies  wird  genügea,  dni  die  Gegner  tbetis  zu  wider* 
legen.,  theils  mn  za  iiftherer  Betrachtung  des  Systemes  aaiza* 
fbrdern.    Nach   einer  Einbitnng,  in  weicher  sich  Naude  über 
iRe  Art  und  Weise  beklagte,   wie  man  bisher  die  Lehre  von 
den  Bibifotbeken  behandeit,  dass  namentlich  der  obengenannte 
J.  B.   da  Cordana  materiam  nimis  obifer^   ut  rem  exigui  mo* 
mentf  tractaverit.  spricht  er  im  ersten  €apitel  von  der  n  ichtig«- 
keit    der  BibliotnekiastituEe  und  den  Mkseaen  solcher.     Das 
zweite  Capitel :  de  methode  erigendi  et  exstraendi  biUiothecam 
geht  von  dem  Grundsätze   aus ,  dass  es  hachst  tharicht  sei^ 
alles  selbst  erfinden  zu  woUen^  man  mdchte  klager  Weise  aof 
4ie  bereits  gemachten  Erfahrangea  fortbitaen^- man  habe  sich 
deshalb  zum  Behnfe  der  Bibliothekeinrisbtaog  aJle  irgend  sa* 
Ifftäglichen  Cataloge  zu  verschallen,  damit  man  erfahre,  was 
m  andern  Bibliotheken  des  Aufbewahrens  werth  gefunden,  wie 
diese   Bacher    bibliogp«phiseh  besehtieben  werden,    und  man 
endlich  im  Staade  sei,   qnod  alii  divnim  possident,  ipse  oon* 
iaactkn  zu^  besitzen.    Auch  werde  durch  diese  Catfetogsaoui!» 
Inilg  ein  Centralcataiö^  geschhffen,  durch  den  man  dem  Ge* 
lehrten  flherail  nachwM^n  kfinne^  wo  ein  Buch,  das  er  suche. 


141 

n  finde»  sei,  eine  Idee,  reiche,  nutres  Wissens,  erst  wieder 
u  jftngster  Zeit  in  dem  Airfisatse:  Eipige  Bemerkougeo  Aber 
•ffeadiche  BiUiotheken  8ert|ieDni  III.  225—56  auFgefriftcbl 
worden. —  im  3.  Gspilel  wird  ilie  merk  würdig  leutende  jPrsge: 
Nmenis  librorem  quantos  esse  debetat  in  aKqua  biUio|h«€a? 
beantwortet  f  nnd  zwar  mil  dem  Motto  8ene€a^8:  Pareior  li* 
bromm,  quantam  satb  est,  nibil  tu  apparaiam.  In  VerUafe 
der  Argascntalion  konMnt  er  jedoch  an  der  Aneichl,  diMü  üan 
nicht  ffenug  hesifien  hftnne,  nanentlidi  nicht  eine  (ftffenüicfae 
Bibliothek,  da  man  in  einer  sokbtn  nie  amaenst  SAsbflD  dfirfe, 
wenn  nie  jenen  Namen  verdienen  woUeo^  anch  kAiine  man 
TersicherC  sein,  nnllom  tibrnm  enae  tarn  malam  ant  reprobam, 
qni  non  aliqnando  ab  hoe  vel  illo  desidereter  —  nach  wels- 
chem Princip  abrigens  freilich  am  Ende  kein  Bach  feUen  dflrfte. 
Doch  dringt  er  sp&ter  anch  wieder  daraaf^  dass  man  nar  das 
Beste  ausäaffe  nnd  schiiesst  das  t apiiei  mit  der  MaJinang,  sich 
hei  dem  Erwerbe  nicht  ^einzig  und  aUein  auf  aein  eignes  llrlbeii 
zn  Terlasaen,  sondern  die  Wünsche  und  Rathschläge  von  Fach- 
gelehrten und  Kennern  za  berAcksichtigen«  In  dem  Capitel  von 
der  Art  der  zu  erwerbenilen  Bdcher  —  dem  vierten  —  gilt 
ihm  als  erste  Regel:  ot  bibliotbecam  instraamus  illis  an- 
toribos,  qui  in  arte  aut  sdentia  qnadam  regnant,  sammt  ihren 
Commentatoren :  alle  Schriftsteller  werden  in  der  Ura|)rache 
angesehaft^  drtttena  sipd  mit  möglichster  Vollstindigkeit  die 
Monographieen ,  die  polemischen  Schriften,  die  Werke  von 
Autoren,  welche  gr4Mae  Umw&buogen  in  ihren  Wissenschaften 
hervorgerafen,  ilie  Schriften  Aber  nene  Wissenszweige,  omnea 
cnrioni  et  non  vulgares  libri,  namentlich  anch  Mretische 
Schriften  zn  erwerben.  Unter  dies«  rechnet  Naud^  als  Ka- 
tholik die  Werke  Lothers  und  Calvins  and  ist  trotz  seiner 
Orthodoxie  doch  nicht  so  aasscUiessend  nnd  abgescblosseo, 
als  jener  Bibliothekar  einer  sAddeutsdien  Bibliothek,  der  sich 
gegen  die  Anscbaflbng  von  Schriften  der  Hegelsehen  Schule 
jahrelang  sträubte,  da  ihm  das  Hegeische  Svstem  onverstfind- 
lich  gebliebea  war  nnd  seinen  religtdsen  Ansichten  widerstrebte. 
Aach  verlangt  Naude,  dass  man  Sammelwerke  iber  einen 
Gegenstand  zu  kaofen  suche,  weil  sie  viel  Raam  ersparen  und 
wohlfeiler  zo  erwerben  seien,  als  die  Einzelwerke.  Zuletzt 
spricht  er  anch  noch  den  Lexicis  das  Wort  und  widerlegt  auf 
etwas  weitschweiige  Weise  alle  diejenigen,  welche  die  Bücher 
nur  nach  dem  Umfang,  der  Neuheit  oder  dem  Alter  schätzen. 
Uns  f&nfte  Capitel  behandelt  die  Art  und  Weise,  wie  die 
Bacher  zu  erwerben  seien.  I^ie  Mittel  daz«  sind  ihm:  die 
Sorgfalt,  welche  auf  das  einmal  Erworben«  gewendet  wird 5 
femer  die  von  Richard  von  Burj  anempfohlene  Öffentliche 
Kandgebang  der  BOcherliebe  and  des  edeln  Zweckes,  4len 
man  mit  d«»*  Sammlung  der  Bibliothek  verbinde,  wodurch  die 
Theilnahflu»   and   Ünteratfitzung    des  Puhlioams  bervoigerufen 


14« 

werde.  DriMens  die  Sparsamkeit  bei  dem  äaasem  Schmock« 
der  Bacher,  am  znm  Eiakanfe  neuer  desto  mehr  Foods  sa 
haben:  derAnkanf  ganzer  Bibliotheken^  eine  Methode,  welche 
erfacillimam,  compendinsissimam  et  maxime  proficuam  nennt, 
sofern  der  Zufall  dadurch  der  Bibliothek  eine  Masse  Bacher 
zufahre,  welche  auf  keine  Weise  sonst  zn  erwerben  gewesen, 
weil  ferner  ausserordentlich  viel  Zeit  dadurch  erspart  werde 
und  der  Erwerb  berühmter  Bibliotheken  der  eignen  grossen 
Glanz  Terleihe.  Als  weitere  Mittel  empfiehlt  er:  perreptare 
omnes  tabemas  librarias  et  scrotari  scrinia,  visitare  inter- 
polatores  et  veteramentarios:  die  Correspondenz  mit  aaswarti- 
gen  Freunden  und  Buchhändlern;  die  Verbindung  mit  Univer- 
sitäten, durch  welche  man  in  den  Besitz  von  wichtigen  Mono- 
graphieen,  d.  i.  Dissertationen,  gelange;  selbst  die  Darch- 
st^lberiing  der  Laden  derjenigen,  qui  saepe  coemont  farraginem 
chartarnm  rejicnlarnm  itemque  pergamenarum,  qnas  vulgo  ma- 
culaturas  vocant,  —  selbst  diese  scheinbar  unwürdige  Art  des 
Bachererwerbs  verschmähe  man  nicht,  sondern  behalte  nor 
immer  den  Zweck  im  Auge.  —  Das  sechste  Capitel ,  welches 
den  Aufbewahrungsort  der  Bibliothek  bespricht,  lehnt  sich  an 
Vitruv  an,  wie  eine  lange  Reihe  von  Schriften  über  Biblio- 
thekwesen, welche  nach  Naudä  erschienen.  Nur  das  Eine 
möchte  ihm  eigenthflmlich  sein,  dass  er  verlangt,  die  Fenster 
sollen  sich  mit  Ausnahme  derer,  welche  den  Tiscn  beleuchten, 
nicht  gerade  gegenflberliegen .  damit  die  Sonnenstrahlen  nicht 
ohne  Brechung  durchziehen.  Das  siebente^  fQr  nns  wichtigste, 
Capitel  erOrtert  endlich  die  Bibliothekeinrichtnng;  auch  er  ist 
der  Ansicht  wie  die  neueren  Bibliotheklehrer,  dass  nnr  die 
systematische  Ordnung  —  ordo  secundum  seriem  materiarnm  — 
der  Bibliothek  ihren  Werth  gebe,  und  empfiehlt  als  die  beste 
Ordnung:  quae  est  facillima,  planissima,  minus  affectata  et 
magis  usitata.  Er  verlangt  ferner,  dass  die  Aufstellung  der 
systematischen  Ordnung  entspreche,  weil  dadurch  das  Gedächt- 
niss  wesentlieh  unterstfltzt  und  es  möglich  werde,  in  einer 
Bibliothek,  und  wäre  sie  auch  grösser  als  die  des  Ptolemaens, 
jedes  Buch,  das  man  suche,  zn  finden.  Kleine  Bücher  selbst 
ähnlichen  Inhaltes  will  er  nicht  zusammengebunden  wissen, 
nm  auch  nicht  die  geringste  Confusion  entstehen  zu  lassen;  auch 
fordert  er  von  der  Einsicht  des  Bibliothekars,  dass  er  nicht 
alles  den  Miscellaneeufkchern  zuscbleppe,  da  vix  dari  tales 
libros,  qui  non  possent  ad  certam  classem  reduci  et  praecipue, 
nbi  magna  eorum  copia  jam  adest.  Die  Ankäufe  eines  Seme- 
sters sammelt  er  an  einem  besondern  Orte  und  vertheilt  sie 
erst  nach  dieser  Zeit  im  Systeme.  Die  Manuscripte  will  er 
nicht  von  dem  Gesammtkörper  trennen,  ein  Postulat,  das  auch 
später  wieder  in  der  Bibliothekwissenschaft  auftauchte.  Das 
achte  —  von  dem  Schmuck  der  Bflcher  handelnde  —  Gapitel 
verwirft  namentlich  die  kostbaren  Einbände,  sowie  die  bei  den 


14« 

BiUiotheken  firflberer  Zeit  onnöthig  verschwendeten  Summen 
fflr  die  prachtvolle  Aosstattung  der  Repoeiiorien  und  die  Zim* 
■enrcfaitector.  Das  Schlasscapitel  bespricht  die  Anforderun- 
gen  an  den  Bibliothekar.  Prospiciamus ,  sagt  Naodö,  de.viro 
tjoodam  honesto,  docto  et  librorom  notitia  satis  excalto,  toi 
jixta  ofKciam  et  laotios  saiariam,  defpramns  titolum  bibliothe- 
cariL  CauJoge  verlangt  er  nmr  zwei:  den  systematischen  als 
enteo,  den  alphabetischen  als  zweiten.  Die  Benutzung  der 
Bflcber,  welche  er  in  den  Worten:  Et  si  res  qnaevis  ex  usn 
et  Btilitate  aestimanda  est^  certe  sunt  libri  <|nam  maxime  —  als 
die  Unis  bibliothecae  schildert,  erlaabt  er  viris  bene  meritis 
et  »robe  notis  auch  ausserhalb  der  Bibliothek  und  lisat  zur 
Sicserheit  des  Bflcherschatzes  ein  genaues  Register  Ober  das 
Verüebene  fahren.  Wir  werden  das  Einzelne  beim  System 
selbst  bringen  und  beschränken  uns  hier  auf  die  Inhaltsangabe 
des  Buches,  die  nachgewiesen  haben  wird ,  welche  Bedeutung 
Naod#  seiner  Zeit  hatte  und  noch  jetzt  hat.  Nähere  Notizen 
iber  diesen  würdigen  Bibliothekonomen ,  dem  zu  Ehren  Ma* 
uris  der  zweiten  Etage  seiner  Bibliothek  den  Namen  Gal<$rie 
NasdtS  gab,  ond  deren  Bildniss  der  Notice  hisloriqoe  sur  la 
UUioth^ue  Mazarine  vorangeklebt  ist^  finden  sich  in  Petit* 
Radels  Recherches  P.  245-293. 


To  the  Editor  of  the  ,,Serapeain^^ 

6.  Cambridge  Square,  London  8th.  March.  1850. 

Sir! 

Nj  attention  has  been  calied  to  a  letter  in  the  ,,Serapeum^' 
of  tbe  15tb.  of  January,  appearing  to  be  written  from  Berlin, 
ud  bearing  the  signature  of  Mr.  Cassel. 

Tbe  letter  refers  to  the  Report  of  a  Committee  of  the 
Hoose  of  Commons  on  „Public  Libraries^%  of  which  I  was 
Cbairman  in  the  last  Session  of  Parliament. 

It  is  not  for  me,  Sir,  to  notice  tbe  personal  and  injorious 
illosions  in  which  Mr.  Cassel  (a  gentlemap  who  can  have  no 
knowledge  of  me)  chooses  to  inaulge  respecting  myself;  or 
the  iodgment  which  he  passes  on  the  competency  of  Members 
of  tue  Committee^  with  whom,  according  to  their  own  state- 
»eot,  he  has  no  acquaintance. 

Aspersions  such  as  these,  both  I  and  the  honourable  Mem- 
kers  of  the  Committee  can  afford  to  overlook^  white  we  com- 
l^issionate  the  teeiings  which  have  given  rise  to  them. 


Bat  errors  in  lict  and  impatatioB  <if  fike  motiVM  4eiiiairf 

and  indignant  notice. 
It  w  asserted  by  Mr.  Cassel: 

1.  Tbat  th«  CoflimiUee  attacked  the  ,,CoMoii86ioB^  on  dia 
Management  of  the  Sritkh  Mnsenm  which  had  been  preTioaslj 
appointed.  I  reqoest  (and  I  feei  8ore  tbat  I  maj  defy)  the 
writer  oF  the  letter  to  point  oat  a  simple  attadc,  of  anj  kind, 
bj  the  Committee,  on  the  Comnission. 

2.  It  16  Said  that  I  and  ethers  sewed  the  p«rpoBea  ef 
an  ,,1ntrif(fu^^.  9or  simple  «nswer  is,  that  mj  metive  and  tke 
Support  it  reeeived  from  the  Members,  originated  soMy  in 
a  oesire  to  serve  onr  coantry  by  extendint^  the  means  of  in« 
Formation  to  the  people:  1  had  no  such  niotives  as  are  insi- 
naated :  and  we  shoura  oespise  them. 

3.  It  is  asserted  tbat  the  enqairy  was  one  of  the  ^^^reatest 
costliness.^^  —  it  is  considereü  to  be  one  of  the  least  cosdy 
Committees  which  ever  sat  in  the  Hoase  of  Ommons ;  aod  has 
been  so  acknowledi^ed  by  fhe  Eng^ish  Journals.  Bst  its  cheap- 
nessis  shewn  in  the  19th.  pa^e  of  the  Rtfport:  \fheiice  it  ap- 
pears  that  Ihe  total  cost  of  witnesses  amonnted  only  to  £  8o^ 
ft  mueh  smaller  snm  than  is  osoally  expended  on  soch  Enqniries. 

4.  The  Report  is  denominated  a  ,,Colossal  Folio^^.  Any 
one  acqnainted  with  Parliamentary  Reports  wonld  inform  you 
that  its  bulk  is  mach  smaller,  and  its  contents  much  more 
Condensed  than  ordinary  Parliamentary  Reports  on  such  sub- 
jects. 

The  attacks  contained  in  Mr.  Cassel's  letter  on  Mr.  Ed- 
wards (a  gentleman  whom  I  believe  to  have  been  actuated 
by  the  best  and  most  disinterested  motives),  will  probably  be 
answered  by  that  gentleman  himself. 

1  do  Mr.  Cassel  the  jastice  to  beiieve  that,  if  he  has  said 
any  thing  hastily  which  he  cannot  support,  he  will  have  the 
manliness  to  retract  it 

If  these  inpirinus  impotations  are  not  originaHy  his  own, 
bot  come  (as  1  beliere)  from  England,  I  requesc  bun  to  have 
the  candour  and  coarage  to  State  publicly  the  name  of  the  is- 
^ividval  who  has  caused  me  and  other  men  auxioos  to  do  oar 
iluty,  to  be  publicly  assailed.    I  have  the  hononr  to  be,  Sn-, 

Your  ohedieaC  cervant 
(Signed.)  W.  Ewart 

Chaiiman  of  the  Parliamentary  Comnittee  od  PubMc  Ubcariei. 


Verleger:  T.  0.  Waigel  Druck  von  C.  P.  Melter  in  Leipzig. 


SERAPEUJIL 

ftff($trtft 

(tut 

BibHothetw(ssenschaft ,  HuMtsehrifteDlnmde  hihI 

ältere  LittenUur. 

Im  Vereiiie  mit  BiblioihekaireQ  und  XÄtteraturfr«iipden 

fa  e  r  ä  u  s  g  e  I;  e  b  e  n 

TOB, 

Dr.  Hohert  Naun^ann. 


«   •  •  • 


9-  '  '  ■ 

AI  10«  Leipziff,  deA/31.  Mai  1850. 


De  codidbus  Bibliothecae  Amptoniäbae  ErAiften9l$ 

potioribtts, 

(FortsetzttDgO 


I   •»  .' 


9.    a)  FanpUlus,  sivaje  ^mw».  foL  10.  (cf.  No.  4,  eO   t 
k)  tf^/a,  eamen  kcerti  aoctorii  de  Alciiieti#  et  Aai^tiib'yM^ 

M,  23.  (cf.  No.  265  1.) 
e)  Tobias,  (o\.  W. 

d)  Carmina  mmora  varii  argamenti.  fol.  lt)0.    '  ^ 

e)  PINDABDS  THBBANCS.  foL  126. 

f)  Compinra  poemata  varii  argamentL    fid«  fT&    (Catal« 
No.  20  in  K"«.) 

Codex  miscellaneas  ex  variis  partibas  coD^lutiiiatiie/et  vario- 
ran  aiaaibiia  fixiptoa  aiioima  V9t  fonoai  qnaoi ,  diciint  dmp^eci-* 
mam^  asque  ad  ioL  iOO«  chartaceus^  cetera  bomla  in  9i^#-< 
branis    acripta  auot«     iPraö^aotissiina   eiu«    ^^x^  e%i  lliaaUi 

Sam6y  €8108  aactor#a  valgo  feniiit  P  i  n  d  a  r  11,91  X  k  «  b  a  p  uou 
8UI  26  ioliia  nuembranafeM^  aing^Ua  .paglnis  iiabipt  viciejioa 
Tersoa^  l^qQam  nitide,  perspicue  et  aequabuiter  scrip^es^  qiji« 
baa  perpaocae  ^losaae  eadiiai  oxaDO  ele^anti  interiedae  suqtl 
Aotaa  Mias  codida  ae«.  XXL.  Videtar  attripaeJida  ^  ceterae  par- 
XL  ialtfiaag.  10 


146 

dcnUe  omiie«,  qoae  boc  volamioe  coDtineutar,  ad  sec.  XIV. 
pertinent. 

10.  «)  STATU  AchiUeU.  fol.  20. 

b)  JohaoniB  PoiHria  nova.  M.  56. 

c)  Fraecejfta  rketoriea  ineerti  auctoris,   fol.  72.  (Cmtal. 
No.  1  in  8vo.) 

Codex  miscellaDeas  secoli  XIII.  in  meinbranis  scriotas,  forma 
octava.  Statu  Aehilleis  singulis  paginis  29  hanet  Terses, 
lineis  atramento  ductis  distinctos.  Scriptara  parom  ele^ans  est, 
initiales  maiusculae  et  robra  lineola  perpenaicalari  traiectae. — 
PoBtfia  eondem  modom  eztemum  haket,  sed  alia  mann  scripta 
est.  Rketoriea  minore  est  membranarum  forma,  paene  ad 
dnodecimam,  qnae  dicitur,  accedente,  ac  litteris  minntissimis 
plorimisqne  compendiis  scripta,  qoorom  tanta  est  maxime  po- 
stremis  plagnlis  obscnritas,  ut  verba  vix  legi  possint. 

11.  CICERONIS  episiolarvm  ad  familiäres,    lib.  I— IX. 
(Catal.  No.  4.  Fol.) 

Codex  chartacens  secoli  XV«,  formae  maximae,  foliemm  56, 
qnornm  tria  priora  madore  ita  corrnpta  sant^  ut  paene  omnes 
Iitterae  evanaerint,  reliqoa  a  nona  demnm  mtegra  esse  inci- 
piant.  Singulae  paginae  46  yersns  habent  lineis  directos. 
Scriptara  valde  plana  ^  aeqaabilis  et  paacorum  compendiorom. 
Litterae  initiales  omnibos  epistolis  desunt^  sed  spatium  qna- 
dratom  iis  relictom,  ot  pateat  scribam  opere  confecto  artificio- 
sios  eas  pingere  volnisse.  Graeca  qooqne  verba,  qoibos  Ci* 
cero  saepe  utitur,  non  exarata  sunt,  spatio  vacuo  iis  relicto. 
CoItis  libro  praeter  inscriptionem  MARCl  TLLII  CICERONIS 

EPISTOLARUM  ÜBER  AU INCIPIT  FBUCITER 

praemittitar  index  singnlarom,  qnae  eo  continentor,  epistola- 
mm,  indicato  nomine  et  aoctoris  litterarnm,  et  eins,  ad  qaeai 
datae  snnt,  cum  primis  litterarnm  verbis. 

12.  a)  Commentarins   in  Boßthii  librnm    de   eonsolatione 

pkUosaphiae.  fol.  25. 

b)  Commentarios  in  eundem  librum.  fol.  112. 

c)  CICERONIS   liber  de  senectute.    fol.  119.     (Catal. 
No.  358.  Fol.) 

Codex  miscellaneus  secnli  XIY.,  forma  maxima.  Connea- 
tarias  ptior  membranaceos  est .  paginas  habens  in  dna«  co- 
hmnas  divisas,  qnorum  singiilae  fere  65  versas  continent. 
Scriptara,  quamquam  permolta  habet  compendia,  tamMi  satia 
expedita  est  et  aequabiiitate  commendatnr.  In  fine  baec  legaa- 
tatz  „Haec  lectara  petit  qnisnam  sit  scriptor  et  onde,  N« 
careat  titiilts  ot  peregrina  snis :  Hie  est  Goilhelmns  medidnaa 
Sorte  magister,  Regis  Aragoniae  de  ditione  foit.  ^  Completa 


MoiiasterU  aimo  dmi  MCCCXXXV/^  —  Coomen^riiis  alter 
chutaceus  est,  eiaadem  aetatis  atqae  praecedena,  ,Dec  miiios 
beae  exaratoa.  SiDgalae  paginae  bioarnai  sunt  coluiQDaraia) 
faiboa  52  versoa  continentur  —  Codex  Ciceroni«  eodem 
plane  modo  adornacus  est,  nisi  qaod  siogolae  paginae  tantum- 
Bodo  46  versibos  oomitaot.    Glossae  paocissimae  insant. 


13.  a)  TracUtas  de  tjt^ersiiiiQmöus,  incerti  anctoris.  föK  23« 

b)  Passio  donini    nostri  hsü  Gbristi  secondiim  qoatoor 
oTangelistas.  fol.  133. 

c)  JohannisGersonis  caneellarii Parisiensis  tractatus 
de  celebraHome  mume.  foL  145. 

d>  MARCI  TüLLll  CICERÜNIS  opus  tf^sen^dii/tf.fol.  160. 
o)  Tradatos  magistri  Jacobi  Pablieit  Fiorentini  ora- 

toris  egregii  de  arte  distinguendi.  foi.  162. 
O  MARCI  TULII  CICEROMS  Paradoxa  ad  M.  Brntam. 

foI.  169.  (Catal,  No.  136.  Fol.) 

Codex  charisceos,  partia  sec.  XIV.,  partim  XV.  exaratos, 
forma  maxima.  Primo  opascido  in  fiue  sabscriptnm  esti  ^^Ex» 
plicit  tractatos  de  soperstitionibas,  finitos  1447.^^  Scriptara 
et  in  boc,  et  in  doobas  seqnentibns,  qiiae  eiosdeoi  aetatis  sont, 
borrida  et  incnita.  Üno  Ciceronis  oposcula  caltiore  mann 
scripta  sant  Singniae  paginae  30  Tersos  habent^  liber  da 
Seneetuie  plorimis  giossis  scatet,  qaibos  Paradoxa  plerumqoe 
earent.  IIb  in  fine  subie<stua  est  index  operum  Giceronis,  non 
plenoa  ilie  quidem^  sed  eo  memorabilis^  qiiod  tarn  aliquot  de- 
perdita,  tom  snbditicia  in  eo  ennmerantar. 

•  *  • 

14.  CICERONIS  Somnium  Sdpionis  com  MACROBII  <»m- 
flMDtario.  foL  52.  (Catal  No.  8  ip  4to.)     .    .    , 

Codex  membranaceus  secoii  Xu.,  forma  qnarta.  perquam 
nhide  et  accnratescriptas,  sed  itaisere  matilatos.  Totios  eoini' 
Tolominis  pars  superior  potredino  absompta  est,  nt  singnlis 
paginis  sex  vel  octo  versos  desiot.  Pancae  glossae  elegant 
tissime  scriptae  margini  adiectae  sunt;  textns  ipse  prorsns 
paroa.  In  prima  pagina  zodiacns  est  expressus  cum  sphaeris 
planetarnm ;  in  duobas  extremis  foliis  variae  fignrae  orois  ter- 
rarum  descriptae. 

15.  SBIWCAE  qristolde  S2  priores,  «t  lh)ri  I  de  clementia 
cap.  1—18.  tot.  110.  (Catal.  No.  3  lA  4to.) 

Codex  membranaceos  secoli  XIl.  ineantia,  forma  qnarta, 
optime  scriptus  ac  nullis  giossis  foedatus.  Singniae  paginae 
21  venns  cootinent  lioe|s  stiio  impressis  directos.  Ordo  eoriim, 
■nae  boc  volumine  continentur ,  bic  es^:  Initinm  ducit  (fol.  1) 
Hieronifflos  de  epistolis  missis  inter  Seneeam  acPaulum; 

10  ♦ 


14« 

üediraiiiar  (foL  2'-6)  Sent^cae  epistoläe  8,  Päoff  6^  has 
(fol.  6.)  exct|)U  EDiiäpkium  Seneöae  tfrt<ita  diBticbnintii ;  ei 
aecedont  (fol.  6—9.)  senlentiae  vaHae  ^i  Seireet  cellecMfr, 
tum  (inde  a  fol.  10^95.)  leguntur  Ipsa«*  episMae,  qttaroi« 
prima  tafetook  hahc  habet  iti^tripH^neoi :  ^,Seneea  Ltieilio  sdo 
saluteai^^;  ^mniftiis  tanieD  in  fiiie  additiim^,v«le^%  ii  prineipw 
▼ero  argomentam  positani,  plerumqoe  ano  versu  comprehensam 
ac  rbbro  acriptom.  Nod  piores  bane  endicem  fiiafli  52  apistn^ 
las  coDtinuiste  ex  eo  patet.  quod  pestremae  «^piatolae  sdbiict- 
tur:    „FINIT.  INCIPIT  SENECA  DE  CLEMENTIA,"    Sed 

Jaae  huio  operi  idde  a  medio  cap.  16  libri  primi  dsqae  ad 
Dem  libri  secandi  desoDt^  aperte  perieränt;  uam  diio  folia 
extreaia  noa  solnin  improba  mana  abscisaa  sant^  aed  etiam 
ioteger  qaaceraia  octo  foltoram  eiatctoa. 

16.    mores  SENECAB.  fol.  306.  (Catalog.  N6.  12.  F<ri.) 

Codex  chartacens  aec.  XIV.,  forma  maxima,  bioas  in  sin- 
golia  paginis  coiiitnnas  42  veranaa  habeo«.  rariptara  lAele* 
gans,  aed  lecta  baud  diffidlia«  Operia  ratio  haec  eat^  at  ▼o-' 
eabala  alphabatico  ordioe  diapOBica  a  aoriptia  Seneoae  locia  il^ 
katreBtur* 

IT.    a)Petrarchae  lib^f  de  remediis  uhiusaue  ferhinäe. 
fol.  128. 
b)  SENECAE  froverbia.  fol.  130.  (cf.  No.  29,  c)  (Ct^ 
talog.  No.  373.  FoK) 

Codex  membraDateus  seculi  XIV,  forma  maxima,  52  ver- 
aas in  singalis  paginis  bifariam  divisis  continens.  Initiales 
Ktterae  robro  vel  eaeNleo  enioire  pittae,  tituH  capitam  rob#o 
scripti.  Priori  operi  in  fine  aobiicitof:- ^^Expliciünt  irattataa 
de  remediis  utriusqae  fortoaae  poetae  laoreati  Fran^iaci  Pe- 
trarcfaae  de  Florentia,  scripti  anno  MCCCXCV.,  feria  IV.  a»l« 
featom  ^ aJmajniai  sab  samptibus  et  laboribus  fratris  Emelrici  de 
Kerpeaa  ordinis  miooritariua.^^ 

18.    a)  Liber  Piatonis  qni  intitMlatar  in  fedrone.    (i.   e. 
Piatonis  Phaedo,  latine.)   fol.  18. 

b)  Mennon  Platonis  phiiosophi  (i.  e.  Platonis  Meno.) 
fol.  27. 

c)  Liber  Hermetis  Trism-egiati^  egtptiaca  transla^ 
tio  habet  Ermii  trismegiston,  de  natura  ad 
Asdepium  allocutio.  fol.  SC. 

d)  APüLEII  MAÜA(JREN»IB  dt  deo  Soetaiis  liber. 
fol.  41. 

e)  APULEII  MADAURENSlS,  flatonis  discipail,  de 
Phitone  et  eins  docmaie  liber.  fol.  50. 

f)  APULEII  CosfHogtaphia  ad  Fanstlnam.  fol.  57. 


^411 

g)  Somoit    iotcDÜo  de  ileo  Sorratis,    incerti  nnctoris. 
fol.  59.  (Cauiogp.  No.  7  in  8vo.) 

Codex  membraoaceug  seculi  XIT.  medii,  forma  octavd,  scrip- 
tara  medioeri,  sed  valde  aequabili  neqae  lectu  vatde  difficili. 
OfflBia  iiuios  velttiioia  «pera  iina  eadeMifoe  naoo  eodetnqae 
leapore   exanu  sattt,  qpad  iaiell^itor  «x  e»,   ^ood  radeai 

Ifaa^ioa  et  fiaeoi  praeoKdfsntis  et  tniciiuu  se^pKNiiia  libeUi  habet. 
soci  graeci,  qui  ib  Apoleii  libris  afFerantor,  partiai  iatiitis  iit- 
teris,  (MirtJiD  graecis,  aed  iu  perteotete  scripti  aiiQt,  Ol  sigoo- 
ram  bieroglyphicorom  iDStar  videantiir. 


19.    a)  Liber  VEGETU  de  re  miUUtfi,  anea  scrip^k  Cou- 
staatiD^politaiio  Caeaari  Aagosta.  fol.  27« 

b)  TracUtos  Fraacisci  Peirarchae,  poetae  laureati, 
de  oiio  reägie^orumy  ooein  aeripsil  germaao  aeo  Car- 
luaieBfli  aM»acho.  fol.  39. 

c)  Seo'eium  vel  üyalogua  Francisei  Pi^trarchae. 
fol,  72. 

d>  TracUtiis  poetae  bareaii  Francisei  Peirarchae 
de  Vita  solilaria.  fol.  98.  (Catalog.  No.  ö.  Fol.) 

Co4ex  fflembranaceos  aeruli  XIV.  exeantis  forma  maxima, 

taginis  in  doaa  partes  diremptis.  Vegetias  litteris  maiori- 
OS  scriptos  45  versos  in  singolis  habet  paginis.  Initiales  lit- 
lerae  capitum  pemagaae  minio  pietae;  pariter  titoU  singutoram 
capina  rubre  exarati.  Iq  fine  legitar:  ,,Fla¥Ü  Yegetü  fteoati 
Tiri  übiatris  liber  explicic.  Qiiem  scrihere  fecit  Emelricuf  de 
Kerpena  anno  dm.  MCCCXCIX  in  qaadragesioia  pro  tone  goai:- 
4ianas  Goloniae  fratrom  minornm.  Urate  pro  eo.^^  —  Liber 
de  oiia  rekgiosorum  panllo  magis  «oarctatis  litteris  scriptos 
'    **-  Dialogo  Petrarciiae  alia  eianot  saperscripsit:  ,,MateriA 


istios  libri  esset  mokum  delectabUis^  si  es^et  correcta^  indiget 
eoim  boBO  correctore.^'  le  fine  libri  de  vita  soHtaria  legitor: 
,,Haec  sit  collecta  de  dictis  Francisei  Petrarchae.  Disposuit 
frater  Emelricns  de  Kerpeoa  ad  nsom  librariae  coofenUis  Go- 
loniae. cnins  con¥eotas  et  oastodiae  tone  erat  eastos,  anno 
domini  MCCCCIH.^^ 

20.    a)  HE6ESIPPI   historiae  de  excidio  Hierosolymorom. 
fol.  105. 

b)  BernbardoS)  super  Mi$sus  est  fol.  117. 

c)  Gregorii  papae  regula  pastöraUs.  fol.  150. 

d)  Inno^entii  III.  liber  de,f>iHtate  humanae  condir- 
datUs.  fol.  165. 

e)  Bernbardi  primiabbatis  Cläre va II eosis  liber  de 
CanstderaUone  ad  Eageniam  papan.  fol.  189* 

0  ISIDORl  Hispalensis  episcopi  Sunonyma.  fol.  102. 
g)  Traotatiis  60  theorematam  Egidii  Ro^m  aoi.  fol.  263. 


160 

h)  Egtdii  Romani  theoremaia  de  esse  ei  esseniia. 

fol.  267. 
i)  Michael isScoti  über  de  articuUs  fidei,  confirma- 

tu9  a  demente  papa.   fol.  276.   (Catal.  No.  6.  Fol.) 

Codex  cbartacens  seooli  XV.,  feroia  maxima.  Duo  prior 
opera  eadem  maou  scripta  sont  pagiois  biüarian  divisis,  quae 
4o  Teraus  coDtio^it.  Titoli  libromoi  pariter  atque  inilialea  Ut- 
terae  mitiio  exaratae.  —  Isidori  synonym is  baec  subscripta 
sunt:  ^^Explicit.  über  qoi  Synonyma  dicitur  Scti  Isidori  Uys- 
palensis  Epi ,  anno  1477.^^ 

21.  a)  Tabaiae  illostrisregis  Alphon 81  de  diffeteniüs  umus 
regni  ad  aliud,  et  exiraciione  anius  aerae  ex  altera, 
et  mediis  motibus  flanetarum.  fol.  12. 

b)  Tabella  raücwn  mediorum  moinutn  substractorom 
ad  annnm  dni  1369',  completa  ad  mvridianam  Parisi- 
enseffl,  per  Job.  de  Wassia  calcolata. 

c)  Yariae  tabulae  astronomicae.   fol.  53. 

d)  Job.  Wasiae  tractatns  Canonum  super  tabulas  Al^ 
phonsi.  fol.  61. 

e)  Malendarium  seculi  XTV.  fol.  71. 

f)  Liber  AGRIMENSQRCM.  fol.  95.  (Catalog.  i\o.  362 
in  4to.) 

'Codex  DiisiieHaneos «  membranaceas «^  forma  qnarta,  maxi» 
mani  partem  (a<^-«e)  secnii  XIV.  Agrimeüsorum  vero  liber 
scriptiis  seeulo  XI.  vel  XIL  ineonte  iitteris  perquam  Tenastis 
et  ad  legundam  planissimis:  paocissinia  enim  reperiontor  com- 

Iendia,  glossae  prorsna  nullae.  Singolae  paf^nae  versus  ha* 
ent  29,  lineis  stilo  impressis  directos.  Litterae  initialea, 
tituli  secdonum  ac  figurae  geometricae,  qnae  mnltae  insoBt, 
rubro  ptctae.  Ceterom  codex  mancns  est^  noQ  solom  primo 
folio  deperdito,  sed  etiam  dimidia  parte  falii  noni  abscissa* 

i22.    a)  Aristotelis  pbysionomia*  fol.  5. 

b)  Opusculum  anatomicum  incerti  aoctoris.  fol.  9. 

c1  Lanfranci  compendium  chirurgiae.  fol.  30. 

d)  Aristotelis  varia  opuscala:  de  regimine  prind- 
pum;  —  de  morfe  ei  mia;  — ^  de  iuveniute  ei  se^ 
nectuie  —  de  moribus  animaUum;.  —  de  munda" 
Hohe  NUi;  —  de  pomo;  —  de  grandibus;  —  de 
distinctione  formarum.  fol.  42. 
Avicenna  tf6  dUnvns,  fol.  43. 
Thomae  Aqninatis  tractatns  duo:  de  principiis 
naturae;  —  de  misäbitibus  et  mixtis.  fol.  47. 

g)  Albertus  Magnus,  de  aeternitate  mundi;  —  de 
intetleciu  et  intelligibiU.  fol.  54. 

h)  JobannesParisiensis,  de cötnpleinönUius.  fol.  57. 


'<i 


IM 

i)  Trotnla,  de  $ear$H$  muUerum.  foi.  68. 

k)  Alberii  mysiiea  femeilarum.  fol.  80. 

I)  De  fignie  ei  morHus  natutüHbue  kommum,  IracU- 

los  inceiti  toctoris.   fol.  91. 
a)  PALLAUII  RUTILn  AEMIUANI  viri  illoBCris  afu$ 

mgrieuUurae.  fei.  177. 
n)  Tractetos  de  fuaiuor  mrlutihiß  eardmaübue.  fol.  181. 

0)  HoBurios  de  imagime  mmndL   fol.   191.   (Catulw. 
M«,  15  in  4to.) 

Codex  miacellaneus membranaceos,  excepto  P a II a d  i  i  opere, 
qiKHi  in  chartis  scriptum.  Varia  opuscula  eo  contenta  omnia 
secülo  XIV.  medio  exarata  sunt,  ac  scriptura  valde  discrepant 
10  DDiTersQin  minuta,  ineley^ante  et  lecta  difficili.  Paollo  an- 
tif|aior.  fortasse  seculi  Xlß.  et  meliore  scriotarae  conditione 
Palladii  est  codex,  aequabiliter  scriptns,  32  in  singalis  pa- 
finis  versibns  lineis  directis,  cootexta  s^lossis  prorsus  immuDi. 
Litterae  initiales  et  titnii  sectioQuin  ruoro  picti«  Liber  XIV, 
dislichis  compositos,  ^ao  agitor  de  insiiione,  deest  ia  codic^. 

23.  a)  Commentum  epistolarum  Senecae.  fol.  62. 

b)  C.  SALDSTII  CRISPI  »efftm  CuiUmanum.  fol.  80. 

c)  Jacobi  Pablicii  Florentini  tractatos  de  arte  di- 
stiognendi.  fol.  89. 

d)  Ei 08 den  tneütuHonei  oratoriae.  fol.  139. 

e)  E  i  a  8  d  e  m  modus  epistolandi^  s.  ars  conscribeDdaram 
epistolarum.  foL  173. 

0  CoUectanea  varia  foL  278.  (Gaul.  No.  12  in  4to.) 

Codex  diartaceos  seculi  XY«,  forma  quarta,  ineleganter 
acriptos,  et,  si  discedas  a  Sallustiano  opere,  exigni  pretii. 
Catilinae  textos  moltis  scribendi  compendiis  exaratos  primis 
sex  foliis  multas  habet  glossasj  reliqua  pnra  sunt.  In  fine 
legitor:  ,,Finit  Salostins  in  Cathelinam  per  me  Johannem  Knae« 
sen  de  Berka  coUegiatnm  cotlegii  Portae  coeli  ErflF.^ 

24.  al  Alanns  ife  planctu  naturae.  fol.  39. 

b)  Commentatio  in  Persii  satiras.  fol.  60. 

c)  OVIUIÜS  de  venire,  fol.  65. 

d)  Dialogue  inier  Chrisium  ei  Cain.  fol.  77. 

e)  Franciscas  Petrarcha  lanreatus  poeta  ad  Johann 
nem  Bocacium  de  consianiia  Griseldis.  fol.  85. 

0  ExpUcaiiones  Metatnorphosium  Ovidii.  fol.  130. 

E)  Excerpu  ex  OVIÜII  Meiamorvhosibus.  fol.  148. 
)  Passio  Stae  Agnetis  virginis.  fbl.  155. 
i)  Glossarium  vocnm  tatinarnm.  fol.  163. 
k)  UIONYSII  CATONIS  disiicka.  fol.  175. 

1)  Theodali  Edoga.  fol.  188.  (Caul.  No.  388  in  4to.) 


Codex  secali  XIV.^  mitottitneils  maxHBaitifile  partem  char- 
taceus,  forma  tqaarka.  -^  Svripiurii  varia  ac  jiiierumqae  inele- 
ganS)  et  in  M^nnutÜB  oniMcalis .  lecto  vaUe  dimcilis.  *^  Qaae 
postremum  in  codice  locam  oblineiit  i9i</tcA«  CatooiB  et 
jSet^a  Theodoli,<«ala  io  ueAbrtnis  scifipU  sunt,  ai»  aoo 
eodemqae  librario  confecta,  nt  pitet  ex  eOv,  <|Dod  eadem  pa- 
gina.  qba- Distiehk  desiaaat,  E^loga  coatiiiQO  incipit.  Codex 
Monli  KU.,  ?el  XIII.  iaeuutis,  perbea«  ficriptiw  pbirimas  habet 
annotationes  sive  explicationes,  non  illaa  versibus  suf  erscriptas 
Tel  margini  appositas,  sed  textui  ita  interiectas,  ut  ejus  or-^ 
dinem  iiiterrtiinpaDt ,  et  ab  aDootationibus  traoseatur  ad  verba 
poetae,  et  sie  deinceps  p^rgatar.  Textus  iicteris  maioribas 
exaratas  est,  explicationes  admodimi  niinutis  sed  nitidissimis 
scriptae.  Initiales  in  üistichis  mbro,  in  Ecfoga  partim  robro, 
partem  viridi  cotore  pictäe. 

25.    a)  Commentarias  in  Biönjsii  Catonis  disticha.  fbl.  23* 

b)  «lONYSll  CATOJVIS  disiicha.  fol.  M. 

c)  Carmen  iiicerti  auctoris  de  facetia  morum.  fol.  37. 

d)  Bernardi    Morvalensis   Carmen    de    contemptu 
MinM:  fei.  45. 

'      h)  FtUus,  canaen  incerli  aactoris.  fd.  53^ 

f)  VUa  Jesu  CkriMy  oarmeii  iaoerti  atictoris..   fol.  60. 

g)  Modus  confitendi,  carmen  incelrti  aiiotoris.   fol.  03. 
ü)  lAber  thtc^rimie  ^t  moruiny  caräie«  iucerii  auctoris, 

'•  ■•     '  M.  77*' 

])  Omne  punctum,  fol.  84.  (cf.  supra  No.  4,  d.) 
*     k)  Zö^muiy  9kH%  viia.  Mariae  aegyptioae,  carmien   io- 
icerti  auctoris,   fol.  97.     . 
X)  Geta,  fol.  105.  (cf.  No.  d,  b)  —  Catal.  No.  4  in  8vo.) 

Codex  miseeUaneHS  seculi  XIV^,  maxrmam  par^em  membra« 
nac^us^  forma- acta va,  scriptiM'a  valde  yaria,  sed  nuaqoam 
bosa,.  iaterdaii  pessima,  et  glossii  onmis  generis  sratens»  ^« 
Octo  folia,  ijake  Catoais  Üisticiia  contioent,  valde  kirida 
sunt  et  litteris  evanidis.  Siugulae  paginae  24  versus  babent, 
glossisqoe  variorom  manibus  varioque  atramento  atque  littera- 
rom  forma  scrtptis  ita  quasi  inuodatae  sunt^  ut  textus  in  tantis 
sordibns  qnaerendus  sft. 

26t  .a)  Vt^kmh\Clkm\\InslUuHones  divinae.  fol.  77. 
h)  ElCiSDEM  liber  de  ira  /7ej,  ad  Donatum.    fol.  &5. 
o)  ElIJSDEM.iiber  de  opificiö  dei,  vel  formatione  homi- 
nis,  foj,  92, 
d)  TERTDtiLiAIft  Apölogeticum  de  ignorantia  Christi 
Jesu,  fol.  104,  (Catal.  No.  87,  Fo).) 

Codex  membranaceiis  seenti  XY.  ttie^imis^  furtaa  maxima, 
paginis  bifariam  divitis  fere  qoinqaagfn«s  >tiao8  versus  conti- 


bcbCHhib.  Sarfftnrm  p#r  tolMi  KImwi  a«i|oabitti  rt  para,  qow> 
q«Mi  BMI  elei^ans,  Be<|««  irfU.  gio9»a  doioiww.  iDitialibas, 
qaae  desonc ,  apatuHn  vtcoam  reü^Qü, .  qua  paatea  oiinio  pin- 
gnvDtQr.  Oracala  äibyllina  p^raece  et  latine  exhibeotar,  8e4 
nririfice  librarios  id  ita  iostituit ,  ut  graeca  verba  doo,  ut  mos 
est,  a  siDistra  ad  dextram  pergens  deinceps  scriberet,  sed  a 
soauno  ad  iiuDm  descendeas  sineula  verba  ^  aatg  ai  minom 
ambitns  saut,  bina  ad  perpeodicuTum  collocaret,  aiiibog  latina 
pari  modo  ex  adverso  respoudent.  luterdom  altera  eaqoe 
discrepaos  iiKerpretati«^  tatiDa  adiecta  est,  ut  isto  Bodo  tres 
quasi  coianmae  perpendioslares  «ffieianiur.  CeteroBi  Hbrarkia 
graeee  scrfbeiidi  4aiii  iarperituo  fuit,  ut  graeeaa  litteras  poerili 
vrl  notios  barbara  mana  ioiitaretiir,  ac  pleniiQi|ae  poitevta  vo- 
cabuioram  procuderet.  Fortasse  infructuosae  operae  saae  per- 
taesos  in  postrema  losrtitutionnm  parte  graecas  liUerak  caa 
tatrnis  commntavit ,  qno  f^raeca  vocabota  saepissime  tarn  de- 
fonnia  facta  siiot,  ot  vix  qui3<]uain  agnoseat. 

27.  BOETHIUS  de  consolatione  philonophiae.  Fol.  €0.  <Ca- 
talog.  No.  6  in  4to,) 

Codex  membraDacen«  setmlf  XI.  vel  Xu.  Hieuiitis,  forma 
qnarta,  egrej^ie  scriptas.  Trigiota  pajB|[iDae  priores  habeot  20, 
irigiota  posteriores  28  versos,  aequah  spatio  dlBfantesr«    Com- 

fieodionim  usus  modicus  est,  tia  al  iectionem  niinme  inpediat. 
oitiales  mbro  pietae.  Giossis,  qtiod  sane  doieinluiii,  noa  caret 
code^  nitidiasimas,  sed  eae  ipsaf^  praMertÜD  quafi  pavHo  pro- 
lixior^  loargiai  ascrip^a^  suni,  uaia  scripjtorU  acte  saat  exa- 
ratae,  lU  qaandam  istegaiitiae  ap^cicia  pcad>€ant» 

28.  a)  BOETHILS  de  consolatione  philosophiae.  rol.  102. 

b)  Dsfiniiioncs  diversoruiij  auctorom.  fol.  105. 

c)  Prbverbia^EmCXE.  fol.  106.  (cf.  N«.  17,  b.) 

d)  Glossae  in   primum  librupi  de  Consolatione.    (Catal. 
No.  3  io  4to. 

Codex  mambrana^eos  aecoli.  XUI.^  forma  qnarta,  magnia  ac 
piBgaibos,  sed  aoqaaiilim  litteris  acriptos  iectnqoe  iacUs.  Stn*- 
gflla  paij^ae  28  vctaus  habent  lioets  atramento  4acti8diroetos. 
TiOdi  librorom  rabro^  iaitiales  parrfin  robro,  partim  viridi 
colore  pietae.  Proiixissimae  glossae  totam  ambiunl  margioem 
satis  iatom,  oec  desant,  quae  versibas  interpositae  sint.  — 
Io  interiore  opercoii  parfe  AmploQti  nana  baec  serrpta  legaa- 
inr:  „Hone  Boatbiiim  passidao  ex  eoHafioBe  BOTa  inimerita 
Henrici  ds  Orsoya ,  vkarit  ecdesiae  Sati  Patrocii  •Sbsa:lieDsis, 
oHm  reetoria  scbolarom  famosaram  ibidem,  sob  quo  etiam 
prima  iilierarfiffl  elementa  profeci.    Anno  doi  1397«^^ 


Ift4 

29.  a)  BUETHIDS  4e  con$olati»ne  phUasophiae.  M.  75. 
b}  Commeotarias  in  Boetbiom  de  consolatione  pkUo- 

sophiae.  Fol.  164.  (Catalog.  No.  8.  Fol.) 

Codex  chartaceus  secali  XV,  forma  maxima,  pessime  scrip- 
tus,  glossis  iuterlinearibas  incredibiliter  scatens. 

30.  BUETflICS  de  consolatione  phüosopUae.  Fol.  94.  (Ca- 
talog. No.  9.  Fol.) 

Codex  chartaceas  secali  XV.,  forma  maxima,  foede  scrip- 
tna,  qaaffl<|aaiii  rubris  initialibas  omatas.  Textum  laKssimus 
margo  ambit  explicationibns  completusj  sed  aoterior  eios  pars 
ab  imo  putredine  absampta. 

31.  a)  BüETHIUS  de  disäplina  scholanum.  fol.  44. 

b)  lÜEM  de  consolatione  phüosopkiae*   fol.  160.   (Ca* 
talog.  No.  7.  Fol.) 

Codex  chartaceos  secnli  XV,  forma  maxima,  pessime  scrip- 
tiis,  amplissimo  margiiie,  explicationibns  destioato^  sed  qoi 
yacuus  remansit.  Liber  de  Uiscipl.  schoL  glossis  inter  ver- 
sus prorsas  caret,  sed  eo  pluribus  Consolatio  abundat.  Ini* 
tiales  rabro  iosigoes  in  hoc  codice  reperiuntar. 

32.  <  a)  Petri  Hispaui  Dialeciica.  fol.  49. 

b)  BÜETHIUS  de  disäpUna  sckolarium.  fol.  75. 

c)  Uymni  saeri.  fol.  92.  (Catalog.  No.  7  in  4to.) 

X)odex  chartaceos  secuii  XV.,  forma  qoarta,  yariorom  ma- 
nibns  scriptus,  nulla  dote  externa  insignis.  Bodtbii  liber  sub* 
diticius  in  fine  haec  habet:  „Et  sie  est  finis  Boßthii  de  disci- 
plina  scholarium,  sub  aono  domini  MCCCCXXVI  in  die  sabbato 
post  assumptionem  Mariae.^^ 

33.  BOETHIUS  de  discipUna  scholarium.  fol.  74.  (Cauiog. 
No:  4  io  4to.) 

Codex  chartaceos  secali  XV.,  forma  qoarta,  moltis  compeo- 
diis  inelegaoter  exaratus.  Textos  non  ono  tenore  scriptus,  sed 
cum  explicationibos  longioribos,  minore  litterarom  forma  dis- 
cretis,  altemans.  lo  fine  legitur:  „Explicit  textus  BoAthii  de 
disciplina  scholariom  com  expositione  eiusdem,  compietos  sab 
anno  incarnatiottis  dm.  MCCCCXXXI,  feria  prima  post  domU 
nicam  invocavit.^^ 

34.  a)  Porphyrii  Isoffoge.  fol.  9. 

b)  Aristotelis  Praedicamenla.  fol.  24. 

c)  Liber  sex  vrincipiorum.  fol.  33. 

.  d)  Aristoteles  periermeneia.   (i.  e.  $u^  l^i}vs<sts.) 
fol.  43« 


IM 

e>  BOETUn  Uber  dhirionum.  M.  55. 

0  EIÜSUEM  Tapica.  fol.  87. 

f^)  Aristoteiis  Tofiea.  fol.  157. 

b)  Ei 08 dem  Elencka.  fol.  169. 

i>  Eiosdem  Analytica  priora.  fol.  210. 

k)  Eins  dem  An^Hea  posieriora.  fol.  261. 

1)  Ei 08 dem  Ethica.  foL  )87.  (Cauriog.  No.  39.  Fol.) 

Codex  membraDaceos  secali  XIU.,  forma  mazima,  ab  odo 
lihrario  maximr  aeqaabili  modo  splendidissime  ac  somma  cura 
scriptos«  Litterae  ioitiales  singniorum  operum  et  sectiouam 
maximi  soDt  ambitas  et  artificiosissime  robro  et  coeruleo  colore 
pictae,  ^ui  etiam  ceteris  maiuscnlis  exorDandis  adhibitas  est. 
Compendia  reperiantar  sat  mnita,  quo  fit,  ot  lectio  panllo  sit 
impeditior.  Textos,  vicenos  teruos  versag  in  singolis  paginiv* 
haoeiis,  latissimo  ondique  margine  continetor.  perj^endiculari 
pariter  acqoe  directa  liiiea  in  doas  partes  aequales  diviso,  onae 
pbrimis  ac  valde  prolixis  vario  tempore  ac  variorum  manibos 
scriftis  explicationibos  expleiae  sunt.  Porphjrii  atqoe  Aristo- 
teiis opera  non  graeca  sed  in  latinnm  sermonem  conversa  in 
codice   exbiberi,   ex  iis  patet,  qoae  iam  sopra  de  ea  re  mo» 


i 


35.    a)  Aristoteiis  Rhetofica;  latine.  fol.  21. 
b)  Eins  dem  Poetiea;  lat.  fol.  27. 
e)  Eiusdem  Magna  moraüa,  lat.  fol.  38. 

d)  Einsdem  libeflus  de  bona  fortuna,  lat.  fol.  39. 

e)  Einsdem  Ethica;  lat.  fol.  63. 

f)  Einsdem  Oeeonomica ,  tat  fol.  65. 
;)  Einsdem  PoUtiea,  lat.  fol.  92. 
i)  BÜETUIUS  de  disäpHna  ^ckolarium.  fol.  96. 

i)   E1U8DEM    libri   V.  de  ConsolaHüne  philosaphiae. 

foL  111. 
k)  NeliHa  kUtorica  de  Boiihio,  et  commentaria  metrica 

in  iibram  Bofttbi  a  domino  Lnpo  in  ariem  perdncta. 

foL  114. 
I)  Cltfflitonis  QuaesHones  morales.  fol.  171.  (Catalog. 

No.  3ö.  Fol.) 

Codex  chartaceas  secali  XIV.  exenotis,  forma  maxima,  pa- 
ginia  bifariam  diviais.  Excepto  opere  Climitonis  reliona  omnia 
noa  maons  litteris  miniitis  qiiidem,  sed  admodom  nitidis  aeqoa- 
Hter  scripstf.  Singoiae  paginae  fere  60  versas  babent.  Lit- 
teris initiaKbns,  qnae  per  totam  Tolomen  desont,  spatiom  Ya- 
caom  relictnm.  Giossae  prorsos  aboant.  In  fine  Rbetoricae 
Aristoteiis  haec  legantar:  ^.Explicit  rhelorica  Aristoteiis  trana- 
lata  a  graeco  iä  latinom,  nnita  in  Studio  Erpbordiensi  per  me 
Uenricnra  de  Berka.  Anno  dm.  1393  decimo  die  mensis  An- 
gnsti.*^  —    Bo6tbio  autem  sobiiciontor  baec:  ^^Anicii  Mattii 


«56 


Severini  Boethii  etcMisnItt'it  ordiDarii  patridi  pbiloftophiae 
consoUtionis  über  qnintus  explicit,  et  per  conseqoeiis  totaa 
über.  Addo  dm.  13§4..  In  profealA  ioveDtionis  «Uo  cnicis  per 
HeDricam  de  Berka,  de  qQo  sk  detts  beoedicttis.^^ 

36,    JBpitome   commeQtariorain   SERVII  jn  Virgilü  Aeoeldem. 
Fol.  €4;  (Catalog.  No.  9  in  4to.) 


Öpdex 
deqif  ut  a 


membranaceus  seciili  XIIL,  foriua  QuarU,  Uli  fvi- 
uem,  UL  al^tudo  vulgarem  modnm  paullo  exceaat,  latitudo  non 
plane  attingat.  Singulae  pagiiiae  in  duas  partes  ae^aales  di- 
visae  52  versus  cnntinent^  margo  paene  nollus^  scriptnra  ni- 
tida, aequabilis  et  valde  coarctata«  et  crebritate  compendioroai 
.initerdum  paullo  difficilior  lectu.  Voces  et  locationes  Virgilia- 
qas^  quae  explicantur,  alia  manus  lioeola  subducta  ootavil, 
quo  facilius  a  ceteris  digDOScereotor. 

37.  a)  SERTII  Expositio  de  parühns  iMraHonis,  sive  in  se- 

oondam  llonati  editinnem  interpretatio.  fol.  124. 
i}    Vocabularium   graecum  com   interpretatiooe  lacina. 
foL  136.  (Catalog.  No.  10  in  Fol.) 

Codex  membrauacens  secoli  XI.^  Forma  maxina,  perantiqso 
litterariim  genere  ac  paene  sine  oilo  compendio  scriptns^  ver- 
sus habet  in  siognlis  paginis  36  lineis  stilo  impressis  directos. 
Initiales  et  capitom  tituli  rahro  scripti.  -^  Coiledio  vocom 
graecarum  alphabetico  ordioe  dispositarum,  qnae  aomeram  fere 
1600  efficiont,  ob  solam  acribendi  rafionem  menorabitis  est* 
Qnippeqon!n  graeca  yocabola  latints  liueris  exprrssa  siat^  ac- 
centibos   plerumque  aooorate  notatis,   de  pronantiandi  ratione, 

Jaae  illo  tempore  in  neu  fait,  coiiiectura  inde  fieri  pofest. 
j,namquam  aitem  scriba  imperitus  fuit,  mnitaqne  prorsos  ridi- 
cule  institnit  (qoippe  hae  voces  prinicns  non  ex  alio  exemplo 
descriptae  videntiir,  sed  dictatae^  et  aorihos  tantum,  non  oca- 
lis  exceptae),  tarnen  hoc  planissime  patet,  verborum  sonnm, 
MfüHUn  ea  is/a  acribendi  ratiene  prodit,  prnrsus  diversem  esse 
ab  eo,  qul  Erasmi  aoctoritate  hodie  pervnigatas  est« 

38.  PRISCIANI  fiber  XVIL  fV>l.  32.  (Catal.  No.  2  in  8vo.> 

Codex  aeaibranaoeus  secali  XIIL  vel  XII.  inenntis  forma, 
4|iiae  dicitar  ootava ,  aed  ea  vulgari  modo  minore ,  tria  po- 
atreina  folia  lacora,  toiaaqae  halnUia  codicis  deformatns.  Ver* 
ans  01111t  22  in  sbgolis  paginis,  lineis  directly  scripiora  vaide 
iwelo^ns,  aaaaMnam  ieotu  nen  ddfficilis.  tiraeca  ¥Ocabula  nun 
Jittacts,  seQ  doformihua  dnctibas,  litteramm  formam  iinitan- 
%Hm  exarala. 


39.  a)  PRISGIANI  über  XYII  et  XVIIl.  fol.  46. 

b)  Quaesiiones  ^rammaticae.  fol.  96.  i 

c)  DONATI  libellos  de  barbarismo,  soloedtmo,  meia^ 
plasmo  et  schematiiw^.  M.  116. 

d)  Versus  grammaäcales.  fol.  134.  (CauL  No.  10  in  8to.) 

Codex  miscellaneas  seculi  XIV.,  rorina  octava,  membrana- 
oros,  specie  sordida,  scriptura  varia  pturim]8(|üe  compeodiis 
iapedita.     Prisciani    taffleo  codex   ceteris   boiag  .voiümiDis 

Sticniis  melior  et  antiopior,  fortasse  seculi  XII.  exenoHs,  certe 
V.  ineontis.  Siogulae  pag^inae  fere  33  versos  cootineot^ 
marg^oi  mvltae  glossae  adiectae,  oonnullae,  imprimis  in  prior« 
iibri  parte,  versibos  lol^riectae.  lo  fine  libri  XVII.  tegitur: 
,,Expltcit  primuS)  iDÖip'if  secüodas/^  —  Libellu8  de  barba- 
rismo etc.  coDtiiiet  Donah  coDteirum  i»aioribu8  litteria  exara- 
tDBi  ac  rubris  iDitialibus  distinctam ,  cai  prolixiores  explicatio- 
nes  miDiitiAribaa  litteri«  scriptae  iuterponafttar. 

40.  a)  DONAtt  ediiio  prima.  M.  6. 

h)  Remi^il  eofnunenhHn  $jspef  eädem.  foU  18. 
€)  DONATI  ediiio  ieeuiida,  si?e  naior^  fol.  U. 
d)  EIUSUfiM  KbeHos  rf^  barbarismo  ^  sohecismo,  ms^ 

tapl&sms  et  schematibus.  fol.  28. 
^)  iDetrfi  auetoriB  libelhis  de  barbarismo,  ioloe*- 

tismo  et  metaplasmo.  foli  34. 

f)  Remigii  commentum  super  eodem.  M^  37. 

g)  PRIStlANI  institutio  de  nomine,  pronomine  et  verbo, 
fol.  44. 

h)  Petri  Heliae  commentum  super  eandemi  fol.  56. 
i)  PHOCAE  ars  iA  nnmine  et  vsrbo.^  ftil.  6a 
k)  Exctrptü  grämwuititaüa.  foL  70«  (Catalo^l  No.  53 
in  8vo.) 

Codeic  chartaceus  tntehttixtis  noünallts  foliis  meftibraaaceis, 
Mcoli  XIV.  etetiotis,    ab   uho  endemqoe  libt-ario  aeqoabiliter 

iinidem  et  pare  scftptuä,  tieqne  gtnssis  iaqoinatbs.  ged  nilii- 
oainosob  coittpendioraiir  ä'ebritatetn  etc  oarctatas  litf era^  lecta 
saiit  difficüiB.  Singnlae  pAgibae  36— '40  voran»  kahesi;  <ini- 
lialibm  s^atioD  vatnam  relicttim»  Fko.cao  ars  glasscaaÄo 
ipsi  fextni  illatis  interpdata  est. 

41.  ISIbORI  bispaniensis  episcopi  Itbri  XX  Etymotogtarum. 
fol.  92.  (Catalog.  No.  11.  Fol.) 

Codex  chartaceos  secoliXIV.  exeuntis,  forma  maxiffla,  pa- 
ginis  in  doaa  partes  divisis,  initiaiibos  et  librorom  tiroiis  robris, 
scriptora  nitida,  aeqnabili,  nollisqoe  glossis  foedata.  Singo- 
lae  paginae  62  versas  habent.  Priniis  daobus  foliis  conspectus 
argamenti  XX  librorom  continetnr,  com  epistolis  Isidori  ad 
Braniioneffl  et  Braalionis  ad  Isidorum  de  Etjmotogia- 


rom  libris.  In  fine  leritar:  ,,Explicit  liberEcyn.  renerabiliB 
Isidori,  finitns  et  completos  Susati  %uh  Inno  domini  1391.  die 
domioica  post  festain  Machei  Apostoli  et  evaiigeiistae  hora 
quasi  Dona  per  me  Henricoo  de  Berka.^^ 


42.  a)  Liber  differentiae  quae  est  inter  spiritum  ei 

fnam,  de  arabico  in  latinum  translatus.   Fol.  4. 

b)  Imago  mundi.  hl  10. 

c)  Opus  astrQnomicam;  incerti  auctoris,  fol.  45. 

d)  Hugo n  18  commentum  super  Dionysium  de  Angeüca 
kierarchia.  fol.  101. 

e)  ISIDORI  libri  tres  differenUarum,  fol.  157. 
0  EIIJSDEM  Synonyma,  fol.  172. 

g)  Visiones  Nabuchodonosoris.  fol.  256.  (Catal.  No.  28 
in  8vo.) 

Codex  membraDaceua  «ecoli  XIV.  iDeuatis,  forma  octava, 
cnius  altitudo  vulgari  est  paulio  minor,  latitudo  pauUo  maior. 
in  priore  parte  osque  ad  iol.  101.  miootis  qnidem  litteris,  SM 
admirabili  oitore,  elegaotia  et  aeqnabilitate  scriptus  polcber- 
rimisque  initialibus  exornatos.  Per  totom  codicem  paginae  bi* 
fariam  divisae  saut^  versQum  numerus  varius,  nam  quataor 
jpriora  opuscula  55  in  siojj^ulis  paginis  babent,  Isidori  scripta 
j5,  Yisiones  36.  -^  Isidori  qui^que  codex  perbene,  sed 
sine  ornamentis  exaratu$.  Extremum  opus  mysticum  vulgarem 
inelegantemque  scripturae  speciem  ostendit, 

43.  a)  EpUome  artis poetieae  Aristotelisab  A?erroe facta. 

fol.  16. 

b)  SERVII  cenHmetrum.  fol.  2a 

c)  ISIOORI  summa  de  arte  poeHca.  fol.  29. 

d)  DONATUS  de  arte  metrica,  fol.  34. 

e)  Remigii  commentum  super  eadem.  fol.  42. 

f)  Remigii  glossula  super  eadem,  fol.  43. 
;)Hieronymi  inventiculae de pedibus metrorum, fol. 50. 
i)  Syntagma  prosodiae.  fol.  57.  (Catal.  No.  16  in  8vo.) 

Codex  meflibranaoeos  secoli  XIV.  exenntis,  forma  octava, 
ab  nao  eodemqne  tibrario^  scriptus ,  excepta  extrema  particala 
(h).  quam  alia  eaaue  peritior  manns  exararit.  Liber,  cetera 
▼aide  inelegans,  glossis  prorsus  vacat. 

(Fortsetxnng  folgt.) 


ß 


Zur  Fanst-Iiitteratar« 

!■  ineiBeii  Besitze  befindet  sieb  die  DacheteheBd  beschrie- 
beae  flamtedische  Uebenetmog;,  oder  vielmehr  freie  Bear* 
beteiBg,  der  Faastsa{|^e. 

S    öfftorie      van  S 

Doetor    JobaDnes      Faustas, 

Me  tentn  rotntmenbttt  grooten^  Coc:: 

itenaor  tn  SwartsConflenarr  was  \  van 

Sifne  ^ttyttclfd)e  tmfcbriittinge  |  von  slfe  on» 

(Lli^riftelicC  Ceum  |  iponbfirlicfe  2(uefitus 

rm  I  fit  van  siiii  @(brfcCeIt(fe  eit 

grouYOflib  eynöe  tvbc 

3(f  «  fd)ff)^6c 

Overgbeset  wt  de  Hoochdaytsche  Sprake  door 

Carol.    B.    Medic 
JDenn    18.    10. 

(Eia  Hohscbnitt,   Faust  neben  einem  flammenden  Berge  dar- 
steUend.) 

Jacob.  4.  Vers.  7.  8. 

■ 

AN.     M.     D.    Xai. 

Uieraaf  folgt  anf  einem   anbezifferten  Blatte:   Cm  vüerfAotM 
vrinat  btB  (Doerfatiere  |j  Cotten  He fer* 

No.  1  beginnt: 

S  «^tftorif  van  JDoctoor  S 

Johannes  Faastos 

JDen  wytbrroem5m  Zoonts 

naet :  van  iynt  ot^eboortr  | 

oii  van  siine  &tnbien. 

Der  Text  der  vier  Theile,  mit  ertr&glicben  Holzschnitten  ver- 
ziert, endet  foL  59*  Zeile  U« 


IM 

2C(bu0  eyn&ft  al^ier  be  QtJjeeU  i)\Hor\t  vanbe  too$ 
vtrye  van  JDoctor  S^ltlttid  |  roattf  #t  ^«U  elif  Cbrifren 
I1lenfd)en  leeren  mad)  |  tnfpnöcr(?eyt  ^ie  van  een  ftout  ! 
^dOveerbi<l)  g^emdet  (0;  (I$9^  6en  •6^<'f^  ^  mvfffi  |  ^e 
-   ZooUtti\t  I  15efn7^eriH8t>e  eil  alle  anbttn  ^yutU  wert* 
ten  te  vUefren  |  want  (Bobt  bie  wel  fdbeV))elt<f  vetbcs 
btn  ^M^i  I  fco  batmtn  bt  buyntl  itiet  en  ^oeft  te  gafte  te 
bibben  \  no(b  t^em  eetifcb  gei^oor  te  g^euen^  g^eliff  ate 
S«^uflu0  ^\)ebatn  l^abbe^    XVy  {ten  wat  ttn  verfc^rtc — 
CelicC  eynbe  enbe  erempel  |  bna  böov  f^em  i0  9oarg(^efet| 
t^at  weldt  bv  ^^^  S^tt  eyg{)Fen  9evfd)tf)tttng^e  |  ^em 
ouer  btn  ^^l9  g^iwlt  l^eeft  |  ^aeronnen  falmen  altijM 
(ßobt  vooT  oog^en  l^ebben  |  ^cm  alleene  lief  bebben  | 
on6f  van  fiantmn  Herten  en^e  0ie(e  bienen  |    bamXtn 
en  louen^f  eü  ter  conti^ien  I  ben  bwfüti  distinen  gatits 
fcben  aenbancE  |  fal  vetMen  en  af$  fixeren  |  op  bat 

wy  met  (tbrifto  inber  eetpicbeyt  tnog^en  fiu 

<♦) 
lieb  n>orben  |  @ulc);  n>enfcbe  icC  een 
yeg^elldC  YPt  gront0  mtfn0 

Hierauf  Folgen  5  Seiten  Ref^lster  dnd  1  Blatt  ttit 

^,JDen  JDtucfer  tetten  €efer/'  — 

Weder  der  Name  des  Druckers,  noch  der  Ort,  wo  der  Band 
erschienen,  finden  sich  angegeben,  doch  ging  er  w^hrscheinlidi 
adH  einer  Antwerpener  Officin  hervor,  ivie'  eine  ähnliche  Atts-^ 

Eabe  des  Eulenspiegel ,   ohne  Datum ,  die  ich  früher  ebenfaila 
esass. 

Der  Band  ist  mit  Aasnahme  des  forttanfenden  Titels  and 
der  Noten  am  Rande  mit  gothischen  Typen  in  kl.  8^  gedruckt 
und  besteht  im  Ganzen  aus  5D  chiffrirttn  und  5  nicht  chiffrir- 
ten  Bl&ttern,  Signator  A— Uiij. 

Paris  itt  Mai  1850. 

Edwin  Trons. 


I     >  > » 


Verleger :  2*.  0.  WeigeL  Druck  Ybi  C.  P*  MOsUr  11  Uiptig. 


titf^tift 


für 

Bibliothekwissenschaft,  HaDäschriftenlniiMle  ukI 

ältere  Litteratiin 

Im  Ver^e  mit  BibUothekaren  und  lil 


herausgegeben 

f  OB 

Dr.  Miobert  Nautmanu, 


AlU*  Leipzig >  den  15.  Juni  loOV« 


Ein  Verzeichniss  Ton  Handschriften  der  ehemaligen 

Heidelberger  Bibliothek. 

Dieses  Verzeichniss  fallt  die  Seiten  1  bis  54  eines  auf  dem 
Eflcken:  Literaria  varia  MS.  bezeichneten  Qoartbandes  von 
266  paeinirten  Seiten,  in  der  Uamborger  Stadtbiblio- 
thek, bs  ist  in  dem  Catalogus  manuscriptomm  codicnm  bi- 
Uiotheeae  Uffenbachianae,  Francofarti  ad  Moenom,  typis  Baf- 
tbisaris  Diehlii,  1747,  8'\  im  Appendix  manuscriptorum  varii 
pneris  et  argomenii,  S.  313.  unter  No.  8,  nng^enau  als  Ver* 
zeicbniss  der  B  fleh  er  der  Heidelberger  Bibliothek  so  auf- 
grffibrt: 

Isac.    Gmteri  Catalo^s  libroram  bibliotbecae  Palatinae; 
anonym!  introdoctto  in  historiam,  et  alia  juridfco-politica.  4<o. 

Der  Titel  (auf  dem  ersten,  nicht  pagioirten  Blatte  des  Bandes) 
lastet  jedoch : 

Catalogns    Librorum    MM.    SS.      Bibliotbecae 
Palatinae.  Sum  Isaaci  Gruteri  8.  Febr.  ClOldVXXXm 

Das  Verzeichniss  ist  gut  geschrieben,  nnr  die  eij^ntbOmlichen 
Zage  einiger  Buchstaben  und  das  Erblassen  der  Dinte  erschwe- 
ren hin  nnd  wieder  die  Lesung.  —    Der  Qbrige  Inhalt  dieses 
XL  Jakrgaig.  11 


16» 

MiscelMliitties  b4C  fflr  uns  Ues  in  eiaer  fiiziehuttg,   deren 

später  gedacht  werden  soll,  einiges  Interesse. 

Der  Abdruck ,  welcher  nier  mit^etheilt  wird ,  stimmt ,  mit 
der  Aasnahme,  dass  einige  wenige  in  der  Urschrift  abgekflrzle 
Wörter  unabgekQrzt  wiedergegeben  sind,  mit  derselben  voll- 
kommen überein.  Schreib-  und'  andere  Fehler  kommen  meh- 
rere vor^  sie  alle,  namentlich  die  letzteren,  zu  berichtigen, 
hätte  ich  mich  auch  dazu  beMiigt  gehalten,  war  meine  Aufgabe 
nicht;  nur  au.  einigen  Stellen  sind  sie  angedeutet,  oder,  wenn 
es  Schreibfehler,  sofort  berichtigt. 

Es  wäre  jetzt  über  den  Ursprung  unseres  Verzeichnisses 
zu  berichten ,  allein  sichere  Spuren  desselben  konnten  nicht 
aufgefonden  werden«  -—  Der  frühere  Eigenthöoier ,  Isaac 
Gruterus,  war  ein  Sohn  des  Peter  Gruterus,  der  als  Arzt 
im  Jahre  1634  in  Amsterdam  starb:  sein  Grossvater,  Thomas 
Gruterus,  Professor  in  Duisburg.  Nach  Adelung  (Fortsetznng 
und  Ergänzungen  zu  C.  G.  Mclier's  aUgem«  Geleurten-Lexicon, 
2.  Band,  Cof.  1642)  starb  er  als  Rector  der  Erasmi- Schule 
in  Rotterdam,  im  Jahre  1680.  Ein  eigenhändiger  Brief  von 
ilmi  ^o  Jbhann  Heinrich  Boecler  in  Strassburg^  den  Freiherrn 
Vfin 'Boifieburg  betreifend,  datirt:  Roterodami  ex 'Brafenriann 
IV.  Novembris«  PridieNonar.  OI3I0CLXIV,  ist  in  einem  Bande 
der  grossen  von  Uffenbach-Wolfischen  Briefsammlung  der  Ham- 
burger Stadtbibiiothek  enthalten.  Vor  der  Sjlva  Sylvarnm 
Baconis  a  Verulamio,  Lugduni  Batavorum,  apud  Franciscam 
Hackium,  1648.  16^  (Uebersetzung  aus  dem  Englischen  von 
Isaac's  Druder  Jacob,  der  sich  Medicinae  Candiaatus  nennt) 
steht  eine  Zuschrift:  Jacobo  Grutero  Fratri  Isaacus  Gruteros 
S.  VI  Idus  Angnsti  1648,  ein  Brief  und  ein  Carmen  gratula- 
torium  von  ihm,  finden  sich,  nach  Bayle  (Dictionuaire ,  tome 
n,  S.  620  der  Ausgabe  von  1733)  in  der  Centuria  IL  Epi* 
stolarnm  seines  Vaters,  Amstelodami  1629. 

Isaac  Gruterus  soll  einen  Leipziger  Codex  der  griechischen 
Anthologie  geschrieben  haben.  Reiske  in  der  Vorrede  zu :  An- 
thologiae  graecae  a  Constantinö  Cephala  cpnditae  libri  tres  etc. 
Lipsiae.  1754.  8'^  spricht  S.  XX.  im  Folgenden  von  dieser 
Abschrift:  „Nam  illnm  codicem,  f|uem  urbis  hajus  puUioa  Bi- 
bliotheca  servat,  unde  nobis  toties  Codex  Lipsiensis  didiis  fait, 
Gisperti  Cuperi,  deinde  Conradi  Zachariae  Uffenbachii  peculium, 
hnaeus  Gruterus  exartsvit,  homo  mnltum  iHo  celeberrimo  cog- 
nomine  recentior.  qui  saeculo  superiore  ad  finem  vergente  lodnm 
literarium  apud  Haganos,  ni  fallor,  moderatus,  decessit  Grn- 
ierns  ille  jiinior  exscripsit  codicem  aut  Vossiannm,  aat  Hein- 
sianum ;  qnorum  hie  quidem  ^  Heinsianum  dico ,  effectus  fuit  e 
codice  Salmasiano.^^  Vgl.  auch  Reiske,  in:  Miscellanea  iip« 
nenria  nova,  vol.  IX.  pars  L  Lipsiae.  1752.  S.  89  und  97; 
F.  Jacobs,  Animadversiones  in  Epigrammata  Antbologiae  grae- 
cae,  etc.  vo  .1.  pars  1.  Lipsiae.  1798.  Prolegomena.  S.  CXLVL 


IM 

Vom  Jmeob  Gruierus,  de«  Isaac^s  Bruders,  Hand  fiiid  ei- 
■ig«  gcschicbtliGhe  AafsAtie  in  dem  MiscellMbaade  3  der  Ab- 
•ckrifl  fsmes  Brieres  von  Hogo  BrongftboD  an  Abraham  Rübe« 
oder  Reabeo  io  Kooataattaopel  hat  er  aeioen  Namea  binzogefagt* 

Ab  VaCersbröder  des  Isaac  Grateros  nennt  Bajie  a.  a«  0. : 
laqaes^  Reinier,  Jeau;  Reinier  ^Reinbardus),  sagt  er,  sei 
,,rriiH3pal  da  Collie  de  Casemir  k  Heidelaer^^^  gewesen, 
am  Re^eDS  prünus  Coliegii  s.  Contabemii  Casimiriaui  (Tgl. 
JoaB.  Frid.  Haotz  Lycei  Heidelbergensis  origioes  et  progres- 
888 ,  etc.  Heidelb.  1846.  8''.  S.  139.  140).  Ich  hebe  diesen 
DfltMiiid  hervor,  weil  der  Heidelberger  Obeim  vielleicht  in 
Kterariadbem  Verkehr  mit  seinem  Nenen  stand.  Briefe^  die 
er  seinem  Bruder  Peter  schrieb,  sollen  in  der  angefohrten 
(^ntoria.  D.  epistoiarom,  1629.  abgedruckt  sein 

Wie  nahe  der  yerwandt8cbartsg:rad  zwischen  den  genannten 
Milgtiedem  der  Familie  Gruterus  (Grantere,  Grajtere)  und  dem 
1627  Ferstorbenen  Heidelberger  Bibliothekar  Janus  Gruierus '}, 
einem  Sohne  des  Bürgermeisters  von  Amsterdam,  Goalthenis 
Grnteras,  gewesen,  darüber  geben  die  älteren  und  neueren  Bio- 
mphieen  desselben,  die  ich  vergleichen  konnte^  keine  Auskunft} 
J.  IloSl  Paqaot's  Mömoires  poor  servir  k  I'histoire  lit^raire  des 
dix-sept  Provinces  des  Pays-Bas.  etc.  tome  16.,  der  Ausgabe  in 
kL  9*.,  dessen  Seiten  1  bis  42  aem  Janas  dnd  45  bis  47  dem 
Peter  Grateros  gewidmet  siud  ,  befanden  sich  Übrigens  nicht 
anter  diesen  meinen  Hfilfsmittem.  In  Heidelberg  nahen  die 
Herren  Geh.  Hofrath  und  Uberbibliothekar  Dr.  Baebr  und  Pro- 
fessor und  altemirenderDiredor  des  grossherzoglichen  Lyeenms, 
Haoti,  die  Gate  gehabt,  deshalb  nachsof ersehen ;  ihre  freaad* 
lieben  Bemühnngen  sind  aber  bis  jetzt  ohne  Erfolg  geblieben. 

Üb  Isaae  Gruterus  den  gewiss  in  früherer  Zeit  verfertigten 
Katalog  erst  1633  abgeschrieben  (denn  selbst  verfasst  hat  er 
ihn  schwerlich)  oder  blos  der  Titel  und  die  sein  Eigenthum 
aadeotenden  Worte  von  diesem  Jahre  datiren:  wo  er  die  Ab- 
schrift cmd  nach  welcher  Urschrift,  nacn  der  des  Janu^ 
Gmiems  oder  eines  anderen  Gelehrten,  genommen,  wird  sich 
vielleicht  dann  bestimmen  lassen,  wenn  erbetene  Belehrung 
tter  Isaac's  Gruterus  Lebensverhältnisse  und  literarischen  Ver- 
bindnogen  ans  Rotterdam  erfolgt.  —  Flüchtig  und  in  Eile  iat 
die  Abschrift  erweislich  genommen. 

Eine  Notiz  des  Herrn  E<  G.  Vogel  in  Dresden,  im  Sera* 
feam  1841  (Ceberstcht  der  Handschriftenverzeichnisse  des  Va- 
ticans),  S*  349.  No.  28«,  setzt  mich  in  den  Stand,  nachweisen 
in  kdnnen,  wober  von  U£fenbach  den  Mtscellanbaad  erhalten 
hat^  es  ist  nämlich  in  dem  Kataloge  der  1717  vom  30.  Aogoit 


1)  In  einer  Sammlong  eigenhSndiger  Briere  desselben  unterschreibt  er 
ia  der  Regel  so;  aar  zweimal:  Jauus  Gruterus  de  Gruylere  und  J.  de 
Gruytere. 

11» 


IM 

an  in  Deventer  dffentlich  verkauften  Bibliothek  Gisbert  Coper^s 
(Bibliotheca  Caperana,  etc.  Daventriae.  apad  Jobannem  vaa 
Wyk,  8«.)?  S-  282.  als  Nammer  14  in  Quarto  der  Handsdirif- 
ten  ond  mit  handschriftlichen  Bemerkungen^  versehenen  Bficher, 
ein  Gatalogus  M.  S.  S.  Bibliothecae  Palatinae  scriptus  ab 
Isaaco  Grutero  Anno  1632,  aasgeboten,  bie  Bezeichnung  14 
befindet  sich  noch  mit  Rothstift  geschrieben  auf  der  inneren 
Seite  des  oberen  Deckels  neben  der  bekannten  von  Uffeubach'- 
schen  Vignette ;  von  Uffenbach  selbst  bemerkt  im  dritten  Bande 
der  Bibliotheca  UfFenbachiana  universalis.  Francof.  ad  M.  1730. 
S.  444.  bei  No.  YII. ,  er  habe  viele  Mannscripte  nnd  Bacher 
aus  der  Versteigerung  von  Cuper's  Sammlung  erworben  nndl 
die  Bibliotheca  Caperana,  mit  seinem  Katalog  verglichen,  bie* 
tet  dafttr  hinreichende  Belege  dar. 

Der  vollständige  Abdruck  des  Verzeichnisses  scheint  mir 
deshalb  nicht  nnzweckmässig,  weil  es  uns,  obgleich  es  Yiel 
zu  wünschen  übrig  lässt,  nicht  nur  die  von  Friedrich  Sylbur^, 
nnd  theil weise  von  Antonio  Possevino  beschriebenen  griechi- 
schen Handschriften,  sondern  auch  die  lateinischen  (mit  ei- 
nigen italienischen,  einer  französischen  Handschrift:  Roman 
fran^is,  S.  311,  und  einer  französischen  und  deutschen:  Tri- 
stani  de  Cornuaille  Tabula  gallica  et  germanica,  S.  36.  unter- 
mischt) und  besonders  die  hebräischen,  arabischen  und  ajri- 
sehen  handschriftlichen  Schätze  der  alten  Heidelberger  Biblio- 
thek kennen  lehrt. 

Die  griechischen  und  lateinischen  Manuscripte  sind,  die 
Seite  39.  40  befindlichen  ausgenommen,  in  alphabetischer  Ord* 
ftung,  leider  mit  ungemeiner  Kflrze  in  den  litelangaben  ohne 
Bemerkung  des  Formats  nnd  des  Materials  der  (^Ktices  ver- 
zeichnet. jVur  selten  ist  eine  sonstige  Notiz  hinzugefflg^,  z.  B. 
S.  33:  Plautns  integer  qui  fuU  nuper  Camerarii;  item  aker 
integer  a  Bacchidibus;  §.  34:  Quintiliani  declamationes  fiMM 
edmt  Pythoeus  (PUhoeus).  Dass  die  Bestandtheile  von  Mi»- 
cellanbänden  fast  immer  einzeln  an  ihrer  Stelle  im  Alphabete 
aufgeführt  sind ,  ersieht  man  aus  Sylbnrg's  Verzeichnisse  nnd 
dem  Inventarium  der  Bibliothek  Ulrich  Fugger^s,  von  1571 
(vgl.  Serapeum.  1848.  S.  289—300  und  3(»— 309);  z.  B.: 
Invent.  S.  37:  Appiani  Annibalica  et  Hiberica.  Vitae  Sophi- 
starum.  Theophrastus  de  sensu.  Themistii  orationes.  Nicepfao- 
rus  Gregoras  de  insomniis  S^nesii.  Scholia  in  Aeachinem  et 
Aeschylum,  graece.  Anff  Papier  geschrieben  in  folio.  Inn  mtt 
Bretter  vergoldet.  S.  130:  Demosthenis  Olinthiacae  orationes. 
Lycophron  com  commentariis.  Comment  in  Theocritom.  Mar- 
tiniani  nauigatio.  Scylax  Cosmogranhi  (sicl)  et  Dicearchi 
quaedam  graece.  Aon  Papier  g;eschriben  in  4.  S.  141:  Dio- 
nysii  Italicar.  über  Rhetorom.  Demetrius  Valerius  (sie!)  Mi* 
nicianns.  Menander.    Libanii  progymnasmata ,  graece.     Anff 


Pt»ier  g^schrickea  in  4lo.    In  Bretter.  -*~    Im  laveacarfaiii 
siM  lUe   ritel  oft  amfflbrKcber,  i.  B.  S.  7:  Aibertiai  Ceosi«* 


Aci  Brixensis  über  consolttioais.  Item  de  amere  et 
(sie!),  Oei  et  proximi  et  aliarom  rerom  cmo  indice  cop&otia- 
simB.  ÜB  PergaaieBt  gescfarteben  in  foKn.  in  asaerib.  —  Ad- 
thoB.  PaoorfliilBe  epistolae  ad  Frandscnn  Aretimim  amrorinni 
sasm,  etc.  vff  PergameBt  geacbrieben  in  folio.  ib  asaerib.  & 
103:  De  coDaaetodinibos  imperii  Romaai  über  liaäce  scriptaa 
ia  folio.  In  Bretter,  aof  Per^fament  geschrieben.  —  S.  194: 
Francisci  Petrarcbae  de  rempdiis  vtriusque  fortonae.  Item  de 
lecreto  conflieta  coranim.  Item  de  sine  nomine  liber  (tic!Q» 
Item  de  sni  ipsios  et  aiionim  igneraoria.  Item  de  vita  soll« 
taria.  vff  Pergament  geschrieben  in  foKo.  Inn  Bretter.  (Im 
Katalog  S.  33:  Petrarcbae  latina  opera  oaaedam«) 

Die  alpbabetiscbe  Zusammeostelhmg  soieiiit  dafür  lo  spre« 
eben,  dass  der  Katalog  bei  l&ngerer  und  freier  BenotsOBg 
der  Terschiedenen,  in  einem  Bande  enlhaltenen  Handschriften 
verfertigt  ist,  eine  Benotzong,  die  woU  zmnftcbst  Vorzugs* 
weise  DBr  dem  Bibliothekar  mfiglich  war;  aus  welchem 
Uantande  demnach  aof  Janas  Grnterns  als  Verf.  geschlossen 
werden  dürfte.  Dass  er  sich  mit  Abfassang  von  Katalogen 
beschäftigt ,  ist  nicht  zu  betweifeln.  Ein  Verzeichniss  grie- 
chischer Mannscripte ,  von  weichem  sogleich  gesprochen  wer- 
den soll,  ist  gewiss  von  ihm.  (Mau  sehe  anchBAhr:  Die  Ent- 
ffihniBg  der  Heidelberger  Bibliothek  nach  Rem  im  Jahre  1623. 
Serapeom.*  1845.  S.  143—147.) 

Der  Inhalt  der  griechischen  Anthologie  (im  Kataloge  s.  1. 
Anthologia  Epigrammatom ,  and  S.  7:  Enigrammatom  f^raeco- 
mm  libri  Septem  et  alia  aiiaedam;  im  Inventarinm,  h.  181: 
Epigrammaton  Graecoram  libri  Septem.  Geschrieben  aoff  Pa- 
Bier  iw  ffoart)  ist  in  dem  Verzeichnisse  des  Isaac  Gmtems,  S. 
08.  39.  spect&cirt.  Die  beigefllgten  Ziffern  bezieben  sieh  aaf 
die  Seiten  des  Codex.  Diese  Inhaltsangabe  weicht  jedoch  von 
der  in  Jacobs  Pralegom.i,  S.  LXV^  etwas  ab:  man  vergleiche 
abri^ens  daselbst  Si  LXVI— LXVIH.  s 

Srlborg  ond  Antonio  Possevino,  der  bei  seiwem  Heideiber- 
geasis  bibliothecae  aoctorom  graeee  M.  S.  ^ni  ad  res  sacras 
et  ecdesiasticas  pertinent,  catalogot  (Apparatas  sacer,  tom.  III^ 
Yeaetiis  apud  Sodetatem  Venetam.  1606.  fol.  S.  92--- 126) 
das  Verzeichniss  des  ersteren  vor  Angen  hatte  *),  wie  die 
Yergleichniig  ergiebt,  haben  eine  andere  als  die  alpbabetisdie 

1)  A.  PosseviBo  kannte  entweder  Sylbiirg  als  Verf.  nicht ,  oder  rer- 
fchwieg  doch  seiaea  Naaeo.  „N06,  beifist  es  a.  a.  0.  S.  92,  hone  Ga«- 
ttiiqpiai  nacti  per  Jscobum  Gretserum  Theologun  nestrie  Sooietatis ,  a 
Jeaniie  Heruardo  ab  Hoenburg ,  Bavariae  Cancellario ,  T.  C.  euni ,  cum 
•iniqQam  evulgatns  fnisset)  hinc  tibi  Amice  Lector  damns,  pancis  subfa- 
tis  scriplonbas ,  qn\  Orientalium  qnonindam  errores  onm  rovissent,  iam* 
phdem  a  Saaosaactis  Synodis  Oecuiaeaicis  fiiece  daamatL" 


OrdMW  (nach  de»  Nommern  der  Codicea  befolgt.  Audi  eia 
in  der  köttigiichen  Bibliothek  zd  Berlin  aufbewahrtes  Verzeich- 
nias  der  j^rieefaischen  Handschriften  (F.  Bliinie,  Iter  italicam. 
5.  Bd.  S.  106.  No.  6.))  dessen  n&here  Kenntniss  ich  der  Ge* 
fÜrigkeit  des  Herrn  Geh.  Kegierungsrath  nnd  Oberbibliotbe- 
kars  Pertx  verdanke,  ist  in  der  Anordnung  abweichend.  Ei 
bat  die  lieberschrift:  Codices  graeci  calamo  exarati  Biblinthe- 
eae  Heydelbergensis  e  Palatinata  Electorali  Romam  translati 
ex  archetypo  Scioppii  descripsit  H.  B.  ]  dreizehn  pagioirte  Sei- 
ten der  Excerpta  ex  Catalogo  Bibliothecarom  (Mscr.  Spanh. 
fol.  4.)^  die  erste  Seite  beginnt  mit:  Homeras  cam  interli- 
neari  Metraphrasi  et  schobis  mari^inalibns  et  pleniore  interdam, 
sab  cojnsqne  libri  fine,  enarratione.  XI  diversi  Codices  cam 
scholiis  Isaaci  Porph^rogenneti  ^  es  folgen  dann  andere  ^ie- 
chische  Classiker.  die  sich  alle  in  onserem  Kataloge  wieder 
finden.    Auf  der  letzten  Seite  liest  man: 

Characteres  XXIill  elementonim 

Inscrlpiiones  Lapidum  in  Lesbio  inYontonim. 

Notae  Musloae 

Fignrae  Miniaturae. 

Tabellae  in  coloribus  aqaeis 

Manologium  cum  iconibus  eleganlissimis. 

Tb.  Gazae  varia. 

Bessarionis  opuscola. 

Variorum  argumentorum  colleotanea. 

Foeliciter  explicuit 

Janus  Gruterns 

mano  Sctoppii. 

Von  den  im  dritten  Bande  des  Archivs  der  Gesellschaft  fQr 
ältere  deutsche  Geschichtskonde ,  etc.  Frankf.  a.  M.  1821.  S. 
414 — 430.  namhaft  gemachten  Handschriften  deutscher  6e- 
schichtsqaellen  in  der  Bibliothek  des  VaticaUf  die  in  dieselbe 
aus  der  PfUzisch-Heidelber^er  gekomoien,  enthält  ouser  Ver- 
zeicbniss  mehrere^  so  auch  von  den  in  Augnstin  Theiner's 
Schrift:  Schenkung  der  Heidelberger  Bibliothek  durch  Maxi« 
ailiaa  I.  Uerzor  nnd  Churfflrsten  von  Bayern  an  Papst  Gre* 
gor  XV.  etc.  Mflnshen  1844  (man  sehe  Serapeum.  1845.  S. 
1—11  nnd  S.  113-127.  129-144.  145—159),  S.  77.  78., 
Beilage  XXII:  Ex  mandato  Domiai  Cancellarii  a  GrBn  rejio- 
siti  sunt  (vel  alio  translati)  etc.,  nndS.  81.  82.  Beilage  XXI V : 
Graeei  MS.  welche  bei  der  fürstlichen  Bibliotheca  zu  Mönchen 
nit  vorhanden  vnd  von  Heidelberg  dahin  transferirt  worden 
A<»  1622,  aufgefflhrten.  Unter  den  von  BInme,  Bibliotheca  K* 
broruni  manascriptorum  italica,  S.  125  — 129,  aas  einem  rö- 
mischen alphabetischen  Register  über  die  lateinischen  Hand- 
schriften (vgl.  Iter  italicnm«  3.  Bd.  S.  107.  No.  2)  veraeidi- 


■ecett,  sjBd  g^kichfalk,  namenüich  oater  den  Klasaikero,  im 
Kataloge  des  Gpiteros  befindliche  MaDascripte. 

Die  Titel  von  167  Bumerirten  und  einigen  nicht  numerirten 
heiiraisdiea  Handschriften  sind  in  lateinischer  «Sprache  ohne 
alphabetische    Ordnung    weit   ausführlicher  als   die  Titel   der 

Eiechischeii  imd  lateinischen  gegeben  (S.  42 — 54.)  In  dem 
reotariaai  der  Fu|{ger'schen  Bibliothek  —  denn  wenn  auch 
lieileicbt  manche  dieser  Mauoscripte  schon  frflher  für  die  Bi- 
bliothek durch  den  Charfdrsten  Otto  Heinrich  erworben  sein 
■l»KeD,  80  gehörte  doch  ohne  Zweifel  ein  grosser  Tbeil  der« 
selben  Ulrich  Fugger  -—  sind  die  hebräischen  Bdcher,  wie  es 
in  der  Regel  im  Inventarium  heisst  (vermuthlich  sind  aber  fast 
iouner  Handschriften  gemeint,  auch  wo  der  Notar  es  nicht 
ansdradiUcli  bemerkt),  mehrere  zusammen  genommen,  der 
Stickzahl  nach  registrirt  (Serapeam.  1848.  S.  296).  Ist  die 
Specificatiou  in  unserem  Kataloge  nuu  allerdings  ungenQgend, 
weil  oft  wenig  genau,  ja  theflweise  wohl  unrichtig,  so  er- 
fahren wir  doch  wenigstens  aas  authentischer  Quelle,  was  die 
Bibliothek  an  hebräischen  Handschriften  besass  und  sehr  wahr* 
scheialich  nach  Rom  wanderte.  (^Die  Beilage  XXII  bei  Theincr 
sagt  zwar,  dass  omnes  Hebraici,  Graeci  et  Latini  Fugge* 
riani  mannscripti  weggestellt  oder  weggebracht  worden,  aber 
Alacci  wird  ihnen  schon  nachgespürt  haben  nnd  er  nat  ja 
erweislich  ehemals  Fti^^er'sche  IManuscripte  mitgenommen). 
lieber  die  grössere  oder  gering[ere  Bedeutsamkeit  des  nicht 
nnansehifllchen  Yorrathes  kann  ich  naIQrlich  kein  ürlheii  ab* 

S;ebeD,  so  wie  es  mit  der  hebräischen  Literatur  vertrauten 
relehrten  aberlassen  bleiben  muss,  die  Irrthimer  in  maochen 
Titelaogaben,  die  zum  Theil  ans  der  Uebersetzong  entstanden, 
z.  B.  No.  22,  zu  berichtigen^  sowie  in  den  gedruckten  Verzeich- 
nissen orientalischer  Handschriften  des  Vatican  nachzusehen, 
welche  von  den  in  unserem  Kataloge  verzeichneten,  der  Hei- 
delberger Sammlung  angehörten.  (Der  Pastor  Johann  Chri- 
stoph Wolf  besass  den  von  Groteros  geschriebenen  Katalog 
noch  nicht  nnd  konnte  ihn  also  bei  oer  Herausgabe  seiner 
BiUiotheca  hebraea,  1715 — 1733,  nicht  benutzen  3  hebräische 
Handschriften  kaufte  er  zwar  1731  von  v.  Lffenbach  nnd  von 
seinen  Erben  1735  die  reichhaltige  Briefsammlung  ^  den  gröss- 
ten  Theil  der  Obrigen  v.  Uffenbach'schen  Manoscripte  erwarb 
seni  Bruder,  der  Professor  Johann  Christian  Wolf,  erst  im 

Iriire  1749). 

Die  arabischen  Handschriften,  die  nebst  den  syrischen 
S.  41.  42.  nnd  S.  54  mit  einigen  kleinen  Abweichungen  in 
den  Titelanffaben  noch  einmal  vorkommen,  haben  an  letzter 
Steile  die  Oebersdirifl:  Libri  arabici,  qoos  habet  Bibl.  Palat. 
a  Gnil.  Poecello.  —  Gnillanme  Postel  sagt  in  der  PraefatAo 
ad  i>.  Ferdtnandnm  Imp.  seines  Cosmographiae  Disciplinae 
Compendiom  etc.,  Basileae  per  Joannem  Oporinum.   1561t  4^^ 


16S 

(ein  neoer  Abdrnck  enthält  noch  eine  andere  kleine  Sdirift 
Postel's  nnd  hat  den  Titel:  De  Cosmograpbica  Disciplina  et 
Signoram  coelestinm  vera  configuratione  Libri  II  Ex  Maseo 
Joan.  Balesdens  etc.  Logdoni  Batav  .  ex  nffic.  Joan.  Maire. 
1636.  16'\) :  So  weit  seine  j^rosse  Uarnigkeit  es  ihm  getrtattet, 
habe  er  (w&hrend  seiner  orientalischen  Reise)  eine  ansehnliehe 
Zahl  arabischer  Mannscripte  gekauft  und  heimgebracht;  ein 
Theil  derselben,  welcher  vorzüglich  aus  sehr  alten  Exemplaren 
des  Neuen  Testaments  bestehe,  befände  sich  in  Venedig;  re- 
liqui  antem,  heisst  es  weiter  (Bl.  3  der  Leydener  Aasgabe), 
fuerant  ante  VI  annos  duci  Bavariae  illustrissimo  principi  Utho- 
henrico  ducentis  aurefs  oppignorati,  qnos  alioqni  ne  mille  qni- 
dem  juste  persoivi  posse  putem :  credo  autem  post  ejus  mortem 
tanqnam  summos  thesauros,  penes  heredes  ejus  in  summo  pretio 
et  custodia  haberi,  licet  non  cognoscantur.  Nam  vei  nniis 
Abilphedeas  princeps  Cosmographus,  vix  sexcentis  coronatis 
persolvator.  Inter  caetera  autem  Damascenns  in  sua  lingna 
propria  Damascena  Arabica  ibi  adest,  pro  reddenda  ratione 
nostrae  fidei  toti  fsmaglitarom  orbi:  similiter  et  Peniatenchns 
antiquissimo  volnmine,  et  alia  pleraque  mea  sollicitndine  non 
indigna,  in  Bavaria  sunt.  (Man  vgl.  auch:  Nouveanx  edair- 
cissements  sur  la  vie  et  les  ouvrages  de  Gnillaume  Postel; 
par  le  P^re  des  ßillons,  de  la  Compagnie  de  Jesus.  Li^e 
1773.  8^.  S.  41 — 49,  und  Baumgarten's  Nachrichten  von 
merkwflrdigeu  Büchern,  3.  Tbl.  S.  314.) 

Empfangscheine  oder  Notizen  über  Darlehen  verschiedener 
dieser  arabischen  Handschriften  an  den  Professor  Jacob 
Christmann  in  Heidelberg.  1580.  1588.  1590.  1612,  den  kai- 
serlichen Bibliothekar  Sebastian  TengnageM),  1609,  den  Ür, 
med.  Peter  Kirsten  in  Breslau,  1609,  und  Thomas  Erpeniiis 
in  Leyden,  1619,  hat  Theiner  a.  a.  ü.  S.  88  und  95  ans  den 
von  Leone  Allacci  mitgenommenen  Bibliothekspapieren  ver- 
öffentlicht. 

Die  Schlussbemerkong  im  Kataloge  S.  54:  Index  bomm 
libb.  Arab.  et  Sjriac.  missns  a  Grntero  3.  decemb.  An.  1603 
mnss  ich  unerklärt  lassen.  Wären  die  vielen  Briefe  des  Janns 
Grntems,  welche  in  Öffentlichen  Bibliotheken  verborgen  liegen, 


1)  Das  im  Serapenm.  1845.  S.  131.  Anmerk.  2.,  aach  der  Geschichte 
des  Österreich.  Kaiserstaats  vom  Grafen  Mailäth  erwähnte  merkwürdige 
Schreiben  TensnageFs  an  Kaiser  Ferdinand  U.  (im  December  1621) ,  in 
welchem  er  denselben  bittet,  die  Heidelberoer  Bibliothek  zu  schützen 
(Jedoch  mit  dem  Schlüsse:  ),quo,  victoriä  feiiciter  partA,  exnvHs  ejvs 
aUquando  Caesarea  mactari  possiC'l  ist  aus  dem  zweiten  Bande  Ai^s 
Werkes  von  Joseph  Chmel :  Die  Handschriften  der  K.  K.  Hofbibliothek  in 
Wien  im  Interesse  der  Geschichte,  besonders  der  österreichischen,  vcr- 
ceichnet  und  ezcerpirl,  in  Julius  PetzholdVs  Anzeiger  für  Literatur  und 
Bibliothekwissenschan,  Jahrg.  1841.  Dresden  und  Leipzig.  1842.  S.  38.39. 
abgedruckt 


genmmek,  geordnet  and  g;e4rackt,  so  könnte  man  vielleicht 
uffindeo,  ^elclieni  Gelehrten  er  1603  das  Yerzeichoiss  der 
irabisclien  md  syrischen  Manaseripte  geschickt. 

Wenn  in  Verzeichnissen  der  Handschriften  der  BiMiotheca 
Vaticana-PaUttna  einige  derselben  als  Palatini  bezeichnet 
werden,  die  im  Inventarimn  der  Ulrich  Fnf^ger'schen  Samm« 
IsDg,  in  dem  Sylborg'schen  Verzeichnisse,  m  dem  von  Isaac 
Grotems  eeschriehenen,  oder  anderen  Verzeichnissen  der  ehe« 
maiigen  Heidelberger  Bibliothek  nicht  geinnden  werden,  so  ist 
der  Grand  wohl  darin  zn  snchen ,  dass  auch  dem  Collegiom 
Sapientiae  verschiedene  Codices  geraobt  worden  (Theiner,  a.  a.  0. 
S.  78-81.  Beilage  XXin :  Bahr,  a.  a.  O.  S.  149)  und  andere 
Heidelberger  Bflchersammlongen  gewiss  eben  so  wenig  ver- 
sdient hlieben  (Wilken,  Geschichte  der  Bildung,  Beranbung 
and  Vemichtong  der  alten  Heidelbergischen  BBchersammlong, 
S.  203).  Dass  Codices,  die  Janus  Gruterns  gehörten,  nach 
Rom  gebracht,  darOber  klagt  er  selbst  in  emem,  Brettae  ipso 
Paschatis  die  1625  datirten  Briefe  an  Zinkgref ,  welchen  die 
Hamburger  Stadtbibliothek  in  Abschrift  besitzt:  „Heri  Heidel- 
berga  reden,  nbi  vidi  miserrimam  Bibliothecae  stragem.  Multi 
snpersnnt  linri,  sed  paoci  integri:  nna  pars  tomoram  adest, 
altera  deest,  vel  est  comesta  a  plnviae  madore.  Vel  lapidem 
redigeret  ad  lacrjmas.  Habebam  sapra  mille  thaleros  librorom 
■on  ligatos:  eorom  ne  anos  (|otdem  comparet.  vel  laoer  est 
defectoosQsqoe  sopra  dimidium.  Ferendum  et  illud  cum  oeleris 
■alis.  'EHam  Romam  translaia  non  parta  portio  eodicmn, 
mos  Casparus  (Scedios)  in  BibHoihecam  Palattnam  tranihh- 
krai.  Scripta  mea  omnia  ab  Allatio  data  onera  conqvisita 
et  Romam  missa  ad  Papam.  Sic  commenta  30  anaemm  mihi 
periit,  alteriqne  noili  erit  otilis.^' 

Wäre  das  im  Jahrgange  1848  des  Serapeoms  von  mir  be- 
sprochene In  ventari  am  besser  geordnet,  so  wflrde  es  leicht 
gewesen  sein,  aus  demselben  mehreren  der  kurzen  Titelan- 
gaben des  Isaac  Gruterns  einst  gehörenden  Katalogs,  sie 
näher  Erl&otemdes,  das  Format,  und  ob  sie  auf  Pergament 
oder  Papier  geschrieben,  hinzuzufügen;  allein,  so  wie  es  be- 
schaffen, hat  diese  Arbeit  manche  Schwierigkeiten,  und  gebe 
ich  daher  vorläufig,  ein  paar  Bemerkungen  abgerechnet,  das 
Yerzeichoiss,  wie  ich  es  gefunden. 

flambnrg. 

Dr.  Friedrich  Lorenz  Hoffmann. 


tfO 

(1.)*]  ApoUonij  Akxandrini  Grajiwui« 

tici  nBQl  ^wtd^BOS* 
Abbatis  Dorothei   varia  opera«  Apophthegmau  PhUoaophoriiiii« 
Abbatis  Johanais  epistolae.         ApoBtolorom  acta  et  Epiatolae 
Acbamas  Perses  io  Astrologiam.      Paali. 
Achilleas  Tatios    de    amoribus  Apoatolij    BjzaDtii     orationes. 
LeDcippes  et  ClitophoDds.  iina  adFridericlmperatorein. 

AeliaHi  varia  bistoria.  big  Appiani   über   tertias   civiliom 

—  bistoria  aDimaliam.    qaater.      bellor. 

Aeschyli  Tragoediae.  bis  —  Annibalica.  Hiberica.      .bi^ 

—  traffoediae  tres.  bis  ApsiDae  Rbetoris  qaaedam. 
Aeschylos  cam  scholijfl.  ter.  Arati  PhaenomeDa.  bis 
AeschjDis  orationes.  Aristeas  ad  Philocratem  de  Phi- 
lo Aeschyoem  scholia.  locratem  ^sic /J  de  Ptolomaeo 
Aesopi  fabulae.  ^  qaater.  Philadelpno.  et  septaagiota 
Aetij  opera  iimnia.  .  daoruin  Interpret. 

Agapeti  adhortationes  ad  Josti-  In  Aristidem  Commeoti 
niauum  Imp.  bis.  Aristidis  opera  varia.    bis«  ter« 

AlexandriApnrodisensis  Probl.^  —  Alexandrini  libri  Masici. 
Medica.  Aristophanis  Comoediae  variae« 

—  Aphrodisei  problemata.  ter.  qnater« 
Alcinotts  de  dogmatibos  Piatonis.  —  qoaedam  Comoediae  cum 
Anastasij    Patriarchae    Antio-      scholiis. 

cbeni  bistoria  Melchisedecb,  Aristotelis  Organum.      quater. 

et quotaplexsit  hominis  imago.  —  logica  cum  varijs  scholija* 
Anastasij    Monachi    parallela,  In    AristoteUs    Elenchos  M  ~ 

sen  consona  compendiaria  S.      Aphrodiseus. 

Scripturae  et  S.  patrum  col-  Arist.  de  naturali 

lectanea.  —  Physica. 

Andreas    Uierosoljmitae     Ar-  —  Pbysicae  auscultationis  libri. 

cbiep.  Cret.  i^yag.  — Metaphysicaetprobleynatabis 

Antholo^ia  Epigrammatom.        —  de  Animalibus. 
Aphtonij  progymnasmata  ter.     —  Ethica  ad  Nicomacfanm.  ad 
— -  com  comment.  Endemom.  ter. 

Apocalypsis  Theologi  cam  in*  —  De  virtotibos, 

terpretatione.  —  magna  moralia. 

—  Poutica.  Rhetorica. 

(3.) 
Apollodori  Bibliotheca. 

Apolhmij  Rbodij  Argonau-        In  Arist.  Rhetorica  Scholja. 
tica.  ter.  Aristot.  de  opinionibos  Philoso- 

phoram  et  multa  alia  diversa. 
Arrianos  de  ascenso  Alexandri. 
Artemidori  Onirocritica  fragm. 

•1  Die  Zahlen  bedeuten  die  Sei-  Astronomicus   liber  de   coujun- 
ten  des  Manuscripts.  ctione  soiis  et  lonae. 


flfi 

Arcbiepiscopi  AlexaD-  Chrysostomos  Oratioaet  et  il# 
drini  varia  opascala.  S.  Andrea  in  priucipia  librL 

Adienaei  DipnosofbiBttea.  —  orationes  71. 

Aogostini  opera  qaaedaai  eon-  —  orationc»  25. 

yersa  in  lingoaiB  graecam.     —  variac  orationes. 
AeschyliTragoediae  aliqaotcam  -oraf'onessineprincipioetfioe, 
scholiia  Cbronicon  a  Jolio  Caesare. 

^'  Ciementis     Stromatei     Paeda- 

S«^.f.?^  Lo?ijtica.  CleSii  Qnaedam. 

Basdij  Magni  Connones.  Cleomedes  de  Circolis. 

—  et  aliornm  variac  orationes  Q^n  seo  scala  in  coelam  fe- 
sioe  principio  et  fine.  j^„„i3 

—  iDterpretationes    in   Psat*  ^ 
■OS  15. 

—  Basilij  et  Constantini  Com«  /i^  \ 
positio  le^nm. 

—  Baailij  Patricij  Nanmadiia.  ,  ^    Sermones 
— Basilij  Tbessalonicensis  de  S.      Scholastici    Qj^j^i^n^g 

n  ^yf^'  V^^  '*^'"®*"  Consuntinus   ad  filium  'de  ge- 

Boetij  Dulecüca.  ^^^^  j^np^rio.  ^ 

Constantinop.  Antiquitates    bis 
Conciliorom  Canones. 
..  .  Conciliorom  über  graecns  et  U* 

v^'^  tiooa  et  disputationes  de  S. 

Cabasilas  de  babito  clericali.      ^^„^11]  qninti  generalis  ConaUn- 
Canones  diversornm  et  Constit«.      tinopoliUni  acta.   De  qoinq. 

tio.es  Fnnctpomm  jure  cmk      oecumenicis  Concilijs    brevis 
Canonim  Persicoram  explicatio.      narratio. 
Carmina  de  incaraatione  Cbristi.  Concilij  octavi  acta  Florentiae 
Cassiani  Bassi   de  agricoltora      celeSrati. 

lüuri.  bis  CnropalaUe  Ixilo^. 

Cbaicondyla«  (siel)  (^jprij  oratio  in  Divnm  Georgiuoi 

Cberoboseos  de  metris.  et  aliae. 

Cbrysnlorae  Hb.  Cjrilias  de  Cbristiana  reUgionn 

Cbrysolorae  Eroteiaata  Graec.  Cyrilliis  Episcopas  Alexanarioas 
CbrysostoflU  vita.  in  aliquot  Prophetas. 

Chrysostomos  in  Genesin.  Cyrilli  qaaedam  ae  S.  Trioitate. 

—  nomiliae  30  in  Genesin.        Cyrill.  dgro  fiv^xov  ismim. 

—  qoaedani  in  Genesin.  Cyrilli  lexicon« 
— In  Matthaenm  pars  prior,  bii 

—  In  Mattb.  pars  seciinda.        Üamasceni  historia. 

—  In  Jobannem  Evangelist.       —  bistoria  Jadaica. 

—  In  acta  Apostolorum  oratio-  Üamascenas  de  vera  fide. 
nes  48  et  Etbicon  ejnsdem.  —  De  corpore  Domim. 

—  Andriantes«  -^  De  pbarmacis. 

—  Orationes.  Sanascew  qnaedatt.  bis 


m 

Samasceni   logica   et  Tbeolo-  (7.) 

gic«.  bis 

—  lexicoD.  Ecclesiae  Graecae  ritas  et  can- 

Dedamationes.  p    ,  "f** 

Ecclesiae  graecae     cantio- 

nes.  qoater. 

fa^  Eclogae  ex  Basilicis  per  ordU 

^  '-^  nem  literarum  cDm  constito- 

DemetriJ  et  Theodorae  Eginen-      jjjjjj"»  recentiorom  impera- 

SIS  Vita.  Edogae'  ex  Basilicis  libri  LX 

Demetrias  Phalerens,  ^am  coustitutionihas  diverso- 

Demosthenis     orationum    pars      rum  Prindpum.  bis 

prior«  Eclogae   Basilicoram    nsq.    ad 

-  orationnm  pars  secunda  quae      literam  V. 

privatae  appellantar.  EphaestioD  de  metris.  bis 

—  Oljnthiacae  orationes.  Ephodia  über  in  ^aecam  trans- 
_  orationes  XXIX,  '**»«   ex  Arabico  maita  me- 

—  de  legatione  .  "'^*  contmens^. 

— orationes  vetastatecorruptae.  ^-  Epbaim/wc/;  Syri  oratio- 
...  ...       '  ^'    n       •  ^^^  et  dispotationes  Tbeolo- 

Dicaeardii  descnptio  Graeciae,        j^^^  jj^m  qnaestioaes  sacrae. 

Dictionariaai  in  forma  oblanga«  Epictetns. 
Diodori  qnaedam.  Epigrammatum  graecorom  libri 

Diogenes  LaSrtias  de  vita  et  ^  Septem  et  alia  qnaedam. 
moribns  philosophomm.    ter.  Epiphanii  sermo  in  festnm  pal- 

—  per  Epitomen.  marum.^ 
Dionis  Chrysostomi  variae  ora-  Ejufuoignog. 

tiones.  bis  Ep^stolae  Libanij  et  Basilij. 

Dionis  Epitome  per  Xipbilinum.  /  A Wpbronis  Rhetoris 

rv-        .     A  ..  1  1     nalienticae. 

DionysiasAreopagitacamsd|o.  iTheanis  de  ednca- 

^/'J*-  .      ,      .         ,.  ^^^  I     tione  liberomm. 

Dionjstns  de  «ito  orbis.      ter«  /Cratelis. 
— |de  Sita  orbis  cum  comment.  ter.    Epistolae  \  Hippocratis. 

Dionjsios  Halicarnassens  de  no-  \  Heraditi. 

minnm  compositioue.  iüiogenis  Cynid. 

—  liber  Rhetoram.  lAescb^ie. 
-—  Ad  Q.  Aelinm  Tnberonem  iLibanrj. 

Hern  ad  Cn.  Pompeinm  idem  E^j^j^e  Anacboreti  orationes. 

de  antiqnis  oratoribns.  Etymologicon  Suidae, 

Dionysiaca  libri  XXXXVm.      Evaugelistae  qoataor.   Septies. 
Dionysij    Tbracis    Grammatica 

qnaeaam. 

DioscorideB«  bis       1)  Im  I  n  y  e  n  t  a  r  i  u  m  S.  251 : 

nu^ii^A    naf.»«A     ».»nm    «-*-  ^^^  ®*^  *^*  Gfigischer  Text  darauf 
Discretio    natarae    remm    per  verzeichnet  Über  vocatq.  €<poi,u  in 
qnaestiones  et  reaponsiOBes.  qaart 


(8.}  Easebios  de  laodfta«  ConslanUni. 

—  de  vita  Coafttaiittni. 
E?afigeliaiii  Matthaei  et  Marei  EatbyaijMooachi  pauopiiadog- 

com  commeot.  matica,  quater. 

Evao^.  Lucas  cum  comment.      E^aßi^g,  ConstilDtiones  variae 
Evangelioruni    expositio,   quae      cum  iuterpret. 

le^uDtttr  diebtts  dominicis.  Excerpta  ex  varijs  autoribus 
Eadides  ex  Tbeonis  editione.  B.  ExipÜDi  in  Evang.  dierum 
Eafifenij    Papae     epistolae    ad      Dominicarnm.  ^) 

Joban.  Palaeologuffl. 
Eoaapij     vitae      Sophittanini. 

bis«  ter. 
Eoripidis  tragoediae  qoatorde- 

ctm.  SemeLsaepiasseparatim.       ^.  ,     «         .     .        ^    ^.. 
E»,t,thij   Co-«e.^   ia  Dio»y.  ^^LiS  JeVttlnTuÄ'o  JA 

8I0ID  de  situ  orbis  cooi  textu  dierum  dominicamm  Graece  auf  Pa- 

Dionysij«  pier  gescbriebea  in  quart  ei  asseri : 

(Fortsetzung  Tolgt.) 


De  codicibns  Bibliotheoae  Amplonianae  Erftorteasis 

potioribus. 

(Fortsetzung.) 

44.    a)  Labyrinthus,  carmen  incerti  auctoris,  argumeati  rbe- 
torici  et  grammatici.  fol.  26. 

b)  Omne  punctum,  fol.  30.  (cf.  No.  4 ,  d.) 

c)  Carmen  incerti  auctoris  de  tnysteriis  ecclesiae.  foL  41« 

d)  IMum  gramtnaticae,  carmen  didacticum  incerti  aucto- 
ris, fei.  48. 

e)  Filius,  fol.  57.  (cf.  No.  25 ,  e.) 

f)  Carmen  de  GeBeii,  incerti  aactoris.  fol.  65. 

g)  Uenrici  Samariensis  Pauper  Henricus,  carmen 
argnmenti  etbici.  foL  87. 

b)  ParaeHtus,  carmen  reli^iaaum.  fol.  101. 

i)  JUiHiariuSj  carmen  religiosam.  fol.  108. 

k)  ßi4hm$  auciar^  carmen  philoao|»hiettm.  fol.  122. 

1)  Lima  monaekorum.    carmen  in  landem  condicionis 

menacboram.  fol.  128. 
m)  OYIDIUS  de  nuce.  fol.  131. 
n)  Miracula  Mariae  nirgimi^  carmen  elegiacnm  incerti 
anctofis.  fol.  16&. 


tffft 

o)  VUlfilLII  Copa.  fol.  171. 

p)  EIÜSDEM  Carmen  de  vMno  bona.  fol.  172. 

q)  EIÜiSDEM  Moreium.  fol.  174.  (Caui.  No.  49  in  4io.) 

Codex  chartaceos  seculi  XIV.,  forma  qaarta,  comploriom 
maoibus    scriptus,    valde   inelegans,    multa  compendia  atqne 

Blossas  habens,  et  pleromqae  ad  legendnm  haad  expeditos.-*- 
liracolis  Mariae  (n),  quorom  scriptara  paollo  meiior  est  et 
pnrior,  qnam  reliquarom  particalaram  hnios  volamiois,  in  int 
adduntor  haec: 

..Annis  completis  millenis  atqoe  trecentis\ 
Coristi  nascentis  hamaoaqne  membra  gerentis, 
Com  iam  vicen%^  et  septimus  afforet  annas, 
Hamanumqne  genus  vexaret  obi^ne  tyrannas, 
Doctor  in  Alhnsa  Volpertus  simplice  mnsi, 
Edidit  hoc  pueris  carmen  sie  teffl|iQre  veris. 
Laus  in  fine  sonat,  virtas  in  fine  coronat, 
Lans  est  finire,  podor  est  incepta  perire.^^ 

45.  EUCLIDIS  Elementorum  libri  Y  priores  et  $exti  pars. 
fol.  40.  (Catal.  No.  22  in  4to.) 

Codex  membranaceas  seculi  XIV.,  forma  qaarta,  in  fine 
defectos,  volaminis  ligatura  prodente  integrum  librom  doobus 
qaaternionibas  aoctiorem  fuisse.  Theoremata,  initialibos  minio 
pictis  insigiiita,  maioribas  ac  pingnioribas  Ktteris  scripta  snnt^ 
subiectae  probationes  minatioribns  exaratae  valde  difficilem 
lectionem  nabent.  Figurae  geometricae  in  margine  sant  de- 
scriptae. 

46.  a)  EUCUDIS  Elementa.  fol.  69. 

b)  Nonnulla  ad  Perspectivam  pertinentia.  fol.  72. 

c)  Bragwardini  arithmetica.  foL  79. 

d)  Aristotelis  yconomica  (i.  e.  oeconomlca)  fol.  87. 

e)  Tractatus  astronomicus.  fol.  124.  (Caul.  No.28  in  4toO 

Codex  miscellaneus  seculi  XIV.  inenntis,  forma  ooarta  mi- 
nore, ad  octavam  prope  accedente,  in  membranis  üeooloribon 
variorum  manibos  exaratas.  Scriptum  inelegans  et  mnitis  com- 
fendiis  admodum  imrpedita.  finctidis  Elementa  oeleris  pauUo 
melius  scripta^  figurae  geometricae  marffini  appositae.  In  fine 
legitur:  ,,Explicit  liber  Eadidis  philosopni  de  arte  geonwtrica, 
continens  CCCCLXV  preposita  et  propoeitiones,  et  XI  iporis- 
mata ,  praeter  aniiomata  (sie)  sii^is  libris  praemissa,  ^  pro- 
pesita  qoidem  infinitivis,  propositiones  indicatiris  Jex(lican8. 
Ueo  Gratias.^^  -—  Oeconomica  Aristotelis  in  fine  haec 
habent:  ,,Explicit  Ycooomica  Aristotelis  translats  (de)  de  fraeco 
in  latinem  per  unom  Archiepiscepum  et  nnam  «pascopiim  de 
gratia  et  magistrnm  Durandum  de  Altt«rnia(?)  Mnom  proca- 


raioren  imiyersitatis  parisieous  tone  temporis  hi  curia  ronaaa« 
ae-.  actum  Anai^iDe  (i.  e.  Anagniae)  in  mepse  Angosti,  pon- 
ciBcacas  domioi  Booifacii  papae  Vlll.  anno  prima.  AiMni>^ 

47.    a)  A?enzre  de  conversiünibus  annorum.   fot.  G. 
k)  Alkandi  libellos  de  aire  ei  humido.  fol.  12. 

c)  Albategni  ie  pUtneiis.  fol.  18. 

d)  Hermetis  Trismegisti  flores.  fol.  21. 

e)  VIII  priores  libri  Eletnentorum  EUCLIÜIS,  per  Ad- 
belardum  Batoniensem  ex  arabico  in  latinam  translati. 
fol.  61. 

f)  Variae  tabulae  astfonomieae.  fol.  70. 

g)  Azarbelis  canone$  super  Mulms  astronomicas 
neletanas.  fol.  90. 

h)  Algorismus  de  fractionibus,  foL  91. 

i)  Ccmpesitto  coni  quadrantis.  fol.  98. 

k)  Varia  astronomica.  fol.  114. 

1)  Proportiones  geomeirieae,  foi.  143« 

m)  Varia  ariihmetica.  fol.  152.  (Catal.  No.  352  in  4to.) 

Codex  miBcellaneas ,  maximam  parCem  membraaaeeos  se* 
tili  XIV.,  forma  qoarta.  i>leramque  male,  ioterdum  peasime 
»criptaa  et  lectn  valde  dimcilis,  exeepto  Eoclidis  opere,  qaod 
elegantem  et  perspicuam  habet  scripturam.  Eius  titoli  libronui 
rahre  seripti  et  maximis  initialiboa  exornati;  ceterae  ioitialea 
partim  mbrae,  partim  caeraleae^  theoremata  maiiMribns,  pro* 
batioBcs  minoribos  litteris  exaratae;  igurae  geometricae  in 
mavgnc  aont  descriptae.  — »  Doae  poatremae  Tolominis  parti* 
cniae  solae  chartaceae  sant,  sed  negligenter  et  invenaste  acriptae« 

4a    Glossarium  laHnum.  fol  37.  (Catalog.  No.  42.  Fol.) 

Codex  membranaceus  secali  XI.,  forma  maxima,  primi  folii 
ima  parte  putredine  absnmpta,  in  fine  mancas.  qoamqoam  pars, 
qoae  deest,  iam  aDteqaain  volumen  ligaretar/ periit.    Singalae 

Eagjnse  in  tres  colomnas  divisae  sont,  46  Tersus  continentes, 
neig  Stile  impressis  directos.  Seriptarae  ^enas  perantiqoam 
est,  Terbaque  plene  ae  paene  nailis  «ompendiis  scripta.  Quam* 
quam  omnia  ona  mann  exarata  sont  et  nnllo  spatio  vacoo  in* 
terposito  decorrant,  tarnen  tria  glossaria  diversa  in  codice 
habentur,  qaoram  primum  usane  ad  fol.  14,  alternm  inde  ueqae 
ad  fol.  34,  tertiom  nsqoe  aa  finem  pertinet.  Omnia  alphabe- 
tico  erdine  sant  disposita,  ita  nt  in  quavis  colamna  vocabaiis, 
-qvae  explicantor,  expiicationes  ex  adverso  positae  sint.  Glos- 
sarium primom  tHslo  caret.  'Secendttm  liabet  hanc  inscriptio- 
nem,   oo  nonnallaram  vocom,  quae  evanuernnt,  defecCom  vix 

extricandam:  „INCIPITÜ  CüNSCRIPTIOGLOSARII 

qUIBüSUERBA  QÜÜQ.  VEL  NOM M.  VEL  LATINA  , 

TEL  SAXONIAE.^^    In  priore  lacuna  adbuc  titterarom  vosti- 


gia  nonnalla  perlucent.  oode  ooniicias  8cri|itam  fiiiMe  INONAM, 
qoo  Don  muftuin  proficitur.  Sed  nibilominus  manca  inscriptio 
hoc  docet,  qood  ad  coffDOSoendam  glossarii  iDdolem  ^raviaaU 
mnm  est.  latiois  vocabulis  passim  anglosaxonica  esse  immixta. 
Tertio  glossario  haec  verba,  planis  quidem  litteris  scripta,  sed 

Eariter  obscura.  praemissa  sunt:  ,,NUNC  ALIAE  XUl  EaIG- 
[AE  SECUNTUR.^^    Desinit  in  media  iittera^  ternione  ultimo 
deperdito. 

49.  a)  Johaonis  Poetria.  foL  38.  (cf.  No.  10,  b.) 

b)  Glossae  super  Theodolon.   fol.  61. 

c)  Excerpta  ex  OVIUIÜ.  fol.  135. 

d)  Parridda,  carnieo  incerti  auctoris,  fol.  143. 

e)  BruneUus,  carmen  iDcerti  auctoris  ad  fabulam  vnlpi- 
nam  pertinens.  fol.  150. 

f)  Versus  grammaticales  de  verbornm  potestate  et  dif- 
ferentia.   fol.  163*  (Catal.  No.  15  in  8vo.) 

Codex  miscellanens  secoli  XIV.,  membrauaceos,  forma  oc- 
tava,  scriptora  varia^  eaane  vulgari  et  inele^ante,  haod  pao- 
eis  compendiis  impedita.  Excerpta  ex  Ovidio  foliis  contineo"- 
tnr  valde  inaequalibus  et  formae  maxime  variae;  versus  plc» 
rumque  non  distincti^  sed  prosae  oradonis  modo  scripii,  et  ex 
omnions  poetae  operibus  passim  collecti.  —  Parrcida  in  finc 
mancus  est,  foliis  aliquot  deperditis.  —  Folia,  onae  Bruael» 
Inm  contineot,  minimae  sunt  formae,  qnae  duooecima  dicitor; 
scriptora  pora  et  aeqoabilis,  sine  mnitis  compendiis;  singolae 
pagiuae  versus  31  habeot,  quorum  initiales  linea  rubra  traiec- 
tae  sunt. 

50.  Gn9ilteri Älexandreis.  fol.  80.  (CaUl.  No.  90  in  Svo.) 

Codex  membranacens  secuii  XlII.,  forma  octava,  scriptnra 

I^roba  et  perspicua.  Siogulis  pa^inis  36  versus  perscripti  soat 
ineis  atramento  dnctis  disinncti^  initiales  librorum  rubro  pictae, 
versnum  duabus  lineis  perpendicularibus  indusae  et  a  reliquia 
litteris  panllnm  remotae.  Glossae  mnitae  reperiontnr  tum  ver* 
sibus  interiectae,  tum  margini  appositae.  In  fine  carminis  U- 
brarii  ludicrum  ingenium  appinxit  bunc  versiculum: 

Scriptoris  mnnus  sit  bos  bonus  ant  equos  unus. 
Erfordiae. 

Dr.  Frid.  Kritz, 

Prof.  et  Bibliolhacarins« 
(Fortsetzvag  folgt  spiter.) 


Verleger :  7.  0.  Weigel.  Druck  von  C.  P.  Melier  in  Leipxig. 


SERAPEUIL 

für 

Bibliothek  Wissenschaft,  Han4sehrifteiikuide  und 

ältere  Litteratur. 

Ln  Vereine  mit  BibKothekaren  und  Litteraturfreunden 
I 
I  heraotgeg'ebeii 

Dr.  H»beri  Nmmtmmnn, 

Alis.  Leipzig,  den  30.  Juni  1850« 

Ein  Verzeichniss  von  Handschriften  der  ehemaligen 

Heidelberger.  Bibliothek. 

(Fortsetzung.) 

Galeni  Comment.  in  Hippocratis  Gennadij  Patriarchae  Constan- 
prognostica  et  alia  qaaedam.      tinop.   de  processione  Spiri- 

—  ars  parva.  ^  tos  ISancti* 

—  de  compositione  sirapüci.       Georgiae  (ans  Helenae. 
Galeni  de   osa  partium  et  alia  Georgias   Codinus    de    origine 

faaedam.  Byzantiae. 

—  varia  opera.  —  oe  officijs  aulicis. 

I       —   de     definitioaibas    et    Alia  Georgij   Metropolitan!  Nicome- 

Joaedam.  ^  diae  Icyyog  a  xal  ß. 

li  Caesaris  epistola  ad  Ja-  Grammatica  graeca.  bis 

\         lianum  fratrem  post  Imp.  R.  Grammaticae  interrogationes. 
Gaodeniij    Harmonica  Isagoge      quinquies. 
Geoiini  lo  Phaenomena.  Grammatica  collectio. 

Grammatica     Emanuelis     Cre- 
tensis. 
C9.}  Gregorij  Nazianzeni  poemata. 

—  orationes.  quinquies. 
Geoiisti  Plethonis  ex  Strabone  —  orationes  com  paraphrasi. 
excerota ,    et    in    Homemm  Greg.   Theologi    ad  Eiiagrium 
qoaedam.  Ejusdem  notae  in  Ezechielem. 

XLIakrpas.  12 


Grerorii  Nriseiii  ^paedan.       Hippocratis  Aphorisiai. 
— -  Fapae  malogonim  iibri  IV.  ^  Qaaedain. 

—  ThaDmatargi  über.  Historia  ab  initio   mandt   car- 

—  Presbyteri  Caesar.  Cappadoc.      mine  scripta. 

—  Archiepiscopi  Const,  Theo-  Homeras  cum  scholija  et  Me- 
lofiri   Encomiatt   in  Magnam     taphraa. 

AtBanasiam. 

Harmenopuli    Thessalonicensis  (11.) 

Lefnm  Eadiiridij    UM   sex 

Item  de  fide  Catholica  et  hae-  Uomeri  Ilias  com  commeotarijs. 
Teticia.  —  Iliaa  lifo.  24.  bis.  ter. 

itemCaoonamsacronimEpitome.  —  Ilias  cum  scholijs  et  meta- 
item  dispatationes  adrersas  la*      phrasi   Zetzae  usqoe  ad   li- 
tiaos  de  processione  Spiritos      bram  II. 
Sancti.  —  Odyssea.  ter* 

—  Cataiogus  naviom, 
-^  HymoL 
(10.)  —  Batrachomyomacbia.       ter. 

Horae  et  officiam. 

gaerelicoram  cataloga9' 
eliodori  Aethiopica  historia.    Jamblichus  de  disciplina  Pytba- 
Hercolis  labores  com  scholijs.        gorica. 
Hermogenes  com  co^meot.        loiperatorom  Coostantiiiopolita- 

—  Rhetorica  com  Commeotarijs.  noromoomioa,  mores,  et  ritoa 
Hermogenis  Ideae  .com  adiolijs.  nrbis,  item  de  ofBcijs  palatij 
Hermogenes    com    interpreta-      ejosdem. 

tione«  Imperfecta  qoaedam  opera  ono 

Hermogenis  Rhetorica.  volumine« 

—  et  üemostheois  orationes  et  Johannis  Abbatis  orationes.  bis. 
alia.  —  epistolae. 

Herodiani  responsiones  de  de-  Jobannes  Grammaticns  [cognb-* 
dinationibus  omnium  partium  mento  Fhilopouus]  in  Arith* 
orationis.  m^ticam  Nicomachi. 

Hediano8^«tc(/d«n6ti8Domeror.  Job.  cum  comment. 

Herodotos.  ter.  Job«    Proverbia'  Salom,  Eccie- 

Herod.  Thocid.  et  Xenophontis  siastes.  Cant.  Cantic.  Sapien- 
excerpta.  iia.  Salom.  Jesos  Siracn. 

Herodoti  Calliope.  Joseph!  historia  Jodaica. 

—  vita  Homeri«  Josepfans   a  lib.  II  osq.  ad  lib. 
Heroois  pneomatical  XVllI  et  vita  Josephi. 
Hesiodi  opera  et  dies.         ter.  Isocrates.  bis. 

—  fragmenta  cum  scholijs.        Isocratis  Encomiom  Helenae. 

—  com  comment. 

In  Hesiodi  Theogoniam  Expo« 

sitio.  (12.) 

Hippocratis  tractatus  LXII. 

—  prognostica.  Jolij  Aphricani  Strateg. 


ex  Codiee  «i  iigemh  ex-  Maitjrrolo^iom  mentis  Jl«jj.  ia 
ceqita.  qoo  variae  Epistolae. 

iMbini,  Justin^  Leoiiit  mpp»  —  mensis  Septemb.  contioens 
Rorellae  coDstitatiooes ,  com      Yitas  XX  VU. 
Jusdniam  edictis.  —   mensis    decemb.    coBtioeos 

y\UB  XIV. 
LaoBid  Chaleoadylae    historia  Martyrologiom.  bis. 

de  origiDe  Torcanmi.  Mart^alof^ii  pars«  bis. 

—  De  tarcarom  origkie.     ler.  Marciani  Davi^aüo. 
LegMi   opm  ex  trioai  iüj^a-*  Maximi  Abbaus  orationes. 

torom  collectiooe.  Maximos  de  solabilibus  et  in- 

Leoiiis  Taetica  qoaedafli.  fijas-      solubilib.  oppositionibas  Divi 

dem  Naonaekia.  Maximi  Centariae  Theologi- 

Leomij   Uierosoljffliiaiiae   dis«*      carom. 

paUtionee.  Maximi  aninta  Centnria. 

LexiooD.  Maximi  defioitioneB,  dispatatto«' 

LibaDij  opera.  nes  et  alia.  Plaoudae  episto- 

— *  PreCTBiiasiiiata.  lae.  Ejusdem  excerpu  ex  ya- 

Ubaaij  iecbnatifMiefl«  rijs  aotoribim.  item  dictiooam 

—  aliooot  orationea«  qoarondam ,   epistolarom  io- 

—  deciamationes   et  epistolae.     terpretatio. 

—  mediftattoaes  qnaedam»  .Maximi  Tyrij  oratlotles. 

—  dedamatioDes  qaaedam. 

-*  Tita  per  EaMipittm»  Ejusdem 
oratio  ad  Troianos  pro  He-  (14.) 

lenaitem  pro^ jmoaamata  aftq. 
epmiolae  l£  Menaiider  Rbetor. 

—  Epistolae  CCC.  bis.  Mercurij   Trismegisti    aoaedata 
Liber  varia  coatineiis«   Sacra,      ibidem    oarmen    ejosdem   de 

Grammat.  Logica.  Epistolas.  terrae  mota. 
Poitica.  qoonuD  Catalogos  io  Metamorphosis. 
prifflo  folio»  Methodas    et    characteres    ex 

hebra.     . 
De    metris    podticis    et  orato«^ 
(13.)  rijs  Metropnanis  Arcbiepiaeopi 

Smymaei  sermoaes. 
Lociaoiis.  bie»  Michaims    Apootolij     adversas 

Laeiani  ?aria  opascola.  Plethonem  pro  Gaaa  Ejosdem. 

Ljco|ibrom  potaa*  bis«      epistolae  LXV. 

—  com  eommeot.  qoui^es.       Micoadlis  Pselli  Chrysopoeia. 
Ljsiae  oratiooes.  Maaaelis  Cretensis  sdieaae  sive 

Examioatiottes  Grammatioae« 
Mard  E?aBf^list«e  marijnriam«  Minodaniis. 

—  Monadii  ib  rilas  di?ersornm«  Moocopaba    in  4  lib^  Hemeri 

—  10  Gregoriom  Agrageotiao-      Hoscopalt   examioationes 
mm  Episc  Gram.  bia. 

BiareelliM  saper  Thoddidi«  U*  Mooto^bni  de  acceatibni. 
storiam  praefatio.  •    MoscopoK  schedae.  ierr 

12* 


Masneas.  Orthonis  G6ogva|>hiae  hypoty* 

Mnsica.  ^  P«»>8-    ,.      ,.^  .. 

Orth«(g^rapuue  l»er.  bis. 

Nicandri  Theriaca,  Akxiphar- 

maca. 
NicephoriBlemmidae  introdaetio 

ad  logicam.  Cw-J 

—  Grciror.  Dialoffi  et  alia.       „    .  .  i  •  .  ^  ■• 

—  Gregoraa  de  iosomDijs  Sy-  P*chymen  epitome  Aristolelia. 
Qesij,  Pala«piNita«    de  Dijs  gentiiMis 

Niccti  SerroDis  expositiooes  in  ..  (^'/:        j  •  •  •  ^  j  ^    . 
Gregorium    Nazfanzennm    et  P»"»«  Alexaodrmi  introdoctio  m 
quafdam  alia.  p  Apoteles   Ptolomaei. 

Nicolaos  Epwropus  Metbonensi»  _    epistolae   com    dirersonun 
de  Spiritu  S.  cootra  laünos.      ^„^^.^^  interpret 

—  peregrinatio. 
..j^x  Paoli  monachi  Collectio  taora* 

v^  .V  rum  praeceptiomm  ex  varifa 

Nilus  Episcopus  Theasalonicea-  p^ngn^jng 

sis  de  spirita  S.  contra  la-  pergicae  tabolae  et  alia  Aritln 

tinos.  metices. 

NUi  Heremitae  de  monachis  in  Petosjri  mathematiei. 

Sina  monte.  Petrus  cognomento  Tapioaa  Da- 

Nonni  Dionjsiaca.  mascenos. 

Paraphrasis  u  ErangeL  Jo-  Phaebamonis  SopbisU«  in  Her- 

hanois.  .  mogenem. 

De  prohibitia  napti|8  et  de  gra-  Phalaridis  epistniae.  bis. 

dib.  consangoimtatis  et  affi-  Pbiionis  Jndaei  opera  varia.  ter. 

nitatis.  —  aliquot  opera. 

Pbiiosophiae  Compandinm.   bis. 
Onosandri  Strategica.  Philosophorum  sententiae. 

Oppianns.  Phiiostrati    vitae   Sophistaram 

—  de  piscibus  Hb«  IV«  üb.  1. 
Orationesvariaererumsacrarum  —  imagines  et  heroica. 

quoram    aotoram  nomiiia  in  —  vita  Apollonij. 

pagina  prioia.  —  epistolae.  bis. 

Orationes  in  Concilijs  babitae.  Pbotius  de  menlis  volantate  io 
Orationes  diversorum  .aatornm.      Christum. 

MaximiGregorijEpbraim.etc.  Photij    enarratio    in  Conoilior. 
Origenis  oratio  ona«  Canones. 

Origenes  contra  Celsum.  Phomutos  de  Üijs  f^ntibus. 

— qnod  testimo.  divinanm  scri-  Phryniobos  de  usmtnibos  Atti- 

I^tiirarum  opinio  de  fato  toi-      eis.  bis. 

itor  et  alia.  Pindaros. 

GrpbeiAr^oBaoticaetbyiiini.bis.  Pindari  Olympia  otPytbia  ook 
— '  de  lapidibos.  comment.  ter 


ISl 

Jna   bialetiea ,    Arithmetict, 
liisica,   Geometrica,  Astro- 
(17.)  nomia.  physica  discipiina. 

-^,        .  ,  . .    Paellas  de  animi  generadooe. 

PlatoDis  anaedam  opera.      bis  Ptolamaei  Geographia. 
PlatODis  Miiios  et  de  legibus.    —  HarmonicoD  com  scholijs. 
Platoois  AIcibiades  primos  aat  —  HarmooicoD. 
de   natura  hominis,  item  se-  —  Canones  et  Astrolabinm. 
coDdas  xml  irvx^S'  item  Cri-  In  Ptolomaei  primum  librnm  Coa- 
lOD  de  foffa.  strnctionis  interpretatio. 

Plethonis    chorographia  Thcs Qiiadripartiom  Commeotaria. 

saliae.  Pythagorae  carmina  aurea  Ma- 

rlotarcbi  oposcala  diversa.  themat.  de  praedict. 

—  sermones  decem. 

—  vitac.  Sexies.  Rhetoricam  opus  Dionysij  Ha- 
--  opascula  dirersi  ai^amenti  licar. ,  Sosipatri ,  Afexandri, 
Pialarchus  et  Plato  de  secanda      Üemetrij  et  aliorum. 

,  caosa.  Roffos  Ephesinas. 

Pollods  libri  tres. 

—  libri  doo  priores.  Sabae  Theopbori,  typicon  Ec- 
Polybij  Epitome.  elesiae  de  rerom  divinarom 
Porphjrij  m  Harmonicon  Pto-      ratione  et  ordioe  in  Ecciesia 

lomaei.  per  totom  annom. 

—  in  praedic.  Ptolomaei.  Schemata  orationum. 

—  in  qoinq.  yoces.  Scholarij  opuscula  anaedam. 

—  de  prosodia.  Scylacis  Cosmographica  et  Di- 
Ilffesßnoy  Tomi  qaatoor.  caearchi  quaedam. 

Prodos  in  Timaeam  Piatonis.    Sententiae   qaaedam  ex  varijs 

—  in  priorem  AIcibiad.  item  in      antoribns. 

Politic.  Piatonis.  Sententiae     pbilosophomm    et 

Prodi  hymni.  bis.      PoeUrnm. 

—  sphaera. 

—  Astronomica. 

Psalmi  David,  litera  majascnla.  (I9.) 

Psalmi  David.  qoater. 

In  jisalteriom    Davidis    expo-  Simeonis  Neotheologi  practica 

sitiones  diversornm  antorom      et  Theologica. 
Pselfaw  qnod  Angeli  forma  ca-  Simplicij  comment   in   Epicte« 
reant.  tnm.  bis. 

Somniom  Sdpionis  graec. 
Sophistarum  vitae. 
(18.)  S.  Sophiae  templi  aedificatio. 

Sophodis  Aiax.  Electra.  Oedi- 
Psdli  exegesis  in  Cantica  Can-      pns  Colon.  Uedipas.  Tyraunas. 

ticor.  Sophodis  Aiax.  Electra. 

— ^araphrasis  in  Homerilliada  Sophodis  Tragoediae. 

cnm  schol.  —  Tragoediae  qnatnor.        bis. 

-*  Synopsis  Philosopbiae,   in  —  Tragoediae  quaedam.     bis. 


19» 

Stephanus  de  gentibus  et  arbi-  Theophylacti  comment.  in  Jo- 
bii8.  bis.      hannem. 

Strabonis  Epitome.  Thenphili  institiitiones. 

Suidae  Etymologicon.  Theophrastos  de  seDsa. 

SjDesins    cam    interpretatione  Tbeophrasticharacteres.  qnater. 
Gregorae.  bis.  —  multa  et  diversa  scripta. 

Syriani  in  Metophysica  Aristot.  Thomae  Majlstri  qaaedam. 
^  Thucydfdis  libri  Ylll. 

Themistij  orationes.  bis.  —  historia. 

Themistias    in    Arist.    Üb.    de  -  libn  qoinq. 

anima.  Thacrdides.  ter. 

Theocritüs.  bis  Troifi    prolegomena   in  iibrum 

In  Theocritnm  comment.  *«  ^^^'l»"«  Hermogenis. 

Tbeocriti  vita  et  fragmenta. 
Theod.  Balsamo  in  ConciUorum 

canones«  ^^^  ^ 

Theodoreti    historia    Ecdesia*  ^    '^ 

stica  lib.  2.  cap.  22.  usq.  ad  Vatidnia     Consfantinopolitanae 
^oiotiim  cap.  9.  ß^;    ^  ^ 

—  et  diversorum  AAthcirum  ex-  „.      .j    .       ^ 
positiones  in  Genesin,  Exo-  J^!  *  ^anae  Aegypt. 

Üum,  Leviticom.  |^lf^«  S"  f*^«*""- 

'  Vitae  sanctoruffl. 

Yocabularius    ^raectis    et    He- 
(20.)  braicos. 

—  c«Dtra  G«atil«>  Xenophontis  Hellenica. 
Theodori  Prodromi  de  aoeeati-  Xenophontis  Oeconomicon.  Tj. 

bü«  «t  alia  quaedam  granmat.     '*•"""»•  ^^  "•'»"*>»  Cyri. 
Theodor.  Ptochoprodromi  opera  Xiphilinus ,  Dionis  abbreviator. 

varia 
Theodori  Presbyteri  de  incar-  ^etzes  in  Odysscam  Homeri, 

natione  Domini.  5*"***'  Comment.  in  Hestod. 

Theodori  Gazae  üb.  4  de  gram- Zonarae    in    Constitutioiiea     eC 

Qiii|.^  Iiig^      Concilia  et  epistolas  Canooi* 

Theodosij  Sphaerica.  *      ^  Expositio. 

Theodali  Monachi  orationea.      Zonarae  Monacbi  hisUria. 
Theognidis  sententiae ,   et  Da-  Zonarae  pars  secunda. 

masctmi  de  pharmacis«  Zonarae  Monachi  opera. 

—  Sententiae.  Zozimi  Comitis  historia. 
Tb^onis  Alexandrini  in  candnes 

Ptolomaei  Astpon. 

—  Snynei   <rio/>  de  Piatonis 
Matheaatiea.  bis.  (22.) 

Theologiae  ^aestiones  et  re« 

sponsionea.  Abbatis  Cherimonis  ooHailioves 

^  Qaaedam  disaertatkiiwa  S.  Patrmn. 


mm 

Aefridius  soper  AritMeNt  Ele»-  Aristotelis  de  Aoiaiaiikinr, 
düi«.  Aristotelis  Probleni.  per  Theo« 

—  de  Briois.  ^aater.      dorum  ThessaloDiceaeeoi  cos- 
Aeiffidios  de  tesUrijs  ordo  je*      versa. 

«ctarios.  —  Ethica,  Politica,  Magtia  Mo- 

Adifls  Pestoe  de  odis  Horatianie.      ralia^  Rfaetoriea,  Oeoonottiea, 
Aeriani  ^^c/^Aesopos  camine.      saepios. 
Aeachiois   oratio  cootra  Ctesi-  Arnoldas  de  bomido  radicali. 

pboDtem.  ejosdem  epistolae  ad  Arnoldi  de  TÜla  oova  opera. 

AtheDicDses.  Astrooomicae  tabulae. 

AlbertaDi  Brixeosis  libri  tres.    Augustinas  de  civitate  Dei.  ter. 
Albertos  Magnus  de  animalibus.  —  traetatas  deoen. 

—  de  cfaymia  aüaq.  ejus  opera.  —  opuscola  Septem.  ^ 

bis.  ter.  —  opascala  qnioq. 
Albnnasaris  qoaedani.  —  Qaaedam  opera. 

Akabilij    introdoct.    in    iodicia  -^  SolHoqoiam  et  alia. 

Astrorom  et  aKa  ejasdem.       —  Diaiectioa. 
AIpboDsinae  tabulae.  ter.  L.  Aretinus  de  belle   Gottieo. 

Apbraganos    de    aggregatione  Averroes. 

scientiae  stellarum.  Avicennae  plurima. 

Albacis  perspectiva. 

Albelmas  de  metris.  Baconis  perspectiva. 

Alaagesti  imagines  eoeli.  Bedae  goaedam  opera. 

Aoibrosiij  bexameron  Hb.  sex.  Bernard.  Wiki(?')    canones  in 

et  de  officiis  libri  tres.  Alphonsi  tabolas. 

Anastasij  Bibiiothecarij  historia  Bemnard.   Abbas  de  gratia  et 

Ecdesiastica.  libero  Arbitrio.  item   de  12 

Anselmi  qoaedam  opera.  gradibus  homilitatis. 

Antonagoras  de  irmis. 
Anton,  de  BuUeo  ($icl}  soper 

decretales.  (S4.) 

Apetragij  liber. 
Apostolorom  Acta.  Jacobi  Epi-  BiUia.  qaater. 

Stria  et  Apocalyp.  Johan.       Boetij  Mosica  coni  figaris. 
Apnlei}  de  Asino  Anreo  libri  XI.  Blondi  Italia  illostr. 
L.  Aretini  historiama  Floren-  Blondt  forKviensis  historiae. 

tinarom  lib.  X.  ter.  Boceatius    de   casibos    virorum 

Je.  Arelini  Tortelij  Conuuenta-      libri  LX. 

rkiraoi  graaaiat.  tibri.  -^  de  Tiris  iliustribos. 

Aristotelis  Organen.  ter.      genealo^ia  Üeoram.         ter. 

elegia  di  Madonna  Fiarimetta. 

Bodtius  de  consolatione  Philo« 

(23.)  sophica.  ter. 

—  de  Phil.*  cons.  Italice. 
-^  Logica.  Bmni  Cbimrgia. 

—  über  de  interpretatione  tra«  Bnrchardi  ep.  decreta. 
doctos  a  Jobanne  Argyropylo. 

—  Physica.  bis.  Jo.  Calderiae  über  de  Concor* 


184 

dantiaPoötarom,  philosopho«  Cic.  oratiimes  28. 

ram  et  Theologorom.  —  orationes.  octies  ant  dccem. 

Calpurnias.  —  epistolae  familiäres,  aodecies. 

Canon    snper    tabolas    Erfor-  —  epistolae  ad  Atticum  et  Q. 

dienses.  fratrem.  Cer. 

Caesaris  Comment.  Hb.  sex  bei-  Anton.  Lnscos   snper  II  Cicer. 

lorum  civiliam  lib.  sex.  orat. 

Capitolinus.  ^„  Luscl  Comment.  in  orat.  Cic 

Cassiodori  Epistolae.  ^odex  Justioiani    cum   glossis. 

^f^""»«-  quater. 

Claadianos.  r.  j  i«.  .      .    •        o      Vj 

Chronica    Easebij,    Hieronymi  ^od.libn  posteriores  3  cum  gioss. 

Pi:osperi    et    Palnierij    f  i«.  Compntus  Teutonicus. 
Pgn^jßi^  —  Ecclesiasticus. 

Chronica  Martiniani. 

Chronica  Matthaei  ViUani  lib.  Bf.  ^  . 

Chronica  Joan.  Villani  de  Flo-  (^^O 

^    "  Constantinns  de  stomacho. 

Coustantini  Viaticum.  ter. 

(2>i,)  Constitationes      novellae      com 

glossis. 

Christi  vita  ex  Antiqnis  Patri-  Curtios  de  rebos  Alexandrl.  ter» 

bos  vide  in  litera  L.  über  de 

vita  Christi.  Dantis  Monarchia  et  epistolae. 

ChrysostomusinEpistolamPanli  U<^cretam  et  decretales.  octies 
..  ad  Hebraeos.  et  amplins. 

—  de  compunctione  cordis  epi-  De  melancholia. 

Stola  ad  Theodorom  Lapsam.  Demosthenis  orationes  sex* 

de    reparatione    lapsi.    item  De  saporibos. 

quod    nemo   laeditor    nisi  a  Dictionarinm. 

seipso.  Digestam  vetos  cum  glossis.  de<- 

Cbyrij    Fortnnatiani  Dialecüea      cies  ter. 

et  hhetorica.  Dionjsius  Areopagita  de  cocle- 

Ciceronis  officia.  dedes.    .  sti  et  Ecciesiastica  bierarcfaia« 

Cicero  de  amicitia  et  senect.  ter.      de  divinis  nominibns.  Üe  my- 
~  de  finibus.  ter.      stica  Theologia. 

Cic.  Toscol.  qaaestion.  Dominictde  AretioMagistriBaji- 

Cicero  de  sofflnio  Sciptonis  com  dini  diversarvB  rerom  trac- 
.  exposit.  Macrobij.  tatus. 

—  de  legibus.  Donatos.  ter.  quater. 

—  de  natura  Deorom.         ter.  Durand!  specolnm  judiciaie. 

—  de  divinaf.  et  fato. 

Cic.  Philosophica.  bis.  Eginhartus  devitaCaroKMagni. 

—  Rhetorica    ad   Herenniom.  Epistolae  B.  Polycarpi.  item. 

qoinqnies.  e]>t8tolae  B.  Antonij.  Abbaa. 

—  orator  ad  Q.  fratrem.    ter.  Epistolae  Philippi  ad  Atheniens. 

—  orator  Brutus.  ter«  Eosebius  de  temporibus.      ter. 


Eraagetia  DoniBicalia.  qaaestioBom.  über  hebraico« 

Eotropij  breyiariam.  ram  facornm.  lib.  Hebraic.  no- 

minam. 

HieroDjrioi  de  Tita  et  gestis  8« 
Patram. 
(*••)  —   de  lemporiboB,    virie  illa- 

Fabij  VietoriDi  Rhetoric«.  Hieronymae  epistoiae.  72.  **'' 

Filaretos  de  pulsibas.  j^  «^^«u-I*:«  c^i    *     • 

Finni«    Materni  Junioris  Ma-  '^'S'/.'Slj'r"''"''' ."""'*• 
ch  seos  lib   8  epistoiae  diversorumautorum. 

L.Floni8abb;eTiata8Livia8.ter..   E^n'l^irntÄr '    V^ 
F011Ü8    memorabiliam   pars        „.'"'""^'  ^PJ»*^^P*  H.erosofym. 

aoarta ,  contioens  lib.  12.       Hincmaros   Rhepiornm  Episco- 
Fraodsci   de  Biitrio  saper  Co-      P"»  ^^^^^^  Hmcmarum  Lau- 

moed.  Daaüe.  dunensem. 

Fraodsci Barbari oratiooesdaae.  Historiae  scholasticae. 
Frootini  stratagematicoo.     bis.  Hist.  de  hello  graeco  et  Traiaac 
FroDtiBi  stratagemata.  &  Darete  Pbrygio  eomposita. 

Historia  de  primo  rege  Frau- 
Galeui  plorima.  coromasq.  ad.JohaDoemprae- 

Geliias  lib.  XX.  sentem. 

Geatilis  repertoriam.  Uistoriarom  magnain  mare. 

Georaantica«  octies.  Hippocratis  Aphorlsmi  com  com« 

In  Geomantica  Canon.  ment.    Galeoi.   Ejusdem    alij 

Geor^ij  Trapexnntij  libri  Rhe-      tractatos  aliqaoties. 

toncoraui.  Homeri  primos  liber  Iliado8.bi8« 

Girardos    ordinis  Mino,  frater  Horatios.  septies* 

in  Eth.  Arist  Hugo  de  arca  Noae  et  ana. 

Graecbmns  Mag.  Eberhardi.      Hogonis  opera  qoaedan. 
Gregorij  Papae  dialogus.    ter. 

—  Komiliae  in  EYaogelia« 

—  In  Job.  etc.  (S9.) 
Gregorij  Tnronenais  historia  Ec- 

des.  lib.  X.  Hugonis     Sanctellensis     Geo* 

Goidonis  Bonaci  introdactorios     mantia. 
ad  Jndieia  stellarum.  Hameni  Pbilosophi  tabolae  Ae* 

qaationom  Planetarom« 

(88.)  Ignatii  epistoiae  12. 

Ue  imperij  Romani  consütatio« 
Gailielmi     Placentini     Chirar*      nibas. 
gia.  bis.  Infortiatom  cnm  glossis.  qoater. 

Institationes  Jostiniani  Imperat. 
Hegesippi  historia  libri  quinq.  ter.  qoater. 

Heiricci  ars  kalendatoria.  Johannis    Presbyteri    tractatos 

UieroBjmi    über   Bebraicarum      qoidam. 


Jordanos    (sie!)   de    Getbicis.  Ex  Macrobij  Satvnaltt.   Sea- 

bis.  ter.      tentiae. 

—  de  ponderibas.  Magistri  SenteDtiarom  libri  4. 
Joseph!  de  Aatiquilate  Jadaica  Magistri    SeDtentiarom    super 

lib.  20.  psalteriam. 

de  belto  Judaico  lib.  7.  Janoozi  Maneü  bistoria  Pistor- 

de  vetostate  Jodaeornm  lib.  2.      censium. 

—  de  belle  Judaico  lib.  7.         —  de  vita  et  moribas  Nicolai  V 
Isaac  de  febribus.  Rom.  Pantif.  lib.  tres. 
IsiodoriEtyoiologiaramliber.ter.  —  oraiioaes  qoiaq. 

idem  de  summo  booo. 

lodiciam  de  cometa  anui  1472. 

Juris  civilis  atq.  canonici  divers.  (81*) 

tractat. 
Jostinas.  bis.  —  de  Terrae  moCo  libri  tre«.  bis. 

Juvenalis.  Sexies.  -*-  No vom  Testamentom  cenvers« 

—  Psalterii    CooTersio.    Ter. 
Kalendaria.                doo.  tria.      Ejosdem  libri  qoinq.  ApoU- 

ffetici. 
— Dialofiros  Consolakorios.  Item 
vita  ßantis,    Petrarchae    et 
(30.)  Boccatij. 

—  DialogDs  de  obito  filij.   de 
Lactantias  Firmianus.          bis.      Dantis.    Petrar.   et    Boceat. 
Lampridius.                                     vita.  Apologia  Nonij. 
Legendae  Sanctomm  fier  fra-  —    Üialoffos  Consolatorioa    ia 

trem  Jacob  de  vora^ne.  morte  nlij  liagoa  volgari. 

Leon  Pisani  Arithmetica.  -^   laudatio    Dominae  Agoetia 

Leges  Pipini,    Caroli,    Ludo«      Namaotinae. 

vici  etc.  —  omnes  morales  libri  Arist. 

Leges  Ripnariae.  in    latin.    conversi.  Ejoaden 

Leges  Agrimensorum.  opera.  bia. 

Liber  de  vita  Christi   continet  —  qnatoor  diversa  opnscola. 

89  excerptos  ex  antiqais  Pa acta  com  esset  legatas  Fl«* 

tribus.  rent.'  apod  Venetos  anno  1548 

Livij  decas  prima.  ter.      (sic!)^) 

Livij  decas  tertia  bis.  Manilins  Astrosomica. 

Liviiis  de  secando  hello  Ponico.  Marcellinos  de  temporibos. 
Livij  decas  qaarta  de  hello  Ma-  Nonias  Marcellas  sed  recentisa. 

cedonico.  bis.      scripturae. 

Lirae  postilia.  Marirarita  Pbilosophica. 

Logica   et  phjsica  ex  dfversis  Martialis.  Bia. 

aathoribus.  Martianos  CapeHa. 

Locanos  com  anvotat.    septies. 

Macer  de  herbis. 

Macrobij  de  Satornalib.  lib.  dao.       i)  ^anetti  sUrb  1459,   es  soll 
Item  de  somno  ocipioois.        144S  keisseo. 


181 

MartjrologiaBi.  (^) 

Martini  Chronicon.  ..... 

Medicioae  tractatos.  PaDtepti  Media  traciaCos.  0 

MerliQi  Prophetae  Lk.  2.  luli.  Pag^onariom  per  anoi  circoiam. 

"°8^-  ^.  Pafttoris    über   diaripuli   PaaU 

Mesae.  bis*  ier.      AMst 

Metricae  artia  tractatos«  Papiensis  breriarioii  Extrava« 

gantiam. 
Q«  Papirij  fragneata« 
Paulas  de  lageDijs,  meribas  et 
(Si.)  studijs  liberalibas  Adoleseeo* 

tiae. 
MoBachos  aaper  aenteDtias.        Paulas  Diaconus.  bis.  Cer. 

Masica     apecolatifa   Joan.    de  Pcrsius.  bis. 

Moria.  Pctrarchat  Bacolica. 

-^  tractatos  quinq. 
Natara  PlaDetaram  et  sigDoraai  —  latiaa  opera  qaaedam« 
et  de  electiooibas  temporum.  Petras  Paduanus  de  motn  oc- 

Nemesianos.  „  •»y*«.^*«^«*-     . 

V    t       mü  I     L  A'        Petn  Hispani  qaaeatiooes  oie- 

Nicolaas  Mokenberger  nedicus«      ^j^^^    '^        ^ 

Nicolai  Antidotarinm.  Petri  de  Vineis  qaerimonia  pro 

—  dispensatoriam.  Friderioo  Imp. 

Nicolai    Caesarij    prognosticon  Petri  Hispani  tractatua« 

anni  1558.  Petri  Alpnonsi  ex  Judaeo  Cbri- 

stiani  Dialog. 
Petri  de  Cresceotijs  über  rora- 
ObserrataoiiesXIIsigDCMrnnicoe-      liom  commodoram. 

Icatnoi.  Petri  Rigae  Biblia  caraine  red« 

Orationes  diiae,   ona  pro  de-      dita  Aegidio  correctore. 

fensione  lingoae  graecae.  al-  Platearios  Medicas. 

tera  fonebris.  Piatonis  Pbaedon.  Gorgiaa. 

Orosios.  bis.  ter.  J^**"^   Comoed.    octo   priores. 

üridpetamorphosislib.XV.terp,,„,„,  integer,  qui  fflHIpe'; 

X^fla  S  .8^*.*"  Camerarij.  item  alter  integer 

O^dg  Epistolae.  ^  Bacchidibus.«) 

Ufidij  Epistolae  ling.  Italic« 
Ovid.  de  arte  Amandi. 

1)  Im  Inyentariam  S.  460* 

n  I,    ..  ^    .  ,'  Panttagni  über  medicas  auf  Perga- 

Palladios  de  re  rustica.  jn^nt  geschriebeu  in  Folio. 

Natthaeas  Palmerius  f  lorenti-  2)  Dieser  zweite  Codex  wird  der 
ans  de  temporib.  bis.  zurückgekehrte,  No.  MDGXVI  (Wii-. 

Antonij  PaohormiUe  epistolae.  K«»»  s:  299^  sein.  Im  iDTentarium 
■♦„  Ai«^k«..:  D^^L  j:-*.  sind  unter  P  mehrere  verschiedene 
Item    Aipbonsi    liegis    dicU  Handschriften  des  Plautus  nach  For- 

facta.  Ejusdem  poemata.         mat  und  Material  nfiher  bezeichnet. 


188 

(31.)  (35.) 

Plinij  historia  naturalis.  Sebastian!  Monsteri  Planetarom 

Plinius  de  viris  iilustribus.  on^ana  et  canones. 

PJiniij  epistolae.  M.  Sintdel  de   qaantitate  Soli- 

Plntarchi  yitae.  bis»      dorom. 

Polybij  historiarum  libri  qatnq.  Senecae  libri  morales  16. 

Pomp.  Milae  Cosmof^raph.  bis.  Senecae  lib.  11. 

Priscianus.  Septies.  Senecae  lib.  6. 

Privilegia  et  indalta  Paparam,  Senecae  dedamationes.  ter.  de 

Caesarum,    Ref^aoi.  consolatione    ad   Marciannm 

Probae  Falconiae  Cento  Vir-      de  consolatione   ad   Eliriam. 

gilianns.  de  4  virtntibns. 

Propertius.  Senecae  Epistolae  de  7  artibas 

Prosper  de  temporibus.       bis«      iiberalib.  item  de  copia  ver- 
Psalterinmcam  schoiijs.  boram. 

Psalterij  triplex  translatio.  Sep-  Senecae  epistolae. 

tüü^,  interp.  Uieronjmi.  Ma-  Senecae  Trairoediae.     Sexies. 

neti.  In  Senecae  Tragoed.  Comment 

PtoIomaeiHarmonica.  Comcom-  Sergios  de  oltimis  syllabis. 

ment  Porpbyrij.  Sextos  Decretaliom.  ter.  qoater. 

Servij  Comment  in  Virg. 
Solinns.  qaater. 

Qointiliani  de  Institut,  oratoria  Spartianus. 

lib.  12.  bis.  Statins.  qoinqnies. 

Qointiliani  dedamat.  quas  Edi*  In  Stat.  comment. 

dit  Pythoeus.  Strabonis  de  situ  orbis  torraeq. 

descriptione  libri  17. 
Stephani  Flisci  Socinensis   de 
Raymundi  Lolli  ars.  ter,      compositione  styli  omandi. 

Rasis.  ter.  Suetonius.  ter. 

De  Revolutione  Astrorum.  Summa  Dictamiois  Mag.   Goi- 

Roman  Francois.  donis  Fabae. 

Salustios.  octies. 

(Beschluss  folgt.) 


1«0 


Lobgedichte  anf  die  heilige  Jangflrau. 


Bei  Gelegenheit  einer  Revision  der  StiftsbibliotbeJc  zu  Klo- 
stemenbarg  fanden  sich  2  eingeklebte  Pergamentbiätter  vor, 
enthaltend  4  vollständige  und  2  unvollständige  altdeutsche  Ge- 
dichte in  den  SchriftzOgen  des  XIII.  Jahrhunderts.  Erstere  lauten : 

* 

I.  Vrowe  tugentlichec  fit 

Swer  dich  mit  difen  werten  bk 
Den  erhöre,  den  gewer. 
Cher  diniv  ogen  her. 
Sihe  von  dem  geftime 
Erweltiv  gotes  dime 
Yber  alle  die  dich  loben 
Erledege  snich  nz  dem  cbloben. 
Aller  angeft  uä  aller  mne 
Entzünde  mich  daz  ich  erglüe 
Ton  dines  chindes  minne 
Vli  immer  alfo  brinne. 

n.  Do  bludnde  gerte  von  leiTe. 

da  von  in  der  alten  6 
der  edel  yfaias  faget. 
daz  biftv  cheiferlichiv  maget. 

So  ift  din  funt  d  reine  blut 

Der  fich  Uli  dich  fo  hat  behot 

Daz  Wandel  oii  miffetat 

Aniv  beiden  niht  enhat 

dn  bift  daz  €haii0chlich  ris 

Da  von  fich  in  liiien  wis 

Der  gotUch  oluffl  want* 

Noch  bifbi  magt  als  er.  dich  vaiit. 

DI.  Aller  magde  ein  wonne 

Davides  nohez  chiinne 
des  wifen  Salomnns  chint 
Lofe  frowe  au  enbint 
Mich  von  alter  hande  not 
Ich  bin  an  der  feie  tot 
Die  chueke  frowe  von  ir  grabe 
Nu  ich  mich  veriazen  habe 
Ze  dinen  gantzen  triwen 
So  weche  mich  zu  den  riwen 
Daz  ich  vor  mines  todes  tage 
Miner  fonden  mich  bechlage. 

IV.  Blome  von  d  beide 

Lofe  mich  von  leide 


■•o 


Von  ung^efuffen  forgen 
Hivt  nu  alle  morgeo. 
Lafter  fcbaden  uppicheit 
Liu  onrecbte  traricaeit 
Uaz  wife  magt  allez  £iir 
Du  waere  div  beflozzen  tur 
Uadarch  der  werlde  faerre  gie 
Do  er  fich  ber  en  erde  lie 
Daz  fi  fich  niht  erfparte 
Nocb  —  fi  nie  verwarte. 

Chorherr  Dr.  Zeibig  in  Klosteraeuburg. 


Melanchtbons  Aotograph  der:  ^^oci  Communes^^ 

Die  (Jniversitäts  -  Bibliothek  za  Olmfltz  bewahrt  unter  ihren 
Cimelien  jMelanchthons  Aotograph  jenes  Werkes:  Loci  oom- 
mones«  Es  ist  ein  starker  Fohoband,  in  dem  die  letzten  Hanpt- 
stflcke  fehlen.  Auf  dem  inneren  Deckblatte  steht  die  Aufschrift : 
Joannes  Schikhawer?  dono  dedit  Eliae  Hottero  aO  1600  No- 
ribergae  Antidoli  loco. ,  dann:  Dieß  Buch  follen  meine  Erben 
nicht  von  sich  lafsen,  auch  niemands  gef&hrlicher  Weife  allein 
Yertrawen,  ob  fie  auch  (verlöschte  iSteiie)  fl.  darfdr  bekomen 
möchten.  Elias  Hotterus. 

DarOber  wurde  später  ein,'  nun  losgelöstes.  Deckblatt  g^eklebt, 
dessen  Aufschrift  die  weiteren  Schicksale  der  Handschrift  auf- 
klärt:  Ex  Bibl.  illuftris  et  generofi  Domini  Dni  Ferdinand! 
HoiFmann  liberi  Baronis  in  GranpQchel  et  Strechau,  Dni  in 
Grevenftein  et  Janowitz,  Supremi  haereditarii  Curiae  Magiftri 
Ducatus  Styriae  et  fiipremi  Marfchalci  Archidacatus  Anftriae, 
Sacratifs*"*  Caes.  et  Regiae  Majeftatis  Confitiarii  et  Camerae 
Aulicae  praefecti. 

Für  die  Echtheit  der  Handschrift  spricht  Sfben  der  mit 
einem  echten,  in  der  Stiftsbibliothek  aufoewabrten  Briefe  Me- 
lanchtbons an  Brentins  angestellten  Vergleicbang  bezflglicb  der 
ächriftzQge,  und  der  durch  Elias  Hutter  in  obiger  Stelle  ans- 

gesprochenen  Schätzung  iioch  der  Umstand,  dass  ein  in  der 
landschrift  lose  liegendes  Blatt  eine  Anweisung  Melanchtbons 
an  Veit  Creuzer  zu  Wittenberg  bezflglicb  des  Druckes  enthält, 
so  dass  aller  Wahrscheinlichkeit  nach  die  Wittenberger  Aass^abe 
der  Loci   communes    ans  Mebinehthons  Antographe   erfolgte, 


MI 

wtflir  aoch  die  an  den  Seiteo  angebrachteD  aof  die  Urock- 
Iqpmg  sich  beiiefaendeD  Zeichen  sjirecheo.  Meianchtbone  Fleiea 
UM  Moauigkeit  im  Verfassen  beweisen  die  an  einer  and  der-* 
selben  Steiß  oft  viermal  yorgenommenen  Veränderungen, 

Chorherr  Dr.  Zeitig  in  Klostemenburg. 


Bibllotbekchronlfe  ond  Mtoe^llaneen. 

[Die  syrischen  Werke  der  Bibliotheca  Lanreniiana 
in  Florenz.]  Herr  Renan»  der  sich  auf  einer  philologischeft 
Reise  in  Italien  befindet,  und  namenllich  mit  der  Geschichte  dea 
Gracismus  bei  den  semitischen  Völkern  befasst,  meldet  an  das 
JoBrn.  asiaL  (April  1850):  „Diese  Bibliothek  ist  vieUeiohl  in 
Besag  auf  syrische  Philosophie  die  reiohsle  in  Europa,  ich  fand 
xirei  Manusoripie  der  grossen  peripatetischim  Eocyciopädie  des 
Barhebraeos,  ein  noch  jetzt  bei  Syrern  classiaches  Werk.  Ausser- 
dem fand  ich  eine  grosse  Anzahl  Abhandlungen  über  Logik,  Ue- 
bersetzangen,  Auszüge,  Analysen,  Paraphrasen  des  Organen,  dia 
vereinigt  mit  den  Docuroenten,  die  ich  zu  Paris  und  im  Vatioan 
gefunden,  mir  einen  genauen  Begriff  von  der  Geschichte  des  Qr- 
giflon  bei  den  Syrern  geben.  Diese  Frage  kann  nicht  für  miissig 
gelten,  wenn  man  weiss,  dass  es  die  Syrer  war^n,  welche  die* 
Araber  in  die  Pflege  der  Wissenschaft  und  der  griechischen  Phi- 
losophie einweihten,  und  wenn  man  den  uugeheueru  Einfluss  er- 
wigty  den  die  arabische  Cultur  auf  die  Geschicke  des  Menschen- 
geisles  aosgeibt  hat.  Den  ersten  Ausgangspunkt'  dieser  grossen 
Bewegung  mnss  man  in  den  Schulen  und  Klöstern  Syriens  suchen."- 

( Ausland  1830.  No.  128.) 


Ein  Brnchstfick  des  verlornen  Buchs  von  Chfire- 
■  oa  Aber  Hieroglyphen  ist  kürzlich .  wieder  aufgefunden 
wardaB,  and  HeVr  Bireh  stattete  in  der  k.  Literaturgesellschaft 
ZB  London  Berichte  darüber  ab.  Chttremon  war  ein  alexandri- 
ntscber  Schriftsteller  aus  dem  ersten  Jahrhundert,  und  durch  seine 
Stellang  wohl  beßihigt,  die  Hieroglyphenschrift  genau  kennen  zu 
lernen.  In  dem  aufgefundenen  Bruchstücke  ist  eine  bedeutende 
Anzahl  hieroglyphischer  Zeichen  ganz  auf  dieselbe  Weise  erklärt, 
wie  in  dem  nenen  Interpentationssysteme.  (Athen.  4.  Mai.  Aus- 
land IBM).  No.  114.) 


IM 

[Die  französische  NationaTbibliothek.]  Veber  die 
französische  Nationalbibliothek  enthält  eine  Correspondenz  der 
Litt^r.  Gaz.  23.  März  kaum  glaubliche  Angaben.  ,,Ich  habe  fhnen 
kfirzlioh  gemeldet/'  heisst  es  daselbst,  ,,dass  in  der  Mannscrip- 
tenabtbeilung  der  Bibliothek  grosse  Plünderungen  stattgernnden 
haben;  aber  auch  die  Kartenabtheilung  ist  in  gründlicher  Unord- 
nung, so  sehr,  dass  der  Aeusserung  eines  Oberbeamten  zufolge 
25  Jahre  erforderlich  wären ,  um  die  Sache  einigermassen  in  Ord- 
nung zu  bringen.  Es  sind  grosse  Zimmer  von  oben  bis  unten 
mit  Karten  aus  allen  Ländern  und  Zeiten  angefüllt,  aber  alles 
durch  einander  in  völligem  Chaos.  Ausserdem  finden  sich  grosse 
Bündel  der  werthvollsten  Karten^  die  virährend  der  Plünderung 
von  der  erston  Revolution  zusamroengeraift  wurden  und  seitdem 
unberührt  und  unbeachtet  dem  Vermodern  überlassen  wurden.  In 
andern  Sammlungen,  wo  man  mit  Ordnung  und  Katalogisirung 
einen  Anfang  machte,  sind  scandalöse  Entwendungen  vorgefallen, 
und  sollen  Karten  aus  Bänden  herausgeschnitten  oder  gerissen  und 
zu  Zeiten  bündelweise  fortgeschleppt  worden  sein.  Und  nicht 
nur  Karten  und  Manuscripte  hat  man  geistohlen,  sondern  es  besteht 
eine  Sammlung,  der  man  den  ansdrucksvollen  Namen  „die  Hölle" 
gegeben  bat,  und  die  aus  obscönen  und  abscheulichen  Büchern 
aller  Art  besteht,  die  in  verschiedenen  Ländern  und  Zeiten  ge- 
druckt wurden.  Diese  Werke  haben  zum  Theil  einen  grossen 
Geldwerth,  stehen  wegen  ihrer  abscheulichen  Beschaffenheit  unter 
der  speciellen  Aufsicht  des  Vorstehers  der  Anstalt,  und  wurden 
nur  an  einige  begünstigte  Personen  ausgeliehen.  Seit  einigen 
Jahren  soll  eben  die  Hölle  nicht  weniger  als  zwei  Dritttheile  ihres 
Inhalts  verloren  haben."    [Ausland  1850.  No.  80.] 


Die  Littär.  Gazett.  vom  15.  Sept.  1849.  meldet  naeh  Jewish 
Chronicle  den  Fund  eines  Hanuscripts  von  Rasohi  (Jarchi)  eiBeii 
Commentar  der  Propheten  und  Hagiographen  enthaltend ,  welcher 
merkwürdige  Abweichungen  vom  bekannten  Texte  hat.  Athe- 
naeum  No.  1144.  S.  988.  bespricht  denselben  Fund. 


Der  bisherige  Amtsverweser  Dr.  Pfeifer  von  Solothum  kat 
die  dritte  Bibliothekarstelle  bei  der  königl.  öffentlichen  Bibliothek 
zu  Stuttgart  erhalten. 


Verleger :  7.  0.  Weigel  Druck  von  C.  F.  Meher  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 

txif^vift 

tut 

BiUiotliek Wissenschaft,  Handschriftenkande  ood 

Utere  LittenUnr* 

Im  Verdne  mit  Kbfiothdcaren  imd  litteraturfreunden 

heraatgegtbea 
»•■ 

Dr.  Hob  er  9  Naumkamn* 


^13.  Leipzig,  den  15.  JuU  1850. 

Em  Veneiohniss  von  Handsohriflen  der  ehenaligen 

Heidelberger  Bibliothek. 

(Boschlvss.) 

(36.)  Theologici  traetotos  direrst. 

Thomae  Martyris  opos  Astro- 
Monaldi  \  Bomiae. 

MartiDianif  Thomae  Prag!  qnaestiooes  de 

Snamia    {    Pisani    v  JCtoraai      potestateetjonedictioiieElee- 
Raymandi  l  torooL 

Tancredi  ]  Thomas  de  Anima. 

Solpitij  Seyeri  historia  sacra.    Tibalhit  poMa.  oninaiies. 

Sjmmaidii  epistelae,  Tristani   de  Coniaaiiie  fabala 

Sjaphosiau  Aenigmata.  gallica  et  ffermanica. 

TjriuB  de  beuo  Godofredi* 
Tabolae  Aeqnationam. 
Tabolae   Aelronomicae   midtae  L.  Yallae  elegantiae. 

ac  yariae. 
Tadaew  de  epecalis. 
—  de  temporibas  et  yarijs  tem-  (37.) 

porom  spatijs. 
Theophilos  de  orinis.  Talerios  Maximos.         qoater. 

Terentiu.  qoater.  Veneiornm  statata  et  leges. 

b  Tereat.  Comment  ter.  Vergttias.  dedes. 

XL  Jakfgaaa,  13 


104 

Vergi^l  Atftttas  tuKce«  .  ^Jpo^maSiM^Miyfaiiituva.  141. 

Yergerius  Petrus  Paulas  de  li-  Ijurviißia  tmyQaiifjuxtcu        207. 

beris  educandis.  buduKtixa  iniyQccfiuata      358. 

Yegetias.  ter.  nQOftQentuta  iiiiyganfuna,  489« 

De  yeris  Planetirdm  locis.         dk(Mnxa  i!7Uypa(i(iat€L        507. 
Yictorinas  in  RbetOricam  Cice-  2kQdtGm>s'^ov  SaQduwovxaUh- 

roDis.  bis.      x^  ^lovöa  tmv  ngog  tovs  ^^' 

—  Grammadca.  ölovncd^cav  budBlxvuto.  569. 

Yitae  fratram  Amiqnoran  Or*  Intermissa  tarnen  et  aJia  eti|iii- 

diiiis  praedkatorom.  -  dem  vario   metro  yv(iva6lttg 

Yitrovias  de  Architectvra«  ZAC(<V  (ftnnrcditnra,  ygt^jtiötj  vi- 

Vocabularij  qnataor  quinq.  delicet  alnyiundmi  et  simi- 

YopiscBS.  lia  et  cum  bis  otacnta.  bis. 

Mrit^dcigov  ^AQiSt(L7[CVKa  'Em-- 
Xisti    Pythagorici     phHosoplii      ypci(mata.  632. 

.    opascolam.  'laavvov     Fpafifiorixot;    ra^^ig 

(siciy)  Sitq>Qa6i$  tov  xoöfu- 
xov  nlvaTtog  rbv  Iv  xuiugüo 

J^MjeBAV  UM  A 

(38.)  .  . 

IkKil(W^iliPuafUw&t^pf»6iii^  (89.) 

twif  (lEyakijv  kxTiXriölav  ijtoi 

%fiv  kylav  EoqJav.^  L  to{i  ivmi  bupQaikg  t^^  dit6ifog 

[SvXXoyal    iniygamuSkiOV  j/ffi-      tyg  xoöfU)VQaq>lag  r^g  Iv  xm 

guxvvxäv  Big  te  vaovg  Mcl  ilg      xbi(ibqIg}  iovTQfp  dtjitoöUp  ev 

uxdvag  xal  Big  duapoQa  apott*      jävtioiBUc.         '  665. 

32.  44.  BbokqIxov  6vQiy^  et  alia  ejas- 

Ix  tm  rtvjyontm  mS  t^havov      modi ,    Ala .    Secaris ,    Ära, 

kt£v  iiäcyal  duupoQttw  isr*-      ovam  hirandinis.  670. 

YQOim&tcyv    Ttal     aoo^&Smv  ^AvaxQiovxo^  Vrfov  iSviJM06ucx& 

(siti)  wxl  yvm(täv.         40.]      ^luccfißm.  676. 

Xfigodüifov  nwijttiv  0rißaiHov  Et   Gregorij    carminibo«    Gx* 

%oxxtxov(sic!)^)hcf^Mvgtäy      cerpta  varij  generii.  Aliomm 

ayal(iat€av  tdhf  dg  td  ^fio-  .  item  Christianoram  epigram- 
.   4wy  y9mva6wv  xw  Ixuudoii-      uiata.  682. 

piiKw  Ztfftevoi;  (^c !)  >)  64.  Kotof^a  S^ltfjg.  796. 

MüiBoygov  gitpavog  ouA  äXkog 

jiya^iov   6xoXagixov  *A6uxvqv 
(MVQialov  ötMofif  viahf  im^-  flierotois   exj^ositidiies  de  mi(i- 
yQ€Cfuucta>v.  83.      taribos  orainibasw 

iQomxa  kuyQomucta  Siafpoqanf.  Constantini  Regis  dft  ordhaiido 

87.      mitflte  et  iAstraeadt  a«ie. 


3)  mw^bmovf  1)  Fa'Cvf? 


Mieeihori  Regia   de   Aearsi  Diplomata. 

Mliea.  Chronica  excerpUi  de  imagine 

Ada^a  DiogeDiasa   graecft  nmidi. 

Troiaaae  UatiHriae  cellecctoiam  Chrenüea  et  geata  eamaoruiu 

libri  m.  PoDtiiicQai  et  inperatotwi»  ab 

6r^orijT«reiieD8i8g«ataregam      JuearaatioBeCfaruti  ad  amMid 

FraDcemm.  .       .     .     '   1^^* 

leDopboDtis,  Arriani,  Ptiilonis, 

Piataroki,  AjpeHenij  alibramf» 

fri(fiienta  bistorica  gra«oa.  (41-) 

DMcniitie    terrae  aanctae  Jo-  - 

haonis  de  Moata?iL  Geographia  Abifedeasi  adgtati- 

B.  Wemeii  acta  ia  Baehrlcb.        aätae  saat  ia  fiae  CooipaCa« 

tioalBs  üedieae.    Feiio*  zim- 
Ucli  dick.    . . 
(MO  über  Jkarae  id  eat  Peatateocht 

*      ;      ^miiKevi  etfllaatteieia  4®. 
Scbolasdca  ^atoria.  Bis.  .   eaei'  dick« 

ChreeiceB  Eodesiaeticaai.        <  Abid    haasinni!  kiatoria  :Fafia, 
Ctaliaft  Baailctaae.  da  aactot-  -  res  taai  Ghriatianoraai  qaam 

ritate  condlioronu  -   Tiircam  gesb»  anais  aex- 

Dt  Synodis.  über  :]aipeiftctiML      centis  a  wa  Mahometia  ad 
Seroojiai  ChraDieea.  Mediaatb  Alnabi  4^  gewal- 

Rabanos  de  ffeneraliboa  sjnodis.      dich  dick. 
Condiioai  Baaiieeoae    et  Coht  Ifbft  Elbaaliari  Mahemetia«  4% 

stanticDse.  ziemlich  didd 

Chreaicfp  ctt^eaa  pnnripio  el  OMaiasticoa  aimpiiciom  Medb 

fine.  !  caaieatorum:  4^.  aver  dick. 

Acta  et  decreta  cencilionaa  fti-  Oispiitatio  Chrisiiaai  com  Ma- 

terain.  :  •  nometaoo    de  religioaa.   A^. 

Tripartita  bistaria.  .    ziemlich  dick. 

Goalani  Alexandreidoa.    .  dehaa.  Däaiasoeat  de  orthodaxa 

Arator  ie  acta  Apaataleraai«  fide  lib.  4.  |i|aibu8  praemit- 

Aadreaa  de  LXX  iaterpretibas.      tkar  Logka.] 
Oratioaea  iarcctivae  ia  dacem  Caleadarifm    oam  festia  SaiiCp 

MahneDasoi.  tomm. 

Copia  priyilegioraai  ardiiUB  Ci-  Paoti  epistolae  com  Canonici^ 

sterstiensis.  item  Acta  Apqatoloram.    4^. 

Epistolae  RabiSamoel  et  gesta      8eer(t)  dick.  . 

Romanoram.  Pneeationaa  Arabicae   Ja   121^ 

De  Tita  et  moribQS  Philosopho-      Dick. 

ram  Teterom. 
Cbnaica  Regam  Franöarnai. 
Chraaiconim  aataa  Regiaa  Bo-  Psalteriom  AJiaaiapm  Cbaldaenm 

hemtcae  aacanda  pars.  sive  Aethiopicam,  cam  pre- 

Saaetocam  viue.  bis.  ter.  -(-calionilNMi   MeBia    et  veterü 

&t  aaerosaactia    aj^nodia    laa      Testamaati  Saactarnm  homi- 

eoadljja.  nom  in  #» 

13  ♦ 


tm% 


hl 


(«0 

Grammatica  Sjriaca  Gregorij 
Episcopi  Oriental.  com  glos« 
sematiD.  syris.  in  £6tio« 

EiechielPropbeU  niQÜlaiosqai- 
dem  sed  vetosUtis  non  con« 
temnendae.  gros  4^. 

CommeDtarij  in  Evangelia. 

6eorg[ij  Severi,  Gregorij  Ny- 
selii  et  alterius  Gregorij  Theo- 
logi. 

Novnm   Tealamentnm  Svriicä. 

IApocalypsia  non  adestj.  Vsds 
io€  est  imm.  Tremeiiios.  dic- 
tiones  iectionom  sacramm 
dieb.  festis,  nt  in  Exemplar! 
Yiennensi.  heicnonhabentnr. 
Genebrarona  immerito  Wtar 
caloniator  transationem  Tre- 
mellij  qoasi  detraxerit  Ro- 
manae  Eodesiae. 


1*  Dejore  si?e  legibus  excerp» 
tis  ex  Thalmat. 

2.  Primo  precationes.  üeinde 
Rabbi  Aribram  (sie!),  scribit 
ex  interpretatio  tractatos  pa- 
truffl  sapientis  Rabbini  med 
(sie!)  iMfose  ben  Maimon.  in 

Srimam  libmm  Mosis.  Exivit 
acob.  et  vocavit.  in  5  librom 
[suntscboliain  Pentateachnm.] 

3.  Aben  Scbahi  Expositio  in 
ledern. 

4.  Liber  sapientiae  Cabalistieae 
et  philosophicae,  pretiosas 
et  jacandas. 

5.  Liber  praeceptorom  com  scho- 
lijs. 


7.  CoOectaoea  sive  spidlagin 
Zohar  id  est  Über  spendoris 
[Cabalistica.] 

8.  isaac  filij  Salamonis  TaboUe 
Astrooomicae. 

9.  Commeat  in  Psalmos  etPro« 
verb.  Salamonis  el  Cantica 
Canticorom. 

10.  üictionarinm  Tabnodicom 
nominatom  Babal  HArach. 
Venetijs  Excasom.  Aoctor  est 
Rabbi  Nathan. 

11.  Liber  oblationis.BxTahBiuL 

12.  Commentarij  legis  proce- 
dentis  per  qoatoor  methodos 
ad  Pentateochom. 

13.  Liber  institoens  disdpolos« 
.   In  Pentateochom. 

14.  Precationes  Rabbi  Schelemo. 

15.  Rabbi  Salomonis  Lonensis 
in  legem. 

16.  Joucea  lads  sen  concordan- 
tiae  secandom  ordiaem  alpha» 
beticam« 

17.  Liber  aecretorom  Samaelis 
filij  TvbboD. 

18.  [Liber  Cabalisticos]  abaoon«? 
ditae  le^is  Aben  Gador. 

19.  Davidis  Kimhi  expositio  im 
Esaiam.  editos  est. 

20.  Liber  Ambolaciooom  mag- 
narum  sen  doctrinae  ex  Pa* 
Btibos  ma|^nis. 

21..  Expositio  super  legem  aa* 
pieotis  Rabbi  Levi  ben  Gerson. 

22.  Responsiones  Capitis  (sie  ! !) 
[Capitales]. 


(44.) 


23«  Distiocta  soperAbeneaerqni 
f  43.)  scripsit  de  lege,  item  CommenL 

saper  Rabiii  Mose   facta   a 

6.  Post  Eocltdis  figoro  seqoon*      Cabalistis.  Etiam  Gramoiattea. 

tur  Astronomica.  est   aCqoid  24.  Liber  Salomonis  qoi  appel* 

in  fine  de  Kaiendario.  lator  in  lingoa  Talmodica  [eat 


■a^;Mi  Ex  parte  dialdaict]  br-      [Mmstenis    sinilett    librom 

dniis  saivcis  mo  ordo  salatom.      caravit  edeodom.]  Liber  AI« 
26.    (sicf)  Liber  Cabalistamoi      pfarag^ani  de  elemeatis  Astro- 

nfn    primam    parten    bi-      Boniae  io  ÜDfraam  Hebraicam 

bhoram.  versus  a  Rabbi  Jacobo  filio 

25«  (sie!)  Qsarta  pars  libri  ^ui      Aatoli,  ex  latioo  et  correolos 

appeUator  Tharim,  de  Dop-      ex  Arabica  lingoa. 

tifi,  dote  et  aetate  aabentiam.  49.  Aorifodina.  Mirias  divida- 
27.Expo8itiotractatescajasdaiii      rooi.    Excerpta  qaaedam  ex 

m  Talmad.  Biblijs  metrica. 

2B.  Cabaiistamai  liber  ssper  bi-  50.  Tertia  pars  scriptorae  sa- 

bKa.  crae.  Toni  additi  sunt  super 

29.  CoBmeDt  in  Ecdesiasten.        dictiones,  tanqnam  ad  Cao- 
30l  Liber  precationum  ad  usnni      ticom  choralem,  nt  in  graecis 

Hispaooram.  qoibnsdani. 

31.  LiaerpreeatioBum  etritaum.  NB.   VocaKum  puncta  quae 

32.  Liber  parificationis.  decimus  in  Hebraicis  infra  poni  so- 
Ex  Talmad.  lent,  superposita,  et  qaidem 

34.  (sie!)  Liber  de  lide.  3^^^-  praecipua. 

35b  Rabbi  Levi   ben   GersoU)  51.  Cabaia. 

saper  proverbia,  Cantica  et  52.  Dedaratio  partis  cnjusdaa' 

Ester.  Talmud. 

36.  Cabaia.  53.  Cabatistica.  yidetur  summa 

3T.  Rabbi  Mosis  in  librom  Tal*      quaedam  continere. 

aradicoB  de  possessionibus  et  54.  Üedaratio  super  Rabbi  Abra* 

damnis.  ham  de  lege. 

38u  i  55.  Aben  Esra  [in  Exodnm]. 

39.  I  Cabaia.  ^-  Expositio  24  librorom  bi- 

40.  r  blicoramin  vocibusdifficilibos. 

41.  Rabbi  Mosen  Cabaia.^    ^      57.  Commentariostractatosprimi 

42.  Liber  Nechemiae  jnnioris  j      de  eo  qood  est  post  naturam. 
Tarij  tractates.  [Titulus  Antiquus  habet ;  Ari- 


(«.) 


stoteKs  Metaphjsica.] 


(460 


43.  AbeB   Sapbir.   tracUt  di- 
▼ersas  res  legis.  58.  Interpretatio  nrecationnm. 

44.  ^ae  ait  coBTeateBtia  iater  59.  Rabbi  Isaac  liber  fnndatio- 
legcB  et  sapientiam  [man-  nis  mundi.  sunt  tabolae  Astro- 
dasam].  nomicae. 

45.  QpaestioBes  et  aocasatio-  60.  Cabaia  a  tertia  parte  libro- 
Bea  ia  X  oocnltas  Ziphras.      mm  Mosis. 
CaaimeBtarias  ia  GeaesiB.      61.  Tharchnma  super  biblia. 

46.  De  lege.  62.  Aben  Esra  liber  Rectitudi- 

47.  Liber  de  lege  Rabbi  Mose,      nis.  Item  in  Pentateodinm. 
in  iae  est  Rabbi  Baediaias.  63.  Commentarias  Biblicaa.  est 

48.  Liber   formatioBis   terrae      sine  prineipio. 


«•9 

64.  IcaruD  [i*  fandameita]  fidei.      brftiUtt  KB({Mm  oMfretMe : 

65.  Maühi^-Olam  [ü  ga&erna-      de   climatiboa*    aotor  Rabbi 
tor  miuiai.  iD  fine  adhaerent      Isaac  Balack. 

tabula«  Calendarij  Emaiittclis  82.   D^damationes  divecsuiHii 
Rabbini,  reram. 

66*    Expositio   DartU  Talmad.  83».  Th^oriae  Plaaetaraft^  iuoi 
anctor  est  Raobi  Moiiheck.        tabolae  motaom  plaMtaraiD. 

67.  Qbarta  pars  Tburini  Rabbi  84»    S|Aaera  Rabbi  Levt    fil. 
Jacob  auctor.  Abrabani  sea  de  primo  hkk 

68.  DistiDCtio  ^aaedam   soper      bili  et  qaantitadbos  dierwD. 
Abettnes^r,  qui  scripsit  legia  85.    Radioes  Rabbi  Menathiiii» 
Expositioues.  Dictionariolain. 

69.  iSpicilegia.  Ex  libro  Zohar  86w  Abeimefler  sea  fondamebum 
.    (CabalaJ.  timoris  eri^a  Deam. 

70.  Aves  Neves  sapra  Abraham  87.  Rasche  [i.  Rabbi  Sohelano] 
Abenneser.    iosaat   ^aaedam      Mhibasa  Jada  de  lege. 
Astronomica.  88.  TractaUis  renn  vaiianm« 

71.  Liber  de  lege.  89.  Interpretatio  aaditiis  iiata- 

72.  Liber  admiraUonis ,    quem      ralis  Aristotelis. 

fecit  Cana  filius  Nahum.         90.    ComaieaUria   Rabbi  Lavi 

73.  Expositio  Job»  filios  Gerson^  in  Abeii<East. 

74.  Üeciaratio  psalmoruiu  David      Saot     meteorologica.    iBaant 
per  Abraham  Abeimeaf  r.  Eji}Sr      trianguli. 

dem  saper  Esther  etCantica.  dLCamment»  in  Rabbi  Abraiiaai, 

75.  Cabala.  <(ni  scripsit aapraCanticaCan* 

ticorum. 

(47.). 

(48.) 

76.  Colleclanea  qaaedam.  item 

declaratio  qaarnndam  preca-  92.  Rabbi  AbrabaH  Esra. 

üonum.  93.    Expositia  Jnsephi  Kiadii 

77.  de  temperamentis  corporis  in  proverbia  Salomonis. 
et  signis.  94.  In  Pentateocham. 

AbenRaschetseaAverroes.  95.  Liber  de  fide« 

de  virtute  et  edeiidi  modo.  96.  In  Fhysica  Aristotelis.  XlII 

forsan  ex  Colliget^).  libri  Eoclidis   de   geMnetrik 

78.  Liber  medicus.  et  stereomeirta.  €amf«iidioni 

79.  Lectiones  [taaqaam  Homi«      XIU  libronm  Alaiagtati  Ps^ 
UaeJ  [cabalistica.  ieaiaei[T^fiq^^tft;tnn^£66>ff] 

80.  Liber  de  Mediana.  ex  libro  Albategni  de JMiibus 

81.  GabaUe  opinionea  philoso^      plattetarum.  n&iegcnethUadi 
pboram.  Ex  Arabice  in  He-      ifm^lUm. 

97.  Expesitie  |iraeeeptoraB  te- 
gis,  Recanat. 

1)  CoUigel,  der  Titel  eSn^  nur  SS'  Ä^'**"?**^'!?.*^  pri*«.. 
Ai  iat^«scherUebcrfl6tEaag«edl*ucka  9S^-  ^  media  debita  pais  pnor. 
len  Werkes  des  Aveirelis.  lOQ.   Epitoaie.HerRcii  [i«  Üto- 


߻9 

tioiMurij     Talmadici]    ncnm .    DtHifliB.  Hbar  r«4it9B  sem)- 
CoBstaiilsMpoli.  vid.  9t)pra  IQ.      Umm  [aepbi^rMeachobeb  Ne- 

iOl.  Cad>e]  K.if«e  legiinr  sed  Domiois  Jebovab,  ocbem 
rkleibv  aaneraa  UWi  iocln-  Hamme  phorascb  [i.  opioeii 
dess  197.  (Siel)  £xp(i«itio  «x|M«itQi&aiveinterpreUtDfDf] 
in  le^em.  In  fine  diocionBiD  ii9«  Secnndo«»  CapiUiU  djstincti 
expoBiUo.  4  Gv4ng«li9U0)  tranatata  e^ 

102.  Liber  proprietatia.  Caba-  \$tino  in  Uebn^eam  et  biato- 
liacica.  ria  ftegia  Ria<^iulofar(?) 

103.  Liber  vemoriae  [i*  Li-  120«  Fundamentam  uoiQin^a 
aloriaram  autores  Abrabam  proprijrCempoaitioneapretio- 
Sakut  et  Rambam  [i.  Rabbi  aae  de  Cabala  Rabbi  SimoDia. 
Mose  ben  Maimon]  etc.  121.  Nabamoo  in  Peiuat^icb«^. 

—  Lectio  Gsaiae.   lo  fina  ex-  122.  Cpannent*  io  Cant.  C^tic. 

poaitio  in  Jobom.  aotor  Abraham   ben  Jehoda. 

104.  De  caosia  jreram.  Item  aliaa  tractatoa  Joaephi 

105.  Cabala.  Bar  Schlomo, 

106.  Ex  libro  Zohar.  In  legem 
expoaitio. 

(49.)  123*   Expoaitio  Aben  Raachet 

in    librom    auditaa   oatinralia 

IGT.  Dedaratio  legis. .  [Ariatotelia]    «x  Arabico  io 

106.  Expoaitio  in  praefationem      nebraicam    vera.    [interprea 

Maimonis.  über  cabalisticaa.      Rabbi  Calonyaiiua]  bic  in  fife 

109.  Ue  ne^otio  Cabaliatieo  et      habetur. 

alijs  rankia  rebua.  ^  124.  In  Creneain  et  Proverbia 

110.  Initiom:  inqntont  Joaephi  Salomonia :  deinde  in  Sapien- 
fliaa  Moaia,  Gall».  item  al-  tiam  aatrornm.  In  medio  ali- 
terioa  eajoadam  Arichmotiea. .    quid  imperfecti  viae  quaeatio- 

111.  Liber  fidei.  num  Stella  aolia.  Lnnae  etc. 

112.  (9icf)   Praecepta   Rabbi      Plaoetariim ,  tempora  anm« 

113.  Mose  Alaimon.  ae-  125.  Frecationum  Expoaitionea. 

qoitor  etiatu  expo-  126»  Tharcbuma  aopra  legem, 
aitio  in  Talmud«        in  fina   Rabbi  Scblojno    fil. 

114.  Comment.  in  Caot.  Cantic.      Adrath. 

ot  Esther  ancior  Rabbi  .  •  •  127.  lateryretaUo  nominam  lo- 

[est  abbreviatum.]  gicorum  Rabbi  More  Sadek 

115.  Porta  iMtkiae  ant»r  Pbi-  [h  Magister  luatiliael  ita  an- 
loaophoa  Rabbi  Salom»  nellatnr  Rambam   u.  Rabbi 

116.  Liber  praeceptoram.  Moae  ben  Maimoa].liieat  ar- 
Magma.  bor    Porphyriana  Praedica- 

117.  Sentenliae  Paftrim  cum  mentornm.  Item  über  Poi- 
BchoUla.  editna  eat.  pb}[cij  introductionia  in  artefo 

118.  Ramban.  [L  Rabbi  Moae      togicam. 

fil.  Kachttoo]  in  aecreia  libri  128.  libfH^  Dialecticae. 


129.  Liber  BecuDdos  de  qaataor-  149.  Cabala. 

decim  parübas  Rabbi  Mose.    150.  Ex  libro  Zehar. 

130.  Breviariom  ex  praeeeptie  151.  Tabala  totins  Talmiidli* 
Goniplaribas.  152.  Liber  de  fide  4|oi   conct- 

131.  Cabala.  liat    opioioneni  phitesopkiae 

132.  Rabbi  Manasse,  qaomodo      et  sententiam  legis, 
deflectendum  sit  a  peecato.     ^53,  Libellos  Astronomicas. 

133.  Levi  ben  Gerson  io  Pro-  154,  Cabala.  post  mediooi  se- 
verb.  Salom.  et  Danielem.  qaitarPeatatenchas.iteiiiCan- 

134.  Rhetorica  Leonis.  dca  Canticonim,  Ecdesiastes. 

135.  Abcn  Esra  intcrpretatio  lamenUtiones  Hierimiae  etc.] 
fasciGolorom    [ita    sooaC  ad 

▼erbam]  Agadoth. 

136.  loterpretatio  in  Rascbe  [i. 

in  Rabbi  Salomonem«  ^52.) 

155.  Expositio  Davidis  Kimdii 
G^l-)  super  omnes  Propbetas. 

Artm   w*.       I    •            •    Y      .  156.  Biblia  cam  Schorasehim  i. 

137.  Liber  clavw  pascoi.  Inest  ^^  radicibos  Kimchi.  Nou 
rotula  de  nomine  Adonai  et  ,„;  ^„„t  ^^^^^^j  gecnndam 
Jova.  Item  interpretatio  Pro-  ^^^^^^^  ^^rsaam.  Item  Job 
pbetaram  et  Ecclesiasdci   et  d|sti„ct„8  {^  p^osam  et  ver- 

^00    7?*^'      j    1-  •  -1  8«8-  t^antic.  etc.  Lamentatio- 

138.  Concordantiae  scnpturae      „es,Eccle8iaste8,Esther,Pro. 

^oA   n  t^i   '  •         •    •  •  pheiae  non  adsunt. 

139.  tabala  sine  principio.         ^^U   n       n*Li- 

140   Cabala  *^^-  '^*"  Bibhorom. 

14l".  Liber  Medicns.  Vtitar  in  158.  Rabbi  Salomon  saper  Pen- 

hebraicis  IrisCapthito  r«cO      ^^«"^"""*;        .    „    . 
in    fine   adijciuntar  qoaedam  159.  Aben  Esra  in  Psalterinm. 
in   liogua  bispanica  in  Me-  160.  Abcn  Esra  io  Isaiam.  Tit. 
dicinis.  vetas.  überMoyse  Anenochiin 

142.  Aoctor  Bacchaiai  Cabali-  [ita  etiam  in  lib.  scriptom. 
stica.   Oblig^acio  cordis   quid      Jannotij  Mannetti] 

facere  debeat  [in  fine  est  ad-  161.  Psalteriom. 

ditos   annus  quo  scriptus  est  162.  Comment.  Rabbi  Levi  so- 

liber].  ner  Job. 

143.  Rabbi  Salomonis  Exposi-  16a.  Expositio  in  Genealogiaai 
tio  lefps.  Adam. 

144.  Principio  sunt  carmina.  Ti-  164.  Commentarios  Rabbi  Sa- 
tnlas  habet:  inqoit  poftta.  lomonis  Ben  Tikkon  in  Pen- 

145.  Anctor   Rabbi   Sangadie      tateacham. 

sive  fidei.  165.    Rabbi  Isaac   in   Peata- 

146.  Liber  de  philosophia.  tenchom. 

147.  Tractatos  ex  S.  Scriptnra  166.  Esri  Meim  Jeheva.  Ex- 
desompti.  positio  in  legem. 

148.  Liber  portarnm  coeli.         167.  Index  chronologicDs. 


PeoUteiidiQS ,     cm    adfaftctis  (M.)  . 

Eiaq.    TolomiDibos    joempe 
iik.   Hester«  Threoi  Jere-  LanenUtioiies   soper   destrnc- 
niae,   Cantica  Canticor.  Ec-      tioDeJerü8aleiii[Klaggebede]. 
desiastes]    [legeDd.  qaae  io  R.  Mosche  filii  Josaae  Logica. 
charu  agglatinati].  Grammatica  Hebraea.  Valdero- 

tus  et  crassa. 

LibriArabiciqoosha- 
(53.)  betBibl-PalataGuil. 

Postelio. 
PtDtateacbas  Hebraice,  com  5  j    n        .  l*    iL-ir  j  j 

prim  paginaS.terio'rel.  glotiMtae  sont  lo  fine  com- 

QiiViiq.   Volumina,   videl.  lÜath,  ,  Wj""^?.""!"'"*«  i.       *. 

Heiter,     Threni    Jeremiae   l  I-öer  Elbucbari  Maho«etl«. 

Ctica'   Ecdesiastes.  3.  Abu!  cha^sumi  histona  Tan« 

Jm«,  Simoel,  Re^e«,  Jere-      "»  ^"'  Christianornm  quam 

5«pl*Ue.i.oVe.,  Ecdeai.-      S.Tnath'"^;*^*'""''''  *' 

Esaiasl  Jenmias,  Ezechiel,  XII.  *'  p'*""  T"""-»«,  ho«  estPeDta- 
prophetae  minores  Ividescrip.  .  teachi  com  brevi  expUcatione. 
toram  extral.  5.  Abenbicar  Onomasticnm  »im- 

ProobeUe  priores.  pliciam  medicameDtorum. 

Psalmi  '  ^'    I^^^P"^^^'"    Cbrisliani    com 

JUbbiaönn  expesitio  in  Pen-  -  M>hometano  de  religiooe. 
tateachoiii  uamascenns  de  ortbo- 

Liber  Hazoir  Gadol  i.  spien-  ?"»  ¥^  II"?"».  P««^«»'"»- 
doris  magni  com  comment.  tor  logica.  Calendariom  com 
:-.  f»^«^-:2  festis  SaDctoram. 


Yitae  Patrom  Abrabami,  Isaaci,  ^'  Acta  Apostolor  Episfolae  D. 
Jacobi,  cum.  commeDt  inCan'  P*"^  J^f  »»'^  P«^"^  J«»»»»- 
tica  Canliconun.  ^  »«^  .f  J"^*/'  , 

R.   SalomoD   id  PeDtatencbom  9-  ,,^'^''^    advcrsus    haeresw 

[Tide  qoae  extra  soot  scripta.]      Vi"""^'.  *^'''^'''''   '^P^^^'J^P»'» 

R.  ^SalomoDis  Conment  io  Pen-  l^.  Precationes  Arabicae. 

tatecchom.  ^      .      . 

ConmeDtarius     snper     Caotica  dyriaci. 

Caoticoram.  !•  Gramniatica  Syriaca  Grego- 

Commeiitarioa    soper  X   prae-      rij  Episcopi  Orieotalis    cum 

cepta.  glossifl. 

Capita  qoae  ex  Jobo,  Jeremia,  2.    Commeotar.    in    Evaogelia 

et  Tbrenis   com  omoibos  la-      Georf^ij,    Severi,    Gregorij 

meiitis  in  iilo  die  dieendis.         Niseni,  aliommq.  Theologo- 
Praecepta  Deu  rom  graecorom. 

Precatiooea  ex  libro  Geneaeos.  3.  QaatoorEvangelia*ActaApo- 


stoIornm.PanliEpistolaeXIIL  5.  Leotiones  EvtngeiMmi  Sy- 
Catholicae  tres.  riaofe. 

4.  Ezethiel  Propbeta  mntilatiKi  Index  boram  libb.  Arab.  et 
qakleiD,  sed  vetustatis  noo  Syriae.  mrasiis  a  Grutero  3  4e- 
contemnendae.  cemb.  Ad.  1603. 


Verhandlungen   über    das    Darlehen   ron  Heidelberger 
Handschriften  des  Oppianos  an  Conrad  Riltershaosen, 

1595  und  1596. 


f? 


Im  Serapeam  1845.  S.  147.  148.  hat  Herr  Geh.  Hofrath 
und  Überbibiiothekar  Baehr  in  Heidelberg  zwar  schoa  geofl- 
end  dargethaD,  wie  grundlos  Augustin  Theiner  io  semem 
'erke:  SSchenkDng  der  Heidelberger  Bibliothek,  etc.,  die  frü- 
heren Bibliothekare  derselben  als  leichtsinnig  und  nachlftasi^ 
im  Verleihen  der  Manuscripte  und  Bücher  darzustellen  versucht 
hat.  Zufällig  bin  ich  im  Stande,  über  einen  FalL  von  ur» 
kundlicben  und  brieflichen  Belegen  unterstfitzt,  zu  Derichten, 
der  im  Gegentheil  zeigt,  dass  es  selbst  berahmten  Gdehrten 
nicht  80  ganz  leicht  gemacht  wurde ,  die  Heidelberger  Hand- 
schriften zur  Benutzung  ausserhalb  der  Bibliothek  ancT  der  Sta Jt 
zu  erhalten,  auch  von  Seiten  der  Bibliothekar  Verwaltung  Nichts 
versäumt  wurde,  um  die  Rückgabe  solcher  Darlehen  «n  sichern. 
In  einem  Bande  der,  vielfaehe  Ausbeute  (tor  wiaseaschaft- 
liche  Forschungen  gewährenden  von  Uffettbach-Wolfiscb««  Brief- 
sammlung der  Hamburger  Stadtbibliothek  (Ad  Conradum  Rit- 
tershnsium  cl.  virorum  epistolae  antographae^  m.  a.  Conapectos 
supeilectilis  epistolicae  et  literaria«  mann  exaratae  rniae  exstant 
apud  Jo.  Christophorum  Wolfium,  S.  123.  Vot.  XLVI  in  Fol.) 
fand  ich  die  folgenden  allerdings  etwas  weitläo6gen  Verband- 
longen, die  wegen  des  Darlehens  von  Heidelberger  Cadices 
des  Oppianos  an  Rittershausen  Statt  hatten. 

Conrad  Rittersbnsias  (Rittershausen),  Professor  zn  Altorf, 
geboren  1560,  gestorben  (613,  beschäftigte  sich  lange,  wie 
man  aus  mehreren  Briefen  an  ihn  von  Friedrich  Sylburg  sieht, 
mit  den  Lehrgedichten  des  Oppianos:  ^Akt^uuna  «nd  KvPih- 
ftjnm.  Schon  am  15.  Mai  1586  schickte  ihn  Jobann  P«stli 
aas  Heidelberg  das  folgende  ^Epi^ramma^^ ,  welches  der  von 
Heinrich  Stejihanus  ao  veröffentlichenden  Ausgabe  heigefttgt 
wcotlen  soHle. 


In  Opi^iMlaiii  Comdi  Ritttn* 
hiflü,  Saxonki» 
Opjpianiini,  G««rade,  tmm  cor  edere 

Cur  fn^mis  argoUs  iogeDiote  notat? 
Tolh  ag«,  toUa  manom:  aatis  ille  Bolitos  in  anras 

Prodire,  et  mabo  jam  conit  ere  Itgu 
Laodatnr  criücae  aollers  mnttria  linae^ 
Sed  aimia  ei  tabidia  cora  Klnrisqae  nooei. 

Jofaan.  Posthios  Aalae  Palat 
Elect.  Arcbiatras  f. 

Es  musste  ihm  natürlich  viditig  sein^  die  in  der  Heidel- 
berger Bibliothek  vorhandenen  Handschriften  seines  Dichters 
za  fergleichen,  und  es  scheint',  er  hat  sich  deshalb  vielfach 
bemiht.  Endlich  gelang  es  der  Mitwirkang  seiner  Freunde^ 
die  Ueberseodong  derselben  zu  verwirklichen. 

Friedrich  Syioarg  schreibt  Uuu  (in  festo  Pentecostes  1595; 
Brief  299):    . 

In  0)>ptMii  exempiaribns  inipetrandis  laboravk  Postns,  üü- 
boravit  etiam  Melissas,  qnamvis  adhnc  aeger.  Duo  igitar  e 
Principis,  tertiom  e  mea  bibliotheca  ms.  ad  te  venit:  prirnnm, 
qoinone^  posteriora  dno,  tres  tantom  Halieüticon  Iibros  ha- 
bentiaj   qaae  videbis  ut  religiöse  castodias,   et  fideliter  inträ 

}*DStam  temporis  spatiomremittas:  si  et  nobis  et  tibi  ipsi  faves. 
/jrDegeticiDii  nihil  habemas  ms.  Mitto  tarnen  aliquas  lectiones 
e  ms.  non  per  me,  sed  per  atium  collectas:  quas  pro  tno  jn- 
dicio  examinabis,  quoniam  mihi  uon  licuit.  n.  s.  w.f) 

Johanü  Poatli  (4.  Juni  1595^  Brief  197)  macht  seinem 
Freande  ^im  ähnliche  Anzeige: 

Tandem  ^ppianam  tibi  impetravi,  nsos  in  hoc  opera  Cl.  V.  D. 
Ceorgii  MkhaUis  Lingelsheaiii  J.  C.  et  El.  Pal.  Consiliarii, 
coi  hoc  nomine  grafias  agere  poteris.  Chirographom  de  Uji^» 
piano  restitnendo  tonm  expectatnr  com  hoc  tabellario.  Interim 
ego  lidem  meam  interposm.  u.  s.  w. 

Daran  schiiesst  sich  non  ein  Schreiben  des  Bibliothekars^ 
Paolos  Melissus  (Schede  ^  7.  Jonii  1595}  Brief  146): 

Mitte  ad  te,  mi  Bittershooi,  ex  decreto  sonuni  seMiCasPa- 
latini  Oppiannm  manuscr.  GraecHU  Unna  liber  sigMios  eat 
n*  40,  alias  n<>  96.  ex  biftKotheca  F.  (Fa([;feriana).  Habes  a 
me  tgitir  doos  codioes.  Tcrtins  Itber  si  aderk  a  Fcideric* 
Sylbargia  est.  Chiragrapham  interin  mittes,  sigiHo  tno  .oon- 
natna.    Posthios  pro  te  spoapendic  o.  s.  w* 


1)  Ich  habe  bei  meinen  Abschriftea  auf  die  genaue  Wiedergabe  der 
Schreibweise,  der  Abkurznngen  n.  s.  w.,  auf  welche  es  hier  nicht  an- 
;,  veiiiehtet 


\ 


so« 

Weil  Melissas  sdion  vier  Monate  krank ,  so  fasst  er  aidi 
kurz  und  bemerkt,  dass  er  das  Weitere  seinem  Yerwaadteii 
Georff  Reglos  abertragen.  Üaan  folgt  noch  Näheres  weg[en 
des  Amberffer  Boten,  welcher  das  Packet  mit  den  Manoscrip- 
ten  in  die  H&nde  des  Entleihers  ttberfjpeben  solle.  Dentsch  ist 
unten  beigescbrieben :  ,,2Sehet.  daz  ir  ihn  zq  friden  stillet,  des 
trinkgelts  halber,  von  Naremberg  ans  auf  Altorf.^^  Am  Aande 
hat  Melissas  bei  dem  Worte:  aderit:  „Aiest",  nnd  bei:  Chi- 
rograpbom:  „Hoc  iododes  in  litteris  ad  me  perscriptis^^  notirtj 
ferner  sind  genaae  Anweisungen  hinsichtlich  der  Zo rück sen» 
düng  der  Codices  ertheilt:  Haie  (nämlich  Georgio  Regio)  in- 
scribes  fascicalum,  cum  remittes  exemplaria,  et  literas  meas 
simul  inclodes.  Quod  si  pecaliarem  mittes  tabellariom,  mihi 
luscribito  fasciculnm:  ita  tarnen  ne  tabellarias  a  me  petat  pe- 
caniam  pro  labore  ferendi.  —  Der  Amanuensis  des  rraef.  bi- 
bliolhecae  hat  die  sehr  sauber  geschriebene  ansfDhrliche  Ti- 
tulatur des  „Kurfürstlichen  Pfalze  Cancelei  Regntrators  ond 
Leenprobsten^^  Georg  Regius  hinzogeffl^t.  Der  letztere  er* 
Iftsst  darauf  das  folgende  amtliche  Schreiben  (Brief  210> : 

S.  F.  D. 

Habes  hie  vir  Doctissime,  ex  Electorali  Biblioteca  Palatina 
duo  mannscripta  exemplaria  Oppiani^  quibus  Dominus  Sylle- 
burgius  addidit  tertium.  Clarissimus  vir  D.  Johannes  Posthius 
humküimam  petitionem  toam  lllustrissimi  Principis  mei  supremo 
senatui.  per  ornatissimum  virum.  Dominum  Doclorem  Georgium 
Michaelem  Lingelshemium,  qui  in  eodem  ordine  et  collegio  est, 
exponendam  curavit,  cui  Ceisitudo  ipsius  dementer  faac  condi- 
tione  annuit,  ut  cum  dictis  exemplaribus  usus  fueris,  sine  damno 
huc  remitiantur.  Cum  tabulario  qui  a  Celsitudine  ipsius  annonoi 
Stipendium  habet,  eique  fidelitatem  juravit,  acto^  est.  ut  hinc 
Ambergam  proficiscens,  ea  tibi  ipse,  si  fieri  possit,  m  manus 
tradat  et  cum  illinc  huc  redibit  iterum  te  conveniat  et  chiro- 
graphum  hoc  nomine  a  te  petat.  Quia  etiam  aliqaantolum  ab 
ordinaria  via,  qua  alioquin  iter  facere  solet,  propter  hoc  ne- 
gotium deflectere  cogitur,  facta  est  ei  spes,  te  non  gravatnm 
iri  eum  honorario  aliquo  afficere.  (Rittershusius  hat  an  der 
Seite  beurkundet,  dass  er  dem  Wunsche  nachgekommen :  „Dedi 
ei  medion  florenum.  qao  contentos  iuit  Item  cibam  et  potnm  ^^^ 
also  Geld  und  Leipesstärkong ;  mehr  konnte  er  nidit  thnn!) 
Qaod  rogatu  Domini  affinis  mei  Pauli  Melissi  Bibliothecarti, 

Jjoia  pro|iter  adversam  valetudinem  in  litteris  suis  ad  tebrevior 
nit,  tibi  vir  Ornadssime  pancis  siguificare  volui,  meqoe  ad 
omnia  grata  officia  tibi  praestanda  promtom  et  paratom  offero. 
Vale.    Datae  Heidelbergae  Quarte  Idus  Juoii  Ao.  Dni.  95. 

Tui  stodiosissimns 
Georgius  Regins 
Electorali  Palalinatai  a 


Cmund  PmII  schreibt  ms  Naniberg   (25.  Deeenb.  1595  j 
156): 


Resütationem  libroium  mihi  cordi  esse  scias ;  qaam  pri- 

Buun  taoa  chirographoBi  recipero,  id  tibi  transmittam  o.  s«  w. 


leifft  (1596,  ohne  MooatsUg;    Brief  143)   die 
Rackgabc  der  AEurascripte  an: 

Idbri,  qoibos  asas  es,  ad  bibliothecam  Palatinam  redie- 
Timt.  Sjographam  et  panctam,  com  sigilli  chartola  abnipta, 
dedi  fiuBolo  Coondi  Paoli,  et  Sjlbiirgio  soam  exemplar  red« 
deodiUD  cnrayi.  n.  s.  w* 

Darauf  beiieht  sich  ein  zweites  Schreiben  des  Conrad  PaaU 
ans  Spejer  (oct.  caL  Febr.  Brief  157): 

Libro«  a  (e  Tir  dariss^  mihi  transnissos,  biUietbecae 
PaiatiMie  recte  reddüos  esse,  ex  remisse  chfarographo  certts 
esse  potes. 

Dieses  „Cbiro|p'aphoffl^'  und  das  Fottobiatt,  welches  die 
nähere  Agane  der  Handschriften  enthftit,  beide  dorchstri«- 
chen,  sind  in  unserer  Briefsammlnng  ohter  No.  144  aufbewahrt. 

Ego  Conrados  Rittersbasias  Joris  Doctor  et  Professor  in 
Acad.  Norimbergensiom  qaae  est  Altorphii,  fateor,  me  acce- 
pisse  infra  scriptos  tres  iibros,  salvos  atque  integros:  aaos 
darissimi  atqne  excellentissimi  viri,  Ü.  Georgias  Michael  Lin- 
rebhemias,  D.  Johan.  Postbias  et  D.  Paolos  Melissas^  sna 
lotercessione ,  maguoqoe  erga  me  beneficio  meis  osibus  impe- 
trarant  ex  Illnstriss.  Principis  Elect.  Palat.  Bibliotheca.  Eosaem 
fromitto,  me  post  breye  tempos  et  quam  primom  eoa  cooi 
impresso  meo  libro  Oppiani  coutolero,  ita  ot  acceui  bona  fide 
et  com  praedicatione  debita  tanti  benefidi  in  praeaictam  Elec- 
toriam  bibliothecam  restitotorom.  In  ejos  rei  fidem  hoc  chiro- 
graphnm  meom  dedi,  qood  meo  sigillo  confirmavi.  Altorphii 
Die  XV.  Jonii  Anno  a  Christo  nato  M.D.XCY. 

Das  Siegel  ist  abgelöst.    An  der  Seite  steht,  von  Meiissus 

fesdirieben:   Melisse  redditi  sont  hi  tres  libri  16.  Jan.   159G. 
[eidelbergae. 

Avf  dem,  dem  Scheine  gegenflber  eingehefteten  Blatte  ist 
gteicbfalls  von  Melissos  Folgendes  notirt: 

Doo  libri  manoscripti  Graed, 

ex  bibliotheca  F.  Palat. 
In  qoib.  praeter  alia 

Ne.  40.  Oppiani  HaUenücoin  libri  V. 
Ne.  96.  Oppiani  Halienticinn  iiki  ID. 

In  qnarlo.  rot  leder  nf  den  schnitte  flbergflidet. 


Bern  libw  manuscr.  Grtecas^  io  qao  Oppiant  qiacdaii.   In  4^. 
NB.  hie  codex  Sylbnrgii  est. 

Ufeen  ist  beigescbriebeu :  Sabjong^e  hoie  schedae  chirona- 

Ctanm  taam,  qao  fateris  te  aocepisse,  et  remitte  (sie!)  ad  Me- 
«sam. 

George  Reffius  bescheinigt  dann  auch  noch  seineraeits  den 
Empfang  (XI V.  Cal.  Febr.  1596,  Brief  211): 

Manuscripta  Oppiani  exemplaria,  vir  clarpasiiue  et  bona- 
nissime,  una  cum  litteris  tuis,  ad  aflSnem  aiemn,  Paaloai  Me- 
iissnm,  Dominum  Sjlbnrgium  et  me  diligenter.  hqc.  perlata  aooU 
Ue  mora  nolla  excusatione  opus  est.  l).omino  Sylburgio  9nos 
Codex  restit(ktns  et  caeteri  in  tocum  snum  reconditi.  Sjng^rapba 
tua  per  eum,  qni  libros  illos  affini  mio  Melisso  reddidit  a4 
le  redibil,  e.t  reliq«a  quae  in  littoria  a  me-petis  ata  corabnn- 
tar ,  ut  voluoiati  tuae  ploniasime  aaiis  fiiat  et  sikil  detria^nti 
vel  incommodi  ex  hac  re  tibi  accidat.  u.  s.  w. 

Man  wird  nach  Lesung  dieser  Briefe,  Brieffragmente  des 
bändigen  Empfangscheins  v«n  Conrad  Ritterahaiisen  n.  s.  w« 
^ngesteben  müssen,  dass  die  damalige  .Heidelberger  Bibüo« 
theksbehörde,  so  liberal  sie  auch  gewe3eo  sein  mag,  sich  and 
Ihre  Schätze  vor  Schaden  zu  wahren  verstand.  Der  Heraus- 
eeber  des  Oppianos  hatte  gewiss,  wie  bereits  oben  angedeu- 
tet^ gchon  manche  Schritte  gethan,  um  die  Codices  Eur  Yer- 
gleichung  zu  erhalteji ,  wofür'  sich  vielleicht  mehrere  Belege 
in  unserer  Briefsammlung  auffinden  Hessen.  Das  ^^^Tandem^^ 
in  dem  Briefe  des  Leibarztes  Johann  Posth  beweist  es  aber 
schon.  rAnch  wegen  der  'I|£tn:txa  hatte  er  angefragt.  Job» 
)Posth  schreibt  ihm  deshalb  am  27.  März  i^SQiIißyvixa  Od- 
piani  in  ßibliotheca  Palatina  nou  exstant,  ut  Meüssus  miai 
retuiit,  alioqui  ea  tibi  ego  meis  sumptibu/s  describi  curassem.) 

Theiner  hat  a.  a.  0.  S.  99  eine  Bibliotheks-Notiz  (No.  66), 
die  sich  adf  das  Darlehen  bezieht : 

Cnnrados  Ritterhusius  accepit  anno  1595  Oppiani  Una  exem- 
plaria  Graeca 

Scribit  se  mittere  chirographom ,  qnod 
com  absit  redditam  esse  oportet. 

« 

Wann  Rittershausen  dieses  geschrieben,  und  ob  etwa  später 
an  ihn  eine  Mahnung  ergangen,  möchte  ans  einem  seiner  vie« 
len  handschriftlichen  oder  gedruckten  Briefe  zu  ersehen  sein. 

Die  beiden  von  Rtttershausen  benntzten  Handschriften  waren 
mit  anderen  zusammengebimdeiL,.  die  fünf  Bacher  der  'AXiwtuiec 
enthaltende,  mit  einigen  Traa«rspialen  d«s  Sophokles ,  4€b 
olympischeo  nnd  pythiscben  GceAngen  ihni  Pindaro«,  deai  Üio- 
nysios  Periegetes,  der  Alexandra  des  Lykophron  n.  s.  w. 
(Cod.  40,  in  Sjlburg's  Verzeichn.,  in:  Monnmenta  pietatis  et 


MM 

liCeraria  Tirorom  in  re  poblica  et  literaria  illastriam,  selecta  etc. 
&  I63  im  loveoUrian  der  Foggerischeu  Bibliothek,  S.  482), 
die  nur  drei  Bflcher  enthaltende,  mit  dem  Üionjsios  Periege- 
tes  nebst  Paraphrase,  Metaphrase  nnd  grammatischen  Aiimer- 
kongeo  (Cod.  96,  bei  Sjtbnrg  a.  a.  0.,  S.  34^  im  Inventa- 
riam  konnte  ich  ihn  sofort  nicht  finden,  er  wird  aber  vermiith* 
lieh  an  einer  Stelle  verzeichnet  sein,  wo  man  ihn  nicht  sacht. 
Codex  40  ist  unter  den  zarQckgegebenen  Handschriften 
(Wilken,  S.  276.)  In  dem  Katalog,  welcher  Isaac  Gruteras 
IpehOrte  (s.  Serapeum.  1850.  No.  11.  12  and  13),  sind  ange- 
fahrt: Oppianiis  nnd  Oppianiis  de  piscibas  üb.  IV.  (siel).  In 
dem  Verzeichnisse  der  griechischen  Handschriften  von  Janas 
Gruteros,  welches  die  königl.  Bibliothek  in  Berlin  besitzt  (s. 
Serapeam ,  a.  a.  0.) ,  kommt  auf  der  ersten  Seite  Oppianns 
cam  schoUis  vor. 

Etwas  eigenthflmlicli  erscheint  es  unläugbar,  dass  der  dritte, 
einen  Privatoiaiuie  gehörende  Codex,  mit  anf  dem  Bibiioth«ks  * 
Zettel,  weon  auch  als  SyUwrg's  Eigentbum  bezeichnet,  notirt 
wurde,   and  namentlich  Rktershausen's  Schein  auf  .^tres  !U 

bros  — • *  ex  Illostriss.  Principis  Elect.  Palat.  Bibfiotheca'^ 

UMtet.  Aitf  dem  TitelblaUe  der  jBLittershausischen  Ausgabe  ist 
gleiehfalis  von  trib.  MSS.  Palatinis  die  Rede  j  in  einer  kurzen 
EriaBeroiig  an  den  Leser  vom  1.  Sept.  1595,  unmittelbar  nach 
der  Yorrede,  werden  die  tres  MSb.  jedoch  getrennt  bespro- 
dioL.  Diese  qnasi  -  commvBio  bosoram  oder  libruram  hätte 
»andierlei  Irrthflper  veranlassen  können.  Sylburg  überlebte 
übr^eDS  nur  wenige  Tage  die  ZurflckÜeferung  seines  Eigen- 
tbiuM.    (Er  starb  &d  16.  Februar  1596.) 

• 

lo  jener  Zeit  herrschte  mcb  ,^alte  deutsche  Treue  nnd 
BedlicbKeit^^  ^  sonst  mdcJite  man  vielleicht  dem  Bibliothekar 
dar&ber  einen  Vorwurf  machen,  dass  er  den  Inhalt  der  Mis- 
celianbände  nicht  genauer  speeificirt  Doch  ist  es  in  anderen 
F&llen  geschehen  fTheiner,  S.  101.  12.  88,  der  an  Marcus 
Woher  getiefaeoe  Cod.  142 ,  Sytburg^s  Verz. ,  S.  44.) 

Rittershansen's  Ausgabe  des  Oppianos  erschien  endlich 
1597,  Lngd.  Bataver.  Ex  officina  rlantiniana,  apud  Fran- 
dscam  Raphelenginm,  8^*^  die  Vorrede  ist  von  1588,  die  Er- 
innerang  an  die  Leser,  wie  bereits  bemerkt,  von  1595  datirt. 
(Die  frOnere  Unterhandlung  mit-  Heinrich  Stephanus  wegen  des 
Drockes  ward  abgebrochen^  die  Briefe  Sjiburg's  und  Job. 
Posth'a,  in  der  von  uns  benutzten  Sammlung,  geben  davon 
weitere  Aasknnft.)  Beruh.  Friedr.  Hummel  hat  in  der  Neuen 
Bibliothek  von  seltenen  nnd  sehr  seltenen  Büchern  u.  s.  w., 
1.  Band,  3.  Stück,  Nflrnb.  1776,  S.  299—310,  diese  Aus^ 
gab«  nadh  einem  Exeimpl^ce  mit  eigcaliäjidigen  Bemerk^^en 


»08 

des  Heraa8f|;eber8,  welche  er  besass,  besdirieben.    Tgl.  anch 
Hartes  zo  Fabricii  Biblioth.  graeca,  Vol.  Y.  S.  599.  Anmerk.  V. 

Hamborg. 

Dr.  Friedr.  Lorenz  Hoffmann. 


Bitte. 

Fflr  die  Geschichte  anatomischer  Darstellong  ist  es  aasaer- 
ordentlich  wichtig ,  diejenigen  Abbitdongep  ans  der  Anatonie 
des  Menschen  kennen  zn  lernen,  welche  in  der  Zeil  vor  Er- 
findung des  Buchdruckes ,  des  Holzschnittes  und  des  Kupfer- 
stiches, also  im  Mittelalter  einschliesslich  des  fünfzehnten  Jahr- 
hunderts, vorhanden  und  in  Gebranch  gewesen  sind.  Das« 
solche  bestanden  haben,  darflber  kann  nach  manchen  Anden« 
tongen  kein  Zweifel  sein  und  werden  sie  sich  daher  zum  Theil 
in  Handschriften  jener  Zeit  vorfinden.  Nicht  minder  kommen 
auf  den  Titelblättern  von  anatomischen  älteren  gedruckten  Wer- 
ken Darstellungen  von  Leichenöffnungen  und  anatomischen  De- 
monstrationen zu  häufig  vor,  als  dass  nicht  auf  Vorkommen 
derselben  Bilder  in  den  noch  älteren  Handschriften  geschlossea 
werden  mflsste.  Die  Unterzeichneten  richten  zum  Behuf  einer 
geschichtlichen  Arbeit  an  Bibliothekare  und  Sammler  die  Bitte 
um  derartige  Nachweisungen. 

Dresden  u.  Leipzig,  am  9.  Juli  1850. 

Dr.  Ludwig  Choulant,  Professor. 
Rudolph  Weigd. 


Verleger :  7*.  0. .  Weigtl  Druck  von  C.  F.  JMmt  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 

ntf^tift 

für 

BiUtothekwisseiiselMift,  HandscbrifteDkinde  und 

ältere  Litteratar* 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Litteraturfreunden 

herausgegeben 


▼  0  a 


Dr.  Mobert  Nautmanm. 


AI14«  Leipzig,  den  31.  Mi  1850» 


ton 

Winarielgf. 

ICitgefheilt  von  Dr.  Bdutand  Zollcif  iil  iStutt^rt. 

Das  letite  SäknIarfesC  der  BadidntckerkntMit  TeranlasAte 
eni^e  Erdrterimgtrn  Ober  den  Erfioder^  releg^ntlkh  eines  klei* 
■e«  RoDtaiifl  TOtt  Jaroslav  Wrtatko.  Vier  sebr  lebhaft  ge- 
Balte Szenen  aas  dem  Leben  Jobannes  Gutenbergs-  erschienen 
in  dem  Ittterarischen  Joamal:  Wlastiniil  (der  Vatertandsfrennd) 
i8W,  I,  2.  Diesen  romantischen  Szenen  fügte  der  Verfasser 
einige  faistonsehe  Noten  bei,  weMte  die  alte  Mee  wieder  anreg* 
ten,  dass  der  erste  T3r|H»^raph  aas  Bdhmen  stamme«  Der  Ar- 
tikel machte  Anfsehen.  ging  in  deutsdie  Zeitschriften  Aber  tind 
rief  eineil  Federstreit  hervor.  Ausser  den  Romanriers  nahmen 
Mimter  Ton  grosser  Bedentone  ^  wie  Emmerieh  Hohler ,  Rath 
des  Farsten  S<;hwarzenberg,  Hanka,  BibKothekar  am  Mosenin, 
Dr.  GIflckselig ,  Pesice  a<A.  es  einfach  als  Thafsacbe  an,  dass 
Johannes  Gntenberg  in  Böhmen,  in  der  kSnigliehen  Bergstatk 
gleieben  Namens  geboren  worden.  In  l>enta<5hland  erhob  man 
die  Stimme  gegen  diese  Anmassang :  einige  schrieen  sogar  io 
laut,  als  ob  dte  Existenz  ond  die  Ehre  oer  dentschen  Nation 
dardh  diesen  nnsf^aldigen  Anspnrch  in  0«fabr  stunde« 
XL  Jakifamp  14 


910 

Winaricky  fasste  Don,  um  die  Sache  la  eioem  Abschlosa 
zu  bringen,  die  historischen  Data  nnd  die  Condnsionen  daraos 
zasammen  und  legte  die  Resultate  seiner  Stadien  in  den  nach- 
folgenden, von  mir  mitffetheilten ,  Blättern  dem  Lesepoblicom 
Tor.  Das  Original  wurde  von  De  Carro  ins  Französische  Aber- 
setzt  und  erschien  im  Exil  zn  Brüssel.  Die  deutsche  Wissen- 
schaft darf  aber  nichts  von  sich  abweisen,  and  wollte  selbst 
die  Forschung  dem  Nationalrahm  ein  Blatt  aus  dem  Lorbeer- 
kranze reissen.  Aus  diesem  Grande  wird  uns  auch  das  Sera- 
peum  vergönnen,  vorliegende  Uutersocbong  seinen  Spalten 
einzureihen ,  denn  selbst  abgesehen  von  der  v  ertheidi^^ang  der 
böhmischen  Ansprüche,  ist  doch  genug  des  Interessanten  lu  dieser 
Monographie  enthalten,  nm  sie  einer  Aufnahme  in  ein  deut- 
sches Journal  gelehrter  Tendenz  würdig  zn  machen. 


1.  Johann  GenseflMCh,  genannt  Gutenberg,  der  berühmte 
Erfinder  der  gegossenen  und  beweglichen  Lettern,  die  zum 
Bücherdruck  gebraucht  werden,  entstammt  einer  alten,  edlen 
Familie  der  btadt  Mainz.  Sein  Urgrossvater  Frielo  (pimina- 
tiv  von  Friedrich)  Gensefleisch  war  Mitglied  des  Rathes  der 
Stadt,  zu  der  Zeit  als  (im  Jahre  1332)  der  Streit  zwischen 
den  Gegenerzbischöfen  ausbrach.  Frielo  stellte  sich  auf  die 
Seite  Heinrichs,  des  vom  Pabst  ernannten  ErzbischoflBi  von 
Mainz  und  nahm  bei  diesem  Streit  an  der  Zerstörung  einiger 
Klöster  Theil,  die  erklSurte  Anhänger  Balduins  waren.  Ans 
diesem  Grande  erklärte  ihn  Ludwig  IV.  am  27.  Januar  1332 
in  die  Reichsacht.  Im  Monat  November  desselben  Jahres  ent- 
standen heftige  Streitigkeiten  zwischen  der  Bürgerschaft  und 
den  alten  Patrizierfamilien.  Ihr  Vermögen,  ihre  Ehre  und 
ihr  Leben  in  Gefahr  sehend «  wanderten  129  Patrizier  aus  der 
Stadt,  unter  welchen  auch  Iprielo,  Henne  und  Peter  Gense- 
fleisch waren. 

Der  verbannte  Frielo  hatte  zwei  Söhne,  Peter  und  das 
(Nicolaus).  Peter  erscheint  wieder  im  Jahre  1368  als  Arcbi- 
tect  und  später  als  Bürgermeister  von  Mainz,  was  beweisen 
mag,  dass  mittlerweile  eine  Versöhnung' stattgefunden.  Der 
Somi  Peters,  jgenannt  Frielo,  wurde  der  Stammvater  der 
Seitenlinie  zur  Laden ,  als  Erbe  des  Hauses ,  das  seine  Mutter 
Grethe  Gelthus  zur  Laden  als  Mitgift  erhalten.  Ein  Enkel 
Peters ,  der  gleichfalls  Frielo  hiess ,  heirathetete  Else  (Elisa- 
beth} zu  Guoenberg  und  gebar  zwei  Söhne,  Frielo  und  Jo- 
hann, den  Topographen,  der  unter  dem  einfachen  Namen 
Johannes  Giitenberg  in  der  ganzen  Welt  eine  historische  Cele- 
brität  erlangte. 

2.  Die  deutschen  Schriftsteller  setzten  das  Datum  'der 
Geburt    des    Johannes    Gutenberg  zwischen  1393    und  1400. 


Iktteii  vofolf^  wanderte  er  mk  8<$iiier  Mattet' ,  nach  dmn  Anf- 
tuii  im  Jahre  1411  aoB,  wofür  sie  jedoch  keinen  andera 
Beweift  anfbringen«  als  eine  lateinisciie  Chronik,  (Joan, 
Serif t.  Rer.  MogunL  Tom.  III,  p.  460;,  welche  erzählt' 
laaa  in  Fol^  dieses  Auistandes  die  berQhiitesten  Familien, 
wie  die  Fdrstenberg,  Gensefleisch,  de  Gelthoa,  Molsber^er, 
Hnabreciit  und  de  Jangen  ans  Mainz  ausgewandert  seien  i 
i»8  die  einen  nach  Frankfurt,  die  andern  nach  Oppenheim, 
wieder  andere  nach  dem  Rhetngau  flöchteten« 

Nach  Wetter,  dem  fleiasigen  Sammler  der  wichtigsten  Da* 
ten  and  Notizen  zur  Biographie  Gotenbergs  and  zar  Erfindung 
der  Bnchdrockerkanst,  tbeilte  der  Tjpograph  Johannes  Gaten- 
fccrg  das  Loos  seiner  Aeltern.  Ich  jedoch  behaupte ,  er  kann 
an  dem  Aufstand  keinen  Theil  gehabt  haben,  sofern  er  jßü 
jener  Zeit  noch  nicht  einmal  geboren  war,  was  dorch  einige  Do- 
eanente,  die  wir  aus  den  Jahren  1430  und  1434  jener  fiehaup" 
tong  gegenfiberstelien ,  bewiesen  werden  kann« 

In  dem  Amnestiedecret  des  Erzbischoffs  Conrad,  Yom  Diens-« 
tag  nach  Laetare  1430,  worden  einige  Glieder  der  Familie 
Gensefleisch  und  ihre  Frennde  aofffefordert^  ,,on  geverde,^^ 
ihre  Wiederaufnahme  in  der  Staat  bei  den  Bfirgermeistern, 
dem  Rathe  und  den  Bargern  nachzosnchen.  Diese  Personen 
waren:  etliche  von  den  Alten  mit  Namen  Hermann  Fflrsten- 
berg,  Henne  Hirtzen,  Hennchen  zom  Gotenberg,  die  Söhne 
Otto  Rudolphs  zur  Eiche,  Hynze  Rejsen,  ^^^^  ^^  diesem 
Augenblick  ausser  Landes  sind,^^  .  Peter  Crensefleisdh, 
der  damals  noch  nicht  bei  seinen  Aeltern ,  und  adch  noch  nicht 
mOndig  war  u.  s«  w*  ^  Georff  Gensefleisch  ist  jedoch  ton  dieser 
Amnestie  ausgeschlossen.  (Wetter  S.  46). 

Der  Ausdruck  ^die  ytzund  nit  inlendig  und  nit 
mechtig,^^  dem  nortlaote  nach  auf  Hennchen  zom  Guden- 
berg"  (Johannes  Gutenberg)  angewandt,  beweist,  dass  er 
sich  zur  Zeit  des  Amnestiedecrets  vom  Jahre  1430  ansserhalb 
des  kurfOrstlicben  Gebietes  befand,  dass  er  noch  anmandiff,. 
und  dass  er  Qberhaapt  beim  Ausbruch  der  Streitigkeiten  nicht 
bei  seinen  Aeltern  war« 

Wetter,  l)r«  Mayer  and  Andere  täuschten  sich  defsshalb  po« 
sitiy,  wenn  sie  Johannes  Gntenberg  mit  seinen  Aeitem  ge* 
hen  und  zu  Eltw^ll  wohnen  Hessen,  weil  seili  Broder  Frielo 
im  Jahre  1434  sich  dort  aufgehaken  zu  haben  sdiien. 

Uevncben  Gntenberg  hätte  gewiss  nicht  in  dem  Amnestie- 
decret als  nit  inlendig  eine  Stelle  gefunden,  wenn  sein 
Aufenthaltsort  EUwjH  gewesen,  eine  Stadt  im  kurftlrstlichen 
C^iet^  wo  sogar  die  mainzer  ErzbischAflFe  häufig  ihre  Resi«» 
denz  abfschlogeni  Frielo  kann  sehr  gut  im  Jahre  1434  dort 
gewohnt  haben  ^  wenn  wii^  den  Beruf  in  Betracht  ziehen, 
dem  er  sich  widmete  und  in  dessen  Folge  er  später  Kanoni- 
kus der  iLirche  za  St.  Peter  in  Mainz  wurde. 

14* 


Nach  einem  DocnmeBte  vom  11.  Jooi  1430  (Wetter  S«  SB), 
OBterbaDdelte  die  Wktwe  Else  Toa  GsteDberg  im  Namen  ikrea 
Sohnes  Heneen  (Johannes)  wef^en  seiner  Rente  Tm  iA  GnMcm, 
die  er  jährlich  bezog.*)  Der  ÜiminotiTname  Uenchen  in  dem 
Amnestiedekret  und  Henffen  in  dem  Scholdregister  w^m 
Jahre  1430  passt  besser  fflr  einen  jungen  Mann  ? on  18 ,  ab 
Ton  37  Jahren,  vte  ak  Gnteaberr  damah  gewesen,  wenn  er  nach 
der  deatsdien  Hypothese  im  Jahre  1393  geboren  worden,  limr 
Henchen  oder  Hengen  von  1430  nennt  sich  im  Jahre  1489 Hans 
Gntenberg.  Diese  jagendlicben  Namen  onterstQtien  mein«  Be- 
hanptuag  besQglich  seiner  Minderjährigkeit  im  Jahre  1430. 

Johannes  Gotenberg  erscheint  zam  ersten  Maie  selbstatim- 
dig  zn  Strassbarg  im  Jahre  1434,  als  er  einen  Gerichtsschrei* 
ber  Nidaas  arretiren  Hess,  der  ihm  die  Zinsen  vomiihinis 
nnd  den  er  später  auf  die  Bitte  des  strassborger  Ratbes  frei- 
Hess  und  seiner  Yerpflichtonr  entband.  Ebenso  woHte  er  am 
Sonntag  nach  St.  Urban  1434  kraft  eines  Uebereinkommeiin, 
das  nicni  allein  im  Einkommensbndi  der  Stadt  Mainz,  sondern 
aoch  im  Rechnangbach  der  Familie  zam  Jongen  in  Frankfuc 
20  lesen  ist^  nach  der  Theiinng  sich  mit  einer  jAhrlichea 
Rente  von  12  Golden  sUtt  14  filr  den  Real  der  Tage  seines 
Broders  Frielo  begnflgen. 

Seine  Verträge,  die  aathentisdi  bestätigt  sind,  und  in  wel* 
dien  Gotenberg  zsm  ersten  Male  in  eigener  Person  auftritt, 
die  nähmlidi  aas  dem  Jahre  1434,  zeigen  deatlich  zu  welcher 
Zeit  er  majorenn  wurde,  was  in  jenen  Gegenden  Dentsck« 
lands  im  21.  Jahre  geschah.  Ziehen  wir  Ton  dem  Datum  des 
15. März  1434.  22  ab,  so  finden  wir,  dass  das  Jahr  1412  die 
Zeit  der  Gebart  des  Erfinders  der  Bndidmckerknnst  hMiBt 
wahrsdieinlich  sein  muss. 

Im  Angesichte  dieser  Beredinung,    die    auf  aathentisdiem' 
Docomenten  basirt  ist,   lässt  sich  die  vage  und  in   der    Luft 
schwebende  Behaoptong  der  dentschen  Sdiriftsteiler,  die   Jo» 
hannes  Gutenberg  zwischen  1393  und  1400  geboren  werde« 
lassen^  nicht  mehr  halten.    In  welche  Zeit  mOsste  man   das« 
die  Geburtsdaten  derdirecten  Linie  des  Tjrpegraphen  ▼erlegen, 
wenn  sein  Drgrossrnter.  Peter  1368Arcbitect  und  später  noch 
Borgermeister  gewesen;    Auf  was  stizt  sich  Christian  Las« 
tern ,  der  EigenthOmer  des  ehemaligen  HausesderGense* 
fleisch  so    Mainz,   wenn  er  einer  Denktafel  an  demseibem 
die  Aofschrift  gibt:   „Hof  znm  Gensefleisch,  Stamm- 
baos  des  Erfinders  der  Bnchdrackerkunst  Johan- 
nes Gensefleisch  zum  Gntenberg?^'    Man  weiss  dnrdi* 
ans  nicht  mit  welcher  Bereditigung  diea  hier  stellt,  aber  man 
ahnt  mit  Leichtigkeit  den  Gmnd  dazu,    wenn   msA  bedenkt, 
wie  gerne  der  Marmor  lOgt,  nm  den  t¥erth  einer  Sache  an 

*)  Woraos  erhellt^  dam  Ihr  Sohn  1430  nodi  nicht  mOadlf  war. 


91« 

orUlmi.  Br.  Majer  ftet kfa^er  Weise  in  leioeiii Guteoberg- 
Alb  im  1840.  h.  XXiV  eia  FragoEeicheH  hinzu« 

3.     Der  Gebortstag  Johannes^    von    Gatenberg    im    Jahre 
1412    bervkl  auf  einer  aatbentischen   Basia   und  anni« 
hnrBden  BerechimiigeB  j   ngleich  erhellt  ans  den  Daten^  4ae« 
er  aosserhalb   Maiax  geboren  ist.     Wirklich  wagte  auch   seit 
1411  keiB  Mitglied  der  Familie  GenaeiBeiach  den  Feaa  in  diese 
Stadt  za  aelxea,  bis  eisiffe   von  ibnea,    nftmlich  ^die,  weldie 
aicbt  bei  ihren  Aekern^^  waren,  darcb    das  Amnestiedekrel 
vom  Jahre  1430  die  Erlaobniss  erhielten,   ohne  Gefahr  in  die 
Stadt    znraduokehren.      Einige    der    ZarAckbenrfenen    sogar 
Irafllen   dem  Edicte  nicht,  wie  nns.  die  gleichzeitigen  Chroni- 
sten berichten.    Die  Gemeinde  lies  za  sehr  niedrigem  Preise 
tie    HSiiser    der    Nicfatzarflckgekehrten    verkaafen.       {JoafL 
SetipL  Ber.  JKog.  T.  ///.  463).     Die  Zanfte  stritten  sich  bis 
nm  Jahre  1445^  wo  der  Rest  der  Patrizier  trotz  des  Vertrags 
van   1480  giazlich  ans  der  Regierang  der   Sfadt    v^drängt 
ward«.      (Wetter^  S.    47).       Desseaangeachtet    berufen   siä 
einige  deatscbe  hohriftsteiier  aaf  die  Acten  des  Strassburger 
Proeases    mit  den  Erben  Andreas  Üritzehn's  vem  Jahre  1^9, 
vo  Johasaea  von   Gateoberg  »von  Meutae  genannt  werde. 
Diese  Behaoptong  ist  stark,   wenn  nicht  gar  iQgaerisch;  aar 
die  Deberschrift  der  Actea  lautet   so/  ntolich:  ,^2)1^  i^  ik 
wfH^,    bte  3en)e  IDritje^eit  aefeit  M   ^^^  3o^ann   ton 
ttrnfse    genant  e\ütnbtt%^'   f Wetter  S.  56).     Diese  deber- 
schrift war  nor  die  Meinung  des  Protocollisten  ia  Abwesen- 
heit Johannes  vonGatenberga ,  der  gewöhnlich  in  den  Acten  nur 
beiast  Johannes  Gatenberg,  oft  aoch  Hana  Gatemberg, 
endlich  rar  in    der    ürtheilaschrift  vom   12.    Dezember   1449 
Gatemberger.      Diese   letztere    Form  des  Namens   nnsres 
Tfpographen  stiauat   dorchans    nicht   mit  seiner    angeblichea 
6ebart  ans   Mainz.     Der   GerichUrschreiber    von    Strassbarg 
kaan  ihn  gar  Incbt  far  einen  Mainzer  gehalten  habea,    da 
Gateaberg,  kane  Zeit  znvor,  vor  dem  Strassborger  Gerichts- 
hof eiaeo  Prozess  mit  dem  Gericbtsschreiber  dcv  Stadt  Maiaz 
wegea  Zinavorenthaltang  gefahrt  hatte  >). 

Die  Abkanft  Crntenbergs  von  einem  Mainzer,  sein  Aafeat- 
hak  za  Mainz  wihrend  der  lösten  Epodie  seines  Lebens  ond 
die  zahlreiche  Yerwandtschaft,  die  er  dort  hatte,  kÖOaen  leicht 

1)  Die  Deatscfaen  sind  afcbt  einmal  Obsr  den  Geburtsort  Johaaa  Fnst's 
•der  Faast'Sy  desGeDossen  Gnteabergs  eialg.  Die  metsten  sagen,  er  sei  ia 
Mainz  geboren:  Schopflin  dagegen  sagt  in  der  Aisatia  iUustrata  II,  348, 
er  sei  von  Aschaffenburg. 

Einige  machen  auch  ans  feter  SchSffer  von  Gerasheim  ei  neu  Mainzer 
obwohl  er  in  Gemsheim  geboren  wurde.  Er  selbst  naterzeichaete  za 
IMsim  Jahre  1449:  F&tru$  d$  fieraMssn,  aMas  de  MoffunÜM,  welches 
letztem  Wort  nichts  anderes  bezeichnen  sollten,  als  die  Diözese, 
der  er  angehörte,  in  welcher  Eigenschaft  er  am  Ende  einiger  Drucke 
werke  figorirt. 


»14 

den  Gedanken  hervorgerafen  haben,  er  sei  dort  ffeboren. 
Wenn  deshalb  Peter  bchöffer,  knn  nach  seiner  Ankunft  in 
Mainz,  in  einer  Note  au  Ende  der  Institutionen  des 
Kaiser  Jastinian  von  Gutenberg  und  Faust  sagt:  ,,Q,oos 
gennit  ambos  nrbs  Moguntina  Joannes  librorum  insignis  proto* 
caragmaficos/'  30  will  das  Wort  genuit,  das  zn  Gatenberg 
gehört ,  nichts  andres  bezeichnen ,  als  dass  er  von  einer  Main* 
zer  Familie  abstamme.  Gotenberg  nennt  auch  nicht  in  einer 
auf  seb  Leben  sich  beziehenden  Acte  Mainz  als  seinen  6e^ 
bortsort. 

4.  Einige  Strassburger  sprechen  von  ihrer  Stadt  als  der 
Wiege  Gutenbergs.  Das  ist  rein  aus  der  Luft  gegriffen  1  Denn 
der  rrotocollist  wflrde  dann  in  den  Prozessacten  mit  den  Er- 
ben liritzehen  nicht  von  Mentze,  genannt  Gutenberg 
geschrieben  haben,  wenn  Strassburg  seine  Wiege  gewesen.  Im 
Gegentheil  hat  er  ihn  ja  so^ar,  wenn  auch  im  Irrthum,  ffir  ei- 
nen xMaiuzer  gehalten.  Die  yemommenen  Zengen  ,,Ennel 
Hanns  Schnitheissen  fruwe  des  Holzmans^^  gab  zu  Protocolli 
^SRIn  Sünder  Hanns  Oatemberg  ^att  mfc^  gebettfn'o.  s.  w.^^ 
Diese  z&rtlichen  Ausdrücke  sind  von  dem  strengen  GeridrtSt 
Schreiber  ausgelöscht  und  an  ihre  Stelle  gesetzt  worden:  ..bü 
^att  ©Utenberg  gebetten  n.  s.  w.^^  Der  charakteristische  Titel 
.^min  Juncker ^^  schien  ihm  wahrscheinlich  zu  höflich  fiir 
Gutenberg,  der  trotz  seines  patrizischen  Ursprungs  ,,  hin  der- 
aosz^^  genannt  wird,  während  seine  Gegner  meist  „Qflrger^^ 
nnd  ,^  Herren'^  heissen. 

Die  Chronik  von  Köln,  (gedruckt  im  Jahre  1499), 
schreibt  gleichfalls!  ,,9Bet  ber  erfle  i^i^nber  bet  3>rucfen}e  16 
geiDefi  e^n  ^Bürger  jo  9)en$  iinb  xoa^  geboren  )>on  StratPurg 
unb  b{ef(^  ionrer  Sobann  ®ubenbutg.'^  Der  Chronist 
hatte  ohne  Zweifel  von  AraenHna  sprechen  hören,  was  er 
nnd  Andere  ungeschickter  Weise  mit  Strassburg  abersetz- 
ten. Im  15.  nnd  16.  Jahrhundert  hiessen  alle  Stääe  mit  Sii^ 
berminen  in  Böhmen  Ärgentinae,  so  Kuttenberg  Argenima 
in  montibus  euinis,  Miess  Argenüna  ad  JUisam  (im  böhmi- 
schen Siribro),  Pribram  Argentina  sub  monte  saero  and  Sil- 
berberir  im  Prachiner  Kreis  Argentinae  monies  (bAhmisch 
Stribmyhory).  So  wird  auch  der  Besitzer  des  Stammhanaes 
derer  „tum  Gensefleisch^^  von  1432^—1443  in  den  Main- 
zer Stadtregistern  Peter  Sübetberg  genannt  Der  leztere  h&tte 
sich  ebensogut  lateinisch :  Peter  de  Argentina  nennen  können. 
S<'in  Besitztbum  deutet  auf  eine  nahe  Verwandtschaft  mit  dem 
Topographen  Johannes  Gensefleiscb,  genannt  Gutenbei^*  Aul 
diese  Weise  gelingt  es  uns  deq  Irrthuu) ,  auf  den  sich  mehre 
Deutsche  gestützt,  erhellt  zu  sehen. 

Um  die  geduldigen  Leser  dieser  trocknen  Diskussion  noch 
mehr  ins  Klare  zu  setzen^  mössen  wir  die  Worte  Sebastian 
Frankeqs   zitireq ,   der  in  seiner  d  e  q  t  s  c  h  e  n  C  h  r  0  n  i  k  1539 


•16 

nd  in  seiner  .,ZeiC-  nnd  Geschichtsbibel^^  Mgt:  pdie 
iLiiiist  des  BOciierdrocks  wurde  erfanden  im  Jahre  1440  onrch 
Jehannes  Crensefleisch  Ton  Maini,  obwohl  andre  diese  Er* 
findang'  dem  Johannes  Gotenberg  von  und  zu  Sirassburg  zu- 
schreibeB,  während  wiedernm  andere  behaupten,  dass  sie  von 
Johannes  Gottenber,  einem  Mainzer  Ritter  im  Jahre 
1450  erfanden  and  verbreitet  worden/^  Man  sieht  daraus, 
wie  man  sidi  schon  zu  jener  Zeit  in  Deutschland  Aber  den 
Geburtsort  des  ersten  Typompben  stritt,  da  der  gute  Se- 
bastian Franken  es  fOr  geratben  hielt,  bezüglich  des  einzigen 
Elfinders  der  Buchdruckerkunst  dreierlei  Meinungen  anzufahren. 
Die  erste  Ursache  dieser  Verwirrunir  war,  dass  Johannes 
Gotenberg  den  Werken,  welche  er  selost  druckte,  niemals 
seinen  Namen  beisetzte,  und  dadurch  den  nächsten  Abkflmmlin- 

CPefer  Schiffers,  des  Zeitgenossen  Grutenbergs  und  Ei- 
s  Johann  Paust's ,  den  freiesten  Spielraum  Hess .  das  ganze 
Verdienst  der  Er6ndnng  ihrem  Grossvater  mfitteriicher  Seits 
ZBznscbreiben.  Das  thaten  sie  denn  audi  mit  der  grAssten  Un- 
verschämtheit in  einigen  Noten,  die  am  Ende  mebrer  von 
3men  eedmckten  Werke  stehen. 

In  diesem  Labyrinthe  von  Ablängnnngen  nnd  Widersprachen 
ist  es  nm  so  schwieriger  den  rechten  Faden  zu  finden^  als 
beinahe  zn  derselben  &\t  die  Holländer  und  Böhmen  mit  ihren 
Ansprflchen  auftraten  nnd  die  Ersteren  fflr  die  Priorität  der  Er- 
indnn^,  die  Letzteren  fflr  die  Geburt  Gutenbergs  in  Böhmen 
ihre  Grflnde  geltend  machen.  Der  böhmische  Geschichtschrei- 
ber der  Stadt  Knttenberg  sagt  in  seiner  Vorrede  zu  den 
SCare  Pameti  Kntnohorske  (Prag  1675):  Um  diese  Zeit 
stritten  sich  drei  Nationen  Ober  einen  sehr  wichtigen  Gegen- 
stand, nämlich  die  Nationalität  dessen,  der  im  Jahre  des 
Herrn  1440  die  Kunst  Bflcher  zu  drucken  erfunden  hatte.  Die 
Holländer  behaupten,  dass  diese  Kunst,  die  kostbarer  als 
Gold,  von  einem  der  Ihrigen,  nämlich  Laurentins  CoBtems, 
Borger  von  Uarl^m,  erfunden  worden.  Die  Holländer  aber 
warten  darfiber  heftig  bekämpft  von  den  Dentsdien  des  Reiches, 
welche  ebenso  bestimmt  behaupteten,  ein  gewisser  Faust  von 
Sdrassburg  habe  mit  dem  grösten  Erfolg  in  «(ei'  Stadt  Maipz  diese 
Knnst  aosznfiben  begonnen.  Die  Böhmen  ihrerseits  sagen ,  dieser 
Johann  Faust  sei  von  Kottenberflr  gewesen  und  nach  mancher- 
lei UngMck  und  Irrfahrten  (vielleicht  wie  so  viele  Ber(|;lente 
vmi  Knttenberg,  die  im  Jahre  1421  wegen  der  katholischen 
Religion  vor  den  Hussiten  flohen  und  sich  im  Reiche  setzten) 
nach  Strassbarg  gekommen,  wo  er  diese  nflCzlichste  von  allen 
Künsten  erfunden,  die  er  später  zu  Mainz  in  ihrem  vollen 
Glänze  ansfibte.  Zur  Ehre  seiner  Geburtsstadt  nannte  er  s^dl 
aidit  mehr  Johann  Faust,  sondern  Johannes  Kuttenberge^, 
was  soviel  heissen  will,  als  geboren  zu  Kuttenberg. 

Kann  man  sich  wundern,  wenn  ein  Böhme,  entfernt  von 


•1« 

dem  Orte  der  kftiuiÜeriBehen  Wirksamkeic  Gotenbergs, 
Johann  Faust  end  Johann  Gutenberg  eine  und  dieselbe  Persoft 
machte,  nachdem  ein  Ueutscher,  Sebastian  Franken,  so  nabue 
dem  Schauplatz'  der  Thätigkeit  unsres  Tjpographen ,  aus  dem 
Erfinder  der  Buchdruckerkiuist  zwei  oder  sogar  drei  Personen 
gemacht,  nämlich  Jobann  Geosefleisch  von  Mainz,  Johana 
Gutenberg  von  and  zn  Strassbarg  und  Johann  Gutenber,  einen 
Mainzer  Ritter? 

5.  Meiner  Ansicht  nach  erblickte  Johann  Gutenberg  das 
Licht  der  Welt  da,  wo  sein  Grossvater,  der  Elath  Frielo 
Gensefieisch  und  sp&ter  Frielo,  der  Vater  Gutenbergs,  ein 
Asyl  gefunden  hatten,  nämlich  in  Böhmen  und  zwar  in  der 
königlichen  fiergstadt  Kattenberg. 

Die  böhmischen  Chronisten  erzählen ,  dass  unter  Ottocar  11, 
Heinrich  von  K-ärothen  und  den  Königen  aas  dem  Hanse 
LuKenburg  mehre  Deutsche  sich  in  Böhmen  nieder  gelassen. 
Diese  Könige  gewährten  ihueu  grosse  Privilegien,  in  der  Hoff- 
nung, sich  durch  sie  eine  Stutze  gegen  den  mächtigen  Adel 
des   ttandes  zu  verschaffen. 

Als  geistliche  Metropole  stand  Mainz  bis  zur  Gröndong^ 
des  Grzbisthums  Prag  immer  in  Verbindung  und  Bezieluing 
mit  Böhmen.  Während  der  langen  Vakanz  des  erzbisoböfflichen 
Stuhles  zu  Prag,  während  und  nach  dem  Kriege  der  Husstten, 
erhieUen  mehre  böhmische  ^atiioliken  zu  Mainz  die  heiligen 
Weihen*  Die  Universität  Prag  verlieb  von  den  ersten  Zeiten 
]l)r«s  Glanses  an  mehren  Mi^inzern  die  academischen  Worden, 
Der  Über  Deoonorum  FacuUatis  phUosapMcae,  die  Origt* 
nalnatrikel  der  Universität  Prag  (gedruckt  in  den  üouum. 
ümv.  Proffn^  i830,  I)  nennt  den  Kanonikus  der  St.  Petets* 
kirche  zu  Mainz,  Mag.  Henricus  de  Natmaxen  de  Embeck, 
im  Jahre  ]368  Vicereetor  der  Universität.  Derselbe  Gelehrte, 
noch  im  Jahre  1368  Decan,  lehrte  bis  1372  die  schönen  Kftnste 
zu  Prag«  Dieselbe  Matrikel  nennt  noch  folgende  Mainzer 
Graduirte:  Jobannes  (1370),  Jacobas  (1383),  Friedericas  (1379) 
und  Tylmaous  (1380--92)  de  MoguntiSi  später  Ludovicus 
(1384  und  87)  et  Joannes  de  Mo^ntia  (1385—67)«  Der 
Umstand  der  Gleichzeitigkeit  rechtfertigt  die  Vermuthung,  dass 
der  Baccalaureus  Fridericus  de  Maguncia  und  Frielo  Gense- 
fleisch  von  Mainz ,  wahrscheinlich  Frielo  zum  Laden,  der 
Grossvater  des  Typographen  gewesen.  In  dem  obenerwähn- 
ten Amnestiedecret  vom  Jahre  1430  findet  man  zuerst  nach 
Uenchen  zam  Gudenberg,  Henze  Reysen.  Der  Baccalanrens 
der  Könste  war  ohne  Zweifel  mit  diesem  Henze  lUisen  ver« 
wandt«  Gm  zu  hohen  fihrenstellen  in  der  Stadt  Mainz  zu  ge* 
langen,  musste  man  sicher  eine  entsprechende  wissenschaft- 
liche Erziehung  genossen  haben.  Nun  aber  war  Praff  im  14. 
Jahrhundert  und  noch  im  Anfange  des  15.  Jahrhunuerts  f&r 
Pentscblaiid    die    berOhmteft^    Hoheschule ,   weldie    existirte. 


Wl  HhAiHmi  die  BMaeii  md  MÜhreo.  die  Deeliciieii  tue 
ale«  Tkeiken  des  Reiches,  selbsl  Holiieder,  Dinea,  Schwe- 
4«i«  Litdii«er,  Polen,  (Iiinni  mid  SiekeaMi^en.  Die  Köni;(^ 
Gart  ond  Wenceslavs  vea  Mhmen,  der  ErxbischofiF  Ernst  von 
Pardobts,  mehre  Graese  lud  fteidie  dotirlen  die  LehrstAhle, 
Schafen  Fonds  zur  ünterhaltanff  der  Gebäude  der  Universitit 
umI  fp-findeteB  Gonvicte  fOr  «omndieche  ond  einheimische  Sta- 
deuten.  Die  Yerbindoog  Bftbmens  mit  Deutschland  dorch 
■enieUe  Bextenisse  war  nie  lebhafter,  als  gerade  daauils« 
dwte chen  Studenten  ond  Professoren  waren  die  gebore» 
Agenten  ihrer  Freunde  in  Deotschland.  Die  reidie  £r* 
richirkeit  der  böhaiiscben  Minen  begQnstigte  die  Zirkolation 
«es  bilbars  und  diese  Zirkniatioa  war  aosserordentlich  im  In« 
teresae  der  Kaafleote  und  Kflnsder.  Es  begann  der  Luxas 
im  Innern  der  Hiosmr  ond  in  den  Kleidern^  und  nicht  allein 
ans  Deutschland ,  sondern  aach  ans  Frankreich  mmI  Italien  sah 
man  Handwerker  und  Kinsder  nach  diesem  reichen  Lande 
kommen,  nm  Arbeit  in  Sachen  und  die  Frflchte  ihrer  Mfthe 
zu  geniessen  ^). 

BAhmen  war  im  14  Jafarhandert  das  Peru  des  alten  Gon- 
tincntes  nnd  ausserdem  ein  grosses  Krankenhaus  fflr  aoswan* 
derangnittatige  Nachbarn« 

Hier  war  es  denn  gewiss  aach,  wo  der  Rath  Frielo  Gen- 
sefleisch  nach  seiner  Verbannung  dmrch  Kaiser  Ludwig  ond 
▼eitrieben  Ton  den  Mainzer  Plebcgern  im  Jahre  1332  ein  Asyl 
fand.  Der  Partei  des  Papstes  zugetban  konnte  er  nirgend 
einen  Aufenthalt  finden,  als  in  dem  Lande,  dessen  König 
and  Erbprinz  die  trenesten  Frennde  des  bisehAfflichen  Sou* 
Termins  waren.  Sein  zweiter  Sohn  Clas  fNicolaos)  schrieb 
seinen  Namen  nach  der  Znrflckknnft  nach  Mainz,  Clas  vün 
Gudanberg  ^  ohne  Zweifel  nach  der  kdniglicben  Bergstadt 
Kottenber^  in  Böhmen,  das  seine  Wiege  und  das  Asyl  seines 
Vaters  Fnelo  gewesen. 

Aehnlicbes  findet  oft  in  der  Welt  statt.  Vier  und  zwanzig 
Jahre  waren  kaum  seit  der  Verbannung  des  Bathes  Frielo 
Terlossen,  als  da  anderer  Frielo  Gensefleisch,  sein  Urenkel, 
nach  dem  nenen  Aufstand  der  Ztofie  von  Mainz,  im  Jahre 
1411  nach  Knttenberg  floh,  wo  seine  Frau  Else  ?on  Guden- 
berg  ihm  einen  Sohn,  den  berfllimten  Tjpographen,  schenkte. 

6.  Die  deutschen  Scbrtftsteller  harmtmiren  ebensowenig  in 
Beziehung  auf  die  Familie,  der  die  Mutter  des  Typograpnen 
angehört.  So  sagt  Dahi  in  Ersch  nnd  Gruber^s  Encycl.  (Art. 
Biwhdmckerknnst  S.  228):  Man  muss  die  Familie  Gndenberg 
oder  Gotenberg,  aus  welcher  der  Erfinder  der  Buchdrucker- 


1)  Die  kattenbergischen  Kaufleute  waren  durch  ein  kaij^erlicbes  Privile- 
g«fa  Yoii  1359  aasdrücklicfa  fär  alle  Arten  too  Verkanfsgegenständen 
ton  BiBgssgszoa  in  der  Stadt  FrankAirt  befreit. 


•IS 

koDSt  abstammte,  von  andern  FamiHan  dieses  oder  eines  thn- 
lichen  Namens  sorgflUtig  unterscheiden.  In  Mainz  lebte  ioi 
13.  und  14.  Jahrhundert  eine  Dynastenfamilie  von  G  u  d  en  • 
berg,  welche  das  Erbkämmererant  des  Erzstiftes  Mains 
besass,  die  Patrizierfamilien  der  Gotenberg  aber  gar  nichts 
anging. 

Wetter  dagegen  hält  die  Mutter  des  Typographen  für  die 
Erbin  des  letzten  Kämmerers  zum  Gntenberg.  Er  sagt  S.  40: 
,,Ihr  Vater,  Glas  von  Gudenberg,  war  der  letzte  seines  Stam* 
mes;  darum  wurden  die  Mannlehen  der  Familie  Gensefleisdi 
fibertragen,  weiche  durch  die  Heirath  Frieio's  zum  Gense- 
fleisch  mit  Elsen  von  Gudeoberg  die  nächsten  Ansprflche  da- 
rauf erworben  hatte.  Aus  dem  Datum  der  Belehnong' 
erhellt ,  dass  Clas  im  Jahre  1400  oder  1401  gestorben  sein 
mflsse  .  .  .  ^^  Die  Lehen  der  Familie  Gotenberg  g^ingen  durch 
Else  auf  ihren  Gatten  Frielo  über  und  unter  diesen  befatnd 
sidi  auch  das  Hans  zum  Gotenberff,  in  der  Nähe  der  Sc 
Christophskirche.  Im  dreizehnten  Jalirhundert  war  diese  Fa» 
milie  eine  Zeit  lang  mit  dem  Kämmereramte  bekleidet 

Wetter  zitirt  S.  40  die  Urkunde,  in  welcher  diese  Wflrde 
vom  Vater  auf  den  Sohn  flbertragen  wird  und  nennt  darauf: 
Arnold  de  Torri  vom.  Jahre  1238—1263  als  Kämmerer  voa 
Mainz;  dann  Eberhard  de  Turri  Kämmerer  von  Gndenberg: 
ihm  folgt  sein  Sohn  Philipops  de  Turri  (1285^,  der  in  einer 
Urkunde  vom  18.  Juni  1290 Philippos  de  Turn,  Miles,  qaon- 
dam  Dom.  Eberhardi  Camerarii  Mogont.  natus  ernannt  wird. 
Der  Sohn  Philipps  war  Eberhardns  Domicellus  de  Gndenberg 
1316;  Hermann  der  Halbbruder  Philipps  nennt  sich  1317  Na-* 
tus  de  Gudemberg,  1318  aber  Hermannos  armiger  dictus  Ca* 
merarius  de  Gudenberff,  natus  quondam  nobilis  viri  Domini 
Eberhardi  Camerarii  Mogunt.  dicti  de  Gudenberg.  Eberhard 
von  Gudenberg,  der  Sohn  Philipps,  zeuste  Theodorich,  nnd 
Sieser  den  Clas,  den  Vater  der  Else,  welche  die  Mutter  des 
Tjpoffraphen  wurde, 

Wetter,  der  sonst  im  Allgemeinen  so  umsichtig  ist,  täuscht 
sich,  wenn  er  in  der  Liste  der  Kämmerer,  Clas,  den  zweiten 
Sohn  des  Rathes  Frielo  Gensefleisch  zitirt.  Dieser  Clas  truff 
auoh  den  Beinamen  von  Gudenberg,  aber  ohne  Zweifel  nach 
der  königlichen  Berffstadi  (Knttenberg^,  wo  seine  Aeltern 
ein  Asyl  gefunden.  Dafflr  spricht  die  Urkunde  vom  6.  Nov. 
1400,  welche  also  lautet: 

„SBir  SU^ff  ®rat>c  )U  97a{fatt)e  unb  |u  fDie^fc^e  t^erie^en 
unb  belennen  und  inne  biffem  offtn  9xm,  i>OT  und  unb  aüt 
unfer  erben,  unb  tun  funt  aUen  ben  bie  in  (tnfe^ent  ober  io^ 
unt  (efen,  baj  U){c  t>on  befunbern  ®naben  unb  gunfien  bem  bei* 
f($e)^ben  SRanne  3obann  ®en6fle{p  t)on  9Ren(e  bem  3unaen 
unb  feinen  Seiend  «@rben  m  3)Iann{e^en  geben  ^an  unb  U^tn 
mit  Seafft  biep  Srieffe  @o(i<^e  Se^en   flube  unb   gaite,   ald 


•10 

&a$  wn  (Bubenberg  fefigen,  fui  9attt  itnb  fbi  9le((ent  »on 
Und  imb  unfern  Sorfaren,  greifen  )U  2){e^fd^  ju  {e^en  gehabt 
l^anb  Q.  8.  w.^^ 

Nach  den  eigenen  Worten  dieser  Urkunde  sehen  wir ,  dass 
Johann  Gensefleisch  von  Mentze  der  Jange  mit  demselben 
Leheo  bekleidet  warde,  das  der  verstorbene  Clas  von  Gaden- 
befg  seligen  Angedenkens,  ood  sein  Vater  and  seine  Yorfah« 
ren  von  den  Grafen  üietzsch  erhalten  hatten.  Johann  Gense- 
fleisch von  Msinz  der  Jonge  war  sonaeh  ein  Sohn  Clas'  von 
Gndeiiberg,  ond  die  Lehen  gehörten  ihm  rechtmässig  zn. 

Die  verschiedenen  Beinamen  von  Godenberg  and  von 
Menize  deuten  nicht  aaf  eine  Verschiedenheit  des  Geschlech- 
tes^ es  sind  nur  die  Prädicaie,  die  von  den  verschiedenen 
Geborts-  und  Wohnorten  hergenommen  wurden«  Die  grosse 
Verzweigung  der  Familie  Gensefleisch  machten  diese  Bezeich- 
nnngen  nöthig.  So  biess  der  Sohn  Peter  Gensefleischs  bereits 
Frielo  zum  Laden  ond  die  Söhne  Johann  Gensefleisch's:  Peter, 
Georg  und  Jeckel  nahmen  in  der  Folge  den  Zunamen  Sor- 
genloch an. 

J.  Wetter  hält  Else  von  Gudenberur  für  die  Tochter  des 
Clas  von  Godenberg  ond  Erbin  seiner  Lehen ;  sie  mnss  dem 
zn  Folge  die  Schwester  Johann  Gensefleisch's  von  Mentze  des 
Jongen  gewesen  sein.  Dass  sie  wirklich  ein  Glied  dieser  jQn- 
gero  Linie  der  Familie  Gensefleisch's  gewesen,  beweist  das 
Sehaldboch,  das  unter  den  Papieren  der  Familie  zum  Jun- 
gem in  Frankfurt  gefunden  worden,  in  welchem  ihr  IJeber- 
einkommen  mit  Catharine  Kuntze  Schwartzens  Tochter  we- 
gen des  Lipgedings  ihres  Sohnes  Hengen  (Johann,  des  To- 
pographen) aufgezeichnet  ist.  Diese  dache  wflrde  wol  nicht 
in  diesem  Buche  berflhrt  sein ,  wäre  die  Familie  zum  Jungen 
nicht  mit  Eise  von  Gudenbei^  verwandt  gewesen. 

7.  Nach  den  Angaben  J.  Wetters,  die  auf  aathentischeu 
Doeomenten  beruhen,  ist  es  leicht,  dem  beröhmten  Erfinder 
der  Buchdruckorkunst  einen  Stammbaum  zu  bilden,  der  die 
Verzweigungen  der  Familie  Gensefleisch  darstellt; 


•so 


Frido  Gensefleisch, 

Rath  zu  Mainz ,  in  den  Bann  gethan  rom  Kaiser  Ludwig 
im  Jahre  1332  und  von  den  Zünften  aus  Mainz  verbannt 


Grethe  Geltlius 
zur 
Laden. 


Peter  Gensefleisch   Glas  von  Gnden- 
1368  Arehitect,    berg  gestorben 

ßpftter  BäriFermet-     1400,  1401  ? 
ster  zu  Mainz. 


Kutze  de  Sdiar- 
fenstein. 


Frielo  zur 
Laden. 

I 

Frielo  Gensefleisch, 

ausgOAvandet  aus 

Mainz  1411. 


Heinrich 

Else  Gn-  Johann  Gen-  Bechter- 
tenberg.  sefleisch  von  mfinze. 
MenUe  der 
Junge  beleJmt 
a.6.No,  1401. 
spater  genannt 
Henne  Gense- 
fleisch d.  Alle 


Frielo  Gensfleisch,  Johann  GensAeisch, 
Kanonicus  d.  Mainz,  genannt  Gutenberg, 
Kapitels  t  1460.    geb.  1412  zu  Kut- 
tenberg in  Böhmen« 
1430  im  Amnestie- 
decret    als    nicht 
im   Lande    einge- 
zeichnet. 


^eter  Gensfleisch,  Georg  Gensfleisch,  Jacob  Gens-  Ek- 

amnestirt  1430.       ausgeschlossen  fleisch  von    betn. 

aus  der  Amne-  Sorffenloeh 

stie  1430.  mdlttedyl. 

Dieser  Stammbaam  weicht  nur  in  soweit  yon  den  Antraben 
J.  Wetters  ab ,  als  Else  von  Gudenberg  hier  nicht  als  ScnAss- 
ling  der  jOntreren  Zweige  der  Familie  Gensefleisch,  sondern 
durch  die  Heirath  mit  Frielo  Gensefleisch  bei  dem  altern 
Zweige  aufgefahrt  ist.  Sie  war  dem  zu  Folge  mit  ihrem  Gat- 
ten im  dritten  oder  zweiten  Grade  verwandt.  Der  Grund  die- 
ser Verbindung  war  ohne  Zweifel  die  Erhaltung  der  Lehen 
in  der  nächsten  Verwandtschaft.  Das  Hinderniss  der  Heirath 
wurde  durch  geistliche  Dispensation  gehoben,  welche  die  be* 
theiligten  Partheien  durch  die  Ganst.  in  der  sie  bei  den  Be- 
hörden standen,  leicht  erlangten.  Das  neue  verwandtschaft- 
liche Band ,  das  zwischen  den  Sprossen  der  altern  nnd  jQngern 
Linie    der   Familie   Gensefleisch   geknOpft  war^   erklärt  nns, 


wie  die  deofidiMi  SchriftsteUer  dazi  kaneB,  den  Typogra- 

Ehen  bald  zam  JoB^eii,  bald  von  Sorgenioch  so  Denoen. 
ieser  Knoteo  ist  dorcb  das  Belebnan^dekret  vom  6.  Nov. 
1401  zerhaaeo.  Man  liess  sogar  oft  die  Beinaaien  der  ver- 
wandten «weiten  Linie  anf  den  Typofp'apben  übergeben. 

Diese  Erkltrunff  trift  zwieicb  mit  der  Meinung  Dafals  sn« 
saAmen,  dass  nAmtich  die  Fanilie  Gutenberg,  von  weicber 
der  Tjpograpb  abetasimte,  nichts  mit  den  Erbk&mmerern  von 
Gndenberg  gemein  batte.  Der  erste  vonilinen  war  nach  der 
Abstammniiff ,  die  wir  im  Vorangehenden  gegeben,  Eberhard 
de  Torri,  der  So)in  Arnolds  de  Tnrri.  Wetter  glaubt,  Eber- 
hard habe  den  Namen  von  einem  Hanse,  das  er  bewohnte 
ond  das  Zum  guten  Berg  biess,  angenommen.  Die  Etjmolo- 
gie  dieses  Namens  ist  etwas  forcirt.  Der  Zosats  gut  geht 
nidit  anf  einen  Bei^^  aber  man  wollte  auch  den  Namen  der 
Stadt  Kottenberg  mit  „guter  Berg^^  erkUren,  weil  er  so 
gut  sei,  dass  er  Gold  erzeuge.  Ich  wftre  dagegen  weit  ge- 
neigter den  Namen  des  Kämmerers  Eberhard  und  seiner  Ab- 
kömmlinge von  der  Bergstadt  Kottenberg  in  Böhmen  abzn« 
leiten« 

Wir  sprachen  bereits  von  den  hierarchischen  BezAgnissea 
zwischen  Böhmen  und  Mainz,  dessen  ErsbischOffe  sich  Ober 
die  Projecte  Bredislaw^s  und  der  beiden  Ottokare  stritten, 
welche  aus  dem  Bisthnm  von  Prau^  eine  besondere  Metropole 
madien  wollten.  Carl ,  Markgraf  von  M&hren  und  Erbprinz 
von  Bfthmen  (sp&ter  Carl  IV.)  eriiielt  dies  vou  Papst  Cle- 
mens lY.  am  20.  April  1344  gewahrt.  Der  alte  Grund  der 
Opposition  der  ErzbiscbOflPe  von  Mainz  war  ofiPeiibar  ihr  Ein- 
flnsi  in  Böhmen.  Sie  halten  bis  zom  5.  Mai  1344  das  aos- 
acUiessliche  Recht,  nnsre  Könige  zu  salben  ond  dafür  bezahlte 
die  Reicbskammer  Böhmens  einen  TriboC,  den  man  gewOhnlick 
bei  den  Minen  von  Kottenberg  erhob.  Zur  Empfangnahme 
dieses  Tributes  mochte  der  Erzbischoff  leicht  seinen  Kämme- 
rer nach  Kuttenberg  gesandt  und  namentlich  dazu  Arnold  oder 
Eberhard  de  Turri  verwendet  hab<m,  der  wegen  des  längeren 
Attfentbaltes ,  den  er  dort  nahm,  vielleicht  in  Mainz  den  Zu- 
nahmen von  Gndenberg  erhielt.  Nach  ihm  oder  nach  Clas 
von  Gndenberg  wurde  zu  Mainz  das  Hans  zum  Gndenberg 
geeamrt. 

Etwas  Bergmännisches  war  jedenfalls  in  den  Beinamen  der 
durch  Heirath  mit  der  Gensefleisch  verwandten  Familien  ange- 
deutet; die  einen  nannten  sichZ  um  Geld  ho  snnd  Silberbe  rgj 
Peter  dagegen,  der  im  Besitze  des  väterlichen  Geldes  war, 
nannte  sich  von  1432—43  zom  Gensefleisch  und  B  echter - 
mflnze. 

Dies  sind  die  verschiedenen  Verbiodungspankte  zwischen 
den  Mainzern  im  A%emeinen  und  den  Verwaouten  des  berOhm- 
ten  Typographen  insbesondere  mit  der  Bergstadt  Kottenberg. 


B.  Diese  Stadt  btt  in  der  Schreibart  Ihres  Namens  eben« 
so?iele  Variauten  aufzuweisen,  als  der  Typograph  im  Lhncke 
seines  Namens.    Ich  tbeile  sie  im  Folgenden  mit: 

K.Gndenberg.  l)lm  Amnestiedecret  vom  Jahre  1430:  HencAen 
zum  Gudenberg.  2)  Im  Schuldbach  der  Familie  zum  Jnngeo, 
vom  11.  Juni  1430;  Hengin  Gudenberg.  Sohn  des  verstor- 
benen Frielo  Gensefleisch.  3)  In  der  Urkunde  ^  welche  ihn 
in  die  Hofdienste  des  Erzbischoffs  Adolph  II«  aufnimmt,  ond 
zn  Eltwjll  am  St.  Antoustage  1465  ansgestdlt  ist:  Johann 
Gudenberg. 

In  dem  bereits  erwähnten  Scbaldbnche  stammt  seine  Mut«*- 
ter  Else  zu  Gudenberg,  und  in  der  Lehensurkonde  vom  6. 
Nov.  1401  Clas  von  der  jflngern  Linie  der  Gensefleisch. 

b.  Gutenber^.  1)  In  der  Erklärung  vom  15.  März 
1434  wegen  des  mainzer  Stadtschreibers,  wnche  also  beginnt: 
.«Ich  Johann  Gensefleisch,  der  Jonge,  genannt  Gutenberg/^ 
Hier  steht  deutlich  an  der  Stelle  des  Taufnamens  Johann 
der  Familienname  Gensefleisch,  dann  die  Bezeichnung  des 
Alters  (der  Junge)  und  endlich  der  Zuname  nadi  dem  Cr«- 
burtsorte  Gutenberg.  2)  In  der  Oeberschrift  der  Acten  in  der 
Prozesssache  mit  den  Erben  Jergen  Dritzehens  zu  Strassbnrg 
vom  Jahre  1439  liest  man  häufig  Gutenberg.  3)  Im  Instra« 
mente  des  Notars  Helmasperger  vom  6«  Nov.  1455:  Johann 
Gutenberg  und  auch  Guttenberg. 

Die  beiden  Schreibarten:  Gudenberff  und  Gntenberg 
sind  identisch,  wenn  man  in  Betracht  zieht,  wie  leicht  man 
in  der  Aussprache  des  Deutschen  d  und  /  verwechselt. 

c  Gutemberg,  1}  In  den  Acten  des  Strassbnrger  Pro* 
zesses  vom  Jahre  1439  findet  man  dreimal  Hans  Gutemberg. 
2)  In  den  Steuerzetteln  der  Weineinftihr  in  Strassburg  vom 
Jahre  1439:  Hans  Gutemberg,  3)  In  der  Quittung  des  Dr. 
Humcrj  zu  Mainz  1468:  Johann  Guttemberg. 

Die  Aussprache  des  m  statt  des  n  ist  ein  häufig  vorkom- 
mender Bohemismus. 

d.  Von  Guttenberg.  Im  Mannsscripte  Friedrich  Fanst's 
von  Aschaffenborg  findet  man  dreimal  Jonann  von  Gattenberg« 

e.  Gutenberger.  1)  In  dem  Urtheilsspruch  des  Käthes 
der  Stadt  Strassburg,  vom  12.  Dez.  1439,  liest  man  einmal 
Im    Gutenberger  9  9    ^^^^     gewohnlich    Hans    Gutenberg. 


1)  Die  Augsb.  Allg.  Zeitung  von  1844  n.  140  lässf  sieb  von  Strasse 
borg  unter  dem  Datum  vom  15.  Mai  schreiben:  ,, Unter  den  neaestea 
wissenschaftlichen  Ereiffnissen  des  Elsasses  ist  eine  Schrift  des  hiesigen 
Advocaten  Lobstein  „üBer  das  Notariat* *  am  so  bemerkenswerther,  als 
dieselbe  aoch  für  die  Bewohner  der  Pfalz  von  Interesse  ist.  Der  Ver-' 
fasser  bemerkt,  dass  zu  Strassburg  bei  der  Feier  des  ersten  Festes  des 
gfittlichen  Wesens  (20.  Nov.  1796)  die  bis  zom  Jahre  1500  gehenden 
Acten  der  ehemaligen  Ganzlei  öirentlich  verbrannt  wurden.  Unter  den- 
selben  befand  si4^  das  ProtoooU  von  1439,  welches  den  Spruch  des 


2)  In  der  Chronik  des  Klosters  Hirschao  von  Abt  Trkheim 
(gedr«  1516)  liesst  man  Guttenberger,  3)  In  dem  böhmischen  Ka« 
imder  tod  Adalbert  Mysias  von  Freydberg  aus  dem  Jahre 
1616  und  4)  in  H.  Pantaleon:  Guttenberger. 

f.  Giitemberger  in  den  böhmischen  historischen  Kalendern 
?on  Wolfgang  Espich  vom  Jahr  1643,  beim  2.  Januar:  Jan 
Guttemberger. 

i^.  Gutenbergenus  in  der  geschriebenen  Chronik  der 
t  Nfimberg  aus  dem  15.  Jahrhundert. 

h.  Gvienbergius  in  Bergolamus  Coccius  Sabellinus  (gest. 
1506)  ond  in  Heinrich  Salmuto.  Sebastian  Mfloster  schrieb: 
Joannes  Guttenbergius  ^  qui  zum  Jungen  dicebatur. 

i.  Guienbergensis :  auf  dem  Monumente  des  J.  Witigis 
1506.  Joh.  Gutenbergensi  Moguntino.  Hier  steht  Gutenber^ 
gensis  offenbar  in  dem  deutschen  Sinne  von  Gutenberger; 
MogunUnus  in  dem  von  Bflrger  der  Stadt  Maini. 

Alle  diese  Schreibarten  zum,  zu  und  von  Gutenberg,  Gu- 
ienberg ,  Guttenberg  und  von  Gudenberg,  Guttenberger, 
Guttemberger ,  Guttenbergenus ,  Gutenbergius ,  Gutenbergi^ 
cus  und  Gutenbergensis  kommen  sicher  nicht  von  dem  Zei- 
dien  eines  Hauses  oder  dem  Besitzthum  eines  Landes  dieses 
Namens,  sondern  stimmen  vielmehr  mit  den  Formen  der  Na- 
men zusammen ,  die  man  der  Stadt  Kuttenberg  in  Böhmen  gab, 
welche  durch  ihre  Silberminen  berühmt  ist  und  die  man  im  13. 
Jahrhundert  sehr  häufif  Gutenberg,  Guttemberger,  Guttem-- 
berg  schrieb^  lateinisch  Mons  Kutna  und  Guttna^  Montes 
Gutnae,  bisweilen  sogar  Mons  allem,  Hora^Uory  Kutne  und 
im  15.  Jahrhundert  Hory  Guttni  *).  Der  Beiname  des  Ty- 
pographen  gehört  somit  zu  der  Classe  derer,  welche  man  ge- 

Riths  über  den  berübmten  Rechtsstreit  zwischen  Gatanherg  ind  Andres 
Dritzehn  enthielt  Nur  das  Protocoll  des  grossen  Raths  mit  dem  Zeugen- 
verhör  in  diesem  Prozesse  konnte  gerettet  werden.  (Dasselbe  befindet 
skh  anf  der  Stadtbibliothek/'  Wirklich  seltsam !  Die  Archivverbren- 
■er  scheinen  den  Deutschen  einen  besondem  Gefallen  haben  erweisen 
zu  wollen,  indem  sie  nur  das  Pergament  zerstörten,  auf  welchem  der 
Name  Gutenberger  stand;  höchst  fatal  für  Diejenigen,  welche  ihn  in 
Mainz  geboren  sein  lassen,  weil  es  dort  ein  Haus  ,^um  Guten  (!)  Berge 
(ad  bonum  monlem)  gab.  GlAcklieh«  Weise  haben  SchöpHin  und  Wet- 
ter iß,  70)  die  Abschrift  der  Urkunde  aufbewahrt,  wo  man  den  Namen' 
Gutenberger  liesst  Denn  Wahrheit  ist  wie  der  Asbest,  sie  Ifisst  sich  - 
nicht  leicht  yerbrennen. 

i)  Die  Stadt  Kuttenberg  war  nach  Praff  die  grösste  und  bevölkert- 
sle  des  Königreichs.  In  den  Zeiten  ihres  Glanzes  hatte  sie  20000  Ein- 
wohner. Die  Deutschen  leiteten  den  Namen  yon  guter  Berg  ab,  der  so  • 
Tiel  Silber  in  sich  berge,  bisweilen  auch  von  einer  Kutte,  deren  sich  ein 
Mdnch  entledigt  habe,  um  sie  über  die  Silberadern  auszubreiten,  die  man 
zum  Waschen  ausgelegt  hatte.  Die  Böhmen  dachten  an  Kutiti,  etwas  in 
einer  Ecke  thun,  einen  Berg  bauen.  Aber  Kutna  hora  bedeutet  ganz 
einfach  eine  Bergspitze  von  dem  böhmischen  Wort  Kut.  Spitze  a<U. 
Kutny,  a,  4^,  und  wirklich  bilden  die  Höhen  dieser  Stadt  natürliche 
Spitzen. 


•«4 

wfthnlich  von  dem  Gebarts-  oder  Wohnort  hernahm,  was  in 
15.  Jahriinndert  sehr  flblich  war.  Der  Liber  Decanorum  fa^ 
euUatis  philosophieae  universitaHs  Pragetisis,  ein  Urif^inal- 
codex  aaf  Pergament,  der  sich  in  den  Archiven  der  Dniversi- 
tftt  Prag  befindet  (gedruckt  in  2  Bänden ,  Prag  1830  and  32), 
nennt  nahe  an  8000  Baccalanreen  ond  Magister  der  Kflnste, 
welche  von  1367  bis  1585  auf  der  Universität  Prag  gradoir- 
ten  und  ihre  Beinamen  von  ihrem  Geburtsort  oder  frAheren 
Aufenthaltsort  angenommen. 

9.  Sechsunddreiszig  Baccalanreen  und  Magister  der  Kdnste 
nannten  sich  allein  nach  der  Stadt  Knttenberg  in  Böhmen  und 
schrieben  sich  in  verschiedenen  Variationen ,  wie  de  Monte, 
de  Montibns,  de  Montibns  Catfanis  oder  Gutnis,  Montanus, 
Montanensis,  Guttenbergenns,  Gnttembergensis.  Im  Jahre  1445 
erscheint  der  Name:  Joannes  de  Montibns  Cutnis,  d.  b. 
Johann  von  Gutenberg.  Folgende  böhmische  Schriftsteller 
nannten  sich  gleichfalls  n^ch  Kuttenberg,  als  ihrer  Vaterstadt : 
Martin  Kutten  schrieb  eine  böhmische  Chronik  1539^  Georg 
Kutten  war  Decan  im  Jahre  1570  and  der  Prediger  Bartolo- 
maus  Kutnohorsky  im  Jahre  1619.  Jeder  Sohn  dieser  Ber^- 
Stadt  in  Böhmen  wflrde  za  dieser  Zeit  in  Deutschland  seinen 
Namen  Gatenberger,  Guttemberger,  Knttenberg,  Gntenber^ 
oder  Gudenbei^  geschrieben  haben  *).     Man  hört  noch  häofi- 

Ser    die    böhmischen     Beinamen    Katnohorsky,    Hornik    nnd 
lorsky,   deren   Latinisirung  Kutenbers^nsis^    Kntenbergenos, 
Knttenus^  Montanns  nnd  Montanensis  rantet. 

10.  Seit  mehr  als  300  Jahren  haben  die  böhmischea 
Schriftsteller  und  spftter  auch  einige  Deutsche  Böhmen  als 
das  Vaterland  des  Erfinders  der  Bachdruckerkanst  betrach- 
ten. In  der  Dedication  der  lateinischen  Gedichte  des  Bohns« 
laos  von  Lobkowitz  (Farraffo  Poematom.  Pragae  1570.  Ap«> 
pend.  p.  34),  bemerkt  der  Heraasgeber  Mitis:  „Er  habe  oft 
ans  dem  Monde  des  Chronisten  Cothen  gehört,  daas  die  Er- 
finder der  Bochdmckerkonst  oder  wenigstens  die ,  welche  ihaea 
beigestanden,  Böhmen  gewesen.^^ 


1)  Die  Deutschen  yerwechseln  gar  leicht  d  and  t,  was  man  ins  deM 
Worte  deutsch  und  teutsch  am  dentlichstea  ersieht.  DeVoffen  be- 
merkt in  seiner  Besehreibnag  der  Sladt  MnUenberg:  ,Jm  Jahre  1440  er-r 
fand  Kultenbergicus ,  gebürtig  aus  dieser  Stadt,  zn  Mains  die  Kunst 
des  Buchdrucks/'— HeinsittS:  ,.iobann  Gutenberg  wurde  geboren  in  die- 
ser Stadt  (Kuttenberg)  aad  enand  zu  Mainz,  im  Jahre  1440,  die  Buch- 
dmckerkunst." 

(Fortsetzung  folgt.) 


Verleger:  T.  0.  Weigel  Druck  von  C.  P.  MeUer  in  Leipzig« 


H^XLAPEUBL 


titf^rift 

ftr 

Bibliotheliwis&enscliaft,  Handscbriftettkuode  und 

ältere  Litteratur. 

Im  Yerdne  mit  Hbliothekiu^en  mid  Litteraturfiremiden 

hcraasf  egebtii 

▼  OB 

Dr.  Jlo6erf  lüauntann. 

/f?Xd*  Leipzig  9  dea  15.  Augast         lotfOt 

JobaBBes  OBteBberiT 

Yisarielcy. 

MtlgetfieUt  Yon  Dr.  BAhmiii«  S#ller  in  Stattgart. 

(Fortsetzung.) 

Andere  Scbriftsteiler  sageB  amdrflcklick:  Joham  Gotenberg 
•ei  iB  der  Bergstadt  Kotleiiberg  Mborenmd  habe  von  ihr  seioen 
Sfaaien  ^ehabc  Uiese  Schrirtsteller  sind :  der  bdhiuiscbe  Aatronom 
M.  Peter  CodicillDS  de  Tolecbow  (1576)  f  dann  der  aoooyme  yerfaB«> 
»r  eines  lateioisdien  Gedidttes,  in  weldiem  aan  feilende  Worte 
liest :  Cuina  praedara  mithöre  tjfforum  ;  der  gelehrte  Jesuit  Ge- 
org Crtiger  (1669),  Jobana  Korinek  (1675),  Johann  Bechows* 
ki  (1697),  der  Lexicograph  Friedrica  Hflbner  in  einem  Ma* 
BMcript  von  1692 —  1709,  der  Prediger  des  Jabilftams:  Be- 
aedict  Pretiyk  (1740)  and  Andere. 

Einige  dentsdie  ScbriftsteHer  haben  dieselbe  Ansicht  ans- 
fssprocben,  so  Georg  Beatas  in  seiner  bAkniachen  Chronik 
(Lbx.  1616)3^  Maaritiiis  Vögten  in  semem  Bodie:  ,,Da8  itzt 
Mende  Königreich  Bohmen^^  Frankf.  und  Lpz.  1712,  p.  105 
nd  Jean  Heinstns  in  seinem  Atlas  historiqae  poIiti(|oe  et  g^«* 
graphiqne  (Leipz.  1746,  partie  VI.  pag.  1153). 
XL  Jakrgaag.  "  15 


996 


2    • 


Wir  kdnitenv2i^r 'frt^ilh^  weder  einen  Tairfstlieiii  noch 
einen  Gebdrtsschein  'TOr  nnsere  Befi'auptung'  beiorinf^en ,  da 
Kattenberg  mehrmals  abe^ebrannt  igt,  aber  ancb  Mainz  und 
Strassbarg  können  es  fflr  inre  Ansprache  nicht.  Wir  haben  jedoch 
bewiesen ,  und  zw^r  mit  authentischen  Docomenten .  dass  er  in 
keiner  dieser  beiden  Stftdte  das  Lieht'  der  Welt  erblickte.  Wir 
wissen,  dass  er  in  dem  Amnestiedecret  vom  Jahre  1430  als 
,, abwesend  vom  karfürslichen^^  Territorium  betrachtet  wurde; 
wir  kennen  die  verschiedenen  BezOgnisse  zwischen  der  Fami- 
lie Gensefleisch  und  der  Stadt  Knttenberg.  Die  Uebereinstini- 
mnng,  die  man  im  Klange  säolmtlicber  Variant(*n  des  Namens 
unsres  Künstlers  findet  und  die  Ansicht  so  vieler  böhmischen 
und  deutschen  Schriftsteller,  erlauben  uns,  ohne  befOrchten  zn 
mfissen.  des  Ultra- Patriotismus  beschuldigt  zu  werden,  der  al- 
ten Meinung  anzuhängen:  dass  Johannes  Gutenberg  in  Böh- 
men in  der  Stadt  Knttenberf^  geboren  und  in  der  Fremde 
nach  dem  Gebrauch  der  Zeit  seinen  Namen  angenommen. 
Ueberdier  haben  wir,  gestützt  anf  efti  aothentisdies  üocument, 
annähernd  herausgebracht,  dass  er  im  Jahre  1412  geboren 
nnd  Oberhaupt  anerkannt,  dass  er  von  einem  deutschen  Vater 
abstammte  nnd  seine  Geburt  in  Böhmen  eine  zufällige  |rewe-> 
sen.  Wenn  der  Streit  seine  Aeltern  nicht  vertrieben,  so  wäre 
Mainz  seine  Wiege  gewesen.  Er,  dem  das  Schicksal  so  viele 
Wechselfälle  des  Lebens  aufgespart,  wanderte  wahrscheinlidi 
vor  seiner  Gebort  aus,  bis  seine  Mutter  in  Kuttenbere  ihr 
Delos  fand.  Denen ,  die  halsstarrig  an  der  Wahrheit  dieser 
Behauptungen  zweifeln,  lassen  wir  volle  Freiheit,  ihren  Pjrr- 
honismns  aer  einen  oaer  andern  der  verschiedenen  Hypothe- 
sen einzuimpfen,  die  man  in  Deutschland  angestellt,  sei  es 
nun ,  dass  sie  seine  Wiege  zu  Strassbnrg  im  Hause  zum  Genn 
sefleisck^  im  Hofe,  oder  nr  in  einer  Landschaft,  die  zum 
Gutenberge  genannt  war,  finden  wollen.  Was  diejenigen  be- 
trifft, die  in  der  Tragwette  ihres  Gewissens  seine  Geburt 
zwischen  1393  und  1400.  setzen,  so  eberlassen  wir  ihnen  die 
Sorge  sich  mit  dem  Gebrauche  der  deutschen  Sprache  abzu- 
finden, wenn  sie  einen  Johann  von  30 — 37  Jahren  noch  Hennchen 
heissen  lassen  wollen,   wie  er  im  Amnestiedecret  genannt  wird. 

11.  Was  die  Erziehung  und  Studien  Johannes  Goteoberi^ 
betrifft,  so  wissen  wir  nichts  darüber;  desshalb  kennen  wir 
nur  durch  die  kflnstlerischen  Proben  seiner  Druckwerke  auf  die 
ersteren  schliessen. 

Nach  unsern  Docomenten  war  Strassbarg  sein  erster 
Anfenthalt  in  Deutschland.  Hier  liess  er  im  Jahre  1434  Nico- 
lans,  den  Stadtschreiber  von  Mainz,  gefangen  nehmen,^  der 
ihm  die  jährlidie  Rente,  die  er  von  jener  Stadt  zu  beziehen 
hatte,  vorenthielt  Auf  die  TorsteUungen  des  BAfbes  der 
Stadt  Strassbnrg  liess  er  ihn  später  frei  nnd  verzichtete  sogar 
auf  das  Geld. 


Im  Jabre  1437  begaun  Gateiifcer||f  im  JSioster  des   lieiliffen 
Arbogast   hei    Strassbarg   seine  TMligkeit   ib  mecbanis^en 
Kfinstea  xh  entfalten.    &  trug  dem  Gollschmide  Hans  Dtnne 
Teracbiedene  Arbeiten  auf  und  liess  ihn  geg-en  hundert  Golden 
fir  Sachen,  die  mm  Urocken  gehören«  verdienen.    Bald 
nachher  lehrt  er  den  BArger  Anifres  Dritzehn  Steine  poli- 
ren  nnd  scUiesst  mit  Hana  RiBe,   Vogt  zu  Licbtenao,   einen 
Condract   wegen  Aasabmig  einer  Kanst ,  um  sie  für  die  Wall« 
fahrt  (Heilthomsfahrt)   nach   Aachen-  in  Anwendung    ko 
bringen.     Es  war  die  Knnst  Spiegel  lod  andere  elegante  Ge- 
genstände ans  verschiedenen  Metallen  zo  fertigen,  die  damals, 
wie  hente  in  den  Waliiahrtsorten  sehr  gesucht  waren.    Da  er 
einen   Yorschoss  brauchte,   so  yerbaiid  er  sich  mit  Antonios 
Heümann ,  anf  dessen  Bitte  er  den  Andrea  Heilmana  nnd  An* 
dres  Drilzehn  aofnimmt,  om  gemeinschaftlich  mit  ihnen  zu  ar* 
beiten,  obe^leich  er  die  BefArditnng  aosspricht,  die  Yerwand* 
tea  Andres'  mochten  das  Cntemehoien  fAr  Gaukelwerk  halten. 
Bei  einem  Besuche,   welchen  ihm  Andres  Dritzebn  and  Heil« 
mann  in  St.  Arhogaat  machen,  flberraschten  sie  Gutenberg  und 
bemeii^ten,  dass  er  ihnen   etliche  Kflnste  verberge,    die  er 
nicht  verbunden  war,  ihnen  zu  zeigen.   Die  Compagnons  drOck« 
ten  ihr  Missfallen  darQber  aus,  und  schlössen  einen  neuen  Con- 
tract  mit  Gutenberg,  nach  welchem  dieser  sie  alle  seine  Rflnste, 
ohne  Äasnahme,  lehren  sollte,  sobald  sie  den  ersten  Zahlungs« 
termin  eingehalten  hätten.    Andres  Dritzehn  und  Heilmann  ar* 
beiteten,  assen  und  tranken  häufig  zo  St.  Arbogast  bei  Goten« 
berg.     Andres  blieb  aber  mit  den  ferneren  Zahlungen  im  ROck- 
stand.    Bei  der  ZinseintreTbnng  erklärte  Gutenberg  dem  Bauer 
Niger,    seinem    Schuldner,    er    sei    ein    Spiegelmacher. 
Die  Genossen  kauften  sofort  Blei  und  andere    nOthige  Dinge. 
Conrad   Sahspach  machte  ihnen   eine  Presse.     Die   Genossen 
waren  nnermüdlich.  bei  der  Sache.     Andres  Dritzebn  erzählte 
ennigeo  von  seiner  Bekanntschaft,  erhätte  schon  400 — ^500  Gulden 
ausgegeben  imd  dies  koste  ihn  noch  mehr,   aber  ehe  ein  Jahr 
um  wäre,   worden  er  nnd  seine  Genossen  ihr  Capital  wieder 
haben  nnd  dann  glOcklich  sein.    Vor  Weibnachten  1438  schickte 
Gntenberg  seinen  Diener  Lorenz  Beideck  zu  den   beiden  An- 
dres,  um  alle  Formen  zu   holen,   vier' Stocke   der  Presse 
wegmaehmen  und  sie  zo  zerlegen,  damit  Niemand  marke  was 
es  seL     Die  Sach<*n,  die. man  sncbte,  waren. indessen  am  26. 
December    1438^  ja  schon  vor  dem  Tode  Andres  Dritzehns 
verscbwonden. 

Georg  und  Clans  Drij^ehn,  Verwandten  des  Verstorbenen, 
klagten  Grotenberg  1439  vor  dem  grossen  Rathe  an  und  ver- 
engten ,  dass  er  entweder  das  Geld ,  welches  Andres  in  die 
Gemeinschaft  geschossen,  wieder  herausgebe,  oder  den  einen 
von  ihnen  in    die    GemeinSjphaft  aufnehme.     Nach  Anhörung 

15* 


verschiedener  Zeugten,  ftMt  Aer  grosse  Rath  am  19.  Ueoeiiber 
1439  das  Urtkcil,  Catenberg  saUte  schwAren,  wie  sich  die 
Sadien  verhalteo  and  verordiiete  endlich ,  dass  er  den  Dritiehm 
15  tialden  aaszahie  und  diese  auf  ihre  weiteren  Ansprache 
verzichten  soUten.  Die  Prozeesacten ,  welche  J.  Wetter  Seile 
56 — 74  voUst&ndig  giebt  ond  deren  Hauptinhalt  so  eben  mit* 
getheilt  werden,  setzen  es  ansser  Zwetfiei«  dass  Gntenberg 
von  1436  bis  1439  sich  ca  Strassbarg  damit  beschäftigtie, 
Steine  zu  ]ioiiren,  Spiegel  za  machen  und  itine^e  zu  verferti* 
gen.  die  eine  Presse,  Druckformen  and  Blei  erforderten^  dese 
er  femer  Gegenst&nde  fabrizirte,  die  bei  Wallfahrten  ver- 
kauft wurden,  wie  kleine  Spiegel,  Medaillons  mit  Heiltgenbil* 
dem,  vielleicht  sogar  mit  einem  Schriftamolette  in  Form  von 
Bijouterien  aas  Stein  oder  Metall,  Reliquienkästchen  end  ae« 
dere  ähnliche  Gegenstände.  Das  GeheimnissvoUe,  das  die 
Fabrication  der  MedaiUens  omgab^  erforderte  viel  Khiglieit, 
damit  Gatenberg  nicht  in  den  Verdacht  des  Faiscbrnfte* 
zens  kam. 

12.  Wo  erwarb  Crotcnberg  die  GeschickKcbkett,  von  iler 
er  zu  Strassbfirg  Proben  ablöte,  —  seine  Geschicklichkeit 
in  den  verschiedensten  m^hanischen  Handarbeiten,  die  grte8«> 
tentheils  dort  unbekannt  waren?  Es  kann  dies  nirgend  anders 
gewesen  sein,  als  da,  wo  er  vor  seiner  Ankunft  in  Deotsdt* 
iand  seine  Jugend  zugebracht .  nämlich  in  Böhmen ,  wo  man 
die  Kunst  kannte,  kostbare  Steine  zu  poliren,  Spiegel  zq 
machen  und  mit  Hälfe  der  Presse  Metalle  zu  bearbeiten. 

Unsere  deutschen  Nachbarn ,  weldie  gewöhnlich  wenig  davon 
wissen,  in  weichem  Colturzustaude  sich  Böhmen  im  Mittelalter 
befand,  können  sich  daräber  ans  dem  vortreflichen  Werke  von 
Wocel  unterrichten,  das  im  Jahre  1845  zu  Prag  unter  dem 
Titel:  Tableau  desAntiquitc^s  de  laBobime  ersdiien.  Fflr  Dieje- 
nigen, welchen  das  Werk  nicht  zugänglich  ist,  werde  idi  ei- 
nige Notizen  daraus  beibringen,  die  onsrem  Vorwurfe  nicht  so 
fremd  sind,  als  es  wohl  auf  den  ersten  Anblick  scheinen 
möchte,  und  die  Ergänzungen  aus  andern  Quellen  herbei- 
schaffen. 

Mehre  Chronisten  nnd  verschiedene  n«ch  vorhandene  Denk- 
male bestätigen^  dass  die  Knnst,  kostbare  Steine  zu  poliren 
in  Böhmen  sehr  alt  ist.  Menardns^  derBischoff  von  Prag,  liesa 
im  Jahre  1129  das  Grab  des  heil.  Adalbert  miC  Gold,  SUber 
und  Krvstallen  erneuern.  Der  Herzog  Sobieslaus  Hess  im  sel- 
ben Janre  mit  kostbaren  polirten  Steinen  den  Boden  der 
Haeptkirche  des  Wyscherad  auslegen  ^  ebenso  4er  Abt  Syl- 
vester 1 132  die  Kirche  dee  heiligen  Jabann  Baptist  za  Sazan. 
Im  14.  ntid  15.  Jahrhundert  bereisten  iiaiientsche  Kinstlcr 
das  böhmische  Riesengebirge,  um  Steine  fflr  Mosaiken  und  zn 
alchjmistischem  Gebrauche  zu  soeben. 


ARes,  was  xar  Fabrieation  von  Glteern  und  Spiegeln 
B0diig,  fiodel  sich  in  yortreflKcber  Qnalitlt  in  BdliHieB.  Za 
aÜen  Zeiten  Uöhete  dort  die  Glasmaoberkanst.  Die  Veneich* 
Bisse  der  KAnstler.  welche  in  die  Genossensebaft  der  Mater 
angenommen  woraeD,  zeigen  schon  im  14.  Jahrhandert  viele 
wUreaiores^  sUmarL  Man  kannte  lange  vor  Gattenberg  die 
Kmst,  BiMer  nnd  Inschriften  in  Metall  einzulegen.  Als  das 
Grab  des  Abts  Sylvester  von  Sasawa  geöffnet  wurde,  fand 
man  ansser  andern  Seltenheiten  aneb  das  Portrait  des  Abtes 
in  eine  Blemiatte  eingelegt.  Man  siebt  auf  Glocken  nnd  zin^ 
nemen  Tanfnedcen  aas  dem  14.  Jabrbimdert  Bilder,  die  in  der 
Manier  jener  Zeit  eingelegt  sind.  Man  goss  in  Böhmen  Ka- 
nonen, die  mit  Portraits  nnd  Wappen  geschmickt  waren  und 
wer  im  Stande  war  ein  Gassmooeli  fOr  eine  Glocke  oder 
Kanone  mit  einem  Bilde  oder  einer  Denkschrift  za  machen^ 
dem  konnte  es  aoch  nicht  schwer  fallen,  eine  Gassplatte  zn 
fertigen.  Eine  Reliefinschrift  anf  einer  Kanone  od<*r  einem 
Tanmecken  gleicht  einer  Stereotype. 

Die  Böhmen  machten  seit  undenklichen  Zeiten  Stempel  mit 
Wappen ,  Bildern  und  Inschriften.  Die  vatikanischen  Archive 
bewahren  eine  goldene  Bulle  von  Utfocar  II. 

Die  Mdnzen  der  Herzoge  Borzivoj  oadWIadislaw  (1100— 
1125)  zeichnen  sich  dnrch  ihre  schAne  Schrift  vor  allen  Mün- 
zen der  Nachbarstaaten  in  jener  Zeit  aos.  Der  König  Wences- 
hwll.  liess  vonitalien  gesenickteMflnzer nach  Knttenoerg  kom- 
men, von  denen  Rheinaros  Alpbonsns  und  Cyras  Loinbardas 
die  bekanntesten  sind.  Bochstaben  auf  Metall  zu  drucken^ 
Matrizen  oder  Patrizen  fOr  bewegliche  Lettern  zu  schlag«*n  und 
Minzen  zu  prftgen  sind  Mechantsmen  sehr  naher  Verwandt- 
schaft. Als  Ludwig  XI.  Kotiig  von  Prankreich  erfuhr,  dass 
Mainz  Leute  besitze,  die  Stemnel  und  Bochstaben  zu  schneiden 
verstünden,  schickte  er  heimlich  den  geschickten  MOnzgra- 
venr  Nicolans  Jenson  dorthin,  um  diese  Kunst  zu  lernen  und  auf 
khre   Weise  in  ihren  vollen  Besitz  zn  kommen. 

Uie  Böhmen  besassen  nicht  minder  grosse  Fertigkeit  in 
der  Xylographie.  Bozetech,  Abt  des  Klosters  Sazawa  (1060 
— 1070)  hat  sich  ab  Maler  und  Holzschneider  einen  Namen 
gemacht.  Das  Verzeichniss  der  Malergenoesenschaft  von  Prag 
m  14.  Jahrhundert  nennt  als  Holzschneider  (rezah)  Mistr 
Konc,  Mistr  Petrik,  Janek.  Mike«,  Wanek,  Kristan,  Janko, 
Mair  o.  A.;   somit  also  aucn  National-Böhmen. 

Wir  können  die  schönsten  Werke  der  Kalligraphie  und  Ma- 
lerknnst  im  15.  Jahrhundert  aafweisen,  so  unter  andrem^  die 
Legende  des  heil.  Wenzeslans  (1006),  den  zyrillischen  Theil 
des  Evangeliums  von  Rheims,  auf  welches  die  Könige  von 
Frankreich  seit  Heinrich  III.  den  KrOnnngseid  ablegten^  es  ist 
von  der  Hand  des  heil.  Procopius,  die  Mater  verboram,  von 
Wacerad  geschrieben  nftd  von  Miroslaw  gemalt.    Nach  ihnen 


zeichaeteD  sich  noch  andrfs  MiDiatarmaler  aos,  ntolich  Kolda 
(1312),  Zbvzek  von  Trotina  (1360)  mi  Peter  Brichaty.  Die 
Werke  zeicnoen  sich  nicht  nur  durch  die  Gokl-  und  nUmigem 
Farben,  sondern  ror  Allem  darch  ihre  Tintep  ans. 

Mehre  ihrer  grossen  heiligen  LiederbAcher  and  andere 
Manoscripte  aps  &n  ersten  Zeiten  des  Mittelalters  beweisen, 
dass  die  Böhmen  Pergament  und  Papier  zu  machen  verstunden. 

Die  verschiedenen  mechanischen  Künste ,  welche  Gutenberg 
in  Strassburg  aiisttbte,  kann  er  sowohl  zu  Kuttenberg,  seiner  Va- 
terstadt, als  auch  in  den  übrigen  Silberbergwerkstioten  Böhsi^ns 
erlernt  haben.  Die  innigen  BezQgnisse  Gutenbergs  zn  den 
Goldschmiden  ÜQnne  und  Sahspach  in  Strassburg  iwd  zn  Fast 
in  Mainz  zeigen  deutlich,  dass  sie  nicht  blos  in  freondschaft- 
lieber,  sondern  in  künstlerischer  Verbindung  standen, 

13«  Mit  den  Arbeiten  seines  KunstBeisses  wohnte  Guten« 
berg  ohne  Zweifel  dem  grossen  Jubelfeste  bei,  das  im  Jahre 
1400  zu  Aachen  gefeiert  wurde.  Von  da  kam  er  nach  Strans- 
borg  zurück,^  wo  er  am  2.  Januar  1401  und  15.  Üezember 
1442  seine  Schuldregister  in  Ordnung  brachte.  Ans  dem  Hei- 
belingszollbnch  vom  Jahre  1443  ersient  man,  dass  er  die  Ge- 
bühren für  die  Weineinfuhr  bezahlte.  Im  selben  Jahre  ging 
sein  Confract  mit  Heilmaun  und  RiB'e  zu  Eude  und  Gutenberg 
hatte  das  Recht  sich  von  ihnen  loszusagen.  Arn  St.  Georgen- 
tage 1444  zahlte  Ennel  Gutenbergerln  eine  Weintaxe  für  ihn 
und  von  diesem  Jahr  verschwindet  nun  jede  Spur  eines  Strass- 
burger  Aufenthaltes  unsres  Typographen* 

l)ie  in  dem  Weineinfuhrbache  genannte  Enuel  Guttenberge- 
rin  war  die  Frau  unseres  Gotenberg  ^  nach  einer  Note,  welche 
Sch((pflin  in  den  Archiven  von  Strassburg  gefunden,  hatte  sie 
Gutenberg  im  Jahre  1437  weffen  eines  neirathsgelübnisnes 
vor  einen  geistlichen  Gerichtshof  gefordert.  Man  schliesst  dar- 
aus, dass  Gutenberg  der  Kirche  angeh^te,  nämlich  einem  ^« 
ringeren  Grade  der  geistlichen  Weihe  ^  o4er  suchte  er  viel« 
leicht  damals  einen  solchen  zu  erlangen?  Die  ZahlungsUher« 
nähme  der  £nnel  zur  Eisenpforte,  ihr  Anspruch  und  der  Name, 
den  Gutenberg  spater  von  ihr  annahm,  setzen  ein  Resultat 
voraus ;  das  SchOpfliu  nicht  in  den  Archiven  fand  oder 
das  er  vielleicht  nicht  mittheilen  wollte ,  n&mlich  dann 
Gutenberg  später  Grund  hatte,  Ennel  zn  heirathen.  Der  Bei- 
name der  Frau  Gutenbergs,  zur  Eisenpforte  ist  offenbar 
von  einem  Hause  entlehnt.  Existirte  damals  im  Jahre  1437 
ein  solches  zu  Strassburg?  Im  entgegengesetzten  Falle  mAchte 
ich  daran  erinnern,  dass  zu  Prag  iu  der  Altstadt  (Nro,  436) 
ein  solches  existirt,  das  seit  undenklichen  Zeiten  „ znr  Ei- 
senpforte^^  heisst. 

Der  zu  Lipan  im  Jahre  1434  von  der  bühmischen  Armee 
und  den  Taboristen  erfochtene  Sieg^  welcher  den  Hnssitenkrieg 
beschloss  und  dem  Lande  den  FrijBden  wieder  schnnkte,  konnte 


leidil  vmerei»  Jobanns  GuUmberger  wieder  nach  BMunen 
zartck^enifeH  babeaj  nm  ao  mehr  als  im  Jahre  1436  die 
Uebererokanft  des  Cooziis  so  Basel  mic  den  böhmischen  und 
nihrisdien  Dlraqnisten  au  Stande  kam.  Nahmen  wir  an, 
dass  es  za  Strassborg  ein  Haas  mit  dem  Namen  ^.zur  Ei< 
senpforte^^  rab,  so*  ist  es  nicht  ganz  nnwahrscheinlich  ^  dass 
Johanaes  Crotenberg  nadi  Prag  gekommen  and  die  Tochter 
des  EigenthOmers  ihn  wiederam  nach  Sirassborg  begleitet  habe. 

Nach  dem  authentischen  Beweise,  den  iVleermann  von  dem 
Aufenthalte  Gotenbei^  au  Strassburg  wahrend  der  Jahre 
1434  —  43  j^neliefert,  miiss  man  wenigstens  die  Behauptung 
filr  YOtlif^  irrtbamlich  annehmen,  däss  Gntenberg  die  Buch- 
dmckerei  1440  in  iMainz  erfanden,  weil  er  nm  uiese  Zeit  in 
Strassbnrg  und  nicht  in  Mainz  wabnte. 

Eimge  deotache  Schriftsteller  wellten  itin  1443  oder  1444 
dartbin  gehen  lassen,  weil  sein.  Oheim  Henne  Gensefieisch  im 
Jahre  1443  das  Haas  „Ztim  Jungen''  dort  gemiethet  hatte: 
abor  dieser  Gmnd  reicht  nicht  hin^  zu  beweisea,  dass  GUitea- 
berg  gleichfalls  dort  gewesen. 

14.  Die  Abwesenheit  Gntenber^s  ron  Strassburg  ond 
Mainz,  vam  St.  Georj^entage  1444  bis  zam  October  144& setzt 
ein  Alibi  Torans.  Wir  glauben  ihn  auf  der  Uniyersität  Prag 
anter  den  Baccalanreen  der  Kflnste  des  Jahres  1445  zu  finden. 
Er  steht  dort  in  den  lateinischen  Matrikeln  dieser  Facoltät  un« 
ter  dem  lateinischen  Namenr  Joannes*  de  Moniibus  Kutnis 
d.  h.  Johannes  mn  Guienbtrg. 

Martians  de  Lancicia,  erwählter  Üekaa  der  Fakultät  der 
scbftnen  Kflnste,  schrieb  am  17.  April  1445  in  den  Liber  De«- 
canommi 

Item  anno  eedem  circa  qoatnor  tempora  aotamnalia  de  vo- 
Iktttate  magistrorom  facnhatis  assertum  est  examen  baccalari- 

andomffl  et  electi  fueront  examinatores  i ,    c|ui  juocti 

decaoo   Facaltatis  inira  scriptos  ad  examen  admiserunt  et  or- 

dine  mfra  scripto  locaverunt: Joannes   de  Montibus 

Cotnis Alle  Magister  und  Baecalaureen  sind  nur  nach 

dem  Geburtsorte  genannt.  Auf  dem  folgenden  Blatte  (S.  23) 
schrieb  der  Dekan  noch  weiter :  ,;,Item  anno  eodem  1&  Nov- 
embris  Joannes  de  montibus  Cutnis  et  loaones  Doleatoris  de 
Praga  sab  Magistra  Joanne  de  Przibram  gradum  baocalariatus 
sosceperunt.^^ 

Non  entsteht  die  interessante  Frage:  „Ist  dieser  Joannes 
de  Montibus  Cntnis  ^  Johannes  Gntenberger  der  Erfinder  der 
Bodbdrockerkunst?  Ausser  der  Identität  des  Nameus  sprechen 
dafflr  noch  folgende  Grflnde. 

Nadi  dem  Abschloss  der  Pacta  conventa  von  Basel  und  der 
Wiederberstellong  decr  friedlichen  Zustandes  in  B^ihmeii  und  in 
Folge  der  Üebereinknnft  vom  August  1443  mit  der  Gemeinde 
?on  Prag  und  den  Hftof  tem  der  üniversitSut  wegen  der  Lehr* 


freiheit,  sah  man  viederimi  aas  DeatMhfand  und  Polen  Soi« 
denten  Qod  Gelehrte  kommen  ^  die  wegen  ihrer  von  der  ka* 
tholischen  Kirchenlehre  abweichenden  Grdndaätze,  sich  femo 
gehalten  hatten.  Von  1442  —  45  nahm  man  in  die  Facnkl^ 
acht  Baccalanreen  ans  Wien,  einen  ans  Leipsig  und  einen 
aus  Erfurt  auf.  Unter  den  Examinatoren  Johannes  Gatenhergs 
war  bereits  ausser  dem  böhmischen  Dekan  und  drei  brihmiscben 
Magistern  ein  Deutscher  Johannes  de  Hilprona.  Fünf  dentsche 
Baccalanreen  bestände»  mit  Gutenbcrg  das  £xamcn.  Im  sel- 
ben Jahre  wurden  mehre  andere  Deotache  md  ein  Pole  za 
Baccaiaureen  graduirt  und  erhielten  später  auch  die  E^rlaubniss 
zu  lehren.  Im  Jahre  1448  verminderte  sich  piOtsUch  die  Zahl 
der  Deutschen  auf  der  Universität  Prag  um  ein  bedentendea. 
Prag  wurde  am  8.  September  1448  von  dem  Hanpte  der 
Utraqnisten  Georg  von  Podiebrad  eingenommen,  Vor  welchem 
die  deutschen  Acadeniker^  nach  den  Ze^^niss  gleichxeitiger 
Chronisten,  flohen. 

Es  ist  nachgewiesen,  dass  Gotenberg  am  St.  GeorgenUg 
1444  von  Strassburg  abwesend  war.  Sein  Erscheinen  zo 
Mbcinz  fällt  gegen  Ende  SepteMb<>rs  1448^  selbst  wenn  wir 
seine  persönliche  Gegenwart  bei  dem  Handel  voui  &  Uctober 
1448  annehmen.  Das  Baccalaureat  Gutenbergs  fallt  somit  be* 
quem  in  die  Zek  zwischen  seiner  Abreise  voa  Strassbulrg  und 
seiner  Ankunft  in  Mainz. 

Die  Schlussschrift  des  Cathalicon,  das  er  1460drackle) 
beweist  seine  literarische  Bildung,  zu  der  er  im  Khister  St. 
Arbogast  die  Grundlage  legte  und  der  erspäter  ainf  der  Universität 
Prag  vom  FrAhiahr  1444  bis  zum  Sommer  1448  ihre  Vollendung 
gegeben.  Die  Baccaiaureen,  welche  dort  promovirten,  mnaaten 
vwei  Jahre  lau^  die  Inanguralsdispntationen  besuchen.  Es  ist 
sogar  nicht  gleichgftltig ,  dass  Gotenberg  von  dem  Magister 
Jonann  von  Przibram  promovirt  wurde»  Denn  die  acndemi- 
sehen  Ehren  werden  gewöhnlich  von  einem  Magister  flbertrar 
gen,  der  mit  dem  Cändidaten  in  näherer  BeziehiHig  steht,  so 
auch  hier.  Denn  die  beiden  Orte  Kuttenberg  und  Praibram 
standen  in  wichtiger  Verbindung. 

15.  Prag  und  Kuttenberg  liefern  uns  wichtige  Daien, 
die  uns  anf  die  ersten  Sporen  der  Bnchdruckerkunst  ffibreo. 

Johann  von  Przibram  wurde  1409,  unter  dem  Dekanate 
Simons  von  Tissnow,  Baccalaureus.  Der  Beiname  des  Letalern 
deutet  auf  eine  Verwandtsdiaft  oder  wenigstens  eine  Identität 
des  Geburtsortes  mit  Martin  von  Tissnow,  der  seinem  Namen 
nach  der  erste  Drucker  zn  Kuttenberg  war  und  am  Samstag 
nach  St.  Martin  1489  den  Druck  der  Bibel  Guttenbergs 
in  böhmischer  Sprache  voUendece.  Derselbe  Simon  vt«  Tiss- 
now wurde  im  nämlichen  Jahre  zum  Baocalaureas  der  freien 
Konste  anf  der  Universität  Prag  gradnirt  Der  zweite  höh* 
mische  Bocbdroeker,  den  man  kennt,  war  Mikniaw  Bakalar  de 


SM 

Pibei,  1496,  de«en  Nane  dfoseAen  acadcttiacfaeii  Grad  an- 
kätidL  Spiter  ffebörte  der  gr6mu  Theil  der  böhmbcben 
Dnder  dem  GelehrteBstaiide  aa;  sie  waren  meist  Mairister 
der  OniversiUU,  Im  Aliffemeinea  traten  die  Meister  der  oucb- 
dnekorkanst  an  die  SieUe  der  fr  Oberen  Ubrarü,  weldie  einen 
acadcaiseben  Grad  erlanj^  baben  mossten^  mehre  Geistliche 
vwden  als  Bttchercc^isten  angestellt  nnd  die  Bflcher,  nachdem 
sia  vollendet  nnd  corrigirt  waren,  tarn  Verkaufe  aas^esetzt 
tk  derartiger  Ubrarius  (knihar)  war  Mister  Antonius  von 
Piig,  dessen  Frömmigkeit  nnd  eoler  Charakter  von  den  utra* 
«imichen  Cbronisten  fferflbmt  wird,  und  der  in  Folge  des 
Volksaufstandes  von  1422  mit  40  andern  angesehenen  Bürgern 
mthasptet  ward.  Gntenberg  selbst  wurde  1437  in  Strass* 
krg  ab  Gekdicher  bebandelt  nnd  sein  Mainzer  Genosse 
Schöffer  unteneichnete  sich  Clericus  Moguntbae  Üioecesis. 

Wie  der  Beiname  des  obengenannten  Magister  Simon  von 
TissBOW  zo  dem  des  Kattepberarer  Druckers  in  Beziehung  steht, 
w  soch  Johannes  Pfister  von  ßysteck  de  natione  Bavarorom, 
Magister  artinm  nnd  1398  Dekan  dieser  FacuUat  mit  dem 
ersten  baiersch^  Drucker,  Albrecbt  Pfister.  Dieser  machte 
in  Uctober  1442  die  Bekanntschaft  des  Paulus  von  Prags, 
Haipster  der  Kftnste  von  den  Universitäten  Padoa,  Bologna 
md  Wien,  der  im  Uctober  1442  Mitglied  der  philos.  Facultät 
n  Prag  wurde,  Magister  Paul  besuchte  später  auch  die  Uni- 
Tersittt  Krakan  und  beschrieb  in  einem  Manuscripte.  das  die 
maonte  Universität  noch  besitzt,  das  Verfahren  oer  Buch« 
wflckerknnst  mit  Platten  folgendermassen:  „Libripagos  est  ar- 
lifex  Bcaifiens  snbtiliter  in  lamineis  aereis,  ferreis  et  ligneis 
Müdi  ligni  atqoe  aliis  imagines,  scriptiiram  et  emne  qnodlibet, 
tt  prios  imprimat  papyro  aot  parieti  aut  asseri  mundo ;  scimlit 
4|sod  eopit  et  est  nomo  faciens  talia  cum  picturis:  et  tempore 
aei  Bambergae  ^uitem  scolpsit  integram  bibliam  super  laniel- 
ba  et  in  quatnor  septimanis  totam  bibliam  in  pergameno  sub- 
täi  praesignavit  soulptoram!^^  Paul  von  Prag  spricht  zuerst 
i»  allgemeiner  Weise  von  einem  Budidrockergeschäft,  das  ihm 
voU  bekannt  war.  Einzig  als  merkwürdiges  Beispiel  der  Ge*> 
wandtfaeit  im  Dr ooken  zitirt  er  einen  quidam  zu  Bamberg^  ohne 
iim  jedoch  zu  nennen,  indem  er  ohne  Zweifel  auf  Albrecht 
Pfister  anspielt.  Unter  die  im  Zeitraum  von  14  Tagen  ge* 
dnckten  Bflcher  rechnet  er  die  Bibüa  pauperum  ohne  Datum 
nil  Holzschnitten  anf  17  Folioblättern;  denn  die  36zeilige 
BikI  von  P6ster^  welche  aus  881  Blätter  ia  Folio  besteht, 
^t  snmdglich  in  14  Tagen  gedruckt  werden  können.  Diese 
Bibel  muss'  lange  vor  dem  Datum  des  Manuscriptes  (1459) 
gedrockt  sein,  da  Magister  Paul  noch  die  Reise  von  Bamberg 
mch  Krakao  machen  und  dieses  Mannscript  kaufen  musste. 
Nirgend  findet  man  auch  nur  die  geringste  opur.  dass  Albrf-cht 
PHster  ein  Schaler  Gutenbergs  gewesen.    Im  Gegentheil.  der 


M4 

erste,,  weldiei*  die  Knnflt  mit  Platteo  za  drocken  v^o^»»^) 
war  noch  am  10.  Mai  1444  Professor  und  BzamiDator  an  der 
Universität  Prag,  folglich,  zur  nftmliehen  Zeit,  als  sich  Johao'» 
nes  Gntenberg  von  dtrassburg  nach  Prag  begab.  Wahr- 
scheinlich hatte  Gutenberg  den  Paol  von  Prag  zu  seinem  Ma- 
gister gewählt,  weil  er  katholisch  war.  Aus  demselben 
Grande  nahm  er  die  gemässigten  und  katholischen  Ansichten 
Johann  Przibrams  an.  PanI  von  Prag  beschreibt  ziemlich 
klar  das  Verfahren,  die  Platten,  welche  zam  Ürucken  bestimmt 
waren,  zu  schneiden.  Arnold  Pannartz,  derBochstabenschneider, 
druckte  1465  in  Subiaco  und  1467  in  Rom.     Seine  Beziehan- 

fen  zu  den  ersten  mainzer  Druckern  sind  noch  nicht  aufge- 
eilt. Sein  Zuname  klingt  weder  deutsch,  noch  lateinisch, 
sondern  böhmisch  und  bezeichnet  einen  Puppenscbneider.  *)  Ein 
in  dieser  Arbeit  gefibter  konnte  leicht  ein  goter  Buchstaben- 
schneider werden.  Arnold  Pannarz  wäre  somit  emine  ei 
nomine,  wenn  auch  nicht  ein  geborener  Böhme,  doch  der 
Sohn  eines  ausgewanderten  Böhmen,  dessen  vnm  Handwerk 
entlehnter  Name  auf  den  Sohn  flberging.  Man  findet  somit 
in  Böhmen  schon  gegen  die  Mitte  des  fünfzehnten  Jahrhunderts 
Spuren  der  ümckerkonst  mit  Platten  und  des  Bächerdrucks. 

16.  Wir  haben  einen  entscheidenden  Beweis  von  Wit- 
tenbergs Aufenthalt  in  Prag  gegen  das  Jahr  1444  in  den 
authentischen  Notizen  Ober  das  Haus  Drappau^  jetzt  Faust  in 
der  Neustadt,  ^  welche  der  fleissige  Alterthnmsforscher  Tomek  in 
dem  Casopis      Ceskeho    Museum   1845 ,   I   veröffentlichte« 

Dieses  Haus,  heisst  es  dort,  war  von  1381  bis  1444  das 
Eig^enthum  der  Herzoge  von  Troppau.  Stark  mitgenommen 
bei  der  Einnahme  der  Hauptstadt  im  Jahre  1434  wurde  es 
bald  nachher  auf  Befehl  des  Herzogs  Wenceslans  wiederherge- 
stellt, der  den  Magister  Procopius,  den  Kanzler  der  Nen- 
stadt  damit  beauftragte;  uml  in  Kraft  einer  gesetzlichen  Ab- 
tretung vom  Jahre  1444,  die  sich  in  den  prager  Stadtarchiven 
befindet,  wurde  es  durch  einen  richterlichen  Ausspruch  Eigen- 
genthnm  des  Magister  Procopius,  den  drei  Jahre  zuvor  der 
Herzog  gebeten  hatte,  ihm  einen  geschickten  Alchjmisten  im 
suchen  und  zu  schicken.  Es  ging  später  eine  andere  Sage 
in  Beziehung  auf  dieses  Haus,  nämlicn  die,  dass  das  ehemds 
leere  und  verlassene  Haus,  von  einem  armen  Studenten,  Na- 
mens MIadnta  bezogen  worden,  der  auf  den  Treppen  nnd 
in  den  Zimmern  allerliebste  Automaten  und  ein  Loch  im  Dadie 
sehen  Hess,  das  man  nicht  verstopfen  konnte.  Seit  dieser 
Zeit  ist  es  onter  dem  Namen  „Paust's  Haos^^  bekannt. 


*)  Vom  böhmisclm  Wort  Panna  Jungfrau,  und  Puppe  nach  der 
allen  Orihographie  pannarz,  jetzt  pannar,  was  einen  Pupp^schneider  be- 
zeichnet. Die  deutsche  Art  Pannartz  zu  schreiben,  ist  auf  den  Gebrauch 
basirt,  nach  welchem  die  Deutschen  tz  statt  z  schreiben. 


Die  Sage  tod  dem  Stodeiiieli  Alladota  in  d^m  Hanse  Faost's 
barmoDirt  (^ain  mit  den  bisloriachen  Angaben,  di^  sich  auf 
Jobannes  Gntenberg  and  seinen  Genossen  Johannes  Faost 
beziehen. 

In  den  Acten  seines  strassborger  Prozesses  vom  Jahre 
1439  nsnnte  ihn  eine  Fraa ,  welche  als  Zeage  ersdiien ,  min 
Junker.  Die  kölner  Chronik  nennt  ihn  gleichfalls  Jonker: 
■nd  am  sich  ron  seinem  Oheim  Henne  Gensefleiscb  dem  A I  • 
ten  zn  onterscfaeiden,  schrieb  er  zn  Strassbnrg  im  Jahre  1434: 
Ich  Johann  Gensefleiscb  der.Jnnge,  genannt  Gntenbergl  — 
Jannr  nnd  Jonker  heisst  im  Böhmischen  MIadota.  Konnek, 
der  Geschichtsschreiber  von  Kattenberg  nennt  den  Typogra« 
pben  Johann  Faost  Gnttenberger.  indem  er  ihn  mit  sebem  6e« 
Bossen  gleichen  Namens^  dem  Groldscbmidt  Johann  Faast  voo 
Mainz  verwechselt.  Unter  demselben  Namen  ist  das  Hans 
in  der  Pragemeostadt  bekannt,  dessen  firAherer  B^itver,  der 
Herzog  von  Troppan,  ein  Zeitgenosse  GhitenbergS  und  Paust's, 
grosser  Liebhaber  der  Alcbymie  war.  Die  Prozessaeten  von 
otrassbor^  erw&hnen  des  Abenteuers  ond  der  geheimen 
Knnst  Gattenbergs.  Er  selbst  spricht  sich  dort  gegen  seine 
Genossen  aus ,  inaem  er  sagt,  er  fürchte ,  man  nahe  seine 
Kanst  fOr  eine  Cbarlatanerie.  Seine  Verbindong  mit  Goldschmie- 
den nnd  Mechanikern,  sein  Talent  kostbare  Steine  zn  noliren^ 
sebe  heimlichen  Arbeiten,  die  er  nie  beschrieb  ood  nie  ver- 
Sffentlidite,  haben  Adinlicbkeit  mit  der  Alchymie  nnd  den  Au* 
tofflatenmaschinen.    Magister  Procopios,  der  Eigenthümer  des 

feheimnisvollen  Hauses,  den  der  Herzog  Wenceslaus  von 
'roppaa  gebeten  hatte,  ihm  einen  Alchymisten  zu  suchen^  war 
ein  College  Janek  StribrnT^s  beim  Stadtgerichte.  Dieser  Letzte 
flibrt  einen  Zunamen,  der  ganz  gleichbedeirtend  ist  mit  i^r^^nitnn^ 
oder  Silberberg.  Sein  dentscoer  Namensbruder  war  Peter  von 
Siiberberg,  Eigenthümer  des  Stammhauses  der  Gensefleisch  in 
Mainz  von  1432 — 43.  Dieses  häufige  ZusammentreflPen  v^n 
Zeit,  Ort,  PersOnen,  Namen  und  Beruf,  diese  Harmonie  der 
Sage  und  Geschichte,  der  Docpmente  und  Daten,  erlaubte  uns 
als  Thatsache  anzunehmen,  dass  der  Junker  Johannes 
Gntenberg  dnd  der  Student  MIadota  von  Prag  eine  und 
dieselbe  Person  waren,  ja  noch  m^hr,  dass  dieser  mit  dem 
Mainzer  Goldschmid  Jobann  Faust  ^)  das  {laus  zu  Prag  be- 
wohnte, das  später  nnd  noch  jetzt  „.Faost's  Hans^^  heisst,  wo 

1)  Die  neue  und  irrtlräinliclie  Erkl&rung,  welche  man  von  dem  Hause 
Fausfs  nach  dem  berükmleii  Zauberer  Dr.  J<rii.  Faust  aus  dem  16. 
Jahrhundert  gegel>en,  darf  uns  nicht  irre  fuhren.  Die  Deutschen  haben 
diesen  Zeitgenossen  und  Freund Melanchihons  und  Tritheims  mit  dem  Gold- 
schmid Fast  von  Mainz  verwechselt,  welcher  .1466  starb  und  Zeit- 
^Dosse  Gatenbergs  war.  Man  ist  auch  darober  nitbt  einig,  ob  der  be« 
riilimte  Dr.  Faost  in  Schwaben  oder  in  Anhalt  oder  in  der  Mark  Kran- 
deibarg  geboren  wnrde.    (BrochKaus'scbes.ConTersationslexicoiu  IbßO). 


■ie  sidi  mit  AhA^ie  mii  vielMdit  utb  schon  mit  der  Bach - 
dnickerei  keschiftigCttt.  Es  wir  dies  rem  Jahre  1444  bis  svm 
8e|»tembev  1448,  wo  sie  were«  des  Podiebradseben  BaBfallo 
za  Prag^  dasselbe  endlich  verfassen  mussten. 

17.  Am  6.  Oetober  1448  nahmeD  die  Freunde  Gnlenbergs 
einAnlehen  fDribiianf.  Am 22. Ao^.  1450  Schlosser  endlich  mit 
dem  Geldsohmid  Faast  (Fase)  emen  Yertrar  weg^eo  Errich« 
tui^  einer  Baehdmckerei  ab.  Fosc  scboss  800  Fl.  unter  der 
Beoiagnn^  vor,  dass  ihm  die  Einrichtang  gehörte  ^  wenn  die 
Summe  nicht  curOokbezahlt  wOrde. 

Die  Erstlinge  ihrer  Presse  waren  eine  kleine  Grammatik, 
Donat,  lind  Ablassbriefe  in  Form  von  Patenten,  die  sie 
mittelst  fester  Tafeln,  ohne  Üatnm  druckten.  Was  die  beweg- 
lichen und  in  Blei  gegossenen  Lettern  betriffk,  so  wurden  sie, 
nachdem  sie  erfiiMMn  waren,  som  Dmcke  der  Bibel  von  42  Li- 
nien verwendet,  weiche  er  1452  begann  und  drei  Jahre  s|ittcr 
vollendete.  Der  Goss  der  Lettern  fOr  ein  so  langwieriges 
Werk  erforderte  natarlioh  grosse  Zubereitungen«  Bei  dem 
Drucke  dieser  Bibel  nnterstotste  ihn  jedoch  sein  Mitarbeiter 
Peter  von  Genisheim,  DiOzesangeistlicner  zo  Mainz  und  Fa- 
mulus von  Fust. 

Ehe  jedoch  die  vollendeten  Exemplare  dieses  grossen 
Werkes  verkauft  sein  konnten  und  der  Erlds  die  Kosten  der 
Aosgabe  gedeckt  hatte,  erhob  der  habgierige  und  unredKohe 
Fust  Klage  gegen  Gutenberg«  Dieser,  von  dem  Gerichte  ver* 
nrtheiit,  die  geliehene  Summe  znricksozahlen  nnd  Zins  was 
Zins  darauf  zu  legen,  trennte  sich   von  Fust  und  SchAffer  ge- 

!en  Ende  des  Jahres  1455  oder  Anfangs  1456.  Ehe  die 
2zei|]ge  Bibel  voltendet  war^  ging  aus  der  gemeinsamen  Presse 
„die  Mahnvng  wider  die  TOrken^^  hervor,  die  mit  des- 
selben Lettern  gedruckt  ist. 

Mit  einem  Yorschnss,  den  ihm  der  DocterHumery  machte, 
errichtete  Gutenberr  eine  neue  Bnchdruckerei  nnd  vollendete 
das  Katholicon  des  Johannes  de  Janua  im  Jahre  1460. 

Nach  einem  ununterbrochenen  Kampfe  mit  der  Ungunst  des 
Schicksals  und  dem  peinigenden  Mangel  an  Gelde  war  es  dem 
Erfinder  der  beweglichen  und  gegossenen  Buchstaben  ao(W>- 
halten,  in  seinen  letzten  Jahren  sich  einer  gr<(esern  Rohe  tm 
erfireuen.  Durch  einen  Erlass  vom  18.  Januar  1405  nahm  ihn 
derKurfflrst  Adolph  IL  „aus  besonderer  Gnade  in  seine  Hof- 
dienste und  wies  ihm  jährlich  ein  schAnes  Kleid,  zwanzig  Mal* 
ter  Korn  nnd  zwei  Fooer  W«ui'  zum  Gebrauche  seines  Hauses 
an.^^  Der  berflbmte  Konetler  genoss  diese  Gunst  Jedoch  kanm 
drei  Jahre.  Er  starb  vor  dem  27.  Februar  IdW,  was  aus 
einer  Quittung  hervorgeht,  die  der  Dr.  Humerj  unter  diesem 
Datum  „für  etliche  Formen,  Buchstaben.  Instrumente,  GezOche 
und  anderes  znm  Druckwerk  gehörendes'^  ausstellte,  welches  Jo- 
hannes Gutenberg  ihm  nadi  seinem  Tode  hinterlassen  und  das 


ihr  s«kr  efcimwwAe  ^  Fttanl  Adolfrii  ihn  «b  «eb  EimiilwBi 
ibcrg-eken  liess:  lici  weleker  Gele^eoheit  der  Dr.  liamery 
TersiHtciiC.  dasselbe  venogsweiee  an  einen  mainzer  Bfli]^r 
za  yerkaom.  Er  aberiieee  die  Üniekerwerkxeoge  dem  Nico- 
laus  BecbtennöBce,  der  bereils  Eavor,  mit  aeiaem  ftltem  Bru- 
der Ueiorich  eiD  vocabutmium  laHnO'-ieHionicum  zo  Eltwyll, 
einer  kleinen  Stadt  im  Rheiogaa,  drei  Meilen  von  Mainz^  wo 
der  Karffirst  residirte,  zo  drucken  bef^onnen  hatte.  Dieses 
Werk  wurde  vollendet  im  Jahre  1467  nach  Heinrichs  Tode. 
Mit  den  Lettern,  welche  Gntenberg  hinterlassen  hatte,  machte 
Nicolaus  Bechtermflnze  neue  Ausgabeo  dieses  WOrterbnchs  in 
den  Jahren  1469,  72  und  77.  (Wetter  S.  487.) 

Zum  Gedächtnisse  Guteubergs  liess  Ivo  Witigis  im  Jahre 
1504  folgende  Inschrift  zum  üenkzeichen  auf  das  Haus  (rti- 
ienbergs  setzen,  das  damals  den  Juristen  gehörte : 

Ja.  Gutenbergensi  JMoguntino,  gui  primus  omnium  literas 
aere  mprimendas  invenit^  hac  arte  de  orbe  toto  bene  tne- 
renti.  Ivo  Witigis  hoc  Saxum  pro  monumento  posuit  lUDIY. 

18.  Nachdem  sich  Gutenberg  von  Fost  und  SchOfiFer  ge- 
trennt hatte,  setzten  die  Letztern  ihre  typographischen  Arbei* 
ten  fort.  Schöffer,  ein  ausgezeichneter  bchOnschreiber  und 
Bochstabenschneider,  erfand  eine  leichtere  Art,  die  Buchstaben 
ebenso  achön ,   als    gleichmässig  mit  Hölfe  von  Matrizen  zu 

g 'essen,  welche  man  mittelst  stählerner  Stempel  in  Kupfertä- 
Idien  schlug.  Er  war  der  erste,  welcher  auf  den  Gedan- 
ken kam.  prachtvolle  Initialen  vor  den  Text  zu  setzen.  In 
seinem  Psalter  von  1457  und  im  Rationale  Durandi  von 
1459  sieht  man  zum  ersten  Male  in  ihrer  ganzen  Vollendung 
die  sieben  oder  neun  Jahre  zuvor  erfundene  Kunst  mit  beweg- 
lichen nnd  gegossenen  Lettern  zu  drucken  (Wetter  S.  473). 
Biese  beiden  Werke  zeigen  so  vollkommene,  gleiche  Lettern 
Bod  so  reines  und  scharßs  Gepräge,  dass  sie  nur  aus  Kupfer- 
matrizen hervorgegangen  sein  können.  Der  Psalter  vom  Jahre 
1457  ist  zodeich  das  erste  Druckwerk,  das  ein  genaues  Da- 
tnm,  den  Namen  des  Druckers  und  iJruckortes,  sowie  ein- 
gedmdcte  Initialen  aufzeigt,  deren  geschmackvolle  Zeichnung, 
sditae  Ansflihning,  Pracht  nnd  Mannigfaltigkeit  im  Vereine 
mit  dem  trefflieh  gedruckten  Texte  es  zu  einem  Meisterwerke 
erheben. 

Der  Goldschmid  Fust,  ein  erfahrener  Akhymist,  mag  ans 
dieser  Knnst  sehr  leicht  den  Vortheii  gezogen  haben,  die  zum 
Dmcken  nOthigen  Farben  liefern  zu  können,  und  auf  die  Idee 

Sekommeii  sein,  Matrizen  in  ein  hartes  Metall  zn  schlagen, 
a,  wie  man  weiss,  die  Goldschmide  Buchstaben  und  Wappen 
in  die  MetaHe  mittelst  eines  besondern  Stempels  sdilagen. 

Schdffer  flbertraf  seinen  Meister  Gntenberg,  den  Erfinder 
der  Kanst  mit  bewegKchen  Lettern  zu  drocken«  Cebeisengt 
ynm   seiaer  eigenen   Ueberlegenheit  nannte    er  zwar   in   der 


Sdlussscbrift  seines  Werkes   (JosÜBiao)  Gateaber^  und  Fast 

als  die  ersten  Erfinder  der  zum  Di^ucken  uAthigen  beweriichett 

Lettern,  aber  er  rergass  nicht,  von  seinem  eigenen  Yeraienste 

als  einem  weit  grossem  »i  sprechen,  wenn  er  hiMufflgte: 

Cum  ^bu8  optatam  Petras  renit  ad  pplysndresi 
GarsQ  poi^rior,  introeundo  prior; 

Qaippe  quibus  praestat  sculpendi  \eges  agitus 
A  solo  dante  lumen  et  ingenium. 

Bohuslaw  von  Lobkowitz  kann  in  seinem  Werke:  De  prop- 
riis  inventis  germanorum,  wo  er  von  dem  geistvollen  Ernnder 
der  Bacbdruckerkunst  spricht,  nar  Scböffer  gemeint  baben^  da 
dieser  nach  dem  Tode  Fasts  (1466)  nnd  Gattenbergs  (1468) 
noch  im  Jahre  1485  lebte  und  druckte,  um  welche  Zeit  Lob- 
kowitz Strassburg  und  andre  Städte  am  Rhein  besuchte  nnd 
wegen  seiner  Liebhaberei  für  seltene  Bücher  auch  nach  Mainz 
nno  zu  Peter  SchftfFer  ging. 

Man  findet  in  der  Bibüothek  der  Fürsten  von  Lobkowitx 
zu  Randnitz  noch  jetzt  mehre  von  Bohuslaw  hinterlassene  Werke, 
welche   aus  Schöfiers  Pressen  hervorge(Z[angen  waren. 

Mit  Grund  schreibt  daher  Abt  Tritneim  die  Erfindung  ond 
Yervollkomninnnf  der  Bacbdruckerkunst  den  drei  mainzer  Bür- 

f^ern  Johannes  Gattenberger,  Johannes  Faust  und  Peter  Upi« 
io  (Schöffer)  zu.  Der  Beweis  dafür,  dass  die  Eigenschaft 
als  ., Mainzer  Bürger^^  nicht  aach  nothwendig  einen  Menschen 
bezeichne,  der  aus  Mainz  gebürtig  sei,  liegt  in  den  notori- 
schen Thatsachen.  dass  Peter  Schöffer  ans  Gernsheim  am 
Rheine  war.  Nacn  Schöjiflin  war  Faust  in  Aschaffenbarg  ge- 
boren. Gatenberg,  obgleich  nicht  zu  Mainz  geboren,  konnte 
so  gut  als  Peter  Schöffer  dort  das  Bürgerrecht  erworben  ha- 
ben, um  so  mehr  als  sein  Vater  Frielo  Gensefleisch  daselbst 
geboren  und  Patrizier  war.  Deshalb  liest  man  auf  der  In- 
schrift des  Ivo  Witigis  den  Beinamen  Gutenbergensis  nach  sei- 
ner Gebnrtsstadt  in  Böhmen  und  den  Namen  Mogiintius  nach 
seinem  späteren  Aufenthalte  in  Mainz.  Auf  diese  Weise  mass 
in  diesem  speziellen  Falle  das  Wort  Bürger  genommen  werden. 

19.  Es  genügt^  auch  nur  eine  oberflächliche  Idee. von  dem 
Organismas  einer  Drockerpresse  zu  haben,  um  zu  begreifen, 
dass  der  menschliche  Geist  lange  arbeiten  und  eine  Masse 
von  Erfahrungen  machen  mnsste,  ehe  er  eine  so  complizirte  Ma- 
schine, die  nicht  mit  einem  Schlage  aus  dem  Haupte  ihrer 
Erfinder  sprang,  zu  solcher  Vollkommenheit  bringen  konnte. 
Es  brauchte  ohne  Zweifel  gar  mancher  Phasen,  ms  sie  den 
Punkt  erreicht  hatte,  auf  den  sie  von  1450  bis  1457  geführt 
wurde. 

Nach  du  Haide  und  von  Murr  hatten  die  Chinesen  eine 
Art  mit  Lettern  zn  drucken  erfunden^  man  crlaabt  dies  aus 
folgenden  Worten  des  Kaisers  Wu-Wang  (1080  v.  Chr.)  sciiiies« 
sen  zu  können:  „Gleichwie  der  Stein  Me  (Tinte),  dessen  man 


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ndi  WdieBt^  nm  die  g^es-clinitlenen  Bocksitbeii  zu 
uWlkfzen,  niemals  weiss  werden  kanD,  so  bebftit  ein  Hers 
sW  Sdiaam  immer  seine  Schwlrze>^ 

Die  R<(mer  halten  gleichfalls  Stempel  za  Buchstaben 
oder  Formen.  Cicero  spricht  davon.  (De  natnra  Deoram 
H,  20.)  Ebenso  gedenkt  ihrer  Qnintiiian  I,  c.  2.  wenn  er  von 
dem  Gebranche  spricht,  den  inan  TonBacbstabenformen,  die  in 
Elfenbein  und  in  Papier  aosgescbnitten  sind,  gewöhnlich  maeht^ 
om  die  Kinder  lesen  za  lehren. 

Der  Academiker  Vincenzo  Reqneno  fand  (S.  seine  Osser- 
Tazinni  snlla  chyrographia  ossia  antica  arte  di  staoipare  a  ma- 
no.  Roma  1810)  auf  verschiedeneli  Bachern  des  10.  Jahrhun- 
derts, die  man  gewöhnlich  für  Manoscripte  hält,  deutliche 
Sporen,  dass  die  Schrift  mit  der  Hand  aQ4f^drnckt  war. 

Die  lateinischen  Inschriften  auf  GoIdUättcheo «  welche  man 
anf  einem  Altarblatt  aas  dem  Mittelalter  in  Civiaale  bei  Friuli 
sieht,  waren  Bacbst^be  fdr  Buchstabe  eingeschlagen.  Im  12. 
Jahrhundert  kam  in  den  Klöstern  der  Gebrauch  aiif,  mittelst 
aosgescbnittener  Patronen  .auf  weisses  Blech  zn  schreiben; 
der  Abdruck  geschah  mit  Stempeln.  Die  ungeheuren  Choral- 
böcher,  die  man  bisweilen  in  Bibliotheken  und,  wenn  ich  mich 
nicht  täusche,  im  Prager  Museum  findet^  entstanden  auf  diese 
Weise.  Wir  haben  bereits  von  den  böhmischen  Bildhauern 
(rezaci)  im  15.  Jahrhundert,  sowie  von  den  stereotjpischen  In-* 
Schriften  gesprochen,  welche  man  auf  Glocken  und  Taufsteinen 
sieht.  Seit  aem  Jahre  1441  findet  man  in  Italien  den  Aus- 
druck   „Bildschneider.  ^^ 

Diese  italienische  Kunst  kaiki  ins  Herz  von  Europa  durch 
die  Mönche  des  Mittelalters.  Die  Merovioger  und  Karolin* 
ger,  sowie  die  ersten  Kaiser  von  Deutschland  bedienen  sich 
statt  der  Unterschrift  einfacher  Stempel  mit  ihrer  Namens- 
diiffer  oder  Monogrammen. 

Im  14.  Jahrhundert  drndcteman  in  Deutschland  Spielkar« 
ten.  Der  erste  Bildschneider  in  Holz,  dessen  Namen  man 
kennt,  war  der  Mönch  Lnger  im  Franziskanerkloster  zu  Nord- 
lingen.  Lord  Spencer  besifzt  in  seiner  Bibliothek  zn  Althorp 
einen  Holzschnitt  —  den  heiligen  Christoph  —  mit  einer  Un- 
terschrift ond  dem  Datum  1423 ,  der  in  der  Karthanse  Bdy- 
heim  aofgefunden  worden.  Man  entdeckte  im  Jahre  1559  in 
der  Abtei  St.  Blasien  im  Schwarzwalde  unter  dem  Bilde  des 
heil.  Sebastian  jein  gedrucktes  Gebet  mit  dem  Datum  1437. 
Der  gedruckte  Kalender  des  Johann  von  Gmflnden  mit  Holz- 
platten trägt  das  Datum  1439. 

Im  selben  Jahre  starb  Laurenz  Janszoon,  Kflster  der  gros- 
sen Parochialkirche  zu  Harlem,  gemeiniglich  aus  diesem 
Gmnde  Costerus  genannt,  dessen  xylographische  Druckwerke 
(mit  HobsÄnittta&ln)  von   dem  berühmten  deutschen  Biblio- 


«40 

ffrapken  Ebert  za  einer  besondern  Erfindang^  gestenpelc  wer- 
len  sind.  (Ersch  und  Graber  Eocjdi«  Art.  Buchdrackerkmist). 
Diese  Prodacte  der  hoiländische«  Presse  sind  nicht  datirt,  ein 

f^ewOhnlicber  Mangel  der  alten  Drackwerke,  neorans  sich  ein 
eerer  Streit  Ober  die  Zeit  ihrer  Entstehong  entwidkelte.  Die 
Einwendnngeo  Wetters  gegen  Eberts  Behauptungen  sind  äus- 
serst schwach,  besonders  weil  er  meint,  sie  seien  erst  nadi 
1440  gedruckt.  Da  Coster  vor  diesem  t)atpn  gestorben,  wer 
sollte  sie  nach  ihm  Tollendet  haben?  Wetter  nennt  jedoch  nichts 
desto  weniger  unter  den  Harlemer  KOnstlem  vom  Jahre  1412 
Beeldesnjders  und  gesteht  selbst,  dass  man  schon  1446  zu 
Brüä^ge  und  1452  zu  Valenciennes  SchnlbOcher,  die  mit  Holz- 
tafein  gedruckt  waren,  verkaufte.  Gotenberg  war  gewiss  nicht 
der  erste  Drucker  von  Holzschrift. 

20.  Der  leere  Prioritätsstreit  zwischen  den  Deutschen  und 
Holländern  wflrde  sicher  nie  geführt  worden  sein,  hätte  man 
nicht  mit  der  eigentlichen  Druckerei  die  Xylographie  und  den 
Buchstabendruck  mit  Hülfe  in  Blei  gegossener  Platten  verwech- 
selt. Gntenberg  war  vor  dem  Jahre  1450  ein  einfacher  Tj- 
pograph  und  Drucker  mit  Platten :  der  Bilder-  und  Buchsta- 
Dendruck  mittelst  Holz-  oder  Bleitafeln  ist  nicht  seine  Erfindung  j 
er  hatte  diese  eilernt.  Dageg^en  ist  die  Erfindung  der  Typo- 
graphie in  dem  Sinne,  wie  wir  sie  nehmen^  sein  verdienst. 

Einige  gelehrte  Holländer  griffen,  um  dies  Verdienst  ber- 
abzuwQrdigen,  zu  den  niedrigsten  Mitteln.  Hadrian  Junins 
erzählt  in  seiner  B  ata  via  (1588)  die  bekannte  Geschichte 
der  Erfindung  der  Buchdruckerkunst  durdi  Coster,  welche  mit 
dem  Diebstame  Gutenbergs  schliesst.  Die  ersten  Notizen  Ober 
die  holländische  Bachdruckerei  gab  Scriver  in  seiner  Be- 
scbrywinge.ende  Lof  der  Stad  Haerlem  (Hartem  1628.)  G^- 
rard  Meermann  gab  sich  in  seinen  Origines  tjpographicae 
(Haag  1764)  nach  Eberts  Urtheil  zu  gewagten  Conjectoren 
hin.  Lombinet  bezeugt  in  seinem  Oriffine  de  l'Imprimerie  die- 
sen barlemschen  Ursprang  der  Bachdrnckerkunst.  Der  eifrige 
Vertbeidiger  der  holländischen  Ansprüche  Van  Westreenen 
Wagte  es  nicht,  die  Stadt,  welcher  die  Ehre  der  Erfindan^f  ge- 
bohrt, zu  nennen.  Die  äketten  in  Holland  giMirockten  Werke 
bis  zu  dem  Buche  des  Petras  Uispanos  existiren  noch.  (Eracb 
und  Grober,  XIV.  S.  225.) 

(Beschlass  folgt.) 


Verleger:  T.  a  WHgsL    Druck  von  C.  P.  Meher  in  Leipzig. 


SEBAPEniXL 

(itf^tift 

fttr 

BiNi«tliekwissenschaft,  Handscbriftenkunde  und 

ältere  Litteratur. 

Im  Yerme  mit  Bibliothekaren  mid  Litteraturfremiden 

herauagegeben 

Dr.  Hobert  Naun^ann, 

A?  Xv*  Leipzig,  den  31.  Augast         lodO* 

Johannes  Ontenbergr 

von 


ttfitgetheiU  Yon  Br.  SSdmand  Zeller  in  Stuttgart. 

(Beschlnss.) 

Nadi  allen  Zeagnissen  mnss  man  die  Ansicht  Eberts  an- 
tersdireiben,  welcher  den  Holländern  die  Priorität  im  Holzta- 
feldrock  zuerkennt,  wenn  man  von  jener  Seite  hört,  dass  diese 
mit  Holzplatten  g^edrackten  Bficher  als  besondere  Werke  erschie- 
oenseien,  ehederDonat  und  die  Confessionalen  vonGn- 
tenberg  zo  Mainz  heraosgegeben  wurden. 

Es  sei  nns  jedoch  erlaubt,  aof  die  von  den  Holländern  ge- 
gen Gntenbergs  Ehrenhaftigkeit  vorgebrachten  Beschuldigan- 
gen  zo  antworten. 

Sein  Aufenthalt  zu  Strassburg  im  Jahre  1434 — 1443  ist 
eine  nachgewiesene  Thatsache.  Coster  starb  1439.  Der  Buch- 
Umler  Cornelis,  gestorben  zu  Hartem  im  Jahre  1522,  auf 
dessen  Aussage  Hadrian  Junins  seine  Erzählung  basirt,  be- 
hauptet, er  habe  als  Lehrjnnge  zur  selben  Zeit  mit  Johannes 
Gütenberg  in  dem  Hause  Costers  gelebt,  was  vor  1434  ganz 
unmöglich  war.  Comelis  mflsste  mehr  als  hundert  Jahre  ge- 
worden sein  und  sich  ein  stannenswerthes  Gedächtniss  bewanrt 
XL  lalirgaiis.  16 


»49    , 

haben,  wenn  seine  Aossage  aach  nur  urahrscheinlich  sein  sollte. 
Die  Falschheit  seiner  Behauptungen  liegt  jedoch  am  Tage.  Man 
i?n8ste  nach  seiner  Erzählung  den  Weg,  den  der  Dieb  einge- 
schlagen hatte;  man  wosste  den  Ort,  wo  er  sich  aufhielt 
und  druckte  und  mau  verfolgte  ihn  nicht!  Gatenberg  konnte 
indessen  Coster  diesen  Schein  von  Bachdruckerei  nicht  genom- 
men haben,  da  man  später  mehre  Holztafeln  alter  holländi- 
scher Drucke  aus  Costers  Werkstätte  zu  Harlem  und  in  andern 
benachbarten  Städten  fand.  Gutenberg  bediente  sich  ihrer 
zum  Drucken  weder  in  Strassburg,  nocn  in  Mainz.  Die  Co- 
sterschen  Platten  zum  Heilspiegel  wurden  später  Eigen- 
thum  des  holländischen  Druckers  Velden,  der  1483  eine  neoe 
Ausgabe  veranstaltete.  Den  beiden  Bachern,  von  welchen  man 
behauptet,  dass  sie  1442  in  Mainz,  zu  einer  Zeit,  wo  Guten- 
berg in  Strassburg  war,  gedruckt  worden  seien,  ist  das  eine, 
Älexandri  de  villa  Bei  doctrinale^  neuerdings  aufjp^efunden  wor- 
den und  es  hat  sich  ergeben,  dass  es  wahrscheinlich  mit  der 
Type  des  Saliceto  (de  salute  corporis)  von  den  Costerscben 
Erben  gedruckt  worden.  Das  andere  Buch  Petri  Hispani 
tractatus  fehlt  noch.  Dies  Alles  beweist  die  Nichtigkeit  der 
schändlichen  Yerläumdungen  Gutenbergs. 

Es  ist  sehr  bemerkenswerth,  dass  gerade  der  Tractatus  Petri 
Hispani  fehlt.  Versteht  man  nun  unter  dem  Tractatus,  welcher 
fehlt,  das  Buch  des  Petrus  Hispanus,  nachdem  man  um  1394 
auf  der  Universität  Prag  lehrte  oder  einen  Tractat  des  Pet- 
rus Hispanus  de  Arragonia,  der  zu  gleicher  Zeit  mit  Jo- 
hann von  Przibram  Baccalaureus  wurde  —  in  beiden  Fällen 
mag  dieses  Manuscript  von  Prag  nach  Holland  gekommen 
sein,  da  stets  eine  grosse  Anzahl  Holländer  dort  stodirten. 

Die  Buchdruckerknnst  gab  dem  ganzen  wissenschaftlichen 
Leben  Prags  einen  neuen  Aufschwung.  Dass  sie  so  rasch 
hier  Eingang  fand,  verdankt  sie  wohl  mit  den  metallreichen 
Bergwerken  von  Kuttenberg,  Przibram  und  Mies.  Sehen  wir, 
um  welche  Zeit  die  Böhmen  Bocber  zu  drucken  begannen, 

21.  Die  deutschen  Bibliographen  betrachten  gewöhnlich 
die  Einnahme  von  Mainz  durch  Adolph  von  Nassau  im  Jahre  1462 
als  die  wichtigste  Epoche  fflr  die  Verbreitung  der  Buchdrnckerknnst. 
Sielassen  alle  Qbrigen Buchdruckereien  von  Seh Qlern Gutenbergs 
Fusts  oder  Schöffers  grOnden.  Wetter  sagt,  die  Kunst  des  Ba- 
cherdrucks sei  von  E^ßinz  im  Jahre  1458  und  1459  nach  Bam- 
berg und  Frankfurt  gewandert.  1466  druckte  Johann  Mentel 
in  Strassburg  und  Heinrich  Eggestein   in  Köln. 

In  Italien  druckten  Conrad  Schweynheim  und  Arnold  Fan- 
nartz  1465  im  Kloster  Subiaco  bei  Rom  den  Donat  und  Lac- 
tanz.  Im  Jahre  1497  zogen  sie  nach  Mainz,  wohin  Ulrich 
Hahu  von  Wien  schon  zuvor  von  dem  Cardinal  Turrecremata 
gerufen  worden  war.  Zwischen  1471  und  75  zählte  man  in 
Rom  schon  20  Druckereien. 


•4W 

Nach  Frankreich  kam  die  Konst  im  Jahre  1469  darch 
Martin  KranU,  Ulrich  Gering  and  Michel  Friborger.  lo  Bel- 
gien worden  yon  Johann  von  Westphalen  1474  zu  Alost  and 
▼on  Colard  Mansion  za  BrQgge  1474  Buchdruckereien  errich- 
tet.   In  England  druckte  Caxton  1474. 

In  Spanien  wurde  die  Typographie  1475,  in  Schweden 
1483  und  in  Dänemark  1493  eiogefahrt. 

Hanka  yerOffeDtlichte  im  Museum  1840  Details  Aber  den 
ersten  polnischen  Druck  eines  Pater -^Nost (fr,  Ave  und  Credo 
n  Breslau  147& 

Das  gelehrte  Deutschland  hat  beinahe  keine  Notiz  ron  on- 
sem  ältesten  böhmischen  Werken  genommen.  Ebert  nimmt 
das  Jahr  1476  als  dasjenige  an,  in  welchem  die  Typographie 
nach  Böhmen  kam,  indem  er  ohne  Zweifel  die  Statuta  Arnesti 
Ton  Jahre  1476,  welche  zu  Pilsen  gedruckt  wurden,  als  die 
erste  böhmische  Druckschrift  betrachtet. 

Hanka  theilte  in  dem  ersten  Hefte  des  böhmischen  Museums 
Ton  1840  einen  interessanten  Aufsatz  ober  das  erste  gedruckte 
böhmische  Werk:  Trojanska  historie  vom  Jahre  1468  mit 
■nd  fflgte  ein  schönes  Facsimile  bei.  Zugleich  gab  er  einen  Kata- 
h»g  der  fröhesten  böhmischen  Druckwerke.  Auf  eine  Anfrage, 
die  ich  an  diesen  Gelehrten  richtete,  ob  diese  sehr  alten 
Bdcher  noch  existiren,  wo  sie  aufbewahrt  werden  und  ob  die 
Daten,  die  in  dem  Journal  „des  Museum^^  augegeben  sind, 
andi  ansdrficklich  in  diesen  stehen^  gab  er  mir  Folgendes  zur 
Antwort:  ^Mein  kleiner  Aufsatz  im  Museum  von  1840  geht 
einsdiliesslich  bis  zum  Jahre  1499;  desshalb  habe  ich  die 
Compaciaia  und  die  Briefe  des  Marsilios  Ficinns  nicht  ange- 
führt.    Wo  Zeit  und  Ort  des  Drucks  anijfegeben  sind^  da  habe 


M^  es  mitgetheilt;  wo  dies  nicht  der  FalL  wollte  ich  lieber 
nidiCs  sagen,  als  mich  wie  Dobrowskj  auf  Hypothesen  ein- 
laden. Ich  zog  es  Tor,  das  Datnm  auf  die  Aehnlichkeit  der 
Lettern  ond  andere  typographischen  Zeichen  zu  basiren  und 
itwar  in  der  Ordnung^  die  ihnen  zukommen  konnte  und  nie- 
nals  yor,  sondern  nach  dem  Buchj,  das  mit  bestimmten  Datum 
Terseben  ist,  obwohl  ein  nicht  datirtes  Werk  leicht  vor  einem 
datirten  gedruckt  sein  kann.^' 

Die  Reihe  der  gedruckten  böhmischen  Werke  ist  von 
Hanka  folij^endermassen  geordnet: 

1)  Trojanska  historie.  Pilsen  1468.  4.,  ohne  Titel.  Sei- 
tenzahlen, Custoden  und  Signaturen,  390  Seiten.  2  Exemplare 
in  Nationalmoseum. 

2)  Nowy  Z&kon,  4.  Neues  Testament  mit  ähnlichen  Let- 
tern:  in  der  Bibliothek  der  Abtei  von  Strahow. 

3)  Erste  Ausgabe  des  böhmischen  Passionais  in  fol.  mit 
plumperen  Buchstaben,  die  jedoch  sehr  gleichmässig  sind  ^  in 
der  Universitätsbibliothek  und  im  Museum. 

16* 


4)  Nowjr  Zakon  1475  fol.  mit  den  nämlichen  Bncbstaken. 
Universitätsbibliothek. 

5)  Snem.  Reichstag,  böhmisch  und  lateinisch.  Prag,  1478, 4, 
mit  andern  iBachstaben. 

6)  Missale  latinom,  nach  Bachstaben  und  Form  noch  m 
Pilsen  gedruckt.  1479.  fol.  Universitätsbibliothek  und  Museam. 

7)  Oesopowj  basne.  8.  Nach  den  Lettern  in  Prag  gedrockt. 
Die  Bibliothek  Strahow  besitzt  nur  2  Blätter.  Korinek 
(1675)  glaubte,  diese  Fabeln  seien  in  Kuttenberg  1480  ge- 
druckt. 

8)  Böhmische  Bibel.  Pra^  1480.  fol.  8  Aug.  Em  Exemplar 
im  Museum.  Die  Drucker  sind  Johann  Pvtlick,  Severyn  Ka- 
marz,  Johann  od  Capnor  und  Mathias  od  DÜebolwa. 

9)  Der  Reichstag  von  Nimburg,   böhmisch.  1483^-4. 

10)  SoliloQuia  Beati  Augustini.  Winterberg  per  Johannem 
Alacraw.   1484.  4. 

11)  Alberti  Magni  Summa  de  Eucharistia.  Winterberg 
per  Johannum  Alacraw.  1484.  4. 

Es  ist  bemerkenswerth ,  dass  dieser  deutsche  Typograph 
der  erste  war,  der  sich  nannte,  während  beinahe  alle  Vor- 
gänger und  selbst  später  noch  einige  böhmische  Drucker  es 
versäumten  ihre  Namen  beizufügen.  *) 

12)  Zaitar.  Psalter.  Prag.   1487. 

13)  Martynicanj  aneb  Zzimska  Kronjka;  Freitag  vor  St 
Wenzeslaus  in  der  Altstadt  von  Prag.  1488.  fol. 

14)  Kronyka  trojanska.  Am  24  Tage  des  Monat  De« 
zember  1488.  4. 

15)  Bibel Kutnohrska,  d.h. Bibel  von  Kuttenberg  durch  Mar- 
tin von  Tissoow.  Samstag  nach  St.  Martin  1^9,  fol.  mit 
groben  Uolzbuchstaben. 

16)  Kaleudärz.    Pilsen  1489.  4. 

17)  Der  Reichstag,  böhmisch  1492.  4.  Bibliothek  des 
Fürsten  Lobkowitz  in  Prag. 

18)  VVacIawa  Korandy  tractat  o  wel.  Swatosti,  1493.  Frei- 
tag vor  dem  vierten    Ostersonntag. 

19)  Passional  mit  Holzschnitten.  Prag  1495.  Dienstag  vor 
St.  Magdalenen,  am  letzteu  Tag  des  Juni. 

20)  Der  Reichstag,  böhmisch,  1497.  4.  Bibliothek  des 
Forsten  Lobkowitz  in  Prag. 

21)  Nowy  Z&kon.  Prag.  Freitag  nach  der  Taufe  Jesu 
Christi.  1498.  4.  -^  & 


1)  Hanka  glaubt  mit  Recht,  dass  dieser  Johannes  Alacraw  von  Win- 
Lerberg  sich  in  Brunn  niederliess,  wo  er,  wie  auch  später  zu  Wien, 
unter  dem  Namen  Johann  Winterberg  druckte.  Vrgl.  Oest.  Bl&tter  fn 
tti.  und  Kunst  2.  März,  1845,  Beibl.  n.  5.  p.  38. 


«45 

22)  Zivot  Mtboinetoow.  Leben  Mahomets,  ffedrockt  xa 
Naniijlseo  durch  Mikalas  Bakalar.    1468 

23)  Tractal  o  Disledowäni  p&na  Gecisse  Krista,  von  der 
Nachfolge  Christi.    Ebendaselbst.  1498. 

24)  Tractat  o  Zemi  swatö.  Besdireibnng  des  heiligen 
Landes.  Ebendaselbst  1498. 

25)  Tractat  o  nesnadirostecfa  pri  weleb  swatosti.  Ahhandinng 
▼on  der  Vorstellong  beioi  beilif^enSacrament.  Ebendassibst.  1498. 

26)  Kniha  chwal  bozskych.    Gesan^badi.  Pilsen.  1499.  8. 
Dobrowsky  fahrt   in    seiner   Geschichte  der  Sprache    und 

Litterator  Böhmens,  Prag,  1848,  S.  313^'  den  Luädarz  (Elo- 
cidarios)  an,  ein  Volksbuch  das  1498  bei  Nicolas  Bakalir  in 
NeupUseo,  30  Blätter,  8.  erschienen  sei  und  bemerkt:  „aus- 
ser den  prager  Lettern,  wie  man  sie  in  der  Bibel  von  1488 
nnd  noch  sp&ter  sieht,  kenne  ich  zwei  andere  undatirt  Drucke: 

a.  Zwei  Briefe  des  Marsilius  Ficinos;  der  erste  Aber  die 
Pflichten  des  Menschen  an  den  Cherub  Qnarf^nsiio  ^  der  Zweite 
an  den  Cardinal  Raphael  Riaro^  über  die  Pflichten  der  Geist- 
lichen nnd  Forsten,  16  Blatter  8. 

b.  Die  Compactate  des  Basler  Conctis.  18  Bl&tter  4  Diese 
den  letzten  Drucke  setzt  man  ins  Jahr  1500. 
Wir  können  demnach  ausser  den  Statuta  Emesti  nnd  den 

Werken  Alacraws  2T  böhmische  Druckwerke  aus  den 
Jahren  1468  1500  aufweisen,  die  einen  mit  Datum,  die  andern 
mit  Buchstaben,  die  in  diesem  Zeitraom  in  den  böhmischen 
Dmckereien  zu  andern  Werken  verwendet  wurden.  Was  das 
Format  betrifft,  so  waren  7  in  Folio,  11   in  Quart  iind9inOctav. 

22.  Die  tjrpo<^raphisrhe  Ele&^anz  der  Historie  Trojanska 
▼om  Jahre  1^68  Qbertriift  die  aller,  um  diese  Zeit  in  Deutsch- 
land gedruckten  Werke  durch  die  kleine  Bnchstabenform,  die 
Schönheit  nnd  Gleichmftssigkeit  im  Schnitt  der  Ijetlern  nnd 
die  Reinlichkeit  des  Drucks.  Diese  Elej^anz  erweckte  Zwei- 
fel in  Dobrowsky,  der  nicht  glauben  wollte,  dass  in  so  früher 
Zeit  die  Typographie  in  Böhmen  zu  einem  solchen  Grade 
Ton  Vollkommenheit  gelangt  sein  sollte.  Er  behauptete  dess- 
halb,  das  Datum  1468  sei  nicht  das  des  Druckers^  sondern 
das  des  Manuscipts,  welches  der  Dnicker  vor  sich  hatte  und 
das  er  knechtisch  copirte.  Wir  wilrden  die  Zweifel  des  ge- 
lehrten AbbS  theilen^  wenn  er  uns  versicherte,  dass  er  daoei 
gewesen,  wie  dies  geschehen.  Es  scheint  uns  im  Allgemei- 
nen, dass  die  Drucker  eher  geneiirt  sind,  ihrem  Werke  ein 
neueres  Datum  zu  geben^  als  ein  älteres.  Aus  diesem  Grande^ 
sind  bis  auf  die  neueste  Zeit  die  Lieder  des  böhmischen  Vol- 
kes mit  der  Formel  versehen:  Wjlistena  roku  tohoto,  na  Ho- 
lach  kntnach;  d.  h.  gedruckt  in  diesem JahrezuKuttenberg.  Aaf 
diese  Weise  behielt  das  Buch  lange  Zeit  das  Ansehen  der  Neuheit. 

Dobrowsky,  im  Allgemeinen  sehr  fest  in  seinen  Ansichten, 
seigte  ia  dieser  Altersbestimmung  der  Historie  Trojanska  eine 


•40 

anflFallende  WankelmOthigkeit.  Er  setzte  zuerst  das  Datom  des 
Drucks  zwischen  1478  und  87,  dann  ins  Jahr  1468,  wie  «s  am 
Ende  des  Werkes  steht,  das  dritte  Mal  ins  Jahr  1475  and 
endlich  ins  Jahr  1476.  Der  Drucker  schien  ihm  bald  ein  nach 
Böhmen  ausgewanderter  Deutscher,  bald  umgekehrt,  aber  er 
erklärte  nichts  desto  weniger  beharrlich,  das  Werk  habe  aUe 
Eigenschaften  einer  Incunabel ,  denn*  man  finde  weder  Titel, 
noch  Seitenzahl,  noch  Signatureo  und  Custoden.  Hanka  hat 
die  Richtigkeit  äes  Datums  von  1468  in  seinem  Aufsaue  Aber 
das  erste  Druckwerk  Böhmens  in  dem  Casopis  Ceskeho  Mo- 
saeum  nachgewiesen.  Wer  darauf  besteht,  die  absolute  Au- 
torität Dobrowsky's  als  Garantie  fOr  die  von  ihm  ausgespro- 
chenen  Urtheile  anzuerkennen,  beweist  damit  nur  seine  Dn- 
kenntniss  der  neueren  Fortschritte  der  böhmischen  Litteratmr. 
Wir  sdienken  den  Ansichten  dieses  berühmten  und  gelehrten 
Kritikers  nur  dann  Glauben,  wenn  er  sie  auf  solide  Grund- 
lagen stQtzt ,  was  in  der  angeführten  Frage  nicht  der  Fall  ist. 
Die  alten  Druckwerke  in  böhmischer  Sprache  haben  ein  eig'enthfim- 
liches  Aussehen.  Der  Schnitt  der  Typen,  die  besondere  Accentna- 
tion  einzelner  unsrem  Idiom  eigenthOmlichen  Buchstaben  (c  z, 
cz)  die  originelle  Vereinigung  zweier  oder  dreier  Lettern  in 
einer  einzigen  Type.  Die  AbkQrzun^^  welche  die  böhmischen 
Incunabeln  charakterisiren,  sind  sicherlich  nicht  aus  dem  Kopfe 
eines  Deutschen  entsprungen. 

Jeder  deutsche  Katalog  und  beinahe  jedes  deutsche  Buch, 
wofern  es  nicht  in  Prag  gedruckt  ist,  in  welchem  sich  zoftlli- 
ger  Weise  eine  böhmische  Stelle  oder  selbst  nur  ein  böhmi- 
sches Wort  findet,  jedes  derartige  Werk^  sagen  wir,  wird 
eine  Probe  von  dem  geben,  was  man  von  deutschen  Setzen 
und  Druckern  zu  erwarten  hat,  wenn  es  sich  darum  handelt, 
BOcher  in  böhmischer  Sprache  zu  drucken.  Wie  würde  die 
Historie  Trojanska  von  1845,  ich  will  nicht  mal  sagen  von 
1468  aussehen,  wenn  ein  Deutscher  sie  nach  einem  Mannscripte 
drucken  müsste. 

Wenn  man  böhmische  Werke  in  Venedig,  in  Leipzig  und 
in  Nörnberg  druckte,  so  geschah  diess  nicnt  aus  Mangel  an 
Druckern  und  Druckereien  in  Böhmen.  Verschiedene  Umstände 
sind  die  Ursache  davon.  Die  Drucker  der  böhmischen  Bibel, 
welche  Peter  Lichtenstein  1506  zu  Venedig  herausgab,  warei 
Borger  von  Prag,  Jan  Hwlaska,  Waclaw  Sowa  und  Buriai 
Lazar.  Die  Correctur  besorgten  Johann  Gindrich  von  Saati 
und  Thomas  Moiek  von  Nenhaus.  Diese  Namen  klingen  we 
der  deutsch,  noch  italienisch. 

Die  ersten  böhmischen  Drucker  nannten  sich,  wie  GnteSi 
berg,  nicht  und  setzten  auf  ihre  Bflcher  weder  das  DatoA 
noch  den  Druckort.  Die  ersten,  nicht  datirten  Ausgaben,  d« 
neuen  Testamentes  in  4.  und  das  Passional  vom  Jahre  149 
mit  ähnlichen,  jedoch  plumperen  Lettern  als  die  Historie  Tra 


•4V 

anska,  kßiniteii  Dadi  dem  in  Deotschland  eraltigeo  Prinzipe 
flir  fther  angeseheD  werden.  Nach  diesem  rrinzipe  sind  oie 
niebtdatiren  holländischen  Plattendrocke  von  Ebert  und  andern 
Bibliographen  als  die  ältesten  betrachtet  worden.  Sollte  die- 
ses Princip  auf  die  nichtdatirten  böhmisdien  Inconabeln  keine 
Anwendung  finden?  Unsere  Yorfahren  im  fünfzehnten  Jahrhun- 
dert hatten  einen  beinahe  flbertriebenen  Hang  ^ar  Theologie. 
KaoD  man  glauben,  dass  sie  einen  historischen  Roman  wie 
die  Historie  Trojanska  frflher  als  das  neue  Testament  und 
das  Pasaional  veröffentlichten. 

Die  Deutschen  und  Holländer  begannen  damit,  den  Donat 
and  andere  kleinere  Schriften  zu  drucken:  und  die  Böhmen 
sollten  mit  eioem  so  schönen  Quartanten  von  390  Seiten  auf- 
getreten sein?     Das  ist  nicht  wahrscheinlich. 

Paul  von  Prag,  Professor  der  Universität  Pratr  seit  1442 
beschrieb  aosföhrltch  in  einem  Mannscripte  vom  Jahre  1459 
die  Dmd^erei  mit  Platten  und  sprach  davon,  als  von  einer  be- 
kannten Sache.  Kann  man  annehmen,  dass  seine  böhmischen 
Landsleo te,  unter  denen  er  gelebt  haben  muss,  ehe  er  von 
von  Bamberg  nach  Krakan  ging,  nichts  davon  gewusst  haben 
sollten  ? 

Die  Kenner  von  Incunabeln  mögen  die  kleinen  Lettern 
des  ersten  in  Böhmen  gedruckten,  datirten  Werkes  mit  der 
kleinen  Schrift  Gutenbergs.  Schöffers  und  anderer  Typogra- 
pben  vergleichen  und  entscneiden,  ob  das  böhmische  Drokwerk 
von  1469  den  schönsten  deutschen  Arbeiten  bis  .zum  Jahre 
1475  nachsteht!  Ich  glaube  wenigstens,  dass  jeder  vorurtheils- 
freie  Mensch^   wie  ich,   findeh  wird,   dass  die  Histmrie  Tro- 

6'  inska  Tom  Jahre  1468  nicht  das  erste  in  Böhmen  gedruckte 
och  sein  kann,  dass  ihm  vielmehr  andere  vorausgegangen 
sein  mflssen,  wenn  auch  nicht  gerade  die  ersten  nichtdatirten 
Drucke,  die  wir  bei  dem  fatalen  Schidcsale  unsrer  alten  Bä- 
dier  zo  nennen  ausser  Stande  sind. 

23.  Zu  der  Zahl  dieser  gehörten  die  böhmischen  Flug- 
sdiriften^  weldie  man  nur  aus  Zitaten  in  anderen  Werken 
kennt. 

a)  Desiderins  von  Frjdberg  erwähnt  in  seiner  gedruckten 
Polemik  (Cyl  a  Praktyky  Papezeaew  S.  6  und  7)  des  Reichs- 
tags, von  denen  der  eine  zo  Prag  1421,  der  andere  zu  Kut- 
tenherg  1485  gedruckt  ist. 

In  Anbetracht,  dass  die  Stände  von  1421  nicht  zo  Kutten- 
berg, sondern  zu  i^äslaw  gehalten  wurden,  kann  man  diese  Na- 
men: zu  Prag  und  zu  Knttenberg  als  die  Orte  ansehen,  wo 
die  Beschlösse  dieser  Stände  gedruckt  wurden.  Eine  Samm- 
lung solcher  Beschlösse,  welche  soäter  veröffentlicht  wurde, 
kann  wegen  der  verschiedenen  Orte,  die  Frjdberg  zitirt, 
ücht  die  von  ihm  gemeinte  sein« 


948 

Der  GefZfeBStand  dieser  BeschlQsse  der  Stände  war  die 
Communio  sub  iitraque  aod  somit  der  Art,  dass  man  ihm  die 
grösste  YerbreituDg  wQnschte. 

b)  Caser  Historiker  Pelzel  kannte  einen  alten  Druck  in 
4.  von  18  Blättern,  jedoch  ohoe  Titelblatt,  Zeit  und  Ort,  der 
folgendermassen  beginnt:  „Im  Jahre  des  Herrn  MCCCCXXV 
am  Mittwoch  vor  St.  Martin  wurden  nachstehende  Artikel  zu 
Colin  an  der  Elbe  verhandelt,  u.  s.  w.^^ 

Üobrowsky  sa^t  darüber  in  seiner  „Geschichte  der  böh- 
mischen Sprache  :^°  „Eis  sind  dies  die  Artikel  der  zu  Colin 
um  St.  Martin  versammelten  Stände^  so  wie  die  Antworten 
darauf.^'  Petzel  spricht  von  diesen  Artikeln  beim  Jahre  1525, 
weil  er  annimmt,  dass  diese  Artikel  ohne  die  Antworten, 
wie  es  die  Einleitung  wahscheinlich  macht,  besonders  ge- 
druckt worden  seien,  aber  man  kennt  davon  nur  das  Exem- 
plar, das  wir  zitirten. 

retzel  und  Dobrowsky  suchten  in  dem  angefahrten  Datom 
einen  Druckfehler  und  schoben  den  Druck  bis  s»m  Jahre  1525 
oder  1526  zurück.  Wir  würden  nicht  entscheiden,  wen»  im 
Jahre  1526  eine  StändeversammluBf^  in  Colin  gehalten  wor- 
den; andererseits  wäre  aber  auch  die  Einleitung  vielmehr  ein 
Zeichen,  dass  der  Druck  aus  der  Zeit  stammt,  die  er  nennt. 
Wirklich  haben  alle  böhmischen  Ständeresolntionen ,  welche 
im  15.  Jahrhundert  gedruckt  sind,  nämlich  die  Prager  tod 
1524  und  1525  bereits  gesetzmässige  Titel.  Das  wahre  Datom 
dieses  alten  Druckes  könnte  allein  entschieden  werden,  wenn 
wir  den  Inhalt  wüssten,  welchen  Petzel  unglücklicher  Weise 
mitzntheilen  versäumt  hat. 

c)  Der  Index  hohem,  librornmproh.  vom  Jahre  1749  nennt  den 
alten  utraquistisehen  Gesang,  welcher  beginnt:  CkecmeU  o 
Bohetnbyti  mit  dem  Datum  1441.  Nach  Jungmann  (Geschichte 
der  böhm.  Litter.)  wurde  er  1618  von  Novenarius  neu  anff^e- 
legt.  Mehre  andre  Hossitenlieder  ohne  Urt  und  Jahr  sinil 
gleichfalls  in  dem  Index  angeführt.  Diese  Lieder  können  in 
derselben  Form  erschienen  sein,  wie  die  der  Wallfahrer  und 
Wanderbttchhändler,  welche  bis  auf  die  neueste  Zeit  in  Kat- 
tenber^  herauskamen. 

d)  Der  Index  nennt  auch  den  böhmischen  Brief  des  Mei- 
ster Johann  von  Hossinez,  Johann  Huss;  er  ist  von  Constnni 
aus  an  den  Prediger  Hawlik  Jakubek  geschrieben,  mit  dem 
Datum  1459.  fol.  Petzel  hat  nichts  gegen  dieses  Datum  zq 
erinnern,   glaubt  jedoch,  dass  er  in  Mainz  oder  Strassbnrg 

Sedruckt  wurde.  Es  ist  nnfasslich,  dass  ein  Deutscher  ans 
eligionsscrupel  sich  geweigert,  ihn  wiederzudrucken.  Dob- 
rowsky  findet  auch  hier  wieder  einen  Druckfehler,  indem  er 
sagt:  „Es  sollte  1495  heissen^  weil  in  diesem  Jahre  die  zweite 
Auflage  des  Passional  erschien,  dem  es  als  Appendix  beige* 
gehen  wurde.^'  Es  ist  möglich,  dass  der  Brief  mit  dem  Passio* 


»4» 

Bai  wiedergedrackt  ist,  aber  er  hfttte  ja  aoch  ap&ter  mit  dem 
Damm  des  Index  erschienea  seio  kdimeD.  Der  Verfasser  nnd 
Corrector  des  lodex  aennt  den  Brief  besonders  and  nicht  in 
einem  Passional,  was  offenbar  der  Fall  sein  »asste.  wenn 
der  Zweifel  üobrowkj's  gegründet  wäre.  Der  Zweifel  in  Be- 
liebong  anf  das  Datum  kommt  ihm  nar  desshalb  in  den  Sinn, 
weil  er  es  för  aos^emacbt  hielt,  dass  die  Bacbdruckerei  1495 
ifi  Böhmen  noch  nicht  bekannt  gewesen. 

Es  ist  allerdings  nicht  anmögiich,  dass  der  eine  oder  an- 
dere Drucke  der  hier  genannt  ist^  ein  sc»!ches  Datum  hat) 
dass  aber  alle  Daten  der  kleinen  Drucke  vor  dem  Jahre  1468, 
die  nicht  mehr  existiren,  falsch  seien,  das  bezweifeln  wir,  da 
wir  nicht  glauben  können ,  dass  die  böhmische  Bnchdrucker- 
koast  dann  schon  so  weit  fortgeschritten  gewesen,  wie  wir 
sie  in  der  Historie  Trojanska  von  1468  gefunden.  Wie  dem 
nun  auch  sei^  wenn  die  Capricen  des  Skepticismns  die  positi- 
ven Daten  nach  Gefallen  ändern,  so  ist  gewiss,  dass  man  sich 
mit  einer  solchen  Neigung  zur  Verneinung,  an  ihrem  Faden,  in 
ein  kretisches  Labyrinth  begiebt. 

Dobrowsky  bemerkte  in  seiner  Geschichte  der  böhmischen 
Sprache  (S.  311):  In  dem  Codex  von  Talember^  auf  der 
Ofener  Bibliothek  ist  die  Rede  von  einer  Resolutio  der  im 
Jahre  1497  versammelten  Stände,  welche  im  ersten  Buche  des 
Wenceslaus  Hyndrak  aufgenommen  ist  und  deren  Druck  ange- 
ordnet wurde. 

Dies  ist  die  erste  Erwähnung,  welche  in  einem  öffentlichen 
Act  von  der  seit  mehren  Jahren  eingeföhrten  Buchdruckerkunst 
geschieht.     Der  Grund,   den  der    Befehl   der  Stände  angiebt, 
lanlet:  ,, damit  sie  jeder  zu  seinem  Gebrauche  haben  und  kau- 
fen könne.^^     Die  grosse  Anzahl  der  Abgeordneten   erforder- 
te jedenfalls  zahlreiche  Copieen  oder  den    Druck  der  Resolu- 
tionen.    Der  Befehl  von    1497    war    gewiss  nicht  der  erste. 
Die  Dekrete  aus  den  Jahren   1478  und   1483  waren  sicherlich 
schon  frdber  der  Presse  abergeben  worden,  ohne  dass  gerade 
speziell  dieser  Thatsache  Erwähnung  geschehen.      Dobrowky 
hatte  kein  Exemplar  davon  gesehen.     Er  trlaubte  darum  doch 
aber  an  ihr  früheres  Vorhandensein,    indem  er  sich  anf  Stel- 
tar  stäzte,  der  von  ihnen   als  bereits  gedruckt  spricht.    Jetzt 
hätte    der    skeptische    Abb^    die    Freude   haben    können,    ein 
Exemplar  in  der  Bibliothek  des  Fürsten  Lobkowitz  zu  finden. 
„Es  giebt  viele  Fälle,'^   sagt  Ebert,    dieser  grosse   Kenner 
der  Incunabeln   (Encjcl.  von   Ersch   XIV,   p.  230),   wo  eine 
historische  Analogie  laoter  spricht,  als  alle  Dacen  aus   gesie- 
gelten Documenten.'^     Aehnliche    Analogieen    behaupten    hier 
ihren  ganzen  Werth. 

Wenn  wir  uns  nicht  entschliessen,  nach  alle  dem  Angefahr- 
ten zuzugeben,  dass  die  Bucbdruckerknnst  (vermittelst  Holz- 
nnd  Bleiplatten)  den  Böhmen  bereits  beim  Beginn  der  hossi- 


SSO 

tischen  Wirren  bekannt  gewesen  und  daza  gedient,  ihre  Lie* 
der,  ihre  Ständeresolationen  und  sogar  ihre  polemischen  Sdirif- 
ten  zu  vervielfiLltigen ,  so  wArden  wir  auch  die  grosse  Ver- 
breitung ihrer  Lieder  nicht  begreifen,  die  nach  dem  Zengoiss 
der  Chronisten,  flberall  vom  Volke  gesnogen  wurden;  nicht 
begreifen  die  beständige  Aufregung,  in  welcher  sieb  das 
ganze  böhmische  Volk  wegen  kirchlichen  Angelegenheiten  be- 
fand; nicht  begreifen  die  Bildung  der  taboritischen  Fraaen, 
von  der  Aeneas  Sylvias  spricht;  nicht  begreifen  endlidi,  wie 
die  Stünde  dieses  Königreiches  unglücklicher  Weise  und  beinahe 
ausschliesslich  währena  zweier  Jahrhunderte  theologische  Fragen 
zum  Gegenstand  ihrer  öSPentlichen  Verhandlungen  machen  konnten. 

24.  Ich  höre  mir  auf  dies  entgegnen:  „wenn  dem  so  ist, 
warum  hat  man  nicht  ein  einziges  Exemplar  dieser  alten 
Drucke  mehr?  Zeigt  sie  uns  und  unser  Glaube  an  das  Alter- 
thum  der  Typographie  in  Böhmen  wird  allgemein.^^ 

Wir  antworten  hierauf:  Ein  einziges  Exemplar  des  guten- 
bergischen  Druckes:  ,.Mahnung  an  die  Christenheit 
wider  die  Törken^^  befindet  sich  in  der  königlichen  Bib- 
liothek zu  Mönchen.  Wenn  dieses  Werk  nicht  mehr 
existirte  und  nur  in  einigen  Schriften  genannt  wSre,  könnte 
man  desshalb  behaupten,  es  habe  nicht  existirt?  Von  den  Fa- 
beln des  Aesop  in  böhmischer  Sprache^  die  nach  Korinek  in 
Kuttenberg  gedruckt  sind,  besitzt  die  Prämonstratenserbiblio- 
thek  Strahow  zu  Prag  nur  zwei  Blätter.  Wären  diese 
zwei  Blätter  vernichtet,  Könnte  man  den  Jesuiten  Korinek  be- 
schuldigen, er  habe  ein  gedrucktes  Werk  angefahrt,  das  gar 
nicht  existirte?  Wer  die  Schicksale  der  Bücher  in  Böhmern 
kennt,  muss  sich  wundern,  dass  wir  nur  soviele  Reste  unse- 
rer Litteratnr  erbalten  haben.  Wer  wird  nns  die  Böcher- 
schätze  wieder  schaffen,  die  von  den  fanatischen  Taboriten 
mit  Klöstern  und  Mönchen  verbrannt  wurden?  Wer  wird  uns 
die  wiederbringen,  welche  die  Bewohner  der  Neustadt  nach 
der  Enthauptung  des  Mönchs  Johann  von  Selau  im  Jahre  1422 
aus  den  Bibliotheken  der  Collegien  zu  Prag  geraubt,  zerrissen 
und  verbrannt  haben.  Wer  wird  uns  die  streifen  der  Koni- 
ginhofer  Handschrift  wieder  geben,  welche  die  Pfeile  der  Be^ 
lagerten  beflflgeln  mussten?  Wo  sind  die  Bücher,  mit  denen 
die  Ungarn  des  Kaiser  Sigismund  ihre  Karren  beluden,  nm 
ans  Prag  zu  kommen  und  die  dennoch  in  die  Hände  Ziskas 
fielen?  Die  Ostsee  verschlang  sein  Schiff,  das  einzig  und  al- 
lein mit  geraubten  Büchern  beladen  war,  welche  die  Schwe- 
den nach  ihrer  Heimath  bringen  wollten.  Zahllose  Bücher  faul- 
ten in  feuchten  Höhlen  oder  unter  Dachrinnen,  um  den  Schei- 
terhaufen des  17.  Jahrhuaderts  zu  entgehen.  Wir  bedaaem 
weniger  jene  Masse  polemischer  Schriften ,  welche  den  Flam- 
men übergeben  wurden  und  einen  Catalog  von  361  Octavsei- 
ten  füllen.     Der  Pergamenteinband  des  einen    oder  andern 


951 

üeser  zo  YerbreBDenden  Werke  hatte  Tielleicht  mehr  Werth, 
ab  der  schändliche  Inhalt.  Einige  Klöster  wossten  indessen 
Exemplare  der  verbrannten  BOcher  vor  dem  Feuer  zn  retten 
nd  in  den  Schlupfwinkeln  ihrer  Bibliotheken  zn  vergraben. 
Einige   materielle   Kanzleien   verkauften  dem    Gewichte  nach 

Einze  Archive  anBotter-  nnd  Kftsehändler  oder  an  Bochbinder. 
isweilen  diente  sogar  das  beschriebene  Papier  za  den  Goa- 
lissen  eines  Schlosstneaters.  Wie  viele  alte  Mannscripte  mo- 
dern noch  jetzt  in  Kellern  oder  zerbröckeln  in  alten  Thflrmen  ? 
Wenn  wir  desshalb,  wie  es  anderwärts  anch  der  Fall  ist, 
ansser  Stande  sind,  die  Druckwerke,  welche  von  einigen 
Schriftstellern  mit  dem  Datum  1417,  1421 ,  1425 ,  1441  und 
1459  angefahrt  werden,  vorzulegen,  ist  dies  ein  Beweis,  dass 
sie  nicht  existirt  haben?  Im  Kleinen  war  der  DrucK  mit 
Platten  zn  dieser  Zeit  in  Deutschland  und  Holland  bereits  im 
Gebrauche;  die  Chyntypie  war  dies  noch  froher  in  Italien. 
Diese  Arten  zu  drucken  sollten  in  Böhmen  nicht  bereits  be- 
kannt gewesen  sein?  Die  Natur  bot  sogar  in  diesem  Lande 
das  nöthige  Material.  Alle  der  Bucbdruckerkonst  verwandten 
Geschäftszweige  blöhten  in  unserem  Yaterlande.  Der  Zusam- 
menstrom einer  Menge  von  Studenten  und  Gelehrten  auf  der 
Universität  Prag  war  von  besonderer  Wichtigkeit  für  die  Ver- 
vielfältigung wissenschaftlicher  Werke,  welche  jetzt  ein  wah- 
res BedQrfniss  wurde.  Das  von  theofogischen  und  politischen 
Kämpfen  bewegte  Land  suchte  ein  wirksames  Mittel  zu  finden, 
die  grossen  Fragen  der  Zeit  allgemein  bekannt  zu  machen.mit  denen 
sich  damals  Gross  und  Klein,  Gelehrt  und  Unwissend  beschäf- 
tigte. Es  waren  demnach  in  Böhmen  alle  natDrlichen,  künst- 
lerischen, wie  moralischen  Elemente  fflr  die  Erfindung  und 
Ausabong  der  Buchdruckerkunst  vorhanden. 

Der    böhmische     Magister    Paul    Zedek    von    Prag     be- 
schrieb zuerst  die  Bucbdruckerei    mittelst  Platten  —  mit  einer 
Klarheit   und   Offenheit,  welche  einen   interessanten    Contrast 
za  dem  geheimnissvollen  Verfahren  Guttenbergs,  Schöffers  und 
Paust's  bildet.     Das  erste  bedeutende  Product  der  böhmischen 
Presse,  die  Historie  Trojanska  übertrifft   an  Eleganz  beinahe 
alle  deutschen  lucunabeln  dieser  Epoche  durch   die  Kleinheit 
der   Lettern.      Man   kann  kaum  glauben,    dass  dieses  Werk 
der    erste   Versuch  der  Buchdruckerei    in    Böhmen    gewesen. 
Die  theologischen,  plumperen  und  nicht  datirten  Drucke  waren 
ihr  ohne  Zweifel  vorangegangen;   ebenso   auch  die  unbedeu- 
tenderen Drucke,  welche  man  da  und  dort  genannt  findet,  die 
aber  bis  jetzt  noch  nicht  entdeckt  worden.     Alles  giebt  uns 
das  Recht,  die  Worte  Kuthens  zu  unterschreiben,  dass,  ,,wenn 
die  Böhmen  die  Buchdrnckerkunst  auch  nicht  erfunden,  sie  ihr 
doch  wesentlich    gedient  und   dass    Böhmen   die  Schule  war, 
wo  Gutenberg,  Pfister  und  Pannartz  sich  in  dem  Drucke  mit 
Platten  ausbildeten. 


M9 

25.  Wie  diem  Ban  aoeb  sei,  Johaiitt«8  Gutenberg  iriri 
immer  das  Verdienst  der  Erfindung  der  Typographie  mit  ge- 
gessenen ond  beweglichen  Lettern  haben.  Die  ScbriftsteUer 
sind  noch  nicht  einig,  zn  welcher  Zeit  diese  Knnst  den  ersten 
Grad  von  Vollkommenheit  erreichte.  Die  Chroniic  von  Kola 
sagL  dass  in  den  Jahren  1440 — 1450  die  Konst  des  Bfldier- 
drocks  ,|Unterstfitzt^^  worden  sei:  sie  spricht  aber  ohne  Zweifel 
▼on  derPiattendrockerei.  Nach  aem  Datom ,  welches  der  Donat 
trägt,  nimmt  man  gewöhnlich  das  Jahr  1450  an.  Paulos 
Lang  spricht  fOr  1453,  Heinrich  von  Warzborg,  William  €»• 
ton,  Pollevin  de  Laer  für  1457,  Jacobos  Bergemensis  ond 
Micolaos  Gilles  sogar  für  1458,  als  den  Zeitpunkt  der  Ver- 
▼ollkommnongder  Bnchdruckerkunst.  Die  Letzteren  sahen  diese 
erst  in  dem  Psalter  Schiffers. 

Ein  eitler  Patriotismus  stritt  mit  bedauernswerther  Heftig- 
keit über  den  Ort  der  Erfindung.  Die  Yertheidiger  der  Au- 
sprüche  Strassburgs  nahmen  dunkle  Ausdrücke  in  dem  Pro- 
zesse Dritzehns  für  einen  Beweis,  dass  Guttenberg  bereits  im 
Jahre  1440  die  beweglichen  Lettern  erfunden  gehabt  habe. 
J.  Wetter  beweist  in  seinem  oft  genannten  Werke ,  dass  die 
Ansprache  Strassburgs  auf  den  ersten  Ort,  wo  man  sich  be- 
weglicher Lettern  bediente,  aller  Begründung  entbehren.  Diese 
Typen  wurden  unbestreitbar  im  Jahre  1450  zu  Mainz  erfunden 
und  in  Anwendung  gebracht^  und  diese  gute  deutsche  Stadt 
hätte  das  Jubiläum  der  Typographie  desshalb  erst   im   Mittel- 

Junkt  jedes  Jahrhunderts  feiern  sollen.  Gutenberg  wohnte  im 
ahre  1440  nicht  zu  Mainz,  er  erfand  darum  auch  zu  Jener 
Zeit  nichts  in  Mainz.  Jedenfalls  war  die  Feier  des  Jubiläums 
der  BuchdruckerkuDSt  ein  Anachronismus  um  10  Jahre. 

Der  Zofall,  dass  diese  Kunst  gerade  zo  Mainz  aosgeübt 
worde,  liegt  in  den  folgenden  Worten «  mit  welchen  der  Er^ 
finder  selbst  sein  Catholicon  vom  Jahre  1460  schliesstt 
Altissimi  praesidio  cujus  nutu  infantium  lingnae  fiont  diserte. 
Qoique  nomero  aepe  parvulis  revelat,  quoa  sapientibns  celat. 
Hio  Über  egregios  Catholicon  dominice  incamationis  annis 
MDCCCLXAlma  in  orbe  Mognntina  naciouis  inelitae  germani- 
ce.  Quam  Dei  dementia  tam  alto  ingenii  lumine  donoqne 
gratoito  ceteristerranim  nationibos  praeferre  illostrareqve  dig- 
natus  est  non  calami  stili  ant  pennae  suffragio:  sed  mira 
patronarum  formaromqne  ooncordia  proportione  et  modolo 
impressus  atqne  confectus  est.^^ 

Diese  Worte,  die  sicher  von  Gutenberg  herrühren,  werfen 
auf  die  Frage,  welche  wir  behandeln,  beziehungsweise  aof 
sein  Leben,  ein  glänzendes  Licht.  In  frommer  Ergebenheit 
hält  er  das  Licht,  das  seinen  Geist  erleuchtete  für  ein  Gna- 
dengeschenk des  Allerhöchsten^  er  widmet  das  Werk  der  ed- 
len  Sladt  Mainz.     In    diesem   Passus  hätte  er   Mainz  seine 


CcbnrCsslatk  seioe  dakt«  patrit,  neaiieD  BitsseD^  wem  sie  es 
wirklich  gewesen.  Er  nanote  sie  alma.  weil  sie  ihn  weder 
Heitmath  war,  noch  ir^nd  einen  reellen  Nutzen  gew&hrte. 
Seine  Worte  sind  nar  eine  demüthige  Bitte.  Gnttenberg  war 
in  sichtlicher  Verlegenheit,  ob  er  sich  nach  seinem  Geburts- 
Sft  einen  Bßhmen,  oder  nach  seiner  Abkunft  einen  Deotscben 
nennen  solbe.  Der  Name  Böhme  war  damals  yerpAnt  in 
Deutschland  ^  er  brachte  in  den  Geruch  der  Ketzerei,  oesshalb 
verheimlichte  der  Kflnstler  seine  Gebart  in  Böhmen:  desshalb 
verändert  er  auf  allen  seinen  Druckwerken  seinen  Namen,  da 
er  befürchtet,  dieser  Name  möchte  höshst  unvortbeilhaft  bei 
dem  Verkaufe  der  gedruckten  BOcher  wirken.  Er  verleibte 
sich  desshalb  der  ruhmreichen  deutschen  Nation  ein,  von  der 
er  väterlicher  Seits  abstammte,  und  der  er  durch  das  Band 
der  Gebort  anzugehören  sich  nicht  scheute.  Seine  Leichtgläubigkeit 
fand  in  der  minder  freiwilligen  Art,  wie  er  Böhmen  yerlassen, 
einen  Gnadeuact  der  Vorsehung,  welche  die  deutsche  Nation  aus- 
erlesen, nm  durch  sie  die  Gahe  der  Kunst,  die  alles  erleich^ 
tern  sollte,  auszoj^iessen.  In  der  Art,  wie  er  von  den  flbri« 
gen  Völkern  spricht,  scheint  die  böhmische  Nation  sein  be- 
sonders Aufi^enmerk  auf  sieh  gezogen  zu  haben.  Seine  Worte 
enthalten  einen  leichten  Vorwurf  gegen  sie. 

Aber  was  Mainz  betrifft,  so  waren  seine  Worte  auch  wie- 
der eine  Mahnung.  Das  Gefühl,  das  sich  seiner  nach  dem  Ver- 
histe  des  Prozesses  gegen  Fast  bemächtigte,  lässtsich  in  den 
Worten  zusammenfassen:  „Mainz,  ich  habe  Dir  durch  meine 
Erfindnnf^  ein  Geschenk  gemacht;  du  hast  in  dem  Ausspruche 
des  Maj^istrats  einem  Wucherer  zuertheilt,  was  mir  gehört. 
Do  hast  mir  schlecht  gelohnt  für  das  Opfer,  das  ich  Dir  ge- 
bracht. Nur  dorcb  den  Vorschnss,  den  mir  der  edle  Syndicus 
gemacht,  bin  ich  der  Gefahr  der  Armuth  entgangen,  dfie  mir 
vod  Dir  Schande  gebracht.*' 

Mainz  war  unstreitig  die  Wiege  der  yervollkommneten 
Bochdruckerkunst  ^  aber  es  hat  um  die  Bildung  der  Meister 
nur  das  geringe  und  gemeine  Verdienst,  zweien  neuen  An- 
kömmlingen das  Bürgerrecht  ertheilt  zu  haben. 

Strassborf^s  Verdienst  ist  grösser.  Das  Kloster  des  heil.  Ar« 
begast  bot  einem  jungen  Maime  die  ersten  Elemente  seiner 
litterarischen  Erziehung.  Paris  hat  gleichfalls  das  Recht  zu 
sagen:  „Meine  Universität  hat  den  Mann  gebildet,  der  die  Buch- 
dmckerkunst  vervollkommnete:  Peter  Scböffer,  den  Schaler 
Gutenbergs,  der  später  seinen  Meister  abertraf.'' 

Die  böhmische  Stadt  Kuttenberg  ist,  wie  wir  nachgewie- 
sen, die  Wiege  Gutenbergs,  und  hat  das  Verdienst,  einem 
jungen  Manne  die  erste  Anschauung  der  Prägung  von  Mün- 
zen oiid  des  Gusses  von  Glockeniuschriften  verscEafift  zu  ha- 
ben. Dieser  Grund  mag  auch  den  gereiften  Mann  später 
(1437 — 1443)  veranlasst  haben,  Kuttenberg  zn  besuchen,  um 


S54 

dort  Blei  zn  niedrigen  Preisen  zo  kaufen  und  die  verschiede- 
nen  mit  seiner  Kunst  verwandten  Geschäftszweige  kennen  za 
lernen.  Prag  endlich  gab  ihm  seit  1444  die  Lehrer,  welche 
seine  Erziehung  vollendeten.  Der  18.  November  1845  war 
der  Jahrestag,  an  welchem  einst  vor  vierhundert  Jahren  die 
Mutter  der  deutschen  Universitäten  dem  Johannes  von  Goten« 
berg  durch  die  Hand  des  Magister  Johann^  von  Przibram  die 
Wflrde  eines  Baccalaoreus  der  Künste  verlieh. 

Suum  cuique! 


Berichtigung  und  Beitrag  zur  Bibliotbeksknnde. 

Es  bestätigt  sich  durch  täglich  wiederkehrende  Erfahrun- 
gen, wie  wenig  zuweilen  man  den  häufigen  Angaben  der 
BQcherzahl  in  den  grösseren  ,.Staatsbibliotheken^^  schen- 
ken darf  und  wie  wenig  solche  Angaben  auf  Sacbkenntniss 
oder  auf  statistischen  Data,  aus  den  ersten  Quellen  geschöpft, 
beruhen.  —  So  fand  ich  neulich  in  einem  verdienstvollen,  viel 
gelesenen  deutschen  Literatur  blatte  einis^e  Anc^aben  Ober  die 
grosse,  oder  öffentliche  KönigL  Bibliothek  in  Kopenhagen, 
die  wenigstens  eben  so  viele  Fehler  als  Zeilen  enthält.  E$ 
heisst  in  dem  überhaupt  äusserst  flächtig  und  anwissenschaft- 
lich behandelten  Artikel  (,^LIeber  einige  Staatsbibliotheken  des 
Auslandes^^:  Blätter  fOr  litt.  Unterhalt.  1849.  No.  204)  von 
besagter  Bibliothek:  1.,  dass  sie  4A3,33S(!!)  Bände  und  un- 
gefähr 22^000  Handschriften  „eisnet^^  (besitzt?)  2.,  dabei  anch 
einen  „174  Bände  starken,  vollständigen  Bficher-Cataiog  — 
die  Arbeit  von  11  Jahren^^  3.  Ein  ,, bis  zum  vierten  T heile 
der  Handschriften  gelangtes  Verzeichntss  derselben.'^  — 
Ich  werde  mit  wenigen  Worten  diese  fehlerhaften  Angaben 
berichtigen ,    und  damit  zugleich ,  wie  ich  hoffe ,    mehrere  un- 

Senaue,  unbeglanbigte ,  wenig  mit  einander  fibereinstimmende 
achrichten  über  den  Bestand  und  die  Grösse  jener  Bibliothek, 
welche  ich  so  oft  in  neuen  französischen,  englischen 
nnd  deutschen  Schriften  angetroffen  habe. 

1.    Die  Anzahl   der   gedruckten  Böcher,   welche   die 
königl.  Bibliothek  enthält,  kann  mit  keiner  Genauigkeit  ange- 

feben  werden.  Nach  einer  wahrscheinlichen,  nicht  zu  hohen 
chätzung  darf  man  die  Bändezahl  der  ausländischen  und 
dän  i sehen  Bibliothek  zusammengenommen  wenigstens  auf 
300,000  ansetzen.  Will  man  hier  einen  weiteren  Spielraum 
haben  und  Rücksicht  auf  die  jährliche  Vermehrung  nehmen: 
kann  man  (wie  wir  es  hier  pflegen)  die  Zahl  zwischen  300 
und  350,000  Bände  setzen. 


M5 

S.  Die  Nammer-Zahl  der  Terscbiedenen  MaDDScript-Samm- 
lang'eB  der  königl.  Bibliothek  betri&gt  nicht  22,000,  sondern 
ungefähr  10,150;  onberechnet  die  indische,  in  der  Sanskrit- 
ond  Pali  -  Spracne ;  in  der  Cingaläsischen  j  Tamalischen.  Ma* 
rakischen  und  anderen  Sprachen  (ungefähr  200  Mammern}  und 
3 — 400  Nummern  in  den  semitischen  Spradien.  Ganz  genao 
bsst  die  Zahl  der  Handschriften  in  europäischen  Sprachen  sich 
aocfa  nicht  angeben ,  da  in  einer  ganzen  Reihe  von  Jahren  der 
Zawachs  von  mehreren  hundert  Nummern  an  handschriftlichen 
ISachen  im  Cataloge  der  sogenannten  späteren  königli- 
chen Sammlung  zwischen  den  ursprflnglichen  Nummern  ein- 
geschaltet ist. 

3.  Der  Manuscripten-Catalog  ist  nicht,  wie  es  heisst,  „bis 
tvierCenTbeiie  gelangt.  ^^  Alle  Handschriften  in  den  (7) 

verschiedenen  Sammlungen  sind  vollständig  verzeichnet« 

4.  Der  scientifisch  geordnete,  oder  Reai-Catalog  der  aus- 
ländischen Bucher  in  der  Gr.  Kfinigl.  Bibliothek,  nach  dessen 
Ordnung,  bis  in  den  speciellsten  Zweigen,  die  Aufstellung  der 
Bicher  sich  richtet,  beträgt  nicht  174,  sondern  192  Foliobände. 
Dieser  Catalog  wurde  in  den  Jahren  1817—1830  gefertigt*); 
es  sind  aber  seitdem  mehrere  Bände  zum  Theil  neu  revidirt 
und  umgeschrieben.  Der  vollständige  alphabetische  Catalog  der 
ausländischen  Sdiriften  in  zwei  Reihefolgen  (genannte  Ver- 
fasser ond  Anonymen)  und  auf  losen  Blättern  füllt  ungefähr 
570  Capseln  aus;  unberechnet  ein  SpeciaUCatalo^  der  raläo- 
tvpen  oder  Inconabeln  (ein  Werk  des  Herrn  Bibliothekar  Just. 
Raifas  BölUng)  in  8  Capseln;  so  wie  auch  ein  alphabetischer 
Catalog  der  ganzen  Litteratur  des  Orients  in  3  Capseln  und 
einige  andere  kleinere  alphabetische  Separatcataloge. 

Kopenhagen,  1850. 

C.  Molbech. 


Bibliothekchronik  nnd  Hlscellaneen. 

Im  Archiv  für  wissensch.  Kunde  Russlands  Bd.  VIII.  Hfl.  2. 
S.  324  wird  fiber  Herrn  Pogodins  Antiquitätensammlung  in  Moskau 
gesprochen,  welche  derselbe  während  dreissig  Jahren  auf  seinen 
Keisen  zusammengebracht  hat.  Für  das  Serapeum  sind  interes- 
sant I)  Die  Handschriftensammlung,  welche  in  zwei  Classen  zer- 
Allt:  1)  beilige  Schrift,  canonische,  gottesdienstliche  und  kirchen- 
geschichtliche Bticher,  die  Kirchenväter,  dogmatische  und  pole- 


1)  S.  Mofbeck  über  Bibliothekwissenscbaft  etc.,  übersetzt  von  H.  RaU 
ieu.  Leipzig  1833.  S.  288-92. 


«5« 

mische  Werke.  Wir  finden  da  80  Al)schriflen  des  Evangelium 
mit  dem  zwölften  Jahrhundert  beginnend,  20  Psalter  vom  11.  Jahrb. 
an,  mehr  als  10  Nomokanone,  über  10  Statute,  25  Prologe,  gegen 
200  Lebensbeschreibungen  russischer  Heiliger,  über  15  Biogra- 
phien der  Kirchenväter  aus  Kiew,  Pskow  und  Colowez,  an  100 
Missale  und  ebenso  viele  polemische  Schriften  über  die  Raskol- 
niks.  2)  historische  (Chroniken,  Chronographien,  Compendien 
[Sboniki]  und  Juristische  Schrifien  (Akten  u.  dergl.)  Hier  finden 
sich  25  Chroniken,  15  Chronographen,  40  historische  Compen- 
dien etc.  Im  Ganzen  beträgt  die  Zahl  der  Mantiscripte  mehr  als 
1500,  worunter  einige  pergamentene  und  grosse  Seltenheiten. 
U)  Unter  den  Incunabeln  befinden  sich  die  Erzeugnisse  sämmtli- 
eher  slawisch-kirchlichen  Druckereien;  in  Montenegro,  Krakau, 
Venedig,  Belgrad,  Ostrog,  Wilna,  Lemberg,  Aratin,  Kiew,  Mohilew, 
Tschemigew,  Moskau,  den  Klöstern  Kutein,  Unew,  Jewe,  Tschet- 
wemja  n.  s.  w.  Gegen  100  davon  sind  den  Bibliographen  un- 
bekannt. Die  Sammlung  von  Alexianischen  Ausgaben  sucht  nicht 
nur  in  Russland,  sondern  in  ganz  Europa  ihres  Gleichen;  sie  ist 
zum  Theil  von  Pogodin  selbst,  während  seiner  Reisen  zum  Theil 
durch  Kopitar,  Schaffarik,  Hanka,  Wuk  Stepanowitscb,  Sabricki  u.  a. 
angeschafft  worden.  Von  dem  zelinischen  Oktoich ,  dem  Bra- 
schewer  Evangelium,  Skorina*s  Psalter  und  Akathysten,  dem  ve- 
netianischen  Stujebnik  (Ritual)  von  1529  ist  nur  noch  ein  einzi- 
ges Exemplar  bekannt.  Ein  Evangelium  im  kleinrussischen  Dia- 
lekte aus  dem  16.  Jahrh. ,  der  Tschasownik  (Horae)  des  Johann 
Theodorowitsch  und  venetianische  Swjatzky  (eine  Art  Calender) 
sind  Unica.  Die  Zahl  der  seltenen  Bücher  belauft  sich  ungefähr 
auf  vierhundert. 

Die  Urkundensammlung  zählt  gegen  2000  Nummern.  Dem 
Vernehmen  nach  beabsichtigt  Herr  Pogodin  seine  Sammlungen  dem 
öffentlichen  Zutritt  zugänglich  zu  machen. 


Ueber  die  Chethambibliolhek  zu  Manchester  findet  sich  im 
Athenaeom  1849.  No.  1146.  S.  1042  eine  kurze  Notiz,  die  sich 
nicht  sehr  günstig  über  diese  wirklich  öffentliche  Bibliothek  aus- 
spricht. 


Durch  die  Freigebigkeit  des  Herrn  Henry  James  Brooko  von 
Clapham  Rise  hat  die  Kupferstichsammlung  des  Britischen  Museum 
einen  Zuwachs  von  mehr  als  100  alten  Blättern  (meist  Lucas  von 
Leyden)  erhalten,  darunter  sind  vorzüglich  wichtig  „die  grosse 
Hagar",  der  „Eulenspieger*  und  „Magdalenens  Tanz.  [Athenaeum 
Nov.  8.  No.  1149.  S.  1111.] 


Verleger :  T.  0.  WeigeL    Druck  von  C,  P.  Meher  in  Leipzig. 


SEBAPEUM. 

txtf^tift 

tut 

BMothekwissenschaft,  Handschrifienknnde  und 

Utere  Litterator. 

Im  Vorane  mit  KbHothekaren  tmd  litteraturfiramden 

keraaagcgeben 

nr.  Hobert  BifautmanM. 


AflT«     Leipzig  y  den  15.  September         louO* 


Nachweisungen  von  Kalligraphen,  Dlnminatoren  und  Mi« 
niatoren  von  Handschriften  in  dem  abendländischen  Eu- 
ropa während  des  Miltelalters  bis  zum  Schlnss  des  XVt 

Jahrhunderts* 

Seitdem  man  die  Wichtigkeit  der  Mieiatoren  und  GemUde 
m  den  Haadsdiriften  des  Mittelaltere  in  historischer)  totheti* 
scher  und  technischer  Hinsicht  genaner  za  ontersacheo  ond  in 
wardigen  begonnen  hat,  haben  auch  die  Namen  und  Lebens* 
TerhaitDisse  derjenigen  rersonen.  welchen  sie  ihren  Drsnrong 
a  verdanken  haben,  die  AnfmerKsamkeit  der  gelehrten  nelt^ 
msbesondere  der  Kunsthistoriker,  auf  sich  gezogen,  und  man 
hat  es  nicht  fllr  der  Mflhe  unwerth  gehalten,  sie  zusammen* 
zastellen  und  der  Geschichte  zu  fibergeben.  Es  handelt  sieh 
aber  bei  einer  solchen  Zosammenstetinng,  nach  dem  jetsigen 
Standpunkte  der  Wissenschaft,  keinesweges  nm  etwa  ein  -  oder 
sweibondert  Namen,  sondern  um  viele  Hunderte,  ja  ich  möchte 
sagen,  Tausende  derselben.  Erwägt  man,  dass  sich  damals 
in  und  ausserhalb  Deutschlands  in  mehreren  Klöstern  förmliche 
Lehranstalten  fUr  Kalligraphie  und  Illumination  der  Handschrif* 
ten  gebildet  hatten,  welche,  wenn  auch  bisweilen  nur  während 
einer  kurzen  Zeit  ihres  Bestehens  oder  ihrer  BIflthe,  doch  auf 
die  Modalität  in  der  Ausfflbrung  solcher  Konstprodoctionen  von 
bedeutendem  Einfluss  waren,  und  deren  nähere  Kenntniss  in 
Besag  auf  ihre  Schicksale ,  ihre  Leiter  und  Mitglieder  fOr  die 
XL  Jahrgang.  17 


•58  ,      •  (     ■ 

Geschichte  der  Kunst,  wie  fflr  die  Bestimmnng;  des  Alters,  der 
AbstammoDg  ond  des  Vaterlandes  einzelner  Handschriften  Ton 
wesentlicher  Wichtigkeit  sein  muss^  erwä)(t  man  ferner,  dass 
am  Schiasse  dea,  IVfittelaltera.,   insbesQndere  im  15.  und  selbst 
noch  im  16.  Jafarh.  an  den  Höfen  kuns(liebend^r  Fürsten  eine 
Menge  von  Künstlern  derartige  Beschäftigtrag  gefunden  haben, 
deren  zum  Theil  ganz   oder  wenigstens  fast  ganz  unbekannte 
N^.m^p  d«rcl)  die  Forschungeiv  von  Peignp.t  ^  A^hery,  v.  Rcif- 
fefiliefg  V  des  Abb^  Garton  und  ivsbesonoere   des  Grafen  Leo 
de  la  Dorde  an's  Taf^ealipbt  ^räogym,  tfprden   sind,   bedenkt 
man  endlich,   dass   in   einfgen  Ländern,   z.  B.  Spanien   und 
Portugal ).  4ie  l^ier  in.  Kßiß  stehenden  ZyfeiM  der  Kunst  erst 
im  lo.  Jahrhundert  zu  grösserer  Yollkooimenneit  gediehen  und 
daher  hier  auch   in  Betracht  gezogen  werden  müssen  —  so 
wird  man  die  obige  Schätzung  der  Zahl  solcher  Künstler  nicht 
für  übertrieben  haltea.    Ebeodoebalb  kann  aber  auch  ein  sol- 
ches  allgemeines  Verzeichniss ,   wenn  es  den  Gregenstand  mit 
einiger  Ansfübrlichkeit  behandjeln  soll,  nicht  in.  den  Grenzen 
eijier  Zeitschrift  liegen,    wie  das   Serapenni  ist^    a^jifiehen 
dayoa,   lass  die  Zusammenstellung  desselben  auch  4a  so  fori» 
schwierig  ist,   als  man  einen  guten  Theil  der  Künstler  ond 
ihre  Arbeiten  nur  aus  den  Relationen  von  Schriftstellern,  nicht 
abfr  aiiA  ^üV^paie  Heiht|t,  di^ae  abcfr  de|i  w^tr^B  Werto  4ec- 
sei^bpn^  sei  es  aus  Uny.er^ög;ei)i,:oder.  aus.  Nebenab&icbtjen,  sehr 
o£t  ungenau    oder   wohl  g.a^  auf  unrichtige  Weise   angeben, 
üiiter   diesen  Umständen   sdieint  es  mir  daher  am  zwed^mäs- 
sigsten,  einen  Mittelweg  einzuscblage«.  indem  ein  blosses  Na- 
menverzeichniss    mit    Jahreszahl    ebentalls    den  Leser   dieser 
ttlAtßr  kaum   befciedfgt  htlbeH  würd^,   uild   ich  gebe  d«her 
aiissar.'  einer  kqrzeo  Aüdentung  der  Lebenav^rbältoisse   eines 
jftden  Künstlers,   so  weit  es  überhaupt  möglich  ist,   ein  Yer- 
ieiicbui3B  ihrer  kfinstlerisqhen  Prodoctionen,  so  fern  sie  hierhw 
gebi^ren^  und  ejne  Nachweisuog  der  Sdiriften,  wo  man  letstece 
erwjkhnt V.Oder  über  beide^  den  Künstler  «lod  ^ne  Werkj^ 
n&bei^e  Ajiaknnft  findist.     Ua^s  ich  dasselbe  .iQ>  »i'ei.  lUiUutil 

Eetbeilt,  hat,  vielleiebfi,  ich,  stalle,  es  nicht  in  Ai»rede^  Gar  den 
08er  etoig^  üi|beqiiie«ilidikeit,.  wäre,  aber  auch  fticbt  geivcb^beii» 
wenn  ich  Hiebt  da^^u  gendtbigl  w^den  wäce.  Man;  wird  iii 
dieser  ersten  Reibe  die  For»cfaj|ngen  der  Mehrzahl  lener  oben- 
genannten  Gelehrten  npch  nicht  benotU  finden,  da.  mir  ihr« 
Schriften  bisher  unzugänglich  geblieben  sind^  ich  spare  die 
Resultate  derselben  daher  für  oie  zweite  Reihe  auf,  indem  ich 
hoffe,  sie  später  aus  jeqen  Schriften  unmittelbar  kennen  zu 
lernen.  1)  Scbliesslidi  bemerke  ich.  noch,  dass  ich  dem  N%ic^ 
ler'schen  Künstlerlexikon  manche  Nachweianngen  verdanke,  ee 

1)  Dts  Bttlletin  des  verstorbenen  Baron  v.  Reiffenberg  war  mir  rwnr 
zur  mtkä;  allein  ich  habe  weaigstens  den  sechsten  Band  desseU^en  nicht 


afcer  nur  dun  angefahrt  -  ktha,  '  wenn  mir  die  Quelle ,  a.m 
vdcher  es  gcadi^gA,  «atifeiler  nnbekanfit' od«r.  nn»ag;iw|ük 
geUidben  ist.  £.  G.  Vogel,   . 


« 

4 

AdmMhmldum 

eiii  Pre8}ijter,  T¥ie  es  scheipf  ^  der  Carolingische»  Zeit,  achrjf  b 
lof  FredegisDs'  YeranlassoD^ : 

Seyeri  Solpicii  vita  Martioi  Episc  (Xarooen^is)  -^  EjI]«dl^Q 
tres  Epistolae  —  Ejusd.  tres  dialogi^  ^piNf  prae^ijttaiUQr  ar- 

Eenta  capitulorom  —  Yaria^  iosor'lMiiPn^^^sil'i^^  >.»  crila,  ^. 
tini  et  in  basilica  ejas  lectae  fa^sru^t  —  CoiDmemoratio 
sanctarain  reliqoiarnm  hoj^i^^mQS  l^a^Ucj^e  ip  qua  dqcait  M^- 
thiiis  —  Dicta  Martini  de  Trinitate  —  G.r,<)gDrii:  tlurouenais 
Epistola  de  transita  S.  Martini  Episc«  ad  ijrcadjim  et  ^onp- 
riom  —  Aliae  ^ps^^n^  d».  tjrapiMto.S..  MiiMrtjni  —  Gjpsd/bni.Epir 
Stola  de  translatione  S.  Martini  £pisQ.  ^orpippa  —  D^^iriptjq 
baailicae  S.  Mftftj^,  in  ffuß.  fq^re  fen^strae  LX^  colympäa 
CXX  Ostia  octo  etc.  -^  Vitä  S.  ac  beatissimi  Briccii  Episc.  et 
confessoris. 

Der  (fodex  b.efand-  skii.  eba(|em  in  def}  Bibliothek  dps  Üo|n- 
stifts  ZQ  Qupdlio]iarfi[.  $,,  ^c^l^arai.  Codjqes,  MSS.  (y^aedlinbuir*» 
geoses»'  p,  14#  Nf^X    /  ■ 

ein  Mtach  im  Kloster  S»  JEflimfiraiir  za  Regensburg  nm  das 
J%  97^.  ;Ei:  enieuerte  sogleich  mit  Arip^  «0  Mipialaren  der 
sogenannten  goidijen.  tis^nascbrut  der.  Evangelisten^  auf  Befeh( 
des  AbU^  Bajqvi^L.  K  Fiorillo  Geschichte  (ier  zeici^ppn^ieii'Kilnste 
in  Deutschland.  'B/I.  ,^  ^^. 

Mfittch  zflf  Bfinif diäbfsnri^pi  s^e^. .  XI^  lyach  Moi(;h^|><^cks  Zeqg-r 
Biss  sdirieb.  ier  zsyei  grosse  Ban^^,  W^lchß.  d^^s^P^pstes  Gregor, 
moralischeilt  Coijipeqtar  z^^\  jauche  Hiob  eptbißltßii .,  accarafe^ 
et  sammo  studio'.'  S.  vl^'onicon  Benedictohpf^n.  p.  3d«  Ceber*r' 
banpt  schrieb  er  fflr  At)t  Goihelm  mehrere  kostbare  Handschrif- 
ten. S.  Pertz ,  Ardlur.  Ib.  YU»  ».  U^ 


«dMT  benutzen  wollen,  bis  mir  die  Schriften. von  Leo  de  la  Borde  in  die 
Hilde  gekommen  sein  wtrdon. 

IT 


•60 

Präpositos  zo'  Corbei  zar  Zeit  des  Abts^  Wibald  am  die  Mitte 
des  Xn.  Jahrb.  yerfertigte  mit  konstreichem  Fleisse  ein  Ge- 
d&chtnissbach  der  damals  lebenden  OrdensbrOder,  dem  b.  Yitiis 
gewidmet,  dem  er  es  auf  dem  ersten  Gemälde  in  demQtbi^er 
Stelinng  flberreicht.  Es  ist  in  Folioformat,  aber  ohne  Titel, 
und  noch  jetzt  vorhanden.  S.  Archiv  der  Gesellschaft  f.  Utere 
deutsche  Geschichtsknnde  Bd.  IV.  S.  350. 

MAnch  der  Abtei  Michaelsberg;  bei  Bamberg  saec  XII.  Er 
schrieb : 

1)  Missales  Itbri  2.  ex.  integro  et  gradnale  cum  collectario. 

2)  Officiales  libri  2. 

3)  Liber  seqnentiarum  unns. 

4)  Gregorii  Moralia  in  3  Binden. 

5)  Ejosd.  homiliae  duae  tripart. 
GS  Angosttnns  super  psalteriom. 

7)  Ejnsd.  saper  Genesim  ad  litteram. 

8)  Antiphonariam. 

9)  Versus  oflFertorii. 

10)  Processionales  annuae  c.  orationibns  et  tropis. 

11)  Anselmi  meditationes. 

Tgl.  Jäck  und  Heller,  Beiträge  Bd.  1.  S.  XXIX.    ' 

Adelhel« 

mit  dem  Beinamen  de  Apiaco  (Efflich)  Nonne ,  des  Klosters 
Dnterlinden.  Ein  Bio^aph  sagt  von  ihr :  piures  libros  et 
praecipue  ad  divinum  m  Cboro  officium  pertinentes  valde  ele- 
ganter Gonscripsit  Y.  Fez,  Bibliotheca  ascetica  T.  VIII.  p.  209. 

AffaoiliAldiui 

ein  Mönch  des  XI.  Jahrh. ,  schrieb  ein  noch  jetzt  in  der  Va* 
ticana  befindliches  Manascript  und  wird  von  Seroux  d'Agio- 
court  untet  die  Kalligraphen  gerechnet.  '  S.'  Histoire  des  Arts 
T.  III.  Pitture  Table  des  planchesp.  105r. 

Agnese 

Aebtissin  zu  Quedlinburg  1184—1205,  bekannt  durch  die  Kunst- 
fertigkeit ihrer  Hände,  schrieb  der  aligemeinen  Annahme  zu- 
folge ein  Planarium,  beschrieben  bei  Wallmann,  Beschreibmg 
der  Qnedlinbargischen  Alterthamer  S.  101. 

AlexAnder  de  B#AOBi» 

ein  Eremit  des  XV.  Jahrh.  schrieb  : 

1)  Scriptom  super  primo  sententiarum  editum  a  fralra  Jo.  Dans 
alias  Scoto,  sacri  ordinis  Minorum  in  der  Laorenziana  zo 


•61 

FioreBZ,  g^eschriebfii  daselbst  im  J.  1490.  S.  Bandioi  Cauk 
Codd.  Ut  bibl.  Laareot  P.  1.  Piot  XX.  Cod.  XV. 
2)  Le^eDda  de  S.  Fraocisco ,  gescbrieben  ebeDdasslbst  im  J, 
1504  iD  dem  HospiUl  S.  Paolo  —  jetzt  in  der  Bibliothek 
des  britischeD  Maseoms.  &  Catal.  MSS.  bibl.  Harlejanae 
T.  ffl.  N.  3229. 

OloT.  Allffbleri 

cn  Mfindi  im  Carmelitenkloster  sa  Ferrara  im  XU.  Jahrb., 
fertigste  die  MiDiatoreii  zn  einem  Codex  des  Virg^il,  welche  die 
baaptsächiicbsten  Begebenheiten  der  Aeoeide  darstellten.  Die 
llandsdirift  befand  sich  noch  um's  Jahr  1782  in  dem  dortigen 
Kloster.  S.  Vasari,  Vitte  dei  pittori  T.  III.  d.  352,  (ed.  de  la 
Valle)  uDd  Nagler,  Kttnsderlexicon  Bd.  1.  S.  58. 

Alv»nui 

ein  ninminator  zor  Zeit  des  KOnigs  Emannel  Ton  Portugal. 
Raaynski  sagt:  Le  livre  11  de  l'Eatremadare  porte  son  nom 
sor  la  feaille  enlamin^e  da  frontispice,  avec  la  date.de  1527. 
Dans  mes  Lettres  p.  217.  Tai  rapport^  k  cet  <$gard,  nne  com- 
monication  interessante  de  M.  te  Yicomte  oe  Jooromenbä« 
Leider  habe  ich  diese  Briefe  nicht  vergleichep  können. 

mallamo  AaiAilel 

ein  Camaldolenser  za  Florenz  nnter  dem  Pontificat  Pauls  II., 
berahmt  als  Miniator»  V.  Memorie  e  docamenti  per  servire 
alP  istoria  del  Docato  di  Lncca  T.  8.  p.  36. 

ein  venetianischer  Maler  des  XY.  Jahrb.  Zn  eiaer  Handschrift 
?on  Benedicti  Rivii  über  de  simplicibos,  welche. sich  jetzt  in 
der  S.  Marknsbibliothek  za  Venedig  befindet,  malte  er  die 
AbbilduDgen  yon  Pflanzen  nach  der  Natur  tlberans  treu.  S.. 
Morefli  Bibl.  MS.  S.  xMarci  gr.  et  lat.  T.  1.  p.  402  und  Mor- 
genblatt  Jahrg.  1810.  S.  671. 

AttlAMlIlUi 

ein  gebomer  Strassbnrger,  weicher  ^egen  Ende  desXV.Jahrh. 
im  Sjoster  Langheim  lebte.  Von  ihm  finden  sich  zwei  Gra- 
dsalien ,  nnter  dem  Abt  Emeran  Tengler  in  den  Jahren  1496 
bis  149^  geschrieben,  in  der  Offentiinien  Bibliothek  zu  Bam- 
berg. S.  Jäck,  Beschreibung  der  Bamberger  Bibliothek.  Tb.  ,1. 
S.  XXXy  und  i4&  N.  1181  und  1182. 

Te«pMil*no  Anill»reo 

ein  Fravciscaner  ans  Ferrara  gebflrtig .  lebte  in  der  zweiten 
HUite  des  16.  Jahrhunderts,  itie  es  sctieint,  grossentheils  zb 
Venedig,  wo  er  Aber  30' Jahre  l^ag  4ie  Kalligraphie  lehrte.;^ 


M» 


„_  iplare  per       

in  majoseolb,  liHro  dedicato  k  ^Fnino^seo  DoDäti  Doge  di  Ye- 
iietit.  Alfs  tf^tti  ilmstanUe,  di(s8 -tüc^elbe  zweimal  aufgelegt 
wnrde  (Venet.  1572  and  l5iB9.  8.))  darf  mkn  ^hResieh,  Aass 
sie  nicht  ohne  Beifall .  aofgenommen  .wurde  3  doch  scheint  sie 
im. Süden  bekannter  worden  za  seih  als  im  Norden.  Merino 
fEscnela  fial^dgra^'Hica)  ^scMIt  'deti  Yerftisser  so  hoch,  dass  er 
behauptet,  dr  kAnite  leicht  d^  *b(^ste  Kalligraph  seib^  den 
Italien  je  hervorgebracht  5  'auch  spricht  er  Ober  sein  Werk  ans- 
ftthrlich  und  gl^bt  Abbildungen  ffM  itiebrereii  AlphaheCeb,  die 
ä^llerdings  fair  die  üinnfstfVrtigkeit  des'Franciseaners  ein  liihni« 
liebes  Zen^niss  g^ebeh.  Y^l.  p.  4il  dqq.  418.  423-^424  «a 
Mazzucchelii,  Scrittori  d'Italia  s.  b.  art. 

Andreiifl 

ein  'Presbyter  i  schrieb  zu  Macland  YIII.  Jan.  -1388: 

Francisci  Petfaj:c)iae  de  re^nJediis  ntrifis(|ue  fortunae  libri  in 
foL  und  fOgte  4  Porträts  des  Dichters  Üinzo.  Die  IjUndschrift 
befand  sich  in  Mac-Carthj^s  Bibliothek.  S.  Catak  de  la  bilL 
Mac-Carthy  T.  1.  p.  239  N.  1511. 

Glov.  Angellco  da  Flesole« 

.,  Pieser  yop  seinen  Landsleuten  hochgefeierte  KOustler  (geb* 
lä89.  gest. '1455)  gehört, hierher,  dä^  er  in  der  früheren  /leit 
seiner  Kflnstlerischen  Laufbahn  derldiiiiaturmalerei  mit  ausge- 
zeichnetem Erfolge  sich  widmete..  Dies,  bewiesen  nach  Yasari 
zwei  Qberanf  ffEiosse  und  r|eicb  verzierte-  Chorbdeher-,  welche 
sieb  in  der  J^ehe  St.  Maria  d'el  Fiore  zu  Florenz  befanden, 
voi)  Märchesi  aber  veiigebUch  gesucht  wurden.  Auch  wuirde 
er.  YOfn  Papst  Nicolaus  Y.beauttrs^gt,' wahrend  seines  Aofent- 
balts  in  Rom.  einige  Bücher  niit  Miniaturen  zh  verzieren..  S. 
Aber  ihn  MarchVse,  ineinorie  dei  piu  insigui  pitto'ri  etc.  Do- 
menicani  T.  1.  p.  211—349.  Baldinncci^  NotizieT.  1.  sedV. 
Dec.  IL  p.  42—48.  Yasari  YiUe  de'  PiUori  T.  3.  p.  261  sqq. 
n,  de  ;la  Yalle. 


Jttfovelo  de 

schrjÜBb  im  Jahre  1395  auf  Befehl  des  Jol.  (raleazzo  Yiskonti 
eip  Missale,  mit  trefflichen  Miniaturen  geziert.  Es  befindet 
sich  jetzt  im  Capitelarchiv  von  St.  Ambrogio  zn  Mailand.  TgL 
Archiv  f.  altere  deutsche  Geschichtüskuhde  Bd.  ^.  S.  d38. 

niartino  Antonio 

eil  Priester  zn  Florenz  gegen  Ende  d^s  XY.  Sabril.,  bckrieb: 


1)  das  bertfhmte  Br^riarinm  Ar  Mkkhiäs  Corvhins  von  IIa* 


gaiu,  lMlD4i|K[t  im  Jidire  1487,  jetzt  in  tkrYaticMti   VirL 

Serapeom  1849.  ffi>.  24.  S.  SSO. 
t)  AidbfMibs  4e  yirgiiiibas  liker  IV,  datirt  HI.  Uib«  Octiibr. 

1488^   welche '  Hftudsdmft  Bandini  ,, codex  nitidissialos  sed 

errmribils  scaCew^^  tieiint.    S.  €ati|L  Gödd.  MSS.  BibL  Lta- 

reaU  T.  1.  PI«,  XIV.  Cod.  XXII. 
ß)  demeatis  Pontif.  Max.  seo  potius  varienm  SS.  Pontificom 

at^ae   Bpi&eoptftiffl  Epntoiae,   gesckrtabeD  XI.  JLal.  Apr. 

1490  mit  Mittiatarea.  S.  Bandim  1.  e.  Pht  XVL  C^d.  KYW. 

Anionla  ,  t 

•  *    < 

ein  Borger  aos  Vicenza,  schrieb  1465:. 

M.  Tnilii  Ciceronis  de  oratore,  ad  Qointam  Fratrem  libri  III., 

6'  tzt  in  der  Bibliothek  des  britischen  Museams.    S.  Catal.  Codd. 
SS.  Bibl.  Harlajanae  T.  UL  N.  3883. 

Ardertcn« 

ein  Presbyter  im  XII.  Jahrh.  schrieb: 

Bedae  Commeotarins  in  Evangl^lam  S.  Lacae,  jetzt  in  der 
Kftnigl.  BiMiothek  zu  Tnrta.  S.  Pasioi  Ottstl.  Codd.  M$$. 
«M.  Tttorifoensis  T.  II.  Cod.  CCXV.  p.  60,  wb  apch  die  Ab- 
biUang  enies  darin  befindlicben  Miniatai^emildes  befindlich  i^t. 

Thtleniaiiiiafl  ile  Are    . 

sdirieb  1324  auf  Verlangen  des  Job.  von  Uasborg,  eines  Prie- 
sters zn  S.  Catharina  in  K(iln: 

Jaenbi  Jannensis  Legeoda  Saactolrati  -r  Cod.  in  4«.,' jetzt 
hl  der*  Bibliothek  deb  St.  BarthblomAosstifies  in  Frankfurt  a.  M. 
•ttit  Tielen   oft  iäcberKfhen  Miniatpireija.    S.  Archiv  d.  GeseH- 
«ehaft  Hr  &tt.  deutsche  Ge$chichcskonde  Bd.  0.  S.  209.         , 

Jo»  ArretliMi0 . 

ein  Florentraer  tat  XT«  Jahrhundert,  aehrieJb; 
1)  Lini  histartalrom^  lihri  X  s. .  Dieoas  i»      .. 
.  2)  E^oadem'  hislor.  libri*  X  a  itigesimo  wimo  qsqne.ad  tri- 
eesiminn  s.  Dedas  III.  voll^noet  IV.  Kai.  Maj.  1412.     \ 

3)  Sjosdem  libr}  IX..  R./Dee^s  IV,  voll(;ndet  Idibqs  Ja«. ,  1412. 
flir  Cdsmos'voii  Modicis;  s.  Babdini  Catal.  Codd.  MSS. 
Bibl.  LäureäL  T.  D.PkC  LXffl.  Cod.  IV-^-VI. 

4)  Jttstioi  Epitome  historiarum  Trogi  Pompeji  för  Ebendep- 
selben,  voUendet  Id.  Majis  1417.  V.  Bandini  I.  c  Plqt. 
LXYI.  Cod.  XII. 

5)  Franc.  BarHari  de  re  uxorili  über  yfrilendet  zu  Florenz 
IX.  KiL  9on.ri416.  S.-Bandbi  I.  c  X.  Ul.  Pluf.  LXXVtfl. 
€ad.  XXIV.  .       .( 

6)  AnstolJelis'fithica  Leon.  Arretino  i^terprete,  ebenfalls  für 
Cosmofl.  Y.  Bandini  1.  c.  Plut.  LXXIX.  Qoi  VII,    , 

7>^itadetai  fiAieaidnoteto  :ltiteE|ii:etie  ;(a.i  püa^fu  Ji^eoA^rdo  Af- 


retino),  beendigt  zu  Yenediir  und  dalirt  Kai.  Sept  T. 
Bandini  1.  c.  Plut  LXXIX.  Cod.  XI. 
'8)  CiceroDis  de  Datora  deoram  libri  III.  de  divinatione  librill. 
de  fato  Über  ohne  Datum  V.  BandiDi  1.  c  LXXXIil.  CodL  VL 
9)  C.  Weti  (Vettii)  AqailinL  Javeoci  PreabyL  Evangelia  he- 
xametris  versibas  reddita,  für  Cosmos  v.  Medicis  geschrie- 
ben und  ehemals  in  der  Bibliothek  von  S.  Marco  zu  Flo- 
renz befindlich  9  V.  Zaccaria  iter  literar.  per  Italiam  p.  47. 
10)  Jo.  Chr^sostomi   adverana  vituperatores  vitae  monastiae 
Ambrosio  Camaldulense  interpr.,  geschrieben  fflr  Ebenden- 
selben und  von  Zaccaria  in  derselben  Bibliothek  gesehen. 
Y.  Iter.  lit.  p.  51. 

Ante« 

Yon  Nation  ein  Dentscher ,  Kalligraph  und  Illuminator,  der  in 
Portugal  lebte.  Antonio  Caetano  de  Souza  sagt  bei  Raczynski 
(dictionnaire  p.  14) :  er  habe  ein  livre  des  armoires  verfertigt. 

Dieipo  de  Arroya 

ein  Maler  und  Illominator,  ffeboren  1498,  gestorben  za  Ma- 
drid 1551,  scheint  seine  Studien  in  Italien  gemacht  zo  habea. 
Im  Jahre  1520  malte  er  mit  Francisco  de  ViUadiego  verschie- 
dene ChorbOcher  fflr  die  Domkirche  zu  Toledo.  S.  Bermudez, 
diccionario  T.  1.  p.  76. 

Aitavante  oder  Tante« 

Yon  den  äusseren  Lebensverhaltnissen  dieses  aosgezeidine- 
ten  Miniaturmalers  ist  uns  sehr  wenig  bekannt  wordeo.  Za 
Florenz  in  der  zweiten  Hälfte  des  15.  Jahrhunderts  lebend, 
muss  er  sieh  einen  bedeutenden  Ruf  selbst  im  Auslande  durch 
seine  Kunstfertigkeit  erworben  haben.  Denn  nicht  nur  arbei- 
tete er  um  das  Jahr  1484  an  einem  Missale  fOr  den  Bischof 
zu  DAle  in  der  Bretagne,  wie  aus  zwei  deshalb  geschriebenen 
Briefen  von  ihm  hervorgeht,  an  deren  Schlüsse  er  sich  sogar 
.,Miniator  des  Bischofs  von  DAle'^  unterschreibt  (s.  Bottari, 
fettere  pittoriche  T.  III.  p.  223—224  und  abgedruckt  bei  Ban- 
dini Catal.  Codd.  Bibl.  Laurent.  T.  IV.  Praefat.  p.  XIV.  nou), 
sondern  er  scheint  auch  einer  der  vorzOglichsten  KAnstler  ge- 
wesen zu  sein,  welche  im  Solde  des  Matthias  Corvinns  stan- 
den. Wenigstens  l&sst  sich  dieses  aus  mehreren  Handschriften 
schliessen,  deren  Miniaturen  mit  seinem  Namen  bezeichnet  sind. 
Als  solche  sind  mir  folgende  bekannt: 

1)  S.  Auguslini  Epistolae  in  der  k.  Bibliothek  zu  Wien.  S. 
Denis  Codd.  theo!,  bibl.  Caes.  Vindobönens.  Vol.  1.  N.  22& 

2)  S.  Hieronymi  Commentar.  in  Ezecbielem,.  ebendaselbst  S. 
Denis  I.  c.  N.  245,  wenigstens  der  Titel  rQhrt  von  Ata- 
vantes  her. 

3)  Martiam  BIbei  FeKcia  Capellae  de  nnptiis  Philologiae.  et 


Mereorii  libri  IL  et  de  Septem  artibaa  liberalibos  libri  YII. 
in  der  S.  Marcoebibliotbek  zu  Venedig.  S.  Morelli  BibL 
S.  Mard  graeca  et  laL  T.  1.  p.  325  sqq. 
4)  Missale  Romaoom  in  der  Bargandiscbeii  Bibliothek  zn  Brfis- 
seL  YgL  Serapeam  1849.  No.  18.  S,  282.  Aaf  dem  Titel 
liest  man  mit  goldenen  Buchstaben  folgende  tVorte:  Incipit 
Ordo  Missalis  secnndum  consuetodinem  Curiae  Romana«. 
Man  erblickt  zi^z^leick  das  Wappen  des  Königreichs  Ungarn 
oitd  an  dem  Fasse  eines  Altars  die  Inschrift; 

Actabantes  de  Actayantibos  de  Florentia  hoc  opus  ilfumi- 
nayit  A.  D.  MCCCCLXXXV. 

Unter  einer  andern,  die  Kreuzigung  des  Heilandes  dar- 
stellenden Miniatur  stehen  die  Worte: 

Actum  Floreotiae  A.  D.  MCCCCLXXXVU.  ( ; 

Aber  keine  Bibliothek  dflrfte,  nach  dem  Urtheil  Tirabqschi's 
(s.  Storia  della  letteratura  ital.  T.  VI.  P.  1.  p.  466),  so  reich 
an  Handschriften  mit  Miniaturen  von  Attavante  sein  als  die 
Esfensische  zu  Modena.  „In  einigen,  sagt  er^  stfeht.  sein 
Name,  wie  in  den  Commentaren  des  h,  Thomasins  Aber  dafs 
erste  Buch  der  Sprfiche  Salomonis,  in  den  UomiKen  des  h. 
Gregorios  Aber  Ezechiel^  im  Hexameron  des  h.  Ambrosios  und 
in  dem  Werke  des  h.  Aognstin  gegen  Faustus.  In  anderen 
findet  man  zwar  seinen  Namen  nicht,  allein  die  Miniaturen 
sind  denen  in  den  obengenannten  Handschriften  so  ähnlich, 
dass  sie  augenscheinlich  das  Weck  desselben  KGostlers  sind. 
Dahin  gehören  ein  Ammiaous  Marcellinns,  ein  Dionjsius  von 
Halicarnass,  verschiedene  Werke  des  Georg  Merula,  die  Ho- 
milien  des  Origenes  und  mehrere  andere.  —  Merkwürdig  ist 
es,  daiss  fast  alle  diese  Handschriften  mit  dem  Wappen  des 
Königs  Matthias  von  Ungarn  versehen  sind.^', 

Schliesslich  ist  zu  erwähnen,  dass  Vasari  dem  Attavantes 
aodi  die  Miniaturen  in  einer  Handschrift  des  Silius  Italiens 
znschreibt,  welche  sich  jetzt  auf  der  Markusbibliothek  zn  Ve- 
nedig befindet.  (S.  Vite  dei  pittori  T.  III.  p.  274.  sqq.)  Nach 
der  Untersuchung  Morelli's  aoer  rfihren  diese  gar  nicht  von 
Attavante^  sondern  einem  ganz  anderen  KflnstTer  her.  Vgl. 
Fioriilo,  Geber  einige  italienische  Gelehrte  und  KQnstler,  welche 
Matthias  Corvinus  König  von  Ungarn  beschäftigte  (^Götting. 
1812.  8.)  S.  25->31  Morelli  Bibliotheca  S.  Marci  gr.  et  lat. 
T.  1.  p.  330-332- 

Bavf  d  Aubert 

Kalligraph,  Zeichner  und  Bibliothekar  unter  dem  Herzog  Phi- 
lipp lern  Gutea  von  Borgund.  Von  ihm  scbreibea  sich  fol- 
gende Handschrifteii  her,  welche  sich^  mit  Apsnabin^  yon  No.  1, 
säaiiatlich  in  der  Borgoadie^ben  BibjAOthek  zu  Brtt9sel:l>efi.i>de|i. 


cUMh 

>1)  ffoece  de  la  CoDSolfttioh'd'e  läP^ileüofiiiie,  naeb  dttr  {ran- 
tdsischen  Oebersetzun^  von  Jiebttn  de  Meno.  Geschrieben 
aof  Befehl  der  Herzogin  Märgaretbe  ton  Bargritid  im  Jahre 

,  1466  mit  Miniatm-en,  jetzt  in  der  (Jniversilfttsbibliotbek  to 
Jeitra.  S.  Mjlios  Memo^ftbilm  BibliotbecAe  acad.  Jeaeoa. 
p.  355. 

-2)  Roman  dn  Roi  Charles  Martel  et  die  ses  svücesseors,   ge- 

'  schrieben  auf  Befehl  Philipps  des  Goten  im  Jahre  1^53  in 
4  Foliobänden,  mit  Miniaturen.  S.  Catalogde  des  MS8.  de 
U  Bibh  des  Udcs  de  Boorgogne  T.  II.  p.  289.  No.  6—9. 

3)  Histoire   et  conqu6tes  d^  .€harlemagie  in  8  sehr  grossen 
.Foliobänden,    in  den   Jahren   1458 — 1465   wabrscheinlidi 

'  auf  Befehl  Ebendesselben  gefertigt.  Tfd.  Catal.  p.  290. 
N.  9066—9068,  mit  Miniataren. 

4)  Chronique  de  France,  endigend  im  Jahre  1406«  T.  Catal. 
p.  296.  N.  10434.  .    ^ 

,6)  Cbroniqae  abre^^e  da  roi  Philippe  le  Bei  de  France,  ffe- 
sehrieben  auf  Befehl' Philipps  des  Guten.  Y.  Catal.  p.  29d. 

■      N.  7033. 

6)  Composition  de  la  Sainte  Ecritore,  vollendet  zu  Brössei  im 
JaJire  1462,  ein  dicker  Folioband  mit  Minialuren.    V.  Catal. 

•      T.  n.  p.  143.  N.  9017. 

;?)  Dieselbe  V.  Catal.  p.  143.  N.  10388. 

8)  Romnleon^  contenant  en  brief  les  faits  des  Domains  depuis 
la  fondation  de  Röme  jusqu'au  temps  qne  la  'cit6  ffit  de- 
livräe  des  sept  Rois,  verlasst  vom  Seigneur  de  Forestel, 
geschrieben  im  Jahre  14G8.  Y.  Catal.  p.  219.  N.  9055, 
mit  Miniaturen. 

.  (Fortsetzung  folgt.) 


Die  Bibliothek   des  ehemaligen  Cister^ienser- Klosters 

Lehnin. 

Das  Kloster  Lehnin  ward  bekanntlich,  den  sichersten  ur- 
kundlichen und  geschichtlichen  Nachrichten  zufolge,   im  Jahre 
1180  vom  damaligen  Markgrafen  Otto  I.  aus  ascanistShein  Ge- 
schlechte in  Folge  eines  Traumes  gegrflndet,  den  derselbe  bei 
jGrelegenheit  eines  Jagdver^nugens  gehabt  hat.   Der  Hauptzweck 
dfer  Stiftung  war  das  Christenthum  in  dem  The^  der  Zmelie, 
'  wo  das  Kloster  'gelegen ,  fest  m  begrfinden  and  bei  den  n^A 
-heidni^en  Slaven  daselbst  zur  allgemeinen  Getttiflg  «o  brin- 
"gen.   Die  Mönche  wurden  dazu  ans  dem  KJcMerSitlicheiiiMidi 


icbeiii)  iiD  Üfainfeldiichen  berofen,  Wo  bertüts  seit  den  Jtthfe 
itH  mi  CteterriHDiier- Kloster  ^ef«}ft<»t  ^r. 

Man  hegt  tod  den  Klöstern  in  der  M^rk  Birandenbor^  und 
kl  Besonderen  'Toh  'denen  der  CistahÜMisdr  die  'sehr  falsche 
Meinanj^,  dass  sie  ftr  .gelefarlbe  Stodiän,  Ttr  Arischaffanv  ^da 
BAcherb,  ffl^  OrUndang  ktnd  VerihejirnD^  von  Bibliotheken 
irenig  'oder  ^r.  nichls  ^etUan. '  hMen.  ^^ebAn^nünn' Uattdie 
Gnmdlosigkeit  der  bratern  bereits  In  diesen  Btättehi  (Jahiig. 
1845.  No.  2.)  in  Beztag  auf  das  PräMotostraten^er-  Klbstor 
Lehkan  bewiest  ^  dasselbe  kfinhen  nnd  ilrollcn  wir  jetat  ih 
Beaog  aof  die  Cistertieneer  dartkan  dakrch'<da»  wnrHItdi  hex^ 
voiaiechende  Belsf  id 'Ijehmn.  ''!-'.'  tri   .r    ' 

Da  die  Novitea-  anterfiohte£  werden  mossCeb  theila  in  der 
bteinii^eti  (der  Kirchen-)  Sprache^  iheUs  woU  aiicii  Hli 
firiecbiechen  ilild  Üb  Hebrfliscb^tv,'  trtxk  die  Sibel'lesen'nnl  er- 
.klareo  an  bQHnffn^  Itheilä  in  deäi  Lesen  lind  Yerstehnn  d^ 
heili^n  Sdurtft'nrid'der'iateikiischenGes&nge  and  Gebete,  i^ie 
sie  n'  den  KlOsttfiii  'gewöbftlicb  sind,  oo. bedurfte  -es  schön 
Uerbei  der  Bttoh^r  (Aiilei(dn^eb,  Bibdn ,  erklärender  Wbrice, 
Gramaiatiken  o..  e.  W«).  DeriSebOdaisticitte:  oderPl^ecepter,  ikie 
fr  nnn  1>ei  den  Cisfcerziensern  gäbeisaed  ilabto  nmag-^  brauchte 
aber  ebenfitife)  fdr  sieiM^  Pei^doii)  sewobi  zur.  Vorbereitong  'als 
JB  arinen  VorMr^ett  aelbst 'und  ^  •«dtn^bn'Fi^tiftudireB  oiid 
seib^  wfeiierq  Beii^riing  HMfdcbts.ifaai.  itöttilvettdige  Büchler. 

Oaa  KlQStbr  haUe  f^nKer  als  iceisaich^  Sttlti/ng  und^jii 
Beailae  von  ktisehnlithen  welUitheu  Gfffern'  maabherlei  Reohid; 
ja  es  kam  wohl  nicht  selten  in  den  Fall»,  diese  fted)(e  weit- 
jchen  und  geistlichen  Obrigkeiten  und  -  Pri?a^leoten '  gegenAhe^ 
geltend  zu  machen.  Der  Convent  bedorfte  hierzu  der.  Kenalj- 
niss  des  kanonischen  and  auch  wobt  des  bürgerlichen  Rechtes. 
Ward  doch  nach  einer  urkondlicben  Nachricht  (bei  Schfinemanni: 
Geschichte  Lehnins  S.  18  tt)  im  JaÜre  1431  yom  Papste  Eof- 
genios  VI«  dem  damaligen  Abte  zu  Lehnin  ausdrücklich  ^ufr 
gegeben,  dafür  Sorge  zu  tragen,  dass  einer  oder  nwei 'd^r 
gelehrteren  Mönche  nn  Kloster  die  nngekbrterei^  ^nterwffiflienj 
und  das  jus  canoDicom  gelesen  werden  so4lte.  Auch'  hieran 
waren  Bücher  nölhig,  ilie  erforderlichen  Gesetzsamniiuagim  nnd 
Gesetzerkläruogen. 

Es  werden  aber  wohl  nicht  minder  die  IVJöncho  ihre  -Mus- 
sestonden ,  bisweilen  Wenigstens ,  mit  iLectOre  haben  ausfüllen 
WoHen.  oder  mit  gelehrten  Stüdiiin^  und  man  glaube  doch  nichts 
dass  die  Cisterziei|ser  sich  bl<iss  des  Gartenbaues,  des  Ackerr 
baties,  der  Tiebzucht,  der  Oekbnomte  n.  s.  w.  beflei^sigt  brahenl 

Da  sie  sid)  auch  .der  Krankenpflege  hliigegc%en,.  ,wisrde^ 
sie  es  fttr  nöthig  beinnden  haben,,  sich  selbst  mit  Sclirlft'^ll 
über  die  Arzneiwissenschaft  zu  versehen,  'um  die  'Krar^k^H 
darnach  m  betjaddeiii  mid  möglicher  Weise  Wi^derh^neoMellen. 

Also   die  Cratbrzienser  waren  ebeiffaUs 'dfer''BlldMt> 'Odttl' 


«•6 

«iti«r  Bibliothek  bedOrftifi^,  end  das  Kloster  Lehnin  2eigt  dord 
sein  Beispiel ,  dass  sie  in  der  That  dafOr  gesorgt ,  sehr  an* 
istlkodig  gesorgt  haben. 

Es  ist  wahrscheinlich,  dass  gleich  bei  der  Stiftmig  des 
Klosters  aach  eine  Bflchersammliing  in  einem  dazo  eigens  an- 
gebrachten Zimmer  angelegt  worden.  Ueber  die  Schicksale 
derselben  finden  sich  keine  Nachrichten  vor,  aosser  dass  nit 
•einem  Male  za  Anfange  des  sechzehnten  Jahrhanderts  ein  Ver- 
xeichniss  der  dessfallsigen  BOcher  aoftancht^  das  sich  glfifk- 
licher  Weise  in  Jena  auf  der  Universitätsbibliothek  erhalten 
hat,  wohin  es  mit  der  anfänglichen  akademischen  oder  knr- 
fflrstlichen,  in  Wittenbei^  gesammelten  Bibliothek  gekommen 
sein  mag  (1548).  Und  m  diese  ist  es  wahrscheinlich  durch 
Spalatin  flbergegangen ,  wie  mit  grosser  Wahrscheinlichkeit 
Mjfios  vermnthete  in  der  Schrift:  Memorabilia  bibliothecae  aca- 
demicae  Jenensis  (Jenae  et  Weissenfelsae  1746.  8.)  pag.  25  sq., 
indem  er  sagt:  ^,Ex  asservatis  hisce  in  bibliotheca  nostra  aca- 
demica  catalogis  mannscriptis  colligo,  bibliothecamm  istamm 
eatalogos  [also  namentlich  auch  Bibliothecae  Lehninensis  index] 
ad  comparandam  bonomm  libroram  notitiam^  qoae  eo  aevo 
rarior  erat,  a  Spalatino  collectos  esse,  nt  ejasmodi  bonis  li- 
bris  suocessive  angeri  posset  bibliotheca  electoralis.^^  Denn 
die  erste  Bibliothek  der  Wittenberger  Universität  ward  ge- 
grflndet  im  Jahre  1514  (vgl.  Mvlios  pag.  2  sq.)^  und  anf  dem 
Lehniner  Verzeichniss  steht  ooen  die  Anfschrift:  Bibliotheca 
Leninensis  index.  MÜXIin.    Das  trifift  also  wohl  zosammen. 

Das  Verzeichniss  weist  zwischen  5—600  verschiedene  Werke 
in  nngeAhr  500  Binden  nach.  Leider  sind  die  Titel  sehr 
knrz  nnd  oft  ganz  fehlerhaft  angegeben,  Namen  and  Wörter 
nnorthograpbisch  geschrieben,  nirgends  die  Jahreszahl  beige- 
fagt,  nirgends  bemerkt,  ob  es  Mannscript  oder  Druck  ist 
Wenn  Spalatin  nnr  hat  wissen  wollen,  welche  Werke  zu  sei- 
nerzeit öffentlich  känflich,  gäng  nnd  gibe  seien,  so  mag  man 
wohl  glanben,  dass  es  lauter  gedruckte  Böcher  sind,  die  auf- 
gefflhrt  worden  in  dem  Verzeichniss.  Dann  muss  man  aber 
bewundern,  welche  grosse  Anzahl  das  Kloster  erworben  hat 
seit  Erfindung  der  Bucbdruckerknnst.  Einkünfte  hat  es  dazo 
genug  gehabt:  aus  dem  Grunde  w&re  solches  also  wohl  möglich. 

Wir  gehen  zu  den  einzelnen  Fächern  der  Litteratur  Ober. 

Zuerst  findet  sich  die  Bibel  mehrere  Male  verzeichnet:  es 
findet  sich  eine  bihlia  metrice ,  eine  Biblia  Oberhaupt ,  die  Bi- 
blia  pauperom  zwei  Mal,  eine  prima  pars  biblie  nnd  eine  se- 
cnnda  pars  cum  vocabulis  hebraicis ,  was  auf  hebräische  Stn- 
dien  schliessen  lässt;  ausserdem  Concordantiae;  consonande  V. 
et  N.  T.;  capitula  totius  biblie  metrice. 

Auch  vertreten  ist  die  Exegese:  es  ist  anfgeftihrt:  Philo 
^npfir  genesin,  de  Lira,  Aegidios,  Bonaventurai  Hogo,  Beda, 


üicolaiis  deGorra;  expositio  orationis  dbminiee;  aaper  coffos 
eraii^elii,  Thomae  cateoae^  Albertos  MagDos  a.  s.  w. 

Die  Dogmatik  zählt  yerhftltnisstiässig  wenige  Schriften:  i.  B. 
QqaestioBes  de  Messja;  Alias  traetatas  de  Meseja;  Quaestio- 
nes  de  heresi;  compendiam  theologice  veritatis;  Celestes  re» 
▼elationes;  Über  de  laodibas  beate  virgiois;  coroaa  beate  yir- 
giois;^  paotheolo^a,  clavis  theologica  etc. 

Die  Pacristik  ist  gleichfalls  siemlich  stark  vertreten :  es  sind 
beaierkc  die  Werke  des  Chrysostomos ,  des  Hieronjmas ,  des 
Aogostiiias^  des  Origenes,  des  Ambrosias:  collationes  pätma, 
Joannes  Damascenos,  die  Werke  des  heiligen  Bernhard,  An- 
sefanas,  Uionjsios,  Ephraftm. 

NatOrlich  ist  auch  die  Kirchen  -.  vornehmlich  aber  die  Mei- 
Ugen- Geschichte  berflcksichtigt.  Da  ist  vorhanden  gewesen: 
eodesiastica  historia,  vita  S.  Bemhardi  metrice;  miracqla  or»* 
dinis,  gesta  romanerom  pontificam,  vita  S.  Eastachii  et  so« 
doram  ejas,  vita  S.  Manricii  et  socioram  ejus,  vita  Allexii, 
vita  Francisci,  vita  S.  Martini,  vita  S.  Bryxii;  serme  Elisa- 
beth de  oodeciffl  millibos  virginom  aliiscjae  martirihns  passis 
inter  eas^  Conrados  de  miracalis  ordinis  cysterciensis;  vita 
Johannis  episcopi  Alexandrini,  vita  beati  Norberti,  vita  beati 
Bemhardi  et  aliorom  maltorom  sanctornm ;  conversio  beate  Ka- 
terine  yirginis.  passio  sancte  Katherine,  vita  Elizabeth,  vita 
sancti  Ethmonai,  vita  Gregorii  peccatoris  etc. 

Die  praktische  oder  Pastoraitbeologie  ist  erkl&rlicher  Maas- 
sen  ebenfalls  stark  besetzt  gewesen,  so  wie  die  Moraltheolo- 
gie: Sermones  Innocentii,  meditationes  Bernhard!,  viele  Ho-- 
milien  von  Gregorios,  proühetia  S  Hildegardis  et  sermones  j 
die  moraiia  des  Gregorios,  «aie  Postillen  von  Nicolaos  de  Gorra; 
eine  Mewe  anderer  sermones^  eine  Anzahl  Schriften  aber 
einzelne  Tagenden:  de  fortitodine,  dejastitia,  de  pradentia,- 
de  temperantia;  Gregorii  pastorale;  Albertos  saper  missamj 
cnra  pastoralis ;  Hogo  ad  novicios ;  rationale  divinorom  officio- 
rmn;  Hago  de  daostralibos^  de  missarom  fflisteriisj  de  poe-< 
nitentia;  compendiom  theologice  veritatis,  somma  praedioantinm, 
specntnm  morale  etc. 

Endlich  findet  sich  der  Werke,  die  sich  anf  das  kanonische 
Recht  beziehen,  eine  bedeotende  Menge,  als  die  decretales  ond 
versdiiedene  Commentare  daza ;  die  Clementinae  and  versdiie- 
dene  Commentare  and  Glossen  a.  s.  w.  Fflr  Erlemong  a)  der 
lateinischen  Sprache  findet  sich  bloss  der  Donat  (Donatos  cooi 
cemmento)  und  Isidor  (synonyma  nnd  etjmologiae);  mehrere' 
voeabniaria;  Perotti  coma  copie;  b)  der  griechischen:  grecis- 
nos;  c^  der  hebräischen:  interpretationes  nebreorom  nominom. 
Yon  alten  Classikem  sieht  man  nor  den  Aristoteles  ond  seine 
Commentatoren  des  Mittelalters,  den  Seneca  ond  den  Boöthins 
genannt  und  Macrobios  de  sompno  Scipionis,  aber  den  erstem, 
den  Aristoteles  besonders  oft  vorkommen» 


,  AaC  4«i:  gemoiao,  bflig^rlk^  B^t  besieht  «rfa;  SpfmhML 
jodicium  (?) ,  specalam  Saxooam,  de  ri(:htertieb  ivi^jeen  rodbl^ 
AMeiigeO  ^  Aren^heria)  a^  specaiiuaSiAannm,  cüvia  juris 
Sai^nnin,  rei^issoriai»  teutuoieale  cum  lege  laiiit>ai:dar  Ui  lati(?>, 
L<ihnr«dit,  dFgesMqi  vetns^  ordo  judiqiariae,  somiria  de  pvo* 
cefwjadiqii^  Ubri  paDteffuiC?)  voGaMarÄtt9.(8ic)  otriQfifl«e  jaris« 
Von  mediciniscnen  !VierkeD  fiudf)«  aipb  ao^efflbrt;:  über  m»r 
4iabia|ifi ;  de  fflbribui»  et  caria  ocaliHrq« ,.  medtoamenta  diy/arsa, 
liher  de  {ebrium 'Conatantioi  Briye.  ysaa,  etc.  (aicl)  Medicinale; 
ijb^r  de  pisactica  physice  artia^  Ma.ce.r.  de  viribus  herb^raoi. 

.  DiQ  poliM&ohe.  Geacbicbte  ist  sehr  8cbw<acb  aogebanet  ge- 
wesen: man  trifft  bloss  anf:  Croqice  Anthoiiuii:  lUi»  1.  2*  o«^ 
duiUctaKiaiii  Jhist^oriardm,  qaedaw  croqica,  gesta  Alexiandri  regia, 
geata  YeQetorqm,  specnkim  historiale,  crooica  ab  initio  mqadi) 
Hicroityfliiia,  Gerrardiua,  Isidorus.  de  viris  ilbiatribus  0. 

.1  Ydu  :Werkea.  ans  andexA  Wiaaenscbaften.  ist  za  bemeclieB: 
g^iomQtiria,  ^acljdad  (siel)  com  cof^ia^Qto^  über  astronomicaüs, 
opna  rnraliam  commoäprum  Petrü  de  Cresceutii^;  SoUoa»  de 
mlrabiJibiia.  itoundi,'  loiago  mündig  über  minQraliaoi  Albeiirti, 
spiaunä  niatpraUiun  Aiberti^  apecalam  naiturale,  acbolastica-historia* 

I  Aas  solche«  Yerzeichniss  geh);  d^atlich  gequg  hervor:  eio- 
mal  dass  das  KIo«(ter  Lehnin  wohibäbig  geovg  für  jene  Zeit 
M.Bapbern  gewesea  istv^^^i^^^  dasa  die  Möodie  Oberhaapt, 
nnd  die  Cisterzieqser  im.  Besanderi^ii  im  ndrdlicbbn  Oeutschhiiid' 
keinemvegl»  alter  gelehrten  Studien  baar  und  bloss  geblieben  aind. 

.<  Man  darf  sich  dür  nicbt .  wandern^  .Wienn  .der  KuC  von  soidmr 
amiqbnliiQbea  Bibliothek  m  Anfai^^  d«$;  16*  Jfakrhanderta  aüdi. 
wuik  dpia  nahen  Wittenberg  gedenagen  war:  nnd  dort  einea. 
^aaUtin  •  irecaiilaaste  ^  sich  das  Yetrzeichniss  derselben  tu  ver* 
sfMfieo  9  Htt  sich  KjHide  von  dea  damals,  gangbaren,  fiflchem 
zjii  er iiferben, 

:  i  Bekanntlich.  varM  die  Reformation  in  der  Mark  im  Jahre 
1539  eJngefflbrt»  Die.  bei  dej*  Gelegenheit  zur  Herridhtiuig  d«r 
n^ep  kirohlichen  Yerhftltnisße  vom  Korfarsten  Joachim  IL  ver-. 
ojidu^tfiP  YisUal^ren  des  Landes  kameq  im  Jahre  1541  aiidi. 
nach  Lehnin.  In  dem  uns  abschriftlich  vorliegendeii.  AbscUed-. 
dArsdIbea  wird'  aber  dev  Bibliothek  mit  keinem, Wortekedacht: 
IIa  sdi^inea  mk  also  um  dieselbe,  nicht  gekOmmert ,  kein.  Inr 
iceniiariium  Unfn^aiiommen  zu  haben  ^  2am  grossieii  N^hlheii  fün 
d^  Sai^be»,  W'i6  wir  bald  hören  werden.  Sie  eowAhnen  nur 
mU»  Atad^^m  —  wa^  uns  hier  blosd  interessirt  -rr-  daaa  im. 
ißf  b>lii(en(Zeit  im  Kloster  «a  ^^za.  v^efea  kogen  KiroiMa» 


0  ,^gÖus,  m  EcKardi  .Sjcrjptor,  rprnm  Jaterboc.  pag.  14$  spncbt  Toa 
clnec  üihd  zur.  Zeil  zu  Handln  gekommenen  „gaf  üraUen  Schrift,  so  im. 
Ktoigter  Lehöin  unter  aAdern  Monumenten  gefondcn  geworden".  Die  Probe, 
4ie.  er  .öamui  gibl,  deutet  auf  ein  Instorisches  Weit:  es' ist  vieHeidit 
jene  Cronica  ab  initio  miwdi« 


Gmiagm  geratbftii,.  dMvrfb, die  Fratres  in  Stp^iU  fast  ¥i^^ 
ijenmeU  also  auch  ihsß  etjjcbe  dqo  Cat|schisiaaia  nicht  viv^ßvf^^^ 
Sie  oraaetea  dairuiii  aa,.  )i,dass  die  ki^cl^enr Gesänge^  so  viel', 
möglich,  soUteq  eiiig^o|^eii.  qn^l  dagegen  den  Fratriboa,  in-l 
saoderheit  den  jungen,  mit  FleUse  des  i.ags  ongefährlicfa  drei, 
Standen  soll^  vot^elesen  ned  mit  ihoet^  repetirt  werden ,;  and 
Boilten  ihre  Pcäceptnres  und  fteaumptore^  lesen  in  .Graininfiuica, 
Uillectica)  Rhi^orica,.  damijs  die  juqgen.  Bruder  prae^epta^ 
diceodi lernen soilteq«  üami|  sje  dann  (|iesel|i^n  aßfh  adoxer-, 
dtiom  dicendi,  et  sf^ibendi  bringen  möchten,  sollte  dapeü  ge* 
lesen  w^eq  in  cqUo^uüs  fica^mi,  in  Terentie,  in  PUuiq  o.  dgL^ 
lud  seilten  sicji  gewöhnen  ad  leqtipnem  ora^rpn ,  nogtanun! 
H  historiarqni«  damit  sie  cognitionem  antiquitatis.  una  bc^sece, 
Zurichtung  ad  lect^nem  sacramm  liferarum  ffissen  möchten^, 
Weil  dann  dem  Brqder  in  sacra  tl^ologia  nichts,  fOrgeleaei^ 
v(krde,  so  salUe  deir  Präceptor  ffli;  sicljk  nehmen,  locos  oemmn«. 
nee  Theologicos  Phüippi  Melanchthonis  m^^.  die  4®n  Fralriboa. 
vol  deuten  und  interpretiren,  damit  siß  dadurql^  ejnen  Eingang 
ad  lectioneni  sacrarnm  liter^om.  hal^^  mAcI)^^,  und!  sollte! 
den  FrajLribfis  .  aicfat  gew<)hret  werden  alierie^  gel^rlUidblicbn. 
Bacher  in  der  heiligen  Schrift  an  lesen. ^^ 

Diese  Worte  s.etien  vor^s,  da^s  die  hier  gqqanntfen.  Werke -^, 
sie  sind  zwar  nicht  in  dem,  Jenaer  Y^ii^aelchniss  vermerjkt  — : 
(iqtweder  schon  yo^h^ndw  ^^ren ,  al^  z.,  B.  Erasini  cqllpqu'^^bi 
der  Terenz ,  Plaptqs  a.  s»  w..  r  o4er.  ^r^  angesdbafit  werdeif. 
Masten»  wie^  s«  Bv  Mfi^laiichdbons  Upgmaiik.  Im  letztern  Falle 
enfohr  di€^.Bi{)iiotb#k  a{^o-  p0cb  kui;z  vor  der  Sd^Iarisatiqn 
des  K^iMSera.  eine  Vermehrung^  im  erstem  ist  s|e  nach reiöheri 
geworden  als  der  Jßqapr  Index  besagt:  sie  hat  auch  römiscni» 
Qa^sikei;  in-  sieh  ^^borgen«  Und  dfis  ist  seh^  wahrst^einlichi] 
da  der  Unterricht  in  der  lateinischen  Sprache  in  sqlchen  Mrdbi-> 
Kchea.  lafltitpten  dodi  ii^mei;  eines:  der  Uanpt-LVihrfOhjefste;  ge- 
wesen ist. 

Zu  Anfange  des  Jahres  1542  starb  all^qi  Anschein^,  napb 
der  ^letzte)  Abt  Yalentinus :  es  durfte  Keiq  neuer  gewählt,  keine 
Nomen  mehr  aufgenommen  werden,  ükid  das  Kloster  ward 
Doch  in  demselben  Jahre,  da  die  wenigen  noch  vorhandenen 
Mönche  es  verliessen,  säcolarisirt,  d.  h.  qamqptlich  das  Klo- 
ster selbst,  seine  Gebäude  zu  Akonomisc&en  Zwecken  bestimm^ 
imd  zu  Wohnungen  fQr  die  dessfallsigen  verwaltenden  kurförst- 
lichen  Diener.  Was  werden  sich  diese  nm  die  Bibliothek  ge- 
käomert  haben?  Auch  jetzt  mag  kein  Inventarium  aufgenom- 
nen  worden  sein.  Jeder  mochte  daher  nehmen  können,  was 
er  wollte,  und  damit  machen  dflrfen,  was  er  wollte.  Ja!  ehe 
sidi  die  weltliche  Macht  in  den  Besitz  der  Klostergflter  ge- 
setzt, haben  die  Mönche  Zeit  und  Gelegenheit  gefunden  nno-— 
(genommen,  in  Hoffnung,  dass  ihnen  vielleicht  und  der  katho- 
lischen K^jche  ein  Mfil  n^ied^  4ap  Yerlome  könnte  sn  Theil 


MW 

t^erden,  BScher  Ober  die  Seite  zo  scbaflTeD  and  za  Termueni. 
Sichern  handschriftlichen  Nachrichten  zufolg^e,  die  dem  Verf. 
dieses  za  Gebote  stehen,  hat  sich  im  Jahre  1617  Foigeadei 
zngetrajg^en :  zwei  Borsche  vom  Lande,  wahrscheinlich  verlodt 
darch  die  auch  zu  Lehnin  gangbar  gewesene  Sa^e  von  Schatzes, 
die  darch  die  Mdnche  vermaaert  worden,  trieben  sich  eisei 
Tages  in  den  Gebäuden  des  ehemaligen  ICIosters  omher.  Der 
eine  nimmt  einen  Stein  and  klopft  damit  oben  an's  Gewölbe 
im  Kreazfl'ange  an  der  Treppe.  Dabei  merkt  er,  dass  du 
Gemäaer  daselbst  hohl  sein  müsse,  macht  ein  Loch,  raft  den 
Andern  herbei,  und  so  finden  sie  nebst  einigen  Kasein  (Prie- 
stergewändern) aach  Bflcher.  Ans  einem  oder  eiaic^en  der- 
selben reissen  sie  Pergamentblätter  heraus .  nehmen  diese  mit 
und  verschenken  solche  an  ihre  Liebsten  za  Wecken;  die  Bflcber 
selbst  lassen  sie  in  dem  Verschluss  liegen.  Nachmals  werden 
diese  BOcher  —  82  an  der  ZahM)  —  von  den  Baaem,  die 
auf  den  Kornfeldern  zu  thnn  haben,  in  der  Mauer  gefimden 
und  aus  dem  Loche  herausgeholt.  Sie  sollen  in  Quart  nnd 
mit  messingenen  Buckeln  versehen  gewesen  sein.  Sie  wur- 
den nach  Berlin  eingesandt  und  dort  wahrscheinlich  in  die  Bi- 
bliothek gegeben ^  die  daselbst  ,yin  der  Kirche  zur  hei- 
ligen Dreifaltigkeit  gehalten  wurde/^  Diese Kirdie 
ist  nun  die  heutige  Domkirche  in  Berlin.  Aber  den  sorgfJÜ- 
tigsten  Erkundigungen  zufolge,  die  4er  Verf.  dieses  dessnalb 
angestellt,  gibt  es  bei  derselben  heutiges  Tages  gar  keine 
Bibliothek,  und  die  Geschichte  der  königlichen  BiblwiMi 
besagt  auch  nichts  darüber,  ob  jene  Bflcher  etwa  in  die  letz- 
tere bei  deren  Gründung  gekommen.  So  ist  uns  d«nn  jede 
Spur  versiegt,  nm  nachweisen  zu  können,  wo  die  Bibliothek 
des  ehemaligen  Cisterzienser-Klosters  Lehnin  geblieben  oder—* 
verkommen  ist. 

Von  einem  Vaticinium  eines  Broders  Herrmann  ist  weder 
in  jenem  Bflcherverzeichnisse  noch  in  der  Nachricht  Ober  den 
Bficnerfund  auch  die  geringste  Spur. 

Dr.  Heffler  in  Brandenbürg  a.  d.  H. 


1)  Sind  es  vielleicht,  weil  sie  mit  den  Kasein  vermaaert  waren,  nor 
Messbücher  gewesen? 


Verleger :  T.  0.  Weigel    Druck  von  C.  P.  Melter  in  Leipzig. 


'^     9-     f% 


SEBAPEUM. 


titf^tifi 

"f. 

Bibliodiekwissenscluill,  Haadsclurifteiünmde  ond 

ältere  Littontar* 

Im  Verane  uät  Kblioihekaren  und-  LktteätorfreiiiidaD 

9 

I 

hertttsgegeben*  '     '  ' 

TOB 

Ito.  Modert  JVaifjMaiiil. 


'     ■    »        «11     ■■       ■         i<     11        ,      !■  ■■    .,„ 


Jl?  18«     Leipzig;  den  30.  September         1850.t 


NaehweisuDgen  von  Kalligraphen,  Diuminatoren  und  Mit 
üiitoreH  von  Handschriften  in  dem  äbendländiscbea  En^ 
ropa  während  des  Mittelalters  bis  zum*  Schlnss  des  XVL 

Jahrhunderts« 

(Forl5etzuTig.)  > 

'  ■       '  I 

'  .  I     •;.■»} 

'  Hippel; 'BAllarinl0  '.  .  ' 

im  Jahre  1533  Mönch,  dann  Abt  des  Klosters  S.  Märiano  zb 
Venedig,  zoletzt  General  des  Gamaldalenserordens ,  wird  von 
Hittareili  nntetr  du  Katliffraphen  «eines  Klosters  gesähl^  V. 
BäKoltieca  Codd.  MSS«  Monasterii  S.  Michablis^:  Veneti  prO{He 
Horkiana  p.  XVL 


'  • '  I  .  I  / 


ein  portngiesischer  Kalligraph  und  Schm^nieisi^r  des  Königs 
Sebastian.  Man  hat  von  ihm  ein  Werk  betitelt:  Arte  de  es- 
crever  1572.  Auch  fthrt  Bärbosa  Maehado  (Biblioth.  Lasitana 
T.  IH.  p.  190)  von  Hka  an:  ExemplarQside  div«ifsas  $9fttjdß 
4e  letras  tiraidas  da  Männ^l:  Baräta  escrHoi)  pOrfioguez,  acafQ- 
«SBtaioa  pelo  mesnio  aotor.elc.  deregido..da  1); .  Tbeotqnip 
dosoe  de  Bra^anza  elc.  por  Anthnip  Alyatez..  lödQ^i  4«  Uie^fiys 
eDthält  eine  bammlang  von  Alphabeten  nnd  erschfen  erst  nach 
des  Verfassers  Tode.  V.  Aasz^fli^k}',  Dictionnaire  s.  h.  art. 
p«  2lh  oS«  •  ♦  '.  j:         '■'•'-    f  ...'.:.  'i'   '.[.[] 

XL  Jilurgaag.  18 


914  ' 

welcher  sich  Conseiller  et  Chambellao  ^erdinaire  de  Fraoeois 
de  Rocbechooar^,  Sejgo.  de  Cbajopdentes  et  lieotenantgeneral 
anterzeicbnet,  sthriefc  20  GeDiei  ifDjJaiire  1510: 

Les  cbroDiqaes  aAnepaerrtint  de  Moißtrdet,  3  Bände  in 
Folio  mit  MiniatoreD.  v!  Catalogoe  de  ta  bibl.  du  Duc  de  la 
Yallifere.  T.  III.  p-  192.  N.  5056. 


ein  Maler  za  BoIof^i|Si^  ßlttite  «n  94l»e  1474  and  ff.  fOr  das 
Dominikanerkloster  daselbst  Chorbflcber  ood  fOr  die  Bibliothek 
des  iClostem}  jedocb  M  nichts  inehr  von  ilun  Torbandea.  S. 
Marcbesi,  Memorie  P.  1.  p.  181. 

Bartolomc^  4ella  Cfatta 

Abt  von  S*  Clemenie  in  Afezi^  ^  einAr  der  aasf cKeidinetsten 
Miniatoren  seiner  2eit,  widmete  sich  in  seiner  Jagend  als 
ConveiTtini  von  S.  AirgieK  m  Fforenz  der  Miniaturmalerei,  IMe 
genannte  Abtei  S.  demente  besass  ausser  mehrerltn  'andam 
von  ihm  gefertigten  Arbeiten  dieser  Att  ein  Missafe,  Welche 
dem  Papst  Sixtas  geschenkt  worde  nnd  anf  dem  ersten  Bbiite 
ein  überaus  schönes  Gemälde,  die  Kreuzigung  Christi  darstel- 
lend, enthielt;  anderes  hefand  $iidh  in  der  Kirdie  S.  Marcin 
SS  Lacca.  V.  Vassri  Vitt«  Yal.  IV.  p.  135  ans  €iaiieUt,  Ms*- 
fiorie  T.  VUI.  Pr  36<    Er  starb  1461. 

Bartalamea  4ke  via  S.  Marlae 

Conventoal  des  Klosters  S.  Catarina  su  Pisa^  zuletzt  Sapprior, 
lebte  im  XIII.  Jahrh.  und  wird  in  der  Chronik  seines  Klosters 
scriptor  perTectus  genannt.  Y«  Archivio  atorico  italiano  T.  VI. 
P.  n.  p.  439. 

Jeaa  de  BaaieU 

aus  Amiens,  schrieb  fQr  einen  Conventsal  des  Angastber-Erv- 
miten-Klssters  daselbst,  Nie  Saqnebam,  ein.  Epistdiaa  Uüm 
anni,  datirt  XV.  Mail  1511  und  jetzt  in  der  «ffcntUckea  Bi- 
bliothek dieser  Stadt  befindlich.  S.  Garnier,  Catalogne  de- 
scriptif  et  raisonn^  des  MSS.  de  la  fiibl.  commonale  de  la 
Tille  d'Amiens.  p.  132. 

Anilr.  Beamavea 

schrieb  ein  Psaotier,  laiteinisch  und  französisch,  reidh  iUnmi- 
nirt,  das  sieh  in  der  Bibliothek  des  Herzogs  voa  Benj,  Bra- 
ders  von  Karl  V.,  im  Jahre  1416  befand.  Y*  Banrois,  BibUa- 
thefoe  protjrpographiqoe.  p.  94.  N.  548. 

«leers  Beek 
Borger  za  Angsborg,  verfertigte  am  Ende  des  XY.  Jafarii.  die 


Mattkim  mn  PaalterinM,  ehettUs  in '4kr  BibliatbeU  4»8 
Klatlan  &  fütkki  nud  ilifin«  befiirilieli.  S.  •rtan,  fMtia 
*)CiM.MSS.  wffiU.  MMasteri  aÜ  SS.  UMrimm  JtAfran. 


■mm  ««kikl«  Belli 

^  Sekikr  Alk.  Mrcra,  iMskaoat  ab  Makr  mrf  Ka^ferateebtft:. 
¥«■  wiaor  Haad  mri  die  Miniatorea  «^e«  'OebMbaclM ,  vrd- 
«Im  Mk  ia  <l«r  kCnuä.  Sibliatbek  m  .AMbaffiBsliinr  biiiadut. 
NlcBta  n  JaAr»  MDXXXI.  S.  Merk«i,  die  Miaiatarim  ioad 
ifaiMcripM  ier  HttAiUiatliek  za  AscbaffnAnp  ^  6.  10. 

■ 

Caro  Bellocci 

GoBTentoal  des  Klosters  &.Mu*Nt  Ntrella  za  Florenz,  f  1316, 
virl  in  der  Chronik  seines  Klosters  als  polcher  acriptor  be- 

ttkbet.    V.  Marohesi  Memorie,  t.  1.  £.  176.  Nota« 

« 

eb  Praeoonstratenser .  Chorherr  des  StiGtes  Brock  bei  2nam 
ub'i  Jalir  1483.  /Von  meiner  Hand  besitzt  die  Bibliothek  des 
Stifts  Sirahof  u  Frag  ein  auf  Pergament  firescbriebenes  und 
nk  GeolUdeii  geziertes  Messhneh,  oessea  Beschreibung  sich 
ki  Bhbaa  (Konstlerlexicon  für  Böhmen  et«:.  Th.  1.  &  iiJi 
bis  114)  findet. 

tio  Ttffi^zianer,  V^^^ber  sieb  selbst  Mioiatörr  tretmt. '  W^  l:eir- 
m  ihn  blos  atis  einer  Snpfik,  \rekbe  et  ntti  da^  Jabt*  1500 
aa  den  Dtrgea  Ton  Venedig  richtete ,  om  *die  firianbniss  znir 
Heraosgabe  einer  Ausgabe  von  Laciaus  Werken  zn  erhalten. 
Sie  ist  wArtlich  mitgetbeilt  bei  Mittarelli,  Bibliotbeca  Codd. 
äS&  MoMMte^i  &  Midntelin  fnfe  Moriabinn.  P.  li.  p.  250 
*ii»l. 

X^ren  wi  Ana  Jahr  1S89  in  der  Provinz  MimHo.  «Hweit 
MCMello  di  VeodM,  tnat  im  lahre  1407  ea  Fiesole  in  d^ 
^Manicanerorden  «nd  kam  1437  «ach  Florenz,  iro  ler  acht 
Mre  im  0»nv«iit  &  Maroo  Mbte.  Cossios  ^on  Medkis,  wel- 
^  seSM  eescbieklichkeit  «ai  iHominiiien  von  HiwdBdipiften 
M  Messtadiem  MLUuwit  worden  war,  gab  ihm  4k<tk  Avfirag, 
^taididie  Chor  «^  «nd  Messbücher  der  Kirche  and  Sakristei 
CcKs  Kh»«lers  mit  Miniataren  zo  zietpo^  eine  Arbeit,  welche 
^,  ait  BeÜNlfe  «iniger  9h  KalKrrapheti  sieh  aosztficfakiefiden 
MitbrQder  im  Laufe  von  fünf  Janren,  von  1(43  an^  bis  ant 
^i^  wenige  vollendete,  nnd  die  ihm  1500  Uucaten  einbrachte. 
Zqoi  Prior  des  DominfikaDerkiosters  in  Fiesole  erwählt,  wo 
^  «em  Ordmikleid  «agelegt  hatte,  kehrte  er  dakin 

18» 


HfS 

.  VDd  warde  im  Jkhre  1448  von  der.PesI  ergriflENi«  weldwr  er 
anteriaff.  Schon  bei  seinem  ersten  Aafenthak  in  ^iesole  halte 
er  Proben  seiner  Geschieklicbkeit  im  Miniiren. an  einigen  Chor- 
bQchem  gegeben,  vielleicht  denselben,  weicht  Yasari.  dem 
Angelico  zuschreibt  Die  von  S.  Marco  bestehen  aus  14  Bän- 
den Gradualien  und  Antiphonarien^  ausserdem  schrieb  er  anf 

.Cosmo's  Kosten  zwei  Psalterieo  kiiiri  ein  .Invitatorinm,  weldie 

-letztere  sich  noch  sf&terhin  in  der  Bibliothek  dieses  Kloalflrs 
befanden.    Im  Gansern  rechnete  man  .20  Volnmina ,  abgenohen 

ivon  den  Psatterien  und  Missaleo,  welche  simnitiidi  ilve  Bnt* 
stehung  ihm  verdankten«;  Nähere  Beschreibung  derselbe»  Ciebc 
nach  Autopsie  Marchese  in  den  Memorie  T.  1.  p.  187 — 198. 

Beucdletiie 

ebenfalls  Conventual  deß  Klosters  S.  Marco ,  ans  Florenz  ^- 
bOrtig,  lebte  gegen  Bude  des  XY.  Jahrhundekls  und  fahrte  den 
Beinamen  Bettnccio.  Er  legle  1495  das  Ordenskleid  der  Do- 
minicaner au^  wenn  er  aber  gestorben,  ist  ungewiss.  Ex  war 
ein  warmer  Verehrer  und .  Anhänger  des  Girolamo  Savonarbla. 
Von  seinen  Werken  findet  sich  keine  nähere  Nachricht  j  viel- 
leicht, vermuthet  Marchese.  gehören  ihm  einige  Miniaturen 
an,  welche  sich  in  Handschriften  der  Laurenziana  befinden. 
V;  Memdrie  T.  1.  p.  198  —  200. 

Bencui^etiui  de  HntiiiA 

.Mönch  im  Kloster  S..  Micb^^el .  a;  xMorauo  oder  di  Toriceli«, 
(Schrieb  15i2  im  Kloster  S.  Maria  degli  Aogeli  zu  Flo|reia 
peveri  diakgi.    Y.  Mittarelli  1,  c,  p.  XVll  und  1033  aq. 

benign 

.Domherr  bei  der  S.  Georgiaskirche  atiC  deiA.  Schlosse  zn  Praf^, 
starb  am  21.  October  134T  als  Domherr  der  ApoUinariskirche 
daselbst.    Er  schrieb: 

1)  Fragmentum  codicis  praebendsrom,  distrtbutionum  et  officio- 
rum  Ecclesiae  S.  Georgii  in 'Castro  Pi^agensi  und 

2)  Einen  sehr  schfin  gescbciebenen  Cs4eE  (&r  die  Aebtiaaia 
Knnignndis,  Tochter  des.  Königs  üttooar^  um  Jahre  1312^ 
worin  mehr  als  50  historische  Gemälde,  das  Leiden  Chrisa 
darstellend,  enthalten  sind,  und  der  noch  jetzt  anf  der  Uu* 
versitätsbiUiothek  zu  Prag  aufbewahrt  wird.  8.  Dlabaa 
a.  a.  ü.  Th.  1.  S.  115—121^  der  auch  die  ausfbhriidiie 
Beschreibung*  der  letzteren  Handschrift  von  Dobner  miuheilL 
Vgl.  auch  Waagen  im  deutschen  Kunstblatt  Jiührg.  1850l 
No.  20.  S.  155? 

Pietro  Benettl 

g<sb(lrtig  «US  Lvcca,  wird  als  Copist  und  Miniatoir  angefiilirt 


ii  km  Akmorie  e  ioammä  mt  aenrirt  alP  istori«  del  Dacato 
li  Im  T.  Vm.  p.  36. 

Berengarliia 

Solo  äes  EnialdDS ,  aas  eioer  angeseheDeu  Familie  entspros» 
tto^  wurde  Mönch  zn  S.  Evrool,  wo  er  unter  dem  Abt  1  heo- 
iwich  sich  bildete,  dann  Abt  zo  Venosa,  uod  lebte  in  der' 
Mitte  des  XL  Jahrhanderta.  Nach  Angabe  des  ürdericos  Vi- 
lliii  ttidiiiete  er  sich  dorch  Kunstfertigkeit  im  Schreiben  ans. 
&Dfldiesiie,  Hisioriae  JNojrmanonun  Scriptores  antiqui  p«  483 
w481. 

Cooveotoal  des  Klosters  S.  Caterioa  zu  Pisa,  lebte  zn  Endet i 
faUV.  Jahrh.  Ihn  nennt  die  Chronik  seines  Klosters  aicrip-! 
Mr  oinis  excellens.    V.  Archivio  storico  italiano  T.  VL  P«  il. 

Tvo  Bemier 

Ol  Qeriker  ans  Nantes^  schrieb  im  Jahre  1463  za  Rom  fflr 
Soxhio  de  Benzis,  Physiker  des  Papsts  Pios  IL:  ' 

LiWi  historiaram  kbri  X  a  vigesimo  primo  ad  trigesimam. 
V.  Bandini  CataL  Codd.  lat.  bibl.  Mediceo-Laurent.  T.  IL  PluU 
LXIII.  Cod.  ni.  Die  Handschrift  wird  noch  jetzt  in  der  Lau- 
remiana  aufbewahrt. 

Petr.  Bewebll 

fftartig  ans  Krakan,  MUSnch  des  Klosters  Sedlecz  in  Böhmen, 
Cisteraenserordens..  Er  schrieb  im  Jahre  1393  .  die  Chronica 
Aoiae  regiae  in  3  Theilen,  nebst  der  Chronik  seines  Klosters. 
Eioe  nähere  Beschreibung  der  Handschrift  s..  bei  Dobner,  Mo* 
McüU  T.  y.  p.  3—7. 

Sie»  BloufliBftii 

lebte  hn  14.  Jahrhundert  und  schrieb: 

Le  livre  ieV  Esperance  par  Heim.  Chartter,  jetzt  \n  der 
kMgL  BibKothek  zu  Kopenhagen.  S.  Abrahams,  Description 
fa  nSS.  francois  de  bt  bibliothftqne  royale  de  €openhague 

fia  •      ' 

'  Harslllo  Bolognefsi 

m  ■  •  • 

Ute  ia  XV.  Jahrhunderte  und  schrieb : 

Historia  incerti  auctoris  excerpta  ex  Tarils  auctoribus  hi- 
iMoBraphis,  jet^t  in  der  Laurentiana«  Y.  Bandini  L  c  T.  U. 
PJW.  UU  Cod.  XXLK. 

Jo«  de  Bo0eo 

öo  IDonmator  zn  Avign«n,  wird  erwMint  bei  Dn  Cange  Glos- 
i)Mi  ftsdiae  et  iiifimae .  Utiiittatis .  snb  v^c.  Hiatanare», 


Conventoal  zn  Westminster  am  Ende*  dies  XV.  Jabthniideitff. 
Vgl.  Domersham ,  Historia  de  rebuB  gestis  Glasgoniensibos 
Vol.  1.  Append.  d.  LVIL  ed.  Keame,  ood  wa9  ich  dar^os  bei 
eiiier  andern  Gelegenheit  im  Serapeam  Jahrg.  1843^  N6.  3. 
p.  38:  Nöte  1  mitgetheih  t^abe. 

KiMii»  AraeMii 

sebrieb  zn  Mdniberg  vm  daa  Jahr  1473  ein  BrevitricB  Mit 
berrlicfceii  Matereien.  VgL  Fiorülo,  GeMbidMe  der  zeichnen- 
den Künste  in  Deotechland.  B.  1.  S.  267. 


leite  z»  Florenz -md  sebrieb: 

1).  M.  TerenC.  Tarro  de  Kn^9t  latina  de  ditciplha  onninooi 

borumad  Cieerenem  libri  VI,  rirftendet  XXil.  Kai.  Maj.  ool 
2)  Jo.  Chrysostomi  de  Providentia  dei  libri  III.  interpr.  Anbro- 

sio  Camaldolensi ,   beid«  in  dir  Ijaarentiana  befindlich.     V. 

ßandwii  CatAl.  T.  II.  Plot..  LL  Cod.  VIL  und  T.  UL  Plat. 

LXXXIX.  Cod,  XXX. 

9tepl|«  Wr^tlstel  sen. 

Mpdift.  zo  NOrnberg,  geboren  an  BaDbere  15839  ^^^^^  ^ 
Naruberg  1574.  Cr  lehrte  30  Jahre  lang  die  SchAoschreibe- 
kunst.  S.  üoppelmayer  bist.  Nachricht  von  Nürnbergischen 
Mathematicis  und  Kflnsttttn  S.  203« 

8tepli»ii  Breehtel  Jua. 

ebenfalls  Modist  zn  Narnberg  und  SchQler  det  Vorigen^,  starb 
nm  16Q9L    S«  Qoppelmayer  a^  a.  (k  S«  209. 

Cfoll.  de  Breall* 

Presbyter  nnd  Canoniciis,  v<mi.&  Jobanoes  zn  Noyon,  spftter 
Vicar  zu  St.  Opportune  zn  Favis  ond  Ecolatreu  schrieb  in  den 
Jahren;  1375-1376; 

1)  3o]>.  Andreae  Über  I-*III  die  Kayella  snper  scriptara  dq- 
cretaiium,  jetzt  in  der  diFentlichen  Bi|>UQthek  zu  Amiena 
befindlich^  v.  Garnier  1.  c  No.  362 --364.  p.  278— 29D., 

2)  Henr.  de  Bohic  in  decretalibns.Uber  V#,  ebendaselbst:  tI 
Garnier  1.  c.  No.  365.  p.  280^  vollendet  im  J.  1.384—1385. 

ein  spantseheiplllnaiioatop^  malt»  um  1530  eibige  ChorlMkbar 
der  Domkirche  zu  Toledo  aus.  V.  Bermadei^  Ola^lonarif^  T^  1. 
p.  180. 

«PH«.  aasurMlAiiia  i 
ein  Strassbniirer,  Ptepsi  nad  CanMiicas  der  Kfa<ebeS.  WU-^ 


Twafüm  m  Hasltodb  m  dbr  Biflces  Slnsikirg^  icbmb  mi  15. 
Jihffik  «ia  ddtiliBiatareB  rMch  rnrmertw  PoBtifieale  RotMumoi, 
wekhes  in  der  Laarentiaoa  befindlich  ist«  V.  MitlareUi  L  e. 
p.  901—903. 


4e  €mmd€wrmm 

tm  apumcker  MoMiaator)  arbeitete  Bit  AMkrere»  aadern  Koaat-  i 
ieni  iB  den  lakreB  ldl4--1518  an  7  irreeten  Btedeo,  weMi#> 
dae  )fi83«le  des  CarAaal  CisDeroe  badeten  and  in  der  UÖm-  • 
kircbe  n  Tolede  aeftewalirt  wvrden ,  ehiee  der  koitbarsten  • 
Werke  dmer  Ait.    V.  Bemadei  1.  c  T.  1.  p.  20T. 

J«.  de  €?«»«et# 

Mdnch    des  Khisters  S.  Catarina  n  Fisa,   im' XIY.  Jahrb. 
¥«■  ibai  sa|^  die  Chrenik  senies  Klosters:  optisie  scripsit  et  • 
phnra  «oae  m  armarie  nostro  habentnr.    VgL  Acchivio  sterice 
RsL  T.  VL  P.  IL  p.  561. 

Hafo  Caprenenl 

Mdnch  and  Sapprior  desselben  Klosters  im  XIII.  Jahrb.    Von 
ihm   sairt  dieselbe  Chronik :   scripsit  pnloherriae*    S.  ^;«hivi#  - 
sisne»  itaL  I.  e.  p.  515.  < 

IiMicelot  Cardo« 

sdirieb   nnd  illnmiairte  La  bible  hi&toriaux  oder  Petr.  Come- 
storis  bistoria  scholastica  im  XIV.  Jahrb.    Diese  Handschrift^' 
beindet  sidi  auf  der  k6nig;L  Bibtiothek  z«  Törin.  V.  Pasiai  Catal. 
Codd.  bibL  reg.  Taorinens.  T.  U.  Cod.  LXXXL  p.  482-483. 

Jo.  Cavpesinii 

ein  Barger  so  Perrara.    Er  schrieb  md  iliominirte  mit  aos« 
^caeiciuiet*r  Knnstfertlffkeit: 

1)  Yii^lii  opera  et  Omii  ci|rnriina.  ]rDilend6C  im  Jabire  1464, . 

f*  tu  in  der  Laarentiana  befindlicn.    Y.  Bandini  Catal.  T.  IL 
Int.  XXXIX.  Cod.  IX. 

2)  Uridii  Fastorom  libri  VI^  geschrieben  den  XV.  Sbpt.  1460  nnd' 

3)  MeravVm»  Boistotae  dakirt  die  okimo  Febr.  14ff7.    Diese  I 
vwei  Handscnrlfien '  sab  Zaecaria  (Iter  lit.  per  luliam  p. 
ISa  «.  150.)  im  derBibNolbek  der  CarmeKter  S.  Päoli  ta 
Ferrara.     In    der  letztepen  nennt  der  Abschreiber  seinen 
Vater  Firanciieos  Grosses. 

4)  Horatii  carmina  ▼oHcaidet  dieXVI.Nov.  1461,  jetzt  in  der 
Bibliothek  des  Britischen  Maseoms.  8,  Catal.  MSS.  bibl. 
Harlejanae  T.  3.  N.  4862. 

5^  Strabonis  Geographiae  Über  XVII.  et  nhimus  1470,  ehe- 
mals in  der'BibHotkek:  von  S.  Giovanni  n.  Paoldw  &*  Apoel. 
Zen»,  Dissertat.  Vessian.  T.  1.  p.  220« 

6)  Ondii  Fastoram  HbriVl^  datirt  XY,  Sept.  146»)  i*  des/ 


.  ÜDiTeiisilitskihliiHMc  zu  Ferfam  .fefiadlicke  s.  BemoaHi) 
Zus&lMi  za  Volkmann's  Reisen*  in  Italieo,  Bd.  2*  £•  515, 
.  jedenfalls  identisch  mit  N*  2. 

BEargarettaa  Carihenaer 

eine  Dominikanei^onne  za  Nüruberg,  'welche  in  den  Jahren 
1450  Ms.  1499  arbeicete,  und  in  zwanzig  Jähren  dieses  Zeit«* 
raniBea  adit  grosse  Faiianten  ChorbOcher  achrieb  and  mit  Mi- 
niaturen .zierte,  die  noch  jetzt  in  der  Sudtbibliothek  an  Nara- 
barg  aufbewahrt  werden«.  Dw  erste  derselbe»  wurde  1458, 
der  zweite. 1459y  d£|-  dritte  1460,  .der  vierte. 1461,  der  fünfte 
1465,  der  sechste  1467,  der  siebente  1468  and  der  letzte  1470 
vollendet.  S.  Marr,  Memorabilia  Bibiiothecaram  Noribergen- 
sijini  T. .  1.  p.  251.  Eettberg ,  Nörnberger  Briefe  S.  178. 
BlainviUe,  Keisebesehreibong  durch  Holland,  Deutschland  etc. 
Th«  1.  S«,  24L.  Auaserdem  schrieb  sie  ein  Missale  für  die 
Sommerzeit,  vollendet  1463,  und  ein. anderes  für  die  Winter- 
zeit, vollenaet  1452. 

Cmmmi^m 

ein:  Parnieoser,  schrieb: 

1)  Eosebii  Historia  ecciesiastica  interpr.  RufBno,  fOc  Angelo 
Fassiolo,  Generalcommissarius  onter  PanI  IL,  vollendet 
die  III.  Jul.  1470,  jetzt  in  der  kOnigl.  Bibliothek  zu  Torin  r 
vgl.  Pasihi  ۊul.  T.  IL  Cod.  DLX.  p.  127. 

2)  Saetouius  de  vita  XII  Imperaterem,  ffir  Ebendenselben,  veli- 
.  endet  iinJ.  1469.  Vid.  Bibliotheca  Ekrehkroniana  p.  510.  N.  4» 

C^iov.  Bait.  C^aatello 

gebürtig  aas  Genua,  wurde  von  Philiop  II.  wegen  seiner  Ge- 
schicklichkeit ab  MiniaCurmaler  nach  dem  Escarial  berofen,  wo 
er  Bücher  verzierte.  Er  war  geboren  1547  and  starb  1Ü35. 
Y.  B^rmod^s,  Djceibnario.  T.  1.  p.  280.      . 

Andr,  Catiinello 

ebenfalls  ans  Genua,  sehrieb: 

1)  Strabonis  de.  situ  orbis  libri  XVII.  interpr.  Goarino.  toII- 
endet  III.  Kai.  Jul.  1456,  kam  in  die  Malatestianiscae  Bi- 
bliothek zu  Cesena.  V.  MoccioU  CataL  Codd.  bibl.  Malmtest. 
T.  n.  Plot.  XIIL  God.  4.  p.  75. 

2)  Ciceronis  Rhetoricor.  ad  Herennium  libri  et  de  inventione, 
vollendet  die  XX.  Nov..  1465  ebendaselbst:  v.  Maccioli  L  a 
Plut.  XVIIL  Cod.  IV.  p.  115. 

Vyollno  del  Cavalleaarl 

Conventual  dea  Klosters  S*  Caterina  zn  Pisa  im  XIII«  Jahrh. 
Ton  ihm  sagt  die  Chronik  seiaes  Klosters:  pnkherriffle  scripait. 
Y..  Arohivio  atorico  icaL  Vol.  YL  P.  II.  p.  655—556. 


eis  Ferrar^se,  sdirieb:  I.  Angeli  de  Camblagonibas  de  Aretfo' 
tndatas  de  maleficiis  II.   Nie.  Panormitani  ßtossae  III.'  bi^^ 
rinti  repertoriara  aoreum.    IV.  CobstantieiMis  Sjnodi  statuta, 
y.  Mognntinensis  Synodi  statuta.   VI.  8tilditis  (sie)  Herrn.-  8pe- 
atbm  manoale  saeerdotam.    Die  Handschrift,  datirt  tn  Ferrara^'-' 
die  XI.  Nov.  1465,  befand  sich  ehemals  in  der  Bibliothek  des 
Stifts  S.  Ddairieh  ond  Afra.   Y.  Brann,  Notitra  de  Codd.  MSS. 
in  bibL  Monast.  ad  SS.  Udalrie.  et  Afram  exstantibos  T.  IV. 
f.  97. 

Fiero  C!e«»rcl 

mannt  Perino  oder  Perino  da  Perugia,  malte  die  ChörbOcher 
des  Domes  von  Siena  mit  Miniaturen  aus.  V.  Pascoli  vita  de 
Pittori  etc.  Femgini  p.  135.    Er  starb  zu  Spoleto  1602. .  .   . 

Clalir«  de  Cltem» 

Presbyter  in  der  Abtei  S.'  Michael  de  Candianä  schrieb: 

Vite  di  Santi  padri,  datirt  XXIX  (ktober  1445,  jetzt  in 
der  Bibliothek  des  Gymnasiums  zu  Görlitz  behndlich.  <  Vgl, 
StniTe  Progr.  die  italienischen  nnd  lateinischen  Handschriften 
der  Bibliothek  des  Gymnasiums  zu  Görlitz.  S.  7. 

Clemenn  Salernltonas 

schrieb  T.  Livii  historiaram  decas  III,  Jetzt  in  der  kaiserl. 
BibUotbek  zn  Wien.   V.  Endlicher  Catal.  P.  l.p.  48,  N.  CIHv 

Cdal.  Clovia 

jener  berflhmte  Miniaturmaler  (geb.  zn  Grisone  in  Slavonien, . 
gest  im  J.   1578)   scheint   sich   während  der  drei:  Jahre ,   wo 
er  sich  nach  seinem  Eintritt  in  den  Orden  der  regolirten  Ca- 
aoniker   in   verschiedenen  Klöstern   aafhieit,    mit   Verzierung 
Ton  Chorbocheni    besthäftigt  zn  haben  ^    wenigstens  ei^v^hntr 
Yasari  ein  solches,  welches  er  damals  mit  den  schönsten  Mi-.* 
niatnren  versehen ,    nnd  Vasari's  Heransirebf r ,  della  Valle, 
spricht  von  anderen^  die  sich  im  Kloster  oi  Candianä  befinden  < 
ssüten.    (V.  Vasari  vide  T.  X.  p.  347  und  daselbst  Note  2.) 
Aasserdem  rechnet  man  zq  seinen  Arbeiten: 
i)  ein  Missale,  ehemals  in  Towneley's  Besitz,  beschrieben  von 
Dibdin  Decameron.  Vol.  I.  p.  CaCV  sq. 

2)  eb  anderes ,  dem  ^Cardinal  Famese  gehöriges ,  in  der  kö- 
nigl.  Bibliothek  zu  Neapel  befindlich ;  s.  Kugler,  Geschichte 
der  Malerei.  Bd.  1.  S.  271. 

3)  ein  Pei^amentcodex,  welcher  Darstellungen  des  Dante  ans 
mehreren  Jahrhunderten  enthält,  nnd  darunter  auch  Bilder 
Ton  Glovio,  gegenwärtig  in  der  Vatikana.  S.  Kunstblatt 
1846.  S.  19. 


Von  einig«!!  Arbeiten  itr  es^  wenigMMM  mehr  oder  weniger 
Wf brafcheinlich ,  i9M  sie  ihin  yogehOren  ^  umendich : 
1)  (|ie  MiniaUiren  einer  rdmischeii  Psalmodie,  welche  die  kö- 
nigl»  Bibliiuheli  in  Berlin  he^itt;  »•  Waagen,  Konstwerke 
niid  Kfltistler  in  Engtand  und  Paria ,  Bd.  2.  S.  394  f- 
2>  die  Miniatnrea   menrerer  Haockscbrifteii  der  Lanreosiann) 
weiche  Bandini  (Catal.  T.  IL  p«  202.  253.  617*  761)  be- 
achreibL    In  ihnen  soUea  diß  aeobs  Bacbataben  CloTia  den 
ILpnatlef  beieichnen;  aliein  ea  iat  zu  bemerken«  daaa.  diese 
Bachstaben,   in  einem  dreieckigen  Schilde  befindlich,  das 
Wappen  des  Herzogs  Julian  v.  Medicis  bilden   (s.  Bottnri 
RaccoUa  di  lottere  salin  pittora«  T.  1.  p.  163)  ond  es  be- 
dürfte daher  wohl  eines  weiteren  Erweises^ 

Jo.  de  CI)olle 

schrieb  zo  Florenz  fflr  Pietro  Cosm.  de  Medicis: 

M.  Tüll.  Ciceronis  Philinnicaram  libri  XIY.    Cfr.  Bnndini 
L  c  T.  IL  Plut.  XLVm.  Cod.  XXX. 


Jßm.  AnilMM  «e  C^l^mfe 

schrieb  1485  T.  Livii  historiarnm  Decas  I— II  von  Hänel  (Catal. 
MSS.  p.  956),  als  in  der  Bibliothek  des  Escarials  befindlidi 
angefahrt.  Der  Abschreiber  sagt,  er  habe  während  seines 
Lebens  100  Bände  copirt. 


Abc  deff  Klosters  Irsin^,  em's  Jahr  1334,  wird  bei  Broaditos 
(Chronologia  Monastenorum  German,  p.  585),  genannt  anri- 
faber,  sculptor  et  pictor  egregias,  nt  adhuc  in  codidbos  nc 
aliis  denediis  aliqnians  videre  est  ejos  sobtite  ingeniom  et  ia- 
geniosa  manne. 

C^üieneliMciHi 

wnbrseheintich  Conventaal  des  Klosters  S.  Gallon  im  X«  Jaiir«> 
handelt,  sehriebt 

Antiphonarial»  ^  Sacramentnrtii»,  oi^  Romann»,  über  eo- 
m\th  gteria  el^  erede  Graeci,  Teutoniea  eatparom  confeasio, 
Hartmamii  hyaiMW  nach  Haenel  (Caut.  p.  887.  li.*  338),  in 
der  dasigen  Stiftsbibliothek  befndtieh. 

(Fortsetzung  folgt.) 


1  t  I   . 

• '  ■     '  .  ^ 

Biiie  Bkndschrift  rtmi  Sammler  des  Hufgo  von  tripiberj^; 

In  einet  Anfrage  und  BItbs  (Serapenoi  Nor.  24)  habe  JA 

Sfen  Ende  des  vorigen  Jahres  die  Yermothang'  aas^esproc(iep,) 
a  die  unter  meiner  Verwaltung  stellende  -  fflrsU.  uettiit^'- ' 
Wallersteioische  Fidei-Comniiss-Bihllntirei;  tn  Mayhingen' .m' 
Manuscript  des  Sammlers  von  Huga  ron  Trimbergp  nesitzev 
Anderweitig'e  Berufsarbeiten  hatten  mich  seitdem  ron  emet; 
näheren  nnd  grandlicbetf  Untersudiung^  abgehaltpif)' und' erst* 
jflngst  nahm  ich  eine  sorgfältigere  Yergleichong^  onsereffAht« 


Duscriptes   mit   dem  Bamoferger  Drucke    de;(  Henners')  VQr,| 

lebe  mir  obige  VerDOuthung  Tollkommen  hestltigte«  : 

Ich    glaube  den  Frcfnttden  vaterländiseber  Lfteratnr,  dieäije;^' 


Notiz  schuldig  zu  sein  und  widm«^  dieselbe  ihh^u',  indem  rcN^ 
bis  unser  Sammler  vollständiger  T#ndtfl  littoatis^he  Poblicnm 
treten  wird,  ihnen  zugleich  eine  kurse  Bescbteibntg  des  Ma- 
■oseriptes  nnd  unter  Anzielmmg  weniger  BeispiMe;  diejenigen 
Merkmale^  vorfahre,  welche  zu  dem-  bereits;  v^irgetragenen 
Schlüsse  leiten  mussten. 

Mao   maf  es  wohA  ftri.flhedlltodijip.  fibdek^i,   da^S  ich  dieses 
Schlnss-Urtneil  so  lange  suspendirte-,   bi^- leb  di«  Vollständige 
Yergleichnng  beider  Gedidite  vorgeno«yK#Q>:4i|ij)'  unser  Ma- 
nascript  sich  selbst,  wie  früher  berr i|9  v««  fuM"  ai|g)ezeigt  wor- 
den, aen  ,,Samer^^  nennt,  und  sc^on.  der  ätts^cire.  Umfang  des 
Renners  den   des  letzteren    «eiti  (lbetfti!ifi&^  dllai^tJch  glaubte 
bei  der  Möglichkeit  eines  Fehlers  der  Absciurift,  bei  der  Mög- 
lichkeit einer  Un Vollständigkeit  derselben  doch  erst  nach,  solv 
eher  Vergleichong  aussprechen  zu  dflrfen ,   dass  der  Vorläufer' 
des  Renners  aufgefunden  worden  sei.    Zfioem  mflg^n  wohl  die 
Beispiele ,  welche  ich  in  der  Darstellung  der  H^umabweichun- 

Jen  beider  Gedichte  anfahren  werde,-  rnid  die  ich.mit  beson- 
erer  BerQcksichtigung  des  Raumes,  welchen  ich  hier  far  meine 
Mittheiliing  in  Anspruch  nehmen  dafff  wählte,  manchem  Leser 
zn  vorläufiger  näheret  Bekänntechäft- mi!  uiisei^em.Manuscripte 
nicht  anwillkommen  sein. 

Unser  Codex  ist  auf  Papier. '-mit'  denr-  Oehs^kopf  (mit 
Augen,  der  zwischen^  den  Hö^heiti' eine 'Stange  ! trägt,  die 
in  einem  Kreuze  und  darOber,^  zuwetl^n  auch  da^runt^r  stehender 
Rose  endet^  sehr  leserlich  mit  züeinliebgt^ici^eir' Schrift,  die 
nur  gegen  das  Ende*  etwas' kleiner  und- Oftchti^h^  wird,  ge- 
Mkviviieii.'  Die  Mt-  Blätter  kleinen  FoiioforMites  1  sind  '  m\i 
Linie»«  wngeAisst,  inneriMilhi  den»:  aaf  teder  tSieii»^'  fMlobe/ 
kein  Bild  oder  keine  Ueberscbrifj^  ^^^^^  3|P  ^f^.  ^  Verse 
stehen*    Die  vor  oder  innerhalb  eiäes  Jea^p.^  wajlirscheinlich 


1)  Ein  Manuscript  des  Renners  war  nicht  zu  meiner  Verfiigung.     '*'' 


Tom  Abschreiber  willkarlich  mit  rother  üeberschrift  bexeichiie- 
tea  Abschnittes  oder  (Tedichtes.  angebrachten  Bilder  sind  mit 
der  Feder  gezeichnet  ond  leicht  aber  ohne  alle  Eleganz  colo- 
rirt,  und  von  einem  rothgema|t<?n  Rande  umgeben.  Schrift  nnd 
Charakter  der  Zeichnungen  scheinen  mir  anf  die  Mitte  des  XY. 
Jahrhunderts  zu  deuten.  Initialen,  Pa^inirung  und  Nuancirung 
d^r  Verse  fehlt  durchgehends,  ein  Register  ist  nicht  vorhanden. 
Das  Maniiscript  beginnt  mit  einer  Zeichnung,  welche  einen 
Ü^Iina;  darstellt,  der  auf  einem  ^^aloppirenaen  Pferde,  mit 
fliegendem  Haare  ond  Mantel,  einen  Stab  in  der  Rechtea 
schwingend,  daherreitet.  Vielleicht  Nachbildung  des  Titelbildes 
eines  Renner -Manuscriptes.  Oas  zweite  Blatt  enthält  ohne 
Deberschrift  die  lieblichen  Verse,  in  denen  der  Dichter  die 
Jjigend  und  das  Alter  sprechen  lässt ,  zum^  Tbeil  mit  geringen 
Abweichungen  von  denen  des  Renners,  wie  folgende: 

(I)ch  Pin  die  jogent 
'i'  Die  Ay  Togent 

t  vnd  vntogent  greiffet  an 

Mein  gemflte 

Stet  in  pluete 

Die  weil  ich  nicht  forgen  han 

Lachn  fpringen 

Tanzen  fingen 

ler  ich  fraowen  vnd  man 

Er  ift  weys  der  nach  preis 

Sich  im  wol  haften  chan 

Nun  schliessen  sich  mehrere  von  denen  des  Renners  gänzlich 
abweichende  Verse  an: 

leib  feie 

Wort  werch 

Vnd  auch  den  fin 

Tvt  er  daz 

So  gefchicht  jm  pas 

Dann  ob  er  mir  volget  nach  gewin 

Wer  mein  fpil 

Nicht  meiden  wil 

Den  matt  ich  vnd  tu  jm  fchaqh 

Ich  wil  mit  lachü 

Die  leute  frölich  machü 

vnd  doch  gedencken  an  der  fundii  räch. 

Auch  die  folgenden  Verse, .  in  denen  das  Afeter  spricht,  weiehen 
vielfach  von  denen  des  Renners  ab  nnd  die  des  letzteren: 


Fmr  das  fchimpfen 

mnz  ich  rimtfs 

angen  nnd  nie  wange  min 

bis 


sweme  idi  boI  gV  in  nwi  im  '..!.! 

fehlen  bei  uns  ganz  nnd  es  folgen  auf 

Na  bat  Taogen 
Mat  Tnd  aagen 
Die  zejt  der  jar  gemachet  fwäre 

Mgleidi  die  Verse 

Gotes  golemich  behSte  ' 

Yor  der  jenerltchli  helle  |iein 

denen  sich  folgende  SchhnsTerse  anreihen: 

Sein  erparmen 

Heiff  mir  armen 

ffnr  daz  frölich  antlilz  fein 

Na  fprecht  mit  mir  aUefameo 

In  gotes  namen  Amen* 

Dnserem  Gedichte  fehlt  die  rersificlrte  Benennong: 

Renner  ist  ditz  bach  genant. 

Der  Dichter  beginnt  ohne  Geberschrift  seine  Vorrede  wie  im 
Rentier,  jedoch  mit  Abweichangen  in  dem  Aasdracke: 

(Di)€htens.han  ich  mich  erlaubt 
Seint  der  zeit  daz  mein  haubt 
So  mancherlaj  dann  gewan 
Alz  ich  na  euch  tagen  chan 
Sewfen  diefsen  finden 
Zwir  zeten  gel  grellen  chlingen 

Die  mir  vor  vnchant  waren 
Vnd  ieh  cbam  za ,  funff  cigh  Jaren. 

Er  erzählt  endlich,  Wie  eir  vor  '    ' 

.  .  .  ,  nbu  pnchlein 

Ih  tentschz  gemacfiet  vnd  Latein 

ffonßhalber  daz  ift  war 

Die  Hinweisnng  auf  den  Anfang  der  Erzählungen  im  Renner: 

Na  wizzet  fraowen  vu  man 
daz  sich  ditz  buch  hie  hebt  an 

« 

fehlt  bei  ans.  ^.         • 

Die  Deberscbrift  der  ersten  firzäblung 

•Von  dem  pawm  der  firwicz  ^  .  . 

steht  schon  vor  den  eben  an^ezoirenen  Versen 

(V)  Or  hett  ich  Chn  pScUein' 

Vfas  non  den  Idhalt  dieser  Ertählongen  nnd  Lehrgedichte 
betriflft,  so  beginnt  hier  die  Ansdehnang,  welche  der  Dichter 
seinem  firfiheren  Werke  4oi«h  Eäasehalou^t  «nd  ZosAIxe  gdge- 


r. 


.1 


■•     _0   1  I     •  .   .  ».. 


r:    *  Dm  der  Teoffär  dani  fchfli^et 

Daa  vitmaniger  wirt  erwirget 

Daa  vur  feinem  mflod  der  fdiatim- • 

fOr  all  fein  fand  lerend  er  chaQoi 

So  getan  not  vnd  pAfs  leidü 

üaz  er  liefs  alfo  aa£F  (y  fmida 

Alz  ain'  auff  ainnen  anpos . 

Mit  Kolben  mit  fchwerten  o  wie  gros 

wird  im  Bamberger  Drock  im  folgenden  Absdinttte 

von  Justiern  Tn  turniem 

nach  Yoransschickang  von  vier  neuen  Yersen: 

,'     f       ,  wSne  ez  bat  mangS  to  m^  lejen 
von  iustiern  vnd  von  tarnie|*n 
verlorn  leip  jsele  vnd  gut 
waz  ero)  beiagen  vbermot 

y.  11552  (pag;  134.  b.)  mit  einigen  Abänderungen  und  Za- 
8&tzen  gebracht. 

Der  Abschnitt,    den   unser  Riibricator  v^n:    Tantzeoden: 
lewten:  überschreiot,  beginnt  also: 

(Z)ym  erften  traten  fj  gir  lejfe 
vnd  ribeliren  ez  daiiiiach  mit  preife.. 

und  dieser  Anfang  siebt  im  Bamberger  Dmck  ohne  besondere 
Deberschrifc  pag.  144.  a.  Y.  12436 

.    .    Zem  erften  teten  Ge  gar  lejfe,    . 
•  '•"      vnd  rifiererit  ez  darnach  mit  pteift.'     * 

nnd  es  stimmen  die  folgenden  28  Verse  mit -Ausnahme  kleiner 
und  meistens  in  den  liialecten  begründeter  Abweichnngea  in 
beiden  Gedichten  mit  eitt/ander,  flberein.  Der  Rfpi|er  enthält 
darauf  von  V.  12456  bis  12463  Einschaltongen,  die  bei  nns 
^tigelii»!)  ,vf äbf  0|id  <  die  i|B.:  unserem  'Mai)uscripte  n^cifßteu.\firHp 

Rotte  münde  chlüge  plicke  .:..... 

petwingen  minne.  In  be^tze. dicke 

Selig  ift  der  den  weib  vnd  wein 

Nicht  pringen  zu  äer  helle  pein. 

^p^,  Renneic  von  V,  12464:^12467  mit  Abänderung  lienntzt'suid: 

{..0.  \    Rof^emunde  vnd  kluge  plicke 
Betrigent  mmn    hertz  dick 
Selic  ist  d'  dem.  wein  vnd  tveip 
Niht  vet^iesenc  sele  vnd  leip.    - 


(Be^ohluss  folgt) 


I 


Verleger:  T.  0.  WeigeL    Druck  von  C.  P.Melzer  in  Leipx^« 


SEBAPEnSL 


i. 


tUf^tift, 


I     > 


Bibljvthekwissensehaft,  HandschriftenkuiMle  ind 

altere  LUteraUir# 

Im  Vereine  mit  Kbliothekuren  mid  l4ttevatui;ireunden 

herausgegeben 

VHS 

Dr.  Miobert  Naumann. 


AI  19/        Leipzig;  den  1&.  Ootober         1850» 


Nachweisungen  von  Kalligriipheny  Ilhiinitaft(:Ol*en  und  Ml-^ 
Diatoren  von  Handschriften  in  dem  abendländischen  Eu- 
ropa wahrend  des  Mittelaltars  bis  21m  Schlnss  des  XVL 

Jahrhunderts« 

•        •  •    '  ■ 

(Fortsetzung.)' 

* 

Iiuc^as  CiraAach  I« 

flitter  als  Maler  ond  Kapfers^cher  gefeierter  Landgmann,  ge-« 
hdrt  aoch  za  den  Mioiatarmalern  durch  folgende  Arbeiten: 

1)  Einige  Messbffcher.  In  Einern  derselbeti  ist  das  Bildnistl 
Friedrichs  de«  Weisen. 

2)  Zwei  EFangelienbficber.  In  einem  befindet  sidi  die  Grab- 
legung and  Kreuzigung  1506. 

3)  Die  Hand -Bibel  toü  Johann  Friedrich.  16  2.  gfosseti  Bftd^ 
deü  gedfuekt,  auf  Pergament,  durch  Job.  Luft  in  WittetN 
berg  1543  mit  Uolzschnitteif.'  Alles  dieses,  befindet  sieh'fii 
der  Universitätsbibliothek  Zu  .Jena )  da<;ii  Hdle^^  Cranach'rf 
Leben  S.  200. 

Ungewifls  ist  ein  (rebetbnch  in  der  könid.  AflFentlicheii  Bi-« 
Miothek  zu  Dresden.   Vgl.  Fafkeiisteiti,  Besenreibung  d^  Dresd. 

KM.  8-  2eo; 

Efedlidi  ist  eine  zweite  Lnft'tehe  Bibel  vod  1561  auf  Per-« 
^eat  tm  erwähnen,  welche,  imit  Bildnissen  von  ihm  verzierfl, 
mder  Hofbibliothek  za  Manchen  ist.  Sv  i^efap^om  Jiabrg«  184^4 
IL  Jahrgaig.  19 


•oo 


1  , 


S.  85.  nnd  Kaiser  Maximilians  Gebetbach  mit  Randzeichoon- 
gen  desselben,  1515«    S.  ebendas. 

ein  BAbme  (er  fflgt  seinem  Beinamen  die  Bezeichnong  Slaf^ea- 
verdiensis  hinzu),  schrieb  fflr  Ferdinand  den  Katholischen  oad 
dessen  Sohn ,  Johann  von  Arra^onien.  In  der  Bibliothek  n 
Lonyiera  bfündf 9  si«^  fa(gcn4tt  mit  MinNdtur^o  T^rvbbtM  Haa4- 

Schriften : 

1)  S.  Thomas  in  1*^  seoieDtiarun,  geschrieben  IV.  Non.  Sep- 
tembr.  a«  1484. 

2)  Ejosdem  in  2*^  senteBtiaraai ,  gescbriebett  1489. 

3)  Ejusdem  in  evangelium  S.  Mattnaei.  zwar  ohne  Namensoo- 
terschrift,  aber  offenbar  von  derselben  Hand.  V.  Ravais- 
son  Rapports  sur  les  biblioth^qnes  des  departemens  de 
Tonest  f.  2aS--286. 

Taddeo  CrtvelH 

tiD  lÜDiator.  Et  arbeitet«  zugbich  mit  Fjsanco  da  SiS8i  aa 
einer  Bibel  fflr  oiiMii  Herzog,  wie  ein  im  Jahre  1455  hier- 
flber  eingegangener  Contract  mit  letzterem  zeigt,  welcher  bei 
4e|U  Valle  in  4eii  NaDqn  m  Va$vi  (Th,  IV.  S.  155  L)  sieb 
abgedruckt  find^ 

Amt.  de  CMvelll« 

vollendete  im  Jahre  1433: 

Lactantii  libr.  de  ira  dei  et  de  opificio  dei,  jetzt  in  der 
kaiserl.  Bibliothek  za  Wien  befindlich.  S.  Denis  Codd.  theoL 
bibl.  Caes.  Vindob.  V.  IL  T,  1.  Cod,  CCLXXIX.  p.  505. 

J:  de  erstem 

ein  Franciscaner  zu  Ferrara,  schrieb  die  23  CborbQcher  im 
Dom  daselbst,  welche  von  Bartolomeo  a  Rtivere  im  Jahre  1472 
djieaer  Kirche  zum  Gescfaeok  gemacht  wurde«  und  von  C^su 
Tora  oder  Torra  mit  Miniaturen  geziert  worden  waren.  Uaa 
hielt  sie  fSr  die  schAasten ,  welche  in  Europa  existirten ,  so« 
^ohl  i«  Hinsicht  der  Malereien  als  des  Pergaments.  Tgl.  Zac- 
qaria  iter  literar.  per  Italiam  pu  157,  and,  wie  ich  wenigstens 
vermothe,  Gualandi  Memoria  ori^inali  risguardanti  le  belle 
arti  Serie  VI ,  welches  Buch  ich  jedoch  nicht  zur  Hand  habe* 

• 

Jp.  de  Camt« 

malte  nm  1455  die  Miniaturen  im  Gebetbache  d^  flerso(j[VI 
Bianca  aaf  der  königl.  Bibliothek  zu  Manche«.  Er  nennt  aiehi 
Johannes  filins  Magistri  Benedicti  de  Cnmi&«  S.  Nagler,  Kflaat-* 
leilexioon.  Bd.  3.  &  219. 


Jac.  CvanäM  mtair-  Carole 


gvbM%  Mg  SpmUL  im  6«MMiMhctt^  irat  likht  alUin 
Mtickttr  Xiifignipk,  MMden  bitsUto  aiitcb  .Tiefe  i?iMeq$ch9(fl>y 
fidie  EeoDtiiisse,  nnä  wurde  yom  K^ni^  Alphons  von  Arago- 
Dien  zo  philoIog;ischeii  AtMMi  gebnfveht  FOr  diesen  schneb 
er  ab: 

1)  Tcg^etii  Epitom«  Inilitatieniim  rci  mililari»  libri  V  ^  jetzt  in 
der  S.  MarknsMbliocIitfk  n  V«nedjg.  Yy  MoiJeUi  bibfiotheca 
S.  Msra  gr.  et  laft«  p.  342r^-343. 

2)  Georg*.  Tfftpezantif  Ubri  V  ie  Rketeric».    V^  Blame ,  Bu 


bliotheca  Msta  italica  p.  231. 


Abc  ^on  Iniseekrt,  Uohte  io  der  etslen  Hsifte  db»  6.  Jair« 
bonderto  nnd  aUrb  im  Jabre  589.    Et  wbrieb  nicht  an-  nieb*i 
rere  Bficher  mit  eigeffter  HanJ,  scndero  band  sie  andi  selbat 
ein  ond  zierte  deren  Einbände  mit  Geld,  Silb^  nni  fiddsteL- 
aen.    V.  Dibdin  Decameron.  Vol.  I.  p.  CXXI— CXXII. 


Jo«  BMUia^eoU    ----;-/'•'. 

ein  Geriker  der  Diöces  Cambraa.  Er  scbtiek  ein  Miisale  Ra^r. 
manam,  welches  sich  jetzt  in  der  köni^l.  Bibliothek  za  Brüttel] 
befindet.    Y.  Bibiotheca  Hulthemiania  T.  YI.  p.  6.  N.  20. 

CMUeiBanuMil 

eio  escrivatin  za  l>Hov,  beendigte  im  Jabfk  1399  eiae'  Bibel^ ' 
welche  Jean  de  la  Rose  begonnen  hatte^iiäd- dir  vetollertHüflf't 
Jean-sans-Peur  von  Borgond  fflr  die  Kirche  der  Carthenser 
bestimmt  worden  war.    Y.lPeigtiot«,  Catalogae  d'one  parcie  des 
Ufres  cottposänC  la  bibtiotM^ii  desDim  de  Bönrgognb  .p»  26  s^. 


»boren  za  Yeoedig  im  Jbbre  1444,  trM?  1462  itt  im  Kloster 
der  CamaldnTenser  9.  BfariaM  zn  Yeuedij^-  ehi^  irnrtle  Abi- 
dessetbea  nii4.  ttAettt  Gctreiral  des  ganzM  OffdenH:*  Ev  staHU' 
iSXS.    Yoff  Am  fiirden  sich  geschrieben:'  ''    •' 

1)  BarthoF.  a  S.  Concordia-  Sfraima  d^  casAftos'  ctoiK;ieiiliae j ' 
jetzt  hl  d^r  MarknsbiUiotfiek  ttk  YeMdtg:   S.*  MiiiardK  L  c« 

B276-  • 

ieronjmi  epistolae  ebc^das.    Y.  Mittarelli  I.  c  p.  496. 

I«lfcO«-]ICtMlOim:    ;'  i:  •  /   -x    <'.     i' 

Kbrieb  ein  Missale  aof  K(i«ted  d^»  ftetiediwiil^«'  lahi^de  Rioi> 
mio,  adgerangen'  amXXIIT.  Mir^,  beettdigf  «m  XYDL  Si^pt.t 
1406,  jetzt  in  der  kmiigl.  BibfidtWek  2q  turä.'  ¥.  PasiniCoteL 
T.  n.  Cod.  BCCCXCVWI.  p.  2Ö2. 


909 

WiemwiMMm 

eine  emsiffe  ond  toiistCsrtige  Bttdieradireiberii»  des  Stifts  n 
Admont    &  Mttdiar,  Geschichte  ▼.  Steierolaik  Bd.  4.*  S.  %•- 

.   HIc  4e  JMeit; 

anch  Bprmans  genannt,  lebte  im  15.  Jahrhundert  and  schrieb' 
Hieronymi  Ekphnationes  in  EcdesüasteB,  in  Cantica  Caiitic(Ki 
r^m,  in  Apocalfpsin*  et  in  Marcom  Eran^el.  Emsd.  Kbr.  de 
praedestinatione f  Origenis  AdaniantiHomehae  iaCreiesiit  XVII. 
et  in  ExodoniXIII.  Y.  Catalpgsede  la  bibl.  de  Serna^San^ 
tander  T.  1.  p.  98.  N.  391.      : 

IMettialTl 

anch  DiötisaiVi,  ein  Mioiatannäler;  zu  Siepa  am  die  Mitte  des 
13.  Jahrhinderts ,  verzierte  die  BOcher  ins  Kammerliogs  der 
Sudt  mit  Bildern^  his  znni  Jakre  1285.  S.  Ham4»hr^  iul. 
Forschdngc^  Bd.  2.  S.  23. 

Flerre  B«iime«llea 

ein  ecrivain  zu  Paris  nm's  Jahr  1398,  schrieb  zwei  grosse 
Antiphonaria  fflr  die  Kirche  zu  Chämpmoli.  V.  Peignot,  CauU 
f.  27. 

Daeelo  (dl  BaonlnslKna) 

Miniaturmaler  zu  Siena,  gleichzeitig  mit  Dietisalvi,  malte  eben- 
fsUls,  wie  dieser  die  Bücher  des  Kammerliogs  ans.  S.  Ra- 
mohr., a.«.«.  0.  S.  11.  ■ 

Unnsiaa 

MAnch  in  Glastonborj  im  X.  JahrhimdeK.  Ein  gleichzeitiger 
Biograph  sagt  von  ihm:  Hie  inter  sacra  literarum  studia  nt 
omnibtts  esset  idoneus,  artem  seribeidi  necnon  citharizandi  pa- 
riterqne  piogeiidi  peritiam  diligenter  excoluit.  Die  ßodleische 
Bibliothek  besitzt  von  seiner  Hand  einen  Codex  mit  Miniatureo, 
noter  änderten  Stacken  Saxonica  Uomilia  de  inventionf  Cmcis 
enthaltend.  V.  Wanlev  Catal.  Codd.  SeptentrionalL  L  144  und 
n,  63.  und  Strntt,  Aogleterre  ancienne  T.  II.  p.  5  n.  plan- 
ches  XVIU..  Beide  haben  ei^e  Nachbildung  von  einer  ftltnia-' 
tnr  gegeben. 

Iioolii  Datallli« 

Möndi  za  Clairmarais  in  XVI.  Jahrh.  und  einer  der  fleisaig^- 
sten  Kalligraphen  dieses  Klosters,  schrieb: 

1)  livre  dQ  priores,  sermons  et  extraits  d'homelies,  vollendet 
.  im  h  i5Sfl  ond  gewidmet  den  Nonnen  des  Klosters  Verij^es. 

2)  Sermons  du  S.  sacrement  de  l'autel,  gehalten   voa  Jeaa 
Clinci,  Beiciutvater  der  Soeors  Ahnonciades  de  Bethone. 


3)  Epiatolae  b.  HioroayM.  fS.  €luunpoilion-Füreac  Docuiciis 
historiq.  inedits  P.  1.  p.  39p. 

1 

MöDch  IQ  Liedisfere  im  VII.  Jahrh«,  schrieb  das  sogenannüe 
Darbamboch  oder  das  Evangeliom  des  H.  Cothbert,  jetzt  in  der 
Bibliothek  des  Brit.  Masemns  befindlich«  Die  Geschichte  die- 
ser Handschrift  nebst  Proben  findet  man  bei  Shaw,  Ulamina- 
ted  Ornaments  seiected  from  Manusmpts  N.  II.  und  bei  Astle, 
Tbe  origin  and  progress  of  writing  p.  100— :101. 

Mönch  zn  Canterbarj,  schrieb  einen  Psalter  in  s&chsischer 
nod  lateinischer  Sprache,  reich  verziert  mit, Miniaturen  und 
mannigfaltigen  historischen  Gemälden ,  welcher  sich  ia  der 
Bibliothek  des  Trinitv  -  College  zo  Cambridge  befindet  YgJ. 
Wfaarton,  history  of  tbe  poetry  T.  1.  Dissertat.  II.  Bogen  d.'  2. 
Eine  Probe  davon  giebt  Dtratt,  Angleterre  aacienne  T.  IL  p.  6« 

Cloift«»1vo  SUmefl 

Illaminator  am  Hofe  Alfons  V.  von  PortogaL  S.  Raczynski, 
Dictionnaire  s.  h.  art.  p.  76. 

Bbertaard 

Conventoal  zn  Eberach  anter  Abt  Berthold.  Er  schrieb  nntcv 
Anderem  Bertholdi  Abb.  Ebraicens.  Summa  virtutom.  V.  S«i- 
npeom  1845.  S.  184. 

Blllmiper 

Abt  zn  Tegemsee  in  den  Jahren  1019 — 1056.  Er  verfertigte 
ein*  Evangeliumboch ,  welches  jetzt  itt  der  HofbiMiothek  vU 
MOndien  aofbewahrt  wird«,  miff  sfell  ki  einer  Handsdirift  des 
Plhrins  die  im  Text  beschriebenen  Thiere-  mit  der  Feder'  an 
den  Band  gezeichnet  haben.  S.  Kiigler,  Gesdiiobte  d.  Ma«- 
lereL  Bd.  2.  S.  13. 

ttaminist  zn  Nflmberg  f  1&46.  Er  malte  Holzschnitte  in  B<f- 
cbcni  ans.    S.  Rettberg,  Nttrnberger  Briefe  S^  179. 

Bmieiiiparile 

Nonne  im  S.  Adrianskloster  za  Lamsprbge  im  XH.  Jahrhun- 
dert, sie  schrieb: 

AoCTstini  sermones  etc.«  mit  Miniaturen,  Wtti  in  der  b^r- 
sogt  ttibliotbek  zo  WolfenbOttel  befindlich,  o.  Schi^nemann. 
Huidert  Merkwflrdigkeiten  der  herzogU  BibL  zu  WolfenbOttel 
S.  36.  .  . 


f#M 


I       • 


Mönch  za  St.  Stavelo  im  IX.  Jabrhdndert,  schrieb  zogTeich  mit 
Goderaans  eine  Bibel  in  zwei  Bftndeii,  woran  sie  fast  vier 
Jahre   hindurch  arbeiteten.     ^.   YQjage  de  denx  Benedictins 

'T.  iLp;  ^49'.  .'        •       •.;^  •'  ;    '    . 

1...     •    •••      '«i  ••' 

Krvene 

yielleichji  Mönch  zp  Bar^,    illaminirte  am  das  Jahr  980  ein 
Tsalteriom    ^nd   ein.  Sacjr^entarium.     V.  Wbarton,    AngUa 
Sacra  T.  II.  p.  244. 

ein  Italiener,  lebte  za  Fadu^  im  Anfang;  des  15.  Jabrh.  Er 
schrieb  eipeu  Valerius  MaKimus,  datirt  unter  dem  24.  April 
1403  qnd  jet;it  in  d^r  königl.  Bibliothek  zu  Dresden  befindlich. 
3.  flbert,  Gaschicbte  d.  Dresfl.  BibK  S*  263. 


.1' 


Btlielwald 


Mönch  zn  Lindesfam  im  VIII*  Jahrh,  •  verzierte  das  obenge- 
nanpte,  Dnrjiambacb  l[s.  den  Art.  Eadfrid)  mit  Gemälden  and 
Kapitalen;  s.  Astle,  Tue  origin  and  progress  of  writing  p.  lOi. 

Bastaelito  Traiponlano 

fi^hpre«  zn  Florenz  1473«  seit  1496  Dominikaner,  malte  ein 
^altrrium  des  KIo3ters  S«  Marco  zu  Florenz  und  vier  Chor- 
Hbabber  der  Kirche  S.  Maria  della  CLui^rcia  bei  Viterbo  aus« 
S.  Marchesi,  Memorie.  P.  1.  p.  201—207.  P.  11.  p;  435. 

.«iMta^Mif 

,wabripoh^9b  Mönob  nin««  unbekannten  KlosUm  im  XII«  p4ar 
XIII,  Jühfb.,  s<;brieb  ^ii|.  QbiUiar,  jetzt  im  4er  YatikavbiUio- 
.thek  beftndliiib.  3-  ^iqco#rt>  HhU  dff  Taft  T.  III;  Deacrip. 
4^  .des  PUAcb^a,  Pi  76-..  . 

fispelet» 

ein  Miniaturmaler  und  Blominist  des  16.  Jahrb.  ans  Alayon  in 
Spanien  gebilrtiff,  arbeitete  sehr  fieissig  nnd  mit  grosser  Kmst* 
fertiffkeit.an  dSn  Chorbaehern  der  Dnmidvche  zn  SaragesM. 
S.  Bermudez,  Diccionario  T.  II.  p.  71. 

...    TVlQ.  Factor      . 

gebfirti^  aus  Valencia , .  geb.  den  29.  Juni  i&20 ,  g^t.  1583, 
ein  Frandscaner  der  strengeren  Observaos,  verzierte  die  Chor- 
bflcher  des  Ktosters  Santa  Afaria  e  Gesu^  die  sein  Freund  P. 
'Bantista  Mereader  geschrieben  hatte,  mit  Miniafearen.  V.  Ber- 
mudez  1.  c.  p.  73  sq. 


€m»k  ■Mar.  40  WmtmwUm 


gcblrtiif  woM  St  GeoHDiaM,  eis  Notarius  zu  Florcaz,  Mbrieb: 

1)  HierMjAi  Coiiiiii«Dtar.  saper  Pro|»ketafl  minores,  vollendet 
tm  4.  A»rit  1492,  mit  MiaiatureD.  V.  BaodiDi  CataL  Codd. 
lau  Bibl.  LaareDt  T.  1.  Plat.  XIX.  Cod.  1. 

2)  Appiani  Alex,  historia  Pohl.  Candido  interprele,  geschrie- 
ben für  den  König  ▼#•  Unnm  ftkidiilii  Corvinns  und  voll- 
endet  am  30.  Januar  1489.  V.  Bandini  I.  c  T.  U.  Plut. 
LXVm.  Cod.  XIX. 

Felipe 

ein  «paoiadier  lllominater,  veniertt  von  1514-**  1518  tugieich 
mit  AloiMo  Vanqacs  and  Bemardlno  Canderoa  das  .Misaale  des 
Cardianl  Cisneros,  welches  spftter  tlie  KitbedriM  zu  Toledo 
verwahrte,  mit  Miniataren.    h.  Bermades  1.  a  T.  II.  p.  78» 

^eele  «id  Aymnto  Femmti 


iwei  Mtniatarmaler  ans  der  Lombardei,  Vtter  nnd  $ohn^  leb- 
ten um  1500.  Im  Dom  so  Yi(^evane  ist  von  Dedo  an  Mia- 
sale,  ein  Evangelienbach  ond  ein  Epistolarium  mit  tubderstem 
Fleiane  «Bgemdt.   Ygl.  Nagler,  Kanstierleueon  Bd.  4.  S.  285. 

C^lev*  Ferrarie 

lebte  im  14.  Jahrb.  nnd  schrieb: 

Forojoliensis  Commentarids  in  artem  medicam  Galeni  for 
Mag.  de  Seriaco,  in  der  kdnigl.  Bibliothek  in  Tarin  befindlich. 
S.  Panini  1.  c  T.  ü.  p.  122. 

Frmme»  te  Flfl^liime 

schrieb  fflr  Malatesta  Novello  de  Malatestis: 

1)  Nie  de  Lyra  Postillae  in  Isaiam,  Jeremiam,  Ezechielem, 
üaaielem  in  historiam  Susannae,  datirt  Junio  1456.  jetzt 
in  der  Malateflliaoischen  Bibliothek  zu  Cesena.  S.  Maccioli 
Catol.  T.  1.  Plat.  VI.  Cod.  IV.  p.  28. 

2)  Plinii  historiae  natar.  libri  XXXYI.  für  Mag.  Jo.  Mfard  de 
Arimino,  datirt  den  10.  Mai  1451.  V.  Muccioli  I.  c  T.  II. 
Plat  XXIV.  Cod.  5.  p.  160. 

3)  Manlii  Astronomieon  Ubri  I-^Y.  fftr  obigen  MalateSta,  da- 
tirt den  3.  Febr*  1457,  ebendaselbst;  s.  MoocioK  1«  e.  Plut. 
XXV.  Cod.  5.  p.  165. 

Blaiile  dt  Iiorenso  de*  Flllppl 

ein  sehr  geschickter  Miniatarmater  im  Kloster  S.  Maria  Ne- 
vaBa  ZQ  Florenz,  starb  d.  22.  Sept.  1510.  S.  Marcbedi,  Me- 
morie  T.  I.  p.  l80. 


ChlliAa.*  Irtk00ef 

rerzierte  ein  BreTtarinm  geschrieben  1465  und  ein  Antiphonftle 
1468.  Beide  jetzt  in  der  Königl.  Bibliothek  xu  Bamberg;  auf- 
bewahrt. S.  Jäek^  Beschreibong'  derBibk  zn  Bamberg.  B.  L 
S.  XXXI-  S.  46.  N.  344.  o.  S.  14».  N.  1175. 

.  .  '  ff ol«»Til.  oder  FoilMrt 

einer  dei*'  g'eschickCesteii  Kalligraphen  der  Abtei  zn  S.  Gallen 
(Saec.  IX.);  v^D  ^^^  is^  ^^^^  ^^  ^°f  Befehl  seines  Abts 
Hartmotus  geschriebenes  fsalterium  daselbst  vorhanden.  S. 
Mezler  ap.  Pez,  Thesanros  Anecdot.  T.  I.  P.  III.  p.  560» 
Haeuel,  Catäll.  Ms«.  <p.  668.  N.  23.  Weidmann,  Gesebidite  4m 
Bibl.  zu  S.  Gallen.  S.  T»  Waagen  im  deatsdten  KuostUatt 
1850.  N.  12.  S.  91.  vre  eine  ausfüfarltche  Beschreibaag  des 
Psalteiijiame  sich  üäieu 

Jean  Foaqvei 

geilonen  f  4!!0  zu  Tour«,  war  paintre  und  enlmnineor  bei  Lad^ 
Urig  XI;  Er  verzkrte  eine  Handschrift  Von  Josephas  jQdischcr 
Geschichte  in  französischer  Uebersetzung,  die  sich  in  der  Na* 
4iona}bibii(»thek  zu  Paris  be6udet,  mit  9  Blatt  Mioiatoren.  S« 
Yanpraet  Recherches  sar  Gruthuyse  p.  215  und  Waagen, 
Kunstwerke  und  Künstler  in  England  und  Paris,  B.  3.  S.371« 

aes 

^bQrtig  aas  Moanx,  Caplan  der»  Königin,  war  Kalligraph  and 
Miniator  und  lebte  um  das  Jahr.  1359.  Einschrieb  .den  bekann- 
ten Roman  de  la  rose  und  das  Testament  de  maistre  Jehan 
de  Meung  mit  Miniatn«en.    S.  Peignot,  Catalogue  p.  24. 

Tramptonf' 

Illuminator  utaler  König  'Heinrieh  T.  von  England.  Von  ihm 
wissen  wir  nur,  dasd  er  eine  Gratificatiun  von  5  Mark  fOr 
die  Illaminirüng  eii^es  IJochs  erhielt,  8.  WsJpQle,  Aneolotea 
qf  painting .  in  Epglabd  p.  5*6.    '  .  ' 

■ 

Franeeschtne  de  Placensa 

schrieb  Bartholi  de  Saxoferrato  lectura  super  -  digestum  vetus, 
P.  1—2.  auf  K'Osten  des  Barthnlos  de  Pisaore ,  Ant.  de  Nor 
•Tolaria  und  Bajeto.  S.  Manusoriptorum  codicum  series  apod 
Petr.  Vict.  Aldinum  in  Ticinensi  Universitate  Professöt'em,  pag.  9 
N.  2—3. 

Mieta,  4e  Vranclils  de  ClavaHo 

schrieb  im  Jahr  134Q  die  Trauerspiele  des  Seneca  fOr  Mag. 
Guill'mo  de  Montiolo  datirt  die  XXYllI.  Augasti.  Y.  BibUo- 
tbeca  Roeveriana  T.  h  p.  113.  N.  53& 


Conreotaal  za  Sc.  Ddahricb  and  Afnr  in  Augsburg,  gett  1472 
irird  toft  einem  g^eichzeiügen  Abte  seines  Klosters  optunos 
iliuiniDista  genanot.  lieber  seine  Arbeiten  findet  sieb  folgeBAs 
Nachricht :  Canctos  antem  libroa  cbori  in  Antiphonariis  de  tem« 
pore  et  sanctis  otroqae  tempore  gradoale'ac  missalibos  phare- 
tris  et  ceteris  libris  scilicet  processionaKbos  grayibns  expensh 
Abb.  Melchior  comparavit  ac  renoravit  jnxta  chorom  monasce- 
rii  meilicensis.  Ipse  tarnen  Abbas  ex  indasiria  ssa  jassic  seri- 
bere  eosdem  libros  saltim  aliquos  praecipae  per  manns  dnorom 

etrnm  conyentnalinm  videlicet  Hainricom  Pittinger  et  Jo. 
nifids  alias  Lntifignlos ,  qni  bonos  et  optimos  cantbr  ifok. 
Joidam  etiam  sacerdos  secnlaris  seripsit  aliqoos  et  notarit. 
rediai  antem  iibri  scripti  sunt  et  eompleti  anno  1459.  Qoos 
oones  qaidam  pater  nomine  Johannes  Franck  conv^ntpalis  illi« 
minavit  et  pictaris  decoravit.  V«  Braon,  Notitia  de  Codd.  Mss. 
in  Bibl.  Monast  ad  SS.  Udalricum  et  Afram.  T.  lU.  p.  42. 
105.  Khamm,  Uierardiia  Angust  P.  III.  p:  80. 

Conr,  Fran^li^nilorfer 

em  Nflmberger,  schrieb  ^toe  Hapdscbrift  die  Evangelien  nnd 
Fcsttagsepisteln  enthaltend  im  J.  1498.  Sie  befindet  sich  jetzt 
in  der  Stadtbibliothek  za  Nflmberg.  S*  Mnrr,  Memorabilia 
bibliodieear.  Moribergg;  T.  I.  p.  375  sq.  Kettberg,  IfQrnberg. 
Briefe  S.  178. 


ein  bekannter  Maler  ans  Bologna.  Benedict  IX.  liess  'ihn 
nach  Rom  kommen,  um  Uandscuriften  der  päpstlichen  Biblio- 
diek,  ZQgleich  mit  Oderico  und  Giotto^  mit  Nfiniatoren  zu  zie- 
ren. Maivasia,  Felsina  pittrice  T.  1.  p.  25 — 26  n.  Zanodi. 
Baldinncci  Notizie  See.  II.  decennale  I.  p.  1 — 2.  .i 

von  Bisdiofszell,  sp&ter  Bürger  zd  Constanz.  Er  schrieb  Ho- 
rae  canonicae  in  den  Jahren  1459 — 1460  mit  Miniaturen  ver- 
ziert^ jetzt,  in^der  Ministerial-  oder  St.  Johanoisbibliothek  zu 
Sdiafihansen  befindlich.  S.  Jahp,  Jahrbücher  d,  Philologie  u. 
Pädagogik,  Soppiementbd.  6.  S.  457.  N.  96—97.    ' 

Joli.  Fridianl 

Conventual  des  Klosters  S.  Catarina  zn  Pisa,  zuletzt  Prior, 
lebte  im  14.  Jahrh.  Von  ihm  schreibt  die  Chronik  seines  Klo- 
sters:' seripsit  supra  modum  bene.  S.  Archivio  storico  ital. 
T.  VI.  P.  II.  p.  533. 

Jo.  Fryliaeek  ile  KociiiKbniek 

sdirieb  eine  lateinische  Bibel  mit  Miniaturen,  datirt  1480  oder 
nach  Andern  1428.    Sie  befand  sich  ehedem  in  der  ErzbischOf- 


liehen,  dann  Hofbibliothck  m  SaUirg,  jetzt  za  Manchen.  S 
<Pe^,  Tbe«aarii8  Aneodot.  T^  L  DUserUL  isag.  p.  YIIL  Gercken, 
RcMen  dorch  Deoudüand»  B..II.  S.  22.  Dachc^ane^  Toyage 
4'w  looaophile  p.  19. 

Jol«  de  lA  Fuente  del  Mmx 

ein  lUaminator  und  Mönch  des  Hieronymiterklosten  im  Escn- 
jrial,  anter  Philipp  II. ,  arbeitete  an  den  Chörbüchern  seines 
Zosters.    V.  Bormodez,  1.  c.  T.  IL  p.  146. 

Faleo 

.PriLcratOf  in  Kloster  S.  Hubert  im  XI.  Jahrh.  wird  als  in 
.iUnminationibas  capitalium  literalinm  et  incisionibns  0&:nornn 

et  lapidnm  peritos  bezeichnet   in  Marlene,   AmpUss.  XkiUecL 

T.  IV-  p-  925. 

Berthold  Furiinayer 

lebte  nm  das  Jahr  1470  und  machte  die  Miniaturen  zn  einer 
sogenannten  Weitchronik  in  2  Folianten,  jetzt  in  der  fArstL 
Wallersteinischen  Bibliothek  za  Meiingen  befindl.  S.  Tabin- 
ger  Kauc^tblatt  1847.  N.  13.  S.  49. 

caoT.  V*  Ifletro  Chuil 

Maier,  die  nm  das  Jahr  1480  zu  Cremona  arbeiteten.  Sie 
zierten  verschiedene  Bflcher  der  Cathedrale  daselbst  mit  Minia- 
turen aus.    S.  Nagler,  KOnstlerlexicon  B.  IV.  S.  348. 

Bemard,  C^adolun 

wird  unter  die  Kalligraphen  des  Klosters  S.  Michale  a  Murano 
.nrecknel  vom  MittareUi,  BibL  Codd.  Mss.  Mouast.  S.  Micbae- 
Gs  a  Murano  p.  X\h 

l^maalaea  Saleaa 


Illuminist  nird  Mtniator,  geboren  za  Sevilla  nm's  Jahr  1567, 
liess  sich  in  die  Carthanse  zn  S.  Maria  de  las^Cnevas  anfoeli- 
men  und  starb  1614.  Man  hat  von  ihm  Miniaturen  in  eiaem 
Buche  del  Mandate  genannt.  S.  Bermudez  lec.  dt.  T.II.  p.  153. 

•  •  •    • 

Jo.  Qalei 

von  Aittbrise ,  schrieb  ein  Brevier  für  die  Abtei  Corbie  im  Jahr 
1394»  Er  war  Kleriker.  Jetzt  in  der  öffentlichen  Bibliothek 
zu.  Amieos.  S.  Garnier,  Catalogue  descriptif  des  Mss.  de  la 
bibl.  d'Amiens,  p.  91. 

Bartol,  Oaaslialaay 

tin  Oemoatnser ,  schrieb  auf  Befehl  des  Marchesino  Stanghe, 
im  Jliur  1458  das  Leben  des  Francesco  Sforza,  verfasst  von 


AiitdM»  von  Pifecsvtt,  dttift  4«a  XX.  Stpt  1981.  JMü  k 
4er  NationattiUioihet  n  Paris.  &  MartMMJ,  MaMScritti  kaL 
MIa  UM.  reg.  Pari«;.  T.l.  f.  249.^250.  .     .  l 


•     GaUU  le  GAnfBevr 

Maler  von  Anf^ers.  in  4er  zwejtea  Hälfte  des  16.  Jahrh.^  be- 
fasste  sidi  mit  Kalligraphie  und  gab  ein  Werk  heraus  in  14 
BtttUrn,  betitelt;    La  Caligraphie  oa  belle  ecritnre  de  la  lettre 

Erccqoe.    Le  Gaognenr  scrip.  1599.    Vgl.  Nagler  Kfloeder- 
xicsn,  B.  5,  S«  12.  , 

Cferard  Tan  Cromhn%ghe 

ein  Enbminevr,  £r  hatte  im  Jabr  1464  einen  Procesa.  weil 
er  sich,  nicbi  de^  ürdsnaance  gefügt  hatte,  darcb  welcns  die 
Illoaiinateore  und  üalligraphen  mit  dem  Metier  der  Maler  vec" 
einifft  sein  sollten.  S.  Smel  in  Ueiffenberg  Bulletin  bibboph. 
T,  V.  p.  395. 

(FortsetEung  folgt.) 


Eine  Handschrift  rem  Sammler  des;  Hogo  von  Trimberg. 

(Besohlttss.) 

Von  y.  12468  bis  12505  des  Bamberger  Ürockes  begegnen 
wir  Einschaltungen ,  die  bei  nns  fehlen ,  und  erst  nach  diesen 
finden  unsere  nächsten  Verse: 

Mayde  fflrwitze  wil  pefehü 

wye  Jungen  preüten  ift  gefchebu 

Vnd  wenn  Je  manig^e  daz  gefchicht 

An  leib  vnd  an  fei  ir  wefer  gefchicht 

Dann  ob  fv  belihS  wer  ah  ee 

Traweren  («t  nach  frendü  w« 

Sanft  lebü  hat  iren  m'St 
ihre  Anwendung.     Die   3  feigenden  and  letzten   Verse  aber 
miseres  Abschnittes 

4 

Secbaichent  fanfter  dieren  (|[enilt 
er  Wandel  wunder  ift  fo  vil 
das  ich  mcbt  chatzen  fchindi  wil* 

•  •        ■  •         >     ■  «         • 

sind  im  Renner  wieder  auseinander  gerissen,  indem  dem  er- 
steren  7  neue  Verse  vorausgehen,  woyon  der  letzte 

viel  rosfft  vnd  ^lien  Unte  ,     . 

mit  ihm 

Bezeigent  senfter  meide  gute 

in  unmittelbarer  Beziehung  steht,  während  die  beid»  anderen 
obengenannten  Schisssverse  im  Bamberger  Drucke  erst  nach 


imn^r  EiDsAiltoD^  van  <2  Draeo  Venen  ptf .  145.  a.  V.  12562 
.bie  68;  benotzt  werden,  und  auf  sie  neue  ZasäUe  bis  amm  V. 
12727  folgen,  an.  die  sich. mit  IT..  12728  «nser  nädister  Ab- 
schnitt 

(B)  E^öbn  fraw^n  niemanC  fol 
l   '  Des  leibes  pitten  das  ftet  wol 

anschliesst.  .    ^ 

Dass.  einzelne  Abschnitte  unseres  Gedicht^,  wo  sie  sich 
'durch  besondere  üeberschrirten  als  solche  darstellen,  im  Bam- 
berger Drucke  in  grösseren  anders  rubrizirten  Abtbeiinngen 
eingeschaltet  nud  die  Ueberschriften  .selbst  da,. wo  sie  die  näm- 
. liehe  Stelle  in  beiden  Gedichten  markiren,  nicht  gleichlanten, 
sei  hier  iiur  flQchtig  erwähnt,  da  dies  weniger  eine  Verschie- 
denheit der  beiden  Gedichte  genannt  werden  kann ,  als  es  in 
der  Willkdr  der  Rabricatoren  begrQndet  ist. 

Dagegen  habe  ich  der  Versetzungen  zu  gedenken,  welche 
einzelne  ganze  Abschnitte  unseres  Manascriptes  bei  ihrer  Yet^ 
Pflanzung  in  den  Renner  in  Beziehung  zu  anderen  Theilen  des 
Gedichtes  zu  erfahren  hatten. 

In  dem  Codex  der  Oetting  -  Wallerstemischen  Bibliothek 
steht  der  Abschnitt 

?on:  richtern:  nnd:  Juriften: 

(D)  En  geitigen  falle  wir  vrlawb  gebii 
vn  greiffen  an  der  richter  lebTi 

vor  dem 

von:  ainem:  pifchoff:  der  ain: 
chirchen:  wolt:  weihH: 

Jv  bort  ain  war  geschribü  mär 
lin  teitiffer  Reicher  wacherer, 
lies  macbn  aine  tempel  weit, 

während  letzterer  im  Renner  (Bamb.  Driick.  pag.  93.  b.)  unter 
dem  Titel :  Ein  mere  v«n  eines  grime  'irichen  wncherers  tem- 
pel  mit  Vers  7786  und  ersterer  unter  dem  Titel: 

¥oii  bofen '  riübtern  vü  von  bösen 

schepfiFen  an  geribte 

pag.  99.  a.  mit  Vers  8336  beginnt. 
Unser  Abschnitt 

Von:  zwain:  die  man:  mit  ftäben  flecht: ' 

(N)  y  mufsen  ich  ziehu  da  herain 
Auff  chrieg  ^)  lawt  ain  churtz  metlein 
Ein  her  hett  hie  vor  iwen  chnecht 

der  im  Bamberger  Druck  pag.  97.  a.  aberschrieben  ist; 

1]  Ofienbar  Schreibfi»hl6t  anstatt 

Aufi  oharg  lewt  ain  churtz  merlein. 


Btz  ist  dn  mere  V9  kargten  tpr-  "■■>'\ 

teo  ynd  Ton  Knehten,    '  <      j  1 

steht  im  Wallerstefaier  MaMscripte  'vueh  imd.ini  -Renner  yor 
dem  Ton:  riditernr  Tod  joriften  res^.  ton  k#8en' richtern  vi 
TOD  b&nen  schepfen  an  gerihte. 

Unser  von:  der  fraw^:  die:  d^n:  ftain:  In:   den  pimnenV' 
warff: 


i» 


<t 


.     XpCh  vand  in  ainem  pnchleio 
'     Ein  (nailehi  das' mag  wol  war  frin 
Das  hie  vor  ein  reicher  man 
hett  ein  frawen  wol  getan  . 


'•I    I, 


steht  miBiiitelbar  nach 


baz 


,  V  hört  ain  war  gerchribn  mär 
az  nntz  ift  vnd  gar  lonpar 
Zn  vom  waz  ain  gewonbayt. 


i"*. 


schon  pag.  50^' 


(vgl.  Bamb.  Drock.  pag.  249«  a*  V.  32596)  nül  im  Bamberger 
Drack  unter  dem  TiteO.  . 

Eine  mere  von  einer  heflozieti  frauwen 

pag.  148.  a.  Y.  12836.    Der  bei  uns  auf  den  vorigen  folgende 
Abschnitt 

(N)yn  hab  idi  ain  tayl-  geroret 

ma  doch  nicht  gar  yol^ret 

Alles  dat  die  gejtichait  angehöret    ' 

steht  in  der  Bamberger  Ausgäbe  des  Renners 
a.  y.  4421  anter  dem  Titel : 

Daz  ist  von  der  hoßart  ' 

vnd  von  d^vntreuwe.  •  • 

Die  einzelnen  Abschaitte^   wenn  sie  ganz,  und  die  einzel«' 
Ben  Yerse,  welche  mit  wenigen  Ausnahmen  aus  unserem  Ge- 
dichte in  den  Renner  fibergegangen  sind,  weichep  in  unserem 
Mannscripte  von  den  bezQ^lichen  der  Bamberger  Ansehe  des 
Renners  sehr  häafig  nur  hinsichtlich  der  Ausdrucks  weise  ^  .ttes. 
Dialectes,   oder  in  Folge  verschiedener  Anscbawing  der  Ab- 
schreiber, ab,  obschon  zuweilen  auch  die  üeberarbeitung  von 
Seite  des  Dichters  daran  erkenntlich  ist,  wici  schon  aus  den 
bisher  mitgetheilten  Beiapielen  zu  ersehen«    Ganz  nna  ^ar  den' 
Absdireibem    zuzoschrefben    sjnd  Abweichungen    in   einzelnen 
Worten,  welche  auf  jeder  Seite  nachgewiesen  Ti^erden  kAniien) ' 
wie  solche  in  unserem  Abschnitte  '  ' 

von:  mutwilleren:  mit:  fcharffen:  fperenr^ 

wo  es  heisst: 

Der  chempffer  W2(z  weifser  dann  die  tagen 
Die  man  fieht  Inftirena  ieün 


da  diese  Yerse  in  d«r  Banlieffffer  Aosgabe  B»r*  135.  a  V. 
11600  and  11601  also  laoten:  . , 

D^K^mpf»  W4S  weiser  dSie  die  4  e  g  e  b 
Die  mm  sibi  iftStierM  pflegen. 

und  bei  ans, 

zwai'er  din^  mag  leicht  ain  man 
genüg  habn  alz  ich  v'nomen  han. 

dagegen  im  Bambergtr  Drack  pag.  135w  b.  Y.  11642.  43. 

zweii"  ding  mak  leihte  ein  mw 
gemöt  haben,  als  ich  gemeikl  han^ 

ferner  bei  ans  im  Abschnitte 

von  ain'  frawe  da  ir  man  aito?  pej 
iv  taoc  da  fprack  ty  es  wer  ein  pock 

Spricht  alz  ich  gelefen  han 
Das  trew  vu  ere  pefser  fey 
Dam  die  dett  ttnü  v^äS  pey 
im  Bamberger  Druck  pag.  143.  b.  V.  12401: 
Sp'cbet  ah  ich  geksen  fan 
Das  rewten  vn  ereo  l^eazer  sei      :  ,  '   r 
Deü  d'  dem  tantze  wonet  bei 


Liebe-)  mit  welcher  der  Dichter  sein  älteres  Werk  möglichst 
vollständig  in  das  neue  aufzanehoiea  suchte..  Sehen  bleiben 
Yerse  unseres  Manuscriptes  im  Renner  ganz  we^,  not  g'ei^fsse 
Debergänge  und  Hinweisungen  am  Schlüsse  efner  Erzählung 
oder  sonstigen  Abschnittes  auf  den  Inhalt  des  fbfgenden  haben 
dieses  Schicksal  yorzugjsweise,  z.  B.  der  Sdilastt'  innere»  Ab- 
schnittes 

Daa;  ift:  von:  Dem:  leben:  vnd:  von:  dem:  bannen: 
(Tgl.  Banb.  Ihwk  pag,  216.  a«  Y.  19152)  iE. 
wämi  ich  vryt  furfNis  iagen 
vad  von*  dem  heKaatfagm* 

Üeg^leictfe^  dfer  des  zweitfblj^nden      i' 
J  Von:  Dem:  Lewpart 

(BMb.Drack  pag.  217.  a.  Y.  19222.) 

wann  ich  wil  furpas  iagen^ 

vnd,  wil  Tu  dem.  äffen  fagen^ 

nnd  der  des  Abschnittes 

.,  .     Vpni  dem-:  Adeler: 
(Bamb.  Druck  pag.  219.  a.  Y.  19441,) 


No  wil  idi  nicht  geUgen 

Ich  wUl  ejlch  Ton  dem  gallaod^  ^S^ 

wo  Yor  diesen  beiden  Schlossversen  noch  2  nnderi  wcgg»^ 
Uieben  sind. 

Ton  ganzen  Theilen  onaeres  Mtnosdrij^tei  habe  ich  bis  jetzt 
in  Renner  alle  bis  aof  eine  Erzähkxng  wiedeigefanden,,  wekh^- 
in  ersterem  unmittelbar  a«f  den  nicht  oesonders  robrizirten  Ab- 
schnitt 


(N) 
vnd 


Vq  hab  ich  ain^  tayl  irernrot 

Ah 


vnd  dodi  nicht  gar  voifaret 

Alles  daz  die  geytichait  angehöret. 

(YffL  oben  und  im  Bamb.  Druck  pag.  55.  a.  Y.  4421)  folgt 
oad  ebne  Ueherschrift  also  beginnt: 

(Z)wvf  Weib  fidk  an  «i«an4er  fehdlten 
Dez  fy  an  wehten  ünre  engolien 

Vnd  vil  manig  pole  wart 
Ton  In  pajden  wart  gehört 


t 


ind  endigt: 

So  bor  ich  Tagen  vnd  ift  mir  leyt 

Daz  vnfer  freont  adelhäit 

Mit  ainem  pfaffen  entrunen  fey 

Geyfel  waz  auch  nahend  da  pej 

Die  bi  der  chirchn  ain  pochklein  ftal 

Das  matz  In  fwefter  mit  Ir  cohal 

Mir  ift  ir  aller  fcliadn  lait 

Die  man  von  hawfs  zif  hawfse  trajt. 

Endlidi  ist  noch  von  bosAnderec  Wichtigkeit,  die  Schiassverse 
des  ganzen  Gedicbtes,  wie  sie  im  Renner  (V.  24521  bis  24572 
der  Bamb.  Ausgabe)  lauten,  mit  denen  unseres  Manoscriptes 
in  vergleichen.  Sie  sind  mit  geringen  Abweichungen  bis  za 
den  Yersen  24538  des  Renners  gleichlautend,  wo  es  vom 
Herzog  Albrecht  von  Oesterreich  heisst: 

von  des  zvkooft  iemerlich 

Ktlnik  adolf  vios  sin  leben 

Das  ich  im  shnide  bort  geben. 

Als  ich  da  vor  ^esebribeB  han 

Sines  todM  kh  im  vbei  gao. 

weldie  Yerse  bei  ans  aho  lauten:  :^i    .    .    .  :  / 

'  ' '  I 

von  dez  zn  chiinftgewalticleich  .      '     ' '        ! 

ward  chflnig  AdolBTerfTagTi 

Da  man  zail  an  den  tagen 

Tanfend  vnd  zway  hflndert  iar, 

Dar  zft  acht  vnd  newntzig  iar. 

Die  folgeiden  6  Vfr9«>  die  bei  iw  beginnen: 


(N)V  helffet  mir  pitten  yniilchleidi 

sind  wieder  mit  Ansüahme  einer  Terschiedenen  Leseart  im 
vierten,  bei  ims  L*   ;      .    . 

vns  all 

Die  waiaiind  gen  in  fBnde  vall 

iitt  Benner'  (Bamb.  Ausgabe) : 

vns  alle, 

Die  waibende  geqde  in  8viia.e  .va^Ie, 

WOTon  die  onsrige  jedenfalls  die  bessere  isl^'.iiis  ötisferem  Ge- 
dichte in  den  Renner  ciemlicb  unverändert  fibertragen.  Da- 
gegen fehlen  dem  erateren  folgende  Yerse  des  Renners  ganz, 
in  denen  anf  den  Sammler  nnd  dessen  Beziehung  zum  Renner 
hingevdesen  wird: 

kh  bete  Vor  vier  vi  4reizich  iarS 

min?  beseite  die  da  bi  mir  warS 

Gemadiet  ein  deines  bochlin 

Daz  sie  da  bi  gedehten  min 

Daz  was  d'Samner  genant 

E  dsn  daz  kome  von  min'  hant 

Do  wart  sin  ein  qaint'n  verlorn  ■  , 

Die  selbe  Verlust  was  mir  zom 

Daz  ich  ez  niht  gan  volbraht 

Mit  dem  fleizze  als  ich  gedaht 

Swie  vil  sin  ab'  was  geschribett  , 

Daz  ist  bin  vn  her  bediben        '       '  ' 

vil  bay  dane  ich  mich  v'sach 

Jenez  leuflFet  vor  ditz  rennet  nach 

Sw'  ienez  lese  d'merke  da  bei 

Daz  dttz  von  ienemi' genomS  sei 

vn  daz  ir  beider  sin  sei  geleich 

alein  ir  beid'  Ijbe  srn  vngelich.  .  * 

Die .  folgenden  6  bescheidenen  Yerse  habeti .  beide  Gedichte 
gleichmassig,  das  unsrige  aber  fügt  dem  Schfussverse 

Daz  er  dem  wandel  fej  penümen 

noch  den  Titel  des  Gedichtes  mit  den  Worten  bei;    • 
Ain  püch  ift  der  Samer  genant 

wodurch  die  ans  der  bisherigen  Yerglei^ang  G'escbdpften  Ver- 
muthungen  zur  Gewissheit  gleldulam  gestempelt  werden. 

Yielleicht  ist  es  mir  vergönnt^  aus  dem  Inhalte  r der  Im 
Eingange  dieser  Erörterung  erwähnten,  bisher  zu  wenig  be- 
kannt gewordenen  Bibliothek,  noch  mancne  •  nicht  iiütttteressante 
Mittheuung  in  diese  Blätter  niedei*zulegen. 

Wallerstein.  ', 

Dr.  yVilhelm  Freiherr  von  LS/felhoh. 
Verleger:  T,  O.'Weiff^l    Druck  VOn  C.  F^Melzmrii  Le^sig. 


SEBAPEUIL 


nif^tift 

für 

Bibliothekwissensehaft,  Handschriftenkunde  und 

Utere  Litteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  litteraturfreunden 

herauagegeben 

Dr.  Hobert  Naumann. 

Ni  SO*         Leipzig,  den  31.  October         1850t 


Nachweisongen  von  Kalligraphen,  Illuminatoren  und  Mi- 
niatoren  von  Handsoliriflen  In  dem  abendländischen  Eu- 
ropa während  des  Mittelalters  bis  zum  Schluss  des  XVL 

Jahrhunderts. 

(Fortsetzung.) 

C^herardo 

ein  MiDiator  zu  Florenz,  zur  Zeit  Lorenzo^s  von  Medicis,  lie- 
ferte die  Miniaturen  zu  einer  Menge  von  Büchern  für  die  Kir- 
dien  ?on  Santa  Maria  Nnova,  S.  Maria  del  Fiore;  auch  ar- 
lieitete  er  für  Matthias,  König  von  Ungarn.  S.  Yasari,  vite 
de  piitori  T.  IV.  p.  153. 

C^lterarilo  de  Clrla^o, 

em  B&rger  and  Notar  zu  Florenz  um  die  Mitte  des  15.  Jahr- 
bimderts,  und  ein  flberans  lleissiger  und  geschickter  Abschrei- 
ber, arbeitete  meisientheils  fOr  Johann  Cosinus  den  Jflngeren. 
Seine  Copien-,  welche  man  hier  nnd  da  antrifft,  werden,  der 
äosseni  Ansstattong  wegen ,  sehr  gertthmt.  Mir  sind  folgende 
bekannt  geworden: 
1)   Persii  Satjrae ,  vollendet  im  August  1452.  in  der  königl. 

BiU.  zn  Dresden.    S.  Ebert ,  Geschichte  der  königl.  Bibl. 

zu  Dresden,  S.  276. 
XLJahrgaig.  *  20 


ao6 

« 

2)  Lattantii  tastitationes  dirnae  et  alia  eiaadem  o]^era,  ge- 
schrieben 1458.  in  der  Laurentiana.  §.  Band'uii  loc  dt 
T.  .1  Plat.  XXI.  Cod.  n. 

3)  Catallos  et  Tiballus,  ffeschrieben  1457.  im  Jali.  ebenda- 
selbst; S.  Bandini  T.  11.  Ptot  XXXIU.  Cod.  XII. 

4)  Jovenalis  Satyrae,  ebendaselbst.  S.  Bandini  i.  c  T.  II. 
Plut.  XXXIV.  Cod.  XXXD. 

5)  Ovidii  Metamorphoses ,  1456.  vollendet.  S.  Bandini  I.  c 
T.  IL  Fiat.  XXXVI.  Cod.  XV. 

6)  Silii  Italici  Ponicoram  libri  XYII.  vollendet  1457:  eben- 
daselbst. 8.  Bandini  1.  c.  T.  IL  Pkit.  XXXYU.  Cod.  XYL 

7)  Yirgilii  Aeneidos  über  XII.,  flreschrieben  1453;  ebenda- 
selbst.   S.  Bandini  1.  c.  T.  IL    Plut  XXXIX.   Cod.  Yill. 

8)  Ciceronis  PhUippicarom  libri  XI Y,  datirt  vom  Jali  1456; 
ebendaselbst    S.  Bandini  T.  IL  Plut.  XLYIU.  Cod.  XXXI. 

9)  T.  Livii  Decas  L,  geschrieben  1466;  ebendaselbst.  S. 
Bandini  T.  IL  Plut  LXIIL  Cod.  L 

10)  Leonardi  Aretini  de  temporibos  suis,  gesdirieben  1462; 
ebendaselbst    S.  Bandini  L  c.  T.  IL    Plot.  LXV.    Cod. 

'       XYffl. 

11)  Josephüs  de  hello  Judaico:  ebendaselbst  S.  Bandini  T. 
IL  Plut  LXYL  Cod.  IX. 

12)  De  vita  et  moribus  Nicolai  Y.  Pontif.  Janoctio  Manetlo 
auctore,  vollendet  1455;  ebendaselbst.  8.  Bandini  T.  II. 
Plut  LXVIL  Cod.  XXII. 

13)  Cicero  de  finibos  bonorum  et  malornm  et  alia  opera  phi- 
losophica,  datirt  vom  Januar  1455;  ebendaselbst  S.  Bao* 
dini  1.  c.  T.  m.  Plut.  LXXVL  Cod.  I. 

14)  Petrarca  i  Triomfi,  vollendet  1454;  in  der  Corsinischeo 
Bibliothek  zu  Rom.    S.  Blume  Bibl.  Msta.  italica  p.  190. 

15)  Eine  andere  Copie  derselben  Schrift,  vollendet  1455,  be- 
fand sich  1841  im  Besitze  des  Londoner  Buchhändlers  H« 
Bohn.    S.  A  Catalogne  of  Books  by  U.  Bohn,  p.  1141. 

16)  Ciceronis  quaestiones  academicae  et  rhetoricae  ad  Heren- 
nium ,  gescnrieben  1481 ;  in  der  Escurialbibliothek.  S.  Hä-* 
nel  Catalogi  Mss.  p.  943.  N.  IIL  T.  la 

Motto  dl  Bondone 

Schüler  des  Cimabue  und  einer  der  ältesten  Miniatormaler  Ita*» 
liens  in  der  zweiten  Hälfte  des  13.  Jahrhunderts.  Im  Archive 
der  Peterskirche  zu  Rom  ist  eine  Handschrift,  das  Leben  d«s 
heiligen  Georg  enthaltend ,  mit  Miniaturen  von  ihm  versiert, 
welche  Gegenstände  aas  dem  Leben  (Ueses  Heiliffen  mid  Papsc's 
Mcolans  Y.  vorstellen.  S.  Nagler  Kanstleriexicon  B.  T. 
S.  19a 


«IrasAu  4e  AaAiMte 


schrieb  im  Jahre  1289  ein  Misaale  far  Job.  de  Candas,  Preehy-* 
ter  n  Gorbie.  Es  befindet  sich  jetzt  in  .der  GomMQDalbiblki- 
(faek  zu  Amiens.    S.  Garnier,  CaUlogae  p.  130« 


C^irliertiM 

Coarentoal  za  St.  Benigne  in  Dijon ,  lebte  nm's  Jahr  1031  un- 
ter dem  Abte  Wilhelm,  and  worde  officiell  Scriptor  renannt. 
S.  Mabillon  AcU  Benedictinor.   T.  VIU.  p.  342. 

Prior  zn  Laach  im  12.  Jahrhonderte ,  sehrieb: 

Explanatio  B.  Hieronymipresbyt  inisaiam  prophetam  libri  XVUL 

Cfr.  Ziegeibaaer  de  re  liL  ürd.   S.  Benedict.    Vol.  L  F.  I. 

p.  502. 

Decan  des  Klosters  S.  Hibert  im  11.  Jahrb.,  wird  in  der 
Chronik  seines  Klosters  als  stodiosns  in  scribendis  et  reno- 
Tsndis  iibris  bezeichnet.  S.  Martene  et  Durand,  Amplias. 
GoVect   T.  lY.  p.  924  and  929. 

C^üilebertiui 

Mftndk  der  Abtei  za  Toomai,  erzogen  vom  Abt  Odo,  im  11« 
Jabrii.  Von  ihm  meldet  die  Chronik  seines  Klosters :  Scripsit 
histeriaa  totins  Yeteris  Testanenti  nee  aon  duos  grandes  et 
▼aide  atiles  libros  ampUssimae  ac  locidao  scriptarae ,  in  quibas 
continentor  lectiones  omninm  Dominicaram  et  Festivitatam  totins 
anai.  qnorom  onus  aestivalis,  alter  vocatnr  biemalis.  S.  D^Achery, 
spicilegiom  T.  XU.  p.  441. 

SSueliariMi  C^leich 

tonrentnal  zq  S.  Michelsber^  bei  Bamberg,  vollendete  1546 
das  von  H.  Hoselmann  (s.  diesen  Artikel)  begonnene  Winter*- 
Aatiphonale,  jetzt  in  der  königl.  Bibliothek  za  Bamberg.  S. 
Ack,  Beschreibang  Th.  1.  S.  XXXI Y. 

AlbreeM  C^l*ekenton 

ein  Nürnberger,  verfertigte  fflr's  Jahr  1526  einen  Kalender, 
jetzt  in  der  königl.  Bibliothek  za  Berlin.  S.  Wilken,  Ge- 
schichte d.  königl.  Bibl.  za  Berlin.  S.  233.  Kugler,  Geschichte 
«L  Malerei,  B«  ll.  S«  X.  nennt  inn  Alexander. 

ebeofalb  NAmberger,  Briefmaier  nnd  FormschMider ,  1492^ 
1553;  illaminfrte  Messbocber  nnd  Wappmibrtefe.  S.  Nagler, 
Kanstlerlexioon  B.  Y.  S.  2d9. 

20* 


MIc  €ll«cl(0i 

lUamkiirer  za  Nflrnberg.  Der  Karfflrst' Albert  von  Mainz  xaUte 
ihm  fQr  ein  aosgemaltes  Missale  im  Jahr  1524  fflnfliondert 
Galden,  S.  Merkel,  die  Miniataren  and  Manoscripte  derUof- 
bibliothek  zu  Ascbaffenbarg ,  S.  7  —  9.  Aosserdem  hat  man 
von  ihm: 

1)  Ein  Gebetbuch ,  im  Jahr  1531  gemacht;  ebenfalls  in  Aschaf- 
fenburg[  befindlich*    S.  Merkel  a.  a.  0. ,  S.  9  --  10. 

2)  Eine  Bibel  vom  Jahre  1524;  jetzt  in  der  herzogl.  BibL  zn 
WolfenbatteU  S.  Schönemaun,  Hundert  Merkwürdigkeiten 
der  herzogl.  Bibl.  zu  Wolfenbattel ,  S.  57  --  60. 

3)  Ein  Missale  in  der  Stiftskirche  zu  Aschaffenburg«  S.  TahiBg. 
Kunstblatt  Jahrg.  1^ ,  N.  32.  S.  131. 

4)  Einige  Blfttter  in  Beham's  Gebetbnche.  S«  Rettberg,  NOru- 
berger  Briefe,  S.  179. 

MOnch  im  Kloster  S.  Martin  zn  Tonmaj  im  11.  Jahrb.  Von 
ihm  meldet  die  Chronik  seines  Klosters :  Scriptor  peritissimns 
fuit,  mnitosqne  Codices  in  Eociesia  nostra  scriptos  dimisit,  Mo- 
ralia  scilicet  B.  Gregorii  super  Job  in  sex  voluminibus  divisa, 
historiam  etiam  optimam,  quae  a  Parabolis  Salomonis  inci- 
piens  omnes  Propnetias  et  Apostolorom  Actus  atque  Epistolas 
continet;  Missalem,  in  quo  qnotidie  ntraque  Missa  in  ConYenta 
cantator^  Sextnm  Evangeliorom ,  Augustinnm  de  civitate  Dei 
et  Enchiridion  ejus  muUosqoe  alios  libros.  Sein  Mitarbeiter 
war  Gislebert  (s.  oben).  Einige  Handschriften  kamen  im  Jahr 
1668  in  die  Bibliothek  des  Erzoischofs  zu  Rheims  Le  Tellier. 
S.  ü'Achery,  spicilegiom  T.  II.  p.  440. 

C^odemannun 

schrieb  ein  Missale,  in  der  Sammlung  des  Herzogs  von  De- 
vonshire  befindlich.    S.  Uibdin,   Decameron  Vol.  L  p.  59. 

Jo.  C^oderell 

schrieb  unter  dem  Pontificate  PauPs  11« :  Angustini  de  civitate 
dei  libri  XXII:  ehemals  in  der  Mac  Cartbvschen  Sammlung 
befindlich.  S.  Catalogoe  des  livres  de  la  bibl.  de  Mac-Carthy, 
T.  I.  p.  87.  N.  541. 

C^odenealcCan) 

wahrscheinlich  Mönch  eines  französischen  Klosters  im  8.  Jahrb., 
schrieb  781  auf  Befehl  Karl's  des  Grossen  und  der  Kaiserin 
Hildgard  die  bekannten,  jetzt  in  der  Bibliothek  des  Lonvre 
befinolichen  Heores  de  Cbarlemagne,  ein  Evanfeliarinm  ent- 
haltend. Vgl.Fiorillo,  Geschichte  der  zeichnenden  Kftaste  in 
Deutschland,   B.  I.  S.  43.  Note.    Archiv  fiQr  ältere  deutsche 


Gesdiichtekoode ,  B.  VD.  S.  999.  Bonquet,  Scriptores  bist. 
Frtac  T.  T^  p.  401.  Waagen,  Konstweeke  und  konstkr  in 
Eogland  imd  Paris,  B.  III.  S.  235. 

Mönch  zu  St.  Gallen  im  10.  Jahrb.,  der  wahrscheinliche  Ur- 
heber eines  Antipbonarioms ,  welches  sich  noch  in  der  Stifts- 
bibliothek  befindet»  S«  Waagea  im  deutsdhen  Kunstblatt  Jahrs; 
1850.  N.  12.  S.  92. 

Anten«  Clodtnbo 

ein  porto^^iesischer  Enlaminenr  und  Kalligraph  zo  d^  Zeiten  des 
Königs  Emanoel.  Er  fahrte  die  kalligraphische  Partie  ond  die 
Miniaturen  des  Wappenbuchs  zaTotre  do  Tombo  aus.  Su  Ra- 
ajttski,  dictionnaire  p.  113« 


Mönch  zn  Sponheim  unter  dem  Abte  Adaiger  (ti75 —  1199), 
welcher  eine  Bibel  in  drei  Bänden  abschrieb«  S.  Serapenm 
Jahrg.  1842.  S.  314. 


ein  spaniaeber  Kalligraph ,  schrieb  nnd  ilinminirte  verschiedene 
Chorbacher  des  Klosters  S.  Lorenzo  im  Escorial  unter  Phi* 
Hpp  II.     S.  Bennudez,  diedonario  T.  II*  p.  205* 


Ton  Maobege,  lebte  im  15.  Jahrbuniferte.  Ton  ihm  findet  sich 
ein  kleines  Gernftlde  in  einem  Wappenbocbe  im^  Mnseo  chri«- 
stiano  der  Yatieanbibliotbek.  S.  Micniei's  histoire  de  la  peio^ 
tore,  flamande  T.  III«  p.  54 

€(at0e1iaaea0 

CenreBtuai  zu  Adtoiont  im  12.  Jahrb. ,  lebte  als  Präcentor  un«- 
ter  den  Aebten  Crottfried  und  seinen  drei  Nachfolgern,  nnd 
Wd  Scriptor  egregins  genannt.  S.  Pez ,  Thesaurus  Aaecdoi. 
T.  IL     Uissert  isagog.  p.  XII. 

sdurieb  im  Jahr  1495  das  Recueil  des  histoires  de  Troyes, 
compos^es  par  Roul  le  Febre.  S.  Catal.  de  la  bibL  de  Vat 
Bire,  T.  II.  p.  632.  N.  4067. 

VIe,  de  C^raasetTn 


ciotto,  €ataloga  p.  5i.  N.  134 


etn  Italiener  om  1289,  wird  als  Illamioist  erwAhnt,  S.  Reif- 
fenberg,  Bolietin  bibliophile  T.  HI.  p.  377. 

C^rlmlialdus 

ein  Diacon  eines  Klosters .  dessen  Zeitalter  mir  unbekannt  ist, 
wird  als  Schreiber  und  Iilaininator  eines  Codex  erwähnt  bei 
Gaddola,  Historia  Monasterii  Cassinensis,  T.  I.  p,  464. 

Jean  de  Grüie 

illaminirte  im  Jahr  1344  den  Roman  da  bon  roi  Alexandre  in 
derBodleiischenUibliothek.  S.  Dibdin,  Decameron  Yol.  L  p.  CCIi. 

Frane.  daarenil 

Kallif^raph  und  Miniaturist  zu  Neapel  im  14.  und  Anfang  des 
15.  Jahrn. ,  schrieb  ein  Breviar  fllr  den  Abt  von  Montecassino, 
Henrico  Toma.€elli,  das  sich  185Q  m  Besitke  des  Uerm  De- 
iHroge-Dunenil  befand.  S.  Bulletin  du  bibliophile  belce  T.  YD. 
N.  1.  p,  32  -  33. 

eine  Nonne,  lebte  im  12.  Jahrhuedert ,  und  schrieb  awei  Bände 
Homilien  in  lateinischer  Sprache  mit  Miniaturen,  welche  Gercken 
(Reisen  in  Deutschland  B.  IV.  S.  180)  in  d<^  BibUothek  des 
Bartholom&usstifts  zu  Frankfurt  a.  M.  sah. 

Ii^ar.  «oldeliti  de  «oldettls 

flcfarieb  im  Jahr  1462  Terentli  oomoedi^ie  sex ,  datirt  von  III. 
Kai,  Nov.;  jetu  in  der  Laurentian«  befindlich.  S«  Baadinl, 
Catal.  T.  in.  Plut.  LXXXXI.  Cod.  Mlü-  . 

ein  italienischer  Möncb  im  Kloster  S,  Maria  Novetla  sn  Fle* 
renz,  lebte  im  14.  Jahrb.  und  wird  in  dem  Nekrologro  seines 
Klosters  puloher  pictor  et  totus  mechaniois  genannt*  Mardifse, 
Memorie  T.  I.  p.  176,  rechnet  ihn. lu. den  Miniaturen« 

C^ulleba««  de  JOeumania 

unbekannten  Standes,  schrieb  1450  Petrar^  de  fu|penda  me» 
dicorum  turba  eplstola.  Üie  Handschrift  befand  sich  in  der 
Zaluskischen  Bibliothek.  S.  JanQzki)  Speptmen  caialofi  codd. 
Zaluskianor.  p.  73.  N.  CCXLII. 

«pUelmu«  de  TMrldtarle 

ein  Presbyter  der  üiOces  Bourges,  und  Notarius  zu  Lyon, 
«cbri^h  fQr  Loqis  de  la  Yernade  einen  Cato  glossatns  sen  spe-» 
cuUm  regiminis.    Die  Handschrift  hßf^A  sicn  eben^k  in  der 


«I 

Hoh€^orPMhen    BiUiodiek.     8.  Bibl.   Hobendorfiu«.    Mm. 

p.  23&  N.  29« 

««UlAue  de  1«  Clwrlte 

ein  Abichreiber.  arbeitete  fOr  den  Herzog  von  Barij^oDd,  Jeao- 
aios-pear,  ma  schrieb  in  Jahr  1401  Jostificatioii  do  Dm 
JeaD-«aiis-pev  par  Jehan  Petit.  S.  Peigoot,  Catalogae  p,  34.  sq. 

Ntach  za  S.  Bertio.  Von  ihm  heiast  es  bei  Martini  ond  Do-» 
raad,  Thesaaras  Anecdotor.  T.IIl.  p.  508,  also:  Scriba  per« 
opciaiBs  propria  renovavit  indostria  (librariam)  tres  etiam 
Aotipbonarios  polori  volominis  propria  nuttii  conscripsit,  ^oo- 
nn  onom  S.  Audomaro,  aUofli.  S»  Winoco ,  terüam  vero  ele<* 

Ktiorem  literis  anreis  iliominatum  beato  Bertino  contradidit« 
cripsit  et  GompotDin  qnem  etiam  oobis  concessit  habendam. 
Er  schrieb  im  Anfange  des  9i  Jahrhenderts.  &  Coilection  dea 
Ctrtalaires  de  France.  Cartolaire  de  PAbbaye  de  S.  Bertin, 
pebL  par  S.  Goerard  (Par.  18414.)*    Prtface  p.  L  — LI  and 

^^9-8a 

aidb  Gniot  Dangerans  genannt,  adirieb  onter  Herzog  Philipp 
Tim  Bar^od.    Ab  Copien  sind  von  ihm  bekannt: 

1)  Ystoire  de  Gerard  de  Nevers  et  de  la  belle  Enrjuine,  sa 
nie.    S.  Peignot,  Catalog^oe  p.  15. 

2)  Le  SoDfe  da  vieux  Pelerin,  1456.    S.  Secna-Santander^ 
Memoire  sor  la  bibl.  de  Boureogne,  p.  14. 

3)  Le  Roman  de  la  Violette.    S.  Barrels ,  Bibl.  protjpograph., 
p.  324.  N.  2306. 


Presbyter  za  Rheinaa ,  lebte  anter  Abt  Rupert  im.  Anfange  des 
IOl  Jakrhonderts .  und  schrieb  eben  Codex  der  vier  Evange- 
Uca.    S.  Zapf,  Monnmenra  anecd.  hist.  iUastc,  T..  L  p.  306  sq^ 

Halnriews 

Costos  des  Klosters  S.  Udalrich  uud  Afra  zo  Augsburgs  schrieb^ 
im  Jahr  1419  ein  Psalteriam.    S.  Braun ,  Notitia  T.  IIL  p.  97. 

donr.  M*ller 

Ton  Wyl.  Conventoal  zu  St.  Gallen,  schrieb: 

1)  Missale  plenariom,   anter  Abt  Franciscus  fflr  die  Capelle- 
St.  Jiihannis.    S.  Haenel ,  Catalogi  p.  689.  N.  355. 

2)  Leben  des  h.  Notker,  1522.    S.  Haenel  1.  c.  p.  699.  Nv  59a 


ein  Presbyter  des  Klosters  FonteneUe  in  der  Normandie  ^  im 
9.  oder  10.  lahrhimdert.    Von  ihm  meldet  die  Chronik  diesea 


SM 

Klosters  Folgendes:  Sab  hoJDS  (Gervoldl)  tempore  Presbyter 
nomine  Harduinos  florebat,  qai  in  cella  martyris  Saturoini, 
quae  sita  in  latere  montis  plagae  Aqnilonaris  praefatum  coeno- 
biam  (Fontanellense)  spectat,  pinrimos  Arithmeticae  artis  disd» 

!»Iina  alamnos  imbnit.  ac  arte  smptoria  erudivk.  Erat  enim 
n  bac  arte  oon  mediocriter  doctas.  Unde  phnrima  Ecdesiae 
nostrae  proprio  sadore  conscripta  reliqoit  volamina.  Id  est, 
Volumen  qaataor  Evangelioram  Romana  litera  scriptum,  Epi- 
stolarum  0.  Pauli  Apostoli  yolnmen  unum^  Sacramentaria  to- 
lomina  tria ,  Lectionariom  volamen  unum  3  item  lectionam  Evan- 
gelii  volnmen  unum,  bomiliarom  quadraginta  Gr^orii  Papae 
Volumen  unum,  librom  de  Arithmetica,  cum  epistolis,  de  ra- 
tione  Paschali ,  volomen  unum ,  librom  unum  r .  Augnstini  de 
civitate  dei  ab  nndecimo  ad  decimum  octavum,  volumen  nnam, 
librum  venerabilis  Bedae  de  natoris  rerum  ac  temporibos  vo- 
lomen  unum ,  Psalterium  cum  Canticis  ac  Hymnis  Ambrosianis 
et  terminis  Paschalibus  volomen  unum ,  librum  vitarum  SS« 
Wandregesili,  Ansberti  et  Wolfranni,  Confessorum  Christi,  vo- 
lumen unum,  qnaestionum  L.  Ansberti  ad  Hinnium  redaasom 
volumen  unum ,  Antipbonarum  Romanae  Ecciesiae  volamen  nnaa. 
S.  Launoius  de  scholis  celebrioribus  cap.  VI.  p.  36  sq. 

■arllmle 

Aebtissin  des  Benedictinerinnenklosters  zn  Ejck  -  snr  -  Meuse, 
in  der  ersten  Hälfte  des  8.  Jahrb.;  schrieb  und  illustrirte  die 
Evangelien,  ein  Psalterium  und  mehrere  erbauliche  [Historien.  S. 
Smel  bei  Reiffenberg^  Bulletin  du  bibliophile  beige  T.  Y.  p.  394. 

VLmnm  lleinliiiK 

nach  Anderen  Memenling  genannt^  geb.  zoBr0ggel439  (nach 
Michiels  um  1430),  übte  auch  die  Miniaturmalerei:  doch  hat 
man  aber  seine  Arbeiten  in  diesem  Zweige  der  Kunst  keine 
anderen  historischen  Zeugnisse ^  als  das  des  anonymen  Rei* 
senden  bei  Morelli  (Notizia  d'opere  di  disegno),  welcher  ein 
prachtvolles  Gebetbuch  erw&hnt,  und  als  Verfertiger  der  Mi- 
niaturen  desselben  unter  Anderen  auch  Hemling  nennt.  Es  be- 
findet sich  jetzt  in  der  S.  Markusbibliothek  zu  Venedig.  Vgl* 
Magier,  Känstlerlexicon  B.  VI.  S.  94.  Michiels,  histoire  oe 
la  peinture  flamande  T.  11.  p.  371  —  375. 

Henrlcns 

Mönch  von  S.  Martin  zu  €öln,  schrieb  um's  Jahr  1490  ehi 
Missale.  S.  Ziegelbaner,  Historia  rei  lit,  ordinis  S.  Bene- 
dicti  T.  I.  P.  I.  p.  510. 

Henrlcas 

Mönch  desBenedictinerklosters  Hyde-Abbas,  schrieb  1178  den 
Terentius ,  Boethius ,  Sueton  und  Claudian  in  einem  Bande. 
S,  Warthon ,  history  of  English  poetry  VoL  L  üiss.  II. 


adirieb  m  Repensbarg  1316  Joanpis  de'FrAorM  Samma  con- 
fessorom  com  statatis  ex  sexto  decretalnin  ad  eom  pertinen* 
tibas;  jetzt  in  der  öiFeDtiicheii  Bibliothek  za  Bamberg.  VirL 
Jick,  BcschreiboDg  T.  L  8.  100  N.  769. 


Bischof  zo  Salisborjr ,  gestorben  1076.  Von  ihm  sagt  ein  Chro- 
nikon:  Hie  ecclesiam  oovam  apod  Saresberiam  aedificavit  et 
Clericos  insignes  tarn  literis  quam  cantn  aggregavit,  ita  nt 
ipse  Episcopas  libros  scribere ,  lUominare  et  ligare  non  fästi* 
«ret.   V.  Monasticon  Anglican.  T.  III.  p«  375. 


Frane.  Henumdes 

•  •  "  • 

Olaminist  zn  Segovia,  verzierte  mit  vieler  Correctheit  die  Chor- 
bOcher  des  Klosters  S.  Lorenzo  im  fiscoriai  zor  Zeit  Philipp  II. 
Y.  Bennndez ,  diccipnario  T.  II.  p.  260. 

J«.  Hemlcim 

Conventoal  zn  S.  Ddalrich  und  Afra  in  Aof^sborg^  schrieb  im 
Jahre  1576  Cantica  ecdesiastica  et  benedictio  vioi,  mit  Minia- 
taren, ietzt  in  der  Gfientlichen  Bibliothek  za  Aamarg  befind- 
lich. Vffl.  Mezger  •  Geschichte  der  Kreis  -  qnd  Stadtbibliothek 
za  AogMorg  S.  64. 

Herwordas  de  8*  Andrla 

illaminirte  im  Jahre  1341  einen  Theit  von .  einer  lateinischen 
BibelabersetzoDg,  jetzt  in  der  kaiserl»  Bibliothek  zo  Wien*  Y* 
Denis,  Codd.  Theoll.  lat.  bibL  Yindob.  T.  1.  Cod.  XXYI.  p.  50. 

jA^aemart  de  Hesdln 

ein  Enlaminear.  Er  illastrirte  Henres,  welche  einem  Herzog 
von  Bnrgond  gegeben  worden.  Sein  Name  ist  in  einem  gleich- 
zeitigen Inventar  in  Odin  verwandelt  worden.  Darass.  hat 
Waagen  nach  Basurd's  Vorgange  Januevrart  und  de  Hodin 
gemadt.     Y.  Reiffenberg,  Bnlietin  biblioph.  T.  YI.  p.  177* 


ein  Presbyter  im  YIII.  Jahrb. ,-  schrieb  das  Leben  des  Panl 
Eremita,  jetzt  in  der  Cor|ias  Christ -Bibfiothek  zo  Cambridge 
be6ndlich.  Yid.  Astle,  origin  and  progreas.  of  writing,  p.  102 
—  103  nnd  ein  Facsimile  der  Handschrift  das.  Tab.  XYU. 

Hlppolytaü  üimemii^ 

adirieb  Quintiiiani  iostitotiones  öratt^,  als  in  der  Bibliothek  in 
Yalencia  befindlich  verzeichnet  von  Hänel,  CatalL  p.  1002. 
N.  128. 


S14 

Ck 

Mit  dieser  mUekht  miTollstllidigeii  Beseidmiiogp  imtei  wUk 
der  Schreiber  folgender  zwei  Handschriften  an,  die  sich  in  im 
Lasrentianischen  Bibliothek  befinden: 

1)  Aristotelis  logica  Jo.  Argyropalo  iDterprele.  MS.  saec.  XV. 
y.  Bandini  CaUl.  T.  lu!  Plat.  LXXI.  Cod.  VII. 

2)  Aristotelis  opera  eodem  interprete.  V.  Bandini  1.  c  Plat 
LXXXIV.  Cod.  L 

ii#ilico  (M«dlk> 

wahrscheinlich  ein  Bftbaie,  schrieb  im  J.  1376  fiBr  Albert  von 
Sternberg ,  Erzbiscbof  von  Magdeburg ,  ein  Pontificale  mit 
zahlreichen  Gemälden,  jetzt  in  der  Bibliothek  des  Stifts  Strahof 
befindlich.    S.  Dlabacz  a.  a.  0.  Th.  I.  S.  639—642. 

Cte^rs  M«efiiAsel  oder  Hnfiiai^l 

ein  Maler,  geb.  za  Antwerpen  1&45,  gest.  1600.  Man  kennt 
von  ihm: 

1)  ein  kostbares  Werk  in  4  Qaartbänden  anf  227  Blättern  mit 
'  •    mehr  als  1839  Miniatarbildern  aus  allen  Reichen  der  Natur, 

fOr  Kaiser  Rndolf  Terfertigt.     S.  Nagler,  Kanstlerlexicon. 
Bd.  6.  S.  214. 

2)  ein  Missale  fttr  den  Erzherzog  Ferdinand ,  jetzt  in  der 
kaiserl.  Bibliothek  za  Wien  befindlich.  V.  Denis.  Codd.  tbeoL 
lat.  bibl.  Caes.  Vindob.  Vol.  IH.  Cod.  DCCCXX.  p.  2957. 

3)  Ein  anderes,  fflr  Ebendenselben.  V.  Denis  I.  c.  Cod. 
DCCCXLVL  p.  3065. 

•4f)  Le^  Bort,  la  ville  et  les  en?irons  de  Seville,  eine  Miniatur 
in  der  bnrvnndischen  Bibliothek  zu  Brüssel.  V.  Catal.  des 
MSS.  de  la  bibl.  des  dncs  de  Bonrgogne  T.  U.  p.  396. 
N.  11620. 

Ant.  ile  HolMid»  <llalljuide) 

•in  portngiesiadier  lUnminist  nnter  L.  Emmannel  und  Johann  III., 
BoU  der  erste  gewesen  sein,  welcher  die  Miniatormalerei  in 
PortQgal  emj)qrbrachte.  Er  wbte  am  1540  zu  Evora  nnd  ar- 
beitete daselbst  fBr  das  Kloster  Thomas,  fOr  welches  er  na- 
mentlich zwei  livres  da  Dimanche  und  ein  Psaatier  illominirte, 
nebet  mehreren  Anderen.  S.  Nagler,  Kflnstlerlexicon  Bd.  & 
S.  240:BermadezL  c  T.  IL  p.  292.  Raczynski  i.  e.  p.  134--136. 

Fraiiekico  de  Holnnd» 

Sohn  and  Schüler  des  Vorigen,  geb.  1517  oder  1518,  ffest. 
1584,  war  Architeet,  Zeichner,  Enlmntneur^  Maler  und  Kal- 
ligraph. Nach  Taborda  iUnaioirte  anch  er  die  ChcMtbicher  des 
.Klosters  zu  Tbomar,  and  nach  de  Castro  war  er  anch  Urfae- 
bei:  der  grossen  Choralbacher  im  Kloster  za  Belem,  weldie 


nitetUi  ntftdrt  wnrdciu    V.  Benmdei  i.  c  T.  IL  p.  293w 
lüuaTBBki  L  c  p.  436—157. 

JA.  ( J.  A4  4e  HoUimilte 

*  •  « 

bhto  im  XV.  hbrhu  and  schrieb  s 

1)  Saetonii  CaeBaras,  datirC  Tom  XX.  Fekroar  1444,  jetst  in 
der  Sudthiblielhek  zo  Leiftig.  V.  Ntumaia,  GaUl.  p.  24. 
N.  LiXXX.  ■ 

2)  Josdni  Uistoriae  pbilippicae,  ebendasdbat.  V.  Naomaia 
1.  c  p.  25.  N.  LXXXIL 

VoD  aer  Hand  desselben  Absebreibers  scheint  aneh  ein  ehe^ 
mals  in  der  Hohendorfischen ,  jetzt  in  der  kaiserL  BibKothek 
sn  Wien  befindiiches  Manascript ,  C«  J.  Caesarit  Commentarii 
de  hello  gallice  etc.  enthaltend  und  mit  dem  burffundisoben 
Wappen  Terseben  •  zn  sein.  Y.  Biblietheca  Hofaenoorfiana  p. 
234.  N.  20.  and  Endlicher,  CaUl.  P.  I.  p.  34.  N.  LXVH. 


■ebor«  Honelini 

•dnrieb  1543  em  jetzt  in  der  königl.  Bibliothek  so  Ijemberff 
befindliches  Antiphonariom  mit  Miniatoren,  ward  aber  deren 
den  Tod  an  der  VoUendang  desselben  yerhindert,  daher  es 
▼Ott  Each.  Gleich  za  Stande  gebracht  worde.  S.  J&ck,  Be* 
Kbrabong  Tli.  1.  S.  XXXIV.  n.  S.  13.  N.  70. 

Hrodlgaiiiui 

schrieb  einen  Terenz  mit  Miniataren,  jetzt  in  der  Vadkana. 
V.  Seronx  d'Agincoart,  Histoire  de  PArt  T.  III.  Descriptien 
des  pinndies  p.  43.  44.  105. 

Halbertno 

eb  Miniatnrmaler  des  XD.  Jahrb.,  frebflrtiflr  ans  Locca^  illa- 
•trirto  Donizons  Gedicht  aof  die  Grinn  MaihUde,  jetzt  in  der 
Yatikana.  S.  Trenta  in  den  Memorte  e  docnmenti  per  servire 
alP  istoria  del  Docato  di  Lncca  p.  Vlll.  p.  23  and  Agincoort 
L  c  T.  n.  Description  des  pl.  p.  72. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Der  ProEesa  ,,Libri^^ 

Nach  einer  YorantersodMinff ,  die  tber  2  Jahre  gedanert, 
bat  das  Geschworenengericht  des  Seine-Departements  am  22. 
Jeni  das  Urtheil  Aber  Libri  geMlt  and  das  „Scholdig^^  ans- 
gesprochen. 

Die  Hacpipnnkte  des  ürtheils  (die  Ablieben  Feirmaie  und 


st« 

diie; hezAglichen  Gresetetellen  werden  hier  übergangen))  rind 
folgende: 

,,ya  l'arrAt  rendo  le  12  Avril  1850  par  la  coor  d^Ap|»el 
„de  Paris,  chambre  des  mises  en  accosation,  leqnel  ordenne 
„la  mise  en  accosation  et  le  renvoi  devant  la  coiir  d'assisei 
„do  d^partement  de  la  Seine,  de  GfäUaume-Brutus-^IimoUim 
^^Libri^Carucdp  agö  de  46  ans,  nä  k  Florence,  menrfNre  de 
„FInstitut,  professear  an  coll&ge  de  France,  ayant  demeor^ 
„ä  Paris  (absent); 

<^,Considärant  qne  la  proc^dore  est  rdnlUre^  ordonne  qn'il 
„soit  imm^diatement  pass«^  an  jogement  du  fona, 

„Considdrant  qn'ii  resulte  de  Pinstruction  la  prea?e  qae 
„Libri-Carocd  a,  ä  diffdrentes  ^oqnes  remontant  a  moins  de 
„dtx  ans,  a  soustrait  frandaleasement  diverses  piices  coole- 
^,na«8  dans  les  d^pöts  poblics  et  consistant  en  liyres  imprimds, 
„aotographes  et  en  mänascrits, 

,,l)($clare  Libri-Caracci  coupable, 

„Condamne  Gaillaame- Titas -TimoUon  Libri-Caracci  ä  dix 
„ans  de  rddasion, 

^,Condamne  Galllaame-Titos-Tinioldon  Libri-Caracci  en?en 
„l'Eut  et  par  corps,  aax  frais  du  procis  liqaidds  ä  9224  firca. 
„75  c  — 

Der  Moniteur  yom  3.  Augost  (No.  215)  0  TeröffenclidiC 
den   20  enggedrackte  Spalten  umfassenden  Anklage -Act^ 

In  der  Einleitung  desselben  wird  ein  Theil  der  Behauptun- 
gen, die  Libri  in  seiner  Antwort  auf  den  „Raoport  Boudjr^^ 
mid  in  seinem  Briefe  an  Herrn  Falloux  aufstellte,  erläutert 
und  widerlegt,  ausserdem  werden  einige  später  bekannt  ge- 
wordene Facta  mitgetheilt,  die  von  höchster  Wichtigkeit  für 
den  Prozess  sind. 

Am  28.  Februar  1848  verschwand  Libri  aus  seinen  l)o- 
niciL  Erst. am  20.  März,  begann  die  Instruction  und  am  22. 
schritt  das  Gericht  zu  einer  Haussuchung  bei  ibm.  Ausser 
einigen  Möbeln  fand  man  nichts^  von  der  gegen  30000  Bände 
umfassenden  Bibliothek  war. keine  Spur  vorbanden.  Die  Un- 
tersochong  ergab,  dass  der  Angeklagte  Anfang  März  18  Kisten 
Bücher  über  Havre  nach  London  geschickt,  und  dass  der  Rest 
der  Bibliothek  an  3  verschiedenen  Orten  No.  23,  roe  de  Sßvres 
und  No.  45  und  78  rue  d'Enfer  verborgen  war.  Die  in  diesen 
verschiedenen  Localen  entdeckten,  so  wie  andere  bei  verschie- 
denen Buchhändlern  und  Privaten  befindliche  Werke  worden 
saisirt  und  in  die  Wohnung  Libri's  zurflckgebracht.  Sie  war* 
den  dort  einer  genaoen  Prüfung  unterworfen,  lieferten  aber 
im  Ganzen   genommen  keine  bedeutenden  Chargen  gegen  ihn. 

Von  viel  grösserer  Wichtigkeit  war  die  Entdeckung  der 
Correspondenz  Libri's  und  einer  grossen  Anzahl  Autographen, 

i)  Diese  Nummer  ist  zu  1  Fr.  25  G.  emzeln  zu  haben. 


•tf 

dm  er  einen  Horm  Creemer)  mit  dem  Aäftrtge  sie  in  yer- 
bremeo,  llbeifeben.  CroMier  rerbrannt»  nor  einen  Theil 
der  Briefe,  oad  abergak  den  Rest  derselben  so  wie  die  Anto» 
mphen  iw  Justiz,  als  er  in  den  Jonmalen  die  Anklage  gegen 

An»  dieser  Privat -Correspondenz,  so  wie  ans  den  ftbrigen 
Nachweisen,  die  gegeben  wmeo,  geht  hervor,  dass  Libri  nio 
in  Stande  war,  SK),000  Franken,  die  er  in  seinem  Briefe  an 
Harn  Failoox,  als  fOr  seine  Bibliothek  veransgabt,  anf|[ibt, 
fir  dieselbe  verwenden  konnte,  nnd  dass  die  ChiGfre  seiner 
Ank&ofe  kanm  die  Hälfte  jener  Summe  erreicht 

Der  Werth  der  Bibliothek  belief  «ich  naeb  Angabe  der 
Sacbversttndigen  auf  600,000  Franken ,  200^000,  die  er  fflr 
seine  an  Lord  Asburnham  verkauften  Handschriften  erhielt,  und 
106,000  Franken,  Ertrag  seiner  im  Juli  1847  versteigerten 
belletristischen  Sammlung,  mit  einbegriffen. 

Der  Anklage -Act  gelit  hier  auf  keine  Details  ein.  Die 
Scbllznnfl^  der  Bibliothek  auf  600,000  Frcs.  ist  nur  oberflach- 
fidi,  und  es  ist  immerhin  m<(glich,  dass  sie,  wenn  sie  auch 
wirklich  diesen  Werth  hatte ,  fflr  die  Hälfte  jener  Summe  er- 
worben war.  Der  Preis  der  Handschriften,  der  kleinen  ita« 
lienisdien  Coriositaten  u.  s.  w.  hatte  sich  in  den  letzten  Jahren 
vor  der  Februar -Revolution  verdoppelt,  vervier-,  ja  ver- 
lehnfadit.  Libri,  der  durch  sein  Beispiel  und  seine  Concurrena 
viel  zn  diesem  Steigen  der  Preise  beigetragen,  hatte  schon 
vorher  einen  grossen  Theil  seiner  Bibliothek  zu  sehr  billigen 
Preisen  erstanden. 

Wahrend  der  Instruction  kamen  allerlei  kleine  BetrAgereien 
an  das  Tageslicht,  die  Libri  an  den  ffir  seine  Auction  be- 
stimmten Biicheni  verflbte. 

Man  fand  Stempel,  die  zur  Nachahmung  alter  Einb&nde 
gedient,  and  Bande,  die  diese  Art  Fälschung  erlitten.  Es 
ergab  sich  femer,  dass  er  an  einer  Anzahl  Bände  sogenannte 
vt^Moins^' ')  hatte  fabriciren  lassen,  dass  ein  kostbares  Werk 
einen  ans  Auftrag  Libri^s  nachgemachten  Titel  hatte  ^),  ohne 
dass  er  diess  im  Cataloge  erwähnt  u.  dgl.  m. 

^  Was  man  von  der  gerahmten  Generosität ,  die  Libri  nach 
semer  Aufgabe  gegen  Affendidie  Bibliotheken  bewies,  zu  halten 
bat,  ma^  folgenoes  Beispiel  darthun.  Er  kaufte  von  Herrn 
Charon  321  Autographen,   die  aus  einem  florentinischen  Ar- 

1)  Blätter,  die  nicht  vom  Buchbindermesser  getroffen. 

i)  Allioni,  Opera  Jncnnda  (Cat.  Lxxxx  444).  Man  fand  unter  L's 
Papierea  einen  dies  Buch  betreffenden  Brief,  in  oem  der  Verfertiger  des 
TMS  »treibt: 

„Je  d^e  que  lo*n  doute,  qne  ce  feuillet  ne  seit  pas  le  fitre  v6ritable/' 
Trotzdem  sagt  L.  in  der  Vorrede  zu  seinem  Cataloge  p.  6. : 
„Quelle  qne  soit  la  perfectiofl  de  ces  restanrations,  les  r<^paratlons 
de  qnelqne  importance  ont  ^te  tottjoors  annoncees/' 


dii?e  starnttten,  m  2400  Frttiken ,  Ums  eiatn  notarielle»  Ad 
darflber  aafDebineii ,  und  achiokte  sie,  yon  diesem  Docuneat 
beff leitet,  der  Toskanische»  Re^erong  lum  Gescheak.  Wie 
•icb  ieicnt  voraassehen  liesa,  aoceptirte  der  Groashener  tob 
Toskana  diese  Sendung  nur  regen  Erstattung  der  Aaslagen 
yon  2400  Franken.  Aber  o  Schmach  1  Jetit  stellt  sich  boius, 
dass  Libri  nar  1500  Franken  ao  Herrn  Charon  dafOr  sahile^ 
trotidem  dass  das  notarielle  Docameat  2400  ergab.  Euer- 
seits hatte  er  anf  diese  Weise  ein  gutes  Geschäft  ^maoht, 
anderseits  einen  Verdacht ^  der  auf  ihm  lastete,  und  in  Folge 
dessen  ihm  die  Erlaabniss  das  florentiniscbe  Archi?  fzalbeaa* 
dien  genommea  worde,  so  beseitigen  gesoi^ht 

Deber  seine  Charge  mit  der  Bibliothek  zn  Carpeotraa  ond 
Ober  sein  Anerbieten,  seiae  Privatbibliothek  der  kOoiglicheii 
iii  schenken,  giebc  aer  Anklage  «Act  ebenCalls  merkwOrdige 
Anfschlflsse.  Aach  wird  Libri's  Behaontong,  dass  er  ein  Por- 
tefeuille mit  45,000  Frcs.  in  Wechseln  lorackgelassen^  das 
sp&ter  Terschwonden  ^  in  Abrede  gestellt.  Allerdings  tat  es 
siebr  wie  unwahrscheinlich,  dass  Jemand,  der  Zeit  hatte ^  18 
schwere  Kisten  ausser  Landes  zu  schaffen,  ein  klebes  Por- 
tefeuille mit  so  werthvoUem  Inhalte  zurOckgelassen  bitte« 

Doch  alles  dies  ist  kein  Beweis  seiner  Schuld ,  ebenaowe- 
visf  eine  Zeugen  «Aussage  des  jungen  Abrj^).  Von  grtester 
Wichtigkeit  wQrde  sie  sein,  wäre  sie  präciser. 

Die  Untersuchungs-Commission  besch&Ptiffte  sidi  taerst  aüt 
den  gedruckten  Bacnem.  Die  National  -  Bioliothek  blieb  tob 
dieser  Untersuchung  ausgeschlossen^).  Die  Nachforschungen 
ia  den  Bibliotheken  der  Universität  und  des  Instituts  blicbea 
ohne  Erfolg,  die  in  der  Arsenal*  Bibliothek  wurden 'aufgege- 
ben, da  dies  Etablissement  zu  2  verschiedenen  Epochen  be- 
deutende Verk&ufe  gemacht. 

Es  blieb  also  nur  die  Biblioth^ue  Mazarine. 

Libri  hatte  diese  Bibliothek  häufig  besucht,  und  Qherall 
selbst  in  den  Gallerien,  die  dem  Publicum  verschlossen  und, 
Zotritt  gehabt.  Man  hatte  ihm  sogar  in  einer  derselben  einen 
kleinen  Tisch  eingerä^umt,  an  dem  er  ungestört  arbeiten  könne. 
Nach  dem  Rapporte  sind  gerade  dort  eine  grosse  Anzahl 
Bacher  verschwunden,  fast  ohne  Ausnahme  kleine  dOnne  Bände, 
die  sich  leicht  verbergen  liessen. 

Circa  1000  Nummern  aus  Libri's  Catalog  worden  einer 
genauen  Prüfung  unterworfen,  150  derselben  waren  im  Cata- 


■ 

1)  J'ai  trsTsiUe  chez  M.  Libri  avec  deuz  autres  peisoanes»  pendaat 
quinze  JQurs  ou  trois  semaines,  k  gratter  et  k  faire  disparaitre  des  cacaets 
et.tonhres  sur  des  livres.  M.  libri  roulait  aussi  s'es  mdler.  mais  il  faisait 
des  trous,  et  nous  ^oos  obliges  de  les  raecommoder.  —  Welche  Stempel  ?? 

2)  Die  surke  Benatzaag  derselben  eriaabte  nicht  die  Nachforschunsen 
mit  der  nöthigen  Genauigkeit  zu  madieD. 


lof^  ier  Muuurwe  ventficbMt.  —  Man  rmficirte  diese  Bddier, 
61  derselben ,  gerade  die  seltessteii ,  waren  versdiwoadeii. 

Diese  61  Artikel,  welche,  ohgleidi  grfissteDtbeiis  Toa  Libri 
scbon  Terkaaft,  jfast  Itftmntljeh  ia  die  H&nde  der  Experten 
kamen,  trogen  grösstentheils  Sporen  von  ansradirten  Stempeln, 
genau  f  on  dem  Umfange  derer  •  die  in  der  Mazarinischen  Bi^ 
bliothek  angewandt  waten x  andere,  aiks  Collectionen  heravs* 
geacfanitt^,  tmgen  nocb  «ie  fordaofendea  Seitenzahlen  dieser 
Samminngen.  —  Obgleich  sie  so  viel  wie  möglich  dorch  Wa^» 
sehen,  neue  Einbände  und  soAi^tige  ManoeoTres  onkenallich  ge- 
SMcbt  waren,  so  trogen  sie  docli,  fast  ohne  Ausnahme,  die 
^•ren  ihres  Ursprond^es  an  sich.  Libri  konnte  den  rechtmis« 
s^en  Besitz  keines  dieser  B&nde  nachweisen. 

In  Troyes  Terschwanden  unter  ähnlichen  Umständen  12 
Werke,  die  sich  ebenfalls  in  Libri's  Besitz  wiederfanden,  n.  a. 
Le  Fevre  histoires  de  Troyes,  imprimä  par  Caxton.  Als  er 
aber  den  Erwerb  dieses  Bandes,  den  er  dem  Britischen  Mo- 
seum  far  5000  Pres,  verkaufte,  Auskunft  geben  sollte,  ant- 
wortete er:  ,jJe  ne  poorrais  iHm  preciaer,  tant  500 'je  ne 
saorain  pas  mieux,  foel  est  le  livre  dont  il  s'agit.^^  Grewiss 
eine  merkwOrdige  Erwiederung ,  wenn  es  sich  um  ein  Buch 
handelt ,  das  der  Besitzer  für  5000  FrcS.  verkaufte. 

Grenoble  lieferte  ein  Contiogent  von  6  Bänden , .  unter 
andern  Alioni,  opera  jocunda,  1521 0-  hi^fi  behauptete,  dies 
Buch,  dessen  reehtmäsaigen  Besitz  er  nicht  darthon  konnte, 
schon  in  Italien  besessen  za  haben.  Der  Anklage-Act  erklärt 
das  Gegentheil. 

Ia  Montpellier  verschwanden  3  Bände  und  wnrdmi  durch 
andere  Exemplare  heimlicher  Weise  ersetzt*  Die  verschwon- 
denen  Exemplare  fanden  sich  im  Besitz  Libri^s.  Ausserdem 
fand  man  bei  ihm  die  3  Original -Etiketten,  die .  dieselben  in 
der  Bibliothek  za  Montpellier  getragen. 

Im  Uebrjgen  dieselben  Umstände,  wie  bei  der  Bibliothek 
Mazarine.  Einen  Haaptbeweis  gegen  ihn  lieferten  die  Aoto« 
ffraphen.  Sie  fanden  sich  in  grosser  Menge  vor,  trotzdem 
aass    er   eine  bedeutende  Anzahl  nach  und  nach  hatte  verstei«- 

fem  lassen.  Ueber  die  Ac^oisitien  derselben  konnte  Libri 
eine  genügende  Auskunft  geben«  Es  steht  fest,  dass  ein 
5 rosser  Tfaeil  derselben  aus  den  Archiven  und  der  Bibliothek 
es  Instituts,  der  National -Bibliothek,  dem  Observatoire ,  in 
Carpentras,  Montpellier  etc.  entwendet  worden.  Libri  kannte 
diese  Autographen,  er  hatte  sie  theilw.eise  sogar  in  seinen 
Werken  um  Journat-Artikehi  erwähnt.  $päier  finden  sie  sich 
m  seinem  Besitze  vor*  Er  mosste  also  wissen ,  dass  sie .  ge«» 
stöhlen  waren  5  war  er  nicht  der  Stehler)  sqwar  er  doch  3er 
Hehler. 


1)  In  dtr  Audtmi  Lxxxx  za  1750  Frcs.  v^riumfl. 


..  Unmauen  von  Anto^^mphen,  am  den  obenersribnien  D^ 
pAts.  sUmmend,  wtreo  u  seinem  Besitz  gewesen,  oder  fanden 
sieb  noch  yor.  Unter  den  von  ihm  som  Feoer  bestimmten 
waren  295  aus  der  Coiiection  Peiresc  in  Carpentras,  sie  tra- 
gen noch  die  Paginining  derselben  and  passten  ffenaa  in  die 
verstQmmeiten  B&nde.  Sie  waren  zwischen  1841  ond  1845 
verschwanden.  Libri  hatte  im  Jahre  1842  längere  Zeit  allein 
in  jener  Stadtbibliothek  gearbeitet  and  vorsQglidi  jene  Coiiec- 
tion benatzt. 

Aehnliche  Beweise  gegen  ihn  lieferte  die  Coiiection  Hel- 
vetias  auf  dem  Observatoire,  die  Collectionen  Balaz  and  Donnjr 
auf  der  National* Bibliothek^  die  Coiiection  Godefroy  auf  dem 
Institut.  Uer  Anklage -Act  ist  in  diesem  Punkte  sehr  speciell 
taid  klar. 

Anonjm  oder  anter  fremdem  Namen  hatte  Libri  für  90,000 
Franken  •  Autograpben  verkauft.  Unter  diesen  versteigerten 
Artikeln  macht  der  Rapport  eine  Menge  namhaft,  die  ans  jenen 
Sammlungen  verschwanden  and  durch  Libri  in  den  Handel 
kamen.  K.eine  Soor  fand  sich  vor,  dass  sie  auf  rechtmlssige 
Weise  in  seinen  Besitz  gekommen  waren. 

Da  die  dem  Lord  Asburnham  von  Libri  verkaufte  Hand- 
schriften -  Sammlong  den  Experten  nicht  zugänglich  war,  so 
blieben  die  in  Bezug  auf  denselben  gemachten  Nachforsehan- 
gen  fast  ohne  Erfolg. 

Die  Behauptung  Libri's,  dass  seine  Feinde  durch  Lflgen 
ond  Verleomdnngen  den  Prozess  gegen  ihn  geschmiedet,  zer- 
fUlt  vor  den  Tnatsachen,  die  der  Anklage -Act  anfahrt,  in 
nidits.  —  Seine  sogenannten  Feinde  waren  ffinf  Monate  am 
Staatsruder,  heute  sind  sie  ohne  allen  Einfloss. 

Ein  angesehener,  bei  der  Instruction  betheiligter  Mann 
äusserte  sich:  „Wir  wären  glflcklich  gewesen,  wenn  wir  Libri 
unschuldig  gefunden  hätten  i  wir  hätten  es  selbst  gethan,  wenn 
wir  nur  verdacht  gegen  ihn  gehabt;  aber  es  sind  Facta,  die 
gegen  ihn  sprechen.^^ 

Libri  selbst  ist  der  böse  Feind,  der  das  Unkraut  in  seinen 
Waizen  gesäet. 

Er  hat  bis  heute  nicht  auf  seine  Terurtheilung  geantwortet*}. 
Die  Journale  theilen  mit,  dass  er  London  verlassen  hat  und 
in  New -York  angekommen  ist 

Edwin  Tross  in  Paris. 


1)  Diess  ist  nun  geschehen  in :  »Lettre  de  M.  Libri  k  M.  Barth^eny 
Saint -Hilaire.  Londres  1850."  —  JNach  dem  Grundsätze  „Audiatur  et 
altera  pars,,  glaubten  wir  indessen  den  vorstehenden  Aufsatz  in  das  Se- 
rapeum,  das  bisher  Herrn  Ubri  nur  vertheldigt  hat ,  aufhehmen  zu  müs- 
sen.   (Anmerk.  der  Redaction.) 


Verleger :  T.  0.  WeigeL    Druck  von  C.  F.  Meb^  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 


titf^rift 

für 

BibUatbekwissenscIutft,  Haiidschriftenkimde  und 

ältere  Lftteratnrt 

Ln  Vereine  mit  Bibliotbekaren  und  litteraturfireunden 

herausgegeben 
▼  0  n 

Hr.  Hoberi  Nautnann» 

—  III  i.i  I  .  . 

Al  21*       Leipzig ,  den  16.  November         lo50« 

Nachweisnngen  von  Kalligraphen^  Illuminatoren  und  Mi- 
niatoren  von  Handschriften  in  dem  abendländischen  Eu- 
ropa während  des  Mittelalters  bis  zum  Schluss  des  XVI. 

Jahrhunderts. 

(Fortsetzung.) 


CmiTeotaal  zd  S.  Udahridi  smI  AFra' in  Afagsbfarg)  schrieb': 

1)  PsalteriiMO,  Cantica,  Hjmni  etc.,  in|den  Jahren  1498— 1499. 

2)  RespoDSoriale  et  Antiphonariom  de  tempore,  et  proprüa 
Sanctomm  festis.  1501.  V.  Braoo,  Notitia  T.  III.  p.  98 
Q.  105  sq. 

Mfincb  zu  St.  Edmundsberg  im  XII.  Jahrb.,  lUaffliDirte  aof 
Kosten  des  Sacristan  Harveas  eine  Bibel.  V.  Monasticon  Angli- 
caa-  T.  1.  p.  360, 


M  , 


Hugaenlii' 

gebfirtig   aas  Dijon,   war  Sehreiber  des  Herzogs  Philipp   de 
aonrree,  nnd'^bHeb'wabrBcbtinlioh  d^ls  Biidi  Vices  et  verlas 
'      lU,  welches  Belia  illomiiürte.   V.^  Peiguot,  Cätal.  p.  24« 
lakrgaig^  21 


ein  Camaldalenser  im  Kloster  S.  Angeli  za  Florenz  om's  Jahr 
1340.  Er  schrieb  zooi  Gebrauch  desselben  mehrere  sehr  ob- 
fangreiche  Chorbflcher,  so  wie  aach  för  das  Kloster  S.  Mit- 
tia  desselben  Ordens.  S.  Vasari  ¥He  T.  IL  n.  340.  Batdi- 
nood  Notizie  sec.  II.  Decen.  Y.  p«  61.  Dibdin  DecameronYoL 
I.  p.  CXXY. 

ein  Miniator  des  XV.  Sahrh.,  wird  rObrnKcli  etwAhnt  foa 
Trenta  in  den  Memorie  e  docDmenti  T.  YIII.  p.  36. 

Jaeolbiui  Olmnceaslai 

illominirte  in  den  Jahren  1499 — 1500  fQr  Ladislav  y.  Sten- 
berfl^  ZQ  Bechina  zwei  {Trosse  Missalia,  die  sich  noch  in  der 
Ambraser  Sammlang  zn  n  ien  befinden.  S.  Primisser ,  die  L 
k.  Ambraser  Sammlnng  S.  257—258. 

Jaeobiui  Wermmeum%m 

sdirieb  wa  Pesaro  im  Jahre  1460  Fr.  Petrarchae  trisanhorM 
4iber  in  itaUeniseber  Sprache ,  datirt  Tom  28w  ApriL  4elit  ia 
der  k<(nigl.  Bibliothek  za  Dresden.  S.  Ebert,  Gesdiichte  der 
kOnigl.  Bibliothek  za  Dresden  S.  300. 

Seün  de  la  WLom^ 

lebte  gegen  das  Ende  des  XIY.  Jahrli.  zu  Düon.  mit  Abschrei- 
ben bescnSßigt.  Br  fing  eine  fhr  die  Kirche  oer  Kartfaeiser 
daselbst  bestimmte  Bibel  an,  weiche  Gill.  Daanai  (s.  dieses 
Art)  beendigte.  Vgl.  Peignot  Catal.  p.  27.  Dacoamean ,  bist 
de  Boargogne  p.  491. 


Aebtiflsin  von  Brindt,  •schrieb  ein  Missale  mit  Gemtiden  wr- 
kiert.  S.  2iegelbaoer,  historta  rei  Ut.  wd*  S.  Benedict  T.  t 
Vol.  1.  p.  5fö. 

Ingolbertua 

nach  Ajjpncoart  im  UL,  nach  Reiffenberg  im  X.  Jahrh.  lebend, 
nennt  sich  anter  der  Abschrift  einer  lateinischen  Bibel,  weiche 
ehemals  im  Kloster  S.  Calixtas  za  Parma  aufbewahrt  wurde. 
Vgl.  Montfancon,  Antiq.  de  la  monarchie  franc  T.  1.  p.  175. 
Ramohr,  italienische  Forschnngen  Th.  1.  S.  223  ff.  Agincoon 
L  c  T.  IlL  Description  des  planches  p.  48.  Reiffenbere,  Bul- 
letin biblioph.  T.  m.  p.  376. 


J^hasuie« 

ans  Padoa  lebte  im  13.  Jahrb.  und.  schrieb  1259  eine  Hand- 
schrift, Briefe  enthaltend.   Y.  Aginconrt  L  c  T.  IH.  f.  166. 


StiRshtrr  mr  Zeil  Heinridis  de8  yinklera,    Ichte  hi  4|ii€dliii« 

a,  imI  schrM  eb  kostbMres  PlenariaM.  4m  in  der  Stifts- 
le  dasdhst  aaftcwahrt  «arde.   S.  WallmanD ,  AkhawUvBg 
TOB  den  AkerthOmern  za  Qaedlinbarg  S.  95 — 97. 

kkte  im  XDI.  Jahrb.  aod  sehricfb  die  Ronaas  de  Carle  et 
fAlmsnt  et  d'Isaroe  le  SaliFage.  V.  Uistoire  Kier.  de  France 
T.  XVL  p.  3a 

iekte  20  den  Zeiten  Edaards  des  Bekenoers,  und  schrieb  S. 
Aopstini  de  Trinitate  üb.,  jetzt  in  4er  Corpiis- Christ- Biblio- 
thd  zn  Cambridge  befindlicn.  S.  Astle,  ori&in  of  writins;  p. 
104  QDd  ein  FacsimUe  Tab.  XX.  N.  5. 

^ohawMkem  de  fH.  Ceelli« 

CooTentoal  des  Klosters  S.  Cateriiia  zn  Pisa.  Von  ihm  schreibt 
£e  Qurooik  seines  Klosters:  scribebat  egregrie.  Y.  Archivio 
«tone  iial.  T.  VI.  P.  ü.  p.  534. 

J#hiMiiieg  €oiuitejitleii0üi 

tthi«b  im  J.  1430  za  Venedig  Ciceronis  de  officiis,  jetzt  in 
<l«r  kenogl.  Bibliothek  zn  Gotha  befindlich.  S.  Jakobs  o.  iJckect, 
IU%e  zar  Litarator  Bd.  i.  S.  2!^. 

Jobamiefl  de  0]ifi»yi|» 

Vir  Pfesl^^ter  hkI  'Canonnns  za  BrOm,  mnd  schrieb  1368  ein 
Bmeelianom.,  jetzt  in  der  kaiserl.  Kbliethak  zu  Wies  be- 
Uliä.  V.  Denis  1.  c.  T.  I.  Cod.  LH.  p.  121. 

JeluimiMra  de  I^rag» 

tfMnt  Aliaps,  sdineb  im  Jahr  1435  eine  b^^hmiscbe  Bibel 
Ijit  MioiatareB.  8.  Mabaos,  Ktlnsllertesioon  Th.  II.  S.  27. 
1^  L  c  Vol.  il.  e.  1.  Cod.  KL.  p.  56. 

M§mom  dhe  »$tl^t  Joi^epli. 

^  porto^esischer  Zeichner  und  IllmBinator  des  XVI.  Jahrb. 
NtD  schreibt  ihm  einen  Antlieii  an  den  Illuminationen  des  Wap-* 
Hubachs  von  Torre  do  Tombo  za.  S.  Raczynski«  dictionnaire 

Iflldorae 

^  Padoa.  malte  im  X.  Jahrh.  eine  Evangelienhandschrift  aus^ 
]^Me  8if4i  noch  Jetzt  in  der  Kathedrale  zu  Padua  befindete 
Vgl.  Agincevit  j  Bist  de  l'ait  %.  111.  p.  lOö. 

21* 


a»4 

Juan 

ein  Cleriker  aas  Barcellona,  schrieb  1463  ein  Missale  mit  Mi- 
niataren ,  welches  in  der  Üniversitfttsbibliotbek  zo  Siena  auf- 
bewahrt wurde.    S.  Andres,  Cartas  familiäres  T.  1.  p.  149. 

Juan  de  lalar 

ein  spanischer  Kallimnh,  Viicaino  sn  Saragossa,  lebte  in  der 
Mitte  des  XVI.  Jahrh.  Von  seiner  Schrift  gient  Merlino,  Escuela 
p.  367 — 370  und  p.  417  sq.  Nachricht  nebst  Facsimile's. 

SlfffHd  WLmlh  (Mfirldaa  Tltalnn) 

Conventnal  der  Abtei  Ebemch  im  XIV.  Jahrb.,  schrieb  unter 
Anderen  1315  eine  Bibel  in  lateinischer  Uebersetznnff ,  welche 
jetzt  die  herzogl.  Bibliothek  za  WolfenbQttel  besitzt,  d.  Ebert, 
Handschriftenkunde  Th.  1.  S.  153. 

Je.  Kealer 

von  Kempten,  schrieb  ein  Calendariam  ecciesiasticam  s.  Festa 
Sanctoram  additam  Missale  et  Breviarium  im  Jahre  1493,  jetzt 
in  der  Kantonbibliothek  zu  Bern  befindlich.  S.  Sinner,  Catal. 
Manuscript.  bibl.  Bernens.  T.  1.  p.  36. 

Heiiir«  Keller 

ffebflrtiff  aos  Rappersweil,  Supprior  und  Prediger  im  Stifte 
St.  Gallen,  schrieb  mit  grosser  Kunstfertigkeit:  von  ihm  be- 
finden sieh  in  der  Stiftsbibliothek  des  letzteren  Ortes: 

1)  Introitus  missaram  cum  vucibos  quatnor  a  paschate  nsqne 
ad  adventum  im  Jahre  1562  mit  Miniaturen.  V.  Haenel 
Catal.  p.  696.  N.  542. 

2)  Antiphonarinm  ad  vesperas  festomm  principalinm  cum  IV 
Yocibas  1564^  ebendaselbst  j  v.  Haenel  i.  c.  N.  543,  eben* 
falls  mit  Miniaturen. 

Jo«  Kejfiü 

Mönch  im  Kloster  Scheyern ,  gebOitig  ans  Augsburg ,  schrieb 
während  der  Regierungsjahre  des  Abt  Wilhelm  Kienberger 
(1449-1467)  Vincenüi  Bellovacensis  S^pecnli  historial.  P.  I— III. 
in  den  Jahren  1463  — 1468.  Vgl.  Hefner  im  Oberbaierschen 
Archiv  Bd.  II.  S.  94.  Die  Hanaschrift  befindet  sich  jetzt  ia 
der  Hofbibliothek  zu  Manchen« 

Benediet  de  Koreneek 

schrieb  1410  eine  lateinische  Bibel  mit  Miniaturen,  Jetzt  in  der 
Stadtbibliothek  zu  Namberg.  S.  Murr,  MemorabUia  bibl.  No* 
rimb.  T.  1.  p.  226—228. 

Hart,  de  Koreseek 

Vater  des  Vorigen,  schrieb  1410  die  opera  A?icennae  fOr  einem 


Dr.  Solton.  Die  Handschrift  war  ehemab  io  der  Dombibliothek 
a  Mainz.  V.  Crndenns,  Codex  diplomat.  T.  U.  p,  564. 

BaIUi«  Krämer 

ein  gebomer  Angsbarger.  Conventoal  von  S.  Ddalrich  ond 
Afira  ond  Presbyter,  scorieo  io  den  Jahren  1494  ond  1495  zwei 
Codices,  Psatmi.  Cantica,  Hymni,  officium  defonctorom  etc. 
enthaltend.  S.  Braon,  Notiüa  T.  III.  p.  101  und  Yeith  Bibl. 
Aogastan.  T.  1.  p.  97  sq. 

So.  fle  MrielceBb^reli 

schrieb  meist  für  Lonis  de  la  Grathoyse.  Folgende  Abschrif- 
ten Ton  ihm  sind  mir  bekannt: 

1)  Boethins  de  coosolatione ,  datirt  vom  16*  März  1491,  jetzt 
in  der  Nationalbibliothek  zn  Paris.  V.  Vanpraet  Recherches 
Bur  Gmthoyse  p.  142—143. 

2)  Ptolemaei  Cosmographia  lat.  a  Jac.  Aogelo,  datirt  za  Gand 
1485  7  ebendaselbst  3  s.  Vanpraet  I.  c.  p.  200—202. 

3)  Traitie  abregie  parlaut  de  l'art  de  scavoir  bien  moorir 
1491,  jetzt  in  der  königl.  Bibliothek  zu  Tarin.  Y.  Pasiuus 
Catal.  T.  U.  p.  475. 

Joacli«  Kaenä 

Conventoal  zo  St.  Gallen,  starb  1515.  Von  ihm  sagt  ein  Mo- 
nolog :  nui  monasterio  maltos  atiles  libros  scripsit.  Vgl.  Weid- 
mann, Geschichte  der  Bibliothek  von  St.  Gallen  S.  63. 

IiAmbertafl 

Mönch  zo  Laadi  im  XI.  Jahrb.,  schrieb  Homiliae  SS.  PP. 
soper  dominicas  et  festa  totias  aoni  in  2  Bänden  ,^alcherri- 
mae  notae^^  nach  Ziegelbaaer  Historia  rei  lit.  ord.  Bened.  T. 
1.  P.  1.  p.  505. 

liainpertan 

Conventoal  za  Admont  im  XII.  Jahrb. ,  wird  scriptor  solertis- 
sinas  genannt,  beiPez,  Thesaurus  Anecdot  T.  lt.  Diss.  isag. 

p.  xn. 

J«.  B*pt.  die  Mdmmmm 

schrieb  1318  Vimlii  opera  mit  Miniaturen.  V.  Catal.  de  la 
bibi.  de  Mac-Carthy  T.  1.  p.  397.  N.  2541. 

PeCr.  de  Itaiieiüie 

schrieb  ffir  Jean  de  Foix  ein  Missale  Romannm,  datirt  nona 
aprilis  1492.  Er  nennt  sich  habitant  loci  de  Herbertis  lucio- 
nensis  dyocesis.  Die  Handschrift  befand  sich  in  der  Valli^re- 
scken  Bibliothek.  Vid.  Catal.  de  la  bibl.  de  Välli^re  T.  1. 
N.  23a  p.  73. 


schrieb  Jo.  Attdreae  brevis  intrediictio  aA  dieUunen,  Tenihis 
scripta.    Die  Handschrift  ist  vom  Jahre  1373. 

Benniui  dfctu«  de  Jämmtrms^ 

tfe  Burgo,  Lector  der  Domkirche  za  Mailand,  schrieb  ein 
Psalteriam  secandum  translationem  Ambrosii  Mediol.  Ardiie- 
pisc,  mit  welchem  er  zu  gleicher  Zeit  gelebt  za  haben  scheint 
Andres  sah  es  1791  in  der  Bibliothek  des  Ikforqnis  TriTshi 
daselbst    V.  Cartas  familiär  T.  IV.  p.  143. 

J.  Bi^iit*  de  'MämvmmAm 

ein  spanischer  Kalligraph  am  Ende  dec  XYL  Jahrh.  S.  Ra& 
zjnski,  dict.  p.  171. 

Fr«  Andre»  de  Iieon 

ein  Illuminator,  gebOrtig  aus  der  Stadt  Leon  in  Spanien  ood 
Mönch  im  Hieronjmitenkloster  zu  Mejorada,  wurde  1565  nach 
dem  Escuriäl  versetzt,  und  malte  daselbst  oie  ChorbQcher  ans. 
Das  berühmteste  unter  seinen  Arbeiten  ist  das  sogenannte  Ca- 
pitniario.    Er  starb.  1580.    V.  Bermodez  1.  c  T.  3.  p.  & 

lieonardu«  de  RarftmoiidA 

ein  Mönch  in  der  Abtei  za  S.  Martin  in  Költn,  lebte  im  XY. 
Jahrb.  und  war  als  Copist  bekannt.  V.  Achery  b.  Reiffenberg, 
Bibliophile  fielge  T.  Vi.  p.  332.  und  Ziegelbauer  I.  c  p.  506. 

Adrian  de  IieBoiala 

schrieb  B.  Bernardi  abbatis  sermoues  j  acc  omeliae  aliqaot  Ori- 
genis,  Aognstini,  Crisostomi  et  Leonis  Papae  im  J.  1519.  V. 
Catal.  des  fivres  de  la  bibl.  de  Serna-Santander  T.  1.  p.  11& 
N.  457. 

Eilberale 

aus  Verona  gebOrtig,  geb.  1451,  f  1536,  gehört  ebenfalb 
hierher,  wiewohl  er  als  Maler  in  anderer  Beziehung  am  be- 
kanntesten  ist.  Er  wurde  von  dem  Kloster  Monte  Uliyeto  za 
Siena  zum  Miniiren  mer  grossen  AneaU  von  Böchem  gedon* 

£en,  so  wie  ihn  aoch  eine  glmhe  Arbeit  im  Dom  dieser  Sudt 
esch&ftigte.  An  letzterem  ürte  wird  noch  hent  ein  Messbodi 
aufbewahrt,  das  mit  Bildern  seiner  Hand  verziert  ist  Y.  Va- 
sari,  Vite  T.  VII.  p.  45  sqq.  Kagter,  Geschichte  der  Male- 
rei Bd.  |.  S.  12& 

t^Tßneemeo  da  Iitbrl 

aas  Verona  gebflrtig,  lebte  etwas  früher  ab  Liberale,  be« 
fichäftigte  sich  während  seines  ganzen  Lebens  mit  Verferüfnif 


TOB  Miniatoren  in  Bftdieni,  wmMk  er  aoch  seinen  Beintmen 
erhielt  Er  mnite  viele  ChorbOchev  in  S«  Giergie,  Snnu  Maria 
in  Urgaoo  ond  San  Nazaro  la  Verona  aoa ,  und  erwarb  sich 
durch  seine  Konstfertigkeit  viel  Rahmj  sein  Meisterstflck  jedoch 
war,  nach  dem  Urtheile  Vasari's,  ein  kleines  Büchlein,  oder 
▼ielmehr  zwei  Gemälde^  weiche  sich  nach  Art  eines  Bncns  su- 
sammenlegen   Hessen,  and   auf  der  einen  Seite  den  h.  Hiero- 

21108,  auf  der  andern  dra  h.  Johannes  in  ganz  kleinem 
lasmtabe  nüt  überaus  grosser  Mühe  nnd  Sorgfalt  gemacht 
darstellten}  der  Letztere,  wie  er  auf  der  Insel  Patmos  seine 
Apocalypse  zo  schreiben  beschäftigt  ist.  Es  befand  sich  zo 
Yasari^B  Zeit  im  Besitz  der  regelirfen  Chorherren  von  S.  Lio- 
nardo.    S.  Vasari,  Vite  T.  VII.  f.  89-90. 

mrolanno  d*  Idbrl 

des  Vorigen  Sohn,  geboren  zo  Verona  1472,  gestorben  1535, 
ein  Schüßr  des  Clonio,  erhob  siok  hinsichtlicn  seiner  Kunst 
noch  über  seinen  Vater.  Aoch  er  malte  für  die  obengeaann- 
ten  Klöster  viele  Chorbücher  aus^  ein  Missale,  wefches  er 
vereint  mit  sebem  Vater  malte ,  befand  sich  181o  in  dem  Be« 
sitz  Asde's.  S.  Vasari  I.  c  T.  VII.  p.  90  — 96.  Üibdin,  De- 
cameren  Vok  I.  p.  CXLII  sqq. 

J«.  IifecliteBBteni 

Student  zu  Basel,  schrieb  1464  für  MaUhias  Eberlin  eine  Bibel 
in  2  Theilen,  jetzt  in  der  kaiserl.  Hofbibliothek  zo  Wien.  S. 
Denis,  Codd.  theol.  lat.  bibl.  Viadob.  T.  1.  Cod.  XXIV  und 
XXV.  p.  47—49. 

Utttbmrd 

MOnch  eines  französischen  Klosters,  schrieb  zwischen  842  und 
869  auf  Veranlassung  Karls  des  Kahlen  ein  Psalterium,  wels- 
ches jetzt  in  der  Nationalbibliothek  zu  Paris  sich  befindet  V. 
Histoire  lit.  de  France  T.  V.  p.  398.  Waagen  Kunstwerke 
nid  Kflnstler  m  England  ond  Paris.  Tb.  III.  S.  255. 

Iflirln  oder  liiÄrfn 

ans  Antwerpen,  aoch  Leevin  de  Witte  genannt,  ein  Zeitge- 
nosse  Hemhogs,  betheili^e  sich  mit  diesem  an  dem  berflua- 
ten  Breviarium  des  Cardiual  Grimam  in  der  S.  Marknsbiblio- 
thek  zn  Venedig  durch  125  Miniaturen.  S.  Miechielz,  Histoire 
de  la  peinture  Samaude  T.  II.  p.  295. 

Cfebhard  de  Iioeclmeirer 

ton  Constanz  schrieb  einen  Psalter  deutsch  mit  den  Glossen 
des  Jac  von  Tvra,ietzt  in  der  kaiserl.  Bibliothek  zu  Wien. 
V,  Denis  L  c  Vol.  D.  P.  1.  Cod.  LXVUI.  p.  101. 


3emm  Ii«iiM 

lebfe  im  XV.  Jahrh.  and  schrieb  den  Roman  de  la  Rose  mit 
Miniaturen.  V.  Catal,  de  ia  bibl.  de  Yalli^re  T.  D.  N.  2741 
p.  253. 

Petr.  de  IiOV»niö 

auch  Tan  den  Bekene  genannt,  schrieb IHieronymi  in  XII  Pro» 

Shetas  minores  ezplanationam  libri  XX.     V.  tatal.  de  la  bibl, 
e  Sema-Santaader  T.  1.  p.  97.  N.  391, 

Frane«  liiieMi 

ein  spanischer  Kalligraph,  aos  Sevilla  gebOrtig,  lebte  im  XYI. 
Jahrh.  Y.  Merliuo,  E^ciielo  p.  371 — ^o72,  der  auch  Proben 
seiner  Schrift  gieb(. 

livdoviens 

Mönch  za  Wessobrnnnen ,  anter  den  Aebten  Sigibald,  Albert 
and  Coprad  II.  (XII«  a,  XIH-  Jahrh,)  Zwar  wird  ihm  die 
Anfertigung  einer  Menge  Abschriften  (nach  Leathner  Hist, 
"Wessotont.  p.  258 — 263  an  der  Zahl  65)  zugeschrieben  5  doch 
bleibt  dies  nach  Schmeller  (s.  Serapeum  Jahrg.  1841.  S.  252) 
bei  allen  denjenigen ,  in  welchen  dieser  Schreiber  nicht  selbst 
seinen  I^amep  angebracht,  sehr  zweifelhaft.  Dies  ist,  Qach 
Lenthner,  bei  folgende!)  der  Fall: 

1)  Josephus  de  hello  Jndaico. 

2)  EJQsdem  antK]aitatam  tibri. 

3)  Hieronymas  saper  Danielem. 
4^  Orosias  ad  Augastinam., 

5)  Hieronymi  über  de  libero  arbitrio, 

6)  Ejusdem  de  catholicis  Scriptoribus. 

7)  Gennadii  de  viris  illustribas  lib. 

8)  Liber  Graliani. 

IfVltholdufl 

Cnnventual  za  Mondsee,  lebte  unter  dem  Abt  Walther  am  die 
Mitte  des  XII.  Jahrh.  ^  zeichnete  sich  durch  seinen  Fleiss  and 
seine  Geschicklichkeit  im  Abschreiben  nnd  Illaminiren  sehr  ans. 
Der  Catalogns  Manuscriptonim  Lanaelacensium  a  saec  IX.  ad 
saec.  XVI,  welcher  den  2.  Thell  der  Mantissa  Chronic!  Lnnae  - 
lueensis  bipartita  bildet,  legt  ihm  folgende  Abschriften  bei: 

1)  Liber  Evangeliorum  ^  cum  CanTHiibus  Easeblanis  et  prae- 
fatiooibus  Ensebii  ad  Carpianuni,  et  Hieronymi  ad  Uama- 
sum  Papam^  crim  Calendario. 

3)  Parabolae  ^alomonis. 

3)  Liber  Epistolarum  per  annum. 

4)  Upuscuhim  metricom  saper  Exod.  Levit.  Üeoteran.  et  Josoe. 


5)  Über  testinoBionini  V.  T.  qoae  Paterios  de  opoieiilit  8. 

Gregorii  Papae  excerpi  caravit. 
€)  SemeDes  S.  Bernardi  Abb.  super  Missae. 
7;  Sermones  S.  Aug.  in  expositione  Psdlmi,  Beali  iiamacQ« 

htL  Ejosd.  Liber  de  spirito  et  litera. 

8)  S.  Ainbrosü  libri  3.  de  officiis.  Formnia  vitae  hooestae, 
edita  a  Martine  Episc.  ad  Mirooem  Regem.  Yereaa  cu« 
jasdam  Sapientis  de  evangelica  lotione. 

9)  S.  Angostini  libri  III.  de  Baptismo  Parvuloram  ad  Mar- 
oeilinam.  —  Liber  nnicos  de  nnico  Baptismo. 

10)  S.  Angostini  libri  de  nopttis^  de  bono  conjogaii,  de  s. 
virginitate,  de  bono  vidnali,  de  eo  qnod  scriptum  este  qoi 
totam  servayit,  ofiFendit  antem  in  nno  etc. 

11)  Hogonis  Liber  CollationiS)  sen  de  Area  Noe,  jetzt  in  der 
kaiserl.  Bibliothek  zn  Wien.  V.  Denis  I.  e.  VoL  II.  P.  II. 
Cod.  DLXin.  p.  1549. 

12)  Regnia  inclasomm,  jetzt  ebendaselbst  S.  Denis  1.  e.  VoL 
n.T.  n.  Cod.  DCCXXXIL  p.  1756. 

13)  Passionale,  sen  yita  Sanctorom ,  jetzt  ebendaselbst.  Y. 
Denis  L  c.  Vol.  IL  P.  1.  Cod.  LXXXIIL  p.  127. 

14)  Bpitaphiom  B.  Chnnradi  M. 

15)  Honorios  Cbristianus  ad  Solitariom  de  Imagine  mnodi. 

16)  Tria  Epitaphia  B.  Chonradi  M.  et  Abb.  Mens. 

1*0  Liber  epistolarom  per  annom.  Rytbmi  de  S.  Nicoiao  Episc 
MartTTologiom  oum  marginal!  Necrologio. 

18)  Kalendarimn.  Exposition jmnwom  etSeqnentiarom.  Com- 
mune Sanctorom.  Hymnus  de  S.  Catharina. 

19)  Upascolum  metricum  Statu  Poetae,  qoi  est  Achilleidos. 

IiMBaruB  IihIs 

Zeichner  und  Illuminator  eines  Atlas  im  Jahre  1525 ,  welchen 
die  Academie  der  Wissenschaften  zu  Lissabon  bewahrt,  S. 
Eaajpski  1.  c.  p.  177. 

(FortsetzQDg  folgt.) 


Nachricht  von  der  KaiserlicheD  OeCTentlichen  Bibliolhek 

zu  St.  Petersburg. 

(Aus  der  St.  Petersburger  Zeitung,  1850.  No.  125.) 

Üass  Rossland  eine  Bibliothek  besitzt,  welche  ihrer  Bände- 
uhl  nach  die  zweite  oder  dritte  der  Welt  ist;  dass  dieselbe, 
wie  viele  andere  grosse  Büchersammlungen ,  wesentliche  Be- 
standtheile  dem  Waffengldcke  verdankt  und  namentlich  die  be- 
reits vor  hundert  Jahren  berühmte  Zaiuskische  Bibliothek   in 


sieb  begreift  —  ist  sieeiliiA  «llgemein  beluBDt.  Melir  ak  tUe 
einfache  KeDntniss  von  dem  Dasein  nnd  theilweise  ven  den 
Ursprünge  dieses  BflcberschaUes  d4^rfte  man  ab#p  a«di  in 
iveiCeren  Kreisen,  selbst  in  wissenschaftlichen,  nichi  leicht 
finden.  Die  Fragen ,  wekhe  das  Verh&iiniBss  der  orsprtpgli- 
eben  BestandcbeUe  in  den.  sp&tere«  Erwerbun^e»^  ißn  intea- 
si?eB  Werth  der  Bibliotbek,  ihre  innert  Einrichtong  nnd  ins- 
besondere den  Grad  ihrer  Zng&nglicbkeit  betreffen,  —  Gegen- 
stände, die  erörtert  sein  mflssen,  ehe  man  die  Hauptfrage, 
welchen  Nutzen  die  Wissenschaft  von  der  St.  F^letsbnrger 
Bibliothek  la  erwarten  habe,  anfwerfen  kann  «i—  sind  bis  jeCit 
öffentlich  kaam  berAhrt  worden,  nnd  unter  dem  Weniicen,  das 
darflber  hie  und  da  verlautet  bal,  befiodut  sieh  mehr  Inwllm- 
liches  ab  Wahres  0- 

J)er  Grnnd  dieses  langen  ünbekanntbMbens  ist  banptsädh- 
lich  darin  zu  suchen,  dass  die  Kaiserliche  Bibliotbek  bis- 
bes  mit  ihrem  innem  Ürganisaliens-Proeesse  so  beschäftigt 
war,  um  weithin  bemerkbare  Lebenszeichen  von  sich  zu  ^eben. 
Dabei  soll  nicht  in  Abrede  gestellt  werden,  dass  diese  innere 
Gestaltung  lange  gewährt.  Erwägt  man  dagegen ,  dass  die 
zweckmässige  Aufstellung  und  Katalogisirong  von  mehreren 
hunderttausend  chaotisch  durcheinander  geworfenen  Bttchem 
nicht  die  Sache  einer  einzelnen  Generation  von  Bibliothekaren 
sein  kann,  und  dass  die  Leistungen  der  Vorgänger  in  dieaeit 
Fache  selten  oder  nie  von  den  Nachfolgern  völlig  gut  geheis- 
sen  nnd  in  demselben  Sinne  fortgeführt  werden,  so  mnsa  man 
sich  vielmehr  wundern,  wenn  finerhanpt  jemals  ein  Resultat 
zum  Vorscheine  kommt.  Die  Kaiserliche  Bibliothek  ist 
nun  zwar  noch  weit  entfernt  von  dem  Ziele,  das  sie  sich  ihrer 
Bestimmung  gemäss  gesiedet,  indessen  der  Tag  ihrer  sichtbar 


1)  Als  Beleg  hierzu  mag  Schnitzler^s  Notiz  (in  seinem  bekannten 
Werke:  La  Russie,  la  Pologne  etc.  1835)  dienen,  welche  der  Verfiisser 
feierlich  („11  nous  sera  permis  d'en  prendre  acte  contre  la  tonrbe  des 

{»lagiaires,  qui  ne  mangueront  pas  de  faire  leur  profit  de  notre  travail**) 
ür  die  erste  vollstanaiffe  Beschreibung  der  Kaiserlichen  Bibliothek 
erklärt.  Sie  ist  auch  die  letzte,  die  solche  Ansprüche  erhoben,  nnd 
beginnt  mit  folgendem  Passus:  ,fLe  Gomte  Stanislaf  Zalonski ,  ^v^ne 
dd  Gracovie,  Tavait  fond^e  Os  BiblioUiöque)  en  cette  yille,  et  son  kotier 
Andrö  Zalovski,  öv6qae  de  Kief,  Tavait  ensuite  l^gnöe  k  la  r^publiqne 
de  Fotogne  par  ordre  de  laquelte  eile  fat,  vers  le  milieu  da  XVII! -o 
si^de,  transröree  de  Gracovie  ä  Varsovle  et  ouverte  aa  public  en  1746. 
On  lisait  sur  la  porte  du  bätiment  oü  on  la  conservait :  Givium  usui  per- 
petuo  Zalujtoruoi  (sie)  par  illustre  dicavit  1714.  Les  donateurs  n'ont 
pas  laiss6  de  fonds  ponr  j  6tre  attach^  etc.  etc.  Fast  Jedes  Wort  in 
diesem  Gitate ,  Namen  und  Jahreszahlen  nicht  ausffenommen,  ist  (wie  ein 
Blick  auf  das  Nachfolgende  darthun  mrd)  ein  Ininum ,  was  um  so  we- 
niger ungerügt  bleiben  darf,  als  Herr  Scnnitzler  gerade  bei  dieser  (lele- 
genheit  andere  Berichterstatter,  wie  Saint -Maure,  Svignine,  Ancelot, 
wegen  weit  geringerer  Irrthumer,  in  der  ihm  eigenthümiichen  Namer, 
verspottet 


vtrdMrfetf  MeUomphoae  kt  itch  bewit»  «tgehrtteh«  nad  dit 
GeimsheU  deas^n  itl  ea,  wat  mdk  vctaalaaat  aiit  aiaigiM  voü- 
liaig«»  MachrkhtiHi  v«r  das  PobKkam  an  treicn,  voa  dniea 
kh  glaake ,  daaa  aie ,  weil  Ma  dar  Qaetta  aeibat  geukäftt  *)^ 
FienBd«!!  ud  GöiMMTB  daa  Bacharweaeaa  aicht  unwilULaBUDaa 
aaia  werden. 

Die  KaiaerUcke  BiUiolhak  a«  St.  Pelatabor«,  waMia 
aeifc  iSlO  ,^ie  Oeffentliefaa^^  heiaat  «ad  m%  deai  Bagiane  daa 
Mirea  1814  dem  Leaapablikam  wirklieh  eriffaet  watdea^  zWi, 
die  extrahirten  Werke  mitfferechDet.  über  600,000  gedniektar 
Badfter  (aolar  denen  sich  6  aia  7000  incaBabehi  imd  emegrosae 
AmM  aditeoer  oeirerea  Dmcke  befiaden)  21,00»  BtaieH«i4« 
aduriflen  und  AaCo^fnpbe  uad  50^000  Ka^eratidbe. 

IKe  bMj^laikcfahchaten  einaalaeo  SammlfHiffea,  aoa  denea 
aich  der  gegenwärtige  Bealaad  diaaar  Bibliaimk  aacb  and  aadk 
gebildet,  a&d  falgtode: 

1)  Die  im  Jahre  1795,  in  Feige  der  EiatMkaie  WaraduM^a 
darch  Saoworow,  nsi^h  St*  Peterabnrg  Terleffüe  Zaloskiacba 
Bibliolbeb,  welche,  wia  die  Inadirift  dea  Gebiadea,  we  aia 
iB  Wajrachaa  aaibewahrl  werden,  baaa^t,  den  beiden  Grafen 
Zaiaaki  ihre  fiatatelHiag  verdankt^  swetea  letbitchen  Brafkrtt^ 
¥on  denen  der  eine,  disr  n^  seinen  TaUal&ndigen  NaaMo  Jo« 
aaph  Andreas  Jnnoaaa-Thabasa  Grnf  la  Zaiaakie  Zaluaki  kiess, 
and  der  aof&ser  verschiedenen  geistlichen  ond  gelehrten  Wflr- 
den  (er  war  anter  andern  auA  Ehrenaiitgiied  der  St.  Peters^ 
karger  ond  def  Berliner  Akademie  der  Wisaensebaftan)^  die 
SteUe  eines  Kroagrossreferendars  ron  Polen  bekleidete,  der 
eigentUehe  Jl^mmler  war. 

Nachdem  dieser  gelehrte  und  eifrige  Böcherfremid ')  drei 
und  vierzig  Jahre  and  wahrscheinlich  den  gr^issten  TheH  seines 
Vermagens  angewandt,  am  eine  Bibtiothek  von  etwa  200,006 
Banden  so  schaffen  (bei  deren  Aaswahl  er  zwar  «die  Zweige 
des  Wissens  berücksichtigte,  aaf  seine  vaterländische  Geschidbte 
end   den  römisdi  -  katholisdben  Glaoben  jedoch  sein  Haoptaa« 

SManerk  richtete)  abernahm  es  sein  Bruder  Andreas  Stanislaiis 
oatka  Graf  za  Zaluskie  Zaluski ,  der  als  Fflrst  von  Severien 
ond  Bischof  von  Krakan  eine  einflussreichere  Stellang  im  Staate 
einnahm  nnd  aber  grössere  üalfsqaellen  gebot,  diese  kest)»are 


1)  Alles  was  sich  auf  die  Geschiehfe  der  Kaiserlichen  Bibliothek 
Ms  zott  Jahre  1S14  beziefit,  stützt  sich  auf  die  von  dem  ehemaligen 
Diiektor  derselben ,  Olenin ,  veröffentlichten  Beweisstücke  (siehe  dessen 
Essai  ser  an  nowel  ordre  bibliogranhiqae  ponr  la  Biblioth^oae  J.  P. 
St'Petersbonrg  1809:  das  Reglement  rar  die  Leser,  f8l4;  die  Beschrei*- 
bnng  der  feierlichen  Eröffnung,  1814),  das  Uebrige  auf  ungedmtkte  Do- 
CBmente  des  officiellen  Archivs  der  Kaiserlichen  Bibliothek. 

2)  Wie  sein  ebenso  eifriger  Bibliothekar  Janozki  tersicher«,  erstreeh«- 
ten  sich  seine  Nachforschnngen  bis  auf  die  papierenen  Surrogate  der 
Fensterseheiben  in  Bauaffh&Uea  aad  bis  anf  die  mff»rdiUatt. 


BAdienammliing  so  einer  Offendidieii  so  machen.  Er  lies«  tie 
1742  in  dem  ältesten  Hanse  Warschau's,  das  za  diesem  Zwecke 
restaorirt  worden  war,  aufstellen,  vennebrte  sie  darch  seine 
eigenen  Bflcher,  sowie  durch  Codices  aos  der  Bibliothek  Könijf^ 
Jonann's  III.  und  durch  Schenkungen  seiner  Oheime  j  des  Pri- 
mas von  Polen  Andreas  Olzowski,  des  Bischofs  von  Warmien 
Andreas  Chrjsostomos  und  des  designirten  Erzbischofe  von 
Gnesen  Ludwig  Bartholomäus,  legte  auch  ein  Kanital  zur  Ver- 
mehrung der  Bibliothek  nieder  und  eröffnete  sie  aem  Publikum 
im  Jahre  1747  ')• 

Wie  gross  der  Ruf  der  Zaiuskischen  Bibliothek  gewesen, 
geht  unter  anderm  daraus  hervor,  dass  Papst  Benedict  XIV. 
1752  eine  Bulle  erliess,  worin  oie  Excommunication  ansge« 

Krochen  wird  Aber  jeden,  der  sich  der  Uilapidation  dieses 
Icherschatzes  schuldig  machen  wflrde. 
Nach  Andreas  Tode  befand  sich  Graf  Joseph  Zaioski ,  der 
ehemalige  Krongrossreferendar,  der  unterdessen  Bischof  von 
Kiew  geworden  war.  wieder  allein  an  der  Spitze  der  Ver- 
waltung seiner  Bibliotnek,  die  er  noch  vielfach  erweiterte  und 
in  seinem  Testamente  1761  mit  allen  Appertinentien  den  Je- 
suiten vermachte.  Da  jedoch  (wenn  anders  die  Angaben  in 
der  Vorrede  zum  3ten  Theile  der  Janociana  richtig  sind)  dw 
Erblasser  die  Erben  Qberlebte,  deren  Orden  1773  aufgehoben 
wurde,  so  ging  die  Bibliothek  nach  Joseph  Zaioski^  Tode 
1774  in  den  Besitz  des  Staates  Ober,  trotz  des  Einspruchs, 
welchen  die  Verwandtschaft  der  Grflnder  erhob. 

Als  bei  der  dritten  Theilung  Polens  Warsdian  den  Preos- 
sen  Qberlassen  wurde,  verblieb  die  Zaiuskische  Bibliodiek  ver- 
tragsmässi^  Russland  und  ward  nach  St.  Petersborg  geschafft. 
Dass  die  Bflcher  aicht  mit  der  oAthiy^en  Vorsicht  eingepackt 
worden  und  unterweges  durch  Nässe  gelitten  haben,  siebt  man 
vielen  derselben  noch  heute  an.  Indessen  scheint  ihr  Aeasse- 
res  nie  Gegenstand  der  besonderen  Fürsorge  ihrer  froheren 
Besitzer  gewesen  zu  sein^),  und  die  reellen  Verluste,  welche 
die  Bibliothek  beim  Transporte  erlitten^  sind  mehrfach  über- 
schätzt worden.    Laut  dem  officiellen  Berichte  des  Bibliothekars 


1}  Es  ist  kein  Grand  vorbanden,  anzunehmen,  dass  die  Zaiuskische  Bt- 
bliotbdL  früher  irffendwo  anders  als  in  Warschau  concentrirt  gewesen. 
Indessen  hat  der  Umstand,  dass  Graf  Andreas  Z.  Bischof  von  Krakau  und 
Graf  Joseph  Z.  später  Bischof  von  Kiew  war  (woraus  natärlich  nicht 
folgt,  dass  sie  auch  in  den  genannten  Städten  residirten,  zumal  in  der 
letztern,  die  damals  bereits  seit  fast  hundert  Jahren  zu  Russland  gehörte 
und  deren  Nominal  -  Bischöfe  ihren  Sitz  zu  Lublin  hatten)  zu  dem  Irr- 
thume  verleitet,  dass  ihre  Büch^rsammlung  von  Krakau  oder  Kiew  nach 
Warschau  geführt  worden  sei. 

2)  Viele  der  seltensten  Werke  sind  nur  grob  in  Papier,  andere  gar 
nicht  gebunden.  Dagegen  beweisen  die  hibliographiscnen  Zeidien  und 
Anmerkungen  von  Josej^  Zaluski's  Hand  auf  den  Titelblättern,  dass  er 
den  Werth  Jedes  seiner  Bucher  wohl  zu  sehitxea  wusste. 


Bo^now  (rom  23.  Febrnar  1796)  ktmen  mit  dem  ersten 
Transporte  182,159  Bftnde  in  St.  Petersburg  an,  bei  dem 
iweiten  aber,  der  80*481  Bftnde  bringen  sollte,  ei^aben  sidi 
nur  77^4^1.  Nach  Abiog  der  5441  Bande ,  welche  1799  dem 
HedisiDisdben  KoUegiam  so  St,  Petersburg  abgetreten  worden, 
siUte  die  Zalvskiscoe  Bibliothek  also  255,199  Bande,  welche 
kaum  mehr  als  den  dritten  Theil  des  gegenwärtigen  Bestandes 
der  Kaiserlichen  OeflFentiicfaen  Biblioinek  ausmachen. 

Uie  Glanzpartien  der  Zainskiscben  Sammlung  sind:  die 
Theologie,  die  Geschichte  (namentlich  von  St&dten  und  die 
polnische,  Ton  der  nach  Janozki's  Zeagniss,  bis  cum  Jahre 
1770,  auch  nicht  ein  einziges  Blatt  fehlte)  und  die  literar- hi- 
storische, die  unter  anderm  2361  Kataloge  verschiedener  Bi« 
bliothekcD  in  sich  begreift. 

2)  Die  Manuscnpten- Sammlung  des  Legationsrath  Dn«> 
browski,  der  die  politischen  Stflrme  von  178^  benutzte,  um 
aus  den  Trümmern  der  berfihmtesten  französischen  Bibliotheken 
(aus  der  Bibliothek  der  Abtei  von  St.  Germain,  aus  den  Ar- 
cbiven  der  Bastille  u.  s.  w.)  kostbare  handschriftlicbe  Denk- 
mäler zn  erwerben,  denen  er  aus  den  bekanntesten  Privat- 
sammlongen fast  alier  Länder  Enropa's  mehr  als  8000  Anto- 
faphe  beifügte.  Durch  die  Munificenz  des  hochseligen  Kaiser 
lex  anders  wurde  diese  Sammhing  1805  der  Kaiserli- 
chen Oeifentlichen  Bibliothek  einverleibt.  (Näheres  enthält 
Adeinng's  Nachricht  in  Storch's  Russland  unter  Alexander  I. 
Lief.  17  und  22.; 

3;  Nach  dem  persischen  Kriege:  die  Handschriften  aus 
dem  Mausoleum  des  Cheik  Sefi  zu  Ardebil. 

4)  Nach  dem  türkischen  Kriege:  die  Handschriften  aus  der 
Achmed  Moschee  zu  Achalzich.  sowie  aus  Erzerum  und  Bajezid* 

5)  Nach  dem  polnischen  Aufstande  von  1830:  die  C^arto- 
riskische  Bibliothek,  von  7728  Bänden,  aus  Pulawy. 

6}  Die  ehemalige  Jesuiten  -  Bibliothek'  aus  Polotzk. 

7)  Aus  Warschau  150,000  Bände  nebst  150  Kartons  mit 
Manoscrioten,  die  früher  den  Bibliotheken  der  Universität  und 
der  Gesellschaft  der  Literatur -Freunde  angeh((rt  hatten. 

8)  Die  nnsdiätzbare  Sammlung  des  Grafen  Suditelen,  .die 
besonders  reich  an  seltenen  Drucken  ist  und  sich  zugleich  durch 
die  änsserste  Eleganz  der  Conservirung  auszeichnet,  fflr  die 
Bibliothek  angekauft  von  Sr.  Majestät  dem  regierenden 
Kaiser,  ebenso  wie  die  weniger  beträchtlichen  Sammlungen 
von  Italinskjr,  des  Forsten  A.  N.  Golizjn,  des  Fürsten  La- 
banow « Rostowsky ,  des  Grafen  Wäsmitinow  n.  a.  m. 

9)  INe  für  Russland  noch  wichtigere  Sammlung  alter  und 
seltener  slavischer  und  russischer  Drucke  und  Manuscripte  des 
Grafen  Tolstoi,  ebenfalls  von  Sr.  Majestät  dem  regierenden 
Kaiser  angekanft,  und  eine  ähnliche^  auch  sehr  bedeutende,- 


dUa   Tom  Kaofiname  Ssolowyew  äer  Bibliothek  «im  fieadwA 
dargdbracbt  vorde. 

10)  Viele  aadere ,  mehr  oder  wenif  eor  beMiditlidie  Omm^ 
IjoDeo  Ton  PrftvatperaoDeii ,  gelehrtea  Gi»rper«tioneii  n.  Sm  w* 

Daaa  kommen  die  Pflichtexemplare  aller  in  Rosaiand  m^ 
^Tttokten  Daeher  tteit  1811,  eine  bedeoteBde  AnsaU  dtt*  friSer 
daaelbet  erschieneoeii  Wmce,  endlich  die  DoDbletteii  mos  der 
Bibliothek  der  Kaie  er  i  ich«  ii  firemicage  und  die  eigeseft 
Ankäufe  der  Bibliothek^ 

Der  Yerwaltaog  der  Kaiaerlicben  Oeffentlichen  BiUm- 
^ek  fttanden  seit  ihrer  GfOndong  vor:  der  Graf  Choiaeol- 
GoaCfier  und  als  dessen  Gehttife  der  Chevalier  d'Aogard,  «eit 
1800  der  Graf  Alexander  Stroganow,  seit  1808  als  Direktor^ 
Gehalfe  und  seit  1811  als  Direktor  der  Staats-Sekretair  wirk* 
liohe  Geheimerath  Olenin.  seit  1843  der  wirkliche  Geheime- 
rath  Batoriin,  seit  1849  aer  gegenwärtige  Direktor,  Mi^lied 
des  Aeicfasraths  and  Staats-*Sekretair  Baron  Modest  von  Korff, 
Pttter  deren  Leitong')  das  schwierige  Geschäft  des  (trdneiia 
einer  so  grossen  Büohermasse  (welches  durch  den  von  Anfang 
.an  befolgten  Grundsatz,  die  einzelnen  Sammlungen  mit  ein- 
ander SQ  verschmelzen,  und  in  der  ersten  Zeit  durch  den 
Mangel  eines  passenden  Lokais,  sowie  eines  bestimmten  bi- 
Uiographischen  Systems  ^  noch  nngemein  erschwert  wurde)  in 
lölgender  Weise  fortschritt. 

Das  Aussuchen  der  Bücher  nach  Sprachen  und  Mateiien, 
wobei  acht  Bibliothekare  thätig  waren ,  hajt  cwölf  Jabre  ge* 
dauert  (1795 — 1808)  ohne  beendigt  zu  werden,  denn  nach 
dem  Rapporte  vom  3a  Jan.  1808  waren  nnr  102,966  fiän<fe 
geordnet  nnd  6SL791  davon  katalogisirt. 

Eine  grosse  Stönng  der  Arbeit  verursachte  die  fmutösiadie 
Invasion,  weiche  Teraolassung  war,  daas  ,der  werth vollste 
Theil  der  Bibliodiek^  150,000  Bände  nebst  den  Manuso^ipleii, 
den  24.  September  1812  eingeschifft  wurden,  um  Aber  den 
Ladogasee  nach  dem  Gouvernement  Olonez  gebracht  zu  ^er- 
den, von  wo  sie  im  Dezember  dessdben  Jures  wieder  m- 
mckkehrten. 

Im  Jahre  1814,  wo  die  Kaiserliche  Sibliothek 
eröflbet  warde ,  bmief  iidi  die  Zahl  4ler  georineten , 
(da  msm  die  ersten  Kataloge  ih*er  ßnvollständigkeit  i 
verwarf)  nieht  kalariogisirten  Bacher  auf  341,717  Mnde. 

1^8  sdiritt  man,  auf  ausdrOokliebes  Verlangen  4es  Mmi» 
•ters  der  YolkBaufkläimg,  Farj»t  Golicyn,  snr  Anfertigung  von 

1)  Früher  gehOrte  die 'Btbtiolhek  mm  Reflsert  des  Ministeriums  der 
VolksaafUfiruiig;  seit  dem  7.  Pehruar  d.  J.  aber  hat  es  Se<  Ma>e'stit 
der  Kaiser  mr  nützlich  .erachtet ,  dies  Institnt  unter  Seine  Höchstei- 
gene nähere  Aufsicht  zu  steifen  und  demgemäss  gehört  jetzt  dasselbe 
tum  Ressort  des  Ministeriums  des  Kalserliche^n  Hoflss,  steht  aber. 
Wie  ^Mber,  unter  der  nnmittelbamn  Leüang  eines  eigenen  Direkters. 


«fttraniiMhen  Katalogen ,  Ton  denen  ein  Theil  1620  in  vwrf 
mid  iwanaf  Folkbinden  feftif(  wurde;  da  «e  jedoch  im 
filndoil  der  Bfldier  midit  beeeidiMa  «ad  auch  ken  atpbabe- 
üBdies  JfteMsler.  beigefilgt  tot,  so  Iconntea  eie  der  Bäliodiek 
od  itoen  liesern  nar  von  MriweDi  lotsen  sein  and  Üiebea 
«b  ia  der  That  ebenaowobl  ameuotit  als  nnerweiterc,  da 
ata  irit  den  nach  und  nacb  der  Bibliothek  eiuuverleibendea 
acMB  SamAlanren  ond  dem  Adanchen  der  DMbleMen  (ron 
denen  ein  Thevlnach  Warsokaa  gesandt,  ein  anderer  der  St. 
htUnknfier  Geistlichen  Akademie  zugestellt  warde)  mdlanf 
a  tbio  hatte. 

Mk  deft  Jahre  1848  begann  eine  neue  Periode  der  ThA* 
dgkeit,  die  bei  weitem  mehr  naehhaltige  Resultate  geliefert 
bat.  Der  Maovscripten-Katalog  wurde  begonnen  und  la  iwei 
Mifen  ^dllendtt,  sodann  nntemahm  man  die  Aofsteiiang  der 
Biebor  jeder  Section')  in  alphabetischer  Ordnung,  aii  die 
Forderimgen  der  Leser  ohne  Beihalfe  von  Katalogen  befirie* 
dira  «n  küinen ,  ond  kam  mit  dieser  Arbeit  im  Laufe  eines 
wes  in  S«nde. 

Während  der  nächsten  drei  Jahre,  bis  1849,  warea  sftmmt* 
lidie  Bibliothekare  (eiehen  an  der  Zahl)  mit  Avferti^ang  ans- 
ittriicfaer  Titelkopien  der  biatorisdien  Section  bescbiftigt.  Diese 
'iif50,<KI0«ioaelne  QoarlbULtter  geschriebenen  Kopien,  (welche 
«a  den  in  fremden  Sprachen  veifasstea  gesöhicntlichea  War- 
fao  «entnommen  -sind,  da  alles  in  russischer  Sprache  Ijeschrifr- 
ime  .eine  «bgesonderte  Sectien,  die  m  obiger  Anmerkung 
aster  Ne.  14)  aufgeflihrte,  ausmacht)  alphabetiech  geordnet 
«id  yerm^  einer  besonderen,  sehr  sinnreichen  meehaniscben 
Vfltnchiaag  tusammengehalten ,  bieten  nun  zum  ersten  Male 
dso  ToHelftndigen  Inbaut  einer  der  Hauptsectionen  der  Kai- 
«erl.  BibKethek  den  Nacbforschnngea  des  Pubiikams  dar. 

6leicbseitif|[  in  aHen  AbtheHongen  ist  nunmehr  die  Aihelt 
des  KutatogJBireiis  ernstlich  md  rostig  begonnen  and  wird 
«igiiebst  beschleunigt.  Im  Drucke  erscheint  sunftohst  der  Doub- 
Mni- Katalog  der  historischen  Abtheilung,  welcher  bereits 
vter  der  Presse,  sedaun  die  Kataloge  der  orientalischen 
ftndschriften  und  der  Incunabeln^  von  denen  der  erstere  foll- 
'C^  ist,  und  nur  einer  scbKessIichen  Dmi^hsicht  bedarf,  der 
lebtere  abfflr  erst  kOnlich,  und  jetst  aum  ersten  Male,  begon- 
M  worden.    Gleichseitig  werden  zum  Drucke  vorbereitet :  ein 

i)  Die  Kaiserliche  Oeffentliche  Bibliotbek  ist  factisch  iü  folgende 
fCcüoQen  getheilt:  1)  Theologie,  2)  Jarisprudenz,  3)  Bibliographie  und 
ut8rtr..6eschicfate,  4)  Polygraphie  (moderne),  5)  Fbilosophie,  6)  Scliöne 
vTiBsenselianen ,  7)  Schöne  Künste,  8)  Geschichte,  9)  AltUassische  Li- 
»niir,  10)  Russische  literatur,  11)  Orientalische  Literatur,  12)  Natur- 
«ttsrnscbaOteB ,  13)  Medizin,  14)  Mathematik,  15)  Handwerke  und  Ge- 
w^be;  endlicb  die  beiden  abgesonderten  Sanunlungen  der  Handschriften 
vad  faMuMa. 


Katalog  der  älteren  rnssischen  Drack«  •  ein  Katalog  der  geo* 
graphischen  Karten  nnd  ein  Katalog  dfer  Kalender. 

Hinsichtlich  der  Räumlichkeit  darf  sidi  die  Kaiserliche 
Oeffentliche  Bibliothek  den  berfthmteston  Moseen  West-Eoro* 

Ea's  zar  Seite  stellen.  Der  unter  der  jetzigen  gtorreidwa 
legierong  begonnene  und  beendigte  Anbau  macht  das  arsprflng* 
liehe  1801  aufoefflhrte  Gebäude  zu  einem  imposanten  Ganzen. 
Licht  und  Lnft,  diese  Hauptbedingungen  des  Wohlbefindens« 
der  Bacher  nicht  ^eniffer  als  der  organischen  Wesen,  sina 
besonders  reichlich  vorhanden  in  dem  neuen  Theile  des  Ge- 
bäudes, desseo  gewölbte  Hauptsäle  im  obem  Stockwerke, 
grossen  KirchenschiflFen  mit  ihren  Emnotkirchen  ähnlich,  die 
historische  Section  und  den  reichen  Scnatz  der  Incunabeln  ent- 
halten. Die  Bflchersäle  des  altern  Theiles,  wo  die  Schränke 
nach  Art  der  Oxforder  Bibliothek  gestellt  nnd  mit  Gallerien 
umgeben  sind,  scheinen  enge  im  Vergleiche  mit  den  neuen, 
können  aber,  im  Vergleiche  mit  den  meisten  andern  Biblio- 
theken, fflr  sehr  geräumig  gelten.  —  Die  Säle,  wo  die  Hand- 
schriften aufbewahrt  werden,  sind  em  Muster  von  Zwedunäs- 
sigkeit  und  Eleganz. 

Mit  welcher  Zuvorkommenheit  die  Kaiserliche  Oeffe»!* 
liehe  Bibliothek  ihre  Leser  empfängt  und  welche  Beqnemiidi« 
keiten  sie  ihnen  bietet,  lässt  sich  aus  dem  wiederholentUdi 
bekannt  gemachten  Reglement  entnehmen.  Nor  den  einen 
Punkt,  welcher  die  Dauer,  der  Lesezeit  betrifit,  möchte  ick 
besonders  hervorheben,  da  er  vor  kurzem  (im  Athenäum  o.  s.  w.^ 
zur  Streitfrage  geworden.  Das  britische  Museum  gilt  nämlin 
engliscberseits  ßr  die  gefälligste  Bibliothek  der  Welt,  da  man 
daselbst,  sobald  man  nur  durch  eine  von  gewissen  Zeogniasen 
hegleitete  Bittschrift  die  Erlaubniss  dazu  erlangt  hat,  jeden 
Tag ,  mit  Ausnahme  der  Sonn  -  und  Festtage ,  von  9  bis  7 
Uhr  im  Sommer  und  von  9  bis  4  Uhr  im  Winter  ftich  beschäf- 
tigen and  soviel  Bacher  als  man  wiU  auf  einmal  erbalten  kauL 
Da  dies  als  der  höchstmögliche  Grad  von  GefUli^keit  betrach- 
tet wird,  so  würde  ich  die  Frage:  ob  es  nicht  eine  Bibliothek 
in  der  Welt  geben  sollte,  wo  man  ohne  Bittschrift  nnd  Zeug- 
nisse, alle  Tage,  Sonn-  und  Festtage  nicht  ansgenoinaien, 
und  solange  es  taghell  ist,  jede  beliebige  Zahl  von  Bodhera 
iienotzeo  könnte  —  gar  nicht  aufzuwerfen  wagen,  wenn  ich 
nicht  sogleich,  mit  der  grössten  Zuversicht  selbst  nie  Antwort 
geben  könnte:  —  so  ist  es  seit  drei  Jahren  Gebrauch  auf  der 
Kaiserlichen  Oeffentlichen  Bibliothek  zu  St.  Petersborg. 

Dr.  R.  Minzloff, 

Bibliothekar  der  Kaiserlichen  Oeffentlieben  Bibliothek. 


Verleger :  T.  0.  WeigeL    Druck  von  C.  P.  MeUer  in 


sERAP^nn. 

dtf^vift 

fttr 

Bibliothek  Wissenschaft,  Handschrlftenliunde  uod 

ältere  Litteratnr. 

Im  Verone  mit  Kbliothekaren  und  Lkteratnrfremideii 

herausgegeben 


vo  ■ 


nr.  HoUeri  Sfi^utt^ann. 


AI  »S*      Leipzig,  den  30.  Novenber         lo50t 


mmsam 


Nachwelsungen  von  Kalligraphen,  Illnminatoren  und  Mi- 
niatoren  von  Handschriften  in  dem  abendländischen  Eu- 
ropa während  des  Mittelalters  bis  zum  Schluss  des  XVL 

Jahrhunderts. 

(FoTtsetzang.) 

Ii«l«et  oder  I«««!«  ItjHLew 

mdk  liefet  geaannt.  Er  illomiDirte  das  livre  de  Charlys  Mar- 
uij  wdckes  sich  in  der  königl.  Bibliothek  za  BrQssel  befindet. 
M.  Rnffenberg,  Bibliophile  beige  T.  YI.  p.  178. 

illininirte  ein  Evangeliarium ,  \?elche8  in  der  Bodiejaoischen 
BiUiotbek  aufbewahrt  wird«  S.  Jordan,  Histoire  d'nn  voyage 
litt^raire  p.  178  nnd  Asde  The  origin  and  progress  of  writing 
p.  99,  wo  anch  Tab.  XVÜ  ein  Facsimile  mitgedieilt  ist. 

Abt.  war  üinminator  des  Königs  Mathias  Cervinas.  S.  Win- 
disch,  ungarisches  Magaain  Th.  L  S.  210. 

ein  Yenetianer,  Mitglied  der  Congreg;ation  &  Jajcob.    £a  ist 
XL  Jslurgiag.  22 


888 

schon  bei  einer  anderen  Gielegenheit  yxm  ihm  die  Rede  gewe* 
gen  ,  weshalb  ich  hier  blos  auf  Serapeum  Jahi^.  1841.  o.  26 
nnd  27  zu  verweisen  brauche. 

John  Mallard 

war  Secretär  König  Heinrichs  VlII.  yon  England,  nnd  schrieb 
ein  PsalteriDm,  welches  sich  jetzt  in  der  Bibliothek  des  Bri- 
tischen Museoms  befindet.  V.  Caslej ,  Catal.  of  the  MSS.  of 
the  Kings  library  p.  19. 

Maneiiiui  ••  lÜAinerafl 

aus  Canterbory  gebflrtig,  lebte  wahrscheinlich  in  der  ersten 
Hälfte  des  XIII.  Jahrh.  Von  ihm  ist  eine  grosse  Bibel  in  drei 
Foliobänden  in  der  Bibliothek  von  S.  Genevi^ve.  S.  Waagen, 
Kflnstler  und  Kunstwerke  in  England  nnd  Paris  Th.  lU.  S. 
288  f.  Nagler,  Künstlerlexicon  Bd.  YIII.  S.  200. 

C«I»r4  Hanflloit 

der  berfihoite  Buchdrucker,  war  auch  Kalligraph.  Man  findet 
in  den  Rechnungen  des  Guill.  Poupet:  k  M.  Colard  Mansion, 
.^ecrivain^^  pour  un  livre  nonini($  Romuleon.  S.  Van  Praet, 
Notice  etc.  pp.  2.  70.  71.  nnd  dazu  folgenden  Zusatz  bei  Reif- 
fenberg  I.  c.  p.  178.  ,.M.  Fabb<$  Carton  a  donn^  le  fac-simile 
d'nn  engagement  pris'par  C.  Mansion,  en  1480.  d'i^crire  on 
Yal^re  Maxime  en  deux   Volumes,   mojennant  21   livres   de 

fros.  monnaie  de  Flandre.  Anuales  de  la  Soc.  d'EmnI.  de  la 
lanare  occid.  1848  et  tircf  k  part  sons  le  titre  de :  Colard  Man- 
sion  et  les  imprimenrs  brugeois  du  XV.  si^cle.  Bmges.  1848. 
in  8.  pp.  42-43." 

Poleqniii  und  Janeiiuln  Manuel 

zwei  Bröder,  aus  der  Bourgogne  ffebOrtig,  illnminirten  4  Jahre 
hindurch  fQr  den  Herzog  Pnifipp  den  Kflhnen  Ton  Borguod  an 
einer  lateinisch -französischen  Bibel,  welche  sich  jetzt  in  der 
Nationalbibliothek  zu  Paris  befindet.  V.  Peignot,  Gatal.  p« 
30—31  und  Waagen  a.  a.  0.  S.  327—330. 

J.  Marc 

ein  portugiesischer  Kalligraph  zu  den  Zeiten  Emanoeia.  ¥. 
Raczjnski  I.  c.  p.  189. 

TSie*  llarelieiilno 

ein  Presbyter  in  Faenza,  des  XV.  Jahrb.    Er  schrieb: 

1)  Gregorii  Papae  Moralium  P.  I  —  n,  jetzt  in  der  Laorea- 
tianiscben  Bibliothek.  V.  Bandini  Catai.  T.  I.  Plat.  XYIiL 
Cod.  IV.  und  V. 

2)  D.  Hieronymi  varia,  ebendaselbst  V.  Bandini  1.  c  PlnL 
XIX.  Cod.  VI. 


em  LaieDbroder  za  Bologna,  arbeitete  io  den  Jabreo  1474—1476 
fflr  das  Kloster  S.  Dominico  als  Miniator.  Y.  Marchesi,  Me- 
■orie  T.  1.  p.  181. 

Harlami«  Seotiu 

bekannt  als  tbeologiscfaer  Schrifcsteller,  war  zngleicb  Kalii^apb. 
Er  schrieb  im  J.  1079  Pauli  Apostoli  Epistolae,  eio  Coaez 
Bit  Miniatoren ,  welcher  sich  jetzt  in  der  kaiseri.  Bibliothek 
M  Wien  findet.    V.  Denis  l  c.  T.  1.  Cod-  LVIII.  p.  127. 

Ant.  Maria« 

ein  Notar  zn  Florenz.  Dieser  überaus  fleissige  und  geschickte 
Kalligraph  nnd  Miniator  arbeitete  theils  für  Wilb.  6rav  (v. 
Leiand  ae  scriptoribos  Britannicis  p.  462),  theils  fdr  die  Me- 
dkeische  Familie,  und  hat  uns  zahlreiche  Abschriften  hinter- 
bssen.    Folgende  sind  mir  bekannt  geworden : 

1)  C.  Yalerii  Flacci  Argonantica.  1429.  V.  Bandini  1.  c.  T. 
n.  Plnt  XXXIX.  Cod.  XXXV. 

2)  Ann.  Senecae  Epistolae  1426.  Y.  Bandini  I.  c  T.  II. 
Flut.  XLY.  Cod,  XXXII. 

3)  Ciceronis  Epistolae  familiäres  1420.  Y.  Bandini  L  c.  T. 
n.  Plot.  XLIX.  Cod.  YI. 

4)  Yarro  de  lingua  latina  et  Pomneji  Festi  Excerpta  de  sig- 
Dificatione  verborom.  Y.  Banaini  1.  c.  T.  IL  Plut  Ü. 
Cod.  Y. 

5)  Apoleji  opera  1425.  Y.  Bandini  L  c  T.  H.  Plnt.  LIY. 
Cod.  XII. 

6)  Aal.  Geilii  Noctes  Attic. ,  daürt  Kai.  Octobr.  1425.  Y. 
Bandini  l.  c  T.  U.  Plut.  UV.  Cod.  XXX. 

7)  Leonard!  Arretini  Historia  ilorentina,  datirt  10.  Jun.  1444. 
V.  Bandini   L  c.  T.  IL  Plut.  LXV.  Cod.  V. 

8)  Plutarchi  Vitae  qnaedam  Gnarino  interpr.,  datirt  IV.  Non. 
Febr.  1445.    V.  Bandini  1.  c.  T.  IL  Plnt.  LXV.  Cod.  XXY. 

9)  Aemüii  Probi  s.  Cornelii  Nepotis  de  excellentibns  viris, 
datirt  lY.  Kai.  Dec  1451.  V.  Bandini  L  c.  T.  H.  Plnt. 
LXVU.  Cod.  XXV. 

10)  Celsi  Über  YL ,  datirt  VIII.  Maji  1453.  Y.  Bandini  L  c 
T.  m.  Plnt.  LXXin.  Cod.  YL 

11)  M.  TulL  Ciceronis  Lncnllus  (acad.  quaest.  lib.  IL)  et  de 
legibus ,  datirt  lY.  Non.  Nov.  1427.  V.  Bandini  I.  c.  T. 
111.  Plnt.  LXXYL  Cod.  XI. 

12)  Seneca  de  beneficiis  et  alia  ejusdem  opera,  datirt  IL 
Kai.  Jun.  1426.    Y.  Bandini  1.    c.  T.  HL  Plot.  LXXYL 

^^   Cod.  XXXV. 

13)  Piatonis  Epistolae  Leon.  Arret.  interpr,,  datirt  YIL  KaL 
Jul.  1427.  V.  Bandini  I.  c.  T.  IH.  Plut.  LXXYI-  Cod.  LYIL 

22* 


•46 

14)  Aristotelis  OecoDomicorfim  libri  II.  Leon«  Arret.  interpr., 
daeirt  y.  Notf.  Marl.  1419.  V.  Bandioi  1.  u  T.  lH.  PliiU 
LXXIX.  Cod,  XIX. 

15)  Eusebii  CbronicoD  ex  yers.  ü.  HieroDYmi,  daiirt  VI.  KoBb 
Maji  1440.  V.  BaDdini  1.  c.  T.  III.  Flut.  LXXXVI.  infe- 
rior Cod.  V. 

16)  Easebii,  Hieronymi  et  Prosperi  Chronica,  datirt  YII.  KaL 
Jan.  1452.   V.  Zachariae  Iter  Italienai  p.  63. 

17}  Ephraim!  Syri  Sermones  et  Basidi  Tiber  de  virg^initate  dat 
Id.  Febr.  1429.  V.  Bandini  Catal.  Codd.  Mss.  bibl.  Leo- 
Doldino-Mediceae  T.  II.  Cod.  XHI.  p.  312-313. 

18)  Viririiii  opera  dat.  V.  Idib.  AprU  1445.  V.  Bandini  I.  c 
T.  in.   Cod.  CXC.  p.  131. 

Die  angefahrten  18  Handschriften  befinden  sich  sftnimdich 
in  der  LaarenCiana  za  Florenz;  ausserdem  sind  mir  noch  fei* 
gende  als  anderwärts  befindlich  bekannt  geworden: 

19)  Matthaei  Palmerii  Flor,  de  temporibos  ad  Petrtmi  Cosmae 
fil.  Medicem  dat.  VIII.  Nonas  Febr.  1451.  sA  Zaccatm  in 

'  der  Bibl.  der  CarmeÜter  za  Perrara.  V.  Zachariae  It^ 
p.  160. 

20)  EusebH  Chronicon  dat.  Y.  Kai.  Oct.  1437  befand  sich  ehe- 
mals in  der  Hohendorfischen .  jettt  wahrscheinlich  in  der 
Kdiserl.  BiM.  zi^  Wien.  V.  BibHotheca  Hohendc^fiana 
MSSta  p.  232. 

21)  Leonarai  Arretini  Historia  flo^entlna  dat  1445  in  der 
Escorialbibl.  Y.  Haenel,  Catall.  p.  951.    N.  II.  N.  3. 

ein  apanischer  Illominator  and  Miniaturmaler,  arbeitete  lo 
AvigYion.    In  der  Bibliothek  der  Domktrcbe  zn  Sevilla  befand 

Jich  za  Bermndez  Zeit  ein  Codex  der  I>ecr^talen  vom  J.  1381, 
er  von  fieiner  Hand  verziert  war.     V.  Bermudez  I.  c.  T.  ift. 
p.  76. 

lÜArtineft  de  lo»  CS^rralen 

ebenfalls  Ittnminator,  arbeitete  im  J.  1583  an  einem  Missäte 
der  Domkirche  zu  Toledo.    Y.  Bermedec  h  c«  p»  83. 

ltaEtliiii0 

ein  Miniator  za  Anfang  des  XVI.  Jahrhunderts,  verzierte  eine 
Handschrift  von  des  Arienti  historia  di  Piramo  et  Tisbe  in 
der  pfinzlichen  Secando^enitarbibl.  zn  Dresden.  Vgl.  Sera- 
penm  Jahrg.  1840.  S.  40. 

So.  Franc.  Martin* 

aoa  S.  Geminiano.  schrieb  fflr  Lorenz  von  Medicis: 
1)  Angastini  EpistolAe.    Y.  Bandini  Catal.  Cedd.  Mss.  UbL 
Laorent.  T.  I.  Plut.  XII.  Cod.  I. 


941 

3)  Aoffustkii  Homiliae  in  Evaog^el.  Johanois.    V.  Bandini  L 
c  T.  I.  Plat.  XII.  Cod.  XI.  mit  Miniaturen. 

3)  Auguatini  Sermonum  Secuiida  Pars.  Y.  Bandini  I.  c.  T,  I» 
PIqL  Xin.  Cod.  VUI.   mit  Miniaturen. 

4)  S.  Ambrosii  varia.    Y.  Bandini  Plut.  XIV.  Cod.  IX. 

5)  Livü  opf^ra.  Y.  Bandini  I.  c.  T.  II.  Plut.  CXIII.  Cod.  YIO. 

Jean  Maserct 

wird  unter  die  Kalligraphen  und  Miniatoren  des  XIV.  Jahr- 
hunderts in  dem  Kloster  S.  Benigues  zu  Dijon  gezählt  von 
Uacfturneao,  Histoire  de  Bourgogne  p.  491. 

Fr*ii€.  Matthias 

ein  Franciscaner  zn  Bamberff^  zn  Anfang  des  XVI.  Jahrb.  Er 
schrieb  Antiphonaria  in  6  Exemplaren,  mit  Gemälden,  jet^t 
io  der  GSenCÜchen  Bibl.  zu  Bamberg  befindlich.  S.  JaecK,  Be- 
schreibung,  B.  I.  iS.  V.  und  S.  13.   N.  68. 

€ar.  de  Maynerli« 

ein  jPresbyter  zu  Cremona  im  XV.  Jahrh. ,  schrieb  ein  liber 
Psalmorum  datirt  XIX.  Jun.  1472.  Y.  Catal.  de  la  bibl.  de 
Yalliare  T.  I.  Theologici  libri  N.  33.  p.  16. 

Petr«  Meyhen 

der  sich  durch  den  Zusatz  Monoculus  Theuto  bezeichnet,  ein 
Brabanter,    gebflrtig  ans  Herzogenbusch ,  schrieb: 

Kalemlarium.  Psalterium^  Psalmt  poenitentiales ,  Te  Denm 
et  Pauli  Epistolae  mit  Miniaturen,  jetzt  in  in  der  Bibl.  des 
IrtL  Museums.    Y.  Casley,    Catal.  of  Mss.  af  Kincrs  library 

p.    10-11.  "8  / 

JFeaa  ISelee 

ein  Illuminator  des  XY.  Jahrb.,  von  Geburt  ein  Esgländer. 
rfi.  Raczyuski ,  L.c.  .p.  194. 

Jo«  Rf^lnald  Meiutlufl 

schrieb  .meisteatlieiis  für  den  Cardinal  Job.  v.  Aragonien,  Man 
bat  .von  ihm : 

1)  S.  Athanasii  opera  1493  in  der  Kdnigl.  Bibl.  zu  Tnrin. 
V.  -Pasinas,  <Catal.  Codd.  bibl.  Tanrinens.  T.  II.  Cod. 
CCI.  p.  56. 

2)  Qointitiani  tnstitutiones  oralor.  1452  in  der  Bibl.  zn  Ya- 
lencia.    Y.  Haenel,   Catall.  p.  1002.  N.  129. 

3)  Ovidii  Metamorfbosenn  libri  XY.  1457  in  der  KaiserL 
Bibliothek  zu  Wien.  Y.  Endlicher,  CaUd.  P.  L  p.  78. 
N.  6LX. 

Conrad  Mergel  oder  Merekel 

Ton  Peträus  Merhet  de  Wida  genannt ,  g;ehoren  zu  Warzbnrg, 


84» 

blühete  um  das  Jahr  1425  als  Carthäoser  zu  Erfurt,  wo  er 
im  Jahr  1479  durch  vieles  Schreiben  gänzlich  erblindet  gestor- 
ben sein  soll.  Eine  Chronik  seines  Klosters  sagt  von  ihm: 
Erat  is  cantor  et  scriba  item  qua  arte,  qua  voce,  (^ua  de- 
nique  manu  admodum  insignis ,  dutcissimus  et  artificiosissi- 
mus ,  extat  ejus  manus  usque  hodie  omnium  admirationi.    Scri- 

Ssit  autem  Missale  optimum  pro  sommo  altari,  AntiphoDaiia 
uo,  Isaiam^  Jeremiam,  Epistolas  s.  Pauli  cum  annexis  ho« 
miliis  et  Lectionibus  solennissima  volumina ,  praeclara  prorsus 
memoriae  et  sudoris  sui  monumenta.  Multos  etiam  informavit 
scribere  texturam  et  notulam  magistralem  etc.  S.  Murr,  Jour- 
nal z.  Kunstgeschichte  B.  XIII.  S.  112  sq. 

Hans  Mielieli  oder  Muellcli 

ein  Mflnchuer,  geb.  1515,  gest.  1572,  als  Maler  rühmlich 
bekannt,  arbeitete  als  Miniator.  Sein  Hauptwerk  in  dieser 
Hinsicht  sind  die  Miniaturen  in  Orlando  di  Lasso's  Septem 
Psalmi  poenitentiales,  aospicüs  principis  Alberti  Com.  Palat. 
Rheni  utriusq.  Bavariae  ducis  sacris  imaginibus  cum  textn 
congruentibus  copiosissime  exornati  A.  MULXV. ,  jetzt  in  der 
Hofbibl.  zu  München.  Ebendaselbst  befinden  sich  auch  seine 
Miniaturen  zu  den  Motetten  des  Cyprian  de  Rore  1559  und 
die  Malereien  zu  den  Psalmen,  ebenfalls  fflr  Herzog  Albert. 
Ygl.  Nagler,  Kflnstlerlexicon  B.  9.  S.  261. 

Jo.  Mtelot  oder  Mlellot 

geboren  in  Gaissart  im  Bisthume  von  Amiens,  Kanonikus  zu 
Lille ,  Secretär  des  Herzogs  Philipp  des  Guten  von  Bnrgand, 
war  zugleich  Kalligraph ,  Zeichner,  Literator,  Geschicht- 
schreiber und  Uebersetzer.  Die  Zahl  seiner  theils  selbst  ver- 
fassten,  theils  übersetzten  Schriften  ist  nicht  gering  (s.  das 
Yerzeichniss  derselben  in  Reifenberg,  Anouaire  de  la  biblio- 
th^que  royale  1846.  p.  121  sq.  und  den  Auszog  daraas  im 
Serapeum  Jahrg.  1846.  S.  70  ff.,  so  wie  auch  im  Balletin 
bibliophile  T.  II.  p.  381--386  und  T.  lU.  p.  173).  doch  sind 
nur  von  einigen  die  Originale  nachgewiesen  worden.  Indem 
ich  den  Leser  auf  die  obenangefohrten  Stellen  verweise,  be- 
gnüge ich  mich  mit  HinzufO^nng  zweier  dort  nicht  angegebe- 
nen Schriften,    welche  Originalcopien  zu  sein  scheinen: 

1)  Livre  du  Gouvernement  des  Roys  et  des  Princes  le  qnel 
fist  Frire  Giles  de  Roman  de  FOrdre  des  Hermites  de  S. 
Augustin.    Jean  Mielot  Prestre   ay  escript  en  la  Ville  de 

Lille  Tan  1467   in  der  Königl  Bibliothek  zo  Tnrin.  Cfr. 
Pasinus  CaUl.  T.  U.  p.  488—489. 

2)  Romuleon.  Miliin,  welcher  die  Handschrift  sah.  sagt 
(V.  Vogage  en  Italie  T.  I.  p.  295):  sie  sei  gemacht  und 
copirt  worden  von  zwei  Personen,  welche  gleicherweise 
den  Namen  Jean  Mielot  getragen  hätten.    Auch  sie  befin- 


deC  sieh  b  der  Tmriiier  Bibliothek.     V.  Vernasut,  Obser- 
yatioos  sor  od  Mb.  de  Romoleon. 


an  bdhmiecher  MAoch,  iUnminirte  im  Jahr  1102  eiae  Hand- 
Khiift  Yon  des  CoDStaozer  Bidchoflb  Salomo  uoter  dem  Na- 
men Mater  yerboram  bekanntem  Wdrterbache,  geschrieben 
▼OD  Vacerado  oder  ITacedo.  S.  Waagen  im  deotscneu  Kunst- 
blatt Jahrg.  1850.  N.  17.  S.  130.  Sie  befindet  sich  jetzt  im 
NatioDahnasenm  zn  Prag. 

Menr.  M^lltor 

Archivar  des  Klosters  Scheuem,  schrieb: 

1)  Liber  de  yita  Christi  m  den  Jahren  1433  — 1454  in  der 
Hofbibl.  zn  Manchen.  S.  Hefner  im  Oberbayerschen  Ar- 
chiv B.  n.  S.  94—95. 

2)  Catholicon  sen  Prosodia  ebendaselbst,  geschrieben  1458. 
S.  Hefoer  a.  a.  0. 

3)  Missale  monastericam  im  Jahr  1452  ebendaselbst.  S.  Hef- 
oer a.  a.  0. 

4)  Liber  horarnm  vom  J.  1469  ebendaselbst.  S.  Hefner  S. 
95-96. 

JTo,  de  llIoiftteMehlo 

Mauisionarins  der  Domkirdie  zu  Padna,  schrieb  im  X  1436 
fibr  Petrus  Donatos ^  Bischoff  daselbst,  Evanffelia  festiva  et 
^ominicalia  mit  Miniaturen.  Y.  Catal.  de  la  biol.  de  VaUiire 
T.  L  Theologie  p.  75.  N.  245. 

lllAÜh.  MormviMM 

ichrieb  um  das  Jahr  1476  eine  Bibel  mit  Zeichnungen,  wei- 
de sich  später  in  der  Bibliothek  zo  Monte  Oliveto  in  Neapel 
befaod.  S.  DIabacz  a.  a.  U.  Th.  U.  S.  336.  Nagler,  KQnst- 
leriexicon  B.  9.  S.  451. 

Andr.  Moreno 

von  Lodi,  schrieb  II  Uittamondo  di  Fazio  degli  Uberti,  da- 
tirt  den  XXXI.  üec  1447  mit  Miniaturen,  jetzt  in  der  Na- 
tioaalbibliothek  zu  Paris.  V.  Marchand,  Manoscritti  ital.  della 
wg.  Bibl.  parig.    T.  I.  p.  229—230. 

C^erard«  de  MorleoBl« 

Sopprior  des  Klosters  S.  Caterina  zu  Pisa  im  XIV.  Jabrh. 
Die  Chronik  seines  Klosters  nennt  ihn  scriptor  pulcherrimus. 
V.  Archivio  storic.  ital.  T.  YII.  P.  II.  p.  546. 

Jo*  HuoiMiliiii 

xbrieb  im  Jahr  1465  Petrarchae  Sonetti,   Ganzoni  et  Trinm- 


WM 


-phi.   jetst  in  der  'Bibl.  #e8  bHtiMhieB  Mhrteans.     V-.  CattL 
Codd.  MSS.  bibl.  Harieji 


i«Me  T.  1U.  p.  24.  N.  84ii. 


Modfct  IQ  NOih^er^,  rest  1563,  machte  sich  dfareh  iil^hrere 
zfir  Källiffrafihie  aDleitende  Schriften  bekSinnt.  S.  Doppel- 
fiiayer ,  Hist.  Nacbridit  von  Nftrob^rg.  Kanstlem  S.  201 
—  202. 

Jo.  ÜeadoriTery  Jan. 

ebenfalls  Modist,  geb.  1543,  gest.  1581«  Sohn  und  Sdifiler 
des  Vorigen.    S.  iToppelmayer  a.  a.  0.  b.  204. 

IVicoIau« 

ein  Priester  ans  'Faenza,  schrieb  Prologus  S.  Hieronymi  in 
Ezechielem  Prophetam  für  Matthias  Cokrvinns.  S.  Senpeam 
Hhng.  1849.  S.  280-281.  N.  48. 

Kle^to««  4le  Salveldla 

schrieb  zn  Venedig  1441  Ciceronis  epistolae  familiäres,  jetzt 
iü  der  Lam^ntianlsdien  Bibl.  sn  Florenz.  V.  Bandini  CaiaL 
Codd.  lat.  bibl.  Leopoldo-Medic.  T.  I.  Cod.  CCXV.  p.  530. 


wahrstheihli^h  MAnch  idi  IX.  Jabili.,  schrieb  Hieronfmi  Ek- 
^posit.  10  Plsalmos,  jetzt  in  der  Vaticanbibl.  V.  'Ag^iiicoart 
l  c.  T.  HI.  Ip.  105. 

So'tker 

mit  dem  Beinamen  d^r'Sfatiimler  (btilbalos),  Mönch  zu  Sl 
Gallen  im  X.  Jabrh.  Vtm  ihm  sagt  Bckarltas :  Pidarte  post 
'arsuram  plores  Gallo  fecerat.  nt  videre  est  in  —  libris  ^• 
basdam.    V.  Monumenta  ed.  Pertz.    T.  11.  p.  136. 

Hart.  HTumeiiluii 

mit  dem  Beinamen  Pictor,  schrieb  ita  den  Jahren  1517 — 1518l 
B.  Gregorii  MoraHa  snper  Job.  V.  Catsil.  des  MSS.  etc.  de 
la  bibL  des  ducs  de  Boargogne  T.  II.  N.  10586  —  10597. 

Pedro  de  Obres#n 

ein  snanischer  Miniaturmaler,  zierte  1564  die  Gebetbflcber 
der  Uomkirche  zo  T^lc^  mit '  Gemälden  tnis.  S.  Bermodez, 
1.  c.  T.  III.  p.  246. 

dderigi  di  Chibbio 

einer  der  ältesten  Maler  Italiens ,  schon  durch  Dante  gefeiert, 
blühte  um  das  Jahr  1290.  Er  wurde  *vom  Papst  Bonifaz  VIII. 
nach  Rote  gehiden,  wo  er  -viele  BOcMr  der  päpStKshen  "'*" 


«49 

-IM  ut  Mirialarmi  Temerte,  Y.  Baidinu^  Notide  d^'  Pro- 
fBSNri  M  DisesDo  Sit.  I.  decennd.  IV.  f.  55-*63. 

Oisberi 

Möndi  voD  Liessieux  im  Xfl.  IffTitb.,  zeichnete  sich  darch  Kai- 
fjjjn^e  wie  dvrth  Mini^arjiialerei  .gleich  aus.  Man  sah  in 
Cttetox  emiife  HandschrMteo,  wekbe  er  im  Terein  mit  Aa«- 
•schar  ahg^eschrieben  hatte;  eine  dersieibfn  ivar  üvit  Miniataren 
veneheD.     V.  Uiatoire  lit.  de  France  T.  IX.  p.  98. 


Jtondi  «D  Ciogvj  im  X.  niid  XI.  Jahrli.  Von  ibm  ist  schon 
ii  diettn  Blttteri  (Jahtg.  il844.  &  39)  die  Rede  gewesen, 
WBshalb  ich  sich  aof  das  daselbst  Gesingte  iesiehfe. 

*Mari»  Ormana 

schrieb  1453  ein  Breviarinm  mit  Miniaturen,  das  sich  in  der 
Kaiserl.  Hofbibl.  zu  Wien  befindet.  V.  Denis  1.  c.  Vol.  III. 
Cod.  DCCCLV!.  p.  3084. 

Bern«  de  Orta 

ein  spanischer  <Itiaminafor ,  malte  die  ChorhMher  dos  Doms 
zo  Sevilla,  namentlich  das  Sanctorale  und  Uominicale,  um 
das  Jahr  1540  aus.    V.  Bermudez  I.  c.  T.  III.  p.  278  sq. 

Dleipo  de  Ort* 

SaIio  und  SchOler  des  Vorigen,  malte  unter  Anderjn  m  Se- 
villa im  Jahr  1555  das  Choroaeh  Fiesta  de  S.  Pedro  genannt, 
ans.    Er  lebte  noch  1575. 

Ooberaos 

ftector  der  Kirche  sli  S.  Evrout.  Von  ihm  berichtet  Urderi- 
eos  Vitalis  iü  der  Historia  Ecdes.  lib.  III.  (ap.  Vuchesue 
Scriplores  Nditnanntae  ^.  1185):  ingenio  acer  ad  omnia  ar- 
tifida,  scilicet  soolpendi,  fabricandi^  scribekidi  <et  molta  bis 
sinilia  fadendi.  «Ipse  propriis  manibus  scriptoria  poeris  et 
■doctis  fabricabat,  operisqoe  modum  singuKs  constilntam 
A  eis  qootidie  exigrtat. 

Han«  Ostendorfer,  sem« 

Uierscher  Hofminiatnmaler  *bu  tIfOifcheii ,  malte  um  das  Jahr 
ISIO  bis  1541  das  Toornierbuch  Wilhelms  IV.  in  der  Hef- 
MUiOtbek -daselbst  befindlich.  S.  üagler,  Kanstlerlexicon  B. 
10.  S.  412  f. 

Mönch  'tn  'FMKebeHe ,  später 'Presbyter  zu  BjbMu  ,  im  «VlII. 
Mtfh.    Von  ibii  schreibt  ftUbilloA,   Anittdes  Benedici.  ad  a. 


S46 


720«  T.  m.  p.  344,  80:  Et  qaia  erat  in  arte  scriptoria  en- 
ditus^  plurimos  Codices  in  praedicto  transscripsit  monaaterio, 
sed  et  testamenta  ac  largitiones  Fideliam  pliirimas  etc. 

PmUII» 

ein  niaminator  za  Sevilla.  Das  dasi^e  Domcapitel  flbertmg 
ihm  im  Jahr  1555  das  Geschäft,  24  historiirte  Bachstaben  w 
das  Buch  Fiesta  de  S.  Pedro  zu  malen,  wofftr  er  9750  Ma- 
ravedis  bekam.     V.  Bermudez  I.  c  T.  IV.  p.  23. 

Mmwt*  de  IPmlemtim 

Mönch  im  Benedictinerkloster  zu  Aviia,  schrieb  und  malte  sa- 

fleich  unter  Philipp  U.  Chorbflcher  im  Kloster  S.  Lorenzo  des 
iscurial.  Auch  befand  sich  zu  Bermudez  Zeiten  im  Kloster 
Suso  ein  Buch,  de  las  processiones  g^enannt,  welches  von 
ihm  1582  flreschrieben  und  illuminirt  war.  V.  Bermudez  L  c 
T.  IV.  p.  25. 

Mhwemter  PisABu«  Palmieri 

schrieb  im  XY.  Jahrhundert  den  Ye^etius  und  Frontinus  de  re 
militari  mit  einem  Gemälde,  jetzt  in  der  Laurentiana  befind- 
lich.   Y.  Bandini  Catal.  T.  II.  Plut.  XLY.  Cod.  XXI. 

Pedro  de  Pamplon» 

Miniaturmaler  und  Illuminator  aus  der  Mitte  des  XIII.  Jahrb. 
Er  schrieb  und  malte  fflr  König  Alfons  den  Weisen  die  Bibel 
in  zwei  Theilen,  die  sich  in  der  Üombibl.  zu  Sevilla  befindet. 
Y.  Bermudez  1.  c.  T.  lY.  p.  41. 

Jean  Paradl« 

gebartig  von  ilesdin  und  Mitglied  der  confrerie  des  libraires 
zu  Bruges.  Er  schrieb  für  Louis  de  la  Grnthuyse  im  Jahr 
1471.  Die  Somme  rurale  de  Bouteillier  in  2  Theilen,  jetzt 
in  der  Nationalbibliothek  zu  Paris,  im  Jahr  1473  ftir  Eben- 
denselben die  Chronique  de  Courcy  und  in  demselben  Jahre 
die  Chronique  dite  de  la  Bouquechardi^re  in  zwei  Theilen, 
ebenfalls  fflr  Gruthuvse.  Im  erstgenannten  Codex  hat  er  sieb 
selbst  abgebildet.  V.  Yanpraet .  Recherches  sur  Gmthnyse  p. 
133.   135.  207  sqq. 

Iieo  de  Peeeilfl 

Conventual  zu  S.  Caterina  in  Pisa  ums  Jahr  1366.  You  ihm 
schreibt  die  Chronik  seines  Klosters:  fnit  scriptor  et  eantor 
excellcns.    Y.  Archivio  stör.  iul.  P.  VI.  P.  II.  p.  480. 

Hattlilafl  Peeka 

Maler  aus  Klatteu  in  Böhmen,  lebte  um  1560  in  PrtLfr  bei 
Joh.  Taborskj,  und  verziwte  aessen  geschriebene  bdhmisdie 


S4f 

Gesangböcher  mit  MiniatormalereieD.  Eid  solches  prachtvolles 
Gesaiipbach  wird  in  Teplitz  aufbewahrt.  S.  Nagler^,  Kflnst- 
leH<^D  B.  11.  S.  45. 

Jeaa  de  Penallel  oder  Pentaaflel 

portogiesiscfaer  Kalligraph  und  Bnlamioear  des  16.  Jabrhmi- 
aerts.  Alvares  Seco  Hess  auf  Befehl  Johanns  lÖ.  durch  ihn 
das  Manuscript,  betitelt  Escriptaras  da  ordern  do  Christo,  im 
Jahr  1561  schreiben  and  illuniinircn.  V.  Raczynski  I.  c.  p. 
226  and  260  sq. 

Perchiolilas 

Sacriscan  za  Admont  im  XIV.  Jahrb.  Ein  Geschichtschreiber 
seioes  Uosters  nennt  ihn  scriba  egregins,  qui  librorum  mnl- 
titodinem  non  parvam  monasterio  nostro  propria  mann  descri- 
psit.  y.  Pez ,  Thesaur.  Anecdot.  T.  U.  Uiss.  isagog.  p.  Xu. 

Jacob  de  Pergola 

schrieb  ffir  die  Malatesta  in  Cesena : 

1)  Aogustini  Enarrationes  in  Psalmos  datirt  XY.  Sept.  1451. 
V.  Muccioli  Catal.  bibL  Malatest  T.  I.  Plot.  III.  Cod.  2. 

2)  Gregorii  M.  in  Job.  lib.  35  dat.  V.  Nov.  I45l.    V.  Muc- 
cioli  I.  c.  Plot.  V.  Cod.  5. 

3)  Augostini  de  civitate  de!  libri  XXII.  dat.  X.  Febr.  1450. 
V.  Muccioli  I.  c.  Plut.  IX.  Cod.  1. 

4}  EJosd.  contra  Faustum  lib.  XXXIU.  dat.  XXIX.  Jul.  1454. 
Y,  Muccioli  I.  c.  Plur.  X.  Cod.  1. 

5)  Ejasd.  Enchiridion ,    de  libero  arbitrio  et  alia.    V.  Mae- 
cioli  L  c.  Plut.  X.  Cod.  2. 

6)  Plinii  Historia  nator.  lib.  XXXYH.  dat.  XI.  Octob.  1446. 
V.  Mnccioli  1.  c.  T.  II.  Plut.  XI.  Cod.  1. 

7)  Jomandis  Getharum  historia  dat.  3.  Jan.  1454.    T.  Muc- 
cioli I.  c.  T.  II.  Plut.  XII.  Cod.  5. 

8)  T.  Livii  bist,  ab  urbe  condita  libri  X.  dat.  Xm.  Novbr. 
1453.    V.  Muccioli  1.  c.  T.  II.  Plut.  XID.  Cod.  1. 

9)  EJQsdem  de   hello  Punico  libri  X.  dat.  X.  Juni  1458.    V. 
MuccioU  1.  c  T.  II.  Plut.  Xni.  Cod.  2. 

Craes  Peiem  Seen 

sdirieb  1431  in  flamländischer  Sprache  lerst  Alexanders  his- 
toriens:  item  Machabaeorum  1.  2.  3.  item  Destructie  Iherusa- 
lem,  Judith,  Hesther,  Job,  Parabole  Salomonis,  Ecclesias- 
tes,  Cantica,  Der  Wysheit-boek  etc.,  jetzt  in  der  Burgundi- 
«eben  Bibl.  zu  BrOssel.  Y.  Catal.  des  MSS.  de  la  bibi.  des 
dacs  de  Bourgogne  T.  II.  p.  116.  N.  9019. 

Petras  de  Mlddelbnry 

oder  de  Zelandia,  lebte  im  XV.  Jahrb.    Von  ihm  befinden  sidi 


jn   der  EscaruJbibliothek   felgjeiub    Handscbriften  wt 
tuTDO  *: 

1)  T.  Livü  hist.  Rom.  Decas  I.    Y.  Jäaejiel  (Dault  p.  955^ 
N.  I.  g.  3. 

2)  Ejusd.  l^mB  IV.     V.  Haend  1.  c.  p.  j956  N.  I.  g.  9. 

3)  Ejusd.  D«ca8  I.    V.  Haenel  I.  c.  p.  956.  N.  I.  g.  7. 

PhUlppus  de  S*  üaea 

Conveutual  im  Kloster  S.  Caterina  zu  Pisa  im  XIII.  JahrL, 
wird  iD  der  Chrooik  seines  Klosters  pulcherrimas  scriptor  ge^ 
nannt.     V.  Arcbivio  storic.  ital.  T.  Vi.  P.  II.  p.  446. 

Mmre  Ptcauli 

lebte  in  der  ersten  Hälfte  des  16.  Jahrh.  in  Frankreich  und 
Yerzierte  Mannscripte  mit  Miniaturen.  S.  Magier,  KOnstler- 
kxicon  Bd.  11.  S.  266. 

Franc.  Paul  de  Paehard 

ans  Florenz,  schrieb: 

1)  Franc,  retr archae  vitae  virorum  illustrium  P.  I. ,  datirt 
XXn.  Febr.  1466.  jetzt  in  der  königl.  Bibliothek  zq  Turin. 
Y«  Pasinns  I.  c.  T.  II.  p.  418.  Cod.  LI. 

2)  Boccaccio,  il  NinFale.  datirt  XXIII.  Nov.  1454,  ehemals 
in  der  Cappouischen  Bibliothek.  V.  Bibliotheca  Capponiana 
p.  435. 

Pietro  dl  Perugia 

soll  alle  im  Dom  von  Sieua  in  des  Papst  Pius  11.  Bficher- 
sammluttg  befindlichen  Bücher  mit  Miniaturen  versehen  haben. 
Doch  ist  man  über  'Seine  Person  noch  in  Ungewisshelt.  Vgl. 
Nagler,  Künstlerlexicon  Bd.  11.  S.  134. 

Henr.  PIttinger 

Conventnal  zu  S.  Udahrich  und  Afra  in  Augsburg,  starb  1483. 
Einer  seiner  späteren  Klosterbräder  giebt  inm  folgendes  Zeug- 
niss :  Scriptor  erat  celeberrimus  et  pingendi  arfentum  et  aonim 

Cergameno   imponendi  arte   eximia  callebat.  Flures  libros  pro 
ibiiotheca   et  ad  chori  usum  scripsit.    Dahin  gebort  z.  B.  im 
Jahre  1460  ein  Diuntal.  V.Btfnn,  SaAis^  T.  III.  p.  25. 

Bomeilie.  Pollini 

ein  Sardinier,  lebte  im  XIY.  Jahrb.  in  dem  Kloster  St.  Ca- 
tarlna  zu  Pisa,  und  wird  von  Marchese  (Memorie  T.  L  p.  177.) 
zu  den  iKalUgraphen  gezählt. 

Pacrlo  Volllnl 

aus  Pisa   gebürtig^   Gonvellaal  riesaeiben  Klosters,   lebte  im 
.XUI.  Jahrh.    Yon  itun  sagt  idie  Chri>nik  seines  Klosters:  pul- 


94» 


dierrimas  MripCor  exstilit.  Y.  ArehiTta  «for.  itftl.  T.  YL  P. 
H.  p.  417. 

Iloiricas  de  Prato 

ein  Italiener  onbekannteii  Standes,  schrieb: 

1)  Eosebim  de  praepvratione  evangelict  Georgio  TrapezoDtio 
inCerprele .  ToHendeC  1462'  in  der  Laareirtianischen  Biblio* 
(hek  za  FhMrei».  V.  Bandini  Catall.  T.  1.  Plot.  XVIL 
Cod.  XXV. 

2)  Ü.  Hieronjmi  Epistolae  et  alia  Ejusdcm  opasctila,  eben- 
daselbst^ 1462.  Y.  Bandini  I.  c.  T.  1.  Flut.  XIX.  Cod. 
IX.  X.  mit  Miniataren. 

Frane«  PaccUil 

schrieb  ein  Missale  mit  Miniaturen  1488.  Y.  Complexns  Ma« 
■uscriptomm  Jo.  Gnii.  de  Berger  p.  5.  N.  3. 

Pieto«  Pnnlieiie 

schrieb  Yirfplii  Aeneis,  dlitirt  Y.  Nonas  Jan.  1453,  jetzt  in 
fcr  Laorentianischen  Bibliothek  zn  Florenz.  Y.  Bandini  I.  c. 
T.  II.  Phrt.  XXXIX.  Cod.  XVII. 

Adrian  de  Itttlntfano 

ein  Carmeliter,  schrieb  im  Jahre  1439  ein  Psalterium  com 
bymns  mit  Miniatoren,  neelcbe»  sich  in  der  Bibliothek  von  S. 
mtanni  e  Paola  zn  Venedig  befand.-  Y.  Naova  Raccolta 
fopQScoli  sei^ntif.  S.  XXXII.  N.  VI.  p.  37. 

Matthias  Radaus« 

ein  böhmischer  Maler,  lebte  za  Ende  des  XVh  Jahrb.  nnd 
MKJi  1604  in  Kflniggrätz.  Er  schrieb  das  prachtvolle  Gesang- 
buch för  die  Königgrätzer  Stadtkirche  nnd  verzierte  es  mit 
Malereien.  S.  Dlabaa,  Wörterbuch  Bd.  IL  S.  527  f.  und 
Nagler,  Könstlerlexicon  Bd.  12.  S.  185. 

Radnlplaus 

MöDch  von  St.  Vaast  im  IX.  Jahrb.,  sehrieb  Angnstinns  super 
Psalmos  mit  Miniaturen.  Y.  Vojage  litt,  de  deux  Benedictins 
T.  II.  p.  63  sq. 

llalilii«a0 

Ihich  im  Kloster  Flavigny  im  X.  Jahrb..  schrieb  einen  Vir- 
gil,  jetzt  in  der  Yaticanbibliotbek  befindlich.  Y.  Agincourt, 
Histoire  de  l'Art  T.  HI.  p.  105. 

BamI  de  RauMsdeUli 

nioiiite  Benereirata  de  Imola  Commeatarius  in  Dantis  Infemnm 
ond  Purgatoriom,  jetzt  in  der  Mediceischen  Bibliothek  zu  Flo*- 


850 

renz.  V.  Bandini  Catal.  Codd.  MSS.  bibl.  Leopoldino-Medioeaie 
T.  n.  Cod.  CLVII.  et  CLVIII.  p.  554  and  556.  Er  lebte  im 
XY.  Jahrhaudert. 

Andr.  RamlreB 

ein  Miniator  ans  Sevilla  gebürtig,  lebte  am  die  Mitte  des  XVL 
Jahrhunderts,  and  arbeitete  im  Jahre  1555  auf  Verlangen  des 
dortigen  Domcapitels  an  dem  Bach  de  la  fiesta  de  S.  Pedro. 
V.  Bermadez  1.  c.  T.  IV.  p.  142. 

Christoval  RamlreB 

ein  Illuminator  aas  Valencia,  arbeitete  anter  Philipp  II.  an 
den  Chorbachern  des  Klosters  St.  Loreuzo  im  Escarial.  V. 
Bermudez  1.  c.  T.  IV.  p.  142—145. 

Raoal  d'Orleans 

lebte  in  der  zweiten  Hälfte  des  XIV.  Jahrh.  and  schrieb  eine 
mit  Miniaturen  verzierte  Bibel  in  französischer  Sprache,  irorin 
sich  das  Portrait  Carls  V.  Königs  von  Frankreich,  Ton  Jean 
de  Brflges  1371  gemalt,  befand.  V.  Les  qaatre  livres  de  rois 
trad.  en  fran<^.  et  pabl.  par  Ronx  de  Lincy  p.  XXXV. 

Jlean  Raoul 

ein  Priester,  Abschreiber  and  Illuminator,  za  Dijon  wohnhaft, 
arbeitete  für  den  König  Ludwig  XI.  von  Frankreich.  Im  Jahre 
1477  erhielt  er  34  fs.  25  c  für  zwei  mit  goldenen  Bachstaben 
verzierte  Exemplare  der  Genealogies  des  Rois  de  France  et 
Ducs  de  Boargogne.    V.  Peignot,  Catal.  p.  37^ 

Raoalet  d'Orleans 

schrieb  im  Jahre  1366  Les  Ethiqaes  d^Aristöte.  V.  Barrois 
Bibl.  protypogr.  p.  294.  N.  2068. 

Arnold  Rees 

ein  Mönch  der  Abtei  St.  Martin  za  Colin  im  XI.  Jahrb.,  zeich- 
nete sich  als  Abschreiber  aas«  V.  Ziegelbaaer,  Hist.  rei  lit. 
ord.  Benedict.  T.  1.  Vol.  1.  p.  506. 

Jean  Reg^nald  oder  Reapnand 

Canonicos  der  Domkirche  za  Cambrai  im  XV.  Jvbrh..  schrieb 
Directoriam  ad  passagium  faciendnm  et  libellas  de  Brochard  de 
terra  sancu.    V.  Reiffenberg  Bulletin  biblioph.  T.  DI.  p.  378. 

Clrleli  T.  Reichenthal 

Schreiber  nnd  Miniator  am  die  Mitte  des  XV.  Jahrb.,  schrieb 
eine  Geschichte  des  Constanzer  Concils  mit  Miniataren  verziert, 
welche  in  der  Stadtcanzlei  za  Constaaz  aufbewahrt  wird.  S. 
Nagler,  Künstlerlexicon  Bd.  XII.  S.  383. 


851 

Reinrnndui 

Prior  u  St.  Albans  im  XII.  Jahrh.  Von  ihm  safifen  die  Vitae 
XXin  Abbatam  S.  Albani  hinter  der  Historia  Natthaei  Pari- 
siensis  p.  1043:  Ex  ejos  indastria  et  licita  adqaisitione  libri 
Dobiles  et  perutiles  scnpti  sant  et  hole  Ecciesiae  collati,  prae- 
dpoe  Historia  scholastica  cum  Allegoriis  Über  elegantissimas. 

Freaün  die  lievelte 

ein  Pariser  Miniator  (t.  Barrois  Bibl.  protjpoflT*  p.  dS.)?  ver- 
zierte im  Jahre  1372  das  Livre  de  propriet^s  des  choses  trans- 
lat^  en  fran^ois  par  Jean  Corbechon,  letzt  in  der  Universitäts- 
bibliothek ZQ  Jena  befindlich,  mit  Malereien.  Y.  Mjiias,  Me- 
norabilia  bibl.  acad.  Jenensis  p.  349. 

ABdr.  Rlbliimer 

Too  Weissenbnrg,  schrieb  im  Jahre  1447  eine  Ars  bene  mo- 
riendi.    Yid.  Brann,  Notitia  MStorum  T.  YI.  p.  104. 

Sie.  micdiui 

genannt  Spjnosns,  lebte  im  XY.  Jahrh.  nnd  schrieb: 

1)  Cortii  Rnfi  Historiarum  Alexandri  libri  YIII.,  jetzt  in  der 
Laorentiana  zo  Florenz.  Y.  Bandini  Catal.  Codd.  MSS. 
bibl.  Lanrent.  T.  IL  Plot.  LXIY.  Cod.  XXXÜ. 

2)  Plinii  See.  Historiae  natar.  libri  XXXVII.,  jetzt  in  der  kai- 
serl.  Bibliothek  za  Wien.  V.  Endlicher,  Caul.  T.  1.  p. 
135-136,  N.  CCXXXY. 

3)  Salostii  de  conjaratione  Catiiinaria  et  de  hello  Jugorthino: 
T.  Catal.  de  la  bibl.  de  Yalliere  T.  III.  N.  4885.  p.  138. 

Thoiii«  Rleger 

Sobprior  zn  Angsbarg,  schrieb  im  Jahre  1495  Stepbani  Pari- 
siensis  Commentar.  ampliss.  in  Regulam  S.  Benedicti  mit  Ma- 
lereien verziert.    Y.  Brann ,  Notitia  T.  YI.  p.  89. 

J«.  de  RIe« 

ein  Schreiber  ans  Brages  in  der  zweiten  Hälfte  des  15.  Jahrh. 
Yon  ihm  befinden  sich  im  Britischen  Mnseum  folgende  mit  Ge- 
nllden  verzierte  Handschriften: 

1)  Histoire  scholastioue  Yol.  lYtnm  contenant  de  le  livre  de 
Tobie  jnsqo'ä  les  laiz  des  Apostres,  geschrieben  auf  Befehl 
Kfinigs  Edoard  IV.    Y.  Caslej,  Catalogue  p.  292. 

2)  Ües  proprietez  des  choses  livres  19.  translatäz  par  J.  Cor- 
bechon, geschrieben  im  Jahre  1482.    S.  Casley  1.  c. 

3)  Pierre  de  Crescenses,  des  pronffitz  champestres  et  roreanx 
12  livres.    Y.  Casley  I.  c.  p.  294. 

RMne 

Möndi  zn  St.  Gallen  im  DL  Jahrh«,  ab  Kalligraph  geachtet. 


a9» 

Er  schrieb  S.  Athanasü  aksccalMi  eontra  Ariam,  als  noch  jetzt 
ip  dar  Si;iftsbibUoth«k  davelhst  verzeiofanet  voq  {länel,  CataU. 
p.  672.  N.  90. 

Hobert 

ein  Abschreiber  ZQ  Dijon  qm's  J^hr  1374,  arbeitete  Air  die 
Herzoge  von  Burgand.  Erwähnt  wird  namentlich  als  von  sei- 
ner Hand  geschrieben  e»  AitiphoiitrHUii.  V.  Peignot,  CataL 
p.  23  sq« 

#}aBcppe  Rodrif  aesB 

ein  Illumiflater  wid  Schreiber  von  CiLorbuchern,  iirbeitete  nnter 
Philipp  II.  im  Kloster  St.  iiereozo  des  £scurial.  S.  Bermu- 
dez,  I.  c.  T.  IV.  p.  217. 

schrieb  im  XIV»  Jabrh.  In  der  Stadtbibliothek  zu  Amieos  be* 
findet  sich  eine  mit  Miniaturen  versehene  Handschrift  von  Aa- 

? ostin   de  la  cit^  de  Die«^  tvaMlalil  en  franfois  par  Rani  de 
raelles.    V,  Garnier ,  Catal,  p.  171. 

Aptonip  M  Ctlovannl  de*  Rossi 

ein  Miniator  im  KUster  St.  Mafia  Noveila  9a  Florenz,  aUirb 
1495.    V.  Marcbese,  Memarie  T.  1,  p.  180l 

CMov.  de  Riisai 

vfSLT  Hofminiatqrmaler  de^  Herzogs  Börse  von  Mailand ,  ond 
besonders  gesditckt  in  UarsteHong  yon  Thieren  and  Pflanzen. 
Er  verzierte  im  Jahre  1455  für  dieselben  eine  Bibel  im  Verein 
mit  Crivelli  (s.  oben),  welche  letzt  nehat  mehreren  andern  sei- 
ner Arbeiten  in  der  Estensischen  Bibliothek  sich  befindet.  Y. 
Vasari  yite  T.  IV.  p.  155.  Nota.  Codde ,  Memorie  biograph. 
dei  pittori  etc.  Mantovani  p.  136  sq.  Marchese,  Memorie  T.  1. 
■p.  174.  Note  2. 

Eateban  SalAsar 

ein  spanischer  lUaminator,  scheint  an  den  Chorbflcbem  des 
Klosters  St.  Lorenzo  in  Escnrial  nnter  Philipp  II.  gearbeitet 
zu  haben.    S.  Bermudez,  I.  c.  T.  IV.  p.  303» 

(Beßchlu86  folgt.) 


Vertagor :  T.  0.  Weigei.    Druck  von  C,  F.  Mebur  in  Uipzif. 


SERAPEUIIL 


titf^txfi 

fttr 

BibliethekwisseDsehaft^  HandschrifteDknnde  und 

ältere  Litteratur« 

Im  Vereiiie  mit  Bibliothekaren  mid  litteraturfreunden 

herausgegeben 
von 

Dr«  Jlo&erf  Bfautnann. 

A?  23«      Leipzig,  den  15.  Deoember         1850« 

NachweisuDgen  von  Kalligraphen,  Illuminatoren  nndllll«- 
Diatoren  von  Handschriften  in  dem  abendländischen  En- 
ropa  wählend  des  Mittelalters  bis  zum  Sohluss  des  XVL 

Jahrhunderts. 

(Beschluss.) 

Juan  de  8alABAr 

ebenfalls  ninminator,  arbeitete  mit  Andreas  de  Leon  nnd  Julien 
de  la  Foente  del  Saz  an  den  ChorbQcbern  desselben  Klosters. 
Er  begab  sich  spater  nach  Toledo,  wo  ihm  das  Domcapitel 
die  Verzierong  aer  Messbttcher  flbertrog,  die  J,  Martinez  de 
los  Corales  begonnen  hatte.  Hier  arbeitete  er  von  1590  bis 
1604,  wo  er  starb.    Y.  Beramdez  I.  c.  T.  IV.  p.  304. 

Fetr.  Ani.  ISallAiiill 

«  • 

aas  Reggio  schrieb  ond  illaminirte 

1)  Censorini  über  de  die  natali, 

2)  Apicii  Caelii  de  re  coqniiiaria  libri  X,  datirt  den  27.  Mai 
1490.  Beide  Handschriften  befinden  sich  in  der  S.  Mar- 
kosbibliothek  so  Venedig.  T.  Morelli  Bibl.  S.  Marc!  gr. 
et  lat  T.  1.  p.  323—326. 

XL  Jahigaag.  23 


•64 

erst  Mönch  zu  St,  Galten,  später  Bischof  zu  Constanz  im  X. 
Jahrh.  Von  ihm  sas^t  Eckert  (de  fatis  S.  Galli  ap.  Pertz^ 
Monnmenta  Germ,  T-  II*  p«  92.>  Folgendes:  Erat  scribendi 
Itngna  manuque  artifex.  Lineandi  et  capitulares  literas  rite 
creandi  prae  omnibus  f^narus  etc. 

0eli«»t«  Salvlii« 

ein  Presbyter;  Toa  ihm  finden  ^9>ch  io  der  Lianrentianischen 

Bibliothek : 

13  Mercnrios  Trismeg^stas  Fietno  interprete  s.  potins  Varia 
Marsilü  Ficini  ooera,  datirt  III.  Id.  Febr.  1490.  V.  Ban- 
dini I.  c.  T.  1.  Pliit,  XXI.  Cod.  VIII. 

2)  Marsilü  Ficini  epistolae,  datirt  VIII.  Kai.  Mart  1476.  V. 
Bandini  L  c.  T.  II.  Plut.  LI.  Cod.  XI. 

SiMii«lael 

eio  Presbyter,  vielleicht  aus  der  Carolingiachen  Zeit,  adhrieb 
die  vier  Evangelien,  ehemals  in  der  Domkircbe  za  (^edlia- 
harg.    S.  Ecknart,  CaAices-  MSS.  Qaedlinborgense»  p.  4. 

Iionls  (SancheB 

ein  Ifhmitiator,  der  in  Jahre  1516  £e  Chorhftcber  der  Haopt- 
J^ireb»  an  Sevilla  miftiirte.    S.  Bermadez  K  c  T.  Tl.  pu  324. 

Barthol.  FahHui  de  üandalo  s.  SaniliileBsla 

schrieb  im  Jahre  1468  nnd  1470  Livii  Historiae  Decas  I.  et 
IV.  excepto  tertio  libro  Uecadis  IV.,  jetzt  in  der  Rhedireri- 
sehen  Bibliothek  zu  Breslau.  S.  Wachler,  Thomas  Rbediger 
und  s.  Bachersammlung  S.  47 — 48. 

MeiHhaii*  de  üandretls 

schrieb  und  ilhiminirte  1447  Bartholomaet  de  GlanviUe  livre 
des  proprietez,  jetst  in  der  Stadtbibliotbek  aa  Amiens.  SL 
Garnier  1.  c.  p,  316. 

Slnon  de  Santiago 

ein  Illuminator,  wurde  von  Philipp  11.  angewiesen,  die  Chor* 
bflcher  des  Klosters  S.  Lorenao  im  Eseorial  zn  verzieren.  V. 
Bermudez  1.  c.  T.  lY.  p.  345. 

üarraelno 

Mitarbeiter  des  Vji^iU  (a.  unten)  verzierte  976  den  nncer 
dem  Namen  il  Vmliano  bekannten  Codex.  Nagler,  KHaader- 
lexicon  Bd.  15.  o.  19. 


BM 

MOBcb   zo  Tep^ernsee.   t  den  6.  Juli  1531*   teicbneC«  sicli  ab' 
Kalligraph  aus.    S.  Oberbaiersches  Archiy  Bd.  1,  S.  27. 


Job.  f§lchartBler 


febflrtig  aas  Salzt'eltl  ^iiu  Main,  ein  vortrefflicher  Kalligraph 
2es  16.  Jahrh.  und  Kauzleisecretär.  Von  ihm  s.  Serapeum 
Jakig,  1845.  S.  167. 

liod.  ScbAlllfisel 

schrieb  1469  Rbabani  Mauri  über  de  croce  mit  Miniataren, 
welches  Gerbert  in  der  Kiosterbibiiothek  za  Elchingen  sah* 
V.  Gerbert  iter  Alemannicam  p.  185. 

MIrb«  Sebnelteer 

CoDventnal  zu  Alten -Zelle,  zeichnete  sich  um  1516  als  Kalli- 
graph ans.     S.  Knaath,  Altzellische  Chronik  II,  260. 


JiiAii  Bapt.  Seo] 

eil  Illnmiiiator  ans  dem  Genuesischen  and  Schflier  des  LiMaa 
Cambiaso.  Philipp  II.  nahm  ihn  1583  in  seine  Dienste,  uq 
io  dem  Kloster  S.  Lorenzo  des  Escorial  die  Chorbflcher  ver- 
zieren ZQ  lassen.  Später  berab  w  aidb  nadk  Genua  zurfick, 
wo  er  1637  starb.     V.  Bermudez  1.  c.  T.  IV.  p.  361. 

nteb.  Sertlni  della  €*aa 

CsaTealiial  des  Klosters  S,  Maria  Kovella  za  Florenz,  zeich- 
aete  sich  als  Miniatormaler  aus.  Er  malte  zwei  grosse  Psal- 
terien  fflr  sein  Kloster  and  starb  1416.  Y.  Marcnese,  Memo- 
ria T.  1.  p.  178—179. 

Paul  Sewer 

Cbarhrader  za  ündersdorf,  schrieb  Jo.  Tucberi  Iter  in  Palae- 
stiiam  mit  vielen  Gemälden  im  Jahre  i489.  V.  Pez  Thesaur. 
Aoecdotor.  T.  1.  Uiss.  isagog.  p.  XL 

Sfederlean 

eia  Mhriatormalar  in  der  zweiten  Hälfte  des  14.  Jahrhunderts. 
In  der  BiMiothek  zu  Cassel  ist  eine  von  ihm  geschriebene  und 
vmierle  Bibel,  die  im  Jahre  1383  von  ihm  vollendet  wurde. 
S.  Nagter,  Kinstlerlezicon  Bd.  16.  S.  325. 

l*iid#liii  SIcber 

CoQventnal  za  St.  Gallen  zu  Anhuf  des  16.  Jahrhunderts,  als 
Kalligraph  and  noch  mehr  als  Miniator  ausgezeichnet.  Fol- 
gende  von   ihm  geschriebene    und    mit  Gemälden    vf^rsehene: 

23* 


S56 

Hindschrifteo  werden  ab  in  der  Stiftsbibliotbek  von  St.  GaDen 
befindlich  verzeichnet: 

1)  Missale  Diethelmi  Blarerj  expositio  ceremoniaram.  Y. 
Haenel,  Catall.  p.  688.  N.  351. 

2)  Necrologium,  martyrologiam,  refrala  S.  Benedict!,  g-eschrie- 
ben  unter  dem  Abt  üiethelm.    V.  Haenel  I.  c.  p.  694.  N.  452. 

3)  Directorii  perpetaa  regala  I.  et  IL  V.  Haenel  I.  c.  p.  696. 
N.  532. 

4)  Directorii  regula  I-XXXYI.  V.  Haenel  1.  c.  p.  696.  N 
533—538. 

5)  Exemplar  brevioris  directorii  a  regula  I — VII.,  geschrie- 
ben anter  dem  Abt  Franciscus.    Y.  Haenel  1.  c.  N.  539. 

6)  Antiphonarium  horarum,  praemisso  calendario,  pars  IL  a 
paschate  asqne  ad  adventum,  geschrieben  1544.  V.  Hae- 
nel 1.  c.  N.  542. 

7)  Joach.  Vadiani  epitome  trium  terrae  habitatae  partiom.  S. 
Weidmann,  Gescnichte  S   432. 

frtther  Conventoal  im  Stifte  Hirschan,  seit  894  Bischof  zn  Ual- 
berstadt,  t  924.  war  als  Schreiber  and  Maler  berflhnit.  S. 
Nagler,  Kflnstierlexicon  Bd.  16.  S.  367. 

SlfllsiiuuidiM  de  Slgifliiiaiidl0 

aas  Ferrara  gebartig,  der  sich  selbst  bisweilen  Cornea  Pala- 
tinos nennt^  lebte  gegen  Ende  des  XY.  Jahrh.  za  Florenz  und 
zeichnete  sich  als  Kalligraph  aus.     Er  schrieb: 

1)  Ambrosii  epistolae  quaedam  1489,  jetzt  in  der  LanrenCia- 
nischen  Bibliothek  zu  Florenz.  Y.  Bandini  Catal.  Codd.  tat 
bibl.  Lanr.  T.  I.  Plat.  XIY.  Cod.  YI. 

2)  Gregorii  Papae  Moralia  super  Job.  F.  I — 11.,  .1792  nnd 
1793  vollendet,  ebendaselbst:  v.  Bandini  T.  1.  Plnt.  XVm. 
Cod.  I.  IL 

3)  Symbolnm  D.  Gregorii,  geschrieben  1499,  ebendaselbst; 
V.  Bandini  1.  c.  T.  1.  Plat.  XVIU.  Cod.  III. 

4)  I).  Hieronymi  Expositio.  in  Isaiam  Propheiam ,  ▼oileDdet 
XIV.  Dec.  1491,  ebendaselbst;  v.  Bandini  1.  c.  T.  1.  Plnt. 
XIX.  Cod.  II. 

5)  Hieronymi  Commentaria  in  Evangelia  Matthaei  et  Marci  — 
Ejasd.  Commentarius  in  Ecciesiasten  —  Ejosd.  de  infaalia 
Salvatoris  etc.,  geschrieben  für  Matthias  Corvinas  und  da- 
tirt  XIX.  Oct.  1488  in  der  kais.  Hofbibliothek  u  Wien; 
V.  Denis  I.  c.  T.  1.  Cod.  CCXLVII.  p.  862^).  Aach  achrieb 
er  nach  Raczynski  (Üict.  p.  273)  eine  der  Bibeln  za  Belem, 
die  sich  jetzt  za  Torre  del  Tombo  befinden,  im  J.  1^916. 

1)  Den  voIlstSndigen  Inhalt  der  Handschrift  s.  im  Serapeum  Jahrg. 
Xv4v.  S.  281  • 


Mt 

eio  Camaldoleoser  im  Kloster  degli  Angeli  zo  Florenz,  IUq. 
mmator  ond  Kalligraph,  mid  Schäfer  des  T.  Gaddi.  Er  schrieb 
■■  1530  ein  Choralbach  seines  Klosters  mit  ftliniatoren.  Herr 
Otdej  ZQ  London  besitzt  eine  Reihe  von  Initialen,  die  mit 
DoterlcgDog  von  grüner  Erde  auf  das  Zarteste  in  Gaache  aus- 
gefihrt  sind.  S.  Nagier,  Künstlerlexicon  Bd.  XVI.  S.  61—62. 

Ant.  SfntbaMo 

gebfertig  ans  Florenz,  einer  der  geschicktesten  Kalligraphen 
od  Miniatoren  seiner  Zeit,  ond  Abschreiber  des  KOnigs  r  er- 
fnaod  Tou  SiciKen.  Man  hat  von  ihm  noch  folgende  Abscoriflen: 

1)  U.  Angnstinns  adversas  Jalianam.  yolfendet  1491  in  der 
Laarentianischen  Bibliothek.  V.  'Bandini,  Catai.  T.  1. 
Plot.  XII.  Cod.  YIU. 

2)  Ejesdem  qaaestiones  super  Genesin  et  alia,  fQr  Mattbiaa 
Corvinns  geschrieben  1489,  ebendaselbst.  V.  Baudini  U  c 
T.  I.  Plut.  XII.  Cod.  X. 


3)  Ambrosii  varia^  ebendaseibet.  V.  Bandini  I.  c  T.  I.  Plat. 
HY.  Cod.  XXUI.  Mit  Malereien. 

4)  Lotharios  Levita  et  Card,  de  vilitate  conditionis  hnmanae, 

feschrieben   1489,   ebendafielbst.    V.  Bandini  1.  c.  T.  I. 
hc.  XXL  Cod.  XVn. 

5)  Lncanog,  vollendet  1485.  ebendaselbst.  V.  Bandini  1.  e. 
T.  IL  Plot.  XXXV.  Cod.  IL 

6)  D.  Uieron^mi  Breviariam  in  Psalmos  Davidis,  fflr  Mat* 
(hias  Corvinos  1488  geschrieben,  jetzt  in  der  National- 
bibliolhek  zb  Paris.  Y.  Catal.  de  la  bibl.  da  doc  de  Va- 
Urt  T.  L  Theolof^ie  N.  444. 

T)  II  Canionieri  ed  i  Trionfi  di  Franc.  Petrarca,  datirt  olt. 
Sept.  1476,  ebendaselbst:  Y.  Marsand,  I  Manoscritti  ital. 
della  regia  bibl.  T.  I.  p.  800-802. 

8)  Horatii  opera,  geschrieben  fflr  den  Cardinal  Job.  von 
Aragonien,  jetst  in  der  Edcnrialbibliothek.  V.  Haenel, 
CatalL  p.  948.  N.  IL  T.  5. 

9)  C.  Soetonii  Tranqnilli  de  XII  Caesaribus  über  und  de 
pammatids  et  rbetoribus^  vollendet  1477,  fflr  Denselben, 
jetzt  in  der  königl.  Bibliothek  za  Berlin;  vgl.  Wilken, 
Geschichte  der  k6nigl.  Bibliothek  zn  Berlin  S.  225. 

10)  Yirgilias,  geschrieben  1485,  jetzt  in  der  Uofbibliothek  za 
Mflnchen;  V.  üochesne,  Yoyage  d'an  Iconophile  p.  19« 

11)  Lateinisches  Gebetbuch  Herzog  Albreehts  IV.  von  Baiem, 
geschrieben  1485.  mit  Bildern  und  Arabesken  von  ihm, 
ebendaselbst.    Ygl.  Serapeom  Jahrg.  1844.  S.  84. 

12)  Chrysostomi  adversns  vitoperatores  yitae  monasticae  in- 
terpr.  Ambrosio  Monach.  Camuldnltnsi,  geschrieben  1461, 


sah  Montfaacon  in  d«r  BiUioCbtk  der  Canoniker  tos  Fie- 
sole.   V.  MoDtfaacon  diariam  ital.  cap«  26.  p.  392. 

MntniHs 

DiacoDQS  nnd  zaietzt  Priester  im  Stifte  St.  Gallen,  im  X.  Jahrk. 
Von  ihm  sag't  Arx  (Geschichte  von  St.  Gallen  Bd.  I.  S.  99.): 
,,Sintram,  der  anvergleichliche  Schreiber,  dessen  Handschrift 
■g'anz  Dentschland  bewunderte,  widmete  sich  dieser  Arbeit  mit 
so  nnermüdetem  Fleisse,  dass  sich  fast  jedes  berahnnte  Stift 
oder  Kloster  in  Deutschland  mit  einem  Bache  von  seiner  Hand 
rflhmen  konnte.  Wie  seine  Schrift,  die  man  damals  als  das 
hödiste  Meisterstflck  der  Schreibkunst  ersah,  beschaffeo  ge- 
wesen sei,  kann  man  noch  ans  obffemeldetem  (in  der  BiUie- 
thek  des  Stifts  befindlichen)  Evangelienbuch  seheu.'^  Ein  Fac- 
simile  findet  sich  in  Monumenta  ed.  Perz  T»  II.  p.  89. 

Jo.  SoMco 

königlicher  Maler  und  Ulaminator,  lebte  um  1410  in  der  Neu- 
stadt Prag.    V.  DIabacz  a.  a.  0.  Th.  DI.  S.  132. 

Conventual  des  Dominikanerklosters  S.  Caterina  zu  Pisa,  be* 
Icannt  als  zweiter  Erfinder  der  Brillen,  war  auch  MiaiaUir  md 
Kalligraph,  and  lebte  im  XIV.  Jahrb.  Die  Chronik  aeines 
Klosters  sagt  von  ihm:  Cantare.  scribere,  miniare  et  omnia 
scivit^  quae  manus  medianicae  valent.  Y.  Arohivio  storioo  ital. 
T.  VII.  P.  II.  p.  476  sqq. 

Je.  Iknt,  de  Splaalle 

ein  sehr  fleissi^er  Abschreiber  nm  die  Mitte  des  XV.  Jahrb., 
arbeitete  fflr  die  Malatesta's  in  Cesena.  Folgende  Abschrif- 
ten seiner  Hand  befinden  sich  in  der  faerzogl.  BibGethek  daselbst. 

1)  Augastini  Sermones  in  Exnositnm  Evangelii  S.  Johannis, 
datirt  vom  Nov.  1455.  V.  Mncdoli,  CataL  T.  I.  Plot. 
III.  Cod.  3. 

2)  Ejusd.  Tractatus  in  Cpist  Johannis  et  alia  opascnla,  da- 
tirt vom  Nov.  1450.  V.  Muccioli  L  c.  T.  L  Pint.  UI. 
Cod.  4. 

3)  Hieronymi  Breviarinm  in  CL  Psalmos,  datirt  1455.  V. 
Mocciofi  1.  c.  T,  I.  Plut.  III.  Cod.  5. 

4)  Hieronrmus  in  XII  Prophefas  minores.  V.  Moocioli  K  c 
T.  I.  Plut.  IV.  Cod.  3. 

5)  S.  Ghregorii  Epistola  ad  Enisc.  Tanronymitanum  etc.  1450. 
V.  Muccioli  I.  c  T.  I.  Plut.  V.  Cod.  3. 

6)  Hieronjmi  Epistoiae.  1451.  V.  Muccioli  I.  bi  T.  L  Plou 
XI.  Cod.  1—3. 

7)  Ambrosü  Sermones  s.  Enarrationes  in  Daridices  Paalnioa. 
V.  Maccioli  L  «.  T.  I.  Plut.  XL  Cod.  4. 


«)  te*M  PrakTt  BnoiMiB  Parabdimm  Sahaoais  et  al. 

?.  Mw»oli  L  e.  T.  I.  Plat  XI.  Cod.  7. 
9)  EoBebii  Pamphili  libri  XIY»  de  praeporatiooe  efaiMÜca 

a  6.  Trapezuotio  in  laL  tradacti.     V.  Muocioli  L  c.  T.  L 

PIoL  XII.  Cod.  3. 

10)  Crpriani  Epialolae  LXXVI.  V.  MocdaB  L  c  T.  I.  Plat 
nf.  Cod.  4. 

11)  Anrastmas  aapor  PaalnK»  P.  I-^II.  V.  Maccioli  T.  L 
PjS.  XXI.  cid.  fr-7. 

12)  Elhayii  libri  IV.   Vid.  Muccioli  I.  c.  T.  H.  Plut  Y.  Cod.  2. 

13)  Erasdem  libri  VÜI.  Y.  MaccioK  I.  c  T.  II.  Plat.  V.  Cod.  3. 

14)  tbocydidia  bistoria  belli  PelopoBsesiaei  iaterpr.  Laor. 
YaifaL    Y.  Moccioli  L  c.  T.  II.  Plnt.  XIV.  Cod.  2. 

15)  Hiatoria  sacra  ab  origine  miwdi  ad  As^Daiooeai  Üomini 
(Petri  Protbjrteri  Trecenais)  1458.  Y.  Muocioli  1.  c.  T. 
n.  Plat.  XV.  Cod.  3. 

16)  Appiani  de  ciyilibos  RomaDorom  bellis  trad.  a  Petro  Can- 
dido.  Y.  Maccioli  I.  t.  T.  11.  Plnt.  XYII.  Cod.  1. 

17)  Tbeophraati  libri  de  bistoria  plantar,  versi  a  Tbeodoro 
ThesMloiiiceiiai.  Y.  Maocioli  I.  c  T.  IL  Plut  XXIY. 
Cod.  3. 

Han«  Spiingtnklee 

Uominist  zo  Nflniberg,  f  1540,  illuiDinirte  oder  voUendete  yieU 
■eiir  ein  Measbach  15z4  ffir  den  Bischof  za  Mainz,   iirelcbea 

E'  ttt  ia  der  BibUothek  zu  Aacbaffenborg  auibe  wahrt  wird.    S. 
ettberg.  Nürnberger  Briefe  S.  179. 

Stefano  dl  Firense 

eia  Miniator  und  Schaler  von  Gherardo,  wird  von  Vaaari  ( Vite 
T.  IV.  p.  154)  erwähnl. 

Will,  de  Stiphel 

ichrieb  nnd  illominirte  im  Jahre  1381  Nie.  de  S^rae  Commeo- 
Ur.  in  PeDtatenchaoi  et  alios  qnozdam  Y.  T.  bbros,  jetzt  in 
'tr  Bibliothek  der  Kathedrale  za  Uurham  befindlich.  S.  Be- 
näh-Botfieid,  Notes  on  cathedral  libraries  p.  119. 

Slm.  Striffl 

«■  Vicarios  cbori  S.  Maaricii  acbrieb  1430  einen  Collectarins 
super  libmm  Psalmorna  collectiia  per  fratr.  Petrom  de  heren- 
dub,  jetzt  in  der  kaiaerl.  Hofbibliothek  za  Wien.  V.  Denif 
L  e.  VoL  ü.  P.  I.  Cod.  CXXXYIII.  p.  212. 

Joh.  Tabomk|r 

Maler  and  Knnstachreiber  in  Prag  om's  Jahr  1552.  schrieb 
im  Jahre  1563  ein  grosses  böhmisches  mit  Noten  una  Gemäl- 
'es  verziertes  Gesangbuch  fQr  die  Stadtkirche  zu  Lann.    AAch. 


r Ähren  -melireiie  derglieieheB  kostbare  Gesaoj^iiQdier,  s.  B.  «Itt 
in  der  Teplitzer  und  der  BOhmiBchbreder  Kirche  vmi  ihm  her. 
V.  DUbacz  a.  a.  0.  Tb.  HI.  S.  249. 

ist  durch,  ein  Schriftenbach  bekannt,  welches  1529  za  Venedit 
in  28  Blättern  unter  dem  Titel  erschien:  Lo  presente  livro  £ 
sec^no  la  vera  arte  de  lo  excellente  scrivere  diversi  varie  sorti 
di  lettere  etc.  in  4.  S.  Nag^ler,  KOnstlerlexicon  Bd.  18.  S.  87. ') 

HMrtin.  Teatechold 

Miniatarmaler  und  Wappenherold  zar  Zeit  Kaiser  Carls  Y. 
Er  hinterliess  ein  Werk  aber,  die  vornehmsten  Reichsstinde, 
mit  den  betreffenden  Wappen  ansgeziert.  Dieser  Codex  befindet 
sich  in  der  herzogl.  Bibliothek  zu  Gotha.  S.  Nagler  a.  a.  0. 
S.  285. 

Tlieodoiicafl 

Abt  zu  S.  Erroal .  in  der  Mitte  des  XI.  Jahrb.  Von  ihm 
schreibt  Ordericus  Yitalis  Folgendes:  Ipse  scriptor  erat  egre- 
^ins  et  inclytae  insitae  sibi  artis  nionumenta  reliqait  Uticanis 
juvenibus.  Cojlectaneum  enim  et  Gradoale  ac  Antiphonariom 
propria  mann  in  ipso  Coenobio  conscripsit.  A  sociis  etiam 
suis,  qui  secom  de  Gemmetico  veneranf,  pretiosos  divinae  le^s 
Codices  dulcibns  monitis  exegit.  Nam  Roduiphos  nepos  ejus 
Eptaticom  conscripsit  et  Missale,  ubi  Missa  in  Conventu  quo- 
tidie  canitur.  Hugo  autem  socios  ejus  expositionem  super  Eze- 
chielem  et  Decalogum  primamque  partem  Moralium.  Rogerins 
vero  Presbyter  Paralipomenon  librosque  Salomonis,  tertiamque 
partem  Moralium.  —  Ex  ejus  etiam  schola  excellentes  iibrarii, 
id  est,  Berengarius  qui  postmodum  ad  Episeopatam  Yennsiae 
provectns  est  Gosceliinus  et  Rodalfns,  Beroardus,  Turchetiilos 
et  Richardns,  alüque  plares  processerant,  qui  Tractatibos  Uie- 
ronjmi  et  Aogustini,  Ambrosii  et  Isidori,  Eosebii  et  Orosü 
aliorumque  Doetorum  Btbliothecam  s.  Ebralfi  repleveront  et 
exemplis  suis  ad  simile  Studium  secotnram  ioventutem  salobri- 
ter  exhortati  sunt.  Hos  vir  Domini  Theodoricus  docebat  ete. 
V.  Duchesne  Hist.  Normann«  Scriptores  p.  470. 

Vhentota« 

schrieb  im  IX.  Jahrb.  ein  MS.,  das  Buch  Hiob,  jetzt  in  der 
Yaticana.    Y.  Agincourt  1.  c.  T.  III.  p.  105. 

Benedllet  Thola 

Maler  von  Brixen  um  1550  stand  im  Dienste  des  CbnrAlrsten 


0  Die  erste  Ausgabe  ist  hier  fälschlich  vom  J.  1543  datift;  sie  er- 


m  Sadiseik  Auf  der  kdmgi.  WUkMk  n  Dteileii  ist  tin 
PKriier.  nil  den  von  ihm  gtaaben  Bildnime  dM  ChorfOnten, 
Si  Nagier ,  KOngderiezicon  Bd.  1&  S.  356. 

aiD  Priester  ans  Pistoja,  schrieb  1478  Herodoti  Halic  Hi- 
sterias  Ubri  IX  ex  Laon  Yallae  interpreUtione.  V.  Bibl.  Eh- 
retkreuana  p.  493.  N.  9. 


ConrentQoi  zo  S.  Maria  Novelia  in  Florenz,  f  1336,  machte 
lieh  als  Kalligraph  und  Miniator  bekannt.  Y.  Marchese  Me- 
morie  T.  1.  p.  176. 

TonumMo  41  Romen» 

CoDTentoal  desselben  Klosters,  gestorben  1358,  wird  ebenfalls 
als  Kalligraph  and  Miniator  angefahrt  von  Marchese  I.  c  T. 
L  p.  176. 


Pletr.  Transoi^fl^ano 

so  genannt  von  seinem  Gebartsorte  Tramo^gio,  war  Priester 
wahrscheinlich  im  Kloster  S.  Maria  del  basso  bei  Bibbiena. 
Er  schrieb  und  restaurirte  die  Chorbficher  seines  l^losters  und 
4ie  ?on  S.  Marco  in  den  Jahren  1577 — 1578^  und  staib  1596. 
&  Marchese  I.  c.  T.  I.  p.  207—210.  Nagler,  kttnstlerlexicon 
Bd.  19.  S.  46. 

Cosmaif  Tmra  oder  Tnna 

ein  Maler  za  Ferrara.  Die  von  ihm  gemalten  Chorbücher  des 
Ooois  nnd  der  Cartbaase  za  Ferrara  wurden  froher  den  Frem- 
des als  die  grösste  Seltenheit  gezeigt;  die  ersteren  wurden 
1472  vom  Bischof  Barthoi.  a  Rovere  daliin  geschickt.  Gnarini 
(Coopendiam  Ecdesiar.  Ferrariae  p.  15)  nennt  sie  die  schOn- 
iten^  welche  in  Europa  existirten,  und  Zaecaria  (Iter  litera- 
riom  per  Italiam  p.  157)  stimmt  ihm  bei.  Y.  Yasari  I.  c.  T. 
in.  p.  353.  Nagler,  Künstlerlexicon  Bd.  19.  &  151. 

Petr.  Tatlnger 

Prior  in  Ober  -  Altaich ,  schrieb  1447  ein  grosses  Antiphona- 
riam,  welches  der  Maler  Rupert  von  Fassau  mit  verschiedenenf 
Figuren  zierte.  Dann  schrieb  er  ein  grosses  Gradnale,  und 
nerte  es  mit  vielen  historischen  Darstellungen.  S.  Nagler, 
KftBstlerlexicon  Bd.  19.  S.  176. 

Petracd«  Ulialdüa 

rebürlig  ans  Florens .  lebte  als  Maler  am  Hofe  der  KOnigin> 

Elisabeth  von  Englanfl;    Man  bat  von  ihm: 

1)  Fsalterinm  com  Canticis  eceleslasticis,  welches  er  1565  für 


Hisittridi  «»af  Anadel  ahmUntt,  iiÄxt  h  der  ltMo<hck 
d«6  britisdien  Mmmms  tefiMNicb.    V.  Casley  I.  c  p.  96. 

2)  Eine  lUamiDirte  Handschrift,  welche  Seatenzeii  aoi  4er  Ä* 
Schrift  enthielt,  und  von  ihm  anf  Befehl  Sir  Nicholas 
Bacon's  gearbeitet,  früher  in  der  Galierie  za  Gorhamborg 
aufbewahrt  wurde» 

3)  Scetiae  descrittio  a  Deidottenei  ^andam  iacU  a»  D.  1550, 

Beschrieben  i.  J.  1576  in  der  Bibkothek  des  bric  Maseaaif. 
.  Casley  I.  c  p.  226. 
Man   sehe   Ober  ihn  llberhanpt:  Anecdotes  of  paintingr  in 
Enriand  eoll^cted  by  G.  Vertue  and  now  diirested  by  IL  Wal* 
pole,  T.  L  p.  249-^253. 

UdAlrieiM 

Mönch  in  Benedictbenren  ond  Presbyter,  ein  Schiller  Gothelms. 
fir  schrieb  mit  aosserordeatltdier  KQiisdertu{keit  eine  Litvrgie, 
fllr  welche  in  J,  1074  dem  Kloster  ein  Weinberg  als  Aeqai- 
▼alent  gegeben  wurde.  S.  Meichelbeck,  Chronicon  Benedictn« 
baran.  T.  1.  p.  77.  und  die  Monnmenu  boica  T.  VII.  p.  92. 

WJUmn 

ein  irischer  MOnch  des  VI.  Jahrhunderts,  wird  ren  Leiaud 
scriptor  et  pictor  librorum  optimus  genannt  S.  Dibdin,  De- 
tameron  Yoi.  I.  p.  CXXIL 

m.  Urf ^ 

Miniaturmaler  des  XIV.  Jahrb.,  malte  natarhistorische  Dar- 
stellungen, besonders  Pflanzen.  Auf  der  Bibliothek  zu  Modena 
ist  ein  Alanuscript,  HerUer  betitelt,  mit  Abbildungen  von  Pflan- 
zen ,  das  seinen  Namen  trägt.  S.  Nagler ,  Kanstlerlexicon 
Bd.  19.  S.  261. 

ein  Copist  und  Miniator  de^^  XV.  Jahrb. ,  gebörtig  aus  Lutea, 
wird  erwähnt  von  Trenta  im  8.  Bande  der  Memorie  e  doai- 
menti  per  servire  all'  historia  del  Ducato  di  Lucca  p.  36. 

Taaco 

*  _ 

ein.  portugiesischer  Enluminenr  zur  Zeit  Alphoas  des  V.  Sei- 
ner erwähnt  Raaynski  L  c.  p.  293. 

Illuminator,  arbeitete  nebst  Anderen  an  dem  berühmten  Mis- 
sal des  Cardinal  Cisneros,  welches,  aas  sechs  grossen  Folian- 
ten bestehend  ^  wälirend  der  Jahre  1514  bis  1618  gearbeitet 
wurde,  ond  sich  sp&ter  in  der  Kathedrale  tu  Toleno  beCand. 
Y.  Beraipdei  L  u  T.  V»  p.  143. 


HhiDHiil  4»  XIT.  Mnrh.^  machte  -  weidgiMis  «m  Mfotator 
h  dt r  lD»stba«en  Bibd  K(taii|[^  Sjurb  y.  Ton  Frukttidi,  welche 
jich.1814  ID  Meermans  Besitt  hefand  ond  settdeni  SMirhM  ver- 
schwoDden  ist.  Die  Beschreibong  b«  ia  Vanpraet  Recberchci 
sor  Grothajse  p.  19.  and  Nagler,  KOnsderlex.  Bd.  19.  S.  362. 

TellfailAM 

eia  bfthmiecher  Maler  des  13.  Jahrb.,  rieite  eiae  Bilderbibel 
io  der  fflrsd.  Lobkowirischen  Bibliothek  zo  Prag  mit  Miniat- 
uren aiifl.    S.  Waaefen  im  deatschen  Kunstblatt  Jahrs:.  1850. 

N.  19.  S.  148. 

Jo.  Marens  Telox  (¥eloce?> 

ein  Parmenser.  Schaler  des  Petr.  Strozza  zn  Florenz,  schrieb: 

1)  Joyiani  Pontani  de  obedientia  ad  Robertom  Sanseverinani 
Principem  Salemitan. ,  ^atirt  III.  Id.  Jon.  1470  za  Neapel. 

2)  De  accipitroffl  natura,  proprietatibos,  morbis  eorumque 
remediis  tractatos  italicas.  datirt  XXIII.  Sept.  1463,  eben^ 
falls  20  Neapel.  Beide  Handschriften  befinden  sich  in  der 
könifrl.  Bibliothek  zo  Turin.  V.  Pasini  Catal.  T.  ü.  Cod. 
CCXXVn.  p.  68  und  Cod.  ital.  CXIX.  p.  445. 

AleM«  TeimmflB*iil 

em  flberaos  geschickter  Kalligraph  und  Miniator,  schrieb: 
i)  S.   Augnstini  varia^  datirt  1491   in  der  Laorentianischen 

Bibliothek  zu  Florenz.    Y.  Bandini  I.  c.  T.  I.  Plot.  XII. 

Cod.  II.  , 

2)  Ejusdem  opera  varia,  ebendaselbst.  V.  Bandini  I.  c.  T.  I. 
Plat.  XII.  Cod.  III. 

3)  Ejasdem  Varia,  datirt  1490  ebendaselbst.  V.  Bandini  I.  e. 
T.  I.  Plot  XII.  Cod.  IV. 

4)  Ejusdem  Varia,  ebendaselbst.   V.  Bandini  I.  c.  T.  1.  Plut. 

m  Cod.  V. 

ö)  Marciani  Capeliae  Satyricon  et  Ausonii  Carmina,  datirt 
1490,  ebendaselbst.   V.  Bandini  T.  IL  Plot  LI.  Cod.  XIII. 

6)  Ckisii  Consulti  Fortonatiani  de  arte  Rh«(orica'libri  III.,  in 
der  S.  Markosbibliothek  zu  Vededigr  V*  MoreHi  Bibi.  S. 
Marci  ^.  et  lat.  T.  1.  p.  332—333. 

7)  Vita  dl  M.  Gianozo  Mantetti  Catal.  et  cittadino  Fiorentino, 
(btiri  1506,  befand  sich  ^bemaUi  im  Besitz  4es  Henog^ 
von  Valli^re.  V.  Catal.  des  livres  da  Dalc  de  Vafiitee  11 
III.  N.  5624.  p;  377.  vnA  Apofitolo  Zeno,  diflAeria;^.  Vos^ 
siaiie  T*  1«  p.  171. 

Asch  tragt  eine  der  Bflcberbandschriften  m  Btlem  seinen 
4SaoKn  aod:  die^  Jabtzatittl495»i  V.  Raczj^ski  L  iß.  adb  art. 
Sigismnndis. 


«ine  NonBc>Ea  Vero&ftv  schneb  AngnstW  de  «civitatet  Aei,  da^ 
tirt  die  XXVHI.  Aonst  1472 ,  mit  Miniataren.  Andres  saJi 
die  HaDdechrift  im  Besitz  des  Abbate  Berio  so  Genaa.  ▼. 
Cartas  familiäres  T.  V.  p.  206--107. 

Priester  des  Klosters  S*  MartiDO  da  Albelda,  im  X.  Jahrb. 
Er  scbrieb  und  illaminirte  ODter  Beihilfe  yon  Sarracbo  mid 
Garcia  deo  bekannten  Viffilianischen  Conciliencodex.  V*  Ber- 
mudez.  I.  c.  T.  Y.  p.  232.  Ein  Facsimile  seiner  Uandacbrift 
giebt  Merline,  Escaela  p.  101—105. 

Tli^oroso 

ein  Miniaturmaler,  illumiDirte  um  1292  die  Bflcher  des  Käm- 
merlings  zu  Siena.  V.  Rumohr,  ital.  Forschungen  Bd.  II.  S.  24» 

Franc;  de  TlUadlei^o 

dn  Illuminator,  arbeitete  um's  Jahr  1520  mit  Arrojo  (8.  die* 
«e^  Artikel)  an  den  Chorbflchern  der  Kathedrale  zu  Toledo. 
V.  Bermudez  1.  c.  T.  V.  p.  245. 

Vlneentins 

Mönch  der  Abtei  S.  Maximio  zu  Trier«  schrieb  im  Jahre  1510 
den  Anfang  einer  prächtigen  Bibelhanoschrift,  welche  von  Jac 
Gladbach  fortgesetzt  und  erst  1530  beendigt  wurde.  S.  Archi? 
d.  Gesellschaft  f.  ältere  deutsche  Geschichtskonde  Bd.  2.  S.  332. 

Kudlov.  Tincentiiu 

schrieb  zn  Rom  1517  Aristotelis  Eihica  tat.,  mit  Gemäldea. 
Vgl.  Uffenbach  Reisen  Th.  IIL  S.  571—572. 

JLeonardo  da  Vinci 

Dieser  gefeierte  Künstler  gehört  hierher .  wegen  der  tod 
ihm  gefertigten  Miniaturen  zu  einer  Handschrift,  die  eine  An«» 
leitang,  die  ersten  Anfänge  der  Grammatik  zu  erlernen,  enthiek 
and  fär  Maximilian  Sforza  Herzog  von  Mailand  bestimmt  war. 
y.  Andres  Cartas  familiär.  T.  IV.  p.  148,  der  sie  selbst  sah. 

Aat.  Vairt 

Conventoai  zu  St.  Gallen ,  welcher  jedoch  später  seben  Gian- 
ben  irerliess,  schrieb: 

1)  Lectionarii  in  matutinis  pars  festivalis  1507. 

2)  Benedictionale  solenne  1522.  Beide  mit  Gemälden  ver- 
zierte Handschriften  befanden  sich  nadi  Häuers  Angabe 
(Catall.  p.  696.  N.  540.  u.  p.  692.  N.  421)  in  der  Scifb- 
bibUothek  zn  St  Gallen. 


CoD?eDtoal  zo  S.  Martin  in  CAlln,  lebte  im  XVI.  Jahrh.  und 
sehrieb  ein  iibetlas  oontinem  varias  Uterarom  formulas  et  artis 

(ictorite  specimina.    Y.  Ziegelbaner  Histor.  rei  liter.  Ord.  S. 
iened.  VoL  L  P.  1.  p.  520. 

geboren  zo  Ellingen,  Sopprior  im  Kloster  S.  Ddalrich  nnd  Afra 
n  Aogsbarg.  gestorben  1496,  illominirte  die  von  Leonard 
Wagoer  (s.  den  folgenden  Artikel)  geschriebenen  Handschrift 
teo.  Namentlich  werden  angeführt  ein  Missale  yom  Jahre  1479 
(T.  Braon,  Notitia  de  codd.  MSS.  T.  IIL  p.  23)  and  ein 
Gradoale  vom  Jahre  1490  (V.  Brann  L  c.  p.  28.)  Vgl.  aber 
ihn  Yeith,  Bibl.  AogosUna  Alphab.  UI.  p.  128  sq. 

Iieonard  Wai^ner 

auch  Wiratlin,  Hamaxargos  oder  Carrifex  genannt,  geboren  zo 
Sdiwabmenchingen  im  J.  1454  ^  gestorben  1522,  war  Pres- 
byter im  Kloster  S.  Udalrich  and  Afra  zo  Augsburg,  and  einer 
m  geschicktesten  Kalligraphen  Deutschlands  za  seiner  Zeit, 
weshalb  er  in  mehrere  Kidater,  z.  B.  Zwiefalten,  Maritnberg 
BDd  Salem,  berafen  ward«,  am  seine  Kunst  zo  lehren.  Die 
Zahl  der  von  ihm  angefertigten  Abschriften  ist  bedeutend:  fol- 
gende  werden  von  Khamm  (Hierarchia  Angastana  P.  lu.  p. 
116)  angegeben:  1  Pontificale.  2  Missalia.  1  Didroale.  1  Noc- 
taroale.  1  Tabula  s^o  congestos  supra  scholam.  1  Psalterinni 
pro  choro.  1  Lectionarium  byemale.  1  Lectionariom  aestjYale. 
1  Regula  S.  Benedict!.  2  Propria  Tutorum  SS.  Udalrici  et  Afrae. 
1  Commnne  Sanetorum.  Aliud  Commune  pro  Choro.  1  Liber 
Rationum  membran.  1  Liber  arithmeticus.  2  Libelli  oiBcii  B. 
V.  Mariae.  1  Missale  propriorom  festorom.  1  Liber  Praefatio- 
Boa,  Benedictionnm  etc.  1  LibeUns  pro  Visitatoribns.  1  Liber 
Homiliarum  S.  Bemardi.  1  Psaltenum  pro  Abbate«  1  Liber 
Noctamomm  pro  festis  solemnioribas.  2  Libri  Historiae  S.  Sym- 
berti.  1  Liber  Historiae  S.  Ddalrici.  1  Missale  pro  Reveren- 
tiss.  D.  D.  Decano.  1  Liber  omoiom  Moniastcrii  Privilegiorom. 
1  Liber  soper  Cassiodori  Psalterium.  1  Liber  Epitaphioraoi 
Abbatom.  1  Orationale.  2  alii  precationnm  libelli.  1  Liber  Me- 
neologii ,   et  Regolae.  S.  Benedicti.  1514.  1  Liber  pro  Prae« 

Esito  Nnrimberg.  1  Liber  pro  Regina  Hungariae.  1  Liber  pro 
^  mite  de  Maosfeld.  1  Liber  pro  Ptiarmacopolio.  1  Liber  Chro- 
■eomm  Aogost.  1  Index  libroram  Bibliotheeae  etc.  1  Liber 
reram  miscellanearom.  1  Tabula  Fraternitatum.  Aliae  tabilae, 
plorimae.  Item  pro  M issalibos  Praefationes,  seouentias  plures  eta 
Ausser  diesen  Handschriften  werden  nocn  folgende  ander« 
Wirts  genannt: 
1)  CongestODi  Monadiomm  iUnatrinm,  s.  Über  de  virh  et  fae- 


minis  vitae  saDCtiamiia  et  dMlriM  cclebribus  ex  ordine  S. 
Beft«dicti^  bei  BraoE,  Notitia  P.  111*  p.  27. 
%)  S.  Maximili^ni  Episc  et  MartFria  vita  et  pasaio«  V.  Bram 
1.  c  T,  VI.  >  41. 

3)  Liber  ceDtom  diversaram  acriptaramm ,  worin  er  Probe« 
der  von  ihm  gebrauchten  Schriftarten  gab.  Diese  Hand- 
schrift^ dem  Kaisef-MwintfliM  ff^widmet,  befindet  sieb, 
wenn  ich  nicht  irre,  jeUt  in  der  Hofbibliothek  zu  Mflnchen. 
Näheres  ober  sie  gieht  Braon  1.  LT.  VI.  p.  45 — 47. 

4)  S.  Notkeri  Balbalt  liber  hjmnoiSiitt  vel  sequentiarnm ,  nüt 
Gemälden^  ehemals  in  der  Stiftsbibliothek  za  St.  GaHen. 
jetzt  in  Zürich  befindlich.  Y.  Weidmann,  Gescbidite  S.  439. 


schrieb  nm's  Jahr  1509  ein  mit  Gemälden  reich  verziertes  Ge- 
betbuch des  alten  Geschlechts  vqn  Rechberff  und  Daiborg,  jetzt 
in  dem  Natioualmuseam  zu  Pesth.  S.  Jann.  Jahrbücher  der 
Philologie  und  PMagogik,  Sof^plementband  5.  S.  6ia 

Sixt.  Schenk  de  Wertiayen 

schrieb  in  Jahre  1505  ein  liber  precam  Conradi  Moerlia  Ab- 
hatis  ad  S.  Udalricnai  mit  Miniatarta.  Er  wilr  Convtntaal  die^ 
•es  Klosterü.    S.  Jahns  JabrbOchBr  a.  a.  U.  S.  620-621. 

WlhAldiia 

Abt  za  Stovelot  im  XII.  Jahit.,  schrieb  HleroaTmiw  in  Pro- 
pliotas.    V.  Ileiffeid»erg  im  Bulletin  biblioph.  T.  IV.  p.  16a 

Knderia  Wldeasann 

ein  Angsbarger ,  schrieb  ^^Casp.  Adelers  Trootbacble,  darina 
der  34  Psalm  Davids  aoffs  aller  trefiFlichest  anssgeteift^%  da- 
tirt  dea  13.  AngOBt  1572,  jetst  ia  der  kOnigl.  Bibhotkek  xa 
Uresdea.  S.  Fatkensteia,  Beschreibong  der  Mnigl.  BiUioihek 
BB  Dreadea  S.  199. 

WUhelmaa 

mit  dem  Beinamen  Ciregorios,  MOnch  zu  S.  Evrool  unter  Abi 
Wibelm  II.  um's  Jahr  1063.  Er  wird  von  Ordericns  Vitalis 
praecipoBS  scriptor  et  librorom  illaminator  genannt.  Y.  Da- 
cbasne  j  Hislonae  Norotaan.  scriptorea  p.  480. 

Wilhelmiia 

ein  Costos  Fratram  Miaorom  Coloniensis  Proviaciae,  odaricb« 
im  Jahre  1310  Caesarii  de  variis  rerom  divinarmn  argumeatia» 
V.  Goden ,  Codex  dipiomat.  T.  IL  p.  583. 

WUhelmoa 

CoBveataal  za  S.  Uuireatias  ia  lAttich,  lebto  im  XIV.  Jakrh, 


sd4  ichriek  2  Ajidtboaarien  ki  4  BAoden  ond  2  Psalterieo, 
die  seiB  Klosterbnioer  Reyfteros  illaoiinirte.  V*  Marteiie  Scrip- 
tor.  et  moBDiiL.  ampUss.  Collect.  T.  IV.  p.  420. 


oder  Wolfaoi ,  Mdach  za  St.  Gallen ,  im  IX.  Jabrh.  ^  schrieb 
eia  PaaiteriiiiD ,  cantica,  bjouii  eoclesiastici  etc.,  nit  Minia* 
toreD,  jetzt  ia  der  Bibliothek  dieses  Stifts  befindUcb.  V.  Hae* 
ad,  CaulL  p.  668.  N.  20. 

«oll.  WyelMit 

eia  Hhmiiiator,  avcii  Vieylant  reoaDiit.  Er  verferlififte  60 
jMories  de  plwewrs  coaleQrs  so  dem  2.  Yolome  de  la  tradac- 
tioB  de  l'histoire  da  Hainaat  de  Jacqaes  de  Gaise,  welche« 
lieh  io  der  kOoi^l.  Bibliothek  za  Brflssel  befindet,  V.  Reiffeii- 
beqf,  BaUetin  T.  V.  p.  397.  T.  VI.  p.  180. 

Bllsabetli  Wjienm 

schrieb  1489  mit  Margarethe  Taes  ein  Gehetbocb,  das  lEIathlvno 
Too  Molaotika  begonnen  hatte,  nnd  sich  in  der  bortrundisrnen 
Bibiiodiek  zo  BrQssel  befindet.  V.  Catal.  des  MSS.  de  la  biU. 
ies  Dncs  de  Bonrgogne  T.  II.  p.  193.  N.  15069. 

Hcanü*  XAiifllieelL 

Mtach  im  Kloster  S.  Martin  zi  Gölin,  lebte  im  XI.  Jalirh« 
isd  wird  von  Ziegelbaaer  (Uist.  rei  lit.  ord.  Bened.  T.  1.  V. 
1.  p.  506)  inmeiMMiirMi  openun  teraisaimas  scriptor  genannt. 


Bibllothekchronlk  und  IIUNseUaiieeia. 

ImAthenaenm  No.  1146.  S.  1046  findet  sich  eine  Znsammen- 
steltong  der  hauptsächlichsten  Bibliotheken  nach  der  Grösse  ihrer 
Mchersekatze. 


üeber  die  Uebelstände  der  grossen  NationalbibHothek  zu  Parts 
is  Bezog  anf  die  Benutzer  derselben  findet  sich  im  Athenaenm 
No.  11^.  S.  1086.  eine  Nachricht,  ans  welcher  hervorgeht,  dass 
es  in  Paris  ebenso  weitläufig,  zeitmfihend  und  fraglich  ist,  Bücher 
nr  Benutzung  zu  erhalten ,  als  an  vielen  andern  hochberflhmten 
Bibliotheken. 


S6S 

Tomberg y  Professor  an  der  Universftlft  Land,  hat  einen  Ka- 
talog der  arabischen,  persischen  und  türkischen  Manuscripte  der 
Universität  Upsala  herausgegeben.  Diese  Sammlang  besteht  ans 
512  Manascripten ,  woranter  eine  Zahl  darch  ihre  Seltenheit  nnd 
die  Zeit,  in  der  sie  aasgeführt  wurden,  liostbarer  Werke.  Der 
Katalog  ist  mit  grosser  sehr  anerkennungswerther  Sorgfalt  ent- 
worfen und  kann  ähnlichen  Arbeiten  als  Muster  dienen.  (Ausland 
25.  Oct.  1849.  No.  256.  S.  1023.) 


Die  Grenville  Bibliothek  im  Britischen  Museum  hat  jetzt  eine 
Veränderung  erlitten  und  ist  dem  Publicum  zugänglicher  gewor- 
den.   [Atben^ieum  Nov.  8.  No.  1149.  S.  1110.] 


Kleine  Notizen  ober  die  Vatikanische  Bibliothek,  fiber  die 
Venedig,  Ferrara,  Kopenhagen,  Stockholm,  Reikiavik  (auf  Island), 
in  Frankreich,  Rassland  und  Amerika  findet  mau  in  den  Blftttera 
für  litter.  Unterhalt.  1849.  Nr.  204.  S.  815  tt. 


Das  Lane  Seminary  (etwa  zwei  Heilen  von  Cincinnati)  ist 
1828  durch  die  grossmiithigen  Geschenke  der  Gebrüder  Lane  ge- 
gründet. Die  Bibliothek  desselben,  welche  von  Doctor  Stowe  Im 
Europa  mit  vieler  Umsicht  und  Soigfalt  gesammelt  wurde,  bestehl 
aus  10,000  Bänden.  Das  Local  könnte  bequem  30,000  beher- 
bergen. Eine  mit  dem  Seminar  verbundene  wissenschaftliche  Ge- 
sellschaft besitzt  eine  eigene  Bibliothek  von  326  Bänden.  Das 
Lesezimmer  enthält  21  Zeitschriften  und  mehrere  der  geschitz- 
testen  literarischen  und  religiösen  Reviews.  [Hamb.  litter.  u. 
Blätter  1849.  Nr.  146.  Dec.  5.  S.  1152.] 


Der  Maior  von  Wildenbruch  hat  der  Universität  Land  xwal 
kostbare  arabische  Handschrillen  übersendet,  welche  hauptsäch- 
lich die  Geschichte  des  Libanon  unter  der  Regierung  der  einge- 
bonien  Fürstenfamilien  Maans  und  Schehabs  enthalten.  [Nord. 
Telegraph.  1849.  Nr.  57.] 


Verleger :  T.  0.  WeigeL    Druck  von  C.  P.  Meber  in 


SERAPEUBL 


titf^tift 

fflr 

BiblJothekwissenschftft,  Handschriftenkunde  und 

Utere  Litteratur* 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Litteraturfreunden 

herausgegeben 

von 

Dr.  Hoberi  Naumtann. 

J\fi  84.      Leipzig,  den  31.  December         1850« 
Die  Bibliothek  zu  Alexandria. 

Von  P.  A.  Bidlk,  k.  k.  Bibliothekar  zu  Klagenftirt. 


Aegypten  brachen  die  ersten  Strahlen  der  Coltar  nach 
niand.    Ans  der  Religion  dieses  Landes   holte  Homer 


Aas 
Griechenlani 

die  mythischen  Bilder,  mit  denen  er  sein  Gedicht  aasschmflckte, 
ä^^jptische  Priester  lieferten  dem  Vater  der  Geschichte,  Herodot, 
die  Thatsachen  zu  seiner  Geschichte ,  die  er  während  seines 
Aufenthaltes  in  Aegypten  niederschrieb,  und  selbst  Plato  — 
der  göttliche  Plato  lernte  dort  die  erhabensten  Anschauungen 
ober  Gott  und  Natur  kennen.  So  war  Aegypten  fflr  Griechen- 
land ,  was  später  Athen  den  Römern  ward ,  der  Centralpunkt 
der  Politik,  der  Wohnsitz  der  KOnste  und  Wissenschaften 
und  die  Schule  der  Weisheit.  In  diesem  Glänze  geistiger 
Cultor  stand  Aegypten,  bis  es  ?on  Cambyses  und  Artaxerxes 
nnteriocht,  eine  Provinz  des  Perserreiches  wurde.  Seit  dieser 
Epoche  sank  es  von  der  Höhe  seines  geistigen  Uebergewichts, 
und  während  es  das  drückende  Joch  der  fremden  Herrschaft 
abznschfltteln  arbeitete,  raubte  ihm  Griechenland  das  Principat, 
das  es  bisher  im  Gebiete  der  Wissenschaft  glänzend  behauptet 
hatte.  Nie  war  der  Schwung  der  griechischen  Geister  grösser, 
als  in  den  hundert  Jahren,  bevor  Alexander  der  Grosse  tiber 
den  Granikus  ging,  den  Orient  zu  erobern. 

Nach    dem  tragischen  Ende  Alexanders  fiel  die  ungeheure 

IL  JahrgiBS.  24 


svo 

Ländermasse  den  Feldherren  seines  Heeres  zam  Raube  ^  sie 
massten  sich  die  Souverainität  über  die  anter  sich  getheilten 
Provinzen  an,  und  so  kam  Aegypten  unter  Ptolomäus. 

Ptoiemäns  Lagides  war  nach  dem  Zeugnisse  des  Q.  Cur- 
tius ')  ein  Bruder  Alexanders.  Aber  noch  andere  Bande,  fester 
und  heih'ger  als  die  des  Blutes,  hielten  ihn  an  das  Schicksal 
des  Königs  unauflöslich  gefesselt.  Er  kannte  keine  Gefahr, 
um  Sieffe  seinem  Forsten  zu  erkämpfen  —  er  war  Feldherr 
und  Held  im  strengsten  Sinne,  und  dabei  nicht  eitel  und  ehr- 
sflcbtig,  ^soodern  einfach  und  bescheiden^).  Nicht  nur  in  den 
Künsten  des  Krieges,  auch  in  der  Wissenschaft  glänzten  seine 
Verdienste,  und  er  soll  eine  Geschichte  Alexanders  geschrie- 
ben haben,  welche  Herodianus  den  Leistungen  aller  andern 
Geschichtschreiber  vorziehen  will.  So  war  der  Mann  beschaf- 
fen, mit  dem  in  Aegypten  eine  neue  Dynastie  begann.  Nach- 
dem er  den  Neid  seiner  Feinde,  die  ihm  den  Tnron  streitig 
machten,  zum  Schweigen  gebracht  und  den  Frieden  herge- 
stellt hatte,  war  es  seine  eifrigste  Sorge,  einen  Tempel  za 
erbauen,  in  dessen  Mauern  alle  Schätze  des  menschlichen 
Wissens  und  Forschens  niedergelegt  werden  sollten. 

Zu  diesem  Zwecke  hid  er  die  grussteu  Gelehrten  an  seinen 
Hof,  und  liess  ihnen  eine  geräumige,  an  seinen  Palast  an- 
stossende  Wohnung  erbauen,  die  den  Namen  Bruchium  erhielt. 
Strabo.  der  dieses  Gebände  ein  Museum  nennt,  sagt,  es  bätle 
einen  Spaziergang,  eine  Gallerie  CE^edga)  und  andere  grös- 
sere Zimmer  gehabt,  in  welchen  die  gelehrten  Mitglieder  des 
Museums  gemeinschaftlich  speisten,  ^n  Priester,  frflher  von 
den   Königen ,    später    aber  von   den  römischen   Imperatoren 

{["ewählt,  präsidirte  bei  ihren  Versammlungen.  Eine  Menge 
Telehrter  gingen  aus  dieser  Academie  hervor,  deren  Schriften 
noch  in  unserem  Besitze  sind  3  —  selbst  die  christliche  Kirche 
hat  ihr  mehrere  ihrer  vorzüglichsten  Lehrer  zu  verdanken^). 
Um  aber  in  keiner  Hinsicht  etwas  zu  vernachlässigen,  was 
die  Wissenschaften  emporheben  könnte,  gab  Ptoiemäns  den 
Befehl,  alle  Schriften  der  Gelehrten  zu  sammeln,  und  das 
Glöck  begünstigte  sein  Unternehmen,  denn  er  gewann  zur 
Ausführung  desselben  einen  Mann,  der  mit  ungewöhnlichen 
Talenten  auch  einen  ungewöhnlichen  Fleiss  verband. 

1)  Praecipue  Ptolomaeus,  laevo  huinero  leviter  quidem  saucius,  sed 
majore  periculo  quam  vulnere  aüectus ,  regis  soliciludinein  in  se  cod- 
verterat.  Sanguine  conjunctus  erat,  et  quidem  Philippo  genitum  esse 
credebant;  certe  pellice  ejus  orlnm  constabat.  Q.  Curtii  Kuli  de  rebus 
gestis  Alexandri  i>lagni  Lib.  IX.  pag.  378.  edit.  Paris  1678.  4. 

2)  Idem  corporis  ciistos  promplissimusque  bcitator;  sed  pacis  atti- 
bus,  quam  mililiae  major  et  clarior,  modico  civilique  cultu,  liberale 
impriinis  adituque  facilis,  uihil  ex  faslu  regis  assumpserat.  Q.  Curtü 
de  rebus  gcsüs  Alexand.  Lib.  IX.  pag.  379. 

3)  Zu  diesen  gehört  vorzüglich :  Clemens  Alexaudr.,Ori genes,  Alhaaasius. 


an 

Demetrias  Phalerens  hafte  durch  zehn  volle  Jahre  den  Staat 
Ton  Athen  re^ert.  —  Die  Weisheit  seiner  Gesetze,  seine 
Milde  ond  Mässif^ang^  gewann  ihm  die  Herzen  der  Athener. 
Nie  hatte  so  iaut^  so  entschieden  sich  die  Gunst  und  Liebe 
des  Volkes  fflr  seinen  Forsten  ausgesprochen.  Es  errichtete 
ihm  so  viel  Statoen,  als  es  Tage  im  Jahre  gibt^).  —  Sollte 
man  glauben,  dass  alle  diese  Denkmale,  die  zur  Verewigung 
des  Verdienstes  bestimmt  waren,  dass  so  viel  Herrliches,  was 
die  Knnst  hervorbrachte  —  an  einem  Tage  zertrümmert  wer- 
den konnte?  Die  Veranlassung  dazu  war  folgende.  Nach  der 
nnglflcklichen  Schlacht  bei  Chaeronea  gegen  den  mächtigen 
Philipp  von  Macedonien  verlor  die  Republik  Athen  ihre  Selbst- 
ständigkeit 3  sie  musste  mit  jährlichem  Tribnt  den  Schein  von 
Freiheit  bezahlen,  wobei  Philipp  sich  noch  das  Recht  vorbe- 
hielt, denjenigen  za  ernennen,  der  das  Ruder  der  Regierung 
führen  sollte.  Unter  dieser  Beschränkung  beherrschte  Deme- 
trios  Athen  durch  zehn  volle  Jahre,  als  Demetrius  Poliorketes, 
ein  Sohn  Antigonos^,  Königs  von  Syrien,  mit  dem  hochmflthi- 
ffen  Versprechen  vor  den  Thoren  von  Athen  erschien,  die 
Athener  von  dem  macedonischen  Joche  zu  befreien.  Schnell 
öShete  das  leichtgläubige  Volk  dem  unerwarteten  Retter  die 
Thore,  nnd  in  gleichem  Grade^  als  es  ihn  vergötterte,  sprach 
sich  seine  rasende  Erbitterung  gegen  Demetrius  aus.  Er  wurde 
zum  Tode  verurtheilt;  allein  seine  Flucht  nach  Aegjpten  ver- 
eitelte die  Vollstreckung  des  Urtheils^).  Das  aufgebrachte 
Volk  hielt  sich  nun  für  berechtigt,  alle  die  Denkmale  der  Ver- 
ehrung zn  vernichten,  die  es  seinem  ehemaligen  Beherrscher 
errichten  liess.  Ptolemäns  empfing  den  edlen  Flüchtling  De- 
metrius mit  ausgezeichneter  Achtung,  schenkte  ihm  Tolles  Zu- 
trauen, and  übertrug  ihm  grösstentheils  die  Regierungsgeschäfte. 

Kein  Mensch  war  geeigneter,  die  schöne  Idee  Ptolemäns 
in  Ausführung  zu  bringen,  als  Demetrius.  Sein  ganzes  Leben 
war  der  Wissenschaft  geweiht,  in  welcher  er  sich  in  einem 
solchen  Grade  auszeichnete^  dass  man  ihn  mit  Recht  fflr  den 
gelehrtesten  Mann  seiner  Zeit  hielt.  Nie  sah  man  ein  solches 
Universal-Genie,  als  er  es  besass.  Er  war  Philosoph,  Rechts- 
gelehrter, Dichter,  Redner  und  Geschichtsforscher.    Was  Dio- 


1)  Cum  apnd  Athenienses  concionaretar ,  urbi  praefuit  annos  decem, 
aereisque  statnis  honoratus  est  trecenlis  sexaginta,  quarum  plures  eque- 
sUes  erant.  Diogen.  Laert.  De  ritis  philosoph'or. 

2)  Die  gerecht  richtende  Stimme  der  Nachwelt  hat  sein  Andenken 
nickt  ungeenrt  gelassen ;  die  kurze  Inschrift  auf  seinem  Grabsteine  zeigt 
klar,  wie  sehr  Athen  das  ihm  zugefügte  Unrecht  bereute: 

Oderunt  vivnm,  quem  moK  posl  funera  qnaerunt, 

Et  snper  exanimi  monumenlum  umbra  atque  sepulchro 

Contendere  urbes  amplae,  populiqne  potentes. 

Diogems  Laert.  Lib.  V.  p.  218. 

24* 


genes  Laertios  ^)  von  ihm  säet,  ist  nicht  Obertrieben;  seinen 
Geis(,  sein  Wissen  and  seine  Weisheit  bearkanden  seine  Schrif- 
ten.  Ein  Schaler  des  Theophrastas  machte  er  sich  auch  des- 
sen Sanftmuth  und  Anmath  eigen,  er  suchte  zu  aberzeogen, 
nicht  zu  überreden,  und  Cicero  gewann  eine  so  hohe  Meinung 
von  ihm,  dass  er  ihn  in  Hinsicht  seines  Ausdruckes,  seiner 
Gelehrsamkeit  und  der  hiureissenden  Anmuth  seiner  Beredsam- 
keit an  die  Spitze  der  griechischen  Redner  stellte^). 

Demetrius,  im  vollsten  Besitze  der  Gunst  und  Achtung  des 
Königs  Ptolemäus,  erhielt  bald  die  Oberleitung  der  Akademie 
und  der  Bibliothek.  Seinem  unermfldeten  Streben,  seiner  wah- 
ren Achtung  für  die  Wissenschaft  hatte  die  Bibliothek  den  be- 
deutendsten Zuwachs  an  litterarischen  Schätzen  zu  verdanken. 
Alle  Werke,  die  sich  zerstreut  im  Besitze  der  Einwohner  be- 
fanden, wurden  um  grosse  Summen  aufgekauft,  und  Copisten 
besoldet,  um  Original- Handschriften  abzuschreiben,  deren  An- 
kauf nicht  zu  Staude  gebracht  werden  konnte. 

Dieser  Eifer,  alle  Geistesschätze  der  Welt  zu  gewinnen, 
ward  unter  Ptolemäus  und  seinen  Nachfolgern  zum  ersten 
Staatsgeschäft,  üie  Athener,  von  Hungersnoth  bedroht,  konn- 
ten nur  unter  der  Bedingung  Getreide  von  dem  König  Ptole- 
mäus III.  (Evergetes  genannt)  erhalten,  wenn  sie  der  Biblio- 
thek die  Werke  ihrer  weitberühmten  tragischen  Dichter  Ae- 
schylus,  Sophocies  und  Enripides  überlassen  würden«  wofür 
ihnen  der  König  Lebensmittel  im  Werthe  von  fünfzig  Talenten 
überlassen  wollte.  Die  Athener  erfüllten  die  Bedingung  und 
retteten  sich  vor  Hungersnoth. 

Unter  so  vielen  grossen  Bestrebungen  musste  der  Gewinn 
ausserordentlich  werden,  und  Demetrius  konnte  mit  allem  Rechte 
sich  der  schönen  Hoffnung  überlassen  ^  dass  ein  monumenlum 
aere  perennius  sein  Andenken  verherrlichen  werde.  Allein  die 
Verfolgung,  die  er  von  Ptolemäus  Philadeipbus  zu  erleiden 
hatte,  machte  seinem  thatenreichen  Leben  ein  Ende.  Er  starb 
im  Kerker! 

Nach  dem  Tode  des  Demetrius  kam  die  Bibliothek  unter 
die  Oberleitung  des  Zenodotos^),  eines  Schülers  des  Philetas. 
Er  war  der  erste,  der  die  Werke  des  Dichterfürsten  Homer 
mit  kritischen  Noten  bereicherte,  deren  sich  die  späteren  Kri- 
tiker bei   ihren  gelehrten  Untersuchungen  bedienten.    Es  war 


1)  Verum  et  librorum  multitudine ,  ac  versäum  numero  omnes  ferme 
sui  teinporis  peripateticos  superavit,  doctissiiuus  atque  perilissimns  om- 
ntum.  Diogenis  Laert.  Lib.  V.  p.  216. 

2)  Et  suavis  sie  ut  fuit,  videri  roaluit,  quam  gravis,  sed  suavitate  ea, 
qua  perfunderet  animos,  non  qua  perrringeret.       M.  T.  Cicero  ad  Brat 

3)  Zenodotus,  AlexaDdrinus  graininaticus.  Scripsit  adversus  Platonem, 
de  diis,  de  Hoinerica  consuetudine ,  solutiones  Homericarnm  dubitatio- 
iiiiiti ,  in  Hesiodi  TheogeDiam  et  alia  mulla.  Suidae  Hislorica  p.  363. 
edil.  Basil.  1564. 


ihm  nicht  schwer,  die  Bibliothek  in  ihrem  glftDzeiiden  Zustande 
zn  erhalten;  der  Plan  dazn  lag  fertig,  er  dorfte  nur  in  dem 
Geiste  seines  Vorgängers  fortfahren.  Iler  Same,  den  Deme* 
(rios  allenthalben  ausgestreut  hatte,  mnsste  unter  einer  sorg- 
fältigen Pflege  die  herrlichsten  Frfichte  tragen.  Zum  GIflck 
rar  die  Bibliothek  war  der  K/(nig  Ptolemäus  Philadelphns 
selbst  den  Wissenschaften  mit  innigster  Liebe  ziigethan,  und 
bereitwillig,  einen  bedeutenden  Theil  der  GinkOnfte  seiner 
Krone  fBr  ihre  Bereicherang  zu  bestimmen.  Im  höchsten  Grade 
freigebig,  wo  es  sich  um  den  Ankauf  iitterarischer  Schätze 
hanilelte,  gelangte  die  Bibliothek  zu  einem  solchen  Ansehen, 
(jass  man  sie  jetzt  nur  unter  dem  Namen  der  Ptniemäisch-Phi- 
ladelphischen  kannte.  Italien,  Sicilien.  Griechenland  und  Pa« 
listina  lieferten  ihm  die  Produkte  ihrer  Gelehrten  in  so  be- 
tricbtlicher  Menge,  dass  die  Säle  im  Bruchiiim  nicht  mehr 
hinreichten,  sie  alle  aufzunehmen,  und  man  daher  genötbigt 
ward,  mehrere  Säle  des  Serapeums  zu  öffnen.  Dieses  war 
ein  prächtiger  Tempel,  den  Ptolomäns  zu  Ehren  des  Gottes 
Serapis  erbauen  Hess,  welcher  an  architektonischer  Schfinheit 
^  Dod  ^ossartiger  AnstOhrang  alle  Tempel  dbertraf,  den  Tem- 
pel des  Jupiter  am  Capitol  ausgenommen*).  Diese  zweite  Bi- 
bliothek wurde  die  Tochter  der  ersteren  genannt,  welche  immer 
die  zahlreichere  blieb. 

Es  wäre  zu  ermOdend,  alle  die  gelehrten  Männer  anzu- 
führen^ welche  die  Bibliothek  mit  ihren  Werken  bereicherten;  — 
von  fielen  weiss  man  nur  die  Namen  noch ,  und  nur  von  we- 
aij^en  sind  die  Werke  bis  auf  uns  gekommen.  Der  beröhm- 
teste  der  Historiker  war  Manethon,  Priester  von  Heliopolis. 
Er  verfasste  in  griechischer  Sprache  die  Geschichte  der  alten 
Kftnige  Ae^jptens.  die  er  in  30  Dynastien  theilte,  und  der  Re- 
iri^rongszeicraum  dieser  30  Generationen  geht  bis  5300  Jahre 
vor  Alexander,  lim  die  Zeit  so  vieler  eingebildeten  Jahrhun- 
derte mit  Begebenheiten  anszofollen,  nahm  er  alle  fabelhaften 
Sajj^en  der  ä^ptischen  Priester  in  seine  Geschichte  auf,  und 
weihte  sein  Werk  dem  Ptolemäus  Philadelphns,  auf  dessen 
Geheiss  er  es  unternommen  hatte,  unter  der  Regierung  die- 
ses Ffirsten  zeigte  sich  die  berühmte  poetische  Pleiade  in  ihrem 
herrlichsten  Glänze ;  diesen  Namen  gab  man  nämlich  sieben  grie- 
diitchen  Dichtern,  deren  Werke  eines  grossen  Beifalls  genos- 
sen. Es  kamen  von  ihnen  nur  noch  einige  Gedichte  des  Theo- 
critss,  Callimachus,  Lycophron  und  Aratus  auf  uns,  die  drei 
'■dem  Nicander,  Apollonius  und  den  Tranerspieldichter  Homer 
kennen  wir  nur  dem  Namen  nach. 

Nach  dem  Hintritte  des  Zenodotus  ward  Aristophanes  von 
Byunz  Vorsteher  der  Bibliothek.    Ein  seltsamer  Zufall  bahnte 


^  1)  Ämmiani  Harcellini  Remm  gestaram  Lib.  XXIII.  p.  274.  edit.  Ham- 
bvg.  1609.  4. 


3V4 

ihm  den  Weg  za  diesem  Amte.  Nach  dem  Vorbilde  der  Grie- 
chen Hess  auch  Ptolemäus  Philadelpbas  glänzende  litterarische 
Spiele  zu  Ehren  des  Apollo  und  der  Masen  veranstalten.  Jeder 
Zweig  der  Wissenschaft  hatte  seinen  Preis,  den  das  Tribnnal 
von  sieben  Richtern  ertbeilte.  Man  las  die  Werke  in  der  Ge- 
genwart des  Königs  und  des  ganzen  Volkes  vor  nnd  der 
Sieger  wurde  öffentlich  ausgerufen  und  gekrönt.  Der  Tag  zn 
dem  Wettkampfe  wurde  bestimmt.  Ptolemäns  ernannte  sechs 
Richter^  in  der  Wahl  des  siebenten  war  er  jedoch  unentschlos- 
sen. Auf  den  Vorschlag  der  Akademiker  ernannte  er  den  Ari- 
stophanes  zu  diesem  Ehrenamte.  Die  Dichter  betraten  zuerst 
den  Kampfplatz  und  lasen  ihre  Werke.  Das  Volk  hört  mit 
gespannter  Aufmerksamkeit  zu;  endlich  bricht  es  in  einen 
ungestümen  Beifall  aus  nnd  gibt  mit  Ungeduld  den  Richtern 
zu  erkennen,  welchen  es  aus  diesen  poetischen  Athleten  ge- 
krönt wissen  will.  Die  sechs  Richter  huldigen  der  Stimme  des 
Volkes,  nur  Aristophanes  nicht.  Das  Volk  murrt  und  schimpft, 
und  selbst  der  König  kann  seinen  Unwillen  nicht  verbergen. 
Da  verlangt  Aristophanes  die  Gründe  seines  Urtheilspruches 
öffentlich  bekannt  zu  machen  und  spricht:  ,,Das  Gedicht,  das 
ihr  eben  gehört,  ist  eures  Beifalls  allerdings  würdig;  allein 
der  von  euch  zu  den  Sternen  erhobene  Dichter  ist  der  Lor- 
beerkrone nicht  würdig,  denn  was  er  gelesen,  ist  nicht  sein 
Werk.  Wir  sind  berufen,  das  wahre  Verdienst  zu  belohnen, 
nicht  Plagiate.^^  —  Das  Original  dieses  vorzüglichen  Gedich- 
tes fand  sich  wirklich  bald  darauf  in  der  Bibliothek  vor,  der 
ehrsüchtige  Preiswerber  wurde  mit  Spott  und  Schmach  bedeckt, 
nnd  Aristophanes  erhält  zur  Belohnung  seines  gerechten  Aus- 
spruchs die  Stelle  eines  Bibliothekars. 

Mit  Ptolemäus  Philadelphus  war  der  belebende  Geist  Jener 
litterarischen  Betriebsamkeit,  wie  sie  in  solcher  Vereinigong 
und  Vollkommenheit  kein  anuerer  Staat  des  Alterthnms  gehabt 
hat,  verschwunden.  Er  unterstützte  geistige  Thätigkeit,  und 
ehrte  das  Andenken  der  Gelehrten  und  Künstler,  Nach  Pto- 
lemäus' Tode  näherte  sich  die  herrliche  Schöpfung  seiner  Regie- 
rung einer  immer  mehr  und  mehr  merklichen  Verschlimmerung. 

nenn  auch  Ptolomäus  Evergetes  unter  die  guten  Könige 
Aegyptens  gezählt  wird,')  so  war  doch  das  innere  Kraftleben, 
das  so  schöne  Früchte  trieb,  nicht  mehr  zu  finden.  Zwar  hatte 
er  durch  die  Wahl  des  Eratosthenes  von  Cyrene  zum  Biblio- 
thekar den  Glanz  der  Bibliothek  zu  erhalten  gesucht  und  sie 
so^ar  mit  neuen  Werken  bereichert 5  —  aber  weder  er,  noch 
sein  Nachfolger  Ptolemäus  Philopator  waren  im  Stande ,  den 
feurigen  Aufschwung  der  Geister,  der  die  Regierangszeit  ihrer 


1)  Evergetes  inter  bonos  Aegypti  reges  annumeratar,  ast  post  iltom 
mali  omnes  sunt  existimati.  Historia  Ftolomaeorum  per  J.  Yaillant  Am- 
stelod.  1701.  fol.  p.  50. 


S75 

Vor?äo|3^er  so  glänzend  bezeichnete,  zo  erwecken.  Das  Merk« 
wfirdigste,  das  seinen  Namen  trägt,  ist  der  prächtige  Tempel, 
deD  er  dem  unsterblichen  Homer  erbauen  liess.  *)  Auch  die 
Reg;ierun<^  des  nachfolgenden  Ptolemäas  Epipbanes  hatte  für 
die  Litteratur  nichts  Ausgezeichnetes  geliefert.  Merkwürdig 
ist  indessen  sein  Verbot  der  Ausfuhr  des  ägyptischen  Papyrus,  — 
einer  Sumpfpflanze,^)  das  den  König  von  Pergamus  Lumenes 
zwang,  auf  ein  anderes  Schreibmaterial  seine  Aufmerksamkeit 
EU  richten.  Enmenes  wollte  der  Alexandrina  den  Rang  abge- 
winnen und  hatte  bereits  gegen  200,000  Codices  gesammelt. 
Allein  der  ehrsflchtige  Ptolemäus  verbot  die  Ausfuhr  der  Pa- 
pierstaade und  veranlasste  hierdurch  die  Erfindung  des  Per- 
^ments.  das  von  dem  Orte,  wo  es  erfunden  wurde,  den  Namen 
erhielt.  ^) 

Der  letzte  Bibliothekar,  von  dem  die  Geschichtschreiber 
und  Philologen  eine  Meldung  thun  ^  war  Apollonius  von  Rho- 
dos; die  Namen  der  Nachmiger  in  diesem  Amte  unter  den 
letzten  Ptolemäem  deckt  tiefe  Vergessenheit. 

Den  ersten  unersetzlichen  Verlust  erlitt  die  Bibliothek  durch 
den  Zwist  der  Kleopatra  mit  ihrem  Bruder  und  Gatten  Ptole- 
niäos  Uionysus.  Nach  der  mörderischen  Schlacht  bei  Pharsa- 
Iqs  glaubte  der  flQchtige  Pompejus  ein  Asyl  am  Hofe  dieses 
Fürsten  zu  finden,  weil  er  dessen  Vater,  dem  Ptolemäus  An- 
letes  auf  den  ägyptischen  Thron  verhalf.  Allein  er  fiel  durch 
srhlndlichen  Verrath,  wodurch  Ptolemäus  die  Gunst  Cäsars, 
der  seinem  Feind  mit  stürmischer  Hast  nach  Aegypten  folgte, 
zn  gewinnen  glaubte.  Allein  Kleopatra  wnsste  mit  weit  kräf- 
tigeren Mitteln  ihre  Ansprüche  gegen  ihren  Bruder  zo  verthei- 
di^en.  Es  gelang  ihr,  mit  den  Reizen  ihrer  blendenden  Schfin- 
beit  den  siegreichen  Cäsar  zn  fesseln ,  dessen  Galanterien  am 
Hofe  der  Kleopatra  ebensoviel  Aufsehen  machten,  als  seine 
Kriegesthaten.  Die  Aegypter.,  unwillig  darüber,  dass  Cäsar 
ihrem  König  den  verdienten  Schutz  verweigerte  und  nur  Klco- 
patra's  Ansprüche  geltend  zn  machen  suchte^  griffen  zu  den 
Waffen  und  stürmten  die  Quartiere  des  Bruchiums,  wo  Cäsar 
mit  Kleopatra  sich  anfliielt,  und  sie  hätten  es  höchst  wahr- 
scheinlich eingenommen,  wenn  sie  sich  der  Schiffe  im  Hafen 
hätten  bemächtigen   können.     Um  diesen  stürmenden  Andrang 


t)  Ftolemaeus  Philopator,  extruens  Homere  iemplum,  ipsum  decore 
sedentem  collocavit.  Circumcirca  verum  joxta  simulacrum  eas  civitates 
posDit,  quae  Homernm  sibi  vindicant.  Aeliani  variar.  Histor.  Libr.  XIII. 
p.  375.  edit.  Colon.  Allobrog.  1612.  12. 

2)  Papyrum  ergo  nascitur  in  paludibus  Aegypti,  ant  quiesceotibus 
Nili  aqais,  ubi  evagatae  stagnant.    Plinii  Hist.  nat.  Lib.  XIII.  pag.  79. 

3)  Moi  aemulatione  circa  Bibliothecas  regnm  Ptolemaei  et  Eumenis, 
sopprimente  Chartas  Ptolemaeo  idem  Varo  membranas  Pergami  tradidit 
repertas.  Plinii  natur.  Histor.  Tom.  III.  Lib.  XIII.  p.  78—79.  edit.  Paris 
1685.4. 


des  Feindes  za  vereiteln,  liess  Cäsar  Feaer  in  die  Flotte  wer- 
fen. Durch  ein  unvorhergesehenes  Unglück  *)  wurde  die  Flamme 
fegen  das  Bruchinm  getragen,  sie  verzehrte  einen  grossen 
heil  des  Gebäudes  und  gegen  400.000  Bände  (Rollen).  Doch 
blieb  der  im  Serapistempel  angestellte  Schatz  verschont. 

Marens  Antonius  le^te  den  Grund  zur  Wiederherstellung  der 
zerstörten  Bibliothek,  indem  er  seiner  geliebten  Kleopatra  die 
ganze  Sammlung  von  200,000  Bücherrollen ,  einst  ein  Eigen- 
thum  der  Könige  von  Pergamus,  schenkte,  wodurch  er  sich 
aber  bei  dem  römischen  Staat  verhasst  machte. 

Härter  war  der  Schlag,  der  die  Sache  der  Litteratur  im 
Jahre  391  nach  Chr.  Geb.  traf.  Die  Christen,  aufgebracht 
aber  die  fortdauernde  Serapisfeier,  drangen  in  das  Innere  des 
Tempels,  und  zerstörten  nicht  nur  das  glänzende  Local,  son- 
dern auch  den  grössten  Theil  der  weltberühmten  Sammlung. 
Sie  war  nun  ein  castrum  doloris  ihrer  vorigen  Herrlichkeit, 
doch  erhielten  sich  die  schätzbaren  Ueberreste  derselben,  durdi 
neue  Ankäufe  vermehrt,  bis  in  die  erste  Hälfte  des  7.  Jahr- 
hunderts, wo  endlich  inre  letzte  Spur  verschwand.  Als  im 
Jahre  642  Alexandria  von  den  Araoern  unter  der  Anfahrong 
des  Califen  Omar  erobert  wurde,  bat  der  Philosoph  Joannes 
Grammaticus  den  Feldherrn  Amru  um  Schonung  des  wissen- 
schaftlichen Schatzes,  der  dieses  Ansuchen  sogleich  dem  Ca- 
lifen eröffnete.  Der  Calif  aber  sprach  das  verhängnissvolle 
Dilemma:  .,Entweder  enthalten  die  Bücher  eben  das,  was  der 
Koran  enthält,  oder  nicht.  Im  ersten  Falle  sind  sie  öberflüs- 
sig,  im  zweiten  sind  sie  dem  Koran  schädlich^  sie  dürften  also 
länger  nicht  verschont  bleiben.'^  —  Sogleich  befahl  er  sie  zu 
verbrennen.  Der  Befehl  dieses  Barbaren  wurde  auch  auf  bar- 
barische Art  befolgt,  und  man  heizte  6  Monate  lang  die  Ba- 
destuben —  mit  den  Werken  unsterblicher  Lehrer! 

Neun  Jahrhunderte  lang  hatte  sich  dieses  seltene  Institut 
unter   abwechselnden  Schidcsalen  erhalten.    Es  sollte  von  der 

frossmüthigen  Freigebigkeit  und  Liebe  der  Ptolemäer  für  die 
ache  der  Wissenschaft  und  Kunst  Zeugniss  geben,  aber  der 
Aberglaube  raubte  dem  Verdienste  sein  ehrendes  Denkmal. 

Wie  gross  die  Anzahl  der  im  Serapistempel  sowohl,  als 
im  Bruchium  aufgestellten  Bände  war,  lässt  sich  mit  Bestimmt- 
heit nicht  angeben,  da  die  ältesten  Nachrichten  darüber  sich 
widersprechen.  Unter  der  Leitung  des  Demetrius  Phalerens 
zählte   die  Bibliothek  wahrscheinlich  50,000  Bände ')^   allein 


1)  Dass  die  Zerstörung  der  Bibliothek  nicht  beabsichtigt  war,  bezeugt 
Aulus  Geilius  (Noct.  attic.  Lib.  VI.  Cap.  XVII.  pag.  187.  EdiL  Paris  1585. 
8.)  Sed  ea  omnia  belle  priore  Alexandrino,  dum  diripitur  ea  ciyitas,  non 
sponte  neqne  opera  consulta,  sed  a  militibus  forte  auinliariis  incensa  sunt 

2)  Interrogalus  (Demetrius  Phalereus)  a  Ptolemaeo ,  quot  millia  co- 
dicum  haberet,  cum  viginta  millia  jam  respondisset ,  sed  paaco  post 


sie  erhielt  so  reichliche  YermehraDg ,  dass  sie  nach  der  Aos- 
sa^e  des  Aullos  Gellios')  in  ihrer  vollsten  Blfithe  aus  beinahe 
700,000  Bänden  bestand.  Seneca^)  setzt  schon  die  Zahl  auf 
400,000  Rollen,  woronter  nur  die  im  Brachiom  aufjj^estellten 
Terstanden  werden^  allein  weder  er  noch  Aulus  Gellius  haben 
ihre  Behauptungen  mit  glaubwfirdiffen  Zeugnissen  nnterstatzt, 
luid  es  bleibt  daher  keine  andere  Antwort  Abrig,  wo  es  sich 
DU  die  Angabe  der  Bändezahl  handelt,  als  das  unbefriedigende : 
sab  jodice  tis  est. 

Wäre  fdr  die  Angabe  des  Aulus  Gellius  eine  Wahrschein« 
lichkeit  zu  gewinnen,  so  könnte  dieses  nur  dadurch  geschehen, 
dass  er  unter  dem  Ausdrucke  volumina  nicht  Bände,  sondern 
Rollen  verstand,  was  auch  anzunehmen  ist,  da  es  aus  Ueber- 
lierernngen  erhellt,  dass  die  griechische  Uebersetzung  des  Alten 
Testamentes  aus  zwei  und  siebenzig  Bänden  bestand.  Ein 
Basd  der  Alten  fasste  nur  mehrere  Blätter,  weil  er  zusammen- 
gerollt wurde ,  und  daher  nicht  dick  sein  durfte. 


Das  Cisterzienser  -  Kloster  zu  Dobrilugk 

Terianft  dem  Prämonstratenser- Stifte  auf  dem  Marienberge  bei 
der  Altstadt  Brandenburg  eine  Anzahl  Bttcher.    1441. 

Nach  dem  Original ,  das  sich  in  dem  Geheimen  Archive  zu  Berlin  befin- 
det, im  Kasten  373. 

Noch  ungedruckt. 

Einleitung. 

Die  Marienkirche  auf  dem  Hartunger  Berge  bei  Branden- 
burg war  gegen  das  Ende  des  14.  Jahrhunderts  von  der  Höhe 
ihrer  frähem  Glorie  sehr  herabgesunken.  Um  ihr  wieder  auf« 
zahelfen,  hatte  Kurfürst  Friedrich  I.  im  Jahre  1435  dabei  ein 


lenpore  nsqae  ad  qninqnamnta  millia  posse  peryeniri.  Flavil  Joseph! 
Aotumit  Jad.  Lib.  XU.  Gap.  II.  pag.  306.  edit.  Basil.  1534.  fol. 

1}  logens  postea  numerus  liororum  in  Aegypto  a  Ptolemaeis  regibns 
Tel  conquisitus  vel  confectus  est  ad  millia  forme  yoluminum  septingenta. 
Aoli  Gellii  Noct.  Att.  Lib.  YI.  Gap.  XVII.  pag.  187.  --  Isidoras  Hispa- 
leosis  (Originnm  Lib.  VI.)  sagt :  Septnaginta  millia  Hbrorum  Alexandriae 
iaveata  fuisse;  Lipsius  jedoch  behauptet,  man  müsse  septingenta  lesen. 
Bie  Leseart  des  Lipsius  verdient  nicnt  so  entschiedene  Glaubwürdigkeit, 
da  es  nicht  einmal  zu  entnehmen  ist,  zu  welcher  Zeit,  nach  Isidors  An- 
gabe, die  Bibliothek  nur  noch  70,000  Bände  gezahlt  haben  soll.  Sprach 
•r  Ton  der  Zeit,  in  welcher  er  lebte  (in  der  ersten  Hälfte  des  7.  Jahr- 
kuiderts) ,  so  ist  die  erste  Leseart  oflenbar  die  riditige,  da  im  7.  Jahr- 
Inmdert  die  Bibliothek  des  grössten  Theiles  ihrer  Schätze  bereits  beraubt 
wurde. 

2)  Quadringenta  milUa  librorum  Alexandriae  arserunt,  pulcherrimum 
^Hm  opulentiae  monumentom.  L.  A.  Senecae  de  tranqnillitate  animi, 
up.  IX.    (In  Senecae  opp.  T.  I.  p.  361.  edit.  Amstelod.  1637.  8.) 


Stift  gegründet  aus  Prämonstratensern  H ,  ond  der  KarfOrst 
Friedrich  II.  1440  sie  zum  Mittelpunkte  aes  von  ihm  errichte- 
ten Schwanenordens  gemacht.^)  Aus  der  Urkunde  ersiebt  man, 
dass  es  fflr  eine  der  ersten  Nothwendi^keilen  des  neuen  Stif- 
tes erachtet  worden  ist,  dasselbe  mit  einer  Bibliothek  zu  ver- 
sorgen. Sie  hat  insofern  nicht  bloss  Werth  fUr  die  Geschichte 
des  Pr&monstratenser- Stiftes  auf  dem  Marienberge  bei  Bran- 
denburg, sondern  auch  ein  allgemeines  Interesse.  Aber  eben 
so  wird  sie  ein  specielles  Interesse  fär  die  Geschichte  des 
Klosters  Dobrilugk,  dessen  sonstige  Urkunden  bekanntlich  alle 
verloren  gegangen  sind,  und  für  die  Geschichtsforscher  der 
Nieder  -  Lausitz  haben.  Wir  geben  sie  hier  mit  Auslassong 
der  überflüssigen  Redensarten. 

Universis  et  singulis  presentes  litteras  inspecturis.  Nos, 
Jacobus  abbas,  Nicolaus  prior,  Jacobus  subprior,  Benedictos 
cellerarius,  Ambrosius  bursarius  totusque  conventus  monasterii 
Üobrilug  ordinis  Cisterciensis ,  Misnensis  dioc. ,  cupimos  fore 
uotum  —  —  per  presentes,  quod  nos  de  certa  sententia  et 
omni  nostro  assensu,  remissis  tractatibus  congruis  et  necessa- 
riis,  vendidimus  et  vendimns  venerabilibus  et  relifj^iosis  viris, 
dominis  Johanni  decano,  seniori  ceterisque  canonicis  ecciesie 
beate  Marie  virgJnis  in  monte  Harlunghornm  prope  veterem 
civitatem  Brandenburgeusem  ordinis  Praemonstrat.  —  —  bu- 
jusmodi  libros  —  —  —  [Die  Construction  der  Wörter  geht 
nun  in  den  Nominativ  über]  primo  Sermones  Petri  manduta- 
toris.  Item  tractatus  Augustiiii  super  cantica  gaudium.  Item 
Cassiodorus  de  anima  et  corpore.  Item  liber  Cesarii  in  mo- 
ralitates  ewangeliorum.  Item  secunda  pars  Cesarii  omeliarnm 
de  sanctis  per  annum.  Item  Thomas  super  secunda  summarum 
et  summa  dictaminum  Thome  cardinalis.  Item  summa  de  ma- 
trimonio.  Item  postilla  super  Danielem.  Item  prima  pars  sum- 
marum. Item  sermones  dominicales  fratris  Gwidonis.  Item 
Gregorins  super  Ezechiele.  Item  enchiridion  beati  Augostini. 
Item  Nicolaus  de  Lyra  super  parabolas  Salomonis.  Item  di- 
stinctiones  fratris  Mauricii.  Item  Herous  et  expositio  Orige* 
nis  super  librum  judicum.  Item  vita  beati  Bernhard!  abbatis. 
Item  Bernhardus  de  VII  gradibus,  item  vita  beati  Bernhardi. 
Item  Omelie  Origenis  Adamancii  super  genesim,  item  expositio 
beati  Augustini  saper  epistolis  beati  Johannis  et  alii  sermones. 
Item  Isjdorus    ethimoloiarum    prima  pars.     Item  commentnm 

1)  Die  Originalurkunde  im  Domstiftsarchiv  zu  Brandenburif.  Darnach 
abgedruckt  zum  ersten  Male  in  (v.  Rochow's)  geschichtl.  Nachrichten  tob 
Brandenburg  2.  Aufl.  S.  119  f.  Sodann  bei  Riedel  Cod.  diplom.  Bran- 
denb.  I.  Haupltheil.  9.  B.  S.  141  ff. 

2)  Die  Originalurkunde  im  Geheimen  Staatsarchiv  zu  Berlin.    Darnach 
abgedruckt  in  von  Stillfried  -  Rattonltz's  Schrift  über  den*  Schwanenorden/ 
2.  Aufl.  Halle.  1845.  4.  S.  29  ff^.    Im  Riedeischen  Codex  ist  sie  leider 
übergangen^ 


beati  Bembardi.  Item  Americas  de  arte  historia.  Item  ser* 
mones :  Nemo  vestrum.  Item  undecimas  über  ethimoloiaram 
Isjdori.  Item  Bernbardas  saper  secanda  parte  canticorom.  Item 
specalom  virginom.  Item  derivationes  verborom.  Item  über 
exceptionnm  magistri  ftichardi  de  origine  et  divisione.  Item 
über  finrom  Bernhardi  et  de  institntione  novieioram.    Item  ex» 

Jositio  Bede  saper  parabolis  Salomoois.  Item  über  sermoDom 
offiini  HogoDis.  Item  metaphjsica  Arestotalis  nove  transla* 
tiones.  Item  summa  dictaminum.  Item  onum  passionale.  Item 
Angastioas  de  verbis  domini.  Item  Zacharias  de  coocordaatiis 
ewaDgelisiarom.  Item  qaestiones  Thome  de  malo  et  poteDtia. 
Item  nnom  volamen  quod  incipit:  Ad  locam.  Item  anos  Über, 
qoi  dicitar  Aurora.  Item  Exameron  beati  Ambrosii.  Item  Re- 
migios  super  Dooatam.  Item  vita  Thartharoram.  Item  secanda 
pars  iDoraliam.  Item  dialogus  Gregorii.  Item  über  moraliom 
XXni.  Item  qoarta  pars  moraliom.  Item  nndecimos  über  mo- 
raliam.  Item  liber  juris.  Item  Thomas  super  primom  summa- 
rom.  Item  Richardus  de  patriarcbis.  Item  Aogastinus  de  di- 
Tersis  qoestionibos.  Item  vitaMalachi.  Item  expositio  incipit: 
Yeni  creator.  Item  unom  passionale  et  primo  vita  sancti  Ni- 
colai. Item  postilla  snper  Lucam  secnndnm  fratrem  Hugonem. 
Item  pars  omeüarum  de  sanctis.  Item  una  pars  omeliarnm« 
ipe  incipit  dominica:  Ocnli  in  Quadragesima.  Item  ona  aüa 
pars  omeiiarum  que  incipit  in  die  pentecostes.  Item  una  pars 
omeliarara.  Item  Bernhardus  de  precepto  et  conciüo.  In  qao- 
ram  fidem  et  testimonium  etc.  Anno  domini  millesimo  qua- 
dringentesimo  onadragesimo  primo. 

Wenn  das  üobrilugker  Kloster  diese  Anzahl  Bflcher  ver- 
kaufte, verkaofen  konnte  und  durfte:  wie  ansehnlich  muss 
da  dessen  Bibliothek  gewesen  sein?  Hat  man  keine  Spur, 
wo  diese  hingekommen? 

Brandenburg  a|H. 

Dr.  Heffter. 


Die  Gräflich  Schönborn'sche  Bibliothek  zu  Weissenstein 

bei  Pommersfelden. 

Das  schon  wegen  der  Gemäldesammlung  sowie  wegen 
seines  herrlichen  Marmorsaals  und  Treppenhauses  berflhmte, 
kart  an  dem  Dorfe  Pommersfelden  gelegene  Schloss  Weissen- 
stein, welches  in  2  bis  3  Stunden  von  Bamberg  ans  im  Wagen 
a  erreichen  ist,  birgt  in  seinen  Mauern  die  dem  Grafen  Schön- 
bern  in  Wiesenheid  gehörige  alte  Bibliothek,  welche,  wie  es 


890 

scheint,  wenigstens  zum  Theil  frflher  in  Gaybach  war,  wo 
jetzt  noch  die  andere  Bibliothek ,  die  jedoch  uoA  nicht  ge- 
ordnet ist,  sich  befindet,  nebst  einigen  Scoipturen  von  Tbor- 
waldsen.  Wenigstens  fflhrt  Savignj  in  der  Rechtsgeschicfate 
die  berOhmten  Pandektenfragmente  aaf  Papjrus  als  Kleinode 
der  Gajbacher  Bibliothek  an,  während  sie  schon  Zachariä  im 
XI.  Bd.  der  Zeitschr.  f.  gesch.  Rechtswissenschaft,  wo  er  sie 
ausfahrlich  beschreibt,  S.  239  flg.,  als  zu  Pommersfelden  be- 
findlich ansgiebt.  Richtiger  muss  man  sie  als  Pandektenfrag- 
mente der  Bibliothek  des^chlosses  Weissenstein  bei  Pommers- 
felden anfahren.  Der  Wunsch  diese  Pandektenfragmente  zo 
sehen^  trieb  mich  nach  Weissenstein.  Leider  war  der  Schloss- 
geistliche, der  die  Stelle  des  Bibliofhekars  begleitet,  nicht 
Torhanden  und  nur  mit  Mühe  konnte  ich  für  wenige  Augen- 
blicke in  die  Bibliothek  dringen.  Die  erwähnten  Fragmente 
hat  Zachariä  genau  beschrieben  und  ich  füge  nichts  hinzu.  Uie 
eben  daselbst  vorhandenen  uralten  Fragmente  griechischer  Ma- 
sterrollen verdienen  aber  besonders  beschrieben  und  herausge- 
Eeben  zu  werden,  so  wie  das  Stück  einer  alten  lateinischen 
rknnde,  welche  noch  inmitten  des  einen  dieser  Fragmente 
eingeklebt  ist.  Sonst  befinden  sich  diese  Fragmente  in  einem 
trostlosen  Znstande.   Sie  lief|^en  in  einer  Kapsel  zwischen  Pa- 

Sierbogen,  so  dass  leicht  bei  jedesmaligem  Herausnehmen  von 
en  zerfressenen  Blättchen  sich  Stückchen  abbröckeln  können. 
Besser  wäre  es,  die  Blätter  unter  Doppelglas  und  Rahmen  za 
fassen.  Wie  stark  die  Bibliothek  sei  und  worin  ihr  Reichthom 
bestehe,  kann  ich,  wegen  Abwesenheit  des  Bibliothekars,  nicht 
sagen.  Der  Catalog  wird  so  eben  angefertigt.  Die  Bücher 
lagen  noch  bunt  durch  untereinander.  Das,  was  ich  sah,  mochte 
aber  nicht  die  Zahl  von  3000  Bänden  übersteigen  und  enthielt 
meistens  ältere  Litteratur.  Unter  Andern  hatte  ich  in  Händen: 
Textus  totius  Bibliae  item  Interpretationes.  impr.  Venetiis  per 
Frauciscnm  ex  Hailbrun  et  Nicolanm  de  Frankofordia  socios 
4475.  Perg.  Von  Handschriften  wurden  mir  gezeigt:  ein  Plao- 
tus,  Piatonis  Timaeus,  Cicero  de  amicitia,  Ovidius  de  amoris 
remedio ,  Theodnli  eclogae ,  Senecae  epistolae  ad  Luc. ,  Mar- 
tianus  Capeila,  Alani  Anticlaudianus,  Prisciani  summula  Gram- 
maticae,  eine  lateinische  Bibel  des  Hieronjmos^  Evangelia  per 
totum  annum  (schön),  zwei  kleine  lateinische  Pergamentbibelo, 
das  Leben  der  S.  Maria  in  dieser  Welt,  ein  französischer 
Sueton  mit  herrlichen  Gemälden,  einige  Gebetbücher  mit  Ge- 
mälden, sämmtlich  auf  Pergament  und  aus  dem  XIV.  und  XV. 
Jahrh.  Ausserdem  fanden  sich  vor:  ein  Qoartband  mit  alten 
deutschen  Gedichten  auf  Papier  ans  dem  XV  —  XVI.  Jahrb., 
eine  türkische  Handschrift,  die  Historia  mnndi  enthaltend,  ein 
chinesisches  Buch,  einige  beschriebene  Palmblätter  und  ein 
Catalogus  episcopornm  Bambergensinm  mit  schön  gemalten 
Wappen  von  Isidoms  Bittl,  Bambergens.  Profess.   Das  an  der 


•91 

Spitze  befiodliche  Portrait  d«s  Friedrich  Carl,  Bischof  von 
Bamberg  ond  Erzbischof  von  Warzbar/;  ist  kunstvoll.  Noch 
ist  eine  deutsche  Bibel  in  Folio  auf  Pergament  mit  Gemälden 
IS  erwähnen.  Ein  Mehreres  erlaubte  die  Kürze  der  Zeit,  die 
aof  die  Besichtigung  der  Bibliothek  verwendet  werden  konnte, 
Dicht  za  notiren.  H — r. 


Drei  seltene  von  den  Bibliographen  nicht  beschriebene 

Drucke. 

a)  Opere  del  facundifsimo  Seraphino  Aqoilano  coUecte  per 
framsco  fiavio. 

Am  Ende: 

Imprefso  in  Roma  per  Maestro  Joanni  de  Besicken  nel'anno 
da  la  incarnatiooe  del  nostro  Signore  MCCCCCII  a  di  XXIX 
di  Novebre.  4^.  8  Bl.  Yorst.  1  weisses  und  105  nnbezifferte 
BL  Signat.  a  —  n*. 

Erste  Ausgabe.  Das  Exemplar  befindet  sich  jetzt  in  der 
Königl.  Bibliothek  zu  Berlin. 

b)  Malla,  Phelip  d',  Memorial  del  peccador  remut.  s.  I  &  a. 
gotb.  2  col.  folio» 

Folio  1  Titel.    Peccador  remot.  In  Holzschnitt-Einfassung. 

2^  col.  1.  (Roth  gedruckt)  Rnbrica  del  primera  ||  part  del 
Gbre  apellat  me  ||  morial  del  peccador  re  |{  mut  :  lo  qua!  tracta 
coo  I!  templativement  d'  la  mort  ||  y  pafsie  del  £11  de  deu  ||  fet 
bome:  Der  dar  a  ho  1|  me  perdut  reparacio  com  ||  pilat  per  lo 
revereocl  me  ij  stre  Phelip  d'  Malla  mes  ||  tre  en  arts  j  en  sacra 
tbe  j  ologia.  etc. 

Hierauf  folgt  das  Register,  das  aof  Blatt  12^  endet,  Blatt 
13  ist  weiss. 

Der  Text  beginnt  auf  Blatt  14"*.  das  mit  einer  Bordfire  in 
Holzschnitt  umgeben  und  Folio  1  bezeichnet  ist:  Comfipa  la 
primera  patt  [|  del  libre  apellat  ]|  Memorial  del  pecca  ||  dor 
remat.  und  endet  folio  212-'  (199  chiiFrirt^  col.  II.  1.  13.:  E 
aci  ha  K  aqoesta  11  primera  part  de  aquest  libre.  11  Deo  gracias. 

Bl.  212^  weiss. 

Der  2.  Theil  dieses  ausgezeichnet  schön  gedruckten  Boches 
noss  nie  erschienen  sein^  Hain  citirt  in  seinem  Repertorinm 
eine  andere  Ausgabe,  aber  auch  nur  deu  1.  Theil. 

Der  Band  scheint  gegen  1480  zu  Barcelona  gedruckt. 

c)  S)ad  neme  Zt^amtnt,  bad  ia  n>irt  genant  euangelion  ba8 
Mft  auf  beutfc^  ain  froltc^e  Sotfc^aft.  — 

®ebru(ft  )U  Stxatan  burc^  $au(  «6al{c,  im  3ar  1540.  Foüo, 
144  Bl.  Sign.  A  —  Z  und  aa — nn.  o7  Zeilen. 


•9» 

Der  ganze  Band,  die  Worte  , , (Gedruckt  zn  Krakaa  ete.^^ 
ausgenommen,  ist  mit  rabbinischen  Typen  gedruckt.  Falkoi- 
stein  citirt  diese  äusserst  seltene  Ausgabe  in  seiner  Geschichte 
der  Bnchdruckerkunst,  jedoch  ohne  den  genauen  Titel  zn  geben. 

Edwin  Tross  in  Paris. 


BIbliothekehronik  und  Hlseellaiieeii. 

Die  ,, Quellen  und  Forschungen  zur  yaterländischen  (österrei- 
chischen) Geschichte,  Litteratur  und  Kunst,  Wien,  Braumüller  1849" 
geben  zwei  Aufsätze,  deren  im  Serapeum  wohl  Erwähnung  gethai 
werden  mag.  Seite  139 — 162  giebt  Adolph  Ritter  von  Wolfskron 
Nachricht  über  drei  Holzschnitte  aus  einer  Handschrift  des  15. 
Jahrhunderts,  welche  sich  in  der  Bibliothek. der  Brfinner 
Pfarrkirche  St.  Jakob i)  befinden.  Diese  Bibliothek  bildete 
sich  aus  den  Büchersammlungen  der  bei  der  Kirche  fungirendeB 
Priester,  war  einst  öffentlich  und  vielfältig  benutzt,  ward  jedoch 
bei  den  Religionsunruhen  verborgen  und  vergessen.  Endlich  nach 
langer  Zeit  nahm  sich  der  Prior  des  Benediktinerstifts  Raygeni 
Alexius  Habrich  der  verwaisten  an  und  stellte  1782  einen  Kata- 
log dieser  Bibliothek  zusammen,  der  jedoch  erst  durch  den  Ca- 
puziner  Maurus  Simonis  im  Vereine  mit  dem  GuberniaUSekretair 
Joh.  Petr.  Cerroni  1805  gänzlich  vollendet  wurde.  So  vorzüglich 
der  Katalog  der  HandschriRen  ist,  ebenso  unvollständig  sind  die 
Druckwerke  verzeichnet,  über  welche  der  Verfasser  des  Aufsatzes 
einen  Katalog  zum  Druck  ausgearbeitet  hat.  Im  Jahre  1845  be- 
suchte derselbe  die  Bibliothek  und  fand  dort  vor:  handschrifllicbes 
Missale  Olomucense  (Fol.  Mig.  Ms.  No.  6),  auf  dessen  innerm 
Randdeckel  vorn  ein  (16^/^,  W.  Zoll  hoher,  lOVj,  breiter)  Holz- 
schnitt, eine  Dreifaltigkeit  vorstellend,  auf  dem  hinteren  zwei 
Holzschnitte  nebeneinander  abgedruckt,  nämlich  den  heiligen  Wolf- 
gang  11''  hoch  778^'  breit,  und  die  gekrönte  Himmelskönigin  mit 
dem  Jesuskinde  (lOVa"  hoch  7*//'  breit),  deren  treue  Nachbil- 
dungen in  dem  angezogenen  Buche  zu  finden. 

Das  Missale  Olom.  No.  6.  ist  ein  Folioband  von  16  Wiener 
ZotlHöhe  und  llVs  Zoll  Breite,  bestehend  aus  245  starken  Per- 
gamentblättern ,  worauf  sich  37  grössere  und  kleinere  Miniaturen 


1)  Ueber  diese  an  alten  Handschriften  und  Druckwerken  reiche  Bi- 
bliothek war  bis  jetzt  wenig  bekannt.  Einzelnes  findet  sich  in  Homayrs 
Archiv  1825.  S.  10.  Oesterr.  litt.  Annal.  v.  Schultes  und  Sartory  18(0^ 
H  Bd.  Intelli£.-Blatt  S.  201.  £bend.  1809.  S.  281.  Wolny  Topographie 
von  Mähren  IL  Bd.  1.  S.  30.  Denis  Anhang  zur  Wiener  Buchdruäerge- 
schichte. 


auf  gogMEUetem  Blattgold-Grunde  befinden.  Dasselbe  ist  1435 
der  Kirche  geschenkt.  Nun  ist  das  Buch  noch  in  seinem  Origi- 
fialeiobande,  uod  die  sorgfältigste  Ablösung  der  Holzschnitte  von 
deo  Deckeln  ergiebt,  dass  dieselben  gleich  auf  das  HoU  aufge- 
klebt wurden  und  somit  schon  1435  sich  in  diesem  Originalein- 
bande befanden,  da  in  der  Regel  die  Innern  Seiten  der  Bücher- 
deckel gleich  beim  Einbinden  mit  Pergament  oder  Papier  über- 
zogen wurden. 

Das  Papier  der  Holzschnitte  ist  derbes  Leinenpapier,  führt 
den  Slierkopf  als  Wasserzeichen,   über  dem  sich  an   einem  2** 

\  langen  Stiele  eine  Blume  erhebt,  deren  fünf  herzförmige  Blätter 
einen  Stern  bilden.  Die  Hörner  des  Stierkopfs  sind  ziemlich  stark, 
massig  lang  und  Sförpiig  gebogen,  die  Augen  nahe  beisammen 
ond  Sicht  gross.  Aus  den  tief  eingedrückten  Spuren  der  Druck- 
fom,  weiohe  sich  a!uoh  n^ch  der  Ablösung  immer  fühlbar  er- 
Meiten.  l2issl  sich  der  Gebrauch  des  Reibars  —  also  der  ttltesten 
Art  des  Farbedrucks  —  nachweisen,  ebenso  wie  aus  den  weissen 

I  Steilen  auf  allen  drei  Holzschnitten ,  welche  nicht  von  dem  Rei- 
bergelasst  worden,  wafen. 

Der  yerfassei*  der  Abhandlung  kommt  nun  durch  seine  sorg- 

t  Migsten   Untersuchungen  ^    denen    wir  hier  nicht  weiter  folgen 

;  können  und  ()ie  Leser  des  Serapeum  auf  das  Buch  selbst  ver- 
weisen müssen,  zu  folgendem  Schlüsse:  „Die  drei  Holzschnitte 
gehören  zu  den  ältesten  Denkmalen  der  Formschneidekunst,  und 
xwar  ist  jener  mit  der  Dreifaltigkeit  der  älteste  unter  den  dreien, 
indem  er  dem  Ende  des  XIV.,  oder  höchstens  dem  Anfange  des 
XV.  Jahrhunderts ,  zugleich  aber  auch  der  deutschen  Kunstschule 
Zugerechnet  werden  muss,  während  St.  Wolfgang  den  Jahren 
1400—1435  und  der  böhmischen  (gleichbedeutend  mit  der  mäh- 
rischen) Kunstschule  angehören  dürAe,  und  das  dritte  Blatt  mit  der 
gekrönten  Himmelsmutter  zwar  nach  Jahr  1435  (wohl  in  Mähren), 
allein  nach  und  durch  einen  italienischen  Meister  entstanden  sein 
msss. 

In  diesem  Aufsatze  werden  beiläufig  noch  folgende  von  den 
Deckeln  abgelöste  Blätter  besprochen :  1)  Die  Himmelskönigin  mit 
dem.  Jesuskinde ,  den  Mond  zu  Füssen,  7''  hoch  und  4W  breit 
(im  Jacob,  d.  Vorag.  bist,  lorob.  1481.  No.  61.),  datirt  aus  dem 
Anfange  des  15.  Jahrb.  2)  Kreuzesabnahme  (5^3"  boch  und  4V8" 
breit)  ohne  Namen  und  Zeichen  aus  der  besten  Zeit  der  Holz- 
schneidekunst, vielleicht  gar  aus  Dürers  Schule.  3)  Ein  Kupfer- 
stich nach  M.  Schongauer  (4^8"  hoch  3VV  breit),  der  sterbende 
Heiland  am  Kreuze  und  Maria  und  Johannes  zu  beiden  Seiten 
stehend.  Dieser  Nachstich  ist  so  schön,  dass  er  für  das  Original 
(vid.  Bartsch  peintre  graveur  VI.  No,  23.)  gehalten  werden  könnte, 
wenn  selbiger  eben  nicht  schon  bekannt  wäre. 

Der  zweite  Aufsatz,  dessen  wir  hier  gedenken  wollen,  ist  von 
Heinrich  Glax  (S.  258  —  283)  und  bespricht  vier  Ausgaben  der 
geschichtlichen  Vorstellungen  der  Ehrenpforte  des  Kaisers  Maxi- 


864 

milian  I.  von  Albrecht  Dürer.  Es  köoDen  aber,  ohne  denselben 
fast  auszuschreiben,  die  Leser  des  Serapeums  nur  auf  die  Quelle 
yer¥rie8en  werden,  und  wir  glauben  mit  diesem  Hinweis  sehoa 
den  Kunstfreunden  einen  Gefallen  erwiesen  zu  haben. 


Trotz  der  für  den  Buchhandel  so  driickenden  Zeiten  Bcheiaea 
sich  die  Bttcher  in  Deutschland  zu  fabelhaften  Preisen  zu  bezah- 
len; der  neueste  Catalog  von  A.  Asher  &  Co.  in  Berlin  liefert 
uns  den  Beweis!  —  Unter  andern: 

995.  Petrarca ,  Venegia  1559.  8^  cart 30  fr. 

1360.  Acosta,  historia  natural  de  las  Indias.  Sevilla  1590. 

4«   veau : 75   „ 

1362.  Petrus  Martyr,  de  novo  orbe,  Paris  1587.  8^.  yH  100  „ 
1427.  Du  Terire,  Histoire  des  Antüles  3vol.,  Paris  1667 

—  71.  4«.  veau 125   „ 

1561.  Rodriguez,  M.  El  Maranon  y  Amazonas,  Madr.  1684. 

fo.  C.  de  R 120   „ 

1575.  Stöcklein,  Neuer  Weltbott.  4vol.  fo.  (uncomplet)  .  60  „ 
1585.  Villaquiterez ,  conquista  de  llza.  Madr.  1701.  fo. 

C.  de  R.    .  , 100   „ 

1662.  Bartholinus,  Odeporicon.  Viennae.  1515.  4^  demi 

rel , 50  „ 

2007.  Gttillaume  de  Nassau,  Apologie  en  hoUandais.  0  Ley- 

den  1581.  4« 50 

2415.  Gaguinus  res  polonicae  et  alia.  Francof.  1584.  8^. 

v6l ,  .  .  .  .    30   „ 

2894.  Vanderhaer,  Chastelains  de  Lille.  Lille  1611.  4®.  v^l.    55   „ 

(Ein  ganz  gewöhnliches  Buch,  Preis  in  Paris  5 — 8  Pres.,  kein« 
der  letzten  4  in  Paris  versteigerten  Exemplare  wurde  über  7  Frcs. 
bezahlt.) 

Auch  in  Bezug  auf  bibliographisch^  Anordnung  verdient  der 
Catalog  einige  Aufmerksamkeit,  obgleich  das  befolgte  System  wohl 
nie  allgemein  angewandt  werden  möchte. 

Die  Rubrik  XI  „Langues  et  litäratures  slaves"  (sie)  umfasst 
13  Artikel,  7  davon  haben  nichts  mit  der  slavischen  Sprache 
gemein,  der  8.  ist  eine  Polyglotte  in  200  Sprachen,  mit  russischea 
Characteren  gedruckt.    Bleiben  also  5,  die  dahin  gehören. 


)f 


1)  Annonce  comme  edition  originale,  Toriginal  est  en  frangais  et  veü 
&  5  &  6  IVancs. 


Verleger :  T.  0.  Weigel.    Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


nU(Hpny 


zum 


ÜKRAFKIIM. 

15.  Januar.  J|^  1.  1850. 


MlMkekordMiigeB  eU. ,  neaeite  b  -  mid  auUMiiehe  Lttteratvr, 

Anxelgen  etc. 


Zar  Besorgang  aUer  in  nachstehenden  Bibliographien  Teneicfcneten  Bücher 
a^feUe  ich  mich  unter  Zusicherung  schnellster  und  billigster  Bedienung;  denen 
velehe  mich  direct  mit  resp.  BesteUnngen  beehren,  sichere  ich  die  grSüten  Tor- 
fteilc  n. 


Blliliothefe-Orclnangreii  eUi. 


Zwei  alte  Kataloge  der  Bibliothek  des  Klosters  Saint - 

Vaast  zu  Arras. 

Das  Bulletin  da  bibliophile  Beige  bringt  (Tome  VI.  1849. 
No.  5.  S.  120.  fgd.)  einen  vom  Grafen  Acbmet  d^Hericaurt  ver- 
Ikssten  Aofsatz  läer  die  alte  Bibliothek  des  im  7.  Jahrhunderte 
gegründeten  Klosters  St.  Vaast  (Vedastus).  Zugleich  werden  dort 
xwei  Kataloge  jener  Bibliothek,  der  eine  aus  dem  9.  oder  10., 
der  andere  aus  dem  12.  Jahrhundert,  mitgetheilt.  Ich  lasse  die- 
selben hier,  mit  den  Bemerkungen  des  Grafen  d*Hericouri  ver- 
sehen, folgen  und  bemerke  zugleich,  dass  ich  die  im  Jahrgange 
1848.  S.  20.  versprochene  und  angefangene  Sammlung  älterer 
Bibliothekkataloge  von  jetzt  an  im  Intelligenzblatte  dieser 
Zeltschrift  fortsetzen  werde. 

Der  erste  jener  Kataloge  führt  nur  die  Schriften  auf,  welche 
ein  Abt  Seiwoldus  dem  Kloster  schenkte  oder  testamentarisch 
vermachte,  und  stammt  aus  einer  Handschrift  des  XI.  Jahrhun-» 
tiertSy  die  eine  Abhandlung  des  Augustin  enthält.  Der  andere  ist 
in  das  Ende  einer  Handschrift,  Hegi$trum  liiterarum  S.  Gregoriif 
(jetzt  Num.  860.  der  Communalbibliothek  von  Arras)  angefügt. 


IL  Jakrgaig. 


8 


Abbas  devotas  probns  ac  vita  Seiwoldns 
Contnlit  hos  libros  Christo  dominoque  Vedasto. 

Textam  argenteum 

Missalem 
Lib.  eptaticum  Moysis 
Üb.  moraliam  Greg,  xx 
Lib.  haimonum  usqae  ia  pascham 
Lib.  Claudii  super  Mattheam 
Lib.  reg.  sancti  benedicti  et  diad.  mon. 
Lib.  diaiogoram  GregoriiC) 
I^ib.  veteram  patram 

Lib.  expositionis  Ambrosii  de  psalmo  cxYin(') 
Lib.  ejusdem  Ambrosii  de  iniliandis  —  Lib.   ejosdem  de  my- 

steriis  lib.  vi  —  Lib.  commonitoriom  Palladii.  —  Lib.  Bng- 

manis  lib.  1  —  Lib.  Ysidori,  de  offlciis  lib.  ii  in  mo  to- 

lamine  (') 
Lib.  pronosticon 
Lib.  enkiridion 
Lib.  exameron  ambrosii  O 
Lib.  prosperi  Aqoit  et  Ambrosii  de  ofQciia 
Lid.  bede  sup.  tu  epistolas  canonicas 
Lib.  epistolaram  Bacharii  aug.  £abod.  Macedonii 
Lib.  vite  sancti  Richarii 


(1)  X«  siöcle.  In-fol.-parro.  fenillets  iB^gaox  d'nn  velin  sale  et  n- 
tare.  Longaes  lignes  tracees  an  poinpon  y  capitales  romaines  an  rooge 
de  plomb.  T6tes  de  livres  en  inscriptions.  Rnbriqnes  en  onciales  ro- 
maines. Ce  manuscrit  contient  83  fenillets ;  il  s'en  tronve  nn  rers  te 
milieu  qni  appartient  i  Pouvrage,  mais  qai  a  certainement  ete  deplace. 
On  remarqne  aossi  rers  le  milieu  de  ce  manuscrit,  des  vers  d*on  certtii 
Marc  ä  la  louange  de  Gregoire.  II  est  porte  au  catalogne  des  manuscrits 
de  la  biblioth^quo  d'Airas  sous  le  n«  617. 

(2)  IX«  sidcle.  In-fol.-minimo,  velin  leger  gratte,  d'nne  coalenr  jame. 
Loognes  lignes  tracees  au  poincon.  Rubriques  onciales  au  rouge  de  plomb. 
Inscriptions  en  capitales  romaines  au  commencement  et  k  la  fm  in  to- 
Inme.   Le  nombre  des  fenillets  est  de  136.  (N«  590.) 

(3)  Ges  cinq  ouvrages  son  encore  röunis  sous  le  n<>  276. 

ix*  si^cle.  In-4<^-parvo,  velin  gratte.  Longues  lignes  tracees  tu 
poincon.  Rubriques  et  mitiales  en  noir  et  au  vermillon  en  capitales  ro* 
maines.  Plusieurs  feuüles  manqnent  k  ce  manuscrit;  il  en  reste  103  ptrmi 
lesquels  qoelques-uns  sont  coupes  et  treues.  Le  troisiöme  Uvre  panit 
6tre  celoi  designe  par  Brunet ,  Manuel  du  Libraire ,  sous  ce  titre :  ralla- 
dius  de  gentibus  indisß  et  Bragmanibus ,  gr.  et  lat.  —  S.  Ambrosios  de 
moribus  Brachmanorum;  anonymus  de  Bragmanibus  gr.  et  lat.     Oaonni 

Eriorem  et  postremnm  nunc  primum  in  lucem  protnlit  Edoardus  Bisssus. 
ondini,  Roycrofl,  1665  (seu  titulo  renovato,  1668,  in-4^). 

(4)  X«  si^cle.  In-fol.-med.  velin  Jaune  gratte.  Longues  lignes  tracees 
au  poin^n.  Rubriques  au  rouge  de  plomb  et  en  petites  capitales.  Dif« 
örents  fenillets  ont  et^  enleves;  il  en  reste  42.  (Manuscrit  n«  867.) 


Üb.  Tite  sanctonun  coDfessoniiii  Galberti,  Gatlaci,  Atchadri, 

Filjberti  et  Dans(ani.(0 
Lib.  de  assumptione  sancte  marie 
Lib.  canoBumi^) 

Lib.  histoiie  ecciesiastice  gentis  Anglice 
Lib.  vite  Wsancli  alerici  Maari 

Passionei  sanctorom  Martirnm  Luciani,  Maxiani  atque  Jaliani 

in  OHO  yolamine. 


(i)  X«  si^de.  111-4*  maximo,  velin  leger,  jaune  et  gratte.  Longues 
bpes  tracees  aa  poin^on.  Grandes  mioiscules.  Initiales  et  nibriqnes  au 
roaae  de  plomb. 

La  vie  de  St-Gutbert  dae  k  un  meine  contemporain  a  ete  pnbliee 
par  les  BoUandistes  au  20«  mars,  ^  117-124.  Cette  partie  da  manuscrit 
a  beaoconp  souffert:  les  titres  de  differents  livres  ont  ete  enleves.  On  y 
remarqne  ea  outre  aimportantes  lacnnes,  entre  antres  le  3"  livre  a  com- 
pleiement  disparn. 

La  partie  du  manuscrit  consacree  ä  la  vie  de  Guthlacus  a  ete  encore 
pIss  maltraitee ;  il  est  impossible  d*en  suivre  la  lecture ,  tant  sont  nom- 
ireax  les  fenillets  enleres. 

La  vie  de  St-Duustan  est  plus  complöte;  il  ne'manqoe  gu^re  que  le 
secood  cbapitre  et  la  premiöre  moiti6  du  troisiöme.  Elle  se  termme  de 
la  meme  maniere  qne  celle  imprimee  dans  les  BoUandistes  au  19  mai, 
^  346,  c'est-i-dire  par  une  pbrase  inacheree. 

Yiennent  ensuite  les  Ties  de  Philiberl  et  de  Aycadms,  mais  elles  sont 
noms  importantes. 

n  est  hors  de  donte  qne  les  BoUandistes  ont  en  connaissance  de  ce 
niDiiserit  et  qu'il  leur  a  servi  pour  leur  grand  ouvrage.  II  contient  en- 
coie  154  feuillets.  (n«  812). 

(2)  Fin  du  VIII«  siöcle.  In-fol.  parvo,  velin  antique.  Longnes  lignes 
tracees  an  poin^on.  TMes  de  livres  en  capitales.  Rubriques  au  rouge 
de  plomb  en  onciales  romaines. 

Une  note  de  M.  Lefebvre,  Tun  des  biblioth^caires  de  St-Vaast,  s*ex- 
Nineainsl:  „Hie  Über  continet  ducenta  et  triginta  duo  fol.  manuscripta.** 
u  indique  ensuite  les  premiers  et  les  deruiers  mots.  Puls  on  trouve  une 
aatre  note  de  la  fin  du  siöcle  dernier  ainsi  con^ue:  „Hoc  codice  conti- 
aetor  canonum  et  decretalium  collectio  quam  public!  juris  fecit  Paschasius 
Oneaellas  ad  calcem  operum  S.  Leonis.  Notus  fuit  viro  erudito  Jacobo 
Pameäo  qui  ex  eo  sextum  canonem  iNicaenum  referens  in  notis  ad  librum 
S.  C^-priani  de  unitate  ecclesiae:  „Nicaeni,  inquit,  concilii  canon  vulgo 
sextas  ita  legitur  in  codice  venerandoe  antiquitatis  d.  Vedasti  Attrebaten- 
sis,  scripto  ante  annos  plus  minus  octingentos:  Ecciesia  romana  semper 
kabuit  primaturam,  teneat  autem  AegypUus,  etc.  Hujus  etiam  codicis 
konorificam  mentionem  fecere  Alanus  Copus  dialogo  primo  adversus  no- 
Tatores,  Severinus  Binius  in  notis  ad  canonem  sextum  Nicaenum  et  ad 
coBdlium  Sardicense,  Baronius,  Gravius,  professor  Lovaniensis,  etc.  Yide 
Qtenellum  in  append.  ad  S.  Leonis  opera ,  dissert.  12  cap.  3.^* 

An  commencement  du  volume  se  trouve  une  Chronologie  des  papes; 
eOe  s'arröte  k  Severinus  qui  monrut  en  649. 

Ce  manuscrit  du  temps  de  Charlemagne  est  trös-precieux  et  tr^s-beau. 
H  est  le  pIns  ancien  de  la  bibliothöque  d'Arras  (n^*  572)  et  contient  212 
MNuUets. 

NoQs  devons  mentionner  que ,  seien  quelques  savants ,  ce  manuscrit 
ae  remonte  qn'aa  9«  siöcle. 


Lib.  medicioalium  (0 

Lib.  Gassiodori  de  ortographia 

Lib.  usanm  et  tractuam  tolins  anni 

Lib«  parabolanim  Salomonis 

Lib.  de  laude  virginitatis 

Lib.  de  professione  conjagatorain 

Lib.  Pradentii  et  Sedulii  in  ano  volamine 

Lib.  Rabbani  snper  Judith  et  Bester  (') 

Lib.  tripartite  historie  ecdesiastice. 

(Beschluss  folgt.) 


IJeberalelit  der  nenesten  liliteratnr. 


DEUTSCHLiHD. 

innalen  der  Konigl.  Sternwarte  bei  München,  auf  öfTenll.  Kosten  hrs^. 
Y.  Dr.  J.  Lamotd,  III.  Bd.  [Der  vollst.  Sammlung  XYIIL  Bd.]  Mit 
astronom.  Kalender  f.  1851.  gr.  8.  München,  (i)  n.  1  Thir.  20  ^gr. 

ippendlx  libromm  symbolicorum  ecclesiae  Orientalis.  £x  schedis  postho- 
mis  Emesti  Juln  Kimmel  ed.  praefationem  indicem  et  additamenU 
ad  partem  priorem  adjecit  Prof.  Dr.  Herrn.  Joa.  Chr.   WeissenbonL 


Arndt,  ..«..,  «.«»  .^.r^»  «w«.  ..w».e-^»  •'»  *.  «^'^  oy..»«w».  ..  .-. 
gr.  8.    Magdebarg  18S0.  1  Thlr. 

Behrend,  Dr.  Fr.  J.,  die  Prostitution  in  Berlin  u.  die  gegen  sie  u.  die 
Syphilis  zu  nehmenden  Maassregeln.  Eine  Denkschrift,  im  Auilrage 
aui  Grund  amtl.  Quellen  abgefasst  u.  Sr.  Exe.  dem  Hrn.  Minister  t. 


(1)  Ge  manuscrit  n'existe  plus  k  la  biblioth^que' d'Arras ,  peut-6(re, 
le  suivant,  port^  sous  le  n<>  411  du  catalogue,  en  est-it  une  copie: 
Macer  de  vtrtuUhvs  herbarttm  receplarvm  Itber  AlII«  siecle.  In-4^ed, 
velin.  Longues  lignes  tracees  au  crayon.  Rnbriques  marginales.  Pia- 
Sieurs  feuillcts  ont  ete  enleves;  11  en  reste  66.  la  premidre  parlie  de 
ce  mannxcrit  est  en  vers ;  Tautre  est  en  prose.  Voici  quelques  titres  de 
In  seconde  partie :  Ad  dolorem  capitis-ad  maclam.  Ad  deiUes  ne  dolestU" 
Ad  surdos-Ad  pleiiresm-Ad  torciones  ventris ,  etc. 

(2)  Rabani  Mauri  expositio  hbrorum  Judith  et  Esther.  IncerH  eom^ 
menlarius  de  Paul  epistolis,  etc.  X*  si^cIe,  in  4^  minimo-quadr.  VeHa 
de  plusieurs  qualil^s ;  celle  du  commencement  est  superieure  k  celle  de 
la  nn.  Longues  lipes  tracees  au  poin^on.  Variete  d'ecritures.  A  ce 
manuscrit  il  a  ete  joint  posterieurement  et  d'une  ecriture  saxonne  plu* 
sieurs  travaux,  et  notaniment:  Incipit  de  ortu  et  gestis  et  vUa  ei  obitu 
quorumdatn  tUustrivm  virorum  sanctorum  non  vflissimorvmque  vetera 
novique  testamenti  cum  genealogüs  suis. 

Le  nombre  des  feuillets  de  ce  manuscrit  inscritsous  len» 739 »est de  181. 


Ladenberg  öberreicht.    [Separatabdr.  ans  Henke's  Zeitschrift  f.  die 
SUalsarzneikunde.]    gr.  8.    Erlangen  13^.  1  Thlr.  15  Ngr. 

BiUietbek  der  neneren  Sprachen  od.  Verzeichniss  der  in  Deutschland 
besonders  rom  J.  1800  an  erschienenen  Grammatilten.  Wörterbücher, 
Chrestomathien,  Lesebücher  n.  anderer  Werke,  wetcne  das  Studium 
der  lebenden  europ.  Sprachen  betreflen,  wie  auch  derjenigen  aus- 
länd. Ctassiker.  welche  ebendaselbst  vom  J.  1800  bis  zur  Mitte  des 
J.  1849  zum  Abdruck  gekommen  sind.  Hrsg.  v.  Wilh.  Engelmann. 
Snppl.  -  Hfl. :  enth.  die  Literatur  vom  Anfange  des  J.  1841  bis  zur 
Mitte  des  J.  1849.  [Bibliotheca  philologica  rir.  2.]  gr.  8.  Leipzig 
1850.  n.  20  Ngr. 

Brich,  W.  P.  Schimper  et  Th.  Gtmbel,  Bryologia  europaea  seu  genera 
Busconim  europaeorum  monographice  illustrata.  Fase.  XLU.  Cum 
tabulis  XL    gr.  4.    Stnttgartiae.  (ä)  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Bngieh,  Heinr. ,  die  Inschrift  v.  Rosette,  nach  ihrem  ägyptisch  demoti- 
sehen  Texte  sprachlich  u.  sachlich  erklärt.  Tbl.  L  Sammlung  demo- 
tischer  Urkunden  m.  gleichlautenden  hieroglyph.  Texten  als  nächste 
Grundlage  zur  Entzifferung  der  Inschrift  v.  Rosette,  grösstentheils 
zum  ersten  Male  verölTentlicht.  Mit  10  Kpfrtaf.  Imp.-4.  Berlin 
1850.  n.  6  Thlr. 

Bire,  Dr.  H.  W. ,  Monatsisothermen.    gr.  4.    Berlin,    n.  2  Thlr.  10  Ngr.  , 
bcyklopldie,  allgemeine,  der  Wissenschaften  u.  Kunst»  in  aiphabet.  Folge 

T.  genannten  Schriftstellern  bearb.   u.   hrsg.  v.  «/.  S.  Er  seh  u.  J.  G. 

Gntber.    1.  Section.  A— G.    Hrsg.  v.  /  G.  Grvber.    49.  u.  50.  Tbl. 

[Freidhoff— Friedrich   (Bischöfe)  u.  Friedrich  (Fürsten)  —  Fuker.] 

gr.  4.    Leipzig.  &  n.  3  Thlr.  25  Ngr. 

Iltkricht,  Prof.  Dr.  Dan.  Frdr.,  zoologisch -anatomisch -physiologische 
Untersuchungen  üb.  die  nordischen  WalUhiere.  1.  Bd.  Mit  15  (lith.) 
Taf.  u.  48  Holzschn.    Fol.    Leipzig.  n.  10  Thlr. 

(arta,  ancien  minislre  plenipotentiaire  Comte  de,  Histoire  generale  des 
traiies  de  paix  et  aulres  transactions  principales  entre  toutes  les 
PQissances  de  FEurope  depuis  la  paix  de  Westphalie.  Tome  Y.  gr.  8. 
Faiis,  (i^eipzig.)  (ä)  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Miitx,  Hanns  Bruno,  das  Quadersaiidsteingebirge  od.  Kreidegebirge  in 
Deatschland.    2.  HälHe.    1.  Lfg.    Mit  6  Steindrlaf.    gr.  8.    Freiberg 

,    1850.,  n.  25  Ngr. 

Haidbich,  knrzgefasstes  exegetisches,  zum  Alten  Testament.  9.  Lfg. 
A.  u.  d.  T.:  Die  Bücher  der  Könige.  Erklärt  v.  Dr.  OUo  Thenius, 
Nebst  e.  Anh.:  das  vorexilische  Jerusalem  u.  dessen  Tempel,  m.  3 

,    lith.  Taf.    gr.  8.    Leipzig.  2  Thlr.  7%  Ngr. 

ittiAorg,  Prof.  Dr.  Dan.,  Versuch  einer  Geschichte  der  biblischen  OfTen- 
barang  als  Einleitung  in's  alte  n.  neue  Testament,  gr.  8.  Regens- 
biirg  1850.  ^  n.  2  Thlr.  10  N«-. 

InitageTr  Dr.  Carl  Frdr.,  die  Milzbrandkrankheiten  der  Thiere  u.  des 
Menschen.  Historisch-geographisch-patholog.  Untersuchungen.  Lex.-8. 
Erlangen  1850.  n.  3  Thlr.  20  Ngr. 

"Mie,  Dr.  Mark-Aurel,  Chemie  u.  Mikroskop  am  Krankenbette.    Ein 
Beitrag  zur  medicin.  Diagnostik,  m.  besond.  Rücksicht  auf  das  Be- 
dürfniss  d.  prakt.  Arztes  bearb.   2.  verb.  u.  verm.  Ausg.    Mit  Holz-- 
schnitten  u.  4  Steindrtaf.  Lex.-8.  Erlangen  1850.  n.  3  Thlr.  22  Nffr. 

wbnoh,  geographisches ,  zur  Mitlheilung  aller  wichtigen  neuen  Erfan- 
ningen  v.  Dr.  Heinr.  Berghaus,  1850.  I.  (Hft.)  [Physikalischer  Atlas. 
19.  Lfff.]    gr.  4.    Gotha.  n.  1  Thlr. 

wner,  K.  W.  G.,  Chemie  zur  Erläuterung  der  ExperimenUlphysik. 
Lex.-8.    Erlangen  1850.  n.  22  Ngr. 

ttea  entomologica.    Zeitschrift  hrsg.  v.  dem  entomolog.  Vereine  in 
Stettin.  4.  Bd.   Mit  2  Taf.  Abbiidgn.  in  Kpfrst.)  gr.  8.  (ä)  n.  2  Thlr. 


Heiser,  Dr.  Raimvnd ,  Studiea  üb.  die  asiatische  Bredinihr.  Nach  tinfi. 
Quellen.    Lex.-8.    Erlangen  1850.  n.  16  Ngr. 

Mertens,  Frz.,  die  Baukunst  des  Mittelalters.  Lex.-8.  Berlin  1850.  n.  1  TUr. 

Meyer.  Prof.  Dr.  G.  F.  W. ,  Flora  Hanoverana  excursoria  enth.  die  Be- 
.  Schreibungen  der  phanero£ain.  Gewächse  Norddeutschlands  in  dea 
Flussgebieten  der  £ms,  Weser  u.  Unterelbe  geordnet  nach  natöri. 
Familien  unter  Angabe  der  Wohn-  u.  Standorte,  der  Bodenbesdiaf- 
fenheit ,  der  Begrenzg.  der  Gesammtverbreitung  etc.  Nebst  e.  spe- 
ciellen  Nachweisung  ihrer  gewerbl.  Benutzung  in  pharmaceutisch- 
medicin. ,  techn.,  Ökonom,  u.  forstl.  Beziehung.    8.    Göltingen. 

n.  2  Thlr.  5  Ngr. 

Konatschrift,  theologische.  Hrsg.  v.  Dr.  Älzogy  Dr.  Garns,  F,  W.  Koch, 
Dr.  Matles,  J.  G.  Mutier.    1.  Jahrg.  1850.    12  HHe.    gr.  8.    Mainz. 

3  Thlr.  6  Ngr. 

Monmnenta  fidel  ecciesiae  orientalis.  Primum  in  unum  corpus  coUegit 
variantes  lectiones  ad  fidem  opttmorum  exemplorum  adnotavit  prole- 
gomena  addidit  indice  rerum  praecipuarum  instruxit  Etm.  Jul.  Kim- 
meL  [Accedit  appendix  ex  schedis  editoris  posthumis  edita  a  tf.  / 
Chr.  WeiBsenhorn,^    2  Partes,    sr.  8.    Jenae  1850.  3  Tblr. 

Mfiller,  Prof.  Dr.  Joh.,  Bericht  üb.  die  neuesteu  Fortschritte  der  Physik. 
In  ihrem  Zusammenhange  dargestellt.  (In  2  Bdn.)  Mit  zahlreichen  in 
den  Text  gedr.  Holzschn.  1—4.  Lfg.  sr.  8.  Braunschweig.  4Lfg.  n.  15NgT. 

Regesta  imperii  inde  ab  anno  MCXGVUI  usque  ad  annum  MCCLIY.  — 
Die  Regesten  d.  Kaiserreichs  unter  Philipp ,  Otto  IV ,  Friedrich  II, 
Heinrich  [VII]  u.  Conrad  IV.  1198-1254.  Neu  bearb.  v.  Joh.  Hewr, 
Böhmer.    2.  Abth.    er.  4.    Stuttgart.  n.  2  Thlr.  4  Ngr. 

Belchenbach,  Dr.  Karl  Frnr.  v.,  physikalisch-physiologische  Untersuchan- 

fen  üb.  die  Dynamide  des  Magnetismus,  der  Elektricilät,  der  Warne, 
es  Lichtes .  der  Krystallisation ,  des  Chemismus  in  ihren  Beziehun- 
gen zur  Lebenskraft.    1.  u.   2.  Bd.    2.  verb.  Aufl.    gr.  8.    Braun- 

/      schweig.  n.  1  Thlr,  15  N«r. 

Reinke,  Prof.  Dr.  Laur.,  die  Weissagung  Jacobs  üb.  das  zukünftige  glü»- 
liche  Loos  des  Stammes  Juda  u.  dessen  grossen  Nachkommen  Schilo. 
1.  Mos.  49,  8—12.  Eine  exegetisch  - histor.  Abhandlung,  gr.  8. 
Münster.  n.  24  Ngr. 

Rltschl,  Dr.  Albr. ,  die  Entstehung  der  altkathol.  Kirche.  Eine  kirdien- 
u.  dogmengeschichtl.  Monographie,    gr.  8.    Bonn  1850.      n.  3  Thlr. 

RadloflT,  Karl  Gust. ,  v. ,  Geschichte  der  Reformation  in  Schottland  mit 
besond.  Berücksicht.  der  in  ihr  sich  ofleubarenden  Krad  christl.  'Glau* 
bens  im  Leben,  Kämpfen  u.  Leiden.  2.  Thi.  2.  Abschnitt.  (Sdiluss.) 

fr.  8.    Berlin.  n.  1  Thlr. 

milch,  Prof.  Dr.  Oskar,  Grundzüge  einer  wissenschaftl.  Darstellaog 
der  Geometrie  d.  Maasses.  Ein  Lehrbuch.  1.  Thl.:  Geometrie  der 
Ebene.    Mit  5  (lith.)  Figurentaf.    gr.  8.    Eisenacb.  1  Thlr. 

Schwetz ,  Prof.  Dr,  Joan. ,  Theologia  generalis .  cui  praemittitur  breris 
introductio  in  theologiam  universam.  Lex.-^.  Viennae.  n.  2  Thlr.  8 Ngr. 

Thenius.  Otto,  iTiDKin  rr^am  ^rpn  n-^y  Das  vorexilische  Jemsalen 
u.  dessen  Tempel  dargestellt.  Nebst  3  lith.  Taf.  gr.  8.  Leipzig.  15  Ngr. 

Xahn,  Prof.  Wilh.,  die  schönsten  Ornamente  u.  merkwürdigsten  Gemalle 
aus  Pompeji,  Herculanum  u.  Stabiae.  3.  Folge.  2.  Hfl.  Imp.-Fol 
(10  lith.  Taf.  wovon  4  lithochrom.)    Berlin.  (a)  n.  8  Thlr. 


I  I  6  L  A  I  D. 

liry  (G.  B.)  —  Six  Leciares  on  Astronomy,  delivered  at  the  Meetings 
of  the  Friends  or  the  Ipswich  Museum,  ak  the  Temperance  Hall, 
Ipswtch ,  in  the  Month  of  March ,  1848 ,  by  George  ßiddell  Airy. 
8to.  pp.  268,  cI.  10^.  6d. 

AlfiM  (H.)  —  The  Greek  Testament,  with  a  criticaliy  revised  Text,  a 
Digest  of  Yarious  Readings,  Marginal  References  to  Verbal  and  Idio- 
matic  Usage,  Prolegomena,  and  a  Critical  and  Exegetical  Cominentary. 
Ry  Henry  Alford.  In  2  vols.  Vol.  I ,  containing  the  Four  Gospels, 
8to.  pp.  760,  doth.  24s. 

Alk  (E.)  -*  Explanatory  Notes  and  Comments  on  the  New  Testament. 
By  Edward  Ash.  3  yols.  Vol  2,  Acts— Ephesians.  Square,  pp.  414» 
cloth.  7s. 

Ieird'8  Biblical  Atlas;  with  a  Brief  Geographica!  Introduction ,  and  a 
Complete  Scriptural  Gazetteer.    8vo.    cloth.  3s.  6d. 

Btrd  (G.)  —  Lectures  on  Electricitv  and  Galvanism,  in  their  Physlolofical 
and  Therapeticaul  Relations ,  deKvered  at  the  Royal  College  of  Phy- 
sicians. ReTised  and  extended.  By  Goldiog  Bird.  12nio.  pp.  224, 
doth.  5S.  6d. 

Bowea  (F.)  —  Lowell  Lectures ,  on  the  Application  of  Metaphysical  and 
Ethical  Sdence  to  the  Evidences  of  Religion;  deliverea  before  the 
Lowell  Institute  in  Boston ,  in  the  Winters  of  1848-9.  By  Francis 
Bowen.    Royal  8vo.    (Boston,  U.  S.),  pp.  484,  cloth.  14s. 

ClMfa  (A.)  —  Works  of  Antonio  Canova,  in  Scriptnre  and  Modelling; 
engraved  in  Outline  by  Henry  Moses,  with  Descriptions  by  the  Coun- 
tess  Albrizzi ,  and  a  Biographical  Memoir  by  Count  Cicognara.  3 
rols.    Toyal  8vo,  155  plates,  half-bound,  reduced  to  i2«  5s. 

Ganer  (S.)  —  The  Acknowledced  Doctrines  of  the  Chnrch  of  Rome; 
oting  an  Exposition  of  the  Roman  Gatholic  Doctrines  as  set  fortti  by 
Esteemed  Doctors  of  the  said  Chnrch ,  and  confirmed  by  repeated 
poblicalion  with  the  sanction  of  Bishops  and  Ministers  of  her  Com- 
monion.    By  Samuel  Capper.    8vo.    pp.  624,  cloth.  14s. 

GtrvtUieft  (J.  B.  S.)  —  The  History  of  the  Church  of  England.  By  J. 
B.  S.  Car^vithen.    2d  edit.    2  vols.    12ffio.    pp.  1216,  doth.      12s. 

(tercUU  (F.)  —  The  Diseases  of  Children.  By  Fleetwood  Churchill. 
12mo.    pp.  666 ,  doth.  16s.  6d. 

Dieera  (M.  T.j  —  De  Amidtia ;  and  De  Senectnte.  Translated  litterally  Mo 
English  Prose.  By  William  Lewers,  A.  B.  12mo.  Dublin,  cloth.     3s. 

DllOii  (R.  V.)  —  A  Treatise  on  Heat.  Part  I .  The  Thermometer— Dila- 
tion—Change  of  State,  and  Laws  of  Vapours.  By  the  Rev.  Robert  V. 
Dixon ,  A.  M.    8yo.    (Dnblin) ,  pp.  298 ,  doth.  12s.  6d. 

kkfeUt  (J.  R.)  and  Du  Bols  (W.  £.)  —  A  Manual  of  Gold  and  SiWer 
Coins  of  all  Nations ,  Struck  within  the  Fast  Century ;  shewing  their 
History  and  Legal  Basis,  and  their  Actual  Weight,  Fineness,  and 
Valne;  chielly  from  Original  and  Recent  Assays.  By  Jacob  R.  Eck- 
feldt  and  William  E.  Du  Bois.    4to.    (Philadelphia) ,  pp.  226 ,  doth. 

31s.  6d. 

Illiat(H.  M.)  —  Bibliographical  Index  to  the  Historians  of  Muhammedan. 
By  H.  M.  Elliot.  Vol.  l~General  Histories,  8vo.  (Calcutta),  pp.  518, 
doth.  16s. 

Cray  (G.  R.)  and  WteheU  (D.  W.)  —  The  Genera  of  Birds;  comprisine 
their  Generic  Characters,  a  Notice  of  the  Habits  of  each  Genus,  and 
an  extensive  List  of  Spedes  referred  to  their  several  Genera.  By 
G.  R.  Grav.  lUnstrated  with  360  plates,- piain  and  coloured,  drawn 
on  stone  by  David  William  Mitchell.  3  vols.  imp.  8vo.  half-bound 
marocco.  -  ^31.  10s, 


9 

Green  (T.  S.)  —  A  Greek  Enfflish  Lexicon  to  tbe  New  TestamenL  New 
edition,  with  additions  and  alierations.  Revised  by  the  Re?.  Thomas 
Shedon  Green.    Square,  pp.  206,  cloth.  4s.  6i 

Hassall  (A.  H.)  —  The  MicroscopicAnatomy  of  the  Hnman  Body  in  Heilth 
and  Disease ;  illustrated  mih  numerous  Drawings  in  colour.  By  Ar- 
thur H.  Hassall,  M.  B.  2  vols.  8vo.  pp.  663,  69  plates,  cloth.  £Z,  5s. 

niiiiDÜiated  Bocks  of  the  Middle  Ages :  an  Account  of  the  Derelopmeot 
and  Progress  of  the  Art  of  Illumination,  as  a  distinct  Branch  oTPic- 
torial  Ornamentation,  from  the  4th  to  the  17th.  Centuries.  By  flenry 
Noel  Humphreys.  Illustrated  by  a  Series  of  Examples  of  Ine  Sixe 
of  the  Originals ,  selected  from  the  most  beautiful  MSS.  of  the  ra- 
rious  Periods.  Executed  on  Stone  and  printed  in  Golours,  by  Owen 
Jones.    Large  folio,  pp.  16,  39  plates,  calf.  ^16.  li^. 

Mitchell  {J.  R.)  —  Practical  Remarks  on  the  use  of  the  Speculnm  ia 
the  Treatment  of  Diseases  of  Females.  By  Thomas  R.  Mitchell.  Illu- 
strated w'ith  Gases  and  Goloured  Plates.  Post  8vo.  pp.  84,  doth.  4&6d. 

SainteS  (A.)  —  A  Gritical  History  of  Rationalism  in  Gennauy ,  from  its 
Origin  to  the  Present  Time.  By  Amand  Sainles.  Translated  from 
the  2d  Edition  of  the  French  Original.  By  the  Anthor  of  ,JPeopIe's 
Dictionaiy  of  the  Bible.''    8vo.    pp.  392,  cloth.  10s.  6d. 

Shakspear  (J.)  —  A  Dictionary  Hindastani  and  English :  to  which  is  ad- 
ded ,  a  Dictionary  English  and  Hindustani ,  entirely  new.  By  Joha 
Shakspear.    4th  edit.  greatly  entarged ,  1  vol.  4to.  cloth.        jf5.  5s. 

Townsend  (G.)  —  Scriptural  Gommunion  with  God;  or,  the  Holy  Bibie 
arranged  in  Histoncal  and  Chronological  Order,  and  newiy  diTided 
into  sections  for  Daily  Reading ;  with  Introductions  and  Prayers,  and 
Notes  for  the  Student  and  Inqnirer.  By  the  Rev.  George  Townse&d, 
D.  D.  Canon  of  Durham.    Vol.  2,  8vo.    pp.  830,  cl.  '       25s. 

— < —  Scriptural  Gommunion  with  God ;  or,  the  Pentateuch  and  the  Book 
of  Job:  arranged  in  Historical  and  Chronolofical  Order,  and  newir 
divided  into  sections  for  Daily  Readinff.  With  Introductiotts  anil 
Prayers,  and  Notes  for  the  Student  and  inquirer.  By  the  Rev.  George 
Townsend,  D.  D.,  Canon  of  Durham.  2  vols.  8vo.  pp.  1622,  cloth.  £2. 5s. 

Watson  (H.  C.)  —  Cybele  Britannica ;  or.  British  Plants  and  their  Geolo- 
gical  Relations.  by  Hewett  Cottrell  Watson.  Vol.  2,  8vo.  pp.  480, 
cloth.  10s.  6d. 

Tonge  (C.  D.)  —  An  English -Greek  Lexiccn.  By  C.  D.  Yonge.  4to. 
pp.  536 ,  cloth.  21s. 


Anzeigen« 

Bei  Friedrich  Mauke  in  Jena  erschien: 

Monumenta  fidel  ecclesiae  orientalis. 


Primum  in  unum  corpus  collegit,  variantes  lectiones  ad  fidem  optimonia 
exemplorum  adnotavit,  prolegomena  addidit,  indice  rerum  praecipuantt 

instruxit 

Ernestus  Julius  Kimmel 

gr.-8.  brosch.  Preis  3  Thlr. 


Druck  Ton  C.  P.  Melier  in  Leipzig. 


r 


ttUUiieny 


zum 


»JESUJPEKM. 

9 

30.  Januar.  J\l^   2«  1830« 


BfUistlidctrAMngea  etc. ,  neueste  ta  -  and  aatlladliclie  Lltterttnr, 

Aasefgea  etc. 


tat  BesoT^nf    aller    »    nachsteliendett   BiMiographien   TerzeichBeCen    BOcher 
spf^le  ich  aich   mter  Zttficheruif  fduMlhrter  md  MlUgiter  Bedienmig;   denen 
ntfffc  dircct  niC  resp.  BefteBwifeii  beehroi ,  sickere  Ich  die  frSsi len  Tor* 


BlliliotlielL-OrdnaBgreii  etc« 


Zwei  alte  Kataloge  der  Bibliothek  des  Klosters  Saint - 

Yaast  zu  Arras. 

(BeschlQss.) 

Libri  philosophice  artis  et  aactores  ecciesie  beati  Vedasti  hi 
saat:  dno  Virgilii,  doo  Lncani,  nnus  Oratios,  Priscianos  unus, 
Boetii  m,  Boetios  in  periermeniis  Aristotelis.  commentom  «in  ysa- 
go^is  Poiiirii,  item  commentum  periennenianim  Aristotelis  de  greco 
in  latinam  translatom,  Dialectica  Augastini  et  decem  predioamenta 
M  Arator  in  nno  yolamine,  item  alius  Arator  et  prosper  in  nno 
Toinmine,  Liber  rethoricorum  Tollii  Ciceronis,  decem  predioamenta 
Aristotelis  in  nno  yoinmine,  item  decem  predioamenta  Arist.  et 
eemmentam  Boecii  snper  ea,  Topica  Tnllii  Ciceronis  libri  in,  Li- 
ber Eniicii,  liber  Probi  per  yersvs,  Böetias  de  musioa,  Anrelianns 
it  lande  mnsice  disoipline,  Versus  Habaldi  ad  Carolum  imperato- 
rem,  Macrobios  de  somnio  scipionis ;  divisio  mathematioe,  Sedaliad 
et  Javencos  in  nno  yolnmine,  Terentins,  ciclus  Dionisii,  Glosarins 
et  major  Donatns,  somninm  Scipionis,  Passionalis  medioinalis  libri 
IT,  Calcdatio  Albini,  Bxcerptam  de  metrica  arte,  item  alias  de 
eadem  arte. 

XL  Jakigaag. 


10 

Libri  dlvinilii  snit: 

Attgivtlnti  8uper  heatus  915  {d^ia  super.  quf4  gtoriarU,  itea 
super  deu9  judicum^  item  super  domine  esaudi,  Augostinas  sq- 
per  Johunnem,  Augastini  duo  in  cena,  Augustini  super  genesin 
ad  litteram  duo,  Augustinus  de  pastoribus,  Augustinus  de  sermoae 
Domini  in  monte,  Aug,  de  oivüate  dal  in  dvobus  Voiumiolhas, 
Aug.  retract^iUoMUB ,  Aag.  •oliloquiM'um;  qHaiüQncs  augustini  ii 
genesinii  Aug.  contra  quincrae  hosti|im  genera,  Aug.  contra  quin- 
qi|e  heresf  s,  Aug.  de  trinit^ie,  Aug.  confessionum,  Aug,  de  libm 
arbitrio ,  Aug.  de  concordia  evangelistarum ,  Aug.  de  verbis  do- 
itttni,  Aug.  super  epistolam  Johannis,  Aug.  de  bono  conjagali,  Avg. 
de  fide  simboU  ad  Laurenlium.  papanii  questionos  Augustini  in  ge- 
neri  et  passio  beati  Sebastiani  in  uno  volumine,  Aug.  ad  Paulinam 
de  videndo  deo,   questiunculae  super  euvangelia  de  dictis,  Ai- 

Sustini,  Gregorii,  Jeronimi  et  ceterorum,  Aug.  de  ualali  domioi, 
Inchiridion,  Aug.  sermones  de  resurrectione  domini  et  Über  Pas« 
casii  de  spiritu  sancto  in  eodem,  questiones  Orosii  et  responsia- 
nes  Augustini  in  duobus  libris,  Augustini  sermones  de  festiTitati* 
bus  0aacta  Marie,  et  de  disolpliiia  christiana  et  Cyprianus  de  dao- 
decim  abusibus ,  de  bono  mortis  et  multa  alia  in  eodem,  Omaes 
numero  triginta  IIU®^  Jeronimi  libri  hi  sunt,  Jeronimus  super 
psaiteriiun,  Jeronimu^  super  Xll  pF«phetaS|  KpistQlaritm  J^rwnii 
Jeronimus  super  Ysafam.         •'  • 

Jeronimi  super  jeremiam  duo;  Jeron.  in  Arnos,  Jeron.  sapei 
Danielem,  Jeron.  super  IUI  evangelia,  Moralia  Gregorii  in  ubo 
volumiiie.  Item  U  qui^que  yolumm.  Vjla  sancti  gregorii.  Oiae« 
liarium  Gregorii.  Register  Gregorii.  Gregorius  super  lezechielem, 
Dialogi  Gregorii  II 1  Pasteralis  gregorii,'  Ambrosius  de  tiiailate. 
Ambrosius  super  beati  Immaculati.  Awb.  super  lucam.  Amb.  de 
officiis  divinis.  Ambr.  de  initiis,  Johanes  Cassianus  in  VII  oolük 
iionibus ,  II  libri  sententiarum.  Pronosticon  II  sermonom  Cesani 
ad  monitum  libri  II.  Hanno  in  apocalipsin.  Eucherius  verecnndos 
presbiter  in  eantico  exodi.  Amalafius  de  officiis.  Analarius  ar- 
chiepiscopus.  Tractatus  sancti  Dionisü;  libfi  passioniim  et  Tita» 
rum  XK;  Burchardus.  Gesta  pontiflcum  romanorum.  Seatenüe  pa« 
trum  sootice,  Vitas  patrum  ad  hortaiiones  patrum.  GesU  fnmae* 
rum,  II  Penitentiales.  VI  Epistolae  ludovioi  imperatoris.  Rabaa« 
in  juditb.  Rabanua  etbimologicon.  Rabsnus  Maorus.  ApoUoga- 
ticus  Gregorii.    Paierivs  Athaoaaiua  de  trinitate,    Potamius  coatn 

Serfidiam  arrii.  Paschasius  in  lauientatiottes.  Omeliariam  Bede; 
eda  super  Lucam,  Aeda  ia  gestis  Angiomm,  B^da  i»  actus  apo^ 
tolomm  et  apocalypsin ,  Beda  ia  VII  epistolis  ^auojucia ,  Heda  ii 
canticis  canticorum,  Beda  de  taberoaoulo  dei,  Origeues  in  canüea 
canticorum.  Origenes  in  genesim.  Isidorus  in  genesim.  Tripar« 
Uta  bistoria.  Isidor.  etbimologicon.  Isidor.  ad  Florentioam  soro» 
rem  suam-  biston^he  FriculjBi  FncnlAis  supbr  epistolas  PauiL  J(^ 
bannea  ad  imperatriqem ;  vitae  sacerdotumi  Albinus  de  vera  Ide. 
Prosper  Fulgentius.    Claudius  in  matbeo.  Jobannes  CbrisosUuRO. 


11 

Johamies  os  asretm ,  11  kaano  soper  epittolas  in  diiobiB  Tolnmi- 
■ibu.  Paschasius  de  Corpora  chrisU,  Johainoa  coalanluopolita- 
m  de  eordis  conpanctiOM.  Seraones  ejmdem.  Item  de  psaimo 
qatoqiagesiBe.  Egeaippas,  historia  ecciesiastica.  Anselmos  de 
TeriUte.  Vita  anselmi.  Vita  aancU  Benedicti.  RegvIa  clericorum. 
Eisebias  de  corpore  ciiristl.  Oratlones  sancU  Vedasil.  Effrem 
Giose  psallerii.  Lib.  de  diversis  Tirtatibna«  Liber  acinttllarum. 
EunenM  Ambresii.  Car  dens  hono.  ExpoaiUo  super  leviU- 
Ott.  Jehames  saper  epislelaa  ad  Hebreos.  Resiigias  de  or- 
Aae  misse. 


Vebersleht  der  neuesten  Utterator» 


-fcjfc»»*«  ■    ■  «^fcja^l^fc 


D19T80ILAXD. 

ittlitlaage»  des  zoologisdi  -  mineralogisciien  Vereines  in  Regeasburg. 
1.  HO.    gr.  8.    M.  4  SteinUf.    R(Bgen5i)ura  1849.    a.  1  Tblr.  6  Ngr. 

AUlB  des  Uterarischen  Vereins  in  Nürnberg  £  1830.    gr.  8»    Nurnberff^ 

18  Ngr. 

Winm,  N.  J.,  Planiae  ScandinaTiae  descriplionibus  et  figvris  analy* 
ticis  adambratae.  Fase  L  £t.  s.  t.:  Gyperaceae  Scandinaviae  in 
Daaia»  Soecia,  Norregia  et  Fennia  sponte  crescentes  descnptae  et 
delineatae.  Praefatos  est  Prof.  Elias  Fries,  gr.  8.  M.  8  ^teintaf« 
Holmiae.  n.  1  Thlr.  25  Ngr. 

AlMlh,  Prot  Jos..  Monumente  des  k.  k.  Manz-  o.  Antikeu-Gabinettes 
in  Wien.  (Anth.  la.)  A.  n.  d.  T.:  Die  antiken  Cameen  des  k.  k. 
Hinz-  n.  Antiken-Cabinettes  in  Wien.  Mit  XXV  Kpfrtaf.  Imp.-Fol. 
ITien  1849.  n.  10  TUr. 

MMge  zar  Pflanzenkunde  des  Rassischen  Reiches.  Hrsg.  v.  der  Kai- 
serL  Academie  der  WissenschaRen.    6.  Lfg.    gf.  8.    St  Petersburg 

^1849.  n.n.  18  NgrT 

mMi,  Prof.  Dr.  Gast.,  Lebrbacb  der  chemi^hen  u.  physikalischen  Geo* 

^  legie.    II.  Rd.    3.  Abth.    gr.  a    Ronii.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

wnm,  Dr.  H.  G.,  Index  palaeoatologlcus  ed.  Übersicht  der  bis  Jetzt  be- 
kmnten  fossilen  Organismen ,  unter  Sfitwirkg.  der  HH.  Prof.  M.  B, 
ßöp/terl  Q.  Jl^rm.  e.  Mfjfer  bearb.  '2.  Abth,  R.  Ennmerator  palae- 
OBioloricBs:  Systematische  Zasammenstell.ung  a.  geetog.  Entwicke- 
liBts-Geselze  der  onan.  Reiche,  gr.  8.  {Stuttgart  1849.  5Thlr.24Nffr. 

llth.  ias  kaiserliche,  des  Maikgrtfen  AlbrecSit  Achilles.  KurTQrstliche. 
Periode  t.  1470—1486.  Mit  e.  au^  Archiralien  d.  Plassenburger 
Rans-  n.  SUats-»  Archivs  bearb.  G<Mniftentare>  als  Reitraf  zur  Cha- 
rakteristik dieses  Forsten  hrsg.  von  Dr.  Jut.  t>.  MimloS.  Nebst  3 
lith.  Beilagen  (in  fr.  8.  n.  Fol.)  gr.  6.  Reflin  1850.  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

wattt  Heisterbacensis  mona^l  ovd.  GIsiercieiisis  dialogus  aiiraculorum. 
Textam  ad  <piatiiot  oodieaai  mss.  editionisque  princtpis  fidetn  accü- 
nte  recognoT.  Jos.  Strange,  (In  IV  Ihscc.)  Totti  t  fasc.  i.  p.  12. 

^CokHdae.  ^     ^  12*  Ngr. 

^Wftt  apologetaram  cbristiamraii  sHedOt  II.   Edid.  M».  Car.  fkeod. 


18 

Otlo.  Yol.  V.  Et.  6.  t.:  S.  JusM  philosophi  et  martyris  open 
quae  fernntur  omniar.  Ad.  opt.  libr.  mss.  partim  bondum  coUatos  re- 
censüit  protegomenis  adnotatione  versione  instroxit  iodices  adjeol 
Prof.  Dr.  Joan.  Car,  Theod.  Otto.  Tomi  III.  pars  II.  Opera  Jostiai 
subditica.  Editio  II.  immutata.  Aoceduot  fragmeota  iadices  noTi  a4- 
ditamenta.    gr.  B.    Jenae  1S50.  2  Thlr.  6  Ngr. 

Denkm&ler  der  Kunst  zur  Uebersicht  ibres  EntwicUunffsganffes  y.  dea 
ersten  künstlerischen  Versuchen  bis  zu  den  Standpunkten  der  Gegen- 
wart. Hegonneh  y.  Prof.  Aug.  Yoil.  fortffes.  y.  Dr.  Ernst  Gwhl  b. 
Ptof.  /  Vagpar.  [Atlas  zum  HandDucli  der  Kmistgeachldite  v.  F. 
Kuglei.l    7.  Ug.  [III.  Abfichn.  Taf.  12-^16.]  qu.  Fol.  Stuttgart  1849. 

(&)  n.  1  Thlr.  22  fift. 

Doppler,  Ghm.,  Versuch  einer  auf  rein  mechanische  Prindpien  sich 
stützenden  Erklärung  der  galyano-electr.  u.  maguet.  Polaritats- Er- 
scheinungen. [Aus  d.  1.  Bd.  der  Denkschriften  der  mathematisch- 
naturwissenschaftl.  Qasse  der  kaiseri.  Akademie  der  Wissenschaften 
abffedr.l    Fol.    (M.  2  SteinUf.)    Wien.  n.  1  Thlr. 

Engel,  I)r.  Jos.,  das  Knochengerüste  des  menschl.  Antlitzes.  Ein  physio- 
snom.  Beitrag.    Mit  2  lith.  Taf.    Lez.-8.    Wien  1850.       n.  28  Ngr. 

FroebeUu  Wilh.,  Bericht  üb.  die  Ophthalmia  neoiMitonim,  beobachlet  in 
dem  Kaiseri.  St.  Petersburgiscnen  [Findelhause]  Erziehungsbaose. 
Nach  der  numerischen  Methode  bearb.  Im  J.  iS&.  gr.  8.  St.  Pe- 
tersburg. 10  Ngr. 

Flu»,  G.,  A.  Sawtticli  o.  G.  Sabtor,  Besehreibuag  der  zur  Ermittelnng 

d.  Höhenunterschiedes  zwischen  dem  Schwarzen  u.  dem  Caspiscbea 
Meere  m.  allerhöchster  Genehmigung  auf  Veranstaltg.  der  kaiserL 
Akademie  der  Wissenschaften  in  d.  J.  1836  u.  1837  ausgefiftrtM 
Messungen,  nach  den  Tagebüchern  u.  den  Beschreibgn.  der  drei  Be- 
obachter zusammengestellt  y.  G.  Sabler.  Im  Auftrage  der  Akademie 
hrsg.  y.  W.  Struve.  [Vorausgestellt  ist  der  an  die  Akademie  ob. 
dies  Werk  abgestattete  krit.  Bericht  des  Herausgebers.]  Imp.-4. 
(M.   1  Kpfrtaf.  u.  1  lithochrom.  Karte  in  Fol.)    St.  Petersburg  1819. 

n.n.  7  Thlr.  23  Ngr. 

Genera  plantarum  florae  germanicae  fconibus  et  descriptiouibus  illustrata. 
Opus  a  Prof.  Dr.  TA.  Fr.  Lud,  Nees  ab  Esenbeck  inchoatum,  deinde 
auctoribus  Prof.  Dr.  Prid,  Car.  Leop.  Spenner  et  Dr.  Afoys  Futter'- 
Uch  dum  yixerunt,  adjuyabte  Prof.  Dr.  Sleph.  Endlicher  continaatam, 
jiunc  conjunctis  studiis  plurium  atictorum  persecutum.  Fase.  XXM. 
Continens  Umbelliferanim  pars  L  Auetore  Prof.  Dr.  Theoph.  GmL 
Bischo/f,    gr.  8.    (20  Steintaf.)    Bonnae  1849.  {k)  n.  1  nt. 

derlach,  Fr.  Dor.,  die  Zeiten  der  Römischen  Könige.    Eine  gesdiiditt. 

.      Untersudkung.    gr.  4.    Basel  1849.  n    15  Nn. 

fiermar ,  Prof.  Du  Ernst  Frdr.,  die  Versteinerunffen  d.  Steinkohleugew- 
ges  y.  Wettin  u.  Löbejün  im  Saalkreise,  l)il(Uich  beschriebeo  u.  dar« 
gestellt.  —*  Petrificata  stratoram  lithanthracum  Wettinl  et  Lobejuni 
in  circulo  Salae  reperta.  6.  HO.  Mit  5  (lith.)  Taf.  Abbildgn.  gr. 
Fol,    HaUe,  (£)  n.  2  TWr. 

fieaeliiclile  der  europäischen  Staaten.  Hrsg.  y.  Ä.  H.  L,  aeera^  «.  F. 
4.  Vkert.    24.  Ug.    2.  Abth.    gr.  &    Hamburg.  n.  2  TUi: 

Bandwörterbncfc  der  reinen  u.  angewandten  Chemie.  In  Verbin<k.  m' 
mehren  Gelehrten  hrsg.  y.  Qr«  J.  (Frhm.  y.)  Lie6ty,  Dr.  J,  ClhM- 
gendorff  n,  Dr.  Fr.  WM$r,  Red.  y.  Dr.  Ferm.  ICoAe.  IV.  N. 
1.  Lfg.  nu  der  Reihe  die  20«  L^.]  (Jalappenharz—Isomorphisniiis.) 
gr.  8.    (M.  eingedr.  ttolzschn.)   Braunschweig.  (ä)  n.  20  N0« 

r  dasselbe.    Supplementband.    1.  Ug.    (iy)ietin^Ammonittfl[isu- 

Jocyanhydrat.)   gr,  8.    Ebd.  1850,  a.  20  Ngr. 

Hetiner,  Herm.,  die  romantische  Schule  in  ihrem  inneren  Zusammen- 
liange  mit  GOthe  n.  Sdi|Uc;r.   8^   (raiuscbweig.  n.  i  Thlr. 


IS 

liipi^  L  Zur  BdiaidluDff  der  fresseodeo  Fleckte.  [Lnpiis.]  Mit  1  co- 
lor.  Kpfrtar.    gr,  4.    Bonn.  d.  15  Ngr. 

Ireuei,  Sancti,  £piscopi  Lugdanensii  qnae  supersunt  omoia.  Acceait 
apparalQS  continens  ex  iis,  quae  ab  aliis  editoribus  aat  de  Irenaeo 
ipso  aot  de  scriptis  ejus  sunt  disputata,  meliora  et  iteratione  haud 
iodijna.  Edid.  Adpk.  Stieren,  Prof.  Dr.  etc.  —  Tw  iy  ayloti  naxQ9s 
ifimyBioiiyaiov  intamonov  Äovydovafov  tvfftaHßjuftfa  ndrza,  ToDii  I. 
pars  I.  fasc  2.  et  tomi  IL  pars  II.  fasc.  1.  ffr.  8.  Lipsiae.  n.3Tblr. 

Inüscb,  ThilOj  Zur  Morphologie  der  monokotylischen  Knollen-  u.  Zwie- 
belgewächse. Mit  10  (lith.)  Taf.  Abbildgu.  (in  qu.  4.)  gr.  8.  Ber- 
lin. 1  Thlr.  25  Ngr. 

laiftnam,  Alex.,  Caesarins  Ton  Heisterbach.  Ein  Beitrag  zur  Kulturge- 
schichte d.  12.  u.  13.  Jahrhunderts,    gr.  12.    Cöln.  7%  Ngr. 

lieh,  Dr.  Thdr.,  ein  Bück  auf  die  wissenschaAl.  Richtungen  in  der  heu- 
tigen Median,    gr.  8.    St.  Petersburg  1849.  n.  15  Ngr. 

lutiilatt,  deutsches.  Zeitung  f.  bildende  Kunst  n.  Baukunst.  Orgaq 
der  deutschen  Kunstrereine.  Unter  Mitwirkg.  v.  Kugler,  Passavant, 
Waagen,  Wiesmann,  Schnaase,  Schulz,  Förster,  Eitelberger  v.  Edel- 
berg  red.  v.  F.  Ef^ers.    1.  Jahrg.  1850.    52  Nrn.    Imp.-4.    Leipzig. 

n.  6  TMr.  20  Ngr. 

llBIltk  Dr.  J.,  astronomischer  Kalender  f.  das  Königr.  Bayern  auf  d.  J.' 
1851  Terfasst  a.  hrsg.  an  der  k.  Sternwarte  bei  München.  Mut  Bei«^ 
tiigen  V.  Prof.  Kuhn,  Prof.  Dr.  Meister  u.  Prof.  FoUak,  (2.  Jahrg.) 
gr.  8.    München  1849.  n.n.  1  Thlr.  1  Ngr. 

luge,  Dr.  J.  P.,  kritische  Beleuchtung  der  Schrift  ▼.  Ludw.  Feuerbach: 
das  Wesen  d.  Ghristenthums.    8.    Heidelberg  1849.  9  Ngr. 

Itturtt  Aegyptii  epistolae,  homiliarum  lod,  preces  ad  fldem  Vaticani^ 
Vindobonensium,  Berolinensis,  aliorum  codicum  primus  ed.  Dr.  Henr. 
Joi.  Floss.  Aecedunt:  L  De  Macariorum  Aegvptii  et  Alexandrini 
vitis  quaestiones  crilicae  et  historicae.  IL  Acta  Macariorum  Aeg.  et 
Alex.  ad.  codd.  mss.  iidem  partim  recognita,  partim  primum  edita. 
m.  Tabula  in  lapide  incisa  Qu  gr.  Fol.)  gr.8.  Coloniae.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Ivthi,  Prof.  Dr.  Ed.,  über  Selbstamputation  beim  Fötus.  Beobachtun- 
gen u.  Bemerkungen  [Abdr.  aus  den  Jenaiseben  Annalen  f.  Physio- 
logie u.  Medlcin  L  Bd.  3.  Hfl.]    gr.  8*   (M.  1  color.  SteinUf.)  Jena. 

Wiel,  Dr.  Jobs.,  de  repub]ica  Alamannorum  commentarii  illustrandis 
legum  alamannicarum  libris  inter  monumenta  Germaniae  historica 
naper  editis.    er.  Lex.-8,    Berolini  1849.  n.  1  Thlr.  20  Ngo 

Itrla,  Joh.  Jac,  Kunst  u.  Künstler  in  Köln.  Abtheilung  der  Künstler- 
nachrichten.  A.  u.  d.  T.:  Nachrichten  r.  dem  Leben  u.  den  Wer- 
ken Kölnischer  Künstler.  Mit  174  Monogrammenabbildungen  (auf  3 
Steintaf.)    Lex.-8.    Köln.  n,  3  Thlr. 

■Itttssclirtfl ,  akademische.  Gentralorgan  f.  die  Gesammtinteressen 
deutscher  Universitäten.  Hrsg.  unter  Mitwirkg.  der  Professoren  Dr, 
Blume,  Dr.  Bulan,  Dr.  Erdmann,  Dr.  Oppolzer,  Dr.  Hoffmaun,  Dr.  v. 
Vaogerow  n.  anderer  akadem.  Lehrer  v.  Dr.  Lang  u.  Prof.  Dr.  Schlei"" 
ier.  Der  „Deutschen  Universitats-Zeitung'^  2.  Jahrg.  1850.  12  Hfte, 
Lex.-8.    Leipzig.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

wiHüili.  Archiv  f.  die  Ornithologie,  vorzugsweise  Europa's.  Organ 
d.  deutschen  Omithologen-Vereins.  unter  Mitwirkg.  vieler  Ornitholo- 
gen.   Hrsg.  v.  E4.  BaUamus.  1.  Hft    gr.  8.  Köthen  1849.  n.  20  Ngr. 

Hynjsnet,  D.,  Compendium  theologiae  moralis  S.  Alphonsi  Mariae  de 
Ligorio.  Editio  post  secundam  Panormitanam  retractata  et  multo 
emendatior.    gr.  8.    Patavii  1848.  Oeniponle.        n.  1  Thlr.  24  Ngr. 

V^  P.  M.,  Herbarium  florae  boemicae.   XVI.  Hundert.   Fol.    Prag  iSiB, 

(Ä)  n.  1  Thlr.  iO  Ngr. 

riilBtti,  Prof.  Dr.  Thdr..  Lehrbuch  d.  Kirchenrecht's  m.  Berucksicht, 
der  auf  die  kirchl  VerhalUusse  Bezug  nebmoAden  Österreich.  Ge- 


M 

tfetze  u.  VerordnungeiL    l.'Bde.:  Elnleituag,  VerilMsaiiff  der  Kilche. 
«r.  8.    Olmütz  1849.  tt.n.  t  Thlr.  10  Ngr. 

Pi&Ofka,  (Prof.  Dr.)  Thdr^  Delphi  n.  Melaine.  Antikealuiiiiz  zun  9. 
Berliner  Winckelmannsvest  geweiht.  Nebst  14  bildl.  Darstennnm 
(auf  1  Steintan    Imp.-4.    Berlin  1^49.  n.  16  %. 

Von  den  Namen  der  Vasenbildner  in  Beziehung  zu  ihren  biML 


Darstellungen.    Bilit  58  Bildwerken  auf  9  zur  Hälfte  Ihrbigen  OHh.) 
£rlfiuterungsufelu.    gr.  4.    Ebd.  1849.  n.n.  4  Thlr.  7*4  Ngr. 

Pirogoff,  Prof.  Dr.  N.,  Anatomie  pathologique  du  cholera-morbus.  Fol. 
CM.  16  Uth.  u.  color.  Tat)    St.-Petersbourg.  n.n.  30  Thlr. 

—  Rapport  medical  d'un  voyage  au  Caucase  contenant  la  statistioae 
comparatire  des  amputations ,  des  recherches  experimentales  sur  ks 
blessures  d'armes  k  feu ,  ainsi  que  taille  dt  dans  diflerents  höpitan 
de  Russie.  gr.  4.  (M.  1  AÜas  von  4  SteintaT.  in  er.  FoL)  St. 
Petersbourg.  njn.  3  Thlr.  15  fip. 

Praatl,  Prof.  Dr.  Carl,  die^  Bedeutnnff  der  Logik  f.  den  jetzigen  Stand- 
punkt der  Philosophie,    gr.  8.    München.  21  Ngr. 

ProlUni,  Frdr.,   Miasmen,    Sumpflieber  u.  Cholera.   Betrachtungen  ans 

dem  Venetianer  L*agunenstrich  während  d.  Cholera-Sonunen  1849. 

gr.  8.    Innsbruck.  7%  Ite 

Indovtti,  J.  y.,  die  Dewisen  u.  Motto  des  späteren  Mütelalteis.    fin 

Beitrag  zur  Spruchpoesie.    gr.  Lez.-^.    Stuttgart  1  TUr. 

ReifeabeK  Baron  de,  Annuaire  de  la  biblioth^ue  royale  de  Belgiqne, 

11.  Annee.  (1650.)   12.  (M.  1  Holzschn.)  Bruxelles  1850. 

n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Reram  Hunflaricarum  monumenta  Arpadiana.    Edid.  Ste^.  Laäi9i.  fiJiitf* 

ächer.    pars  II. :   Leges.    gr.  a    Sangalli.  2  Thlr.  7>4  Ngr. 

Repertortum,  Leipziger,  der  deutschen  u.  ausländ.  Literatur.    Unter  Miu 

wirkg.  der  Universität  Leipzig  hrsg.  v.  Dr.  B.  G.  Gßndorf,  a  Jahrg. 

1850.    2  Bde.  t)d.  24  Hfte.    gr.  a    Leipzig.  n.  10  Thlr. 
Hieraus  sind  abgedruckt : 
dasselbe.  I.  Abth.t.Repenorium  der  neuesten  Literatur  der  The<H 

logie,  Philosophie,  Philologie  u.  d.   SchuU  u.  Untenrichtswesens. 

Jahrg-  iB50.    6  Hfte.    gr.  8.    Ebd.  n.  4  Thlr. 

-^  dasselbe.    II.  Abth. :    Repertorium  der  neuesten  Literatur  der  Jn- 


risprudenz,  der  Staatswissenschaflen,  sovde  der  Geschichte  u.  deren 
H&Ifswissenschaften.    Jahrg.  1850.   8  Hfte.    gr.  a    Ebd.    a.  4  Thlr. 

Soholla  in  Theocritum.  Auctiora  reddidit  et  ännotatione  critica  instnaü 
Fr,  Däbnef.  —  Scbolia  et  paraphrases  in  Nicandrum  et  Oppianm 
partim  nunc  primum  edidit,  partim  cTtllatis  codd.  msc.  emendavü, 
annotatione  critica  instruxil  et  indices  conrecit  Ü,  Cafs  Bussemaker. 
[Scriptorum  graecorum  bibliotheca.  Vol.  XXXIU.]  gr.  Le3L-a  P^ 
risiis.  n.  4  Ttfer. 

Springer  I  Dr.  Abt.  Heinr.,  Geschichte  d.  RevolutionsKeitalters.  [1789— 
l»4ai  In  öffentL  Vorlesungen  an  der  Prager  Universität  übersteht- 
lieh  dargestellt,    gr.  8.    Prag.  4  Thlr. 

Stanniis,  Prof.  Dr.  Herrn.,  das  peripherische  Nervensystem  der  Fische, 
anatomisch  «.  physiologisch  untersucht.  AIH  5  SteintaT.  gr.  4.  Re« 
stock  1849.  n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

StaloU  synodalia,  ordinationes  et  mandata  dioeee^s  Trevirensis,  Nunc 
primum  colledt  et  ed.  Dr.  Joan.  Jac.  BUUiem,  Tom  VU.  Ab  InM« 
regtmiais  episcopi  Caroli  Mannay  1602  usque  ad  a.  1824.  gr.  4. 
Attgustae  Trevirorum  1849.  U.  4  Thlr.  12  Ngr. 

r*— —  eadem.  Tom.  VIII.  Ab  initio  regimtnis  episeop4  Joseph!  ab  Hoik 
mer  1824  usque  ad  a.  1842.    gr.  4.    Ibid.  1849.     n.  7  Thlr.  6  Ngr. 

9Mkttib6tg,  I.  Ch.,  Hydrographie  des  Rassischen  Reiches,  od.  fJfS^^ 
*phi8<A^statistisdk-techn.  Beschreibung  seiner  ftess-  u.  edilfbaren 


Ifl 

FHSS0  «,  Seen^  seiaat  Kisleii,  iiuier«ii  Meere,  HfifiM  b.  AnMrte«. 
3**6*  N.  (Sobluss.)  Lei.*^.  SU  Petersburg  1647*-49. 

_  B.II.  12  Thlr.  11  Itfr, 

StVB's,  Dr.  Jac,  Deutschlands  Flora.  Fortgesetzt  y.  M.  Jok,  wSk. 
Stern,  l.  Abth.  93.  n.  94.  Hft  16.  (M.  24  celor.  Kpfrtaf.)  Närn- 
i»erg  1849.  i  baar  d.ii.  21  Ngr. 

Svadeiborg;  Eman.,  Regnnin  animale  aoatoiuice,  physice  et  philosophice 
perlastratnm.  Cujos  snpplemeDtum  sire  partis  VI.  gectio  1.  <le  pe- 
riosteo  et  de  mainnus  agit.  £  Chirographe  ejus  in  bibliotheca  regiae 
academiae  Holmiensis  asserrato  nunc  primum  ed.  Prof.  Dr.  Joh  Fr 
/«.  TafeL    gr.  8.    Tubingae  1849.  n.  1  Thlr.  25  Ngr! 

— —  idem.    Cujus  pars  Vif  de  anima  agit.  gr.  8.  Ibid.  1849.  n.  2  Thlr. 

iUBei.Gietieky,  Karl,  physikalischer  Beitrag  zur  Chemie.  Mit  1  Ueber- 
sidits-Tafel  (in  Fol.)   gr.  8.    Linz  18^.  n.  19  Ngr, 

fllgl,  Jeh.  Bap^  theologisai^chronologische  Abhandlung  üb.  das  wahre 
Geburt«^  u,  Stecb^ahr  Jesu  Christi.  2.  prakt.  Tbl.  gr.  4.  Sulzbach 
1B49.  3  Thlr. 

fette,  Dr.  W.  M.  L.  de,  eine  Idee  üb.  das  Studium  der  Theologie.  Dem 
Druck  übergeben  u.  m.  e.  Vorwort  begleitet  v.  Prof.  Dr.  Adph.  SHe- 
f«.   br.  8,    Lnpng  1850.  6  Ngr. 

lUMl.  Erasmus,  die  Krankheiten  der  Haut.    Aus  d.  Engl,  fibers.  r.  Dr. 

.^^!2f^-    ^-  ^^^^'    P'  Ö-    ^^ipnir  J850.  (i)  i  Thlr.  10  Ngr. 

Mnaehnll  für  klinische  Medizin  mit  dem  Verein  f,  physiolog.  Heilkunde 

ja  Btesiau ,  hrsg.  v.  Dr.  Fr4r,  Gwukmtg,    I.  Bd.    6  Hhe.    Lcx.-8. 

^^^^  n4  Thlr.  15  Ngr. 


Mt  Anfing  dieses  Jahres  etscbeint  bei  Unterzeichneten: 

Deutsches  laostbUtt. 

Zettuif  Organ 

ttr  hfldfliide  Kunst  ua4  Baukonst  der  deutschen  Kuastvereiae. 

Unter  Mitwirkung  van 
Kiffer  in  Berlin.  —  Passavant  in  Prankfurt,  —  Waagen  In 
Jjrt«.  —  WiegmailB  in  Oösseldorf.  —  Scbnaase  in  Berlin.  — 
fcWx  in  Dresden.  —  FSlSter  in  München.  —  Eitelbergei  Y. 

Mberger  in  V^ien, 

Redigirt  von  Dr»  Fr.  Xggers  in  Berlin, 

Durchdrungen  von  dem  Vi^unsche,  lui  Deuschiand  ein  Organ  für  biU 
jme  Kunst  zu  gründen,  das  den  Anforderungen  der  Jetztzeit  entspricht, 
noen  wir  uns  mit  Männern  verbunden,  welche  zur  Erreichung  dieses  Zie* 
w»  Toa  grösstem  Einflüsse  sind.  Mit  ancrkennensweither  Bereitwilligkeit 
neiierten  uns  sowohl  Diese,  als  viele  Kunstfreunde  ihre  Mitwirkung  zu, 
«  Aass  wir  uns  in  den  Stand  gesetzt  sehen ,  ein  in  Jeder  Hinsicht  wür- 
«Ces ,  J)euUches  Kunstblatt''  mit  Anfang  dieses  Jahres  erscheinen  zu  lassen. 

Jede  Woche  erscheint  in  Imperial-Quartformat  ein  Bogen  von  vier 
Sm  j""^*  gespaltenen  Colummen,  und  werdeu  wir  durch  artistische 
«wer  das  Interesse  an  unserem  Unternehmen  zu  erhö  en  suchen. 

Der  Preis  eines  Jahrgangs  von  52  Nummern  ist  6%  Thlr. 

Mit  dem  „Deutecheii  Kimstblatte'*  verbinden  wii  ein  Intelligenzblatt, 


16 

das  fiir  Anzetgen  tob  literarischen  Erscheinnngen ,  KvnstbUtteni  ^  Kinst- 
aactionen ,  sowie  überhaupt  für  alle  Mittheiluogen  aar  dem  Gebtete  aller 
und  neuer  Kunst  bestimmt  ist.  Wir  berechnen  die  Insertionsgebnhrai 
(br  die  gespaltene  Zeile  mit  2  Ngr. 

Die  Deutschen  Kunstvereine  und  alle  Freunde  der  Kunst  ersudiea 
wir ,  dieses  einzige  in  Deutschland  bestehende  Kunstorgan  mSglidist  za 
fördern. 

Leipzig,  Januar  18M). 

Rudolph  und  Theodor  Oswald  Yeigel. 

Briefe,  Bestellungen  etc.,  sind  an  Lezteren  zu  richten. 


I  • 


Das  Leipxi|er  Repertorinm  der  deutschen  nnd  aislindischei 

Literatur,  herausgegeben  von  Dr.  E.  Gr^liersdorf,  wird 
auch  für  d.  J.  1850  fortgesetzt  und  regelmässig  erscheinea, 
und  zwar  in  24  Heften.    Preis  10,  Thlr. 


Schon  oft  und  von  verschiedenen  Seiten  her  ist  der  Wunsch 
gesprochen  worden,  es  roCge  bei  dem  Repertorium  eine  solche  Einiidi- 
tung  getroifen  werden,  dass  einzelnen  Gelehrten  und  Leserereinen,  die 
auf  bestimmte  Fächer  sich  beschränken  und  denen  daher  das  Reperto- 
rium in  seinem  ganzen  Umfange  zu  weitschichtig  und  kostspielig  sei, 
gewisse  unter  sich  näher  verwandte  Disciplinen  in  besonderem  Abuncke 
zugänglich  würden.  Da  nun  neuerdings  unter  dem  Drange  der  dem  Li- 
teraturwesen so  höchst  ungünstigen  Zeilverhältnisse  auoi  eine  ansehn- 
liche Zahl  allgemeiner  und  Fachjoumale  eingegangen ,  eine  Zeitschrift, 
welche  mit  der  unsrigen  in  gleicher  Ausdehnung  und  Reichhaltigkeit  das 
Gesammtgebiet  der  wissenschaftlichen  Literatur  umfasst.  zur  Zeit  ia 
Deutschland  nicht  weiter  besteht,  haben  Redaction  und  Verlagshandlanf 
in  der  Ueberzeugung ,  dass  sie  ein  Vielen  erwünschtes  und  zur  weitem 
Verbreitung  der  Literaturkenntniss  nützliches  Unternehmen  beginnen .  den 
Entschluss  ffefasst«  den  Inhalt  des  Repertoriums ,  welches  in  der  bisneri- 

ffen  Weise  fortgesetzt  wird,  überdies  nodi  in  folgende  drei  Unter-Abthei- 
ungen  zu  scheiden: 

I.  Repertorium  der  neuesten  LiCeratar:  der  Theologie,  Philo- 
sophie, Philologie  und  des   Schul-  und  Untenchtswesens. 

Jahrg.  1850.    8  Hefte.    4  Thlr. 

II. Jurisprudenz,  Staatswissenschaft,  Politik,  Ge- 
schichte, Länder-  und  Völkerkunde.  Jahrg.  1850.   8  Hefte. 

4  Thlr. 

III. der  ledicin  nnd  Chirurgie,  mäthemat.  Wissenschaf- 
ten, und  Nftturwissenschaften.  Jahrg.  1850.  6  Hefte.  3  Thlr. 

Welche  mit  besonderen  Titelblättern  und  Registern  versehen  in  zwanglo- 
sen Heften  ausgegeben  werden.  Die  Tächer  der  allgemeinen  Literatur- 
geschichte der  schönen  Künste  u.  a.,  sowie  eine  Reihe  von  Literatur- 
nnd  Personal notizen,  welche  sich  an  einen  der  drei  genannten  Literatnr- 
kreise  nicht  bequem  anfügen  lassen,  verbleiben  den  Lesern  des  Haupt- 
blattes ausschliesslich. 

Das  erste  Helt  jeder  dieser  drei  Abtheilungen  liegt  bereits  in  allen 
Buchhandlungen  zur  Einsicht  vor. 

Leipzig.  T.  O.  Welffel« 

Druck  TM  C.  P.  Melier  in  Leipiig. 


ntäü^eny 


zun 


mEMABWM, 

15.  Februar.  J\(^   2.  1850« 


BüttfUiekfrdftngai  «tc,  Midile  ia-  lad  «olladlMke  Lttteratar, 


Jbir  Bcsof«iMr  alar  ii  »achstchoMMB  BibUdcri^Uea  ▼eneicbaclei  BQcker 
tapfckfe  ich  Midi  mtcr  ZatiAtrtfiff  •cteeUMw  nd  bilUggter  Bedienaf ;  tfeaea 
«tich«  ■i«h  direcC  aüt  r«ip.  BcütHiafco  h««hrea,  riohcre  kb  4i*  grSmem  Yor- 

^.  O«  Weigel  in  Iielpslf^. 

Blbllotliek-Ordiianseii  etc« 


Katalog  der  Handschriften  der  Abtei  von  Safut-Ghislain 
im  Henneg:an  [gegründet  im  YII.  Jahrhundert.] 

Thi  Si^^cior  dieses  Uosterft  AaguiUa  Darol  (in  der  ersten  HiUle  des 

18.  Jahrhunderts.) 

[Vgl.  Balettii  da  biMiopIlile  Beige,  1849.  S.  245  ff.] 

A.  Grand  vol.  in-folio,  eontanant  ane  partie  de  )a  Bible,  saroir: 
1.  FataholBB  Sal€mani$;  2.  Eecle9ia§ts$ ;  8.  Liber  $apienHaä; 
4«  CanHca  eonüoorum;  5.  Ec€le$i^licu$;  %.  IMer  Tobiae; 
7.  Über  Judith;  8.  Über  primus  E%drae  in  fwe  deeunt  ali-- 
«m;  9.  Übet  B$ter;  10.  Libri  VI  Machabeeefrum ;  11.  Eze^ 
ekiei  propheta;  12.  Daniel  prophela,  Oeea$y  Amo$,  Jonas, 
MichaeoM^  Nahum,  AbaeuCy  Sopheniaä,  Aggaeu$y  Zachariak, 
Maimckiäej  temiae,  Jeremia$;  13.  AcHa  aposielorum;  14. 
Episiola  8.  Jecobi  ape$loH;  15.  Duae  epi$tolae  S.  Pelri  apö- 
ttoU:  16.  Tre$  epi$tolae  S.  Joannis  apotioli;  17.  Episiola 
Hirne  aposloH;  18.  EpisMas  beati  Pauli  ad  Romanos;  19. 
Duae  ad  Corinihios,  ad  Galatas,  ad  Ephesios,  ad  Philippen-' 
ses,  ad  Cotessenses,  duae  ad  Th4ssalonicenses  j  duae  ad 
fimoOkeum;  20.  Episiola  ad  TiHim;  21.  Epistola  ad  Phile- 
sumem;  22.  EpisL  ad  Hebraeos,  et  23.  Ap&calyp^. 

i.  Gfaad  T.  in^M.y  aaHeaaat  lea  vlagl  litrea  dee  aatifaitiis 
XL  Jikigaag. 


18 

JadaYqaes,  et  sept  livres  de  la  goerre  des  Juifs  avec  les  Re- 
mains,  en  laüD,  par  Flave  Josephe;  ce  volume  a  ^l^  propre^ 
ment  ^crit  par  un  de  nos  religieux  vers  Tan  1156. 

C.  Dans  ce  grand  vol.  in-fol.  il  y  a:  Äpparalus  super  libroi 
sex  Decretalium  editus  a  Guidone  Basio,  Archidiacono  Bo^ 
noniensi;  iiem  Apparatus  Domini  Joannis  Andteae  super  sex 
Decretalium.    Le  dernier  a  hii  achev6  le  21  Juillet  1325, 

D.  Ce  grand  vpl.  in-fol.  contient  une  histoire  en  frangais  ou  gav- 
lois^  depuis  U^rode  Antipas,  jnsqu'ä  Tan  1186,  et  aarait  da 
finir  seien  une  ancienne  note  marginale,  Tan  1276,  vers  leqnel 
rauteor  vivait.  li  y  est  parlä  beaucoap  de  la  gaerre  des  croi- 
sades,  des  comtes  de  Flandre  et  de  Hainaut,  et  des  g^n^o- 
gies  des  principales  famiiles  de  ce  dernier  pays,  comme  Celles 
de  RumignieSy  Fontaine y  Ligne,  Roeulxj  etc,  Ce  volume  est 
enrichi  de  magnifiques  vignettes  rehaussöes  d*or,  avec  tootes 
sortes  de  flgures  d'animaiix;  c'est  un  travail  immense.  Voici 
la  robriqae  du  premier  chapitre:  Comment  Herode  AnHpas  fisl 
coper  le  Chief  saint  Jehan  Baptiste,  et  les  souffranches  notre 
signeur.  Pois  il  commence  ainsi:  Nous  avons  dit  deoant  ^ue 
li  empireres  Tyberius  envoya  Pilatte  en  Judee,  ßtc,  Le  re- 
lieur  a  cot^  ce  volume  de  la  lettre  D  par  erreur;  il  fallait  le 
coter  £  et  le  tome  1  qui  suit  devuit  Itre  marqu6  de  la  lettre  D. 

E.  Grand  vol.  in-fol.  contenant  Thistoire  en  francais  oa  gaulois 
depuis  la  cr^ation  du  monde  jusqu'4  Tibere  et  Pilatte.  II  est 
^crit  de  la  mdme  main  que  le  pr^c6dent  est  i&galement  enrichi 
de  vignettes. 

F.  Grand  vol.  in-fol.  contenant  les  Instituts  et  authentiques  de 
Justinien  avec  des  notes  sur  les  deux  marges. 

6.  Grand  vol.  in-fol.   Trait6  sur -les  Instituts  de  Jostiniea  et  sw 

le  droit  canon. 
H.  Decretales.  —  Dubium  tarnen  an  titulum  istum  kabeat  itlud 

magnum  volumen  in^foL     Quidquid  sit,   in  eo  tractatur  de 

jure  canonico  cum  notis  ad  margines. 
J.  Grand  vol.  in-fol.  intitulö:  Elementarium  Papiae  seu  GIossb^ 

rium,  qui  est  une  espice  de  dictionnaire  latin  avec  les  signi- 

flcations  des  mots  et  des  regles  de  Grammaire. 
K.  Grand  vol.  in-fol.  partie  de  la  Bible,  depuis  la  Genese  jasqa'an 

Fsaumes  inclusivement. 
L.  Le  grand  tome  de  Touvrage  marqu^  H. 
M.  Grand  volume  contenant  les  compilalions  des  d^cr^tales  divi- 

sees  en   cinq  livres,  par  saint  Raymond  de  Pennafort  qiii  les 

rädigea  par  ordre  de  Gregoire  IX. 
N.  Grand  vol.    contenant  huit  hom^lies  sur  tous  les  eva&giles  de 

Toctave  de  Päques ,   depuis  le  jour  de  Päques  jusqu'au  ^ifo^t- 

modo  inclusivement;  par  St^Grögoire  le  Grand. 

Item  un  sermon  sur  l'^vangile  du   premier    dimanche    apris 
Toclave  de  Piques. 

Item  cinq  sermons  par  saint  Maxime«  äveque.    Sept  hoinelles 


1» 

pir  le  T&ieAkle  BMe  rar  les  Klee  de  PAqaes  e(  les  dimanciies 
sajvaiits. 

Item  trois  kom^lies  de  SUAognstin,  savoir  one  sor  T^Tangile 
da  samedi  apres  Päqaes,  one  sur  le  jeüne,  aoe  aar  la  fite  de 
SUlaGqeea  et  de  St- Philippe  apdtrea.  —  Sor  T^yangile  St-Jeao: 
mm  lurMur  cor  vetirum. 
0.  Grand  vol.  in-fol.    Compendium  medicinae  in  VII  libroi  di- 


P.  EsplanaÜo  regulae  S,  BenedicH  per  Smaragdum  abbatem, 

Q.  Grand  yol.  in-fol.  contenant  rUutoire  icholaslique,  par  Pierre 
Cemestor  oo  le  Mangeor,  chanoine  et  doyen  de  Teglise  de 
Troyes  en  Champagne,  qol  la  d^dia  ä  Goillaome,  archer^qne 
de  Seos  et  eardinal.  Ce  Pierre  le  Mangeor  moorot  Tan  1198, 
6t  ee  manoserit  elait  deja  a  St-Ghislain  ao  milieo  do  stiele 
soiTant,  soos  notre  abbö  Waotier,  V"^  de  ce  nom  qoi,  entre 
aatres  livres,  qoe  Ton  distriboait,  seien  la  rigle  de  St-Benett, 
aa  commencament  do  ctfreroe,  aox  religienx,  distriboa  celoi-ci. 
/Im,   il   y  a  la  fin  de  ce  volome  on  decret  oo  lettre  contre 

les  pussances  et  les  seigneors  la¥cs  qoi  imposent  des  tailles,  des 

dimes,    des  vingtiemes  et  aolres  droits  sor  les  eccl^siastqoes  et 

religieux.     Ce  decret  est  de  Boniface,  ä  mon  avis  Boniface  VIII, 

el  eomme  il  est  dat^  de  Rome  le  24  f^vrler,  1**^  ann^e  da  pon- 

ttkat  de  ce  pape,  il  serait  de  Tan  1296. 

H  Ukri  quatu&r  tractatus  S.  Augu$tini  de  doctrina  chrietiana^ 
CUM  floribus  seu  virtutibu»  patrif  Francisci  MaronU ,  ex 
ortHne  minorum.  Acheve  d'dtre  6crit  par  Dom  Martin  Car- 
fery,  le  19  d^cembre  1521,  par  ordre  de  son  abbö  Dom  Qoen- 
ÜB  Beaolt.  Ce  Fran^ois  Mairon  est  samommö  le  dooteur  eclaire, 
doclar  ilhiminatuSf  selon  le  manoserit. 

S.  Rabbi  Hoyses,  volome  in-fol.,  in  tres  partes  divisom. 

T.  Caeremoniale  nigrorom  monachorom  ordinis  Sti  Benedict!  in 
obsenraolia  Borsfeldensi.  Item  ordinariom  nigronim  monacho- 
nnn  ordinis  sancti  Benedicti  de  observantia  Borsfeldensi. 

Y.  Grand  et  gros  volome  in-fol.,  conlient  Thistoire  de  la  Bible  en 
Ganlois,  dont  voici  le  titre:  che  sodt  chi  apr^s  Li  livre  historial 
de  la  Bible,  qoi  en  ehest  livre  sont  translatet  et  par  histoire 
lesescolatres:  c'est-4-dire  qoe  ce  n*est  qu'une  translation  gao- 
loise  da  volome  devant  coli  Q:  qoi  a  poor  titre:  Historica 
scoiastica,  par  Pierre  Comestor. 

W.  Libri  16  moraliom  sancti  Gregorii  papae ;  magnom  volomen. 

X.  Volomen  magnom  integrom  oontinens  opera  sancti  Thomae  in 
hbros  sententiarom. 

T.  Misse!  ^crit  Tan  1463,  par  Jean  Hermant,  dans  le  calendrier 
dad'qoel  Saint- Ghislain  est  qoaliA^  6vdqoe. 

Z.  Grand  volome  in-fol.,  contient  ce  qoi  soit:  one  hom^lie  de 
Saint  Anselme,  soper  iilod  Looae:  intravit  Jesos  in  qooddam 
castellom.  tres  bomilias  Sti  Barnardi  abbatis ,  soper :  Missos  est 
aageloa  Gabriel  Lteae.    Item  Les  homilies  suivantes  de  St- 


so 

Jean  Chmostome:  de  soper  ^criptioBe  psabni  50.  Uiie  aitr^ 
bom^lie  sar  le  m^me  psaame:  siir  le  psaume  150.  Ib  Job:  de 
asceosioie  Eliae:  in  natalem  M aehabeon« ,  de  Iribas  pieris, 
de  tancta  Susaana,  de  perditione  iudae,  de  ciiice  et  latroat. 
Item  aliam  de  iisdem,  item  de  crace  Dominica,  de  asceasioie 
domini,  de  Pentecoste,  de  nativitate  Domiai.  Item  de  aativitato 
Domini  et  Joaanis  Baplistae  et  conoeptione,  de  Laiaro  resiu» 
citatOy  de  Gananaea;  super  illodMathei  yae  mundo  a  scaidaHs, 
de  PrineipibosC?)  Marc!  in  illnd  Lucae:  homo  quidam  erat  dives; 
homtlia  io  Joannem  de  recipiendo  Seyeriano  de  pace,  caa  iden 
Seyerkaus  episcepns  suseeptos  est  ab  ipso  Joanoe  Chrisostono. 
Lectio  ejusdem  de  jejuniis  et  Geneseos,  de  ernditione  discipiiiiae, 
alias  doclrinae.  fipistola  ad  Eutropium,  ejusdem  com  de  c|as 
expulsione  ageretur.  Epistola  ad  Theodorionm  monaGhom«  Ho- 
miiia  de  nMUtia-spirituali,  de  militia  christiana,  de  patre  et 
duobus  filils.  Homilia  ad  neophitos ,  et  de  reyevsiene  ejus  ex 
esca;  de  ejusdem  Chrisostomi  prioris  exilii  regressa,  de  refa- 
ratione  lapsi.  Jusqn'ici  de  St-Jean  Ckrisostome.  —  Duae  epi- 
atolae  Sti  Hierouimi  contra  Vigilantiom  haereticnm.  Explaaatis 
ejusdem  de  Antiohristo  in  Daniel  prophetam.  Epistola  ad  Ka- 
stochiam  Virgiaem.  Homilia  de  ilio  prodigo,  et  de  ejus  ftaln 
qqi  semper  cum  patre  foit.  Homilia  sancti  Gregoiü  papae  al 
Secundum.  Tous  ces  onyrages  des  pires,  excepti  ceux  de  SL 
Anselm6  et  de  St  Bernard ,  ont  M  Berits  per  an  de  nos  re- 
ligieux  yers  Tan  938,  comme  il  paratt  par  le  caraotere,  qai 
est  le  mftme  quo  celui  de  Tliomilie ,  prononcöe  Tan  938  par 
le  mtee. 

AA.  Libri  deeem  de  diyinis  ofioiis.  dissertatio  inter  Clerieua  et 
Monacbum  de  eo,  an  monachi  possent  praedioare  verbam  Dei, 
opus  cujusdam  autboris  ad  authovem  praediotum  da  divinis  of- 
flciiSy  in  quo  tractatur  de  eofpore  et  sangwne  domini  ia  Ea« 
ebaristiA.  De  aatufit  diyina.  de  Trinitale.  de  matrimMie.  Vita 
Sti  Malaeblae  per  sanctum  Bemardom.  Sarmo  ejusdem  Beiaardi 
in  deposittone  ejusdem  Malachiae;  alius  Senao  efosdea»  de  eadea 
depositione.  Liber  de  consideratiene  ad  EugeniiHn  Papam.  Über 
ejusdem  de  coAtemplatione  ad  eandem.  Serme  ^sdem  deabit 
domni  Hamberti.  Offtciam  ejusdem  Sti  Malacbiae  tmm  aotis. 
Epistola  ejusdem  Sti  Bernardi  ad  Widaaem  Abbatam,  de  tiibas 

-  fontibus,  de  corpore  et  sanguine  demini.  EpistaJa  ejusdem  ad 
Gaasfridum,  oamoteasem  Episcopum.  Epistola  ejusdem  ad  Ma» 
gtstram  Hugonem  Sancti  Vieloris.  Item  sermones  aequeatea 
ejusdem,  scilicet  in  commemoratione  Sti  HiobaeHs  arcbaageli 
de  Tarbis  domiai :  qui  soandallsaverit  unom  de  pusilHs  isHa.  b 
festiyitate  omnium  «anctomm.  De  pleniladine  gloriae  q«uB 
habüuri  sunt  saneti,  quando  sine  macula  et  raga,  intnmtas  ia 
gandifm  domini  sui  sequuntnr  agnum  qonenmqna  ierü  de  siai 
Abrahae  et  altari  sub  quo  saDetovam  yeaes  Apostolas  aadivit; 
et  de  Septem  panibas,   ex   quibia  septeai.  sperlae  rMMaaissa 


tl 

Itgntar.  h  deAcatteiie  Eeü$tk%e.  Uem  de  Saerameato  Mi- 
ealMDis.  ftem  de  de^GaUese  ficcleuaeu  lo  oaleadit  aGtpbria 
da  viaiOBf  proplietica,  q«i  semo  diTiaui  est  ia  <|«aftuor  oaplia. 

Bi.  ConHaet  librui  22  in  Job  Grcgorii  papaa,  iUm  IIb.  24,  25, 
26  et  27  in  iab. 

GC  Yalaae  in-fo4.,  oaniieal  epistolan  Pbilippi  Colonienala  arekU 
apiacopi  scriptaai  Venetüs  suo  amlco  R.  Laodiensi  apiccopo, 
qia  naudat  ipsi  pacem  initam  esse  Venelns  ialer  imperaterem 
Fredericam  Bivberoosse  et  Alexandrum  111  papan,  cei  ipse 
tpferator  oom  ennibas  arohiepiscopis'et  episcopia  regni  Tea- 
tonici  se  sobjecil,  tempore  schismalis.  Epistola  fralris  Tetrici, 
Domas  Tempil  praeeeploria ,  cum  vaiTorso  fratram  paoporrimo, 
et  omnino  annihilato  conveota  ad  Philippom  Flandriae  coiHtem, 
qaaipsi  naadat  christiaBOs  detetos  fiiisse,  Regem  asum  captam. 
VMa  Stae  Paalae  a  Sto  Jeronimo.  Vita  Sil  Aatooii  monaDhi  et 
eremitae  ab  Atfeanasio  episcopo  AlexaiidriBO  e  graeeo  transUta 
ia  latiBQ  ab  ETagrio  ^esbitero.  Vita  beati  Paali  primi  Ere- 
mitae edila  a  Jeronimo  prasbitero.  Narratio  ^asdem  Jeroolmi 
de  captivo  monacho  nomine  Malchie,  de  beato  Paaio  Simplice. 
ViU  Sil  Hilarienis  ab  eadem  Jerontme.  Vita  et  conversio  pa- 
tram  aegyptioram ,  et  seiti  monackerdm ,  aeilicet  vita  Sti  Jo- 
Muia  Aegyptii  monaehi,  de  sancto  Hoo  monaeho,  Ammoae, 
baato  Reno,  de  Oririnco  oivitate,  de  saacto  Theone,  de  Sto 
AppolloBio,  de  alio  Sto  Ammone,  de  Sto  Goprea,  «^b^ato  Siro 
Abbale,  Sto  Helene,  Sto  Helia  Abbate,  pitirione,  Enlogio,  de 
beato  irf>bate  Appelle,  beato  Pafentio;  de  monasterio  beati  Isi- 
dori,  Sto  Serapione;  pasaio  Sti  AppoUonii  monachi,  de  Sancto 
Pioaeoro,  de  Nrtriae  monasteriis,  de  Sto  Didimo,  S.  Cronio, 
S.  Origine,  S.  Engvion  de  daobaa  Maehariis,  de  Aegyptio  Ma- 
eiuffie,  de  Alexnadfino  Macbario.  Item  de  S.  alio  Ammoae, 
da  sancCe  Prontonio,  de  S.  Ptamone,  de  S.  Johanne.  Adhar- 
tatlonee  sanctoram  patnm,  perfectionesqne  monaokonim  ^as 
de  graeoo  in  latinam  transtnlii  B.  Jeronimvs  sedecim  libria  com- 
prehenans  nt  habet  textns  in  decursn,  tarnen  numerantur  octo- 
decim  Ittri,  de  aanctia  aenioribna  qui  ligna  faeiebant,  de  con- 
Tersieae  optima  SS.  patram  diveraornm.  -  Septem  capilala  ver- 
bonim  qaae  misit  Abbaa  Moyses  abbati  Pemeoie,  et  qui  cuato- 
diarit  ea  liberabitnr  a  poena,  de  Mariao  monacbo.  Homilia  in 
eTaageMudr  domlnioae  nonae  post  pentecoaten.  Apocalipsia  cum 
ejua  expoaitiene.  Liber  regulae  pasteralia  Gregorii  papae.  Sermo 
B.  Aogustini  in  festom  cathedrae  Stt  Petri  octaro  calendas  mar- 
UL  Epistola  ad  Romanos  cum  argumento  praerio,  item  Epi- 
stola ad  Corlnlhios  cum  argumento.  Argumentum  aecundae  ad 
Corinthioa,  caias  fragmentum  tantnm  habetur. 

DD.  Confessiones  sancti  Auguslini  in  Iredecim  libros  divisae,  scriptae 
a  Religioso  Sti  Ghisleni,  anno  1156. 

SB.  Liber  de  disciplina  claustralium  divisus  in  sedecim  capilula. 
Liber  admonitionum  ad  interna  trahentium  in  duodecim  divisus 


f  capiUila.  Viia  et  Actos  sanctoram  confessonim  Eacharii^  Valerii, 
atqtte  Materni  Trevirorum  arcbiepiscoporam.    Epistola  Sti  Aa- 

.  gustini  episcopi  de  magnificentiis  gloriosi  Jeronimi  presbiteri  et 
doctoris  eximii  ad  Beatum  Cyrillum  Jerosolimitanam  ^epiacopua. 
£pistola  beati  Cirilli  episcopi  Jerosolimitani  ad  beaUun  Augu- 
slinuin,  doctorem  magniflcum,  .de  miraculis  sancti  JeroBini  doc- 
toris eximii.  Epistola  sancti  Eusebii  ad  sanctum  Damasivm, 
Portuensem  episcopam,  et  ad  Theodomnam,  romanum  seDatorem, 
de  motte  glohosissimi  Jeronimi  doctoris  eximii. 

FF.  Flores  senteotiarum  ex  libria  moralium  beati  Gregohi  papae 
excerpti. 

GG.  Tractatatas  sancti  Augustini  de  cantico  gradonm.  Grand  to- 
lume  comme  tous  les  pricedents. 

HH.  Vidua  Sareptana  opus  in  tres  libros  divisum,  editam  In  lacem 
a  domoo  Georgio  Galopin,  Religioso  sancti  Ghisleni,  cujus  si- 
mile  exemplar  extat  apud  Altimontenses,  scriptum,  sinoo  com- 
positum a  Lamberto,  anno  1172.  Expositiones  super  canlica 
canlicorum  quae  etiam  reperiuntur  in  eodem  volumine  AltimoB- 
tensi.    Historia  evangelica. 

IL  Calendarium  scriptum  saeculo  decimo  qaarto  ubi  Stus  Ghislenus 
Tocatur  episcopus  et  pater,  festum  ibi  notatum  9  octobris ;  ce- 
lebrabatur  tunc  aliud  festum  12  decembris,  Item  eodem  mense, 
flebat  octava  Stae  Leocadiae,  nempe...  decembris  usque  ad  16. 
Item  prima  junii  translatio  Sti  Ghisleni  episcopi.  Item  27  ja- 
nuarii  festum  Sti  Sulpicii  episcopicum  octava.  Tabula  Pelri  de 
Dacia  ad  sciendum  in  quo  signo  Sit  luna,  et  quo  gradu  iUins 
signi.  Canon  super  calendarium  magistri  de  Dacia  dicti  Philo- 
mena.  Vita  sancti  Ghisleni  versu  hexametro,  scripta  dlcataque 
preceptori  0.  etc..  per  monachum  Sti  Ghisleni,  sed  rudern 
pqetam.    Aegidii  romani,  ordinis  Eremitarum  sancti  AagusÜui, 

•  iibri  tres  de  regimine  principum  nuncupati  domino  Pbilippo 
primogenito  et  haeredi  praeciarissimi  viri  domtni  Philipp!  dei 
gratia  illuslrissimi  regis  Francorum:  hi  Iibri  de  regimine  prin- 
cipum scripti  fuerunt  per  Joannem  de  Rivo,  anno  1315.  Liber 
provincialis,  in  quo  recenseotur  omnes  civitatea  et  episcopatus 
mundi.  Liber  Aristotelis  de  secretis  secretorum,  sive  de  Regi- 

-  mine  principum,  regum,  vel  dominorum.  Beatissimi  Ysidori  spa- 
lensis  archiepiscopi,  de  natura  rerum,  continens  47  libros.  Liber 
a  Magistro  Thoma  de  Aquino,  de  officio  sacerdotali.  Viridarium 
consolaüonis  de  virtulibus  et  vitiis.    Traotatus  de  peccato  ori- 

-  ginali  editus  ab  eodem  Aegidio  ordinis  Eremitarum  Sti  Augn- 
stini.  Epistola  Aristotelis  ad  Alexandrum  Magnum.  Uaec  omnia 
opera,  praeter  epistolam  Aristotelis  ad  Alexandrnm  Magnwn, 
scripta  sunt  ab  eodem  caiamo,  adeoque  a  Joanne  de  Rito. 

(Fortsetzung  folgt.) 


2» 


Veberaieht  der  nenesten  liitteratnr. 


OEUTSCILARD. 

ABieUrti,  Petri ,  opera  hactenus  seorsim  edita  nunc  primum  in  unmi 
eollegit  textam  aa  fidem  libronim  editor.  scriptorumque  recens.  notas, 
argumenta,  indices  adjec.  Victor  Cousin  adjuvantibus  C.  Jourdain  et 
E.  DespoK,  Fron,  Tom.  I.  gr.  4.  Parisüs  1849.  (Lipsiae).  n.  11  Thlr. 

Aize(gai,  Göttinffische  gelehrte,  unter  der  Aufsicbt  der  KOnigl.  Geselt- 
schall  der  Wissenscbaaen.  Jahrg.  1850.  3  Bde.  od.  208  Nrn.  (^4  B.) 
8.    Götlingen.  n   7  Thlr.  17«i  Ngr. 

diUllgie  mensuel  des  nouveautes  de  la  librairie  Parisienne.  Annee 
1850.    12  Nrs.  {%  B.)    gr.  8.    Leipzig.  n.  10  Ngr. 

tnmet,  Prof.  Dr.  Job.  Andr.,  Einleitung  in  die  Psalmen.  19  Abhand- 
iQBgen.    gr.  8.    Gütersloh.  n.  1  Thlr. 

Irzleben,  Pror.  Dr.  Albrecht,  die  Condictiones  sine  causa.  1.  Abth.: 
die  Condictio  indebiti,    sr.  8.    Leipzig.  1  Thlr. 

MedkesdeT,  Jul.,  die  oskischen' Münzen.  Mit  10  Kpfrtaf.  hoch  4. 
Leipzig.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Imt,  Proi.  Dr.  Rud.,  Versteinerungen  d.  Kreidemergels  v.  Lemberg  u. 
seiner  Umgebung.  Abgebildet  u.  beschrieben.  Mit  5  lilh.  Taf.  [Aus 
den  naturwissenschaftl.  Abhandign.  gesammelt  u.  durch  Subscription 
hrsg.  Y.  W.  Uaidinger.    IIL  Bd.    2.  Abth.]    Imp.-4.    Wien  1848. 

n.  1  Thlr. 

Ilfte,  Dr.  Bernh. ,  der  Bischof  Synesius  y.  Cyrene ,  od.  Forschungen  auf 
dem  Gebiete  der  Erdkunde  u.  Geschichte  der  Libyschen  Pentapolis, 
der  Kirchengeschichte  u.  der  Geschichte  der  Philosophie ;  nach  den 
Quellen  y  namentlich  nach  den  wenig  gewürdigten  Scnriften  des  Sy- 
oesius  Y.  Cyrene.  L  Tbl.:  Forschungen  auf  dem  Gebiete  der  £rd- 
ionde  u.  Geschichte  der  Libyschen  Pentapolis.  1.  Lfg.  gr.  8.  Ber- 
lin. 7%  Ngr. 

Uilmixeu  gesammelte  Werke  aus  den  Handschriften  der  Königl.  Biblio- 
thek 2u  Hannover  hrsg.  v.  Geo.  Heinr.  Perlt.  IIL  Folge.  1.  u.  2.  Bd. 
A.  u.  d.  T.:  Leibnizens  mathemat.  Schriften,  hrsg.  v.  C.  /.  Gerhardt, 
L  Abth.    1.  u.  2.  Bd.    gr.  8.    Berlin  1849.  50.      n.  4  Thlr.  20  Ngr. 

Icpiiis,  R.,  Denkmäler  aus  Aethiopien  nach  den  Zeichnungen  der  y. 
Sr.  Mal.  dem  Könige  y.  Preussen  Friedrich  Withelm  IV.  nach  diesen 
lindem  gesendeten  n.  in  den  J.  1842 -~  1845  ausgeführten  wissen- 
schafll.  Expedition  auf  Befehl  Sr.  MaJ.  hrsg.  u.  erläutert.  (Vorläu- 
figer Bericht  üb.  die  Herausgabe  dieses  Werkes.)  lmp.-4.  Berlin 
1849.  n.  10  Ngr. 

Ui6h,  Dr.  G.  G.  Frdr. .  Graf  Heinrich  24.  Reuss  zu  Köstritz  u.  Herzog 
Carl  Leopold  y.  Meklenburg  -  Schwerin.  Ein  urkundl.  Beitrag  zur 
Kirchengeschichte  Meklenburss.    gr.  4.    Schwerin.  n.  15  Ngr. 

letteiing.  Dr.  Gl.,  Beiträge  zur  Botanik.    1.  Hfl.  Mit  6  lith.  Taf.    gr.  8. 

.    Heidelberg.  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Imiuen,  Thdr.,  die  unteritalischen  Dialekte.  Mit  17  (lith.)  Taf.  u.  2 
(lith.)  Karten,    hoch  4.    Leipzig.  n.  5  Thlr.  10  Nffr. 

Ibnhammad  Ayyad  £l-TantaYy,  Scheikh,  Traite  de  la  langue  araoe 
vnigaire.    gr.  8.    Leipsic  1848.  n.  2  Thlr. 

naUn's  sämmtliche  Werke.    Uebers.  y.  Hieron,  Müller^  m.  Einleitungen 

.     begleitet  y.  Karl  Siein karL    1.  Bd.    gr.  8.    Leipzig.  n.  3  Thlr. 

IcaazoBi,  Dr.  Frdr.  W.,  Lehrbuch  der  Geburtshilfe.  1.  Bd.  Mit  73  in 
den  Text  eingeschalteten  Holzschn.    gr.  8.    Wien  1849.     n.  2  Thlr. 


dl 

l€li6eror,  Prof.  Th.,  Isomorphismas  a.  polymerer  Isomorphismiis.  [Ab4r, 
aus  dem  HaidwOrterbuoie  der  reinen  u.  angewandten  Chemie.]  gr.  8. 
Braunschweig.  n.  10  Ngr. 

SeUaglntweit,  vt  Herrn.,  fiber  die  phrsical.  Eigenschaften  des  Eises. 
[Afogedr.  aus  den  „Untersuchungen  üb.  die  physical.  Geographie  der 
Alpen''  von  H.  u.  A.  S.]    hoch  4.    Leipzig.  9  Ngr. 

Sohncfce ,  Prof.  L.  A. ,  Sammlaoff  y.  Aufgaben  aus  der  Differential  -  a. 
Integralrechnung.    Lex. -8.    Halle.  n.  2  Thlr. 

netannu  graecae  linguae  ab  Henr.  Slephano  constructus.  Tertio  edidd. 
Car,  Bened.  Hase^  Guii.  Ditidorftui  et  Utdov,  Dindorfku,  [Nr.  46.] 
YoL  YIL    Fase.  4.    {jtvuuaanyiKm — atiD^^j««.)    Fol.    Parisäs. 

(i)  a.  3  Thlr.  25  Ngr. 

Thlenemann,  F.  A.  L.,  Fortpflanzungsgeschichte  der  gesäumten  Vögd 
nach  dem  gegenwart.  Standpunkte  der  'WissenschaTt.  Mit  100  (filh. 
u.)  color.  Taf.  5.  Hit.  [Krähen— Falken.]  tmp.-4.  Leipzig,  (i)  n.  4  TUr. 

Thnrmaui ,  Jules ,  Essai  de  phytostatique  appliquö  k  la  chaine  du  Jura 
et  aux  contrees  Toisines,  ou  etude  de  la  dispersion  des  plaiiles  ras- 
culaires  envisagee  principalement  quant  k  Tinfluenca  des  roches  sou- 
jacentes.    2  Vols.    Lex.-d.    Berne  1649.  n.  5  Thlr.  22  Ngr. 

Trozler,  Prof.  Dr.  J.  P.  V.,  der  Atheismus  in  der  Politik  d.  Zeitalters  ■. 
der  Weg  zum  Heil.  Programm  einer  bessern  Zukunft,    br.  6.    Ben. 

15  Ngr. 

TendUtd  8ftd6.  Die  heiligen  Schriften  Zoroaster*s  Yacna,  Vispered  n. 
Yendidad.  Nach  den  lith.  Ausg.  v.  Paris  u.  Bombay  m.  Index  u. 
Glossar  hrsg.  v.  Prof.  Dr.  Berm,  Brockhaus,    gr.  Lex. -8.    Leipzig. 

n.  6  Thlr. 


W.  Heinsiiis'  BAeker-Leiikon  Tollstlndig! 

Allgemeines  Bächer  ^  Lexikon^ 

oder  alphabetischeB  Verzeichnise  aller  vor  1700  bft  zo  Eode  1846 

erschienenen  Bücher,  weiche  in  Deutschland  und  in  den  durch 

Sprache  und  Literatur  damit  yerwandten  Ländern  gedruckt  woitlea 

Bind.    Zehn  Bttnde.     1812  —  49.    6r.  4. 

Em&Migter  Frei«  26  Thlr.  20  Ngr. 

Der  achte  nnd  nennte  laad  dieses  Werks,  herausgegeben  ron  0.  A. 
IcliiaZf  und  tehnter  Band,  herausgegeben  von  L  tchlMer  —  die  Er- 
scheinungen der  Jahre  1828—46.  mit  Angaben  der  Bosenzahlen,  arti- 
stischen Beilagen,  buchhandleriscaen ,  literarischen  Nachweismigen  ind 
soweit  dies  mOgü^  war.  die  Namen  der  anonymen  und  pMononymen 
Verfasser,  enthaltend  --,  bilden  unter  dem  Titel:  AllMnelmeB  Mit- 
gebe« Bfleli«r-IieKte«n  ^te.  aiMi  ein  fir  tich  beiMleftiei 
Verk,  md  werden  xasammengenemmen  für  18  TUr.  erlaaaei- 

Der  zehnte  Band  kostet  im  Ladenpreis  10  Thlr.  20  Ngr. 

fünf AJ#0nil»  wt%rmhaM%ff0$  en/ekeinen. 

Le^itg,  im  Februar  1850. 


Dreek  Toa  C*  F.  Malter  in  Leiptfg. 


nU(Ü0itny 


zum 


SKB^AIPIiinil. 

28.  Pebraar.  JSS^  4.  1850. 


HHMhektrdaiBgeB  ete. ,  neneste  ta  •  n<  tiuUbidliehe  Utteratir, 

Aiseigen  etc. 

Zvr  Bcsorgmi;  aller  in  nachstehenden  Bibliographien  yeneichnelen  BUcher 
nvfcUe  iA  »ich  vater  Znsichenin^  fchnellster  vnd  bilHftter  Bediennaf ;  dMca 
vdche  mich  direct  nil  resp.  BesIcDangen  beehren,  fichere  ich  die  grSfflen  Tor* 
Acfle  n. 

n  O*  Weigei  in  Ijelpslff. 


wm 


BUbllottaek-Ordnangeii  eUi. 


Kfttalog  der  Handschriften  der  Abtei  von  Saint-Ghislain 
im  Hennegau  [gegründet  im  YII.  Jahrhundert.] 

Tob  Subprior  dieses  Klosters  Angiuttn  Dnrot  (in  der  ersten  HSlfte  des 

18.  Jahrhunderts.) 

[Vgl.  Balletin  du  bibliophile  Beige,  1849.  S.  245  ff.] 

(Fortsetzung.) 

KI-  Omilia  sancti  Joannis  Chrisostomi  de  crnce  et  latrone:  dicta 
Lanrentii  de  rouliere  cananaea.  Omilia  in  illud  Lucae  cnm 
appropiiiquaret  dominus  Jesus  Jerusalem :  videns  civitatem  flevit. 
Sententiae  sanctorum  patrum.  Liber  prognosticorum  a  Juliane, 
Toletanae  sedis  episcopo,  ad  Idalium,  episcopum  Barcinonensem, 
in  tres  libros  divisus.  Epistola  Idalii ,  Barcinonensis  episcopi, 
ad  Juliannm,  Toletanum  episcopum.  Epistola  ejusdem  Idalii  ad 
Humfredum,  Narbonensem  episcopum.  Epistola  Quirici,  epi- 
scopi  Barcinonensis,  ad  Ildephonsum  Toletanum,  qua  gratias 
Agit  pro  opere  divinitatis  sanctae  Mariae.  Epistola  sancti  llde- 
phonsi  arcliiepiscopi.  Quirici  ej^iscopi  oratio  et  Eff^em  diaconi. 
Libri  quinque  ejusdem  Effrem,  cum  monitis  ejusdem  quorum 
plurima  folia  transposita  sunt  ob  negligentiam  religatoris. 

IL.  Epistola  beaiiJeronimi  preshiteri  ad^Beatum  Damasura  papasii 
a  iabsaag.  i 


qua  rogat  enm,  ni  actua  gestoram,  a  beati  Petri  apostoU,  vsfae 
ad  eorum  tempora,  enarrare  dign^t^r.  K^^ripiuiD,  sen  respoii- 
sio  beati  Damasi  papae  ad  Jeronimum ,  qaa  mandat  ipai  se 
mittere  qaod  potuerit  inyenire.  Seiles  chronologica  sonmorm 
pontificam  a  beato  Petro  usque  ad  Calixtam  secaDdum  qiii  Mt 
sacratus  anno  llt9,  meiuie  febraario.  LIber  beati  Jeronimi  de 
viris  illastribiia.  ChroDographia  Eusebü  Caezariensis  episcopi, 
f3i  erlern  Jeronimo  de  graeco  iu  latioom  transiata,  a  primo 
^Lil^gnim  Rege  Nino  Q^i  ftlio,  usque  ad  annuro  Gkristi  327, 
ejusdein  chronographia  seu  historia,  eadem  chronologia  seu  ki- 
atoria  conünuaia  ab  eodem  Jeronimo  nsque  ad  annnm  378.  Item 
proseouiio  ^dem  historiae  seu  cbronograpbiae  a  ?Toe§eto, 
usque  ad  annum  470,  ut  notatur  ad  marginem,  quamris  desiaat 
in  morte  Valeniiniani  III  imperatoris,  anno  455  occisi.  Chronica 
domni  Sigeberti,  Gemblacensis  monachi,  incipiens  a  regao  Theo- 
dosii  imperatohs  usque  ad  annum  1112,  plutdt  1014,  |Min» 
qa*il  n'est  pas  eniier. 

MM.  Libri  quatuor  Dialogorum  sancti  Gregorii  papae. 

NN.  Ordinationea  seu  constitutiones  Benedicii  XII  papae  super 
reformationem  ordinis  seu  reiigionis  nigrorum  monachonun  edilae 
12  calend.  Julii  pontiflcatus  ejus  anno  secundo,  id  est  1334, 
et  s.cyriptae  Pariaiis  q^giise  jonio.  Ejusdetm  BenecUcü  BoUa  circa 
praedictas  constitutiones.  Statuta  facta  ab  Abbatibus  SU  Ger- 
mani  Antisiodorensis,  Sti  Vedasti  Altrebatensis ,  Sti  Pelii  Cata« 
launen&is,  ordinis  sancti  Benedicti,  in  provinciali  capitulo  ni- 
gjTorqiji^  nonachorum  ejusdem  o^diuis,  sancti  Comelii,  Compendi 
celebrato  3  maii  1342,  Bulla  Clementis  VI  circa  praedictas 
constitutiones. 

QQ.  Expositio  Angelomi,  monachi  Luxoviensis,  qui  florebat  ans« 
827  siiper  4  libros  Regum,  mire  laudata  a  Trithemio. 

PP.  Homilia  venerabilis  Bedae  presbiteri  in  vigilia  sancti  Joannis 
Baptistae.  Sermo  sancti  Maximi  episcopt  in  festivitate  sancti 
Joannis  Baptistae.  Homilia  venerabilis  Bedae  presbiteri  in  na- 
tali  ejusdem  sancti  Joannis  Baptistae,  ejusdem  homilia  in  Tigilia 
Sti  Petri  apostoli.  Sermo  Sti  Maximi  episcopi  in  eadea  Ttgiin. 
Serm;0  anonin^  in  natali  sanctoxum  Petri  et  Pauli  apostoloram. 
äemilia  venerabilis  Bedae  presbiteri  in  eo^esi  fest^.  Semo 
beati  Joannis  Chrisostomi  de  sancto  Paulo.  Omilia  sancU  Je- 
ronimi in  natali  Sti  Pauli.  Sermo  Sti  Maximi^  episcopi  in  nalaU 
Sti  Lanrentii ;  alios  sermo  de  eodem  Sto  Laurenlio.  Omilia  Sti 
^uAU^tini  episcopi  de  eodem  Laure^M^*  Omilia  veneralülis 
Bedae  in  assiimplione  B.  Mariae.  Sermo  Sti  Joannis  episcopi 
in  diem  decollationis  sancti  Joannis  Baptistae.  Hpmilia  vea»- 
r^ilis  Bedae  de  eadem  decollatione.  Omilia  in  commenlario 
Sti  Ambrosii  in  illnd  Lucae:  exsurgens  Maria  atuit*  Omilia  Sti 
Maximi  episc.  in  dedicatione  ecclesiae.  B.  Michaelis  archan. 
Omilia  ejusdem  in  vigilia  Sti  Andreae  apostoli.  Homilia  Sti 
^f;^rii  papae,  ia  nataU  saftcti  Ao^reae.    9^n|iilui,  ia  ngUi^  Sti 


IbHHteL  Hotoltia  Stf  AogifsMi  episc.  in  llhid  Jöiaiiiiiis:  ego  ikm 
vitis  ren.  Hoinilia  S.  Gregorif  papae  in  illud  Josnnis:  hoc  est 
präüepMl  memd.  Omilia  ejusdem  S.  Aagiistini  in  naUle  SS. 
a)M8toIoniin  Simonis  et  Jadae.  Homilia  S.  Ambrosii  in  illud 
Xatkaei:  eoee  ego  mitto  vos  sicot  ove^.  Ottiilia  S.  Jeronimi 
ii  illttd  Matftnei :  noiite  arbitrari,  ejdsdem  in  illud  M athaei :  nihil 
ojjiertm  fiod.  Omilfa  S.  Gregorii  papae  in  illud  Lncae:  si 
qvis  yeaii  äd  me.  Homilia  venerabilis  Bedae  in  nitaü  S.  So- 
lastiaaf.  Ejnsdem  Bedae  in  natali  S.  Jacobi.  ^jnsdem  homilia 
ia  illud  Matbaei :  ridens  tnrbas  Jesus  astettdlt.  Ejusdem  homilia 
ia  illud  Lueae:  homo  quidam  nobilis  abiit:  ejusdem  homilia  in 
ilkd  Luoae:  facta  est  contentio  inter  discipnlos  3esü.  Sermo 
8.  Leonis  papae  de  ooto  Beatitudinibos.  Sermo  S.  Joannis 
GhriBostomi.  Sermo  S.  Augnstini  in  psaimum  12d.  Omilia  B. 
G^orii  papae  in  illud  Lucae:  cum  audieritis  praelia  et  sedi- 
Uooes:  Omilia  ejusdem  in  illud  Lucae:  si  quis  vult  post  me 
Teatre.  Homilia  venerabilis  Bedae,  in  illud  Lucae:  convocatis 
Jesus  duodeeim  dedit  illis  Tirtutem.  Homilia  ejusdem  in  illud 
Lueae:  dieebat  Jesus  tnrbis  pharisaeorum  et  prlndpibns  judäe- 
oram:  Yae  vobis  qut  adificatis  monumenta.  Homilia  S.  Grego- 
ly  papae  in  illud  Mathaei ,  homo  quidam  peraegre.  Sermo  S. 
Naxini  de  sancto  Eusebid  yeroellensi.  Homilia  Gregerii  papae 
ia  illud  Lucae:  sint  lumbi  restri  praecincti.  Homilia  S.  Au- 
gitttoii  in  illud  Matbaei:  simile  est  regnum  caelorura  decem 
Tligiaibus.  Homilia  Gre||[orii  papae  in  illud  Mathaei:  simile  est 
tegaum  cuelornm  thesauro.  Ejusdem  homilia  in  illad  Mathaei: 
loqaente  Jesu  ad  turbas.  Homilia  venerabilis  BMae  in  illud 
Lacae:  non  est  arbor  bona  quae  facit  fructus  thalos.  Sermo 
S.  Augustlnl  pro  dedicatione  Bcblesiae.  Omilia  veaerab.  Bedae 
presbi.  in  illud  Lucae:  ingressus  Jesus  perambulabat  Jericho. 
Sermo  S.  Joannis  Chrisost.  de  jejunio  Ninivitarum.  Serme  S. 
Aigustlai.  Sermo  S.  Leonis  papue  de  ascensione  Domini.  Ser- 
noaes  ejusdem  in  feste  Pentecosten.  Sermo  S.  Mazimi  epis. 
<te  S.  Joanne  Bapt.  ejusdem  duo  sermones  de  Pentecoste.  Sermo 
StiLeanfs  papae  in  natali  SS.  Petri  ei  Pauli.  Sermo  S.  Je- 
ronimi de  assAmptione  B.  Mariae,  sed  non  integer. 

QQ.  Tractattts  theologicud  ^  de  Deo ,  praedestinatlone ,  de  sacra- 
tMntis  in  genere^  de  Baptismo »  in  quo  muUa  desunt  folia. 

Ü.  Eiay as  propheta^  Jeremias  propheta  et  fri^mentum  Ezeohielis. 

SS.  Eaarratie  Leontii ,  episcopi  Neapoleos  Cyprionum  insutae ,  de 
tila  et  Actione  Sti  Patris  Joannis  (eleemosinarfl),  archiepiscopi 
Alexandritti.  Carmen  continens  sequentia  quod  beatns  päpa 
BoaMcius,  ejus  nominis  quartus,  a  Phoca  imperatore  t)^ibplum 
IbMae  Christo  donaH  petierit,  et  impetraverlt,  quod  in  Omnium 
pTtübrdits  aanctoruin  nominandiis  et  gloriflcandti^  sft  Dominus 
^  amnes  condldit  sanctos.  Quod  sancta  Maria  sit  vek^  Maler 
doatini  nostri  Jesu  Christi  secundum  carnem;  et  oninibus  sanctis 
pmiata  pdBt  Dwninilffl  prima  ^esideAt  gloridl^a.    Quoi  imnis 


potenf  dominos  Bibi  ad  laadem  ei  gloriam  novem  ofeavü  or- 
dines  angeloram.  Qaod  SS.  Patriarchae  primi  ab  ezordio  pne- 
sentis  vitae  procreali,  reparatores  sint  orbis  atqae  creatiira. 
Quod  propheiarum  alii  in  utero,  alii  in  pueritia,  aiii  in  jaren- 
tute,  alii  in  senectnte  Deo  cogniti,  et  sanctificaii  inventi  smaL 
Quod  Joannes  Bapt.  in  exordio  praedicationis  atque  bapUsnatis 
primatom  tenuerit;  de  sancto  Petro  apostolornm  principe  et  de 
ejus  coapostolo  Paulo;  de  reliquo  gloriose  Apostolorum  choro; 
de  candidato  sanctorom  martirum  exercitu ;  qaod  sanotis  Christi 
sacerdotibus ,  atque  doctoribus  sive  confessoribus,  non  ignota, 
sed  satis  sit  nota  hiyus  diei  festi  solemnitas  (omnium  sanctonui, 
ut  arbitror.)  Quod  SS.  Virgines  prwdentes  Christi,  solemnitatem 
presentis  diei,  experte  nuUo  modo  oredendae  sunt.  Qaod  bo- 
nachorum  singulare  propositum  hujus  diei  soleninitate  separatooi 
non  Sit,  sed  cum  sanctis  reliquis  devotissime  celebrandum.  Qaod 
tantorum  patrocinia  intercessomm ,  nobis  iota  mentis  inieDüone 
qnaerenda  sint,  ut  per  teroporalia  feste  quae  agimus,  illonini 
interventu  ad  aeternam  patriam  pervenire  mereamur.  Huc  osqae 
Carmen  quod  autem  breviloquium  omnium  sanctoram  appeUaL 
Sermones  duo  de  assumptioue  (potius  annuntiatione)  scilicet  et 
de  Nativitate  B.  Mariae  Virginis.  Revelatio  capitis  S.  Jotnois 
Bapt.  quae  sie  incipit,  „duo  quidam  monachi."  Vita  S.  Ger- 
trudis Virginis  Niviallensis,  ab  authore  contemporaneo  qai  DMÜta 
ab  ore  ejus  refert,  sie  incipit:  sancta  et  inseparabili  caritote. 
Vita  ^.  Gregorii  episc.  Lingonicae,  8  idus  Janaarii,  qoae  sie 
incipit:  Egregiae  sanctitatis  viri.  Passio  sanctorum  Martynun 
Victoris  et  Coronae.  sie  incipit:  In  diebus  Antonii  regia  cele- 
bratum  tertio  idus  maii.  Passio  sanctoram  martynun  Chioniae, 
Hirene,  Agapae  quae  est  nonis  apriiis,  sie  incipit:  sancionun 
itaque  Chioniae.  Passio  sanctorum  martyrum  Turaci,  Probi,  et 
Andronici  quae  est  4  idus  maii,  sie  incipit:  consule  Diodetiano 
et  Maximiane.  Vita  Beatissimi  Arnulphi  Metlensis  episeopi  et 
confessoris  Christi,  quae  sie  incipit:  In  omnipotentis  deinaaune 
et  Christi  Jesu,  ab  authore  contemporaneo  qui  dicit  se  tfonauUa 
a  familiaribus  ipsius  sancti  narratione  et  pleraqae  per  semetip- 
sum  cognovisse.  Item  pauca  alia  de  eodem  ArnulphOi  de  ejos 
ftliis  a  quodam  alio  authore  qui  refert  quomodo  Carolas  magms 
ab  eodem  sancto  descendat.  Vita,  conversio  et  paeniteatia 
Mariae  agyptiacae,  de  graeco  translatum  in  latinom  a  Paoto 
diacono  Neapolis  ecclesiae.  Fragmentum  passionis  Theodosiae 
martyris  quae  passa  est  tertio  nonas  apriiis  in  civitate  Caesa- 
reae  palestinae.  Adventus  exceptioqoe  corporis  sancti  Benedicti 
atque  Scolasticae  sororis  ejus  quae  est  quinto  idus  Julü,  quae 
Sic  incipit,  cum  dia  gens  Langobardorum.  Duo  sermooes  de 
Nativitate  Beatae  Mariae.  Vita  sanctae  Chunegundis,  qvae  sie 
incipit,  summa  et  incomprehensibilis  Providentia :  quae  vita  aon 
est  integre. 
TT.  Passio  S.  Jacobi  apostoU  fratris  Joannis  evangelistae»  oauiem 


est  ooUto  oaleBdas  aigusti.  Sic  incipit:  „Apestolos  Do- 
mifli  Jesu  Christi  Jacobus  frater  beati  Joannis  evangelistae, 
omiieiB  Jndaeam.''  Passio  Sta  Bartholomei  apostoli,  quae  est 
ione  calendas  septembris.  Sic  incipit:  ,,Indiae  tres  esse  apud 
bistoriographos  dicantur/'  Passio  SS.  Marlyrom  Septem  dormi- 
eativiüy  qüM  sie  incipit:  „Cum  per  unirersiim  orbem,  translata 
in  latiniiin  per  Gregorium . . . "  Fuit  baec  passio  scripta  inter- 
prete  Joanne  Siro,  ut  in  flne  habetur.  Passio  S.  Mathaei  epi- 
sci^i,  quae  est  undecimo  calendas  oclobris.  Sic  incipit:  ,,Cum 
Deo  Dura  est  de  hominibus.''  Passio  SS.  Simonis  et  Judae, 
qninto  calendas  novembris.  Sic  incipit:  ,,Simon  Itaque  cana- 
naeos  et  Judas  Zelotes.  „Passio  S.  Andreae  apostoli  2  calend. 
deeembris:  sie  incipit:  ,,Pas8ionem  sancti  Andreae.*'  Passio  S. 
SalYii  episcopi,  6  calend.  jalii,  sie  incipit:  „Christo  igitur  do- 
nante  et  universali  Kcciesiae  in  Domino;  „haec  passio  scripta 
est  ab  autbore  teste  ocnlari  plurimorom  miraculorum  pertracto- 
tomn  oieritis  ejusdem  martiris.  Qualiter  crux  ab  £raclio  im- 
peratore,  de  regne  Chosroae  Jerosolimis  est  restituta;  sie  in- 
cipit: ,,Tempore  illo  postqnam  Constantino  Augusto.'*  Sermo 
S.  Isidorl  episcopi  in  dedicatione  Ecclesiae  B.  Michaelis  archan- 
geli.  Sermo  S.  Maximi  episc.  de  eadem.  Vita  S.  Landelini 
confessaris  quae  est  17  calend.  julii;  sie  incipit:  „Gloriosus 
igilor  et  acceptabilis  Deo  Landelinus  ex  progenie  celsa  Fran- 
corum  ac  nobilissima  in  pago  cameracensi,  et  in  vilia  quae 
▼oeatur  Vallis.'^  Passio  S.  Thomae  apostoli,  quae  sie  incipit: 
„Beatom  Thomam  oum  reliqnis  ad  oilficium  apostolatus  electum.'* 
Vit«  S.  Joannis  apost.  et  evangelistae,  a  Mellito  episcopo  Lao- 
dieeae,  quae  sie  incipit:  „Seeundam  post  Neronem  perseeutio- 
nem."  Liber  de  miraculis  S.  Andreae  apost.,  passio  Sti  Pauli 
apost.  sie  incipit:  „Fuit  igitur  de  tribu  Benjamin  nomine  Sau- 
lus.^'  Passio  SS.  Joannis  et  Pauli  quae  est  sexio  calendas  julii, 
üe  incipit:  ,ylulianus  Caesar  captus  eu^iditate  sacrilega.*'  Sermo 
S.  Ambrosii  in  nativitate  dei  Genitricis'Mariae.  Inventio  sanetae 
crueis  post  annos  233  et  quae  ostensa  est  Constantino  regi; 
sie  indpit:  „Venerabiiis  Dei  cultor  in  magno  viro  Constantino, 
in  sexto  anno  regni  ejus  gens  multa  barbarorum/'  Passio  SS. 
martiniffi  Marcellini  presbiteri,  et  Petri  exorcistae  quae  est 
quarto  nonas  Julias  sie  incipit:  „Benignitas  Salvatoris  nostri 
fflartirom  perseverantia  comprobata.  Passio  Sixti  episcopi  urbis 
Romae,  quae  est  octaro  idus  Augusti,  sie  incipit:  „Tempore 
iUo  Decios  Caesar  et  Valerianus  paefectus.*'  Passio  Laurentii 
arebidiaeoni  et  martiris  quae  est  quarto  idus  augustas,  sie  in- 
cipit: „Tempore  illo  milites  tenuerunt."  Passio  S.  Ypoliti  roar- 
üris,  sie  incipit:  „In  diebus  illis  Ypolitus  regressus."  Passio 
&NllIarei  eyangelistae  quae  est  septimo  calendas  roaii,  sie  in- 
cipit: „Per  idem  tempus.''  Passio  S.  Clementis  martiris  epis- 
copi, quae  sie  incipit:  „Tertius  Romanae  Ecclesiae  praefuit 
episcopas  Clemens."    Homilia  in  illud  Lucae:  „Missus  est  an- 


gelvs  (ItthrräK''  Pä^TBio  S.  Sebastiani  inattfri^  l[äät  60t  ^dmo 
tertio  caiendas  februarii:  sie  incipii:  ,,In  diebos  ilfis  Sebastia- 
DUB  Tir  chrislianissimus  MediolaneDsiin/'  dubbns  libria  conteHta. 
De  obHu  PetFeaillae,  et  passione  Felicnlae,  sie  ineipit:  „Fe- 
tropillam  itaqve  bene  noslis/'  Passio  SS.  Nerii  et  Aehillei, 
Domitillae  quoipie  et  EufVosinae  atque  Theodorae,  sie  iAcipit: 
„Nisi  Biadia  catholicomm/'  Passio  SS.  »artinim  Giiisimcti  et 
Dariae,  sie  iacipit:  „Polomias  vir  illistrissfiniiB  Alexaiidriae 
urbis/'  Passio  S.  Georgil  martiiis,  qoae  sie  ineipit:  «Ja  dlebus 
illls  hie  tribnims  cepit.'*  Passio  Beatae  Jolianae  MaHiris  4e- 
<Hflio  quarto  calendas  ttiartii,  sie  ioeipit:  ,,Tempore  ill^  eum 
Maximilianus  imperator."  Vita  S.  Amandi  epise.  Traj^cti^iififiini 
ab  aalhore  eontemporaneo  (Baudemondo  ejasden  dlsci^iiio)  sie 
ineipit:  „Amandus  igttur  sanetissimus  atqae  religfOBisBimaa  Aqui- 
taniae  partibvs."  Sermo  in  natali  S.  Joannis  Bapt.  Sermö  de 
pasBione  ejosdem  S.  Joannis  Bapt.  Homilia  S.  Folgentii  epis- 
eopi  eartaginensis  in  natali  S.  Stephani  protomartiris.  Hottilia 
venerabilis  Bedae  in  natali  S.  Joannis  evangelistae.  Sehno  böati 
Severiani  in-  natali  sanctorom  Innoeentittta.  Sermo  S.  JoMmis 
Chrisos.  de  iisdem  innocenlibns.  Passio  S.  Qulnlini  liMrliris,  sie 
incipii:  .Jgitor  illo  tempore  sub  Maxibiiaao  imperatore,  mvlti 
ohristiani  perBecutionem  patiebantur."  Inventib  eorperis  ^«s- 
dem  S.  Qnintini  per  Rusebiain  inatronam  Romanam)  qnae  sie 
Ineipit:  ,,Expletis  liis  diebtts,  volttit  Dominus  ostendere/'  Ho- 
milia de  aetiboS)  yel  de  praedioatione  beati  GislanI  sacerdotis 
et  monachi,  et  de  vita  et  conversione  SS.  Vineentü  et  nxoris 
ejus  Waldetrudis,  Aldegnndis  Virginis,  et  GertrudiB;  pronttn- 
tiata  a  quodam  religiöse  in  eeclesia  monasterii  aaneti  Glalani 
Bub  Gerardo  Abbate  ejusdem  loci,  circa  annum  938,  qvae  sie 
ineipit:  „Memoriam  electorum  Dei,  (Patres  carfBsimI,  sea^er 
venerabilem  recenseri."  Relatio  inventionis  reliqniaroiR  seu 
ffliracotorum  ejusdem  sancti  Gisiani  scripta  per  eumdeitt  elrea 
annara  938 ,  quorum  ipse  author  testis  fort  ocalaris. 

VV.  Homilia  12  Gregorii  papae  in  Ezeehielem  propbetam.  Ilem 
ejusdem  Gregorii  papae  homilia  10  in  extrema  parte  Rsedüelis 
prophetae.    Epistola  S.  Jeronimi  ad  Damasum  de  psaltto  ii8. 

WW.  Pars  BIbliae,  a  genesi  inclusive  usque  ad  p6a)moB  iholMve. 

XX.  Homiliamm  Über  ab  anonimo  in  Evangelium,  et  novlM  te- 
stamentum  pro  diversis  festis  anni. 

YY.  Vita  beatt  Gregorii  papae,  ecciesiae  doctoris,  a  Joanne  1e- 
vita  dtviaa  in  quatuor  libros,  quae  sie  incipH:  Gregorios  igitur 
genere  Romanns,  arte  philosophus.  Vita  S.  Nicolai  episc.  Mlrae 
in  Lycia,  sie  ineipit:  „Nicolaus  ex  illustri  proaapta  nattts  divis 
füiü  Patherae  urbis/'  Vita  S.  Sulpicii  episc.  sie  indipit :  Igitar 
venerabiKs  confessor  Domini  Sulpicius  Galliae  provinelae  exoitos. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Vafeevtticli«  der  nevesten  lilttemtuv 


mSi 


DIDTSOIL  AID. 

flltai,  Prot  Dr.  Ed. ,  Handbuch  der  meoschlichen  Anatomie.  Mit  in 
den  Text  eingedr.  Abbildgn.  nach  der  Natur  gez.  vom  Verf.,  seschn. 
V.  £d.  Kretzschmar.  1.  Bd. :  Die  Anatomie  der  Bewegungswerlzeuf  a 
od.  Knochen-.  Binder-  u.  Muskel -Lehre  des  Menschen.  5.  L^. 
hoch  4.    Leipzig.  (A)  1  Thlr. 

Aaselfer  für  Bibliomphie  u.  Bibliothekwissenschaft  [Deutschlands  u.  des 
Auslandes].  Hrsg.  t.  BibUothefcar  Dr.  JuL  PfUkoldi.  Jahrg.  1B50. 
12  Hlle.  m.  Ergänzungshft.    gr.  8.    Halte.  n.  2  Thlr. 

Acckir  der  Pbarmacie.  Eine  Zeitschrift  d.  Apotheker -Vereins  in  Nord- 
deatschland.  Hrsg.  v.  ßanr,  Wackenroder  u.  Ludw.  Biw.  2.  Reihe. 
Bd.  LXI— LXIY.  Der  ganzen  Folge  Bd.  CXI-CXIV.  12  HAe.  gr  & 
Mit  Abbilden.    Hannover.  n.  7  Thlr. 

Iisflktnai  iibri  LX.  Post  Annibalis  Fabroti  curas  ope  codd.  mss.  t 
Gast.  £m.  Heimbachio  aliisque  coltatorum  integriores  cum  scholiis 
ed,  editos  deni^o  recens.,  deperditos  resütituit,  trans^tionem  latinam 
ei  acmotatiohem  crit.  adjec.  Dr.  iCar.  GuU  Em,  Heimbach.  Tom.  V. 
Sect.  6.    gr.  4.    Lipsiae.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Imrkite  vk^r  die  Verhandlungen  der  K.  Sachs.  Gesellschaft  der  Wissen- 
schaften zu  iM^zig.  Mathematisch -physische  Classe.  Jahrg.  1849« 
a  (fift.)    gr.  a    Leipzig.  (ä)  n.  10  Ngr. 

— : — '-  dieselben.  Fhilologisd-historische  Classe.  Jahrg.  18^.  IV.  (Uft.) 

^.  8.    Kb^.  [Ä)  n.  10  Ngr. 

^OiWSkL  Prof.  Dr.  L.  J.  v.,  chirurgisch-anatomischer  Atlas,  bestehend 

ans  60  bis  tö  gest.  u.  naturgetreu  illum.  Kpfrtaf.  nebst  erklär.  Texte. 

2.  Ug.  Imp.  -  4.  (10  color.  Kpfrtaf.)  Berlin,      (ä)  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

^ikp^^fT  niederdeutscher  Sprache  u.  Literatur  nach  alten  Drucken  u. 
Iji^idschriften  hrsg.  v.  Aibert  Boefer,  1.  Bdchn.  A,  u.  d.  T. :  Claws 
Buc  Ein  niederdeutsches  Fastnachtspiel  hrsg.  v.  Aiberi  Eoefer,  8. 
Grei&wald.  15  Ngr. 

Bfairtek.  Dv.  Dav.j  Flora  universalis  in  color.  Abbildungen.  L  Abth. 
li-^B).  UV,  IL  Abth.  141  Hft.  u.  ÜL  Abth.  134-136.  Hft.  gr.  Fol. 
ie«^  a  Hft.  n.  2  Thlr  10  Ngr. 

-rr —  dieselbe.  Neue  Folge,  welche  grössteutheils  neuentdeckte  noch 
nicht  abgebildete  Pflanzen  enthält,    f.  Abth.    2.  Hft.    n.  Fol.    EJxL 

n.  2  Thlr.  10  Ngn 

fiQlekerli ,  carmina  ex  cod.  sec  XII.  b^bliothecae  regii^  Burgundii^e 
nunc  eiimum  ed.  iMdov.  Tross.  gr.  8.  Hammone  1849.  n.  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

timbifift,  Prof.  Dr.  K.  R.,  WUhelm  MarUn  Leberecht  de  Wetle.  Ein» 
aüiadera.  Gedächtnissrede  n^  Anmerkgn.  u.  Beilagen,  gr.  8.  Leipzig, 

15  Ngr. 

lorrlck-SobUi^r,  Dr.  Q.  A.  W.,  systematische  Bearbeitung  der  SclMnet- 
teciipg^  Y*  Suropa  als  Text ,  Hevision  u.  Supplement  zu  J.  Uubner^a 
Sammlung  europ.  Schmetterlinge.    41.  u.  42  Hft.  gr.  4.  Begensburg. 

ä  haar  n.n.  3  Tl^lr.  5  Ngr, 

le]ie,  Dr.  Job.  Qr.  Aug.,  Handwörterbuch  der  deutschen  Sprache  mit 
Binsicht  auf  Rechtschreibung ,  Abstammung  u.  Bildung,  Biegung  u. 
Fnguiig  der  Wörter,  so  wie  auf  deren  Sinnverwandtschaft.  Nach  dM 
Grundsätzen  seiner  Sprachlehre  angelegt;  ausgeführt  v.  Prpf.  Dr.'£ 
W,  L.  Heyse,  2.  Tbl.  13.  u.  14.  Lfg.  (wiebeln— Zwusel.)  gr.  8. 
(17%  B.),  Magdeburg  1849.  25  Ngr. 

Icfcntm,  Hofrath  Chr.,  Mineralogia  polyglotte,    gr.  8.    Halle  1849. 

n.  1  Thlr.  10  Ngr. 


9fi 

Labrtli;  DaT. ,  die  Gatton^en  der  ROsseftifer  erlftvt  dnrcb  liiiil.  Dar- 
stellung einzelner  Arten.  Nach  Anleitg.  u.  m.  (deutschen  u,  latein.) 
Beschreibgn.  v.  Dr.  L.  Imhoff.    17.  Hft.    8.     Basel.  (&)  n.  13^  Ngr. 

Leo,  Dr.  Heinr.,  Lehrbuch  der  Universalgeschichte  zum  Gebranche  in 
höhern  Unterrichtsanstaltpn.  6.  v.  letzter  Bd.  2.  Aufl.   gr.  8.    HaHe. 

3  f  hlr.  10  Ngr. 

LepsiOS,  G.  R. ,  Denkmäler  aus  Aegypten  u.  Aethiopiea  nach  den  Zeich- 
nungen der  V.  Sr.  M.  dem  Könige  v.  Preussen  Friedrich  Wilhelm  lY 
nach  diesen  Ländern  gesendeten  u.  in  den  J.  1812—1845  ausgeführ- 
ten wissenschadl.  Expedition  auf  Befehl  Sr.  M.  d.  Königs  hrsg.  u. 
erläutert.     Tafeln.    1.  Abth.    Lfg.   1—4.    Imp.-Fol.    BerUn   iBtö. 

k  baar  n.n.  5  Thlr. 

Leubuscher,  Dr.  Rud. ,   über  die  Wehrwölfe  u.  Thierverwandlungen  im 
*    Mittelalter.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte  der  Psychologie,  gr.  8.    Ber- 

•       lin.  12  Ngr. 

Mlddendorff,  Dr.  A.  Th.  v.,  Beiträge  zu  einer  Malacozoologia  Russica. 
Abth.  II.  u.  III.  [Aus  den  memoires  de  Tacademie  imperiale  des 
sciences  de  St.-Petersbourg.  VI.  serie,  sciences  naturelles,  tome  YL, 
abgedr.l  Imp.-4.  St.  Petersourg  1849.  Leipzig,   n.  n.  3  Thlr.  27  Ngr. 

Hiklosich,  Fr.,  Formenlehre  der  altsloventschen  Sprache.    Lex.-8.  Wien. 

n.  20  Ngr. 

■  Lexicon  linguae  slovenicae  veteris  dtalecti.    Imp.  -  4.    Ibid. 

n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

f  anmann,  Prof.  Dr.  Carl  Frdr.,  Lehrbuch  der  Geognosie.  I.  Bd.  3.  Abä. 
Lex.-8.    Leipzig.  n.  2  Thlr.  10  Ngr. 

Remak,  Rob. ,  Untersuchungen  üb.  die  Entwickelung  der  Wirbelthiere. 
1.  Lfg.    gr.  Fol.    Berlin.  ^  n.  4  Thlr. 

Ritter,  Carl,  der  Jordan  u.  die  Beschilfung/des  Todlen  Meeres.  Ein 
Vortrag  im  wissenschafll.  Vereine  zu  Berlin.  Hierbei  1  Qilh.)  Karten- 
skizze (in  4.)    gr.  8.    Berlin.  10  Ngr. 

Ruprecht ,  F.  J. ,  die  Vegetation  d.  Rothen  Meeres  u.  ihre  Beziehung  zn 
den  allgem.  Sätzen  der  Pflanzen-Geographie.  [Aus  den  memoires 
de  Tacademie  imperiale  des  sciences;  sc.  naturelles  Tome  VI.  ab» 

Ssdr.]    Imp.- 4.    M.  Petersburg  1849.    (Leipzig.)  n.n.  10  Ngr, 

erger,  Dr.  Guido,  u.  Dr.  Fridoiin  Sandberger,  systematische  Be- 
schreibung u.  Abbildung  der  Versteinerungen  d.  Rheinisdien  Sc^ich- 
tensystems  in  Nassau.  Mit  e.  kurzgefassten  Geognosie  dieses  Gebie- 
tes u.  m.  steter  Berücksieht,  analoger  Schichten  anderer  Linder.  1. 
Lfg.:  Crustacea,  Annulata,  Cephalopoda.    Imp. -4.    Wiesbaden. 

n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Savignj ,  Frdr.  Carl  v. ,  vermischte  Schriften.    5  Bde.    gr.  8.    Berlin. 

n.  6  Tbir. 

8nelL  Dr.  Ludw. ,  Chr.  W.  Clltick  u.  Dr.  Henne,  pragmatische  ErzSlding 
der  kirchl.  Ereignisse  in  der  kathol.  Schweiz  v.  der  helvei  Reyoln- 
tion  bis  auf  die  Gegenwart.  Ein  Beitrag  zur  Kirchengeschichte  des 
XIX.  Jahrhunderts.  Mit  e.  einleit.  Darstellung  der  kirchl,  Verhält- 
nisse der  kathcl.  Schweiz  von  der  frühesten  Zeit  bis  zur  Helvetik. 
1.  Bd.  u.  2.  Bd.    1.  Abth.    gr.  8.    Mannheim.       n.  4  Thlr.  20  Ngr. 

Yeneichnias,  systematisches,  sämmtlicher  Bücher  der  Bibliothek  des 
ärztl.  Vereins  zu  Bremen,    gr.  8.    Bremen  1849.  n.  26  Ngr. 

Wagner,  Joh.  Jak..  Homer  u.  Hesiod,  eiu  Versuch  üb.  das  griecb.  Alter- 
thum.  [Aus  J.  J.  Wagners  kleinen  Schrillen  3.  Bd.  abgedr.]  gr.  & 
Ulm.  1  TbIr. 

Wlnkler,  Dr.  Ed.,  Handbuch  der  medicinisch  -  pharmacent.  Botanik.  Nacb 
den  neuesten  Entdeckgn.  bearb.    8.    Leipzig.  2  Tblr. 


Druck  Ton  C.  P.  Melzer  in   Leipzig. 


nfefftgen^- 


15.  März.  «A^   5.  1850« 


MHMhtlmiuisn  ele.,  iraeite  ii.  nd  iwllidfart»  Ltttentir, 

Aiielgti  el€. 


Ur  Bcsorgniif  aOer  ia  aachstckeadleii  BibUoffraylÜeB  T«Mkhi«Cea  BScier 
cayMIc  ich  midi  oalcr  Zwickcniat  idiMllfller  und  MllifiUr  BcAlcMif ;  dtaca 
«ikke  Bich  direct  Mit  retp.  BetteBnif  es  beekrcB ,  sicher«  ich  die  gtiuUm  Tmp« 

Men. 


Bllillotlick-Oriliiniiffeii  et<% 


Kitalog  der  Handschriften  der  Abtei  von  Saint-Ghislain 
im  Hennegan  [gegrändet  im  VII.  Jahrhundert.] 

Tm  SubprioT  dieses  Klosters  Aigiftia  Dant  (in  der  ersten  Hüfte  des 

18.  Jahrhunderts.) 

[Vgl.  Bnlletin  da  bibliophile  Beige,  1849.  S.  245  IT.] 

(Fortset2iing.) 

ZZ.  Biblia  metriflcata  per  Ubros  et  capitala  senratin  dinstincta  et 
scripta  anno  1462,  3  JaUi.  Dialogvs  inter  divitem  epalonem 
ei  pavperem  Lazarom  carmine  leonlao.  Altercatio  corporis  et 
aiiBae,  Specnloni  hnmanae  salvationis  et  conditionis,  a  dompno 
Tkona  Tordreaa  in  collegio  de  Becoad  seriptam  anno  1462. 
Specvlam  conrersionis  peccatorom  perDionisiam  de  Rikel  oar« 
UmsiaBinD.    Tont  ce  volame  est  icrit  sar  papier. 

A^.  Liber  Theysir  Albumeronis  in  practica  medicinae.  Ce  vo- 
lurne  a  iii  avssi  icrit  par  Thomas  Tordreaa. 

BBB.  Les  Eclogues,  les  G^orgiqaes  et  TEniide  de  Virgile,  in-fol.| 
en  papier,  Berits  de  mime  par  Thomas  Tordreaa  avec  des 
Botes  snr  ce  poSte. 

CCC.  CasBs  Bemardi  saper  decretales;  Concordantiae  decretoram 
San  titolis  decretaliam  a  magistro  Joanne  de  Deo  compositaa 
XL^JahrüBg. 


84 

in  oitiUte  BonoDtensi.  EiiposiUoBea  teminomm  «triosqae  jwto 
ordine  alphabetico  per  vödam  dioiiODarü  ab  eodem  Tordreti 
scriptae. 

DDD.  Liber  de  diversis  virlutibus  sea  diadema  moDachonim  per 
Smaragdum,  centum  capitula  continens.  Vita  sanclorum  Eucliarii, 
Valerii  et  Matemi,  cijis  iaitto  destnt  allqu«4  {oUa.  Item  series 
chronologica  Treviromm  episcoporom,  a  sanclo  Eachario  usqne 
4^  i{l|ifqaagesimum  qain(«m  incldisive,  cujus  nomen  Ultimi  rix 

.    tecilffi.    Legitur  tarnen  utarnque  Raoberius. 

EEE.  Varii  sermones  domni  Guerici  Abbatis  Igniacensis  numero 
54.  Libri  Ires  de  victoria  verbi  Dei  a  Roberto  Abbate  Tosciense. 
EftiaUilft  fMgsalnlatiria  Meiages  oanoiiiä  •<  |inii<iiiim  As- 
bertum  super  libros  de  Tioiofte  vtibi  Dei. 

FFF.  Isidorus  de  offlcüs  sacerdotum. 

GGG.  RepkerloriiHn  m«giairi  du  RanU. 

HHH.  Hisloria  qMmodo  arca  contiBens  ito  iaol«  saaoUe  Mariae, 
de  emce  domint,  de  oerona  spinea,  da  lapide  sepufohri,  <le 
terra  ubi  ascendit  in  coeiuip,  de  pannis  quibus  involutos  est: 
de  sanguine  imagifiis,  quam  Judaei  iterum  cruciftgendo  mlne- 
caveraAt,  de  Viiga  Moyais,  da  maana»  de  paca  S«  Fetn,  da 
pera  S.  Andreae,  de  cunis  in  quibus  infans  jacuit,  solenn 
caUi^i^ßiai  anacti  Ptt«i,  «a|illv  saaotaa  Hwßß  ^cdahmae, 
et'  muUa  alia,  et  quomodo  ula  arca,  inquam,  ab  Jerosoliaüs 
usque  ad  Cartaginem,  Cartagine  usque  ad  Toietum,  Toleto  osqaa 
ad  montem  sacrum,  et  a  monte  sacro,  usque  ad  Oretum  delata 
ß\U  Iieia  hiMoffia  de  famosa  enea gumeaa.  Kpiitola  S.  BaimiiNi 
ad  abbatem  Triun  Fonlium  de  acigligentia  coiporis  «t  saugoiais 
domlni.  Tractatus  Magistri  Hugonis,  super :  „T ota  pulchra  es". 
Serma  iei  .purificalione  bealaa  Mariae  viif  iais.  Saraia  ia  aa* 
nuntiatione  ejusdem.  Seraio  quare  in  sabbatis  fit  commemoratio 
beatae  Mariae.  Descriptio  quare  Tultus  Domini  ad  Lucaniam 
civitatem,  sit  delatus  de  Jerosolimis  per  Lerbinum  diacooam 
teste  oculari,  quae  sio  iacipU:  „Vir  igitur  venerabilis  Guale- 
fridus  qut  plura  refert  miracula  patrata  meritis  imaginis  DoBSiBi/' 
Kam  Über  miraeqlaram  dei  Ganüriota  Natiae.  Sip  iacwK:  i,Palt 
la  Talelaaa  arba  quidam  ar^hiepiaoopns  qai  vooabiitiMr  iiilde- 
phoaaua."  Soribabat  aatam  ilia  anthar  oiroa  aawMi  llJ^O. 
Sßriao  (jomioi  Rabbadi  apis.  da  aaaoapUoaa  floriasaa  sMiper 
virgiai«  Mafiaa  Dei  genüricifip  Vita  S,  Sarvatü,  qvaa  ato  iii- 
cipit:  »Travigeaarum  metropolis  Tungris/*  TraaaiUis  aaaobltas 
sanctae  Mariaa  Hagdalenaa,  sie  iaolpU:  „Poat  dowiaifiaa  re- 
surrectioaia  gloriam/*  Hislofia  quaUlar  oorpas  <t|nsdafli  Hariaa 
Magdalenae  traadatom  ait  JuUaQum.  Sio  in^iptt:  »,NiMio  igitar 
tugienta  Domiao." 

JJJ,  Über  yflNiaram  saa  saliloqaiarum  Daridis  propt^taa,  de  Chriato 
sancto,  seu  glossa  ordinaria,  aut  interpretaUa  psalmaiBBu  JUam 
iatarprataiia  saa  glasaa  caalM  U^m  prqpk«tae:.  ,»Coofitekar 
libi»  Damiae»  qaaniaai  UatM  a^  mihi/'  Caattai  Kxachiaa:  JSgo 


lud  im  AmH«  dieni».^  Ca&IM  Amae:  »»finMNt  «w  iMlim 
in  DoaiM/'  OMüiri  Mtfiis ;  ,,C«limo8  Oonliio  fßmme  e&in.'' 
CanUci  Abacuc:  „Owrioe.,  Mdivi  Müttoaem  t«m/*  Canlici 
Jfoftis:  ,,Afedito  eoeli  «im  toftor/'  et  87id)tll  Alhaüini: 
„QikmHffM  v«tt  salTM  täte. 

UK.  BuriogffHi  S.  firegoni  f«^  Uliri  ««alaor.  ile«  tMiratio 
piiii^Oivni  ifisioimiii  terriMimn. 

UX.  loMilia  S.  Aogosüiii  mi  cytstolam  loaittis  av#«loM.  S«no 
4a  gesUa  bmti  Hewgii.  Vita  eivdan  Reimiii,  qoaa  m  ivci- 
fit:  ,,B6aU8Mn  leaMgii  oittstAis  daponüMien.''  ¥tta  S.  Te- 
daali  mfis.  mc  iwcipit;  ^^fmUpam  Ikms ,  et  ÜMiinai  iwater 
Jafu  Christ»«"  VHa  MDOtae  Rictinfo  ab  Mtihildo  Elioiiisnsi 
aoBielM».  Sie  im^it:  y^CvLm  Fraueeram  gbntea  n  gvb  «lim 
pmeribaa/'  ViU  S.  BrigÜae,  üo  i»oii^:  ,,Seiicta  it«fi8  Brl- 
fMa  q«am  De»  yraeaeirtt  ad  au»  aanpaf».''  GeMretur 
IMm  IMgidae  friM  ieblroani.  fixfnntao  Sti  AiMbrasii  de 
lap «1  Virg^ii.  Passie  beati  ignati  Antfeclieiu  qeao  oeMratar 
laJuariis  «ibfMrril,  sie  ineipil:  „Cvai  Trajaeas  fia»nofini  aus- 
eeptaet  iapertaiA."  n«o  iieatl  Petci  AlenttdiM  epis«  «uae 
ceMaf  gepttae  caleadas  deceaMs,  aic  mmfli:  ^,fianct»  IfKar 
Pelrag  Alei»drii»e  «pit.  iater  praaolpms  apiegitaa."  Paasio 
S.  ffk>Keeif4  cpis.  et  nartiria  qiiae  cetebrator  aeptime  cdeadas 
iBiiwii.  Sie  iiK^ipit:  „Beatiaaimw  episcopw  Peänrpoa  et 
maitir/'  ^aaaie  immenMim  aanrteriai,  qaae  eettter  fertia 
Mfviiiins,  sie  iictpit:  .yMaeen»  nuDdialiHi  geala  virövoi." 
fiBftio  &  Vlecestü  areüdiawial  «t  aeartina  «me  eeleimtor 
«BdaeeH»  esieedtt  dabrurii,  aia  ineipil:  nP>«M>ifo  «atia  est 
ei  f^oriam  Itecentti."  Sannoiiei  tres  &  Atg»liiii  de  pnsione 
ejarte»  Yteceilii.  Laotionea  iai  eoaneiMraftane  et  imnsitu 
saaeli  JoMiti  eeaiegaoils,  qm»  eeMFaAer  «aienilis  aeguti,  sie 
iaeipiaat:  ),  Veaerabileai  iMfue  diai  eelaMlalMB  «d  hoMrem 
beeti  JofML''  Hisleria  televataeiila  ^oaAem  oenperia  Sü  Jonati, 
aie  InelpiU  .,lfaa«iania  est  moHetedi  loe»/'  Passie  Sä  CaÜsti 
payatt  <et  rartinef  yuie  eeleinvtv  pridSe  alua  edebris,  sie 
Mptt:  ,,Tmnperib»  MaoMi  al  AtooDandrL''  Paari»  SS.  »ar- 
ünm  Ceeagti  mcmmM^  Aarelii  afl^ie  NataKae,  que  oelebmtur. 
teste  oeleadas  eepteabris^  sie  racipit:  „Vkit  foidam  jirenis/' 
Vtta  beali  MateiiBt  sMeedatia,  aae  iacipat:  „fiaati  Matarini  vitam 
scribendam  exordiens/'  Celebratnr  feilmi  üalariai  caieodis 
MfemMSL  Vita  iieoü  Gennni  ParisiMnis  ep.  qaae  eelebnAar 
fiMo  catoadas  ianii,  aic  lacipit :  „^at»  ^sr  fiermaauB  Pa- 
tjsienni  paatifex,  terrilarii  angKladaaensig  ladigeaa/'  Tita 
4t  aavrenie  &  Viaaeiilii,  qai  aate  Deniwraioaeai,  vocaiw  est 
HaMgHi»,  iaeipit:  ,Aai  egre^,  ele.  Aotai  &  fittv»tri 
papae  paidie  aAenias  jaubacä,  sie  ineipiaat:  ^.Hiatariaqiie  rap- 


taa  aoaier  flaeehi»  NaaoaecariBBib  «piscepaa.     Mük  aetoa  loon- 
tiaeat  ihm  lüiaa.   Um  aicaealarOBi  S.  Vert>Dis  par  Albertam 
luai  fieaMBaa»eai«  adita  ia  iaeam  a  «deaiino  ifiaergie 


Gtlopin,  monacho  saagiBlaniaco.    Vita  S.  SimeoBis  aervi 
cum  discipalo  AntODiDO,  qvae  est  noaas  jaaiarii ,  qiae  sie  ia- 
cipit:  „Sanolae  recordationis  beatos  Siai^on/' 

MMM.  Diversi  sermones  ab  aalboribos  anoiiiiiiis.    Ltber  S.  Jouuiis 
Caraolensis  de  sacramentis  Neophitontm.    Sacrameata  cenona- 
nenais  epiaoopi.    Epiatola  A.  ad  G.  olim  canssimvm  Aliam,  awic 
vero  de  propricio  yenerabilem  patrem,  qaae  probat  ex  patribns, 
et  ex  scriptiira,  corpas  eX  sangaiaem  Cbriati  esae  vere  in  Ea* 
ebaristia.    Sermo  Ivonia  episc.  de  adveatn  Donini.    Bjoadem 
Ivonis  aermonea  aeqnentea,   de  Nativitate  Domini,  de  circwn- 
oiaione  Doniai,  de  Epipbaaia,  pariilcalione  beatae  Marina  Vir- 
ginia,  de  aeptnagesiaia  in  capite  jejanii  ad  poenitentiam ,   de 
qnadragesima ,  de  annnntiatione  beatae  Maiiae,  in  rainia  pal- 
maraai,   in  die  aancto  pasohae,  de  ascensione  Dni,  de  aasclo 
pentecoste,  de  aacramentia  dedicationis  eccleaiae.    Proslogeüon 
Libri  Anaelmi.   Sententiae  qnas  Aicninna  ex  libria  ortodoxoniBi 
patrnm  edidit,  et  Widoni  oomiti  misit.    Sententia  SS.  Patraai 
de  abstiaentia,    de  ailentio,  detraclione,  jaramento,  priaüliis 
aive  oblationibna ,  signia  Nativitatia  Christi  vel  in  qaibaa  aaa- 
calnai,  verbo  otioao,  niendaeio,  ebrietate,  deoimia.    Dicta  Sti 
Jeronimi  de  tentationibna  diaboli,  de  imagine  aanctae  TriaiCaCis. 
Spiatola  S.  Jeronimi  ad  Claodam  sororem  Severini,  de  marttria 
S.  Jeannis  Bapt.,  de  peccato  Adam,   de  hnmilitate;  increpaUo 
ad  popalnm.    Jeronimna  de  Eleemosina,  de  archa  Noe,   pro 
archa  aapientiae  cum  archa  ^clesiae,  et  archa  matila  gratim. 
Hoc  opua  eat  impreaanm  sab  nomine  Hagonia  de  sancto  Victore 
continena  aeptem  Hbros.    Tractatns  continens  seqnentia,    qaid 
maxime  noceat  fortnnatis,  quid  in  studiia  alienvm,  diatribiitio 
ofAcioram,   ex  politica  yeterom  conatitotione ,   de  yenatica   et 
aactoribas  et  apeciebna  ejea,  et  exercitio  licito»  et  illioilo;  de 
alea  et  aan  et  abnan  illiua,  de  masiea  et  instmmentis,  elBMidis 
et  fmctua  eomm,  de  sirailitndine  Augnsti  et  Neronia,   de  hi- 
atrionibaa  et  mimia  et  praestigiatoriboa,  ande  dicatar  praesti- 
ginm,  et  qnis  faerit  anctor  ejus;  qoi  sint  magi  et  unde  dicaalar, 
de  speciebas  magicae,  qni  sint  incantatores,  et  arioli,  araspiees, 
physici,  imaginarii  conjectores,  chiromantici,  sortislatorea,  sor- 
tilegi,   aognres  de  yariia  omnibns.    Item  tres  alii  traotatoa  ia 
qvibna  midta  tractantar  eoram  de  qnibna  prioa,  et  plariaaa  alia 
qaae  hie  nimis  proiixam  foret. 

NNN.  Über  soliloqaioram  Isidori  epis.  Martiriam  S.  Petri  apostoli 
a  Line  Romano  greca  lingaa  conscriptam,  et  ecclesiis  orienta- 
Hbos  destinatom.  Martiriam  S.  Paali  apostoli  ab  eodem  Line. 
ViU  S.  Martini  epia.  aic  incipit:  Igitar  Martinns  Sabaiiae  Pan- 
nonioram  oppido  oriandna  fait.  Dialogi  Seyeri  de  aancio  Mar* 
tino.  Versaa  de  aancto  Martine.  Liber  S.  Martini  de  Trinilate. 
Vita  S.  Briccl  epia.  Taroaieae  oiyitaUa  aaccesaoria  S.  Martini, 
aio  incipit:  „Is^tar  poat  excesanm  beati  Martiai  Taroaioae  et- 
yitatis/'   fipistoia  de  obita  6.  Martiai  epiacopi  qaae  aic  imoipit : 


S7 

„Areadii  et  HoBorii  seoondi  anao,"  sanetts  Hartinus,  in  cdJiis 
ftae  epistolae  BoCatar  obitiu  S.  Mariini  aimo  412,  contra  opi- 
■ioaem  bistoriographoram  qoi  flgant  ejus  mortem  aiiDO  4U0. 
Item  alias  versicalos  de  transita  S.  Martini  episcopi,  sie  inci« 
pit:  „BoaCos  aaten  Severinos  Coioaiensis  civitatis  epis."  Item 
alias  S.  Aoibrosii  de  transitu  S.  Martini  epis.  sie  ineipit:  „Eo 
Baaqae  tempore  beatas  Ambrosies/^  Item  alias  versicalos 
qaaado  corpus  ejus  translatnm  est,  sie  ineipit:  ,,Operae  pretiam 
est  eaim  olim  illad  iasere."  Homilia  in  aatali  S.  Martini  Albini 
■agistri.  YersBS  Hildeberti  Cenomanensis  epis.  de  aequipoU 
lentia  TirgiDitatis  saaetae  Mariae.  Vita  S.  Remigii  epis.  Khe- 
■easis  edila  ab  HIncmaro  ejus  ciyitatis  episcopo,  sie  ineipit: 
„Post  Tindictam  scelerum  qaae  facta  est  a  Domino  caede  Gallia- 
ruBL"  Vita  S.  üamberti  fondatoris  abbatiae  Maricoleosis ,  sie 
ineipit:  „Sanctaa  igltar  Domini  oonfessor  Hnmbertas,  glorlosi 
Francomm  Regis  Heidrici/'  Vita  S.  Germani  AUissiodorensis 
epis.  a  CoDstantio  composita  et  nuncupata  Censurio  papae,  id 
est  episeopo,  ut  arbitror,  nullns  enim  papa,  ejus  nominis  re- 
pehtur.  Censurius  ille  autem  frater  erat  Patientis  episcopi  Lug« 
daaensis  cujus  jussui  praedictus  Constantius  dicit  se  scripsisse 
Titam  S.  Germani,  quae  sie  ineipit:  Igitur  Germanus  altissio- 
dofOBsis  oppidi  ladlgeBa  ftitt. 
000.  Prologus  Yitae  sanctae  Gualdetrudis ,  seu  Waldetrudis  cum 
iadiee  capitum  Titae,  tamen  sine  vita.  Vita  S.  Trudonis,  nun- 
cupata Angilramno  arcfaiepiscopo  a  Donato,  quae  sie  ineipit: 
„Venerabilis  igitur  Trudo  in  Hasbaniae  flnibus.''  Vita  S.  £u- 
charii  epis.  et  confessoris,  sie  ineipit:  „Fuit  vitae  venerabilis 
etDeo  dignus  Eucbarius/'  Passio  SS.  martirum  Manrilii,  Exu- 
peri,  Candidi,  Innocentii,  atque  Victoris  et  sociorum,  facta  sub 
Diodetiano  et  Maximiane,  sie  ineipit:  Diocletianus  quondam 
Keipublicae  Romanae  Princeps,  cum  ad  imperinm.  Vita  et  re- 
Telatio  beatae  Aldetrudis  Virginis  fllia  sanctae  Waldetrudis,  quae 
celebratur  quinto  calendas  martii,  sie  ineipit:  „Fuit  namque 
sicut  TOtusta  doeet  series  sub  tempore  Dagoberti,  ex  qua  palet 
fntsse  Tore  religiosam  et  sanctimonialem."  Vita  et  revelatio 
sanctae  Madelbertae  Virginis,  sororis  sanctae  Aldegundis  quae 
celebratur  septimo  idus  septembris,  sie  ineipit:  „Festivitalis 
sanctanim  virginum.*'  Passio  sanctae  Anastasiae  Virginis  quae 
celebratur  octavo  calendas  januarias,  sie  ineipit:  „Igitur  tradita 
Anastasia  praefecto  Lucio/'  Passio  sanctae  Teelae  Virginis,  nono 
calendas  oclobris,  sie  ineipit:  „Tempore  illo  aseendente  Paulo 
Iconiom.''  Passio  sanotae  Eufemiae  Virginis,  quae  martirizata 
est  sub  Diodetiano  imperatore,  proconsule  yero  Prisco,  sie 
ineipit:  „In  Europa  erat  congregatio  christianorum  in  civitate 
Calcedonia.^'  Revelatio  corporis  S.  Stephan!  protomartiris,  sie 
iacipit:  „LuciaBus  misericordiae  Del  indigens  et  omninm  ho- 
miaum  miaimus/'  Hie  Lueiauus  testis  est  illius  revelationis 
quam  refert    Translatio  ejusdem  corperis  S.  Stephan!,  quae 


lic  fltcipii:  „FidM  «tt,  cmi  esM  rMOftiüteB  curpil  Sä  Sle- 
^Mi.''  Deseriptio  qualiter  pretonaitiris  SCayliaitt  imnliiHi  ad 
civiUiem  BiranticMi  sit  delalM  teapate  Tbeodosii  jMMris 
iiapenitotw,  «io  indpH:  „Amo  IkiiiHiiicae  tncMriMitiMlf  Amm- 
tasimo  f«a4r«gMiino  lertio,  posi  qtan  DieeMiaaii."  Greg^rü 
Taroi«Mi8  46  beaio  SfofliaiH)  äuteria  ae«  rdaHa.  EpMah 
AvhH  presMteri,  ad  WrichMMm  p^^aA  se«  opiscopia  «Ifve 
Miv«no  «toro ,  M  ptebi  eoelesite  Brtoliaraiisis.  ükri  4mi  de 
aiiraoalta  S.  Stepiiaiii  proionartiiiB  fif^dia  MoaipaU.  LiMlas 
da  auraoalis  &  Stephaai,  a  sanola  Aagistiao,  Tel  peüaa  cx- 
carpias  ^  ^ßB  operibus.  Dm  aeraMsaa  5.  littiad  de  8.  fit»- 
phato.  Trea  aenaanee  S.  Aagvatini  de  eadbai  piviaaiailira  fiCe» 
piMiie.  Liber  Seteri  «piac.  de  miraeiiiia  ^aadeai  saniDii  Ste- 
phaai ;  pattie  Mneienui  Cypfiaal  et  JaaUaiae ,  alo  incipiti  il- 
liaüoaUa  doiMii  neairi  Jean  Cbrntt  laata  eat 

(f  orts^tzang  felgt.) 


Vebenileht  der  neacsiaB  EAUmmitmmm 


BIHTSCBLAID. 

ibiiandluiigea  der  nattnTorscbenden  Gesellscliatt  zn  GSiTitz.  5.  Bd.  2.  BA. 

Vreirtitz.  n.  15  Hgr. 

latfliglff,  AtMiftlHiAer ,  üb.  NovHltea  «.  Aiüiipiaria  hn  MMala  der  «e- 

diäa  a.  IktarwiMDSobaft.    Jabi«.  1650.  12  Nrn.  (^  B.)  4.    aartia. 

aaar  6  Mgr. 
Appendix  ad  Petri  Siculi  histoiiam  Manichaeorum  seu  Paulidanomai  [ed. 

Dt.  So.  Cor,  Lud.  Greseier),    gr.  4.    GottingaB.  n.  5  Nfr. 

AIMMi  Dr.  Gu^,,  Geaimefftatie  ad  leg.  ^  f.  1  sei.  malr.  B4%  ^.  4|«aai 

in  aeademia  Marbai^ean  paUice  pro  tomi  iegaadi  IU<aaet  ^.  & 


(30  ^.)    BenrliDi.  &  N«r. 

Beitrage  zur  neteorologiscben  OptilL  u.  zu  verwandtea  WtssenscbaClea. 
In  zwanglosen  Hftn.  hrsg  v.  PVoT.  Dr.  JoÄ.  Jlt/^f.  t7nme/t.  L  Tbl. 
4.  Hfl.  A.  V.  d.  T. :  Die  ythtevstAieimmgeii  der  Atmesebite  dar- 
gesaam  a.  eiibaaM  t.  A  (kamUm.  Mit  6  UCb.  Taf.  LeK.-8^  ^''^Jf^* 

Beieke ,  Dr.  Frdr.  Wilb.^  der  phospborsaure  Kalli  in  j^Tsiolog.  u.  ihe- 

rapeut.  Beziehung.    Ein  Beitrag  zur  pbysiolog.  fienkunde.    ^.  8. 

GoCtnigen.  15  Ngr. 

laMke,  fV(ir.  Dr.  Ed.,  pragmatisehe  Psy«beiogie  od.  SeelenMbl«  «a  «ter 

Aawenduag  auf  das  hAm.    In  2  Ma.    1.  Bd.   gr.  a    iadia. 

2  Tbk.  7J4  Ngr. 
Boamaa.  Herrn.«  Memoria  Joannis  Ciarisse,  theolo^^.   gr.  &   TraicMctt 

ad  Bh.  .  **•  *  ™'- 

Witennsk,  Frdr.,  CescUebie  der  Peesie  a.  Mreieaaikiffk  seit  den  finde 

d.  13.  lahrtmiidem.  Bis  «af  anaM  Zeit  iortges.  *ff«a  ia.  £d.  «Nac*. 

jneMf.  2.  Bd.  2.  Abib.  A.  u.  d.  I.;  Die  QiatteaalliteMlar  dergpMaiar 


mä  tei  AsktkkM  iei  HB.  hkAmad^iH.   Yoi  Dt.  Ed.  BHmd^meier. 
Gftliiigen.  I  TUr.  3§  Ngr. 

Irilll,  Jüan.  Frid. .  Collectanea  pahteontographica  Rossiae.  Faso.  L: 
OMeirationes  aa  Rhmocerotts  Tichorbini  histoiiam  spectantes  tabu- 
lis  XXV  iNttstratae.  [Tire  des  memoires  de  l'acad.  de  St.-P^tersb. 
VI.  Sefle.  Sc  naturelles.  Tome  Y.]  IiQp.-4.  Petropoli  1649.  Lip- 
siae.  B.  n.  4  Thlr.  15  Ngr. 

bciiariui  Bonannm  ex  decreto  S&  coucUii  TrideDtuu  restiiatum »  S« 
fü  Y.  pontificis  maximi  jasciU  editum,  Gemeaüs  YUI.  et  Uibaai  YTIf ' 
aacroriiate  recognitam.  cum  ofliciis  sanctorum  novLssime  per  summos 
aoatifica«  ofiqiie  ad  liano  diem  con^ssis.  IV  Partes.  [Hiematis.  -^ 
1  eraa.  «-  Aestiva.  —  Autumiialis,]   hoch  4.   Bfechliaiae  1948.  Mo- 


fuiOiae.  a.  14  Thir.  26  Ngr. 

—  Roflonom  ex  decreto  SS.  conciüi  Trideatiu  restitutuni .  S.  Pii  V. 
pootilicis  maximi  Jnssu  editum,  ClemeiUis  VlU.  et  Urbani  YUI.  auc- 
tarHate  recogfuitam.  cum  ofbcüs  sauctorum  novissime  per  summoa 
poatifices  osqite  aa  banc  diem  coocessis.  II  Partes.  [jHiemalis  et 
Tema.  —  Aestiva  et  amumnaUsJ  bocb  4.  Mechliniae  1848.  Mo- 
guntiae.  a.  9  Tblr.  15  Ngr. 

--  Idem.    a    Ibid.    184a  a.  4  TUr.  15  Ngr. 

ideal-    IV  Partes.    [Hiemalis.  —  Yema.  —  Aestiva.  —  Autum- 


aalU.]   32.    Ibid.    1849.  n.  6  Tbin 

—  idem.  Appendix :  Die  YIII  decembris.  Ia  festo  Immaculatae  con- 
ceptionis  beatae  Maiiae  virginis.    bocb.  4.    I|>ld.    1849.     n.  9  Ngr. 

—  idem.    a    Ibid.    1849.  a.  5  Ngr. 
Imifll,  Kapports  sur  «n  voyage  arcbeologiqae  dans  Ia  Georgie  et  dans 

lAmenie,  ex^cat^  en  1847—1848.  l.Livr.  Avec  an  atlas  de  18  plan- 
ches  lith.  Lex.-8.  St.-P^tersbourg  1849  Leipsic.  n.n.  3  Tblr.  10  Ngr. 

Buembauii,  Herrn.,  Medulta  tbeolofiae  moralis.  Juxta  editionem  ult 
s.  congregationis  de  Propaganda  ude.  II  Tomi.  gr.  8.  Tomaci  1848. 
Mogiuitiae.  n.  1  Tblr.  26  Ngr. 

Cistrta,  Dr.  M.  Alex.,  nordiscbe  Reisen  o.  Forschungen.  I.  (Tbl.)  A. 
0.  d.  T. :  Versucb  einer  osUafciacban  Spri»blebra  nebst  kurzem  Wdr- 
tenrerzeichnisfi.  LeK.«8.  Sl.  Pelersbwrg  1849.  Leipaig.      n.n.  25  Ngr. 

OtaieBir,  die  Geschiebte  Tabaristan's  n.  der  Serbedare.  Persisch  u. 
deutsch  y.  Dr.  Berwh.  Dom,  [Aus  den  memoires  de  Tacad.  des 
sdences  de  St.-P^tersboarg.  VI.  S6rie.  Sciences  politiques,  histoire, 
phileiogie.  T.  YUI.]  lmp.-4.  Si.  Petersbnrg.  Leipxig.  n.n.  t  TWr.  7  Ngr. 

Mniaali,  Prof«  Fr.,  Aus  dem  Stammhanse  der  äressherxefin.  Uikiiad-. 
bcha  miaclüBabnrg.  Geschichten,  hr.  8.  Rostock,    n.  12  Tblr.  15  N^r. 

Maria,  Dr.  Fr.  über  die  arabische  Dichtkunst  u,  das  VerbäUniss  des 
Islam  zum  Christenthum.    Eine  im  wissenschaltl.  Verein  zu  Berlin 

.    am  9.  I^l^r.  gebalt  Voitesuag.    gi.  a    Befbn.  n.  5  Ngr. 

hf/L  F.,  «.  K.  leltellbaah,  darstellende  Opük,    2.  Hft.    gr.  4.    Berlin. 

(i)  baar  n.n.  2  Tblr.  20  Ngr. 

bNrfto  e  Polybio ,  Diodoro ,  Dio«ysie  Halicarnasseasi ,  a^ue  Nicoiao 
Damaseeno,  e  magno  imperatoris  Constantini  Porphyrogeniti  digesto« 
nm  epeve  Ubri  nwl  imßovXAw  inscripti  reUqttiae.  £  cod.  £gciiria« 
lensi  a  se  transscfipta  ed.  cum  notis  maximam  paitem  cnticis  C. 
Äug,  L.  Feder,  Pars  I.:  Polybii,  Diodori  atque  Dionysii  fragmenta 
eam  NleoNd  XtV  prioribus.  jr.  8.  (134  S.)  Darmstadii.     n.  17  Nffr. 

iwhiiii,  Ed. ,  tber  m  Gott  Hres.  Gelesen  in  der  K.  Akademie  wt 
Wissenschaften  zu  Berlin  am  20.  JnU  1848.    Mit  5  Kpfirtaf.    gr.  4. 

-    ß8  S.)    Berlin.  n.  2  Tblr. 

infclli  nemaaum  juxte  missale  ex  deereto  SS.  ceneilii  Tridentini  re- 
ititutum  et  Clementis  VIII.  auctoritate  recognitum  a^jectis  otficiis 
BOYlssime  editis  ad  exemplar  missalis  Romani.  Editio  nora  cui  ac- 
cessemnt,  inlat  iilia,  aiasae  SS.  cordis  Jesu  et  S.  Alphonsi  de  Li- 


foiio,  missa  ocUvi  toniP.  La  Fdtt^e,  missa  R.  P.  AgatkangeHy  elc 

Pol.    Leodii  1841.    (MoguntiaeJ  n.  8  Thir. 

Gradaale  Romanum  juxta  ritum  SS.  Romanae  ecclesiae,  cum  canta  Pash  ¥• 

ßont.  max.  jussu  rerormato.    Editio  emendata.  8.    Mechliniae  1848. 
[oguntiae.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Hamasae  carmina  cum  Tebrisii  scholiis  integris  edita  versione  laL  com- 
menlarioque  illustrav.  et  indicibus  iostrux.  Geo,  Guil.  Preytao,  Dr. 
Prof.  etc.  Pars  II.  Fase.  3.  gr.  4.  (294  S^  Ronnae.  ii.d.  3  Thlr.  21  Ngr. 

M acaillay's ,  Thom.  Rabington,  kleine  geschichtliche  und  biographiscie 
Schriften.  Nach  der  6.  Orig.-Ausg.  übers,  v.  Prof.  Fr,  Bülau,  1.  Ug. 
8.    Leipzig.  12  Ngr. 

Moleschott,  Dr.  Jac,  die  Physiologie  der  Nahrungsmittel.  Ein  Handbueli 
der  Diätetik.  Friedrich  tiedemann's  Lehre  „ron  dem  Nahnuffsbe- 
dörfniss,  dem  Nahrungstrieb  u.  den  Nahrungsmitteln  des  Menscnen,'' 
nach  dem  heutigen  Standpunkte  der  physiolog.  Chemie  vOUig  umse- 
arbeitet,    gr.  8.    Darmstadt.  3  Thlr. 

leyragnet,  D.,  Compendium  theologiae  moralis  S.  A.-M.  de  Licorio. 
Complectens  tum  theologiae  moralis^  tum  operis  cui  titulos  bobo 
apostolicus,  etc.  substantiam  solamque  auctoris  doctrinam,  melioci 
ordine  digestam ,  servatis  quantum  fieri  potuit .  ipsius  textus  verbis. 
Nova  editio  Tornac.  iterum  revisa.  II  Partes,  gr.  8.  Tomaci  1849. 
(Moguntiae.)  n.  2  Thlr.  12  Ngr. 

Processlonale  Romanum  ad  usum  ecclesianim  urbananim  et  ruraliam,  con- 
tinens  responsoria,  hymnos^  antiphonas,  psalmos,  aliaque  in  pro- 
cessionibus  dicenda.  AddHis  sub  finem  lauaibus  respertinis  de  sane- 
tissimo  sacramento,  de  beata  Maria  virgine.  et  vesperis  dominicae 
et  festorum.    gr.  18.  (240  S.)    Leodii  1843.  Moguntiae.      n.  1  TUr. 


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Gonld's  Birds  of  Asia. 

Von  obigem  neuen  ornithologischen  Werke  des  berOhmfen 
englischen  Naturforschers  JoAn  Gould  habe  ich  soeben  die  1.  Lfg. 
vom  Verfasser  in  Commission  empfangen,  die  ein  Zeugniss  der 
prachtvollen  Ausstattung  des  Werkes  ist.  Das  Ganze  besteh!  ais 
20 — 30  Lieferungen ,  k  3  Guineas. 

Zugleich  empfing  ich  folgende  Werke  desselben  Autors: 

i  lonograph  of  tbe  family  of  Hnmming-Birds  (Co- 

libri)  1.  Lfg.  a  3  Guineas. 

The  mammals  of  instraiia.    1.  Lfg.  ä  3  Guineas.  (Das 
Ganze  besteht  aus  10—12  Lief.) 

SSmmtUche  Gould'sche  Werke  gehören  zu  dem  Schönsten,  was  je- 
mals auf  dem  literarischen  Gebiete  der  Naturwissenschaft  henrorgebradit  ist 

Zu  Aufträgen  empfiehlt  sich 

Leipzig,  d.  19.  H&rz  1850.  T«  O.  UTelsel* 


Druck  TM  C.  P.  Melier  in 


ntädc^ett;^- 


31.  März.  J]^   6.  1850. 


MMkaeUrtnifes  etc.,  whmU  ta-  ni  Mtltaütehe  Ltttentw, 


aller  Ja  aadtttckeadea  lJMioffra|»UeB  T«iMkluMtea  BIcher 
catfeUe  ick  aidi  aalcr  Zasichcnaf  tckaelbter  aad  biOiffter  BedJeaaaf ;  «l«aea 
«tkkc  anck  direct  aiit  reip.  BesteQaagea  beckrea,  sickere  iek  die  frSsttea  Tor* 
ikcik  s«. 

T.  O.  WHgel  in  Iieipatif. 


Bibliothek-OrdBuiiflren  etc« 


Katalog  der  Handschriften  der  Abtei  von  Saint-Ghislain 
im  Hennegran  [gegrfindet  Im  VII.  Jahrhundert.] 

¥m  Svbprior  diesos  Ktosten  Aagutla  Dint  (ik  der  ersten  HiUle  des 

18.  Jahrhunderts.) 

(Tgl.  BuDetin  du  bibliophile  Beige,  1849.  S.  245  ff.] 

(Fortsetzmig.) 

PPP.  ChronicoB  cameraeeiise  et  attrebatense  a  BaUerieo  postea 
T«naaenai«B  et  Nofiooeosiiai  apiscopo,  caneracensi  e<UU>  in 
lieen  ptr  CoheneriMB,  doctorem  &  Theologiae  dnaoensem  anno 
1611. 

QQQ.  Epistola  Hildeberii,  Cenomannanini  saeerdotis  (episcopi), 
iL  Ai^loram  Regin^e;  ipsi  gratias  refM't  pro  qnodam  dono. 
Eunen  aen  opas  sex  diemm  sanct  lAmbrasü. 

IRR.  Über  Dialogomm  sancti  Gregoni  papae. 

SSS.  Qnedaii  homilia  S.  Angastini  in  B?angelia.  Rithmns  sancti 
Cbnstofort  Passio  S.  Lambetti  mart.  sie  iaoipit:  „Gloriosns 
Tir  Lantbertas  pontifex  Oppido  Trijjeetensi  oriindns  fnit."  Vita 
Sttcti  Alexii  confessoriSi  sio  inGipit,»:Teniporiba8  Hcmorii  et 
Arcadii  erat  vir.'^f  Epistola  missa  ad  monasteria  vicina  disei- 
pilomni  ao  reUgioioniia  sancti  Ghisleni  manasterii  qaa  man- 
XL  Jahrgang. 


42 

dant  morleii  et  circiiinsUntias  viUe  venembUis  Odaiiii  eonin 
abbatis.  Rem  yetws  sev  EpHaphiuiii  iatits  ablMtUs.  ViU  S. 
Gaugerici  episcepi,  sie  incipit:  „Beatas  igitur  Gavferieiis,  Evo- 
sio  Galliaram  oppido,  qaod  ficclesiae  Trevirensis  fuit,  oriundos/' 
„Sermo  de  elevatione  corporis  ejasdem  Gavgerici.  Sermo  de 
octavis  S.  Gaqgerici.  Pasiio  aanclte  Christinae  Tirginis  et  mar- 
tiris  quae  celebratur  nono  ealendas  aogusU,  sie  incipit,,:  Ii 
ille  tempore  erat  qaaedan  et  sacra  puelia  sancta  de  Tiro  oo- 
Biine  Cliristina/'  Vita  beati  AiDckadri  abbatis,  sie  incipit:  „Bea- 
tissim.  Ainchadrus,  Aquitaniae  regionis  et  Piclayis  orbis  suliir- 
bio  orlus/'     Passio  sanctorum  Claudii,  Nicoslrati,  Simphoriani, 

.  Caalorii  et  Sinplici  qt^M  est  sexto  idiM  noyembris,  qnse  sie 
incipit:  ,,Sancli  Dei  Clandius,  Nicostratas,  Symphorianus,  Ca- 
storiBS  et  Sinplicius,  cum  essent  insignissimi  artiAoes/^  Vita 
et  passio  Benedictae  Virginis  et  martiris  quae  celebrator  eetavo 
idus  octobris;  sie  incipit:  „Igilor  com  Jam  perfecti/^  Aetns 
et  passio  S.  Gengulfl,  sie  incipit:  Veneranda  commemoratio  bea- 
tissimi  Gengult,  egregii mart.  Christi,  mart.  id  est  litteris  inti- 
manda.  Vita  S.  Jeronimi  presb.,  sie  incipit:  y,Bealus  igitnr 
ieroMmw  genere  nobili  ortui,  paire  vero  fiimebie."  VM«  &' 
Augustini  episcopi  a  Possidio  episc.  Calamensi  edita,  teste  oci- 
iari  phirimomm  gestemm  swieü  Aiguatini,  quae  sie  ineipit: 
yjgilur  beatus  Augustinus  ex  provincia  afTricana  Civitate  Ta- 
gastensi."  Index  librorum  compositorum  a  sancto  Avgustino 
per  eundem  Possidium.  Vita  sanctae  Luciae,  sie  incipit:  „Ciim 
per  ittifersam  Siciliae  Beatlssimae  Virginia  Agathae  faa«  ere* 
breseerei.'*  Revelatio  S.  Joannis  BapL  sie  incipit:  »»Dup  qiii- 
dam  monachi  de  Oriente  profecti/^  Passio  B.  Adriani  martiris, 
c«m  soeiis  23,  sie  iaeipit:  „Faetam  est  secwMioB  JvssioMm 
Tiranni  Maximi/'  Passie  sanotomm  quatuor  Corouatoraai;  sie 
incipit :  Tempore  quo  Diocletianus  Augustus  perrexil  Pannonias." 
Vita  S.  Aulberti  Cameracensi^ ,  sie  incipit:  9,lgitur  hnmanae 
perditionis  sortem  miseraUis  Dens." 

TTT.  Legende  de  sancto  Piato  martire  Simoni  Tomacensiam  et 
NoTionensim  episeopo  circa  annvm  1140  nnnevpata  a  CaaoBfee 
Bedesiae  Seclittiensis ;  sie  ineipit:  „Regalis  presapiae  ezeeli«Btia 
Ailgenti  Boarine  Simoni  Tonaeeasiom  et  NoyiOBeiaiHfli  digno 
pontiAci  crex  Secliniensis  beati  martiris  Piati,  salutem  eC  obe- 
dientiam. '  Fragmentum  sermonis  de  quadragesimali  jejuM. 
Item  de  inventioae  corporis  S*  Piatt  a  saneto  Bligie.  iHc  aerme 

-  e$l  primui  in  polumine.'*^  Passio  de  beata  Barbara  vii^gine  et 
martire,  sie  incipil:  „Temporibus  Maxnniani  imperalnis  BnH 
qnidam  satrapa  Dioscoius  iiomiae.^  Liber  selileqsiorui  Stt 
isidori  Ispalensis  episeopi.  Libeiivs  de  imitatioDe  Chriatl  in 
viginli  quinqae  eapita  divisas  sie  ineipit:  pQiii  seqiiititr  ne 
noa  amjbalat  in  teäebrls;*'  sans  le  nom  de  l'auteur.  „Über 
sptrilttalis  ezereItU  in  dnedeeim  capila  divisus,  aiciieipit:  „Re- 
M^anlni  splrün  mentis  vestrae.^    Epistola  qttaedan  dcrrota  ad 


4M«4Mi  regilwre«.  Biwis  tMMiiiCi«  spfrüaalls  ex^foitii)  sie 
weipil:  „Ab  extaritrikM  penwU  «d  interioni.  Iten  libellas 
otnttiieDS  ocio  oapM«»  qnariMi  prlavs  6sl  reoogvMoft«  propiiae 
fragilitatJs ,  el  sie  iacipit:  „Cognovi,  Domioa,  4«la  ieqvitas 
jodicia  tiM."  libm*  da  iaarmeaUi  (aHails,  (Hempe)  conihiaiii 
octodecim  e^f^;  sie  iiMipIt:  „Vaalle  omaas  q«i  labaralls/* 
VHa  baatoe  Catliarinaa  Virginia  al  nartirta.  Sic  ineipif :  „Tra-i 
dvat  aBMlaa  Mtloriaa."  Pasala  saactaa  Appalloiiiaa  Tirg.  ei 
Mark,  aio  ineipit:  „AppaHoala  vlifa  MiicUaskia  sorar  baati 
Laareiitll.*'  Passio  sanetaram  Cypriani  aC  JoaCinaa,  aio  iacipit: 
„illaiainatia  Daaiini  aostri  Jesa  Chrietl." 

VW.  Gallallo,  saa  aanlalio  abbatia  Papbmmi  da  Iribas  abraaaa- 
tiatiMibas.  Confalia  DanraNs  da  oaiiaapiacaatia  aarais  ei  api* 
rilaa.  ümtie  eoasolationas  aaa  coHattaaaa  Saraai,  da  aalnae 
iavflitate  al  spiritaallbas  naqffftlla. 

WWW.  Mtari  Übar  tealimaalaran,  libri  Iras  progaaaliconim  fa- 
tari  aaaoali  aanaapati  Dalia,  fiarciaoais  Kccieaiaa  apiaoapa,  a 
Jaliaoa  Totatana  apiaoapa;  Libar  santaaliaram  da  divaraia  Sarip- 
(ania,  at  habat  textus,  ubl  traotatar  da  divarsis  virtatibas  cam 
lexUbas  sanaianiai  patran.    S^rma  la  aaaCIca  afr  iaaarta  aatbara. 

XXX«  Fraiogaa  TarsiUoatas  sapar  qaataar  Svaagaiia.  Qaataor 
ETaagalinraai  iilatarta  eonpaadio  vaniAcata,  ia  volamiaa  Ob- 
ligo. 

TVY.  BaaeMi  Ettiaeni  baaiiliaa. 

IZZ.  Liber  qaaaliaaami  S.  AagaaCini  vataiia  at  navi  Taalaaiaati, 
aaaiara  127. 

AAAA  Seraioaaa  ia  aaaiiea  qaoram  pflmaa  incipit  a  fajfagaaiaio 
priBa  aaipie  ad  aatagasiniuai  saaaodam  ftnalasira. 

IBBB.  BferiariaBi  bialariaa  saneUe  Bibliaa,  qaad'  opas  tribaüar 
a  qaibaadam  Patro  Bartorla  de  qao  Trilhamiua.  Figaraa  ean- 
earaentea  nyslariaa  Baobariatiaa  at  Hiiataa.  Traatataa  cantiaaDs 
acta  Hbros  aaa  Mbricallaa  Sisaboto  nanoopati  a  Spaalao,  Ha- 
toadae  cirilatia  antlstita,  qai  diöit  aa  soripsiaaa  tamporibna 
Haraclii  Ragia  kana  traatatam  da  dlanm,  «act*am,  mensiam, 
anaoraii!  taaiporamqaa  fiaiaaitadinibua.  Ifem  da  alamentamm 
latara,  Solls  ac  laaaa  avniboa,  astroram  qoibaadaai  oaaais, 
teaipeatatam  aigais  atqaa  raffloruai  tarraaqua  positiona,  aHar- 
tisqaa  maiis  axHibaa,  eaali  aiaadfqae  stabiHtato.  kam  axpo- 
•Itloftas  ordiaa  alpbabaliea  ▼arioram  aomlaaai  plaafanmi,  her- 
baram,  lapMaai,  arbiam»  popaloram,  ariaai,  aiarborani,  anU 
BiaUaaiy  aalraram,  alallat«m,  atrflaaiiaani  fragmantam.  Bplatola 
Martini  papaa  ad  Carolam  Bagaai.  Tradataa  da  oalandario'  at 
aatraaaaiia  aaai  igafla  corraspoadeatlbaa. 

€CCC.  TraefatB^  ab  aaaaiaio  aarapaaMua  rogala  Daoaai  Sattabo* 
rieaaia,  aampa  da  paanUentfOi  ardina,  matrimoaia,  almoaia,  et 
Yitiia  capitalibaa.  Snmma  de  ardiae  et  fteeeB$u  cauaaa.  Va-» 
riaa  baaiiliaa  fo  RroitgaKa  ab  aaonlmo«  SaraM  4ft  aatale'S: 
IhrtM  apiaa.   Sarin«  in  naiala  9.  BaaadieU  altai  ajas  aaUrva, 


M 

in  qnibns  tracialiir  de  transtetioie  corporis  ejos  Caa««  Flo- 
riacttiB.  Sermo  S.  AugusUai  de  dedioatioDe  Eecleeiae.  ttea 
duo  aennoiea  de  ea  dedioatiene.  Prosa  de  S.  Victore  et  lija^ 
BUS  de  eodem. 

DDDD.  fixpoaitio  Dojmu  Bemardi  ClarivaUeiBis  abbatia  avper 
oantica  canticorum,  diviaa  in  sexaginta  sermoaea. 

EEEE.  Legenda  aurea  qaam  conpilavit  Jacobua  natione  Jameasis, 
ordine  fratmin  praedicalorum ,  coDtinens  vitas  seqaenles,  eoa- 
tracia,  et  passiones  Sanctorum  sequentium;  1.  Vita  sanclormi 
et  Pauli.  2.  De  Beato  Petro  apostolo.  3.  de  Beato  Paalo  apo- 
stolo.  4.  de  Beata  Margarita.  5.  Jacobe  apostolo.  6.  Beato 
Cbnstophoro.  7.  Septem  Dormieiitibtts.  8.  Stephaao  papa.  9. 
de  iiivenliooe  B.  Stephaai.  10.  de  B.  Sexto.  11.  B.  Laurentio. 
13.  de  Assomptione  Beatae  Virginis.  13.  de  B.  Bemardo.  14. 
B.  Bartholomeo.  15.  B.  Avgusli&o  episcepo.  16.  B.  £gidio. 
17.  B.  JoaDBO  Christ.  18.  B.  Lamberto.  19.  B.  HaÜiaeo.  20. 
B.  Mauritio.  21.  Michaele  archangelo.  22.  B.  JeroDimo.  23.  B. 
Remigio.  24.  B.  Dionisio.  25.  B.  Laca.  26.  Undecim  miliüms 
Virgioibos.  27.  B.  Simone  ei  Juda.  28.  B.  iMartino  episo.  29. 
B.  Clemente.  30.  Grisogono«  31.  Barlaam  etJosaphat.  32«  Ana- 
stasia.  33.  Hiiario*.  34.  Marcello.  35.  Antonio.  36.  Fabiano«  37. 
Sebastiano.  38.  Nicoiao.  39.  Remigio.  40.  Thema  martire.  41. 
Innocentibns.  42.  Andraea.  43.  TÜoma  apostolo.  44.  S.  Kigenia. 
45.  Stephane  martire.  46.  Joanne  ante  portam  Laiinam.  47. 
Machario.  48.  Basilio.  49.  Juliane.  50.  Valentino«  51.  Jnliua. 
52.  Maria  Aegyptiaca.  53.  Benedicto.  54.  Patricio.  55.  Gr^iana. 

.  56.  Lvcia.  57.  Leonardo.  58.  Leodegario«  59.  Caecilia.  M. 
Paula.  61.  Silveslro.  62.  Paulo  Eremita.  63.  Joanne  Eleemesi- 
aario.  64.  Vedasto.  65.  Amando.  66.  Secundo  miiile.  67.  Am- 
brösle.  68.  Georgio.  69.  Marcellino.  70.  Vitale.  71.  de  onadam 
virgine  Antiocfaiae.  72.  Petro  martire.  73.  Gordiano.  74.Neree. 

.  75.  Pancratio.  76.  Petronilla.  77.  Petro  exorcista.  7&  Primiüana 
et  Feliciano.  79.  Vito.  80.  Quiricio.  8l.  Marina.  82.  Leone. 
83.  Theodora.  84.  Alexio.  85.  AppoUinan  marUre.  86.  Naiaree. 
87.  Simplici^  et  Fansüno.  88.  Germane.  89.  Eusebio.  90.  Do- 
minico,  9L  Sixto.  92.  Dopato  monacho.  93.  Ciriaco.  94.  Uy- 
polito.  95.  Thimotheo.  96.  Simphoriano.  97.  Feiice.  98.  Sam- 
niana  et  Sabine.  99.  Lupe.  100.  Mameriino.  101.  Gorgoaio. 
102.  Prote,  Hiacincto  et  Eugenia.  103.  Cornelio.  104.  Cipriaao. 
105.  Eufemia.  106.  Forceo  episcepo.  107.  Francisco.  108.  P^- 
lagia.  109.  Mai«areU.  110.  Taisi  meretrici.  111.  Calixto.  112. 
Chriaantl  etDaria.  113.  Eustachis  114.  quatuor  coronatis.  115. 
Theodore.  116.  Elizabeth.  117.  FeliciUte.  118.  Satumino  epis- 
cepo. 119.  Jacobe  intersiso.  120.  Pastore.  121.  Janne  Abbate. 
122.  Meise  Abbate.  123.>Arsenio.  124.  Agatone.  125.  Peiagio. 

FFFF.  Liber  emditionis  ReUgiosorum. 

GGGG.  Passio  S.  Bnstachii  mart.  soeionuaqae  ejus  ciyos  iaitiam 

^    deest  ob  aliqaa  folia  lacerata.    Passia  SS.  apostoloram  Petri 


4b 

et  Panli,  sie  incipit:  ,,Cam  yenisset  Paolus  Romam."  Pa88io 
SS.  Ceanae  et  Daaiaiii,  sie  iacipit:  „Temporibis  Diedetiani 
etMaximiliani  fvit  quaequam  molier  in  civilate  Aegea."  Passio 
S.  Dionisii  Areopagilae  sie  incipit:  „Post  beatam  ac  salutiferam 
Domini  nostri  Jesu  Cbristi  passionein.'*  Revelatio  qvae  est 
ostensa  beato  papae  Stephano,  et  memoria  de  consecratione 
altaris  sanctonim  Petri  et  Pauli  quod  est  positam  ante  sepol- 
oivm  sanclissimi  Dionisii  sociorumque  ejus,  quae  revelatio  et 
consecnitio  acta  est  quinto  calendas  augusti,  sie  incipit:  i,Ste- 
pbanns  episcopos  servus  servonim  Dei,  sicnt  nemo  debetjactare 
de  suis  meritis."  Particula  (ut  habet  textns)  de  gestis  Dago- 
berti  Regis  iucliti:  atque  inventione  sanctonim  nartinun  Di(^ 
nisii,  Rustici  et  fiienterii  quae  celebratur  decimo  calendas  maii, 
sie  incipit:  „Quartns  a  Clodoveo  qni  primas  Regum  Francornm 
ad  cultom  Dei  docente  B.  Remigio  Remensinm  episcopo  con- 
Tersns."  Passio  S.  Stephani  papae  et  martiris,  sie  incipit»: 
,,Temporibus  Valeriani  et  Galliani  mnlti  Christiauorum/'  Passio 
S.  Appoliinaris  martiris,  sie  incipit:  „In  diebus  Claudii  Caesa- 
ris  yeniens  Petras  apostolus."  Passio  SS.  Fosciani,  Victorici 
et  Gentiant  marlirum,  sie  incipit :  „Dum  cursus  mandanae  molis.'* 
Passio  S.  Pantaleonis  marliris,  sie  incipit:  „In  diebos  Maxü 
miliani  imperatoris  persecuUo  contra  Cliristianos.'*  Passio  SS. 
martiram  Crispini  et  Crispiniani  qaae  sie  incipit:  „Cum  sub 
Naximiano  et  Diocletiano  qui  siroul  imperii  potiti  sunt  potestate." 
Passio  SS.  martirum  Alexandri,  Eventii  et  TheoduIi|  sie  inci- 
pit: yyQuinto  loco  a  beato  Petro  apostolo  Romanae  urbis  £c- 
clesiae  cathedra  sedet  Alezander.  Passio  SS.  Gervasii  et 
Prothasii  sie  incipit:  „Ambrosius  servus  Christi  fratribus  per 
omnem  Y^üliam  aeternam  salutem."  Passio  SS.  Gordiani,  >£pi- 
macht  Imartirum,  sie  incipit:  „Temporibus  Juliani  impiissimi 
imperatoris  diwlgati  sont  mnlti  Christlani."  Vita  S.  Hilarii 
epis.  pictaviensiSy  sie  incipit:  „Igitur Hilarius  Plctavoram  urbis 
epis.  regionis  Aqoitäbiae  oriundus."  Exemplar  epistolae  quam 
misit  Hilarius  pictaviensis  episc.  Beatae  Abrae  filiae  suae,  sie 
incipit:  „Dilectissimae  filiae  Abrae  Hilarius  in  Domino  Salutem.'* 
Relatio  de  translatione  Sti  Vincentii  mart. ,  sie  incipit:  „Cum 
beatos  et  invictus  martir  Vincentius  sub  Daciano  Hispaniaram 
praeside.*'  Item  de  B.  Valerie  epo  et  martire,  quae  sie  inci- 
pit: „Cum  Dacianus  Praeses  praecepisset  B.  Valerium  depor- 
tari."  Vita  sanotae  Waldetradis,  sie  incipit:  „Igitur  adjuvante 
gratia  Christi  de  vita  et  conversione  atque  miraculis  sanotae." 

(Beschluss  folgt.) 


IJebenlelit  der  neuesten  lillteratiir. 


DIUTSCHLAHD. 

Arcbt?  f&r  Schweizerische  Geschichte  hrsg.  auf  Veranstalte^,  der  aifgen. 
geschichlsrofsch.  Gesellschaft  der  Schweiz.  6.  Bd.  gr.  8.  Zürich 
1849.  n.  2  TMr.  i5  figr. 

Mtrige  zur  Geschichte,  Topographie  u.  Statistik  d.  £nbisihttnis  Mat- 
chen 11.  Freysing.  Unter  Seihölfe  mehrerer  Mitarbeiter  hrsg.  toi 
Dr.  Mftrt.  v.  DeuHngfs.  1.  Bd.  3  Hfte.  gr.  8.    Mönchen,      n.  2  Thlr. 

VledernaBB,  Dr.  Gast.,  die  specalatlre  Idee  in  Homboldt's  Kosmos.  Eit 
Bettrag  zur  Vermittehinf  der  Philosoph!«  n.  der  NatarfSorschang  gr.  8. 
(142  S.)    Prag  1849.  26'ä  Np. 

Boluno ,  Dr.  Bernard ,  über  die  ^otheiinDg  der  schonen  Künste.  Eine 
ästhetische  Abhandlung,    gr.  4.    (46  S.)    Prag  1849.         n.  15  Ngr. 

Bettlnger,  Dr.  Mart.  r. ,  die  älteren  Matriveln  d.  Bisthums  Freysinf.  3. 
Bd.    br.  gr.  a    Mftncheii.  (4)  n.  2  Thlr.  10  figr. 

-«< Reihenrolge  u.  kurze  Chrouikea  der  Bischöfe  t.  Frersliig  vad 

Chiemsee  u.  der  firzbischöre  v.  Salzburg.  [Abdr.  aus  dem  1.  Bd. 
der  Beitrage  zur  Geschichte,  Topographie  u.  Statistik  d.  Erzbisthons 
München  u.  Freysing.]    gr.  8.    Ebd.  n.  1  Thlr. 

Krell ,  Dir.  Karl ,  u.  Karl  Fritaeh ,  magnetische  n.  geographische  Orts- 
bestiomunffea  im  Meireich.  Kaiserstaate.  2.  Jahrg.  1847.  Oesteifcieh 
unter  der  Sans,  Steiernuirk,  Kärnthen,  Krain,  das  veaetiaiL  Kdnicreich, 
Istrien,  Dalmatien.  gr.  4.  (230  S  )  Prag  1849.  U}  n.  2  Thlr.  2b  Ngr. 

Hartini  u.  Chemnitz,  systematisches  Conchylien-Caoinet.  Neu  hrsg.  r. 
Ä.  C.  KMer,  88-90.  Lfg.  [I.  Bd.  28.  u.  29.  Wt.  n.  II.  Bd.  10.  Hd] 
gr.  4    NdnMrg  1849.  50.  *  m.  2  Thlr. 

Hatttt,  Prof.  Dr.  Wiih..  Versnch  einer  ridiUgen  Lehre  t.  der  Realität 
der  vorgeblich  imaginären  Grössen  der  Algebra  od.  eioer  Grandlehre 
T.  der  Ablenkung  algebraischer  Gr5ssenbeziehungea.  Mit  3  (lith.) 
Fignrentaf.  [Abdr.  ans  den  Abhandign.  der  k.  böhm.  Geselisdiaft  der 
Wusseflsohaften  z«  Prag.  V.  Folge.  Bd.  6.]  gr.  4.  Prag.     n.  2  Thlr. 

lehleiwl9>Heltteii,  die  Hersoglhümer,  u.  das  Königreich  DineaMrii.  Ak- 
lenmassige  Geschichte  der  Dänischen  PoliUk  seit  dem  J.  1806.  (Vm 
Joh,  Gust,  Droysen  u.  K,  Samwer.)    p,  8.    Hamburg.      n.  2  Thlr. 

SeOer,  Dr.  Burkhard  Wilh.,  Anatomie  des  menschen  f.  Künstler  u.  Turn- 
lehrer. Hrsg.  y.  Prof.  Dr.  A.  F.  O&ntker.  Dazu  8  Kpfrtaf.  in  Imp.- 
Fol.  n.  1  Steindrtaf. ,  das  Skelet  n.  die  Moskeln  d.  Pferdes  darstel- 
lend,   gr.  a    Leipzig.  n.  5  Thlr.  10  Ngr. 

Temminck,  C.  J„  Coup<»d'oeil  genöral  sur  ies  possessions  neerlandaises 
dans  rinde  archipelagique.    Tome  III.    gr.  &    Leide  (DüsseldoTf.) 

n.  2  Thlr.  5  Ngr. 

WllkiMMi ,  Sir  J.  Gardner ,  Datanalien  n.  Montenegro.  MH  e.  Anstiife 
nach  der  Herzegowina  n.  e.  geschieht!.  Uebersicht  der  Sdilcksale 

i  Dalmatieas  u.  Ragusas,  Bearb.  v.  Wilk  Adf.  IMda».  2  Bde.  n.  a 
Leipzig  1849.  5  IWr. 

Xeltsohriff  für  deutsches  Alterthnm,  hrsg.  v.  Morh  Haupt,  VIII.  Bd. 
1.  H(t.    gr.  8.    Leipzig.  (4  Hfl.)  n.  1  Thlr. 


47 


E  V  6  L  A  I  B. 


AIMI  (J.)  —  Tke  Life  of  Alfred  the  Great.  By  Jacob  Ahbott.  Pep. 
Svo.  wUb  nany  illuatratioDS,  cloth,  gilt  edgea.  5  s. 

lagia-Sazift  (The).    Vol.  1 ,  royal  8vo.  pp.  230 ,  boarda.  21  s. 

lardaley  (J.)  —  Introduction  or  Cbrislianity  ioto  Brilaio  in  Apoatolic 
Times ;  wilh  a  Brief  Hialory  of  Ibe  Early  fiDatiab  Cburch.  By  tha 
Rer.  Jaanes  Bardsley,  M.  A.  i2aio.  (Mancfaeslerj,  pp.  64,  boarda.  1  s. 

larM  (C.  A.)  —  Disroorses  on  the  Christian  Spirit  and  Life.  By  C.  A. 
Banol.    12aBo.    (Bo^oa,  U.  S.),  pp.  34B,  cfoth.  7  s. 

illl  (J.)  —  A  Syatem  of  Geography,  Populär  and  Scientifle;  or,  a  Phy- 
sical,  Political,  and  Statistical  Account  of  the  World.  By  Jamea 
Bell,  AQthor  of  ,,Critical  Researches  in  Geography."  New  Edition, 
corrected  and  revised  to  1847,  6  vols.  Bvo.  pp.  3700,  with  atlas  of 
eoloured  aiaps,  aad  numerous  ittw^trations ,  rieh  cloth,  eaeh  13  s.; 
or  in  twelve  half  toIs.,  eaeh  66.  6d. ;  also  in  28  parts,  each  2s.  6d. 

iaaUi  iatiL  (The);  being  Specimens  of  Metropolitan  Literatare.  Fcp. 
8vo.    (Boston,  IT.  S.),  pp.  372,  cloth.  7s.  6 d 

laitdl  (C!)  —  The  Monomental'  Brasses  of  Eoeland :  a  Series  of  En- 
graTings  npon  Wold ,  ft-om  e^ery  rariety  of  these  interresting  and 
valuaMe  Memorials ,  accompanied  with  bfief  descriptlve  Notice««.  By 
the  Rev.  Charles  Bouteil,  M.  A.  Vol.  I,  royal  8vo.  pp.  56,  149  plates, 
cloth.  28s.;  folio,  45s.;  India  paper.  jtA.  4s. 

Iraltbwalte  (W.)  —  The  Ketrospect  of  Medicine:  being  a  Half-Yeaitf 
ionraal  of  the  Medical  Sciences.  Edited  by  W.  Braimwaite.  Vol.  20, 
Jvly  to  December  1849.    12mo.  pp.  516,  cloth.  6s. 

liaWM  (J.)  —  A  History  of  the  Highlands  and  Highland  Clans^  compri- 
sing  Carioas  aad  Interrestiag  Selections  from  the  Sluart  Papers.  II- 
lostrated  Edition,  on  fine  paper,  with  Portraits,  Armorial  Bearfngs, 
Map  of  Clan  Territories ,  coloured  Specimens  of  Clan  Tartans ,  See- 
acry  of  Important  Localities ,  and  namerous  Woodcnts.  By  James 
Browne,  Esq.  LL.  D.  Advocate.    4  rols.  roy.  Bvo.  cloth.  i^3. 

Galftl  (J.)  —  The  Life  of  John  Calvin;  compiled  (Vom  Autheatic  Svur- 
ces,  and  particulariy  from  his  Correspondence.  By  Thonias  H.  Dyer. 
Bto.  m».  572,  w.  portrait,  c1.  15s. 

OlraMloncal  Pictures  of  English  History.    Folio,  clofh.       j^3.  13s.  6d. 

Maan  (L.)  —  An  Historieal  Geography  of  the  Bible.  By  the  Rev.  Lyman 
Coleaman.  New  editlon,  with  additlons,  post  8vo.  pp.  526,  half- 
bovod.  8s. 

Mkbert  M-)  —  The  History  of  St.  Cnthbert:  or,  an  Account  of  Ms 
Life ,  Decease ,  and  Miracles ;  of  the  Wanderings  with  his  Body ,  at 
iolenrala,  dariag  124  Years;  of  Ihe  State  of  his  Body  fVom  his  De- 
cease «ntil  A.  D.  1542;  and  of  tho  various  Monuments  erected  to 
bis  Memory.  By  the  Veiy  Rev.  Moasignor  C.  Eyre.  Imp.  8vo.  pp. 
376,  elotb.  21s. 

ia  Gasta  (L)  —  Israel  and  the  Gentiles.    Contributions  to  the  History 
of  tlie  Jews ,  from  the  Eariiest  Times  to  the  Present  Day.    By  Dr.  ^ 
Isaae  Da  Costa.    Post  8vo.  pp.  640,  cloth.  7s.  6d. 

ia^nifle  (J.)  ~  Pathology  of  the  Human  Eye.  By  J.  Dalrymple.  Fase. 
3,  4to.  plates.  sewed.  20s. 

BfWiiig  (C.  T.)  •*  Oa  Tic  Douloureux,  and  otber  Paiiifnl  Affectioas  of 
the  Nerves ;  wKh  Suggestions  for  their  Treatment  by  Means  of  the 
Aneuralgion.  Hlustrated  by  numerous  Gases,  and  an  Engraviag  of 
the  Apparatus.  By  C.  Toogood  Downing,  M.  D.  18mo.  pp.  74,  limp 
eioth.  3s. 

ladk  (J.)  —  A  Biblical  Cyclopaedia  or  Dictionary  of  Eastern  Antioui- 
ties,  Geography,  4[c.  Üc.  Cc,  illustrative  of  the  Old  and  New  Te- 


«8 

staments.    Edited  by  John  Eadie,  LL  D.    2d  edition,  post  Sto. 

pp.  596,  doth.  iOs.  6d. 

Kpteodes  of  losect  Lile.  By  Acheta  Domestica.  2d  edition,  8vo.  pp.  342, 

doth .  16s. ;  coloured ,  21s. 
Plake  (E.  F.)  —  The  Respectire  Pecatiarities  in  the  Creeds  of  tbe  Mt- 

hometan  and  the  Hindu  which  stand  in  the  war  oi  ConversioB  (o 

the  Christian  Faith :  an  Essay.    By  Ernest  Frederick  Fi^e ,  M.  A. 

Bvo.  (Cambridge),  pp.  160,  boards.  6(. 

Ilood  (V.)  —  Surgical  Anatomy  of  the  Arteries.    By  the  late  Valentiae 

Flood.    New  edition,  by  John  Hatch  Power.    12mo.  (Doblin),  pp. 

198 .  cloth.  Cs. 

Goode  rw.)  —  The  Doctrine  of  the  Chnrch  of  England  as  to  the  Effects 

of  BaptisDi.  By  WUliaoi  Goode.  2d  edit  Bvo.  pp.  d84 ,  cloth.  ISs. 
EtmUton  (1.)  —  Annais  of  Ihe   Peninsular  Campaigus.    By  Thos.  Ha- 

milton.    New  edition,  revised  by  Frederick  Hardman.  8yo.  pp.  6B4. 

cloth.  16s. 

HUdreth  (R.)  —  The  History  of  the  United  SUtes  of  America,  fron  the 

Discovery  of  the  Conlinent  to  the  Organization  of  Government  onder 

the  Föderal  Constitution.  By  Richard  Hildreth.  3  vols.  8vo.  pp.  182% 

cloth.  36s. 

Enmphreys  (H.  N.)  —  Ancient  Coins  and  Medals ,  illnstrated  by  nnme- 

rous  Exainples  of  the  most  exquisite  Greek  and  Roman  Coins :  witk 

an  Historical  Account  of  the  Orifin  of  Coined-money ,  ftc.    By  H. 

N.  Humphreys.    Royal  Bvo.  pp.  208  (10  pages  containing  111  i>pe- 

cimens),  bouod.  25s. 

Huuey  (R.j  —  Sermons,  roostly  Academical;  with  a  Preface,  containiiC 

a  Refutation  of  the  Theory  founded  upon  the  Syriac  Fragments  of 

the  Epistles  of  St.  Igaatius.  By  Robert  Hassey.  Bvo.  pp.  226,  ciotk. 

iOi^tML 
lacUse  (Joseph.)  —  Illustrations  of  Surgical  Anatomy.    Fase  4.   Folio, 

plates ,  sewed.  5s. 


■iall  (E.)  —  The  British  Chnrches  in  relation  to  the  British  Feople.  Bv 

Edward  Miall,    Bvo.  pp.  470 ,  cloth.  lOs.  6d. 

Hoody  (C.)  —  The  New  Testament  Expounded  and  Illnstrated  accordinf 


to  the  usual  Marginal  References  m  the  very  Words  of  Holy  Scrip- 
ture.  ToEOther  with  the  Notes  and  Translations ,  and  a  complete 
Marginal  Harmony  of  the  Go  speis.  Part  I.  By  Clement  Moody.  4to. 
pp.  350,  cloth.  las. 

linier  (E.  E.)  —  Excorsions  in  Southern  Africa :  indnding  a  History  of 
the  Cape  Colooy,  an  Account  of  the  Native  Tribes,  itc.  By  Lieut.- 
Col.  £.  Elers  Napier.    2  vols.  post  Bvo.  pp.  850  ,  cloth.  24s. 

Faley  (W.)  —  Horae  PauUnae;  or,  the  Truth  of  the  Scriptnre  Hfetoiy 
of  St.  Paul,  evinced  by  a  Comparison  of  tbe  Epistles  which  bear 
bis  Name  with  the  Acts  of  the  Apostles  and  with  one  anolher.  By 
William  Paley ,  0.  D.  With  Notes  and  a  Supplementary  Treatise 
entitled  „Horae  Apostolicae,''  by  the  Rev.  T.  R.  Birks,  A.  M.  Witk 
a  Map  of  the  Travels  of  the  Apostle  Paul.  12mo.  pp.  420,  doth 
boards.  3& 

Pearson  (J.)  —  An  ExposiUon  of  the  Creed.  By  John  Pearson.  Revised 
and  corrected  by  the  Rev.  Temple  Chevallier.  Bvo.  pp.  782,  cloth.  12s. 

Robinson  (C.)  -~  An  Account  of  Discoveries  in  the  West  unul  1519,  ni 
of  Voyages  to  and  along  the  Antarctic  Coast  of  North  America,  froa 
1520  to  1573.  Prepared  for  the  Virginia  Historical  aid  Philosophi- 
cal  Sodety.  By  Conway  Robinson.  Bvo.  (Riehmond,  U.  S.)  pp.  508. 
doth.  16s. 


Druck  von  C.  P.  Melier  in  Leipsig. 


ntdii^(n$- 


it  ApriL  Jlf  7-  1850- 


MIMMMNuigM  ctc,  MMftt  li.  ni  MilbÜMke  Lttteralv, 


BesoTfuir    ^n«r    ^    ■ackttelMnita  BflrtlograpMeB   TemiefeMiMi    Blcb«r 
idk  adch   «ater  ZoncheffUf  fldaeUiter  lud  Mlliciter  Bedinwif ;  «eaea 
«cicte  akii  direcl  mU  nip.  BeftcBnagea  IwekrcB,  sidMra  Ick  dH  frlfitea  Tor- 


Bllbllothek-OrdnnnireB  etc. 


Ktt«lo9  der  Handschriften  der  Abtei  von  Saint-Gbislain 
im  Hcnne£:aa  [gegrändet  im  YH.  Jahrhundert.] 

Tob  Svi^rior  dieses  KlosteT^  Aiguttn  Durot  (ia  der  ersten  HSUle  des 

18.  Jahrhuiderts.) 

[Ygl.  Bulletin  du  bibliophile  Beige,  1B49.  S.  245  ff.] 

(Bescklass.) 

HBHH.  Über  S.  AvfMtial  eootra  qnliiqae  genera  hostioi.  Über 
ifBsdem  S.  Aigutioi  de  praedestkiatione  et  Ubero  aibitrio. 
LlberSaneti.AigusUal  de  cora  pro  mertais  ad  Paviinnm  epan. 
Über  de  natora  böni  adversas  Manichaeos.  Expositio  Apooalipsis. 

JUJ.  Servios  itt  Aeneida  Viif  ilii.  Cur  symbQlnm  ab  apostolis  oon- 
seripln  fsertt,  »  quo  attriboitor  ab  aaihore  nnicoiqne  apo- 
stelo  Bans  parlicnlaris  aftioalos  symboli.  Bxpositio  fldei  Nicae* 
nae.  Fides  Gregorii  Nee^iarii  Epi.  Fides  crednlitatis  S«  An- 
gastini  Epi  el  confessoris.  Fan^ni  presbiteri  oenfassio.  Ex- 
planatio  verae  fldei  Jeraniau  ad  papam  Damaaui  directa.  Vita 
S.  Gisleni  nancnpata  praeceplori  0 :  praelatp  forte  Waltero  ab- 
bati  nostro  deftniato  1288,  metrifleaia,  in  qaa  sanotus  Gliisla- 
nas  didtiir  Bpoa  Atheiiiensia«    Seae^ae  apistolae  ad  Lnciliam. 

LLLL.  Vita  el  Über  airaoulpram  S.  GUsleni  a  Raineio  mi^aolio 
IL  labrgang. 


so 

eirca  •rnium  1036  scripta  Jussa  RafboA  abkatis»  praealn  Simo- 
nis abbaiii,  at  habet  prolagat,  sio  aatem.TlUi  incipii:  y,In  boc 
tempestuoso  solo  po«ili :  '*  In  qna  vita  nulla  menÜD  episcopatits 
S.  Ghisleni.  Vita  S.  Joannis  evangelistae  a  Mtlitone,  Leodido- 
iiim  episcopo,  sie  incipit:  „Secundam  post  Neronis  persecotio-- 
nem  Christianonini  Domicianus  exbrctlt^ 

KKKK.  Hoc  vohiineii  qaod  ponendnm  est  ante,  conlinet  hjmoos, 
anüphoaas,  responsoria  ia  noUs  pro  matotinis  et  laodibos  fesü 

^  S.  Gbisleni  ab  aathore  «aionimo^  fui  secandum  enulttiaainraai 
Domnam  Mabillon,  scribebat  panlo  post  Carolum  magnam  et 
Ludovicum  Augastum ,  id  est  circa  850;  sie  incipit:  „Veneraa- 
,  iOM  igitar  saeerdos  Syalenas  ia  gente  attiea  /*  üi  qmt  ulla 
mentio  episcopatus  soi.  SjasdevS.  Gisleni  vita  a  Rainere  bo- 
nacho  seu  potins  Ronnero  nuncupata  Rabbodo  soo  abbati,  pre- 
cattt  SiflMinia  abbatit  eirca  annam  1036,  et  est  eadem  ac  aipra 
ad  litteras  LLLL.  Item  über  miraoalomm  S.  (MslMi  ab  eadma 
qal  videtur  seripsisse  longo  tempore  vltimnm  eapat,  at  ex  texta 
aatis  apparet,  quod  sie  habet:  „Incipit  textus  miracalomm  qoae 
nostris  temporibtts  etiam  dhina  virtus  per  Beatam  Gyslenum 
operata  est,"  ioter  quaa  niracula»  raceaset  duu  patrata  aaao 
1035  et  1036.  Unde  coiligitur  aetas  aathoris.  Fragmentiim  S. 
Gerardi  abbat!«  Broniensis  et  monaatefi  S.  Ghisleai, 

MMMM.  Traetattts  Roberti  Tuitiensis  abbatis  super  cantica  caati- 
eonim  in  septem  libros  divisus.  Legenda  undeeim  miiiiam  vir- 
ginum  scripta  a  Stephane  abbate  S.  Ghisleni  circa  annnm  1350 

.  qaam  nostri  soribnnt  ipsl  at  aolliofi;  sie  tenipit:  uRagtiaM 
Domino  iesn  Christo  post  passionem,  resarreotionem/'  ad  ciyas 
ealeem,  habetur  donatio  capitis  sanctae  Salamenae  a  Cotonien- 
aiboB  fbola  eidem  abbat!  Stepkano,  qaam  dicant  esse  «aam  ex 
undeeim  Reginabns.  Confessi«  aanctae  Leochadiae  Virginia  et 
martiris  qnae  obiit  in  civitate  Toletana,  quinto  idos  decend)ris: 
sie  incipit:  „In  temporibns  illis  dum  post  corpoream  Salratoris 
adventnm."  Passio  vel  Tita  «ijaadem  S.  Leoclfadiae,  sie  incipit: 
„Reparandns  igitar  erde  lapsae  deeimae  legionis:"  ad  c^jas 
.  vitae  ealaem  idem  acriptor  eongratalatar  oanfratrjbna  Glalealanli 
qaod  poaoideant  corpas  cfiiadem  aanelae  martiria»  TaleU  eoiam 
moMStariam  traaalata;  biao  patet,  ejoa  tilae  aoripCiiffes,  ai  aaa 
autharem,  faisae  religiosam  S«  GhiaieiiL  Passie  &  Uviai  per 
Bonifaciam,  sio  iaoipit:  ,,Tempore  igitar  qaa  CotomagnMm  m« 
olilttB,  rax  Soatoram."  Vita  S.  Basilii  Gaezariewis  a^  Cap- 
padociae  per  Ampbiloohiam  episoopam,  sie  iMipit:  ^BafiBai 
ttaqae  soliu»  sio  dicam,  in  terra  aeqaaiem  et  deeeatem  ostaadit 
Titam."  Hisloria  aea  relatio  qaaiiler  glorieaa  et  beatisaima  vligo 
Maria  Theophttam  a  aenriiata  diaboU  UberaviL  Vita  S.  Abrakae 
•remilae,  sio  iaeiptt:  »J^ralrea  mei  capto  vobis  eaarrara  coa- 
venalionem  boaam/'  Prosa  at  hymol  de  aaiMto  Gialeiie,  obi 
naUa  mantio  da  ajas  epiioopata.  ViU  ijaadam  Sü  Gisieoi 
.aofipto.  airaa  abmim  llCO  a  PWUppo  ak  Elaomoaina»  abki«a 


Booae  Spei,  predbis  Religio^oinm  S.  Ghisleni,  slo  ittdpit: 
„A€thor  reram  emDiun  Dens'*  in  qaa  nallt  meiitie  de  episco* 
pate  e|«.  Vita  et  passia  S.  Tbomae  arehiepi  Caatuarieasis,  sie 
iftcipit:  „Igiter  beatfssinaft  Temas  ludinenfis  urbis  ifidigena/* 
Ritimias  de  eedem  saeele  Thema.  Passio  taoetae  Margareltae 
▼Irginis,  a  qiedam  TNeedimo,  qai  dicit  se  pretio  comparaasei 
cartaa  ab  eis  q«i  ee  tempore  seriplores  erant,  et  ab  eis  in- 
cerpsisee  passionem  ejas  Tirginls,  quae  sie  incipit:  „Beatissima 
allem  Margaretta  erat  Theodsii  iiia/^  qnae  Tita,  a  Molaae 
Iractalnr  it  a  proscrfpta,  et  merflo,  fabnlaro  enim  sapit.  Vita 
sanclae  Aldegndia  qoae  sie  inetpit:  „Postqoam  meaiator  Dei 
et  bominam  homo  Cliristos  Jesns/^  Passio  S.  Engenli  Epf  et 
martiris,  sie  incipit:  „Omnium  rerum  genitor  tarn  visibilium, 
qiam  inrisibilinm  Deas/'  Vita  S.  Gerardi,  abbatis  Broniensis, 
dicata  Gontero»  abbati  Broniensi»  circa  anniim  1050  ab  anoaime 
monacho  Broniensi.  Item  privilegiom  Slepbani  papae  concessom 
monaslerio  Broniensi  dalum  quinto  calendas  maii  913.  Vita  S» 
Kiri  metrificata  sie  incipit :  „Supplex  oro,  veni  me,  Kiri,  Juvare. 

NNNN.  Fragmenta  commeDtarioram  in  diverse  Scriptorae  loca* 

0000.  Liber  distinctionum  magistri  Petri  Cantoris* 

PPPP.  Aurora  Petn  de  Riga.  Traotatos  Hugonis  de  sanbto  Victoroi 
soper  lamentationes  Jeremiae.  Sermo  S.  Bemardi  contra  Vitium 
ingratitadinis.    De  morte  quadruplici. 

QQQQ.  Epistola  Domni  Anselmi  ad  Gondulphom  de  orationibus 
sanctae  Mariae.  Variae  orationes  ad  sanctam  Mariam  et  varios 
sanctos  ab  anoaimo  abbate  S»  Ghisleni  cejas  maxime  reincet 
lomilitas  in  oratione  qnam  dirigtt  ad  sanctnm  Gislennm.  Item 
aliqaae  piae  meditationes. 

KRRIt  Sermones  tres  de  annontiatione  B.  Mariae  virginis;  trea 
de  parillcatione  ejosdem;  tres  de  assamptione ,  et  tres  de  na- 
ttvitate  ejosdem.  Item  sermo  pro  qnolibet  festo  divae  Mariae 
virginis.  Expositio  cantici  Magnitcat  per  magistrum  Hugonem; 
sermo  de  ascensione  Domini.    Sermo  de  pentecoste. 

SSSS.  Boetios  de  consolalione  philosophiae. 

TTTT.  Excerpta  de  derivaUonibus  seu  Über  derivationam*  Liber 
satiranim  Juvenalis,  equinonis.    Liber  satiraram  Uoratii. 

WVV.  Vetos  caleDdariom  in  qoo  S.  Gbislenos  tantom  qoalilcator 
cenfessor.  De  Epactis,  cicio,  septem  lonalionibas  Bmbolismi 
com  flgaris,  qood  opus  aliqui  vocant  astrolabiom.  Tractatus 
aritmeticns  nonoupatas  a  magistro  A.  scolalico  W»  qoi  autbor 
scribebat  tempore  Gerberti,  sive  Silvestri  I(»  papae,  ut  patet 
ex  prologo.  Liber  ysagogornm  Porphirii,  artis  dialectices.  Vita 
Persif  poetae  com  ejus  qoinqoe  satiris.  Libri  duo  Homeri 
poetae  com  fragmento  teriii. 

WWWW.  Liber  miracolorom  Sancti  Jacobi  approbata  a  Calixto 
papa. 

XXXX.  Somma  de  casibns  poenitentialibos  aotbore  R.,  ordinis 
praedicatomm  (Raimondos  de  Pennafort)  ot  arbiträr. 


K8 

YYYY.  Solilofaia  BoDaventorae. 

ZZZZ.  Orlas  et  viiae  sanctorum  Patram  veteris  et  noTi  Testa- 
menti  in  octavo  pergameno.  Liber  Esderi  nnnciipaliis  Domioo 
et  Alio  Sisebalo,  divisas  in  qoadraginta  sex  capita,  in  qnibu 
iractat  de  diebus,  noctibas,  hebdomadis,  menaibns,  concordia 
mensiom,  annis,  temporibus,  solsticiis,  mundo,  de  qninque 
circulis  mandi,  de  parlibus  mnndi,  de  caelo  et  ejus  nnmero, 
de  planetiSy  aquis  coelestibus,  ualura  solis,  qoantitate  solis, 
cursu  Solls  et  lanae,  de  eorum  eclipsibus,  cursu  stellarun,  de 
posilione  Septem  stellainm  errantium,  de  lumine  astrorum,  lapsn 
stelianim,  de  variis  meteoris  et  phenomenis  etc...  Cum  variis 
figuris.    Hie  codex  est  valde  antiqnua. 

Autre9  manMcriUf  quinetontpoinicolesdeMleUreideralpkaUL 

1.  Expositio  qainqaaginta  primonim  psalmoram  magni  Aurelii  Cas- 
siodori  senatoris  Ravennentium  usque  ad  Miserere  inclusive. 

2.  Liber  quatuor  Evangeliorum ,  cum  epistolis  sancti  Pauli,  Petri, 
Joannis,  Jacobi,  Judae  et  Apocalipsi;  et  argumentis  respectivis 
praeviis  a  Beato  Jeronimo.  Item  actus  apostolorum.  Hoc  to- 
lumen  est  in  roapo  folio. 

3.  Duodecim  parvi  prophetae  cum  glossa  ad  utramque  marginem 
in  magno  folio. 

4.  Commentarium  in  epistolis  ad  Romanos,  et  in  epistola  2  ad 
Corinthios. 

5.  Expositio  in  150  psaTmos. 

6.  Libri  Paschasii  Ratberti  in  iamentationes  Jeremiae  nuncupati 
seni  Odelmanno  Severe. 

7.  Glosa  ordinaria  in  psalmos  150  et  quaedam  cantica  prophetanm« 

8.  Ivonis  Camutensis  episcopi  exceptiones  ecclesiasticorum  Re- 
gularium. 

6.  Incipit  liber  qui  dicitur  Almansorius  a  magistro  S.  Cremoneosi, 
apud  Toletum,  ex  arabico  in  latinum  translatus,  Abuberli  Arazi 
fllii  Zachariae.  „Incipit  über  qui  ab  eo  vocatus  est  Almanso- 
rius, Isaac  filji.'* 

10.  Regfslrum  historiarum  ecclesiasticarum,  gesta  sanctorum  mar- 
iirum  continens  noverodeclm  notarios  sanctae  ecciesiae  coa- 
scripta,  ex  mandato  Beattssimi  Petri  apostolorum  principis  svc« 
cessorumque  ejus  Romanorum  pontiflcum  prout  eis  suffragantiir 
Clemens,  Urbanus,  Autherus,  Pabianus  et  Damasus.  Tabulae 
quoque  eccleslasticae.  Patres,  et  majorum  traditio.  Omni« 
labore  et  studio  Domni  Andreae  Marokin,  coenobii  S.  Ghisleni 
monachl  coUecta  atque  emendata :  sunt  sex  topii  in  magno  folio 
papiro. 

11.  De  jure  canonico  et  civill. 


M 


Veberslcht  der  nenesten  liitteratnr» 


DIUTSCILAXD. 

Alkenkote,  Glieb.  Frhr.  v. ,  Uandboch  der  Geschickte  des  Herzogth. 
Karaten  bis  zur  Yereiaigung  m.  den  östeneicii.  Färstenihännern.  1. 
Bd.  A.  u.  d.  T.:  Handbodi  der  Geschichte  des  Herzogth.  Kirnten 
Tor  v.  unter  der  RömerherrschaÜ.  gr.  8.  Klagenfurt.    3  Thir.  8  Ngr. 

Bednar,  Dr.  Alois ,  die  Krankheiten  der  Neugebomen  u.  Säuglinge  vom 
cüAisdien  u.  pathologisch -anatom.  Stanminnkte  bearb.  gr.  8.  Wien. 

1  Thlr. 

BerUea,  Job.  Heinr.  Frdr. ,  historisch  -  genealogische  Stammkarten  des 
oldenburgischen  KÖMgshavses,  nebst  allen  ans  demselben  herrorge- 
gangenen  Haupt-  u.  Nebenlinien ;  m.  besond.  Rücksicht  auf  die  ge- 
scbichtl.  Verhältnisse  der  Herzogth.  Schleswig,  Holstein  u.  Lauen- 
barg  nach  urkundl.  Quellen  rerfertigt.  gr.  Fol.  (12  Tafeln.)  Go- 
penhaffen  1849.  n.  4  Thlr.  15  Ngr. 

UUiegraplile,  dansk,  for  1850,  udgiTen  af  Andr.  Fr,  Host  8.  Aarg. 
12  Nrn.    (\  B.)    Kjobenhavn.  n.  12  Ngr. 

Castrte,  (Dr.)  M.  A.,  Elementa  grammatices  syrjaenae.  gr.  8.  Helsing- 
Xorsiae  1844.  n.  1  Thlr. 

• £lementa  grammatices  tscheremissae.  gr.  8.  Kuopio  1845. 

n.n.  21  Ngr. 

Drama,  das  älteste,  in  Deutschland;  oder:  die  Comodien  der  Nonne 
Brottwiika  t.  Gandersheim,  übers,  u.  erläut  v.  «/.  Bendisen.  1. 
Hälfte:  Gallicanus,  Duicittus,  Callimachus.  br.  gr.  8.  (56  S.)  Al- 
tona.  n.  10  Nct. 

fardea,  ancien  ministre  plenipotentiaire  Comte  de,  Histoire  generale  des 
traites  de  paix  et  aulres  transactions  principales  entre  toutes  les 
paissances  de  Tfiurope  depuis  la  paix  de  Westphalie.  Tome  VI. 
gr.  8.    (421.  S.)    Paris.    (Leipzig.)  (ä)  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

laamer-PorgstaU,  Frhr,  Abhandlung  üb.  die  Siegel  der  Araber,  Per- 
ser n.  Türken.    4.    Wien.  n.  -24  Ngr. 

leile ,  Prof.  Dr.  J. ,  Handbuch  der  rationellen  Pathologie.  2.  Bd. :  Spe- 
cieiler  Thetl.  1.  Ablh.  (:  Pathogenie.)  3.  tfg.  Mit  3  Kpfrtaf.  gr.  S. 
Braunschweig.  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

liaricks,  Prof.  Dr.  H.  F.  W.,  Geschichte  der  Rechts-  u.  Staatsprincipien 
seit  der  Reformation  bis  auf  die  Gegenwart  in  historisch -philosoph. 
EntWickelung.  2.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Geschichte  d.  Natur-  u.  Völker- 
rechts,   gr.  8.    Leipzig.  {h)  1  Thlr.  15  Ngr. 

lakrbuck,  neues,  f.  Mineralogie,  Geognosie,  Geologie  u.  Petrefakten- 
künde,  hrsg.  Yon  Dr.  K.  C.  v,  LeoMard  u.  Dr.  U,  G.  Bronn.  Jahrg. 
1850.    7  Hfte.    gr.  8.    Stuttgart.  n.  5  Thlr.  20  Ngr. 

Jakrkftclier,  neue,  f.  Philologie  u.  Pädagogik,  od.  kritische  Bibliothek 
f.  das  Schul-  u.  Unlerrichtswesen.  Begründet  v.  M.  Joh,  Chr,  Jahn, 
Gegenwärtig  hrsg.  v.  Prof.  Reinhold  KiotL  u.  Prof.  Rud.  Dietsch.  20. 
Jahrg.  od.  58-60.  Bd.  a  4  Hfle.    gr  8.    Leipzig,    n.  9  Thlr. 

jeder  Bd.  einzeln  n.  3  Thlr.  22%  Ngr. 

KellgrcB,  ML  A.  Herrn.  A.,  Mythus  de  ovo  mundano,  Indorumque  de 
eodem  notio.  Spedmen  academieum.  8.  (T7  S.)  Helsingforsiae  1849. 
(Upsiae.)  n.n.  12  Ngr. 

KeaiMiott,  Dr.  Gust.  Adf.,  mineralogische  Untersuchungen.  [2.  Hft.]  Mit 
2  Stelndrtaf.    gr.  8.    Breslau.  (ä)  n.  20  Ngr. 

laage,  Prof.  Dr.  I  P.,  die  gesetzlich -katholische  Kirche  als  Sinnbild 
der  freien  eTangelisch-kathol.  Kirche  im  Zusammenhange  mii  den 


Übrigen  Ginndfonnen  der  symbol.  Religionhreise  dargestellt  8w  Hei- 
delberg, n.  30  N^r. 

Llebigi  Prof.  Dr.  Justas  (vOt  Zur  Beartheilung  der  Selbstverbrennnim 
£  nuenschl.  Körpers,    gr.  8.    (31  S.)    Heidelberg.  6  Nir. 

Hagaill  für  Rechts-  u.  Staatswissenschaft  m.  besond.  Räcksicht  aaf  us 
österr.  Kaiserreich.  In  Yerbiadg  m.  Mehreren  hrsg.  t.  Prof  Dr  A-. 
HaifMrL    1.  Bd.    1.  Hft.    er.  8.    (152  S.)    Prag.  25  N|r. 

■algalgae,  J.  F.,  die  Knochenbruche  u.  Verrenkungen  f.  prakt  Aer^ 
Wundfirzte  v.  Studirende  geschrieben,  t.  Bd.:  Bnochenbriiche.  Hl 
vielen  in  den  Text  eingedr.  Abbildgn.  (in  Holzscbn.)  Dents^  beaib. 
▼on  Dr.  C.  G.  Burger.    1.  Lfg.    gr.  8.    Stuttgart.  ti  Ngr. 

Opta,  P.  M.   Herbarium  florae  boeaiicae.  XVII-XX.  Hundert.  Fol.  Pr^. 

k  n.  f  Thir.  10  Ngr. 

teUberg,  Dr.  Reginaldus  Ferd.,  Moiograpbia  Geooorisafum  Feamae.  8^ 
Heisingrorsiae  1848.    (Lipsiae.)  n.n.  16  Ncr. 

iefclelemacber*8,  Frdr.,  sflmnitliehe  Werke.  1.  Abth.:  Zur  Theolem. 
13.  Bd.  [Literarischer  Nachlass.  Zur  Theologie.  8.  Bd.]  A.  u.  d.  T.: 
Die  praktische  Theologie  nach  den  Grundsätzen  der  evangel.  ~~ 
in  Zusammenhange  dargestellt  Aus  Schleieraacher's  ha 
Nachlasse  u.  nachgeschriebenen  Vortesungea  hrsg.  t.  /«c. 


«r.  a    Berlin.  3  ThIr.  15  f§K. 

ler,  Kurd  y,,  Lirland  u.  die  Anßnge  deutschen  Lebens  im  bili* 
sehen  Norden,    gr.  8.    Beriin.  n.  1  Tblr.  10  Ngr. 

Tilller ,  Ant. ,  y.  ,  Geschichte  der  Eidgenosseaschall  während  der  soge- 
nannten Restaurationsepoche.  Vom  Anfange  des  J.  1814  bis  sar 
Auflösung  der  ordentU  Tagsataung  r.  1830.  Aus  den  Urquellen  dar- 
gestellt. 2.  tt.  3.  Bd.  (Schluss.)  gr.  8.  Bern.  Zürich  1849.  50.  An.2TUr. 


E  H  6  L  i  I  D. 

Alf lUMOligia  Cambrenaia :  a  Record  of  tbe  Antiqulties  of  Wales  and  iis 
Marches,  and  the  Journal  of  the  Cambrian  Archaeological  Associatioa. 
Vol.  4 ,  8to.  pp.  230 ,  illustratlons.  11s. 

Arl8tetele*8  Treatise  on  Rhetoric,  literally  translaied  from  tbe  Greek; 
with  an  Analysis,  by  Thomas  Hobbes,  and  a  Series  of  QMStiois. 
By  Theodore  Buckley.    12mo.  pp.  504,  cl.  5$. 

BaiBlsler  (S.)  —  Records  of  British  Enterprise  beyond  Sea.  By  S.  Baa- 
nister ,  A.  M.    Vol.  1 ,  Part  1 ,  8vo.  pp.  156.  6s. 

Btrttett  (Yf.  HO  —  The  Nile  Boat;  or,  filimpses  of  the  Land  of  Rgypt. 
By  W.  H.  Bartlett    2d  edition ,  royal  Svo.  pp.  226 ,  cloth.  Itis. 

Biblia  Hebraica,  secundum  ultimam  editionem  Jos.  Atbiae»  i  Jobaaae 
Leosden  denno  recogaitam,  recensita  ätque  ad  Masoram,  et  oorreo- 
tiores  Bomber^i,  Stephani,  Plantini,  aliornmque  edttiones,  esquisH» 
adomala ,  yariisque  notis  illustrata ,  ab  Everardo  Vaa  der  Hoofht, 
V.  D.  M.  Editio  nova  recognita  et  emendata  ft  Jadak  d^ARemaad. 
8to.  pp.  634.  cloth.  lOs.  61 

Blnt  (J.  J.)  —  Undesigned  Ck)incidences  in  the  Writings  botb  of  the  Old 
and  New  Testament;  au  Argameal  of  their  Veracity;  with  aa  Ap- 
pendix. By  the  Rev.  J.  J.  Biunt,  B.  D.  3d  edition,  8to.  p^.  386» 
cloth.  9i. 

Wim  (C.)  —  An  Exposition  of  the  Book  of  Proverbs.  By  the  Rer. 
C.  Bridges.    3d  edition,  2  vols.  12mo.  pp.  930,  eloth.  <2k 

Btemi  (T.)  -*  Lectaree  on  Ethies.    By  Thomas  Brown.  WM  a  Pkeface 


kf.  ThiMUS  ClMtaiftn.    PostSv».  (Edinbargli) ,  pp.  554,  dolli,  re- 
äBced  to  *  6$. 

(J.)  —  Teo  Tean  of  the  Chvrcli  of  Scotiand,  fitmi  1833  to  1843; 
wiUi  Hlstorical  Relrospeci  froa  1560.  By  Jwms  hryee.  2  vols.  dvo. 
pp.  480,  ctotk.  21s. 

ipMl  (Gw)  —  Tke  Phi)#Mph7  oT  Rketoric.    By  Geo.  Canpbell.  New 
edition ,  8to.  pp.  420 ,  dotb.  6s. 

QafUaraacli  (Visct  j  Menoirs  and  CoireapoiMleiice.  By  liis  Brodier.  4 
▼•Is.  Bto.  d.  Ptdaoad  to  28«. 

nallB  d«  Ycnefl  (F.  T.  A.)  —  A  Graanuar  of  HamoBy.  Royal  8vo. 
pp.  50a  24s. 

•B   iß.  LO  —  Circassia;   or.   a  Tour  to   tbe  Caucasus.    By  G.  h. 
Ditson,  £$0.    8vo.  (New  York),  pp.  468,  clolk.  1  s. 

lülfa  (J.)  —  Diary  and  CorrespondeDco  of  Jobn  ETOlya ,  F.  R.  S.  To 
whick  U  sübjoined  tke  Prirate  Coirespoodeoce  between  King  Char- 
les I.  «ad  Sir  Edward  Nickolas ,  and  between  Sit  Edward  Hyde» 
•llefwards  Earl  of  ClarendoO)  and  Sir  Rickard  Browne.  Edtted  from 
tke  Origmal  MSS.  at  Wotton ,  by  William  Bray ,  Es^  A  new  edi- 
tion, fBa4  Tola.  correctod,  icvised,  and  enlarged.  Vol.  1,  post'dTO* 
w.  470 .  clolk.  lös.  6d. 

foniter  (T.)  —  Norway  in  1848  and  1840;  conlaining  Rambles  anong 
tke  FJelds  and  Fjords  of  the  Central  and  Western  Districts,  and  in- 
ctaiding  RenarkB  on  its  PolUical,  Military,  Ecdesiastieal,  and  Social 
Organisation.    By  Thomas  Forester.    8to.  pp.  494,  clotk.  18s. 

fiMdsIr  (J.)  —  Annais  of  Anatomy  and  Pkysiology.  Conducted  by  iohn 
G<»«d6ir.  Jio.  1 ,  rojal  8vo.  (Edinburgk) ,  sewed.  36.  6d.' 

Snie  (G.)  —  History  of  Greece.  By  George  Grote.  Vola.  7  and  8,  8vo. 
pp.  1258,  dotk.  a2n. 

Mtet  (M.)  —  On  tke  Canses  of  tke  Snecess  of  the  EngHsk  Revolation 
oT  16^ — 1668:  a  Oiscoerae  destgned  ns  nn  Introdnction  lo  tke  Hi- 
story of  tbe  Reign  of  Cbarles  tke  First  By  M.  Gnizot  Library 
edition ,  8vo.  pp.  136 ,  boards.  66. 

Isrftj  (W.  H.)  —  A  Mamal  ef  Britisk  Marine  Algae ;  oonfainiog  G^ 
nerie  and  Specific  Descriptions  of  all  tke  known  Britisk  Species  of 
See  Weeds,  witb  Plates  to  illnstrate  all  the  Genera.  By  William 
Henry  Hanrey.    8to.  pp.  330,  clotk.  2ls. 

le  (Bp.)  Arrangement  of  tke  Psalms;  witb  Notes  and  CommenCs  ky 
Yarions  Anlkoif.    Part  1 ,  post  8to.  pp.  236,  dotk»  5s. 

It  (D.)  —  Life  and  Correspondence  of  Darid  Uime.    By  Jokn  Hill 
Bvrtoii.    2  vols.  8to.  pp.  1030,  cl.  15s. 

issSB  (J.)  —  A  Dictionaiy  of  tbe  Scotlisb  Laaguase.    By  Jokn  Ja- 
mieson.    Abridged  by  John  Joknstone.    dro.  pp.  7$0,  clotk.        12s. 
fUte  (J.)  —   Tke  Bikle  History  of  tke  Holy  Und,    By  Jokn  Kitto.    2d 
edition,  8ro.  illustrated  witk  numerous  woodcats,  pp.  496,  clotb. 

78.  ^L 
llHEird  (Jste)  History  of  England.  51h  editiott,  10  toIs.  8to.  clotb.  :(  6. 
LjtB  (CO  —   A  Second  Visit  to  the  United  States  of  North  America. 
By  Sir  Ckarles  Lyell.  2d  edition.  2  toIs.  post  bvo.  pp.  77a  cloti^  Ibs* 
WnaailST  (T.  B.)  —  Critical  and  Historioal  Essays  oontriknted  to  the 
Bdinnrgk  Review.     By  Thos.  Babington  Macaolay.    New  edltton^' 
covplete  in  1  voL    Bvo.  pp.  800,  dotb.  21s. 

■ncfarlnic  (C.)  —  Turfcey  and  its  Destiny :  the  Result  of  Joumeys  made 
te  1847  and  1848  to  «xamin«»  into  tke  State  of  that  Country.  fty 
Ckarles  Madkrlnne.    2  vols.  8ve.  pp.  1258,  dotk.  28s. 

■astell  (G.  A.)  —  Tke  Invisible  World  revealed  by  tke  Microicopf ;  or, 
Tbiogkts  on  Animalcnles.    By  Gideon  Algernon  Mantell.    New  edi- 
tion. Square,  pp.  158,  clotk.  6s. 
VCail  (A.)  —  Tkoagkts  on  Rationalism,  Revolation,  and  tke  Divine 
Aatkoiity  of  tks  Ökl  TeatamoM.   By  tke  Rev.  A.  tfCaol,  D.  1).  To 


sc 

wbidi  is  added ,  the  SUte  of  Girifitiaiiiiy  ii  Gananj,  liy  Proltow 
Quinet;  translated  Troin  theFrench.  Fcp.  8vo.  pp.  166,  dotk.  2s.  6tL 

lewton't  PriBCtpU.  —  The  Mathematical  PriDciples  of  Natural  Pkllosophr« 
By  Sir  isaac  Newton.  Translated  into  £nglish  by  Andrew  Motte. 
To  which  is  added ,  Newton's  System  of  the  World ;  with  a  Life  o( 
the  Author,  by  N.  W.  Ghlttenden.  Royal  8vo:  (New  Yoik),  pp. 
590,  cloth.  21s. 

trmonde  (Marquli  of).  —  An  Autanm  in  Sicily:  beüig  an  Aecout  eC 
the  principal  Remains  of  Antianity  existing  in  that  Island ;  wilb  shoit 
Sketches  of  its  Ancient  and  Modern  History.  By  tke  Maranis  «C 
Ormonde.  Royal  8vo..  (Dublin),  pp.  264,  with  a  map  and  illastra- 
tiotts,  cloth.  21s. 

Oxford  (The)  Universlty  Galendar  for  1850.    12mo.    bds.  6s. 

Paley  (W.)  —  A  View  of  the  fividences  of  Ghristianity ,  in  3  parts,  and 
the  Uorae  Paulioae.  By  WUliam  Paley,  D.  D.  New  Edition,  witb 
Notes ,  an  Analysis ,  and  a  Selecüon  of  Qaestions  from  the  Senate 
Uouse  and  College  £xamination  Fapers;  designed  for  tbe  ose  of 
Students.    Bv  Robert  Potts ,  M.  A.    8ro.  pp.  572 ,  clolk.       10s.  6d. 

Prlste  (£.)  —  Characters .  Costumes ,  and  Modes  of  Life  in  the  Valley 
of  the  Nile;  illustrated  with  Designs  taken  on  the  spot  by  £  Prisse: 
with  descriptive  Letterpress  by  James  A.  St  John.  Part  I,  foUo, 
piain,  5s.;  tinted.  7s.  6d. 

Reoi  (G.  0.)  —  On  the  Nature  and  Treatment  of  Diseases  of  tke  Kidaey 
connected  with  Albnminous  Urine  (Morbus  Brightii).  By  G.  Owen 
Rees,  M.  D.    8vo.  pp.  142,  cloth.  5& 

Ripley  (R.  S.)  —  The  War  with  Mexico.  By  R.  S.  Ripley.  2  toIs.  8to. 
pp.  1204»  cloth.  24s. 

Eouuds  (A.)  —  The  Fly-Fisher's  Entomology;  illustrated  by  coloored 
Representations  of  the  Natural  and  Artilicial  Insect,  and  accompa- 
nied  by  a  few  Observations  and  Instructions  relative  to  Trout  and 
Grayling  Fishing.  By  Alfred  Ronalds.  4th  edit.  conected ,  with  20 
copperplates ,  8vo.  pp.  118,  cloth.  14s. 

looreiby  (W.)  —  The  Franklin  Expedition;  or,  Gonsiderations  on  Mea* 
sures  for  tke  Discovery  and  Relief  of  our  Absent  Advonturers  ia 
the  Arctic  Regions.  By  the  Rev.  W.  Sooresby.  8vo.  pp.  i02,  witk 
maps,  cloth,  6s.;  without  maps.  2s.  6d. 

IMXk  (J.)  and  Wataon  (J.  F.)  —  American  Historieal  and  Literary  Ca- 
riosities;  consistiug  of  Facsimilies,  Original  Dociiments  relaling  to 
the  Events  ol  the  Revolution,  Itc.  4io.}  with  a  variety  of  Reliq«e% 
Antiquities ,  and  Modern  Autographs.  Collected  and  edited  by  J. 
Jay  Smith  and  John  F.  Watson.  4th  ediUon,  with  addiUons  and  al- 
terations.    Imp.  4to.  66  plates ,  doth.  32s. 

Tuso  (T.)  -^  The  Life  oi  Torquato  Tasso.  By  the  Rev.  R.  MihMn.  % 
vols.  post  8vo:  pp.  690 ,  cloth.  2ls. 

nomion  (£.)  —  Select  Monuments  of  the  Doctrine  and  Worship  of  the 
Utholic  Ghurch  in  England  before  the  Norman  Gononest  By  E. 
Thomson.    18mo.  pp.  280 ,  cloth.  5s. 

TüOiiuoB  (P.)  —  The  Soul ,  its  Nature  and  Destinies.    By  tke  Rev.  Ft- 

»..  J-!^^*  Thomson.    12mo.  pp.  246 ,  cl.  4s.  64. 

Transiatioifl  from  the  Manchu-  with  the  Original  Texts,  prefaced  by  ts 
Ässay  on  the  Language.  By  Thos  Taylor  Meadows-  8vo.  pp.  102, 
seweci.  $^ 

^^'^il^A"*  ^l^  ''^^  General  Lectures  on  Modem  History.  dellTered 

Pp/MTewed"'         ^^'  *^  ^^"^  ^^^"^^^  Vaeghan,  k  A.  8to. 


Druck  VOM  C.  P,  Melier  in  Leipaigu 


nU((ic{(ny 


aa  ApriL  J^  S.  1850. 


MMlfltfcekwiaogm  etc. ,  aenefle  ta  -  nd  aullndtoche  Lttteralir, 

iueigai  etc. 


Zar  Bcsoifmg  aller  ia  ■achslehemleB  Bibliofraphiea  TcneiehBctea  Mchar 
CBpfehte  idi  Bidi  uler  ZMichemif  fckMlIiter  «mI  bUUfilflr  BeüenaBf ;  «enea 
«ridhe  ■Udi  dlreot  mit  resp.  BefteDsiigea  beehre« ,  sichere  ich  die  grSMtea  Tor- 
AeilesL 


Bllillotlieli-OrdniiDffeii  etc. 


Katalog  der  Prager  Universitätsbibliothek. 

[h  denVerhandlnngen  der  Gesellschaft  des  vaterländi^cheii  Museams  in 
Böhmen,  Prag  1840.  S.  «5*- 78.  mitgeOieüt.] 

Die  erste  Grundlage  der  Prager  Universitäts-Bibliolhek  bei 
ihrer  Stillnig  1348  nag  die  Zahl  tob  35  Binden  niebt  ttberstie« 
gen  halben;  denn  erst  1370 ,  nach  dem  Tode  des  Wyssehrader 
Decans  Wilhelm,  hat  Kaiser  Karl  die  Gelegenheit  benätzt  die 
UiiTeTaitat  mit  Bttchen  n  versehen.  Br  kanfte  die  von  diesen 
PriOaten  zu  Ayignon  nnd  anderwärts  gesammelten  theologischen, 
jtridischen  ond  die  freien  Künste  nnd  andere  Wissenschaflen  ent- 
haltenden Werke  in  114  Bänden  om  die  Summe  von  handertMark 
od  sckenkte  sie  seinem  CoUeginmO-  Im  b()hmischen  Masenm 
n  Prag  befindet  sich  ein  auf  beiden  Seiten  beschriebenes  Blatt 
Pergament  mit  der  alten  Anfsehrift  Registmm  libromm  and  einer 
leiem  Index  librorun  Collegg  Carolini,  welches  192  Codices 


1)  Eodem  tempore  (1370)  Dominos  Imperator  maltum  affectns  stn- 
dtamgenerale,  et  stndentes  in  Praga,  comparanit  pro  G.  marcis  centum 
et  Xlfn.  volnmina  libromm  sacrae  Theoiogiae  et  Juris  canonici,  ac 
afiaram  artinm  liberalinm ,  qni  libri  f\ierant  venerandae  memoriae  Do- 
■iai  Wiikelmi,  Decaai  Wissegradensis,  hoc  anno  deruncti,  qnos  idem 
ii  Aainione,  ei  in  aliis  dinersis  mnndi  partibos  comportanerat   Et  illos 

XL  Jahrgaag. 


K8 

enthilt,  tnd  «us  der  Zeit  1370  n  seii'lcbeiia;  daM  zieht  mi 
obige  35  V^lnmiiM  ud  die  4S  eolUelsl  Commeiitea  etwas  spSter 
beigeschriebenen  Titeln,  die  wir  hier  mit  Cnrsivsclirift  geben,  ab, 
so  kommt  die  obige  Zahl  lli  Eiemllch  heraus.  Das  einzige 
Wort  Dividendarium  ist  zweifelhaft  ob  es  so  gelesen  werden  soll, 
Vgl.  Seite  67. 


»•  * 


Registnui  libnrui  Ctlegii  CarolinL 

Ans  einem  gletthzeitigen  Pergamentbtatt ,  anfbewahrt  im  b9hm.  Musew. 


Ordo  primus.  Biblia  solemnis.  Biblia  pama. 
Ordo  primns.  Biblia  solempnis  (g  Biblia  paraa  gl 
Genesis  et  exodus  cum  glosa.  Psalteriam  glosatum 
6eü  H  nodos  cfl  gloitY  Pul^riaü  glo^ttS 
mains.  Psalteriam  glosatam  minus.  Qaatuor  £wangelia 
maias/.  FsalteriG  gloaatll  min^  ./)  Quatoor  Ewngelia 
cum  glosa.  Lucas  et  Marcus  glosati.  Bpistolas 
dl  glosa  g  V  I<«Kta  s  aarcan  glosati  gls\J  ßp\e 
FauH  cftm  gloaa,  Ewangeäum  Jokamät  giosahnn.  SoHtoquiaJu 

pauU  cB  gW.  —  Ewanf^  J0h.  gt9U$. «»  Setüöga  oBf 

gusUtti  eum  aßj».    Ubri  Dgoni^y  et  PösUUa  tuper  CaiUica. 

^  ^fB.  .^  uuMti  dfOfitsy  et  p^itilU  «ty  C&ntwa. 

Ordo  2«s  Scolastica  historia.    Möralia  Lirae  super 
Urdo   2^.     Scolastica  historia  .jg  ikfaralia  Uro  aap 

bibliam.   OmeKae  Origenis  super  retus  testamentnm. 
biUiam   ./»    0^"^    orifsnis    saf    viet    testaAetll././ 
Omdhe  Orlgmiä  Buff.  Omeirae  ßregBt^  ntper  Eitangdia  off 

CO 

V  omei  drgetUs  ruffi.  Umei  gregorij  sr  Ewn  offi- 


il2. 


IL 


—     ■■^« 


Jibros  doaauit  Dominus  Imperator  pro  collagio  studenUum  in  Praga  Si 
dilaiaUi«  est  ipsum  Studium  et  dtaulfatum  m  oaaibus  partibus  ei  tms 
adiaceatibas  eo »  quod  Imperator  diligarot  eos ,  et  '      '*^  ' 

oafidem  proseqaeretar. 


tiomm  missae.    OoMliM  CrisofComi  super  Matbean 
cio4   misse  .*|"   Oae}.     Cris^^stoMt    sop  matheQ,/, 

ExposHio  CrisotliNni  ssper  Matksa«.    Onsliae  GrsforU 
ExpoIcO    crisostomi    ssp    mmtbea*/    Ornat*    ffg^rij 
saper  EzecUetem.  Lira  saper  4  Ewangelia.  lin  da  dlfsraatla    \ii^ 

CO 

sup  Ezechialeai*/*  Lira  sup  ewao^)  üfa  de  drla 
Bostrae  traaslalioBis  al  habrayce  cum  alijs,  LikeUut  etmtrm 
are  toalacOais  s  bebrayca  cQ  >!■]>/•/    UbtUM  9. 


Ordo  3»«  Textaa  seateatiaruni.  LIbrI  saactt  Aagailiiii 
Ürd9  3^.  Textus  soial^*/.  Libri  s€f  Aognstkii 
et  Ansmeluii  ia  rabro.  Itam  saacti  Aifosliai  et  AashefaBi 
I  AnsiDelmi  ia  robro./)  b^  sei  aflg^«  et  aiialielflii 
ii  Tiridi.  Aagastiaaa  si^>ar  Geaeski.  MUleloqaluBi  Aagaatiiii. 
ia  Tiridi,/,    Aag  sof  gen*/.    Milleloqoioai  aog*^.,/, 

Meralia  Gregorii  eam  tabula.    Tabubi  super  neralia. 
Moralia.  ggorij  eoai  lakila,/^  Taboia  sop  moraiia^,  ^13« 
Registnii^  Gregorii.    Apelogetious  GregoriJ.    Greges^  üaxa- 
Registrff   gregorij  ./^    Apeiogetitas  gg.  gg.  aa^iaa- 
ueni.  Hugo  de  sacramenlis.  EpistolaeJeronymiadAugustinum. 

CO 

xeui./,    Hugo  desacoielis ./)   Eple  Je^ODimi  ad  aug>» 
himapars  ThomaeBracbard^n,  Secundapan  summae  ehtsdem, 

P^  gs  ihc  bracbardynl  •  •  i^'«  ps  su^  eiusdem. 

Ordo  Aa§,    Morale  reductorium.    Tabula  super 
Ordo    4^.     Morale   redactorin    ./,    Tabula    sup 
morale  reductorium.    Sermones  Leonis  et  aliorum. 
morale    reductorifi ./,    Senaoaes  Leooia    s   alio2|../.  \    ^^ 

Tractatus  sen  sermones  Bernhard}  super  CanUca.    Super 

• 

Tractat*   sen   sermo^s  Buhardi   aap  Cantiea./) '^  Sop 

eanüca  eum  sermeaibai  Gllberli.    Bernbardus  ad  Au- 
cttitiea   c8    BJniftlkS   gilberti  •/,  Bernhard^  ad  au- 


i% 


•0 

gemiim  papam.  LibrI  Cipriani' episcopi  carUgiiieiisis.  U- 
geniü  ppin./,  Libri  cipriaui  epi  cartagiueB./, -Li- 
ber  seftenUariiim  Ysidori.  LibeUo«  sermoaum:  Item  Über 
ber  8oOi2|.7sidori,./9' Libellas  sermonam./)  It  über 
sermomim  diversorttm.  Sermenes  domiiiicales  fratris  Petri 
sermoDtt  diaer8o2(.  •/,  SermQea  dQIaalea  frts  Petri 
de  Palud^i  Jodicium  fratris  Petri  coatra  Magistrnm  Jobajutem. 
depalade,/,  JudicUi^  fris  pet^t  Mg*^«  iohen. 

Ordo  1^.  Katbolicon.    Mammotrectus .    Pas- 
Ordo    5*«   KatholicoD  ./^    Mamotrectos  ./^    Pas- 
sionale  saDctorum.  Distinctiones  Mauriovi.  Item  di* 
sionale    scQ4  ./•   Diatinclües    mauricij ,/,    Item    di'- 

stinctiones  Mauricy .  Manipnlus  florom .  Gommaoelo-» 
BtTcco6s  maurieij    ,/,  Manipalua    flo4  .,/,  Comüelo-»   \  . 
quiam,  Tractatns  de  declaratione  dictioniui  et  dictorvm 

CO 

qoiom-,    Tractati   de    dedaciUe    dictionQ    z    dcQ2). 

difficilium  apod  theologos .  Samma  BonayeDtorae. 
difficiliS    ap^    theologos  ,/,    Suma    BManeiitae  ,/, 

Specnlum  «»iictonim«  Libri  Pallady  onm  alQs. 
Speculam  8004  •/,  Libri  paUadij  ooBi  alijs  ,/, 

(Fortsetzung  folgt.) 


IJebeniicht  der  neneeten  liitteratnr. 


D  I  U  T  8  G  I L  A  H  D. 

Annalea  der  k.  k.  Sternwarte  in  Wien.  Hrsg.  v.  Prof.  Dr.  C.  L  p. 
IMlr&w  a.  F.  Schaub.  32.  Tbl.  od.  Neue  Folge.  12.  Bd.  Entbalteni 
Piaztfs  Beobachtungen  in  den  J.  1811  —  1813.  A.  a.  d.  T.:  Storia 
(Celeste  del  r.  osserratorio  di  Palermo  dal  1792  al  1813.  Parte  II. 
1803-1813.    Tomo  IX.    1811-1813.    gr.  4.    Wien  1849. 

(ft)  B.  3  Tbir.  17%  Nr- 


61 

InUf  für  das  Studium  der  neueren  Sprachen  v.  Literefnren.  Unter  be- 
6ond.  Mitwirke,  t.  Rob.  Biecke  u.  Bemr,  Yidiog  hrsg.  v.  iMdw. 
Eenig.    VII.  Bd.  4  Hfle.  gr.  a    Braunsdiweie.  n.  2  Thlr. 

für  Anatomie,  Physiologe  u.  wissenschafti.  Medicin,  hrsg.  v.  Prof. 

Dr.  Jiyks.  MüUer,  Jahrg.  1850.  6  Hfle.  gr.  8.  Mit  Kpfrtafeln.    Berlin. 

n.  6  Thlr. 

liniU,  J.  T.y  Pommersches  Wappenhuch.  lY.  Bd.  3.  L(g.  4.  Stet- 
tin, (ft)  n.  12%  Ngr. 
»au,  Dr.  Franc,  de  Pythagoreorum  reliqmis  qnaesUonum  prooe- 
minm.  gr.  8.  Berolini.  n.  6  Ngr. 
,  Dr.  Frdr.  Gail.  Bern,  van ,  Disputatio  academica  de  patefactionis 
chiistianae  indole,  e  vocabulis  q>ttvt<rovv  et  dnoxayvnutv  in  libris 
N.  T.  efficienda.  gr.  8.  Lugduni  Batav.  1849.  Lipsiae.  n.  1  Thlr.  5  N^. 

lerlckt  über  die  zur  Bekanntmachnng  geeigneten  Yerhandlunffen  der  &. 
Prenss.  Akademie  der  Wissenschallen  tu  Berlin.  Aus  d.  J.  1850. 
[Mit  d.  Umschlagstitel:  Monatsbericht  der  K.  Prenss.  Akademie  der 
Wissenschalten  zn  Berlin.]  12  HAe.  gr.  8.    Berlin.  n.  20  Ngr. 

Mai,  Frdr.,  geheime  Geschichten  n.  ritbselhafte  Menschen.  Sammlung 
verborgener  u.  yergessmier  Merkwürdigkeiten.    1.  Bd.    8.    Leipzig. 

n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

GkertBls,  M.  Tvllü ,  Tusculanamm  dtepntationnm  ad  M.  Brutum  libri  Y. 
£rkiart  v.  Dr.  Giut  Tischet,  [Sammlung  griech.  u.  latein.  Schrift- 
steiler  m.  deutschen  Anmerkongen.]    gr.  8.    Leipzig.  18  Ngr. 

■  ausgewählte  Reden.  Erklärt  y.  Kari  Habn,  5.  Bdchn.  A.  u.  d.  f. : 


Cicero's  Reden  für  T..  Annius  Milo,  für  Q.  Ligarius  u.  für  den  König 
Dejotanis.  [Sammlung  ariech.  u.  latein.  Schriftsteller  m.  deutsdien 
Anmerkungen.]    gr.  8.    Leipzig.  10  Ngr. 

btaan,  Prof  Dr.  (Job.  Ed.).  Ueber  Lachen  u.  Weinen.  Ueber  die 
Stellung  deutscher  Philosophen  zum  Leben.  Zwei  Yorträge  gehalt. 
im  wissenschafti.  Yerein  zn  Berlin  in  den  J.  1848  u.  1850.  gr.  8. 
Bertin.  n.  10  Ngr. 

flmlaiiffistm,  (Prof.)  Björn,  Uppdrattr  Islands,  gjdrdr  ad  fyrirsögn  Olafs 
ÜHkolas  Olsens  f  et  stydijast  vid  #»rihyrningamäl  og  strandamälingar 
l>är ,  sem  hid  konnngliga  Rentukammer  hefir  latid  gjöra  og  reiknäd 
hefir  Hans  Jak.  Scheel;  gefiun  üt  af  enn  Islenzka  bokmentafölagi« 
Kpfrst.  u.  illum.  4  Bl.  u.  1  Bl.  Text.  Imp.-Fol.  Reykjavik  og  Kaup- 
mannahöfn  1844.    (Leipzig.)  n.n.  7  Thlr.  15  Ngr. 

Uppdrattr  Islands,  [Carte   dlslande,]  ^ördr  ad  fyrirsögn  Olafs 

IHkolas  Olsens,  [executee  sous  la  direction  de  Mr.  0.  N.  Olsen]. 
Gefinn  üt  af  enn  Islenzka  bokmentafölagi.  [Pubiiee  par  la  societ^ 
litteraire  dlslande.]    Kpfrst.  u.  illum.  Imp.-Fol.    Ebd.  1849. 

n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Baadvdrterbnch  der  reinen  u.  angewandten  Chemie.  In  Yerbindg.  m. 
mehreren  Gelehrten  hrsg.  t.  Dr.  J,  (Fhrn  v.)  Lte^M,  Dr.  J  M.  Po§^ 
sendorff  u.  Dr.  Fr.  Wühler.  Red.  v.  Dr.  Herrn.  Kolbe.  lY.  Bd.  3^ 
U^.  [in  der  Reihe  die  22.  Lfg.]  (Kalkstein-Kohle.)  gr.  8.  Braun- 
s<£w^.  (ä)  n.  20  Ngr. 

bckd,  Job.  Jac,  Beiträge  zur  Kenntniss  der  fossilen  Fische  Oesterreichs. 
Abhandlung  1.  [Chirocenirites.  Pimelodus.  Saurorhamphus.  Amphisyle. 
Meletta.  Clupea.  Lepidopides.  Lepidotus.]  Yorgelegt  in  der  Sitzung 
der  mathematisch-naturwissenschaftl.  Classe  (der  kais.  Akademie  der 

^    MTissenschaften)  am  11.  Jänner  1849.  Fol.  Wien  1849.     n.n.  8  Thlr. 

lipber,  Dr.  Ludw.,  Beiträge  zur  civilgerichtlichen  Praxis.  II.  Bd  3.  Hft. 
«r.  8.    Leipzig.  '  15  Ngr. 

■tntiiu  Flaecna,  Q. ,  Recensuit  atque  interpretatus  est  lo,  Gaspar 
Oreüms  addita  varietate  lectionis  codd.  Bentlejaoorum ,  Bernensium 
lY,  Sangallensis  et  Turicensis.  Editio  III.  (major)  emendata  et  aucta. 
Caravit  lo,  Geo.  Bailerus.    Yol.  I.    gr.  8.    Turid.  3  Thlr. 

Mille,  Dr.  Bemh.,  der  Bischof  Synesius  v.  Cyrene  als  Physiker  u.  Astro* 


69 

nom  bevrtlieiU ,  nebst  der  ersten  denischen  üebersetznng  der  Rede 
des  Syoesius  de  dono  AstrolabU,  od  üb.  das  Lob  der  Xstrononie, 
m.  verbessertem  griech.  Text  hrsg.    gr.  8.    Berlin.  7^  Ngr. 

MittbeUiiigen  der  antiquarischen  Gesellschaft  in  Zürich.  VII.  Bd.  2.  Hil: 
Alamannische  Formetn  u.  Briefe  aas  dem  9.  Jahrhundert  hrsg.  t. 
Prof.  Dr.  Frdr,  v.   Wyss.    gr.  4.    Zürich.  ft.  24  Ngr. 

Ilpferdeja  Gar.,  in  Cornelio  Nepote  spicilegium  crilicum.  gr,  8.  Up- 
siae.  18  Ngr. 

loack,  Dr.  Ludw. ,  das  Mysterium  d.  Christenthums  od.  die  GntadicKe 
d.  ewigen  Evangeliums,    gr.  8.    Leipzig.  n.  16  Nar. 

Pfyf er,  Dr.  Kasimir,  Geschichte  der  Stadt  u.  d.  Kantons  Luzern.  Vom  Ur- 

S'unce  bis  zur  Staatsumwälzung  im  J.  1796.  gr.  8.  Zürich.  2  TUr. 
,  T.  Macci,  comoediae.  £z  recensione  et  cum  apparatu  criÜfiO 
Frdr,  BitscheHL  Accedunt  prolegomena  de  rationibus  crilicis  gr>n- 
maticis  prosodiacis  metricis  emendationis  Piautinae.  Tom.  L  Prole- 
gomena, Trinummum,  Militem  gloriosura,  Bacchides  compledens. 
(Pars  3.:)  Bacchides.    gr.  8.    Bonnae  1849.  n.  1  Thk. 

Rom,  (Prof.  Dr.)  Lndw.,  Kleinasien  u.  Deutschland.  Beisebriefe  v.  Auf- 
sitze m.  Bezugnahme  auf  die  Möglichkeit  Deutscher  Niederlassungen 
in  Kleinasien.  Mit  (lith.  u.  in  HoU  gesehn.)  Abbildgn.  u.  InsckrifiBi. 
gr.  8.    Halle.  n.  1  Thkr.  15  Ngr. 

Retters,  Prof.  Dr.  Ant. ,  Oratio  de  accademiis  origine  universitatum. 
Accedit  fatomm  academiae  anno  18^—1849  enanratio.  gr.  8.  Lng* 
duni  Batav.  1*349.    (Lipsiae.)  b.  10  N^r. 


lekenrl ,  Prof.  Dr.  Gh.  G.  Adf.  v. ,  Lehrbuch  der  Institutionell,    er.  8. 
Eriangen.  n.  1  Thlr.  24  Ncr. 

Mleieher,  Dr.  A.,  linguistische  Untersuchungen,    ü.  (Bd.)  A.  u.  d.  f.: 


Die  Sprachen  Enropa's  in  svstemat.  Uebersicht.    gr.  8.    Bonn. 

n.  1  Thlr.  1*  Ngr. 
Mwarti,  Dr.  W.  F..  der  heutige  Volksglaube  u.  das  alte  Heidenfhwa 

mit  Bezug  auf  Norddeutschland  u.  besonders  die  Maricen.  Eine  SUne. 

[Abffedr.  aus  dem  Programm  d.  Friedrich- Werderschen  Gymnasioms.] 

gr.  4.    Beriin.  n.  10  Ngr. 

Ureigleikar  eda  Liodabok.  £n  Sämling  af  roraantiske  Fortflhnger  efter 

Bretoniske  Folkessanffe  [Lais],  oversat  fira  fransk  paa  norsk  ved 

Midten  af  13,  Aarhundrede  efler  Foranstaltning  af  Konff  HaakonHaa- 

konssdn.  Udgivet  af  A.  Keyser  og  C.  A.  Unger,  Med  ifih.  SkrUtprihre. 

Lex.-8.    Christiania.    (Leipzig.)  n,  1  Thlr.  15  Ngr. 

Thienemami ,  F.  A.  L..  Fortpilanzongsgeschichte  der  ffesammten  VOj^ 

nach  dem  gegenwart.  Standpunkte  der  WissenschaR.    Mit  100  (Utk. 

u.)  color.  Taf.    6.  HA.  [Raubvögel— Waldvdgel.    lImp.-4.    Leipzig. 

(k)  B.  4  Tkir. 
Talentlii,  Prof.  Dr.  G. .  Lehrbuch   der  Physiologie  des  Mensöhen.    Für 

Aerzte  u.  Stndirenae.    2.  umgearb.  u.  verm.  Aufl.   2.  Bd.    3.  Abth. 

[Schluss  d,  Werkes.]  gr.  8.    Braunsohweig.  n.  2  Tklr. 

Gnindriss  der  Physiologie  des  Menschen.  Für  das  erste  Studiua 


n.  zur  Selbstbelehrung.  3.  gSnzlich  umgearb.  u.  verm.  Anll.  MK  4 
TaT.  in  Stahlst.,  1  Tar  in  farbigem  Druck  u.  zahlreichen  in  den  Text 
eingedr.  HolBschn.  1.  Lfg.  gr.  8.  Braunschweig,      n.  1  TMr.  10  Ngr. 

Tf(a,  Geo.  Frhr.  v. ,  Vorlesnnfen  üb.  die  Mathematik  sowohl  überhaopt 
zur  Verbreitg.  mathemat.  Kenntnisse  in  den  k.  k.  Staaten ,  als  aock 
iBsbesond.  zum  Gebrauch  des  t  k.  Artillerie-Corps.  1.  Bd.:  Raehea- 
kunst  u.  AJaebra,  7.  Aufl.  Nochmals  durchgeseh. ,  verb.  u.  verm.  v, 

w^^L  ^'■-  ^^^-  ^«fe*fl.    LW.-8-    Wien,  3  Tklr. 

^•'"J^"**"  ^®*  Vereins  der  Aerzte  u,  Wundärzte  in  Berlin  in  den  J. 
?°*  ^-  1®*^'  Geordnet  v.  Dr.  F.  Graeveü  u,  Dr.  F.  Gmmkümer, 
Lex.-8.    Beriin.  1  Thlr. 

■~~  der  ph jsicallsch  -  medioinisoken  GeseUschaft  in  WOrzbnrg.   Red. 


V.  A.  Kömker,  J.  Sekenr^  K  Vireköw,    1.  N.  Nr.  1—5.    fr.  8. 

SriaBfen.  10  Ngr. 

Idtschrtfl  für  £rfabnmgf:iieUkwst,  hrsf.  r.  Dr.  A.  BtrmkMrdi  m,  Dr.  E, 

Logier,    in.  Bd.    2.  HO.    gr.  8.    Berlm.  n.  28  Ngr. 


£  H  6  L  i  f  D. 

Altei  (H.)  -*  Ad  Ephestos  Revera  Dabatvr  EpistoU  illa  Ganonica, 
Paulo ,  noB  Pseudo-Panlo  Audor«.  Preleotio  iheokigica  in  Scholis 
CttiUbrigieasibiis  habita  ante  Diem  XVI  Kai  MaiU  A  ü.  M.  DCOl  L. 
Ana.  Ueufico  Alford .  S.  T.  h.  Coli.  SS.  Trin.  Quondam  Socio.  4lo. 
pp.  24,  «ewed.  2s. 

AUflOm  (A.)  —  History  of  £urope,  from  tbe  Conunencemeal  of  the  French 
fterolotioii  to  4ho  Resloralioii  of  tbo  Bourbons  ia  Iblou  By  A.  Alisoii, 
LL.  D.  New  edition,  YoL  12.  pp.  660,  with  portraits,  doth.     15s. 

Aialf  Sit  (Ar)  and  Siunmary  of  Oid  Tastanent  History  aad  the  Laws  of 
ilofies.  By  tbe  Aothor  of  ,^\Baly6is  of  Herodotus/'  12ino.  (Oxford), 
pp.  316,  cl.  5f.  6d. 

labiäistoE  (C.)  —  The  Oration  of  Hyperides  against  Dettosthenes.  re- 

?}ectiDg  the  Treasure  of  Harpalus.  The  Fraffiueats  of  the  öreelL 
ext  DOW  first  edited  irom  the  Fac-simile  of  tne  Manuscript  disco- 
Tered  al  Egyptian  Thebes  in  1847;  together  with  other  Fragments 
of  tbe  same  Oration  cited  in  Ancient  Writers.  With  a  Preliininary 
Dissertation  and  Notes,  and  a  Fac-simile  of  a  portion  of  the  MS.  ^y 
Charchill  Babington,  M.  A.  4to.  pp.  106,  sewed,  6s  6d;  vellum  12s. 

Ivfce  (J.  B.)  —  A  Genealofiical  and  Heraldic  Dictionarv  of  the  Peerage 
and  Baronetage  of  the  British  Empire.  By  John  B.  burke.  12th  edit. 
rojal  8to.  pp.  1201.  clotk.  386. 

Oanng  (W.  E.)  —  Life  of  William  Ellery  Channiog.  3  Ttls  post  8vo. 
ctow,  reduced.  lOs.  6d. 

• Memoir  of ;  with  Extracts  from  bis  Gorrespondence  and  Manu- 

Scripts.    2  TOls.  12mo.  pp.  1068.  cloth.  7s. 

MerUge  f S.  T.)  —  Essays  on  bis  Own  Times ;  forming  a  Second  Se- 
ries  of  Tbe  Friend.  By  Samuel  Taylor  Goleridge.  Edited  by  bis 
Dasf  hier,    3  vols.  fcp.  bvo.  pp*  1130,  doth.  18s. 

GtBbe  (A.)  —  The  life  aad  Gorrespondence  of  Andrew  Gombe.  Bgr 
Georse  Gombe.    8vo.  (Edinburgh),  pp.  574,  cloth.  14s. 

Biwm  Q.)  —  A  Greek-Englisb  Lexicon  to  tbe  New  Testament;  trans- 
laied  frMi  tbe  Greek-Engüsh  Lexicon  of  Johft  Darvrsoa,  A.  B.,  and 
coHiderably  enlarged:  to  which  u  prefixed  an  Otitbae  of  CSmek 
Gcanoiar ,  for  the  use  of  Biblical  Studeats  who  have  not  rooeivad 
a  Classical  Education.  by  the  late  W,  C.  Taylor,  LL  D.  New  edit. 
revised  and  correctea.    8to.  clotti ,  9s. ;  bound.  10s. 

Ilrtfldes.  —  The  Tragedies  of  Euripides,  literally  translated  and  reri- 
aed,  Witt  Crifieal  and  Explamtoiy  Nota.  By  Theodore  Alois  Bück- 
ley.    VoL  I,  soiiare»  pp.  416,  cloth.  te. 

F«Z  fH.  W.)  —  A  Memoir  of  the  Re?.  Henry  Watson  Fox.  By  the  Rev. 
George  Townshend  Fox.  With  a  Preface  by  Che  Rev.  H.  Y.  EllioU. 
Sonare  12mo.  pp.  402,  clotb.  7s.  6d. 

ImA  (E.  P.)  —  Tbe  Am  and  its  Architects.  Ten  Ghapters  on  the  Eng- 
Uab  People  in  relaoon  to  the  Times.  By  Edwin  Paxton  Hood.  12mo. 
pp.  456,  doth.  5s. 

li&ert  (D.  P.  M.)  —  Ordination«  Matiimony,  Vadigvlia,  and  Extreme 


Uiidioi,  dieologically  couidered.  Dadiotted  to  an  wlio  nmn  S»- 
preme  Aothority  in  Church  tnd  State ,  as  yested  in  onr  Most  Gra- 
doos  Sorereign  the  Qaeea,  Defender  of  the  Faith.  By  (he  Rer. 
Daniel  P.  M.  Haibert,  M.  A.    12mo.  pp.  290,  d.  5s. 

Ilkeraley  (T.)  —  An  Inqniry  into  the  Chronological  Sacoession  of  tke 
Styles  of  Romanesque  and  Pointed  Ardiitednre  in  France,  with  No- 
tices  of  some  of  the  Prindpal  Buildings  on  whidi  ii  ii  fonaded. 
B7  Thomas  Inkersley.    8to.  pp.  362,  doth.  12l 

Umm&ä  (J.)  —  A  Glossary  to  the  Obsolete  and  Unnsnal  Words  oi 
Phrases  of  the  Holy  Scriptures  in  the  Aathorised  Engttsh  Vefstoa. 
By  J.  Jameson.    12nio.  pp.  184,  doth,  28.  9L 

Kay  (J.)  --  The  Sodal  Condition  and  Edacaüon  of  ihe  People  in  Eag- 
land  and  Europe;  shewtng  the  Results  of  the  Primary  Sdiods  ad 
of  the  Division  or  Landed  Property  in  Foreign  Gonntries.  By  Joseph 
Kay.    2  yoIs.  post  8to.  pp.  1 170  j  doth.  2ii. 

Kttt  (Dnke  oQ.  —  The  Life  of  Field-Marshal  His  Royal  Hiihness  Ed- 
ward Duke  of  Kent;  with  Extrads  firom  his  Gonespondence ,  tnd 
Original  Letters  never  before  poblished.  By  Erskine  Neale.  8to. 
pp.  a22',  d.  14s. 

Kranski  (V.)  —  Ledores  on  the  Religions  History  of  Slarooic  Natioas. 
By  Gount  Valerian  Krasinski.    12ino.  pp.  562,  doth.  56.  61 

LttiMr :  his  Mental  and  Spiritual  History ;  with  spedal  refl^rence  to  Hi 
Earlier  Periods  and  tke  Opeaing  Soenes  of  the  Reforaation.  By 
Bamas  Sears,  D.  D.  12flio.  with  a  steeUplate  Portrait  of  LatheL 
pp.  432,  hds.  H. 


Leipziger  Btcker-iikti«!. 

So  eben  ersdiien  nnd  ist  durdi  alle  Bodi-  und  AQtifnariais-flaBl- 
langen  zu  beziehen: 

YerzeichDias  der  yon  den  Herren  Dr.  Ktfl  ItHftli  01 
Leipzig  ood  Commissionsrath  Sckttlie  (Friedr.  Loon)  in 
Dresden  hiiiterlaaseoeo  Bibliotheken,  welche  oebst  nehreree 
andero  bedeatenden  BAcfaer-Sanmlangen,  sowie  eiaer  ffrossea 
Amahl  von  Pracht-,  Knnst-  und  Kapferwerken.  Stahl-  oid 
Kupferstichen,  Atlanten ,  Mnsikalien  etc.  an  21.  Mai  1850  im 
T.  0.  Weigerschen  AnktiooB-Locaie  versteigert  werdei 
sollen. 

Es  ist  dies  ein  reichhaltiger,  tiber  18,000  B&nde  anfas- 
sender Katalog,  der  hiemit  der  Aofmerksamkeit  aller  Lite- 
raturfreunde bestens  empfohlen  wird. 

Leipzig,  den  5.  April  1850. 

T.  O.  VSTelgeh 

Dmdk  von  C^P.  Melier  in  Leipaig. 


nfefftjety- 


SEBAPÜIIM. 

18.  v^  JkS"  9.  1850. 


■Hiitlidmimgni  tU.,  Miefte  k.  md  uwMwUmA%  Lltleratv, 

Aueigoi  ele. 


Bcf«Ttmr   aBer   <•    —chihlnat—  BÜUoffrapUea   TintkhMCM   lacker 
ich  mkk  lalcr  Xifichemf  fdmelbter  md  bflUfiler  BcdieiaBf ;  denoi 
■ich  direeC  ait  retp.  Bcfltdhufea  bcdrei,  lichcre  Ich  di«  grdfftei  Tor« 

TP.  O.  WTmigei  in  Iieipal|f. 


Blbli^tliek-OrdBnnffen  ete. 


Katalog  der  Prager  Universitätsbibliothek. 

[h  te  Verlumdlangea  dar  Gesellschaft  des  yaterlindUchen  Museams  fa 
Böhmen,  Prag  1840.  S.  05— 76.  mitgolheiyi.] 

(FortseCxiiig.) 

Ordo  e^.    Primus  über  Sammae  sancti  Thomae.    Prima 

Ordo  6.    Pm^  über  Some  stT  Thome/.>  Prima 

lecudae  sancti  Thomae.  Seorodasecndae  suicU  Thomae.  Ter- 

icde    aci   thoaie   ,/,  Scda   sj*.  acf  tbo*.  ,/,  Tertia 

tia  pars  Mammae  sancli  Thomae.  Thomas  abreriatns  saper  sm 

|S  some  sei  tbome  ,/,  Tbonu  abreaiat*  aap  anlaa 

mal.   Libri  Rlckardl  de  saseto  Victore  etc.    Quoaibet 

,/,  Libri  Ricbarü   da   acO  Tietore  ac  /,/^  QaodibS 

XaiistrijHeTBrici  de  Gmadano.    Qviitiim  qvotlibet  Gofliredi 

MgiT  |iejii   d'gmodaBo,/,  'Oiitom  quadibS  goSredi 

de  roBtibvs.    Tractatas  de  Gvlpa  et  grada  Johanais 

de  fontibS   ./,   TractatS  *•  Culpa  et  graeia  Jehis 
XL  iUrpag. 


12. 


6« 

« 

de  Cliiibaco«  Tullias  de  senectate  et  alnicilial  Tfae- 
de  cambaco  ^/,  Tolias  de'  eentufb  z  atcitia,,  Trac- 
Utos  de  symonia  cUastraliam.  iohaonis  Galmensis  episcopi 
tat^  de  symoT»  dtmlralNii»  «/,  /^ohSar  Gahiea  eps 
de^atnor  yirtutiDus  CJffdinaliBu?.  tibSf  Hiöhardt  et  Au^Müni 
de  ftMr  virtabS  cardiSV'«  ^  LW  Richardi  z  Aug  de 
de  verho  domim, 

verb,  &L 

Ordo  7<i«.    Primus  über  YiltcelK^  kisCoriaram.    Secnndas 
Ordo^   7^     F»    Über  YiicScij   hjstora«,/,    S|' 
ViDcencg.  Tercius  YinceDciJ.  OuartOs  ViBcencU.  lose- 
ViDC^cij ,/,  Terti^  vincencij  ,/,  ^rlos  vincendij ,/.  Jose- 

« 

phus  anliquitatam.    Liber  tertiusdecimos  Joseph! .    Jo- 
phas  fttiqnitatQ  •/,   Liber  tertiusdecim^  iosephi ./,  Jo- 

.  iefbas  de  bcdio  fulaie«. .  CN^ida  B^Mertti«  li^ 
eepbns    de   bello   iodaico/,    CroDica  boemo4)/,   Hj-^ 

storia  Jerosolimitana  abremta.    Gronica  Sighardi. 
storia    jeosoli"«,    abreoiata  y/,    Cronica  sighardi  ,/, 

Histoila  tripartila.    De  MIa  troiaBO.    Ifidoruß 
Hystoria    triptita    ,/,    DebeHo    troiano    ,/,   Y&idor* 
ethymolegiarum« 
etbyoialogia2i* 

Ordo  8«t.   Legenda  teadii  caaoUe.Hariaa. 
Orlo    8^     LegendU   iaadis    saikMe .  parie    ^, 
Psalteriim  de  passione  domiai  paraoei. 
PsaiteHon  de  paaaione  d&i  fmwm  4/1   . 
Prima  Hmma§  smeH  Thotme*  Tkomas§upemcimd0m§eiUeit^ 

Pü  sutne  itw   tkcß  ./*    Thes    sup    ü^  5iS«4    «/. 
tfamm.  PutmUhf  tuper  aeoMidam  ßmUentiomm,  ScripimnM€§i^ 

DurantP  suf  2«*  Mt 4 ./.  ScripHi  M.  Benr  4b  em- 

ilriHei^rid  de  Brnkekueper  emteMiee  omu  pumHomkta,  Verwe 

beksuf^  sM4$  ctttt  §u4sitoftö  ./•  Venus enlJ^./.  Tabula 


12. 


13. 


16. 


«7 


9aiiaiä4nm.  ToMb  U  tenlwifaiM.  F9MU  «ffir  M  mn 

fi.  sni^.l,  PMlUla  dUf  JßLI.  libri  ABBdmiJ.  ffim^ 
legion.  p9^  €ü  dii$.l.  ßome^dan^  Mtf^  et  d^rtti 

Cpisiolae  CaiiMMi  in  |MfMr«.   Iief«wl«  HneU 
EpJlp    cattuAfari  im  ffim  «/,    LegMMk    %%mA 
Fnacisd  in  papin. 
francisfi  io  p^pir»  ,/^ 

Offdo  9**.    Foramlarius  literaram  papae.    Petrus  de 
Ordo,  9^    FormularioB  Ira4   ppe  ./-  Petras  de 
Ymeis.    Richaxdn^  de  Fqsi^.    I4ber  coDtinens  ^- 
Vineis  ./^  Bjchajrdos  de  .pttais  .,/^  iiihBr  d^ens  co- 

fias  priTilfi^Qrpim  de  coroiMiliQP^  re^ixuit    Noyus 
]naa   ]|ri«UiMP9)4    de   QBroQRGipDe  ire^m   ^y^^m^ 
foniBlariiis  pofAi^eAtiWRae  pi^paie.  Resp^siqiiesft^^UisJoluinnis 

__  CO  CO         ' 

foiMMilari^  fmip   |y>e  ./^   Eoajloiies  (ria  Johla  9^  . 
contra  f ohanni^m  40  «Pru^etiet  dictagiioa  tribiiiii  etc.    4f<uiiinp<r 
Jobem  de  .pra9et  et  diiiUO^fia  trihol  e^     il^<9|;-  : 

trecP ^MTclP  Wffj^,4faa^,  stp^  sufio^Ocardßncifi  l 

C(mcor$anäae  hibliae,  Saiptmn  in  äbros  sapienäales,  Recommen-l 

HbÜe  $cpiu  In  tibros  sajne^r9m^da9^.  Mgrih.  ibek, 

iaikmet  Magistri  B.  Emb^k.  JlHviifwiarifm?  A^nixni?  Magishi 

CO  _  CO 

Ihidd  du  Mri  Jokis  beUs  guffes  2*8n^  clekok,  Ite 

Jokmmis  Braelu,  Ouetihne*  2.  senienüar,  cumgloza  gcomemca. 

guoes  ^$n2^  cu  gloza  yca^. 

Item  Biblia  domini  Archiepiscopi  in  qua  legitur  ad  men- 
Item  Biblia   düi  ArchiSpi  io  qoa   legi  ad  men- 

nai  magistromm  collegiatonini. 

sam  magi8tro2|.  coUegiato4. 


J5. 


14. 


68 

Prteu  ordo.   Decrelom  miompn.   hMm 
Pm^    ordo    /,     Decretn    soIempBe    V,     LcQra 
tfclidlfteoiii  super  deerotis.    Quedam  anliqva  le«tna 
Archidiücoiii   aap    decrel   V?    Qaadam    antui   Idlra 


'  6iiper  decretm.    Ledora  prineaidlis  saper  decretls. 
nuf  decretam  '/,  LclEra  p^enallia  sojp  decret  ^9    \  q 

i   Secanda  pars  aoyeUae  super  decietalibas. 
Decretilea  */•  ^^^  9^  nooeHe  sop  decreUdibS  */, 

Sextas  Über  decretalium.    Itesi  sextus  decretaliva. 
Sextos  über  dec'talrs  */,  Item  sext^  decretaliS  */• 
Lectttra  arcbidiaconi  super  sextum.    Clementinae. 
Lcllra  ^cbidjaconi  er  sex**  ^/,  ClemiltiDe 

j    2"*  ordo.    Nouellae  super  sextnm.    Item 
•2'«  ordo.     Nobella  eop  sex"*  Clem^tioe , .  Icem 
Glemeninae.   Lectura  Pauli  super  Glementinis.   Leetara 
Clemetine  •  .    LcQra  paaK  suf  demStiois  •  .  LcOra 

Diai  super  regulas  juris.    TltuH  legum.    Lectura  üiul 
dini  sqp  regulaa  inria  •  •  tTtoli  legQ  z  ItSra  dini   \  10. 

super  regolas  iuris  etc.    Codex.    Institula.    Antiqua 
ar  rS  ion  etc.  •  •  Codex  •  •  inetitota  .  .  Antiqoa 

eoiapilatio  decretalium.    Antiqua  lectura  de^reti  cum 
compilacio  decretalill  •  •  Antiqua  kQra  docreti  dl 
institutis. 
inatitutis. 

,  (Beschluss  folgt.) 


Vebemielit  der  neiiesteii  liltteratar« 


AlMM 


DIUT8CILAID. 

Albasüagei  der  mathematisdi-phYsIkaUscheB  Ciasse  der  k.  Bayer. 
Akademie  der  Wissenschaflea.    Y.  Bd.    3.  Oetzte)  AbA.    [In  der 
Beihe  der  Denksckrtftea  der  XXll.  Bd.]  er.  4.  Mftncken.    n.  2  Thlr. 
rfer,  Dr.  Jos.,  PasloraStkeologie.    1.  Bd.  [1.  Buch:  GnmdlAraDg.] 
r.  &    Begensborg.  18  Ngr. 

A  des  GbariU-Mraiikiiikaises  za  Beriln.  1.  Jakrg.  185a  1.  Qaartid* 
kft  Mit  e.  (litb.)  Ansicht  d.  Charitd-Gebiades.  gr.  8.  Beriia.  n.  1  Thlr. 
n,  C.  J.  Taa,  Adnotatio  ad  Gaii  instiintionum  comaientarittiii  primufli. 
Editio  III.  enendalior.  gr.  8.  LagduDi  BaUv.  1849.  -  i.  23%  Ngr. 
gel,  Dr.  Job.  AlbertBS.  Gnmion  nori  testaaenti,  ia  qao  es  nalira 
Terboram  vi  simpUcitas ,  profanditas.  condnaitas,  salubhtas  sen- 
saua  coelestiam  indicaiar.  SdiUo  Hl.,  per  filiwa  saperstttem,  M. 
Sin.  Ben^Hitm,  qaoadam  carata,  tertio  recusa  adjaraate  Jok.  Slen^ 
deL    2  Toni.    gr.  8.    Tubingae.  4  Tbir.  20  Ngr. 

Beebachtugm,  astronomische«  auf  der  K.  UniYersitlts  -  Sternwarte  in 

Königsberg.  Hrsg.  t.  Dr.  A,  L.  Busch,  29.  Abtb .  Tom  1.  Jan.  bis  31. 

Decbr.  1846.  Fol.  Königsberg  1849.  (Leipzig.)  (i)  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 
MUtarifUe    de  la  Belgique,   publice  par  la  Ubrairie  aliemande  et 

etrang^re  de  C.  Biuquaräi,   13.  Annee.    1850.    12  Nrs.  (k  %-%  B. 

nebst  Begister.)    gr.  8.    Bmzelles.  n.  15  Ngr. 


I,  Dr.  Alph.,  mikroskopisch- anatomische  Darsteüang  der  Gen« 
tralorgane  d.  Nervensystems  bei  den  Batrachiem  m.  besond.  Beräck-» 
sidit  Ton  Bano  ezcnlenta.    gr.  8.    Zürich.  22  Ngr. 

Bickmaia,  J.,  Populärsymbolik,  oder:  Vergleichende  DarsteHung  der 
Glaubensgegensatze  zwischen  Katholiken  u.  Prote^anten  nach  ihren 
Bekenntnissschriflen.  2  Bde.  3.  verb.  Aufl.  gr.  a  Mainz.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Gatalosii  coleopteromm  Europae.    gr.  8.    Baatzen  1849.   (Leipzig.) 

baar  n.  10  Ngr. 

GkrigteftthUi,  das,  seine  Uebereinstimmvng  vl  Natur  u.  Vernunft.  Von 
e.  Arzte,    gr  8.    Frankfurt  a.  M.  n.  16  Ngr. 

Mez  nnndinariBS  Germaniae  literatae  bisecularis.  Mess- Jahrbucher  d. 
deutschen  Buchhandels  v.  dem  Erscheinen  d.  ersten  Mess^Kataloges 
im  J.  1564  bis  zu  der  Gründung  d.  ersten  Buchhändler  -  Vereins  im 
J.  1765.  Mit  e.  Einleitung  t.  Gusl,  Sckweischke.  Nebst  3  (lith.)  Taf. 
Facsimile's.    p.  Fol.    Haue.         cart.  9  Thlr. ;  FrachUusg.  16  Thlr. 

ifikiillfr,  Forsäungen  u.  Berichte  als  Fortsetzung  der  archaolog.  Zei- 
tang.  Hrsg.  y.  Ed.  Gerhard,  5-8.  LTg.  (od.  Jahrg.  1850.)  (ca.  24  B.) 
Mit  KÖirUfeln.    gr.  4.    Beriin.  n.  4  Thbr. 

MailBg,  Dr.  Car.  Maur.,  Systema  Helminthum.  Vol.  L  gr.  8.  Vindo- 
bonae.  •  n.  4  Thlr. 

Ivald,  Heinr.,  Jahrbücher  der  Biblischen  Wissenschaft.  2.  Jahrbuch :  1849. 
gr.  8.    Göttingen.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

FnmiUer,  Dr.  G.  T.  (Ihrph.,  Beobachtungen  auf  dem  Gebiete  der  Au- 
genheilkunde,   gr.  8.    Fürth.  15  Ngr. 

fliricp,  Rob.,  Icon  syuoptica  arteriorum  corporis  humani  in  uno  sce- 
leto  coi^unctim  descriptarum.  3  lith.  Bl.  in  Imp.-Fol.  m.  1  Bl.  Test 
in  gr.  FoL    Wimariae.  1  Thlr.  15  Ngr.;  color.  3  Thlr. 

—  Icon  syuoptica  nerrorum  corporis  humani  in  uno  sceleto  con- 
junctim  descriptomm.  3  lith.  Bl.  in  Imp.-FoL  m.  1  Bl.  Text  in 
gr.  FoL    Ibid.  1  Thlr.  15  Ngr.;  color.  3  Thlr. 


Gesohlchtsolirelber,  die,  der  deutedten  Vorzeit  in  deutscher  Beai1»eit| 
Mg.  V,  G.  A  ßirttf  JL  Giyiitt,  M.  laskaam^i^  Mml^  ^  mer. 
T7.  ug.]  m.  }a1irhuDdert.  7.  Bd.  A.  iL  d.  T.:  Ad^aCs  t.  BrenieD 
Hamburgische  Kirchengeschichte,  nach  der  Ausg.  der  MonumenU 
Germaniae  übers,  y.  Dr.  J,  C,  M.  LMurenL  Mit  e.  Vorworte  t.  J. 
M.  Lappenberg.    &    Berlin.  n.  16  Ngr. 

dieselben.  [8.  i.fg.]  4Xi  Mbrhfindert.   4.  Bd.  A.  a.  d.  T.:  Kaiser 


Karls  Leben   v.  Einkard.    Nach   der  Ausg.  in  den  Mouumenta  Ger- 
maiiae  öbei».  v.  Oito  AbeL    8.    Ebd.  d.  ^  figf. 

lamseh,  Ign.  Joh. .  GeschidMe  der  Fihisoiie  v.  ihren  Uranlangeo  an  bis 
»ir  Schiiaesung  der  KilMoroischulen  4iirch  Kaiser  JmiäaoL  Mit 
BiSigabe  der  Literatur  ?Qii  aUfemeiu  kttiMudiistoi:.  JStMdpiuite  eal- 
worren.    gr.  8.    Olmütz.  2  Thlj'.  7^  Ngr. 

.HenMi,  IdT.  J.  H. ,  Geschichte  ^er  smmg  il  :d.  AuOdiiheBs  d.  Vlo^am 
der  Kameliterinnen  in  der  Sehnurgasse  zn  Köhi.  gr.8.  Mtiiiz.  n.  7  Ngr. 
lei|;6ftrilkM,  Jos.,  die  Lehre  von  der  #(Mlichen  Dreieinigfceil  nach  doü 
heiL  Gregor  v.  Naataaiz ,  4ßm  Theologen,  n.  BerächsicfaL  der  älte- 
ren tt.  neueren  IXaraleliungen  dieaes  .DogoHL   «c.  8.   Aegenstai. 

1  XMr.  SaHigr. 
■etniMii,  Di.  KmI  Frdr«,  epifcBilische  B^triachtiingen  üb.  4ie  poiygnoL 
Gemälde  in  der  Lesche  .zn  J)el|iU.    Programm  d.  arehaolo^Kk-nn- 
mismat.  Instituts  in  Götiingen  2«m  'WjnlLehixannstage   18^.    Mit  e. 
UeberslehtsUf.    gr.  8.    Göttiogen.  6  Tim. 

Aoe£er,  Albert,  JSanärit  Lesebuch  m.  Benutzung  handschrilUicher  Quel- 
len .hr«g.  (I.  Ahlh.)    gr.  8.    Berlin  1849.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 
Kiftk ,  A..,  akademische  Vorlesungen  üb.  die  Geschichte  Tirols  bis  zv 
Vereinigung  m.  Oesterreich.  f.  T)il  gr.  8.    Znnsbrttok.        n.  2  Thlr. 
lleiamond,  Dr.  i£n..  über  denKropf.-gr.  g.  Frag  1848.  (Cracau.)  .n.7i^Ngr. 
Krteer,  (Prof.  Dr.)  K.  W.,   Geschichte  der  finnischen  R&volution  unter 
iCarl  1.    1.  Hft.    12.    Berlin.  n.  12  Ngr. 
^•ftbmeyer,  Dr.  Gust.,  Oratiouis  de  haruspicum  responso  hafoitae  origo 
TuUiana.    gr.  8.    Gottingae.  n.  10  ISgr. 
Ucke,  Prof.  Dr.  Frdr. ,  über  das  Alter,  den  Verfasser,  die  nrsprnn^. 
Form  n.  den  wahren  Sinn  d.  kircbL  'Friedensspruches :  In  necessariis 
unitas,  iA  non  necessariis  libertas,  fn  utrisque  Caritas  1    Eine  literar- 
^istor.  'theolog.  i^tudie.    Nebst  e.  Abdr.  der  Paraenesis  ▼otiva  >pfD 
pdce  ecclesiae  ad  theologos  Augustanae  confessionis.    Anctore  bu^ 
ferio  Meldenio  theofogo.    gr.  8.   ^dtUngen.  n.  25  l%r. 
Meilier,  Dr  Andr.  v.,   Regesten  zur  Geschiehle  'der  Markgrafen  u.  Her- 
zöge Oestereichs  aus  dem  Hause  Babenberf.    Aus  Urkunden  »md 
Saalbfiehern  gesammätt  u.  erläutert,    er.  4.    Wien.  n.  4  Thlr. 
Wkloalch,  Fr.,  Lavtlehre  der  altsloteDisenen  Sprache.    Lex. -8.    Wien. 

n.  12  Ngr. 

JMhaaiBed  Ben  VLMb,  Hber  dio  Gleichheit  u.  Versdhiedenheft  der  arab. 

Stfimmenamen.    Ans  e.  Leidener  Handsehrift  4ir8g.  t.  F.  fftiafiwMt 

-Le9[..8.  'G^ttiagen.  n.  12  Ngr. 

fliUl|p8,  Geo.,  Kirchenrecht.    3.  Bd.    2.  Abth.   |fr.  8.    Regeiisbsr^. 

n«  1  Thlr.  iO  Mgr. 

i^kiBZ,  Prof.  Dr.  H.  R.,  Monographien  der  Säugethiere.    Mit  Abbildga. 

V.  Conr,  KnU.  28.  u.  24.  HR.  tmp.-4.  ZArieh.    k  n.  1  Thlr.  njSf. 

Mein,  L.,  ^Ges<Aichte  der  socialen  Bewegung  in  Fraihreieh  y,  IW  bis 

auf  nnsere  Tage.    2.  *Bd.    A.  u.  d.  f. :  Die  inditftrielle  GeseHadialt 

Der  Socialismus  u.  Communismus  ^Frankreichs    v.   1890  bis  Idtft 

«T.  a    Leipzig.  (Ä)  2  Thlr.  .15  «gr. 

iVle,  IDr.  0. ,  OntersnöhuiN;  Ab.  den  'Raum  n.  die  Ranmlheorien  des  Ah- 

atolelers  «.^Kant,  -neost'  e.  philosoph.  FMwieklnng  -d.  iVaunolKgriffs 

als  VerhiHniss.    gr.-8.    Hatte.  n.  10  Ngr. 

^ülMali  •nirlsii ,  Theödoiief ,  Tatioiniam  in  epidemicam  scabie« ,  qoae 

passim  toto  orbe  grassatur,  nebst  einigen  anderen  Naehtrigen  zv 


n 

SaBDdog  der  ÜUstMi  Scbfiftitelhr  ab.  die  Lastseuclie  in  Destich- 
Umd  hrsg.  y.  Prof.  C.  ff.  Fuchs.,  gr.  8.    Göttingen.  6  Ngr. 

üj^^er,  Prof.  Dr.  F.,  Genera  et  specie$  phntanim  fossilium.  gr.  8.  Vin- 
d«)OiMe.  B.  4  TTifr. 

folkmaiiii,  Prof.  Dr.  Alfr.  Wik,  dm  IMiMdyinnHk  jiech  YersucheA; 
Nebst  10  lith.  Taf.  Abbildgn.    gr.  8.    Leipzig.  3  Thlr.  15  Ngr. 

Wied,  Maa  Prinz  cu,  Brasltiev.  Nratrige,  Berichtigungen  a.  Zasfitze 
zu  der  Beschreibong  meiner  Reise  im  östl.  Brasilien,  gr.  8.  Frank- 
furt a.  M.  n.  20  Ngr. 

Xcitiebrift  für  die  Wissenschaft  der  Sprache.  Hrsg.  t.  Prof.  Dr.  Albert 
Boefer.    2.  Bd.    3.  Hit.    gr.  8.    Berlin.  n.  1  Tbir. 


Im  Verlage  der  Nicelai'sefi^n  Buchhandlung  in  Berlin 
ist  erschienen: 

JqIü  PoUncis  Onomasticon 

ex  recensione 

ImmanueUa  Bekkeri. 

Gr.  8.    G^taDflei.    Preis  8  TUn 

Das  Onomasticon  die«  P^Hnx/gfeteb  wiehlfjr  Al^  griechische 
Sprache  and  griechische  Alterthümer ,  war.  bislier  im  Buchhandel  nur  in 
der  Ausgabe  yon  \V.  D  in  dort  (zu  24  thi.)  und  antiquarisch  von  He  ra- 
st erhuis  (zu  18  thlr.l  zu  haben.  Bei  der  vorliegenden  neuen  Recen- 
ston  hat  Hr.  Prof.  Beaker  zwei  Pariser  und  eine  Heidelberger  Hand- 
schrift benutzt,  und  mit  bekannter  Meisterschaft  einen  durchaus 
gereinigten  Text  hergestellt.  Wir  können  daher,  diese  Ausgabe  den 
Philologen  auf  das  Beste  emnfehlen ,  da  sie  dnrtft  äusserste  Korrektheit. 
guten  Druck  und  wohlfeilen  Preis  sich  auszeichnet. 


I 


Von  aachsiehMider  höchst  seltenen  und  wenig  gekannteq  Bi-r 
bei  besitsea  wir  ein  ganz  voH$tfta4MSes  «chönes  und  Yorzüglicü| 
erhaltenes  Exemplar  in  Fraazband  und  sehen  geüiiligen  Angebon 
tea  hierauf  eatg^en: 

Bflllia  UtiBft,  (Olim  glossa  ordinäria  WalafHdl 
Slrabonis  et  interlineari  Anselmi  Laudun ensis.)  4Vol, 
Fol*  BMUL  {1463}  cansplet.  icn  einigen  wenigeqi  Stel- 
len etwas  wasserfleckig  und  hie  und  da  am  Rande 
schriftlicbe  Anmerkungen. 


78 

Ueber  diese  Bibel  siehe:  GOs  Sammloiig  seltner  Bibele,  p^. 
104.  und  Freitag  apparat.  Tom  I.  pag.  139:  OmnimB  priinaiii  et 
rariasimam  editionem  biblioram  esse  censemiu,  quae  cuaii  glona, 
ut  TOcaUir,  ordinaria,  in  lacem  prodienmt  — 

Ad.  LieschiDg  iL  Comp. 

Buch-  und  ABtiquar-^Handloiig  in  StnttgtrL 


So  eben  ist  in  Gast.  Schwetschke's  Veriagshandlimg  ia 
Halle  erschienen  ond  darch  alle  Bachhandlangen  za  beziehen: 

Codex  nnBdinarins 

Gennaniae  lilterae  biseoalaris. 

Mess -Jahrbacher 
des  Deutschen  Buchhandels 

Ton  dem  Erscheinen  des  ersten  Messcataloges  im  Jahre  1564  bis 
zu  der  GrOndang  des  ersten  Buchhändler-Vereins  im  Jahre  1765. 

Mit  einer  Einleitung 

Yon  Gustar  Schwetschke. 

Nebst  3  Tafeln  Facsimile's.    72  Bogen  gross  Folio. 

Ordinäre  Ausgabe  i  Exemplar  geb.  9  Thir. 

Pracht  -  Ausgabe  i  Exemplar  geb.  15  Thlr. 


Vene«  amtli|««riaehefl  Bft^lier-TeimelehmbNk 

So  eben  erschien  das  64.  Verzeichniss  meines  anti« 
quarischen  Bttcher- Lagers,  welches  eine  reiche  Auswahl 
von  aber  3500  seltenen  und  werthvollen  Werken  aus  allen 
Theilen  der  Literatur  darbietet  und  daher  mit  Recht  allen 
Bibliotheken  und  Literatur-Freunden  zu  geneigter  Be- 
racksichtigung  empfohlen  werden  kann. 

Demselben  reihen  sich  meine  frahem  Verzeichnisse  No.  61 — 63, 
welche  ganz  für  sich  bestehen,  wardig  an  und  werden  Bestellun- 
gen zu  den  beigefügten  billigen  Preisen  durch  jede  Buchhandlung 
und  direct  von  mir  prompt  elfectuirt. 

Ulm  im  Hai  1850.       IHToltgang  BTeobromier. 


Druck  T«n  C.  P.  Melier  in  Leipng. 


31.  Mai 


itferftjenj- 


illlBAPlSinil. 

J^  10. 


1850. 


BUivtkekiirdiiiigeB  et«. ,  neueste  In  -  mi  aoslIndlBclie  Lttteratnr, 

Asieigai  elc 


BejMrfBBff    *n«r    i»    BaebstehendeB   BiUiofraplüeB   TeneichBeCen    Bttcker 
capfeUe  «ch  nicb   BBter  Znsidierwif  fdueBfter  ud  biUigftcr  BedleBBig;  denen 
direct  ndt  resp.  BetleDungeB  beefarcB,  sichere  ich  die  grontcn  Yor- 


V.  O«  Weigml  in  Ijelpsl^, 


BlliliotlieliL-Ordnaiiseii  et^t 


Katalog  der  Prager  Universitätsbibliothek. 

[In  den  Verhandlungen  der  Gesellschaft  des  faterlSndlschen  Museums   in 
Böhmen,  Prag  1840.  S.  65—76.  mitgiltheiUJ 

(Beächlurs.) 

3m  ordo.    Leetnra  Innoeenti}.    Summa  Hostiensis. 
.3',    ordo  Leetara    ionöcencij..  Borna   hostieD.. 
Specahim  iodidale.    Repertorinm  Wflhelmi  Durand!. 
SpecolH    indiciale..    ReportatoritI    Wiibel    Duradi.. 

Extranagantes  BonifacQ  oetaui  et  Johannis  22a. 
Extraoagantes  Bonifadj  octani  z  JohTs.     22'  .  •  . 
Über  concfliorum.    Uem  über  conciliomm. 
Lib^  coiicilio2|.  .  .  Item  libg  9cilior.  .  . 


7. 


4tt  ordo.    Summa  Barthelamaei  Pisana.   Jerony- 

4^   ordo  Snma  Bartholomei    pysaoa  •  •   Jeooi- 

miantm  Johannis  Andreae.    Tahiila  decreU  et  decrela- 
XL  Jahrpag. 


11 


74 

miaiilK  SA    tndree  .  .    Tabula  decreti  et  decreta- 

liam.    Summa    Goffredi.    Item   Summa   (loffredi    et   quae- 
lium  •  •  Soma  go£Fredi  .  .  lie  auma  goffredi  x  qae- 

stiones  Barthotomaei  Brnatotit  simil  ia  vna.    Smmma 
stiones  bartholomei  brixiSu  simol  in  rno  .  .  Soüia 
laymoa^L    Liber  poenitentiailus  ean  aüjs  quinque.    Tabula 
rajmdi  .  .   Lib  puiarias  co   a''*.  qnq3  /  .  .   Tabula   )      U. 
decreti  et  decretalium  cum  lecturis  aliorum.    Lectnra  abbatis 
decreti  et  decretaliQ  cH  kQrit  «lio^..  Lcura  abbatis 

et  ordo  iudiciarius  Aegidjj  cum  al^s.    Lectura  Fetri 
et  ordo  Jadiciarivs  «gidtj  cll  alija  .  .  LcQra  petri 
Sampsonis  cum  apparatu  super  6tuB. 
sampsonis  .  •  eil  apparatu  anp  &■• 

5vt  ordo.   Seneca  epistolarum  cum  alUs  textibus.   Seoeca 
6^.  ordo.  Seneca  eptaZ^  cd  alija  eextib3..  Seneea 
iabulatus  secundum  ordinem  alphabeti  cum  expositione. 
tabalatos    ieim    ordin?   alpbabeti    cQ    expQne    .  • 

Expositio  super  libris  Seoecae  tabulatis.    Seneca 
Exposicio   aap   libria    aenece    tabniat*     */«    Saneca 

tabulatus  secundum  ordinem  alphabeti.    Seneca 
tabolat^    aecondam   ordinem    alpbabeti   •    ,    Seneca 

pamus.    Epistolae  Senecae.   Exceipta  epistolanim 
parnus  .  .    Epiatole   aenece  •  •   Exeerpu   Epiar2^ 
Senecae.  Seneca.    UUr   ä$  m^$  fihiMo§iae  cmn  aHjt. 
aenece  -/•  Seneca  -/-  Ubmr  de  mpc^s  pkiMogk  o»  «(M 

Alamu  de  pjoacla  ntUurße.    Seereia  eeeretonßm  ArietoieUs 

tu 
Alans  De  plancht  ne  ./.  Secreta  eecretoT^  artu 

cum  auf 9,    OeeuUue  phatfifaceius  cmn  alUje. 

cti  alijB  '/.  OccuUui  phagifaeetua  cum  aUfs  '/. 

Q"«  ordo.    Yaleriut  maximus  e«m  glosa.    Vale- 
6*.    ordo   Valeriaa    maxim*    dl  glaaa  •  .  Ynle-}       13. 
riu«  maxlrnns  el  Boetius  de  eonaolacioae.    Bxposido 


12. 


rias  maxtfli*  et  boe*  it  coDSoladone/.  .  fixposido 
dineni  BoecU.    Vegedas  de  re  militari  et  Cro* 

dioersi  boetij  .  •  Yegednn  de  re  militari  et  Cro» 
Bica  martiniana.    Macrobios  de  soDopno  Ciplonis. 

Bica  martiniana  .  .  Macrobias  de  sompDO  cipionis.  . 
Salastius.    Oridias  metamorfoses.    Ovidhu  de 

Salostios   .  '/.  Oaidi^  methamorfos  */.   Ouidius  de   }      13, 

remeätts  cum  aUis.  Palpaniila  Bemaräi  cum  aUi$.   Auianus. 

remedys  cü  alijs.l'  Palpanista  bW^  eff  atj».  */.  Aman^ 

RxposäS»  (haeij,    Gloza  mper  poetriam  e.  A^daudiafimi. 

Expo  oraeif.  Gloza  sttjf  poetriam  s  antielaudiaM . . 

Proverbi4  poelarum. 

cPübia  poeiaJ^. 

7«  ordo.  Liber  de  proprietatibiis  rer&m.  Textaa 
7*.  ordo.  Liber  de  ppetatibS  reram  .  •  Textns 
de  anindibiis.  Compilacio  de  libris  nataralibns  Aristotelis 
de  aoiaialibas  *  .  Compilatie  de  libria  na^libos  ar*^ 
et  aliomm  philosophonmi.  Über  medicinalis  qai  incipit  me- 
et  alior  ph'04  •  •  Liber  medicioalis  qai  incip^  me- 
dieiaa  confortat  eontra  morboa.    Radalphus  saper 

CO 

didoa  confortat  9t  morbos  .  •  Radulphos  aap 
Anticlandiaiio  et  Metheoram  cum  alijs.    Antiqaa 

CO 

antidaadiano  et  Metheo'  com  aiijs  .  ^  Aptiq. 
translacio  mechanicae  et  alij  textns  Aristotelis.  De  scnlptnris 
taslado  mecba^«.  i  alij  tex^  ar^**  .  •  De  acolptoris 
lapidam  et  alia. 

bpidom  et  alia  •  • 

8«  erdo.   Siper  sex  libris  phf sieofUM  Aristotelis.  Burief 
.8*.  ordo.  Sup  sex  libris  pbi<"  ar^  •  .  Barley 

nper   poUticorani    in   papiro.     Leyca  Otkant    in   papiro. 

up  poUtico4  in  papiro  •  •  Loyca  otkani  in  papiro» 


7« 

Dialogus  AlkM  MagiMri  et  KaroH  de  arU  Khätorita.  Nmtm 
D^alogu$  Älbini  Mgri  ei  KaroH  de  arte  Rhefaka  */.  Noua 
loyca  Ar^/ttoteUs*  Quadrhämn  Boecij,  Ouaestianee  diver^ae  in 
Lcyca  arU$  -/.  Quadrwi^  BoelH'l,  Qüeetioet  diu'ee  tu  \  9. 
artUfUS  d  theologia.  Quaestume*  etprohlemata  de  anmahbus. 
artib3  etltheologia  ./,  Qüoee  z  cphlemmata  HbroT^  de  ätib  V- 
Exj^s^fnet  et  quaeeüoMs  pamomm  natura-Uim  atm  aUje. 
Bxpois  i  quoes  puor  naHn  ca  alijs  .  / . 

9«*  ordo.    De  imaginibus  deoiom  et  super  ftibiilis 
9^   ordo.     De   ymaginibS    deo2|.   z    sup    fabolis 
niethamoli>ho9eos.  Specalam  sUltornm.  Giosa  super  Rethoricam 

»  CO 

Methamorphoo* . .  spechn  8ti][to4  .  Glo  sr  Retko,ica 
Aristotetis.  Thomas  super  polliticonim.  Teitus  polUUcenua 
aruß  .  Thmas  sop  polHico^  .  .  Textus  pollUico2t.  .  .  )  9. 
Thomas  super  Ethicorum  cum  alUs.  Ethicorum.  Quaestionis 
Thomas  sup  Ethico^  CQ  alijs  .  •  Ethico4  .  .  Qu9es 
ethicorum  quinque  librorum  In  paplris.  Pars  de  textu  ethi- 
ethi«4  qnq3  Iibro2|.  itt  papir  ,  .  Pars  de  testta  ethi- 
corum in.  papiro. 
co2|.  in  papiro  .  . 


Veberalelht  der  neaesten  liltteratan 


DIUT8CHL  AID. 

Augutini,  S.  Aurelii,  Hipponensis  episcopi.  de  dvitate  Dei  libres,  ad 
optimor.  exemplarium  ndem  denuo  ed.  Jos.  Strange,  Tom.  I.  Con- 
tinet  libr.  I— Xill.    gr,  12.    Coloniae.  20  Itgr. 

idem.    Tom.  L    Cootiuu  libr.  I-XIII.    gr.  8.    Ibid.      27%  Nr* 

Bauer,  Bruno,  Kritik  der  Evangelien  u.  Geschichte  ihres  Ursprungs.  2. 
u.  3.  L%.    8.    Berlin. .  4  n.  6  Ngr- 

BettrSceL  Hoüfindische,  zu  den  anatomischen  u.  physiologischen  Wissen- 
scnaiten,  hrsg.  t.  Dr.  J.  van  Deen,  Dr.  F.  C.  Domars  u.  Dr.  Jee, 
Moleschott,  1.  Bd.  3.  Hft.  gr.  8.    Düsseldorf  1848.       (ft)  n.  15  Nff. 

Beaeke,  Prof.  Dr.  Ed.,  pragmatische  Psychologie  od.'  Seelenlehre  in  der 


77 

ABweidug  «ttf  das  Leben.    Ii  2  Bdt.    2.  Bd.    gr.  8.    Berttn. 

(S)  2  Thlr.  7%  Ngr. 

BeolicbtuKen  über  den  Cretinisinus.  Eine  Zeitschrift  hrsg.  tod  <fen 
Aenten  der  Heilanstalt  Mariaberg  1.  Hit,  gr.  4.  Tübingen,  n.  1  Thlr.  4  Ngr. 

lertbtld.  Am.  Adpb. ,  über  den  Anfenthalt  lebender  Amphibien  in 
Menschen.  [Vorgelesen  in  der  SiUvng  der  X.  Gesellschaft  der  Wis- 
senschaften am  10.  NoYbr.  1849.]    gr.  4.    Gdltingen.        n.  10  Ngr. 

Beobachtnngen  üb.  das  qnantitatiye  Yerhältniss  der  Nagel-  n. 

Haarbildung  beim  Menschen.  [Der  K.  Gesellschaft  der  Wissenschaf- 
ten am  3.  Jan.  1850  mitgetheüt.]    gr.  4.    £bd.  n.  2  Ngr. 

Ilhaer,  l.,  Kiswe  Israel  Böhmer  oder  eine  Sammlung  r.  Briefen  histo- 
risch-kritisch-exeget.  Inhalts.  1.  Brier,  eine  histor.  Abhandlung  üb. 
die  geschichtlich  berühmten  Essler ,  gegründet  auf  Authenticititen 
alter  n.  neuer  Historiker;  nebst  e.  unpaiteiischen  Blick  üb.  d.  Geist 
der  Bibel  u.  .des  Talmuds.  (Hebrliscb.)  8.  Warschau  1849.  n.  16  Ngr. 

Mefveelisel  zwischen  Goethe  u.  (Karl  Frdr.  Graf  v.)  Reinhard  in  den 
Jahren  1807  bis  1832.    gr.  a    Stuttgart.  2  Thlr. 

Mlftte  du  bibliophile  beige ,  publie  par  J.^M,  Beberii.  Sous  la  di- 
rection  de  M.  le  baron  de  aeRm§enherg.  Tome  VU.  12  Nrs.  gr.  8. 
Arec  planches  et  vignettes.    Gologne.  n.  3  Thlr.  6  Ngr. 

OenreepMiwice  de  Guillaume  le  tacitume,  prince  d*Orange,  publice  pour 
la  premi^re  fois*,  suivie  de  piöces  inedites  sur  Tassassinat  de  ce 
prince  et  sur  les  recompenses  accordees  par  Philippe  U  ü  ia  famille 
de  Balthazar  Gerard;  par  M.  Gackard,  2  Yols.  gr.  8.  Brnxelles 
ei  Leipzig.  n.  6  Thlr. 

Bepfltr,  Prof.  Chrn.,  zwei  weitere  Abhandlungen  aus  dem  Gebiete  der 
Optik.  1.  lieber  die  Anzahl  der  möglichen  Gesichtswahrnehmungen. 
2.  Versuch  einer  sYstemat.  Qassitication  der  Farben.  Mit  2  lith.  Taf. 
[Aus  den  Abhandlgn.  der  k.  böhm.  Ges.  d.  Wissenschaften  V,  5. 
abgedr.l    gr.  4.    Prag  1848.  n.  12  Ngr. 

IM,  ur.  Wilh.,  geographisdie  Naturkunde  od.  Grundzüge  einer  allgem. 
Naturgeschichte  der  drei  Reiche  m.  physiognom.  Schilderung  der 
Erdoberfläche  f.  Studirende,  Schulmanner  u.  Gebildete  überhaupt. 
1.  Abtb.:  Plan  der  geograph.  Naturkunde.  2.  Abth.:  Geographische 
Naturkunde  v.  Island.  Mit  14  (lith.)  zum  Theil  celor.  Karten  u.  Taf. 
gr.  8.    Königsberg.  2  Thlr.  7^  Ngr. 

larlesa.  Dr.  E.,  über  den  Zahnbau  y.  Myliobates  u.  dem  verwandten 
Rochen  Trikeras.  Mit  3  (lith.)  Taf.  (Aus  den  Abhandlgn.  der  ma- 
them.-physikal.  Classe  der  K.  Bayer.  Akademie  d.  Wissenschaften 
abgedr.)    gr.  4.    München.  n.  18  Ngr. 

lickster ,  Dr.  Ernst  Herm. ,  Lehrbuch  d.  französischen  Stralprocesses 
unter  Berücksicht.  d.  Bemer  Gesetzes  vom  2.  MSrz  1850  üb.  das 
Verfahren  in  Strafsachen  u.  d.  Würtembergischen  Gesetzes  vom  14. 
Aug.  1849  üb.  das  Verfahren  in  Strafsachen,  welche  vor  die  Schwur- 
genchtshöfe  gehören.    2  Ugn.    gr.  8.    Bern.  3  Thlr. 

JIger,  Dr.  G.,  über  die  Uebereinstimmung  des  Pygopterus  lacius  Ag.  mit 
dem  Archegosanrus  Dechenii  Goldf.  Mit  1  (lith.)  Taf.  (Aus  d.  Ab- 
handlgn. der  mathem.  nhysikal.  Classe  der  K.  Bayer.  Akademie  der 
Wissenschaften  abgedr.j    gr.  4.    München.  n.  10  Ngr. 

lahreibtrklit  über  die  Fortschritte  der  gesammten  Medicin  in  allen  Län- 
dern im  J.  1848.  Hrsg.  v.  Dr.  CanstaU  u.  Dr.  Eisemnann.  2.  Bd. 
A.  u.  d.  T. :  Jahresberidit  üb.  die  Fortschritte  in  der  Heilkunde  im 
J.  1848.  1.  Bd.:  Allgemeine  Nosologie  u.  Therapie,  hoch  4.  Er- 
langen 1849.  n.  2  Thlr.  22  Ngr. 
Heier,  Dr.  K.  W.,  Versuch  einer  Theorie  d.  religiösen  Wahnsinns.  Ein 
Beitrag  zur  Kritik  der  religiösen  Winen  der  Gegenwart.  2.  ThI. :  Die 
EntWickelung  d.  religiösen  Wahnsinns,  gr.  8.  Halle.  3  Thlr.  15  Ngr. 
brentetai,  Chr.,  Ansicht  üb  die  keltisdien  Alterthümer,  die  Kelten 
iberhaapC  u.  besonders  in  Teutschland,  so  wie  den  keltischen  Ur- 


78 

sprang  der  SUdt  Halle.  2.  Bd.  3.  u.  letzt«  AMb. :  nnchlicheft  h- 
balts.    gr.  8.    Halle.  n.  1  Thtr.  10  r(gr. 

Itibery,  Dr.  J.  G.  H.,  Moioffraphite  Eontomicae.  I.:  Tragolaa  Javani- 
CU6.    gr.  8.    Lnndae  1849.  n.  1  Thlr. 

Heyer,  G.  A.,  ktoiiie  Beitrige  zur  näbem  Kenntniss  der  Flora  Rasflaiitfii 
[Aus  den  Memohrea  des  scieoces  Balurellea  T.  YU.  abgedr.]  l»p.-4. 
St.  Petersburg.  Leipzig.  n.  b.  10  rlgr. 

iabn,  Prof.  Dr.  Aut.,  chirorgiscb  -  avatonisöhe  Tafela.  2.  Abtb.:  mx 
Rumpf,  i.  Hälfte.  Enthaltend  6  aasgeRIhrte  u.  6  Llneartaf.  Mit 
Erklärungen.    2.  Abth.    gr.  8.    Manntein.  6  Tblr. 

Opis,  P.  M.,  Herbarium  florae  boteicae.  XXI.  o.  XXII.  Hundert  M. 
Prag,  ä  n.  1  Tblr.  10  Ngr. 

Redakob,  Prof.  Dr.  Gust.  Mor.,  Tartessua.  Ein  Beitrag  zur  Gescbichte 
d.  pbdBicisch-spaniscben  Handels,  sowie  zur  alten  Goograpbie  iber- 
baupt.  [Programm  d.  Hamburger  akadem.  Gymaastums.J  gr.  4w  Ham- 
burg 1849.  n.  1  TUr. 

Roaeidierg,  Dr.  Carl  Helnr.,  die  Lultseuobe  in  allen  ibreii  Formen  n. 
Stadien  u.  ihre  gründltohe  u*  schnelle  Heilung.  Ein  theoreCIscb-prakt 
Handbach  f.  Aerzte  u.  Laie«,  treu  nach  den  Grundsätzen  der  ratio- 
nell'Spezifischen  [homöopath.]  Heilmethode  u.  den  Ergebnissen  viel- 
jähriger zahlreicher  Beobacbtgn.  n.  Erfhhrgn.  bearb.  1.  Abtb.  gr.  II 
Wien.  .-^6  ^  ^^ 

Behliiiilcb,  Prof.  Dr.  Oskar,  mathematische  Abhandtungen.  Afit  1  (\ith.) 
Figaremaf.    gF.  8.    Dessau.  1  Tblr.  $  Ngr. 

Sturzenbecber,  O.T.,  die  neuere  schwedische  Literatur.  8.  Leipzig,  s.  25  Ngr. 

fiaiaal,  Prof.  Dr.  nob.  de,  Flora  Dalmatica  sive  ennmeratto  atirp4um 
vascularium  quas  hactenus  in  Dalmatia  lectas  et  sibi  obserratas  de- 
seriptit ,  digessit  rariorumque  iconibua  iUustravit  Vol.  HL  Pftrs  L 
gr.  4.    Lipsiae.  n.  3  Thlr. 

Wagner,  Dr.  A.,  die  fossilen  Ueberreste  gavialarttger  Saurier  a«s  der 
iias-FormatiOB  in  der  k.  palaeontolog.  Sanunlnng  zu  Manchen.  Hit 
8  (theils  Kth.,  theils  lithoobrom.)  TaT.  (Ana  d.  Abhandtgn.  d.  ma- 
tbem.-phystkal.  Clasae  der  I.  Bayer.  Akademie  d.  Wissenacbaften 
»byedrj    gr.  4.    München.  n.  n.  1  TUr.  14  Ngr. 


K  K  6  L  A  H  D. 

Agasaiz  (L.)  and  Gäbet  (J.  E.)  -^  Lake  Superior ;  its  Pbysical  Gharader, 
YegeUtion.  and  Animals,  eom|Mkred  with  those  of  other  and  ainäiar 
regions.  Ry  Louis  Agassiz;  with  a  NairatiTe  of  the  Tow  by  J. 
EUiot  Cabot ;  and  Contributions  by  other  SeientilK  Gentlemen.  Royal 
8to.  (Boston,  U.  S.)  pp.  428,  elegantly  illustmled,  8  piatea.      24s. 

lUaon  (A.)  ~  Essays,  Political,  Historical,  and  MiscellaneMa.  Bf 
Archibald  Alison.    a  voU.  8ve.    Yol.  L  pp.  666,  dolb.  las. 

Balmea'  History  of  Liverpool.    Sedion  2,  8vo.  pp.  94,  aewed.  3f. 

Blieb  (W.  S.)  —  ireland  as  I  saw  it ;  the  Cbaracter ,  Conditioa ,  and 
Prospects  of  the  People.  By  W.  S.  Balch.  12mo.  (New  Yorii),  pp.  436, 
clMb.  7a.  M. 

Benifltt  (J.  a)  —  Leetn-es  an  Oinical  Medicinft  By  J.  M.  Benaett 
Mo.  1  (Edinbvrgh).  2s. 

toafbell  (T.)  ^  Life  and  Utters  of  Themas  Gaa^ibell.  Edited  br  Wil- 
Uam  Beattie,  Eaq.,  M.  D.    With  a  Peitiait  el  Gampboll,  aRer  a 


79 

Paliitliig  hff  Sir  Tli^iMi  Lawrenoe,  a  Fae^sinile  oT  Che  Paefs  Mmd» 
writtog,  and  an  Engraving  of  tlie  prapoied  MoDttmani  in  Westmin- 
ster  Abbey.    24  editioa.  3  volfi.  posi  8vo.  dotb.  2ii. 

tettcart  (C.  G.)  —  CommenUrles  on  the  War  in  Russia  and  Gernanr. 
1812—13.  By  the  Hon.  Colonel  George  Cathcait.  8vo.  pp.  400^  with 
28  colonred  diagrams  and  plans,  doth.  14s. 

Ckmalasleal  (A)  Gatena ;  or ,  Ancient  Fathers  and  Conndls ;  togeiher 
with  the  leadiinf  of  the  Reformers  and  more  receot  Dianes  of  our 
Chnrch  on  the  Dodrioe  of  Spiritual  Regeneration  in  Holy  Baptism. 
8ro.  pp.  156»  doth.  5«. 

Calfttbovi  (P.)  —  A  SuBifflary  of  the  Roman  Ci?U  Law,  illustrated  hj 
Cooiflaentaries  on  and  Parailels  from  the  Mosaic,  Canon,  Mohamme- 
dan ,  EngUsh ,  and  Foreign  Law.  By  Palrick  Colqtthoan.  Vol.  1, 
Ptft  2,  8to.  pp.  398,  aewed.  12$.  6d. 

Oq^lini  (J.)  —  On  the  Canses,  Natm^  and  Treataent  of  Palsy  and 
Apopfezy:  or,  the  Fonaa,  Seats,  Conplications ,  and  Morbid  fiela- 
tions  öf  Paralytic  and  Apopledie  Diseases.  By  James  Copland.  Post 
8vo.  pp.  424,  doth.  10$.  6d. 

Mtü  (hJ  —  Fasti  Eedesiae  Hibernicae.  The  Succession  of  the  Pre- 
lakes  and  Members  of  the  Catfaedral  Bodies  in  Ireland.  By  Henry 
Cottott.  D,  G.  L.  Vol.  4,  Tbe  Proyince  of  Gonnaaght.  8vo.  (Doblin), 
pp.  242 ,  ad«  6S. 

Ma.  and  the  Cnbans:  comprising  a  History  of  the  Island  of  Guba;  its 
Preseni  Social.  Politieal ,•  and  Domestic  Gonditiott;  also,  its  relatioi 
to  Koffland  and  the  United  States.  Br  the  Anthor  of  ,.Letlers  from 
Goba.^  Fep.  8?o.  (New  York),  pp.  256,  with  an  Appendix,  doth.  56. 

Baleuie  (J.  P.  F.)  —  Pradical  instrudions  in  Animat  Magnetism.  Bv 
J.  P.  F.  Delease.  Translated  by  T.  G.  Hartshorn.  With  Notes,  and 
a  Lifa  by  Dr.  Foissao.    4Üi  edit  post  8ro.  pp.  264;  doth,  4s.  6d.; 

sewed    4fi 

Uvaiis  (J.)  —  A  Derotienal  Exposition  of  the  Book  of  Psalms;  eon«^ 
taioing  an  Argameat  to  eadi  Psalm,  a  Paraphrase,  Sttggestiye  Re- 
narfcs,  4ic    By  Rer.  J.  Edwards.    8ro.  pp.  342,  doth.  iös. 

beidaMedia  ■etropolltait.  Vol.  8,  Sacred  History  and  Biography. 
By  F.  A.  Cox,    Grown  8?o.  doth.  6s. 

nahe?  (R.  &)  ~  The  Book  of  the  World:  being  an  Account  of  all  Re- 
poimcs,  Empires,  Kingdoms,  and  Nations.  in  refereace  to  their 
Ceography,  Statisties,  Commerce,  Itc;  togetber  with  a  Brief  Histo- 
rical  Ontline  of  their  Rise,  Progress,  and  Present  ConditioD,  4Le,  Icc. 
1»y  Richard  S.  »sher,  M.  D.  2  vols.  royal  8to.  (New  York),  pp.  1398, 
doth.  24s. 

ftiBfib  (G.  W.)  —  Gbymlcal  Experiments ;  illustrating  the  Theory,  Prac- 
tlce,  and  Application  of  Ihe  Science  of  Ghymistry,  and  coataining 
te  Properties,  Uses,  Manufactnre,  Purificatioo,  and  Analysis  of  all 
Organic  Substanoes :  with  nnmerous  Eagraviogfl  of  Apparatus ,  4te. 
By  G.  W.  Frands,  F.  L.  S.  8ro.  pp.  250,  doth.  6s. 

rtnais  the  Flrat  —  The  Goort  and  Reign  of  Frands  the  First,  King 
of  France.  By  Miss  Pardoa  2d  edltton,  2  yds.  8yo.  pp.  1170, 
doth.  36s. 

Iraü  (J.)  —  Memorials  of  the  Castte  of  Edinbiirgk.  By  James  Graul. 
Post  8yo.  pp.  318,  cloth.  7s.  6d. 

aar  (LO  ^  The  Mosaica  of  the  Gnpola  in  the  .»Cappella  Ghigiana," 
Santa  Maria  del  Popolo  in  Rome.  Desiffoed  by  Raffaelle  Sanzio  D'Ur- 
bino.  Engraved  and  edited  by  Lewis  Grüner.  Folio,  11  plates,  pp  6, 
doth.  31s.  6d. 

—  Speclraens  of  Omamental  Art ,  selected  from  the  Best  Model  of 
the  tllassical  Epochs.  Folio ,  80  plates ,  pp.  40 ,  and  7  supplemen- 
lary  plates.  jf  12.  12s. 


80 

■agbe  (L.)  —  Sketch-Book  in  Belgiam  «ad  Gemaiy.  By  Louis  Ha^e. 
Folio ,  i4.  4b  ;  col'd  and  mounted.  ^10.  10s. 

Hirdlng  (J.  D.)  —  Lessons  on  Trees.  Roy.  4to.  in  6  parts,  21s.;  i  ?ol. 
cloüi.  25s. 

Haasall  (A.  H.)  --  A  Microscopic  Examination  of  the  Water  supplled  \o 
the  Inhabitants  of  London  and  the  Suburliaa  Districts ;  illustrated  ij 
coloared  Plales ,  exhibiting  the  living  Animal  and  Vegelable  Pro- 
ductions  in  Thames  and  other  Waters  as  supplied  by  the  seTeral 
Gompanies ;  with  an  Examination,  Microscopic  and  General,  of  their 
Sources  of  Supply ,  as  well  as  of  the  Henley-on-Thames  and  Wal- 
ford Plans ,  ftc.  By  Arthur  Hill  Hassall.  8vo ,  pp.  66 ,  cloth.      is  6d. 

HoAt  (F.  K.)  —  The  Fourth  Esiate.  Gontributions  towards  a  History  ef 
Newpapers ,  and  of  the  Liberty  of  the  Press.  By  F.  Kniglit  Uuat. 
2  vols.  post  8vo.  pp.  610,  cloth.  21s. 

Klp  (W.  I.)  -  The  Early  Conflicts  of  Christianity.  By  the  Rev.  WiUiam 
Ingraham  Kip.    i2mo.  pp.  268,  d.  5& 

Hibomet-  —  Ltves  of  Mahomet  and  bis  Successors.  By  Washington  Ir- 
ving. Vol.  2.  The  Successors  of  Mahomet.  8vo.pp.  720,  cloth.  10s.  6d. 

■Uey  (!)  —  The  History  of  the  Papal  Sutes.  from  their  Origin  to  the 
FresentDay.  BytheRey.JohnMiley.  3yols.  8yo.  pp.  1094, cloth.  Alk. 

Mvrray  (The  Hon.  R.  D.)  -~  The  Cities  and  Wilds  of  Andalucia.  By  fhe 
Hon.  R.Dundas  Murray.  2d  edition,  2  vols.  post  8vo.  pp.  678,  cloth.  21. 

Owen  (J.)  —  The  Doctrine  of  Justification  by  Faith.  By  John  Owen.  New 
edition,  8vo.  pp.  406,  cloth.  5s. 

Payne  (G.)  —  Lectnres  on  Christian  Theology.  By  the  late  Rev.  Gecige 
Payne.  With  a  Memoir  by  the  Rev.  John  Pyer,  and  Reminiscences 
by  the  Rev.  Ralph  Wardlaw.  Edited  by  Evan  Davles.  Yoi.  1,  8vo. 
pp.  546 ,  cloth.  2tSL 

Pblliiiiore  (J.  G.)  —  The  History  and  Principles  of  the  Law  of  Evidence, 
as  illustrating  oar  Social  Progress.  By  John  George  Fhillimore.  8vo. 
pp.  628 ,  bds.  16s. 

FUlen  (A.)  —  A  Handbook  of  Greek  Synonymes.  From  the  Frmdi  of 
A.  Pillon,  Librarian  of  the  Bibliothique  Royale,  Paris.  Edited,  wilh 
Notes,  by  the  Rev.  T.  K.  Arnold,  M.  A.  12mo.  pp.  382,  cloth.  68.  6d. 

SlialLgpere  (W.)  —  Studies  and  Illustrations  of  the  WriUngs  of  Shak- 
spere  and  of  hisUfe  and  Times.  By  Charles  Knight.  3  vols.  VoLL  — 
William  Shakspere ,  a  Biography.    8vo.  pp.  336 ,  cloth.  7sl  6d. 

8lrr  (H.  C.)  —  Ceylon  and  the  Cingalese;  their  History,  Government, 
and  Relinon;  tne  Antiquities,  Institutions,  Produoe,  4c.  By  Menry 
Charles  Sirr.    2  vols.  post  8vo.  pp.  714,  cloth.  24s. 

Smith  (S.)  —  Elementary  Sketches  of  Moral  Philosophy;  deliveitd  at 
the  Royal  Institution  in  the  years  1804,  1805,  and  1806.  By  Ihe 
late  Rev.  Sydney  Smith.    8vo.  pp.  432,  cloth.  i28. 

Trench  (F.)  —  The  Life  and  Character  of  St.  John  the  Evangelist  Bv 
the  Rev.  Fraucis  Trench.    8vo.  pp.  258.  boards.  Bs.  €d. 

Trench  (R.  C.)  ~  Notes  on  the  Parables  oi  Our  Lord.  Bv  R.  Chenevix 
Trench,  B.  D.    4th  edition,  revised,  8vo.  pp.  530.  bds.  12s. 

Tenena  (H.)  -*-  Translation  of  Hermann  Venema's  inedited  Institales  of 
Theology.  By  the  Rev.  Alex.  W.  Brown.  8vo.  (Edinburgh),  pp.  536, 
cloth.  8s.  6d. 

TlrgO.  —  The  Works  of  Virgil  litterally  translated  into  English  Pme: 
With  Notes  by  Davidson.  New  edition,  revised.  with  additioaal 
Notes,  by  Theodore  Alvis  Buckley.  Square,  pp.  414,  cloth.     as.  64. 


Drock  von  C.  P.  Melier  in  Leipiig. 


IB.  Jani. 


ntdU^^ny 


zitn 


SKBAPKITM. 

J^  11.  1850 


IMMMMrimgai  et«.,  Miette  k-  od  MiltaAici«  Lttteralir. 

lutlgei  elc 

■*  ■ '  '  ■  — ' I 

Zv  BcMifuf    aDcr    ia    BachflebendeB   BibllofrapUea   TcnekkaeteB   MdMr 
capMie  Ich  Mich   «nicr  Zosicheinaf  fchaellfter  vmd  billifiCcr  B#4itwMf  j   <mü 
■idi  diTMt  Bil  reip.  BeftcBnifMi  becbreo,  fiebere  icb  die  groietei  Tor* 


A  #•  li^V^ti  in  Ii^ilMilt. 


Blbllotliek-OrdiinBffeii  cte. 


Plan  fflr  die  Bibliothek  zu  Cambridge  *). 


THEOLOGIA. 

Polyglotta.    Partesqoe  Bibliornm  polyglottae. 

Hekraica  itidea».  aÜaruH«e  Ungiiar.  Oriaal.  s«p«rtlMi. 

Graeca. 

Latina. 

b  liDguas  yolgares  traoslata. 

NowM  Testamenlam ,  eiosqae  Partes. 

Concordantiae,  Lextca,  Indices,  Pbrases,  Sententiae  biblicae  Ac. 

BDUoami  sxplahatobis. 

Crilieli  qni  Taiiaa  iMtiMeii  eneadattaDM,  aen  de  iMerpre- 

tationibos ,  interpretibus  et  libria  «dnoaieis  acvipMnMt 
Clossatorea,  acholiasUie,  paraphrastfie»  CaleaarMi  efadarol. 


*)  Ans:  Bibliofliecae  Gaatairigieiisls  otdiaadlae  m^Uiodus  qvaeda«; 
qoaa  Domino  Procaocellario  senatniqae  acadenüco  cMisiderandam  et 
petficiendam  officü  et  pietati$  etgo  proponlt  Corners  mddkton  (Aca- 
demiae  Proto-BibUothecarivs.)  Gantabrigiae  1T29.  4.  S,  17-^24. 

XLJakisiaK. 


8S 

CommeiltaUiies  In  atnimqae  simnl  testaneniim, 

in  irelag  $ol«iii  eiiisqve  parteS| 

in  novam  eiasqne  partes. 
Rabbinoram  commenUrii,  qniqne  de  rebva  Jndaicis  scripferaiL 
Patres  Grabgi  bt  Lathii. 
Patres,    Theol^M''^  Graeol  temporas  oidftie  dispositi;  atqie 

illoram  detode  traetatos  quorom  tempora  incerta. 
.  Patres  Latini  ad  flnem  XU*  saecnü,  quo  nata  est  schola;  serip- 

teresque  ilidem  quorim  tempora- iicerta. 
Collectiones,  bibliothecae,  thesauri,  auctaria,  anllqnne  lectionei, 

splcttegta,  dogmata,  sententiae  patmm. 

TflEOLOaiA  SGHOLASTIGA. 

Hains  scripiores  tenporis  ordine  dispositi. 

ThKOLOOU  HORALfS. 

Huius  scriptores  eodem  ordine. 
Casnam  oonsoinntfae  acciptoies. 

TttBOLOGIA  MTSnCA  StTB  ASGBTTCA. 

Qui  de  praxi  virtatnm  in  genero  et  tota  Tita  spiritnali  ncfürant; 

defnde  -qni  da  singulfs  Tirtnlibus. 
Qui    variis  aetatis  gradibns,    ant  vitae  conditionibns  regilas 

praescribnnt ;  nt  pueris,  adolescentibus  ftc,  prinoipibnSy  epi- 

scopis,  coniiigibns ,  Tiigiaibas  Itc. 
Qni  de  cultn  dei  et  divinarnm  Trioitatis  personamm. 
Qui  de  cnitu  Virginia,  angelorum,  sanctomm. 

TmOLOOU  COMCIONATORIA. 

Qni  artem  docent,  quiqne  materiam  snbministrant  ex  scrlptora, 

patribus. 
Qtti   ooaeiones  soripserant  per  aanwn  totWi    etaa?e  partes, 

quiqne  miscellaneas  edidemnt  dto. 
Concionatomm  Bibliothecae. 

Thbolooia  poleuga. 

Adversns  omnes  Christi  religionis  hostes,  atheos,  infldeles. 

Adversns  liaereticos. 

Rcclesiae  Romanae  et  Orientalis  inter  se  controversiae. 

Romanorai»  itidem  et  Reforaatorm  enlnsennqne  nominis. 

Romanonim  inter  se  ipsos. 

ReformatoniHi  inter  se  ipsos. 

Cohgiua,  IU8  cAHoncm  bt  PonTmami.    . 

De  ConcilUs  in  genere,  eomm  forma,  aoctorltate,  omnibnsqie 
eo  pertinentibos. 


CoDcilionini  geaeraliam  collectiones. 
Coaeili«  geDerrii«  separatim  edita  ordine  chronologico. 
CoDCilia  naüonalia,  provincialia,  ordine  regloanm  et  «rbium. 
Caaonim  collectiones;  Corpus  iuris  canonici,  epistolae  decre- 

talea,  buUae  etc« 
Canonjstae,  sire  commeatarii ,  iractatusque  generales  et  partl- 

cniares  iuris  canonfoi,  ordine  cb'oaologico» 
De  ecelesla  einsque  bierarchia  in  genere;  de  potestate  eccle- 

siastieaet  ciTili;  coBcilieram  et  summi  pontiftcis  anoCoiitale ; 

saeerdotii  et  imperii  concordia. 
De  Cardinallbus,  Legatis,  Episoopfs,  Abbalibus,  Parocbis,  Ca* 

nonicis  etc.,  de  Beneflciis  ecciesiasticis,  saooUoiies  pragma- 

ticae;  concordata. 
De  clericis  regularibus  in  genere. 
Regilae,  eonstituUones  regularium;  Ordinui  Monast.  Militas; 


De  disctptina  et  censuris  ecciesiasticis ,  inquisUlone,  etc. 
De  divinis  ofAciis  et  ritibus  ecciesiasticis  in  genere. 
Utorgiae,    eftcia  et  libci  ritaales  eocleeMnui  singularmi  et 
Onlin.  Meaast. 

IhSTOUA  SACRA  BT  XGCLBSU8TIGA. 

ChroDoiogia  et  bistoria  sacra  veteris  et  novi  testamenti. 
HbtorMie  ecolesiasticae  unlTersaks  scripteres  ordine  tenpertt 

et  llnguarum. 
Historiae  ecciesiarum  singulamm;  Graecae,  Romanae  etc. 
Vitae  et  acta  Sanctorum,  Martyrum,  Pontifloum  Rom.  Cardina- 

llum,  Tiroruai  et  feminarum  pietate  praestantium. 
Historiae  clericorum  regularlun  in  genere;  deinde  slngulorum 

ordinum  monasticorum  et  militarium. 
Historiae  et  cbroaica  monasterlorumy  locoram  sanctorum,  mi- 

raculorum,  reliquiarum  et  sacrarum  imaginum. 
Haereslologia. 

Bibliothecae  et  Catalogi  authomm  eccleslasticorum. 
Geographie  sacra  et  ecclesiastica.    Notitiae  episcopatonm  et& 

(Beschluss  folgt.) 


f^ 


1JelHeni|«li$  4er  nenesten  I^Itterator. 


DIUTSCILAKD. 

AbhudllMm  der  K.  Akademie  der  Wissensdiaften  im  Beitta.  Ans  de« 
J.  180.    gr.  4.    Beiiui.  b.  tO  Thlr.  20  Hgr. 

Ailen,  Dn  Joii.  Chr.,  die.  Heiioeen»  »«eh  oaUIrl.  Yerwandtsdhall  ff^^ 

matisch  geordnet,    gr.  8.    Berlin.  n,  2  TUr. 

Aueiier  der  ßibUothetoissenschaft  Jahrg.  1648—49.  Hrsg.  v.  Dr.  Jmi. 
PeixJioldl    gr.  8.    Halle.  1  Thlr.  20  Wgr. 

Archl?  für  Mineralogie,  Geologie,  Bergbau  u.  Hutteokonde.  Hrsg.  ▼.  Ör. 
C.  J.  B.  Karsien  u.  Dr.  R  v.  Decken,  X%m,  Bd.  2.  Hfl.  Mit  3 
Steinur.    ffr.  8.    Berlin.  2  TMr.  20  ügr. 

larlchte  über  die  VeiliaMlIungen  der  K.  Sachs.  Geeellschaft  der  Wissea- 
schaflen  zu  Leipzig.  Matnemaiisch  -  physische  Classe.  Jahrg.  1849. 
III.  (Hit.)    gr,  6.    Lcipziff.  (A)  n.  To  fiir. 

dieselben.  Phllologiscn-hislorische  Classe.  Jahr£.  1850.    I.  (Bit) 

gr.  8.    Ebd.  (I)  D.  10  R«r. 

Nr«^,  Albr.,  landcerehnangen  a«a  dem  Gebetbiche  d.  Kaisers  lUxi- 
milian  I.  m.  eiuffedr.  Original  -  Texte.  Nebst  e.  Eaaleitaas  v.  Frx. 
Xav,  Stdger,    Fol.    München.  n.  7  TUr. 

i*KlTert,  Chrn.,  Geschichte  u.  Beschreibung  der  [königl.  Kreis-]  v.  Ben- 
stadt  Iglau  in  MShren.    gr.  8.    firflnn.  a.  2  HIl 

historische  Literatur -Geschichte  v.  Mähren  u.  Oesterreichlsch - 

Schlesfen.    gr.  8.    Ebd.  n.  2  lUr. 

Mm,  Elias,  Swnma  ▼egetabiliimi  ScaadinaWae,  sau  enemefalio  syate- 
matica  et  critica  plantarum  quum  cotyledonearum,  tum  neateanim 
inter  mare  occidentale  et  album^  iater  Eidoram  et  Nordkap,  hade- 
nus  lectarum .  indicata  simul  distributione  geographica.  Sectio  po- 
sterior. Accedunt  expositie  mtematis  plantarem  morphologici,  com- 
Saratio  «egetaittovie  a|]jacentimn>  ngionam,  deTiaHioaes  specwnua  ia 
^ocbli  syaopsi  florae  germanme  et  namoaram  monogiapbAiii  baad 
obviarum  L   aliter  expositarun.    gr.  8.    Holmiae.  2  Thlr. 

Frorlep^  Roh.»  Atlas  auatomicus  partium  sorporis  humani  per  strata  dis- 
positarom  imagines  in  tabulis  XXX  ab  Aug.  AndorfTo  delhieatas  ae- 
rique  incisas  exhibens.  Fase.  IL  partes  tboracis  in  VI  tabaMs  coat. 
Fol.    Wimariae.  (&)  1  Thlr.  18  ligr. 

Halle,  Dr.  J.  G.,  Reffister  zu  v.  Zach's  monatlicher  Correspondenz  xar 
Beförderung  der  Erd-  u.  Himmels-Kunde.  8.  Gotha,  n.  1  Thlr.  18  Ngr. 

4escUcllte  der  europäischen  Slaateii.  Hrsg.  v.  A.  J7.  L.  Beeren  a.  F. 
A.  Ukert.    25.  Lfg.  1.  Abth.    gr.  8.    Hamburg,     n.  1  Thlr.  22  Ngr. 

Srotefead,  G.  F.,  Bemerkungen  zur  Inschrilt  e.  Thongelasses  m.  niain- 
tlscher  Keilschrift.  Nebst  3  SteindrUf.  [Aus  d.  IV.  Bd.  der  Abbaad- 
lungen  der  K.  Gesellschalt  der  Wissenschalten  zu  Göttingen.]  gr.  4. 
Göttingen.  n.  16  Nar. 

Ierbart'8,  Joh.  Frdr.  sfimmtliche  Werke  hrsg.  y.  G.  EarienHem,  1.  Bd. 
A.  u.  d.  T. :  Schriften  zur  Einleitung  in  die  Philosophie.  Mit  Her- 
bart^s  Bilduisa  (in  Stahlst)    gr.  8.    Leipzig.  n.  2  Thlr.  18  Ngr. 

Lehrbuch  zur  Einleitung  in  die  Philosophie.    5.  Aufl.  hrsg.  t.  G. 

Harienelein.    gr.  8.    Ebd.  n.  1  Thlr.  16  Ngr. 

Lehrbuch  zur  Psychologie.  3.  Aufl.  hrsg.  v.  G.  Barienstein,  gr.  8. 


,     Ebd.  n.  26  Ngr. 

Ijrtl,  Prof.  Dr.  Jos.,  Lehrbuch  der  Anatomie  des  Menschen,  dl  Rva- 

sicht  auf  physiolog.  Begründung  u.   prakt.  Anwendung.    1.  Abtb.: 


III&I 


ffistologie»  KiiocheD-,  Binder-  u.  Maskel-Lehre.  2.  sorgflltig  verb. 
IL  den  ForUchritten  der  Wissenschaften  entsprediend  rerm.  Aafl. 
Lex. -8.    Wien.  Pvei«  fir  das  cpit.  Werk  n.  4  Thlr.  15  Ngr. 

brmde  TelkaersMce,  Ph.,  Joyeuse  entree  de  Temperenr  Maxinilien  I. 
i  Gmd ,  60  1506.  [Descnption  dun  litre  perdii.J  keeh  4.  Brukllkll 
et  Leipiif .  n.  i  Thlr. 

KlUnr,  Prof.  Dr.  Frdr.  Traog.,  Tabalae  phycologicae  oder  Abbildungen 
der  Tange.  1.  Bd.  Mit  100  (lith  }  Taf.  gr.  8.  Nordhausen  1845-1841^ 

n.  10  Thlr.;  color.  n.  20  Thlr. 

lllindMCk,  Fror.  C.  J.  M..  mikroskopisch  -  analonische  Abbildungen. 
Tilg.  Taf.  XI  — XIV.  fKpfrst.)  Fol.  Göltingen,      n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Iwhka,  Prof.  Dr.  Hnbert,  die  Nerven  in  der  harten  Hirnhaut.  Eine  ana-r 
tom.  Abhandlung.  Mit  3  Steinditaf.  gr.  4.  Täbingen.  n.  1  Thlr.  8  Ngr. 

WmtL  Itha  od.  das  Bach  t.  der  Erscheinung  n.  Zukunft  Christi.  Eine 
körzlich  aufgefundene  alte  konstantinopolitan.  Handschrift,  zum  er- 
stenmal hrsg.  u.  in's  Deutsche  übertr.  r.  e.  deutschen  Theologen, 
[r.  12.    Kassel.  20  Ngr. 

ml  n.  Cliefluiltx,  systematisches  Gonchylien-Cabinet.  Neu  hrsg.  t. 
H.  C.  Küsier.  91.  n.  92.  Lfg.  [I.  Bd.  30.  u.  31.  Hft.]  gr.  4.  Nürn- 
berg. &  n.  2  Thlr. 

iMCk,  G.  M.  C.  G.»  Geschichte  u.  Urkonden  der  Famile  y.  Kardorlr. 
r.  8.    Schwerin.  n.  2  Thlr. 

j,  R.  J. ,  ober  den  Gebircsbaii  in  den  Alpen,  Apenninen  «. 
Karpathea,  namentlioh  um  e.  uebergang  aas  sekundIren  Gebilden 
in  lertüre  darsutfaun,  a.  üb.  die  Entwicklang  eocener  Ablafemtf 
im  sttdl.  Europa.  Bearb.  t.  Dr.  Gu9t.  Leonkarä»  Mii  1  li^.  Pro- 
filuf.    gr.  8.    Stuttgart  i  Thlr. 

llWWtfei  ArchiT  f.  die  Omitholojgiei  rorzocsweise  Europa's.  Orna 
d.  deutschen  Ornithologen-Vereins ,  unter  Mitwirkg.  rieler  Omitho- 
logen  hrsg.  y.  Ed.  BaÜamus,  2.  Hft.  Lex.-8.    Stuttgart.        20  Ngr. 

Ml,  F.,  Andeutungen  eines  Systems  der  Mythologie,  entwickelt  aas 
der  priesterL  Mysteriosophie  u.  Hierologle  d.  alten  Orients,  gr.  8. 
Leipzig.  2  Thlr. 

PltMi  C.  E.  Meyer  u.  L.  Slkan,  Flora  der  Provinz  Preossen.  3.  u.  letzte 
Ug.:  Polypetale  Dikotyledonen.    8.    Königsberg.         1  Thlr.  3  fin, 

hrb,  G.  H.,  das  Leben  d.  Ministers  Frhru.  vom  Stein.  2.  Bd.:  imt 
bis  1812.    gr.  8.    Berlin.  n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

?Wiachiifle»  gekrönt  u.  hrsg.  v.  der  Furstl.  Jablonowskrschen  GeselU 
Schaft  zu  Leipziff.  U.:  Das  Quadergebirge  od.  die  Kreideformation 
in  Sachsen,  m.  besond.  Beräcksicht.  der  glaukonitreichen  Schichten. 
Yen  Dr.  Banns  Bmno  GrnmU,  Mit  i  (lith.  u.)  color.  Taf.  gr.  Lex.-8. 
Leipzig.  n.  16  Ngr. 

Ittler,  Dr.  Heinr. ,  Geschichte  der  Philosophie.  9.  Tbl.  A.  u.  d.  Titeln : 
Gescbicye  der  christlichen  Philosophie.  5.  Thl.  u.:  Geschichte  der 
neuem  Philosophie.    1.  ThL    gr.  8.    Hamburg,      n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

Ute,  Dr.  Titus,  Orundriss  v.  Jerusalem  nach  Catherweod  u.  Robinson, 
m,  e.  nett  eingezeichneten  Gassennetze  u.  etlichen,  theils  zum  ersten 
Male  erscheinenden,  theils  berichtigten  Gräberplänen.    Uth.    Imp.- 

.    F«l.    St.  Gallen.  n.  24  Ngr. 

IflKt^  Prof.  Dr.  F.  S.,  («Bscbicht^  d.  Pflanzenreichs.  9-13  Ug.  [Sohluss.] 
gr.  8.   Jem.  d  12  Ngr. 


86 


E  H  6  L  i  I  D. 


Baird  (R.)  —  Inpressions  and  Experiences  of  tlie  West  Indiet  and  Nortk 
Aroerica  in  1849.  By  Robert  Baird.  2  yols.  post  8to.  pp.  660^ 
dotb.  Mf^ 

Cambridge  6reek  and  IngUsb  Testameat,  priuted  in  parallel  colmans  oa 
the  same  page.  Edited ,  for  tbe  Syndics  of  the  Cambridge  UaiTer« 
sity  Press,  by  James  Scholefield,  M.  A.  3d  edit.  12mo.  rerised  and 
improved.  7s.  6d. 

Cambridge  Greek  Testameat   New  scbool  edit.  18mo.  roan.       3$.  6d. 

Cbeaney.  —  The  Expedition  Tor  the  Survey  of  tbe  Rivers  Euphrates  aad 
Tifffis ,  carried  on  by  order  of  the  British  Government  in  the  yeatt 
1635,  1836,  and  1837;  preceded  by  Geographica!  and  Historical 
Notices  of  the  Regions  situated  between  the  Rivers  Nile  and  Indva. 
In  4  vols.  By  Ueut.-Col.  Chesney.  Yols  1  and  2,  royal  Svo.  pp.  i62l| 
48  plates,  cloth.  63i. 

Atlas  to  the  above ,  1  vol.  in  cloth  case.  31$.  Cd. 

Ciapia  (A.  G^  —  Opücal  Problems.  By  A.  C.  Clapia.  8vo.  (Cambridfa) 
pp.  84 ,  2  plates ,  sewed.  4s. 

OarUBg  (J.  B.)  —  Seme  Acoonat  of  the  Aoctent  Corps  of  GeDflMiaii««k 
Arms.    By  James  Bance  Curling.    8to.  pp.  270,  cloth.  1^ 

Reicher  (J.  P.)  Notes  from  Niniveh,  and  Travels  in  Mesopotamia,  As- 
syria,  and  Syria.  By  tbe  Rev.  J.  P.  Fleteher.  2  vols.  post  8to. 
pp.  456,  cloth.  2is. 

Clbbca  (E.)  —  The  Decline  and  Fall  of  the  Roman  Empire.  By  Edward 
Gibbon.  IHustrated  Edition,  with  a  Memoir  of  the  Antbor.  and  ad- 
ditional  Notes,  nrincipally  referring  to  Christianity,  from  tne  Freach 
of  M.  Guizot.    2  vols.  super-royal  8vo.  pp.  1338,  cloth.  36«. 

Coedsir  (R.  A.)  —  An  Arcttc  voyage  to  Baffln's  Bay  and  Lancaster  Sooad 
in  searcb  of  Frieuds  with  Sir  John  Franklin.  By  Robert  Anstnilber 
Goodsir.    Post  8vo.  pp.  160,  cloth.  5s.  Cd. 

CHaield  (E.  W.)  --  An  Apology  for  the  Septuasint;  in  which  its  Oalma 
to  Biblical  and  Canonical  Authority  are  briefly  stated  and  vindicated. 
By  E.  W.  Grinfield ,  M.  A.    8vo.  pp.  200.  5s. 

Crtscem  (J.  H.)  —  The  Uses  and  Abnses  of  Air;  showing  its  Infnenca 
in  sustaininff  Life  and  prodocing  Disease :  w^ith  Reroarks  on  tbe  Ven- 
tilation of  nouses ,  and  tbe  best  Methods  of  secnring  a  Pure  and 
YVbolesome  Atmospbere  inside  of  Dwellines,  Chnrches,  Conrt-Rooais, 
Workshops,  and  Buildings  of  all  kinds.  By  John  H.  Griscom.  12mo. 
(New  York),  pp.  452,  cloth.  5». 

■ampbreys  (H.  N.)  and  Joaes  (0.)  —  The  ilinminated  Books  of  Ihe 
Middle  Ages.  By  Henry  Noel  Humphreys.  With  Illustrations,  Driated 
in  colours  by  Owen  Jones.  Small  paper ,  imp.  4to.  calf.     :(iO.  iCi. 

Irrlag  (W.)  —  Mahomet  and  his  Successors.  By  Washington  Irvina. 
1  vol.  Square,  cloth.  Ss.  Cd. 

Kltto  (J.)  —  Moses  and  the  Jud^es:  forming  tbe  Secoad  Votanie  of 
,, Daily  Bible  Illustrations:"  being  Original  Readings  for  a  Tear  oa 
subjects  from  Sacred  History,  Biographv,.  Geography,  Antiqaities, 
and  Theology.    By  John  Kitto,  D.  D.    12mo  pp.  522,  dolb.         Cs. 

Kaoz  (A.  E.)  —  Omithological  Rambles  in  Sussex;  with  a  Catalogaa 
of  the  Birds  of  that  County.  By  A.  E.  Knox.  2d  edition,  post  8vo. 
pp.  264 ,  cloth.  7s.  Cd. 

Ljaam  (R.)  --  The  History  of  tbe  Roman  Emperors ,  firom  Aagustns  to 
tbe  Deatb  of  Marcus  Antonius.  By  the  late  Rev.  Robert  Lynaai. 
Edited  by  the  Rev.  John  T.  White.  2  vols.  8vo.  pp.  1132,  dotb.  32s. 

Lyach  (W.  F.)  —  Narrative  of  tbe  United  States  Expedition  Co  tbe  River 


87 

JofdAA  tnd  the  Dead  Sea.  By  W.  F.  Lynch.  With  maps  and  Ulu« 
stnUons.    2d  edit.  royal  8to.  pp.  530 ,  cloth.  2l9. 

ü(G.  W.)  —  Sermons  ou  some  of  the  luore  obyions  Historical 
Facts,  Doarines,  and  Practical  Principles  of  the  Gospel.  By  George 
William  Mahon,  A.  M.    8to.  (Madras),  pp.  352,  cloth.  8s« 

m  (J.  A.)  —  Treatise  on  the  Cliinate  and  Meteorology  of  Madeira. 
By  the  late  J.  A.  Mason.  Edited  by  James  Sheridan  Knowles.  To 
which  are  attached  a  Review  of  the  State  of  Agricoltnre  and  of  the 
Teoare  of  Land,  by  George  Peacock;  and  an  Historical  and  Descrip- 
lire  Account  of  the  Island,  and  Guide  to  Visitors,  by  John  Driver. 
8ro.  pp.  412,  cloth.  18s. 

loififrs  Ol  a  Hungarian  Udy.  By  Tberesa  Pulszky.  With  an  Historical 
Introdoction  by  Francis  Pnlszky.  2  rols.  post  8vo.  pp.  718,  cloth.  21$. 

Mfale  (C.)  —  A  History  of  the  Romans  under  the  Empire.  By  Char- 
les Merivale.    Vols.  1  and  2,  8vo.  pp.  1104,  cloth.  28$. 

Blier(T.)  and  Petemaiii  (A.)  —  Descriptlve  Atlas  of  Astronomy  and  of 
Physical  and  Political  Geograpby.  4to.  cloth,  31s.  6d.;  half-btund.  35s, 

Itaro  (E.)  Parochial  Work.  By  the  Rev.  £.  Monro.  8vo.  pp.  272,  cloth.  9$. 

liner  CDr.  M.)  —  Rig-veda«Sanhita ,  the  Sacred  Hymns  of  the  Brah- 
mins;  togetber  with  the  Comnientary  of  Sayanacharya.  Edited  by 
Dr.  Max  Müller.    Vol.  1 ,  4to.  np.  1020 ,  cloth.  50s. 

lare  (W.)  —  A  Cntical  History  of  the  Language  and  Literatnre  of  An- 
cient  Greece.  By  William  Mare.  3  vols.  dvo.  pp.  1590 ,  cloth.    368. 

leile  (J.  M.)  —  A  History  of  the  Holy  Eastern  Church..  Part  1— Gene- 
ral Introduction.  By  the  Rev.  John  Mason  Neale.  2  vols.  8to. 
>p.  1274,  cloth.  40s. 

Im  Vorld  (The);  or,  the  Philosophy  of  Apparitions,  Ghosts,  etc. 
by  Angnsline  Calmet.  With  Introduction  ana  notes,  by  the  Rev.  H. 
"  '  "         P.  772,  cloth.  21s. 

[and.  By  Thos.  Powell.  12mo. 


IladNi 


Christmas,  M.  A.    2  vols.  post  8vo.  pp.  772,  cloth.  2l6. 

FmU  (T.)  —  The  Living  Authors  of  England.  By  Thos.  Powell.  12mo. 
(New  York),  pp.  316,  cloth.  6s. 

rlin  (E.  h.)  —  The  Royal  Supremacy  not  an  Arbitrary  Aathority,  biU 
limited  by  the  Laws  of  the  Ghnrch ,  of  which  Kings  are  Members. 
By  the  Rev.  F.  B.  Pusey,  D.  D.    Part  1— Aucient  rrecedents,  8vo. 

_    pp.  266 ,  dotb.  7g, 

Im  (G.  R.)  —  Nervous  Diseases,  Liver  and  Stomach  Complaints,  Low 
Spirits.  Indigestion ,  etc.  etc.  By  George  Robert  Rowe.  12th  edi- 
üoB,  8to.  pp.  216,  boards.  5s.  6d. 

Imett's  History  of  Modern  Europe :  with  an  Account  of  the  Decline 
and  Fall  of  the  Roman  Empire,  and  a  View  of  the  Progress  of  So- 
ciety,  from  the  Rise  of  the  Modern  Kingdom  to  the  Peace  of  Paria 
ia  1763.    New  edition,  continued  to  the  present  time,  4  toIs.  8to. 

.  ^  doth  lettered.  i2.  128, 

Uhrtiaa  Corona  in  Hortons  Regiae  Scholae  Salopiensis  contexaerunt  Trea 
Viri  Floribus  Leeendis.    8vo.  pp.  356,  cloth.  15s. 

kkitky  (J.  C.)  and  Lord  John  Maioers-  —  Sketches  and  Notes  of  a 
Cniise  in  Scotch  Waters.  By  J.  G.  Schetky  and  Lord  John  Man- 
ners.   Folio,  33  Views  of  coast  and  scenery,  piain,  i4.  4s.;  coFd. 

i6.  6s. 

wesbf  (W.)  —  Memorials  of  the  Sea— The  Mary  Russell.  By  the  Rev. 
William  Scoresby.    2d  edition.  post  8vo.  pp.  162,  cloth.        3s.  6d. 

ItlBlir  (E.  S.)  —  Sketches  of  Momisota,  the  New  England  of  the 
West;  with  Incidenfs  of  Travel  in  that  Territory  during  the  Summer 
of  1849:  in  Two  Parts.  By  E.  S.  Seymour.  12mo  (New  York)  pp.  294, 
aap ,  doth.  6i« 

■MRart  (J.)  —  Three  Essays :  the  Re-nnion  and  Recognition  of  Chri- 
stians in  the  Life  to  come ;  the  Right  of  Love  of  Greatures  and  of 
the  Creator;  Christian  Conversation.  By  John  Sheppard.  12mo. 
pp.  248,  d.  4s. 


88 

SUninglaw  (J.  J.)  —  A  Narratiye  of  Arcttc  Discoveir,  from  fbe  EaiüM 
Pehod  to  the  Present  Time;  with  the  Details  of  tne  Measures  adop- 
ted by  Her  Majesty's  Govemmeot  for  the  Relief  of  the  Expedim 
under  Sir  John  FrankliD.    Post  dvo.  pp.  348,  cloth.  lOs.  M. 

SUfeatre  (M.  J.  B.)  —  Universal  Pataeoffraphy;  or,  Facsimiles  of  Wiitiu 
o[  All  Nations  and  Periods,  copied  Ironi  (he  most  Getebrated  ni 
Authentic  Manuscripts  in  the  Libraries  and  Archives  of  France,  Italy, 
Germany,  and  England.  By  M.  J.  B.  Silvestre.  Accompanied  by  aa 
Historical  and  Descriptive  Tei^t  and  Introduction ,  by  Ghampollioi 
Figeac  and  Aime  ChampoUion  Fils.  Translated  from  the  FrencOy  and 
edited ,  with  Conrections  and  Notes ,  by  Sir  Frederic  Madden.  % 
vols.  royal  8vo.  pp.  880 ,  cloth.  96s. 

Sonthey  (Rl  —  The  Life  and  Correspondence  of  the  Ute  Robert  Soa- 
they.  Edited  by  his  Son,  the  Rev.  Charles  Guthbert  Sonthey»  M.  A. 
Vol.  4,  embellished  with  a  Portrait  of  Miss  Tyler,  and  a  View  of 
Watenlath ,  frou  the  Soulh.    Post  8vo.  pp.  400 .  cloth.         10s.  6d. 

Speacer  (J.  A.)  —  Sketches  of  Travels  in  Egypt  and  the  Holy  Land.  Bj 
the  Rev.  J.  A.  Spencer.  8vo.  pp.  520,  with  illustrations ,  doth.  2i& 

The  East:  Sketches  of  Travel  in  Egypt  and  the  Holy  Land.    By 

the  Rev.  J.  A  Spencer,  M.  A.    8vo.  pp.  518,  cloth.  21s. 

Talleyrand.  —  Revelations  of  the  Life  of  Prince  Talleyrand.  Ediled 
from  the  Papers  of  the  late  M.  Colmache ,  Private  Secretary  to  fbe 
Prince.    2d  edition,  post  8vo.  pp.  384,  cloth.  10s.  6d. 

Tut  (E.  J,)  -*  On  Diseases  of  Menstruation  and  Ovarian  InflaauDatioo 
in  conneclion  with  Sterility ,  Pelvic  Tamors ,  and  Affections  of  the 
Womb.    By  Edward  John  Tilt.    Post  8vo.  pp.  288,  doth.  6s. 

ToVDBend  (W.  CO  —  Modern  State  Trials  revised  and  illustrated ;  widi 
Essays  and  Kotes.  By  William  Charles  Townsend,  Esq.  M.  A.  Q.  C. 

2  vols.  8vo.  pp.  1092,  cloth.  30«. 
Tytler  (P.  F.)  —  History  of  Scotland.    9  vols.  crown  8vo.  doüi,  reda* 

ced  to  45s. 

Talf y  (F.  E.  J.)  —  Vlrffilian  Hours ;  or ,  the  Etymology  of  the  Words 

of  the  Aeneid ,  exclusive  generally  of  Proper  Names.    By  the  Rev. 

F.  £.  J.  Valpy,  M.  A.    Square,  pp.  106,  cloth.  6$. 

Vallace  CR.)  —  Anti  -  Trinitarian  Biography ;  or ,  Sketches  of  the  lives 

and  vfritings  of  distinguished  Anti  -  Trinitarians.    To  which  is  pit- 

fixed ,  a  History  of  Unitarianism  in  England«    By  Robert  Wallaoe. 

3  vols.  8vo.  pp.  1770,  doth.  42s. 
Wanderiacs  of  a  Pilgrim  in  Search  of  the  Picturesque  dnriu  Twenfr- 

four  Years  in  the  East:  with  Revelations  of  Life  in  the  Zenaaa.  il* 
lustrated  with  Sketches  from  Nature.  2  vols.  imp.  8vo.  pp.  1034, 
d.  f2  12s.  6d. 

TUtUliC  (H.  J.)  —  Pictures  of  Noremberg  aod  Ramble  in  the  HiUs  aad 
Valleys  of  Franconia.  By  H.  J.  Whitling.  2  vols.  post  8vo.  pp.  M, 
doih.  31s. 

WOlmott  (R.  A.)  —  Precious  Stones.  Aids  to  Refledion  from  Prose 
Writers  of  the  IGth,  17th.  and  18th  Centuries.  Cotleded  by  the  Rev. 
Robert  Ans  Willmott.    12mo.  pp  314,  doth.  5s, 

iroddliam(H.  A.)  —  The  Apolocy  of  Tertullian;  vilth  Engiisk  Notes  aad 
a  Prefaoe:  intended  as  an  Introduction  to  the  Study  of  Patrtsücal 
and  Ecclesiastical  Latinity.  By  H.  Woodham,  LL.  D.  8T0.  pp.  23^ 
doth.  Sr.  M. 


Druck  von  C.  P.  Melier  ia  Leipiig. 


90.  Jani. 


nU(tipn$- 


Kitfli 


SÜRAPKiniE. 

Jl?  18. 


18S0. 


lftMkekoNnii§ni  da,  WKstt  ii-  mA  mMMMdk»  Lttteratir, 


Xttr  Bcsorguaff  aller  i»  na«litt«btBd«ii  Bibltofnq^Ueii  Tcn«ieh»efea  Bifeher 
capfcUe  ick  nick  vnter  Zuichei^Qg  ickBcUsItc  wmA  kttliftler  .^dicumof ;  <|enea 
«tkk«  mkk  direcl  odl  resp.  BefteDiugea  beekrea,  tick«re  ich  die  gr5fft«n  Vor* 
tteäc  n« 


ariaHiiMalHBamiiti!^ 


tteüfe 


Bibliottaek'-ftrdiiiiinsr^n  etc« 


Plan  für  die  Bibliothek  zu  Cainbridg:e. 

(Beschluss.)  '      ' '  ' 


I  <  I 


( ' 


1 1 


HISTORIA  PROFAiNA. 

'        .    .     .  ii         •      • 

De  histoiia  conscrlbenda  el  legenda ;  de  Historiete  e^;.       • ' 

Cbronologia  et  histoHa  xrniversalis,  chromca  g^neralia  etc. 

Hisloria  Graeca  aotiqua  Veleniihqae  monarchiarum;  item  ahti- 
quitates,  inscriptiones ,  nnmismata  Graeca.  '  ' 

Historia  Romana  ab  urbe  condita  ad.  imperii  traxislalionem ;  an- 
tiquitates  itidem,  inscriptiones ,  onmidmata. 

Historia  ByzanCina  ad  captam  a  Turcis  Constantibopolim.      . 

Historia  imperii  occidentalis. 

Hisloria  Saracenica  et  Turcica. 

Historia  Magnae  Britanniae  et  singnlamm  ordine  suo  Earopaä 
refponum;  iten.aniiquitates,  in^PtHVW9i  niuiisiaata,  yitae- 
qae  homiqum  in  .siBgMljs  gentij^jis  i^ustrium. 

Historia  miscellanea,  fabnloM,  genealogicaYi  hetakUca. 

Historia  lUtemriffj'  coBftiD^B  Metoriam  Affedemiamni ,  typi»gra- 
phiae,  bibliothecarum ,  vitas,  dögia,  epKapMa  vfronim  dig- 
iritate  et  Htteris  fllistriam,  bibiiotiiecai  ntiiret^äW'  ailthbhim, 
particulares  regionum,  ordinoffli  cifHaüm,  litronim  i^atalogoa. 

XL  Jahrgang. 


90 

Reraü  AsiaÜearum ,  Afrii^aBanim ,  Americiiunmi  et  variam 
peregriialiODim  acriptares;  Itiiieraria  aaitkMi« 

Geograph!  yeterea  et  recentiores,  generales  et  particulares,  la- 
balanim  geographicaram  et  maritimarani  collectionea.  Dic- 
tionaria  denique  et  lexica  historica,  geographica. 

JUS  CIVILE. 

liaantiquam  Graecum;  Remanttm;  leges  antiqnae ;  CoiflxThee- 
dosianua,  Corpus  iuris  a  JnsUniano  edit.;  Novellae  Constiti- 
tlones;  Basilicoram  IlDrl  aeu  ins  Graeco-Romanum. 

Jiria  eeiia«lU»r«ai  Co auMentarii ,  ae«  traotalus  rarii  ia  n«i 
coilecti,  Concilia,  DeolaioMa  isrfs. 

Tractatus  de  singularibus  iuris  titulis,  nt  de  testamentia,  uaora  elc. 

Juris  geotium  scriptores;  foedera  et  pacta  principum;  ius  feodale. 

Legea  et  eonsUtatiouea  aingularum  regfonum,  Angliaey  GiMiaet 

Italiae  etc. 
Bibliothecae»  lexica»  indices,  compendia,  repertoria  iuris. 

PHILOSOPHIA  PROPRIB  DKTA. 

Philoaophi  aotiqui  Graeeif  Laiini,  Arabea  et  iu  eoa  comnealarit 

Philosophiae  generalis  scriptores  receutiores. 

Tractatus  logici,  elhici,  oeconomici,  politici. 

Physici,  metaphysici,  Ideologie  naturalis,  lezica  philoaopliica« 

MATHEMATICA. 

Opera  mathematica  generalia  veterum  et  receotioram. 
Arithmetica ,  Algebra,  Fiuxiones. 
Geomefcria  praotioAi  apeculativa,  Trigeaometrie* 
Astronomia ,  ephemerides,  Calendaria;  Gnomonica. 
Astrologie;  ad  quam  revocari  possint  alUe  artes  divioAtricea. 

Optica,  perspectirA. 

Musica. 

Mechanica;  Statica,  et  de  motu  corporum. 

Architeotura,  pictura,  sculptura,  artesque  militaris,  nauticui  eic. 

Lexica  mathematica,  technica,  etc. 

HISTORIA  NATURAUS. 

QuI  de  hiatoria  natvrali  vuiTersali  acripsermt 

Qui  de  homine  et  animaHbue  generalim  et  speciatim. 

Qui  de  plaalia ,  re  mstiea ,  liortia  «ic 

Oni  de  foaailibua,  netaliia,  li^H^ibaa,  «guibus  aubtarraBaiai  M- 

neia  #t  aquis  mineralibua* 
Q«  de  amiatria  et  predigüa;  hue  iafsUaii  revooandi  Mit,  qui 

4e  ipectria  et  eaetigiMieDia. 


91 

HRDICINA. 

Veteres  nedicinae   principes  Graeci,  Arabes,   et  in  eos  com- 

■eDtarii. 
Recentiores,  qoi  totam  medicinam  attigerant,  qaiqae  de  morbii 

io  genere  scripsenuit;  ebeervalienes;  oinsoltationes. 
Qai  de  morbis  sexus,  aeiatis,  geotisre  alicaius  propriis  atqoe 

de  Moitif  siof olifl  toripfennit 
Therapeotici  et  phtrmaceiitici ;  qni  de  mofbonmi  coratiene,  et 

reDediis,  veoenis,  antidoUs  et  non  natoralibns  scripseront. 
Cbjmtci. 
Aoatonici»  Cbirurgi»  qai  iQ  geoerei  deinde  qui  de  ainguüs  of^ 

raljooibv. 
Lexica  medica;  pharsacopoeae »  diapenialoria;  hippiatriea,  aeii 

de  eqvonui  oaraüone. 

LITERAE  HUMANIORES. 

Orakorea  Teteres  Graeci,  LalM,  com  conmeDtarits  et  rersio- 
Bibos:  item  proverbfa,  pbrases,  loci  cemmunes,  sentestUe 
ex  eis  colleclae;  qoiqae  artem  deinde  rhetoricam  tradiderant 

Oraleres  recentiores;  qui  orationes  eocomiastidaSi  inveelivasy 
paraneticat ,  iaaugtrales,  iibellot  dmoaes  latiae  sm  liagiif 
Temacnlis  scripseront. 

PoeUe  Graeci  et  Latini  reteres ;  cmn  commentariis  et  yeraio- 
Biblis»  qaique  artem  poeticam  tradideranL 

Poelae  recentiores  onninm  genUnBi;  qui  latioef  qoiqae  liagnis 
Tulgaribvs,  Angtiea,  Galllca,  Itaiioa  etc.  aeripserunt. 

Bpistolamm  seriptores  Teteres  et  recentiores  Graece^  Latine  et 
ia  lingais  Temaculis. 

Antiquahi,  qui  de  ankiqaiUUibas  in  genere  serjpeereiit;  mytho- 
logici  etc. 

PUlologia;  operam  phHologicorvm  celleetiones ;  philelogi  Tote- 
res; critici,  qni  obserratioiies»  eonendationes  et  variaa  lec- 
Üonea  edidemnt. 

Polymatbi,  sea  polygraphi,  qai  yaria  scripeentt  ad  artes  libe- 
rales periiaentla. 

Grammaticae,  lexica,  glossafla  lingnanim  omniam,  OrientalfaBi, 
Graecae»  Latinae,  valgariam;  itea  lexica  rheterica>  poetica, 
et  aingalornm  aBthonua,  «t  Fiadarionm ,  Ciceroniawim  eic. 

MisciiLAmA,  qaae  ad  eertam  aliqiiani  elaeaeai  redtd  MqueanU 


m 


Veberslclit  der  nenesten  liUteratar. 


.  I 


DEUTSOHLAID. 

AbhandlUKea ,  naturwissenschaftliche,  MsamroeH  v.  durch  SabschpUoa 
hrsg.  V.  With.  HMia^er.  IIL  Bd.  In  2  AbtiAgm.  Mit  33  (Stern-) 
Taf.  (wovon  2  lithochromO    Iinp.-4.    Wien.        d.  13  Thir.  10  Nfr. 

Bauer,  Bruno ,  Kritik  der  Evangelien  u.  Geschichte  ihres  UrspniDgs.  4. 
u.  5.  Lfg.    8.    Berlin.  a  d.  6  Ngr. 

B6<A,  Dr.  Bernh.,  die  Schlnss- Wunden.  Nach  auf  dem  SchlachtTelde 
wie  in  dem  Lazarethe  während  den  J.  1848  u.  1849  gesamoietlea 
ErfakmngeB  dargestellt.  ,gr.  8.    Heidelberg.  1  ThIr.  15  Rgr. 

Berichte  über  die  Mittheilungen  v.  Freunden  der  Naturwlssensehaflen  in 
Wien;  gesammelt  u.  hrsg.  v.  Wilh.  Haidinger.  VI,  Bd.  Nr.  1  —  9. 
[April— Decbr.  1849.]    gr.  8.    Wien.  b.  1  ThIr. 

BonapaÄte  (Princeps  de  Canino] ,  Car.  Lucianus ,  Conspectus  generum 
avium.    Sect.  I.    gr.*8:    Lugdimi  Batav.  n.n.  4  ThIr.  26  Ngr. 

Bragsch,  Henri,  Lettre  k  Mr.  le  vicomte  Emanuel  de  Rouge,  au  suJet 
de  la  decouv^ite  d'un  manuscrit  bilingue  sur  papyrus  en  ecriture 
d^motico  -  egvptienne  et  en  free  cnrsif  de  Tan  114  avant  notre  ^re. 
Avec  3  plancnes  (fith.)    gr.  4.    Berlin.  n.  2  ThIr. 

fMIlL  BerBh.,  geologisehe  fitiefe  aus  den  Alpen.  [Nebst  1  Stahlst,  5  lith. 
laf.  in  Farbendr.  u.  zahlreichen  Holzsclin.]  gr.  &  Leipzig,  d.  2  ThIr. 

Dasc,  Zachartas,  Tafeln  der  natürlichen  Logarithmen  der  Zahlen.  In  der 
Form  u.  Ausdehnung  wie  die  der  gewöhnlichen  T)d.  Brigg'schen  Lo- 
garithmen berechnet.  [Aus  den  Annalen  der  Wiener  Sternwarte  Bd. 
XKXIY.  abgedr.]    gr.  4    Wien,  (Uipzig.)  n.  3  Tbir.  10  Ngr. 

Danmer,  G.  t<r.,, die  Religion: d.. neuen  Weltalters.  'Versuch  e.  combi- 
nalorisch-aphocist.  Grundlegung,  3-  Bd.  8.  Hamburg.  l.Thlr.  15  Ngr. 

Dieterich,  U.  ^y.,  svensk  spraklära  med  jemförande  häntydntngar  blt 
Norges  och  Danmarks  sprakbruk.  1.  Hallet:  Bokstafs-och  ordbdj- 
lijigs^filni.    gr.  8:    Stockholm.  (Leipzig)  a.  16  Ngr. 

Fontee  rerum  Austriacarum.  Oesterreichiscne  Geschichts-Ooellen.  Hrsg. 
y.  der  histor.  Conunission  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften 
in  Wien.  A.  Abth.;  Diplomataria  et  acta.  2.  Bd.  Diplomatariom 
Habsburgense  sec.  XV.  A.  u.d.  T.:  Urkunden,  Briefe  u.  Actenstncke 
zur  Geschichte  der  Habsburgischen  Fürsten  K.  Ladi^aus  Posth.,  £rz- 
hierzog  Albrecht  VI  u.  lleriog  Sii^gmund  t.  Oesterreich.  Ans  den 
J.  1443—1473.  Aus  Originalen  od.  gleichzeitigen  Abschrinen  Lneist 
d.  L  k.  Hans-,  Hof-  u.  Staats -Archives.]  Hrsg.  v.  Jos.  ChmtL 
l.ex.-8.    Wien.  (i  Bd.)  n.  1  Thlr. 

Geeohtehtachreiber,  die,  der  deutschen  Vorzeit  in  deutscher  Bearbeitung 
hrsg.  V.  (f.  U,  FtrU,  J,  Grimm,  iL  L&efmatm,  L  Rankt,  K.  BUier. 
[9.  Ldl  a.  Jahrhundert.  2,  Bd.  A.  u.  d.  T  :  Emhard$  Jahrbvcher. 
Nach  der  Ausg.  der  Monumenta  Germaniae  übers,  v.  Dr.  Otto  AbeL 
8.    Bertin.  n.  10  Ngr. 

Glossarium  mediae  et  infimae  latinitatis  conditum  a  Car,  Dufresne  do- 
mino  Du  Cange  cum  supplementis  integris  monachorum  ord.  S.  Be- 
nedicti,  />.  P.  Carpenierti,  Adelungii,  aliorum,  suisque  digessit  G. 
A.  L  HenscheL  Fase.  XXXI.  gr.  4.  Parisiis.     (i)  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Hassall's,  Arthur  Hill,  mikroskopische  Anatomie  d.  menschlichen  Kör- 
pers im  gesunden  u.  kranken  Zustande.  Aus  d.  Engl,  übers,  v.  Dr. 
Otto  Kohückütter.  Mit  65  (lith.),  zum  Theil  coler.  Taf.  (In  10— li 
Lfgn.)    1.  Lfg.    gr.  8.    Leipzig.  u.  15  N;;r. 


HMniMM,  dasz,  berausgefeben  t.  AL  Vollmer  u.  K.  Hofmann. 
Lex.*8.    Leipzig.  15  Ngr. 

IjrtI,  Prof.  Dr.  j ,  BeitrSge  zur  vergleichenden  Angiolo|ie.  [Aus  dem  I. 
Bd.  der  Denkschriften  der  mathem.-naturwissenschafll.  Ciasse  der  k. 
Akademie  der  Wissenschaften  abgedr.]  Fol.  Wien  1849.  n.n.  25  Nffr. 

Beilraoe  zur  Morphologie  der  Urogenital-Organe  der  Fische.  Mit 

2  (lith.)  Taf.  [Ans  dem  1.  Bd.  der  Denkschriften  der  mathem.-na- 
tnrwissenschaftl.  Classe  d.  k.  Akademie  der  Wissenschaften  abgedr.J 
Fol.    Ebd.  1849.  n.n.  25  Ngr. 

Jiki,  Albert,  der  Kanton  Bern,  deutschen  Theils,  antiquarisch-topogra- 
phisch beschrieben ,  m.  Aufzählung  der  helvet.  u.  röm.  Alterthümer 
n.  m.  Bezugnahme  auf  das  älteste  Ritter-  u.  Kirchenwesen,  auf  die 
arkundt.  Ortsnamen  u.  die  Volkssagen.  Ein  Handbuch  f.  Freunde  der 
Vaterland.  Vorzeit,    gr.  8.    Bern.  Zürich.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Krefl,  Dir.  Carl ,  Entwurf  e.  meteorologischen  Beobachtungs-Systems  f. 
die  Österreich.  Monarchie.  Mit  15  (lith.)  Taf.  ISebst  e.  Anh.  enih. 
die  Beschreibung  der  an  der  k.  k.  i^iem warte  zu  Prag  aufgestellten 
Autographen-Instrumente:  Windfahne,  Winddruckmesser,  Regen-  u. 
Schoeemesser.    Mit  2  (lith.)  Taf.    Lex.-8.    Wien.  n.  1  Thlr, 

' u.  Karl  Fritacby  magnetische  u.  geographische  Ortsbestimmungen 

in  Österreich.  Kaiserstaate.  3.  Jahrg.  1848.  Mähren,  Schlesien,  das 
nördl.  Ungarn,  Siebenbürgen,  Galixien.  gr.  4.  Prag,  (ä)  n.  2Thlr  20 Ngr. 

KhU,  Prof.  Dr.  Car.  Sigism.,  Rnumeratio  plantarum  omnism  hucusque 
cognitaram  secnnduju  familias  naturales  disposita ,  adjectifl  charac* 
teribas,  differeatiis  et  synoayttis.  Tom.  V.  £t.  s.  t.*.  Enameratio 
Asparaginearum.  Smilacinearum,  Lapageriearum ,  Roxburghiacearum 
Herreriearum,  Opbiopogonearüm ,  Aspidistrearmii ,  Dioscorinearam, 
TaccacearMi  et  Anuryllidearum.  gr.  8.  Stattgardiae.  4  Thlr.  18  Ngr. 

hmjt^  Prof.  Dr.  Gust.,  die  Farrnkrauter  in  kolor.  Abbildungen  naturge- 
treu erläut.  u.  beschrieben.  11.  Bd.  3.  Lfg.  LText:  Bog.  8-10.  Mpfr.: 
Taf.  121—130.]  Schknhr's  Fannkrftater,  Supplement,  gr.  4.  Leipzig. 

(ä)  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Imalret  de  la  societe  d»  museum  d'bistoire  naturelle  &t  Strasbourg. 
Tome  IV.  1.  Livr.  gr.  4.  Strasbourg.  n.  4  Thlr.  15  N«. 

nttheflugeB  der  naturlorschenden  Gesellschaft  in  Bern  aus  dem  J.  1849. 

_^Nr.  144—166.    gr.  a    Bern  1849.  n.  1  Thlr.  4  Ngr. 

wttlielluigen  ■.  laehrleliteA  für  die  evangel.  Geistlichkeit  Russlands, 
kreg.  unter  Mitwirkg.  mehrerer  erangel.  Geistlichen  Rnsslands  durch 
Dr.  CaH  Ckrn.  Ulmann.  8.  Bd.  6  Hfte.  8.  Riga  1848—50.  (Leipzig.) 

(ä  Bd.)  n.  4  Thlr.  15  Ngr. 

ItUer,  Dr.  L.,  Lehrbuch  der  theoret.  Chemie.  (In  4—5  HItn.)  1.  Hft. 
8.    Berlin.  n.  17*4  Ngr. 

laiie,  (Prof.l  Dr.  Herrn. ,  über  den  Einfluss  der  Nahrung  auf  das  Blut, 
gr.  a    Marbarff.  12  Ngr. 

Wuela,  Ueinr.  Bemh.,  Philosophie  d.  Rechts  u.  der  Gesellschaft.  [Aus 
der  „Neuen  £ncyklopädie  f.  Wissenschaften  u.  Künste''  Bd.  V.  ab- 
gedr.J   Lex.-8.    Stuttgart.  27  Ngr. 

intöret  AtUci.  Recensuerunt  adnotaverunt  scholia  fragmenta  indicem 
nomiuun  addiderunt  Jo.  Geo.  Baitena  et  Herrn.  Sauppiua,  Fase.  IX. 
(et  Ullimus.)    gr.  4.    Turici.    Als  Rest,  (cplt.)  n.  13  Thlr. 

FkilUps,  George,  deutsche  Reichs-  u.  Rechtsgeschiehte  zum  Gebrauche 
bei  akadem.  Vorlesungen  dargestellt.  2.  verm.  Aufl.  er.  8.  Mün- 
chen, n.  1  Thlr.  26  Ngr. 

aiedi  ?.  Leieutein,  Jos.,  über  das  yergleichende  Mass  der  Körperwin- 
kel. [Aus  den  naturwisseoschaitl.  Abhandlgu.  gesammelt  u.  nrsg.  y. 
W.  Haidinger.  III.  Bd.  II.  Tbl.]  Imp.-4.  Wien  1848.  n.  1  Thlr. 
über  die  Summen  der  Körperwinltel  an  Pyramiden.  Mit  1  Figu- 
rentaf.  (in  Kpfrst.)    [Aus  den  naturwissenschaltl.  Abhandign.  gesam- 


} 


0« 

melC  u.  hrsg.  t.  W.  Maidiiiger.  IIL  Bd.  2.  AMii.]    lMp.-4. 

1849.  A.  1  TUr. 

Eitter ,  Prof.  Dr.  Carl ,  die  Erdkuade  im  Verhaltiiiss  %w  Natar  «.  sw 

Geschichte  des  HeoscheQj  od.  allgem.  vergleichoDde  Geographie.  15. 

ThI.  1.  Ablh.:  3.  Buch.  West -Asien.  2.  stark  Yerm.  u.   uageart. 

Aufl.    A.  u.  d.  T.:  Die  Erdkunde  y.  Asien.    Bd.  VIII.  2.  Ablh.:  Die 

Siuai-HalbiJisel ,  Palästina  u.  Syrien.  2.  Abschn.  1.  Abthl.:  PaltsUna 

u.  Syrien,    gr.  8.    Berlin.  3  Thlr.  10  Ngr. 

Biuer'a,  Dr.  Thaddä  Anselm,  Handbuch  der  Geschichte  der  PhilosMbie. 

4.  Bd.  Suppl.  A.  u.  d.  T.:  Geschichte  der  Philosophie  v.  Dr.   ridor 

PhiL  Gumposch.    gr.  8.    Sulzbach.  1  Thlr.  5  ftgr. 

ly,  Frdr.  Carl  y.,  yermischte  Schriften.    4.  u.  5.  Bd.    er.  8.    Ber- 

In.       _  _  pro  cpll.  (SJMe.j  n.  6  Thlr. 


StTtp 


ScUh&belt,  Frdr.  Ghrn.  Heinr.,  Taschenbuch  der  Flora  Th&ringeiis,  z 
Gebrauch  bei  Excursionen,  die  wildwachsenden  u.  allgeoieioer  od- 
tlYirten  phanerogam.  Geßsspflanzen  nach  der  Ordnung  y.  Kock's  Sy- 
nopsis enth. ,  im  Auftrag  u.  unter  Mitwirkg.  der  botan.  Section  d. 
naturwfssenschaftl.  Vereins  f.  Thftrisgeii  bearfo.    gr.  12.    Radolsudt 

n.  2  Thlr.  20  N«r. 

ipitxer,  Sim.,  Gesetze  in  den  höheren  Zahlengleichunffen  m.  einer  oder 
mehreren  Unbekannten.  Mit  e.  Vorworte  y.  Prof.  Dr.  Leop.  Cut 
Sdiolz  y.  Strasznttzki.  [Ans  den  natnrwissensehaftl.  Abhaoolinigee 
gesammelt  u.  hrsg.  y.  W.  Haidinger.  IH.  Bd.  II.  Ablh.]  Imp.-i. 
Wien  1849.  ■.  24  Nff. 

Testaaentiia,  noynm,  graece  et  latine.  Cor.  Lackmamms  reoensvit 
PkiL  BuUttUumus  Ph.  f.  graecae  lectionis  avdorfttates  apposvit  Tom. 
IL    gr.  a    Berolini.  3  Thlr.  15  Ngr. 

yettts ,  sraeee  Juzta  LXX  iaterpretes.   'HxaXatä  S*a94*i  t^ri 

fifs  ißSofitiMotnra,  Textum  Vaticanom  Romanvm  emendatins  cdi^l, 
argnmenta  et  locos  noyi  testamenti  paralleles  notavit,  omnen  lec- 
tionis yarletatem  codicnm  yetnstissimomm  Alezandrini,  £pliraemä 
Syri,  Friderieo-^Angnstani  snbjnnxit,  common tationem  isagogicam 
praetexuit  Pror.  Dr.  ConsL  Tischendorf.  II  Tomi.  Upsiae.  n.  4  Thlr. 

Ürkm4tiita»mlnig  der  Schleswiff-Holstein-Lauenbnrgisdlen  Geselischnft 
f.  yateriind.  Geschichte.    Nachtrige  inm  1.  Bd.    gr.  4.    Kiel. 

n.  2  Thlr.  18  Ngr. 

Tnlentl,  Dr.  de,  christliche  Dogmatik,  nach  dem  Glauben  n.  de«  Be- 
kenntniss  der  allen  u.  neuen  Kirche  dargestellt  6.  Hft.  od.  1.  Beck. 
Die  Lehre  y.  der  heil.  [BibKologie.]  gr.  8.  Bern.   n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Teee4ey,  Jac,  Maochiavel ,  Montesquien,  Roussean.  1.  Tbl:  Macdüayel 
u.  Montesquieu,    gr.  8.    Berlin.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

TerhandlQ&gfn  des  naturhistorischen  Vereins  der  preuss.  Rheia1aii4e  a. 
Westphalens.  6.  Jahrs.  Mit  14  (lilh.)  Taf.  Abbildgn.  (In  8.  «.  4.) 
Unter  Mitwirkg.  der  Herren  M.  Badi,  J.  E.  Braselmann,  Leo^.  ▼. 
Buch  etc.  Hrsg.  y.  Prof.  Dr.  Budge.  gr.  8.  Bonn  1849.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Weber«  Carl  Maria  y.,  hinterlassene  Schriften.  3  Bde.  2.  (Titel  *)  Auf. 
8.    Leipzig  (1828).  1  Thlr. 

Weher,  Otto,  Quaestiones  Protagoreae.  Diesertatto  inaagnralis.  mr.  4. 
Marbnrgi.  12  Nfr. 

Wehner,  Aug.  Frdr.,  BeantwoHnng  yerschiedener  Rechtsfragen.  1.  iill. 
gr.  8.    Grimma.  n.  20  Ngr, 

Mlsehrilt  der  deutschen  geologischen  Gesellsdiaft.  2.  Bd.  4  Hfte.  ^r.  a 
Berlin.  d.  6  Thlr. 

Zeepil,  Pror.  Dr.  Heinr.,  die  Hauptmannschaft  des  Götz  y.  Beritakiagen 
im  grossen  Bauernkriege  yom.  J,  1525.  Nach  bisher  nngednickten 
Prozessaden.    Eine  akadem.  Rede.    gr.  4.    Heidelberg.         25  Ngr. 


E  R  e  L  A  H  D. 

Me  (fmaM%)  —  The  Conplete  Work«  of  the  Veoenible  Bede ,  in 
tiie  Ordinal  Lalia;  coUated  with  the  Muuscripis  and  rarious  prin- 
ted  ediUens;  aceompanied  by  a  new  Engtish  Translation  or  the  Hi- 
stoncal  Works,  and  a  Life  of  tbe  Aotiior.  By  the  Bev.  J.  A.  Giiee, 
D.  C  L.    12  Tols.  dvo.  cloth ,  rednced  to  ^3.  3s. 

Mphl  (J.  JO  —  The  Shoe  and  Canoe :  Picturae  of  Travel  in  the  Ca- 
udas,  iUttstratiTO  of  Scenery  and  Colonial  Life;  wMi  Faets  and 
Opinions  on  Emiaration,  State  Poiicy,  and  olher  Points  of  Public 
laterest,  etc.  Wita  nomerons  plates  and  naps.  By  John  J.  Bigshy, 
M.  D.    2  Tofe.  vost  8vo.  pp.  d90 .  doth.  24s. 

llfUt  (W.  C.)  —  Letters  of  a  Traveller ;  or ,  Notes  of  Things  seen  in 
finroM  and  America.  Br  W.  C.  Brjant.  8vo.  pp.  452,  cloth.  tOs.  6d. 

flMsafs  CiiuMiitaries  on  the  Gallie  War.  LiteraHy  traaslated  by  Roscoe 
Mongaa.    12bo.  (Dublin),  doth.  3s.  6d. 

Occi^  —  M.  TuHi  Ciceroais  Cato  Ma^r  sive  De  Senectute,  Laelius  sive 
De  Amicitiat  et  Epistolae  Selectae ;  with  Notes  and  Indei.  By  George 
Long.    12mo.  pp.  262,  doth.  4s.  6d. 

I«  feie  (A.)  -*  Pictnresqae  Sketches  of  Greece  and  Tvrkey.  By  Anbrey 
De  Vere.    2  toIs.  post  8ro.  pp.  608 ,  doth.  21s. 

Mgeen  (R.  E.)  —  The  Pathogenetic  Cydopaedia :  a  Systematie  Arran- 
gement and  Analysis  of  the  Homoeopatnic  Materia  Medica.  Part  I« 
Gontaining  the  Symptoms  of  the  Disposition ,  Mind ,  and  Head.  By 
R.  E.  Dndgeon.  M.  D.    8yo.  pp.  6l2,  doth,  18s. 

Iirl^ldes.  —  The  Ifecnba  of  Euripides,  literally  translated,  with  ezpla- 
aatory  Notes.  By  the  Roy.  A.  R.  Faussett.  12mo.  (Dublin),  cloth.  ls.6d. 

Fremai  (E.  A.)  —  Notes  on  the  Architectural  Anttquities  o(  the  District 
of  Gower,  in  GlanuMfanshire.  By  Edward  A.  Freeman,  M.  A.  Re- 
prinled  from  the  Archaeologia  Cambrensis.  8vo.  pp.  40,  and  plate,  2s. 

hctte:  a  New  Pantoauae.   By  Edward  Kenealy.   Fcp.  8vo    pp.  430, 

lukel  (a!  M.3  and  Iflttk  (J.  C)  —  A  Coiaplele  Descriptive  Gazetteer 
of  the  United  States  of  America ;  cootaining  a  particmar  Description 
ofthe  States,  Territories^  Conntles,  Dlstricts,  Parishes,  Cities,  Towns, 
and  Villages,  Monntaiaa,  RIvms,  Lakes,  Canals,  and  Railroads; 
with  an  Abstract  of  the  Censos  and  Statistics  for  1840:  exhibtting  a 
eomplete  View  of  the  Aariealtnrai,  Cemmercial,  ManufacturiDg,  and 
Uterary  Condition  and  Kesoarces  of  tbe  Country.  Revised  to  1850. 
8to.  fNew  York),  pp.  770,  calf.  2t s. 

Ililhis  (W.)  —  Coneise  Preeedents  in  Modem  Conveyandog.  By  Wil- 
liam Huffhes,  Esq.    Vot.  1,  royal  8to.  pp.  834,  cloth.  36s. 

MSheia'g  Ecclesiasticat  History^  Ancient  and  Modern.  Translated,  with 
copious  Notes ,  by  James  Miir4ocfc ,  D.  D.  fidited ,  with  additions; 
by  Henry  Soames,  M.  A.  New  Edition,  revused  and  continued  to 
the  Present  Time.    4  yoIs.  Syo.  cloth.  48s. 

•rr  fj.  A.)  —  The  Principles  of  Surgery.  By  John  A.  Orr.  12mo.  (Du- 
Dtin),  pp.  504,  doth.  10s.  6d. 

remie  (ttr  e.  T.)  and  TreTenen  (Oapt  J.)  —  Lires  of  Ylce-Admiral 
Sir  Charles  Vinicombe  Penrose.  K.  d  H.  and  Capt.  James  Trevenen. 
By  their  Nephew,  the  Rer.  Jona  Peorose.  8to.  pp.  308,  d.  10s.  6d, 

Fqfe  (General).  —  Narrative  of  Scenes  and  Events  in  Italv  firom  1847 
to  1849;  indnding  the  Siege  of  Venice.  Bj  tieut.-rGen.  repe.  Trans- 
teted  firom  the  onpnblished  Italian  MS.    2  toIs.  post  8yo»  pp.  640, 

.^  cloth.  21s. 

ritter  (J.)  —  The  Antiquities  of  Greece.  By  John  Potter,  D.  D.  with 
Notes  and  Indioe$  2»y  Jlajaes  loyd ,  LL  D.    TiO  wliich  is  added ,  a 


History  of  Greek   Literatnre ,  by  Sir  Daniel  K.  Sandford ,  D.  C.  L 
New  edit.  fcp.  8vo.  pp.  830,  illustrated,  clolh.  4s.  6d. 

RawUnaon  (H.  C.)  —  A  Commentary  on  the  Cuneiform  loscriptions  of 
Babylonia  and  Assvria ;  includiug  Readings  o(  ihe  lascripüon  on  tke 
Nimrüd  Obelisk ,  mscovered  by  Mr.  Layard ,  and  a  bnef  Notioe  of 
ihe  Ancient  Kings  of  Ntniveh  and  Babylon:  read  before  tiie  Royal 
Asiatic  Society.    By  Major  H.  C.  Kawlinson.    8vo.  pp.  84,  swd.  3$. 

St7(J.  B.)  —  A  Treatise  on  Political  Economy;  or,  the  Production,  Di- 
stribution, and  Consumption  of  Wealth.  Bv  Jean  Baptiste  Say.  Trans- 
lated  from  the  Freach  oy  C.  R.  Prinsep,  M.  A.  New  Americaa  edi- 
tion,  wüh  a  Translation  of  the  Introdvction  and  additional  Notes,  by 
Clement  G.  Biddie.    8vo.  (Philadelphia ,)  pp.  548 ,  calf.  10s.  6d. 

Smith  (A.)  —  A  Moirth  at  Constautinople.  By  Albert  Smith.  WUh  lU 
lustrations  from  Original  Sketehes  on  Steel  and  Wood.  Post  8to. 
pp.  250,  cloth.  lOs.  6d. 

Tomklis  (S.)  —  The  Inflnence  of  the  Hebrew  and  Christian  Rerelations 
on  Ancient  Heathen  Wnters :  an  Essay  which  ohtained  the  fiolsean 
Prize  for  1849.    By  Samuel  Tomkins.    8vo.  pp.  286,  bds.       7$.  6d. 

TransacÜens  of  the  Royal  Society  of  Lilerature.  New  series ,  VoL  3, 
Hvo    sewed  12s. 

Yaoz  (W.  S.  W.)  —  Niniveh  and  Peisepolisr:  an  Historical  Sketch  of 
Ancient  Assyria  and  Persia ,  with  an  Account  of  the  recent  Resear- 
ches  in  those  countries.  By  W.  S.  W.  Vanx.  Post  8vo.  pp.  446, 
cloth.  dL 


So  eben  ist  erschienen  and  bereits  in  allen  Bachhandlangen  za  haben : 

deologische  Briefe 

aus  den 

Alpen 

Ton 

Bernhard  Cotta. 


21  Bogen  in  gr.  8.    Mit  eioeia  Stahlstiche,  fünf  Tafeln  in  Farbeiidnwk 

und  eingedruckten  Holzschnitten. 

GeheOet.     Preis  2  Thlr. 
LeLpftig,  T.  0.  WetgeL    1950. 

Dieses  neueste  Werk  des  Verfassers  der  vielgelesenen  Briefe  über 
Alex.  V.  Humboldts  Kosmos,  erster  Band,  nimmt  das  Wort  geologisch 
in  recht  weiter  Bedeutung.  —  Da  gehört,  sagt  der  Hr.  Verf.  iai  ersten 
Brie  je ,  denn  auch  der  Mensch  luid  seine  Entwickelung  mit  In  die  Ge- 
schichte der  Erde,  denn  ich  gebe  nicht  zu,  dass  die  Geologie  da  aafbSit, 
wo  die  Geschichte  anffingt,  sondertt  ich  betrachte  die  Gesäichte  als  den 
neuesten  Abschnitt  der  Geologie.  —  Der  einzige  allgemeine  Zwecke 
den  ich  in  diesen  Briefen  verfolgen  werde,  ist  der :  dem  Leser  eine  Idee 
von  dem  inneren  Bau  der  Alpen  und  von  des.sea  Beziehungen  za  ihrer 
Süsseren  Erscheinung  zu  rerschaflen. 


Druck  vonC.  P..h9.elier  in  liCiptig. 


nfeUigett^ 


sni 


IS.  JalL  c^   13.  18S0. 

I'  ■  I 

UUiftbektrdHQigai  eUL ,  leQefte  k  -  vid  antliidifAe  Littentir, 

Auelgei  ete. 


Zv  Bcsorgnnff    «Her    i»    Bachst«lieiideii   BiUioftriiphieii    venelcbft^leB 
MpfeUe  ick  Bich   vslcr  Xasldieraiif  fchseHster  vnd  biUigsCer  Bedieaaaf ;  deac« 
•ddka  mich  direet  Sil  re«|>.  Beat«Ilvag«ii  kec^^,  sicker«  ick  4i«  frÖMte«  Tor- 

91  O.  IP^e<|rel  in  Iielpalff« 


Blbliotliek-Ordnaniren  etc« 


Wisseoschaftliches  System  einer  Aufstellung  städtischer 
Bürger-  mid  anderer  Volksbibliottieken, 

ndtgefheilt  und  eingesendet  rom  Rentamtmann  Karl  Prensker  in 

GrosseniMiiD.*) 

Knie  AMheilamcs  Bücher  (gedrackte  Schriften  (**). 

Erste  UnterabthailuQg:  ^Allgemeine  Wissenschaf- 
ienkande;  alle  oder  mehrere  yerschiedenartige  Fttcher  um' 
Cusend,  and  zwar: 

1.  Wissenschaftenknnde  an  sich.  A.  Encycloplidie  der 
WiasenachaAen  (FormaU.  Real-Encyclopadie  «:  s.  w.);  B.  de 
Voii^reitiiDP'-  and  Httlfswisaeiucharten  (Literärgeaohiohte, 


ud  der  die  praktische  AusiuhrDarKeit  aer  in  jener  gemaDea  vorscniage 
erweisenden  Schrift :  „Die  Stadtbibliothek  in  Grossenfiain  (die  erste  Bür- 
«er-Bihl.  Sachsens),  nachJGründung,  Verwaltung,  Besitzthum  n.  s.  w.  4. 
Tervollst.  Aufl.  Grossenhain,  1847.  110  S.  8M. 

**)  Diese  Eintheilung  hat  sich  bei  Jener ,  seit  20  Jahren  vom  Rent- 
aatmann  Preusker   eingerichteten   und   geleiteten  Stadt -Bibliothek   m. 

XL  Jalurgmig. 


98 

BtteKarkamde,  Beirj^ibanfs*  und  FlnjeruMSftrt  der  Wissei- 
scbafleii  h.  s*  w.  und  zwar  I9  Hhisfclit  m  jeie  Bibliolhekei 
insbesondere  der  Volksbildung  geltend). 
II.  Vermischte  Schriften,  allen  oder  mehreren  Wis- 
senschaftengellend. A.  (lesammtwerke  einzelner,  sowie 
mehrere^  deutscher  Schriftsteller  (and  iber^elzter  aosländi- 
scher);  fi.  Vermischte  Schriften  geschlossener,  nicht  perio- 
diicher  Art;  C.  ZeiUphriOei. 

'  Zweite  Unterabtheüang;  einzelnen  Wissenschaftei 

geltend,  md  xwar: 
ü.  allgemeine    Bildanfs*    oder  Hnmanitäts* Wis- 
senschaiten; 
ä.  Menschen- Wissenschaften,  den  Menschen 

1.  nach  seinen  Natnren  und  seinen  Zwecken,  den 
yernuaAgemässen  Leben,  betrachtend,  als: 

ni.  Lebens-«  oder  anthropologfscli -philoeaphis^k« 
Wissenschaften.  A.  Allgemeine  Schriften  darfiber  «od 
insbesondere  Menschenlehre  (Anthropologie  und  Psychologie); 
B.  WeJsbeits-  oder  yernnalUehre  (Philosophie) ;  CTugeod- 
und  Sittenlehre  (Moral,  £thik);  D.  Praktische  Lebensphilf»- 
wpbie  (Lebeamaiateift  ßdgt  werfcthätm  Phüosopbit),  all- 
gemeine ,  wie  in  Hinsicht  besonderer  Stände,  Alter  u.  s.  w. 

2.  nach  seiner  Mittheilungsart  in  Sprache  und  Schrift; 
nämlich : 

IV.  Sprach-  oder  philologische  Wissenschaften.  lA- 
gemetae,  and  insbesondere  A.  Dautsche  Sprachkoode; 
Fremde  Sprachkunde  (vielleicbt  mit  noch  andern  Unter- 
abtheilungen (B.  lateinisi^he  C.  französische  und  andere  Spra- 
chen), wofern  zahlreiche  BOcher  in  fremden  Sprachen  Yor- 
handen,  wie  es  Jedoch  bei  obigen  Bibliothek  -  Gitttufigei 
schwerlich  der  Fall  ist. 

3.  nach  seiner  €e schichte  im  Gaazen  tvie  iai  Eintel- 
nen,  näailfcdi: 

y.  Geschichts  -  oder  historische  Wissenschaftei. 
A.  AUgenein^  uid  ainleiteada  Werke  tfber  diesalbei;  B. 
Allgemetaa  Gaographie  «nl  Statistik;  C.  ReisebeaehreiboB. 
gaa;  B.  Geographfa  oad  StaUetik  DaotscUaads  nabst  dies« 
betreffenden  Reisen;  £.  Historische  Hülfswissenschaftea;  F. 
Allgemeine  und  zumal  politische  Geschichte ;  G*  Gleiche  Ge- 


Grossenhaln  als  sehr  praktisch  erwieseft.  Die  Bttcher  erhalten  dainid: 
1.  die  römische  Ziffer  eines  der  16  WissenschaftenfScher :  2.  den  latei- 
ttisdien  BuchstabeQ  der  Doterabthellanff  desselben ;  dann  3.  die  deotsckc 
Zahl  ats  rortlaurende  und  eigeDtJicbe^achnnmmer  in  letzterer  ünterab- 
theilung:  nnd  endlich  4.  kleine  lateinische  Buchstaben  zur  Bezetchoni 
der  Waie,  Ji^Ö^te  u.  s.  w.  (mithin  s.  B.  <Soethe%  Waike  Band  2.  er- 
Mut:  IL  A.  ib.) 


Klickte  Deitsehbuds  iafküt^iere;  (r.  Cillir-  oderBil- 
dip|i*  wai  Sitleageiohiehie  im  Ailgeneinei^  H.  Coltnr* 
oder  Bildangsgeschichte  OeitodiiaBda  |03be«Qiidere ,  I.  Bio- 
graphieen.  (Bei  zahlreichem  Bücher vorraUie  wird  vielleicht 
elee  folgevde  Abtheile&i  K.,  flic  die  dee  veterModiBcheB 
St4ftt  (s.  B.  Preaseea,  Sechsen  etc.)  iiiid  L.,  die  den  hei- 
■Msehei  Besirk  und  Ort  ied»eeendere  betreffeiideii  historisch- 
geegraphiscben  wd  biographische«  Schrineo  eiBgerichtet, 
■ai  die  geeaaiBite  Ltteratar  desselben  vereiaigt  au&QsielleD. 
b.  NatarwisseiisQkafteii. 

1.  formelle,   nach  dem  GrösseDverbäftoisse  in  Raum  nnd 
Zeit,  nämlich: 

VI.  Mass-  oder  mathematische  Wissenschaften  und 
zwar:  Allgemeine  MathematilL,  «nd  theoretische  insbeson- 
dere; B,  Angewandte  Mathematik. 

2.  materielle,  nach  den  Naturkräften  ond  Nalurprod^ucten: 
y\l  Natur- Wissenschaften,  und  zwar:  A.  Alljgemeine  Na- 

tarkunde;  (Naturlebre  ind  Naturgeschichte  umfassend)  B. 
Naturgescbtcbte  im  Allgemeiiien,  sowie  der  einzelnen  Reiche 
ioshesondere ;  C,  Naturiehr^;  Physik  und  Chemie  inabeson« 
dere;  D.  Himmels-  und  Erdkörper,  nebst  WUterangskunde. 
Bei  zahlreichen  Büchern:  C.  Zoologie,  D.  Botanik,  E.  Mi- 
neralogie, F.  Naturlebre  überhaupt  und  insbesondere  Physik, 
6.  Chemie,  H.  Himmels  -  und  Erdkörperkunde  u.  s.  w.  oder 
Astronomie,  Geologie,  Meteorologie, 
s.  Kunstwissenschaften,  uAd  zwar: 
L  in  Hinsichi  geistiger,  schöusprachiicbei  Kunstproduction : 

VOL  Die  KoBst-  oder  sogenannten  schönen  Wilsisen- 
schaften  (Aesthetik,  Dicht-  und  Redekunst);  und  zwar: 
A.  Aesthetik,  Kunstwissenschaft  überhaupt;  B.  Gedichte,  ein- 
zelne und  gesammelte  (zumal  lyrischer  und  iepischer  Art; 
und  zwar  deutsche  wie  übersetzte  fremder  Sprachen);  C. 
Uebrige  Dicbtnugsarten  (iSagen,  Anekdoten,  Parabeln  und 
Allegorien,  humoristisch -satyrische  Scbriflei^  sowie  Schau- 
spieleu, i^.  mO;  !>•  Bildnogsromane  und  Erzählungen.  (Bei 
zahlreichen  Schriften  in  noch  mehrere  Abtheilungen  getrennt, 
wie  in  den  obigen  Werken  näher  bemerkt.) 
2.  in  geistig,  körperlicher  Kunslproduction : 

S.  Schöne  und  btldendeKünste  (mit  Einschluss  der  nütz- 
lichen und  unterhallenden),  und  zwar:  A.  Musik-  und  Ge- 
sangskunst ;  B.  Zeichnende  Künste  (nämlich  Schreib  -,  Zeich- 
nen-, Maler-,  KupferstecherkMust  u.  s.  w.);  C  Bildende  und 
bauende  Künste  (Bildbauerei,  Gravirkanst,  Architectur  u.s.w.); 
D.  Die  Verschönerungs  -  oder  lebenspraktiscben  Künste  (die 
Kalobiotik,  nämlich  die  Verschönerung  und  Verannehmlichung 
des  Lebens  betreffend«  die  Verzierungs - ,  Drappirungs -, 
Festkonde,  musivisches  Malen  u.  dg).);  E.  Gymnastische, 
sowie  F.  Unterhaltnngs  -  und  ErholuAgskOnste  (oder  Spiele). 


100 

b.  Berufs- Wissenschaften. 

a.  zur  Bildnng  und  Leitung  des  (ganzen  oder  tkeil- 
weisen)  Volkes  nnd  zwar 

a.  der  Jagend: 

X.  Jngendbildungs-  oder  pidagogische  Wissenechaf- 
ten,  und  zwar:  A.  Pädagogik  im  Allgemeinen  und  Schul- 
wesen insbesondere;  B.  Ueber  Erziehung  insbesondere  (mit 
Einschluss  populärer  pädagogischer  Schriften  (Ür  Aelteni  etc.) 
C.  Kinderschriilen  (wofern  nicht  Volksschuibibliotheken  ut 
Orte  bestehen,  und  um  solche  bis  zu  deren  Gründung  zu 
ersetzen). 

b.  der  Erwachsenen: 

1.  in  Hinsicht  des  kirchlichen  Verbandes,  zur  mo- 
ralisch -  religiösen  Fortbildung : 

XI.  Religions  -  oder  theologische  Wissenschaften, 
und  zwar:  A.  Gelehrte  Theologie;  B.  Populäre  Religions- 
lehre ;•) 

2.  des  politischen  Verbandes,  und  zwar  zur 

a.  Staatsleitung,  öffentlichen  Sicherheit  und  Wohlfahrt : 
XII.  Staats-  und  Kameral  -,  oder  politische  Wissen- 
schaften, nnd  zwar:  A.  Staats -Verfassung  und  Verwal- 
tung im  Allgemeinen,  sowie  des  vaterländischen  Staates  ins- 
besondere; B.  Volks-  nnd  Staatswirihschaft,  sowie  Sicher- 
heits-  und  Volkswohlfahrtspflege  (Polizei). 
ß.  zur  Rechtspflege: 
Xill.  Rechts  -  oder  juristische  Wissenschaften,  und  zwar: 

A.  Gelehrte  Jurisprudenz;  B.  Populäre  Rechtskunde; 

y.  zur  Staatssicherung  mittelst  Waffengewall: 
XIV.  Kriegs-  oder  militairische  Wissenschaften,  und 
zwar:  A.  Werke  über  die  Kriegswissenschalten  filr  Militalrs; 

B.  Wehrwesen  für  den  Bilrgerstand,  nebst  Truppenverpfie- 
gung  und  Einquartierung  u.  s.  w. 

b.  zu  Zwecken  Einzelner,  und  zwar 

1.  zum  physischen  Wohle: 

XV.  Heil-  oder  medicinische  Wlssensohaften,  od 
zwar:  A.  Gelehrte  Medicin,  nebst  Wund-  und  Thieramei- 
kunst  u.  s.  w.;  B.  Populäre  Gesundheits««  und  Rettungs- 
mittelkunde. 

2.  zum  materiellen  Wohle,   für  Lebensbedürfnisse, 
Wohlstand  u.  s.  w. 

XVI.  Gewerb-,  oder  ökonomische,  technische  und  ner- 
kantilische  Wissenschaften,  nebst  der  Ha  vswirh- 
schaft.  A.  Allgemeine  Gewerbkunde,  Polytechnik  und 
über  technische  Gewerbsbildung  insbesondere;  B.    Specielle 


*)  Bei  den  Abth.  X.  XI.  XIII  — XY.  betrifft  die  Unterabth.  A.  steU 
Schrilteh  für  Minner  rom  Fach ,  B.  dagegen  populäre  Schrilten  zur  all- 
gemeinen Belehrong  darüber. 


101 

tecliaiselie  Gewerbkiade,  C.  Landwtrthschaft  md  andere  Ur- 
gewerbe;  D.  Handelskoode  nebst  Transportwesen  (Fohr-, 
Sohifffahrts-,  Eisenbahnwesen  u.  s.  w.);  E.  Haoshaltungswis- 
esBsckafl.  Bei  zahlreichen  technischen  Schriften  vnler  B. 
werden  sich,  zn  deren  Theilung,  diese  Unterabtheilongen 
vermehren,  z.  B.  B.  technische  Gewerbknnde  im  Allgemeineni 
C.  chemische,  D.  mechanische,  E.  Baogewerke). 


Zweite  Abtheilung:  Handschriften  (filtere  und  neuere), 
sowie  typographische  nnd  andere  bibliographische  Seltenhei- 
ten (nnd  dabei  Annalen  des  Orts  nach  Preusker's  Schrift: 
Stadt-  und  Dorf-Jahrbttcher,  zur  F5rdemng  der  Vaterlands- 
kvnde  n.  s.  w.  Leipzig  1846.) 

Dritte  Abtheilang:  Wissenschaftliche  und  artistische  Samm- 
lungen (Kunst-,  mathematisch -naturkundliche,  historische 
nnd  gewerbliche  Sammlungen.) 


Vebersieht  der  nenesten  liltteratar« 


DIVTSCHL  AHD. 

ili-l-Fath'  Mmh'amiiad  aach-Schahrutlni's  Reli^ionspariheien  u.  Phi- 

I08ophenf*SchttleD.  Zorn  ersten  Male  vollstäDdig  aus  dem  Arabischen 

übers,  u.  m.  erklar.  Anmerkungen  versehen  v.  Dr.  TAdr,  Haarbrucker. 

1.  TU.:  Die  muh'ammadaDischen,  Jüdischen,  christl.  u.  dualist.  Re- 

'  ligionspartheien.    gr.  6.    Halle.  1  Tblr.  15  Nsr. 

Analen,  Jenaische,  f.  Physioloffie  n.  Medicia.  In  Verbindung  m.  meh- 
reren Gelehrten  hrsg.  v.  0.  Domrick ,  A.  J.  TA.  Förster ,  E.  Martm, 
F.  Ried,  M.  J.  Schieiden,  E,  Sckmid,  A.SieberL  IL  Bd.  4  Hne.  gr.  a 
Jena.  3  Thlr. 

lühaehtaifei,  magnetische  n.  meteorologische,  zu  Prag,  in  Verbindung 
B.  mehreren  Ifitarbeitem  ausgeführt  u.  auf  öffentl.  Kosten  hrsg.  v. 
Dir.  Karl  Kreil  u.  Dr.  Karl  Jemek.  9.  Jahrg.:  Den  I.Jänner  bis  31. 
Decbr.  1848.    gr.  4.    Prag.  n.  3  Thlr. 

Nriehl,  zweiter,  der  Oberhess.  Gesellschaft  f.  Natur-  i.  Heilkunde.  Mit 
2  (Hlh.l  Tar  u.  1  Tab.    gr.  8.    Giessen  1849.  n.  1  Thlr. 

lirtolani,  Prof.  Dr.  Jos.,  Historia  lepidopterorum  agri  Bononiensis.  gr.  4. 
BoBoniae.  n.n.  2  Thlr.  V/j^  Ngr. 


10« 

BMtbtal,  nitasiraifr  mmif  Mortilitoi  IfoxiafMd.    DtoierMo  L  Dt 

coleopteris.    gr.  4.    Boiioniae*  n.n*  2  Thir.  12%^  Ngr. 

Sertotonil,  Ant.,  fiora  italica.  Tom.  YII.  Fase.  2—4.  gr.  8.  Bobo- 
riiae.  i  Tflk  Wgi. 

B<^aj»tfrt^,  Principe  (di  OulM),  Carte  L.,  Gatalogo  meiddico  dei  pesci 
Kuropei     lNip.-»'4.    Napoli  1846.  d.u.  1  Thlr.  20  Ngr. 

—  Gonspectus  systemalum  Mastozooltgiae..  Edit.  II.  reform.  Ornitho- 

logiae ,  edit.  reform.  additis  synonymis  Grayanis  et  Selysanis.  Her- 
peioloogiae  et  AmpfiiMlogiae,  edit.  n.  reform.  Ichthyotogtae ,  edit 
reform.    Imp.-FoK    Lugduni  Batar.  d.d.  2  Thlr.  7%  Ngr. 

Braun,  Dr.  £mil,  griechische  Mythologie.  In  3  Bachern.  1.  Bnch.  gr.  8 
Hamburg  u.  uotha.  27  Ngr. 

Bnlletin  de  la  classe  des  sciences  historiqaes,  philologiqnes  et  politiaaes 
de  Tacademie  imperiale  des  sciences  de  St.-Fetersboarg.  Tome  VlIL 
24  Nrs.    gr.  4.    St.-Pclersbourg.  n.  3  Thlr. 

Otrdlti,  Franc,  nnmornm  ItaKae  reteris  tahalas  CCÜ,  6d.  CäetuL  Oi- 
^edofäus.  Accesserunt  Franc.  GareUii  miaornm  ^os  ipse  coHesit 
descripth)  F.  M..AveHinü  in  eam  adnotationes.  Fol.  lapsiae.  n.  20  Thlr. 

Dieckhefl^  Aug.  Gull.,  de  Carolostadio  Lntberanae  de  servo  arbilrio  doc- 
trinae  con(ra  Eckium  defeosore.  Disserlatio  inauguralis  (heoTogico- 
historica.    gr.  8.    Gottingae.  n.  IS  Ngr. 

Drtflllflelk ,  Mor.  Wilh.,  erste  Gnindlehren  der  maftbematisehea  Fsfdnü^ 
£ie.    Mit  e.  (lith.)  Figurentaf.    gr.  8.    Leipzig.     ■.  1  Thlr.  18  Ngr. 

Bntscneidiugen  des  K.  Geh.  Ober-TribuDals.  nrsg.  im  amtl.  Aaltrace  ▼. 
den  Geb.  Ober-TribunaURathen  Dr.  Sefigo,  Kuhlmeyer  n.  fTtot«  I. 
18.  Bd.    [Neue  Folge  8.  Bd.]    gr.  8.    Berlin.       n.  3  Thlr.  15  Ngr. 

derbard,  Bemh.,  Versuch  einer  Monographie  der  Lvcaenen  als  Beitrag 
zur  SohmetteriiDgskunde  mit  Abbildgn.  nach  der  Natnr.  1.  Hft  ^.  L 
Hamburg.  (Leipzig.)  u.  1  Thlr. 

Girtanner,  Dr.  nilh.,  die  Borgschaft  nach  gemeinem  CiTilrechte.  Hi- 
storisch-dogmatisch dargestellt.  I.  Historische  Abth.  1.  Buch:  Das 
Römische  Recht,    gr.  8.    Jena.  22^  Ngr. 

Haacke,  Dr.  Aug.,  Beiträffe  zu  einer  neugestaltuog  der  griech.  gramma- 
tik.  1.  H(t.  A.  u.  d.  T.:  Die  flexion  des  griech.  verbnms  in  der 
atlischen  u.  gemeinen  prosa.    gr.  8.    Nordhausen  12  Ngr. 

HUgenfeld,  Dr.  Adf ,  kritische  UntersochvngeD  db.  die  EvaDgelie«  JastfiTs, 
der  clementinischen  Homilien  u.  Marcion's.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte 
der  ältesten  Evangelien-Literatur,    gr.  8.    Halle.       2  Thlr.  15  Ngr. 

Ikiei,  Dr.  Otto  Heinr.,  die  Gymnastik  der  Hellenen  in  Ihrem  Einfluss 
aufs  gesammte  Alterihum  u.  ihrer  Bedeutang  f.  die  deutsche  Gegen- 
wart. Ein  Versuch  zur  geschlchtl.-phtlos.  Begründung  einer  fistheU 
Nationalerziehung.    [Gekrönte  Freisschrift.]    gr.  8.    Esslingen. 

1  Thlr.  IS  Ngr. 

K«lleikbft€h,  G.  G.,  n.  Jac.  Sclmittt,  die  christl.  Kirohea  -  Btnkmst  des 
Abendlandes  v.  ihren  Anlangen  bis  zur  rollendeten  DnrchMIdnng  d. 
Spitzbogcn-Styls.  Dargestellt  mH  Rücksicht  auf  die  gesarnnte  die- 
sem kunstwissenschaftl.  Zweige  seither  gewidmete  Litteratn'.  Mit 
AbbHdgn.  auf  48  Taf.    (In  12  Lfgn.)    1.  Lfg.    Imp.-4.    Halle. 

Sebscr.-Pr.  a.  15  Ncr. 

Kiobel,  Prof.  Dr.  Ang.,  die  Völkertafel  der  Genesis.  Ethnographtscie 
Untersuchungen,    gr.  8.    Giessen.  n.  2  Thlr.  ' 

Heere ,  Dr.  Geo. ,  der  Mensch  n.  die  ihn  leitenden  Beweggrtlnde.  N«ch 
d.  2.  AnlL  d.  Originals  aus  d.  Engl,  übers,  v.  Dr.  Emtt  SmsemukL 
a    Leipzig.  I  Thlr.  25  Ngr. 

lidter^  Prof.  Dr.  Frz.  Ant.,  Synopsis  der  Lepidopteren-Favna  Böhmens. 
I.  Abth.,  eiH%.:  Die  PapiKoniden,  Sphingiden,  Bonbyeidee,  Noctiri- 
den     Lex.-8.    Prag.  15  Ngr. 

Prttiel,  G.  A.,  Thesaurus  Uteratnrae  boianicae  omninm  genfHim  lüde  a 
hoianicanim  initüs  ad  nostra  usqne  tempora,  qnindecim  roilUe  ope- 


103 

nm  leceuenf.    F«fc.  V«   (West  — 2occarini  u.  Anhing.)    gr.  4. 

Upsiae.  (&)  n.  2  Thir. 

Uttir,,  Carl,  Aber  rlnniiche  AMrdDWifeo  auf  der  Ausstnseite  d.  £r(|- 

JmIIs,  q.  ibra  Funktionmi  im  EntwielMluAgsgange  der  Gescbichteo. 

Yorgatragen  in  4er  Akad.  der  Wiss.  am  I.  Apiil  u.  in  d.^ötlentl. 

Sitzung  zur  Feier  d.  Leibnizischen  Jabrestages.  gr.  4.  Berlin,  n'  15  Ngr. 
febirpft  Prof.  Dr.  Fr.  A..  Voritsangen  üb.  die  neaesle  Kireheagescbipbie. 

1.  WL    er.  8.    Freiburc  im  Br.  1$  Ngr. 

IcUu,   Prof  Dr.  H.  R.,  MaDOgraphiea  der  SIngethiere.    Mit  AbbilJgo. 

T.  Owr.  A«//.  25.  HA.  Imp.^.  Ztricb.  (i)  o.  1  Thlr.  7%  fip, 
Ipanalih,  Dr.  N.,  BericbtiffBDffen  n.  Beitcige  za  GriaMn's  Gescnichte 

der  deatscheu  Spracbe.    gr.  8.    Mainz.  n.  16  Ngr. 


,  Dr.  Frdr.,  dM  eTangel.  Xircbenfabr  in  aelnem  Znsanmenbniv^^ 
dargesleilt    gr.  a    Berlin.  n.  1  Thlr.  1$  Ngr. 

IMcker,  Dr.  Wlib.,  die  Dentsebea  in  S^niM  v.  Poringai  «.  den  span. 
0.  pOTtagies.  Länden  r.  AmeiilLa.  £in  Beitrag  zur  Geschichte  der 
Deutschen  ausser  Deutschiand.    ffr.  8.    Leipzig.         i  Tblr.  15  Ngr. 

tMiü,  iidiscbe.  Eeitsehrift  f.  die  Kande  d.  iadiscben  Alterthums.  Im 
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aen  Hftn.    2.  Hft.    gr.  8.    BeHta.  (ft)  n.  I  Tblr.  10  Ngr.-^ 

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r.  Ui 


KommeBlar  v.  Dr.  Üektr.  Amf.  WUh.  Me^er.  2.  TbL»  den  Kommen- 
Car  enthallend.  11.  Abth.  A.  n.  d.  T.}  KriUsch  exegetisches  Hand- 
buch üb.  die  Briefe  an  Timetheue  n.  Titus  v.  Dr.  fok.  Ed.  Huther. 
gr.  8.    GMingen.  1  Tbtr. 

fillers,  Joan.  Auf.,  Institatipnes  lingnee  Persicae  cum  Sanscrita  et 
Zeadicn  lingua  eomparatae.  Pars  u. :  fiyntasie  et  ars  metric^  Per- 
sarum.    gr.  8.    Gissae.  (ä)  n.  2  Thlr. 

ftttlih,  Max,  die  nene  Pneamenie  q.  ihre  sichere  Heilung  mit  Quech- 
silberchlorw  ohne  Blntentziebnag.  £ine  Menogrephie.  Xex.-8.  £r- 
laogen.  n.  16  N|r. 

f^tinma»  the  white,  edited  by  Dr.  iHr.  H'efter.  In  3  parts.  Part  L :  The 
Y^iaeMrri-Snnbllä  hi  the  MMb  ynndina  -  and  Ihe  K&nTa«Cäkht  with 
the  commenUry  of  Mahidhara.  Nr.  2.  and  3.  fr.  4.  BerUn.  n.  6  Thlr. 


I  R  «  L  i  I  B. 

« 

AUmb'j  Ssfinjf.  Vel.  %—  Histortcal  luid  MisceUAneeus.  Svo.  pp.  676, 
floth.  . .  Iftf. 

|HBi  (F.)  *-  Lyilcontm  Sacronim  «iye  es  Propheticfs  «Ulme  tet^ 
ris  Testamenti  Libris,  Excerptorum  Clavis  Metrica  Scriptore  «.  Hodg- 
son.    8to.  pp.  152 .  c1  12.s. 

tnl  (Leu )  —  The  Autobiography  of  Leigh  flvnt.  Wffh  RemHilseeii- 
ees  Ol  Friends  and  Contemporaries.  3  Tpls.  post  8yo.  pp.  994, 
cloth.  31s.  6d. 

UOl  (S.)  ^  LHb  of  Samuel  Johnson ,  LL.  D. ;  oomprehending  an 
Account  ofbis  Studios  and  numerous  Werks,  in  Chronologlcal  Order: 
with  bis  CorwBoiiieBce  end  CenytrsatieM.  By  Annes  BosweU,  Esq. 


IM 

With  copious  Notes  and  Biograpfaical  lUastrations  by  Maloae.  New 
edit.    8vo.  pp,  590,  cloth.  7s.  6d. 

Lawson  (W.  J.)  —  The  History  of  Banking ;  with  a  comprehensive  Ac- 
count of  the  Origin ,  Rise ,  and  Progress  of  the  Banks  ot  Engtand, 
Ireland,  and  Scotiand.  By  William  John  Lawson.  6vo.  pp.  536, 
cloth.  16s. 

Hackay  (R.  W.)  —  The  Progress  of  the  Intellect  as  exempüGed  in  tka 
Religious  Development  of  the  Greeks  and  Hebrews.  By  Roberl  Wil- 
liam Mackay.    2  toIs.  8yo.  pp.  1030,  cloth.  24s. 

Mackie  CC.)  —  The  Castles,  Palaces,  and  Prisons  ofMary  of  Scotiand. 
By  Charles  Mackie.  New  Edition,  with  additional  Illustralions.  R«y. 
8ve.  pp.  496,  cf.  25s. 

H&rryat  (J.)  —  Collections  towards  a  History  of  Pottery  and  PeroeUin 
in  the  Filteenth,  Sixteenth,  Seventeenth,  and  Eighteenth  Centnries: 
with  a  Description  of  the  Manufactore,  a  Glossary,  and  a  List  er 
Monograms.  By  Joseph  Marryat.  lUnstrated  with  coloared  Plales 
and  Woodcuts.    Svo.  pp.  402,  cloth.  31s.  6d. 

Memoirs  of  the  Queens  or  Spain ,  from  the  Period  of  the  Conjniest  of 
the  Goths  to  the  Accession  of  her  present  M^gesty  Isabella  n.;  with 
the  Remarkable  Events  that  occnred  dnrlng  their  respectire  IVeigns, 
and  Anecdotes  of  their  several  Coirts.  By  Anita  Georga  RdiM, 
with  an  Introduction  and  Notes ,  by  Miss  Julia  Pardoe.  Vol.  1 ,  post 
Svo   pp.  410,  cloth.  lOsL  6d. 

tayth  (F.)  —  The  Unity  of  the  Human  Races  proved  to  be  the  Doctrino 
of  Scripture.  Reason,  and  Science;  with  a  Review  of  the  present 
Position  and  Theory  of  Professor  Agassiz.  By  the  Rev.  Thomas 
Smyth.  D.  D.    12mo.  G^ew  York),  pp.  430,  cloth.  86.  6d. 

Talvi  —  Historical  View  of  the  Laniuages  and  Literatnre  of  the  Slaric 
Notions ,  with  a  Sketch  of  their  Popnlar  Poetry.  By  Talvi.  With  a 
Preface  by  Edvard  Robinson.  Post  Svo.  (New  York),  pp.  420. 
cloth.  10s.  6d. 

▼erkonr  (L.  R.  de).  —  Historical  Analysis  of  Christian  CinKsatliM.  9f 
Professor  L.  R.  de  Vericour.    Post  8to.  pp.  520,  doth.        IQs.  6d. 

Ward  (R.  P.)  —  Memoirs  of  the  Political  and  Literary  Life  of  Robert 
Plumer  Ward ;  with  Selections  from  bis  Correspondenoe,  Diaries»  aad 
Unpublished  Literary  Romains.  By  the  Hon.  ffdmiind  Phipps.  2  toIs. 
8vo.  pp.  1004,  cloth.  285. 


Anseile  II. 

Bei  €•  A.  SeliiretBeblLe  und  S«hii  in  Halle  erschien  so 
eben  und  ist  in  allen  Buchhandlungen  zu  haben: 

Abu-1-Fath  Muhammad  asch- Schah rastani's 

ReligiOBspartheien  und  Philosophen-Schnlei. 

Zum  ersten  Male 
Yollst&ndig  aus  dem  Arabischen  übersetzt  und  mit  eiUSrendeo  Anner- 

kungen  versehen 

Ton  Dr.  Th«  HAarbrOcker. 

Ir.  Theil.    gr.  8.    geh.    &  1  Thir.  15  Sgr. 


Druck  TM  C.  Pk  Melier  in  Leipiig. 


nUtü^en^" 


zum 


SfiBAPKIJM. 

si.  Ml  Jlf  14.  1850 


MUlftikekordBingeii  etc.,  neveste  in-  vad  Mtliadlsdi«  Utteralur, 

Anxeigeii  'etc. 


■«^ 


Zur  Bcsorgong  «Her  ia  nadttlchenden  Bibliofraphien  Teneiohnelco  flOcko* 
nyfeUe  ick  midi  unter  Zasicbcmng  sduiellster  and  billigster  Bedienug;  deara 
vcUe  Bidi  direct  mit  resp.  BestcDangeii  beehren,  sichere  ich  die  grossten  Tor* 
ftdictc 

V.  O.  'KTHgel  in  Iietpsff • 

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Blliliotliek-Ordiiuniren  etc. 


System  der  ehemaHgen  Bibliothek  des  Jesniten  -  Colle- 

giums  zu  Paris.*) 

I.    THEOLOGIA. 

A.BIILU. 

t)  Biblia  Polyglotta. 

b)  Hebraica. 

c)  Syriaca  et  orientaliam  aliaram  lisguaram. 

d)  foaeca. 

c)  Latina  ant^  correelianaB. 
0  Latioa  post  eerreetlonen. 
g)  Gallica  omniam  yersionum. 

b)Italica,    Hispanica,    Germanica,  Anglica,  Belgioa,  Danicai 
Snecioa,  Poloinicay  Slavoiuca  etc. 


^  *)  Ans  dem:  Systems  blbrfetliecae  Geffegtf  PartsieMii  Mdetette  Jesu. 
^M  167a  (118  SeUea  ta  ^'.)  excerpirt.  Nach  S.  e.  dieser  («tberall 
^  MMhre  der  Aaordnvntf  a eaaa  angebenden)  Schrift  ist  die  bier  mit-» 
I^Mlid  Anordnvng  der  mbfiefbek  ton  J.  Qaftder  etttworiev. 

0-labrgaai. 


106 

B.  EXPLANATORES  SAGRAE   SGRIFTVRAE. 

a)  Glossatores,  Scholiastae,  ParaphrasUa. 

b)  Gritici. 

c)  Tractatores.  0 

d)  Catenarum  effectores. 

e)  Interpretes  utrinsque  simnl  Testamenti. 

f)  Interpretes  solias  Veteria  Testamenti. 

g)  Qtti  de  rebus  Judaieis  tractarunt. 

.  h)  Interpretes  solius  Novi  Testamenti. 

C.  COLLEGTIONES  QüAE  BIBLIOTHSCAE   PATRUM  DICUNTUR. 

a)  Bibliothecae  Parisienses,  auctaria,  antiqnae  lectiones,   spi- 
cilegia,  analecta  etc. 

b)  Bibliothecae  generales  Patrnm  ordine  teropomm  dispositae. 

c)  Bibliothecae,  quaram  finis  est  fidem  adversos  haereticos  de-> 
fendere. 

d)  Bibliothecae,  quaram  finis  est  concionatoribus  materiem  prae- 
bere. 

e)  Bibliothecae  gentium  singulamm. 

f)  Bibliothecae  ordinum  religiosomm. 

g)  Bibliothecae  saecularium  societatum. 

D.  LiBRI   A  PATRIBUS  GRABCIS  STRISQUK    GOMPOSITI. 

a)  Patres  primi,  secundi  et  tertii  saeculi. 

b)  Patres  quarti,  quinti  et  sexti  saeculi. 

c)  Patres  seplimi,  octavi  et  noni  usque  ad  Photium. 

d)  Qui  a  Photio  ad  uostrum  usque  saeculum  scripseronl,    sire 
Catholici,  sive  Schismatici. 

£.   LiBRI  A  PATRIBUS   LATINIS   SCRIPTI. 

Patres  Latini,  perinde  ac  Graeci,  ordine  aetatis  disponmitur, 
hoc  uno  discrimine,  quod  ad  nostra  usque  tempora  non  per- 
veniant,  sed  ad  finem  duodecimi  dumtaxat  saeculi,  quo  tem- 
pore nata  est  Schola,  Petro  Lombarde,  ut  Yulgo  dicitur^  parente. 
Sunt  inter  Latinos  scriplores  theologi,  qui  etsi  post 
haeo  tempora  vixerint,  nihilominus  inter  Patres  censentnr, 
ut  Guillelmus  Parisiensis,  Joannes  Gerson,  et  alii,  qni^  qiia 
scholastica  methodo  non  sunt  usi,  inter  scholasticos  non  nu- 
merantur. 


1)  S.  18. 'Wird  dies  erklärt:  „Tractatores  sunt,  qui  de  scripfurama 
origine.  scriptoribus,  editoribus,  emendatoribus ,  interpretibus  aüisqne 
eiusmoai  scripserunt,  eamque  partem  philologiae  sacrae  attigerunf,  qna« 
appendix  historiae  sanctae.  Ad  eos  revocantur,  qui  de  interpretandi  ge- 
liere, deque  nonnnllis  specialibos  scripturae  difficultatibus  traclatns  edi- 
deruDt:  revocanlur  etiam  et  coaciliatores  locorum  in  speciem  pngnas* 
iium ,  et  quL  quaestiooes  in  eam  rem  instituunt;  uno  verbo,  qui  scriboik 
in  scripturam  nee  habent  texlum,  quem  exponant/* 


107 

Sunt  intCT  Latinos  Patres,  qnomni  vel  anctoritas  prae- 
dpna  est  in  Controyersiis  de  religione,  ut  Augustini,  to. 
Tel  lectio  yidetor  ynlgo  singolaris  coiasdam  doctrinae  foBs, 
•t  Tertalliani,  Cypriani  Üc.  Honim  baberi  plures,  quae 
Gonferri  possint,  editiooes  ivyat:  qaare  Patnim,  qal  prioribns 
qninqne  saecnlis  Tixerunt,  naila  editio,  qoae  divers!  aliqnid 
babeat,  non  est  diligenter  conquisita. 

F.  ThEOLOOIA  8CH0LASTICA. 

i)  Principes  quatnor.    [Augustinus,  Joannes  Damas^enns,  Ro- 
bertus  Pnllus,  Petrus  Lombardus.] 

b)  Tbeologi  ordinis  Sancti  Francisci. 

c)  Tbeologi  ordinis  Sancti  Dominici. 
i)  Tbeologi  societatis  Jesu. 

e)  Hieronymiani  et  Augustiniani ,  tum  Canonici,  tum  Eremitae. 

f)  Cartbusiani,  Cistercienses ,  Carmelitae. 

^  Hinimi ,  de  Mercede ,  et  recentiores  alii. 

t)  Doctores  saeculares  pro   Academiis,   in  quibus  floruerunti 

Galileis  primum,  quas  inter  eminet  Parisiensis,  deinde  Italicis, 

Hispanicis,  Germanicis  etc. 

G.  Thioumoa  Polrhiga. 

4)  Tbeologi ,  qui  adversus  InAdeles  siTO  impios. 
Haec  classis  subdividitur  in  octo  partes ,  prout  nempe  Auto- 
res  pugnant: 
tf)  Cum  Atbeismo. 
ß)  Cum  Politicismo. 
Y)  Cum  Genlilismo. 
f)  Cum  Magia. 
s)   Cum  Libertinis. 
S)  Cum  Praeadamitis. 
ti)  Cum  Mahometismo. 
O)  Cum  Judaismo. 

b)  Qui  adrersus  omnes  Haereses. 

Haec  classis  subdividitur  in  partes  tres,  prout  nimirum  Au- 
tores  suppeditant  pugnaturis: 
a)  formam  sive  artem  dimicandi, 
ß)  materiam  sive  arma,  quibus  dimicetur, 
y)  dimicandi  exemplum. 

c)  Qui  adversus  Antiquiores. 

Haec  classis  in  praecipuas  tres  partes  dividitur,  prout  An- 
tores  scripserunt: 
a)  contra  Graecos, 
ff)  contra  Sacramentarios, 
y)  contra  Hussitas. 

d)  Qui  adversus  Zwinglianos. 

e)  Qui  adversus  Lutheranos. 


108 

Qui  adverau^  CcilTuiiaiios. 
Qai  adyerstts  Sociniaao^. 
i)  Qui  adversos  KeceDtlssimos. 
Haec  da^sla  dividitur  ia  qaataon  partes;  dispiAmi  enw 
centissimi  Uli: 
o)  da  gratia  etc.» 
ß)  de  poenifentia  etc., 

y)  de  auctoritate  ecclesiae  in  definieodis  controvenüs, 
d)  de  auctoritate  Aogastini  et  F^tniHl« 

H.   tfflSOtOOIA  HORAUS. 

a)  Theologi,  qai  ex  familia  S.  FrajQciaoi. 

b)  Qai  ex  Dominicana. 

c)  Qai  ex  Societate  Jesa. 

d)  Clerici  reguläres^  qai  plarimi  in  hoa  scribeodi  geAexe  yw- 
sati  sant. 

e)  Qai  ex  aliis  familii«  religio^is,   servatp  mWis  oiü»^  teter 
fawiltas, 

f)  fipiaccpi, 

g)  Saeculares  doctores,  pro  sais  singali  Academüsw 

[In  singalaram  classiam  aatoribos  disponendis  servatur  ordo 
aetatis,  at  antiqaiores  recentioribus  praeeaat] 

I.  Theologia  mtstica  siyb  asgbtica. 

a)  Theologi,  qai  de  tota  vita  spirituati. 

b)  Qai  de  vita  religiosa,  votisqae  evangelicls. 

c)  Qui  de  oratione  et  orationis  parlibus. 

d)  Qui  de  praxi  virtutum  in  genere. 

e)  Qui  de  pueritia,  adolescentia ,  viriü  aetate»  aeiwciate  rite 
instituenda,  ac  de  praeparatione  ad  mortem, 

0   Qui  de  Episcoporum,   Parochorum,  Clericoram,  eoniiigato- 

rnm,  virginam,  vidaarum,  perfecta  vita. 
g)  Qui  perfectionis  regulas  praescribunt  principibo»,    aolicis, 

iadicibus,   militibus,  mercatoribus,  artificibu3,  agricqU»    i^l 

miniSf  servis,  divitibus,  pauperibus.  ' 

h)  Qui  de  cuitu  et,  ut  loquuntur,  devotioue  erga  diviqas  Tri- 

nitalis  personas ,  Christum  Dominum,  et  quae  ad  ipsura  atti- 

nent,  cuiusmodi  crux,  etc. 
i)  Qui  de  cultu  Deiparae  VIrginis,  et  iis  ^uae  attinejut,  caios- 

modl  Rosarium,  Congregationes  etc. 
i)  Qui  de  cjqUa  Angeiorum. 
1)  Qui  de  cultu  Sanctorum  et  iis  qaae  aRineut,  cuiusmodi  Re- 

iiquiae,  etc. 

K.  Theologia  gorcionatoria. 

a)   Theologi,  qai  artem  conciommdi  et  qoasj  C^uwun  concio- 
num  tradunt. 


h)  Qai  materiam  rabmlDisiranl,  rel  ex  Scriptaf«,  ?el  n  Pi^ 
kibis»  Tel  ex  Hisiorü»,  yel  ex  se  ipsl». 

c)  Qoj  conciMieB  Aoripsenut  per  «Dniim  jboliim. 

d)  Qoi  per  Qaadragefiinam,  nve  (otan,  sive  immtImi  praeci- 
paaiD,  qaod  tempas  passionis  Christi. 

aj  Qai  per  AdveaUn. 

0  Qai  per  Ootavam  Corporis  Domiaici. 

g)  Qoi  per  Ociavan  Asaamptionia  B.  Viiijnia« 

b)  Qai  de  Mysteriis,  ut  loqaantor. 

0  Qai  de  Saudis. 

k)  Qai  aliis  quibascamqae  occasionibus. 

I)  Qai  Catecheses  ediderant. 


IL    PHILOSWfflA. 

A.  Philosophi  proprib  dictl 

b)  Aatiqni  philosophi,  cum  commentariis  et  tractatibus,  ad  ipsos 
illustrandoSj  postmodum  editis. 

b)  Plato  cum  textu  onmium  editionum,  commentariis  Graecis, 
Latinis,  vemacnlis,  et  tractatibus  pariter  Graecis,  Latinis, 
Temaculis. 

c)  Aristoteles,  cum  textu  omnium  editionum,  commentariis  Grae- 
cis, Arabicis^  Latinis,  yemacuYfs,  et  tractatibus  pariter  Grae- 
cis, Arabicis,  Latinis,  vemaculis. 

d)  Averroes,  cum  textu  et  tractatibus. 

e)  Scholastici  universales.,  id  est,  qui  philosophiam,  quomodo 
tradilur  in  schoTfs,  universalem  tractarunt  et  cursus  confe- 
cerunt.  Censentur  vero  pro  suis  quisque  FamiÜis,  singnlo- 
ramque  unius  familiae  aetate.  * 

0  Scholastici  particulares ,  id  est,  qui  rersali  sunt  in  schoTa- 
stica  particulari,  edideruntque  tractatus  fogicos,  moraTes,  phy- 
sicos,  metaphysicos  et  theoFogicos,  ut  aiant,  naturales, 

g)  Stagyrioae  philosophiae  scriptores  et  eiusdem  conciliaCores 
cum  Peripatetica. 

b)  Cartesius,  cum  sins  6t  loclarüs  ei;  impignatoribus. 

i)  Arbitrarii,  qui  nullum  ducem  sequuntur,  snoque  arbitrio  phi- 
sophiam  tractant. 

B.  ItATHBlIATICI. 

a)  Qui  de  tota  Mathesi,  yel  maxima  ipsius  parte  scripserunt. 

b)  Qui  de  Arithmetica,  tarn  speculativa,  tum  practica,  quae 
ars  compnlistica  vel  calcolatoria. 


110 


0)  QqI  de  Algebra. 

d)  Qai  de  geometria  speculaliva,  tan  qaae  in  rectittneis  tgnris 
et  corporibus  veraatar,  tum  quae  in  cunüineis;  abi  soripto- 
res  plarimi  de  qaadratara  circali  eto. 

e)  Qai  de  geometria  practica. 

f)  Qui  de  astronomia,  sive  qaae  sphaeram  caeleatem,  sire 
qaae  motas  planetaram  explicat;  illa  dicitar  scientia  primi 
mobilis  sea  ccsmologia;  ista  tbeoria  planetaram. 

g)  Qui  de  cometis. 

h)  Qui  de  sinaom  scientia. 
i)  Qui  de  Ephemeridibas. 
k)  Qui  de  Gnomonica. 

1)  Qai  de  instramentia  astronomicis ,  sphaera  nempe  armillari» 
astrolabio,  etc. 

m)Qai  de  astrologia  iadiciaria. 

n)  Qai  de  aliis  artibus  diviuatricibas ,  at  ChiromanteYa,  Geo- 

mantela  etc. 
o)  Qui  de  masica. 
p)  Qai  de  instrumentis  moaicis. 
q)  Qai  de  optica  specalativa  eiasqae  partibas,  optica  simplici- 

ter  dicta,  dioplrica  et  catoptrica. 
r)  Qai  de  perspecUva  et  thaamataigia  optica. 
8)  Qui  de  pictura. 

t)   Qai   de  statuaria  et  caeteris  artibus  corpornm  imitatricibns. 
u)  Qoi  de  ponderibus  corporum  solidorum  et  humidorum,  sive 

de  re  statica. 
y)  Qai  de  mechanica. 
w)  Qui  de  architectura  civili. 

x)  Qui  de  architectura  nautica,  ad  quam  revocatur  ars  navigandi. 
y)   Qui   de  architectora  militari  sive  arte  moniendarum  arciam 

et  castrorum. 
z)  Qui  de  arle  fabrili,  lignaria,  ferraria  et  artibus  caeteris 

architecturae  inservientibus. 
aa)  Qui  de  arte  imperatoria. 
bb)  Qai  de  arte  tactica. 
cc)  Qui  de  machinis  bellicis,  etc. 
dd)  Qui  de  arte  equestri  et  equoram  cura. 
ee)  Qui  de  arte  tormentaria  et  pyrotechnica,  ad  quam  revoca- 

tur  ars  de  agendis  cuniculis,  etc. 

(Fortsetsang  folgt.) 


111 


Vebemlebt  der  nenetften  liltteratnr» 


DEDT8CHL  AID. 

Bluie ,  Dr.  Frdr. ,  EncydopSdie  der  in  Dentschltnd  geltenden  Rechte. 
2.  Abth.:  Innere  Encyclopädie  od  System  der  in  Deutschland  gelten- 
den Rechte.  2.  Lfg. :  A.  n.  d.  T. :  System  des  in  Deutschland  gel- 
tenden PriYatrechts.    gr.  8.    Bonn.  ,  1  für. 

Briefe,  geheime,  d.  Königs  v.  Polen  Sigismond  Ancnst  an  Stanislans 
Hozyvs,  Gesandten  am  römischen  Höre  d.  Kaisers  Karl  V.  im  J.  1549 
n.  1550  mit  kryptograph.  Zeichen  geschrieben  entziffert  v.  Jos.  Lep^ 
kowski.  Die  Onginale  liegen  aufbewahrt  in  der  iagietten*schen  Uai- 
yersitäts- Bibliothek  zu  Krakau.    4.    Wadowice.  n.  15  Ngr. 

Gtsper,  Dr.  Joh.  Ludw.,  gerichtliche  Leichenöffnungen.  1.  Hundert.  Ver- 
richtet Q.  erläutert,    gr.  8.    Berlin.  n.  20  Ngr. 

Mez  diplomaticus  historiae  comitum  Schanenburgensium.  Gesammelt 
u.  hrsg.  Yon  Dr.  F.  A.  v.  Aspem,  2.  Bd.  A.  a.  d.  T. :  Urkundliches 
Material  zur  Geschichte  u.  Genealogie  der  Grafen  v.  ScAauenborg. 
Gesammelt  u.  hrsg.  von  Dr.  F.  A.  v.  Aspem,  2.  Bd. :  Vom  J.  1204  bis 
zum  J.  1300.  Mit  28  Siegelzeichnungen.  Lex.-8.  Hamburg,  n.  3  Thlr. 

Bcikttale  der  Baukunst  d.  Mittelalters  in  Sachsen.  2.  Abth. :  Die  prenss. 
Provinz  Sachsen.  Bearb.  v.  hrsg.  v.  Dr.  L.  FuUrick^  unter  besond. 
Mitwirfcir.  V.  ö.  W.  Gefser  d  j.,  Maler.  35-38  Lfg.  [od.  21—24.  Lfg. 
d.  2.  Bds.]  Fol.  Leipzig,  baar  n.n.  6 Thlr.;  chines.  Pap.  n.n.  9  Thlr. 

lerrfch-Sehiln;  Dr.  G.  A.  W.,  systematische  Bearbeffung  der  Schmet- 
terlinge T.  Europa  als  Text ,  Revision  u.  Supplement  zu  J.  Hübner's 
Sammlung  europäischer  Schmetteriinge.  43.  u.  44.  Hft.  gr.  4.  Re- 
gensburg.  k  baar  n.n.  3  Thlr.  5  Ngr. 

KiptMa,  die,  Einladungs- Programm  zu  der,  am  Geburtstage  Winckel- 
maun*s,  stattfindenden  General Tersammlong  d.  Vereins  v.  AUerthums- 
freunden  im  Rheinlande.  (Von  Dr.  J.  W.  J  Braun.)  gr.  4.  Bonn 
1849.  n.  15  Ngr. 

Kiotil,  Dr.  Pet. ,  de  legftimis  reipublicae  potestatibns  disputatio^  quam 
pro  aditn  mnneris  professoris  ord.  in  facnltate  philosophorum  Bon- 
nensi  scripsit.    gr.  4.    Bonnae.  n.  10  Ngr. 

Lavda  SioB.  Ifymnos  sacros  antiqniores  latino  sermone  et  Temaculo  ed. 
Dr.  Car.  Simrock.  Et.  s.  t.:  Landa  Sion.  Altchristliche  Kirchenlie- 
der u.  geistliche  Gedichte  lateinisch  u.  deutsch.  Von  Dr.  Kart  Sm" 
rock.    gr.  12.    Köln.  1  Thlr. 

Leren  van  Sinte  Ghristina  de  wonderbare,  in  oud-dietsche  rijmen,  naer 
een  perkeroenten  haodFchrifl  uit  de  XIV.  of  XV  eenw,  met  inleiding, 
aenteekenini^en  en  andere  bijvoeßsels,  voor  de  eerstemael  uiUreg. 
door  Prof.  J.  H.  Bormans,  gr.  8.  Gent.  (Bonn.)     n.  2  Thlr.  10  Ngr. 

■tuen  n.  Medaillen,  Hamburgische.  Hrsg.  y.  e.  Ausschusse  d.  Vereins 
f.  Hamburgische  Geschichte  u.  red.  y.  0.  C.  Gaedechens.  1.  Abth.: 
Die  Münzen  u.  Medaillen  seit  d.  J.  175.3.  [Mit  dem  Umschlagstitel : 
Die  neueren  Hamburgischen  Münzen  u.  Medaillen.]  7.  Stück :  Frei- 
maurer-Medaillen. Prämien-MedaiHen.  Varia.  Nachtrag.  Register.  4. 
Hamburg.  (ä)  n.n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Pliehoii,  Prof.  Dr.  F.  A.,  Denkmäler  der  deutschen  Sprache  t.  den  flrfi- 
hesten  Zeiten  bis  Jetzt  Eine  Yollständ.  Beispielsammlung  zu  seinem 
Leitfaden  der  deutschen  Literatur.  6.  Tbl.  1.  Abth.  A.  u.  d.  Titeln : 


Ilt 

DeDkmfller  der  deutschen  Sprache  v.  Haller  bis  Jetzt.  3.  Tkl.  1.  Ablh. 

u. :  Die  Dichter  Tom  J.  1813  bis  Jetzt  ^r.  8.  Berlia.  i  Thlr.  ik  Ncr. 

Schmidt,  Herrn.,  kritischer  Commentar  2ii  Plate's  Phaedon.    1.  Hälfte. 

gr.  8.    Halle.  20  Ngr. 

Stelnthal,  Dr.  H. ,  die  Classification  der  Sprachen  dargestellt  als  die 
Entwicheliing  der  Sprachidee.    gr.  8.    Berlin.  n.  15  Ngr. 


E  R  0  L  A  I  D. 

Akhlak-'l  MibttiL  ^  The  Morels  of  tbe  BeneÜcent.  By  Hasain  Yaix 
Kashfi.  Printed  for  the  nse  of  the  EasI  India  College.  8vo.  pp.  110, 
boards.  6i. 

Aiatomicil  Brawings  (Vom  the  Collaetion  of  Morbid  Anatomy  in  the 
Arny  Medical  Miaenm  at  Chatham.  Fasdottlos  V.  ooBtaiüBf  Disea- 
ses of  the  üniary  Organs.    Folio.  20s. 

Bltyley  (E.  W.)  and  Brttton  (J.)  —  A  New  Hfstory  of  the  Connty  of 
Snrrey;  comprising  its  History,  Anti^lties,  Topography,  Geology, 
Plctoresque  BeauUes,  l[c.  By  E.  W.  Brayley,  F.  S.  A.,  and  Ma 
Brittott,  F.  8.  A.  The  Geolog^cal  Fortion  by  Dr.  Mantell.  Esbettishcd 
with  upwards  of  400  eogfavings  on  steel,  wood,  tc.  5  toIs.  royal 
8vo.  pp.  2484,  doth  gilt,  £3.  3s.;  large  type,.on  extra  faper,,  4to. 

Brttlalt  AuecUtlea  for  the.AdTancenent  of  Soienee:  Report  of  the  IfiBe- 
teenth  Meeting  held  at.  Büroiingham  in  September  1849.  8ro.  11 
plates.  lOi. 

BeoltAaB  (Prof-)  and  G.  1.  Hewmarch-  —  ninstrations  of  the  Romains 
of  Roman  Art  in  Cirencester,  the  Site  of  the  Ancient  Corioium.  By 
Prof.  Buckman  and  C.  H.  Newmarch.  4to.  pp.  180,  10  plates,  25s.; 
small  paper.  15s. 

Oharla  ¥•  —  Correspondence  of  the  Emperor  Charles  Y.  and  bis  Am- 
bassadors  at  the  Courts  of  England  and  France.  From  the  atl^^mi 
Letters  in  the  Imperial  Family  Archives  at  Vienna;  with  n  conuec- 
ting  Narratiye,  and  Biographical  Notices  of  the  Emperor  and  of  some 
of  the  most  distingnished  Officers  of  bis  Army  and  Uousehotd;  le- 
gether  with  the  Emperor's  Uinerary  from  1519  —  1551.  Edited  by 
William  Bradford,  M.  A.    8^0.  pp.  580,  cloth.  18s. 

CamBing  (R.  G.)  —  Five  Years'  Adventures  of  a  Hvnter  in  the  Wüder- 
ness  of  South  Africa ;  with  Notices  of  the-  Native  Tribes,  and  Anec- 
dotes  of  the  Chase  of  the  Lion,  Elej^hant,  Hippopotamus,  Rhinoce- 
TOS  dtc.  By  Roualeyn  Gordon  Cumming,  Esq.^  of  Altyre.  With  II- 
lustrations.    2  rols.  post  8vo.  pp.  786,  cIoÄ.  24s. 

Bana  (J.  D.)  —  A  System  of  Afineralogy,  comprising  the  most  Receit 
DiscoTeries.  By  James  D.  Dana,  A.  M.  nlastrated  by  nnaaerons 
Woodcuts  and  4  CopperplateSL  3d.  edit.  re-written,  re-arranced, 
and  enlarged,  8yo.  pp.  712,  ddfl».  24s. 


Draek  ran  C.  P.  Melier  ia  Leipug. 


ttfefftgenj- 


SKBJlPBIJM. 

15.  August  ^^^  15.  1850. 


UUkthekordiivagen  etc. ,  neveste  In  •  und  toiUndiBclie  Litteratar, 

Anzeigen  etc. 

Zw  Besorgvng  «Her  ia  ■achstehendto  Biblio^aphien  TeReichoeten  Bücher 
capfeUe  ich  mich  anter  Znsicheniiif  schnellster  and  hinigster  Bediennng;  denen 
«dche  mich  direeC  mit  rasp.  BefteHnngen  beehren,  sichere  ich  die  grossten  Yor- 
ftdkn. 

9P.  O«  ITm^gml  in  lielpsly. 


Blbllotliek-Orflnuiifi^en  etc. 


System  der  efaemalfgen  Bibliothek  des  Jesuiten  -  CoUe- 

giums  zu  Paris. 

(Fortsetzung.) 

in.    MEDICINA. 

Libri  de  medicina  in  qahidectm  classes  distributi  sunt: 

a)  Hippocratis  textus  omnium  editionom,  commentarii  et  tractatas. 

b)  Galeni  textas  omnium  editionam    commentarii  et  tractatos. 

c)  Veterum  omnium  Graecorum  textus,  commentarii  et  tractatns. 

d)  Arabes  cum  commentariis  et  tractatibus. 

e)  Latini  veterea. 

0  CuiBSB«!  acriptorBBi  sire  qni  totam  medicinam  attigerunt. 
g)  Qtti  de  morbia  omniau  M^xonm  et  aetatnm  gentiumque  ge- 

neraliter  acnpaerunt. 
h)  Qui  de  sexibns  sexuomque  affeotionibns. 
i)  Qii  de  aetatibna  aetatamqne  affectionibua. 
k)  Qui  de  gentiam  aingularibus  morbis. 
0  Qui  de  morboram  apeciebna  singulia»  animi  acilicet  et  corpo- 

ria,  oerdia,  capitia,  polmonia,  atomacbi,  artioulorum,  cutis,  etc. 
■)Chiravgi,   primam,  qui  in  genere  de  tota  Ghirurgia;  tum 

qui  in  particulari  de  aingnlia  operationibua  cbirurgidis  scri- 

paeruat 
XLMtfgaig. 


114 


n)  Pharmacopoei ,  siTe  qoi  de  tota  Pharmacopoea ,  sive  qü  de 
parte  libros  ediderant;  ad  hos  referuntar  angaentarii,  foca- 
tores,  pigmentarii,  et  qui  de  venenis  scripseront  atqne  antidods. 

o)  Medici  chymici. 

p)  Medici,  qai  novam  exoogitaverqnt  methodom,  propter  opi- 
nionem,  vel  de  maberla  crassiore  et  subtiliore,  Tel  de  cir- 
culatione  sanguinis,  etc. 


IV.     LITTKRAK  HUMANfORRS. 

A.  Grammatica. 

a)  Tractatus  de  lingais,  litteris  et  notis  litteraram  in  genere. 

b)  Grammalicae  Hebraicae,  cum  suis  dictionariis  et  tractatibis. 

c)  Orientales  reliquae,  qaarum  usus  est  in  sacris  Bibliis,   cum 
suis  pariter  dictionariis  et  tractatibus. 

d)  Graecae,  cum  suis  dictionariis  et  (ractatibus. 

e)  Latinae,  cum  dictionariis  et  tractatibus. 
0  Gallicae,  cum  dictionariis  et  tractatibus. 

g)  Italicae,  cum  suis  pariter  dictionariis  et  tractatibus. 

h)  Uispanicae  elc. 

i)  Germanicae  etc. 

k)  Anglicae  etc. 

i)  Slavonicae  etc. 

mjPoIonicae  etc. 

n)  Turcicae  et  aliarum  gentium,  qaae  Torcis  servianl,   qialis 

est  Armenica,  Coptica  etc. 
o)  Peregrinae  reliquae,  quarum  est  usus  in  aliis  orbia  partibM, 

et  praesertim  in  novo  mundo. 

B.  Rhetoriga. 

a)  Magistri  artis,  Graeci,  Latin! ,  yemaculi,  cum  commentaiiis, 
tractatibus  et  versioniboa  Graecorum  et  Latinorom. 

b)  Oratores  veteres  Graeci,  omnium  editionnm  insigninn, 
commentariis ,  tractatibus  et  versionibas. 

c)  Oratores  veteres  Latini,  omnium  pariter  nobiliom 
cum  commentariis,  tractatibus  et  versionibus. 

d)  Oratores  reoentiores,  qui  versati  sunt  in  genere  indiciali, 
ad  quod,  quia  accusatorium  ex  parte  est,  revocaninr,  ordi- 
nis  gratia,  qui  invectivaa,  vituperatioaes,  libellos  Cunosos  elc. 
scripserunt. 

e)  Oratores  recentiores,  qvi  versati  sunt  in  genere  deliberatiTO. 


115 

Ad  qood  reTOcaatsr,  ^i  paraeneUeM  et  didaotioos  sermoDes 

ediderant 
0  Recentiores,  qiti  vereati  lut  io  geoer»  exoniaUvo  penoDanun. 
g)  Qoi  laadariDt  virtates. 
1)  Qai  laDdaroni  res. 
i)  BpistolareSw 

C.  PoxncA. 

a)  MagiaUi  artis. 

b)  Poetae  Graeci,  8ive  eoUecli  sive  singvli,  omnhim  nobiliam. 
editioninDy  cum  commentariia  Graecis,  Latinis,  vernacalis,  et 
tractatibus  y  ac  versionibus. 

c)  Poetae  Latini  veteres,  coilecti  et  ainguli,  omnium  nobiliam 
ediüonom,^  coro  commeotariis  et  tractatibus,  ac  versionibus. 

d)  Poetae  sacri  sive  mediae  aetatis. 

e)  Poetae  Latini  recentiores. 

0  Poetae  Galii,  id  est  qoi  Gallica  lingua  scripserunt,  tum  ve- 
teres»  qui  nsque  ad  Ronsardom;  tum  recentiores»  qai  exinde. 
g)  Poetae  Itali. 
k)  Poetae  Hispani. 
I)  Poetae  aliaram  gentium. 

D.  Philologta. 

i)  Polymathi  sive  polygraphi,  qai  scripserunt  de  artium  Übe- 
ralinm  ordine,  variisque  permixüm  ad  tiberales  artes  spec- 
tantibns. 

b)  Critici ,  qai  composuerunt  illustrationes ,  adversaria ,  casti- 
gationes»  variantes  lectiones,  in  varios  aatores. 


V.    HISTORIA. 

L  Gkoorafbia. 

a)  Geograph»  veleres  universales,  prout  a  varifs  edttoribus  aut 
emendati  sunt,  aut  iilustrati,  ordine  temporis  servato  inler 
Geographos,  Geographoromque  emendatores  et  Ültistratores. 

b)  Recentiores  universales,  qui  totum  orbem  descripseruut,  ser- 
vato aetatis  ordine. 

e)  Sacri,  id  est  qui  terrae  sanctae  et  ecclesiasticarom  dioce- 
seon ,  aliorumque  eiusmodi  tabula»  depinxerunt ,  servato  or- 
dine dignitatis  inter  ecclesias. 

d)  Profani,  id  est,   qui  partes  aliqaas  orbis^  quique  regna, 


11« 

proviBcias  etc.  doMripseniftt,  servato  ordine,  tarn  j^arüu 
orbis,  tum  dignitatis,  intra  eamdem  orbis  partein. 

e)  Qui  Atlantem,  ut  ioqaantur,  etin  reiiquis  einsniodA  edidemt. 

f)  Qai  itioeraha,  vetera  primum,  detade  nova. 

g)  Qui  hydrographiam  maritimasque  tabalas. 
h)  Tabularum  geographicarum  collectiones. 

B.  Chronologia. 

a)  Ghronologi  proprie  dicti,  give  artis  Magistri,  veteres  priBiB, 
deinde  recentiares,  iirdiie  aeittis. 

b)  Qtti  atriusque  »mul  Testamenli  chrMologiam  atligeruit. 

c)  Qui  solius  veteris. 

d)  Qui  solius  noYi. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Veberaicht  der  nenesten  liltteratar. 


DEUTSCH  ARD. 

Aetomm,  noTorum,  academiae  Caesareae  Leopoldino-Carolinae  naCnne 
curiosorum  vol.  XXI.  supplementum.  Et  s.  t. :  Verhau dlunfren  der 
Haiserl.  Leopoldinisch  -  CaroüDischen  Akademie  der  Naturfbndier. 
Suppl.  d.  XIIl.  Bds.  enth.  F.  A,  W.  Mique  e  illustrationes  Piperacea- 
Tum.  Mit  92  Steindrtaf.  gr.  4.  Breslau  u.  Bonn  1846.         n,  10  Tbir. 

Berichte  über  die  Verhandlungen  d,  K.  Sachs,  Gesellschaft  der  Wissen- 
schaften zu  Leipzig.  Philologisch  -  histor.  Gasse,  Jahrg.  1850.  II. 
(Hft.)    gr.  8,    Leipzig.  (4)  n.  10  Np. 

Bernhardy,  G.,  Grundriss  der  Römischen  Liiteratur.  2.  Bearbeilung.  gr  & 
Halle.  n.  4  Thir. 

Bratranek,  Dr.  Th.  F.,  Handbuch  der  deutschen  Literaturgeschichte  gr  12. 
Brunn.  n.  24  Ngr. 

Brach,  W,  P.  Sehimper  et  Th,  Cfttmbel,  Bryologia  europaea  sen  geaefi 
muscorum  europaeorum  monographice  illustrala.  Fase.  XLIII  Can 
tabulis  XIV  (lith.)    gr.  4.    Stultgarliae  (ä)  n.  2  Thlr.  15  Ngr, 

Buchmann,  J.,  Populärsymbolik,  oder:  Vergleichende  Darstellung  der 
GlaubensgegensStze  zwischen  Katholiken  u.  Protestanten  nach  ihiea 
Bekenntnissschriflen.    2.  Bd,    3.  verb,  Aufl.    gr,  8.    Maint 

^      ^         ^     „  ,      ,  pro  2  Bde.  1  Thlr.  20  Njt. 

Denburg,  Dr,  Heinr«,  über  die  emtio  bonorum.  Ein  reohtshistor.  Ver- 
such,   gr.  8.    Heidelberg.  a.  25  Nir. 

Eichstadii,  Prof.  Dr,  Heinr.  Gar.  Abr.,  opuscula  oratoria.  Orationes  me- 
moriae  elogia  quorüm  duo  inedita  Schilleri  et  Ludenii  memoriae  di- 
catu,  Editio  II.  Uno  volumine  comprehensa.  Lex.-a  Jeoae.     4  nir. 


117 

tmki^  iM^  Alias  aBatomiciu  partfam  cotf oria  hmiiani  par  alrala  dit«* 
INmlaniai  imagines  in  tabalis  XXX  ab.  Ang.  Andorffo  deliaeatas 
aehqiie  isciaas  exbibens.  Fase.  III.  partes  abdominis  et  pelvis  in 
¥1  tabsiis  contiiiei».    qu.  Fol.    Wimariae.  (&)  1  Thlr.  18  Ngr. 

taara  plaotarom  florae  germanicae  iconibus  et  descriptionibas  illustrala. 
OpQS  a  Ptof.  Dr.  Th.  Fr.  Lud,  Nees  ab  Esenbeck  mchoatiun,  deinde 
aactoribfls  Prof.  Dr.  Frid,  Car.  Leap.  ^penner  et  Dr.  Aioys,  Puiter^ 
tick  dam  vixerul,  adjuvante  Prof.  Dr.  Slepk,  Endlicher  continuatum, 
aiDc  coflfjuoctis  studiis  pluriam  auctonim  perseciitum.  Fase.  XXV. 
Coatinens  Dipsacearam,  Stellarunii  GeiUaneamm  aUonunciue  genera 
piariaia.  AueU}TeDT,Ädalb,SchnizieifL  gr.  8.  Bonnae  1849.  (a)B.  IThlr. 

tee.  Car.  Rieb.  Job. ,  Specialen  medico-praeticum  inaugarale,  exbibew 
obserVationes  aliquot,  ad  morbus  encepbali  et  medullae  spinalis  per- 
tinentes.    gr.  8.    Groniogae.  n.  10  Ngr. 

Canp-Beaaiex,  Prof.  Dr.  £.  C.  F.  y.,  Anleitung  zur  qualitativen  u.  quan- 
titativen zooehemischen  Analyse  enth.  die  Lebre  v.  den  Eigenschar- 
ten u.  dem  Verbalten  der  im  Thierreieb  vorliommenden  od.  aus  die- 
sem entstebenden  cbem.  Verbindungen  gegen  Reagentien,  sowie  sy- 
stemaL  Verfahren  zur  qualitativen  u.  quantitativen  ehem.  Untersuchg. 
tbierischer  Secrete,  Exerete  u.  Gewebe.  Zum  Gebrauche  im  I^bo- 
ratorium  u.  zum  Selbstunterricht  bearb.  Mit  2  Kprrtaf.  gr.  8.  Nürn- 
berg. 1  Thlr.  21  Ngr. 

leba,  Mart,  de  textura  et  formatione  barbae  balaenae.  Dissertatio  inau- 
guralis  anatomico-physiologica.  Accedunt  2  tabulae  lithograpbicae. 
4.   Mitaviae.  1  Thlr. 

lerbart'a,  Job.  Frdr.,  sSmmtliche  Werke.  Hrsg.  v.  G.  HarieMtein.  5.  Bd. 
A.  n.  d.  T.:  Schriften  zur  Psychologie,  f.  Thl.:  Lehrbuch  zur  Psy- 
chologie. —  Psychologie  als  Wissenschaft  neu  gegründet  auf  Erfah- 
rung, Metaphysik  u.  mthematik.  1.  Thl.  gr.  8.  Leipzig,  n.  2Tblr.6Ngr. 

Iflgealeldt,  G.  L.,  Johann  Sebastian  Baeh's  Leben,  Wirken  n.  Werke. 
Eio  Beitrag  zur  Kunstgeschichte  des  18.  Jabrh.  Als  Programm  zu 
dem  am  28.  Jul.  1850  eintretenden  Säeulartage  d.  Todes  v.  J.  S.  Bach. 
Mit  e.  genealog.  Tab.  (ia  Fol.)  u.  (6  S.)  Notenbeilagen.  Imp.  -  4. 
Leipzig.  n.  2  Thlr. 

Ubdaa,  Hans,  altes  Testament  in  50  Holzscbnitten  getreu  nach  den 
Originalen  copirt.  Hrsg.  v.  Bugo  Bürkner.  Mit  e.  Einleitung  v.  D. 
F.  Sotzmann.    br.  8.    Leipzig.  n.  1  Thir.  20  Ngr. 

UU)  Ed.,  de  adipis  eoneoetione  et  absorptione.  Dissertatio  inauguralis. 
gr.  8.    Mitaviae.  24  Ngr. 

LU's,  Frdr.,  gesammelte  Schriften  brsg.  v.  Prof.  Ludto.  Häusser.  2  Tbie. 

gr.  8.    Stuttgart.  3  Thlr 

Umer,  Dr.  Frdr.  Ludw.,  Grundlage  der  Literatur  der  Pfidiatrik,  entb 

die  Monographien  über  die  Kmderkrankbeiten.    gr.  8.    Leipzig. 

1  Thlr.  7*4  Ngr. 
FeiBaiederLpr.M.,BibliotheeapatristiGa.  Fase.1.  gr.8.  Landshut.  n.8Ngr. 
Um^Bjcky  Fps.  Jos.  de,  Cacteae  in  borto  Dyckensi  eultae  a.  1849  se- 

cundum  tribns  et  genera  digestae  additis  adnoUtt.  boUnicis  charac- 

teribusque    specierum   in  enumeratione  diagnostica  Cact^arum  Dr. 

PfeifTen  non  deseriptarum.    Lex.-8.    Bonnae.  n.  1  Thlr. 

iChaier,  Dr  J.  K.,  Geschichte  der  biblisch-kirchlicben  Dicht-  u.  Tonkunst 
,    u.  ihrer  Werke,    gr.  8.    Jena.  2  Thlr.  21  Ngr. 

MleldeB,  Prof.  Dr.  M.  J.,  die  Botanik  als  inductive  Wissenschaft  bearb. 

2.  Thl.    A.  u.  d.  T.:  Grundzüge  der  wissenscbaftl.  Botanik  nebst  e. 

methodolog.  Einleitg  als  Anleitg.  zum  Studium  der  Pflanze.  2.  Tbl.: 

Morphologie.  Organologie.  3.  verb.  Aufl.  Mit  153  eingedr.  Holzschn. 

4  Kpfrtaf.  (In  4.)  u.  2  Registern  der  Pflanzeiinamen  u.  Knnstausdrdcke 

tib.  beide  Bände.    Lex. -6.    Leipzig.  n.  4  Thlr.  15  Ngr. 


118 

tchlielitegrtll,  Dr.  Nathanael  ▼.,  Herzos  Wolfeang  r.  ZweibruckeB  i. 

Neuburg  als  staatsrechtlich  u.  geschicotlich  Bedeutsamer  StaanTater 
d.  baver.  Königshauses.  Eine  histor.  Betrachtunff  unter  Benützg.  arcki- 
val.  Quellen  bearb.  Bfit  archival.  Beilagen,  nebst  dem  (lith.)  Bildniss 
u.  Autograph  d.  Herzogs  Wolfgang.  gr.  8.  München,  n.  1  Thlr.  6  Ngr- 

lehnaase,  Dr.  Carl,  Geschichte  der  bildenden  Künste.  4.  Bd.  1.  Abth.  A. 
u.  d.  T. :  Geschichte  der  bildendenden  Künste  im  Mittelalter.  2.  Bd.: 
Das  eigentliche  Mittelalter.  1.  Abth.  gr.a  Düsseldorf,  n.  2  Thlr.  15%. 

Traotvetler,  Prof.  Dr.  E.  R.  y.,  die  Pflanzeugeographiscben  YerfaSlbiisse 
d.  europäischen  Russlands  erläutert.  1.  Hfl.  gr.  8.  Riga  1849.  (Ber- 
lin.) n.  15  Ngr. 

Uttger,  Dr.  Jos.,  die  Ehe  in  ihrer  welthistorischen  Entwicklong.  Ein  Bei- 
trag zur  Philosophie  der  Geschichte,    gr.  8.    Wien.  1  Tkir. 

YlerteiJahrs-CatalOK  aller  neuen  Erscheinungen  im  Felde  der  Literatur  ii 
Deutschland.  Nach  den  Wissenschaften  geordnet.  Mit  aiphabet  Re- 
gister u.  Intelligenzblatt.  (5.)  Jahrg.  1850.  2.  Hft.  A.pril  bis  Jam. 
gr.  8.    Leipzig.  (i  Hfl.)  n.  7^  Ngr. 

Wagner,  Mor.,  Reise  nach  Kolchis  u.  nach  den  deutschen  Colonien  jen- 
seits des  Kaukasus  Mit  Beiträgen  zur  Völkerkunde  u.  Natargeschicbte 
Transkaukasiens.    8.    Leipzig.  n.  2  Thlr. 

Werlhof,  A.  G.  E.  V.,  Handbuch  der  griechischen  Numismatik  m.  besoai 
Rücksicht  auf  deren  Literatur.  Unter  Zugrundelegung  von  Akermu's 
Manual  bearb.  Nebst  5  lith.  Taf.  m.  Münz- Typen  u.  Alphabeten,  i. 
22  in  den  Text  eingedr.  Münz-Abbildgu.  in  Holzschn.  gr.  8.  Han- 
nover, 2  TUr. 

Wunderbar,  R.  J.,  biblisch-taimndische  Medicin  od.  prasmat.  DarstellQOi 
der  Arzneikunde  der  alten  Israeliten,  sowohl  in  theoret.  als  prad. 
Hinsicht.  Von  Abraham  bis  zum  Abschlüsse  d.  babylon.  Talmads, 
d.  i.  V.  2000  V.  Chr.  bis  500  n.  Chr.  Mit  Einschluss  der  SUatsarx- 
neikunde  u.  m.  besond.  Berücksicht.  der  Theologie.  Nach  den  Ood* 
len  in  gedrängtester  Kurze  bearb.  1.  Abth.  Enthält:  Allgemeine  Ein- 
leitung, incl.  der  Geschichte  u.  Literatur  der  Israel.  Heilkunde;  Ma- 
teria medica  n.  Pharmacologie  der  alten  Israeliten,  gr.  8.  Rigi- 
(Leipzig.)  n.  20  Ngr. 

Znmpt,  Aug.Wilh.,  Commt^ntationum  epigraphicarum  ad  antiquitates  roaa- 
naspertinentium Volumen.  gr«4.  Berolini.  Inengl.Einb.  n.5Thlr. lONgf- 


ENGLAND. 

Deakln  (RO  —  Florigraphia  Britannica;  or,  Engravings  and  DesciipHoif 
of  tne  Flowering  Plauts  and  Fems  of^  Britain.  By  Richard  Deakia, 
M.  D.  4  vols.  8vo.  The  volumes  may  be  had  separate.  Vols.  1—3, 
containiuff  the  Flowering  Plauts ,  each ,  30s. ;  with  the  plates  coloa- 
red,  eacn,  57s.  6d.  Vol.  4,  containing  the  Ferns  and  their  Allies, 
14s.;  with  Equisitacae  coloured.  16$. 

Bvelp  (J.)  —  The  History  of  Retision :  a  Rational  Account  of  the  Tnie 
Religion.  By  John  Evelyn.  Edited,  with  Notes,  by  the  Rev.  R.  M. 
Evansou.    2  vols.  post  ovo.  pp.  890,  cloth.  2ts. 

FutlRomani:  the  Civil  aud  Literary  Chronology  of  Rome  and  CobsUb- 
tinople.  Vol.  2,  Appendix,  from  the  Death  of  Augnstus  to  the  Dealh 


119 

of  Heradins.    By  Henry  Fynes  Clinton,  Esq.  M.  A.    4to.    (Oxford 
Unirersity  Press),  pp.  606,  sheets.  25«. 

taUstaB  (The)  (Rose-Garden)  of  Shekh  Sädi  of  Shlräz.  New  edition, 
carefully  collated  with  the  Original  Manuscripts,  by  £.  B.  Eastwick, 
M.  R.  A.  S,y  Professor  or  Oriental  Languages  at  the  East  India  Col- 
lege at  Haileybury.    8vo.  extra  cloth.  12s. 

la|liry  into  the  Establishment  of  the  Royal  Academy  of  Arts ;  to  which 
is  prefixed,  a  Letter  to  the  Earl  of  Bute.  By  Robert  Strange.  £di^ 
(ed  by  William  Coningham.    8vo.  pp.  210,  cloth.  3s.  6d. 

ladLay  (A.)  —  The  Western  World ;  or ,  Travels  in  the  United  States 
in  1846,  1847;  exhibiting  them  in  their  latest  Development,  Social, 
Political,  and  Indnstrial;  including  a  Chapter  on  California;  with  a 
New  Map  of  the  United  States.  By  Alexander  Mackay.  3d  edition, 
3  vols.  post  8vo.  pp.  1068,  cloth.  31s.  6d. 

lauiBg  (J.  A.)  Lives  of  the  Speakers  of  the  Honse  of  Commons.  By 
Janes  Alexander  Manning,  Esq.    Imp.  8to.  pp.  500,  cloth.       24$. 

lUlhr  (B.  G.)  —  Lectures  on  Roman  History,  delivered  at  the  Univer- 
sity  of  Bonn.  From  the  edition  of  Dr.  M.  Isler.  Translated  by  Ha- 
viland  Le  M.  Chepmell  and  Franz  G.  F.  Demmler.  3  vols.  12mo 
cloth.  16s'. 

Tkaasoi  (A.  T.)  —  A  Practical  Treatise  on  Diseases  affecting  the  Skin! 
By  Anthony  Todd  Thomson,  M.  D.,  F.  X.  S.  Completed  and  edited 
by  Dr.  E.  A.  Parkes.    8vo.  pp.  472 ,  cloth.  14s. 

frigbt  (T.)  —  The  Anglo-Norman  Metrical  Chronicle  of  Geoffrey  Gai- 
nar;  printed  for  the  first  time  entire  from  the  MSS.  in  the  British 
Maseam;  with  illustrative  Notes  and  an  AppendixL  containing  the 
Lay  of  Havelon ,  The  Legend  of  Ernull ,  ano  the  Life  of  Herward. 
Edited  by  Thomas  Wright,  Esq.    8vo.  pp.  354.  12s. 


Anzeigen. 

Bei  ۥ  A.  Sehwetsetake  und  Sobn  in  Halle  ist  so  eben 
etsckienen  nnd  in  allen  Bochhandlnngen  za  haben: 

Gnindriss  der 

Römischen  Litteratnr. 

Von 

Zweite  Bearbeitang.    gr.  8. 
geh.    Preis  4  Thlr. 


120 

So  eben  ist  erschienen  und  dnrch  Jede  Bach-  und  Antiquaihandling 
ztt  beziehen : 

y erzeichniss 

der  TOD  dem 

Herrn  Hr.  namnann  in  Vrebsen 

hiDterlassenen  bedeutenden 

naturhlstorischen  Bibliothek 

welche 

nebst  einer  grossen  Anzahl  werthvoller  Bä- 
cher aus   allen  Wissenschaften,  namentlich 
vielen  Pracht-  and  Knpferwerken,  Land- 
karten, Atlanten  und  Musikalien 

am  10«  September  1S50 

£U 

Leipzig  im  T.  0.  WeigeFsclien  Anktionslokale 

sesen  baare  Sahluns 

▼ersteigert  worden  soll. 

Es  ist  dies  unstreitig  eine  der  bedeutendsten  Privatbibliothekei, 
die  je  unter  den  Hammer  gekommen  ist.  —  Von  den  grösstei 
und  seltensten  Prachtwerken  Deutschlands,  Englands  und  Frank« 
reichs  an  bis  zur  kleinsten  Dissertation  herab,  ist  darin  das  Ge- 
biet der  Botanik,  Mineralogie  und  Zoologie  auf  das  Vollständigste 
vertreten.  Eine  grosse  Anzahl  werthvoller  Bücher  aus  allen  Wis- 
senschaften schmückt  ausserdem  den  Catalog  und  macht  ihn  da- 
durch für  jeden  Literaturfreuad  zu  einer  sehr  beachtensweithen 
Erscheinung. 

Leipzig,  1.  Aug.  1850. 

T.  O.  WTeigH. 


Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipiig. 


nUdi^m^- 


it.  Angost  «^  16.  1650. 


pmmmmmmm^Kmmmmmm^ii^tmmtmtm^m^itii 


UUtothekocdBUigeii  ete. ,  aeiiMte  tai «  ttHd  4ittUiidU^lie  UÜteratiir, 

Anzeigen  ett. 

Zv  BesoTguiig  aller  in  nachftehenden  Bibliographien  retzeidiaeten  Bflcher 
capfiAle  ich  mich  anter  Znddiefnng  idifteliBter  anll  biülgafcr  BedlenMf ;  d«aeB 
vdcha  Bich  direct  ail  refp.  BeatdhiBfen  Beelii^il,  ridiere  idi  di«  ^aatea  Yor- 
Men. 


Bibliothek-Ordnunff^B  etc. 


System  der  ehenal%en  Bibliothek  did  Jesiiiteta  ^  CoUe- 

gium9  ra  FAris. 

(FortsetzDDg.) 

C  HiStORU  VHITKRSAUS« 

1.  HlSTOiOA  SACRA  8IYB  EGCCVSOAimCA. 
«)  HlSTORIA  EGCLESIA8TICA  UlOyERSALIS. 

a)  Historia  ecclesiae  nvb  yeteve  TeatitaeiitD ,  sirt  quam 
yeteres,  sive  qaui  rooenttores  boriiptfeitant. 

b)  Veteres,  qai  hisioriam  univerMkin^liatl  TeiAaoientt 
confecerunt.                                            '  .  .  i 

6)  CardiMlts  BarDnina^  qvm  aaia  arinalilllis  oftiDiini  edi- 
tionnm,  cumqae  snis  contiuoaioribus,  brenatoribus,  im- 
pngnatoribuSy  delensoribof ,  «nHna  qliHtaa  aaa. 

d)  Qoi  historiam  novi  TeaUmenti,  «AI  iotaaa,  ant  ex  parte 
confeceront. 

e)  Historia  Sommonim  Ponttteon,  loin  initeilMilia  oronium, 
tum  parUcülaris  aingulonidi,  aenrato  ardine  temporia, 
quo  Yixerant. 

0  Historia  Cardinaliom ,.  eedem  ordia«* 
g)  Historia  Coocilioram,  eodem  ordiaB. 
XL  Jahrgang- 


122 


^h)  Hikoria  Idololatriaa« 
i)  Htsioria  haereseon ,  eadem  ardine/  *  - 
k)  Historia  sobismatam ,  eödem  ordine.     > 
1)  CoUatio  dissertationum  de  rebus  in  ecciesiastica  histo- 
ria controversis. 

•  r 

ß)  HiSTORU  PARTIGULARUII  ECCLBSIARÜM. 

a)  Historia   ecclesiae   Italica^   et   a^jacentiam  insolarui, 

Siciliae,  Melilae,  Sardiniae,  Gorsicae,  Balearinm. 
1»)  Historia  eoolesiae  Gallioaiiae. 

c)  Hist.  ecclesiae  Hispanicae. 

d)  Hist.  ecclesiae  Germanicae,  süb  qua  Belgica  censelor: 
nee  enim  aaditi  sunt,  qai  Gallicae  malint  adinngi. 

e)  Hist.  ecclesiae  Anglicanae,  sub  qua  Scotica  et  Hiberaicl 
0  Hist.  ecclesiae  Septentrionalis,  quae  Danicam,  Suecicas 

et  MoscoYüioam  complectitur. 
g)  Hist.   ecclesiae  orientalis  Europaeae,  qnae  Polonicaa 

Hnnipanoamfaß.  cflntijiet. 
h)  Hist.  ecclesiae  Indicae,  Sinicae,  Japonicae. 
i)  Hist.  ecclesiae  Americanae,  tum  meridionalis,  quae  Fe- 

ruana;  tum  septentrionalis ,   qnae  Mexicana  et  a^jacea- 

tium  insolaram,  ac  Canadensis. 

y)  Historia  rbliciiosabüh  familiarüh. 

a)  Kistoria  universalis  omniom  ordinam. 

b)  Hist.  Patrnm,  qui  dicuntnr  antiqui. 

c)  Hist.  Ordinis  Sancti  Basilii. 

d)  Hist.  Ordinis  Hieronymitani. 

e)  Hist.  Ordinnm  a  Sancto  Angnstino  institutornm ,  Caso- 
nicomm  Regnlarium  primnm,  deinde  £remitanim. 

0  Hist.  Ordinis  Benedietini. 

g)  Hist.  Ordinis  Cisterciensis. 

h)  Hist.  Ordinis  Cartusiani. 

0  Hist.  OrdiiHS  Gnillelmitani. 

k)  Hist.  Oirdinis.  Praemonstratensis. 

I)  Hist  Ordius  f  ontebrahlensis. 

m)  Hist.  Ordinis  Carmelitani. 

■)  Hist.  Ordinis  de  Redemptione  Capfiv^inui,  Uim  SS.  Tri- 

nitatis,  tum  Mercedis. 
o)  Hist.  Ordinia.Fraiciscani,  Minorum,  ReooUectonuD,  C«- 

pieinorutt,  Ptteniteatinm  eta 
p)  Hist.  Ordinis  Dominicani. 
q)  Hist  Ordinis  Servitarom. 
r)  Hist  Ordinis  Jesoatarum.     . 
s)  Hist  Ordinis  Caelestinorum. 
t)  Hist  Ordinis  Minimonun. 
n)  Hist  Socieiatis  Jesu. 


IftI 

y)  Hist.  Clericoniin  RegnlariaiD,  Thealinoinm ,  Baroabita- 

mm,  etc. 
w)  Hist.  yariarom  congregationim,  vt  Oratorii  D.  Jesu,  etc. 
x)  Hist.  ordinum  militarinm,  Teatoniei,  Templariorom,  Sancti 

Joannis  Hierosolymitani ,  Sancti  Jacobi,  Calatrav^e,  AI- 

cantarae,  etc. 
f)  Hist  Monialiam  recentiorom ,   Sancti  Sepalohri,  Imma- 

CDlatae  Conceptionis,  VisitatioBis,  Sanctae  Ursulae,  Sancti 

Sacramenti,  etc. 

9)  Historie  sahctorum. 

a)  Martyrologia  nniversalia ,  cum  commentariis  et  disser- 
tationibas. 

b)  Martyrologia  particalaria ,  ecclesiarnm ,  proviAciantm, 
civitatam  et  familiaram,  com  suis  pariter  ooBimeitariis 
et  dissertatiottibas. 

c)  Collectiones  vitarum,  quae  dicnntur  Legendae,  Florea 
et  Acta  Sanctornm  totias  ecciesiae,  senrato  tempoiis, 
qao  editae  sant,  ordtne.* 

d)  Acta  Sanctorom  unios  alicuius  ecclesiae,   nationts,  etc. 

e)  SiDgalares  vitae  Sanctorum,  seirato  ordine  ecciesiastico, 
quo  Apostoli  primnm,  tarn  Martjres  etc.  recensentur. 

2.  HiSTORU  PBOFAKA. 
a)  HiSTORIA  dllAKCA. 

a)  Historia  vetus,  aea  Graeea  simplioiter  dicta,  senrata 
scriptorum  aetate. 

b)  Byzantina,  servato  ordine,  qaem  exhibet  Apparatas  a 
P.  Labbeo  editos. 

c)  Tarcia,  senrata  aetate  et  Ittgva  acriptonim. 

d)  Saracenica. 

ß)  Historia  rokaha. 

a)  Historia  reipnblicae  Romanae. 

b)  Hist.  imperii  Romani. 

c)  Hist.  imperii  occidentalis. 

7)  HiSTORU  ITAUGA. 

a)  Historia  universalis  Italiae,  bac  cantione,  11t  descriptio 
primum  bistorica,  tum  rernnir  gestaram  narrationes ,  de- 
niqae  Tiroram  illttstrinm  elogia  collocentur. 

b)  Historia  statos  eoclesiastici,  serrata  provinciarom,  quas 
compleetitar ,  dignitate,  urbibasqae  ad  siias  proviacias 
a^jectis. 

c)  Historia  regni  Neapolitani,  eadem  ordinis  cautione. 

d)  Historia  magni  Dncatus  Etniriae,  eadem  ordinis  cau- 
tione;  qaare  eo  confertor  biatoria  Senenais. 


IM 


/ 


e)  Hi9(firift  Pwrwiisi»  e\  PlaconMon. 

f)  Historia  Mantnae  et  Montisferrati. 

g)  Histerm  Me^iolaKeaaU. 
h)  Hi9torU  Wuti»««»«. 

0  HiBloriA  P«idemoA(U .  et  igalMMidiae. 
k)  Historia  Veneta. 
1):  Hiatori«  GenaeDsiii, 
m)  BialoHA  Lofiiei]t»a, 
n)  Historia  Ragasina. 

0)  Historia  Siciliae. 

p)  Historia  Sardiniae.  .    . 

^.  Historia  Corsicae. 

r;  Historia  Melitae. 

^  Hi3torja  Balearimn  et  aliamm  minoram  insvlarmn. 

9)  HlSTOREA  GiXLIGA. 

a)  Vetua  kialoria. 

b)  Historia  recentior  universalis. 

c)  Tractatus'  de  juribos,  praerogativis  et  dipitate  regvn 
Franciuek    - 

d)  HiQtoria  siogaloicum  regnm  terliae  prosapiae,  serrato 
successioais  et  tetappris  ordine. 

e)  His(oria  bellorum  internorum  et  extemornm. 
0  Historia  legationum  et  tractatauoi  pacis. 

g)  Historici  commentarii  rerum  siib  nnoqaoque  rege  ge- 

starnm. 
h)  HMopia  PqTiaiomin. 
i)  Historia  Burgondionnm. 
k}  Histerin  NormaBoram, 

1)  Historia  Aquitanorum  et  BitarigVBt 
m)  Hifitoi94<  Oecilaaerom^ 

n)  Historia  Navarraeorum  et  Beneamenaiimi* 
o)  Historia  Britonum. 
p)  Historia  Campanorum. 

S)  Historia  Picardomm^ 
Historia  Delphinatus. 
8)  Historia  Provincialiqio, 
t)   Historia  Lngdunensium. 

n)  Historia  Anrelianorom ,  AndegoVonmi'  ei  TtoroneBrtaflL 
. .  y)  Htetma  OfOciornn^  Milittüae,  Dqmma  AsgoaiaQ  et  Togie, 
Jv/ititiae  y  Aerari« ,.  Cenmf^roionim, 
w)  Historia  virQrpm  Miiiliaa  et  T^g^e  gloiria  illoatriom. 
x)  MiflGaUaneorim  codiDes,  qui  pUuimi  e  UbelUs  Tolatids 
pQmp^QtJl'son^.  oniDt  ania  mg^ll  cpQlwtorAHL  indicibas. 

f)    Historia  hispaniga. 
a)  Hiatoria  ye^Um  aiy^.  aqtiquixran  scriptonim  eoUectiooes. 


im 

c)  Historia  particalaiig  de  juibif  et  ^aeregtUfls  regnm 
Hispaniae. 

d)  Historia  siogalonnn  regum  Castellae  etc. 

e)  Commentarii  historici  et  legationes. 
0  Historia  lomaHuam  et  bellorom. 

g)  Historia  singolomm  regnornm  Castellae  regibas  parentimii. 

b)  Viri  illustres  praedictomm  regnorum. 

i)  Historia  Lusitana  universalis. 

k)  Historia  singalonim  regvie  Lvaitaeaae^  \ 

I)  Historia  belloram  et  expeditionam. 

m)  Commentarii  historici  et  legationes. 

n)  Historia  proTinciaram  et  civitatom  Lnsitaniae. 

o)  Historia  virorom  iHustriom  Lnsitaniae. 

Q  Hiaronu  «bxavica» 

a)  Qni  de  retere  Germania  Latine,  Germanice  ^  Gallice, 
aliTsqne  deineeps  Unguis  scripserunt 

b)  Qui  de   imperii  Germanici  fundatione,  Juribusque  im- 
peratomm  atque  electorum. 

c)  Qui  de  imperatoribus  singulis,  serrato  aetatls  ordine. 

d)  Qui  de  Circulis  generatim  atque  etiam  Comitiis. 

e)  Qui  de  singulis  novem  Circulis,  servato  Comitiorum  ordine. 
0  Qui  de  Bohemia. 

g)  Qui  deHelvetia,  servato  ordine  p«g§ri|m,  ut  l<|qwintttr. 
h)  Qui  de  viris  illnstribns  Germaniae. 

tl)  Historia  beloiga. 

a)  Historia  universalis. 

b)  Historia  tumultuum  et  beUomm,  mda  orta  unitarum 
Prorinciarum  divisio. 

c)  Historia  Brabantiae. 

d)  Historia  Limburgi. 

e)  Historia  Luxemburgi. 

f)  Historia  GeLdriae. 

g)  Historia  Fiandriae. 
b)  Historia  Artesiae. 
i)  His^ria  Haunoniae. 
k)  Historia  HoJlandiae. 
1)  Historia  Zelandiae, 
m)  Historia  Namur^i. 
n)  Historia  Zutpbaniae. 

o)  Historia  Marchionatns  S.  Imperii. 
p)  Historia  Frisiae  orientalis. 
^  Histoifa  Mechliniae. 
f)  Historia  Ultrajecti. 
s)  Historia  Transisalaniae. 
t)  Historia  Groningae. 


1«) 


<^)  HlSrORtA  BAJORIS  BaiTAimiAB. 

a)  Veteres  Anglicae  hisloriae  scriptores. 

b)  Recentiores. 

c)  Veteres  Scoticae  historiae  scriptores. 

d)  Recentiores. 

e)  Veteres  Hibemicae  historiae  scriptores. 
0  Recentiores. 

0    HiSTORIA  «BTTENTIUroirAUS. 

a)  Historia  universalis  Daniae,  Norvegiae  et  Islandiae. 

b)  Particalaris. 

c)  Generalis  Soeciae,  Gothiae,  Vandallae  etc. 

d)  Particularis. 

x)  Historia  buropab  oriehtalis  seit  KBO!roRini  nmcis  cov- 

TBRMINORini. 

a)  Historia  Moscoviae  generalis  et  particalaris« 

b)  Historia  Poloniae  generalis  et  particalaris. 

c)  Historia  Lithaaniae. 

d)  Historia  Hangariae  generalis  et  particalaris. 

e)  Historia  Slavoniae. 

f)  Historia  Daciae  sea  Transsylvaniae ,  Valachiae  et  Mol- 
daviae,  generalis  et  particularis. 

l) .  Historia  FERäGRmA. 

a)  Historia  universalis  novi  orbis. 

b)  Historia  Syriaca  et  Cyprica. 

c)  Historia  Persica  nova. 

d)  Historia  Indica. 

e)  Historia  Hogolensis. 

f)  Historia  Sinica  et  acUacentium  regnorum  ToDguiniy  Co- 
cinsinae  etc. 

g)  Historia  Japonica. 
b)  Historia  Tartarica. 

i)  Historia  Aegyptiaca  et  Aethiopica. 

k)  Historia  Barbarica. 

1)  Historia  remotiorum  Africae  orarum  et  Insnlarim. 

m)  Historia  Americana  meridionalis,  Brasilica,  Peruviana,  etc. 

n)  Historia  Americana  septentrionalis,  Mexicana,  Canadeu- 

sis,  etc. 
o)  Historia  Insularum  adjacentium  Americae. 
p)  Variarum  peregrinationumcoUectiones. 
q)  Itineraria  varia  terrestria. 
r)  Itineraria  nautica. 

[Tres  appendices  historiae  in  communi:} 

(Fortsetzung  folgt.) 


1fr 


ITebersieht  der  nenesten  liltteratar« 


DIUT8GHLAID. 

lOf,  Dr.  Otto,  Handbuch  der  phaimaceutisehen  Botanik.  2*  nach  e. 
eiweit.  Plane  Tollst  amgearb.  Aufl.  1.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Botanik.  2. 
Ben  bearb.  Aufl.  der  pharmaceut.  Botanik,  gr.  8.  Berlin,    n.  2  Tblr. 

Med,  F.,  Mappemonde  sar  la  projection  de  Mercator.  Kpfrst.  n.  ilinm. 
4  El.  in  gr.  Fol.    Yienne.  1  Thir.  10  Ngr. 

niMani,  Dr.  F.  L.,  das  Uebereinstimmende  u.  Abweichende  der  Grund- 
regeln der  Chemie  u.  Logik  aus  der  £inheitslehre,  als  Grundwissen- 
S(»aft  entwickelt.    8.    Berlin.  n.  1  Thlr. 

j,  Prof.  Dr.  J.  van  der,  Handbnch  der  Zooloaie.  Nach  der  2. 
bolländ.  Ausg.  1.  Bd.  Mit  16  KplVtaf.  A.  u.  d.  T.:  Naturgeschichte 
der  wirbellosen  Thiere.    gr.  8.    Leipzig.  n.  5  Thlr. 

ÜMirei  de  la  soci^t«^  imperiale  d'archeologie  de  St.  P^tersbourg.  Pu- 
bties  sons  les  auspices  de  la  societe  par  B.  de  Köhne.  Nr.  X^XU. 
fAnnee  1850.)  gr.  8.  Avec  Supplement:  Beiträge  zur  Geschichte  u. 
Archäologie  v.  Cherronesos  in  Taurien  von  B,  v.  Köhne,  Nachtrag, 
ffr.  8.    St.  Petersbourg.  n.  i  Thlr. 

Imsbericht,  nordamerikanischer,  f.  Natur-  u.  Heilkunde  red.  v.  Dr. 
W.  Keiler  u.  Dr.  H.  Tteäenumn^  unter  Mitwirkg.  mehrerer  Aerzte. 
1.  Bd.    12  Hfte.    Lex.-a    Philadelohia.  n.  A  Thlr. 

Irlia,  Prof.  M(athieu  Jos.  Bonav.),  Lehrouch  der  gerichtl.  Medicin.  Nach 
der  4.  verb.  u.  bedeutend  verm.  Aufl.  übers,  v.  Dr.  GusL  Krupp. 
ni.  Bd.    2.  Abth.    Nebst  1  lith,  Taf.  m.  AbbUdgn.    gr.  8.    Leipzig. 

2  Thlr.  15  Ngr. 

Im,  Dr.  Geo,  Beiträge  zur  Diagnostik  der  Klappenaifectionen  d.  Her- 
zens, n.  Rücksichtnahme  auf  die  Ansicht  v.  Pror.  Dr.  G.  Ganstatt 
üb.  die  Organ.  Fehler  der  Yalvula  bicuspidalis  sowie  auf  die  Skoda - 
sehe  Lehre  üb.  die  Entstehung  der  Herztöne,  gr.  8.  Würzburg 
1849.  7%  Ngr. 

laUa,  Frdr.,  der  Taunus  in  der  näheren  Umgebung  von  Bad  Homburg, 
[eognostisch  dargestellt.  8.  Homburg.  [Frankfurt  a.  M.]  n.  21  Ngr. 
Iten,  Dr.  H.  G. ,  Geschichte  Ludwig  IX. ,  des  Heiligen,  Königs  v. 
Frankreich.  Qxl  3  Bdn.)  1.  Bd.  Nebst  Bildniss  des  heil.  Ludwig.* 
gr.  8.    Münster.  1  Thlr.  10  Ngr. 

ttnve,  Dr.  Jac.  Thdr. ,  de  argomento  carminum  epicorum,  quae  res  ab 
Homero  in  Iliade  narratas  longius  prosecuta  sunt.  Part.  U.  gr.  8. 
Casani.  (Lipsiae.)  n.  16  Ngr. 

Wenkh,  Otto  A. ,  der  Livländer  Job.  Reinh.  von  Patkul  u.  seine  Zeit- 
genossen.   1.  Bd.    gr.  8.    Berlin  1849.  n.  2  Thlr. 


UuC 


K  H  6  L  A  R  D: 


Hrkett  (J.)  —  The  Diseases  of  the  Breast;  and  their  Treatment.    By 

John  Birkett.  (The  Jacksonian  Prize  Essay  for  1848.)  8vo.  pp.  280, 

.^  with  12  piain  and  coloured  plates ,  cloth.  12s.  6d. 

ifkiaB  (W.  S.)  —  Dilston  Hall;  or,  Memorials  of  the  Right.  Hon.  James 


1»6 

Radcliffe,  Earl  of  Derwentwater ,  a  Martyr  ia  the  Rebellion  of  1715; 
U  wikk  is  added,  a  Visit  to  Bambur^  Castle,  wUb  an  Aocoaot 
of  Lord  Crewe's  Charities  and  a  Memoir  of  the  Noble  Foander:  Tor- 
minff  the  2d  Series  of  Descriptive  and  Histohcal  Notices  of  Nort- 
humbrian  Ghurches  and  Castles.  By  William  Sidney  Gibson.  8ro. 
pp.  230,  cloth.  12s. 

ftreeBWlch  Obserf&tory.   Redoetions  of  ihe  Obseirations  of  the  Mooi, 

made  at  the  Royal  Observatory.  Greenwich,  ft-om  1750  to   1830; 

•     tonpvted  by  Order  of  the  Low  C^iinmissiOBeiB  ef  the  TreaMii 

/'  linder  the  siipeciqtendence  of  G.  B.  Airy,  £sq.  2  vels.  4to.  pp.  ib\% 
ctoth.    ....  Ä 

KMnedy  (£.  S.)  -r  Thoughts  on  Being.  sucgested  by  Meditaüms  «M 
the  Infinite»  the  Immaterial,  and  the  ftemal.  By  Edward  Shiney 
Kennedy.    Sto.  pp.  320 ,  cloth.  10s.  M 

LeiAOA  (J.  C)  —  Hortus  Britannicus :  a  Catalpgue  of  all  the  FUals  ia- 
digenous  to,  colli vated  in,  or  introdnced  into  BritaiB,  By  ).  C 
Loudon,  F,  L  S.,  Co.  A  aew  edition  (1850)»  wilh  a  SttppleaaiL 
inclading  all  the  FJants  down  to  March,  j[850.;  and  a  New  GaDenl 
Index  to  the  whole  work.  Edited. byMrs,  London  and  W.  H.  Baiter, 
£sq.  8vo»  pp.  616,  doth  31fi.  6d.  The  New  Sappieaent  separaiely.  IIa 

■acaetical  and  Meteorotogical  Obserrations  made  at  the  Royal  Obser- 
vatory, Greenwich,  in  the  Year  1847,  under  the  direction  of  George 
Beddell  Airv,  E^q.  ML  A.    4to.  pp.  542,  cloth.  50s. 

H'fianlej  (J.  W j  —  Lectares  on  Natural  Philosophy.  By  the  Rer.  Jaatt 

. .  William  ITGantey.  Vol.  1,  Mechaaieal  Philosophy,  4tc.  VoL  2,  Che- 
m&stry.  New  edition,  enlarged  and  improved,  2  vols.  8yo.  (Dwlin), 
pp.  654,  cloth.  ]K 


Anxetffen« 

.      In  Hannover  im  Verlage  der  Hahn 'sehen  Hofbachhandlung  ist 
eben  erschienen  und  an  alle  Bncfahandluigeo  versandt: 

Handbach 

der  grriechisctaeii  IVumisnatik 

mit  besonderer  Eftckgickt  auf  deren  Literatur. 

Unter  Zugrundelegung  von  Akerman*s  Manual  bearbeitet 

von 

^.  C.  JB.  von  WFerihoff 

Konigl.  HannoYenchein  JostizraUie. 


Nebst  5  lithogr.  Tafeln  mit  Münz  -  Typen  und  Alphabeten  and  22  in 
den  Text  eingedruckten  Münz  -  Abbildungen  in  Holzschnitt. 

gr.  a    1850.    geh.    Preis  2  Thir. 


I^nick  vpn  C.  P.  Meixer  in 


tttmiptt^' 


15.  September.  J^  17.  1850. 


m«M«*«li*MMHMi 


MflMheftordiivigeii  etCL ,  neuesUs  fä  •  mid  ciunndbclie  Lttter atur, 

Anzeigen  etc. 

■  ■  « 

Zv  Besorgung  aUet  in  nachstehenden  Hibliographfen  yeneicbBeleB  UA«* 
CMpfeMe  iA  nicb  unier  Zugicbeniig'  tclnellsle»  m4  billigste  BedlenUg;  denm 
«eUt  midi  direct  mit  resp.  BesteUnngen  beehren,  sicher»  Ml  dl«  ffrdfften  Yor- 
t  n. 

BiblloflielL-iOraiiiiBireii  c!fCt 


Systenr  de#  «h6naHgM  BiblMhek  ded  J^stilteii  -  CoUe- 

giums  zu  Patis. 

(Foits^eizuiig«) 

%  HlSlMtfA  fSOf ASAr 

fi)  HisTORil  Gbhtilitia. 

f)  Qb  4e  UBWrifl  geMiloglett  pTMolpumm  lofias  orbis 
■oMVCiiiamm  Mroi  edMcmnt 

l^>  Qui  4e  Mtorta  gMiiMlogicil  üitf^Mvittn  KefiMDorom. 

c)  Qai  de  historia  geoealogica  famüiamm  GalUae,  servato 
dignitatis  ordioe ,  quo  Regia  famiHa.  alnf  -  fsmX. 

d)  Qui  de  historia  gene^logica  familiaraiQ  Italiae.  »eryato 
orAae  8olit(r,  qoo  dtvhÜttrr  tUfiä  fn*  statiim  ecctesiasti- 
emi,  Tegmim,  priaelpatii»^  dttüttttn^,  tcst)i|bileä§,  et  fnsülas. 

e)  Qui  de  historia  genealo^ca  fattälfattrm  HfspaHide^  ser- 
Tato  tvgttotttiD  oriBhi6. 

0  Qui  de  historia  genealogica  fanüliarom  Gennaiiiae  el 
Belgii,  servato  Circolorum  et  Proyinciarum  ordine. 

g)  Qui  ^0  historia  genealogica  familiarnm  AAgliae. 

h)  Qai  detotepageiwtl<DgioalaaüiafMiPanka»&io<ito|  eto, 
XL  Jahrgang. 


130 

\)  Qni  de  scientia  heraldic«. 
k)  Qai  de  historia  henridica.  ' 

v)  HiSTORIA  UTTKRABIA. 

a)  Bibliothecae  oniversales  antonim. 

b)  Bibliothecae  particalares  sex  olassibus  diatinctae,  scUicet: 

a)  FascaUatuin, 

b)  Nationum, 
"         ^     c)   Ordinam, 

b)  Academiaram, 

r)  Bibliothecaram ,  (sampto  hoc  nomine  pro  loco,  in 

(pio  assenrantar  libri), 
f)  Bibliopolionim  (cajosmodi  sunt  nnndinae  Francofor- 

dienseSy  ofAcinae  illustriam  bibliopolaram ,  etc.) 

c)  Elogia  viroram  litteris  insignium,  artaflcnmque  et  (e- 
minamm« 

d)  Historia  Academianim. 

e)  Historia  typographiae* 

I)    ICOIVES  mSTORIGAE. 

.  a)  Iconologia,  qaae  siye  pictos,  sive  statais  expressos 
exhibei  vultos  falsorum  deorum,  sacraram  personanun 
et  hominum  illastrium. 

b)  Symbolica,  quae  complectitur  symbola,  hieroglyphicti 
'  .,lemmata,.et  emblemaia.eoden  dispeaitioniSi  qno  appd- 

lationis,  ordine.  ^) 

c)  Nummaria,  qnae  co'ntinet  numismata  yetera  etrecoitia, 
et  monetas,  ad  qnas  revocaatar,  propter  comiierGü 
usam,  pondera  et  mensurae. 

d)  Epigraphica,  qno  nomine  appellantnr  inscriptiones  omae 
genas  inscolptae,  marmoribus  et.  gemmis,  vasia  etnnis, 
obeliscis  et  arcobos  triamphalibos,  sepulchns  et  alüs 
monumentis. 

e)  ^istoria  pomparum,  siye  qnae  triumphales,  siye  que 
exsequiales,  siVe  quae  Indicrae;  ad  triamphalea  lefe- 
rimtiir,  exceptiones  principam  et  illastriam  personaiUL 

D.   HiSTQUA  HATURALIS. 

_a)  QdI  de  Iota  historia  natarali  scripsenmt,  ut  PlininSi  c^jis 
omnes    omnium   lingaarum  editiones  curiose  coUectae  snti 
cum  commentariis  et  tractalibos. 
b)  Qui  de  elementis,  et  quae  ex  elementis  flont,  terra ,  aqia, 


1)  ;,lD(er  lemmata,  quae  ab  Italis  Imprese ,  a  Gallis  Devi$eSf  dicoa- 
tnr,  et  emblemata  hoc  est  diserimen,  quod  Uta  comparationibos  qmbis- 
dam  ijBnüinotaram  sensui  t^ant,  ista  non  item.'^  Pag.  84. 


9M 

iCre,  iglie,  mtr$io  h«i<s  -appenaliimis  ordittd  inter  collo- 
candos  libros,  qood  in  seqoenttbas  etiam  fit. 
e)  Qm  defossilibos,  metalUsscilioet,  geomis,  lapldlbus,  «iieetfeU« 

d)  Ooi  de  plaatis^  «ye  qvae  commvnes  subI,  sive  qoae  regio- 
Bis  alicujns  propriae :  iUis  accensentar,  qai  de  re  ruAtica,  de 
kortis  et  floribus^  libros  proprios  edidemnt.  t 

e)  Qoi  de  animalibns,  sed  primum,  qai  de  omnibus  simal,  tim 
qui  de  quadmpedibos  separatim,  piscibos,  Volacribas,  ser- 
pentibns,  et  insectis. 

0  Qvi  de  bonittis  corpore,  primam,  qn\  dö  toto,  posteb,  qai 
de  singulis  parlibas,  eo  qao  ab  analomiois  ordine  tractari 
toleiil. 

f)  Qai  de  spirilibaa,  praeserliio  nalis;  näm  benoiwiv  triiota- 
tionein  sibi  tlieologia  assumit.  Eo  revocantar,  qol  de  Ener- 
goaesis  et  Spectria  libroa  edidermit 

h)  Qui  de  monstris. 

.  i)  Qoi  de  prodigüs  et  «stentis,  qaae  Tisa.sanl  in.:elepeQ^8, 
praesertim  in  aere,  fossilibus,  plantis,  aDimalibas,  homiiiibas. 

K.  HlSTORIA.  ARinnaALis. 

.  a)  Qoi:  scdpsemnt  de  iis,  qvae  homiaem  per  se  speetant^  |iit 
de  die  natali ,  de  Tita  et  aeUtibas ,  de  cibis ,  vestiins  et 
domo,  de  morte»  de  fanere. 
l)  Qai  de  pertinentibas  üd  hominem  existentem  in  familia,.  ut 
de  Gonjugiis,  de  marito,  de  nxore,  de  liberis,  de  servisl 

c)  Qoi  de  pertinentibas  ad  hominam  societates  alias  imperfec- 
tas,  at  de  sodalitatibas ,  amicitiis,  et  commerciis ,  etc.    .    ,. 

d)  Qoi  de  pertinentibas  ad  hominam  socfetatem  perfeciatn,  ut 
de  eiyitate,  de  regno,  de  sacris  ritibosj  de  jßd\at9: 

AA  boe  eapat  referonttr,  qoae  tradontiir  4e  praomiis  et 
poenie,  de  militia,  de:  mercimonii» ,  derartificiis,  de.«gtical- 
tora,  de  aerario,  de  annona^  de.ladjs,-  de  triompl^ia,  etcj 

F,  HiSTORIA  FABULOSA. 

a)  Tractatns,  qaiiraa  histerla  ttl^alosa  Tel  iltaatratnr,  vel  im- 
pognator,  vel  defenditar. 

b)  Uistorici  (ibri  fabulosi  Graed,  prosa  primam,  deiade  renni, 
et  senrata  aotorom  aelate. 

t)  Latini  prosa  et  versa,  etc. 

d)  Arabes.  ,  . 

e)  Gallici  prosa  et  rerso,  etc. 

f)  Italici  prosa  et  yersu,  etc. 

g)  Hispani  pfosa  et  versa ,  etc. 
h)  aliaram  lingaaram. 


I   I 


VI.    EUNOMIA  £PJ  nniSPBiJDINTiA.i 

A^!  Ptsvcffu  itfma  .KGQLuiAsvnx 

' '  a)  Qoi  de  etmciRornm  aatoritate,  ce'nrocätione  et  forma  scrfp- 
' "    serimt.   •  ^ 

J))  Collectiooes  antiquiores  ConciWomia  et  liiteranim  Sommonu 
Pontificum^  quae  neiape  factae  i^aot  prieriboa  teinppribos,  hw 
est  ab  Isidorö  Mercatorb  usquer  ad  Crabbum* 

;,  ^)  CeUeftionQ^  jracfjrtio.r#a  (ionpilmm  qiomw  ft  episiolarvi 
SfiQjniorum  PoiUiAciMiii,  qiue  radae  iimt  j^sleiioribiu  ten- 
poribns,  hoc  est  a  Crabbo  ad  Labbeum  et  Cossartwau 

-  d)  CoMÜUaitigiila.geBerjftia,  aenrvit»  fteinpovlsy  qao  hnfcitawpt, 

urAtieu 

e)  Traotatas  ad  ConciliH -getieraila  peithi^Btea,  sive  lifsloricii 
sire  didactici  sint,  atqae  etiam  scholastloi. 

<  f)  Bnetiatbres  Con6iltoram  generaltani , '  siye  Sonunanmi  cmi- 
fectores. 

g)  Gollectores  et  interpretes  Canonum  geoeialiiiiD^  sire  <[n 
Graeci,  sive  qai  Latini. 

I '  h)  CoHeofiones' CopcilSomm  nationaHam.  Id  est  Tariis  in  na- 
" '  '  tlonlbas  habftonifib,  serrato  ordine  gentiom^  Inter  qvas  piinmi 
^      locnm  tepet  Kalica  ^ropter  cieipQt  relfgiofris^  tumGallica,  etc. 

O.liitlerae    et  buUae  Summorain  Ponlificum,   senrato  ordine 
.    t^mporis. 

B„  JVß  XCGUCSIASTICiniÜ 

(  .  .     . 

a)  Corp«  jiria  canonici,  at»  nnikis  tnodem  •ditimtUy  eed  ob- 
ninm  prdtobilinm,  sfvn  qnaeiMnm  exhibent»  siyId  Ifiaepar- 
'lem.    £o  revooanior  decreta  fvonia,' Bnrcbardi ,  elo. 

b}  Comnentarli  «niYersalea,  id  est  in  tofttm  Corpna  itiHsCflnenici. 

c)  Gommentarii  particulares ,  id  est  in  partem  aliqaam  siiig«- 
larem  Juris,  servato  ordine ,  quem  partes  babent  In  corpore, 

-  M  fienrato  lainpdze,  ^no  pürea  aingularaai  paxtiion  interpie* 
tes  Yixemnt 

d)  Traetatts  de  }atiB  Ipso,  JoHsp^ritls,  }nris  tractmdi  medo, 
atque  etiam  de  nonnullis  quaestionibn^  apeelantibiis  ad  qnoi- 
dam  Canones. 

e)  Tractatos  de  ecclesia,  Sammis  Pontiflcibus,  Cardinalibvs, 
Legatis,  et  Curia  Romana. 

0  Tractatus  de  Episcopis,  Parocbis,  Ca^onfcis  et  alib  clerids, 
atque  beneflciatis. 

g)  Tractatus  de  Abbatibus  et  Religiosis  in  genere. 

h)  Tractatus  de  Religiosis  Hendicantibus,  vel  qui  fmuntor  pii- 
yilegiis  Hendicantium. 


i)  ThMfatv  4e  MmaeUflf  M  MoBfitübiiB. 

k)  TracUtus  de  ordinibos  mIKtaribos. 

1)  TzaeMos  de  confrateiDlttfibas  et  sodaHtiis. 

jd)  Tractaius  da  Hi»spitalibiis  tet  paaperibiis  cirandis. 

(BffSCjllllSS  folgt.) 


Vebersiclit  der  nencNiten  UUmmti 


DKUT8GHLAHD. 

AMaiAvigai  der  historischen  Classe  der  K.  Bayer.  Akademie  der  l¥is* 
ttoschaOeiL  Vi.  Bds.  1.  AM.  fbk  der  Reito  der  Dei&s4knllM  der 
XXVL  Bd.]    gt.  4.    MüDclm.     .  b.  2  Thlr. 

irdilr  der  Gesefl^aft  f.  filtere  deatsche  GeschidMsknade.  lUr^g.  v.  G.  ff. 
PertL.  10.  Bd.  2.  O;  3.  Hft.  gr.  6.  Uanaever  1849.    n.  1  TMr.  5  Ngr. 

Baader'S,  Frz.  v.,  sämmtliche  Werke.  Systematisch  geordnete,  durch 
reifte  Ertfiuterffn.  v.  der  Aand  des  YerT.  bedeutend  vei^m.,  veltatand. 
Ansg.  der  gedruckten  Schriften  sammt  dem  Nachlasse,  der  IKegra- 
p^ie  V.  dem  Briefwechsel.  Hrsg.  durch  e.  Verein  v.  Freunden  des 
Verewigten:  Ft%.  Heffmtnmj  Jnt  Bamhergery  BnUL  Aup.  9. Schäden, 
JnL  ImUeif^eekf  Chivk.  Schlüter  n.  Frdr.  v.  d.  Oien.  (In  15  Bdn.j 
11.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Nachgelassene  Werke.  2.  Hauptabth.t^  simmtl« 
Werke.  1.  Bd.:  Tagebndier  aas  den  J.  1766  bis  1793.  Hrsg.  ▼.  Prof. 
Df.  Bmil  Ah§,  9.  Sehaden,    gr.  6.    Leipclg.  n.  2  Thlr. 

pliilosophiscbe  Schilften  n.  AnMtze.   3.  Bd.  A.  n.  d.  T.:  Kleine 

Scbrifleo.  Aus  ZeltsdirHten  zum  erstenmale  gesammelt  n.  hrsg.  v. 
Prof.  Dr.  Fn.  Bofmann.  2.  bedentead  verm.  Ausg.  m.  e.  zweiten 
Vorrede  n.  e.  Beleuchtung  der  Recensionen  der  1.  Ausg.  gr.  8. 
Ebd.  n.  3  Thlr. 

iMffliM,  Dr.  Frdr. ,  die  saiinischen  Elsenmeorbfider  zn  Fraiuensbad  [bei 
£ger  in  Böhmen]  u.  ihre  HaUwiikangea.  Monographie,  gr.  8.  Wien, 

n.  20,Ngr. 

iMkiMer,  Dr.  JL  li^  Otto  der  Orosae»  Herzog  in  Bayem»  «.  aeine  Brü- 
der Pfalzgrafaii  t.  Witteisbach.  Ihr  Leben  ü.  Wirken  «uHer  den  Wel. 
feil  o.  Ilehensuute.  3.  it.  letzte  Abth.  (Ana  den  Abhandkiigen 
der  lDsl#f.  Gl  der  H.  Bayer.  Akad.  der  Wiis.  \h  M.  1.  Abth.  ab- 
gedr.)   gr.  4:    Mondiea.  .    n,  28  Nfie; 

Unafrifiirtfrni  der  laHert.  Akadeaiie  der  WissenschalteD.  Mathematisch  - 
natarwtaMDsdMMiche GMsse»  i.Bd.J^ol.Wiea.Iaeagl.Einb.  1.20 Thlr. 

dieselben.  Philosophisch -historische  Classe.    1.  Bd.    Fol.    Ebd« 

In  engl.  ESnb.  n,  13  Thlr.  10  Ngr. 

Mtilaetder,  Dr.  JuL,  a.  Prof.  Karl  KKUeiUioli;  der  Silberfund  y.Pan^ 
beschrieben  n.  Namens  der  scUeswis-hoLstein-lauenburg.  Geseltschalt 
L  Samoilnng  n.  Erhaltung  vaterländischer  Altefthumer.  bekannt'  ge- 
madit.     Ait  2  Kpfrtaf.    [Mit  dem  Umschlagstit^l:  15.  BertcKT  der 


Schleswig-Holstoiii'LaneiibinrgiflitiCDi  G^Bidafl  f.  die  Sawrimv«. 
Erhaltung  vaterländischer  Alterüiämer.).   gr.  8.    Kiel.        n.  24  Ngr. 

CeicIdGlitSGhTeiber,  die,  der  deutschen  Vorzeit  in  deutscher  Beaiiieilnig 
hrsg.  V.  H,  G.  PertZj  J.  Grimm.  K.  Lachmann^  L,  Ranke,  K,  Bißer. 
[10.  Lfg.]  IX.  Jahrhunden.  3.  Bd.  A.  n.  d.  T. :  Der  Mdncfa  t.  Sand 
Gallen  üb.  die  Thaten  Karls  des  Grossen.  Nach  der  Ausg.  der  Mo- 
numenta  Germaniae  übers,  v.  Dr.  Wilh.  Wattenbach.  8.  Berlin.  n.6Ngr. 

ftrlfenliail,  Dr.  A..  Geschichte  der  klassischen  Philologie  im  Alterthu. 
IV.  Bd.    Lex.-8.    Bonn.  (i)  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Henschel,  Prof.  Dr.  A.  W.  E.  Th.,  Schlesiens  wissenschaftliche  Znstkde 
im  14.  Jahrh.  Ein  Beitrag  insbesondere  zur  Geschichte  der  Medidi. 
gr.  8.    Breslau.  15  Ngr. 

Herrlch-Sehäffer,  Dr.  G.  A.  W.,  Sammlung  neuer  od.  wenig  bekaanier 
aussereurop.  Schmetterlinge.  1.  Lfg.  gr.  4.  Re^ensburg.    n.n.  3  TUr. 

EofiDiui,  Prof.  Dr.  Frz.,  Franz  ron  Baader  in  seinem  YerliiRhiiB  n 
Hegel  und  Schelling.  Eine  Beleuchtung  v.  drei  Recensionen  der  1. 
Ausg.  T.  Baader's  kleinen  Schriften.  (Abdr.  der  Vorrede  zu  Fn. 
Baader*s  kleinen  Schriften,  2.  um  die  Hälfte  verm.  Ausg.]  gr.  8. 
Leipzig.  ....  tt-  20  ISgr. 

Jahrbuch  der  K.  K.  geologischen  Reichsanstalt.  1850.  1.  Jahrg.  4  Nra.  4. 
Wm-  :      n-  3  Thlr.  10  Ngr. 

KUiler'a,  H.  K.  E.,.  gesammelte  Schriften.  Im  Auftrage  der  Kaiserl.  Aka- 
demie der  Wissenschaften  hrsg.  y„  iMdolf  Stepham.  1.  a.  2.  Bd.  A 
u.  d.  T.:  Serapis  od.  Abhandlungen  betreff,  das  griech.  n.  rdm.  AI-* 
terthüm.    2  Thle.    [Mit  10  KpfrUf]    Lex.* 8.    St.  Petersburg. 

n.n.  6  Thlr.  4  2^. 

(oeppeüi  P.  y.  >  über  die  Deotsehen  im  St.  Petersburger  Goavememeri. 
Mit  e.  Vorworte  üb.  die  ethnograph.  Karte  d.  genannten  Gouvenie- 
ments  u.  e,  Anh.  üb.  die  anf  derselben  vorkommenden  Dorfnanei. 
[Aus  dem  Bulletin  historico^phUologique,  T.  VIL]  gr.  8.  St  Pe- 
tersburg, n.n.  1  Thlr.  26  Ngr. 

EnBStmatfl,  Frdr. .  die  Handelsverbindungen  der. Portugiesen  mit  Tin- 
buktu  im  XV.  Jahrb.  (Aus  den  Abhandlungen  der  III.  Q.  d.  k.  AL 
d.  Wiss.  Vi.  Bd.  1.  Abth.  abgedr.)    gr.  4.    (München.)       n.  22  Ngr. 

Kfiater,  Dr..  H^  G.,  die  Käfer  Eüropa's.  Nach  der  Natur  beschriebeo. 
,  Mit  Beiträgen  mehrerer  Entomologen.  20.  Hft.  Mit  2  (in  Kpft.  gest.) 
.     Taf.  Abbildgn.    16.    Nürnberg.  (ä)  n.  1  TWr. 

|Mmolrea  de  Tacadeniie  imperiale  des  Sciences  de  St.-Petersbonrg.  VL 
Serie.  Sciences  mäthematiques,  physiques  et  naturelles.  Tome  Vll 
1.  Partie:  Sciences  mathematiques  et  physiques.  Tome  Y.  4.  Uti. 
gr.  4.  St.-P6lcrsburg.  Leipsic  pro  Tome  Vn.  n.  n.  6  Thlr.  22%  Ngr. 

^ les  memes.    VI.  Serie.    Sciences  mathematiques.  physiques  et 

naturelles.  Tome  VIII.  2.  Partie:  Sciences  naturelles.  Tome  VI 
4.  Livr.  gr.  4  Le  m^me  1849.  pro  Tome  VIIL  n.ji.  1 1  Thlr.  7%  Ngr. 
presentiis  A  Tacademie  impi^riale  des  sciences  de  St.-Petersboorg. 


Par  divers  savants  et  bis  dans  ses  assembl6es.    Tome  VI.    4.  Livr. 

-      ffr.  4.    Le  m^me  1849.  pro  Tome  VI.  n.n.  6  Thlr.  22^  Ngr. 

HllUltOli«  Dr.  Jul.  V.,  Friedrich  I.  Kurfürst  t.  Brandenburg  u.  MeBora- 
bilia  aus  dem  Leben  der  Mackgrafen  y.  Brandenburg  aus  den  Quel- 
len d.Piassenburger  Archivs.  Mit  3  lith.  Beilagen.  Lex. -8.  Ber- 
lin, n.  4  TUr. 

■itthe|laiigen  des.  historischen  Vereines  f.  Steiermark.    Hrsg.  v.  dessen 

,  .    Ausschusse.  1.  Hft.  Mit  3  Steindr.-Beilagen.  gr.  8.  Gratz.  n.  1  Thlr. 

■o'allakU,  Septem,  cannina  antiquissima  Arabum.  Textnm  ad  fidw 
.     qptimor.  codd.  et  edltt.  recensuit  scholia  editionis  Cidcuttensis  au- 

\ . ,  ctiora  ätque  emendatiora  addidit  annotationes  criticas  adjecit  DrJ^r. 
Äug.  Arnold,    4.    Lipsiae:  '  n.  5  TUr. 


ISS 

leSMtaam,  G.  H.  F.,  Wörterbuch  der  Littaaischen  äprade.  i.  Ug. 
Lex.-8.    Königsberg.  n.  l  Thir.  2  Ngr. 

HiU,  Charles ,  les  Beiges  en  Bohtoe,  oa  campagnes  et  negociations  da 
Cointe  de  Bucqaoy,  Grand  Bailli  du  Hainaut.  Lex.-8.  Bruxelles  et 
Leipzig.  n.  20  Ngr, 

BepertoriaBi  für  Pharmazie  u.  prakt.  Chemie  in  Russland  od.  Zusam^ 
menstelluDg  des  Wichtigsten  u.  Wissens werthesten  aus  den  neuesten 
Entdeckungen  im  Gebiete  der  Pharmazie  u.  Chemie  hrsg.  r.  Gvst. 
Gauger.  7.  Jahrg.  184a  12  Hfte.  gr.  8.  St.  Petersburg  1849.  501 
(Leipzig.)  n.  8  Thlr. 

BioBter,  Prof.  Dr.  Herrn.  Eberh.,  Organen  der  physiolog.  Therapie.  Das 
Srztliche  Verfahren  auf  uatur^  u.  Temunftgemässen  Grundlagen  als 
selbstfindige  Lehre  bearb.    Lex.-8.   Leipzig.         n.  3  Thlr.  10  Ngr, 

leitotoreil  rerum  Silesiaearum  od.  Sammlung  schlesischer  Geschichtschrei-^ 
ber,  Namens  d.  Vereins  f.  Geschichte  u.  Alterthum  Schlesiens  hrsg. 
T.  Gusi.  Ädf.  Stenzel,  4.  Bd.  A.  u.  d.  Titeln:  Sammlung  v.  Quel- 
lenschriiten  zur  Geschichte  Schlesiens.  Und:  Herzog  Hans  der  Grau-*' 
same  y.  Sagan  im  J.  1488  (v.  Marc.  Kyntsok  tz.  Zoblen)  ü.  Hans 
Sckweinichens  Leben  Herzog  Heinrichs  XI.  v.  Liegnitz.  gr.  4.  Bres- 
lau. 2  Thlf' 

Merhelm,  Dr.  Karl,  die  ewigen  Thatsachen.  Grundzäge  einer  durch- 
geführten Einigung  d.  Christenthums  u.  der  Philosophie.  1.  H(t. :  Die 
Noetik,  nebst  Anwendung  derselben  auf  die  Theorie  der  Offenbarung» 
2.  ganz  umgearb.  Aufl.    gr.  8.    Leipzig.  24  Ngr. 

ttetai,  L.,  Geschichte  der  socialen  Bewegung  in  Frankreich  y.  1789  bis 
auf  unsere  Tage.  a.  Bd.  :  (Schluss.)  A.  u.  d.  T. :  Das  'Köiügthum. 
die  Bepublik  u.  die  Souveranetät  der  französ.  Gesellschaft  seit  der 
Februarrevolution  1848.    er.  8.    Leipzig.  (4)  2  Thlr.  15  Ngr. 

Strnre,  W..  sur  la  dilatien  de  la  glace,  d'apr^  les  experiences  faites 
en  1845  et  1846  k  Tobservatoire  central  de  Poulkova  par  MM.  Schu- 
macher, Pohrt  et  Moritz.  [Extrait  des  memoires  de  facademie,  VL 
S^rie  Sciences  mathem.  et  phys.  T.  IV.]  Imp.-4.  St.-Petersbourg 
1848.  (Leipzig.)  n.n.  1  Thlr. 

Yeaedey,  Jac,  Macchiavel,  Montesquieu,  Bousseau.  2.  Tbl. :  Jean  Jacques 
Bousseau.    gr.  8.    Berlin.  n.  2  Thlr.  10  Ngr. 

TeneichnUs  der  im  zoolvgischeii  Vu^um  te  Universität  Halle- Witten- 
berg aufgestellten  Säugethiere,  Vögel  u.  Amphibien.  (Von  Dir.  Prof. 
Ä.  BurmeislerO    Lex.-8.    Halle.  10  Wgr. 

Yalgt»  Jobs.,  Geschichte  des  sogenannten  Tugend-fiundes  od.  d.  sittlich -*, 
wissenschafU.  Vereins.  Nach  den  Original-Acten.  gr.  8.  Berlin.  18  Ngr. 

Yeber,  (Prof.)  Beda,  Oswald  von  Wolkenstein  u.  Friedrich  mit  der  lee- 
ren Tasche.    In  eilf  Bdchem.    gr.  8.    Innsbruck.         2  Thlr.  6  Ngr. 

Ytttmaoi,  Dr.,  Geschichte  der  Landgrafen  v.  Lenchtenberg»  (Aus  den 
Abhandlungen  der  HI.  CI.  d.  k.  Ak.  d.  Wiss.  Vi.  Bd.  t.  Ab(h.  ab- 
gedr.)    gr.  4.    (München.)  _  ,         .  n.  28  Ngr. 


E  I  6  L  A  H  0. 


iaericftB  Unitarian  Biography.  Memoirs  of  Individuais  who  have  beea 
distinguished  bv  their  Writings,  Character,  and  Efforts  in  the  Cause 
of  Uberal  Chnstianitv.  Edited  by  William  Ware.  VoL  1  (Boston, 
ü.  S.),  pp.  406,  doth.  7g.  6d. 


IM 

^■gU  (F.)  —  II1ii9(mtioiifl  of  the  Jüii&tB.   By  F.  Angas.    5  fni^ 
plete  in  i  yol.  folio,  cloth.  /9.;  separately.  31f.  6d. 

AstroBOOiical  Observations  maae  at  the  Observatory  Greenwicb  ,  ia  thi 

>  Years  1846  and  1847 ,  ander  tke  direciicm  of  Geoife  Biddell  Airy, 
Eaq.,  M.  A.    2  vols.  4to.  pp.  1196,  cloth.  each  Ms. 

Bl^ynea  (T.  S.)  -^  Aa  Essay  ob  the  Analytic  of  Logical  Ferois;  wUk  aa 

Hisiorical  Appeadix.  By  Thomas  Speacer  Bayqes.  By«.  (fidiahur^), 

'     ppf  162 ,  cloth.  7f.  6d. 

|lri]iiet(J.  &)  —  Etherblofy,  and  the  PhreM^^Philosopher  ofMasmerin 
and  Magic  £loquence,  including  a  New  Philosophy  of  Sleep  and  of 
CoAScioisness;  wüh  a  Review  of  the  PreteasiOK  of  Phreno  Map» 
tism,  ElectrooBiotogy»  ^^  By  J.  Staaley  Grimea  Bevised  and  eoiiad 
by  V.  G.  Le  Däc.    12mo.  pp.  374 ,  cldh.  8s.  6d. 

Herbert  (W.  H.)  ^  Suppieineal  to  Frank  Forester's  Fish  and  Fishiu  of 
the  United  SUtes  and  British  Provinces  of  North  Aoierica.  By  Wil- 
liam Henry  Herbert    Fcp.  4^.  (New  Verk),  pp.  86,  cloth.         55. 

lohBitOil  (G.)  -*-  An  lutroduction  to  Concholo'gy ;  or ,  Eiements  of  Ae 
Natural  History  of  Molhiseous  AutmaU.    By  George  Johnstea.  8to. 

-     pp.  622,  cloth.  2lL 

J^nee  (H.  B.)  —  On  Animal  Chemistry  in  its  relation  to  Stomach  aod 


■obter  (W.)  -^  Memorialis  of  Missienary  Labonrs  in  Westeni  Africa  tid 
the  WesI  ladies;  with  lUistorical  and  Descriptiire  ObscxyatiOBS.  Bf 
William  Moister.    Fcp.  8vo.  pp.  384,  cloth.  k. 

O'OaUaghaB  (E.  B.)  —  The  Documentary  tüstory  of  the  Sute  of  New 
York.    Arraaged  under  the  Direction  of  the  Hob.  Christopher  Mor- 

nhy  £.  B«  O'GaUaghan.    2  yoI«.  8?o.  (Alhany ,  (J.  SX  pp.  2004, 
üSs. 


A  A  B  e  1  9  e  n« 

In  Hannoyer  im  Verlage  der  Ha h naschen  HefbachhandhiB^  ist  se 
eben  erschienen  und  an  afle  Bochhandfangen  rersandt: 

Handbach 

der  crrleclilsclieii  Ifamismafik 

nrit  besonderer  Hacksicht  auf  derai  Litantw. 

Unter  Zugrundelegung  von  Akerman's  Manual  bearbeitet 

von 

A..  C.  Ml.  von  9§^erUMj\ 

Konigl.  Hannorenchem  lostiaErathe. 


Nebst  5  lithogr.  Tafeln  mH  Münc  -  Tife»  und  Alphabeten  and  22 
den  Text  eingedruckten  MiMz  -  ADbitdungen  in  Holzschnitt, 
gr.  a    18M).    geh.    Preis  2  Thlr. 


Drack  Toii  C.  1^.  Melier  in  Lf^a%« 


ttf^fftjifirj-^filff 


I. 


IUI 


SKBJJPKimf.    . 

M  Seplember.  c^  l^V  1850. 

iUMhekordmnpi  etCL,  Maeste  ti-  üi  a>illi<lgclt<  littetitir, 

Zv  Besorgvog  aOer  !■  nadutehendca  BibliofrapUea  teneiehiieteB  Bttchtr* 
fapfcUc  ich  nick  mster  Xofiidienniff  fckadlpt«  lad  billigtltt  lepUean^;  denea 
vdcke  Bidi  diract  nil  rmp,  0c»teBw»fes  b«ehrts,  lichwa  ich  die  grdMlea  Y«r* 

ftcOtii. 

< 

Bljbllotliek-Ordiiiiiiflrcii  etc. 


I  I 


SfstMi  d«r  ehemaligen  Bibliothek  des  Jesuiten -CoUe- 

ginms  zn  Paris. 

(Beschluss.) 

«  *  i  *  A  '  * 

C.  DlYIKA  OFilOA. 

i)  Tractatiu  generales  de  diTinis  ofllciis^    , 

b)  TracUtQS  particiliares  de  iisdeM  olBoiis. 

e)  Libri  de  divinis  officiis  Graecae  ecciesiaä.  '   '  - 

i)  Libri  de  dfrini»  olBciis  ecciesiae  Romänad.  '  '      ' 

e)  Libri  de  divinis  offlciis  ecclesiaram  Italiad ,  praesertim  1(6- 

diolaaensis.  '    ) 

0  Libri  de  dirinis' ofBciis  ecelesiamm  Galliae,  quae  gab  suis 

siDgalae  Metrppolitanis  disponantar*  . 
g)  Libri  de  diviais  ofllciis  ecelesiamm  Hispanrae,  qaae  sab  suis 

pariter  singalae  Hetropolitanis  disponunCar. 
k)  Ubri  de  divinis  officiis  ecclesiarum'Germanlae,   qüae  sab 

sais  etiam  Metropolitanis  singulae  disponantur. 
i)  Libri  de  divinis  officiis  proprii  aliarum  ecclesiainm,   sive 

qaae  antiqni,  sive  quae  novi  orbis.         '  ' 

k)  Libri  de  divinis  officiis  proprii  religiosoram  ordinnm,   qoi 

sonm  et  ipsi  aetatis  ordinem  servant.  .'-.>-.    .» 

I)  Ubri  A^o^taam,.  sive  niusipi«  8i||t«>tHve  i^  wL"'-.  \.  .  >  < .. 
XLIabrgaag. 


1S8 

D.  Jos  4^^  Wmnov  ^  iKWiiarit 

a)  Leges  Graeoonun,  canr  comrotBUriis  et  traclatibw. 

b)  Traclatus  de  civitate,  repablica,  magistratibos,  iropeTio,  jm 
ipso  Romano. 

c)  Jos  antiqaam  RemwfUhi  *MI  atm»tBtmis  et  tractatibos. 

d)  Codex  Thmioiiatae,  eiiniiiL  editiQMitt^  «sm  comnieiitariis 
ei  ^rgctatibas. 

^  e)  Cerpus  iuris  a  Justiplaiio  edltim^  com  commentaiiU  et  trac- 
tatibus,  serrato  oroine  parliam  corporis. 

mWTIvW    lUgUD  I     vVm    VrBvlaVIWoa 

;)  Jttii6|eriti  veteres,  id  wi,qi^i  scripsemnt  ante  XVf.  saecohut 
i)  Jarisperiti  recentiores,  fni  scripserunt  XVI.  et  XVIi.  saecalo. 


I 


%,  Jos  GAUIGUll. 

a)  Opera  ilhistriwn  Oallioi  jvrie  seriptorvm. 

'  b)  Jos  regium,  stve  antiqnom  sit,  qaod  lege  Saiica  et  Capi- 
tolaribas;  siye  recentios,  qaod  regam  edictis,  ordinationibss 
et  declarationibus  continetar,  com  suis  commentatoribis  et 
tractatoribiia. 

c)  Jus  provinciarura  omnium,  qnod  consoetudinibus  conUnetnr, 
cuA*fl!fli^.p^te?.ceai«eilal#iibii8i  et  traetaHoribui. 

d)  Cbmilioram  statuta,  cum  suis  commentatoribus  et  tractatoribis. 

e)  Senatus  consulla,  vel  collecta  in  corpus,  vel  per  se  editi, 
cum  suis  commentatoribus  et  tractatoribus. 

-  0  Paagmatioa,  vel  it  loquiMtttr,  pmea,  atyli  et  pMceaaia» 
g)  Actiones  forenses,  aiv«  migistrfitiMMi ,  siye  advocatonun. 

b)  fnsigniora  caussarum  instrumenta. 

i)  Jus  canonicum  ad  nohnam  imperil  Galilei. 

F.  JirS  BTTBIHVM. 

a)  Jus  Romanum  bodiero^nm. 

b)  Jus  Itaiicum ,  qnod  varium  ao  multiplex »  pro  Tariia  ditioni- 
bus,  quarum  ordo  in  Historia  Italica  expositas  eat. 

.  c)  Jus  Germanicum ,  autiquum  et  recens. 

d)  Jus  Hispanicum,  antiquum  et  recens. 

e)  Ju3  AngUcum,  antiquum»  qupd  GaUiqo  NoYthmannlco  attoe, 
et  novum. 

0  Jus  Belgicum,  quod  Germanioo  affine, 
gj  Jus  HoHandicum,  vetus  et  novum. 
b)  Jus  Daoicnm  et  Norvegicum. 
i)  Jus  Suecicum. 
10  Jus  Polonicum. 
I)  Jus  Hungaricum. 

G.  Jus  OKNTIÜM. 

a)  Tractatua  de  jure  gentium ,  universriea  et  partietlan». 


Mt 

k)  FiMdiM  paotofm  8«mi  fwücif»  €«■  aUif  «eM|KmlilHit 

e)  Foedera  ^«cUiqte  taifperatorä,  cm  «liii  Regibnt)  Princi- 
pibü,  Rebtt  pabliOM,  ei  CiviUlüNM. 

d)  Foedera  pactaqae  Regie  ChritCiaaieiimi  cttai  aliis  Regibasi  ^e. 

e)  Foedera  pactaqne  Jlegis  Caüoiioi  ean  aliie  Regibte,  etc. 
0  Foedera  paeUqae  Regte  Mai«rie  BrüMUiiae  ooa  aliis  Regi- 

tWf  el6. 
g)  Foedera  pactaqae  Regie  Daaiae,  etc.  cqb  aliie  Regibae,  etc. 
b)  Foedera  pactaqae  Regis  Saeciae  etc. 
i)  Foedera  pactaqae  Regis  Polooiae  etc. 
k)  Foedera  pactaqae  Proviaciaram  Uaitamin,  etc. 
1)  Foedera  pactaqoe  Rerampoblicaram,  Helyetianim,  etc. 
■)  Pada  if ribcipini  CiiMiaiioi«ai  em  Tireü  et  iMomltaiita 

aliis. 


VH.    HBTBRODOXIA. 

A.  LiBRI,  Q17IBÜS  IMPÜClIAnni  nSTAS  MKQk  VWM* 

IL  LiBUf  QQDI»  mriNHIATm  QTRAQini  A  0BO  OOMSTmiTA  rOTtSTAS. 

C  LXBtU,   QUI    ADTEESUS   tKLiGIOSOS    DROtlTRS  CALOHRIOSB  SGRim 

smcr» 

D.  LiBBi,    QVtBVS    COHTIHSRTVR    CALimiAE  ABttBSim  eOGlSTATBip 
JESU  SC&irt  AK.  0 


VIIL    CIttBLtUM. 


A.  LiBu  ■ABttsoBim.    B.  Abacüs  innniiBiüs  *)    C  Rbxiqva 

GDfBLn  UTTBRABIA  StTPELLEX^ 

JL  LiBBi  KABtrsCBiPti  hoc  ordine  disponaniar: 

a)  Codices  tiebralei,  AraMci,  Syrfaei»  Arment. 

b)  Codices  Graeci,  BfbUorum ,  Catenaram,  interpretaiOy  patmm» 


1)  ich  hi^e  hier  deshalb  aar  die  vier  Haaptflloher  der  Klasse:  „He- 
Imdoxia*'  aagegeben^  ofaae  ihre  Unterabthednagea  hiazazüfäf ea ,  weil 
Äese  Bicit  Ton  ailteBeinem  lateresse  aad  za  sehr  aoch  dea  Grnadsitzea 
lelB  jesattischer  fiieolo^e  ab^asst  sind ,  so  dass  stish  z.  B.  aattr  A. 
töpli,  Atbei,  Politicl«  nagi,  HusBitae  ei  Latheraoiy  GalriaiBtaey  Soci- 
liaai  etc.  aebea  einander  gestellt  finden. 

t)  Die  speciellere  Disposition  des  Abacos  nasaiarias.ist  Uer  wegts* 
bMB ,  als  nicht  hieiber  gehörig. 

3)  Hieitinier  werden  (nach  S.  117)  Antiqnitaüs  reliqaiae,  ima^ines 
imassae,  cariesae  phtlosophiah  ühthesMitibaeqae  iastramenta,  aobilwsi 
mfiMB  <vsf a,  und  las  peragiiaae  el  ex  eibe  neve  ad? aoiae  verstaaden. 


IM 


'  pkiIoBO|>liohiiDf  maUiemittMiliiiii ,  nediMrao,  giaünafieofiB, 
lexicographoram,  oratoram,  poetaram,  historiconiay  oaDoaiUi, 
lägum/ordhie  «•dam*,  qiii  itf  editifii  libns  a^h^^itda  est. 
c)  Codices  Latini,  BiMioram,  Intorpreio»,  paimü,  etc. 
'4)  Codidea  Gallioi)  Italiei^  His[^Aiici. 
e)  Codieea  peregrint  aeroMlnia  dt  mtodi. 
'  f)  GiMÜcea  magDoivai  tiranunV  <P>>  exspeptant  praelim* 
g)  Adrersaria,  annotationea  librorom,  et  cartae  insigaiini  Tiroim. 


I    ;  •  . 


V^eralebti  der  nienemten  IMtefaUu. 


«* .' . 


DSUTSGHLAID. 

AagsMnif,  A.  J.,  M^maiprp(ffir,|a;P4df«isatip»  rectili^e  et  1a  doable 
refraction  des  cristaax  a  trois  axes  obliques.  [Extrait  des  Acta  Re;. 
Suc.  Upsal.]  gr.  4.,Upsal  1849.  (Stockholm.)  .    1  Tklr. 

Archiv  Tür  Kunde  ökterr^ichischer  Geschichtsauellen.  Hrsg.  rl  der  zw 
Pflege  Tateilftnd.  Gescfaidite  avfgesteUlea  Coaimission.  der  lttis.Aka* 
dejnie.der  Wi^s^nschaC^eJi.  Jahrg.  1850.  I.  ^d.  1..  u.  ;2..H(l..  Lex.-a 
Wien.  in.  lOTigf. 

für  wissenschaftliche  Kunde  v.  Russland.   Hrsg.  y.  Ä.  EnMn,  9. 

Bd.   4flfte.    gT/'8.    BeHün»  n.  5  Jhlr«  lO.Np. 

Aneth,  Fror.  Jos.,  Monumente  d.  k.  k.  M5nz-  o,  Antiken  -  CabiDfittes 
in  Wien.  Mit  XLI  (theils  in  Kp(r.  gest.,  theils  lithochrom.)  m 
Imp-Fol.    Wien.  n.  13  Thlr.  10  Ngr. 

Anoldi,  Dr.  Joh.  Frdr.  Jiil.,  Timoleon.  Eine  biograph.  Darstellung,  gr.  8. 
Guinbinnen.    Königsberff  n.  1  TUr. 

Bihr,  Prof.  Joh.  Karl,  die  firif)er  ^er.  Ltvni./Ein  Beitrag  xnr  nordisch 

Alterthumskunde  u.  Geschichte.  [Nebst  21  lith.  Taf.  u.  2  in  den  Text 

,  ^ipge^r-  Hola^hnJ  }u)p.-4.  Presi()en..,  n.  3  Thlr.  iß  I|fgT. 

Beir^alili,  Dr.  A.,  Uisquisitfones  micro^öopic^e  de  cartHaginibus^/ ia 
specie  hyalinicite.  '  Aceedit  tabula 'IHhJ '  gr.'S.    Mitaviae.         18  Ngr. 

Binawanger,  Dr.  Max,.pharmacoIogische  Studien  üb.  Rhamnus  Francüi^ 

u.  Rhamnus  cathattica  zur  ErmiUIutag  ihrer  afineilichen  WiriLsaweit, 

Ein  Beilrag  zur  qioan.  Chemie  .u.  Heiknittellebie,   Eine  t.  dec  kgl. 

.     Medic.  Facollät  j^u  München  im  L  1B49  m.  dem  ersten  Preise  j»- 

•  krönte  Schrift,  ll  München.'  '  *  n.  15  Nf. 
Bogenbard ,  Carl ,  Taschenbuch  der  Flora  t.  Jena  od.  svstemat.  Anfcii- 
-      lung  a.  Besdiretbnng  aHer  in  Ostthuringen  Wildwacbseäden  «.  kalti- 

virten  PhaneTOgamen  o.  höheren  Cryptogameni  m.  beaond.  Berack* 
sieht:  ihres  Vorkommens.  Nebst  e.  Darstellung  der  VegetattODsrer- 
Mttnisise  der  bunten  Sandstein^,  Muschelkalk*  a.  Keuperformatioa 

•  Im  mittleren  Saal-  u.  Umgebiete.  Eingeleijtet  v.  (Prof.)  Dr.  Jf.  X 
Schieiden.    8.    Leipzig.  2  TUr.  7%  R|L 

Brtixger,  Dr.  F.  X.,  iKtvoduetlo  ad  artem  botanieam,  qaam  in  «mm  et 
gratiam  naturae  studiis  incumbentium  concinnalit. .  gr.  8.    Ulmae. 

n.  1  TWr.  6  Ngr. 

Birmetster,  Prof.  D»r.  Dr.  Hera.,  die  Labyrinthodonlen  ans  dem  Saar- 
briieker  StelakoMeBgeblcge,  zoologiscii  gOM^liBiert  3.  A^tk.  te  Ge- 


IM 

sdkhle  der  devfflckeQ.LftlnFtiiiflttdiiiteii:  Avekefosaanis.  Mit  4  iiH. 
Taf.    Imp.-4.    Berlin.  (4)  b.  3  Tblr.  10  Ngr. 

n  missae  ad  usurn  eDiscoponim  et  pntelaton^a  8o|emniter  vel  pri- 
Tate  celebrantiam ,  inaice  et  praefalientbus  sine  aotis  locopletatitf,- 
caeteris  aactior  alqae  praestantior.  Joxta  exemplar  Romae  impres- 
8«m  1845.  Sab  aospicüs  Gregorii  PP.  XYI.  Fol.  Mechliniae  1848. 
Qttoffantiae.)  n.  11  Thlr.  15  Ito. 

Caautan'f,  C. ,  Jahresbericht  üb.  die  Fortschritte  der  gesammten  Me- 
dlcin  in  allen  Landern  im  J.  1849.  Red  v.  Dr.  Eisenmann.  i.  Bd. 
A.  n.  d.  T.:  G.  Canstatt*s  Jahresberichf  üb.  die  Fortschritte  in  der 
Biologie  im  J.  1849.    hooh  4,    Erlangen.  n.  1  Thlr.  15  »m. 

derselbe.   5.  Bd.   A.  u.  d.^.T.:  C.  Canstatt's  Jahresbericht  üb.'iue 


ForUchrUte  in  der  Heilkunde  im  J.  1849.  4.  Bd.:  Heilmittel-  u.  Gift- 
lehre.    hoch  4.    Ebd.  n.  2  Thlr. 

derselbe.  6.  Bd.  A.  n.  d.  T. :  C,  Canstatt's  Jahresbericht  üb.  die 


Fortschritte  der. Thierheilkunde  im  i.  1849.  hoch  4.  Ebd.  n.  20  Ngr. 

Metrieh.  Dr.  Dav.,  Flora  aniversalis  in  color.  Abbilduqgen.  I.  Abth.  82. 

Hft..  n.  Ablh.   142-144.  Hfl.  n.  lII.'Ablh.  137—142.  HTt.    qu.  Fol. 

Jena.  &  Uft.  n.  2  Thlr.  10  Ngr. 

dieselbe.    Neue  Folge,  welche  grdsstentheils  neuenideckte  noch 


nicht  abgebildete  Pflanzen  Enthält.    1.  Abth.    3,  Hfl.    gr.  Fol.    Ebd. 

n.  2  Thlr.  IQ  N«r. 

Wktgaah  Laertü  de  clarornm  philosophomm  ritis,  dogmatibns  et  apopn- 

tegmatibas  libri  X.    Ex  italicis  codd.  nunc  primnm  excussis  recens. 

C.  Gahr.  CobeL    Accedant  Olympiodori,  Ammonii^  Jamblichi,  Por- 

Iihyrii  et  äliomm  vitae  Platonis,  Aristotelis,  Pythagoi'ae,  Plotini  et 
sidori«  Ant.  Weslermanuo  ^  et  Marini  vita  Prodi  J.  F.  Boissonadio 

edentibus.    Graece  et  latine  cum  indicibus.    [Bibliotheca  scriptorum 

graecornm.  Vol.  XXXIV.J    gr.  Lex. -8.    Parisiis.  n.  4  Thlr. 

Iriseke,  Dr.  Joh.  Heinr.  Bernh.,  nachgelassene  Schriften.  Hrsg.  v.  Thdh 

Meinr^  Thn.  Drtseke,  t.  Bd.  A.  n.  d.  T.:  Predigten  db.  die  Stufen- 

lieder.    gr.  8.    Magdeburg.  22<^  Ngr. 

UUcher,  Steph.,  Generum  plantamm  snpplementum  V.    Lex.-8.    Vm- 

dobonae.  1  Thlr.  6  Ngr. 

Fabrikation,  die,  des  Eisens.    Von  £.  FtacliaL  A.  Barrauli  u.  J.  FetieL 

Atlas  m.  erläuterndem  Texte.  2.  Lfg.  Imp.-Fol.  J^ipzig.  (ft)  n.  9  Thlr. 
rertsckrttte.  die,  der  Physik  im  J.  1847.  Dargestellt  v.  der  physikal.  Ge- 

seDschan  zu  Beriin.  III.  Jahrg.  Red.  v.  Prof.  Dr.  G.  Karsten.  2' Abth. 

Enthaltend:  Elektricitatslehre  u.  Meteorologie,  gr.  8.  Beriin.  2  Thlr. 
iiefeiiie,  Dr.  Geo.»  Beitrage  zur  Mykologie.  1.  Uft.  Mit  4  Steintaf.  gr  4w 

Frankfurt  a.  M.  n«  1  Thlr. 

nkrcr,  Dr.  F.,  Beiträge  zur  chimrgischeB  Myologie.  gr.  8.  BerMn.  10  Ji^, 
Mttler,  Dr.  Chrn^  Ant.,  bibliographisches  Haudouch  der  philosophischen 

Uterntiir  der  Devtschen  r.  der  Mitte  des  18  Jahrb.. bis  auf  die  neu^ 

Zeit    Nach  J0h,  Sam-.  Mrsch  in  systemat.  Ordnung  bearb.  «.  m.  den 

nÖtldjfen  Registern  versehen.  3.  Aufl.  gr.  8.  Leipzig.  n.  1  Thlr. 

ligm,  Joan.,  et  Andr.  Ustof,  FragoieAta  selecta  ex  scriplis  patram 

ecdesiae-  latinae  edideroBi  notisque  instruxerunt.    gr.  8.    Uavniae, 

n.  1  Thlr.  20  Ngr. 
laka^  Dr.  Chrph«  Ulr.>  Geschichte  der  Ketzer  im  Mittelalter,  besonders 

im  11. 4  12.  0.  13.  Jahrh.  nach  den  Quellen  bearb.  3.  Bd.    A.  a.  d. 

T. :  Geschichte  der  Pasagier,  Joachim's  v.  Floris,  Amalrich's  v.  Bena 

B.  anderer  yerwandter  Sekten,  gr.  8.  Stuttgart.  1  Thlr.  27  Ncr. 
hkUnger,  Dir.  Wilh.,  Haadbuch  der  bestimmenden  Mineraloffie,  enth.  £e 

Teminologie,  Systematik,  Nomenklatur  u.  Charakteristik  der  Natur- 

Jeschiehte  d.  Mineralreieheß.    2.  «nverind.  (Titel -)Ausg.   Mit  5^ 
nngedr.)  Holzschn.    gr.  8.    Wien  (1845).  n.  4  Thlr. 

virtertacli  der  Chemie  u.  Physik.  lU;  Bd.  2.  Hälfte.  Rho-Z.  Mit 
einfedr.  Voizschnitten.  gr.  8.  Berlin«  n.  I^  Thlr. 


I4K 

■eher,  Dr.  J.  t.»  «.  Dr.  J.  W.  Vitf,  die  Btif  TuiMM)erf  m.  ihie  A«- 

Srabuogen.  ian  Auftrage  Sr.  K.  H.  d.  Grosskeriog^  t.  Hessea  «.  bei 
hem  eto.  bearl».    Iaip.-*4.    PranktVin  a.  H  «.3  TUr. 

lesgstenben;,  Prof.  Dr.  E.  W.,  die  Offenbamng  des  Ml.  Jobaiuftcs  f. 
solche  die  in  der  Schrift  forschen  eriintert.  2.  Bd.  1.  Abtb.  gr.  & 
Berlin.  1  Thlr.  22%  Iftr. 

Mbbenet^  Dr.  Carl  y.,  Bericht  nb.  die  in  Kiew'schen  MfililirhospiUle  m 
J.  1848  beobachtete  Cholera-£pidemie.  Nebst  4  Tabellen  «.  1  (Hft. 
Fol.  -)Taf.  Abbildgn.  patholog.  Praeparate.    gr.  8.    Riga.    (Beriii.) 

n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

lihretberidit  Aber  die  Fortschritte  in  der  Pharmade  in  dien  Linden 
Im  J.  1849.  Hrsg.  y.  Prof.  Dr.  Wiggers,  ?Tot  Sckertr  n.  Dr.  IM- 
denreUK.    9.  Jahrg.    hoch  4.    Erlangen.  n.  2  Thlr.^  Ngr. 

Aber  die  Fortschritte  der  reinen  pharmacent.  a.  techn. 


Physik.  Mineralogie  n.  Geologie.    Unter  Mitwirtur.  r.  H.  Baff,  I. 

Dieflenbach.  G.  EtUing,  F.  Knapp,  H.  Will,  F.  Zamminer  hrsg.  t. 

(Prof.  Dr.)  ii»Au  (Frhrn  t.)  Udig  n.  Bern.  Kopp.  Ftir  1849.  2.  Hft. 

gr.  a    Giessen.  n.  2  Thlr.  10  1^. 

Ittullg,  Prof.  Dr.  Frdr.  Trang..  Tabnlae  phycologicae  od.  AbbildttBgca 

der  Tanp.  2.  Bd.    1—3.  Lfg.  (od.  11—13.  Ug.  d.  ganzen  Weites.) 

gt.  8.    NordhAusen.  1  n.  1  Thlr.;  color.  4  n.  2  T^lr. 

Lehmimi,  Prof.  Dr.  C.  G^  Lehrbach  der  physiologischen  Chenie.  2.  Bd. 

gr.  8.    Leipzig.  (k)  b.  2  TMr.  20  Ngf. 

lennep,  Dav.  Jac.  van,  Poematum  fasclcaias.gr.  8.  Amstelodami.  n.  15  Ngr. 
Halgubie,  J.  F.,  die  Knochenbräche  u.  Yerrenhungen  f.  prafct.  Aente 

u.  Stttdirende  geschrieben.    1.  Bd.:  Knochenbröcbe.   Mft  yieleB  in  d. 

Text  eingedr.  Abbildgn.  (in  Holzschn.)    Deutsch  bearb.  t.  Dr.  C.  G. 

Burger.    3—5.  Lfg.    gr.  8.    Stuttgart.  &  21  Ngr. 

■arthü  n.  Glieiiuittz,  systematisches  Conchylien-Cabinet    Hrse.  t.  Jl 

C  Küster.  93.  u.  94.  Lfg.  [I.  Bd.  32.  Hft.  iL  IL  Bd.  U.  HftJ  gr.  i. 

Nürnberg.  4  n.  2  TUr. 

Hejer.  Prof.  Dr.  Geo.  Frdr.  Wilh.,  Flora  des  Kdnigr.  HannoTer 

Schilderung  seiner  Vegetation,  nach  ihrem  Gehalte  an  GewSc 

deren  Yerbreitungs-  u.  Yertheiluoffs- Zustände  n.  deren  geschii  _ 

Verhalten  in  Anwendung  auf  die  tfefSrderung  d.  Volkswonlstnndes. 

1.  Thl..  IL  ThI.  1.  Abth.  u.  111.  Tbl.  1-3.  Hft.  gr.  Fol.  Mit  AUas  t.  16 

color.  Kpfrtaf.  in  Imp.-Fol.  Göttingen  1842-~46.  (Hannover.)  n.iL36Thlr. 

Inhalt:  I.  ü,  1.  BegrBodciider  Theil,  eath.  e.  Auickt  4.  Ktainsfet  4cr 

a«r  den  Menschen  n.  das  TolkswirthsdiafU.  Lehen.    DI,   1  —  3. 
Tk«il,  ench.  die  ToHsiand.  NalwbMelireibnnecn  der  ta  Konigr.  wl 
in  freien  Feld«  angebaueten  Gewichse,  nebfC  fliren  in  Kpfr.  fctfl. 

BqiA.  F.  W.,  Beiträge  zn  einer  pidagogisch-psyeholog.  Lehn  «... 
Oediditniss.    I.    gr.  8.    Hannover.  23%  l%r. 

■teeeÜinei  philotogn  et  paedagorica.  Edidemnt  gynnaslonMi  Bainvorvm 
doctores  societate  conjoncti^  Rora  series.  Fase  1.  gr.  8.  AasMe- 
dami.  n.  1  TUr.  26  I^. 

■Issae  pontificales  nna  com  officio  ad  rttis  saerorm  ordinaoi  Jaxia  mnm. 
SS.  Romenae  ecdesiaei  nuo  conte&t«  ordineqiie  dlgesto,  es  oussali 
Romano  Urbani  Papae  VIII.  auctoritate  recognito  et  ex  pontific^ 
Clenientis  Vlll.  excerpto.  Fol.  Mecbliniae  1848.  (MogouUae)  n.  7  Tbk. 

HRtheilniiKen  über  SHerema^etlscheDeclinations^Beobadunngen,  sshmC 
den  auf  deren  Znstandebnngnng  sich  beciehenden  VeriiattiiningeB  der 
mathematisch  -  natnrwissenschaftl.  Classe  der  haiserl.  Akademie  der 
Wissenschaften.  [Ans  den  Sitzungsberichten  d.  k.  Akad.  d.  Wis. 
absedr.1    1.  Hft.    Lex.-8.    Wien.  M.  10  Ngr. 

■oBAttberleMe  Aber  die  Verhandlungen  der  Geeellschaft  f.  Erdkvmde  im 
Beflin.  Red.  v.  Dr.  7.  E.  Gumprechi.  Neue  Folge :  6.  a.  7.  Bd.  Der 
ganzen  Reihe  10.  i.  11.  Jahrg.:  Mai  1848--1850.  Mit  3  B^.  («. 
Ulom.)  Taf.    gr.  8.   BerUn.  ft  1  TUr.  15  f^. 


IM 

Nicolas  de  Damas  vie  de  Cesar.  Fraffment  recemmanl  di^cearert  et 
nUi«  pow  la  prenlto  fois  en  1849.  NeuTelle  IditioQ  pu  N. 
neeohs,  Dr.  Acco«|NifB^  d'ane  tradietioa  fraa^aise  par  M.  A.  D. 
et  saiviae  d'okserraüoiis  sur  tooi  las  fraifnenls  da  mtae  aatetr. 
Lei.-a    Paris.  n.  1  Thlr. 

IMsn  Ar  praktische  Aersle  Ab.  die  nevesten  Beekachtonceii  in  der 
Medicia ,  m.  besead.  Berücksicbt.  der  KrankbeHs-Behandlg.  zusam- 
mea^estellt  v.  Dr.  F.  Grämt»,  2.  Bd.  [2.  o.  9.  Jahre.]  1.  Abth. 
Lei.-a    Beriin.  n.  1  Thlr.  26  Ngr. 

flUkitku  de  1a  sodete  ponr  la  recherche  et  1a  consenration  des  mo- 
anments  historiqnes  dans  1e  grand-docb^  de  Luxembourg.  Annd 
ia47  et  1848.  (oo  tome)  III.  et  IV.  gr.  4.  Loxembonrg  1848.  49. 
(Mainz.)  k  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Iieuteil,  Prof.  Frdr.  Aug.,  die  Mastodonsanrier  im  grünen  Keupersand- 
steine  Wflrtemberg's  sind  Batrachier.  Nebst  4  Kpfrtaf.  Imp.-4.  Tü- 
bingen. B.  2  Thlr.  26  Ngr. 

laud^terK,  Prof:  Dr.  G.  P,  Lektbach  der  dhanischen  Metallurgie,  gr.  8. 
Baitlii.  2  Thlr. 

ligeito  siTe  reram  Boicanm  anthographa  e  regni  scrinüs  fideliter  in 
narnas  contracta.  Opas  cara  C  IT.  de  Loiif  ineeptUM  nwie  anleai  cura 
Mmx.  4e  Frewber4  contiMataaL  VoL  XII.  [Geotianatieois  YUl.]  gr.  4. 
Moaad  184».  a.  2  Thlr. 

kgwtea,  die »  der  Ardiire  ta  der  schweiieri  Bidgeaesseosohall.  Aaf  An- 
ordaoag  der  sdiweiaer.  geschichtsrerseheaden  Gesellschaft  hrsg.  von 
Tkär.  V.  Mohr,  I.  Bd.  3.  Hft. :  Die  Regeslea  der  eheakal.  Glstercieaser  - 
Abiel  Gappel  im  Ganten  Zürich.  Bearb.  ron  Gerold  Meytr  v.  Knonau. 
Die  Ragealen  d.  Archivs  der  Stadt  Rapasswyl  Im  Gantoa  St.  Gallen. 
Bearb.  v.  Xav.  Rikmmanu.  Die  Ragestea  der  Landschaft  ^hanligg 
im  GantOD  Granbünden.   Bearb.  von  Ctmradm  v,  Mohr.   a.  4.   Gbur. 

n.  1  Thlr. 

hkkoftaci^  Prof.  Dr.  H.  G.  Lndw.,  Pcatschhads  Flora  m.  höchst  natur- 

getrenen  AbbHdnnffen.  Nr.  121--123.  gr.  4.  Leipzig,  n.  2  Thlr.  18  Nar. 

-^  dasselbe.  Wohlreile  Ansg.,  halbcolorirt.  Serie  L :  Acroblastae.  Hft. 

70—72.  Lex. -8.  Ebd.  4  n.  16  Ngr. 

—  IccNDographia  botanica.  Gent  XXII.  Icones  florae  germanicae.  Gen» 

taria  JUL  Decas  9.,  ^0.  et  Sapp1.gr.  4.  Ibid.  n.  2  Tkir.  18  Ngr. 

Ilckal;  Dr.  Fr.  W .,  das  rOmiscne  Kriegswesen,  ein  Hllftbtich  zur  Lec-> 
tire  der  r5m.  a.  griech.  Historiker.    Mit  54  Abbildgn.  aar  4  Kpfttat 

^^  LU.-8.  Beiin.  a.iftNgr. 

kkumkaüUI;  Dr.  G.»  Des  Gartes  iv  Spinoza.  Urkundliche  Darstellung, 

^  der  Philoscfhie  Beider,  gr.  8.  Bonn.  f  ThTr: 

ftUMclialtUBgtein,  Fror  Dr.  G.  H.,  die  Yeijüngnng  d.  menscMIchen- 
Lehens  a.  die  Mittel  u.  Wese  zu  ihrer  Kaltvr.  Nach  physiolog.  Uater— 
sachoDgaa  ia  Ptakt  Anweaaang  dargestellt  2.  sehr  vena.  Aä.  Blit  e^ 
Anh.  üb.  die  Fhitosophia  der  Yadöiigwig  ^  die  Organisation  der  Gei« 

^M>ildoa£.  2.  Ug.  gr.  a  Berlin.  2  Thlr.  12  Ngr. 

Mtüagsherlanle  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.  Mathema- 
tisch-naturwissenschaftliche  Glasse.  Jahrg.  1849.  9.  a.  1(^.  Hft.  No«- 
Tember  u.  Deoember  1849.  Lei.^  Wien  1849.  a.  15 1^* 

dieseMi«!.  Jabrg.  1850.  1-3.  Hft.  Jlanet— Mira.  Lea.-8.  Ebd. 

k  n.  10  Ngr. 

dieselben.  Philosophisch -historische  Glasse  Jahrg.  1849.  9.  a.  10. 

QU  NDTe«her  a.  Decamber.  Laa.-8.  Ebd.  1849.  ä  n.  10  Ngr. 

dieselben.  Jahrg.  1850. 1.  Hft.  JSnner.  Lex. -8.  Ebd.        n.  10  Ngr. 

dieselben  Jahrg.  1850.  2.  a.  3.  Hft.  Februar  u.  MSrz.  Lex.-8.  Ebd. 

^  B.  15  Ngr. 

iwii  J.  P.  E.  Frdn,  die  lebenden  Sdineckmi  n.  MMdieln  der  Umgegend 


Bariins  beadirieben.  Ifit  a  Kpftiaf.  AbMldgn.  73  Arten  «nfkiltnl 
fr.  8,  Bierlln.  25  Ngr. 

TornSerg,  Prof.  C.  J.,  Codices  arabici.  persici(et  tnrctci  InUiolhecae  re- 
giae  universitatis  Upsaliensis.  gr.  4.  Lundae  1849,      d.  4  Thlr.  15  Ngr. 

Uslen,  Prof.  Leonh.,  EntwickeluDg  des  PaulinischGa  Lebrbegriifes  io  sei- 
nem Verhältnisse  zur  biblischen  Doginaük  d.  Neuen  Testamentes.  Ein 
exegetisch -dogmat.  Versuch.  6.  —  nach  der  4.  durchaus  rerfa.  u. 
grossentheils  umgearb.  —  unveränd.  Ausg.,  nebst  einer  ihren  Recen- 
sionen  enthobeaen  Beilage,  gr.  8.  Zürich  1851.  1  Thir.  20  Ngr. 


Anaselgen« 

In  allen  Buchhandlungen  ist  folgender  Aucüonscatalog  zu  haben: 

Teraeleliiilsfl  einer  wftbremd  viersf ir  J»larcB  is 
JSaropa  und  Amerika  nnflammencebraehien  MU 
bllotnek^  ^velche  viele  seltene  Werke,  insbesondere  über  du 
Alterthümer  und  die  Litteraturen  der  Spanier,  Italiener,  Fraasosen, 
der  Briten  und  der  Ureinwohner  Amenka's  enth&lt,  sowie  aus  den 
Gebieten  der  Heilkunde,  der  Armenfürsorge  und  WohUhäti^eitsaB- 
stalten,  der  Schulen,  der  Gelangnisskunde  und  rerschiedenen  Zwei«« 
gen  der  Statistik,  welche  in  Berlin  am  21ten  October  öffeat- 
lich  versteigert  werden  soll. 
Die  Herren  Meyer,  Walter,  Burmeister  sowie  alle  übrigea 

hiesigen  Commisslonire. nehmen  Auftr&ge  an.  Die  mir  zugehenden  Aul^ 

trige  werde  ich  mit  .Gewissenhaftigkeit  ausführen. 

Berlin. 

Be880r's€h6  Buchhandlug  (W-  lerta^ 

(44  Behrenstrassej« 


Neues  antiquarisches  Bllclier-Yeneickiiiss. 

So  eben  erschien  das  15.  Verzeichniss  neines  anti- 
quarischen Bücher  -  Lagers,  weiches  eine  reiche  AnswnU 
von  seltenen  und  werthToUen  Werken  aus  allen  Theilen  der 
Literatur^  besonders  der  orientalischen  darbietet  and  daher 
allen  Biblieiheken  und  Literatur-  Freunden  zn  geneigter 
BerUcksichtigong  bestens  empfohlen  werden  kann. 

Demselben  reihen  sich  meine  frühem  Verzeichnisse  No.  62 
bis  64,  w^Ipbe  ganz  für  sich  bestehen,  würdig  an,  nnd  werden 
Bestellungen  zu  den  beigefügten  billigsten  Preisen  dudi  Jede 
Buchhandlong  und  direct  von  mir  prompt  effectoiii. 

(Tim  im  September  1850.  . 

WTolfgang  JüTeubronmer. 


DrucK  Ton  G.  P.  Melzei  in  Leipzig. 


Il 


ivm 


SKB JJPKIIM*         . 

16.0ctober.  t^  19.  1850. 


iftlM&eltordiiiiigen  ctCL ,  netieste  in  •  und  ansULndiscIie  tltteratur, 

Anzeigen  etc. 


Zur  Besorfung  aUer  in  Dachfllehendeii  Bibliographien  reneichneten  Bücher 
apfeUe  ick  midi  «nter  Zosicheninf  fchnellster  nnd  billigster  Bedienung;  denen 
«tkhe  Bidi  direct  «ii  rcfp.  BefteDufOi  heehren,  sichere  ich  die  groeitea  Yor- 


Bll»lIotliel&*Ordnvng*en  ete« 


Statut  far  die  Benützung  der  königlichen  Universitäts- 
bibliothek in  Tübingen. 


1. 

Die  königliche  Universitätsbibliothek  ist  zunächst  für  den 
Gebraoch  der  Lehrer  nnd  Zöglinge  der.Universilät  j)estiHimt« 
Diese  haben  bei  Benützung  derselben  vor  andern  den  Vonng« 

2. 

Die  Bibliothek  ist  geöffnet  jeden  Tag  von  9  bis  12  nnd  von 
i  bis  4  Uhr.  Aosgenommen  sind  die  Sonntage»  die  kirchlichen 
Fest-  nnd  Feiertage  beider  christlichen  Cpnfessionen,  das  Ge«« 
iurUfest  Sr.  Majestät  des,  Königs ^  der  Marktdieastag,  der  Na«hr 
lüUag  des  Tübinger  Maifestes  und  die.  Nachmittage  der  Oster-* 
lad  Herbstferien.  Im  Sommerhalbjahie  Samstags  von  1  bis  2 
Cbr  sind  ausser  dem  grossen  Saale  all^  übrigen  Räume  der  Bi- 
bliotiiek  dem  Publicum  verschlossen. 

3. 

Die  Besucher  der  Bibliothek  haben  aich  des  lanten  Sprechen« 
XL  Jahrgang- 


146 

und  jeder  «nlern  SMring  i«  e^tbelie«.    Umi^  mit  auf  die 
bliothek  z«  brhigeii  «ad  Takitk  zn  f  ftoclieo,  Ist  durchaus  Teiboteu. 

4. 

Der  Eintritt  fu  das  ArbeüsslmAer  der  BAUotliekare  uud  in 
das  Innere  des  Ausleihetimmers  ist  den  Stadiereaden  niclit  gestattet 

5. 

Ohne  Begleituug  eiMs  Aageatemen  der  Btirfietiiek  darf  Nnu 
mand  in  die  Bttchersäle  treten.  Nachsuchongen  in  den  Sülen  aM 
nur  den  Professoren  und  Privatdocenten  nach  vorgängiger  Mel« 
dnng  hei  dem  Bibliothekariate  gestattet.  Andern  Gelehrten  kann 
die  Erlaubniss  zu  Nachsuchungen  in  den  Sälen  nur  der  Oberbi- 
bliothekar und  nur  in  besonders  dringenden  Fällen  gestatten. 

6. 

*  Wer  die  Bibliothek  zu  besichtigen  wünscht,  hat  sich  deshalb 
bei  (km  Bibliothekar«»  u  melden.  Die  gewüholioiie  Zeit  a« 
Besichtigung  ist  Vormittags  9  Uhr.  Es  dürfen  nicht  zu  viele 
Personen  zu  gleicher  Zelt  eingetnieeB  werben.  DieJBe  dirfea  sich 
nicht  in  der  Bibliothek  zerstreuen,  sondern  müssen  dem  herum- 
führenden Aufseher  folgen,  dürfen  auch  keine  Bücher  ans  den 
Schränken  nehmen,  hineinstellen  oder  eine  Leiter  besteigen. 

7. 

Der  Eintritt  in  den  grossen  Saal  der  Bibliothek  zum  Zwecke 
der  Besichtigung  desselben  ist  Studierenden  im  Sommerhalbjahro 
Samstags  von  1  bis  2  Uhr  gegen  Einlasskarten  gestattet ,  die  bei 
dein  ersten  PedeHen  der  Universität  und  im  Ausleihezimraer  der 
Bibliothek  abgeholt  werden  können.  Es  darf  jedoch  kein  Stu- 
dierender eine  Gallerte  oder  Leiter  besteigen,  kein  Buch  aus  den 
Schränken  nehmen  oder  darein  zurückstellen. 

a 

■ 

Das  Lesezimmer  ftr  die  Lehrer  und  die  Beamten  der  Uairer- 
silät  M  geöffnet  von  9  bis  12  und  von  1  bis  4,  im  Sommer 
Samstag  Nachmittags  nur  von  2  bis  4  Uhr.  Der  Zutritt  zu  dem- 
selben kann  vom  Bibliothekariate  auch  andern  ansässigen  und 
fremden  Gelehrten,  welche  die  Bibliothek  benutzen  wollen,  sofen 
es  der  Raum  verstattet,  erlaubt  werden. 

9. 

Das  Lesezimmer  für  Studierende  ist  geöffnet  Nachmittags  m 
1  bis  4,  im  Sommer  Samstags  nur  von  2  bis  4  lAr. 


117 

10. 

Alf  dem  Lesezimmer  der  Studierenden  wird  kein  Bach  rer- 
ibfoigt  ausser  gegen  eine  schriftliche  Quittung,  welche  nach  dem 
Gebrauche  des  Buchs  zurückgegeben  wird.  Auf  eine  solche  Quit- 
ing  kann  jedoch  kein  Buch  nach  Hause  genommen  werden. 

11, 

Der  Gebrauch  des  ungebundenen  alphabetischen  Katalog»  ist 
•tae  Ausnahme  Niemand  erlaubt.  Dagegen  wird  der  Realkatalog; 
Bit  besonderer  Cenehmignng  eines  Bibliothekars  zur  Durchsicht 
gegeben,  der  gebundene  alphabetische  Katalog  aber  und  der  alte' 
bissertaUonenkatalog  ist  Torlttu^g  dem  allgemeinen  Gebrauche 
iberiassen. 

12. 

Der  Gebrauch  der  Dinte  ist  im  Lesezimmer  auf  den  Tischen 
reri>oten,  auf  welchen  Kupferwerke,  Karten  und  Kataloge  benutzt 
werden.  Zum  Durchzeichnen  Ist  für  jeden  einzelnen  Fall  die 
Kriauboiss  des  das  Lesezimmer  beaufsichtigenden  Bibliothekars 
erforderlich.  Auflegen  eines  Buchs  auf  das  andere  und  des  Ma* 
iisciipts  auf  das  Buch  ist  nicht  gestattet. 

13. 

Bicher  ohne  Bürgschaft  entleihen  kennen  die  Lehrer  und. 
leinten  der  Uaiversitfit,  die  Repetenten  der  beiden  theologischen 
Semioaie,  die  in  Tübingen  wohnenden  küniglioi^ii  Staatsdiener» 
GeistJichen,  Lyceal  •  und  Realiehrer,  die  Procuratoren  das  köoig« 
lekea  Cerichtshols,  diese  eile»  sofern  sie  in  activem  Dienste  sied, 
lener  poisienirte  Professeren  der  Universität.  Studierende  er-» 
Ulen  Bächer  nur  gegen  Burgsebaft.  Die  Bürgschaft  ist  entweder 
Ar  jeden  einzelnen  Fall  auf  dem  Verlangzettel  beizubringen,  oder 
können  Bürgscheine  für  ein  ganzes  Semester  übergeben  werden. 

14. 

Bifgsehaft  flir  BtiofaerenUaihaBg  leisten  köaeen  nur  wirkliche 
Professoren  und  Privatdocenten  der  Untversitii  und  nw  ftir  tei 
Tlbiagen  wohnende  Personen. 

15. 

Alle  Im  f  13  nicht  bezeicimele  Personen,  welche  ein  Bech 
^  der  Btbliethek  entleyien  wollen,  müssen  entweder  gleich  dem 
Sledierenden  Bürgschaft  beibringen,  oder  schriftlieh  besoodenb 
Kritabniss  einholen. 

16. 

4 

Ke  Erlaubniss  rar  Bttcherentleihung.  ekner  BttiisohnA  m  Nauht* 


IM 

mitglieder  der  Universität  ertheilt,  wenn  die  Bficher  ansser  Lan- 
des gehen,  der  akad^sche  Senat,  Air  Württemberger ,  sofern 
sie  nicht  in  die  S  13  aufgeführten  Kategorien  fallen,  die  akade- 
mische Bibliothekcomroission  und  zwar  in  der  Regel  höchstens 
auf  drei  Jahre  und  je  nach  Umständen..uiijler  Beschränkjang  der 
Zahl  der  gleichzeitig  auszunehmenden  Werke. 


17. 


(    M 


'  tlie  Verlangzetjlel  müssen  in  Form  eines  Empfangscheins  ab- 
gefasst  oder  wenigstens  bei  der  Abholung  der  verlangten  Bicker 
ein  förmlicher  Empfangschein  übergeben  werden« 

"18.      '    *  ' 

Der  Entleiher  hat  sich  beim  Empfang  eines  Buchs  von  dem 
Zustande  desselben  zu  überzeugen  und  falls  dasselbe  beschädigt 
sein  sollte,  die  Vormerkung  davon  auf  dem  jSmpfangscheina  zi 

veranlassen. 

19. 

Die  Lehrer  und  Beamten  det  Universität  können  ausnahms- 
weise zu  jeder  Zeit,  wo  das  Bibliothekloöal  geöffnet  ist,  BOcker 
entleiben.  In  der  Regel  soll  dies  jedoch  nur  in  den  Nachmittags- 
stunden geschehen  und  wo  möglich  nur,  nachdem  Vormittags  vor 
10  Uhr  der  Verlangzettei  in  eine  der  zu  diesem  Behufe  in  der 
Stadt  aa^geistelilten  Kapseln  geworfen  worden  ist.  Jedenfalls  bat 
das  Verlangen  mittels  efinf^r  Kapsel  zu  geschehen,  wenn  lange 
Listen  von  Büeliern  mit  Einem  Male  übergeben  werden.  Werdea 
die  durch  ^as  Kästchen  Morgeus  verlangten  Bücher  nicht  an  den- 
selb«(n  Tage  Nachmittags  abgeholt,  so  werden  sie  Abends  wied« 
avfgestellt  und  der  Verlangisettel  vemiehtet.  Bine  spätere  Abgabe 
erfolgt  nur  auf  abermalige  Einreichung  eines  Zettels. 

20. 

An  alle  in  $  19  nicht  bezeichnete  Personen  werden  Bücher 
bloss  Nachmittags  und  nur  in  dem  Falle  abgegeben ,  wenn  der 
Variai^zettel  an  demseUreii  Tage  Vormittags  vor  10  Uhr  in  eiaes 
der  Kästchen  gaworfen  worden  ist. 

21. 

Die  Verpackung  der  auswärts  verlangten  Bücher  wird  von  dea 
Blbliathekdienern  besorgt.  Die  Absendang  sowie  die  Rücksea- 
daag  geschieht  mittals  d^  königlichen  Post  auf  Gefahr  ud  Kastei 
das  finUeiheCi. 

22. 

Mehr  als  vier  Werke  dürfen  In  der  Regel  nicht  an  einen  Ste- 
diereaden  abgegeben  weiden* 


14» 

23. 

Grossere  Werke  toq  20  und  mehr  Bünden  werden  in  der 
Regel  nicht  auf  einmal  ausgeliehen  and  ist  daza  die  besondere 
Sriauhniss  eines  Bibliothekars  erforderlich. 

24. 

Handschriften«  Incuiabeln,  Kupferwerke  ud  K^ten  irerden 
bloss  an  UniTeniilätslehrer  ausgelielien.  Aasnahmtn  hiervon  kann 
aif  Antrag  ies  Oberbibliolhekars  die  Bibliothekcommission  gestatten. 

26. 

Allgemeine  Werke,  welche  zum  täglichen  Dienste  der  Biblio- 
thek gehören,  und  zum  Naöhschlagen  im  Lesezimmer  beständig 
ao%e5telU  aind^  werden  nicht  aasgeliehen. 

26. 

« 

Die  von  der  Bibliothek  gehaUenen  Zeitschriften  werden  erst 
ausgeliehen,  wenn  sie  eingebanden  und  förmlich  aufgestellt  sindi» 
Aasaahraen  von  dieser  Regel  können  nur  gegen  Universitätslehrer 
gestattet  werden;  doch  sind  diese  jedenfalls  gehalten,  die  entlie-« 
bellen  Hefte  oder  Nammem  in  möglichster  Kürze,  Im  Collisions- 
fill  mit  andern  Lehrern  nach  acht  Tagen,  sonst  ^^ätestens  nach 
Tierzehn  Tagen  zurückzogeben. 

27. 

Wer  anf  mehr  als  vierzehn  Tage  verreist,  ist  verpflichtet, 
xavor  die  entliehenen  Bücher  der  Bibliothek  zarückzogeben. 

28. 

Ein  Lehrer  oder  Beamter  der  Universität  ist  gehalten,  ein  von 
ihm  entliehenes  Buch  auf  die  Aufforderung  des  Bibliothekariats 
Tier  Wochen  nach  dem  Empfange  zurückzugeben,  wenn  ein  an- 
derer akademischer  Lehrer  es  zu  entleiben  wünscht  und  ausdrück- 
lich die  Zurückgabe  bei  dem  Bibliothekariate  verlangt  In  andern 
Fallen  ist  den  Lehrern  und  Beamten  der  Universität  gestattet,  die 
eatliehenen  Bücher  bis  zum  Schlüsse  des  Halbjahrs  iü  behalten. 

29. 

Wenn  aber  ein  Studierender  ein  gewöhnliches  Lehrbuch  oder 
Cofflpendiom  entleihen  will  und  dies  bereits  ein  akademischex 
Lehrer  vier  Wochen  lang  in  Händen  hat,  so  soll  nach  den^ 
Wansche  des  Studierenden  dem  betreffenden  Lehrer  das  Gesuch 
mitgelheilt  werden. 

(Beschluss  folgt) 


19« 


IJeberRlcht  der  iiene«teii  liltteratar 


DEUTSGHLilD. 

IlkamAiigeM  der  mnif Kdi  SSdMsehen  ^ewRseliaft  4er  mseeMchaneiL 
11.  Bd.  A.  II.  d.  T.e  Abhndlangea  der  vhUolo^ifldi.lüdor.  ClaM 
der  Köniflicli  SidpitcbeD  IjleMlIsckkaa  diir  Wi^^tositelWi.  I.  id. 
Mit  1  (lith.)  Karte,    hoch  4.    Leipzig.  n.  6  Thlr. 

ihrcBS,  Prof.  Dr.  H.,  die  Philosoffhfte  d.  Rechts.  2.  Thl.  A.  a.  d.  T.: 
Die  organische  Staatslehre  »uf  philosophifch^aathropolog.  GnndlaieL 

1.  Bd*.  £nthaUend:  Die  philosoph.  Grundlage  u.  die  atlgem.  StaaU- 
lehre.    gr.  8.    Wien.  n.  t  Thlr.  24  Rgr. 

Almanaeh,  nautischer,  m.  sSmmU.  Monds-Distanzen,  e.  Auszug  zun  Ge- 
brauch d.  Seefahrers  v.  the  nauUcal  almanac  and  astrononical  ephe- 
meris.  Für  d.  J.  1851.  Berechnet  f.  den  Greenwicber  Meridian.  [Hrss. 
unter  Mitwirkg.  ,,des  Vereins  zur  Beförderung  der  Seefahrt*'  [t.  G, 
F.  Ursin).  3.  Jahrg.]    gr.  8.    Kopenhagen.  Hamburg.         n.  1  Thlr. 

Arndts,  Prof.  Dr.  Ludw.,  Lehrbuch  der  Pandecten.    1.  Abth.   Das  t.  o. 

2.  0«eh  enthaltend,    gr.  6.    Manchen.  n.  t  TMr.  6  N|r. 
Beltrige  zur  Pflanzenkunde  d.  Russisdien  Reiches.  Hrsg.  ir.  der  Haisect 

Akademie  der  WisaeuKhaAen.  7.  Ug.  gr.  a  St.  Peiersbarg.  Ui^ 
zig.  n.n.  18  Ngr* 

Bobeman,  Car.  H.,  Monographia  Cassididarum.  Tom.  L  cum  tab.  4  O^^^X 
gr.  8.    Holmiae.  n.  3  TMr. 

Centralblatt,  literarisches,  f.  Deutschland.  Hrsg.  v.  Dr.  Fr.  Zarncke.  {U) 
Jahrg.  Octbr.— Decbr.  1850.  13  Nrn.  (B.)  hoch  4.  Leipzig,  u.  1  Tbir. 

Codex  diplomaticus  Fuldensis.  Hrsg.  v.  Ernst  Frdr.  Jok.  Dronke.  4.  Ug. 
(Schfnss.)    gr.  4.    Cassel.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Dtntzer,  H.,  ekietbe's  Faust.  Erster  u.  zweiter  Theil.  Zum  erstenmal 
vollständig  eriiutert.    1.  Thl.    gr.  8.    Leipzig.  2  Thlr.  10  Ngr. 

Kwald,  Heinr.,  die  drei  ersten  Emgelien  übersetzt  u.  eriLlärt.  gr.  8. 
Göttingeu.  1  Thlr.  22^  Ngr. 

•risse,  Dr.  Job.  Geo.  Tbdr.,  Beiträge  zur  Literatur  u.  Sage  d.  Millelal- 
lers.  L  Die  Miffabiba  Romae»  nadi  e.  Handschrift  des  Yaüoaa.  IL 
Zur  Sage  vom  Zaubefer  Yirgilius.  IIL  Zur  Naturgeschichte  d.  Miu 
telalters.    4.    Dresden.  n.  24  Ngr. 

Grlsebacb.  Prof.  Dr.  A.,  Bencht  üb.  die  Leistungen  in  der  systeinat 
Botaffib  während  des  J.  1846.  (Abgedr.  aus  d.  Archiv  f.  Naturgesch. 
Jahrg.  1847.  H.  Bd.)   ^r.  8.    Bertin  1849.  n.  1^  Ngr. 

-: Becicbi  üb.  die  Leistwigeii  in  der  Fflaazengcogi^ephie  u.  sysio- 

mat.  Botanik  während  des  J.  1847.  fAbgedr.  aus  dem  Archiv  f.  Na- 
tursesch.  Jahrg.  1848.  U.  Bd.)    gr.  8.    Ebd.  n.  25  Ngr. 

Halift,  Dr.  Heinr.  Aug«.  Commentar  Ob.  das  Buch  Hiob.  Lex.-8.    Berila. 

'  n.  1  Tlilr.  10  Ngr. 

lalm,  PM>r.  Carl,  zur  Haadschriftenlrande  der  Gieeroaiscbea  SoMReii. 
gr.  4.    Mteehen.  n.  8  ffgr. 

HamnMr-PiirgataU,  (Jos.  Frhr.  v.)  Khlesl's,  d.  Cardinais.  Directors  d.  ge- 
heimen Cabineles  Kaiser  Mathias,  Leben.  3.  Bd.  gr.  8.  Wien.  n.  4  Tnlr. 

Hafemann,  Dr.  Wilh.,  Darstellungen  aus  der  inneren  Geschichte  Spaniens 
während  d.  XY.,  XVI.  u.  XVU.  Jahrhuadeits.  gr.  8.  Göttingen.  2  Thlr. 

Herbart's,  Job.  Frdr.,  sämmtliche  Werke.  Hrsg.  v.  G.  Hartenstem,  a. 
Bd.  A.  u.  d.  T.:  Schriften  zur  Psychologie.  2.  Tbl.:  Psychologie 
als  Wissenschaft  neu  gegründet  auf  Erfahrung ,  Metaphysik  u.  Ma- 
thematik.   2.  Thl.    gr.  8.    Leipzig.  n.  2  TUr. 


■•  I  • 

lerrkk  -  fehifer.  f^t.  G.  A.  W. ,  die  wanzenatttgen  Inräcten.  IX.  Bd.  2. 
bis  5.  Uft  Mit  24  ausgeoialten  (|[pfV.-)Taf.  gr.  8.  Nürnberg.  A  n.  25  Ngr, 

Ibtalr^  de  1a  G^orgie  depuis  raotiqiiite  Ju^u^au  XIX.  siedle,  publica' 
eo  f eorgieo  par  Brasset  I.  Partie.  Histoire  ancieDoe ,  Jusqu'ea  1469 
de  J.*G.  2.  et  derniöre  livr.  du  texte.  Iiup.*4  St.-Pi^tersbourg.  Leip- 
zig, n.  n.  2  Tblr.  23  Ngr. 

: 1a  mtee.  Traduite  du  georgien  par  Brasset   I.  Partie.   Histoire 

aocieBBe,  jna^u'eD  1469  de  J.-*C    2.  Livr.    Iiip.-4,    Le  mdnie. 

li.n.  3  Tblr.  27  Ngr. 

llÜDaai,  Dr.  F.  L.,  ein  Verzeicbniss  v.  Handschriften  der  ehemaligen 
Heidelberger  Bibliothek.  Ans  e.  Handschrift  der  Kiniburger  Stadäi- 
bliothek  aHtgetheilt  [Ans  dem  jlerapeini  1850.  No.  11.  12.  n.  13. 
abgedr.]    gr.  8.    Leipzig.  V/z  Ngr. 

flslupM,  Jos.,  der  Deutsche  Ritter -Orden  In  seinem  Wirken  f.  Kirche 
Q.  Reich.    Geschichtlich  dargestellt.    8.    Wien.  n.  1  Tblr. 

lAcner,  Dr.  Ernst  Aug.  Ludw.,  specielle  Pathologie  u.  Therapie.  1.  Bd. 
?r.  Lex. -8.    Erlangen.  n.  3  Tblr.  6  Ngr. 

Iirter,  Frdr.,  Geschichte  Kaiser  Ferdinands  II.  u.  seiner  Eltern,  bis  zu 
dessen  Krönung  in  l^rankfnrt.  Personen«,  Hans-  n.  Landesgeschichte. 
Mit  Tielen  eigenhänd.  Briefen  Kaiser  Ferdinands  u.  seiner  Mutter  der 
Erzherzogin  Maria.  1.  Bd.  ffr.  8.  Schallbausen.        n.  2  Thlr.  20  Ngr 

linJn,  Tb.  G.  V.,  zur  Geschichte  des  Concils  von  Lyon  1245.  [Au« 
dem  IL  Bd.  der  Denkschriften  der  philosoph.-histor.  Classe  der  Kai- 
ser]. Akademie  der  Wissenschaften  abgedr.]  Fol.  Wien.    n.  1  Tblr. 

Illik,  P^of.  Dr.  Jak.  Pb. ,  Tafeln  der  hyperbolischen  Sektoren  u.  der 
Längen  elliptischer  Bögen  n.  Quadranten,  er.  8.  Leipzig  1851.  n.  20  Ngr. 

Uz  Salica  hrsg.  y.  Johs.  Merket  Mit  e.  Vorrede  y.  Jac.  Grimm  (üb, 
die  Maftergische  Glosse).    Lex.-8.    Berlin.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

likaszevfct,  Jos.,  Geschichte  der  reformirten  Kirchen  in  Litthauen.  2. 
Bd.    ffr.  8,    Leipzig.  1  Thlr.  5  Ngr. 

iTBCh,  W.  F.,  Bericnt  üb.  die  Expedition  der  Verein.  Staaten  nach  dem 
Jordan  a.  dem  todten  Meere.  Nach  der  2.  Aufl.  deutsch  bearb.  u. 
n.  dem  officiellen  botan.  Berichte  yersehen  v.  Dr.  N.  N.  W.  Meissner. 
Mit  28  Kpfm.  u.  2  (litb.)  Karten,    gr.  8.    Leipzig.  4  Thlr. 

Keimer,  0.,  zur  metrik.    Mit  e.  yorworte  y.  K.  Lehrs.    gr.  8.    Göt- 

.   tingen.  7%  Nffr. 

■unmaen,  Thdr.,  über  den  Chronographen  yom  J.  354  m.  e.  Anh.  üb. 
die  QueKea  der  Chronik  des  Hieronymus.  [Ans  dem  L  Bd.  der  Ab- 
bandlgu.  der  philol.-hislor.  Gasse  der  IL  Sachs.  Gesellschaft  der 
Wissenschaften.]    hoeh  4.    Leipzig.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

über  das  römische  Münzweseq.   [Aus  dem  I.  Bd.  der  Abhandign. 

der  pfaitoL-histor.  Classe  der  K.  Sachs.  Gesellschaft  der  Wissenschaf- 
leo.)   hoch  4.    Ebd.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

PihB,  Prof.  Frid.,  de  pristina  illustris  Moldani  disciptina  narratio.  Quam 
ad  celebranda  tertia  sacra  saecularia  scholae  provincialis  Grimensis' 
d.  XIV.  Sept.  MDL.  scripsit.    gr.  4.    Grimae.  n.  20  Ngr, 

rUlolapis,  Zeitschria  f.  das  klassische  Alterthum.  Hrsg.  y.  F.  W.  Schnei^ 
dewin,    5.  Jahrg.    4  Hfte.    sr.  8.    Göttiogea.  n.  5  Thlr. 

nvtarcb  über  Isis  u.  Osiris,  nach  nenvergUchenen  Handschriften  m.  Ue«< 
bersetznng  u.  Erläutergn.  hrsg.  y.  (Dr.)  Gusi,  Parthey.  gr.  8.  Ber- 
lin, n.  2  Thlr. 

u^ilea,  imbtmedatiis<tey  zur  Geschichte  der  südl.  KüstenlSnder  d.  Kas- 
pischen  Meeres,  lu'sg..  übers,  n.  erläut.  y.  Dr.  Bemh.  Dam.  1.  Thl. 
A.  n.  d.  T.:  Sekür-'KddnCs  Geschichte  y.  Tabaristan,  Ri^an  u.  Ma- 
sanderan.  Persischer  Text.  Lex.-8.  St.  Petersburg.  Leipzig.  n.n.  5  Thlr. 

ItvtUeh,  Prof.  Dr.  A.,  Abriss  der  practischen  Astronomie,  yorziifflich 
in  ihrer  Anwendung  auf  geograpk.  Ortsbestimmung.  Aus  d.  nuss. 
uhers.   y.  Dr.  W.  Cl  Gaette.    Mit  mehreren  im  Originalwerke  nicht 


1!» 

Torb^denen  Tom  Hrn.  Yeif.  nackgelicferteii  Zasitzm  ti.  Erweilen»* 
gen.    2  Bde.    Lex.-8.    Hamburg.  n.  4  Thlr.  15  ?¥gT. 

Schaefer,  J.  W.,  Goethe's  Leben.  1.  Bd.  sr.  8.  Bremen  1851.  1  Thir.  15NgT. 

tchleideii,  Dr.  M.  J.,  u.  Dr.  E.  E.  Selimid,  Encyclopädie  der  lesamm- 
ten  theoret.  Naturwissenschaften  in  ihrer  Anwendung  auf  die  Land- 
wirthschafl.  Mit  500  in  deu  Text  eingedr.  Holzschn.  1.  Bd.  2.  u.  3. 
Lfg.  (Schtuss),  2.  Bd.  2.  u.  3.  Lfg.  (Schluss)  u.  3.  Bd.  2.  Llg.  gr.  a 
Braunschweig.  &  L/g.  n.  25  Ngr. 

Schulzletai,  Dr»  Adalb«,  Iconographia  familiamm  natoraliam  resnt  yege- 
tabilis.  —  Abbildungen  aller  natürlichen  Familien  d.  Gewaciisreiches. 
7.  Urt.    gr.  4.    Bonn.  (i)  n.  2  TUr. 

ScluiiM.  Dr.  G  U.,  die  Theorie  o.  Auflösung  der  höhern  algebraischen 
u.  der  transcendenten  Gieichnngen ,  theoretisch  u.  praktisch  beaib. 
gr.  6.    Braunschweig.  2  Thlr.  24  Ngr. 

SshnfUn,  neeuste,  der  naturforschenden  Gesellschaft  in  Danzig.  lY.  iL 
3.  Hft.    Mit  3  Steintaf.    gr.  4.    Danzig,  n.  2  Tblr. 

Sclialthess,  Rob.)  Friedrich  u.  Voltaire  in  ihrem  persönlichen  u.  liUerar. 
Wechselverhältnisse.  Eine  literar-histor.  Skizze,  gr.  8.  Nord- 
hausen.  15  Ngr. 

Skeda.  Dr.  Jos.,  Abhandlung  üb.  Perkussion  u.  Auskultation.  4.  Au. 
gr.  8.    Wien.  n.  2  Thlr. 

Stern,  M.  A.,  die  dritte  Gattung  der  achämenischen  Keilinschriften  er- 
läutert.   Mit  1  Steindrlaf.    gr.  8.    Göttingen.         n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Tagebach,  des  Generals  Patrick  Gordon.  wahrend  seiner  Kriegsdieaste 
unter  den  Schweden  u.  Polen  vom  J.  1655  bis  1661,  u.  seines  Auf- 
enthaltes in  Russland  vom  J.  1661  bis  1699,  zum  ersten  Male  toU- 
Ständig  veröffentlicht  durch  Fürst  M  A  Obolenski.  u.  Dr.  M.  C.  Pös- 
seit,    f.  Bd.    Lex.-8.    Moskau  1849.    Leipzig.  n.  4  TUr. 

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Jahrg.  (1851.)    gr.  12.    Leipzig.  (&)  n.  2  TUr.  15  Ngr. 


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d.  J.  auf  den  18ten  November  hat  verschoben  werden  mftsseL 
Der  Calalog,  der  bereits  die  grösste  Beachtung  fand,  ist  durch  alle  Buch  - 
und  Antiquarhandlungen  zu  neziehen.  Auftr&ge  nehmen  s&mmt- 
Itche  hiesigen  Herren  Gommissionäre  an.  Die  mir  zu  Thal 
werden ,  sollen  mit  Gewissenhaftigkeit  ausgeführt  werden. 

Berlin. 

BeiMr'sche  BnehkudluiK 
(W.  Hertx.) 


Druck  von  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


nfefftjenj- 


zum 


31.  October.  Jl^   80.  1850« 


BibUitliekordaiingeii  etc. ,  neaeste  In  -  und  aullidiseke  Lttteratw, 

Anzeigen  etc. 


Zar  Bcsorgiinf  aller  in  nachstehenden  Bibliographien  verzeichneten  Bflcher 
capfehle  ich  mich  nnter  Zosichemng  schnelbter  nnd  hilligster  Bedienung;  denen 
vdche  mich  direct  mit  resp.  Bestellangen  beehren,  sichere  ich  die  groisten  Tor- 
Hdle  u. 

T.  O.  Wei§e9  in  Mäe%pmi^. 


Bijbllotbek-Ordnunflreii  etc. 

Statut  für  die  Benützung  der  königlichen  Universitäts- 
bibliothek in  Tabingen. 

(Beschluss.) 

30. 

AOe  im  $  28  Dicht  bezeichneten  Personen  dürfen  Bücher  nnr 
anf  Tier  Wochen  entleihen.  Wollen  sie  ein  Bach  länger  benutzen, 
so  mfissen  sie  nach  vier  Wochen  eine  neue  Entleihnng  vorneh- 
Ben.  Auswärtige  können  die  Rücksendung  eines  entliehenen  Buchs 
nach  vier  Wochen,  falls  dasselbe  nicht  sonst  verlangt  wird,  im 
Laufe  des  Semesters,  nicht  aber  am  Schlüsse  desselben,  durch 
Einsendung  eines  neuen  Scheines  umgehen. 

31. 

Alle  der  Universität  nicht  angehörigen  Benutzer  der  Bibliothek 
sind  gehalten,  auf  Verlangen  des  Bibliothekariates  alsbald  solche 
Bficher  znrtickzugeben ,  welche  ein  akademischer  Lehrer  zu  ent- 
leihen wflnscht. 

32. 

Vierzehn  Tage  vor  den  Osterferien  und  eben  so  lange  vor 
XLJaltfgftig* 


1B4 

den  Herbslferien  müssen  sämmttiche  entliehene  Bücher  auf  die 
Bibliothek  zurückgebracht  werden,  wären  sie  auch  erst  ganx 
kürzlich  entliehen  worden.  Wer  um.  die  vorgeschriebene  Frist 
mit  der  Ablieferung  der  entliehenen  Bücher  im  Rückstande  ist, 
erhält  vor  Bereinigung  der  Sache  keine  Bücher  mehr  nach  Hause. 
Lehrer  und  Beamte  der  Universität  können  vor  den  Osterferiea 
die  wirkliche  Zurückgabe  der  Bücher,  sofern  diese  nicht  soost 
verlangt  Irerden  sollten,  durch  Uebergabe  eines  neuen  Scheüis 
umgehen. 

33. 

Es  ist  gestattet,  verliehene  Bücher  zu  belegen.  Ein  belegtes 
Buch  wird  acht  Tage  nach  der  Zurückgabe  für  den  ßelegendei 
aufbehalten ,  falls  nicht  in  dieser  Zeit  ein  Mehrberechtigter  das 
Buch  verlangt. 

34. 

Die  Zurückgabe  von  Büchern  ist  nur  in  den  Nachroittagsstsn- 
den  gestattet.  Die  Vormittags  einlaufenden  werden  in  der  Regel 
zurückgewiesen,  in  keinem  Fall  aber  der  für  sie  ausgestellte 
Schein  in  dieser  Zeit  dem  Entleiher  zurückerstattet. 

35. 

Giebt  ein  Studierender  oder  ein  der  Universität  nicht  ange- 
höriger  Entleiher  mit  Ablauf  der  Entleihungsfrist  ein  Buch  nicht 
zurück,  so  ist  er  täglich  durch  den  BibUolhekdiener  zu  mahnen 
und  zahlt  für  jeden  Tag  drei  Kreuzer  Mahngebühr.  Auch  wird 
einem  solchen  kein  neues  Buch  mehr  verabfolgt,  bis  das  erste 
zurückgegeben  oder  ersetzt  ist. 

36. 

Wer  ein  Buch  verliert,  beschädigt,  beschreibt,  durch  Be- 
schmutzung oder  Einbiegung  der  Blätter  verderbt,  ist  verbunden, 
den  Buchladen-  und  Einbaudspreis  desselben,  oder  wenn  keia 
Exemplar  mehr  zu  bekommen  ist,  den  Schätzungspreis  dafür  so- 
gleich zu  erstatten.  Einen  Anspruch  auf  das  verdorbene  Exem- 
plar hat  der  Verderber  erst,  wenn  der  Verlust  der  Bibliothek 
durch  Herbeisohaffung  eines  neuen  Exemplars  vollständig  uid 
wirklich  vergütet  ist.  Bei  auf  Bürgschaft  ausgenommenen  Bücken 
haftet  in  subsidium  der  Bürge  für  unbeschädigte  Zurückgabe. 
Erfolgt  diese  nicht,  so  ist  derselbe  von  dem  Bibliothekarial  davoa 
in  Kenntniss  zu  setzen. 

37. 

Bei  schweren  oder  wiederholten  Vergehen  gegen  die  Biblio- 
thekordnung kann  der  Oberbibliothekar  das  Recht  der  BenfitzoDg 


I» 

der  BlblioUiek  eloem  Einzdlaen  suspendireB ,  hat  Jedoch  zu  itt^ 
oJ(i?er  BeschloBsnahme  sofart  ao  den  akademischen  Senat,  bei 
Stodierenden  an  die  Bibliotbekcommission  zu  berichten. 

38. 

Die  zu  Benlltziing  der  Unirersitätabibliothek  Berechtigten,  welche 
Sicher  ron  der  königlichen  öffentlichen  Bibliothek  in  Stuttgart 
benutzen  wollen,  haben  ihre  Verlangzettel  dem  königlichen  Uni- 
TersiUUsfoibliothekariate  einzoreichen  und  erhalten  die  Bttcher  aei- 
aer  Zeit  durch  die  königliche  Universitätsbibliothek  nach  Erlegang 
der  sfifflmtlichen  Pack-  und  Bestellgebtthren  zur  Benotzuag  unter 
dea  aneh  für  die  Entleihung  aus  der  Universittttsbibliothek  gelten- 
den  Bestimmnngen.  Auf  dieselbe  Weise  können  in  Stuttgart  durch 
Vermittelung  der  königlichen  öffentlichen  Bibliothek  Bticher  aus 
der  königlichen  Universitätsbibliothek  entliehen  werden. 

39. 

Die  Bücher  der  freiherrlich  grerapischen  Bibliothek  dürfen  nur 
aa  Studierende,  die  zu  den  grempischen  Nachkommen  (leutrumi- 
seher  und  grempischer  Linie)  gehören,  und  an  Lehrer  der  Uoi- 
▼ersilät  ausgeliehen  werden.  Die  Benutzung  einzelner  Bücher  auf 
den  Lesezimmern  unter  der  gewöhnlichen  Aufsicht  ist  allgemein 
gestaltet,  mit  Ausnahme  von  Kupferwerken,  welche  auch  auf  den 
Lesezimmern  andern  Personen  als  Docenten  und  Familienberech« 
tigten  nicht  anvertraut  werden  dürfen. 

40. 

Nor  für  diejenigen  nicht  in  der  Stadt  Tübingen  sich  auflial- 
tenden  Mitglieder  der  freiherrlich  grempischen  Familie,  welche 
im  Genüsse  der  grempischen  Stiftung  noch  stehen  oder  ehedem 
gestanden  sind,  findet  Benützung  der  grempischen  Bibliothek  durch 
Abgabe  von  Büchern  an  die  anderwärtigen  Aufenthaltsorte  statt. 
Der  Aufenthaltsort  des  Entleihenden  muss  innerhalb  des  König- 
reichs Würtemberg  sein.  In  einzelnen  Fällen  kann  jedoch  hiervon 
dtrch  den  akademischen  Senat  nach  vorgängiger  Vernehmung  der 
Familien -Arbiter  eine  Ausnahme  zugelassen  werden. 

41. 

Die  nach  $  39  zum  Entleihen  von  Büchern  aus  der  grempi- 
schen Bibliothek  Berechtigten  haben  sich  an  den  jeweiligen  ersten 
Verwaltungsbeamten  der  Stiftung  zu  wenden,  welcher  sich  von 
den  Bibliothekaren  die  betreffenden  Bücher  übergeben  lässt,  und 
für  die  Beftirderung  derselben  an  diejenigen,  welche  sie  sich  er- 
beten haben,  sorgt.  Ebenderselbe  übernimmt  auch  ihre  Empfangs- 
bescheinigungen, und  bewahrt  sie  auf,  gibt  dagegen  seinerseits 
eine  Bescheinigung  auf  die  Bibliothek  (für  das  Bibliothekariat), 
m  welcher  ausgedrückt  wird,  für  wen  er  sich  die  Bücher  habe 


1 


IM 


geben  lassen.  An  ihn  geschieht  anch  die  Zarficksendnng.  Alle 
mit  den  disfallsigen  Versendungen  verbundene  Kosten  haben  die 
Entleiher  m  tragen. 

42. 

Ein  ans  der  grempischen  Bibliothek  entliehenes  Bach  darf 
nnter  keinen  Umstünden  länger  als  Ein  Jahr  behalten  werdsa, 
ohne  dass  es  wieder  auf  die  Bibliothek  znräckgegeben  wird.  Es 
kann  aber  alsdann  wieder  aufs  Nene  auf  Ein  Jahr  entliehen  wer- 
den, wenn  sich  nicht  ein  anderes  Familienglied  um  dasselbe  ge- 
meldet hat.  Ist  das  Letztere  der  Fall,  so  ist  der  Entleiher  Ter- 
bunden,  das  Buch  auf  Verlangen  schon  nach  Verfluss  eines  halben 
Jahres  zurückzugeben,  um  es  dem  nachfolgenden  Besteller  ats- 
zufolgen. 

43. 

Der  erste  Verwaltnngsbeamte  der  grempischen  Stiftung  hat 
darauf  zu  halten,  dass  aus  dem  Entleihen  der  ausserhalb  Tibin- 
gen  sich  aufhaltenden  Familienglieder  (namentlich  durch  das  Ent- 
leihen allzu  vieler  Bücher)  keine  Missbräuche  und  keine  Nach- 
theile für  die  Bibliothek  erwachsen.  Es  kommt  ihm  zu  diesem 
Ende  zu,  nach  seinem  Ermessen  wegen  stattgehabten  oder  zi 
besorgenden  Missbrauchs  Ausleihungen  zu  verweigern,  sowie  ans- 
serordentlicherweise  zurückzufordern,  auch  nach  Umständon  bei 
dem  akademischen  Senate  auf  bleibenden  Ausschluss  von  des 
Rechte  der  Entleihung  anzutragen.  Gegen  die  von  dem  ersten 
Verwaltungsbeamten  für  sich  vorgekehrten  Massregeln  der  gedach- 
ten Art  bleibt  zwar  dem  betreffenden  Familiengliede  unbenomnea, 
sich  an  den  akademischen  Senat  mit  der  Bitte  um  Abänderung  zu 
wenden;  bis  zu  erfolgter  Entscheidung  ist  jedoch  der  von  dem 
ersten  Verwaltungsbeamten  getroffenen  Vorkehrung  Folge  zu  lei- 
sten. Die  Kosten  der  Rücksendung  ausserordentlicherweise  zu- 
rückgeforderter Bücher  übernimmt  übrigens  die  Stiftung. 

44. 

Alle  übrigen  Vorschriften,  sofern  sie  ganz  oder  theilweise  den 
vorstehenden  widersprechen  sollten,  sind  ausser  Wirksamkeit  gesetzt 
Diese  Ordnung  soll  durch  den  Druck  bekannt  gemacht  werden. 


1K7 


Veberaielit  der  nenesten  liltieratar. 


DIUTSCHLAID. 

UhaidlBgai  der  philosophiscb-philolog.  Classe  der  König].  Bayer.  Aka- 
demie der  Wissenschaften.  Vf.  Bd.  1.  Abth.  [fn  der  Reihe  der  Denk- 
schriften der  XXVII.  Bd.]    gr.  4.    München.  n.  2  Thir. 

Aailea  der  Kdnigl.  Sternwarte  bei  München,  auf  ufTentl.  Kosten  hrsg. 
T.  Dr.  J.  Lamoni.  IV.  Bd.  [Der  vollstand.  Sammlung  XIX.  Bd.]  m 
astronom.  Kalender  1*.  1852.  gr.  8.  München      (ä)  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Aithlef  Toor  kerkelijge  en  wereldlijke  geschiedenis  van  Nederland  meer 
bepaaldelijk  van  Utrecht.  [Als  Vervolg  op  het  Archief  voor  kerkelijke 
en  wereldsche  geschiedenissen.  uitgegeven  door  J.  J.  Dodt  van  Flens- 
barg.]  Uitgegeven  door  A,  M,  C.  van  Aach  van  Wijck.  1.  Deel.  gr.  4. 
Utrecht.  n.  5  Thlr.  20  Ngr. 

hrg,  Dr.  Otto ,  Handbuch  der  pharmaceutischen  Botanik.  2.  Bd. :  Phar- 
Macognosie.  (In  5—6  Lrgn.)  1.  Lfg.  gr.  8.  Berlin.  n.  15  Ngr. 

lenluirdj,  Godofr. ,  Analecta  in  geographos  Graecorum  minores.  Com- 
mentatio  academica  certaminibus  litterariis  in  a.  1850  indicendis  edita. 
gr.  4.    Halae.  10  Ngr. 

MMlA€<b  Aug.,  von  der  Wahl  n.  dem  Verfahren  d.  rreiwilligen  Schieds- 
gerichts. Eine  Abhandlung  aus  dem  Gebiete  d.  prakt.  Rechts  zur 
Erianguttg  der  Würde  e.  Magisters  der  Rechte  veriassst.  gr.  8.  Dor- 
pat  1849.  n.  12  Nsr. 

Imelsler,  Prof.  Dr.  H(erm.),  geologische  Bilder  zur  Geschichte  der 
Erde  u.  ihrer  Bewohner.  1.  Bd.  8.  Leipzig  1851.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Choiz  de  memoires.  Tome  5.  Precede  des  rapports  sur  les  travaux  de 
la  societe  litt^raire  de  l'universite  catholiqiie  de  Louvain  pendant  les 
ann^s  1847—48  et  1848—49.  £r.  8.  Louvain.  Bonn.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

MCK  diplomaticus  Neerlandicus.  Verzameling  van  oorkonden,  betrekke- 
lijk  de  vaderlandsche  ffeschidenis.  Uitgegeven  door  het  historisch  ge- 
zelschap  gevestigd  te  Utrecht.  I.  Deel.  In  2  afdeelingen.  gr.  4.  Utrecht 
1848.  n.  2  Thlr.  24  Ngr. 

CmeipeiAaiice  du  duc  d*Albe  snr  Tinvasion  du  comte  Louis  de  Nassau 
en  Frise,  en  1568,  et  les  batailles  de  Heyligerlee  et  de  Gemminfen; 
publiee  par  M,  Gachard.  sr.  8.  Bruxelles  et  Leipsic.  n.  1  Thlr.  2  Ngr. 

Finter,  Dr.  Aug.,  Lehrbuch  der  pathologischen  Anatomie.  Mit  4  Kpfrtaf. 
In  3  Lfgn.    gir.  8.    Jena.  n.  2  Thlr. 

6crber,  Carl  Frdr.,  System  d.  Deutschen  Privatrechts.  2.  verb.  Aufl.  2 
Abthign.    gr.  8.    Jena.  3  Thlr.  18  Ngr. 

fiiette's  simmtliche  Werke  in  30  Bdn.  Vollständige  neugeordnete  Ausg. 
1.  u.  2.  Bd.  gr.  8.  Stuttgart.  ä  n.  24  Ngr. 

Heuaiii ,  Dr.  H.  G. ,  Handlexicon  zum  Corpus  juris  civilis.  Nach  den 
Quellen  bearb.  2.  verm.  u.  verb.  Aufl.  In  2  Hälften,  sr.  8.  Jena. 

Subscr.-Preis  n.  3  Thlr. 

UUebriBd,  Dr.  Jos.,  die  deutsche  Nationalliteratur  seit  dem  Anfange  des 
18.  Jahrb.,  besonders  seit  Lessing,  bis  auf  die  Gegenwart,  historisch 
0.  ästhetisch  kritisch  dargestellt.  1.  Bd.:  Die  deutsche  Nationallitera- 
tnr  im  18.  Jahrh.  bis  auf  Gdthe  n.  Schiller.  2.  verb.  u.  mehrfach  um- 
gearb.  Ausg.  ar.  8.  Hamburg  u.  Gotha.  n.  2  Thlr. 

JupuBB,  Geo.,  Seiträge  zur  Lehre  v.  der  Windegeburt  bei  Achsellage. 
Inaugural-Dissertation.  Mit  1  lith.  Taf.  gr.  4.  Giessen.        n.  15  Ngr. 

Uieher,  £.,  Horaz.  2.  Lfg.  Ist  die  20.  Ode  des  I.  Buches  acht  ?  [Beilage 
zam  Herbstprogramme  d.  Karlsruher  Lyceoms.]  Karisrohe  n.  7^4  Ngr. 


158 

Klehl,  Dr.  £.  J.,  Aeschylea.  Specimen  I.  [Inaugiirale.]  gr.  8.  Logdui 
Batav.  n.  20  Ngr. 

KlrlUow,  Peter,  die  Loniceren  des  russischen  Reiches  geschichtlich«, 
kritisch  behandelt.  Eine  Abhandlung  zur  Erlangung  der  Würde  e. 
Magisters  der  Philosophie  verrasst.  gr.  8.   Dorpat  1849.     n.  12  Ngr. 

KSUiker ,  Prof.  Dr.  A. ,  mikroskopische  Anatomie  od.  Gewebelehre  des 
Menschen.  (In  2  Bdn.)  2.  Bd.:  6pecielle  Gewebelehre.  1.  Hfilfte.:  Yoi 
der  Haut,  den  .Muskeln,  Knocnen  u.  Nerven.  Mit  168  (eingedr^ 
Holzschn.,  ausgeführt  v.  J.  G.  Flegel,  u.  4  li(h.  (theils  iUam.)  Tai 
Lex.-8.  Leipzig.  n.  3  Thlr.  20  Ngr' 

Llndgren,  Prof.  Dr.  J.  G. .  über  die  Entwicklung  der  Hospitalklinik  u 
einigen  Universitäten  Russlands,  gr.  8.  Kasan.  (Berlin.)      n.  20  Ngr. 

Lnther^S,  Dr.  Mart.,  sämmiliche  Werke.  44.  u.  45.  Bd.  (Oder)  3.  Abth.: 

*  Exeget.  deutsche  Schriften.    Nach  den  ältesten  Ausg  krit.  o.  histor. 

bearb.  v.  Dr.  Joh.  Konr.  Jrtnischer,  12.  Bd.  XU.  Predigten  üb.  Matth. 

Kap.  18.  V.  24  bis  Kap.  23.  V.  23  v.  J.  1537-1540.  [nach  der  Wol- 

fenoütteler  Handschrift.]  u.  13.  Bd  8.  Erlangen.  k  15  Ngr. 

MerdUin,  Dr.  C.  E.  y.,  Beobachtungen  an  dem  Prothallinm  der  Farn- 
kräuter. Eine  Prüfunc  u.  Berichtigung  der  neuesten  Entdecknocen  in 
der  Entwicklungsgeschichte  derselben.  Mit  7  v.  d.  Verf.  n.  d.  N.  ^ 
zeichneten  (illuro.  Kpfr.-)Taf.  IJup.-4.  St.  Petersburg.  (Leipzig.) 

n.  n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

lägehbacli,  Dr.  G.  W.  Ed.,  der  Prophet  Jeremias  u.  Babylon.  Eiae 
ezegetisch-krit.  Abhandinnf.    gr.  8.    Eriangen.  n.  20  Ngr. 

lasse,  Prof.  Dr.  Frdr.,  vermischte  Schriften  psycholog.  u.  physiolog.  u» 
halts.    gr.  8.    Bonn.  1  Thlr. 

lavnaiin ,  rrof.  Dr.  M.  E.  A. ,  vermischte  Schriften  pbysiolog.  u.  psy- 
cholog. Inhalts,    gr.  8.    Bonn.  1  Thlr.  15  ngr. 


Pachti  Raimund,  der  devonische  Kalk  in  Livland.  Ein  Beitrag  zur  Geog- 
nosie  der  Ostseeprovinzen.  Zur  Erlangung  der  Würde  e.  Macisteis 
der  Philosophie  verfasst.  gr.  8.  Dorpat  1849.  n.  12  Ngr. 

PhlUppi ,  Prof.  Dr.  Frdr.  Adph. ,  Commentar  üb  den  Brief  Pauli  an  die 
Romer.  2.  Abth.  Kap.  7—11  enthaltend,  gr.  8.  Eriangen.         1  Thlr. 

Roseftberg,  Dr.  C.  U.,  die  Krankheiten  der  Respirations-  u.  GirculatioBS- 
Organe  u.  deren  Behandig.,  nach  homöopath.  Grundsätzen.  Ein  Ver- 
such zur  Lösung  der  v.  der  Societe  de  med.  homeop.  zu  Paris  auf- 
gestellten Preisfrage,  gr.  8.  Wien.  n.  1  Thlr. 

Schnldt^  Dr.  Carl ,  zur  Kenntniss  d.  vegetativen  Lebens.  1.  Tbl. :  Unter- 
suchungen  üb.  die  Constitution  d.  Blutes  u.  seiner  nächsten  Derivir- 
ten.  A.  u.  d.  T.:  Charakteristik  der  epidem.  Cholera  gegenüber  ver- 
wandten Transsttdationsanomalien.  Eine  pbysiolog. -ehem.  Untersu- 
chung. Mit  4  graph.  Darstellgn.  d.  Ganges  der  Cholera  u.  der  gteid- 
zeit.  Witterungsverhältnisse  in  Riga ,  Mitau  u.  Dorpat  gr.  8.  Mitn. 

2  Thlr.  15  Ngr. 

SeUU,  Dr.  Eman.,  die  granulöse  Ophthalmie,  od.  die  sogenannte  etypt. 
Augenentzündung,    gr.  8.    Wien.  n.  10  Ngr. 

Spiegel,  Dr.  Fr.,  der  neunzehnte  Farsard  des  Yendidad.  1.  Abth.  (A«s 
den  Abhandlungen  der  l  Cl.  der  k.  Akad.  d.  Wiss.  VI.  Bd.  1.  Abth. 
abgedr.)   gr.  4.    (München.)  n.  8  Nsr. 

über  einige  eingeschobene  Stellen  im  Yendidad.  [Aus  den  Ab- 
handlungen der  I.  Gl.  der  k.  Ak.  d.  Wiss.  YI.  Bd.  1.  Abth.  abgedr.) 
gr.  4.    Ebd.  n.  14  Ngr. 

Suekow,  Prof.  Dr.  Gust.,  Lehrbuch  der  theoretischen  u.  praktischen  Che- 
mie.   In  2  Abthlgn.    gr.  8.    Jena.  2  Thlr. 

Thelle,  Prof.  Dr.  Carol.  Godofr.  Guil.,  pro  confessionis  rebgione  «drer- 
sus  confessionum  theoloaiam.  Pars  prior  cum  appendice:  GnudUaiea 
e.  Systems  des  christl.  Rationalismus  vom  Stanapunkte  des  Relifie- 
sismos.    gr.  &    lipsiae.  n.  ISngr. 


IS» 

niersA,  Frdr..  fiber  das  Erechtheum  auf  der  AkroDoIis  zo  Athen.  1. 
Abhandlg.  (Aus  den  Abhandlungen  der  I.  Gl.  d.  k.  Ak.  d.  Wiss.  V. 
Bd.  3.  Abth.  abgedr.)   gr.  4.   (München.)  n.  1  Thlr.  7%  N|pr. 

dasselbe.  2.  Abhandig.  [Mit  (2  lith.)  architecton.  Zeichnangen  y. 

Ed.  Metzger.  (Aus  den  Abhandlungen  der  I.  Gl.  der  k.  Ak.  der  Wiss. 
VI.  Bd.  1.  Abth.  abgedr.)  gr.  4.  Ebd.  n.  1  Thlr.  26  Ngr. 

Tnstf etter,  Prof.  Dr.  E.  R.  v. ,  die  Pflanzengeographischen  Verhiltnisse 
d.  europaischen  Russlands  erläutert.    2.  Hit.    gr.  8.    Riga.   (Berlin.) 

(k)  n.  15  Ngr. 

faber,  Prof.  Dr.  M.  I. ,  die  Skelette  der  Hausslugethiere  n.  Raubvögel. 
Für  den  Unterricht  auf  Universitäten ,  Veterinäranstalten  u.  Schulen 
überhaupt,  sowie  f.  Freunde  der  Naturwissenschaften  u.  Fachgenos- 
sen entworfen.  In  17  Kpfrtaf.  ausgeführt  v.  d'Alton ,  Breitenstein  u. 
Engels.  2.  (Titel-)Ansg.  qu.  gr  Fol.  Bonn  (1824)  n.  3  Thlr. 

feluettbom,  Dr.  Geo..  Logik  u.  Metaphysik  f.  Vorlesgn.  u.  zum  Selbst- 
stodium.  (In  2  Abthlgn.)  1.  Abth.:  Die  Lehre  vom  Sein.  gr.  8. 
Halle.  pro  1.  u.  2.  Abth.  n.  2  Thlr. 

fdeker,  F.  G.,  kleine  Schriften  3.  Tbl.  A.  u.  d.  T.:  Kleine  Schriften  zu 
den  Alterthömern  der  Heilkunde  bei  den  Griechen,  Griech.  Inschrif- 
ten, zur  alten  Kunstgeschichte.  Mit  2  Bl.  in  Steindr.  u.  1  (lith.)  Karte 
f.  den  2.  Tbl.  gr.  8.  Bonn.  n.  4  Thlr. 

Zu  den  Alterthümem  der  Heilkunde  bei  den  Griechen,  gr.  8.  Ebd. 

n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

fkhelhiiu,  Joan. ,  de  Novi  Testamenti  versione  syriaca  antiqna  quam 
Feschitho  vocant  libri  quatnor.    gr.  8.    Halis.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Viguid,  Dr.  Albert,  Intercelluarsubstanz  u.  Guticnla.  Eine  Untersuchung 
üb.  das  Wachsthum  u.  die  Metamorphose  der  vegetabil.  Zeilenmem- 
bran.   Mit '  2  (.ith.  u.  color.)  Taf.  Abbildgn.    gr.  8.    Braunschweig. 

n.  1  Talr.  15  Ngr. 

Xcwhoilis  convivium.  Edidit  et  annolationes  criticas  acUecit  E.  Hehler^ 
Dr.    ffr.  8.    Lugduni  Batav.  n.  25  Ngr. 

Mtenteat,  Prof.  Dr.  Job.  Wilh.,  Diptera  Scandinaviae  disposita  et  de- 
scripta.    Tom.  IX.    gr.  8.    Lundae.  n.  2  Thlr. 


E  H  6  L  A  H  D. 

Afltef'^Td  (J.  W.)  —  The  Kafir  Language;  comprising  a  Sketch  of  its 
History,  which  indudes  a  ffeneral  Gtassification  of  South  Aftrican 
Dialeds,  Ethnographical  ana  Geographical ;  Remarks  upon  its  Na- 
tore :  and  a  Grammar.  By  the  Rev.  Jonn  Appleyard.  8vo.  (King  Wil- 
Harnes  Town),  pp.  414,  clolh.  8s. 

mM%  NoTum  Organum ;  or,  True  Sug^estions  for  the  Interpretation  of 
Natare.  Bv  Francis,  Lord  Verulam.  New  edit.  12mo.  pp.  332,  cl.  5s. 

MauU  and  Gonway  Tabular  Bridges.  By  Edwin  Glark.  With  the 
sanction  and  under  the  immediate  supervision  of  Robert  Stephenson. 
2  vols.  roy.  8vo.  pp.  834,  with  45  plates^  cloth,  ^4.  14s.  6d. ;  proofs. 

vtayua  (EO  —  Manual  of  Materia  Medica ,  Pharmacology ,  and  Toxi- 
colorr.  By  Edward  Ghapman.  Post  8yo.  (Edinburgh),  pp.  420,  cl.  9s. 

W«|er  (W.  D.)  —  The  History  of  Winchelsea,  one  of  the  Ancient  Towns 
added  to  the  Ginque  Ports.  By  William  Durrant  Gooper,  F.  S.  A 
Bto.  (Hastings),  pp.  270,  and  11  illnstrations ,  cloth.  7s.  6d. 


160 

Ctmmiiig  (R.  G.)  —  Five  Years  of  a  Uuntefs  Life  in  kbe  Ftr  Inteiior 
or  South  Africa.  By  Roualeyn  Gordon  Cumming.  2d  edit.  wlüi  9- 
lustrations,  2  vols.  post  8vo.  pp.  802,  cl.  24s. 

Danbar  (G.)  —  A  Greek-English  and  EngUsh-Greek  Lexicon :  with  Ad- 
denda  and  Critical  Remarks  on  various  Passages  in  tlie  Classic  Au- 
thors  and  the  New  Testament.  By  George  Dunbar.  A.  M.  To  wkicb 
is  added ,  an  Appendix  of  Scientific  Terms,  dtc.  3a  edition,  enlarced 
and  improved ,  4to.  cloth ,  .f 2.  2s.  Or  in  separate  Parts ,  tiz.  fbe 
Knglish-Greek ,  31s.  6d.;  The  Greek-English.  12s. 

Gallery  of  Illustrious  Americans ;  conlaining  the  Portraits  and  Biomplu- 
cal  Sketches  of  Twenty-four  of  the  raost  eminent  Citizens  of  Öie  Re- 
public,  since  the  Death  of  Washington.  Daguerreotypes  by  Bndy, 
engraved  by  D'Avignon.  Edited  by  C.  Edwards  Lester,  assisted  by  aa 
Association  of  Literary  Men.  Nos.  1  to  6 ,  imp.  foüo ,  each     7s.  €d 

fioldsmith  (0.)  —  A  History  of  the  World  and  Animated  Natore.  By 
Oliver  (loldsmith.  With  an  Introductory  View  of  the  Aniraal  King- 
dom, translated  from  the  French  of  Baron  Cuvier,  and  copious  Noies, 
embracing  Accouuts  of  new  Discoveries  in  Natural  History;  a  Life 
of  the  Author,  by  Washington  Irving;  and  a  carefuUy  prepared  Index 
to  the  whole  Work.  2  vols.  imp.  8vo.  pp.  1132,  72  plates,  dotb.  £2  2s. 

6raham*8  Elements  of  Cbemislry.    Vol.  1 ,  8vo.  pp.  640 ,  cloth.         2ts. 

Homer*8  Ulad,  Books  l  to  4:  with  a  Critical  Introduction  and  Copiovs 
English  Notes.  By  the  Rev:  T.  K.  Arnold.  12mo.  pp.  374,  clotb.  7s.  6d. 

Hooker  (W.  J.)  —  The  British  Flora;  comprising  the  Phaenogamous  er 
Fiowering  Plauts  and  the  Kerns.  By  Sir  William  Jackson  Hooker, 
and  George  A.  Walker  -  Arnott.  6th  edition,  i2mo.  pp.  630,  dotb, 
14s.;  coloured.  2is. 

Jesse  (J.  H.)  —  London  and  its  Celebrilies :  a  Second  Series  of  Literary 
and  Historical  Memorials  of  London.  By  J.  Heneage  Jesse.  2  vols. 
8vo.  Dp.  950,  cl.  28&. 

Jones  (W.ji^  —  Practical  Observations  on  Diseases  of  Women :  illusinaed 
with  Cases  and  Explanatory  Plates.  By  William  Jones ,  H.  D.  8to. 
pp.  226,  cloth  7s. 

Kenrick  (J.)  —  Ancient  Egypt  under  the  Pharaohs.  By  John  KenricJL 
2  vols.  8vo.  pp.  1060,  cl.  305. 

EliOZ  (R.)  -  The  Races  of  Men:  a  Fragment.  By  Robert  Knox.  12mo. 
pp.  480,  cloth.  lOs.  6d. 

Lttham  (R.  G.)  —  The  Natural  History  of  the  Yarieties  of  Man.  By 
Robert  Gordon  Latham.    8vo.  pp.  602,  cl.  2is. 

Lyncli  (W.  F.)  —  Narrative  of  the  United  States  Expedition  to  the  River 
Jordan  and  the  Dead  Sea.  By  W.  F.  Lynch.  3a  edition,  royal  8tow 
pp.  526,  cloth.  21s. 

Otsia  (The)  of  Siwah.  —  Five  Views  of  the  Oasis  of  Siwah  y  accompa- 
nied  by  a  Map  of  the  Lybian  Desert.  Desigoed  by  Bayle  St.  JohD^  uid 
drawu  on  stone  by  Messrs.  Aumont  and  Housselin.  Folio,  sewed.  12s. 

Pharmacopoeia  (The)  of  the  King  and  Queen  s  College  of  Physiciuis  is 
Ireland,  1850.    8vo.  (Dublin),  pp.  232,  cloth.  IQs. 

Price  (J.)  —  Remarks  on  the  Study  of  Lansuage :  with  Hints  on  Co 
parative  Translation  and  Philological  Construins.    Reprinied, 


Additions,  from  the  Classical  Museum.    By  J.  Price.    4to.   pp.   34, 
sewed.  2s,  6d. 

RIg  -  Yeda  Sanhita :  a  Collection  of  Ancient  Hindu  Hymns ,  consülatiBg 
the  First  Ashtaka  or  Book  of  the  Rig-Veda.  Translated  by  H.  H. 
Wilson,  M.  A.    8vo.  cl.  10s. 


Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


nUiü^tny 


(iiWAPiiinii. 

15.  November.  J\^   ZI.  18S0I 


iftUotkekordnugei  ete. ,  neueste  in  -  und  ansländlsdie  Utteratnr, 

Anzeigen  etc. 


Zur  BesoTi^Bg  aller  in  nachstehenden  Biblio^aphien  veneiclueten  Bücher 
«ipftUe  ich  mich  unter  Znsichemng  schneUstef  and  billigster  Bedienung;  denen 
tdche  mich  direci  mit  resp.  Bestcllangen  beehren,  sichere  ich  die  grössten  Tor« 
iWäe  ZK. 

2F.  O«  UTeiget  in  Iielpsifp« 


Bllbllotliek-Ordnangren  eUi. 


Allerhöchst  bestätigte  Verordnung  betreffend  den  Be- 
sach  der  Kaiserliehen  OeiFentlichen  Bibliothek  zm    ä 

Petersburg. 

•  j 

r 

1.  Die  Kaiserliche  Oeffentliche  Bibliothek  steht  allwö- 
ckeatlich  Dienstags  dem  PublikuiH  von  11  Uhr  Morgens  bis  2  Uhr 
Nachmittags  offen  (mit  Ausnahme  der  Feiertage  und  des  Monats 
Mi).  An  diesem  Tage  ist  der  Zutritt  nur  zur  Besichtigung  der 
eiozelaen  Abiheilungen  der  Bibliothek  erlaubt.  Diejeuigeu,  welche 
üe  Bibliothek  zn  besichtigen  wünschen «  wenden  sich  an  den 
diensthabenden  Beamten,  der  einen  der  Bibliothekare  oder  Unler-r 
hibliothekare  davon  benachrichtigt,  in  dessen  Begleitung  sie  durch 
te  S&le  der  Bibliothek  geführt  werden. 

2.  Wünscht  Jemand  zu  gleicher  Zeit  sich  ein  Buch  anzuse- 
ko,  so  wird  der  begleitende  Beamte  ihm  willfahren. 

3.  Keinem  von  den  Besuchenden  ist  es  gestattet,  selbst  Bücher 
US  den  SchrKnken  zu  nehmen. 

4.  Zur  Benutzung  von  Druckwerken  ist  die  Kaiserliche 
Oeffentliche  Bibliothek  täglich,  mit  Ausnahme  des  Ferien -Monats 
Mi,  im  Sommer  von  10  Uhr  Morgens  bis  9  Uhr  Abends,  im 
Vinter  bis  zu  Sonnenuntergang  geöffnet. 

An  Sonn-  und  Feiertagen  können  nur  diejenigen  Leser,  für 
XL  Jahrgang. 


162 

welche  tckoii  im  Laafe  der  Woche  Bvcher  heranflgestelU  wordea, 
mit  Benntzniig  derselben  foitfaliren. 

5.  Jeder,  der  sich  auf  der  Bibliothek  za  beschältif  en  wtnscht, 
hat  vorher  eine  auf  seinen  Namen  ausgestellte  Karte  von  den 
diensthabenden  Beamten  zu  enmfangen.  Versehen  mit  dieser 
Karte,  die  für  das  laafeiide  Jafr  fiätligftelt  fa«t,  kann  er  dea 
Titel  der  Werke,  die  er  einzusehen  begehrt,  in  ein  dazu  bestimm- 
tes Buch  vermerken. 

6.  Wer  auf  diese  We^se  das  begehrte  Buch  eingetragen  kal, 
erhält  dasselbe  von  dem  diensthabenden  Beamten  den  Tag  darauf, 
wenn  es  kein  Sonn-  oder  Festlag  ist;  im  entgegengesetzten  Falle 
werden  die  yerlangten  Bücher  erst  den  nächsten  Montag  oder 
den  Tag  nach  dem  Feste  verabfolgt.  Um  schriftliche  Auszüge  za 
machen,  werden  die  Leser  Tinte  in  Bereitsehafl  finden;  Feden 
und  Papief  müssen  sie  selbst  mitbringen.  In  den  Tischen  der 
Lesesäle  sind  Schiebladen  angebracht,  worin  sie  ihre  Papiere 
(aber  keinesweges  Bücher,  die  der  Bibliothek  gehören)  verschlies- 
sen  können.  Der  Schlüssel  kann  mit  nach  Hause  genommen 
werden.  Mehr  als  zwei  Werke  zn  gleicher  Zeit  kann  Niemand 
erhalten;  eine  Ausnahme  ron  dieser  Regel  wird  nur  na  baw»- 
deren  Rücksichten  mit  Bewilligung  des  Direktors  zugelassen. 

Die  Bücher  werden  für  den  Leseodett  aulbehaltei  so  knge 
er  sie  nöthig  hat;  macht  er  indessen  vierzehn  Tage  hintereinan- 
der keinen  Gebrauch  davon,  so  werden  sie  wieder  an  ihren  Ort 
zurückgestellt.  Zu  diesem  Behuf  muss  jeder  Leser  bei  der  Rück- 
gabe des  Buches  an  den  dejourirenden  Beamten  in  dasseAe  ein 
Zeichen  auf  dem  Datum  legen ,  welches  dazn  besenders  bereit 
liegt,  damit  auf  diese  Weise  ersichtlich  sei,  wie  lange  ein  Buch 
unbenutzt  bleibt.  Von  Büchern ,  die  ohne  solch  ein  Zeichen  ab- ' 
geliefert  werden,  nimmt  man  an,  dass  sie  dem  Leser,  der  sie 
verlangt  hat,  nicht  mehr  nöthig  sind. 

Romane,  Erzählungen  und  abgesonderte  dramatische  StiA» 
werden  ohne  Brianbniss  des  Direktors  nicht  verabfolgt. 

Werke,  die  in  Lieferungen  erscheinen,  so  wie  der  laufaBde 
Jahrgang  speziell -wissenschaftlicher  Zeitschriften  werden  mir  ge- 
bunden, andere  Zeitschriften  und  politische  Blätter  erst  beht 
Jahresschlüsse  verabfolgt. 

7.  Wenn  Jemand,  der  Bücher  auf  der  Bibliothek  zu  beuvties 
wünscht,  verhindert  ist,  zuvor  selbst  hinzukommen  um  die  Titel 
der  benöthigten  Werke  einzutragen,  so  kann  er  einen  Zettel  foU 
genden  Inhalts  schicken:  „An  den  Herrn  diensthabenden  Biblis- 
„thekar  der  Kaiseriicheu  Oeffentlichen  Bibliothek  —  N.  N.  (Vor- 
„und  Zunamen,  Stand  des  Schreibenden)  hat  die  Absicht  morgw 
„auf  die  Bibliothek  zu  kommen  und  wünscht  folgende  ^eiiie  so 
„benutzen  (Titel  der  Werke ,  Honatstag  und  Jahrestahl)^.  b . 
Folge  dieses  Schreibens  werden  dfe  veriangten  Bücher  herrorfe« 
sucht,  und  der  Leser  kann  bei  seinem  Erscheinen  in  der  Biblio- 
thek sich  nach  Gefallen  damit  beschäftigen. 


IM 

a  Für  die  PersMM»  die  Mf  der  Biblioihek  tiMleD  wotteOi 
nd  mdi  SAIe  aagewiaseo ,  der  eine  ny*  die  Bettitziuig  gewökn* 
Kcher  gedinckte«  Bttoter,  der  tadere  flhr  die  Benytiimg  voi 
IMaekei  (loeaiiafeelB)  wd  U>erbai|^  solcber  Werke,  welche 
MM  iMMiegraphiMhe  Selteobeit  sind,  b  dei  ttbrigeo  Sttien  der 
ttbbetbek  iet  es  nicU  gestaltel  jich  s«  besobäfUgen.  Wer  Au« 
xlge  aas  eioem  Bncbe,  das  eine  bibüograpbiscbe  SetteabeH  isC| 
Dicht,  darf  siob  nicbt  der  Tinte,  sondern  nur  des  Bleistifts  be- 
dienen. 

Den  Lesern  steht  es  frei,  ihre  eigenen  Btfcher  auf  die  Bi- 
I^Hothek  mitmbringen  I  nor  müssen  sie  dieselben  depi  dienstha- 
benden Beamten  zeigen,  der  alsdann  dem  Bibiiotheidiener  bei 
lern  Weggehen  Jedes  der  Leser,  die  mit  eigenen  Bttcbern  ge- 
kommen, die  nOthige  Weisung  giebt. 

9.  Niemand  hat  das  Recht,  in  andere  SÜe  zn  gehen«  als  in 
diejenigen,  welche  znm  Lesen  bestimmt  sind. 

10.  Wenn  mehrere  Personen  zu  gleicher  Zeit  Bücher  for- 
den, woTon  nor  ein  Exemplar  rorhanden  ist,  so  hat  deijenige 
den  Vorzug ,  dem  dieselben  seinem  Stande  nach ,  nilthtger  sein 
dfrften.  Theologische  Bücher  würden  in  diesem  Falle  früher 
Geistlichen  als  Weltlichen,  Werke  fAer  Kriegswissenschaft  eher 
Klitair-  als  Ciril- Personen  gegeben  werden.  Verlangen  meh- 
rere Personen  desseHien  Standes  das  nämliche  Buch,  so  giebt  es 
der  Bibliothekar  dem ,  welcher  es  zuerst  yerfangt  hat. 

11.  Die  Leser  sind  Tert)ttnden,  die  Bücher  mit  der  grössten 
FoTsicht  zu  gebrauchen;  sie  dürfen  daher  die  Blfltter  nicht  um- 
biegen und  noch  weniger  zerreissen,  noch  auf  den  Rand  schrei- 
ben, selbst  mit  Bleistift  nicht,  noch  den  Einband  beschUdigen 
oder  bescbmotzen. 

12.  Der  Schluss  der  bestimmten  tXglichen  Lesezett  wird 
dweh  das  Lunten  einer  Glocke  angezeigt,  worauf  ausser  dem 
dieoethabeoden  Beamten  Niemand  mehr  in  der  Bibliothek  yerwei- 
lea  darf.  Jeder  Leser  giebt  alsdann  die  Bücher  diesem  Beamten 
ab,  der  sie  in  einen  dazu  bestimmten  Schrank  stellt. 

13.  Kein  Leser  darf  ein  Buch  der  Kaiserlichen  OeifenÜichen 
Bibliothek  nach  Hause  nehmen. 

14.  Sollte  Jemand  dieser  Vorschrift  zuwider  handeln,  so 
wird  ihm  der  fernere  Zutritt  in  die  BibHotbek  untersagt. 

15.  Zvr  Benutzung  dw  Handscbriften-Sammlui^  ist  Niemandem 
der  Zutritt  gestattet  ohne  Erlaubniss  des  Direktors  der  Bibliothek, 
jui  den  man  sich  deshalb  schriftlich  zu  wenden  hat.  Zum  Lesen 
ud  Excerpiren  von  Manuscripten  ist  die  Kaiserliche  Oeifentliche 
Bibliothek  tiglich  (Sonn-  und  Feiertage  und  den  Monat  Juli  aus- 
IBBommen)  rtm  10  Uhr  Morgens  bis  2  Uhr  Nachmittags  gedftiet. 
I^elbe  Saal,  wekbar  für  die  Leser  seltener  mid  kostbarer  Bücher 
bMnuDt  ist,  dient  anck  zum  Lesen  der  Handsoliriften.  Beim 
beespiren  tob  Handeohriften  und  beim  Anfertigen  der  fac^-ii^ 
«ifia  isl  der  Gebmok  der  Tinte  duoehais  YeiMon  und  aar  der 


IM 

Bleistift  gestaltet.  Indessen  ist  zum  Copiren  von  Malereien,  die 
sich  in  den  Manascripten  finden,  die  Anwendung  von  FailMi 
Eolässlg,  jedoch  nnr  mit  besonderer  Erlanbniss  des  Direlitors  md 
unter  nnansgesetzter  Aafsicfat  des  diensthabenden  Beamten.  Ohne 
Zustimmung  des  Direktors  hat  Niemand  das  Recht,  weder  ein 
ganzes  Manuscript  noch  einen  selbstständigen  Th^l  davon  abzw 
schreiben  und  zu  veröffentlichen. 

16.  Diejenigen,  weiche  Zutritt  zu  den  Handschriften  erhalten 
haben ,  mttssen  mit  denselben  auf  das  Vorsichtigste  umgehen  uid 
namentlich  vermeiden,  die  Bldtler  umzubiegen,  oder  auch  zi 
schnell  und  zu  heftig  umzuschlagen,  wodurch  diese  beschädigt 
werden  könnten,  die  Schrift,  die  Zeichnungen  und  Vergoldungen 
mit  der  Hand  zu  berühren  oder  zu  reiben ,  so  wie  auch  auf  ein 
schon  aufgeschlagenes  Manuscript  ein  anderes  oder  sonst  irgend 
einen  Gegenstand  zu  legen ,  damit  Schrift  und  Zeichnungen  des 
aufgeschlagenen  Manuscripts  nicht  verletzt  werden.  Wer  diese 
Regeln  übertritt,  wird  der  Erlaubniss  sich  mit  den  Manascripten 
zu  beschäftigen  verlustig.  Nach  Ablauf  der  zur  Benutzung  be- 
stimmten Zeit  müssen  sämmtliche  Manuscripte  dem  Conservator 
der  Handschriften -Sammlung  wieder  zurückgestellt  werden.  Zur 
Benutzung  der  Kupferstiche  und  der  geographischen  Karten  ist 
dieselbe  Zeit  und  derselbe  Saal  angewiesen,  wie  zur  Benutzung 
der  seltenen  Druckwerke  und  Handschriften.  Beim  Copiren  der 
Karten  darf  man  nur. Bleistift  und  durchsichtiges  (nicht  geölt» 
oder  fettiges)  Papier  anwenden;  des  Zirkels  darf  man  sich  nnt« 
keiner  Bedingung  dabei  bedienen.  Kupferstiche  durchzuzeichnen 
ist  durchaus  verboten,  so  wie  auch  der  Gebrauch  von  Farben 
und  Tinte  beim  Abzeichnen  derselben.  Nur  auf  Pappe  geklebte 
Kupferstiche  werden  zur  Benutzung  gegeben, 

17.  Da  die  Säle  der  Bibliothek  immer  hinlänglich  wann  sind, 
selbst  bei  der  strengsten  Kälte,  so  ist  es  nicht  erlaubt,  im  Man- 
tel, Petze  oder  Paletot  hineinzugehen.  Diese  Kleidungsstücke 
mttssen  im  Vorhause  abgelegt  werden.  In  einem  gewöhnlichen 
Oberrocke  ist  der  Eintritt  gestattet.  Wer  nicht  anständig  geUei* 
det  ist,  wird  nicht  eingelassen. 

18     Bediente  werden  in  das  Innere  der  Bibliothek  nicht 
gelassen;  diejenigen,  welche  mit  ihrer  Herrschaft  gekommen, 
aen  im  Vorhause,  warten. 

19.  Stöcke  und  Degen  werden,  sowie  Mäntel  und  H&te,  im 
Vorhause  abgelegt. 

20.  Damit  die  mit  Lesen  und  Excerpiren  BeschäfligteB  aicht 
gestört  werden,  sind  laute  Gespräche  und  um  so  mehr  Lftrm  vd 
Unschicklichkeiten  streng  untersagt,  nicht  allein  den  Lesern,  son« 
dem  auch  den  Beamten  der  Bibliothek.  Dem  Leser,  der  dieser 
Verordnung  zuwider  handelt,  wird  der  Eintritt  in  die  Bibliothek 


1<» 

niebt  mehr  gestattet,  so  wie  auch  der  Beamte  seine  EntlassuDg 
arkilt,  wenn  es  durch  Augenzeugen  erwiesen  wird,  dass  er  selbst 
die  Unordnung  veranlasst  hat. 
Das  Original  hat  onterzeichnet: 

Graf  U  war  off. 
(Eine  Erg&nzvng  hierzu  in  nächster  Numer.) 


Veberalclit  der  nenesten  liltteratar. 


DKUTSCHLAID. 

Aihimar,  J. ,  die  Perspektivlehre  zum  Gebrauche  f.  Künstler.  Ans  d. 
Franz.  übers,  v.  (Prof.)  0.  Moeiiinger.  2.  wohlf.  (Titel  -Uusg.  gr.  8. 
Solothum  (1841).  n.  4  Thlr.  20  Ngr. 

AlChl?  der  Mathematik  u.  Physik  m.  besond.  Rücksicht  auf  die  Bedarf- 
Bisse  der  Lehrer  an  höhern  Unterhchtsanstalten.  Hrsg.  t.  Prof.  Joh. 
Avg,  Gruneri.  XY.  Tbl.  4  Hfle.  Mit  Steintafeln.  Lex.-8.  Greifs- 
wald, n.  3  Thlr. 

kherl,  Jh.  G.  C,  n.  Prof.  Dr.  H.  R.  Gflyj^ft,  Abhandlung  üb.  die 
Beschaffenheit  u.  Verhältnisse  der  fossilen  Flora  in  den  verschied. 
Steinkohlen  Ablafleruogen  eines  u.  desselben  Reviers.  [Mit  5  (lith. 
Q.  theils  color.)  laf.]  Eine  gekrönte  Preisschrifl.  (Abdr.  der  na- 
tnorkandige  rerhandelingen  van  de  Hollandsche  maalschappij  der 
wetenschappen  te  Haarlem.  2  VerzameüDg.  5.  Deel.  2.  Stuk.j  gr.  4. 
Leyden  1849  (Düsseldorf).  n.  3  Thlr. 

Btttcher,  Dr.  Frdr.,  die  ältesten  Bühnendichtungen.  Der  Debora-Gesang 
n.  das  Hohe  Ued  dramatisch  hergestellt  u.  neu  übers,  gr.  8.  Leip- 

.    zig.  12  Ngr. 

vapfe,  Heinr.  Phil. ,  die  Münzen  der  deutschen  Kaiser  u.  Könige  d.  Mit- 
telalters. 2.  Abtb.,  die  Hohlmünzen  u.  e.  Nachtrag  zur  1.  Abth.  ent- 
haltend. Mit  26  Kpfrtaf.  gr.  a  Dresden.  Berlin,  (ä)  n.  3  Thlr.  20  Ngr. 

Mhliek,  Joh.  V.  Gott,  über  die  in  Demosthenes'  Rede  üb.  die  Krone 
CDthalt.  Grabschrift  auf  die  bei  Chäronea  gefallenen  Athenäer.  (Aus 
den  Abbandlungen  der  1.  Gl.  der  k.  Ak.  d.  Wiss.  VI.  Bd.  1.  Abth. 
tbgedr.)    gr.  4.    (München.)  a.  8  Ngr. 

Hiatr,  Dr.  Jul.,  das  englisch-schottische  Strafverfahren.  Uebersichtlicb 
dargestellt  zur  Yergleichune  mit  der  neuesten  französisch -deutschen 
namentlich  der  Österreich.  Legislation,    ar.  8.    Wien.  1  Thlr. 

Gäffert,  Prof.  Dr.  H.  R.,  Monographie  der  fossilen  Coniferen.  Eine  ge- 
krönte Preisschrifl.  [Abdr.  der  natuurkundige  verhandüngen  van  de 
Hollandsche  maatschappg  der  wetenschappen  te  Uarlem.  2.  Yerza- 
meling.  6.  Dael.]    gr.  4.    Leyden  (DüsseldorO.  n.  14  Thlr. 

ante,  Geo.,  Geschichte  Griechenlands.  Kacb  der  2.  Aufl.  aus  d.Engl.  übertr. 
V.  Dr.  JV.  iV.  W  Meissner.  1.  Bd.  1.  Abth.  gr.  8.  Leipzia.        3  Thlr. 

Mienberg,  des  Conrad,  Ritter  u.  Burger  zu  Costenz,  Wappenpuch. 
Volbracht  am  nünden  tag  des  Abrellen ,  do  man  zalt  Tusend  vier 
hundert  drü  und  achtzig  jar.  Das  viert  buch.  (Hfl.)  gr.  4.  (12  litho- 

.    Chrom.  Taf.)    Halle.  (ä)  d.  5  Thlr. 

Imdliftli,  Dr.  (Ghm.  Frdr),  u.  Dr.  ScbUUig,  kurze  Notii9$n  üb.  die 


166 

in  der  (kteee  voAoom,  Arteo  der  Gatiuig  Haliehoenis  IHlss.  gr.  & 
Grei£swald.  b.  ö  Ng^. 

Joieplii,  Flavii,  Jadaei  opera  omnia  ad  opttmonim  libroram  fidem  acca- 
rate  edita.    Editio  stereot    VI  Tomi.    16.    Lipsiae.  k  15  Ngr. 

Laage ,  Dr.  Joh.  Pet. ,  christliche  Dogmattk.  2.  TU. :  PosittTe  Bogwitä. 
1.  Abth.    gr.  a    Heidelberg.  d.  3  Thlr.  8  Ngr. 

LiBgeDbeck,  Prof.  Dr.  G.  J.  M.,  Nosologie  u.  Therapie  der  chirargischea 
Krankheiten  in  Verbindg.  m.  der  tochreibg.  der  chirarg.  Operatio- 
nen; oder  gesainmte  ausführl.  Chirurgie  f.  pract  Aerzte  a.  Woad- 
Srzte.  y.  Bd.  4.  Abth. :  Von  den  Geschwülsten,  ffr.  a  Göttinffen.  4  TUr. 

— —  klinische  Beiträge  aus  dem  Gebiete  der  Chirurffie  u.  Ophthalmo- 
logie. 2.  Lfg.  Mit  Abbildgn.  (in  eingedr.  Holzsdin.)  gr.  4.  Göt- 
tingen. (&)  n.  i  Thlr.  15  Ngr. 

Lehaiiia,  Prof.  Dr.  D.  E.  L.,  Grenz -Bestimmungen  bei  Vergieichung  t. 
Kreisen,  welche  y.  demselben  Dreieck  abhängig  sind,  sowohl  unter 
sich  als  auch  m.  dem  Dreieck  selbst,  gr.  a  Leipzig  1851.  bl  iONgr. 

■artensen,  Prof.  Dr.  H. ,  die  christliche  Dogmatik.  2.  Abth.  gr.  a  Kiet 

n.  1  Thlr.  15  Ngr- 

Bttsebl,  Geo.,  Flora  des  Grosiherzogth.  Posen;  im  Aufütute  d.  natnr- 
histor.  Vereins  zu  Posen  brsg.    gr.  8.    Beilin.       n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Ij^macbacharll  lexicon  arabicum  persicum  ex  codd.  mss.  Lipsiensibos, 
Oxoniensibns«  Vindobonensi  et  Berolinensi  edidit  alque  ifuuoem  •»• 
bicum  a<Uecit  Dr.  Jomm.  Godofir.  Welutei».  gr.  4.  Lipsiae.  n.  9  TUr. 


Die  nachstehendeii  wichtigeu  Werke  der  ÜhiversUäis-Presse 
jgtf  Oxford  sind  für  DestscnlaDd  durdi  mich  za  bezieheo* 

H&moiila  Arangellca,  sive  Ouatuor  Eyangelia  atque  Actos  Apostoloram 
Graece  pro  temporis  et  rerum  serie  in  partes  quinque  distributa. 
Edidit  idvardus  Gresweä,  S.  T.  B.  Coli.  G.  C.  apud  Oxon.  Sodas. 
Editio  quarta.    8¥0.  ds.  6d. 

FroleKemeBa  ad  Harmoniam  Evangelicam,  auclore  Bioardo  GresweH 
Sl  T.  B.    8vo.  9s.  6d. 

Calenae  Crrteconmi  patmm  in  novum  Testamentum.  Edidit  /  Ä.  Cnmer. 
S.  T.  P.    Tomi  VUI.  .^4.  186. 

PtoTU  Jesepki  De  BeUo  Judaico  Hbri  YII.  Edftdk  E.  CardweU,  S.  T.  P. 
Tomi  11.    8vo.  il.  5& 

8.  OleoMittf  Remaiil,  S.  Ignatii,  S.  Polycarpi.  Patmm  ApostoiicoraB 
Quae  supersunt;  necnon  duorum  posterionim  Martyria,  Gr.  ei  Lat 
Edidit  (r.  iaco4«(m,  D.  D.  Editio  tertia  subinde  emendata.  Tomi 
II.    8vo.  £i.  Is. 

Rellqitae  Sacrae:  Sire,  auctomm  fere  jam  perdilonim  secundi  lertü^ii 
saeoali  post  Christum  natum  quae  supersunt  Accedont  synodi  et 
epistolae  canonicae,  nicaeno  concilio  antiquiores.  Ad  Codices  MSS, 
receasuit,  notisque  illustravit,  M.  J.  Boutk^  S.  T.  P.  GoBegii  & 
Magdaienae  Oxon.  Praeses.  Second  Edition.  5  Vols.  8to.     jQ.    11s. 

Sirtptonim  ecclesiastlcorum  opuscula  praecipoa  qaaedam.  Recensuit, 
noUsque  suas  et  aliomm  addidit  M,  J.  MotOk,  S.  T.  P.  Editi«  al- 
tera et  aacta.    Tomi  II.    8vo,  19a. 

lasebtt  Pampbib  Historiae  eoclesiasticae  Libri  decsm.  Ei  noeasioM 
E.  Burion ,  S.  T.  P.    6yo.  9s.  t& 

AnotaUoaes  ad  Eusebium.    Tomi  11.    8vo.  ^1.  11s. 

lueMl  Pamphilii  edogae  proplielicae.  E  Codioe  Bianuscripto  Bibliotfcecae 
Caesareae  Vindobonensis  nunc  primum  edidit  T.  Gaisford,  S.  T.  P. 
Tomi  IV.    8to.  IQb  M. 


1«7 

UmM  PtaipMH  EyaBfelicae  Praepmtimiis  LiM  XV.  ad  Gold.  MSS. 

igensuit  7%onui3  Gatiford,  S.  T.  P.    8to.  j^.  10s. 

bttttll  schdastici  Historlae  ecciesiastieae  Lib.  YIII.  ex  recensioie  Ä 

Yälesii,    8to.  10a.  6d. 

Iligrii  Hisloria  ecdesiastica  ex  receDSione  ff.  Vaieäi,   Bfo.  70. 

AeMorett  ep.  cyren.  graecarum  affeetionam  cnratie.    Ad  Codices  Ma- 

Boscriptos  recensuit  f.  Gmsforäy  S.  T.  P.    8vo.  14a, 

feiRli  choerobosci  dictata  in  Theodosii  Canones ,  necnon  epimerimi  in 

Psalmos.  E  Codibus  Mannscriptis  edidit  7.  Gai$ford,  S.  T.  P.  Toni 

ni.   8vo.  ifi.  6f.  6d. 

ktttta  scriptonim  SS.  Patrnm  alioramqiie  Teteris  eccieslae  MoDvmen- 

lerain,  qirae  in  Conecfionibtis  Anecdotornm  post  Ananm  Gmsti  MDGC 

in  lacem  Edilis  contineatnr,  nunc  primnrn  instructa  Opera  et  Studio 

/.  G.  DowUng,  A.  M.    Svo.  7r 

üfMligicn  Mwgtmm  sett  yerins  Lexicon  saepissine  Tocabnlornm  od- 

giaes  indagans.    Ad.  Codd.  MSS.  recensnit,  et  notis  Tarioinm  in- 

straiit  Thomas  Gaiifördy  S.  7.  P.  Folio.  31.  36.  Large  Paper.  61.  6a. 
Mdae  Leztoon  post  L.  Kusterum  ad  Codd.  MSS.  recensuit  7.  Gaisfotd, 

S.  7.  P. ,  Gr.  Ling.  Prof.  Reg.    Tomi  III.    Fol.  jfT.  10b. 

Manla  Seibnlae  Lexicon  Graeeo-Latimini.    Indici  Graeco  inaemntur 

aliquot  Verbonim  mitlfa  e  Scotfo ,  Bastio  atlisque.  Fol.  L3.  160. 
Ml  Helleiiot    The  Civil  and  Literary  Chronoloay  of  Greece.  fron  the 

eariiest  Acconnts  to  tbe  LVth  Olympiad.  By  Hmrf  F.  CmOon.  Esq.« 
^  M.  A.,  late  Student  of  Christ  Chnrch.    4to.  Li.  lös. 

IM  lelienicL    From  the  LVth  to  the  CXXIVth  Olympiad.    Tbird  Edi- 

tion,  with  addition.«.    4to.  LI.  i4a. 

niU  lelleBleL  From  tbe  CXXlYtb  Olympiad  to  the  death  of  Augostus. 

410.  LI.  16a.  6d. 

Mi  RomanL    The  ciTil  and  literary  Chronology  of  Rorae  and  Cot-* 

stantinople  from  the  death  of  Augiistns   to  the  death  of  Justin  II. 

Vol.  I.    4to.  L2-  28- 

Ml  loAaiiL    Tbe  CiTll  and  Literary  Cbronology  of  Roma  and  Con- 

stantinoüle.    Yol.  II.  Appendix.  From  tbe  death  of  Aognatos  to  th« 

death  of  Heradins.    4to.  Lf .  6b.  6d. 

MkyUi  Tragoediae  et  Fragmenta ,  ex  Recensione  G.  DMarfH.   8vo. 

gpatlenea  ad  Aescbylvm  G.  Dindorfli.  Tomi  II.   8vo.  16s. 

Muilala  Conoediae  et  Fragnrenta,  ex  ReoeMiOM  G.  DMorß.  Tomi 

n.  8to.  11s. 

jBMtoitoiief  ad  Aristopbanem  G.  Üindorfii.  Tomas  Hl.  Partes  n.  8yo.  199 
"Mia  Graeca  in  Aristopbanis  Comoedias.  Cara  G.  DMorf».  Tomas  IV. 

Partes  HI.  8to.  Ll.l  Is.  6d. 

IvUüa  Tragoediae  et  Fragmenta  ex  Recensione  G.  DMorß.  Totti  IL 

tefltatioiea  ad  Evripidem  G.  Dindorfii.    Tomi  IL    8to.  LI.  Is! 

putattaea  ad  Sopbodem  G.  DiodorfH.   8to.  9a.  6d. 

ifMla  in  Sopboelem,  edidit  P.  Elmsley.  A.  M.    8to.  8s.  6d. 

Mra  Aesahyu  Sophoclis  Enripidis  et  Aristopbanis  Descripta  a  GnUelmo 

Dindorfio.    Accedit  Cbronologia  Scenica.    dro.  Bs.  6d. 

Vntoraa  AtticL    Ex  Recensione  Bekkeri    Aceedant  lodioes  Graedtat  s. 

opera  T.  Mückeü,  A.  M.    Tomi  X.    8to.  L6. 

'OBDs  I.    Antiphon,  Andoddes.  et  Lysias.  12s. 

n.    Isocrates..  14s.  6d. 

in.   Isaeos,  Aescbines,  Lycargas,  Dinarehos«  14s.  6d. 

IV.   DenMstbenes ,  partes  iV.  L2. 

nms  Graedtatis  in  Oratores  Atticos.  a  f.  MtchelU  A.  M.  Tomi  IL  LI.  6s. 

jjta  Graedtatis  Isocraticae.  a  T.  MilcheU  A.  M.    8vo.  13$. 

^Mitbeiea,  ex  recensione  GuKelmi  Dindorß.  4  Vols.  8vo.        L2.  2s. 

VolB.  V.  VL  VII.  AaMlationea  inlerprelnm  inDemoatiieDem.  8ro.  LI.  16a. 


168 

ScholU  Graeca  in  Demostbenem  ex  codicibas  auxit  et  eneidavil  G.  Dia-» 

dorfms.    2  Yols.    Syo.  (erseheint  nSchstens.) 
bdez  Graecitatis  Platonicae.    Accedunt  Indices  Historici  et  Geographica 

confecit  7.  Miicheü^  A.  M.    Tomi  IL    8yo.  LI.  Gs. 

ipsllis  et  LODglnl  Rhetorica.    £  Godicibus  AISS. ,  adhibiu  sopellectüi 

RuhidLeniana ,  receasuit  Joh,  Bakms.    8vo.  6s.  Gd. 

Plotini  Opera  omnia.    Porphyrii  Liber  de  Vita  PIotinL    Com  Marsilii  Fi- 

cioi  Commentariis.    Edidit  P.  Creuzer,    3  Vols.    4to.  L6.  te. 

PAroemloi^aphl  Graeci.  qporam  pars  nanc  primam  ex  Godicibus  Ha- 

nnscriptis  yulgatur.    Edidit  7.  Gaisford,  S.  T.  P. ,  Gr.  Ling.  Prot 

Reg.    8vo.  tu. 

Joannis  Stobaei  Florilegium.    Ad  MSS.  Fidem  emendavit  et  supplevli 

7.  Gaisford,  S.  T.  F.    4  Yols.    Bvo.  L2.  10s. 

Joaimis  Stobaei  Eclogarum  Physicarum  et  Ethicarom  libri  duo;  accedit 

Hierodis  commentarius  in  aurea  carmina  Pythaforeorum.    Ad  MSSw 

Codd.  recensnit  Thomas  Gdsford.  S.  T.  P.    2  Vols.    Bro.      Li.  Is. 
Soriptores  Latini  rei  Metricae.    Edidit  7.  Gaisfordy  S.  T.  F.,  Gr.  Ling. 

Prof.  Reg.    8vo.  t2s. 

Aftecdota  Graeca  Parisiensia.  Edidit  •/.  A,  Gramer^  S.  T.  F.,  Aulae  Novi 

Hospitii  Prindpalis.    4  Yols.    8to.  L2.  2b. 

Aiecdota  Graeca  Oxoniensia.    Edidit  J,  A.  Cramery  S.  T.  F.    4  Yols. 

Bvo.  21.  2s. 

Ephemerides  Isaaci  Gasauboni,  cum  praefatione  et  notis,  edente  Jolupme 

Russell,  S.  T.  F.  Ganonico  Gantaariensi ,  Scholae  (krthusianae  olioi 

Archididascalo.    2  Yols.    Byo.  LI.  4s. 

Johauis  Pearsoni  Adyersaria  Hesychiana.    2  Yols.    Bvo.  16s. 

Bnripidls  Heradidae  et  Medea.    Ex  Recensione  P.  Elmsl^^  A.  ML,  md 

Annotationes  suas  et  aliorum  selectas  adjecit.    Bvo.  128.  od. 

Catalogns  Libromm  impressoram  Bibliothecae  Bodleianae  in  Academia 

Oxoniensi.    Tonü  III.    Folio.  L5.  15«. 

i  CatalOKlie  of  the  Mannscripts  bequeathed  to  the  University  of  Oxfoid 

by  Eäas  Ashmole,  Esq.,  M.  D.,  4tc.  By  W.  H,  Black,  4to.  LI.  11s.  6d. 
A  Catalone  of  the  printed  Books  aod  ManuscriDts  bequeathed  by  Fram^ 

ds  ffouce,  Esa.j  to  the  Bodleian  Library.    Folio,  with  Plates  plaiBy 

11.  Bs.  colourea.  L2.  56. 

Oitalogos  Godicam  MSS.  orientalium  Bibliothecae  Bodleianae:  Pars  Prima 

a  J.  Uri.    Partis  secundae  Yolumen  primum  ab  Alexandre  NicoU, 

A.  H.    Partis  secundae  Yolumen  secundum,  Arabicos  compledeasi 

ab  E.  B.  Pttsey,  S.  T.  B.    3  Yols.    Folio.  L4.  14s.  6d. 

Oatalogns  MSS.  E.  D.  Glarke.  qui  in  Bibliotheca  Bodleiana  adservantnr. 

Pars  Prior.    Insernntur  Scholia  inedita  in  Platonem  et  in  Gamüna 

Grefforii  Nazianzeni.    Pars  Posterior  MSS.  Orientalium  ed.  A.  NicoÜ, 

A.  M.    2  ParU.    4to.  i4s. 

Gatal0|ni8  Godicum  MSS.  et  Impressorum,  cum  Notis  MSS.  olim  lyOr^ 

üiSianorum,  qui  in  Bibliotheca  Bodleiana  adservantur.  4to.  Bs.  6d. 
CatalegVS  MSS.  Borealium  Praedpue  Islandicae  Originis,  qui  nuBc  ii 

Bibliotheca  Bodleiana  adservantur.    Audore  Finno  Magno  Islamäo, 

4to.  4s.  6d. 

Die  mehrsten  dieser  Werke  werden  in  en^l.  L«in«D  ge- 
banden  aosg^egeben^  ich  berechne  für  einen  Octavband  5  Ngr., 
fdr  einen  Qnariband  10  Nf2^r.  extra« 

Leipzig,  November  1850. 

T.  O.  Weigei. 


Druck  von  G.  F.  Melzer  in  Leipzig. 


nfefftjenj- 


sam 


SERJÜPSUM. 

30.  November.  «A^    22.  1850. 


UbUvthekordftngeB  etc. ,  neueste  in  -  und  MSlIidlBcMe  Lttteratnr, 

Anxelgen  etc. 


Zv  Bean^aaf    alier    in    Btehstehendeii   Bibliographien    verxeicbnelen    Bflcher 
ick  auch   «Bter  Znsichenag  acbaellsler  and   billi^ter  Bedienaag;   deaea 
vcicl«  auch  dire«t  aiit  reap.  BefteDangeii  beehraa,  aidiere  ich  die  groasten  Tor« 

9F.  O.  Wf^eigei  in  l<elpsi|P« 


Bibllotliek-Orflnnngreii  etc. 


Ergteznng  za  der  in  der  vorhergehenden  Numer  mit- 

getheilte  Verordnung. 

Die  Senatszeituog  enthält  folgende  Allerhöchst  besttttigte 
Irginzende  Verordnung  ttber  die  Kais  erliche  Oeffent- 
licheBibliothek  und  das  Rumianzowsche  Mvsenm  d.  d. 
20.  Febniar  1850: 

1)  Die  Kaiserliche  Oeffentliche  Bibliothek  und  das  Rn- 
niaozowsehe  Hasenm  gehören  za  dem  allgemeinen  Ressort  des 
ttMsterinms  des  Kaiserlichen  Hofes  und  stehen  unter  der 
VBmittelbaren  Leitung  eines  Direktors. 

2)  Der  Direktor  der  Kaiserlichen  Oeffentlichen  Bibliothek 
ud  des  Rumianzowschen  Museums  hat  drei  Hauptobliegenheiten: 
*)  Fttr  die  Aufbewahrung  dieser  Sammlungen  und  für  die  Her-' 

Stellung  der  bestmöglichen  Ordnung  in  denselben  zu  sorgen; 
k)  Massregeln  zur  allmäligen  Bereicherung  der  Kaiserlichen 

OeffentUchen  Bibliothek  zu  treffen. 
0  Die  Anordnung  und  Thätigkeit  der  BibKothek  und  des  Mu- 
senms  auf  den  Hauptzweck  ihrer  Bestimmung  —   den  allge- 
meinen Nutzen  zu  richten. 

3). In  Folge  dessen  gehört  es  zur  Verpflichtung  und  Verant- 
wortlichkeit des  Direktors: 
XLIakrgiBg- 


170 

a)  lieber  die  eUtmässig  festgesetzten  Samnen  der  Bibliothek  and 
des  MoseomSi  so  wie  über  die  aus  ihrem  Hanshaltangswesen 
eiokommenden  Gelder  zu  yerfligen. 

b)  Id  Beireff  der  diesen  Anstalten  gehörenden  Häuser  und  Kaaf- 
läden  die  Vermiethangs-Terinine  and  Bedingungen  zn  bestin- 
men  und  die  dartber  abgesahlassanen  Coatracte  za  bestätigen. 

c)  Behufs  der  Heiwing  md  Ausbessemng  der  Gebäude,  und  be- 
hufs sonstiger  Erfordernisse  der  ihm  anvertrauten  Sammlun- 
gen, Ausgebote  und  lieforungsttbernahmen  anzisetzen  und  n 
bestätigen;  bis  zu  der  im  Art.  1592  Bd.  X.  des  Swods  der 
Bttrgerlichen  Gesetze  bestimmten  Summe,  oder  nach  eigenem 
Ermessen  im  Wege  de0  Hauahdtes  zn  verfahceo« 

d)  Auf  die  Erfüllung  des  Gesetzes  ze  sehen  und  darauf  zu  be- 
stehen: dass  von  Allem,  was  in  Russland  gedruckt,  gra?iil 
und  lithographirt  wird,  in  welchem  Beceiche  oa  iaaier  sei, 
der  Kaiserlichen  Oeffentliohen  Btblidthek  je  zwei  Exem- 
plare eingeliefert  werden. 

e)  Nach  Massgabe  des  Bedarfs  und  der  IMitlel  der  Bibliotkrt 
und  des  Museums  über  Anschaffung  von  Büchern  aus  dem 
Auslande  zu  verfügen,  durch  Ankauf,  Tausch  oder  Verkaif 
überflüssiger  Dubletten  u.  s.  w.  Bücher  und  Journale,  welche 
für  diese  Sammlungen  bezogen  werde«,  sind  zollfiei» 

0  DiB  nöthigen  Massregeln  zu  treffen,  um  den  Personen,  welche 
die  Bibliothek  und  das  Museum  besuchen  und  denen,  die  sich 
daselbst  mit  Lesen  und  wissenschaftlichen  Arbeiten  zu  be- 
schäftigen wOascheo,  alle  migUche  Becpemiichkeilen  «id  Uiilii- 
mittel  darzubieten. 

4}  In  Fällen,  welche  eine  Allerhöchste  Entscheidung  verlan- 
gen, bringt  der  Direktor  seine  Vorlagen  durch  den  Minister  des 
Kaiserlichen  Hofes  an. 

5)  Dem  (p^iibn  dea  Direkton  liegt  ob: 

a)  Die  Bähera  Anfaioht  über  Haoelialtuaga  -  und  Reohiiong»wesea 
der  Kaiserlichen  öffentlichen  Bibliothek  und  die  unniltel- 
bare  Leünag  der  Kanielei. 

b)  Der  Vorsitz  im  Oecoaomisehen  Komlt6  der  Bibliothek,  wel- 
cher, laut  Bestimmung  des  Direktors,  aus  BibUelhekareB  «ri 
andern  Beamten  besteht. 

c)  Die  ErfttlUuig  solcher  besondera  VeipiioMuigen ,  welche  ihai 
.  vom  Direktor  ttbevtragen  werden  küBneni. 

d)  Unter  OberleiUiig  des  Direktors,  die  lanittelbare  Verwaling 
des  Rumianzowsohen  Museums,  lett  der  hteraiOezIigliohen 
Bestimmung  vom  27.  Mai  1846. 

6)  Im  Falle  der  Abwesenheit  oder  Krankheit  dea  Direkters 
tritt  sein  GeMUfe  in  alle  VerpflfchtHogen  and  Rechte  desselben 
ein,  in  Beiug  auf  die  Bibliothek  sowohJ ,  wie  auch  anf  das  M»- 
seum.  Im  Falle  der  Abwesenheit  oder  Krankiieit  dee  GeMfen, 
werden  dessen  Obliegenheiten  eine»  von  den  i^bHothekaneo^  imch 
Ermessen  des  Direktors,  übertragen. 


171 

7)  Die  PfttchteD  ond  die  VeranlwoHIichkeit  der  Bibliothekare 
und  übrigen  Beamten  werden  dorch  die  bestehenden  Statuten  und 
durch  die  Vorschriften  des  Direktors  bestimmt. 

8)  Die  Bibliothekare,  Unterbibliothekare  und  alle  übrige  Beam- 
tet der  Bibliothek  und  des  Museums  werden  von  dem  Direktor 
angestellt  und  entlassen.  Zu  Bibliothekaren  und  Unterbibliothe- 
kiren  können  auch  anderweitig  Angestellte,  mit  Beibehaltung  ihre« 
Anles,  ernannt  werden ,  Jedoch  nur  dann,  wenn  diese  Aemter 
der  Art  sind,  dass  sie  die  rechtzeitige  und  pfinktliche  Erfüllung 
der  Obliegenheilen  im  Dienste  der  Bibliothek  und  des  Museums 
licht  behindern. 

9)  Der  Kaiserlichen  Oeifentlichen  Bibliothek  wird  anheim 
festeltt  zu  erwählen:  1)  Ehrenmitglieder  aus  der  Zahl  von  Män- 
nern, die  durch  Liebe  zur  Aufklärung  und  namentlich  zur  Biblio- 
graphie Berühmtheit  erlangt.  2)  Ehren-Korrespondenten  aus  der 
Zahl  der  bekanntesten  Bibliothekare  und  Buchhändler,  russischer 
wie  ausländischer,  von  denen  sich  eine  nützliche  Mitwirkung  durch 
Arbeiten,  Mittheilungen  und  Darbringungen  erwarten  lässt.  3)  Ei- 
nige Kommissionaire ,  um  durch  deren  Vermittelung  Bücher  und 
Joamale  zu  beziehen.  Die  Ehrenmitglieder  werden,  auf  Vorlage 
des  Direktors,  vom  Minister  des  Kaiserlichen  Hofes  bestätigt, 
die  Korrespondenten  und  Kommissionaire  yom  Direktor  ernannt. 
Die  Diplome  der  Ehrenmitglieder  tragen  die  Unterschrift  des  Mi- 
nisters und  des  Direktors,  die  der  Korrespondenten  unterzeichnet 
der  Direktor  und  contrasignirt  sein  Gehülfe.  Den  Korrespouden- 
tea,  wie  auch  den  Kommissionairen  wird  das  Recht  ertheilt,  die- 
len Titel  in  ihren  Unterschriften,  auf  Aushängeschildern  u.  &.  w. 
n  fähren;  doch  befreit  derselbe  Niemanden  von  bürgerlichen 
Listen  und  Diensten.  Im  Falle  besonderer  Mühwallungen  zum 
Besten  der  Bibliothek  and  des  Maseums,  «der  im  Falle  beträcht- 
licher Darbriugungen  Seitens  aller  dieser  Personen  wird  über  ihre 
Leistungen  Allerhöchsten  Orts  belichtet  und  können  Allergnädigste 
Belohnungen  für  sie  erbeten  werden. 

10)  Damit  die  Beamten  der  Kaiserlichen  OefTentlichea 
Bü^Uothek  und  des  Rumianzowschen  Museums  von  ihren  eigent- 
lichen und  wesentlichen  Beschäfligungen  nicht  abgezogen  werden, 
iit  die  innere  schriftliche  Geschäftsführaug  dieser  Anstalten  auf 
Böglichat  einfache  und  unoompUcirte  Formen  zu  reduciren.  Die 
Verwaltung  der  Bibliothek  und  des  Museums  verbandelt  direct 
■it  allen  Behörden  und  Personen.  Der  Schrifteuwechsel  mit  Mi- 
nisterien und  Oberdirigirenten  geschieht  mit  Unterschrift  des  Di- 
rektors und  Kontrasignatur  seines  Gehülfen;  alle  übrigen  Schrif- 
ten, wenn  sie  keine  Verfügung  über  Gelder  noch  auch,  neue  Mass- 
regeln enthalten,  werden  von  dem  Gebttlfen  des  Direktors  uater*- 
xeiehnet  und  von  demjenigen  Unterbibliothekar  ^  weloher  das 
Amt  des  Sekretairs  bekleidet,  contrasignirt. 

11)  In  Angelegenheiten,  welche  zu  dem  Geschäftskreise  des 
hspecttoas-Departemonta  des  Civildlenstes  gehören,  namentlich: 


1 


172 


wegen  Eintragung  der  Anstellang  nnd  Entlassnng  von  Beamtei 
der  Kaiserlichen  Oeffeutlichen  Bibliothek  und  des  Rumianzow- 
sehen  Museums  in  die  Allerhöchsten  Tagesbefehle,  wegen  deren 
Beförderung  im  Range  für  vollendete  Diensljahre,  wegen  Einsen- 
dung der  Dienstlisten  zu  den  bestimmten  Terminen,  so  wie  an- 
derer Berichte  u.  s.  w.  verhandelt  der  Direktor  unmittelbar  Bit 
diesem  Departement;  Vorlagen  im  Betreff  von  Belohnungen  flr 
besondere  Auszeichnung  gelangen  durch  den  Minister  des  Kai- 
serlichen Hofes  in  der  hierzu  vorgeschriebenen  Form  an  Se. 
Majestät  den  Kaiser. 

12)  Die  monatlichen  Revisionen  der  Geldsummen  der  Biblio- 
thek und  des  Museums  geschehen  in  der  Allgemeinen  Versamm- 
lung des  Oeconomischen  Comitä's,  die  jährlichen  und  ausseror- 
dentlichen Revisionen  des  Direktors  in  Gegenwart  seines  Geholfet 
und  sämmtlicher  Bibliothekare. 

13)  Das  Rechnungswesen  der  Bibliothek  und  des  Museums 
richtet  sich  nach  den  allgemeinen  für  das  Ministerium  des  Kai- 
serlichen Hofes  geltenden  Regeln,  und  ihre  Rechnungen  wer- 
den der  Kontrolle  dieses  Ministeriums  jährlich  zum  1.  März  ein- 
gesandt. 

14)  Die  Veranschlagung  der  jährlichen  Ausgaben  der  Biblio- 
thek und  des  Museums  wird  dem  Minister  des  Kaiserlichen 
Hofes  nicht  später  als  den  15.  August  vorgelegt. 

Gezeichnet:  der  Minister  des  Kaiserliohen  Hofes, 

Fürst  Wolkonski. 


IJeberalelit  der  nenesten  Eiltteratnr. 


DEUTSCHLARD. 

Ägasslz,  Louis,  u.  Aug.  A.  Gould,  Grundzüge  der  Zoologie,  m.  besond. 
Rücksicht  auf  den  Bau,  die  Eotwickelung,  Vertheilunj;  u.  natürl.  An- 
ordnuDff  der  noch  lebenden  u.  der  ausgestorbenen  Thier- Formen. 
Für  höhere  Lehranstalten  n.  zam  Selbstanterricht.  Mit  e.  Vorwort  v. 
Prof.  Bronn.  Mit  zahlreichen  Holzschn.  im  Texte.  [Praktisdie  L^- 
bücher.  10.  Bd.]  (In  3  Lfgn.)  1.  Lfg.:  Vergleicheade  Anatomie  n. 
Physiologie.  8.  Stuttgart  1851.  24  Ngr. 

Albers,  Prof.  Dr.  J.  F.  H.,  die  Erkenntniss  der  Krankheiten  der  Brostor- 
gane  aus   physikal.  Zeichen  od.  Auscultation ,  Percussion  u.  Spiro- 
metrie. Nach  Heribert  Davies'  Vorlesuogen  n.  eigenen  Beobachtnncen 
•    bearb.  gr.  12.  Bonn.  n.  25  Ngr. 

Aaela,  Prof.  Dr.  Karl  Frdr. ,  Gottfried  Hermann's  pidagogisdier  Eiidnss. 
Ein  Beitrag  zur  Charakteristik  des  altdass.  Humanisten,  gr.  8.  Jena. 

15  Ngr. 

AniAtll,  Dr.  F.  H..  die  geburtshilfliche  Praxis  erläutert  durch  Ergebnisse 
der  II.  Gebärklinik  zu  Wien  u.  deren  stete  Vergleichung  n.  den 


173 

Statist.  Ausweisen  der  AnstalteB  zu  Paris,  DnUin  etc.  Lex.«-8.  Wien 
1851.  n.  1  Thlr. 

Aifteeht,  (Dr.)  S.  Tb.,  n.  (Dr.)  A.  Klreblief,  die  nmbrischen  Spracb- 
denkmäler.  Ein  Versocb  zur  Dentung  derselben.  3.  Hft.  bocb  4. 
Berlin.  n.  3  Tblr. 

iltbentttnB.  Novellaram  constitutionum  Jnstiniani  versio  rnlgata  ed. 
G.  E.  Heimbach,  Sect.  Y.  Fol.  82  et  prolegomena  fol.  K— Zz.  gr.  6. 
Lipsiae.  2  Thlr.  24  Ngr. 

Baaer,  Brnno,  Kritik-'der  ETangelien  u.  Geschichte  ihres  Ursprungs.  6—9. 
Ug,  8.  Berlin.  k  6  Ngr. 

die  Apostelgeschichte  eine  Ausgleichung  des  Paulinismus  u.   d. 

Jodenlhums  innerhalb  der  cbristl.  Kirche.  [Supplement  zur  Kritik  der 
Eraogelien.]  gr.  8.  Berlin.  n.  20  Ngr. 

Iciirfare  zur  Heilkunde ,  hrsg.  r.  der  Gesellschaft  pract.  Aerzte  zu  Riga. 
1.  Bd.  2.  LTg.  gr.  8.  Riga  1851.  27  N^r. 

Iraai,  Emil,  die  Ficoronische  Ciste  des  GoUegio  Romano  in  treuen  Nach- 
bildungen hrsg.  gr.  Fol.  Leipzig.  n.  8  Thlr. 

die  Passion  des  Duccio  Buoninsegna.  Nach  Zeichnungen  Francesco 

T.  Rhoden's  gestochen  v.  Bartholomeo Bartoccini.  er.  Fol.  Ebd.  n.  20  Thlr. 

Michnelder,  Ur.  Horst,  wissenschaftliches  Yerzeichniss  der  in  der  Her- 
zogl.  Bibliothek  zu  Gotha  enthaltenen  Ausgaben.  Uebersetzungen  u. 
Erlättterungsschriflen  medicinisch  -  physikal.  Werke  der  griech.,  arab. 
0.  der  latein.  Literatur  bis  zam  13.  Jahrh. ,  nach  Dr.  Ludw.  Chou- 
lant's  Handbuch  der  Bücherkunde  f.  die  ältere  Medicin  bearb.  u.  hrsg. 
gr.  12.  Gotha  1851.  7%  Nct. 

MUsted,  P.  0.,  den  Ficoroniske  Cista.  Beskreren  og  forklaret.  Emr 
allerhöieste  Befaling  udgivet  af  A.  Y.  Dorph.  Imp.-Fol.  Kiobenhavn 
1847.  n.  3  Thlr.  14  Ngr. 

Irmet,  Rapports  snr  un  voyage  archi^ologique  dans  1a  Georgie  et  dans 
rArmenie  ex^cute  en  1847—1848.  2.  Livr.  Avec  un  Atlas  de  16 
planches  lilh.  Lex.-8.  St.-Petersbour^.  Leipsic.  (k)  n.n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

Ingflch,  (Dr.)  Heinr. ,  übersichtliche  Erklärung  aegyptischer  Denkmäler 
des  Königl.  Neuen  Museums  zu  Berlin.  Ein  kleiner  Beitrag  zur  Kennt- 
niss  d.  alten  Aegyptens.  gr.  12.  Berlin.  n.  15  Ngr. 

de  natura  et  indole  iinguae  popularis  Aegyptiorum.    Fase,  prior 

de  nomine ,  de  dialectis ,  de  litteranim  sonis.  gr.  8.  Ibid.  n.  15  Ngr. 

Cttftatt's ,  C. ,  Jahresbencht  üb.  die  Fortschritte  der  gesammten  Me- 
dicin in  allen  Ländern  im  J.  1849.  Rediffirt  v.  Dr.  Eisenmann,  3.  Bd. 
A.  u.  d.  T. :  G.  Gannstatt's  Jahresbericht  üb,  die  Fortschritte  in  der 
Heilkunde  im  J.  1849.  2.  Bd.:  Local-Pathologie.  hoch  4.  Erlangen. 

n.  2  Thlr.  5  Ngr. 

derselbe.  7.  Bd.  A.  u.  d.  T. :  G.  Ganstatt's  Jahresbericht  üb.  die 

Fortschritte  der  Staatsarzneikunde  im  J.  1849.  hoch  4.  Ebd.  n.  16  Ngr. 

ta|er,  Dr.  Job.  Ludw.,  gerichtliche  Leichenöffnungen.  1.  Hundert 
Verrichtet  u.  erläutert.  2.  durchgesehene  n.  yerm.  Aufl.  gr.  8.  Ber- 
lin, n.  20  Ngr. 

Chmik,  oberrheinische,  älteste  bis  Jetzt  bekannte  in  deutscher  Prosa, 
aus  e.  gleichzeit.  Handschrift  zum  erstenmal  hrsg.  v.  Prof.  Pn,  Karl 
Grieshiier,  gr.  8.  Rastatt.  n.  18  Ngr. 

CNpu  inscriptionum  graecarum.  Auctoritate  et  impensis  acad.  litterar. 
regiae  Boruss.  ex  materia  collecta  ab  Aug,  Boeckhio  ed.  Joan.  Fran^ 
zm.  Vol.  HI.  Fase.  III.  gr.  Fol.  Berolini.  n.  6  Thlr.  20  Ngr. 

ittiels,  Prof.  Dr.  A.  y. ,  Lenrbuch  des  gemeinen  preuss.  Privatrechtes. 

^    1.  Bd.  gr.  8.  Bertin  1851.  2  Thlr. 

Mkmiler  der  Kunist  zur  Uebersicht  ihres  Entwickelunffsganaes  r.  den 
ersten  künstlerischen  Versuchen  bis  zu  den  Standponkten  der  Gejgen* 
wart.  Besonnen  v.  Prof.  Aug,  Voit,  foriges.  ▼.  Dr.  Ernst  GuM  u. 
Prof.  J.  Caspar.   [Atlas   zum  Handbuch  der  Kun$tgo»ohiGhte  y.  F. 


174 

KugLerJ  8. 1/g.  [3.  AbscIiMiU  Tif.  17-21.  a.  b.]  qc.  Fol.  (afoftttf. 
n.  1  lithochrom.  Taf.)  Stuttgart.  (k)  n.  1  Thir.  2f  Hgr. 

Bplatolae,  fieptem.  apocalyeticae  ad  hodiemam  ecdesiae  eraftgeMcae«»»- 
ditionem  appficatae.  Commentatio  pastoralis,  ecclesiae  no^trae  et 
judicandae  et  emendandae  inserviens.  (Auctore  Dr.  FreyiasO  V-  ^ 
Berolini.  n.  10  P^ 

Bvripidb  tragoediae  cum  fraffinentis.  Yersio  latioa  ad  noram  Taackmfi 
editionem  ster.  accommodata.  Tom.  III.:  Rhesus,  Troades,  Bacchie, 
Gyclops,  Heraclidae,  Helena.  16.  Lugduni  Batav.  1849.  (ä)  n.  t  TUr. 

Fdizi^^,  der,  in  Ungarn  u.  Siebenbürgen  im  Sommer  des  J.  1849.  Let.-& 
Pesth.  n.  n.  4  Thlr.;  m.  e.  Atlas  v.  6  lith.  u.  iUum.  SchlachtpliDCi 
in  Imp.-Fol.  n.  n.  8  Tidr. 

Flehte,  Iman.  Uerm..  System  der  Ethik.  1.  kritischer  Thl.  A.  u.  d.  T.: 
Die  Philosoph.  Lehren  y.  Recht,  Staat  a.  Sitte  in  Deutschland,  Frank- 
reich u.  England,  v.  der  Mitte  des  18.  Jahrb.  bis  zur  Gegenwart 
dargestellt,  gr.  8.  Leipzig.  n.  4  ThlT. 

Fischer,  Prof.  Dr.  Karl  Phil.,  Gnindzäge  d.  Systems  der  Philosophie  o4. 
Encyclopädie  der  philosoph.  Wissenschaften.  2.  Bd.:  Die  Wissei- 
schaft  d.  snbjectiven  u.  objectiven  Geistes.  1.  Abth.  A.  n.  d.  T.: 
Grundzüge  d.  Systems  der  Anthropologie,  gr.  8.  Erlangen.  1  Thlr.SNp. 

Friedhoff,  Franc,  Status  primi  hominis  supematnralis  et  indebitus.  fr.  & 
Monasterii.  n.  1  Tbir.  10  Nir. 

fiaigstndiea  od.  Beiträge  zdt  Kenntniss  der  Erzgänge  hrsg.  t.  Prof.  Dr. 
B,  CoUa.  Hft.  IV. :  Elie  de  Beammant,  üb.  rulkan.  n.  metaHiscke 
Ausströmungen.  H,  Müller ,  Colledaneen  der  Literatur  Ob.  Erzliscr- 
stätten.  gr.  8.  Freiberg.  n.  1  Thlr.  6  Sgr. 

fienre-Bilder  aus  dem  Oriente.  Gesammelt  auf  der  Reise  d.  Herzog» 
Maximilian  v.  Bayern  u.  gez.  von  Heinr  v,  Mayr ,  m.  erklär.  Texte 
V.  Dr.  Sebasl.  Fischer,    8  Lfg.    (Schluss.)    gr.  Fol.    Stuttgart 

(*)  n.  3  Thlr.  10  N|r. 

Gerhard,  Bernh.,  Versuch  einer  Monographie  der  Lycaenen  als  Beitrag 
zur  Schmetterlingskunde  m.  Abbildgn.  nach  der  Natur.  3.  Hft.  gr.  i 
Hamburg.  Leipzig.  (ä)  u.  1  TMr. 

fieummtabeEteiier.  Hundert  altdeutsche  Erzählungen:  Ritter-  u.  Pfaäeo- 
Maren^   Stadt-  u.  Dorfgeschichten,  Schwanke,  Wandersagen  «.  Le- 

ß enden  y.  Jak,  Apnet,  uUlr,  v.  Glaiz.  dem  Freudenleerea,  Hem  tm 
iellner,  Jansen  Enenkel  u.  A.,  meist  zum  erstenmal  gedruckt  v. 
hrsg.  Y.  Prdr,  Heinr.  von  der  Hagen,  3  Bde.  Mit  3  Schrifttaf.  ?r.  ft 
Stuttgart.  n.  9  Thlr.  18  Ngr* 

Ginge,  Prof.  Dr.  Glieb.,  pathologische ffistologie.  Mit  12  (theils  color.) 
Kpfrtaf.  u.  Tab.  [Abar.  aus  Gluge's  Atlas  der  patholog.  Anatonie.] 
Fol.  Jena.  n.  5  Tklr. 

— — -  Atlas  der  patholog.  Anatomie.  22.  (Schluss-) Lfg.  Histolofie. 
gr.  Fol.  Jena.  (ä)  n.  1  Thlr.  25  m- 

Olhraner,  (Prof.  Dr.)  G.  E.,  Joachim  Jungius  n.  sein  Zeitalter.  New 
Goethe's  Fragmenten  üb.  Jungins.  gr.  8.  Stuttgart.  2  Thlr. 

Haadhuch,  kurzgefasstes  exegetisches,  zum  Alten  Testament  10.14. 
A.  Q.  d.  T. :  Das  Buch  Daniel.  Erklärt  y.  Prof.  Dr.  Ferd.  iKbir. 
gr.  8.    Leipzig.  1  Tbif. 

leiBrkch,  Caroi.  Frid.,  Schedae  Lycurgeae.  Dlsgessit  snisque  annota^o- 
nibus  auctas  ed.  Joan.  Freudenberg.  gr.  4.  Bonnae.  n.  15  w- 

Hermaitt,  Prof.  Dr.  Karl  Frdr.,  Lehrbuch  der  griechischen  Antiquititei. 
3.  Thl. ,  die  Priyatalterthümer  enthaltend.  1.  Hälfte,  gr.  a  Heidel- 
berg. 1  Thlr.  5  rigr- 

Keller,  (Prof.  Dr.)  Frdr.  Ludw.,  Semestrium  ad  M.  Tullium  Cicereaea 
libri  sex.  Vol.  I.  Liber  IIL  Lex.-8.  Turici  1851.  1  Thlr.  6  Htf. 

UettB,  Gust..  allgemeine  Gultor- Geschichte  der  Menschheit.  8.  Bd.  A 
tt.  d.  T. :  Daa  alte  yorehristliche  Europa.  Mit  6  (lith.)  Taf.  AbbOdp 
gr.  8.  Leipzig.  ^  3  TWr. 


175 

E]iMk%  Prof.  Dr.  ä ,  4i»  YerderMiiss  der  Zflbne.  Gekrönte  PreisschrilV. 
Mit  20  in  den  Text  gedr.  mikroskop.  Abbildgn.  (in  Holzsckn.)  gr.  8. 
Leipzig.  n.  20  Ngr. 

Ltlit»  Dr.  Borkafd  WUk.,  Yenmcli  einer  Geschichte  der  römischen  Rechts- 
systeme.  gr.  d.  Rostock.  17^  Ngr. 

Lieder,  die,  GuiUems  IX.  Grafen  ▼.  Peitiea  HerzoffS  t.  Aqtiitanien  hrsg. 
V.  WiOk.  Holland  o.  Ade,ib,  Keller,  2.  Ansg.  gr.  8.  Tübingen,    n.  9  Ngr. 

LiS€lik&,  Pref.  Dr.  Hubert,  die  Nerven  des  menschlichen  Wirbeikanales. 
Mit  2  lith.  Taf.  hoch  4.  Tübingern  n.  1  Thir. 

■Mdler,  J.  H.t  die  totale  Sonnenfinsterniss  am  16/28  Juli  1851.  Berech- 
net «.  dargestellt,  gr.  4.  Dorpat.  n.  1  Thir.  10  Ngr. 

Merkel,  Jobs,  die  geschichte  des  Langobardenreeht».  Eine  abhandlung 
als  Beitrag  zu  Savigny's  geschichte  d.  röm.  rechts  im  mittelalter. 
Lex. -8.    Berlin.  n.  24  Nsr. 

Herle  d*AiiMgBi,  J.  H..  die  schottische  Kirche  in  ihrem  dreihundertjähr. 
Kampfe.  Deutsche  Ausg.^  besorgt  n.  beTorwortet  y.  Dr.  OUo  Fiebig. 
gr.  a  Leipzig  1851.  1  Thir.  15  Ngr. 

Hooyer,  E.  F.,  über  die  angebliche  Abstammung  des  normannischen 
Königsgeschlechts  SiziHens  t.  den  Herzögen  der  Normandie.  Eine  Ge- 
nealog. Untersnchvng.  [Als  Mscr.  gedruckt.]  gr.  4.  Minden,  n.  10  Ngr. 

Mevers,  Prof.  Dr.  F  C,  die  Phönizier.  2.  Bd.  2.  ThL  A.  u.  d.  T.:  Das 
phöniziscfae  Allerthum.  2.  Tbl.:  Geschichte  der  Golonien.  gr.  8.  Ber- 
fta.  n.  3  Thir.  10  Ngr. 

MUler,  Job.,  über  die  Larven  ti.  die  Metamorphose  der  Holothnrien  n. 
Asterien.  Vorgetragen  in  der  Königl.  Akademie  der  Wissenschaften 
am  15.  Nov.  1849  u.  18.  April  1850.    Mit  7  Kpfrtaf.    gr.  4.    BerUn. 

n.  1  Thir.  20  Ngr. 

lotltla  dignitatum  et  administrationum  omnium  tam  civilium  quam  mi- 
litarium  in  partibus  orientis  et  occidentis.  Ad  codd.  mss.  editorum- 

?ue  fidem  recensuit  commeiitarüsque  illustravit  Prof.  Dr.  Ed,  Böckmg 
asc.  y.  Annotatio  ad  notitiam  dignitatum  in  partibus  occidentis. 
Pars  IL  AnnototioMii  ad  eap.  XXm  — XLYI  coat.    gr.  8.  Bonnae. 

n.  3  Thir.  10  Ngr. 

Oesterlen,  Prof.  Dr.  Frdr. ,  Handbuch  der  Hygieine  f.  den  Einzelnen  wie 
f.  eine  Bevölkerung.  2  Ugn.  gr.  8.  Tübingen  1851.    4  Thir.  15  Ngr. 

Palaeomtomphlca.  Beiträge  zur  Naturgeschichte  der  Vorwelt.  Hrsg.  v. 
Dr.  Wilh,  Dunker  u.  Herrn,  v.  Meyer.  IIL  Bd.  1.  Lfg.  gr.  4.  Gas- 
sei.  n.  3  Thir. 

Planck,  Dr.  K.  Gh.,  die  Weltalter.  2.  Tbl. :  Das  ReMb  des  Idealismus  od. 
zur  Philosophie  der  Geschichte,  gr.  8.  Tübingen  1851.  1  Thir. 

ReidieiibaebL  (Prof.  Dr.  H.  G.)  Ludw.,  Iconographia  botanica.  Cent.  XXIIL 
Icones  florae  germanicae.    Cent.  XIIL    Decas  1—4.    gr.  4.    Lipsiae. 

&  n.  25  Ngr. 

Rose.  Heinr. ,  ausführliches  Handbuch  der  analytischen  Chemie.  Mit  in 
den  Text  eingedr.  Hol^schn.  1.  Bd.:  Die  Lehre  v.  den  qualitativen 
eliemisch-analyt.  Untersuchungen,  gr.  8.  Braonschweig  1851.  n.  4  Thir. 

dasselbe.  2.  Tbl.:  Die  Lehre  v.  den  quantitativen  chemisch  -  ana- 

lyt:  Untersuchungen,  gr.  8.  Ebd.  1851.  n.  4  Thir.  20  Ngr. 

Roeenthal ,  C.  A. .  vollstliidige  Uebenächt  der  Geschichte  der  Baukunst, 
y.  ihrem  Ursprünge  an  bis  auf  die  neueste  Zeit ,  im  organ.  Zusam- 
menhange in  sich  u.  m.  der  alYcem.  Gulturgeschichte;  itkr  Geschichts- 
forscher ,  Baumeister  «.  übernaupt  f.  denkende  u.  gebildete  Leser 
dargesteHt.  III.  Tbl.:  Die  Baukunst  d.  Mittelalters  u.  der  neuem  Zeit. 
[Abgedr.  aus  Crelle's  Journal  f.  die  Baukunst  Bd.  18.  20.  22.  25—28.1 
gr.  4.  Berlin.  3  Thir.  22%  Ngr. 

Reih,  Prof.  Dr.  Paul,  Geschichte  d.  Beneficialwesens  v.  den  ältesten  Zei- 
ten bis  ins  zehnte  Jahrhundert,  gr.  8.  Erlangen.         2  Thir.  18  Ngr. 

Rott,  Jos. ,  de  interpolationibus  thegoniae  Hesiodeae.  Pro  programmate 
scripsit.    gr.  4.    Monachif.  n.  9  Ngr. 


176 

Rnprechti  Aphorismen  a.  Beitrage  za  der  Anschaumigslehre  im  den 

themat.  Wissenschaften,  gr.  4.  Hersfeld.  Hanau.  n.  8  Ngr. 

Savkny,  Frdr.  Carl  v.,  Geschichte  d.  Römischen  Rechts  im  Mitteltiter. 
4—6  Bd.  (Schluss.)  2.  Ausg.  gr.  8.  Heidelberg.  Suhscr.-Preis  n.  6  TUr. 

Sc&nzont ,  Dr.  Frdr.  W . ,  Lehrbuch  der  Geburtshilfe.  2.  Bd.  Mit  39  ii 
den  Text  eingeschalteten  Uolzschn.    gr.  8.    Wien.       (i)  n.  2  TUr. 

Schenkel,  Prof.  Dr.  Dan.,  das  Wesen  des  Protestantismus  ans  den  Qael- 
len  d.  Reformationszeitalters  dargestellt.  3.  Bd. :  Die  theantropologi- 
sehen  od.  kirchlichen  Fragen.  1.  Buch.  gr.  8.  Schafihaosen  1851. 

27  Np. 

Schiefner,  A.,  et  A.  Weber,  variae  lectiones  ad  Bohlenii  editionem  Bhar- 
triharis  sententiarum  pertinentes,  e  codd.  extractae.  gr.  4.  Bero- 
lini.  n.  10  Ngr. 

Schiller  I  Dr.  Ludw..  kritische  u.  exegetische  Bemerkungen  zu  den  Per- 
sern des  Aeschylus.  [Programm  zum  Jahresbericht  der  K.  B.  Stadien- 
anstatt  zu  Erlangen  ]  gr.  4.  (Erlangen.)  7^  N^. 

Schubert,  Prof.  Joh.  Andr. ,  Beitrag  zur  Berichtigung  der  Theorie  der 
Turbinen.    Mit  4  (lith.)  FigurenUf.    ffr.  8.    Dessau.  n.  1  TUr. 

Schwartz,  (Dr.)  J.  G.,  über  Eclampsie  der  Kreisenden.  Beobachtugei 
u.  Bemerkungen.  [Aus  den  „Beiträgen  zur  Heilkunde'^  abgedr.]  gr.  B. 
Riga  1851.  12  Ngr, 

Schwenck,  Konr. ,  die  Mythologie  der  asiat.  Völker,  der  Aegypter.  Grie- 
chen, Römer,  Germanen  u.  Slaven.  5.  Bd.  A.  u.  d.  T. :  Die  Mytlio- 
logie  der  Perser  f.  Gebildete  u.  die  studirende  Jagend,  gr.  8.  Fnnk* 
fürt  a.  M.  n.  2  TUr. 


Leipziger  Bflcher  -  Anction. 

So    eben  erschien  and  ist  durch  alle  Bach-  und  Antiquar- 
handlangen  zu  beziehen: 

Terzelelmls» 

der  von  dem  Herrn  Professor  Weber  in  Bremen  hinter- 
lassenen  Bibliothek,  welche  nebst  einer  bedeatenden 
Sammlung  von  altdeatschen  Druckwerken  sowie  einer 
grossen  Anzahl  werthvoller  Bucher  aus  allen  Wissen- 
schaften,  namentlich  vielen  Pracht-  und  Kupferwerken, 
Landkarten,  Atlanten,  Musikalien 

am  30.  Decbr.  1850  zu  Leipzig  im  T.  0.  Weigel'scheB 
Auctionslocale  versteigert  werden  soll. 

Leipzig  im  November  1850. 

T.  O.  WTeigel. 


Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


zum 


üKnAPSIJM. 

16.  Dccember.  JS^   23i  1850* 


Ubllottiekwdniaigen  eto. ,  neueste  in  •  und  aiiBl&ndische  Litter^nr, 

Anieigen  etc. 


Zwr  BesorgQiif  aller  in  nachstehenden  Bibliographien  yerzeichneten  BUchei* 
mpfeUe  ich  mich  anter  Zosichernng  schnellster  und  billigster  Bedienung;  denen 
«cUhe  mich  direet  mit  resp.  Besteünngen  beehren ,  siG[iere  ich  die  grÖHten  Vor- 
ia1e  n. 

!I\  4^.  Weigel  in  Iielpsli^. 


Bibllothek-Ordnungren  etc« 


Alle  Kataloge  des  Stiftes  Klosterneuburg.*) 

A« 

Das  älteste  Handschriften- Verzeiehniss  des  Stiftes 

Klosternenbnrg. 
Am  Ende  des  Codex  838. 

Mi  sunt  libri  S.  Marie  in  cenobio  niwenbnrgensi  qui  ibi  di«- 
tmo  labore  colleeti  Tel  ooDS<rripti  snnt 

Kbliotheca  in  qoa  oontinentür  qnit^e  hbri  moysi.  über  Josne. 
Über  Jndioiim.  über  Rnth.  libri  regnm  in  nno  volimine.  In  se^ 
OBda  Gontinentur  bi  libri  Aeüis  apostolorvm  septem  canonioe 
•Pistole.  Apocalipsis.  Partiiole  Safomttnis.  Bcelesihstas.  item 
Äer  safpiettiid  cantiea  eantieeirnni^  über  Jhesn  iffii  Sifacb«  para^ 
Kppomenon  Über  esdre' Über  iobie  libei^  Judith  über  hester  libri 
nacMeoram  libMr  Jobv   In  ter«ia  oontiientar  Isaias  Hiareknias 


.-.:'. 


*)  Wir  enioehmen  dieselben,  der  inie^efiaanten,  vor  kurzem  ers<^hieae- 
aea  Schrift:  ,J)ie  Bibliothek  des  Stiftes  Klosterneuburg.  Ein  Beilrag  zur 
^teiTcidiischen  Literaturgeschichte;  Von  Philes.  Dr.  Hnrtmann  Joseph 
Zeihig,  ChQrberrp,zu  lOofiteip^biiTg.   Wien  Xm.':  ,56;.SS.  in  ^,  .  ^  ;, 

IL  Jahrgang. 


178 

Bzechlei  DaAiel  et  XU  mioores  fropbete.  Bpistole  Pauli.  Omella 
per  totum  anni  circolom.  Item  alia  omelia  in  qua  centinentur 
sermones  per  totum  annum  de  festiyitatibus  saDctorum  et  qaedam 
exposioiones  evangeliorum.  Moralia  beati  gregorii  pape  prima 
pars  II  et  III  ia  ubo^  Jtes  pars  IT  et  T  tl  VI  et  ultima  sepa- 
ratim.  Omelie  ejasdem  super  ezechielem.  pasloralis  cura  ejnsdem. 
lä)ri  dialogorum  ejusdem.  0«|dragiifa  omelie  ejasdem  super  eTov- 
gelia.  Sermones  s.  Augustini  de  diversis  solemnitatibus  sanc- 
torum  per  annum.  Quinquaginia  Omelie  de  diversis  scrlpturarum 
locis. 


Das  zweite  Handschriften  -  Verzeichniss  des  Stiftes 

Klosternenburg. 

Es  befindet  sich  am  Ende  des  Codex  N.  161 :  Honorius  Soli- 
tarius  super  Psalmos.  Ton.  Ildus,  worm  sich  nebatbei  die  Wei- 
sung vorfindet:  Magister  Gregori  Über  iste  cum  altere  ejusdem 
operis  debent  presentari  dno  preposito  in  niwenburc  vel  ejus 
officiali. 

Bibliotheca  una  in  qua  conlinentur  V  libri  moysi  Über  Josse 
Über  Judicum  liber  Ruth  liber  Regum.  In  secunda  continentur 
Actus  apostolorum  septem  canonice  epistele  Apoka]^>8U9k  Pverbiu 
Salomonis.  Ecclesiastes,  Cantica  canticormn.  Item  liber  Sapiencie. 
liber  Jhesu  fiUi  Syrach.  Paralippomenon  liber  Esdre.  liber  Tobie. 
liber  Judith,  liber  Hester.  über  Machabeorum.  liber  Job  in  uno 
velumine. 

Duo  omelie.  in  una  oontinentur  e^rpesieiones  dominicalioi« 
eraugeliorum  in  altera  ier»eaes  et  evaogeUa  de  aaactis.  Moralia 
b.  Gregorü  la  V  Tahnaina  disUneta«  Libri  dialogorun  eiusdoii 
10  UDO  Yoluaime.  Expoaieio  eins  ia  ulUiaa  vi^ioae  Ezechiel  io  uaa 
Tebimioa.  Pasterrfis  cura  ci^uadea  la  qf  o  et  Elacidarium  in  aaa 
wlaaiine.  Vita  Bragmanoram  XI  oimelie  ei«s4em  in  aaa  yolunlo« 
Libri  IUI  ETaagelistarum  in  uno  volomiae^  ^ 

Haffoeiua  ad  ajig«  Augnstin«  de  vbis  dni  In  aao  Yolufliiaaw  Ida 
in  enchiridion  in  uno  volomine  et  de  bono  coniugio.  Lib.  Gonfeo-' 
sionum  ejusdem  In  uno  rotumlne.  idem  de  doctrina  xna  in  uno 
Tolamine.  idem  de  libero  arbitrio  in  uno  volumine.  Ezcerpta  eins» 
dem  in  aalttum  (PsaNerfum)  in  uno  Tolumina.   Sermonaa  eiaaden 


dediTenis  ib  mo  Tttknine.  Liber  eiasdem  de  neiid«oio  et  Über 
eoliloqmonim  elu  in  no  voInniHe.  Tractatos  eiiisdea  super  EpUm- 
Johaimis.  Aug.  de  MiiUte.  Idem  de  lide  ad  petrum.  AUus  do 
regnlis  ecclesiastids.  Libri  retractationtton  eiosdem.  IL  de  divi«- 
nacione  demomun*  Item  Aug.  svper  genesia. 

Ambroshu  seper  Loeam  in  wie  volsmine.  Examere  eiuedem 
im  ono  vol.  id.  de  offlciia.  Tractotos  eiasdem  super  beati  imma- 
€«1«U.  YlariBs  oontra  hereaes.  Ambrosioa  de  bona  mertis  item 
de  ysaac  et  aaiBia  in  une  volumine.  It.  de  ofttdis. 

Beda  super  capouicas  epias. 

Hugo  de  tbus  rerom  subsisteDciis.  Hugo  super  Eeolesiasten 
iB  «le  vol.  idem  de  veteri  testameoto  in  uno  volumine.  Id,  de 
sacramentis  in  uno  voiumine.  Item  liber  eiusdem  de  corpre  dni 
in  eodem  bSecius  de  trinitate.  Hugo  de  disciplina  claustrali  in 
eodem  de  illaminaribns  eccie.  Idem  super  ierarchiam  dionisii. 

Jeronimus  super  Hattheum  et  Marcum  in  uno  volumine.  Eple 
eiusdem  in  uno  vol.  Item  Jeronimus  super  esaiam  in  duobus 
Tolum.  Idem  super  Etecbietem.  Idem  super  Jeremiam.  Idem  in 
epias  pauli  ad  galatbas  ad  ephesios  ad  titum  ad  philemonem. 
hebraice  quesciones.  Iteü  Über  senleneiaram  magri  Hugonis  ex 
Ycteri  testam. 

Rndbt  super  Johan.  in  duobus  velauk  item  super  apokalypsin 
in  vno  volum.  idem  de  dfvinis  offioiis  fn  uno  voinm.  idem  super 
canlica  canticorum  in  uno  jrolBm.  idem  de  victoria  verbi  dei  ie 
ma  volum.  Idem  sup.  Malhm.  item  supier  genesim  item  super 
exodom  et  leviticum  in  uno  voium.  It.  Hb.  num.  eiusdem  et  IIb* 
deuteronomii  etJudieum  et  Ruth  in  uno  vol.  Item  super  duodec. 
pphtas  in  duob.  volum. 

Cassianus  de  tnstituoionibus  patrumjln  trib.  voluminib.  Lib. 
pspri  de  vita  contemplativa  et  regula  sei  Basilit  et  alior  patrum 
in  uno  voiumine.  Vita  patrum  in  duob.  voluminib.  Liber  sein« 
tillarum  in  uno  vol.  Pars  prima  patrum  in  uno  volum.  Lib.  cas- 
siodori  senatoris  de  anima.  Lib.  maximi  phylosophi.  Lib.  Aug. 
de  magistio  Notationes  Notkeri  in  uno  volumiue.  Lib.  de  expe^ 
dicione  iherosolimitana  et  lamentacio  originis  in  uno  vol. 

Bernhard  de  libo  arbito^^Eple  eiusdem.  Hugo  de  institucione 
Bovioierum  uno  vol.  Item  eple  eiusdem.  item  sermones  Bemhardi 
super  cantica  canticorum.  Item  sermones  eiusdem.  Lib.  abbis 
(abbatis)  de  clara  valle  de  gdu  humilitatis.  Lib.  sentenciarum 
Kple  PanU  cum  glosia.  Gloae  sup.  lohm  (Johanuem).  Glose  super 


n 


180 


cJBintica.  JGIoge  $np.  psalttam.  Gesta^francorum  in  j[ho 
Ifeges  tiivse.  Passionariam.  Item  vila  sei  Silyeslri  et  sei  Nykolai 
de  invenc.  ace  cruois  et  de  invenc.  ».  Steph.  et  Tita  s.  Ambrosfl 
et  aci  SevT  (Severini)  et  aliornm  in  uno  Tolnniine.  Canon« 
iTonis.  Sentencie  anshelmi  de  sca  trinitate.  Item  sentencie  scor. 
patrum  q  sie  incipiunt  Corde  creditar.  Exameron.  Item  Ubeiltt 
de  assumcione  sce  Marie.  Dialogas  petri  bajolardi  (Abaelardi?). 
It.  Hb^ali  in  q^  sermones  aug.  et  epia  eins  ad  ieronimam  itea 

epia  sei  Martini -^  et  Über  cassiodori  senatoris  de  origine 

anime.  Eple  senece  et  vita  alexandri  magni.  Declamaciones  se- 
nece.  Synonima  Yaldüri.  Egle^oypani  (Cypriani)  et  explanndo 
ieronimi  in  apokalip^in  et  epia  8.  Ang.  ad  qndam  comiteni  in 
ino  TOl. 

(Fortsetzung  folgt.)       ' 

.  ;      «      ^  » 

■«'  II     '  1  T«i     •  ' 

llebersiebt  der  neuesten  liitteratar« 


k      4 


DJKDi&CAblHDr 


'^^ 


Bethmann-Hottveg.  M.  A.  T.,,äber  <)ie  Germanen  ror  der  Yölkeirvrui- 

'     dening.'  Festsabe  dem  Mrsleti  4)eutMh0f  Rechtslehter  Frdr.  Gari  t. 

SaYigoY.  zur  JitbelCeier  4es  31.  S^}ß\^r.  1950  überreicht,  gr.  8.    Boaa. 

15  Ngr, 

Bhcbof,  Prof  Dr.  Gast.,  Lehrbuch  der  chemischen  n.  physilwaHschen  Geo- 
logie.   II.  Bd.    4.  AblL    gc.  (Ii    Bona.  b.  1  TUr.  29  1^. 

BlnntscIiU,  Dr.  ^.Geschichte  d.schweizenschen  BundesrechlAs  v.  dra  ei- 

stell  ewigen  Bunden  bis  auf  die  Gegenwart.    2.  Bd.:  trkundenbudi 
d.  schweizer.  Bundesrechts,    i.  Lfg.    gr.  8.    Zürich.  24  Ngr. 

Bolsano*!,  Dr.  Bernard,  Parodoxien  des  Unendlichen  hrsg,  aus  dem  sdnifiL 
Nachlass  des  Verf.  v.  Dr.  Fr.  Prihonsky.  gr.  8.  Leipzig  1851.  1  Thlr. 

Braun,  Dr.  Emil,  srlecbische  Mythologie.  In  3  Büchern.  2.  Buch  1. 
Hälfte,    gr.  8.    Hamburg  u.  Gotha.  (ä)  27  figr. 

Benksebrlflen  der  kaiserl.  Akademie  der  Wißsenschaften.  Mathematisch - 

naturwissenschaftl.  Classe.  IL  Bd.  1.  U%,  Fol.  Wien.  n.  5  TUr. 

dieselben.    Mathematisch  -  naturwissenschaftl.  Classe.    II.  Bd.    2. 

Lfg.    Fol.    Ebd.  n.  3  TMr. 

Frey,  Ludw.,  Frankreichs  Civil-  n.  Criminalverfassimg,  m.  Bexiehoaget 
auf  England,  nebst  e.  Darstellg.  der  in  Deutschland  erschieaeMt 
vollständig  in  sich  abgeschlossenen  Gerichtsverfassungen.  2.  Töllif 
umgearb.  Aufl.    Lex. -8.    Erlangen  1851.  u.  1  Thlr.  28  Ngr. 

SaUhabauCa,  Jules,  Denkmfier  der  Baukunst  aller  Zelten  n.  Linder. 
Für  Deuuc  iland  unter  Mitwirkg.  v.  Prof.  Dr.  ¥n.  Kugler ,  hrsa.  t. 
Ludu\  Lohde,  193-200.  Lfg.  (4  2  Kpfrtaf.  nebst  TextO  gr.  4.  Ham- 
l>«rg,  a.  n.  15  Ngr. 

«erhard,  Prof.  Ed.,  Trinksohaldii  n.  Gaßsse  dea  Königl.  MoMoms  xi 


181 

Bartia  v.  anderer  SammlvBgeii.  2.  Abth.:  Gefisse.  PAU  d.  UmscUags« 

titel:  Vases  et  coupes  d«  musto  royal  de  Berlin  et  d'aotres  collec- 
tions.  2.  Partie:  Vases.]  gr.  Fol.  Berlin.  (i)  n.  15  Thlr. 

Imv-BeMiiei,  Prof.  Dr.  E.  r.,  verlachende  UntersacfcaDEen  im  Ge- 
biete der  zoochemischen  Anaivse.  Festgabe  zum  funfzigjäbr.  Doctor- 
Jobiläum  des  Hrn.  Prof.  Dr.  Grried.  Fleischmann  im  Namen  der  phv- 
sicaUsch-medicin.  Societät  zu  Erlangen  am  21.  Juni  1850  dargebracht, 
gr.  4.  Erlangen.  Vk  ^^' 

luer,  Frz.  t.,  über  die  yom  Hm.  Bergrath  W.  Fach3  in  den  Venetia* 
ner  Alpen  gesammelten  Fossilien.  lAus  d.  U.  Bd.  der  Denkschriften 
der  mathematisch- naturwissenschaftl.  Classe  der  kaiserl.  Akademie 
der  Wissenschaften  abgedr.]  Fol.  Wien.  n.  1  Thlr. 

lilgttfeld,  Prof.  Dr.  Adr.,  das  Markus-Evangelium,  nach  seiner  Gom- 
position,  seiner  Stellung  in  der  Evangelien -Literatur,  seinem  Ur- 
sprung n.  Charakter  dargestellt,    gr.  8.    Leipzig.  2Q  Ngr. 

loDÜaB ,  Dr.  Bud. ,  das  Leben  Jesn  nach  den  Apokryphen  im  Zusam- 
nenhange  aus  den  QueVen  erzählt  o.  wissenschaiUich  untersucht. 
gr.  8.    Leipzig  1851.  2  Thlr.  15  Ngr« 

loiMdt,  Wiih.  V.,  Ideen  zu  .einem  Versuch,  die  Granzen  dejr  Wirk- 
samkeit d.  Staats  zu  bestimmen,  gr.  8-  Breslau  1851.  4  Thlr.  7^  Ngr. 

Iilser ,  Prof.  F. ,  der  Sternenhimmel  be$ichriebai.  Nach  der.  2.  hcHfind: 
Aufl.  übers,  v.  Dr.  Pf%,  ScMegei.  ,  Mit  e.  Vorwort  v.  i.  F.  JSncke. 
gr.  a    Berlin.  j.    l  Thlr.  25  Ngr. 

bau,  Dr.  Joh.  BaPt.,,  die,  Apokatastasis  der  unfwem.  Qreatnr  auf  ka^ 

thoLischem  Standpunkt^»  Eine  dogmatisch-exegeti^dH-histor.  Abhand- 
iusg,  gr»  9- Begensburg.         i      .     ..«  ...    i    ..    .  12  Ngr. 

lachmanil,  GaroL,  in  T.  Lucretii  Gari  de  rerum  natura  libros  commen- 
tarins.    gr.  8.    Berolini.  2  Thlr.  10  Ngr. 

Uiebomr,  Prof.  Dr.  Garol.  Frdr.  a,  Flora  Rossica  sive  enumeratio  plan- 
tarum  in  totius  imperii  Rossici  provinciis  europaeis,  asiaticis  et  ame- 
ricanis  hucusque  observatarum.    Fase.  X.    Lex. -8.    Stuttgartiae. 

n.  1  Thlr.  14  Ngr. 

llAner,  Prof.  Geo.  Wolfg.  Karl|  das- deutsche  Mittelalter  in  den  we- 
sentlichsten Zeugnissen  seiner  geschiditl.  Urkunden,  Ghroniken  u. 
Rechtsdeukmäler.  Zugleich  als  Handbuch  f.  den  Geschichtsunterricht 
in  höhtiu  BiMuBcsanstaHen  hrsg.  2  Thie.  in  1  Bd.  gr.  8.  Nürnberg; 

2  Thlr.  15  Ngr. 

Iweti  Carl,  T. ,  de  rerram  natura  tibri  VI.  Garolns  Lachmannus  recen- 
suit  et  emendavit.  gr.  8.  Berolini.  1  Thlr.  10  Ngr. 

lüamenta ,  historica  Russiae ,  ex-  antiquis  exterarurii  geniium  archivis 
et  bibliothecis  depiompta ,  ab  A.  J,  Turgenovio,  II  Tomi.  Imp.  -  4. 
PetropoU  L841.  42.  (Lipsiae.)  fl.n.  5  Thlr.  10  Ngr. 

liUer,  Gar.,  Synopsis  muscorum  frondosorum  omnium  hucusgue  cog- 
Bitorum.    Fase.  6.  et  7.    gr.  8.    Berolini.       '  .     a  1  Thlr, 

itthrer,  Prof.  Dr.  Ludw.,  die  Vorstellungen  der  alteit  Griechen  u.  R^mer 
iu.  die  Erde  als  Himmelskörper,  gr.  4:  Freiburg  im  Br.     n.  24  Ngr. 

hü,  Assisten  J.  J.,  über  die  Siedepuncte  mehrerer  alkoholhaltiger  Flfis- 
sigkeiten  u.  die  darauf  gegründeten  Verfahren,  den  Alkoholgehalt  der- 
selben zu  chemisch -techn.  Zwecken  zu  bestimmen.  [Aus  d.  ii*.  Bd. 
der  Denkschriften  der  mathematisch  -  naturwissensehaflL  Glasse  der 
kaiseri.  Akademie  der  Wissenschaften  abgedr.]    Fol.    Wien. 

D.  2  Thlr.  15  Ngr. 

MtMl,  G.  A.,  Thesaurus  liteinturae  botanicae  omnium  gentium  inde  a 
rerum  botanicarum  initiis  ad  nostra  usque  tempora,  quindeclm  mil- 
Ua  operum  recensens.   Faso.  VI.    gr.  4.    Lipsiae.        (ä)  n.  2  Thit. 


18t 

UMtl  'SttiyriMicn  |K>slOi()ltt6ncbtiitii  Iftif  xTf.  TOl$Mtttiii_pfol6|pMi€iis  61 
adbotafticmb  cntica  instnixit  Aminius  töechk.    gr.  8C  Upsiae. 

B.  4  TWr.  20  Ngr. 

Rinka,  Dr.  Emn,  krilUcb^  Znsanniieisteiriwg  der  iimerhalb  der  enagcL 
Kirche  Deetschlaods  eiiigcKübrteii  neten  Perioepeiikreise  m.  e.  Ab- 
handlung 6b.  Mabillons  gafUkan.  Lectiomr  aM  Einleitiing.  gr.  8. 
Berlin.  1  Tbii. 

Segesser,  Ant.  Phil,  v.,  Recblsgeschicbte  der  Stadt  n.  Repnblü  Lvcen. 
1.  Bd.  1.  tt.  2.  buch:  Die  Stadt  Loeern  unter  der  Herrsdiaft  d« 
Aebte  V.  Mürbach  u.  d.  Hauses  Oesterreieh.  gr.  8.  Luoem.  1  Thlr.6Ngr. 

Sfller,  Prof.  ÜT.  Ctfri  Frdr.  Ed. ,  Lehrbuch  der  Phannacie  zum  Selbstan- 
tetridht  f.  Pharmacenten  ti.  Aerzte.  2.  verm.  u.  gSnzlich  vmgearb. 
Ausg.  2.  M.y  wekiier  die  pliannacevt.  Zodlogte,  Botanik,  Wmet^ 
logie  u.  Pharmakognosie  ettfbalt.    gr.  a    Riga.  Bertin.     (k)  4  Thlr. 

tendet,  Dr.  0.  W..  Flera  Hambtirgensis.  Beschreibmiig  der  pbanerogaa, 
G6W'8<ihse,  Wohe  in  der  UmgMend  t.  Hamburg  wild  wachseiii 
«htdfig  onUiVirt  werden,  gr.  it.  Hanbvrg  i891.     n.  2  Tklr.  12  Ngr. 

fireiista,  Ür.  Th.,  Untersuchungen  üb.  Inhalt  u.  ARer  des  alttestaBeod. 
i^edtaleeck  I.  Tbl.  A.  u.  d.  T^:  iltttoHsok-kmiseher  CoimmI» 
zur  (;enesi6.    gr.  a    Ki#l  tbbU  n.  1  Thir.  18  Ngr. 

ttadlei,  4ndi9clife.  ZeitsefaHft  f  die  Kundb  d.  IHlidoh«!  Altenbums.  U 
Vereine  tu.  »ehr.  Gelehrten  htsg.  t.  Ar.  iUftr.  Weber,  In  zwang- 
losen Hflnv    3.  Hfl.    Berlin.  (i)  n.  1  Thlr,  10  Ngr. 

Kf plMBitttiai  tfd  Mtorica  RuMlAe  «lOiiiieiieMe ,  ex  arobitis  ac  bibS»- 
thecifr  extraneis  deprompta,  et  a  tollegio  archaeographica  ediu. 
ln]^.*4.    Petropoli  1848.  (Lipsiae.)  LB.  S  Thlr.  20  N^r. 


■  I*..W 


E  H  6  L  A  H  D. 

Bf ttlsk  Organic  RiBmains :  the  Tkird  Decade ;  conprisiag  Ten  Piates  of 

Figuies,  and  Descrintions  illustrative  oi  British  Organic  Remains, 
forming  a  Portion  er  the  Memoirs  of  the  €reological  Survey.  Ronl 
4to.  sewed,  4s.  6d.;  royal  8ro.  2s.  od. 

Ulakorgh  Beviev.  Index  to  Vol&  61  to  80  inolosiTe,  bein^  Noe.  18S 
and  187,  8yo.  i2& 

Blemeits  of  Gatholic  Philosophy:  or^  Tbeory  eftke  Natural  System  of 
the  Human  Mind.    8yo.  pp.  228 ,  cloth.  10s.  64 

Bvkailk  (W.  W.)  —  A  Gommentary  on  the  Epistle  of  Paul  the  Apostie 
to  the  Romans;  with  a  New  Translation  and  Explanatory  Notes.  Br 
W.  W.  Ewbank,  M.  A.  2  vols.  post  8to.  YoL  1,  pp.  250,  clotk.  5s.  61 

Hearlci  a«iiill,  Angliae  Regis,  gesta,  cum  chronica  neustriae,  Gallio^ 
ab  anno  1814 >  ad  fidem  codicum  manuscriptorum  recensvit,  ckroni- 
cam  traduxit,  notisque  illHStrarit,  Benjamin  Williams,  S.  A.  5.  8vo. 
pp.  330,  boards.  lOs.  64 

Hertslet  (L.)  —  A  Complete  GoUeotioii  of  Treaties  and  ConventioBS  at 
present  snbsisting  between  Great  Britain  and  Foreign  Powers,  and 
of  the  Laws,  «c.  concerning  the  same.  By  Lewis  Hertslet  Vol  7| 
8to.  boards^  price  raised  to  905. 

(T.)  —  The  Gkronology  of  Creattea;  or,  Qeoiegy  tnd  Scripts» 


t83 

«MOidM.    fty  TWnas  Hvtfoi ,  F.  (r.  S^  Cxft  DtBfal  Amy.    8vo. 
(Cateotli),  pj^.  520,  cloOl.  15s. 

OtastratJttft  of  ihe  Chapel  of  St.  Anthony  the  Eremite,  Perthshire.  Folio« 
bair-boand.  £fL 

JoIbiob  (W.)  The  Morbid  Emotions  of  Women;  thefr  Qrigfn,  Tendencies, 
iBd  TrMtmnt.  By  Walter  Johnson.  Post.  Bre.  ff.  !I66,  doih.     5«. 

bt  (H.)  ~  On  Inflanimatioa  of  the  Veins  and  Punrient  Deposits:  a  Jack- 
sonian  Prize  Essay.    By  Henry  Lee.    Bvo.  pp.  96,  eloth.  6$, 

AsenratloBS  made  at  the  Magnetical  and  Meteorolocical  Ohserratory  «t 
Hobarton,  in  Van  Diemen  ls!and,  and  by  the  Autarctic  Naval  £i- 
pedition.  Printed,  by  order  of  Her  MaJestVs  Crorernnient ,  under  the 
superintendence  of  Lieut.-Col.  Edward  Sabhte.  Vol.  1^  eoimnencing 
with  t841 ;  with  Abstracis  of  the  Observations  from  1841  to  1846 
indosiTe.    4to.  pp.  50B,  d.  42$. 

fioi  (JO  —  The  Works  of  John  Owen ,  D.  D.  Edited  by  (he  Rev.  W. 
H.  GoQld.  Vol.  i,  8yo.  pp.  616,  doth.  —  To  be  conpleted  in  16 
Tols.  in  3  years;  yearly  subscription.  21s. 

Prescott  (W.  H.)  —  Critical  and  Historical  Essays.  By  W.  H.  Prescott. 
2d  edit  sqnare,  pp.  510*  doth.  6s. 

IsUiMi  (E.)  —  A  Greek  and  English  Lexicon  of  the  New  Testament 
By  Edward  Robinson.  New  edition,  revised  and  in  great  part  re« 
written,  8ro.  pp.  812,  doth.  188. 

latirem  (Visct.)  —  Researches  respecting  Americns  Yespudus  and  bis 
Yoyages.  By  the  Yiscount  Santarem.  Translated  by  E.  Y.  Childe.  Fcp. 
8vo.  (Besten ,  U.  S.) ,  pp.  30 ,  doth.  5s.  6d. 

ftüen  (J.)  —  General  Pathology  as  condudvt  to  the  IstabttshmeiK  of 
Rational  Prindple»  for  th»  Diagnosis  and  Treatnent  of  Disease :  a 
Coarse  of  Ledves  delheted  al  St.  Thomas  Hospital,  1850.  By 
John  Simon,  F.  R.  S.    Post  Bvo.  pp.  300,  doth.  7s.  6d. 

Ut  R^ger  dt  Ooverler.  iy  the  Speclator.  Notes  and  ttnstfalioiiff  by 
W.  Henry  Wilts;  Engravings  by  Thompson,  from  Designs  by  Frede- 
ridi  Tayfer.    Cr.  Bvo.  pp.  228,  olelb,  15».;  moroeoo.  278i 

|«A«rt  (T.)  —  The  Cl«is  of  the  Highlands  of  Scotland;  bdng  an  Ac* 
connt  of  iheir  Annals,  separalely  and  coUectively :  accompanied  with 

"  eohHired  DeelinoUons  off  tkeir  raiiovs  Tailana  and  Family  Arms. 
Edlted  by  Thomas  Smibert,  Esq.  Royal  8vo.  doth.  45s. 

tadCh  (C.  R.)  —  The  AnOqnities  or  Richborongh,  Recnher,  and  Lymnd^ 
in  Kent  By  C.  Roach  Smith,  F,  $,  A,  Ulustrated  with  numerons 
Etchings  and  WoodcaU  by  F.  W.  Fairholt,  F.  S.  A.  Small  4to. 
pp.  274,  d.  21s. 

tmlUi  (H.  S.)  —  The  Parlaments  of  England  f^om  1  st  George  I.  to  (he 
Present  Time.  By  Henry  Stooks  Smift.  Yol'.  3.  The  Disfranchised 
Borooghs,  Scotland,  Ireland,  Üc,    12mo.  pp.  312,  doth.      10s.  6d. 

IpecUtor  (The).  A  New  Edition,  with  Biographiea)  Notlces  of  Ihe  Con- 
tributors ,  with  Portraits.  1  vol.  roy.  Bvo.  pp.  766 ,  cloih.  98. 

Ardiaeologteat  CoHections.  Illnstrations  from  the  History  and 
Antiqnities  of  the  Gonnty.  Published  by  the  Sussez  Archeological 
Society.    Bvo.    Yol.  3.  pp.  36a  lOs. 

Tacftii.  —  Germania:  Agricola;  Annals,  L:  with  English  Notes.  Edited 
by  Br.  Smith.    2o  edttion,  12mo.  pp.  376  9  doth.  5s, 

Tajier  (W.)  —  New  and  Snccessfal  Treatment  for  Febrile  and  other 
Diseases  throngh  the  medium  of  the  Cntaneons  Snrface;  illustrated 
by  Gases.    By  William  Taylor.    Post  Byo.  doth.  5s. 

Tmx  (W.  S.  W.)  —  Nhifmeh  nd  Pers^lis;  an  Historical  Sketch  of 


181 

Andent  Ai;syrli  and  Persia;  Urifk  an.  Account  of  die  MCMit  Basear- 

.    i  ches  in  those  Countries.    By  W.  S.  W.  Vaox.    2d  edit  post  8to. 

^p.  446,  cl.  .  .  86. 

^aring  (J.  B.)  and  ■acquoid's  Examples  of  Architectaral  Art  in  Italy 
and  Spain.    Folio.  io  5s. 

Wellington  C^uke  of)..  —  Momoii  of  Field-Marshal  the  Duke  of  Wellmg- 
tou  duriag  his  GaoiDJ^iAj^s.  in  Holland,  India,  Denmark,  PorUiffal^ 
Spain^  France,  and  tne,  Low  Countries.  Post  Bvo.  pp.  504,  dotta.Bfi. 

HFiUon  (W.)  —  The.  Bible  Student's  Guide  to  the  inore  correct  Uoder* 
staiidiDg  of  the  English  Translation  of  the  Old  Testament  by  refe- 
rence  to  the  OrigMial  pebrew.  By  the  Rev.  W.  Wilson.  D.  D.  4to. 
{Wincliester),,pp,  616,  Ais. 

Zoology  of  the  Voyage  of  H.  M.  S.  Saniarang  under  the  command  of 
bu  Edward  Belcher,  G.  B.  <cc.,  during  the  Years  1843-6.  By  M^k. 
Gray,  ^ir  John  Hichardson,  Owen,  Adams,  Reeve,  and  WhUe.  li^ted 
by  AFth^r  Adam$,  F.  L.  S.  Royal  4to.  pp.  250,  53  coloured  plates, 
cloth.   '  ii  10s. 


Leipziger  Bflclier-Anction. 


,t' ' 


So   eben  erschien  and  ist  durch. alle  Buch-  uod  Antiqnar- 
handlttogen  vn  beziehen: 

Terzeleliiilss 

i^T  'von  dem  Herrn  Professor  Weber  in  Bremen  hinter- 
lassenen  BibliotbeK;  welche  nebst  einer  bedeutenden 
Sammlung  von  altdeatschen  Druckwerken  sowie  eiher 
grossen  Anzahl  werthvoUer  Bacher  aus  allen  Wissen- 
schaflen,  namentlich .  vielen  l^'racht-  und  Kupferwerken, 
Landkarten,  Atlanten,  Musikalien 

;    am  30.  Decbr.  1850  zu  Leipzig  im  T.  0.  WeigeTscben 

Aucüoiislocale  versteigert  werden  soU. 

;Leip2ig  im  November  1850^ 

T*  Op  WTeigeL 


Hierbei  eine  literarische  Beilage  der  Buchhandlung  yon  lUmopMt 
Vmb  in  Leipzig. 


,  I 


Druck  von  C.  P.^MeUer  inJUsipzig. 


nteffigenj-^fali 


SEBAPBinil. 

31.  December.  tA^  24«  1850. 


BaUotbekordimgeB  etc. ,  neueste  in  -  und  tulladiiehe  Lttteratiir, 

Anxeigen  ete. 

tut  Bcsofsnsf  aUer  io  otchflleheiideB  Bibliographien  TfneiehneCeii  BOchw 
oupTdile  icb  mich  unter  Znsicherang  schnellster  and  billigster  Bedienung;  denen 
welche  mich  direcC  mit  resp.  Bestellungen  beehren ,  sichere  ich  die  grdssten  Vor« 
keiie  si. 

9*.  O«  JflTeigel  in  Iieipsiip* 


BUbliottaek-Ordnungren  etc. 


Alte  Kataloge  des  Stiftes  Klosterneubarg. 

B. 

Das  zweite  Handgchriften  -  Verzeichiiifs  dee  Stiftes 

Klosternenbarg. 
(Fortsetzung.) 

Ymago  mondi.  Ysidoras  ethimologiaram  item  lib.  differenciar. 
eins.  Item  alle  glose  sap.  cantica  canticorum.  Javencns  in  nno 
corpore.  Item  Incidariam  anshelmi.  Leges  bavaronim,  item  libellus 

in  qoo —  Honorias  snper  psaltium  in  tbus  yoI.  Claves 

phice.    Cognicio  vite.    Triptita  historia.    Hylarias  de  sca  tnitate. 

It.  de  synodis.  

Sentencie  Petri.    Aplnm  glosatam  ab  eodem.  Gratiannm.  Item 

aplos  ab  anshelmo  glosat. 

Beinahe  dasselbe  Verzeichniss,  doch  mit  einigen  Zusätzen 
eothilt  der  Codex  Nr.  252,  Rupertns  Abbas  de  divinis  offlciis. 

Hylarius  de  sca  trinitate,  item  Hylarius  de  synodis.  Ambrosius 
'e  bono  mortis,  de  ysaac  et  anima,  de  nabutheo  in  uno  volu- 
nine  item  amb.  sup.  lucam,   idem  de  offlciis.  idem  super  beati 
XLJahrgiBg, 


180 

immacolali.  Exameron  eiusdem,  item  Aagoslin.  de  gradi  ei  libero 
arbitrio,  idem  de  vbis  dni,  idem  in  eplam  iohis.  de  penitencia, 
soliloquiarias,  idem  de  mendacio  in  uno  volamine.  Aug.  de  nopciis 
et  concupiscencia  de  bono  coniugali  de  sca  yirginitate  de  pro- 
fessione  vidailatis.  fiuohiridion  in  uno  vol.,  idem  de  doctrina 
xna.  Excerptom  de  exposicione  eius  in  psalt.  XVII  omelie  eius. 
It.  ieronimus  super  math.  et  marcum  in  uno  vol.  Id.  super  ysaiam 
in  duob.  partib.  Idem  super  ieremiam.  Eple  eiusdem.  Idem  in 
eplas  Pauli  ad  galalhas  ad  eifesios  ad  titum  ad  philemonem. 
Hebrce  questiones.  Exameron  arnonis.  Gracianus.  Canones  Yvonis. 
Rublus  in  minor,  pphtas  in  duab.  partib.  idem  super  iohm  in  to- 
tidem  partib.  Id.  sup  math.  idem  de  victoria  vbi  dei,  idem  saper 
cantica  canticorum  ad  pam  sce  M.  idem  super  apokalipsin.  Id. 
de  divinis  ofljciis.  Item  maximus  phylosoph.  Cassidorus  de  anima. 
Aug.  de  magistio.  Notationes  notgeri  in  uno  vol.  It.  prima  pars 
patii  in  vetus  teslamentum.  Item  Beruhard  de  gdbus  divini  amoris. 
Idem  de  precepto  et  dispensacione ,  idem  de  gradibus  humilitalis 
in  uno  volumine.  Item  Cassianus  de  inslitucionibus  patrnm  in 
duob.  voIumiDibus.  Item  Hugo  super  Ecclesiast.  idem  de  sacra- 
mentis  xne  ftdei.  Idem  in  primum  librum  ierarchiarum.  idem  de 
ordinacione  claustri.  Didascalicon  eiusdem.  Lib.  de  cpre  dni 
et  boetius  de  tuitate  in  uno  vol.  Item  urbanus  pp.  de  expedi- 
cione  ierosolim.  Item  honorius  in  psaltium  in  tbus  vol.  Ciaves 
phisice.  cognicio  vite.  item  psalterium  qualitercunque  glosatum. 
Item  moralia  in  sex  part.  GGO  in  extremam  visionem  Ezechielts. 
Dialogorum.  Pastoralis  cura  Elucidarium  in  uno  voL  Item  eple 
cypriani  et  una  aug.  et  hingmarus  ad  carolum  et  ier  in  apoka- 
lipsin in  vol.  uno.  Item  Orosius  de  temporibus  xnorum.  Item 
sentencie  patrum  de  fide  de  sca  tnitate  et  de  aliis  qui  ibi  repe- 
riuntur.  Item  sentenciole  anshelmi.  Item  lanfrancus  et 
lucas  et  beringerus  de  corpre  dni.  Item  Synonima  Ysidori.  Item 
quatour  evangeliste  in  uno  vol.  item  math.  et  iohs  cum  paucis 
glosis  et  separati.  Item  Elucidarium.  item  prosperus  de  aciiva 
et  contemplativa  vita.  reg.  sei  basilii  et  alior.  in  uno  vol.  Glose  in 
eplam  ad  rom.  Abecedarium.  Item  vita  patrum  in  duob.  vol.  item 
duo  passionalia.  Das  folgende  von  einer  späteren  Hand. 
Item  Aug.  super  Genesim.  item  sermonitrus  (?).  Item  Beda  super 
eplam  Jacobi.  item  eple  senece.  item  aplus  glosatus.     Item  Math. 

1)  Gregorius  Papa. 


187 

item  Über  scintillarnm.  Item  eple  Bernhardi,  Item  Josephns.  item 
Robi  in  Genesim.  item  macram(?),  item  panca  palea.  Item 
über  consuetadinam.  Item  Cassiodoras  de  origine  anime. 
item  epia  aag.  de  eodem  et  alia  qaedam  atilia.  Item  vita  patrum. 
Interpretaciones  hebraicor.  nomiii.  Über  de  nonibos  (nomini- 
bos)  urbiam  montlam  fluminum  vioulorum  qae. 


Drittes  Handschriften-Verzeichoias  des  Stiftes 

Klosterneobarg. 

(£s  befindet  sich  am  Ende  des  Codes  Nr.  1243.  Juvenci  presbyteri  Tita 

Jesu  Christi.) 


Introdncliones  apIas  et  cantica  cant.  glosata.  sententie  an- 
shelmi.  Boecias  cum  glosis  suis.  Liber  categoricor.  GIosp  sr. 
porflrium,  Porphirius  parsqae  glos.  eias.  Arator  et  de  oratii. 
Pars  Aratoris.  Pars  boetii.  Bini  sedulii.  lavencus.  Invecliva  saU 
coutra  catil.  Majores  iiitroductiones.  Gemini  prudencii  cum  glo- 
sis 0-  Cato.  avianus.  Major  donatus.  Priscianus  constructionum. 
Prosper.  Gemine  regle.  Theodolus.  Haximioianas.  item  cato  loca- 
nas  parsque  gtos.  eius.  Ovidius  magnus.  ovidios  eplarum.  ovidius 
de  remediis.  ovidius  sine  tilulo  et  oratias  totus  in  uno  volumlne. 

(Fortsetzung  folgt.) 


IJebersieht  der  nenesten  EiUteratnr. 


DEUTSCHLAHD. 

AblltndlaBgeii,  der  königl.  Gesellschaft  der  Wissenschaften  zu  GöUingen. 

IV.  Bd.    Von  den  J.   1848-1850.    Mit  (1  KpfrUf.  u.)  5  Steindrtaf. 
(in  gr.  4.  u.  qu.  gr.  Fol.)  gr.  4.  GöUingen.  n.  8  Thlr, 

Analekten  für  Frauenkrankheiten  od.  Sammlung  der  Yorzuglichsten  Ab- 
handlungen etc.  des  In-  u.  Auslandes  üb.  die  Krankheiten  d.  Wei- 
bes u.  üb.  die  Zustände  d.  Schwanfferschafl  u.  d.  Wochenbettes  hrsg. 

V.  e.  Vereine  prakt.  Aerzte.  VII.  Bd.  2.  Uft.  gr.  8.  Leipzig,  n.  20  Ngr. 
ArchiT  (ur  die  Geschichte  Li?-,  Esth-  u.  Curlands.    Mit  Unterstützung 

der  esthländ.  literar.  Gesellschaft  hrsg.  vou  Dr.  F.  G.   v.  Bunge  u. 
Dr.  C.  J.  A.  Paucker,  Bd.  VI.  Hfl.  1.  gr.  8.  Reval.      {k)  n.  25  Ngr. 


1)  Beide  noch  vorhandeD. 


188 

Archiv  für  Kunde  österreichischer  Geschichts-Qaellen.   Hrsg.  t.  der  zur 

Pflege  vaterl&nd.  Geschichte  aufgestellten  Gommission   der    kaiserl. 

Akademie  der  Wissenschaften.    Jahrg.  1830.   II.  Bd.  1.  Htt.  Lex.-8. 

Wien,  D.  20  Ngr. 
für  die  Pathologie  u.  Therapie.    Hrsg.  v.  Dr.  GusL  Zimmermann. 

I.  Bd.  I.  Hfl.  gr.  8.  Hamm  1851.  n.  1  Thlr. 

für  das  Studium  der  neueren  Sprachen  u.  Literaturen.    Unter  be- 


sond.  Mitwirkg.  v.  Roh.  Hiecke  u.  ueinr,  Viehoff  hrsg.  y.  Ludw.  Her- 
rig,    8.  Bd.  4  Hfte.  gr.  8.  Braunschweig.  n.  2  Thlr. 

Ballhorn,  Pfr.  Frdr.,  Geschichte  der  Stadt  Oranienburg  bis  zur  Einfuhrung 
der  Städte-Ordnung  im  J.  1808  nebst  kurzen  Nachrichten  v.  den 
übrigen  zum  Oranienburger  Kirchspiel  gehörigen  Ortschaften,  gr.  8. 
Berlin.  n.  1  Thlr. 

Bauer,  Bruno,  Kritik  der  paulinischen  Briefe.  [2.  Suppt.  zur  Kritik  der 
Evangelien.]  1.  Abth. :  Der  Ursprung  d.  Galaterbriefes.  gr.  8.  Berlin, 
geh.  n.  10  Ngr. 

Beiträge  zur  Landes-,  Volks-  u.  Staatskunde  des  Grossherzogth.  Hessen. 
Hrsg.  vom  Vereine  f.  Erdkunde  u.  verwandte  Wissenschaften  zu 
Darmstadt.  1.  Hft.  Nebst  1  Karte  in  Farbendr.  u.  3  lith.  Taf.  Darm- 
Stadt.  D.  2  Thlr. 

Beneke,  Dr.  Frdr.  Wilh.,  Zur  Physiologie  u.  Pathologie  d.  phosphorsaa- 
ren  u.  Oxalsäuren  Kalkes.  Ein  zweiter  Beitrag  zur  physioloff.  Heil- 
kunde. Nebst  Bemerkgn.  üb.  den  Gesundheitszustand  der  engl.  Küsten- 
Stadt  Margate  u.  einige  dort  an  scrophulösen  Kranken  gemachte  Be- 
obachtungen,   gr.  8.  Göttingen.  26%  Nfr. 

Berg,  Dr.  Otto  ,  Charakteristik  der  f.  die  Arzneikunde  u.  Technik  wich- 
tigsten Pflanzen  -  Genera  in  Illustrationen  nebst  erläut.  Texte  nach 
seinem  Handbuche  der  pharmaceut.  Botanik  geordnet.  Mit  einem 
Vorworte  v.  Prof.  Dr.  H.  F.  Link.  2.  (Titel-)  Abdr.  gr.  4.    Berlin  1851. 

n.  8  Thlr. 

Biedermaiia.  Prof.  Alois  Eman.,  Stellung  und  Aufgabe  der  Philosophie 
in  der  Theologie.  Akademische  Antrittsrede  gebalt.  den  31.  Oktbr. 
1850.  gr.  8.    Zürich,  geh.  4  Ngr. 

BluntocUi,  Prof.  Dr.,  allgemeines  Staatsrecht,  geschichtlich  begründet. 
(In  2  Abthlgn.)  1.  Abth.  1—5.  Buch.  Lex. -8.  München  1851.  geh. 

n.  1  Thlr.  12  Ngr. 

Böck,  J.  B.,  naturgetreue  Abbildungen  der  in  Deutschland  einheimischen 
wilden  Holzarten  nebst  eriäut.  Texte.  16.  Lfg.  gr.  4.  (4  color.  Kpfrtaf.) 
Augsburg.  (ä)  n.  26%  Ngr. 

Catvlll  Veron.,  Q.  Valerii,  liber.  [Ex.  rec.  C.  Lachmanni.  Berol.  typis 
et  impensis  Ge.  Reimeri.  A.  1829.1  Vorschläge  zur  Berichtigung  d. 
Textes  von  Joh,  v.  G,  Fröhlich,  (Aus  d.  Abhandlgn.  d.  I.  Cl.  d. 
k.  Ak.  d.  Wiss.  V.  Bd.  IIL  Abth    abgedr.)    gr.  4.    München,  seh. 

n.n,  10  Ngr. 

Corpus  Paroemiographorum  Graecorum.  Tomns  II.  Ed.  Prof.  Dr.  Emesis 
Ludov.  a  Leulsch,  Et.  s.  t.:  Paroemiographi  Graeci.  Diogenianus.  Gre- 
gorius  Gyprius.  Macarius.  Aesopus.  Apostolius  et  Arsenius.  Mantissa 
Proverbiorum.  gr.  8  Gottingae  1851.  n.  5  Thlr. 

Reformatorum.  Post  Dr.  Carol.  GUeh,  Bretschneidervm  ed.  Dr.  Henr, 

Emest  Bindseil,  Vol.  XVI.  Et.  s.  t.:  Phil.  Melanthonis  opera  quae 
supersunt  omnia.  Vol.  XVI.  gr.  4.  Halis.  Tä)  n.  4  Thlr. 

Daniels,  Prof.  Dr.  A.  v.,  die  Givilstandsgesetzgebung  f.  England  u.  Wa- 
les. Im  Auftrage  e.  hohen  Justiz-Ministeriums  deutsch  bearb.  gr.  8. 
Berlin  1851.  geh.  ä  15  Ngr. 

Dittrich,  Prof.  Dr.  F^  über  den  Laennec'schen  Lungen-Infarktus  u.  sein 
Verhältniss  zur  Erkrankung  der  Lungenarterie.  Programm  zum  Ein- 
tritt in  die  medizin.  Fakultät  der  Friedr.-Alexanders-Universitat  zu 
Eriangen.  (Mit  d.  Umschlagstitel:  Beiträge  zur  patholog.  Anatomie 
der  Lungen-Krankheiten.)  gr.  8.  Eriangen.  geh.  n.  10  Ngr. 


18» 

Dteiarldi,  Dir.  Prof.  Dr.  Ludw..  Interpretatio  ThvoBichi  Theocritei  sive 
idyllii  AlV.  (Pro^ramma  academicum.)  gr.  4.  Erlaogae.       b.  4  Ngr. 

Eagel,  Prof.  Dr.  Jos.,  Untersuchaogeo  üb.  Schadelformen.  Mit  8  lith.  Taf. 
Lex.-8.  Prag  1851,  geh.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Mtsoli,  C,  AnleituDs  zur  AusfähniDg  v.  Beobachtungen  ob.  die  an  eine 

i'ihrl.  Periode  gelundenen  Erscheinungen  im  Pflanzenreiche.  [Aus  d. 
lai-Hft.  des  Jahrg.  1850  der  Sitzungsberichte  d.  mathem.  naturw.  Gl. 

der  kaiserl.  Akad.  d.  Wiss.  abgedr.]  Lex.-8.  Wien.  geh.  n.  10  Ngr. 
ftaea  Norvegica.    Von  mehreren  Yerrassern.  Hrsg.  v.  Prof.    B.  M,  Keil- 

kau,  3.  Hfl.  Mit  1  (lithochrom.)  Taf.  Fol.  Christiana.  n.  4  Tblr.  15  Ngr. 
filBtaer,  Prof.  Dr.  Gabr.  Joan.  B.,  Hermeneutica  biblica  generalis  Juxta 

principia  catholica.    Altera  vice  emendatius  et  auctioa  edita.  gr.  8. 

Pragae  1851.  geh.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

läse,  Dr.  Ed.  Frdr.y  das  Jus  postliminii  u.  die  fictio  legis  Gorneliae.  Eine 

rechts-histor.  Abhandlung,  gr.  8.  Halle  1851.  geh.  n.  1  Thlr. 

lafner,  Doc.  Dr.  Jos.  v.,  Beiträge  zur  Physiologie  u.  Pathologie  d.  Thrfi- 

nenableitungsapparates.  [Mit  1  litb.  Taf.J  Lex.-8.  Prag.  geh.  2Pk  Ngr. 
Hefter,  Dr.  M.  W.,  die  Geschichte  d.  Klosters  Lehnin.  Nach  meist  un- 
bekannten urkundl.  Quellen  zusammengestellt.    Nebst  e.  Anh.,  worin 


die  ,,1ehninsche  Weissagung'*  u.  die  „Kegesten  d.  Klosters.*'  gr.  8. 
Brandenburg  1851.  geh.  n.  20  Nffr. 

lehl,  Dr.,  die  geognostischen  Verhältnisse  Württembergs  dargestellt  Mit 


e.  (lith.)  geognost.  Karte  v.  Württemberg  (in  hoch  4.)  gr.  16,  Stutt- 
gart, geh.  n.  1  Thlr.  14  Ngr. 

Himboldt,  Alex,  v.^  Kosmos.  Entwurf  einer  physischen  Weltbeschrei- 
bana.   3.  Bd.    1   Abth.    gr.  8.    Stuttgart.  1  Thlr.  18  Ngr. 

Jabrbnel ,  neues  y  der  Berlinischen  Gesellschaft  f.  deutsche  Sprache  u. 
Altertnumskunde.  Hrsff.  von  Frär.  Beinr.  v,  d.  Bagen,  9.  Bd.  A.  u. 
d.  T. :  Germania.  9.  Bd.  Mit  1  (lith.)  Landkarte  zum  Parzival.  gr.  8. 
Beriin.  1  Thlr.  15  Nsr. 

Ita  Cotelba*!  (,  Abu  Muhammed  Abdallah  Ben  Musallem .)  Handbuch  der 
Geschichte.  Aus  den  Handschriften  der  k.  k.  Hofbibliothek  zu  Wien, 
der  herzogl.  Bibliothek  zu  Gotha  u.  Universitäts-Bibliothek  zu  Ley- 
den  hrsg.  v.  Perd.  Wüstenfeld.    (Arab.  Text.)    hoch  4.    Göttinsen. 

n.  4  Thlr. 

XtttUtz,  F.  H.  V.,  24  Yegetations- Ansichten  v.  Küstenländern  o.  Inseln 
d.  Stillen  Oceans.  Aufgenommen  in  den  J.  1827,  28  n.  29  auf  der 
Entdeckungsreise  der  kaiseri.  Boss.  Corvette  Senjawin  unter  Capi- 
tain  Lütke.  1.  Lfg.,  enth.  9  vom  YerL  radirte  Kpfrtaf.  u.  den  Text- 
band.   Wiesbaden.  Subscr.-Preis  n.  12  Thlr. 

Kleneke,  Prof.  Dr.  H..  Alexander  v.  Humboldt.  Ein  biograph.  Denkmal. 
Mit  dem  Portr.  A.  v.  Humboldts  (in  Stahlst.)  u.  e.  (lith.)  Karte  d. 
Orinoco-Stromes.    gr.  8.    Leipzig  1851.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

KocIl  Prof.  Dr.  Karl^  Karte  v.  dem  Kaukasischen  Isthmus  u.  v.  Armenien. 
Entworfen  u.  gez.  nach  eigenen  Horizontal-Aufnahmen  u.  m.  Be* 
nutzung  der  vorband.  Materialien.  4  lith.  Bl.  in  Imp.-Fol.  Beriin. 
Colorirt  als  polit.  od.  ethnosraph.  Karte  a  n.  5  Thlr.  10  Ngr.;  color. 
als  botan.  od.  geognost.  Karte  ä  n.  6  Thlr.;  sämmtl.  4  Ausgaben 
zusammen  n.  20  Thlr 

Kllts,  Prof.  Dr.  Joh.  Helnr.,  Beiträge  zur  Symbolik  des  alt-testament- 
lichen Gultus.    1.  Hfl.:  GultussUitte.    [Abdr.  aus  d.  Zeitschrift  f.  d. 
5[esammte  Lutherische  Theologie  v.  Rudelbach  u.  Guericke.    gr.  8. 
Leipzig  1851.  n.  10  Ngr. 

Link,  Prof.  Dr.  H.  F.>  die  Philosophie  der  gesunden  Vernunft,    gr.  8. 
Beriin.  1  Thlr. 

Marttai  u.  OheiBnitz.  systematisches  Gonchylien-Gabinet.  Hrsg.  v.  IT.  C. 
Küster.  95—99.  Lfg.  [I.  Bd.  33-35.  Uft.,  IL  Bd.  12.  Hfl.  u.  IX.  Bd. 
5.  Hft.]    gr.  4.    Nürnberg.  &  n.  2  TUr. 


190 

Heyr,  Igo.,  BeitrSge  zur  Ausenheilkonde«    Lex.-8.    Wien.      n.  12  Ngr. 

Micke,  Dr.  Rud.,  Geschichte  des  zweiten  panischen  Krieges  nebst  e.  histor. 
Einleitung.    8.    Breslau  1851.  1  Thir.  7%  Ngr- 

Hueam,  deutsches.  Zeitschrift  f.  Literatur,  Kunst  u.  öflentl.  Leben.  Hrsg. 
▼.  Rob.  Fruit  u.  Wiih.  Wolfsohn.  1.  Jahrg.  1851.  24  Ufte.  Lex.-g. 
Leipzig.  Vierteljährlich  n.  3  Thlr. 

■aimanBla.  Archiv  f.  die  Ornithologie,  vorzugsweise  Europa's.  Or^an  des 
deutschen  Omithologen- Vereins ,  unter  Mitwirkg.  vieler  Ornithologen 
hrs£.  V,  Ed.  Baldamus,    3.  HR.    Lex.-8.    Stuttgart.  (ä)  20  Hkr. 

lesselinaiui,  G.  H.  F.,  Wörterbuch  der  littauischen  Sprache.  3.  lAg. 
Lex.-8.    Königsberg.  1  Thlr.  18  Ngr. 

PUMgUa,  Fror.  Garol.,  Gommentarius  de  praerogativis  beati  Petri  apo- 
stolorum  principis  auctoritate  divinanim  litterarum  comprobatis.  Lex.8w 
Ratisbonae.  n.  2  Thlr.  25  Ngr. 

Pierre,  Dr.  Vict.,  über  eine  Methode,  die  Spannkraft  der  Dämpfe  in  der 
Luft  direct  zu  messen.  Mit  1  (lith.)  Taf.  [Aus  d.  Juni-Hft.  des 
Jahrg.  1850  der  Sitzungsberichte  der  mathem.  naturw.  Classe  der 
kaiserl.  Akad.  d.  Wiss.  abgedr.]    Lex.-8.    (Wien.)  n.  8  Ngr. 

Ciaelleasammliuig  zum  deutschen  öiTentlichen  Recht  seit  1848.  Hrsg.  v. 
Prof.  Paul  Roth  u.  Heinr,  Merck.    1.  Bd.    2.  Hft.    gr.  8.    Erlangen. 

m  n.  16  Ngr. 

Reden,  Frhr.  Dr.  Frdr.  v.^  allgemeine  vergleichende  Finanz-Statistik.  Ver- 
gleichende Darstellung  d.  Haushalts,  d.  Abgabenwesens  u.  der  Schul- 
den Deutschlands  u.  des  übrigen  Europa.  1.  Hft  gr.  8.  Darm- 
sudt  1851.  20  figr. 

Rafcheiibacli,  Prof.  Dr.  H.  G.  Ludov.,  Icones  florae  Germanicae  et  HeU 
veticae  etc.  Vol.  I.  Editio  IL  emendata  et  ancta.  Et.  s.  t. :  Agro- 
stographia  Germanica  sistens  icones  graminearum  quas  in  flora  Ger- 
manica recensuit.  Editio  IL  emendata  et  aucla.  —  Die  Gräser  der' 
deutschen  Flora.  In  getreuen  Abbildgn.  auf  121  Kpfrtaf.  dargestellt, 
gr.  4.    Leipzig.  n.  10  Thlr. 

Rtehen,  Dr.  Jobs.,  Natur  u.  Geist  (In  10—12  Thln.)  1.  Tbl. :  Die  Grund- 
principe  der  Materie.  A.  u.  d.  T.:  Der  Magnetismus ,  der  Galvanis- 
mus  u.  die  Elektricität    gr.  a    Leipzig.  n.  2  Thlr.  12  Ngr. 

RosceUal  epistola  ad  P.  Abaelardum.  Editore  J.  A,  Sckmelier.  (Aus  den 
Abhandlgn.  d.  I.  Classe  d.  k.  Akad.  d.  Wiss.    V.  Bd.  III.  Ablh.  ab- 

Ssdr.)    gr.  4.    München.  n.  8  Ngr. 

Irt,  Prof.  Dr.  Job.  Eng.,  Lehrbuch  der  (Geburtshilfe.  Mit  lith.  Taf. 
(In  ca.  3  Lrgn.)  1.  Lfg.:  Physiologie  u.  Diätetik  der  Schwanger- 
schaft, Geburt  u.  d.  Kindbettes.  Lex.-8.  Erlangen  185t.  IThlrT^^Ngr. 
Saidberger,  Dr.  Guido,  u.  Dr.  Fridolin  Sandberger,  systematische  Be- 
schreibung tt.  Abbildung  der  Versteinerungen  d.  Rheinischen  Schich- 
tensystems in  Nassau.    2.  Lfg.     Imp.-4.    Wiesbaden.     In  Mappe. 

(ä)  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 
Sehaeflier,  WilL,  Geschichte  der  Rechtsverfassung  Frankreichs.  4-  Bd. 
A.  u.  d.  T.:  Geschichte  der  Rechtsverfassung  Frankreichs  von  der 
Revolution  bis  auf  unsere  Zeit.  gr.  8b  Frankfurt  a.  M.  n.  2  Thlr.  8  Ngr. 
Schenkl,  Dr.  Conr.,  die  Markgrafschalt  Mähren  u.  dem  Herzogth.  Schle- 
sien nach  astronoffl.  u.  geometr.  Messungen  als  Land-,  Wasser-, 
Strassen,  Eisenbahn-  u.  Post-Karte  m.  Bezeichug.  der  polit.  u.  ge- 
richtt  Bezirke  bearb.     4  lith.  u.  color.  Bl.  in  Imp.-rol.     Brunn- 

n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

Schevl,  Prof.  Dr.  Gh.  Th.  Adph.  de,  de  juris  Romanonim  antiqui  modis 

liberos  in  adoptionem  dandi  dissertatio.    gr.  4.    Erlangen.       6  Ngr. 


191 

Anseifi^eii« 

Vollständig  ist  so  eben  erschienen: 

W5rterbnch  der  littamscheD  Sprache 

von 

O.  Ol.  V.  Uresselinann. 

35 Vs  Bogen  in  Lexicon- Format  vnd  Drick. 
Iiroehljrt  Preis  8  Thlr.  9t  Sgr« 

Seit  langer  Zeit  hat  die  littanisohe  Sprache,  welche  keine  Li- 
teratur besitzt  und  nur  noch  im  Munde  des  Volkes  lebt,  die  Auf- 
merksamkeit derer  erregt,  welche  sich  mit  dem  Studium  der 
Sprachverwandtschaften  und  besonders  dem  des  Sanscrit 
beschäftigen.  Es  fehlte  aber  bisher  an  geeigneten 
Hfilfsmitteln,  namentlich  an  brauchbaren  Wörterbü- 
chern. —  Die  bisher  vorhanden  gewesenen  sind  sehr  unvoll- 
ständig und  veraltet. 

Willkommen  wird  demnach  vorgenanntes  Werk  sein,  welchem 
der  Verfasser,  durch  die  Munifizenz  unsers  Ministeriums  unter- 
stützt»  fünf  Jahre  hindurch  seinen  angestrengtesten  Flelss  ge- 
widmet hat  und  welches  Dreimal  mehr  Wörter  enth&lt 
als  die  bisher  bekannten  Lexica. 

Königsberg  Januar  1851. 

Gebr.  Borntraeger. 


Bei  TandeAhoeek  und  llvpreclii  in  CIKtülifeB  ist  er- 
schienen 

Ibn  Coteiba^s 

Handbnch  der  Geschichte. 

Ans  den  Handschriften  der  Bibliotheken  von  Wien ,  Gotha  nnd 

Leyden 

herausgegeben 

von  Tr.  Wüsienfetd. 

Hoch  4.    4  Rthlr. 


192 

In  der  Meteriekschen  BachhandluBg  in  d^ttbiir^B  üt  neu 

erschienen : 

Corpns  Paroemiog^raphorDm  Graecornm.  Tom.  IL  Edidit 
E.  L.  a  Leatsch.  Üiogenianus.  Gregorios.  Cyprias. 
Macarius.  Aesopos.  Apostolius  et  Arsenios.  Maotissa  Pro- 
verbiorum.   5  Thlr. 

Dieser  II.  Band  bildet  zugleich  eine  Fortsetzung  der  in  Ox- 
ford von  GaisTord  erschienenen  Ausgabe  und  hat  auch  be- 
sonders Interesse  für  Theologen. 

d-rotefisndf   6«  V««    Nachträge   zd  den  Bemerkoogen 

aber  ein  ninivitisches  Tboogef&ss.    5  Ngr. 

PllllolO§^a8«  Zeitschrift  fQr  das  classische  Altertham. 
Heransgegeben  von  F.  W.  Schneidewin.  Jahrg.  Y« 
Heft  1—4.    5  Thlr. 

Die  Jahrgänge  2  —  4  liefern  wir  für  den  halben  Ladenpreis 
k  2  Thlr.  15  Ngr. 


VersCeig^ernngr  einer  grossen  Anzahl 
filannscripte  auf  Pergrament,  sel- 
tenen Büchern  etc. 

Der  Unterzeichnete  wird  Ende  Janoar  in  Brfissel  eine 
Sammlong  kostbarer  Bacher  versteigern.  Sie  enthalten  eine 
grosse  Anzahl  Handschriften  auf  Pergament,  theils 
von  wissenschaftlichen  Werth,  theils  durch  schOne  Malereien 
ausgezeichnet,  BQcher  im  15.  Jahrhundert  in  Holland 
und  Belgien  gedruckt,  seltene  alte  französische, 
englische,  italienische,  spanische  Drucke,  seltene 
Bacher  aber  Amerika,  Pergamentdrucke,  alte  Werke 
mit  Hokschnitten  etc.  etc.,  s&mmtlich  von  vortreflFIicher  Er* 
haitung. 

Der  Catalog  ist  unter  der  Presse  und  wird  nur  auf  Ver- 
langen versandt. 

COln,  Bonn  und  BrUssel. 

•F.  M.  Beberte. 


Nebst   einer   literarischen   Beilage    der    Bachhandlung    von 
F.  A.  Barth  in  Leipzig. 


Druck  von  G.  P.  Meizer  in  Leipzig. 


^    —     ■■ 


Serapenm. 


tUf^txfi 


f  u  r 


BibliotJiekwissenschaft,  Uandschriftenknnde 

und  ältere  Litterator. 


Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  nnd  Litteratnrfreanden 

herausgegeben 
von 

Dr.  jR0bert  JXfautnann» 


X-w6lttet  JahrsanSi 


Leipzig: 

T.      0,      W  e  i  g  e  I. 

1851. 


Pnck  To«  G.  P.  Melxer  in  Leipsig. 


Inhaltsverzelclmlss. 

Seil« 

1.  Bibliothekarisches  aus  Leibnizens  Leben  und  Schriften.  Von 
Dr.  G.  E.  Guhrauer,  Custos  an  der  K6nigl.  und  UntrersitSts«- 
bibliolhek  zu  Breslau 1 

2.  Bibliolhekcbronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Nerz- 
dorf in  Oldenburg 16 

3.  Bibliothekarisches  ans  Leibnizens  Leben  und  Schriften.  (Fort- 
setzung von  Num.  2.) 17 

4.  Nachtrag  zu  dem  im  Jahrgange  1847.  Num.  10.  erschienenen 
Aufsatze:  „Ueber  Korrektoren.^'  Von  P.  A.  Budik,  k.  k.  Bi- 
bliothekar in  Klagenfurt 31 

5.  Bibliographische  Notiz.    Von  Dr.  M.  S  t  e  i  n  s  c  h  n  e  i  d  e  r  in  Berlin    32 

6.  Bibliothekarisches  aus  Leibnizens  Leben  und  Schriften.  (Be- 
schluss  von  Nnm.  3.) 33 

7*  Anzeige  von :  Calalog  werlhvoller  hebräischer  Handschriften  von 
Dr.  L.  Zunz,  enthaltend  einige  Untersuchungen  über  einzelne, 
in  den  Handschriften  erwähnte  Autoren  und  Auszüge  aus  den- 
selben von  Senior  Sachs.  Berlin  1850.  Von  Dr.  M.  Stein- 
schneider in  Berlin .   .  .- 42 

8.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf  in  Oldenburg 48 

9.  Anzeige  von:  Botfield  (Beriah),  Notes  on  (he  cathedral 
libraries  of  England.    Lond.  1849.   Von  Ebendemselben.  .    49 

10.  Anzeige  von:   Catalog   werthvoller  Handschriften   von   Dr.  L. 
Zunz  u.  s.  w.    (Beschluss  von  Num.  7.) 60 

11.  Anzeige  von:   Botfield  (Beriah),  Notes  on  the  cathedral 
libraries  n.  s.  w.    (Fortsetzung  von  Nnm.  9.) 65 

12.  Btbliolhekchronik  und  Miscellaneen.    Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
darf in  Oldenburg 80 

13.  Anzeige  von:  Botfield  (Beriah),   Notes   of  the  cathedral 
libraries  u.  s.  w.    (Beschluss  von  Num.  11.) 81 

14.  Anzeige  von:  A.  Bernard,  de  Forigine  de  rimprimerie.    Von 

Dr.  E.  Zoller  in  Stuttgart 89 

15.  Die  Bibliothekwissenschaft.    IV.    (Vergl.  Jahrg.  1850.  S.  137.) 
Von  Ebendemselben.   . 92 


IV 

Seite 

16.  Bibliotbekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf  in  Oldenburg 95 

17.  Schreiben  an  die  Redaction.    Von  A.  Bernard  tu  Paris  ...    97 

18.  Zur  Bibliographie.  Von  P.  A.  Budik,  k.  k.  Bibliothekar  in 
Klagenfnrt 99 

19.  Die  Stifts -Bibliolhek  zu  St.  Paul  in  Kärnthen.    Von  Ebend.    104 

20.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf iu  Oldenburg 112 

21.  Anzeige  von:  Merryweather  (F.  Somner),  Bibliomania  in 

in  the  middle  age,  Lond.  1489.    Von  Ebendemselben    .  •  113 

22.  lieber  den  Paganinischen  Bibeldruck  vom  Jahre  1492.  Von  Di- 
rector  Dr.  F.  N.  Klein  in  Coblenz 120 

23.  Die  öffentliche  Grossherzogliche  Bibliothek  zu  Eutin.  Von  Re- 
gierungsrath  Hell  wag  in  Eutin 124 

24.  Die  Handschriften -Sammlungen  der  Troizki^a  Lawra.  (Auszug 
aus  einem  Aufsatze  des  Professor  Schewgrew  im  Moskawitja- 
nin,  nach  dem  Archiv  für  wissenschaftliche  Kunde  von  Russ- 
land, Bd.  9.  S.  131  ff.) 125 

25.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  M  e  rz- 
dorf  in  Oldenburg 126 

26.  Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften  in  der  Va- 
ticana,  mitgetheilt  von  Professor  Haase  in  Breslau 129 

27.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf in  Oldenburg 144 

28.  Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften  in  der  Va- 
ticana.    (Fortsetzimg  von  Num.  26.) 145 

29.  Handschrift  aus  dem  Kloster  Bec  in  der  Universitätsbibliothek  zu 
Leiden.    Von  Dr.  J.  Zacher  in  Halle 160 

30.  Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften  in  der  Va- 
ticana!    (Fortsetzung  von  Num.  28.) 161 

31.  Notice  sur  le  plus  ancien  poeme  macaronique  connu.  Von  G. 
Brunei  in  Bordeaux 172 

32.  Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften  in  der  Va- 
ticana.    (Fortsetzung  von  Num.  30.) 177 

33.  Oxforder  Bibliothekskataloge  und  Berichte.  Von  Dr.  M.  Stein- 
schneider in  Berlin 190 

34.  Die  Buchdruckerei  Safed's.  (Nach  dem  Oriental.  Literaturblau 
1850.  Num.  37.  S,  589  ff.) 191 


y 

Seile 

35.  Notiz  ( über  Lord  Asbvnibams  Biblioiliek ).  Von  Hofratb  nad 
Prof.  Dr.  G.  Hfinel  in  Leipzig 192 

36.  Ein  altes  Yerzeichniss  der  griechischen  Handschriften  in  der  Ya- 
ticana.    (Fortsetzung  von  Ntim.  32.) 193 

37.  Anzeige  von:  Anniiaire  de  ia  Biblioth^qne  Royale  de  Belgique, 
par  le  Baron  de  Reirfenberg.  Onzi^me  annee.  Bnix.  et 
Leipz.  1850.  —  Idem,  Douzi^me  annee,  par  Alvin.  Brux. 
1851.    Von  Kabinetsbibliolhekar  und  Prof.  Dr.  Aug.  Scheler 

in  Brüssel 201 

38.  Ein  altes  Vrezeichniss  der  griechischen  Handschriften  in  der  Va- 
ticaua.    (Fortsetzung  von  Num.  36.) 209 

39.  Zur  Bibliographie,  aus  den  Schfitzen  der  Gymnasial  •  und  Stidti- 
sehen  Büchersammlung  zu  Goblenz.  (1.  Ein  undatirter  Druck 
der  sämmlUchen  Briefe  Pius'  IL  [1458—1464.]  -  2.  Ein  un. 
datirter  Druck  des  „Manipulus  Curatorum^^  von  Guido  de  Monte 
Rochen  [Rotherii].  —  3.  Ein  undatirier  Druck  des  ),Lucidarius".) 
Von  Director  Dr.  F.  N.  Klein  in  Goblenz 217 

40.  Anzeige  von:  Holzschnitte  berühmter  Meister.  Herausgegeben 
von  Rudolph  W  ei  gel.  L  —  IIL  Liefrg.  Leipzig  1851.  Vom 
Herausgeber 221 

41.  Bibliothekchroiiik  und  Miscellaneen.    Von  Ebendemselben  .  223 

42.  Ein  altes  Verzeichuiss  der  griechischen  Handschriften  in  der  Va* 
ticana.    (Fortsetzung  von  Num.  38.) 225 

43.  Absetzungsbulle  Pius'  H.  gegen  Diether  von  Isenburg,  vom  Jahre 
1461.  Nebst  ein  paar  Worten  über  den  Butschischen  Katalog 
Num.  XXVL    Vom  Heransgeber 236 

44.  Ein  altes  Verzeichuiss  der  griechischen  Handschriften  in  der  Va- 
ticana.    (Fortsetzung  von  Num.  42.) 241 

45.  Biblioth^que  curieuse.  Notices  et  extrails  de  quelques  livres 
rares  et  peu  connus. .  L  Von  G.  Brunei  in  Bordeaux  ....  251 

46.  Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften  in  der  Va- 
ticana.    (Fortsetzung  von  Num.  44.) 257 

47.  Nachweisungen  von  Kalligraphen ,  Illuminatoren  und  Minlatoren 
von  Abschriften  in  dem  abendländischen  Europa  während  des 
Mittelalters  bis  zum  Sdiluss  des  XVI.  Jahrhunderts.  Zweite 
Reihe.  (Vergl.  Jahrgang  1850.  Num.  17.-22.  S.  257  ff.)  Von 
E.  G.  Vogel,  Assistent  bei  der  Köuigl.  Oeffentl.  Bibliothek  in 
Dresden 266 


VI 

Seite 

48.  AalTorderung  an  die  Herren  Archivare  nnd  Bibliothekare.  Von 
Prof.  Dr.  Heffter  in  Brandenburg 272 

49.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf in  Oldenburg 272 

50.  Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriden  in  der  Va- 
ticaua.    (Beschluss  von  Nam.  46.) 273 

51.  Nachweisungen  von  Kalligraphen ,  Illuminatoren  u.  s.  w.  (Fort- 
setzung von  Nnin.  47.) 280 

52.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf in  Oldenburg 302 

53.  Die  Loosbucher  des  Mittelalters.  (Fortsetzung  der  Abhandlung 
im  Jahrgang  1850.  Niim.  4^6.)  Von  Geh.  Oberfinanzrath  Sotz- 
mann  in  Berlin 305 

54.  Nachweisungen  von  Kalligraphen,  Illuminatoren  u.  s.  w.  (Be- 
sclüuss  von  Num.  51.) •  .  .  316 

55.  Die  Loosbucher  des  Mittelalters.    (Fortsetzung  von  Num.  53.)    321 

56.  Allerlei  in  Bezug  auf  Leipzigs  filtere  Typographie.  Von  Biblio- 
thekar Dr.  Merzdorf  in  Oldenburg 333 

57.  Die  Loosbucher  des  Mittelalters.    (Beschluss  von  Num.  55.)    .  337 

58.  Allerlei  in  Bezug  auf  Leipzigs  altere  Typographie.  (Beschluss 
von  Num.  56. ) 342 

59.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf in  Oldenburg 352 

60.  Klosterdruckereien  im  XV.  Jahrhundert.  Von  E.  G.  Vogel, 
Assistent  bei  der  Königl.  Oeffentl.  Bibliothek  in  Dresden  ....  353 

61.  Nouvelle  bibliothöque  curieuse.  Notices  et  extraits  de  livres 
rares  et  peu  connus.    IL   Von  G.  Brunet  in  Bordeaux    ...  366 

62.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf in  Oldenburg 368 

63.  Verzeichniss  und  Inhaltsangabe  der  Terenzianischen  Handschrif- 
ten auf  der  Nationalbibliothek  und  der  Bibliothek  des  Arsenals 
zu  Paris,  Avie  der  Königl.  Bibliothek  zu  Berlin.  Von  Prof.  Dr. 
Geppert  in  Berlin 369 

64.  NouvcUe  bibliothique  curieuse.  Notices  et  extraits  de  livres 
rares  et  peu  connus,    IIL  IV.    (Beschluss  von  Num.  6t.).  .  •  380 

65.  Bibliothekchronik  und  Miscellaneen.  Von  Bibliothekar  Dr.  Merz- 
dorf in  Oldenburg 384 


^t  ap  tum. 


ZvSlfter  Jahrgang. 


SERAPEUM. 


txtf^tift 

fttr 

BiUiothekwissenschaft,  Handschriflenkunde  und 

ältere  Litteratur. 

Im  Vereme  mit  Bibliothekaren  und  litteraturfreunden 

herausgegeben 

TOB 

Dr.  Jlofterf  Wautnann. 

JVs  X#  Leipzig,  den  15.  Januar  XodXt 

BIbliothekarlse  he« 

aus  Leibnizens  Leben  und  Schriften. 

Leibnizens  Name  ist  in  den  Werken  Ober  Bibliothekswis- 
senschaft im  Allgemeinen  öfters,  und  mit  besonderer  Beziehnng 
aof  die  herzogliche  Bibliothek  tod  Wolfeobflttel  frOher  schon 
in  dieser  Zeitschrift  erwfthnt  worden  ficb  werde  weiterhin  darauf 
kommen)  3  man  wird  es  daher  wohl  als  keine  onnOtze  Arbeit 
ansehen,  wenn  ich  die  hierher  gehörigen  zerstreuten  Notizen 
aus  Leibnizens  Leben  und  Schriften  zu  einer  zusammenhängen* 
den  Betrachtung  verbinde.  Ich  werde  nun  ohne  weitere  Ein- 
leitung zur  Sache  selbst  übergehen. 

Leibnizens  Bekanntschaft  mit  der  BOcherwelt  geht  bis  in 
seine  Knaben  •,  ja  Kinderjahre  zurflck,  sobald  ihm  der  anfangs 
versagte  Einlass  in  die  von  seinem  Vater  hinterlassene  Biblio- 
thek gestattet  worden  war.^  Unstreitig  wurde  hier  der  Grund 
zu  seiner  mit  den  Jahren  immer  ausgebreiteteren  poljhistorischen 
Litteratur  und  Bücherkenntniss  gelegt,  welche  er  späterhin  als 
die  unerlässliche  Bedingung  ffir  jeden  wahrhaften  Gelehrten 
erachtete;  so  z.  B.  in  seiner  im  Jahre  1668  herausgegebenen 
MethodttS  nova  docendae  discendaeqne  jorispradentiae ,   wo  es 


1)  Vgl.  Leibniz.    Eine  Biographie  I,  S.  12. 
XIL  Jahrgang.  1 


in  dem  ÜteeftMAnef»  eüc^htoiiädiklie*  Xkite  f^n  den  küttTtigeo 
Gelehrten  Deisst:  Habeat  quoqoe  et  libroroin  cognitioDem,  qoae 
miram  qaantum  et  ornamenti  et  otilitatis  praestet.  (Leibnitii 
opera  T.  IV.  p.  2.  p.  179.) 

EDtscheidcnd  fflr  Leibniz  wurde  om  diese  Zeit  seine  Be- 
kanntschaft and  mehrjähriger  Umgang  mit  dem  Baron  Johann 
Christian  von  Boineburg,  welcher  mit  einer  nnermesslichen 
Gelehrsamkeit,  namentlich  in  bibliographischer  Hinsicht,  und 
Beiesenheit  deti  Besitz  eitler  der  rc^chbten  osd  reichhaltigsten 
Privatbibliotheken  Deutschlands  verband.  Reichhaltige  Belege  m 
dieser  Hinsicht  liefern  dM  AflSzOge  ond  Cilate  in  Jacobi  Burck- 
hard  historia  Bibliothecae  Angustae  pars  H.  pag.  208—223, 
die  Anecdot»  Boineborgica^  ed.  Graber,  Boineborgs  E[)istolae 
ad  Jo.  Conradum  Dietericum  (Noribergae  1703.  12. ).  Boinebarg 
hiess  ,,das  Orakel  von  Malri2^' ,  ja  von  ganz  Deutschland  und 
fflr  die  Gelehrten  ein  zweiter  reirescius.  Seine  Bibliothek 
erstreckte  sich  Oher  die  LitteratAr  und  Wissenschaft  aller  vier 
Facultäten.  Bei  seinem  weit  verbreiteten  tiriefwecbsel  mit  den 
berühmtesten  Gelehrten  Enropa^s,  einem  Spanheim,  Grorins^ 
Salmasins,  Böcler,  Conring,  Freinsheim,  Lambecius,  Hotfia- 
^er  II.  A.  wurde  er  in  ununterbrochene  Verbindung  mit  dem 
Wachsthum  der  Litteratar  gesetzt,  wozu  er  selbst  durch  Auf- 
munterung und  Anregung  nach  Kräften  beitrug ;  Conring  nennt 
ihn  in  einem  seiner  Briefe  an  Bdder  den  allgemeinen  Arbeits- 
geber der  Gelehrten  (commnnis  Litteratorum  l^oduoiccriq). 
Ausser  der  rtgehntssigen  Bereicherui^  seiner  BlblioUiek,  welche 
durch  die  Nähe  von  Frankfort  am  Main,  damals  noch  dem 
Hanptsitz  des  Buchhaiidels  and  der  Messe  nicht  wenig  erleich- 
tert werde,  erhielt  sie  durch  Geschenke  hoher  Crönner  manchen 
werthvellen  Zuwachs,  wie  ihm  denn  z.  ß.  im  Jahre  1653  Lud- 
wig XIV.  die  aus  der  kAnigtiehen  Buchdruck eret  zu  Paris  her- 
vorgegangeuea  Werke  in  nrächttgem  Einband,  darunter  die 
noch  nente  schätzbaren  und  seltenen  Scrintorea  historiae  Bj- 
zantinae,  23  Volomina  in  Fol.  zun  GescheBK  machte.  ^)  In  sei- 
nem Eifer  zur  Hebung  der  Gelehrsamkeit  gab  sich  Boineburg 
1661  viele,  wenn  auch  erfolglose  Mflhe  bei  dem  gelehrtes 
fterzog  August  von  Braonschweig-Woifenbättel,  dass  er  die 
Heransgabe  des  Catalogs  seiner  bertthmten  Bibliothek  durch 
tlen  Druck  veranstalten  sollte.^)  (Man  verdankt  diesem  Lln- 
stande  Conrings  gelehrte  Abhandlung  De  Bibliotheca  Angusta 
quae  est  in  aree  \¥olfenhuttelensi ,  in  Form  einer  Epistel   an 

1)  EplstMae  ad  J.  Dietericnm  p.  189.  Opas  historiae  Byzantioae 
23  Vol.  in  toL  vegrandi,  prout  e  Typograpli^a  sua  Regia  Rex  Christia- 
mssimus  id  mihi  ante  bien&ium  dono  oiisit,  una  cum  aliis  Codicibus  mag^ 
niftce  et  ibid.  impressis  et  colligatis. 

2)  Burckhard  1.  1.  Schönemann  im  Serapeum  Jahrg.  1843.  S.  204 
giebt  über  die  Weigerang  des  Herzogs,  auf  Boineburgs  Bitte  einzugehen, 
aflheren  Aufschluss. 


Boinehor^,  H4>faQ9ttiiii  i66i.  4.)  Er  be8cb«f%(e  «kb  noch 
a«  Abend  seines  Lebens,  nachdem  er  in  Folge  deakvflr4igejr 
WecbselfUle  in's  Privatleben  sorflckgetretea  war,  mit  Arbeiten 
zo  ebem  grossen  Werke  Ober  die  allgemeine  Litteraturge- 
schichte,  an  dessen  Yollendong  er  jedocb  dorcb  den  Tod  ge- 
bindert wnrde.    (Vj^l.  Leibnizens  Deutsche  Schriften  I,  34.) 

Was  aan  die  EinrichUing  und  Anordnung  seiner  Bibliothek 
betrifiPt,  so  lag  diese  dem  iiaron  ?on  Boinebarg  sehr  am  Her- 
zen.   Das  bekannte  Bnch  ?on  Gabriel  Naad^  (Advis  pour  dref- 
ser  une  bibtiotb^que ,  zuerst  gedruckt  Paris  1627)  war  eine 
seiner  Lieblingsscluriften^  doch  drang  er  spAter  in  seinen  Freund, 
den  gelehrten  Dietrich,   ein  bibliothekarischem  l^^rk  auszuar- 
beiten, wobei  man  indess  nach  dem  Sprachgehrancbe  jener  Zeit 
mehr  an  ein  bibliographisch -literarhistorisches  Werk,   als  ein 
zur    bibliothekarischen  Technik    gehöriges    zu  denken   haben 
wird.  ^)    Um  dieselbe  Zeit  erfuhr  Boinebnrg  einen  bedeutenden 
Verlust  an  seiner  Bibliothek    und  Münzsammlung    dorcb    die 
Yernntreonng  seines  Amanoensis,  Namens  Herman  Schein  aus 
Westphalen,   was  ihm  nm  so  schmerzlicher  war,   als  er  ihn 
aof  die  Empfebhing  Dietrichs  angenommen  h^tte.   Als  ihm  nun 
ein  glflckliches  Geschick  in  spätem  Jahren  (1667;  in  Leibniz 
einen   jungen  Gelehrten  zugeführt  hatte ,    dessen  universelle 
Talente  und  hingebenden  Eifer  er  ebensosehr  für  seine  Studien 
als  seine  politischen  Entwürfe  und  Ideen  trefflich  zu  benutzen 
▼erstand^  so  abergab  er  ihm  unter  andern  auch  die  Sorte«  fCUr 
seine  Bibliothek«     lieber  das  B(&here  dieses  Verhältnisses   ist 
aar  eine  Thatsache  constatirt,  welche  ie4och  eip  entsprechen- 
des Zengniss  ablegt,    wi^   schnell  ona  wie  fruchtbar  Leihniz 
sich   in   jede  Thitigkeit  hineinleben  konnte«     Er    yerfertigt^ 
nämlich  einen  systematischen  Real  -  Kfitalog  Qber  die 
ganze  Bibliolhek  Boinebni^s.    Wir   entnehmen   dies   ^us  der 
Stelle   in   einer  nach  Boineburg^  Tode  verfassten  Denkschrift 
Leibnizens  Ober  seine  Forderungen  an  die  Familie  de«  ßaron^, 
worin   er  eine  Debersicht  9^ioer  froheren  durchweg  unbelohn* 
ten  Dienstleistungen  giebt.^)    Hier  heisst  es  nun:  ,,3nfonber^ 
bdt  ober  fann  {c§  )tt>een<t  ^auptpunfte  ntc^t  übergeben,  bien^eil 
i(^  mit  ifbem  faß  einen  ganjen  SBinter  jubradbt,  beren  bet  eine 
O  ein  Judex  mlcfitn  ic^  i\ber   feine  flanje  Sibliotl^er  liabe 
auf  fein  infUnbig  Sege^rt-n  bergest  t^erfertiget  (obfd^on    bte 
äSube  bed  Slbfcbreiben^  loon  anbern  gffc^e^en)  bnp  berglei($en 
tO0bi  iwooun  nicbt  gelegen  npofben,  ma§en  aUti  auf  bad  ^e^ 
nauefie  barin  gebracht,  unb  ))ermöge  beffen  über  aQe  SRaterten 


1)  Epp.  ad  Dieteficum  p.  246.  G.  Naudaei  über  de  inifr.  bibl.  (sie) 
mihi  in  prirnis  canis  est,  remitte  iaitur  enm  prozime,  aut  acdnge  te 
operi  quod  urgeo,  bibliothecario.    Yergl.  den  darauf  folgenden  Briel, 

2)  Leibniz.    Eine  l^ographie  I,  58« 

1* 


ble  bat^on  ^anbe(nbe  flutote«  )u  finben,  nni  ein  etnioer  Xtohot 
oft  (in  me^r  oW  je^n  Orten  aüeflirt  tt>frb.  9Ber  bic  äRenfie  itt 
9ü(^er  unb  fonberlid)  ber  un)äf)ibaren  flefnen  {ufamniengebuni^ 
benen  ZxactaU  wti^,  n>irb  babei  bie  ®xb^t  folc^cr  tSrbeit  ab« 
nehmen  fönnen."  Schon  diese  kurze  Beschreibooff  oidss  in 
jedem  eine  lebhafte  Begierde  errej^en,  das  Ganze  naher  kenneD 
zu  lernen.  Leibniz  rahmte  sich  seiner  Arbeit  gewiss  nicht  ohne 
Grund,  und  wäre  sie  erhalten,  sie  würde  vielleicht  in  ihrer 
Art  ebenso  Epoche  gemacht  haben,  wie  im  18.  Jahrhundert 
der  Franke'scne  Reai-Catalog  tiber  die  Bibliothek  des  Grafen 
von  BQnan.  Auffallend  ist  die  von  Leibniz  hervorgehobene 
Angabe,  dass  ein  einziger  Tractat  oft  an  mehr  als  zenn  Orten 
in  dem  Cataloge  allegirt  wurde.  Es  lisst  dies  entweder  auf 
eine  eigenthümliche  Gattung  gelehrter  Arbeiten,  bei  denen  die 
Grenzen  der  verschiedenen  Fächer  stark  durch  einander  liefen, 
oder  auf  eine  ganz  ungewöhnliche  Combinationsgabe  bei  Leib- 
niz, auch  als  Bibliothekar,  schliessen. 

Die  so  ausgezeichnete  Boinebnrg'sche  Bibliothek  hatte  einen 
besondern  Werth  dadurch,  dass  der  gelehrte  Besitzer  den 
grOssten  Theil  seiner  Bflcher  mit  Bemerkungen  von  seiner  Hand 
versehen  hatte.  Nach  Boineburgs  Tode  eri»te  sie  sein  Sohn, 
Leibnizens  Schiller,  Philipp  Wilhelm^  welcher  in  den  Grafen- 
stand erhoben,  als  Statthalter  von  Erfurt,  wozu  der  Kurfflrst 
von  Mainz  ihn  im  Jahre  1702  ernannte,  sich  um  die  Stadt  wie 
die  Universität  unvergängliche  Verdienste  erwarb.  Er  starb 
daselbst  1717.  In  der  letzten  Zeit  seines  Lebens  pflog  er  mit 
Leibniz,  den  er  ununterbrochen  als  seinen  Lehrer  und  Frenml 
verehrte,  in  seinen  Briefen  Rath  tIber  seinen  Entschluss.  seine, 
vom  Yater  ererbte  und  von  ihm  gewiss  nicht  wenig  vermehrte 
Bibliothek  der  Universität  in  Erfurt  zu  schenken  und  eine  Pro- 
fessur fQr  Geschichte  und  öffentliches  Recht  zu  gründen.  ^)  Ein 
Entwurf  „über  die  gute  Einrichtung  einer  grossen  Bibliothek^^ 
in  Folge  dieses  Vorhabens  des  Grafen  Boineburg  war  die 
letzte  unvollendet  gebliebene  Arbeit  Leibnizens.^)  So 
weiset  diese  letzte  Arbeit  des  grossen  Mannes  auf  seine  erste 
bibliothekarische  Beschäftigung  mit  der  Boineburg'schen  Biblio- 
thek zurück.  Der  Graf  hat  bekanntlich  seinen  rOhmlichen  Vorsatz 
ausgefQhrt.  Nach  seinem  kurze  Zeit  darauf  erfolgten  Tode 
(1717)  wurde  die  Boineburg^sche  Bibliothek  der  Universität 
mit  einem  Legat  von  3000  Gulden  zu  jährlicher  Vermehrung 
und  Besoldung  eines  ordentlichen  Bibliothekars  llbergeben  ona 


1)  Diese  Briefe  liegen  noch  ungedruckt  in  der  Königl.  Bibliothek  von 
Hannover.  Es  ist  Schade,  dass  Feder  in  den  Selecta  specimina  Gomerc. 
epist.  Leibnit.  Hanoverae  1805.  p  415  gerade  die  hierher  gehörigen  Briefe 
weggelassen  hat. 

2)  S.  die  Biographie  II ,  328 ,  nach  dem  Lebenslauf  L's.  von  J.  G. 
Eccard. 


d 

in  der  viirmalig;eii  „Scbola  jaris  hinter  dem  Stift  Mariae, 
fiachdem  dieselbe  zuvor  auf  Kosten  des  Kurfürsten  von  Mainz, 
Lothar  Franz,   aof  das  propreste   hierzu   zubereitet  und  ein- 

{gerichtet  worden,    im  Jahre   1723  aufgestellt,   und  in   einer 
nschrift  Ober  der  äussersten  ThOre  die  Verdienste  der  Boine- 
bui^e,  Vater  und  Sohn,  der  Nachwelt  vor  Augen  gehalten/^ ') 
Sie    behielt  den  Namen:  Bibliotheca  Boineburgica.     lieber  der 
Thdre  des  Saales  stehen  die  Worte:   Hie  mortui  vivunt.     Ge- 
genfiber unter  dem  Bildnisse  des  Grafen  Boineburg:   Hie  muti 
loqnuntur.    Die  nähere  Beschreibung  der  Aufstellung  dieser  Bi- 
bliothek giebt  Johann  Kanold  in  seinem  Anhanff  zu   C.   F. 
Neickelii   Museographia.     Der   erste   angestellte  Bibliothekar, 
Esajas  Lewenhard,   verfasste  ober  die  nach  Fakultäten 
und  Wissenschaften  ein^etheilte  Bibliothek  ^,mit  besonderer  Dex- 
teritat  nnd  Fleiss  drei  Catalogi:   1)  Ordinis,   2)  Autorum  se- 
cundnm  facultates   et  disciplinas  Alphabeticnm  und  3)  Materia- 
rom Alphabeticnm/^ —  Es  ist  nicht  dieses  Orts,  auf  die  Geschichte 
der    Boineburg'schen   Bibliothek   und   ihrer  Erweiterungen   bis 
herab  auf  die  Aufhebung  der  Universität  im  Jahre  1815  näher 
einzugehen  5  aber  die  Fra^e  drängt  sich  uns  auf,  welches  doch 
das  Schicksal  des  von  Leibniz  in  seiner  Jugend,  um  1670,  so 
sorgfältig  verfassten  Realkatalogs  Ober  die  Boineburg'sche  Bi- 
bliothek gewesen,   ob  und  wann  er  verloren  gegangen,   oder 
ob  er  noch ,  wenn  auch  unerkannt  (da  Leibniz  ihn  von  Andern 
abschreiben   lassen),    heute   in   öffentlichem    oder  Privatbesitz 
existirt  ?     Gewiss   lohnte  es  der  Mflhe ,   in  Erfurt  und   an  den 
Orten,  wo  noch  Papiere  aus  Boineburgs  Nachlass  anfbewahrt 
werden  (so  namentlich  in  dem  Familienarchive  des  Herrn  Gra- 
fen  Schönboro-Wiesentheid  zu  Gaibach),    deshalb  nachzufor- 
schen.   Das  vorhin  mitgetheilte  Fragment  von  Leibnizens  Briefe 
Ober  die  Einrichtung  dieses  Katalogs  dürfte  hinreichen,  die  Er- 
kennung herbeizuführen. 

Bevor  ich  weiter  gehe,  kann  ich  nicht  unerwähnt  lassen, 
dass  Leibniz  zu  Mainz  in  a«n  Jahren  1669  und  1670  mit  dem 
als  Litterator  und  Bibliographen  verdienten  TheophiL  Spizelius 
in  Augsborg,  Verfasser  des  Felix  litteratus  und  Infelix  litte- 
ratnSj  fiber  Litterargeschichte  nnd  Bibliographie  correspoudirte 
und  in  diesen  Briefen  (Leibnit.  Opp.  Y,  343—352)  seine  aus- 
gebreitete Kenntniss  auf  diesem  Felde,  der  eigentlichen  Hei- 
math des  Bibliothekars,  zu  Tage  legte.   Auch  begreift  er  diese 


1)  Vgl.  C.  F.  Neickeäua  Museographia  exe  Leipzig  und  Breslau  1727. 
4.  S.  391—392.  In  den  Neuen  Zeitungen  von  gelelirten  Sachen,  auf  das 
Jahr  1717.  I^ipzig.  8P.  S.  21.  wird  mit  Bezug  auf  den  in  dieser  Biblio- 
thek aufbewahrten  handschriftlichen  Nachlass  berichtet,  dass  damals  Dr. 
Peter  van  BarienfeU  ihn  habe  herausgeben  wollen ,  aber  wegen  der  sich 
daran  knüpfenden  „Staatsinteressen'*  habe  man  es  yerhindert. 


6 

Stadien  unter  dem  ailg^emein  gefasslen  B^ifF  der  res  biblio- 
thecaria.     Boineburg  wird  hier  beständig  erwähnt. 

Von  1672  bis  1676  lebte  Leibniz  grösstentheüs  in  Paris, 
ohne  besondere  Beziehung  zu  'Bibliotheken,  ausser  das»  er  m 
der  ersteh  Zeit  im  Interesse  der  Geschichte  sich  ,,in  den  Biblio- 
theken begrub,  am  seltene  Urkunden  zn  entdecken^^,  wie  er 
1716  aus  der  Erinnerung  an  eine  Damfe  am  Londoner  Hofe 
schrieb  (Biographie  I,  112).  Ein  Ruf  des  gelehrten  Herzog:s 
Johann  Friedricn  von  Hannover,  welchem  Leibniz  schon  voii 
Mainz  aus  durch  den  Baron  von  Boineburg  empfohlen  worden 
^ar,  fahrte  ihn  im  Herbste  des  Jähret  1676  von  Paris  nach 
Hannover  als  Bibliothekar  des  Herzogs  mit  dem  Titel  und  Rang 
eineis  Raths.  Johann  Friedrich  war  der  Stifter  und  Begründer 
der  heute  durch  Zahl  und  innere  Reichhaltigkeit  so  ausgez«?icb- 
neten  königlichen  Bibliothek  von  Hannover^  er  begann  damit 
isitff  seinem  Schlo^sse  in  Herrenhku^en  und  verband  äussere  Ele- 

f'anz  mit  Liebe  zu  echter  und  vi'iflsertiger  Gelehrsamkeit.  So 
lesb  er  fflr  seinen  Buchbinder  Stempel  zn  den  Pranzbänden 
aus  Paris  komihen. ')  Sein  erster  Bibliothekar  war  Tobias 
Fleischer  aus  ßaireuth,  von  dessen  Verdiensten  die  Litteratoren 
ganz  ischweigen.  Wann  und  auf  welche  Art  er  nach  Han- 
nover gekommen,  wnsste  schon  Grober  nicht  mehr  afnzogeben.  ^) 
So  viel  ist  gewiss,  dass  der  von  Fleischer  im  Jahre  1676  an- 
genommene iCuf  nach  Kopenhagen ,  wo  er  bei  der  geheimen 
Königlichen  Kammer  angestellt  wurde,  fflr  den  Herzog  Jo- 
hann Friedrich  der  unmittelbare  Anlass  war,  Leibtiizen  an 
seine  Stelle  zn  rufen.')  Leihtiiz  betrachtete  sich,  wie  natfirlich, 
zutiädist  als  den  Priva  tbibtiothekar  seines  Formten,  des- 
sen litterarische  BedOrffaisse  er  bei  der  Vermehrung  der  Bi- 
bliothek V(jr  Allem  im  Auge  hatte.  Als  z.  B..  das  geiehrfe 
iif  erk  von  Huetiiis  über  die  Wahrheit  der  <ihrfstJichen  Religion 
(Demonstratio  evangelica)  im  Jahre  1679  herauskam,  war  #er 
Herzog  von  Hannover  auf  Leibnizens  eifrigen  Betrieb  der  erste 
in  Deutschland,  in  dessen  Hände  es  gelangte.  (Ita  enim  rem 
institueram,  ut  neminem  facile  ante  nos  in  Germania  id  nactum 
putem,  schreibt  Leibniz  an  den  Verf.  vom  1.  Angust  1679.  Leib- 
nit.  Opp.  V,  461).  Der  Herzog  las  selbst  einen  Theil  des 
Werkes,  d^nn  übergab  er  es  Leibnizen ,  üin  von  ihm  deii  Ita- 
halt des  Uebrigen  zu  erfahren. 

Johann  Friedrich  schätzte  nächst  der  Theologie  (dfttaiahs  ein 
Hanntstndium  deutscher  Fürsten).  Physik  ond  Naturwissenschaft, 
welche  einen  neuen  Aufschwung  nahm,  im  höchsten  Grade, 
und  Leibniz  benutzte  diese  Vorliebe,  um  wichtigen  Entdeckun- 


1)  B.  e.V.  SpHcker,  ßesdireibung  der  kOnigl.  Residenzstadt  Hannover. 
Hamiorer  1819.  S.  296. 

2)  Aneedöta'BüfneburgfeAi  II,  1193.  H}ao  fMo  Hdtioienm  venetit,  nescib. 

3)  GniWr  1.1 


fea  »ad  ErfiB4uiieeii  Sduitz  and  Förderuoff  xu  versobaiFeji,  9«  B. 
eiu  eigoaüichen  Erfiuder  des  Phosphor,  dem  Hamhurger  Brand. 
(Sieb«  die  Biograubie  I9  196).  In  derselbeo  Richtung  gelang 
es  Leibaiz,  dea  Herzog  für  den  Ankauf  der  sehr  wertb vollen 
biBtefUsseseo  ttatni-historisoben  und  pb^rsikaliscben  Bibliotbek 
äßi  vormaligen  Uambiirgischen  Arztes  und  Philosophen,  Martin 
Vogel  (Fogelios)  zu  bewegen.  Diese  Bibliothek  natte ,  ausser 
ihrem  inuern  Wejrtbe,  dnrch  die   ihr  von  ihrem  Urheber  ge- 

f;ebene  Anordnung  und  die  darauf  gegründeten  Ka.taloge 
ör  die  Bibliothekswissenschaft  ein  besonderes  Interesse;    es 
wird  daher  nicht  aberflüssig  sein ,   au  diesem  Oxte  davop  Er- 
wähnung zu  thun.    Martin  v  ogel  war  ein  Schüler  des  grossen 
Joachim  Jnngius,    welcher    unter  andern  durdh  eine  liefere 
Begründung  oud  Ausbilduug  der  Logik  und  die  auf  die  Logik 
gestutzte  neue  Classification  in    den  Naturwissenschaften, 
namentlich  in  der  Botanik,  worin  er  der  eigentliche  Vorläufer 
LinB<^^s  wurde.  Epoche  machte.  0    »Seine  Schüler  arbeiteten  in 
diesem  Geist  fort.    Erwägen  wir,  dass  eine  systematisch  nach 
Principien    wohl  geordnete  Bibliothek   in  ihren   allgemeinsten 
Grundsätzen  wiederum  nur  auf  einer  angewandten  Logik 
beruht,   so    kann    es  nicht  auffallen,   wenn  ein  Gelehrter  aus 
dieser  Schule  auch  auf  diesem  Felde  im  Geiste  derselben  ver- 
fahrt und   mit  seinem  Beispiel  Andern   vorangeht.    Auch  war 
dasselbe,  wie  ich  bald  erwähnen  will,  nicht  ohne  Wirkung.    Ich 
glaube  nichts  Besseres  thun  zn  können,  als  (|i<^  Beschreibung  von 
\9geis  Bibliothek,   welche  Möller  in  dem  Artikel  über  inn  ip 
der  Cimbria  literata  (T.  IL  p.  261.)  nach  den  Quellen  jgiebt, 
mit    seinen    eigenen    Worten     wiederzugeben.     „Bibliothecam 
haboit,  non  ob  numerum  adeo,  quam  selectam  et  ordinem  li- 
brorum  accuratnm,   meuiorabilem.    In  digerendis  enim  et  col- 
locandis   illis  has  rationes   sequebatur.    rrimo  non  multos  in 
imum  compingi  curabat  vohimeo,  sed  seorsim  singulos  suo  mu- 
niri  involucro.    Üeinde  per  classes,   sive  ordines ,  disponebat 
congeneres ,    adeoque   ad   eandem  discipliuam  pertinentes  con- 

i'un^ebat,  nitllo  res|>ectu  magnitudinis ,  förmae,  aut  idtomätis, 
labito.  Praeterea,  in  digereudo,  rerum  argumenta,  sive  par- 
tes humanae  scientiae,  potins,  q;i^am,alia,  res|{iciebat.  Nee 
contentus  vulgaribus  divisionibus ,  paucjsque  classibus,  distinc» 
tioaes  atque  collocationem  accuratissi^am,  per  partes  sive  seg- 
menta  longe  plora,  efBngebat,  ita  ut,  qu^e  ad  unum  genus, 
sive  totum  spectarent  aliquod ,  per  species  partesque  «eorsim 
exhiberentur,  iteratis  rursos,  si  opus  esset,  divisionibus.  Quod 
cum,  in  ipsa  librorum  collocatione,  qnod  unius  partes  diversae, 
sive  eadem  etiam  doctrina,  diverso  reapectu,   ad  dlversos  re- 


1)  Ich  darr  mich  hier  auf  meine  so  eben  erschieoene  Schrift:  Joachim 
Jcngins  und  sein  Zeitalter.  Stuttgart  und  Tübingen  1850  im  Allgc^meincfi 
b^niffn. 


ferantar  ordines.  ezacte  adee  observari  non  posset,  indicem 
Bibliotkecae  aaomare  coeperat  ionge  copiosissimam ,  quem 
tarnen,  ob  prolixitatem,  absolvere  dod  potait.^^^)  Es  existir- 
ten  jedoch,  wie  Möller  angiebt,  nicht  wenig  Spiiren  dieser 
Vo^el'schen  Methode  (welche  Ü.  G.  Morhof  and  Vinc.  Placcios 
in  ihren  Schriften  gerQhmt  haben  ^  und  welche  spater  Peter 
Lambecias  bei  der  i)rdnang  der  kaiserlichen  Biblio- 
thek zu  Wien  im  Ange  gehabt  hat)  in  demienigen  Kataloge, 
welchen  ein  ungenannter  Hamburgischer  Gelehrter  anf  Anlass 
der  Erben  behurs  der  von  ihnen  oeabsichtigten  Versteigerung 
im  Monat  August  1678  herausgab.  Uas  traurige  Schicksal  der 
Zersplitterung  von  dieser  Bflchersaaimlong  abgewandt  zu  haben, 
war  das  Verdienst  Leibnizens ,  welcher  mit  dem  Urheber  die- 
ser Bibliothek  schon  von  Mainz  aus  in  Briefwechsel  gestanden 
hatte.  ^)  Er  reiste  im  November  1678  zu  diesem  Zwecke  nach 
Hamburg  und  kaufte  die  ganze  Sammlung  nm  den  Preis  von 
2000  Thaler.')  Auch  unter  den  Nachfolgern  des  Herzogs, 
nnter  welchen  Leibniz  die  Stelle  eines  Bibliothekars  in  Ver- 
bindung mit  dem  Amte  eines  Historiographen  des  Hauses  bei- 
behielt, war  er  auf  die  Vermehrung  der  herzoglichen,  spater 
kurfarstlicben  Bibliothek  bedacht,  ^o  erwarb  er  im  Jahre  1696 
die  im  historischen,  vorzüglich  aber  im  juristischen  Fache  gut 
besetzte  Bibliothek  des  hannoverschen  Hofraths  von  Westen- 
holz.  Auch  auf  Versteigerungen  ansehnlicher  Bibliotheken  im 
Auslande  richtete  er  sein  Augenmerk  namentlich  nach  Frank- 
reich. Dahin  gehört  erstlich  der  Nachlass  des  zu  Paris  1690 
verstorbenen  Theologen  Gottfried  Hertnant  aus  Beauvais,  des- 
sen Leben  Baiilet  beschrieben  hat.  Viel  bedeutender  war  die 
Erwerbung  ans  der  im  Juli  1706  abgehaltenen  Versteigerung 
der  Privatbibliothek  von  Emmerich  Bigot  zu  Ronen,  welcher 
daselbst  1689  starb  und  den  Ruf  eines  ebenso  gelehrten  als 
liberalen  Philologen  und  Kritiker  hinterliess.  ^)     Er  hatte  von 


f)  Vogel  verdient  hiernach  den  ihm  von  den  Neuem  (denn  Morhof 
gedenkt  seiner  nicht)  vergönnten  Platz  in  der  Geschiebte  der  ßibliotheks» 
Wissenschaft. 

2)  Leibnit.  Opp.  V,  539-542. 

3)  Bei  Spilcker  a.  a.  0.  ist  der  Name ,  wohl  aus  Versehen ,  Flöget 
geschrieben.  Derselbe  findet  es  wahrscheinlich,  dass  die  im  Gammer* 
Register  Ton  Trinit.  1678  bis  Trinit.  1679  f&r  die  Bibliothek  berechnete 
Summe  von  1913  Rthir  10  Gr.  4  Pf.  zu  diesem  Ankaufe  verwandt  sei ;  mit 
Hioweisnng  auf  Meiners  und  Spittler  Neues  gött.  histor.  Mag.  Bd.  III.  S. 
538.  Eine  Yermutlinng,  die  sich  hinlänglich  durch  sich  selbst  widerlest. 
Der  Ankauf  geschah  auf  einmal  im  Jahre  1678.  Die  laufende  Vermeh- 
rung der  Bibliothek  ward  dadurch  nicht  ausgeschlossen. 

4)  J.  P.  lugler  Bibliothecae  Historiae  litterariae  Tom.  I.  Jenae  1754. 
p.  485—486.  Schedas  fide  dignas  beneficio  illustris  Scheidü  accepimus. 
Chr.  Lndw.  Schmid  folgte  als  Bibliothekar  Gruber  im  J.  1748.  f  1761. 
Nach  V.  V,  Spilcker  S,  29a  wurden  ausserdem  im  J.  1682  die  sämmtli- 
chen  zur  Geschichte  und  dem  Staatsrecht  Hannovers  gehörigen  Hand- 


teineii  Yaler  eine  Bibliothek  von  6000  B&nden  geerbt ,  ottter 
welcher  iber  500  Manascripte  waren,  yorzae^iich  zur  Geschiebte 
der  Nermandie.  Er  selbst  hatte  sie  ansehnlich  bereichert,  ond 
bei  seinem  Tode  ein  Legat  fQr  deren  jfthrlicbe  Yermehrang 
hinterlassen,  was  seine  Familie  nicht  abhielt  sie  za  versteigern. 
In  dieser  Bibliothek  worden  bei  Lebzeiten  des  Besitzers  Jede 
Woche  Versammlungen  der  Gelehrten  gehalten,  welche  in  Bigdt 
ihren  Präsidenten  verehrten J)  Die  tlandschriften  aoe  dieser 
Sammlung  worden,  zofoige  der  Mittheiinng  Leibntzens  in  einem 
Briefe  an  Johann  Albert  Fabricins  vom  7.  Juli  1707,  fflr  einen 
sehr  billigen  Preis  für  die  königliche  Bibliothek'  zu  Paris  an^- 
gekaoft.  *) 

Far  die  Anordnnng  ond  Yerzeichnong  der  unter  seiner  Ver- 
waltung so  bedeotend  vermehrten  herzoglichen,  später  knr* 
ffirstlichen  Bibliothek,  scheint  Leibniz  weniger  geeorgt  zo  haben, 
während  er  doch ,  wie  bald  näher  zu  berichten  ist ,  Mr  die 
herzogliche  Bibliothek  von  Wolfenbittel  in  dieser  Beziehnng 
viel  mehr  Eifer  zeigte.  Dies  lag  ohne  Zweifel,  von  allem 
Qbrigen  abgesehen,  daran,  dass  nie  hannoversche  Bibliothek, 
so  laoffe  Leibniz  lebte,  den  Charakter  einer  forstlichen  Pri«- 
vatbibliothek  streng  beibehielt.  Sie  befand  sich  sogar, 
nachdem  KnrfOrst  Ernst  August  sie  aus  Herrenbansett  in  die 
Stadt  bringen  lassen,  in  Leibnizens  Hause,  und  kam  erst  nach  sei- 
nem Tode  im  Jahre  1719  in  das  Archivgebände.  3)  Leibniz  ver- 
stattete Fremden  ungern  den  Zutritt  in  die  Bibliothek,  worflber 
unter  andern  der  gelehrte  Frankfurter  Patricier  von  Ufenback, 
welcher  im  Jahre  1710  durch  Hannover  kam,  sich  beklagte. 
Bei  dem  Besuche,  welchen  er  Leibnizen  abstattete,  bat  er  ihn 
nämlich,  ihm  und  seiner  Begleitung  sowohl  seine  eigne  als 
die  kurfOrstliche  Bibliothek  zu  zeigen.  „Allein,  heisst  es,  es 
geschah ,  wie  uns  war  vorhergesagt  worden ,  dass^  er  beides 
bei  Jedermann  abzulehnen  gewohnt  sei.  Denn  was  die  kur- 
fOrstliche anbelangt,  sagte  er,  es  sei  eine  biblioth^ue  de  ca- 
binet  und  nichts,  als  nur  neue  historische  BOcher  darin,  sie 
sei  auch  noch  in  solcher  Unordnung,  dasa  er  keinen  Menschen 


Schriften  des  ehemaligen  Archivars  und  nachina1i|[en  Cammermeisters, 
Joh.  Heinrich  Hoffmann^  für  die  Bibliothek  erworben.  Noch  erwähne 
ich,  dass  Leibniz  sich  im  Januar  1692  an  den  berOhmten  Le  Clerc  (Gle« 
ricns)  in  Amsterdam  mit  der  Bitte  wandte,  Itir  die  Bedürfnisse  der  Bi- 
bliothek einen  „vernünftigen  Buchhändler''  des  Orts  zu  gewinnen,  qui 
anroit  sein  de  nous  envoyer  de  tems  en  tems  des  catalognes  de  toutes 
sortes  de  livres  nouveaux,  dont  on  prendroit  an  bon  nombre.  (Leibnit. 
Opp.  V ,  566). 

1)  Biogr.  universelle  s.  v. 

2)  Leibnit.  Opp.  V .  422. 

3)  V.  Sfrilcker,  S.  297.  Hier  wird  bemerkt :  der  älteste,  zur  Zeit  von 
Herzog  Johann  Friedrich  gemachte  Katalog  bestehe  aus  zwei  massigen 
OctaTDäDden;  der  zweite,  den  Fleischer  Tetfertigte,  aus  drei  Quartbän- 
den.'^    Also  Ton  Leibniz  kein  Andenken  dieser  Art. 


JO 

JmAhreft  kton«.  Mud  hat  nur  abet  veniclMrt ,  itM  hb  gar 
salilreich  and  betr&cbtUch  aei,  «nd  es  wftre  mir  d«a  Harni  ei» 
igenes  W«»en  Schuld  daraa.  indem  «r  so  gero  aUeine  daröi 
war»ett  wölke,  daaa  aoch  aerKürfOrat  aeU>sC  aie  nicht  einmal 
kOante  m  sehen  oekommen,  «eodern  der  fieheiaide  Hadi  pfleg^ 
•es  mit  den  Yorwande,  dass  sie  aech  nicht  in  Ordonaur  sei, 
iedeneit  abfeolehaen.  Was  «eine  eigne  Bibliothek  heitrifit,  so 
teaacbte  er  eben  dergleichen  GnteätAdigang  ¥on  der  Unord- 
»naag iwd fflgcebei,  es  sei  mit  einander  nichts  besonders,  wenn 
rer  etliche  ^dices  ^  so  er  ons  heilea  ond  zeigen  wollte ,  ans» 
jMihaie  n,  s.  w^^O 

Damit  stimmen  die  Bemerkungen  Fellers  im  ütium  Haa- 
jienfbvanSfli  (Suaolem*  vitae  LeibnitiaaM^  «iae  P^gO?  ^^  Leib- 
Biaens  Privatbioliodiek  betrifft,  Qberein  3  aber  der  Grund,  wel- 
.sheti  Feller  Leihniien  nnterlegt,  verräth  den  Pedanten.  £r 
•aa^t  nämlich.:    Bibliotheca  Electorali  lanqna»   sua  usas  fait^ 

Kppe  in  dooHim,  quam  incolebat«  translata.  In  coodave,  nbi 
fos  soos  asaervabat,  nen  faciie  quempiam  inireire  sinebat, 
ne  quis  rimari  aosset,  nnde  profecerit:  nam  ipse  me  docnerat, 
ex  catalogis  et  libris  doctoram  viromm  ^tudia  eorum  cognosd 
posse,  Leibniz  hat  nach  diesen  Worten  nur  die  gana  allare- 
•meine  aad  richtige  Bemerkung  gemacht^  dass  man  von  den 
-Bachern  eines  Gelehrten  auf  die  Natur  seiner  Studien  schlies- 
seil  könne;  keineswegs  aber  lag  der  Sinn  darin,  dass  diese 
Bfleher  zugleich  die  geheime  Quelle  seiner  Entaeckungen 
abg&ben.  tüiejenigen ,  deren  ThAtigkeit  sich  nicht  Ober  die 
gemeinste  'Compilation  zu  erheben  pflegt ,  sind  nur  alizo  ge- 
neigt, auch  die  Ideen  der  Philosopnen  ans  den  Bachern  der 
Vorzeit  abzaleiten.  Ich  habe  etwas  Aehnliches  in  Betreff  dea 
Verhältnisses  Ton  Lacroze  zu  Leibniz  (Serapeum.  1850.  No.  3) 
«u  bcjuierken  gehabt.  Der  wahre  Grund  aber,  warum  Leibniz 
Fremden  den 'Zutritt  in  sein  Bibliothekzimmer  versagte,  lag 
offenbar  in  seiner  Stellung  zum  Hof  und  dem  kurfürstlichen 
•Hause,  als  Publicist  und  Staatsgelebrter ,  wonach  er  sehr 
.häufig  mit'Arbeitea  beauftragt  war,  die  jedem  Freaiden  geheim 
bleiben  mnssten. 

Feller,  welcher  als  sein  ehemaliger  Amannensis  Gelegen* 
heit  hatte ,  in  Leibnizens  Arbeits  -  und  Bdcherzimmer  zu  ge- 
langen, konnte  im  Allgemeinen  so  viel  bemerken,  dass  sie 
grossentheils  aus  Dissertationen,  kleinen  Traaaten,  Flugschrif- 
ten ond  fliegenden  Blättern  (pieces  fugitives)  bestand,  welche 
er  „summo  studio  et  cura^^  zusammengebracht  hatte;  vieles 
davon^  hatte  er  namentlich  in  Berlin  gekauft.^)  Leibniz  legte 
auf  diese   flüchtige  Litteraturgattung  auch  zur  Aufbewahrung 


1)  Leibniz,  Biographie  II,  344. 

2)  Alle  diese  Stücke  wurden  nach  Leibnisens  Tode  der  karfurstUoben 
Bibliothek  einverleibt,    vm  SfUcker,  297. 


ü 

in  MR»«R<^tl  bibKotbeken ,  t.  B.  in  (fer  Wolfenblitr^llidii^ 
(wie  tv^iter  mt^n  hemerkt  witi)  g^rossen  W^rth.  bi^  Mt 
freilich  nur  bei  äemjeiiigeii  eifte  Eieetrachaft,  WHther  atiöh  t^ 
Folranten  zur  tienOg«'  sditttzfe  ontf  branchte!')  Leibniz  ivmI^ 
neCe  fibrigens,  laat  Feller,  seine  Bfldber  Mos  nach  deii  Wis- 
senschaften atod  deren  Abcbeihinfifen ,  so  dass  bei  ihm  dfc 
Bttcheir  aller  Pormate,  Fafitfnten,  $iaHfanten  mud  OcMVbftlidiB 
ohne  Unterschied  neben  einander  standen. 

Feiler  macht  ferner  'eine  Aniabl  Manosci4ple  ans  deKn  RKl^ 
telaher  nnd  det  tienen  Zeit  namhaft,  'Welche  Lefbni2 'beslisft, 
die  et  auch  Öfter  lierauszn^eben  Neigung  kaljte,  iroM  es  Jie4sfdi 
niemafs  kam.  Unter  den  nn^edruckien  'Schriften  voti  INenerii 
gehören  hierher  Pascal  unfd  eine  noch  unbekannte  '^Recensioh 
Von  Cartesios  Abhandlong  de  Methode  (ÜanesK  Trlictattftt  Mst. 
fle  methodo  iiltine  diversiim  ab  editn.  i)f.  Eeibnit.  Opp.T**  42}. 
470).  Es  ist  m  v^rwiibdern^  dass. diese  Notiz  von  'dbih  Ner- 
ausgeber  nnd  beai^befter  des  Cartesius  so  gfanz  fibersehen  tinA 
Ternadilässigt  worden  ist':  dass  liamentlidi  Cöusiriy  ein  so 
genaoer  Kenner  beider  Pnflosophen,  bei  seiner  Hetat/sgabe 
der  Werke  des  Cartesios  mit  Denatzang  jenes  lPPinke!i,  sich 
jene  unbekannte  lleceRSion  der  wichtigen  iSchrift  de  Hi^fhodo 
ans  der  königlichen  Bibliothek  von  Hannover,  wo  §ie  jedenfiiifc 
existirt,  nicht  terschälft  hUt.  MflcWte  er  oder  einer  seiner 
Schöter,  .welehen  diese  Zeitschrift  tn  Gesicht  kbmmt,  teranr- 
lasst  werden,  im  Interesse  der  Werke  des  Vaters  ^v  Iren^h 
Philosophie  d?ese  LOok^  tenszufallen!') 

Ich  wende  mich  zn  Leibnizens  SteHong  nnd  Wirk^i&niflcffit 
al^  Aufseher  der  herzoglichen  Bibliothek  zu  WolfenbOtteL 
Ich  verweise  bei  diesem  Punkte  auf  die  Mittheilongen  unseres 
vortrefflichen  Kotlegen  Schönemann  im  3.  und  4.  Jahrgang 
des  Serapeom  (1842.  8.  215^216.)  in  dem  Anftialse :  >)üem 
AnAmketk  Georg  BMi1tnrdLatUerhath'4'^^)  nnd  i843.S.;218 

0  Un  li^re  e)iarg6  de  HVis  fmportans  et  nonreat^  ne  saurdit  (0ttb 
trop  long  pour  le  public,  schreibt  Leibiix  an  Le  €lero,  in  Bemgttnf 
Seekendorfi  Gesehkote  der  Rerormation. 

2)  Als  eine  Curiosität  verdient  hier  angemerkt  zu  werden ,  dass  in 
Hannover,  zu  Leibnizens  Zeiten ,  die  reichste  und  seltenste  hebrjlischo, 
namentlich  rabbinische  Bibliothek  in  Europa,  Itn  Besitz  des -Rabbiners 
Doüid  Oppenheim  vorhanden  war,  ohne  dass  Leibniz  davon ''eine  A4m 
nung  hatte,  bis  Johann  Chr.  Wolff  in  Hamburg  ihn  von  der  Existenz 
dieses  Schatzes  zu  seiner  Ueberraschung -und 'fast  Besohainvng  ii^  Kennt«- 
niss  setzte.    Vgl   Woiff,  Bibliotheca  Hehraea,  Hamb.  et  Ups.  1715.  4. 

&.  296.  Leibnit.  Opp.  V.  447—449.  Leibniz  schrieb  ihm. den  28.  Juli  1,714: 
c(bet  tibi  Raiiövera  (^victd  didicit ,  qtiem  thesäurnm  defos^utn  hdbeat  in 
Rabbinica  bibliotheca ,  quem  nos  ibi  latere  jvxta  cum  fgnaHssimis  ^cie- 
Bamus  ..  An^idhefide  DetaHs,  aUs  Wulffs' Ma Ode,  hietäb^r  giebt  MrcA- 
hard  H,  945.  Zu  seiner  Z((it  '«rAr  di^sie  BibtrotNcfk'^i^ht  meUt  In'Han-: 
ndver,  selidem  Svkt6  in  HalmMifi^  arufl^ewihft. 

3)  A'mnerFwßhsiutid  nadb  9hm  ROifetm^nd.  HVo  MlAfriAdl^h  Uutbtbadhs 
bisher  gedacht  gewesen  sein  soll,  Mlei^h  semer''d<h)h'^(Mtin'-b^ilh^^it- 


bis  218  im  Yerfole  der  ,  Jlmrisse  lar  Gesdiichte  and  Beschrei- 
boDg  der  WolfenbQttler  Bibliothek^^    Was  mir  hier  etwa  zur 
Erglnzong  dieser  MittheiluDgea  flbrig  bleibt,  bezieht  sich  aof 
den  verscbiedeneD  Standpookt,  den  wir  bei  niesen  Belrachtnn- 
gen  einnehmen,  da  es  ochönemaon  weniger  auf  eine  Charak* 
teristik  Leibnizens  als  auf  die  Geschichte  der  herzoglichen  Bi- 
bliothek ankam.    Wenn  ich  in  einem  und  anderen  Ton  Schöne- 
mann abweiche,  so  verdanke  ich  die  bessern  Nachrichten  der 
fossen  Gefälligkeit,  womit  er  mir  bei  meiner  Durchreise  durch 
olfenbattel  im  Jahre   1839  die  Einsicht  und  Benutzung  des 
auf  der  Bibliothek  aufbewahrten  handschriftlichen  Briefwechsels 
Leibnizens  mit  seinem  Kollegen  an  der  Bibliothek,   dem  Hof- 
rath  Hertel  (j;estattete ,  von  welchem  früher  nur  AuszQge  und 
Bruchstücke  mJo.  BurckhanTs  Historia  Bibliothecae  Augnstae 
T.  IL  p*  314 — 353  bekannt  waren.   Ich  habe  von  dem  Unge- 
druckten  in  der  Biographie  Leibnizens  einiges  benutzt  und  setze 
die  von  dem  Bibliothekar  Langer  (bekannt  durch  seine  Jugend- 
freundschaft mit  Goethe  y  s.  dessen  Werke  XXV,   187)    vom 
1.  November  1786  verfasste  Aufschrift  auf  dem  Umschlag  die- 
ses Fascikels  wörtlich  her:^) 

85  Lettres  de  Leibnitz  k  M.  Hertel,  dont  il  y  a  cependant 
quelques  unes  adress^es  k  M.  Hasberg  ^). 

Tontes  se  tronvent  numerot^es  par  M.  Lessing ,  mais  le 
no.  48  manqoe.  En  revanche  il  y  a  en  efFet  8  lettres  de  plus, 
qu'on  a  plac^es  apr^s  les  Nr.  8.  23.  52.  67.  68.  75.  78.  80. 
en  les  distinguant  ue  ces  No.  par  un  a,  si  bien  qu'aujonrd^bni 
leur  nombre  eflectif  va  ä  92. 

Ca  1«'  du  Novemb.  1786. 

L. 

Le  No.  48  s'^tant  retrouv^  d^puis  le  nombre  total  des  let- 
tres de  L.  monte  k  93,  k  qnoi  j'ai  Joint  encore  une  douzaine 
de  lettres  de  M.  Eckard  ä  M.  le  Conseill.  Roeber  et  k  Hertel 
parmi  lesquelles  une  des  premi^res  concernant  la  mort  de  Leib- 
nitz est  la  plus  remarquable. 

Ce  20  Aoüt  1790. 

Diese  Briefe   werden  einige  charakteristische  Zage  ftlr  unsern 
Zweck  darbieten. 


hardy  Historia  Bibl.  kng,  I,  275,  so  wie  seines  von  Lanterbach  heraus- 
gegebenen Werkes:  Monastica  historia  etc.  gedacht. 

1)  Die  Briefe  Hertels  liegen  noch  ungedruckt  in  der  Kdnigl.  Bibliothek 
in  Hannover. 

2)  Heinrich  Basperg  war  Kirchenrath  des  Herzogs  Anton  Ulrich ;  vir 
litieratissimus  et  exoticarum  linguamm  inprimis  reique  nvmäriae  ac 
omnis  antiquitatis  quam  peritissimns  nach  Burckhard  I,  268.  £r  war 
zugleich  Oberaufseher  der  Kunstkammer  und  starb  1732.  Seiner  gedenkt 
auch  Schönemann,  a.  a.  0.  1843.  218. 


Leibttii  wtrde  also  im  Jahre  1691  voo  dem  Hettf  Äniaü 
Ubrieh  yon  BraaBSchweipp-WoifeobOttel,  ab  Mitreireaten  seiBes 
Bradera,  des  Herzogs  Kudolph  Aagast,  mit  dem  Titel  and  der 
Wlrde  eines  Raths  zom  Bibliothekar  an  die  Stelle  des  am  12. 
Janoar  d.  J.  verstorbenen  Caspar  Adam  Stanger,  welcher  bei 
beiden  regierenden  BrOdem  geheimer  Selcretair  gewesen  war, 
ernannt     Barckhard  (I,  258)  macht  hier  die  Bemerknng:   die 
Emennong  com  Bibliothekar  in  WolfenbQttel  verdanke  Leibais 
dem  Umstände,  dass  er  der  Historiograph  des  Gesammthanses 
Braunschweig   war:    illis  enim,    qoibfis  Historiae    scribendae 
nonas  decnr,   et  Bibliothecae  poblicae  caram  non  sine  caossa 
dari,  probe  sciebat  pmdentissimns  Princeps.  mit  Hinweisong 
aof  Morhof  Polyhistor,  Lib.  L  cap.  3.  f.  19.    Ofienbar  aber 
mass  dieser  so  allgemein  hingestellte  Satz  anf  besondere  F&Ue 
eingeschränkt  weitlen;   man  sieht  schon   an  Leibnizens  Vor* 
g&nger,   wie  an  seinem  Nachfolger  in  diesem  Amte^  dass  die 
Stelle  eines  Historiographen  des  Hanses  keine  Bedingung  za 
dem  gleichzeitigen  Amte  eines  Bibliothekars  abgab.    Anderer* 
seits  war  damals  nicht  immer  der  Historiograph  zum  Biblio- 
thekar gemacht :  als  Beispiel  fahre  ich  nur  Samuel  Pufendorf, 
Historiographen   beim  karbrandenborgischen  Hof  an,   welcher 
zar  knrfarstlichen  Bibliothek  in  Berlin  niemals  eine  Beziehung 
hattet)    So  viel  ist  im  Allgemeinen  wahr,  dass  man  die  Steile 
l^crn  einem  hiichgestellten  Beamten  am  Hofe,  einem  Rath  oder 
bekretair,   anvertraute,  wegen   der   obwaltenden  engern  Be* 
Ziehung  dieses  Instituts  zu  der  Person  des  Forsten  und  seinem 
Hofe.    Dass  Leibniz  dieses  Amt  erhielt,  war  also  zunächst  nnr 
die  Folge   des  besonderen  Vertranens  und  der  Hocbschätzung, 
welche  er  bei  den  herzoglichen  Brüdern  in  WolfenbOttel  ffenoss, 
und  gerechtfertigt  durch  seine  häufigen  Reisen  und  Autenthalt 
au  ihrem  Hofe.     Weil  jedoch  die  Bibliothek  die  Sorge  eines 
beständigen  Aufsehers  und  Verwalters,   schon  um  die  Anord- 
UQngeD  Leibnizens  in  seiner  Abwesenheit  auszufahren,  zu  wenig 
missen   konnte,  so  erhielt  Leibniz  gleich  bei  seiner  Er* 
nennung  an  dem  Wolfenbüttel'schen  Legationsrath  Loren» 
Bertel  (Sohn  eines  Hamburgischen  Buchhändlers,  geb.  1659) 
einen   Gehülfen   und  gleichsam  seinen   Unterbibliothekar,    mit 
Welchem  er  von  da  ab  bis  an  seinen  Tod  einen  ununterbroche* 
neu  Briefwechsel  meistens  in  französischer  Sprache,  zunächst 
fiber  die  Angelegenheiten  und  BedOrfnisse  der  Bi* 
bliothek,  ausserdem  aber  Ober  die  laufenden  Interessen  des 
Tages  in  Litteratur,    Wissenschaft  und   Politik  fahrte,   der, 
wie  oben  bemerkt,   grösstentheils  noch  aufbewahrt  ist,    Dass 


1)  Als  nach  Pafendorfs  Tode  Leibnizen  (1699)  der  Antraff  gestellt 
war,  Historiograph  von  Brandenborg  zu  werden,  wozu  es  aber  nicht 
kam ,  war  von  der  Bibliothek  keine  Rede.  Vgl.  Leibnizens  gesammelte 
Werke,  herausg.  yoa  Pertz  I,  Yorr.  S.  XIV. 


M 

tem  so  wtr^  lehit  haU  ebtr  der  tltesten  vofhaodenea 
dteter  KerreaiKiadeM  yoin  9.  Jali  1691.  (Bunkhapd  H,  314. >, 
dessen,  (uogedrackter)  Anfang  in  einem  Uanke  Leibnisens  wegeu 
ihn  gpe^ebener  Nachricht  van  Leipzigp  nnd  CommnBkatio«  4es 
Catalftf  1   neaer  Becker   hestekt    Urrtel  hatte  an  Leibnix   ein 
van  dem  Leipzig'er  Bachh&ndler  Gleditsch  ihm  fibersandtes  Ba- 
chervseneichniss  {g^eschickt^  worauf  diejser   nun  in  eeiner  Ant- 
wert  bemerkt:  ^^\lith  wundert    dass  Herr  GlediisiA  (in  Leip- 
tx^)  keine  Bacher  aus  Holland,   Frankreich  and  England  ke- 
keaMnen,   oder  davon  nichts  erwl^t.     Würde  uns   okligireo, 
wenn  er  tu  Zeiten  die  Listen  von  denselbigen  auch  wohl  sonst 
yon  heraBskomnenden  cnrieusen  Bachern  in  Teutschland,  wenn 
sie  noch  angenehm,   wie  neuer  Wein,  zu  Zeiten  communiciren 
wollte.    Aus  dem  abgeschickten   Cataloge  habe  anfgeaeichnet 
nnd   verlange.. :^^   (hier  folgen  die   Titel  von  vier   Werken, 
veter  ihnen  der  Index  Bihliothccae  Cardinalia  Barberini   foi. 
Roma  1681  und  die  Inscrintiones  Bastlicae  St.  Pauli  fol.  Roma 
1654.)     ,^Die  ttbrigen,^^  fOgt  Leibniz  hinzu^  ,,8ind  theils  vor- 
handen, tneils  eben  nicht  von  sonderbarer  Wichtigkeit.^^    Wenn 
diese  Bemerkung  zeigt,   dass  Leibniz  schon  vor  der  Zeit  sei- 
ner Anstellung  mit  den  Schätzen  der  herzoglichen  Bibliothek 
vertraut  genug  war,   so  geht  aus  diesem  und  andern  Briefen 
hervor,   dass  Hertel  nicht  erst,  nach  Burckhard  und  Schftne- 
mann^)  im  Jahre  1795  von  dem  Herzog  Leibniz  an  die  Seite 
gesetzt  wurde.    So  theilt  Burckhard  (IL  327)  einen  Brief  Leibni- 
zens  an  Hasperg  schon  vom  Jahre  1704  mit,  in  welchem  er  von 
Hertel  als  seinem  Stellvertreter  auf  der  Bibliothek  spricht  x  ein 
Umstand,    der  insorern  nicht  gleidigflltig  ist,    als  oie  frihere 
Darstellung  nur  an  leicht  dem  Gedanken  Raom  geben  könnte, 
als   sei   durch  Hertels  Ernennung  im  Jahre   17C&  indirect  ein 
Akt   der  Unzufriedenheil  gegen   Leibniz   an  den  Tag  gelegt 
worden.   In  den  Briefen  Leibnizeas  ans  diesem  Jahre  an  Her- 
tel findet  sich  auch  von  einer  etwantgen  Veränderung  des  frfl- 
heren  Verhältnisses  zwischen  beiden  keine  Spur;  ausser  dass 
Leibniz  in  einem  Schreiben  vom  30.  April  1705,  welches  Burck- 
hard  ausgelassen,  sich  in  empfindlichem  Tone  gegen  Hertel 
beschwert,  dass  er  Aber  seine,  nämlich  Leibniaens  Thätigkeit 
in  der  Bibliothek,   einen  nngflnsti^en  Bericht  an  den  Herzog 
abgestattet   hätte,  worAber  Leibniz  im  GefaMe  des  ihm   ge- 
thanen  Unrechts  jenem  offen  die  Wahrheit  sagte.    Da  der  Brief 
knrz  ist,  so  mag  er  hier  seine  Stelle  finden.^) 

1)  Burckhard  I,  259.  Sehönemann  im  Serapeum  1843.  215.  Burckhard 
citirt  keine  Urkunde  für  seine  Behauptung.  Vielleicht  hat  Herzog  Anton 
Ulrich,  welcher  nach  dem  Tode  seines  Bruders  (1704)  die  Regierung 
alleia  führte,  Hertel  in  dieser  Function  nur  von  neuem  bestätigt. 

2)  Vous  m'obligerez  toujours ,  roonsieur ,  de  m'iQrormer  de  ce  qae 
S.  A.  S.  ordonne:  mafs  quant  i  ce  qui  a  ete  (ait,  Je  m'attends  de  Yotre 
eqnite  et  de  votre  honnetete,  qie  tou«  «urqz  f\^  de  sein  4e  !e  Ja^rtifier 


SeMnenaoB  erwftbin  Sertpenm  1842.  S.  215.  ein  m  Bi«- 
Uioiheksarchive  tu  ^'i>lfeDb5ttel  befindliches  «Monymet  Pre-- 
mem«rMt  gegen  Leiboii  von  Heruts  Hand;  ich  wlnachte,  cf 
bitte  es  mit  abdrocken  lassen  oder  holte  dieses  kflnftig  nadi» 
Wahrscheinlich  hängt  dieses  Promemoria  mit  den  oben  anro* 
flihrten  Briefe  von  1705  zosammen;  die  Briefe  der  folgenden 
Jahre  dagegen  bis  an  Leibniiens  Tod  legen  Ton  einem  onno* 
terbrochenen  fremidticben  Verhältnisse  zwischen  Leibnia  und. 
Hertel  Zeogniss  ab,  so  dass  ich  mich  weit  eher  der  Aassago 
Borckhard^s  zoneige,  welcher  eben  diese  Briefe  reichliche  Zeng* 
Bisse  einer  gegenseitigen  Freandschaft  and  GefUligkeit  nennt, 
als  dass  ich  SchOnemaMi  beistimmen  kflnnte,  welcher  das  Ge^» 

S entheil  annimmt,  ja,  es  sogar  nur  zn  wahrscheinlich  findet, 
ass  Leibniz  in  Folge  der  Hertel'schen  Insinnationen  endlich 
▼on  iler  Bibliothek  ganz  entfernt  worde,  woio  freilich  die  wegoa 
der  hannoverschen  Kor  zwischen  den  verwandten  Hftfen  ans- 
gebrochenen  politischen  Missversttndnisse  das  Meiste  beigetra- 
gen haben  soHten;  ja  diese  bitten  orsorfinglich  den  mrzog 
dahin  gefahrt,  die  nähere  Aofsicht  Ober  die  Bibliothek  Hertefai 
neben  Leibniz  zo  Ohertragen.  (Seraneom  1842.  215).  Dass 
dies  nnn  nicht  der  Fall  gewesen,  gekt  wieder  aas  den  mehr* 
genannten  Briefen  hervor,  in  welchen  Leibniz  noch  knrz  vor 
seinem  Tode  Hertel  sowohl  als  dem  Bibliotheksekretair  Rei- 
nerding den  Auftrag  giebt,  einigen  vornehmen  Ünrcbreisenden 
die  Schätze  der  Bibliothek  zo  Wolfenbflttel  mit  möglichster  Zu- 
vorkommenheit zu  zeigen.  (Burckhard  II,  348).  Erst  nach 
Leibnizens  Tode  1716  nahm  Hertel  dessen  Stelle  in  der  Bi- 
bliothek allein  und  vollständig  ein  ond  verwaltete  sie  bis  an 
seineo  Tod  im  Jahre  1737.  Wenn  es  daher  in  seiner  Grab- 
schrift (bei  Burckhard  I.  274)  schlechthin  heisst:  er  sei  Bi- 
bliothecae  Aogostae  per  XXX  amplius  annos  Praefectus  ge- 
wesen, so  liegt  dann  eine  Uebertreibong  oder  eine  Dnkonde 
der  obwaltenden  Verhältnisse  Das  übrige  Personal  der  Biblio- 
thek unter  Leibnizens  Verwaltung  betreffend,  so  bestand  es 
aus  den  beiden  Sekretairen,  dem  eben  genannten  Johann  Thiele 
Reinerding  (f  1717)  und  Johann  Georg  Sievers  (t  1727).  In 
einem  Briefe  Leibnizens  an  den  Herzog  Anton  Ulrich  vom  2. 
S^tembw  1705  bittet  er  denselben^  9)V«il  Hofrath  Hertel  und 
er  nicht  alle  Wochen  zu  schreiben  Zeit  haben,  dem  Sekretair 


autant  quo  de  raison ,  que  de  diercher  ft  1e  reprendre  et  de  m'obli^er 
ä  un  Stile  apologötique,  qui  6ieroit  tont  agrement  ä  notre  oommumoa- 
Üon.  Gar  je  me  fais  fort,  qae  qaand  on  exaaiinera  ce  qoe  fai  fait,  oa 
aora  suJet  d'en  Mre  content  comme  tant  de  grands  prinees  et  de  graads 
personnages  Tont  6i6  assez  long-temps.  Et  je  ne  deute  point  que  S.  A.  S. 
ne  seit  toujours  portöe  ä  me  rendre  justice.  J*ai  crn  quMl  seroit  plus 
conforme  k  mon  charactire  de  vous  dire  sinc^rement  mes  pensees  sur 
ce  chapitre,  ä  fin  qu*&  Varenir  nons  n^ayons  pas  tant  besoin  de  ces  sor- 
tes  d'eclaircissemens ,  qne  de  nourrir  un  plaisir  couvert... 


Reinerding  Ordre  mben  tn  lassen ,  das«  er  ihm  alle  Wochen 
schreibe  und  Bericht  gebe,  sowohl  von  dem  Progresse  der 
Verrichtangen  der  SekreCarien,  als  etwa  von  denen  lo  kanfenden 
Bachern,  auch  andern  so  fürftllet  bei  der  Bibliothek,  regel- 
mässig Nachricht  zu  geben^^^). 

Aus  der  Bestallangsorkonde  Leibnizens  ab  Bibliothekar  zn 
WolfenbOttel  durch  den  Herzog:  Anton  Clrich  vom  Jahre  1691 
hat  Feller  das  Wesentliche  im  Sapplemeutom  vitae  Leibnicianae 
mitgetheiit.  Znförderst  sollte  er  aarauf  halten ,  dass  die  Ka* 
taloge  der  Bibliothek  von  den  Sekretarien  zn  Stande  gebradit 
wdraen.  Fremden^  gelehrten  und  vornehmen  Personen,  welche 
von  seltenen  Bfichern  oder  Handschriften  Kenntniss  zu  haben 
wflnschten,  sollle  er  gef&llig  sein.  Im  Falle  er  einst  sein 
Amt  niederlegen  wollte,  dörfte  er  keine  Abschriften  von  ge- 
heimen, das  herzogliche  Haus  betreffenden  Dingen  mitnehmen, 
nnd  solche  Anordnungen  treffen,  dass  bei  seinem  Tode  Alles 
der  Art  unter  seinen  Papieren  Vorgefundene,  znrflckgegeben 
werden  könnte.  Endlich  aass  diejenigen,  welcne  aus  der  n  ol- 
fenbQttler  Bibliothek  Handschriften  zur  Benutzung  für  herans- 
Kogebende  Werke  verlangten,  verpflichtet  würden,  ihr  Werk 
vorher  der  Censur  zu  unterwerfen:  ne  detrimnetiosnm  quid 
aut  ingratom  irrepat. 

(Fortsetzung  folgt.) 


BibliothelKehroiilli  nnd  Bllscellaneeii* 

Eine  für  die  spanische  Litteratur  und  Geschichte  wichtige 
Sammlung  spanischer  Romanzen  In  fliegenden  Blättern,  welche 
sich  auf  der  UniyersitStsbibliothek  zn  Prag  befindet,  wird  vom 
Sekretair  Wolf  im  Jnlihefte  der  Sitzungsberichte  der  philos.-histor. 
Klasse,  1849.  S.  111.  besprochen. 


1}  In  der  von  A.  Schmidt  herausgegebenen  Allgemeinen  Zeitschrift  f. 
Gescnichte,  Jahrg.  1B46,  habe  ich  und  zwar  in  dem  Aufsätze:  Beiträge 
zur  Kenntniss  des  17.  und  18.  Jahrhunderts  aus  den  handschriftlichen 
Aufzeichnungen  GoiUieb  Slolle's  S.  411—412  eine  Stelle  mitgetheiit,  worin 
er  auf  den  einen  der  beiden  Sekretairs ,  den  er  aber  nicht  nennt ,  einen 
satyrischen  Ausfall  macht.  Ich  behalte  mir  neue  Auszüge  aus  Stolle's  Hand- 
schrift, die  von  ihm  besuchten  Bibliotheken  in  Deutschland  und  Holland 
im  J.  1703  betreffend,  zu  einer  Mittheilung  im  Serapeam  künftig  vor. 


Verleger :  7.  0.  WeigeL    Druck  von  C.  F.  Melzer  in  Leipzig. 


SERAPEUIKL 

tiif^tift 

fttr 

Bibliothekwissenschaft  9  HandschrifteDliUDde  und 

ältere  Litteratar» 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Litteraturfreunden 

heraasgegeben 

▼  0  B 

Dr.  Hohert  Naufnann. 


JVi  %.  Leipzig,  den  31.  Januar  loDlt 

Bibliothekarisches 

aus  Leibnizens  Leben  und  Schriften. 

(Fortsetzung.) 

Was  den  ersten  nnd  einen  der  wichtigsten  Pankte,  nämlich 
die  Verfertigung  der  Kataloge  betrifft,  so  wird  dieser  ron 
Borckhard  näher  erörtert  (I,  258).  Bis  dahin  nämlich  gab 
es  in  der  Wolfenbflttelschen  Bibliothek  nar  einen  Wissenschaft* 
liehen  Realkatalog  von  6  Bänden,  von  denen  Herzog  Aa- 
gast ,  von  dem  die  Bibliothek  den  Namen  hat ,  die  3  ersten 
mit  eigner  Hand  geschrieben  hatte;  daza  kamen  2  Bände:  lo- 
cnpietissimi  Auctornm  Indices,  waren  jedoch  weit  entfernt, 
einen  eigentlichen  alphabetischen  oder  Nominal -Katalog  zo 
ersetzen ,  namentlich  in  Bezog  aof  solche  Aotoren ,  von  denen 
mehrere  Schriften  oder  in  verschiedenen  Ausgaben  vorhanden 
waren;  einen  solchen  anzofertigen ,  war  Leibnizen  zunächst 
aufgegeben.  Allein  obschon  bald  iJand  an^s  Werk  gelebt  wnrde 
(ein  Stndent  MüUer  schrieb  grösstentheils  den  alphabetischen 
„sehr  ungenügenden"  Katalog,  Burckhard  I,  259.  Scbönemann 
im  Serapenm  1842.  S.  215.) ,  so  war  doch  nach  acht  Jahren 
dasselbe  nur  so  weui^  vorgerückt,  dass  Leibniz  es  nicht  der 
Erwähnung  werth  achtete  ^),  wie  aus  seinem  Briefe  an  Johann 

1)  In  einem  der  angedruckten  Briefe  Leibnizens  an  Hertel  vom  27. 
Sept.  1695  ist  die  Rede  von  einem  jungen  Manne  am  Hofe,  welcher  sich 

XIL  Jahrgang.  2 


19 

Fabricius  aus  Braoiischweig  den  14.  Februar  1699  (Opp.  V. 
245)  hervorgeht.  Ueberhaupt  verbat  er  es  sich  in  Betreff  die- 
ser Bibliothek  eenannt  zu  werden,  weil  er  eben  nur  ab- 
wesend bis  aat  einen  ffewissen  Grad  sie  verwaltete.  Nescio 
an  jam  scripserim:  malle  nie,  ne  mei  fiat  mentio.  oonm  de 
Guelferbytana  Bibliotheca  agetun  neqne  enim  nisi  eminas  eins 
aliquaffl  curam  gern.  Nee  qui  qnnt  indices  suasu  meo  adnuc 
sunt  tanti,  ut  memorentnr.  Das  suasa  meo  scheint  anzodenten, 
dass  Leibniz  bei  dieser  Angelegenheit  mehr  seinen  eigenen 
Eingebungen  als  den  ihm  von  oben  gewordenen  Anweisungen 
folgte^  nnd  in  der  That  wäre  eine  solche  in  die  Technik  der 
Verwaltung  unmittelbar  einseifende  Anweisung  noch  dazu  in 
der  Bestallung  (üiploma)  eine  ungewöhnliche  dache  gewesen. 
Jedenfalls  konnte  Leibniz  die  Art  nnd  Weise  der  Ausführung 
seine  eigne  nennen. 

Wie  ungern  übrigens  auch  Leibniz  als  Vorsteher  der  Wol- 
fenbüttler  Bibliothek  genannt  sein  wollte,  so  las^  ihm  ihr  Ge- 
deihen, ihre  Erhaltung  und  Wachsthum  beständig  am  Herzen, 
was  sich  auf  jede  Art  kund  gab  und  nicht  ohne  oleibeqdß  Er- 
folge war.  nie  diese  Bibliothek,  welche  im  Jahre  iß61  an 
Zahl  von  Bachern  und  Handschriften  sogar  die  königliche  Bi- 
bliothek von  Paris  hinter  sich  liess,  von  den  Nachkommen  des 
gelehrten  Herzogs  Augast  vernachlässigt  wurde,  hat  kürzlich 
Schönemann  in  seinen  ,, Hundert  Merkwürdigkeiten  der  her- 
zoglichen Bibliothek  zu  Wolfenbüttel.  Hannover  1849.  8^^^  S. 
8 — 9  näher  erörtert.  Um  nun  die  Bibliothek  von  dem  ihr 
drohenden  Verfall  zu  retten  und  zu  neuer  BlOthe  zn  führen, 
überreicht«  Leibniz  zu  Anfang  des  Jahres  1697  die  öfter  anch 
von  Schönemann  im  Serapeum  1843.  S.  214  angeführte  Denk- 
schrift: „An  einem  fürstlichen  Hofe  überreichte  schriftliche 
Vorstellung,/ dass  man  nicht  nur  grosse  Bibliotheken  be- 
sitzen u.  8.  w.^^  wieder  abgedruckt  in  Leibni/Zs  Deutschen 
Schriften  Bd.  IL  S,  470—472.  Französisch  lautete  die  lie- 
berschrift :  Representation  k  S.  A.  S.  le  Duc  de  Wolfenbüttel, 
pour  l'engager  a  l'entretien  de  sa  Bibliothäque.  Die  so  eben 
der  Denkschrift  beigegebene  bestimmte  Zeitangabe  fehlte 
bisher;  ich  entlehne  sie  einem  Briefe  Leibnizens  an  Hertel 
vom  23.  Januar  1697 ,  bei  Burckh^rd  U,  323.  Hier  ist  näm- 
lich von  einem  eben  eingebrachten  Entwürfe  zur  Hebung  der 
Bibliothek  zu  Wolfenbüttel  mit  besonderer  Beziehung  auf  die 
Einführung  des  Stempelpapiers  (papier  marqu^)  die  Rede : 
was   ganz  genau  mit  der   erwähnten  „Vorstellung'^  überein- 


als  Copist  bei  der  Bibliothek  erboten:  Je  tronve  qne  la  proposition  d*un 
lenne  nomme  qui  est  &  Monseigneur  votre  prince  et  qui  entend  assez  de 
latin  et  de  fraopais  ponr  aider  ä  copier  ponr  la  Bibliotli^ue  Auguste 
pourroit  fort  bien  ^tre  accepte.  Waiirscheiatich  ist  dabei  an  den  Kataloir 
gedacht.   Mehr  findet  sich  aarüber  nicht. 


Btimait,  wor»  aock  Bon  ikhiosse  das   ,,fF€8C*€mpelt9  Pa- 
pier'^ als  HilfsqiMlIe  lo   eialm  yermehroDgs  -  Foods  fflr  die 
Bibliothek  vorgeseblageD  wird.    LeibniK  benutzte  gern  den  Ad- 
faag  eines    Beueo  Janres,  am  seine  GlQekwaosche  gegen   die 
Fffrsten,   denen  er  nahe  stand,   mit  irgend  einem  nfltzlichen 
Vorschlage  €ider  der  ErAffnang  einer  philosophischen  Entdeckung 
und  Wahrheit   zo  verbinden;   wie   wir  denn  von  dem  Anfang 
desselben    Jahres  1697   das  Schreiben   an  den  Herzof^  Rudolf 
AognsC   von  WolfenbOttel  haben,   in  welchem  er  ihm  in  Form 
einer  Schaumünze  die  Rechnung  mit  0  und  1  vorlest  (Leibni- 
zens    bentsche   Schriften  I^   S.  401 — 407).    Die    Vorstellung 
wegen   der  Hebung  der  Bibliothek  war  an  den  Bruder  dieses 
Forsten,   Herzog  Anton  Ulrich,  gerichtet,   wie  ans  dem  er- 
wähnten Schreiben  an  Hertel  deutlich  hervorgebt;  denn  es  ist 
darin  von  dessen  berOhmtem  Romane,  der  Ociavia  und  Aramena 
die   Rede.     Allein   der   Vorschlag   fand   in   diesem  Augenblick 
kein    geneigtes   Ühr^    worfiber  Leibniz  ^egen   Hertel   s«inen 
Humor   frei  gehen  Usst.    Er  verspricht  hier  dem  Herzog  von 
dem  Erlass  eines  solchen  Ediktes  Ober  das  Stemnelpapier  znm 
Besten  der  Bibliothek  den  Beifall  und  das  Zojaucnaen  der  Welt 
der  Gelehrten,  Dichter  und  Künstler;  man  werde  seinen  Namen 
in  dem  Kalender  der  gelehrten  Fürsten  roth  anstreichen ;  keine 
Ociavia  und  keine  Aramena  y  so  bewondemswertb  sie  seien, 
werde   ein   einziges  Edikt  dieser  Art,   von  ihm  unterzeichnet, 
aufwiegen,  wodurch  er  allen  Fürsten  der  Erde  ein  so  schönes 
Beispiel  geben  werde,  und  jeder  Stempelbogen  (chaqoe  feuille 
du  panier  marqod)  werde  wie  einer  von  den  Steinen  der  Pyrrha 
und  des  Deukalion  sein,   oder  wie  einer  von  den  Zähnen  des 
Cadmus;  denn  wie  diese  Steine   und   diese  Zähne  Menschen 
hervorbrachten,   so  werden   diese  Bo^en   eben   so  viele   gute 
Diehter,   Maler,   Musiker,  Mathematiker,   so   viel  man  will, 
in's   Dasein   rufen!     In   diesem   Tone  gebt  es  weiter«    dann 
heisst  es:   ,,Das  sind  die  Sej^enswflnsche;  nun  aber  die  Ver- 
wünschungen oder  vielmehr  eine  für  alle...:  nämlich  im  Falle, 
dass  Seine  Durchlaucht  die  von  seinem  Vater,  dem 
Herzog    August    gestiftete   Bibliothek   in  Verfall 

Serathen  liesse,  so  wird  das  ganze  Corps  der  Gelehrten 
as  Anathema  gegen  ihn  aussprechen....  was  mich  betriffit, 
so  habe  ich  mein  Gewissen  jetzt  entlastet,  indem  ich  das 
seinige  und  auch  das  Ihrige  belastet  habe,  um  ihn  die  Wich- 
tigkeit des  Gegenstandes  kennen  zu  lehren,  und  Sie  künnen 
hinzufügen^  dass,  wenn  alle  diese  wiehtigen  Gründe  nichts 
nützen,  ich  meinen  Cicero  und  alle  meine  lienx  communs  de 
rh^toriqoe  verbrennen  werde«. .^^ 

Was  hier  in  scherzhafte  und  witzige  Wendongen  gekleidet 
erscheint,  ist  in  der  ,,Vorstellong^^  ernst  und  nachdrücklich 
genug  ausgesprochen,  wie  man  aus  den  von  Schünemann ,  Se« 

2* 


90 

rapenm  1843.  S.  214.  mitfi^etheiltiBn  SteUeo  ersehen  kann;  es 
blieb  ^  wie  fresagt,  ohne  den  get^finschten  Erfolg. 

Nach  mehreren  Jahren  versuchte  es  Leibniz  auf  eine  andere 
Weise;  nämlich  er  schlug  die  Pflanzung  von  Maulbeerbäumen 
vor,  um  aus  dem  Gewinn  der  Seidenraupe  einen  Fonds  für  die 
Bibliothek  zu  TVolfenbOttel  zu  gewinnen ;  er  hatte  damals  gleich- 
zeitig in  Berlin  zum  Besten  der  jungen  Societät  der  Wissen- 
schaften den  gleichen  Vorschlag  gethan  (Leibniz's  Deutsche 
Schriften  II,  2U2).  In  seinem  Briefe  an  Herzog  Anton  Ulrich 
vom  2.  September  1705  (Burckhard  II,  331)  kommt  er  darauf 
zu  sprechen,  da  er  auf  eigene  Kosten  einen  Mann  dieses  Faches 
nach  Hannover  berufen  hatte,  welcher  alle  Stufen  des  Seiden- 
baues von  der  Pflanzung  des  Maulbeerbaumes  bis  zur  Verfer- 
tigung der  Seide  selbst  betrieben  hatte.  Allein  auch  dieser 
Vorschlag  fand  keinen  Eingang,  ungeachtet  ihm  der  Herzog 
bei  seiner  Anwesenheit  zu  Brannschweig  seinen  Vorsatz  z« 
erkennen  gab:  de  retablir  et  mftme  d'augmenter  l'^clat  de  sa 
Bibliothj^qne  Auguste  (B.  II.  328).  Ebenso  wenig  erreichte 
Leibniz  seine  Absicht:  dnrcn  einen  Verkauf  der  zahlreichen 
Doublet ten  in  der  Bibliothek,  deren  Verzeichniss  er  mit 
eigner  Hand  zu  schreiben  angefangen,  eine  Einnahme 
zu  erzielen  (Burckhard  11,  259).  Das  einzige  erreichte  Leib- 
niz einige  Jahre  später,  1708,  dass  jährlich  eine  bestimmte 
Summe,  und  zwar  nach  Schönemann,  von  200  Rthlm.  zum 
BOcherankauf  fOr  die  Bibliothek  angesetzt  wurde.  Ist  auch 
Leibnizens  Name  nicht  ausdrQcklich  genannt,  so  wird  doch 
Jeder,  nach  den  eben  gemeldeten  vieljährigen  BemOhongen  des 
grossen  Mannes  leicht  ermessen,  dass  ihm  hauptsächfich  das 
Verdienst  davon  beizulegen  sein  wird.  Diese  massige  Summe 
blieb  aber  der  regelmässige  Foods  der  Wolfenböttier  Biblio- 
thek bis  zum  Jahre  1835,  in  welchem  er  verdoppelt  wurde, 
abgesehen  von  der  spätem  Verwilligung  eines  ausserordentlichen 
Zuschusses  {Schönemann,  Hundert  Merkwürdigkeiten  u.  s.  w. 
S.  12.  Dessen  Angabe  im  Serapeum  1842.  o.  216,  wo  das 
Jahr  1685  fflr  die  Aussetzung  jenes  Fonds  genannt  ist,  mag 
auf  einer  Verwechselung  beruhen).  Dies  ist  jedoch  nicht  so 
zu  verstehen^  als  sei  mit  diesem  geringen  Fonds  der  Vermeh- 
rung der  Bibliothek  eine  unQbersteigbare  Gränze  gesetzt  wor- 
den^ sondern  wie  vorher,  so  wurden  auch  nachher  bei  Gele- 
genheiten ansehnliche  Ankäufe  bewilligt.  Die  glänzendste  Er- 
werbung der  Art  war  die  von  Leibniz  im  Jahre  1710  betrie- 
bene und  persönlich  in  Hamburg  abgeschlossene  Ankauf  der 
berühmten  Handschriftensammlung  des  von  Leibniz  hochge- 
schätzten Philologen  Marquard  Gudius  fdr  2400  Thlr.j  ein 
Seitenstack  zu  der  oben  gemeldeten  Reise  Leibnizens  nach 
Hamburg  im  Jahre  1678  zur  Erwerbung  der  Fogel'schen  Bi- 
bliothek fflr  den  Herzog  Johann  Friedrich  von  Hannover.  Nä- 
heres aber  jene  wichtige  Erwerbung  giebt  Schönemann ,   Se- 


91 

rapeom  1843.  S.  215,  ygl.  Borckhard  I,  261  —  264.  welcher 
bei  Geleffenheit  des  festgesetzten  Fonds  bemerkt,  aass  Ober 
dessen  Verwendong  als  Gmndsatt  angenomnien  worden,  in 
Betracht  der  t&glicn  ftberhandnehmenden ,  wachernden  Bficher* 
masse,  haaptsächlich  aaf  solche  BOcher  za  achten:  qui  ad 
omnem  Historiam ,  sacram  scilicet ,  civilem  ac  literariam ,  ad 
elegantiora  in  Universum  stodia  pertinent;  haec  enim  stodia  tot 
tantisque  commutationibas  nbnoxia  esse  non  videntur,  eine  Be- 
merkung, von  welcher  man  aber  erst  den  schiefen  Nebenge- 
danken entfernen  moss,  als  sollten  die  Bibliotheken  den  im 
Bereiche  der  Wissenschaften  vorgehenden  Veränderungen  und 
Wandelungen  in  stabiler  Gleichgflbigkeit  zusehen,  bis  sie  bloss 
deren  Geschichte  einzuregistrireo  hätten!  Dies  war  we- 
nigstens nicht  Leibnizens  Meinung,  wie  er  sich  in  einem  Briefe 
an  Hertel  im  Jahre  1706  auf  Anlass  der  Bflcberauction  an 
Hofrath  Lucius  in  Hannover  ausspricht  (bei  Burckhard  II,  352). 
Es  waren  in  derselben  für  157  Thir.  ausländische  Werke  fflr 
die  Bibliothek  erstanden  worden  (Serapeum  1843.  S.  215), 
womit  man  in  WolfenbQttel  niclit  ganz  zufrieden  zu  sein  schien, 
weil  nicht  grosse  Werke  ffenug  (des  gros  livres)  darun- 
ter waren,  auf  welche,  nach  Borckhards  Bemerkung  (I^  261.), 
Torzngsweise  gesehen  wurde.*).  Leibniz  glaubt  sich  daher 
wegen  der  Auswahl  rechtfertigen  zu  mflssen.  ,,Es  waren  keine 
g-rossen  Bflcher  auf  dieser  Auction  zu  kaufen  ,^^  schreibt  er, 
,^die  nicht  zu  theuer  gewesen  wären,   und  ich  wänsche  deren 

gewöhnlich  nur  zu  einem  vernünftigen  Preise.    Sonst  habe  ich 
eber  30  kleine  interessante  Bücher  (30  petits  livres  curieux^ 
als  ein  dickes  Werk,  welches  keins  ist,  welches  nichts  als  oft 
Gesagtes  enthält  (des  rediles),  und  welche  man,   wenn  man 
sie  bezahlen   will,  jederzeit  wird  kaufen  können,   und  wenn 
sie  nicht  gut  sind,  so  kosten  sie  mit  der  Zeit  weniger  als  im 
Anfange.    Se.  Durchlaucht,  der  Herzog,  welcher  in  allen  Din* 
en  erleuchtet  ist,    urtheilt  sehr  richtig,  dass  man  hauptsäcbr 
ich  die   wichtigen  Bücher  ergänzen  müsse.    Allein  man  muss 
das  nicht  so  verstehen,  als  wenn  er  deshalb  das  Stärkste  (le 
plos  gros)  verlangte,    ich  beachte  hauptsächlich,    ob  der 
Verfasser  durch   sein  Buch  der  gelehrten  Welt  ir- 
gend einen  Dienst  geleistet  hat  (je  considöre  principa- 
lement.  si  Pauteur  a  rendu  quelqne  service  par  son  livre  ä  la 
Repobhqoe  des  Lettres)  f  sonst  würden  die  Ausgaben  in's  (Jn- 
enoliche  gehen.    Wenn  es  sich  um  Bücher  gewöhnlichen  Stof-^ 
fes  handelt,  so  zieheich  die  kleinen  den  gros&envor^. 
besonders   wenn   sie   irgend  eine   besondere  Materie  für   sich 
behandeln.    Und  dann  müssen  die  kleinen  interessanten  Bücher, 
welche  mit  der  Zeit  verschwinden,  in  den  grossen  Bibliotheken 


ü 


t)  Placitum  vero  simal  est,  ut  grandia  ac  pretiosiora  opera,   ({ualia 
privat!  noa  tarn  facile  emore  sM  queant,  comparentttt  iaprimis. 


aufbewahrt  werden;  nüd  fiodet  man  Sanlittilnng«n  daron,  so 
ist  es  gut,  sie  za  nehmen.  Ich  habe  die  RecueHs  des  Com^- 
dies  auf  die  aasdrOckliche  Angabe  des  Herrn  Grossmarscbatl^) 
kommen  lassen  ond  bin  sehr  rem  in  seinen  Geschmack  ein- 
gegangen. Denn  solche  SammTongen  sind  selten  nnd  nieht  so 
yerachten,  zamal  wenn  man  sie  wohlfeil  erhält.  Ich  hatte  viel 
beträchtliche  Bftcher  aas  der  holländischen  Anction,  yon  der 
Sie  wissen,  aas^ezogen  und  einige  davon  erhalten.  Aber  viele 
davon  sina  zu  noch  weggegangen;  in  diesem  Falle  ziehe  ich 
es  vor  zn  warten  ^).^' 

Aas  diesen  und  einigen  andern  Briefen  erhellt,  iiass  Leib- 
niz  und  der  Hofrath  Hertel  Ober  die  Aji  des  Bflcherankaafs 
nicht  immer  einig  waren,  was  wohl  daher  kam,  dass  letzte- 
rer gewissermassen  einen  mehr  materiellen  Maassstab  an  die 
Litteratorwerke  legt,  während  Leibsiz  den  innem  geistigen 
Werth  des  Boches,  ohne  Rflcksicht  auf  seinen  qnantitativen 
Umfang,  im  Auge  liatte.  An  Werke  der  Eradition  und  QaeU 
lenschritten  legte  Leibniz,  wie  sich  von  selbst  versteht,  erneo 
andern  Maassstab.  So  empfiehlt  er  im  Juni  1705  zweimal 
nacheinander  den  Ankauf  von  Lambecios  Commentarii  de  Bi- 
bliotheca  Caesarea  als  eines  der  besten  Werke  der  Zeit,  weil 
es  Notizen  und  Auszüge  aus  Handschriften  enthalte;  man  werde 
wenigstens  40  Thir.  dafar  zahlen  nlOssen,  billiger  bekomme 
man  es  nicht  (Burckhard  II,  330).  Ein  andermal  bekänipfte 
er  die  Ansicht,  als  dürft«  man  keine  neuen  Bdcher  anschaffen, 
ehe  man  die  fehlenden  Theile  der  vorhandenen  Werke  ergänzt 
hätte;  dies  sei  allerdings  unumgänglich,  allein  er  glaabe:  nnom 
esse  faciendum,  alterum  non  omittendam. 

Mit  Recht  bedauert  Schöneniann  (Serapeum  1843.  S.  215), 
dass  in  einer  holländischen  Versteigerung  im  Jahre  1705  eine 
bedeutende  vSunime  far  meist  sehr  mitteimässige  nnd  entbehr- 
liche Bildnisse  von  Gelehrten  ausgegeben  wurden,  welche 
besser  an  Werken  wäre  angelegt  worden.  Dies  hängt  aber 
mit  dem  Geschmack  des  Zeitalters  Ludwigs  XIV.  zusammen. 
In  einem  der  ungedrockt  gebliebenen  Briefe  Leibnizens  an 
Hertel  vom  19.  Januar  1697  macht  er  den  Vermittler  im  Namen 
des  Grafen  von  Bfickeburg  wegen  des  Ankaufs  dreier  Gemälde 


i\  Graf  Platen. 

2)  Eine  Farallelstelle  hierzu  bietet  leibnizens  Schreiben  vom  6.  Jan. 
1716  CBurckhard  II,  343)  in  Betreif  der  damals  versteigerten  Bibliothek 
fles  Dr.  Joh,  Frdr.  Mayer,  welcher  viel  Seltenheiten  hatte,  unter  andern 
ein  Manuskript  der  SchriR  de  tribus  impostoribus.  Vffl.  P.  G.  Genihe, 
De  Impostttra  religionum  etc.  Leipzig  1833.  Vorwort^  S.  IV.  Die  [dort 
erwähnte  Abschrift  befindet  sjkjh  Jetzt  in  der  königlichen  und  Uoiversi- 
täts-Bibliothek  zu  Breslau,  wofem  es  nicht  mehr  als  eine  Abschrift  davon 
giebt.  Der  Titel  aber  kommt  wenigstens  ganz  mit  dem  von  Genthe  a.  a.  0. 
angegebenen  überein.  Leibniz  selbst  hielt  Mchts  von  dieser  Seärift. 
Hierauf  kooine  ich  vielleicht  ein  andermal  zarünk. 


9a 

TOB  Cark  Maratti  fflr  den  Henofip  Antoti  Ulrich.  Sie  werd^ 
voo  ihm  Dlher  beschrieben.  Ubschon  Leibnii  Zweifel  auadrflckL 
dass  der  Herzog  darauf  einffeheo  werde,  weil  er  in  seiner 
Kapelle  schon  schöne  Gemälde  genng  habe,  so  nnterliess  er 
doch  nicht,  anf  den  Wunsch  des  Grafen,  durch  Hertel  wenig;- 
stens  tn  sondiren. 

Unter  Leibnisens  Yerwalrang  fUU  aoch  der  Nenban  des 
Bibllothekfi^ebäades  dnrch  Hersog  Anton  Ulrich,  von  1706^1710, 
wdrilber  Schftnemann,  Serapeum  1843.  S.  46—217  fi^enaoere 
Mtttheilon^en  macht.  Leibniz  sprach  damals  als  Bedarfniss  ans* 
däns  ein  abgesondertes  Zimmer  in  der  Bibliothek  am  Feaerong 
nnd  Beleuchtung  ohne  Gefühlt  fflr  die  Bibliothek  bestimmt  wQrde, 
wie  dies  In  den  Bibliotheken  zu  Paris,  Berlin  nnd  anderswo 
der  Fall  wäre,  wo  man  nicht  so  furchtsam  sei  (Borckhard  I, 
266.  II,  328);  allein  der  Herzog  konnte  seine  Bedenkiichkei- 
ten  nicht  anfgeben  und  es  unterblieb.  Erst  in  neuester  Zeit, 
Bämlich  1835,  ist  eins  der  Zimmer  in  der  südwestlichen  Ecke 
des  Gebäudes  zur  Registratur  eingerichtet  und  heizbar  ge*- 
macht  worden  (Schönemnan,  Hundert  Merkwürdigkeiten  u.  s.  w.. 

S.  10.)- 

Was  endlich  die  Benutzung  und  Ausbreitung  der  reichen 
Schätze  dieser  Bibliothek  unter  Leibnizens  Vorstand  anlangt, 
80  kann  man  Ton  ihm  im  voraus  nur  die  gvdsste  Liberalität 
gegen  die  Gelehrten  aller  Fächer,  aller  Confessioneik  nnd  Na- 
tionen  erwarten   und   dazu  finden  sich  in  seinem  Briefwechsel 
mit  Hertel  eine  Reihe  sprechender  Belege.  *8o  wendet  er  sieb 
an  den  Herzog  mit  der  Bitte  fBr  den  Orator iaoer  Pater  Letonf 
in  Paris,  welcher  eine  Bibliotheca  Scriptorae  Sacrae  herausgab,, 
eine  Abschrift  des  Cfltalogus  Edittonum  lihrorum  Biblicocum  aua 
der  Bibliothek  ZU  gestatten  (Burckhard  II ,   332).    Eia  ander- 
mal verwendet  er  sich  bei  dem  Herzog  (aus  Hannover  den  4» 
Aug.  1710.  ungedrackt)  für  den  reformirten  Prediger  fEnfant 
in   Berlin,  welcher   mit  der  Geschichte  des  Costnitzer  Concila 
beschädigt  war  und  die  Absicht  hatte,   an  Ort  und  Stelle  zu 
Wolfenbattel  Nachforschungen  anzustellen.     „Ich  habe  an  den 
Secretarinm  Reinerding  geschrieben,^^   heisst  es  hier,    .^dasss 
ich  nicht  zweifle ,   er  werde  ihm  mit  gewöhnlicher  und  gebüh- 
render Höflichkeit  begegnen^   allein  dass  die  Ersehnng  in  den. 
Mannscriptis   und   der  Auslebnang  der  BUcber  Ew.  Hocbfflrstl. 
Dorehlancht  Permission   erfordern  wflrde»^^    Auch  wenn  Leib- 
niz   mit  irgend   einem  Unternehmen  nicht   ganz  einverstanden, 
war,  so  nnterliess  er  doch  als  Bibliothekar  nichts,  um  ihm  zu 
Hufe  z«  kommen.    So  z»  B.,   als  ein  englische  Tbtolog  im 
Jahre    1715  ein  vollständiges  Märtyrttlogium    der  Pro- 
testanten,   d.    h.  die  Geschichte  der  von  ibtien   erlittenen 
Verfolgungen  und  Bedrückungen  herausgeben    wollte,  und  den« 
Plan  seines  Werkes  nach  Wolfenbattel  sandte,   um   aus  den« 
Schätzen  der  Bibliothek  unterstützt  zu  werden«    „Ich  zweifle 


94 

nicht,^^  schrieb  Leibniz  an  Hertel  (Barckhard  II,  340^,  ^^dass 
sich  in  der  herzoglichen  Bibliotheit:  einige  wenig  bekannle 
Bflcher  Aber  diesen  Gegenstand  finden  werden.  Und  ich  biUe 
Sie,  ein  wenig  nachzusehen.  Man  könnte  zwar,  scheint  mir, 
eine  Arbeit,  welche  fähig  ist,  die  Leidenschaften  zu  erwecken, 
lieber  unterlassen;  aliein  man  muss  auch  einen  eifrigen 
Mann,  welcher  seiner  Kirche  einen  Üienst  zu  erweisen  glaubt, 
nicht  zurQckstossen^^..  In  das  Ende  des  17.  und  Anfang  des 
18.  Jahrhunderts  fällt  auch  das  grosse  Werk  Hermann  von 
der  Hardts:  Magnum  oecumenicum  Constantieuse  concilinm 
(1697 — 1700),  grösstentheils  ans  den  Handschriften  der  her- 
zoglichen Bibliothek,  so  wie  der  Universitäts  -  Bibliothek  in 
Helmstädt,  deren  Vorsteher  von  der  Hardt  war^),  und  der 
kaiserlichen  Bibliothek  zu  Wien ,  aus  letzterer  nicht  ohne  die 
Verwendung  LeibnizensO)  welcher  überhaupt  den  gelehrten 
und  geistvollen  Herausgeber  hochschätzte  und  begflnstigte. 

üass  Leibniz  die  Wnlfenbüttelsche  Bibliothek  bei  seinem 
eignen  Sammelwerke  zur  Geschichte  und  Staatsrecht  des  Mit* 
telalters,  den  Scriptores  rerum  Brunsvicensium,  dem  Codex  jnria 
gentium  di|>lom.  u.  s.  w.  nach  Kräften  benutzt  und  ausgebeutet, 
ist  bekannt,  und  ist  von  Pertz  CLeibnizens  Gesammelte  Werke. 
Erste  Folge.  1.  Bd.  Vorr.  S.  XII.^  mit  Bezug  auf  die  von  ihm 
herausgegebenen  Annales  Brunsvicenses  neuerdings  hervorge- 
hoben werden. 

So  viel  von  Leibnizens  Wirken  fQr  die  herzogliche  Biblio- 
thek von  Woifenböttel ,  welcher  er  ein  ganzes  Vierteljahrhun- 
dert  (1691  — 1716)  angehört  hat.  Uebrigens  lag  es  nur  an 
Leibniz,  an  die  Spitze  der  grössten  und  berühmtesten  Biblio- 
theken Europa's  gesetzt  zu  werden,  wenn  er  seine  Stelle  in 
Hannover  aufgeben  und  namentlich  die  Bedingung  des  Deber- 
tritts  zur  katholischen  Kirche  hätte  eingehen  wollen.  Einmal 
sogar,  bald  in  den  ersten  Jahren  seines  Aufenthalts  in  Han- 
nover, nach  dem  Tode  des  Herzogs  Johann  Friedrich,  trat  er 
aus  freien  Stflcken  als  Bewerber  um  die  durch  den  Tod  von 
Feter  Lambeäns  1680  erledigte  Stelle  eines  Vorstehers  der 
kaiserlichen  Bibliothek  und  kaiserlichen  Historiographens  auf; 
das  Schreiben,  welches  er  darüber  an  einen  ungenannt  ge- 
bliebenen Freund  am  Wiener  Hofe  erlassen,  findet  sich  in 
seinem  Opp,  ed.  Dutens  V,  214 — 217.  Er  knüpfte  an  seine 
Bewerbunjg  die  Bedingung,  dass  er  zugleich  eines  der  pro- 
testantischen Mitglieder  des  Hofraths  würde,  da  er  be- 

1)  In  dem  Index  rerum  et  materiarum  am  Schlüsse  des  6.  Bandes  von 
Leibnitii  opera  ed.  Dutens  steht  anter  Hardtius  (p.  277)  die  seltsame 
Angabe:  Bibliothecae  Academicae  Berotinensis  praerectus,  mit  Hinwei'- 
sung  auf  T.  Y,  259.  Es  soll  Uelmstadiensls  neissen.  Der  Index  hat 
mehr  solcher  Fehler. 

2)  Ich  schreibe  dies  aus  der  Erinnerung;  die  Belegstelle  ist  mir  nicht 
zur  Hand. 


reit«  in  üannoTer  Rang  dnd  Am  ebes  Raths  htlte^  woTon 
er  mcht  wieder  abgehen  wolle:  hoc  aaten  fnioram  esset  sas- 
cepto  nado  Bibliotbecarii  et  Historiographi  .mwere,  qoo  a  ne- 
godorom  lace  ad  umbram  tradocerer.  Dieses  Bekenntnissver^ 
f  äth,  dass  es  Leibnizen  hierbei  eigentlich  damoi  zu  thun  war, 
auf  einen  grossen  Schaaplatz  fflr  staatsmftnoische  Wirksamkeit 
zn  gelangen,  wozu  die  Stelle  eines  Bibliothekars  and  HistOr 
riographen  ihm  nur  den  Weg  bahnen  sollte.  .  Bei  dieser  Ge- 
legenheit erfahren  wir,  dass  Leibniz,  damals,  noch  nicht  auf 
der  YoUen  U5he  seines  Lebens  und  seines  Rubmes,  an  Lam- 
becios  keinen  Freond  gehabt  hatte.  Ego  indastrtam  ejus  sem« 
per  landavi  (schreibt  er),  tametsi  hominem,  nescio  qaa  de 
caosa,  inimicum  ezpertus  som.  Erat  enim  non  satis  Candidas, 
neque  aequus  aliorum  aestimator.  Vorher  bezeichnet  er  ihn 
als  einen:  vir  multiplicis  lectionis  et  felids.  memoriae;  jadicio 
tamen  atque  ingenio  non  perinde  valuit  adeoape  apod  erodir 
tionis  veros  aestimatores,  imprimis  exterosy  fama  ejus  inbra 
mediocritatem  stetit.  Haas  Leioniz  nichts  desto  weniger  diesesi 
berühmten  Gelehrten  wegen  seines  Werkes  fiber  die  kaiserliche 
Bibliothek  nach  Gebühr  schätzte,  haben  wir.  ohen  gestoben. 
Uebriffens  aber  ging  jener  Schritt  Leibnizens  spurlos  voröber. 
Nachßiger  des  Lambecius  wurde  Daniel  van  Nessel  (Nesselios), 
ein  verdienier  Gelehrter ,  welcher  die  Commentarii  seines  Vor- 
gängers ergänzt,  und  dessen  Humauität  und  Zuvorkommenheit 
Leibniz  bei  seinem  Aufenthalt  in  Wien  nach  mehreren  Jahren 
(1688)  auf  seiner  grossen  Reise  wegen  Quellen  zur  Geschichte 
des  Hauses  Braunscbweig  nicht  genug  rühmen  konnte.    (Opp. 

VI.  92.  93).  (Viennae amplissimi  Nesseln  mnitam  hn- 

manitatem  sSm  expertus,  schreibt  Leibniz  an  Hiob  Ludolf,  30. 
Au^.  1688,  welchem  Nessel  sich  gleichzeitig^  flberans  dienst- 
fertig erzeigte^)« 

Auf  dieser  Reise  war  es  nun,  dass  man  Leibnizen  in  R  o  m 
zu  halten  suchte,  indem  ihm  durch  Vermittelung  des  Kardinal 
Casanato  die  Stelle  eines  Bibliothekars  der  Vaticana  angebo- 
ten wurde,  eine  Stelle,  bemerkte  Leibniz  später,  von  weicher 
man  oft  zum  Kardinalat  flbergehe,  wie  das  Beispiel  des  Kar- 
dinals Nori  lehrte  (Leibniz's  Leben  II ,  94).  Er  rühmte  sich 
sonst  dieses  Anerbietens  nicht,  nnd  brachte  es  nur  gelegentlich 
zur  Sprache,  als  ihm  aus  Paris  im  Jahre  1699  gemeldet  wurde, 
der  Pater  Verjus,  Bruder  des  Grafen  von  Crecv  habe  die 
Absicht,  ihn,  Leibnizen,  von  Hannover  zu  entführen  und  an 
die  königliche  Bibliothek  zu  versetzen.    (Cbend.)    Die  Bedin- 


1)  Dies  steht  sehr  im  Widerspruche  mit  dem,  was  von  Demi  (Einleitung 
In  die  Bücherkunde  I,  201  „über  Nesseliiis's  Ünzugänglichkeit'^  be- 
richtet ist.  Hiernach  hiess  es  nach  seinem  Tode:  Nunc  BibUotbeca  p.alaty 
quia  Nesselius  latetl 


DflpKe,  reichle  hin,  es  ftr  LdMft  «iittOgHcb  zu  Ma4Ä«if. 
Nach  diesM  Nonxen  Aef  ft^iii  Wirk«tf  ab  Tei^4Äiie4^*M 
-Bibtiothvkan  bleibt  qm  Qbvtyr  L^ibnizenfs  Aosiebtev  and  Grand* 
aätae  Qbi^r  den  Begriff^  die  Betiimmnikg^  Anordnasr 
lud  Methodik  öffentliener  Bibliolhek^ii  Qberkattpt^  aa  ireK 
^ie  Qudlen  reichen^  näher  kennen  zu  terftea. 

üeber  den  Begriff  einer  Bibliothek  kanra  man  aicb  nicht 
wflrdiger  aasdrAekeii^  ala  Leibnis  In  seiner  vorhia  erwfthnieft 
Vor^tellangf  an  den  Herzog  Aaton  Ulrich  von  Janaar  1697 
gethav^  wcna  er  schon  hiery  einela  Regenleo  gegenüber,  6ite 
ataatsi^kouomiaohe  Seite  einer  Landes-Bifaiiotbek  hervor- 
hebt, indem  er  sie  erklärt)  fOr  eiaea  rechtes  Magazin  dieaU<> 
eher  Nachrichtongen  und  gleichsam  fOr  ein  gedrucktes  Archiv, 
darinnen  sich  von  denen  Rechten  und  Adgelegeuh^ten  hoher 
Paten  taten,  vrie  anch  von  den  menschlichen  Begebenheiten, 
aottderlich  aber  von  denen  zam  Staat^  Regierang,  Oeco- 
«omie  and  dergtetchen  Üini^en  weit  mehr  Gates  fiddet,  ala 
die  Archiva  nnd  andere  publique  Scriptaren  eines  Hofes  oder 
Laodes  an  Hand  geben  Köaoen.  Insanderlieit  aber  erscheint 
derselben  Nutzen  bei  Administrirang  der  lieben  Justiz,  bei 
Bebaoptang  göttlicher  Wahrheit  (der  Religion)  and  guter  Po- 
-licej  gegen  allerhand  Irrtblmer  and  barbarisches  Wesen,  zo 
welchem  Endzweck  auch  Kirchen  und  Schulen  gerichtet,  denen 
eine  vollständige  Bibliothek  als  eines  der  grössten  In- 
strumenten, und  so  zu  sagen  als  ein  Zierrath  stummer,  dodi 
allgemeiner  pansophisch  er  Lehrer  farnemlich  die  Hände 
hieltet.  1)  Könne  man  also  mit  Bestände  sagen,  dass.  wofern 
•Kirchen  und  Schalen,  Archiva  and  Scriptoreu,  wie  ja*  nnstrei^ 
tig,  anter  die  Haupt- Objecta  der  Landes •*  oder  Regie- 
rungs*Sorgen  oder  Üeliberationen  gehören,  eine  Bibliothek 
nicbt  weniger  dazu  zu  ziehen  sei.^^ 

Was  nun  deil  Inhalt  und  (Jmfäng.  so  wie  die  allge- 
meinste Eintheilung  einer  grossem  Bioliotbek  betrifft,  so 
besitzen  wir  darüber  einen,  von  Feiler  aus  Leibnizens  Papie- 
ren mitgetheilten  Aufsatz  mit  der  Aufschrift :  Idea  Leibnitiana 
Bibliathecae  publicae  secundutn  classes  scieniiarum  ordinan- 
dae,  fusinrr  et  contractiof.  (Feller,  Otium  Hanoveranum, 
LIpsla«*  1718.  p.  128—138.  Leibnit.  öpp.  ed  Butens  T.  V.  p. 
209 — 214).  Berücksichtigt  ist  dieser  Aufsatz,  so  viel  mir  be- 
kannt, zuerst  von  Denis  Einleitung  in  die  Bflcherkunde  I,  S. 
258  und   nach  ihm  öfters,   doch  mehr  im  Vorbeigehen,  ohne 

1)  Bei  diesen  Worten  schwebten  Leibnizen  ohne  Zweifel  ähnliche 
Epitheta  älterer  Gelehrten  mit  besonderer  Beziehung  auf  die  Bibliotheca 
Aa^sta  vor.  Herzog  Aumt  ilaante  seine  Bücher  gern:  seine  muti.  In 
einem  Sinngedicht  Paul  dperlings  atlf  die  B&l.  Aug.  bei  Burckhard  I, 
ld9.  heisst  es: 

Gonsilia  muti  et  mortui  dant  optima» 


QiB  einer  ^eBtaeni  Bl^tHi^hMn^  ^tt  tfntehlfinfeii.  Z«it  tind 
UfflstAnde  sind  oämlieh  nidit  an^eff eben ^  tfad  e«  fragt  rieb, 
ob  sieb  diese  bist  aof  emen  gewissen  Grad  Ans  inneren  Grffiif» 
den  ennilteln  lassen. 

Dass  die  Üeberslshi^ifC  niehC  tob  LeifeAiif^  sondern  vdh 
Feiler  herrOhre,  liegt  schon  in  dem  Aasdi*oclies  Idea  Leibn^ 
tiana  etc.  Ebenso  i«renig  ist  In  dem  Aofsatf^  selbst  anS^edraclit 
oder  aaeh  nnr  angedeutet,  ob  und  welcbe  bestittAite  BiblioChek 
der  Verfasser  im  Auge  batte,  wiewobl  er  gewiss  niebt  öhnfe 
eine  bestimmte  Beziehung  diesen  Entwurf^  nitfderg^seliriebi^ii 
haben  wird. 

Zur  Ermittelung  der  Lebeils|>eriode,  in  wi^lcher  tieibtiix  d^ 
Aufsatz  niederschrieb,  bieten  sich  nun  allerdings  onzwelfethafte 
Data  dar.  Nftmlich  in  der  6.  Rnbrik,  welche  von  der  Ma- 
thematik, der  reinen  und  angewandten  liaMett^  witd  (Hus- 
tens Y )  24)  hinter  der  Algebt-a  die  Anal^sis  infiniiesimalis 
genannt,  d.  i.  die  Differential-  und  Integ#ah*dchnung.  9te 
wird  hier  also  als  eine  bereits  in  die  Litteratur  ttnd  die  Wis- 
senschaften eingefohrte  nnd  bekannte  Entdeohung  und  Wissen- 
schaft vorausgesetzt.  Diese  Einfflhrang  erfolgte  durch  Lerbdit 
im  Jahre  1684  in  den  Acta  Eroditornm  (ßi0grtf|)hle  I,  288). 
Mithin  kann  der  Aofsata  nur  mehrere  Jahre  ilipäter  geschrie- 
ben sein.    .  • 

Was  den  terminns  ad  quem  anlangt^  so  itfiti  sich  wieder 
in  der  vorletzten  Rnbrik,  vrelehe  die  Gesehiehte  ninfasst, 
der  geforderte  Adhaltspunkt,  indem  es,  nach  der  Histöria  aii- 
tiqua  und  media,  heisst:  historia  recentior  ^aeeüli  sup$rtöri$ 
et  praesBfiM.  l>a  die  historia  reeens  mit  rf^r  Rc^fordiatioii 
beginnt  Und  hier  das  «Weite  Jahrhundert  d^ft;  neuen  Epodte 
angenommen  ist,  so  ist  klar^  dasis  das  seedhttn  praefetetis  das 
17.  Jahrhundert  ist.  0  Mithin  ist  der  Aufsatz  tor  Ablauf  des 
17.  Jahrhunderts  veffasst.  Er  iKrird  also  im  Allgemeinen  in 
die  Zeit  zwischen  1690  und  1700,  das  letzte  Uecennium  des 
17.  Jahrhunderts  zu  setzen  sein. 

Hieraus  Iftsst  sich  so  viel  entnahmen ,  dSrss  Leibni^  dabei 
an  die  Boineburg'sche  Bibliothek  gedacht  haben  kann,  da  seine 
Beschäftigung  in  und  mit  derselben  Unge  vor  1684  fällt^  ebenso 
wenig  haben  wir  an  diesem  Entwäffe  deOieiligeri,  weichen  er, 
nach  Eckhards  Bericht,  kurz  vor  seiiiiem  Tode  auf  den  Wunsch 
des  Grafen  von  Bnineourg  fOr  seine,  der  Erfurter  Universität 
geschenkte  Bibliothek  zu  Papier  gebraclit  hat.  Man  könnto 
nun  vielleicht  an  die  herzogliche  und  kurfürstliche  Bibliotliek 
von  Hantiover  denken;  dem  steht  aber  die  Bezeichnung  einet 
foibliotheca  publica  entgegen,  welche  freilich  von  Leibniz  vieK 


■  » 

1)  In  dein  kürzern  Entwürfe  ist  dies  übrigens  ganz  deutlich  ausfo* 
^prochen.  A.  a.  0..  S.  214 :  Historia  medii  aevi  —  äd  saeculum  supe- 
nns  (XV!). 


leicht  nivht  h^rrQlirtj  ftber  d«9ii  hfttte  diese  noch  nidit  den 
Umfang  einer  Öffentlichen  Bibliothek  wie  später.  Das  Wahr- 
scheinkchste  bleibt  daher,  dass  Leibnii  diesen  Anfsatz  2of  Zeit 
seiner  Uebernahme  der  herzoglichen  Bibliothek  von  Wolfen- 
baitel,  also  om  1691  aafgesetzL  von  dem  Bedarfnisse  geleitet, 
sich  selbst  Ober  den  lohalt  ona  die  Anordnung  einer  grosses 
Bibliothek,  wie  die  WolfenbQltelsche ,  Rechenschaft  »i  geben. 
Dieser  Autsatz  ist  indess  wieder  so  allgemein  gehalten,  das» 
wir  Leibnizens  Ansichten  in  Bezog  auf  diese  Aufgabe  im  AlU 
gemi>inen  darin  haben. 

Worin  nnn  besteht  das  EigenthOmliche  bei  diesem  Enl- 
warfe?  Denis  fahrt  (a.  a.  0.)  Leiboizen  anter  den  Schrift- 
steUem,  welche  Ober  die  Anordnuoj;  einer  Bibliothek  seit  dem 
16.  Jahrhundert  geschrieben  haben,  hinter  dem  Jesuiten  Garnier 
an,  welcher  4  Haopttheile  der  Gesammtlitteratur  annahm: 
Theologie,  Philosophie,  Historie  ondEnnomie  o.  s.  w.,  indem 
er  sich  mit  der  Bemerkung  bef^oOgt:  ,^Le ihn iz. geht  bis  anf 
YIII:  sie  sind:  Theoingia,  Jorisprodentia ,  Mediana,  Philoso- 
phia  intellectualis ,  Philosophia  mathematica,  Philosophia  pbv- 
sica,  Pbilnlogia,  Historia  civilis.  Anf  diese  Art  erscheint  aie 
Eintheilong  in  8  Rubriken  als  etwas  ganz  ZuAlliges,  ohne 
dass  irgend  ein  Princip  oder  ein  Gedanke  Oberhaupt  durch- 
schiene. Wer  wird  ein  solches  Verfahren  von  einem  metho- 
dischen Denker  wie  Leibniz  erwarten? 

Ein  solcher  leitender  Grundsatz  ist  auch  in  der  That  bei 
näherer  Betrachtung    bestimmt  zu  erkennen.     Bevor  ich  ihn 
darlege,  wird  es  nicht  OberflOssig  sein,  an  ein  bekanntes,  in 
neuerer  Zeit  Öfter  discutirtes  Thema  anzuknöpfen.    Zwei  ein- 
ander diametral  entgegengesetzte  Principien  oder,  nach  dem 
flblichern  Ausdruck,   Sjp'steme  kOmpfen  auf  diesem  Felde  seit 
dem  Entstehen  einer  bibliographischen  und  bibliothekarischen 
Methodik:  das  abstract  wissenschaftliche  oder  philosophische, 
wonach  die  Bibliothek,  nach  Molbecbs  Ausdruck,  in  ihrer  Auf- 
stellung, „eine  im  Grossen  ausgeführte,  in  BOcnern  gleichsam 
verkörperte  oder  Fleisch  gewordene  wissenschaftliche  Encyclo- 
p&die  darbieten  sollte^^  -^  eine  unmögliche  Forderung,    wie 
dargethan  ist  —  und  der  rein  materielle,  geistlose  Mechanis- 
mus, welcher  von  jedem  wissenschaftlichen  Eintheilungsgrunde 
abstrahirt  und  die  BOcher,  die  Werke  des  denkenden  Geistes, 
unter  die  Herrschaft  von  Raum  und  GrOsse,  also  eigentlich 
die  Herrschaft  des  Zufalls  bringen  will.    Es  wäre  an  diesem 
Orte  überflOssig,  eine  Frage  weitläu6ger  zu  besprechen,  welche 
durch  die  grOssten  Autoritäten  auf  diesem  Felue ,  einen  Eberi 
U.A.,  auf  den  wesentlichen  Unterschied  zwischen  dem  philo- 
sophischen und  bibliothekarischen  Sjrstematisiren  zu- 
rOcKgefObrt  ist.   (die   Bildung  des  Bibliothekars.  2.  Ausg.  S. 
27.) ,  was  Molbech  adnptirt  und  in  mancher  Beziehung  weiter 
ausgefohrt  hat.    (Die  Bibliothekwissenschaft  55  ff.).    Die  Idee 


soll,  wi«  i«  Lebea  flkerhtopl,  aodi  io  d«r  Bibliolhek •  *b 
eioem  UrgaDe  des  suadichen  and  aadalen  Lebens,  die  Wirk- 
Uchkeit  leiten,  ohne  sie  in  binden  5  so  wie  das  Leben  nie- 
mals nngestraft  der  Idee  sich  ganz  entziehen  wird. 

Molbech  macht  daraof  aofmerksam,  wie  schon  im  17.  Jahr« 
hondert  die  nationale  Methode  mit  der  roh  mechanischen  und 
materiellen  im  Kampfe  lag,  am  so  mehr,  als  letztere  von 
Aotorit&ten,  wie  Hermann  bonring  nnd  J.  H.  Hottinger  (ib. 
63)  in  Schutz  genommen  wurde.  Uns  interessirt  hier  nament- 
lich Conring,  dessen  Ansichten  in  seiner  bekannten  Epistola 
de  Bibliotheca  Augusta  ad  Boineboi^ium  (Helmstadii  1661.  4.) 
sich  ganz  und  gar  der  Einrichtunjj^  der  WolfenbAttler  Biblio- 
thek, wie  der  Herzog  Augnst  sie  ihr  gegeben,  anpassen. 
.Dem  Drtheile  Schönemanns  im  Serapeom  1843.  S.  20a.  über 
dieses  Gemisch  in  20  Klassen  (wie  Conring  sie  in  seiner  Epi- 
stel S.  127  aufzähk)  nnd  diese  Aufstellung  nach  der  zuflüligen 
Grösse  und  besonders  die  sinnloseste  Zusammensetzung  der 
faustdicken  Mischbände,  wie  sie  ans  der  Hand  und  Willkttr 
des  Buchbinders  hervorgingen,  wird  gewiss  Jeder  beistimmen. 
Man  sollte  sich  wundern,  wie  ein  im  Uebriffen  so  klarer  Kopf 
wie  Conring  solch  er  „Eleganz  und  Beoneinlichkeit^^  das  Wort 
reden  konnte,  wenn  nicht  der  (^anze  Brief,  wie  Scbdnemann 
bemerkt,  ein  raoegyrikus  auf  seinen  Herrn  und  Gönner  wäre, 
an  welchem  nun  einmal  Alles  gelobt  werden  sollte. 

Diese  Einrichtung  hat  nun  Leibniz  nicht  nmstossen  und  so 
die  ganze  Bibliothek  umformen  können  oder  dörfen;  aber  die 
Bemerkung  drängt  sich  von  selbst  auf,  dass  dieser  volle  Man- 

fel  an  rechter  Methode  ihn  angeregt  haben  sollte,   Aber  eine 
essere  Aufstellung  und  Anordnung  nachzudenken  und   sei- 
nen Entwurf  hierflber  zur  kflnftigen  Benutzung  aufzusetzen. 

Es  besteht  nun  dieser  Entwurf  ans  zwei  Blättern ,  einem 
ausfAhrlichern  und  einem  kflrzern.  Der  leitende  Gedanke  aber 
lässt  sich  mit  einem  Worte  aosspredien:  es  ist  das  Eintheilnngs- 
Princip  nach  den  vier  Fakultäten,  welches  zu  Grunde  ge- 
legt ist.  Den  Anfang  nämlich  macht  die  Theologie,  darauf 
folgt  die  Jurisprudenz,  dieser  die  Medizin,  und  dann 
kommt,  wenn  auch  nicht  nnter  dieser  allgemeinen  Bezeichnung, 
die  philosophische  Fakultät  mit  demjenigen  gemischten 
Charakter,  weichen  sie  an  unseren  Universitäten  bis  auf  diesen 
Tag  meistenthetls  behalten  bat.  Die  Physik  ist  in  dem  grös- 
sern Entwürfe  0  Ab  «in  natOrliches  Verbindungsglied  zwischen 
der  Medicin  (zu  welcher  sie  bekanntlich  im  Mittelalter  nnd  lange 
Zeit  auf  der  Prager  Universität  gerechnet  ward)  nnd  den 
flbrigen  philosophischen  Wissenschaften  vorangestellt,  mit  um 
so  besserem  Grunde,   als  im   17.  Jahrhundert  seit  Baco  von 


1)  In  dem  kArzern  findet  sich,  wie  weiterhin  erhellt,  eine  Ahwei- 
choog  in  der  Anordnung, 


V^rDlaal  die  Physik  ^  so  gat  alq  ilie  Matarwitteiiichaft,  nnd 
8elfe($t  die  Malhenialik  ils  Theile  der  PfaHoeop hie  betrachtet 
wurden  ^) ;  yod  der  VerbesseriiBf^  der  Physik  ging  die  Reform 
der  Philosophie  recht  eigentlich  aos.  Uno  so  ßigen  dqb  nach- 
einfindet'  die  Philosophie  im  engeni  Sinne,  die  specola- 
tive  und  die  praktische,  die  .Mathematik,  die  reine  ond  die 
angewandte ^  die  Pbilalogie^  als  Sprachwissenschaft,  wie 
sie  die  klassiachen,.  nrieotfiliscnen,.  teutonischen,  slavischen, 
romanischen  Und  anasereuropäisehen  Sprachen  ond  Litteratvrea 
nmfasst;  die  Khetorik  und  Poetik,  was  wir  schöne  Litte- 
ratar  zu  nennen  pflegen  9  hierauf  folgt  Geschichte  und  G  e  o- 
gjraphie  im  weitesten  Umfange  mit  allen  ihren  Hilfswissen- 
schaften, die  LiUerargescbichte  mit  eingeschlossen,  und  mit 
dfr  beaooslerii  itqbrifc:  BibUothecaria,  sen  res  iibraria  tanquam 

Erp  repejrtori<^  unireraali«  Den  Beschluss  macht  der  unbestimmte 
ubegriS  all?r  deriienigen  Bücher  und  Schriften,  welche  in  keines 
d^r  bestimmten  Hauptfächer  passen  und  vielmehr  sich  alle  fib- 
rigen  mehr  oder  weniger  beziehen:  Communis  communiom. 
Ad  Encyelopaediam  spectantia.  Iconothecaria,  seu  imagines 
vieem  librorum  praestantes,  certis  parläus  doctrinarnm  non 
aJF^xae.  HiscsUaMa  nulli  studiorum  parti  astricra.  Im  Ganzen 
aJAO  ist  die  philosophische  Facultit  in  fflnf  Rubriken  vertreten, 
welche  ^osammf^n  mit  den  drei  sogenannten  höheren  Fakultä- 
ten die  acht  Fäohe^  ausmachen ,  welche  Denis  a.  a.  0.  auf- 
zahle. Mjitt  dOrfte  gewiss  keinen  Zweig  menschlichen  Wissens 
in  dem  weitesten  Umfange  der  Enojrklopidie  der  Wissenschaft 
in  diesem  Entwürfe  vermissen  ^}^  dass  sogar  unter  der  Ma- 
thematik die  Dimnatoria:  Astrologia,  Physiognomia ,  Chiro- 
m^intia,  Signaturae,  Geomantia  angefahrt  sind,  zeigt  die  Ob- 
jectivität  Leibnizens,  als  Bibliothekar,  da  er  sonst,  wie 
v^ele  Stellen  seiner  abrigen  Schriften  darthun,  jene  Divina- 
tQFia  fflr  das  hielt,  was  sie  sind  und  sie  keinesweges  för  Wis- 
senschaften gelten  lassen  wisllte.  Ja^  fasst  man  den  univer- 
sellen Charakter  des  gaosea  Entwurfes .  in's  Auge ,  so  muss 
mi^n  mi  Recht  zweifeln,  ob  eine  einzige  der  damaligen  öiFent- 
lipben  Bibliotheken,  anch  der  grössten,  mit  allen  ihren  Schätzen 
der  Anforderungen  Leibnizen  in  allen  Stöcken  entsprochen  habe. 


.  1)  Dieser  Gesicht^puDkt  ist  es,  welcher  bei  dem  kurzem  Entwürfe 
ganz  deutlich  heraustritt. 

2)  Man  verroisst  jedoch  die  ausdrückliche  Erwähnung  der  Pädago- 
gik, welche  systematisch  erst  im  18.  Jahrh.  bearbeitet  wurde,  wiewohl 
die  Ideen  zur  Reform  derselben  dem  17.  Jahrh.  angehören. 

(Beschluss  folgt.) 


u. 


«  • 

NaeUrag  ra  memdin  im  Serapeum  (Jahrg.  1847.  No.  10.) 
erschieoeQen  Aufsätze  ,^Ueber  ältere  Korrektoren^^ 

Zwei  Theii#  iw  Philologie  kann  mit  Recht  4ie  neuere 
Zeil  sich  rOheieD,  mit  den  Sir^bleil  eiaer  tiefeindriog^nden 
Kritik  erlaachtet  bb  haben,  n&mlidi  die  Geg^bicilte  end  die 
Gramaiatik  im  engera  Sinne.  Gvoas  ist  die  An^uhl  der  Ge<» 
lehrten,  die  auf  diesem  Gebiete  mil  giftniendem  Erfolge  thätig 
waren.  Die  von  ihnen  besorgten  Ausgaben  der  Klassiker  be- 
haupten noch  immer  ibrea  Werth,  weshalb  die  Mamen  dieser 
Koryphäen  philologischer  Kritik  dar  Aufmerksamkeit  und  dem 
Gedächtnisse  des  Bibliothekars  empfohlen  werden  mdssen.  Ich 
führe  hier  nur  die  vorzagtichsten  an.  Friedr.  Taubmann,  dem 
die  Philologie  durch  seine  Kommentare  über  den  Plaatqs  einen 
grossen  Fortsehritt  verdankt.  —  fliicol.  Heinsins,  gelehrter 
Kommentator  des  Ovidius.  —  P.  Burmann  (I.  und  IL),  Heraus*- 
geber  mehrerer  lateinischen  Klassiker.  —  Richard  Rentlef ,  ge- 
lehrt und  genial  sJs  Kritiker.  Ihm  haben  wir  die  trefflidien  Aus« 
gaben  des  Terenz^  Horaa  nad  Phidrus  zu  verdanken.  —  Tho- 
mas Creech,  grQndlich  gelehrter  Philoiog,  der  wahrscbeiulicb 
aus  Svoipatbie  sich  den  T.  Lncretios  zo  kommentires  wählte, 
nnd  gleich  diesem  durch  freiwilligen  Tod  sein  Leben  endete. — 
X  H^rdouin,  dessen  Ausgabe  des  Plinius  bist.  nat.  allen  An- 
forderungen der  Kritik  entspriebt.  r—  Samuel  Ciarke,  der  lang- 
jährige Mähen  und  Stadien  auf  die  Herausgabe  des  Horaz  nnd 
ffomer  (lejder!  nur  der  ersten  zwölf  Bflcher  der  Iliade)  ver- 
wendete. —  A.  Drakenborch,  in  dessen  Ausgabe  des  Silins 
Italiens  und  Livius  tiefe  Sprachkenntniss  und  sehr  genaue 
Kritik  waltet.  —  AL  Maittaire,  aasgezeidiiet  ^is  Philolog 
und  Alterthumsforscher,  der  mit  kritischem  Scharfsinn  mehrere 
^iechische  und  lateinische  Klassiker  beleuchtete.  —  Theodor 
Janssen  von  Almeloveen,  dem  wir  eine  hochgeschätzte  Aos^ 
fifabe  des  Strabo  verdanken.  —  Tiberius  Hemsterbnis,  hoeh-* 
verdient  um  die  Werke  des  Lncian  und  des  Grammatikern 
Pollux :  Onomasticon.  ^-  Job.  Aug.  Ernesti,  dessen  Xenophon^ 
Cicero  cum  clave,  Snetön.  Taeitos,  Homer  und  Polybin«  sehr 
schätzenswerth  sind.  —  Kaspar  Talkenaer,  das  Moster  alter* 
thOmlicher  Gelehrsamkeit,  sowie  methodischer  Verbindung  der 
Kritik  und  Auslegung^  wie  dieses  sehie  Ausgaben  des  Am« 
monins ,  Theekrit  und  Kallima4:has  beweisen.  —  D.  Ruhnken^ 
gelehrter  Herausgeber  des  Tellejos  Patercnlos.  —  R.  F.  Ph. 
Brunck,  dessen  Ausgabe  der  griechischen  Anthologie,  des 
Aaakreon,  Plaotos^  Sonhocies,  Aeschjins,  Euripides^  Apollo«* 
nios  Rhodins,  Aristopnanes ,  die  gnomischen  griediiseheo 
Dichter,  dann  Yirgil  und  Terenz  wahre  Zierden  einer  Biblio- 
thek sind.  —   Chr.  Gottl.  Heyne,  dessen  un?ollendet  geblie- 


bener  Homer,  Epiktet's  Enchiridion ,  Apollodor's  Bibliotheca, 
and  besonders  die  Werke  des  Yirgil  seinen  Namen  verewi- 
gen. —  Job.  Scbwek'häaser,  dessen  Appian,  Poljbios.  Epiktet, 
Athenäas  und  Heroaot  redende  Zeogen  seiner  Gelenrsanikeit 
und   Belesenheit,    so   wie  seiner  ?orzflglicben  Kenntniss   der 

Jriechischen  Sprache  sind.  —  Peter  Wesseling,  ansterblich  ver- 
ient  am  die  Werke  des  Diodoras  Sicolos.  —  Christ.  Dan.  Be<^, 
von  dem  wir  die  angemein  gesch&Uten  Aasgaben  des  Pindar, 
Apollonias^  Eoripides.,  Aristopbanes  and  Calpamins  besitzen. — 
H.  B.  d'Ansse  de  Villoison,  dessen  Edition  des  Apollonios 
Lexicon  and  des  Longns  Pastoralia  de  Üapbnide  et  Chloe  ihm 
Unsterblichkeit  sichert.  —  Christ.  Goltfir.  Scbflti,  hochverdient 
am  die  korrekte  Aasgabe  des  Cicero.  —  J.  J.  Reiske,  dessen 
herrliche  Ausgabe  riesPlatarch  sein  schönstes  Monument  bleibt. — 
J.  6.  Schneider,  dessen  Ausgaben  der  griechischen  Klassiker 
einen  hoben  Werth  behaupten.  —  B.  neiske,  der  sich  mit 
der  Ausgabe  des  Xeoophou  ruhmvoll  beschäftigte.  —  Mitscher* 
lieb,  der  die  Werke  des  Horaz  mit  einem  Kommeotar  yersab, 
wie  ihn  nnr  ein  in  der  klassischen  Welt  der  Alten  heimisch 
gewordener  Mann  liefern  konnte.  —  K.  Chr.  Reisig,  einer  der 
grössten  Heroen  unter  den  Philologen  der  neuesteo  Zeit,  in 
dessen  Kommentaren  zum  Aristopbanes  sich  Geist,  Geschmack 
ond  Gelehrsamkeit  auf  die  genialste  W^eise  vereinigen.  —  Chr. 
Walz,  dessen  Rhetores  graeci  (Stuttg.  1832—36.  8.  9  voll.) 
zu  den  grossartigsten  und  in  mancher  Beziehung  auch  zu  den 
wichtigsten  Erscheinungen  unserer  Zeit  auf  dem  Gebiete  der 

Philologie  gehören.  p.  A.  Budik, 

k.  L  Bibliothekar  in  Klagenrort. 


BIblloffraphlBche  HTotlz. 

Die  Oiforder  Universit&t  besteht  bekanntlich  aus  208.  g'. 
College's  und  5  Halls,  deren  Mehrzahl  ihre  eigene  mitunter 
höchst  werthvolle  Bibliothek  besitzt.  Während  nun  die  allge- 
meine Universitätsbibliothek ,  die  beröhmte  Bodiejana,  für  Ca- 
talogisirung  ihrer  handschriftlichen  hebräischen ,  persischen 
(worunter  die  Sammlung  von  Ousely)  und  anderer  Schätze  Borsty 
aoch  so  eben  den  IV.  Band  ihres  allgemeinen  Catalogs  der 
Druckschriften  veröfiFentlicht ,  hat  der  zweite  Beamte  an  der- 
selben, Herr  Coxe,  die  mQhevolle  Arbeit  Qbemommen,  alle  in 
den  einzelnen  College's  befindlichen  Handschriften,  etwa  3000 
an  der  21ahl,  zu  verzeichnen,  und  bereits  den  starken  Quart- 
band  beendet,  zu  welchem  nur  noch  das  Register  fehlt.  Wir 
werden  bei  dem  zunächst  zu  erwartenden  Erscheinen  dieses 
verdienstlichen  Werkes  darauf  zuröckkommen«         (Sl — r.) 


Verleger :  T.  O.  WeigeL    Dniek  von  €,  P.  Melier  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 


tiifd)vxft 

rar 

Bibliothckwisseoschart,  HandschriftenkuDde  und 

ältere  Litteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  mid  Litteratm'fremiden 

herausgegeben 

To  n 

Dr.  Hoberi  Nautnann. 


JVi  3«  Leipzig^  den  15.  Februar  1851« 


Bibliothekarlsclie« 

ans  Leibnizens  Leben  und  Schriften. 

CBeschlnss.) 

Das«  aber  ein  Leibniz  bei  seinem  Entworfe  eines  Biblio- 
thek-Systems das  Schema  der  vier  Fakultäten,  nnd  nicht, 
wie  mancher  von  einem  Philosophen  erwartet  haben  mAchte, 
die  specnlative  Classification  des  Gtaumes  menschlicher  Erkennt- 
niss  zn  Grunde  geieg't,  ist  eine  wohl  zo  beherzigende  Thatsache 
nnd  ein  Beleg  mehr  fOr  den  auf  die  wahre  Praxis  des  Lebens 
gerichteten  Geist  dieses  grossen  Mannes.  Im  Anfange  des 
17.  Jahrhunderts  war  mit  der  Reform  der  Philosophie  das  Be- 
dürfniss  erwacht,  die  Encyklopädie  menschlicher  Wissenschaft 
auf  die  Grandvermögen  oder  Thfttigkeiten  der  Seele  znrOckzn- 
fahren ;  wie  namentlich  Baco  alle  Wissenschaften  auf  die  drei 
Vermögen:  tres  intellectns  facnitates.  memoriam,  phantasiam, 
rationem  (De  Aufrmentis  scientiarum  lib.  IL)  zurflckfflhrt,  eine 
Eintheilong^  weläe,  obschon  sie  nicht  ohne  kOnstlich  gezwun- 
gene Combinationen  im  Einzelnen  durchgeffihrt  ist.  doch  noch 
im  18.  Jahrhundert  von  dem  französischen  Philosophen  d'Alem- 
bert  in  seiner  Einleitung  zu  der  grossen  EncyclopiSdie  zu  Grunde 
gelegt  und  noch  nach  der  französischen  Revolution  von  Eini- 
gen als  Grundlage  eines  neuen  bibliographischen  Systems  Iq 
XIL  Jikrgaag.  3 


84 

Frankreich  aoffetiommen  wurde.  ^)  Zu  Ende  des  17.  Jahrhun- 
derts gab  Locke  im  Versuch  von  dem  menschlichen  Verstände 
(IIb.  4.  cap.  21.)  eine  der  Zahl  nach  gleiche,  nur  dem  Prin- 
cipe nach  abweichende  Cintheilung^  wonach  er  alle  Wissen- 
schaft in  die  drei  Klassen:  Physik  oder  Naturphilosophie; 
2.  Praktische  Philosophie  oder  Moral;  S.Logik  theilte. 
Uie  Physik   begreift   hier,   seltsam   genug,   auch  die  Geister, 

E*  t  Gott  selbst  und  die  Engel.  Diese  drei  Klassen  vergleicht 
ocke  drei  grossen  Provinzen  in  der  Welt  des  Verstandes, 
welche  gänzlich  von  einander  getrennt  und  verschieden  seien. 
Auch  nachher  ist  die  Eintheilung  nach  Triaden  in  der  Phi- 
losophie und  deren  Anwendung  auf  die  besonderen  Wissen- 
schaften beliebt  gewesen.  Alle  diese  Eintheilungen  jedoch  er- 
wiesen sich  jederzeit  als  unzulänglich ,  sobald  es  zur  Einthei- 
lung und  Anordnung  des  Concreten  in  seinen  vielen  üuterarten 
kommen  sollte.  Der  geschichtliche  Entwicklungsgang  der 
Wissenschaften  und  der  Literatur  ist  von  der  abstracten  Ein- 
theilung nach  einem  apriorischen  oder  psychologischen  Prin- 
cipe selir  verschieden;  die  Praxis,  das  Leben  muss  aber  von 
dem  geschichtlichen  Entwicklungsgange  sich  das  Gesetz  dictiren 
lassen.  In  dieser  Beziehung  dürfte ,  unter  so  mannigfaltigen 
Vorschlägen  der  Bibliographen  und  Bibliothekare,  diejenige 
Ordnung  und  Eintheilung  der  Wissenschaften,  wie  sie  sich  in 
den  vier  Facultäten  der  Universitäten  im  Mittelalter  gebildet 
und  bis  heute  im  Wesentlichen  erhalten  hat,  in  bibliographi- 
scher und  bibliothekarischer  Beziehung  jeder  andern  den  Rang 
abgewinnen.  So  lange  die  Universitäten,  in  Deutschland  we- 
nigstens, ihre  Organisation  behalten,  so  lange  sie  die  Brenn- 
punkte staatlicher,  nationaler  und  humaner  Bildung  bleiben, 
wird  wenigstens  die  Eintheilung  nacii  den  Fakultäten  sich  nie- 
mals g:anz  verdrängen  lassen.  Selbst  die  neuern  Versuche, 
die  philosophische  Fakultät,  wegen  ihrer  gar  zu  divergirenden 
Bestandtheile ,  in  neue  Fakultäten,  gleichsam  Unter -Fakultä- 
ten zu  sondern  (wohin  namentlich  die  Errichtung  einer  staats- 
wissenschaftlichen Fakultät  gehört)  lassen  jene  durch  die  aka- 
demischen Traditionen  und  Privilegien  sanctionirte  Architekto- 
nik der  Yi erzähl  im  Wesentlichen  unberührt^  eine  Zahl, 
welche  eben  wegen  ihrer  architektouischen  Eigenschaft  nicht 
ohne  Grund  von  Pythagoras  eine  vollkommene  genannt 
wurde.  Mit  jener  Klarheit  und  äussern  Abgeschlossenheit  ver- 
bindet die  Eintheilung  nach  Fakultäten  nacn  innen  eine  Bieg* 
samkeit  und  Beweglichkeit,  welche  den  Combinationen  des 
Verwandten  und  Sonderung  des  Verschiedenen,  und  selbst  dem 
Uebergange  aus  einer  Fakultät  in  eine  andere  hinlänglichen 
Spielraum  lässt.  So  wenig  die  vier  Fakultäten  des  Mittelal- 
ters  die   ungeheuren  Revolutionen  in  den  Wissenschaften  seit 

i)BrwMtf  Manuel  da  libraire,  4.  ed.  T.  V.  Introduciion  p.  V. 


der  Erfiodang*  der  BocbdrackerkoDst  aoffrehalten  oder  die  Bil- 
dang  gtnz  neuer  Disciplioen  verhindert  nahen ,  ehenso  wi*ulf( 
und  noch  viel  weniger  kann  die  Kdcksicht  auf  diese  Innern 
Yeränderangen  gegen  die  bibliographische  Einlheilung  nach 
Fakultäten  entscheiden.  Uas  Missverhftitniss ,  in  welchem  nur 
die  philosophische  Fakultät  gegen  die  drei  flbrigen  söge«, 
nannten  höheren  Fakultäten  dadurch  steht,  dass  sie  derjenigen 
Einheit  entbehrt,  welche  in  dem  praktischen  und  positiven 
Ziele  jener  andern  gefunden  wird,  und  in  eine  unbestimmte 
Zahl  schlecht  zusammenhängender  Aggregate  von  Üisciplinen 
auseinander  fällt ,  indem  sie  gleichsam  nur  vorhanden  zu  sein 
scheint,  um  alles  in  sich  aufzunehmen,  was  sich  in  die  Obri- 
gen  Fakultäten  nicht  unterbringen  lässt:  dieses  unableugbare 
Missverhältni^s ,  sage  ich^  wird  zwar  das  Combinations  -  Ver* 
mögen  des  Bibliothekars  immer  von  neuem  beschäftigen,  muss 
aber  doch  mit  dem  ganzen  Baue  so  lange  beibehalten  werden, 
als   die    Universitäten,   in  Deutschland   wenigstens,    von    ihm 

Setragen  werden.  Was  Leibniz  betriflPt^  so  hat  er  selbst  mit 
em  ihm  eigenen  grossen  und  freien  Blick  jenes  Missverhäit- 
niss,  mit  besonderer  Beziehung  auf  das  Bibliothek wesen,  in's 
Auge  gefasst.  Schon  in  dem  Entwürfe  zur  Anordnung  einer 
Bibliothek,  und  zwar  dem  kflrzern  (Idea  Leibnitiana  etc.  con- 
tractior)  giebt  er  einen  Fingerzeig  in  die  Mannigfaltigkeit  und 
Verschiedenheit  der  zur  philosophischen  Fakultät  gehörigen 
Disciplinen  einige  Methode  zu  brin^^en.  Üenis  hat  diese  Eigen- 
thömlichkeit,  überhaupt  die  Abweichungen  beider  Entwürfe  in 
dieser  Beziehung  nicht  genug  berflcksichtigt  und  das  logische 
Schema  in  der  kOrzern  Eintheilung  tibersehen.  Hiernach  zer- 
fallen die  zur  philosophischen  Fakultät  gehörigen  Disciplinen 
im  Ganzen  in  zwei  grössere  Kategorien,  wovon  die  eine 
die  Philosophie  im  weitesten  Sinne  des  Wortes,  wie  er 
im  17.  Jahrhundert  von  den  Reformatoren  der  Philosophie  und 
Naturwissenschaft  allgemein  verstanden  wurde,  die  anoere  aber 
Sprachen  oder  Philologie  und  Geschichte  enthält.  Die 
Philosophie  wird  wieder  nach  den  drei  Abstufunffen  des  mensch- 
lichen Erkenntnissvermögens,  nämlich  der  Vernunft,  der 
Einbildungskraft  und  der  Sinne  in  Philosophia  intellec- 
tnalis,  philos.  rerum  imaginationis  seu  Mathematbica  und  phi- 
los.  rerum  sensibilium  seu  Physica,  eingetheilt.  Die  specula- 
tive  Philosophie  steht  hier  an  erster  Stelle,  während  in  dem 
ersten  und  weit  ausführlicherem  Entwürfe  es  die  Physik  war, 
welche  von  der  medizinischen  Fakultät  zu  der  philosophischen 
den  üebergang  machte.  0    Alle  diese  drei  Wissenschaften  mit 


1)  BelKanntUch  bedeutet  Facultas  im  Latein  des  Mittelalters  anfänglich 
so  viel  als  Wissenschaft,  daher  z.  B.  Luther  sich  einmal  Decanns 
Collegii  facnUatis  theologicae  nennt  S.  Heumann  Praef.  zu  H.  Conringii 
de  Aniiquitatibns  academids  p.  XY. 


ihren  Cnterabtheilnnffen  bilden  za  den  fibrigen:  Sprachen 
und  Geschiebte,  den  logischen  Gegensalz  des  Allgemei- 
nen zo  dem  Besondern  und  Einzelnen,  mit  andern  Wor- 
ten :  der  Wissenschaft  allgemeiner  Gesetze  zu  der  Wissenschaft 
von  T ha  (Sachen.  Nicht  ich,  sondern  Leibniz  selbst  fasst 
diesen  Gegensatz  so  auf,  im  Verfolg  einer  anderweitigen  Be» 
trachtuni^,  auf  welche  ich  sogleich  näher  eingehen  muss.  Nie« 
niand  wird  wohl  entgegenhalten,  dass  ja  sowohl  die  Spra- 
chen als  die  Geschichte  ihre  Philosophie  haben ^  dass  sie 
milh'n  in  gewisser  Hinsicht  ebenso  gut  unter  die  Philosophie 
rubricirt  werden  könnten,  als  die  Mathematik  und  Physik: 
denn  die  philosophische  Behandlung  jener  Wissenschaften  ist 
bekanntlich   sehr  jung  und  eine  Frucht  der  neuesten  Philoso- 

Khie  seit  Kant  und  nerder.  Man  würde  alsdann  nur  andere 
Lategorien  ganz  unhistorisch  in  ältere  Zeiten  hinein  tragen. 
Nehmen  wir  also  die  Leibniz^sche  Eiutheilung,  wie  sie  sich 
giebt,  so  ist  durch  sie  auch  in  der  philosophischen  Fakultät, 
den  drei  höhern  gegenüber,  eine  gewisse  Einheit  und  Methode 
hergestellt,  in  soi'ern  sie  im  Grossen  in  nicht  mehr  als  zwei, 
logisch  einander  entgegengesetzte  Gebiete  des  Wissens  zer- 
fällt, deren  Einheit  in  der  Natur  des  erkennenden  Geistes, 
welchem  das  logische  Denken  und  Unterscheiden  wesentlicii 
ist.  liegt.  Die  Architektonik  der  vier  Fakultäten,  als  Vorbild 
und  Voraussetzung  der  Eintheilung  einer  vollständigen  Biblio- 
thek, ist  nichts  desto  weniger  formell  erhalten^  und  die  schein- 
bare Willkür  von  acht  Haupttheilen,  nach  der  Darstellung  bei 
Denis,  kommt  auf  einen  bestimmten  und  klaren  Begriff  zurück, 
worauf  doch  zuletzt  für  ein  folgerechtes  Denken  und  Handeln 
Alles  ankömmt. 

Fragen  wir  aber  nach  den  tieferen  Gründen,  welche  Leib- 
niz bei  seinem  Eintheilungsgrnnde  für  die  Bibliothek  leiteten, 
so  Gnden  wir  sie  an  einem  Urte  ausgesprochen,  wo  man  sie 
vielleicht  nicht  suchen  würde,  nämlich  in  seinem  nachgelasse- 
nen Werke  gegen  Locke:  Nouveaux  Essays  siir  Fentendement 
humain'),  und  zwar  in  dem  Schliisscapitel  des  Ganzen  in  der 
Erdmann'schen  Ausgabe  von  Leibnitii  opera  pbilosophira  p. 
415  —  418.  Es  handelt  von  der  Eintheilung  der  Wis- 
senschaften (De  la  di Vision  des  sciences).  Erst  wird  die 
Eintheilung  Locke's,  wie  sie  oben  mitgetheilt  ist^  kurz  aus- 
einander gesetzt;  darauf  folgt  eine  Kritik  derselben.  Hier 
zeigt  Leibniz  die  grosse  Aehulichkeit  zwischen  der  Eintheilung 
Locke's  mit  der  Eintheilung  der  Philosouhie  bei  den  griechi- 
schen Philosophen  in  Logik,  Physik  una  Ethik;  macht  aber 
auf  die  grosse  innere  Schwierigkeit  bei  dieser  Eintheilung  auf- 


1)  Die  Abfassung  dieser  Schutt  (SUt  in  die  Jahre  1703  und  1704. 


I 

i 


8T 

nerksam,  welche  darin  besteht,  das«  eig^entlich  jeder  Theil 
das  Ganze  zn  verschlingen  scheint  (que  cbaque  partie  parott 
eng^loutir  le  tnot).  Dies  wird  näher  aosgefOhrt:  Yoilä  donc 
TOS  frois  grandes  provinces  de  l'Cncjdop^die  en  goerre  con- 
tinaeile,  puisqae  Pun  entreprend  toojonrs  sur  les  droits  des 
aatres.  Leibniz  zeigt  an  einer  Reihe  von  Beispielen  nach, 
wie  die  Grenzen  der  verschiedenen  Wissenschaften  häufig  sich 
kreuzen,  oder,  wie  „eine  ond  dieselbe  Wahrheit  viele 
Pl&tze  habenkönne  jenachden  verschiedenen  Be- 
ziehungen, welche  sie  haben  kann/^  Und  hier  schwebt 
ihm  so«^leich  die  Bibliothek  vor.  „Und  diejenigen ,  welche 
eine  Bibliothek  ordnen,  wissen  hänfig  nicht,  wohin  sie  manche 
Bacher  stellen  sollen,  indem  sie  zwischen  zwei  oder  drei  gleich 
passenden  Uertern  schwanken.  Doch  (fflgt  Leibniz  hinza) 
sprechen  wir  jetzt  noch  von  den  allgemeinen  Wissenschaften 
nnd  lassen  die  einzelnen  Facta,  nämlich  die  Geschichte 
nnd  die  Sprachen,  bei  Seite.^^^)  Mit  dieser  Bemerkung  ist 
ausgesprochen ,  was  vorhin  Qber  das  Yerhältniss  dieser  Wis- 
senschaften zar  Philosophie  im  engern  nnd  weitern  Sinne  aus- 
gesagt wurde.  Endlich  stellt  Leibniz  seine  eigne  Lehre  Ober 
die  beste  Eintheilung  oder  Ennrklopädie  der  Wissenschaften 
der  Locke'schen  g«*genaber  auf:  Wir  können  sie  nnr  ganz 
kurz  berOhren.  Auch  sie  kommt  auf  ein  Trichotomie  hinaus, 
aber  auf  ein  ganz  anderes  Princip  basirt,  welches  nämlich 
der  wissenschaftlichen  Methodik  im  Allgemeinen  entlehnt  ist. 
Sonach  giebt  es  zuvörderst  zwei  verschiedene  Eintheilungen 
der  Wissenschaften ,  welche  gegenseitig  einander  ergänzen, 
nämlirh  die  synthetisch  -  theoretische  und  die  analy- 
tisch-praktische. Nach  jener  werden  die  Wahrheiten 
nach  der  Ordnung  nnd  Aufeinanderfolge  der  Beweise  wie  in 
der  Mathematik  dargestellt.  Bei  der  andern  wird  der  Zweck 
des  Menschen  an  die  Spitze  gesetzt,  das  sind:  seine  Göter, 
deren  Inbegriff  die  GlOckseligkeit  ist,  nnd  man  entwickelt  nun 
die  Mittel,  welche  zur  Erwerbung  dieser  Gflter  oder  zur 
Abwehr  der  ihnen  entgegenstehenden  Mittel  dienen.  Diesen 
beiden  Eintheilungen  müsste  man  aber  die  dritte  hinznffl&fpn, 
nach  den  Sachen  (suivant  Ips  termes),  welches  in  der  That 
nur  eine  Art  von  Repertorinm  wäre,  entweder  ein  syste- 
matisches, nach  gewissen,  allen  Nationen  gemeinsamen  Prä- 
dikaten^ oder  ein  alphabetisches,  nach  oer  unter  den  Ge- 
lehrten geltenden  Sprache.  Und  diese  drei  Eintheilungen,  be- 
merkt Leibniz  (bei  dem  man  die  weitere  Ausführung  nnd  Be- 
gründung nachlesen  mag)  entsprechen ,  was  merkwürdig  ist, 
der  von  Locke  erneuerten  Eintheilung  bei  den  Alten:  nämlich 
die   synthetische  der  theoretischen,   die  analytische  der  prak- 

1)  Ne  parlons  mainienant  que  des  doctrioes  gön^rales,  et  mettons  k 
part  les  fail*  sin^Hers,  Chistoire  et  les  ianyues. 


SS 

tischen  Phitosophie  und  das  Repertoriom  der  Log^ik  j  maa  kAnne 
also  die  alte  biDtbeilung*  'wohl  beibehalten,  wohl  rerstanden, 
wenn  man  sie  nicht  als  so  viele  verschiedene  Wissenschaften, 
sondern  als  verschiedene  Anordnanc|[en  (des  arrangemeuts)  der* 
selben  Wahrheiten,  so  oft  es  zweckmässig  scheint,  sie  zu  wie- 
derholen, betrachtet. 

4 

Bis  hierher  befanden  wir  uns  auf  dem  Gebiete  der  Theorie : 
jetzt  geht  Leibniz  auf  die  grossen  Bedürfnisse  des  Lebens  and 
der  Praxis  über^  wo,  wie  gesagt,  eine  rein  logische  oder 
systematische  Urdnaiig  nicht  ohne  gewaltsames  nnd  willkürli- 
ches Verfahren  sich  durchfahren  lässU  Ich  lasse  ihn  aber  selbst 
sprechen:  ,fEs  giebt  noch  eine  bflrgerliche  Eintheilnng 
(une  division  civiie)  der  Wissenschaften,  nach  den  Fakultä- 
ten und  den  Gewerben.  Man  bedient  sich  ihrer  bei  den 
Universitäten  nnd  bei  der  Anordnung  der  Bibliothe- 
ken (dans  les  arrangemens  des  Biblioth^qnes)^  und  Dravdius 
sammt  seinem  Fortsetzer  Lipenius  0^  welche  uns  den  ausführ- 
lichsten, aber  nicht  den  besten  BGcher  -  Katalog  hinterlassen ,- 
haben  sich  statt  der  Methode  in  Gesners  Pandekten  zu  folgen, 
welche  ganz  systematisch  ist,  bej^nflgt,  sich  (beinahe  wie  die 
Buchhändler)  der  grossen  Eintheilong  der  Materien  nach  den 
vier  Fakultäten:  der  Theologie,  Jurisprudenz,  Medizin  und 
Philosophie  zu  bedienen,  nna  nächstdem  haben  sie  die  Titel 
jeder  Fakultät  nach  der  alphabetischen  Ordnung  der  Haupt- 
termine ,  welche  bei  dem  Eintragen  der  Bflcher  in  Betracht 
kommen,  geordnet:  was  diesen  ochriftstellern  die  Mobe  er- 
leichterte, weil  sie  nicht  nöthig  hatten,  das  Buch  zu  sehen, 
noch  den  Gegenstand,  von  dem  das  Buch  handelt,  zn  kennen: 
allein  es  nützt  Andern  nicht  hinlänglich,  wofern  man  nicht  bei 
den  verschiedenen  Titeln  auf  die  ähnlichen  verweist;  denn 
ohne  von  vielen  Fehlern,  die  sie  begingen,  zu  sprechen,  siebt 
man,  dass  oft  ein  und  dieselbe  Sache  mit  verschiedenen  Namen 
genannt  ist,  wie  z.  B.  observationes  Juris,  miscellauea,  con- 
jectanea,  electa,  semestria,  probabilia,  benedicta  nnd  viele 
andere  ähnliche  Eintragungen  (inscriptions);  dergleichen  juri- 
stische Bücher  bedeuten  nur  Miscellaneen  des  r^imischen  Rechts 
(mälanges  du  droit  Romain).  Deshalb  ist  die  systematische 
Eintheilonjj;  der  Materien  ohne  Zweifel  die  bessere,  und  man 
kann  damit  sehr  ausführliche  alnhabetische  Register  nach  den 
Sachen  und  den  Autoren  verbinoen.^^  Der  hier  gefi^en  die  bi- 
bliographischen Werke  eines  Draodius  nnd  Lipenius  ausge- 
drückte Tadel   bezieht  sich  nicht  sowohl  auf  die  von  ihnen  zn 


1)  Georg  Dravd,  ein  hessischer  Prediger,  t  1635  zu  Butzbach.  Verf. 
der  Bibliolheca  dassica  FraDCof.  1610.  1611.  4.  Martin  Upenhts,  f  t6d2 
als  Conrector  zu  Lübeck,  und  schrieb:  Bibliotheca  realis  philosopliica 
omnium  materiamro.  Francof.  1682.  fol. 


Grande  gelegte  EintheiloDg  nach  den  vier  Fakrilftten^  ah  viel* 
mehr  nor  aaf  die  rohe  and  gedankenlose  Art,  wie  sie  die 
Werke  verzeichnet  hatten;  die  Aufgabe  sollte  sein:  mit  Fest- 
haltang der  vier  Fakultäten  bei  jeder  einzelnen  die  systema- 
tische Ordnung  durchzufahren,  welche  durch  die  den  einzelnen 
Fakultäten  zu  Grunde  liegende  Einheit  des  Begriffs  und 
Zweckes  gefordert  und  ermöglicht  wird.  Leibniz  wflrde  mit 
sich  selbst  in  Widerspruch  gerathen  sein,  wenn  er  hier  das- 

t'pnige  unbedingt  verworfen  nfttte,  was  er  mehrere  Jahre  vor« 
ler  in  den  oben  besprochenen  Entworfen  zur  Richtschnur  auf- 
gestellt. Man  beachte ,  wie  er  im  Verfolge  jener  Betrachtun- 
gen die  Eintheilung  nach  Fakultäten,  mit  ihrer  zwiefachen 
Anwendung  auf  die  Universitäten  und  die  Bibliotheken,  zu 
rechtfertigen  sucht,  und  bei  dieser  Gelegenheit  in  Bezog  auf 
die  philosophische  Fakultät  Vorschläge  macht,  welche  weit 
Ober  sein  Jahrhundert  hinausgreifen  und  noch  jetzt  bei  der 
Frage  von  Reform  der  Lniversitäten  im  höchsten  Grade  zu 
beherzigen  sind.  Er  stellt  den  Satz  im  Allgemeinen  hin,  dass 
die  herkAmmiicbe  civile  Eintheilung*)  nach  den  vier  Fakul- 
täten niclit  zu  verachten  sei ,  indem  jede  von  ihnen  ans  einem 
verschiedenen  Gesichtspunkte  die  Wohlfahrt  und  das  Heil  des 
Menschen  zum  Endzwecke  habe.  Bei  den  sogenannten  drei 
oberen  Fakultäten,  der  Theologie,  der  Jurisprudenz  und  der 
Medizin  wird  ihm  dieses  nicht  schwer  nachzuweisen.  Ei^en- 
thOmiich  ist  die  Ansicht,  welche  Leibniz  bereits  in  einer  seiner 
Jugendschriften  ausspricht,  dass  die  Theologie  als  eine  Art 
von  Jurisprudenz,  nämlich  die  de  foro  interno,  anzusehen 
sei.  Bemerkens werther  noch  ist  ein  Zusatz  als  Uebergang  von 
der  Medizin  zur  philosophischen  Fakultät:  ..lüinige  haben  mit 
Recht  geglaubt,  dass  man  den  flbrigen  noch  nie  staatswirth- 
schaftiiche  Fakultät  (la  Facnltt^  oeconomiqne)  hinzufügen 
könnte,  welche  die  mathematischen  und  mechanischen  Künste 
enthielte,  und  alles  was  die  Nahrung  der  Menschen  nnd  die 
Beouemlichkeiten  des  Lebens  im  Einzelnen  betrifft,  worein  der 
Aclcerbau  und  die  Baukunst  begriffen  wären.  Allein, 
fährt  Leibniz  fort,  man  überlässt  der  Fakultät  der  Philoso- 
phie, was  nicht  in  den  drei  sogenannten  oberen  Fakultäten 
inbegriffen  ist.  Man  hat  daran  schlecht  genug  gethan^  denn 
man  hat  dabei  denjenigen,  welche  zu  dieser  vierten  Fakultät 
gehören,  nicht  das  Mittel  gegeben,  sich  durrh  die  Praxis 
zu  vervollkommnen,  wie  es  diejenigen  thiin  können,  welche  die 
andern  Fakultäten  lehren.  So  betrachtet  man ,  mit  Ausnahme 
der  Mathematik,  die  philosophische  Fakultät  nur  als  eine  Ein- 


1)  Wie  viel  Licht  brin^  dieser  von  Leibniz  gebrauchte  Unterschied 
und  Gegensatz  der  civilen  und  philosophischen  Eintheilanff  in 
die  ehedem  oft  sehr  weitlanfis  seführte  Streitrrage  über  die  beste  Dis- 
position einer  Bibliothek  I  Mag  Jeder  diesen  Ausdruck  von  ihm  adoptiren. 


4d 

1  ei  taug  zu  den  fibrigen  a.  s.  w/^  Dass  man  schon  am  An- 
fange des  18.  Jahrhunderts  an  eine  cameralistiscbe  (staatswis- 
senschafiliche  und  staatswirlhschaftliche)  Fakultät  dachte,  wird 
Manchen  neu  sein^)^  ein  wichtiger  Schritt  dazu  geschah  jedoch 
bereits  etwa  zehn  Jahre  nach  Leibnizens  Tode,  nämlich  in  der 
Stiftung  einer  Professur  der  üekonomie.  ., damals  gleich- 
bedeutend mit  praktischer  Staatswissenschatt^^  auf  den  preus- 
sischeu  [Jniversitäten  zu  Halle  und  Frankfurt  a.  d.  0.  im  Jahre 
1727  (Wachler,  Handbuch  IV  ^  239).  Leibniz  geht  aber  noch 
einen  Schritt  weiter:  nach  ihm  sollte  die  Verbindung  von 
Theorie  und  Praxis  zugleich  eine  der  Universitäten  mit 
denen  ausserhalb  derselben  stehenden  Künsten  und  Gewer« 
ben ,  Mechanik ,  Chemie  u.  s.  w.  werden,  so  dass  sie  sämnit- 
lich  unter  der  Leitung  wahrer  Gelehrten  betrieben  und 
vervollkommnet  würden.  ,,Wenn  die  Principien  aller  dieser 
Gewerbe  und  Künste  und  selbst  der  Handwerke  praktisch  bei 
der  Philosophie  oder  in  irgend  einer  andern  Fakultät, 
welche  immer  es  sein  konnte,  gelehrt  würden,  so  wären  diese 
Gelehrten  wahrhaft  die  Lehrer  des  menschlichen  Ge- 
schlechts. Aber  zu  diesem  Behnfe  müsste  man  den  jetzigen 
Stand  der  Litteratur  und  der  Erziehung  der  Jugend  und  folglich 
der  Regierung  (de  la  police)  in  vielen  Dingen  äudern^^ 

Ich  habe  es  mir  nicht  versagen  können ,  auf  diese  inhalts- 
schweren Ideen  eines  grossen  Mannes  hinzudeuten ,  wenn  sie 
schon  mit  meiner  nächsten  Aufgabe  in  keinem  Znsammenhange 
zu  stehen  scheinen^  aber  selbst  dieser  Zusammenhang  ist,  im 
Geiste  Leibnizens.  deutlich  genii^.  Denn  so  lange  die  Biblio- 
graphie, nnd  in  Folge  dessen  die  Anordnung:  der  Bibliotheken 
auf  der  uralten  civilen  Eintheilung  der  Wissenschaften  nach 
den  vier  Fakultäten  im  Grossen  und  Ganzen  ruht,  wird  auch 
jede  etwaige  in  neuester  Zeit  hie  und  da  stürmisch  geforderte 
radikale  Aenderung  in  der  Organisation  der  Univfrsitäten  auf 
das  System  der  Bibliographie  und  Bibliothek  zurückwirken. 
So  hat  es  in  Frankreich  während  der  Revolution  von  1793. 
welche  die  alte  Pariser  Universität  umstürzte,  fanatische  Bi- 
bliographen gegeben,  welche  die  Theologie,  als  eine  abge- 
schaffte Sache,  auch  aus  der  Bibliographie  ganz  streichen 
wollten.  (Brunet,  Manuel,  T.  Y.  Paris  1844.  Präf.  V.)  Bei 
uns  in  Deutschland  würde  dasselbe  geschehen  sein,  wenn  die 
Schule^  nach  welcher  die  Theologie  im  Grunde  nur  eine  ver- 
hüllte Anthropologie  ist,  an  die  Spitze  der  Gesellschaft  ge* 
langt  wäre. 


1)  In  dem  grösseren  Bibliotheksentwurfe  Leibnizens  sind  die:  Oeco- 
nomtca  vel  Oeconomica-Politica,  ubi  de  pertioentibus  ad  bominum  sus* 
teniationem,  commerciis,  manuficiis  an  den  Schlass  der  phifosophiscbea 
Abtheiluog  im  engern  Sinne ,  hinter  die  philosophia  practica  gestellt. 


41 

Zum  Schlosse  bietet  sich  noch  ein  Gesichttponkt  dar,  wel- 
chen kein  Bibliothekar  als  einen  fremden  oder  nor  kfinstlirh 
herbeigezogenen  von  der  Hand  weisen  wird.  Ich  meine  die 
aas  der  scheinbar  in's  Unendliche  fortgehenden  Progression  der 
Bücherwelt,  welche  aas  mehr  als  Einem  Motive  bedenklich 
erscheint,  ans  geistigen  wie  materiellen.  Von  letzterer  Art 
sind  zanachst  die  des  Bibli«»thekars,  da  endlich  eine  ganze 
Stadt,  nicht  Mos  ein  Stadttheü  oder  ein  Gebäude  für  di«  Welt 
der  Bücher  hinreichen  dflrfte.  Vorläufig  wird  jeder  Bibliothe- 
kar noch  immer  mehr  darum  besorgt  sein,  wie  er  die  LOcken 
seiner  Bibliothek  aasfalle,  als  wie  er  das  anwachsende  iMaterial 
unterbringe.  Wichtiger  ist  das  geistige,  calturhistorische  Motiv, 
das  sich  an  die  litterarische  rrodiiction  knOpft,  sobald  sich 
zwischen  Prodiiction  nnd  Verbrauch,  ähnlich  wie  bei  der 
Indostrie^  ein  Missverhältniss  einstellt,  wie  dies  nachp^erade  in 
nnsrer  Zeit  einzutreten  scheint^  denn  zaietzt  wird  der  Rflck- 
schlag  auf  die  Production,  damit  auf  die  Litteratur  und  die 
Ton  ihm  abhängige  Cultnr  nicht  ansbleiben.  Diese  Klage  ist 
alt;  des  Bflchermachens  ist  kein  Ende,  klagt  schon  der  Pre- 
diger; doch  erst  seit  Erfindung  der  Bachdruckerkunst  hat  sie 
einen  breiten  Boden  gewonnen.  Auch  Leibniz  legte  sich  diese 
Fra^e  vor,  seine  Befflrchtung  dieserhalb  ging  so  weit,  dass 
er  eine  Verachtung  aller  Litteratur  und  Wissenschaft,  nnd  in 
Folge  dessen  eine  Rückkehr  zur  Barbarei  voraussagte, 
wenn  nicht  eines  Tages  ein  grosser  Fflrst  für  die  neue  Zeit 
dasselbe  unternähme«  was  Alexander  der  Grosse  in  Bezug  auf 
die  Kenntniss  der  Natur  Aristoteles  aufgab,  was  die  Kaiser 
yon  Konstantinopel  Justinian,  Basilias  von  Macedonien,  Leo 
der  Philosoph  und  Constantin  Porphjrogeneta,  allerdings  übel 

ienng  machen  Hessen  —  oder  was  Almansor,  der  grosse 
raberfürst,  für  seine  Nation  machen  liess:  nämlich  dass  er 
die  Quintessenz  aus  den  besten  Büchern  ziehen  und 
damit  die  besten,  noch  nicht  aufgeschriebenen  Beobachtungen 
der  Erfahrensten  von  jedem  Fache  verbinden  Hesse,  als  Grund- 
lage von  Systemen  einer  gründlichen  Wissenschaft,  geeignet, 
das  Glück  des  Menschen  zu  befördern,  alles  gegründet  auf 
Erfahrungen  und  Demonstrationen  und  zum  Gebrauche  mit  Re* 

tertorien  versehen;  ..dies  wäre,^^  sagt  er^  „eins  der  daner- 
aftesten  und  grüssten  Monumente  seines  Ruhms  und  eine  un- 
vergleichliche Verbindlichkeit  gegen  das  menschliche  Geschlecht.^' 
Dies  bildet  den  Inhalt  zweier  Denkschriften,  welche  Leibniz 
für  Ludwig  XIV.  auf  dem  Höhepunkt  von  dessen  Ruhme  zu 
Papier  brachte^  und  welche  flberscnrieben  sind :  Preceptes  pour 
avancer  les  sciences,  und  Discours  toachant  la  mtSthode  de  la 
certitude  et  Part  d'inventer  etc.  (Leibnit.  opera  philos.  I.  No. 
Lni.  und  LIV.)  Möglich,  dass  eine  Zeit  kommt,  da  ein 
Myrtobiblion  in  Leibnizens  Sinne  für  eine  spätere  Nachwelt 
ans  unseren  Bibliotheken  ausgezogen  werden  mfisste:  für  die 


4» 

öffentlichen  Bibliotheken  immerhin  ein  Grand  mehr  anf  Erhal- 
tung and  Vermehrung  der  Bttcherwelt  bedacht  za  sein! 

Breslau.  ^    Dr.  G.  E.  Guhrauer, 

Gustos  an  der  Königl.  und  Universiläts- Bibliothek. 


[Nachtrag  za  Seite  11.  Anmerk.  2.] 

Nach  einer  Notiz  bei  Wachler  (Handbuch  der  Geschichte 
der  Litteratur,  dritte  Umarb.  III,  S.  506)  kam  die  von  Uav. 
Oppenheimer  in  Hannover  gesammelte  jadische  Bacbersauim- 
lung  in  Besitz  1$.  Seligrnan  Berend-Salomon's  za  Hamburg: 
Cataiogus  Hamb.  1785.  4.  vgl.  Acta  bist,  eccles.  T.  IV.  p. 
877.  Mit  Hinweisung  auf  die  Bd.  I,  S.  90.  angefahrte  CoU 
lectio  Oavidis  i.  e.  Catalogus  bibliothecae  hebr.  auam  colle^it 
R,  D.  Oppenheimer.  Hamburg  1826.  8.  (Nach  Jen  oben  ci- 
tirten  Acta  histor.  eccles.  hatte  die  Bibliothek  ihrem  Gründer 
140,000  Thaler  gekostet.  Üies  versichert  der  Schwiegersohn 
in  einem  Briefe  aus  Hildesheim  den  27.  Nov.  1739,  unter- 
zeichnet: Herschel  Isai  Oppenheim). 


C  atalog  wer thvoU er  hebräischer  Handschrif- 
ten von  Dr.  L  Zunz,  mit  Anmerkungen,  enthal- 
tend einige  Untersuchungen  aber  einzelne,  in  den 
Handschriften  erwähnte  Autoren  und  Auszäge  aus 
denselben  von  Senior  Sachs.  Berlin  1850. 

(Auch  unter  dem  hebräischen  Titel  ta'^Vert  etc.)    55  Seiten  kl.  a, 
angezeigt  durch  IE.  Steinschneider  in  Berlin. 

Es  ist  ein  volles  Lastram,  dass  der  Meister  der  hebräiscsen 
Literatorgeschichte  sein  letztes  grosses  Werk:  ,, Zar  Geschichte 
ond  Litteratiir^^  mit  einem  ersten  Bande  cröfiFbet,  den  wir  sei- 
ner Zeit  den  Lesern  des  Serapeum  (1846.  2S.  48  ff.)  vorge- 
fahrt; der  zweite  Band  scheint  bis  j«*tzt  das  Schicksal  vieler 
literarischen  Cnternehmongen  unserer  Tage,  die  für  Geschichte 
mehr  Stoff  als  Bearbeitung  liefern,  getheilt  za  haben,  und 
wir  hoffen:  aufgeschoben  ist  nicht  aufgehoben.  Indes»  bezeich- 
net es  f^erade  den  Meister^  auch  in  kleinen  Gaben  Werthvol- 
les  zu  bieten,  und  wenn  ich  mich  gedrungen  fflhle,  als  eine 
solche  das  vorstehende  Schriftchen  hier  einzufahren,  so  bin  ich 
auch  durch  besondere  Umstände  in  der  Laffe^  sowohl  die  Ar- 
beit selbst  za  würdigen,  als  einige  ausserhalb  derselben  lie- 
gende Mittheilongen  daran  zu  knQpfen. 

Was  zon&chst  den  Ursprung  der  hier  kataloginrCenSamm- 


4M 

long*  selbst  betrifft«  so  bildet  dieselbe  ffewisscrmaasseo  den 
^^Aosverkauf^^  der  GebrOder  Mardocbai  Lftb  and  E'raim  Bis« 
lieh  es  ans  Brody,  dereo  ersterer  einen  grossen  Theil  seines 
Wanderlebens  mit  Aarsuchong  hebr&ischer  Handschriften  — 
Danientlich  in  Italien  —  und  theilweiser  Herausgabe  seltner 
Werke  zubrachte,  und  bereits  im  Jahre  1837  durch  Dr.  Fürst 
ein  werthvnlles  Verzeichniss  seines  damaligen  Lagers  in  Gei- 

frers  Zeitschrift  (HL  Bd.  S.  282)  einrflcken  Hess.  Der  in  Ber» 
in  erkrankte  Greis,  der  im  Vorworte  seinen  unveränderten 
Wunsch  und  Willen  ausdrückt,  noch  ferner  seltene  Handschrift 
ten  zu  ediren,  beabsichtete  aiessmal,  wo  ihn  die  Noth  zum 
Ausbieten  seiner  Waare  zwang,  wenigstens  das  Yerzeirhiiiss 
derselben  für  die  Wissenschaft  zu  „retten^^  (daser  der  Titel: 
„Ua-palW  ^,der  Entkommende^^)  und  die  Gefälligkeit  des  Dr. 
Zanz  bot  ihm  die  günstigste  Gelegenheit  dazu.  Die  weitere 
Geschichte  dieser  Sammlung  und  des  Katalogs  ist  folgende. 

Während  der  letztere  gedruckt  wurde,  verkaufte  der  Be- 
sitzer die  erstere  an  einen  hiesigen  Buchhändler  (für  800 Th.) 
verliess  Berlin  und  —  den  Katalog,  der  wieder  für  den  neuen 
Besitzer  keinen  m<*rkantilischen  Werth  hatte,  da  sich  bald  die 
Gelegenheit  zum  Weiterverkauf  der  Handschriften  darbot;  es 
fand  sich  jedoch  ein  Verleger,  nach  dem  hebräischen  Titel- 
blatt, der  sich  wieder,  auf  dem  aeutschen.  in  einen  blossen  Cora- 
missionär  verwandelt  hat.  Es  gilt  aber  für  diesen  Katalog 
auch  in  andrer  Beziehung:  nomen  et  omen;  für  Deutsch- 
land wenigstens  ist  das  Verzeichniss  allein  in  der  That  ein 
^üeberbleibsel^S  denn  die  Handschriften  selbst  gingen  den 
Weg  aller  werthvollen  hebräischen  Sammlungen,  nach  England. 
Und  doch  ist  es  ein  freudiger  Trost  für  hebräische  Bibliophi- 
len, dass  die  Oxforder  Bibliothek  —  die  schon  einmal  die 
berühmte  Oppen heimische  Sammlung  für  einen  Preis  er- 
langte, der  kaum  den  Werth  des  Pergaments  ihrer 
Druck-  und  Handschriften  übersteigt^,  aber  die 
nicht  minder  berühmten  Micha  einsehen  Handschriften  um 
1000  Thir.  theurer  bezahlte,  als  der  damalige  Besitzer  aus 
Patriotismus  sie  einem  etwaigen  Berliner  Käufer  überlas- 
sen wollte  —  ich  sage,  es  war  mir  erfreulich,  den  Stock  der 
kleinen  Bisliches'schen  Sammlung  in  deqi  ffOppenheim'-room'' 
der  Bodlejana  als  Appendix  zu  den  Michael'schen  aufgestellt  zu 
sehen,  nachdem  „die  Stadt  der  Intelligenz^^  zum  dritten  Male 
für  solche  Schätze  keine  Bibliothek,  oder  für  solche  Bibliothek 
keine  Schätze,  und  für  ein  Verzeichniss  von  4  Bogen  kaum 
einen  Verleger  aufzuweisen  hat!  Ja  ich  habe  mir  es  zur  an- 
genehmen Pflicht  gemacht,  im  Auftrag  der  Bodlejana,  mit 
Rücksicht  auf  die  dort  vorhandenen  Werke,  eine  Auswahl  zu 


1)  Yergl.  Zunz  zur  Geschichte  und  Literatur  235,  wo  51  Peri;ament-> 
drucke,  darunter  ein  Talmud  von  12  Foliobfiaden  angegeben  sind. 


44 

treffen,  in  Folge  deren  yon  80  Nammeni  nur  die  Nommem  4. 
11.  13.  19.  33.  36.  49.  52.  56.  61.  62.  65.  67.  70.  71. 74.  77. 
79.  dem  Berliner  Boclihändier  verblieben,  wovon  wieder  einige, 
wie  ich  vernehme,  nach  Wien  p^egangen  sind.  Das  vorlie- 
gende Verzeichniss  ist  demnach  als  eine  nrovisorische  Ergän- 
zung zu  den  Handschrifteukatalogen  der  Bo  die  Jana  zo  be- 
trachten :  und  bietet  natflrlich  för  den  von  mir  zu  bearbeiten- 
den Katalog  aller  hebräischen  Handschriften  dieser  Biblio- 
thek, —  welcher  zu  dem  soeben,  nach  einem Sommeraafenthalt 
in  Uxford,  för  den  Druck  vorbereiteten  Verzeichniss  aller  da- 
selbst befindlichen  Druckwerke  den  zweiten  Theil  bilden  soll 
—  eine  ganz  andere  Grundlage,  als  der  berüchtigte  Oppen- 
heim'sche  Katalog  und  selbst  der  Michael'sche*).  In  Rück- 
sicht Jedoch  auf  diese  vorzunehmende  genauere  Beschreibung 
der  Bisliches'schen. Manuskripte  werde  ich  mich  hier  auf  einige 
aus  Autopsie  geschöpfte  Andeutungen  zur  Würdigung  der 
Sammlung  und  Empfehlung  des  anzuzeigenden  Schriftcheus  be- 
schränken. 

Wer  sich  jemals  mit  Handschriften,  namentlich  mit  hebräi- 
schen, beschäftigt,  der  weiss  es,  welche  umfassende  Litera- 
turkenntniss  oft  dazu  gehört,  die  Quelle  oder  den  Autor  und 
den,  hier  so  wichtigen  Titel  herauszufinden  und  mit  Zuverläs- 
sigkeit anzugeben;  besonders  bei  den  hier  so  häufigen  Frag- 
menten und  Excerpten.  Mit  der  Angabe  dieser  Rubriken  ist 
aber  auch  die  Hauptaufgabe  eines  Hanilschriftenverzeichnisses 
gelöst  Nach  Anschauung  der  Schriften  selbst  muss  ich  geste- 
hen, dass  die  Arbeit  des  Dr.  Zunz  in  ihrer  inhaltsreichen 
KOrze  und  Gedrängtheit,  wie  sie  namentlich  hier  durch  die 
hebräische  Sprache  begünstigt  werden ,  das  Produkt  einer 
nicht  allzuhäufigea  Selbstverläugnnng  ist,  welche  dem  Leser 
die  reine  Frucht  mflhsamer  Nachforschungen  ohne  Schalen  ond 
bittern  Kern  Qberreicht.  Einen  fog.  Catalogue  raisonni  haben 
Herausgeber  und  Verfasser  nicht  beabsichtigt  und,  nach  den 
Eingangs  erwähnten  Umständen,  nicht  beabsichtigen  können. 
Demohngeachtet  hatErsterer  dem  Hrn.  S.  Sachs  nachträglich 
die  Anfügung  noch  einiger  Bemerkungen ,  Auszüge  und  Spe- 
ciaKorscnungen  anheim  gegeben,  die,  neben  einigen  IrrthO- 
mern,  auch  manches  Interessante  und  au  einer  noch  zu  erwäh- 
nenden Stelle  eine  wesentliche  Berichtigung  und  anregende 
Untersuchung  enthalten^).  —   Bei   der  Anordnung   der  Num- 

1)  Vergl.  meine  Bemerkungen  im  Serapeum  1848,  S.  313.  —  Da» 
selbst  S.  316  muss  es  beissen:  Ich  wundere  mich,  wie  Dr.  Goldenthal 
die  abwechselnden  Schlagwörter  des  Katalogs  seinem  Index  (anstatt 
„einem  Juden**)  zu  Grunde  legen  konnte. 

2)  Hr.  S  a  ch  s  hegt  die  Hoffnung,  seine  vor  3  Jahren  begonnene,  aber 

bisher  unroliendete  Schrift  Mdi^n  (die  Taube)  in  eine  Monatsschrift 
för  hebräische  Literatur  zu  verwandelOi  auch  ist  er  im  Begriifo,  in  einer 


45 

«lern  hat  der  Zufall  der  bachbAndleriscben  Beziffemng  obf^e* 
waltet,  ein  Antoreo-  und  Tilelindex  wird  daher  um  so  mehr 
vermisat. 

Indem  wir  endlich  zu  den  einzelnen  Schriften  selbst  kom* 
men,  erwähnen  wir  nur  im  Allgemeinen  die  vielen  Abschriften 
von  und  aus  Druckwerken,  obwohl  auch  hier  Manches  zu  ler- 
nen  ist.  So  z.  B.  enthält  Codex  62  das  Buch  der  Gebote  von 
Maimouides.  nach  Zunz  aus  der  äusserst  seltnen  Constaotino- 
peler  Ausgaoe  >)  copirt,  wofür  Hr.  Sachs  noch  als  (iberflOs- 
siges  und  nichts  beweisendes  Argument  hinzufflgt,  dass  hier 
die  dort  gedruckte  (in  spätem  Ausgaben  weggelassene)  Vor* 
rede  des  Uebersetzers  Mose  Ihn  1  ibbon  sich  befinde.  Üiefe 
Yorrede  befindet  sich  nun  freilich  auch  in  dem  Maimnni  Vene* 
dig  1550')^  allein  unser  Codex  ist  im  Herbst  1537  geschrie* 
ben:  konnte  aber  darum  doch  aus  einer  Handschrift  geflossen 
sein!  Wichtiger  wäre  es  gewesen,  eine  von  Zunz  an  einem 
andern  Orte^)  mitgetheilte  Stelle  aus  beiden  Ausgaben  dieser 
Vorrede  zu  berichtigen,  nach  welcher  der  Uebersetzer  (blühte 
1244 — 70)  aus  einer  von  „Abraham  (!)  dem  Sohne  des  Mai- 
monides^^  ihm  zugesandten  verbesserten  Ausgabe  des  arabischen 
Originals  gearbeitet  haben  soll,  während  der  nirgends  vorkom* 
mende  Name  Abraham  von  Zunz  sopplirt  ist,  in  unserer  Hand- 
schrift aber  „Sohn  des  Enkels  (v3  p)^^  des  Verfassers ,  in 
Kirchheims  Copie  aus  der  Constantinopler  Ausgabe^)  blos 
,, Enkel *^  zu  lesen  ist.  Uie  letzten  bestimmten  Daten  über  den 
Sohn  Abraham  gehen  nur  bis  zum  Jahr  1235  und  die  Genea- 
logie der  Maimoniden  bedarf  noch  so  sehr  der  Aufbellung,  dass 
die  obigen  Varianten  einen  nicht  zu  verachtenden  Beitrag  lie- 
fern. -^  Ein  anderes  Beispiel  ist  Folgendes :  Codex  61,  9  ent- 
hält 2  Kapitel  aus  einer  in  Basel  1608  (j^edruckten  kabbalisten 
Schrift  des  Mose  de  Leon,  der  bekanntlich  Autor  des  berühm- 
ten Buches  Sohar  sein  soll,  für  dessen  Kritik  jene  Schrift 
nicht  unerheblich.  Zunz  bemerkt,  dass  hier  ein  Stück  folge, 
„welches  nicht  gedruckt  ist.^^  iiasselbe  Stück  fand  ich  auch 
in  der   vollständigen  Oxforder  Handschr.  Huntington  41  (l/ft 


besondero   Schrilt    (rt^tinfi  ,,die  Anrerstehunif'O  BeitrSge  zur  innern 
Charakteristik  älterer  Celebritaten  zu  Uefem. 

1)  Es  ffiebt  nur  eine  Constant.  Ausgabe  ohne  Jahr,  welche  von  den 
BibHographeo  verschiedentlich  datirt,  von  Hvde  sogar  als  Compendium 
des  grossen  Maimonidischen  Codex  (dessen  Eialeitong  es  eigenllich  ist) 
angegeben  worden. 

2)  „Wien''  bei  Zunz  in  Geigers  Zeitschrift,  Bd.  II,  S.  563,  ist  wahr- 
scheiDlich  ein  Druckfehler. 

3)  Geiger's  Zeitschrift  a.  a.  0. 

4)  S.  Asulai's  bibliographisches  Wörierbuch  Th.  11  her.  in  F.  a.  M. 
S.  149.  Anin.  Daselbst  S.  150  ist  der  arabische  Name  nach  unserm  Cod. 
13  Ztt  Terbessem,  s.  weiter  unten. 


46 

371)^).  Aber  dies  StOck  ist  in  der  That  gedrockt.  oämlidi 
in  üem  Sammelwerk:  Abkat  rochel,  als  dessen  Verfasser  ge- 
wöhnlich R.  Machir  genannt  wird,  und  dessen  zwek«s  Buch 
eben  nur  Kap.  2 — 5  (and  das  dazu  genommene  fremde  Kap.  6) 
unseres  Werkes  enthält!^)  Die  Kärzung  der  Basler  Ausgabe 
ist  wahrscheinlich  aus  dem  Inhalt  des  Stuckes  zu  erklären,  da 
es  sich  um  die  , .Völker  der  Weit'^  (NichtJuden,  Heiden)  ban* 
delt,  welche  ,,aem  Geiste  der  Unreinheit-^  entsprossen,  nnd 
iu  den  Basler  Drucken  jener  Zeit  besondere  Rflcksichten   ge- 

en  die  in  Italien  errichtete  Censur  jüdischer  Schriften  obwalteten  ^). 

lin  drittes  Beispiel  entnehmen  wir  dem  Cod.  11,  4.,  ent- 
haltendy  nach  Zunz,  ein  Fragment  des  interessanten  Sagenbaches 
von  Nissim  Gaon.  fOr  welches  noch  nicht  einmal  alle  gedruck- 
ten Q,uellen   ersciiöpft  sind*),  namentlich  anch  nicht  das  4mal 


E 


n  In  derselben  befindet  sich  auch  am  Anfang  das  Wort  T^M^n, 
durcn   dessen  Ausfal)  im  Druck  die  Einleitung  unverständlich  geworden. 

2)  Von  dem  angeblich  Machir'schen  Werke  ist  die  älteste  bekannte 
Aussähe  die  zweite,  Rimini  1526,  und  das  erste  Buch  daraus  nnvol- 
ständig  übersetzt  in  der  ,,deutschen  Apothek"  (s.  Serapeum  IHk».  S.  316. 
N.  4,  wo  Tür  Amsterd.  l652  das  Jahr  1647  und  für  Offenbach  1655  zn 
lesen  ist  1715),  eben  so  aus  dem  ersten  Buch  die  1.0  Zeichen  des  Mes- 
sias (in  der  Sammlung  kleiner  Schriften,  Gonstantinopel  1519,  No.  4,  und 
vergl.  Msr.Colbert.  bei  Wolj  IIL  p.  tl75.  A'o.43J  deutsch  in  dem  Werke 
Jeschxiot  we-nechamol  {Serapeum  1^48,  S.  349,  No.  94.)  [Diese  10  Zei- 
chen sind  vielleicht  eine  Fortsetzung  des  Maase  Tora;  vergl.  Zunz, 
d.  gottesd.  Vortr.  d.  Juden ,  S.  284] ;  endlich  edirte  der  Basler  Heraus- 
seber  unseres  Werkes  von  Mose  de  Leon  ein  Jahr  später  (1609)  das 
deutsche  Sod  ha-neschama  (Serapeum  1849,  S.  26,  No.  227),  welches 
wieder  vorzugsweise  ans  Mose  de  Leon  und  Machir  schöpft.  Eine  wei- 
tere Analyse  würde  hier  zu  weit  fuhren ;  aber  wir  können  nicht  uner- 
wähnt  lassen ,  dass  die  Schrift  des  Mose  de  Leon  (mit  Weglassuog  von 
Gap.  2)  schon  in  Gonstantinopel  im  Herbst  1515  (nicht  1516,  wie  de 
Bossi  in  den  Annalen  No.  58  hat)  unter  dem  Titel  Sodol  GedoUm  etc. 
erschien,  wo  das  Werk  als  anonym  erscheint,  aber  auf  dem  Titel  ange- 
deutet zu    sein    scheint,    dass  Etwas   von  Abraham  Sacut    dabei 

sei  (tib'arrn  iianpr  on*ia«S  cb«rt  'nn.   «-»m  'itc«  tacvm 

die  seltsame  Orthographie  ^dpT  habe  ich  auch  anderswo  fofnnden),  und 
daher  in  der  neuen  Ausgabe  Venedig  1607  geradezu  Abranam  Sacut  als 
Autor  genannt  wird !  Ausserdem  hat  letztere  Ausgabe  vor  dem  Titel  der 
ersten  einen  Vortitel:  ^yMatok  Lanefesch'''  (v^l.  die  Einleitung  des  Mose 
de  Leon  bei  Wif.  UI,  p.  817).  lieber  alle  diese  Verhältnisse  war  bis- 
her wenig  oder  nichts  bekannt  (vgl.  Serapeum  1&48,  S.  316,  Anmerk.  t) 
nnd  ist  die  Untersuchung  noch  nicht  ganz  erledigt.  —  Der  geneigte  Leser 
mag  aber  ans  dieser  Probe  ersehen,  wie  viel  noch  für  hebräische  Biblio- 
graphie, selbst  für  Druckwerke,  zu  thun  ist. 

3)  Vgl.  den  Artikel:  Jüdische  Typographie  (als  Anhang  meines 
Artikels  jüdische  Literatur)  in  Ersch  u.  uruber's  Encyklopädie ,  Sect  IL 
Bd.  XXVIIL  S.  29.  Anm.  29. 

4)  Vgl.  meinen  Artikel  Jüdische  Literatur  a.  a.  0.,  S.  379.  Die 
älteste  Ausgabe  ist  wohl  die  Gonstantinopler  von  1519,  die  selbst  Zunz, 
bei  Abfassung  seiner  gottesdienstlichen  Vorträge,  noch  nicht  kannte,  auch 
fetzt  nur  in  einem  unvollständigen  Exempl. ,  die  BodIeJ.  Bibl.  aberg  ar 
nicht  besitzt  I 


4f 

gedrackte  Chibhur  Maassiot  (GeschichtensammlaDij^) .  wovon 
noch  die  Rede  sein  wird  ')«  Auf  dem  erwähnten  touex  findet 
sich  aber  die  Notiz,  dass  jenes  Fragment  u.  s.  w.  das  Buch 
der  Geschichten  sei,  welches  Rafael  di  Aguilar  besessen,  und 
daher  Wolf  (II.  p.  1361)  instinLtmässi^  zu  den  (freilich  bei 
ihm  gesonderten)  Ausgaben  der  „Geschichlensammlong^^  gezo- 
gen. Vergleicht  man  aber  die  Stücke  3  und  5  in  Cod.  11,  so 
findet  man,  dass  es  gerade  die  3  mit  dem  Ben  Sira  in  Vene- 
dig 1544  gedruckten  sind,  als  deren  Quelle  wieder  die  Samm- 
lung von  17  Schriftchen  Constautinopel  1519  anzusehen  ist^)« 
Die  Erscheinung  aber,  dass  in  einer  so  kleinen  Samm- 
lung so  viele  Coostantinopler  Drucke  copirt  sind,  beweist  die 
Seltenheit  oder  den  hohen  Preis  derselben  schon  in  älterer  Zeit« 

Von  den  Handschriften,  welche  noch  ungedruckte 
Werke  enthalten,  gehört  ein  grosser  Theil  italienischen 
Autoren  aus  den  letzten  2  Jahrhunderten  an,  wie  z.  B.  die 
Gntachtensammlnog  (Cod.  9),  die  Predigten  und  Adversarien 
des  Menachen  Asaria  aus  Padua,  einen  Zeitraum  von  69  (!) 
Jahren  (1714—73)  umfassend  (Cod.  20-32),  die  Briefsamm- 
lung (Cod.  79).  Ausserdem  stammen  mehre  derselben  aus  der 
Bibliothek  des  Josef Salomo  (b.  Mordecbai)  Graziano  (blühte 
Mitte  17.  Jahrb.),  der  seine  Bficher  und  Handschriften  mit 
einer  der^  bei  den  Italienern  beliebten  Abkürzungsformeln  ^"-k 
-)":i)  bezeichnet  (Cod.  8.  40.  59.  62  etc.) ,  die  icn  auch  in  meh- 
ren Michael'schen  Handschriften  gefunden ;  sodass  diesem  kun- 
digen Bibliophilen  ein  Platz  unter  den  bei  Zunz  (zur  Gesch.  u. 
Lit.  234)  aufgezählten  gebührt. 

Die  einzelnen  Liieraturzweige  betreffend,  so  finden  wir  zur 
Bibelknnde  gehörig  in  Cod.  51  den  äusserst  seltnen  Penta- 
teuchkommentar  des  Karäers  Ahron  ben  Elia,  unsers  Wis^ 
sens  auf  europäischen  Bibliotheken  nur  zu  Lejden  befindlich, 
und  durch  Kosegarten's  ungenügende  Proben  noch  wenig  be- 
kannt. Hr.  Sachs  theilt  das  Einleitungsgedicht  mit.  Die  ita- 
lienische PentatenchObersetzuDg  des  bekannten  Polygraphen 
Jehuda  Aije  di  Modena  (Cod.  60,  nebst  hebräischam  Commen- 
tar)  wird  durch  den  Umstand  interessanter,  dass  der  Verfas- 
ser durch  die  Censur  verhindert  worden ,  eine  vollständige 
Bibelübersetzung  herauszugeben,  und  sich  daher  mit  einem 
Ginssar  begnügen  musste.  Zu  den  seltnen  und  interessanten 
Kleinigkeiten  gehört  der  Supercommentar  des  Cbajim  b.  Is- 
rael   ans    der  Gelehrtenfamilie  Israeli  (um  1272 — 77)  zu  Ihn 

1)  Eine  Analyse  dieses  Werkes  ist  noch  nirgends  gegeben,  würde 
ledoch  hier  zu  weit  füliren;  es  genfigt  zu  bemerken,  dass  die  darin  ent- 
ballenen  (20)  Piecen  grossentheils  in  Nissim's  Sagenbuch  und  Ck)d,  Vaäc, 
hehr,  285  enthalten,  auch  einzeln  und  in  deutscher  Uebersetzung  ge- 
druckt sind. 

2)  De  Ro8$i,  Annales  Sac.  XVL  No.  92  nnd  Zunz  zur  Gesch. 226 
geben  18  Stucke  an,  aber  JNo.  7,  8  sind  zusammen  ein  Fragment  aus 


49 

Esra's  Aiislegnii^  von  Genesis,  namentlich  Aber  das  irdische 
und  himmlische  Paradies  nach  philosophischen  Ansichten  (Cod. 
73,  4).  Die  Nachträge  des  Hrn.  Sachs  hat  bereits  Zunz  selbst 
angezeichnet'). 

Von  philosophischen  und  theol  o^i  sehen  Schriftpn 
finden  wir  ausser  den  Koryphäen  des  arabisirenden  Mittelal- 
ters, als  Algasali  (Cod.  56)  Abunassar  Alfarabi  (Cod.  77)'). 
Ihn  Koschds,  nämlich  das  Werk  de  substantia  orbis  hebräisch 
von  Jehuda  Romano  (Cod.  58)^),  auch  noch  den  äusserst  selt- 
nen Commentar  des  Natane(  Caspi  zu  dem  bekannten  Buche 
Cusari  und  leider  nur  die  bereits  bekannte  Vorrede  und  Ein- 
leitung zur  Uebersetzun^  des  Letzteren  von  Jehuda  Ibn  Gardi- 
nal  (Cardinal?)  (Cod.  18.)  Zu  den  frrössten  Seltenheiten  ge- 
hört die  interessante  philosophische  Psychologie  und  Escbato- 
logie  des  Arztes  Hillel  b.  Samuel  in  Rom  ans  dem  Anfang  des 
14.  Jahrh.*) 


Saadia's  Religionsphilosophie.  Abschnitt  V.  (Cap.  4,  5  beiBenseb),  weI-> 
ches  auch  sonst  separat  gedruckt  ist. 

1)  Zu  Benjamin  S.  259  (wo  die  Schrift  als  geographische,  was  ich 
a.  a.  0.,  S.  398,  Anmerk.  15,  schon  berichtigt),  zur  Gesch.  426. 

2)  Der  Bearbeiter  des  beigeschriebenen  Traktats,  Abraham  Abigdor, 
ist  nicht  genannt,  aber  von  Zunz  richtig  supplirt;  vgl.  Cod.  Michael 766, 
wo  in  meinem  Register  S.  315  der  Anfang  rehlernalt  abgedruckt  ist. 
Ceber  das  Werk  des  Airarabi  s.  daselbst  S.  322. 

3)  Vgl.  über  dasselbe  meine  jüdische  Literatur  449,  Anmerk.  2. 

4)  S   daselbst  S.  399. 

(Beschluss  folgt.) 


Bibliothekchronik  nnd  Mlseellaneen. 

Ueber  die  Vermehrung  der  Bibliothek  des  Britischen  Mu- 
seums findet  sich  im  Ausland  No.  216.  8.  Sept.  1849.  eine  Notiz, 
die  dem  Juniushefle  der  Nouv.  Ann.  des  Voyages  entnommen  ist. 


Nachträge  zur  Geschichte  derBuchdrnckerkunsl  in  Meck- 
lenburg geben  die  Jahrbücher  des  Vereins  für  mecklenburg.  Ge- 
schichte und  Alterthumskunde  Jahrg.  XIV.  S.  385  ff. 


Harris  giebt  in  einem  Briefe  vom  16.  Aug.  Nachricht  Ton  der 
Entdeckung  eines  alten  Papyrus,  den  man  in  der  Hand  einer 
Mumie  zu  Monfalut  fand,  und  welcher  IJias  XVHI.  von  311  bis 
Ende  enthält.    [Ausland  1849.  No.  227.  S.  908.] 

Verleger :  T,  0.  WeigeL    Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


SERAPEUIL 

titf^tift 

ffir 

BftUotbekwisseiisciiaft,  HaiMisekrifleBkttiide  md 

ältere  LiUeratur. 

Im  Vereine  mit  Bibfiothekaren  und  litteraturfreunden 

heransgegeben 


vo  > 


Dr.  Hoberi  Naumann. 


JVi  4«  Leipzig,  den  28.  Februar  1851» 


s 


A  n  fls  e  1  9  e 

Yoo: 
Botfield  (Beriah),   Notes  on  tbe  cathedral    librarits    of 
Eogland.   London  1849,  prioted  by  Ch.  Wittinghaau    XYI 
Q.  528  SS.  8. 

Der  Yerfasser,  welcher  als  Parlamentsmitglied  und  Tfaeil- 
nehmer  des  Roxbargclab  als  in  gladclicher  Steming  lebend  er- 
scheint^ hat  durch  diese  Notizen  Ober  die  englischen  Kathe^ 
dralbibhotheken  einen  nicht  anwichtigen  Beitrag  zu  der  Konde 
von  Corporationsbibliotheken  geliefert,  wenngleich  das  ffanze 
Werk  der  grossem  Pracision  nnd  Concimittat  entbehrend  na- 
mentlich für  ans  Deutsche  mancherlei  Indifferentes  nnd  Unnö- 
thiges  beibringt,  nnd  dafQr  die  Handschriften  weniger  herfick- 
sicotigt,  da  oieselben  znm  Theil  von  Hickes,  zum  Theil  von 
Clarke  verzeichnet  sind,  Sehrzo  bedanem  ist,  dass  bei  den 
wenigsten  Bibliotheken  die  Anzahl  der  aufbewahrten  Bände 
erwähnt  wird,  ein  Mangef,  der  uo)  so  fühlbarer  wird,  je  we- 
niger man  so  nach  den  einfachen  Bflchertiteln  die  Wichtigkeit 
der  Bibliothek  ond  ihre  relative  Grösse  nnd  Ansehnlichkeit  be- 
messen kann.  Das  ganze  Buch  ist  jedoch  als  lobenswerth  anzu- 
erkennen, |da  es  die  Bficherschätze ,  welche  in  den  nur  den 
Mitgliedern  der  Capitel  zngänglichen  BihliofCheken  aufbewahrt 
XD.  Jahrgang.  4 


50 

werden,  auch  dem  flbrigen  Publikum  vorführt  und  bekannt 
macht.  Wie  natOrlich  hat  dadurch  das  Buch  auch  das  Ansehen 
eines  Katalogs  gewonnen  und  besteht  mit  kurzen  Unterbre- 
chungen, welche  meist  geschichtliche  Data  Ober  die  Schick- 
sale der  Bibliotheken  euthalten,  fast  nur  ans  BQchertiteln,  an 
deren  Ausdehnung  und  Aufzählung  sich  wohl  Anstoss  nehmen 
lässt  Fast  alle  diese  Bibliotheken  gründen  sich  auf  ältere 
klösterliche,  die  jedoch  in  den  religiösen  und  politischen  Wir- 
ren Englands  im  16.  und  17.  Jahrhundert  viel  gelitten  haben. 

Dass  die  charakterislische  Seit^  alier  dieser  nur  fftr  Geisüicbe 
bestimmten  Sammlungen  die  religiöse  theologische  ist,  wird 
man  eben  so  natürlicn  6nden,  als  dass  Torzüglich  in  der  Ge- 
schichte das  Vaterländische  die  Oberhand  hat.  Als  stehende 
Artikel  und  Bestandtheile  fast  aller  dieser  Bibliotheken  treten 
die  officiellen  Actenstflcke  und  Records  auf,  so  wie  einzelne 
Ausgaben  der  Poljfflottenbibeln.  Alte  Ciassiker  und  Archäo- 
logie finden  sich  aucn  überall  vor. 

An  eine  streng  systematische  Aufzlkhing  hat  Botfield  nicht 

? gedacht,  wenngleich  er  gewisse  wiederkehrende  Rubriken  auf- 
ährt,  die  jedoch  sehr  weiten  Umfangs  und  ungenauer  Begrän- 
zung  sind,  und  häufig  ineinander  laufen.  Manche  dieser  Rub- 
riken, wie  z.  B.  die  naturhistorischen ,  sind  eigentlich  nicht 
der  Rede  werth,  während  andere  Bücher  von  verschiedenstem 
Inhalte  sind,  so  z.  B.  Miscellaneen ,  unter  welchen  manche 
ganz  anders  zu  rubriciren  gewesen  w<iren. 

Das  Alter  der  Bücher  betreffend ,  so  erscheinen  allerlei 
Incunabeln  Tnamentlich  englische)  und  Schriften  des  16.  und 
17.  Jahrbunoerts.  Das  18.  ist  m«*hr  in  seiner  ersten  als  leCz^ 
ien  Hälfte  vertreten  und  das  19.  9<fhr  sparsam  bedacht.  Doch 
wird  jetzt  diesen  Anstalten  —  denen  es  zum  Theil  nicht  an 
Fonds  fehlt  —  grössere  Sorgfalt  zugewendet  und  bei  manchen 
derselben  ein  neuer  Katalog  bearbeitet. 

Wir  wollen  nun  hier  kurz  über  die  einzelnen  Bibliotheken 
jeferiren  und  aus  deren  Schätzen  vorzuglich  die  kostbareren 
unsern  Lesern  bezeichnen,  da  wohl  weuige  geneigt  sein  wer- 
ben, den  ganzen  Botfield  durchzuarbeiten. 

Da  sich  in  den  meisten  dieser  Sammlungen  gleiche  Bflcber 
befinden,  so  haben  wir  bis  zur  Bibliothek  von  JNorwich  das 
Referat  weitläufiger  gehalten  als  bei  den  nachfolgenden,  indem 
.wir  von  da  an  nur  auf  die  Cimelien  Rüc^icht  genommen  haben 

und  somit  kürzer  sein  konnten. 

•  •  ■    » 

Brf  atol. 

Die  im  Capitelhause  daselbst  aufbewahrte  und  ungeßLhr 
siebentausend  Bände  betragende  Bibliothek  fand  bei  den  merk- 
würdigen Unruhen  am  31.  October  1831  ihren  Untergang,  da 
dieselbe  zum  Theil  verbrannt,  zum  Theil  in  den  Avon  gewor- 
den wurde.   Allein  vollständig  erhalten  blieb  blos  Waltons  Po- 


«I 

hi^otte  uni  Doddridjre*«  expositor  nebst  Harris  Vbjages. 
einzelne  B&od«  haben  sich  8|»&ter  wieder^efcindeii^  die  ganze 
Anzahl  ist  aber  so  ^ering^.  dass  dieselbe  jetzt  in  einem  Behalt- 
niss  neben  dem  Capttelbause  anftewahrt  wird,  man  hofft  jedoch 
für  dieselbe  mit  der  Zeh  neue  YergrAssernng  und  Complettirang.' 

€mmimrhmrj. 

Die  Bibliothek  des  Capitels  wird  in  einem  langen  nnd  loF- 
tigen  Raome  aofbewahrt,  die  BQcher  sind  systematisch  geord- 
net and  stehen  in  offenen  Schränken^  w&hrend  die  llanoscfarif- 
ten  in  yerschlossenen  Repositorien  stehen.  Um  Bücher,  welche 
dnrch  Feuchtigkeit  gelitten  hatten ,  künftig  vor  derselben  zn 
bewahren,  hat  man  mit  grossen  Kosten  im  Bibliofheksaale 
Veränderangen  angebracht  nnd  auch  viele  Bflcber  durch  Gough 
in  London  entweder  neu  binden  oder  repariren  lassen.  Die 
Bibliothek  wird  j&hrlich  vermehrt,  indem  zu  ihrer  Fortftlbmug 
allerlei  Einkünfte  angewiesen  sinn.  Zwei  gedruckte  Kataloge 
liegen  Ober  dieselbe  vor,  einer  vom  Jahre  1743  nnd  einer  von 
1802,  an  einem  neuen  arbeitet  der  gegenwärtige  Bibliothekar 
John  Stratton.  Der  Katalog  von  1802,  zum  Gebrauch  der 
Mitglieder  des  Capitels  gedruckt,  ist  in  Octav,  enthält  23^ 
Seiten  und  fahrt  den  Titel:  Catalogue  of  the  Books,  both  Ma- 
nnscript and  Printed,  which  are  preserved  in  the  Library  ot 
Christ  Chnrch,  Canterbnry,  1802.  Derselbe  zerfällt  in  zwei 
Theile,  deren  erster  ein  alphabetisches  Verzeichniss  aller  vor- 
handenen Werke  (Handschriften  nnd  Dmckstflcke)  giebt,  der' 
zweite  eine  Art  Standortsrepertoriom ,  welchem  sich  das  Ver- 
zeichniss der  Handschriften  anschliesst.  In  der  Vorrede  dieses 
seltenen  Katalogs  wird  Ober  den  frühem  Zustand  der  Biblio- 
thek, welche  mehrere  Male  dorch  Fener  zu  leiden  hatte,  ge- 
sprochen und  namentlich  darauf  aufmerksam  gemacht,  dass 
sich  hier  grosse  Schätze  in  Bezug  auf  die  bflrgerliche  und 
kirchliche  Geschichte  Englands  vorfinden,  so  wie  Aber  die 
angelsächsische  Periode  dberhauot.  Es  finden  sich  hier  in  der 
Bibliothek  die  Arbeiten  des  berflhmten  Antiquar  Somner  (geb. 
den  30.  März  1606,  gest.  den  30.  März  1669),  so  wie  meh^ 
rere  Abschriften  angelsächsischer.  Werke,  z.  B.:  Orosius  Sa- 
xonice  transcriptus  e  pervetusto  libro  illo  MS.  Bibl.  Cotton.,  in 
quo  Chronologia  Saxonica  invenitnr  exarata.  Caedmonis  pa- 
raphrasis  Saxonice,  transcript.  e  pervetust.  libro  MSS.  in  bibl. 
Denvesiana  charact.  Saxonic.  exiirata.  Medicinalis  AnglicusS^- 
xonice.  transcript.  e  pervet.  Kbr.  M^S.  in  biblintheca  regia 
apnd  S.  Jacohuoi.  Pentateuchus  et  Liber  Josuae  Saxonice. 
Fwio  transcript.  e  pervetust.  libr.  MS,  in  bibliotheca  Cotto- 
niana.  Statuta  Eccl.  Christi  Cantuar.  ab  Henrico  octavo  funda- 
tore.  Chartae  Oionis  Prions,  eccl.  Chr.  Cant.  anno  1167. 
Chronica  Gervasii  de  combnscione  et  renaratione  Eccl.  Csintnar: 
1174  i(iti  Somners  X  scriptor.'  pnblicirt)'.  'Ausser  diesen   Ab* 

4* 


5« 

sdirifteD  hat  Somner  noch  allerlei  Excerpte  mit  Sorgfalt 
gelegt,  die  sich  meist  auf  das  Angelsächsische  und  speciell  auai 
Canterbnr/  beziehen.  Mit  üebergehung  der  geschicfatUchra 
Handschriften,  welche  für  ans  weniger  Interesse  haben  ab 
fflr  England  ond  namentlich  für  Canterboir,  heben  wir  hier 
folgende  Handschriften  hervor,  die  zum  Tbeil  Doch  ans  dem 
alten  Angnstinerkloster  Canterbory^s  stammen: 

8.  AagQstini  Sermones  de  Verbis  Domini,  com  indice  prae- 
fixo ,  folio.  membran. 

Evangelium  S.  Matthaei  latin.  c.  larga  expositiooe  coins- 
dam  anonymi.  fol. 

Yettts  Logica;  Über  de  articolis  fidei^  Priscianas  de  cod- 
strnctionibus ;  Liber  de  acceotibusj  Donati  Barbarismoa.  fol. 
membran. 

Correctoriom  totios  Bibliae  Roberti  Grosthead  Episc  Lin« 
coln.  Tabubi  secandum  ordinem  aiphabeti,  in  üb.  exempior. 
Sc  S. 

Liber  Exemplorum.  S.  Scripturae  Fratris  Nicol.  de  Hana* 
pis  etc^  de  orbis  sita.  ^ 

Unter  den  Handschriften  von  allgemeinem  Interesse  nennen 
wir  Isaaci  Casauboni  Ephemerides,  fol.,  welche  Autograpfa 
dieses  berühmten  Humanisten  sind. 

Unter  den  Classikern  nennen  wir  ein  Manuscript  der  Epi- 
steln des  Cicero  in  Folio,  in  welchem  sich  folgende  Notia 
findejt:  „This  Booke  J  Edmund  WitfaerpoU  found  in  the  Lybrary 
off  owre  Ladye's  Churche  in  Bulleyn  the  XXV  daj  of  Sept. 
Anne  Domini  1544^^. 

Aas  dem  Schatze  der  theolngiscbeo  Manuscripte  nennen  wir : 

BiUia  Latina  Thomae  de  fianche ster,  cai  praefigitur  Trac- 
tatus  moraliom  super  Genesin,  qai  dicitur  Solatium  ndelis  ani- 
mae,  foL  membr. 

Stephani  (Lanaton)  Arcbiep.  Canx.  Moralia  in  Isaiam,  Je- 
remiam  et  Ezechielem  Prophetas ,  fol.  membr. 

Eiu$dem  Moralia  in  libros  Josuae  Judicom,  Ruth,  in  qua- 
tttor  libros  Regum,  in  Tobiam,  Hester,  Esdram,  et  dnos  fi- 
brös Machabeor.  fol.  membr, 

Eiusdem  Moralia  in  XII  prophetas  minores,  fol.  membr. 

Joanniß  Duns  SeoH  qaaestiones  Theologicae.  fol.  membr, 

Eiusdem  in  lY  libr.  Sentent.  fol.  membr. 

Expositio  sive  Glossa  Regnlae  S.  Beati  Benedict!.  4. 

J^Arem  Syri  preces,  graece  12.  Prächtiges  Mannscript. 

Testamenta  duodedm  Patriarcharum. 

Narratio  e  libro  qoi  Graece  vocatur  Soda  (Suidas).  Medi* 
tationes  beati  BemardL  8.  membr.  (gehörte  früher  dem  Klo- 
ster St«  Mary  Overy  in  Sonthwartfa.l 

Hierzu  kommen  non  noch  folgende  Handschriften:  Cbroni- 
con  ab  origine  mundi  usqne  ad  1338  ^  Chronographye  of  the 
most  notable  things  firom  the  beginning  of  in»  wem  to  the 


year  1592 ,  bj  Joho  Netti^Um ;  geiit.  mj  Master  and  writ  bj 
m»  Wm«  Bjrche,  darao  UompoU  (äickj  Stimaloa  «oaseiaatiae 
or  pricke  of  caMcien«»,  ao  eogUsh  potai.  Ein  andre«  Mch 
mgedrvckcea  Manuaeripl  fahrt  des  Titel:  Epicramma  Satiroa 
•r  the  times  wUstle.  or  a  newe  daance  of  aevea  Satirea^ 
wbereoBto  are  aanexeo  ditera  others  poeaia  eaoifriaifig  thinga 
aataralLy  aiorall  aad  ibeologicall,  ceaipikd  by  «  •  •  (^eat.  Das 
Teneicniaa  der  gedrackten  Bücher  eathitt  sehr  vjel  ScbilZ'- 
bares,  wir  habe«  ea  aber  vorgezogen,  aas  ihnen  oicbta  an^ 
inoierkaB^  es  sei  denn  ecwaa  ganz  Abaonderiiches^  wie  z«  &: 
„The  whole  Psalter  transiated  into  Eagliah  tfietre,  wbieh  con«- 
layeaesh  an  handredtb  aad  fifty  Fsahnea.  laiprinted  at  London 
bj  John  Daye,  dwelling  over  Aidersgate,  beneeth  S.  MartynS) 
cam  gratia  et  privüegio  Regiae  Afajestatis  per  Üecennium« 
JUieae  Ueberseiung  des  Erzbiacbofs  Parker  worde  1557  been<> 
det  und  einige  Jahre  nachher  gedruckt,  hat  sich  aber  so  selten 
gemacht,  dass  1796  in  der  Anctioa  des  Ur.  Farmer  dieselbe 
mit  3  Pfand  6  Schilling  nnd  1845  in  der  des  Herrn  Bright  mit 
40  Pfund  10  Schilling  bezahlt  wanle.'^  ,. Packes  dtssertatioh 
00  bis  Chart  of  Eastkent.  Lond.  737/^  ,,oemner8  Antiqnittes 
of  Canterbary.  Lond.  640.  4  mit  haadschriftitchen  Noten  des 
Verfassera.^^  Die  Bibliothek  ist  sehr  reich  an  altern  vorzflg-» 
liehen  tbeologiacben  Schriften ^  wenngleich  Geschichte,  alte 
Classiker  «ad  neuere  Spraohed  nicht  anberOcksichtigC  geblie- 
ben sind. 

Carllale. 

Die  Bibliethek  dieses  Capitels  befindet  sich  in  einem  kleinen 
Räume,  der  aut  dem  Capitelhaose  in  Verbindung  steht,  and 
besitzt  mehrere  ftltere  handschriftliche  Kataloge,  deren  erster 
in  Kleinfolio  von  einer  Hand  (olgenden  Titel  ffllM-t:  Cacalogas 
Librorom  ia  Bibliotheca  Carliolensi  repositorum  ordiae  alpha- 
betico  digestus.  Georgias  Heining  L.  L.  D.  Decanus  CarlioL 
Der  darauf  folgende  besteht  aus  zwei  Grossfoliobänden:  1)  Catal. 
iibr.  in  bibliotn.  Carliol.  ordine  alphabetico  digestus.  2)  Catal. 
libr.  seciind.  classes  (lit€>ris  capitalibns  signatas,  numeris  ordi- 
nalibos  notatas)  disposicoram.  Der  letale  Katabg ,  der  letzt 
im  Gebrauch,  ist  vom  Jahre  1821  und  alphabetisch  angelegC, 
fahrt  aber  die  Druck  orte  and  Jaiirzahlen  der  Bacher  nicnt  an. 

Handadiriften  fahrt  Botfield  nicht  an,  obgleich  im  Catal. 
fibr.  MSS.  Aogl.  et  Hibem.  T.  U.  P.  1.  p.  13  dergleichen 
erwibat  werrden,  nnd  unter  den  Druckwerken  rat  im  Vergfercii 
ca  der  Bibliothek.  Cantevbinry's  «och  ni^ta,  was  det*  Erwfth^ 
nnttg  ganz  besonders  werth  wäre,  wenn  man  nicht  Coverdale^s 
Engiiali  Bftle  1553  dazu  rechnen  wiH,  imd  die  „old  englfSh 
bibie  temp.  Henry  Vni.^%  welche  Botfield  aber  nicht  auffin«^ 
den  könnt«. 


Ckmrtmr. 

i 

Die  Bibliothek  befindet  sich  neben  4er  Cathedrale  im  Ca« 
piteIhftDse  und  madit  mit  ihren  Eicheoschr&nken  einen  ange« 
nehmen  Eindruck.  In  einen  dOnnen  Foliebande  von  53  Blät- 
tern,  betitelt:  ,,A  catalogne  of  certain  Books  belonginf^  to 
Christ  Church  at  Chester  1768^%  findet  eich  folgende  Notiz: 
,,Ib  the  monlh  of  June  1762  every  Tolame  mentioned  in  this 
Catalogae,  appeared  to  be  in  the  Library^  except  those  wo- 
lomes  only  which  were  daly  entered  in  the  note  book  aa  bor» 
Towed  books.^^  Hieranf  wird  erzählt^  dass  sich  doch  eine 
Groesfoliobibel,  gedrnckt  von  Baskerville,  in  der  Bibliothek 
befindet.  Üer  Katalog  der  nicht  zahlreidien  Bibliothek  ist  in 
der  gehörigen  Ordnung  geftthrt. 

Wir  wollen  hier  vorerst  die  wenigen  Handschriften,  welche 
die  Bibliothek  enthält,  erw&bnen,  and  dieselben  so  aoffabres, 
-wie  der  Katalog  sie  darbietet: 

Libri  MSS. 

1)  Cestria  Sacra  etc. 

2)  De  Cestriae  rebus  antiqois. 

Beide  in  Pergament  gebunden,  kleinquart. 

3)  Prisca  et  Catholica  Fides  de  reali  presentia  Christi  in  Sa- 
cramento  £ucharistiae ,  una  cum  refutatione  TransabataiiC* 
tatiouTs,  1655,  per  Dr,  X  C.  Dm«  P-^?  gro8S<|uart. 

„Fr.  Cholmondelj  ex  dono  Antoris^^ 

4)  Fonr  folio  Books  of  writiog  paper,  written  in  some  parts, 
of  whick  two  only  now  remain. 

4)  A  short  Account  in  rhe  Latin  language  of  a  certain  Roman 
Altar,  latelyfouud  by  digging  a  ceilar  in  the  bonse  ofoae 
Tyrer  in  Cbester. 

Der  Stein,  wovon  diese  kurze  Abhandlung  spricht,  befindet 
sich  in  einem  leeren  Fache  der  Bibliothek,  und  hat  folgende 
Inschrift: 

COHI  0  OCRAII 
MAXIAH  a  IMP. 

Unter  dea  Drucken  heben  wir  den  Aesopos  Alsopii  Oxon. 
1693  als  Grosspapier  hervor,  Aeschylus  tragoed.  Venet.  Aid. 
1518  mit  dem  Oppianus  Florent.  Jant.  1515  zusammen  gebnn* 
den,  Cicero  d.  orat.  Aid.  Venet.  1564.  8.^  Herodotus  Aldi 
io02.  folio,  Herodiaiius  Stephani  1581.  fal..  Pindanis  Aldi 
Venet.  1513.  &,  nebst  CalUmachos,  Dionysius  Periegetes  omI 
L^cophions  Alexaudni,  The«nistius  Aldus  1534.  foL,  Hesy- 
chius  Aldi  Venet.  1514  (nicht  1524,  wie  Botfield  hat).  Ausser 
mehreren  Ausgaben  der  Classiker  ans  dem  17.  lahrhnndert 
besteht  die  BiUiotbek  zam  grossen  Theil  .ans  theologischen 
und  kirchenhistorischen  Schrineu,  welche  auszuzeichnen,. ebca- 


sow^Biff  als  die  speeiell-gesehiditKeheii  Werke  efnteliier  Theile* 
Biif^as  fllr  Qiiseni  Zweek  hier  taaglich  und  passend  ist. 

In  dem  geschmackvoll  verzierten  hellen  Raome,  welcher 
die  Bibliothek  enth&lt,  and  der  sich  im  Capiteibause  selbst  be- 
findet j  fand  Botfield  nur  zwei  Handschriften:  Siatates  of  Pe« 
terhoHse  College  in  Cambridge  ond:  an  accoant  of  the  fonn- 
dation  of  Qirist  Chorch  at  Oxford.  Der  Katalog  der  Bibliothek, 
Bi  einem  dQnnen  jPoliobaude  von  alter  Hand  geschrieben, 
filfart  den  Titel:  jXibromm  in  Bibliotheca  Eeclesiae  Cicestren« 
sis  €atalogD8  alphabeticos^%  and  hat  an  vielen  Stellen  Nach<* 
trtee,  welche  aof  cwischengelegten  Blättern  notirt  sind.  Wir 
zeiänen  hier  ans  Waltons  Polyglotte  fdie  sich  fast  in  allen 
Cathedralbibliotheken  findet  geradeso  wie)  Septuaginta  ed.  Hol^ 
mes,  ed.  Grabe,  ed.-  Bos;  Calvini  opera  Genev.  1589.  10 
Bde.  fei.  Unter  aen  kirchlichen  Liturgien  ist  zo  merken  Hein* 
rieh  VIII.  Primer  1545,  Litor^ia  Anglicana  Uctoglotta  1821, 
das  Commonprayer  London  Bitl.  Barker,  1662  nebst  der 
.^sealed  copy^^,  so  genannt,  weil  ein  Rescript  Carls  IL  dabei 
liegt,  „for  lodginjg;  a  corrected  and  anthentic  copy  of  the  com* 
Bonpraver  Book  in  this  Cathedra!.^ ^  Merkwflrdig  ist  ein  Gross- 
papier aer  Nomismata  Pembrochiana  1763.  Aach  finden  wir  Eu« 
stathias  in  Homernm  Romae  1541.  4  Bde.  fol.,  Vir^ilii  opera 

Fer  Jac.  Zachon*  Yenet.  1499.  foL,  Johannis  Sarisbariensis 
^oljcraticns  seu  de  nagis  carialiom.  Lgd.  Batav.  1495  (eine 
Hain  gänzlich  unbekannte  Ausgabe),  Chancer  Works,  Lond. 
Roh.  Joye  |1542]  fol.;  also  Ebert  Nr.  4046,  die  aach  London 
Bonham  auf  dem  Titel  fahrt.  Der  Hauptstock  dieser  Biblio- 
thek lies;!  in  der  Theologie,  englischen  Geschichte  nnd  alten 
Classikem. 

.    .    Borbaai. 

Wir  folgen  Botfield  dnrch  den  schftngetäfelten  Ranm,  wo 
nngefthr  sieben  -  bis  achttausend  Bände,  anter  denen  520  Hand- 
schriften sind,  sich  befinden.  Ueber  die  gedruckten  Bflcher 
existiren  drei-  Kataloge,  deren  -ältester,  ungefähr  aus  Carls  II. 
Zeit,  folgenden  Titel  fahrt:  ^Catabgus  lihrorum  Eeclesiae  Ca- 
thedralis  Üunelmensis  dispositus  exaratus,  adornatus  a  doctis- 
simo  oniatissimoque  viro  Joanne  Milner,  A.  M.  ejusdem  Ec- 
desiae  Precentore  et  Bibltothecario  dignissimo^^.     Der  zweite 


Capitulo 

instanrata  anno  dni  MUCXXVIIl.  et  ab  eisdem  exinde  per  an<- 
onales  eorom  expensas  aliaque  beuefactorom  dooaria  ornata 
adancta  et  bonis  libris  instrncta.^^  Der  dritte  jetzt  benutzte 
Kataleg  isl  alphabetisch  und  rtthrt  vom  jeUigen  Bibliothekar 


James  Raine  her  y  weleber  deuMlben  vabrscheuilich  aadi.  dem 
Dracke  abergeben  wird.  Za  diesen  Katalogen  geh^  nodi  4mr 
einer  Sammlung  verschiedener  Schriften  aus  aen  Zeiten  der 
englischen  Revolution,  welche  Elias  Smith  angelegt  hat.  Da 
die  Bibliothek  durch  Ausleihen  grosse  Verluste  erlitten  bat,  so 
können  jetzt  nur  durch  Mitglieder  des  Capitels  Bücher  erhiiie* 
werden. 

Ein  grosser  Theil  des  Bdchervorraths  besteht  hier«  wie  in 
allen  alten  Bibliotheken,  aus  Glossen,  Decretalen  nna  Ando« 
r^n  des  Mittelalters.  Wir  würden  hier  die  englischen  BibeUi 
dieser  Sammlung  hersetzen,  weil  dieselben  in  Dentscbland  UMist 
sehr  selten  sind,  wenn  nicht  die  Sammlung  in  Lambeth|ftalace 
(s.  u.)  weit  grösser  wäre.  Deshalb  zlUilen  wir  hier  nur  die- 
jenigen auf,  welche  in  der  ebengenajinten  Bibliothek  von  uns 
unbemerkt  geblieben  sind:  die  Bibel  von  1641«  fei.«  Cambridge 
1663,  4.3  Oxford  J.  Oaskett  1717.  2.  Voll,  fol.3  Cantabr. 
Baskerville  1763.  foL  (Ebert  2124).  Bible  with  notes  by. Bi- 
shop Wilson.  Bath,  Crnttwell  1785.  3  VoU.  4.^  Manse's  Bibie 
Whitehaven  1775,  4.,  Bible  with  notes  bj  D'Uvley,  jand  Maat« 
U&ford  1817.  3  Voll.  4.,  Reeves  Bible  in  9  Voll.  4.  Wir 
finden  sodann,  ausser  andern  wichtigen  Bibelaus^aben^  die  Po« 
Ivglotten  von  Walton  und  Anas  Montanus,.  eine  lateinische 
Bibel.  Venet.  1484.  Her.iert  de  Seigenstadt,  welche  dpm  be- 
kannten John  Cade  gehört«  der  ein  so  grosser  Freund  illa* 
strirter  Exemplare  war,  aass  sein  Dugoale  auf  }00.  Bände 
angeschwollen  sein  soll.  Die  Aurea  Le^enda  findet  sieb  hier 
von  1475.  4.  Colon.  1483.  fol.  und  Londin.  Wynkya;  de  Werde 
1516.  fol.  Beda  histor.  Anglican.  Ecciesiast.  cora  Smiihii  findet 
sich  als  Grosspapier  vor  oud  dient  der  Sammlung  sehr  snr 
Zierde,  ebenso  wie  das  Grosspapier  von  Mat-tb,  Paris  hisior. 
Anglican.  ed.  Watts.  Lond.  1684.  fol.  und  das  von  Aobrey's 
Uistor^  of  Surrej.  Wir  finden  von  Palaeotjpen  erwähnt: 
Vitruvius  de  Architectura,  Veaet.  1497.  fol.  3  Etymologie.  Magn. 
Yenet.  Calliergi  1499.  foL  Ciceron.  opera  Mediolan*  MiiioCiani 
1498.  fol.,  Tacitos  (Yen.  Vindel.  de  Spira)  1470.  fol.«  livins 
(Ven.  VindeL  de  Spira)  1470.  fol.,  Strabo  (latine)  ibid.  1472. 
fol. .  Herodotus  (latine)  Venet.  Jac  Rubens.  1474.  foL  Pb« 
tarcnus  Aldus.  1509.  fol.  2  Voll.,  Boetbius  de  consolat.  Coleur 
Kochhoff  1482.  fol.,  woran  eine  Handschrift  des  Thomas  A^vi^ 
nas:  Boetbius  de  consol.  Colon.  KocbhofF  1481.  4.,  Acist|i|9<> 
lis  Etbica.  Lovan.  Conr.  Braen.  1476.  foL  (am  Ende  defeiab, 
Diodor.  Sienl.  latine  Venet.  per  Joau*  de  Tridino,  179&*  fdL, 
Horatius  c.  comment.  Aeronis  Venet.  1494.  fol.  (am  Ciide„de^, 
fect),  Persios  c.  comm.  Brixiae  p.  Job.  Rrittannicam  i486,  fnl«, 
Franc  Philelphi  epistolae.  Yenet  Joan.  de  Tridino  1498*  foL 

Ein  kleiner  dicker  Qoartband,  einfach  mit  Ca^i^n  beieich- 
net,  enthält  5  Druckstacke,  welche  Englands  äUes^ei^  Uriiektni. 
aber  »icbt  allein  Caxton  angehören,  wie  auch  Üibdin.iA  '^' 


Uifigrmpb.  DteuBcron  III,  422  kcai^Ekl  kat,  4h  «rslM  dr«i 
Stiäe  gdbiVM  not  Cutm  «ly  die  Mim  avieni  Wjnkjtt 
de  Werde;  es  Bind  aber  felgeede  Werke: 

1)  Tlie  Irtt  iffeetjee  m  naeied:  Orolegkii  Sapientiee.  Das« 
selbe  bceleht  «ee  7  Capitrln  eed  endet:  ^^TIms  eodeth  the 
Treatjrse  #f  yn  po^etes  of  trae  leve,  «adi  everieatbr  wisdott 
drewen  ef  the.boibe  üul  is  vnjim-.  in  Leten  Jieiied  Orelegiiwi 
SepiMMoe.  Empryeted  at  WeatajuBter.  4iai  legk  emeadel, 
Ipreflbrem  dob  reprekMidaL  WjImIiddib  Caxion  cai  Ueas  alta 
IrlMiat.^^  Diearfl  selUae  Back,  das  ia  Wiliett's  Adct.  Load. 
1813.  rar  194  Pf.  verkaolt  werde  (vgL  Eben.  Nr.  15,237.) 
aad  Ham  niaht  keaat,  iai  defcct,  was  sebr  aa.  bedauere. 

2)  Uere  begiofleth  4  liltle  sbort  treatise  eCc  aad  endet: 
Thas. eodeth  tfae  treeAiee  shewiag  «he  vii  Proffiies  of  tribola« 
ejeo.  Aaf  der  Ruckaeite  des  letitea  Blattes  ist  ein  grosses 
Ürackeneichca  Gaxtoas.  Diese  Ahliandlang,  Welche  weder  bei 
Haia  noch  Ebert  su  finden  ^enthUt  12  CaptieL 

3)  The  tfa^rde  tveatiae  sheweth  the  holj  rate  of  Sajmt 
Benet  which  is  right  aeceflary  to  be  knowfen  to  al  mea  aad 
wjmed  of  religion  that  anderstonde  no  latea  which  fbeweth 
xxxiik  pojntes  to  be  observed.  Emprinted  at  Westmynstre  by 
desiring  of  certeyn  wavshtpfuU  perfooes.  Aach  von  dieser 
en^iscben  Uebersetzan^  der  ilegula  Benedicti  finden  wir  weder 
bei  Hain  noch  Ebert  eine  Spur. 

4)  Ist  die  englische  Debersetznag  des  Cordiale  (oder  qua- 
tuor  Novissima),  wie  dieselbe  bei  Hain  5713  angefahrt,  so 
nur,  dass  Botfield  88  Blatt  und  Hain  38  angkbt.  Ebert  kennt 
nur  die  Caxton'sche  Adsgabe,  wovon  die  hier  verzeichnete  ein 
Aadreck. 

5)  Mit  deraelbcfn  Type  Wyakyn's  de  Werde  gedruckt,  and 
Hain  sewehi  ds  Ebert  unbekanni,  isi  das  gieicfalalls  uaglack- 
iicberweiae  d^ede  Bach;  Tha  Bete  br  Myrreer  ef  Consttatioa 
aad  (Joatferte. 

Yen  aadem  ftltero  englischen  Omckwerken  siad  aech  n 
«rwähnen  r  Lvdgaie^s  Boccacio ,  print.  by  Rieb«  Totttl  o.  J«, 
welcher  mit  Gower'a  ceafessie  attantis  (gedr..  bei  Berthelet 
1534)  ansaaiswngebeiideii  ist. 

Ihtei  den  Basheita  mü  haiMUchriftlicheB  Randp^tessea  nimnn 
Badaees  de  Asse«  Paris  1506.  fol.  die  erste  Stelle  ein.  da 
daaselbe  Tonslalls  Eaemplar  ist.  Welches  vea  ihai  aiit  Noten 
vecselien  werde,  als  er  seie  Bncn :  de  arte  supputandi  sekrieh. 

Za  erw&haea  darfte  auch  das  französische  Ileue  Testaaieat 
Bordeaux  1686.  seia,  ia  welches  durch  die  Theologen  sn  Löwen 
ia  Act.  Ap.  JUU  die  Meaae  und  das  Fegfeuer  Gor.  1 ,  3i.  eia* 
geschwärzt  wanken.  Lyadewode's  Provinciale  e.J.  1483.  (aber 
mh  4er  falsdken  Jahctahl  MCCCCXXXIII,  vgL  Hain  10,357) 
findet  eich  auoh  vor. 

Die  520  ManuAcripte  (wevün  1825.  unter  dem 


imni  (MftuMeriiitQiiiiri  EodesMe  USithelralis  DondmeDSu  €aui- 
lovu8'.OIa»ioH6^  tdcttcriptas  a  Thoma  Rad,  ejosdem  ecciesiae 
bibliothecario;  cam  Appmdice  eos  Codices  continente  qai  post 
Catalofi^uni  c»iifecloai  diversis  temporibus.  cooipariti  sont  i)a* 
aelmite,  «xcadebat  F.  Hamble,  prosiat  venalis  ^od  G.  An- 
drews^ irenit  ettain  Loodbi  apod  rayne  and  Foss,  4.  eia  Ver* 
leidiaias  encbien^  aber  nor  alt  Prifacdrock  in  50  Exempla- 
reo  SQOi  Verkauf  kam).8iiid  alles:  was  aas  der  alten  Btbliotiiek, 
wekbe  mit  der  Grfladaniif  der  Cathedraie  gleicbaeidg  erriditet 
wurde,.  abriggeUieben  ist.  Als.  aaf  Bebhl  Heinrichs.  VIIL  die 
Klöster  aofgeboben  worden,  entfernte .  man  auch  die  Bflcher 
daraus,  und  so  findet  man  einige  noch  hier  and  da,  e.  B.  im 
Britischen  Museum ,  welches  die  Perle  jener  alten  oamodang 
besiuti  „St.  Cuthberts  Abschrift  der  ETangelien.^^  Ausser  dem 
gedruckten  Kataloge,  beaksi;' die  Biblioihek  noch  zwei  ältere 

{reschriebene,  deren  einer  den  Titel  fahrt:  ,, Vetos  Catalogns 
ibrorum  Qui  in  Armariolo  Ecciesiae  Cathedralis  Dunelmensis 
olitn  babeoantur^S  der  andre  ward  1391  entworfen,  1395 
fortgesetzt  und  1416  beendet,  ist  aaf  Pergament,  in  Folio 
und  fObrl  den  Titel : 

i  „Le  Spmäement'-. 

Ifti  Itbri  infrascripti  ioventi  fnerunt  in  comuni  Armariolo  Üu- 
nelm.  infra  Spendimeutum  in  reteflu  jBratris  dui  de  LangscheST 
ab  officio  librarie  ad  ofBc'  fferetrarie.  Et  liberati  ff  atri  WiiPmo 
de  Appelbj  circa  festum  porific'  beate  Virginis  Marie  Anno 
dni  RiileDrimo.  CCC.  nonagedmo  primo^^ 

Die  ersten  17  Blatt  scheinen  1391  geschrieben,  sechszeha 
1395  und  die  Qbrigen  elf  1416.  Am  Ende  findet  sich  noch 
eine  Ztote,  dam  1422  einige  wenige  Bflcher  an  die  Celle  in 
Stanford  abgegeben  sind.  In  dem  Kataloge  selbst  ist  stets 
das  erste  Wort  des  zweiten  Blattes  mit  angegeben,  um  daraus 
die  Terscbiedenen  Handschriften  ein  und  desselben  Werkes  von 
einander  unterscheiden  zu  •  können.  So  sehen  wir  denn  als 
noch  vorhanden:  Quatoor  Erangelia  de  manu  Bede  ii  fol.  Bap- 
tizatus.  membr.3  Caffiodorus  super  Pfaiteriom  de  mann  Bede. 
Üeber  letztem  äussert  sich  Tbom.  Rud  in  seinem  Kataloge 
fslgendermassen :  Pulchre  fcriptns  eft  hie  Cndex  lineis  divifis, 
jitteris  mediocribus  Saxonicis;  et  quidem  ipfins  Yenerabilis 
Bedae  manu,  fi  fides  habenda  eft  huic  notae  m  fronte  libri  pe* 
Gtae:  „Cafljodoms  fup.  Pfalterium  de  manu  bede.^^  Eft  qni» 
dem  haec  nota  iibro  ipfo  molto  recentior;  neque  fcripta,  nt 
videtur,  ante  aiios  400:  fed  indieat  faltem  quodnam  foerit  Mo- 
nachorum  Dunehnenfium  eo  tempore  de  hoc  Codice  Judicium: 
quidquid  Ulis  de  ea  re  traditum  fnit.  Neqne  fane  temere  re- 
jicienda  eft  huiusmodi  traditio.  Dnnelmenfes  enim  Monachi,  qui 
GirvenGom  (e  quoram  numero  Beda  fuit)  propago  faere,  qni- 


^ifoaBHi.vaoeralioneiilUifi  mcJBoMaifi  4»l^it.  oieltns  qiaa 
Olli  alii  Vitae  ejos  hiftoriam  r«fcire  poterant.  Et  qaidem  ipfa 
Cfulicia  fcriptara  ad  ekm  aeiatem  aflanrer e  videlur  •  .  .  .  Si 
aaMn  a.  Beda  deferiptas.fll,  fetit  id  iUe  fvacnldubio  Juvenia 
adfcac;  priaf  qaam  accmeeret  fe:  ad  libros  (qoba  plnriau^t  fcrip^ 
flt)  fao  Marte  compoDeDOos.  Ita(|ae  afliir^ere  videtur  bic  Cedeüi 
«d  ioitüoi  faceli  oetavi:  norlmia  eft  enim  Reda,  fexae^nario 
OMJor,  A.  D.  735.  Haoet  itaqae  minioMun  mille  aiiDoa/'^ 

r 

Uoter  den  andern  altefr  Handschriften'  dieser  klösterlichen 
Bibliothek  finden  Vir  yerschiedene  lateinische  ßibeln,  daranter 
eine  des  St.  Hieronymns  in  vi^r  grossen  B&nden,  allerlei  Theile 
der  heiligen  Schritt,  verscbiedeae  Psalter,  Kaiendarien,  ein 
Missale  nebst  zahlreicheD  Gloi|gc^^  CoDCord,fD9Ben,  jK^ommen- 
taren  and  Homilien  yerscbieciei^er  \ßr{m^ex*  AI4  das  ältestf 
Manoscript  wird  ein  lateiniscb49s  jlitual  aaga^f hffp  „  von  der- 
selben Hand  geschrieben^  wie  di<)  aben  angefüMeii  jetzt  im 
Britischen  Moseom  befindlichen  Evangelien  St.  Cutbberts.  Von 
ziemlich  gleich  hpbem  Alter  ist  eine  llandschrift  des  Johannes^ 
Lukas  und  Marcos,  welche  zweifelsohne  nrsprOngUch  der  Klor 
sferbibliothek  za  Lindsfarne  angehörte.  Aus  der  natflrlicher 
Weise  flbergrossen,  .Masse  theolosischer  Schriften  heben  wir 
blos  die  haiiptsÄchlicbsten  Namen  liervor:  St  Aaibrosius*  SjU 
Anseimus,  Thomas  Aquinus.  St.  Athanasius,  St.  Augustinus, 
Beda,  St.  Chrjsostömus ,  ht.  Cypriaiin^,  Eosebius,  St.  Hie- 
ronjmus,  Gregorius,  Isidorns,  Origines.  TeriuUianus.  Wie 
weit  die  Kunst  der  Ausstattung  bei  Uanaschriften  in  Durham 
gekommen  war,  zeigt  Lyras  Kommentar,  zum  Pentateuch  und 
den  andern  historischen  Schriften  bis  zum  B^cbe  Job,  welchen 
i386  William  de  Stiphel  geschrieben  ha,t.  ,  Der  apdre  Theil 
des  L^ra^ sehen  Kooymentars  ist  von  ,  eine.j|^  J^IOncb  Borrowbj 
geschrieben. 

Die  Reihe  der  Ctassiker  ist  nicht  so  gross,  doch  sind  hier 
Aristoteles  (mit  den  Kommentaren  des  Averroßs)^  Plato,  Boe- 
tbhis ,  Prndentitas ,)  |ErßJ4*nus ,'  Hippoctates ,  Martialis  epi^am- 
niata,  Senecae  proirer|)ia,  Saetoaios  und  einige  if^^nige  Stacke 
Cioero's  zu  nennen.     .  . 

Bei  weitem  interessanter  sind  die.  Handschriften  zur  engli- 
schen Special  -  und  Localgeschichte ,  ungerechnet  der  Urkun- 
den und  anderer  Docomente.  So  mOgen  in'  Bezog  auf  den 
Benedictincrorden  die  Leben  Gilda's  und  St.{D8Witlds  und  .fflr 
englische  Geschichte:  Nennii  historia  . Britonum ,  Geneologiae 
regnm  Saxonicorum  in  Britannia,  series  Chronologica  cum 
brevi  historia  episcoporum  Angliae  und  die  Cronica  oritanniae 
a  Broto  ad  annum  1347  hier  ihren  Platz  finden.  Höchst  wich- 
tig, obgleich . noch  ungedrockt,  ist:  Re^inaldr  monach.  Done^ 
mensis  libellns  antograph.  de  admiraadis  Beati  Cathberti  Vip^ 
totibaa  ^aae  novelUs  patratae  sunt- teinporibna,    scMicet  post 


■•dam}  Mriptis  «ü  Aethddrdlaü  Abhitem  Rlimr«U«iiS0iii 

ino. 

Die. vom  Capkel  spilcr  enrorbeaea  Handichriften  tind  neüt 
Copieii  Toa  Ur*  Hmten  Hand  Ober  vencfcitdene  Kirchen  Nort» 
iianiberlaadt ,  eder  tob  AUan  of  Urange  aber  Yerh&ltaiaae 
Darbama* 

Hier  sei  oocb  erwihnt,  daae  in  der  enbiaohiflidien  Pri- 
vatbibliothek sich  ein  wenhvoUee  Manoacripl  von  Chaacer  vor- 
findet^ und  dass  der  Bibliothekar  J.  Raine  iSXd  eine  Lebena- 
beschreibaDff  St.  CDthbeit«  beraasgegeben  hat,  virevon  50  Erea^- 
plare  auf  (Srosspapier  abgezogen  worden. 

Im  Jahre  1815  ersthien  der:  ,.CataIüga8  Librorom  qni  in 
Btbltotheca  EKensi  adeervaDtor'^  als  Privatdroek  des  Capitels 
ZQ  London  in  Oetav.  Ais  Verfasser  desselben  nennt  Botfield 
George  Millers,   während  Y^et  in  seiner  Litteratar  der  Cor- 

torationsbibliotheken  S.  396  Tripfaook  za  nennen  scheint.  Der 
Latalog  umfasst  138  Seiten,  wovon  69  der  Theologie,  wie 
voraus  zu  sehen,  gewidmet  sind.  Als  vorzüglich  beachtangs- 
WCTth  erscheinen:  Acta  Anostolor.  gr.  et  tat  literis  majoscolia 
e  codice  Landiano  edente  i  hom.  Hearne.  Oxon.  1715.  roj.  8., 
wovon  mir  €6  Exemplare  gedmdct  sind.  Fmctns  tempomm, 
with  (he  Chronjdes  of  Englande,  Imprynted  at  Lonoon  bj 
Wjrnkyn  de  Worde.  1520.  fb(.  Als  allgemeines  Urtheil  Aber 
diese  BiMtothek  ist  aosKQsprecfaen ,  dass  dieselbe  fast  ganz 
theologischen  Inhalts  ist,  dass  dieselbe  zwar  einige  werthvolle 
geschichtliche  Werke,  namentlich  in  Bezog  aaf  England  be- 
tittzt,  dass  aber  namentlidt  nnter  den  alten  Classikern  ein  Bi- 
bliophile vergebens  nach  Editiones  principes  nnd  andern  Erst- 
lingserzeagnissen  der  Presse  soeben  kann. 

(Fortsetzung  folgt.) 

€  atalog  wer th voller  hebräischer  H an dschri^ 
ten  von  Dr.  L  ZunZy  mit  Anmerfcongen,  enthal- 
tend einige  Untersuchungen  Aber  einzelne,  in  defi 
Handschriften  erwähnte  Autoren  und  Auszüge  aus 
denselben  von  Senior  Sachs.  Berlin  1850. 

(Aach  anter  dem  bebfilscheit  Titel  D'ibOTI  etc.)    55  Seiten  kl.  &, 
aagexeigt  dusdi  M,  MeimseknelAer  in  Berlin. 

(Besebluss.) 

Far  das  ikndiaai  der  freheimlehre  sind  hier  eiaiga 
wichtige  Bekräge  aa  fiaden.  Zwar  sind  die  Fragmente  dea 
(kiainietntars  fllmr  das  Buch  Jezira  von  dem  Arzt  Sabbatai  de 
Kala  aaa  Averaa  (Cod.  3.  63.)  erat  durch  die  Uaaid  dea  uoi 


90O  Jdire  jling0ren  Hatar  tos  Worms  gegtnge»  nni  nmg^ 

staltet,  wie  es  Aena  fibtrhaa^  scheint,  dass  sieh  von  jenem 

intcresaanten  Werke  eben  nar  sokbe  joogere  Bearbehnngen 

erkaken  haben  ^).  Aber  aoeb  dieses  negative  Resahat  ist  nicht 

ganz  ohne  Werth.    Zo  einer  kleinen,    dem  R«  Akiba  zwe- 

scbriebenen  Abfaandlitng  Ober  Bodistaben  (Cod.  63)  weist  Hr. 

üadis  nach,  dass  dieser  berihmte  talmadtsehe  Lehrer  Aber* 

havpt  znm  Triger  solcher  Abhandinngen  gestempelt  worden, 

nnd  emendirt  logleidi  ein  befremdendes  Citat  in  der  Talnsd« 

Einlei tnng  des  Samuel  Nagid  in  befriedBgender  Weise.     Wich-* 

tiger  fflr  die  Entstehong  der  jüngeren  Kabbala  im  13.  Jahr- 

bandert  ist  dioAbhandlnng  des  Hrn.  Sachs  an  Cod.  64^  welche 

so  neuen  Forschungen  Aber  diesett  (regenstand  anregt,  obwohl 

einige  Schlösse  etwas  gewagt  sind,    andere  Conjectoren  aaf 

Missrerstindnissen  heroben*).    Es  handelt  sich  um  eine  ^bi<» 

losophische  Demonstration  der  10  Se6rot  ron  „A.  Afnef^^, 

angeblichen  Lehrer  des  Nachmanides,    weMie  -mit  den  sen» 

derbaren  Worten  be||[innt:  ;,Ich,  der  bekannte  Mann,  lessed 

Name  anter  den  Nationen  berabmt  o.  s.  w.^^  (1)  und  auch  einer 

Sdirtft  des  Mehr  Ibn  Gabbai  cn  Grunde  gelegt  ist  3).    Ich  mnss 

jedoch  bekennen,  dass  mir  nanmehr  der  Name  Afriei  als  psen*« 

donym  erscheint,  und  wenn  nicht  noch  allerlei  Bedenken  ent- 

gegensti&ndea,  so  wflrde  ich  am  ehesten  an  den  Pseudsfropbe» 

ten  Abraham  Abniafia  denken,  welchem  in  neuerer  Zeit  das 

Buch  Sokear  selbst  ingesehrieben  worden^),  und  von  welchem 

auch  hier  (Cod.  8)  eine  mcht  sehr  seltne  Schrift  mit  dem  G«- 

didit  eines  Aahingers,  SioMn  b.  Isak,  Scbaters  des  Nackma* 

nides,  nach  Uro.  Sachs,  beides  Autograpb  <??).    Endlich  ist 

das  „Buch  der  Geheimnisse^^  von  dem  bereits  oben  erwüin^ 


1)  In  der  Tbat  ist  das  Wesentncbste  des  bisher  BekaBBtsewordenen 
schon  im  Buche  Rstiel  des  Elasar  ans  Weons  eothaften. 

2)  Z.  B. ,  dass  ia  der  anffefHbrteii  fiüelle  (S.  SCf)  ffsmde  MafanonMes 
gemeint  sei.  Dass  Jehada  a.  Salomo  Koben  der  GebeiaUebre  zuge«* 
neigt  war,  gebt  aus  dem  Ton  mir  entlejuiten  Citat  dorehaas  nickt  her» 
Tor,  indess  bitte  Hen  Sachs  aus  den  Handschriftenkatalogen  ersehen 
können,  dass  derselbe  Autor  in  seinem  grossartigen  Weriie  auch  einfi 
mystische  Erklärung  der  Bscbstaben  hat,  und  dass  er  ebne 
Zweifel  b.  Salomo  geheissen»  wie  ich  auch  sonst  überall  (s.  uamantlicb 
jüd.  Lit,  S.  441,  Anm.  80)  ihn  genannt.  Zunz.  znr  Gesch.  S.  437 ,  bat 
den  Irrthum  ,^ehuda  b.  Mose''  wahrscheinlich  daher,  dass  er  in  G^iger's 
Zeitschrift  IV,  189  b.  von  beiden  zugleich  gesprochen:  die  ron  Hm.  S. 
hierauf  con^ecturiite  Ideutitlt  beider  geht  aber  schon  darum  nicht,  weü 
Jehuda  b.  Mose  noch  1256  in  Spanien ,  Jebuda  b.  Salomo  aber  bereits 
1247  in  Italien  warf 

3)  Hr.  Goldberg  in  Berlin  hat  bereits  diese  Forsehaagen  m  eiset 
neuen  Ausgabe  dieser  Schrift  benutzt  und  mit  einrä  Vorwort  Tembeat 
welches  Yon  der  ginzUchen  Uukunde  des  Plagiators  Zengniss  ablegt,  der 
sein  hUses  Gewissen  unter  einem  onbestimmtea  Citat  düeiw  Catalogs 
▼ersteckt. 

4)  S.  meine  Jüdische  Literatur  S.  404. 


tea  Moise  de>LeoA  <Cod«  78^  Dickte  abders,  aijs  d«b.-Bach 
Misthkan  ka-^Edut  Cod.  Oppmkäm  900  B.  Fol.  ond  Bm^ 
Hngton  441  (Uri  378),  wie  ich  vermodiet  owl  in  Oxford  »ich 
fiberzeiigt.  Zu  Anfang  des  1.  Theils  wird  die  :£nählong  aus 
dem  Werke  des  hak  Ibn  Sahala  erwähnt,  welche  ich  imter 
deinTirel:  ^erZaabervr^^  in  meinem  ,Jlanna^^  (BerliBl847, 
S.  20)  deutsch  riachfi^ehildet,  ohne  die  Quelle  zn  citiren,  denn 
die  Worte  ,,in  dem  fiiiche,  welches  ich  ^^"»»np^  ""bona  (sie.J 
verfast^' ,  die  sich  in  der  Oppenh.  Haiidschrift  finden ,  sind 
offenbar,  ein  fast'  unbe^iflicher  Zasatzl  Inte^esifant  ist  aber 
das  Citat  selbdt  fftr  meine  Conjedtmr  (Manna  S.  1(3)^  dasalim 
Sahula ,  .wie  Mona  de  Leon ,  zu  Guadalaixarä  (gelebt. 

Die  Liturgie,  welche  filr  den  hbbrftiaokeS Liter alorhisto«» 
riker  durch  die  in  ihr  erhaltenen  Poesien  herähmter  Autoren 
und  Dichter  noch  besonderes  Interesse  bat.  ist  hier  sehr  an- 
sehnlich vertreten  durch,  di^  seltnen  FestgeoetsammlHngeD  von 
Avignso  (Cod.  37-- 40)  Carpentras  (Cod^x41— 3).  Rom  (Cod. 
68.  71),  Gonstantine  (in  Afrika)  in  2  Exempl.  (48.  50),  wo- 
Ton  das  ziv!eite  a.>  A.  ein,  dem  Saadia  Gaon zugeschriebenes  ara- 
bisches Stock  aber  den  Decalog  enthält,  in  welchem  ich  merkwfir- 
di^er  Weise  die  Eingänge  und  theilweise  die  Ausfahrong  des 
Midrasch  über  den  Decaiog  fand,  so  dass  entweder  Letzterer 
älter,  als  man  vermuthet^  0der.  der  anj^ebliche  Autor  ein  jOn» 
gelrer  Saadia.  Dieser  Midrasch  selbst  ist  Abrigens*,  ohne  die 
Einleitung,  in  dem  obenerwähnten CAt^itirmaai^M'c^f. 4 Mal  und 
mit  der  £ioleitun||f  inLublin,  n.  zw.  1573,  wie  absdem  Drucker 
Elieser  b.  Isak  zn  ersehen,'  gedruckt  worden;  aus  der  Vene* 
lian^r  Ausgabe  Vom  J.  1605  scheint  (ratf/myn  eine  lateinische 
Uebersetznnd[  angefertigt  zu  haben  ^).  Aus  dem  letzterwähnten 
Cod.  theilt  Hr.  dachs  ein  Gedicht  von  Josef  Kimchi,  dem  Va- 
ter des  berühmten  Grammatiker,  mit«  —  Wir  schliessen  hier 
gleich  an:  die  poetischen  Producte  italienischer  Autoren  in 
Sod.  45,  7  und  12,  1  mit  der  Bemerkimg,  däss  das  bekannte 
alte  Werkcfa«n  über  die  Grabesfolter  Cod.  12,  2  älteren  Da- 
tum^  ist,  da  sich  darauf  die  Cehsor  des  Camillo  Jaghel  vom 
Jahr  1613  befindet,  und  bemerken  zugleich,  dass  Cod.  7  von 
Laurenti»  Sangue  im  J.  1521  censorirt  ist,  ein  Zeugniss  fflr 
das  hohe  Alter  der  italienischen  Censur,  und  in  dem  Namen 
des  Censors  vielleicht'  ierne  Auskunft  über  den  verschieden  or- 
thograpbirten  jüdischen  Familieunamen  „Ibn  Schangi,  Sangi^^ 
p»  8.  w. ,  welchen  ich  schon  früher  als  Sansfue  zu  lesen  ver* 


»  <  ■  ■  «  I  ■» 


1)  Hiernach  ist  Yerschiedenes  hei  Zunz,,  gottd.  Vortr.  S.  142,  zu 
berichtigen,  wö  ti.  A.'  inch  der  Afifang  d^s  Vatr^nfsidhen  Cod.  «nf  einem 
Inrthufn  A^sema^i'^  beruht,   d^r  anstatt  des  ul^Iicheti  Abschreiberan^ 

fth^^s  W'pia  („mit  Gottes  Hilfe")  das  Wort  ^^6^  setile.  Vgl.  Auch  Litbl. 
de^  0ti($nt5  1846,  S.  281,  vgl.  meine  jüdische  Literatur,  S.  379.  Hr. 
Sachs  hat  sich  überflüssiger  Weise  bemüht,  die  Existenz  dieses  Midrasch 
wahrscheinlich  zu  machen.       •' •>)•.. 


radit  war.  Uta  Reimlcxicoii  in  Cod.  78  ist  Mwiss  das  gleich- 
betiteite  Werk  im  Vatiom ,  von  wekhem  Wolf  (II.  p.  1392. 
n.  542)  nach  BartQlocä  eine  e^m  schiefe  Schilderong  giebt. 
Der  Aator  heisst  ia  anserA  Coaex  Jelioda  ha^schaari  and  ist 
vielleicht  der  Poetiker  von  Gewerbe  aus  Sicilien ,  der  za  An«» 
fai^rdes  14.  Jahrhunderts  in  Rom  lebte  H. 

nenn  wir  fflr  Geschichte  nor  die  Schilderung  der  Pejit 
in  Venedig  A.  1530  von  Abraham  Catalaao  nebst  den  Versen 
seines  als  Dichter  bekannten  Sohnes  Mose  (Cod.  9,A)^   die 

S^irnealogischett  Nachrichten  in  Cod.  47  nnd  etwa  diq  Rechts« 
alle  nnd  Streitschriften  in  Cod.  66.  67  —  wie  deren  viele  in 
Italien  schon  seit  dem  Anfang  des  16.  Jahrh.  auch  gedruckt 
zu  werden  pflegten,  —  anzuführen  haben ;  so  liegt  dies  im 
Yerhältniss  dieses  Zweiges  der  hebräischen  Literatur  zur  Ge- 
sammtliterator  Oberhaupt. 

Hingegen  beschUessen  wir  diese  üebersicht  mit  der  medi-i 
cinischen,  hier  zahlreich  and  durch  werthvolle  Schriften 
vertretenen  Wissenschaft.  Wir  vermissen  weder  die  arabi- 
schen Beherrscher  des  hebr&ischen  Mittelalters ,  noch  ihre 
christlich-lateinischen  Nacbtreter  ^).  Von  Ihn  Sina  (Ävicenna) 
findet  sich  das  sdtnere  Schriftchen  betitelt :  Mikrokosmos  (Cod. 
17,  i)j  zu  Theilen  des  Kanon's  sind  hier  Commentare  von 
einem  Tibboniden  (Cod.  15)  und  von  Di«)b:s  Narboni  (Cod.  14)^ 
den  ich  für  Mose  Narboni  selbst  halten  möchte  3),  zu  seber 
Schrift  aber  die  Cordiaca  der  Gommentar  des  Baroch  ben  Isak 
Ihn  Jaisch,  wahrscheinlich  die  urbinatische  Handschrift,  bei 
Wolf  (I,  1128)  f  der  Commentator  arbeitete  aus  dem  Lateini- 
schen ^  wie  sich  aus  Cap.  8  des  Werkes  ergiebt  ^  und  ist  ge- 
wiss identisch  mit  dem  Bearbeiter  der  aristotelischen  Meta- 
physik nnd  Ethik  (blühte  1475—85),  welche  bei  Michael  (IVo. 
421)  uud  in  Paris  (Nr.  342.  Colb.  4758)  sich  befinden').  Ah- 
med ben  Ibrahim  Ihn  Abu  Khalid,  Verfasser  des  Yiaticum 
(Cod.  13),  ist  der  unter  dem  Namen  Ihn  al  Dschezzär  be- 
kannte Arzt  (bl.  924 — 1004)^  eben  so  finden  sich  Schriften  von 
Ibn  Wafid  (Cod.  35),  Ibn  Roschd  (Averrho es)  (Cod.  34),  das 
,,Antidotariüm^^  ^JArra^ad^tn,  Gherabaddin)  des  Jahja  Ibn 
ftfaseweih  oder  Mesue,  genannt  Janus  Damascenus  (Cod.  1), 
so  ist  nämlich  die  etwas  abweichende  hebräische  Orthographie 


1)  S.  Jäd.  Lit.  a.  a.  0.,  S.  434. 

2)  Daselbst  S.  445  zusammengestellt. 

3)  Mose  Narboni  hiess  bekanntlich  auch  Vidal  (vgl.  hier  Cod.  76) ; 
die  Verbindung  dieser  3  Namen  erscheint  noch  bei  Bisdoni  p.  154,  einen 
Vidal  BaUom  A,  1505  hat  Carmoly,  Bist,  des  medednSf  pag.  144; 
rgh  Vidal  BilguB  (?)  in  Lilie  nthaTs  berüchtigten  Register  der  Münch- 
ner Handschr.  Cod.  243,  2.  276.  —  (S.  jud.  LiL  S.  446,  Anm.  69.) 

4)  S.  Wolf  III,  430,  c.  I.  III,  423.  De  Rossi,  Wörterbnch  S.  138 
der  dentsch.  Ueber's.,  Garmolyi  Israel.  Annalen  I»  S.  302.  Geiger  im 
Litbl.  des  Israeliten  1846,  S.  82. 


•4 

zo  deateii,  mid  im  Bxcerpt  de«  Hm.  SaÜ»  co  tesen,  der  sidi 

1'edodb  niclit  scheut,   ohne  Werteres  deo  ridiäg  geschriebenen 
Mareen  eines  om  Jahrhonderto  jOngereii  Aittes,  JuBn  de  SL 
Man  (Ämani)  durch  Eaendation  mit  4em  ODsem  za  idenlifi- 
ciren ,  blos  weil  Beide  als  Aotoren  medieinisclier  Scfariften  er«- 
scheinen !   Je  mehr  wir  den  schätseMwerthen  Fleiss  des  Hm« 
S.  in  seinen   verdienstKchen  Leistungen  anerkennen,  so  z.  B. 
wenn  er  in  dem  Verfasser  eioer  AfcMvdtnng'  aber  astrokeisdie 
Medicin,  Namens  David  b.  Jomtob,   den   schon  sonst  bwanb- 
ten  Ibn  Billa  oder  Bilia-  nachznweisen  versndit ') ,  desto  mehr 
müssen  wir  »hn  vor  EinTdOen  and  Conjeciaren  auf  einem  ibm 
fremden  Boden  warnen.  —  Die  erwäliolen  Bearbeitaiigen  ara- 
bischer Mediein  sind  grossentheiis  aas  vermittetaden  lateinischen 
QueUen  ffeflossen.    Einzelnes  ist  geradeso  anf  letztere  basirt, 
wie   z.  B.   die  Abhandlung  Ober   die  Fieber  (Cod.  35)  nacJi 
Gordon  (Bernharde  G^aut,  Ruggiere  n.  A.  (vd.  Cod.  14), 
die  astrologische  Medicin  deis  berilebtigten  Amalaus  de  Villa 
nopa  ^).     An  die  altklassiscbe  Medicin  enger  scbliessen  sich :  die 
Üebersetinng  der  Aphorismen  des  Uippocrates  (Cod.  15),  die- 
selbe, wekhe  auch  nioiig  oüt  dem  Commentare  des  Maimoni- 
des  verbunden  ist,  z.  B.  bei  Michael  Cod.  714,   und  die  ans 
Galen's  Werken  excer(Mrten  Apharismen  des  Maimonides  (Cod. 
34)  eine  schöne,  leider  TDrne  defecte  Handschrift,  ans  weicher 
vielleicht    Hr.  Sachs    sp&ter  einige  ihm  ansewiesene  Stellen, 
die  in  der  elenden  Lemberger  Aasgnbe  fehlen  ^ ,   veröffentli- 
chen wird. 

Yerhältnissmässig  am  schwächsten  ist  in  der  vorliegenden, 
nach  den  gegebenen  Nachweisungea  schätzenswerthen  Samm- 
lung die  Mathematik  vertreten.  Zu  dem  Gedicht  des  Da- 
vid Yital  über  den  Kalender  ist  das  Jahr  1695  zu  ergänzen. 


1)  S.  meine  Jüdische  Lit  S.  398,  Anm.  16,  4ie  Qaelleo,  in  wel- 
chen die  von  Hrn.  S.  angeführten  Stellen  bereits  nadigewiesen  sind. 

2)  S.  daselbst  S.  445,  Anm.  40. 

3)  S.  meine  Anzeige  in  den  Osterreichischen  Blättern  für  Literatar 
1845,  S.  305  ff. 


V«rl0ga :  7.  a.  WeigeL    Druck  voa  C.  P.  Melzsr  in  Loipsig. 


•    • '  • 


SEBAPEnM. 


ntf^txft 

fttr 

Bibliothekwissenschftft,  HandschriftenkaiMle  and 

ältere  LUteratur. 

Im  Vereme  mit  Bibliothekaren  und  Litteraturfreunden 

herausgegeben 

r«  ■ 

Dr.  Robert  Naum^ann. 

JVi  5.  Leipzig,  den  15.  M&rz  1851. 


A  n  B  e  I  s  e 

TOD: 

Botfield  (Berit b),  Notes  on  the  eathedral  libraries  ot 
England.  London  1849,  printed  by  Ch.  Wittingham.  XVl 
0.  528  SS.  8. 

(Fortsetzung.) 

Lange  Zeit  hindnrch  war  diese  Bibliotlielc  yemachllssifrt 
ond  dem  Zudrange  lästiger  Coriositltenliebhaber  und  dem  schäa- 
liclien  Einflasse  der  Feachtigkeit  aasgesetzt,  bis  das  Capitel 
besclilnss  die  Handschriften  der  Sorgfalt  ihres  Secrefairs  ani» 
znvertranen  und  die  p;edrackten  Werke  in  dem  Capiteihause 
aufzustellen.  Wir  geben  hier  den  von  R.  Barnes  gemachten 
handschriftlichen:  ,.Catalogue  of  the  iManoscripts  in  the  Lib- 
rarj  of  the  Cathedral  Charch  of  Exeter.  Talcen  from  Uean 
Ljttelton^s  and  Mr.  White's  Memoranda  examined  with  the 
books.  1811/^  womit  die  bei  Vogel  a.  a.  0.  S.  399  ver- 
zeichneten Kataloge  zu  vergleichen  sind: 

1)  Miscellanea  Leofrici  etc.  Charäctere  Saxonico. 

2)  Rabalius  Maarus  de  compnto,  de  variis  rebns  astronomi- 
eis,  Charäctere  Saxonico.  Isidorns  Hispalensis  de  jternm 
natura. 

XIL  Jahr^aag.  5 


•6 

3)  Legeada  Joüi.  Graslisoii.  Ep*.  Bkoik  ia  xunm  Eed.  Cath. 
Exon.  vot.  i. 

4)  Legenda  Joao.  Grandison.  1328  to  1370.  vol.  iL 

5)  Eaclidis  (sie)  eleganter  scriptus,  contioens  Elementorom 
Libri  XV.  Latine  com  figoris  Gordaoi.  1235,  Arith.  Libri  X. 
Boetii  de  Mosica  Lib.  V.  deainit  Lib.  V,  Cap.  19. 

6)  Missale  Yetus.  literis  illaminatis. 

7)  Historia  Poljcnronica. 

8)  Sermones  Dominicales ,  et  Fest'  sap'  Evang^,  p.  cirdiP 
an'  per  Jac'.  archiep'.  Janaensem. 

9)  Epistolae  üecret'  Roman'  Pentificmii  a  Clemento  (sie)  1"^ 
aa  Gregoriom  l»«'». 

10)  Psalterium  Yetus  Romanum,  cum  Calendario,  et  rerum 
memorabiliam  Cronicio. 

11)  Collectanea  (Lib.  Gallkos)  anonyma,  Boccaccio  de  GeneaF 
Deoram.  Lib.  XIIL 

Ponti6cale  Edmandi  Lacj ,  Ep.  Exon.  1420. 
Ricardi  Ullerstoni  Defensoriüm. 
Missale  Vetus.  4*^ 

Miscellanea,  Metbodins  Martjr  de  fine  secali  Genealogia 
ab  Adamo  ad  Edv.  fil.  Hen.  Reg.  De  Adventn  Aagl<>r«n 
in  ßritanniam,  cum  genealogia  Regum.  Üe  Sancto  Us- 
waldo.  De  GeneaF  Reg'  Franc'.  De  Transita  Yen'  Bedae. 
Speculom  Mundi  Geneal'  ab  Adamo  ad  Brutum  et  ad  Cad- 
mralled.  uitim'  Reff  Brftaa'.  £t  Gefteal'  ascendens  a  Grif- 
forio  ad  Adam,  Et  a  Cjprico  ad  Bratum.  Et  Angio'  et 
Nnrmannos.  De  Long'itudine  et  Latitadine.  De  Reg'  a 
Brato  ad  C^dwalted.  De  Concordia  Maris  et  Lnnae. 

16)  Anseltoii  TracUtus  de  Yeritaüe  el  tie  libro  Arbitrio.  De 
Casu  Diaboli  et  Epist'  de  Incarnatione.  Cur  Deas  Homo? 
Lib.  2.  De  Conceptu  Yirginali  ^t  originali  Peccato.  De 
Sacrificio  Arjmi  et  Ternientati.  Qtiomodn  Grammaticos  sit 
substanter  et  (^naliter.  Abbatis  cujusdam  Epist'  ad  Sanctnm 
sub  cujus  nomine  re^it  Ecciesiam.  Oratio  Moaacbornm  ad 
S.  Benedictum.  S.  Aorosias  (sie)  de  mysteriis  Lanfraoci, 
Diaf  cum  Bercagario  (sie)  Lib.  Guimundi  de  corpore  et 
fang*  Domini.   Explicatio  fidei  Xtianae.   4*^  imperfect. 

17}  Jnannis  Scogardi  indicra  poemata,  cum  Epist.  ac  nnivers. 
Oxon.  De  Eccles'  ß.  Mar'  Ottery  facta  Collegiata.  Su- 
tnta  EccI.  S.  Cmcis  Crediton,  per  Tho'  Button,  Jo.  Gran- 
dison,  Ed.  Lacy.  Exon.  Expos,  adjut.  quaedam  de  re  me- 
dica. 

18}  Anonymus  de  re  medica. 

19j  Liber  Obitualis  Cnstodis  et  Collegii  Yicariorom  Ecctea'  €ath' 
Exon.  Temp.  Hen.  YI. 

20}  Qnaestiones  Theologicae ,  cam  Responsis. 

21}  Liber  Obitualis  Eccies'  Cath'  Exon.  Martyrologium  Ro- 
mannm.  Imperfect. 


117 

22}  Annn^os  de  Pbarmacis,   et  re  medica.  Brpve  Compen- 

diooi  xip.  8  Lib.  PhysiC".  Aristotelis. 
23}  Liber  Chartersm  et  formamiD  Ment'  adjecta  ^ MMdam  de 

re  Heraldica. 
24}  Treatj«e  of  ihe  Power  of  GodliAeaa,  ele.  hj  Joaeph  Lee^ 

of  Ai^igaa.  1654. 
25)   Leicester^s  Commonwealth.  (Tbis  baa  been  printed.) 
26 j.  S^raions  in  Italiaa,  Latin  and  Spanish. 
27}  A  Brief  Collection  of  Armorj,  especiallf  of  CornwaU  and 

Uevo«. 
28}   Caiendarinm  Hispanicam. 
29}   Paraphrasa  sopra  lo'  Ecdesiaates  de  Salomoni  par  Gio- 

van.  Antonio  Tbenice« 
30}  Statnia  Collegii  Baliolens'  Oxoa. 

31)  A  Moderaie  Examinaiion  of  tbe  Hngonota^  Dootrioe.  Caen. 
1590  Translation. 

32)  Miscellanea.  Speech  delivered  to  the  kinf  bj  SheriiTs  o( 
Condon;  The  Poor  Man's  Petition  to  tbeKingf,  1604:  the 
Catholirs  Supplication  to  the  King;  a  Speech  in  Frencb, 
hy  Mona.  Fontaine,  in  bebalf  of  foreigners,  with  the 
King's  ans  wer:  Certain  Objectiong  answered  by  Ho.  of^ 
Com.  in  behalf  of  Francis  Godwin;  Uutlin'd  Copy  of  the 
King's  Letter-  to  the  Parliament;  (Ibjectious  against  chan-* 

(;inff  the  style  of  England  to  Great  Britain:  J^ir  W.  Ra- 
eigh's  Leiter  to  the  Kinj?;  Letter  to  the  King,  by  Bur- 
gess,  Prisoner  in  y^  Fleet;  Letter  from  Inhabitants  of 
y«.  Citye;  Petition  of  Nortbamptoushire  Gentry^  Petition 
of  Twenly-two  Preachers  in  London,  1605;  King's  Let- 
ter to  Archbishnn  of  Canterbury;  Lord  keeper  Ellesmere 
to  Essex;  Eari  Inarskall's  Answer;  Kings  Speech  in  Par- 
liament,  1605;  Advertisements;  Paper  set  op  at  Warwick, 
by  Papists,  on  Execation  of  Everard  Dfgby;  Artides  of 
Feace  between  England  and  Spain,  1605. 
So  weit  geht  die  Aufzeichnung  nbite's. 

33)  Constitntiones  Synodales  factae    anno    1287,   per  Petrom 
de  Quivil  Exon'  Episcopum,  com  Instramento  confirmatio- ; 
nis  per  Archiepiscopnm. 

34^  Pii  Serundi  Bnlla  cum  Mss.  additions. 

35)  Qiiintilianas  de  Oratore. 

36)  Geographja. 

37)  Qiiaesriones  Theolugicae  c.  Responsis./ Unbedeutende M^ 

38)  Tyrocinium  logico  Aristetelium.  I      nusciipte. 

39)  Geometrical  Notes  on  Euclid,  etc.         / 

40)  Liber  Tristram  Risdom  ,  being  some  account  of  the  chief 
families  in  Devon,  Dorset,  Somerset,  and  Cornwali,  with 
their  Cnats  of  Arms,  etc. 

Von  den  Handschriften   (im  Catal.   libr.  Mss.  Angl.  et  Hi- 
bern.  T.  IL  P.   1.   p.  55  erwähnt)  sind  nach  Lytteltons  Aus- 

5* 


Mge  om  1752  folgende  verloren  gewesen  nnd  bis  aaf  die  oben 
erwähnte  No.  33  anch  geblieben: 

3)  Dictionariom  ^  sea  Glossariam  Latinom  motilam. 

5)  Ciceronis  Rhetorica  Liber  elegantissime  scriptns. 

7)  Cicero  de  fato.  somniam  Scipionis^  Macrobius  in  somninsi 

Scinionis;  Tioiaeas  Piatonis  adjicitar^  Tract*  demorL  apo* 

Btor  ceo  de  Pomo. 
10)  6.  6.  Bibliora'  Lat*.  ex  vers'  B.  Hjeronimi.  eheoi  Yo- 

lamina  motilata, 

16)  Genealogia  Reg*  Angl'  et  de  Gol'  Bastardo  et  cet"  Regi- 
bus  Auffl'  saccedentibus. 

17)  Dares  Phrygios  de  Historia  Trojanorom. 

18)  Historia  Britonum  translata  a  Britannica  lingoa  in  Ladnam. 

19)  Henrici  Archidiaconi  de  Huntingdon  Historia  Ang;lonini. 

20)  Historia  Ricardi  (dicti  sine  timore  docis  Normannie)  et  cet. 
dac'succ'« 

44)  Judge  Haies'  Speech  conceriiing  the  Saccession  of  the 
crown  in  Parliament,  on  behalf  of  (he  Line  of  SuffoHc. 
Temp.  R.  Eliz. 

45)  Willielmus  Wydford  contra  conclusiones  Joannis  Wyckijff. 

35)  Concessio  de  Stoke-Is.  Reg.  Adelstano  Charact'.  Saxon'. 
et  Latino.  Membrane. 

Manascripte,  welche  nicht  im  oben  angeführten  gedrndKten 
Verzeichnisse  stehen  und  von  Lyttelton  an  die  Schatskammer 
abgeliefert  sind: 

14)  Joannes  Grandison,  Ep.  Exon.  Ordinale,  a  Decano  et 
Capillo  (sie)  approbat\  1337.  fol. 

36)  Urdinationes  Walteri  Exon.  Episc.  soper  statnm  Scholariam 
de  Stapeldon  Hall  in  vntverr.  Oxon.  per  eundem  EpiGm 
facta,  et  per  eosdem  Scholarios  approbata,  1316. 

Diese  Aafzeicbnongen  finden  sich  in  dem  Bache:  Ordinations 
and  Statutes  fol.  178-182. 

37)  Statuta  et  Consuetudines  Eccies'  Exon.  com  Calendario 
Veteri.  fol. 

39)  A  Transcrint  of  Domesday  for  Comvall,  Devon  and  So- 
merset. 2  Vols.  4. 

40)  Inventariom  Jocalinm  omniam  Bonorum  Libroram  Ecdes. 
Cath.  Exon.  anno  1506. 

Dnrch  R.  Barnes  wurden  1811  folgende  Handschriften  in 
der  Schatzkammer  niedergelegt: 

1)  Miscellanea  Leofrici,  etc.   Charactere  Saxonico. 

2)  Saxon  Mss. 

3—4)  Legenda ,  Grandison.  2  Voll. 

6)  Missale  Yetus  litteris  illominatis. 

19)  Liber  Obitaalis  Vicariorum  EccI.  Cath.  Exon. 

21)  Liber  Übitoalis  Ecd.  Cath.  Exon. 


60 

Es  ist  aber  kaom  nACiifg,  ro  erwäboeii^  dass  die  Mehrzahl 
dieser  Handschriften  aof  Pergament  geschrieben  ist;  wichtiger 
ist,  dass  die  von  Ljttelton  vermissten  Handschriften  16.  17. 
18.  19^  20  nicht  verloren  sind,  sondern  sich  alle  in  einem 
Bande  befindlich  rorfinden. 

Ah  TorzAglich  wichtig  sind  zu  erwfthoen  onter  den  s&ch- 
sischen  Handschriften  ein  Band  mit  Gedichten  and  die  Werke 
des  Rabanus  Maurus.  unter  den  andern  J:.  Glajden's  RosaMe« 
didnae  mit  Geofir.  Chancer's  Commentar. 


Die  Druckschriften  sind  in  einem  andern  comfortablen  Räume 
aufgestellt,  wo  sich  auch  der  älteste  Katalog  der  Bibliothek 
in  Grossfolio  unter  dem  Titel:  Catalogus  librorum  in  Biblio»- 
theca  Ecciesiae  Sti  Petri  Exon.  Iü83  vorfindet.  Irgend  ein 
Bibliothekar  hat  den  Katalog  der  Bodiejanischen  BOchersamm- 
lung  durchschiessen  lassen,  und  da  die  Bflcher  eingetragen, 
welche  die  Exeter  Bibliothek  besitzt. 

Der  einzige  vollständige  Katalog  ist  der^  welcher  auf  Ljt- 
teltons  Anordnung  gemaät  wurde,,  doch  ist  derselbe  in  der 
■achlissigsten  Art  und  Weise  gefertigt.  Dieser  kleine  Gross* 
folioband  fnhrt  den  Titel:  A  Catalogoe  of  the  Books  in  thn 
Library  of  St  Peter's  Exon^  taken  as  they  now  stand  on 
sbelves,  under  each  Alphabet,  1752.  Um  diesem  Uebelstande 
abzuhelfen,  existirea  noch  sieben  Fascikel-,  welche  den  theow 
logischen  Theil  der  Bibliothek  enthalten,  denen  jedoch  ebenso- 
wohl als  einem  Standortsrepertoriuni  die  genaue  bibtiographi- 
ache  Bezeichnongsart  felUt,  und  die  desnalb  baldigst  durch 
einen  genaue»  alphabetiseheu,  Katalog^  ersetzt  werden  mQssen. 

Mehr  als  die  Hälfte  der  Bflcher  ist  theologischen  Inhalts, 
doch  sind  auch  einige  gute  Ausgaben  der  Classiker  vorhanden 
nnd  einige  merkwürdige  Werke  in  Bezug  auf  Englands  Ge* 
schichte» 

AI»  besonders  herauszuheben  sind  folgende  Bflcher:  Ein 
nnvullständiges  Exemplar  des  Pentateucbus  Hebraicus  Vlvssip^ 
1491.  fol. ,  Heptateuchus  Saxonicus  edente  Thwaites.  Oxon., 
Common -Praver-book  of  Edward  ¥1.  1552.  M.  und  das  mit 
Siegel  beglaaoigle  Common-Praver  von  1662.,  Davy^s  Sjstem 
of  Divinitjr,  Lostleigh^  Devon  1795,  1807  (printed  by  himself, 
14  copies  onlj).    In  diesen  26  Bänden  sind  die  Verbesserun* 

Jen  aof  kleine  Papierstreifen  gedruckt  und  an  den  betreifen- 
en  Stellen  eingeklebt.  Als  eine  Seltenheit  ersten  Ranfj^es 
erscheint:  J.  G.  de  rebus  Caroli  1.  Commentarius  siib.  imperioj 
Jacobi  Marchionis  Montisrosarnm,  anno  1644,  et  doobus  se- 
qnentibus  praeclare  gestis.  Interprete  A.  S.  Paris  fjohan.  Bes- 
sin)  1648^  Buchanans  Detectioon  of  tbe  duings  of  Mary  Queen* 
of  Scots  ist  auch  nicht  gar  häuhg.  Die  ältesten  Ausgaben  der 
Classiker,  welche  hier  vorkommen,  sind  Caesar.  Yenet.  Jens* 
son  1471  and  Virgilius  Servii  1475,  beide  in  Folio. 


Id  dem  Capitelb»ose  befindet  skk  die  BiUibtbek,  die  koirs 
fo  eioem  alten  al|ibabetisGhen  Kaialo^e  aufgezäbtt,  aber  Dach 
dem  Deueo  Kataloge,  den  jetAt  Hoagh  verfertife^t,  au%e8teHt 
ist.  Die  Uibliotbek  selbst  besteht  nieisi  aus  &Uerer  besetikoBde 
und  Theologie,  üoter  letzterer  ist  ran  eiiiiffer  Erwähnung 
Biblia  Latina  S.  Hieroiijni.  Norimb.  1478.  Fol.,  Bible  inWelfth. 
Lond.  1769.  4.  Englisb  Bible  dedicated  to  Henry  VlII.  Land. 
1536.  fol..  Tyndale's  Eiiglisb  Bible.  London,  J.  Taveroer.  1549. 
foL,  Fielcis  English  Bible.  Cambridge  1680.  2  vols.  foL,  Eng- 
iish  Bible  dedicated  to  James  IL  Oxford  1685.  fol^  English 
Brble.  O^fort  Baskett.  1717.  fol.,  Fulke's  Rhemisb  Testament, 
dedicated  to  Queen  Elizabeth.  Lactantius  Venetiis  1472.  Fol., 
Lyndewode's  Proviuciale.  Paris  1502.  fol.  ^  Durandi  speculum 
juris,  onvollstäudige  alte  Palaeotjpe,  Pomp.  Mela.  Venet. 
1482.  4.,  Whitcomoe's  Letter  to  the  prince  Regent,  Grosspa- 
pier, Barthoiomaeus  de  proprietatibus  rerum«  Parisiis  1480.  fol. 

IIerefor#. 

Die  Bibliothek  dieaer  alten  Cathedrale  befindet  sUk  fast 
ganz  noch  in  ihrem  ursprQnglichen  Zustande,  selbst  angehef- 
tet finden  sich  noch  verschiedene  Werke«  In  dem  Kataloge') 
tiiid  zogleich  die  Standorte  bezeichnet  und  die  später  einge- 
reihten Bächer  hinzngefflgt.  Die  Bibliothek  selbst  zerfMt  in 
folgende  acht  Abtheilungen:  1)  S.  Biblia.  Concord.  Lex.  S« 
Patres.  2)  S.  Patres.  Concil.  EccI.  Hist.  Comment,  in  8.  Biblia. 
3)  Hist.  Ecci.  Lexicogr.  4)  Hist.  CItII.  et  Lib.  Classic.  Lib« 
Reformator«  et  Theotog.  5)  Lib.  Scholastic.  et  Arliun.  Lib. 
Jur.  Canon,  et  Civil,  et  Statut.  6)  Lib.  Antiquar,  et  Miscell. 
Libri  Pontifieior.  7)  und  8)  Codd.  Mss. 

Wenden  wir  uns  zuerst  zu  den  Handschriften,  da  finden 
wir  mancherlei  Kostbarkeiten:  Eine  Pergament  - Handschrifk 
der  WickliflPschen  Bibel,  FoL,  unvollsttadig  im  Anfang  und 
om  Ende,  sehr  schöne  Pergamentbandacbrirten  der  laleinischea 
Hieronymianischen  Bibel  in  Folio,  mit  Illuminationen,  ebeiiaa 
die  Decreta  Gratiani  mit  dem  Apparate^  dieselben  sind  folgen- 
der Weise  bezeichnet:  Decreta.  Ex  dono  in  Olkeym  Lloid  legwa 
doctoris.  Ein  sehr  alles  Pergamentmanuscript  im  röiiiadieo 
Character  und  Quart,  die  Epistolae  Sti  Paoli  enthaltend,  fahrt 
die  Inschrift:  .,Liber  fs  Guthlaci  de  prioratu  Herefordiet^^ 
Unter  den  Hanuschriften,  die  meist,  auf  Pergament  geaehriebea 
sind,  finden  sich  verschiedene  Theile  der  Bibel  und  HomilicA 
verschiedener  Väter ,  aucb  die  Werke  Angnstin's ,  ChrTSOato« 
mus,  Bernardna,  Eusebius,  Hieronymua  mit  alierbi  Gtosnaa, 
Postillen,  Deeretalen  and  Pandeoten ,  Comestora  historia  ach»* 

1)  Ueber  die  Katatoge  diesei  BiMtothek  vergl.  mia  Vogel  a.  a.  0. 

S.  403. 


fl 

iastiea  omI  Sermones,  Tita  Christi  |Mr  BenaTentoram ;  Vita 
&  Francisci,   et  Vitae  iDdoftarum  Aog^lice  per  Ricardam  de 
UampaL  Item,  The  Waj  of  Perfection  bjr  HenrjChamberBOD; 
Guilelmua  de  eaocto  aiii»re  collectio^  CoDStitiitioBes  ClemeDti- 
Bie  glossatae  aJo.  Andreae,  Inatitotiones  et  Codex  JaetiniaDi, 
Chmaica  Martittl,  Sylloge  ConciÜAruin  Ecctesiarem  ürientaliim 
•t  OceideBtalium ^  a  Martiao  Bracarensi  Episeopo  facta,  Acta 
et  statuta  qoaedam  de  fratrilus  Mendicantibus,  etc.  fei.  Ease- 
bii  Caesariensis  Historia  Eodesiastica,  Latine  per  RoBdiioi^  com 
Sopplemento   ad  obitum   Theodosii  Mariii  foiio,   Ludovici  de 
Padaa,  tabala  in  jos  canon.  et  civil,  fol.,  Joannes  de  Brornj* 
ard  tractaius  juris  civilis  et  canonici  fol. ,    Constitotioiies  pro- 
vinciales  et  Leg;atinae,  com  commentariis  in  easdem.   Angostt- 
nos   de  civitate  Üei,   Sermones  et  epistolae,    Hieronvmi  £pi-> 
stolae   et  Tractatus   varü,  Opera  Scti  Anselmi   et  Gregorii, 
Joaonis  Damasceni   opera^   Cassianua  de  collationibus  patram, 
Nicoiaus  Lyra   super  V  iibros  Mojsis    fol.    Fetri   de  Capoa 
Uictionam  liiUicarnm  explanatie  ordine  Alphabetico,  foK,  Tno- 
mas  Aqoinas  de  sirbtilitatibus  ^   Joannes  Üuns  Scotos  super  IV 
Senteat   foL    Adhehnns   de  Virginltate,   Nicolai  de  Gorrano 
distiBctiones  reron  ibeologtcarum  a.  d.  1400.  fol.  Rob4>rti  Crick- 
ladensis  cognomine  Canati  (^knight)  de  eononbio  Jacobi  Patri* 
ardne.  Josephi  de  Biirgo   liber   qai   dicitor  pupilla  oculi  fol.j' 
Alewini   Diaconi   Specuium  moraiej   Aegidii  Romani,   Eremit. 
Aogostiniani,    liber   de  regimine   principnm  fol.    Hugonis   de 
Sancto  Victore  liber  de  claustro  animae  foL    Bedae  Veuerab. 
historia  Angttcana  Ecclesiastica  libris  V.  com  Epilogio  de  obitu 
Bedae;    et  Cbronologia  Arcbiepiscoporum    Cantuarifnsium    ab 
Aogostino  ad  praesens  tenpns;  i.  e.  Thomae  de  Anindel.  Ar- 
ehiep.   Cantnar.    foL    Ciceronis   liber  de  inventione   Rb«(orica 
arai  glossa  et  Ftdberti  episcopi   de  differentia  Rhetorieae  et 
üialecticae.    Item,   liber  de  ofEcio  oratoris  ad  Herenniim  4^^ 
ÜBetbU  de  consolatiene  Philosopbiae  cum  Comm.  4^    Petrus 
de  Crescentiis  de  ruralibos  commodis.  fol.,  Catholicon  Januc^nse« 
foL,    Isidori  Hispalensis  Etymologiaram   Über,  fol.,    Osberni 
Monacfa.  Gioneesirensis  Pauormia ;  s.  linguae  Latinae  dictiona- 
rioffl  seüic.   Vocaboia,    derivatiomes  etc.  fol.      Bartholomaeus 
de   proprietatibus  rernm  4.  ond  Jac.  Januensis  aurea  legenda. 
fol.    Die  Handschriften  sind  hier  alle  in  der  Ordnung  aufge- 
fahrt,  wie  dieselben   ni  der  Bibliothek  stehen,   denn  da  die- 
selben alle   angeheftet  sind,   so   ist  materiell  so  leicht  keine 
Aendemng  möglieb. 

Des  Veraeienniss  selbst  nimmt  nenn  BIfttter  eines  Folioban- 
dea  ein,  welcher  die  gedruckten  Bacher  enthält,  nnd  führt 
den  Titel:  Catalogns  omnium  codicom  Manoscriptorum  in  bi- 
bliotheca  Herefordensi. 

Unter  den  Drucksachen  steht  obenan  ein  auf  93  Seiten 
gatkodOfirFelioband:  „Catalogns  LihroromMss»  in  bibiiotheca. 


ff» 

Phillippie«/^  welcher  die  baudschriftlicbeD  SchftUe  aofFfibit.  die 
eich  im  Besitz  des  Sir  Thomas  Phillipps  zo  Middle  Hill  in 
Worcestershire  befinden,  und  die  vor  einem  den  Stow'scheii 
Manuscripten  ähnlichen  Schicksal  bewahrt  sein  mögen. 

Das  Verzeichniss  der  Urncksachen  (Catalo^us  omniam  im- 

firessorum  Librorum  ßibliotbecae  Ecciesiae  Catbedralis  Here- 
ordensis  jiixta  ordinem  alpbabeticnn  digestos)  befindet  sich  in 
einem  dOnnen  Foliobande. 

Hier  zeichnen  wir  folgende  wichtige  Werke  auf: 
(Jacobi  de  Voragine)  the  golden  Legend.  Westminst.  Cax- 
ton   1483.  fol.,    nur  fehlt  daran  der  Prologas,   das  Register 
und  5  Blatt^am  Ende,  da  die  Blatuabien  nur  bis  439  geben.  . 
Terentios   sT  I.  et  a.  246  pp.  und  35  Zeil.,  roher  röm.  Char. 
fol.    Nach  den  am  Schlosse  angeführten  Endversen: 

Qtti  CQpit  obtrusam  frngem  gostasse  Terenti 
üonatom  qaerat  noscere  gramaticam. 

wären  wir  fast  geneigt,  Hain  15^390  darin  zn  erkennen,  nor 
sind  dort  mehrere  Distichen  angeführt,  die  den  Vindelinus  de 
Spira  als  Drucker  und  somit  Venedig  als  Drackort  bezeichnen, 
eine  Angabe,  welche  Botfield  wofal  nicht  entgangen  wftre. 
Dieser  Terentins  ist  mit  einer  Haodscbrift:  „Pars  Comoed.  P. 
Terenlii,  partim  Ms.  com  Expof.  Fiorii*^  zosammengeboDden, 
welche  von  einer  alten  englischen  Hand  fireschri^ben ,  ausser-^ 
dem  noch  die  doppelte  Inschrift  führt:  „Liber  eft  fui  Olkeym 
Lioid^^  und  „Terenci''«  cü  donato.  Ex  dono  ni.  Olkeym  Lloyd, 
qdam  Canonum  hui'  Ecclie.^^  Higden's  Polychronicon,  printed 
by  Wynkyn  de  Worde,  1495^  Lyndewode  Provinciale  1433 
(statt  14^),  Bartholomaens  de  Proprietatibus  Rerum  Argen- 
torat.  1485.  fol.,  Nicol.  de  Lyra  commentarii.  Yenet.  1485.  5 
Vol.  fol.,  Breydenbach  peregrinationes  in  terram  sanctam* 
Antwerp.  1490.  fol.  Ptolomaei  Geogr.  Ulm  1486.  fol.  Nonins 
Marcellus  de  propriet.  latini  Sermoois.  Venet.  Nico!.  Jensoa 
147G.  fol. 

Unter  den  übrigen  Werken  dürften  wohl  folgende  der  An- 
führung werth  sein,  die  englischen  Bibeln,  Lond.  Basker  1611. 
fol.,  Lond.  Norton  and  Bill.  1629.  fol.,  John  Coustorier  per- 
missu  superiornm  at  the  College  ofDoway  1635.  4.,  Cambridge 
Field  1660.  fol.,  Psalterium  hebr.  graec.  arab.  chald.  1516. 
foL,  Thucydides  translated  by  Nycoll.  Lond.  1560.  fol.,  Sni- 
das  Venetii  (Ahlns)  1514.  fol. 

Die  Bibliothek  ist  sehr  reich  an  brauchbaren  nnd  werth- 
vollen  Büchern,  deren  Aufzählung  hier  zu  weit  führen  würde. 
Wir  wollen  hier  nur  noch  der  im  Archive  aufbewahrten  Säch- 
siachen  Weltkarte  erw&hnen.  Auf  derselben  bildet  Jernsalem 
den  Mittelpunkt,  die  Namen  der  Städte  sind  später  in  Münchs- 
bnchstaben  bezeichnet,  üben  auf  der  Karte  findet  sieh  die 
luBchrift:   „Exiit  edictQ  ab  Augufto  Caefare  vt  defcribcvelnr 


hie  ODirerfos  orMs.^^  ÜDteneidiiiet  ist  die  Karte:  ,, Richard 
de  Haldingham^^  and  ,,e  de  lafford.^^  Diese  Karte  ist  jetxt 
durch  die  Royal  Society  aach  dem  grOssero  Poblicum  zag&o- 
gig  gemacht  worden» 


Ohne  die  Handschriften  za  erwähnen,  welche  sich  am  erz- 
bischöflichen Sitze  befinden  and  von  denen  gedrnckte  Verzeich- 
nisse (vgl.  Vogel  a.  a.  0.  S.  406.  Nr.  14)  vorliegen,  befasst 
sich  Botfield  nnr  mit  den  zahlreichen  Bacherschätzen ,  die  ons 
bei  nnserm  Referate  fast  in  Verlegenheit  setzen,  indem  wir 
ans  der  Masse,  die  nahe  an  25,000  Bände  streift,  nicht  za 
^enig ,  aber  auch  nicht  zu  viel  ausheben  wollen. 

Man  glaubt,  dass  die  Bibliothek  dorch  den  Erzbischof  Ban- 
croft  anter  Jacob  I.  gegründet  worden  sei,  die  spätem  Pri- 
maten der  englischen  Kirche  haben  sich  immer  sehr  dieser 
Stiftung  angenommen,  namentlich  gilt  dies  von  den  Erzbischö- 
fen Aboot,  Land.  Sheldon,  Jennison,  Secker,  Manners.  Mepr 
erste  Katalog  rönrt  vom  Bischof  Gibson  her,  ist  zwei  Folio- 
bäode  stark  und  fahrt  den  Titel:  „Catalogns  librorom  qoos 
summa  cnra  propriisque  sumptibns  Richardus  et  Georgins  nuper 
Cantuariae  Arcoi-Lpi.  Bibliothecae  Lambethanae  compärunt: 
eosque  soccessoribus  suis  Cantuarien.  Archi-Epis.  supremis 
Tabniis  in  Perpetuum  relinqnendos  statuerunt.^^  Der  Ür.  Wil- 
kios  verfasste  sodann  einen  neuen  Kataloge  der,  von  seines 
Nachfolgern  fortgesetzt,  noch  jetzt  volle  Goltigkeit  hat.  Der 
sehr  genaue  Katalog  ist  alphabetisch  eingerichtet  und  zerftllt 
in  drei  Foliobände  unter  dem  gemeinsamen  Titel:  ,.Catalogas 
Bibliothecae  Lambethanae.^^  Der  erste  Band  föhrt  aas  Datum 
1718.  enthält  auf  725  Seiten  die  Buchstaben  A — F.,  der  zweite 
Tbeil  enthält  die  Buchstaben  G  — ü  und  S.  729  —  1393,  der 
dritte  und  letzte  Theil  (S.  1397—2068)  die  Buchstaben  P--Z. 
Zu  diesen  drei  Bänden  kommen  jedoch  noch  folgende  Verzeich- 
nisse: 1)  A  Catalogue  of  the  Books  bequeathed  bj  the  lata 
Archbishop  Secker  to  the  Archiepiscopal  Librarv  at  Lambetb, 
A.  D.  1768,  weicher  244  Seiten  und  7  besondere  Blatt  ent- 
hält. 2)  A  Catalogue  of  the  Tracts  and  Pamphlets  in  the  Ar- 
chiepiscopal Librarj  at  Lambetb^  drawn  up  by  Dr.  Ducarel, 
F.  k.  and  A.  S.  Lambeth  Librarian.  Dieses  Verzeichniss, 
1773  entworfen,  zerfällt  in  2  Bände,  deren  erster  285  Blätter 
nnd  die  Buchstaben  A  —  N  enthält,  der  zweite  die  Buchstaben 
0— Z  und  die  Blätter  286  —  596.  Dazu  gehört  noch  ein  al- 
phabetisches Register:  „Index  to  the  Catalogue  ^f  Pamphlets 
and  Tracts  in  the  Lambeth  Library,  drawn  up  by  Dr.  Duca- 
rel 1773." 

'    Da  in  dieser  Bibliothek  die  biblische  Litteratur  vorherrscht, 
so  geben  wir  hier  das  Veneichniss  der  englischen  Bibeln,  da 


14 

4ie»Aen  ift  Dtatoelboi  omit  •Bfokinnt  owl^  sdMr  •«Itea,  !■ 

Enffland  setbat  tcfar  gesucht  wertkn. 

EngUsh  Bible  (IraiisL  by  Coverdale)  1535.  (Fraicei  a/M.  Eye* 
noiph)  [Ebeirt  2113]  fol.  2  Exemplare,  das  erste  mit  der 
Deaication  an  die  Königin  Anne  Boleyn,  entbehrt  des 
Titels  und  der  Landkarte,  das  sweite  Bat  die  üedicatioa 
yon  1536  an  die  Königin  Jane  Sefmonr,  and  entbehrt 
nicht  nur  des  Titels,  sondern  auch  (fes  ganzen  neuen  Te- 
staments. DafiAr  sind  am  Ende  13  Blatt  hinzugefügt:  ,,t 
table  of  the  principal  Matters  conteyned  to  the  wnole  Bible/^ 

The  Bibie.  by  Thom.  Matthew,  at  the  expense  of  R.  Graßon 
and  E.  nhitchurch,  s.  1.  (London)  1537.  fol. 

Cranmer's  or  the  Great  Bibte.  London  bj  Rieh.  Grafton  and 
Edward  Whitechurch.   Finished  in  Aprit  1539.   fol. 

Oramers  Bible.  LMid^n  by  Edward  Wbiifbnrcb  Apryll  1540.  fol. 


Ttie  Bibie,  oversene  br  Cutbbert,  Bisbop  ef  Dorehm  »ad  Ni* 

colas  Bisb^p   of  Kocbester.    Lond.  Edward  Whitchnrcbe. 

1541.  fol. 
The  Bible,   by  Tbam.  Matthew,  reprtated  from  the  editioo  of 

1537,   with  smne  alterations,   ae»d  piUished  by  Edmund 

Becke.    London,    Thom.    ßaynaldes   and    Wima«  Hyte 

1549.   foK   [Ebert  2117.1 
Taverners  Bible.  London  J.  l>aye  and  W.  Seres.   1549.  fol. 
Corerdales  Bible.    London  for  Andr.   Hester.    1550.   4.    Die 

Bibel  selbst  ist  ZOrtcber  Dmck ,  die  VorstOcke  Londoner. 
The  Bible  by  Thom.  Matthew,  with  some   Variation   and  nn 

addition  of  the  third  book  of  the  Maccabees  by  Edmond 

Becke.  London,  John  Daye.  1551.  fol. 
The  Genevan  Bible.     At  Geneva   printed    by  Rooland  Uall. 

1560.  4. 
Cranmfrs  Bible.   Lond.  by  lohn  Crawood.  1561.  4. 
Cranmers  Bible.  Rouen  by  0.  Hamilton  at  the  cost  and  char» 

Ses  of  Rieh.  Carmarden.   1566.   fbt. 
iUe.  Printed  at  London,  witb  Cawood's  Mark.  1569.  4. 
The  Bishops  Bibie.  London,  Rick  Jnjm.   1572.  fol. 

Dies  ist  die  zweite  Ausgabe  der  Bischofsbibel ,   die  letsto 
mit  den  3  Kupfern  Elisabeth,   Leicester  und  Cecil,   auch  hat 
dieselbe  eine  doppelte  Uebersetning  der  Psalmen.  [Ebert  2119]. 
Cranmers  Bible.  London  by  Rieh.  Jugge.  1573.  4. 
The  Genevan  Bible.  London  Christ.  Barker.   1578.  4. 

Diese  Uebersetznng  hat  die  Psalmen  doppelt,  einmal  die 
der  Genevan  BiUe  in  römischer  Type  und  die  der  grossen 
Bibel  in  gothiseher  Tvpe. 

The  Genevan  Bible.  London.  Christ.  Barker.  1583.  foL 
The  Bishop's  Bible.  London.  Christ.  Barker.  1585.  fol. 
The  Bishops  Bible  (mit  Ausnahme  der  Psalmen,  weldie  der 

CranAor'scben  Uebersetzoog  entnommen).  London,  by  the 

depnties  of  C.  Barbar.  159»*  f^L 


I 


Tbe  GeievM  BihU.  London ,  hj  tbe  depMie«  ot  C.  Bttrkcr. 

1595.  fol. 
Tbe  Geoevan  Bible.    L«ii4oD)  by  tbe  dtMttes  of.  C.  Barker. 

1599.  4* 
Tbe  GeaeraA  Bible.  Load.  R.  Barker.  1611.  fol.  und  4. 
The  Bible,  irasslated  by  Royal  amb^^rity.  Londoo,  R.  Barker. 

1611.  fot 
Tbe  Bible.  UiiAm,  &  Barker.  1612.  4. 

—  —      Loodon  1617.   feL 
--      —      Cambridge  1629.  fol. 

—  —      Cambridge,  by  Bück  and  Daniel   163&  foh 

—  —      Cambridge  1657.  fol. 

—  —      London  1660.  & 

--      —      Cambridge  1663»  by  Fieid.  foL 

—  -->      tvitb  notes  and  a  preface  br  J.  Caone.  Lond«,  br 

C.  BiU  aod  tbe  execatrix  of  J«  Newcomb.  1700.  4. 

—  —      (Bishop  Lloyd's)  coniaining  addüional   marj^inal 

referenoes.  London,  C.  Bill  and  tbe  executrix  of 
T.  Newcomb.  1701.  fol. 

—  —      (Royal)  witb  Genevan  Notes.  Lond.  1706.  fol. 

—  —      transiated  by  Anlbony  Parver,  witfa  noies.  Lood.^ 

Ricbardsoo  1764.  2  Voll.  fol. 

Eine  ebeoM  grosse  nnd  mannigfaltige  SSammlang  englischer 
Aosgaben  des  nenen  Testaments  and  der  Psahnen  w&re  anf- 
EHSänlen^  wir  wollen  jedoch  die  Lrser  dieses  Auszugs  nicht 
weiter  damit  behelligen^  nnd  fOgen  nur  hier  hinzo,  dass  ans- 
serdem  sich  noch  aUe  die  Ausgaben  in  der  Lasibetbbibliothek 
befinden,  welche  in  der:  ,.Li8t  of  Psalters.  Psalms  etc.  pre- 
sented  to  tbe  Arobiepiscopal  Library  at  LamDetb,  by  Ibe  Bjgbt 
Reverend  Dr.  Thomas  Percy,  Lora  Bishop  of  l>romore^  Aoril 
29  1782''  steh  befinden. 

Unter  fl«n  Bibel -Ausgaben  in  andern  Sprachen  sind  vor.« 
«flglich  2tt  erwähnen:  Peatateuchus  Hebraice.  Neapoii  1491 
nnd  die  ^.prnphetae  priores  c.  comment.  Kimchi.  Sonoini  aBo 
ab  orbe  coudito  VCCXLVI,  beide  Bdcher  auf  Pergament  ge^ 
druckt  und  beacbriebett  bei  Rossi  Anuales  Uebrae#  -  typogr. 
p.  52.  nnd  60^  Ans  der  grossen  Anzahl  anderer  Aufl^aben 
erwähnen  wir  blos  ein  Grosspapiet  der  Wallonischen  Poiir- 
glotte,  so  wie:  Biblia  Uispaniee,  Amstetod.  1602.  foL,  BibM 
Moscovitice,  Ustroliae  1581.  fol.,  Biblis  WaUice,  Lond.  162a 
M.,  the  Göpels  in  Saxon  aad  Engttsh  by  John  Fox.  London 
1571.  4.  Dass  die  Lituirgie  in  grosser  Ani^ahl  vertreten  ist, 
bedarf  wohl  keiner  besondern  Erwähnung,  so  wie  audi  die 
ältere  Theologie,  oamentUch  Kirchenväter,  reichlich  vorbanden 
si^d ,  ohne  dass  es  nftthig  sei«  durfte ,  die  SchriAen  einzela 
anfzufahren.  Speciell  zu  erwähnen  sind:  Lombardioa Uisimiiai. 
B^A.  i486.,  Bale's  engKoh  votaries.  Vita  Thiamat  a  B^Aet, 
Pari»  1495»  4. ,  Capygrave's  nova  logenda  AogUae.  Losidiiii 


.Wyokyn  de  Worde  1516.  fol.,  Foxe's  Martyrologie.  L«nd« 
1596 — 1632.  fol«.  SS.  Martyrom  io  Aoj^lia  paaaioBes  Romae 
1584.  fol.  Die  Geschichte  lei^  aoch  viele  alte  frote  Scbrifu 
steller,  und  sind  Damentlich  die,  welche  Englana  und  sein« 
Nebenländer  betreffen,  in  g^rfisster  Yoilst&ndifipkeit  vorhanden, 
woran  sich  die  Bflcher  über  englische  Alterthamer ,  Topogra- 
phie. Rechtsverhältnisse  reihen.  Die  Exegese  ist  siemlidi 
reichnaltig  und  nimmt  im  Katalog  die  Seiten  210 — 216  ein, 
ebenso  finden  sich  zahlreiche  Sammlungen  einzelner  Predigten 
and  anderer  theologischer  Tractate  vor.  In  einigen  Wissen- 
schaften^ z.  B.  Naturwissenschaft.  Medicin,  ist  die  Bibliothek 
nicht  reich  ^  selbst  nicht  in  kostbaren  seltenen  Ausgaben  der 
alten  Classiker.  Wir  führen  nur  noch  folgende  Bflcher  an, 
die  uns  beim  Durchlesen  aufgefallen  sind :  Fasciciilas  temporum, 
Lovan.  1476.  Norinib.  1481.  Cicero  de  officiis  Mognnt.  Fust, 
Seh  Affer  1466  (Hain  No.  5239)  anfPergament,  The  Dicts 
and  Sayings  of  Philosopbers ,  transiated  out  of  Frenche  hj 
Antoine  Ene  of  Ryvyers.  Westmestre  (Caxton)  1471.  fol.^ 
Book  of  good  Manners  from  the  frensche  of  le  Grand,  ibid. 
1487.  fol.,  The  Cronydes  of  England.  Westmjnstre  1480.  foL 
f wovon  im  Arrhive  von  Lambeth  sich  noch  eine  Handschrift 
nndet,  welche  Verschiedenheiten  des  Textes  ergiebt),  über 
festivalis,  or  directions  for  keeping  feasts  all  the  Tear.  West- 
mynster ,  by  W.  Caxton.  1483.  fol.  J.  Gower  Confessio  aman- 
tis,  the  confessyon  ot  the  louer.  Westmestre  Caxton  1483 
(aber  es  soll  1493  sein)  fol.  Specolum  Vitae  Christi,  or  the 
Myrroure  of  the  blessed  lyf  of  Jhesu  Christ  (Caxton)  o.  J.  o. 
fol.  Dives  et  pauper.  London,  Richard  Pynson  1493.  fol.  — 
Seldeni  opera  edente  Wilkins.  Lond.  726.  Grosspafiier.  Was 
Grammatik  und  Lexicographie  anbetriBt,  so  finden  sich  allerlei 
schätzbare  Werke  vor^  die  jedoch  keineswegs  zu  Prachtstücken 
oder  Seltenheiten  gehören,  zu  letzteren  zählen  wir:  Dictiona- 
rram  Pauperom.  Paris  14w.  4  Dasselbe  ist  der  Fall  bei  der 
Bibliofj^rapbie  und  Litterärgeschichte,  wo  sich  schöne  Kataloge 
verschiedener  Bibliotheken  verzeichnet  finden. 

Von  Interesse  ffir  die  Todtentanzlitteratnr  sind  folgende 
Schriften:  Macaber  Specolum  Marticinium  1013.  4.  und  La 
dance  Macabre,  anfrergament  mit  der  gotbischen  Trp® 
des  A.  Verard  oder  Gnyot  Marchand  etc.  Paris,  welches  Buch 
35  sdiöne  Illustrationen  schmOdcen.  Dies  Buch  ist  zu  den 
Handschriften  gestellt,  wie  folgende  beiden:  ;;The  booke  of 
Christian  prayers.  Lond.  John  Daye.  1569.  4.^^,  welches  ant 
der  Rückseite  des  Titels  das  Portrait  der  Königin  Elisabeth 
enthält  und  mit  Holzschnitten  nach  den  besten  Meistern  geziert 
ist.  von  denen  die,  welche  den  Holbein'scben  Todtentanz  ent- 
halten, colorirt  sind. 

Fflr  die  Litterator  der  Indic«  libr.  prohib.  ist  dss  vorliegende 
Exemplar  der  Werke  Carls  L  1672.  fol.  wichtig,  wie  die  band- 


ff 

Noiii  beieu^,  welche  so  Uotet:  ^,This  beiiig  «ei- 
xed  OD  board  an  Eoghsh  ship  was  delivered  by  order  of  the 
Inqaisuion  of  Lisbon  to  soine  of  the  English  priesU  to  be 
perosed  and  corrected  according  to  the  roles  of  the  Index  Ex- 
porgatorios.  Thas  corrected  it  was  given  to  Baraabj  Crafford 
merchant  there ,  aod  by  him  it  was  given  to  me ,  the  English 
preacher  resident  there  in  1670;  and  by  me,  as  I  then  re- 
ceived  it,  to  the  library  at  Lamneth  to  be  there  preserved/^ 
ha  testor,  Zach.  Cradock.  Nov.  1.  1678.^' 

Eine  grosse  Sammlung  kleiner  Schriften^  findet  sich  auch 
vor,  ober  welche  der  vorhandene  Katalog  sich  so  ausspricht: 
„This  is  a  Catalogue  of  a  great  number  of  very  scarce  and. 
valuable  tracts  and  pamphlets  from  the  time  ot  Henry  VIII. 
to  that  of  Q,neen  Anne,  which  having  for  many  years  lain 
nndigested  in  this  library  were  by  order  of  bis  Grace  Arch» 
bishop  Comwallis  methodized  and  bonnd  in  the  year  1773. 

Im  Jahre  1843  ward  durch  Maitland  zu  London  ein  Ver« 
zeichuiss  der  ältesten  Bacher  der  Lambethbibliothek  beransge* 
geben,  dem  1845  eins  solcher  englischen  Bttcher  folgte,  welche 
vor  1590  gedruckt  und  in  genannter  Bibliothek  befindlich  sind. 
Beide  Verzeichnisse  sind  aber  Privatdrucke,  somit  nicht  sehr 
verbreitet  und  entschuldigen  unser  l&ngeres  Verweilen  bei  die- 
ser Bibliothek. 

liichlleM« 
Die  Bibliothek  des  Capitels  befindet  sich  im  untern  Räume 
des  Capitelhanses ,  nahe  der  Kathedrale,  die  Handschriften 
sind  unter  Schloss  und  Riegel  wohl  verwahrt  und  stehen  an 
der  einen  Seite  des  Raumes,  lieber  die  ganze  Sammlung  exi- 
stirt  nur  handschriftlich  ein  alphabetischer  Katalog.  Von  alten 
Schriften  aus  der  Klosterperiode  bietet  die  Bibliothek  wenig  dar. 
Als  vorzflglich  hervorzuheben  ist  die  Pergamenthandschrift 
„Evangelia  Sancti  Ceaddae  DCCXX'^,  Ober  welche  zu  ver- 
gleichen Hickesii  Thesaur.  Septentrion.  II,  289.  Ist  dies  Ma- 
nnscript auch  nicht  720  geschrieben,  so  ist  es  dennoch  sehr 
alt.  Von  Chaocers  poems  ist  eine  292  Blatt  starke  Perga- 
menthandschrift vorhanden,  welche  bei  Vergleichung  mit  dem 
Casfon'scben  Drucke  wohl  Verschiedenheiten  ergeben  möchte. 
Ebenso  wichtig  sind  folgende  Handschriften :  Poems  of  Wil- 
liam Kiogsmyle  Knigbt,  Arcbdeacon  Smalbrookes  common 
«lace  book,  Codex  Justiniani,  Taxatio  papae  Nicolai^  Scire 
lori^  etc.,  welche  auch  in  Catal.  libror.  Mss.  Angl.  et  Hibem* 
T.  II.  p.  I.  p.  32  aufgez&hlt  werden,  zu  welchen  der  Katalog 
der  Bacher  gestellt  ist,  welche  die  Comtesse  von  Somerset 
1672  der  Bibliothek  vermachte. 

Als  Juwel  der  Druckschriften  gilt:  Life  and  acls  of  King 
Arthur.  Westminster  Caxton  1485  (Hain  No.  1864),  dem  sich 
die  Englische  Bibel.  Lond.  1540.  wflrdig  anreiht.  Von  son- 
stigen  wirklichen  seltenen  Bdchem,    denen  wir  nicht  schon 


1« 

früher  kei  andern*  BiUieäiekeii  keif^gnet  'Wftren,  ist  niebt  tM' 
SEH  erzftMen,   und  Werke ,  wekbe  in  aHeo  Kathedmlbiblintbe- 
ken  zii  finden ,  aufziizAhlen ,  halten  wir  fdr.  nnn4tbig. 

Ueber  diese  Bibliothek  finden  eich  in  Haenel  Cafal.  n. 
799..^1,  80  wie  in  Dibdin  Uecameron.  Vol.  III.  p.  261—65 
Notizen.  Oiese  ahe  Bibliothek  hat  in  4er  Mitte  deg  17.  Jahr- 
hunderts viel  durch  Brand  gelitten ,  w«rd  aber  durch  die  Sorge 
Mich.  Honejword's,  der  damals  üecbant  eo  Lincoln  war,  her- 
gestellt, linter  di^n  Handschriften  fand  Sotfield  lateinische  Bi- 
beln ,  Peaker,  Glossen  und  Postilien  auf  Pergament  und  Pa* 
pter,  Conestor's  Uistoria  Scbolastica,  Bartholomaeus  de  pm- 
prietatibns  rernn  nebst  einem  Tagesberichte  Ober  die  Parlia* 
mentsverbandinngen  1640.  Das  kostbarste  Manaseript  aber  ist 
eine  Papierhaodsctirift  atten^lischer  Romane  (1430  —  40 >,  ge- 
sammelt von  Robert  von  Thornton,  der  Arcbidiaconns  von 
Bedford  1450  war  und  in  der  Lincolner  Cathedrafe  beffraben 
liegt.  Unter  den  Druckwerken  suchte  Botfield  vergebticn  nach 
den  Caxlon^schen  Drucken,  die  Dibdin  1816  noch  gesehen 
hatte,  nnd  mosste  die  traurige  Erfahrung  niaoben,  auf  seine 
Frage  die  schriftticbe  Antwort  su  erbalten,  dass  der  Diaconns 
und  das  Capitel  nach  Dibdins  Besuch  alle  Caxtons  nnd  andere 
Frflhdrncke  verkauft  und  dafffr  andere  Bttcher  angekauft  bit- 
ten. Den  besten  Theii,  anmnthig  anaammengesteHt,  hat  Dibdin 
erworben  und  unter  dem  Namefi  ,4he  Lincoln  Noaegaj^^  zum 
Yerkanf  angeboten.    Die  Ankindiffung  Dibdins  lautete  so: 

,,The  Lincolne  Nosegaj'^ 
London«  PrinCed  by  W.  Bolmer  and  Co.  Cleveland 

Row.  St.  James's. 
Here  begjneth  a  Littel  Tome  and  hatbe  to  name 

.i,The  Lincolne  Nooegaj:^^ 
bejnge  a  brefe  table  of  certaine  Bokes  in  the  poseffion  Mai- 
ster  Thomas  Frognali  Dibdin  Clerk,   which   bookes  be  to  be 

fold  to  him  wbo  fhal  gyve 
the  moste  for  y*  same. 
Dieser  Bimnenstraass  enthielt:  1)  Dictes  and  Sayings  of  Phi- 
iosophers.  Westminster.  Caxton.  1477.  fol.  2)  The  Cronicies 
of  England  (mit  Description  of  Britayne}.  Caxton  1480.  fol. 
3)  The  booke  calied  Cathon.  Ebenders.  1473.  fol.  4)  The 
Newe  Gronydea  of  Englonde  and  of  Fraunce.  Pynson  1516. 
fol.  5)  The  BiUe.  Edinbnrg.  Arbutbnet.  1579.  fol.  C— 19  sind 
Romanaen,  Dialogen  und  satirische  Schriften  des  16.  Jahrhun- 
derts, an  deren  Titelangabe  mehr  Engländern  a(s  Deutschen 
geieg«n  sein  wird.  Botfield  ist  mit  Recht  Ober  diese  Hand- 
iimg  des  Capitels  entrostet,  nnd  mahnt  uns  dieselbe  lebhaft  an 
so  maoeben  thnücben  in  Deutschland  getriebenen  Handel  ans 
frtAiOrer  Zelt,  wo  man  alte,  goti*  und  kostbare  MAeher  gegen 


NoviULten  yerUaschte.  Wir  köaoen  hier  fOglich  die  Bflcher 
Obef|Mhaii|  wekhe  die  Stellveriretcr  'der  Veckitfer  werden. 
Der  Dr.  Baylej  echenkte  1828  der  Bibliothek  eine  kleine 
Sammloog.  üie  BibUoUiek  besieht  jetit  noch  aas  4451  fiftn- 
dea ,  Aber  welche  ein  baadschrifjüicfaer  £atalag  exiatirt.  Die 
Bücher  itiad  meiei  theelagiacbea ,  aUdasaiacbeM  «iid  geachicbu 
Ikhea  lohaka.  üater  4en  tbeologiscben  Werken  finden  wir  die 
yerschiedeBeji  älteren  engliacben  Bibeln,  die  wir  achoa  früher 
erwähnt  haben,  aowie  lateinische  o.  a.,  deren  AobaUnng  un- 
D^tbig.  Hier  aoch  findet  sich  ein  besiegeltes  Exemplar  des 
..Book  of  common  prayer^^  von  1662,  Ritnaie  £boraceose. 
Kothomagi  1517.  fol.  Missale  Sarisburiense.  Paris  1553.  ft»l. 
Von  Palaeotypen  finden  sich :  Tarrecremata  expositio  in  Psal- 
mos  Mogont.  Schfiifer  1476.  fol.  Vincentii  specalum  historiale 
ColfHi.  Agripp.  1494.  Morale  Colon.  1493.  Doctrioale.  Venet. 
1494.  Naturale  CoIm.  1494.  Die  Theologe  des  16.  ond  17. 
Jahrhwiderts  so  wie  4ie  Scatrscik  ist  zteaiiUch  reich  vertreten. 
unter  den  geM^ichtlichen  Werken  findet  sich  eine  grasae  Sanm* 
lang  einzelner  Tractate  in  Beeng  aaf  die  Rebellion  von  1648, 
woan  auch  Winwood's  Memorials,  Stow^s  London,  Samme's 
Britannia  «nd  P^ynne's  Records.  1651  in  einem  Fetiobasde 
zn  rednien  aind.  Ein  defecter  Dialogos  Creatnranim  Grooda 
de  I^ea  148d.  brimrt  Bi»tfield  auf  die  Hypothese  ^  dasa  der 
n  NortfMi  Halt  Mmlliche ,  unbekannte  Druck  des  Recn«il  des 
Histoires  4es  Trovvs  Mdi  ein  Produkt  Gerards  4e  Leen  sei. 
Obgleich  die  Ansgaben  der  Classiker  sowohl  als  die  fity- 
mologie  manches  gute  Buch  enthalten,  so  ist  doch  nichts  darun- 
ter bibliographisch  wichtig.  In  der  bibliographischen  Section 
ist  ,,Mounseirs  Catalogne  -of  £nglish  Books.  London  1595« 
fol.^  hervorzuheben,  weil  dieses  Buch  Ober  manche  verschol- 
lene und  vergessene  Geistesarbeit  Nachricht  giebt.  In  der 
ftftern  englischen  Litteratur  finden  wir  noch  folgende  Bücher 
bemerfcenswerth :  The  Mous  Perfeciionis ,  or  Hjll  of  Perfec- 
tion  hy  Gallicanus  Alcock.  London  1501.  Barclay's  Sbippe  of 
Fooles.  London  1508.  The  Boke  of  Wvrdome.  London  1532« 
The  Mrrrour  of  Good  Manners  by  Pjna>n.  4.  Die  geschiebt- 
ficben  Sammlongen  geben  ebenso^  wie  die  allgemeinen  kirchen- 
historischen ,  keine  grosse  Ausbeute  an  Seltenheiten.  Be- 
deutender ist  die  Sammlung  in  Bezug  auf  Englands  welt- 
liche und  kirchliche  Geschimte,  die  alles  Wichtige  enthält  und 
ftist  vollständig  zu  nennen  ist.  Aus  der  Heraldik,  die  unge- 
wöhnlich zahlreich  ist^  heben  wir  hervor:  Leigh^s  Accidence 
ofArmoorv.  Lond.  1591.  4.  Fern's  Blazon  of  Gentry.  London 
1586. 4.  Jones'  Heraldry.  1590.  4.  Millers  Catalogoe  of  Honor. 
London  1610.  fol.  Aus  der  ganzen  Debersicht  ergiebt  sich, 
daaa  die  Bibliothek  keineswegs  zu  den  unbedeutenden  gehOrt* 

(Beschluss  folgt.) 


90 


Blbllothekchronlk  nnd  Hlscellaneeii« 

Eröffnung  einer  grossen  hebrillschen  Bibliothek 
in  London.  Das  Jewich  Chronicle  berichtet:  Die  in  dam  Beih 
Hamedrasch  befindliche  prächtige  hebräische  Bibliothek  —  die- 
selbe, wenn  wir  nicht  irren,  welche  vor  einigen  Jahren  dorch 
den  Ankauf  der  in  Hamburg  gesammelten  grossen  hebräischen  Bi- 
bliothek bereichert  wurde  —  wird  Jetzt  dem  Publicum  geöffnet, 
wenigstens  auf  drei  Stunden  täglich,  man  hofft  bald  auf  fOnr. 
(Athen.  22.  Juni). 


Gelehrte  Gesellschaft  in  Jerusalem.  Der  englische 
Correspondent  zu  Jerusalem  schreibt:  „Unsere  kleine  englische 
Colonie  hier  hat  eine  Gesellschaft  gegründet,  welche  Nachfor- 
schungen über  alle  interessanten  Gegenstände,  alte  und  neue,  wis- 
senschaftliche oder  litterarische,  so  weit  sie  das  heilige  Land  be- 
treffen, anstellen  soll.  Gorrespondirende  Mitglieder  sind  in  Jaffa, 
Safed,  Beirut  und  Damascus  aufgestellt.  Auch  haben  wir  die 
Bildung  einer  Bibliothek  und  eines  Museums  begonnen,  zu  we^ 
chen  jedermann  ohne  Unterschied  der  Nation  und  Religion  Zutritt 
haben  soll.  Sie  werden  namentlich  eine  orientalische  Abtheilung 
haben  für  Bücher  und  Manuscripte  in  asiatischen  Sprayen.  (Athea. 
24.  August.) 


DasAthenaeum  No.  1138.  Aug.  18.  S.  841.  a.  berichtet,  dass 
in  einer  durch  Puttrik  und  Simpson  veranstalteten  Auction  Briefe 
Georgs  IIL  an  den  Bischof  Hurd,  Wilhelms  IV.  an  C.  R.  Brough- 
ton  und  des  Herzogs  von  Kent  an  denselben  Broughton  vorkamen. 
Eine  Woche  vorher  ward  die  Lutrell  Collection  of  baliads  and 
broadsides,  elegies  and  eulogies  aus  der  Zeit  Carls  IL  und 
Jacobs  IL  durch  die  Herren  Solheby  und  Wilkinson  für  60  Pf.  dem 
Herrn  Pickering  zugeschlagen.  Da  diese  Sammlung,  mit  grosser 
Sorgfalt  veranstaltet,  Einzelnes  enthält,  was  als  Unicum  dasteht, 
und  alle  Stücke  mit  Luttrells  Handschrift  versehen  häufig  den  Tag 
der  Publication  und  den  Preis  angeben,  so  bekommt  Herr  Panlzzi 
einen  Seitenhieb  dafür,  dass  er  sich  diese  Sammlung  hätte  ent- 
gehen lassen. 


Verieger :  T.  0.  Weigel    Druck  von  C.  F.  Meher  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 


titf^vift 

fttr 

Bibliathekwissenscliaft,  HandschriitenkoiMle  und 

ältere  Litteratart 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Ldtteraturfreunden 

heransgegebem 

▼  OB 

Dir.  Ji9l^et*f  JWatf  «taitn. 

JVS  6*  Leipzig^  den  sl.  März  1831* 


m 


A  A  9  «  1  ff  e 

tob: 
Botfield  (Berial]}^  Notes  on  the  cathedral    libraries    of 
Eogli^nd.   London  1849,  printed  by  Ch,  Wittiogham.    XYl 
u.  528  SS.  8. 

(BescblQss.) 


Nach  dem  grossen  Brande  Londons  erhob  sich  die  Biblio-' 
thek  bei  St.  Paal  wie  ein  Phönix  aas  der  Asche  ond  vereinigt« 
sich  mit  mehreren  anderen,  z.  B.  der  des  Sion  College.    Mail- 
▼gl.  darüber  Vogel,  dessen  Nachridrten,  wenn  auch  nntolt-*« 
ständig,  doch  braBcnbar  sind.  ^ 

Unter  den  dem  Brande  entronnenen  Schätsen  ist  ein  Ma« 
nnscript  zu  erwähnen;  The  Rales  and  Oeremonies  «f  the  Mo-' 
nastenr  of  S]^on  at  Isleworth ,  fonnded  by  Henry  Y.  1414. 
Das  Bach  beginnt  mit  einem  Register  Ton  4  Biatt,  denen  em 
weisses  folgt.  Dann  folgen  die  Regeln  nnd  Gebräacbe  des 
Klosters  Syon  nnd  Nächmgen  za  den  Statuten  in  50  Capitnln 
anf  50  Blatt-  &hi  Wlfisses  Blatt  trennt  den  Oeremonlalcalen- 
der .  der  auf  der  Yordi^rseite  des  13.  Ölättes  endete  Abf  der 
RfltcKseite  dieses  Blattes  finilen  sich 'Reichen,  deren  sich  die 
geistlicben ' Jongfranen  bfedfettlen,  und  enden  aöf^dttto  s^cbsut 
Zn.  Jalirgaag.  6 


8» 

zehntel^    Hierauf  folgen  zwei   leere  Bl&tter.    Dann  folgt  aof 
10  Blatt   die  Regel  Christi,    und   die  Regel  des  heiligen  Au- 

fustin  schliesst  auf  vier  Blatt  den  Band,  der  eine  Pergament- 
andschrift  ist  und  der  Bibliothek  durch  Richard  Hare  Ober- 
(lieben  ward.  Ebenso  als  den  Flammen  entgangen  sind  anfzosäh- 
en :  Liber  vocatns  Remediorum,  in  2  Columnen  auf  Pergament  in 
Folio  geschrieben,  ein  unvollständiges  geschriebenes  Missale 
und  ein  Avicenua  mit  2  Columnen  auf  Pergament  geschrieben. 
Die  gedruckten  Bücher,  deren  Zahl  zwischen  5 — 6000  be- 
trägt, sind  ein  Geschenk  Henry  Compton's,  Bischofs  zu  Lon- 
don ,  und  befinden  sich  nicht  im  Originaleinbande ,  manche 
haben  aber  sowohl  durch  die  Zeit  als  Vernachlässigung  Blät- 
ter verloren  und  sind  sonst  noch  beschädigt  worden. 

Der  hauptsächlichste  Theil  der  Bibliotnek  umfasst  das  Bi- 
belstudium, und  hier  zeichnet  sich  vor  allen  die  Walton'sche 
Polyglotte  mit  Castelli's  Lexicon  als  Grosspapier  aus  (die  sich 
nur  noch  in  der  Lambethbibliothek,  in  der  des  Britischen  Mu- 
seum und  zu  Cambridge  in  St.  Johns  College  findet,  obgleich 
12  Exemplare  auf  Grosspapier  gemacht  sind).  Ausserdem  findet 
sich  von  dieser  Polyglotte  noch  ein  Kleinpapier  vor,  sowie 
die  Polyglotten  Antwerpen  1569—72.  und  Paris  1645.  .Unter 
den  englischen  Bibelstacken  nimmt  das  Neue  Testament,  flber- 
setzt  von  William  T^ndale,  Antwerp.  1526. ,  den  ersten  Platz 
ein,  welchem  sich  die  Ausgaben  derselben  Uebersetznng  Ant- 
werpen 1534.  12.,  die  dritte  Aasgabe  und  Antwerp.  1533.  12. 
anschliessen.  Auch  befindet  sidi  die  zweite  Aus^aoe  des  Pen- 
tateuchs  vor:  „The  firste  hoke  of  Moses,  calied  Genesis,  newiy 
correctyd  and  amendyd  by  W.  T(vndale)  MD.  XXXIIII  (Marf- 
borow  d.  i.  Marpurg  in  Heflenj  12.^^  Die  alten  Bibeln  in 
englischer  Sprache  von  Tyndale,  Co  verdate,  Cranoier,  Cuth- 
bert  und  Matthew,  denen  wir  schon  in  der  Lambethbibliothek 
begegneten,  finden  sich  auch  vor.  sowie  überhaupt  eine  grosse 
Anzahl  englischer  Bibeln  und  Binelstacke.  aus  uenen  wir  nur 
folgende  hervorheben  wollen:  The  fruytfull  savings  of  Davide 
in  the  seven  penitential  Pfalms  by  bishop  Fyscoer.  London 
by  Wynkyn  de  Worde.  1508.  4.  The  five  books  of  Salomon. 
&)nthwark  Nicolfom.  1537.  12.  Londons  Redman.  1540.  St. 
Jude,  with  an  exposition.  London.  Gowghe  1538.  8.  The  Epi- 
stles  of  Sc.  John,  with  an  exposition.  Southwark.  Nicolson. 
1538.  16.  u.  s.  w.  An  diese  englischen  I^ibeln  schliessen  sich 
die  in  andern  Sprachen,  so  wie  die  theologischen  Werke  an, 
deren  zwar  eine  grosse  Masse,  aber  keineswegs  solche  von 

irosser  BedeutsamKeit  sich  vorfinden,  doch  sind  die  verschie- 
enen  Reihen  Concilieoverhandlungen  bemerkenswertfa.  so  wie 
die  bändereichereq  kirchengescfaichtlichen  Werke.  Dass  die 
englische  Kirchengescbichteund  Topographie  reichlich  yerCre« 
ten  ist,  erscheint  ja  wohl  als  selbstredend.  Als  nur  in  25 
Exemplaren  gedruckt  ist  hervorzuheben :  An  Üstorical,  desorip- 


Cire  and  critical  acconot  of  the  cathedral  chorch  of  St  Paol, 
London  j  by  John  Gwiit,  Architect:  Read  to  th«  Architect^s 
and  Arcwfs  Clab,   March  4.   1823.  and  ordered  to  be  printed 

Sthe  Commitee.  Not  Pablisbed.  8.  Gescbichte,  Geographie, 
»raldik,  Antiqaitäten  erheben  sich  nicht  ttber  das  Niveaa 
anderer  derartig^en  Bibliotheken,  was  noch  im  geringem  Grade 
mit  der  altklassischeo  Licteratar,  der  Philologie  und  Etymo- 
logie ,  der  Bibliographie  ond  den  Miscellaneen  der  Fall  ist. 
Ueber  die  Bibliothek  existirt  ein  dicker  Foliokatalog  in  Hand- 
schrift, der  sehr  sorgfältig  geröhrt  sein  soll 

Maneliester. 

Hier  befinden  sich  bei  der  Kathedralkirche  keine  Bflcber. 
denn  die  wenigen,  welche  Tor  ungefikhr  25  Jahren  angeschaBt 
worden  sind,  können  auf  den  Namen  einer  Bibliothek  keinen 
Ansprach  machen.  Diesem  Mangel  einer  Bibliothek  scheint 
Hamphrej  Chetham  bei  der  Gründung  seiner  Bibliothek,  die 
mit  dem  Stifte  vereinigt  sein  sollte,  haben  abhelfen  wollen. 
Ueber  diese  sehr  leicht  zogftngliche  Bibliothek  existirt  ein  dordi 
J.  Radcli£Fe  1791  in  zwei  Bänden  herausgegebener  Katalog, 
zu  welchem  1826  durch  William  Parr  Gresswell  ein  dritter 
Band  hinzukam. 

Die  Bibliothek  daselbst  enthält  ungeHlhr  3000  Bände  und 
besitzt  einen  gedruckten  Katalog:  „The  cataloguc  of  the  Nor- 
wich  Cathedral  librarj  1819.^^^  London,  printed  bj  G.  Anid. 
Greville  Street,  pp.  120.  Die  Bflcher  dieser  Sammlung  sind 
meist  neuem  Datums  und  ohne  grosses  bibliographisches  In- 
teresse. Ans  der  Zeit  der  Wiegendrucke  finden  sich  nur:  Libri 
quinqne  de  consolatione  Boetii  c*  coment.  Thom.  Aquin.  Da- 
ventria.  Jac.  de  Breda.  149l  die  fabbati  ante  Jndica. .  Boetius 
de  disciplina  fcholarium  cum  commento.  Darentr.  Jac.  oe  Breda. 
14%.  15.  Mai.  Beide  Drucke  fehlen  bei  Hain.  Ariftotelis 
Ethica  Oxon.  1479  (Hain  No.  1749).  Statins.  Paris.  Jean 
Petit.  1499.   4.  (fehlt  bei  Hain).     Die  übrigen  Bücher  —  ob- 

Sleich  darunter  sehr  schätzbare  ond  kostbare  —  sind  mehr  auf 
en  allgemeinen  Nutzen  und  zum  Gebrauche  als  fOr  die  Ba- 
cberliebnaber  von  specieliem  Interesse,  weshalb  wir  auch  eine 
weitere  Auizählung  unterlassen. 

Die  Bibliothek  der  Christkirche  besteht  ans  verschiedeifen 
Sammlungen,  deren  ältere  Theile  meist  theologischen  Inhalts 
sind,  in  den  verschiedenen  Klostergebäoden  aufbewahrt  wer- 
den und  den  Mitgliedern  der  Collegien  zugänglich  sind.  Durch 
den  Dechanten  Aldrich  ward  die  ßtbliotbek  in  den  Fächern 
Arcbitectnr,  Archäologie,' srhtoo  Künste  sehr- bereichert.   Das* 

6* 


S4 

noch  YorhaDdese  1614  beginnende  Dotationsbnch  neonl  «Is 
Tonflgltcfae  Bereicherar  der  Samnüjing:  Aldrlch,  Morris,  Ni- 
chohoa:,  Orrery ,  StratCiMrd  .und  Wäke.  Theologie,  KirdKin«- 
giesdücklDB^  alte  Chwsikeo  nehst  Uterik  eneliachiB»  SckriABtelleni 
sind  gat  yertreten.  ureni^  die  andern  Fächer.  Als  wichtig 
berverznfaeben  stoa:  Plimi  hiat.  Mi.  Patina  1476.  Atistaoha- 
nes  Aldi  1498;  Aristoteles  ALb  1498.  Cicim  Aldi  1512*- 54. 
Demosthenes  Aldi  1504.  Eorifidto;  AUi  1563^.  Honioras  AJdi 
1521.  Enstathias  Rooiae  1549.    • 

Peterboroush. 

Die  Kirche  nebst  verbundenem  Kloster  hat  allerlei  Trflbsal 
Zfl  erddd«a.  gehabi,  naaMnilieh  silidi  alle  Kloatergeb&nde  zer- 
stArl  worden,  und  die  Bibliothek,  welche  frOb«r  in  der  Kirche 
ihres  Plata  geftioden  hatle,  1704  auf  ihren  jetzigen  Platz  ge«* 
kenunen. 

Ein  durchschossenes  Exernntar  des  Bodiejanischen  Katalogs 
n^Mi  1674  diente  frflher  als  Katatog,  doch  hat  man  dies  jetzt 
aafgegeben. 

Unter  den  von  Botfield  aufgezählten  Bilchero  der  verschie- 
denen Fächer  haben  wir  nur  folgende  der  specielFen  AafTah- 
rong  fQr  würdig  gehalten:  Schedae  Chronic.  Norimb.  1493. 
St.  Albans  Chronik.  W^nkYa  de  Worde  1520.  Sparkes  histo- 
ria  s.  coenobii  Bargeusis.  Lood.  1723.  Fol.  Grosspapier.  Gan- 
tons Petersborough  Cathedral  mit  handschrifilichen  Noten  des 
Bischofs  Kennet.  Puttenhäni's  art  of  English  poetrj.  1589.  4. 
Arnoldi  Herbarium  s.  1.  etc.  4.  Asham's  Herbai  1550.  8. 

.  Ans  der  alten  (längst  zerstrenten)  KlosterhiUiotbek  rühren 
itoch  her :  Biblia  msc.  mit  IHugtratioaeii,  QMatuor  evaaffelia  von 
Clement  vifp  Landionj^  4.  St.  Augnstinaß^  ^  Bernarnas,  Ho- 
miliae,  Liber  siententiarajD  lattiie.  GopstHtttionea  provineialea. 
8«,  the  Lieger  Book  of  tbe  Ghaich  (eiMe  Chronik  des  Higo 
CaBdidus ,  welche  gewöhnlich  Robert  Swapham  zugeachrieh^n 
wird).  l)ie  Kostbarkeit  j«iper  alten  Sammlm^  ist  aas:  ^^Ma- 
tricttlariiHB  Librariae  Monasterü  Bargi  Sancti  Petri,  paacia 
libris  aon  ezaminatia^^  zu  ersAhea,  welches  ia  Guatoas  history 
of  the  Church  of  Peterb^rough  zu  fiode^k,  denn  Leiand  in  sei- 
nen Collectaneen  siebt  wenig  Ausbeute,  woraiia  »u  vermotheo, 
dass  schon  zu  smner  Zeit  allerlei  verloren  sein  masste.  Als 
Bereicherer  der  Bibliothek  ist  der  Dechant  White  Kennett 
aufzuführen,  welcher  nach  „index  librornm  aliquot  vetustorom 
qoos  in  commune  bonum  coogessit  W.  K«  Devata.  PeterbiVY. 
1712''  der  Bibliothek  1500  Bände  aciieakte. 

BIpon  Munatier, 

Diese  Bibliothek,  welche  1606  durch  di^  Saaiial«^ng  4ea 
Dechanten  Aot.  Uiggios  .gegr(liMl«t  wjiirde ,    fatlOUt  ,mwffim 


obsolete  Uin^e ,  wer  lang«  Tecttachliteigft  und  Mi  in  neaerer- 
Zeit  durch  die  nestanrfttiön  der  Utern  fiQcher  gehoben  werden. 
Uns  Jawel  der  Saamlonr  ht  das  nur  noch  in  der  Speo- 
eer'scben  Bibliothek  befiodliäe:  ,^fiooke  for  tpavellers  (Cax- 
lon),  das  25  Blatt,  2  Gohunnen,  tklem  ffatbische  Type,  Folio  ist. 
•Sonst  sind  ner  noch  za  er.w&hnen:  Ifioeoias  de  tonsolat.  nhi- 
los.  CaxtOB  •fcfr.  Dibdin  tvpogr.  antiipities  L  p.  303).  The 
Cronydesof  tne  londe  ofEngionde,  prioted  hy  Gerh.  de  Leen. 
Antwerp.  .1493.  fol.  (Bibl.  Spencer.  IV.  p.  229).  Hehr.  Granat, 
üaail  Proben  1522.  Msf^na  Charta.  Londin  p.  Rieh.  Pynfon. 
lSi4.  teobeist  Unicoffl  au  .sein* 

Btodiesier. 

Diese  Bibfiothek  ist  ihrem  ganzen  Charakter  nach  kirdiiieh 
ottd  enthftk  ansser  der  (zom  Theil  veralteten)  Theologie  sehr 
wenig  .anderes  md  dieses  fast  ohne  Bedeotung.  'Der  geschrie- 
bene 'Katalog  ist  vom  Jahre  1776.  Za  erwfthnen  sind ,  als 
aus  dier  alten  KlosterbibKotbek  stammend,  die  noch . vorhande- 
nein: Urknnden^  das  Original  des  iRegistrum  et  Costumale 
Reffet^se,  die  m  7  Qaartkänden  aaf  Pergament  geschriebenen 
Lectiones  Bibliandri,  welche  mit  „über  de  claustro  Roffeoii 
per  dominum  Joannem  ejosdem  loci  priorem'^  bezeichnet,  sich, 
als  sicheres  Denkmal  der  Klosterbibliothek  ankflndigen.  Sonst 
ist  noch  zu  erw&hnen:  PoLygiotta  ComplatenB«  .Coverdale's 
Bibie.  4.  Octob.  1535.  Wfaitchurch  BiUe.  1539i(von  Welcher 
in  Paris  gedruckten  Ausgabe  sich  Per^amen^racke  im  Briti- 
.schen  Mnsenm  zu  London  und  in  St.  Johns  College  zu  Cam- 
.bridge  behnden).  Missale  ad  usum  eccies.  Sarisbnrens,  1534.  M^ 

Smlimbmrj* 

Der  Bischof  Jewel  »erbante  die  Bibliothek ,  und  die  Bflcber- 
des  Bischofs  Gheast  «wurden  dem  'Capitel  übergeben.  Die  Bi- 
bliothek bat  fast  kein  Buch  ans  dem  18.  Jahrhundert  und  be- 
•darf  -einer  neaen  grösseren  Sorgfalt.  Aus  der  alten  Biblio- 
thek eacistiren  noch  sMinche -Deb^bleibsel ,  der  Original -Ka- 
.talojo;  der  ganzen  Sammlung  ist  verloren,  jedoch  in  einer  Ab« 
schnft  vorhanden. 

Ansser  den  nachstehenden  Handschriften  «und  Druckschrif- 
ten haben  wir  nichts  der  Aufzeichnung  wecth  gefunden. 

Die  Handschriften  —  der  älteste  Theil  der  Bibliothek  — 
umfassen  meist  Controverstheologie,  Decretalen,  Glossen,  Ho- 
ttilien,  Psalter,  Missalen,  darunter  das  wichtige :  ,,Mt6sate  ad 
•nsam  insignis  et  praeolarae  ecciesiae  Sarum^^,  Jostininoi  in^ 
stttnt.  jur.  civ.  c.  glossa  Acarsiana. ,  Galfiiidi  MonamebensW 
historia,  eine  Handschrift  des  11.  Jahrb.,  die  ^Grerorianisebe 
Liturgie  angelsächsisch.  Unter  den  andern  Handscnriften  be- 
finden sich  Ambrosius,  Augustinus,  »Hieronymus,  Isidoros,  Eih 
aebins,  Cassiodoms  super  Psalter»  Lyrae  «ommentarii,  Epi- 


stolae  patnun  et  alioram,  Gfrilielm.  Monach.  MadaDensis  de 
miraciilis  b.  Virg.  Mariae,  Adelhelm  de  laude  virginitatis,  Beda 
de  ratione  temporis,  Thomae  de  Aooiuo  opuscola,  Biblia, 
Boethias,  Aristoteles  de  aDimalibas,  Chronicon  Frecolfi.  Le- 
genda  äanctoroai.    Als  Incuoabeln  findeo  sich  bei  Botfield  fol- 

feode  aofgeführt:  Golden  Legend,  Caxton  (incomplet) ,  Lom- 
ardica  historia  Argent  1496,  Apollon.  Rhod.  FlorenC.  Frasc 
de  Alopa  —  Synonyma  Simonis  Mediolan.  Zanotns  1473.  3. 
Aog.  —  Dans  Scotus  (Yenet.),  Joan  de  Colonia  et  Niool.  Jen- 
son 1481.  4.  *—  Dons.  Scotus  über  reportator.  fol.  —  Snnima 
Jjue  Destroctorium  vicioram  appellatnr.  Norimb.  Koberger  1496. 
ol.  —  Thom.  Aquinas  super  IV  sentent.  (Venet.^  Joan  de 
Colonia  Nicol.  Jenson  1481.  fol.  —  Augustus  de  Ancona  de 
ecciestae  potestate.  foL  —  Catho  Moralizatus  Lgdni  Job.  de 
Yin^le.  1497.  foL  —  Aureum  opus  de  veritate  contritionis. 
Fans,  Fr.  Regnaolt.  8.  —  Inventariom  firenerale  etc.  Basii. 
Pforzem.  —  Speculum  morale  Yincentii.  mrimb.  Kobei^er. 
1485.  fol.  —  De  dajtsche  Pfalter.  Delfr.  147&  —  Miffale  ad 
yfum  ac  consaetudin.  Sarum.  Paris.  Byrckmau  Preyost  1527. 
fol.  —  Graduale  ad  nsom  Sarum.  Lond^uu  Byrkman.  1528.  fol.' 
Pontificale.  Florent.  Giunta  1510.  fol. 

Welle« 

Die  Bibliothek,  welche  ans  mehr  als  5000  B&nden  besteht, 
befand  sich  yor  50  Jahren  in  einem  yernachlässigten  Zustande, 
ist  jetzt  aber  in  einem  trocknen  Räume.  Die  Ketten  sind  yon 
den  Bachern  entfernt,  doch  haben  sie  noch  Haspen  und  Rüge« 
An  den  Repositorien  ist  ein  Standortsrenertorinm  befindlich. 
Der  alphabetische  —  ungefähr  100  Jahr  alte  —  Katalog,  dem 
die  nicht  sehr  zahlreichen  Nachträge  nachgefflgt  sind,  wird 
jetzt  einem  neuen  von  Aldrit  gefertigten  Plati  machen.  Neben 
diesem  Kataloge  existirt  ein  Ansleihjoomal. 

Ausser  einer  alten  Bibel  in  der  Vulgatenflbersetxunijf  ist 
nur  noch  ein  chinesisches  Mannscript  yorhanden.    Yon  wichti- 

fern  Druckwerken  finden  wir  die  Walton'sche  und  Antwerpner 
olyglotte,  und  Aristoteles  Aldi  mit  Erasmus'  Handschrift. 
Sonst  beschränkt  sich  die  Bibliothek  meist  aof  ältere  Theolo- 
gie und  Kirchengeschichte,  wobei  sieh  Sammlongen  yon  Mo- 
nographien yorfinden. 


In  der  alten  Benedictinerabtei  St.  Peter  at  Westminster 
stand  Caxtons  Presse,  yon  dessen  Erzeugnissen  in  der  jetzigen 
Bibliothek  sich  aber  nur  ein  einziges  Blatt  seiner  Chronik  von 
1480  an  Pynsons  Diyes  et  pauper  1493  gebunden  vorfindet. 
Das  Lokal  der  jetzigen  Bibliothek,  welche  aus  der  alten  Samm- 
lung des  Klosters  nur  eine  Pergamenthandschrift  des  St.  Am- 
brosius  und  als  einzig  in  seiner  Art:  Johannes  Latteburins  In 


threMS  Jerenise  capitoln  ßXV.  foL  Oxraii  1482  oltinift 
meM»  Jolii  (290  Blatt  40  Zeiles)  aufzaweiBen  hat,  beschreiltf 
W.  IrviDg  10  seinem  Sketchbook.  Lond.  823.  p.  227—29. 
Jetzt  besteht  die  Bibliothek  aus  11^000  Bäodeo,  war  jedoch, 
wie  aas  dem  alten  1726  gemachten  Kataloge  ersichtlich^  grös- 
ser, der  neuere  Katalog  ist  genauer. 

Der  wichtigste  Theii  der  Bibliothek  ist  der  Theologie  (darun- 
ter Tractate  und  Zeitschriften  in  grossen  Sammlungen  fiber 
Papstthom,  Moggletonianer,  Testacte,  Quäker  etc.),  alige^ 
meiner  Geschichte  bis  zum  17»  Jahrb.,  den  alten  Classikepn, 
Lexicographie,  Grammatik  gewidmet,  doch  sind  auch  andere 
Partieen  nicht  ganz  bei  Seite  zu  setzen. 

Uns  sind  folgende  Bflcber  der  Erwähnung  werth  erschie- 
nen: Biblia  Dolyglott.  Complutens.  Antwerp.  Walton.  Wolderi. 
Biblia  hebr.  Kombergi.  Biblia  Graeca  Aldi.  Tenet.  1518-  Hol- 
mes SeptuagiDta,  Welch  bible.  Lond.  1588.  Kiplings  facsimife 
codicis  oezae.  Cambridge  1793.  fol.  Cassiodorus  in  Psalaios. 
Basil.  1491.  Lyra  comment.  ad.  antiq.  s.  I.  et  a.  Job.  de  Tur- 
recremata  summa  theol.  Lgdni  1496.  Vincentii  Specalum  doc- 
trinale  1494.  Missale  Nicolai  Litlington  abb.  WestmfMiasler. 
1362  (ob  Handschrift?).  Parker  de  autiquitate  eccles.  Brittan- 
nicae.  Lond.  1562.  fol.  Pnrchas  Pilgrimes.  Lond.  1613  —  24. 
5  voll.  fol.  Hakluyt  voyages.  1599.  Harris  collection  of  to- 
yages  and  travels.  —  Aesopus  Aldi.  1509.  fol.  Aphtbonios 
Aldi.  1509.  Euclides.  Basil.  1533.  Paris  1598.  arabice  Rom. 
1594.  Hippocrates  Aldi.  1525.  Grammatici  graeci.  Aid.  149S. 
1527.  Eostathius  Rom.  1542.  Isocrates  Aldi.  1513.  Silius  Ita- 
liens Aldi.  1523.  Livius  Aldi.  1555.  Suidas  Aldi.  1514.  The- 
mistius  Aldi.  1534.  Theocritus.  Rom.  1518.  Yirgilius.  Venet. 
1510.  fol.  Plato  Aldi.  1513  (ein  PergamentdrncK  findet  sich 
im  Hunter'schen  Museum  zu  Oxford).  Aristides.  Florent.  1517. 
Lucianos.  Florent.  1517.  fol.  Suetonius  c.  commento  Yenet. 
Bapt.  de  Tonis.  1490.  Soidas  Mediolan.  Chalcondylas  1499. 
Avicenna.  Lugduni  14SM3.  fol.  Campani  opp.  Venet.  1495.  Thea- 
poli  academicae  contemplationes.  Yenet.  1490.  Anlhologia  Graeca. 
Aldi  1518.  Lascaris  gramm.  graec.  Aldi  1557.  Ben  Johnsons. 
Plays.  1611. 

Wlnebenter. 

Diese  Bibliothek   ward  1682  vom  Bischof  Morley  d'em  C»- 

Sitel  gestiftet ,  und  ein  Katalog ,  auf  Pergament  geschrieben, 
azn  gegeben,  der  nach  den  sprachen  geordnet  ist.  Neben 
einem  Standortsrepertorinm  wird  der  Bodiejanische  Katalog 
als  Aushälfe  gehraucht.  Hier  findet  man  ein  Ausleihjournai, 
eine  Seltenheit  auf  englischen  Bibliotheken. 

Ausser  einer  Uriginalurkunde  Heinrichs  YIII.  über  die  da* 
sige  Cathedrale  und  andern  Urkunden  verschiedener  Klöster 
finden  sich  noch  folgende  Handschriften  aufgeführt :  Biblia  vul- 


SiiUu  >8  Vött.  'Liber  ^citds  0&1I111  eü  qaaloor  CMipiisifas  p^r 
ach.  Cbrjrsopolitan.  (oL  Caasiodorts  in  Psainos,  Hienmyai 
•^posbiö  in  Jeiakiin^  Aagustini  Serasones^  Revelatia  Wiln-idi 
£pt8copi  Eboraociwia,  Dedaie  bktor«  eccles.  Oatonis  Disticha, 
ADialea  aeK  regam  Anglia^s  c.  aanoUit!l.  per  fratr.  Nieel.  Trivelb. 
Die  ÄDzahl  der  Üruckacbriftea  belauft  rieh  «af  3  —  4000 
flieiat  theolofB^iscbe  Bände,  di«)  wie  die  flbrig^en  Sicher ^  faat 
alle  dem  16.  and  17.  Jahrb..  aiigehOren.  Hervorzuheben  aind 
snr  Biblia  polygl.  Wakotii,  Hatteri.  Holmea  Septuaginta.  Co- 
v^erdate's  engl.  Bible.  Frluikfjirt  1585.  Indian  Bäfe.  1663. 
Kipling  codex  Bezae. 

WliidMir» 

Diese  Bibliothek  besitzt  ntnr  einen  alphabetischen  Katalog, 
und  enthält  fast  nur  Theolo&^ie  tind  ältere  Werk^ ,  die  jedoch 
fast  ganz  ohne  bibliophilisches  Interesse  sind.  Nor  nachfol- 
gende Wenige  Nuniern  haben  wir  anszeicbnen  können,  wollten 
wir  die  Leser  nicht  ermBden  oder  mit  Dingen  behejfigen,  die 
Qberall  zu  finden  sind.  Handschriftliches  Wappenbncb  aas  der 
Zeit  des  Bischofs  SaKdderson,  Common  prayer  and  j^salms  in 
der  Handschrift  desselben  von  1578.  Image  of  mirrcttir  of  the 
^örld.  Westminster,  Ca^ton  1480 '(unvollständig).  Boethms  de 
consolatione.  Lugdoki.  Ascens.  149o.  Lövän  Jon;  de  We^ti/hal. 
1487.  Legeüda  Aiirea.  1496.  Plato  Airi.  1513.  BftRa  poly- 
glotta  "Waltoni,  Ariae  Montani.  VoHständige  Collection  der 
HändePschen  Werke. 

•  I 

Ueber  diese  Bibliothek,  welche  :g%en  6000  Bände  omfasst, 
«TKistirt  ein  systematischer  Katalog  von  Griffin  aoa  -idem  Jahre 
.1780  und  ein  Siipplementband  über  d'^.  aHisikalische  Litteratnr 
von  1781.  Aosserdem  wird  der  dorchscbossene  Bodlcyaniscbe 
Katalog  als  Substitnt  eines  alphabetischen  benutzt.  Nicht  Ober 
das  Niveau  derartiger  Bibliotheken  sich,  erhebend,  zeichnen 
wir  hier  nur  aus:  Missale  vetus  ad  usum  Sarum.  Cod.  nergttm. 
fol.  Biblia  vulgata.  Venetiis  1478.  Chronicon  Norimb.  dchede- 
lii  —  Javenalis  Calderini.  Romae  1474.  —  Biblia  pblyglotta 
Waltoni,  Ariae  Montani  ^  fitiBtaibios  ed.  princ.  Romae.  —  Go- 
wers  confessio  amantis.  1509. 

Dorch  den  Bisehof  Matthews  zacrät  gestiftet,  apftter  4«rch 
andere  Sammlungen  vermehrt,  e.  B.  PdthergiHs ,  enthält  die 
Bibliothek  jetzt  nn^efiähr  8600  Bände^  ober  welche  ein  alpha- 
hetisober  Katalog  in.  3  Abtheilun^^  (wegen  der  v^erschiede- 
nen  Sammfain^en)  eiislitt.  Die  Bibliothek  ist  in  ihrem  Be- 
atandibeilen  nicht  unbedeaten«!  nnd.  hat,  seit  1806  ihre  jeiaige 


EiiHPichtdDg  toibaken,  yos  H^chw  taA  PicUer-Miiitoa  im 
4.  Bande  seiner  Beide  spricht. 

Amaer  4en  Handschriften,  welche  eigen tUoh  der  Rievaalx- 
Abtei  angehörten,  nnd  4  aUeb  Kaialogen,  erw&hnt  Botfield 
ne^  felgendes:  Bracton  de  lerihae  Angiiae,  2  Codioes  des 
Cicero  (von  Ueame  aor  Uicforder  Aasgabe  collationirt),  ein 
nndriMr  ad  Herennimn. 

Als  Pergamentdrack  ist  Movoin  TesUmeniom  £rasmi.  BasU. 
1519.  Torhwien.  unter  den  Wiegendrucken  •zeichnen  sich  aia 
zwei  kleine  Caxtons:  the  chorle  aod  the  birde  und  Ihe  hons 
the  (hepe  and  the  ^hoos  (vergl.  Dibdin  bibl.  Decam.  III.  p. 
416— -19).  Eine  englische  Uebersetidng  von  Ciceroo.  declamatt. 
Caxton  148L  Gici^ro  de  amicitia  et  de  senectute.  ebeoders. 
4481.  Booke  of  the  fayttes  of  armes  and  of  Cbyvairjre,  which 
Cbriftine  of  Pyfe  drew  oat  of  Vegetios  de  re  jnilitari.  Caxton 
1489.  Ordynarj  of  Chryftenmen.  Wynk?n  de  Werde  1506. 
Uie  Hanptstärke  der  Bibliothek  liegt  in  der  altern  Theologie, 
Patrislik,  Bibeln  (darunter  die  Walton'sche  Polyglotte),  altern 
Clasaikern  (Cicero  Aldi  1592—93.  Martiaiis  Aldi  i50L  Om- 
tores  Graeci.  Aldi  1513),  älteren  englischen  Schriftstellern. 
Unter  den  wenigen  französischen  Schriften  findet  sich :  Romant 
de  la  Rose.  Paris  1531.  Sonstiges,  was  bibliographisch  er- 
heblich wäre,  ist  flicht  aafiuifindea. 


Hiermit  schliesst  die  Reihe  der  EjithedralbibliothekeD,  deren 
Kermtoissnahme  auch  fflr  qus  Deutsche  nicht  nuioteressant  ist, 
weshalb  auch  die  Länge  des  Referates  und  theil weisen  Aus- 
zugs seine  Entschuldigung  finden  mag. 

Bibliothekar  Dr.  Merzdorf  in  Oldenburg. 


JLug.  Bemaord»  ü^  Vmttjs^n^  de  lYniprl- 

merle. 

Angezeigt  Yon  Dr.  Edmnad  Zoller  in  Stuttgait. 

Die  G«s<}hiehte  des  Uraprongs  der  >Buchdraekerkunst  ist  sur 
Zeit  des  Jubelfestes  ond  schon  früher  in  einer  Masse  von  ge- 
lehrten deotscheo  Werken  bebandek  worden :  auch  die  Hollän- 
der haben  ihr  ein  besonderes  Augenmerk  gewidmet,  um  sich 
die  Ehre  der  Landsmannschaft  des  'Erfinders  zu  retten.  .D^ 
Bestrebungen  des  böhmischen  Schriftstellers  Winaricky^,  -sei- 
nem Vliterlande  diese  Glorie  «oauwenden,  'haben  wir  kürzlich 
in  diesefl  Blattern  mitgetheilt.    Frankreich,  das  von  der  Era|||e 


oo 

der  Entstehoog  der  Baehdrackerkaiist  se  nahe  berflhit  wird, 
ist  aaf  diesem  Felde  der  Forschung  allein  zorOck  «blieben 
nnd  erst  jetzt  will  sich  ein  Gelehrter  dieses  Landes  das  Ver- 
dienst erwerben,  die  Geschichte  des  (Jrsprnngs  der  widitig- 
sten  aller  technischen  Kflnste  umfassend  fOr  seine  Heimath 
darzustellen.  Für  ans  erh&lt  diese  Schrift  ihren  besondem 
Werth  durch  die  neuen  Resultate,  die  August  Bemard  ans 
seinen  Studien,  namentlich  ans  den  bisher  zu  dem  Ende  nicht 
benutzten  Pariser  Bibliotheken  und  Archiven  gewonnen  zu  haben 
behauptet.  Das  Programm  des  Mitte  dieses  Jahres  erschei- 
nenden Werkes  sagt: 

,^Es  existiren  zahlreiche  historische  Memoiren  in  franzfisi- 
scher  Sprache  über  die  Buchdruckerkunst,  aber  keine  Geschidite 
dieser  Kunst;  wenigstens  verdienen  diejenigen  Schriften,  wel- 
chen man  diesen  Pfamen  gibt,  denselben  durdians  nicht.  Die 
Arbeit,  welche  Gabriel  Naud^  in  seinem  SuppUment  ä  Fhi- 
•stoire  de  Louis  XL  mittheilte,  ist  nichts  als  ein  declamatori- 
Bcher  Panegyricus  ohne  genaue  Details,  und  es  war  auch  nichts 
Besseres  von  einem  Rioliophilen  zu  erwarten,  der  kein  vor 
1462  gedrucktes  Buch  kannte;  La  Caille  in  seiner  Geschichte 
des  Bflcberdmcks  und  Buchhandels  hat  Naud^  rein  abgeschrie- 
ben und  seiner  Arbeit  nur  ein  sehr  unvollständiges  Verzeich- 
niss  von  Bflchern  beigefügt;  Marchand  schrieb  nichts  als  eine 
ungeordnete  Compilation  ohne  Kritik  und  ohne  Methode;  der 
Abb($  Mercier  de  Saint-Leger,  der  wohl  fiihi^  gewesen  etwas 
Besseres  zu  schreiben,  hinterliess  uns  nur  ein  Supplement  zu 
Marchand,  noch  überdies  in  einer  jämmerlichen  Form.  Dannon 
schrieb  allerdings  ein  herrliches  Memoire,  das  auf  hundert  Seiten 
die  Summe  der  Forschungen  Aber  diesen  Gegenstand,  wie  sie  am 
Ende  des  achtzehnten  Jahrhanderts  vorlag,  zusammenfasster 
aber  er  schrieb  keine  Geschichte  der  Buchdruckerkunst  ,^  una 
seit  der  Veröffentlichung  dieser  Arbeit  haben  die  zahlreichen 
Untersuchungen  der  Gelehrten  mehrere  seiner  Angaben  ent- 
kräftet. La  Sema-Santander  stellte  an  die  Spitze  seines  Dic- 
tionnaire  bibliographique  eine  llebersicht  der  Geschichte  der 
Buchdruckerkunst;  aber  dieses  Resumd  ist  zu  korzgefasst  nnd 
enthält  überdies  sehr  viele  irrthümliche  Behauptungen.  Lam- 
binet  gab  im  Jahre  1810  unter  dem  Titel:  ürigine  de  l'impri- 
merie  ein  Werk  in  zwei  Octavbänden  heraus,  das  durch  die 
dem  Verfasser  gemachten  Mittheilungen  Van  Praets  sehr  in- 
teressant ist;  aber  dies  Budi,  dessen  zweiter  Band  ausschliess- 
lich den  Druckern  Belgiens  nnd  der  Herzogin  von  Camus  ge- 
widmet ist  und  von  dessen  erstem  Theile  die  gWlsste  Seiten* 
zahl  von  dem  Abdrucke  des  Memoire  Danons  in  Anspruch  ge- 
nommen vrird,  entbehrt  der  Klarheit  nnd  Kritik  und  vor  Allem 
der  neueren  Entdeckungen.^' 

Seit  dem  Erscheinen  des  Werkes  von  Lambinet  jedoch  — - 
also  seit  einem  halben  Jahrhunderte  beinahe^  —  ist  in  Frank- 


reidi  aicktB  tod  Bedeatiig  Aber  die  BachdrockerkuMt  «rschie- 
Bea,  wenn  wir  die  Arbeiten  Leon  de  Laborde's  und  Dovei^e, 
aasnebneB,  zweier  Sdiriftoteller,  von  denen  jeder  seinen  be- 
sondem  Zweck  verfolgte  ond  den  Urapronij^  der  Konet  zwar 
berflhrte,  aber  die  Frage  nor  nach  einer  Seite  hin  behandelte« 
Der  Froditbarkeit  oer  benachbarten  Länder  gegenOber  fragt 
man  sich,  warun  Frankreich  still  schweigt:  ohne  Zweifei,  weil 


Partei  genommen  zo  haben,  —  rein  anf  die  üriginaldocomente 
gestfltzt:  in  dieser  fUchtang  unternahm  er  seine  Arbeit.  Er 
beutete  zo  seinem  Werke  mit  grösserem  Eifer  als  seine  Vor- 
gänger die  Archive  ond  Bibliotheken  von  Paris  aas,  mit  denen 
er  seit  langer  Zeit  vertraut  ist,  ond  fand  bei  diesem  Forschen 
wichtige  Uocomente,  die  seben  Vorgängern  sftmmtlich  ent- 
gangen waren.  Auf  diese  Weise  aberzeugte  ihn  auch  ein  un- 
gedrocktes  Denkmal,  das  in  einem  der  Archive  aufbewahrt 
wird,  davon,  dass  SchOffer  nicht  der  Schwiegersohn  Fost's, 
wie  man  gewöhnlich  glaubt,  sondern  eines  Sonnes  des  Letz- 
tern war,  der  eine  grosse  Rolle  in  der  Urgeschichte  der  Buch- 
druckerkonst  spielte,  obgleich  er  den  Schriftstellern  vom  FaÄe 
nnbekannt  geblieben,  denn  dieser  Sohn  von  Fust  ist  niemand 
anders,  als  jener  Conrad  Hanequis,  der  in  den  Patenten  von 
1478  vorkommt,  die  mehrmals  gedruckt,  aber  niemals  erklärt 
wurden. 

Nachdem  Auguste  Bemard  einmal  auf  diesen  neuen  Weg 
gerathen  war,  wollte  er  nicht  bei  den  Pariser  Archiven  allein 
stehen  bleiben,  so  reich  diese  auch  sind,  sondern  wollte  auch 
die  der  andern  Städte  Frankreichs  durchforschen:  von  da  ging 
er  nach  Belgien,  England,  Holland,  Deutschland  und  der 
Schweiz,  den  verschiedenen  Schauplätzen  der  ersten  Wirksam- 
keit der  Bnchdmckerknnst ,  besuchte  die  Bibliotheken ,  stndirte 
die  Originalacten  mit  eiffenen  Augen  nnd  zog  die  Gelehrten 
dieser  Länder  Aber  die  Frage ,  der  er  seine  Aufmerksamkeit 
widmete,  zo  Rathe.  Die  Arbeiten  Auguste  Bernsrds ,  die  wir 
bereits  von  ihm  besitzen,  lassen  uns  etwas  TOchtiges  erwarten. 

In  der  Behandlung  i»n  Sto£Fes  ist  er  einen  andern  Gang 
gegangen,  als  wir  ihn  bisher,  namentlich  in  deutschen  Schrit- 
ten, gewohnt  sind.  Um  ihr  Sj^stem  aufzubauen,  widerlegen 
die  Deutschen  zuerst  weitschweifig  die  Sjsteme  der  Andern, 
Bemard  hat  sich  dagegen  einfach  darauf  beschränkt,  die  Daten 
von  seinem  Standpunkte  aus  zu  erzählen  und  konnte  sich  auch 
deshalb  mehr  concentriren.  Was  wir  somit  bei  der  Kritik  der 
Vorgänger  verlieren  mflssen,  suchte  Bernard  durch  seine  lo- 
gischen Erörterungen  zu  ersetzen  —  ein^  Punkt,  der  bisher 
gar  zu  sehr  vernachlässigt  worden.  So  viel  mir  bekannt,  ar- 
beitet der  gelehrte  Bibliograph  Dr.  F.  L.  HoSkuann  in  Harn- 


MiSg  «n  «inte  ftinfliUidi  iWeik^abwr  4te  tttobnisckoi  T&«I 
.der.-BodlliraokaUNiBt.,  hind  «dr  ibttiniB  dardb  4m  Zueimnw 
4r«£ENi  dtea«^  ^beUcn  »SiihvifteB  'etetos  i£r8Qh^l|i£eiide8  fltec  dan 
Gegenlasd  m  erwarten. 

Bernarda  Werk  wkrd  einen  -dioken  Jttnd  in  8.  umfassen 
ond  bis  Mitte  dieses  Jabpes  erscheinen,  jedsKrh  nur  an  die 
Sobscribenten^  urelcbe  sieb  bis  sum  l..Mftrz  bei  dem  Verfasser 
(rae  Lepeiletier  n,  25  in  Pnon)  »eingieieiebnet  haben ,  ^g^ 
liefert  iwerden«  Bernard  »ersucht  sUe  fiibjeaigen,  welche  ihm 
bezfigflioh  seiner  Scbvift  iMiSlheüungiett  zu  machen  haben ,  diese 
so  bald  als.fflOglidi  ku  ihn.  gelangen  ta  lassen*  Der  Preis 
4es  mit  Facsimiles  bereicherten  Bn^es  ist  11  Fr.  50  Cent. 


Die  Bl|iUottieliLl0irlg(sen8€liart 

Ton  Or.  Xdmnnd  ZoÜer  ia  ^uitgart. 

•Karz  naicfa  Nand^^-s,  fOr^ieBiUliediek^issettsehnft  so  werth- 
^vollem,  Advis  ersehien  :eine  jetit  selten  gewordene,  aber  nicht 
lam  «e  weHhvolieee  'SMirift  'Aber  die  finrictanf;  «von  vBibtie- 
!tkeken  nnter  dem  Titel:  De  bene  disponenda  bibUotlie<ta  lad 
meliorem  cofpiitionem  loci  et  materiae ,  oualitatisqoe  Ithrctnai 
'Literatis  f  enrtile  oposcahm  aactove  D.  Francisco  de  Araoz, 
■Re^lis  Andientiae  «ispalensi»  enesotere  nia»mo,  D.  D.  Las- 
irentio  'RAmiites  de  Prado,  «Consilicrin  Leg;atoqae  negis  Hispa- 
aiiarum ,  lOtriasqoe  laris  aÜaswniqne  flonamm  litteranim  <Peri^ 
tissifflo  Dicatum.  Cimi  Lieentia.  Itfatriti«  £x<offiona  Frandsei 
Martine«.  Anne  «l9l»CXKKL  37  Foil.  :i2<».  Ebert  sagt  von 
dieser  Schrift  in  «einesi  Bibi.  'Lex.  896.:  £nie  der  seltensten 
Scbriiten  aber  BiblinlhefeirisBensshaft^  >obwohl  ohne  Werth. 
Eine  karze  InhailsaBgnbe  Kndet  sich  in  A.  «Beyer ,  Meniorii»e 
Jiist.  crit.  libroram  rariorum.  iMresd.  et  Lips.  1734.  S.  6: 
äxktat  fait  'Biegalis  Andieiftin«  Hispalensis  EKeciitor  «maxioMM. 
!Sitidam  iseqaitnr  'Hierö([fl7^hieon  sapientiam,  pradtntiam  et 
-lemperantiam  repvaesentans ,  .^additn  «Expesitione  prolixiori  et 
•ifodicatione  nd  Lanr.  Ramirez  ile  Prado  Censiliarinm  Rs^ia 
«Hispaniae  directa,  quem  a  Jcompletissima  selectissimaqoe^BiUio- 
theca^  cuios  usus  ipsi  con^ssus  foerit  depraeHicat.  In  libeHo 
ipso  XV  praedicaroenta  sive  classes  Bibtiothecae  nnins  cojasvis 
disponendae  censticait  atqne  eoilibet  dassi  aliqnot  opera  sed 
satis  imperfecte  sobscripsit.  Qaando  p.  18  dePoetis  disponen- 
>di8  agere  incipit,  de  eo^  :qaod  circa  Comoedias  exoadendas 
jostam  •est,  prolixe  annulatimqbe  dissernit,  in  eomm  sententiam 
prodinor,  qni  spectaculoriun  usnm  penitns  rejeceront»   Die  hier 


^um  Btyfr  Dlher  besivocheDe  Sckrift  Ara^ii'  befindet  sich 
a«f  cltr  DfMd^ner  BiDÜotliek  oad  ivir  verdaoken  d«r  Hand 
miarea  ver^luiteii  Freandes  E.  G.  Voffel  einß  noch  aasfahrli- 
cbere  SesfAreilmiig.  der  Selteakeit.  ueuu  aof  der  Seite  des 
nadi  deü»  Tkelbhwtte  abgabildetea  Uiero^lyphicoo  folgt  S.  1 
Üa  22  die  £rki&fung  desselbeD,  ohne  Seitenzahlen^  dann  die 
Dedififttioa  S.  2ä — 26  ebenfalls  napaginirt,  sowie  auch  die 
daraof  fo|ff#ndeB  Stacke :  niUnlich  eine  Ueaeara  J..Joanttis  Ponce 
de  Leon  sl  27— 28;  dann  eine  Liceatia  del  Vicario  S.  29—30, 
ein«  Approbatia  Fatris  Fn  Didadi  ifi  Ortigosa,  eine  Licentia 
YOB  Martia  de  Legnra  S.  30 — ^31:  dann  &  32  Fide  erratas 
nad  Somma  de  ia  Tasaa.  Ferner  S.  12 — 26  aapaginirt  eine 
Vorrede  an  den  .Leser.  Von  S.  36—40  ein  Proemiom.  Voa 
hier  ftngt  die  Paginirung  an  and  zwar  nicht  der  Seiten,  son« 
dern  der  Blätter  und  zwar  fol.  1—57.  Praedicamentom  1—15. 
Hierauf  folgt  ein  Indicaka  sive  Sommariolum  totins  oposcoK 
auf  20  Seiten,  wieder  aapaginirt.  Üas  letzte  Blatt  enthllt. 
Dracker  und  Üruckjabre.  Wir  sind  etwas  weitläufiger  bei  der 
Beschreibung  des  Boches  zu  Werke  gegangen,  da  es  aU  Sei* 
t^nheit  wenigstens  vom  bibliographischen  Standpankte  inter- 
essiren  musg.  F(|r  die  Geschichte  der  Systematik  ist  der  In- 
halt der  Prädicamente  wichtig  und  wir  stehen  deshalb,  nicht 
an,  ihn  hier  mitiutheiien.  Praed.  L  Characterom  formatores: 
Dictiennaria^  Grammatici^  anter  den  Formatores  sind  die  ver- 
standen, welche  de  bene  formandis  litteris  in  scribeoda  do- 
oimanta  praebent;  unter  die  Dictionnaria  werden  sogleich  auch 
die  besonderen  Wissenschaften  eingereiht.  Praed.  II.  Scriben« 
tes  de  tocis  rcommanibaa  reram  diversarum^  Scribentes  de  hia. 

Suae  ad  aliorom  Aactorum  intetHgentiam  attinent.    Praed.  lU* 
bhetorici  specolativi;    practicL    Praed.  IV.   Historie!  profani 
yeri^  fabulosi  (die  Romanlitterator).    V.  Po^tae  profaai^  ca« 
mici.  Profane  Dichter  sind  solche,  <|ui  de  rebus  bumanis  poA* 
mata  eomfosaerant:    Aristophanes ,   Euripides,  Plaotus,  Te* 
renz   etc.     Zu  den  Ersterea   Hesiod,   Homer,  Virgil,   Ovid, 
Tasso's  Orlando  furioso(!).    Praed.   Vi.    Geometraef  Mosicij 
Aritbmetid^  Astrologi;  aber  auch  diejenigen  Schriftsteller,  qni 
de  equitato  et  frenis  eqiiornm,  de  totins  erbis  regnomm,  ci- 
vitatum    et    locornia   deacriptionihns,    Praed.  VII.    Philosaphi 
naturales^  Medicinae  doaores^  A^ricoltores ;  Librorum  eondi- 
tores^    Der  Grund  dieses  Dor4:heinanders  lautete  so  3   Omaes, 
isti  (etiamsi  diversimpde)  pertiaent  taman  ad  nnaai  eandem- 
qne  rem .  sei  licet  ^d  ^ogaosca^dam  naturam ,  medelam  et  ali* 
qieatum  numinis  et  caeteroraai  Tivc»ti^<  Praed.  VHL  Pbilo^ . 
aophi  moralea  qni  1.  dia^rau,  2.  tabu^is  np^^iboa,  3*  hiMH 
^jpbicia,  4.  embUm^tibas,  5;  symbolia,  £i.  araverbü«,  yitant . 
inuM;raant   et  moirsa  ioslrqiint.    Praed.  Ut.  fplit^i^,  ^iMae*  * 
P^aed»  X«  Canonistae;  Soaupi^ta^  PiT^oiL  XI*  Sariptarea  om- 
i^ium  materuMTum   ad   iajtegrum  cursiim  Artium   perJtiQeatiaia} . 


•4 

Theologi  scholastici.  Praed.  XD.  Sacra  scriptnra  et  illam  Ex- 
ponentes ;  versione ;   commentariis:  dtscarsu.    Praed.  XIII.  Hi- 
storici  ecdesiastici.  Praed.  XIV.  Patres  et  Doctores  Eodeaiae; 
Srriptores   cu|a8CDDqae    snae  doctrinae.    Praed.  XV.  PoStae 
snirituales :  Libri  ad  recitandam ;  Libri  ad  sacra  facienda.    Aas 
diesem  UeDerblick  erfahren  wir,  dass  nar  ein  sehr  specieller 
Zwei^  der  Bibliothekwissenschaft  in  dem  Werke  des  Araos 
abgehandelt  ist,  nnd  in  welch  beschränkter  Weise,  davon  aber- 
zeuget  uns  die  Inhaltsangabe  der  Prädicamente.    Nach  diesem 
werthlosen  Beitrag  Spaniens  zur  Bibliothekwissenschaft  brachte 
Holland   einen   nicht  minder  nnbedentenden ,   der  jedoch  durch 
seinen  Titel  zu   bestecbon  wnsste.    Wir  meinen:  Claud.  Cle- 
mens.  Musei   sive  Bihliothecae   cum  priratae,   quam  publicae 
Exstriictio,  Instmctio,  Cura,  Ysus  Libri  IV.   Accessit  accurata 
descriptio  Ke^iae  Bibliothecae  St.  Laureutii  Esciirialis:  Insoper 
Paraenesis  allegorica  ad  amorem  litterarum.    Opus  multiplici 
ernditione  sacra  simul  et  homana  refertum;  praeceptis  morali- 
bus   et  literariis,   architectorae  et  picturae  subjectionibos ,   in- 
scriptionibus  et  emblematis,  antiquitatis  philolo^icae  monumen- 
tis  atqoe  oratoriis  schematis  utiliter  et  amoene  tesselatnm.  Loj^. 
1635.  4.  552  SS.    Trotz  des  massenhaften  Stoffes,   den  die- 
ses Buch  bietet,  vor  welchem  schon  Ebert  warnt,  da  es  nichts 
Gutes   als  seinen  Titel  habe,   ist  uns  nur  eine  sehr  geringe 
Ausbeute  ans  sorgflUtiger  Prafung  erwachsen.    Das  erste  Buch 
bespricht  die  Exstructio:   und  zwar  in  Fines  extruendorum   li- 
brorum^  2)  Loca  olim  exstrnctanim  bibliothecarum;  3)  Inscrip* 
tiones  bibliotbecarum ;  4)  De  simniacris  Ueorum  in  bibliothecis ; 
5)  Fontes  ernditionis;  6)  Praecepta  emblematica;  7)  Elementa 
Studiorom ;  8)  Coiumnae  in  bibliothecis.    Das  zweite  Bnch  han- 
delt von  der  Instroctio  und  zwar:   1)  Ordinatio  armariomm, 
statuae^    2)  Alia  ad  musei  perfectionem  instrumenta ;   3)  Libri 
aditu  bibliothecae  interdicenoi;  4)  Instrnctio  privatarum  biblio- 
thecarum.    Das  dritte  Buch ,   das  einzige ,  welches  die  engere 
Bibliothekwissenschaft  behandelt,  nennt  im  ersten  Capilel:   De 
personis  bibliothecam  accurantibus  die  berühmten  Bibliothekare, 
nnd  geht  im  zweiten  Capitel:  Singularia  ad  cnitum  bibliothecae 
zur  Aufgabe  der  Bibliotheken  tiber.    Clemens  verlangt  zur  Er- 
haltung des  kostbaren  Schatzes,  bibliotheca  ne  promiscue  Om- 
nibus patens  esto,  bespricht  dann  den  cultus,  mundities,  omatus 
et  neglectos  librorum   und  meint :  indignus  est  libro ,  qui  neg- 
ligit  cnstodire.    Nach  einer  oberflichlichen  Berflhrung  der  strnc- 
tmra  et  conservatio  priscornm  librorum  fordert  er  nie  commo- 
nieatio  et  mutuatio   librorum   als  Grundprinzip  aller  gelehrten 
Thfttigkeii,  behandelt  dann  die  notae  literis  ascriptae,  das  Sta* 
dium  und  die  cura  emendorum  librorum.  den  delectns  emenda- 
torwn  librorum  und  die  clades  et  excidia  illustrium  bibliothecamm. 
Das  vierte  Buch  endlich  bespricht  den  Zweck  —  nsns   —  der 
d;lk^»i..i...  mit  nnendUeh  vielen  Allotrien  in  zwei  Capitelo: 


1)  Axioinata  phiiologica  ad  eraditionem,  und  2)  Introdactio  ad 
eloquenüam.  Deo  Schlass  bildet  ein  MoDitam  ad  lectorem.  So 
reichhaltig  diese  iDhaltsaDzeige  scheint,  so  wenig  leistet  das 
dickleibige  Buch  und  wir  legen  es,  ohne  den  gerioj^sten  Nutzen 
für  nnsre  Wissenschaft  daraus  gezogen  za  haben,  wieder  ans  der 
Hand.  —  Wir  wissen  nicht,  ob  Ebert  mit  seinem  oben  ange- 
fahrten Drtheiie  im  Bibl.  Lexicon  den  Inhalt  oder  nar  das  IJm- 
fangreiche  desselben  meinte,  genug,  der  Titel  bietet  uns  bereits 
eine  vortreffliche  Eiutheilong  der  Bibliothekwissenschaft,  die 
Ebert  in  der  Ersch'  und  Gruber'schen  Encyclopädie ,  Molbech 
in  seinem.  Handbuch  und  zuletzt  mein  „Umriss^^  beibehalten 
haben,  eine  Eintheilnng  oder  Beschränkung  der  Bibliothekwis- 
senschaft, gegen  die  sich  D.  Petzholdt  neuerdings  wieder  im 
Anzeiger  l&l.  Hft.  1  mit  ausfahrlicher  Polemik  verwahrt  — 
ohne  uns  jedoch  aberzeugt  zn  haben,  dass  seine  Ansicht  die 
richtige  ist.  Wir  werden  ^in  einem  besondom  Aufsatze  darauf 
zorttcikommen. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Bibliotbekchronik  and  Hlseellaneen. 

Nach  einer  Handschrift  der  Universitätsbibliothek  zu  Cambridge 
hat  C.  Hardwick:  ,,the  Anglo-Saxon  Passion  of  St.  George"  fttr 
die  Percy-Societät  herausgegeben.  Im  Athen.  1194.  S.  973  wird 
darfiber  bemerkt,  dass  1)  die  Handschrift,  der  die  Passion  ent* 
nomroeu,  nicht  aogeüihrt  sei  und  2)  der  Herausgeber  zu  frei 
übersetzt  habe. 


lieber  das  1850  in  New  «York  erscbfeneBe  Supplement  der 
Bibliotheca  Americaaa  indet  sieb  in  den  kritisch  litterar.  Blattern 
d.  Börsenhalle  1850.  Bl.  103.  S.  811  eine  anerkennende  Recension. 


British  Museum.  Verbesserungen  im  Lesezimmer,  aber 
keiine  Aussicht  auf  die  schnelle  Beendigung  des  neuen  Katalogs. 
Atfaenaenm  No.  1197.  p.  1047.  Dasselbe  bat  die  bekannte  Mi- 
chaersche  Sammlung  (hebr.  Schriften,  circa  5000  Bände)  erwor- 
ben.   Ebendas. 

Bookhunt  at  the  british  Museum,  (dies  Nachsuchen  ward  durch 
die  wunderliche  Katalogisirung  hervorgerufen).  Athenaenm  No. 
1197.  pag.  1051.  No.  1202.  No.  1167.    Ein  andrer. Beleg  No. 


IN» 

f  209.  S.  1380.    lieber  die  Katalogisirong  Im  br.  Mus.   Athenaenm. 
No.  1202.  S.  1165.  No.  1203.  S.  1191.  No.  1204.  S.  1217. 


Eis  vierief  Baod  iw  KaUiloga  der  Bodlejaniacb^n  Bibliothek, 
welcher  di»  Erwerbaogea  der  leUte«  zwanzig  J«lire  «mfaast,  wird 
bald  erscheinen.  AnC  deraelbcA  Bibliothek  wird  aaoh  an  den 
Sef aratkatalogo  hebflUsoher  Schriften  geAxboUet.  Athenaenm  No. 
1197.  p.  1047. 


Die  Bibliothek  des  Royal  College  of  Sargeons  zu  London  und 
deren  Katalog  wird  lobend  erwfihnt.    Athenaenm  No.  1201.  p.  1142. 


Les  Vrayes  Chroniq[aes...  de  Jehan  le  Bei  hat  Polain  zn Lüt- 
tich aus  nngedruckten  Handschriften  herausgegeben  und  in  nur 
125  Exemplaren  abziehen  lassen,  welche  verschenkt  werden. 
Athenaenm,  No.  1202.  S.  1159. 


Richard   Garnett,    assistant  keeper  of  printed  books   at   the 
b^'iti^h  Museum,  zu  London  starb  Anfangs  Oclober  1850. 


*  Versehiedene  Orrginalhandschriften  W.  Scotts  sind  der  Biblio- 
thek der  Adyokalen  zu  Edinburg  geschenkt  worden.  Athenaenm 
No.  1204.  S.  1218. 


.  Ueber  die  Roslooker  Uniyersit&UbiMietlhek  ftndea  sich  Auf- 
siUe  in  den  Hamb.  littefanschen  «nd  krilisckea  BläUern.  1850. 
No.  110.  119. 


Durch  bibliogruphische  Beschreibung  12  sogenannter  neuen 
Zeitungen  wird  in  den  Hamb.  litter.  ü.  kritischen  Bliittern  1850. 
No,  94.  S.  738  ff.  ein  Beitrag  zur  Geschichte  d^r  ältesten  deut- 
schen Zeitungen  gegeben.     ^ 


Yeilige»:  r.  Ol  W^igeL    Druck' von  G.P*  Mel/^&r  In  L^pzigt 


SEBAPEUIH. 

t 

dif^tift 

fir  •  ■'.  . 

BiUiotbekwissenscIiaft,  Handschriliteukunde  ubd 

ältere  Litteratvr; 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  mid  Litteraturfreunden 


herausgegtebeo 


▼  OB 


Or.  JRQh^rt  JVatfUKCttft, 


i        « 


J' 


JVi  7.  Leipzig,  den  IS.  AprH        /  1851> 


Paris/le'29.  JÄDTi^r  1851, 


i    » 


•     I 


Monsiear  le  Rödactesrl 

La  fievDe  de  i^i  Sooi^td  des  Redierches  butorMoe«  et  wct 
ch6oloj;iques  rh^iianes  rZeiuchrift  des  Vereius  ^r  firforaohoBf}' 
der  rheinischen  Geschichte  und  Alt^rthttoier ,^  Band  I^üeft  4, 
Seite.  273  ff.)  a  r^mffient  p^blid  up  arUc(e  de  M«.  h  Wetler 
QU  je  sojs  mis  en  c^ose^.et  aoqu^l  je  d^ire  r^pMdre  qiielqae» 
mots. .  J^ose  e$p^rer  qoe  yikvi^  vpudrez  bkD  tdoftaer^plape  k 
cette  .lettre  dans  votre  jopr^nal.,  qui...  par  s»  sp<$(ialifa^  et  sai 
Publicity«,  es^  beaHcojip  plii0  ooqy^i^le'  qUe  le  recoeil.ien  .qiAH 
gtion  (dpQt  je  oe  co^naja  pa»  n^ine  la  mpde  de  poblicatHif))^ 
ponr  tffkii^i^  le  «iqe^  Jiajaiitfue  da9$  IltqQrlie  die.  ^at  ^foifi» 
ne  sera  pas,  je  pense^  ai^  obst^M^le^  «s^r  tone  vea.  iecteursnwb 
ii;pj9a  pr^  ßnienae^t  le  franpais. 

M.  J*  Wetter^  a  cru  devoir  faire  partau  public  fPüne  coh- 
f^ence  qae-J^etfii  avec- lat  l^airn^ef  derni^re  ä'Mayence,' d^ij 
leconrsd^an  grand  voyage  edft-epris  k  Tetcasioii 'd«  mt)D  livre 
snr  les  Origines  de  tmptimerie.  Je  lui  ai,  en  effn,  cnm- 
mofiiaad  au  docnneirt  noavean  proorant,  seton  räot,  que  Schnrffer 
ir'i^tait  pas  le-gendre  de  F^9€ ,  mais  bieti  d'arti  fils  He  ce  der. 
nier,  appelä  Coorad,  ieqael  jena*  tin  grätig,  rdle  d^ns  les  d^. 
bot«  de  ratt^  apr^s'- ia  mert  de  ^mi  p6re/  et*  doht  lek  histo. 
HL  Jahrgang.  7 


•8 

riens  ^e  rimjg^ini^rU /{^^aVticgli^^     M.  •^»iK.etlet,  n'ont 
pas  parliä. 

Fort  int^resa^  dana  la  question,    comme   on  le   voit,   ce 
aavant   a  fait  nne  longue  dissertation  pour  prouver  qoe  j'ai 


räraditioD  de  M.  J«  Wetter:  maip,  qu'il  me  permette  de  le  Im 
dife,  eile  est  d^  trop  ici..  Ii  &'affit  .d^uoe  qiiestion  4e.faiij  que 
tooa  'les  raisoDueitieiita  da  moDoe  iie  peuvetit  ckaoger,  II  ue 
räfute  a  priosi,  saus  miaie  eenaattre.p arfaitemeot  les  textes, 
aar  lesqaels  je  m'appiiie:  C'est  ane  manifere  couimode  de  dis- 
cater,  oiais  ce  n'est  pas  toujoars  le  moyea  te  plus  sftr  d'avoir 
raison.  C'est  ce  que  je  d^montrerai  daos  mon  livre,  oü  les 
faits  les  plos  divers  en  apparence  se  prAtent  ud  matuel  secoiirs. 
II  se  peut  que  les  faits  aieni  eu  tort,  et  que  ce  uoi  est 
n'eüt  pas  du  6tre:  mais  enfiu  dous  aiUres  Fran^aia^  aoDt  la 
riputatioD  de  i(^eret#  est  faite,  niyna  ne  pouvons  pas,  saos 
mentir  ä  Dotre  caractere.  ne  f9iß  nous  reodre  ä  r6videDce 
d'voe  noiivelle  opinion,  qaelqae  enracioäs  que  dous  sojom  daoa 
«De  .autre.  C'est  ce  qui  m^est  :amve.k  ta  lecture  du  documeut 
dpnt  parle  M.  J.  Wetter. 

A  la  verit6  ce  savant  essje  de  me  rifuter  avec  les  docu- 
meots  imprimös  dans  le  livre  de  M.  Schaab;  mais  je  proaverai, 
ä  Parde  des  originaux,  que  nous  poss^dons  ici,  que  ces  do- 
caroents  oot  M  falsifiis,  je  ne  sais  ni  par  qui  ni  dans  quel 
int^rdt.  Ainsi  dans  l'origtnal  du  document  citä  par  M.  Schaub, 
tom.  1^',  p.  118,  le  nom  de  Schoifier  ne  paratt  pas  du  tont,  on 
ytronve  an  contraire  celui  de  Cpnrad  FÜST,  Sl  M.  J.  Wet- 
ter avait  lo  avec  attention  ce  docuntent,  il  aurait  vu,  qu'il 
6tait  ininleUigibl&  ^^T  suite  des  modifications  qu'on  lui  a  fait 
sobSr.    M.  Ji  netter  n'y  a  trouvd  qu'utie  faute  de  Chronologie, 

S'i|  a  s^oat^  par  on  point  d'interrogadon :  mais  ce  n^e«t 
qo'un  dee  moindres  dtfauts  da  livre  de  M.  Schaab.  Cet 
aotenr  en  a  bien  fait  d'antres :  ainsi ,  il  cite  noatre  on  cinq 
fbia  an  acte  aliemaild  de  1476,  pobli6  par  Köhler,  acte  dans 
leqael  il  est  qnestion  de  Pierre  Schoiffer  t  eh  bien  I  il  lui  donne 
diaqoe  fbis  nne  date  diffdrente,  sans  parfer  d'erreoN  analoges 
teia  les  noms  des  paitiea  contractaiitea. 

Si  le  latin  et  rallemand  sont  ainsi  arrUngM  dans  le  livre 
de  M.  Sckaab,  jagez  de  ce  qa'il  en  doit  etre  dn  franfais! 
Ün  exemple  entre  millej  tome  I*',  p.  129,  (m  lit:  „La  note, 
ci-dessus  transculiqui  par  ligne  et  mot  par  mot,  etc.^  Et 
c'est  dans  one  lettre  de  Van  Praet  k  (oi  adressee  que  AI«  Sdiaab 
a  tronvd  le  singnlier  verbe.qne  je  viens  de  souli^er.  Sana 
doute  on  n'est  pas  teno  de  savoir  le  fran^is,  mais  quand  on 
le  cite,  au  moios  devrait-on  savoir  le  lirel 

M.  J.  Wetter  dit  que  le  aot  NÖchOßf^,  qui  «st.  af^li^ui 


A  Conrad  dans  1e  doenmetit  fk6  pirimitivfeiiieirc  par  Wilrdtweitt 
(Bibl,  JUoq,  doc.  231.  et  232),  ne  peat  pas  si^ifier  dtscen'* 
dant  (fils^.  Je  oe  snis  pas  rage  dana  ia  qaestion:  c'est  aax 
phäologttes  allemaffda  i  döcider.  Quoiqoe  j'aie  d6jä  trouv^ 
des  persoitnes  d'an  avis  conforttie  an  mteii .  fy  renoDce  td* 
lontiers.  Mais  eo  admettant  qoe  ce  mot  yeuille  dire  uniqDemetit 
i€i  successeur  (de  Fast),  je  ne  vois  pas  en  qooi  cela  infirme 
mon  q»inton:  bnccessear  n'est  pas  PoppesiS  de  fils;  il  en  est 
aa  contraire  fort  sonvent  l'^qaivalent.  Je  f^ai  reoiarqaer  au 
sorplos  que  Conrad  est  le  senl  de  food  les  personnages  men«* 
tionnis  aans  cet  acte  aoqoel  on  ne  d^ofeine-  peint  de  nom  de 
familie,  ce  qni  s'expliqne  tont  natDrelfemeht  par  h,  mention 
de  son  nom  apr^s  celoi  de  Jean  Fost.  Si  Conrad  n'avait  p^s 
M  le  fils  de  Fost,  et  si  en  e£Fet  Pierre  Schoiffer  avait-6te  le 

ilfendre  immtSdiat  de  ce  dernier^  cotmnent  pourrait-on  expliquer 
a  transmission  de  Pimj>rimerie  a  Conrad  an  pr^jodice  de  SchoiF^ 
fer^  qni  seul  jusqne-ia  avait  figur^  ä  c6ti  de  Jean  Fost? 
L^ai^ment  de  M.  J.  Wetter  pr^^tend  tirer  du  mot  gener 

3ni  se  troDve  dans  le  texte  de  Tritb^me,  poor  prouver  qoe 
cböiffer  ^tait  bien  le  geiidre  de  Fust;  n^anrait  de  valeiir 
qn^antant  qne  M.  Wetter  poorrait  indiqaer  un  aotre  mot  dont 
Tritheme  anrait  pa  se  servir  poar  dire  (^ue  Schoiifer  6(ait  le 

IHtit-genire  de  Fost.  Car  ce  mot  n'existe  plsis  plos  dans  le 
atin  qne  dans  le  fran^ais.  Ue  mdme  le  mot  nepos,  dont  se 
sert  Jean  Schoififer,  pour  indiqner  sa  parent^  avec  Fast,  n'est 
pas  emploj^  dans  le  sens  de  petil-fils,  mais  dans  celoi  de 
deseendant. 

Je  me  contenterai  poor  aojourd'hoi  de  cette  r^ponse,  voalanf 
senlement  premunir  les  lecteors  de  M.  J.  Wetter  contre  ropinion 
qa'ils  anraient  pn  concevoir  avant  Ia  pnblication  de  Aon  livre, 
oA  cette  qnestion  sera  trait^e  dans  tous  ses  di^tails. 

Agr^ez  ^  monsienr  le  Ri^dacteur,  Passarance  de  ma  parfaite 
consif^ration. 

Auguste  Bernard. 


Znr   Bibllogrraphie« 

Von  P.  A.  Bnük, 

k.  k.  Bibliothekar  ia  Klagenfart.  * 

* 

Commentarias  brevis  et  tncundas  atqoe  peregrinationis.  nie-; 
tatis  et  relij^ionis  causa  sasceptae  ab  llinstri  et  Magnrfico  i)o- 
mino ,  Domino  Leone  libero  Barone  de  Rosmital  et  Biatna^ 
Johannae  reginae  Bobemiae  fratre  germano.  Proavo  ninsfri? 
ac  Magnifici  Domini,   Domini  Zdonco  Leonis  liberi  Baronts  dd 

7* 


MIO 

Rosmital  et  BUtoa,  naoc  Bopremi  Marchionatos  Moraviae  Ca^v 
pitanei.  J^nte  cemiim  aaoos  bphemice  cooscriptu«  et  sanc  frjt^ 
oiam  id  im^aam  latinam  traoslatua  et  editos.  Ex  cQnaeasu 
Reoerendissimi  Domini  Domi.ni  UloomceaaU  Epiacopi.  Adbo 
Domini  1577.  8.  (In  fine)  Impresso,  ülomucii  apoa  Fr.  MU« 
lichtaier.  , 

DiesßS  Buch  ist  nicht  nar  eine  fi^rpsse  typographische  Sel- 
tenheit, sondern  aoch  ds|rajpa  besonders  merkwQraig,  das«  es 
nns  die  Schicksale,  Ansichten  und  Erfahrungen  eines  Reisenden 
aas  einer  der  berQhoitesten  Familien  Mährens  vor  die  Augeu 
bringt,  die  der  Bekanntmachung  vollkommen  würdig  sind.  — 
Das  Werk  wurde  zuerst  in  böhmischer  Spirache,  gfschrieben. 
und  dann  von  dem  Ks^nonikos  des  Olmatzer  Bistiiums^  Sianis* 
laus  Pawlowski  von  Pawlowicz,  in^s  Lateinische  ttberseizt,  £a 
ist  dem  Zdenko  Freiherrn  von  Rosmital,  obersten  Laudes- 
hauptmann von  Mähren,  gewidmet,  der  ein  grossmüthiger  Pfle- 
ger alles  Schönen.  Guten  und  Edlen  war. 

Der  berühmte  Reisende  hatte  sich  zu  diesem  grossen  Un- 
ternehmen durcii  gründliche  Studien  der  Geschichte,  der  Spra- 
chen fremder  Völker,  ihrer  Sitten  und  Gebi-äucbe  jahrelang 
vorbereitet.  Die  Weit  sollte  die  grosse  Schule  \\ erden,  in 
welcher  er  neue  Erfabruugen  macheu .  und  die .  alten  prOien 
und  berichtigen  wollte.  Er  dachte  wie  Cicero:  nescire  velle 
quid  acciderit,  anteqnam  natus  sis^  ho^  est  semper  esse  poernm. 

Am  Tage  nach  dem  Feste  der  heil.  Katharina  im  Jahre 
1465  trat  er  seine  Reise  an.  Kaiser  Friedrich  HI.  selbst,  dann 
die  Königin  von  Böhmen,  Johanna,  gaben  ihm  Euipfehlungs- 
and  G^leUsfurieffs  an  die  meisten  Fürstenhäuser,  und  diesem 
lUispiele  folgten  alle  regierendi^n  Fürsten^  durch  deren  Staa- 
ten kosjoital  reiste.  Er.  beschreibt,  was  ihm  merkwürdig  er- 
scheint, kun;j9  ohne  sich  viel  zu  käqwnivrn.  ob  das  Erzählte 
nicht  an  die.  Grenzen  des.  Fabelhaften  streife?  -r  Aber  wer 
wQrde  das  Heiligthum  eines  frommen  Glaubens  bekriteln?  — 
Man  höre  nur,  welche  MerkwQrdigkeiten  ihm  in  Aachen  vor- 
gezeigt wurden: 

In  ista  urbe  Caesar  electus  primo  diademate  confirmator, 
cni  istae  reliquiae,  quae  nominabantur,  ostendi  snient.  Nempe 
tria  lintea,  quibus  Yirgo  Maria  Christum  recens  natum  inuol- 
verat.  Suburula  virginis  Mariae,  qua  iudnta  erat,  quum  Chri- 
stom pareret.-  Idque  Ihiteam',  <|uo  Christus  'In-trdce  pendens^ 
velatus  fuerat.  Isque  panlins  hnti*us,  super  quo  caput  Dim 
Joannis  Baptistae  absectum^  depositum  fuerat.  Has  reliqoias 
se  monstrare  posse  negabant :  caeteras  vero  omnes  nobis  osten- 
dere  paratos  esse,  extemploque  nobiscum  progressi,  has  re- 
liouias  nobis  coutemplari  iiermiserunt.  .Primum  (res  dentes  S. 
Tboma«,  S.  Catharinae  aenteo^  et  crines.,  Genetricis  Dei  ca- 
pillos  einsdemque  Zooam,  qi^  oterum  gestans,  accincta  erat) 
ea  non  est  admodum  lata  nee  longa,  confecta  ex.  Jana  alba, 


lOI 

eniM  mediam  lonj^itadf&eoi  int^rsecat  linea  iii|p*a.  Ueinde 
Uiai  Caroii  tobam,  Vi>^>on  et  oriis,  diademaqae,  qao  res 
Rnmaous  redimitnr.  ftem  cateDam  D.  Paali  et  ftaugoinem  Ste- 
pfaani  Martjrris,  ossaqoe  eiosdem.  Et  eam  arnndinem^  qaa 
Christo  ia  cnice  peadenti  potos  porrtg-ebatiir,  foDicoIuaiqQe,  quo 
Christus  colamnae^  com  flagris  caederetar.  alligatns  erat.  Yi- 
dimos  etiam  sepoicram  1).  Caroii,  ciiigoliimque  Domini  Jesu, 
qao  etnctoa  ambulahat,  qnod  ex  lora  factum  erat,  bene  longom, 
aed  non  adeo  latiim,  id  aitrea  bolla  coiisignatiim  eratr  üiuam 
Carolam  ab  Ethnicis  iitad  redeniisse  sacerdotes  praedicabant. 
Item  frostum  de  saocta  crace ,  daroinqae ,  quo  pedes  Christi 
ad  crncem  affixifaeraat. 

lo  Brüssel  sah  Rasmital  ein  Tornier,  das  er  umstlUidKch 
beschreibt^  and  hierdsroh  zn^eicb  einen  schfttzeoswertheo  Bei- 
trag ZOT  Geschichte  dieses  ritterlichen  Waffenspteles  liefert«^* 
Der  Hersog  Philipp  von  Burgnnd,    den  er  in  Brüssel  fand, 

Sab  ihm  sur  Sicherheit  auf  seinen  Reisen  einen  Herold  mit, 
er  siebzehn  (?!)  Sprachen  verstand  und  gellofig  sprach.  Be* 
merkeaswerth  ist,  was  er  aber  Cent  sagt:  Fama  tenet,  si 
fioci  Domino  ipsorum  opus  esset,  eos  oninqoaginta  millia  ar- 
matomm^  vel  amalios  conficere  posse.  £in  gewöhnlicher  (ilaube 
reicht  hier  freilico  nicht  hin  3  —  indessen  sagt  ja  der  Bericht- 
erstatter selbst  nar:  Fama  teaet. 

Durch  Holland  ^ing  seine  Reise  nach  England,  von  Eng- 
land nach  Frankreich  und  Spanien.  Der  Reisende  behandelt 
Spanien  mit  sichtbarer  Vorliebe.  Die  gross4*n  geschichtlichen 
ErinneroBgen ,  die  sich  an  die  alten  Denkmaie  dieses  Landeb 
knüpfen^  waren  ihm  vollkommen  bekannt^  —  aber  was  ent- 
halten die  Codices  pretiosissimi,  die  er  mit  Erstaunen  in  meh- 
reren Bibliotheken  der  spanischen  Klöster  fand?  — -  W&hrend 
er  uns  beschreibt,  wie  am  Tage  des  heil.  Jakob  der  Adel  von 
Salamanca  auf  ongezähmte  Ochsen  Jagd  macht,  bei  welcher 
Belustigung  drei  Menschen  von  den  wilden  Tbieren  getödtet 
wurden,  lässt  er  das  Interesse  der  Wissenschaft  gänzlich  un- 
beachtet. 

In  seinen  Reisen  nach  dein  ürient  Ist  die  Leichtgläubigkeit 
aeiaes  Zeitalters  nicht  ohne  Einfluss  auf  ihn  geblieben.  Nach 
fbnfjfthriger  Abwesenheit  kehrte  Rosmital  in  sein  Vaterland 
Mfthreii  zordck,  aber  nicht  mit  Sch&tzen  so  bereichert,  wie  der 
Reisend«  Marko  Polo,  von  dessen  mitgebrachten  Edelsteinen 
nnd  Kostbarkeiten  sein  Pallast  Corte  dei  Millioni  zu  Venedig 
noch  in  neuerer  Zeit  das  sprechendste  Zenguiss  gibt. 


lO» 

'  Eioes  der  allerseltensten ,  bis  jetzt  gäBiIich  UDbekannten 
Hflcber,  nicht  ouwicbtig  fdr  die  Bachdrackerkonst- Geschichte 
Mähreos,  ist  folgeades:  Theodor!  Bezae  Poemata  yaria.  Bm^ 
säe.  1597.  4.  £8  ist  dem  AiidtfnkeQ  des  in  M&hren  berfihmt 
gewesenen  Creschlechtes  der  Morkowsky  von  ZastrzizI  gewid- 
met. Die  Uedication  lautet:  Generosae  et  antiqnae  nobiiitatis 
yiro,  Üomino  Venceslav  Morkovvsky  de  Zastrisell,  Domino  in 
Boskowiz  et  Letoniz,  Marchionatus  Moraviae  Senator!  et  S* 
C.  M.  Consiliario:  Patrao,  Tutori  ac  Patr!  soo  obseryando* 
Nee  non  caeteris  adgnatis  meis  aniyersis  et  singalis  Venoes- 
laus  Morkowsky  de  Zastrisell  Junior.  Die  Widmon{|[  zeogt 
von  einem  gebildeten  Geiste  ihres  Verfassers  und  zugleich  yoa 
der  innigen  Achtntig  desselben  für  das  Talent  und  die  ausge- 
breiteten Kenntnisse  Beza's,  der  nicht  nur  als  Dichter  mit  den 
Würdigsten  seines  Zeitalters  um  die  Palme  rangy  sondern  sich 
auch  als  beharrlicher  Verfechter -kalvinistischerneligionsgrund« 
Sätze ,  besonders  in  der  Prädestinationslehre,  berQhnt  gemacht 
hatte.  —  Sein  den  Gedichten  beigedrnoktes  Trauerspiel:  Abra- 
hamns  sacrificaus  (eine  Uebersetzung  des  französischen  Le  sa- 
crifice  d^ Abraham). ist  yon  dem  Uebersetzer  Joannes  Jakomotiofl 
Barrensis  in  einer  schönen  Ode  dem  Geoi^  Sigismnnd  yott 
ZastrzizI ,  Besitzer  der  uralten  mährischen  Burg  :Bnchlau  und 
Nachfolger  Heinrich's  von  ZastrzizI,  der  von  seinem  Waffen- 
träger ermordet  wurde ^  gewidmet,  wie  dieses  aus  der  Auf- 
schrift der  Zueignung  klar  hervorgeht:  Generosae  et  anti^uae 
nobilitads  Dom.  Georgio  Sigismundo  Prakschick!  a  Zsstrisel, 
Domino  Buchlovii^  Seravitii,  Moravo,  Joannes  Jacomotus  Bar- 
rensis. —  ZastrzizI  war  damals  auf  Reisen  —  wahrscheinlich 
in  Paris,  dem  Aufenthaltsorte  des  Uebersetzers ,  was  folgende 
Steile  der  Ode: 

clarior  ut  domnm 

Tandem  remigres,  et  Moravum  urbibus  ' 
Prodesse  possis 

ausser  allen  Zweifel  setzt. 

Beza's  Abraham  machte  zu  seiner  Zeit  ein  Aufsehen ,  das 
sich  aus  dem  Innern  Werthe  desselben  kaum  erklären  läset, 
denn  es  wurde  im  Jahre  1565  drei  und  fünfzig  Mal  zu  Genf 
hinter  einander  —  und  jedes  Mal  unter  grossem  Zuströmen 
des  Volkes,  selbst  ans  entlegenen  Gegenden,  anfgefflhrt. 


Quadrimestre  iter  progressnsque ,  quo  favente  nomine  ac 
auspice  Ferdinando  II.  Rom.  Imp.  Austria  est  snbjngata,  Mo- 
ravia  acquisita ,  eademqne  opera  Silesia  solicitata ,  Hungaria- 
qne  terrefracta.  Autore  Constantio  Peregrino.  Yiennae  Au« 
Striae.  1621.  8. 


DiMM  Bocft  kt  nüht  Mr  selten ,  sen^ni  mdb  ah  htaf^i- 
QaeNe  «ngpemeui  sckfttzbar  dopcb  die  6evi8fteiihaftif|;kek 
ond  Wahrheitsliebe  des  Ber iebterstattera ,  der  i»  Mittelponkte 
der  g^ssea  BewefifiMg^en^  sich  befand,  nü&  imr  Selbelig^esebeiies 
MedM^scbreiben  wellte.  (Et  eerte  nihil  scribam,  ciiiiis  nen 
fnerim  teetis  oecolatae.^  Das  vor  mir  liegende  Exem}rfar  ist 
aiker  noeh  besonders  dovch«  ikn  Iraorifpen»  Umstand  merkwOrdig^ 
dass  es  in  ein  PergamentMatt  g^banden  wnrde,  das  d^e  Hand 
eines  Vandalen  ans  eineat  Cod\»!i  heraossdHiitü,  der  vielleicht 
einen  seltenen  Sehaci  rar-  Gesehiofate  aitdeotscher  Dichtknnst 
nnd  Sprache  enthielt*  Selbst  diese  wenigen  Verse  darften 
hier  aai  ^eigneten  Platae  stehen  r 

9ßer  ia  tt>ä>tx  Ht  tt^tn  fechten  n^olbe 
!£)em  gab  er  go(t  ^arnifd^.  unb  t^ferbt 
SBnb  »aj  er  barrju  ^atte  beflert 
tSx  xoa^  g^otforc^ttg  xoa^  er  begunbt 
2)96  fac()  got  aUed  an  ime  vnte 
Sr  befeuerte  ime  jwev  ftinbt 
!X)te  äffe  bt\jU  mm  bebeitigt  fvnbt 
6ant  i&ebetvia  unb  6ant  Slifabet 
!X)9  fc^oQ  man  ereti  an  atlem  fiebt 
,  Dud)  beflert  er  eine  groffe6  ^a(t 
93mb  feine  tugent  \oa^  er  ime  bo(bt 
3n  ber  jagten  i^  berg{eut  gfngen 
^nb  fuec^ten  er{i  nac^  benfetbigen  bingett 
2)fe  fte  an  ber  erben  ertannten 
!Z){e  (Steine  fie  fafl  t)mbn>anten 
Snb  ba  f^  fein  n^argeic^en  funbea 
Da  giengen  f^  ire  flraf[e  {jtßunben. 

Weder  Schiller  noch  Sperschtl  scheinen  dieser  wichtige  Werk- 
chen bei  der  Abfassang  ihrer  Geschiebte  des  dreissigjlhrigen 
Krieges  gekannt  zu  haben,  das  schon  darnm  der  VergesseiH 
heit  entrissen  za  werden  verdient,  weil  es  einen  sehr  umständ- 
lichen Bericht  Ober  die  Schlacht  am  weissen  Berge  bei  Prag 
(am  8.  Nov.  1620) ,  die  das  Reich  des  Aufruhrs,  ond  der  Em*- 
pörnng  stürzte,  enthält.    Voll  Kraft  und  Begeisterung  fbr  die 

fate  Sache  ist  die  Anrede  des  Feldherrn  Buc^noy,  die  er  an 
ie  versammelten  Anführer  des  Heeres  wenige  o(unden  vor 
dem  Beginne  iet  Schlacht  hielt.  Das  von  ihm  darin  gebrauchte 
Latein  zeigt,  dass  er  eine  gelehrte  Bildung  sich  aneignet^i. 
nnd  vom  Geiste  der  daslsischen  Alten  durchdrungen  war,  wes-^ 
halb  sie  hier  in  der  tlebersetzung  angefahrt  wird.  ,^D«r  er*- 
laochte  Herzog  von  Baiern  (Maximilian)  Hess  auch  mehieHer^ 
ren  rofen,  um  eure  Meinungen  Ober  den  bevorstehenden  An^ 

SriflT  zu  vernehmen.    Ohne  Zweifel  werden  sie  nur  zum  Heito 
er   Religion   nnd  des  durchlauchtigsten  Hauses  Oesterreich* 
lantett.  '  ßines  mass  besonders  erwogen  werden.   Die  Schlacht 


ist  dite  ^ESte  und  dte  g;rö8«te  Aaffftbe  für  dM  Heer^  iied  daher 
nor  in  nnauswekliüobeDFälleQUi  wa^gen^  Nue  sind  wir  diirck 
•üubedachtsamkeit,  trotz  der  von  mir  streng  befohlenen  ürd* 
iiung)  in  solche  Enge  getrieben,  dass  sich  von  unserer  ScUadbt- 
Ordnung  kein  gAnstiger  Erfolg  erwarten,  llsst.  Wir  sind  eine« 
80  starmischen  Andränge  der  Feinde  ausgedetst^  dass  wir  ons 
anPs  Gerathewobl  mit  ihnen  so  messen  f^ezwangen  sind«  ohae 
die  VerSchanzunji^eB  des  Berges,  ohne  die  St&rke  der  ieiadli* 
eben  Streitkräfte  und  die  .SehlachtordiNWig  des  Feindes  xa.keo* 
neu.  So  geschah  es.  dass  die  Vortheile,  Weiche  uns  ans  der 
Tapferkeit  unserer  tSoldatea  zu  Gate  kamen,  durch  die  Üb* 
ebene  des  Ortes  dem  Feinde  zugewendet  wurden.  Tbeilet  mir 
daher  eure  Meinungen  mit.  Was  mich  betrifft,  so  schlage  ich 
vor,  die  frühere  Form  der  Schlachtordnung  zu  ändern,  und 
mit  vier  Heerhaufen  sich  auf  den  Feind  mit  plötzlichem  Ünfj^e- 
stQm  zu  werfen,  dass  er  auch  seiner  Schlachtordnung  eine 
andere  Gestalt  zu  geben  gezwungen  wird.^^  —  Es  ist  notorisch, 
dass  Bucquoy,  der  überdies  an  jenem  denkwürdigen  Tage  noch 
an  seiner  Wunde  litt,  es  für  räthlicher  hielt,  den  Angriff  zu 
unterlassen,  weil  ihm  die  Stellung  des  Feindes  zu  stark  schien, 
und  es  zu  erwarten  stand,  dass  er  zur  Rettung  seiner  Haupt- 
stadt mit  der  äussersten  Tapferkeit  kättipfen  würde. 

Eingedenk  der  inhaltsvollen  Worte  des  grossen  J.  Cäsar 
„non  minus  est  Imperatoris,'consiIio  sup^rare,  quam  gladio^^ 
wollte  Bucquoj  in  dieser  bedenklichen  Lage  lieber  die  Rolle 
des  Fabius  spielen,  als  mit  ubermüthigem  Vertrauen  auf  sein 
Feldherrntalent  und  die  geübte  Kraft  und  Tapferkeit  seines 
Heeres  in  stürmischer  Hast  die  blutige  Entscheidung  des  Tages 
herbeiführen^  —  aber  wenn  es  dennoch  zum  raschen  Handeln 
kam,  erwachte  plötzlich  .^eih  Heldehmnth,  und  man  konnte 
adch  auf  ihn  anwenden^  was  TaoLCosvoii  i(/äaar  sagt,  qni  «t- 
tante  in  fugam  exercitu,  tapto  fugientis  scoto,  in  priinam  vo« 
iiAans  aciem  manu  proelium  reititoit. 


Die  Stifts -Bibliothek  zu  St  Paul  in  Kärnthen. 

Von  P.  A,  BidüL. 

Unter  den  Bibliotheken  der  österreichischen  J^onarchte  be» 
hanptet  die  Stiftsbibliothek  zu  St.  Paol  in  Kärnthen  sowohl  in 
Hinsicht  ihres  aosehnlichtsu  A|>ipar4tes  für,  phiJoioj^si^e  ufiil 
histofische  Studien,  als  auch  inref  beficfatenswerthen  Hand- 
schroten  und  typographiscbeo  Seltenbeijten  einen  ehrenvollen 
Kang»  Sie  besteht)  ^(fssteatjhe^s  aus  den  schon  während  der 
drohenden  Kriegsereignisse  in  Frankreich,  nach  Oesterreich 
geretteten  Schätzen  der  Bibliothek  in  dem  ehemals  berühmten 
^euediktinerstifte  Su  ßla&ieu  im  Schwacswalde ,  der^u  >yech- 


8«lvoll»  GeschieblB .  kb  4f r  gelehrten  Wek .  ans  aotbeati^chen 

Schw  der  Abt  B«nbold  VI.  (f  1141)  yerordnete,  dasi 
die  MöQChe  sich  Q^üssig  wit  dem  Abschreiben  der  alten  Klaa? 
siker^  Kirchen  Väter,  .Theologen  iwd  Chronisten  bescbäftigen 
soiUen*  l)ie««r  sdi^iie.  £ifer  für  die  Sache  der  Wissünschaft 
beieeAe  auch ;  die  nachfolgenden  Aebte  Werner.  .IL  und  Herrr 
mann  Lr^  und  schon  i^ter  diesen  Mosageten  hatte  die  Biblio* 
ihek  beaeutende  literarische  Schätze  aofzainreisen»  Alle  seine 
Vorg&nger  Abertraf  der.  Abt  Heinrich  IL.  soivphi  an  Eifer  als 
an  deft  Kosteuapfwande  fOr  die  Bereicherung  des  Instjtuces, 
Er  versammelt«  um  sich  allen  Glanz  der  Kunst  und  Wissen-« 
Schaft,  nicht  om  damjt  zu  prnnken,  sonderi^  nur  ihr  wohlth4- 
(iges  Licht  nach  allen  Seiten  zu  verbreiten.  Wenn  er  auch 
selbst  nicht  schrieb , .  was  der  gelehrten  Welt  von  seinem  Ge« 
nius  Kunde,  geben  konnte,  so  hatte  er  sich  doch  durch  die 
^ige  Pflege,  die  er  den  Wissenschafi^en  angedeiheu  liess^ 
geltende  Aneurttche  auf  die  Verewigung  seines  f^aipeas  erwor-* 
ben.  Fünfzehn  in  der  Kalligraphie  und  Mfniaturmalerei  ontef- 
richtete  Mönche .  seines  Klosters  war;en  unawigesetzl  mit  dem 
Cepirea  entlehnter  Handschriften  beschäftigt;  r—^  allein  die  durch 
ihren  Fleiss  gewonnene  AP^bente  genUgte-  seinw  lebendigen 
Eifer  nicht,  weshalb  er  si^h  veranlasst  fand,  mehrere  damals 
wandernde  Schreiber  zu  diesem  Zwecke  zu  besolden,  wie  die« 
ses  der  Annalist  bezeugt:  Praeter  alios  quindeoim  e  monachis 
Süis  seriyieres  insiitpit.  Von  ungemeiner  cchApheit  der  Schrift 
pid  der  geschmackvollen  Verzieningen  waren  zwei  Codices,  der 
eine  die  Scbriften  d^s  Beda  Venerabilis,  der  andere  jene  des 
S/oneoa  enthaltend«  :  Für  diesen  zahlte  der  Abt  200  aoreos  -^ 
also  noch  mehr,  aU  fflr.den  oft  als  Beispiel  eines  Qbergrossen 
Preises  angefahrten  Liyios  des  Ant.  Panormita  bezahlt  werde, 
der  nur  120  aureos  kostete. 

Allein  alles  dieses  ipit  so  grossen  Geldsummen  und  so  vie«« 
1er  Muhe  durch  beinahe. zwei  Jahrhunderte  Gesammelte  wurde 
ein  Raub  des  Brandes,  der  nnter  dem  Abte  üdalrich  im  Jahre 
1325  nicht  vm^  diesen  kostbaren  Schatz ,   »ondern  auch  das 

Erosse  Kleate.pgehlUide  in  Asriie  legte. .  Wer  kann  den  Verlust 
emessen,  4ep  die  Litteratur  4urGh  dieses,  furchtbare  £reignJes 
erlitt?  Wer  möchte  in  die  Klage  des  Aiinalisten  nickt  eiur 
stinimens  Quam  dolendi  sunt ,  tot  pretiosi  cpdices  maooacripti, 
praesef tini  graeci ,  qnos  hoc  iof^ef^io. periisse  oonsiat. 

Auf  den  TrUmmern  des  eingeäscherten  Tempeile  aucbten  die 
folgenden  Aebte  Peter  1.  und  Georg  I.  den  Musen  einen  neuen 
Sitz  zu  erbauen.  Es  gelanfj'  ihren  Bemühungen],  eine  bedeu- 
tende Anzahl  von  Handschriften ,  worunter  sieh  ein  unschätz- 
barer Codex,  die:l>ecaden  des  Livins  enthallend,  tb^^tand^  za 
gewinnen ,  ond  >so  näherte  die  Bibliothek  alUuälig.  sich  ihrer 
yerigen  QedentsandAeit.  wieder.  ... 


f!  'Eine  tieae  Aera  tagte  Air  die  'Wissenschaften,  *j|i#:'ibrer 
Palingenesie  einen  glänzenden  Aofsebwung'  gah.  Ein  Maon, 
dessen  Bildsänte  Deutsehlärid  jetzt  schmOckt,  erfand  die  fioch- 
drnckerkunst,  and  die  Gesammtmasse  der  taosendj&brigeB 
Kenntnisse  and  Erfafarongen  aller  Zeilen  und  Völker,  die  bis 
jetzt  ein  kostspieliges  Eigenthsm  reicher  EimelmeDseben  waren, 
wurden  zom  Gemeingut  Aller  gemacht.  Zahlreich  waren  di« 
Draeke  aus  der  frOhesten  Zeit  ihrer  Erfindung,  mit  denen  die 
Bibliothek  zu  St.  Blasien  bereichert  wurde,  denn  der  AnnaKat 
sagt :  iaventa  arte  libros  imprimendi  Bibiiotheca  magna  ando« 
rum  copia  locopletata  est.  Einen  sehr  empfindlichen  Verlust 
erlitt  die  Blasiana  durch  die  zu  Anfange  des  16.  Jahrhunderts 
ausgebrochene  EmpOrnng  der  Bauern.  In  blinder  Wuth,  voll 
vandalischer  ZerstOrui^ssucht  dlirchzoMn  die  ungeregelten 
Bauernhanf^n  die  Gegenden  Deutschlands ,  fielen  aber  KJ^toCer 
und  Schly^sser  her,  und  machten  Mord.  Raub  und  Brand  unter 
Toben '  und  Fluchen  zur  sobreckensvolleo  Tagesordnung.  So 
brach  dieser  rohe  Haufe  auch  in  das  Stiftet.  Blasien  ein, 
plauderte  das  Heiligste,  was  dem  Uienste  Gottes  gewidmet 
war,  und  zerstörte  einen  grossen  Theil  der  hier  gesammelte» 
Schatze  mit  einer  Wuth ,  deren  nur  die  Horden  eines  Omar 
(md  Gengis  fthig  waren.  Gross  musste  die  Menge  der  zer-> 
stArten  Bücher  sein,    denn  der  Annaiist  klagt  schmerzlich:   nt 

tost  eonim  discessum  ad  genna  usque  codicumfragmentisinam- 
ulare  ^hil)  potuerit. 

Eine  iange  Reihe  von  Jahren  verfioss ,  bis  es  den  Aebteii 
Gallus,  Johann  IV.,  Kaspar  I.  und  Kaspar  II.  gelang,  des 
erlittenen  Schaden  wieder  gut  zu  machen.  Besonders  thatig 
erwies  sieh  der  Letztere,  der  in  seiner  mOhevollen  Arbeit  eine 
kraftige  Stfltze  an  Jordanus  Lurichius,  der  glänzenden  Zierde 
der  Freiburger  Universität,  ftind.  Herrlich  musste  die  Biblio* 
thek  wieder  aufgebläht  sein,  denn  man  scbmQckte  sie  mit  foU 
gei^der  Aufschrift:  Aeterno  ittmine  Patre  auspice,  publica  uti- 
ntate  postulante,  privatoqne  studio  suadente,  Gasparus  11.  Dei 

Sratia  indyti  hujuä  coenobii  Abbas.  summa  uaod  fieri  potnit 
iligentta  exstructum  condave  Bibliotnecae  poblKaie,  id  est,  lU 
terario  tbesauro  anno  salutis  MÜXCII  consecravit,  constitnitqno 
andique  plorimorum  eonimque  optimorum  auctorom  voluminibns 
adauxic,  omavit.  Tu,  quisqne  es,  Lector,  Deum  optimnm 
maxifflum,  ut  literarum  baec  otia  ooam  dintissime  eonservec 
precare.  An  der  äussern  Wand,  nane  den  Fenstern,  las  man 
dieses  Distichon: 

Uano  si  contemplare  domnm,  strnctura  secundi 
Haec  est  Gaspari  Bibiiotheca  sacra. 

Auch  die  nachfolgenden  Aebte  machten  sich  am  die  Vermeh«- 
rnng  der  Bibliothek  ausgezeichnet  verdient;  besonders  iedoch 
der  Abt  Franz  II.,  der  erste  unter  den  Aebten  n  Bt.  Blaaien, 


der  lam  Ffiraten  des  b,  rOnisdieii  Eeidieft  «rinbeii:  wurde« 
Ihn  batte  das  Stift  nicht  nur  eine  bedeotende  BrweiteniDr  sei* 
Der  Localttftt,  SfMuiero  aoch  Geräuoiigkeity.  Beeoemlicbkeit  imd 
geschmackrolle  Veniemvg^  zo  danken«  Eine  glänzende  Üinge« 
stalUrag  erhielt  das  Bibliothekgebftude ,  das.  er,  am  den  Mosen 
einen  wArdig^  Sitz,  so  bereiten,  mit  Säolea  and  aosgewAhiten 
GemftUen  ansschmfldcte^  wie  nieses  der  Annalist  besengt:  nt 
nonqaam  virtutes  laetioS)  Musae  latins,  alomni  lautios  habita« 
yerint.  Er  brachte  die  Bibliothek  anf  einen '  so  glänzenden 
Höheponkt,  dass  sie  bereits  26,000  Bände  mtist  gewähltei? 
Werke  und  eine  grosse  Menge  kostbarer  Handschriften  besass) 
anler  diesen  befand  sich  auch  der  Codex,  ViUinganus  (bo  ge^ 
nannt,  weil  er  ans  dem  Kloster  zom  h.  Georg  in  YiUingein 
in    die  Blasiana   wanderte).     Dieser  Codex  wurde  von   dem 

S^ndlich  gelehrten  Archäologen  und  Geschiehtssdireiber  Ma- 
<Mi  geprflft  und  von  ihm  fflr  sehr  alt  und  nngemeia  kostbar 
(pervetastos  et  maximi  prelii)  erklärt:  —  er  soll  fflr  die  Ge«j 
schiebte. höchst  wichtiffe  Urkunden  entnalten  haben. 

In  diesem  Zustanae .  ihrer  Herrlichkeit  erhielt  sieh  die.  Bi* 
bliothek  bis  znm  Jahre  1769;  —  jetzt  aber  ^^lasset  uns  za 
grösseren  Leiden  wandeln  I'^  (Discendiamo,  o  mai,  a  magior 
pieta!  Dante.)  Am  21.  Juli  um  11  Uhr  V4>r  Mittag  brach  in 
einem  Theile  des  Stiftsgebäodes  Feuer  ans^  das  .von  dem  hefi 
tigsten  Südwinde  angefacht,  sich  bald  zu  einem  furchtbaren 
Brande  gestaltete.  Jede  Anstrengang,  die  verheerende  Macht 
des  Elementes  zu  bändiffen,  blieb  vergeblich  und;  schön  vor 
dem  anbrechenden  Abend  lag  die  Kirche  sammt.den  Wohnungen 
der  Konvenloalen  in  Schott  und  Trfimmem.  Aoch  die  Biblio-^ 
thek  erlitt  dasselbe  Schicksal,  von .  deren  Schätzen  kaum  detf 
zehnte  Theit  gerettet  werden  konnte.  Leider  befknd.sich  unter 
den  verbrannten  Handschriften  auch  der  besprocheile  Codex 
ViUinganus! 

Traurig  beschien  die  Sonne  des .  nächsten  Tages  die  vom 
Rauch  geschwärzten  Buinen.  Gross  war  das  Unglöck,  voii 
dem  das  Stift  heimgesudift  wmrde^  denn  unstreitig  ging  manchen 
zo  Grunde,  dessen  Verlust  sich  nicht  mehr  eräetiea  lässt,  was 
wir  um  so  schmerzlicher  bedauern  mflssen,  als  der  Genina 
Vieles  nur  einmal  hervorbringt.  Aber  was  frommes , .  nner- 
schotterliches  Vertrauen  auf  göttliche  Hilfe  und  eigene  That* 
kraft  vermag,  davon  hat  der  Abt  Martin  Gerbert,  geborner 
Freiherr  von  Homao,  einen  sprechenden  Beweis  geliefert. 
Wie  er  schon  frflher  durch  seine  nerke  seinen  Namen  in  dt^ 
litterarischen  Welt  unsterblich  machte ,  so  hatte  er  jetzt  in  dei^ 
Zeit  gewaltiger  Bedräogniss.sich  unausgesetzt  und  mit  ganzer 
Seele  nur  dem  Wohle  seines  Stiftes  geweiht«  Keine  Anstren- 
gung des  Geistes .  war  ihm  za  mAhsam ,  keiner  Beharrlichkeit, 
im  Fleisse.  erlag  aeine  Geduld*  Ein:  herrlicher  Erfolg  krönte, 
seine  BemAbongen.    Schon  nach  zwei  Jahren  konnten  die;ii^ 


nmcbeDriiMteeat'  ivbfaHeoddB'KoBveiltiialto  Hm  WoliDsogen 
wieder}:heiielieii^)|iii4  irinsrhaib-  aelui^Jakreo  wurde  a«eh  dM 
Äbleikircbc  <^  eiter.  der  MhftosMn:  Tempel  mi  Üeottchiaad  -— 
B«ch  dem  Flaue  dca .  geiehiddea  Lethribger  Arebüekten  M. 
d'Irnardy  dem  dieiRataiida  zu  Rom  hierbei  aum.  Master  dieote, 
erbabt  oad:  eiigeweiht.  Imposaat  war  der  Saal,  deo  Martm 
fOr  die  AufeteUüng  sdea  Bacherächaiies . bestimoite.  Eine  bedea« 
lende  Aaebeuliei. an  Büchern ; lieferten  ihm  die  KlosterbiMiodie« 
ken  der  eben  damals  aus  Frankreich  vertriebenen  Jesoiten,  bei 
deren  Ankaaf  ihm  seine  aosg^eUreiteten  biUiegraphischen  Kennt« 
niese  sehr  lo  Stattem;  kamen«  Auf  diese  Art  erfaiek  die  Bi- 
bliothek korrekte,  und  gesch&tcte  Ansf^aben  von  Werken,  die 
sich  ttbcrdies  dorch  üren  innern  CrtshaU  empfahlen.  —  Einen 
weitem  ansehnlichen  Zuwachs  erhielt  sie  nach  dem  Tode  des 
am  die  Geschiebte  des  erhabenen  Hauses  Habsburg  unsterblich 
verdienten  Geschichtsforschers  P.  Marquard  Herrgott,  dessen 
bedeutende,  an  historischen  Werken  vonflglich  reiche  Bflcber- 
sammluuff  der  ^Blkssana.  einverleibt  wnrde.  Kurze  Zeit  darauf 
eihielt'  sie:  aach  die  Bibliothek  des  P.  Rustenos  Herr  und  P. 
loh.  Baptist  Kdpflehj  wodurch  ihr  eine  namiiafte  Bereicherung 
ang«fvr«Mlet  wurde.  Die  Sorgfalt  und. Liebe,  mit  welcher  der 
Forkt^Abt  Martin  die  Stiftsbibliotbek  pieigte,  hatte  tor  Folge, 
dasi  mehrere  Privatpersonen  sidi  beeifierten,  seine  Gunst  durch 
Geschebke  kostbarer  und  scheuer  Bflcher  und  Handschriften 
aia  Aie  Bibliothek  sich  zu  erwerben.  So  wurde  ihm  die  pitn- 
eeps  •  des  Aiigostinus  de  civitaie  Dei ,  dann  der  onschfttibare 
handscbi*(ftriohe  Cediexdeii  Priscianns  Commentar.  grammat.  fOr 
die  Bibliothek  geschenkt  Madi  der  Aussage  des  Annalisten 
hallte  die  SkiffebibKotbek  unter  jdem  Fflrst^-Abte  Martin  eine 
sokhe  Vermehnmg  eörhalten,^  dass  sie  aus  allen  Zweigen  der 
Wissenschaft  ds|s  Vorzaglicbste  aufzuweisen  vermochte  —  an 
historischen  Quellen  aber  einen  solchen  Reichthum  erlangte, 
Anas  ihir  hierin  eine  andere  SStiftsbibliothek  mcbt  leicht  gleich- 

Seaftellt  werden  konnte  (^cai  aeiqualem  in  oftimis  etiam  Biblio* 
lecis  veperire  haudierit).  WoUkomite  dieser' hochverehrte 
Prilat  auf  das  Denkmal  seinisr  langfibrigen  Wirksamkeit  and 
Bttutrebungien  'mit  ider  Uonasischen  snperbia  qiaesita  meritis 
bücken,  m  es  der. Yoivriiung.  gefiel 9  ahn  von  seiner  schönen 
PftHKcung  abzurufen. 

Dieser  lebendige  Sinn,  dieses  tiefe  nnd  innige  Gefohl  f&r 
altes -Herrliche,  Grosse  und  Gule,  weldies  «dem  Ffirst-Abte 
Mdrtin  eigen  war,  wurde  auch  auf  seinen  Nachfolger,  den 
FflirstuAbt  Mauritius,  vererbt,  der  skh  dadurch  ein  bleiben- 
des'Verdienst  um  die  Blasianä  erwarb^  dass  er  den  ganzen 
reiohen  Bacherschatz  des  französischen  Marschalk  von  Zurlauben 
fkir  si^  ankaufte  j  bei  welchem  Geschäfte  sich  der  gröndlidi 
gelehrte  Oeschichtsförseher  Trudpert  Heugart  besonders  tfa&tig 
etfWios. 


MM» 

Wie  eigiehig  ood  InnKckdi^  FrOcltta  wiFfsn,  weldie  bei 
80  reichen  Uiifsinitteln  voo  dem  Vereine  deur  edelsten  Kr&fte 
für  die  Wissenschaft  gewonnen  wurden,  zeigen  die  Annalen 
des  Stiftes,  Achtang  and  nnsterhfichen  Nacnrahm  dem  An- 
denken dieser  Prytaneii.  der  gelehrten  Repiihük!  ' 

^  Der  gewaltsame  Umsturz  aller  bestehenaen  Formen  in  Frank- 
reich wärend  der  Revolation  trieb  die  Kriegsforte  in  die  ge- 
segneten Gauen  von  Dentschland.  Aach  das  tief  verborgene 
St.  Blasien  ward  in  den  stArmischen  Strom  der  Zeitertignisse 

abzogen;  es  wurde  dnrch  die  fiescUdsse  des  Presburger  Frie- 
ens  aufgehoben,  und  zuerst  von  WArteAberg.  dann  ven  Baden 
in  wirklichvi  Besitz  genommen.  Bei  dieser  Erschütterung  der 
socialeo  Verbältnisse  in  Deutschland  erfasste  der  Fürst -Ah( 
Berthold  (der  letzte  Abt,  der  diesen  Titel  führte)  mit  wärm- 
stem Dankgefühle  den  buldvolleB  Ruf  des  Kaisers  Franz  I.. 
mit  den  Urdeosbrüdern  in  seine  Erbstaaten  auszuwandern  una 
sich  dem  Lebrfache  der  Erziehung  der  Jugend  zu  widmen.  So 
übersiedelte  der  Orden  zuerst  nach  Spitafam  Pyhrn  in  Ober- 
Asterreich  und  später  (1809^  nach  St.  Paul  in  Kärnthen.^  wo 
er  noch  in  segensreichem  Wirken  fortbesteht. 

Es  wird  nun  von  anziehendem  Interesse,  sein  ^  der  gelehr- 
ten Welt  einige  der  grössten  Seltenheiten  anzuzeigen ,  welche 
in  der  St.  Pauler  Stiftsbibliothek  aufbewahrt  werden : , 

1)  Ambrosii  de  fide  ad  Gratianum  Imperat.  Am  Schlüsse: 
Ambrosins  explicil  feliciter.  Dieser  merkwürdige  Codex 
ans  dem  6.  Jahrhundert  ist  durchaus  mit  gleichen  Uncial-, 
lettern  wie  der  berühmte  Codex  des  Virgilius  in  der  Va«>' 
ticaoa  geschrieben^  selbst  die  ^te  Schreibart  formonsus 
für  formosus  wurde  beibehalten. 

2)  Pergamentcodex  aus  dem  9.  Jahrhundert,  die  Capitularia 
Regum  Franconim  enthaltend.  Von  diesem  Cddiex  hat  der 
k.  k.  Hofrath  von  Kraft  dem  Gesdiichtsfol-seher  Peter 
von  Chiniac,  der  sich  damals  mit  einer  neuen  Ausi^abe 
der  Kapitularen  beschäftigte,  eine  umständliche  fiescbreiw 
bimg  nebst  einem  Anszjuge  und  einer  getreufn  Zeichnung 

.  der  .iM^idei  finf  d^m  atfkeB  Blatte  be6ndlichen  Figl^'en  und 
der  vejtschiedenen  darin  vorkommenden  Schriftarten  ge- 
send«!'). .  .     ' 

3)  Prisciani  üb.  XVIII.  de  construaiotne  sive  ordinatione  par- 
tiusi.oration^   Pergamnntc<idex  aus  dem  ii  Jahrhundert« 

.4)  Pergamentp;odex  Heß  Titos  Ldvi^s  aus  jjem   13.  Jahrl|un^ 

» »  ■ 

1)  Diese  von  Peter  von  Cktnieo  besorgte  Aufgabe  ei|9chien:  fi|teridam> 
Titel:  Capitularia  Kegun  Francorum.  Addita  sunt  Marcslfi  Monachi  ul| 
aliomm  Tormulae  veteres  ot  notae  doctissimorum  virgrum.  Stepb.  Balu- 
zlns  Tatelensis  in  unum  collegit,  ad  vetast.  Codices  mantiscr. '  emend.' 
Notisinstr.  magnam  partem  primutii  edidit  an.  1677.  Nova^  editia  «aottor 

et'^iiend.  ad  lidem  aatogr.  Baluzii coraite  Petre  de  Chiniac.  Patis. 

1780.  fol.  2  voU. 


^    dere.   Am  Sebloi^se  liest  ttiliifi  INMbcb  libro  twttUo  aga- 
mnd  gratias  Cbrbto.'   * 

'5)  Valerii  Maximi  dictofam  factorumque  mefflorabiliam  lib. 
Dieser  aas  dem  13.  Jahrhundert  stainmejide  Pergament- 
codex zeichnet  sic'h  äarch  nngemieine  Schönheit  der  Schrift 
ans.  Am  Schiasse  liest  man:  Deo  irratias«  Explicit  Valer. 
Maxim. 

-  6)  Eine  mit  der'  zierlichsten  Minaskel  laof  Pei^aoMnt  ffeschrie* 
bene  latevnische'Bibel  aas  dem:  12.  Jahrhundert.-  Uie  Ver- 
salien sind  ausneki«nd  scbdn  and'  gesschmackroli. 

Eine  '  der  schönsten' nitd' zugleich  kostbarsten  Zierden  der 
Bibliothek  ist  die  Biblia  latina  o.  U.'  a.  J.  (Mainz.  Gattenberg 
1450—53)  e[r.  Pol.  2  "Bde.  2  Kolamnen  mit  42  Zeilen  (wes- 
halb sie  auch  die  42zeilige  heisst).  Sie  wurde  zaerst  in  der 
Mazarin'schen  Bibliothek  entdeckt,  daher  sie  auch  die  Maza- 
rin'sche  genannt  Wird.  Man  kennt  von  diesem  Druckwerke 
nur  6  Exethplare  arkf  Pergament,  nämlich  eines  in  der  köni^l. 
Bibliothek  zu  Paris  mit  prachtvollen  Initialen ;  es  worde  bereits 
im  Jahre  1456  illdminirt  und  gebunden,  wie  dieses  eine  Hand- 
rnbrik  am  Ende  des  2.  Bandes  bezeugt:  Iste  liber  iRuminatos, 
ligatas  et  completus,  est  per  Henricum  Creaier,  vicarinm  ec- 
clesiae  cöllegat.  S.  Stephani  Mognntini  snb  anno  1456  festo 
assumptionis  glnrlosae  Virg.  Mariae.  \)ko  gratias.  Alleloia. 
Das  zweite  mit  buntgoldenen  Initialen  besitzt  die  königl.  Bi- 
bliothek zu  Berlin,  das  dritte  die  UniversitfttsbibKothek  zu 
Leipzig,  das  vierte  die  Bibliothek  Barberini  zu  Rom^  das  fllnfte 
die  Bibliothek  des  Lord  Granville  in  London ,  das  sechste  die 
Bibliothek  des  Bierbrauers  Perkins  in  London. 

Eines,  der  seltensten  Bücher  ist  gegenwärtig  Jansse's  La 
Messe  troaväe  dans  l'Ecritore  tk  Yille-Franche.  1647.  8.,  weil 
die  Jesuiten  aUe  von. diesem  Werke  aufgefundenen  Exemplare 
vertilgten. 

Sehr  merkwflrdig  ist  die  Ursache ,  welche  den  Priester 
Jansse  bewog,  dieses  Bach  za  sdireiben.  F.  Veron,  Jesuit, 
Doctor  der  h.  Schrift  und  Professor  der  Theologie  zu  Paris, 
gab  im  Jahre  1646  zu  Paris  eine  neue  französische  (Jeber- 
setznng  des  Neuen  Testamentes  heraus.  BieBe  nene  lleber- 
setznng  war  eigentlich  Mos  ebe  Revision  der  firfthereii  ähnli- 
chen Arbeit  *  des  H.  de  Bruse,  die  im  Jahre  15S0  zn  LAwen 
herauskam,  unter  dem  Namen  der  Doctoren  von  Löwen  Mos 
die  revidii<te  erste  und  letzte  Bibel -Uebersetznng  des  J.  Le 
Febt-e  d'Etaples  (Faber  Stapulensis.)  —  Dieser  schönen  Vor- 
arbeiten ungeachtet  erlaubte  sich* der  Jesuit  Vtfron  die  Stelle: 
XwBovfffoiivtmv  ccuxäv  x^  KvqI^,  die  alle  Katholiken  dnrcb 
,-,4ä  diese  znr  Verehnng  Gottes  versammelt  waren^^  über- 
setzen, mit  den  Worten  wieder  zu  geben: 


Eu  disaas  1«  Me$S0  an  S^imiir  (da  sie*  vor  dem  Herrol 
MeMe  lasen^^  und  das  Wort  Messe  mk  grossen  Buchfrtaben 
drucken  zu  lassen.  — r  Die  Bibel  durch  solche  Eini^ebsel  an 
verfiUschen,  vermochte  wahrlich  nur  ein  Jesuit. 

D.  And.  AIciati  Emblemata  denno  ab  ipso  aoctore  recog- 
nita,  ac  qnae  desiderabantur,  imaginibus  locnpletata  Lngdnni 
ap.  trulielm.  Rovill.  1566.  S^.  maj. 

'Die  vorliegende  Auflage  dieses  Baches  steht  zwar'  der  Ve- 
neiianer  aj).  AMi  fiiios  1546.  8^.  an  Seltenheit  bedeutend  nach, 
indessen  verdient  sie  dadurch  die  Aufmerksamkeit  der  Biblio- 
maneu,  dass  sie  viel  vollständiger  als  alle  ihr  vurhergehendea 
Auflagen  ist.  Das  hier  angezeigte  Buch  ist  aber  £rch  den 
Umstand  besonders  merkwürdig  geworden,  dass  es  dem  Wit- 
tenberger Professor  der  schönen  Aedekflnste  Georg  Stadius 
zum  Stammbuch  diente.  Zu  diesem  Zwecke  liess  er  das  Buch 
mit  weissem  Papier  durchschiessen  ,^  und  eine  grosse  AnzaU 
der  glänzendsten  Talente  der  Universität  ermangelte  nicht,  ihm 
durch  eigenhändige  Einschreibung  sinnreicher  Devisen  in 
griechischer,  lateinischer,  hebräischer,  arabischer  und  deutscher 
Spradie  die  Beweise  ihrer  Achtung  ond  Freundschaft  auf  diesen 
Blättern  niederzulegen.   Mehrere  dieser  Männer,  wie  z.  B.  die 

fl^eachteten  lateinischen  Dichter  Tilmius  und  Rhagius,  der  grflnd- 
ich  gelehrte  Historiker  Moller,  der  beröhmte  Rechtsgelehrte 
J.  Major,  der  kflhne  Wortführer  fOr  die  Sache  der  Reforma- 
tion U.  Regins «  der  Philologe  J.  Fabricius  u.  a.  m.  glänzen 
als  Korvphäen  ihrer  Zeit  in  der  Geschichte  der  Litteratur,  und 
geben  dadurch  dem  Buche  ein  höheres  Interesse  und  bedeutend 
grosseren  Werth.  Einige  der  DenksprAche  sind  besonders 
sinnreich,  wie: 


Vita  quid  est  hominum,  flos  est,  quae  sole  Orient^ 
In  prato  floret,  sole  cadante  cadit. 


dann 


Dat  Galenus  opes,  fulvom  dat  Bartbolus  aurum 
Pontiflcat  Moises,  cum  sacco  per  civitatem 
Et  genus  et  species  coguntur  ire  pedestres. 

Und  endlich  die  schönen  Distichen  des  J.  Pisanus: 

Est  coepisse  qoidem  magnnm,  sed  pergere  miyns 
Ut  coeptnm  tandem  meta  Coronet  opus 

In  coepUs  igitur  quaeso  pergamus  nterque 
Et  coepta  inter  nos  duret  amicitia 

Haec  magis  atque  magis  vires  assumat  eundo 
Post  nctttros  etiam  non  peritnra  rogos. 


Die  in  dem  Btfche  vo^kolRiii^iiUii  ffenfWuppen  Adeltfi;«?  Mit- 

Slieder  der  Dniv^rftt&t  sind  von  einer  MetsrerbaBd'^asg^efahrt. 
las  Stammbuch  entstand  in  den  Jahren  1572 — 1578. 


u*. 


Blbllotbefcehronlk  and  JHUicellaneeii. 

Athenaeom  1850.  No.  1189.  (Aug.  l6.)  S.  835,  verGflrentlicht 
eine  an  das' Parlament  zu  richtende  Petition,  um  zu  erwirken, 
dass  die  Katdlngisirong  an  der  Bibliothek  des  Britischen  Museums 
gefördert  und  die  verschiedenen  Lücken  der  Bibhothek  ausgefüllt 
werden  möchten.  Ebendas.  No.  1190.  (Aug.  17.)  S.  870.  wird 
die  Uebergabe  dieser  Petition  berichtet  Dem  Drängen  der  Leser 
ist  durch  einige  Neuerungen  und  Anordnungen  einigermassen  im 
Britischen  Museum  nachgegeben.     Athßnaeum  1194.  S.  976. 


■«i-^^— # I    fi 


Mancherlei  Nötigen  über  die  kaiserliche  BiUiothek  zu  Peters- 
burg und  deren  Bestandtheile  Onden  sich  nach  authentischen  QaeUeo 
Hi  den  Hamb.  iitter.  ü.  krit.  Bl&tteni  1850.  No.  95.  S.  747  ff. 


.  Im  Almanacco  Toscano  per  1  anno  1850  fi'ndelijsich  S.  573— 79 
nähere  Auskunft  über  die  verschiedenen  öffentliönen  Bibliotheken 
des  Grossherzogthums. 


Im  Orient  1850.  Litteraturblatt  No.  37.  S.  587.  wird  ans 
Wilsons  the  lands  of  the  bibte  (It,  617  ff.)  über  di^  Bibliothek 
des  Rabbiners  zu  Hebron  berichtet,  welche  nur  aus  260  Werken 
besteht  und  fast  nur  talmudischen,  kabbalistischen  und  litur- 
gischen Inhalts  ist,  doch  mehr  als  vierzig  Werke  enthMlt^  welche 
in  der  Michaerschen ,  und  an  zweihundert,  welche  in  der  könig- 
lichen Bibliothek  zu  Berlin  fehlen.  Die  Bibliothek  enthält  weniger 
neue  (zu  Safed  oder  Jerusalem  erschienene)  Schriften  als  ältere 
in  der  Türkei  und  Italien  gedruckte. 


I' 


Verleger:  T.  O.  r«>tf/i;  DFVck' tob  C:  P/JMmt' in  Leipzig. 


SERAPEUM. 


txif^vift 

für 

Bibliothekwissenschaft,  Handschriftenliunde  and 

ältere  Litteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  utid  Litteraturfremiden 

herausgegeben 

▼  00 

Hr.  Hoben  Naumann, 

AI  8«  Leipzig,  den  30.  April  1851« 


tSBSSES^ 


Anzeige 

ton: 
Merryweather  (F.  Somner),  Bibliomania  in  the  middle 
ages,  or  sketches  of  bookworffls-collectors-bible  students- 
scribes-  and  illumioators,  from  the  Anglo-Sa^on  and  Nor* 
man  periods,  to  the  introdnction  of  printing  into  England  ^ 
with  anecdotes  ^  illostrating  the  history  of  the  monastic 
libraries  of  Great-Britain  in  the  olden  time.  London,  Mer«- 
ryweather,  14,  King-street,  Uolborn.  MDCCCXLIX.  (Am 
Ende :  Warty,  printer,  27  ,Camomile-Screet,  Bishopsgate.) 
lY  ond  218  SS.  8. 

Der  Verfasser  dieses  interessanten  Baches  giebt  ons  in 
dreizehn  Capiteln  eine  Schilderang  des  mittelalterlichen  Bacher- 
Wesens  in  En(|;lands  Klöstern,  eine  Schilderang,  die  unsre 
Aufmerksamkeit  um  so  mehr  anzieht,  als  selbst  aber  die  Ver* 
h&ltnisse  unserer  deutschen  Klosterbibliotheken  so  wenig  be« 
kannt  ist.  Das  Buch  verräth  eine  Vorliebe  för  derartige  Stu- 
dien und  Betrachtungen,  welche  nur  auf  dem  Wege  der  mah- 
samsten  Forschungen  und  Nachspärungen  gewonnen  werden 
könnten.  Diese  Schrift,  mit  der  Bntfield's  Aber  die  Kathe- 
dralbibliotheken  ^  soweit  dieselbe .  der  alten  Bibliotheken  ge- 
xn.  Jahrgang.  8 


114 

denkt^  zu  «inem  Ganzen  verarbeitet,  miisste  für  beide  Werke, 
die  sich  gewissermasspn  ergänzen  und  aneinander  scliliessen, 
sehr  erspriesslicb  sein.  Möchte  sich  doch  ein  Unternehmer 
dieser  Arbeit  finden,  welche  freilich  das  innigste  Vertrautsein 
mit  dem  Stoffe  sowohl  als  mit  dem  Zeiträume ,  dem  jene  Bi- 
bliotheken angehören,  verlangen. 

Statt  hier  nun  eine  erschöpfende  Recension  zu  geben,  sei 
es  erlaubt,  den  Inhalt  der  einzelnen  Capitel  anzudeuten,  wo- 
durch der  Werth  des  Buches  saltsam  hervortreten  wird. 

Nachdem  der  Verfasser  im  ersten  Capitel  ßber  M/inchswesen 
überhaupt  und  dessen  nnl&ogbare  Verdienste  um  Cultur  gespro- 
chen, weist  er  nach,  wie  massenweise  das  Reformationszeit- 
alter im  abel verstandenen  Eifer  far  die  Ideen  seiner  Stifter, 
die  Zeugnisse  des  alten  Glaubens  und  der  alten  Lehre  dem 
schnödesten  Verbrauche,  den  profansten  Zwecken  opferte. 

Das  zweite  Capitel  liespricht  die  Pflichten  eines  Klnsterbi- 
bliothekars,  die  Gesetze  für  die  BQcliersammlnngen,  die  Ans- 
leihregister,  die  Bächer,  welche  den  Mönchen  zur  PrivallectQre 
abergeben  wurden,  die  eigenthflmlichen  Bezeichnungen  gewis- 
ser Classeu  von  Büchern  und  dergleichen  mehr.  Ist  aucti  das 
Meiste  schon  anderwärts  her  bekannt,  so  findet  man  doch  hier 
alles  Betreffende  aus  den  verschiedenen  Schriften  zusammen* 
gestellt. 

Das  dritte  Capitel  beschäftigt  sich  mit  den  Büchcrabschrei- 
bern  und  den  besondern  klösterlichen  Anstalten  für  Abschriften 
(scriptoria) ,  mit  der  auf  das  Copiren  verwendeten  Sorgfalt 
^betrachtet  also  auch  die  Kalligraphie  und  Illustration),  mit 
aem  Bibellesen  der  Mönche,  den  mittelalterlichen  Buchhändlern 
und  den  (namentlich  an  Universitätsorten  bestehenden)  Leih- 
bibliotheken. 

Hat  der  Verfasser  bis  hierher  nur  das  Allgemeine  im  Auge 
gehabt,  so  wendet  er  sich  jetzt  zu  den  einzelnen  Klöstern 
Englands  und  spricht  im  vierten  Capitel  namentlich  von  C an- 
ter bury,  dessen  Kloster  und  seinen  Inwoboem.  Mit  üeber- 
gehung  aller  seiner  Insassen,  welche  sich  durch  Gelehrsamkeit 
nnd  Wissenschaft  berühmt  gemacht  haben,  werden  von  Merry- 
weather  nur  solche  Männer  in  Betracht  gezogen,  die  in  Be- 
ziehung auf  Bücherwesen  von  gutem  Klange  sind.  Es  sind 
dies  Theodor  vonTharsHS,  der  668  von  Rom  seine  Bibliothek, 
von  der  ein  Theil  noch  jetzt  in  Canterbury  aufbewahrt  wird, 
mitbrachte;  Tättffine,  von  welchem  sich  ein  Mannscript  nocü 
im  Britischen  Museum  vorfindet  3  Noihehn  (oder  BoU  Helm), 
weicher  Beda  sehr  bei  seinem  Geschicbtswerke  nnterstAtite; 
Si,  Dunstan,  dessen  grosse  Verdienste  om  Handschriften  her- 
vorgehoben werden:  eine  Handschrift  von  ihm  ziert  noch  jetxt 
die  Bodiejanische  Bibliothek^  Äelftic,  dessen  Werke  Bochjetit 
geschätzt  sind,  dessen  kleine  Büchersammlong  seinem  Willeii 
gemäss  an  die  Abtei  St.  Albans  kamen;  Lanfiranc,  welcher 


115 

mit  dem  Titel  eines  unermadlichen  Büchersclireibers  und  sorff- 
ftltigen  BdchersaDimlers   beehrt  wird  3  Anselm,   der  die  flbrr- 

J;en  Wirren  unter  Bachern  zn  vei^essen  suchte.  Im  zwölften 
ahrhnndert  finden  wir,  dass  die  Mönche  von  Canterbarj  eine 
Men^e  Handschriften  verfertigten,  und  dass  auch  später  die 
Erzbischöfe  die  BQchersammlungen  zu  vermehren  streoten.  so 
Hubert  Walter,  Robert  Kildwardly.  Nun  gedenkt  der  Ver- 
fasser einer  aus  Wanlej  iibror.  veter.  septentrion.  p.  172  ent- 
lehnten Notiz,  welche  die  Geschichte  der  Canterbury  Cathedrale 
enthält  und  auch  einiger  —  zum  Theil  noch  vorhandenen  — 
Handschriften  Erwähnnng  thut  —  Henricus  de  Estria  (Prior 
1285^  hat  ein  Buch  hinterlassen:  Memoriale,  in  welchem  auf 
38  dreispaltigen  Seiten  mehr  denn  3000  nerke  verzeichnet 
sind ,  welche  die  Bibliothek  schmQckten.  Nach  ihm  sind  nur 
Benricus  Chicleley  (Erzbischof  1413)  zu  erwähnen,  welcher 
die  Bibliothek  umbaute  und  Bflcher  in  dieselbe  stiftete,  sowie 
den  Prior  (1472)  Williarn  Selling,  welcher  aus  Itahen  alte 
Classiker  mitbrachte.  Aus  dem  Anfange  des  16.  Jahrhunderts 
findet  sich  noch  ein  unter  den  Cottoniauischen  Handschriften 
befindliches  Yerzeichniss. 

Die  Kirche  zu  Rochester  hatte  sich  auch  mancher  Bo- 
chergeschenke  zn  erfreuen ,  so  vom  Bischof  Gandulpk  1077 
(von  welchem  noch  Manuscripte  vorhanden),  vom  Bischof  Äa- 
dolph  (1108),  Eamulph  (IllS}^  Äscelin  (1142),  Walter, 
Waleran  (1182),  Glanvill  (1184),  Osberr^  ofShepey  (1189), 
Ralph  de  Ross  und  Hegmer  de  Tunebregge, 

Das  fflnfte  Capitel  behandelt  das  Kloster  von  Lindes- 
farne(Holj  Island),  welches  nach  seiner ZerstOrunj^  nach 
burham  verlegt  wurde.  Üen  ersten  Glanz  erhielt  Lindes- 
farne durch  AeuSt.  Cuthbert,  zn  dessen  Ehre  das  noch  jetzt 
im  Britischen  Museum  vorhandene  sogenannte  ^,I)nrham  Book 
oder  St.  Cuthbert^s  Gospels'^,  durch  Egfrith  698  geschrieben, 
durch  Aethilwald  (721)  in  Gold  und  Edelsteine  prächtig  ge- 
bunden, durch  den  Eremiten  Bilfrid  mit  Initialen  und  Illumi- 
nationen künstlich  versehen,  und  endlich  950  durch  den  Glos- 
sator Aldred  mit  sächsischer  Glosse  begleitet  wurde.  Doch 
zweimalige  Einäscherung  des  Klosters  vertrieb  die  frommen 
Bewohner  desselben,  die  sich  endlich  in  Dnrham  niederliessen. 
Die  bislang  gepflegte  Bücherliebe  entfaltete  sich  immer  mehr, 
wie  wir  clies  an  dem  Bischof  William  Carelepho  (t  1095) 
sehen ^  nach  dessen  Tode  im  12.  Jahrhundert  die  Bibliothek 
schon  300  Bände  zählte,  deren  Yerzeichniss  noch  in  Dnrham 
befindlich.  Der  Bischof  Hugh  de  Pusar  (1153  erwählt)  hin^ 
terliess  seine  aus  60 — 70  Bänden  bestehende  Sammlung  dem 
Kloster^  ganz  im  Gegensatze  des  verschwenderischen  Anton 
ßek  (1283),  der  sogar  Bftcher  zu  verschleudern  suchte,  wo- 
gegen sich  der  Prior  und  das  Capitel  erhöhen ,  welche  viel- 
leictit  deshalb   auch   manche   Bucher   den  Collegten   zu  Oxford 


iie 

zuwendeten.  Da  —  fast  als  solle  dieser  Schimpf  gesahnt  wer- 
den —  ward  1334  AngraviUe  (AungerviUeJ^  gemeinlich  Richard 
de  Bury  genannt,  zum  Bischof  erwählt,  über  dessen  Verdienste 
um  das  Bibliothekwesen  bis  auf  die  neueste  Zeit  nur  eine  Stimme 
des  Lobes,  daher  Merryweather  ihm  auch  S.  71—87  widmet. 
Seine  Bemühungen  für  die  Bibliothek  krönte  der  Erfolg,  denn 
als  40  Jahre  nach  seinem  Tode  der  noch  jetzt  in  Diirham  be- 
findliche Kataloff  aufgenommen  wurde,  fanden  sich  fast  GOO 
Bände  in  der  Bibliothek  vor.  Thomas  Langley,  140G  Bischof, 
sammelte  sowohl  für  sich  als  das  Capitel  Bücher;  im  Jahre 
1416  verfasste  John  Tyshboume  einen  ausgezeichneten  Kata- 
log, der  noch  jetzt  sorgsam  bewahrt  wird. 

im  sechsten  Capitel  wird  das  Kloster  von  Croyland  (in 
Lincolnshire)  so  wie  das  von  Peterborough  behandelt. 
Schon  Egelric  IL  schenkte  dem  Kloster  40  IJanuschriften,  das 
bei  seiner  Zerstörung  durch  die  Dänen  i.  J  .870  700  Bände  nnd 
400  Urkunden  durch  Feuer  verlor.  Und  doch  wurde  ungefähr 
100  Jahre  später  das  Kloster  von  neuem  durch  Dänen  mit 
Feuer  verwüstet  und  nur  wenige  der  neu  erworbenen  Schätze 
gerettet. 

Peterborough  war  ein  wichtiger  Sitz  angelsächsischer  Cul  • 
tnr  und  Bücherliebhaberei.  So  finden  wir  992  den  Abt  Ke^ 
nulph,  den  Erzbischof  von  York,  Kinfernus  (105G),  Leofric 
ri057),  Abt  Benedici  (1177)^  der  eine  grosse  Anzahl  Werke 
theils  selbst  abschrieb  oder  anschreiben  liess,  deren  Verzeich- 
niss  Merryweather  S.  96.  97.  mittheilt.  Manche  Aebte  be- 
sassen  Privatbibliotheken,  welche  aber  später  gewöhnlich  der 
Klosterbibliotbek  incorporirt  wurden,  so  die  Roberts  von  Lyn-- 
deshye  (1214),  Holdernesse's,  Walier's  of  St.  Edmundsbury 
(1233),  Roberts  of  Sutton  (1262),  William's  of  Wodeforde 
(1295) ,  Adam's  de  Botheby  Godfrey's  (1299).  '  Den  besten 
Beweis  für  die  Wichtigkeit  der  Bibliothek  giebt  das  noch  vor- 
handene Yerzeichniss  derselben,  welches  1680  Bände  umfasst 
und  in  Gunters  historj  of  Peterborough  50  Seiten  füllt.  Im 
15.  Jahrhundert  wurde  der  Bibliothek  —  namentlich  dem  theo- 
logischen Theile  —  wenig  Sorgfalt  geschenkt,  wie  es  wohl 
auch  in  andern  Klöstern  geschah,  so  z.  B.  finden  sich  in  dem 
1477  durch  William  Chartyl  geschriebenen  Kataloge  der  Klo- 
sterbibliothek von  St.  Mary  de  ta  Pre  zu  Leicester,  wel- 
cher 600  Bände  aufzählt,  nur  eine  alte  defecte  gebrauchte 
Bibelhandschrift. 

Das  siebente  Capitel  bespricht  den  König  Alfred  als  Schrift- 
steller and  Bflcheriiebhaber,  enthält  aber  nichts,  was  eines 
besondern  Auszugs  —  weil  unbekannt  —  werth  wäre.  Hat 
sich  das  Capitel  nur  mit  einem  Manne-  beschäftigt,  so  finden 
wir  im  achten  eine  grössere  Anzahl  aufgeführt.  Den  Reigen 
eröifnet  Bischof  Benedict,  der  Stifter  des  Klosters  zu  W  e  ar- 
month  C674),  welcher  fünfmal  theils  allein,  tjheils  in  Beglei- 


llf 

tang  John's  the  Cantor  die  Reise  nach  Rom  nnternahm  und 

t'edesmal  Massen  ron  Büchern  zorQckbrachte.     Es  ist  sehr  za 
bedauern,  dass  seines  Nachfolfj^ers  Ceolfrid  Bericht  aber  diese 
Reisen   verloren  gegangen  ist.     Diese   BQcherliebe   Benedicts 
trug  auch  ferner  nocn  Früchte,  denn  sein  Nachfolger  Ceolfrid 
Tervollstftndigte  die  Sammlungen  der  Klöster  zo  Vrearmouth 
nnd  Jarrow,  und  der  Bischof  Northurobriens.  Wilfrid,  ähnelte 
in  diesen  Bestrebungen  sehr  den  beiden,    h.  110 — 116  sind 
dem  Ueidenbekehrer  Bonifadus  gewidmet,  welcher  in  dieser 
Skizze,  welche  seinen  Briefen  entlehnt  ist,  auch  als  Beförderer 
der   klösterlichen  Wissenschaften   erscheint,   dem  sich  Egbert 
von   York    nnd  Alkuin    anreihen.     Hierauf   wendet   sich   der 
Verfasser  zu  dem  Kloster  von  Whitby,  fOr  welches  Caedmon 
ihätig    war.     Ein    aker  Katalog   von    1148   dieses   Klosters 
(CharUon  history  of  Wbi(by)  existirt  noch  und  fährt  mancher- 
lei alte  Classiker  auf.    In  sp&terer  Periode  ist  das  Kloster  zo 
Rievall  in  Yorkshire  mit  einer  Bibliothek   von  200  Bänden 
bedacht,    deren    Katalog    noch    existirt.     Auch    das    Kloster 
zu   Coventry   hatte  eine   ansehnliche  Bibliothek,   fQr  deren 
Yerfi^rössernng  vorzflglich  John  de  Bruges  thätig  war,   der 
allein  32  Bände   abgeschrieben   hatte.    Auch  in  norcester 
war   eine  ansehnliche   alte  Bibliothek,    die  namentlich  durch 
Thomas  Cobham,  (welcher  auch  den  ersten  Plan  einer  öffent- 
lichen Bibliothek  zo  Oxford  in's  Werk  setzte),  sehr  in  Auf- 
nahme kam,   doch  wurde  die  Bibliothek  während  der  bOrger- 
liehen  Kriege   im   17.  Jahrhundert  zerstreut.    Üie   Chroniken 
des  Eveshamer  Klosters   bei  Worcester  sprechen  auch  von 
Bibliophilen,    so  vom  Abt  Ailward  (1014),   Walter  (1077), 
Reginaid,  Adam  (1161),  vor  allen  aber  von  Thomas  of  Mar- 
ieberg (1229),  vom  Prior  Nikolas  Mereford  (1392). 

Das  neunte  Capitel  hat  auch  mit  allerlei  einzelnen  Klöstern 
und  Personen  zu  thun. 

Zuerst  begegnet  uns  hier  Glastonburgabtei,  deren 
ehrwürdige  Reste  noch  jetzt  die  Aufmerksamkeit  des  Wande- 
rers erregen,  die  aber  in  alten  Zeiten  ein  wichtiger  Platz  för 
geistige  Cnitur  und  Wissenschaft  war,  wie  ein  iLataIng  WiC- 
Uam  Britone's  beweist,  der,  1248  geschrieben,  vierhundert 
Bände  aufzählt.  In  späterer  2eit  (im  13.  Jahrhundert}  kamen 
unter  einem  bflcherlieoendeu  Abte  noch  49  Bände  dazu.  Üurch 
die  Aebte  Walter  Taunton  (1322)  und  dessen  Nachfolger  Adam 
Sodbury  kamen  noch  neue  Erwerbungen  hinzu.  Als  aber  die 
Reformation  —  in  falsch  verstandener  Furcht  vorPapstthom — 
die  Klöster  aufhob  und  dieselben  zerstörte,  wurden  die  gros- 
sen Bflcherschäize  zerstreut,  und  Leland  konnte  nur  noch  We- 
niges hnden,  schläft  aber  das  Wenige  noch  sehr  hoch  an. 

Das  Kloster  zuMalmsbury  war  hochberflhmt  durch  seine 
Bibliothek;  aber  nichts,  nicht  einmal  ein  Katalog,  ist  in  den 
Reformationstmobeln  erhalten  worden,  nur  die  Sage  von  einem 


118 

vollständif^eB  Lwius.  Bekauot  ist  der  Bftchersammfor  William 
von  JUalmsbury^  der  sich  in  seinen  Werken  Aber  seine  Lieb- 
haberei und  Stuttien  selbst  anssnricht. 

Die  Annalen  der  Abtei  zn  Gloucester  nennen  manchen 
Namen  eifriger  Bacberiiebhaber,  so  den  Abt  jP^^^r  1104,  anter 
dessen  Nachfolger  Groddf/iofi  1113  das  Kloster  aber  nieder- 
brannte und  nnr  einige  wenige  BQcher  rettete.  Abt  Gamage 
(1306)  schenkte  einige  Bücher,  und  in  demselben  Jahrhondert 
auch  Richard  de  Stowe.  Im  IL  Jahrhundert  aber  yfdut  Leofric, 
der  Bischof  von  Exeter,  ein  gewaltiger  Bochersammler,  wie 
sich  aus  dem  in  Dugdale  Monasticon  II.  p.  527.  befindlichen 
Verzeichnisse  ergiebt.  Ein  Buch  „the  great  boc  of  EngUsh 
poetry^^  dieser  Sammlung  findet  sich  noch  in  Exet  er.  Durch 
die  Einführung  des  Mönchsordens  von  Clugwy  (1077)  in  Eng- 
land mehrtfu  sich  die  Abschriften  der  s.  g.  Classiker,  ond  na- 
jnentlich  ist  Peter  ton  Blois  de  genug  zu  schätzen,  dass  er 
diesen  Sinn  für  Wissenschaftliehkeit  nah  «nd  fem  rege  za  hal- 
ten versuchte. 

•  Das  zehnte  Capitel  ist  anch  voller  Einzelheiten,  welche 
aufzuzählen  fast  das  Buch  ausschreiben  hiesse.  Wir  können  uns 
aber  doch  nicht  enthalten,  ganz  kurz  de»  Inhalt  anzufahren. 
Es  wird  uns  erzählt^  wie  in  den  aken  Zeiten  die  Mönche  vno 
Winchester  ihrer  Kalligraphie  and  Illuminatienskansl  wegen 
hochberühmt  gewesen  seien,  wie  thätig  der  Bischef  £fA^a&oM 
und  der  Mönch  Godemann,  der  nachberige  Abt  zu  Thorney. 
Aufzuzählen  sind  noch :  Walter  (1 174  Prior  von  St.  S  wi  t h  inj, 
Henry,  Mönch  in  Hyde  (1178),  der  Bischof  Nicolaus  von 
mnchesterani  dessen  Nachfolger  John  de  Fontissara  (1282), 
der  Mönch  Aelsinus  in  Hyde  (1035). 

Das  Kloster  zu  Reading  in  Berkshire  besass  unter 
Heinrich  III.  eine  Bibliothek  van  150  Bänden,  deren  Verzeich- 
niss  noch  vorhanden  ist. 

Der  Katalog  der  Bibliothek  der  Priorei  Depjing  inLin- 
colnshire  führt  23  Bände  auf,  zwar  eine  kleine  Anzahl,  aber 
für  ein  dürftiges  Kloster  doch  ein  reicher  Schatz. 

Sehr  reich  -^  namentlich  in  biblischer  Litteratur  —  war 
die  Bibliothek  zn  Ramsaj,  deren  Kataloge  nur  tkeilweAse 
noch  erbalten  sind,  die  alier  immer  noch  1100  Schriften  anf- 
zählen,  unter  denen  hebräische  Bibeln^  ja,  die  beiden  Mönche 
Dodford  und  Holbeack  verfertigten  sogar  ein  hebräisches  Le- 
xikon. Ausser  den  Katalogen  hat  sich  von  dieser  Bibliothek 
nichts,  und  von  denen  zu  St.  Edmunds  Bury  undEly  auch 
diese  nicht  einmal  —  nur  dürftige  Notizen  ihres  Daseins  — 
erhalten« 

Das  eilfte  Capitel  schreitet  in  angegebener  Weise  weiter 
fort,  und  bespricht  zuerst  St,  Albaus  und  dessen  Aebte  Ael- 
fric,  Ealdred,  Eaduner,  der  viel  alte  llandschri/ten  dem  Kb- 
ster  erwarb,  andere  abrr  —  weil  heidnisch   —   verbrannte. 


U9 

Erst  unter  dem  ersten  normannischen  Abte  Paul  (1077)  beg^ann 
der  eigentliche  Studieneifer,  der  sich  durch  die  spätem  Genera« 
tionen  fortsetzte  3  daher  die  Namen  Richard  de  Albani,  Geoffroy, 
Ralph  de  Guöium,  Robert  de  Gorham,  Simon,  Garinus.  Jo- 
hannes, Raymond,  denen  der  kriegerische  William  de  irom- 
pinglon  folgte,  welcher  die  sogar  seinem  Prior  geraubten 
liadier  dem  Kloster^  übergab.  Roger  de  Norlhone,  der  24. 
Abt.  zeichnete  sich  durch  Büchersammeln  sehr  aus,  ebenso 
Watlingford ,  der  mit  Richard  de  Bury  in  Verbindunj^  stand, 
Michael  de  Wentmore,  Thomas  de  la  Mar.  Das  meiste  An- 
sehen hatte  aber  John  de  Whelhamslede ,  der,  um  seiner 
llücherliebhaberei  mehr  nachhängen  zu  können,  selbst  die  Abt- 
würde niederlegte  und  einfacher  Klosterbruder  ward ,  snäter 
aber  von  der  Bruderschaft  von  neuem  gewählt  wurde,  unu  mit 
humphrey,  Herzog  von  Gloucester,  weil  derselbe  neben 
vieler  unedler  Gesinnung  doch  Sinn  für  Dücherwesen  und  Wis- 
senschaft besass,  In  stetem  Verkehr  blieb  (vgl.  Wood  history 
of  Oxford  IL  p.  914).  Ein  andrer  Büchersammler  war  der 
Herzog  von  Bedford,  dessen  Bibliothek  853  Bände  um- 
fasste^  ein  andrer  Guy  ßeauchamp,  Earl  of  Warwick, 
der  nach  dem  Jahre  1359  seine  Bibliothek  dem  Bordesley- 
Kioster  in  Worcestershire  hioterliess.  Das  Verzeichniss 
wird  von  Merryweather  wörtlich  mitgetheilt. 

Das  zwölfte  Capitel  ist  weniger  reich  bedacht,  da  es  nur 
in  allgemeinen  Umrissen  von  folgenden  Gegenständen  spricht: 
von  oem  Urden  der  Dominicaner,  der  Franciscai.er  und  Car- 
meliter  und  den  Studien  der  Scholastik,  welche  den  Verfasser 
auf  Robert  Grostest,  den  Bischof  von  Lincoln  (um  1230), 
bringen,  der  ein  sehr  gelehrter  Mann  war.  Sodann  werden 
einige  Bibliotheken  der  Franciscaner  zu  Oxford,  Exeter, 
London,  eine  der  Dominicaner  zu  London,  eine  der  Car- 
meliter  zu  Oxford  erwähnt,  die  aber  alle  im  Ganzen  unbe- 
deutend waren.  Hierauf  werden  einige  Notizen  über  die  s.  g. 
Mirakel  —  welche  den  Mönchsorden  ihr  Dasein  verdanken,  ge« 
eben,  flüchtig  das  Jahr  1472  erwähnt,  wo  die  Presse  in 
England  ihre  ersten  Erzeugnisse  veröffentlichte  und  am  Schlüsse 
aus  Alex.  Barkleys  [Jebersetzuiig  voii  Brands  NarrenschifFe  die 
Satire  auf  die  Btbliomanen  gegeben. 

Das  dreizehnte  Capitel  scbliesst  das  Buch  mit  allgemeinen 
Reflexionen  ^  denen  wir  hier  keinen  Raum  gönnen  mögen. 

Möchte  es  uns  durch  diese  Anzeige  gelungen  sein,  die  Auf- 
merksamkeit auf  dies  Buch  zu  lenken,  und  demselben,  wie 
wir  schon  oben  angedeutet  haben,  einen  kundigen  Bearbeiter 
ztt  erwecken. 

Oldenburg. 

Bibliothekar  Dr.  Merzdorf. 


e 


i»o 


Ueber  den  Paganinischen  Bibeldruck  vom  Jahre  1492.*) 

Die  Bibliothek  unseres  Gymnasiums  besitzt  zwei  Exem- 
plare des  Pas^aninischen  Bibetdruckes  vom  Jahre  1492, 
Tou  denen  das  eine  wie  das  andere  mehr  oder  weniger  un- 
vollständig, beide  zusammen  genommen  aber  und  in  ein  Ganzes 
verbünden  allerdings  das  benöthigte  Material  zu  einer  umfas- 
senden Beschreibong  liefern,  die  bisher  in  allen  bibliographi- 
schen Werken,  älteren  wie  neueren,  vermisst  wurde. 

Paganini,  oder  wie  er  sich  selbst  nennt,  Hieronymus  de 
Paganinis  aus  Brixen  (^Brixiensis)  hat,  wie  man  aus  den 
verschiedenen  Notizen  bei  Panzer  Ann.  Tjpograph.  Vol.  3. 
p.  326.  Nr.  1569  und  p.  419.  Nr.  2244,  ferner  bei  Hain  Re- 
pertor.  Bibliogr.  Vol.  1.  P.  1.  n.  413  f.  Nr.  3112  ff.  ersehen 
mag,  die  von  dem  berühmten  Theoloe;en  Petrus  Angelus  de 
Monte  Ulmi,  Ord.  Min.  S.  Francisci  beraphici^  revidirte  und 
verbesserte  Lateinische  Bibelabersetzung  mit  der  Concor- 
danz  und  ausführlichen  Registern  zu  zwei  verschiedenen  Malen, 
und  zwar  in  Venedig,  zu  dessen  namhaftesten  Tjpogrophen 
des  fQnfzehuten  Jahrhunderts  er  zählt,  dem  Drucke  floer- 
geben.  Die  erste  Ausgabe,  um  deren  nähere  Beschreibung 
es  mir  jetzt  zu  thun  ist,  die  editio  princeps  der  Paganini- 
schen Bibel,  erschien  zu  Venedig  im  Jahre  1492,  die  zweite 
ebendaselbst  im  Jahre  1497,  beide  in  grossem  Octavformate, 
welches  man  nach  Beschaffennett  der  Exemplare  auf  den  ersten 
Anblick  auch  fQr  ein  kleines  Quart  halten  konnte.  Einen  drit- 
ten Abdruck  der  nämlichen  necension  veranstalteten  die  6e^ 
brQder  Britannid  („Angelus  et  Jacobus  Britanid  fratres,^^ 
oder  „de  Britannicis"),  unter  Aufsicht  und  Leitung  ihres  Ver- 
wandten „Gregorius  de  Britannicis,  sacri  Ordims  Praedica- 
tornm  de  Ubservantia,^^  zu  Brixen  im  Jahre  1496  (s.  Pan^ 
zer  a.  a.  0.  Vol,  1.  p.  155  f.  Nr.  93,  Hain  a.  a.  0.  Vol.  1. 
P.  1.  p.  415.  Nr.  3119^3  so  zwar,  daas  in  den  bibliographi- 
schen nerken  immerhin  von  drei  verschiedenen  Ausgaben 
oder  Abdrücken  der  von  Petrus  Angelus  de  Monte  Ulmi  re- 
vidirten  oder  geleiteten  Bibelabersetzung  die  Rede  sein  mag 
(s.  Panzer  a.  a.  0.  Vol.  3.  p.  326.  Nr.  1569.  Anm, ,  wo  zu- 
gleich auf  die  Angaben  der  älteren  Bibliographen ,  namentlich 
auch  auf  den  Catal.  Bibl.  Bodleian.  P:  1.  p.  152  Bezog  ge- 
nommen wird).  Ob  aber  die  erste  Aosp^abe  des  Pagani- 
nischen Bibelwerkes  vom  Jahre  1492  wirklich  in  zwei  ver- 
schiedenen Formaten,  gleichzeitig  in  Gross-Uctav  und  in  Klein - 
Quart  erschienen  ist,  bleibt,  wenn  man  die  Sache  fOr  so  wich- 
tig hält,  ferneren  Untersuchungen  vorbehalten,  da  sich  Panzer 


*)  Aus  dem  Progr.  des  Gymnasiums  zu  Coblenz  vom  Jahre  1848« 


Vol.  3.  p.  330.  Nr«  1606  mit  einer  einfachen  Angabe  beffnögt, 
die  er  aus  einem  älteren  bibliographischen  Werke  enttehnt, 
Hain  aber  diese  Notiz  in  sein  Repertoriam  verkürzt  hinflber- 
nimmt  ond  eine  genauere  Prflfunff  Denjenigen  öberlftsst,  welche 
sich  mit  bibliographischen  Stadien  nach  ()rt  und  Gelegenheit 
beschäftigen  können  und  wollen. 

üeber  die  editio  princeps  des  Paganinischen  Bibelwerkes 
ist  indessen  der  Verfasser  oes  Repertorinms,  den  nur  der  Tod 
an  der  Vollendung  and  Verbesserung  seines  verdienstlichen 
Werkes  verhinderte ,  in  einem  ganz  offenbaren  Irrthume  be- 
fangen, und  bedürfen  seine  diesfäiligen  Angaben  in  Vol.  1. 
P.  1.  {).  413.  Nr.  3112.  3113  und  3114  einer  durchgreifenden 
Berichtigung.  Die  erste  und  die  zweite  entnimmt  er  aus  den 
Jahrbachern ,  ohne  sie  jedoch  mehr  zu  begrfinden ,  als  es  hier 
geschehen  ist  oder  geschehen  konnte:  die  eine  davon  ist  auch 
nicht  vollständig.  Die  dritte  ist  ebentalis  mangelhaft,  hat  aber 
den  entschiedenen  Vorzug  vor  den  beiden  andern,  dass  sie 
sich  auf  etwas  Wirkliches  und  Dnbezweifeltes  bezieht;  Hain 
hatte  bei  Abfassung  derselben  ein  Exemplar  des  Pagiainischen 
Bibeldruckes  vom  Jahre  1492  vor  Augen,  nur  war  sein  Exem- 
plar noch  unvollständiger,  als  es  die  unsrigen  sind.  Ich  wähle 
daher,  um  die  Berichtigung  der  Angaben  des  Repertoriums 
recht  augenfällig  zu  macnen,  das  einochste  Mittel:  ich  stelle 
die  mehrgedachten  Notizen  onseres  verdientesten  Bibliographen 
nebeneinander,  und  lasse  hierauf,  die  drei  Nummern  in  eine 
einzige  zusammenfassend^  die  Beschreibung  eines  vollstän- 
digen Exemplars  jener  Bibel  folgen. 

Hain  Vol.  1.  P.  1.  p.  413.  „3112.  Biblia  Latina.  /.  1 
„a  tit. :  Biblia.  Icon  Petri  apostoli  c.  clavibus.  F.  i  b. 
„Tabula  alpbabetica  historiarum  bibiicarum.  Acced.  transla- 
yytores  et  modi  intelligendi  sacram  scrwturam.  In  fine: 
„Laus  honor  et  sempiterna  gloria  summo  deo  —  Quorum  om- 
„nium  ope  atque  auxilio  adiuti:  Bibliam  haue  (nt  ita  dicam) 
„Librum  vite  feiici  fine  claudimus.  In  cuius  quidem  margine 
„singulorom  locorum  concordantie  diligenter  annotate  sunt :  No« 
„minumque  hebraicorum  interpretationes  solito  more  annectun- 
„tur  "^  Correcta  insuper  ac  studiosissime  emendata  per  doc- 
„tissimum  in  sacris  litteris  Baccalarium  Peirumangelum  de 
^^monte  ulmi:  ordlnis  minorum  Seraphici  Francisci.  Impressa 
„vero  in  feiici  Venetorum  civitate,  sumptibus  et  arte  Hiere- 
„nymi  de  Paganinis  Brixiensis  anno  gratie  millesimo  quadrin- 
„gentesimo  oonagesimo  secundo  septimo  Idus  Septembris«  In- 
f^ierpret,  nomin,  hebt.  Regist.  f." 

Fast    w5rtlich   aus  den  Jahrbflchern   VoL   3.   p.  326. 
Nr.  1569  entlehnt,  ohne  jedoch  die  Anmerkung  zu  berQcksich 
tigen.   deren  Inhalt  fQr  die  Notiz  in  Nr.  3112  nichts  weniger 
ab  gleichgflltig  ist. 


1S9 

,,3113.    UUia  UÜML    Venetiia  1492.  4.  mio/^    Eine  völ- 
lig  weithlose  Angabe,  aus  deo  JahrbOchern  berObergenemmeii. 

,.3114.  —  ^  F.  i  a  (c  sign,  a)  rubro:  i[  laeipii  epU 
,,8toia  beati  Hierooyaii  Ü  adPauliail  presbyterG  de  oibus  diui|| 
,,ne  histerie  libris.  Capitulum  primu).  Deinde  nigra:  (  ) 
„tlater  ambrosius  tua  nii  ,1  hi  monuscala  pferens:  detalit  sinoi 
„et  II  suauisftimas  Iräs  qae  a  principio  amici  ||  tiaru)  fide  pro- 
,,bate  iam  fidei  et  veteris  ||  etc.  f\  4  a  col.  2:  Incipit  liber 
„Genesis  qui  dicitur  he  |  bcaice  bresith.  Capituiam  nriiiiuoi.|| 
„(  )  N  principio  cre  |  auit  deus  celü :  t  terra).  ||  Terra  aOt 
„erat  inanis  x\\  vacoa:  t  tenebre  erant  ||  su^  facie  abyssi  l 
„spus  II  etc.  F.  400  b.  col  2:  Explicit  secHdus  liber  Macbabeo4- 
„/^  Wi  a  (c.  sign.  E):  Inctpit  epistola  bti  Uieron^mi  ad|| 
„Uamasu)  papd  in  cittaor  euägelistas.  ||  (  )  Eatissimo  pape 
„damaso:  hie  i|  ronymg.  Noun  op9  me  face  ||  re  cogis  ex  ve- 
7,teri :  vt  post  exS  ||  plaria  scripturaru)  toto  or  -  ||  oe  etc.  F. 
^j500  a:  Laos  honor  x  sempiteriia  gloria  summe»  deo  patri 
„OB-  II  nipotenti:  etc.  II  Correcta  insaj^  ac  stnJiosissime  emen- 
„data  per  doctissimü  in  ||  sacris  litteris  BaccalariCi  PetrHangelu 
„de  monte  vlmi:  or-  i|  dinis  mino2i.  seraphici  Fraucisci.  Im- 
„pressa  vero  in  felici  ||  Uenetorum  ciuitate :  sumptibus  i  arte 
„ilieronymi  de  Pa  -  ||  ^aaiuis  Brixiensis.  Anno  gratie  mille- 
„ftiiiiQ  quadriugente  i|  simo  noaagesimosecundo:  beptimo  Idus 
„wptembris.  F  50/  a  (cum  sign,  i.):  IncipiGt  interpre  ||  ta- 
„tiones  bebraicor4  nomtnü  \\  ^  ordine  alphaoeti.  F.  54i.  b. : 
„Expliciunt  interpretatiomss  ||  hebraicorum  nominum.  8.  g.  eh. 
„c.  s.  2.  col.  50  l.  541  ff.  c.  marginaL  et  titt.  column.\' 

Niemand  wird  bezweifeln»  dass  die  erste  und  die  dritte 
Nummer  zusammengehören  und  wirklich  nichts  mehr  enthalten, 
als  die  Beschreibung  eines  und  desselben  Druckwerkes  nach 
zwei  unvollständigen  Exemplaren,  nnvolbtändig  in  der  Art, 
wie  es  zum  Theil  auch  die  unsrigen  sind.  Unsere  Exemplare 
liefern  jedoch,  wie  gesagt,  zu  einer  voltständigen  Be^ 
Schreibung  der  mehrgenannten  Bibel  das  hinreichende  Material, 
wornach  an  die  Stelle  jener  drei  Nummern  des  Repertorioms 
die  nachfolgende,  jene  Artikel  theiis  ergänzende  theils  berich- 
tigende Notiz  gesetzt  werden  mnss: 

F.  i  recto  tit. :  Siblta.  Icon  Pefri  apostoli  cum  clauibus 
ei  hac  inscriptione :  Xn  cd  |1  pettud.  F.  i  versa :  Xabwia  aU 
p^abetica  er  ftn  - 1|  gultd  (tbrtö  t  capftultd  totiud  btblt«  tarn  er 
t)e Uteri  qs  nouo  tefiameto:  a  teuerebo  In  [acra  fcd-ljptura 
ma$)iftro  ©abrtele  iruno  t>eneto :  orbi  - 1|  nid  minore :  mtfiro  pro^ 
))icteten-e  fcte:  ftima  cu- 1|  ta  i  foOicitubine  cöpoftta  accrbinata, 
et  cetera,  quinterni  reliqua  folia  signata  sunt  littera  K.  /l 
iO.  recto :  l:ranflatored  biblie.  jl  ftotanta  q  tranf(atored  et  ||  in^ 
terpreted  btblte  jj  multt  fuerat,  et  cetera,  seguuntur  eodem  foUa, 
sed  versa  tin.  9:  3)tob{  intelliflenbi  fiKcd  fcripturam.  Fol.  U 
recto  (Uain  f.  1  a)  c.  sign,  a  (rubra):  ^rologud  in  8ibliam|  j 


i99 

G  SncipÜ  tpiftola  btaü  ^icront^mi  J|  ab  $au«na  prefb^terä  be 
otbiid  biui  II  ne  ^ißorie  Itbrie.  (Sopimium  pitmuj*  seqtniur  atror- 
mento :  (  )  fftattx  ambrofiud  tua  mi  ||  ^i  munufcula  sferend : 
betuUt  ^mul  €t  li  füaoifltmad  Iräd  que  a  prindpto  amicfil  ttaru^ 
fü>€  probate  {am  pbei  et  t>etetid  1| ,  ei  cetera.  Fol.  ii  recto  coL 
2:  3nciptt  (iber  ®ene{t6  qut  btcitur  ^ebcaCce  breftt^.  Sapüulum 
primum.  ||(  )  91  pnndpto  ae  l|  auü  beud  celu:  i  _|erra|J| 
Sierra  aat  erat  inant^  i  \\  vac\xa :  i  tenebre  erant  fuf  facie  abpfft  : 
z  fpad  II ,  et  cetera.  foL  4W  verso  cot.  2.  lin.  50.  (Srpltdt 
fecQbud  über  9J{oc^abeo2|..  H  Fol.  41i  recto  coL  i, ,  cum  sign. 
@« :  3nctpit  epfftola  btl  «^i^^on^^mt  ab  il  2)ainafu)  papft  in  qttuor 
euögeltflae.  11  C  )  Sattfftmo  pape  bamafo :  bie  ||  ronpmg.  3loM 
opg  me  face  |j  re  cogid  ex  t)eted:  93r  poß  ex!  |j  plaria  fcripturantj 
toto  or^  Il  be  bifperfa,  et  cetera.  Fol.^  250  recto  Un.  ii  finiunt 
haec:  Saud  bonox  i  femptterna  gloria  fummo  beo  patri  omi^jj 
nipotentt :  qut  facratifrtmad  (eged  ac  mät)ato  in  |refenti  do  *  \\  lu^^ 
mfne  fcrfpta:  ore  fuo  plata:  ac  biattto  (sie)  ipfrud  fculpta:  mo^ 
rtalibud  impartire  fua  benignifftma  ptemte  btgnatud  e^.  ft^  |l  lioq^: 
qui  tu  bac  eabe  lege  promifTud :  atq)  fancto2j.  propre  - 1|  tarum 
ore  btuulc^atud:  inebiator  bei  t  ^ominfi:  »erud  beud  11 1  b^me: 
bumana  geng  a  biaboli  poteftate  rebemit  Sic  fpi-  |i  ritui  fancto: 
qui  btiiud  faai  ^olumi6 -(sie,  non  ))oIumid)  )>erud  auctor  i  in^ 
fpira-  II  t0r  extittt.  3ntemerate  quoqj  loix^ini  marie:  matri  bnt 
uri  II  3efu  c^rifli:  tn  qua  lontuerfe  leged  i  prop^etie  ^uiud  f<icri|| 
t)oIumimd  cöplete  funt.  @imulq)  toti  milttie  celefti  (aubua  II  pre^ 
conia  refertmud:  Duo4  otnmu  ope  atq}  auxUto  abiu-Qti:  9i^ 
biiam:  aut  (t>t  Üa  btcam)  Sibru)  oite:  felid  ftne  clau  j  bitnud. 
^  cuiud  qutb  e  margtne  ftngulo2t  loco4  cccocbä- 1|  tte  btligeter 
annokite  funt :  9{ominaq}  b^braieop  interpre  i|  tationed  foHto  more 
annectQtut:  SJna  ca  tabula  aipbabeti-  11  ca  fingulad  ^ifioriad  to* 
tiud  Siblie  exquifttifftme  recodigi^te.  ||  gorxeaa  itifuf  ac  füubio^ 
(ifrtme  emenbam  per  bocttfgmu  in  II  facrid  Utterid  Saccafaria  $e^ 
traangela  be  monte  t)(mi:  or-  U  binid  mino4  fecapbid  S^anjifci. 
3mprejfa  \>ixo  in  felici  ||  SBenetorum  ciuitatc:  fumptibud  t  arte 
^ieron^mi  be  ^aganinid  SSrixienrtd  Slnno  gratle  miOertmo  qua^ 
bringente  II  ftmo  nonagcjimofecunbo:  ©eptimo  3bnd  fepfembrid. 
Fol.  52i  recto  cum  sign,  i.:  Snterpretatioed  9lominum  6e^ 
braico4  ||  3ndp{at  interpre  - 1|  tationed  b^braico4  nominü  ||  pm 
orbine  aipbabeti«  Fol.  66i  verso  coL  2.  lin.  48. :  @xp(idunl 
iMerpretolioned  ||  ^ebratcarum  nominum.  FoL  562  recto:  Stegiff 
fikrtmi  pcefcfipti  operid.  Forma  8.  charact.  Goih.  c.  sign.  2. 
coli.  50  /fim.  552  foll.  cum  marginalibus  et  titulorum  co- 
lumnis. 

Dr.  Fr.  Nie.  Klein  iu  Coblenz. 


194 


Die  Oeffentliohe  Grossherzogliche  Bibliothek  zu  Eutin. 

Den  Grond  zu  derselben  le^te  im  Jahre  1816  der  1829 
verstorbene  Herzog  Peter  Friedrich  Ludwijg^  durch  Ankauf  der 
auserlesenen  gegen  8000  Bände  starken  Bibliothek  des  Dich- 
ters und  Geschichtsschreibers  G.  A.  y.  Ha  lern  (gest.  als  Ju- 
stizrath  zu  Eutin  1819).  Dazu  kam  noch  in  demselben  Jahre 
eine  vom  Capitain  a^  D.  A.  M.  Appenfelder  in  Kiel  (^est.  1818) 
..zum  Nutzen  der  Schule  und  des  Poblicums  zu  Eutin^^  dem 
Herzoge  geschenkte  BOchersammlung  von  mehr  als  2000  Bän- 
den, wofflr  dem  76  Jahre  alten  Manne  eine  Pension  von  400 
Thir.  verliehen  wurde.  Beide  Sammlungen  fanden  vorläufig 
ihren  Platz  auf  dem  SchUsse  zu  Eutin  ^  wo  sie  aber  dem  Pu- 
blicum wenig  zugänglich  waren.  Erst  im  Jahre  1836  geschah 
auf  Befehl  des  jetzigen  Grossherzogrs  Paul  Friedr.  August  ihre 
Aufstellung  im  neuen  Schulhause  aaselbst.  Hier  wurden  sie 
mit  einer  hauptsächlich  von  mehreren  Bischöfen  des  Bisthunis 
Lübeck  herstammenden  forstlichen  Handbibliothek  von  etwa 
6000  Bänden ,  welche  inmittelst  auf  den  Grossherzog  vererbt 
war,  und  mit  den  etwa  400  Bänden  der  in  den  Jahren  1782 
bis  1805  von  den  Rectoren  J.  H.  Voss  und  G.  G.  Bredow 
begründeten  Schulbibliothek  vereinigt  und  dem  jedesmaligen 
Rector  der  Gelehrten -Schule  das  Bibliothekariat  über  die  nun- 
mehrige ,, öffentliche  Bibliothek^^  übertragen.  Seitdem  ist  nun 
dieselbe  ausser  den  jährlichen  Anschaffungen  noch  durch  ver- 
schiedene Schenkungen  ^)  und  grössere  Ankäufe  bedeutend  ver- 
mehrt worden,  so  dass  sie  nach  Ausscheidung  von  circa  1800 
Bänden  Doubletten,  welche  zum  Theil  gegen  die  Doubletten 
der  öffentlichen  Bibliothek  in  Oldenburg  ausgetauscht  wurden, 
jetzt  bereits  gegen  19000  Bände  zählt.  Die  hauptsächlichsten 
neuen  Erwerbungen  werden  alljährlich  in  den  Schulprogram- 
men angezeigt.  Der  bisherige  Bibliothekar,  Prof.  Dr.  J.  F. 
E.  Mejer,  ist  leider  am  2.  Februar,  d.  J.  gestorben. 

Eutin,  Februar  1851.  B. 


1)  Unter  andern  wurde  der  Bibliothek  im  Jahre  1839  von  dem  bald 
darauf  in  Berlin  verstorbenen  wirkl.  Geb.  Oberregierungsrath  und  Direc- 
ior  im  K.  Preuss.  Minist,  d.  geistl.  Angel,  ^lieolovms,  eine  sehr  schätz- 
bare Auswahl  von  550  Bänden  seiner  Bibliothek  „als  Zeichen  eines  treuen 
Andenkens  an  das  liebe  Städtchen,  worin  er  einst  glückliche  Jahre  ver- 
lebtes zum  Geschenk  gemacht. 


125 

Die  Handschriften  -  Sammlungen   der  Troizk^ja  Lawra. 

In  dieser  darch  ganz  Rassland  berahmten  Stätte,  dem  Ziele 
zahlreicher  Wallfahrten ,  befinden  sich   ausser  einer  Bibliothek 

§edrackter  Werke,  welche  etwa  20,000  Bände  stark  ist,  zwei 
ammlnngen  alter  Handschriften,  deren  eine  zur  geistlichen 
Akademie,  deren  andere  zum  eigentlichen  Kloster  gelifirt.  Die 
Einrichtung  der  erstem  erinnert  an  Göttingen,  und  ist  für  den 
Sommer  vortrefflich  eingerichtet,  im  Winter  nat  sie  aber  den 

S rossen  Nachtheil,  dass  nicht  geheizt  werden  kann.  Beson- 
ers  merkwardij^  ist  ein  hebräischer  PenCateuch  ans  dem  XII. 
Jahrb.,  ein  Geschenk  des  hochwardigen  Gabriel.  Slawische 
Manuscripte  giebt  es  hier  zweihundert,  sehr  wichtig  ist  darun- 
ter eine  Handschrift  der  Propheten  mit  Erklärungen ,  die  von 
Wostokow  in  seiner  Vorrede  zum  Evangelium  Ostromirs  er- 
wähnt wird.  Sie  ist  im  15.  Jahrb.  nach  einem  Manuscripte, 
das  vom  Jahre  1047,  datirt,  also  noch  älter  als  Ostromirs 
Evangelium  (1056 — 57}  ist,  geschrieben.  In  einer  Handschrift, 
welche  die  von  Johann  dem  Exarch  von  Bulgarien  verfertigte 
Uebersetzunff  des  Hexameron  enthält,  befindet  sich  unter  an- 
dern anch  oie  bekannte  Abhandlung  des  Mönchs  Chrabor  über 
die  slawischen  Schriftzeichen,  worin  die  Erfindung  des  russi- 
schen Alphabets  dem  Cjrill  und  Methodius  zugeschrieben  und 
erzählt  wird,  dass  vor  derselben  die  heidnischen  Slawen  statt 
der  Buchstaben  Hieroglyphen  oder  Runen  gebrauchten.  Die 
Erfindung  wird  auf's  Jahr  855  festgesetzt,  nämlich  drei  Jahre 
vor  der  Taufe  des  bulgarischee  Zars  Boris,  welche  nach  Nestor 
858  stattfand.  Das  Zeitalter  des  Mönchs  Chrabor  war  unbe- 
stimmt, einige  setzten  denselben  in  das  vierzehnte  Jahrhundert, 
Schaffarik  jedoch  in  das  elfte.  In  dem  erwähnten  Manuscripte 
jedoch  findet  sich  folgende  Stelle:  ,,Es  leben  noch  Einige,  die 
sie  (Cjrillus  und  Methodius)  gesehen  haben,  die  Erfinder  des 
slawischen  Alphabets^%  woraus  hervorgeht,  dass  jener  Bericht 
ein  fast  gleichzeitiger  ist,  wodurch  die  Angabe  des  Erfindungs- 
jahres eine  hohe  Wichtigkeit  erhält. 

Die  Bibliothek  der  Lawra  enthält  800  Handschriften ,  die 
sich  in  einer  Kammer  Ober  der  Altarkirche  befinden,  wo  die- 
selben durch  Kälte.  Feuchtigkeit  und  dem  Aufenthalte  von 
Tauben  sehr  zu  leiaen  haben.  Die  Bücher  sind  dem  Inhalte 
nach  geordnet.  Unter  ihnen  finden  sich  ausgezeichnete  Per- 
ffamentexemplare  von  den  Werken  Gregors  des  Theologen  und 
nem  Leben  Niphonts  aus  dem  Griechischen  flbersetzt.  Die 
Sammlungen  der  Canone  sind  in  linguistischer  Hinsicht  bemer- 
kenswertn.  Ausser  den  Aktenstflcken  (gramotj),  die  schon 
von  der  archäographischen  Commission  untersncnt  worden,  hat 
der  Bibliothekar  neue  entdeckt  und  in  Ordnung  gebracht. 

(Auszug  ans  einem  Aufsätze  des  Professor  Schewgrew  im 


1*6 

MoskAwitjaniD  iiaeh  dem  Archi?  fflr  wissenschaftliche  Kande 
von  Knssland.   Bd.  9.  Hft.  1.  S,  131  ff.) 


Bibllothekchroiiik  nnd  Miscellaneen. 

Athenaeom  i  193.  S.  953  erzählt  von  einer  Londoner  Anction, 
wo  durch  Liebhaber  alter  Einbände  Preise  gezahlt  wurden,  die 
selbst  solche  „sonst  wohl  erhaltener  Bücher"  überstiegen.  Die 
Einbände  waren  Juftenbände  mit  reicher  Vergoldung  und  meist 
aus  der  letzten  Hälfte  vorigen  Jahrhunderts. 


Bibllographia  Zoologiae  et  Geologiae;  a  general  Catalogoe 
of  all  books,  tracts  and  memoirs  on  Zoology  and  Geology.  Vols 
L  et  n.  ßy  Prof.  Louis  Agassiz  and  H.  E.  Strickland.  Published 
for  the  Roy.  Society.  Im  Athenaenm  1194.  S.  967  findet  sich 
eine  (anerkennende)  Recension  dieses  mtthevollen  Werks. 


Del  Rossi's  memoire  sur  la  persecntion  qu*on  fait  sooffrir  en 
France  k  M .  Libri  wird  in  den  kritischen  und  litterarisohen  Blät- 
tern 1850.  No.  47,  S.  368  ff.  besprochen. 


Durch  A.  Jubinal  und  Fr.  Lepelle  de  Bois-Gallois  werden 
zwei  ungedruckte  Briefe  Montaigne's  bekannt  gemacht  und  zu- 
gleich über  die  schon  seit  Jahren  fortdauernden  Beraubungen  und 
Verstümmelungen  der  Pariser  öffentlichen  Bibliothek  Nachricht  er- 
theilt.  Vergl.  kritische  und  litterarische  Blätter,  1850.  No.  50. 
S.  392  11. 


lieber  die  zu  Oxford  in  der  ehemals  Oppenheim'schen  Biblio- 
thek befindlichen  Handschriften  werden  im  Orient  1850.  Littera- 
turbl.  No.  35.  S.  547  f.  Verbesserungen,  Nachträge  und  Berich*« 
tigungen  mitgetheilt. 


Neue  Fapyrusrollen  mit  Bruchstücken  aus  Homers  llias  hat  A. 
C.  Harris  in  Aegypten  aufgefunden.  Athenaeum  1850.  No.  1206. 
S.  1281. 


19« 

The  british  Mosenm,  hisloricai  and  desoiiptire.  Wilh  name- 
roiis  woodcaU  (London)  Chambers,  wird  recensirt  Athenaenm 
1850.  No.  1207.  S.  1307. 


John  Fullartons  dramatische  Bibliothek  ist  zu  ziemlich  hohen 
Preisen  durch  Sotheby^  und  Wilkinson  versteigert  worden.  Athe- 
naenm 1850.  No.  1208.  S.  1345. 


lieber    die   schlechte  Einrichtung  der  Auctionskataloge   wird 
bittre  Klage  geführt:  Athenaenm  1850.  No.  1208.  S.  1345. 


Im  Jahre  1849  sind  bei  den  römischen  Tronbeln  dem  Gisfer- 
cienser- Kloster  Santa-Croce  zu  Rom  vier  wichtige  Handschriften 
abhanden  gekommen,  welche  nfiher  beschrieben  werden :  Blätter 
f.  litter.  Unterhall.  1850.  No.  313.  S.  1251. 


Aus  den  verschiedenen  Handschriften  verschiedener  (meist  ita- 
liänischer)  Bibliotheken  hat  Matranga:  Anecdota  Graeca  veröf- 
fentlicht, welche  Air  die  gesaramte  Philologie  eine  überaas  reiche 
Fundgrube  sind.   BlSiter  f.  litter.  Unterhalt.  1850.  No.  313.  S.  1251 


Ueber  Libri's  Vernrtheilung  in  contumaciam  findet  sich  Einiges 
im  Athenaenm  Juli  13.  No.  1185.  S.  739. 


Der  Reichthum  der  Bibliothek  des  Britischen  Museums  wird 
in  den  Hamburger  litterar.  u.  kritisch.  Blättern  No.  37.  S.  292  ff. 
No.  38.  S.  299  ff.  näher  an  einzelnen  Manuscripten  bezeichnet 
und  auseinandergesetzt 


In  den  Berichten  über  die  Verhandlungen  der  K.  Sachs.  Ge- 
sellschaft der  Wissenschaften  philol.  bist.  Klasse  1850.  I.  S.  8. 
erstattet  Haupt  Nachricht  über  eine  Handschrift  der  Leipziger 
Stadtbibliothek. 

Ebenderselbe  macht  ebendas.  S.  16  f.  auf  eine  verlorenge-* 
gangene  Handschrift  des  Livius  aufmerksam. 


1»8 

Die  berühmte  hebräische  Bibliothek  in  Belh  Uamedrasch  ist 
täglich  drei  Standen  für  das  Pabiikum  geöffnet,  doch  wird  der 
Wunsch  ansgesprochen ,  dass  diese  Benutzangsieit  aaf  fünf  Stun- 
den ausgedehnt  werden  möge.  Athenaeum  1850.  Juni  22.  No. 
1182.  S.  669. 


Zu  Urmiah  oder  Thebarma  in  Persien  befindet  sich  in  dem 
protestantischen  Missionshause  eine  sehr  vollstäcdige  Buchdrucke- 
rei mit  mechanischen  Pressen,  die  lediglich  Werke  von  religiöser 
Tendenz  in  alt-  und  neuchaldfiisch  liefert.  Der  Druck  ist  sehr 
schön,  auf  starkem  Papier  ausgeführt,  welches  von  Trfest  be- 
schickt wird,  und  für  den,  der  in  dieser  Sprache  bewandert 
ist,  kann  es  wohl  nichts  geben,  das  sich  so  gut  liest.  Das  bringt 
schon  die  Gestaltung  der  Schriften  mit  sich,  die  von  der  Art  ist, 
dass  kaum  mehr  als  40  Zeilen  auf  einer  Octavseile  enthalten  sind. 
Es  würde  also  einen  nicht  ganz  dünnen  Band  von  diesem  Format 
erfordern,  um  eine  einzige  Numer  der  Times  vollständig  abzu- 
drucken. Diese  Schrift  nimmt  in  den  Missiunsbüchern  einen  um 
so  grösseren  Raum  ein,  als  die  Bibel  z.  B.  halbbrüchig  in  der 
alten  wie  in  der  neuen  Sprache  gedruckt  ist.  Die  Buchstaben 
sind  in  beiden  Uebersetzungen  dieselben,  nur  die  Worte  ver- 
schieden.- 

Zu  Sseher,  dem  Sommeraufenthalte  der  Missionäre,  welche» 
zwei  Stunden  von  Urmiah  entfernt  ist,  sah  der  Reisende  eine 
ziemlich  seltene  bibliographische  Merkwürdigkeit,  nämlich  eine 
handschriftliche  Bibel  auf  Pergament  in  syrischer  Sprache,  die 
nicht  weniger  als  sechshundert  Jahre  alt  sein  soll.  Ausland  1850. 
No.  112.  S.  446 — 447.  (Aus  dem  Tagebuehe  einer  Reise  von 
Trapezunt  nach  dem  westlichen  und  nördlichen  Persien.) 


Sir  Ewart,  welcher  eine  Bill  auf  Errichtung  von  Bibliotheken 
in  Provinzialstädten  einbrachte,  hat  dieselbe  nur  auf  solche  Städte 
ausgedehnt,  welche  eine  Einwohnerzahl  von  10,000  M.  haben, 
und  wird  mit  der  Zeit  wohl  dieselbe  durchbringen.  Athen.  1850. 
Apr.  13.  No.  1172.  S.  398.  In  Folge  der  Ewart'schen  Bill  hat 
ein  Herr  Cotton  seine  Bibliothek  der  öffentlichen  Bibliothek  zu 
Plymouth  geschenkt.  Athenaeum  1850.  Juni  8.  No.  1180.  S.  613. 


Verleger :  T,  O.  WeigeL    Druck  von  C.  P.  Melier  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 

tilf^tift 

für 

Bibliothekwissenschaft,  HandschriftenkuDde  und 

ältere  Litteraturt 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  mid  lätteraturfreunden 

herausgegeben 


▼  OB 


Dr.  Jloderf  STautnann. 


JVi  9.  Leipzig,  den  15.  Mai  1851. 


Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriflea 

in  der  Vaticana, 

mitgetheilt  yon.  Prof.  Haue  in  Breslau. 

Gewiss  kann  ein  Beitrag  zur  Kenntniss  der  in  der  Yaticaoa 
angstlich  geiifiteten  handschriftlichen  Schatze  nur  willkommen 
sein;  auf  einen  Katalog,  ähnlich  denen  von  Florenz,  Vene- 
dig n.  s.  w.  ist  wohl  noch  lange  nicht  zu  hoffen,  wie  gern 
anch  die  gelehrte  Welt  dafflr  manche  Bände  von  Majo's  Anec- 
dotis  opfern  möchte;  hfltet  sich  doch  Majo  soear,  Ober  die 
einzelnen  Handschriften,  aus  welchen  er  MittheHungen  macht, 
wenn  sie  der  Vaticana  angehören,  nähere  Nachrichten  zu  geben. 
Der  grösseren  Freisinnigkeit,  welche  vor  drei  Jahrhunderten 
wenigstens  rflcksichtlich  der  griechischen  Manuscripte  zu  Rom 
ffeherrscbt  haben  mnss,  verdanken  wir  die  handschriftliche 
Verbreitung  zweier  Kataloge  derselben,  von  welchen  der  eine 
hier  mitgetheilt  werden  soll.  Er  ist  entnommen  aas  einer 
Handschrift  der  Rehdiger'schen  Bibliothek  zu  Breslau,  in  wel- 
cher er  101  Blätter  in  Folio  einnimmt;  eine  zweite  Abschrift 
befindet  sich  zu  Wolfenbüttel  (bei  Ebert  Nr.  672)  auf  142  Sei- 
ten in  gr.  4.;  andere  wahrscheinlich  zu  Paris  in  Nr.  3063  und 
3068;  eine  in  München  Nr.  138.  Alle  diese  Handschriften  sind 
aus  dem  16.  Jahrb.  Es  ist  nicht  angegeben,  welche  Bibliothek 
XU.  Jahrgang.  9 


130 

darin  wevtMdmet  utL  £bart  Sbctiift»  di«  Vuisn^mg  Ande- 
ren, ob  es  die  Vaticana^  Marciaiia  oder  die  Pariser  sei  3  er 
vermathete  jedoch,  es  sei  die  letztere,  aus  einem  völlig  anzu- 
reichenden  Grunde.  Siiäter  meinte  Alorecht  Wachler  (Thomas 
Rehdiffer  und  seine  Bttchersammlnng',  S.  291,  es  sei  wahr- 
scheinlich der  Katalog  einer  Kloster  -  Bibliotnek  und  vor  der 
Zerstörung  Constantinopels  geschrieben.  Das  Vorhandensein 
mancher  Handschriften  aber,  die  mir  nicht  aus  anderen  Bi- 
bliotheken bekannt  waren,  fithrte  mich  zunächst  auf  die  Ver- 
mathang,  der  Katalog  gehöre  der  Vaticana  an,  ond  dre  Be- 
stätigung fand  sich  bald.  Montfancon  nämlich  in  der  Bibl.  Bi- 
bliotbecar.  tom.  I.,  pag.  5 — 14  iheilt  eben  denselben  theilweis 
mit  unter  dem  Titel:  Bibliotkecae  VaUcanae  Catalegus  an-- 
tiquus;  Jedoch  hat  er  ihn  nicht  während  seines  2V->jährigen 
Aufenthalts  zu  Rom  in  der  Vaticana  selbst  abgeschrieben,  son- 
dern ihn  aus  einem  Pariser  Codex  entnommen.').  Das  Bres- 
lauer Exemplar  hat  wahrscheinlich  Thomas  Rehdi^er  während 
seines  Aufenthalts  in  Italien  (1567 — 1569),  vielleicht  in  Rom 
selbst,  mit  anderen  in  seiner  Bibliothek  noch  vorhandenen  Sachen 
von  einem  griechischen  Kalligraphen  gekauft  oder  durch  ihn 
absehreiben  lassen.  Verfasst  ist  der  Katalog  ebenfalls  von 
einem  Neogriecben,  wahrscheinlich  nnter  dem  Papst  Sixtna  IV. 
(1471  —  14o4).  Es  versteht  sich  also  von  selbst^  dass  viele 
spätere  Bereicherungen  fehlen,  so  wie  die  mit  der  Vaticana 
vereinigten  besonderen  Bibliotheken.  Gleichwohl  ist  auch  die- 
ser alte  Bestand  schon  sehr  beträchclicb  und  es  sind  mit  leich- 
ter Mühe  darin  Handschriften  zu  finden^  die  erst  in  neuester 
Zeit  oder  noch  gar  nicht  benutzt  sind.  Wäre  nun  der  Katalog 
von  Mootfaucon  genau  und  vollständig,  wenn  auch  nur  in  la- 
teinisdier  UeberseCzung  mitgetheilt,  so  wflrde  der  Abdruck  des 
griechischen  Originals  ßberflilssi^  sein:  aber  Montfaucon  hat 
nicht  ganz  die  Hälfte,  nämlich  bis  Nr.  363,  puMicirt  iiid  aodi 
diese  sehr  ungenau;  viele  Werke  hat  er  ganz  Obergangen;  die 
specificirte  Angabe  verschiedener  Schriften  desselben  Verfasser« 
bat  er  durchgängig  weggelassen  und  durch  einen  attgenehieii 
Ausdruck  ersetzt^  in  den  Namen  und  Tifeln  finden  sieb  eine 
Menge  von  Unrichtigkeiren,  «Hier  der  lateinische  Ausdruck  isc 
unklar;  wo  sich  ein  solcher  Oberhaupt  nicht  inden  woHte,  da 
ist  der  griechische  beibehalten ,  wenn  nicht  der  ganze  Titel 
weggelassen  ist.  Ueberdies  sinn  alle  Schriften  so  einzeln  an- 
gefahrt, dass  man  nicht  sehen  kann,  welche  davon  in  dem* 
selben  Volumen  verbinden  sind,  was  zn  wissen  oft  von  Wich- 
tigkeit ist.  Uemnach  war  es  am  kflrzesten,  wenn  aHe  diese 
Mängel   beseitigt  werden   soHten ,   auch  die   erste  Hälfte  des 


1)  Ueber  die  Kataloge  der  Vaticana  s.  Vogel  im  Serapeum  11.  S. 
334  fgg.  H.  VI,  301  fgg.;  die  Rehdigersche  u.  nolfenbüttler  Handscnrifl 
sind  nicht  erwähnt. 


Katalogs  VoRstliidig  wieder  za  geben.  In  den  wetfigen  Pllfen, 
wo  zur  yervonständignng  oder  Bericht^nng  des  griechistetreil 
Originals  etwas  aas  iMfontfancoa  entnommren  werden  konnte, 
ist  es  10  Klammern  beigefftgt.  Dass  sieh  etwa  ans  einer  CoN 
lation  der  Wolfenböttler,  MOnchner  oder  Pariser  Abschriften 
noch  eine  erhebliche  Aasbeute  ergeben  sollte,  lässt  sich  hier^ 
nach  nicht  erwarten.  Freilich  enthält  aach  der  griechische  Text 
augenscheinliche  Fehler;  jedoch  sind  diese  meistentheils  von 
der  Art^  dass  sie  jeder  oachkundige  saoimt  ihrer  Verbesserung 
mit  Leichtigkeit  finden  kann.  Es  wäre  eine  Obel  angebrachte 
Sorgfalt  gewesen,  diese  Fehler  zu  emendiren,  da  es  einem 
Jeden  überlassen  bleiben  moss  zu  ermessen,  in  wie  weit  die- 
selben den  katalogisirten  Handschriften  oder  dem  Verfertiger 
oder  endlich  dem  Abschreiber  des  Katalogs  zufallen  3  auch  hatte 
die  Emendation  oft  angezeigt  oder  auch  motivirt  werden  tads* 
sen,  und  so  war  in  jeder  Beziehung  ein  diplomatischer  Abdruck 
iweekmässiger  und  kürzer.  Die  Volumina  sind  in  der  Hand* 
Schrift  durcn  Linien  gesondert 3  darin  werden  wohl  zuweilen 
Fehler  sein^  so  dass  verschiedeue  Volumina  in  eins  verbunden 
oder  eins  m  zwei  getrennt  sein  mag 3  ich  habe  mich  genau 
daran  gebunden ;  jedoch  die  Linien  durch  Numerirung  der  Vo- 
lumina ersetzt,  wobei  sich  freilich  ergiebt,  dass  Se  Summe 
mit  anderen  Aiigaben  nicht  genau  übereinstimmt.  ^}  Das  Ganze 
besteht  aus  3  Abtheilungen  oder  Repositorien ,  XQcbtBtau  Die 
ersten  7  haben  einen  ziemlich  gleichmässigen  Umfang^:  sie  ent* 
halten  der  Reihe  nach  59,  60,  61,  49,  48.  45,  43  Volumina, 
zdsammeti  365  j  das  achte  dagegen  enthalt  deren  allein  379. 
Man  könnte  vermuthen,  der  Abschreiber  habe  hier  nur  die 
Sonderdng  der  Repositorien  zu  bemerken  vergessen.  Indessen 
Verhaltes  sich  wahrscheinlich  anders:  Ebert  giebt  nämlich  an, 
die  Woffenbnttler  Handschrift  enthalte  nur  7  Repositorien; 
Möti'tfaucons  Handschrift  hat  ohne  Zweifel  auch  nicht  mehr  ent- 
halten, da  sein  Katalog  bei  Nr.  363  abbricht;  es  ist  also  sehr 
wahrscheinlich,  dass  der  ursprüngliche  Verfertiger  des  Kata-» 
logs  überhaupt  nur  bis  zum  Ende  des  7.  Repositoriums  ^e* 
langte ;  nachdem  sein  Katalog  in  diesem  Umfange  abgeschrie- 
ben war  und  so  sich  weiter  verbreitete,  sind  dann  später  Ver- 
mehrtfngen  hinzugekommen,  welche  grossentheiis  von  einem 
Anderen  katalogisirt  wurden,  der  die  Sonderung  nach  Repo- 
sitorien nicht  fortführte  und  der  ausserdem  eine  grössere  Kürze 


1)  Wäbreud  meine  Ziblung  auf  Grund  der  Rehdiger'scben  Handschrift 
744  Codd.  giebt,  yvM  angegeben,  dass  in  Platina's  Katalog  unter  Six- 
tas  IV.  770  vorhanden  waren;  die  fehlenden  26  können  wohl  in  der 
Abschrift  ausgelassen  sein,  oder  die  Zahl  ist  durch  öftere  Yerbindnng 
zweier  Codd.  geriDaer  geworden ;  oder  endlich  mögen  auch  vielleichi  erst 
später  in  Platina's  inventarinm  noch  einige  Codd.  hinzngefugt  sein.  Fer- 
ner sagt  Hardt  von  der  Münchner  Handschrift,  der  8.  Pluteus  enthalte 
381  Codd. ,  also  2  mehr  als  in  der  Rehdiger'schen. 

9* 


139 

anwendete  als  sein  Vorgänger  ^  diese  Kflne  ist  in  dem  letzten 
Theil  sehr  aafTallend;  beide  Verschiedenheiten  docamentiren 
wohl  hinlänglich  einen  zweiten  Verfasser.  Demnach  ist  wahr* 
scheinlich,   dass  der  erste  Theil  schon  vor  Sixtns  IV.  katalo- 

fisirt,   der  zweite  erst  unter  diesem  Papst   und  zwar  unter 
latina's  Leitung  hiozugefflgt  ist,  als  die  Bibliothek  den  dop- 
Selten  Umfang  erreicht  hatte  von  dem,  welchen  sie  etwa  unter 
[ikolaus  V.  haben  mochte.   Einen  zweiten  Fortschritt  bezeich- 
net der  zweite  Katalog,  den  ich  oben  erw&hnte.     Dieser  un- 
terscheidet sich  von  dem  ersten  dadurch,  dass  er  alphabetisch 
geordnet  war  und  wieder  beträchtliche  Vermehrungen  enthielt; 
er  war  Montfaucon  bekannt:   jedoch   hat  er  nur  ein  kleines 
Stack  davon  aus  dem  Alpha ;o.  3  mitgerheilt^  darin  finden  sich 
mehrere  in   dem  alten  Katalog  nicht   vorhandene    auch    von 
jOngern  Verfassern,  wie  Anton.  Eparchus  herrQhrende  Schrif- 
ten, während  die  vier,  die  Montfaucon  daraus  noch  S.  14  an- 
führt,  in  dem  von  ihm  nicht  benutzten  letzten  Theil  des  alten 
Katalogs  vorkommen,  nämlich  Acta  Apostolornm  aureis  literis 
scripta  Nr.  434,   Joannis  Theologi  Epistolae  Nr.  708,   Isidori 
epistolae  CXXX.  Nr.  457  und  Ex  Propheticis  Sibyllae  Nr.  538 
nnd  568.    Auch  die  beiden  Schriften,  welche  Montfaucon  S.  3 
aus  den  Papieren   von  Zaccagni   erwähnt,   von  Choricius  und 
die   Leichenrede   auf  Procopius  Gazäus,    stehen  in   Nr.   636. 
Der  alphabetische  Katalog  ist  nach  der  Angabe  in  der  Pariser 
Handschrift  Nr.  3062  angefertigt  auf  Anordnung  des  Bischofs 
Augustinus    von  Gubbio ,    als   er   Präfect   der    v  aticana  war 
ri538— 50),  zu  Gunsten  des  Cardinais  Hippolvt  von  Ferraraj 
Qerselbe  Katalog  wird   auch  in   der  Pariser  Handschrift  Cod. 
3073  enthalten  sein.    Aus  der  Probe,  die  Montfaucon  giebt^ 
lässt  sich   aber  den  Werth  des  alphabetischen  Katalogs  nicht 
urtheilen.    Wenn  sich  in  der  Bibliothek  degli  Studi  za  Neapel 
ein  griechisch  verfasster  Katalog  der  griechischen  Handschrif- 
ten  findet,   von   dem   angegeben  wira .   der  Grieche  Michael 
Rosetus  oaer  Rosaitus  habe  ihn  auf  Befelil  des  Papstes  Paul  UI. 
(1534  — 1549)  ausgearbeitet,  so   wird  dieser  wahrscheinlich 
mit  dem  alphabetiscnen  ^   und  der  Befehl  des  Papstes  mit  dem 
des  Bischofs  Augustinus  identisch  sein :  vgl.  Vogel  im  Serapeum 
Bd.  II.  S.  341.  und  VU.  S.  318.    Ueberhaupt  finde  ich,   ab- 
gerechnet   verschiedene  von   verschiedenen  Gelehrten  in  Rom 
selbst  gemachte  Excerpte,   keine  Abschrift  eines  vollständigen 
Katalogs   der  griechischen  Mss. ,   welche  mit  Sicherheit  nicht 
dürfte  auf  einen  der  beiden  bisher  erwähnten  Kataloge  znrflck- 
gefitthrt  werden.    Der   dritte  und   wahrscheinlich  neueste  nnd 
beste,  von  Leo  Allatios  und  Laur.  Portins  im  J.  1671  Vollen- 
dete (s.  Vogel  II.  S.  340  fg.)  ist  wohl  schwerlich  durch  voll- 
ständige Abschriften   weiter   bekannt  geworden.    Zwar  versi« 
chert  Greith  im  Spicileg.  Vatic.  S.  4 ,  dass  auch  der  Assema- 
nische Katalog  der  griechischen  Handschriften  vorhanden   sei, 


denen  ersten  Tbeil  Majo  a.  1833  edirt  habe,  während  der 
iweUe  in  einem  staricen  Folio-Bande  angedmdu  so  Ron  liege« 
Diese  Angabe  finde  ich  soDSt  nirgends  bestätigt;  sie  wider- 
spricht auch  den  uayerdächtigen  Nachrichten  Aber  die  Bestand- 
theile  des  Assemanischen  Nachlasses  j  sollte  der  angeblich  ge- 
druckte Tbeil  des  Katalogs  wirklich  existiren,  so  scheint  er 
wenigstens  ausserhalb  Roms  nicht  bekannt  so  sein.  Einst- 
weilen wird  demnach  die  Pnblication  des  nachfolgenden  alten 
Katalogs  als  ein  Gewinn  zu  betrachten  sein.  Mangelhaft  ist 
an  diesem,  dass  mit  Ausnahme  einiger  allgemeinen  Angaben« 
wie  bei  Nr.  14.  434.  692.  728.  738.  aber  das  Alter  und  die 
Beschaffenheit  der  Handschriften  nichts  gesagt  wird,  dagegen 
ist  der  Inhalt  mit  einer  Sorgfalt  angegeben,  die  zuweilen  über- 
mässig ist  und  sich  auf  Dinge  erstreckt,  welche  mit  einer  In- 
haltsangabe nichts  zu  thun  haben;  dieser  Mangel  ist  indess 
leicht  zu  ertragen  und  zuweilen  nOtzlich;  die  KArze  in  dem 
letzten  Tbeil  hat  zuweilen  zu  dem  entgegengesetzten  Mangel 
gefohrt,  dass  der  Inhalt  einer  Handschrift  nicht  vollstänoig 
und  bestimmt  erkannt  werden  kann.  Nimmt  man,  in  Erman- 
gelung des  alphabetischen  und  des  unter  Allatius  Leitung  ge- 
schriebenen Katalogs,  zu  dem  hier  mitgetheilten  noch  das  ge- 
dmckte  Yerzeichniss  aer  a.  1797  nach  raris  gebrachten  Hand- 
schriften hinzu,  so  wird  zur  Kenntniss  der  eigentlichen  Vaticana 
(mit  Ausschluss  der  Palatina,  Alexandrina  u.  s.  w.)  nicht  allzu 
viel  mehr  fehlen  und  damit  ein  gutes  Theil  der  Arbeit  ^ethan 
sein,  nach  Blume's  Vorschlage  einen  Katalog  der  römischen 
Handschriften  ausserhalb  Roms  aus  zerstreuten  Materialien  zu- 
sammenzusetzen. 


niraS    avv    d-etp    äyi(p    ndyt(oy    rwv    ßißXlcor  rrjg 
ßißho&rixtig  i^g  nQiittjg  rffani^rjgj  17  zdSig  %wv 

ßißiMoy. 

1.  Jidvfuyv  (fxoJiuc^  bIq  t^  ^Oiiil^ov  'Ruida, 

2.  'Oiiiiitcv  *Ihas  lievic  tijg  ifiinniöimg. 

3.  jdMiuw  Snga  o^oAmc  dg  top  avwov  "Ofonfor. 

4.  Afnmavov  duiXayoi,,  Stilovöti  aoy  OdloQig.  ßoy  *haclug.  Ij 
ßaXavüov.  tgltov  XQO^aXta^  ^  ^liwöog.  d^y  a^Aidia  vi 
'Hf^axXijg.  Toy  iuqI  vov  i^ÜTfXQov  t/  rmv  Kwcimw.  gov  iwlag 
iyyuDiiiov.'ioy  «90$  Ni/yolvov  btuftoX^.  rpy  ^(lOvaTCtog  ßlog. 
^y  nsQl  tov  ohcovrioy  natQUk^  kytc^iuov.  ucoy  tuqI  ^icacQQ- 


1S4 

^.  iSof^  ntfi  tcv  pk^  f^fdlcK  nuhc86&¥  duiß^i^p,  un^  ibni 
6vfup$itfmv  tov  Q  nQog  xb  tavta^  hf  roc^;  «rra  ^pcamfaSK. 
t^oy  öv(ix6öu)v  ij  Acc7tt0^(u,  li^f"  ilßBv8o<foq)i6tijg  ^  tfoAot- 
%MSxjqQ.  lyoy  TioxinXovg  rj  tiigawog,  «3«»'  Zevg  IXsyjpiuvos. 
H^y  Zev£  tQajfipdos.  tukov  Qv$iQog  ^  ^J^jBKtQvdv*  j^*"  UffO- 
^rfisog.  ny^^  'JKOQOfismxKog  ^  vntQtfiepflo^  uSof^  x^m. 
iö^^  Xigaru  ij  bcigxGTtouvvBg.  %$•*'  ßtav  ngiötg.  x^o  iveu 
PLOvvTEg  72  äkiBvg.  xtjoy  Slg  xattjyoQOVfLtvog.  xtoy  ntgl  th)- 
Clav,  io^  x£qI  '^ov  amdSevrov  twI  nolka  ßtfi^  mvovfupov. 
"iK^y «B^  €ov kf%mvlw  ntQi. ßhg  Aotnutxüw. Ißoymmlnaga- 

i^y  ttwv  XQlötg.  Xs^^  sTEpl  tfiy  hl  (uMä  6vv&imov.  kg»" 
Av&iotjffivg  1]  nsQl  yv^ivccölayv.  X^oy  Msvuenog  ^  hsTcvoiicaniit. 
kqoy  Aowuog^  opog,  A^«^^  nsgü  Msv^cwg.  Jtoy  'Aki^ßxvÖQO^  ij 
iftvöoiunnig,  fux^  daiAvf£.  (fjß»^  itB^t^g  I^uQLqg  ^wS.  Jiyw 
imqI  o^tfM)^.  fi£0^  A^ß^ffcnnig^  lUßy  eAvoGi^.  ^ig^  xf^ 
tijg  iotQokfyytag.  (i^^y  Bganeg.  iirp"  mgi  xwv  bIxovov,  pJ&oy 
ifsvioloyla  Ij  mgl  t^g  anapQoidog.  poy  &£äv  hcxkfjola. 

5.  0UgovQg  tötogUc  n&vv  S(piKiiu>g  xaL  tS  ßUp  xo'^iSifwg.  ta 
xaxa  9kttxxov  ^toi  nsQl  n(fovotag,  tov  ccvrov  lötogla  ars^l 
Twv  xccta  rdXov  xal  rqg  alrlag  tf^g  ngig  anav  to  Tou- 
8alnv  idvog  hux^tlag  ccizov,  tov  avtov  tä  ytgog  Sixccornv. 
rov  avTov  ttc^I  äv  iBQovgyovöiv  (Uveqyovöiv  pr.  mJ)''ApBk 
TB  xal  KaXv.  tov  avtov  n^gX  räv  XJBgovßlfi  xal  rtjg  wXo- 
ylvfjg  ^lupalag  xal  tov  xcui^vxog  ngmov  1$  äv^gomov 
Ka'Cv.  TOV  avTOv  n^gl  yiagylag.  tov  avrov  ort  axg&txov 
TP  ^wjv.  TOV  avTOv  n^gl  ytydvtcDv.  tov  avtov  nsgl  iaUH- 
xlag.  TOV  avtov  n£gl  tijg  (elg]  xa  icgojiaiSsvpMta  öwodov. 
tov  avTOv  nsgl  vofuov  Ugciv  akkijyoglag  Tijg  fUT&  t^v 
i^aijfiBgov.  tov  ovtov  xvi¥  fi&M  xrpf  i^ai^fugov.  xov  avtov 
nsgl  xov  ^sozofmovg  elvai  xovg  ovBlgovg.  xov  ccvtov  ßlog 
6oq>ov  tov  xatä  öidaöxaklav  teksia^ivtog  ^  vo^uov  oygaqHXW. 

Big  x6  Sxsgov  ßißUov.  [rab.] 

xov  ayxov  XBgl  rngvcop!^,  XBgl  fwvagplag.  nsgl  liovagxlag 

xal  xlva  xäv  ^oiäv  ta  ^Srj.  TtBgl  ^^vovxoiv.  nBgl  fistovo^ 
lia^Ofiivmv  xal  äv  ivBxa  (istovofuitovtau  oteoI  vo^aov  (yg. 
(UHf  mg.)  Itgmv  aklt^yoida.  srspi  tov  tig  o  täv  9bUov 
ngay^iitmf  oAijgoi^fws  xai  mgi  t^  Ukc  xal  hfowLa  toßiijg. 
MBgl  a^lav  xcct  imtiiudüv.  n$gl  agäv.  jugl  d^xatoOtn^. 
TtBgi  tov  ßlov  MaöBog,  nBgl  r^g  Mmoiwg  xoöuxmoUag, 
Big  t^v  äBxakoyov  Moöimg.  nBol  TtaxaiftaöBCDg  agi&vtwv. 
V^ii  tov  navta  önovdaujv  bIvoi  Iksv^sgov.  iCBgl  ßhv  ^^Ba* 


IM 

TtoQtnig  ug  to  U(fop  fi^  Mfoaöixi0&ai.  ff^l  tmp  äyatp^fo- 

liivm¥  hf  Mu  vopmv,  slg  ß  yh^m  dkxa  loylnv.        %6 

TS  ^^  xorl  TO  {[o«".  xal  to  xcctä  (loixäv  %al  ncnnog  axoHiftov, 
xal  TO  xttta  AifSgo<p6va)v  xal  «dötjs  ßUcg.  ßlog  nohtixog 
omg  for»  lUQi  'liooijfp. 

(.  TBkiQav  ßißUw  rov  ^Ümvog.  {rab.] 

0tt4ovo$  ntQi  v^  Mmöiwg  xo^^cofcoUag.  xifjl  xm  diTca- 
koylag  a  lUwaXtua  voiimv  dölv.  ric  nspl  önut(ftäv,  9UqI 
sv^ißüag  xal  ^piXccv9'(^§0Klag.  juql  xccta^raöimg  oQixpvzog. 
mgi  tov  mvta  (fsiovöaiop  dvai  iiei/ds^ot^.  are^i  ^1^  dsoi- 
Qfiftixov  H  obumv  a/QffciSv,  nmi  tov  idö&mput  noQunig  dg 
xo  Ui^  f«^  K^ogdiiiö^aL  xtQl  täv  avaq>iQOidvanf  hß  hlSn 
voiwnf  dg  9vo  yivti  xAf  Üxa  loylanf.  x6  exxov  xal  xo 
sßdoHOVy  xo  xati  xäv  (ioixf^v  xal  xtnn^og  axokaöxov.  xcA 
xo  xaxa  avdpoq)oVcn/  xal  7ca6tjg  ßiag,  nml  xov  uii  avai^ 
tl%vvxdv  ywcoMag.  ßlog  nohxiMOVy  oxeq  iaxi  mQi  Ia6t}q>. 
msqL  dv  us^fov(fyovöiv  "AßfX  tc  xal  KaCv.  mgi  yecDQiylag, 
iuqI  ytyavxmv,  Tcmi  xav  XBQOvfSi^  xal  xijf  fpioflw^  ^ofi- 
ffiata^  xal  tou  xxus^ivxog  jcgdtov  1$  ot^^^soi;  Kaiv,  negi 
ascoixtag,  Sxi  &tqbsccov  xo  Q'ttov,  koyog  nBgl  catoiTclag,  supl 
xng  elg  xa  ngoncuöevfuna  tfuvoitoi;.  itagl  ßlov  öoq>oVy  ij 
i/ofuüv  äyodqxDV.  tceqI  xov  xlg  6  x(ov  &bIg)v  TiQayfuitatv 
TihjQovonog^  juqI  ^sonifurtovg  ilvm  xoifg  ovd^fot^g.  mQl 
a^Xxav  xal  huxLfuSv,  srcpl  oqidv,  tcsqI  aqnäv  ijxoi  XBJil 
avöglag  xal  evösßdag.  ilg  ^laxan^.  xsqI  a^fexäv  xal  ngs- 

ößsiag  xghg  FaCov.  juqI  xov  ßhv  Marikfiiog.  ^Ayog  c^ 
^soloyov  xal  ngoqy/ixov  V£qI  xov  ßlov  Mcaöiog  A6yog  ßos* 
n^fi  Uqw&vvt^  Xoyog  ific.  toqI  tvyeiftUxg.  srepl  ^pvyiS&v* 
tuqI  ipvxovQiyiag  x6  8evxs(fov  Näs.  nsQl  xov  k^iv^e  Nm^ 
3S£pl  övyxvOBwg  diakexx&v.  srspl  aw^ccgölag  x6ö(iov.  ntgl 
xov  xo  XBiQOv  xm  XQdxxovt  q)iX£iv  buxl^&5%au  neplfi^diTg. 
nzgl  ntQixoiiijg.  nsgl  uovagxlag.  xov  avxov  negl  iiovaqxLag. 
n^i  xov  xLva  ylga  ugiov,  nsgl  ^cicav  tc3v  slg  9'völas  xal 
xlva  xäv  ^vöiäv  bIöti,  tcbqI  Qvovxfov.  voiuov  IbqAv  aXktiyoQlcc 

^.  xal  hcQvßij  o  XB  ^Abaii  xal  ^  ywif  avxov  catb  ngoödseov 
xvqIov  xov  ^bov  Iv  niöm  xov  ^kov  xov  naQoÖBlöov,  xbqI 
ctv6goip6v€av,  n^Qi  xäv  oixktag  xxdvovx&v* 

7.  AiodciQOv  xov  ZjxBkuixov,  ßißXio^xrig  töxoQixtls  aoy. 
lötoQLxrjg  ßißho^T^xrig  a«»'. 
tOTOpix^g  ßtßAio^ijxi^  aoy,  Iscr.  ßoy.] 
nBifi  Nlvov  xov  itgmov  ßcuuXBvöavxog  %ata  x^v  ^Aölav 
xal  xäv  vn    avxov  jtga%\^lvx(ov,    [Hier  folgen  die  gedrack- 
ten  InhaUsaagabeu ,   mit  folgenden  Varianten.  Pag.  133. 
ed.  üindf.   Z.  5  u.  7.  näg.   Z.  17.  xal  xäv  ßaö.   Z.  20. 


iqfmf  noQoßaxov.  Cap.  /  and  la  sind  amffestellt  Z.  21. 
xal  ntfi  t^s.  Z»  24.  tojto^&Böla  t^g  *L  tm  fUQi  täv  x.  t. 
%.  fpvoiiivav  xal  i^v^oloyovfUvaw*  mit  Aaslassmig  von  c 
ly  u.  (d'.  —  Pag.  215.  tdda  hfictw  hf  vg  y,  UfzoQla  zäv 
ßiSJUcav.  Z*  4.  taig  fehlt.  Z.  5.  jfivöm).  Z.  11.  aro^' 
avtwg,  Z.  16.  vt;tf<yaf/.  Z.  17.  xal  r^^  fiijtifog  zäv  daov.  — 
Pag.  306.  Z.  1.  HQoolfuoVj  xbqI  xäv  ftv^oloyoviävmv 
naQa  toig  UstooioyQmpoig  mgl  jdunfv6ov  xal  TIquo^mv  {» 
sscr.  at.  m.]  xal  *!£^  Z.  8.  iato^titümq.  Z.  12.  sepl  ^^ 
Ciiog  xAy  äOX.  Z.  13.  sis^l  wy  ^tQoaBvötqdvmp  betiu  Z* 
14.  das  zweite  rcSv  fehlt.  Z.  15.  Iri  sKpl  mv  buyovmv 
bttä  fad  eij/Joff  xal  JVj^Aco^.  Z.  25.  cfe  2ixsUav  fehlen, 
desgl.  der  ganze  Inhalt  von  i^\  —  Pag.  414*  Deherschrift: 
hf  ty  zetaqtiQ.  Ti.  7.  xc^l  fuUavzf^  xal  yXotxnoov.  Z.  & 
TdQvrig.  Z.  9.  fi^6wv  z.  y,  aT  nv^.  Z.  IL  tinv  vor  «(^ 
fehlt.  Z.  12.  ß^enmx^g.  Z.  15.  xiXzlßnQog,  Z.  20.  raii- 
z€ug.  Z.  25.  ^  ovr^  fiv^.  Z.  27.  sK^t  Uößovy  xal  ti3v 
€^  rtotf  (eorr.  ans  xdliov)  xal  öa^tov^  xal  xin,  soxl  ^^odciv. 
Z.  28.  »^l  Twidm,  Z.  29.  a«6  IVvcdiotr/  Z.  30.]  «^ 
ri5i/  jcvxXddfov  v^Cav  zäv  iXavzovnv  olxtöiuni  vxo  Mivmog. 

8.  MccQxelUvoVt  Ix  tcSv  ^  BovxvötSriv  öxpU&v.  srcpl  rotf 
/3/ot;  avrov  &ovxvdlöov,  xal  r^g  rov  ^ov  Idbxg^  ßißXla 
6xz(6. 

9.  ^AnuxvQv  Ixahxijg  lOtoQlag  fUßUa  «hzB.  zwnhti  rö  n^ 
olitiov, 

'EziQOv  tivog  Ix  zäv  KAziatäv. 

*Amavov  SvQuxKYi  .Aißvx/i,  IIuq&imi],  Mi^Qidat&og,  IfUjpty- 

Uav.  an*  ß^*  yn>  an.  an 

10.  "Ofifjifog  itBifog  &vtv  i^i^ösmg. 

11.  £(Hpoxkiovg  Zffayc^lm  [sex]  ficra  i^ijöa&g, 

12.  *AQi6toq>dvovg  naytJipSiai  ZQug  (Uta  öxoUov. 

13.  JSovldtxg  X^tKOV  ßißXloVf  Iv  ifxi  itQoXfyfov  zovg  öwto^iO' 
lilvovg  zovzo, 

14.  Ae^LTCOv  Ttwv  naLouiov^  fiti  q>€civouhnjg  vng  Ttgäztig  hu/yfwp^. 
jmfi^u  dl  U^eig  hcxX'q6ux,oxvnag  xal  SXka  zivi. 

15.  IJQcg  'EßQcUovg  zw  lisytiXov  Iknilov  haOxoX^g.  t^g  XQog 

*P0luUovg,  ngag  KoQw^liwg  am.  hi  ngog  KoQiv^tovg  ß^^, 
nQog  rcdatag.  ar^o^  *Eq>B6lot}g.  nQog  OiXimötovg,  sc^ög  Kiy- 

laööasig.  spo^  SeüöciloviMSLg  ans.  jc(f6g  6a6öaLovtxsig  ßac. 

nQog  Ti(i6&eov  an.  ngbg  Ti(iQ9t$ov  ßf.  n^og  Tlxov^  fiera 
l|^>^tfeo)g. 

^ExBQOL  li\^g  zäv  lv(ihQC9v  no^v^uttiav.  tov  iieydXßfo  MaxQog 
fffäiv  riftjyoiflov  xQv  9io^fiyQv'  ijxw  Ix  xäv  izäv^  — 


Ibv  avtav  «^  ytvieAoyUee  XQUftov.  —  Ni9aita  tov  Usq- 

fccpos  Tucvoiv.  —  Ol  ßccöiAsvöcnneß  $v  KanHStopvivovxoXH 
X9iOtuci/ol  xal  atifStixoL  —  *Imdwov  y&oiUtQOv  vfivot  ri- 
'  xa^oLy  dg  ztiv  vjcsq  aylav  teordxoi'.  AUfcixov  f^v^oi, 
9K^l  täv  imopoovvzmv  ßoßug&oL  zovg  ^ux^ovi^otiff.  — 
Mtxce^k  tov  WsXJiov  6tlxoi  nohxvmi  ngog  tbv  ßttöiXia 
uvQ  Kayv&tavtlvov  tov  (tovaxiiv.  —  IIbqI  t^s  ^Qccmuati^g.  --- 
Ai^  hi  t^g  ^Höiodov  ßlßlov,  —  Tov  hv  ayloig  X€itQbg 
^fuäv  rQijyoQUw  tov  ^eoloyoVf  xiQl  yev&xhoylag  X^iötou 
MQmog.  Z/i^tH  dl  deutsifov  oartddev  äg  to  tiXog  f^g  ku- 
thuAiig  XQog  tov  nJoauc  —  0Boq>vXdxtQV  axo  imaQ%mv 
Siiuncatov  huetoktA  ij^xal  ayifoixuua  kfQiaud. 

16.  ZjovlSag  AcStxoi;,  fc^ZPi  ^^  ^  iltizolov.  to  5evte(fov  ßißUov 
tov  avtov,  hc  tov  %  id%Qi  tiXovg. 

17.  ^EQon^iuxta  fistcr  xXaö^ivta  6x6  tov  xvq  Mavoviß  tov 
Kfftitbg.  ici  6xfd«Qut  atsXij  (Utic  ^;ifyii6mg. 

la  EvQixUSov  tqay^Ua  tQug^  'jBjm^,  'O^Otijs,  OowIööol 

19.  dcodcD^ov  yQui^MctiH^g  ßißUa  ttö^aQo. 

20.  IkHpoidsovg  toaymölcu  tgslg  lutä  iHi^öetog,  AXag^  'HUxtQo. 
Oldlnxovg  tvQcevvog. 

21.  Tov  Aicrwölov  XBQuiyy^ig  öw  öioXloig  aviovyiiocg.  *TxIq 
^OQMf^g  Xoyoi  ovo  ccptow^iou  ^Oxxuxvov  cUtet/rixcSv  ßir- 
ßUa  tgUc  6vv  6xoXloigy  äv  to  tgltov  atsiig. 

22.  Mo^oxoviM)  UffotiiiMcta. 

23.  nv^ay6(^v  Xfxgaiviösig.  As^ixov  awJwpov.  ^AtfAovlov 
nQoyviAvaöuata.  rQaft(uctixh  fccra  te^yoko^lag.  ^Eti^ 
YffamiaxvKYi  cwt^zl6a  xata  <Sftoi%tCov  (ista  ngo^iösanf. 
£i4^X  öi/^Oig  Bvöaßjig.  <bmval  i/m)v.  'EmfQaq>ai  xa- 
Q&tßlti^Bl0ai  axo  Icctivvxov  ßißUov  axtooog  Tudovidvov. 
M^odog  xbqI  fätgan/  6tlx(av.  Jbv  ilaxv^ai;.  IMfjvlov 
fpdo66q)Ov  xbqI  ywiöBmg  av^i^ov'  od»;  tä  ts  hwia  xol 
ta  tt66aQmo^ta.  (in  mg.  *b]  'AvmlyQuupog  xsQi  ßaödkav. 
*Ax6  tov  xbqI  cdißauov  *Imawov  tov  AaiucOw^ww.  Ih(^ 
tov  aylov  xvtv\unog.  'Ex  xotJ  MolgUhg^  tovjxxtiMOtov. 
'Ev  tcug  TiattffOQUu^  'Ex  tov  Jlolvöeikovg  aov  ßtßUov. 
Ix  tov  ßov.  Ix  tov  yoö.  bt  tov  dov.  hc  tov  g«».  'Ex  tov 
*E(pe0lov  'Pov(pov.  Ex  tov  öudoyov ,  tov  xeQl  youtiifLa- 
uxrjg^  Ma^lliov  tov  lüavovdrj. 

24.  Mttvovijk  tov  Mo&xoTCOvlov  hhyyii  attixäv  dvofiatfin;. 
''Eti    xegi  ovofuizofv.     0iodovkov  tov  lueyUftifov  tov  hf 


$9» 

lunmis.    'lOtOQla  AdHwoe, 

25.  Aüwuccrai}  ^aXccQvg.  'I^mUcg  ij  ßaXavHov,  x^oltxha  n 
jdiowöog.  n(foXaXia  ij  HoccxXijg.  xbqI  tcv  ^Aijcrpot;  n 
täv  xvxvcDv.  MvUxg  fyxmfuov.  ngdg  Niyolvov  hmOtohi. 
Atjuovasttog  ßlog.  mgl  rov  olitov.  xurglSog  }y9u6(uov.  Ma- 
^ojkot.  'Aki]^iväv  dimrjfiOTWV.  ^Alffiipäv  infytuuctofv. 
{in  iiiff.  •:•  ]  nefji  tov  (lii  j^iag  niOveütiv  diafioly.  ^dlxa 
fpmvf^mmv,  Stifotoönov  ^  AcatMau  V'wdo0ofpufctlg  ^ 
SoXotHiOri^.  Kcerdnkfwg  n  tvQccwog.  Zivg  iX^n^Sfuvog. 
ZBvg  tQayadSg.  "OvBtQog  ij  aksxx^voiv,  TlQOfivttvg-  'Ixa- 
QOfiBviaaeog  1}  vaeqvlifilog.  Ttiuov  ^  luöävi^ifautog.  Xägav 
fl    ijtiöxojtovvttg.     Bim   ngaösig.     Avaßummq  rj  iliug. 

iauditmov  xal  noXXaßißXla  cSvovfieifov.  ycsQl  rov  hnmvlov^ 
^toi  ßlog  AovTuavov.  tuqI  nccQcuJtvoVy  ^  on  rinni  ij 
nccQaöitLxh.  0t,hyil;evdris ,  \  cauötäv.  NiXQixoX  diakoyoi. 
06i5v  ÖLcdoyoi.  EtbqixoI  oiaKoyoi.  *Ava%aQ6ijg^  »  n^i 
yv^a6t4ov*  Mivtamov  ^  vsKvouocvtla.  Vfj^tgiio,  scepi  xh^ 
^ovg.  'Prjt6(f09v  dvöäcxaXog.  AX^ittvSQog  ^  ifevdopuxvtig, 
TtBQl  t^g  2]vQlrfQ  d'Bov,  TieQi  amifösag,  As^i^gmnig.  EiuvoS- 
20$.  "Egansg,  Tji^q  xäv  slxovcn/,  VBvöoXoyiöv^g ,  ij  nsgi 
r^$  ä3toq)Qadog,    Ssmv  hcKktjtda,   TuQcct^oxxovog,  ^Axomi- 

S%m6LLSVi>g.  Ibqi  t^g  nBQty(Uvov  tüisin^.  Aovuavov 
Qoadztti,  Elxovsg.  To^oQig  ij  qMa,  Aovxiog,  ^  Svog. 
n<5g  daC  lötOQlav  6vyvQd(p6iv.  IIsqI  zmv  du^aSatv.  Tä 
ngog  Kqovov.  KQovoöoltav,  Nofiot  dsuzsgoi.  Nofioi  övu- 
nttLotol.  ^BmöToXal  TcgovLXfii.  Zsv^ig  ij  AvtLo^og.  *Tiuq 
ziyv  h  t^  nQogayoQBikiec  nralöfuxrog.  ^Anohyyia.  '^^Qfwvldtig. 
^idXoyog  ^6g  Höioöov,  IjKv^hK  V^  ngd^ivog,  ^EQftitifiog 
ij  tceqI  alQiöBcav.  Aowuavov  nqog  xbv  elätovxa  IlQQiufiwg 
tl  iv  Xoyoig.  ^AhivGyVy  ri  nsgi  ^tcc(ioQq>ci0E(DV.  IZlstov, 
ij  BVxaL    TQCpyoTioSayQa.   Hxvnovg. 

26.  Tot;  ^Ofu^Qov  '08v66da  Svbv  ^loUav, 

!27.  SioXoqIov  yQOfifuxtüc^  xaz  &rtro/i^v,  Ijvot  JtQcStri  slöay&y^ 

zcctä  6tOL%BloV, 

28.  Affy,Kw  juqX  6Q&oyQaq)Uxs, 

29.  ^iSfj  ßa^ihxa  öifv  ^oUoig.  McaH)v^X  rov  K^ogy  elg 
xäg  Blxovag  xov  0^^o6xQaxov  hufiBgiöfioL  Kai  tlg  stBQOv 
fiöavxmg.   Kci  ^Üfi  xov  vxaxov  xAv  g>iloö6ipmv. 

30.  AidXB^tg  q>iXo66(pov  ngög  ßaöiMa.  Ikaixoi  rB<o(^lov  x^g 
fiByaXfjg  IxTtXnöUxg.  "Axxol  tjyotrv  öv^cDvlai  ötdwoQoi.  'Ovo- 
liota  xav  ddOBxa  xcd  noXircBXäv  XÜd'iüv,  Ab^lxoV  xov  aylov 
KvqIXXov  xaxa  6xoi%Biov.  ^Ovofjuxta  a^oYyiXmv.  Tä  ovo- 
fuxxaxäv  oMaözUnav.  XhfOfMoxa  «Hftaiuav.  Ai^ßig  duufo^. 


tM 

vüxg^  xal  XQmaXijg.  ^EtsQai  ii^Big  'Pm^wämv.  Mit0a  xeci 
CVß^uol  juMov  xal  &caSlQV.  ^E%  r&  6oq>Ufg  *Jrfiw  xav 
lioaX'  'EQiirp/eUc  rov  Jfxvifj^^^  SnBQ  Ibeaöccto  h  Becßvlävi 
bd  top  NaßovxodovoüoQ.    Tov  avxov  ecBQOv  dg  BaXtdöof, 

ToC  cffylov  Meß^ii/Lov  ntqi  xßv  T  aqyvgUav  toü  'lovda,  ToC 
Xlgv6o6v6iiov  suqI  rijg  baioyi^un)  ywcux6g  xal  ^re^l  v^ 
noQVTjg.  7t  l&ti  ^s6g  xal  xata  vi  fhog,  Tov  eöayysUov 
iuqII  %a  xflu  Ccka. 

Sl.  'AonoxQotltov.   ^Hqov  *Aie6lXwvog  NsihSov  UgoyXwpLX&y  a 
lißlv^^xtv  fuv  aitog  /itfvxrla  g>mv^yiujExkpßaös  Sh  d^ttisr- 

^og  dg  vipr  *EMiASa  duUäyrof/  ßtßUap,  'HoaxhlSov- 

32.   MhQi^^l  xmi  uxyoXoylcci  yQaiifuatx^,    Naai9p6pov  tov 
rSm^pff  tßfffoldyUt  y^famuctisi^g.    IJoQoxo^ovi^pLma  xal 

liuov  äxßooygoß^aig.  z/ur  r/  dölv  ixxA  fdif9j  fov  JLiyoVy 
Xid  ovxB  täiU»  ovtt  üloxro.  FnBiqflov  tov  Ataumwov. 
TSjtvolof  ia .  fltt^l  Y^aMuxtx/^.  Mlxo^I  ngi^ßvi^iQov  xal 
JSuyyilov  id^väog  nsgl  t^g  tov  koyov  0uvtiißmg,  ikl%oi 
jivfivvuot.  Tov  4Sotp&tatov  xvgov  ^Imswov  toi  nvx&og 
mffxguoQXov  KauOtavtu/ovxo^Bmg  y  tsjfyokoyla  scpl  <nn/- 
%ä^E/ogx&v  oKm  fov  Jijoycv  ftepm.  Ihgl  ksptßucov  [Uxqov. 
IlßQl  *Iado$  iiaJiixcov.   T^xyokoyiu  OQ&i^YQatfi»^^ 

93.  'H61/660V  iqya  xctl  ^fiiQai  [cmn  Scholits.]  —  TßvSagog  (ista 

34-   Ikgl  täv  tov  *Aip%oviov  nQoyv(iva0iiavciv,    TIbqL  Otüöscov 

xal  BVQBöec9§f  ßißUmv  tijg  ^titogix^g,  a^.    IUqI  IdsäPj  ßi^ 

ßUov  T^g  ^tfcoQixfjg.  pöi^.  jJsqI  ^ui&odov  6Eiv6tfitog  ßißUotf 

yov,  BoBzlov  ipüiooo^fov  tugi  tkjfyifig  öiaXsxxiKiig.  Tov 
KixiQoavog  dialQeöig.  'I^ci^ip  ^Paxwdvuw  Cwo/^ig  x^g 
^oQix^g. 

35. JU|txoa/  naXaiäg  yQaip^   "^Etbqov  Is^/xov  h^  tov 

ß  aq%6(Uvov.        Tov mfa^fia  xax    ^[jp»  dg  t&g 

hcow^dag  täv  %iäv.  "Etsqog  xaväp. 

36 ypop^iatiix^.  Ihnna^  fyj^üaaav  {itxic 

*AQi(5xt(iiyv  ^rrtoQog  Xovog  ngog  ^Podlovg,^  Ma^(iov^  tov 
nXavovdfj  SiaXoyog  ntgi  yQo^ifiotLX^g.  Evvra^ig  xara  aX- 
(fdßitov.  r^rjyoglov  [Grefforae]  övvtayfuc  öwoTttixov  yt- 
lo6oq)lag.  Kavoveg  ovoiiataw.  UbqI  nvBVficcTOiv,  ^Hipai- 
CrtUovog  ^apl  uktganf.  Ntxi]ip6gov  rov  rgv^yogä  ^o^BmQkc 
6g  Iv  üöu  miötolijg  Big  tov  xtgi  hnmvLm  It/yov  tov 
Swmölov,  ^H  ^li/n^tg  rou  0wpanatov  FQrffOQa^ 


14MI 

*Iov6Tivunfov, 

37.  Blog  rm  hv  Ka^&tcnrrivounoXBog  ßaöüiknf  dia  6tlxov.  Ka- 
taXoyog  täv  noiiisvaQ%äv  T^g  Kc9v6Tccvnvovjt6l5og. 

38*  Nixiiiq>6(fOV  novriiut  rov  Sav^onovXov  yQcupijg  ^MOißmfikni. 

KaHHawivovxoXstDS, 

39.  ^tcnlov  7UxxiHJ&Q%(ov  btuitokii  x(fbg  tovg  ivatohxovg  ^^qo- 
vovg.  IIbqI  ti^g  ixxo(fev6sa>g  tov  icylov  mfBvjunog.  Tov 
avtov  negi  rov  aylov  jcvBVfiavos.  JkQi  täv  anic  öwödatp 
atsXrig.  BißXlov  MHiiwfLov.  VbXIov  i^nffiiöBis  täv  XkI- 
däixav  Sfjtav.  'E(^v  tov  tQig(»^l6r(w  noiiidvd(frj£.  AoyoQ 
na^oXoAs  ff^og  Tat  vlov.  Tov  ainoo  i^fog  liyog,  o 
xQOXflQ  ^  [lovag.  "Oti  cupav^g  i^tbg  q>avB(fmatog  iotL 
"Oniv  udP€p  t^  ^htS  to  aya^ov  ioti^  äUtf^oO'c  dso^Ao^ov« 
"(hl  payuktov  xoomv  täv  hß  av^ffätungy  fi  iuqI  tov  9bov 
^  iyifmöla.  "(hi  ovSkv  täv  Swatv  moUvtecif  aXlu  ticg 
lUtaBoXag,    anfoXslug   xal  i^avatovg  %kavä^avoi  liyovCi. 

>  IhQi  voi^ö&og  xal  aMijöHBg.  "Oti  h  fiov^  tä  dscS  1:0 
MoXov xai  äyal&ov  hti'  aXlaio^i  dl  ovdaiMv.  Tov  ^Eq^uüv 
%käg  ü  vovg  n^  'Eguijv.  Tov  atnov  xs^  vofö  xolvov. 
Tov  avtov  h  oqu  ilo}^  moxQVfpog  sis^l  naXvyyBWölag^ 

9ud  öiy^g  btayytklug.  '7)iv4pdta  x^vsrri;  Hyog  df.  Tov 
^jiöxkiptiov  oQOi  XQog  AfM(Aäviov  ßaöüiku  Tov  amov 
*A6kkfpuov  evipQOVBtv.  IhQi  svifnjfdag  tov  UQdvtovog  xak 
iy9Ui(uov  ßaöiXimg.  Ma^luov  tov  iiioXoyijtov  xifoloyoi 
täv  iuqI  tiXslag  aymijg  xai  täv  aXhov  OQBtäVf  xstpaXauo- 
däg  ba^ivta  ngog  ^EXaUBaov  xQtaflvthQov. 

40.  *H  fik'  nQOtioa  ßtßkog  TUQikxH  tic  'EßgaiTta  xal  tic  lUQi 
t^  'Päfing'  xai  täv  imatuäv*  aßtfi  Sky  tag  ns(fi  täv 
avtoxQatOQOiv  lOtoQlag, 

41.  TÜ^ov  yQOfLfuttLTCov  i^^/ffrfiig  dg  tiiv  'Ofi'JQOv  ^IXioÖcl  *A(fir' 
^otÜovg  neal  atouatv  yQoiAnäv,  Tov  avtov  fi^arauL 
Tov  avtov  «pl  MHtiiov^  nojbg  ^JXi^ccvdfov.  Töv  avtov 
nBQl  StaW  tötogtag'  ßißUa  ^uvre. 

42.  ^EmtoiAn  täv  v&qät(faiVf  hc  tov  iyxuQ^lov  *Hxpai/(ttlmvog. 
EvQuUoov  tQoycitdUa  tifug.    ^Eaaßan^  ^Oifiotiigy  0obna6ai. 

43.  ^OfAijQOv  'GUag,  fiero;  6xoUtov  xal  xaQaq>Qaö&Dg.   AvovvöLov 

mQitfyifltov  otl%oi,  6xjv  o%oUoig.  ILvdoQov  Okviuua^  övv 
6xoUotg,  Aoyoi  Aaovvb  7i(f6g  tov  ISaovL  Aoyog  ^hoöijifp 
t^g  sl^'^g  iiißkffislg. 

44.  Aamtlov  Awykvovg  ßloi  xal  yvä^ua  täv  iv  ipiXo&otpUf 
svioxif^ödvtisnf  Ttal  täv  &ctt<nr»  at^Uu  oQB&xovttov.  .  . 
q>iloöoq>ta6.   [nioc  vacaot  duae  lineaej 


141 

MoDtf.  interponit  inscriptionem :  Philosophid  Libri.]  Ol 
ßloi  xäv  6wpii&täv  Ad^ot  8vo.  OikoCftQixcv  'J^vcUov 
&u6t(AaL  'Al)Uq>QOVog  ^OQog  buotoXal  a^Qotxixal,  Tov 
mtov  bu6tolal  «ncQcuutiMcU, 

4S.  EvQoUdov  igdijucta  Svo ,  *Exaß7i  9ud  *0Qi6tfig, 

7U^  xpevfiataiv^  xol  hi^ovg  xavovag  ^luttatv,  Aoyog 
dg  v^  %ata  öa^fica  yiwtfiiv  xw  nv^tov  xal  ^w  tud 
aen^gog  tiiamv  'Iifiov  Xf^ütov.     ^EHirffffiig  xäv    i^aX^iäv 

xcv  ddd.  m  ri  buy^qy^  aöafpi^g  kfti.   "Etx^ffiv  xv  Xff^fuc 

&6a(pig.    'ExfpQttöBig  Atßccvtovi  ixfpQuöig  nBto(iaxlag   an. 

ÖBvxiga  x^g  iv  xtS  ßovXsvttjQltp.  yi.  hsQCig  yffaqy^g  h  xtß 

ßovksvxviQUp  in  iyxeiiuov  ip^iMog  xal  ^i]Uag.  b  hupQaöig 

iUfilvog.  g  Sx^pQaaii  ntiTtov.  (  hupgaOt^  d^^ogf^^.  &upQaatg 

vaufMaxlag.  d^^Aiorrog  wni%oinog  iXifpcv.   c  'HgaxXiovg 

Tud  ^Avxatw).  mn  higa  xäv  avxäv.  ißn  'HffoxXiovg  iöxäxog 

iv  xy  Xsovrg.  ly  iSxQcatdag  cauavQ(m(äiutjs.  idn  'TTgag.  tfiy 
IloXv^kinjg  6q>axxoidviig  vno  xov  T(^(»rroAi^ot;.   [v%o  sscr. 

ffi.  rec.]  ig^JIffOfirfiifDg.  i^  dgofLov  xäv  ^qc9v.  u^^  SsupQa- 

6i£  &xQog.  idv  xäv  itaitti(fäv» 

jiißavlov  fuXitai  TiQOwiivaü^ustmv  ^v^ov. 
jiXuvuTta  ^Ostmccvov  ßißXta  nivxB.     IhvdaQOV  ^OXvfUMta 
xegi  liixQov,    Soyoxiiovg  Ahfvxog  6  fLaOtiywftoQog»    Bno- 

xqIxov  tdvUjM  e.  BaaiXixa  XBxpahaou  BaöiXsvg  'Eufux- 
vovijX  ngbg  'Icuannjv  xov  vtov  avxov.  Aoyog  äuicuptog 
ßaaiXifog  Tcvff  MavoviiX  xov  IlaiaioXoyov  XQog  0iidio(fov 
xov  aieiwöv  avxov  atsk^g.  Movtpöla  bu  vsXsvxy  xov 
ßa6iXia>g  AvÖQOvtxov  xov  viov. 

47.  *07imavov    ßißJitov   aXuvtixov    övv  l|i}}^<^     IlivdaQOv 
*Okvyaua  6vv  (Sx^Xloig. 

48.  Alöivlov  XQay9pdlm  xffüg  6vv  6%oUoijs. 

49.  *  AQtaxo(pavovg  lUüovxog  xal  NtqUai. 

50.  Asox^/rov  divlha  ixrci.     Ihvda^fiv  *OXviuua,    'Of*i}pot; 
ßcctifoxoiivoiuxxiiii  OTcAi^g.    ^Oxmavov  ßißUa  xgla, 

51.  ^O^fpimg  *A(fyovavxuia. 

52.  Ilolovdsvxovg  dvoiuc&xixäv  [6v  sscr*  al«  m.]  ßißXla  dbta. 

53.  *EQ&tij(iaxa  xov  MoöxoxovXov. 

54.  EvQVjdäov  XQOvmdUu  XQBtg^  ^Exaßvi^y  ^Oghtfig,  0otvi66ai,. 
tsvv  6xoUoig.    HöioSov  fyya,  oui  fjiäQccif  0vv  i^tjCeig. 

55.  ^Höuodov  stSQOv  ßißklov^  xä  fyya  cirv  i^i^öu*     BsotiqIxov 


i4S 

MvUUa  betky  6vv  ^xöUotg.  *Oitnuxvo6y  Ahevtiocäv  fiißUa 
tfta  övv  öicUotg.    ILvödgäv  ^ci  Um  övv  ^oUoi^. 

56.  MavovfjX  rou  MoöxoicoiiXov  (fxidog  TtQchov. 

57.  Aoyylvov  tov q>iXoö6(poVf  zä X(^X&y6juva  6I9  rb  tov'HqnU" 
ötlcavog  ^Ei^^tov,  tcsqI  iiktqcav.  Kcci  öuUQtöLg  xäv  xqiM' 
%xrtna  ivo  6j[miax(ov  tov  tigminov  (titgov*  'ßxno^tii  9^ 
fdt(^*  nsQi  dccMtvhxau  fUtQOv*  Ub^  ßgaxjBlag  ävXXa- 
ß^  uitk  6xiMay  twäv.  Tov  itytou  KyfüÜi4w  bt  zijg 
i^sny^^^^^  ^^  ctj'fov  övfißoAcv,  IkfftßovMrtaiog  HyoSy 
xegl  bfiovoUcg  *Ekh}v0v  mm  Aaxbmv*  Bofftlov  ^iXo0Ofpov 
xa(fauv9la  vijg  (piXoöo<plag  in  t^g  xäv  AtxxivfBv  qfGnf^g 
dg  xtjfif^EXkrjfvIia  öloXsxxov  (asxu  i^m^'c^scog  aaga  Ma^li^ov 
lJiova%ov  xov  HXavoiidri ,  ßcßXla  e*  NtTCaQdov  ftovceiov 
ßißUop  natä  Mfoiiu^y  xai  Ikcgcauväv  x^.  i^.  Mog^o- 
novkov  yga^^untadi  iukfig.  Aiyog  fuegoipsti^bg  A^fAnffiog. 
"Exsfog  loyog  Ttigi  v^  ixoAtfiicuftui^g  ofiovoUtg.  ^Avi^kovy 
iQ%usuaH63iov  'P6dov  [in  mj^.  al«  m*  IT]  axoloyia  iato- 
Aaixtix^  oath  xäv  övyygccfifMcxcaVy  xov  (uxxai^ianaxov  dofia 
TtQog  xöv  NuKulag  HaccQliüvaj  icbqI  tijg  ^£lag  ovclai  xai 
kk(fyelag.  ^EitUfxoX^  Ugo^LOvccxav  MaQxovy  nQ^g  xov  fi^ 
tQOKoUttiv  ^Pfoölttg.  KBqxilttia  öwodtxa  7toiri%ivxa  h  xy 
IwvS  xov  Ikovdixov.  nQogotdffu»  ßo^fiJUxw  iid  t^  fte- 
xadtöH  xov  hjuOxAwov  Kltgovg  [ngkov.  M.],  slg  xfiv 
tfjg  AmuSoi^LMfLug  pajt^ftohv.    *Ev  t^  xiku  «ov  ßlßJUoVy 

58.  Mavoviilk  xov  Mo&ffmo^Xoy  evU.oy^  UltGtP  wttoc  <3From£bv 

Ix  xßv  ^Moöxgdtov  üx6v(ov.  @ijfi&  tov  fteädtgov  axx^ 
$cal  nofBxßoXaL  rgtffoglov  xov  ^soX6yov  UstOQUa  (tu^y- 
xal  itg  xov  hcixdq>tov  xov  luyakov  Baot^lov. 

59.  AUsxu^^n^  xgceytpdlai  xgetg.  ÜQo^ij^Bvg.  ^ExBoxki^g.  IHqöoi 
difv  öxoUoig,  'AQi6to<pecvovgy  dgccftena  xgUc*  IRoikogy 
Neq>iXaiy  BaxQaxoif  (fifv  6%oUotq.  £o(poxXiovg  xgay^iUu 
ivo.  ASccvxog  xov  tiaaxiyog>6gov.  xat  'HXkofQmgy  om  c%o- 
kloig. 

t  T^g  dsvxigag  x^a^itfjs  V  v<^I^S  täpßißktmv^  [rnb.] 

60.  TloXvßlov  t&coQixa  ßcßXla  tUvxb. 

61.  ÜQoXByofUva  x^g  ^ogixijg.  ^Atp^ovlov  nQoyu(tvdö[uxta  fierar 
iiifffifMiig.    ^Egfioyivovg  nisffta  xa  e^^ofimr. 

62.  SxrpiÜDvog  xov  viov  ovst^gog.  övyyQctg)Blg  (ikVy  Ttagi  M&gxov 

TovXklov  Kixtgavog.  xov  gnxoQog'  ^fiyr^sig  Ss  Ttagit 
Maxgoßhv  ^Aftßgoöiov  *  alg  de  xifv  'EXlada  yläxtccv  fiere- 
vevsx^elg ^nccQcc  Mcc^lfiov  [lovaxov  xov  IRavovSn,  N^xt}- 
^6qov  xov  t\rfyoQ&  itgog  xivcc  tplloVy  xtgl  t<Sv  ißgi^omciiv 


thy  a6tffCV0iiüw.  Tov  avtov  buötoXcei  sr^o^on/T/funrit  xtd 
iofOi.  Tov  aötov  tß  Amamqnfjivä  üg  xifv  KvitQOP,  T^ 
luydXtp  Xoyo^hy,  TU  luyaXtp  loyo^itji  noQaxXip^tx^  nsgi 
t^  &&eQOPOfila^.  Tov  avtov  rQifyoQ&  ^ovwdla  htl  vg 
zfXstrt^  tov  ßaöiXieDg  'j^öqovUov  tov  TlaXaioX&yon),  ^Etiget 
pLCvaAla  dg;  tiv  fUycev  Xbyo^Brny,  ^JutXofog  q)iXo(Aatflg^ 
^  9»ol  ^  6ßQi<ftmv,     Tov  avtov  mgoi  l&yot  %a\  poveMai, 

likn/v.  Ma^lpov  tou  TlXeevovöij  6x6ha  trjg  iQt9(ifp!:iierjg' 
jJujipavt&v  h  dv<A  ßißUoig.  ''EtBQa^  oveTelygatpec  tfxoXta.' 
TSttQOV  övyygafAfidttop  dQi^(ii]ttx6v.  Hwdaqtxk  iih^. 
IIbqI  tmv  h  Xoym  (ikffov.  Nixq(p6qov  rgrffoQä  knuftoXij 
TtQog  tiva  'Ic96i^. 

63.  ^^QUHaldov  ^i^OQog  7tiq>akiuUf  xtvtipcowa  ksxa. 

64«  ^AguKifov  tov  *Ejuictnv€V  dimfißätf  ßißUa  S.    Aivm  ipA-»' 

iliinixcov  ßißUa  9». 

65.  *AQUftBldov  ^i^toifog  ßißUav  etsgov.  Aoyog  nava^rjvaiT^r, 
Tov  avtov  vnkQ  täv  teCOagaw  Klfuovog'  MtXtiadov' 
0B(ii6tO7d8Ovg.     IIbqI  tijg  xotv^g  äxoXoylag.    IlQbg  IlXa- 

tava  VJUQ  T^$  $7]t0Qixijg  koyog  aoe,    IJQog  UkatcDva  Xoyog 

ßos.  IRaratVbüog  nqätog  ngog  Kaxltcyi/a.  Fteoi  tov  xia- 
nuv  ßof/fiBiav  tolg  Iv  IkTuXl^.  Elg  to  Ivttmiov  JStxcXixog 
ÖBvngog,  *TiUQ  ti^g  «Qog  Jtaxsdaif/iovlovg  eiQj^vijg,  *7^bq 
t^g  stQog  *A%rpfaLovg  slgipnjg.  OiXbtnov  öCoöov  attovvtog 
xaga  Bf^ßaUov  ht  'A^ijvalovg  ^ocovöiv  'A^ip/aloi  hcovtsg 
iavrovg  Big  övfijiaxlav  di£6vtBg  tolg  ®fjßalotg.    Ilgog  ^- 

ßatovg  mfi  t^g  i^vfifiaxtecg  ß^f.    Aevntgixbg   inig  AaxB- 

dcaiiovtcav  ao^.   'Titlg  SrißaUnr  aog,  *T3Uq  AaxBdaiyLovUov 

ßöf,    *I^Iq  G^ßalaw  |3o£.    ^T^suq  tov   iir^dEtigoig'  loyap 

kgäv  aoc.    Aoyov  ts^fäv  ßos.  Xoywv  kgäv  yos.  X&yfov  ttgäv 

^oc,  lAycjv  tBQmv  B^f.  Xoy&v  koäv  (^^.  Kaxa  t^  IfyHf 
%ovphfG)v.  'Eni  £(ivQvn  novcfma,  ^EkBv6li>Log.  'Eni&tok^ 
ngög  tovg  ßaöiJiag  täv  Ptoiiaicov,  UaXLv&dla  hcX  I^vQvy 
xal  tfp  tavtfif  avanuöiiä.  ^Podloig  xbqI  oiiovotag,  Asgl 
t^g  ofiovolag  talg  nohöi.  Ugog  taifg  cdtiofABvoyg  ort  ^^ 
liBksrtov.  JIeqI  tov  nagatp'&Bynatog.  £fbVQvaC7t6g  nohxi- 
m^  üokitixig*  'Aiyvntiog*  ZvinfiovlivTiHog  nfQ^  tov 
Iii^bIv  x(0(AmdBiv.  UawyfjgiMbg  Iv  Kvi/x«^  9U^l  t^  vmivu 
ngo^BCDQla.  'AntXka  yBVB&kuxxbg.  MavtBvzol  *A^rjvä, 
'A6kkrpiiaibai.  ^lowöog,^  'Hocnd^g.  Elg  td  {pgiaQ  ^t6  h 
*A0kkrpciov.    UavijyvQLxog  bei  tä  vdatv  Iv  Ib^ä^a  itXBkiig. 

(Fortsetzung  folgt.) 


144 


BIbliothekehronik  and  Htoeellaneeii. 

Athenaeum  1850.  Aprii  6.  Nr.  1171.  S.  365.  April  13.  Nr. 
1172.  S.  391  flL  April  20.  Nr.  1173.  S.  416  ff.  April  27.  Nr. 
1174.  S.  443  ff.  Mai  11.  Nr.  1176.  S.  499  ff.  Juni  29.  Nr.  1183. 
S.  686.  wird  aus  dem  Report  of  the  Commissioners  appointed  to 
inqnire  into  the  CoosUtalion  and  Governnent  of  the  British  Mu- 
seum referirt,  uad  ergjebt  sich  darnach,  dass  das  ganze  Institut — 
ganz  im  Gegensatze  anderer  englischen  Einrichtungen  —  an  einer 
grossen  Schwerfiilligkeit  in  der  Verwaltung  leidet,  und  dass  na- 
mentlich die  Bibliothek  durch  die  Mangelbafligkeit  der  Kataloge 
nicht  so  benutzt  werden  kann,  als  dieselbe  wohl  verdient.  Ks 
wird  daher  alles  Ernstes  ein  Katalog  verlangt,  welcher  nicht  so- 
wohl den  Bibliomanen  als  den  wirklichen  Benutzem  der  Bibliothek 
ntttzlich  sei,  und  daher  nicht  die  ausführlichen  langen  Titel  giebt, 
sondern  nur  so,  dass  die  Bücher  zu  erkennen  und  von  andern 
zu  unterscheiden  sind.  Man  vergl.  auch  Athen.  Mai  4.  Nr.  1175. 
S.  477  u.  484.  Juni  22.  Nr.  1182.  S.  660  ff.  Juli  6.  Nr.  1184. 
S.  712.  u.  716.  Juli  27.  Nr.  1187.  S.  790  f. 


Unter  dem  Titel:  The  fourth  Estate,  contributions  towards  a 
klstory  of  Newspapers  and  of  the  liberty  of  the  press  hat  F. 
Hunt  ein  zweibändiges  Werk  herausgegeben,  dessen  Besprechung 
im  Athen.  1850.  Apr.  20.  Nr.  1175.  S.  413  ff.  zu  finden  ist. 


Ueber  die  Ausgaben  und  Einnahmen  der  Sammlungen  des 
Britischen  Museums  findet  sich  eine  kurze  Notiz  Athenaeum  1850. 
April  27.  No.  1174.  S.  459. 


Eine  Bibliothek  für  die  arbeitenden  Classen  ist  in  der  Mitte 
des  Fabriksbezirks  Manchester  errichtet.  Athenaeum  1850.  Mai 
4.  Nr.  1175.  S.  484. 


Ueber  die  Versteigerung  der  Bibliothek  des  Bxminister  Guizot 
findet  sich  eine  kleine  Notiz  Athenaeum  Juni  1.  Nr.  1179.  S.  594. 


Verieger :  7.  0.  WeigeL    Druck  von  C.  P.  Melier  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 


titf^vift 

tat 

Bibliothekwissenschaft,  Daudschriftenl^uiide  und 

ältere  Litteratur. 

Im  Verdne  mit  Bibliothekareo  mid  Litteraturfi-eunden 

heransgegebeii 

TOB 

Dr.  Hobert  Naun^ann. 

AllO«  Leipzig,  den  31.  Mai  185L 


Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften 

in  der  Vaticana, 

mitgetheiU  toh  Prof.  Haase  in  Breslao. 
(Fortsetzung.) 

66.  *JffUtftdiQV   ßißUov  etBQov  nsgiixov  ta  xgoisyofitva  tSv 
'AQUfzsldov  Xoyav.  xal  tovg  auvove  loycvg  &vv  ^xoXloig. 

67.  ^wvoölov  'JiMM^aciag,  ^PtofuivKfqg  i(fX€uoXoylagf  Xoyoi 
dixa. 

68.  Tov  'jQQunwv  täv  ^Exixti]tov  duxtgißäv.  TTbqI  tdSv  l(p^ 
^luv  %a\  ovx  Iqp'  7JIIIV.  IIsqI  tov  näg  Sv  rvg  <5co^otro  xora 
%Q6<kaicov  Iv  navtl.  Ueal  tov  näg  &v  ng  anb  tov  rbv 
^{öv  nccciQa  slvai  täv  avS^^cincn/  htl  tä  i^^g  Ini^oi. 
ITbqI  itQOKOJtijg.  Ugdg  tovg  adrjftatnovg.  TIbqI  nQovolag,  IIbqI 
tijg  XQslag  twv  lAetananovtanf  xmo^stixmv  xal  tmv  ojKotov. 
nBQl  tov  ort  at  dwafiBig  tolg  dnaiöevtoig  ovx  aütpcckstg. 
ÜBgl  tov  näg  Sv  rt^  imo  tov  övyysvelg  fjfiag  dvai  tä 
f^Bm  htiMot  inl  ta  i^g.  Tlgog  toifg  Ttsgl  ta  Iv  ^Pcifi)/) 
nQoaywvag  iöJiovdaTtorccg.  IIbqI  ipdo&co(yylag.  Ufgl  BvagB- 
<fti^6B(og.  ITbqI  tov  Ttög  Bxaffta  iött  noiBiv  a^0täg  ^BOig. 
IIbqI  tov  Ott  TcAinag  kpoga  to  0biov.  UbqI  tov  tl  btayyik- 
Istcu  (püio6oq>UL   IIbqI  Ttgovolag.   TIepl  tov  ott  avayxala  t^ 

XIL  Jahrgang.  1 


146 


voiq.  TIbqI  xov  nwg  ixjBiv  du  ngog  tovg  rugawovg.  Ikgl 
rov  Jioyixov  näg  avrov  ^srngritixog  hsuv.  Tlifog  tovg  ^crv- 
ffce^sifO'af  ^üLovrag,  Uegl  täv  ngokippicav»  IIbqI'Esiixovqov. 
IIbqI  xov  isiäg  nQog  tag  ^sqL  iStdöBig  äyotfUfTuop.  Jlgag  t6 
avto,  IIbqI  xov  xLg  b  ßuDttxhg  voiiog.  IlsQi  xov  noöctiög 
al  q>avxaalai  ylvcvxcu  xal  xlva  ngoxsiga  Xffdg  avxäg  ßin^' 
^t/furra  nagaöxsvaiixioif.  IJegl  xov  ort  ov  dsl  fokaudvHV 
äv^Qcinoig.  xal  xlva  xä  fuxQa  wi  ^yala  iv  (tv^Qtaaoig. 
nsQi  iv6%a^Mag,  iJbpl  xov  xl  ngovHQOv  Sihv  hf  xaJg  iuqi^ 
(Sxaösaiv.  *Ev  tS  Mffcixy  0xbUAi  q^€t  ^lömjtQotovg  ^Ekhnig 
iyxdiuov.    EvccyoQOV  bcuitoXal, 

lUvai  xov  devxi(fOv  ßißUov.  [rub.] 

^Oxi  ov  (laxexai  x^  f^aoQslv  x(Si  Bvkaßttö&ai.  IJegl  atecoa- 
l^lag.  negl  xovg  öwtAStavxccg  xiväg  xoig  tpüio06q>ot^,  IlQog 
xov  Iv  evuoixtla  notl  ^(aBikmi(iivov.  Tläg  6vwnaQ%u  fit- 
yakoip^o&vvi]  ouu  ImfdJiMa,  //fpl  üka^oglctg.  Ihog  fuxvxsv- 
&iov,  Tlg  ovOUt  xov  aya^ov,  "Ott  ov  dwaiuvot  xi(v 
av%ifai7tov  huxyytUav  nkt^gaöai  x^v  ipiXoö6q>ov  n^oglocii- 
ßiuoiiBv,  Ilag  cmo  xäv  ovofidtGnf  xä  Tca^ipwvzß  l(|rtv  ev- 
QiOxuv.  Tlg  iifx^  q>üj[)6oq>lag.  TIeol  xov  öiaUyeö^cu.  Tlegi 
xov  aycDVLCcv.  Qbg  NaööGn/a.  ÜQog  xovg  öxXij(^  xiväv 
(»1/  lnQivav  iav  fUvovxag.  "Oxi  ov  ^liXsi  xdtv  yit  XQ^^^^ 
xdig  nsffi  ayaXfäv  xal  wtxiäv  doyfiaöiv,  Häg  l^poQ^uiCxiov 
xaig  xQogkfpIfBig  xolg  aii^BQovg.  IJdig  aytoviöxlalv  ngog  xicg 
tpcevxaoUcg.  Tlgog  roug  fiBXQt  koycav  /tdvcn/  avtüLa^ißmfOvxccg^ 
xä  xäv  (pdoöoipwv.  IJQog  ^Emnovifovg  xal  ^Jxaötjiia'ixovg. 
IIbqI  äva^ylag,  IIbqI  q>LUag,  IIbqI  xt^g  xov  UyBiv  övväiiBsog. 
IlQog  xiva  xäv  ovx  .ri\uo^Qnf  v%  avtov.  Iläg  ävayxoia 
loyLxi,'  To  Xdiov  äfia^r^fiorog. 

t   XBq>dXaLa  xov  xqIxov  ßißklov^  [ruh.] 

IhQi  xaXtaniöiJtov,  IhQl  xlva  aox)jo9m  6bI  xov  iiQOxoi^avxit, 
xal  on  xav  xvqkoxutcdv  ofuXovfUV.  Tig  vlrj  xov  äya&ov. 
xal  XQog  XL  (läkioxa  aöx'ijtiov.  IlQog  xov  oxo^jicog  Iv  O^otoci 
CnoviaCavxa.  ÜQog  xovg  diavoCov  nXuxxroidvovg.  IlQog  xov 
8u>Q&&z}jfv  xäv  llkv^BQGnf  soJUcn/»  ^EuuTtovQBiov  ovxa.  Jjjco- 
OaSr/v  xiva.  Iläg  TtQog  xäg  ^avtaölag  yv(Avctat6ov.  IlQog 
xiva  ^moQa  äviovxa  tlg  'Pä^tpf  inl  ilxijv,  IjfOQadfjv  xiva. 
IIsQi,  aOX'^Bfog.  TL  iQn^iäa^  xal  xoiog  iQi]pLog,  2M0Qäät]V 
xivä.  "Oxi  dsL  TUQUöxBf^fiiva^g  ^^fOdai  kp*  SKaüta.  "Oxi 
Bvkaßäg  ÖBi  Cvyxa&Uvat  Big  OvfmBQupoQov.  Fkol  nQOvolag. 
'*0v4  d£i  nQog  xäg  äyyBUag  xaQccrxBö^ai.  Tlg  öxdoig  liiä- 
xov  xal  q>iXo06q>ov.  "Oxt  ano  xavxi^v  xäv  hcvbg  löxlv 
dq>BlBia&ai  IlQog  xovg  Bvx6lG}g  ixl  x6  öoqnatevBW  iQZ^ 
[dvovg.  IIbqI  xwiAffiov.  IlQog  xovg  ävayiväöxovxag  xal  dia- 
kByo^ivovg  imdBtxxixäg,   IIbqI  xov  itri  öbIv  nQostdax^   '^oig 


t4t 

xE^olaut  Üu  ^  ßißUov.  [rob.] 

ilkpl  ilci^&e^to^.  iTcpl  tfvfi^^epc^opag.  Tli/a  tlvcav  avttxat' 
aUUtxziov.  Ttoog  xovs  ^Espl  t6  Iv  t/dt^^^  iutyuv  laxov- 
daxotag^  Ilffog  toifg  uailfiovg  aal  di^puiidst^.  TlQog  tovg  ini 
X(p  iXs&Mm  idwmiisvovg.  HbqI  äipoßlag,  n(f6g  tovs  raxemg 
iiX  to  ^^iut  %äv  (pdoo6q>a)w  exutrjdävxag.  Ugog  rov  sig 
avauSTüvtlav  fiBtaßlij^ivta.  Ttvcjv  obI  X€n:ag>QovBiv.  Ugog 
tlva  SuupiifBöi^ai.  IIbqI  xa^ccQorriTog.  IIbqI  ngoöox^g.  IlQog 
ttyvg  evTColmg  BTUpif^ovzag  ta  txvtchf.  [Seuuitur  liuea  vacua.J 
Aifkadov  btuttoXaL  'Icnawov  xov  llaiotMöliwv  hciötolai 
i  avttfLettt^  xäv  htv&toXäv  Aifkcvlov,  EwolöIov  ixKfxo- 
wov  KvQrpnfg  iaiöxoXaV  Tov  aixov  vfjtvog  elg  xo  ^blov. 
^EsMJxolid  iog  ol^uu  Beufdalov  xal  koyoi  diiipoQOL  Ihq^ 
hnmvtxav  ngodBiOQla.  Ibgl  hnmvUav.  ^lav  {}  nmi  xf^g  wn 
avxov  ducycayfig.  Elg  xbv  avroxparopa,  ij  aBgi  ßaöiXBlag, 
Tov  ixvtov  xdctMSxaöig,  Tov  uvxov  o^Utu,  jiißavlov 
6oq>utxoVy  Big  KcuöaQiov  puxylöxQOv.  Tov  acvxov  xgbg  'EX- 
kiäixov.  Al6%lvov  frjxoQog  ßiog,^  Tov  avxov  koyog.  Tw 
avxov  XBQi  aoQanQ&ißBlag.  /iitiyrfii^,  Tov  avxov  9unä 
Kxriöupävxog»  ftvv  ifx^Uoig,  Tov  avxov  buöxoXaL  F^- 
yoQlov  xov  ^oXoyov  Xoyog  6X7jX7p:Bvxfptbg  xaxa  'lovkucvov 
xov  TtaQoßixov.  /tiowölov  ^AhMOQyaaiog  nBQl  Cvv&BöBCjg 
orofurriDv.  IhglAvolov,  IlBQi'IüoxQäxovg.  IIbqi  jöaiov.  IIbqI 
^uvoQxov.  ^IduoxtMol  yv/jöLOi,  löuxnixol  ifBvSBsüyQafpoi. 
0Xaälav  Oilo6xQaxov  ßlot  öoq>i6xav'  ßißUa  dvo.  KaXXi^ 
öxQccxov  huf>(fa6vg  tuqI  ayaX^taxav.  ^AqiOxMov  Xoyot  dg 
äoLödia,  Aoyog  dg  ßaöiMa.  AaUa  elg  ^Acidrpuov.  ESg  Jla. 
t3^  Arfiri.  Elg  xo  ayyuüov  vüuxyog.  Elg  JJaQOJUv, 

69.  Atßavlov  6oq>iaxov  bci6tokaL  Tov  avzov  fuXBvai.  Movip- 
öUc  kel  Nixofiriida^  nvgl  itaiöBianolg  hctQißftj.  Movadla 
kcl  xfß  iv  xf  Jatpv\i  i/£G> ,  xov  *Aic6Xk(avog,  MovqtSid  bei 
*IovXiav{S.  *EiaxoupLog  htl  ^lovXiaviß.  Tov  avxov  Big  Kciv- 
6xavxa  Tcal  Kcav6xavxiov.  Elg  xhv  avxoxQotoQa  *IovLavov 
ßTtcctov  ywoitsvov,  IlQogipovLXLTcbg  'lovhavov.  Iloog  xov 
avxov  'lovLavov,  ^Tneg  *AQt4ytoq>avovg,  nQBößBvtt^xog  ngog 
avxoVy  vxhQ  xäv  *AmioxB(QV.  IlQog  xovg  *AvxioxBlg  xigl  xijg 
xov  ßaöiUoig  oqyijg.  FlQog  xov  avxov  inl  xaig  iuxiXuya!i£* 
IlQOg  xovg  ^Avxu)eiBlg  wieg  xäv  Qt^togcmf.  Ilgog  xovg  big  xijv 
ncuÖBlav  avxov  öxciipavzag.  'T^ntg  ©aXaCöiov.  Ilgbg  ^Agi^ 
0iBl&riv  vTug  xäv  ogxrjöxäv,  ^Avxiojvxog.  Kaxa  xäv  ngog- 
Bdgsvovxayif  xolg  &g%ov6i, 

70.  ^iovoöUw^Ah7tagvaöia)g'Po(iaix'^gagxatoXoylag  axxovfiBxqi 

xov  ÖBxatov.  'Anjuavov^Ai^^avdgiog  Cotpiöxov.  'Pniuc'Cxijg 
t^ogUcg  agoolfuov,  ^Ansuavov  öo^iöxov  xov  avxov  Aißvxij. 

10* 


148 

ilJupvkUov    ßu.  ifupvXlGtv  yj,  ifUftkap  tBta(fTt].  iiupvUiov 
niimtri,  iiupvXidv  TAAv^ixi/.  « 

71.  /hiiLo6^kvovq  oAtn^uxxol  koyoi  xffttQ,  Tuxta  OiXbtnov  Ao^m 
tQBlg,  tcbqI  BlQijvrjg.  nBQl'y^koviiöov.  xegl  x&v  hv  X£QOviq6ai. 
TtQog  rrjv  Iniötokiiv  OiXbtnov.  hxixixoXii  0iMnxov,  tuqI 
öi}vrai,B(og.  6  %bqI  Tf}g  'PoSUxyv  Ikav^BQlag.  6  vjcbq  MBya- 
Xonohräv.  jrpog  ABsnlvnv.  nBgl  azBkBlag.  6  nsgl  öv^tfio^tjav. 
6  xota  ^AvÖQotUovog.  6  wxxa  'AQt&toxqaxovg.  6  nBQl  rch/ 
nifog  ^AkB^avögov'  öm^xäv  koyog.  ö  xatä  NBcdQag.  6 
TUxtä  *AoiözoyBltovog.  hi  negi  avtov  koyog  ß^s,  ^EQGnixog. 
"AXkog  htitäq>iog.  TcatanBidlov  nBQL  tov  xovSvXov.  ^Txo- 
/iifficnra  täv  xcetotpLBidlov  adixiniatav.  6  nBQl  6zBq>avov,  o 
nBQi  noQoaiQBößBlag. 

72.  Blog  wA  (iv^ol  Alödjtov.  Mallfiov  tov  IRtxvovdri  diHo- 
yog  nBgl  yga^LfiatiTc^g.  IlaQoi^uu  övXlByBlöat  naga  xov 
ayianaxov  itfxtQiagxov  xvglov  Fgrffoglov  xov  Kvngiy  xaxä 
akipdßrjxov.  Aißdviog.  Ewcactov  Ix  xov  ßißklov  xov  sto- 
yByg(tii(iBvov  ßtot  öoq)töxdiv.  Aißavlov  öotpiötov  ngBößev- 
xixbg  ngog  xovg  Tgdag  imig  xijg  ^EXivrjg  MbvbXuov.  Tov 
Hxvxov  nsgi  ajtXrfixlag.  Tov  avtov  ix  tdhf  ngoyviLVttöfia- 
tayif  ^oyog  ogy^g.  Boog  iyxd^uyu.  IjvyxgLöigy  aygov  wa 
nokBxog,  '*Exq>gaöig  Sgo^ov  xav  f^gdciv.  ''Exxpgaöig  higag 
yga(prjg,  ^Ex^aöig  Bagog  övyygaq^iTuS  x^^^VQ''-  ^ETupga- 
öig  wtksvddv.  "Exfpgaövg  fii^rjg,  "Exfpgaötg  avkijg  h  t£ 
ßovlivtijglw.  "Ott  t6  nXovtBlv  aSlxxog^  tov  TiBVBO^ai  a^- 
XifortBgov,  ihgl  tplXciyv.  Tov  avtov  IjcuStokal.  BaöikBlov  tov 
(uyaXov  ngbg  rovg  vBovg^  ytmg  Sv  1$  'EXXtpiTtäv  toq>BXolvto 
koyixyv.  Aißcevlov  övyxgiOig  vavtiUag  xtd  yB(ogylccg,  FBrng- 
yliyu  xov  Aaxasttjvov  btiOtoXal^  xal  xov  Zecgldov  ^Avdgo- 
vUoVy  övv  i^!t)yf^6BL. 

73.  Zwcaölov  Kvgrjvalov  btiöxonov  IltoXB^utSog  buexolal. 
Tlatgiagiov  xov  rixnäcDg  negl  öwta^Bog.  Afagi/iov  xov 
nkavovdri  jcBgl  övina^B(og.  Too  BovXyagUcg  jcata^AkB^ov 
xov  ßaöiUcag.  Tov  TlogtpvgoyBwi^rov  anokoytjttxog  ngbg 
xovg  ävcjd'sv.  Aiovtog  <pikoö6ipov  xov  avtOTigdtogog '  ola- 
6tMfly  ifvrdv  tmotvjtoötg  {im  igiirjvBlag,  Ma^^uw  tov 
nXavovdfimL(iBgl6(iata.  'Exloy^  näg  ovouaiovtai  xa  f/äa 
xtt  ts  xBgöala  xal  ta  hvdga.  TlBgl  6wx(xi,BG>g  xccto  aXq^a- 
ßfftov.  Kavovlöfiata  dtaq>oga  hc  tov  'Ofii^gov,  "Extfgaöig 
nsgl  tmv  tv  'iBgoöokvfiOLg  xvgucxäv  ^Bfuxtmv.  SxfJlJUtta 
nBgl  fiklov  xal  öBl^vt^g.  Ai^Big  diatpogai  ig^rpfsvyivat, 
Ihgl  grvevfiarov. 

74.  Bi^Uov  avBstlygaifov  ütBgUiov  koyovg  xai  (unHodlag  duz- 
g>ogovs  xa/  tiva  gijiiata  ixxXrfiiaütLxa. 


1411 

75w   Ify^xtmlov  KmöoiQimg  UstOQitSv  rlj$  Mf  t$TQadog  f^  Icn. 

*l6voQmv  atj.  TU  nigöLxd.  Tov  avtov  ThQövxbv  dtmegov. 
Toxi  avzov  7Uq6i,h£v  t^xov.  tov  avtov  ntQötxäv  tstagtov. 
tov  avtov  rot&ucäv  7coki(jL<av'  ovg  Öia  BsXtöaglov  ötffa- 
triyov  avtOTCQatOQog  6  u^ag  ^lovCrtwiavbg  öxwsöti^öato'  h 

76.  Mc^lfiov  luyvaxov  ngok^ff^tciv  nagaKtifiBvciv  iv  toig  fu- 

tdnoig  <i%oXlm,  a^^,  Tllvai  aTCQißrjg  t^g  yQaq>ijg  tov  ßcßUov' 

aoy.  Ugog  0€daö6iov  tov  böimaxov  XQegßvtB^ov  xal  mov- 
fitvov  Ttegl  diatpoQoov  cacogov  trjg  ^sUcg  yQafpijgy  gi^m^fMera 

|£.   ßoi'.    r^gl    diMfpoQoiv   axogmv  täv   ayUav  ^tovvölov 

«al  Fgriyogtov  itgog  0(o^v.  yoy,  ITgög  ^ladwijv  ägxiBTtl' 
öjionov  Kv^xoVy   ntgl  dtaipd^cn;  anogcav  tov  ^eokoyov. 

doy,  Tbv  avtov  n^ft  twv  ivo  q)v6&av  tov  hvqlov  xal  Stov 

xal  fkatrigog  '^(läv  ^tjOov  Xgcötov,    soy.  ITgog  ^IxoAwrpf  otv 

aödfunog  iötiv  i]  ifvx/i    g  y  ngbg  'loQdccvrpf  nsgl  rov  fistic 

^avatov  ^Biv  trj^  'tv%fiv  trpf  olxelav  ivegvslav.  (o*".  Tlgog 
^Hyoviuvoa/   nsgl  tivog  aöXfitgUxg  i^B^^xwöijg  trjg  oIxbIoq 

IMyiffjg.  ft^'^*  Big:  t^  ngoösirif^it  tov  xatsg  ^^piäv  &  h  toig 

iwgavolg.  <&o^.   ÜBgl  tf^g  xatä  ^bov  Xvnfjg.  i^y,  ^ExiötoX^ 

aXkrj.   uc,  Ugog  ßakaööiov  ngBößvtsgov.  iß.  Ilgbg  liiSgyiop 

ina^ov  nXBvöavta  Iv  Ka&vavtivovxoket.  ty.  llgbg  Ilvggov 

tbv  boicitatov  TtgBößvtBgov.  td.  Ilgbg  *Iojäw7jv  xovßtTtov- 
kagiovy  nBgl  täv  ogl&A/  tfjg  i}C3Ai]6iag  doyfidtew  xal  xora 

£sßtjgov.    «6.   ÜBgl  diccq>ogag  xal  xäg  &uö6ßcav  öbI,  ävo 

fpvöBig  Bnl  XgiOtov  ofiokoyBlv  nuxxa  Bvfoötv.  ig.  Ugog  JIb- 
tgov  ^JkXovötgiov  koyog  ikltopx>gy  xora  täv  £Bßi^gov  öoy- 

liatfov.  ig.  ÜBgl  xoti/oi}  xal  Idlov  tovriüti,  ovöiag  xal  vtco- 
f^döBag  ngbg  ^ofiai/  &Boq>iki0tatov  diixovov  ^j^kB^avögslag. 

tij,   Ilgbg  Ilvggov  natgidgxr^v  öiccXb^lv.    td.  Ilgbg  Magivov 

tov  oöuotaxov  ngBößvtBgov.   x  'E}c_t7Jg  ycBg)  IvBgyBuSv  xal 

OcAi^fcarcn/   ngay^iOTBiag  xB<p.  tj.   xa.  'Ex  tr^g  avtijg  ngay- 

HatBlag  TiBipdkcua  va.  xß.  Ilgbg  FBcigyiov  ngBößvtBgov  Bga}- 
t^öavta  dl*  ini&rokfjg  xBgl  tov  xaxä  Xguftbv  iiv&ctjglov. 

xtj.  Ilgbg  tovg  Xiyovtag  ort  ^lav  Xgiötov  xgfj  XiyBiv  kvig- 

yBucVy  xar'   imxgdtBiav.   x9.  Te^og  doyfiatixbg  naXBig  iv 

KvTtgfp  ngbg  Magivov   äidxovov.   x£.  IIbqI  rov  ndtBg  bI 

dwatoVy  nagBX^it€o  djt^  Ifiov  tb  notiigtov tovto.  xg. ^Ogoi 

öiatpogoi.   x(.  ^löov  lni<5toXiig  yhvoidvr^  ngbg  tov  leyrnta- 

tov  btUfxoTtov  NUavdgov.  xrj.  Ilgbg  tovg  iv  £ixBUa  icylovg 

natigag  ijyoviiivovg  xcA  ^ovaipvtag  xal  Xombv  Xaov.  x&. 


160 

IhQi  xov  thwhf  6viiißoht  t«  xieva  tfiv  itflav  tov  t^eov  bt" 

TÜiTicUtv  natianjHBif.'V .  Big  tbv  v^  i^ak^^  ifffuivsta.  Xa. 

'j4voimIov  ijyow  ^AgutifUSw  avtlloyog  puta  S^o86fyjv.li(L 

"Akhi  6iilt%ig  h\Mlwq.  i^.  AlQeti%ov  q>QOVovvtog  vi[V  zw 

xvsviicrtondxov  MccTtsdovlov  ^ßnl&söig  nQog  6(^6do^ov.  Id. 

Tov  aylov  'A&opvccölov  it^^f^MftolwaQiov  diaXB^vg.  7F.  Tov 
avrov  *Ano3UvaQuc6z<yu   uitfgi^ltnöig ^  xal  rgfiiyoglov  ba- 

öHonov   Oif&odo^ov.    kg.   It  to  TtaxaXrpetiMbv  t'^g  flwx^ 

XQitijQiov,  ^.  Tov  aylov  Ma^liiov  scpog  lUtgov  natQlxiov 
Ifiin^Oig  x&paX(uci8fig  ffspl  tov  wxta  Xqio^ov  tov  Seov 
^fuSv  öGntjQlov  ua6jft^  x6  dupygwplv  xavovtau  iffmvsvovöet, 

Xfi.  Tov  avtov  koyog  aöxijviTibg^  %axa  nsvöiv  xal  amxQuöiv. 

W.  Pgog  ^Elscldiov  sr^tfjStnrs^ov  xsqI  aydxijg  xetpaima  v. 

fft.   J^^l  ^BoloyUcg  xal  t^g  höoifxov  olxovofUag  i(sg)aXaui 

^,  im.  Tov  avtov  itsga  %Expahua  %BokoyiMa  xal  obujvo- 
lUTCcCy  xeqI  oQBf^g  xal  wücUcg.  q>'. 

• 

77.  JUovog  »bqI 'PwfJUxXx^  Uttootag^  a^jofccvog  «aro  tov  iL 
Tov  avtov  kf  t(3  kg,  tdds  iv&Sti  kv  t^  X^. 

a.  6g  Ilouxijtog  9Qog  Tj9i}pa$  o.  s.  w.  S.  ed.  Stnn  toL 
I.  p.  272.  %•  die  Variaateii  sind  folgende«  P«  274,  Z.  1. 

Z.  3.  4.  k  avQi^kiog  jtivr  xorra;  vx:-   |  k  nakkiog  kv 

ualöaQ  vs:J  y  iioQKiog  yvi^lyovkog:-  \  (Atovkktog fivt 

TUTdQWVi'   I  II  ävtdviog  iiv i  xmatogi^  \  dimnog  lovviog  nv 

0ikav6g  VMi'  \  k  kiidvuyg  kv  iiovo^vag:-  \  fc  ssouvlco^  fiv 
nlac9v  vxi'  I  tt  'i^akiQLog  fiv  luoöakag  vloQavi'  |  ä^^- 
VLog  kvi'  I  xat  Ttoktog  xvi  idvBkkog  9cik6Q> 

Tiis  hffönv  h  tä  ki]> 

a  mg  iotag.  d.  s.  w.  p.  366.  —  Z.  7.  ^  cSg  xisc  hpr^ösv. 

Z.  S>  y  &g  xixiQfOv  knl  ty  gyvdy  q>kloxog  %.  Z.  9.  8  &g 
xalöoQ  akowtloig  oQiovIatm,  Z.  10.  %if6vov.  Z.  12.  y\ 
lovk'  yvi  xcUaag  [i  xakaovQVtog :-  \  kvt  nieavi-  \  yaovU 
VLog  vkv  ß7t€ctog. 

TaÖB  BVBOtLV  h  TcS  kJd^, 

P.  474.  Z.  6.  ßBktiKoig.  Z.  8.  h^BJU^äv.  Z.  iL  »ixtgov 
tov  n.    Z.   12.  ^.  6g  dl  xoiuog.    Z.  14  a.  15  fehlen.    Z. 

18  fehlt.  Z.  20  6  fehlt.  Z.  23.  x  nogvi^kiog  xvi  keinov- 
kog  Oxiv%^q:  vjci-  \  Z.  24.  x  xal  xüaog  %v  Z.  25.  nv 
Asvr.  fto^  vx:-  \  Z.  26.  k  liogxog  kvL  Z.  26.  y  vv. 
Z.  27.  n  kixlwiog  xv  xqaOöog  to  (^v%>  \  Z.  28.  ^ fehlt. 
vi  fehlt,  atpfofkt^fiog  vtcv  \  Z.  29  fehlt. 


151 

P.  568.  Tode  ianv  iv  ttp  ^  täv  dUavog  ^/mujmhv:-  | 
Z.  8.  V.  u.  UV  xalovlvLog:  |  Z.  7  —  2.  fi  ovikiQiog 
yv  Vi  (juiyvos  ro  yvTC,  \  xvi  xal  TiUios  itheUog  öxocUdv.] 
vaöljcov  v  ö6(f9tog  öoviailxcog:'  \  xvl  Qovipog  vn%  xXftv- 
öiog  fiv:  I  lutQioXkog  äai§ivXtov  iivi  nccvios  oxi-  Z.  1.  v. 
u.  fehlt.  _ 

P.  668.   TaÖB  hB&civ  h  rä  (uc  x&v  dUovog  ^oofurrmSv:- 

Z.  4.  V.  u.  Avi  XBVTOvXog.  \  y  xafivt  (lAfXiXKog  v%>  \ 
Z.  2.  ▼•  a.  yvh  xalaag  xo  ßvnx-  |  Z.  1.  xvi,  6€cv(fx6e. 
VoL  li,  p.  2.  Z.  2.  toropuSv  fehlt  Z.  3.  4.  wie  Med.  a. 
Z.  7.  a  fehlt.  Z.  8.  ol  iv  ^f«0  xoQa.  Z.  9.  ctmos. 

i,  i2.  hf  ^fii^y.  Z.  15.  %a  koma  ht/  y.  hvklov. 

Z.  5«  V.  B.  y  lovhog  yvi  xaUuzQ  dtxtitmg  to  ß  vx(i\ 

Z.  4.  V«  0.  avzanflvos  jw  dxa(fXog  vxiem  d  | 

Z.  2 II.  1.  fpovxiog  XVI  TudUvog  vn.  it  ov  äwavos  n  vi. 

p.  94.  Ti6B  SvBduv  h  rtp  uy  xäv  d-QmiAa'ixmvi' 

Z.  11.  V.  u.  btixxetvev.  Z.  9.  xcc  aXka.  Z.  6.  dg.  Z.  5. 
xov  fehlt.  Z.  3.  iff.  Z.  1.  oi  fehlt.  P.  96.  Z.  1.  nk!i%og. 
Zu  3.  T'.  tiwXiog^  yv  xalaoQ  dtxxäxcDQ  xov  lutä  atiuUov  X. 

L  xal  vx  x6  y  nsta  cd^uUov  kssdöiw  vn,  Z.  8.  y  lovL 
Z.  9.  avtcnflov  wt. 

P.  186.  Tade — So^aixäv:-  Z.  9.  v.  u.  x(S  fehlt.  Z, 
6.  ßfj  fehlt.   Z.  3.  otxtaio^^ag. 

P.   282.  Tdde — QfOfia'Cxdv :-    Z.    7.   v.   a.  (5£$roi;  srofi- 

nr^lov  xov  noyat,   Z.  5.  Xixi^co.   Z.  4.  ^ot^o:   {tri;  <S  lovUov 

X  ÖLxxaxoflas  xb  e  fi£/ia  ^  alfuklov.  Z.  2.  ro  €  fi'  fiexa 
avxcjvlov.     Es  folgt  der  Zusatz  wie  in  Med.  a. 

P.  368.  TdÖB — ^ofiatxciv:'  Z.  2.  v.  o.  y  Ußvog  y  v 
i  og  navöag  xcocgawucvogi'  avXog  Ivnog  avXov  vl6g> 

P.  474.  Tdde — g(X>(iäi7cäv.  Z.  9.  v.  u.  ngog.  Z.  8.  q>l- 
Xixnov.  Z.  5.  yatov  lovßlov.  Z.  4^^  {£5^-  2*  3.  ^  olg. 
Z.  2.  ft  (dfäXiog  fivt  llmdog  ro  /3  v  sr:-  Aft  <^lVartos 
Xvi  nidyxog. 

P.  568.  Taig — fyouaixävi^  Z.  10.  v.  u.  xa  fehlt.  Z. 
9.  ök^fixog,    Z.  8.  ovevtouötog.    Z.  6.  noXs^AijöBiv.    Z^  2. 

ftvt   nf]yag   n  öSQOvtXiog  nvi  öavgixog  wtccxog  xo  ß  yv 

dofUxiog  iixnucXovjvog  x6  ß  Cnaxog  y  dölvvtog  yvi  öaßjvog 

V3C  anmog  xXy  vi  novX  vny  (i  i&Qßavbg  yv  ^Xdsxog  fi  ovir- 

^dviog  Xv.  dyglTtTiag  X  dxavlog  Xv  ydXXog. 
P.  676.  Tdds  —  ^ofiaixäv  :- 
Z.  11-  10.  l^tiXaöBvi- 

+  Tf^g  avxfjg  XQcau^rig:' 

y.  Gig  (b^covtog  vnb  naQ^tov  rj,  Z.  8.  xw  OQii^  ß*  anaxt] 
dXsv.  Z.  5.  ^PfOfuäayv  fehlt.    Z.  2.  Ivi,  noxXixoXXag  fi. 


fSS 


noMuos  vigßag  vx.  P.  678.  Z.  l.^vi  öi^ffvov  tu  f&_4ü' 
tcDvtos  7^  v^Tot  ßvnX'  67(Qißfiivtog  kvi  Ußcjv  ntztaoQ  t6  ßl' 
ovoXtcoklos  kvi  rovftog:-  

P.  760.  Tode  h/&Snviv  t(p  v  :  Z.  4.  ▼.  n.  yvjyi  vByy 
arivoßctQßog  vny  öoööiog  yviy  eyy  xaUtccQ  to  y  {i  ova- 
üi^tog  {ivi  iiB66aX  vjc  XaoKOVQOvtviOQi- 

Vol.  III.  P.  2.  TaSh  hfi6xLv  Iv  x(p  va>  Z._3.  6gj^ 
xalöoQ.  Z.  5.  V.  Q.  iLSöödlov,  Z.  2.  xcdöoQ  ti  d  v  »  (i. 
kuUwwg  fitit  itatöoQ  tb  b  öi^^tog  axaviitiog  öi^^ov  vii^ 

P.  70.  ToSb — ^(oiiaXxäv^  Am  Schlnss  xalöafog  %6  b 
öil^ovi'   mit  Weglassung  des  Uebrigen. 

P.  164.   TaäB — ^iuuxäv>  Ud^  alt.  iQQoßUcv — övQa- 

Tcta.    P.   i66._Z.  3.   TtalaoQ  to  g  vx'  fiovt^i/iog  Avi' 

iyQbatag  rb    y  vn  xcUöccq  tb  (  fioviifavios  kvi'  igbexag 

TO  y  vn  xcUöccQ  avyouötog  tb  ^:*    r  (fror.  t.  to  6.  otü- 
T^ovtfTOSTo  dvsr  /  vaQßavbgyv  ly  eyy  q)kcacxog  avyox)6Tog 

to  la  yv  xaknovQvlvog  yw  ty  vb  yy  nUaovv 

P.  242.  TÜB — QCDiuiUäv  i'  darauf  Z.  1.  IxöTgarrfftpc, 
Z.  5.  yvfOQixbg,  Z.  6.  äg  q  cdrla  BiaicDi-  (q  ist  dnrch- 
stricben  und  darQber  wie  über  bvoXg)  steht:-  als  Zeichen 
eines  Fehlers).  Z.  2.  v.  u.  bis  zum  Ende  des  Arguments: 
fi'  %    k'  fAvt*  fßioqTuXkog  diöBQlvog  vnX'  aQQOvwiog  Xvr 

Ustidog'  11.  anovhog  öi^Ctov  vi%6  Biknvi  vBf^vaig  nt 
anovXiog  GB^öxov  vmg  BiX  nvi  vBQOvag  vny  öivTiogyvt 
öttzovQvlvog  vnX  kor/icgiftiog  xvt  ovignnidkkayv  yv  xoq- 

vi^kiogkvlbg  kBvtovkog  fiagxBkkXvog  y  (povgvLog  yvnvnn* 

ovlviog  yvi  üLvakbg  k  dofittiog  kvviy  vb  yy  awoßof^ßog 

n  xogvi^kiog  nvi,  nByy  öxtnUov  iik  ovvLog  kvt  ÖQOViSog 

kl^atv'  k  TcalaovQVLog  kv^  nUf&v'  ipwgttog  fi  kuäwiog 
fi  yv  %oovrikLog  yvvi  kfvxovkiog  vnt  ßxkt  ißvi  vigav 
n  XVI  öBt,6tov  VL  ov  avnvBQog  ovägiog  yLagixov  vi 

idööakog  a^ßatog  vnn  öovhtlTUog  nvt  xvgivLog  navkog 
^k  XVI  fia^^iog  x(A  kxvi  tovßigcav*  vn  lovhog  ävt&vtog 
ffivt  &q>Qt>xavbg  x'  q>aßiog  xvvi- 

78.  ^st'O^cmog  KvQov  naiÖBlag  ßißkla  17:-  toi;  avtov  nsgl 
KvQOv  avaßdöBCDg :  ev  :*  *Ex  täv  övvtay(iax(ov  AaBQftiav 
^Loyivovgtov  <piko66q>ov  yhvoi  xoX  ßloi  xa\  anofp^iyfuaa 
tSv  httä  Coq>äv  xal  akkciv  fpikoö6q>Gyv  tmv  nBQUovvfiGyv. 
^Ex  tav  nkovtOQxov  fj&LXfSv.  *Ex  tov  nBQl  öagxoipaylag. 
'Ex  tov  nsQl  ipvyiig.  'Ex  tov  naQoiiv^rjtixov.  ^Ex  tov 
nBQl  (p^ovov, 

79.  £vvoifig  Ictogiäv  ag^idmi  anb  ttjg  avaigiaBtog  Ni4Cfjq>6' 
Qov  toxi  ßaödi&g  tov  ano  yevtxäv^  P^^  t^g,  ßaöikBlas 


'I0amtlov  xov  Kofiwpßcv  ävyygatpBUfa  wx^fa  'Itoawov  Kcv- 
ifoxaXatov  xal  ysyovitog  lAsydlov  dffovyyoQlov  tijg  ßfyltis 
tov  £xvUtf^:'  BaödBla  Miraiil  xov  PayxccßL  0e6q>üiog 
6  vlög  avrov.  MirariX  6  vibg  0Boq>Ü,ov  6vv  vg  (iipigi 
avvov.  BaölXsiog  o  Mcaadciv.  Aiatv  6  vlog  BaödBlov. 
^AXiiavdgog.  ^Pwvavög  6  Aaxcaiijvog.  Kavexavtlvoq  avro- 
xpivrop.  *PmpMßig  &  xovvov  vlog.  ^Iioawtjg  6  Ittiuoxijg. 
BeeaUsiog  xal  Kmv&tavxwog.  Kanß&tavxlvog,  ^Pwfuxvog. 
Mtxccfik  6  TlonupkaytAv.  Mi%caiX  6  lßy6(tBvog  Kakcapaxtig, 
Kannsxavxlvog  6  /iovofia^o^.  0Bo8äQa  n  xoQtpvQoyBinnixog. 
*l6aaxiog  6  Ko^vrrvog,  Kcavotavxivog  o  doihiag.  Eidoxla 
cifv  xoig  naioL  P&^vbg  6  ^loy^g,  Mixa^k  6  vlog 
autov  &  wxifojtvväxiog.  Ntxijqfogog  6  BcftavBiaxr^. 

80«  Hlvai  xSv  naQailfjlav  ßUov  lüjovtanov.  9w%Uov.> 
%ktrpf:  [Cato.]  JUov,  Magxog  Bgovxog.  Uccvlog  AlfUXiog. 
TifLoUmv.  ZBQxcjQiog.  Ev^uvi^g.  0tXoxolijajv.  Tixog,  [Q. 
Ftaminios.]  IlÜMidir^.  MaoKÜikog.  'jIXi^avSQog,  KedöaQ. 
/hll/ai^Qiognohoqixixf^g.  ^Avxeuvtog,  IhiqQog.  Magiog.  riiog. 
"AQOtog.  *Aifvoi,iQl^g.  "Ayig  %a\  KlBOfävr^.  TißtQiog  xal 
riiog  rQOPyxoin  Amovqyog.  Novfiag.  Av6avö(^.  2}vkXag. 
^AyrflÜMog.  IIofusTiiog  Maiyvog. 

81.  'AiiTCUtvov  x^g  Itfxoglag  x6  jiqooIiuov.  *Anmavov^P<D(iaCi(civ 

Ißi]Qixn,    Tov  ocinov  ^Pmfiaixäv  'AwißaCxrj.    Tov   ccvxov 
Aipvxi]  ijxoi  Xa^ijjo^/txa. 

82.  ElnovBg  0do6xgitov  xsxvokoyt^tvxsg  noQa  Mo6%onovkov. 
*0vofiato9v  &TCLxmv  ovikayri  ano  xov  avxov  OtAotfrparov 
xvo  Mavox}^k  xov  MogxoJtovkov.  Uvvoiftg  Xi^emv  atxixäv 
axo  xäv  ßLßUan/  xäv  frp^OQGfv  xaxa  6xoi%&lov  noQa  xov 
öofpwxitov  fuxyUfXQOV.  ^laxa^ig  xov  r^Qiotxov  iiizQov  xcü 
tibqX  xäv  Iv  avxfp  Tia^äv.  'Aoiisgiog  Koglv^ov  nsgi  x&v 
löciDfiarGiv  xäv  dtoAixtov.  TFegl  'AvaxQSOviBUov.  ^dioin}- 
ölov  tizqX  noöäv,  luoawov  Ttjx^ov  Tttql  xäv  iv  <ixl%oig 
idxQOTV  itnavxiov  6ia6xt%([ov  %oXixixäv,  xä  de  ngool^ua  (lova 
ix  Otlxarv  t^gcnixäv.  Ma^liJiov  xov  IRavovöi]  x^xyoXoyla 
Big  xov  dicÜioyov  xov  OUoöxgäxov,  Tov  ceixov  dcaXoyog 
tkqI  ygecpLfiaxLxf^g  y  ov  xa  TtQoCama  ITBQltpQcyv  xal  IlaiMl- 
xi^g.  'Jkiddog  alg>a  xal  ßijxa  6vv  ^xoUotg,  *l6toglai  xivai 
äv  6  ^BoXoyog  iiivi^ö&v  h  x<p  ^ueAcv  Sga.  "Exbqui  IoxoqUu^ 
xov  TittXiv  ^Ifjöovg  6  ifiog. 

83.  'Hqoüoxov  UsxoquSv  k6yoL  Iwia  xalg  Mov6<ug. 

84.  ^Agqutvov  nBgbtkovg  [Eaxini,]   ixtxxkgav  xäv  rpulgarv  xäv 

XB  naga  xy{v  'Aölcev^  xäv  xb  naga  ri^v  Evgämp^  xojuav 
ourcog.  [Paphla^oniae ,  Tbraciae,]  Biihjvlag  xijg  ngbg  x(ß 
Ilovxfp  TCBglTtXovg.  Avxoxqaxogi  Kalöccgv  Tgavccv<p  ^Adguiviß 
Ikßaixä.    'Aggwvov  'Al^/av&gov  ävaßuöBiog^  ßi^ida  hna. 


154 

/li^sUa  im^4    Tbv  avuw  Kv^ov  avaßaotngy  ßiftida  {{. 

85.  *I(XMWov  yLOva%ov  tov  ZawoQa  butoii^  naXaiäv  totofftävy 
iaio  yeidöetog  xoöfiov.    Tbv  ccikov  ace^l  ticg  %äv  cnkwcQa'^ 

86»  BißUov  XQOvutm  Tuifux&v  xnfovcvg  xal  fioötidag  rm^^Peih' 
imUnVf  an  Avfov^ov  Kۆaaifog'  ^BULipfow  xb  lud  IJsq- 
öäv  ^Aodßaw   iwl  Atyvtnltav^   f^huf^    ^9  ßamXsUtg  xäv 

87.  Bloi  tlXomäffX^  JtaQdXXtjXoc^  6g  oud  ol  ngolctßovtsg. 

88.  'lüM^nov  UnoifuSv  t^  'Joi/doük^  (i^ittoilo]^^  ßißUa  71 

89.  /liod(&(föV  HauXuotov  t&coQiäv  ßtßkta  %. 

90<  'Aox^orovg  iU>>^  sc^S  ^(J^utov,  ngdg  NaumlUc  yuQl 
ßa^iXelag.  NiXind^^  ij  öviifucxixog.  DawffvifiMig,  ^BUinjg 
iyxmfucv,  EvayoQccg,  BovötQig.  Kaza  täv  öofpunm,  nka- 
xaixog.  *A(f60JMeyutix6g.  <bliumog.  TJbplr^  »(^finis*  '^px^ 
dapu)s^  Ilecval&fpfalMog.  IIbqI  tijg  avtiioöHng.  Kata  xov 
loxutov.  ÜQog  Ev^vvow  afiOQtvQog*  JEk^I  %w  iiBvyovg. 
IlaQocyQcupii  jiQog  KccUUnaxov. 

91.  Evösßlov  tov  üaiupüijov  bachjöucOtix^g  l^togtag  ßißUa  i; 
Jioyoi  u 

92.  ^AvtlyQcupov  ioiitp^ilag  v^  tov  tvQttwov  wiAq  XfftOtucv&ß 
diatc^ßag,  in  (rnfMoüc^g  yh&ctijg  dg  tipf  iXlada  lUtaXfifp- 

93.  IkfoXsydfisint  dg  tj^v  ftjtoQixTjv  tov  do^a  rnngl.  'Atpd'ovlov 
öOfptOtov  XQoyviivdöfiata  tijg  ^OQuiijg^  övv  (^oA/otf. 
'EofMoyhotfg  tbjKyq  ftjtoQix:^  xsQt  (StaöBcav.  *El^i^6ig  dg 
tov  ^EQiioyhfiv. 

94.  ßißXloiv  a6T(fovofU7cov  nsQiixoiP  taikou  tucvovim  ti^a  täv 
iftEQiSv  xal  twv  (ifpnSv,  Kvglov  Mavov^l  tov  Ko^ivijvov 
ascoXoyfitixov  vtieq  t^g  aCzQovoiäag.  *Iöaax  fiovaxoVf  dg  to 
rvQtaxofitvov  Iv  ty  yiayyifaq>Uf  ngätov  tfyi^^  ttfg  hf  hu- 
xäm  xatayQaq>^g.  ügoTdov  ducdoxov  IRatcovog  vnotvxe^ 
(Ug  täv  aCtQovoiuxäv  tmo^iöscav.  *I&äwov  ^Ak^avÖQSG^ 
tov  OiXoaovov  juqI  rng  rot;  aCxi^ku^v  jjffq^Bmg'  xal  tl 
täv  Iv  avtj  ytyffo^t^dvmv  ixaOxov  örjfuxlvei,  'löaax  fio- 
vcexov  xov^AgyvQOV  (tidodog  xataaxBv^  iöxQolaßiTiov  6q- 
yävov.  Tov  avxov  XQoyiuxtslaf  viwv  xavovlanß  Cwoöixäv 
XB  xal  xavösXipfucKäv  ^  nstic  jtourfihnav  asco  xäv  tv  rg 
öwtä^u  xal  6v6tcfvtmv  nfog  tB  hij  ^(la^xcty  xal  XQog 
tov  dta  Bviocinlov  juöijfjjPQWOV,  "Ett^  di  xal  xQovui^  hl^^-* 
twv   ofx^'  tb  g  ai'  og   &og  amb  x^g  tov  xoöfujv  yevt- 


%ig  iui^iCBiis.  KXmiliv  IholBfLalov  XBfl  wv  usy^ovQ 
%oi  tov  ipunf0lm  xpot^ov,  &w  6%oUotig.  Tov  mncv  sk^I 
yuofifawi'H^^  v^pvjfyiqöHag  6vv  ^oUoig»  iBMl^BOtg  zäv  Tucm 

täv  toovzcDV.  Tov  avtov  &t&Böig  xäv  xcttä  nag*  aXXjj' 
htofp  liiOfLAtwv.  löotäx  furvccxov  tov  *jQyvQ(yB^  nsgl  »iUa* 
aMvr  rc  xai  6iknvuamv  %'6%Xav  ncüL  tSv  tavtoig  btofiivtov 
9UQi  v^  «ov  xaöia  BVifiötmg.  Mat^akv  tsQOfiavaxov  tov 
iruvtittt%6zos  a^yrfiiv  als  tovg  Ugovg  xol  ^c/ovff  wxvovag 
xal  JUM  tov  7ta6%a.  Tov  avtov  ^Icaicx  xbqI  tov  7i&ö%a 
ilijii^ooog  ahioXoyla.  Tov  öowanatov  xvqov  8aod€i(^ 
tov  MshtLvuotov^  a&CQOvoiuxr^g  tgißlßixyv  ^  Ttgcitti  ^ 
injq>iq>o(fiwv  Blöayayyi^.  Smvog'Ale^avdgimg  dg  toifg  ngo^ 
XHQOvg  itttvovecg  tijg  aOtQotfoiUag  xaifido6ig.  Klixvdlov 
Ihohftakv  näg  du  tag  axQ^ßdg  xiQuodixieg  Sovi  xai  ([nci 
övivyiag  hciöidacttO^ai,  oaco  täv  iv  ty  6wti^u  dkri^i^ 
vov.  "^fpupoQla  öwodac^g  öv^vylag  BTiXsmtix^g  yevofAtinif 
kv  hf]  axo  xttjöBog  xoö^wv  'c  a*^  v&o,  fietä  o  tov  hfir 
6ta(JLW0v  fLrpii  Avyov^m  eviofiii.  Tov  avtov  Qsoddgov 
Mdjxivuhov  %axa  üigöag  didta^ig,  Mi&odog  tov  Xatt- 
Vixäv  tovzäv  7cavovl(üv  ixöo&tiöa  nccga  tov  wxvsvtvxB- 
üticov  uvgov  jdijpfiftQiov  tov  XgvöokcjQa.  ^Etiga  diatccl^ 
tov  9ic9vog.  Wt^ipogta  nav^slrpnaMijg  iSt^i^lag  bcksum- 
x'^g  tvyxavov<^g  hv  vnodslyfucti  IkBpivov  tpiXoOoipov  tov 
^AkB^avÖQmg  Iv  talg  ripigaiq  'HqoxXbIov  tov  ßaöiÜiogy  Sg 
tb  iXXijvtTCov  ngo^sigov  ÖtMöatpi^öag  olxtloLg  anodetyiiaöiv' 
6  xal  to  nsgl  Mod^isQ'  TOi;  ^Boniöovg  tB  xal  aöaßovg  dv- 
öti^äfiepog  ^Cfiariov  xal  Ttgounav  toöofkoig  iiatgo6^BV 
jl/govoig  xbqI  tijg  avtov  dwaütBlag. 

95.  EwaiöUn)  xs^l  ßaöiXslag  dg  ^j^gxddtov.  Tov  cevtov  fpoXa- 
xgag  tyxdyuov.  AUsuv  iq  src^l  ti]g  xax  avtov  dtayeyyijg. 
IlgoQBfOQla  xbqI  AlyvTCti&v.  Alyintiot  ^  xbqI  XQovoucgy 
Xdyog  ÖBvtBQog.  nghg  Tlcuovtov  tcbqI  öiAgov.  Tugi  hnmvUav 
TCQO&BCDQla.  'Eitiatokrj  tov  Zagldov  xata'AvdQovlxov.  «gog 
tov  jiaxcanjvov,  Tov  Aajcantp/ov  itgog  tov  avtov  Zagt- 
Ihpf,  *Agiatoti3üovg  jcc^  xig^iov. 

96«  ^AgtOtotikovg  ^ogtacijg  ßtßUa  tgla. 

97.  Ai^avlov  6vvov  6otpi6tov  xal  xoiaUsxmgog  hu&coXäv  ßißUa 
S^  *ExuHoXai  ofioißauu  tov  (uydXov  Baöikalov ,  xctl  At^ 
ßoplov  tov  öoqniftov.  /Jiowökrv  6oq)i6tov  'Avtvoxov  &m- 
etolaL 

06.  Zßtölfuov  xofiitog  xal  asto^löxxo  0vvrff6gov  lOtogUa  vUa 
nivTB. 

99*  liavlov  Aift$nltov  mgl  Uergaeiig  ßißiia  "fi»* 


100.  ^jiguttsldav  ßißUop  hsgwf  täv  ccmmv  hoytov  6uv  üvcUois. 
.  .        [Apbthooii    Sophistae    Progymnaamata  ^  com    Scholiis.] 

101.  Aißavtov  ^ip:oQog  loyog  ^AvtioxiTCog.  ä^s,    IlQdg^AQuycsUhpf 

vTthQ  6QX7]6t<ov  ßoc.  IIqos  tovg  (WTOxQoctoQag  Kawötav- 

xiQV  xol  Kdvötavza  yog,   Ugog  tov  avtoxQaco(fa  '/ov- 

Jllovov  vnaxov  ysvofuvov.  d.    El£  tov  avtbv  ngogxmni' 

Tucog.  B.  IlQog  xhv  atrthv  v%\q  ^AQUStotpavovg.  g.  IUffsg- 

ßBvtinog  ngbg  tov  avrov  vn\Q^Avtu)%imv.  {;.  ÜQog  xmg 

^Avzio%Uig  vn\Q  tijg  tov  ßaöiXitDg  o^ijg.  rj.    MovmSla 

Big  ^lovXicivov.  0*.  Elg  avtov  kutcupiog.  l.  Movmdla  dg 

Nvxoii7}dBi(xv  xvqL  Tcal  öaiöfLolg  hctQvßBiöav.  la.    ^7?xbq 

tfig  tiii40Qlag  'lovXiavov,   iß.   IleQl  oatXffivlag.  if,    "Oti 

nXovtBiv  ttäbuog  ro  nivB69ai  a^AMorspov.  vi,  IIbqI  «svlag. 

~t£.    ÜQBgßBvtiTcbg  ngog  tov  ßaödsa  ßsodoöiov  wag  *Av^ 

tioxie^v.    ig   Ilgog  toa  avtov  Inl  talg   diäkkayalg,  c{. 

ÜQog  tov  ßaöiUa  vtcsq  täv  iBQäv.  ltj.  ugog  roi;^  Big  t//v 
TicudBUxv    avtov  cato6x(6^avtag,   i^.   Hgog  tovg  ßagw 

avtov  xa^iöavtag.  x.    77£^l  tov  (irj  IriQBÜf.  xa.  "Agtefiig. 

xß,   ÜBi^dovkBUcg.  xy.   ITgog  tov  ßMiüa  acc^l  twv  dsg- 

fifxnäv  xd.    IlQog  tovg  viovg  tibqI  tov  koyov,  x€.  H^ 

tolfg  viovg  xbqI  tov  toatijtog.  xg,   Ilgog  ticg  xalavdag. 

xt'  Kaxa  ^Ixaglov  ngcStog,  xrj.  Kaxa  ^Ixaglov  iBvtBQog. 

x^.    Kaxa   Ttganhov.    L    Katä  Hblßavov  Tä.    Kaxa 

OkoQBvtlov  Iß.    IlQog  tbv  ßaöikia  Blgfpoga  vofwv  xata 

täv    Blöiovtcyv  Big  tag  täv  agxovtijov  ocatayayag.  ky. 

Kaxa  täv  TCQodBdQWovtoiv  tcHg  ag%ovin.  IS.   TIbqI  tmp 

q>iXQiiax(ov,  Xb.  ÜBgi  täv  öt/v^rpiäv,  kg,  'IVrsp  Gccka&ölov. 

ii,  ^TnBQ  Bovtov  dia  tijv  ngog  *AvtU)%ov  üwrffOQUxv.  kq, 

JSantQotovg  catokoyia.  W, 

102.  Aißavlov  bttötokal. 

103.  *AQi6tBl5ov  Qi^tOQog  koyov  dxoOi  övv  6xokloig.  —  'jE&rtöro- 

kal  tov  iv  ayloig  naxQLaiQ%ov  Kayvötavrwovnoksmg,  rQfj- 
yoglov  tov  öofpandtov  KvtcqIov. 

104.  Nixrppogov  rot;  rgrffoga  xoc^fiaxa.  —    Tov  avtov  öid- 

koyog.  Tov  avtov  nBQl  tov  ndgxa  oatodsiiig^  onmg  iö^pakfj 
[|)ro  k  sscr.  y]  xqo  jffovmv  xoX  wußg  jugi^  %ouio%at 
tinv  tovtov  dioQ&cDöLV  Tov  avtov  koyog  Big  t^v  v«6p- 
of^Uev  f^BotoxoVy  dtakcciißaviDV  trj[v  ykinnuftv  xal  tijv  dg 
taayut  täv  aylmv  döodov  xal  dvaxQoq>rjv.  —  Ma^l^iov 
tov  nkavcvihj  iiakoyog  iuqI  ygofLiuctuc^g,  —  ^Bhuatoktd 


151 

Evffuüäov.  —  ^hmonoitovq  buötohxL  —  *H(fUM3idtcv 
buOtokuL,  —  rQfrffO(fliov  rov  Ktm^flov  naxQiMq%€v  bu- 
etoXoL  —  naQOiiiUM  %ata  aX(pa§fqtcv. 

105.  Aißavlov  öwpiörov  9tal  xouxlötiOQog  ktuotokal,  —  '/(Haox 

xov  ^AgyvQov  ^li^odog  koyLTuatioa  r^luexäv  xal  6bXijvlcc^ 
%av  mvxXloVy  xal  xov  toutoig  bto^nov,  -^  £wav(oy^ 
tötoQiäv  rav  iv  x^  n(fcixco  öxtjltxsuxiTcäv,  —  IleQl  xov 
biiöxohiicUov  xo^ixxr^po^.  —  rtG^uxiiiaM  xtva.  —  Koq- 
votnrov  imÖQOHfi  xäv  xaxä  xtpf  'Ekhjvi%t][v  ^boqUxv  na- 
gecdidoidvfav.  —  naX«q>axov  mQl  anl&ccyv.  —  Sm/aiölov 
KvQip^alov  htuiKcmov  HtolsfMtdog.  —  'Agiaxaldov  dxo- 
6xbgy  vnBQ  x^g  ngog  *A^h^€dovg  Blgifinjg.  —  r$fDifylov 
xov  tf%olccQlov  ngo^oiASva  dg  xrpf  Xoyixrp/  xal  elg  xi^v 
IIoi^vQlw)  slöayGyyijVy  ix  diafpoQeov  ^vXk&ykvxa  ßißXUoVy 
liexd  Idhov  ixiöxaöuSv. 

106.  jdfifLog&hovg  loyoi  ^. 

107.  'EqiuIov  2k(}^o(iivov  ^kda^vlov^  loyog  ngog  xov  avxo- 

XQOxoQa  @so!56öiov'  xal  nsQl  xäv  h(xXr]6ia6xtxäv  tiSxO' 

QuSVy  XOflOl  ^. 

108.  ^^loö^hovg  Xoyoi  ot  Bvffiöxoiisvoi. 

109.  jdfj(io6^ivtig  sxtQog  övv  öxoXtoig. 

110.  Nixijq>6Q0v  xov  FQTiyoQä  mgl  ^(taix'^g  löxoglccg*  fffow 

xtQi  xäv  avxoxQcctoQmv  xijg  KawtftavxivovnokBCDg, 

111.  IIqoxotcIov  KeciöagicUag  Usxogla  tucxcc  'Iovüxlviovov.  xal 

XBQi  noXifU)v  xäv  ÜBQöäv.  —   'AQiöxeldov  Qt}roQog  Ad- 
yog  £lg. 

112.  ^Hhodägov  Al^'iontxäv  ßißUa  dsxcu 

113.  nXovxoQX'QP  ßlog  xttQdlhikog. 

114.  ^Ava^lov  axohttCftixov  MvQivalov  UkcoQuäv  rofioi  xJi^ve.— - 


115.  OüLoöxQoxov  Afjfivlov  <fog>i6xov  xov  elg  xov  AxoXXcovlov 

ßlovy  koyoi  oxro). 

116.  lüuovTOQfiov  ßloi  nagaUfikoi. 

117.  *Imawov  xov  AcciiaiSxrjvov  q>iXo6oq>L0ca  xal  doy(Aattxa  xe- 

{paXaia  (ff.  —  'A^avaölov  a(m&tL6x6nov  ^AXe^avägstagy 
nQog'AvxloxoVj  nkdöxtQv  xal  avayxalanf  ^ijt7j(iaxayv  xäv 
hv  xaig  ^Blaig  yQaq>aig  a3C0Q0V(iiv(ov. 

118.  ^AQLöxoxiXovg  ntQl  (lofin;  fioglanf  loyoi.  d.  övv  öxoXlotg 

(UxQi  xov  yov.  —  Tov  avxov  TUifl  cdötyxäv.  —  Tov 
avxov  juqI  iiV7]iirjgj  itegl  vnvov^  arcpl  xijg  xo^'  Cnvov 
lutvxix^g.  —  ''ExL  9UqI  €xvov  xal  iy(fijy6Qö6a>g.  —  "Exi 


IM 

Tov  aitov  m^  tfikav  yevtaemg'  ßißUa  9. 
119.  *j4ipd'ovlüv  nQosyvnväöfuxta  öw  <%oX/ot^.  — ^EQftoyivavg 

t  Tmd$  SvB6tt  iv  ty  xqIvq  rganili^. 

120»  Elöccyciyyrj  elf  xipf  zov  JJkattavog  ßlßlov.  —  *u4Xßtifov  xqo- 
ixyyo^.  —  Tade  h^eovt  bv  työa  tq  ßUO^.  —  Ev^vtpgiov 
^  negl  Sölov.  IjaxQotou^  oatoloyuL  KQttvnv  n^  vm/i 
xov  ngaxxiov.  0aid(ov  j  tuqI  infpjs-  Kgawvlog  tj  xbqi 
avofiatcav  ÖQ^ottpiog.  SBaktpcos  $  nsQl  ^ru^ri/fii/g.  Zö- 
cpidri)^  ^  jcsqL  xov  ovxog,  IlohxiaiOQ  y  xigl  ßaCiMlag. 
ha^ffuvloiig ,  ^  ff€fl  läiov.  QUtifios  y  nsgi  ijdov^g, 
£vnn66iov  ^  nsgl  hQGnog.  OalÖQog  ^  sepl  xaAov.  '^£1- 
Tußi^dÖrig^  ij  n$Ql  qniosüig  av^gcinov,  Xag^lÖJig  »  nsQi 
öwifQOövvijg.  IJQGyrcpyogag  ij  öotpiötaL  Fogylag  ii  mql 
^TlxoQixijg.  Mivov^  naol  agezf^g,  'Jstnlag  luiioiiv  n  jufi 
xov  xcckov.  "IcDV  ij  nsgi  'Luiöog.  £vdvd»fio$  ^  igtax^ 
Ttog.  Avöig  ij  nsgi  <piklixg.  Aaxijg  ^  negl  m^gelag,  Sea- 

Tußiadijg  ^  jugi  ngoöivimg.  KXHxoqxSv  ij  xgoxgsxxi' 
xog.  —  Tlgoötti^riöav  5   vöxagov  xal  ot  Xotjtol  navtsg' 

f^  ow  at  diyca  nohxttai  otal  ol  vo^wl  xal  hiuycoXal  xol 
Jl^uuog  eIöI  Tcal  ot  Sgoi. 

121.  *Eidoy(d  xal  üwo^ig  xäv  ßa0LLx4Sv  T  ßißUßiv  övv  xaga- 

Tcoimaig  Tuxxä  ötOLxtiov  xov  nsgl  nlitetog  iwvov  xlxlovj 
ngott&ivxog  navxaav  xäv  oxoixslaw  öia  x6  xl(uov.  — 

ÜBgl  xfioviTuSv  5iaöx7](uixfDv  anogon^g  nog  g  Ixav. 

122.  Z40öl^ov  ^AöTCuXewlxov  elg  jnfijfioö^ivriv. 

123.  *Ahuv6ov  Sidaöxahxog  xäv  nXaxcavog  öoy^axav.  —  Tlkd- 

xcovog  hiyoL  *  ßißUov  a^y  ^x^^  ^S  Svo^bv  xa  avxit  scilP/v 
0.  (i.  e.  XBXxagcDV.^ 

124.  *A6xgovo(JU9iov   xal  (la^iuexixov  xtd  yeaygagUu  TJtqIe- 

lialov.  —  EmdBlÖov  Tuxvonzgixa,  —  GBodoolov  dpatgi^ 
xjäv.  —  ^Agi6x&gfiov  v^  fiByB&äv  xal  mcoCxr^ficctav 
fiXUyv   xcA  öBh^g,  —    Avxokvxov  7ug\  baxoXav  xal 

ivöBGiv.  ß,   —    ^T^LxJiaox}g  ävaq)ogLx6g,   —    Evxoxlov 

'Aüxalfavlxov  Big  x6  d  xäv  ^AnoXkfovlov  Tccwtxävy  xijg 
x«t|  ccixßy  ixdoöBmg.  —  OvaXevxog  'AvxioyBtog  ctvdoko- 
yifMa,  Jlgüdov  äioöoxiov  tmotvnoHiig  xäv  a^govoiuxäv 
vsuAi^toov.  —  '/cDoinrov  ^Ah^avögimg  xov  0$Xox6vov 
vtgL  x^  xov  iasgolaßcv  x^OBODg.  xaL  u  xäv  h  avxä 


^ffowofiiv^w^  MQog  BlaiicyG)yii  in  xiSp  ^jt^Mhog  usQi  tcv 
nanag.  —  '£$  ^hf^  tMMav  ^L^wywfii^  Mifoolfuov.  — 
*EQatGHS^hfovg  Sv  oMqx  vTiagov  [Hipparciii]  dg  tä  'jiga- 
tov  fpai.v6(uva  ibiythsmq  rghij.  —  Elg  ti}v  IlavXov 
ötiaöTcccXlav  nBpl  iSv  ^Qa^fsv.  —  Favöevtlov  fpiXo66q>ov 
aQitovLxn  BUUxymjn^.  -*-  'Imiwcv  diastovov  q>tXo66wov 
tov  IhoucölfuWj  eis  t6  iv  TD  tov  ^jiguftotiiovg  cato- 
dvxtixy  BVQMcofASvoVy  ort  ol  ovo  xvßot  xvßog,  —  'j^qi- 
Cto^ivov  agyLOvvxäv  6tov%tUt  tgla.  —  *Ahmlov  diSayfoyij 
liovöixij.  —  Kisidlov  afftffOvofUMOv.  —  KXaväiov  77ra- 
Asfuclov  iQ(iovLxäv  ßißUa  tgUc.  —  ^lowavtov  ^Ald^av- 
dgiiog  agth^ATitiHa  ßißXla  ?(.  —  Tov  avtov  xBql  nokv- 
yfovav  OQi^fuiv.  —  jiQfwvtxov. 

125.  "EtBQOv  ßißUov  TJXttxtQVixov. 

136.  *jQUSveläov  %axa  täv  lioQ%(üv^^kimi^^  —  KUoiivfiovs  fil- 
rcoipaiv  n^fätov  KtQi  TtAgiiov.  —  ^Tno^^öi/gtov  «9)  %w 

fttitpavov,  —  Alo%lvov  fijtQfog  hu€toXal  iß.  —  Aißch 
vlov  öoipiOtov  iniütolcd,  —  Jbv  vvtov  aovmöia  inl 
^lovXuxvä  ttvro/üQ&toQi,  —  TlkovtäQ%ov  9U^l  aQniig  x«l 
Ttcadag  bt  täv  'ififamv.  — -  Tov  «irtw  »fpl  noXvxQoy- 
^o6vvtjs^  —  Tov  avtov  tkqI  tov  nmg  aSödwto  ttg 
iavtw  n(fox6tnovtog  ht*  ft^er^.  —  Tod  etvtov  »drcpa 
tic  T^g  ifvpjg  ij  ta  tov  ömiuttog  nä^  xtlgova,  —  Tot; 
avtov  ntQi  ^iloTiXovttag.  ^-  Tov  avtov  msqL  adoXi- 
<l%lag,  —  Aoviuavov  jtavQtiog  lyxci^iov.  —  Jbv  avtov 
iu(A  «h^ovg.  —  Tov  avtov  nQOfifi^Bvg.  —  ^AQUftsldov 
fiovadia  hfl  I^vffvy,  —  Tov  avtov  xaLvG^dla  inl 
J^v^vy.  —  Ev)cksldov  ötoixzUiav  oqol.  —  *^Qi6tottiiovg 
dvalvtimv  ngotigcDv  nQckov. 

127.  IkQoßavog  ys&yQatpixäv  ßißUa  dsxassnä. 

128.  'E^fitivBlatäv  nivtt  qmviov.  —  Evulsldov  Otocxsl&v  n^fd- 

tov  t^g  yetofutgiag  o(^i.  —  ^Ex  täv  Ev^ßlov  tov 
nccfuplXov  öxßyyQdtniuitav  'EXlipfixäv  doyfiatmv.  ^^  'Imav- 
vov  ygaftfioti^Kov  AWicevägie^g  tov  OUoaovoVy  Big  tkg 
xavjjyoQiag  ^AQtötotikovg  i^yyöig-  —  Gtodcigov  tov 
ngoÖQoiiov  xagaxpgaöigy  dg  ta  v6tsQa  täv  v6tSQ€9v  iva- 
kvttxäv^Agiatotliovg,  —  Nixfj^pogov  fcovo^oti  acolx^- 
ßutigov  tov  BlBfLiiviov  d0€tya^iM^g  buto(i^g  v^g  Xo- 
yix^g  ngay^uxtslag,  —  Toi;  avtov  xtgl  täv  ^pvöixäv 
dgxäv  Tcal  altlav.  —  Tov  avtov  Xoyog  nsgl  ödfiatog,'^ 
Tov  avtov  Xoyog  nagl  ift/Xfjg.  —  Neoiptkov  ^Mvaxov 
ngo&smgUc  öurtofiog^  n^gl  t!jg  täv  dxoöLxeööaoGiv  yga^ 
lucTov  Bvgiösäg  rs  xai  aXXriyoglag  xal  Öi*  7}v  idtlav 
taika  b  9e6g  Idancsv  xal  tlveg  avta  Tigätov  xccg*  "EX' 

k^6W  bUQOP, 


16« 

noiatatg  Ttatic  öxolxbIov.  tov  negi  nUftSG)^  (tovcv  zlthüfv^ 
ycQi^^ivtog  navtaw  xäv  &cot%Bl(ov  löta  tb  ti^iitiiicL 

130.  Kavoviazävxfiovcsvrov'nUovTudtäv  aXkiov  xXavtitäv, — 
KXavölov  ntoXaiialov  aQ^u^vtxäv  ßißlla  xa  BVQvöxofisPit. 

(Fortsetzang  folgt) 


Handschrift  aus  dem  Kloster  Bec  in  der  Universitäts- 
bibliothek zu  Leiden. 

Felix  Ravaisson  (Rapports  aa  miDistre  de  rinstroctiou  pa- 
bliqae  sar  les  bibliothäqaes  des  departemeuts  de  Pouest.  Paris 
1841.  p.  162)  fand  zu  Avranches  eioe  Handschrift  des  XII.  bis 
XIIL  Jahrhunderts,  welche  unter  anderem  enthält:  ^^Tituli  li- 
brorum  quos  dedit  Philippus  episcopas  Bajocensis  ecclesiae 
Becci.  —  Tituli  libroram  Beccensis  armarii,^^  und  hat  diesen 
alten  Katalof^  vollständig  abdrucken  lassen.  Unter  dem  Titel: 
librorum  Beccensis  armarii  findet  sich  nun  folgendes  (p.  385): 
,,In  uno  vol.  Historie  Normanorum,  lib.  YIL,  videlicet  ab  ad- 
ventn  Hastingi  in  regnum  Francorum  usque  ad  mortem  primi 
Henrici,  regis  Anglorum  et  ducis  Normannorum.  —  Item  vita 
Caroli  Magni  imperatoris  Romanorum  et  regis  Francorum.  — 
Item  vita  Alexandri  magni  regis  Macedonum.  —  Item  epistola 
eiusdem  de  situ  Indie  ad  Aristotilem  magistrum  suum.  —  Item 
abreviatio  regum  Francie  gestorum  ab  egressione  eorum  a 
Sicambria  usque  ad  nrincipium  regni  Lndovici  jnnioris  regis 
Francorum.  —  Item  liistoriarum  de  regibns  majoris  Britannie 
usque  ad  adventum  Anglornm  in  insulam  iibri  Xll,  in  quorum 
septimo  continentar  prophetie  Merlini,  non  Silvestris,  sed  al- 
terius,  id  est  Merlini  Ambrosii.  —  Item  exceptiones  ex  libro 
Gilde  Sapientis  historiographi  Britonnm,  quem  composuit  de 
Tastatione  ^entis  sue  et  de  mirabilihus  Britannie.^^  In  dieser 
Aufzählung  ist  die  wichtige  von  mir  im  Serapeum  1843.  No.  2. 
S.  30  fgg.  beschriebene  jetzt  in  der  Universitätsbibliothek  zu 
Leiden  (Ms.  Lat.  Bibl.  Publ.  No.  20.  Fol.)  befindliche  Perga- 
menthandschrift des  XII.  Jahrhunderts  ganz  deutlich  wieder  zo 
erkennen^  deren  Herkunft  aus  einem  Benedictinerkloster  der 
Normandie  ich  schon  damals  mit  ziemlicher  Sicherheit  vermu- 
thete. 

Halle.  J.  Zacher. 


Verleger :  T.  0.  WeigeL    Druck  von  C.  P.  Meber  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 

für 

Bibliothek  Wissenschaft  9  HandschriftenlcuDde  und 

ältere  Litteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  mid  Litteraturfreunden 

herausgegeben 
To  n 

I>r.  Jio5erf  Nautnann. 

JVi  11.  Leipzig,  den  15.  Juni  1851. 


Ein  alles  Verzeichniss  der  griechisohen  Handschriften 

in  der  Vaticana, 

mitgetheilt  von  Prof.  Haase  in  Breslau. 
(Fortsetzung.) 

131.  BißUov  a6rQWO(U7CQV,  —  Mijwg  ^PcofLaUov  ^EU,ip;a)v  xal 
*AlB^avdQ6G)v.  —  'löccax  iiovaxov  tov  ^AqyvQov^  lu^odog 
9tal  Igiirp/sla  täv  tb  xvxl(ov  x&v  nag%alUoVy  xal  erigaw 
avayTicUfov.  —  Tov  ccvtov  ^^odog  f^Xtaxciv  xal  öeXij' 
viaxäv  xvxXanff  Tcal  xäv  tovtocg  eno^ivcav.  —  Tov 
ttvtov  nsgl  svQiceag  täv  tBiQayavixäv  9cAa;^c3yy  x(3v 
l$fl  ^ijtäv  tetQceycivfov  aQi%^Av.  —  Kavoviov  r^g  Buffi- 
öiiög  T^g  «M^ff  '^ov  xQovov9uAtäv(ifp;äv  räv'Eßgalcw,^^ 
^'Exdoöig  Big  to  'lovdaXaiinf  l^oJCtBQvyov.  —  nagadoötg 
6vvt0fiog  xttl  6aipB9vattj^  t^g  injtpoQixyg  htiörijuijg,  — 
Tov  öoqmtatov  üxvgov  xvqov  rBogylov  tov  Xqvöo^ 
xdxxttt,  i^ifyij6ig  slg  xijfif  6vvt€tfyv  xäv  IlBQöäv.  —  77a- 
oadoOig  slg  xoifg  JlB(f6ixotfg  XQOXBlgovg.  —  Kavovccg  x^g 
cuStQOVOiUag.  —  Uoli]^  Ikaii^iff  xov  JIbqOov^  nBgi  xijg 
iidatfxcMag  xov  a6xQoXc^ov.  —  *l6ixäx  (lovaxov  xov 
^Aimjgov'  fttöodog  kbqI  BvgitfB&g  xh  xal  xavöBlipnov 
ino  xSv  iv  xy  avvtd^  xtxvovUav  fistä  ytoifj^üsa  ngbg 
xhv  Ev^otfinUn)  fis^tififfivov, 

HL  Jahrgaas.  11 


164 


IIbqI  xäv  zQväv  öxrj(iax(av  rav  övkkoytgfiäv. 


145.  rE(dvov  tlöccycyy^  tlg  xa  netioga.  —  Mid'odog  svxQi]<itoL, 

TiQog  rovg  oatb  (ivqIcdv  noU,a7tla6iaö(iovg  xocta  rov  tijg 
a0tQOvo(ilag  Tcctvova  *  nkiov  %&v  &XX(üv  lu^odcav  ödf^ou* 
6ai  xrpf  axQlßBtav  naöctv.  —  Jltgl  Tunaöxev^g  aaxgoXd- 
ßov»  —  @eo<pllov  övkkoytj  nzgl  xogiuxSv  xaxaQX<5v,  — 
KijwSlov  nxoXsfuuov  q>v6eLg  axltxväv  aöxiQmv  Tud  öwr- 

146.  TIbqI  x^g  xaxa^rlfBog  xov  hovg  x(Sv  IIbqöcSv,   —    To 

diOQ^a&lv  nag^aXiov  vno  Nixi]q)6Q0v  wiXoöofpov  xov 
FQYfyoQa .  ^£^1  oi  xal  6  ^AQyvQog  Iv  xy  QTj^elöy  (U^odc» 
ötaXtt^ßdvBL  xavovLOv  ui^vcSvPconalcov  xaVAkE^ocvögeav.  — 
"OxB  iöxL  ßiöB^dxog  o  iviavtog,  —  Kai  exega  xavovia 
cwoScov  xcfl  nagalX^Xixiv  xal  urp^av.  —  'Icauwov  yga^i- 
(laxixov'/^XB^avdgicijgy  nBglxrjg  xov  aöxgokaßov  xgijöBog ' 
ovxog  B6xl  ^laawfig  6  iTCixkrj^Blg  ^do^ovog.  —  JVixiy. 
(pogov  xov  öoqxDxatoVy  nag  SbI  TcaxaöTCSvdisLV  aöxgoka- 
ßov.  —  IMg  äBi  xccxaöxBvalBiv  xr^v  Iv  xa  aöxQoXdßa 
agdxvtjv,  —  0Bo5cigov  xov  MBXixrjviaxov  xal  dLdagxa- 
Xov,  döxgovoiux^g  xgißlßXov  ^  ngiixriy  ij  inifp^fpogiäv 
Blöayayt^g. 

147.  *AbxLov  ^Ayuäivov  xofitjxog  xov  ^Aifixlov^  ßcßXlov  laxgixov. 

148.  ÜBdaTtlov  /lio6xoglSov  ^Avaiagßiag  etegov  ßLßJUov  xbqL 

laxgix^g  intöxiiiirig. 

149.  ^Innoöoipvöig  avv  dsm  xäv  6oq>ixndximfy  *A&ijvaUov  avigäv 

£lfi(x>vog  xal  Ssvotpavxog  xal  ^A^ijgxov.  —  *£^yffiig 
xäv  xaxä  xonovg  yBvouBvcnv  tiacav  *  xal  xlvig  bIöI  xgeix- 
xovBg.  —  'Equov  xov  xgifuylöxov  fii^oöog  üg  näöccv  xa- 
xntgx^v  bcixi]dBiog.  —  'Imawov  ygaiifiatixov  'AXb^ocv- 
äglag  n^gl  xfjg  xov  döxgoXdßov  XQ^^^^S^  ^uci  xl  xäv  Iv 
avxa  xaxayByga(i(iivG)v  Bxa0xov  öTjfiaIvBL.  —  raXrjvov 
nBgl  xaxaxXT^öBmg  Tcgoyva&cixä  kx  xijg  iia^fjuxtixi^g  Im- 
öxi^litig.  —  KlavSlov  UxoXBficUov  xmv  ngog  £vgov  axo- 

XBgfAtxnxäv  aoy,  —  ^EgfirpfBla  xov  öBig^xoXoylov  xäv  Sa- 
ÖBxa  iadlfxw.  —  raXrjvov  xivag  SiayvciöBig  Ix  xov  ngä- 
xov  ßißXiov.  —  Tlvl  iiB&6d<p  x/gcifA^voL  yvaglöofiBV ,  on 
^vxjgov  wcdgx^i  o^og,  —  Tov  avxov  nsgl  x^g  xäv  oackäv 
q>a^ndxcav  xiväg  äwdiuig  ßißXhv.  ßoy. 

150.  *A6xgovoiuxrjg   6Bo8c5gov  Mstoxlxov  xat*  htixoii^  öxw- 

XBiciöBag  ßißXlov  'ß^K  ngonagaöxBvij  Big  x^v  TuadX^iv 
xrjg  xov  IlzoXmalov  6wxa^Bag, 

151.  *E3UXBxui](uvov  kyTuiiiu^v  xf^g  xov  IIxoXsiuUov  (ux&fiiuexui^ 

Cwxa^B&g  ßifüJLa  xgiaxalöexa. 


1«5 

•  « 

152.  jAod&QOv  ZiTCsXuAtov  t&cogirxa  ßißkla  nsptSKccldeTca. 

153.  nXdvctvos  vofiM  ^  vofio^BClat. 

154.  l^QUttotiXovg  (leta  tä  ipvöixä  ^  negi  ^Boloylag  &kq>a  ^t^ov. 

155.  'EmötoXfi  NiXfjg>6Qov  rov  Fgr^yogä  ngog  tov  fiayav  lo- 

YO%txr(v  xbv  6vyyQ(xq>ea  tfjg  ßlßXov  nagaxkijnx^  negl 
rijg  äöXQOvoulag.  —  Beodcigov  rov  koyo%^kov  Mstoxltov 
7igool(U€v  kv  9>  xal  dufyipig  tov  Ovyygatpicog  negl  zäv 

X(x^*   iccvväv.  —   ®iawog  ^AXs^avdgi&g  slg  ro  rjoy  rijg 

^^rjpiauxrjg  Ikokmalov  (JinnraSgos  •  ßißUov  aoy.  —  Tov 

avtov  ttg  ro  Q'o^  xal  äexcctov.  —  *A<Stgovofiixrjg  xar' 

htttourjv  öroLXBLciöBog  ßißUov  ßov,  —  ügoTtagaöxivri 
tlg  zt^v  xardXrjrlfiv  tov  TltoXsfialov  fia^fiatixijg  öwtd- 
IciDff.  —  'Enitstufjfdvov  iyxcSiaov  t^g  htolffialov  fuc* 
^fiOTiX^g  öinftc^eoig,  —  Ihgi  tov  fuyaXov  Ix&vog  xal 
täv  SXkfxyv  ^(odlixiv.  —  Nixrj^pogov  tov  Fgriyogä  Tcsgl 
tng  iv  intitidcj)  xcctaygatprjgf  tov  a<StgoXaßov  ngooi^fiuc- 
xog  Xoyog  ngog  tiva  tplkov,  — 

156.  Kkavölov  TltoUfialov  yB0ga(pixi}g  vfprff/^öBag,  —  MavovrjX 

tov  BgvBwlov  agiiovLX^g  Blöayoy^g  tiirnuxxa  nBvtBxai- 

ÖBXcc.  —  Tov  avtov  täv  Big  tgla  to  tgixov  tfujfiara  uc.  — 

Kkccvdlov   UtolBiialov  agfiovixcSv  aoy.  —    Tot;  avtov 

agfiovLTcäVf  tgltov,  —  Ilogipvglov  l^Jjyfiötg  elg  td  d 
ngäta  7c&pdXaut  tov  Tcgcitov  täv  ag^iovixäv  JltokB^ialov, 

157.  *jiguStotUovg  '^ixäv  NtxonaxBUoVy  alq>a  nixgi,  roi;  TcaTtsuc. 

158.  ^lOipavtov  ' j4lB^ttv8gi&g  dgi^fiijtixtj. 

160.  ^Egfwv  tov  tgcgfiBytötov  Iloiiidvdgrig,  —  Tov  avtov  xgog 
Tat  koyog  xa^okixog.  —  Tov  avtov  koyog  Ugog,  — 
Ilgog  Tat  6  ij^Bgav^g  ij  fiovdg,  —  Ugog  Tat  vlov'  ort 
awatnjg  %Bog  (pavBgcotatog  B0ti,  —  ''Ort  Iv  (i6v(p  tä  %Bä 
to  äya&ov  lötiv,  aXXayo^L  5b  ovda^ov,  —  "Ort  ovdBV 
täv  ovtov  oTtoXlvtai,  akXa  tag  ^taßoXag  dnokBiag  xal 
^avdtovg  nXaväpLBVOi  Xb^ovöl.  —  ÜBgl  voi^öBiog  xal 
alö^fjöBogj  ort  iv  uovc)  tä  ^Bä  to  xaXbv  xal  ayad'ov 

Itfrtv,  aXXaro^t  dl  ovda^iov.  —  Tov  avtov  xkBlg.  — 

vovg  ngbg  Egiiip;,  —  Tov  avtov  nBgl  vov  xoivov  ngog 
Tat.  —  ITgog  tov  viov  Tat  Iv  agBi  koyog  an6xgv(pog 
nBgl  naliyyBVBölag  xal  öLyijg  xal  htayyBÜag,  —  '2)iva)- 
dte  Tigvjctri  Xoyov  d*.  —  "O^ot  'A(fxXriniov  ngbg  "Amiov 
ßaöiUa,  TtBgl  &bov,  mgl  vkrig.  TCBgl  xaxlag,  nBgl  BipLag- 
lUvfig.  ntgl  7]Uov.  nBol  vorjtijg  ovölag,  nBgl  &Blag  ovCüxg. 
nBgl  dv^gcinov,  nBgi  olxovofilag  tov  nkr^gci^iatog,  nBgl 
täv  htta  aötigwv.  nBgl  tov  xor'  Blxova  av%g^nov. 
nBgl  r^g.  imb  tov  na^ovg  tov  cäiiatog  ifLnodilo^vrjg 


tijg  ifvx^s^  —  nkgl  Bvqniftlag  tov  TtgUvtcvogj  Kcrl  iy^ 
xa}fitov  ßaötkscos.  —  noQq>vQloVy  räv  Tigog  tä  votiva 
aq>OQiiävy  xBg>äkaia  Xy,  —  JJpdxAov  ^adoxov  IRu-^ 
xmwKOv  fpiloöoipov  6tOLXBta>0ig  ^toloyixijy  xcgxuam  &,  — 
Ugoxkov  JRcctoiVLXov  <pil(HS6q>ov  negl  zijg  wxxa  IBLa- 
ttava  &sokoyUxg  ßißkla  p .  — 

161.  *jiguStOTÜovg  (pvöLTia. 

162.  'jinoffijfieuiörig  $lg  tovg  6<npiati7covg  iUyxovg.  —  Evötga-' 

tlov  tov  Nuxalag  i^sWV^  ^  '^^  ^^^  ^j^Qt^voziJjovg 
Ti^iTcäv  NiTcofiaxlG^v.  —  t  ^^Qtötovikovg  ig^imSv  Nixo- 

(UxxUav  B  0%^^^^  ^^'^  *Eq>BOlov,  —  £x^^^  ^^S  ^o  ^a 
ol^ua  7j  i^ifyijöig  rov  ^iXostovov  läxlv.  —  Mi>%arik  tov 

IffBölov  i^iiytfiig  Big  x6  ^  täv  ^%ix(3v.  — 

168.  *j4Qi&c(niXiyug  loyixii.  —  ^^^  avtov  ycBQl  igfiip/Blag,  — 
'Jifpd'ovtov  öoq>i6tov  ngoyviivaöfutta.  —  A6yog  negl  xäv 
6ta0B(üv^EQ(wyBvovg,  —  ^Egnoyivovg  xi%vri  grivoQiHfj  mgl 
6xd6B€9V  6vv  i^ijytjffBL  — 

164.  SvfinhTclov  <pikoö6g>ov  l^yr/öig  Big  x6  xov  'Estixxiftov 

xaXovfiBPOV  lyx^igldiov  7CBq>ikauc  ^. 

165.  KlBOniiSovg  xx}xhx{jg  ^Bwglag  ^xBcigcnf  Soy\   —    Tov 

avxov  ^xBcigcmf  SsvtBgov.  —  Nixofiaxov  rBgaöijvov 
ÜBi^ayogBlov  agi%(iip:ixrjg  Blöceyooyijg  xcSv  Big  ovo  xo 
xgäxov.  —  Tov  avxov  xäv  Big  ÖBVxigov  x6  dBVXBgov.  — 

Kkccvdiov  UxoXBnalov  agfiovixiSv  xgrpnjglcsv  ßißXla  y.  — 

166.  ^Agv6xoxiXovg  t/dtxcSv  NviM^\m%Biim>  a  (iBjpt  xov  x.  ngoöB^ 

xi&ffictv  OB  h  xy  agxn  ^^  ßißUov  xwa  xov  csytov  Ma- 
l^v.  —  ^Agiöxoxikovg  nBgl  f^jßiwv  l6xogiag. 

167.  BißUov  aötgovoiuxov  avcivvnov. 

168.  KttpoXaia  xcexa  xov  IlalayM  ti^X  xijg  dg&odo^ov  nloxBog' 

169.  niva^  xäv  hikBfy&vxaav  Ix  x^g  tccc^oXov  l&cogiag'PanaXKfjg 

X&yav  xov  rgnyogu  xal  öw^ixav  Itfxav^a  xotg  ngovi- 
golg  avxov  dBxa  äwt4fgijx^7tolg'  dtott  kBXxotugitfxBgov 
Bvxav^a  dä^BuöL  xfiv  ixxhj^iaöxvx'qv  iöxoglav  BXBlvnv  xal 
aiia  xrpf  hiöxgtx^  övvoSov  xäv  dioxtaivy  xal  ov  Bnouj- 

öavxo  diayyfiov  ol  IlaXafLitai  xata  xäv  BvöBßäv  xy  xov 
t  Xoyov  x^g  (S^^s  ßlßXov  ijfcoi  ir^  h&yoi  x^g  oktjg  tmoglag 
avxov.  —  KBKpakaMx,  xov  ti  koyov  xov  ß^v  ßißUov  ^ot 
xov  t^o«'  Xoyov  x^g  Shig  l&sogtag^jcvxov.  —  KBq>alaia 
xov  i  Xoyov  xov  ßov'  ßißXlov  xov  xa^^'  x^g  oXf^g  l^oglag 
avxov  idxQt  xov  Tt&ov^  Xoyov,  —  Tov  avxov  Nixiqfpo- 
Qov  rgtffogä  Xoyog  Xtfos    t^g  oXr/g  'PcDfiauc^  üsxoglag 


[iulov.  —  rvävai  öl&ccxof'  FQTjyoglov  tov  ^aoJLoyov, 

170.  KavovBg  rov  (iipcovs  Tcal  nXdrovg  tav  Iniötj^iCDv  noXitov.  — 

IIocQadoöig  elg  rovg  üeQöixovg  ngoxelQOvg  xavovag  x'^g 
aötgovotUag,  —  'löaax^  iu}va%ov  zov  'Jgyvgov  (jd^odog 
XoyixcDTlga  i^Xtccxäv  %ai  öekrp^iaxcSv  xvxkoDv  xal  tovtoig 

171.  Nixoiiaxov  FfQaöfivov  Hu^ayoglov  döayioyfi  aQi^fLrjtiKy^g 

tmv  äg  xic  dvo  xb  ngäxov,  —   K?xcvölov  Ilxokfiialav 

negl  xov  h  agfwvixy  Tigrpcriglm,  ntgX  zov  /3««'.  —  Ev- 
kXbIöov  ytG>iietglag  ötoixBiov  ngäxov  ^ixQ^  ^^^  '^ß' 

172.  KXsoiiiidovg  xxnckixijg  ^etoglag  nsricigen/  a^y.  —    Tov 

avxov  ßov,  —  'E^;ij}njöig  fiBgix^  negl  xov  aöxgoXdßov. 

173.  Xgt6xoöovkov  (lovaxov  xcctä  'lovöalov  Xoyoi  ^.  —   IJo- 

vr^iAa  xov  BvOBfieöratov  ßaötMcag  ^liaawov  xov  Kctxa- 
Tcov^ov  xov  fuxovoiiais^iwog  ^Iccöatp  ftovaxov,  —  ^Jjco- 

XoylaL  xov  xctxa  McodfiBd'  a^i  iLBxgi  dn^.  —  Tä  iv  raJ 
Kgav  xovxiöxi  xov  IxxB^hzog  naga  xovlMoa(iB&  vofiov 

xBtpakaiay  Xoyoi  d.  — 

174.  *Inzoxgdxovg   aq)ogtöfi€l  xfii^iJuxTa  ö  ^iwv  xov  gov,    — 

raXrjuov  Big  x6  ni^anov  x^ijua  xäv  atpogLö^civ  ^Imco- 
xgixovg,  —  Tov  avxov  iCBgi  ovgcav,  —  Tov  avxov 
igftfp^hla  Tugl  xäv  xXoxBlcnf  näg  öbI  igfitivBvö^au  — 
^PcDfuxvov  xdi  xovßovxXjjolov  x^g  xov  &bov  aylag  ixxXtj- 
ölag  xal  ngcnof^lxov  xov  ßaöiXiMOv  i&vävog  xov  ftv- 
giXalov  xai  xfjg  nsgiäo^ov.  —  üe^I  ovgwv  xaxa  @b6- 
q>iXoVj  {^ov  xtiv  oXfjv  xfioiäv  xäv  ovg&v.  —  JjioXia 
TiBgi  ovgGiv  Mdvvov  anb  <piOv!jg  @B0(plXov.  —  &Bo<plXov 
nBgl  diaxDog^fJ^axoiv,  —  ^Iwdwov  'j^XB^avögiag  xov  im- 
xXri&ivxog  OiXonovov,  —  ITegl  etpiynäv,  —  Ilovijfia 
Big  öwo^iv  ytBgl  gwöBcog  dv^gcinov  l^Bgavi]6^Bv  xal 
6vvxB%Ev  naga  MbXbxIov  fiovaxov  ix  xäv  xijg  IxxXrjötag 
Ivdo^cjv  xal  xäv  {^cj  Xoydöcov  xal  (piXoaoqxov, 

175.  Td^Lg  itaxgiagxäv  6  ^Pcj[ir]gy  6  KcavöxavxivoxmoXBog  ^   6 

^j^Xs^avögBlag,  6  ^AvxioxBiag^  xal  'iBgoöoXvficov.  xal  nBgl 
xäv  vjtoxBiiiivGiv  avxäv  nrjxgonohxäv,  —  Tov  ayiG)- 
xdxov  xal  olxoviiBVixov  natgidgxov  xvgov  MtxaijX  6^- 
Xcoötg  ngog  xov  ßaöiXiay  oxi  rj  xäv  ngoT^yiaö^Bvonf  fcv- 
axayoyia  dgxaionagddotog  xal  näg  r/  xavxrig  (ivöxixij 
xsXBöiovgyla  ylvstai^  xal  did  xl  TCBxäXvtai^  bv  x^  aylcc 
XBö6ccgaxo6xfi  xsXtla  ylvBö^at.  —  ITgo^Bwgla  XBtpaXai- 
äir^gnBgl  xäv  iv  x^  bsla  LBgovyla  yivofävmv  övfißoXiov 
xal  tkVfSfV^gUoVy  novrfiBX6a  NlxoXmo  ixMcontp  jivöldawy 


16S 

hcTQonijg  xal  a^uoöBiog  tov  IsQcatävov  kTaöxosiov  9vttlagy 
BaöiXslov,  —  'Eh  rijg  tov  iv  ayloig  ncctqog  fiftäv  Ba- 
ödslov  a^imiöxonov  K(a6aQhlag  Koatnaooxiag  tov  nS" 
ydXoVy  tötOQlag  fivötccycaytxijg  IxTdrjötaönxfig.  — 

176.  BißXla  d.  'A%oXkxavlov  Jltoyalov  Ttanfixäv  d.  —  Uegvvüv 

Tttgl  xiXlvö^v  ronfjg^  —  ZlBQr^ov^j^vnvöiog  g)iJ,(}6oipov 
negl  xMvÖQOv  to^i^g,  jiivsrcu  xövijficc  Bivai  'Imawou 
Kiüv&cttvnvovjcoksiog  tov  cato  öxoXaöraiäVy  ixl  'Iov0u- 
vtavov  il^oQiö^ivtog  StilaÖfi  tov  aylov  Evtv%lxn).  — 
ÜQoXoYog  tilg  ngayfiatslag  täv  vxotetceyfdvav  nswq^ 
xovta  tltXfov.  —  IJovfjfia  MixcniX  ävfhmazov  xal  ocqi-- 
tov  tov  ^Itakuatov,  —  ngoolfuov  tijg  TCgayuatelag  rw 

öwoifiO&ht&v  vofäiAmVf  Brovtav  tltXüvg  |i.  —  Xfepl 
diTtaioiSvvfig  vofiov  xal  ntgl  dBi^tfeiov  ßaödsi  ngoötpego- 
luvcav.  —  N6(iot  ßaCiXian/,  —  'loawov  x^>^oq>vXcacog 
tijg  nQckfjg  'lovöuvLccv^g  xal  Tucörjg  BovlyaQiag  tov 
Ihdiaclfiov,  —  IIbqI  yafUDv.  —  "ExJ^Eöig  täv  ayicav 
öw6Ö€av  7ca6äv  xatä  ri^v  td^v  t&v  xnfovav  xa^'  ovg 
iyivovto.  — 

177.  'E^rjyfjt^g  ivciw^og  Big  tfiv  tetgaßißXov  tov  IltoXsiudov.  — 

KXavölov  IltoXsiAcUov  aQ(iovMäv  gr^cSroi;. 

178*   9Xaßlov  'laörpcov  'lovdaXxrig  &QX(xtoloylag  loyoi  x.   — 
Tov  avtov  'lovöaCx^g  lötoglag  nsgi  cdciöe&g  XoyoL  ^  — 

179.  'yiQi6totilovg  negl  äxoiuov  ygafinäv.  —    Tov  (wtov  xbqI 

Xgmuatiov.  —  776^1  aM^rjöBOw  xal  cda^rp^mv,  —  ile^l 
fivijfifig  xal  vnvov.  —  IIsQltrjg  x«^'  vnvov  iicnrux^. — 
IIbqI  vnvov  xal  iygrffogöemg.  xal  tijg  xod*'  vnvovgjucv- 
tixik.  —  IJe^l  tficav  XLvi^öB&g  ngätov.  —  Tov  avtov 
TtBQt  yBviöBtag  xal  q>d'OQag  ÖBvtBQOv.  —  IIbqI  iistBmgmv 

ßißUa  d.  —  Tov  avtoU  nBgl  gcjoi/  f^coptoi/,  IS.  —  J7£^ 

icS&v  yevBöBCjg  Boy.  —  IlBQi  (laTcgoßtotricog  xal  ßgoxv- 
ßiotrjtog.  —  IIbqI  vBÖtritog  xal  yiigcogy  xal  zbqi  ^ijg 
xal  havaxov. 

180.  KkBOVBldov  Blöaycay^g  aQ(iovix^g.  —   FavÖBmlov  ipiXoöo- 

q>ov  aQ(iovtxrj  BlöaycDyij.  —  Qmvog  IlkatCDVMOv  öt/yxe- 
q>akamcigy  xal  övro^fig  tijg  oXrjg  fiovötx^g.  —  *Ex  täv 
tov  ndnnoVynBgl  (p^oyvov  xal  ouxötrjudtGn/y  tcbqI  yevwVy 
xbqI  öviStriiidrcov  y    tcbqi  tovcaVy  nBQl  fiarci^Acüiv ,  arspl 

[uXajtoUag,  —  f  ^jiQiötotikovg  aQiiovixbv  yoy\  —  JZro- 

XBnalov  iMv60cd.  —  @Bodo0lov  6a>aiQLXciv  y.  Tov  avtov 
nBQl  olxijöBcov,  —  Toii  avtoii  TCBgi  fjfiBQäv  xai  vvTttäv. — 
Airtokvxov  hbqI  TuvovfUvtjg  ötpalgag.  —  Tot;  avtov  tuqI 

butoXßv  xal  9v(tH9Vy  tb  ß»y\  —  'T^ixXiovg  avaq>0Qixa, — 


16» 

xal  ösXijvrig.  —  EvtokIov  ^Aa^txXxovlrov  stg  to  cc^y, 

t  Tavta  ivtötiv  kv  ry  in    tgani^j}. 

181.  Tov  aylov  'Imawov  xov  Xqvöoöt6(iov  slg  ndöag  tag  Ilav- 

Aav  xov  caioöroXov  inuJtolag  axgißeöTiti]  xal  XQVörj  i&g 
ahfiäg  %ai  ^sla  iQfifjfvela.  — 

182.  Tov  ccvtov  imofivrjua  slg  t^v  ngog  Kogiv&Uwg  ÖBwigav 

im&toXijv^  xal  ngog  'EßQtdovg,  — 

183.  Ttru  avtov  SQfirivBla  ttg  rr/v  ngbg  GeööaXovvTCBig  Im&cO' 

kf^v  an\  xal  xa^tl^g  igfitp/Bla  tlg  ri^v  TCQog  KolaööaBlg^ 
xal  elg  r^v  ngog  KoQivbiovg. 

184.  ^Thco^icsig  xqiöxwvitucI  nsQÜ  öxfiitatatv  xal  xono^sölag  nav- 

xog  xogfiov^  ix  x^g  Q^üag  yQaq>i]g  xäg  catodel^ig  ^xoviSm 

Svtsg  Xoyoi  c  — 

185.  Mrpn}X6yiov  ixxirfiueaxixijg  vno^uog, 

186.  TlQOol^uovdg  xo  mgl  xov  tpcrtog  t^f^  ^o<^  leQOiiova%av 

IIqo%6qov  XOV  KvdovTj,  —  'laciwov  xov  Kavxaxovtijvov 
xov  iuxovonaö&svxogi0d0a<p  nova%ov  avxLQQmtxa  ITgo- 
XOQOV  xov  KvSovTj.  —  Tov  X^viSoCxofwv  ex  xov  elg 
xov  ayiov  Hxkpctvov  xov  nQcoxofLdgtvga  iyxcjfilov  Iv  xfß 
navrjyvgix^,  —  Tov  avxov  ügoxogov  Isgoiioväxov  xsgl 
ovölagxal  hegyelag  avxiUyovxog  xov  Kavxaxoviijvov. — 
"Exega  XBtpdXaia  dvxiggfixiTca  xaxa  xov  avxov  TIgo%6gov.— 
Tov  avxov  Kavxaxovfyjvov  koyog  Bxegog.  — 

187.  Tov  h  icyloig  natgog  rnuäv  ägxiBXiöxoTCov  Kov&cavxivov- 

noXsag  Ni.x7i<p6gov  koyog  vnig  xijg  afLCDfuxov  nlöxBag 
xäv  Xgiöxiaväv'    xal   xaxä   xäv  do^aiovxcyv  eldciXotg 

ngogxBXWT^ivai^  XB<pakaia  od.  —  JTgoolfuov  xäv  wto- 
xBipivatv  X9>}0£fi>v.  —  'Avxlggijöig  xal  avaxgojxi]  xäv  nagcc 
xov  dxHSöBßovg  MaiiGn/Sy  yuna  xfjg  xov  öcmrjglov  xov 
^Bov  Xoyov  öagxcicsmg  ofia^äg  xal  d^iag  xsvokoytj^kv^ 
xmv  Xrjgtjiidxaw,  — 

88.  Xgovoygaipla  tuMj&v  l6xogiäv  mb  xxloeiog  xogfiov. 

ß9.  XgtöxodovXov  (wvaxov  Xoyot  ö"  xata  *IovSal(ov. 

1)0.  Toftog  Ixx^Blg  nagd  x^g  %Blag  xal  iBgcig  övvoSov^  x^g 
övvxgoxrfiBlöfig  xaxa  xäv  g)govovvxciyv  xd  Bagladfi  xb 
xal  ATUvSwov  btl  x^g  ßaötkBlag  xäv  BvöBßäv  xal  6g- 
^oöo^ov  fjfiävj  Kavxaxoviqvov  xal  TlaXaioXoyov,  — 
Tov  ayicndxov  xal  olxoviiBVixov  naxgidgxov  viag  ^PäjiTjg 
xvgov  O1X&&I0V  ngbg  xd  (hryygawhxa  xä  ipiXo6oq>qf 
Fifviyogä  xaxa  xb  xov  Ugov  xijg  exxXrfilag  xofiov  xal 


ixTQOSt^g  xal  a^tdös&g  tov  UQcavatov  bttOnmov  ^h/ttlagy 
BuöiXbIov.  —  '£x  tijg  tov  iv  ayloig  »erroog  t/ffiSf  Ba- 
CiXslov  i^imiöxomw  KaiüaQzlag  Kcacnaooxlag  rov  fis- 
ydloVy  lötoglag  fivötaywyvxijg  Ixxlrjöuxönxijg.  — 

176.  BißUa  3.  *AitoXk(Qvlov  Iltqycdov  nuxxvvKäv  d.  —  JSsQnvov 

niQl  hiUv5qov  ro^ijg.  —  JÜQTp/ov^Avttvöiog  <piXo6(Hpov 
negl  xMvdQOv  to(i^g,  Aivstcu  xovrjua  slvai  ^Igmxvww 
Kc9v<ftt€Vuvov3c6Xsmg  tov  asco  öxolaörucävy  btl  'Iowsu* 
viavov  i^oQiö^htog  Sfilad^  rov  aylov  Evtv%Iiov.  — 
üi^koyog  tilg  nQccyfAoctBlccg  räv  vTCOtstayfdvenf  mwi^- 
ocovra  tltXcav,  —  ITovtjua  Mixttijl  äv&üxdxov  xal  x^ 
rov  rov  ^IxakuArov.  —  IlQOot(uov  r^g  ngayiuttBlag  räv 

6wotlfi6&ivr&v  vofän&Vy  Brovrmv  rtrXovg  |i.  —  IkQi 
öixauxfvtnjg  vofiov  tccu,  nagl  ds^öBcn/  ßaödu  nQoöqfBQO- 
idvcov.  —  iVoftot  ßaödicav.  —  'laawov  xa^oqwXaxog 
r^g  ngciri^g  lovöuvuxv^g  xal  xaöi^g  BovkyoQlag  rov 
lisöiKöliiov,  —  IIsqI  ya(uov.  —  "Ex^eöig  räv  aylcnf 
öwodiov  naöäv  xara  rifv  rafyv  räv  jin^ovav  xad'  wg 
hykvovro,  — 

177.  ^Elriyritrig  avdvvfiog  zig  rfiv  rBtQdßißkov  rot?  IkoXBiuUov, — 

KXavilov  IholBfialov  ttQ(iovi7täv  Tcgätov, 

178.  9kaßlov  *l00fjnov  'lovdaXxijg  &Q%aiokoylag  Xoyoi  x.   — 

Tov  avtov  'lovöaixijg  l0roQlag  nB(fi  icXciöBiog  koyoi  \  — 

179.  ^jQi^torikovg  nBQi  ätofuov  ygcififiäv.  —    Tov  ccvrov  xbqI 

XQCOuccriov,  —  IIbqI  alö^jjöBenf  xal  cdö^hp^äv.  —  Ihgi 
fiv»i(tfig  xal  vnvov.  —  IlBQlrijg  xaO"*  wcvov  luxvtix^. — 
IJegl  vTtvov  xal  ly^TjyoQöBmg,  xal  r^g  xa^*  vnvovfuxv- 
rtxijg.  —  JIbqI  ^cicov  xivijöBiDg  icgätov.  —  Tov  avrov 
nBQi  yBviöB&g  xal  q>^OQag  dBVVBgov,  —  TIe^I  fistBägav 

ßißUa  d.  —  Tov  avtov  xbqI  fySfOv  ^gUoVy  "i.  —  ÜBgi 

iä&v  yevEöBCDg  B^y,  —  IIbqI  fiaTtgoßtotrjrog  xal  ßgctxv- 
ßionjtog,  —  ITbqI  vBOtritog  xal  yijQ(ogy  xal  nBQi  (o^g 
xal  bavatov. 

180.  KkBovBldov  Bl6ay(ay^g  agnovtxijg,  —  rax}ÖBvtlov  fpiXoöo- 

q>ov  aQiu)vixfi  BlöaycDyij,  —  mcDvog  IRaxavixov  övyxB- 
ipccXalGiöigy  xal  ^vvo^i^ig  i:%  olT^g  fLOVöix^g.  —  'Ex  räv 
rov  ndnnoVf  nsgl  tp^oyvov  xal  dtaarrjuatcDV,  nBgl  yBväv^ 
ntgl  öv0tfj^dtc9v  y    ars^l  röi/oi/,  nsgl  ^taßoX^Vy  XBgi 

[ukanoUccg.  —  t  'y^gt^totUovg  agfiovLxbv  yoy\  —  77ro- 

lB(mlov  fiovö^xd,  —  06oöo6lov  6waigixäv  y.  Tov  avrov 
nBgl  olxijöBixiv,  —  Tov  avtov  nBgirjfiBgäv  Tcaiwnräv. — 
Avtokvxov  nsgl  xivov(dtnjg  (fqmlgag.  —  Tov  ccvrov  lugi 

buroXäv  xal  dv0BfM>Vf  rb  ß»^.  —  ^l^ixXiovg  avwpogixd. — 


169 

jcal  öBlijvrjg.  —  EvtokIov  ^AaKaJuavltov  üq  x6  aoy\ 

t  Tavta  {vsötLv  iv  ty  in    tgank^xj, 

181.  Tov  aylov  'Imawov  tcv  XQVöoötofiov  slg  naöag  rag  Ilav- 

Xqv  xov  iacwStoXov  htiOzoljag  axQißeörätrj  xal  XQVö^  6g 
aXffimg  xal  ^ila  iq^r^vila,  — 

182.  Tov  ccvtov  vx6(ivfiua  Big  r^v  itQog  Kogiv^^lovg  iBmigav 

^Mfvoktjv^  xal  nQog  'EßQolovg.  — 

183.  Tov  avTOv  igfiijvsla  elg  rr/r  ngbg  GBöCaXovixsig  intöro- 

A^i/  an\  xal  xa^s^^g  igiirp/sla  tlg  xrpf  ngog  KoXaööaelgf 
xal  elg  r^v  ngbg  Kogivblovg. 

184.  ^H^xo^iöug  xQt^^^^fitPtXid  nagl  0xrifiataw  xal  tojeoi^s6lag  nav- 

zog  Ttogfiov,  ix  t^g  Q^alctg  yga^^g  tag  ajtodel^  ^x^vCccl 

Svtsg  Xoyoi  *.  — 

185.  MfjvoiAyiov  ixxlfjöut^w^g  vno^öBmg. 

186.  UqooIiuov  Big  tb  xbqI  tov  qmtbg  t'^fia  roiJ  iBgofiovaiov 

IIqoxoqov  tov  Xvdovw.  —  'Imdwov  tov  Kavtaxovfyjfvoü 
tov  liBtovo^aö&Bvtogicoaöag)  fiovaiov  avtiQQTntxa  ITpo- 
%6qov  tov  KvdovTj.  —  Tov  XgvöoiStofwv  ix  rou  Big 
tov  ayiov  Ztkpavov  tov  ytgcDtofLagtvga  iyx(0(ilov  Iv  tä 
navTffVQixä,  —  Tov  avtov  ITqoxoqov  iBgoiiovaxov  nsgl 
oviSlagTcal  h/BgyBlag  avttUyovtog  tov  Kavtaxov^'ijvov. — 
"EtBQa  ocBq>a^a  avtLQQTjtiMa  xatä  tov  ccvtov  ITqoxoqov. — 
Tov  avtov  Kavttxxov^rjyov  Xoyog  stBQog.  — 

187.  Tov  iv  ayloig  natQog  tjijuSv  aQxusciöxonov  Kcjvötavtivov- 

sdAcco^  NvxriKpoQov  Xoyog  viizq  t^g  ayi&fdtov  nlöxBfog 
täv  XQiötiaväv    xal    xata   t(3v  doi^al6vt0v  üicSkoig 

nQogxBTCwfixivatf  7uq>aXaia  o&,  —  ITqooI(uov  täv  vno- 
XBi^v&v  XQtj<fBmv,  —  'AvtlQQijöig  xal  avcctgoTcij  täv  naga 
tov  dvööBßovg  Maiion/äy  xata  tfjg  rot;  Ocmijglov  tov 
^Bov  Xoyov  CagTuioBwg  ofuxXtäg  xal  a^ifog  iWvoXoytj^iv' 
rcw  Xfjgr^iiatiov.  — 

88.  Xgovoygaq>la  TtoXXäv  t&cogiäv  anb  xtlö6a>g  xogfiov. 


89.  XgiötoöovXov  (wvaxov  Xoyoi  ^  xata  lovdalcov. 

1)0.  rdftog  ixtB^Blg  Ttaga  tilg  ^^Blag  xal  tegag  ^  öwodov^  t^g 
OvvxgotffiBlchjg  xatä  täv  tpgovovvtGiv  tä  BagXaaii  ts 
xci  ^ytxtvdvvov  btl  trig  ßaöiXBlag  täv  Bvötßäv  xal  oQ" 
^odo^cDv  '^fiäVy  Kavtaxovirivov  xal  üaXaioXoyov.  — 
Tov  ayuotccTov  xal  olxovfuvixov  ncctgtagxov  viag  'Pdjifjg 
xvgov  9iXo^tiov  ngbg  tä  övyygawivta  tä  q>tXoöoipG} 
Fffff^^  xora  rc  tov  Ugov  tijg  ixxKffilag  tofiov  xal 


ftUag  ivsQyBlag  xal  tteoTtoiov  zoptrog,  oud  iri  xal  xijg 
oga^slörjg  iv  Gaßcoglm  vnsQq>vav  9B(Hpavaiag  tb  xal 
^aotjyrog.  —  TTgog  xhv  ngcSrov  aircov  k6yov  awiggnvi- 
oiog  Jtgätog '  fts^^t  tov  SadsTcatov  Xoyov.  —  Tov  avzov 
Odo^iov  toi  [isydXov  Baöt^Blcv  ^ov  rov  h  xoig  x^g 

Evv6(iiov  awLQQfjtLKOig  Xoyoi  y. 

191.  Kki^fiBvtog  täv  Uktgov  hci&ri^iäv  xijQvyfiatav  inixofi^. — 

TaäB  ivBön  Iv  r^da  r^  ßlßiip  ty  layofihy  odriyä,  nagie- 

Xov  otBipdXaLa  xd*  xal  aUwv  aylav  9CBq>ikaia  diotpogau 

192.  *j4gi4StOTiXovg  nsgl  jjgmMt&Vy  Xoyog  ««/ .  —   Tlfi^l  «rro- 

fimv  ygocmiäv.  —  Hagl  ^)tgoßi6rfjtog  ^  ßgccxvßiotifTog. — 
ÜBgl  ßvoTfjrog  xal  yijgcjg  xal  fj^^g  ^  ^avarov^  xal 
avamforjg.  —  Ilagl  ^cicDv  nogelag.  —  Ihgl  alö^ijöBow 
xal  atetfjyrcov.  —  ITagl  fiinjfirjg  xal  dvofLvtjöBcog.  —  rhgi 
vTtvov  xal  t^g  xa9*  vnvov  itavrixfjg,  —  IlBgl  ^pianf 
XLVi^öBCDg.  —  ITagl  tjoimv  ^ogUyv^  övv  tfx^Xloig,  —  Tov 
amov  stBgl  idmv  yBviiSBwg.  —  Tov  avzov  sugl  i>vx^g.  — 

193.  £vvra^ig  IxxkrjöiatStixäv  7calq)i2xHioq>iMäva7Coq)(^fiatGiv. — 

194.  JkßUov  iTtxkijöia&CLxov  ro  Xeyonevov  tguoitop. 

195.  BißXlov  ixxXTjöucönxov  Tcagiixov  Bvxag  xal  v^vovg  dta- 

q)6govg.  — 

196.  @BodoSgov  rov  ITgodgoiiov  l^yrjöig  alg  tovg  Iv  taig  tBgalg 

dadnotixaig  iogi:aig  iKXB&hrccg  xavovag  naga  rcSv  ceylcav 
xal  Coqmv  noLficcSv  Kogyiä  xal  *I(oäwov.  —  ^Exiga  l^- 
ytjöig  rgtjfyogiov  iirjtgojcoUxov  Koglv9oVy  dg  xb  rovg 
xavovag  xijg  xoifii^öeGtg  xijg  d'Boxoxov  xal  tov  BvayyB- 
kigfiov,  —  JJifV  xovxoig  öl  xal  xt^v  iogxrjv  xijg  xvgLax!jg 
xov  avxbcaöxay  rjyovv  Big  xhv  ilnjXaqnjöLv  xov  Sofiä' 
Big  xf]v  dvaXrjtlflv  xb  xov  fiByaXov  ^bov  xal  6G)xrjgog 
^Irjöov  Xgtöxov'  xal  xijv  nBvxi]xoöxi]v '  Jtolrjiia  Big  ftev 
xfjv  ngüixtp^  iogftfjv  x^g  nccvöaßciöxov  xofiLtjöBCDg  ^  Kog^uc 
(Mvaxov. 

^  Tijg  avxfjg  Ötjo"  xgaKa^rig, 

197.  BißXlov  dvdwfiov  nagtixov  iv  avxä  xoXXdg  xal  ducipogovc 

vJto^iöBig  IxikijöiaCxiTtag,  luyaXcDvlniOfj^uxw&ylciJV'  ngot 
xovxoig  hcuixoXdg  xov  [jiaxaguoxdxov  xvgov  @BO(pvXdxxo' 
htiöxojcov  Bovkyaglag. 

198.  Tov  Iv  aylovg  ncctgog  ^(läv  MaUl^v  xov  opLoXoytixov  xcL 

q>iXoö6g>ov  övyygdfifuicxa.  —  Elg  xdg  xaxrjyoglag  'Jgtöty- 
xB^vg.  — "Ogoi  dLaq)6gGnf  n(etig&v.  —  Ilavkov'E^uaüv 
6(uUa  kBx^siöa  iv  t^  l^ydXy  ixxktfila  Tvßl  g\  elg  r^ 
ivav^gcixfiikv  xov  J^^xov  *  xal  alg  xov  ayiov  KvgMüv 


Itl 

lyxtiiuov.  —  "En  tov  ititov  Mai^ftov  «s(l  ix6(fmv  vjg 
6tlag  ygafpijg.  — 

199.  Tov  aylov  BaöiXslov  ix  xäv  xccric  Evvoalov^  xeQl  u^g 

bfioovölov  TQiidog'  xal  itiQmv  aylcov  dg  oiaq)6Qovg  vno- 
f^iöHg. 

200.  EvxXildov  Ctoiplmy  tgiaxaldBoicc,  —    Tov  avtov  Big  xa 

diäoidva,  —  Tnoiivtjiuc  dg  tic  dsdofiiva  Evxksidovy  an6 
q>€i}vijg  MoqIvov  tov  q>iXo06g>ov.  —  üxoha  slg  tä  £v- 

xXbIÖov  ötoiXBia  ßißUa  ly,  —  ^^ccfiucvov  tov  ^IhoÖcigov 

AdCQiMaiov  XHpaXfua  tmv  ontfotäv  vxo^iöHov'  iß,  — 
Tä  noo  täv  EvxXeläov  ontinäv,  —  EvxXsldov  xoro- 
xtQixa.  —  ^T^iidiovg  dvatpoQixovg.  —  ^AQiötOQxov  ntql 
luy^äv  %ai  ano(ftij(iatmv  t/A/ov  xal  öskiftn^g.  —  Ev- 
xisldov  (pcu/ifofuva.  -—  'AgiötBldov  tov  Kcvtiiiavov  nBQl 

IMvöix^g  y,  —  UxoXia  Big  to  ftitbv  tov  ^  r^^  aptd'fiij- 
tixijg'  XQV^H'^^^^''  ^^  ^  ^^  ^  niuvcavog  i^vxoyovUxv. — 
M0V61XOV  Tuxvovog  7icctccto[it].  —  Kkccvälov  IltoJiBiuclov 

oQfiovuca  xBfpaXcua  ig.  —    Tov  avtov  iv  ttp  ÖBwigip 

xHpdXaia  ig.  —  Tov  avtov  Iv  ttS  tQlxtp  TUfpäkaia  d.  — 
niovtaf^ov  nBQi  novöixy^g.  — 

201.  IRoxnoQX'^V^^^*  xal  tä  Skia  ta  nag*  avtov  yByQafinsva. 

202.  "^EtBQog  nkovta^og  nBQUx(av  tä  cevra. 

203.  *AöxritiMa  tov  (uydXov  BaödBlov. 

204.  Tov  6oq>aitcctov  'IaKf^q>  tov  Paxsvdvtov  övvoifig  löxogixä 

xal  fpikoöoq)ixä, 

205.  "Oqoi  doyfunixol  ttvvxoiioi  Ix  duapoQiov  naxigav  övkXBX" 

^eifXBg. 

206.  *j4noQlav  (pvöixai  xaxä  rm;  xov  ^AQiCtoftikovg  Sol^av  al  xäv 

nQoßXriiidtGrv  Ivösig  ag  inl  x6  nokvy  xal  ngiSxov  nBQl 

207.  ^I&awov  öoqxsndxov  <fwo^^  q>iXo6oq>lag.  —  "Exi  Iv  tfv- 

voi^H  nsgl  ^BoXoylag  xal  JtBQl  xäv  ^BcigGiv.  —  '/oav- 
vov  AccfiagxTjvov  Xoyixij  xal  q>iXoöoq>la,  — 

208.  ^AQUfxoxiXovg  nBgl  fyitov  (WQtcsv  ßißUa  d,  —    Tov  avxov 

nBQl  idiov  yBvhBog  ßißXla  c.  —  Tov  avxov  negl  gciov 
noQBlag  iv.  —  Tov  avxov  nBgl  ^cmv  xivi]öBcog  ev. 

209.  'AguttotiXovg  rj^ixtSv  fnyältov.  —  lUovxägxov  '^^ixa.  — 

210.  jiöxtpcixä  xov  (xBydXov  BaötlBlov.  —  IJxoha  rjyovfdvov 

xov  ftxovdlov.  —  Tov  iv  ayloig  natgbg  {]{iäv  BaöikBlov 
koyog  jugl  xfjg  iv  nag^hvia  äXij^ovg  aq>^oglag,  — 

UU^Ex^fa  äöxfivixä  xov  iiaydkov  BaöiMlov. 


1 


212.  BißXlop  hddij^uuSttxäv  mco^töt&v. 

213.  ^EtSQOV  T^g  am^g  ra|£<9?. 

214.  ^EmöroXal  rov  ^elov  IlavXov  övv  l^;ijyi^aBi, 

215.  BißUov  tcsqUxov  (ijTi^fiata  noXkäv  xai  diatpoQiOV  icytxov 

xcctigiov  nsQl  ^soXoyUcg,  — 

216. '^Br^pov  ßißUov  ixxXtjiSLaötiTcop. 

217.  JVtxiJra  Bv^ccvrlov   g>iXoö6q)ov  xavcc  Mcxified^.  —    Tov 

avtov  hc^BöBig  xaraöxevaörixal  fiatä  anodel^Bcog  tov  xfif" 
6navi7tov  doyfuetogy  ix  xotvc5v  hpoiäv  xei  ducXsxrixf^s 
la^oöov  xal  q)v6ix(5v  hcixEi(njuaxc9v  xal  6vkkoyl<fvix^g 
noXvTBx;vlag  ngoayofiivrj ,  xal  awlQQTjöig  tf^g  eraXeloris 
lüciOtoiyg  Ix  xäv  AyoQivav  ngog  Mixa^X  [ManiieleoiJ 
ßaöiXia,  vlov  0Boq>v^xtov  Inl  diaßolig  t^g  xäv  Aj^- 
6tuxv<Sv  xlöXB&g, 

218.  TvTUxov  xijg  ixxkrjöLadxixfjg  ytagadoötcDg  xal  axoXov&lag 

xtjg  'IsQoöokvuoLg  aylag  Aavgagy  xov  oClov  xal  dso^x)- 
Qov  naxQog  rjuiSv  Udßßa  tov  fiyiagfiivov. 

219.  KBq>alaia  iTücXtjöiaöxixa  xa  xov  /JoQo^iov  didagxaliäv. — 

Tov  aylov  Maqxov  nBQi   vofwv  nvBviiatixov  xBtpakcua 

6.  —  Tov  aßßS  Ma^lfLOv  xov  ofioloyrjxov  xB(paXeutt 
nagl  ayäxrjg,  —  'Aßßä  *Iöaax  xov  ovccxayQLtov  Xoyog 
nBgl  iöcSv  x(5v  nkijöid^aiv  x(3  &b(S  noLovöäv.  —  Ta  xov 
*Aßßa  Z,G>6l(iov,  —  Tov  Iv  [lovaxoig  ^Avxioxov  xov  övy- 
ygatltavxog  xijv  ßlßXov  xrjfv  ovx(o  xakovfihijv  navxixtrpf, 

220.  BißXlov  ^Icodwov  xov  ^a^aöxipfov  q)iloöo(pix6v  xal  doy- 

Itaxvxhv, 

221.  UgokByoiuva  x^g  gwöixtjg   axQoaöBog,  —   'AgiöxoxiXovg 

xtjg  (pvOix^g  axQoaösog  ßtßXla  ö".  —  öifv  ö;i;oWois  (ibxQ'' 
xäv  xB6iSaQ€ov,  — •  Tov  avtov  nBQi  xog^iov. 

(Fortsetzung  folgt) 


Notice  sur  le  plus  ancien  poeme  macaronique  connu. 

II  existe  pea  de  livres  anssi  rares  que  la  Macharonea  de 
Typhis  Odaxius  (Tifi  Odassi).  üepuis  le  catalogne  Pinelli 
fpiibliä  eil  1787)  eile  ne  s'est  montr^e  dans  aacune  des  ventes 
taites  en  Augletcrre  oii  ä  Paris  ^  Pexcellent  Manuel  du  Libraire 
de  Mr.  Brunei  n'en  cite  aucune  adjudication  et  Mr.  Genthe  qoi 
D'avait  saus  doute  jamais  eu  Poccasion  de  la  voir,  l'indiqoe 
ce  po5nie  daos  sa  Gesehichie  der  macaronischm  Poesie,  1829. 


A  la  fin  de  sa  notice  sur  le  poete  Alione  d'Asti  {Paris, 
1836)  Mr.  Brunet  a  donn^  quelques  dcftaiU  sur  Odaxius,  d^- 
tails  que  nous  reprodaisoDS  en  partie  d'autant  plus  volontiers 
que  cette  notice,  tiräe  ä  petit  nombre,  est  tr^s  peu  conoue. 

,,Odaxius,  n^  k  Padoue,  se  rendit  cdebre  pour  avoir  le 
,, Premier  coinpos<$  un  de  ces  poemes  burlesques  mSl^s  de  latin 
„pur  et  de  mots  vulgaires  latinis^es  qui  ont  re^u  le  nom  de 
,,niacaron^es.  Gelte  production,  la  senle  aue  nous  conuaissions 
,,de  lai.  est  divisäe  en  six  chants  oü  il  s  est  plu  ä  toarner  en 
„ridicule  certaius  Padouans  lofatues  de  magie.  Les  plaisante- 
,,ries  un  peu  graveleuses  seniles  a  profusion  dans  cette  satire, 
,,excit^rent  vivement  Pbilaritä  des  lecteurs  et  le  grand  sncc^s 
^,qui  obcint  l'ouvra^e  dans  sa  nonveaut^  donna  naissance  k 
,,nne  foule  d'imitations  plus  ou  moins  heureoses  que  nous 
„n'avons  plus.  La  grande  macaronee  de  Merlin  Couaie ,  fit 
„näglifi^er  Pheureux  essai  du  poete  padouanl«»  car  il  s'en  est 
,,ä  peine  cooservä  quelques  exemplaires  jus^u^ä  nous.  —  Le 
„principal  acteur  de  la  macaronäe  d'Odassi  est  un  fabricant 
j,de  macaroni,  ce  qui,  selon  nous,  explique  suffisamment  et 
„le  titre  ie  Macharonea  qui  porte  cette  faci^tie,  et  le  nom 
„de  macaronique  donne  au  genre  de  burlesque  dont  cette  mfime 
„facätie  parait  avoir  6i6  le  uodMe.^^ 

Nous  pensons  qne  les  lecteurs  du  Serapeum  ne  seront  pas 
fich^s  d'avoir  sous  les  jeux  quelques  extraits  d'une  production 

Sn'ils  n'auront  probablement  Jamals  Foccasion  de  rencontrer. 
Jons  transcrivons  les  passages  qui  vont  suivre  d'apr^s  une  Edi- 
tion imprimäe  ä  Rimini  chez  J^rbme  Soncinus.  Edition  que  nous 
avons  collationnäe  avec  une  copie  manuscrite  ancienne  que 
possöde  k  Paris  la  Bibliochöque  nationale  (manuscrit  No.  836d); 
nous  en  reproduisons  avec  fid^lite  l'orthographe  peu  correcte; 
nous  nous  avions  commenc^  ä  y  joindre  quelques  notes  pour 
expliquer,  avec  le  secours  de  la  langne  italienne  et  du  Glos- 
sarium de  Ducange,  le  sens  de  quelques  mots  obscurs  et  pour 
7  joindre  des  exemples  empruntiss  aux  autres  poetes  macaro* 
niques  tels  que  Folengo  et  Antonius  Arena.  Kc^flexion  faite, 
nous  avons  supprim^  cet  essai  de  commeutaire:  il  serait  bien 
vite  devenu  plus  long  que  le  texte  de  I'auteur  Padouan, 


La  Macharonea. 

Est  auclor  tiphis  leonicns  atque  parenzus 
Flora  leonicum  retinet  phrosina  tipheum 
Sed  magno  communis  stentat  fornara  parenzuz 
Omnßs  aoctores  rufloni  siue  poete. 

Fortanam  miseram  et  casum  risibile  certe 
Et  macharonea  scora  persona  flcatos 


If4 


Paratamqne  cenam  zanis  magnantibus  illam 

Sepeque  boffanles  magna  cam  fame  cusrnnm 

Et  persam  zucharn:  gladium  platinamque  migiolum 

Quos  inspiratam  casam  portaoimas  ipsi 

Et  bertapagiam  cornatum  forma  diabli 

Et  nimis  risa  bis  terqae  quaterque  cacantem 

El  fagientem  muUo  tremore  cusinum 

Ei  negromantem  portans  candella  de  Seno 

Cum  gropis  spagom  carbooem:  zessamqae  biancham 

Implentemque  domum  com  signis  atqoe  flgaris 

Sepeque  dicentem,  nihil  timete,  sodales 

Carceribüs  tandem  cunctos  sine  cena  menalos 

Incipimus  nostre  reniant  modo  sepe  putane 

Est  uuus  in  Padua  notas  speciale  cusinns 

In  macharonea  princeps  bonus  atqne  magister 

Discaleis  pedibus  propter  mangiare  polentam 

Ter  fangum  et  nives  caminare  atque  pedester 

Hie  ubi  de  vino  facient  merchata  vilani 

Cum  San  hieronymo  retinet  Signale  boteyam 

Non  est  in  toto  quisquam  poltrouior  oite 

Sanguine  fachinus  periurus  atque  bosanis 

De  zucharo  curat  fattos  de  melle  syrupos 

De  puleo  toltam  aquam  iurat  esse  rosatam 

Et  qnidquid  vendit  nihil  est,  mihi  credite,  bonnm. 

Hie  negromantem  se  cogitat  esse  manichus 

Qui  libicochum  farfarelum  et  dragignaznm 

Et  griflcanem  calcabrinnm  et  rubricantem 

Et  malebrancham  dominum  regemqne  decenne 

Ad  libitum  quodcumque  suum  facit  per  forza  venire 

Carminibus  verbis  signis  straneisque  parolis 

Quid  dico,  parvos  tremat  luciferus  ubique 

Si  murmurantem  sentit  de  nocte  cusinum 

Est  domus  ethereum  tangens,  cum  cupis  oHmpum 

In  quam  fallor  Adam  habitavit  et  Eva 

Cum  cameris  scuris  et  mures  de  muffa  colantes 

Illic  non  possent  muros  habitare  rodentes 

Hie  se  recipiunt  strachf  de  nocte  diabli 

Romores  faciunt,  facinnt  tremare  paretes 

Hie  resonant  vrii  tremantur  de  sera  vicini 

Et  cum  aqua  Sancta  bugnani  orlando  fenestras 

Quondam  per  forza  fult  hec  donata  thomeo 

Quam  nnnquam  potuit  simul  affitare  de  bando 

Hanc  nequam  fachini,  nequam  volunt  habitare  putane 

Hie  utilitatem  case  damnumque  perenne 

Considerans  adiit  multa  cum  prece  cusinum 

Atque  hie  orando  verbis  menauit  in  illam 

0  negromantorum  princeps  metnende  cusine 

Armigerorum  iuuenum  foriiasime  solns. 


En  solus  fortem  facis  tremare  gnitonam 

Rn  speslmatum  faceris  fugire  Renaldum 

Obscura  centum  sbregas  de  nocte  corazas 

Et  cadenazos  manibas  mirabile  frangis 

0  miseri  is  qaos  ta  tenebris  andanda  catastt 

Te  melunt  omnes  meluit  super  omnia  pluto 

Et  qao  tu  vadis  fagiuat  ubicumque  diabli 

Mortales  dextra  metoont  taa  verba  demones 

Verba  qoibas  facis  annam  venire  Tomasam 

Qai  tibi  promissam  volait  robare  noaizam. 

Qui  nunc  stampatos  libros  oomparatqae  reaendit 

E  casala  veniens  doctor  magnusqoe  mazuchus 

Qaibas  per  totam  yadit  inoislbilis  urbem 

Et  sermonetam  medicnm  per  forza  fecisti 

Invitamqae  taa  semper  praticare  botega 

Sed  magoum  Oceanam  totum  qai  circait  orbem 

In  partto  potias  possem  siciiare  botazo 

Qaom  miniroam  partem  iandam  nonierare  taarom 

Denique  cam  forti  potes  omnia  facere  dextra 

Nee  minus  in  doctis  potes  pusine  parotis 

Quibus  si  Spiritus  nostra  de  casu  cazabis 

Qui  roe  non  lassant  iltam  affitare  libenter 

Me  tibi  promitto  seruum  ftdumqae  fameium 

At  nunc  rostitam  in  cenam  paribus  ocham 

Anseris  ad  nomen  inflata  est  gola  cnsini 

Et  venit  ad  dentes  magno  furore  palatos 

Tunc  sie  respondit  yeniam  qoocamque  roenabis 

Si  modo  promissam  ocham  parechiabis  a  cena 

Hanc  tarnen  implebis  oleo  lardone  cepola 

Si  Martinengi  antiqaos  postulat  usas 

Rostitamqae  volo  grasso  per  scbina  colante 

Prooideaut  alii  panem  vinarnque  bianchum 

Nil  ego  portabo  satis  est  cazare  demones 

Tone  disborsauit  multum  iurando  thomeus 

Quantum  suilftciat  ocham  comprare  meiorem 

Cosinus  iussis  grilabat  abiqae  dinaris 

Et  socios  omnes  sie  ensegnare  comenzat 

Vos  qui  venitis  cuncli  ne  perdite  missam 

Et  multum  orate  Christum  sanctamqne  Mariam 

In  medio  credi  vos  dicite  salve  regina, 

Cum  dicit  introibo  vos  terque  quaterqoe  signate 

Ad  finem  misse  oculis  guardare  la  terra 

l/autenr  passe  ainsi  en  revue  divers  de  ses  concitoyens 
dont  11  fait  un  portrait  trös  peu  sednisant^  le  dernier  de  ceax 
qui  Foccupe  est  Pobjet  du  passage  que  voici. 

Stranius  est  nomen  illi;  est  sua  maxima  virtas 
Semper  affamatus,  semper  magnare  paratus 


^ 


Sunt  multe  scrosse  circom  sut  oolla  fieate 
Cum  sant  dephense  sabito  est  moriluriis  a  fame 
Ni  portaretur  fnrous  cum  pane  caaato 
Ad  partam  magnat  solus  totumque  boazum 
'  Et  macharonoram  pledum  cam  Smalzo  cainum 
Quales  pergameos  memini  vidisse  tinazoa 
0  quantam  yini,  quaBtum  bibit  iste  vlnazam 
Hanc  alium  vere  poterit  chiamare  calurum 
Cum  bocalem  bibit  nnilam  fniat  iste  miolura 
In  manioa  seiQper  portat  magnabile  qaicqaam 
Adstringam  semper  poleris  calare  potazum 
Sepe  crudelem  reprehendit  nbique  Guiotam 
Nil  illam  spate;  nii  illam  prelia  moiient 
Semper  habet  cordi  caseum:  ferzura  lanerzom. 
Gradellus  crenzas:  vinum  pignata  sofrtiam 
Qaid  dicam?  qaoliens  vadit  impignare  capnzam 
Et  qaotiens  frustam  propter  magnare  lacupam 
Semper  impignatum  retinet  de  State  biretum 
Hie  fidus  est  socius  veros  camsque  sodalis 
Compugniisqae  boous  Pauli  doetore  legardi 
Qttis  non  hanc  poterit  sectam  clamare  felicem; 
Hie  sunt  armigeri  magnotones  atque  lecones 
Hie  nigromaus  hec  est  larga  massara  potilTa 
Sei  DOS  pelatam  tandem  toruenus  ad  ochani 
Qua  praedicta  modo  cnsibat  vbique  massa 
Reprehendens  paulum  lardum  per  forza  icantem 
Ecce  superyenit  magno  furore  cusious 
Quid  facitis  pigri?  guUa  tirante  cigabat, 
Quam  dixit  vobis  cum  passat  tempus  et  hora 
Dixit  et  acceptam  speto  ficauit  acute 
Festinat  paulus  focis  imponere  ligna 
Sed  brontolabat  multum  cusinas  auarus 
Vc^uitur  haec  circum  lardum  massura  colabat 
Menabat  paulus  spetum  terraque  sedebat 
Mantellnm  retinens  circom  simul  atque  capuam 
Ne  viderent  illum  mores  gateqae  lecarde 

Le  poime  d'Odaxins  se  compose  en  toot  de  684  versj  les 
extraits  ^ue  nons  en  faisons  donneront  nne  id^e  de  son  stjle 
et  de  l'idiome  qu'il  emploie. 

Bordeaux. 

G.  Brunei^ 

Secretaire  de  Tacademie  des  sciences  et  heiles  lettres. 


Verleger :  T.  0.  WeigeL    Dniok  von  C.  P.  Meher  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 

titf^vift 

fflr 

Bibliothek  Wissenschaft  9  llasdschrlftenliuiide  und 

ftltere  Litterator* 

Im  Vereine  mit  Kbliothekaren  und  Litteraturfreaiideo 

herausgegeben 


von 


Dr.  Hoben  Naumann. 


JSfi  12»  Leipzig,  den  30.  Jani  1851t 


Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften 

in  der  Vaticana, 

mitgetbeiU  Ton  Prof.  Haue  In  Brosit«. 
(Fortsetzung.) 

222.  Aaxlvov  rivo^  iäxowtog  hv  volg  id^6t  xftl  TtQoaöteloig 
XQV  IlaQvölov  ngbg  tbv  avtOTCQAcoQaPiiopLalmv  MccvovhX 
ttnf  UaicuoXoyoVy  anodtjf^ov  Svra  h  ralg  FcMaigy  iv 
öxi^fuxn  övXXoytgfiov  TCifpaXcuciihig  l^trofi^  srcpl  r^g  zov 
aylov  n^viuttog  ixstogsvöemg.  —  Aiyog  aicoloytirixbg 

tov  avxoxQoitOQog  xvgov  Mavovfjk  duc  xBfpalcUcav  gvc. 
Ott  6  övJloyigfiog  avtov  qnHSixog  xt  Ttal  r!jg  td^Brng  ana- 
top  y  fufävtai  ol  %toXoyoi.  •-*   TVt;  «vf ov  ^Emmvwiß, 

httötduL  •*-  Ilgog  tovg  öTcavtai^^oidwor^g  loyoi  d.  — 
'jino  CwcAywvtog  nagccpiv^iitixüg  f  9r£ol  %awaov.  — 
'EyiuifMOV  tlg  xovg  iv  ayioig  ncctigag  xal  olxov^BviTiovg 
däccgicaXovs  xovg  iv  xaig  emä  Qücug  xal  oUovftzvtxalg 
"  öifveMovrag  öwoÖoig,  —  Hwrjvogla  xijg  Ug&g  nctg^t- 
vLag.  —  *Eyx(6(iiov  dg  xbv  Iv  ceyloig  natega  rjuäv  xov 
Tcugov  /4aßli  xov  Iv  @£ööcdovlxy.  —  Movaiola  nifbg 
xov  avroTcgätoga  xvgov  'Eiinavovtfk  rov  nakocioXoyov»  — 
Tlegl  xijg  dg^odof^ov  nlöteag.  —  Baddixbv  *  t^  xa  xvgfp 

ZIL  Jahrgais-  12 


1*9 

223*  *IOccicjc  novaxov  tov  £vqov  Xoyoi  a<9xi/rixoi,  igiifprsiA^tv- 
TIS  vno  %Av  böliov  rnnigov  ijfuäv  tov  aßßä  IlittQuäou 
ouä  tov  ißßa  ^JßQaifi  täv  q>iÜ66ipc!W  täv  Iv  t^  AavQo: 
fjövxaöavtcinf. 

224.  ^AgtOtotikov^  täv  futic  ta  q)v6ixa  xal  ntgl  Imaw  (logUafv 

Tua  sspl  inriffg.  —  iJpoAtydfiei^a  Hi^inhxlov  ds  tov 
nqmov  loiyov  t^s  ^vcfix^g  axpoaffsaig.  —  ^AQiüzvtlXmß^ 

^>v6wjäv  y  xa^l  xtv^tfsog  scal  anslgov  xal  ovta  id%Qi 
tov  Iwitov.  —  IJtgl  OQiX^iiTiTixijg.  —  Nixofiaxov  Fe- 
QttO^vov  nv%ayof^v  döayc^ijg  igi^iAfp^ixtjg  täv  dg  ta 

dvo  to  nQätov.  —  Tov  avtov  räv  tlg  tä  ovo  to  /J«»'. — 

IltQi  täv  ^HiQG)V. 

225.  NtKijtpoQOv  tov  Blmfildov^  »pl  täv  (ietiäQmv  9tB<pa  Iß.  — 

Nixtjq>6QOv  liovatöov  xal  nQfgßvtiifov  tov  xtiljtoQog ,  dö- 

tcyioyiMf^  butoiiijg  ßißXlov  ß**^> 

226.  *j^QiCtotlXovg  mgl  qnßöix^g  ax^oacfcfiiff,  ßißUa  ^. 

227.  IToQ(px}Qtov  d6€ey(ayiq'  3Mpl  täv  nhts  fporväv.  —  '^/tifiiD- 

viov  ipikoHowov  rot;  ^Eq^uIov  T^oXeyofisva  dg  tfjv  tpUo^ 
Cofplav.  -^  j^QiötotiXovg  XuerfffOQUci*  toiko  ttvlg  iari- 
yQaq>ov6iV  ovtG}g'  ta  »^  täv  tontov.  —  UgoX^yoiuva 
Big  tag  Tcattfyoglag  ^JgiötotiXovg,  —  V^/xficsv^ov  ^E^fidov 
vnofivfiiAa  dg  to  mgi  igii^dag.  — 

228.  lli^  täv  iqnpixlefv  tov  fudaxtov.  —  rkDpvtot;  H^afrov, 

nffog  tag  ovoXoQlovg  vxsq  ^jlQUftotiXovg  avttliji^ig.  — 
Tov  {wtov  dg  tij[v  ßaöiXlda  ^EHvipf  ixixijdetov.  —  Mtjväv 
xal  itäv  ta^Hg^  xal  ^lugäv  iataQid^iiifiig.  —  Mayixa 
Xoyia  täv  axo  Z&Qoaötgov  ftaycDV.  —  ilcpl  d^tov  ipv- 
öixai  catoäsl^Big.  —  Briocaglav  tä  rt(iust(p  avrtmatm^ 
tuud  buatoXcU  —  Jlkfj^fovog'  3C€pl  äv  ^Agvötotihfi 
XQog  nXaxwva  duapigstM  xal  äg  ßektUo  ta  iHordvog.  — 
ügog  tb  V7UQ  tov  kcniv(,xov  doyiiatog  ßtßliov.  — 

229«   r^^ootfucv  täv  q>v6i7uav  aq%äv.  —   üe^  yevbi&Dg  %A 

tp^oQ&g  xHpikaia  d.  —  Ihgl  täv  fpawofitiMOv  tployäv 
xa^o^vmv  jugi  tov  ovgavov  xai  täv  aiJusnf  nttnipmv 
avi(iuov  ts  xal  öngfiäv,  —  77cpl  f^imv  i»ogkav  xtqHxXma 

l-  —  77epl  yeviöHog  ^ä&v  TCB^paXma  €|.  —  Ihgljlwxijg 

TCiipäXaia  ly.  —  ITigl  alö&^öBaog  xal  alöd'tjtäv  Xiq>iJiaia 

ß.  ~  Ihgl  (iv^fiiig  xai  tov  fivnfiovsikiv»  —  Ihglfyiav 
Tuvi^iteiog.  —  Ilegi  tov  90v  to  "^ymovixov  tf^g  ifvi^ 
iötl.  —   726^1  ^7cgoßi99tatiov  xal  ßgaivßunatatv.   — 


tijs  licnrzix^g  avtäv.  —  Ihgl  vBotijtog  xal  yiJQovgy  xal 
ilBf^g  xtd  davdtov  xol  avetxvo^g  xal  kxstvoijg.  —  Ihgi 
cdiiatog.  —  'Hduca  ^j^QtCro/tilovg. 

TaÖB  ivi6riv  iv  ry  xsunry  tfani^y. 

230.  BißUov  täv  TtQo^fnjtäv  övv  l^i^tjöei. 

231.  rf&gyiov  tov  xaifevq^fiov  htaQ%ov  *Aq>QL%rig  nQaöxrprqlag 

[ati  Asrefrias]  dnofttäöag  Ti]g  xa&o?Miijs  Ixxkijölttg^  iv 
j^Xi^avögsla,  —  Mcc^liiov  fiovaiov  OifoXoyog  räv  naQa- 
7Ui(ABvav  iv  toig  fiBxonoig  ejipUav.  —  Alsijuvii^v  (lo- 
vaxov  Xoyog  töroQixog  Ttfgl  rijg  BVQiöefog  tcv  tifUov  xal 
{toOKOiov  drovpot)  TCQog  tivccg  Sölovg  xnctigag  «ootoa- 
xanro  m  ammv  iv  ä  i^u  ^Boloyla  aXtjdijg'  ual  xsqI 
tiig  9tlag  olxovofäag  iackav^g  oiioloyla  xal  iyxaiiiiov  $lg 
tw  xlfuov  (ftccvQov.  —  Tov  ieylov  'leHOfvov  tov  .da- 
HLnsKqvov  n^|i  tov  a%Qavtov  öcSiiotog  tov  »vqIov  o  fi£* 
tedaußavofuv.  —  —  TaÖB  {vedtcv  iv  tyät  rg  ßlßktp 
tov  aylov  ^owölov,  —   Hol  t^g  ovQovlag  ieQ(tQxlag 

tctq>ttXiua  e.  —  Ikf^  da/ov  ivoiiatcav  xttpiXuuL  vy,  — 
IliQl  iopchfiuc(Stix^g  liQOifxlag  Tospakma  ^  —  i%pl  ^ai;. 
^uc^g  &Bokoylag  nt^aXaia  b,  —  *E3ct.6tohtl  ngog  rdicyv 
t.  —  Ugog  ^ü'>q6%bov  ^.  —  IlQog  IÜjuxxqov  a.  —  Tlgog 
nokvHaffnov  a.  —  T^g  ^^otpiXov  a,  —  TlQhg  Tlxov 
c.  —  ÜQ^g  thv  ^ok6yov*I&dvvfiv  a^^Anavta  Ow  <Jj|ro- 
Uoig.  —  —  "Ell  Sk  xal  tov  ityUn)  ^liodwov  tov  ^a- 
liasxr/vov  xal  Ma^ffLOv  xBg>aXcua  duupoQctj  nfgi  nlotBmg 
xal  fivötix^g  ^soXoylag.  —  Ilgog  tovtoig  ivtiXo/yla  oi/o- 
Holov  fjroi  agucviütov  fiara  o^odo^ov.  —  *Ex  tf^g  hu- 
i^oXijg  Ahlov  tov  iiöagywkov  Evvofilov  a(MpotiQ(ov  avo^ 
fAOtamSv.  —  "Eri  nokXäv  aXlarv  dtatpoganf  «or^pot^  duc- 
Xiittg  ii(^g  cctgettxovgy  ijyow  ^AnohvoQtovg  xal  ^jigia- 
vovg,  — 

232.  *^<fxi^ixä  tov  aylov  Baöikdov  aQx^atiöxonov  KauSagslag 

KajotadoTislag.  —  Tov  avtov  Xoyot  xal  oniUaiiiatpo^i. — 

233.  ^I&awov  tov  iyianatov  fiiitQoxoUtov  Evxa£t§9P  6ftl%oi 

iuupoQoi  ^ti»  —  *Eju6toXai  ÖLifpoQOi  o(.  —  Aoyoi  did' 
q>OQOt  id.  — 

234.  Fgriyoglov  Nvöng  täv  xara  Evvofilov  koyoi  iß.  —   Tov 

iv  ayloig  natgog  fj^ßv  KvqI}2,ov  aQ%iBni6xAnov*AXilaV' 
dgtlag  ngog  tovg  tol^iävtag  öwrjfyoQUV  tolg  Nb&coqIov 
dcyiuxöiVy  OQ^ßg  i^ovöiv.  —  Tic  nag«  t^g  adelfpotntog 
nffogu^kfta  xHpiXoua  tm  aylip  KvQtkla  —  tBffoi'Woy- 
iionxal  MBvöBig. 

12* 


18« 

236.  IM^meoHa  t^g  ißdofif/g  nwidov.  —  Tov  äylov  Pptriyoglav 

toß  daoilorov  2x  tf^g  M  iog/rafStinijg  buötoXijg.  —  Jhv 
avtov  ixra  hrj.  [fa^rat  6fty.  —  ^^Carnitna  qoaedam/^  M.] 

236.  KvqIXJLov  kaöxonov  'j^ls^avögBlag  scaol  r^g  aylag  xaL  hiMO- 

ovöUsv  XQiaiog.  —  Tov  amov  6  ^hfiovgiigy  xogiog 
dolia.  —  Tov  aylov  'J^avaölov.  aQ%uma%07iQv  ^Akt^av- 
ifftUtg  Xoyog  oUczi  döcikov  ov  ^  a^>/. 

237.  ITaQafpQaöT^gtov  öBsnBßglov  urfvog*  fffovv  ßiogtial  xoii- 

ttta  tov  oölov  navQog  T^fioh/  Zv(Uü>v  toi;  Iv  vy  fJunK  — 

Tai  avtip  ^ffiii  ß  (UCQitvQiov  roi;  07^/01;  iuya3ioiia^wQOS 

Mi^uxvtog.  —  r«  aurcS  y  fiec^t^tot;  tov  iflcfv  Uqo- 
lAttQtvQo^  'Av^lpLov  hetaionoo  Nixo^iifÖBlag.  —  Elg  tag 

"3.  lucQtvQiov  Tot;  aylav  U^Ofid^tvoog  BccßiiXtt  isvaicAxov 

*AvtioxBUxg.  —  Elg  Tag  c  diifyriöig  ite^l  toC  ytPoidvov 
f^avfiatog  Iv  Xcivaig  necgoc  tov  oQiiötQari^yov  Mtfa^L  — 
7^  avry  ^ftf^a  luxQtVQiov  täv  itylcov  Eüol^lov  ^P&^v- 
Xovy  ZipfiöVog  xal  MccyLaQlov.  —  Etg  ticg  |.  ^ucgitvQiov 
tod  &yttiv  t^pAdtvgog  Uoi^iovTog.  -^  Elg  tag  d.  tov 

ieykfV  ^ßljgtctpov  tov  ita^vQog.  — ^  Etg  tag  t.  fuegru- 
^lov  täp  aytov  na(fiitm%f  /uvatxiav  MtjvoödQO^^  Afi^ 

tgoöcigag  xcel  Nvpupoöaiffag,  —  Elg  tag  ta^  ßtog  xol 
nolttila  j^g  iöictg  0eod6(fag  tt^g  iv  jUBffiCvofäa.  — 

Elg  tag  1/),  ff«^vptot>  tou  iylov  t^fOfucQtvQog  Avtovo^ 
ftov»  —  Big  T«$  ty  xQu^ig  xal  täi$lto6tg  tov  iyl^v  Koq- 
vfßlov  toi  BxotovtoQiov.  —  Elg  tag  te.  iui^tv(/U)v  rov 
aytov  iieyaXoua(yruQog  iVixjJta.  —  Elg  ticg  ig  fuxgtvQiav 
t^g  aylag  xal  itavswpijiiov  nagw^  Evipijfdag.  —  JEtg 
tag  li»  iux(ycvQioif  täv  ayUov  yißvcuyi£v  £ofplag  tuA  tdiv 
ftvyazBQCüv^  avt^g^  riitfTCcaff,  ^Elxldog  ual  'Ayaxijg.  — 

Elg  tag  id*  [ioqtvqiov  ttäv  ayliav  fia^tv^v  Tgoq>lfiov, 

UaßatloVy  xal  ^Qv^dovtog.  -p  Elg  tagH,  (ut(ftvfiüp 
TOV  icylov^  nBvaXoiia(^vQog  ^EvöiaOiov  xal  S^fxhtt^ 
xal  T(5i/  ovo  tETLvcov  avtav  ^Ayanlov  xal  Stonlötov   — 

&g  tag  x/S.  ^Aöteglov  baöxonov  ^A^aöüag^  elg  tov  aylov 
tov  XQUStoi  (tagrugav  Oioxav.  —  Mg  tag  x5.  fio^rv- 
Qcov  T»g  cpylag  7tQcoto(iaQtvQog  xal  toajroOtoAov  ßhlf^g. — 
7^  avty  f^iiQtf ,  Baödalov  buöxoTtov  UlBVKdag  'I(kw- 
Qlag,  ilg  tag  n(^Big  t^g  aylag  Ukumoötokov  xal  XQdrto- 
lui^wgog^Bxkfjg'  övyy(fa(piiuS  xoQaxt^Qty  xQO&8(OQia. — 
Elg  tag  TiB  ßU>g  xal  nohtdajyg  Mag  Evfp^vvifg  t^ 

hv  ^Ak^avi^La,  —  E3ig  ticg  Tcg  vxouvf/fut  dg  tbv  aywv 
ano^tohyv  liodwtip  tov  ivayydLtOi^  xal  ttiMyop.  — 


181 

Big  tag  «{  futQßPVQimß  toi  ayt$v^iuigtvffog  Kmlhi^Qatov 
H«l  t^  ^vv  mt^,  '^  El%  tag  h^,  ßlog  %ov  bölov  na- 
tQhg  riiifSv  xol  6iu^/0fmw  XaQlrcovog.  —  Elg  tag  xd! 
ßlog  xov  oölev  natQog  tipuiSv  KvQutKov  tov  iiva%u}Qifcov.  — 

Elg  xhtg  X,  ^og  xnl  nohxüa  xai  lia^ruffifinf  t€v  aylov 
bQOftaQitvifog  rg»jyo(^  tf^g  ^u^fokf^g  ^jigiuviag. . 

23S.  IIciQa^)Qa6xiig  tov  lowtov^  lovktov^  ocal  c^-yov&cov  ijyow 
ilg  t^  iydorfv  tov  lowlov  fta^ftVQiov  rot^  aylov  luA 
Ivöo^ov  (ieyaXofiäQtvQog  0BodwQov  to€  öTQatfjXitov,  — 

Tel  ccvTG)  {itpA  Iß  ßCof  roiü  oclov  nargbg  t^iuSv  ^Ovov- 

o'Qtov  xov  uByä?.ov.  —  Ta  avx<3  uijvl  i^  nccfxvQLov  xcSv 
aylcDv  itfil  tväo^&v  lUfyalwv  (Wqixvq(ov  M(xvoin^]i^  £aßiXy 

xeci  *JcfiajL  —  T^  avxcS  i^tjvl  x7.  xov  oöiav  naxQog 
r^li&if  xot  oiLoh)Yfftov  dsodco^ov  xov  2hQVÖif%ov.  — 
Aoyog  dg  xo  ysviaiov  xov  aylov  Jtgowi^tov  noodoofiov 
xal  ßasmöxov  laawov.  —  T^  auvp  rifiiQ^^Jlvx{ndx(^v 
buöxoxov  jBoot^ov.  —  Ty  avxy  ^jfiiQfy  xov  iv  aylotg 
ncctQÖg  ijuäv  ^Jaavvov  ujQfivacuixxmov  Kcavöxaptivovnö- 
Aeog  xov  Xqvöo&coiiov.  —  Ty  avxy  fjiUQOL  xov  (xj^ov,  — 
TS  avry  Vf^'^W  ^^od^ifov  xpv  Mcapvmäxov*  —  7^ 
avty  ij^iQ^y  AiovTog  fv  Xqi0x^  ßaöii^  alovlp  ßa6ir 

Ibog,  —  TU  avxa  x{;.  ßiog  xal  j$oiii9§ta  xov  hclov  xa- 
XQog  fjftjäv  SafLil^äv  xov  ^Bvodoxov.  —   T^  avxtp  iitp/l 

x%  imo^vfiyM  düd^ßavi»v  (ugumg  xQitg  iyävug  %ai  xag 
moiti(dag  xal  xüiHfiöug^  xäv  iylmv  xal  xoau^Nc/pv  loro- 
CrtHav  nixoov  xficl  IlavXov.  - —  Ty  auty  ^ßhff  rou  h 
ieylotg  Tuctoog  riuäv  *Iioäwov  xov  JCovöo0xouov.  —  Ty 
ccvxy  fi(iSQf  xov  ttvxov  Jaawop.  ^r-  Ty  ccuty  'fiH^fcc 
0wociQov  xov  AoKfvouidxov.  —  ^Eyx&iujov  CvUJs^hf  iato 
8uup6(fav   koy€9v    xov  layakov  XQvöoCtoftov.  —    T^ 

av%^  fiflrpfl  k  Uyog  *Iaiwov  tov  Xqv0q0x6ii4W  elg  xovg 

tA  iofoOtohovg,  ^  -*•  MvfA  lovUm  ß.  Seoiiigav  ngeg^ 
OiniQovxiig  piiy^Anjg  imkffilag  iavog  dwkofißßvmv  Tcad^ 
ov  x^ovor  ^  xt]g  ^fOf^J/ro^og  i0&tig  xy  ßa^iMÖp  imdi/  no- 

Awv  budtjiiffifv.  —  Tä  avx<p  fupA  9  paqui^iov  xov 
tylov  iioiftvQog  IlffOHoxlov.  —  TtS  cciniS  tiipA  la  Kaiv- 
Otavxlvov  XOV  ayianatov  bciöxonov  TloVy  l6yog  elg  xi^v 
$vQ€öiv  TOV  xtniov  keifpiuov  tfjg  &ylag  xal  TtavBVfp/jfiov 

Einpripilag.  —  Tq>  ain^  liijvl  u.  (iccqxvqiov  xäv  ieyUov 
fux^v^i/  KvqIhov  xal  *IovUxx7j$.  —  Ta  avxä  ntjvl  t& 
luxQxvQLOv  x^s  &ylag  iiByakofLOQXVQOS  MaQivTig.  —  T(S 
avxtp  (ifpAlcy  vTtoffvijiia  elg  xov  idyav  XQoq)ijxfiv  ^Hhov.  — 
Tä  Otitis  fLipA  x^.  (la^^ifiov  xov  aylov  xal  Ivdo^ov 
(tßff^flofKißiQituQog  i^RMr«^fum)9.  «^   T6  avt^  fii^l  x^, 


19» 

I 

fUxqitVQiüurov  ir/tov  fuxQtVQog  KaXXifvbtiov,  —  Toi  fxvrcS 

fii^rl  A.  ßlog  TuA  nohula  tm  bölov  xal  iixatov  Evdo* 
xliiov.  —  —  Mqvl  fxvywiift^  ngcity'  lyxdiuov  rov 
uylov  jTioavrov  rov  XQvöoi^6(iov  ^  il^  xaifg  &ylovg  beza 

lutQfnfQog  MaxxaßcUovs.  —  Tt^  autä  fitwl  ß  xo/v  öwpo-- 
taxov  WMjov  ii^og  ilg  Tnv  mcMoiud^  tov  iHinnrnf 

Tä  auT<3  (Aipn  g,  tov  Iv  ccyloig  natQbg  fjiiov  *Eq>Qcuf£ 
TOV  Ijvqov  koyog  eis  xipf  nBrcc^QipioöLV  tov  xvifiov 
ilULÖv^Irfiov  Xifi4zov.  —  Tg  avty  tniiga  tov  kif  ayloig 
ncct(f6g  '^n&v  ^Avdoiov  KQtfcijg.  —  7^  avty  yj^dga  rov 
2tf  Ayloig  srcerpog  rjii^  KvqIXXov  aQxuniöTconov  *Aktiav- 
dgelag.  —  Ty  avty  fiy^^Q^f  ßaöiXtlov  I^kBwfziag*  —  7^ 

amä^irpü  u.  Xoyog  ducXafißcnmv  tic  &ko  yewtjösa^g  xai 
ivaTQOipijg  rrjg  vTUQotylag  ösönolvr^g  ii(UOv  dcoroxov,  t#7$ 
^eongsxovg  ytwijöKDg  XQUttov  tov  Ssov  yfitav  tuu  ooa 
öwidgafis  fäxn^  t^  f^an^fpogov  tnnijg  tijg  ttXtvtffg  vqo^- 
kci  xai  nsM  T^g  ffxxvioiiiöBmg  t^g  xifilag  ^d^rog.  — 
3^  ttvT^  yiiiga  tov  w  iyloig  ntttgbg  ^(iwv  'Avö^iov 
Kffi^njg  iyw6(iiov.  —  Ty  avrg  wioa  tov  avtov.  — 
Ty  avr^  ^ff^^  ^ov  hölov  nargog  i^'imv  *I&difvov  uo- 
vttxov  xal  nQBgßvtigov  tov  ^aftaöxfpfov.  —    Tä  awä 

{irpA  ig  KaviStccvtlvov  Iv  Apt^TTO)  ßctöiUiog  'P&uaüap 
öiTJyrfiig  axo  duKpoQiov  lötOQUoVy  negl  tijg  Big  AvyoQov 
oaio^€tlf^0ijg  oatoxst4f03eott}tov  ÜHovog  tov  Xqi^ov  xov 
9bov  ^(lop  7UU  ££  *EdB<Srig  liStaxoiuMslöfig  ngog  rijv 
ntti'BvdcUftova  ical  ßaöiXida  tavttjv  t&v  x6Xb€9v.  —   71» 

avtä  nrjvl  xa  Xoyog  öialttftßaviov  iv  ixitofty  ta  oxo 
yBin^öfwg  xal  avaTQoq){jg  xcci  anoroiiijg  tov  ayUw  iv- 
do^ov  xal  ßojtttöTOv  mdvtfov,  xal  srsol  t^g  cv^tfHog 
t^g  tifilag  avtov  xBfpakijg.  —  7^  avry  itiiga  tov  iv 
iyioig  naxQog  ^ijuov  ^Avdgiov  KQiqtfig  loyog/  —  T^ 
auty  fifUfff^koyog  ^Imawov  tov  Aj[^v(HKfrofcov.  —   Tt^ 

avtä  iiijvl  ka  Ev^filov  fMOvarov  iyxdfitov  Big  Tjp  ar^og- 
xvwfiiv  tijg  tmBQoylag  daoroxov  xal  Big  ta  iyxalvia 
tijf  oflag  avtijg  öogov  totg  Iv  XakKongcctloig.  —  Ty 
avry  iiuiQtf  tov  iv  ccyloig  ntxx^g  i^i^v  J^^fun/ov  op- 
XVBJUüKonov  KfovCravxivovnok^og  h^og,  — 
239.  Täv  Ovo  ßißXlav  t^g  Öoynatixijg  navosüUag'  t6  STpärov* 

T^TAot  TOV  aov  ßißllov  la,  —  Ugoot^iiov  xaxa  ^Bxixoty- 
qbUov,  — *Eri  xaxa  xäv  avxäv,  — "Exi  xccta  tc5v  avxäv,  — 
Kcciä  TCöv  oXXfiDv^EXkt^vtov.  — •  "Exi  xaxa  xäv  ccvxäv.  — 
"Ext  xaxa  xi3v  avxäv,  —  "Exi  Tiaxa  xäv  avxav.  tlxXog 

aoff.  —   ZvUoyiötix^  anoÖBi^igy   Sn  bU  hfxi  d«og  xm 

y 
Ott  xal  Xo  ^Bi  &iJtoov6tcp  avt^  xal  mwvfm  i^wlmg.  Sxbq 


188 

Mir  i  viog  luA  t6  Ttpevua  to  Sytov.  —  IttXog  deutS" 
Qog'  MiQl  natffos  ntd  tnov  nal  ayiov  mfsvpuxtog'  duc- 
KtKoifAhni  aiia  xal  ^miihnj  dioloyla,  —  IXtlog  r^Tog* 
9KOi  ^wvxoiväg'  fitoi  hbqI  ^otrirog'  i^Xov  61^  St$  6 
#eoir  ebiwv  ^  dcori^ce  n  %6  dciov  ioMig  wd  c»^ofiAio- 
Qlfftmg  ta$  r^6ii^  vxoötaöiis  t^g  luag  ^^mvtjrog  ivkpfivB 

r^  (u^  xovtajv  X(fo67]yoQlf.  — ^  Titlog  iof  mgl  rot;  ooca- 
xaXfjxtov  hlvai  rt)v  ^sUtif  qniöiv,  —  Thkog  nifixtog' 
nml  ^tmvopUag,  —  TlxXag  hctog'  srs^  r^g  ^iUtg  örnu^ 
ovQflag.  —  TltXog  Sßäoiiog'  ntol  t^g  d^lag  ivav^Qamii' 
oe&g.  —  Thkog  Sydoog '  xata  EßffoUov.  —  TltXog  &- 
V€ctog  *  xcctic  £lfLOvog  tov  2Jccfux(^ag  xäi  Magxlcavog  tov 
ITovuxov '  xal  nigöov  MavBVtog  xal  täv  Mawialov. — 
Titkog  dexccTog'  TunaUaßMlov.  —  Tltkog  ivdijtatog* 
Tuxxa  'Agsiaväv  xt  xal  Ewofuocvmv^ 

240.  Tide  ive&ti,  Iv  xä  xccffovxi  ßißUßf  *  xwv  dg  XQUxda  XQtxXtjv 

ii>iyt}öBG}v  ^  tov  duKxtööttffav  aylov  BvayyBUov. 

241.  Tov  6oqnxnaxov  xal  koftanatov  SmfiSv  di  *j4xovIvg>  täv 

^^Lxav  xov  diviigov  x6  n(^e(^v'  t%ov  7uq>aXaia  Qxß, 

242.  Tbl?  öotponivov  xal  loyionatov  Smitdv  ts  *Axovlv&  xäv 

ifiixäv    ßißUmv,    xov   iwtifov  vifvifov  x6  hUioixop 

x&pdlauc  (fxd.  — 

243.  BißXiov  JUQiixov  xovg  xavovag  xäv  ieylav  xal  Ivdo^oav 

avoQxoktov'  xal  xäv  ayU&v  xal  d^o^opiov  xaxiQmv'  äg 
niaag  xag  öwodeig'  X(fbg  xovxoig  xal  Isu^tolag  Suxq>6' 
QiXiv  ieyltov. 

244.  Fb^yoQlov  Nrfiöalov  l^ifftfiig  dg  xovg  qv  iptdfiovg,   — 

A^fftma  xov  luyiXov  Ba0iXdov, 

245.  60jiä  xov  Cofpanatov  yByovotog  Aatlvoig  iiiugxakov  dEO- 

hoylag  'EkX^viov  ßtßÜov  Xf^ov  Ixov  xtq>aXaia  ^a.  -^ 
Tov  ccvxov  xb  xhoQixov  ^ee  xefpaltua  ^{;. 

246.  Tov  6oq)ov   Bo^a  xov  naga  xolg  ^Pmnaloig  leyofdvi]g 

xa^g  xäv  &9%lfpäv  UQiSiTUxxoQtxiV'  ht  naga  xolg  avxolg 
lJutt6TO(fog  xfjg  Ugag  xäv  Xgufxutväv  f^loylag'  xsgi 
xng  h  x^  xadoAix^  nloxti  aXtfielag*  xal  xara  täv  (d- 
gloHiv  xäv  ivttvxioviUv(ov  avxj. 

247.  Tov   isymnatov    &Q%uma%6nov   0ia6alovbctig  ^löidägov 

oiidUu  dg  x6  xatä  Aovx&v  tvayyihov. 

248.  BtßUov  avt&wnov  ijfyv  loyovg  xal  nagayyÜ^ucta  ixxkq' 

6ia0xixa. 

249.  Afipü  vomßfutp  ^n.  ßlog  xal  %6hxda  xov  tv  ifyloig  xa- 

tgog  iffuiv  lioawov  agiumamnov  KuiviStavtwovmkBiog 


tM 


xatifiioxov  hvqIov  0ii,oHov  Aoyog  lynmuut^itims  dg 
Tovg  xf^HQ  kQaifX"^'  f^Y^^'^^  ^  Ba6tkM3v  wiß  i$tf€cv,  slg 

Hov,  —  Tov  aitov  dg  rovg  aylovg  uavtag'  kß  fß  xid 
roiJB  nBQl  tdp  &vf^gamov  tov  Xq^^tov  olxovofiüicg  htt^ 
tofi}}.  —  Tov  avtov  iyAciiiiov  dg  rbv  Sytov  inyaXoiuxQ- 
tvga  tov  Xqlötov  /hi^iqtqwv*  xol  üg  ro  Bvayyekixw 
QntoVy  t6,  xavta  kvtikkojuu  v\uv  tva  aycataxh  älh^lovg^  — 
Tov  aylov  FQifyoQlov  aQjjaacixiTumov  &B66{tkovüLijg  lo/og 
Big  xijfv  nQog  xa  ayuc  xäv  aylov  äaoSov  twi  xov  £v 
avxfig  ^totii^  ßlov  x^g  sccnnmegayvov  ÖB^aoivy^  ^fuav 
deoroxot;  xal  aBuioQ^ivov  Maolag.  —  Tot;  «vxov  opu-- 
Ua  IxgHOVTi^siöa  Tcaxä  ti)v  ovrt^v  dg  xqt  ayta  xäv&yLsnß 
doodiov  ioifxijv  xijg  ^boxotcov.  — 

250.  Tov  iv  ayloig  xargbg  tj/ucst/  Baöilslov  ai^iBniöxoxov  Kcu- 

öagdag  KtmstadoTCslag  egfLrjvsla  slg  xov  ^aXxrjga, 

251.  J1qo%hqov  voyifD  ro  h^vnarov  fj  l^^ßißlog'  6vt'a%Qic&iw 

ndvzod'Bv  %ax  ixkoytjv  xal  xax*  imxoii^  ovxco  öwte- 
&lv  naga  xov  navöBßaöxov  vo^iOipvXaxog  xal  xqlxov 
Btö^aXovlxiig  xvglov  Keavoxavxlvov  xov  ^j^gnevoaDviou, 

252.  ^tiga  ßlßXog  xov  avxov  ^y^g^evoitovlov  nfgl  xijg  avxijg 

vno^iöB&g  xmv  vöfKov'  ngog  xoOxotg  nfgt^BL  xol  xa 
6(pfpUm  xov  9faiaxlov  tutl  xiig  iirjxQ03toX»g. 

253.  Bißlog  yuclovitivri  hSrffhg^   ij  Soynarixfi  icavoxXta  arspl 

t^Bokoylag  xata  atgsrcTcav. 

254.  Blßlog  ^Avwxlov  MaUiov  I^ßccglvov   Boifiov  Boqxlov, 

ani  vnoTQv  yivovg  X0V  xaxgtTdtav  i^v  fAextfiffyxBv  iu 
xijg  Aaxlvtyv  q>iav^g  dg  xriv  ^EKKA&a  duüümov  o  U(iuä^ 
xaxog  Iv  iiovaiolg  xvg  Ma^iytiog  o  lUapovätjg,  — 

25b..lExBgov  ßißUov  xaxä  at^xumv* 

256.  ^Exiga  ßtßlog  ig  &vw^w  Xsyofiivfi  l^ißißlog  voftmv  öwa- 

^ouj9lv  nivxo^Bv  xccv*  ixloyi^v  xot'  Imxofi^  oSxa 
öwxB&BiCa  nagic  xov  navö^ßdöxov  vo^ioqivkaxog  xat  x^t- 
xov  ©B^cclovU^gy  Kcüvöxavxlvov  xov  Agm&fouiovhov. — 

257.  BißXtov  SiakBxtvxov  srcpl  xijg  ig%o66%ov  xc5v  Xgiöxtaväv 

ntöTBog  xaxa  aig^xmmv,  — 

258.  Bißklov  XgvöoOTOfiixov  fj^r  Xiyovg  itolXovg  TcaX  öuupo^ 

govg  nBgl  ßtoloylag  0vv  OxpUoig.  — 

250.  To-S  iv  Scyloig  vtetrgig  fjftäv  'Iiadwov  nrjrgoxoUxov  Bv- 
Xatxov  koyog  Big  xovg  aylovg  xal  fieyakovg  xgtJ^  Uqoq^ 
7(fl6  MocUbujVj  rqrffdgiov  xal  ^Joavv^  xov  X^vöoexo^ 
pw.  -^  "Em  d^  wig  'lavßfo^kv  i*  xäw  ovrcov  iaaxBloO 


in/X'^^VS  ^  ^€cu(Adöiog.  —  Euxi^  tlg  t^  kvqwv  ^fiäv 
Iffiovv  Xqi6%6v.  —  Tov  ovrov  huötok^  ÖiÖagKaJUx^ 
ngog  xavtac  tovg  inC  ecvtov  stotfiatvofia/ovg  Xotaua- 
vovs  nsgl  vxoiiovfjg  xal  fjuncgo^vfiUcg.  —  J^vx^  evia- 
QUSniQiog  Big  tbv  xvqlov  fj^iäv  ^Ii^öovv  Xgiötov '  Qf^^Biöa 
wieg  axaXkccyijg  Xotfiov.  —  &eo(pavovg  (itjtQimoUrou 
Ntxalag  intöroli]  didagxaXucn  ngog  rovg  hgelg  xal  loi- 
novg  xlfjoixovg  v^g  %wc  vmhv  ceyUcg  ixxXriölag'  deix- 
vuovCä  TO  rl  lötL  ro  rfjg  tBgotlvvrjg  xg^ficc  Koi  (mötov 
iÜBlvai  xov  xavtTfg  i^^imfdvov.  —  Tov  avtov  htiiftokij 
XQog  tavg  NiTuziag'  diöagxovöa  xäg  dtl  üvai  xhv  ikrflti 
XMCtiavbv  VTugonxrjlv  navtmv  räv  xaoövtfov  xal  '^itov 
xca  ivxiiQäv'  ngoq  to  tikog  Blc^ovfum],  xa&amc^  ix- 
zgbud&a^  TtSöav  xovviDvlav  xäv  xa  sxivivvov  fpgovovv- 
x(ov,  &g  XTjv  xäv  'lovÖcUmv  äia  x6  xijfv  aX^w  xovxmv 
xik  lovia&x^g  a^Btag  iiifiav  öieapigBiV  nefitpl&eüSa  nag' 
auxov  ixi  ovxog  vzo^q)lov  xavtijg  xi)g  nohng*  —  !^xa- 
hov%la  dg  xov  ayiov  J&avdöiov'  aÜa  xal  xiv^g  itBgoi 
mxvovBg.  —  ^kita^  t^v  xov  natgidgnnj  kBixcvgyBlag, 
mg  ylvBxai  h  ry  ^aXji  ixxXrjölf  Iv  ^  xal  1}  xdl^ig 
xmv  xBigofXQViäv  ^  Jtoxt  xai  näg  ylvtxaL  ixaoxTj  öi/vxax- 
9Bi0a  naga  xov  ng§ycovoxaQlov  x^g  &yi(oxaxi]g  xov  f^Bov 
liByülrjg  Ixxkt^ölag  diaxdvov  xvgov  JTniijxglov  xov  Mb- 
yusxov. 

260.   KvQÜXov  agxiBmöxoTCOv  ^AXilavÜgBlag  nBgl  x^g  iv  nvBv- 

Saxi  aXrfiüag  nQogxwi\OB(og  xal  laxgftag'  xal  ort  xijg 
#  XQiiSxfp   xal  BvayyBhxijg  noXixBtag  öxia  xal  xvnog  6 

vo^og-  —  Tov  avxov  kdyog  ß^s,  Svi  aittjxavov  öucfpvyf^v 
xov  i^  aiuoTog  &avarov  xal  xi^v  xov  diaßokov  nkBovB- 
£/av,  kl  ^n  öC  ayucefLov  xov  xatä  Xpufcov  xal  xä  i|^g, 
on  ovx  iv  vo^ifp  11  ÖixaifoCig  all*  iv  X^^xf^y  iU>^o$ 
XQlxog,  —  Tov  avxov  Uyog  xixagrog'  oti.  xov  XBxktj- 
fiivov  Big  &trXaUa<Sw  naga  9eov  xal  ktXvxgmiivov  avxä 
xaxaxokov^üv  xßh  ^  nagaixüc^ai  /xcv  xov  dg  tpav- 
Im^a  iialaxignov^  öbIv  Sb  näXiov  in^lyBC^ai  vBßci'ixag,  — 

Tov  aixov  loyog  t^.  hv  nt^  avdgtag  x^  h  J^^ufxä, — 

Tov  avxov  Xoyog   ^•f.    ort  yp^i  '^V  ^^V  '^^  xaxa  q^iiSi 
^fiag  ngegxBi^f^ai,  /lov^  xal  iyanäi'' avxov  2|  Slffg  ifx^tjg 

xal  xagSlag.  —  Tov  av^ov  koyog  1*^^.  n^gl  r^g  tlg  aÖBk- 

^vf  uyiTiWs,  ^  Tov  amov  koyog  if^s.  iu  sugk  iyam/g 
tijg  Big  xüv^  däBlfpovg  %td  nsgl  tov  xiinxovtog  (loixov. 

26i    jänow^ofv  Agaonofylxov  hu^x&nnv  A&tjvdv  ngog  Ttfio^Bov 
htUkumw  *Biptaov  TU^i  xfjg  avgaptas  U^^nfixUis» 


262.  Tov  Mov  XinQog  tipm  MtUfutv  tw  ifu>ioy^Uf6  taqM- 

kaut  diatpo^  f^Boloyuui  xb  xal  otxavotMui  m^  OQec^ 
wd  naxtag. 

263.  Tov  aylov  KvqIXXov  xal  itigcav  ctylwv  Xovoi  öxfvosmxol 
'nsgl  T^g  icylag  TQiadog  xal  iziomv  tmo^töBcn;  —  'j^no 

t(ov  iBQfov  €^g  (utagioQtpfoöBGjg  vfivav.  —  Tov  ^taXoyov^ 
ix  TOV  XQiörbg  yewaroL  —  Tov  ayiov  rQtjyoglov  Nvör^ 

ix  tov  iß  täv  avnQQfp:txciv,  —  Aoyog  dg  xov  evayvB' 
hönöv  t^g  imBQoylag  decscolviig  fjiiäv  %Bot6xov  xcu  hch- 
na^Bt'ov  Maglag,  —  IIqoxIov  ^ladoxov  vxotv«chsi£ 
xäv  aoxQovofuxciv  vxo^iöBmv  *  cvv  üxokloig,  —  ^loox^fi' 
Tovg  Qt'^xoifog  x(fbg  .ät^vixov  xa(falvB6is.  —  Kavovtg 
tov  aöxQokttßov. 

264.  fUvai  tijg  xuepot^g  ßtßXov.    FlBQi  x^g  rm;  fuctalov  ßUv 

axcixay^g  xal  avaxcnQi^öBfog.  —  iTcpl  axgogxa^Blag  ijyow 
xng  Xwtrig.  —  ITbqI  ^Bv^xBlag^  iv  ^  xal  XB^I  ovf/pcov 
VBGiV.  —  ÜBgi  xov  (UtQfTVQtov  x^g  aylag  intaxo^g.  — 
IIbqI  (istavolag  fUfiBQtiwijiiivTjg  tuu  hoifyovgy  iv  y  xal 
1}  ^BOQBifTog  fpvXaxTj  täv  iytmv  7caxadixü)v.  —  JJcpl 
fLvi^liijg  ^aväxov,  —  TZe^I  rov  xa^oQötov  niv^ovg  ^roi 
Xagojtoiov.  —  UbqI  aogynöiag  i^lag  xcA  ngaorrp^og,  — 
IlBQi  xaxaXahaig.  —  Ihgi  öuox^g  yldxxi^g  xal  nolvko- 
ylag.  —  Ikgl  ifBvdovg,  —  JIbqI  axrfilag.  —  /2e^  va- 
6XQiiia(fylag.  —  il£^  noovBlag  xal  nBgl  aip^agtov  cgr- 
^oQitoig'  ^  xa^unav  xai  Uffnixmv  avpalag  xal  öinpoo- 
Cvvng.  —  i7c^l  ip%XaQfyv^g.  —  IIbqI  axttfflUHSvPfjg.  — 
IIbqI  avaiöf^rfiUcg  fjtoi  vBXQciöBOfg  iwx^g  xal  ^avitov 
v(^.  —  iTfpl  ifoifiodlag  xäv  h  öxwoÖUug,  —  IhQl 
diaq)0i^g  aygvjrvuiv,  —  IIbqI  ÖBiUag,  —  Ihfii  xsvodo- 
^lag,  —  IIbqI  tmBQrjip€cvBlag*  iv  tp  xal  srspl  r<5v  oTUt" 
boQtaiv  koyigfioiv  xf^g  ßXaötpniäag.  —  IIbqI  TtQaicqtog 
xal  ttStXotrjxog  xal  axaxlag  xal  xaxa  notniQlag.  —  IkQi 
xojCBivofpaoövvr^.  —  UbqI  dtaxotöBcog'  Iv  j  BVQi^&Btg 
nXovxov  ayaf^ov.  —  UbqI  ^v%taq  xal  ovaiffDQi^Bmg  xiA 
noQoxriQi^Bfog  vov^  xal  xbqI  diofpoQOw  ^övxlag  xqox&p 
xal  icbqI  vnofUiVijg.  —  IbQi  ffiv%iaq  avkov,  —  Ih^ 
aaxa^lag.  —  IbQl  ayastijg  xal  iiildog  xal  xtaxBO^g  xal 
kaiMQOXfixog  xal  ^aoloylag  xoöäg.  —  TM;  itylov  Ma- 
itfitov  TiQoJioyog  xbqI  Scyax^.  —  Tov  ccuxov  »Qog  xov 
avxov  'Elaldiov  nQBgßvxBQOv*  ixaxovxag,  —  JVixo^ov 
xov  SBOipUov  diaxovog  ^  lutbtrmQog  xäv  ^oqgw.  — 

265.  *Em9xoXal  ütaXHöai  [iftaWBiöaL'  marg.}  ix  t£v  rosron^ 

qvzwv  xiSv  xavayuatax€9v  naxQiaQX^  nQog  xovg  ovoro- 
Xijg  xatQiaQxag.  —  *Em6xokti  xov  BvöBßovg  ßaöULUog 
*I(Bavvov  TOV  IlaXauoloyov  ^  axi^fvBilB  xä  navayiwxazo 
natQuiQxig  'Jii^ffvdQBÜtg.  —  MoQfcvQlai  MQOXoiua^lOai 


ist 

^toQ&iöHag  tov  navccylüv  m^vficrrag.  —  ^Ezi  «£(^1  tav 
«rvTOv  xHpaXaia  diiipoQa.  —  Tov  6(HpmaTOV  wd  io- 
ynoxatcv  NihoXjuov  tov  KaßaöiXa  ttg  6  vovg  t^g  U- 
Qovgylag  iki^g  h  KHpaXatm.  —  *Ek£yxog  xora  Aaxlvmv.  — 
*I&uvvov  %a^o^vkoaiLog  t^g  nQmt^  'lov&nvtav^g  noL 
jtaö^  BovlyaQUitg  tov  Iltdutalfiov  xbqI  yaiimv,  —  JCs- 
fpakcua  tov  ayiov  KvqIXXov  xata  NEOtoQUcväv. 

266.  *Em  töv  iöxmixäv  tov  oölov  srarpog  ^fLäv  OiXo&iov  im- 

vttxov  liov^ig  t^g  tmBQceylag  ^eoroxov.  —  ^H6v%lov  dc^- 
pvtiww  nqog  ^ioöovhov  Ao^oi  iwxotpÜJBig  nigi  v^ifscag 
xcrl  OQStijg  xcfpaXauüiig-  «PCT»  q>ixnigfiOV  in/mg  ^  ältj' 
f^ig  ^o^^xat*  ta  Xtyoiuva  ivtiggtieixa  xal  Bvttxa  x&- 
waima  duacoöia.  —  Tov  auTov  »c^l  vtjilfscjg  ixarovtag 
OBwiga.  —  Tov  (iBratpQaiJtov  xvqov  Evumv^  tov  vsov 
^^XdyoVj  ntgi  xgo^ox^g.  — '^Erfpce  Tts^pccXata  tov  höiov 
xaT(f6g  ijfuoi/  Ma^iiov,  -^  Tov  oöiov  ntnQog  ^(uiv  dßßa 
Sakaölov  tov  Aißvog  xol  'j4q>Qtxavov  nBQl  iyantig  xal 
iyxQoxüag  xal  ttfi  waxu^vovv  nohtdag  n(fdg  UavXov 

x^Egßvrcpov  ixuctovtäg  ai,  iiifQi  t^g  ^öns.  xtä  ki^v 
iyUiv. 

267.  Aoyog^  *Iaxmßov  novax^v^  elgti^v  övikr^w  t^g  rmsgaylag 

^totoxoVj  ixlBytlg  anb  täv  9sUov  yQaq>Av'  xm  n%^ 
Tou  Iv  iotoglaig  täv  ötadexa  tpvkiav  tov  *I(SQ€Cf}L  —  Tov 
avtov  Iv  f^  koyot^  aataotiiontvov  öwtt^siöi  (ikv  slg  ticg 
tijg  vntQccylag  Äotoxov  wyow  Xoyog  Big  t^  övXXtpInv. — 
Eig  t^  yiwffiiv  Big  ta  Syta  tmv  ccylwu*  üg  tipf  i|(>- 
6ov  tov  vaov  xal  Big  ta  ££i/^.  —  Elg  tov  xat^iguSv 
Big  tijfv  anodoöiv  r#;^  itoQfpvifag  xal  dg  ta  tl^fig'  BxikB- 
yuoai  ÜB  axo  täv  %bS&v  ygafpav,  — 

268.  Xvp/iUou  iffiiBniöxonov  ^j^kB^avdgBlag  linn^^S  v»ofivi}- 

lumx^  Big  t6  xata  'lamnrqv  tvayyiXiov.  — 

269.  RvQlkkov  'jilB^avÖQBlag   ngogipcivtjua   ngbg  tov  ßaödia 

6boö66lov,  —  ^EfCBQa  xBxpakuw,  avciwiia.  —  ^Slgiyivovg 
Ix  täv  Big  tb  Tcatä  Maz^alov  Bvayyahov  l^fjytitixäv 
tofiog  dixarog  ^digi  tov  jodaxarov. 

270.  Tov  lucxaQianatov  Avyovötlvov^  ixiöxonov'IxnavLg^  tcbqI 

tQladog  ßtßXta  nivxB  nQhg  tolg  ikxa*  Subq  tx  t^g  Aa- 
ttvwv  iiaXixtov  dg  tiiv  ElXada  iiBti^v^fTUV  6  Ootpdta- 
tog  xal  tipuAtatog  yLOvai&v ,  Ma^tfiog  o  IRaifovdiig.  — 
Tov  (ioxaQlov  AvyovCtlvov  ^Inx&vog  xt^aiaia  Ix  täv 
aotov  hoy&v  xagenßhi^ivta  -  Sittgix  t^g  Aatlvwv  ^paiviig 
dg  tifv  EUidia  fisci]VByx8v  ^iiijtQiog  6  Kvikivtig,  — 
Sigmgim  xal  öunc^ig  tov  iv  ßaöiXtvöw  iyiiov  Kwv- 
iHamlvov  tuqI  tov  luama  ^fäyofi.  — *  Maqfvf^ai  xc^l 


9M 

awodov  eici  r^  iviAöe^  v^g  hnlqülag  ixsUnis'  hf  i  öv- 

271.  !^9z4  ^^  dm/tigov  ßifiUov  tov  (laxa^cv  Smitä  iXov  xarit 

^EkkfpHiav.  — .   ^hyfM  ßaöUitxov  ygcupiv^    ngaxl^hf  luu 

oi^  %yg  ^Pa^iT^s  7t(t(fa  xov  fiaxccglov  KavöxavxLvov  xav 
Iv  ßaötXBvöi  71Q&TQV  XQicniavov.  —  Tqv  uaxoQiov  Bori- 
xl/ov  xov  wiXoCoqHn)  mQi  x^^  iyUig  xQuidog-  —  Tav 
HcocccqIov  Avoikuov  ixiöKonov  KavTotnfOQlQv  iiihoyoi 
nhQi  %ov  Sia  xl  o  ^tog  &v^Qca%og.  —  Tov  Kvirnni* 
AovTuavov  (ukkij.  —  Tov  avxov  miMkiä  ^  ^H(fmktig. — 
Tov  avxov  d/xf}  fp&vriivzow,  —  Oßtdlov  3^Qi>mov  x^i 
^itanogqxoöEßiv*  6  Mcc^og  iiova%bg  6  JUcn/ovdjjg  /ler- 
/jv^fT^v  ix  x^g  Jixxlvc9v  q>an/f}g  slg  xijv  *EU^t^. 

272.  Tov  imxiXQlov  ßofiä  otara  'EXlt^vetp  ßtßklov  xqIxov,   — 

Tov  aurotJ  x6  xhoQxov  Tcatä  top  txvtäp.  •— 

273.  "Oxv  ovx  ttXrfievu  TlaXtK^gy^xal  Iv  olg  doyuccrlhi  elvcd 

xt  q)(Sg  Akrfiivbv  Aet;r£pof%  omg  ovx  ioriv  ^  ovöla  tov 
Sbov.  —  Ugo^tcogla  xäv  xov  xetdgxov  ßifiJUov  XQiov 
Xoyiov,  —  Tijg  Hccxi  xmv  JlaXa(iUlx(öv  asto0ta6lag  loyog 

jjof.  —  Kccva  xäv  avxäv  Xoyog  y«f . 

274.  BißUov  niQiixov  xBffoima  nal  vopov  xlxXovg. 

275.  ^viötoltxl  xov  (iByaKov  Baöihtov.   —  *ExXoyfj  ngdrov 

xaiv  xanßVj  xov  öofpanätov  €kofiä  dl  *Axovlwp  xov 
agi&nov  Ix  ri/g  xd^tag  xäv  fyfcriiiixayi^  navx&v  ntfpu- 
JUtynivoDV,  —  ^Piocdfdov  xä  täyiucti^  xäv  nag«  Aaxtpo»^ 
xcdoviUv&v  iislipGyv  Ttgidixccrogiov  xcexfjXsyfiivov y  ova- 
öTUvfl  xfjg  nagic  xov  xaxagavov  MaxovyLtx  zolg  Zagwa- 
volg  xt^laijg  vofio^Bölagy  utvBvtr^Blöa  Ix  xf^g  iUrrci/i- 
x^g  diaUxtov  ilg  x^  'EUiaoa  6ia  rtvo$  Amritglov.  — 
Xgovixov  inlronov  iac6  xxlösmg  xogfwv  xal  fiij^t  tov  vvv. 

276.  ngo%uqcfv  von&v  x6  xaxii  ötoix^iov, 

277.  ^Eregov  ßißklov  x^g  aixqg  xal  oiioUg  xa^ecag  ^yo^  xgo- 

7U{^  vouMV  x6  xazk  öxoij/uov,  —  Tä  Umi^utxa  xiig 
aylas  xgucÖog.  -^  TTegl  xtfhxotiftog  iUTg(Ov,  ^^  *Eju<pa- 
vilov^huöxoxQV  fCtmgov  Mgog  ^iM^gov   Tvg^Vy  «pl 

twiß  il9mv.  *-^  Tav  ^la^oAgu  Ilafcdov  xov  FBSvoyyov, — 
Pkmifpogov  Sav9^o3imikov  .  »f l  tohg  ,täv  Xgusxucpäv 
fkt^iMie^  -*-.  ^AväwfMv  scapl  t^g  b»9agocov  obuovofUag 
%oü  KUglov  yiifiv  'Mrfiau^  XgiOvov. 


t  TÜB  ivBötiv  Iv  ry  gn  x^anilxi, 
278.  Tov  kv  &yloi£  snnrpog  tniäv  ^laMxwov  aqy^ni6%6nov  Kiov- 

HTfi.  ßißXUtv  ß^^  TOV  XgiMSoittofwv  vnouvtj^  üg  tbv  Syiov 
Toorv^v  rar  avayytXuiTfiv  tkqUxov  iv  avx<p  5uxq>6Qoug 
ofuklag. 

280.  BißUov  MQiifffov  hifovg  xm  'StQvyivovg  tcotA  KiXtfüV. 

281.  BißXlov    ivdwftov  nsQijxov  xovg  ßlovg  räv  ncc(fTVQC9v 

%al  icvtvfuxtixtijv  Avögäv. 

282.  Tov  Iv  €ßyloig  naxQog  ^luSv  BtukXUov  «(fx^^^M^tonov  Kai* 

6aQ6lu$  Kvatnaömdug  tlg  x^  i^aijfHQOV^  dg  xi^  ii¥ 
iiflj  ktolffiw  b  9$og  xov  ovqovov  mn,  xr^v  yijv.  —  TlHü 
avxoVy  nBQi  aoQcnog  ^v  {  y^  xäl  axaxa^tutvaatog.  -^ 
Toi  avxcv  nsQl  xäv  nifcix€9P  xijg  ytuiöhmg.  —  T06 
avrov  nml  ovvccyioyyjg  vöit€9¥.  —  Tov  avxov  xcgi 
ßXttöxtfieng  yf^g.  —  Tov  aurov  tuqI  yeviötmg  ^poMfv^ 
Qnf».  —  Tov  wwv  n^  Ip^rtrov.  —  Tov  avxov  ^mfL 
tnngväv  xid  hvöganf,  —  Tov  avxov  xsqI  {Sptfa/cotf.  *--• 
Tov  iv  iyUKg  natffog  yfAäv  F^Oiflov  wvöKonov  Nvfhjg 
iopuip/ela  Mtfl  x'^g  xov  oi^Opouroi;  »ataaxsvijg  h  9Ufa* 

hxloig  1.  —  Tov  itvxov  rtfijyoiflov  y  on  tq^  1%  Xoyi^ 
%iig  ifvöiiog  Mi  icmaxavö&g.  —  TVv  avxo6  nQog  xh^ 
Uta»  mdslffw  nttQOV  axoXoyla  xBfA  x^g  iiafifUfOV,  -^ 
IM  a^vov  icp^  xä  ^jivokEvaQim)  ovnfiTfttKAg.  »-»  Ei6^ 
ha  tov  ykXkov  s^-td  ^bjß  xov  iv  ityloig  natQogf^itA^ 
BaöUihv'    xb    iv  t^  anoHym  xng  Ifa^juipov,    oSttA 

fdgxop  dii  xovxo  *  ol  (äv  bA  xicg  vhxig  iito^söBtg  xor- 
poyov  xolg  xov  xogpiov  Oxotzslotg  r^r  alxlav  xov  nav- 
tog  iva9ivx$g  mtI  xit  i^tjg. 

283.  Tov  iv  ayloig  naxQhg  rj^iciv  ^I&avyov  ooyteTCLöxoxov  Kcw- 
(txavxivovTtoksag   xov  X(^iioöx6(iov   wtoiivfifia  slg  xov 

ayi&v  Maxtawv  xov  BvayyshOziiv  ntQii%ov  6(ullag  Afd.— - 

•284«  Tov  IkQQäfp  Xty^ixikvov  itv^oü  Nixi^xa^  ytyovorog  Sk  fifj- 
xifoxoUtov  'IfpaxAs/tfg,  l|)^<'t?  Big  xovg  arttytvcjgxo- 
fivovg  dtxa^  koyovg  xov  ^soXoyov. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Oxforder  Bibliothekskataloge  and  Berichte. 

Von   deo  litterarischen  Sch&tten,  welche  sich  lo  Oxford 
in  enUunliciiem  Maatse  hänfen  nnd  die  bodleyantache  Bi- 
bliothek in  den  ersten  Rang  erheben,  erhalten  wir  neoe  Zeug- 
nisse nnd  Auskflnfte  in  dem  uns  vorliegenden  •   kflrzlich  been- 
deten 4.  Bande  des  allgemeinen  Katalogs  der  Druckschrifteo. '} 
Derselbe  schliesst  sich  in  Form,  Anlage  und  prachtvoller  Aus- 
stattung'^ an  die  früher  in  3  Bänden  erschienene  2.  Aofla^^e 
des  von  Hyde  herausgegebenen  Katalogs  derart  an.  das«  die 
neuen  Erwerbungen   der  Jahre  1835 — 1847  in   derselben  al- 
phabetischen Anordnung  verzeichnet  sind,  wobei  auf  die  Spe- 
cialisirung  der  in  Sammelwerken  (z.B.  Fundgruben  des  ürieots 
u.  dgl.)  enthaltenen  Abhandlungen  noch   mehr  Sorgfalt   ver* 
wendet  ist.    Alle  Kreise  der  Litteratur,   namentlich  die   der 
Incunabeln,  welche  der  gegenwärtige  Director  mit  begrön- 
deter  Vorliebe  sammele,  sind   hier  vertreten,  nnd  die  Verbin- 
dungen Englands  machen  es  erklärlich,  dass  auch  äusseres* 
ropäische  Druckereien  ihren  Contingent  zn   dem  immensen 
Baäierschatz  geliefert  haben,  der  hier  auf  1024  zweispaltigen 
Folioseiten   verzeichnet  ist.     Der  Erwerb  von  13  Jahren  stellt 
sich   demnach  als   ein  pues  Drttttheil  aller  früher  anfgesam- 
melten  Bücher  der  Bibliothek  heraus,   indem  die  genannten  3 
Bände  im  Durchschnitt  je  900  Seiten  enthatten.    Zu  solchen 
auf  dem  Continent  unm<)fflichen  Erfolgen  gehören  entsprechende 
Mittel,  nnd  auch  über  diese  wini  das  eujj^lische,  in  jeder  Be- 
ziehung an  UeiFentllchkeit  gewöhnte  Publiknm,  namentlich  die 
betheiligte  Universität  Uxford,  in  den  Jahresrechnungen,  welche 
mit  einem  Jahreskatalog  verbunden  sind  und  von  oem  Curato- 
riom  der  Bibliothek  herausgegeben  werden,   im  Ganzen  nnd 
Grossen  unterrichtet.    Da  dieselben  selten  Aber  ihren  nächsten 
Kreis   hinaus  bekannt  werden   dürften ,   so   erlauben  wir  uns 
eine  kurze  Mittheiliing ,   über  die  beiden  zuletzt  hier  ausgege- 
benen hier  anzufügen,  welche  auch  vorläufig  schon  als  Ergän- 
zungen des  obigen  4.  Bandes  benutzt  werden  können. 

Mit  der  lleberschrift :  ,,A  Catalogue  of  books  pnrchased  for 
the  Bodleian  Library,  wirb  a  Statement  of  Monies  received 
and  expended,  during  the  Year  ending  November  8.  1849. 
(ebenso  l&M))-^  liegen  uns  2  Hefte  zu  68  nnd  66  Seiten  8*. 
vor,   welche  zuerst  ilie  angekauften  Handschriften  nnd  Drnck- 


1)  Ga(a1ogi  Impressonim  libronim  bibliothecae  Bodleianae  volumen 
qnartnm  Mit  dem  besondern  Titel:  Catalogus  Ubr.  impr.  quibus  aacta  est 
bibl.  Bodl.  annis  MDCGCXXXV  —  MDCCCXLVII.  Oxonii  e  lypographeo 
academico  MDCGGLI. 

2)  Die  Titelvignette  enthält  wieder  eine  Fa^de  des  schönen  Biblio- 
thekgebäudes. 


Sachen  mit  den  bei^ef  Ästen  Preisen  enthalten.  An  der 
Spitie  der  Handschriften  liefindet  sich  für  1849  eine  werth- 
volle  Sammlung^  vod  160  Sanskritwerken,  von  Dr.  Mill  in 
Indien  zosammengetraffen ,  fOr  350  L.,  fär  1850  eine  hebräi- 
sche von  57  Cedd.  fflr  100  L. ');  unter  den  Druckwerken 
heben  wir  folgende  Sammlungen  hervor,  deren  Specialkataloge 
als  Anhang  fflr  1851  versprochen  werden,  boubletten  von 
Incunabeln  aus  der  MOnchner  Bibliothek  320  Bde^  für  113  L., 
eine  Bibliotheca  Hungarica^  400  Bde  78  L.,  eine  Bibliotheca 
P4)lonica.  1200  Bde.  zu  366  L.  FOr  1849  bilden  die  Ankäufe 
aus  Jacobs  Nachlass  einen  besondern  Anhang  von  S.  57 — 68, 
der  Preis  derselben  ist  (nach  S.  26)  09  L.  Abgesondert  von 
den  gekauften  Schriften  erscheinen  die  Schenkungen,  welche 
grösstentheils  von  den  höchsten  Personen,  von  gelehrten  Ge- 
sellschaften und  Autoren  herrühren.  Den  Jahresrechnungen 
entnehmen  wir  folgende  runde  Summen:  Die  allgemeine  Bilanz 
beträgt  6200  —  6300  L.,  wovon  gegen  1300  als  jährlicher 
Ueberschnss  erscheinen  j  unter  die  eigentlichen  Einnahmen  finden 
sich  nur  zwei  bedeutende  Posten,  nämlich  Matriculationsge- 
bahren  600 — 700  L.  und  Beiträge  der  Universitätsmitglieder 
ca.  1700  L.,  das  Uebrige  ergeben  feste  Fonds  verschiedener 
ArL  Unter  den  Ausgaben  nimmt  der  Schriftenankauf  mit  1600 
bis  2100  L.  die  erste  Stelle  ein.  Die  Gehalte  der  ordentlichen 
und  Aushilfsbeamten  betragen  1200  — 1250  L.;  Buchbinder- 
arbeit 400  L.,  fflr  Handscliriftenreparatur  u.  s.  w.  200  —  250 
L.,  Baulichkeiten  70  —  110  L. 

B.-^  St-r. 


Die  Buchdrnckerei  Safed's. 

Die  Stadt  Safed,  nordwestlich  vom  See  Tiberias,  ist  eine 
der  vier  heiligen  Städte  Palästina's,  die  ihren  Ruhm  der  Wis- 
senschaft veraankt,  denn  in  ihren  Mauern  haben  die  bedeu- 
tendsten Rabbiner  gelebt,  gelehrt  und  geschrieben.  Durch  dais 
ganze  16.  Jahrhundert  war  die  Gemeinde  in  grosser  BlOthe 
lind  durch  Rabbi  Mose  Alscheich  erhob  sich  auch  eine  Drucke- 
rei, die  mit  ihm  wieder  erlosch,  aus  welcher  1563  das  erste 
Bodi  hervorging,  dem  noch  einige  andere  folgten.  ^  Somit 
sind  die  Juden  die  ersten  Drucker  in  Asien.  In  der  Mitte  des 
17.  Jahrhunderts  fand  kein  Reisender  mehr  eine  dortige  Drucke- 
rei in  Thätigkeit  und  ebensowenig  im  18.  Jahrhundert. 

Erst  um   1832  entstand  wieder  eine  Presse  in  Safed,   die 


1)  Es  ist  dies  die  Bislich'sche,  über  welche  s.  Serapeum  1851. 
No.  3. 


im  Jahre  1834  durch  die  Drusen  zerstört ,  oad  ««h  il83T ,  wi^ 
eift  Erdbeben  die  Stadt  verwflstete,  rabend,  dann  nach  lera* 
salem  verpflanzt  warde. 

Aus  dem  fflufjahrig^en  Leben  dieser  Presse  weist  Michari 
nor  zwei  Werke  auf,  und  ebensfi  hat  Herr  Rosenthal  in  Han- 
nover nur  zwei  derselben.  Es  sind  dies  1)  Psalterinm  mit 
kabbalistischem  Kommenure.  1833.  4.  2)  Peat  Uascbalcbnn 
(von  Rabbi  Israel)  1836.  f.  Hierzu  noch,  was  Wilson  H,  157 
sagt:  Die  Dracicerei  unter  der  Leitung  des  Rabbi  Israel  (die-» 
ser  Name  ist  wohl  ein  Irrthum,  da  dieser,  welcher  auch  die 
genannten  zwei  Werke  druckte^  1839  zu  Tiberias  starb),  jetzt 
in  Jerusalem,  war  neulich  nach  hier.  Ich  erhielt  von  den 
Rene  Israel  (den  Joden  in  Bombaj)  ein  Exemplar  des  Sefar* 
dim-Siddur,  in  Safed  ffedruckf,  unter  der  Regierung  den 
grossen  Mehmed  Ali  18^2.^'  Zehn  Jahre  nach  dem  ernten 
Erscheinen  wurde  dieses  Gebetbuch^  wovon  wohl  kein  Exem- 
plar nach  Europa  gekommen  ist,  in  Jeresalem  wieder  gedruckt 
und  von  dieser  zweiten  (1842)  Ausgabe  finden  sich  Exemplare 
bei  Michael  und  Rosenthal. 

Als  Coriosität  sei  hier  noch  erw&hnt,  dass  der  Beiname 
des'Rabbi  Israel  „Aschkenasi^^,  d.  h.  Deutscher,  ist,  und  dnsn 
der  erste  Drucker  zu  Safed  im  16.  Jahrhundert  ebenfalls  Deut- 
scher hiess. 

Nach  dem  Orient.  Litteraturbl.  1850.  No.  37.  S.  589  ff. 


BT    O    t    1    s. 

Der  Rapport  des  llntersuchiiugsprocesses  Libri  bezieht  sieb 
wiederholt  auf  den  Katalog  der  an  Handschriften  reichen  Bi- 
hliothek  des  Lord  Ashbnrnham  in  einer  Weise,  als  ob  derselbe 

fldfuckt  wäre.  Ich  habe  deshalb  durch  Herrn  Buchhändler 
•  U.  Welge),  dessen  Gefälligkeit  ich  mich  schon  oh  in  litte- 
rärischen  Beziehungen  zu  erfreuen  gehabt  habe,  in  England 
anfragen  lassen,  erhalte  aber  von  diesem  unter  aem  20.  Alan 
d»  JL  folgende  Auskunft:  „Ich  ejnpfange  so  eben  die  Nachricht, 
djiss  ein  Catalog  Qber  Lord  Asliburnham's  Bibliothek  und  Hand« 
Schriften  niemals  gedruckt  worden  ist.^^ 

hälftig.  Guttav  HäneL 


Verleger :  T,  0.  Weigel  Druck  von  C.  P.  Melier  in  Leipzig. 


SEBAPEUM. 

titf^vift 

fttr 

'   Bibliothek  Wissenschaft  9  HandschrlftenkuiMto  und 

ältere  Litterator. 

Im  Vereine  mit  Biblioihekareii  und  litteraturfireuoden 

herausgegeben  . 


▼  «  n 


nr.  Hobert  Naumann. 


,^13.  Leipzig,  den  16.  Juli  1851t 

Ein  alles  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften 

in  der  Vaticana, 

mitgeilieiU  toq  Prof.  Haaae  in  Breslau. 
(Fortsetsang.) 

285.  Tov  y  ayhis  natgog  ^fiäv  BaödBiov  ant^j^^^f^comv  Jfia- 

286.  Tw  iv  ayloig  natgog  ^itäv  *Imavvov  iwimOtfornv  JTw- 

6tavtwwx6X£iog  tov  Xipvöoöroftov   Mo^M}ffa  üg  %w 

287.  &|W/w  tov  Ivjflovs  rQfffOQiov  Tungag  JV«£u<v6(w  «6- 

288.  'Eimni^ig  tAv  IboAv  wA  ^Imt  tmxvovw  xAp  xt  aytw 

ialxavsvwfimv  ibroOrolov  xal  täv  kgäv  olnovfi^umv 
6w68ov,  ÄUÄ  /*^  9uA  täv  nmHäv  fjitoi.  mmav  xai 
TW  Xoin&v  ayUw  «w^pow,  xgbg  61  xal  d^A^  rov 
hftayowmv  xal  ft^  lv««wJvn»v  vopaw  row  Äwrarto- 
ttlriDtf  iff  Tofe  «faa  ngbg  totg  tioöaiföt  tltXoig  toig  wxt 
iartiv  täv  ««www  xHtävoig,  xovtfiBiöa  %tna  WffoMx^ 
llivßttaiimpf  wd  xmguc^iniive&MQ^  tä  $wsXh  di«. 
ZU.  Jihrgaag.  13 


104 

Bcdaauäv'  tä  it$tä  XQOvovg  rivu^  ytyovoti  narguigxj^ 
^Bovjsohßifg  (uyakfig  ^AvxiojUBiffg  xci  naö^  avatok^S' 

289.  BißUov  FQitiyOQtov  ImöxoTtov  Nui^y^ov  yctmiiov  Xoyovs 

tuqX  ^loXoyLag  xal  xara  ^lovhavov  ical  iziQGiv. 

290.  Tov  Iv  iiyloig  natgog  ^(läv  ^Icaawov  aQxteniöxoiiov  Kcyv- 

6tavxivovn6kBmg  rov  Xqv^o&cohov  niQd%ov  biuXlag  mj* 
dg  thv  ayiov  ^Imcinrqv  top  evayyüUötijv. 

291.  Mtxaq>QaiSti'ig    ntjfifl  voB(ißQÜp.  —    Täv  ayierv  IvHo^mv 

avaoyvgatv  Kogftä  tccA  jdafiiavov,  —  Blog  xal  «oJUTsla 
Ttal  dvarQoq>ii  xal  davfiara  täv  &yl&v  avaQyvQcyv.  — 
IIbqI  tov  vÖBQKOVTog.  —  negl  tov  {xovtog  njv  dvCov- 
giccv.  —  UbqI  ToiJ  nagattöv.  —  IIbqI  roiJ  l^oi/rog  iao- 
öti^.  *-^  Ibgl  roü  <ii/ay>^vvog  xk  IJuseoux.  —  ^^^ 
tijg  nagxovöi]g  tnv  (ifjtQccv,  —  Ilegl  tov  ÄCfiqp^irros 
"EXXrjvog.  —  ITegl  tov  &n6  ^EXXip;(Ov,  —  üegl  tov  njir 
xsigalav  niovtog.  -^  Iligl  tov  xagidtov  ngegßuteQov. — 
Iligl  tijg  ixovürig  tovg  örg6<povg.  —  Thgl  itSv  tguSv 
&(W(iat€i}v.  —  TlBgl  tov*E^axiovltov.  —  Iltgi  tov  xai^ 

öaycDyov. Mtjvl  votfißgiG}  ß,  Magtvgiovtov^j^xiv^ 

ivvov,  -^    Elg   t^  'y.  fux(ftiigiQv  tov  iylov  iäxiififut 

*Aet&€cXa  xal  'Jod^.  —  Mg  t^v  i*  ßlog  xal  nohxila  tov 

oölovncctgbg  y^uSv 'Icnawrjxlov.  —  Elg  trjy  v  ßlogt&v 
ieylfov  nagtvgav  FaXaKttcivog  tuA  'Emörtj^tig.  —  Elg 

tijv   g.  ßlog  xal  ä^hfiig  tov  caylov  Ilavkov  tov  ofioJlo- 

ytjftov.  —  Elg  tv^v  \  ßlog  tijg  [laTcaglag  Matgdvag.  — 

Mgt^  ij*  dtfjyffiig  xal  iüoxiHiviptg  tov  oötov  itatgig 
^liäv  igxiOtMioxov  ngogfiovaglev  toö  navöimmf  oXxoy 

tov^  agii]0tgat7jyov  MyajjA  h  Xcivaig.  —  Elg  t»/v  9: 
*Jmivvav  tov  X^vöo^tofiov  6(iiUa  el^  ta  Jüga^tli,  «— 
Mif/OLtik  JDvyyikov  iyxeiiuov  slg  tovg  aylovg  agxixyyiXovg 

xal  xaöag  tag  ovgavtovg  duvaimg.  —  "Ett  dg  ttjv  9" 

ßlog  xal  noXixda  ir^g  bclag  Evötoglag.  —  SSg  tny  7* 
(lOQtvgiov  täv  ayliov  fiagtvgciv  Tifio^iov  xal  Mavgag. 
Elg  t^v  la '  fiagtygiov  tov  iylov  lUvakofioQtvgog  Mip^ä.  — 
Magictigtov  tov  aylov  Blxtogog  xai  Stiqfovlöog.  —  Afop- 
tvifiov  tov  aylov  Btxeiftlov.  —  Elg  tjJv  tß'  Awinlov 
iMx6mv  NtaxoXeiog  Big  rov  ßlov  xal  tic  ^avfuxta  tov 
o0tov  natf^£  i(my  *Imawov  tov  ^iffUfvog.  —  ^Jujyti- 
6tg  tw  iolov  Imiifvov  rov  IX&^^wik^,  —  Uäg  Uu  n^v 
€viMi»Hav.  —  IhQi  tov  migaCavtog  tov  Scwp.  — 
ligl  tw  fvcdiktptog  tNxvxinjgov.  —  JUgl  tov  xkaMtv-^ 


tog  xai  t^g  yuvmxog  tifg  ZW^^*  —  ^^  ^^  natfiMtov 
Ntni^a.  —  ntgl  xov  ^iJißvvog  ysvkrihu  iuixm.  —  72c^l 
Tov  wtxat(foxov.  —  'j^fifpißoUa  xw  pmuxQbov  Nixijra 
mxv(fixlov.  —  IIbqI  tov  avaifiov  rov.  —  JIbqI  Jo^^iub- 
vov  tov  Siaxovov.  —  ITegl  yQa^ixäv  iqttjfjiatüiv.  — 
IIsqI  tov  rcvwxiov.  —  IltQl  IlBtQOv  tot;  XEXtavov,  — 
Ilegl  täv  nXolGiv  xov  xdnxa,  —  Th(fl  täv  l|c^ofi^t;cw 
iaib  t^g  iacoXvöBiog  xov  sveeyyMov,  —  IIsqI  xßv  dvo 
xXijQtxciv.  —  IUqI  X7jg  duc^i^xtig,  —  ^OxtaöUcv  ijv  oÜß 
Zetßivog  i  Süiog  luxä  xiiv  itol^tfiiv  xov  60IOV,  —  IltQl 
xov  ld6%n;og^  xovg  nxe^ovg  Ikawxlccöa  ^^xafiovxag,  — 
ITbqI  ävccßi^vöBog  xov  fivQov.  —  Kog^a  Bt6xipco(fog  ty^ 
xüiiuov   tlg    r^i/  hcdvodov  xov  Xiifdvov  xov  hcoucqIov 

*lGi&wov  xov  Xgvöoöxofiov.  —  Elg  r/)v  id  xov  avtov 
fitp/og'  (utQ/tvQiov  xov  oflov  axoöxolov  ^iXbiXOv.  — « 

Elg  xtjv  ih'   liOQXvQiov  xäv  Icylay  oftoXoytpmv  Zafuovä 

FovQla  xal  'Jßlßov.  —  Elg  xfjv  i^  iiOQxvQtov  xoC  aylov 

^QtvQog  BagXaafi.  —  Elg  xtjv  li'  ßlog  xov  iotov  jm- 
xqog  fiymv  FgrffOQlov  xov  ^avuatovgyov.  —  Ihgi  xov 
BxaiQixov  yvvalov.  —  Tlegl  xov  döcMov.  —  ütgl  tijg 
klfivt^,  —  IltQi  xov  mnafwv.  —  Usgl  xov^Eßgalov. — 
Sccvfuxx^g  kmöKOX^g.  —  negljtov'E^galov.  —  Bavim 

tlg  x6  fuigdxtov.  —  Elg  xi/v  oj'  fuxgxvguiv  xov  aylov 

IRcctcwog.  —  Magxvgiop  xov^&ytov  xal  Ivdö^ov  luig- 

xifgog  ^Pofutvov.  —  Elg  xf^v  1^.  futgxvgujv  xov  aylov 

xal  h/do^ov  (lagwgog  xal  aöx^xov ''Jiii.  —  Elg  rqv  x' 

ßlog  xal  nohxBla  xov  bölov^xgbg  ^fiäv  Fgtiyoglov  xov 

JixajioUxov.  —  Elg  xiiv  xa*  Fimgylov  ImöTtoxov  M- 

xofitjdslag  lyxeifuov  tlg  xä  tlöoduc  xijg  ^eoxoxov.  —  Tov 

avtov  Fewin^lov  tlg  xipf  avti^v  iogrtjv.  —  Elg  x^  )^* 

liagftvgtov  x^g  itylag  uagtvgog  KixiUc^.  —  Elg  tt^v  xy ' 
ßlog  xal  nokixila  xai  Savuata  xov  oölov  7ic€etgig  i^fim 
Fgijyoglov  xov  'Axgayavxlvwv.  —  Il$gl  xov  fnva%ov 
xov  x^  ÜTcgav  txovtog.  —  lUgL  xov  xwpov.  —  rbgi 
xijg  Q^atgog  Ik^vov  xov  n^^vxigov.  — ^  Iligi  xijg 
yevofivfß  xaxtfyogtng  xä  ayUp.  —  ^  /7«pl  tov  vioy  xov 
66g(io(pvi4Xxog.  —  ilß^  xijg  ywaixog  ^g  xb  dvyaxgiov 
laöato.  —  Elfe  rqv  3.  iia^ftvgiov  x^g  &ylag'ExaxBglvtig 
t^  BiiffüUov.  —  Elg  xfp/  xs.  jucQftvgiov  vov  aylov  k" 
gonagrvgog  Tixgov  btiOxxmov  *Jlsi,uvdgBlag.  —  Elg  x^ 
leg'  nagtvgiai/ xov  aylov  iiagtvgog  MBgxovglov.  —  Elg 
riji/  xt*  ßlog  xal  nohxBla  xov  bölov  nax^  fifuSv  'Akv- 
gUov  —  xal  xov  aylov  'laxtißov  xov  I&g^ov.  —  Elg 
r^v  x^'  futifivgtoif  xoH  aylov  Elgvpfoqfiov.  —  El^  xi/v 


«IM 

Hk'  ßioi  wl  miitsla  xol  Sdlipkß  tov  ociov  MtrQOQ 

«fu3v  JSvBtpavov  tov  viov.  -^  Elg  tr^v  A.  (taqftvfiov  tov 
ayhu  iatoörokov  'jirdgiov.  — 

292*  ^ExiQov  (kßXlov  XQvöodtouixhv  vxoninjiut  etg  tov  ^  Syunf 
^laaawtpf  tov  fvccyyihöttjVf  nsQiixov  0(idlag  oydoipcovta 
OKtd. 

293.  "Eti  hsQOV  ßi^ßkUjv  rov  Iv  ayUn^  nat(^  ijfiäv  ^l&awov 

ä(^i&uöii6xov  KavctavtivovaoXBcog  tov  Xovöooroitov 
ino^i^lia  elg  tbv  ayiov  Max^alov  tov  iatoOtokov  xaL 

tvayyzU6x^'  %B{fd%ov  ifiiUag  (le. 

294.  ^j^vöguivteg  *I(ouwov  tov  Xgvöoötonov  ^  nsgdxov  ro  ß^ 

ßXlov  tovto  o^LLUag  xÖ. 

295.  Tov  h  uyioig  «atQog  ^luSv  ^Imavyov  igxiBXiöKwiov  Kav- 

iftavTLvovnokBfag    tov  XQvCoötonov  ofLiXlm  t/dtxcel    dg 

t^v  k^ajjfUQov  X,  —  Tov  avtov  elg  t^  tov  <ftavpov 
TrQogxvmiöiv.  —  Tot;  iv  aylotg  ncctgbg  yiiäv  ^j^vigiov 
Kgtjxfig  Tou  ^hgoöoXv^i^tov  Ao}/o$  elg  tbv  tttQcmiUQOv 
AaioQov,  —  Tov  avtov  Xoyog  elg  ta  ßata.  —  Km  aead'* 
^^fig  itegat  biiMca  t£v  eogtohf.  — 

296«  'Emötokal  tov  %äov  UavXov  ijyow  al  XQog  *P(aniäovg^ 

al  TtQog  KoQiv^lovg '  hi  XQog  KoQLv^lovg  ß,  ngog  *Eq^^ 
Clotfg'  ngbg  0dinxiölovg'  XQog  Kolaööaeig'  vgbg  Scö- 

öakoviKetg*  Irt  ngbg  &B6öaXovLXsig  ß.  stgbg  Tl^l6^^ov' 
ngbg  Tifio&eov  dsvtega'  ngbg  Tltov  ngbg^EßgaUwg* 
&3ta6at  oirv  ll^rff^öei. 

297.  Tov  hf  ayloig  narobg  tyfiiDi;  BaöiXelov  KaiCag^lag  Kax- 
naSoTcUcg  tov  ueyaXov.  —  'OuMai  elg  tbv  ngiStov  ^cdl- 
fiov,  —  *Ey)uoniov  elg  tbv  aytov  (lagroga  rSgiiov,  — • 
Elg  r^v  Xgtdtov  ytvvt^öiv.  —  PuMet  gi^oti^ejrrun^  dg 
tb  ayiov  ßäxtvgfia.  —  'OfiiUa  ^ugl  vtiüzelag.  —  ISri 
negl  vvfitelttg.  —  Aoyog  Xfxxä  [n^vovtmv, . —  Aoy€>q 
xaxa  6gyiioiuvc9v.  -r>  Uegl  ^doroi;.  —  Aoyog  xegl  cv- 
Xagunlag.  —  Elg  tbv  ayiov  nagtvgav  *JovUxicev.  —  Elg 
tovg  iylovg  teöCagdiuyvta  ^lagtvgag,  —   ^Eyyuimov  hlg 

tbv  ayiov  Baglaafi.  —  ^0(uUa  elg  tov  f  ^olfiov.  — 
'OfuUa  elg  tbv  teööagegxaidixatov  ifdcXfLov,  —  ^OiiiXta 

wna  toxi%ovtmv.  —  Elg  tbv  «  ^«Afiov.  —  Elg  tbv  xe 
iped^ov.  —  Elg  tbv  Xß  ^Afidy.  —  Elg  tbv  Xy  ifoXfiov.  — 
J^tbv  ii  ifoXftov.  —  Mg  tbv 'ja  i^aXuov.  —  Elg  tbv 
HB  ijaXfiov^  —  Elg  tbv  fiij.  -—  Elg  tbv  v^  ifcAfiov.  — 
Elg  tbv  ia  —  Elg  tbv  gtd.  —  Elg  tbv  gig.  —  "Or* 
ovx  üdrn/  aXtiog  täv  xax&v  6  ^6g.  —  JSlfe  tb  «goöexB 
avtov.  —  Elg  to  xma  Aovxav  7^n^x]iJeov^xxovvtixw. — 


r^bg  tovg  nhnnaMnttg,  —  Big  n}ii  nifffi»  imv  xngo^ 
^äv.  —  'OfuXUc  ^rfitUkx.  hf  AtoJJ^ois,  ^^  ü^  rov  Iv 
&q%ii  ijv  6  AAyog,  —  '  OfiiUa  h  XtfuS  xal  tfv^^.  — 
'  OyuXla  n^Qi  xmuivoqx^xjvri^.  —  Kai  itfQa  &  nag  iti- 
QOig  ItvxotiBv  ßißXlots, 

298.  Tov  iv  ayloig  natgog  yfuSv  ^laxxwov  aQxiBTCiaxonov  Kav- 

eravtivouTtolecog    rov  Xqvöoözohov    vnoiiv^iia   elg  xitv 

ayiov  *I(Xfäwriv  zhv  axoCtokcv  Ttal  evayyekiöttjv  oniUai  "(ty, 

299.  diowölov  tcfv  'j^QBonayltov  htiöxonov  'j^^tjväv  ßvßklov 

negl  r>/s  ovQovtag  hQttq%lag.  — 

300.  Tov  Iv  ayioig  jtcctgbg  7i(iwv  ^laavvov  aoj^imiöxoTt&u  Kmv- 

ötavnvovTtoleag  tov  XQVöoötofiov  vnoiivnna  slg  rov 
stgoipi^zijv  ^Höatav,  —  Tov  avtov  kbqI  axcctakrpttov 
XoyoL  ?|,  6  exTog  öl  eggi^  Iv  rn  xaivy  exxlrjöla.  — 
Tov  avxov  igiirpfela  alg  rov  ngoqnitrpf  ^Hcatav. 

301.  BißUov  Ttegtixov  oittMag  ^d  äicb  xtfif  hx  &g%6ntvat, 

303«  BißHov  t^g  i^cnjpdgov  obqUxov  6fuUag  X. 

303.  nivtt^  xäv  Iv  xy  nagovöy  ßlßXip  xiiiUvmv  Xoy&v  xov 
aylov  Mcc^lfiov  IlaQaörjiisiaJöig  xäv  yevoiiivcüv  gi/n/dsaiv 
Xagiv  xäv  XBXivfjfiiv&v  nsqi  xäv  IxxXrjöta&vixäv  doy^ä- 
'  xcDP  xccl  xa  s^ijg.  —  Tov  avxov  ngbg  Maglvoy  xov  o6ui- 
xaxov  TtgegßvxBQOV  q>v0ixov  ^sXtjftaxog  rjyoxnf  ^^Xi^öeag.  — 
J7€^l  ßovMjöSGyg.  —  negl  ßovXf^g  rjyovv  ßovXsvcemg.  — 
ÜBgl  ngoaigiöBcng.  —  ÜBgl  xivcov  ßovXBvo^s^a.  —  ÜBgl 
yvmiiTjg,  —  ITegl  l^ovölag.  —  ÜBgl  öo^rjg.  —  Ihgl  wgo- 
v/maxog  ijyovv  (pgovi^öBog.  —  "Ort  xaxa  navxa  xgonov 
ovx  löxat  HBxa  xiw  avaCxcaSiv  ov  xh  deiti^fia  xäv  ayl0V 
jcgog  äXXfjXovg  Tcai  xov  ^cov,  xav  iv  TCaGi  xb  ^BXrfiBv^ 
3g  XLVBg  Xiyovöi.  —  ^OxiUBg  ov  ^IXij^a,  ov  dtn^axbv  btl 
Xgiöxov  XiyBö^tti,  bXxb  q>v6ixbv  bXxs  ngoaigBxixbv  XBv^yy 
xa^cSg  xcöiv  Fdo|ev.  —  Tov  ccvxov  ix  xijg  jtBgl  ivBg- 
yBiäv  xal  &BXrifieix(ov  ngayfiatBlag  xstpdXatov  nBvxtpco- 
6x6v '  ort  Ssßijgog  xaxovgyog  xavxbv  Blvai  Xiysv  x^  tpvöBi 
xijv  vjioöxaöiv  xal  xa  i^g.  —  Tov  avxov  ix  xijg  avxf^g 

xgay^azBlag  xBfpäXaia  va.  —  "Oxi  Ovo  ^BXrjuaxa  Xkyov- 
xBg  ol  xatigBg  inl  Xgiöxov  xoifg  fpvöixovg  vöftovg,  ov 
rag  yvci^ag  iö^iiavav,  —  Tov  avxov  Ttgbg  Jio'pytov 
xov  böicixatov  ng^gßvxBgov  xal  vyov[iBvov  igcoxi^öavxa 
dt'  invOxoXijg  JtBgl  xov  xaxa  Xgiöxov  fivöxrjglov.  —  Tov 
avxov  ngbg  xovg  Xiyovxag ,  ort  (dav  Xgiöxov  XQV  XiyBiv 
ivigyBiav  xov*  inixgaxfiav  dta  xb  cS^  SgaöxixcDxigav  xijv 
^slav  avxov  xcctBnixgaxtlv  xf^g  av%gionlvr(g  oßxa  xg^ 
oatoXoyeiö^aL  —  Ilgbg  xovg .  Xfyovxag  ^  Stt  äöTCBg  bgya- 
'  vov  Kai  xov  xivovvxog  (ita  higyBiay  ovxu)  xal  ^Boxtfco^ 


fUav  0IWCTOV  tov  XQUftcv  iviQyu€cv,  —  Tov  avxw 
TOfioff  doyiAotixog  ^aXAs  ^v  Kvnfftp  ar^  Moqlvov  dcce- 
nopov,  —  Tov  avtov  src^l  tov  nivBQ  d  övpectop  xa- 
(fiJiJ&izm  toL  l/cov  xh  xotrJQiov  rothro.  —  *foov  hu^roJiyg 
yBVOfiiviig  nqog  rbv  &yt(otcctov  hilöxoTCov  xvg  Ntxavd^ov 
nccQa  tov  tv  ayiois  Ma^lfiov.  —  Toig  xaxä  trjvÖB  vi/v 
üixdjSv  {piXoxQiörov  vijöov  naQOvxovötv  ieyloiq  vatgaötv 
xal  rar  i^g.  — >  üsgl  tov  tlvcov  övußoXa  ta  tucta  ti^v 
aylttP  ixihidav  hd  Ti}g  ^hlag  <fui^a{iEiüi$  telovfistfa  xa- 
^iöttixtv,  — GeG}Qlcci  öuiq>0Q0v.  —  Tov  ccvtov  igfAtpraüi 

tlg  tov  v%  ^flfA^ov'  ilg  to  tskog  tolg  cAXouo&tjöoiävotg* 
big  öttiXoyQaq>lav  tä  ^aßldj  etg  Öidaxf^v  xal  ta  i^g,  — 
'jivoiilov  ijtoi  ^jQiLavuitov  avtdoyla  futä  6^&oJo|au«  — 
'[/IXki]  öidXB^  avouolov  xal  6q^o56^ov.  —  £x6ha  Ev- 
voiilov  xal  nQog  avta  oQf^odo^ov,  —  AiQBttxov  ^^vovr- 
>  tag  ta  tov  Ttvsvfiatofidxov  Maxidovlov  avtlfteöig  Tcgog 
offftodo^ov.  —  Tov  avtov  mqil  ^Bhmatav  ovo  tov  sifoe 
Xgiötov  ^tov  ifiäv.  —  Tov  avtov  xsgi  ogtov  Siatfto^ 
käv.  —  Tov  avtov  npog  *Iaävvtw  xovßtmviiaQtov  jtx^ 
ayaxijg.  —  Tov  avtov  ngog  lovkccvov  öxoXa^tiyiov 
*j1XsiavdQBa.  Uegl  tov  xaxa  tifv  ödgxcoöiv  tov  xvqiov 
iTixX'^öcaötixov  doy^iatog.  —  Tov  avtov  Iv  «goöchm 
rB&oylov  tov  navBvq>r]iiOv  Ixagxov  *A(pQixijg  ngoQ  '^tfxif- 
tgtag  axo&caöag  tijg  xa&ohx^g  iocxhjölag  iv  JIb^ov- 
ÖQBla.  —  Tov  avtov  ngog  tiv  ayiättxtov  Ixiöxoxofp 
Kvd&vLov.  —  Kvglip  V^v|£vrto.  —  KvQla  aßßa  27vc- 
q>avip  JtQsgßvtifffp.  —    T(S  xvqIg)  aßßa  flolvxgovitp.  — 

Ttp  avt(ß  y.  —  Kvgliü  Ken/tStavtlvm  öaxakagtc},  — 
KvQta^IoMiviqj  xovßixovioQUp.  —  KvQltj)  aßßa  Kapanol 
MgBgpvtiQGi  xal  tjyovidva,  —  KvgUp  '^^ßß^  Balaöifim 
XQigßvttQip  xcd  i^ovfiev^.  —  Tai  avtai  igcm^öavTi^ 
vmg  SviOL  täv  iv  tolg  i^vuSi  ßaöiiicuv  imkg  ogyfjg  ^59- 
iatovj  ijuxfi^ävfjg  t^  vnoxoff  7clili%H'  xaxidvov  tixva 
xal  xgogytvBlg  xal  iicavsto  i;  ögyt^  xa^äg  noUiolg  tav 
agxalofv  lötogfjtaL.  —  Kvgä  ^I&äwn  xovßixovlagla. — 
T(p  d£ort/i]^T^  xvgl(p  Kxfgiöixlip  inmxoxtp.  —  Ttß  ccvtm.  — 
Tov  avtov  imCtoXi]  5oy(iatut^  ngog  Ilitgov  *jiloV' 
CtOLov.  —  Tov  avtov  ogoi  CatpTpftffivtBg  y  tl  ovöla  xcd 
fpvöig  ngoöamov  ta  xal  vTtoötaöig  xal  ta  i^fjg,  —  31 
idiov  vnoütäöBiog  xal  iwaoötäöBG^g  y   ovölag  xal  hwv^ 

ötag,  — ^Tov  avtov  7uq>aiMia  t*  sepl  täv  ivo  freXi^fia- 
t»v  TOV  xvglov  xal  dcov  xerl  C&t^gog  ij/icn/  *Ifj6av 
Xgiötov  '^  iyga^  öh  «gog  dg&oöo^ovg.  —  Kai  etiga  xoJJia 
^toixiyixa, 

304.  Blßiog  tov  iitydXov  *AiavaCiw  'AUlavi^lag^  XBgdiow 


305.  Tov  h  ayloig  juxtQog  t^iiäv  *E>pQcAft  btuttol^  xoog  '/oHnv 

vr/v  nova^ovra'  «egl  wropoviyj  xal  xov  utj  mccctäi(9<a 
tots  ioyigpioig  7tQ0q>döHg  dixccLOfidtcav"  xcrl  ^(^1  öanpffo- 

306.  BißXlov  nBQiixov  ta  ty^ixa  rov  aylov  xal  [iBydXov  BaöiXslov. 

307.  Bißklov  xegUxov  navta  ra  rov  dvKalov  *Ieiß. 

308.  Mitaq}Qa6Trjg  iiijvl  jiccttp^  iß'   ßlog  tov  Iv  aylotg  xatgog 

fmdav  'Estiqxxvlov  ijcuixonov  Kovöttnnüag  f^g  JiCi^pov. 
cxo  qmtnjg  'Uodwov  tov  pLa%rftov  avtov,  —  TA  irlnrai 

fiiyvl  ly  ßlog  tov  aylov  ^TcDawov  tov  IniOxoitov  %a\ 
'^övxcciftov  vijg  Xavgag  rot;  äßßä  £dßßa,  —    Ttp  avtfS 

fi'qvl   LÖ'  ßlog  xal  nohtala  tov  hf  ayloig  ncctQog  i^iiäv 

Jlaxmfilov.  —  Mipil  *JowUp  tj^  *  ßlog  tov  aylov  *Ovov- 
tpflov  lifiiiäwv  xal  ktigap  %«zi^f(av.  —  Mtpü  lovkUp 

/{;*  [MQtvQiov  tov  aylov  ltifOfui(ftvQog  *A&tp;oyivovg.  — 
Tu  dcvta  lapA  xa'  ßlog  xai  nohtela  tov  aßßä  £vfumv 
tov  diic  XQiOtov  liiG)vo(uxo9ivtog  SäXov^  övyyQaipäg 
vxo  Atovtlov  tov  böioatatov  hiMcoxov  NtamXe&g  tijg 
KwtQlwv  v9j60Vf  h  i^rfXOffta  xal  tgiöl  xHpaXaloigf  dta* 
Xa^av&v  navta  ta  xav*  avtov  xal  tä  xata  tbv  oötov 

^/ißjowijv.  —  Mfpü  ttvyovfftip  an.  iitjyrpsig^lmötxnov  tlg 
tb  (ta^tvQiov  täv  aylov  MaxxaßalcDv,  —  Tä  avtä 
fii^vl  ni^tij*  vxö(»v^(iata  xal  (Mcgtvgiov  tov  aylov  Ev- 

fhryvlov.  —  'j^vtuStgapLidvag  y  iiijvl  lowaQl(B  6.  —  Blog 

tilg  fiaKaoUcg  ^^AmhtnxQlag,  —  MtpA  avy^v^m^'  N^ 
xipca  iovkov  'Irfiov  Jm^tov  tov  ^piXo0oq)Ov  i&yog  At^- 
yf^fumxog  negl  ts  tov  (la^vglov  tijg  ts  svQtöBcog  xai 
ivaKOfudf/g  täv  tipiUov  kstifavcDv  tov  iytov  nQcmofidif^ 
tvQog  xal  dgxidiaxovov  Iktq>dvov. 

309.  ^ExXtyyal  anb  diaq>6QC9V  Xoyiov  tov  Iv  ayioig  natobg^fuSv 

*lG}ttwov  dQ%uni6xo7iov  KovCxavnvovnokecag  tov  igv* 
öoiStonov,  Ovvt^BLöaL  naga  Beodcigov  iiaylCtQov*  bUI 
dl  Xoyoc  tQiaxovtaxQug, 

310.  'Exloy^  fi  nagovca  xsQiixBi  ßlßXog  ygaifpixäv  ^ittjudtmp 

xai  lndvöBG>v  Ix  duupooow  ßtßUcyv  tä  'SlQi/yivBi  novri- 
96iCäv'  ^Qoigiihmv  vTto  täv  tä  ^BÜcöofpäVf  BaödBlov 
xal  rQijyoQiov'  iv  9Evxr/^.T€  naga  &atBQOV  tovtfov  JTpi}- 
yoglov  tov  ^BoXoyoVy  @bo&6q<p  x(p  tmvxaika^  Imöxo- 
TiovvxL  tä  Tvava  buCtakulviov ,  Tca^ag  ij  XQog  avtbv 
hiuitokij  delxvxHSL, 


Sil.  BifiUop  tov  aylov  /kowölov  tov  'Jgioxaylxov'  Sxawa 

312.  ßißXlop  tov  h  aytoig  ncctgog  i^fuSv  *A9avaaiov  o^can^ 

itKOMv  *jHiiavdfBta£  tov  fisyaXov  mgUxov  Xoyovg  TfL 

313.  BifiUw  tov  imxaQtov  Ssoimffltov  IxiSKoaov  Kvqov  iQu- 

wOtijSf  Ijtoi  7toXviu>Qq>og.  —  "Exeqop  Ttivfuta  tov  fui- 
xoqUw  Oiodwifltov  f  ov  jj  Iwygaip}}'  aiQitix^g  xmcofcv- 
dtoff  hutoiiij. 

314.  Tov  2v  ayloig  ncctQbg  ^jiiäv  Fffffoflov  Nv&tjg  iQ^fivda 

üg  tbv  hwkijöucöriiv. 

315.  MnMpgaOtiig.  —  Tov   Iv  ayiotg  natQog  ^(uSv  a^icsa- 

6k6xov  KmvötavTLVOVxokstDg  'loawov  rot;  JT^utJotfro/iov 
Aovog  itQbg  Ztayilgioy.  —  Blog  tov  XQVöoöxoftov  tuA 
%avt<ov  täv  xaxcc  hsov  noXitsvöanivatv  6  ßlog.  —  Kv- 
QÜÜLov  ^j^Xs^cevÖQBlttg  dg  tr^v  Xqiöxov  yivvifiiv,  —  <Pit- 
AoO'iov  itatQiiQX^^  KcwttavtLVOimokfäg  tov  Koxätvov 
loyog  dg  t^  iylav  *Awöüxv.  —  'OfuUet  tov  Xifvöo0t6- 

fcov  «9rd  TJ7$  ij^cajfdifov,  —  Tov  avtov  ifuXla  ^9.  dg 
ta  iatoiavta  tov  noti^öofiuv  Sv^Qioxov.  —  Tbv  ftera- 
fpgaOtov  dg  tov  Syuiv  EviHä^ujv  tov  IRokUov.  — 
T^avov  ta  ^P&fiaüov  iSTc^xtga,  —  Tot;  autot;  fiic^ru- 
Qtov  tov  aylov  iiagtvQog  Mr^va  'EQficyivovg  xal  Evyga" 
^ov.  —  Ma^ftVQiov  tijg  ayUtg  *ExateQlvrjg.  —  '^xoAov- 
bla  xtd  nav&v  6vvts>!^lvta  naga  tov  tpdo66q)ov  VaUiov 
dg  tbv  ßlov  tov  iutag>QaiHov»  —  Ksq>aima  diaq>6Qiov 
&ylc9v,  —  'I&avpov  ivqtQonoUtov  Evxattenf  loyog  dg 
tovg  aylovg  tQslg  fJLtydioi}g  tBQa^fX'o^* 

316.  IlQo9imQla  tov  ttotfog  ^puSv  KaUUntov*  to  (kßUov  Mt- 

XeviXBmoVy  xiQiixov  avtip  3Ldyox)g  Jü 

317.  IlQotemQla  t^g  aylag  xUitucxog.  —  Biog  Iv  Imrofc«  tov 

fLaxdCQlov  '/(QKKWOv  tov  NoO'i^ovftivoi;  tov  ayUw  ooovg 
Jkvä  tov  Xsyofävov  OxoKaotLTcov  tou  xal  (Svyygailfaiiivov 
tag  kgag  xal  mfBV(Utn7Cttg  titvtag  nXaxa^    ^ow  tijp 

aytav  nUftaxa  ^ot;  iuq>aXauK,  A.  —  'jf^n  tov  avrov  'I&av- 
vov  x(qI  ryg  autijg  xUfutxog  oc&paXata  dLag)OQa'  Cvv 
flXßUoig.  —  "EtL  Tugi  duxltfig. 

318.  Aaxlvov  twog  'PtxoQÖov^  t^g  ta^H^g  ovt&v  tcSv  nffii^ 

xatogatVy  xccta  tov  rofiov  t£p  I^aQOxiwSv,  —  Tov  iv 
Ayloig  natqog  ypiäv  i&awov  tov  X^fvöoötonov  wna 
'Iov8€Umv'  iUxd^  ie  n^bg  tovg  hvöcHtowag  fud  (ut* 

ixslvGW  vf^ötevovrag  loyoi  ^.  —  Titkog^  doyfuctix^g 
nayonUag  xorä  'lovdaiav  hc  tijg  Xfyofdvtjg  hvol  tov 
Nvööt/g   ßlßkov   t^g   nQoöayoQSVOfihnjg  ^toyvaülag  tä 


Xgvöo&rofuxäv'  r6  fiiwai  nlfunov  tovtmv  tov  luyaXov 

Ba0il£lov  lötlv.  —  "Eu  Tuxva  ^lovdalcov  &,  —  MaQtv- 
(Utxinegl  tfjs  ayias  rgiaSog'  xal  ort  rgtötmoaraxog iöuv 
tl  fUa  ^EOzr^Sy  nccr^g  vlbg  xal  Syiov  xvBVficc,  —  /loyag 
Tuxvä  *Iovdal(av  öotpov  nvög  ngog  uva  zcSv  öwj^^ov 
avxä.  —  Tov  aßßä  *Jvaötaötov  diuh^is  xccta  *Iovdalci)v. 

319.  Fgr^oglov   tov  Naltiav^ov  loyot  xg  slg  tb  ^hv  tov 

tiayytUov. 

320.  ^Anav^Ls^axd  xal  IxXoyii  täv  oXav  Xoyav  tov  iv  ayloig 

Tuctgbs  ^fiäv  rgtiyoglov  tov  &6oX6yov.  —  'ETtkoyij  tijg 
ßlßlov  TOV  luyaXov  ^vovvölov  tov  ^AgtoKaylxov.  — 
Euloyti  tav  tov  aylov  Mtdl^ov  navtav. 

321.  ^^tgov  ßißXlov  T^g  9ilag  xal  Isgag  xA/fiaxog. 

322.  Tov   Iv   ayloig   nargbg  yfAäv  rgfjyoglov  agxumöxonov 

Ka}v6t(xvTLvovn6?'^cjg  tov  ^coAot'ov  Xoyog  Big  tijv  aylav 
tov  Xgi6xov  avaCxaCiv.  —  Tov  avtov  koyoi  mvxB'Kcd' 
dexa  navxtg  Cvv  l^fiCH  aglöxy. 

f  TaÖB  Sveötiv  iv  t^  (9.  tgani^y, 

323.  Bißktov  'Joowov  tov  Jr(^otfTOfiov9  ^ot/  tov^  Bigigno- 

(uvovg  Ao^ov^  xal  h  tfp  tilBi  Ix^i  IvaXoyt&v  [Iva  ilo^ov] 
TOV  ftc^oAov  Baöiktlov. 

(FortsetzuDg  folgt.) 


A  n  z  e  I  s  e< 


Annaaire  de  la  Bibltoth^que  royale  de  Belgique 
par  le  conservatear  Baron  d^  jR^t^fiSnö^r;.  Oozieine 
aan^e.  Braxelles  et  Leipzig,  C.  Muqnardt,  1850.  12^. — 
Ideffl,  Üoozi^me  aDii^e,  par  M.  L*  Alvin.   Bruxelles,  1851. 

Der  am  18.  April  1850  erfolgte  Tod  des  berflhmten  Uer- 
aosgebers  obigeu  Jahrbuches  hatte  den  Unterzeichneten  ver- 
anlasst, die  gewohnte  Besprechung  des  vorjährigen  Jahrgangs 
so  lange  aafznschieben .  bis  Ober  das  Leben  una  Wirken  des 
Yerstorbenen  etwas  Anderes  als  seichte  Skizzen  oder  schwül- 
stige Lobhudeleien  erschienen ,  nnd  es  ihm  möglich  geworden 
sein  wOrde,  den  Lesern  des  ISerapenm  das  getreue  Bild  eines 
Mannes  vorzufahren,  der,  wenn  auch  in  rein  wissenschaftli- 


eher  Hinsicht  weit  unter  seinem  Ruhme  stehend,  doch  alle 
geistigen  Fäbi^keiteu  besass,  noi  die  Höbe  desselben  zo  er- 
reichen ^  und  jedenfalls  eine  Vielseitigkeit  der  Bildang,  eine 
Beweglichkeit  und  Lebendigkeit  des  Geistes,  eine  erstaoulicfae 
Tbätigkeit,  endlich  in  seinem  ganzen  Auftreten  eine  solche 
Feinheit  des  Benehmens,  so  einnehmende  Sitten  an  den  Tag 
le^te,  dasa  in  vielen  gelehrten  und  gesellschaftlichen  Kreisen 
sein  Hintritt  auf  lange  Zeit  empfun(len  werden  wird.  Ueber 
diesem  Warten  (denn  zur  selbständigen  Bearbeitung  von  Reif- 
fenberg's  Leben  fühlte  ich  mich  aus  besonderen  Grönden  nicht 
geneigt)  erschien  ein  neuer  Jahrgang,  und  es  liegt  mir  nun 
ob,  sowohl  Aber  die  Schrift  des  Todten.  als  Ober  die  seines 
Nachfolgers  im  Amte  einen  kurzen  Bericnt  abzustatten.  Die- 
sen Nachfolger  hat  die  Regierung  in  der  Person  des  Herrn 
L.  Alvin  ausersehen,  der,  aus  Cambray  in  Frankreich  gebfir- 
tig,  bisher  im  Ministerium  des  Innern  als  Direktor  des  Ua- 
terrichtsdepartements  gewirkt  hatte,  und  hier  zu  Lande  auch 
als  dramatischer  Dichter  und  Kunstkritiker  sich  einen  g-nten 
Namen  erworben  hat. 

Der  gewohnten  Eintheilung  gemäss  enthält  der  Jahrgang 
1850  unter 

Abschnitt  I.  (SS.  1—30)  Notizen  über  Vorkommnisse,  Be- 
suche, Studien,  die  mit  der  belgischen  Staatsbibliothek  im  Zu- 
sammenhang stehen ,  oder  die  belgische  Bibliographie  berQh- 
ren.  S.  9  u.  fF.  wird  die  chronologische  Tabelle  der  in  den 
verschiedenen  Lokalitäten  des  Landes  zuerst  vorkommenden 
DruckerofBcinen  auPs  Nene^  aber  in  berichtigter  und  erweiter- 
ter Form  von  1473  an  (Thierry  Martens  in  Alost)  bis  1846 
(Uorf  Wasmes)  aufgestellt.  S.  12  wird  der  Ehrenrettung 
Libri's  eine  halbe  Seite,  und  zwar  in  den  entschiedensten 
Ausdrücken  gewidmet,  üb  im  diesjährigen  Jahrgang  der  Feder 
des  Herrn  von  Kei£Penberg  abermals  ein  ähnlicher  Passus  ent- 
flossen wäre?  —  Aus  aer  Bibliothekstatistik  erfahren  wir, 
dass  vom  1,  üct.  1849  die  Zahl  der  vom  1.  Juli  1838  bis  zur 
genannten  Epoche  zu  dem  Van  Hullhemischen  Grundstock  er- 
worbenen Bände  87,510  beträgt,  wozu  die  Einverleibung  der 
Stadtbibliothek  allein  45,000  BSinde  gesteuert  hat. 

Abschnitt  IL  (SS.  31—76)  liefert  a)  ein  Fragment  eines 
Fabliau,  einem  von  Herrn  Dumortier  gefundenen  Pergament- 
blatt entnommen,  das  Tugend  und  Laster  in  ihrem  Gegensafxe 
behandelt  und  sonst  von  wenig  Belang  ist^  b)  zwei  Sonuette, 
in  den  Handschriften  No.  15896  und  15934  enthalten,  und  auf 
den  berühmten  Zweikampf  (5.  Febr.  1600)  zwischen  dem  Ka- 
pitän von  Bri^autä  und  dem  G.ouverneur  von  Uerzogenbuscb, 
Baron  von^  Groblendonck ,  bezüglich ,  über  den  P.  Bor,  Uwr- 
sproncklegin  etc.  der  Nederl.  oorlogen,  IV,  601  und  viele 
andere  nachzulesen,    c)  ein  Pergamentblatt,   von  einer  Buch* 


decke  atoeriflsen ,  Qtid  «os  dem  XII«  Jahrhnodert  sUminend, 
dessen  Intialt  also  angegeben  wird :  Fragments  des  avenlures 
de  la  demoiseUe  de  Beaubourg,  de  son  oncte  Ayglin  et  des 
Chevaliers  Espinogres  et  Dynadan.  (213  achtsjibige  Verse)  5 
d)  Lateinisches  Gedieht  eines  bisher  unbekannten  Dichters,  ge- 
nannt frater  Cornelius,  MOnch  in  der  Benediktiner -Abtei 
Saint- Laurent  in  Lattich  im  11.  oder  12.  Jahrhundert  (MS. 
No.  2695-2719).  Dasselbe  besingt  in  473  in  der  Cäsur  rei- 
menden nnd  zuweilen  von  Pentametern  unterbrochenen  Hexa- 
metern das  Blutzeugniss  des  unter  Nero  lebenden  heil.  Mauros, 
dessen  Andenken  von  der  katholischen  Kirche  den  22.  Aug. 
gefeiert  wird.  Im  Jahra^.  1845.  S.  2G3  — 282  hatte  der  Ar- 
chftolog  Uock ,  den  wir  unten  nochmals  erwähnen  werden, 
aber  die  historische  und  kirchliche  traditionelle  Bedeutung  die« 
ses  Legendengedichtes  einen  bemerkenswerthen  Aufsatz  gelie- 
fert, in  dem  er  mit  tiefer  Gelehrsamkeit  den  gnostischen  Ur- 
sprung der  Leidende  darzuthnn  sucht,  e)  Unter  der  Rubrik: 
Histoire  de  Vorigme  et  des  premiers  progris  de  Vimprime- 
rie  par  Prosper  ßtarchand;  nouv.  «Edition  project^e  par  l'an- 
teur.  Ms.  in  4'\,  No«  5967  finden  wir  zerstreute  Bemerkungen 
ober  barocke,  auf  die  Erfindung  der  Buchdruckerkunst  bezflg- 
liche  Ansichten  und  Aussprüche ,  besonders  in  ihrem  Zusam- 
menhang mit  alttesttamentlichen  rrophezeihungen,  wissen  aber 
nicht,  ob  wir  den  Text  xMarchand's  oder  den  des.  Herausge- 
bers vor  uns  haben ,  indem  einestheils  der  Artikel  als  Extrait 
angekOndigt  und  anderntheils  von  Marchand  in  der  dritten 
Person  geredet  wird. 

Unter  III.  werden  Beiträge  zur  belgischen  Literar  -  Knnst- 
nnd  Kulturgeschichte  (SS.  77 — 162)  geboten,  und  zwar: 

1)  Leben  des  Abbd  Mann,  geb.  in  England  1735,  Prior 
des  KarthAuserklosters  in  Nieuport  von  1762  bis  1777,  später 
dem  Hofe  zu  Brflssel  mit  einer  Kirchenpfrttnde  zugetheilt,  Se- 
kretär der  k.  k.  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Brüssel,  fjQch- 
tig  im  Jahre  1794  nnd  von  da  ab  in  vprschiedenen  Gegenden 
Deutschlands  nnd  zuletzt  in  Prag  ansässig,  wo  er  1797  starb. 
Er  ist  Verfasser  zahlloser  physikalischer,  mathematischer,  phi- 
losophischer, theologischer  Schriften  und  Abhandlungen,  deren 

£*naues  Verzeichniss  vom  Herausgeber  des  Annuaire  mitge- 
eilt wird,  (S.  102 — 125)  und  worunter  wir  hervorheben: 
Principes  metaphjsiqnes  des  etres  et  des  cnnnaissances.  Yieune 
1807  in  2'^,  und  Lettres  de  Pabb^  Mann  sur  les  Sciences  et 
les  Lettres  en  Belgique  1773—1788  (lisez  1778—1799).  Aus 
dem  Englischen  von  0.  Delepierre.   Brüssel  1845. 

2)  Die  .Bastarden  PhiHpps  des  Guten,  Herzogs 
von  Burgund.  Zunächst  werden  die  Kebsweiber,  die  cfas 
berAhmte' Stift  des  Ordens  des  goldenen  Vliessps  besassen,  so 
weit  sie  bekannt  geworden  sind  (es  sind  ihrer  31)^  aufgezählt, 


•04 

nnd  ihrer  Familie  naeh  in  nilhere  Beträcbtong  gexogen.  Dam 
iverden,  nach  einif^en  Bemerktinp^en  Aber  RaDgfverbältniase  der 
Bastarde  am  Hofe  Philipps,  20  derselben  historisch  and  ge- 
nealogisch behandelt,  üer  bekannteste  ist  Anton,  der  grosse 
Bastard  genannt,  geb.  1421  nnd  1483  von  Karl  'VUI.  von 
Frankreich  legitimirt,  Ritter  des  goldenen  Vliesses,  dessen 
verzweigte  Nachkomuienschart  von  Tierrn  v.  Reiffenbert^  um- 
ständlich dargelegt  wird.  Dem  grAssten  Theile  nach  sind  diese 
fBr  die  Landesgeschichte  interessanten  Notizen  aas  dem  noch 
nicht  vollendeten  Werke  des  Grafen  De  la  Borde:  Les  Dues 
de  Bourgogne  gezogen. 

IT.  Unter  der  Rabrik  Müanges  bibUologiques  begegnen 
wir  zaerst  einem  Aufsatz  Ober  die  Bnchbinderkanst,  der, 
wenn  er  auch  dem,  was  Peigoot  und  in  neuerer  Zeit  der  Eng- 
länder Arnett')  über  den  Gegenstand  geschrieben,  keine  merk- 
liche Bereicherung  zufliesseu  lässt,  doch  durch  vielfache  Be- 
ziehungen auf  inländische  Verhältnisse,  pikante  Anekdoten, 
vorzüglich  auch  das  lebhafte  Kolorit  des  Reiffenberg'schen 
Styles  und  den  feinen  ästhetischen  Sinn  des  Verfassers  das 
Interesse  des  Lesers  fesselt.  Aus  den  Schlnssworten  blickt 
schon  ein  Vorgefühl  der  heranbrechendeu  Anflösang,  wir  thei- 
len  sie  mehr  deshalb  als  wegen  ächten  poetischen  Gehaltes 
hier  mit: 

„Wir  schliessen  mit  einer  moralischen  Bemerkung:  ist  der 
Mensch  nicht  selber  ein  Bach^  welches  mehr  Irrtbflmer  als 
Wahrheiten,  mehr  Mängel  als  Tugenden  enthält,  und  das  stets 
den  Einband  beanspruciit ,  der  ihm  am  wenigsten  ansteht? 
Franklin,  einst  Drucker  nnd  später  Mit|i[rander  der  nordame- 
rikanischen Unabhängigkeit,  verglich  sich  hinsichtlich  seines 
Znstandes  nach  dem  Tode  mit  eiiiem  alten  Buche ,  dessen  In- 
neres ausgerissen  und  von  dem  nnr  noch  die  Decke  Obrig 
bleibt  (s.  dessen  Grabschrift.)  Bald  wird  diese  Decke  von 
den  Würmern  verzehrt  sein,  und  preisen  wir  nns  glücklich^ 
wenn  eines  der  Blätter ,  den  Händen  des  Kronos  entfallen, 
von  einem  glücklichen  Winde  in  den  Himmel  geweht  wird!^^ 

Den  Schluss  des  Abschnittes  und  des  Buches  bilden  wie 
gewöhnlich  unter  der  Benennung  Observations  rStrospectiveSj 
addenda  und  corrigenda  zu  früheren  Jahrgängen,  und  eine 
Anzahl  Versiculi  ex  tempore,  CivititSs,  Fdbles  littSraires.^) 
Unter  den  Addenda  findet  man,  zur  Bereicherung  der  1647 
in  Leyden  von  Boxhoru  herausgegebeneu  Correspondenz  des 


t)  An  inquiry  into  tke  nature  and  form  of  ihe  hooks  of  the  AndenU 
wilh  a  hislory  of  Ihe  arl  of  bookbinding.    Loudon  1837 ,  in  -  12  min. 

2)  Herr  v.  Rciffenberg  hat  sich  in  der  letzten  Zeit  mit  vielem  Glücke 
als  Fabeldichter  hervorgelhan.  Von  1848  bis  1850  erschienen  von  ihm 
ein  Dändchen  Apotoyues  und  ein  anderes  mit  dem  Titel  fabtes  nouveiies. 


MI» 

Erjcios  PoieaboB  mit  Dan.  HeiDsiiis  und  CüDstanlio  Uuggbens 
(HuffeniDs),  deoi  Vater  des  berfihuiteren  ChristiaD  H.,  füof 
Briefe  des  Conatantio  an  den  Löwener  Professor  Puteanus, 
ans  den  Jahren  1631  bis  1G38)  die  sich  in  der  Brüsseler 
Handschriftensamuilung  in  autographem  Exemplar  befinden, 
«nd  aaPs  Neue  die  edle  Latinität  des  holländischen  üicfaters 
und  Philologen  bekunden. 

Der  vor  Kurzem  erschienene  zwölfte  Jahrgang  des  An* 
nnaire  fahrt  unter  dem  Namen  des  Gründers  den  des  neuen 
Bibliothekars  Herrn  L.  Alvin  auf  dem  Titel.  Der  von  letzte- 
rem gelieferte  Beitrag  besteht  jedoch  diesmal  nur  in  einer 
kurzen  Anzeige,  worin  er  sich  dfaröber  entschuldigt,  dass  er 
ganz  und  gar  mit  der  genauen  Prüfung  und  Durchmusterung 
des  ihm  unerwartet  anvertrauten  Instituts  beschäftigt  und  darüber 
noch  nicht  im  Reinen  den  gewöhnlichen  Bericht  Ober  die  Jah- 
reschronik der  Bibliothek  unterlassen,  und  die  beiden  Freunde 
einfahrt,  welche  die  Ausfflhrnn":  des  diesjährigen  Jahrbuches 
möglich  gemacht  haben.  Diese  beiden  Freunde  sind  die  Aka- 
demiker Bock  und  Tan  Hasselt,  wovon  ersterer  hier  als  For- 
scher auf  dem  Gebiete  der  Kunstgeschichte  und  Archäologie 
einen  rühmlichen  Namen  sich  erwor!}en,  letzterer  durch  Gedichte 
und  litterarhistorische  Abhandlungen  bekannt  geworden  ist« 
So  zerfällt  denn  der  Inhalt  des  vorliegenden  Bandes,  mit  Aus- 
schluss einer  Ode  auf  den  Tod  der  Königin  Luise  von  Van 
Hasselt,  welche  denselben  mit  Rücksicht  auf  das  beklagens- 
werthe  Ereigniss  vom  11.  Uct.  1850  einleitet,  und  der  poeti- 
schen Grabrede  des  schwungvollen  Dichters  Ad.  Mathien.  Bi- 
bliothekar der  Stadt  Mons,  auf  seinen  Freund  und  Verwandten 
Baron  von  ReifiTenberg,  in  folgende  vier  Theile: 

1)  SS.  21  —  212«  Bibliographisch  -  historische  Abhandlung 
von  C.  P.  Bock,  in  Form  von  Briefen  an  Herrn  L.  Bethmann, 
über  eine  170  Blatt  begreifende  Handschrift  der  Burgunder 
Bibliothek  No.  3897—3918,  mit  folgendem  Anfang:  Incipit 
prologus  libri  Guidonis  compositi  de  variis  historiis  pro  di- 
versis  uHUtatibus  lectoii  proventuris.  Den  Codex  selbst,  von 
dem  Kardinal  Nicolaus  de  Cusa  herrührend  und  von  den  Bol- 
landisten  in  den.  Besitz  der  königlichen  Sammlung  übergegan- 
gen ,  hat  zuerst  Herr  Bethmann  der  gelehrten  Welt  in  seinen 
einzelnen  Theilen  bekannt  gemacht;^)  und  nach  ihm  Herr  v. 
Eeifieuberg  in  mehreren  Auszügen  veröffentlicht  (s.  Annnaire, 
1844.  p.  99.  N.  5899.)  Er  enthält  eine  weitschweifige  Com- 
pilation  von  Auszügen  aus  verschiedenen  Schriftstellern  und 
auf  alte  Geschichte  und  Geographie  bezüglich.    Durch  genaue 


'  1)  Archiv  der  Gesellschaft  für  altere  deutsche  Gescbichtsknnde.  Bd. 
YII  (1639)  pp.  537—540.  Ein  Bruchstuck  daraus  steht  In  den  Mona» 
menia  Germamae  historica  (Script,  t.  Y.  p..64.) 


»OS 

Ad  ie,  Dens, 
Clano  reos, 
Dona  mihi  veiian« 
DaB8  ut  qaeram 
Opern  veram, 
Adde  ui  inveoiam« 

Der  zweite,  Sancto  Servaiio,  aus  dem  MS.  8404—8409  (16. 
Jahrli.)  gezogen,  acht  Strophen  stark,  fängt  also  an: 

0  patrone 

Pastor  bone 

Servati  Sanctissime, 

Pro  me  Daum 

Ora  meum 

Et  a  maus  redime 

Duo  ad  vilam 

InAnitam 

Ubi  salos  anime. 

Der  dritte,  betitelt:  Dies  Judidi,  steht  in  demselben  Codex 
(No.  8860— 88G7),  aas  dem  Pertz  den  Platictos  Karoli  in 
seinen  Mouumenta  geschöpft  hat.  Der  AnfangsbvchsUbe  der 
23  Strophen  bildet  das  ABC«    Die  erste  lautet: 

Apparebit  repentina 

Dies  magna  domini^ 

Für  obscuro  (sic)Velat  nocte 

Improvisos  occupans 

In  tremendo  die  judicii. 

Der  letzte  Vers  bildet  den  Refrain  sftmmtlicher  Strophen. 

4)  Den  Schluss  des  Baches  nimmt  SS.  239 — 281  der  von 
Herrn  Van  Hasselt  eingeleitete  Abdruck  der  Narratio  de  Sancio 
Beynoldo  ei  genealogia  ejus  ei  suorumf  in  dem  Cod.  7569. 
fol.  382 — 385  stehend,  ein  von  Herrn  Bethmann,  der  zuerst 
darauf  aufmerksam  gemacht  hat,  ^)  dem  12.  oder  13.  Jahrhundert 
beigeschrieben.  Herr  Yan  Hasselt  nimmt  einen  deutschen  Ver* 
fasser  des  Gedichts  an  und  wäre  geneigt,  in  ihm  einen  MOnch 
des  Dortmunder  Klosters  zu  suchen.  Reynoldus  ist  bekanntlich 
eines  der  vier  Haymonskinder. 

Prof.  Dr.  Aug.  Scheler  iu  BrfisseL 


i)  Archiv  der  Gesellsch.  f.  ä.  d.  Gesch.  YIII.  p.  521. 


Verantwortlicher  Redactear:  Dr.  Roieri  Naumann. 
Verleger:  T.  O.  Weigel  Druck  von  C.  P.  Mälzer  in  Leipzig. 


SEBAPEUM. 

titf^vift 

für 

BibliothekwisseDSchaft,  HandschrifteokuDde  und 

ältere  Litteratur« 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Litteraturfreunden 

herausgegeben 


▼  0  n 


]>r.  Hobert  Naumann. 


1^14*  Leipzig,  den  31.  Juli  1851» 


Ein  altes  Verzeichniss  der   griechischen  Handschriften 

in  der  Vaticana, 

mitgetheilt  Yon  Prof.  Haue  in  Breslau. 
(Fortsetzung.) 

324.  Tov  iiytov  KvqIXXov  aQpmia%6K(n}  ^j^Xs^avdQBÜxg  ßißXlov 

nsQisx^^  rad6'  oti.  xal  Cwatöiog  tb  xal  &(ioov6u>g  791 
&fia>  xcel  natgl  6  vtog.  -^  "Otv  xal  l|  avrov  %axa  q>v6iv 
yswfitbg  o  vlog.  —  "Ott  ^6g  aXtj^ivbg  6  vlbg,  okd&ä 
xal  6  xatiJQ.  —  ^On  ov  xxlg^a  vlog  cvSh  nolfjinL  — 
^On  tu  vijg  O'sonfrog  tdia  xal  tj  öota  (pMStxßg  iv  xtp 
vt(p  xoda  xal  Iv  tä  nottol.  —  ^(ht  xa  tfjg  av^QGmatTi' 
tog  tdut  xal  xa  nij  öipoöga  ^eongssiäg  dQniiiha  «pl 
xov  vtov  ngsjUL  av  (laXkov  xy  fuxä  öoQTcbg  olxovo(Uf 
xal  ovx  (xvxy  xy  (pvöSL  xov  koyov'  xodo  voHxai.  xal 
fyxi  ^Bog.  —  IIbqI  xov  aylov  nvsviucxog.  fcera  ngoö^- 
xfijg  kignv  hnfouäv.  —  Tov  (xvtov  xsqI  x^g  hecv^Qc»- 
nii0iß>g  xov  pMvoysvovg  xal  ort  XQiHxog  elg  xal  xvQiog' 
xttta  xag  ygafpag  xeixat  dl  6  Xoyog  sßöofLog  ngog  *Eq- 
(ulav.  — 

325.  Tov  Iv  ayloig  xaxgog  iuuov^I&dvvov  OQrimitfxoTtov  Kmp- 

tStmvxivovftokExog   xov  Xgvöo&coiiov    vx'ofit^fca  dg  r&i' 
ZIL  Jabrgaag.  14 


9IO 

ayiov  anoötoXw  aal  Bvayydierriv  rov  Xifufcov  Mttt- 
^alov.  —  ^OmUccL  rBööaQcixovra  riööccQtg.  —  Tov  ayua- 
ratov  KvQÜiXov  a^xiBniöxonov  'j^kB^ccvägslag  igfirp^sia 
fizoi  weoiAVijua  tlg  rb  xara  'loawjyv  Bvceyyihov,  —  Töv 
aylov  *j4vaöta6lov  huöxoitov  'Avtioxstag  nsgl  xav  xa^* 

fj(Accg  oQ^äv  Ttjg  aXrj^elag  doyfiärmv  Xayog  ««?.  —    Tov 

avtov  koyog  ß^^  negl  unBQiyQcijvtov,  —    Tov  avtov  yos 

ubqI  ^slag  olxovoiilag.  —    Tov  avtov  dok  negl  xa^avg 

xal  ana^stag  Xgv&vov.  —  Tov  avtov  bps  n^^l  avaiStaöBag. 

326.  Tov  Iv  aylotg  natgog  i^^jujv  'Icnawov  ccQxumöxoTsov  Kov- 

öravrivovjtoXBCsg  tov  Xgvöoöto^v  V7t6nvi]na  Big  Max- 

%alov  tov  BvccyyBhöryv  Siuhai  (ly. 

327.  BißUov   ÖBVtBQOV  tov  Iv  ayioig  natgog  f^^äv  *I(oavvov 

tov  XQvöo&cofiov  BQurjfifBla  Big  to  xatä  Mcct^awv  sv- 

ayyihov  ofuUca  [ig  yixQi  ti^s  ^. 

328.  "EtBQOv  ßißUov  nBQiB%ov  Ijoyovg  tovg  BvgigxonBvovs  tov 

^Bydlov  laävvov  rou  Xgvöoözonov  xal  ngog  xovtois 
xov  (iByakov  BaöikBlov. 

329.  Tov  hf  ayiong  luitgog  ii^iäv  'Ici^dvvov  agfn&u6xonov  Kav-^ 

&cavxLV0im6XBG)g  xov  Xgvöoöxofiov  fpfcijvc/a  Big  xijfv  ngog 

P&nabvg  intAStoXi^v  (jUxgi  xf^g  Xy  oiuXlag. 

330.  BißUov  xvgov  'Igjccvvov  xov  öyoXadxixov '  vöxBgov  Sa  äxo 

xov  övyygdiifiaxog  ovo^iaö^svxa  x^g  xUfiaxog  n^^U%ov 

TCBtpäkaia  L  —  Tov  kv  aylovg  naxgog  f^ixäv  aßßa  *l6aoac 
xov  Si^gov  tov  a6xrftov  xai  avax(ogr]xoVy  xov  yavofisvov 
iniöxoitov  xng  (pdoyglöxov  noXBag  NbvbvI^  X&yoi  a^xifi- 
Tixol,  ygatpevxBg  [Uv  nag'  avtov  x^  Idla  yXciööj^^  bq- 
[iijvBvd^LvxBg  öl  vjtö  x(3v  oölov  naxigcov  fjjKov  aßpa  na- 
xgixlov  xal  aßßa  '^ßgafilov  t(ov  q}ilo0og>ov  xal  ri6v- 
Xaötcjv  Iv  ty  Xavga  xov  iv  ayioig  Ttatgbg  Zaßßa.  äolv 

OB  koyoL  TcO"  xal  bcLöxokfj  ngog  xov  ayiov  HvyLBav  xov 
kv  xä  &av(iaötä  ogst, 

331.  Tov  iv  ayioig  nuttgbg  fjfi&v  'ladvvov  agxumöxonov  Kiov- 

iSxavxivovTtoXBwg  xov  XgxHSoöxöfiov  ßißUov  ßoy,  r^g  i^aifi- 
(ilgov  ^x^v  [äxgt  xijg  ^^ic.  b^uUag. 

332.  Tov  kv  iyUng  naxgog  tjfiäv  'Imdvvov  xov  Xjgvöoöxoitov 

oatoÖBiiig  xov  XW^^'^  '^^^  ^^^  Xgn^&v  xal  idväv 
xai  x^g  ixxvdoBmg  lovSalanf  ngoifnixslag  AiStupEis  bIvoi. 

333.  Tov   avrov  Xoyog  Big  xrjv  xov  x^eov  fpCkav^gconiav  xai 

nBgl  xov  [iti  xatTjyogelv. 

334.  Blog  xal  nokcxala  xov  oalov  natgig  ^c5p  NixoXdov  ixi- 


•11 

öxoxov  MvQ&v  t^g  Axndag  zov  S^avuaxoDQYov,  —  Mccq- 
vvQiov  räv  ayUov  (lOQTVQtov  Mrjva  EQfioysvovg  Hcd  Ev- 
yQaq>ov.  —  A^krfiig  rav  aylav  fLayäkav  (ia^vuQfov  Ev- 
ötQccvloVy  Av^tvcLov^  EvyavloVy  MagäoQlov  xal  'Ogi- 
ötov»  —  l49X7jöig  xov  aylov  xal  Ivdo^ov  fioQtvgog  rov 
XqiöxoVj  Bovupaxlov  xov  *PG)[ialov,  —  Toi;  iv  ayloig 
naxQog  nfKov  'liodwov  xov  Xqvöoöxo^ov  Xoyog^  ort  Etw- 
xov  ^i;  aÖLXovvxa  ovStlg  xagaßkccjl^ai  ÖvvnöExccL  *  xal  slg 
xovg  aylovg  XQslg  Jtalöag'  xtfitp^Elg  ix  xrjg  s^oglag  oato 
KovTiovöov  ngog  xfjv  (laxaglav  'OXvuniada  xal  navxag 
'  xovg  TCiöxovg,  —  Tot;  avxov  koyog  Elg  xb  fin  nlijöiä^siv 
^taxQoig,  xal  slg  xov  ^Aßgaaii.  —  Tov  avxov  Ix  xfjg 
%üag  BQ^rjvslag  xov  xaxa  Max^alov  Bvayylktov,  ßlßlog 
yaviöemg  ^Trjöov  XguSxov.  — -    Tov  avxov  slg   x6   avxb 

fiigog  x^ö  pi^  ofidlag.  —  Tov  avxov  oiiiXla  slg  x6  aaccta 
TßJ  xvgltp  agfia  xaivov,  —  Tov  avxov  slg  xov  (laxagtov 
Odoyovcov,  ysvofisvov  anodixoXoyov  iTilöxonov  xal  oxl 
x6  Jtgovoslv  xSv  xoLvy  ov^sgovxtov  ovdsv  löov  slg  sv- 
8oxl(ifi6Lv  naga  x(p  ^C6>*^  xal  ort  ro  ^a^ucag  ngaöiivcu 
xolg  ^stoig  ^vcxfigioig  xokaötv  atpogrjxov  hxsiy  xav  axc^ 
xov  hfuxvxov  xovxo  roAfAi^0o/i£v '  iUx^rj  ös  ngo  nivxB 
ijusgiSv  X'^g  Xgiötov  ytw/jCscjg.  —  Tov  ccvxov  slg  x6 
l^^k&s  öoyfuc  naga  KaLcagog  Avyovöxov  xal  slg  xi]v  ano- 
ygatpipf  xf]g  aylag  ^soxoxov.  —  Tov  Iv  ayloig  naxgog 
f^fiäv  Baöi^lov  agxisniöxonov  Kac6agsiag  Kannadoxslag 
slg  xrjfv  (piXav^gamov  yiwrjöiv  xov  xvglov  fuawv  ^Ir^öov 
Xgiöxov.  —  Tov  iv  ayloig  naxgog  -^fiäv  'laawov  /ito- 
vaxov  xav  jdaikagxtfifov  i^r^yri^ig  nsgl  x&v  iv  xy  Ilsg- 
0ldi  7cgax%kircanf.  —  Fsrngflov  intöxonov  Nixofuöslag 
Xoyog  slg  xr^v  öianogrjöiv  'Icoöfjq)  xal  agog  xifv  nag&i- 
vov  diaXs^tg.  —  Tov  iv  aylocg  naxgog  tificiv  rgt/yoglov 
bciöxonov  Nvöörjg  iyxci^ivov  slg  xov  aytov  ngoxonagxvga 
Uxswavov.  —  BaöiXslov  iniöxonov  £sXsvxslag  koyog  slg 
xä  ayuL  vrjnia  xä  iv  Bi]^kss(i  avacgs^ivxa  vno  'Hgddov.  — 
Tov  iv  ayloig  naxgog  r^km*  *I<aawov  xov  Xgv6o6x6yLOv 
ix  Xfjg  igufivslag  xov  xaxa  Max^alov '  xots  löiov  'Hgca- 
dijg,  8xL  svenix&7]  vno  xäv  (laym/,  i^vnci^rj  Uav. 

335.  Tov  iv  ayloig  nargbg  fi^&v  Fgyjyoglov  agxisniaxonov 
Kov&cavxivovnoXsmg  xov  0soX6yov  koyog*  Elg  x6  ycvi- 
l^Xiov  xov  xvglov  ij/4c5v  'Irjöov  Xgiöxov.  —  Tov  avxov 
slg  xa  ayia  q)^a  —  Tov  avxov  slg  x6  Syiov  ßhrviöiia. — 
Tov  avxov  slg  xb  nagxa  xal  slg  xijfv  ßgadvt^xa,  —  Tov 

aifxov  slg  xb  ayiov  nagm  koyog  ß<*f.  —  Tov  ccvxov  slg 
xifv  Tcaivtiv  xvgiax^  xai  xb  sag  xal  nsgl  övyxmvlaw,  — 
Tov  avxov  slg  xijv  aylav  n&rcipio6triv  xal  slg  xb  nvBvpia 
xb  ayiov.  —  Tov  avxov  nsgl  x^g  iv  duda^söiv  svxa^g.  — 

14* 


•1» 

Tov  avrov  ngog  *j4Q£iavoug  xal  tlg  savzov,  —  Tkw 
auvirS  Tcqog  Evvofiuxvovg  xal  ntgi  ^BoXoylag  XQogdui' 
Ac|ts.  —  Tov  avtov  nsgl  vlov  Xoyog  nQotog,  —  "JSti 
nsgl  vtov  Xoyog  ßoc.  —  Tov  avtov  nsgl  tov  ceytov 
nveviiatog,  —  Tov  avtov  nsgl  dtoloylag  xal  xaraara- 
öeiog  IxtöxoXDDv.  —    Tov  avtov  nsgl  ^soXoytag   Xoyog 

ßog,  —  Tov  avtov  elg  tov  TWtdjtkow  t(5i;  Aiyvmüav 
Ijuöxotccdv.  —  Tot;  avtov  icbqI  (pikontaxlag.  —  Tov 
avtov  XQog  Kkvddvtov  ngegßfvtBQOv  y  xata  ^AhoXlvoj^^ov 

Xoyog  aof,  —    Tov  avtov  Ttgog  KXvdovun/  nQegßvTtQ€»v 

Xoyog  pof .  —  Elg  lavtbv  xal  ngog  tovg  Xiyovtag  avrov 
hciA^vfUiv  tijg  xa^iÖgag  tijg   K&v&cavtivovxoXEfog.    —        1 
Tov  avtov  dg  iavtbv  i^  aygov  bcuSticg  (ista  xatä  Ma-         \ 
^Uiov  TOV  xtn/txov.  —    Tov  avtov  slg  "Hgcwa  tov  9»- 
Xoöoq>ov,  —  Tov  avtov  slg  Kvngiavbv  tov  nagtvQcu —         , 
Tov  avtov  aig  'A^avdöiov  Inlöxonov  ^AXa^avägdccg.  — 
Toi;  avtov  elg  tovg  Maxxaßalovg.  —    Tov  avtov  cfe 

t^v  täv  gv'  Imöxoncov  nagovölav^   6  öwtaxt^giog-  —  j 

Tov  avtov  Big  tov  fiiyttv  kv  ayloig  BaölXuov  autcapios. 

336.  *E!l:ffyf]6ig  rov  fi^aXov  BaCiXslov  Big  tovg  ^aXfLOvg'   in 

Sb  xal  diatpogovg  Xoyovg  ngog  tovtoig^  xal  ta  aöxjjtixa 
avtov. 

337.  *Eju6toXal  tov  9bIov  oatoötoXov  UavXov  övv  l^i^öu. 

338.  BißXlov  xegiixov  tovg  tiööagag  BvayyBhötag  nstä  agUstiig 

i^fff^öBag. 

339.  BißXlov  dwtsgov  ro  xata  'Imawip^  ofuXUc  an  [ug  f^hfi^ 

tijg  %ri  iiuXiag. 

340.  Tov  Iv  ayloig  ütatgbg  tjfuSv  ^laawov  agxieyuöxoTCOv  Kanh- 

ütavtivovJcoXBmg  tov  Xgvöo&cofiov  Xoyog  dg  ta  ßecta, 
fjtig  ßißXog  Xeyetai  xal  aaviiyvgix^y  nBgUxovöa  axo  rf^ 
xvgiax^g  täv  ßatav  ^gt  tf^g  xvgiaxijg  tcSv  ayUov  %aV' 
tGtv'  ylvovtOL  Xoyov  Xö. 

341.  Tov  Iv  ayloig  natgbg  i)iuSv  'Imawov  tov  Xgvöoötoiiov 

Xoyoi  ol  Inovo^io^Bvot  laagyagltai, 

342«  Migog  tijg  i^aTj^Legov  'Icjowov  tov  Xgv6o6t6(M>v  agx!£t€u 
Ix  tov  elxodtov  aov  Xoyov  axQi  rov  |c. 

343.  Tovlv  ayloig  natgog  rifiäv  Fgtiyoglov  hctaxoxov  Naf/Mv- 
^ov  tov  ^BoXoyov  Xoyog  alg  tijy  yiwijOiv  tov  xvglov 
rififov  *lrfiov  XguStov.  —  Tov  avtov  &titcc<piog  Big  tov 
(li^av^  BaolXaiov.  —  Tov  avtov  Big  ta  (päta.  —  Tov 
avtov  alg  tb  ayiov  ßdntiöfia.  —  2bi5  avtov  alg  Fgi]- 
yogiov   tov  äÖBXq>bv  tov  fieyaXov  BaCiXelov  xal  x«fr* 


^g  ot  suQiöxcifiBvoL  ttVTOv  ioyoi.  —  'Imavpov  tw  Xqv- 
6o0t6fiov  Big  tbv  iictxccQiov  OiXoyoviov.  —  "löov  rijg 
duc^mc^  xov  cpylov  FQtjyoQlov  tov  ^tokoyov^  (ißtayoa" 
(piv  Bx  xov  aQXBzvTcov  diTtatdiAOTog'  hf  (p  xal  ldv6%Bi^oi 
vxoygafpal  öd^owai  cevvov  rs  xai  xäv  mcoyQccifävtanf 
(iccQftvQmv.  [In  mar^.  &i]fuboöai]  —  Tov  Aylov  F(^- 
yoglov  xov  ^Bokoyov  extyQccfiiiccxa  elg  xbv  xwpov  xov 

(uvcclov  BaöilBlov  iß.  xerl  ig^tivBla  xov  avxäv  ba/ygccft^ 
fuctfov  Ntxtita  xov  tpiXoöoipov.  —  Tov  ccirtov  lAyog  ev- 

344.  "ExBQov  ßißUov  xov  iv  &ylotg  naxgog  ^fmv  FQijyoQlov 

imri&ciöxoaov  KanHJxavxvvovTtoXB&g  xov  (tBoloyov^  tu- 
QiBxov  xovg  ccvxovg  Xoyovg  (og  ävanigG}  lyQaifcmBV. 

345.  Tov  iv  ayioig  natQog  fniäv  FQYfyoQlov  hciöxojtov  NvöiStjg 

x&piXaut'  iv  m  xlg  iöxi  (UQixt]  nsgl  xov  xoggiov  (pvöi^- 
koyla  *  Tccd  xig  aßgotiga  diifyijötg  mgl  xäv  ngoysyovotayv 
x^g  xov  av^Q&nov  yfvvTi0Bog.  —   Tov  avxov  ntgl  xäv 

(AaxaQiöuäv  ^og  17.  —  Tov  ccvxov  alg  x6  naxBQ  fjfiäv 
Tcal  nagl  ngoöBvx^g^  —  Tov  avxov  ixutitoXii  ngog  xifv 
*OXv(iniada.  —  Tov  tcirtov  koyoi  elg  xb  aöfia  xäv  ag^ 
lAozav'  nevxexalÖBKa.  — 

346.  Tov  iv  ayloig  üUxzQog  '^luSv  FfmyoQlov  iTUöxoxov  iViotgUn/- 

^ov  xov  ^BoX&yov  koyoi  ol  cnrtol  ol  ömioiuvoi  Ag  avm^ 

xi(fqf  xbv  OQi^iibv  od"  ov  xivBg  ov  (lovov  ccvxov  aXlä 
dia(p6(f<ov  cpylmv, 

347.  MatcupQaaxiig  fiijvl  ösmaßglcD  an*  ßlog  xov  oölov  lUexgog 

fi^iäv  HvfiBav  xov  öxvUxov.  —  Mr[vl  x(p  avx^  ß'  a^lrj- 
01$   xov  aylov  xal  ivdo^ov  (laQWQog  xov  Xqiöxov  Mi- 

fAai/rog.  —  Ta  avt^  y  a^lrjöig  xov  aylov  legofuiffxvQog 

'Av^ftov,  —    T<p  avxä  Ö'  a^Xij6ig  xov  aylov  Uqo^Q' 

xvQog  Baßvka,  —  Tä  avtä  uijvl  g*  ötijyriiSig  fiBQix^ 
negl  xov  yBvo^iivov  ^'avy,azog  iv  xalg  Xdvaig  naga  xov 

OQxrj^xgaxnyov  Mixaf]X.  —  Tä  avTä^inp/lln'  ^lagitV' 
giov  xäv  vykav  iiagxvg&v  Evoo^lov^  'PcofwJ^t;,  Zifva- 

vog  ouA  Maxaglov.  —   Tä  avxä  [itpA  ti'  a&hiöig  xov 

ceylov  fidgtvgog  Zä^ovxog.  —  Tä  avxä  ^rpü  d*  f«x^ 
xvgwv  xov  &ylov  nagxvgog  &ßfjgiavov.  —    Tip  avxä 

fci^vl  r  (lagitvgiov  xäv  aylav  Mrivodägagy  Mritgoövigag 

xal  Nvi/upodägag.  —    T(3  avxä  firp/l  la  ßlog  x'^g  bölag 

Seodoigag  x^g  Iv  'JU^avdgBl^.  —  Tä  avxfp  (ifpil  iß' 
aX^kffiig  xov  aylov  fuigwgog  xov  Xgiaxov'Awovofiov, — 

Tä  ovrcj)  ly  Tcga^ig  xal  xBXaUiHSig  xov  aylov  Kogvfillov 

xov  i%otxovx&g%ov,  —  Tä  avxtp  i€*  fucgixvgiov  xov  aylov 


•14 

luyccXonagtVQog  rov  XQtötov  NiHfjta.  —  Tä  avttS  iMitjin 

7g '  fiaQzvQtov  tfjg  aylag  xal  necvsvqf^nov  fiänfVVQog  Ev- 

(prjlUag.  —  Tä  aura  tg  iiaqtvQiov  räv  ayiGn/ ywaucäv 

Sofplag  xal   zäv  ^vyareQCov  avtfjg.  —    T(3  ccirtfä   t^' 

HOQTCVQiov  täv  aylcav    TQ0q)liJL0Vj    üaßßaxlov  xal  ^do- 

QV(ddowog.  —    Tip  avTfp  x  pta^vgiov  rov  ayiov  [uya- 

XoiAuqtvQog  Evöta^lov  xal  tfjg  öwodlag  avtov.  —  MtpA 

tä  avtä  xß  fiaQftvQiov  tov_  &ylov  legoiuigirvQog  tav  Xqi^ 

ötov  ^cma.  —  Tä  avtfp  xÖ  a^kr^öig  tijg  aylag  Ttai  xaX- 
hvlocov  liOQtvQog  nQoittjg  tov  Xgt&cov  Sexh^g.  —    T(^ 

avtä  XB'  ßlog  xal  nohxtla  tr^g  oölag  fif^gog  EwpgoöV' 

VYig  tilg  Iv  'Als^avögela,  —  Tä  avttp^  xc '  vnofivijita 
Big  rdv  ayiov  oacoötoXov  xal  ivayyeXiöt^v  laaunnjv  tov 

^BoXoyov.  —  Tä  avtä  x%'  ^agtvgvov  tov  cpylov  fur^ 
tvgog  KccU,L6tgatov  xal  täv  öw  avtä  adhföivzcav.  — 

Tä  avtä  x^'  ßlog  xal  ycohtsla  xal  ayävsg  tov  oölov 
nargog   ?}fic5t/  xal  6fxoAoyiyrou  Xagltan^og,  —    Tä  avrä 

x^*    ßlog   xal   noXitüa   xal  ayävsg  tov   hölov  Ttcncgog 

'^(iäv  Kvgucxov  roi;  avaxogrjtov.  —  Tä  avtä  l'  ßiog 
xal  nohttla  xal  nagtvgiov  tov  ayiov  kgo^agtvgog  rgii- 
yoghv  tijg  ^isyahig  '^gi^vl^9' 

348.  Matoipgaötijg  iv  iiipfl  vosßglo)  ai,  ßlog  xai  nohtBia  xai 
fiBgixii  ^avfiattav  dniyrjöig  tov  aylaav  xal  Iviofyav  avag- 

yvgcjv  Kog(ia  xal  Jayuavov,  —  Tä  avtä  firp/l  ß '  a^Xn^ 
öig  täv  ayiov  xal  Ivöo^ov  fiagtvgov  axlvSvvov^  ITti- 
yaöloVy  'j^veiinodtötov,  *A(p^ovloVy  xal  ^Ekjtidijq>6gov, — 

Tä  avtä  (irjvl  y  *  a%'Xrj(SLg  täv  ayl(ov  xal  lv86i,ow  (ucq- 
tvgav'AxttlfLna/I(X)öii<p  xal  l^et^aA«.  —  Ttö  adtä  fti^vl 

d'  ßlog  xal  nohxtla  xal  ^utgtiigiov  täv  aylav  [lagvvQGiv 

raXaxtlcjvog  xaVEniöttjfirjg.  —  Tä  avtä  [itivl  g-  ßlog 
xal  nohtsia  rov  oölov  nargog  fj^äv  Ilaviov  tov  oiao- 
Xoyrfcov    ägxieniöxonov    Kayvötavtivotmoksrng.   —    Tä 

avtä  fiTjvl  En.  nagtvgLOv  rou  ayiov  xal  kvdo^ov  fuya- 
h>pLagtvgog  Jigatvog  xal  täv  6vv  mtäv^aylw  täv  ev 

Mslertvl  a^Xrjcdvtiav.  —  Tä  avtä  pLtjvl  ij'  ßlog  xal 
xokLtBla  xal  aöxriCig  tijg  bölag  (iT/rgog  '^ßäv  Mtxtgävt^. — 

Tä  avtä  fcJTvl  f  ßlog  xai  noXitela  tijg   oölag  x«l   au- 

fivijötov  GBoxtlötT^g  t^g  Aig&lag,  —  Mr^vl  tä  avtä  7«  • 
luxgtvgiov  tov  ayiov  xal  tvdo^ov  (JL8yaXofi€lgtx}Qo'g  tov 
Xgiotov  Mffva  tov  Alyvnxlov  tov  iv  tä  Kotvaso  iiag- 

tvgi]öavtog.  —  Mtp/l  tä  avtä  iß'  ßlog  xai  xoXixeia 
rov   Oölov  nargog  i^käv  'Icuawov  toi  iXß^^iovos  anit- 


r 


»18 

niKimKOv  ^jiltiavdf^üag.  —  Mr/vX  tg>  aircA  ly  ßlog  xal 
noXitsla  XQv  Iv  ayloig  ncctgbg  7j(iäv  *Imawov  Kavörttv- 

TivovJtolBmg  tov  X(fvöo(iT6(iov.  —  Mfjvl  tc5   avttp  7d' 
vxoiAVijiJUx   slg   zov   aytov  Tcal  tvöoj^ov   anoöt^kov    tov 

Xgiötov   ^Üistnov.   —    Mijvl  rä  avt£  is'  luxQftvgiov 
^tm  &yl(ov  ofLoXoyfitciv  Fovgla^  £oc(iWva  xal  'jißißov. — 

349.  "EtSQog  iisvaipQaöTfjg  elg  ^fj^^av  rov  'OxTdßgiov.    Elg  trjv 

«•   nagrvQiov  rov  aylov  xal   ivdo^ov  ästoötoXov  ^Avcc- 

vlov.  —  Elg  xfjfv  ß'   ßlog  xal  noUxtla  xcel  ^aq^tvQiov 

täv  aylanf  KimQULvov  xal  'lovöthnig.  ~  Elg  t^v  y* 
fucgtvQiov  vov  aylov  iBQopLagwgog  jdiovv6lov  rov  Agho- 

Ttayltov.  —  Elg  tfp;  s'  naQVUQiov  r^g  aylag  xal  xaXh- 

vImov  fMQfwgog  XoQirlvijg.  —  Elg  xifv  g-  vz6(ivf]pw  dg 
xov  ayiov  xov  XqiAxov  xal  Svöo^ov  iato^olov  Sw^iäv.  — 

£Si$  xfiv'Ü'  [laQxvQiov  xäv  itylmv  xal  ivdo^aiv  itOQixvgiov 

xov  Xqi6xov  zal  ZtQßlov  Baxxov.  —  Elg  xrjv  P  ficcQvvQiov 
xäv  ayloDV  xal  ivd6^^  fiagxvQOv  Evlafmlov  xal  Ev- 

Xafudag,  —  Elg  xfjv  iß'  puxQtvQiop  x<5v  Stylmv  xal  iv- 
d6^c9v  xov  Xqiöxov  ^agxvgov   TJgoßoVy    Tagdxov  xal 

^AvSovUov.  —  Elg  x^v  cy  fiagxvgiov  xäv  aylcw  xal 
Ivdo^atv  xov   Xgiöxov  nccgtvgiovy    KagnoVy    üascvkov 

xal  x£v  öifv  avxolg.  —  Elg  x^v  id'  xoXixsla  xal  aWi;- 
öig  xäv  aytov  xal  ivöo^tov  xov  Xgiöxov  (lagxvgtxnf  Na- 
taglovy  Fegßaölovy  Ilgoxaölov  xal  KeXöIov.  —  Elg  xijv 

i£  *  ßlog  TU^TtoJUxela  xov  aylov  kgoiitdgfwgog  Aovxuxvov,  — 

Etg  x}]V  ig'  iiagxvgiov  xov  aylov  xal  Mo^ov  fiagrvgog 

Aoyylvov  xov  ixaxovxagxov,  —  Elg  xr^v  itj'  V7c6(ivfi(jux 
Big  xov  aytov  änoöxoXov  xal  Bvayyshöxriv  Aovxav.   — 

Elg  xiw  1^  *  ^ugxvgiov  xov  aylov  fiagxvoog  Ovagov  xal 
xäv  6w  avxov.  —  T^  avxfj  yfiiga  fiagtvgiov  xov  kylov 

oüLOfAagxvgog'Avdgsov  xov  Iv  x-g  Kgiqrg,  —  Elg  x^v  x* 
fiai^vgiov  xov  aylov  luyaXoiidgxvgog  'Agxsfilov.  —   Elg 

x^v  xä '  ßlog  xal  nohxüa  xov  6ölov  xaxgog  rnuäv  ^IXa- 

glervog.  —  Elg  xijv  xß'  ßlog  xal  nohxBla  xov  iv  ayloig 
naxgog  ijfMÖv  'Aßegxlov  ini6x6nov  IsgaxoXefog,  —  Elg 

xilv  x^'  v(i6(ivfj^a  tlg  xiv  Syiov  cacoüxoXov  'Idxoßov 
xov  adslfpo&sov,  —  Elg  xi^v  xd*  lucgxvgiov  xov  aylov 
luyakoiidgtvgog  'Agld'a^  xal  xäv  övv  avxfß  a%kffiavx(ov 
ayUov  fiagxvgcrv  xal  töxogla  xäv  xaxa  %ägag  xoxangax- 

%ivxayv.  —  Elg  xrpf  x£ '  iiagxvgiov  xäv  aylov  iiagxvgayv 
Mojghav&v  xal  Magxvglov  xäv  NovagUäv.  —  Elg  xipf 
xg'  a^Xri6igxov  aylov  xal  Iviol^ov  fisycAofiaifXvgog  xov 


•16 

XQUttov  /hiiitjtQlov  rou  Mvffoßoirov.  —  Elg  t^   joj* 
filog  xa\  nohtUtt  xal  [laQftvQiov  tijg  aylas  oöioiiogrugag 

*Jva6taölag  tijg'P&iuUag.  —  Elg  r^v  x<&'  ßiog  xal  xo- 

htsla  Tov  Sölov  ncngog  ^fiäv'j^ßQOiUov.  —  Elg  ti^v  JL' 
liaQTVQiotf  tov  itylov  UQOfiof^tvQog  ZipH>ßlov  xixl  Z^^vck 

ßUcgtijg  adBlq>fjg  ccvtav.  —  Elg  tijv  la'  puxQitvQiov  xm 
&ylov  iia(ftvQog  *Ein(Aaxov.  — 

350.  MrpA  voeiißoUp  an  *  ficro^^acJr^g  xäv  mtäv  ßUov  %ta  aso* 
hxuäv  xixl  futi^vQOv  Sg  avioQ^av, 

351*  BiäUov  ävoiwfiai/  sce^ii^^ov  h  uvvip  ofuJUag  %q'  tig  ^ms 
6b  iQfiTjvela  tov  aylov  Igmxwov  xov^XQiHMfzifMv  eis  to 
Tcaxä  'laäwriv  Bvayyihov. 

352«  "Enaov  ßißklov  XQv6o0to(u.ni>v  nBQiixov  6(uXlag  x.  —  Tav 
avwv  figog  tov  fyxakouwa  bei  tm  diawvyüv  t^  Uqo- 
ewi/v  oaioloytjtixog  nifäzog»  —  Tov  itvtov  n^fog  autav 
xbqI  Uo&övvrig^koyog  devtB(fog,  —  Tov  avtov  xcpc  xmß 

avteh  Jioyog  ys,  —  "Eti  arapl  täv  avtmv  Xoyog  e.  — 

Tov  (tvtov  3cc^  täv  ttvtäv  Xoyog  g, 

353.  EJlrnnjöig  tov  Iv  iiyloig  naxQog  r^fuiv  Bccöddov  tov  fi£- 
yakov  xal  ovQovotpdvto^  elg  toifg  ifcclfLOvg  xdvtas- — 

351«  Bißilov  tov  nBfyakov  BaöiXalov  aoitsrnöxoscov  Kccukmictg 
Kcaaucöoxiag  nBQLSxov  bfuXlag  duupoQovg.  —  Tov  avto€ 
im0tol^  n(f6g  FQifyoQiov  tov  ^aoloyov, 

355.  *Ei;ifyifiig  oQlavti  tov  böuoxixov  xal  fMXopuotatw  ftovajfni 

xvQOv  Ev^fUov  tov  ZvyaßcvoVy  Big  tovg  qv  iHxJi(tovs. 

356.  'OjuXim  cfi  xal  i^&txcU  xalovvtcci  tov  ^tayaXov  BaöiXBtmß 

cLQ%um6x6jiov  KcuöiXQBlag  Kcaacadoxlag  tov  ovQ€cvoq>aV' 
toQog. 

357.  Tov  iv  ayloig  naxQog  ijnäv  aqfiuxuswjcov  KcuöoQelag 

KoTCJUcöoxlag  zov  ovQccvowdvtoQog  Bccödatov  tov  nayd- 
Xov  Xoyoi  avtioijtixol  xara  tov  dvööeßovg  EvvofUov.  — 
Tov  avtov  ngog  EvöEßiov.  —  Tov  avtov  dg  tijv  hu- 
ygatpi^  täv  iffctkiuSv.  —  Tov  avtov  imötokii  ngög  TOvg 

axiötovvtag  t^  op^odögo)  xota  Ctfk^  alt^x  —  [sie] 

358.  Tov  ly  ayhig  nat(f6g  i^äv  I^rfyoQlov  rov  ^Bolayoiv  loyoi 

tQidxovta  iiatpogot. 

359.  Tov  iv  ayloig  naxqog  riyuäv  ^laawov  &Q%uaiy(htoxov  Katv^ 

ötttvnyotmoUcog  tov  X^vCoötonov  ofuUa  Big  trjiv  äöo- 
öov  t^g  AyUcg  tBööOQanoiftyg  y  nBQiixov  SfuXlag  r^aocov- 
ttttffBtg, 


919 

360.  3\>ti  iv  &yloi6  stati^  ^fiäv  KvqüXov  oQfiuaMKonov  ^Akt- 

o(toovölov  XQuioog. 

361.  *£x  t^g  Affxvs  ^  l^Q^  tiXovg  olxovoiUag  rot)  ^eov  ilg 

tbv  av^^amov.  —  'löroQla  btanpelrig  xal  negl  v^g  xqi- 
öXLccviM^g  nohrdag  onmg  öwiötijy  xcctcc  ndvtoiv  xAv 
cdgsTixvSv,  —  Tov  Iv  iyloig  nazQog  '^(juSv  BaöiJ^lov 
KaiöaQBÜxg  Kcaacoöoxlag  iQfifjvela  elg  tbv  nQO^ijtriv 
*Hödtttv. 

362.  Tov  Iv  aylotg  natgog  ^fuSv  BaöiXäov  rov  ft^aJiov  b(JuJiUu 

Big  tovg  BVQiöxofävovg  i^a^^ovg,  —  Kci  dg  dtdq>OQa 
xBq>dXaux  ^eoloytud'  ixt  %ai  xcctä  cdQtxixäv.  —  'Ex  x^g 

X 
ßtßXov  ^JvaöxaöUw  [lovaxov  xov  aylov  oqol  ax  xHpcc.  — 
Tov  XgvöoüxofLOv  sxBQa  xeqxikcuM.  —  Tov  6oq>ancctov 
KccvLTdBiov  [Kavilitov.  „Sic  iu  alia  cod.  hcl  xov  Kavir- 
xXelov  NLXijtpOQOv  xov  -Xbv/ivov."  M.] ')  cnni&axixog 
ngbg  IRcdxIvov.  —  IIbqI  a(p^aqxov  ifv%rig.  —  £wodL' 
xov  negiiiov  iv  kcixofiyy  Inixoiitjy  oaia6ag  aito  xciv 
ieylfxnf  xov  XquSxov  Saio&tohav  yeyowlag  oQ^odo^ovg  xi 
xal  cdQetLxag  öxn/odovgy  fii^^t  xyg  oydor/g  olTcovfJievtx^g 
lisyakfjg  övvodov. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Zur  Bibliographie,  aus   den  Schätzen  der  Gymnasial - 
und  Städtischen  Buchersammlung  zu  Coblenz.*) 

1. 

Ein  andatirter  Druck  der  sämmtlicheu  Briefe  Pins 

des  Zweiten  (1458—1464). 

In  dem  Schuiprogramm  fflr  d.  J.  1847  erwähnte  ich  unter 
den  Widmungen  zur  Bibliothek  des  hiesigen  Gymnasiums  S. 
83  «ines  alten  undatirten  Druckes  der  sämmtlichen  Briere 
Pius  des  Zweiten  (Äeneas  Sylvius  Piccolomini),  auf  dessen 
genauere  Beschreibung  und  bibliographische  nflrdigung  ich 
jetzt  zurftckkomme. 

1)  Der  alius  codex  ist  nicht  von  einer  verglichenen  zweiten  Hand- 
schrift dieses  Katalogs  zu  verstehen,  sondern  von  einem  anderen  Codex 
in  der  Bibliothek,  nämlich  dem  unter  Nr.  478,  den  Montraucon  aus  dem 
alphabetisdien  Katalog  kennen  konnte. 

*)  Aas  dem  Progr.  des  Gymnasiums  zu  Goblenz  vom  15.  Oct.  1849. 


»18 

Die  äussere  Decke  unseres  Exemplars  fahrt  die  Aufschrift: 
„ENEI  (so!)  SIL VII FAMILIÄRES EPISTOLENÜRINBERGE 

1486.^^     Woher  diese  Angabe  genomniea  ist,   weiss  ich  nicht 
zu  sagen:  gewiss  aber  ist  es,   dass  sie  mit  allen  bisher  be- 
kannten Notizen  über  die  ältesten  Drucke  der  genannten  Brief- 
Sammlung  in  dem  offenbarsten  .Widerspruche  steht.   Bei  Ebert 
Th.  1.  Col.    14  f.  Nr.  155  Anm.  wird   allerdings   von  einem 
alten  Nürnberger  Drucke  v.  J.  1486  (16.  Kai.  August.)  Mel- 
dung gethan.   demselben  Drucke,   dem  auch  Panzer  in  seinen 
Annalen  (Vol.  2.  p.  202  Nr.  164)  eine  Stelle  angewiesen  hat: 
aber  dieser  Druck,  in  Quartformat,  mit  Custoden,  Sig- 
natur und  numerirten  Blättern,   ist  eben  ein  von  dem 
nnsrigen  ganz  verschiedenes  Erzeugniss  der  dortigen  Presse. 
Der  vorgedachte  Irrthum  des  früheren  Besitzers  unseres  Exem- 
plars wird  indessen  noch  offenbarer  und  entschiedener,    wenn 
man   die  ausführliche  Beschreibung  jenes  Nürnberger  Druckes 
bei   Hain  Repert.  Bibl.  Vol.    1.  P.    1.   p.   20.  Nn   164   einer 
nähern  Betrachtung  unterzieht,   und  mit  den  Angaben  zusam- 
menstellt, die  ich  über  unser  Exemplar  hier  nachfolgen  lasse. 
Ich  lege  dabei  eine  andere,  von  der  vorgemeldeten  ganz  ver- 
schiedene Notiz  bei  Eberi  Th.  1.  Col.  14.  Nr.  152  zu  Grunde, 
welche  wörtlich  also  lautet:  ,,Eine  Ausgabe  der  sämmtlichen 
,j(430)  Briefe,  o.  0.  und  J.,  fol.,  goth.  Schrift,  mit  52  Zeilen, 
„0.  Sign.,  Cust.  und  Seitenzahl,  war  bisher  noch  nnbe- 
„kannt.^^    Diese  Notiz  wiederholt  sich  bei  ff  am  Vol.  1.  P.  1. 
p.   19.  Nr.   147.,   der  sie  unter  seinen  Angaben  über  die   äl- 
testen Drucke   der  Briefsammlung  des  Äeneas  Sylvius  nichi 
ohne  guten  Grund  voranstellt,  aber  den  Druck  selbst  doch 
nicht  vor  Augen  hatte.    Die  Notiz  bei  Ebert  passt  in  allen 
dort  angegebenen  Stücken  auf  unser  Exemplar,  und  es  ist  nur 
zu  bedauern,   dass  unter  den  namhaft  gemachten  Kennzeichen 
ein  sehr  erhebliches,  und  in  dem  vorliegenden  Falle  geradezu 
entscheidendes  übergegangen  ist,  nämlich  die  Anzahl  der  Lag^en 
und  Blätter ,  welche  das  Druckwerk  umfasst. 

Ich  gebe  nunmehr  von  diesem  ällestenDruck  der  Briefe 
Pius   des  Zweiten,   wovon   sich   gegenwärtig   durch   einen 
günstigen  Zufall  zwei  Exemplare  in  unserer  Bibliothek  befin- 
den ,    Keines   ohne   bedeutende  Lücken ,   aber  beide  zusammen 
genommen  das  interessante  Druckwerk  mit  Ausnahme  des  Schias- 
ses oder  der  letzten  Lage,   die  in  beiden  fehlt,   in  einer  ge- 
wissen Vollständigkeit  darstellend,  die  nachfolgende,  alle   bis- 
herigen Angaben  ergänzende  oder  berichtigende  Notiz:  ,^Voraitf 
,,5  Bll.  Inhaltsverzeichniss   mit  der  Ueberschrift :  Numerus    et 
„ordo  epiftolarum  in  hoc  ||  opere  contentarum  (nicht  430.,   son- 
,,dern,   wenn  man   dem  Index  Folge  geben  soll,  433).     Die 
„erste  Seite  von  Bl.  6  ist  unbedruckt  ^  auf  der  Rückseite  fol^t: 
„Preconizatio  Enee  flluij   poete  laureati.  ||  (    )  Mnibus  et  fin- 
„gttlis  humanitatis  studio  deditis.  fequentesqs  epiftolas  I*  Q 


J' 


„fpectaris  Nicolaus  de  vuile  sacri  lateranSsis  naiacij  aaleq5 
,,ifflpiali8  cC-  ||  flftorij    Comes  Saluts  plurims  aicit  n.  s.  w. 

,,Bi.  7  a  (wie  alle  übrigen  ohne  Sif^natur):  Congratulat  amico 
,,de  pfperitate  faccefTns.  Epiftola  prima.  ||  (  )  Vlianns  eardia- 
,,lis  II  lancti  Angeli  apo-  ||  ftolice  fedis  leg-atus  u.  s.  w.  Der 
., angeblich  letzte  Brief  der  Sammiunf^  (430)  schliesst  Bl.  131 
^,b.  Z.  35  mit  den  Worten:  Ex  ratifpona  die  lij.  Maiij  Anno 
,,M.  cccc.  liij.  Bl.  232  a,  welches  sich  in  der  iMitte  der  aus 
3, sechs  Blättern  bestehenden  Lag^e  befindet,  folcft  weiter  als 
,,da8  431.  Sendschreiben:  Tractatas  de  educatOne  libero;  per 
,)Eneam  fituium  editos:  ad  ladiflaQ  nobi  H  lifTimum  hung^arie  et 
,,bohemie  regem.  Dieser  Aufsatz^  durch  keinen  älteren  Dmck 
,, näher  bekannt,  umfasst  dreizehn  volle  Blätter,  und  schliesst 
^,in  der  letzten,  aus  vier  Bogen  oder  acht  Blättern  bestehen-^ 
„den  Lage  unseres  Exemplars,  Bl.  244  b.  Z.  52  mit  den  Wor- 
,,ten:  Yale  ex  noua  ciuitate.  MSfe  februarij  (so),  it.  cccc.  l. 
,,Es  fehlt  somit  in  unsern  Exemplaren  jedenfalls  noch  eine 
„Lage  von  sechs  oder  acht  Blättern,  d.  h.,  Brief  432  mit  der 
,,[Jeberschrift:  Refert  grates  promotori  fingularis  amici  5  ferner 
,, Brief  433  mit  der  Ueberschrift:  Cöclnfio  epiftolarnm  metrico 
,,carmine  de  landibas  beate  Marie  virginis  ihefu  chrifti  gerule. 
.,Im  Uebriffen,  wie  bei  Ebert  a.  a.  0..  ohne  0.  J.  und  An- 
.,gabe  des  Dr.,  244  Folioblätter  (die  fehlende  Lage  abgerech- 
^,net)  mit  52  durchlaufenden  Zeilen  auf  der  vollen  Seite,  go* 
,,thische  Schrift,  keine  Signatur,  ohne  Custos  und  Seiteu- 
„zahlen.^^ 

Eine  nähere  Untersuchung  des  Exemplars  der  Dresdener 
Bibliothek,  welches  Ebert  vor  Augen  hatte,  wird  zeigen,  ein- 
mal ,  ob  meine  Vermuthung  richtig  ist ,  dass  es  ein  und  das- 
selbe Druckwerk,  übereinstimmend  mit  dem  unsrigen,  sodann, 
ob  die  vermuthlich  letzte  La^^^e  des  Druckwerkes  aus  vier  oder 
acht  oder  auch  mehr,  also  dieses  selbst  aus  250  oder  252  und 
mehreren  Blättern  besteht:  endlich,  ob  der  Druck  wirklich  ein 
nndatirter  ist  oder  nicnt. 


Ein   undatirter  Druck  des  ,,Manipulns  Curatorum^^ 
von  Guido  de  Monte  Rochen  (Rotherii). 

Hain  liefert  im  Repert.  Bibl.  Vol.  1.  P.  2.  p.  540  Nr.  8168 
eine  ganz  ungenügende  Notiz  Qber  einen  undatirten,  wahr« 
scheinlich  aus  der  Presse  Johann  Guldenschaf  ^  hervorgegan- 
genen Druck  des  „Manipnlus  Curatorom^^  welche  Notiz  er 
aus  Panzer.  Ann.  Typogr.  Vol.  1.  d.  343  f.  Nr.  498  geschupft 
nnd,  wie  so  manches  Andere,  eben  so  Unzuverlässige  oder 
minder  sorgfältig  Aufgezeichnete,  aas  den  Jahrbüchern  in  sein 
Repertorium  binObergenommen  hat,  worinn,  wie  bekannt,  nur 


9%0 

diejenigen  alten  Drückwerke  genau  beschrieben  sind,  die  er 
selbst  vor  Augen  hatte  und  als  solche  bemerkt.  Dia  dort  ober 
den  Cöllnischen  Drack  des  Manipalos  gegebene  Weisong 
muss  in  nachfolgendem  Maasse  vervollständigt,  berichtigt  und 
ffir  die  Bibliographie  brauchbar  gemacht  werden. 

,,BI.  1«  a.  Col.  1  mit  der  Signatur  a  i:  (^  )  Eaerendo  in 
,,XpO  II  patri  ac  domlo:  i|  düo  Kaymüdo  ||  diuina  puiden  |l  cia 
,,fc€  valencie  II  fedis  epifcopo  ||  Sao2).  deuoto2).  minimns  guido '| 
,,de  monte  rofherii  Cn  denota  z  hu  !|  mili  recOmendacOe  fe 
,,totam  fuis  ||  obfequijs  mancipatom  o.  s.  w.  Bl.  91.  a  Col.  1. 
,,mit  der  Signatur  m  Hf :  Incipit  tabula  fiue  regift4  ma  ||  ni- 
,,nipuli.  curatorum.  ||  In  ifto  libro  fllt  tres  pticule  n.  s.  w.  Bl. 
,.91  b.  Col.  2.  Z.  28.:  Explicit  tabula  (kein  Punkt).  Folgt 
, ^Anhangsweise  (vergl.  Hain  a.  a.  0.  Vol.  1.  P.  2.  p.  424  f. 
„Nr.  7399).  Bl.  92.  a.  Col.  1.:  Incipit  libellus  artis  predica- 
,.coTs  opofitus  a  fratre  iacobo  fufigna  II  ordinis  fratrom  predi- 
,;cato%.  Bl.  110.  a.  Col.  2.  Z.  19.:  Et  pc  e  finis  ||  libeili  de 
,,arte  j)  predicandi  (kein  Punkt).  11  Percutiens  cleru  fine  peoa 
,,carib^  II  iftis  Ludens  iguoriis  te  defödendo  ||  DocSdo  iiifla  pre- 
,,lati  fi  pmonitus  ||  ferat  arma  Si  cum  cQiuncta  mihi  ||  reperto 
„muliere  (kein  Punkt).  Schluss  BL  122.  a.  Col.  2.  Z.  31.: 
,,Hic  curato2|.  manipl^  p  eccTe  cura  ||  et  regimS  geretib^  ha- 
„mili  1!  ftilo  cC^ptlatus  Colonie  imprefP  ||  Admiffns  ab  alma  vni- 
„nerfitate.  ||  Colonien  z  appbat^  fuit  (so)  feliciter  (kein  Punkt). 
„0.  Jahr  und  N.  des  Dr.,  122  Folioblätter,  nicht  nnmerirt, 
„mit  der  Signatur  a  —  ([./  2  Col.,  37  Zeilen  auf  der  vollen 
,^Seite,  Gothische  Schrift.^^  Vergl.  Dronke  Beiträge  Heft  1. 
S.  31. 

3. 

Auch  ein  undatirter  Druck  des  ,,Lucidarin8.^^ 

Hain  im  Repert.  Bibl.  Vol.  2.  P.  2.  p.  83.  Nr.  8803  kennt 
nur  einen  altern  undatirten  Druck  dieses  merkwürdigen 
Buches,  Panzer  dagegen  hat  in  seinen  „Annalen  der  altem 
Deutschen  Litteratur''  (Nürnberg,  1788),  so  wie^auch  in  den 
,, Zusätzen'^  (Leipzig,  1802)  gar  keines  Druckes  ohne  die  An- 
gaben des  Ortes,  des  Jahres  oder  des  Druckherrn  Erwähnung 
gethan:  zum  deutlichsten  Beweise,  dass  die  grosse  Sammlung 
von  älteren  Druckwerken  in  Deutscher  Sprache,  die  unse- 
rem berühmten  Bibliographen  bei  Abfassung  der  „Annalen^^ 
zur  Hand  war,  rücksicbtiich  der  Vollständigkeit  noch  Mandies 
zu  wünschen  übrig  Hess. 

Die  mit  der  hiesigen  Gymnasial  -  Bibliothek  verbundene 
„Städtische^ ^  Sammlung  besitzt  unter  mehreren  typographischen 
Seltenheiten  auch  einen  undatirten  Druck  des  Meisters  Lu- 
ddarius  oder  Elucidarius  (die  beiden  Benennungen  laufen  ne- 


•91 

beneinander) ,  der  von  dem  bei  Hain  a.  a.  0.  namhaft  ge- 
Diaditen  ganz  verschieden  ist,  und  dessen  nähere  Beschreibung 
ich  hier  folgen  lasse.  Jias  kleine  Druckwerk  omfasst  nicht 
mehr  als  24  iiilbeziiFerte  Folioblätter,  in  drei  Lagen  veriheilt, 
mit  der  Signator  a^,  b. ,  c»/  39  Zeilen  auf  jeder  vollen  Seite, 
Deutscher,  d.  b.  Gothischer  Schrift,  Holzschnitten  (ffinf  an 
der  Zahl)  and  mehreren  xylographirten  Anfangsbuchstaben. 

„Bl.  1.  a.  Titel:  Sin  Uebitc^e  ^t^fior^  t)onbem  ||  f^oi^* 
„gelatten  meißer  lucibario  (kein  Punkt).  Bl.  2.  a.,  mit 
,,der  Signa tor  a  i],  im  oberen  Theil  ein  Holzschnitt  mit  dei 
,,Ueberscbrift:  !I>et  me^fter.  =  !Det  iunger.  Unter  dem 
, .Holzschnitte  beginnt  der  Text  wie  folgt:  (U  xjlographirt)  3 d 
,/^eiffet  Sucibari^  b)  [priest  )A  teutfc^  ||  alfo  )>il  ai^ 
„tin  erteäc^ter.  Sin  bifem  6Ac^||  finbet  man  mentoqe 
rf9toffe(erbieanbeten||biicl^eren))etborgenfetnbu.f.n). 
,,Schlus8  Bl.  24.  a.  Z.  33.:  2)er  iiinQer  fprac^  lieber 
>,me9f)er||  gott  ber  almec^tig  erfülle  biet  mit  fein? 
„gnabe  ))n  mit  feine  freü^jl  ben.  n>an  bu  ^aft  mid^  eT# 
„]nlU  mit  beiner  (ert:.  batumb  i^  got  ^e  ||  mer  be^et 
^,n)il(igf(i(^er  bienen  n>i(  )on  feinen  lieben  ^e^Iige 
,,bte||  gro^  freiib  bie  ^^mmer  n>irt  bie  l^elff  mir  bji  bir 
,,geban(fet  u>er^||be  ber  groffen  bemütigfeit  bie  bu 
„mir  erjeilget  l^af).  g  !Der  me^ll  fler  fpra(^  f)ab  für 
ffgät  got  f^  mit  bir  ewigflic^en  Slmen." 

Dr.  Franz  Nicolaus  Klein  in  Coblenz. 


A  n  9B  e  1  g^  e. 

Holzschnitte  berOhmter  Meister.  Eine  Auswahl  von 
schönen,  charakteristischen  und  seltenen  Original -Form- 
schnitten oder  Blättern,  welche  von  den  Erfindern,  Malern 
und  Zeichnern  eigenhändig  geschnitten  worden  sind.  In 
treuen  Copien  von  bewährten  Künstlern  unsrer  Zeit  und 
als  Bildwerk  zur  Geschichte  der  Holzschneidekunst  heraus- 
gegeben von  Rudolph  Weigel.  I — ^IIL  Lieferung.  Leip- 
zig, Rudolph  Weigel,  1851.    kl.  fol. 

[Preis  der  Liererung  mit  fünf  Holzschnitten  nebst  Text :  3  Rthlr. 
Jlbrlich  werden  sechs  Lieferungen  erscheinen.] 

Der  Gedanke  des  um  die  Kunstgeschichte  hochverdienten 
Herausgebers,  eigenhändige  Holzschnitte  von  Erfindern,  Ma- 
lern und  Zeichnern  zusammenzustellen,  in  guten  Copien  repro- 
daciren  za  lassen,  und  dadurch,  wie  er  in  der  Vorrede  selbst 


sagt,  eineii  ,,Peintre-Taiüenr^^  vorzubereiten,  ist  —  da  zosal 
der  Glaube  an  die  Tvirkliche  Existenz  eigenhändiger  Pro* 
dncte  sich  mit  fast  absoluter  Allgemeinheit  befestigt  hai  —  als 
.  ein  sehr  glQcklicher  zu  bezeichnen  ^  er  ist  es,  um  das  Geringste 
dafür  zu  sagen,  schon  deswegen,  weil  jene  Kunstwerke  in 
der  Regel  nur  sehr  schwer  aufzufinden  sind  und  ihre  Hervor- 
suchnng  aus  Druckwerken,  die  oft  wahre  [Jnica  siud,  ein 
höchst  mohsames  Geschäft  ist. 

Die  erste  Lieferung,  Herrn  T,  0.   Weigel,  dem  Broder  des 
Herausgebers,  gewidmet,  enthält  zunächst:  ,, Maxim ilian  I.  ond 
Maria   von  Burgnnd^',   ein  reiches  Blatt  von  Hans  Burgknair 
von   Augsburg,    von  welchem  Künstler  uns   auch   im    tlrilten 
Hefte  eine  scnOne  ,, Madonna  mit  dem  Ktnde'^  begegnet.    Uns 
herrliche  Blatt  wurde   von  Herrn  W.   zuerst  wieder  aiifgefon- 
den  in  dem  Buche:   9)on  ber  Sedieren,  Aimltd^en,  auc^  erlaub^ 
ten  9Bo(ufl  bed  (eibd  u.  s.  w.  von  Batt.  Piatina  aus  Cremona, 
deutsch   von   Steph.  Vigilius,    Aogsb.   H.   Stayner   1542.   fol. 
Desgleichen   ist  in  demsetben  Hefte   die  deutsche  Schule  nodi 
durch  „Christus  und  die  Samariterin  am  Brunnen^^  von  Lncas 
Cranach  dem  Aeltern  und  zwei  Incunabeln  (Heiligenbilder,  sehr 
charakteristisch)   die   holländische  durch  ein  männliches  Brost- 
bild  von  Johan  Livens,  die  italiänische  durch  das  Portrait  des 
Medicos  Fortunius  Licetos   aus   Genua  von   Giovanni  Battisia 
Coriolano,  repräsentirt.  —  Die  zweite,  dem  Audionator,  Merra 
Johann  Andreas  Bdrner  in  Nürnberg  dedicirte  Lieferung   ent* 
hält   ausschliesslich   Blätter   von    Hans   Holbein   dem  JüDgera, 
ond  es  gewährt  ein  besonderes  Interesse,  gleich  an  der  Spitze 
derselben   treffliche  Copien  aus  Cranmer's  Katechismus  (Lond. 
1548.)?  einem  Buche  von  extremer  Seltenheit,  zu  finden.     Anf 
den   fünf  Blättern  dieser  Lieferung  ist  eine  grosse  Mannigfal- 
tigkeit in  schönen  Schnitten   gewährt:   Moses  auf  dem  Berge 
Sinai,  Christos  treibt  den  Teufel  aus,  der  Sündenfall  (aus  des 
biblischen  Bildern),   der  Krämer  (aus  dem  Todtentauze,  mei- 
sterhaft nach    einem   trefflichen   und  scharfen  Abdrucke   gear- 
beitet) ,  die  Spieler  (aus  dem  Todtentanzalphabet) ,  die  unge- 
zogenen Bauern   (2  Stücke   aus  dem  Bauernalphabet)  und  die 
musicierenden  Kinder.  —  Die  dritte  mit  Johann  David  Passa- 
vant's  Namen   gezierte  Lieferung  führt  uns  aus  der  holländi- 
schen  Schule  das   Portrait  von  Salomon   de  Braj   vor,   ge- 
schnitten von  dessen  Sohne  Theodor  (Dirk)  de  Braj,  ond  den 
„Philosophen  mit  der  Sanduhr  ^^   von  Kembrandt  van  Rjn, 
während  die  deutsche  Schule  ausser  der  oben  schon  erwähnten 
Madonna  Bnrgkmair's   durch  Michael  Wohlgemuth^s  Glorifica- 
tion   von  Gottes  Sohn  und  die  ,,Fürbitte^^  von  Urs  Graf  (den 
der  Heransgeber  für  Holbein^s  Lehrer  im  Holzschnitte   hält) 
vertreten  ist. 

Referent  hat  nicht  ohne  Grund  ein  Yerzeichniss  von  dem, 
was  in  den  bis  jetzt  erschienenen  drei  Lieferungen  gegeben 


worden  ist,  aufgestellt^  er  wollte  damit  dem  Kenner  zeigen, 
wie  der  Herausgeber  sich  redlich  und  mit  bestem  Erfolge  be« 
mäht  hat,  Mannigfaltigkeit  in  die  Sammlung  zu  bringen  und 
mir  Perlen  anfznoehmen.  Uer  beige^ebene  Text  ist  in  jener 
Kürze  und  Präcision  gehalten,  die  einem  Werke  ziemt,  wel- 
ches Kennerschaft  voraussetzt,  aber  in  Wenigem  wird  —  und 
das  ist  in  unsrer  Zeit  ein  hohes  Lob  —  oftmals  Viel  angedeutet 
Was  nun  aber  die  Ausführung  des  Werkes  selbst  betrifft, 
so  gewährt  es  allerdings  dem  knnstliebenden  Beschauer  eine 
hohe  Freude,  solche  Copieu,  die  kaum  vom  Originale  zu 
unterscheiden  sind,  von  deutschen  Künstlern  ausgeführt  zu 
sehen,  und  man  wird  es  ganz  natürlich  finden,  wenn  der 
Herausgeber  am  Schlüsse  seiner  Vorrede  mit  patriotischer 
Freude  sagt:  9,üad  unter  dem  Schutze  eines  gerechten  und 
milden  Königs  erscheinende  Werk  wird  fast  nur  von  Holz- 
schneidern ausgeführt,  weiche  in  Sachsen,  und  insbesondere 
ifl  Leipzig^  meiner  Vaterstadt,  leben ^  sie  haben  mit  dankens- 
werther,  strenger  Genauigkeit  selbst  die  Mängel  der  Blätter 
mit  Liebe  und  Einsicht  wiederzugeben  sich  bemüht.^^  Dankbar 
mögen  auch  hier  die  Namen  der  ausführenden  Künstler  und 
Kunstinstitute  genannt  werden,  die  der  Herausgeber  auf  dem 
Titel  seines  Werkes  mit  vollem  Rechte  als  ,.bewährte^^  be- 
zeichnet hat^  es  sind  die  Herren  Hermann  Krüger  in  Leipzig 
und  H.  Lödel  in  Göttingen,  die  xylographischen  Institute  von 
J.  G.  Flegel  und  von  £.  Kretzschmar  in  Leipzig,  so  wie  das 
von  H.  Bürkner  in  Dresden. 

Der  Herausgeber, 


BlfeUothekchronlfe  nnd  MiseellaneeB. 

Der  erste  Gustos  der  yaticanischen  Bibliothek,  Monsignor 
Andrea  Molza,  bat  sich  am  6.  Juli  in  einem  Anfalle  ron  Wahn- 
sinn entleibt.  Den  nächsten  und  wohl  anssohliesslichen  Anlass  zu 
der  That  gab  der  schwere  Verdruss  über  die  in  diesen  Tagen 
in  der  Vaticana  vorgekommene  Entwendung  mehrerer  Codices. 
Die  Diebe  sind  wahrscheinlich  einige  bei  der  Instandsetzung  des 
Innern  der  Bibliothek  beschäftigte  Arbeitsleute.    (K.  Z.) 


[Katalog  der  Manuscripte  der  Erlanger  Univer- 
sitätsbibliothek.] Bereits  im  Jahre  1829.  erschien  der  erste 
Band  von:  ,)/.  K,  Irmischer's  diplomatischer  Beschreibung  der 
Mannseri^te,  welche  sich  ic  der  königl.  Universitätsbibliothek  zu 


^ 


»»4 

Erlangen  befinden,  nebst  der  Geschichte  dieser  Bibliothek."    „Die- 
ser Band  omfasst  aber  nur  249  umständlich  beschriebene  Codices. 
Hätten  nnn  die  übrigen  1406,   oder  aach  nar  die  vorzüglicherea 
unter  ihnen ,  in  gleicher  Weise  beschrieben  werden   soUeo ,    so 
hätten  mindestens  noch  drei  ansehnliche  Bände  nachfolgen  m&sseo. 
Dagegen  aber  verwahrte  sich  die  Verlagshandlang  (Palm  «ad  Knfce), 
welche   schon    am  ersten  Bande  des  geringen  Absatzes   wegea 
Schaden  litt.    Es  blieb   daher  nichts  anderes  übrig,  als  aus  der 
„diplomatischen   Beschreibung"    einen    einfachen    Katalog    za 
machen  und  sich,  nach  Eberfs  Rath,  mit  Hinweglassung  des  ]»a- 
läographischen  Details,  auf  die  unentbehrlichsten  Angaben  1)  des 
Titels,  2)  des  Materials,  3)  des  Formats,  4)  der  Blätterzabi,  5) 
des  Alters,  6)  des  Schriftcharakters  und  7)  des  Standorts  ia  der 
Bibliothek  zu  beschränken.   Der  gleichmässigen  Behandlung  wege\ 
und  um  den  ganzen  Katalog  in  Einen  Band  zusammenfassen  za 
können ,  musste  daher  die  Beschreibung  jener  249  Codd.  des  I. 
Bds.  sich  eine  starke  Reduction  (von  18  auf  5  Bogen)  gefallen 
lassen.    Nachdem  nun   das  Mannscript  dieses  Jetzt  yollstia- 
digen   „Handschriften - Kataloges   der  Königlichen  UniyersitSIs- 
Bibliothek  zu  Erlangen,  bearbeitet  von  J.  K.  Irmischer,  Erlaagea, 
in  Commission  bei  Heyder  ü  Zimmer^*  zum  Drucke  bereit  liegt, 
so  ladet  der  Herausgeber  ein,  auf  dieses  Werk  mit  4  Fl.  48  Kr. 
oder  2  Thir.  22  Sgr.  zu  subscribiren.    DerDruckkann  jedoeh 
nur  dann  ausgeführt  werden,  wenn  die  erforderliclie 
Anzahl  vonSubscribenten  sich  findet.   Auch  werden 
nur  wenige  Exemplare  ausser  den  subscribirten  ab- 
gezogen und  der  Ladenpreis  alsdann  auf  6  Fl.  fest- 
gestellt.  Alle  Buchhandlungen  Deutschlands  und  des  Auslandes 
nehmen  Subscription  an. 


Grosse  arabische  Bibliothek  in  Indien.  Der  fran- 
zösische Gelehrte  Ochoa  fand  zu  Bidschapur  eine  bedeutende  Bi- 
bliothek ,  die  einem  Jetzt  verfallenen  Lehrinstitule  gehört  hatte. 
Auf  seinen  Betrieb  wurden  die  zum  Theil  von  Ratten  und  weis- 
sen Ameisen  schon  stark  mitgenommenen  Bücher  besser  geordnet, 
aufbewahrt  und  katalogisirt.  Nach  der  Liter.  Gazette  v.  15.  Mai, 
das  Ausland  1850.  20.  Juni.  Nr.  147*  S.  588. 


Verantwortlicher  Redactenr:  Dr.  Robert  Naumatm. 
Verieger:  T.  O.  WeigeL  Druck  von  C.  P.  Meiner  in 


SERAPEUM. 

titf^tift 

für 

Bibliothekwissenschaft  9  (landschriftenliunde  und 

ältere  Lltteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  mid  Litteraturfreunden 

herausgegeben 


von 


nr.  JRo&erf  Nautmann. 


Alis*  Leipzig^  den  15.  Augnst  1851# 


Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften 

in  der  Vaticana, 

mitgetheilt  Ton  Fror.  Haase  in  Breslau. 
(Fortsetzung.) 

363.  MBTaq>Q€c6trig  Iv  iifjvl  ourmßQlip  xyn.  ntx(^Qiov  rot;  &ylov 
xal  hdo^ov  fuyakofiagtVQog  JriH'qTQlov  rov  Mt^fofigl- 
Tov,  —  Tia  avtm  fifpA'  ßlog  xal  voXivila  xal  ^gixii 
^ov^ioroy  ÖLi^yTiöig  tov   Iv   icyloig  xargdg  ^/icSv    i^^t- 

iQa(ni,ov  xal  9aviicctov&yov  NixoKaov.  —  Mrivl  rtp  avvfß' 
xoviv  ceyloig  nazQbg  tj^wv'Iytnokvtov  htiöxoTcov  ^Pdfifig 
Xoyoc  nBQi  %^g  öwteJisiag  tov  alävog  tovtov  xal  nsgi 
rov  avnjji^UftoVy  n/3g  fiikXei  ßaöilBviSai  inl  rijg  yijg-  xal 
Big  rf^v  dsvtigciv  xagovöiav  rov  xvglov  rnn^v  ^Irjöov 
XquStov,  —  Afjyvl  np  avtä '  rov  iv  aytoig  nccrgog  f^ficäv 
BfxöiJ^lov  tov  fuydXov  koyog  ngorgBrnixog  dg  ro  ßconig- 
fitt,  —  Tot;  ^v  hyloig  nargbg  fj(tmv  'Jmdwov  tov 
Xovöoötoitov  Xoyog  Ttgotgsanixig  dg  ta  wäta.  —  T^ 
avtfS  nijvl'  rov  66lov  natgbg  i/ficov  *£kpgaiiA  rov  2jvgov 
l&vog  ntgl  fSwttXslag.  —  Tov  JlTovtfoiTro/iov  dg  rov  rs- 
imvTjv  xal  <pagi6alov.  —  Magttvgiov  r^g  leylag  ^Ava- 
fStaclag  t^9  ^Pmfialag,  —  Blog  xal  nohrda  r^g  ayUcg 
XIL  Jahrgaag.  15 


!»»6 


ThkstyLag  rijg  $c6^/vrjg.  —   Toi  &y[&v  ^Apa6taöi€fv  toi 

£tvatrov  Big  rov  g  ^akfiov,  —    Tov  Xgvöoörofujv  üg 

ro  ^hv  tw  aylov  evayyeUov.  —   Tov  avroij  eig  rw 
ÜBtQOV  ntgl  rijg  ^aXaööjjg  tlg  to'  ü  6v  el  6  XQUitog 
xkkBVCov  n%  iJ^üv   TCQog  öi.  —    Tov   ccvtov   Igfiip^da 
nsgl  XTOxäv  xal  niovöicov.  —    Tov  avtov  ofitkia  arx^ 
ynoxäv  xal  nXoxHflcav,  —  Fgr^oglov  xov  ^eoXoyov  2j6yog 
sie  To   Sviov  nag%a   xal  Big  r^  ßoadxnijra,    —     Tov 
jLQVöoötofiov  'IfDUWOü  Xoyog  Big  tov  BvntyyBligfiOV  r^ 
vTtSQaylag  ^boxoy.ov  dBözolvijg  y^äv,  —  Tov  6oq>€9TaT0v 
liBydXov   koyod'Btov   loyog    Big,  T^t/  ieyiav  oöiofiagrvga 
0Bodo<il(xv.  —    Tov  Xqvöo&cohov  dno  fia^ccghceg  dg 
r6  Aritov  tov  ^otfto^ov.  —    Tov   avrov  xbqI  xp/UHog 
xal  BXBTjuoövvrjg  Big  rov  Aa%agov,  —  Tov  amov  slg  to 
Qijtbv  tov  &yU}v  BvayysXiov  Big  to  oöa  &v  dtjöetai,   — 
Tov  avtov  Big  to  ^ip:iv  rov  aylov  BvayyBXioVy    üg  tov 
aootov  viov»  —   IJbqI  ßBtavolag.  <—    Tov  avtov  Xoyog 
Big  T«  £fQa(p]^  xal  Big  tijv  övva^tv  tav  aöofiarav,   — 
JTVwop/ov  iniöxoTtov  ^AvtiojjElag  tf^g  fi^aXi^g  Xoyt^  dg 
ri  ayiov  ndgxa,  —   Tov  ^laawov  KtovöravtivotßxoJLtog 
dox^BTiLöxonov  tov  XQvöoördfiov  koyog  nBQi   üxxvtBXBlag 
tov  aldivog.  —  Tov  avtov  Xgvöoötofiov  *Icmcwov  Hyog 
Big  TÖ   ovdflg  duvavaL  dvöl  xvgioig  dovkBVBiv.  —     Tbv 
avrov  ^Icaawov  koyog  Big  tijv  vTuacavxipf  rov  tcvqIov 
{](i(5v  'Ifjöov  XgcOtov.  —   Blog  xal  stoXizBla  tov  höiov 
natgog  ^fuuv  MaQtimavov  tov  (iByalov,  —    Tov  Xgv- 
öoiStofiov  'Ifoawov  loyog  Big  tfjv  azotofiriv  tov  rifiiov 
ngoögofiov.  —  Tov  avrov  Xgvöoöxofiov  ^ladwov  Xoyog 
Big  ttiv  i^oQlav  rov  xgtotoxla&tov  AÖa^  —  Tov  avtov 
^loawov  rov  JlLJ^v0o<Jro/iov  Ao^^og  jcsqI  (utavolag.  —  Blog 
xal  xoUtala  tijg  hoiag  ynjftQog  i^^av  Maglag  t^g  Alyvn- 
tlag-   xal  aBgl  rov  äva^iog  (iBtodaiißavovtog,   —    Tov 

avrov  i^og  Big  tb  BlOttjxrfiav  xagic  t^  OtctvQä  ^  ii^iTtjQ 

rov  'Jo  xal  ^  adeXtp^  avtov,  —  Tov  avrov  ^Icodwov 
tov  XgvöoOtofiov  bLs  t^v  fyBQöiv  tov  Aa^agov.  —  Tov 
avtov  Big  ta  ßata,  —  Tov  avrov  dg  tjJv  fi£idvoiav  tov 
lijötov.  —  Tov  avtov  Big  to  ovviffayov  ol  lovialoi 
öwiögiov.  —  Tov  amov  Big  tovg  xgükovg  tav  ayiov 
ivöo^ayv  axoötolov  Uitgov  xal  Uavkov.  —  Tov  avrov 
Big  t^v  xolfLti0iv  tijg  {mBgaylag  ^£oroxov  xal  Uxliog 
'^fuäv,^ —  i7avroAiovrog  f ^  rov  idyav  ta^iagxt}v  Al^x^^^ 
xal  ^vAoxa  ^(lav.  —  ^i^i^ytjöig  (aq)Bh(iog  XBgl  I\G}gyiov 
tt/vog.  —  Tov  Xgv0o6t6§iov  xBgl  vnoßov^g  xal  Bvrag^ 
ötBlag.  —  ÜBg^poi  xatgiagxov  bIs  t^v  bX&oöov  rr]s  vxBg- 
aylag  ÖBCnolvyg  hyLäv  d'aordxov.  —  rBa>aylov  tov  deoilo- 
yov  Xoyog  Blgtyv  ayiavXguitov  tov  ^eov^fidvyivwyöiv.— 


Tov  X(fv6o6t6fiov*I&dwov  ilg  tip^  afUtv  ivakif^ftv  xov 
Hvplov  wA  %Bov  9ml  ösmfQog  ^(täv  Jij0ov  XQuftov,  — 

364.  MtjvI  dexeßifUp '  un.  hccqxvqiov  zov  aylov  ^MqtVQOQ  ^EXsv- 

&s(flov.  —  Elgt^v  li'  zw  iylov  ni^ogti^cv ^avif^k  xal 
wv  aytmv  xQiav  %9Ud&p  'Avcwlov  ^^iigißv  rni  MiCai^L — 

EI9  zi^v  i&'  ^^t^tot^  rot;  aytovi  fia(fvvQog  Bovupmlov. — 

Elg  z^v  X*  pLagizvQU)v  zov  &yt<nß  Ugoiidgitvgog  'lyvazlov 

zov  dto^oQOv.   —    Elg  zijv  xa*  [ux^vgiov  z^g  aylag 

li&QftvQog  'lov^avijg.  —    Elg   zijv  x/J'    (laQzvQiov  z^g 

äylag  fLogzvQog  ^AvaiSxaQlag.  —  Elg  zijy  xy  (lagzvgiov 
z(DV   ayUüv  nagrvQcav   dexa  zcav  av  z^  Kg-qz-Q,  —   Elg 

Z7JV  xS'  iiagivgLQV  zf^g  äylag  ^aag/tvgog  Evytvlag.  — 
T^  avzy  ^(Aiga  zov  iv  ayloig  nargog  rjfiav  rgrjyoglov 
zov  ^soXoyov  koyog  sie  z6  i^öca  z^v  ^lovhavov.  —  Elg 

ZTfv  x£  •  zov  hf  ayloig  ncczgog  fiinmf  Fgijyoglov  zov  &bo- 

loyov  elg  z^v  XguSzov  yhviiöiv.  —  Elg  zifv  xf*  zov  Iv 
ayloig    jtazgbg    iJfuJv   Fgi^yoglov   Nvöörjg  iyTtcifuov  elg 

ZOP  ayu>v  xgano(idQZvga  Szifpavov.  —  Elg  zijv  xiy 
zov  oölov  xcngög  ^(icSfu  xal  6fu>XoyTiiTov  Geodcigov  zov 

ygaxzov.  —  Elg  zijv  xd"  luxozvgiov  zw  ayUov  f^Q^^ 
gcav  digiivgUov  xal  zov  aylov  Ivdov  xal  jdoiivijgy  Iav- 
Tceglov  xal  &eofplkoVy  ^cago^eov  zäv  <fvv  avxolg. 

365.  Mt^vI  öemeßglqf  6'  wS  ev  «yloig  mmgog  f^iSp  'Jvöq^oi^ 

agnenicxixov  Kgtjzn^  zov  legoögkp^ov  Aoyog  elg  zö 

yev^hov t^  vjuQaylag  ^smoTunx  —  Elg  vip^  s'  Kogfiä 
Beözijoog  koyog  iyxwpuMifvutbg  ^  zov  XQwptjztjv^  xal 
agiLeosa  Zaxagücv.  —  Tov  acvzov  koyog  elg  zö  vsveöiov 
n}g  vnegaylag  ^otixov  fttta  anoSel^ecsg  ^  Szt  ex  (Sfüg- 
(lazog  xßcxayecai  zov  ^cSlä,  —  *Iwdwou  tov  ^afucg^ 
X7JVOV  6  avzog  koyog^  ozl  ix  önig^/unog  xwtaymai  zov 
^afUS,  —  Aoyog  iczogixog  zov  aylov  ^laxdßov  l^rjyov- 
(levogy  Sxmg  zrjv  i|  inayysXlag  yiwrjöiv  töxev  ^  frforo- 
xog'  xal  Ttegl  zov  (ivi^ötogog  avz^g  I(aC2}<p,  —  MffA 
zä  avz(3  td'  ZOV  ev  ayloig  natgog  ^fccäv  'Icaävpov  zov 
J^i;6o6z6fß>ov  iyxaifuov  elg  zov  özccvgov  xal  ^elg  rpiic 
aylovg  aTcodtoXovg.  —  Tov  hv  ayloig  naxgbg  ri^v  xat 
OfioXoytjzov  'lachq)  ag%iB3Ci0x6nov  ©eöOaXovlxrig  Xoyog 
sig  zov  zl^ov  xm  fjssvTtoiov  0tavgi>v.  -^  ^Avdgeov  Kgilj^ 
ztjg  dg  zifv  mtyxogiiiov  v'^6tv  zw  zifilov  ^tuvgov.  — 
Eig  tijv  xy  eyxw^uov  elg  ri}v  thUkrj^tv  zpv  aylov  ngo- 
9^17701;  TigoSgoftov  Tdtl  ßeaettmüv'Imdwov^  —  T(j>  aiztp 

15* 


luszov  evyyifaffHOiu  xoQa  IlQO%(iiiQ€v  pLa9iftov  at>f  <»v. 

Mtjvi  vom&Ql^  VI'  IbanoXlowog  duatovov  t^  lityahfs 
ixxlijöiag  w/^^i^  r&v  araftfoytotov  frccv^icftoy  xov  oq- 

XUStgcanyov  Mi%ttiik,  —  T^  avta  xa*  Fnogylov  iMva- 
%<(w  7m  xixqitiHpvijttxOQ  tijg  lAeyaki^g  ixxXtfitag  iyxiifuaw 
$1$  xrnv  viUQ€tyUicv  ^Bot&xov^  StB  TtQoüuvsx^  T^  vaä 
ZQmllUnHfa  wo  täv  avr^q  yoviav.  —  Mtpn  d&tsßQto 

9.  Fee^gylov  iititgoxalltov  NiMOfAtjöüag  Xoyog  Big  r»)v 
övUoft^iv  Tt/ff  vxcQoylag  ^Hnoxov.  -«-  ^^^mNtöiov  ^Al^- 
^/ttvÖQÜug  koyog  ik  xiflf  aMoygwp^  xai  slg  xiflf  ayiav 
Ma^4xv  xipf  ^Botoxcv  xai  eis  xov  j<x>6f}<p.  —  Tg»  itvxä 

fAi^vl  Tci'  FiffffOQlov  Nvööfjg  iiyxm[uov  elg  xov  Syunß 
^ianoiiaQXVQa  £xiq)ccvov.  —  Tov  ainov  tig  xqv  yiw^ 
0iv  xov  xvqIov  7J(iäv  *Ifi6ov  Xqlözov'  xal  slg  xa  ayut 
vtjnui  xa  Iv  B^leeii  avcuQB^iwa  vnyHgdöov.  —  Mtpn. 

UcvovccqIov  ß'  ßlog  xal  nohxüa  xov  Sölov  mxtQog  fiftäv 

HkßeöxQov  üumuc  'Pcofci^g.  —  Mfflii  xip  avxä  g"  xov 
hf  ieyioig  naxQog  "^fichf  JTgtiyoQlov  Imöxonov  Sfioxatöa- 
«  QBlag  xov  d'twfjutxovgyov  koyog  slg  xa  ayia  qxSxa. 

Tdds  ivBöxLv  Iv  xy  oydoji  t^asigg. 

366.  'EofiijvBla  duupoi^ahf  övyygaipiav  elg  xijv  ytviöiv  *  xouxi&xi 

x^g  xogfwnoiUcg  xal  xf^g  5Xfjg  XBvraxevxov  ßlßkov'  icol 
*Irfiov  xov  Nävi]  xai  lugl  x&v  xgixdhf. 

367.  MaxxaßeUmv  ßißUa  y  xal  Stsga  ßißUa  xov  fpüuoiQlmov 

ßaCMiog  iiiiSv  xvgov  'lapowov  xov  Kecvxaxoviiqvov  xaxi 
j/VfcoofMd  h&yoi  xioöctQoc.  —  '^Ex^fov  Jiovfifia  xov  iva^v 
*lmdwov  xov  Kavxaxxnjirpfov, 

368.  KsipaXauc  xf^g  ngmijg  xäv  ßaöilBiäv  v8.  —  Tr^g  dsvxioag 

xäv  og.  — jr^s  xqIxi^  xäv  ßaödBuSv  {;.  —  Tf^g  d»». 
xäv  avxäv  i/& 

369.  BißXlov  juqUxov  naCav  xtfv  naXaiav  ygaqy^  xal  n^v  viov. 

370.  BißUov  nsQiiiov  xovg  d  BvayyeXiarieg  luxa  i^i^öBatg  igt- 

371.  ^ExBgov  ßtßUov  jcBQiixov  xovg  avxovg  aytovg  wayyBh<Hag 

avBv  V^ijyiqötfog. 

372 nQB^livxiifov  x^g  xov  ^bov  (AsyaXtig^  IxxXffilag 

KanHtxavxivovxolBO^  ^yog  ävatifBXtixog  Tigog  xovg  Xi- 
yowag^^  Htj  ivtyouty  xicg  xäv  av&Qoiwav  tvxitg  f^i^ 
rrpf  diaißv^v  xäv  iavtäv  on^xav  xai  oxi  ovöiv  cig^ 


lovwia  8ia  xäv  nffoöccyoiUviov  avtmv  ^hnhäv,  — :  ^o- 
dcoQijtov  lati^xmov  Kvgov  tf^g  srcUaog,  vnofit^fca  alg 

tag  bgdösig  rov  ngwfnJTov  jJixptiß  dölv  loyoi  ^.  —  Tov 
aiftov  igfif^vtla  elis  rov  nQoq>iitfiv  'IsQBfUav, 

373.  BißUov  o  xccXeltm  k^xaidsxaxifotprpi^ov. 

374.  BißXlov  ^Höatov  tov  ngotpi^v  ^eca  i^irfyijöaag, 

375.  ''EtBQOv  ßißUov  moUxov  tovg  thöagccg  Bvaiyyihatdg. 

376.  "EtBQOv  ßißXlov  xal  auto  ^tyv  tod$  xiööUQtLg  ivceyythOtdg. 

377*  BißUov  nhQd%ov  ngwpjjztlag  xal  nagoifilag  duiupoQOugj  ht 
dl  xal  Iniötokag. 

378.  jioyot  aöxrp^iTcäv  naguLviösaw  tov  (icoucglov  *EkpQ(dii  ngbg 

tovg  %az^  AtyvTCTOV  fiovaxovg. 

379.  Tov  hf  aylotg  nargbg  ^.ucSi;  NelXov  koyog  slg  njv  aval- 

QBöiv  tav  iv  £iva  xorl  ^Pat&ov  &yla>v  natigcavy  xal  Big 
0b68ovIov  rov  viov  avtov.  —  Tov  avtov  koyog  idnifi- 
Tixog.  —  Tov  ocvxov  hti^tokfi  xgbg^jivaötaöujv  Inloxo- 
nov,  —  Tov  avtov  'y1q>9ovUp  xa^fwov^ivip.  —  Tov 
avtov  Xoyog  ntgl  axtvitoömnig  ytgog  ri)v  omvotanjv 
MayvaVy  duacovov  ^AyuvQog.  —  Tov  avtov  ort  6iaq>i' 
govöv  tmv  iv  noXsötv  döxovpdviov  ol  Iv  igi^fjung  ^övia- 
iovzBg  Tcäv  xolXoig  täv  imüganf  tb  Ivttvtlav  dox^.  — 
Tov  ccvtov  ngbg  ^Aya^iWf  (Mva^ovtag.  —  ÜBgi  trjg  tciv 
fucKaglcnf  iueyoyijg  ocal  ti^g  xaxovoUcg  tov  ducßdiAW.  — 
IIeqI  täv  anoötoXanf  xal  trjg  ^BOtozov,  —  Tov  aytov 
NslXov    kttötokrj  ^oxMSa  XBfpakaiM  nBvtrptovtfxtgla.    — 

^EjMctytov  iyxBi<gldiog.  —   Tov  uvtov  huCtokai  id,  — 

'  Tov  avtov  xccQOLviöBig  Tcgbg  novaxovg.  —    Tov  avtov 

TistpaXauc  öicupoga.  —  Tov  avtov  VBgi  nqo6Bv%ifig  TUtpa- 

kaut  Qvc*  —  Tov  avtov  yvafuci  itnayovöai  täv  9>dap- 
täv  xal  xokkäöa^  tolg  atp^agtoig  tov  av&gamov,  — 
Tov  iiaxaglov  ^Icoawov  isuöTcojcov  tov  Kagxa^lov  ngbg 
tovg    anb  *Ivdlag  scgotgi^avtag  fiovaxovg  xagaxkfjftvxa 

xBfpalaia  g,  —  Tov  avtov  Tistpakcua  ngantxixd  gif^  — 
ÜBgl  aöx^öscag,  —  Tov  uaxccglov  xal  oölov  ncctgbg 
ijfiäv  *Avt(ovlov  fiovaxov  iiiXiööa  tb  ßißUov  xce^covofMc- 
öag.  —  Tot;  Iv  ayloig  natgbg  muov  rBguavov  agxi&tir- 
(txoxov  KG}v6tavtivovx6kB(og  ngog  Maglvov  ünaxov  xal 
avtvygatpia  koyog  ntgX  ogcw  i/oofjg.  —  Tov  bölovMxtgbg 
vfiäv  aßßä  Kaöiavov  tov  ^Pcofialov  nBgl  täv  tijg  xaTuag 
Bxtbg  Xoyiöiiäv.  —  Ma^ov  tov  bfioXoyrjtov  nBgl  aya- 
nijg.  —  Tov  Iv  &yloig  natgbg  '^(iäv  aßßa  Scdaöötov 
XBipaXaia  nBgl  Aydactjg  xal  lyxgcctBiag  xal  v^g  xcctic  vovv 
TioXitüag.  —  Ilgbg  Ilavkov  ngBgßvttgov. 


380.  Tov  hf  &i4oi£  otcttQbg  fifmv  'Imamf^v  o^x^^JCtONOseöv  K&t^ 

fftmmvovmXeiOg  tov  XifV6oOt6pvov  6/iiXCfti  X  dg  ripß 
i|a]^fi£O0t/.  —  JvtOKf^OQOQ  ^odcDpot;  ^ofpenaxov  jdcvxa 
tov  jlasHOQi  fyTuifuov  iis  tov  ayiov  pufokofniffTVQa  xov 

XquSxov  Tgutpatva'  xgo  trjg  ßaöikdag  IvtsXeyx^S-  — 

361.  ^E^tjöBig  öidq)0Q0i  negl  trjg  xognoxoUag  xcu  tijg  xBvta- 
tBvxov  ßlßlov  xttl  iti^ayy  tsQ&v  ßißkkHf  xal  tov  xpitm. 

382.  Tode  ivsati  Iv  t^  nagovötj  ^UJßkto*  ^Irfiovg  6  tov  Nav^' 

XQLtcd'  'Pov^'  ßccffdaiäv  ao,  fcix^t  ^is  tatag/tt^'  xaga- 
ksLnofiivov  ßlßkog  an  xal  ß'  ^Egögag  a  ocaL  ß.  *JEö9^' 
^Iovdi^%^ '  *I(oß '  Mccxxaßcüxa  *  a.  ß,  y.  ^loötiKov  Xoyoi.  ftg 
tovg  aylovg  Mccxjcaßcdovg  ofiov  loyoi  oxroicaidexa  ^ow  tt^, 

383.  Tov  Iv  icyloig  natgog  ^fiäv  Bce0iX6iov  OQXtBXtöxowov  Katr 

öagelag  Kcatxadoxlag  koyoL  i^&txo/. 

384.  Svva^Lg  negl  täv  ßlcav  Hat  tijg  aöx^OscDg  täv  ayUavmtziQ&v. 

38d.  "Eth(fov  ßt^lov  7tegUxoi>  tovg  ßvovg  xtu  ta  ^ocvfiicta  r&v 
9soq>6gmv  ncctigcov  ^edgBika  ditotpf^iyiiccta. 

386.  Mitatpgaöt^g  /irt/1  (lata  xan^  ßlog  9ua  avdgaya^fjiiata  tov 
Iv  aylovg  aoilUiiOV  (isydkov  K&vOtavxlvov,  —  ^Ev  firiA 

lowUa  t£*  yMQftvgwp  tmv  ayinv  xm  ivdo^eav  tov  Xgi- 
6tov  putgriigcav  Mavoviß^  £aßll  xal  'läfia^  (Kcc^n^- 
ödvtcsv   btl  'lovliavov    tov  nagaßitov.  —    Mtjvl  tä 

avtä  xC*  ßlog  xal  nohxttu  tov  oölov  natghg  t^fiov  Ikc^ 

i^v  tov  ^Bvodoxpv»  —  MtpA  t(3  avttS  xd*  vnofLvtjiia 
iucXafißdv&v  fi^txäg  tovg  dytovag  xal  ta  S%ia  wu 
äüodt^pUttg  ts^^oöiv*   twv  «yk&v  xal  xogiwpmlisiv  dxo- 

tfroAov  lUtgov  xal  TIavkxyo.  —  ATi/vl  luvUto  ij'  (taQ- 
rvgiov  tov  itylov  xal  hd6^ov  ft^foloiidgttvgog  Tlgoxo- 

itlov,  —  T(ö  avrt^  fiiyi4  xg*  (lagtvgiov  to5  iiylov  xal 
Mo^ov  (tByakopidgtvgog  tov  X^tuStov  TlavteXBijiiovog, — 

Mtpfl  tä  'aurfiJ  xO"   a^krjöig  roi5  aylov  ndgtvgog  KeüL- 

Xivlxov.  —  Tä  avra  (invl  lä*  ßlog  xal  Ttohtela  tov 
bolov  naxghg  xal  dtxalov  EvdoxlfLov.  —  Mfjvi  avyovüto 

i€  *  Xoyog  8iaXaiißdvc9v  dsco  tijg  o^agulaig  ytwiqo&og  xci 
avaxgoiptig  tijg  vytegaylag  ihCnolvm  i^päv  d^eoxoxov  x^g 
^eoTtgsnovg  tz  yhvv^otosg  XguHov  tov  &£0v  ig^üSv.  — 
Kaloöa  itijjgi  tijg  fci^tpöpot;  avx^g  OwiögauB  xeXwt^g* 
ngbg  hc  xal  nsgl  vik  ipavsgciöBGig  x^g  xi^g  io^ijxog 
xal  oxcjg  o  idyag  nXovxog  ovxog  xgiötuevoig  xiShjöau^ 
giöxai.  —  ^LTJytjötg  sugl  xi^g  ^vOtdoaeng  xäv  Iv  xy  nvff^ 
xyg  %eox6xov  vcaSv  xal  ntgl  xäv  Iv  avxoig  yivo^tsv&v 

9avndxc9v.  —  Mipfl  x^  Mitä  i^*  K^9V0x^tvthHp  tv  Xgi- 


)  ifttß  fiaöiXsi  almvla  xäi  ßaöild  P^taalmv  dujyrfiig  mgl 

T^g  ycQog  ASyagov  catoöroXslöt^  axBiQOTUKtjrov  9elag 
Bluavog  'lyfiov  X^6tov  tov  ^ov  t^fuov  »al  tag  l|  'EÖi- 

I  et^g   futsxofuö&rj    Ttgbg  tt^v  nMVBvdcufioptx  xavvtiy  t(öv 

noksiov  Kah/ötttvtivovnoliv.  —  Mrivl  xS  avxfß  xd* 
rmopLvtipLct  üg  xbv  Syiov  lioawipf  xov  ngoiprjxtiv  xal 
nQodffOfiov  xcel  ßcactufxi^. 

3S7.  "Exegog  luxa^pgaisxi^g.   Elg  xiiv  ngmiffv  ö&txeßglov*  ßlog 
xal  xoIcxbUc  xov  oölov  nccrgog  f^^uSv  Uvfisov  xov  öxti- 

Uxov^  xov  iv  T^  fidvÖQov.  —  Mfjvl  xw  ctvxtS  ß  fiaQxv-^ 

giov  xov  aylov  Mdficcvxog.  —  MtpA  xä  avxm  ij'  Xoyog 
etg  x6  ysvBöiov  xfjg  vnegaylag  f^fiSv  ÖBtfxolvrjg  ^eoxoxov. — 

Mrjvl  rcj  avxta  im'   ßlog  xal  xoXixbUc  x^g  oölag  fLfp^gbg 

fi^wv  SBodcigag,  —  Mrjvl  xä  avxa  ig-  iiagtvQiov  xijg 
aylag  iisyaXoficcQrvgog  Evq)i]pUagy  (laQxvQtjöaöijg  inl  jdio- 
xXtixLccvov  ßaöiMiog  av&vTtaxBvovxog  ITqIöxov  x^g  Ev- 
gditr^g.  —    Blog  xal  nohxBla  xal  ^agrvQiov  xf^g  ayiag 

fiaqxvQog  xov  XquSxov  jSaöavrjg'.  —  Mtjvl  xiS  ccvxtS  x' 
ßlog  xal  nohxda  xal  \iaqtvQiov  xov  aylov  fiaifitvQog  xov 

Xqi6xov  Evifxa^lov.  —  MrpA  x^  avxm  xd'  hoqixvqlov 
xijg  ayiag  xal  lnaaitoctokov  nQOxo(AdQxvQog  @&drjg.  — 

MfpA  Tfi!  avxip  ocs  x'^g  ooütg  ^ijXQog  ^(läv  Evq>QOövvijg. — 
ngd^ig  xov  aylov  KvTtgiavov  x«l  x^g  ayiag  lovöxlvrjg,  — 

Mnvl  TG)  €cvx(p  g  nBglodot  xov  aylov  xal  ivdo^ov  otco- 
öxoXov  &a)fiä,  —   Ihgl  x^g  ywacxog  xal  xov  övyyBvo 

lUvov  avx^  Saliioifog:  —  Mfjvl  Xf3  avxip  i*  [lagxvgiov 
xäv  ayUüv  iiagxvgaw  EvXa(inlov  xal  EvkofMlag.  — 
Jdccgxvgiov  xäv  ieyUav  fiagixvgov  Ugoßovy  Tccgaifxov 
xal  ^Avigovbuyv.  —  Ta  ax6kov%a  xijg  imöxokfjg  xäv 
BVÖBxa   adikcpäv    icBgl    xi^g  xBkBiii0BGig  xäv  aylov.    — 

Mrjvl  x(p  avx(p  ly  naoxvgiov  xäv  ayUov  luxgxvgmv  na- 
nvkov^  Kdgzov  xal  AyaJ&odägov  ^    lucgxvgijöavxcov  iv 

&vcctngoie  xiig^Aölag.  —  Tä  avxip  ftwl  ^g'  uagxvgiov 
xov  aylov  (iogxvgog  Aoyylvov  xov  hiaxovxag%ov,  — 
Mtpii  xä  avxfp'  (iogxvgiov  xäv  ayUov  Xgvöav&ov  xal 

jdagLojg  ^Qtvgfufiavxmv  Iv  ^Päfiy.  —  Mtpil  xä  avxä  td 
xov  Aylov  ^Eg)gai^  Big  xi>v  ßlov  xov  ftaxap/ou  naxgbg 
^liäv  läßgofilov.  —  Magtvgiov  xov  aylov  'Agi&a  xal 
x^  6vv  avxfp'  xal  l&togla  xäv  xaxa  xijv  %ägav  nga- 
xbivxeyv.  —  Magxvgiov  xov  aylov  §uiQftvgog  0wxä»  — 

Mifvl  6xxioßgla  xg'  ^oufcota  xov  iylav  fiByaXofiagtvgog 
Afiiifitglov  xov  iv  BBööakovlxy.  —  Magxvgiov  xäv 
aylmv  fiagixvgafv  ^Atuvövvov  xal  ^Aviimoöl&tov  xal  'EA- 
mdiq>6gop,  —  MagwQunf  xov  aylov  UQO(iagixvg€)g  *AxB' 


} 


i^ijtä  toi;  iaiöxoxov'  xal  'JoNf^^  xov  iöuotarov  M^es- 
ßmigov '  ^A^iA^aXa  xov  ayuartitov  ducxovov,  —  Ttfio^iov 
oQXi&iiöTiojcov  ^j^iB^avögelas  diijyricig  xsqI  xäv  Q'ccufiaxov 
xov  aytov  iiagxvQOs  Mtp/ä.  —  MoQitvQiov  xov  &ylov 
iatodrcoXov  %cd  navswp}]yLOv  0iXtxnov.  —  Qavfia  y^uo- 
uBvov  vno  xc5v  aylav  6fAoAo}^ri3v  roDgla,  2jmovet  x<n 
j4ßißov  iv  'Ediaöji  rn  xokBi.  —  Mafjftvgiov  xov  ayiov 
xal  ivdo^ov  fnyakofucgxvgog  xov  Xgiexov^'Iaxcißov  xov 
Jligcov. 

388.  "Eregog  nBxaq>ga6xi]g'  Mrjvl  (ucbp  i}*  Blog  xal  Ttohxsla  xov 

bölov  naxgbg  ^ficov  *u4g0svlov.  —  Mrivl^  lowUp  i£  §MiXQ- 
Tvgtov  xäv  aylcyi'  xal  IvöoicDV  fiagtvgcn*  Mavovt^k, 
£aßiX  xal  'lönaiik  nagwgvjöavxaw  inX  'lovluivov  xov 

nagaßaxov.  —  Mfivl  xip  avx(i  xd"  tm6(Mni(ia  diaXofA- 
ßdvov  fisgixäg  xovg  ayävag  xal  a%Xa  xal  cmoöripLiag 
xal  xtk^lG}OL%*  xcjv  aylav  xal  xogvq>aiciv  aaoöroXmv  77i- 

xgov   xal   Uavkov.  —  Mr^vl  lovXim  rj  fiagxvgiov  xov 

aylov  (uyaXo^gxvgog  Tlgoxosdovr —  Mrjfifl  lowlov  xf^ 

ßlog  xal  nohxüa  xov  oclov  nengog  '^imv  lUxfiiHov  xov 

^ivoöoxov.  —  M'^l  lovkUp  x^*  ßlog  xal  nolixBia  xov 

oölov  xal  dixalov  EvSoxlfiov.  —  Mtivl  lovXUp  x('  fucQ- 

xvgiov   xov  aylov  luyaXonagxvgog   navxBXef^fiüvog.    — 

Mtpfl  lovXbp  x9"  a&kffiig  xov  aylov  (uyaXofioQixvgos 

Kci3ikrjivlxov,  —  Mrivl  avyovötm  a'  iiijyffivg  *IaHiebatov 
elg  xb  fiagtvgiov  xäv  aylcav  maxxaßalcav,  —  Ty  ccvr^ 
^(iig€f  tov  w  aylotg  accroog  f^pimv  Imdwov  xov  XQVdo- 
öxopiov  loyog  tlg  xovg  aylovg  xal  kvdo^ovg  fiogftvgag 
xov  Xgiotov  MaxTu^lg  xal  Big  xtjv  firjxlga  avxmv.   — 

Mrjvl  xä  avxä  g'   BaödBlov  hciöxojcov  Z^eXsvxBlag  x^g 

*l6avglag  l^yog  üg  xfjv  ^trafiootpcDöiv  xov  xt>gtov  i^fiav 

*l7]6ov  Xgiötov,  —  71p  avty  vfiiga  *Av8glov  Imöxäxov 

Kgijxijg  l6yog  elg  xyv  ^xapLogtpwiiv  xov  xvgiov  ^iiäv 

*Inöov  Xgiöxov,  —  Mtivl  avyovöxa  le*  Xoyog  dialafi" 
ßavtov  xa  anb  x^g  öeßagfilag  yewnöHog  xal  avcexgoqnjg 
XTJg  vTugaylag  deöxolvrig  ynäv  btoxoxov  xal  aBma^ofov 
Maglag  xng  ^eoTcgsTiovg  xe  ymnnqitBmg  Xgusxov  xov  ^cov 
tlfiäv  xal  o0a  ^dxgi,  xf^g  (an^^o^v  avxfjg  övviägaiu 
xsXsvx^g'  TCgoökti  xal  lugl  x^g  ^>cnfBg(66eafg  x^g  xtidag 
avxf^g  iö^ijxog'  xal  07ta>g  6  idyag  ovxog  nlovxog  X9t- 
öxiavoig  XB^rfiatigigxai.  —  ^thtopivtifia  Big  xov  aytov  «po- 
ipTqxfjfv  xcd  scpodpofAOf/  axoüxokov  XB  xal  iiagitvga  'Imav- 
wjp  xov  ßaxxLöxifv.  —  Aoyog  ijxoc  iyxmpuov  elg  tiJv 
avaKOfuöijv  x^g  xifUag  %Big6g  xov  Aylov  Imawov  xov 
xgoögo^ovy  xijv  i$  ^Avxio%Blag  yBvoidvyv, 


389.  'OpuMai,  XQv6o6vo(unal  elg  to  ^ov  zw  BvccyyüUov  oq- 

XOfiBVoi  Ix  tf^g  tB66€CQ<xxo0t^g  y. 

390.  BißUov  nBQiixov  tag  id  ixutvoXag  rov  aylov  UccvXov  fist* 

aQlöTi]g  l^;rjy7^6eG}g. 

391.  Tov  kf  ayloig  jtcctQog  ^{juüv  ^I&awov  xov  XQvöwftofiov 

dg  0i6diDQov   aaw^ijiv  hcnsöovra  k&yog  ao^,   —    Tov 

avrov  dg  tov  avtov  Xoyog  ßoc  iv  st&n  iniötok^g.  — 
0Boöi6gov  hcjtenxcmcotog  ovtiyQaiiua  Ttgog  'Imawtjv  tov 
XgvöoiHo^ov.  —  Tov  X{^öötonov  ngog  j^iitjtQiov 
aöTcijtfiV  xbqI  xatmfviBejg.  —  Tov  avtov  XQVOoötOfiov 
*Iadwov  ngbg  Tskexiov  ntgl  xatccvv^sofg.  —  Tov  avtov 
X(yuöoift6nav  koyog  xatawxxixog  ngog  £tccyi^Qiov.  — 

Tov  avtov  jtQog  avthv  koyog  yof .  —  Tov  avtov  oiuXla 
ntgl  t^g  twv  ^ukkovtcav  dxokavöecog  xal  tiSv  noQOVtonf 
evTskilag,  —  Tov  avtov  slg  rov  ngoqytjtijv  ^apiö  nal 
ntgl  fistavolag.  —  Tov  avtov  XQv6oCt6(iov  elg  td  vno- 
homa  tov  7uvtrpio6tov  ilfaX(iov.  —  Tov  avtov  Big  to 
ivdgxr^  yv  6  Xoyog^  xal  ort  to  nvBVfia  igBwa  td  ßd^ri 
tov  ^Bov,  —  Tov  avtov  xaxd  fie^vovriöv  •  x«l  Big  r^v 
dvd0ta6iv  tov  xvgtov  '^^mv  'Irjöov  Xgiötov,  —  Tov 
avtov  Xgvöoötofiov  Big  tbv  Ilktgov  tov  dnoötokov  xcd 
Big  'HUav  tov  ngo^pi^trjv.  —    Tov  avtov  b^ukla  dg  tov 

Haxdgtov  xal  afiB(mtov  xal  Öbcaiov  'Jc&jS  Xoyog  aof.  — 

Tov  avtov  Big  tbv  avtov  Xoyog  ßog,  —   Tov  avtov  Big 

tov  aitbv  Xoyog  y»?.  —  Tov  avtov  Big  tov  avtov  X6yog 

S^s,  —  Tov  avtov  ^lodwov  tov  Xgvöo^to^iov  6fiiXla  slg 
rdg  ÖBxa  xag^ivovg.  —  ^AiifpiXo^lov  Iniöxonov  ^Ixovlov 
Xoyog  dg  tffv  yvvaixa  tijv  d(iagt(oXov  tijfv  dXtjipaöav  toi/ 
xvgiov  ^vg(py  xal  Big  tov  Oagvöalov  t^  fifydXy  tetgdÖTi.  — 
Tov  Xgvöoötofiov  Big  ttw  iiv&cixov  ÖBÜtvov  tov  Can^gog 
Ttal  TCBgl  T^$  tov  *IovÖa  Jtgodoölag  xal  xaxd  *Iovdalcav 
Tuxl  fivrjöLxaxiOv,  —  Tov  avtov  ofxiXla  Big  tbv  ötavgov 
xal  Big  xov  Xtfittjv  x<d  Tugl  tijg  ÖBvtBgag  tov  Xguftov 
nagovölag  xal  nBol  tov  öwsxäg  BvxB6^ai,  vnkg  täv  1%- 
9g&v.  —  Tov  avtov  Big  tr^v  ^BOöofLov  taq)^  rov  xv- 
glov  tiitäv  *Ii]öov  XgL6tov.  —  Tov  avtov  Big  tb  öbIv 
[ÖBÜtvov  marg.]  xal  h  ty  nBvtrjxoöty  xal  aal  vrjötelccg 
fiBiivijö^av'  xal  ort  ov  nagovöla  iiovov  dXXd  xal  (ivijiii] 
vfjötBlag  dipeXBi.  —  iCal  negl  tijg  tov  &bov  ngovoUxg' 
xal  ort  (iBtd  täv  aXXenv  ov  {wxgbv  fiigog  avtil  v  gn;- 
öLxii  täv  yoviüov  nBgl  td  hiyova  q>iXla.  —  ^al  Ott  ov 
xatgaöi  fiovov  dXXd  xal  (iip:gaö(v  imreroxrot  toig  tull- 
dloig  fffifiifi^iv'  xoi  ngbg  t^  tikBi,  nBgi  t^g  "Awijg  Xoyog 

a9s,  -^   Tov  avtov  dg  tijy  itlöttv  tijg  "Awfig  xal  Big 


ticg  äHag  avzijq  ccQetag  Xoyog  ßof.  — =  Tot!  nturov  Mtgl 
trjg  avttjg  ocal  alg  v^  tov  Xtqioviß.  ycüiaoitorg<Hpiav' 
7ud  oxL  XQT]öifiog  f]  TtBQl  TOV  toTcov  ßQaövxrjg-  Tuti  Sri 
btitävdwov  30x1  (HpccXsQov  ro  riSv  nalSmv  diuluv  Xoyag 

yoff.  —  Tov  avtov  ofidla  ngog  tove  tag  (ivpa^sig  xa- 
xakiimivovTag  xal  dg  ra  ^avega  [d^BcctQa]  avaßalvavtccg 
xal  tlg  ivsQa  l&yog  xha^og.  —  Tov  ccmov  6(ukla  x^og 
xovg  iv  iogtaig  (lovov  öwayofjiivovg ,  xal  xL  nati  tlg 
xijiv  ioQ^f^  xal  xgbg  Tovg  iyTuxXovirtccg  ty  xov  O^ov 
movola  duc  to  nXmßölovg  ilvai  xal  nivntag  Iv  zcS  ßla' 
xal  ort  Yonöiu&xaxov  n  mvia'  xai  ou  nlovxov  nxEUsiva 
fldovipfi%Hvnavxaxovxaiagipa)i£utv^  xal  elg  ztflf  Awav,  — 
Tot;  Iv  ayioijg  naxgog  ^(uav  r^nyoglov  kjuöxoxov  Na- 
{;uxi/{;ot;  xov  ^Boloyov  ko}H)g  juqI  wikoxvoxtag.  —  Tov 
avxov  Fgfjyoglov  xov  &sok6yov  Xoyog  Big  x6  Sytov  ßd- 
snigiUL  —  Tov  avxov  rgrjyoglov  X6yog  dg  x6  Sytov 
nagxaxalalg  xr^v  ßgaöm^xcc  —  Blog  xiig  oöiagMagiag 
xtjg  AlyvzxLag,  —  Blog  xal  nohxBLu  oyuoXoyLa  rs  xal 
abhiOyg  xov  Iv  aylovg  aaxgog  fifiäv  £xB(pavov  xov  viov, 
xov  (ucgxvgijöavTog  bei  KgdvöxovxIvov  xov  Kojtgcnwfiov 
xov  aöBßag  ßaövXevöavxog.  —  Tov  Iv  ayloig^A^avaöiov 
n&jia  ^AX^avögBlag  Big  xov  ßiov  xov  oölov  Tcargog  7^fuov 
"Avxavlov  xov  iisydkov'  bitöxokn  ngog  xovg  iv  xy  ^vfj 
Hov^,  —  Tov  Xgvöoöxofbov  nBQi  (uxavolag, 

392.  *H9ixa  xov  iwyalov  Baöikttov  ouiXtai  dui/tpogoi  dg  tavg 

ftfakfioifg  xal  dg  nagtvgag  xal  oAAa  nva, 

393.  Tot;  iv  ctyloig  naxgbg  ij^täv  BaöiXdov  &Q%uacviixixov  Kai- 

öagalag  KoTCxadoTÜag  igfifivda  Big  xov  scpo^a/ri^.  — 
Ilgo^B&gla  xijg  xXl^iaxog  [iBxä  aglöxt^g  i^fjyijö&Dg, 

S94.   BißUov  Xgvöotfxofuxov  nsgtixov  koyovg  Xfgl  UgcD^vvtigy 
xal  higovg  (fvfißovlBvnxovg. 

395.  "ExBQov  ßißklov  Xgvöo&cofiixov  juQii%ov  loyovg  xe  xaxa 

'lovdaldjv  xal  kxagajv  vnodB6BGiv, 

396.  BtßXlov  XBQiixov  rag  xge^sig  xäv  arcoifcoiaiv  hu6xolag 

TOV  tdov  Havlov, 

397.  ^E^r/öig  agCßxij  Big  xäg  ngd^aig  xäv  aylcav  xcA  ivdo^Gw 

dstoöxoXov, 

398.  ^EgyLtpfBla  Big  xa  xiööaga  ayuc  edayyikia. 

399.  BißXtov  neguxov  koyovg  nagaivBttxoifg  xov  iv  ayloig  xa- 

xgog  ^fu5r  Maxaglov  rov  ovgavofpgovog.  —  Tov  iv 
ayioig  naxgog  r^^idv  OiXijiiovog  xov  ava%€agritov  Xoyog 
«c^l  T^s  ovrov  nohxBlag.  —  Tov  &6lov  naxgbg  f^uSv 
IJüiUiovxov  viov  %^t^&yov  negl  xäv  rgtäv  xgonmv  x^g 
9rpoif6t^%.  —   Zbv  iv  ieyloig  xatgog  f^fitmv  Ntlkov  xe- 


MS 

ffpiJiMiu  dittipoQU'  Xagizlä^  tCQtgßvtiQ<p ,  iat9t6fMg  l^tQ- 
Xo^uvtp  tolg  nxulovöi  xal  Uyovzb  ^ij  ä(fXHv  eis  neti- 
voiav  n^t/  l^o^oXoyiiCtv, 

400.  /ihaqxMat  ^^ij^Big  Big  to  ßtßXlov  rov  dixalov  mA  ficata- 

qIov  Mß, 

401.  'Enloyal  diaq>6Qmv  ayicav  lutxi^v  naw  (OipihfLai  tov  fuc- 

wxqIov  aßßec  MagKOVy  xbqI  (isvavolag  xoig  icaöt  navtots 
g^fOöriXQVöfig '  '^g  xijfu  SvwctpMf  ol  xiörol  xal  Ttgo  t^g  lg- 
yaölag  Öiic  zqv  ßamlgiiatog.  —  Tot;  avxov  Xoyoi  öiitpoQoi. 

402.  BißUov  niQiixop  Idyotfg  /UriyLVitgiov  tov  Kvdivff.  —  El£ 

r^v  ieyluv  nivtrptoift^.  —  Tov  äütov  xorra  tov  Ua- 
iofiä,  —  ^EoMSzoXri  Ilavkov  naxQi&Q%ov  Kwvötttvtivov- 
Ttoksog  ngog  Mcacagiov  tov  xanna  xal  totfg  aixov  xag- 
di^vakiovg.  —  Aoyoi  tgigxalÖBKa  Tcsgl  t^g  ofioovölov 
tgiddog.  —  Tov  aylov  Avyovötlvov  X&yog  nzgX  tov 
aylov  nvBV(iccTog.  —  *I(D(iwov  tov  BixHov  öwaymyri 
^/löBfOv  ygafpLxäVy  8l*  Sv  OwiOtq:  th  tSv  'ItaXav  doy- 
fux%a.  —  "Etega  ocEfpdXma  8ia(pogiüv  aytcw.  —  Jklxoi 
6wttXs69ivtsg  nccga  tov  (iccTtagianarov  (piXoö6q>ov  xvgov 
06o8cigov  tov  ^goögo^iov  ty  CBßaötOTcgceeoglöify  xvgla 
Elgijvjj. 

403.  Tov  iiaxaglov  ivSgbg  ^iiijtglov  tov  Kv8civn  ngog  tovg 

tov  Kttßaöika  i^Jyxovg  9uetä  täv  nsgl  tijg  kmogsvösfog 
rov  aylov  nvsvpiecvog  HBqxdalmv  tov  fiaxaglov  ß(D(iä. — 
Tov  tcvtov  itBgl  redt/  tcvtiSv  koywv  xai  tmo^Eösunf. 

404.  ßißUov  TcegiBxov  8La(p6govg  Xoyovg  tov  h  uyioig  jcatgbg 

f^fuSv  BaöikBlov  tov  fuyakov. 

405.  @BOipvXaxtov  agxtBnioxonov  BovXyagtag  Imtofiij  täv  tov 

X^öoOtoiiov  liriyi]ttx£v  Big  to  xatä  Mat^alov  Bvay- 
yiJuov.  —  'O  axnog  dg  tovg  xa&sj^^g  evayyBhötäg, 

406.  MBta(pga6tr;g  j  (iijvl iiccgtvgiov  tov  kytov  xal 

Ivdol^ov  xal  iacoötoXov  xal  ^agtvgog  ^AvavLov,  —    Toi 

avtä  (irjvl  ^'  fiagtvgiov  täv  aylov  iiccgtvgov  Kvxgux- 
vov'xal  tijg  itag^lvov  xal  (lagtvgog  ^lovötlvijg.  —    TgJ 

enrtä  (irjvi  y  nagtvgiov  tov  icplov  kgo^idgtvgog  ^to- 
iru4lov  tov  'AgBoxnyteov*  —  Elg  ti/v  bik  lißgtvgiov  t^g 
ayUcg  iiBycdofiogtvgog  tov  Xgiötov  Xagttlvt^g.  —  'T^ao- 
•fWTjfta  Big  tov  Syiov  Ax6(h:okov  twö  XgitPtüv  Sofbäv. — 

Elg  tifv  %'  ^utgtvgiov  täv  aylcuv  tov  Xgtötov  [lagtvgcav 

£Bgylov  xal  ßaxxov.  —  Elg  tag  ^'  ßlog  Tud  stohtBla 
r^S  oölag  (ii^tgbg  ^[läv  IIsXayBlag  t^s  h  'Avtiox^lf,  — 
Elg  ttjv  iß'  iiagtvgiov  täv  ayUav  lucgtiigcw  Tccgdxovy 
IJgoßov  xbA  jivigavUov.  —  Elg  tipf  yy  *  fMcpvv^iov  tüv 


itylwv  tov  XQi4tov  (lOQtvgmv  Koqixov  %tä,  IJaxvhov, — 

Eis  t^v  td*  nohxüu  xai  a^hfiig  xwv  ayUav  futQftvQOv 

NaiiKQix)v^  rBQßcetlov  xal  KÜJöiov.  —  Elg  xtpf  w  ßlog 
yud  fUCQTVQiov  zov  ayiov  iioifti^Qas  rov  XQi6tw  Jiau- 

Tuavov.  —  Elg  xiiv  ig'   (lagtvQiQV  rov  aylov  imQTU^og 

Aoyylvov  tov  kKaxovtaQ%ov.  —  JEfe  xijfv  tiy  vuoftvtnui 
Big  xbv  ayiov  anoifxolov  xal  avccyyekiöxiiv  Aovxav.    — 

Elg  xifv  id*  (MKQXVQtov  xov  ccylov  fiUQitvQog OvoQOu  xai 

x&v  6ifV  ovro).  — ^Exi  Big  xi^v  iQ"  -  (uxgtvgiop  xovaytav 

oöioiuififtvQog  'AvÖQiov  xov  Iv  xy  Kgn^xy.  —  Elg  n^v  «* 
^aqxvQtov  xov  aylov  ^yttlofiaqxvQog  'ji(fXB(jUov,  —   Elg 

xijv  xa'  ßlog  xal  noXixBla  xov  bölov  naxgog  '^puSv  'IXa- 

glayvog.  —  Elg  xrpf  xß'  ßiog  xal  aoXixala  xal  ävtHveg 
xov  Iv  ayloig  ncctgog  ij(mv  'A^bq/kIov  kniüiionov  Jspa- 

7i6kBG>g,  —  Mg  xiiv  y,y'  imoiivfifia  Big  xov  ciyiov  'Joxctf- 

ßov  xov  inoöxokov  xal  aBBktpo^Bov,  —  Elg  xijy  xd' 
liagxvQiov  xov  aylov  fisyaloiiaQXVQog  'Agi^a  xal  xm 
6vv  avxip  ä^krjöavxeDV  ayüov  (utgtvgmv  xai  UsxoQUtg 

xävxatä  xoi^a^  xoxb  ngax%^ivxiov,  —  Elg  xfjv  xb'  furp- 
xvgiov  xäv  aylmv  iiagftvgaw  Magxiavov  xtov  vozagimv.  — 

Elg  xriv  xg'  iiagtiigiov  xov  aylov  (uyakoiiagn^gog  jjfj- 

fi'qxglov.  —  Elg  xijfv  xi)"  ßio$  xal  noktxBla  xal  ftapru- 
Qiov  xrig  aylag  oöioiiagtvgog  *Ava6xa6lag  xtjg  ^PlofuUag.  — 
Tj  avxy  rifiigq^'  ßlog  xal  %oUxBla  xov  oölov  xcctQog 

rifimv  'Aßgaidov.  —  Elg  xiiv  k'  (ux(^tvgiov  xov  aylov 
UgoiuigTvgog  Zip/oßlov  xal  Zip^oßlag  xf^g  dÖBkipfjg  ovtov. 

(Fortsetzung  falgt.) 


Absetzungsbulle  Pius'  II.  gegen  Dielher  von  Isenburg 

vom  Jahre  1#01,^ 

käuflich  bei  Fidelis  Butsch  (vormals  W.  Biretl)  in  Augsburg. 
Nebst  ein  paar  Worten  über  den  Butschischen  Katalog  Num.  XXYI. 

Es  ist  jedem  Kenner  der  Erfindiingsgeschichte  der  Buch- 
druckerkunst  das  Manifest  des  Kurfürsten  Uiether  von  Mainz 
wider  Adolph  von  Nassau,  datirt  Dienstag  nach  Lätare  (4. 
Apr.)  1462.,  bekannt,  weiches  (in  der  Absicht  erlassen,  om 
einen  staatsrechtlichen  Beweis  zu  liefern,  dass  Diether  unrecht- 
mässiger Weise  von  Pius  IL  seines  Erzbisthomes  entsetzt  wor» 
den  sei)  eine  grosse  Rolle  in  der  Erstlingsgeschichte  der  Buch- 


dnickerei  ^i^^t.  Vgl.  SehaaV%  Gesch.  der  Elf.  der  Boch- 
drackerk.  Th.  I.  S.  417  fg'd.  Es  bat  sich  dieses  Manifest  nor 
in  zwei  Exemplaren  erhalten  ^) .  von  denen  das  eine  im  Aofi^ost 
1825.  ZQ  Frankfurt  in  dem  auf  dem  Römer  befindlichen  Stadt- 
archive anf^j^erunden  worde,  and  das  andere  sich  in  der  kOnif;^- 
lichen  Hofbibiiothek  za  München  befindet.  Von  der  Absetzuofs- 
bnlle  Pitts'  II.  (^egen  Diether  ist  aber  bis  jetzt  kein  Exemplar 
bekannt  g^ewesen.  Herr  Fldelis  Butsch  m  Aogsburg  macht 
in  seinem  mit  Nnm.  XXVI.  bezeichneten  „Cataiog  einer  aus- 
gewählten Sammiang  von  Incanabeln,  literarischen  Curiosit&ten 
und  Seltenheiten.  Aogsbarg  im  Juni  1851.^^  (128  SS.  8'^)  S. 
115  fgd.  bekannt,  oass  er  im  Besitze  eines  Exemitlares  von 
diesem  mit  den  Typen  des  Catholicon  gedrockten  Uoconente 
sei.  Ich  setze  die  ganze  Anzeige  hierher,  einmal,  um  die 
Notiz  von  der  Existenz  dieses  wichtigen  Docnmentes  weiter  za 
verbreiten ,  aber  auch  namentlich  in  der  Absicht ,  um  irgend 
eine  reichere  Bibliothek  üentschlands  zu  veranlassen,  dieses 
seltene  üocument  zu  acqoiriren.  Dieses  Decret,  welches  Aber 
die  Wiegenstadt  der  Bnchdruckerkonst  zwar  die  unheilvollsten 
Ereignisse  heraufFöhrte^  aber  auch  die  mittelbare  Ursache  wurde, 
dass  die  Jdnger  der  Kunst  Gutenberg^s  alsbald  in  alle  Lande 
zerstreut  wurden,  sollte  doch  um  keinen  Preis  etwa  Deutsch- 
land entfährt  werden!  -^  Es  heisst  in  dem  erwähnten  Kata- 
loge so: 

Bulla  analkematis  ac  execralionis  edila  a  Pio  II, 
ponlif,  Rom.  adversus  üithemm  Isenburgicum^  prin- 
cipem  electorem  et  archiepiscopum  Mogunlinum,  Th 
buri  duodecimo  kalendas  Septembris  anno  millesimo 
quadringenlesimo  sesagesimo  primo. 

Oaod  folium  plagala  transversaria ,  contineas  doodetriginta  lineas, 
Ij^i  excusum  Moguntiad  in  offiäna  iypograpkkea  PusU  ei  Sckoeferi 
tifpi»  CatkoHd  anno  millenmo  quadringenlesimo  eexagenmo  primo  eüH, 
Qoamvis  nulla  unqaam  esset  dubitatio,  quin  hoc  pontificis  decretum  ex- 
staret,  inaltam  sciscitati  adhac  non  reperimos,  esemplar  eins  decreti  ez-> 
Stare  in  thesauris  librorum  sive  pablicis  sive  privatis.  Omaes  ,  qui  in 
librorum  notitiafama  praecipaa  aliqaa  floruenint,  litteras  indulgentiarum 
aotiqoitas  editas  commemorant ,  qaae  in  illa,  quam  diximus  atqoe  in 
aliis  ofTiGinis  typis  excasae  ftierint,  huius  vero  decreti  noilus  mentionem 
fadt.  Ouapropter  haad  sine  idonea  ratione  putemus,  boc  anathema  de- 
eretum  esse,  qaod  vocatur  „Unicum/^  Hoc  nobis  quidein  non  videtar 
posse  conveUi,  qnod  saepe  «Hximus,  ballam  haoc  in  rebus  longo  rarissi- 


1)  Denn  ein  drittes,  angeblich  Tür  Lord  Spencer  durch  den  Engländer 
Alexander  von  Hom  von  aodmann  in  Mainz  gekanftes  (zerrissenes  und 
zosammengele^mtes)  Exemplar  wird  wenigstens  in  Dibdin's  Schriften  nicht 
erwibnt.    S.  Sckaab  a.  a.  0.  S.  421.  }/\feUer  S.  521. 


mis  inyentu  poni  debere.  Ut  Tero  incnsattonem  Tepellam,  me  aUcni  n- 
riUtis  amatori,  qui  buic  rei  preUosissimae  aequirendae  valde  opera« 
dabunt,  nimis  favisse  ommum,  qui  adpetent,  consectatieni  ean  praeslo 
at^ue  eorum ,  quibua  placebU,  inücaliones  ex^ecto,  —  Ctnium  ßormm 
jam  oblati  sunt.  —  Libenter  ad  liUeram  haue  buUam  typis  eiscripsisse«, 
6ed  propter  multas  verborum  notas,  quae  in  titteris,  qaibus  hodie  ulimur, 
exprimi  non  possuat,  de  hoc  consilio  me  discedere  necesse  tioL  Ilaque 
verbis  ipsis  non  inminutis  scriptum  illud  trado. 

(P)  Jas  Episcop.  servus  servomm  üei,  dilectb  filiis  odi- 
yersts,  capitalis  prepositis,  scobsticis,  custodifcas,  camerariU, 
caDtoribus,  tbeaaorariis  omnibusque  et  sioffolis  prelatia  qDo* 
cam(|tte  nomine  censeantur,  cauonicis  pastoribas ,  plebaoift,  vi« 
cariis  perpetuis  ac  temporalibus ,  altaristis  ecciesiae  ac  totioa 
dioecesis  Moguntinae  omnibosque  et  singntis  vasallis,  ligis 
castrensibas  ac  simpircibus  officialibns  omnibus  cojascunque  Sta- 
tus et  conditionis  existant.  scabinis  civitatnoi,  oppidorum,  vil* 
Urum  fortalicioromque ,  olim  borgimagistratis ,  consuKbos  eo- 
rumque  rectoribus  quociinqae  censeantar  nomine  et  snbditia 
nniversae  et  siDfrolae  ejusdem  ecciesiae  Mogantinae  salnteoi^ 
applicatioues  et  oenedictiones.  —  Cum  nos  hodie  iniqaitatia 
fiiiiHn  Dietherum,  qui  se  pro  electo  Mo^uiitiaco  gerebat  et  a 
Bobis  coiifirmationes  per  falsas  suggestiones  obtinnerat,  licet 
propter  ejüs  enormes  excessas  et  diversa  publica  et  notoria 
crimina  iam  cecidisse  a  jure  suo,  manifestum  esse,  si  quid  in 
ecclesia  Moguntina  ant  ex  permissione  nostra  sibi  competiisset : 
nibiioniinas  de  venerabiliom  fratrum  nostrontm  ss.  Romanae 
ecciesiae  Cardinalium  consilio  ad  majorem  caatelam  propter 
hominum  tarn  temerarios  ausus  et  tarn  enormia  facinora  dictum 
Die(herum  praedicta  ecclesia  Moguntina  omni  jure,  quod  sibi 
in  ea  competere  pnsset,  privavenmns  et  privatum  esse  decla- 
raverinufl  atque  amoverimns  ab  eadem  enrnque  licet  absenlem 
et  iiivitum  ab  ommi  vinculo,  qno  teneretur  etden.  Necnoii 
eidem  ecciesiae  Moguntinae  vacanti  de  ^rsoAa  dilecti  fiiti 
Adolphi  de  Nassau ,  Elecci  Moguntinae  nrbis  et  eisdem  fratri« 
bus  ob  snornm  exif^entiam  meritornm  accepta  de  dictnrnm  fra- 
trum consilio  auctoritate  praefata  providerimus,  perfieiend«  eua« 
dem  Adolpham  eidem  ecciesiae  Mogantinae  in  archiepiscopum 
et  pastorem.  Vos  itaque  omoes  eidem  Üii^tbero  in  uolla  re 
obedientiae  vinculo  teaeri  et  a  jiiraoiento ,  si  quid  ei  praesti- 
teritis,  liberos  et  absolutos  esse  decreverinus  ac  vobis  maa- 
daverimus  sub  excommunicationis  poena,  quam  ipso  facto  coo« 
travenientes  incnrreretis,  ne  de  cetero  vos  aut  procuratores 
vestri  dicto  Diethero  in  aliquo  responderetis,  pareretis  vel  in-* 
tenderetis,  sed  ipsum  tamquam  morbidam  pecudem  et  pestiien- 
tem  bestiam  ubique  devitaretis,  prout  in  nostris  iude  confectis 
btteris  pleuius  continetur.  Nos  igitur  ad  abundantiores  caote^ 
Iam  et  ad  majoreai  meiitis  nostrae  et  sedis  apaatslicae  deda« 


98» 

ravifliQS,  tos  nniversos  et  yestrom  aingulos  praefato  Üi^thero 
iB  nulla  re  obedientiae  vincolo  teneri  decreverimos  et  a  jura- 
meiito,  si  qaid  eidem  üiethero  prestitistis.  nee  noo  qooscunqae 
alioft  yigore  feudoram  quorumcon(]ae  vel  confederationum  sea 
ligarum  aat  inteliigentiarum  sen  aliaruai  obügationiim,  quocom« 
qoe  DOmiiie  censeantur,  penitu8  et  ooidido  auctoritate  apostolica 
absolvimus  et  liberamus  ac  absointos  esse  declaramus.  JMalli 
ergo  omiiiuo  homiiiuni  liceat  hanc  pag^inam  nostrae  cpnsütatio* 
nis,  absolationis,  declaratioDis  et  volantatis  infringere  vel  ei 
aasu  temerario  contraire.  Si  quis  aatem  hoc  atteniptare  prae- 
sumpserit,  iDdignationeHi  otontpoteDtis  Uei  et  beatorum  retri 
et  Pauli  apostolorom  ejos  se  noverit  incorsurani.  Uaium  Tybori, 
Anno  ittcarnationis  dominicae  millesimo  quadringentesimo  sena- 
gesimo  primo  daodecimo  kalendas  Septembris,  Pontificatus  no* 
stri  Anno  tertio. 


Es  möice  dem  Unterzeichneten  nun  noch  erlaubt  sein,  ein 
paar  Worte  über  den  obenerwähnten  Catalog ,  weichem  die 
vorstehende  Notiz  entnommen  ist,  hinzuzufügen,  um  denselben 
der  Beachtung  der  Freunde  älterer  Litteratur  bestens  zu  em- 
pfehlen. Der  Herr  Herausgeber  darf  mit  vollem  Rechte  in 
dem  kurzen  Vorworte  dazu  sagen,  ,,dass  er  einen  Schatz  der 
frflhesten  Erzeugnisse  der  Buclidrnckerkunst  enthalte,  der  in 
solcher  Fülle  wohl  seit  Jahren  nirgendwo  zum  Verkaufe  aus- 
geboten wnrde>^  Es  mögen  zum  Belege  nur  einige  der  her- 
vorragendsten Stucke  hier  eine  Erwähnung  finden.  Wir  be- 
gegnen darin  folgenden  Werken: 

Thom,  Aquin,,  opus  praeclarum  quarti  scripti.  iMog. ,  P« 
SchoifiTer  de  Gernzheim ,  1469.  36  il. 

S.  Augustini  de  arte  praedicandi.  s.  I.  e.  a.  CMog. ,  J, 
Fust.  circ.  1466.)   100  fl. 

—  —  de  civit.  Dei  (Romae),  Sweynh.  et  Pann.  1468. 
110  fl. 

Biblia  Polyglotta  Complntensia,  1514—17.  6  Voll.  600  fl. 

Bulla  aurea  Caroli  IV.  Nuremb.  Creusner  1474.  —  Deutsch^ 
ibid.  eod.  50  fl. 

Catonis  Ethica.  Aug.  Vind.  (Monast.  Udalr.  et  Afr.)  1475. 
48  fl. 

Wolfram  von  Eschenbachh  Tyturell.  o.  0-  1477.  70  fl. 

Ingold,  das  goldin  spil.  Augsb.  (GuntL  Zain.)  1472«  18  fl. 

Josephi  XxiiAf\.  Jud.  et  de  hello  Jud.  Aug.  Vind.  (J.  Schflss- 
ler)  1470.   50  fl. 

Orosius.   Aag.  Vind.  (J.  Schflssler)  1471.  50  fl. 

Vegetii  Epithomia  rei  militaris.  s.  L  e.  a.  (Colon.,  Gfitz, 
circ.  14740  ^6  fl. 


»40 

Yirgiln  Opera,   yincentiae  (J.  de  Vienna)  1476.   60  B. 

—  —  Bocolica.  8.  I.  e.  a.  (Argentor.,  Eggestejn,  circa 
1468.)  100  fl. 

yocabiilariniii  Latino-Tetttonicam.  8.  I.  e.  a.  (Ulm,  Hoben- 
wanff,  ante  1469.)   50  fl. 

Vier  VolksbOcher  vor  1476.  von  Anlon  Sorg  in  Aogsb. 
gedruckt.   100  fl. 

Tkom,  Aquin.,  samma  de  articnlis  fidei  et  ecciesie  sacra- 
mentis.  8.  I.  e.  a.  (Mognnt.,  J.  Guüenber^,  1460.)   110  fl. 

MattL  de  Craeovia,  tracratus  racionis  et  conscientiae.  s. 
I.  e.  a.  (Mogunt. ,  J.  GoUenberg,  circ.  1460.)  60  fl. 

Pomp.  Festus  de  verbor.  signif.  Yenet.,  J.  de  Colonia^ 
1474.  44  fl. 

Horae  ad  usam  Parisiensem.  Paris.  (Pb.  Pigoachet)  circ 
1500.   Anf  Pergament.    100  fl. 

Janua,  Nie.  de,  Catholicon.  Pars  III.  (F  —  0.)  Ang-ast 
Yind.   (G.  Zainer)  1469.  Auf  Pergam.   45  fl. 

Urdo  missalis  sec.  consuet.  Koin.  cor.  Noremb.  (G.  Stocbs 
de  Sulczbach)  1488.   Auf  Pergam.  88  fl. 

Thwrocz,  J,  de,  Chronica  Hungarornm.  Aug.  Yind.  (Erb. 
Ratdolt)  1488.  Auf  Pergam.  330  il. 

Los  qoairo  libros  de  Amadis  d'  gaula  nuovamente  impres- 
808  7  bistoriados.   1533.   110  fl. 

Argali,  Greg,  de,  la  soledad  laoreada  por  San  Benito  y 
8008  hijos  en  las  iglesias  de  Espaiia  etc.  7  tomi.  Madr.  1675. 
50  fl. 

Eulenspiegel.  Hochdeutsch,  o.  0.  o.  J.  (circa  1525.)  13  fl. 
30  kr. 

Strasb.  (Jac.  Frolich)  1539.  50  fl. 

Simplicissimns.   (Erste  Ausg.)  Mompelgart  1669.  30  fl. 

—  —  Nürnb.   (Felsecker)  1085.  36  fl. 

Es  ist  aus  diesen  Proben  ersichtlich,  welche  bedeutende 
Schätze  der  Catalog  bietet.  In  einem  Anhange  finden  sich  noch 
Musikwerke  berühmter  Meister  in  üriffinal- Handschriften,  wo 
wir  den  Namen  J.  S.  Bach,  van  Beetnoven,  Gluck,  Handel, 
Hajdn.  Hitler,  Lachner,  Liudpaintner,  Mayseder,  Mendelssohn - 
Barthojdy,  Mozart  (Quintett  in  GmolL  100  fl.  nnd  Symphonie 
in  Ddur,  100  fl.),  Naumann,  Paer,  Kies,  Romberg,  Salieri, 
Schubert,  Spohr,  begegnen.  Die  Preise  sind  durchaus  ange- 
messen nnd  keineswegs  zu  hoch,  was  man  namentlich  auch 
bei  den  Bachern  mit  Holzschnitten  (Wohlgemuth,  Dflrer,  Hol- 
bein, Scheufelein) ,  den  Reisen  und  Geschichtswerken  n.  s.  w. 

finden  wird.  Der  Herausgeber. 


Verantwortlicher  Redactenr:  Dr.  Robert  Naumann. 
Verleger :  7.  0.  Weigel.  Druck  von  C.  P.  Melter  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 

titf^vift 

ffir 

Bibliothek  Wissenschaft  9  Handschiiftenlcunde  UDd 

ältere  Litteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Ldtteraturiremiden 

herausgegeben 


vom 


Dr.  Hobert  Naum^ann. 


JSfiX^.  Leipzig,  den  31.  i\ogust  1851* 


s 


Ein  altes  Yerzeichniss  der  griechischen  Handschriften  . 

in  der  Vaticana; 

mitgelheilt  yon  Prof.  Haase  in  Breslau. 
(Fortsetzung.) 

ötiacovg  Kai  ßlovg  ayUov»  *- 

408.  '!Etc<^  ßtßUov  tov  Iv  ayloiq  nttXQog  ri^näv  ^liaäwov  Kaw- 

ötcevtivovjcoXscog  rcv  Xqv^oCtohov  vscofivijfuc  Big  tiw 
Syiov  ^Iioapvrpf  tbv  Bvayyihotriv  ^  scagdxov  byuklag  tkv- 
xti%ovxa. 

409.  To^Mg   8hv%tQog  *Imatn/ov  tov  Xgvöoövoiicv  üg  xb  xaza 

^laawfiv  tvccyyiXioVy  l^oi;  6(ii2,iccg  anb  ttjg  ft{;  fci^^i 
tijg  nif. 

410.  EvceyyiXiov  ix  rov  x«r«  'Jodwriv, 

411.  j^ÜUävw  XBQi  dta^oc^  teroQicjv  xcel  nsgl  tijg  täv  ioiiov 

tpvChfog,  —  Tov  attov  accpi  aoixUi]g  lötoglag.  —  "Akfo- 
iHg  tijg  Kgi^tfjg.  —  OiXo&tgdtov  smetoXai  EtatQixal.  — 
'Eniötolal  iifiOKdicovog,  ~  Bgovtov  ImatoXüL  —  '^A- 
xl(pgovog  g^togog  iniötoXai  dkisxftLxd.  —  Tov  avtoij 
initstolal  nagaöitixiv.  —  'Eyxcifuov  yeagylag.  —  27«- 

XIL  JahrgaaK.  16 


»4» 

"'Hcroff  «te  Ti)v  avt^  8»f.  —  "Eri  v^vog  dg  avrtiv  c^.— 
'!EtEp(H  v/AVOt  xara  öroixcrwj—  Big  t^  Tcolfiffitv  T^g 
^Bozoxov.  —  Elg  Toug  aylovg  7.  —  Elg  tiva  fLovöixov.— 
Elg  T^v  täv  'Pfo^aUov  i^xqv.  —  '*9^  ^*^  &vtcav  «fc 
2Jv(ucUxiov.  —  'Evodm.  —  -Efe  rov  ayiov  ^Eodo^ov 
Tov  TiipiDva.  —  "Hgm  slg  tov  (idyustf^  Seodogov  tw 
jBxtmoUttnf.  —   2Vv   avrov  üg  duupo^fovg  iytovg  w 

412.  AI  nQateig  täv  ayUav  auo6x6}jav.  —  'Jmxakvifig  xoc 

aylov  la^awov  xaL  evayyüt<ftov  vov  dsoX^yov. 

413.  NMfjta  tou  XGWtatov  UftOQltt  igxoiiivi]  oaco  xov  ßctötXias 

xuQov  Mccvovfik  xov  Kofiinp/ov.  —  '^QZ^  t»}^  ßaOiXdas 
MavovtjX  xov  Kofivtivov  xov  «lov  'hnawov  rot;  Kofi- 
VJjvoiJ'  Iv  x6iioig  inxa' ^BfOQovfiivij.  —  BaödUa  xuffov 
'Jötuadov  xov  'Jyyilov.  —  BcuSiXiUc  tivqov  y^iU|/au  xov 
Konvfjvov.  —  BaöÜLsla  ^jIXb^Iov  xov  ^oihca  r^u  nti 
MovQxfiovtpXov.  —  rewQylov  mhnjim  xov  xal  Utööl' 
iovg.  —  ilc^i  ^i^oivg.  —  Ib^  %ulaö6ii£,  —  üpög  rovg 
ft^  ipoßovfiivovg  vofiovg.  —  Zlegi  avi,f}öe0g.  —  Jfe^ 
Tc5v  xo^*  fiiiäg  alö^^öemv,  —  ^vöio^oyla  xbqI  qpt;rotry 
6i^imVf  impmi^y  v^äv,  ^rjQUoVy  iokstfSv  xoi  ßota- 
v<ov  —  JIsq)  {Joiov  yknj^  —  Jlfpl  aTCQldog.  —  77^ 
XBXidovog.  —  negl  QOiäg. 

414.  BißUov  xsQiixov  xmg  kxxa  Seylag  ital  6&nag  %ai  obuivfu- 

vuiag  öwödoxfg  xag  Svxwg  ahiQ^ivag.  —  Fgi^yoglou  Nvö- 
^f^  xov  idthffov  BitöiXsiov  dH»p/ir  8^  x^  xov  Jtv^gm^ 
xov  wnaOxevfjiP.  —  Nixj^a  fiotwiov  xal  M^^igßvxiQov 

xijg  iMvrjg  xov  £xovdtxov  gij  ^P&fucloig  ne^  i^vnav 
xal  öaßßartov  vf^öxelctg  xol  yoifiov  xal  tBgiiov,  —  Tov 
ttvtofu  6xfjXixBvxix6g  ngäxog  xatä  xijg  ßXagtpi^fuw  top 
^j^QfABvlcav  atgiöemg.  —  *Exi6xok^  xov  uoxoqIov  J^vvoi- 
ölov  mgog  x^  %ioxiv.  -^  AÜomvov  mpi  (gh^t.  —  Wp^ 
Oxtlöov  suaniyvi^xog  Ip  Kvütau?'  —  fJ^oe  tovg  alxim^ 
(iivovg  oxi  11^  fuXBXüip.  —  Ilokixixog  im  I^VQit'j/.  — 
£ftv(fvaixog  nohxiTcog.  —  ^Podloig  ntgi  o^ioPoUcg,  — 
^Poduacog,  —  Swayayrl  oatodhl^BOv  bc  xSv  Mop  arpo- 
w^xchf^  xal  kytwv  inoOtoXmp  hc  xäpiMeyalop  Mas9^ 
iwp  x^g  ixxXifilag  xov  XqhSxov  omog  x6  navayutp  msvfm 
ix  xov  xaxifog  fiopov  ixmQBvsxai^  öißoixut  Sk  xotg  a^oig 
nccQa  xov  vtov, 

415.  NiTc^fpoQov    iiovaöxov  xal   x(fegßvtiQOv  xov  Blfiifildovg 


94* 

Btöay&yixijg  bt^tofitig  ßißllov  a^^,  —  Tot;  tfvtovßißUov 
"ßor.  —  Tov  ttVTOv  negl  zäv  (tstHig^nf. 

416.  rem^lov  tego^vrjjiovog  rov  ITccxuyioi]'^  Jlaqd^pQaöiQ  slg 

x)yv  aywv  legoiiaQvvQa  jdMVvöiov  rov  ^AQBonayixriv. 

417.  KUo^^iovg  ßißkla  ß  mgi  rov  (AetBciQ€9V.  —  Zuvo^fig  tijg 

irizoQi4c^gn  —  Ihgl  XQyjdfog  Iffvogiäv.  —  negl  hnmvlov 
1j(to^  ßlog  Aovnufvov  nutl  %a  koiatk  tovcov.  » —  Aißavtov 
0oq)USxov  fteAirai.  —  Kavsavlgfutt^i  x^g  yif€ififLcct4>xijg.  — 
"Exigoi  iialoyoi  tov  Aovxiavov. 

418.  FiftjyoQlov  Naif^ccvlov  Aoyot  futa  l^i^6B&g. 

419.  BtßUfyv  TCBQUxov  xovg  xaCöagag  Bvayyeh^xäg  l^xol  xexga- 

Evceyyihov. 

420.  FfffffOQlov  xov  ^ovfuaatHfyov  slg  'Hgiyhnpf.  —  'SlQiyivovg 

ßißUa  ^.  —  Kata  KÜiaov. 

421.  KXavölov   Hcoksiialov  vBCJyQaquKijg  vtpr^yjöecogj  —  Ma^ 

vovtß  xov  Bquvlov  UQUOVLxfjg  Blöaywyfis  xtüv  slg  xqIu 
xb  ngäxoVf  Jf^XQ^  ^^  iwdxov  xi$7jiiaxog.  ^—  KXavdiov 
Uxoksiialov  nsgi  aQ(iovix^g.  —  noQq>VQlov  i^ytjCtg  tlg 

xa  d  ngcixa  7CBq>cHaia  xov  jcgakov  xäv  agnovtxäv  Iho- 
^alov. 

422.  Tov  h  ayioig  naxghg  f^wv  KvgtXXov  ag%i&ii,0%67cov  Wfe- 

lavdgüug  lh)yri6ig  tlg  xbv  nQoq^Yjftqv  'SlötjL 

423.  ALTjytiöig  nigl  xfjg  olycoöofiijg  xov  vaovxijg  ^ydktjg  xov 

%BOv  iiOcXijölag  xfjg  htmvoiAatoiUtnjg^  aylag^  Lotplag.  — 
Tov  icylov  Fgrffoglov  NvöiStig  dg  r^v  iiai^fiBQov: 

424.  AuLipogoL  igiyyijöeeff  slg  xoifg  if(d(iovg. 

425.  ^Ehryrfitg  Baöiktiov  xov  iieyaXov  slg  xh  Iv  agxv  Inolrfiw 

ö  &sog  x^  ovgavbv  xal  x^v  y^v,  ^rot  slg  t»)v  s^aijiisgov, 

426b  Tov  ayl(yv  *A^ava6lov  Ttgbg  MagxsXXtvov  ^lovaib^'  hf^v 
vsla  ngoxgsxtwri  xäv  ^«X^c5i/.  ~  'J&awov  xov  Xgv- 
^o&tofMuv  vTcoiMnifut  stg  tovg  ifaX(Hnig.  —  Tov  aylov 
ßaöüislov  itgoXoyog  dg  tb^  ^aAr^tov.  —  Kogiia  Mixo- 
txXsv0vov  xgoKoyog  slg  xovg  ^oAfiovg.  —  'Txo&eöiREv- 
esßlov  tov  TlafitpÜLov  slg  xovg  ^(tkiwvg.  —  ^^ccXxyjgiov 
ufxa  lir^i<^sm*  —  *Eii]vffiig  xov  ^v^ifiokov  tiyow  xb 
möTSvoD  slg  sva  %s6v'  xew  slg  xb  tlq^xsq  rumv.  ~  Js^ng 
rc3v  "gv  TpaAficov '  öxolxst  xov  Wsklov  ngbg  xov  ßaöiUa 
Kißvöxavtlvov  rov  Aovxa  nsgX  rcof  Ijrr ft  ayltav  üwodiov.  — 

427.  *AgL0toq>avovg  xofi^Ä/at  ivo.  —  Alcxvkov  xgccycpölai  dvo, 

428.  Tov  Iv  ayloig  nmgbg  ififSv  *I(odwov  Kaivöxavtivovnolsog 

xov  X^otfxoiujv  l^ytiöig  «fe  tyv  yivsotv,  ^   Tov  iv 

16* 


•44 

ayloig  xeetgbg  lyficoi;  *j4v8(fiov  Inuhio^ov  KQfqtrig  rov 
'lBQo6olv($it€n}  iSyog  tlg  t^  xetQa/jpLtQov  jidtjocgov.  — 
Tav  X(fvOoöt6(iov  Xoyog  rn  ayia  xal  (uyaku  divtiga 
xal  Big  rov  iv  ratg  nga^eöi  otg(iofpvkaKa.  —  Tov  avrov 
tlg  tov  dbcaiov  *Iciß,  —   Tov  avrov  vg  ayta  xal  ueyakg 

yn  ofiiUa  slg  tag  i  nag^Bvot^g.  —  Tov  avtov  naltv  dg 
to  dlTtaiov  xal  afiBiintov  'laiß.  —  Tov  avtov  egfitp/Bia 
Big  ro  xatic  Mat&aiov  BvayyiXiov,  —  Tov  avrou  fr* 
Big  rov  ÖItcolov  *Iciß.  —  Tov  avtov  Big  rijv  nQodoöüx» 
tov  ^lovda'  xal  Big  tov  ^vötvxöv  Sbucvov  tov  öon^gog' 
xal  xarä  'lovöaltov  xal  fivtjüixaxav.  —  Tov  avrov  kovog 
Big  tov  öxavQov  xal  Big  tov  Ai^tfr^'  xal  nBgi  tng  oev- 
tigag  tov  Xgiötov  nagovölag-  xal  nBgl  tov  BVXBö9'ca 
vnlg  tov  l%%gav.  —  Tov  icylov  Fgr^yoglov  hciöxixov 
^Avtio%Blag^  Big  tr^v  tBOömuov  taqnfv  tov  xvglov  ^fMiäw 
'IfjOov  Xgiötov  i  xal  Big  *Jc9öTiq>  tov  äxo  'j^gißa^aictg' 
xal  dg  tfjv  tgtijiiBgov  tov  xvglov  ^Blav  avaötaöiv.  — 
^Iußawov  tov  Xgvöoöto^ov  Big  tfjy  avr^v  avdötcustv, 

429.  MBtafpga6ti]g  ar^vog  oxrwßglov  nBgiiiov  ßloißg  xal  giagm- 

gia  noXlav  ayUov  (ucgrvg&v.  — 

430.  BißXiov  nsgiixov  or^d^  xal  tötoglag  diatpogovg  xal  lan- 

etokag  rov  aylov  löiÖagov  tov  Tlvkovöidtov. 

431.  BißXlov  XBgiBxov  v^voug  fioxHSixovg  xatic  tyv  ttSv  ^EXXfj- 

vav  xgfjöLV. 

432.  Bißklov  nfgUxov  Xoyovg  tov  Bagkaa^L  xtnä  Aaxivmv  sr^pl 

TOV  nvBv^atog  rov  ayiov.  —  ^Olvuaaodwgov  Big  tov 
^IXrißov  xal  OaiSava  tov  IJldtan'og  t^yrfiig  avBv  agi^S- 

433.  BißUov  nBgiixov  tavta'  i^ijyfiöig  *Icjdwov  ygafifiotixov 

^JilB^avdgicog  Big  to  ngätov  tov  Nixoiidxov  AgiX^injti- 
x^g.  —  Uogfpvglov  etg  ta  agfioi'Lxä  IlrolBfiaiov  imo- 
(ivr^fta.  —  A/ifxOjuajrov  A^aoi^vov  Uv^avogBlov  agfiovtxov 
iyXBigiiilov  TtBxpakaia.  —  Skovog  xal  bigctv  öo^civ  xal 
lia^rjfiatLXfdv  avdgav  ngoXByofjiBva  Big  trpf  li^yalfjv  övv- 
ta^iv  ITtokBiialov.  —  Tov  (UHpcnArov  NixoXdov  Ka- 
ßaöika  Big  to  y  tr;g  fiByakijg  6wtd^Bc>g  FkolBfialov.  — 
©BGWog'AkB^avdgiag  xmoyLvr^iia  Big  trjv  IhoXBfna-ov  öw- 
rafiv.  —  IlgoxXov  diaÖoxov  IJkatcavLxov  vxotvxcMg 
täv  a<ycgovoiuxäv  wiof^iöBiov, 

434.  AI  nga^Big  täv  ayicav  xal  UgtSv  anoötoliov  yBygafiidvm 

Xgvöolg  ygofi^aai, 

435.  'Egfirp/Bla  tmv  bii^Stokäv  tov  fLBydkov  anotttokov  Jlavhjv 

q>ikon6vog  igavio^Biöa  naga  Ev^vfiiov  liovarov  tov 
Zvyadip/ov  *  nahcxa  fi^v  oseo  t^^  hi;ijyi^Bmg  tov  bv  ayiotq 


S4« 

436.  Mtxa^i  tov  Fkvxv  xatpaXcua  ^Ö  ^eoloyixa  9ud  qnXo0{HpiKa, 

437.  A%^ixov  6vkkty\v  [ — x^likv  Diarg^.]  ix  diaq>6Qfav  fkßkUov. 

438.  Tot;    hf  ayloig  nccrgog  r^iiöv  FQijyoQlov  aifXiejnOTCOTtov 

Kanförc^mivovnoXicDg  tov  ^soXoyov  Xoyoi  oxttOTcaldBxcc  — 
Tov  avTOv  öwaywyf]  xcti  i^ijyrjöiSy  mv  ifivqö9i]  lötOQiäv, 

439.  ^JnokX(avtov  IlBQycUov  xiovixäv, 

440.  E%6ha  slg  tä  xojcvm  tov  ^j^Qiütotilotyg. 

441.  BißUov  nigdxov  navtag  tovg  ßatSiXetg^  i|  avti^g  t^g  xog- 

ILonodag  ^dxQL  ^Ake^iov  tov  KoyLVtfvov.  —  2Ajvoil>ig  ntgi 
fLttQi^öiog  xal  (iBQLg^ov  7^/]^,  tov  öoq:Gnatov  x^Q^oipii- 
kaxog  Bovkyaglag  'xvgov  *I(oawov  tov  IIsduxOLiiov. 

442.  yiovxiavov  ^r^togogy  ^Bciv  öiiloyoi. 

443.  Kkavdlov   IhoXtualov  -  aQfiunnxäv,   —   IllovtaQ%ov  mgl 

HovCLxfjg.  —  Ntxofiaxov  Ffoa^rjvov  Rv^ayoQÜov  Ü6a- 
yfoy^g  agt^iAtitiM^g  ßißXla  6vo, 

444.  BlßXog  ij  Xsyonivrj  ta  yXatpvQa  Kt^glkkov.  —   KvglXkov 

agxti^i^xonov  'AXE^avÖgdag  y  dg  trw  yiwijöiVy  ott  Öuc 
niörjg  tijg  McatJöicog  övyygaq)Fjg  to  XgiCtov  fivötfjgiov 
alviyfiatodäg  önfialvrjtat,  —  Tov  avtov  IniXvöstg  dov- 
HatLxmf  fgiijt'tjfuxtwVy  ngotidivrav  avta  nagd  tivan/  Ix 
xSv  %Tffiavgav.  —  Tov  avtov  tlg  tifv  ngoCBVxtjfv  ^Aß- 
ßaxov^i  rot;  xgo^ijtov.  —  'Emötolal  Ma^lftov  yuovaxov, 

445.  BißUov  n^giixov  tf^v  ftnaßokiiv  tw  (tetaXJxov  to  xoivag 

XtyoftBifov  ;|^vft/a  ijyow  agxvfua.  —  Ijvvotl^ig  t&v  €  q>coväv 
ITogfpvglov  xal  'Ägi&cotilovg. 

446.  *E^;riyn6Big  nalcua  ttaw  c3<p£Affco6  Ix  Svatpogeav  t&v  ayloav 

xtttlgGw  vTCOfivtjfiarcoVy  vno  Olxovfisvlov  xal  ^Agi^a  övk- 
iU;i;d£r(Tat  dg  tag  riyg  viag  äta^xf^g  n^ypundug  tagös. 
dg  tag  ngcL^ug  t&v  anoötokfav'  tlg  rag  hnä  Tta^okiTiag 
Isyofiivag  eniötokdg:  elg  tag  Uavkov  ndöag'  tov  Sk 
'Ag&d^a  Big  tffV  'I&dwov  axoxakvifiv. 

447.  ^Jadvvov  tov  Ugcotcitov  ^mgonokltov  ^Etpiöov  koyog  öw- 

tB&Big  ix  8iaq>6giDv  xovovcdv  anoötohxäv  te  xal  0vro- 
d(xa)v  xal  itigav  XQ^^^^'^  ygag>iou3v'  asroäaixvvg  otv 
og&oöo^ovoi^g  f^g  ixxXrjölag  aXoywg  tavtrjg  duotavtai 
ol  vvv  tavtrjg  oatoCx^iofavoi'  xal  cig  bI  ft^  tavty  hno- 
^üWy  luyakrpf  B^ovCtv  r^  xataitxrpf  Iv  ty  yfiig^  t^g 
TtglöBmg,  —  AI  a/yku  bna  xal  o^xovftsvtxal  öwoSoi.  — 
Tov  aylov  Tuxxgbg  {^fiäv  BaötkBtov  oöa  lmtl(ua.  —  Tov 
aylov  Nbusvog  xavovtig  xal  o^ot  xal  (ugiTiic  öttiyij(iata 


ßvTBQOV  %ov  wxxa  xa  'iffittdier  fi&uxa^fzfi^ov  xrijpog  tov 
£A£/t/iidovs  a:röd£t|ts  ort  oux  &{^<itai  tov  x«d'  &ca<nov 
w  SöiJ.  —  Toü  aj^tou  rbjyyo^tou  tov  dcoArfyov  ^J&yog 
mto  tov  nahv  'Iijöovg  o  Ifiog.  —  Tov  a/ylov  SBodai^au 
TOV  StovSltov  ngog  FQmfOQUW  tov  tdiov  na^tjt^  xtffl 
t^S  (uXXovörjs  anoxanaötoöBrng,  —  SwoTCtucov  öuvzccyiia 
räv  ßaöiliav  Sqo^v  x^ovlxov  i^  *j4äaii  övkkaiipdvov' 
xal  t^XQi'S  avrav  tav  Kofivriväv  lyfiivov.  —  ^Ifoö^jotov 
Ix  toi;  nQOQ  "EXXifVctg  loyov  ta  htiyByQaiMniva  Tuttk 
TlkatGivog  %bqI  t^$  tou  navtog  alxioQ'  %al  ovtoe  pikf 
6  nsgl  iaiuovcDv  Aoyog*  negl  di  adovj  Iv  g)  öwiiovrai 
at  ^vxal  ötxalaw  S^ov  xal  aSUcaVy  avayxaiov  bIxhv, — 
Tov  yecDiiBtQov  ^Itoawov. 

448.  ^JqXtovlov  6oq>i0xov  jf^oyviivaöiuna.  —  ^EQiAoyhovg  tijini 

qmoQiTCi],  —  Tov  avxov  negl  Ids&v,  —  IJegl  öaqfijivaiag, 
y  vnoßißrptB  x6  xa^agov  xal  ivitgirig,  —  Iltgl  fuysQ'ovg 
xal  e^iificctog  f^Uov.  —  Jlsgl  t&v  iwoiäv  t^g  ötfiaro- 
tijxog.  —  negl  pii&odov  öf(iv6tri€og.  —  Uigi  tgax;vxntog 
hn/oiav  xal  iq)S^g.  —  'Ek  tov  0iloötgtttov  veqI  Eq^- 
lAoyivovg.  —  'Egiioysvoxfg  ti%V7i  steoI  tvgiatmg  tav  MQooi" 
yiUav.  —  IlioX  tov  yivcigKeiVf  ag  fj  rov  ^Egiioyevovg  xtgi 
ngooLfUtov  lu^odog  negl  xäv  tguav  ddc5v  x^g  gujxogixf^ 
ÖLoXaiißävBi.  —  '^3r6  xäv  xov  &io<pgciötov  j^o^oxrjj/^fiiv' 

i^«  —  '^ftfiof/ou  fpilo66q>ov  i^i]yifiig  t&v  nivte  tp&väv,  — 
Ilogfpvglov  tUiavixr^  —  ^Agi^itotÜuovg  wttrffogiau  — 
Tov  avtov  «fpl  igfiifi/Blag.  —  ^^gi^i  tov  p/^acov.  — 
Tov  avtov  avdkvxvK&v  ngoixigcw  to  ÖBvtBgov. 

449.  Tlokvßlov  tatoguSv  XoyoL  ol  Bigiöxo^uvoi, 

450.  "BvBgog  fiBta(j^ifx7jg  h  liipil  dmBußglip  nsQd%o/iß  ßl^vg  9uu 

liagwguc  ayUov, 

451.  Tov  Smfia  ^Bokoyixäf  Avyov^lvov  xol  ^Eoßalov  xol  itB^fßfv. 

452.  TBtgaBvayyBlov  täv  tB6öi(fmv  BvayyBhfftiSv, 

453.  Btßlog  ij  xaXoviUv^  nBvtdßißXog^  Tugl  r^g  /iadj^fumsogfc 

tixinjg, 

454.  nogq>vglov  Blcccycayij  övv  öxoUoig.  —  ^Joittxotilovs  xo- 

mxcov  ngäxoVy  tjxol  duckBxxcx^  y^K^  "^ov  bkvov,  —  Tov 
avxov  nsgl  xtSv  öOipi6xL7u5v  Uiyjjav. 

455.  ®Bo&(ogLxov  ^EXkruvirnv  QegcacBvtiH^  nt^fiitmv  duiX^ig 

i^xaiJÖBTcunj,  —  JIqoiüuov  tov  AvkIov  lUtn^vtatov  ^i- 
iüc6q>ov  avcam^iS  t^  ^BoXoyix^g  ötaxu^öBog'  xffbg 
TO  fiiQ  övpoifTidißö^ccL  toifg  aväyivcigxotfxag  vntb  tffg  &a- 
tpcuvofäviig  ttvtrjg  nBi^wiyxnfg '  xol  iiwxvMJifafka  wna 
tijg  vyu)vg  r/juiv  yi^tozBmg, 


•4V 

456.  il^axAot/   duidUxov   TUatmvixav  ^tloco^ov  ^toipUaOvs 

^olcytxijj  lUQUxovöa  xHpalcua  ota. 

457.  Bißilov  nsQiixov  in(Hp&ByfiaTa  öoqHotät&v  ivögäv  x&if 

noQ  "EkkrfiL  %otl  nagä  Xgcöviavois  BvöonuiitfioPTiov  in* 
o^t^  xat  öotplf'  xq6s  dh  vm  viksi  xal  inuSTokal  rot; 
aylov  'l6rfi(»QOV  ixatov  tQidxQVta  xal  n(^  uva  xnpa- 
Xttuc  avccyTUxuty  ßaöihxa  Xeyofievcc  tov  ßaOiJit&s  BaöL- 
XbIov  stQog  Akovta  xhv  iavzov  viov, 

458.  EvayyiXtov  xäv  tsöödgcw  evccyysh&ciSv. 

459.  BißUov  tov  *jQi0ToriXovg  ngog  XQvöaoQiov, 

460.  Toi;  Iv  ayloig  nargog  ^fiäv  *Imawov  a^vaaexoxov  Kcov- 

exavtLvoimokscDg  tov  Xgvöoötofwv  ngbg  tovg  öxavda- 
Xi43&ivtag  bei  talg  diförnisgUcLg  ysvofUvcag,  9ud  vg  xw 
Xaov  xol  nolXäv  hgicav  Sudil^Bi  xal  dic:öXQoq>^'  xal 
nagl  awxxixk^Tciov  xal  xaxä  'lovdai&v.  —  Tov  avtov 
nsgl  jtQOvolag'  koyog  yog,  —  7*01;  autov  mgl  fpdagyj}- 
glag.  —  Tov  ccvxov  Big  Evxgoxiov  bvvov%ov  naxglxLov 
sMxl  vnatov.  —  Tov  avtov  lugl  IsgoHfvvfig  loyoi  e^.  — 
'£x  xov  xaxakoyov  xov  i3uygaq>onivovy  xLvog  bvbkbv  ix 
xöv  UBvxtpioötav  al  xgaiLg  xäv  anootokcav  icvayLvd- 
öxovxai'  xal  öm  xl  ovx  fi$£t|£  naöiv  ia'vxov  6  Xgufxbg 
avaöxig,  —  Tov  avxov  xaxa  'lovdaUav  xai  slg  xag  odl- 
myyag  avxäv  xov  nag%a,  —    Tov  avtov  Tugl  aKaxa- 

Xijntov'  anovtog  tov  inuixmov  koyoi  ^,  —  Tov  avtov 
xaxa  aU^ixmv  xal  Big  xfjfv  alvrfiiv  xcav  vläv  ZBßBÖalov.  — 
Tov  avxov  nagaxXmiMog  ngog  xiva  daifiovimna  agxii-^ 
v^  2kayBlgiov'  xcu  Migl  xov  ogafunog^  ov  b23bv  6 
nagtaiv'  xal  xboI  xov  Sxi  tpvöBt  tovg  ix^goifg  akyovv-  . 
xagusov^isv.  —  E^mn]6^g nBgl  xijg  xogfumoUag.  —  ÜBgl 
x^g  i^atgitov  (lg  tov  Sv^gcmov  xifi^g.  —  ITigl  xov 
xonjöGifiBv  av&gcDnov  xor'  Blxova  "^iietlgav,  — "Oxt  xal 
x6  ixßXij^rjvm  xov  xagaÖBliSov  Su  Ct^iupigov  xl  xov  av- 
^geixov.  —  "Oxt  avBv  XLvdvviov  xal  ^liifi&v  oi  dlxaiot 
xov  xagovxa  ßov  di^iwoav.  —  ...  xal  negl  xov  Kdiv. 

461.  Ei^Bßlov  xov  na(ifpOiov  nBgl  iTCxXijöiaüxixijg  t&toglag  (k- 

ßUa  1}. 

462«  BißUfnf  jcBgUxov  CupLqmvfitiTcag  ygatpagj  In  jugl  nli^Bwgt 
^  XBgl  xäv  ag%äv  xr^g  xa^okuc^g  nUfxBcag'  xaxa  xtjv 
xagddoöiv  xfjg  ^tlag  ygaipijg  xal  xäv  Tca^ohxäv  dtdag- 
xaXeJV  x^g  iTixkriolag'  nowifihv  xtp  luxxaglxji  MvgUp  Ma- 
vovt^l  x(p  üCoAaxa. 

463.  Tov  qfikoöoqxoxaxov  WbXIov  xal  fLattagixov  fwv^ia  xal 
Im^toXal'  hl  öl  xal  l/xiofiia  diaq>oga. 


•4S 

464.  9ÜMvog  *Iovdcdov  n$Qi  aw^aQölag  wsftov.  jmkI  sc^l  Jci- 

pcn/  ijyow  öiatpoQcav  vTCo&iotav  ßtßUa  öiod&ca.  — 
I&awov  *JXB^avÖQi(og  tov  ^iXoxovov  ntgl  trig  Tot?  dttTgo- 
Xißav  XQnöftog'  %a\  rl  tc5v  Iv  ccutä  xatayeyQaptinsva» 
6fifiulvBv  Bxaötov.  —  Tov  ^Aqitov  ^mivo^ikvanf  xgog 
döayayy^v  ix  rc5v  *yixiXia>g  2|  Irl^ov  ifx^Uav  döccyary^.  — 
^Ixnaqjpv^  tmv  ^Ag&tov  %a\  Ev8oy,ov  g}cuvo$iiv6inß  i^ 
y^oeag. 

465.  KfwdXcua  avTigriTixa  tov  (uyaXov  Baöikslov  xaxa  ^Hfg^ 

ylvovg  iKQi  ujg  ^el€cg  q>vöBmg  *  In  Öl  xtd  nsgl  öwoöbhv. 

466.  FtfSiqflov  (lovaxov  nBQl  täv  XQOvimSv. 

467.  JhoXut  elg  dLaq>6Q0vg  Xoyoi^  xäv  öeözotixtSv  xal  ayUav 

hoqiäv. 

468.  B^ßUov  neQii^ov  xa  qnkoöotpvaa  rov  ^üov  ^lodvpov  xov 

^ttiuxgKrwov  xsipcÜiaia  gd,  —  0$oikiQOv  qnXoöoqnu  dur- 
Xetig  ngog  NtötoQucvov.  —  'Ersga  ötak^ig.  —  jduiXorog 
Bhod&Qov  htiö%6%ov  Xaggav  rov  kibtlgpf  ^Aßßowtoffa 
futa  inlözov  grepl  t^g  dg^odo^ov  nlorstog,  —  ^B^cmflig 
'Aogaßcov  xgdg  Xgianavov  xal  hiQmv  xgog  tov  outqp. 

469.  Swaiölov  negl  ßnöiksiag.  —   Tov  avrov  ngog  ITaimiov 

mgl  TOV  ddgov.  —  ITsgl  hnmvlosv,  —  Ihgi  xtjg  xax* 
€cvtov  ducycyy^g.  —  Tov  avxov  InvdtohtL  —  ^ülUavos 
srcpl  novrjftäv  xal  ixigcav  xstpcclulaw  övXXoyi]. 

470.  BißXlov  ^Ifoawov  xov  XgiHSo0x6(iov  neguxov  Xoyovg  hctm- 

xalSixa  dg  dujctpogovg  vno&iöeig  zagiqiv&tjxixovg. 

471.  ^Slgiyivovg  q)iXoxccUa. 

472.  2^i8tj  xvglov  (E^^fiavovfß  xov  MogxoxovXov,  fGjfi  sn- 

prascr.] 

473.  'Jgi^reldrjg^  xal  ^tjfAOötivtjg  0vv  0x^^^^'  ^^  ^^  ir^iTiiUft 

Bveöxi  koyoi  xov  Aovxiavov, 

474.  iVtxi/ca  tvxskovg  xov  Iv  Ugovöi  &va^Un)  xov  Mtgöwuatofv 

ntgl  xi^g  hacogBvötxog  xov  xccvaylov  Tcvtvfuxxog.  —  Tov 
öoqxxndxov  Scofiä  xal  ^(äöxogogy  nsgL  xijg  h  xy  xado- 
hx^  nIazH  akrfielag.  —  Tov  futxagiov  Se>iuiy  xtupilaut 

i  ngog  xiva^  i^aXxtjV  *Ayxioxiay  ^tttnvBx^hxa  axo  riy^ 
Aaxlvanf  yh&xxrig  tig  xijv  ^EXXada  xaga  xvgov  /huirrtglov 
tov  Kvdciwj.  —  Tov  ccvxov  Sfsga  xittpakata  dg  ouuf6^ 
govg  tmo^iöBig.  —  Tov  (mxagUw  Botjxiov  xov  qHJLfHfo- 
q>ov  nsgl  xr^g  aylag  xguidog.  —  Tov  fiaxaglov  ^Avösl^iou 
xaxa  Pgaixiav.  —  ÜBgl  xmv  öinfodeav.  —  'EniOtok^  tov 

*Axiv8vvov  xä  ßatoxgip.  —  Ilgoxcigov  xBtpaXcua  7a  xbqI 
xov  q)anhg  xov  Iv  xä  0aßogUp'  aWt  xal  xivä  xBq)aXma 
Öioltxxixa  vfgi  xov  avxov  (panog^ 


•4» 

475.  ^EMifStolal  äinivviMu.  —    Tov  öoqmtitov  bA  tw  nam^ 

xXdov  nvgw  NtxippoQiw  xov  Xovfivav'  nBQi  Uyav  xqI- 
Ceog  xal  IgyaöUcg  tlvi  xavtGfv  Edsi  ngoöextlov  Tialrlvog 
q)BV7CTB0v.  —  Movfpdla  iarl  toJ  qt^tchqi  tüJ  '  OkoßoXm,  — 
Exi  xlvhq  Xiyoi  avciwuoi.  —  IIbqI  xäv  hi  loftßctvoui^ 
vaw  ovx  oQ^f^'  xal  vBcn*  xal  naXatäv  öiHpäv.  —  'Exega 
HOVfpdla  hd  xä  XovfLvq)  xvq(3  *ImäwoVj  oTCortxauivvi 
ngog  xrpf  ^Bicnaxtiv  ßaOÜUööav  xet^fafw^titiiKn.  —  Exu' 
öxokf]  naQafiiAhjTMii.  —  ^Eauöxoki}  nQog  QeodiOQOv  xov 
Sav^oMovkov,  —  y^TO  xfSv  ipupB(^fdvcav  n4XQ0^uf5v,  — 
Tov  0oq)ioxaxov  BXtfifdöovg,  koyog  oaolov  dsi  slvai  xov 
ßccöiUa.  —  Kiß7p:og  nlva^.  —  Aovnuxvov  Tol^agig  ^ 
ipüda,  —  Tov  iplkoöowov  Nixtiq>6ifov  xov  üffijyoQa'  did- 
JU^  OXmgivxipg  ij  xbqI  ifoq)lag.  —  ücctgläog  hyiiiiuov,  — 
/iiaXtfyg  ngog  'HöloÖov.  —  jioyoi  Aqvximvov,  —  Ai- 
ßccviov  TCQog  'Agufxeldipf  irnsQ  x(dv  oQXt^öxäv. 

476.  Bißklov  %bqUxov  xa  q>iloöoipixa  xal  doyfuxvma  xstpakaw 

*I&awov  xov  ^cciutgxrivov,  —  JIccQccßoXal  xov  evayyB" 
Xlov.  —  £xoixBi€Döig  axpi^g  &«b  ^Aditfi  iUxql  x^g  xaxa 
Cagxa  yBWtjOBcog  xov  xvglov  xal  ^bov  xal  öGrc^gog 
fjfiäv  'Itiöov  Xqiöxov  '  xal  idjjgi  jJwxXrjfciavov.  —  Kv- 
QÜXov  agiiBXbOxoaov  ^Aks^avdQBlag  hc  xtjg  kQfnpfdac  xi^g 
€^rd  ayiov  6v(ißokov  ^ngl  xov  aylov  nvBVfunog.  Ofu- 
Uai  XLvaL  —  TIqooi^uov  h  öx^iiazi  tvjmg^  Iv  ^  ^iXo- 
0oq)Bi  xbqI  oXfov  x&v  iv  ßl(p '  dirjyBtxat  oi  özböov  xä  av 
naga  näöav  avxäv  xijv  (o^  Tt&ulgaxai  o  Iv  aylotg 
ncctyg  ij^uov  rgiiy6gi4)g  6  ^toloyog^  öl  hcäv  itifdxganf' 
iv  otg  vnoxBixaL  xBq)€cXai€i)S4og  xal  fj  xovxov  xagcupga- 
0ig.  —  Elg  NB^io%>  Bx'^EXkrivay  akkot. 

477.  noTJkyLmvog  öofpiöxov  Inixätpiog  Big  KwaiyBigov  iach  xov 

natgog.  —  IlkdxcDvog  koyoi  lö,  —  'löoxgaxovg  koyog 
nagawBxvxog.  —  Ti^alov  xov  Aoxgov  mgl  ^i^^ff,  xog- 
fioVy  xal  tpv6BG)g,  —  Nixt^ogov  xov  Fgr^yogä  didkoyog^ 
9lß)ghxiogy  ^  mgl  0oq>lag. 

478*  "Extgov   ßißklov  *I(odwov  xov  Aofiagxitivov  7ugd%ov  xä 
avxä  XBq)akaLa  wg  avcnigio, 

479.  Bifiklov  nBgUxov  övkkoyiöXLxicg  oacoÖBl^Big  xaxä  xäv  *Eni^ 

xovgBlfov  xal  xota  x(Sv  akkav  ^Ekki'^vav  negl  xt^g  aylag 
xgiddog. 

480.  ^Agitfxotikovg  ipikoöoipov  nBgl  lUVBdgGiv  ßißkta  d.  —  Tov 

avxov  ntgl  yBviöBtog  xal  ip&ogäg,  —  Tov  avxov  mgl 
tvriis  )^l  ^<Sv  akkenf  xa^B^ijg.  —  Evxki^öov  fiadi^fiarixa 
xal  yBiOfiSxguci,  —  £v}Jjoy^  nagoiiiuSv.  —  'ETckoyij  Ix 
xäv  imygafifiaxtDVy  '&v  CwBkiiaxo  xvg  Ma^mog  6  nka- 
vofiöfjg,  —  'Exkoyti  Ix  xäv  xov  AtjiiM^ivovg  koymv,  — 


MO 

ylov  xal  Tov  Zagidov  xvqcv  'Avdgovbcov '  tsxi^oXoytjfUvoL. 

481.  ^Jiifuavlov  ipüioöoipov  l^iiyffiis  tfav  'AqiOtotbXovs. 

482.  ^jilB^dvdi^v  'AqHfOÖvöB&g  wtifnnifjm  xäv  avakmutAv. 

483.  A^W  nsQUiov  Xoyovg  8taq>6Qovg  aylov  diafpogcfv. 

484.  Kata^xivfi  ^  fuuxxohfiis  (iScaUmv,   —    2ksq>avotf  rov 

nafiiuyiötov  qnJioöo^pm  9ud  obuwiuvtxov  dtöaoxaXov  mqos 
'Hifcnditov  tcv  ßaadsa  xbqI  tij$  Ug&s  xal  ftsydhis  bu- 
öxyiAfjg.  —  'OlvfimoddQQv  qnloöwpov  !/^iU|avd^6i$  dg 
to  xot'  ivigyBiav  Zg>c1^ov'  Söa  mo  'Eqiiov  ual  tm 
ipÜMCoqiaiv  ^öav  ÜQtifdva.  —  £vpatalov  tpdo^otpov  xgog 
JioöxoQOV  dg  xipf  ßiß^MV  JTfiuntglxov  &g  h  ^xoUoig.  — 
yic^txov  Tuxtä  öxoixbIov  xyg  &\oo  noilag. 

485.  9k(ovog^A}^ctv8Qi(og  hpoöog  xax*  huxoiiifi  xäv  XsyoiUvGtp 

TtQox^lQfov  xav6v&v. 

486.  'H&txa  xov  iv  ayloig  xatQog  i/ficafv  *Ic)dwov  aQu&tiöxoxov 

xov  Xgvöoöxofiov.  —  'Egfitjvela  rov  iiaTcaglov  SBodooC-- 
xov  htLöxonov  Kvqov  (lg  xovg  8(6dsxa  nQoq>'qxag, 

487.  Ji}yiiati%7ig  navonXlag  xb  ßoy  xlxlog  iß. 

488.  Jaiiaöxlov  ngoXfyofjLSva  itc  x6  aot^  'jQUSxoxUovg  tuqL  to- 

Qovov  xal  xadB^f^g  xäv  orAAoi;. 

489.  BwKvMov  ^vyyoafpiig. 

490.  Ol  ft^  avayiva6x6fisvoi  Xcyoi  tw  Iv  iylotg  mttQos  fuMmß 

r^rffOQlav  bcMcoxov  Na^tavlov  xov  ^^Hyov. 

491.  VaXxf^Qiov  Big  Sebv  alvog, 

492.  Nixoyiaxov  rBQaörfvov  TbAceyoQixiov  aQiJ&ntjxixij.  —  Ev^ 

X^BldoV  yBG}(UTQlXlJ. 

493.  Tov  MaxoQlov  xsipiXouM  xaQcuvBttxit  ngbg  (iovaxovg. 

494.  Tov  hf  ayloig  naxqbg^  muSv^  Ma^lftov  xov  bftoXoytitov 

loyog  aöiu^ixbg  xcnä  oiaXoyov.  —  ^Exatovxidas  rSv 
xBq>akala>v  xov  aylov  Ma^lfiov.  —  Aoyog  öiäagxaJUxog. — 
^ETcXoyal  diatpoacw  ßißUov  iCBq>aXcua  cog^EJU/ia.  —  Ibu 
bölov  naxQog  ri(i(3v  Kaöiavov  ngbg  Abovtiov,  —  IZ^ 
öiUTcgtöBtog.  —  Tov  aßßä  'löaccx  xov  £vqov  xov  a^Xf^xw 
koyoL  äöxrjxLKoly  ygatptvxBg  (lev^nag'  ccvxov  Idlayltüöfjy 
iQfirpfBv^ivxBg  Sh  xccga  xäv  boUw  mnig&v  tifuSv.  — 
Tov  avxov  xBqxUaut  tcbqI  xäv  avx&v.  -* 

495.  Tov   iv  Ityioig  naxgbg  i^ptSv  ^Imiwov  xov  Xqvöo^ohov 

vx6(ivfjfia  slg  xbv  ayvov  'Imdwip/  xbv  svayyBXi^tfjv. 

496.  *^ß  l^^ä  t^g  i^tffijösag  xti  xov  Ba0iidov  loyoi  dubfagoi  xd. 


•5t 

497.  *Em&to3Ltti  Reufdilov  xai  ri^OQlov  xal  vtoXUSv   &Ujav 

diatp6if«iv  iylmv  natigeav. 

498.  BißXlov  nBQiixov  loyovg  duupoQovg  icoHäv  xal  diatpoffiov 

499.  IJlvai  a(ftQoloy$x6g  6vv  i^fjyijöH,  —  ^EniatokuXAifkfvlov.  — 

500.  NtTcoiiaiov  PBgaöivov  Uv^ccyoQixov  aQi^fLtjtixi^. 

501.  0ioöaHfltov  iuqI  xQovoüxg  Xoyoi  l. 

502.  Tov  h  itytoig  nargog  fjuwv  KvqIXXqv  apxicsrttfxosrovl^Ac- 

^ccvÖQslag  negl  ttjg  hv  nvtüiiaxt  xal  akri^tlag  itgogxuviq' 
fizfog  xal  Jjxxgilag  ngbg  JlfxXdötov  xata  tcbvövp  xal  axo- 

TCQIÖIV. 

503.  'Icnawov  tov  XQvöoötoftov  agxiBJUöxoKov  KavCtavTLvov- 

noUtog  ofuUcu  slg  rb  xava  Mcct&alov  $vayyiJUav.    — 

IRotnigxov  Xoyoi,  iq^ixol'  Xö  —  Tov  ccvrov  nccQoXXijlot. 

504.  Tov  öoifHOtatov  KaßaöiXa  koyoi  nfj.  —    Usglodot^  ijroi 

^aviuxta  xov  aylov  ^Itodwov  rot)  ^soXoyov  xal  ivayys- 
höxov'  övyygaipelöaL  naga  TIgojpgov  ^^tfcov  avxov^ 
ivog  xäv  &cxä  öiaxovcav'  avsilfiov  £x&pdvov  xov  nga- 
toiiagfxvgog. 

505.  BifiUov  nsgiixov  icoUm  xal  Ikitpoga  xstpoAauc  Ix  diaq>6' 

gmv  Ttaxigm'  sre^  ^ohoylag, 

506.  Al6jfihov  xgaytpÖUu  Ovo. 

507.  Tov  Iv  icvUng  naxgog  vfiäv  Baöiltlov  slg  t^  l^to/fugov.  — 

Tov  aylov  Fgifyoglov  Nv<fi^s  xexpaXaia  xiva.  —  *A^' 
wiXoxLov  hoyoi  Big  tov  filov  xal  ilg  xa  f^avuata  tov 
aylov  BaöiJjUov.  —  Tov  iv  ayloig  xatgbg  ^fuav  Baoir- 
XbIov  koyoi  öuifpogoL. 

(Fortsetzang  folgt.) 


Biblioth^iie    c  urieise. 

Nolices  et  extraits  de  quelques  livres  rares  et  peu  connus. 

I. 

Lettere  fiacete  e  ehiribezzose  con  alguni  Sonetti  ^  canconi 
piosevoli  venitiani  ä  toscani  en  el  fia  trenta  villanelle  a  diversi 
siiTDori  4  doiie.  El  tiilto  compnsto  da  Viacenzo  B«laiido  ditto 
Cataldo.  —  Farigi,  Abel  P Angelier,  1588,  in  12.   150  feuilleta. 


Le  titre  de  ce  volame  en  iödiqae  le  conteua^  les  lettrvs 
sont  au  nnmbn;  de  dix^  Tune  est  adressf^e  au  poete  Philippe 
l)esportes^  une  aufre  au  cardinal  de  Biragae^  la  moiti^  da 
livre  est  ocnipee  nar  des  pifeces  de  vers.  Uans  ces  vers  et 
dans  celte  prose,  les  lois  de  la  d^ceoce  sont  sonveot  violiles, 
mais  il  faut  reconnattre  cbez  Belindo  ane  verve  facetieose,  un 
fea  roulaiit  de  plaisanteries  gnitesqnes  et  d<?  saillies  ioattee- 
daes  qtie  Rabelais  ä  aurait  par  toujours  diSsavou^es '  et  ^t 
rappellent  friquemmenr  le  JUoyen  de  parvenir. 

Le  Manuel  du  Libraire  a  fait  mention  de  ces  Leitete 
(1842.  I.  278)^  depots  on  a  vn  deux  exemplaires  s'adjoger 
k  Paris  k  des  prix  ^lev^s^  79  fr.  veiite  Nodier  en  1844^  93 
fr.  yente  Libri  en  1847  (voir  4a  note  de  ce  dernier  catalosue. 
No.  2465).  ' 

Parmi  les  pi^ces  de  vers,  il  en  est  une  formte  de  vers 
alternativeinent  Berits  en  esparnol,  en  latin  et  en  fran^is. 
Une  courte  citation  fera  juger  de  cette  singularit«^:^) 

Pantalon  a  la  soa  crudet  RizzoUna, 

La  mas  liuda  muger,  y  mas  hermosa 
Vaga,  honesta,  zenlil,  bella  i  publia 
Autant  qu*il  en  a  en  France  e  Ja  Italle 

Y  en  lodo  el  mundo  una  tan  milagrosa, 
Mo  dise  speranzina  per  che  cosa 
Voas  esles  si  cruel,  douce  m'  amie 

Y  sois  causa  que  yo  llore  noche  y  dia 
Per  la  soa  scrudeltae  tanto  famosa 
Prennes  doncq  ce  coustedu  de  mon  coste 

Y  haced  carneceria  de  mi ,  sennora 

Afin  de  dnnner  une  lAie  dn  style  de  notre  autenr.  noos 
allons  transcrire  un  passage  de  sa  lettre  ä  Monsieur  de  LaDzac 
(Nnus  reproduisons  exactement  Torthographe  du  texte  que  nous 
avons  sous  les  yeux) 

Quell'  arca  de  Retfo  reica  de  Meuante  Schizza  ong  arj  nel 
suo  trattao  che  a  composto  d'inconstantia  mulier  disse  che  tra 
tutti  i'  animali  rational]  e  inrafionalj  non  ghe  xe  la  piu  im- 
perfetta,  diabolica,  indomita,  fantasleya,  variabile,  superba, 
maledetta,  inipaciente,  vana,  dispettosa,  insatiabile,  celerica, 
Sdegnosa,  resoluta,  assoluta,  doppia,  falsa,  incostante,  im- 
paciente,    maledica,    pretipiiosa,   ostinä,   querelosa,  mobile 

1)  II  serait  facile  de  fournir  des  exemples  de  semblables  composi. 
tions:  nous  nous  bornerons  ä  menlionner  un  noel  bilingue  que  SandYs 
a  publie  dans  ses  Christmas  carois  que  Mr.  Edeleslond  du  Meril  a  rc- 
produit :  PoMes  poputaires  latines  du  moyen  kge ,  1847.  pag.  44. 

Blyssid  be  yat  mayde  Mary! 

born  he  was  or  her  body. 

godis  sone  yat  syltit  on  hy 

non  ex  viriü  semine. 


9M 

astota,  6  discordante  eome  la  doona  e  finalemeDte  ä  parrici- 
pante  del  pio  cattivo  e  nessimo  in«mbro  del  primitivo  oiaboli- 
(chissimo  Diavolo,  e  da  l  bora  che  madoiina  Eva,  prima  nostra 
mare  e  oltima  roina ,  s'  halalasso  acchiappar  come  le  Rane 
al  boccon  ^  sftmo  eiidai  qootidie  de  mal  in  pezo  a  la  oondition 
de   PEtae  segondo  che  descrive  üvidio  nason,  nasazo,   prior, 

capetaiiio,  caporal  coloneilo  e  liogotenente  zeoeral  de  i  oasi 

Belfiiio  spuzzaote  teologo  integgerrimo  dise  a  basso  ne 
longolo  del  sesto  voluine  del  se|(  >nuo  libro,  al  qninto  capitolo 
&  Pottavo  versiculo  de  ruitiino  Sfoio  che  la  donna  6  pezo  e 
piu  in^orda  d'iin  'Asiiia  per  che  PAsina  porla  la  carg^a  contra 
soa  volontae  su  la  schena,  e  la  donna  la  vorave  sa  fa  panza^ 
l'Asena  se  vorave  des  cargar  snbito  ^  la  donna  vorave  esser 
cargk  spesso^  PAsena  se  contenta  d^un  a  provenda  sola  e  la 
donna  ne  vorave  una  derzena  el  di;  l'Asena  passe  Fherba  ^ 
la  donna  annichila  la  carne,  PAsena  con  nna  parola  se  ferma 
6  tase.  ä  la  donna  ne  con  parole,  ne  con  fatd  la  non  vuol 
taser:  PAsena  ogne  debele  cordesina  la  relieu  e  la  donna  non 
la  legherave  futte  le  cadene  de  San  Bernado;  taP  cb'  e  meio 
on'  Asena  morta  che  una  donna  viva  segondo  perö  el  parer 
de  don  Slancao  despostin ,  in  reliiiiiis  el  dise  anca  che  se 
vorave  piu  presio  con  brevitate  de  tempo  obligar  de  far  hu- 
mili  i  Spagniiolj,  considerati  i  Francesi,  arcordai  i  ItaltanL 
sobrij  i  fodeschi  ^  casti  i  Satiri,  ö  veraniente  con  pin  facil- 
tae  für  le  fadighe  di  qael  facehin  d'  Ercole,  goadar  nn  sacco 
de  pulesi,  seccar  Pacqua  del  mar,  saltar  de  posta  in  del, 
desmetesgar  le  pio  crude  bealie  de  la.  Libia ,  6  far  se  amigo 
del  piu  gran  üiavolo  de  Pinferno  che  contentar  una  donna, 
nassoa  in  questo  mondo  per  far  fermar  un^  altra  volta  el  pa- 
radiso,  6  anichilar  el  zenere  human,  6  per  questo  di  seva 
Sansonetto  chiloso ,  poeta   e  mattemaUico  laureao  in  libro  de 

fnelio  muearum  et  de  parlurendi  Gallioarum  colü  che  stä  da 
a  donna  lontan  vive  felise,  prosperoao  6  san. •«.,•• 

Encore  nne  autre  extrait: 

Cornua  spes  gentium,  di  seva  Fiandrin  Cauola  itel  Sesto 
libro  de  modo  zauagnandi,  ruffinnandi  atque  aduUerandi, 
^  la  turba  alvil  quada^no  lutensa  co  dise  mistro  Cheoco  pe* 
trarca,.  non  sincnrapiu  d  honor,  ma  con  qnella  benedetta  vesta 
aurea  se  coverze  lutte  le  vergogne  Sicut  fa  ä  un  dottor  ig- 
norante  la  toga  virile  piu  dotta  d'esso,  d  a  nn  Soldao  pohroii 
etbravarcon  belle  arme  ^  fatti?  zero  via  zero  faniente,  taoto 
ehe  qoesto  Celobbo  e  devegnno  una  mandra  de  Castronazzi 
Senza  comento,  nna  stalla  de  vaccbe  k  carte  scoverte^  una 
Caterva  de  capocchioni  balordi,  nn  ciimnlo  de  forfantoni  doppij, 
^  nna  seccola  de  Ruffiani  maliliosi 

Parmi  les  vers  de  Beiando  on  trouve  nn  petit  poeme  intitule ; 

Scudo  d'amanti  dove  si  scnopre  e\\  assassiaamenti ,  in- 
ganni,  astutie,  forfantorie  €  troffarie  die  usano  le  pattane  per 


•64 

iDg^onaife  i  simplici  Giovani,  f|aoi  di  loro  si  fitlaoo,  cod  i« 
passioni  e  dolori  che  da  il  mal  napolitaoo.  II  est  d^di^  ä  TAr* 
changelo  Tuccaro  qui  l'aatear  qaalifie  de  SalUrwo  del  R« 
christiaDissifflo  et  dont  il  reate  an  livre  asaea  rare :  Drois  dia^ 
hgues  de  tart  de  sauUr  ei  voUiger  en  Pair,  Paria,  1599. 
Yoici  troia  Stropbes  empruDt^es  k  ce  Scudo: 

Dolcl  Slgnor,  tI  priego  stat'  altenti 
Ch'  io  vo  narrara  in  quesü  pochi  accenti 
L'affaniy  ^  li  dolori  che  sopportuno  le  genti 
Del  mal  napolitano  che  ne  vien*  i  passi  lenti 

Anco  vdirete  le  gran  truffarie 
L*insidl&y  astutie,  inganni  e  le  l)agie 
Ch'  uaano  le  puttane  agl'  amenti  e  le  malle 
Da  far  compasione  alle  tigr\  orsi  e  arpie. 

Meglio  Saria  che  Thoom  dod  lasse  nato 

Ch'  esser  dalla  varola  circondato 

Che  come  cera  al  faoco  ti  troa'  esser  consomato 

Fin  qae  pioo  plan  ti  escie  fasca  Talma ,  il  apirü  e*  1  ilato 

Uoe  canzone  nuova  de  i  chiavettieri  präsente  une  s^rie 
d'equivoqties  qui  sont  loia  d'6tre  rares  dans  les  Berits  facötieox 
de  cette  ^poque. 

Donne  genlllj«  noj  si  con  chi  arettieij 

Veniti  dale  partj  de  ponlieri 

El  al  chiavar  le  porle  ei  troviamo  ardi^  e  flerj 

Con  cMavi  ben  temprate  faciam  forza  da  desirieij 

Le  ehiave  troppo  graade  i  smisarata 

La  non  i  buona  per  porta  Serrvta 

Ma  per  qoalohe  porUoci«  Toechia,  larga  e  sgangherala 

0  ver  per  tavolaccia  ehe  la  sla  da  moUJ  «sata. 

La  meglior  ehiavi  son  le  maatorane; 

Ana  son  buone  le  sicHiane 

Ma  le  nestre  hanno  lama  per  pendici,  mnntl  i  piane 

E  Son  meglinr  assai  pia  che  noa  sono  le  germaae ') 

« 

Belaado  didie  son  livre  an  celibre  financler  S^bas^ien  2ermet 


1)  Ces  ^qttiToqoes  se  m<Mitrent  avec  me  abondance  et  uoe  cniaitä 
inoroyable Wanstes  baliets  joaea  öerant  la  conr  soaala  regne  deLoaisXlII. 
ballets  Ott  les  plus  ^ands  seigneurs  avaienk  des  röles.  Rien  ne  donne 
utie  plus  etrange  idee  de  ce  qua  tolerait  alors  la  sociele  polie.  Les 
catalogues  Soleinne  (tom.  IH.  1844)  offrent  quelques  citations  cutienses 

Snotes  du  pag.  83.  65,  89 ,  91).    Toici  aujisi  des  extratts  ttbs  sioguli^res 
laas  le  BuiMin  de  iAUimee  des  Mt».   Faria,  184»,  iem  UL  pag.  362 
at  367. 


9M 

In'il  appelle  le  recetiaeolo  delle  spetididizze ;  il  lui  aildreMe 
eux  ipitres  viritablement  oniques  ea  ieor  genre^  on  en  jogeim 
en  lisant  le  passage  aaivaot: 

Qoel  zorno  che'  1  mio  occhio  interno  e  8tft  ferio  da  U  vostra 
dolce  6  primitiva  conversation  subbito  la  zarabottana  de  la  mil 
cognosenza  ha  penetrao  Tultima  pellicola,  siue  atomo  della 
Tostra  dolcissima'amicitia,  oiule  che  voltao  contra  de  mi  me- 
demo,  me  ho  scornzzao  k  debitamente  coi  cinque  sentimenCi 
corpore!  e  prima  himinarij  perche  son  stai  tardi  a  veder  cosa 
81  degna  co  i  daspnö  6  me  soo  indiavolao  coo  el  naso  ch'e 
stuo  pigro  ä  nasar  si  Stiperlativo  h  aromattco  odor,  di  piu  6 
me  son  adirao  con  el  gusto  per  non  haver  gnstao  el  Netteare 
della  vostra  Sapientia,  d'avantuzzo  e  me  son  sdegnao  con  le 
reechie  lentissime  ne  Paldir  la  dolce  armonia  vostra  discesa 
da  la  tubba  che'  I  pia  precedente  Anzolo  suona  innanzi  al 
conspettode  colache  crun  fiat  a  creao  qaarta  machina  iorerior 
e  in  DU  impeto  me  son  arabbiao  contra  el  tatto  per  essef 
stao  longo  k  tociar  qoella  cosa  come  dise  V  Alchlmisti  la  qoal 
non  e  ai  fuogo,  ne  d'acqna,  la  non  tira  di  ponta,  de  taio^ 
ne  de  piatto,  n6  lezziera,  ne  pesocca,  ne  dura,  ne  mollesina^ 
ne  dolce,  ne  brasca,  ne  stitica,  ne  solutiva,  soave  ä  Podo- 
rao,  grata  ä  la  virtae  visiva.  ioconda  ä  Taldio,  ampla  at 
pensar,  al  gusto  plasevole  e  non  loquendo  plus  ultra,  16  uoa 
cosa  in  somma  abozzä ,  cr6a  i  impasta  d  e  lu  mon  del  Choro 
celestial  per  comandameto  de  l'Altitonante  maestae  Ak  l'eterno 
infinio  Monarca,  tal  che  chi  volesse  dir  e  sprimer,  narrar,  far 
ratender^  dispatar.  argomentar,  predicar,  e  esciamar  la  vostra 
virtne  discesa  dal  superlativissimo  supenativo  de  la  saperla- 
tiva  vostra  bontae,  sarave  come  zonzer  stelle  al  ciel^  sabion 
al  mar^  acqna  a  POcean,  cocodrilli  in  Egitto,  lacchö  in  Franza, 
mosche  in  Poia.  Coni  in  Inghilterra,  chiacchiare  a  le  donoe 
e  gondole  ä  Viniesia,  finaUter  6  tal  6  tanta  che  a  volernd 
soblimar  la  minima  de  la  Semiminina  deminutiva  parte'  non 
basterave  la  poesia  vergiliana,  la  divinitate  platonica,  la  san- 
timonia  Soa*atica ,  la  zeneralitae  aristotelica ,  la^  Salamonica 
sapientia,  'Pamorositae  petrarchesce ,  la  theologia  dantesca, 
Päriostica  opera  ervicherca,  Pinveotione  aretinesca,  la  ret- 
torita  okeronesca  e  la  chiacchiara  homeresca. 

Nous  terminerons  ces  exiraits,  trop  6teodas  peat-Alre,  en 
transcrivant  le  dibaC  de  la  seconde  ipitre  k  Zanet. 


•56 

altr  mond  ^)  delpaes  com'  Sarav'  ä  dir  lovant  Polenta,  Mozzo 
di  b  AcquainlioD,  i  fnnalmietit  aveod  pertegad  molt  Sof^oarie 
de  tut  ei  Rovers,  h  guardand  con  ¥  occh,  caminand  co  i  pie, 
teuand  con  le  man,  iotendend  co  i'  orecchj  latt«  le  qiialificao- 
tie  de  le  personne,  i  cagnozzand  che  i  Galli  6  le  GalliDe  son 
Frances,  i  turch  de  Turchia,  i  Talian  de  Talia,  i  sparo^Duo 
desparagna,  i  invidioni  d'  Invidia,  h  i  hejirie  sob  zoclie  e 
serh  de  zioffaris,  b  da  pöd'  haver  travad  che  '1  mond  era 
Int  paes,  elmar  latt'  acqna,  6  i'  homiiii  march,  b  le  donne 
femiie  e  havend  trascarad  cul  so  in  tel  lett,  vaccond  con  la 
so  marmoria,  6  pensand  cli'  a  Tera  morter  se  ben  k  I'ieni- 
poltron  de  tant  Rogoami,  tant  Provenze  b  Sotlomozzo  taut 
principij,  amazzand  so  zenzer  Pompeo,  digand  quelle  tre  pirole, 
vegn,  ved  i  venz,  lob  ch'  a  lierat  ornad,  vist  idest  gnarda, 
vint  videlicet  ch'  ano'  ariva  piers,  al  fin  speocchiandos  e  cag- 
oazzand  ch'  l'iera  un  hom  se  ben  l'aviva  comandad  tant  eser- 
citij  el  dir  6  Cesero  ö  stronz  iuvis  de  tntt  el  mond,  e  de  la 
zient  magna  opera  sunt  Vb  mo  ver  ch  dis  el  paraverbo,  pogn' 
a  poch'  el  ciel  ghe  da  sa'l  grugn 

Malgre  sa  ticence,  k  laquelle  on  pardonna  peiit-e(re  en 
raison  de  I'etrana^et6  du  langage,  le  Yolume  de  Belando  irit 
le  jour,  avec  privilege  du  roi  eu  date  du  27  Fevrier  158&- 
On  pourrait  d'aillenrs  mentionner  des  livres  Francis  trbs  peu 
edifiants  et  qui  furent  imprimes  avec  autorisation  ofBcielle.  Le 
livrei  de  folastries  ä  Janoi  (Paris ,  Veuve  Maurice  de  la 
Porte )  1553)  oBre  un  recueil  de  po6sies  tr^s  gravelenses, 
revitu  da  privilege  du  parlement  de  Paris.  Mais  ce  qu'il  j  a 
de  plus  bizarre  en  ce  genre,  ce  sont  les  expressions  du  pri- 
vilige  Qu'en  1631 ,  Louis  XIII.  accordait  anx  cyniques  chan- 
sons  de  Gautier  Garguille  de  peur  (nous  copions  textnellement) 
que  des  contrefaiteurs  ne  viennent  adjouster  quelques  autres 
Chansons  plus  dissolues. 

Nous  renverrons  k  la  Bibliographie  du  patois  vinitien  de 
gamba  (pag.  95)  pour  d'autres  d6tails  relatifs  ä  Belando, 

Bordeaux.  ß.  Brunei. 


1)  Geci  est  du  patois  de  Bologne.  n  existe  dirers  ouvrages  reiatirs 
k  ce  dialecte.    Citoos  entre  autres: 

Discorso  delta  lingua  bolognese,  di  Gamillo  Scaliggeri ,  1629 ,  8M. 

Vocabolisla  bolognese,  di  G.  A.  Bumaldi,  1660,  in  12. 

Vocabolario  bolognese-ilaliano,  compilato  da  G.  £.  Ferrari.  Bologna, 
1835.  4^.  Une  premi^re  edition,  bien  moins  complete,  avait  paru  ea 
1820 ,  in  8". 


Verantwortlicher  Kedactear:  Dr.  Raberi  Naumann. 
Verleger :  T.  0.  WeigeL  Druck  von  C.  P.  Melter  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 

(itf^vift 

ffir 

Bibliothekwissenschaft,  llaDdschrifteDkunde  und 

ältere  Litteraturt 

Im  Vereine  mit  BibKothekaren  und  Litteraturfreunden 

herausgegeben 


von 


Dr.  Mioberi  Nautmann. 


Ji?17  •        Leipzig  y  den  15.  September        ±o5X* 


Ein  altes  Verzeichniss  der   griechischen  Handschriften 

in  der  Vaticana, 

jnitgetheilt  von  Prof.  Haase  in  Breslau. 
(Fortsetzung.) 

508.  BißUov  xov  S^wpovtog.  —  "Eti  6tlxoi  dtatpcifou 

509.  raXifVOv  xsqL  xäv  jeaO*  *l7ssio%Qatriv  6toi%tUov. 

510.  üclxoi,  @bo5cSqov  xov  ngoögofiov.  —    Tov  avxov  xsqI 

kstiSetxxiTuSv,  —  IJqoxXov  nsgl  Intöxokifiatov  x^'^^f'^- 
Qog,  ^-  *E3tufzolal  NvKTjfta  xov  nav£vq)i^piov  fiaylöxgov.  — 
'E^jyrfiig  dg  xäg  xavrjyoglag  xov  'y^giöxoxiXovg, 

511.  Aoyixri  xov  üogtpvQlov  Sveu  x^g  &QXVS-  —   Tov  Xqvöo- 

inofLOv  Xoyoi  dtaq>0Q0i. 

512.  'j^muovlov  xov  ^EgfAslov  vTtoiivtjiia  $lg  xag  diyux  xccxf^oglctg 

xov  'jigiOxotiXovg. 

513.  BißXUw  xQ<^oyQcc(pixiw  xäv  ^EXkipfiTiäv  ßaödioiv. 

514.  IIbqI  xäv  öicupogäv  xäv  fi£va§t;  Fguixäv  xal  Aativmv 

nBgi  xijg  in^nogevösiog  xov  navayiov  mfev^uttog. 

515.  'OdvööBia  xov  *0(iijqov, 

UL  Jabrgaag.  17 


MS 

517.  MivaijX  tov  WbXXov  xav*   Evvofiliw.  —   ^mUe^i^  xt^por 

{EiiL)(iavov^k  ['EfL  supra  scr.]  roC  Mosz^^^^^^o^^  1*^ 
Aatlvov.  — "EtL  tov  jQf^tSvotiXovs  rivä  anpav^. 

518.  BißUov  neQiixov  evayyiJUa  xol  axo6t6kovg. 

519.  BtßXlcv  xbqUxov  loyovg  ig'  tov  Iv  icyloig  TutvQog  ^liow 

FiftjyoQlov  TW  ^Boloyovy  6vv  öxoUoig. 

520.  Tic  BvayyiXta  täv  xt66&qfov  svayyilufzßv  ficra  ^irjyijöHss. 

521.  *Ejii6ToXttl  tov  luydXov  BaöiXBlov.  —  TIbqI  r&v  ^wtfucor 

iüQfiäv  xal  altiav. 

522.  TgayaSlai  Ijoq>oxXiovg  r^^ti?.   —  ^lowölav  idwnjiAn^ 

XBQirjyfjöig, 

523.  T£JT6poi/  TttffOBväyyduov. 

524.  T(K  q>iXo6oq>i'KU  'Itoawov  roß  j^ccpLogxfivov  hdoy^  duttpo- 

Qcw  xtgxxiaiGiVy  ix  öiag>6QGiv  ityUav  naxh^cxv. 

*525.  JJoojXov  JSlXsvzloqIov  ,  al^  xa  iv  Uv^loig  ^c^fia  xtfuaiißia 
SinetQa  xaxdkrpiXLxa  öUv  i^/^66i.  —  *E7doy^  %Xi/yQaH' 
luitmv  6ifv  xejiyohoyUt.  -*  Mmta^ftov  jivtmvlvoiu  Mm- 
ö€CQog  AvyoviSxov  in  xäv  KaO*'  avxov,  —  Alkiavav.  — 
Kttvcip  'Ifoawov  xofi  ^cci/uxgTOflfov  tsd  ty  lo^r^  zm 
XffiOxovyewav  xal  kxBQGyi/.  —  'ExuftoXcä  Aißccvlov  xav 
6oq)ov.  —  *Em^olid  £vP€uslov  KvQfjvcclov  htMtaxov 
IltoXsfuctäog, 

526.  BißUov  ix  x^g  xcAaucg  oi  a^t^jio/. 

527.  HoMpvQlov  döofyixyyixi.  —  'AgiötoxiXovg  lugi  ig/kipfdag 

xcM  xäv  kouaSv. 

528.  BißUov  MBQiifiov  Xojfovg  U&  xov  aylov  ^JmQoSdov'  mä 

xovg  ßlovg  x(ov  aylav  natigfaVy  ijyoin/  ^Avxcavlov,  ^afißa 
xov  viovy  Ev^jUoVy  ^A^ava^lov  xai  xo  lutQtvQiop  xäv 
Stylaw  fiagxvffoyv  EvifxQccxlov,  Au^ßvxloVy  EvyivUxVy  Ma^ 
öccqIov  xal  *OQi0xov. 

529-  Nix'qq>6Qov  xov  FQtjyoQß  ^PmiiaX^^g  t^xogUcg  loyoi  la. 

530.  'OfuA/ai  J  xov  aylov  *Imawov  xov  Xqvöo^xoimv. 

531.  *£lQi/yivovg  a&egoXdßiov.  —  0eoq)llov  q>ilo66q>ov  nAvoi 

532.  0BO(fn)Xaxxov  aoriBstiöxönov  BovXyoQlag  iQfLijvBla  dg  xoifg 

evixyyBXtatag  h^  butofAy  bt  täv  *Iadvpov  top  Xf/vOo- 
6xq(iov  i^i^y^iauuv. 

533.  'E^yijöig  ndkoaa  tlg  xr/v  'Oh^qov  'IJUida. 


95» 

5S5.  'AfunatHoug  ^ixäv  NmofuxxUnv.  —    Tov  tcvtov  TUQi 

537.  tittQOv  xstQaBvayfsXov. 

538.  Mixarfl  JDvyyücv  *Is906oXv^€9v  ßlßkog  nsgl  t^s  o^f^odo- 

^ov  TclaxeoS'  —  Tov  ayicozAcov  NixoXdov  huOKonov 
Ms^dvijg  XQog  Acctlvovg'  juqI  tov  aylov  nvevfJicetog^ 
Sti  ht  toB  natQÖgy  ov  fif^v  bc  tov  vlov  kxstoQtvetat  tb 
mfBv^a  ro  Sytov,  —  rgnjyoQlov  tov  Kvstqiov  wxxa  tov 
Binxov  *I(oawoVy  6  toftog  tijg  otylag  tfvpodov  t^yow 
ifnfli;  o^oSol^Mq.  —  ThQi  ffitgav,  —  ilcpl  n(att(og.  — 
Th^  ntxtijyof^täv.  —  Nmolouw  duxxdvov  tov  So^a  ncetgly 
ii^yrfiw  täv  tnQaiftlxav  lofißiMm  nuQ9u,vi6%wv  tov  h 
ieyloig  xooQog  t^^ym  FQifyoQiov  tov  ksokoyov,  —  — 
^Avtiq/fpuMOL  xBwalfiua  ^Avtui^ivovg  xaL  IIolvxQatovg.  — 
üv^ayoifixa  ticq  ovtfog  hsuxtxXovyiBva  (Stoi%dü)Oiv  ixa- 
%ovta  vqg  tskeusnatiig  täv  üv^ctyoauctSp  q>iko6oq)lag, — 
Eoiiip^sUc  täv  Xiißc9v  tävj^Qvöäv  btäv,  —  ^antvUdov 

hcq.  —  Zt^ikkr^  Xoyoi  id.  —  Tov  hv  ayloig  leav^ 
f^imv  Ma^oÖlov  naraQWv  xal  ix  tov  ßa6iloyQaq)ov  Aiov- 
tog  tov  ^üioö6q)ov. 

539«  ^ImJtwov  top  Xffvöo&pofiov  oiuXüu  J^. 

540.  naxviUgfri  i^m^^ig  ^Ig  tijv  hoyvnipf.  —  Ma^lfiov  (urvaxov 

rov  nXccvovdrj  iInjipfifpoQiä  fj  fxeyAhi  j}  xorr'  ^Ivdovg  ks" 
yoiibnj. 

541.  nivdccQog  0vv  l^rjyrfia  xal  Iknpoitkiig. 

542.  *lG>äwov  aova%ov  tov  Ziovccga  fuxQa  It^jyijiJcg.  —  ^Ptjto- 

QiK^  tov  Tlayxalov. 

548.  "BksQai,  SfuliKi  ^IfoAww  tov  XQVöo^ofiov  ano  t^g  ftg 
idxßt  T^  oij. 

544.  VXax&vog  tuqX  vöiuxjv. 

545.  Ijx^^f^  *Ia)civvov  toß  Xgv6o<St6iiov  nlg  tiig  btiötoXag  tov 

Selov  Ilaülov  tov  emHHoXov. 

bi^f  SvJAoy^  Xoyav  Siaq>6go)v  täv  icylav  ^ixtigayv. 

547.  'Tlgavog  yaomvfptoi^  ßißUov. 

548.  Msta(pQcc6t^g  'lawovaglov  (np^bg  mgtixov  ßtoifg  noUäv 

&!yUjov  bcUav  %al  fucqtvQiov. 


549.  "Etsffov  ßi^ov  täv  nööoQonf  $v€eyytiU<9täv, 

550.  BißUw  MiQä%ov  Xoyovg  ^I&äwqv  xov  XQvöoetofMo  wA 

551.  BtttQiaQxov  xvqov  ^I&dwov  tov  rivxiag  mgi  o^or^vag 

öwti^ag.  —  K(^cctvkov  ^  nsQl  ivaiuctav  di^artjrcg. — 
'EjCLfiSQUflai  TOV  xQwüzmv  isu&toläi'  xvg  rBOQfytov  rov 
jdawxntpfov.   —    Tov   Zagldov  xvqov  ^AviqovSxav  <fvr 

xijvohyyia, Tot;  anponitov  Nvia]q>6QOv  rov  21^ 

yoQa  nsgi  VQaitfunixng.  —  ITccQOifUa  xatic  6toixuov,  — 
ntQi  t(5v  Iv  loyfp  filrpcin/. 

552.  Ol  iuMSzwii  inriäv  vnonmGiöig  Tcsqfdiata  övv  l^;t]yijcH. — 

MaQfüov  iMvavov  9C£pl  (Utavolas  loyoi  v,  —  ^^^|uam 
TtcctQuxQxov  loyog  tlg  tijv  äöodov  tf^g  vJUQoylag  ^£aro> 
xov.  —  'IfDawov  n4nQiaQ%ov'lBQO0olv(i4av  Xoyog  dg  vor 
Sytop  ^Imavvfuv  tov  ^onagKtppov.  —  ^ImiifVQv  xw  A^r 

liaifinivov  xa  «c^l  cdgiöeav  ntBpähtia  q,  —  Jbu  Toq- 
vlxfj  ^Biov  aXvi/yua.  —  EwomiatJov  tfvvtayim  q)ilofSoq>lag.  — 
Aoyücij  rngl  opc^ftiTrix^g.  —  JIbqI  fuwöix^g.  —  IJ^i 
ysaiUTQlag.  —  ilc^l  V'VXW*  —  Aoyog  Nixi^q>6gov  Kai- 
Uöxov  xov  Scev^onovkov  alg  x^  ö^dgfiiov  olxiov  xi^ 
imBQccylag  &bot6xqv. 

553.  BißXlov  nsgäxov  Xoyovg  dg  tag  dsöxotixag  iodxag  rov  ayUno 

FQtffOQlüv  rov  dsoAo^^ov. 

554.  *Anh  tng  htXoy^g  tov  Nixijta  Usgciv.  —  'ExXoy^  JoA  tag 

i^nytiOBig  xov  natic  AovxSv  ayiov  svayyüdov^  duapogmiß 
ipjyrixdiv. 

555.  BtßUov  nBQiixöv  loyovg  diaq>6Q0vg  xov  iv  icytoig  /Vwo- 

qIov  xov  ^BoXoyov. 

556.  B^Uov  moUxov  vofiovg. 

557.  'Esu&coXal  xov  h  ieyloig  ncctgog  ^fiäv  FqijyoQlov  xov  ^ho- 

l&yov.  —  ^EniOtokal  diatpogcav  ipüioö6<p&v.  —  !Sbd  ry 
xäv  BovlyaQcw  6v(Aßa6u,  —  Ti^Bglov  TUQi  tf^Vfitfranr 
^OQwäv.  —  Tov  Iv  naxQoöi  fmacce^Mfrov  Nifoypo^fov 
xov  BXsmUSoi^g  nsgl  irvx^g,  —  XQOvoyQatpog  kf  üwo- 
^H  'JoifX.  —  TlaQOLfilai  dfjfioÖHg  bc  xijg  Aioyivovg  <fv%^ 
ayofyijg.  —  —  IlaQcufQcöiSig  Big  x6  vbqL  yhovg  Mm 
avainnjöBtog*  xol  slg  xa  xomoig^  ßißUov  ^AQMotiXa%ß$, 
xov  öoq>C9xaxov  xvqov  Sotpovlov, 

55&  AoyoL  xov  ^ixydlov  rQnyoQlov  xov  i^BoHyoVy  cX  xa  obhZ' 
yivtogxofievoi  Big  x6  JJöoVf   xcA  ol  (i^  avccyivmgxofuvoi* 

ol  navxBg  v,  —  BißUov  lUQii^ov  iAyovg  öuupdgovg  xov 
*EfpQaln  xov  £vQOv, 

559.  jdiaXoyoi  xov  Ilkaxtavog. 


•61 

560.  BißUov  fKQfix^  liyovg  ixxXffiuc&tmyög  H  —  KX'^fi^irtog 

btuSxoxov^Piilifig  nsgi  täv  n^^G»v  tov  xo(fwpccUw  xw 
catoövoXanf  lUt^ov.  —  'Anq)dioxUw  ^IxovloVy  suqI  tov 
ßUw  täv  9ccviun&v  tov  iieydXov  Baöiläov. 

561.  BißUop  nsQi^ov  XAyovg  v9'  tov  McacoQUyv.  —  Tov  iöUw 

7ccct(^  "^(läv  GeoipvXaxtov  nova%ov  fiovijs  '^VS  vn^Qa- 
ylag  ^sozötuw  tijs  Bazov  negi  vipl;emg  ifvx^g  Tt&paiccuA- 
ÖBig  imo^^iuu. 

562.  Met€upQa6v^g^  iiifvog  öBxttßQloVy  xsqUxou  ßlovs  xal  fLOQ- 

tvQia  MiXiäv  ayUav, 

563.  FqfTffOQlov  Xoyot. 

564.  Tov  avtov    Fi^tiyoQtov  Nvööffg  etsgov  ßißXlov  nsQiixop 

koyovg  TM. 

565.  BißXlov  ubqUxov  Xoyovg  diaq>6Qovg  dutfpoqcav  mxti(^av* 

Tcal  nomov  negl  tov^  icylov  öviißoXov  xal  aml  vofuav^ 
Ott  icai  tcsqI  täv  Cwodüw. 

566.  Nixi^a   tov  xal  ^{tßUS  l^ii^ytfiis  dg  tovg  iftlxovg  tov 

rQHfyoQlov  NaißMflqv.  — "Ets^  bt  täv  XQoqnjtäv. 

567.  Ti^,  xai  hc  täv  ütccgoiitoiäv  tov  2k>Xo(iävtog. 

56&  j4fKioq>üov  hc  täv  IhÜ^ayoQlov*  oiiola  ij  ßlov  tBQastela 
mL  nokXäv  oXkoav  6oq>äv  avögäv.  —  !£x  täv  sr^o^i}- 

tutäv  2kßvU,f^  h&yoi  ^  (ä%Qi  tov  ib.  —  9$oiäifQv 
IxMtoxov  ^Jkdvlag  ^dtxa  tv  tiii^ijuxöiv  dbta. 

569.  BißUov  nsQiiiov  duui>6ifovg  Xoyovg  '£gp^fA  tov  Hvffov. 

570.  ^uiXoyoi  tov  ITXdtavog. 

571.  *H  i^ai^fiBQog  tov  iv  ityloig  nccvQbg  ^ftäv  *Imccwov  tov 

Xgvöo&tofujv. 

572.  BißUov  niQii%ov  tovg  Xoyovg  tov  IRatmvog. 

573.  Tov  XgviSo&goiiov^Icadvvov  K<ov6tcivtLvoim6lB(og  xatQucQ- 

Xov  &c  tov  xata  'liodwtp^  xal  evBQOi  Jjoyot. 

574.  BißUov  ntQU%ov  t^  ßlov  tov  bötov  ncctffog  ^[täv  BaQXaa(i. 

bis.  ^Eo^ip/sla  täv  Int&eoXäv  tov  (uyakov  JJavkov  anb  t^g 
iS;>nnioeü)g  tov  Xf^vöoözo^iov  xal  hkgwv. 

576.  Tov  luyiiav  Ba0dBlov  Jioyot  ctoxfrtxol*  xal  kcigaw  vjuh 
^Bötorv.  —  ^Eidoyif  yQaq>i%äv  tmtuuitGiv  xal  btikvöHOv 
hi  dicupoQmv  ßtßXanf  t^p  'SlQiyevu  novri^nöäv  rfif^Hq- 
yivifi  vnb  täv  tä  ^Bia  öoq>äVf  BaöMov  tov  fisyalov 
xal  rgvffoiflov  toi)  ^^XAyov^  6vo(ta6&hv  ^>iXoxaUu  ^SIqv- 
yhovg,  —   Kaxtavog  dtlxoi.  —  £vvt9ty(ia  tov  VMoJ 


*Iaavi/ov  Z^xaQlov  Isuatokq, 
577.  'Imavvov  tov  X^pHMfto^w  lofog  slg  tov  xpWTOftaqn 

T(yv  Sav^oitovXov  Nixiffoqov  övvorpys  tiov  ao^&v 
ieyUav»  —  II^qX  ^tqov.  —  Tod  &ylov*Bxup{xvUofv  »^ 
tak&inov.  —  Tov  Xqvöo^oi/jov  n^l  tov  re^ov  oqkoo 
xal  r&v  af^fww.  —  *EnuSToXf]  tov  [iByäXov  RceöüLElmf 
ngog  rQfijyoQiov  rbv  ^oloyov.  —  'jErir  SXlcu  hnatoJid 
diafp6Qtov,  —  ^Eüt^söus  veu  nßg  iiygatpu  vw  o  Kaih 
6tcnn:LV0V3i6lB(0s  mxtQuiQXiig  t^  ncasua  «ol  «oijp  £Uoi€ 
Imkrfiui^wfi^'  T^  T£  ßaaikBl.  —  UmqX  täv  bmt  toi- 
liätfov.  —  Evxij  Xixtcnnmctx^.  —  'Etiga  aaQcoüiiipetx:^,^ 
Ikl%oilimffOffOi,  —  I\iwoQtoydsjäiXffiiibB^t^ 
^EvBQa  xsq)aXma  catooeixtixa  xäv  ayUam.  —  üeq^.  t^ 
aylas^  tQuidog.  —  'Envyo^mK!^  FgsiyoQlov  tov  &hoJboyo9 
HS  xov  ta(£ov  tov  fiEyalov  Baödilov.  —  Tov  9%U<w 
lioyrfiig  toav  Xaldcüxäv  QTftäv,  —  ^ImtoXvtov  Stjßatoo 
hc  tov  xjffOviMOv  txvtov  öwtdyfiatos  xegl  tij£  tfvjiyevdas 
TOV  xvf^lov  t/fcov  ^Irfiov  XqiStov.  —  Ni^ajipoQav  uth 
tguiniov  nBQiTumfj  ix  tov  xjlfovuiov.  —  '*BnQOtf  jK^cwaä» 
övvtcfy^ia.  —  ^iwQ^vxioVy  h  xöv  icbqI  qfvtuto^Jag  wA 
yB&(fyUxg.  —  BißUov  ovsigoiCQitixiDv.  —  Elg  to  Ssita 
wü¥  €t0fmxa>».  -^  Tov  €nfwxQato(fog^  uv^foi  Jsaitmog  vov 
öoffov  ngo  lo  t^g  otaxtatat^g  iwj^iv  vMomuHkg. 

ÖT6.  BißUov  neQä%ov  nstpctlttia  noUäp  «al  duufoffav  ayltavy 
ug  duupoifovs  4hH)f^iaBigi 

579^  'imoitQatovgj^og,  m^  ßlog  mnk  Svfacifop.  —  ZM  outoo 
g^xog.  —   Tov  ccdtov  vo^og^,  xofä  bmfMov^a,  tovtou. 

580.  '(hcttifiopg  ßlßXog  alifos  &yUxi$f. 

581.  ^löoTCQOTOvg  loyog  ngbg  Jfjfioviicov,  —  Atßäptov  luUtai' 

tov  avunj  ü^oi^. 

$82.  "B/ttQOv  ßißXloVi  (xsUxM  Ajl^wIo/ü,  —  Tov  oAtqü.  huam- 
hd.  —  Tov  cfvzov  ^Avxwii'^W*  —  *EwiXQX^i  äpmrv- 
futi.  —  *Enitäq>iog  *Iovktav(p.  —  *Eyx(6(uov  di  Kan^ 
iitcai/ttqi;  xol  XitDychaav««.  —  ÜQagß^uptatbg  aip&e  Uoir» 
Xlovov.  —  ^T^aeo^Amötoipdvovg,  —  72i^^l  tijg  r^in^fsg 
*IovXtavov.  —  EZg  lovhccvbv  tint  ßnatov  %(ä  hsffOi 
loyoL  8uiq>oQOi.  —  ^0(ti^Qov  'Ikuig.  —  Aovmavov  liyoi. 

583  Stwaiölov Kvfffjvalov huöxoaov  IholsucMoQ^buOxolcd,  — 
Khq>ahua  jucQcuvtxixff.  —  Fi/emolijoyiov  jSmxtijtcv  t6 
Xsyoitspov  fyitt^flJhoif,  —  ^Eynwfuov  0do6x(iitov  XQbg. . . . 

584.  BißUov  xs(^oy  loyovg  x<4  ißi4Stßla£  xifi  Vipnwt'^  '^^ 
IIaia[iä  Ttfu  hio&v. 


585.  *Bta$to3Ud  apawi$m. 

586.  ^iioö9i¥ovg  loyoi  wd  Si^voiölov. 

587.  ^jiQUStsld€v  Xoyoi  xccL  jdfjfioa^hovg'  In  di  xal  va  ifvöifiia 

588.  nXovtoQXCV  ifttaiM.  —  Thf^  ^Pmyxdxav  Vüfji^^ 

589.  Bhoi  JHzyoUijlot  rov  IBxnnaififipv. 

590.  ^Af^^CftMw  Ao^ot  0w  <^oiU6i^. 

59  !•  'JPfnH^^  'EQiwyivovs* 

592.  ilm^to^  rov  deoAo^ov  vsrddstfi^  d^ofunrtx^  xor'  ^ot- 

Tcwqvy  «BQiixoMkz  vnv  di*  ^uSg  tov  öan^Qog  '^(twv  äQ- 
Qmov  öUffimöiv*  tuh  xb  vmg  tjfuov  iv  avvg  xogfUNka— 
Ti^QUW  na^o$.  —  jiißavlov  eo^piOtov  iffoyos  d^yyijg'  tuxI 
hsifa.  —  Tov  eevtov  buötoXoL 

593.  *Ex  räv  ^^ixon/  tov  nXovtä(^ov.  — 

594.  ^AqAovlov  öotpiOtou  ngoyviivdgiiata*  xtd  ^Eifiioyivovg  qvi- 

595.  Ewaiölov  Kt)(fifvaU)V  ^motolal  X4d  loyoi  Ttal  vfkvoi. 

596.  Ta  n(foißy6(isua*jQiözsl8ov  nsgl  ta  ßlov  xal  i%  tov  koyov 

tixvijgf  6vv  6xoUoig. 

597.  Tov  6ofpGn&tov  wA  Xoyuxndrov  xvpov   Bsodcigov  tov 

UgodifOfwv  tetQaOfti%a  la^^da  xal  i^pcSa.  —  rkvUivg  üq 
trpf  i^aijiisQOv.  —  Nuiavd(fov  ^Qiaxd.  —  IloQ(pvQlov 
q>iXo66fpov  'OlLtidiMciv  ^tpni^uctmv. 

598.  ^AQiOtMov  hoyoh  xol  jüßctulov. 

599.  'E(fiioyivovg  ^oqix^  üvv  Ifi^^tfet. 

600.  Mc^liuw  tov  JBxxvoväTjy  la(fog  xal  x^cfuät/os  iymiuov. — 

'E^MStolid  avoiwficu. 

601.  Md(fxov  *Avt&vlov  bc  täv  xoO*'  avtov.  —  Avtvtiov  Ma- 

Uov  [spac.  yac  3  lin.]  ßlßlog  are^l  nccQccfiv^lag.  [vac. 
nna  lio.  com  dim.]  kx  tijgAcctlvaw  qnov^g  dg  tip/EMadcu — 
[vac.  paene  ana  lili.]  <fvp  tkioUcüg, 

602.  ^mo6%kiH}vg  Juoyoi.,  —  ^AQiötüSov  lUQi  ^ogiae^g.  — 

Tov  ainov  XQegßevtiMoL 

603.  Aißavlov  tov  ^oq^iOwii  fukkai.  —  Oilo^t(fatov  dg  tov 

Tv€ei4a  *AjuMmviov. 

604.  Aißaplov  Xoyoi  Iftoi  ficlfcot  nffOipunnitatol. 

605.  'EQpMyhovg  ^ofutij. 

606.  *A(fiatdiov  Xoyoi  xal  hyacifua. 


964 

607.  Meiitcu.  Aifietvlov  xcd  loyoi. 

608.  'jigustMov  loyoi  xal  Boödeiavy  hi  Aowuavov. 
60ä.  'AQiOtdäov. 

610.  ^AguSteUSov  itvv  öxoUoig. 

611.  ^AQUftdSov  6vv  iSxoUoig. 

612.  ^lG>awov  tov   XQVöotSto^v   to  devtsgovy    hc  tov   juak 

*I(Dciwt]^  aylov  evayyeUov, 

613.  Tov  öog>G)xatov  xvqov  NmoXäov  tov  KocßdöULcij  xls  6 

vovg   T^ff  IsQOVifylag  ok-^g^   tos  h  TUfpakaUp,  —     Tov 

aurov  nsgl  t^g  kv  Xqiöz^  gtoi^g  koyoi  f.  —  2h^taöla 
dg  Ttjv  OQCC01V  tov  7iQo<pi^ov  ^Isißiufß  h  y  kd  tm  ö 
i/diov  oiJLoltofia  &q6vov  xal  hd  rot;  dpdvot;  6(iol&iia  &g 
eldog  av^gcinov.  —  Tov  autov  6fuUi9fLa  ÖButSQov,  — 
^EQCorcacoKQUssig  duupoQcsv  nazigGnf  tuqX  tov  xavccyluv 
nvwyiotxog.  —  0(xnLov  %axQLaQ%ov  KG}v6tavtivovx6i&Dg 

Tcarä  täv  tijg  nahtuig  'Poftj^s  xi<paXauc  vy.  —  77^ 
tfjg  kxstoQSvöswg  tov  nocvaylov  nveuiAcetog.  —  £x  xov 
Ttavovtacov  tov  aylov  ^lamwov  tov  vijiftBvtov.  —  TVk|is 
oncog  X9V  Ssxsö^cu  tovg  axo  algBöBcw  t^  xadoiUxg  i)f* 
Tckijölcc  nQOöBQxofdvor^g,  —  'EtBQoi  ct^crl  oiag>ogoi^ 

614  £vyyQaq>^  tov  koyuotdxov  IsQOfiovdxov  xvg  Mavmi  xm 
KaXijta  negl  &BoXoylccg.  — ^EtBga  >isq>aXaia  Jtäg  du  hß* 
dixBödoL  T^i;  ifOTjVy  Bits  n^v  6oq>lccv^  slts  ayaX^itifM 
tov  ftBov  *  xal  SvBQa  dvc3vviuov,  —  Blog  iv  butoiAV  tov 
licacaglov  ^Imawov  tov  xaO^ovfUvov  tov  aylov  ogovg 
tov  Ikv&y  tov  ksyoizivov  6xokaatLKovy  tov  tuA  övy^* 
tt^aftivov  tag  nvBviuxtixag  tavtccg  nkcixag  ijt  ovv  v^v 
aylccv  xUftaxa. 

615.  *Av&B(Uov  OBgl  nagado^mv  iirixavti(iatc9v, 

616.  'J6tgokoyla  0vv  k^tjösi  täv  avakvzvnäv  ^AgiOtOftilüovg 

xal  0iXon6vov. 

617.  BißUov  nBgiBxov  XBgl  täv  Owodtov  TUtl  loyoxfg  iuupogovs 

rou  fievakov  Baödalov^  xal  Aiowolov  tov  *AgBOXayltov 
xal  itBgcDv  aylov  ävdgäv, 

618.  BißXlov  nsgUxov  diaq>6govg  Tuxv&vag  l^i^^^q^tii/ov^. 

619.  BtßUov  xsgiixov  ad^^v  iitfvog  (ueg/ivgia  xol  |Kov5  im- 

qnigav  aylcav. 

620.  Evkkoyri  ßU&v  täv  ayUav  xatigtov, 

tt21.  Tot;  iv  ayloig  juctgög  rj^uov  ^Icjowov  dgxtsjMtxmov  Katv- 
0tccvtivovn6lBa}g  tov  Xgvöo6t6(tov  Ix  tov  svayyüiiov 
xal  Ix  tov   daoiStoXov   Tlavhov  %tq>alaia  iuupoQCC  — 


S65 

Tov  avtov  hxdiuov  üg  rovg  aylovg  xal  xfanoHOQv- 
fpeUovg  tdiv  itxoöxohov  IlktQOV  xol  Ihxvlov.  —  Tov 
aitw  koyoL  SvBQOi,  —  *Ava6ta6lov  fiovajj^ov  tov  2kvä 
OQOvg  ofiiUa  tlg  riv  exxov  ^oAfiov.  —  Tov  avtov  ^Itoav- 
vov  tov  X(fv6o6t6(iov  XoyoL  tfta^o^oe. 

622.  *Ex  täv  lutic  tov  nuodixa   d^Uov  vutqäv  Sunä^ßav  tov 

T^g  ^üag  k^i^taq  *Iov6ti.vuxvov  didq>o(fOi  diata^ßig. 

623.  Tov  oclov  natQos  ^fuSv  xal  ofioloytp^ov  ffyovfiivov  täv 

JStovölov  (supra  scr.  —  dltov)  BtoöcigoVy  xati^rjöis 
X(fbg  toifg  U  tov  (ia^tp:dg'  x&paXma  Qld  —  jJujytfiig 
hl  naimäg  l&tOQlag  9UqI  IJegöäv.  —  *JSMiipavlov  iMva- 
%ov  TtQ^sß^vtigov  3K£^l  tov  ßlov  t^g  wuQoyiag  ^sotoxov 
fud  t&y  t^g  flB}^g  avtfjg  x/lfovaiv. 

624.  EvceyyÜiov  b^iov  ^E^ijvtMbv  xal  Aaxivixäv. 

625.  BißUov  nsQiiiov  aaunna  t^g  naXaiAg  dia^ipnig. 

626.  Bißklou  neQiijpv  tovg  ixt&  ijx^^  "^^^  aylov*l€9awov  tov 

Aaiuufx^ov. 

627*  BißUov.MSQUxov  tovg  navovccg  täv  ixxXij6ia/(StvHäv  tvxcav 
xal  duxzaiifov,  —  BißUov  xbqUxov  r/)v  ytmiutgtx^  tov 
EvTdelöov.  —  Aoyiötixij  Bagkaäii  u,ova%ov.  —  Klav- 
ölov  nxoUykalov  yemygatpix^g  v(ptiyr^0Bcog. 

628.  Tov  ^sowdatttatov^OkvuxiodaQov  di€Cx6vov  vxot^iöBigdg 

tov  mp. 

629.  Bißkog  ivoitatoiiivri  fiiXcööcc^  ix  duxxpogew  noi/ijtäv  u  t^g 

sxxhjöUxg  xal  naXcuäv  tpüioö6q)cnf  xal  'EUiijvmv. 

630.  *Ex  täv  TOV  oölov  Ma^ov  xal  OfioXoytfVov.  —  'Eziöto- 

Xtä  tov  (AByalov  Baödslov,  —  jioyoi  tov  leylov  JT^- 
yoglov  tov  ftBokoyov  Blgipnxog  Y9<'^^^9  ^9^  ^A^iXo- 
%Lov.  —  Tov  ovTov  aaoloyfjittxog  xgdg  tov  iavtov  na- 
tiga,  —  Aoyog  lUtgov  Sbovoolsaig  naxguag%ov  fffow 
^Avtyoxtiag  scgog  tov  AyuAratov  naxQioQ^ffjy  Kennttavti- 
vovnoktfog  xv^  Mi%ai}k  KriQovXa.  —  Tov  ccitov  evBQog 
ngog  hddxoitov  rgccdivttTi.  —  Aoyog  elg  tov  xatanXow 
tov  aylov  rgrjyoglov  tov  &soX6yov  xal  hctCtokai  avtov,  — 
Swcuölov  Kvgrivaiov  btiiStoXai. 

(Besehluss  folgt.) 


Nachweisttiigen  von  KalUgraptieii,  lUaminator^n  und  Mi- 
niatoren  vod  Handschriften  in  dem  abendländischen  Eu- 
ropa während  des  Mittelalters  bis  zum  Schluss  des  XVI. 

Jahrhunderts. 


Zweite  Reihe. 

VergL  Serapeum  1850.  N.  17—22.  S.  257  ff. 

Indem  ich  hiermit  die  zweite  Reihe  der  Kalligraphen  and 
Illumfinatoren  dem  Leser  TOrlege,  habe  ich  nur  Weniffes  vor- 
ane  so  bemeeken«  Leider  wurde  meine  Hofiiiong,  die  Vor- 
arbeiten Anderer  dabei  benotzen  zu  kOnuen,  nnr  zam  Theii 
erfallt;  denn  trotz  meiner  Bemühnngen  fi^elan^  es  mir  nidit, 
die  Schrift  des  Abb6  Carton^)  so  wie  das  Verzeichniss  des 
H.  D'Acherj')  in  die  Hände  za  bekommen.  Demangeachtet 
wurde  aber  diese  Reihe  alimälich.  so  stark,  dass  ich  nüdi 
veranlasst  sah,  restrin^^irend  dabei  zu  Werke  za  gehen,  weil 
sonst  das  Ganze  die  Grenzen  eines  Aufsatzes  in  einer  Zeit- 
schrift weit  Qberscbritten  baben  wQrde.  Man  darf  sich  daher 
nicht  wandern,  manchen  Namen  von  Enluminears  des  XV. 
Jahrhunderts,  von  denen  weiter  nichts  bekannt  worden  ist, 
als  dass  sie  zu  dieser  oder  jener  Bruderschaft  s^ehdrlen ,  mit 
Stillschweigen  flbergangen  zu  finden.  Zum  Scnlusse  mögen 
noch  einige  allgemeine  Pf acbweisungen  stehen. 

Mare*  Ant.  de  Aelceri^hem 

schrieb  1504  zu  Gand  Flores  musicae  artis  per  Hügonem  sa- 
cerdotem  Kentlingensem  etc.  .jetzt  in  der  Cflentlichen  Biblio- 
thek zu  Gand  benndlich;  v.  Yoisin.  docnments  pour  servir  ä 
Phistoire  des  bibliothöques  de  la  Belgique,   p.  49. 

Adalber« 

Mfinch  eines  italienischen  Klosters,  um's  Jahr  1169.  Er  war 
Schreiber  einer  Bibel,  deren  Initialen  er  mit  Gold  und  Far- 
ben ausscbmflckte.  v  •  Bandini  Bibl.  Mediceo  -  Leopoldina  T. 
1.  p.  705. 

Adelbert 

Mönch  zu  Tegernsee.  zierte  ein  Psalmenbuch.  S.  Oberbairi- 
sches  Archiv  B.  1.  Htt.  1.  S.  28. 


1)  G.  Garton.  Enluminears  et  calli^raphes  de  la  Flandre.    Bruces 
1849.   a 

2)  V.  Annales  de  Philosophie  chretienne  T.  18.  u.  19. 


eia  Mönch  in  England  um  978,  schrieb  ▼«rsebiedeue  Stütkt 
in  angelsächsischer  Sprache ,  welche  die  Bibl.  des  Britischen 
Maseamsjetzt  aufbewahrt.  Y. Wbartev,  hieCory  of  the  english 
Poetty  X.  1.  diss.  IL  d.  2. 


AethBwtewm 


ebenfalls  englischer  Mönch  aas  dem  Kloster  Hyde,  soll  sich 
als  Illominator  im  XI.  JUirh.  herwivgethan  haben.  S.  Merry- 
weather,,  Bibliemanta  of  Ujue  middle  ages.  p«  157 — 158L 

J^lbertaA 

aus  Trier,  Mönch  lu  Clugny,  im  XII.  Jahrh.  Von  ihm  s. 
Serapenm  Jahrg^  1&44l.  S«.  HSO^ 

ein  Mönch,  schrieb  1458  die  Chronik  des  Ubett  von  Siegbni^, 
prachtvoll:  sie  befindet  sich  jetzt  in  der  Bibl.  der  Ablei  Ray» 

fem.   Vgl.  Archi?  der  Gesellschaft  fflr  alt.  dentscbe  Gesdiichtff* 
unde  B.  10.  S.  691. 

Anerta« 

Mönch  der  Abtei  S.  BeniMiA  Bt  Oiion  ^  zeichnete  sich  in  der 
zweiten  Uftlfte  des  14..  Janrh.  als  Illonuiiator  ans»  Sw  Dnconr- 
nean,  Hjstoire  de  Bour^ogne  g.  491. 

ftin  Augsbur^er,  schrieb  1401  die  Gedichte  des  Hngo  von 
Trymberg  mit  Miniaturea).  jalBc^  in  den  Vniversitätsbibl.  zu  Ley- 
den  befindliche  V..  Catalog os  Uhrornm  tam  impressorom  enam 
manoscriptoroo)  bihliodxecae  Hubl«  Univ.ersitati8  Lngdono-Baia* 
vae  p..  358, 

Andrea«  de  Auntrl* 

ein  Plebanns  der  Kirche  zu  Leiuchamiz,  schrieb  im  Jahre 
1391  eine  lateinische  INhei^  mit  Mahrai'an  geziert,  welche  sich 
jetzt  in  der  hierzogh  Bibliothek  m  Gotha  bafindet.  S.  Jacobs 
und  Uckert  Beiträge  B.  !^  S.  14  f. 

wnilMB  vmn  Ap^el 

gebartig  von  Breda,  ein  Enlumineur  um  das  Jahr  1440,  wnrde 
Cartbäuserniönch  und  starh  147Z*  S.  I«^  Borde ,  Histoire  des 
ducs  de  Bonrgogne,  T.  II.  P.  1.  p.  540. 

Ardiflieriii« 

ein  ttalieqisqhjer  Mond),  des  XIL  oder  XIIL  Jahrh.,  schrieb 
eine  Con<;or4!antia  disoordantinm  Canomim  ovn  glossi&,  jntü 


in  der  Äffend.  Bibliothek  za  Genf;  v.  Senebier,  Catal.  raison, 
des  MSS.  de  la  bibl.  de  Gen^ve  p.  190—191. 

liodov.  degli  Arrli^lii 

von  Viceuza  g^ebartif,  bekannt  als  Drucker,  Tvird  als  Kalli- 
f^raph  ffenannt  von^eno  in  den  Noten  za  Fontanini  BibUo- 
teca  deua  eloqaenza  ital.  P.  I.  p.  2. 

*  9»v.  Anber«  0 

schrieb  auch:  Romans  des  trois  fils  de  Roi  im  Jahre  1463, 
jetzt  in  der  Nationalbibl.  zu  Paris ;  v.  Paul.  Paris,  Les  Mana- 
scrits  franfois  de  la  bibl.  rojale  de  Paris  T.  1.  p.  106.  N.  6766. 


«lllet  d'AuBol  oder  »MiBoi 

ein  Kalligraph  zu  Uijon,  beendigte  die  von  Johann  de  la  Rose 
auf  Befehl  oes  Herzogs  von  Bourgogne,  Jean-sans-Penr  be- 
gonnene Abschrift  der  Bibel.  Cf.  r eignet,  Catalogne  d'nne 
Eartie  des  livres  composant  la  bibl.  des  ducs  de  Bourgogne, 
;dit.  2.  p.  26  sq. 

Aafltrla«  Andr.  de»  —  v.  Amdreaa« 

Jo«  Bftailer 

von  Augsbara;,  seit  1472  Buchdrucker,  früher  Illuminator,  ver- 
zierte unter  Anderen  ein  Exemplar  von  des  H.  Augustin  Schrift 
de  civitate  dei  im  Jahre  1468,  welches  sich  in  der  Bibl.  des 
Lord  Spencer  befindet.  S.  Dibdin  Aedes  Althorpinae  T.  II.  p.  20. 

«oll.  de  BalUy 

ein  Enluminenr  um's  Jahr  1390.  Proissart  bediente  sich  der 
Kunstfertigkeit  desselben  bei  einer  Handschrift,  die  er  dem 
Könige  von  Enfj^land  als  Geschenk  darzubringen  beabsichtigte. 
y.  Leiaboureur  oei  Wharton,  Historj  of  EngUsh  Poetry  T.  1. 
p.  338.  Nota  r. 

Udalriciui  Bardt 

Pleban  zu  Grabow,  schrieb  auf  Veranstaltung  des  Abts  zu 
Lehnin,  Valentin,  im  Jahre  1516  ein  Missale,  welches  Käster 
(v.  Bibl.  historica  Braodenborgica  p.  118 — 119.)  in  der  Ma- 
rienkirche zu  Berlin  sah. 

*  Bartoloneo  dell»  Gatte 

S.  auch  Orlando,  Abecedario  p.  30. 


1)    Die  mit  Sternchen  bezeichneten  Artikel  kommen  schon  in  der 
ersten  Reihe  vor,  finden  at»er  hier  theils  ZusfiUe,  thefls  Borichtignngen. 


ein  Priester  za  Amiens,  am  1517^  kommt  als  Abschreiber  von 
Balladen  in  einer  Rechnung  vor  bei  Paul  Paris.  1.  c  T.  1.  p  302. 

Mari^arethe  Beleya 

schrieb  Een  nitlegging;  van  het  Hooglied  van  Salomo«  V.  Bi- 
bliotheca  Roeveriana  p.  145.  N.  III. 

BellB 

. 

ein  Enlaminenr  in  den  Jahren  1357  bis  1373,  von  Dijon  ge«* 
bflrtig  und  Sohn  des  maistre  Laurent  l'escripvain  de  Uijon, 
schrieb  Sept  Psaumes  und  Livre  qa'on  dit  Yices  et  Yertus.  S. 
Peignot,  Catal.  p.  23  und  24. 

Iiodov.  dl  Bellaguardia 

im  XY.  Jahrb. ,  schrieb  in  Florenz  1457  die  göttliche  Comödie 
des  Dante,  jetzt  in  der  Magliabecchischen  Bibliothek  zu  Florenz 
befindlich.    V.  Batines,  Biblioteca  Dantesca  T.  II.  p.  62  sq. 

Berehtold 

Conventual  des  Stifts  Engelberg  im  XII.  Jahrb.,  schrieb  nnter 
Anderem : 

1)  zugleich  mit  Richene  eine  Bibel  in  8  Bänden,  im  J.  1150. 

2)  Chronicon  Engelbergense.    Er  ward  später  Abt.    S.  Se- 
rapeum  Jahrg.  1849.  p.  123  n.  124. 

Jo.  de  Bcrlasdia 

Capelfan  des  D.  Petro  de  Gambacurtis  im  XI Y.  Jahrb.,  schrieb 
die  gfittliche  Comödie  des  Dante  mit  Miniaturen.  Y.  Batines 
Biblioteca  Dantesca  T.  IL  p.  33.  Die  Handschrift  befindet  sich 
jetzt  in  der  Laurentiana. 

Bllfrld 

ein  Eremit  zu  Lindesfame,  im  YIII.  Jahrb.,  illuminirte  das 
Durbambocb  oder  die  Bibel  des  H.  Cuthbert.  Y.  Merry weafher 
I.  c.  p.  63—64. 

Jo.  de  Blrago 

schrieb  im  Jahre  1438  einen  Terenz  sehr  schAn  mit  bildlichen 
Darstellungen.  Andres  (Cartas.  familiäres  T.  IV.  p.  147)  sah 
ihn  in  der  Bibliothek  des  Abt  Carlos  Trinizi. 


ein  Florentiner,  Schaler  des  Gherardo.  illuminirte  den  gröss- 
ten  Theil  der  Bücher  in  der  Abtei  Fiesole  zu  Florenz  und 
starb  1480.  Y.  Orlando,  Abecedario  p.  104. 


ein  Maler  ans  Lentomisebl  am  das  Jahr  1300,  malte  die  mter 
dem  Namen  der  Breczntcer  Bibel  bekannte  Handschrift  des 
Präger  Nationalmuseoms  aus.  S.  Waagen  im  deutschen  KoDst- 
blatt  1850.  N.  19.  S.  149. 

liaarea  de  Mmmm^ 

eine  italienische  Nonne,  schrieb  Apparatus  super  arbores  con- 
san^niniiatis  et  afGnitatis  compitatus  a  Dno  Joanne -Andrea  mit 
Mifliatnren.  Andres  (cartas  famii.  T.  IV.  p.  45)  sah  <lie  HaBd- 
Schrift  im  Jahre  1791.  in  der  Augusttnerbibl.  tu  Cremona. 

Plenre  Bc^^ttaa^e 

ein  Illominist  des  Eioaters  S.  Benipius  zu  D^on  im  14.  Jahrb., 
wird  mit  Auszeichnung  erwähnt  von  Öucourneau  a.  a.  ü.  S.  491. 

Claes  Brouwer  s.  Browcr 

ein  Kalligraph  und  Enlumineur  um's  Jabr  1431,  im  Dienste 
der  HerzAge  von  Bur^nnd.  Sein  Name  findet  sich  unter  einer 
Handschrift  biblisch  -  historischer  Darstellungen  (No.  9013.  ond 
9021.)  in  der  burgundischen  Bibliothek  zu  Srüssel.  S.  Laborde 
^istoire  T.  iL  P.  1.  p.  546. 

PotTt  Brasuchaty 

ilinminirte  ein  prachtvolles  Messbnch  in  der  BibL  des  Prager 
Domcapitels.  Er  ist  wahrseheinlioh  derselbe,  der  in  dem  Sl- 
testen  Verzeidinisse  der  Prager  Malerbrfld^erschaft  (XIV.  Jahrb.) 
unter  dem  Namen  Petrus  Ve#tosa3  erscheint.  S.  Weoel,  Grund'» 
sflge  der  bdhminehi»  Alterdnumsfcunde  3.  132»  153. 

Mann  Barfkniater 

ist  Yerferti^er  eines  Tornierboches  im  XVI.  Jahrhundert,  weU 
ches  sich  jetzt  im  Besitz  des  Fürsten  von  Hohenzollem-Siff- 
maringen  befindet.  S.  Deutsches  Kunstblatt  Jahr^.  1850.  N.  M. 
S.  314-316. 


9chönschreiber  und  Maler,  Liebling  des  Kaisers  Heinriehs  II. 
S.  Jftck,  Denkschrift  ftlr  das  Jubelfest  der  Bucbdrnckerknst 
in  Bamberg  S.  4. 

tüliadoMn« 

p\n  Geistlicher  des  VIII.  Jahrhunderts,  welcher  die  Königin 
Kjsela  in  das  Kloster  Kochl  begleitete,  schrieb  mit  Engelhard 
S.  Gregorii  Homiliae.   S.  Gerken,  Reisen  Th.  1.  S.  3Tf— 378. 


Tottflaatni  de  Chevemottt 

oder  Chevremont  om  das  Jabr  1438,   schrieb  ei« 

fflr  deD  Herzog  von  Burgood.    V.  La  Borde,  histoire  T.  ü. 

P.  I.  p.  359  and  376.  (Im  Register  S.  548  ist  er  Chenomont 

genaDDt.) 

Pierre  Clarlssens 

lebte  and  schrieb  niiter  Philipp  II.  zn  Brages.  V.  Sfliejts  im 
Bulletin  bibliograpb.  Belgiqne  T.  Y.  p.  398* 

•  «iidlo  Clovio 

Ygh  auch  Orlando,  Abecedario  p.  151.  Ein  Psalteriam  sail 
der  JahrzabI  j[537  im  Besitz  des  jLord  Arondel  fohpt  Dallaway 
Anecdotes  of  the  Arts  in  Eo^lauid  p.  428  an.  Auch  befinde« 
sich  nach  ihm  einige  Handschriften  mit  Portraits  von  ihm  ver- 
ziert, and  vom  Pater  Ramelli  aasgebessert,  io  der  Yaticana, 
früher  im  Besitz  des  Herzogs  von  Ferrara.    S.  a.  a.  0.    Ein 

Sanzer  Band  Miniatoreo,  die  Siege  Carls  Y.  in  Deotscbland 
arstellend.  soll  sich  erst  seit  virenigen  Jahren  in  der  Bibliothek 
des  Britiscnen  Maseoms  befinden.  Y.  Athenaeam  1848.  April 
N.  1067.  S.  367. 

Conradas 

ein  Presbyter  za  Hatfe,  Sjcbrieb  1222  die  paoliniseben  Briefe 
mit  dem  tommentar  des  Petrus  Lombardas,  jetzt  in  dtr  ber- 
zogl.  Bibliothek  za  Gotha.  S.  J^co^s  imd  ückert  Beiträge  B. 
2.  S.  61. 

Conradn« 

Mönch  zu  Michelsberf^  bei  Bamberg.    Er  schrieb: 
1}  S.  Ambrosii  libri  YI  de  sacramentis  s*  Hexameron   (we* 
^gßf^fna  vahrscheinycb  v^n  %w.) 

2)  Eiasdem  Expositio  in  psalmom  CXYIII. 

3)  £j«adem  libri  III  de  ofEcüs  ministronpm.  —  SerwM  de 
Salomone.  —  Sermo  de  Gedeon.  — 

4)  Ejasd.  Apologia  prior  prophetae  David  ad  Theodosiom 
Aagast.  —  dermo  pastorabs  de  ^igi^itate  sacerdot(um.  -^ 
Sermo  de  mjsterio  paschae  (wahrscheinlich). 

5)  S.  Ambrosii  de  Isaac  et  Rebecca  —  De  historia  Nabntae 
jezrahel.  Ygl.  Jäck,  Beschreibang  d.  Bamberg.  Bibliothek 
Th.  I.  S.  10.  N.  51~Ä4. 

(Fortsetzung  folgt.) 


AufTorderung  an  die  Herren  Archivare  und  Bibliothekare. 

Nach  der  Heraosf^abe  meiner  Schrift  Aber  ,^das  Kloster 
Lehnin^^sind  mir  bereits  noch  mehrere  handschriftliche  Nach- 
richten, Documente  u.  s.  w.  Aber  den  Gegenstand  zd  Manden 
gekommen,  so  dass  ich  beabsichtige,  gelegentlich  einige  Bo^ea 
zor  Ergänzung  und  Berichtignng  nachfolgen  za  lassen.  Zo  den 
Ende  möchte  ich  nur  wissen: 

1)  ob  es  irgendwo  noch  Handschriften  gäbe  Aber  das  Ya* 
ticiniam  Lehninense  ausser  den  5  in  Berlin ,  der  1  aof  der 
Wolfenbottier,  den  2  auf  der  Göttinger  Universitäts-Bibliothek, 
der  1  za  Dillenbnrg  im  herzogl.  Archive,  der  1  in  der  ehe- 
maligen Abtei  Benedictbeaern ,  und  von  welcher  Art  dieselben 
wären? 

2)  der  Kanzler  Ludwig  verspricht  in  seinem  Sjllabas  re- 
liqiiiarum  tomis  speratis  auch  ein  Chronicon  Lehninense  zo 
geben.  Es  ist  im  Drucke  nicht  erschienen ;  aber  existirt  das- 
selbe nicht  noch  handschriftlich  in  ii^end  einem  Archive  oder 
einer  Bibliothek?  Wo  sind  Ludwigs  Sammlungen  hingekommen? 

3)  findet  sich  keine  Spur  vor  von  einem  Necrologium  oder 
Urdensbuche  der  Lehninenser  Mönche?  von  dem  doch  Schrift- 
steller noch  zu  Anfange  des  16.  Jahrhunderts  Erwähnung  tbon. 

Die  geringste  briefliche  Notiz  hierüber  wird  mit  Dank  auf- 
nehmen 

Prof.  Dr.  Heffler  m  Brandenburg. 


Blbliothekehronlk  and  Mlseellaneen. 

Die  königliche  Bibliothek  zu  Kopenhagen  erhält  einen  Zowachs 
von  40,000  gedruckten  Bflchem  und  400  Manuscripten ,  welche 
der  verstorbene  Reichshistoriograph  Engelstoft  derselben  hinter- 
lassen hat.    Athenaeum  1851.  Nr.  1272.  S.  481. 


Frederik  Madden  hat  im  Britischen  Museum  eine  Aosstellung 
verschiedener  Handschriften  und  Autographen  veranstaltet,  welche 
eine  Art  Ergänzung  zu  der  Panizzischen  von  Drucksachen  bildet. 
Athenaeum  1851.  Nr.  1233.  S.  633. 


Verantwortlicher  Redacleur:  Dr.  Robert  Naumann. 
Verleger :  7.  0.  WeigeL  Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


t 


SEBAPEUM. 


(itf^tift 

fOr 

Bibiiothekwissenschaft,  Handschriftenkunde  und 

ältere  LUteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Litteraturfreonden 

herausgegeben 


von 


Dr«  Hoberi  Nauimann. 


JWlo»       Leipzig  y  den  30.  September        lo51# 


Ein  altes  Verzeichniss  der  griechischen  Handschriften 

in  der  Vaticana, 

mitgefheiti  von  Prof.  Haase  in  Breslan. 
(Bescbluss.) 

631.  ^Ifoiwov  tcv  XQv6QCt6iiOv  iiSQtxa  tlg  ticg  kcuStolicg  rov 

aylav  Ilavkov  ngbg  'Eß(falovs, 

632.  ^AXs^dvÖQov  vTtouvtma  bIq  zivä  xäv  tpvövxäv  rov  ^AQifSxih 

xiiovS' 

633.  Bißklov  tov^Qt0xoTikovg  dg  to  nBQl  gwöix^g  catgociömg» 

634.  Tov  Iv  ayloig  natgbg  7i(iäv  'Icadwov  &Qxi&nax&7eov  Kcnf- 

atixvzLVOxmolBfog  tov  XQv6o<ft6(iov  livog  slg  tb  ^vit^ 
tov  cMo6t6kov  Iv  Tj  jK^$  Tcfiodsov  bu6tokg.  —  Tov 
avtov  koyov  öia^poQO^. 

635.  ^Agi&totikovg  7uq\  ovQavov,  ax^cix.  — 

636.  'Itfoxparovs  Xoyog,  —  &ovhv81Sov  övyygatpiag  totoguS^ 

f**ZP*  twg  oydorjg.  —  Xogixiov  öotpifStov  iyTuifuov  Ix 
V  TCQoysLQOv*  etg  Üyvfiov  rov  Ivdo^orccrov  (Stgatrilu- 


an 

rov 

tfiv.  —  ^E^iratpiog  1^1  tlgoxamlfp  6oq)i6ty  Fatfig. 

XIL  Jahrgaas.  18 


914 

637.  BfßUov  m^fjtP^  wna  rov  iXcAcvia.  —  "Eu  Sm^poQa  hc 

OiafpoQdov  afyUäv  ^uvAilatg.  —  i]^$  xovxoig  xal  rav  hß 
ayloig  Avyovütlvov  l&yoi. 

638.  ^Iwfipttn}  xigi  aXdöBü^. 

639.  MstcupQccatfig  tov  dHUoßglov  (ifjphg  nfQilxov  ßlcvg 

futQftvQuc  ouupoQiov  ayUov. 

640.  Joyiuctüc^  xavoxUa  tov  Xnviätov  xol  ksQGkv  aytenß 

%iU^ExiQ(>q  iiBTaq>Qa0t7jS  tov  (ii/vog  IovwxqIov. 

642.  Tov  iv  &yloig  xatQog  ^liäv  rgtffOQlov  aq%i&ua7miov  rov 

ifrcoiUfyov  mQiixofu  loyovg  va, 

643.  '£&Kqfi€^g  rov  (tsyalov  Btcaiiilov. 

644.  'iH  ^rpdri]  d'co^to  tov  avlov  ßa^im  atdii^g,  —    Jijoili« 

0X^(iat(OV  ^Xl^  ^^^  7d(uttov.  —  "Eti  C^okuc  tlg  van 
zw  tyov  tijg  <hnna^mg. 

645.  BißUov  XffUxcv  rag  im&eoX&g  tov  Mov  UetfiXav  övv 

twtwg  xal  t^  AnmuÜLwInv  tov  iylov  ^Itiawov  toi 
^Bokoyov, 

646.  ^AicoJiotA'la  dg  tov  ayiov  'Icüavtnpf  tov  jdtqutgxtjjvw.  — 

Aoyog  xvqov  KcDvütavtlvov  tov  loyo^ltov  ^AntQouioXixov 
dg  rot/  ayiov  'Joim/j^v  rot'  Accuagxijivov.  —  Swoöikov»  — 
Aoyog  üg  tb  &yu)v  uagiu'Itoivvoy  tov  Xov0o6t6§iov. — 
MoQitvgiov  tov  ayiov  (isycckofui^tv^og  Agtifilov.  — 
XQfi^öBig  duupoQOi  nsgl  n>v  navccvlov  nvBVfuxtog, 

t^g  'Pmiiajg'  naqk  tov  iimueQlov  K€9V6tcc^flvov  tov  60 
ßaüiXavöi  ^tQckov  %Qi0ti9cvov. 

647.  ^EsiuStoXal  Aißavlov, 

648.  TffaytpdlaL  IkHpOHXiovgy  jHavtog  xal  Oldlxodog  Tvqowov, 

649.  Mitmpoaütiig  iir/vl  ösxeiißQlm  nsQäxofv  ßlovg  xal  liOQmQux 

täv  aylmv. 

650.  Bißliafmv  nt^Urov  huatolag  tov  böiov  ^BoSdQOv  tov 

SkmMov  xal  m^etv  kylsav.  —  JDjijiha  tov  a^v  jäio- 
wölov  TOV  'AQEozayltov  ix  t^g  huXipkaötunjg  Isfof^i^S 
xai  StBQa  xBtpaXata  diaq>oifa. 

651.  0fiQiaxä  rov  NixavÖQOv. 

652.  Aißavlov  öofpuStov  btuftoXal, 

653.  Tov  hf  ayloig  9uct(fbg  {füSv  '/oai/vov  rov  XfViSoiHoiujv 

Idyoi  iiaq>OQoi, 


654.  MBtatpfoOrijs  rov  POBfißglov  (itp^ig  lUffiiiw  Xofov^  xal 

655.  BißUov  «SQiixov  l6y<wg  SuKpogovg  tov   aylov  'laawov 

rot;  Xgvöoötoiiov  f  xal  HifiiyoQlov  tov  ^BoXoyov  iista 
^nyijöE&g.  —  'Eonr[vzUt^  xvgov  Nixijxa  tov  2J£QQäv  dg 
.  tov  hiitaq>LOV  koyov  tov  Big  thv  [iiyav  BaclXsiov.  — 
Tov  dcvtov  X6yog  dixcctog  tlg  ta  ayuc  tpäxa.  —  'jEu  dia- 
^oifoi  Xoyoi  igiifjvsvoiuvoi  naga  rot;  belov  Baöikelov. 

656.  BißUov  xat   iuuxoiifiv  6voixBuo6e&g. 

657.  Tov  iv  ayloig  xatQog  i^iäv  ^^f^avaölov  tov  fuyaXov  dii- 

XBxxog  Iv  T^  xaxk  NixaUxv  6t}v6d(p  ngog  "Jqbiov. 

658.  Ta5B-Svs0nv  h  tSds  t^  ßlßka'  ^H  duUi^ig  täv  t^n^fict* 

t(av  ^  naga  tov  IkincätQov,  —  EvxkMov  yßmiutQix^g 
dtoixiioiöeG^.  —  Tic  nsgL  täv  (iBthcigcav  roi;  iCAcofi^* 
5ovg.  —  £v}loyi0fLoi  vno^titixol  tov  Aaxlvov  Bo^tov 
[Utaylamadivtig  noffä  tov  il^iokoyGniscov  iv  XixtQui(h 
XiTColg  &q%ovOi  ^Boq)iX£<Stdtov  iiova%m  xvffoiv  Mal^iov 

tov  'OXoßoXov.  —  Jl  6  q>wval  tov  IIoQfpVQlov  ilt^m" 
lävaL  naqa  rou  ^jimuavtov.  —  Ta  toxixa  tov  ^Aqusxo- 
tikovg,  —  ^H  tov  Aaxlvov  Boip:lov  iuxXBXttx^  ustfxyXtot' 
tiö&ijöa  xal  avtij  nagä  tov  d^ioloyenitov  gp^togog.  — 
Aiowölov  tov  ^AQBOstayltov  nBgl  tijg  ovQovlag  iBQagxl^-  — 
Tov  avtov  XBipalaia  nBQl  livCtvxijg  ^Bokoylag.  —  Tov 
ttvtov  iniAfcolal  dtatpogoc. 

659.  *l6aax  novaxov  tov  ^Jgyvqov^  Xvöig  axoglccg  tivog  naiM- 

lintLX^g.  —  T6fiog  täv  Tlalaiiiötäv,  —  Tßv  *jfyiOQfxm 
Tclötigj  v^  «Qovtivav  tä  Tcvgfp  *AShaw6Up.  —  Tov  fia* 
xaglov  Bofiä  tov  ano  *Axovlv(o^  nBgl  t^g  tov  xogiiov 
a'Cöiotritogj  iQ^ifjVBv^ev  Tcaga  tov  kgoiiovaxov  xvqov 
I^^6qov>  —  Tov  aylov  'A^avaalov  n^^Avtloxov 
&Wnrcay  mgl  vkdötQv  xal  avayxalmv  i>jti]iiax(ov  täv 
hf  tatg  ^Blaig  yga^alg  axoQovfiivfov  ^  xal  nttga  na6i 
XQUftutvoig  yivägxBaf^ai  d^BiXopiivfpf. 

660.  I\a}gylov  IsQotiovaxov  iiv^fiovog  tf^g  ayuotatijg  tov  Q^bov 

fLsyaHijS  i^fl^lag  rov  Jlaxuidgfi  xagatpfKOig  dg  thv 
ayiov  tBQOfMQtvga  Aiovvöiov  tov  ^JgBonayhpr/v  ^  ix  ngo- 
tQOStijg  tov  aylov  *A9ava0lov.  —  Aiowölov  ^jQBOSUKyl" 
TOV  3rp6$  TiiioQ'Bov  ktlöxonov  ^Etpiöov  K^i  r^g  &xXrfiia' 
^ixng  tBffOQxlag.  —  TIbqI  (ivötixßg  ^BoXoylag.  —  'JSäcöto- 
kal  oixa*  —  0Bo^pivovg  isMfxonov  Nutalag^  xatä  'lov* 

daliov'  xsxpakouM  xÖ, 

661.  J^awölw tov*AgBoatayltov  ^t  ^oloylag^  liQogTifM&Bov 

tov  tov  fLsyakov  IlavXov  fuxXhitrjv  fteca  H^tfiBag  xal 

18* 


itlo&vayUiv  dg  diaq>6^vg  imo^iöeig  xal  bMHohoA 
avxäv. 

662*  Tov  öoipanatov  xx}Qov  BboöovXov  tov  (ucytarQov  ty»»- 
fitov  UQ  TOV  fiiym/  ^I^ccvvriv  röv  IlQodQOfiov.  —  Uifog 
*j4ftfivaLovg  hl  täv^Okw&Uav.  —  Ilgog  ^löecitx  xtgk  rov 
lg  Bv^ivtiov  Ix  &B60a3iovlxi^g  ävdxlcwv  xal  av^ig  a$ 
tavxriv  wxTUJtkovg.  —  Jlgtgßtvzixbg  Tcgog  rov  ßadiia 
^jivÖQOvixov  TOV  üakaLoXoyov.  —  i7«^l  ßaöiXtlag.  — 
IIbqI  nohtBiäg,  —  Tov  avtov  TtQoqxovrjziTcog  uß  nsyalo 
ötQotonsdaQxy  t£  'j4yyil^.  —  ngogq)Gyiniu]ti6g  nifog  m 
ayuatatoif  xal  otxovuivixov  naiQWQxrpß  xvp  NUpava.— 
Tä  Tiniorcita  xvg  Joö^tp  mgl  täv  Ip  ty  *IrccJiä»  xm 
JltQöäv  hpoom  ysyBvrmivov.  —  Ilgog  ^hgo^toVy  ava- 
xB%o}(fiix6ta  TtQog  tov  A&io,  —  *Ev  toi  toz;  fUDc  9mm 
»oXifA^  xal  lT€^ot  Tou  avTov. 

€63.  BißUov  nB(^x^^  ioyovg  toi;  o^tov  rQtjyoQtov  vov  ^^aloyov. 

664.  ^jiQUlvotilovg  zbqI  av<du6mg  CvULoyiöfiäv  t6  y,  « —    Tov 

avtov  toxLTcd. 

665.  Ta  tov  Aovxucvov. 

G66.  Zknpoxliovg  tgayipölai  dvo. 

667.  "Et^fog  Aovxuxvog, 

668.  TtfoxpoTot^  Xoyoi.  —    Bb^iözIov  öotpiCtov  xal  latd^ov 

loyog  nBgi  täv  ^tvx^^tcav  inl  OvakBvzogy  xal  Big  Iri^tig. 

669.  IlaifOtjdaL  Ihlo^Swog,  —  "Ecdgag  nQmog. 

670.  M&uxxpQcuStiig  tov  iifjvog  dsxBßolov. 

671.  Baöüuxov  fkfOdw. 

672.  *AQi6to(pivovg  xo/iod/at  xQBig. 

673«   IfyoxXov  nXatmvvxov  iitti6%ov  täv  ^  tov  IbxffiiBvldipß 

tov  lUatcavog  imä  ßißklwv  t6  aot^  övv  l^itjyiiöEi: 

» 

674.  ^AnoUmviov  Ihqyalov  xwvixäv  ßißkia  tlaöaga.  —  ^Sf^- 

vovuivxivöimg  (pdo66q)ov *  tibqI  xvXlvdgov  ton^g  ßißXia'ß, 

675.  ^EquUov  IRat&vixov  q>ikoö6q>ov  inoiiVfuta  üg  tov  tov 
nXatavog  Oatdgov. 

676.  *Ia(ißUxov  XaXxiÖi&g  t^g  9tolki]g  UvQlag  Xoyot  acepl  t^ 

üv^ayoQiXfjg  aigiöBrng  ßißUa  y, 

677.  BißUov  negiBxov  ngaösig  oatoglag  (pdod&perv. 

678.  EvöBßlov  toi)  nafifplkov^  Big  tbv  ßlov  tov  fuxxccgtov  Kmv- 

etaurtlvov  tov  ßaöiXimg  Uyov  tiööo^Bg  öw  univoig  tuA 
xifunog, MißMirv  xdvv  nakawv. 


679.  Bißklcv  ävdwiiov  mfii^ov  liycvg  iu&*  iQUfjvüag»   -^ 

xal  cntoTCQtöiv  tuu  etsgoi  k&yoi. 

680.  jduxXBTCtLXl^,  —  'jQiöTOTBXovg  roTMta, 

681.  ^E^yrfiig  rov  ipaXtriQtov^  ffyovv  tSv  ifccXfiiSv  rov  ^ccßld. 

682.  *E^;iiytj6i$  rdh  tpvöuK&v. 

683.  ^TiLvoi  lnaATfiiMtvaoL 

684.  AjUiov  iu^fd%cv  xhv  ßlov  tßv  kyhov  xcctigav. 

685.  BißUov  TiBQiijfiv  iav9ovs  noitp^iTtovs» 

686.  ßißklov  avdwiiov  xequxov  koyovg  ötaipoQovg  ayUov  dta- 

q>6Qaw. 

687.  Tov  Ti(iuotccTov  tpiXoOOfpov  Mtxcc^k  rov  WskXoVy  ötl^ot 

TtohuKol  nf^g  tbv  ßaöiXia  xvq  K(xwötavzivov  tov  fio- 
vofidxw  negl  xijg  yffdcpLfuxtticijg.  —  Ihnfaymy^  k^tav 
ix  dwipoQfsov  ßtßka}v  övXieytlöa. 

688.  Iltol^ialov  ipa0Big  iatkceväv  bu6&i(uic0täv. 

689.  BißXlov  avciw(iot»  nsQtix^^  ^^  hyxalvia.  toxi  vaov  Uolo- 

luovtog.  —  Tijv  akcoöiv  tijg  *U(fov6dkri(i  tulX  tag  ßaöi- 
Islag  täv  tots  ßaötkevödvtiov,  —  Nixokiov  tov  ayu»- 
tatov  hmüxonov  Ms^civrig  ngog  Aaxlvovg  n^li  top  aylov 
itveviMXVogy  oti  ix  tov  natgogy  ov  iitjv  Ttal  kx  tov  vlov 
ixTCOQSvetcu.  —  Tov  aircov  xsqI  täv  o^v(M9V.  —  Kavo- 
vig  tmv  Ugäv  mo0t6iwv, 

690.  'Ozauxvov  Ctliot  (i£ta  l^fjy^iSemg. 

691.  'l0zoQixbv  TiBQiixov  navxa  th  xtlgfuxxa  8  XBnolfjXBV  '/ov- 

iStwuevbg  6  ßaöilBvg. 

692.  "OftriQog  ndw  xaXaiog. 

693.  0oxniv8ldov  0vyyQa(pT^, 

694.  OBodoQltov  Ix7di]0ia6tvx^g  tiStoglag  rofioi  tiöpagoi. 

695.  BißUov  ävavv^ov  nsQiixov  aözQoXoyixag  vj^Aiaug  yi0Q- 

yixag  Tcal  latgiTuig. 

696.  'JBfftöroAal  'I&awov  tov  XQv6o<St6(iov.  —  ^EvvdXiiaita  dt- 

dofuva  tolg  xc^orovovfiat/otg  &Q%itni6x6iioi^  xal  IniOxo- 
noig^  xtAtoig  &XXoig  tov  Ugov  7CCCt€A6yov.^  —  Kttpalaia 
ti}g  osroxa/lv^siog  rov  ayfov  ^Imawov  rov  ^co^ov.  '— 
FQTffyoQlov  Nvöörig  Xoyog  negl  xaziix^060g.  —  Jlpijyo- 
qIov  tov  ^BoKoyov  Xoyog  ^Ig  tb  Sytov  nag%a  xal  dg  tipf 
ßoaivxijfta.  —  I)fr[yoQU>v  xat  lUtgov  dcoKoyog,  —  Ao}^ 
tov  XQt^o6t6nov  sli  ttpf  ava6taöiv,  —  ^Etl  Xoyov  xal 
v^voi  Öidq)Oifoi  duupoQiov  aylaw. 


697.  BißUou  m^tifgov  t^aviucta  aylwv. 

698.  Svvoi^t^   täv   %6kx(av    Tijg  xa&*   "^(lag  olxoviUw^-    — 

[Deest  unias  libri  inscriptio.]  —  litgl  itftQolayix^g  vmo-    | 

699.  Ot  titMoifoi  svctyyskuftaL 

700.  Jtoddifov  ZuuXimov  ßtßXiofhpnjg  tOtOQuti^g  fkpJda  y, 

701.  Tov  icylov  Baöddov  ofiiklai  dg  ti^v  l^cajiii0ov.  —   ZU- 

St  FiffiyoQiov  tov  ^iiBokoyov  slg  xov  fdyav  Baöil&oif 
trvfuoi. 

702.  2}uvccyc»ynlxviiol(yyiäv  öytogadtiv  ÜQriidveWy  &q%cAots  vwfl 

xffl  Iv  vnotiVii(ia6i  xal  tBxvucotg  ßijßUoig, 

703.  Tov  öoqHxndtov  xgegßvtii^v  xtu  iiovaiov  Ntxfjq)6ifov  %qv 

BkBUHT^doxfg  q)iXoöo<pixbv  xal  aötQoXoyixov. 

704.  ^Jgtjätofpavovgxmfiqpdlai '  Tud  IIiviaQOv  ^övl  nai  UftoqUa^ 

r}  JLoyov  avciwfiOL. 

705.  Bi^klov  stBQov  avmvfiofß  xe^iijrov  hnjfiohofUiq  vt^^  aps- 

IxtiSig  dtafHiKTig. 

706.  BiJßÜQv  täv  ßaödußv. 

707.  BißXloif  (fwodM^  Sv$v  &(fx;ijg  tuA  tiXovg. 

708.  yil  Xifa^w  täv  äxoöxoJUav  xal  inuftoXal  tov  icyiov  *Imiv- 

vov  tov  %hoh6yov* 

709.  EvQutldov  tQccytpdlai  Ovo '  9t(d  i^fi epot  tov  ^HöioSov. 

710.  ^H  koyiKf]  xal  tpdoöotpta  ^Imdwov  tov  Jafiogxiivov. 

71  f.  BißUov  ävdwiiov  Jt(fbg  Aavlvovg  xsqI  tov  navceylov  awEv- 
fuetog. 

712.  TifceytpdUu  IjotpoxXiovg  tgug. 

713.  Bißklov  nsQiixop  Xoyovg  dtcapogovg  tov  ccyiov  FifrjyoQiov 

tov  ^hoXoyov, 

714.  Nofumivopov. 

715.  ^loddgov  IkxBXuotov  tötOQixov, 

716.  Bißklov  t^s  tixw^  JlowoIov, 

717.  Tov  XQv^o<ft6(iov  '^^ixct  xal  imütoXf^  dtvtifa  XQog  0f6- 

0(üovix$ig. 

718.  BißUov  nBQiixov  tovg  ßlovg  täv  &yl(ov  xatiQGw. 

719.  9Bod<aQi^tov  Iztöicoxov  Kvqov  nnoQi&qla  täv  ipaXfuSv 

Ire  CO  '^dktiiQiov* 

720.  lUdtiovog  nohtelag. 


721.  Tifayij>düu  xov  Zo^p^nAiovg  dvo. 

722.  BftjMiW  nffOfpijtinw. 

723.  Blßkog  q  -uA/ovpAini  nUfu^  *Imdwov  yyi)Vfdvov  tot;  wyUw 

oQovg  Ziva  xov  mMiip/  Jj^okttOzmov,  —  Tov  Iv  avUnq 

äßßa  Mcc^lfiov  tov  ofioXoyfitov  neglayaTitig  x^palucM  q. — 

Tov  oöiov  natQOs  '^(läv  NMov  x^fl  xifoöevxijg  tcs  xy 

Qvy.  —  Tov  (laxoQlov  jdiu66%ov  haönoKov  ^cmixijg  t^ 

^HtuIqov  xov  *IXkvQVKov  Xoyoi  aöxtp^iTiol  TCSfpaXcua  ^* 
OQOL  öixa  n(folej^(jisvoi.  —  Ihgl  didasTcdlcrv  duttpoQ&gy 
xol  ixiQiov  ntXQa  ^rj(idna  xccl  anoTtQlöBig, 

724.  "Etti^v  ßißUov  xfjg  xXlfiaxog. 

725.  BißUov  xsQtixov  xoXXicg  xal  iuc^piffovg  i^^&eiS' 

726.  21wai6lov  ^oQog  htidtolaL 

727.  BißUop  xäv  ivccyyüUöxäp, 

728.  BißUov  SvBV  «qx^s  xtd  tlXovg  nBQiixov  noXla  cbun^^tgiuctcL 
729»  BißXlov  avciwuov  &€oXoyi9(6v. 

730.  jdiifyri^ig  i^vxo^BX^g  xecl  ojtotp^fyfucta  xiSv  kylmv  natiQCDv. 

731.  Bißktov  nBQiixov  äxofUcg  xal  kvöeig. 

732.  ^Hthrdcv  x^^Bgßvtifov  nQog  S$6dovkop  i6yog  ifv^ooBk^g 

9n(4  mj^wg  xal  ifBv^.  —  "Exv  iuHfOQ(i  xoiiäv  aylmv 
ixiQmv. 

733.  BißUov  ixxX^uciSuxbv  nt^fdxov  'navovag  xal  Spvovg  xäv 

Bogxßv. 

734.  *Jno(p&ify[i€cta  öoq)äv  xal  yväfiaL  iQ(0V]j($Big  xb  x(d  anoxQ^ 

6Big  ducq)6Q(ov  ayltav, 

735.  VaXxTjQiov  lUkii  xov  %bIov  ^aßld. 

736.  IHQoqyiftBlai  xal  noQoijUai  JSoloiiävtog, 

737.  "ExBifov  ßißXlov  *lG>awov  xyg  xU(A€cxog, 

738.  'OiifjQixov  ßißUov  naw  ^^qov. 

739.  BifiUov  Ma^lfiov  xov  oiAoXoyijxov. 

740.  raXtpfoi)  liiqyrfiig  dg  x6  xQoyvoHtttxov  ^IxMoxQatovg. 

741.  ^Attlov  latQixov  ßtßXlov. 

742.  ElxovBg  xov  0iJio6VQazov. 

743.  Mog%ojiovkov  xa  nQma  öXBÖti  avBv  o^j^  xal  xiXovg. 

744.  MBtafp(faitx^g  iuqUxov  ßlovg  6uap6(f€$v  iylmv. 

THog,    ^A^fnv,  — 


Nachweisungen  von  Kalligraphen,  Illuminatoren  und  Mi- 
niatoren  von  Handschrinen  in  dem  abendländischen  Eu- 
ropa während  des  Mittelalters  bis  zum  Schluss  des  XVI. 

Jahrhunderts. 

(Fortsetzung^.) 

Conrados 

mit  dem  Beinamen  Philosophus,  lebte  im  Kloster  Scheyem 
unter  den  Aebten  Conrad  (1206—1216)  und  Heinrich  (1216  bis 
1259.)  Dieser  Oberaus  thätige  und  geschickte  Mann.  Conven- 
tual  und  dann  Prior  seines  Klosters,  als  dessen  Geschicht- 
schreiber er  auch  bekannt  ist,  widmete  sein  ganzes  Leben 
der  Herstellung  einer  bedeutenden  Anzahl  mit  Kunstfertigkeit 
geschriebener  und  zum  Theil  mit  Gemälden  gezierter  Hand- 
schriften, von  denen  sich  ausser  zwei  bandschriftlicheo  in  der 
Hofbibliothek  zu  München  befindlichen  Verzeichnissen  (Cod* 
Schirens.  719,  jetzt  unter  den  Cimelien  p.  12^  und  Cod.  pic- 
turat.  7*"  p.  76,  beide  im  Uberbairischen  Archiv  f.  vaterländische 
Geschichte  B.  2.  S.  157—159  abgedruckt)  auch  ein  frfiher  ge- 
drucktes (zuerst  in  Aventin's  Annales  Schyrenses  p.  248  ed. 
Ingolstad.)  dann  bei  Ziegelbauer  (de  re  literar.  Benedictinor. 
T.  1.  P.  1.  p.  550 — 553)  nnd  Finauer  (Versach  einer  baier- 
schen  gelehrten  Geschichte  S.  26 — 27.  Note  1.)  erhalten  hat. 
welches  zuletzt  auch  im  obengenannten  ArchFv  S.  156  ff.  nna 
in  einer  unten  anzufahrenden  Schrift  Hefners  abgedruckt  ist. 
Diese  öftere  Wiederholun«^  desselben  lässt  einen  nochmaligen 
Abdruck  des  ganzen  Verzeichnisses  an  diesem  Orte  als  aber- 
flOssig  erscheinen,  weshalb  ich  mich  darauf  beschränke  Mos 
diejenigen  seiner  Abschriften  hier  anzugeben,  welche  sich  er- 
weislich in  der  angefahrten  Bibliothek  aufbewahrt  finden.  Es 
sind  folgende: 

1)  Historia  coenobii  Schyrensis. 

2)  Nocturna  sacra  s.  Matutinale. 

3)  Dictionnarium  s.  Mater  verborum. 

4)  Josephus  historio|2^raphus  —  Scholastica  historia. 

S.  Hefner,  lieber  die  literarischen  Leistungen  des  Klosters 
Schejern,  Ober  Conradus  Philosophus. 

Bento  Contrelras 

ein  portugiesischer  Kilnstler,  illuminirte  mit  grosser  Kunst  die 
Chorbücher  des  Carmelitenklosters  zu  Lissabon.  V.  Raczynski, 
Les  Arts  en  Portugal  p.  53. 

Hattb.  de  Contuslls 

ans   Volterra,  lebte  gegen  Ende  des  XV.  Jahrhunderts,   und 


schrieb  die  divina  Commedia  des  Dante,  jetzt  io  der  Urbina- 
natischen  Sammlung  der  Varicana.  V.  Baiines  1.  c.  T.  II.  N. 
339.  p-  179—180. 

fSdambattlstA  dl  Crema 

Cama  Idulenser  zn  S.  Michele  di  Murano  in  Venedig  im  XV. 
Jabrhaudert,  wird  als  Kalligraph  hervorgehoben  von  Mittarelli 
Bibliotheca  Codd.  MSS.  Monasterii  S.  Michaelis  Veneti  prope 
Muranum  nraefat.  p.  XVI.    Er  schrieb: 

1)  Ettapleuro  nella  vita  del  gloriose  San  Giovanni  Baitista 
Precursore  di  Cristo. 

2)  Tre  libri  della  vita  di  S.  Placido  Monaco  e  Martire  e  de 
Compagne  suoi,  composta  da  Gordiano  tradotta  delLatino 
nella  volgar  lingaa. 

3)  Exposidones  in  Evangelia  ex  dictis  Sanctorum  ecciesiae 
Doctoram.  N«  1  and  3  sind  Aotographa.  V.  Mittarelli 
I.  c.  pag.  447 — 449.  Ziegelbauer,  Centitolium  Camaldulens. 
p.  31.  N.  XLVIII. 

Henr.  Cremer 

Vicar  an  der  Coilegiatkirche  St.  Stephan  zu  Mainz,  illuminirte 
eine  lateinische  zu  Mainz  1455  gedruckte  Bibel.  S.  Van  Praet, 
Catalogue  des  livres  imprimiSs  sur  velin  de  la  bibl.  du  Uoi  T. 
1.  p.  15  sq.  Er  ist  aber  wohl  zu  unterscheiden  von  einem 
andern  Heinrich  Cremer,  welcher  als  Bruder  des  gemeinsamen 
Lebens  fast  33  Jahre  lang  zu  Agnetenberg  lebte,  und  im  Jahre 
1452  zn  Windshem  starb.  Auch  er  wird  als  Abschreiber  von 
Bachern  gerühmt.  S.  Thom.  a  Kempis,  Chronicon  Montis  S. 
Agnetis   p.  108 — 109.  hinter  Buschius  Chronik  von  Windshem. 

€}lo.  €re0ci 

ein  Mailänder ,  welcher  sich  Scrittore  di  Venetia  nennt ,  gab 
Essemplare  di  piu  sorti  di  lettere  zu  Veuedig  1575.  4.  heraus. 
S.  Breitkopf,  Ueber  den  Ursprung  der  Spielkarten  Th.  II.  S.  37. 

lynat.  DantI 

ein  Dominikaner  zu  Bologna^  zur  Zeit  des  Cosmo  v.  Medicis 
als  Kalligraph  ^ortrefflicn ,  und  auch  als  Mathematiker  und 
Cosmograph  berühmt.  S.  Vasari  Leben  der  Maler  B.  6.  S. 
220.  der  deutschen  Uebers. 

Jean  Dardenay 

gebürtig  ans  Paris,  wohnhaft  in  Lille,  schrieb  1458  das  Ho- 
rologium  Sapientiae  nach  der  französischen  Uebersetzung  eines 
Franciscaners  vom  Jahre  1389.  S.  Vanpraet,  Recherches  sur 
Gruthnjsen  p..l06. 


schrieb : 

1)  Vite  dedi  Imperator!  Romani  im  Jahre  1431,  jetxt  id  der 
Nationalbihliotbek  zu  Paris.  V.  Paul.  Paris  1.  c.  T.  VII. 
D.  130.  N.  7245. 

2)  Vol^arizzamento  della  111.  et  della  IV.  Decade  di  Tito 
Livio  1432,  ebendaselbst.  S.  Paul.  Paris  1.  c  p.  125. 
N.  7243—7244. 

JUemaot 

Nonne  zu  Wessobronnen,  in  der  zweiten  Hälfte  des  11.  Jahr- 
hunderts. Im  fiezng  auf  diese  berQhmte  Abschreiberin  brauche 
ich  ebenfalls  nicht  zu  wiederholen,  was  bereits  in  dieser  Zeit- 
schrift (Jahrg.  1841.  S.  251  ff.)  gesagt  worden  ist,  nnd  ver- 
weise nur  ausserdem  auf  Dr.  Hffners  Aufsatz  Ober  sie  im 
Oberbaierschen  Archiv  B.  1.  S.  355—373. 

Jaeotia  Dubos  s.  Da  BO0 

nennt  sich  als  Schreiber  der  zweiten  Abtheilong  der  histoires 
des  nobles  prinches  de  Hajnaut,  welche  sich  in  der  kAnigl. 
Bibliothek  zu  BrQssel  befindet.  V.  Reiffenbera\  Bibliophile  Belize 
T.  VI.  p.  176  und  Laborde  Histoire  T.  II.  P.  1.  p.  LXXXVI. 

Droia  noeret 

ein  Cleriker  zu  Dijon,  schrieb  für  den  Herzog  von  Burgond 
Philipp  den  Guten  im  Jahre  1454  Le  banquet  ou  Faisan  k 
Lille  en  1453.  Y.  Peignot.  Caul.  p.  37.  und  daraus  Reiffen- 
berg  Bulletin  bibliophile  betg.  T.  III.  p.  377. 

Duranauft 

Conventual  zu  Clugny  im  XI.  und  XII.  Jahrhundert,  lieber 
ihn  vergleiche  man^  was  ich  selbst  nach  Marriers  Vorgang« 
in  diesen  Blättern  (Jahrg.  1844.  S.  139.)  gesagt  habe. 

Kadavius 

mit  dem  Beinamen  Basan,  ein  Benedictiner  des  Klosters  S. 
Michael  zu  LOneburg  unter  Abt  Riddag  im  XI.  Jahrb..  schrieb 
einen  Codex  der  Evangelien.  V.  Gebhardi  dissertaU  oe  re  lit- 
terar. Coenob.  S.  Michaelis  Lüneburg,  p.  13 — 20. 

*  Badwia 
Vgl.  auch  Merryweather ,  Bibliomania  p.  53. 

*  €(oB«al.  Baaea 

Vgl.  anch  Raczynski,  les  arts  en  Portugal  p.  224. 


Bgflrltlia« 

Mönch  zn  Lindisfarne,  am  Ende  des  7.  und  Anfaufre  des  8. 
Jahrh. ,  arbeitete  mit  an  dem  sogenannten  Durhamouch  oder 
der  Bibel  des  H.  Cnthbert.    V.  Merrjweather  I.  c.  p.  63. 

Kagelharil 

ein  Geistlicher  des  VIH.  Jahrb.,  welcher  mit  der  Königin 
Kjsela  in  das  Kloster  Kochl  ging,  schrieb  mit  Chadoldns  (s. 
diesen  Art.)  S.  Gregorii  Homiliae.  S.  Gercken,  Reisen  Tb. 
1.  S.  377-378. 

m 

*  firvene 

Vgl.  noch  xMerryweather  1.  c.  p.  99.,  wo  er  Erventas  heisst, 

Catharlna  CSsrtaenfelde 

Nonne  des  Klosters  Langendorf  bei  Naumburg  im  XVI.  Jahrb., 
schrieb  ein  Missale,  jetzt  auf  der  herzogl.  Bibliothek  zu  Gotha. 
S.  Breitkopf,  aber  den  Ursprung  der  Spielkarten  B.  2.  S.  31. 

Mönch  Jm  Kloster  Bethlehem  in  den  Jahren  1427 — 1428.  und 
Illuminator.  La  Borde,  I.  c.  T.  IL  P.  1.  p.  249—250  schreibt 
von  ihm:  II  fait  dix-neuf  personnages  daos  un  livre  de  doctrine. 

Hubert,  Jan  und  Hargareth»  van  CSyek 

nach  der  bisherigen  Annahme  aus  Maasseyck  bei  Masfricht, 
eigentlich  aber  ans  BrOgge  stammend.  Hubert  geboren  um's 
Jahr  1366,  gestorben  am  18.  Sept.  1426,  ward  im  Jahre  1422 
in  die  Gilde  U.  L.  F.  zn  Gent  aufgenommen.  Jan ,  geboren 
um  1396^  gestorben  im  Juli  1441,  war  nach  dem  Tode  seines 
Bruders  in  BrQgge  wohnhaft.  Margaretha,  deren  Geburtsjahr 
unbekannt  ist,  starb  vor  1432. 

In  wie  weit  diese  drei  berühmten  Geschwister  den  Illumi- 
natoren Von  Handschriften  zuzuzählen  sind,  darüber  sind  be- 
kanntlich die  Ansichten  der  Kenner  sehr  verschieden,  und 
werden  es  auch  wohl  stets  bleiben.  Ohne  in  das  Specielle 
weiter  einzugehen,  bemerke  ich  hier  nur,  dass  alle  drei,  nach 
Waagens  Angabe,  das  Brevier  des  Herzogs  von  Bedford,  jetzt 
in  ,der  Natidnalbibliothek  zu  Paris  befindlich,  verzierten:  s. 
Künstler  und  Kunstwerke  in  England  und  Paris  Tb.  3.  S.  353, 
und  dass  Hubert  eine  Handschrift  L'etrif  de  vertu  et  de  for- 
tune.  dem  Herzog  Philipp  dem  Guten  von  Borgund  zugeeignet, 
welche  sich  aus  der  Dubrowskischen  Sammlung  jetzt  in  der 
kaiserlichen  Bibliothek  zn  Petersburg  befindet,  mit  einem  Ge- 
mälde verziert  haben  soll.  S.  Storch,  Petersburg  unter  Alexan- 
der I.  Th.  VI.  S.  262.  Man  vergl.  übrigens  Michiels,  Histoire 
de  la  peiotore  HUmande  T.  IL  p.  165  sqq.  —  Smet  in  Reif- 


•S4 

fenberg  Bulletin  Bibliophile  belg.  T.  V.  p.  395  ond  Reiffenberg 
ibid.  T.  VI.  p.  176.  —  Schorn  zu  Yasari  Leben  der  Maler 
B.  IL  S.  370-372  Note. 

Perrin  de  Falons 

ein  Cleriker,  schrieb  im  Jahre  1394  la  somme  des  vices  et 
des  vertus  par  fröre  Laurent,  jetzt  in  der  Nationalbibl.  zii 
Paris.  Y.  Paul.  Paris  I.  c.  T.  VIL  p.  290.  N-  7283. 

Dom.  Fernande« 

ein  Enlnmineor,  blühte  zu  den  Zeiten  Johanns  IIL  von  Por- 
tuf^al  und  arbeitete  für  das  Kloster  zu  Tbomar,  wie  ans  den 
Rechnungsbücbern  dieses  Convents  hervorgeht.  S.  Juromenba 
b.  Raczynski,  les  Arts  en  Portugal  p.  90. 

Bart«  Fontinufl 

schrieb  die  Saturnalien  des  Macrobius  zu  Florenz.  S.  Gercken 
Reisen  Th.  IL  S.  2L 

*  Jean  Fouquet 

Ygl.  auch  des  Grafen  Bastard  Urtbeil  bei  Paul.  Paris  I.  c.  T. 
n.  p.  265-269. 

Wolfg*  Frdhileh 

ein  Ulmatzer,  schrieb  1523  einen  prachtvollen  Pergament - 
Codex  der  vom  Stadtnotar  Stephan  von  Wischau  redi^irten 
Municipalrechie  der  Stadt  Znaim.  S.  Elvert,  die  bist.  Litera- 
tur Mährens  S.  22.  und  Pitter  in  Hormajers  Archiv  fiir  Ge« 
schichte  1822.  N.  134. 

Marx  Fromel 

ein  Illomiuist  um  das  Jahr  15873  arbeitete,  wie  es  scheint, 
für  den  baierschen  Hof.  S.  Westenrieder,  Beyträge  zur  Va- 
terland. Historie  B.  IIL  S.  98. 

Frowin 

Abt  zu  Engelberg.  Ueber  ihn  s.  Serapeum  Jahrg.  1849.  N.  8. 
S.  120  f. 

Paul  Fruit 

„eulumineur.  Eulumina  de  grosses  lettres ,  petites  et  moyen- 
,,nes  pour  le  duc  Philippe  de  Bourgogne  le  romau  de  Guerin.^* 
La  Borde,  Histoire  T.  IL  P.  1.  p.  503. 

Wolfff.  Fnfifffer 

Bfirger  zu  Ntlrnberg,  schrieb: 

Sitt  nuftUc^  unb  wolgegrunntt  gormular  maitc^rriev  fc^omc 


f(^er  SBud^ftaben  fampt  untecric^tunfl  \»U  eine  ^eb«  ae(ratt<^t  unb 
gelernt  fo(I  merben.  äRenniglic^  }u  nu^  unb  gut  tn  Zxud  »er« 
orbnet.  A.  1553.  Querfol.  Vgl.  üoppelmayer  hist.  Nachricht 
S.  202. 

*  Bart,  Cl»ml>»laii|f» 

Durch  einen  Druckfehler  ist  dieser  Name  verunstaltet  worden^ 
und  muss  heissen  Gambagnola. 

Petr.  de  CFaudentio 

ein  Eremit  von  Camaldoli,  schrieb  far  Guido  Seivatico,  Pfalz- 
grafen  von  Toscaoa,  im  Jahre  1301  Epistolae  totias  anni  se- 
aindum  ordinem  Romanae  Coriae.  Die  Handschrift  befand  sich 
in  Farsetti's  Besitz.  S.  Lebret,  Magazin  zum  Gebrauch  der 
Kirchen-  und  Staatengeschichte  Th.  IV.  S.  177. 

Herold  fS^ayder 

ein  Nfirnberger.  schrieb  1403  ein  Missale.  S.  Murr,  Beschrei- 
bung von  mrnoerg  S.  131. 
« 

liaorent  Oaasa 

ein  Benedictiner  von  der  Congregation  von  Casino,  starb  1552. 
Von  ihm  schreibt  Armellini  (Append.  de  viris  literis  illnstr.  e 
Congreg.  Casinensi  p.  8.)  Folgendes:  Laur.  Gaza  in  exaran- 
dis  codicibus  nitidissimo  charactere  efformandisque  ibi  pnlcher- 
rimis  Sanctorum  imaginibus  aliarumque  rerom  fiffuris  minio 
anroqne  idemtidem  distinctis  mirabilis  prorsos  fnit  Extant  qni- 
dem  iili  ac  visontnr  Patavii  non  sine  stnpore  intnentinm ;  sunt- 
qne  libri  Missarom^  Uebdomadae  sanctae,  Evanffeliomm,  EpU 
Stolarom,  Gradualium  et  alia  id  genus  qnae  veTuti  pretiosissi- 
mae  gemmae  in  Sacrario  jure  et  merito  nunc  asservantur. 

fS^ebray 

ein  französischer  Copist  im  XV.  Jahrhundert^  schrieb  Le  Livre 
des  bonnes  moeurs  par  Jacqnes  le  Grant,  jetzt  in  der  Natio- 
nalbibliothek zu  Paris  befindlich.  V.  Paul.  Paris  I.  c.  T.  VII. 
p.  315. 

geboren  zu  Gorham,  im  Jahre  1119  zum  Abt  von  S.  Albans 
erwählt,  wo  er  1143  starb,  soll  im  Abschreiben  sehr  thätig 
gewesen  sein;  von  ihm  rührte  ein  Missale  in  Gold  gebunden 
und  ein  anderes  in  2  Theilen,  beide  mit  Illuminationen  in  Gold, 
ferner  ein  Psalter  auf  ähnliche  Art  gemacht,  endlich  ein  Sa- 
cramentariom  und  Sammlung  von  Exorcismeu  and  ein  CoUecta- 
riam  her.  V.  Merrjweather  I.  c.  p.  174. 


ein  IllomiBator  von  Wien,  schrieb  1421  Aeeidii  Romani  de 
regimine  princingoi  lib. ,  jetzt  in  der  kaisernchen  Bibliothek 
ila8elbsl>  8.  Hoflhiaon«  VerzeichDiss  der  altdentschen  Hand- 
schriften N.  CLL  p.  225. 

deora^a« 

wahrscheinlich  ein  böhmischer  Dominikaner,  schrieb  1312  n 
Prag  das  berOhmte  Passional  der  Aebtissin  Canironde.  S. 
Wocel,  Grondzfl^e  der  bAhmischen  Akerthnmsknnde  S.  132. 
Es  befindet  sich  jetzt  in  der  Universit&tsbibiiothek  zu  Prag. 

€iler*rdl  Tan  Cronlirunl^^ 

ein  Enlamineor.  Er  hatte  im  Jahre  1464  einen  Process,  weil 
er  sich  nicht  der  Ordonnance  gef&gt  hatte,  durch  welche  die 
Illaminatoren  nnd  Kalligraphen  mit  dem  Metier  der  Maler  Ter* 
einigt  werden  sollten.  S.  Smet  bei  Reiffenberg.  Bulletin  bi* 
blioph.  T.  V.  p.  395. 

Peter  ven  demshelm 

bekannt  aus  der  Geschichte  der  Buchdruckerkunst,  war  eben- 
falls Kalligraph.  Eine  Handschrift  von  ihm,  datirt  von  Paris 
1449,  findet  sich  in  der  Doiversitätsbibl.  lu  Strasburg.  Y. 
SchApfItn,  Vindiciae  tjpograph.  p.  30. 

fileraiig 

Abt  zu  Panlinzelle.  Von  ihm  sagt  Tritheim  im  Chronic.  Hir- 
san^.  p.  CV.:  In  seribendis  et  comportandia  ad  bibliothecaa 
libris  stodiosissimus  fuit,  et  moltos  manu  propria  rescripsit 
Erat  enim  scriptor  optimus. 

ein  Cleriker  zu  Paris  um^s  Jahr  1419,  schrieb  fflr  den  dama- 
ligen Herzog  von  Burgund  lettres  doses  pour  l'expedicion  de 
Fambassade  commise  ä  recevoir  les  sermens  des  villea  de  Pi- 
cardie,  Tournesis  et  des  chastellenies  de  Lille,  Douay  et  Or* 
chies.     V.  La  Borde,  Histoire  T.  IL  P.  1.  p.  171« 

fSUrolaiuo 

ein  Padnaner,  lebte  um  1500.  Nach  Ridolfi  bei  ürlando  (Abe- 
cedario  p.  307.)  war  er  auch  Miniator,  nnd  verzierte  die  Bficber 
von  Santa  Maria  Novella  zu  Florenz. 

*  AUbreebt  Glackenton 

sdirieb  aoch  1535  pietatis  exercitia  lateinisch  nnd  deutsch  mit 
Miniaturen,  jeUt  in  der  kaiserl.  Bibliothek  zu  Wien.  Vgl. 
Mosel,  Geschichte  der  kais.  kOnigl.  HoAibliothek  S.  320. 


V.  Merryweather  I.  c.  p.  156— 157.  Er  war  Capian  bei  dem 
Bischof  Ethelwold  von  Winchester  und  später  Abt  za  Thomey. 

*  Qode«eAle(a0) 

Die  erwähnten  Heures  wurden  iai  J.  1811  von  einem  Maire 
der  Stadt  Toulouse  dem  Kaiser  Napoleon  zum  Geschenk  ge- 
macht. V.  JM^ge,  Histoire  des  iostitiitions  civiles  de  la  ville 
de  Toalouse  T.  IV.  p.  642,  und  dberbanpt  aber  sie  Lonis  Nie. 
Barbier,  Notice  sur  le  Manuscrit  connu  sous  le  titre  d'henres 
de  Charlemague,  ^crit  vers  Pann^e  781  par  l'ordre  de  ce 
prince  et  de  rimperatrice  Hildegarde  —  in  den  Yoyages  pit- 
toresqnes  et  romantiques  de  Fancieone  France  par  tb.  mdier, 
Taylor  et  de  Cailleox.  Livrais.  8. 

Hleleli»  daldammer 

ein  Rechenmeister  zu  Gdrlitz,  schrieb  1551  eine  Handschrifr, 
welche  deutsche  Schriftproben  enthielt  itnd  sich  in  der  frräflich 
Zainskischen  Bibliothek  befand.  Y.  Janozki  CataL  Coda.  bibl. 
Zaiusciasc.  specim.  p.  134. 

Mieliael  C^enneau  s.  Clannot 

ein  Priester  zu  Crosant,  schrieb  für  einen  Prinzen  des  Hau- 
ses Bourbon,  allem  Anschein  nach  fQr  Jobann.  Sohn  des  Her- 
zogs Carl  I.,  der  in  den  Jahren  1456 — 1488  Herzog  von 
ßourbon  war.  Von  seiner  Hand  finden  sich  in  der  National- 
bibiiothek  zu  Paris  folgende  Handschriften: 

1)  Le  Roman  de  Tristan,  geschrieben  1453.  Y.  Paul.  Paris 
I.  c.  T.  1.  N.  6773.  p.  131. 

2)  Le  Roman  de  Masques  de  Rome  et  ses  continuations  1466* 
V.  Paris  I.  c.  T.  1.  p.  109.  N.  6767. 

3)  Le  Roman  de  Lanceiot  —  La  Qoete  du  S.  Graal  1470. 
V.  Paris  I.  c.  T.  1,  p.  148.  N.  6785. 

4)  Lamentations  et  meditations  de  S.  Bernard.  —  Meditations 
de  S.  Augustin  etc..  1474.  V.  Paris  I.  c.  T.  YIL  p.  232. 
N.  7272. 

€(on<art 

Kalligraph  des  XY.  Jahrb.,  schrieb:  Roman  d'Alexandre  -  le - 
Grand  en  denx  livres^  en  prose  d'apr^s  les  chansons  de  geste, 
ebendaselbst  befindlich.  Y.  Paris  T.  Y.  p.  407  sq. 

Gundulphufl 

ein  normannischer  Bischof  um's  Jahr  1077  zu  Rochester,  schrieb 
einen  Tbeii  der  Bibel,  welche  von  den  Mönchen  des  dasigen 
Klosters  wegen  ihrer  äussern  Ausstattung  als  eine  der  gross- 


ien  Zierden  ihrer  Bibliothek  angeathen  wurde.  Y.  Merryirea- 
her  I.  c.  p.  60— 61t 

MorisfleB  s.  Maurlee  de  Haat 

von  Brnges  ffebOrtig,  arbeitete  fflr  den  Herzog  von  Borgand, 
und  schrieb  im  Jahre  1456  zwei  Gesangbflcher,  V.  Laborde, 
bist.  T.  IL  ?•  1.  p.  466. 

Mattli.  HartanKe 

Profess  zu  S.  Stephan  in  WOrzburg,  schrieb  nach  1581  ein 
Psalterium.  S.  BreitkopF.  aber  den  Gebranch  der  Spielkarten 
Tb.  2.  S.  31. 

Henry  de  Trevoux 

Kalligraph  Carls  Y.  Königs  von  Frankreich  und  des  Kanzlers 
Pierre  d  Urgemont,  schrieb  1374  le  Rational  des  divins  offices 
de  Gaill.  Durant,  Eve^ue  de  Mendo,  traduit  par  Jehan  Goleio, 

4'etzt  in  der  Nationalbibliothek  zu  Paris.  S.  Paul.  Paris  I.  c. 
r.  IV.  p-  100  sq.  N.  7031. 

Cecilia  Herinans 

schrieb  ein  Breviarium  in  den  Jahren  1415  und  1417  mit  Mi- 
niaturen, jetzt  in  der  königl.  Bibliothek  zn  Prag.  V.  Jnbinal, 
Lettres  ä  M.  de  Salvandy  p.  U. 

*  Jaqueniart  de  Hesdin 

Siehe  auch  Laborde,  Essai  d'un  Catalogne  d'Artistes  p.  47. 

€S(regor  Hrnby  v«  TelenJ 

schrieb  im  Jahre  1514  die  grosse«  kostbare  und  mit  herrlichen 
Miniaturen  verzierte  Handschrift:'  Ziwot  swatych  otcüw  kteri 
oby  wali  na  pausty,  jetzt  in  der  Universitätsbibl.  zu  Prag;  vgl. 
Wocel,  Grundzage  S.  133. 

Jean  Hubert 

schrieb  im  J.  1464  für  Isabella,  Tochter  des  Königs  von 
Schottland,  La  somme  des  vices  et  des  vertus  par  fr^re  Lau- 
rent, jetzt  in  der  Nationalbibliothek  zu  Paris.  Y.  Paul.  Paris 
I.  c.  t.  VIL  p.  342.  N.  7292  «  A 

(Fortsetzung  folgt.) 


Verantwortlicher  Redacteor:  Dr.  Roberi  Naumann. 
Verleger :  T.  O.  Weigel  Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


SEBAPEUM. 

für 

Bibliothekwissenschaft,  llandschrirteol^iuMle  und 

Utere  Lltteratnr. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Ldtteraturfi-eunden 

heraasgegeben 


r  0  a 


Dr.  Hoberi  JXfautmann. 


«^10.  Leipzig,  den  15.  October        1851. 


1B 


Nachweisnngen  von  Kalligraplien,  Dlaminatoren  und  Mi- 
niatoren  von  Handschriften  in  dem  abendländischen  Eu- 
ropa während  des  Mittelalters  bis  zum  Schluss  des  XVI. 

Jahrhunderts. 

(Fortsetzung.) 

Jae.  Jaeol^elle 

gebfirtig  von  Neumarkt  in  Schlesien,  war  deutBcber  iScholmei- 
8ter  zo  Heidelberg  und  schrieb:  Hin  funflrei^l  SunbamentbuÄ, 
9onn  manc^er(e))  ){er({(!^en  ttnb  n>o(gegTÜnnten  2)eutf0en  unb 
Iatc{nif(^en  fc^rifften,  toit  bie  i^ige  im  {n  ber  Surften  unb  ^tu 
ren  (San$(e9en  unb  in  gemein  begert  unb  im  brauch  geftogcnn 
tDerben,  —  gan$  jleifig  unnb  lei^tbegreifli^  biefe«  1575«  3ar 
fdtgeben  unb  gefd^rtben.  Heidelberg.  4.  Strassborg,  1592.  4. 

Brieax  oder  nreu  JfeUmm 

wird'  auch  Jean  Rieu  oder  Drieu  genannt  und  war  Enlumineur 
am  burgondischen  Hofe.  Er  inuminirte  Heures  und  zwei  Psal- 
terien.  Y.  Laborde ,  histoire  T.  U.  P.  I.  p.  368.  372.  392. 
393.  400.  414.  437. 

Hofmaler   des  Kduigs  von  Frankreich,  Karls   V.,  den  man 
HL  Jalffgaag.  19 


bisher  ^meinigfürk  fttr  ien  Tater^  4es  Habeit  woi  Jan  vaa 
Eyck  hielt,  was  jedoch  neuerdings  lo  Zweifel  gezogen  wordea 
ist.  Seit  Montfaucon  ist  er  als  Verfertiger  eines  Titelblatts 
in  einer  Bibel  mit  Miniaturen  vom  Jahre  1371  gehalteo  wor- 
den, bis  derAbbä  Rive  nnd  später  Vaupraet  nnd  Michieis  dar- 
gethan  haben,  dass  diese  Bibel,  die  frAher  in  der  Natio- 
nalbibliothek zn  Wien  sich  befand,  später  aber  verschwaodeB 
ist,  von  Vandatar  herrQhre.  Nicht  za  Obergehen  ist,  dasa  in 
der  kaiserl.  Bibliothek  zu  St.  Petersburg  HandschrifteD  von 
Seneca  und  Cicero  über  das  Alter  und  Ober  die  Freundschaft 
sich  befinden,  deren  erster«  den  Herzog  Johann  von  Benr, 
letztere  dem  Herzog  Louis  von  Boorbon  gewidmet  ist  and  cfie 
sämmtlich  Miniaturen  von  der  Hand  des  Jean  de  Bmges  ent- 
halten sollen.  S.  Adelung  bei  Storch,  Rossland  unter  Alexan- 
der I.  B.  6.  S.  262. 

Jean  de  Stavelo 

„^crivain.  Mr.  de  RetiFenberg  a  public  le  singulier  catalogne 
„des  Oeuvres  de  ce  copiste,  de  1438—1445:  Chi  s'ensuivent 
„leg  livres  que  frere  Jehan  de  Stavelo,  moyen  de  Saiat  Loren 
y,Bar  deleis  Li^ge^  at  escript  dedens  XXiUIII  ans,  lesqoeh 
^,livres  sont  et  appartiennent  a  sains  Loren.  On  voit  par 
.,cette  liste  ce  qu'une  seule  main  pouvait  produire.^^  Labonle, 
nistoire  des  üucs  de  Boorgogne  T.  II.  P.  1.  p.  575. 

Jvonet  le  Jeane 

„ecrivain,  copia  en  1467 — 1468  et  grossat  en  lettres  bastar- 
„des  poor  le  dac  de  Bourgogne  le  Kvre  intitniil:  la  vengeaoce 
„de  N.  S.  Jesus-Christ^  au  >rix  de  16.  s.  le  cahier;  total  30 
„livres  8.  s.  II  äcrivit  aossi  la  Bible  moralis^e,  an  meae 
„prix."    V.  Laborde  f.  c.  II.  I.  p.  502—503. 

Joliaiiiiea 

MOnch  zu  Amelungsbom,  verfertigt«  1372  fflr  Herzog  Albre<£t 
von  Braunschweig  und  Lflneburg  eine  Abschrift  des  Wigalois 
oder  Ritters  von  dem  Rade,  von  Wirnt  v.  Gravenberg  mit 
Miniaturen.  S.  Hagen  und  Biscbing  lit.  Grnndriss  zur  Ge- 
schichte der  deutschen  Poesie  S.  143. 


Conventual  zu  St  Ulfarkh  uad  Afra  ia  Angriburs^,  von  dem  Abt 
Melchior  von  Steinham  (1459 — 1474.)  aus  Möik  geholt,  wird 
Scriptor  peritus  genannt  von  Khamm,  Hierarchia  Augnstan. 

p.  ni.  p.  80. 


Johannes 


Mftnch  im  Kloster  Casaura  bei  Pescara,  lebte  im  Anfang  des 
XII.  Jabrh.  und  zeichnete  sich  als  fleiss^er  ood  geacbKkter 


901 

Abschreiber  aus.    V.  Maratori ,  remni  Italicar.  scriptores  Vol. 
U.  P.  IL  p.  &79. 


ein  Mdmh  des  Kloster»  Liesnes.  Vo»  Am  »chreibt  die  Cbro* 
nik  seines  Klosters :  scripsit  «.  1146  libroin  elegant!  litteraram 
€nltir,  in  qfoo  qoatiior  Evaog'eliiitanim  historiae  ex  integro  cos- 
linentnr^  ana  euoi  cMeordantii»  fio^ebianis.  Ideai  liber  exter- 
nis  laniinis  argtnteis  aeemratiHiflie  ittsrrnitaa  est,  rerum  m 
nna  parte.  V.  Cbronicon  Lactiense  in  Monamens  pour  servir 
h  l'bistoire  des  provinces  de  Nammr,  ie  Hainant  et  de  Luxem- 
b#org  f.  BeiflPenbia^  T.  TU.  p.  42a 

Jorys  wm^  Hoebersliae 

3,eopi8te  ea  libraire^  vend  en  1427^1428  an  Duc  de  Baan- 
j^K^S^^  d^"^  Doctrinanx  un  Grecisme  et  ong  logiqne  poar  des 
,,eaiaots  de  la  chapelle  dit  dit  Iktc^    V.  Laborde  I.  c.  p.  254. 

*  Blmon  de  Maint  Joseph 

war  Paurinermönch.  S.  Raczjnski,  Les  arts  en  Portugal 
p.  435. 

Jmmmmt 

ein  Abschreiber  nrrr's  Jabr  1435,  war  in  Dijoa  wohnhaft  mi 
schrieb  ein  kleines  Bach  aaf  Paprer,  enthaltend  Briefe  des 
Königs  Eduard  von  England  an  den  König  Johann  von  Frank- 
reich. S.  Laborde  I.  c.  T.  Bf.  P.  L  p.  344. 

bnJmgiMrd 

Stiftsnanw  m  Admont  hn  12.  Jalrh.  Sie  sdrrieh  im  Verein 
mit  einer  Schwester  Regelinde  die  Commentapa  des  A4ts  Jam* 
bert  Ober  die  biblischen  Bücher  Josua,  Richter,  Ruth  nnd  die 
Könige.    S.  Mueharj  Crescbiohte  von  Steiermark  B.  4«  S.  92. 

Cleors  Kayel 

em  Priasfev  zn  Nürnberg,  gettorben  1488)  schrieb  1475  ein 
Missale  in  2  Foliobdnden.  oL  Murr^  Beschreibung  von  Aiim« 
berg  S.  131. 

Clodofr«  V*  Kemipea 

gebOrtig  aas  der  Diöces  Köiln,  Gonvemtual  zu  &  Agnetenbera^ 
wo  er  1399  eingekleidet  wurde.  Das  Chronicon  Montis  S. 
Agnetis  nennt  ihn  sciens  bene  scribere,  legere  et  cantare,  und 
sagt  von  ihm  weiter:  Hie  onnm  Missale  pro  summo  altari  et 
tria  Antiphonaria  scripsit  et  plures  libros  illuminavit.  Sed  et 
akarra  Ecciesiae  sänctomm  ioiaginibus  vennsfiffsrime  pbxit  et 
decoravit.  V.  Thom.  a  Kemp»  Chronic.  Montis  S.  Agnetis 
p.  26—27. 

19* 


•9» 

Tboma«  v«  Keaipes 

der  berflhmte  Verfasser  des  Buches  de  imitatione  Christi 
auch  Kalliffraph.  Heribert  Roswejde,  im  Leben  desselben  sagt: 
Dum  in  coilegio  fratnim  dericorum  versatnr,  qnicquid  calligrm- 
phia  lunrari  potuit  (nam  antiouarii  mann  valebaO  omni  ü  ma- 
nupretium  in  commune  snbsidium  conferebat.  Er  schrieb  eine 
Bibel  in  4  Bänden,  ein  Messbach  und  einige  Weri^e  des  H. 
Bernhard.  Er  war  Subprior  zu  Agnetenberg  und  starb  1472. 
V.  Lambinet,  Origine  de  l'Imprimerie  T.  2*  p.  176  sq. 

F.  d,e  I«Aerolx 

ein  ausgezeichneter  Kalligraph,  schrieb  fflr  Maria  ▼.  Berry 
um's  Jahr  1406  Aiguillon  d'amour  divin  de  S.  Bonaventiire^ 
traduit  par  Simon  de  Conrcy ,  Jetzt  in  der  Nationalbibl.  mm 
Paris.   V-  Paul.  Paris  I.  c,  T.  VII.  p.  256-  N.  7275. 

Etmnrewkt 

„^crivain  ä  Dijon,  n'existait  plus  en  1357.  —  Le  livre  des 
„Vices  et  vertus.^'    Reiffenberg,  Bullet,  biblioph.  T.  IIl.  p.  377. 

Ii*B*ri« 

Mönch  zu  Yercelli  im  IX.  Jahrb.,  schrieb  ein  EirangeliariBB 
ftr  den  Kaiser  Anastasius.  V.  Gregory  Istoria  della  Yercel- 
lense  litteratura  ed  arti  T.  1.  p.  252. 

Rieh,  l^efevre 

ein  Priester,  empfing  im-  J.  1438  bis  1439  hundert  zwei  and 
dreissig  Liyres  fOr  ein  Antiphonar,  welches  fBr  die  Kapeile 
des  Herzogs  von  Bora^und  bestimmt  wan  S.  Laborde  1.  c.  T. 
II.  P.  I.  p.  359. 

Blebard  licsraat 

schrieb  im  XV.  Jahrb.  eine  Uistoire  des  Thebains  et  des  Tro- 
Yens,  josqu'ft  la  mort  de  Turnus,  d^apr^s  Orose,  O^ide  et 
Raoul  Lefevre,  jetzt  in  der  Nationalbibliothek  zu  Paris.  Y, 
PanL  Paris  i.  c  T.  II.  pag.  276.  N.  6897. 

Menr.  üenfifeU 

schrieb  1458  Job.  Balbi's  (de  Janua)  Catholicon  lib.  IV.  mit 
Miniaturen.  Gercken  (B.  1.  S.  239)  sah  die  Handschrift  in 
der  Bibl.  der  Kreuzherren  zu  Augsburg. 

So.  Iieni 

febQrtig  von  Zwoll.  Conventual  zu  S.  Affnetenberg,  f  1472. 
on  ihm  schreibt  die  Chronik  seines  Klosters :  Foit  moltum 
proficuus  monasterio  per  opus  scripturae,  in  quo  magnam  fecit 


excellentiam.  Ideo  mnlU  scripsit  pro  pretio.  et  molta  pro  choro 
et  librtria  etc.    V.  Chronicoo  Mfootis  S.  Agoetis  p.  141* 

<}*atier  le  Iilevre 

schrieb  1444  le  peierinage  de  la  Yie  hamaioe,  Jetzt  in  der 
Natiooalbibliothek  za  Paris.  S.  Paal.  Paris  T.  VI.  p.  355. 
N.  7210-  s. 

FauI  de  liimboiurc  ei  flrereii. 

Bei  einer  im  Jahre  1416  yorgenommenen  Taxation  des 
Nachlasses  des  Herzogs  von  Berry  werden  sie  als  IllumiDatoren 
beseicbnet.     Den  BeTefi:    fOr  ihre  Gesdiicklichkeit  als  solche 

500  Livres  fQr  ein  Horariam. 
CCXXI. 


Dezeicnoec.     uen   joeior    lur   luri 
giebt  der  beträchtliche  rreis  von 
b.  Laborde,  histoire  T.  II.  P.  I. 


Bsbert  de  Ungben 

Sabprior  za  Agnetenberg,  geboren  in  dem  St&dtchen  (Immen, 

SMtorben  1427.  Die  Chronik  dieses  Convents  schreibt  von 
m:  Ipse  maltos  libros  cantaales  Ja  choro  pulchre  illaminavit 
necnon  varios  Codices  pro  armatnra  nostra.  et  quandoqoe  pro 
pretio  illominavit.  V.  Thom.  a  Kempis,  Cnronioon  Montis  S. 
Agnetis  p.  56. 


Mönch  des  Klosters  degli  Aneeli  za  Florenz.    Nach   Vasari 

i Leben  berflhmt.  Maler  In.  1.  S.  397.)  verzierte  er  sehr  viele 
(Qcher  seines  Klosters  und  der  Einsiedelei  von  Camaldoli  mit 
Miniataren. 

gab  heraus:  Arte  de  äscrivir.  Madrid  1580.  4.  ib.  1606.  4. 
Vgl.  Breitkopf,  über  den  Gebrauch  der  Spielkarten  Tb.  2.  S.  39. 

RoHivle  Iiadevlel 

ein  Florentiner,  um  die  Mitte  des  XIV.  Jahrb. ^  schrieb  and 
iiluminirte  die  uivina  Commedia  del  Dante,  jetzt  im  Besitz  der 
Akademie  zu  Cortona.  V.  Batines,  Bibliotbeca  Dantesca  T.  IL 
N.  215.  p.  HO  sqq. 

*  IioUet  s.  IioiiUi  Iiyeder. 


moralis^e  zu  12 — 14  Sous  das  Stock,  jenachdem  sie  grösser 
oder  kleiner  waren  ^  gemalt  hat.  Auch  iiluminirte  er  La  ven- 
ffeance  de  notre  Seignenr,  wobei  die  grossen  Buchstaben  und 
Vignetten  nnr  12  Üeniers  k  Stück  kosteten.  V.  Laborde  1.  c. 
T.  U.  P.  1.  p.  501—502. 


••4 

CoDveDtval  des  Kkifitera  S*  Maria  Novdla  zu  Florenz^  i^estoi^ 
ben  1301.  wird  zu  den  Kalligrapheu  gerechnet  von  Marchese, 
Memörie  T.  I.  p.  176. 

C^ulfi.  de  Vagrl 

lebte  im  XV.  Jahrb.  nnd  malte  für  den  Herzog  von  Modena 
ein  Brevier  ans.  Vgl.  Winkonp  b.  Breitkopf  a.  a.  0.  Tb.  2. 
S.  150-151. 

Heiir,  HijMuto 

nbirtig  von  Dordr«ok,  lebte  im  XIV*  Jahrb.  ond  war  frftlicr 
ocriptor  palatii  am  Hofe  des  Grafen  Wilhelm  von  Hollrad, 
später  Canonicus  zu  Windsbem.  T.  Biscbii  Chronic  CaiKiBicor. 
regni.  ord.  S.  August.  Capituli  Windesemens.  p.  454.  456 — 457. 

HaviveUiui 

ein  Seripfeer  zn  Mainz,  sehrieb  auf  Veranlassnng  des  dasireii 
Scb<Ja«iiku8  Embrico  von  Schövecke  im  Jahre  1307.    S*  Gre- 

Krii  Meratknii  part.  III.,  ehemals  fm  Kloster  S.  Jnstiiia  tn 
doa  aafbnrabrt.    V.  Tomäsini  Bibl.  Patav.  p.  47. 

Maniiiaa 

Abt  zn  Eresbam  im  XI.  Jahrb..  schrieb  für  sein  Kloster  ein 
Measboch  md  einen  Psalter.   ¥.  Merrjweatber  1.  c.  p.  132 — 133. 

Mwmi9m  Maraitoik 

Abschreiber  nnd  Eninmineor,  wohnhaft  zu  Valenciennes.  Jean 
le  Maire  nennt  ihn  in  seinejr  Covronne  margiritique  einen 
Prince  d'enlumiDeiirs ,  dont  le  nom  croist^  comme  paste  en 
lavain,  par  les  effets  de  sa  noble  toumure.  Einer  Rechnung 
zufolge  liess  ihm  ein  Herzog  von  Burgnnd  100  livres  aoszaK- 
len  comptant  sur  les  oitvraiges  et  esleffee  qa'il  doit  faire  par 
^ordonnance  dMceloy  a^fitqrier  enluainer  et  mestre  en  fonrBue 
ung  breviaire  qiie  Mdb.  a  fait  faire  peor  servir  a  dire  ses 
heure«.   V.  Laborde  I.  c.  T.  11.  P.  1.  p.  XXV,  496. 

Jo.  de  HiuieaiiBl« 

aus  Ferrara,  schrieb  fidr  den  Grafen  loh.  von  Mirandola,  da- 
tirt  vom  17.  Augast  1481:  Plbii  bistoria  natoralis,  ehemals 
in  der  Bibliothek  der  Jesuiten  zn  Venedig  befindlich.  S.  Att- 
gem.  literar.  Anzeiger  1796.  N.  36.  S.  392. 

Jo*  Matflieas  Caputonos 

schrieb  im  Jabre  1477  Laiirentit  Valleosis  CollaiM  N.  T.  ewm 
graeca  veriute  mit  Miniatareo.  V.  Nuova  Racpoita  d'opasoeli 
filolog.  T.  IV.  p.  157  sq. 


Mfttich  im  Kloster  Casaora  bei  Pescara,  zeichnete  sich  im  An- 
fange des  XII.  Jahrb.  als  fleissiger  und  geübter  Abschreiber 
ans.  y.  Mnralori  Scriptores  rerum  Itaiicar.  T.  IL  P.  IL  p.  879. 

erster  Bnchdracker  zn  Strassburg,  f  1478.  Er  ward  als  au* 
rarius  nnd  miniarios  scriba  anter  die  bischAflictien  Notare  auf- 
genomuien,  ward  durch  seine  kalligraphische  Geschicklichkeit 
Guttenberg  bekannt,  und  legte  sich  sodann  aufs  Buchdrücken. 
y.  Licbtenberger,  Initia  tjpographiae  p.  145 — 146. 

Monterclil 

ein  italiäniscber  Kalligraph,  schrieb  den  Text  des  Mutter- 
Gottes- Büchleins,  weiches  Julio  Clovio  mit  Miniaturen  zierte, 
und  das  in  der  bnorbonischen  Bibliothek  zu  Neapel  aufbewahrt 
wird.  S.  yasari^  Leben  der  Maler  B.  6.  S.  149. 

damerufl  de  Merirllo 

schrieb  ein  Missale  im  J.  1323,  jetzt  in  der  königl.  Bibl.  zu 
Haag  befindlich.    Y.  Jubinal,  Lettre  ä  Mr.  Salvandy  p.  10. 

Raphael  de  MoAcatellifl 

schrieb  eine  Handschrift  des  Persius  und  Horaz.  mit  zahlrei- 
chen Arabesken  und  Miniaturen  in  Gold  und  Silber,  welches 
sich  in  der  Holkam  -  Bibliothek  befand.  S.  Gentlemans  Maga- 
zine 1834.  p.  508.  Novembr. 

€(eoF9  Maeke 

gab  heraus: 

9RobeUbu4  ober  fänfilic^ed  @(^ret6bfi(^(e{n  )oon  i>Mex  UuU 
fc^en  9lrten  gebräud^Kc^en  Si^t*  9racturi>  unb  «ßanbfc^rif« 
teti,  audb  ein  grop'  91(p§abet  unb  Sapitalbuc^jiaben.  o.  ü. 
1585.  4. 

Casp.  STeffe 

ein  Schulmeister  zu  Colin,  schrieb: 

@in  fof}lt(^e  Sc^a^fammer  ber  Stfireibfunfl  unb  (SIeinott  bet 
Gan^iev  unb  anber  ((Treiber.  6tn  feer  iierUc^  funfhek^ 
Säc^lein  \)on  manc^et^anbt  fc^onen  artli<!}cnn  aue  rechten 
grunb  {ufamtngefe^ten  fc^rifften,  bero  tM  wt^in  nit  mc^t 
gefeben  worbenn,  erft  nen>  au^aangen  burd^  ben  woUrfare^ 
tieitn  SR.  Safp.  9}ef  enn,  %tut\ä^tx  f<^u(nkf^er  bev  löblichen 
#ette  SöOenn  eigener  ^anbt  gefdb^H^nn.  ^e^t  auff6  neue 
gebtucft  SU  SoUn  burc^  Zf)omwti  «on  93ierbt  A.  1576.  fol. 

Franc.  Mierto 

absiMuneod  aus  dem  alten  Gesdilecbt  iler  Cybo  voa  Genua, 


fflhrte  von  den  byerischen  Inseln,  wo  er  ffelebt  hatte,  den 
Beinamen  Monaco  deir  isole  d'oro.  Za  S.  flonorat  TLeriM) 
legte  er  das  Ordenskleid  an,  nnd  befleissi^e  sich  Debeo  den 
ablichen  mfincbischen  Studien  des  knnstmässigen  Copierens  ven 
Handschriften  der  Malerei  and  Poesie,  Id  ersterer  Beziebong 
erwarb  er  sich  dnrch  seine  Geschicklidikeit  einen  ansserordenl- 
licben  Ruf.  In  der  reichen  seiner  Verwaltung  anvertraaten 
Bibliothek  seines  Klosters  fand  er  iene  kostbare  Sammlnng 
von  Gedichten  der  Troubadours ,  und  seiner  BemuhuDff  hatte 
man  es  zu  danken,  dass  dieselbe,  nachdem  sie  lange^eh  in 
der  Vergessenheit  geblieben  war ,  an's  Licht  gezogen  worde, 
indem  er  für  Ludwig  IL,  Vater  des  Königs  Ren^  von  Neapel, 
eine  mit  aller  Pracht  ausgestattete  Abschrift  verfertigte.  Aus- 
serdem schrieb  er  noch  für  Jolande  von  Aragonien^  Mutter  des 
letzgenannten  Königs,  ein  Horarium,  reich  verziert  mit  Ge* 
mälaen ,  welche  dem  Inhalt  des  Textes  entsprachen.  Die  Mi- 
niaturbilder, womit  er  diese  und  andere  seiner  Copien  ver- 
zierte, waren  grösstentheils  Darstellungen  nach  der  Natur,  indem 
er  zur  FrOhlings-  nnd  Herbstzeit  sich  einige  Tage  in  einer 
kleinen  Einsiedelei  auf  den  Inseln  von  Hyeres,  wo  sein  KJn- 
ster  eine  kleine  Kirche  hatte,  aufzuhalten,  nnd  der  genaueren 
Beobachtung  der  mannigfaltigen  Naturschönheiten  daselbst  sich 
zu  widmen  pflegte,  welche  er,  sowohl  ans  der  animalischen 
als  vegetabilischen  Welt,  in  Gemälden  mit  .Treue  und  Geschick 
darstellte.  Üas  erwähnte  Horarium  befand  sich  zur  Zeit  der 
ersten  französischen  Revolution  in  der  Bibliothek  der  Central- 
schttle  zu  Aix.  V.  Baldinucci ,  Notizie  sec.  L  decenn.  lY.  p. 
]2L  sec.  IL  decenn.  VIII.  p.  88 — 90,  nach  Nostradamos,  vies 
des  podtes  provencales  p.  248  sq.  —  Ronard,  Notice  snr  ia 
bibl.  d'Aix  p.  264 — 265.  Miliin,  vovage  au  midi  de  Franoe 
T.  n.  p.  351. 

^  Oldrinos 

Mönch  im  Kloster  Casaura   bei  Pescara,   im  XII.  Jahrh.  als 

{geschickter  Abschreiber  erwähnt  bei  Muratori,  Scriptores  rernm 
talicar.  T.  IL  P.  IL  p.  879. 

Onbem  of  Sbepey 

Prior  im  Jahre  1189,  war  als  Abschreiber  in  Ansehen,  nnd 
schrieb  viele  Böcher  für  die  Bibliothek  seines  Klosters  zn  Ro- 
chester. Er  beendigte  den  Commentar  des  Ascelin,  nnd  schrieb 
eine  Geschichte  von  St,  Peter,  ein  Breviarium  für  die  Kapelle, 
ein  Buch  unter  dem  Titel:  de  claustro  animae  nnd  einen  gros- 
sen Psalter,  welcher  am  Alur  von  S.  Peter  angekettet  wurde. 
V.  Merrjweather  L  c  p.  60. 

UnMOBil 

Bischof  zn  Salisbory  um  das  Jahr  1076.    Von  ihm  sagt  Braniptoa 


bei  Gale,  Scriptore8  Angl.  p.  975:  Osmondos  regia  CaooelU- 
rios  eccIesiajD  Doyam  «pud  barisberiam  aedificavit,  et  dericos 
insigBes  tarn  literis  quam  caoto  agjnregavit,  ita  ut  ipse  epi* 
8€opQ8  libros  acribere)  illttmiDare  et  legare  noB  fastidiret. 


«iMibAti.  PAlAÜm« 


eia  Borger  za  Rom,  schrieb: 

Libro  nuovo  da  imperare  a  scrivere  totte  sorte  di  lettere 
antidie  et  moderne  di  tBtte  DatioBi,  con  noovo  regole  mi- 
sore  et  essempi.  Con  nn  breve  et  ntiie  Trattato  di  le 
Cifre.  Rom.  1543.  4.  ibid.  1545.  4.  ibid.  1547.  4.  ibid. 
1548.  4.  ibid.  1550.  4.  ibid.  1553.  4.  ibid.  1556.  4.  ibid. 
1561.  4.  V.  Fontanioi  della  eloqoenia  Italiana  T.  1.  p. 
1.  and  daselbst  Zeno  Apostolo«  and  Reiffekiberg  im  Bol- 
letiB  biblioph.  Beige  T.  Vi.  p.  182  sq. 

Ant,  Pelehlngcr 

von  Höfen,  MAnch  zu  Te^ernsee,  zeichnete  sich  als  Kalligraph 
aus.   S.  Oberbaiersches  Archiv  B.  1.  Hft.  1.  S.  27. 

Cleni«  Perret 

aus  BrAssel,  schrieb: 

Exercitatio  alphabetica  nova  et  utilissima  varijs  expressa 
Unguis  et  characteribus :  raris  ornamentis  umbris  et  reces- 
sibos  picturae  Architectnraeque  speciosa  nnsqnam  antehac 
edita  Clem.  Perreti  Broxellani  nondom  18.  annom  ejrressi 
industria  s.  1. 1569.  fol.,  deutsch  herausg.  Antdorf  15§6,  4. 

Petru 

nicht  Placidns,  wie  Einige  wollen,  Schulmeister  zu  Hautvilliers 
im  9.  Jahrhunderte,  schrieb  einen  Codex  der  Evangelien  mit 

Soldenen  Budistaben,  auf  Veranlassung  des  Ebo,   Bischofs  zb 
.heims.   V.  Mabillon,  Annales  Benedict,  lib.  30.  N.  2.  —  Le 
Long,  bibliotheca  sacra  T.  1.  p.  247. 

Domi»  Philippe 

Infantin,  Tochter  des  nnglflcklichen  Herzogs  Don  Pedro  von 
Coimbra.  illuminirte  selbst  nnd  hinterliesa  bei  ihren  Tode  ein 
Mannscnpt,  welches  Homilien  Ober  die  Evangelien  auf  das 
ganze  Jahr  enthielt  und  mit  Bildet  n  von  ihrer  Hand  geziert 
war.  Yid.  Raczynski,  Les  Arts  en  Portugal  p.  206. 

Jean  Pierre 

illuminirte  im  15.Jahrh.  l'Horologe  de  sapience,  traduction  de 
fr^re  Jehan,  de  l'ordre  de  S.  Fran<;ois,  jetzt  u  der  National- 
biUiotbek  zu  Paris.  V.  Paul.  Paris  1.  c.  T.  IV.  p.  146.  N.  7034. 


ein  EnlofliiDear  des  XV.  Jahrb.,  verzierte  die  Seliioqms 
H.  Anff^BStin,  jetzt  in  der  NatienalWM.  i«  Paris.  V.  P««i. 
Paris  I.  c.  T.  iV.  p.  160.  N.  7034.  (Oder  ist  er  rieKeicht  mat 
dem  Vorigen  identisch?) 

Jfmequem  PUuitel 

wahrscheinlich  ans  Amiens  gebOrtif ,  fahrte  an's  Jahr  1517 
acht  and  vierzig  Gemälde  ia  einer  Uandschrift  derselben  Biblio- 
thek ans.  V.  Panl.  Paris  T.  1.  p.  302. 

Kalligrajph  und  Uiuminator  orn^s  Jahr  1428«  schrieb  nad  ver- 
zierte einige  Uraisons  de  Saints  für  den  tiejnog  von  Bour* 
gogne.  V.  Laborde^  Histoire  T.  II.  P.  1.  p.  249. 

Pierre  Panilllle 

ein  Kalligraph  aus  Paris  im  XV.  Jahrh..  schrieb  ein  Anüphonar 
in  6  Bänden  und  ein  Gradaai  in  4  Bänden,  welche  Bertrand  de 
Beanvan  im  Jahre  1469  den  Aagastinern  der  Stadt  Ani^ers  te- 
stamentarisch vermachte.  V.  Paul.  Paris  I.  c  T.  IV.  p.  331 — 332. 

3Fe*n  Poyet 

Enlmnineur  nnd  Historienr  zn  Toars,  um  das  Jahr  1497,  ffihrte 
die  Verzierunf^en ,  den  Kalender  und  mehrere  Miniataren  der 
berflhmten  Henres  der  Anna  von  Breta^e  ans.  V.  Laborde 
1.  e.  T.  II.  P.  1.  p.  XXIV.  und  Catalogue  d'Artists  p.  59. 

Jemwk  ile  Prestlnion 

valet  de  chamhre,  enlumineur  et  relieur  des  Herzogs  von  Boor- 
{Togne  im  Jahre  1441.  Er  hatte  monatlich  6  Francs  Gage, 
ülaminirte  ein  Gebetbuch  und  einen  Kalender  in  einem  kleineii 
Psalter,  verfertigte  zwei  Gemälde  in  einem  grösseren  Hora- 
rium  etc.    V.  Laborde,  histoire  T.  II.  P.  1.  p.  381.  388. 

■ 

Paolo  PuecinI 

ein  Notar  von  Florenz,  Sohn  des  Giacomo  Puccini,  schrieb 
1426  die  divina  Commedia  des  Dante,  jetzt  in  der  Riocardi'sdiea 
Bibliothek  daselbst.  V.  Batiaes,  i.  c.  T.  IL  p.  80  sq.  N.  143. 

Jean  ile  lluesne  s.  dteme 

wohnhaft  so  Lille,  schrieb  f&r  Louis  von  Grotbo^se: 

1)  Tresor  par  Brünette  Latini,  jetzt  in  der  Nattonalbibliothek 
zu  Paris.  V.  Vanpraet,  Recherdies  sur  Gruthujse  p.  197 
sq.  und  Padin  Paris  L  c.  T.  IL  p.  128.  N.  6öM.  Hier 
hat  er  sich  selbst  abgebildet. 

2)  Cesar  Commentaires,   tradaits  eu  fraa^ais,  U  VolL,  jelac 


M  der  ktaiffl*  BibBothek  so  Kopeiihagea.  V«  AbrakMit , 
BesiriptioD  des  nss«  frsnc.  p.  4^7. 

3)  Gesar,  Commcntaires ,  1474^  in  4er  NationalbiMtochek  ai 
Puifl^  B.  Pttl.  Paris  1.  c  T.  IL  p.  299.  N.  6999 '. 

4)  Cesar.  Commentaires,  in  der  köoiirL  Bibfiechok  2ui)r«ilejk 
S.  FalkensteiD.  Beschreibong  d.  Dresd.  Bibl.  S.  420 — 421. 

5)  Corce  Ruf,  des  fatz  d'Alexaadre  IX.  liv.  traDslat.  par 
Yas^pie  deLM^m^  1466,  in  derfiibUodiek  des  BritkcbM 
MfMsiiflis.  V.  Wkarcoa,  liistorj  of  the  «nglisb  pMAry,  T. 
1.  p.  133. 

6)  La  forteresse  de  la  foy,  ebendaselbst;  v.  Caslej  Catalogae 
P.  287. 

7)  Cesar ,  Commeiitaires  ^ransUt  1473 ,  ebeadas. ;  v«  Caslej 
p.  291. 

Fetr.  de  R*imb*neoiirt 

illaminirte  im  Jabre  1323  ein  Missale,  weiches  sich  in  der 
köniffl.  Bibliothek  za  Haa^  befindet  und  auf  Befehl  des  Abts 
von  d.  Jean  zu  Amboise,  Jean  Marchelli,  geschrieben  wurde. 
S.  Jubinal,  Lettre  &  Mr.  Salvandj  p.  9 — 10. 

lebte  zn  Ende  des  XV.  Jahrh.  und  schrieb  oder  ilinminirte  die 
Handschrift  des  Komaleon ,  Irad.  par  Seb.  Mamerot,  in  der 
Nationalbibliothek  zu  Paris.  V.  Paul.  Paris  I.  c.  T.  111.  N. 
6984.  p.  65. 

Regellnde  —  v.  Irmengard. 

RenA  d'AnJoia 

Comte  4e  Provence,  ehemats  König  von  Bfeapel.  bekannt  doreh 
seine  Liebe  cn  Kunst  and  Wissenschaft,  und  aarch  seine  Ge- 
schicklichkeit als  Maler  nnd  Illuminist.  Seiner  Hand  werden 
mehrere  mit  Gemälden  verzierte  Handschriften  beigelegt,  z.  B. 
Abuse  en  coart«  Roman  de  tr^s-dulce  merci  au  coenr  d  amoor 
epris  ^  sor  les  Tourneis,  siMmilich  in  der  NattOBalbibliothek  za 
Paris  ^  Traitä  dVntre  Pame  devote  et  le  coeitr  en  MortHremettC 
de  vaine  plaisance,  in  der  kaiserl  Bibl.  zu  Wien,  Heures  etc. 
Allein  es  ist  nicht  weniger  als  crmstatirt,  dass  irgend  eine 
dieser  Handschriftea  v#a  ihm  seihst  berrfl^re.  TgL  Falkea* 
atein..  Gescfakhie  a.  Bescbreibong  der  kfinigl.  BihL  za  Uresden 
&  427—429.  and  daselbst  die  Literatur.  —  De  la  Salie,  Pre- 
eis  hist.  sur  (a  vie  de  Ren^  d^Anjeu.p.  39 — 40.  Note  1. 
Nagler,  Kflnsüerlexicon  B.  1.  S.  130—132. 

Htld«  IHeliard 

wahvscheinlieii  von  Rheims  gebflrtig^  schrieb  fhr  Louis^  Karls  L 
Herzogs  vonBi«rben  nnäcnten  Sohn,  im  Jahre  1470:  ie  livre 


de  Tita  Christi,  p.  Ladolph)  tradaction  anooTme ,  jecit  ni  der 


Nationalbibliothek  za  Pans.  Y.  Paul.  Paris  L  c.  T.  II.  p.  75. 
N.  6841—6843^  femer  Uistoire  de  la  gnerre  des  Joifs  oe  Jo- 
sephe, trad.  par  Guil.  CoqaiUart;  ebendaselbst;  v.  Paris  L  c 
T.  m.  N.  7015—7016.  p.  381. 

Smquem  Rlelie 

ein  Gleriker,   schrieb   1472:   Le  Mystire  de   la  passion   par 

Eersonnages.  en  vers.  par  Amoot  Gresban,  jetzt  in 
ibl. }  s.  Paul.  Paris  I.  c  T.  VI.  p.  280. 


dersetnen 


Richene 

Conventaal  des  Stifts  Engelbert,  im  XII.  Jahrh.  S.  von  ihm 
Serapeam  Jahrg.  1849.  N.  8.  S.  124. 

Semn  Rien  s.  Drlen 

gebartig  von  Brflges,  illaminirte  nm  1440  ein  Gebetbuch  und 
zwei  Psalterien.  welche  letztere  von  Jehan  Aubert  geschrie- 
ben worden  waren.  S.  Laborde,  Histoire  T.  IL  P.  1.  p.  378. 
382.  414. 

Wolfg.  RinipelBtoriner 

ein  Schulmeister,  schrieb  fOr  Herzog  Wilhelm  V.  von  Baiem 
1580  Gebetbacher.  S.  Westenrieder ,  Beiträge  zur  vaterländ. 
Historie  B.  III.  S.  87. 

Hatttala«  Rivau 

ein  Cleriker  der  Diöces  von  Poitiers,  wohnhaft  in  der  Strasse 
Neuve  -  de  -  Notre  -  Dame  zu  Paris,  schrieb  im  Jahre  1364: 
Histoire  universelle  en  deux  parties  jns<|u'ä  la  mort  de  Jales 
Cesar,  jetzt  in  der  Nationalbibl.  zu  Paris,  s.  Paris  L  c.  T. 
IL  N.  6890.  p.  259. 

Jean  Rlveron 

wohnhaft  zu  Tours,  schrieb  im  Jahre  1495  das  Gebetbuch  der 
Anne  de  Bretagne.  Laborde  Catal.  d'Artists  p.  61. 

■jaurcMt  de  1»  Reche 

schrieb  im  XIV.  Jahrh.:  Exposition  des  Evsngiles  de  tonte 
l'ann^e.  —  Le  Lucidaire.  —  Evangile  de  Nicod^me.  —  La 
vengeance  de  la  mort  de  J.  C.  —  Legende  de  Barlaam  et  de 
Josaphat,  jetzt  in  der  Nationalbibliothek  zu  Paris.  V.  Paul. 
Paris  1.  c.  T.  O.  No.  6847.  p.  97. 

JFe.  Resenliaeli 

ein  Dominicaner  zu  NOrnberg,  schrieb  1441  ein  liber  de  gestis 
et  miraculis  b.  Henrici,  imp.  et  Confessoris,  in  der  StadtbiU. 


daselbst}^  vri.  Breitkopf,  Aber  den  Urspning  der  Spielkarten 
Th«  IL  S.  31« 

Frlil.  Ronenilorp 

Vicar  an  der  Lanrenzikirche  za  NOrnbere,  schrieb  1507 — 1510 
ein  Choralbnch  in  2  Foliobäuden.  Vgl.  Mnrr,  Beschreibiing 
von  Nürnberg  S.  132—133.  Er  heisst  bei  Rettbei^  S.  178  f. 
Rondem* 

JFo.  SeaUceB 

Cleriker  cn  Windshem,  f  1423.  In  der  Chronik  seines  Klo- 
sters beisst  es  von  ihm:  bonus  scriptor  artifidalisqoe  notator, 
plures  libros  cantuales,  Antiphonaria,  Lectionaria,  Missalia  et 
Gradualia  in  bona  fractora  sea  etiam  textora  pro  choro  et  etiam 
diligenter  vaide  conscribens,  quibos  nsqne  hodie  tananam  novis 
et  bene  costoditis  ntimnr  in  divinis.  Quosdam  etiam  libros,  vi- 
delicet  Evangelia  ^er  annam,  et  Psalterinm  singnia  com  sois 

flossis^  ex  dictis  banctoram,  per  ipsam  coliectis  et  alia  qoae« 
im  similia  ex  iatino  vertens  in  tentonicom,  mann  propria, 
litera  rotonda,  in  pergameno  Tel  franceno  pro  laids  nostris 
conscripsit.    V.  Boschii  Chronic  Winshemens.  p.  579. 

BerhmnAum 

Diaconns  nnd  sp&ter  Abt  des  Benediktinerklosters  S.  Seba- 
stian bei  Aletri  in  der  Champagne,  schrieb  am's  Jahr  541  die 
lateinische  Bibel,  welche  ans  dem  Kloster  Amiate  in  die  Lan- 
rentinische  Bibliothek  zo  Florenz  kam,  nach  Bandini,  Üisser- 
taz.  soll'  antichissima  biblia  crednta  dei  tempi  di  S.  Gregorio 
P.  F.  (Veneg.  1786.  4.)  p.  18  sq. 

SImoB  de  Canir» 

ein  Cleriker  der  Diöces  Amboise,  schrieb  im  Jahre  1438  anf 
Befehl  des  H.  Anbert  Ton  Cambrai.  VgL  Jobinal,  Lettre  & 
Mr.  de  Salvandy  p.  II.  wo  jedoch  die  Handschrift  nicht  nam- 
haft gemacht  ist,  welche  die  kOnigl.  Bibliothek  zn  Haag  ver- 
wahrt. 

Feir«  Mari.  SaascBsl« 

hatte  in  Cremona  als  Miniaturmaler  Rof.  Er  malte  einige 
Bacher  der  Conffregazione  manicipale  daselbst.  S.  Nagler, 
Kflnstlerlexicon  6.  aVII.  p.  50. 

(Beschluss  folgt.) 


Bibllothekchronik  nnd  üIlseellaiie^iB. 

Die  Stowe  Handschriffen,  welche  onveröiTeDtiichte  Tagebfidier 
md  CorfMf oadeaten  Qeorg  Grenville'»  ealliaUM»  $iui  im  Piiy«t- 
htede  ttliecgegaiigei.  Dieselbea  Bind  wichttg  wegea  Bvta's  Vtf- 
iraltoig,  der.Geheimgeachichte  Wilke's  imd  Lord  CliaUiaHi»  w<$geB 
des  frühzeitig  schon  sich  änssemden  Wahnsinns  Georg's  UL  oftd 
der  Janiusbriefe.    Athenaenm  1851.  Nr.  1216.  S.  192. 


Henry  Kllis  wird  ein^  Katalog  der  ffffcher-  und  Raiidscbrir«> 
tenschatze  der  Society  of  Anffquaries  reröffentlichen.  AChenaem 
1851.  Nr.  1216.  S.  193. 


lieber  dte  kleine  BibHotlwk  des  imenlMiie»  n  London  iadel 
sMi  eine  kleine  NoUs  AUMuteun  1851,  Nf.  1217.  Sc  2t& 


Die  Auffindung  der  für  di»  Utetd  Geographie  und  Geschichte 
Amerika's  wichUgea  Jeumale  des  Jesuiten  Marqoetle  wird  Iiesti« 
tigt  Athenaenm  1851.  Nr.  1217.  S.  227. 


Sine  schöne  Dafft^-CoUeefion,  frifiter  in  tMiU  ies  Vntets 
von  Carl  Lyell,  ist  durch  die  Herren  Sotheby  und  WHUnsen  Ter« 
steigert  worden  und  brachte  264  Pf.  4  Sh.  Athenaenm  1851. 
Nr.  1220.  S.  299. 


Die  AJdfflitdttBg  eineli  ungedfuekten  Werkes  Melitee's 
Jahre   1654  „Le  Ballet  des  Incompatibles"  wird  berichtet  Athe«» 
naeum  1851.  Nr.  1221.  S.  329. 


lieber  den  Fund  einer  verlorengQglanbtea  Schrift  des  Ortgenes 
unter  den  durch  Herrn  Mynas  vor  10  Jahren  an  die  Pariser  EU 
bliothek  abgegebenen  Manuseriplen  dnrcif  Hiller  wird  berichtet 
Athenaenm  1851.  Nr.  1222.  S.  354. 


Antographenpreise  in  Prankreicli  werden  m^ftthri :  BUttet  f. 
liUer.  Unterbalt.  1851.  Nr.  83.  S.  332. 


Die  JoDckbloet'sche  Aasgabe  des  Roman  de  la  charette  wird 
kurz  angezeigt!  Blätter  für  litter.  Unterhaltnng  1851.  Nr.  89. 
S.  352. 


Nene  Jahrbiicher  f.  Philologie  Bd.  62.  S.  207.  findet  sieh  ein 
kleiner  Nekrolog  F.  A.  Ukerts. 


Bine  Notiz  über  eine  Papymshandscbrill  zu  Turin,  welche  in 
hieratischem  Gharacter  die  Chronologie  der  ägyptischen  Könige 
anffllhrl,  findet  sieh  Im  Afbenaean  1851.  Nr.  1223»  S.  38a 


Nach  einem  Beschlasse  der  Trnstees  des  Britischen  Mnsenms, 
waf  die  Bf Mioihek  diesen  Somnief  yeii  Mai  bi»  Ende  Atgnst 
gleich  der  Antiqaitätengallerie  md  dem  N«laraÜencaWiel  mit  Aus» 
nähme  der  Sonnabende  und  Sonntage  täglich  für  Jedermann  za» 
gänglich.    Athenaenm  1851.  Nr.  1223.  S.  383. 


Der  Capitain  der  ehemal.  Napoleon.  Garde  Darzy  hat  testa- 
mentarisch sein  Vermögen  der  kleinen  Stadt  Montargis  (Dep.  d. 
Loire)  vermacht:  1)  znr  Grttndnng  einet  Gewerbschnle ,  2)  zn 
einer  öffentlichen  Bibliothek,  3)  zur  Unterstützung  afterscbwacher 
Personen  und  armer  Kinder.  Athenaeum  1851.  Nr.  1223.  S.  38$. 


An  index  to  the  Pedigree  and  Arms  contained  in  the  Heraids 
Yisitations  and  other  genealogical  Mannscripts  in  the  Britisch  Mu- 
seum by  R.  Sims  wird  lobend  erwähnt:  Athenaeum  1851.  Nr. 
1224.  S.  404. 


lieber  griechische  Handschriften,  welche  Simonides  vom  Berge 
Athos  mitgebracht,  berichtet  Athenaeum  1851.  Nr.  1221.  S.  408- 


Ausland  1851.  S.  379. 


Dnroh  die  Gebrüder  Depaepe  tu  Brigge  wird  eine  InUatio 
Christi  in  golliischer  Type  mit  zahlreichen  Stichen  (114)  ond  «vf 
670  Seiten  veranstaltet,  tu  deren  Beendigang  20  Jahre  gehören. 
Athenaeum  1851.  Nr.  1224.  S.  413. 


Die  Astorbibliothek  in  New-York,  welche  JeUt  25,000  BMDde 
nmfasst,  soll  bei  ihrer  Uebersiedelung  50,000  amfassen.  Athe- 
naeam  1851.  Nr.  1224.  S.  413. 


Nene  (günstige)  Actenstttcke  ttber  die  Libri'sche  Sache  findeB 
sich  im  Athenaeum  1851.  Nr.  1226.  S.  453.  Nr.  1232.  S.  606. 


Fragmente  ans  einer  (Legenden  •)Handschrift  des  14.  Jahrfcno- 
derU  linden  sich:  WeUlarsch.  Beitrage  IIL  HR.  3.  S.  316  ff. 


Eine  Notis  über  den  diet^hrigen  Leipziger  OsteimeaskaUlog 
ftndet  sich  im  Athenaenm  1851.  Nr.  1230.  S.  554. 


Notizen  über  Terkanfte  (englische)  Antographen  linden  sich  im 
Athenaenm  1851.  Nr.  1230.  S.  555. 


Ein  Bericht  über  die  in  dem  Glaspalaste  aufgestellten  Globen 
und  Landkarten  und  ttber  die  Dmckapparate ,  Typen  und  Bficher 
Indet  sich  im  Athenaeum  1851.  Nr.  1235.  S.  686. 


Die  Liter.  Gaz.  vom  13.  Mirz  meldet  ans  Paris,  dass  gegen- 
wärtig die  Nachahmung  von  Elzevirs  und  Etiennes  ganz  insgeheim, 
aber  sehr  schwungreich  betrieben  wird.  Ausland  1851.  Nr.  71. 
S.  284. 


Verantwortlicher  Redacteur:  Dr.  Robert  Naumann, 
Verleger :  T.  O.  WeigeL  Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 

titf^tift 

für 

Bibliothek  Wissenschaft  9  Handschriftenkimde  ond 

ältere  Lltteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Ldtteraturfreunden 

herausgegeben 


von 


Dr.  Hohert  Nautmann. 


j|?20.  Leipzig,  den  31.  October        1851. 

Die  lioosbttclier  des  MittelaUera. 

(Fortsetzung  der  Abhandlung  im  Serapeum,  1850.  N.  4  bis  6.) 

In  der  Einleitung  zu  dieser  Abhandlung  hatte  ich  verspro- 
chen, auf  den  ersten  Abschnitt,  welcher  eine  Beschreibung 
der  gedruckten  Loosbücher  des  XV.  und  XVI.  Jahrhunderts 
enthut,  einen  zweiten  fiber  die  Entstehung  und  den  verschie- 
denen Gebrauch  derselben,  so  wie  Aber  ihr  Yerhältniss  zur 
Astrologie  und  den  Mittein  geselliger  Unterhaltung,  insbeson- 
dere zu  den  Spielkarten,  folgen  zu  lassen.  Daoei  durften 
natftrlich  auch  die  älteren  handschriftlichen  Loosbücher  nicht 
übersehen  werden,  und  da  ich  im  Fortgang  der  Arbeit  nach 
und  nach  eine  grössere  Anzahl  derselben  kennen  lernte,  die 
von  den  gedruckten  zum  Theil  wesentlich  abweichen  und  über 
die  früheste  Beschaffenheit  und  Anwendung  der  Loosbücher 
überhaupt  neue  Aufschlüsse  geben,  so  hielt  ich  es  für  das 
Beste,  in  einem  zweiten  Abschnitt  die  Handschriften  ebenso, 
wie  es  in  dem  ersten  mit  den  Drucken  geschehen  ist,   biblio« 

iraphisch  durchzugehen  und  die  allf^^emeinen  Bemerkungen,  zu 
enen  beide  Klassen  Anlass  geben,  in  einem  besondern  dritten 
Abschnitt  zusammen  zu  fassen,  der  sich  nunmehr  gegen  den 
ursprünglichen  Plan  sehr  erweitert  und  wie  ich  mir  schmeichle, 
an  Interesse  gewonnen  hat.  Ich  hoffe ,  dass  die  längere  Un- 
terbrechung, weiche  die  Fortsetzung  dieser  Arbeit  erlitten  hat, 

ZU.  Jahrgaas.  20 


806 

am  deshalb  wgleidi  ihre  Eut8chtiidtp;iuifl^  fiodeft  irarde.  zvinal 
da  der  Geg^enstaDd  nea  ist  ond  die  Herbeischaffimg  des  iMa- 
terials  ebenso  mQhsam  als  zeitraubend  var. 

Ehe  ich  den  zweiten  Abschnitt  anfange,  habe  ich  zoin  ersten 
noch  ein  gedruckte^  Loosbnch  nachzutragen,  welches  mir  erst 
nach  dem  Abdruck  dieses  Abschnitts  zu  nanden  gekomoien  ist. 

10.  Kartenlofsbuch  |  darinnen  aufs  H.  schriSt  vil  |  laster  ge- 
strafft,  vnd  heylsamer  leeren  |  angezeigt  werden.  Jeder- 
idaU  felir  karitz  |  weH,  nntz  vnd  fromen  in  diese  feiüi  |  rui 
reymen  gestelt.  Darunter  ein  llokschnitt  mit  2  Karten- 
figuren.    Unter  dresem  die  Verse: 

Weiher  Irisch  m  diser  karten, 

Ich  hertz  könig  wil  ewr  warten. 

Kain  Karnöifel  mag  mich  stechen, 

Ich  kann  wol  alle  spher  (Speere)  zbrechen. 

Wilt  wissen  dein  leoen  zricnteu 

Inn  fruriikeyt,  vnd  glaub  mit  züchten, 

DaranfF  dn  gwtfs  m^g^st  stfaan  bei  Gott. 

TPeb  iTmh  die  rofs  (die  Rose,  Drehscheioe)  on  allei  ^ff^CI, 

m  fimistu  schnell  waren  rechten  grondt 

Anft  heyiger  schrift  zo  aller  standt. 

Strafsbnrg  bei  Jac.  Kamer  Lander.  4. 

Uiese  Ach^sse  stellt  Um  Schtiiss  4er  Yai^tti^  noch  %hmial  mit 
dem  Orockjaitr.  1543.  Das  Bachlein  besteht  ans  40  fitittem 
in  4.  (davon  XXXV  beziffert)  mit  Randleisten  rechts  und  links 
und  vielen  hobsehen  Holzschnitten ,  in  denen  ra  der  Re|fel  2 
Kai*tenbriifen  neben  einander  oder  eine  Kartenfimr  einrr 
amdern  rigor,  zu  weicher  sie  spricht,  gbgenhber  Strato,  Imch 
i'  ll"^  hreit  2*  10".  Sie  sind  interessant,  weil  sie  losamnKai'- 
-genommen  ein  ganzes  Sfriel  der  aus  48  Blatt  (Zwei  tis  Acht 
und  4  Bilder,  nanHich  KOnig,  Dame^,  über  ilnd  Unter)  k- 
stehenden  deutschen  Karte  von  den  Farben  Hertz,  Laub,  Sebel 
(ScheHeii)  und  EvtheL  wie  sie  damals  in  Gebrauch  wkr^  ysr- 
Mellig  machen.  Der  Text  ist  durchaus  in  Versen.  Es  ist  nher 
kbin  ei^i^tlicbes  Loosboch,  sondern  ein  momiishrevideB  Knrten- 
npiel^  in  der  Vorrede  sagen  die  Karten: 

Wir  sein  aufs  karten  Satyri  worden, 
Zo  straffen  der  bösen  bnben  orden. 

Sie  dienen  hier  nicht  als  Instrument  zum  Ijoosanehen;,  sondern 
sind  selbst  die  Sprechenden  Lehrer  und  Mfeisrer  und  hInbeiB  rom 
Loösbüch  nur  die  Drehscheibe  mit  dem  ans  No*  9  hekaoRMIn 
£hihoni  entlehnt^  um.  wenn  solches  beim  iJmdreben  «nf  ehe 
beliebige  Karte  gestellt  wird ,  bei  derselben  die  BIkItsiJii  m 
finden,  wo  jene  dem  Suchenden  ihre  Lehre  giebt.  Mehr  dlivon 
zn  sagen,   würde  also   hier  niebt,   sondern  nur  in  einer  Be- 


I 


schreihuDg  der  Bficber,  in  welchen  die  Karten  zo  belehrenden 
oder  säuischen  Zwecken  umgeformt  oder  angewandt  Bind,  an 
seiner  stelle  sein. 


Swelter  Abschnitt, 

Dieser  Abschnitt  wird,  wie  schon  gesagt,  von  den  hand- 
schriftlichen Loosbflchem  nandeln.  Sie  sind,  so  viel  ich  deren 
habe  auffinden  kOnnen ,  wie  wir  sehen  werden,  meist  alte  aus 
dem  XT.  Jahrhundert,  in  welchem  auch  schon  gedruckte  zum 
Vorschein  kommen  und  nur  wenige  gehen  rflckwärts  in  ein 
höheres  Alter  hinauf.  Doch  fehlt  es  nicht  an  Spuren,  dass 
-dergleichen  schon  früher  dagewesen  sind;  einige  der  nachste- 
hend beschriebenen  scheinen  nur  Abschriften  äiterer  Originale, 
ja,  es  wird  sogar  ein  noch  ungedrucktes  hebräisches  Loosbuch 
Sepher  goralotn  flibro  delle  sorti)  des  Aben  Esra,  eines  spa- 
nischen Juden  una  grossen  Meisters  in  der  Astrologie,  Kab- 
hala.  Medizin  und  andern  Wissenschaften,  ans  dem  All.  Jahr- 
hnnaert,  von  de  Rossi  Cod.  mss.  hebr.  T.  I.  p.  67  seq.  an- 
.^eftArt,  welches  auch  die  Vermuthung  zu  bestäti&^en  scheint, 
aass  Araber  und  Juden  den  übrigen  Völkern  mit  solchen  Büchern 
vorangegangen  sind.  Im  XV.  Jahrhundert  sind  sie  ein  stehen- 
der Art&el  bei  der  Klasse  von  gemeinen  Schreibern,  die  sich 
mit  dem  Abschreiben  und  dem  Verkauf  von  Kalendern,  Schul- 
hftdiem  und  andern  meist  kleinen  zur  Volkslitteraiur  gehörigen 
Büchern  beschäftigten  und  zum  Unterschied  von  den  Kalligra- 
phen, Scriptoren  und  Miniatoren  grösserer  und  kostbarerer 
Werke  für  die  vornehmen  und  gelehrten  Stände,  Briefschreiber 
mid  Briefmaler  heissen ,  nach  Erfindung  und  Verbreitung  des 
Holzschnitts  und  der  Buchdruckerpresse  aber,  noch  in  demsel- 
ben Jahrhundert,  zu  Briefdmckern  wurden  und  als  solche  nun-« 
mehr  zu  den  Typographen  in  dasselbe  Verhältniss  traten,  in 
welchem  sie  bisher  zu  dem  wissenschaftlicheren  und  kunstvol- 
leren kalligraphischen  Gewerbe  gestanden  hatten.  Ich  nehme 
deshalb  auf  meine  Abhandlung  Gatenberg  und  die  Briefdrucker 
in  von  Raumers  Hist.  Taschenb.  1841.  S.  535  u.  s.  w.  Bezug 
und  bemerke  nur,  dass  in  dem  beispielsweise  dort  angeführten 
Verzeichniss  der  handschriftlichen  Volksbücher,  welche  bei  dem 
Schulmeister  Dipold  Laber  oder  Lauher  in  Hagenau  um  1440 
zu  haben  sind,  ausdrücklich  geinoite  tofsbücher,  neben  die  zehn 
gebot  mit  glosen  vnd  sust  deine  bette  bücher  (Gebetbücher), 

Sute  bewehrte  artznien  bücher,  schachzabel  gemolt  und  ander« 
ergleichen  vorkommen.  Da  nun  auch  ausserdem^  wie  wir  in 
der  Folge  sehen  werden,  Abschriften  und  Sammlungen  von 
Loosbücnem  für  Fürsten  und  Herren,  zuweilen  in  ueren  ei- 

Senen  Kanzeleien  veranstaltet  wurden,   so  leuchtet  ein,  dass 
as  XV.  Jahrhundert  reich  an  solchen  Büchern  gewesen  sein 

20» 


809 

mass,  uud  wirklich  giebt  es  fast  keiue  UaoptbibiioUiek  ia 
lieutscbland ,  welche  nicht  eine  oder  mehrere  Handscbrifiea 
dieser  Art  aufzuweisen  hätte.  Andere  liefen  wahrscheinlick 
hie  und  da  noch  versteckt,  weil  sie,  in  Ermangelang  eines 
Titels  fwie  N.  5  dieses  Abschnitts)  oder  wegen  ihres  r&thsel- 
haften  Inhalts ,  von  Denjenigen ,  weldie  sich  mit  den  Bachen 
dieser  Gattung  weniger  vertraut  gemacht  haben,  nicht  fOr  das 
erkannt  werden,  was  sie  wirklich  sind.  Dasselbe  mag  andi 
in  Italien,  Frankreich  und  England  der  Fall  sein.  Vielleicht 
giebt  meine  Arbeit,  wenn  sie  hinlänglich  bekannt  wird^  Aalass, 
jm  In-  und  Auslande  noch  mehrere  solcher  HandschrifCeD  xun 
Vorschein  zu  bringen.  Leider  habe  ich  mich  nur  auf  deotsche 
Bibliotheken  bescbränkeu  müssen  und  auch  hier  sind  mir  imut 
die  wenigsten  mittelbar  oder  unmittelbar  zugänglich  c^ewesen. 
Indessen  werden  die  im  Folgenden  beschriebeneu  Hancbchriftea 
zeigen,  dass  das  Feld  der  Loosbücher  ursprünglich  ein  grös- 
seres war,  als  das,  welches  die  gedruckten  inne  haben. 

Unter  letzteren  sind  nämlich  die  meisten  (N.  1 — 5.  7.  nnd 
8.)  eigentliche  Loosbücher,  die  sich  nur  dadurch  wesentiich 
unterscheiden,  dass  der  ürakelspriich  auf  die  vorselegte  Frage 
durch  Würfelung  (bei  1.  2.  4.  5.  und  7.)  oder  durch  Kaiteo- 
ziehen  (bei  3.)  oder  durch  den  Weiser  einer  ürebscbeibe  (bei 
8.)  gefunden  wird.  Die  andern  sind  nur  Umbildungen  der  Loos- 
bücher, welche  zwar  die  nämliche  Form,  aber  einen  andern 
Zweck  haben,  wie  das  satirische  Spruchbuch  (N.  9.)  das  geist- 
liche Abc  (N.  6.)  und  die  moralisirenden  Spielkarten  (N.  10). 
Die  Handschriften  lassen  dagegen  drei  von  einander  verschie- 
dene Arten  von  Loosbüchern  deutlich  unterscheiden,  von  denen 
nur  die  erste,  die  andern  aber  nicht  mehr  gedruckt  vorkom- 
men. Zur  besseren  Orientirung  für  das  Folgende  mnss  ich 
über  diese  3  Klassen  gleich  hier  einiges  voranschicken. 

A.  Die  erste  Klasse  ist  die  der  eigentlichen  Loosbücher, 
wie  sie  der  erste  Abschnitt  kennen  lehrt.  Sie  geben  die  pro- 
phetische Beantwortung  bestimmter  Schicksalsfragen  nnd  leiten 
vermittelst  des  Looses  durch  ein  Labyrinth  von  Bildern  oder 
blos  namhaft  gemachten  Personen  oder  Gegenständen  zu  der- 
jenigen Antwort  hin,  die  für  jeden  vorliegenden  Fall  die  rechte 
sein  soll.  Von  solcher  Gattung  sind  in  diesem  Abschnitt  N. 
2,3a  und  b ,  4  a.  c.  d.  f.  i.  und  k ,  5.  und  6. 

B.  Für  die  Bücher  der  zweiten  Klasse  dürfte  die  Benen- 
nung Glücksbücber  die  passendste  sein,  indem  sie  die  glück- 
lichen oder  unglücklichen  Tage  finden  lehren,  wie  N.  1.  nnd 
3  d.  weiterhin.  Schon  die  Römer  hatten  ihre  dies  ae^ros  oder 
neföstos.  In  den  Kalendern  des  Mittelalters  werden  sie  häufig 
durch   lateinische  Denkverse   bezeichnet  und    zwar  sind    ihrer 

Semeiniglich  2  für  jeden  Monat,    wo  der  für  die  erste  Hälfte 
esselben  (weil  man  den  mensis  intraus  von  dem  mensis  exiens 
unterschied)   vom  Monatsanfang  vorwärts,   der  für  die  zweite 


ao9 

Hälfte  vom  Monatsende  rflckwärto'  g^erecbnet  wird.  So  giebt 
z.  B.  der  Vers  far  den  Januar:  Prima  dies  mensis  et  septima 
tnincat  ut  ensis,  den  1.  und  25.  Januar  als  Unffiackstage  an. 
Sie  hiessen  auch  ägyptische  oder  verworfene  Tage.  Später 
wnrde  darauf  in  dieser  Allgemeinheit  nichts  mehr  gegeben  und 
der  neue  gregorianische  Kalender  machte  endlich  die  alten 
Verse  -  (^anz  unbrauchbar.  Üagegen  erhielt  sich  der  Glaube, 
dass  bei  allen  Vorhaben  oder  Geschäften  von  zweifelhaftem 
Erfolg,  dieser  zunächst  von  dem  Zeitpunkt  abhänge,  an  wel> 
chem  sie  vorgenommen  würden,  weshalb  das  grösste  Gewicht 
darauf  gelegt  wurde,  fUr  jeden  einzelnen  Fall  den  rechten  Tag 
nnd  Stunde  zu  finden.  Dazu  dienten  nun  solche  Anweisungen, 
wie  im  folgenden  namentlich  N.  1.  Sie  spielen  zuweilen  in 
die  Loosbfidier  hinüber  und  können  eines  sortilegiums  ebenso 
wenig  wie  diese  entbehren,  wobei  jedoch  andere  Methoden 
lur  Anwendung  kommen  als  dort.  Aber  auch  diese  Glücks* 
bflcher  kamen  nach  und  nach  wieder  ausser  Gebrauch  oder 
worden  von  den  gedruckten  LoosbQchern  absorbirt,  mit  Aus- 
nahme der  Aderlass«- Tafeln,  welche  sich  am  längsten,  selbst 
bis  in  die  gedruckten  Kalender  herab,  erhielten. 

C.  Die  Bücher  der  dritten  Klasse,  die  mau  Grakelspiele 
nennen  könnte,  haben  nur  eine  einzige  Reibe  entweder  von 
bildlich  vorgestellten  oder  Mos  namhaft  gemachten  Gegenstän- 
den mit  einem  Orakelspruch  bei  jedem,  aus  denen  man  auf 
Snt  Glück  durch  das  Loos  einen  Spruch  herauszieht  und  auf 
ie  Umstände  anzuwenden  sucht.  Hier  ist  von  Fragen ,  wie 
in  der  ersten  Klasse,   fiberall  keine  Rede.    Das  Loos  ziehen 

S schiebt  gewöhnlich  durch  Vl^flrfelung,  wo  alsdann  die  Wür- 
(klle  bei  den  Sprüchen  bemerkt  sind  und  die  Anweisnng 
wie  sie  liegt,  gebraucht  werden  kann.  Wo  dies  aber  nicht 
der  Fair  ist,  wird  zum  Gebrauch  vorausgesetzt,  dass  jeder 
Cregenstand  mit  seinem  Spruch  erst  auf  ein  besondres  Karten- 
Matt  gebracht  worden,  wo  alsdann,  wie  aus  einer  verdeckten 
Spielkarte,  jeder  sein  Orakel  zieht.  Von  dieser  Art  sind  im 
Folgenden  N.  4,  b.  e.  g.  und  h.  und  zwar  e.  nnd  h,  wo  ge- 
würfelt wird,  den  Cnuibinationen  dreier  Würfel  entsprechend, 
aas  56,  die  andern,  wo  nicht  geworfen  wird,  aus  einer  von 
diesen  Combinationen  unabhängigen  Anzahl  von  Gegenständen 
bestehend ,  die  in  b.  bis  auf  100  steigt. 

Ich  gehe  nunmehr  zu  den  einzelnen  Handschriften  über. 
1.  l)ie  Herzog!.  Bibliothek  zu  Gotha  besitzt  die  Handschrift 
eines  Fechtbnchs  von  1443,  welches  in  Jakobs  und  Uckerts 
Beiträgen  zur  alt.  Litteratur  III.  102  u.  f.  beschrieben ,  auch 
im  Serapenm  1844.  p.  57  unter  andern  handschriftlichen  recht- 
bflchem  erwähnt  worden  ist.  In  einer  Zeit,  wo  Zweikämpfe, 
oft  anf  Tod  und  Leben ,  nicht  nur  eine  erlaubte  Sitte  waren, 
sundern  selbst  gerichtlich  geboten  und  abj^ehalten  wurden,  musste 
den  Kampflostigen  [besonders  daran  liegen,   sich  dazu  eines 


SlO 

Tafes  za  versichern,  der  ihnen  Giöck  and  Sieg  verhiess.  Je 
mehr  ein  Feditbach  darauf  Ansprach  machte  zn  den  besten 
und  Tollständigsten  za  gehören,  am  desto  weniger  dnifte  es 
darin  an  einer  Anweisang  zur  Tageswahl  fehlen.  Eine  solche 
wird  daher  in  der  obigen  Handschrift  nicht  nnr  gegeben,  son- 
dern es  ist  derselben  ein  ganzes  wahrscheinliai^  viel  «teres 
GlQcksbuch  eingeschaltet,  welches,  ob  es  gleich  eigentlicb  nnr 
zur  zweiten  Klasse  nach  obiger  Eintheilnng  gehört,  doch  aber 
den  gewöhnlichen  Umfang  derselben  fainaasgeht,  inaem  es  nicfat 
blos  die  dem  Fechter  wichtigen,  nebst  anderen  Fraf^en  Aber 
den  glücklichen  oder  nnglacknchen  Erfolg  gewisser  Vorhaben, 
sondern  auch  solche,  die  nach  diesen  Seiten  hin  dorch  ein 
einfaches  Ja  oder  Nein  gelöst  werden  können,  beantwortet 
Die  Ueberschrift  sagt:  In  den  hiernach  geschriebenen  TaflFeln 
mögt  ihr  vinden,  wenn  zween  vechten,  welcher  obsiegt,  oder 
ringen  oder  stechen  oder  waz  sie  thun  —  Item  nnter  arvogn 
Freunden,  welcher  ee  sterb  —  Item  ob  ein  siecher  sterbe  oder 
geneffe  —  Item  ob  ein  Tag*  fflr  sich  gae  oder  nidit  —  Ile« 
ob  eine  Sache  gat  oder  bös  sei.  Darch  götige  Mutlbeilosg 
meines  Freundes,  des  Herrn  Professor  Massmann,  der  von 
der  ranzen  Handschrift  eine  Abschrift  genommen,  bio  ich  in 
den  Stand  gesetzt,- Aber  diese  Tafeln  und  deren  Gebranch  M* 
gendes  Nähere  angeben  zn  können.  Der  Tafeln  sind  Anf, 
nämlich  die  des  Pythagoras,  Ptotemäus,  Plato,  Aristoteles 
nnd  Ualtr.  Die  ersten  4  Namen  sind  von  bekannten  griechi- 
schen Weltweisen  und  Kosmographen  hergenommen,  nm  den 
Tafeln  ein  Ansehen  zu  geben,  obgleich  nur  Ptolen&na  etwa 
den  Astrologen  beigezählt  werden  kann,  wie  es  anch  von 
Fanti  (Abschn.  I.  N.  2.  p.  58  vorher)  geschehen  ist,  insofera 
er  für  den  Verfasser  einiger  noch  vorhandener  astrologischer 
Schriften  gehalten  wurde.  Haly  ist  «in  arabischer  Astrolog 
zu  Ende  des  XII.  oder  Anfang  des  XIIL  Jahrhunderts,  von 
dem  im  dritten  Abschnitt  noch  weiter  die  Rede  sei«  wrird. 
Jede  Tafel  besteht  im  Wesentlichen  aus  einem  Kreis  {rota}, 
in  dessen  Mitte. die  Zahlen  von  1  bis  höchstens  30  unter  den 
Rubriken  des  Glflcks  oder  ünglflcks  grnppirt  sind  nnd  von 
dessen  zwei  äusseren  concentrischen  Ringen  der  untere  «Ke  23 
Buchstaben  des  lateinischen  Alphabets,  der  obere  fhr  joden 
Rucbstab  eine  jener  Zahlen  entliält.  Die  zn  dem  Alphabet  |^* 
hörigen  Zahlen  nnd  die  Anordnung  der  Zahlen  in  der  Mitte 
weicht  in  den  einzelnen  Tafeln  von  einander  ab^  anch  ist  bei 
ihrem  Gebranch  nicht  immer  auf  dieselbe  Art  zn  verfahren. 
Bei  der  ersten  Tafel  wird  der  Taufname  der  Person,  welche 
die  Frage  angeht,  lateinisch  aufgeschrieben  nnd  noter  jeden 
Bachstab  die  zugehörige  Zahl  des  oberen  Ringes  gesetzt.  Als- 
dann werden  diese  Zahlen  addirt,  die  Zahl  des  Tages,  weldis 
das  Alter  des  Mondes  (vom  letzten  Neumond  ab)  zur  Zeit  der 
Frage  angiebt,  hinzugesetzt,  die  ganze  Summe  mit  30  dividiit 


au 

Bod  zwßseheo.  ob  sich  der  Rest  DDter  den  nach  GlOek  oder 
Uoglflck  klassibcirten  Zahlen  in  der  Mitte  findet,  um  daraus 
die  Antwort  abzuleiten.  Bei  der  andern  Tafel  ist  das  Verfah- 
ren im  Ganzen  ebenso,  nur  mit  dem  Unterschied,  dass  das 
Datum  der  ffewöhiilichen  (Sonnen)Zeit,  oder  die  Zahl  des 
Wochentags  uer  Frage,  oder  wenn  von  Genesung  eines  Kran- 
ken die  Rede  ist,  der  Tag  des  Anfangs  der  Krankheit,  oder 
bei  Fechtern  oder  Brautleuten  der  Tag  des  Zweikampfs  oder 
der  Hochzeit  genommen,  und  dass  bei  gewissen  Fragen  mit 
7,  bei  andern  mit  9,  statt  mit  30  dividirt  wird.  Ja,  man  kann 
sogar  erfahren,  ob  eine  Stute  ti'ächtig  werden  wird  oder  nicht, 
wenn  man  die  Farbe  der  Pferde  wie  oben  in  Zahlen  umsetzt, 
diese  und  den  Tag  der  Sprungzeit  addirt,  die  Summe  mit  9 
dividirt  und  weiter  wie  vorher  verfährt.  Jede  Tafel  ist  an- 
geblich genomen  vnd  aufsgezogen  aufs  Asfronomje  ^  auch  wird 
sehr  naiv  bemerkt:  jr  sult  wihfsen  das  der  figur  (der  Tafeln) 
fnnff  vnd  wenn  sie  alle  funff  nach  eynander  gleich  sagen ^  So 
ist  an  Tohne)  alle  zweiffei  Es  geschehe  als  sie  aufsweiffen, 
Wenn  aner  die  figur  mit  eynander  nicht  eyns  sind  so  ist  ir- 
ruog  darinnen  darnach  rieht  euch. 

2.  Unter  den  von  mir  selbst  eingesehenen  Handschriften 
ist  die  der  Heidelberger  Bibliothek  (deutsche  MSS.  N.  7.  Folio) 
aus  22  Blatt  Pergament  bestehend,  in  grosser  gothischer  Mi- 
nuskel schön  geschrieben  mit  Bildern,  die  älteste  und  aus  dem 
XIV.  Jahrhundert  Auf  Blatt  1 ,  dessen  Rückseite^  leer  ist, 
stehen  in  der  ersten  senkrechten  Reihe  32  Fragrubriken  unter 
einander,  als  Von  Gottes  hulde.  Von  Geluchke.  Mynnen  von 
lieb  haben.    Trewn  trew  sein.   Trewmen  zw  we^en.    Von  pil- 

Sir^men  leben  u.  s.  w.  Bei  jeder  Rubrik  steht  m  der  zweiten 
eihe  ein  Prophetenname  meist  von  alttestamentlichen  Perso- 
nen, aber  aiicn  einige  ganz  fremde,  wie  Welle.  Morel  (ein 
Mohr).  Fnndlein.  Morsif.  Chorel.  Sawlin  n.  a.  und  in  der  drit- 
ten Reihe  eine  Ordnungszahl  von  1  bis  32.  Es  scheint,  dass 
der  Fragende  nicht  an  den  Propheten,  dessen  Name  der  Ru- 
brik seiner  Frage  gegen  aber  Stent,  gebunden  ist,  sondern  dass 
er  sich  aus  den  32  Propheten  nach  Belieben  denjenigen  aus- 
zuwählen bajt,  au  den  er  sich  halten  will,  und  dass  dies  allein 
diejenige  Art  ist,  auf  welche  der  Zufall  hier  in's  Spiel  ge- 
bracht wirii.  Auf  Blatt  2  bis  4  stehen  auf  beiden  Seiten  in 
zwei  Reihen  unter  einander  36  ganze  Figuren,  in  starken  Fe- 
deramrissen  grob,  aber  nicht  nnkünstlerisch  gezeichnet  und 
mit  Wasser-  und  Deckfarben  ausgemalt,  die  KOpfe  sind  nicht 
ifyne  Ausdruck,  der  zuweilen  sehr  charakteristisch  ist.  Jede 
Figur  hält  einen  Schriftzettel,  sie  stden  auf  grflner  Erde,  der 
Grund  ist  weiss  und  mit  rothen  Schrei berzflgen  ;ins^efü|it. 
Die  4  ersten  auf  der  Vordersieite  von  Blatt  2  und  ihre  Zettel- 
ifisclurlften^jad:  Katho.  In  Orient  machtu  sehen  was  demmen- 
«chea  ftof  geschehen.   Aristotilis.  In  Orient  wirt  dir  knndt  was 


geschieht  in  charczer  stundt.  Plato.  Dise  propheten  tanck  kmule 
was  geschieht  in  churczer  stunde.  Yirgilios.  wil  da  sa? en.  Das 
solta  den  propheten  fragen.  Die  32  folgenden  siiid  die  auf 
Blatt  1  genannten  Propheten  mit  ihrem  Namen  und  der  Ord- 
nungszahl, wie  dort,  über  jedem.  In  den  ZettelinschrifteB 
weisen  sie  aaf  einen  der  7  Planeten  und  bei  jedem  auf  eine 
der  4  Weltgegenden  hin,  zu  denen  beim  Saturn  noch  Nordost 
und  Nordwest,  beim  Mond  noch  Südost  und  Südwest  liinia- 
kommen,  um  o2  verschiedene  Bezeichnungen  heranszobriogeiL 
So  steht  z.  B.  in  Satorns  Zettel:  In  satornus  lande  yiadeslii 
Westen  zehant.  Die  Namen  und  Zahlen  der  Propheten  sind 
roth,  die  Zettelinschriften  schwarz  geschrieben.  Blatt  5  and 
6  haben  nach  einer  weissen  Seite  auf  den  beiden  einander 
gegenüberstehenden  Seiten  einen  Index  links  mit  den  Namen 
der  7  Planeten  in  ganz  grosser  Schrift,  rechts  bei  jedem  die 
Weltgegenden  und  die  Bezeichnung  des  für  jede  Weltgegend 
aufzusuchenden  Bildes,  unter  dem  die  Antwort  steht,  z.>B. 
Saturnus.  Nort  westen.  Das  kemlein  (Kamee!)  such.  Vor  in 
dem  puch.    Blatt  6  Rückseite,   bis  22,  folgen  nun  32  Seiten, 

1'ede  mit  einem  Bilde  oben  und  32  Antworten  darunter.  Die 
Bilder  sind  die  des  Thierkreises  (nur  der  Steinbock  fehlt)  nnd 
Yögel  oder  andere  Thiere  in  Pinselmalerei  mit  einigen  Feder- 
strichen, kleiner,  sauberer  und  von  andrer  Hand  als  die  Pro- 
pheten. Die  Antworten ,  deren  jede  aus  zwei  deutschen  Ver- 
sen in  einer  Zeile  besteht,  folgen  zwar  überall  in  derselben 
Ordnung  aufeinander,  wie  die  Fragrubriken  in  Blatt  1,  fangen 
aber  auf  jeder  Seite  mit  einer  andern  Nummer  der  letzteren 
an,  die  nicht  angegeben  ist,  wodurch  das  Auffinden  der  rechten 
Antwort  erschwert  wird.  So  findet  sich  auf  die  Frage  der 
ersten  Rubrik  Von  Gottes  hulde  die  Antwort  des  ersten  Bildes 
(der  Waage)  Von  Gotes  hulde  vber  all  Bys  fro  wann  sie  dir 
werden  shol,  in  Zeile  1,  die  Antwort  des  zweiten  Bildes  (des 
Gauchs)  Got  will  dirs  also  fügen  Daz  du  dir  wol  sol  genAg^n, 
aber  erst  in  Zeile  14. 

Obgleich  es  kürzer  g^ewesen  wäre,  jedem  Propheten,  ohne 
Verschickung  auf  die  Reihe  der  Thierbllder  durch  Vermittelnng 
der  Planeten  und  Weltgegenden,  gleich  vorn  seine  32  Ant- 
worten beizusetzen  ^  so  wäre  alsdann  doch ,  weil  sogleich  in 
ersehen  war,  was  jeder  sagt,  ihre  Wahl  nicht  mehr  eine  rein 
zufällige  gewesen.  Am  Schlnss  der  Handschrift  steht  von  spä- 
terer rfand :  Jesus  Maria  |  Fridericus  Dei  gratia  Comes  Pala- 
tinos Vtriusque  |  Bavariae  Dux. 

3.  Dieselbe  Bibliothek  besitzt  unter  deutsche  MSS.  N.  552 
noch  eine  andre  Handschrift  mit  mehreren  Glücksbüchern  auf 
Pergament,  aus  56  Blatt  in  klein  Folio  bestehend,  mit  folgen* 
der  Schlussschrift  auf  der  letzten  Seite:  Anno  Domini  Taasent 
Vierhundert  |  vnnd  Inn  dem  zweyvndneutzi  |  gesten  ioren  am 
freitag  nach  Sant  |  pauls   bekerung  tag:  Hab  ich  HeinricasI 


iii 

Meise  von  wartzpnrgk  difs  Bach  |  zn  Grunfsfeit  (Gransfeld  ohn- 
weit  Ochsenfarth   im  WQrzburf^ischen)   Ion    des  Wolffebornen 
herrn  herren  Asmofen  Graaen  |  zw  Wertheims  ynd  In  seiner 
gnaden   Cantzellej  volleudt  vnnd  |  gescbriben.    In   bejwesen 
seiner  gnaden  |  Secretari  Chonradi  kappeis.'.    Es  sind  darin  4 
verschiedene  Stflcke  enthalten. 

a.  Ein  gewöhnliches  Loosbach  von  folgender  Einrichtung. 
Anf  3  Seiten  vorn  stehen  24  Fragen,  jede  mit  2  Indexboch- 
Stäben.  Hier  sacht  man  die  Frage,  welche  man  an  das  Schick- 
sal richten  will.  z.  B.  üb  ein  mensche  kome  an  wirdigkeit 
oder  nicht,  mit  aen  Indexbachstaben  A.  t.  Anf  einer  messing- 
nen, in  aen  äasseren  Ueckel  des  Bachs  eingelassenen  Dreh- 
scheibe, ist  in  der  Mitte  ein  Engel  gemalt  and  aussen  herum 
stehen  die  Namen  der  12  Apostel.    i)ie  Scheibe  wird  bei  za- 

femachtem  Bach  an  einem  Knopf  gedreht,  und  ist  sie  zofUlig 
is  dahin  umgedreht  worden,  wo  der  Engel  z.  B.  auf  den 
Apostel  Petrus  zei^t,  so  sucht  man  in  den  Tabellen  auf  4 
folgenden  Seiten,  die  jede  6  senkrechte  Reihen  mit  ebensoviel 
Indexbuchstaben  darüber  und  12  horizontale  Reihen  mit  den 
Aposteln  daneben  haben,  das  Feld,  welches  dem  Petrus  und 
den  Buchstaben  A.  t.  entspricht,  wo  man  in  unserm  Fall  die 
Worte  Color  |  färbe  rinck  nndet.  Diese  Felder  weisen  nämlich 
anf  24  folgende  Seiten  mit  Kreisen  oder  Ringen  hin,   deren 

ä'eder  den  Namen  einer  Gattung  von  Gegenständen  fflhrt,  als 
er  wurtze  (Gewflrz)  Rinck,  Blumen  Rinck,  visch  Rinck  n.  s.  w., 
der  Gegenstand  ist  in  der  Mitte  schlecht  gemalt  nnd  aussen 
herum  stehen  12  Abtheilungen,  jede  mit  dem  Namen  einer  ent- 
sprechenden Art  desselben.  Hier  findet  man  im  Farbenring 
in  der  Abtheilung  Color  die  Worte  Petrum  Such  in  Dauid  buch 
nnd  geht  nun  zu  den  Propheten  -  Bflchern  ieremias ,  Jefaias, 
Davidis  n.  s.  w.  auf  24  folgenden  Blättern  Ober,  welche,  anter 

J'edem  Propheten  auf  2  Seiten,  bei  jedem  Apostel  die  Antwort 
laben,  die  in  unserm  Beispiel  bei  retrns  in  Davids  Bach  also 
lautet : 

David  spricht  mit  peter 
Reyb  den  ars  so  geet  er 
Greyffen  soitu  zu  der  ee(r) 
So  volget  dir  vil  gluckes  mehe(r) 

b.  Blatt  41  beginnt  ein  andres  Loosbach  mit  folgender 
Vorrede :  Hie  hebt  sich  an  Das  Buch  des  gluckslaufis  vnd  der 
Sechtzehen  Richter  gericht  durch  die  Sechtzehen  figur  der 
Bractic  der  kunst  Geomancie.  Derselben  figur  stupflet  aufs  der 
Natürlichen  vnd  Gingen  synne  eins  weyfen  mannes  der  do  was 
bey  Salamonis  Zeitten.  der  weisen  Sibilla  Junger.  Wann  alles 
das  man  hat  zu  der  kunst  der  wejrflagnng.  oder  daraus  man 
wejfTagt.  Das  man  von  Ersten  von  der  weyfen  Sibilla.  Inn 
der  kunst  der  weyffagung  vnd  do  er  vnterweyfst  werde  von 


•14 

der  frawen  SibiUa  do'  gedacht  er  Ion  seine«  Synae  wie  er 
Inn  kortze  zu  wegen  mocht  bringen  ein  budi  domit  er  den 
leuten  mocht  ratn  vnd  domit  er  dann  genogk  wurde  thoo  den 
menschen:  dorumb  fo  fetzt  er  zwolff  tage  die  gemeniglich  kefiea 
dem  menschen  die  man  hat  aus  den  sechtzehen  ng^nren  der 
kunst  Geomancie  das  do  anfanck  bat  gehabt  von  dem  Sinttflos 
herrn  Noe  dieselben  Sechtzehen  figorn  die  sindt  natarlidieB 
ans  den  Sechzehen  figurn  die  Inn  dem  hohen  Hjrmel  findt  Yand 
gestait  haben  der  gesliren  vnd  des  ordens  der  vier  Element 
Nu  wj(Te  das  ein  yettlichs  puncktlein  der  fignr  Nimpt  für  einen 
Sternen.  Vnd  ein  iettliche  figor  oder  punckt  die  fetzt  man  für 
ein  Zeichen  der  Sternen,  des  Hymels.  Ein  yettlich  ordoung 
der  punckt  der  figor  der  Suprainferios  die  fetzt  man  nach  ora- 
nung  der  vier  Element.    Nota,   das  ein  yettlich  ordoung   der 

Imnckt  von  der  lyncken  feytten  zu  die  recht,  das  bedeot  den 
auf  der  Soüen  vnd  der  Monen.  nach  aoffgangk  vnd  nach  tb- 
tergangk.  Vnd  darnmb  Inn  alienn  fignren  so  sol  man  versteen 
der  Sternen  Zeichenn  pianetten  vnd  die  vier  Element.  Vnd  vmb 
solch  Sache  willen  vielleicht  die  figar  haben  macht  vnd  gar 
heymliche  tngendt  als  got  der  herre  geordnet  hat.  von  man- 
cherlei frage  wegen  zukunfftig  gegenwertig  vnd  vergangen« 
lu  dieser  Vorrede  spricht  sich  oie  GeneimnissKr&merei  am  deiiC- 
liebsten  aus,  mit  der  die  Erfinder  der  LoosbQcher  ihrer  Arbeit 
den  Anschein  des  höchsten  Alters  und  eines  astrolo^isdieB 
Rflckhalts  zu  geben  suchten.  Als  Werkzeug  des  Looaens  wird 
hier  die  Punktirkunst  gebraucht  and  zwar  auf  eine  ziemlicfa 
sinnreiche  Weise.  Wenn  man  nämlich  in  4  Horizontalreihea 
unter  einander,  ohne  Absicht  und  ohne  zu  zählen,  in  jeder 
Reibe  eine  Menge  von  Nullen  oder  Punkten  hintereinander 
setzt  nnd  von  der  linken  zur  rechten  Seite  je  zwei  und  zwei 
aneinander  hängt,  so  müssen  zu  Ende  jeder  Reihe  deren  zwei 
oder  eine  fibrig  bleiben  und  diese  senkrecht  untereinander  ge- 
stellt, eine  von  folgenden  Figuren  geben: 


••     •     ••*■••••     •    ••     •      .     .      ■      «••     .     •• 

•  •     •      .     .    ••    ...     •     •      . 


Dies  sind  die  16  geheimnissvollen  Figuren  der  Vorrede,  die 
man  aber  auch  durch  den  Wilrfel  etf-halten  kann,  wenn  man 
viermal  hintereinattder  wirft,  und  jedesmal,  wenn  die  Z^k^ 
gerade  ist,  zwei,  wenn  sie  un|^erade,  einen  Pujikt  unteneinander 
setzt.  Doch  soll  dies  geheim  geschehen  und  überhaupt  nicht 
mehr  als  zwei  Fragen  an  einem  Tage  (der  nicht  Pien^a^, 
Üonnerstag  oder  Sonntag  sei)  und  zwar  vor  Soiin#nanfgfui|^ 
oder  nach  Sonnenuntergang  gestellt  werden.  Hat  man  untc^- 
dan  iß  Fragen  des  £iM:hs  die  reinige  g^ew^Ujt,  so  ist  ein  G^bei 
aft  den  Allee  wissenden  Christus  zu  s|u:e(Aen,  w.p^  9»  ^e^gt : 


•15 

Ich  bitt  dich  durdt  dein  vnaufsfprechliche  gdttigkeit  rieht  vnd 
gdilicht  mein  wirl^ang  Inn  dieser  frage  die  ich  thun  vnd  gib 
mir  zo  erkennen  w%»  geschichts  sich  ergeen  sol  gutes  oder 
vbels  in  deinem  heyligen  namen.  Amen»  Üarnach  ist  das  Pa- 
ternoster, Avemaria  und  der  Ulaabe  zu  beten,  nun  die  Figur 
zu  machen  und  in  einer  Tabelle  aus  16  senkrechten  und  ebenso 
vielen  Horizontaireihen  bestehend,  jene  mit  den  Figuren  darQber. 
diese  mit  den  Fragen  daneben,  das  der  gestellten  Frage  und 
gefundenen  Figur  entsprechenae  Feld  zu  suchen.  DieTelder 
dieser  Tabelle  weisen  an  die  16  Richter:  Gabao,  Garson, 
Mereari.  Josedech,  Albner.  Asser,  Jason,  Caleph,  Siebes, 
Ethan,  nermon,  nuben,  Abduel,  Saphao,  Bason  und  Ah;ona 
auf  ebenso  viel  folgenden  Seiten  ohne  Bilder,  deren  jeder,  fOr 
jede  Figur  nach  oer  Reihe,  die  Antwort  in  einem  deutschen 
Distichon  giebt. 

c.  Blatt  52.  53  wird  gelehrt  den  Planeten  eines  jeden 
Menschen,  ohne  Beobachtung  der  bei  seiner  Geburt  aufsteigen- 
den Zeichen,  zu  finden  und  zwar  vermittelst  eines  Ringes,  der 
im  Umkreis  die  Zahlen  von  1  bis  23  und  darunter  die  tfuch- 
staben  des  Alphabets  hat,  also  mit  den  Ringen  in  dem  Ma- 
nuscript  N.  1  von  einerlei  Art  ist  und  auf  dieselbe  Weise  ge- 
braucht wird.  Werden  n&mlich  die  Buchstaben  des  Namens 
eines  Menschen  und  seiner  Mutter  in  die  ihnen  in  dem  Ringe 
entsprechenden  Zahlen  umgesetzt,  diese  addirt  und  die  Summe 
mit  9  dividirt,  so  zeigt  der  Rest  den  Planeten  an,  der  bei 
einem  Rest  von  1  oder  8  die  Sonne,  2  oder  0  Venus,  3  Mer- 
kur, 4  Mond,  5  Saturn  pessimus,  6  Jupiter  friedsam  und  7 
Mars  etiam  pessimus  ist.  Es  ist  kaum  zu  glauben,  dass  man 
den  sichreren  astrologischen  Weg ,  den  Nativitäts-Planeten  zu 
finden,  was  mit  den  blossen  Augen  geschehen  konnte,  im 
Ernst  durch  ein  solches  Spielwerk  hätte  ersetzen  wollen. 

d.  Zuletzt  folgt  eine  Anleitung  zur  Kenntniss  der  Tage^ 
die  ein  fflr  allemal  ^ot,  bös  oder  von  mitilerer  Eigenschaft 
sind^  weshalb  auf  die  Klassifikation  zu  Eingang  dieses  Ab- 
schnitts unter  B  Bezog  genommen  wird. 

4.  Eine  deutsche  PapierhandschrifC  des  XV.  Jahrhunderts 
in  Folio  mit  Loosbücbern  in  der  Köwigl  Bibliothek  zu  Manchen 
(Cat.  Docen.  S.  390).  aus  dem  Augustioerklester  von  S.  Ulrich 
und  S.  Afra  in  Augsourg  herstammend,  kenne  ich,  ohne  sie 
selbst  gesehen  zu  haben,  nur  aas  Notizen,  die  Professor 
Masttaann  friher  davon  geaemnen  wid  mir  gütigst  mitgeibeilt 
bat  Da  es  ihm  dabei  jedoch  mehr  auf  sprachliche  und  andre 
sachliche  Ausbeute  als  auf  die  eigenthamliohe  BeachaffiMiheit 
und  Einrichtung  der  Loosbflcher  als  solcher  angekommen  war, 
so  liessen  diese  AufzeichmHirai  m  letzterer  Beziehung  viele 
•Zw^üM  fibrig,  die  zwar  zum  Tbeil  ddrch  RAckfrage  an«  dovch 


iltt 

die  bereitwillige  Gflte  des  Professor  ood  Bibliothekar  Sdimeller 
in  Manchen  gehoben  worden  sind ,  indessen  ist  demungeachtet 
noch  manches  ungewiss  geblieben ,  was  ich  nnr  darch  Yer- 
mothangen  ersetzen  kann. 

Zuvörderst  ma^  eine  Uebersicht  des  Inhalts  vorangehen, 
um  alsdann  das  Einzelne  weiter  zu  besprechen: 

a.  Blatt  1  bis  30/  Ein  Loosboch  mit  Bildern  mit  einem 
Glücksrad  voran  und  der  Schlns^ßchrift :  Expiicit  Sortilegimn 
per  me  Conradum  molitorem  de  Otingen  tempore  isto  erat  ja 

Cantzellaiia  Ydalrici  Comitis  de  Ötinge  in  vigiiia  Sjmonis  et 
Jude  apostolor.  Anno  dulMiliesimo  CCCC'"oI>°o  in  Castro  Pal- 
derii  (Schloss  Baldern  ohnweit  Nördlingen)  Nildne  de  hausen 
Edarnock   (lies  umgekehrt  Endlin  de  Konradehaosen).   1450* 

(Fortsetzung  folgt.) 


NachweisuDgen   von   Kalligraphen ,    lUaminatoren    und 

Miniatoren  von  Handschriften  in  dem   abendländischen 

Europa  während  des  Mittelalters  bis  zum  Sohluss 

des  XVI.  Jahrhunderts. 

(Beschluss.) 

Raonl  Taini^i 

schrieb  im  XV.  Jahrhundert: 

1)  Les  decades  de  Tite  Live,  traduction  de  Berceuse,  und 

2)  Yalere  Maxime,  trad.  par  Sim.  de  Hesdin  et  Nie.  de 
Gonesse,  beide  in  der  Nationalbibliotbek.  S.  Paul.  Paris 
1.  c.  T.  II.  N,  6901.  p.  287  und  T.  I.  N.  6726  3-3-  6726.  ♦ 
p.  48. 

Job.  et  Heiir.  ThentonfcuB 

zwei  Serviten  zu  Rom.  Wie  sie  eigentlich  hiessen,  ist  nicht 
bekannt^  sie  waren,  wie  es  scheint,  Mitglieder  des  Colleginms 
der  Deutschen,  welches  der  ServitenorJen  in  Verona  unter- 
hielt, um  die  italienische  Sprache  zu  erlernen  und  die  deutsche 
zu  lehren.    S.  Giani  Annaies  Servorum  p.  101^.  166^. 

ThIofHd 

M{Snch   und  Abt  zu  Epteruach,   schrieb  eine  Vita  Wiliibordi, 

1'etzt  in  der  herzogl.  Bioiiothek  zu  Gotha.  S.  Jacobs  und  Dckert 
teiträge  B.  IL  S.  345  f. 

schrieb  im  XY.  Jahrh.  la  legende  dor^e,  trad.  de  Jefaaa  de 


811 

Viffnay,  jebt  in  der  Nationaibibl.  zu  Paris.  V.  Pani.  Paris 
1.  c  T.  IL  N.  6889.  p.  256. 

Pierre  de  TIerKCvIlIe 

sdirieb  1278:  Roman  de  Tristan,  in  derselben  Bibliothek.  V. 
PauL  Paris  1.  e.  T.  VI.  N.  7172.  p.  4. 

QeoAroy  Tory 

ein  ^lehrter  Bachdracker  und  BachhäDdler  zu  Paris,  gebflrti^ 

ans  Boorges ,  gab  heraus : 

Champ  flearj,  aaqoel  est  conteno  Part  et  science  de  la 
dene  et  yraye  proportion  des  Lettres  Attiqnes ,  qu'on  dit 
antrement  Lettres  Antiques^  et  valgairement  Lettres  Ro- 
maines,  proportionn^es  sefon  le  corps  et  visage  humain. 
Par.  1529.  4.  ibid.  1549.  8.  S.  Breitkopf  über  den  Ur- 
sprang  der  Spielkarten  Th.  2.  S.  40 — 41. 

Paolo  TosI 

ein  Pisaner.  schrieb: 

1)  Dante  aivina  Commedia,  1429,  jetzt  in  der  Riccardi^schen 
Bibliothek  zu  Florenz.  S.  Batines  I.  c.  T.  L  N.  144.  p. 
81-82. 

2)  Dante  divina  Commedia,  1403,  für  Franz  Petracci  von 
Siena.  jetzt  in  der  Nationaibibl.  zu  Paris«  S.  Batines 
I.  c.  T.  IL  p.  242—243.  N.  431. 

Jean  Trachel 

ein  Abschreiber  nnd  £nlaaiinenr,  schrieb  1434  für  den  Heizojg 
von  Bargnnd  ein  Breviarium  mit  Miniaturen.  Y.  Laborde  Hi- 
stoire  T.  IL  P.  1.  p.  343  sq. 

Kbyse^n  (Zbinno)  von  Trotina 

ein  lUnminator,  verfertigte  die  Miniaturen  vom  über  viationis 
Domini  Joannis  Lutomyslensis  episcopi,  im  Jahre  1360,  jetzt  in 
dem  Nationaimnsenm  zu  Prag.  Auen  verzierte  er  das  Gebet- 
buch des  Bischofs  Ernst  von  Pardubio  mit  Miniaturen,  jetzt  in 
derselben  Sammlung.  S.  Wocel,  Grondzöge  der  böhmischen 
Alterthnmsk.  S.  132.  152  f. 

Willi,  von  Tornow 

ein  Mecklenburger,  schrieb  im  Ausgange  des  XIV.  Jahrb.  die 
poetischen  Werke  des  Hugo  Trimberg,  jetzt  in  der  Universi- 
tätsbibl.  zu  Leipzig.  S.  Gottsched  de  rarioribns  nonnuliis  Bi- 
bliothecae  Paul,  codicibus. 

Jaeiiaes  Undelot  s.  Tlndelot 

verfertigte  nm's  Jahr  1465.  eine  Minlatqr  in  dem  Horarium 


Karls  des  EiDfUtiren,  Jetzt  zn  Kopenbaeen  befindlidt.  V. 
Laborde  i.  c.  T.  II!  P.  I.  jt.  LXXXVI-LXXXVII.  Nota  3- 

schrieb  einige  Tbeile  des  ThecNiosiaBiscben  Gesetzbnriis  nit 
Miniaturen  in  einer  Handschrift,  jetzt  in  der  Bibl.  zu  S.  Gallen. 
S.  Waagen,  im  Knnstblatt  18M).  N.  12.  S.  91.  nod  MoDe, 
Anzeiger  Jahrg.  I.  S.  491—493. 

*  Jo.  Marc,  Telex 

schrieb  auch  für  den  Herzog  von  Amalfi,  Ant.  Piccolomint  tob 
Arraffonieo  zu  Neapel  1470:  Virgilii  Mar.-BocoUca.  Die  Hand- 
schrift befand  sich  ehemals  in  der  Bibl.  des  Jos.  ValletU.  S. 
Neoeröffneter  Bfichersaal,  58te  £röffnong,  S.  761. 

*  Iiadov«  TIncentlas 

Er  ist  wahrscheinlich  derselbe,  den  Francois  Hollande  unter 
die  berühmten  Enlaminenrs  Europa's  zählt  bei  Raczynski,  les 
arts  en  Portugal  p.  55. 

Jaeque«  Tlndelot  —  vid.  Undelot« 

Ifelnr.  Te||:therry  sen. 

ein  Süiissbnr^er ,  gab  heraus: 

Zwei  kleiire  and  grosse  Alphabete.   Strassb.  1534. 

Wllta.  Tonülcen 

Prior  zu  Windshem^  t  1455.  Von  ihm  sagt  die  Chronik  sei- 
nes Klosters:  ?ariis  picturis  attaria  decoravit  et  libros  pre 
iibraria  et  pro  choro  in  bona  c6|>ia  per  fratres  fecit  conscnfci, 
quos  ipse  quamplnrimos  illuminavit.  V.  Baschii  Chron.  Windsli. 
p.  481. 

ISfeeiv  HV'elekmann 

IHuminist  am  baierschen  Hofe  zur  Zeit  Herzogs  Wifhelm  Y« 
Er  wird  einigemal  in  Rechnungsbfichem  angeführt.  S.  Westen- 
rieder,  Beiträge  z.  vaterländ.  Historie  B.  3.  S.  82.  86. 

Wemiier 

Conventual  zu  Tegemsee,  im  XII.  Jahrh.,  berähmt  als  Kfinst- 
1er,  schmQckte  unter  andern  sein  Leben  der  Maria  mit  Minia- 
turen, jetzt  in  der  königl.  Bibliothek  zu  Berlin.  V.  Kngler 
de  Wemhero  saec.  Xu.  monacho  Tegemseensi  et  de  pictoris 
minutis,  qnibns  carmen  snum  theotiscnm  de  vita  B.  Y.  Mariae 
omavit.  Berol.  1831.  8.  —  Ziegelbauer  de  re  Hterar.  Bene- 
dict. T.  I.  P.  1.  p.  540. 

Jolin  Wlia« 

ein  englischer  MOnch,  compilirte  im  Jahre  1339.  das  Sberbonre 


Missal,  eines  der  merkwfirdigsten  mit  sehr  zahlreichen  Giraill* 
den  und  Portraits  gezierter  Werke,  welches  1800.  im  Besitz 
des  Herzogs  von  Northomberland  war.  V.  Dallawaj,  Anec- 
dotes  ^  the  Arts  in  England  p.  425. 

Mßnch  zu  PrQm^  im  Anfang  des  XI.  Jahrh.,  schrieb  ein  Ge- 
betbach, jetzt  m  der  Nationalbibl.  zu  Paris  befindlich.  S. 
Waagen,  Kunstwerke  und  Künstler  in  England  und  Paris,  Tb. 
ni.  S.  276. 

^  Mtoch  ?on  Peterborough,  im  XIII.  Jahrb.,  Schiller  des 
Ang^hibbsen  Erventas,  schrieb  unter  dessen  Leitnng  ein  Sa- 
cramentarium  und  einen  Psalter,  wovon  das  erstere  dem  König 
Kaoat,  der  letztere  der  Königin  überreicht  wurde.  S.  Mer- 
rjrweather  I.  c.  p.  99. 

Wurmpreeht 

vin  Wreber,  schrieb  im  Jahre  1373.  einen  Kaletider,  jetzt  in 
der  Cniversitätsbibl.  zu  Grätz  befindlich.  S.  Kohl,  Hundert 
Tifcge  m  den  üestreichischen  Staaten  B.  5.  S.  39  f. 

IJrliaii  mrjnm 

Bcbulmeister  zu  Bischeffszell ,  gab  heraus: 

Wanc^erle^  ®efd^nfften,  ein  )ierUc^  nett)  ^unbament^SBucfffe, 
velOe  I^efonbec  mit  ^igentlidien  $itnctur,  tBuc^ßaben  unb 
^I)>^abet  )u  untertDQfung  meniacfli^er^  Smfonberd  aller  bItU 
l^enben  3ugenb  )u  nü^Iic^er  2)tenf)barfeit  georbnet  unnb  ^>p 
|dngen.  o.  0.  4.  und : 

«ibellus  valde  doctns,  elegans  et  utilis  multa  et  varia 
Bcritendarom  iiterarum  genera  complectens.  Tigiiri  1549. 
Queerquart.    S.  Breitkopf  a.  a.  0.  Th.  11.  S.  57. 


n 


Matth.  de  Yslnn» 

Conventual  des  Klosters  Wieblingen^  schrieb  1465:  Ambrosii 
Exameron  seu  de  sex  dierum  operatione  nebst  einigen  andern 
Tractaten  desselben  Verfksserä.  Y.  Bibliotheca  Anonymiana 
(Hag.  Comit.  1728.)  pag.  42.  N.  521. 

«hH.  Btraldi 

tebte  im  XV.  Jahrb.  md  malte  för  ehieii  Herzog  von  Modena 
ein  Breviarium  ans.  S.  Winkopp  b.  Breilkopf  Aber  den  Ur- 
spntqg  der  Spielkarten  Th.  II.  d.  150 — 151. 


B90 

Die  Abschreiber  der  Klosterneuborger  HaodschrifceD.  von  Zd- 
biff  —  8.  Archiv  für  Kunde  fistreicbischer  Gesauchtsqnd- 
len  B.  n.  Hft.  IL  S,  298-300- 

Abschreiber  im  Kloster  Mondsee  —  s.  Zieffelbauer,  Hist.  rd 
litter.  ordinis  Bened.  T.  I.  P.  I.  p.  519. 

Geschickte  Kalligranhen  im  Kamaldnienserkloster  S.  Micfaele 
di  Marano  za  Venedig  fahrt  Mittarelli  (Bibliotheca  Codd. 
MSS.  S.  Michaelis  Veneti  prope  Marianum  praefaL  p. 
XVI.)  an. 

Eninmineurs  und  ecrivains  zu  Paris  im  Jahre  1292,  nach  der 
Steuerrolle,  s.  in  Paris  sons  Philippe  le  Bei,  d^apr^s  des 
docuBiens  oriffinaux  publ.  par  H.  G^rard  p.  1  8qq.  Le 
livre  de  la  tailie  de  Paris  pour  l'an  1292  in  der  Coilectioii 
des  documents  inedits. 

Enlümineurs  de  1460 — 1517  ä  Brnges,  aus  einem  livre  de  la 
confrerie  ou  de  metier  des  libraires  —  s.  Bulletin  biblio- 
phil. Beige  T.  V.  p.  397. 

Eninmineurs  ä  Gand  —  v,  Smetz  im  Bulletin  bibi.  Beige  T. 
V.  p.  397—398. 

Calligraphes,  eninmineurs,  relieurs  —  v.  Bulletin  biU.  Bekr. 
T.  IV.  p.  166—168. 

Laborde,  Essai  d'un  Catalogue  des  Artistes  originaires  des 
Pays-bas  ou  employ^s  a  la  conr  des  ducs  de  Bonrgogne 
(Par.  1849.  8.)  unter  den  Artikeln  Peintres  p.  13—16. 
Ecrivains  —  copistes  p.  16  — 17,  womit  zu  vergteidien 
der  Index  alphabetii].  zu  dessen  Histoire  des  Uucs  de 
Bonrgogne  T.  II.  P.  I.  und  des  Bulletin  bibliophil.  Bel^e 
T.  VI.  p.  176  -  180. 

Als  allgemeinere  historische  Darstellungen  des  Ganges  und 
der  Ausbildung  der  Kalligraphie  und  Miniaturmalerei  in  Hand- 
schriften des  Mittelalters  können  betrachtet  werden : 

E.  A.  Langlois ,  Essai  sur  la  Calligraphie  des  mannscrits  da 
moyen  ftge.  Ronen  1822.  8. 

Noel  Humphreys  Ilinminated  books  of  the  Middle-age.  A 
history  of  illuminated  books  from  the  IV.  to  the  XVII« 
Century.    London  1844.    4. 

0.  Uelepierre,  Du  dessein  et  de  la  miniature  dans  leur  appli- 
cation  aux  mannscrits  —  vid.  Bulletin  bibliophile  Belg.  T. 
IL  p.  425—445. 

E.  G.  Vogel  in  Dresden. 

Verantwortlicher  Redacteur:  Dr.  Robert  Naumann. 
Verleger :  T.  O.  Weigel.  Druck  von  C.  P.  MeUer  in  Leipzig. 


SEBAPEUM. 


ixif^tift 

fttr 

Bibliothekwissenschaft,  Ilandsehriftenkunde  und 

ältere  Litteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Litteratnrfreunden 

herausgegeben 

]>r«  Hobert  Naumann. 

Jw?(21#        Leipzig,  den  15.  November        loul« 


Die  lioosbficher  des  Mittelalters» 

(Fortsetzung.) 

b.  Blatt  30^  bis  44.  Hundert  Vögel  (onter  der  Fieder- 
maos Blatt  42  steht  die  Jahrzalil  1454),  jeder  mit  einem  pro- 
phetischen  Sprach  in  Versen. 

c.  Blatt  45  bis  51.**  lias  erste  Blatt  hat  auf  einer  Seite 
die  Aafschrift:  des  gISckes  rad,  auf  der  andern:  das  gluckrad 
mit  den  Engeln  und  einen  leeren  Kreis,  das  zweite  Blatt: 
1455  nnd  den  roth  geschriebenen  Titel:  Das  Bach  sagt  von 
Complexion  vnd  von  der  natar  wie  yeglichs  mensch  die  an  Im 
habe  als  hienach  aolget.  Darauf  sprechen  20  Meister  jeder 
seinen  Sprech. 

Blatt  51^  bis  58  \    Die  sieben  Planeten  mit  SprOchen. 

Blatt  58^  bis  65*.  Nenn  nnd  zwanzig  oder  30  andere 
Meister  (ein  weiterhin  eingeklebter  scheint  dazu  zn  gehören), 
jeder  mit  einem  Sprach,  alles  nach  den  verschiedenen  WOr- 
felfiUlen  zuletzt  wieder  1455. 

d.  Blatt  65^  bis  7K  Voran  Das  glack-rad  mit  fraw 
venas  vnd  den  gesellen  nebst  einem  GIflcksrade,  demnächst 
fdnf  nnd  fünfzig  Propheten,  Könige  und  andere  Meister^  jeder 
'mit  einem  Sprach  fttr  die  verschiedenen  Wörfelftlle.  Em  ein- 
geklebtes Kieinoctavbiatt  hat  die  Jahrzahl  1455. 

Blatt  71^  bis  80*    Voran:  Hie  nach  volget  gar  ain  guta 
XIL  JahrgasK.  21 


999 

los  buch  von  beyligü  darein  man  dann  werfen  sol,    darauf 
sechs  and  fünfzig^  lleih'ge  n.  a.  mit  Sprüchen,  zuletzt  1473. 

f.  Blatt  81   bis  97^.    Ein  Loosbuch  mit  einem  GIflcksrad 

unter   der  (Jeberschrift :  Das   gluck  radt,   und  einer  Vorrede. 
Auf  einigen  Blättern  kommt  die  Jahrzahl  1461  vor. 

g.  Blatt  98  bis  110.  Ulucksrad  nnd  vier  und  zwanzig 
Meister  mit  Sprüchen.    Zuletzt  noch  4  Propheten^  ebeDSo. 

h.  Blatt  111  bis  119.  Sechs  und  fünfzig  Thiere,  jedes 
mit  einem  Spruch  für  verschiedene  Wflrfelfälle.  Zuletzt  Kreise 
mit  den  Monaten,  hebräisch,  lateinisch  nnd  deutsch,  so  wie 
viele  leere  Blätter. 

i.  Blatt  120  bis  143  ^  Ein  Loosbuch  unter  der  Ueber- 
schrift:  Sortilegium.  Hie  hebt  sich  an  aber  gar  ain  Seltzams 
lofspuch  das  du  nach  dem  such.  Auf  einem  Blatt  kommt  die 
Jahrzahl  1459  vor. 

k.  Blatt  144^'  bis  154.  Auf  der  ersten  Seite  nuter  der 
lleberschrift :  Justitia.  Sapientia.  Prndentia.  Fortitodo ,  ein 
Glücksrad,  auf  der  zweiten:  Spricht  Ysayas  der  Pphet: 

Vfs  den  syben  planeten 

Ist  ditzs  losbuch  gesetten 

Wanne  aufs  der  selben  nature 

Sagt  der  wurfel  fygure 

Yefiche  was  man  trifft 

Dar  vmbe  wer  darein  würfft 

Der  gelanbe  jn  Gott  das  ist  mein  rautt 

bester  bester  Schantze  jm  allewegü  auffistant. 

Daneben  1455,  am  Schluss  des  Ganzen  steht  jedoch  1482. 

Wir  haben  also  hier  eine  Sammlung  theils  von  mehreren 
eigentlichen  Loosbüchern,  theils  von  einzelnen  FigureDreihen 
mit  Sprüchen,  die  beim  ersten  Anblick  zweifelhaft  lassen,  ob 
sie  Fragmente  anderer  solcher  Bücher  sind,  oder  selbstständig 
zu  ähnlichen  Zwecken  dienen.  Eigenthnmlich  ist,  dass  viele 
Stücke  der  Sammlung  mit  einem  Glücksrad  anfangen,  welches 
nicht  nothwendig  dazu  gehört,  wie  die  in  den  deutschen  g«- 
drnckten  Loosbflchern  gewöhnliche  Drehscheibe,  durch  weldie 
der  Frae^ende  die  Figur  findet,  an  die  er  sich  zunächst  za 
wenden  nat.  Die  Glücksräder  dieser  Sammlung  sind  vielmehr 
Variationen  einer  im  Mittelalter  sehr  beliebten  und  gangbaren 
Vorstellung  von  der  Veränderlichkeit  des  menschlichen  Glücks, 
dargestellt  iii  ihrer  einfachsten  Gestalt  durch  ein  sich  drehen- 
des Rad,  auf  welchem  oben  ein  König  sitzt,  rechts  nnd  links 
andere  sich  zu  derselben  Stelle  hinauf  schwingen  oder  von  ihr 
herabstürzen  und  unten  ein  bereits  herabgestürzter  am  Boden 
liegt.  Dergleichen  Glücksräder  kommen  schon  früh  an  Kir^ 
eben,  in  Glasfenstern,  in  Miniaturen,  und  später  in  Holaschnit- 
ten  und  Kupferstichen  vor  und  noch  bis  auf  onsre  Zeit  bal 
sich   ein  solches  in  der  Tarokkarte,    als  eins  der  22  Tarok- 


bilder,   erhalten.    Es  ist  daher  nicht  nninteressant  zo  sehen, 
in   welcher   Art  diese  in  der  mittelalteriichen  Konstsymbolik 
eine  der  bedeutendsten  Rollen  spielende  Yorsteliung,  hier  nicht 
unpassend,  als  TitelbihI  zu  LoosbOchern  benutzt  worden  ist. 
In  a  dreht  der  Tod  das  Glflcksrad  und  spricht: 
Das  ginck  rad  mufs  vmbgan 

üa  uon  mnfsent  ir  er  vn  gh  vertan. 

Unten  steht  rechts  ein  Mönch  und  ein  Bauer,  bei  jenem :  Ye 
grofser  frewd  |  ye  ^rofser  pein,  bei  diesem:  Vit  lieber  will 
ich  ein  paurfsman  sein. 

Links  ein  Bnhier:  Ich  will  auch  dar  nach  sjnnen,  und  eine 
Frau:  Wir  wellen  aller  erst  me  frewd  begyüen. 

Auf  dem  Rande  oben  sitzt  der  König: 

Nu  bin  ich  gewaltig  was  will  ich  me 
Ich  acht  nit  wie  es  jederman  ge. 

Drei  aufsteigende  sprechen: 

1.  Hilff  du  mir  |  So  dank  ich  dir. 

2.  Nicht  lafs  ab:  |  Wan  ich  dich  vast  hab. 

3.  Hoch  steigen  ist  mein  mut  vnd.syn 
Wie  Ich  er  vnd  gut  Gewyn 

Drei  absteigende: 

1.  Ach  wie  wee  mir  das  ymer  tat 
Schaiden  von  er  wurden  reichtam  vn  gut. 

2.  Zu  vil  hoch  nit  weit  nit  lanck 
Dar  vmb  hab  ich  den  abganck« 

3.  Der  mir  hulf  es  tat  mir  not 

Oder  Ich  mnfs  lign  tot. 

Der  unten  liegende: 

Die  weit  gibt  söllichen  lone 
Got  lebt  mit  den  seinen  schone 

In  d  sagt  der  König  oben: 

Ich  Sitze  vif  geluckes  rad  |  Ich  hoff  es  sey  mir  nicht  schad 
Darvm  ich  gerechtikait  will  mern 

aim  Vit  meinem  reych  zu  eren. 

Diese  Zeile  scheint  durch  den  Abschreiber  entstellt.  Der  Sinn 
ist  offenbar  der.  dass  der  König  för  Arme  und  Reiche  gleiche 
Gerechtigkeit  floen  will. 

Der  aufsteigenden  sind  vier,  und  zwar  von  unten  hinauf: 

1.  Ich  han  aber  noch  ain  gotten  gedinge 
vn  hoff  mir  soll  noch  wol  gelingen 

2.  Ich  will  gerechtikait  meru  wä  ich  kan 
wall  ich  uail  vnd  gluck  davO  hs. 

3.  eine  Frau,  von  einem  Engel  unterstützt: 
Gewalt  will  mich  gantz  vertreyben 

vnd  mufs  bey  der  gerechtikait  beleyben. 

21* 


Der  Engel: 

Zu  lieb  viid  willen  der  gereciitikait 
Will  ich  dir  mit  diensten  sein  berait 
4.     Ich  steyg  auiF  an  geluckes  scheyben 

Dar  vmb  will  ich  sorgen  lassen  beleyben 

Ebenso  die  absteigenden  von  oben  herunter  nnd  iwar: 

1.  Hoch  fart  will  mich  ver  trejben 

Da  uon  mag  ich  nit  lenger  beleyben 

2.  eine  Nonne  ?om  Tenfel  gehalten: 

Schnlbn(?  dem  Sinn  nach:  schiebe  oder   drehe   das 

Rad)  da  vil  peser  gaist 
Wan  du  mein  willen  gar  wol  waist 

Der  Teufel: 

Ich  tun  dir  all  mein  hiifl  vü  stewr  ^ 
damit  ich  dich  jn  der  helle  fewr  pring. 

3.  Ich  acht  nit  wie  ms  das  rad  tot  vmb  kern 
mein  ding  kan  nit  pesser  werden. 

4.  Gesell  Ich  het  auch  ain  ringen  synn 
dar  vm  so  far  ich  abwartz  nynn. 

Der  unten  Liegende: 

0  wee  Ich  armer  man 

Geinck  vn  hayl  hat  mich  Verlan. 

In  f  silit  der  Kaiser  auf  dem  Rade  und  spricht: 

Wie  wol  ich  hie  ayn  kajser  pin 
So  hab  ich  doch  nit  mer  gewin 

on  gluck  vnd  zu  verderbli 

Oder  in  armut  sterbu. 

Von  Zwei  aufsteigenden  sagt: 

1.  Wie  wol  ich  pin  ain  viltz  gepaur 

So  will  mich  keren  mein  nataur  (Nafur) 
Mein  aigH  freuudt  verscbmachen 
vnd  mich  geleichen  den  wachen. 

Die  Reime  verscbmachen  und  wachen  scheinen  ans  verschmeben 
und  wehen  corrumpirt.  Die  wehen  sind  die  lierlich  nnd  scfata 
Gekleideten. 

2.  Ich  wil  sagen  vü  sTgen 

vnd  gut  der  ern  nach  ringen 
hocbgeadelt  nach  dem  plut 
dar  Zu  ist  erheben  gut. 
Zwei  absteigende: 

1.     Er  vii  gut  hab  ich  gehebt 
vu  in  lybefs  lusten  gelebt 

Armut  will  mir  zu  streichen 

der  mufs  ich  drat  fu(r)der  weichen. 


SM 

2.     Ich  hab  mich  gluckes  ^antz  verweffn 
Wie  woi  ich  oer  herschafiPt  that  pflegen 
Nan  hat  sich  der  lanff  vmbgewentt 
vnd  wirt  mein  ellent  hie  erkent. 

Der  unten  liegende: 

Es  ist  mir  layder  vbel  gangen. 

Eine  Wolkenhand  dreht  das  Rad  and  spricht: 

In  der  handt  gottes  staut  |  Wie  es  anff  vnd  nider  gat. 

In  g  wird  das  Rad  von  dem  Glück  mit  verbundenen  Augen 
gedreht  und  die  Alter  der  Menschen  steigen  daran  hinauf  und 
herab  in  folgender  Ordnung. 

Hinauf    Infans  ad  7  annos.  Generatio,  kindhait 
Puer.  kindt  ad  15  annos 
Adolescens.  Jungling  ad  25  annos 

Oben       Juvenis.  Junger,  ad  35  annos 

Herab      Vir.  man  ad  50  annos 

Senex.  alter  ad  90  annos 
Decrepitus  vsque  ad  mortis. 

hintz  (bis)  zum  tot. 

Unten  ein  En^el  in  einem  Grabe. 

In  k  endlich  dreht  ein  Esel  das  Glücksrad,  links  streben 
Katze  and  ACFe  hinauf,  Wolff  kunig  sitzt  oben,  rechts  fallen 
Lftwe  f  bei  dem  eine  Fledermaus  flattert),  Hase  und  Sau  herab. 
Unten  liegt  der  Hund  und  am  Stamm  oder  Stender  des  Glücks- 
rades der  alt  man. 

Von  den  eigentlichen  Loosbüchern  sind  a  und  i  die  erheb- 
lichsten. 

a  hat  22  vorangestellte  Fragen,  wegen  welcher  man  zuerst 
auf  ebensoviel  Prophetenbilder  mit  Spruchbändern,  von  diesen 
auf  die  7  Planeten,  von  da  auf  22  Sternzeichen  und  Tbierbil- 
der  fdieselben^  wie  in  N.  2  vorher,  nur  dass  von  denen  des 
Thierkreises  wieder  der  Steinbock,  und  von  den  übrigen  Fuchs, 
Bär  nnd  mehrere  Yügel  weggeblieben  sind}  und  endlich  von 
diesen  auf  22  Königsbilder  verwiesen  wird,  welche  die  Ant- 
worten geben.  Die  Könige  sind  der  Papst,  der  römische 
Kaiser,  der  römische  König,  die  Könige  von  Franckreych, 
Engellandt,  Schotten.  Spangen  (Spanienj,  Arrogonierlanndt, 
Vnffernj  Cecilien  (Sizilien).  Schwydnitz  (Scbweitz?),  Törckney, 
Babilonia,  Marroch,  Moreniandt,  Armenien,  India,  Cappadocve, 
Tattelyer  (Dattel)land,  Lylierlandt  (Ljdien),  Nobierlaiidt  (Nu- 
bien)  und  Cypern. 

Um  ein  Beispiel  zu  geben,  so  ist  Frage  13  auf  Blatt  2: 

Ob  es  gut  sej  wallen 

So  magstu  darnach  wol  fragen  vnd  kallen 

Daneben  steht  am  Rande  der  Name  Putifar. 


Blatt  4  sitzt  onter  den  Propheten  konig  Potifar  mit  der 
Lefrende:  Mars  landt  vindesta  Norden  ze  haodt. 

Blatt  6  steht  bei  den  Planeten:  Mars  norden,  den  Kranich 
siech. 

Der  Kranich  ist  bei  den  Sternbildern  auf  Blatt  7  und  spricht: 

Mein  hertz  dich  mit  trowen  maint 
Wie  wol  ich  han  die  lande  entraint 
Uas  sagt  dir  allhie 

Der  kanig  von   Capadocje.     Dieser  hat  auf  Blatt  21 
die  Antwort: 

Dir  tut  Puttifar  kundt 

"Wallest  du  zu  diser  stunt 

So  wirst  wein  in  der  flaschen  haben 

Das  du  dich  mugest  laben. 

Man  sieht,  dass  es  keiner  Würfel  dazu  bedarf,  um  hier  die 
Antwort  zu  finden,  auch  ist  die  Anzahl  der  möglichen  Wfir- 
felftlle  mit  2  Würfeln ,  21 ,  nicht  22. 

i.  Dieses  Loosbuch,  wenn  gleich  nicht  so  stark  als  das 
vorige,  scheint  zwar  keine  Abbildungi'en  zu  haben,  ist  aber 
von  allen  das  bunteste.  Der  Fragen  sind  16,  auf  welche  durch 
Würfelung  die  Antwort,  wie  es  scheint,  dergestalt  zo  finden 
ist,  dass  der  Fragende  zuerst  auf  12  Scheiben,  deren  jede 
ebensoviel  Personen,  oder  natnrgeschichtliche  oder  geographi- 
sche Gegenstände  von  einerlei  Gattung  in  sich  fasst,  von  die- 
sen auf  16  Könige  und  von  diesen  endlich  auf  die  letzte  Ab- 
theilung gewiesen  wird,  welche  ans  19  Reihen,  jede  meist 
von  4  historischen ,  legendarischen  oder  poetischen  Personen, 
besteht,  bei  welchen  die  Antworten  sich  finden.  Die  WfirfeU 
mie  sind,  wie  in  den  andern  Stocken  dieser  Sammlung,  wo 
Wflrfel  (gebraucht  werden,  in  der  Regel  am  Rande  vora'estellt 
Die  12  Scheiben  auf  den  ersten  6  Bi&ttern  nach  dem  Titelblatt 
enthalten : 

1.  Die  namen  der  Berge.  Sjnov  (SinaiJ.  Gelboe  (Gitboa, 
wo  Saul  fiel  1  Sam.  31.).  Ynpff  (der  Ypff,  jetzt  Nipff,  ein 
Ber^  bei  der  ehemaligen  Reicnsstaut  Bopfingen).  Aricht  (ein 
Theil  des  hessischen  Gebirgs.  auch  der  Heirich  genannt3. 
Oselberg  (^der  Eselberg,  jetzt  naselberg  bei  Wassertrlidingeo 
im  ehemaligen  FOrstentbnm  Ansbach).  Thabor.  Olympus.  Cynis* 
Garganus  (auch  Mons  S.  Angeli  in  Apulien ,  damals  ein  be- 
rühmter Wallfahrtsort  zum  Erzengel  S.  Michael).  Ypperberg*. 
Olberg  (der  Uelberg).  Caspie  (das  Gebirg  am  Caspischen 
Meer). 

2.  Die  zwelf  Vogel,  darunter  ein  Vogel,  der  Sackers, 
der  weiter  in  keiner  andern  Vogelreihe  vorkommt. 

3.  Die  Tiere,  darunter  auch  ein  Olpentyer  (Alpenthier), 
also  wohl  Gemse  oder  Steinbock. 


8»r 

4.  (Dye  ntmen  der  swOlff)  warlzen*).  Yerbena  (so  hiess 
bei  den  Römeru  das  heilige  oder  Opferkraut).  zjümwurtze 
(Zirnmet,  ctnamomum).  Encyon  (Enzian).  Galyon  (Galgant). 
Sawwartze.  HyrschwurU.  Trackenwurtz  (Urachenw.  dracontea). 
Bybanellw  (Pimpernell).  Attichw.  Kranchw.  Karioffelw.  (Nä- 
gelein,  Gewürznelken,  carioiFoii).  Sorienwirbei. 

5.  krewtter.  Poley.  Rosen.  Saluay.  Rawten  (Rauten). 
Cle.  Naterkraat.  Ymankr.  G^rbkr.  Venchel.  lylien.  Veyel. 
Cycloskr. 

6.  Yisch.  Hecht.  KarpfFe.  Stir  (Stör).  Aull  (Aal).  Har- 
ben.  Cetas.  der  Scbleyne.  Salme,  der  Rot  Wasser.  Asche. 
Hawsen. 

7.  Edel  Gestain,  darunter  Magnes  (Magnet).  Adamas 
(Diamant).  Parikus. 

8.  Dye  namen  der  b.  zwolff  hotten  (die  Apostel). 

9.  panm.  Eybinbome.  Tannenb.  Ysemb.  (Eisenbaum),  der 
Aspe  (Espe).  Vorcke  (Föhre).  Viechte  (Fichte).  Pochen.  Arlus 
(Erle).  Affaltter  (Wachholder).  Pyrenbawm.  Zypressyn.  Setem. 

10.  Propheten. 

11.  wasser.  üas  mer.  Der  Reyne.  Die  Tunaw.  Der  Inn. 
Die  Etsch.  Der  Men  (Main,  Moenns).  Der  Pffltt  (Po,  Padus). 
Die  lynsach  (vielleicht  die  Lindach,  welche  sich  bei  Kirchheim 
im  Wflrtembergischen  mit  der  Lauter  vereinigt).  Die  Ens.  Der 
lech.   Die  Feyner.   Die  Elbe. 

12.  steft.  Rome.  Padowe.  Parys.  Venedig.  Ache  (Aachen). 
Jhernsalem.  Bethlah6.  Sydonis.  üilen  (Ulm?)  Wiene.  Präge. 
Genawe  (Genua). 

Die  16  Könige,  deren  jeder  eine  Seite  einnimmt,  sind  die 
von  Franckre^che  (wobei  die  Jahrzahl  1459),  Cecylyen,  Rewf- 
sen,  Baybionia  (Babylon),  Terrame  (Terramer  in  Eschenbachs 
Wilhelm  von  Oranfe),  Schotten,  Prewfsen,  Pullen  (Polen), 
Lyttawe,  KrackawS,  Teumarck,  Vngern,  Griechen,  Marroch, 
Enngellandt,  Behaimerlannde. 

In  der  letzten  Abtheilung  stehen  auf  den  beiden  ersten  Seiten: 

1.  Die  vier  Altvätter.  Abrahaam.  Moyses.  Isaac.  Jacob. 

2.  funfF  haydnisch  maister.  Aristotiies.  Ypocras  (Hippo- 
krates).  Ooidifi.   Yergilius.   Seneca. 

3.  Die  vier  haydnisch  mayster.  Socrates.  Aristotiies.  Ale- 
xander.  Seneca. 

4.  fflnff  lantfarer.  knnig  Allexander.  Sant  Branden  (der 
irländische  Abt  und  Seefahrer  der  Legende).  Schiltberger  (ein 
Baier,  dessen  Beschreibung  seiner  Schicksale  im  Morgenlande, 
aus  welchem  er  1417  zurückkam^  zum  Volksbuch  wurde).  Jo< 
bannes  maister.    (Der  englische  Reisende  Johann  von  Mande- 


1)  Die  eingeklammerten  WoHe  gehen  auch  in  5  bis  7  und  9  bis  12 
voran. 


Tille,  gestorben   1372.)  und  so  weiter,  immer  zn   yier, 
folgenden  Nummern ,  jede  anf  einer  ganzen  Seite. 

5.  Die  vier  Evangelisten. 

6.  lerer.  Die  Kirchenväter  Gregorios.  Jeronjmoa«  Aogi* 
stiniis.  Ambrosins. 

7.  Aynsydel.  Perchtoldus.  Menrathas.  Wemheros.  Paolas. 
Von  diesen  ist  S.  Meinrad  der,  aas  dessen  Zelle  oadmals 
das  Kloster  Einsiedeln  in  der  Schweiz,  ein  berQhmter  Wall- 
fahrtsort, entstand  und  Paulas  der,  unter  dem  Namen  Paolns 
Eremita  oder  von  Theben,  bekannte  Anachoret. 

8.  Bischone.  von  Mentz,  Passaw,  Köln,  Tjer  CTrier, 
vorher  einmal  Tryel  geschrieben). 

9«  Lajfursten.  Der  marggraf  vü  brand^barg.  Hertzog*  von 
Prabannt.  Der  hertzog  von  Sachfsen.  Lantgraf  von  Ekafs. 

10.    Grauen.  Der  Lanndtgraue.  Der  Burggrawe.  Der  March- 
graae.  Der  Graue  von  Ötingen. 
.11.    Elementen. 

12.  Ritter  vom  Graule.  Tyttorel.  Wygelajs.  Lohenyn. 
Parcjual.  Von  diesen  gehört  Wigolais  zur  Tafelrunde  and  nur 
die  Übrigen  zum  Sagenkreis  vom  heiligen  Graal. 

13.  Ritter  von  der  Tauelram.  KUnig  Rucher  Ritter.  fsoR 
wohl  Kßnig  Rother  sein,  obwohl  dieser  nicht  wie  die  aodeim 
der  Artussage  oder  Tafelrunde,  sondern  der  deutschen  Hel- 
densage angehört).  Trystram  der  Ritter.  Lantzilet  der  Ritter. 
Konig  Artus  Ritter. 

14.  Wynnd.    Die  Winde  aus  den  4  Weltgegendeo. 

15.  Walde.  Duringer  walde.  Schwarzwaldu  Kefaler  waIdL 

Behamer  walde. 

16.  Hayden.  Salygon  Hayden.  Tyttus  H.  Kathon  H.  Durins. 

17.  Recken.  Ganther  der  Recke.  Haym.  Wittig.  Hagen. 
Alle  aus  den  Niebelungen  bekannt,  Heime  ist  einer  von  Diet- 
richs Manen. 

18.  Puler.   Woißram   von   Eschenpach.     Moriuger  Puler. 

Prennberger  Puler.  Fufs  der  Puler.  Sind,  ausser  dem  bekann- 
ten Wolfram ,  die  Minnesänger  Heinrich  von  Morunge ,  Rein- 
mann  von  Brennenberg  und  Konrad  von  Fussesbrunnen ,  von 
welchem  letzteren  jedoch  nar  ein  Gedicht  von  der  Kindheit 
Christi  vorhanden  ist. 

19.  Engel. 

f.  ist  ein  Loosbuch  mit  Bildern.  Nach  der  Vorrede  und 
einer  Erläuterung  der  Namen  der  4  Weitgehenden  folgen  12 
von  I  bis  XII  numerirte  Sprüche,  die  auf  die  zwölff  zaychen 
(Hioimelszeichen)  Blatt  3,  diese  aber  wieder  auf  die  zwölCF 
Gavstlichen  Schwestern  Blatt  4  und  5  hinweisen,  deren  Namen 
Hille,  Ysenbrsnt,  Cristein,  Yldengart,  Anna,  Beniffna,  Melken, 
Vbermuet,  Elisen,  Ma^dalen,  Lotten,  Seyen,  deren  Bilder 
aber  ohne  Schrift  geblieben  sind,  daher  Qber  ihren  Zusammen- 


hang  mit  dem  Folgenden,  so  wie  Ober  die  Fragen  nnd  wie 
darauf,  anscheinend  oline  Wflrfel,  die  Antworten  in  finden 
sind ,  nichts  Näheres  angegeben  werden  kann.  Die  ferneren 
12  Blätter  haben  ebensoviel  Königinnen  reitend ,  und  zwar: 

venus        die  knnigjil  vff  ein  helflPant 

Ylje  ,,        ,,         •,    eim  Steinbock 

Siyua        „        ,,        „      ,,    pferd 

Ysott        ,,        ,,        ,,     ,,    holtzman  (wilden  Mann) 

diemorin  ,,        ,,        „      ,,    Eynhorn 

Agiejr       „        „        „      „    hyrschen 

Sybiis       55         5,         5,      5,    levwen 

Ainaley    ,,        ,,        ,,      ,,    grei£Fen 

Lybenes   „        j,         „      „     Bere 

Cyspe       „         ,5         „      5,     wider 

Candaris  ^        ,,        „      Aristotiles. 

Kybnrg  die  haydniscb  kunig.  vfF  eim  Kemeltyr. 

Meist  sind  dies  die  Namen  von  Frauen,  die  in  den  beliebte- 
sten grösseren  Gedichten  des  Mittelalters  eine  Hauptrolle  spie- 
len, wie  Ylie  und  Sigun  im  Titurel  und  Parzival,  die  Murin 
in  dem  so  benannten  Gedicht,  Ysott  (Isolde)  im  Tristan,  Agiey 
in  Wilhelm  von  Uesterreich,  Amaley  in  Wilhelm  von  Orleans, 
Lybenes  (Libaneth)  im  Wittich  vom  Jordan,  Kyburg  im  WiU 
heim  von  Uranse,  Candaris  ist  ein  Name  für  die  Scuöne,  von 
der  sich  Aristoteles  der  Sage  nach  reiten  liess  (siehe  v.  d. 
Hagen  Gesammtabenteuer  I.  p.  LXXV),  Cysbe  ist  Thisbe. 
Bei  den  Königinnen  scheinen  andere  Personen  die  Antwort  zu 
geben,  so  spricht  bei  Venus: 

Prüder  Jordan.      Ich  will  dich  zorncklichen  melden 

vnd  dar  zu  sere  schelten 
Du  hast  deiner  ere  nicht  geschonet 
Ues  wflrtt  dir  mit  schaden  wol  gelonet  n.  s.  w. 

c.  kflndigt  sich,  wie  wir  oben  gesehen  haben,  als  ein  Buch 
von  der  Complexion  nnd  Natur  der  Menschen  an  und  betrifft 
die  astrologische  Lehre  von  dem  Einfluss  der  Planeten  auf  die 
Beschaffenheit  und  die  Neigungen  der  unter  ihnen  Gehörnen, 
die  hier,  wie  in  N.  7  des  ersten  Abschnitts  dieser  Abhandlung 
bei  Pombst  (s.  Serapeum  1850.  P.  83.) ,  zugleich  mit  einem 
Loosbuch  verflochten  ist.  Nach  oem  Titel  folgen  nämlich  die 
einleitenden  Verse: 

Wer  wolle  gern  zucht  vnd  ere  lernen 
Vnd  sich  zQ  tugenden  keren 

Der  mercke  defs  buchs  lere 

Vnd  wer  böser  sytten  sey  gewon 

Der  tue  sich  der  abe  vnd  lafse  dauon« 
Hie  ist  ain  kunst  der  behendigkaytt 
Die  ainem  yeglichen  sagt  u.  s.  w. 


Nach  Maasgabe  der  WflrfelnDg  sprechen  in  dem  ersten  Drict- 
theil  des  Loosbuchs  folgende  Meister:  Gregorias  der  Babst. 
kanig  Maximiony  (nicht  Maxioiiliati  I. ,  der  erst  1486  röoii- 
scher  König  wurde).  Üer  alt  greifs  Senat  (der  Römische  Senat 

(»ersonifizirt).  Locanns  der  lerer  (Dichter  der  Pharsalia).  Va- 
eriO  der  Meister  (Valerius  Flacciis,  Dichter  der  Argonaoticn). 
Phjloso|>hus  der  lerer  (als  Personenname  gebraucht).  Uaidius 
der  haydnisch  mayster.  Kathon  ebenso.  Pyttigoras  ebeDSo. 
Galyenus  der  hayden.  Mayster  faceto  (von  dem  mittelaiterii- 
eben  Schulbuch,  der  Facetus  genannt^  hergenottimeo).  Casy- 
donus  der  lerer  (Cassiodor,  der  Zeitgenosse  des  BoethinsJ. 
Isydorus  (der  alexandrinische  Apologet).  VVassylico  der  hoch- 
maister  (Basilius  der  Grosse).  Anuronico  der  banden,  (am 
wabrscheinlichsten  Andronikus  von  Rhodos,  der  Aristoteltker). 
Longinus  der  Jede  (der  Rhetor  und  Kritiker,  hier  falscfaiidi 
zu  einem  Juden  gemacht).  Augystinus  der  lerer.  Plato  ayv 
haydenyscher.   Mayster  Juuenaiis.  Ysaias. 

Erst  im  zweiten  Dritttheil  erscheinen  die  7  Planeten ,  ob 
mit  Bildern  ist  nngewiss ,  aber  mit  denselben  Versen  von  den 
Planetenkindern,  wie  in  den  Planetenfol^en ,  die  unter  den 
xylographischen  Büchern  desselben  Jahrhunderts,  als  Anhang 
von  Kalendern  oder  selbstständig  ^  vorkommen.  Eine  dieser 
Folgen  mit  xylographischen  Bildern  und  handschriftlichen  deut* 
sehen  Versen  habe  ich  in  meiner  Beschreibung  des  Breslaaer 
Codex  mit  solchen  Bachern  (Serapeum  1842.  ri.  12.  bis  14.) 
nnter  C  ausführlich  besprochen.  Die  dort  p.  188  abgedrückten 
Yerse  von  den  Yenuskindern  lauten  hier: 

Was  kynder  vnder  mir  geporn  werden 
Die  sind  frolich  vnd  Syngent  gerne 
Ain  zeytt  arme  die  andern  reych 
an  miltikait  ist  in  nyemilt  geleiche 
HarpSen  lautten  vnd  alles  Sayttenspyle 
hOrent  sie  gerne  oder  kunnendt  sein  vil 
Orgeln  pfeyffen  vnd  pusaun^ 
Tantzen  kflssen  helsen  Runen 
Ir  leybe  ist  hübsch  eine  schOnen  münde 
Ougprawcn  gefäge  antlit  rnndt 
vnkewsche  vnd  der  myne  pflegn 
Sind  venus  kynde  allwegen 

also  blos  in  der  Schreibart  verschieden.  Von  einem  paar  an- 
deren ganz  xylographischen  Planetenfolgen  mit  denselben  Ver- 
sen werde  ich  in  meinem  Werk  Aber  die  xylographischen  Bflcher 
nähere  Nachricht  geben. 

In  dem  letzten  Dritttheil  sprechen:  Ermogynas  der  Hoch- 
mayster.  Der  haydenisch  Mayster  Orienus.  Thereacyo  der 
Juaen  mayster.  Ysoppus  der  Mayster.  Mayster  Emies  der 
greyse.  Auicena  der  maister.  Socrotes  der  Meister.  Ysogycus 


Mt 

d.  m.   Boecyns  d.  m.   Majster  der  Maagog  ftaby  der  Jaden 

Schule.  M.  Pappyas.  Salnsius.  Jeronimus.  Eraclias  d.  m.  Ysay 
von  der  Alten  Ee.  Magrobyus  d.  m.  Ysaac  der  Jade.  Seneca 
d.  h.  01.  Thnlias  d.  m.  Thomas  de  Arquino.  M.  Lott  ain  Cri- 
sten.  Sermonyale  der  lerer.  Anibrosius  d.  L.  Golyas  der  Ryse. 
Crisostomü  der  Lerer.  Peda  d.  m.  ßernhardns.  gyecy  d.  h. 
m.  Sybanos.  Von  diesen  Namen  springen  viele,  trotz  mancher 
Verstammelun^,  als  bekannt  in  die  Au»;en,  die  andern  vermag 
ich  nicht  zu  entziffern.  Sie  scheinen  meist  nnr  nach  Hörensa- 
gen oder  confusen  Anklängen  von  einem  Ungelehrten  aufge- 
griffen. 

Die  mir  vorliegenden  Notizen  reichen  nicht  ans,  nm  ein 
Beispiel  za  geben ,  wie  die  Fragen  gestellt  sind  nnd  wie  die 
Würfel  durch  die  verschiedenen  Reihen  bis  zur  Antwort  ffihren. 
Ich  weiss  daher  auch  nicht  zn  erklären^  warnm  weder  die 
Zahl  der  ersten  (20)  mit  der  der  letzten  (29  oder  30)  Meister, 
noch  beide  mit  der  Zahl  der  21  verschieaenen  Würfe,  welche 
mit  2  Wflrfeln  möglich  sind,  übereinstimmen.  Indessen  scheint 
doch  alles  Obige  anter  i  ein  zasammengehöriges  Ganze  zu  sein 
and  der  Suchende  von  den  ersten  Meistern  auf  den  Planeten, 
der  seine  Geburt  regiert  und  seine  Anlagen  bestimmt  hat,  von 
diesen  aber  anf  die  letzten  Meister  geführt  zn  werden,  die  ihm 
sagen,  welche  Tugenden,  nach  Maassgabe  dieser  Anlagen, 
er  sich  am  leichtesten  anzueignen  and  welchen  Lastern  er  am 
eifrigsten  entgegen  zn  arbeiten  habe. 

k.  Ein  Loosbuch  mit  Würfelang  ohne  Bilder.  Den  Anfang 
macht  ein  Alphabet^  jeder  Buchstab  scheint  eine  besondere 
Gattung  von  Fragen  zu  enthalten,  die  Bedeutung  des  Abc  steht 
jedoch  erst  am  Schiuss  des  Ganzen,  wo  es  heisst: 

a  bedeuttet  gelück  vnd  ain  saltig  leben 

b        „        herschaft  vber  das  voick 

c        ,,        plintong  (Yerblendang)  des  hertz§ 

u.  s.  w.  durch  das  ganze  Alphabet,  bis  auf 

z  bedentt  leben  jn  got  vnd  verkerang  der  sonden. 

In  dem  Alphabet  vorn  hat  jeder  Bnchstab  zwei  oder  drei  Reime, 
die  wahrscheinlich  auf  die  folgende  Reihe  von  56  Thieren  al- 
lerlei Art  verweisen,  unter  welchen  aber  auch  Ysayas.  Yenos. 
Syren.  holtzman  ond  Holtzweib.  das  wasser  weybe.  Der  Was- 
sermau  und  Das  xMerwnnder  sind,  welche  in  Versen  die  Ant- 
worten geben. 

d.  In  dem  Buch  mit  der  üeberschrift  Das  glück -rad  mit 
fraw  venus  vnd  den  gesellen  scheint  das  Glucksrad  nicht  za 
den   gleich  darauf  folgenden  Sprüchen  biblischer  Personen  zn 

ftassen,   welche  nach  den  Würrelfällen  Antworten  auf  Liebes- 
ragen geben,  wie  gleich  auf  der  zweiten  Seite: 


Salofflon  d'  knnig  spricht 

Dem  pulen  den  da  hast  erkorn 
Uo  ist  dein  lieb  an  v'loren. 
Wie  fruntlich  er  gen  dir  thflt 

Im  gibt  ein  andere  hohen  mSt 
Da  Last  in  lieb  vnd  er  dich  nicht 
Wie  vil  er  dir  der  lieb  v'gicht 

Schrift  und  Papier  sind  älter  und  mit  ihren  Bildern  aufgeklebt. 
Der  Maler  des  Glücksrads  and  der  Bilder  hat  aach  die  Wfir- 
felkreise  übermalt.  Auf  der  dritten  Seite  stehen  folgende  Yerse, 
anscheinend  ein  Einschiebsel  ohne  Zusammenhang  mit  des 
Debrigen : 

Segen  man  nider  wil  gin  SchlaflPen  vnd  ist 

(aijn  gnte  fantisy  vnd  katzen  glaub 

Es  Ist  hejnt  Donrstage  nacht  die  allerbest 

Der  haylig  Crist  der  nat  gest 

Ich  hon  Dotten  aufsgesantt 

Nach  haylannt  In  das  lanndt 

Bey  wem  jch  sol  alten 

vnd  Sele  vnd  leybe  behalten 

Das  mir  die  heynacht  erschein  In  alier  der  watt 

Als  sie  sich  hewtt  am  morgu  anleytt  hat 

Sie  Sey  wQllyn  oder  leyn 

vnd  des  wOlle  gotts  mutt'  vnser  baider  pflegerin  seitt 

Ynd  das  es  also  wäre  sey 

Des  belifen  mir  die  haylign  nam§  drey 

Der  Vatt'  vnd  d^  Sune  vnd  der  hailig  gaist.  amS. 

Diese  Verse  scheinen  ein  Segnen  beim  Schlafengeheo.  Die 
Worte:  Segen  (wann)  man  nider  wil  gon  schlalPen,  wären 
alsdann  als  Ueberschrift  und:  vnd  ist  ain  gute  fantisy  vnd 
katzen  glaub  als  Znsatz  des  Schreibers  anzusehen.  Die  Dod- 
nerstagnacht  erinnert  an  die  Andreasnacht,  wo  die  Mädchen 
ihren  Bräutigam  sehen.  So  heisst  es  in  f  bei  der  König^iu 
Candaris: 

Die  vnholden  werden  dich  bedasten 
An  donrstag  nacht  In  der  fronfasten 
vnd  wAllent  dir  nit  glAckes  bescheren. 

heynacht  ist  die  heutige  Nacht,  watt  Gewand.  Unter  den 
Versen  steht  rotb: 

Kompt  von  der  Mufs  kunigyn. 

Hierauf  sprechen  wieder  Männer  des  alten  Bundes  und  andere 
Personen  (zusammen ,  einschliesslich  der  obigen  ^  56)  darunter 
auch  kunig  Artus  und  Freydangk  der  Heroidt  in  Reimen  mit 
beigesetzten  Wflrfelfällen. 

(Beschluss  folgt.) 


Allerlei  in  Bezug  auf  Leipzigs  Altere  Typographie. 

Seit  einer  Reihe  von  Jahren  habe  ich  mich  mit  der  al- 
teren Typographie  Leipzigs  beschäftijg't,  namentlich  aber  auch 
mit  dem  Einfluss  und  der  Thätigkeit,  welche  dieselbe  nach 
anssen  bin.  Ober  die  Grftozen  des  städtischen  Weichbildes,  yer« 
breitete.  Ich  bin  dabei  zn  der  Ueberzengong  gelanfft,  dass 
nar  in  der  Raeksichtsnahme  sowohl  auf  Städte^  yon  denen  es 
sicher  erwiesen  ist,  dass  sie  in .  typographischem  Verkehr 
mit  lieipzig  standen,  wie  Wittenberg,  Dresden,  Erfurt,  Cra- 
can  etc.,  als  auf  Orte,  von  denen  dieser  Verkehr  noch  nicht 
hinlänglich  constatirt,  wie  Halle,  Burgdorf,  Labeck,  Merse* 
bürg  etc.,  dass  nur  in  dieser  Röcksicht^nahme  ein  einziges 
Bild  jener  Thätigkeit  erlangt  werden  kann,  um  dies  nur  an* 
zndenten,  nenne  ich  den  Namen  Brandis.    Dieses  Namens  sind 

S leichzeitig  Marcus,  Mauritius,  Lucas,  Matthaens  bekannt,  von 
enen  der  eine  in  Leipzig,  der  andre  zn  Magdeburg,  der  dritte 
und  vierte  zu  Lübeck  druckten.  Sollte  unter  diesen  kein  ge- 
schäftlicher Verkehr  bestanden  haben?  Könnten  nicht  sogar 
die  Merseburger  Drucke  von  einem  dieser  vier  herrühren  und  •> 
dort^  wo  der  Bischof,  welcher  die  Oberaufsicht  über  die  Uni« 
versität  Leipzig  führte,  sich  aufhielt,  von  einem  derselben  mit 
den  Friesnerschen  Typen  gedruckt  worden  sein?  Zu  festen 
Resultaten  zu  gelangen,  ist  aber  nur  möglich,  wenn  man  um- 

Jeben  ist  von  den  Denkmalen  jener  Zeit^  von  den  Wiegend- 
rucken, und  dieselben  täglich  und  stündlich  im  ausgedehnte- 
sten Maasse  vergleichen  kann.  Hier  ist  mir's  nicht  möglich, 
da  die  hiesige  Bibliothek,  als  eine  jüngere,  wenig  Incunabeln  — 
im  Verhältnisse  ihres  übrigen  Bücherschatzes  —  aufzuweisen 
hat.  Ich  habe  daher  mein  lange  gesammeltes,  zum  Theil  ge* 
ordnetes  Material  für  eiue  spätere,  gelegenere  Zeit  zurück- 
gelegt, wenngleich  immer  noch  au  uer  Vervollständigung  des- 
selben Hand  angelegt  wird. 

Um  Jedoch  auf  einige  solche  Punkte  —  die  vielleicht  auch 
allgemeineres  als  gerade  Leipziger  Interesse  haben  könnten, 
aufmerksam  zu  machen,  habe  ich  mir  erlaubt,  nur  solche  heick- 
liche  Kleinigkeiten  hier  zn  geben,  welche  zum  Theil  Irrthümer 
berichtigen,  zum  Theil  zn  Nachforschungen  und  Berichtigungen 
anreizen  sollen.  Was  die  Irrthümer  betrifft,  so  war  es  leicht, 
dieselben  zu  widerlegen,  aber  es  war  nothwendiff,  damit  die- 
selben nicht  immer  von  Neuem  hervorgesucht  und  endlich  gar 
heimisch  würden.  In  Beireff  der  andern  Notizen  bemerke  ich, 
dass  ich  nur  damit  bezwecke,  dass  auch  Andere,  denen  grosse 
Bibliotheken  zur  Seite  stehen,  die  sich  vielleicht  selbst  schon  mit 
diesen  Gegenständen  beschäftigt  haben,  Gelegenheit  nähmen, 
diese  Ansichten  zn  prüfen ,  anzunehmen  oder  zn  verwerfen,  je 


834 

nachdem  ihre  Gründe  wichtiger  und  trifftiger  als  die  meinigei 
oder  meiner  Ansicht  sich  unterordnen  mflssten. 

Aus  den  Notizen  wird  aber  so  viel  gewiss  hervor  gehen, 
dass  das  Hainsche  Kepertoriam  einer  grossem  Genaoigkeit 
noch  fähig  ist,  und  man  bei  Gebranch  desselben  nameoüicli  da. 
wo  Hain  die  Bflcher  nicht  selbst  sah,  vorsichtig'  verEabreB 
ffloss.  Wenn  alle  Bibliothekare  die  Inconabeln,  welche  unter 
ihrer  Obhut  aufbewahrt  werden,  mit  dem  Hain  verglicheD.  nnd 
demselben  entweder  beistimmten,  oder  ihn  berichtigten  ond  er- 
gänzten, so  würde  mit  der  Zeit  doch  die  grösste  YoUstiB- 
digkeit  ermöglicht  werden  können.  Uass  Vervolist&ndigu^; 
möglich  ist,  wird  wohl  Niemand  leugnen,  zumal  wird  dieselbe 
in  dem  letzten  Theile  viel  neues  Material  herbeizuschaffen  haben, 
da  ja  namentlich  in  Y  (U)  ganze  Namenreihen  fehlen,  so 
z.  B.  zwischen  Uguiton  (Hugwitio)  und  ülmer;  zwischen  Cnzoia 
nnd  Dpton. 

Doch  dies  nur  beiläufig!  Ich  lasse  nun  hier  die  nenn  Klei- 
nigkeiten folgen  ^  ohne  unter  denselben  auf  einen  besonden 
Zusammenhang  Rücksicht  zu  nehmen,  da  ja  das  allgemeine 
Bandj  welches  diese  Artikel  zusammenhält  nnd  ▼erknflpfi, 
Leipzig  mit  seiner  Typographie  ist. 

I)  Aus  Denis  Snpplem.  annal.  Maitt.  T.  II.  P.  709.  Nr.  6302. 
ist  in  Hain  Nr.  8733  folgendes  räthselhafte  Datum  Qbergegan- 

S;en:  Cronick  vnd  Uyftori  uss  den  Geschichten  der  Römern, 
n  fine:  Hie  hat  ein  end  die  Hjftory  von  den  Ssybeu  weyfea 
meyfteren  die  do  gedruckt  sind  vnd  geendet  zu  clein  Trorga 
indemJor  da  man  zait  noch  Cryfty  geDnrt]Vl.cccc.LXXXXvU. 
c.  fig.  col.  2.  signat.  fol.  63.  (36)  4.  Denis  hat  das  Buch  ans 
der  Karitas  libror.  in  bibl.  canon.  regul.  Novacellens.  (Neostift). 
Brixin.  1777  und  einem  handschriftlichen  Nachtrabe.  Hain 
giebt  als  Druckort  August.  Yindelic?  ohne  irgend  einen  Gmnd 
an.  Es  fragt  sich  also,  welcher  Ort  Klein-Troyga  sei?  Wenn 
Hain  Augsburg  nennt^  ohne  das  Buch  gesehen  zu  haben,  so 
hat  er  dies  wahrscheinlich  daraus  geschlossen,  weil  fast  alle 
flbrigen  deutschen  Drucke  der  Sieben  Weisen  Meister  zu  Ang^s- 
bürg  gemacht  worden  sind.  Ich  kenne  das  Buch  auch  nur  aus 
diesen  Citaten,  dasselbe  ist  mir  aber  bei  der  Zusammenstellung 
der  Druckwerke  Leipzigs  aufgefallen,  da  es  in  gewisser  Be- 
ziehung zu  Leipzigs  Typographie  stehen  könnte. 

Es  finden  sich  nämlich:  1)  Trogan.  Trojan  als  Benennung 
einer  wüsten  Mark  im  Amte  Borna ,  2)  ein  Dorf  Trogen  bei 
Ragewitz  im  Meissner  Kreise.  Das  letztere  gehörte  zu  Ende 
des  fünfzehnten  und  Anfange  des  siebzehnten  Jahrhunderts  der 
Familie  von  Schleinitz^  aus  deren  Gescblechte  und  namentlich 
von  der  Ragewitzer  Linie  der  Bischof  von  Meissen  Johannes  YII. 
abstammte,  welcher  ein  grosser  Beförderer  der  Künste  und 
Wissenschaften  war  und  ein  Missale  (Breviarius)  drucken  liees. 


Es  w&re  ja  möglich,  dass  ein  wandernder  Drucker  sich  auf 
einige  Zeit  auf  jenem  Gute  aufgehalten  hätte?  Den  Breviarius 
druckte  Melchior  Lotter  1520,  ,, tempore  pestilitatis  Misne  in 
auia  Episcopali^^ 

II)  Die  Unterschrift  dieses  Breviarium  führt  aber  zu  einem 
andern  streilfgen  Punkte.     Es  heisst  in  derselben:   ,,per  pro«, 
vidum    Melchiorem    Lottheri    calcographnm   Lipsiacum,^^    also 
Lottheri  filium?    Wie  sind  nun  Vater  und  Sohn  zu  unterscheiden? 

Melchior  Lotter  (auch  Lotther,  Lottder)  druckte  von  1491 
in  Leipzig  bis  1524,  in  welchem  Jahre  er  wohl  im  Herbst 
(nach  Zeltner  frank.  Acta  erud.  Samml.  13.  S.  8.)  gestorben 
sein  soll,  einer  Nachricht,  welcher  der  Sachsenspiegel  vom 
Jahre  1528  zu  widersprecnen  scheint,  wo  es  heisst:  ,, Don- 
nerstag nach  Beschneioong  Xfti  a.  1528  durch  Melch- Lottern 
den  Eltern,  Bürgern  zu  Leipzig.^^  Es  wäre  nämlich  möglich, 
dass  das  ,,den  Eltern^^  in  Bezug  auf  Michael  Lotter  gesagt 
sei.  So  viel  ist  sicher,  dass  das  Sterbejahr  Melchior  Lotter  s 
des  Vaters  nicht  bekannt  ist.  Möglich,  dass  im  Leipziger 
Rathsarchive  darüber  etwas  zu  finden,  da  er  ein  eigenes  Haus 
besessen  hat.  Er  war  ein  Eidam  des  Konrad  Kacheloun,  mit 
dem  er  1500  in  Compagnie  gewesen  zu  sein  scheint  (vergl. 
Sammlung  verm.  Nachr.  z.  sächs.  Geschichte  Bd.  XI.  S.  364) 
Aus  der  Ehe  mit  Kacheloun's  Tochter  entsprangen  zwei  Söhne, 
Melchior  und  Michael^  von  denen  der  erstere  durch  den  glei- 
chen Vornamen  Verwirrung  herbeigeführt  hat,  zumal  als  auch 
Melchior  der  Vater  in  den  Druckstücken  bis  1500  sich  bald 
Melchior,  bald  Melchiar  schreibt.  Um  diese  Diifereuz  auszu- 
bleichen, müsste  mau  annehmen^  dass,  als  der  Sohn  Melchior 
circa  1510  sich  in  Leipzig  etablirte,  der  Vater  entweder  sich 
aus  dem  Geschäfte  zurückzog  und  blos  den  Verlag  übernahm, 
oder  eine  eigene  Druckerei  beibehielt,  sich  aber  zur  Unter- 
scheidung Melchiar  schrieb,  was  aus  dem  Compendium  totius 
Logices  p.  M.  Handt  hervorzugehen  scheint,  denn  hier  heisst 
es  auf  dem  Titelblatte:  ,,Liptzk.  Impreflit  Melchior  Lotter 
1511,^^  am  Schlüsse  aber:  ,,pres8um  est  in  nrbe  Lipsica  opera 
et  impensis  Melchiaris  Lotter  an  1512,^^  ganz  wie  im  Stychus 
des  Plautus  desselben  Jahres,  wo  „in  aedibus  Melchiaris^^ 
L.  steht.  Bei  den  Georgicis  des  Virgilius  lautet  die  Unter- 
schrift: Melchiar  Lotter  impreflit  Lyptzk  in  regione  foeni  (Hew- 
strasse  =  Hajnstrasse?)  anno  1514.  In  andern  Büchern  findet 
sich:  impr.  in  aedibus  Melchiaris  L.  et  vennmdatus  p.  Mel- 
chiarem  L.  in  regione  foeni. 

Zu  Ende  des  Jahres  1519  ging  Melchior  der  Sohn  mit 
guten  Schriften  aus  drei  Sprachen  nach  Wittenberg  (vergl. 
hichsfeld,  Relation  v.  Wittenberg.  Buchdmckerjuhilaeo^,  worüber 
Lather  unterm  8.  Mai  1519  an  Spalatin  schreibt:  „Yenit  Mel- 


chior  Lotterus  instractos  optimis  formiilaram  mitricibDS  a  Fro- 
beoio  accepüs,  paratas  apad  nos  officioam  excDBoriam  iaad- 
tuere,  si  ad  hoc  ill.  Princ.  noster  aonaere  dignabiiar.'^  Die 
Druckerei  ward  1519—20  eiogerichtet,  denn  am  18«  DeceaÜMr 
1519  schreibt  Luther  an  Lauz  zu  Erfurt:  ,,Lotheru8  Lipsienü 
apad  nos  erigit  chalcographiam  triplicis  iiuguae«^'  Dieser  Let- 
ter blieb  bis  zu  seines  Vaters  Tode  (1525?)  in  Witteiiber|^, 
(wo  er  sich  1520— 24  Melchior  Lotther  der  Jüngere,  is£l 
aber  Melchior  und  Michael  Lotter  Gebrüder  schrieb),  gimg 
jedoch  dann  nach  Leipzig  zurück,  wo  er  noch  in  den  30gcr 
Jahren  druckte  und  sich  blos  schlechthin  Melchior  Lotter  schrieb. 
Strobei,  neue  Beiträge  IL  109.  nennt,  wie  Panzer,  1536  als 
das  Jahr,  in  welchem  er  noch  druckte,  Müller  InconabuL  Ltpa. 
p.  14  sagt,  dass  er  1533  noch  gelebt  habe.    Bei  seinem  Ab- 

Sange  von  Wittenberg  flberliess  er  seinem  Bruder  Michael  die 
mckerei,  welcher  sich  1529  nach  Magdeburg  begab,  dort 
eine  neue  Presse  einrichtete  und  1554  oder  1555  gestorben 
sein  mag. 

Auch  Melchior  der  Vater  verliess  1519 — 20  während  der 
Pestzeit  Leipzig  und  ging  nach  Meissen,  woselbst  er  den 
Breviarius  und  ein  Missale  druckte,  dann  aber  wieder  aacii 
Leipzig  zog. 

Diese  Bemerkungen  verdanke  ich  J.  C.  Upitii  Singalaria 
artis  tjpogr.  e  seculo  XVL  Mindae  1742.  p.  39.  Doch  be- 
dürften oieselben  noch  genauerer  Untersuchungen,  zumal  1)  der 
schon  oben  erwähnte  Breviarius  merkwürdigerweise  in  der 
Unterschrift  Melchi^^rem  Lottheri  calcographom  auf  den  Sohn, 
2)  der  gleichfalls  erwähnte  Sachsenspiegel  „durch  Melchior 
Lothern  dem  Eltern^^  auf  den  Vater  zeigt,  und  doch  gewiss 
ist,  dass  der  Vater  •  nicht  der  Sohn ,  in  Meissen  druckte,  nnd 
1528,  wo  der  Sacnsenspiegel  erschien,  der  Vater  M.  schon 
gestorben  war.  Mögen  diese  Bemerkungen  dazu  dienen  Fin- 
gerzeige zur  weitern  Forschung  dargeboten  zu  haben. 


(Beschluss  folgt.) 


Verantwortlicher  Redacteur:  Dr.  Robert  Naumann. 
Verleger :  T.  0.  Weigel  Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 


titf^vift 

für 

Bibliothekwissenschaft,  IlandschriftenkuDde  und 

ältere  Lltteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Litteratm'fireunden 

herausgegeben 


To  n 


nr.  Hobert  Nautnann. 


JViiSf.       Leipzig y  den  30.  November        1851 


Die  liOOfgfbfieher  des  Hittelaltora. 

(Beschluss.) 

Die  ubrig^en  Stflcke  der  Sammlung,  aus  einer  einzigen 
Reihe  von  Gegenständen  mit  Sprüchen  ohne  Fragen  bestehend, 
haben  weder  mit  dem,  was  ihnen  vorangeht,  noch  mit  dem^ 
was  ihnen  folgt,  den  mindesten  Zusammenhang,  Fragmente 
von  Loosbuchern  sind  sie  nicht,  denn  abgesehen  davon,  das« 
kein  Grund  zu  finden  ist,  warum  der  Schreiber  hier  nicht,  wie 
bei  den  übrigen ,  das  Ganze  sollte  abgeschrieben  haben ,  son- 
dern nur  ein  Stück  davon,  etwa  die  Reihe  mit  den  Antworten, 
ohne  die  Fragen,  auf  welche  sie  sich  beziehen  und  ohne  die 
beides  vermittelnden  Zwischendiederi,  auf  deren  Erfindung  nnd 
Verkettung  doch  besondrer  Werth  gelegt  wurde,  so  zeigen 
einige  dieser  Stücke  unverkennbar,  dass  sie  ein  selbständiges 
Orakelspiel  sind,  wobei  man  nur  zu  würfeln  brauchte,  um  für 
den  Würfelfall  einen  prophetischen  Spruch  zu  erhalten,  den 
man  auf  sich  ausdeuten  musste,  wodurch  einer  ganzen  Gesell- 
schaft, auch  ohne  die  künstlicheren  und  kostbareren  Loosbücher, 
eine  ähnliche  beliebte  Unterhaltung  verschafft  werden  konnte. 
Die  übrigen  sonst  gleichartigen  Stflcke,  bei  denen  nicht  ge- 
würfelt wird ,  leisten  dasselbe  wie  jene ,  wenn  man  sich  die 
prophetische  Reihe  in  einzelne  Kartenblätter  verwandelt  denkt, 
und  so  werden  wir  nicht  irren,  wenn  wir  annehmen,  dass  es 
XIL  Jahrgang.  22 


838 

dieser  einfachen,  ans  den  compiicirteren  Loosbucheni  entstan- 
deuen  oder  ihnen  vielleicht  vorangeg-angenen  ürakelböchlein 
viele  gab  und  wenn  wir  für  sie  insgesammt  oben  unter  C  eine 
eigne  Klasse  gebildet  haben. 

e,  kündigt  sich ,  wie  wir  oben  sahen ,  aosdnlcklich  als  ein 
Loosbuch  von  Heiligen  zum  Wfirfeln  an,  obwohl  es  nar  in 
einer  einzigen  Reihe  Jesus,  S.  Ann,  Maria,  Uer  En^el  Che- 
rubyai,  Michel,  ranhahel,  S.  Gabriel,  Seraphjm^  S.  Thobjas. 
Kunig  Uauitt,  Heiyas,  Yerenijas,  Salomon,  die  Apostel  Di»d 
viele  Heilige,  zuletzt  aber  Judas  Scariotte  und  der  teoffel  Sa* 
thanas,  zusammen  56  Namen  mit  Spruchen  hat. 

g.  ist  eine  ziemlich  bunte  Reihe  mit  Bildern  nnd  voran  ein 
Rad  mit  den  Menschenaltern.  Die  Namen  dieser  Reihe  mit 
Sprüchen  ohne  Würfelung  sind :  Aristoteles  der  heydnisch  mei- 
sten Alcbibicius  der  Sternsaher.  Kathon  d.  h.  m.  Socrates 
der  hayden,  (darüber  Kayser  Carel).  Messyas  der  Enticrist 
(Antichrist,  von  dem  die  Sage  unter  andern  auch  in  einem 
eignen  xylographischen  Buch  umlief).  Ü'Jnden  konig  Go^  (ß^S 
und  Magog,  die  Berge,  zwischen  welchen,  der  Sage  nach, 
Alexander  die  Juden  einkeilte,  sind  hier  und  weiterhin  zu  Kö- 
nigen derselben  gemacht).  Pytti^oras  d.  M.  (darüber  Pylatos). 
Seneca  d.  h.  m«  Ypocras.  fünft  ritt'Iich  hertzogn  vnd  forsto, 
als  hertzog  Ernst  von  payre,  Marggraf  Wilhalm  von  Orantz^ 
(Wii)ham  von   Orlentz,   ntg  Wilhalm  \ü   d^   gröne  hayd   and 

mrg.  Wildhalm  von  ost'reich  (bis  auf  den  vorletzten  die  Hel- 
den der  nach  ihnen  benannten  epischen  Gedichte  Herzog  Ernst, 
Wilhelm  der  Heilige  von  üranse,  Wilh.  von  Orleans  oder 
Brabant  und  Herzog  Wilhelm  von  Oesterreich,  auch  Leopold 
V.  Oestr.*  Wallfahrt  genannt).  Die  kunigin  amasyana.  Maggog 
ab'  ain  Jndenkung.  Herodes  d'  kyntl.  mortt*  und  6  frawen, 
als  hertzelande  k.  Schosyana  k.  Sygun  k.  vripan  ain  k.  Jo- 
path  und  annisa  k.  Zuletzt  noch  4  Meister,  die  vor  Loosbfi- 
phern  warnen,  Satan  aber  spricht: 

Du  solt  an  lupperey  vnd  losbucber  vesten  glauben  hon 
So  gib  ich  dir  vil  guts  zu  Ion. 

b.  in  dieser  aus  100  Vögeln  mit  ihren  Namen  und  Abbil- 
dungen bestehenden  Reihe  ohne  Würfelung,  macht  der  Greyff 
den  Anfang  und  spricht: 

Ein  Starcker  Greyff  bin  gnant 

Was  ich  ergreyffe  das  erbeb  ich  zehant 

Geluck  Seide  vnd  alles  hayle 

Wert  dir  ein  uiichel  tayl 

Doch  must  du  yetz  kumer  dulden 
On  alle  dein  Schulde 
So  aber  das  zergatt 

So  meret  sich  dein  gutt  frü  vnd  spatt 


830 

Denn  dein  kamer  doch  nitt  lang  wera  sol 

Das  soltu  mir  far  ain  gautze  warhait  gelaoba  wol. 

Die  meisten  Yögelnamen  sind,  der  entstellenden  Schreibart 
ohngeachtet,  leicht  wieder  za  erkennen,  wie  Yasandian  (Fa- 
sanhahn), Gyggaach  (Kakuk),  Raygel  (Reiher),  rapp  (Rabe), 
Agiaster  (Elster}.  Andere  sind  mit  Valgarnamen,  die  von 
den  jetzt  fiblichen  abweichen ,  bezeichnet  und  bis  auf  wenige 
schwer  herauszubringen,   wie  der  Goll  (Goller,   Grfinspecht), 

der  bruder  Bjrolt  (eine  Drosselart),  das  SchaFejtdjn ,  der 
Tach  oder  hetzz ,  das  klain  vogelin  genst  vädemljn ,  das  Be- 
hemlein,  der  vogel  nachtschadt  gen9t,  der  wasseroogel  scherbe, 
Rjnnder  Scheysse  vogel  u.  a.  Der  Edel  Galander  ist  die 
Haubenlerche  (Caladrios),  die,  wenn  sie  sich  von  dem  Kran- 
ken abwendet,  seinen  Tod  anzeigen  oder  nach  andrer  Mei- 
nung durch  ihren  Anblick  von  der  Gelbsucht  heilen  soll.  Debri- 
gens  treten  in  den  Gedichten  und  Sa^en  des  Mittelalters  die 
Vögel  häufig  weissagend  auf.  Eine  in  Berlin  befindlich  ge- 
wesene, aber  nicht  menr  daselbst  vorhandene  Papierhandschrift 
von  1475,  in  8  Folioblättern,  aus  der  alten  Bibliothek  des 
Christoph  von  Wolkenstein  (1594)  enthielt,  ausser  moralia 
poemata  cum  figuris  (von  den  Tugenden  nnd  Lastern),  auch 
23  gute  und  23  böse  Rathschläge  von  ebensoviel  Vögeln  an 
ihren  König,  in  deutschen  Versen,  anfangend: 

Das  Chflnigl :  Ir  herren  gebt  mir  ewren  rat,  wye  wir  des  lan- 

des  er  behaltn. 

Adler  (von  der  guten  Seite): 

Her  du  solt  in  milde  gebn 
So  macht  du  wol  in  ern  lehn. 

Stockar  (von  der  bösen  Seite): 

Her  du  vrizz  allain  dein  spejs 
So  dunckest  du  mich  weys. 

Auch  in  obiger  Reihe  fehlen  der  obrost  uogel  das  kflniglein, 
der  Adler  und  der  Stockare  nicht.  Der  letztere  ist,  wie  der 
Mawfsare  in  derselben  Reihe,  ein  Raubvogel,  jener,  auch  der 
Jochgeyer  genannt,  von  grösserer  Art,  uieser  ein  kleinerer 
Stossvogel.  ^      j 

h.  ist  endlich  eine  ähnliche  Reihe  wie  die  vorige,  aus  56 
Thieren  und  Vögeln ,  darunter  aber  auch  ain  Syren.  Frawe 
Adelhait,  das  Merwunder,  die  Schön  diern,  mit  Wflrfelnng 
und  SprOchen  bestehend. 

Wie  die  vorige  Sammlung  unter  N.  3.  1492.  in  der  gräflich 
Wertheimschen  Kanzeley  zu  Grünsfeld,  so  ist  obige  unter  N.  4., 
nach  der  Schlnssschrift  in  a.,  in  der  Gräflich  Oettingenschen 
Kanzeley  zu  Baldem  von  1450  bis  1473  (die  späteren  Jahre 
scheinen  von  andern  Besitzern  hinzugefügt)  znsammengeschrie- 

22' 


a40 

ben,  jene  wahrscheinlich  far  den  Grafen  selbst,  diese  nrspriliig- 
lich  wobl  nur  für  den  eignen  Gebrauch  des  Schreibers ,  der 
als  Kanzelist  eines  regierenden  Herrn  die  lateinische  Schale 
darchlaufen  hatte  und  nicht  unbewandert  in  den  zu  seiner  Zeit 
beliebtesten  Bachern,  aus  Neif^unfi^  zur  geselligen  Unterhaltong-^ 
an  einigen  Stöcken  seiner  Sammlung  mehr  Antheil,  als  dea 
eines  blossen  Abschreibers,  gehabt  zu  haben  scheint.  Es  lässt 
sich  dies  einestheils,  namentlich  in  dem  Loosbnch  onter  i,  ans 
der  Sucht  poetische,  historische  und  kosmographische  Keaiit- 
niss  aller  Art  an  den  Mann  zu  bringen  und  aus  den,  besonders 
in  den  Reihen  der  Berge  und  der  Grafen  von  Oettingen  oder 
aus  der  Nähe  hergenommenen  Gegenständen,  anderntheiis  aber 
auch  aus  Einschiebseln,  oder  verkehrt  beigeschriebenen  Nameo 
schliessen,  wie  Blatt  95:  Ich  gewan  nie  lieb's  dann  Neladan 
(Madalen),  Blatt  148:  Neladam  ist  mein,  Edarnot  (Coorade, 
siehe  den  Namen  am  Ende  der  Schlussschrift  von  a.)  ist  dein 
und  auf  andern  Blättern:  Neladam,  einmal  mit  dem  Zusatz:  jm 
niderlandt  und  öfter  mit  1461  dabei,  ebenso  Blatt  151 :  Arabrab 
(Barbara),  Blatt  127:  B.  B.  1459,  Blatt  112:  Imer  dein.  B., 
was  verliebte  Beziehungen  und  dass  das  Buch  häufig  io  Ge- 
sellschaft von  Frauenzimmern  gebraucht  worden,  anzeigt. 

5.  Ein  Loosbuch  der  Königl.  Bibliothek  zu  Beriin  (MSS. 
germ.  fol.  N.  563.)  aus  dem  XV.  Jahrhundert,  auf  Papier^ 
ohne  Bilder,  in  16  Blatt,  hat  anf  jeder  Seite  2^  Zeilen,  ond 
zwar  anf  Seite  1  ebensoviel  Rubriken  der  verschiedenen  Fra- 
gen uubezifiTert  unter  einander.  Die  erste  Zeile  heisst:  tob 
reichtum.  Pitagora.  waz  sol  geschehen,  das  sol  antworten 
Daniel.  Dasselbe  wiederholt  sich  in  jeder  folgenden  Zeile,  nvr 
dass  die  Fragrubrik  eine  andre  ist  und  am  ochluss  jedesmaU 
statt  David,  ein  andrer  Name  in  alphabetischer  Folge  steht. 
Die  auf  dieser  und  den  3  folgenden  Seiten  gebrauchten  Namen 
(mit  Ausnahme  derer,  welche  auf  der  letzten  dieser  Seiten  am 
Schluss  der  Zeilen  stehen)  bilden  eine  Reihe  von  zweimal  28, 
oder  56  Namen,  deren  alphabetische  Folge  jedoch  anf  ver- 
schiedene Weise  abbricht  und  wieder  anfängt  und  die  ans  dem 
alten  Testament,  der  Profan-  und  Legendengeschicbte  entlehnt 
und  mit  einigen  unnachweislichen,  wie  Giezi,  Misalech,  Kjeri, 
Kolofns,  Lenappus,  untermischt  sind. 

Seite  2  beginnt:  Aristoteles  Spricht  merck  wan  der  mao  I 
Tag  alt  ist  so  frag  Macrobium.  Die  folgenden  Zeilen  wieder- 
holen dasselbe,  nur  dass  in  jeder  Zeile  unler  Aristoteles  nnd 
Macrobius  ein  andrer  Name  aus  derselben  Reihe  und  unter  der 
Zahl  des  Mondstags  die  folgende  von  I  bis  XXVIII  steht. 

Seite  3  ist  die  erste  Zeile :   Hye  ist  der  man  XXVIII  tag 

alt  vnd  loth  spricht  kum  wider  wan  der  man  I  tag  ist.  Yason, 
nnd  so  jede  folgende  nur  mit  Veränderung  der  Zahlen  der 
Mondstage  und  der  Namen  sowohl  unter  Lot  als  unter  Jason. 


841 

Seite  4  ht  Zeile  1:  Der  man  ist  XXVIII.  tag  alt  vnd  Po- 
licarpns  spricht  kam  der  sach  sol  dich  beschaidea  Almoye.  und 
in  den  folgenden  Zeilen  ändern  sich  wieder  nur  die  2ahi  und 
die  Namen.  Die  28  Namen  am  Schlass  der  Zeilen,  mit  Almage 
anfangend^  sind  jedoch  nicht  aus  der  ersten  Reihe  der  56. 
sondern  bilden  eine  zweite  Reihe  von  Namen ,  alle  bis  auf  4 
(Kakathene,  Naobula,  Kacotheinst^  Nadalina)  mit  dem  An- 
fangsbuchstaben A,  aber  wohl  meist  erfundene  und  gewiss 
nicht  unabsichtlich  nach  dem  Arabischen  gemodelte.  Auch  Al- 
leluia  ist  darunter. 

Üie  folgenden  Seiten  sind  von  I  bis  XXVIII  bezilFert  und 
auf  joder  Seite  stehen  28  Antworten  in  derselben  Folge ,  wie 
die  Fragrubriken  der  ersten  Seite  des  MS.,  nur  dass  Seite  I 
mit  der  zweiten,  Seite  II  mit  der  dritten  und  so  fort,  also 
Seite  XXVII  mit  der  letzten  und  Seite  XXVIII  mit  der  ersten 
Rubrik  beginnt.  Dass  jede  dieser  Seiten  mit  dem  Namen  des 
Antworfgeoenden  nicht  flberschrieben  und  die  Antworten  seit- 
wärts den  Fragrubriken  entsprechend  nicht  beziffert  sind,  er- 
schwert das  Auffinden  der  rechten  Antwort. 

Das  zu  beobachtende  Verfahren  ist,  an  einem  Beispiel  ge- 
zeigt, folgendes.  Gesetzt,  ich  wollte  wissen,  wie  es  mit  einem 
Ausgewanderten  steht,  so  halte  ich  mich  an  die  Rubrik  aus- 
lendig  Zeile  18  der  ersten  Seite  des  MS.,  wo  mich  Pjtbago« 
ras  an  Avicenna  weist.  Dieser  verlangt  auf  der  zweiten  Seite 
zu  wissen,  wie  alt  heut  der  Mond  ist  und  wäre  er  z.  B.  2 
Tage  alc,  so  werde  ich  hier  an  Merkurius  gewiesen.  Auf  der 
dritten  Seite  lässt  mich  Merkurius  wiederkommen,  wenn  der 
Mond  27  Tage  alt  ist,  und  Pilatus  fragen.  Ist  dieser  Tag  da, 
so  nennt  mir  auf  der  vierten  Seite  Pilatus  den  Almatha  als 
Antwortgeber.  Da  nun  dieser  der  zweite  in  seiner  Reihe  ist, 
so  schlage  ich  Seite  11  der  bezifferten  Blätter  auf  und  da  diese 
nach  dem  vorigen  mit  der  dritten  Rubrik  anfängt,  die.meiniffe 
aber  die  18.  in  ihrer  Ordnung  ist,  so  finde  ich  Zeile  16  (Ue 
Antwort,  welche  lautet: 

Der  nu  sucht  dz  eilend  |  den  wil  got  nit  schier  wider  send. 

Eigenthümlich  ist  in  diesem  Loosbuch,  welches  zu  den  ein- 
fachsten gehört,  dass  der  Tag  der  Frage  lediglich  die  Ant- 
wort bestimmt,  denn  die  Yerwandelun^  des  Sonnentags  in  den 
Mondstag  und  die  Verschickung  von  einem  Mondstag  auf  einen 
andern  ist  nur  des  astrologischen  Scheins  nnd  des  Zeitvertreibs 
wegen  da;  die  Prophetennamen  zeigen  aber  wieder,  wie  gern 
man  dabei  jüdisch-arabische  Anklänge  suchte.  Von  einer  Be- 
stimmung der  Antworten  durch  die  Stunde  der  Frage,  wenn 
man  sich  dazu  nicht  lieber  der  Würfel  bedienen  wollte,  haben 
wir  schon  im  ersten  Abschnitt  bei  Fanti  S.  58  ein  Beispiel 
gesehen. 

6.  Von  einem  deutschen  Loosbuch  in  der  Ambraser  Samm- 
lung giebt  A.  Primisser  in  seiner  Beschreibung  derselben  Wien 


84» 

1819.  8.  S.  270  anter  N.  27  Nachricht  Im  alten  Inventar 
wird  es  genannt:  Ain  Buech...  darynn  auf  Pargement  die 
Astronomia  bescliriben,  sampt  derselben  Aspekt  vnnd  fag-nm 
so  man  auf  teutscfa  neat  Ain  lofs  Poecb.  Es  besteht  ans  20 
Blatt  in  Kleinfolio  mit  Bildern  auf  den  beiden  ersten  Seiten, 
wo  oben  die  Himmelskngel  mit  Sonne,  Mond  und  den  Planeten, 
nnten  die  Astrologen  und  Propheten.  Dann  werden  (nach 
Primisser)  verschiedene  Kegeln  und  Wahrsagungen  durch  alle 
12  Monate  durchgeführt  und  der  Einfluss  der  Gestirne  auf  den 
Menschen  erklärt.  Unter  den  am  Rande  angegebenen  Quellen 
kommt,  ausser  den  Büchern  des  alten  Bundes^  auch  P.  Co- 
mestors  Historia  scholastica  vor.    Der  Anfang  ist: 

Got  gib  dir  freude  kurtzlich 
spricht  kunnij^  salomon  der  rieh 
diene  gode  mit  truwin 
iz  sal  dich  njt  beruwin 

Dass  das  Buch  der  Hauptsache  nach  ein  Loosbuch  sei,  ist 
nicht  zu  bezweifeln,  denn  die  innere  Seite  des  Deckels  zeigt 
Spuren  einer  Drehscheibe  und  die  Verse  sind,  nach  den  an- 
geführten Beispielen,   Antworten  auf  vorgelegte  Fragen,  wie: 

Gar  wol  so  stat  die  kornsait 

Kerent  die  schurin  (Scheuern),  daz  ist  myn  rat. 

Die  Wucherern  sollint  sich  erhenkin 

Von  vilde  (Fülle)  der  Fruchte  vnd  auch  erdrenkin 

oder: 

Mastu  (magst  Du)  dich  mans  nyt  inthalden 
so  njm  yn  vnd  laz  iz  got  warnen, 
nym  zu  der  e  den  riehen 
vnd  zu  einem  bulin  den  souberlichen. 

Das  MS.  soll  aus  der  zweiten  Hälfte  des  XHI.  Jahrhunderts 
sein,  die  Sprache  verräth  jedoch  ein  jüngeres  Alter. 

Geh.  Oberfinanzrath  Solzmann  in  Berlin. 


Allerlei  in  Bezug  auf  Leipzigs  ältere  Typographie. 

(Beschluss.) 

Iin  De  la  Serna  Santander  hat  Tom.  1.  p.  448.  zwei  Drucke: 
Epistolae  Enee  Sylvii  de  amoris  remedio  (Hain  Nr.  183.)  und: 
Historia  Septem  Sapientium  (Hain  8723),  welche,  weil  die- 
selben die  Unterschrift  Albiae  haben,  einem  genuesischen  Städt- 
chen in  Savoyen  zugeschrieben  werden.  Dies  wären  Oberhaupt 
die  beiden  einzigen  bekannten  Drucke  jener  Stadt.  Sollten 
dieselben   nicht  eher  Wittenberger  Drucke  sein?    Bekanntlich 


•4S 

ward  darch  den  ehemaligeD  Zftgling  der  Erfurter  Universität, 
Woifgang  Stöckel  Monaceus,  welcher  1524  za  Dresden  zu 
drucken  begann,  die  Buchdriickerei  nach  Wittenberg  (1502) 
verpflanzt,  wahrscheinlich  auf  Empfehiang  des  Heinrich  Mar« 
schall  von  Biberstein  (iMascalcns  Thorins),  welcher  selbst  mit 
seiner  Privatdruckerei,  die  er  schon  in  Erfurt  gehabt,  nach 
Wittenberg  zog  und  dort  die  römischen  Typen  einfohrte. 
Yon  diesem  konnten  sehr  leicht  diese  beiden  wahrscheinlich 
kurz  vor  1500  gedruckten  Stflcke  herrfibren.  Seine  Druckerei 
hatte  elegante  römische  Typen ,  deren  Stöckel ,  Grunenberg 
und  selbst  Lotter  erst  entbehrte.  Die  Benennung  Albia  für 
Wittenberg  scheint  nicht  ungewöhnlicher  als  Tabiranum  für 
Bremen. 

IV)  Wäre  die  Handrubrik  „Erfordie  an  1455^^  richtig, 
welche  sich  in  dem  Exemplare  der  Sermones  notabiles  et  for- 
males Jacobi  de  CInsa  (Hain  9330)  befindet,  welches  der  ver« 
storbene  Mag.  Mehnert  in  Leipzig  besass  (Bibliotheca  Mehner- 
tiana  P.  L  p.  4.  Nr.  68)«  so  würde  Erfurt  zu  den  eigentlichen 
Wiegen  der  Buchdruckerkunst  gehören  3  jene  Rubrik  ist  aber 
zweifelhaft  und  deshalb  gänzlich  von  derselben  abzusehen.  Nun 
wird  immer  als  das  erste  zu  Erfurt  gedruckte  Buch  J.  Lutrei 
quaestiones  in  libb.  Aristotelis  de  anima  26.  Aug.  1482  ange- 
sehen, welches  Paulus  Wider  von  Hornbach  in  die  Welt  schickte. 
Ohne  etwa  die  Yermuthung  aufzustellen,  dass  Wolfgang  Stöckel, 
welcher  1495  von  Erfurt  nach  Leipzig  ging,  um  die  Buch- 
druckerkunst auszuüben,  etwa  gleichzeitig  oder  früher  in  Erfurt 
Gedruckt  habe,  bin  ich  im  Stande,  eine  mehrere  Jahre  ältere 
uchdruckerei  Erfurts  nachzuweisen  und  ein  Druckstück  der- 
selben aufzuführen.  Ueber  den  Paulus  Wider  von  Hornbach 
hinaus  war  nichts  von  einer  Druckerei  bekannt,  nur  Placidus 
Muth  erzählt  in  seiner  Schrift:  „Ueber  den  Einfluss  des  vor- 
maligen Peterklosters  Benedictiner-Urdens  zn  Erfurt,  auf  reli- 
fiös-moralische  und  wissenschaftliche  Kultur  etc.^^  S.  18.  ff« 
olgendes:  ^, ..  desto  weiter  brachten  es  aber  die  fleissigen 
Mitglieder  dieses  Hauses  gegen  das  Ende  des  13.  und  14. 
Jahrhunderts  in  den  mechanischen  Künsten,  vorzüglich  in  der 
Schreib-  und  Zeichenkunst  bei  ihren  Manuscripten ,  in  den 
Gold-  und  Silbertinkturen  und  in  der  Glasmalerei  im  15.  Jahr- 
hundert. Die  Klosterchronik  und  andere  machen  sehr  viel 
Rühmens  von  der  ausgezeichneten  Geschicklichkeit  der  Peter- 
mönche in  diesem  Fache,  und  von  den  reichen  und  kostbaren 
Schätzen  dieser  Art  in  ihrer  damaligen  Bibliothek:  leider,  dass 
der  Bauernkrieg  und  die  nachherige  Plünderung  der  Schweden 
im  Jahre  1633,  wo  die  Glieder  dieses  Klosters  das  Schicksal 
der  Auswanderung  mit  allen  übrigen  Klöstern  gemein  hatten, 
von  allen  diesen  Nichts  zurückgelassen  haben.  Von  mehrern 
reisenden  Gelehrten  habe  ich  indessen  wiederholte  Yersiche- 


844 

rongen   erhalten^  dass  in  der  köDiglichen  Bibliothek  za  Upsal 
wirklich  dergleichen  Manuscripte,  vorzöglich  einige  lateinische 
Bibeln  mit  ganz  goldenen   Lettern   ana  schönen  ZeicbnangeD 
enthalten  sein,  die  die  Inschrift  (Monasterii  St.  Petri  in  Erfurt) 
bis    itzt    noch   zeigten.     Die  gegenwärtige   KJosterbibliotbek, 
welche  erst  seit  dem  vorigen  Jahrhundert  nach  und  nadi  wie- 
dergesammelt wurde,   besitzt  nar  noch  einzelne  und  anbedeo- 
tende  Reste  und  BrnchstQcke  der  Vorzeit,  aus  welchen  ich  bei 
meinem   vormaligen   Lieblingsstodium   dennoch  den   in    diesem 
Kloster  stets  ernaltenen  Stufengang  von  Mannscripten  za  den 
ersten  Holzschnitten  in  stehenden  Tafeln  und  Buchstaben,  ond 
so  fort   bis  zur  Ausbildung  der  Buchdruckerkunst  mit   roiler 
Ueberzeugung  und  mit  theiinehmendem  Vergnügen  kennen  ge- 
lernt habe.    Dieses   Kloster   hatte   noch  im   15.  Jahrhundert, 
ausser   dem  obenerwähnten  Schatze  von  Handschriften,   auch 
seine   eigene  vollständige  Bnchdruckernresse ,  wovon   ich  erst 
vor   einigen  Jahren   durch   die   Freundschaft  eines   bekannten 
französischen  Alterthflmer-Forschers  und  Kenners  ein  seltenes 
Exemplar  zum  dankbaren  Andenken  erhielt.    Die  Finalsignator 
desseloen  ist  folgende :  Consummatum  est  praesens  opus  Ic^Jnary 
de  tpe  duodecl  ac  tritt  lectionnm  necnQ  de  s&ctis  p.  circninm 
aui   impssn  in    monasterio   montis  sancti  petri  erfFordSsis  snb 
anno    düi  M.cccclxxix.    In  vigiiia  nativitatis  d'ni  nostri  Jheso 
Xpi.^^    Derselbe  Muth   erzählt  nun  später^   dass  Günther  von 
Nordhausen   aus  einer  alten  Patrizierfamilie  Erfurts  1459  zum 
Abt  gewählt  worden  sei  und  das  Amt  42  Jahre  hindurch  ge- 
führt, bis  er  dasselbe  den  18.  Febr.  1501  niedergelegt,  selbst 
aber   am  9.  Jan.   1503  das  Zeitliche  gesegnet  habe.    Dieser 
Abt  strebte  mit  allem  Eifer  und  Fleiss,   das  Kloster  in  gater 
Zucht  zu  halten,   und   ward   1492  zum  Praeses  und  Visitator 

Generalis  der  Bursfelder  Congregation  gewählt.  Von  den 
ebten  verschiedener  Kloster  unterstützt,  gelang  es  ihm  an 
die  Stelle  der  immer  schlechter  werdenden  Handschriften  eine 
eigene  Druckerei  für  die  Klöster  der  Bursfelder  Congreg^ation 
in  seinem  eigenen  Kloster  anzulegen,  worin  im  Jahre  1479 
mit  dem  oben  angezeigten  Lectionarium  der  Anfang  gemacht 
wurde  (Muth.  a.  a.  0.  ö.  48). 

Hier  haben  wir  also  eine  bisher  unbeachtete  Officin ,  die 
des  Petersklosters  zu  Erfurt.  Ob  ausser  dem  Lectionariiini 
noch  andere  DrockstOcke  aus  dieser  Druckerei  hervorgegangen, 
ist  mir  unbekannt,  vielleicht  durften  aber  die  später  aufzuTüh- 
renden  Scbriftchen  hier  entstanden  sein.  Doch  jetzt  nun  zum 
Lectionarium  selbst,  von  welchem  die  öffentliche  Bibliothek  zu 
Oldenburg  ein  Exemplar  besitzt. 

F.  1,  a.  (roth  gedr.  Col.  1.)  Incipit  commune  sancto2|.  Dej| 
apPls  IcTo  pma  Omeiia  bti  gre  1)  gory  pape  z  super  enftgelio 
hoc  II  eft  precepuim  meum.  {|  (Schwarz  gedruckt)  (  )  nm 
concta  facra  eloqa  ||  düius  plena  funt  prece  -  ||  ptis.   qd  e   q5 


845 

de  dilectto  ||  ne  ijfi  de  fingalari  mfidato  dns  ||  diat.  hoc  IF 
pcepltf  meü  vt  dilifra  ||  tis  etc.  Folio  103 ,  b.  Col.  2.  Z.  29« 
ConfuiDDiatn  eft  prelens  opus  ||  IcOnarj  de  tpe  daodecT  ac  tritt 
le  II  ctionQ  iiecnO  de  fdctis  p  circalü  ||  fini  impffö  in  monafterio 
mün  II  tisflancti-petri  erffordefls  fab  an-  i|  no  doi.  M. cccc. Ixxix. 
In  vigilia  ||  natiutatis  düi  noftri  chefu  xpi.  ||  F.  104  leer.  104 
Blatt  ohne  Blattzahl,  Signatoren  und  Custoden  in  zwei  Co- 
lamnen  und  36  Zeilen  roth  nnd  schwarz  gedruckt  mit  der  mitt- 
leren Missaltjpe  (2  Linien  Höhe).  Das  sehr  starke  Papier 
zeigt  eine  achtblätterige  Rose  als  Wassermarke.  Das  Bnch 
selbst  ist  in  Grossfolio  gedruckt  und  fehlt  meist  das  Punctum 
Aber  dem  i.  Vorliegendes  Exemplar  scheint  nur  ein  Theil 
eines  grösseren  Werkes  zu  sein,  vielleicht  der  dritte  eines 
Missales. 

Andere  Drucke,  welche  der  Petersklosterdrockerei  vielleicht 
angehören,  dürften  wohl  folgende  sein: 

1)  De  Antichristi  revelatione  quaestio  1486  s.  I.  et  a.   Hain 
1154. 

2)  Joh.  Schramm  quaestio  fabulosa  1494.  s.  1.  et  a.    Hain 
14527. 

V)  Der  Leipziger  Professor  Friedr.  Heinr.  Mjlius  schrieb 
1778  eine  Abhandlung  de  dissertatiouibus  juridicis  in  Academia 
Lipsiensi  hodie  vsitatis,  ab  iis,  quae  seculis  superioribus  ibi- 
dem habitae  snnt^  quouammodo  dioersis,  nnd  setzt  darin  den 
Anfang  der  Leipziger  Typographie  in  das  Jahr  1470^  erwähnt 
juristische  Dissertationen  aus  selbiger  Zeit,  welche  sich  in  der 
Sammlung  der  Leipziger  Jnristenfacult&t  uefinden.  Der  Ver- 
fasser bezieht  sich  bei  obiger  präsumtiver  Annahme  auf  ein 
Programm  der  philosophischen  Facultät  vom  Jahre  1740,  was 
aber  damit  gar  nicht  übereinstimmt,  den  in  diesem,  vom  der- 
zeitigen Decan  Fr.  Menz  verfassten  Programme  wird  Andreas 
Friesner,  welcher  1479  von  Nürnberg,  wo  er  eine  Druckerei 
gehabt,  nach  Leipzig  berufen  wurde,  als  derjenige  präsumirt, 
welcher  die  Druckerei  einführte,  da  es  erwiesen  ist,  dass  er 
seine  Presse  und  alle  übrigen  Apparate  ad  imprimendum  libros 
mitbrachte.  Menz  gesteht  nun,  dass  kein  Druckstflck  aufzu- 
weisen ist,  worauf  Friesners  Name  oder  der  seiner  Typogra- 
phie als  einer  in  Leipzig  bestehenden  genannt  ist,  bezieht 
sich  aber  auf  dessen  Testament,  in  welchem  er  über  seine 
Bibliothek  und  seinen  Bücher -Yorrath,  unter  dem  sich  von 
mehreren  Artikeln  vielfache  Exemplare  befanden  und  darunter 
viele  ganz  undatirte,  verfügte,  auch  daraus  verschiedene  Legate 

Semacnt  habe,  und  folgert  nun  daraus,  dass  diese  —  ohne 
amen,  Jahr  nnd  Ort  gedruckten  Stücke  in  Leipzig  unter 
seiner  Leitung  und  mit  seiner  Presse  und  seinem  Schriftzeug 
gedruckt  woroen  wären. 

Abgesehen  davon,  war  es  nothwendig,  die  erwähnte  Dis- 


B49 

sertationeusammipng  einzasehen,  was  denn  aoch  gelanff.  Vor 
mir  lag  da  ein  ziemlich  starker  Band,  dessen  Röcktitel  lantete : 
Dissertation,  jurid.  Lipsienses  de  anno  1409  usque  1599,  als 
der  erste  Band  dieser  Sammlung,  was  das  Vorsatzblatt  be- 
sagte: Differtationnm  juridicarum  Volumen  I,  de  auo  MCCCCIX 
nsque  ad  annum  MUaCIX.  Auf  dem  zweiten  Blatte  folgt  ein 
Promemoria  des  Professor  iMylius,  worin  er  Qber  den  erhal- 
tenen Auftrafir,  diese  Sammlung  zu  vervollständigen,  spricht^ 
und  namentlicu  die  Seltenheit  der  ersten  Stflcke  erwähnt.  Nach 
diesem  Promemoria  folgt  ein  Verzeichniss  der  Namen  von  den, 
vom  Jahre  1409  bis  1599  als  Uoctores  promovirten  (57  an 
der  Zahl).  Was  die  äussere  Einrichtung  jener  Üissertationen 
anbelangt,  so  ist  selbige  von  Mjlius  genau  in  dem  Programme 
geschildert,  nur  dürfte  noch  zu  erwähnen  sein,  dass  ein  gros- 
ser Theil  aerselben  nur  den  Tag  der  vorhabenden  Dispntation, 
nicht  aber  das  Jahr  anzeigt,  noch  weniger  einen  Drucker  na- 
mentlich auffährt. 

Das  Erstemal,  dass  ein  vollständiges  Datum  angegeben  ist, 
ist  auf  der  siebeuten  Abhandlung,  nämlich  den  19.  October 
1542^  folglich  sind  die  sechs  vorhergehenden  älter  —  aber — 
wie  mir  scheint,  ist  keine  derselben  vor  dem  Jahre  1500 
;ed ruckt,  ja  vielleicht  erst  nach  dem  Jahre  1502  erschienen, 
a  schon  bei  der  zweiten  der  runde  römische  Character,  wel- 
chen angeblich  Melch.  Lotter  im  Jahre  1512  in  Leipzig  zoerst 
in  seinen  Horatii  epistolis  gebraucht  haben  soll,  angewendet 
nnd  nur  die  erste  ganz  im  ffothischen  Character  gedruckt  ist. 
Aus  diesem  Grunde  will  ich  hier  auch  nur  die  Erste,  welche 
vielleicht  vor  1500  gedruckt  ist,  näher  beschreiben. 

Ein  halber  Bogen,  blos  auf  einer  Seite  bedruckt,  mit  dem 
Ochsenkopf,   auf  welchem  sich  ein  Stab  erhebt,   um  den  sich 
eine  Schlange   windet,    als  Papierzeichen.     Die   oberste   Zeile 
ist  eine  Missaltype ,  aeren  Höhe  3  Linien  (74  Zoll)  beträgt. 
Erste  Zeile:    Ex.   c.  Vt  litigantes -  et  ibi  notatis  de  offi.  ordi. 

Zweite  Zeile  (mit  derselben  Type) :  Conclusio  prima  || 

Dritte  Zeile:  Iudex  ad    hoc   intendere   et  laborare  debet,   vt 

partes  a  laboribus  et  expensis  |J 
Vierte  Zeile:  releventur  (Char.  goth.  minoscul.) 
Fünfte  Zeile :  Conclusio  secunda  || 

So   wechseln  nun  die  Conclusiones   und  die  Theses  in  den 
beiden  Typen  mit  einander  ab ,  bis  auf 
Siebenzehnte  Zeile:  Conclusio  sexta.  || 

welche  auf  der  zwanzigsten  Zeile  mit  den  Worten  ohne  jegliche 
Unterschrift  und  Datum  schliesst:  „in  quo  loco  velit  audire 
vel  coiüittere. 


I 


VI)  Albr.  Kirchhoif  führt  in  seineu  Beiträgen  zur  Geschichte 
des   deutschen  Buchhandels  S.   141  nur  als  Buchhändler  an: 


841 

Georg:  Kelloer  1511,  Blasios  Salmon  am  1520,  Johann  Her- 

Sott  1524,  Sebastian  Reusch  1550,  FiDckelthaa  1550.  Zu- 
iliig  habe  ich  mir  einige  Notaten  gemacht,  aus  denen  dieses 
Yerzeichniss  in  Bezog  auf  ältere  Buchhändler  vermehrt  werden 
kann.  So  vergl.  man,  was  ich  oben  unter  Nr.  II  über  Lotter 
beigebracht  habe. 

Auf  der  hiesigen  öffentlichen  Bibliothek  findet  sich  an  Celtes 
ars  versificandi,  offenbar  einem  Leipziger  nnd  zwar  Kache- 
loun'schem  Drucke,  ein  Leipziger  Lectionsverzeichniss  ange- 
bunden, das  ich  hier  seiner  Eigenthämüchkeit  wegen  überhaupt, 
sodann  aber  wegen  des  Buchhändlers  Conrad  Galileos  (Ka- 
cheloun)  mittheile.  Auf  einem  einseitig  bedruckten  Qoartblatte 
steht  nun  Folgendes: 

Ad  auditores  Epigramma. 

Carmina  quifqois  amas  hederis  et  apolline  digna 

Palladio  versus  qui  ceciniffe  velis 
Et  calamo  mufam  modulari  ex  arte  canoro 

Atq5  elegos  paruos  si  bene  fcire  copis 
NoQ  tacile  noc  poteris  nisi  vera  imitaberis  arte 

Et  videas  vates  qua  ratione  legas 
Vera  sit  ars.  nee  eni  fatis  est  fore  carmiua  pulchra 

Si  credas  Flacco:  dnicia  sunto  mage. 
CIaraq5  in  hac  semper  prepone  tibi  et  meliora 

Qm  potes:  vt  valeas  hunc  superare  modum. 

NactQS  cümoditat§  si  fuerit  Joannes  Cnbitensis  ar  ||  tium  libe- 
raliQ  maxister  traditurns  est  art?  carminum  ||  pulcherrimfi  et 
perutilem  inprimifq5  neceffariä  non  fo  |j  lom  ad  versufl  strnctnr& 
sed  cn  ad  cognicG5  accentnu  ||  tu  etia  ad  vniverCa  prope  litte« 
ratur&.  || 

Locum  diem  et  horam  intimabit  || 

Idem  Staty  Thebaida  et  epistolas  üuidy  que  ope  -  [|  ra  so- 
perioribus  diebns  lectu4  se  indixerat  I  aliud  sibi  ||  accOmodatius 
tepus  differre  statuit.  || 

Ide  mnlto4  efflagitatiQe  cüpulsus  primft  part$  doc  - 1|  tri- 
nalis  alexadri  diligeter  explanabit«  et  ideo  libetins  ||  id  faciet 
qd'  ea  que  apud  alios  gr&maticos  qm  diffusi  ||  ssime  sOt  dis« 
persa  Atexfider  sua  etate  scietia  prestatissi  ||  mus  breuiter  I 
mediü  protulit  j;  ita  i  ordine  coUegit  vt  ||  gr&matice  facoltati 
cnr&  impSdere  volstibus  nuUa  re  ||  iTquatur  difficnitas.  Cras 
hora  vndecTa  Icipiet  legetq$  ||  lectict  igenuis  adolefcetibus  dignfi 
2  domls  baccala  -  ||  riandis  nö  inutilem.  qnos  omes  ad  hec  ale- 
xandri  pre  ||  cepta  capeffenda  exhortantur.  ||  In  stuba  cOmnni- 
tatis  pedagogg.  Loco  ||  tamS  z  ^^^^  ^^  videbitur  mutandis.|| 
Partes  qaas  alexader  fcriptas  posteris  süma  cü  laud^  ||  reliquit 
YidOtnr  I  officia  Cüradi  gallici  stipe  exigua. " 


S4S 


Hec  ro&fo  docta  tuo  ne  temnas  dogmata  fasta 
Sed  lege  grammaticus  si  cupis  esse  bouns. 


Im  Jahre  1516  und  1518  ertheilte  der  Rath  zu  Leipzig  den 
Buchdrnckern  und  Buchhändlern  (deren  jedoch  in  dem  Frivi- 
legiiim  von  1516  nicht  namentlich  gedacht  wird)  Privilegien, 
welche  bei  (Leich)  de  origine  et  incrementis  typogr.  Lips.  S. 
36  und  42  abgedruckt  sind.  Man  hat  in  Leipzig  wohl  ganz 
wie  anderwärts  die  neuen  Druckschriften  von  den  Verfassern 
und  Herausgebern  selbst  verkaufen  lassen,  die  sich  dann  aodi 
damit  abgaben,  neue  an  andern  Orten  gedruckte  Schriften  zu 
verkaufen. 

In  der  Centuria  Wympinae  oder  Maderi  (meine  Aosgahe 
S.  50)  wird  eines  Magister  Sigmund  Altmann  von  Snndmale 
(Panzer  hat  SchmidtmuTe)  Nationis  Bavarioae  Erwähnung  ge- 
than,  der  des  Joh.  Widmann  Buch  de  numerorum  dodrina  von 
1480  (richtiger  1489),  wo  es  lateinisch  erschien,  zuerst  in's 
Deutsche  übersetzt  (und  wohl  auch  verkauft)  hat.  Vergl.  die 
Vorrede  von  Joh.  Widmann  Rechnung  auf  alle  Kaufmannschaft. 
Leipzig,  Kacheloun  1489.    Dieser  Altmann  wirkte  1489 — 1498- 

Nachweislich  haben  einige  der  frQhern  Leipziger  Buch- 
drucker ein'e  Art  Buchladen  gehalten,  z.  B.  Wolfgang  Stöcke! 
in  der  Grimmschen  Gassen  bey  den  Paulern  ^  Melchior  Lotter 
in  ree^ione  foeni,  Valentin  Papa  (Papst)  in  der  Ritterstrassen, 
ebenaas.  Valentin  Schumann.  Eine  ganz  bestimmte  Aog-abe 
ist  die  des  Blas.  Salomon,  welche  auch  bei  KirchhofF  erwähnt 
wird. 

Nebenbei  stehe  hier  die  auffällige  Meinung  der  Leipziger 
Chronisten  Heydenreich  und  Vogel,  welche  die  Buchdrockerei 
erst  1513  in  Leipzig  eingeführt  glauben.  Wahrscheinlich  ist 
das  nur  so  zu  verstehen,  dass  im  genannten  Jahre  die  Artikel 
der  Buchdrucker  vom  Rathe  confirmirt  worden  sind. 

In  Bezug  auf  das  bei  Leich  S.  42  f.  abgedruckte  Privile- 
gium erlaube  ich  mir  die  Lesarten  aus  dem  Uriginalexemplare 
herzusetzen ,  welche ,  wenngleich  nicht  bedeutend ,  doch  der 
Richtigkeit  und  Genauigkeit  wegen  n^thig  sein  dürften.  Z.  J. 
Lipsenses  statt  Lipsienses.  Z.  6.  impedat  statt  impedit.  Seite 
43.  Z.  7.  minime  frugifera  forsan  statt  minus  frngifera  forte. 
Z.  10.  simniac  statt  ac  simni.    Z.  15.  decretum  statt  secretnoi. 

VII)  Rost  in  einem  Programme  der  Leipziger  Thomas- 
schule 1817  ,,Was  hat  die  Leipziger  Thomas-Schule  für  die 
Reformation  ^ethan^^,  sagt  S.  19.  Anmerk.  41:  „der  Erste  ihm 
bekannte  Leipziger  Drucker  war  Arnold  Coloniensis,  welcher 
1443  hier  lebte ,^^  und  spricht  dabei  den  Wunsch  aus,  dass 
Herr  Dr.  Eberhardt  seine  Collectaneen  zur  Leipziger  Buch- 
drucker -  Geschichte  durch  den  Druck  bekannt  machen  möchte. 
Ich  besitze  eine  genaue  Abschrift  dieser  Collectaneen,  die  gar 


840 

nichts  Besonderes  darbieten,  lieber  jenes  Datam  beisst  es 
nnn:  ,, Arnold,  Arnoldas,  Coloniensis,  auch  de  Colonia,  Exer- 
citiam  puerorum  gramaticale  per  dietas  distributum  Liptzk  i443. 
4.^^  Was  ist  denn  das?  Nichts,  denn  das  Buch  ist  Hain 
8769,  an  dessen  Ende  Liptzk  p.  Arnold  Coloniensem  Anno 
graece  quadringentesimo  nonagesimo  tercio,  also  1493  steht. 

Vni)  Ans  Denis  Suppl.  typ.  Mait.  II.  p.  542  ist  in  Pan- 
zer I,  506  und  Hain  5459  folgender  Titel^  abergegangen: 
Octavii  Cleophili  Fanensis  Libellus  de  claris  viris  nniversitatis 
Lipsiensis.  digillnm  s.  I.  et  a  (Lipsiae  ut  videtur)  4.  Bei 
Denis  steht  nun  noch  dabei  Caes.  Dieses  Buch  nun  ist  auf 
vielen  Bibliotheken  unter  diesem  Titel  vergeblich  gesucht  wor« 
den ,  merkwQrdiger  Weise  ist  jedoch  gerade  da  keine  Nach* 
frage  gehalten  vi^orden,  wo  das  Schriftchen  nach  der  Bezeich- 
nung oes  sorgsamen  Denis  zu  suchen  war,  in  der  kaiserlichen 
Bibliothek  zu  Wien,  welchen  Aufbewahrungsort  durch  Caes. 
Denis  deutlich  genu^  bezeichnet  und  wo  er  es  selbst  gesehen 
hatte.  Wenn  der  Titel  des  Buches  wirklich  dessen  Inhalt  be- 
zeichnete, wäre  dasselbe  wahrscheinlich  für  Leipzigs  Gelehr- 
tengeschichte wichtig  und  iiesse  der  Yermuthung  Raum  gewin- 
nen ,  dass  1)  das  StQcklein  wohl  in  Leipzig  8;edrnckt  und  2) 
der  Verfasser  selbst  daselbst  gelebt  haben  dürfte.  Das  erstere 
mQssten  die  Typen  und  das  Si^illum,  d.  h.  das  Wappen  der 
Stadt  oder  des  Druckers  erweisen,  das  zweite  wäre  daraus 
zu  schliessen,  dass  mehrere  italienische  Gelehrte  im  15.  Jahr- 
hundert in  Leipzig  zeitweise  lebten ,  lehrten ,  schrieben ,  so 
Priamns  Lilibetus,  Petrus  Coiicus,  Marcus  Italicus,  Lupinus 
Yigilantius,  Baptista  Guarinus,  Conrad.  Celtes,  Jac.  Publicins 
(tlber  diesen  specieil  vergl.  P.  J.  Bruns  Beyträge  zur  kritischen 
Bearbeitung  unbenutzter  alter  Handschriften ,  Drucke  und  Ur- 
kunden S.  314,  wo  eine  Handschrift  aufgeführt  wird,  in  wel- 
cher es  heisst:  ,,Jacobi  publicii  poete  lanreati  ars  epistolandi 
quammetipse  in  alma  vniversitate  lipzensianno  1Q6A  (146T) 
in  publicum  dedit,  finit  feliciter'^);  könnte  nnn  nicht  auchFran- 
ciscus  Octavius  mit  dem  Beinamen  Cleophilus  aus  Fano  eine 
Zeitlang  in  der  damals  besuchten  Universitätsstadt  sich  aufge- 
halten nahen  ? 

Sehen  wir  uns  nnn  erst  nach  dem  Verfasser  um,  von  wel- 
chem überhaupt  wenig  bekannt  ist.  Aus  Jöcher  unter  Octavius 
ersehen  wir,  dass  er  1490  im  43.  Jahre  an  Gift  starb  und 
aus  Fano  im  Florentinischen  gebürtig  war.  Da  Lilii  Gregorii 
Gyraldi  dialogi  duo  de  poetis  nostrorom  temporum.  Florent. 
1551.  8.  nicht  gar  häufig  sind,  so  wird  verzeihlich  sein,  das, 
was  S.  24  über  ihn  zu  finden,  hierher  zu  setzen:  ,,Fuit  et 
Franciscns  ücfavins,  qui  se  Cleophilum  nominari  maluit,  Pha- 
nensis ;  suavis  amator ,  nee  illepidns ,  versatus  hie  est  Ferra- 
riae ,  nt  ex  Baptista  Guarino ,  et  Leoniceno  puer  audivi ,  tum 


850 

Roiuae  ei  alibi,  nt  ejas  scripta  inclicant,  extant  ad  hone  dien, 
qoas  legeriin,  amatoriae  ejus  quaedani  Epistolae,  et  Tersos 
varii  ad  Jaliam  Paellam,  qaos  legisse  cum  suppetit  otiom,  mm 
vos,  puto,  pigebit;  reliqnit  idem  tres  de  locello  Phaoensi, 
eiusque  adepta  Vobis  übertäte,  versu  heroico  non  infelices  li- 
bellos,  ad  haec  et  quam  Anthropotheomachiam  unncDpavit, 
eodem  versu,  Epigrammata,  aliaque  perplura  poemata/^ 

Bei  Hain  5452 — 59  werden  verschiedene  Schriften  anfge- 
fahrt,  unter  welchen  Nr.  5452—54  libellus  de  coetn  poetarani 
die  wichtigste  ist«  Diese  Schrift,  mehrfach  gedrackt,  z.  B. 
s.  I.  (Lips.  Mart.  Herbipol.)  löOl.  4.  Basil.  Frohen  1518,  4., 
zuletzt  in  Carminibus  illustr.  poetar.  Italor.  Florent.  Tom.  VJI. 

E.  1  — 19  befindet  sich  auch  bandschriftlich  in  Florenz,  vergl. 
andini  cod.  lat.  mss.  bibl.  Laur.  Vol.  II.  p.  193.  (Cod.  LiV. 
III.  p.  34,  b.  sq.  cum  hoc  eodem  codice  compactus  est  Frao- 
cisci  Octavii  de  coetn  poetarum  libellus  ad  ma^nificnm  civem 
Fiorentiae  decus  Petrum  Medicem,  praevio  epigrammate  ad 
eundem  Petrum^^)  und  führt  auch  den  Titel:  poetarum  famo- 
siorum  pluriumque  celebratissimorum  virorum  catalogas. 

Auf  der  Universitätsbibliothek  zu  Leipzig  finden  sich  poeC 
lat.  rec.  Nr.  128.  und  Nr.  129.  zwei  Ausj^aben. 

Nr.  128.  F.  1.  Titel :  Cleoph.  Phane  ||  sis  poete  veonstissimi 
de  ce  II  tu  poetarQ  Libellus :  A  Magistro  Arnoldo  Wo  ||  stefeldea 
mendis  tersus.  ||  Darunter :  Ad  lectorem  Hexasticon.  F.  22K 
endet  das  Bflchlein  mit:  Yersibns  alternis  tale  peregit  opDs.|l 
Finis  Cleophili.  F.  23".  Baptiste  Mantuani  carmelite  theologi 
de  natura  amoris  ad  iuvenes  carmen  juvenile,  welches  F.  23  ^ 
mit:  Disco  pati  flammas  et  sapienter  ama'^  endet,  daroDter 
das  Landsberffische  Signet.  F.  124  ist  leer.  Dieses  Exemplar 
ist,  wie  aus  den  beigeschriebenen  Noten  des  Jahres  1505  her- 
vorgeht, Arnold  Woestefelds  Handexemplar,  und  fällt  mit 
Hain  5452  zusammen. 

Nr.  129.  F.  1.  Titel:  Poetarum  famosiolt  plu-ljriomqj 
celebratissimorum  ||  virorum  Octauij  Cleophili  Fanensis  Cata- 
lo  -  |[  gns  admodum  elegans  et  lectn  jucondus  pervigi  jj  li  cura 
Magistri  Gregorij  Dottanij ')  Meningensis  Ij  elimatus.  J|  Andreas 
Boner  ad  Lectorem,  darunter  vier  Distichen.  F.  2^^.  endet 
das  Schriftchen:  Yersibns  alternis  u.  s.  w. ^  darunter  Finis.! 
F.  23\  Musarum  alumno  Poeti  ||  cesq5  stodiosissimo  6re^ol| 
gorio  (sie)  Jodoculo  Dresdensi  Andreas  Boner  S.  D.  ||  F.  23K 
£x  Liptzk  Kalendis  Maj  ||  Anni  1501 ,  darunter  Landsbei^s 
Signet  wie  bei  der  vorhergehenden  Ausgabe.    F.  24  leer. 

Trotz  der  verschiedenen  Titel  ist  es  dasselbe  Buch,  nnr 
in  verschiedenem  Drucke. 

Durch  die  Gnade  S.  K.  K.  Hoheit  des  Erzherzogs  Stephan 


1)  lieber  diesen  Dottanias  vergl.  meine  Aasgabe  der  Genlaria  Wyn- 
pinae  S.  59. 


asi 

ist  mir  eine  durch  den  bekannten  Bibliothekcostos  Dr.  Miklosich 
collatiooirte  Abschrift  des  bei  Denis  erwähnten  Schriftchens: 
libellas  de  claris  viris  universitatis  Lipsiensis  za  Theil  gewor- 
den, durch  welche  denn  jenes  Forschens  und  Nachsuchens 
Endschaft  erreicht  und  das  Schriftchen  selbst  genauer  bestimmt 
wird.  Freilich  fällt  durch  das  Resultat  ein  Titel  bei  Hain  als 
irrig  weg  und  die  Selbstständigkeit  jenes  Buches  wird  mit 
einer  andern  verschiedeuen  Ausgabe  eines  bekannten  Exem- 
plars vertauscht. 

Die  Abschrift  besteht  aus  22  Blättern  und  lautet  F.  1.  der 
Titel :  Poetarum  famosiorum  Uctavij  ||  Cleophyli  fanensis  cata- 
logus ,  pIn  -  [|  riumque  celebratissimorum  virornm :  [|  in  unirtT- 
sitate  lipcensi  famosa  ma  *  ||  gistri  Georgii  Mejningensis  pe- 
rui  -  11  gili  cura  elimatus.  F.  21  ^.  Yersibus  alternis  etc.,  endet 
das  Scnriftchen  darunter  Landsbergs  Signet.  4. 

Aus  diesem  Titel  geht  hervor,  dass  dem  sorgsamen  Denis 
etwas  Menschliches  passirt  ist,  indem  er  die  Worte  in  uni- 
versitate  lipcensi,  welche  sich  auf  Gregorins  Mejningensis 
(Gregor.  Dottanius  Meningens.)  beziehen,  auf  celebratissim. 
virorom  bezog  and  nun  irri^  uen  abgekürzten  Titel:  libellus 
de  claris  viris  universitatis  Lips.  daraus  machte.  Der  Inhalt 
stimmt  ganz  mit  den  von  mir  verglichenen  Nr.  128.  129,  so 
dass  über  die  Identität  dieser  drei  Stücke  fernerhin  kein  Zwei- 
fel mehr  obwalten  kann,  und  jedes  Suchen  nach  Hain  Nr.  5459 
ganz  vergeblich  ist. 

Gern  hätte  ich  ein  andres  Resultat  ans  der  Untersuchung 
hervorgehen  sehen,  aber  auch  so  bin  ich  überzeugt,  dass  mit 
mir  das  Publicum,  welches  sich  überhaupt  für  diesen  Zweig 
des  menschlichen  Wissens  interessirt,  der  Bereitwilligkeit,  womit 
S.  K.  K.  Hoheit  der  Erzherzog  Stephan  die  Abschrift  besor- 

Sen  liess,  seinen  Dank  ausdrücken  wird,  da  ja  nicht  allein 
eues  aufzufinden,  sondern  auch  Irrthum  aufzudecken  und  Feh- 
ler zn  verbessern  ein  Theil  der  bibliographischen  Thätigkeit 
ist  und  nur  durch  die  grösstmöglichste  Genauigkeit  wirkliche 
Endresultate  erzielt  werden  können. 

TX)  Bei  Hain  12064  findet  sich:  Ordennng  fo  Herzogk 
Ernst  Chorfürst  vn  hertzog  Albrecht  tzu  SachiTen  gebruder  )e 
von  wegen  mancherlev  gebrechen  in  Landen  Anfff^ericht.  In 
fine.  Geben  tzu  Dresden  am  Montage  nach  Quasimodogeniti 
Anno  dni.  M.  cccclxxxii.  4.  15  ff.  Das  ist  gewiss  ein  Leipzi* 
ger  Druck,  wenigstens  kein  Dresdener^  da  man  dort  erst 
1524  zu  drucken  anfing.  Diese  Numer  jedoch  führt  mich  auf 
ein  anderes  Patent  des  Herzogs  Albrecht  vom  Jahre  1488^  in 
forma  patente  gedruckt,  welches  unzweifelhaft  einer  Leipziger 
Presse  angehörte.  Das  Patent  befindet  sich  in  der  Ponickao- 
schen  Bibliothek  (früher  zu  Wittenberg,  jetzt  in  Halle),  vergl. 
Leopold  über  die  academ.  Bibliothek  za   Wittenberg  S.  46. 


Stesonderer  Abdruck  ans  Grohm&nns  WiUenbm'.  Annal.  18Q2. 
I.  S.  238). 
Hiermit  schliesse  ich  dieses  Allerlei.    Mfige  das  eine   oder 
andre  Stack  zn  fernerm  Nachforschen  anreizen. 

Dr.  Merzdorf, 

Bibliothekar  in  Oldenburg. 


Bibliothekchronik  ond  Mlscellaneen. 

Ueber  die  Bibliothek  der  Königlichen  Gesellschaft  za  Dnblii 
und  die  Einrichtung  derselben  sowie  den  kürzlich  herausgegebe- 
nen Katalog  vergl.  Athenaeum  1851.  Nr.  1210.  S.  20  f. 


Ueber  die  Versteigerang  mehrerer  Aotogrsphen  flndel  sich 
eine  Notiz,  Athenaeum  1851.  Nr.  1210.  S.  23.  und  Nr.  1211. 
S.  54,  YTo  namentlich  tiber  unttchte  Briefe  Ben  Jonson's  md 
James  Thomson's  die  Rede  ist. 


Ueber  eine  der  französischen  Nalionalbibliothek  znm  Kauf  an- 
gebotene noch  ungedruckte  Ode  Pirons  vergl.  Athenaeam  1851. 
Nr.  1211.  S.  54. 


Die  Nachrichten  über  die  neuerrichtete  Free  Library  zo  Man- 
chester lauten  sehr  günstig.  Athenaeum  1851.  Nr.  1212.  S.  84. 


Seit  etwa  zwei  Jahren  ist  es  bekannt,  dass  Lt.  Forbes  in 
Westafrika  eine  geschriebene  Sprache  entdeckt  hat,  welche  bei 
den  Wei  im  Gebrauch  ist  (s.  Ausland  1850.  Nr.  221).  Mann- 
Scripte  in  dieser  Sprache  sind  jetzt  in  England  angelangt  und  im 
Foreign  Office  werden  Facsimiles  davon  gemacht.  Das  VerdieDsl 
einer  Bestfttigung  der  Entdeckung  gebührt  der  Kirchenmissious- 
geselischaft,  welche  Herrn  Kölle  besonders  zu  diesem  Zweck  nach 
Afrika  sandte.    Aasland  1851.  Nr.  70.  S.  280. 


Verantwortlicher  Redacteur:  Dr.  Robert  Naumann. 
Verleger :  T.  0.  Wdgel,  Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


SERAPEUM. 

titf^tift 

fflr 

Bibliothekwissenschaft,  HandschriftenliuDde  and 

ältere  Litteratur. 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Litteraturfreunden 

heraasgegeben 


Toa 


Dr.  Hoheri  Naum^ann. 

JVi  »&•       Leipzig^  den  15.  December        lo51« 


Klosterdrnckereien  im  XV.  Jahrhandert. 

So  viel  auch  Qber  den  Ursprung  der  Bachdruckerknnst  und 
ihre  Verbreitung  im  Laufe  des  XV.  Jahrhunderts  geforscht  und 
geschrieben  worden  ist,  so  ist  doch  die  Frage,  welcher  Antheil 
an  der  Verbreitung  derselben  den  Kidstern  beizumessen  sei, 
meines  Wissens  noch  keiner  besondern  Erörterung  unterworfen 
worden.  Und  doch  scheint  eine  solche  Untersuchung  keines- 
wegs ohne  Wichtigkeit  zu  sein ,  mag  man  sie  nun  aus  dem 
Gesichtspunkte  der  allgemeinen  Cuitur-  und  Litteraturgeschichte 
oder  ans  dem  der  lürchengeschichte  betrachten.  Woher  es 
gekommen,  dass  diese  Lücke  hisher  nnaasgefüllt  geblieben  sei, 
aarflber  maasse  ich  mir  kein  entscheidendes  Urtheil  an;  fast 
scheint  es,  als  habe  das  Schwankende  in  der  Bestimmung  des 
fiegriflPs,  welchen  man  mit  dem  Ausdrucke  ,,Privatdruckereien^^ 
verband,  und  die  Unentschiedenheit,  ob  man  die  Klosterdrucke- 
reien diesen  zurechnen  solle  oder  nicht,  darauf  Einflnss  gehabt 
zu  haben.  Man  wird  sich  erinnern ,  dass  vor  ungefähr  einem 
halben  Jahrhunderte  die  Privatdruckereien  Oberhaupt  Gegenstand 
einer  Untersuchung  wurden,  woran  mehrere  Gelenrte,  nament- 
lich Zapf.  V.  Einem,  Lnnze  n.  A.  Theil  nahmen,  und  zu  deren 
Veröffentlichung  Aretins    allgemeiner  literarischer  Anzeiger^) 


1)  Jahrg.  179a  S.1I03.  Jahrg.  1799.  S.  129-135. 748-751. 1137-1143. 
1145-1147.  1153.  1156  f.  1705.  1721.  1729.  1731.  Jahrg.  1800.  S.  321. 
239.  1289. 

XIL  Jahrgaag.  23 


854 

und  die  Leipziger  Literatarzeitung^)  dienten.  Indem  man  biib 
aber  dabei  von  einer,  wie  ich  glaube,  unrichtigen  EiDtheilmig 
ausging,  weil  man  die  sämmtlichen  Druckereien  lunongspflicfa- 
tiger  Duchdrncker  denen  von  Gelehrten  und  Liebhabern  der 
Gelehrsamkeit  entgegensetzte,  welche  letztere  man  Privatdrocke- 
reien  nannte,  anstatt  dass  man  vielleicht  richtiger  hätte  drei 
Klassen  aufstellen  sollen,  wovon  die  erste  die  Staats-  und 
Corporationsdrnckereien ,  die  zweite  die  innungspflicbti^en  und 
die  dritte  die  nicht  innungspflichtigen  Ürnckereien  einzelner 
Personen  in  sich  begriff,  gerielh  man  allerdings  in  Verlegen- 
heit, wohin  man  die  Klosterdruckereien  zu  rechnen  habe,  ood 
iiess  sie  ausser  dem  Bereich  der  Untersuchung.  Freilich  hätte 
die   Sache   auch   so   ihre   Schwierigkeiten.     Man   weiss,    dass 

Serade  in  dem  genannten  Jahrhunderte  einzelne  Drucker  tob 
rt  zu  Ort  zogen .  sich  oft  in  Kidstern  auf  kürzere  oder  läa- 
gere  Zeit  niederlicssen,  und  von  da  aus  die  Erzeugnisse  ihrer 
Pressen,  jedoch  auf  eigene  Kosten  und  unter  eigenem  Debit 
in  die  Welt  schickten,  während  andere,  von  Klostern  gedungen, 
auf  Kosten  dieser  druckten.  Findet  man  daher  ein  Kloster 
als  Druckort  irgend  eines  Buchs  und  zugleich  eine  einzelne 
Person  als  Drucker  angegeben,  so  entsteht  zunächst  ioiffler 
die  Frage ,  auf  wessen  Kosten  der  Druck  unternommen  wor- 
den sei,  eine  Frage,  deren  Beantwortung  aber  häufig  für  aas 
ganz  unmöglich  ist. 

Indem  ich  nun  hier  dem  Leser  ein  Yerzeichniss  von  Klo- 
sterdrnckereien  im  XV.  Jahrhundert  mit  kurzer  Angabe  ihrer 
Erzeugnisse  und,  wo  es  mir  möglich  war ,  historischen  Nach- 
richten begleitet  vorlege,  möchte  ich  dasselbe  lediglich  als  einea 
kleinen  Beitrag  zur  Buchdruckergeschichte  dieses  Zeitraomes 
angesehen  wissen,  und  wünsche,  dass  derselbe  Veranlassong 
zu  einer  umfassenderen  und  vollständigeren  Erörterung  dieses 
Gegenstandes  geben  möge. 

St.  AlbaB0» 

Cluniacenser- Abtei  in  England.  S.  llenr.  Cotton,  Tjpogra- 
phical  Gazetteer  Ed.  2.  (Oxf.  1831.  8.)  S.  7.    Schriften: 

1)  Alberti  (Eccard.)  über  modorum  significandi,  1480.  8. 

2)  Laurentius    Guil.   de  Saona,  Rhetorica  nova.    1480.    Cfr. 
Hain,  Repert.  bibliograph.  Vol.  II.  P.  II.  p.  278  sq. 

3)  Exempla  sacrae  Scripturae.   1481.  8. 

4)  The  St.  Albans  Chronicie.   1483.   fol. 

5)  Juliana  Bernerz ,  The  Book  of  St.  Albans.    1486.   fol. 


1)  Jahrg.  1806.  Intelligenzblatl  N.  45.  S.  70G  ff.  N.  51.  S.  812.  Jahrg. 
1807  Int.  Bl.  N.  70.  S.  260. 


855 

Benedictinerstift  S.  Udalrich  und  Afra.  S.  Zapf,  Annales 
typographiae  An^ustanae  p.  XXI — XXVI.  Dessen  Augsburgs 
Ituchdruckergeschicbte  Th.  1.  S.  XII—XXIV,  iMetzger,  Augs- 
burgs älteste  Druckdenkmäler. 

Die  Druckerei  fing  1472  an  und  dauerte  vermutblich  bis  151G. 
Scbriften : 

1)  Nicolai  de  Janna  Compendinm  murale,  um  1470.  Cfr. 
Dibdin,  A  biographical  Tour  in  France  and  Germany  T. 
III.  Append.  p.  XXXIV. 

2)  S.  Gregorii  rapae  dialogornm  libri.   1472. 

3)  Leonardi  de  Utino  sermones.   1474. 

4)  Vincentii  Bellovacensis  speculum  historiale.    1474. 

5)  Conclusiones  de  diversis  materiis  moralibus  utiles  valde  per 
magrum  Johannem  de  Gersona  doctorem  eximium  in  theo- 
logia  ac  cancellarium  b.  niarie  parisiensis  s.  i.  et  a.  fol. 
Letzteres  schreibt  Metzger  dieser  Presse  mit  Bestimmtheit 
zu.  Von  den  obigen  vier  Numern  stellt  es  Zapf  als  un- 
gewiss ,  jedoch  nicht  unwahrscheinlich  dar ,  dass  sie  da- 
selbst gedruckt  worden  seien. 

Bamberg. 

Benedictiner-Propstei  S.  Getreu.  S.  Jäck,  Denkschrift  für 
das  Jubelfest  der  Buchdruckerkunst  in  Bamberg,  S.  8.  Abt 
Ldalrich  HI.  Haug  (1474 — 1482)  Hess  eine  Druckerei  errich- 
ten^ Bücher  sind  jedoch  nicht  bekannt. 

BeronmfinBter. 

Augustinerstift  im  Aargau.     Vgl.  Bibliotheca  Speuceriaua 
Vol.   1.  p.  154.  Stockmeyer  und  Keber,  Beiträge  zur  Basler 
Bnchdruckergeschichte  S.  7. 
Marchesini  JVIammotrectus  seu  Expositio  vocabulorum  quae  in 
bibliis  etc.  occurrunt.    Am  Ende  des  Buchs  steht:  Expli- 
cit  Mammotrectus   sive  primicereus  arte  imprimendi    seu 
caracterizandi  per  Helyam  helye  alias  de  Louffen  Canoni- 
cum Ecciesie  villae  Veronensis  in  pago  Ergovie  site  abs- 
qne  calami  exaracione  vigilia  Martini  Episcopi  sub  anno 
ab  incarnacione  domini  millesimo  quadringentesimo  septua- 
gesimo. 

Brüssel. 

Convent  der  Brüder  des  gemeinen  Lebens.  V.  Serna-San- 
tander,  dictionnaire  bibliograph.  T.  I.  n.  356 — 358.  Lambinet, 
origine  de  l'imprimerie  T.  IL  p.  170  —  211.  Lichtenberger, 
Initia  typograph.  p.  145 — 148.  Lischt  Geschichte  der  Buch- 
druckerkunst in  Mecklenburg  S.  39 — 40.  Nach  Lambinet  sind 
die  sicheren  Drucke  aus  dieser  UfficiD  folgende: 

23* 


856 

1)  Arnold!  Geilhoven  s.  de  Roterodamis  Gnotosolitoa  s.  sp«- 
culam  scientiarnm.  Brux.  1476.   fol. 

2)  Sporta  fragmentorum  magistri  Egidii  Carterii  decaoi  ec- 
clesiae  Cameracensis.   Brax.  14T8.  fol. 

31  Wem  liber.   Brax.   1479.  fol. 

4}  Joan.  de  S.  Laurentio  postillae  evangelioram  domiDicalion 
totius  auDi  et  aliqiioruai  festorum.   Briix.  1480.   fol. 

5^  Bernardi  Abhatis  Sermones.   Brux.  1481.  fol. 

6j  Epistole  S.  Bernardi  Cläre valiensis  abbatis.  Brux.  1481.  fol. 

7J  Legende  sanctorum  Henrici  inip.  et  Knnignndis  ini|>eratrt- 
eis  virginuDi  et  conjoi^um.  Brux.  1484.  (Cfr.  Hain.  Ren. 
T.  IL  P.  1.  p.  14.)  * 

8}  Pars  kiemalis  veri  ordinarii   ecclesie  Leodunsis  S.  Lam- 
bert!.  Brux.  1487.  12. 
Ferner  werden  nach  Lamblnet  folgende  Drucke  dieser  Of- 
ficin  zugeschrieben: 

1)  Petr.  de  Aillyaco  Commentarius  !u  IV.  tibros  senteDtiamm 
8.  1.  et  a. 

2)  Epistole  mag.  Petri  Blesensis  bathoniensis  archidjacoDi. 
s.  I.  et  a.   fol. 

3)  Legenda  S.  Silvestris  pape  ab  Eusebio  Cesariensi  paleatine 
greco  sermone  compilata  s.  I.  et  a.  fol. 

4)  Incipit  prologus  in  libro  S.  Athanasii  habito  contra  here- 
ticos  Sabellium ,  Fotinum  et  Arrium  s.  I.  et  a.  fol. 

5}  Coilationes  SS.  Patrum  qnas  scribit  Johannes  Cassianis 
8.  I.  et  a.  fol. 

6)  Casus  breves  super  totnm  corpus  legom  per  magistron 
Johan.  de  Turnout.  s.  1.  et  a.  fol. 

7)  B.  Gregorii  pape  omeliae  in  Ezechielem.  s.  I.  et  a.  fol. 
Cfr.  Hain,  Rep.  T.  IL  p.  507. 

8}  B.  Bonaventure   Stimulus   amoris  s.  itinerarium  mentis  ia 

Deum.  8.  I.  et  a.  4. 
9}  Johannis  Salisberiensis  de  nugis  curialium  et  vestigiis  phi- 

losophorum.  s.  I.  et.  a.   fol.  Cfr.  Hain  I.  c.  T.  IL  p.  162. 
10}  Summa  collacionum  ad  omne  genus  hominom.  fol.  mit  der 

Unterschrift:  Finitum  est  hoc  opus  A.  Ü.  1.  4.  72«  die  17. 

mensis  julii.   Cfr.  Hain  1.  c.  Vol.  IL  p.  432.    Nach  Lam- 

binets  Ansicht  rührt  dieser  Druck  vielmehr  aus  der  Officio 

von  Ther  Hörnen  zu  Cöln  her. 
Ausserdem : 

1)  S.  Hieronymi  vitae  SS.  Patrom.  s.  h  et  a.  Cfr.  Hain  L  c. 
T.  IL  P.  1.  1».  55. 

2)  Francisci  de  Marone  sermones  s.  I.  et  a.  S.  Lisch  a.  a.  0. 
S.  6.  Lambinet  hält  es  für  wahrscheinlich,  dass  sie  sich 
hinsichtlich  des  Mechanismus  beim  Buchdrücken  die  Uni> 
versität  zn  Löwen,  Johann  von  Westphalen  zum  Vorbild 
naiimen,  nach  Santander  aber  bedienten  sie  sich  der  Typen 
des  Ther  Hoernen  zu  Cöln. 


85V 

Cetlnje  in  Montenegro. 

Von  dieser  Druckerei  ist  schou  in  diesen  Blä(tern  (Jahrg. 
1843  S.  326—327.)  die  Rede  gewesen,  weshalb  ich  darauf 
nur  zu  verweisen  brauche. 

San  Cueusatef 

y.  Meudez  Typographia  Espanola  p.  318—321.  Nach 
iMarchand  (Histoire  de  Plmprimerie  p.  84.)  soll  in  diesem  Klo* 
ster  ein  Tractat  des  Abbad  Isaac  de  religione  im  Jahre  1489 
gedruckt  worden  sein:  vgl.  Hain  Uep.  Vol.  II.  P.  1.  p.  141. 
Allein  Mendez  verstent  die  Schlussworte  des  Buchs:  Finitus 
bic  libellus  apud  Sanctum  Cucusatum  Yallis  Aretanae  von  der 
Abfassung,  nicht  vom  Druck,  und  Ne  de  la  Rochelle  (Recher« 
ches  bist,  et  crit.  sor  l'etablisscment  de  Part  typographique  en 
Espa(|;ne  et  en  Portugal,  Par.  1830.  8.)  p.  58—61  sucht  die 
Identität  des  Urtes  Cucnsate  mit  dem  Kloster  Montferrate  zu 
erweisen. 

Florens« 

Kloster  zu  S.  Giacomo  di  Riiioli.  Die  dasige  Buchdruckerei 
wurde  von  zwei  Dominicanern,  Petrus  de  Pisa  und  Dominicus 
de  Pistoja  angelegt^  und  war  in  den  Jahren  1477  bis  1484, 
so  viel  wir  wissen,  im  Gange.  Ihre  Erzeugnisse  sind  ziemlich 
zahlreich  und  bestehen  in  folgenden  Ausgaben: 

1)  ürazione  di  S.  Ginliano.   1477.    V.  Hain,  Rep.  II.  1.  p.  529. 

2)  Bart.  Pontius,  Commentnm  in  Persium.    1477.    Hain  1.  2. 

£.  400.  in  2  Auflagen. 
^     uarino,  Regole  grammaticale  1477  u.  1482.    Hain  I,  2. 
n.  535. 

4)  La  historia  d'Alexandro  Magno  scripta  da  Quinto  Curzio 
et  traducta  in  vol||;are  da  P.  Candido  1478.  Y.  Yanpraet 
Catal.  des  livres  imprimes  snr  veliu  T.  III.  p.  28.  N.  42. 

5)  Petrarca,  Vita  dei  Pontifici  ed  Imperator!  Romani.  V. 
Hain  I.  c.  II.  2.  p.  85. 

6)  Psalmi  cum  Litaniis.  1479.  Y.  Hain  H.  2.  p.  164.  N. 
13440  et  13443. 

7)  Orazione  della  virgine  Maria  1480.   Hain  II.  1.  529. 

8)  Salfflisti  per  commodo  del  Coro  agii  EccIesiastici.    1480. 

9)  Evangelistari  ed  i  libri  epis(olari.  1480.   Hain,  II.  1.  p.  318. 
10)  Lamenti  di  Otranto  1480  et  1482.   Hain  II,  1.  p.  229. 
in  II  Savio  Romano.  1480.  Y.  Hain  II ,  2.  p.  279. 

12)  Marsiglio  Ficino   Consiglio   contra   la  pestilenzia.    1481. 
Hain,  II.  1.  p.  363. 

13)  Bulla  de  Rosario  Sixti  lY.   1481.  Hain  II ,  2.  p.  330. 

14)  Novelle.  Libro  di  Novelle.   1482.   Hain  II.  1.  n.  511. 

15)  Orazione  dell'  Agnolo  Raffaello.    1482.    Y.  Hain  H,   1. 
p.  529- 


85S 

16)  Officio  de  Morti.  1482.  Hain  II,  2.  p.  494. 

17)  Pulci,  Driadeo.   1483.   Hain  ü,  2.  p.  178. 

18)  Pulci,  Passione  del  nostro  Sign.  Jesu  Christo.    1483.    Hau 
II ,  2.  p.  177. 

19)  Psallerinm.    Acc.  Cantica  s.  a.  (circa  1480.)    Hain  II,  Z 

p.  167. 

20)  Statu  Silvae  s.  a.  (circa  1480.)   Hain  II,  2.  p.  349. 

21)  II  libro  delle  Sorti  (1483—1484).   Hain  II,  2.  p.  339. 

22)  Le  Säle  de'  Malagigi.  s.  a.  Hain  I.  c.  p.  250. 

23)  Pliitarchi  problemata  latina  s.  a.   Hain  I.  c.  p.  129. 

24)  Jac.    Riccil  de  Antio,   Annotata  in  Logicam  Pauli  Yeneci 
8.  a.   Hain  I.  c.  p.  220. 

25)  Fior  di  Virtü.  8.  a.    Hain  I,  2.  p.  384. 

26)  Vlaimonidis  de  regimine  sanitatis  ad  Soldanam  Babjloniae 
8.  a.    V.  Hain  II,  1.  n.  328. 

27)  Libro  de  aicuni  miracoli  di  Maria  Virgine  s.  a.     V.  Hain, 
11,  1.  p.  421. 

28)  Nie.  Perotti  regele  Sipontine  s.  a.    V.  Hain,  II  2.  p.  69. 

29)  II  libro  di  Miracoli  de  nostra  Donna  (1483).    Hain  II,  1. 

p.  421. 

C^oadii« 

Convent  der  Brüder  des  gemeinsamen  Lebens.  S.  Delprat. 
Die  Bruderschaft  des  gemeinsamen  Lebens,  deutsch  bearbeitet 
von  G.  Mohnike  (Lpz!  1840.  8.)  S.  54.  144—145.    Schriften: 

1)  Ghetyden  van  onser  liever  vrouwe.  1496.  V.  Hain  L  c. 
n,  L  p.  48L 

2)  Historie  van  den  Heiligen  Patriarch  Joseph  Brujdieom 
der  Maagd  Maria  Tu  Upvoeder  ons  Here  Jhesu  Christi, 
gheprent'  ter  Goade  tot  die  Collatie  Broeders.  —  Der 
maghet  Liedevij  van  Sijedam  leven  en  mirakelen  (door 
Thomas  a  Kempis).  ibin.  1496.  8. 

3)  Devoet  boecksken  ter  eere  Goeds  en  Maria,   ibid.   1506. 

4)  Breviarium  pre  jilurimis  Breviariis  venutissimum  (sie)  et 
correctissimum.  Exactiim  est  a  fratribus  domus  Collatioois 
sanctissimi  Pauli  Apostoli  in  Gonda  summo  studio  et  vi- 
gilantia  anno  1508.  fol.  V.  Bibliotheca  Hiilthemiana  T.  1. 
pag.  55.  N.  621. 

Hern  bei  Sclioonhoveu. 

Kloster  der  regulirten  Chorherren  der  Augustiner.  S.  Del- 
prat  a.  a.  0.  S.  85.  Einige  Erzeugnisse  ihrer  Drockerpresse 
stehen  ihm  zufolge  bei  J.  Visser,  Naamlist  van  boeken  uit  de 
XV.  eeuw  ,  S.  41.  45.  48.  49.  52 ,  welches  Buch  mir  jedoch 
nicht  zur  Hand  war.  Nur  ein  einziges  Druckwerk  ist  mir  be- 
kannt: Breviarium  Cannnicorum  regularium  secundum  ordina- 
rium  Capituli  de  Windesem,  ad  gratiam  et  houorem  —  e\a- 
ratum.  Die  erste  Ausgabe  erschien  1499,  die  zweite  1507  in 
4to.    S.  Cotton  I.  c.  p.  256. 


CoDvent  der  Brüder  des  gemeinsamen  Lebens.  S.  Delprat 
a.  a.  0.  S.  146  f.  Auch  dieses  Haus  legte  sich  auf  das  Buch- 
drücken, aber  der  Ertrag  entsprach  den  Kosten  nicht,  die  sie 
darauf  verwandten,  weshalb  sie  zu  dem  Abschreiben  der  Chor- 
bOcher  wieder  zurückkehrten.  Dass  ersteres  schon  im  XV. 
Jahrhundert  geschah,  geht  aus  dem  Umstände  hervor,  dass 
sie  bereits  im  Jahre  1477  von  ihrer  ersten  Bestimmung  ab- 
wichen and  ihr  Hans  ein  Convent  von  Augustinermönchen  wurde. 
S.TJelprat  S.  69. 

Illalland. 

Kloster  S.  Mariae  de  Passione.  Nur  ein  paar  Druckwerke 
werden  als  aus  dieser  Presse  hervorgegangen  genannt: 

1)  Breviarium.   1480.   V.  Hain  T.  1.  P.  1.  p.  522. 

2)  Aagustint  Retractationum  libri  II.   1486.  Hain  T.  1.  p.  1. 
p.  255. 

3)  Breviarium.   1487.   Hain  I.  c.  p.  522. 

lüarlentbal  im  Rheingau. 

Convent  der  Brüder  des  gemeinsamen  Lebens.  S.  Zapf, 
älteste  Buchdruckergeschichte  von  Mainz  S.  75 — 76.  Schunk, 
Beiträge  zur  Mainzer  Geschichte,  B.  1.  S.  414 — 416.  B.  3.  S. 
43L  Lisch ,  Archiv  des  Vereins  für  Mecklenburg.  Geschichte 
und  Alterthumskunde  Th.  V.  S.  197—198.  Nach  letzterem 
druckten  sie  von  1474  bis  1508  und  verliessen  vor  1540  das 
Kloster.     Druckwerke  sind: 

1)  Psalterium   et  Breviarium  Moguntinense.    1474.    V.  Van- 

eraet  Catal.  des  livres  imprimes  sur  velin  de  la  bibl.  du 
loi  T.  1.  p.  203—204.  Zapf  vermuthele,  dass  dasselbe 
zwar  im  Kloster  Marienthal  verfertigt,  aber  in  Mainz  durch 
Peter  SchoefFer  gedruckt  worden  sei ,  weil  damals  noch 
kein  anderer  Buchdrucker  neben  und  ausser  ihm  gewesen. 
Schunk  glaubte  dagegen .  dass  die  Brüder  nicht  zu  Ma- 
rienthal, sondern  in  dem  Hause^  welches  sie  in  der  Stadt 
Mainz  besassen^  eine  Druckerei  gehabt  haben,  doch  än- 
dert er  später  seine  Ansicht,  und  erklärt,  dass  er  nicht 
anstehe  zu  glauben,  die  Druckerei  sei  in  Marienthal  selbst 
gewesen. 

2)  Gerson.   opus  tripartitum  de  praeceptis  decalogi  etc.  s.  I. 
et  a.  V.  Hain  II.  1.  p.  466  sq. 

Itfonfierrate« 

Benedictinerabtei.  Y.  Mendez^^  lypographia  espanola  p. 
348 — 368.  Vanpraet,  Catal.  de  livres  imprim6s  sur  velin  T. 
1.  p.  448—451. 


i 


860 

MaD  hätte  in  der  Tbat  Ursache  sich  Glöck  zu  wilniidiea, 
ivenii  man  von  allen  Druckereien  eine  so  docomenürte  Ge- 
schichte ihres  Anfangs  und  Fortgangs  hätte,  als  dds  Mendel 
von  der  dieser  berühoiten  Abtei  geliefert  hat.  Freilich  g'ehört 
da  sie  erst  seit  dem  Jahre  1499  in  Thätigkeit  trat .  nor  die 
Geschichte  ihrer  Constituirung  and  ihrer  allerersten  Prodactioo 
in  den  Bereich  dieser  Blätter,  während  der  hei  wc^item  grös- 
sere Zeitraum  ihrer  Dauer  (bis  um's  Jahr  1524)  als  nicht  hier- 
her gehörig  ausgeschieden  werden  uinsste^  allein  der  nachfol- 
gende Auszug  aus  Mendez  Bericht  wird  sattsam  darthan  ,  wie 
bedeutend  ihre  Thätigkeit  schon  im  ersten  Jahre  ihres  Beste- 
hens ,  wenigstens  für  Beschaffung  kirchlichen  Materials  ge- 
wesen ist. 

Am  Schlüsse  des  XV.  Jahrhunderts  hatte  die  neue  Congrc- 
gation  der  Benedictiner  von  S.  Benito  von  Yalladolid,  weiches 
Kloster  das  Uanpt  der  Reform  war,  und  dem  sich  nnler  der 
Protection  Ferdinands  Y.  und  Isabellens  verschiedene  andere. 
worunter  auch  Monserrate,  anschlössen,  eine  ansehnliche  Stärke 
erlangt.  Letzteres  hatte  zuerst  die  Reform  angenommen,  ihm 
folgten  bald  San  Martin,  Santiago,  Sahagun,  Samos,  Sai 
MiTlan,  Uiia,  Celanova  und  andere,  so  dass  schon  im  Jahre 
1500  die  Reform  neunzehn  Klöster  als  Theilnehmer  unter  der 
Aufsicht  des  Prior  von  Valladolid  zählte.  Die  Reform  bedingte 
Gleichmässigkeit  im  Gottesdienst,  im  Ritual  und  Ceremoniell; 
es  lag  daher  der  Gedanke  nahe,  um  sie  herzustellen,  die  ge- 
sammten  zum  Kircheudienst  gehörigen  Bflcher  drucken  zu  las- 
sen. Dazu  war  jedoch  ein  bedeutender  Kostenaufwand  noth- 
wendig,  zumal  in  einer  Zeit,  wo  die  Erfindung  der  Buchdrucker- 
kunst  noch  keineswegs  sehr  verbreitet  war.  Man  zweifelte 
wohl,  dass  die  Abtei  Monserrate,  welche  im  Mai  1498  nicht 
weniger  als  18000  Indulgenzbriefe  in  Barcelona  bei  Job.  Lusch- 
ner und  794  bei  einem  Buchdrucker  Michael  hatte  drucken 
lassen ,  mehr  als  jede  andere  im  Stande  sein  werde ,  diesen 
Aufwand  zu  fibernehmen,  und  so  worden  denn  Dnterhaudlungeo 
begonnen,  welche  das  Resultat  hatten,  dass  man  im  Deceniber 
desselben  Jahres  unter  dem  Abt  Garcia  Cisueros  Deputirte  an 
Luschner  zur  Feststellung  eines  gegenseitigen  Contracts  ab- 
schickte. Dieser  kam  am  28.  desselben  Monats  mit  Udalrich 
Beleb  von  Ulm  nach  Monscrrate,  wo  er  zufolge  eines  Ueber- 
einkommens  vom  7.  Januar  1499  sich  verpflichtete .  so  viel 
Breviarien  und  überhaupt  Bücher  zu  drucken ,  als  aer  Prior 
und  Couveut  verlangen  würde,  welcher  das  Papier  so  wie  die 
nöthißfen  Materialien  auf  seine  Kosten  anzuschaffen,  für  Speise 
und  Trank  und  Arbeitslöhne  zu  sorgen,  und  Loschner,  so  wie 
dessen  Frau  und  Kind  freies  Quartier  in  dem  Castell  von  Otea 
einzuräumen ,  sich  verbindlich  machte ,  auch  die  Bnchdrucker- 
schwärze  zu  bezahlen  übernahm.  Dagegen  versprach  Lnscbner, 
die    nöthigen   Utensilien,    Lettern,    Presse    etc.   herzustellen. 


59 
59 
?5 

53 


aei 

Ferner  sollte  das  Kloster  monatlich  au  Letzteren  4V2  Ducaten 
ohne  irgend  einen  Abzog  der  oben  erwähnten  Gegenstände 
bezahlen,  and  wenn  neae  Bacbstaben  erforderlich  wären,  das« 
selbe  sie  herbeischaffen.  Nach  Abschluss  dieses  Vertrags  be- 
gannen diejenigen,  welcbe  die  Finanzen  des  Klosters  verwal- 
teten, die  nöthigen  Materialien  von  Barzelona  zo  beziehen, 
worauf  der  Drock  am  4.  Februar  1499  begann,  und  bis  zum 
30.  April  1500,  also  in  einem  Zeiträume  von  15  Monaten, 
folgenae  Resultate  lieferte: 

Breviarien  auf  Per^j^ament  1020  Exempl. 

Breviarien  auf  Papier  398      ,, 

Missalen  auf  Per&^ament  1012      „ 

Missalen  auf  Papier  128 

Regulae  800 

Vita  Christi  600 
De  spiritualibus  ascensionibns  800 

Instructio  Noviciorum  800 

Parvum  bonnm  800 

Dieses  im  Allgemeinen ;  im  Einzelnen  führt  Mendez  folgende 
Drucke  an: 

1)  Liber  Meditationnm  vite  Domini  nostri  Jesu  Christi  secun- 
dum  Bonaventuram.  1499.  XVI.  mens.  Anril.  in  8. 

2)  Tractatns  de  spiritualibus  ascensionibns  ae  Gerardo  Zut- 
pliania.   1499.  XVI.  mens.  Mai.  in  8. 

.  3)  Parvum   boiium  vel  regimen  conscientiae  de  S.  Bonaven- 
tura 1499.  27.  Mai.  in  8. 

4)  Regula  S.  Benedicti.  1499.  XII.  mens.  Jun.   in  8. 

5)  Instructio  Novitiorum  una  cum  Tractatu  de  quatuor  virtu- 
tibus  cardinalibus  S.  Bonaventurae.   1499.  XVI.  Jun.  in  8. 

6)  Missale  Benedictinorum.   1499. 

T)  Processonario  secondum  consuetudinem  Monachorum  Con- 
gregationis  S.  Benedicti  de  Valladolid.  1500.  XXVI.  mens. 
Aug.  8. 

8)  Exercitatorium  vitae  spiritualis.  1500  id.  novembr.  8. 

9)  Exercitatorio  de  la  Vita  spiritual.   1500.  XIII.  Novembr.  8. 

10)  Ordo  Breviarii  secundum  consuetudinem  nigrorum  Mona- 
chorum ordinis  Patris  Benedicti  Con^regationis  de  Obser- 
vantia  S.  Bened.   Vallisoletani  1500.  XVIII.  April. 

11)  Directorio  de  las  Horas  canonicas.   1500.  30.  hept. 

12)  Epistola  de  Gerson.   1500.  8. 

Eremiten-Kloster  S.  Angnstini.  Die  Druckerei  scheint  in 
den  Jahren  1479  bis  1491  bestanden  zu  haben.  Folgende 
Werke  finde  ich  daraus  angeführt: 

1)  Joannis  Gecos  Wunnensis  tractatns  de  vitiis  linguae.  1479. 
4.;  s.  Murr,  Beschreibnng  von  Nürnberg  S.  687. 


2)  Herin.  de  Schilditz,  Speculum  manuale  sacerdotuin.    1480. 

4.  Vgl.  Murr  a.  a.  0. 

3)  Urdo    missalis   secondam  consaetudiaem  romaDae  curiae. 
1491.   fol.    V.  Panzer,  Buchdrackerffeschichte  Näraberes 

5.  121.  N.  191. 

Ungewiss  ist  der  Utsprung  der  zwei  folgenden  Schriften: 

4)  Joerg  von  Mtlrnberg,   Nachschrift  von  den  Törken  o.  U. 
u.  J.  Vgl.  Hain ,  Rep.  Vol.  II.  P.  I.  p.  156. 

5)  Paul  Wann,   Sermones  XIX  de  praeservatione  hominis  a 
peccato  s.  a.  V.  Hain  Vol.  II.  r.  II.  p.  505. 

Parma. 

Karthäoserkloster.     Nur   ein  einziges  Buch  finde    ich    bei 
Hain  I.  c.  Vol.  II.  P.  II.  p.  4.  angeführt: 
Bapt.  Pallavicini  Historia  flendae  crucis  et  funeris  Jesu  Chri- 
sti,   1477. 

Bomf 

Kloster  S.  Eusebii.  Hier  druckte  Georg  Laver  von  WOrz- 
borg  schon  im  Jahre  1470  bis  1481 ,  jedoch  wohl  anf  eigene 
Rechnung.    Angefahrt  werden: 

1)  Joannis  Chrysostomi  omeliae  LXXXII.  1470.  fol.  V.  Ver- 
zeichniss  von  werthvollen  und  grossentheiis  sehr  selteDeo 
Büchern ,  welche  zu  den  beigesetzten  Preisen  zu  beziehen 
sind  durch  die  Grote'sche  Buchhandlung  zu  Hamm  (H. 
1850.  8.)  S.  17.  N.  224. 

2)  Poggii  Facetiarum  über  s.  a.  V.  Hain,  Rep.  T.  )I.  Vol. 
II.  p.  133. 

Rosioek. 

Brflder  des  gemeinsamen  Lebens.  S.  Lisch,  Geschichte  d. 
Buchdrnckerknnst  in  Mecklenburg  S.  35—62  abgednickt  ans 
den  Jahrbüchern  des  Vereins  f.  mecklenburg.  Geschichte  u. 
Alterthumskunde  Jahrg.  4.  S.  35  —  62.  —  G.  Mohnike ,  Bei- 
träge zur  altern  Buchdruckergeschichte  Mecklenburgs  in  den- 
selben Jahrbüchern  B.  5.  S.  182  ff.  —  Lisch,  in  denselben 
Jahrbüchern  Jahrg.  14.  S.  385  ff. 

Uie  Errichtung  der  Druckerei  der  Brüder  zo  St.  Michael 
fällt  in  die  glänzendste  Zeit  der  dasi^en  Brüderschaft,  wo  der 
Rector  Nicolaus  von  Deer  an  der  Spitze  stand  (1475 — 1490.) 
und  zwar  wahrscheinlich  in  das  Jahr  1475.  Die  Lettern  kamen, 
ihrer  grossen  Aehnlicbkeit  nach  zu  urtheilen,  wahrscheinlich 
aus  Lübeck,  und  sind  sämmtlich  gothische,  anfangs  kleine, 
später  anch  Missallettern.  Mit  der  Reformation  im  Jahre  1534 
c^ing  die  katholische  und  wohl  anch  die  typographische  Thä- 
tigkeit  der  Michaelisbrfider  unter,  so  dass  niese  also  während 
eines  Zeitraumes  von  ungefthr  sechzig  Jahren  daaerte  •  imAtm 
der  letzte  bekannte  Druck  vom  Jahre  1531  datirt  ist.    Dennoch 


scheint  das  Haus  bis  zu  seinem  völligen  Untergänge  im  Besitz 
der  Druckerei  geblieben  za  sein.  Üie  Erzeugnisse  derselben 
bis  zum  Jahre  1500  sind  folgende: 

1)  Laciantii  onera.  Rostoch.  147G.  fol. 

2)  Sermones  aiscipuli  de  tempore,  ib.  1476. 

3)  Augustini  üomiliae.  ib.  1476. 

4)  Vincentii  Bellovacens.  libri  III  de  morali  principis  institu- 
tione,  de  nobilium  puerorum  institutione  et  consoiationibus 
specialibus  super  morte  filii. 

5)  Plenarium  dioecesis  Zuerneosis  s.  a.  et  I.   fol. 

6)  Liber  horarum  cauonicarum  eccies.  Lubecensis  s.  I.   1478. 

7)  xMissale  147?  —  148? 

8)  Bernhardi  Clarevallensis  sermones  super  cantica  cantico- 
rum.   1481.  f. 

9)  Ein  Abiassbrief  oder  Confraternitätsbrief.   (1500). 

10)  Ungewiss,  ob  aus  dieser  Officin  hervorgegangen  ist :  Trac« 
latus  de  verbo  rei  collectus  ex  doctore  sancto  s.  I.  et  a.  foL 

Rougemont  ? 

Benedictiner-Abtei.  Es  sind  mir  zwei  Abteien  dieses  Na- 
mens im  Mittelalter  bekannt,  davon  die  eine  in  Bourgogue  in 
der  Diöcese  von  Langres  gelegen ,  der  Convent  von  Benedic- 
tineriiinen  war  (s.  Martiniere  Lexicon  unter  d.  Artikel),  die 
andere  aber  im  Bernerischen  Amt  Sanen,  auch  Rotberg  oder 
Rotenberg  genannt  wurde,  und  ein  Priorat  des  Cuniacenser- 
Ordens  war  (S.  Leu,  Helvetisches  Lexicon  Th.  XV.  S.  485  f.). 
Von  dem  ersteren  Kloster  fuhrt  Peignot  (Dictionnaire  bibliogr. 
T.  IL  p.  442.)  an ,  dass  daselbst  von  Wfirzburg  von  Vach 
1481  gedruckt  worden  sei,  bemerkt  aber  ebenso  wenig  als 
Panzer  ein  Buch,  welches  daselbst  gedruckt  worden  wäre;  von 
dem  letztern  Orte  aber  soll  eine  Tradition  dasselbe  sagen. 
Vgl.  Sinner,  Bibliographie  der  Schweizergeschichte  S.  268. 

Savona« 

Aogustinerkloster.    V.  Boni,  lottere  sui  primi  libri  a  stampa 
di  aicune  citta  e  terre  d^Italia  superiore.  p.  XXII.    Hier  finde 
ich  angeführt: 
Boethii  de  consolatione  Philosophiae.    1474. 

SchoontaoTen, 

S.  oben  Hern. 

Sortense  monasterlum. 

Eine  Ausgabe  von  Leonardi  Aretini  Gracchus  et  Poliscena, 
im  Jahre  1478  erschienen,  fahrt  als  Üruckort  die  obige  Be* 
Zeichnung,  worüber  man  jedoch  von  jeher  in  Ungewissheit  ge- 
wesen ist.  Am  Ende  in  Meusels  Magazin  Stück  VII — VIII. 
p.   231  —  240  sucht  zu  beweisen ,   dass  hierunter  das  Kloster 


•64 

Schflssenrieth  zu  verstehen  sei,  und  spätere  Litteratoren.  wie 
SaDtander  (Dictioniiaire  bibliogr.  T.  1.  p.  380.)  und  Cocton 
(I.  c.  p.  268.)  9  haben  wenigstens  nicht  widersprochen. 

JStein. 

Cotton  (1.  c.  p.  270.)  sagt:  Appears  to  have  been  a  reii- 

f^ious  estabiisfament  in  the  immediate  vicimty  of  Gooda  in  Unl- 
and j  at  which  place,  according  to  the  Statement  of  M.  Box- 
bornius  (p.  45.)  books  were  execated  bj  the  mooos,  dorinsr 
the  XV-  Century. 

Talladoliil. 

Hieronymiten- Kloster.  S.  Mendez  I.  c.  p.  333.  Es  bestand 
schon  am  £nde  des  XV.  Jahrhunderts  daselost  eine  ünickerei^ 
wie  Mendez  anführt,  ohne  jedoch  ein  besonderes  daselbst  ge- 
drucktes Werk  namnaft  zu  machen.  (Jeher  das  Nähere  ver- 
weist er  den  Leser  auf  den  zweiten  Theil  seines  Werks ,  der 
jedoch  nicht  erschienen  ist. 

Tenedig, 

Beretin  couvento.  Dieser  Convent,  aber  dessen  eigentliche 
Bezeichnung  ich  jedoch  keine  nähere  Auskunft  geben  za  kön- 
nen gestehe  .  wird  als  Druckort  eines  Buches  Fiore  di  Virta 
angegeben.  Nach  Hain  I.  c.  T.  IL  P.  1.  p.  385  ist  das  Drock- 
jähr  1464,  nach  Ebert  aber  (Lexicon  Th.  1.  S.  600.  N.  7564) 
das  Jahr  1474  oder  1477. 

Wadstena  in  Schweden. 

Brigittenkioster.  Y.  Schroeder,  Incunabula  artis  fypogra- 
phicae  in  Suecia  (Upsal.  1842.  4.)  p.  6  —  7.  12  —  13.  Die 
Druckerei  dieses  Klosters  ward  im  Jahre  1495  errichtet,  aber 
auch  in  demselben  Jahre  eine  Beute  des  Feuers,  welches  einen 
Theil  des  Klosters  verzehrte.     Ein  Breviarium,   von  welchem 

1'edoch  sämmtliche  Exemplare,  bis  auf  ein  einziges,  das  in  den 
landen  des  Correctors  gewesen  zu  sein  scheint,  verbrannten, 
ist  das  einzige  Erzeugniss  ihrer  Thätigkeit.  Es  befindet  sich 
jetzt  in  der  Universitätsbibliothek  zu  Upsala. 

Zinna  s.  Tsenna, 

ein  Cisterzienserkloster  bei  Dobrilugk.  S.  Cotton  I.  c.  p.  331  sq., 
nach  Panzer  Yol  IX.  p.  307.  Man  hat  einen  Psalter,  weicher 
den  Titel  führt:  Novum  beatae  Mariae  Virginis  Psalterium  de 
duicissimis,  nove  legis  mirabilibus  divini  amoris  refertis  noviter 
ad  Teucri  conteritionem  confectum,  und  im  Jahre  1592  daselbst 
gedruckt  ist. 


a65 

Zng&tie  111  einigen  Artikeln. 

Aa^sburg.  Melchior  von  Sleinheim  Fahrte  um  das  Jahr 
1466  die  Buchdruckerkunst  in  diesem  Kloster  ein,  brachte  die 
von  Johann  Schüssler  hinterlassene  üfficin  käuflich  an  sein  Stift, 
und  druckte  mit  Schflsslerischen  Lettern  mehrere  grosse  and 
kleine  Werke,  von  welchen  er  jedesmal  ein  Exemplar,  mit 
seiner  eigenen  Handschrift  bezeichnet,  seinem  zweiten  Profess- 
stifte  Wiblingen  zum  Andenken  abermachte,  aber  aus  Demnth 
den  Uruckort  wegliess;  s.  Keiblinger,  Geschichte  des  Bene- 
dictinerstifts  Melk  B.  1.  S.  538.  Zu  den  oben  angefahrten 
Werken  kann  man  noch  hinzusetzen: 

Rampigollus,   Aurea  biblia  s.  Repertorium  anrenm  bibliorum. 
s.  f.  et  a.  y.  Hayn,  Rep.  Vol.  II.  P.  II.  p,  190. 

Beronmttnster.  Vgl.  Businger,  Schweizerische  Bilder- 
galerie (Luzern  1820.  8.)  S.  157—158  und  F.  B.  Göldlin  v. 
Tieffenau ,  Konrad  Schauber  von  Altsellen ,  ein  Tochtersohn 
des  sei.  Bruders  Niklas  von  der  Flae  (Luzern  1812 — 1813.  8.) 
Th.  2.  S.  183— 2(^;  den  %.  Chorherr  Elie  v.  LaofiPen,  oder 
erste  Bnchdruckerei  m  der  Schweiz  zu  Bero- Manster.  Beide 
Werke  waren  mir  jedoch  nicht  zur  Hand. 

Florenz.  V.  Üom.  Moreni  Memoria  bibliografica  sopra 
alcune  sconosciute  edizioni  fatte  nell  antica  nostra  stamperia 
di  S.  Jacopo  di  Ripoli  —  v.  Novelle  litterarie  Fiorent.   1791. 

),  65 — 71.    Daraus   ist  zu  den  obengenannten  Werken  noch 

olgendes  nachzutragen : 

Crispi  Salustii  de  Coniuratione  Catilinae  liber  et  de  hello  Ju- 
gurtino  liber.   147o. 

Uebrigens  bezieht  sich  Moreni  hier  auf  einen  im  Jahre  1783 
7.U  Florenz  gedruckten  Aufsatz  des  Vinc.  Fineschi  Ober  diese 
Uruckerei,  worin  mehr. als  40  Drucke  derselben  angefahrt  sein 
sollen:  ich  kenne  ihn  jedoch  nicht  aus  eigner  Ansicht. 

E.  G,  Vogel  in  Dresden. 


i; 


866 


lITonTelle  bibllotlieqne  carieme. 


Notices  et  extrails  de  livres  rares  et  pen  connas. 

II. 

//  terzo  libro  delle  canzonette  a  tre  voei  di  Adriano  Bon- 
chieri,  Bolognese,  intUolato  II  Studio  dilettecole,  Mi- 
lano,  mo.  4, 

Cette  prodaction  devenue  introavable  est  nne  des  premiers 
essais  de  Fopera  buifa  en  Italien  eile  fnt  representi^e  aFaot 
l'an  1600.  Llle  est  divis^e  en  trois  actes,  chacan  avec  son 
Intermedio.  Les  persounages  y  parlent  et  chantent  alternafi- 
venieiit  en  langues  italienne  et  espagnole,  et  en  dialectes  Tt§- 
uiiien,  bergamasque  et  italo-h^brea.  Quelques  citations  en 
donneront  une  id<5e. 

Scene  du  pretnier  acte  entre  habeile  et  le  capitan  Cardone. 

Isa.      Se  k  g;li  archibugi  et  alle  collubrine 
Set  uso  ä  far  gran  core 
Perche  temete  poi  scherzi  d'amore? 

Cap.     Porqae  todo  vinc'  Amor. 

I.         Amor  uon  So,  ma  voi  ben  mi  vincesti. 

Quando  vi  sei  Si^nore 

Di  (|uesta  vita ,  di  questo  core. 
C.        Dezime  a  my  degnora 

Que  son  estas  tettiglias? 
I.         Del  capitan  Cardon. 
C.        Y  los  ojos  7  i'orescias? 
I.         Del  capitan  Cardon. 
C.         da  fruente  y  la  cabizza? 
I.         Del  capitan  Cardon 
C.         Y'b  rostro  y  las  narizes? 
I.         Del  capitan  Cardon 
C.         Y  la  cabegliadura? 
I.         Del  capitan  Cardon. 
C.         Los  dientes  y  los  labios? 
I.         Del  capitan  Cardon 
C.        La  vida  y'  1  corazon? 
L         Del  capitan  Cardon 
C.         0  muy  contiento. 

U  may  tambien  amado, 

Y  de  my  dama  muj  aventarado. 


g  A  la  fin  du  in£me  acte,   Gratian  s'accompagnant  da  luth, 

chaute  uo 

Madrigale  anHco. 

Ancor  che  col  partire 

lo  mi  senta  morire 

Fartir  vorrei  ogn'  hora,  ogni  momento^ 
^  Tanto  ä  il  piacer  ch'  io  sento 

Uella  vita  che  acquisto  nel  ritorno : 
^  E  cosi  mille  volte  al  far  del  giorno 

Partir'  ogni  hör  vorrei, 

Taiito  soQ  dolci  gli  ritorni  miei. 

»  Madrigal  qa'il  paraphrase  dans  sa  langiie  de  la  mani^re  suivante: 


,  Tramutatione  di  GraÜano, 

X  Ancor  ch'  ä  parturire 

I  L'  hnomo  stenta  al  iiinrire, 

Padir  ogn'  bor  vorrei  an  molamento, 

Tant  hö  {)iaser  ch'  a  stento 
I  L'acqua  vita  m'  ha  pist,  e  pur  ai  torno, 

E  cosi  mille  volte  al  far  del  zorno 

Padir  amor  vorrei, 

Tanto  son  dolci  i  Storni  ä  i  denti  miei. 

A  la  fin  dn  3'"®  acte,  Zani  voulant  mettre  en  gage  son 
mantean,  frappe  ä  la  porte  de  la  synagogue,  mais  il  ne  pent 
rien  obtenir  des  Juifs  attenda  que  c'est  leur  jour  du  Sabbat. 

Za.       Tic.  tac,  tic,  tue 

0  Hebreorum  gentibus 

Tic,  tac,  tic,  tue, 

Su  prest  auri,  auri  su  prest 

Tic,  tac,  tic,  tue. 

Da  hom  da  ben  cli'  a  bntt  zo  buss. 

Qui  gli  Hebrei  cantano  in  Sinagoga 
Ahi  Baruchui  Adanai  Merdochai 
An  biiuchan 
Chett  milotran  la  Barncbabä. 

Za.       A  non  farö  negott,  negott,  negott. 
Che  i  canta  i  Sinagoga 
0  che'  I  Uiauol  ve  affoga. 

Segaita  la  Sinagoga. 

Oth  zorochott,  oth  zorochott, 
Astach.  mnstach,  lochut,  zorochott, 
Calamala  Balochott. 


S6S 

Za.       Tic,  tac,  tic,  toc, 

0  messir  Aronn 
Ar.       Ch'  hä  pukett  ä  sto  porton? 
Za.       A  son  mi.  messir  Aronn 
Ar.       Badanai  cne  causa  dicit? 

Badanai  che  causa  volit? 
Za.       A  voref  impegnä  sto  ferarol. 
Ar.       0  Samuel,  ö  Samuel, 

Veuit  ä  bess,  venit  ä  bess, 

Adonai,  che  1^  lo  Croi. 
Za.       El  mal  ano  che  ve  tria. 
Ar.       Ch'  h  venut  con  le  mosco^u. 
Za.       Che  ve  squarti  tutti  el  Boia 
Ar.       E  vnol  lo  paruchem. 
He.      L^  Sabath,  cha  no  podem. 

En  fait  d'ouvrages  Berits  dans  ceUe  esp^ce  de  patois  israelite 
dont  on  vient  de  voir  an  ^chantillon,  nous  pouvons  signaler: 
La  Bettulia  Hb  er  ata,  in  dialetto  ebraico,  Bastia,  18S2.  8^. 
Ce  po^me  peu  c^difiant  avait  deja  paru  mais  moins  de?e(opp^ 
avec  l'indication  de  Genova.  1816,  en  18;  ce  n'^tait  d'ailleors 
qu^ine  reimpression  de  P^oirion  originale,  Genova  1805,  foi 
a  pour  titre,  la  morie  d'Ulu feine.  Voir  les  caulogaes  Nodier, 
no.  684,  Zondadari  (1844)  no.  7ö6  a,  757),  Librl  no.  1717. 
no.  1718. 

On  trouve  d'autres  exemples  de  Titalien  corrompa  qoe  par- 
lent  les  Juifs  de  la  demi^re  classe  du  peuple  en  Italic  dans  (e 
Teatro  de  G.  Buscardini,  compos(§  de  pi^ces  diverses  impri- 
m^es  ä  Rome  et  ä  Macerata  vers  1750  et  dans  les  intermedü 

Jui  forment  la  cinquiöme  partie  des  Rime  piacevoU  de  G.  B. 
aginoli,  Lncca  1733. 

(Beschluss  folgt.) 


Blbllothekchronlk  nnd  MigceUaneeii. 

Zur  Geschichte   des  nordaroerikanischen  Jonnialismas  Anden 
sich  Beitrage  in  den  BIfittern  f.  litter.  Unterhalt.  1851.  S.  411. 


Ueber  die  Tageslitteratur  der  Armenier  findet  sich  eine  kurse 
Notiz  in  den  Blättern  f«  litter.  Unterhalt.  1851.  S.  412. 


Verantwortlicher  Redacteur:  Dr.  Robert  Naumann. 
Verleger :  T.  0.  Weigel  Druck  von  C.  F.  Melzer  in  Leipzig. 


SEBAPEUM. 

(itf^vifi 

für 

Bibliothek  Wissenschaft,  HandschrifteDiiunde  und 

ältere  Litteratur« 

Im  Vereine  mit  Bibliothekaren  und  Litteraturfreunden 

herausgegeben 

von 

Dr.  Hoberi  Naumann. 


Al^4*        Leipzig^  den  31.  December        lo51« 

Verzelchniss  und  Inhaltsangabe  derTerenzianischen  Hand- 
schriften auf  der  Natioaalbibliothek  und  der  Bibliothek 
des  Arsenals  zu  Paris,   wie  der  Königlichen  Bibliothek 

zu  Berlin. 

Ein  geaaaes  Verzeichniss  der  Handschriften  des  Terenz 
aaf  den  in  der  tfeberschrift  angegebenen  Bibliotheken  scheint 
schon  aus  dem  Grunde  wünschenswerth  zu  sein ,  weil  die  ge^ 
druckten  Kataloge  «lasseibe  nicht  vollständig  geben  und  die 
sonst  darüber  in's  Publicum  gelangten  Nachrichten  ungenaue 
Angaben  enthalten.  So  behauptet  Champollion:  Pal^ographie 
des  classiuues  latins  p.  33,  die  Pariser  NationalbiWmthek  be- 
sässe  42  Manuscripte  des  Terenz,  während  der  grosse  Katalog 
deren  32,  der  Supplementarkatalog  8  zählt,  so  dass  nicht  mehr 
als  40  herauskommen,  wobei  zu  bemerken  ist,  dass  aoch  ein 
Florilegium  von  Sentenzen  aus  Terenz  dabei  mitgezählt  wird. 
Von  der  Königlichen  Bibliothek  zu  Berlin  benutzte  Bothe  bei 
seiner  Ausgabe  des  Terenz  3  Handschriften:  gegenwärtig  we- 
nigstens besitzt  sie  deren  4-  Richtig  dagegen  ist  die  Angabe 
von  Haenel :  Catalogi  libror.  msscr.  qoi  in  bibliothecis  Galliae 
etc.  asservantur  p.  315,  der  auf  der  Bibliothek  des  Arsenals 
zu  Paris  3  Handschriften  des  Terenz  vorfand.  Somit  belauft 
sich  die  Anzahl  derer,  die  das  folfrende  Verzeichniss  bilden, 
auf  47. 
xn.  Jahrgang.  ^^ 


Eine  lohaftsangabe  aber  scheint  desbalb  noüiweodig*  zo 
sein,  damit  man  die  zusammeogehArigen  Manoscripte  schoD 
nach  änsserQ  Anzeichen  erkennen  und  Ober  das  Alter  der  Tex- 
tesrecension  nrtheilen  icOnne.  Viele  Handschriften  des  Üicfatcrs 
enthalten  n&mlich  ausser  den  Comödien,  den  dazu  gehAriges 
Didaskalien  und  den  versificirten  Argumenten  des  Sulpidss 
Apoltinaris,   die   in   den   in  Rede  stehenden  codd.  beinah    nir- 

?end  fehlen,  noch  Inhaltsangaben  für  Stflcke  und  Sceuen,  in 
'rosa,  Nachrichten  Aber  das  Leben  des  Üicfaters,  und  Ein- 
leitungen von  Grammatikern,  die  sich  mit  der  Revision  und 
Commentirung  des  Textes  beschäftigten.  Diese  Scholieu  sind 
in  einer  Anzanl  von  codd.  wörtlich  wiederholt,  in  einer  andern 
umgearbeitet,  in  einer  dritten  erscheinen  sie  in  ganz  nener 
Gestalt  und  man  findet  sogar,  in  einem  Fall  wenigstens,  eine 
vollstäodige  Widerlegung  früher  ausgesprochener  Nachrichten. 
Üi«  verschiedenen  Häuoe  aber,  die  nieran  arbeiteten,  haben 
auch  den  Text  des  Dichters  nicht  nnberöhrt  gelasseo ,  wie 
sich  aus  Jenen  Einleitungen  selbst  nachweisen  UssL  Auch  die 
Reibenfolge  der  Stflcke  ist  ferner  nicht  unwichtig^  da  sie 
schwerlich  durch  Zufall  zweimal  geändert  worden  ist,  denn 
während  der  codex  Bembinus  die  letzten  drei  Comödien  in  der 
Folge:  Phormio,  Hecyra^  Adelphi  giebt,  findet  man  sie  in 
der  Recension  des  Calliopiiis  umgestellt  in:  Adelphi,  Hecjrra, 
Phormio.  in  einer  noch  späteren  endlich,  deren  Urheber  eben- 
falls nachweisbar  ist,  in  der  Folge:  Adelphi,  Phormio,  Hecjra, 
wie  man  sie  auch  in  einigen  alten  Ausgaben  findet,  so  z.  B« 
in  der  venezianischen  Ausgabe  von  1488,  in  der  Ausg.  v.  Jo- 
hannes GrAninper,  Strassburg  1496  und  1499 ,  in  der  Pariser 
Ausg.  von  Guido  Jnvenalis  und  Ascensius,  1508  u.  a.  Yon 
grosser  Erheblichkeit  ist  endlich  der  Umstand,  ob  die  Mann- 
scripte  mit  Versabtbeilnngen  oder  in  fortlaufender  Rede  ge- 
schrieben sind ,  da  die  letzteren  namentlich  in  Bezug  auf  die 
Wortstellung  nur  geringe  Garantie  bieten.  Dies  Alles  sind 
Punkte,  die  man  auch  in  den  vollständigsten  Katalozen  nicht 
beröcksichtigt  findet,  die  ich  aber  in  dem  folgenden  Verzeicb* 
niss  nicht  ausser  Acht  lassen  zu  können  glaubte. 

Ble  Handflelirif ten  der  UTatloiiAlblblioihek  an  Farin. 

Cod.  7184  (11.  Jahrh.^  enthält  die  arithmetica  des  Boethins, 
dann  den  Terenz.    Zunächst  die  Lebensbeschreibung:  Terentins 

I^enere  extitit  affer  etc.,  die  Gronov  zuerst  ans  einem  Or« 
Order  Manuscript  herausgab,  dann  einige  Worte  aber  die 
Yersarten  des  Dichters  und  ein  Argument  zur  Andria,  das 
mit  den  Worten  anRUngt:  orto  hello  Athenis  etc.  Zum  Schkss 
der  Einleitung  das  bekannte  Epitaphium  natus  in  exoeUis  etc. 
DerEunuchus  hat  ein  doppeltes  Argument,  das  erste:  meretrix 
adnlescentem ,  cuius  mutuo  amore  tenebatnr  etc.,  das  zweite: 
rapta  quaedam   ex  Attica  virgo  nobiUs  etc.,  das  bekanntlich 


8tl 

dem  Donatos  zugeschrieben  wird.  Die  Folgte  der  Comödien 
ist:  Adelphi,  Hecjra,  Phormio,  der  Text  ohne  alle  Yersab- 
theilung'. 

Cod.  7899  (9.  Jahrh.)  enthalt  aasser  dem  Text  noch  mit 
einigen  Ausnahmen  dieselben  Abbildnno^en,  die  sich  auch  im 
Cod.  Vaticanos  befinden  und  in  der  Aus"^.  Urbini  1736  copirt 
sind.  Mit  den  Abbildung-en  des  Cod.  7899  hat  Madame  Dacier 
ihre  Ausgabe,  Rotterdam  1717  aosfestatret ^  die  in  derselben 
Weise  Amsterdam  und  Leipzig  1747  wiederholt  wurde.  Die 
architectonische  AnsschmOcknng  der  Scene  ist  dabei  willkOrlich 
erfunden  und  hat  Champoilion:  Paleographie  des  classiqnes 
latins  p.  33  ff.  dazu  veranlasst,  neben  dem  Facsiniile  der 
Schrift  auch  die  correcte  Abbildung  einer  Zeichnnug  zu  gehen. 
Der  Codex  hat  Interlinear-  und  Marginalbemerkungen  ver- 
schiedener Art.  Bis  Andr.  I.  5,  10  findet  man  auf  dem  Rande 
in  unonterbrochner  Folge  Excerpte  ans  Donatus ,  von  da  an 
in  der  Regel  nur  einzelne  Worte  zwischen  den  Zeilen  und 
sporadisch  grössere  Noten  von  verschiedenem  Airer  auf  dem 
Rande,  unter  ihnen  die  Inhaltsanzeigen  zu  den  einzelnen  See« 
nen  der  fünf  Stocke,  anf  die  sich  der  Commentar  des  Donatus 
bezieht.  Neben  der  periocha  des  Sulpicius  steht  das  bekannte 
Argument  des  Donatus   zur  Andria,   das  mit  den  Worten  be* 

ginnt:  Chremes  Atticus,  pater  Passibulae  et  Philumenae  etc. 
agegen  finden  sich  die  ersten  4  Verse  des  Epitaphs:  natns 
in  excelsis  etc.  von  späterer  Hand  unter  dem  Personenver- 
zeichniss  zur  Andria.  Die  Schrift  des  Textes  selbst  ist  nn«- 
leus^bar  von  hohem  Alter  nnd  an  vielen  Stellen  sind  die  Worte 
nocn  nicht  getrennt^  die  Verse  dagegen  sind  beinah  dberall 
sehr  richtig  ab^etheilt.  Die  Folge  der  ComAdien  ist:  Adelphi, 
Hecjra,  Phormio.  Lindenbruch  und  Guiet  haben  diesem  Ma^^ 
nnscript  den  Namen  des  Codex  Regius  beigelegt.  Im  üebri* 
geo  vgl.  Champoilion  a.  a.  ü. 

Cod.  7900  (10.  Jahrh.)  beginnt  mit  einer  Lebensbeschrei« 
bang,  die  mit  den  Worten  anfangt:  Terentios  comicus  genere 
quidem  extitit  affer  ,  eine  Umarbeitung  der  bei  Cod.  7184  er- 
wähnten. Bruns  hat  dieselbe  nach  seinem  Hallischen  Manu- 
script  herausgegeben  I.  p.  3.  s.  Ausg.  Nächst  dem  eine  In« 
haltsangabe  der  Andria:  hello  exorto  Athenis  etc.  ^  ebenfalls 
eine  Umarbeitung  des  bei  Cod.  7184  erwähnten  Arguments. 
Aach  dies  findet  man  bei  Bruns  I.  p.  5  ff.  Dies  Alles  ist  spä- 
tere Schrift.  Der  Text  des  Dichters  beginnt  mit  alter  und 
sehr  gleiohmässiger  kleiner  Schrift  bei  Andr.  !•  1  ^  51  nnd 
wird  fortgesetzt  bis  V,  4,  21,  wo  er  mit  fol.  7  ffir  die  Andria 
abschliesst.  Anf  fol.  8  bef^innt  der  Eunuchns  mit  I,  2.^  Der 
Text  ist  anfangs  mit  Abbildungen  zn  den  einzelnen  Scenen 
versehen ,  für  die  auch  noch  später  der  Raora  offen  gelassen 
ist,  durchweg  ohne  Yersabtheilungeii  nnd  enthält  die  ComAdien 
in  der  Folge:  Adelphi,  Hecyra,  Phormio. 

24* 


SWS 

Cod.  7900  A.  (10  Jahrb.)  9  olim  Clandii  Poteani,  begiHBt 
mit  einer  Eioleitunfif,  dereo  Ende  sieb  zwar  Doch  erhalten  bat, 
doch  beinah  gänzlich  verloschen  ist.  Dann  fol|^t  der  Prolaip 
der  Andria  out  der  periocha  des  Snlpicins,  die  bei  dem  Ea- 
nuchen  fehlt.  Die  Folge  der  Cotnödien  ist  Adelphi,  Hecyra, 
Phoruiio.  Auf  den  Pbormio  folgt  mit  der  Ueberscfarift:'  de 
captivitate  Terentii  die  vita  Ter.  aus  7184  und  das  dort  an- 
geführte Argument  zur  Andria.  Der  Text  des  Terenz  ist  darch- 
weg  in  Verse  abgetheilt,  die  freilich  oft  nur  scheinbar  sind. 
Die  Uauilschrift  enthält  ausserdem  noch  einen  Theil  des  Horaz, 
den  Lucan^   Juvenal  und  Martianns  Capella  mit  C<immeiitareD. 

Cod.  7901  (11.  Jahrh.)  Colb.  188ö  Regios,  beginnt  mit 
der  vita  nnd  dem  Argument  zur  Andria  aus  7900,  enthält  aber 
vollständig  nur  den  Text  der  Andria  und  das  EuDuchas,  dem 
die  periocha  des  Sulpicius  fehlt:  von  dem  Heautonttmoramenos 
ist  nur  der  erste  Theil  bis  II,  3,  12  erhalten.  Die  drei  letzten 
Stücke  fehlen  gänzlich.    Er  ist  durchweg  ohne  Versabtheilangen. 

Cod.  7902  (11.  Jahrh.)  P.  üanielis  Aurel.  enthält  zunächst 
die  vita  nnd  das  Argument  zur  Andria  aus  7184,  dann  eine 
Erklärung  der  Namen,  die  Terenz  seinen  Stücken  gegeben  hat 
und  eine  zweite  Lebensbeschreibung  des  Üichters,  die  mit  den 
Worten  anfängt:  Terentins  Afer  genere  Carthaginensis ,  puer 
captus  etc.  Mai  hat  dieselbe  aus  drei  Ambrosianischen  Hand- 
schriften zusammen  mit  den  Fragmenten  des  Piautus  nnd  Tereni 
imJ.  1815  herausgegeben.  Zum  Schluss  dieser  Einleitung  das 
bekannte  Epitaphium,  lier  Eunuch  hat  ausser  der  periocha 
noch  das  prosaische  Argument:  meretrix  adolescentem  etc.  ans 
7184,  dagegen  fehlen  die  Uidaskalien  zu  Andria,  Heautonti- 
moromenos,  Adelphi,  Hecjra  und  Pbormio,  wenn  schon  fOr 
die  drei  letzten  der  Raum  frei  gelassen  ist.  Der  Text  ist  bei 
Andr.  I,  1,  50  ohne  Versabtheilunf<en:  von  da  ab  beginnen 
dieselben,  sind  aber  nur  in  der  Andria  richtig,  späterhin  mei- 
stens  nur  scheinbar 

Cod.  7903  (11.  Jahrb.)  Colb.  2072  Regius  5368  hat  eben- 
falls illustrirt  werden  sollen.  Man  findet  daher  auf  dem  ersten 
Blatt  eine  Zebhnong  zum  Anfang  der  Andria:  auf  den  späteren 
sind  wenigstens  die  Stellen  dafür  offen  gelassen.  Es  fehlt  die 
Didaskalie  zur  Andria,  wie  in  vielen  andern  Manoscripten. 
Der  Text  ist  durchweg  ohne  Versabtheilungen,  die  Folge 
Adelphi,  Hecyra,  Pbormio. 

Cod.  7904  (12,  Jahrh.)  Claudii  Puteani  hat  vor  der  Hecyra 
eine  Einleitung  mit  einem  Argument  zu  diesem  Stflck,  das  mit 
den  Worten  beginnt:  Pamphilos  qnidam  adolescens,  filius  Lachis 
senis  et  Sostratae.  Bruns  hat  dasselbe  heransgegeben  IL  p. 
96  s.  Ausg.  Die  Einleitung  zum  Phormio  enthält  ein  Argument : 
duo  senes  germani  fratres  dicuntur  fuisse  Athenis  etc.  Als 
Anhang  findet  man  noch  zum  Schluss  des  Ganzen  die  vita  Te* 
rentii  aus   7900,    das  Argument  zur  Andria  ebendaher,  ein 


Argumenl  zum  Eonuchus,  das  mit  den  WoHeti  anfiln^t:  in  hac 
fabula  introdocit  qiiendam  invenem ,  nomine  Phaedriam ,  eins 
zum  Heaiitontimorumenos,  das  mit  den  Worten  anfingt:  in- 
troducit  in  hac  fabula  quendam  senem,  nomine  Menedemum 
und  eins  za  den  Adelphi,  das  mit  den  Worten  anfftngt:  Haec 
fabula  idrirco  Adelphoe  vocatur,  auia  causam  doornm  fratrnm 
narrat,  Demeae  et  Micionis.  Auen  diese  drei  Argumente  hat 
Brans  herausgegeben  I,  p.  155.  269  und  II,  p.  4.  Zum  Scliluss 
das  Epitaphium.  Die  Folge  aer  Stflcke  ist  Adelphi,  Hecyra, 
Phormio,  der  Text  durchgängig  ohne  Yersabthenungen. 

Cod.  7905  (13.  Jahrh  )  Petri  Danielis  Aureli  C.  beginnt 
sogleich  mit  dem  Prolog  zur  Andria:  die  Didaskalie  nnodas 
Personenverzeichniss  sina  von  ganz  später  Hand  auf  die  Rflck- 
seite  des  vorhergehenden  Blattes  geschrieben.  Der  Eunuch  hat 
statt  der  periocha  des  Sulpicius  das  prosaische  Argument  uie- 
retrix  adolesc.  etc.  Ute  Folge  der  Stacke  ist  Adeipbi,  Hecyra, 
Phormio,  der  Text  ohne  Yersabtheilung. 

Cod.  7906  (13.  Jahrh.)  hat  weder  die  Didaskalie  zur  Andria, 
noch  zum  Pbormio,  zum  Schlnss  dagegen  das  Epitaphium.  Die 
Folge  der  Stücke  ist  Adelphi,  Hecjra,  Phormio,  der  Text 
ohne  Versabtheiinng. 

Cod.  7907  enthält  zunächst  eine  sehr  weitläuftige  Einleitung 
mit  einer  vita,  die  mit  den  Worten  beginnt:  Post  eversam 
Carthaginem  et  fere  totius  Africae  popnli  excidium  Scipio  cog- 
nomento  Africanns  etc.  Dann  eine  Auseinandersetzung  Aber 
das  Wesen  der  Dichtkunst,  insonderheit  der  Komödie,  Ober 
Argumente  und  Prologe,  Ober  das  Metrum  und  den  Zweck  der 
vorliegenden  Ausgabe  des  Grammatikers,  wie  Ober  ihre  Ein- 
riditung.  Dann  ßlgt,  als  Erklärung  der  periocha  des  Sulpicius 
zur  Andria  ein  Argument  zu  diesem  StQck,  das  mit  den  Worten 
beginnt:  orta  Athenis  civil!  seditione  Chremes  quidam  senex 
Athenarnm  civitatem  reliquit.  Hierauf  kommt  die  periocha  zur 
Andria  und  die  Komödie  selbst,  dies  Alles  Slück  fOr  Stock 
und  Scene  för  Scene.mit  Einleitungen  und  einem  sogenannten 
litteralis  constroctns  versehen.  Zum  Schlnss  der  Andria  steht 
der  Name  des  Grammatikers :  Lanrentins.  In  eben  dieser  Weise 
ist  noch  der  Anfang  des  Eunuchen  behandelt,  wo  auch  das 
prosaische  Argument  meretrix  adulesceot.  etc.  mit  einer  Para- 
phrase verseben  ist.  Mit  der  zweiten  Scene  des  Eunuchen 
endet  dies  Verfahren:  es  folgen  nur  noch  Interlinearnoten  und 
die  Stelle  des  constructus  vertreten  Marginalbemerkungen.  Auf 
die  Didaskalie  zum  Phormio  folgt  ein  Argument  zu  diesem 
Stack,  das  mit  den  Worten  anfängt:  Ex  duobus  fratribus  alter 
locuples  duxit  uxorem  locupletem,  vor  der  Hecjra  steht  ein 
andres:  adolescens ,  qui  meretricis  amore  tenebator,  in  per- 
vigilio  stupravit  virginem  etc.  Die  Folge  der  Komödien  ist 
hier  Adelphi,  Phormio,  Hecyra,  der  Text  durchweg  ohne  Vers- 
abtheilungen. 


•74 

Cod.  7907  A.  Telleriano-Remensis  275  ist  ein  Pracht- 
exemplar mit  aosgeKeichnet  scböDeo  Miniataren  im  floreotini- 
sehen  Cnstiun  jener  Zeit.  Zorn  Eunuchen  findet  man  nocli  das 
prosaische  Arffument:  meretrix  adolescentem  etc^  zo  Hecpa 
und  Pbormio  ote  beiden  Argumente  aus  Cod.  7907,  znm  Scliloas 
das  Epitaphium  und  unter  dem  Titel:  ad  emonstratiooen  in- 
gressus  et  progressus  atqne  connexionis  tarn  actnom  quam  sce- 
narum  sex  comediarum  Terencii  poetae  opus  breve  et  scho- 
lasticum  den  Anhang  der  dortigen  Einleitung.  Den  Scblsss 
bilden  Argumente  fflr  die  einzelnen  Scenen  durch  alle  6  Stocke. 
Die  Folge  ist  Adelphi,  Hecjra,  Phormio ,  der  Text  durchweg 
in  Versen. 

Cod.  7909  (15«  Jahrb.)  mit  der  Bemerkung:  Johannes  de 
Vallibns  scripsit  textom  et  glossam  huins  Terentii  Paris.  AoF 
der  Hückseite  beschreibt  derselbe  seine  Stndien  zo  Paris.  Der 
Eunuchus  hat  noch  das  prosaische  Argument  meretrix  adolese. 
etc.,  Phormio  und  Hecyra  haben  die  beiden  Argumente  ans 
7907,  zum  Scblnss  findet  man  das  Epitaphium.  Der  Text  ist 
nur  bis  Heautont  I,  1,  20  in  Versen  geschrieben:  von  da  ab 
hOren  die  Verstheilun^en  aof.  Die  Folge  der  Komödien  ist 
hier:  Adelphi,  Phormio,  Hecyra. 

Cod.  7910  vom  December  1460,  enthält  das  Epitaphium 
ond  zum  Eunuchen  das  prosaische  Argument:  meretrix  adolese 
etc.  Die  Folge  der  Stücke  ist  Adeipbi,  Hecyra,  Phormio^  der 
Text  durchweg  sehr  schAn  und  mit  Versabt heiinngen  geschrie* 
ben .  die  freilich  oft  nur  scheinbar  sind. 

Cod.  7911  vom  13  Februar  14ö5  (eine  spätere  Hand  hat 
daraus  1445  gemacht)  enthält  zunächst  die  vita  aus  7184,  dann 
das  Argument  zur  Andria  ebendaher,  das  Epitaphium  ond  zum 
Eunuchen  das  Argument  meretrix  adolese.  etc.  Die  Didaska- 
lien  fehlen  gänzlich.  Die  Folge  der  Komödien  ist  Adelphi, 
Hecyra,  Phormio,  der  Text  ist  in  Versen  geschrieben,  die 
aber  zum  grössten  Theil  nur  scheinbar  sind. 

Cod.  7912  (15.  Jahrb.)  enthält  zunächst  die  vita  ans  7184, 
das  Argument  zur  Andria  ebendaher,  das  Epitaphium.  Zum 
Eunuchen  ist  nur  das  prosaische  Argument  meretrix  adolesc, 
vorhanden  und  an  die  Stelle  der  periocha  des  Sulpicius  ge» 
treten ,  zum  Phormio .  findet  man  dag^^en  neben  dieser  noch 
das  Argument  aus  7907.  Der  Text  ist  mit  Ver^abtheilungen 
geschrieben,  die  grossentheils  nor  scheinbar  sind,  die  Folge 
der  StAckff  ist:  Adelphi^  Hecyra .»  Phormio. 

Cod.  7913  ("IS.  Jahrh.)  mit  der  Bemerkung :  huncTerentium 
emit  Andreas  Holändus  enthält  die  vita  aus  7900,  das  Epita» 
phiom  und  zum  Eiuiocben  noch  das  prosaische  Argument  me- 
retrix adolese.  etc.  Er  ist  sehr  gut,  doch  in  Versin  geschrie* 
ben,  deren  Abtheilung  sehr  verwirrt  ist,  die  Folge  der  Stacke: 
Adelphi,  Hecyra,  Phormio. 

Cod.  7914  (15.  Jahrb.)  enthält  ausser  dem  prosaischen  Ar« 


äfft 

gfOBient  som  Eonuchen  meretrix  adolese.  etc.  noch  die  Arg^umente 
sam  HeautoDtimonimeoosj  Hecjrra  ond  Phormio  au9  1904.  Der 
Text  ist  ohne  VersabtheiluD^en ,  die  Folge  der  Stücke :  Adel- 
phi,  Hecyra,  Phormio. 

Cod.  7915  (15.  Jahrb.)  Telleriano  -  Remensis  159  enthält 
das  Epitaphiam  ond  zum  Eanachen  oor  das  prosaische  Areiiment 
meretrix  adolescentem  etc.  Der  Text  hat  keine  Yersabtheilun* 
gen,  die  Folge  der  Komödien  ist:  Adelphi,  Hecjra,  Phormio. 

Cod.  7916  (15.  Jahrh.)  enthält  ausser  dem  Epitaphiam  za 
dem  Eonuchen  noch  das  Argument  merelrix  adolescentem  und 
70  Hecyra  und  Phormio  die  beiden  Argumente  aus  7907.  Die 
Didaskatien  fehlen  gänzlich.    Der  Text  ist  mit  Versabtheilun« 

Sen,  die  freilich  oft  nor  scheinbar  sind,  die  Folge  der  StQcke : 
deiphi,  Hecyra,  Phormio. 

Cod.  7917  (15.  Jahrh.)  hat  statt  der  periocha  zum  Eunu- 
chen zwei  prosaische  Argumente:  meretrix  adolesc.  etc.  und 
das  des  üonatos:  rapta  qnaedam  ex  Attica  virgo  nob.  aus 
7184.  Der  Text  ist  ohne  Versabtheilqng .  die  Foljj^e  der  Stocke : 
Ade iphi ,  Hecyra ,  Phormio.  Zum  Sehniss  ist  ein  Commentar 
mit  der  Ueberschrift :  Eugra6u8  super  Therendum  angehängt. 

Cod.  7917  A  (15.  Jahrb.)  enthält  ebenfalls  die  beiden  Ar- 
gumente zum  Eunuchen,  wie  7917^  den  Text  auch  ohne  Yers- 
abtheilung,  die  Stilcke  in  derselben  Folf^e  und  ebenso  zum 
Schloss  den  Commentar  mit  der  Ueberschrift:  Engrafins  super 
Therencinm. 

Cod.  7918  (15.  Jahrh.)  Telleriano-Remensis  enthält  ausser 
der  vita  und  dem  Argument  zu  Andria  ans  7184  das  Epitaphium 
und  zum  Eonuchen  nur  das  prosaische  Argument:  meretrix  ado- 
lese,  etc.;  zum  Phormio  und  zur  Hecyra  dagegen  noch  die 
Argumente  aus  7907.  Er  ist  ohne  Versabtheilong  und  giebt 
die  Stacke  in  der  Folge:  Adelphi,  Phormio,  Hecyra. 

Cod.  7919  (15.  JahrhO  beginnt  mit  Andr.  I.  1,  18,  hat 
zum  Eonuchen  noch  das  Argument :  meretrix  adol.  etc.  und  die 
Stacke  in  der  Folf^e:  Adelphi,  Hecyra,  Phormio.  Der  Text 
ist  ohne  Versabtheilungen.  Angehängt  ist  ein  weitschweifiger 
Commentar. 

Cod.  8191  vom  14.  Januar  1441  enthalt  die  zweite  Tita  aus 
7902,  das  Epitaphium  und  das  prosaische  Argument  zum  Eu- 
nuchen: meretrix  adolesc  etc.  Die  Folge  der  StQcke  ist: 
Adelphi.  Hecyra,  Phormio.  die  Verse  sind  nor  scheinbar. 

Cod.  8192  ?om  28  Decemo.  1446  bat  ausser  dem  Epitaphium 
noch  das  prosaische  Argument  zum  Eunuchen:  meretrix  adol. 
etc.  Von  den  Didaskalien  fehlen  die  zu  Andria,  Adelphi, 
Hecyra  und  Phormio.  Die  Folge  ist:  Adelphi,  Hecyra,  Phor- 
mio, die  Verse  sind  nicht  abgetheilt. 

Cod.  8193  (15.  Jahrh.)  enthält  zunächst  eine  grOodliche 
Widerlegung  der  Nachrichten  Ober  das  Leben  des  Terenz,  die 
in  den  Codd.  7184,  7900  ond  7907  enthalten  sind.   Auch  wird 


der  Urheber  derselben  nachgewiesen.  Aiisseraem  fiodei 
noch  zum  Eunochen  das  Areument:  meretrix  adolesc  etc.  Es 
fehlen  dagegen  die  LHdaskalien  zu  Andria  ond  Euoiichos.  Der 
Text  ist  ohne  Versabtheilangen  und  dnrch  einige  Miniaturen 
illustrirt,  die  Folge  der  Komödien :  Adel|)bi,  Hecyra^   Phormio. 

Cod.  8194  (l5*  Jahrh.)  hat  das  Epitaphium  und  znm  En- 
nuchen  nur  das  nrosaische  Argument:  mereCrix  adolesc  etc. 
Er  ist  ohne  Versabtbeilung  und  die  Folge  der  Stacke:  Adeljihi, 
Hecyra,  Fbormio. 

Cod.  8195  (15.  Jahrb.)  bat  die  beiden  prosaischen  Ali- 
mente.znm  Eunuchus:  meretrix  adolesc.  und  das  des  Uoaati»: 
rapu  qoaedam  ex  Attica  virgo  nob.  ans  7184.^  keine  Vers« 
abtheilung  und  die  StQcke  in  der  Fol^e:  Adelphi,  Hecrra, 
Phormio.    Die  Üidaskalien  fehlen  gänzlich. 

Cod.  8453  (15.  Jahrh.)  enthält  nor  die  drei  ersten  Sticke 
und  dazu  das  Argument  znm  Eunuchen:  meretrix  adolesc  etc. 
Er  ist  ohne  Versabtheilung.  Es  fehlen  die  Didaskalien  n 
Andria  ond  Eunucbos. 

Cod.  8453  A  (15.  Jahrh.)  hat  das  nrosaische  Arnnent 
zum  Eunuchen,  meretrix  adolesceut.  etc.^  keine  Yersabtoeilnng 
und  die  Stücke  in  der  Folge:  Adelphi,  Hecyra^  Phormio. 

Cod.  8453  B  (15.  Jahrh.)  bat  das  Epitaphmm,  das  pro* 
saische  Argument  zum  Eunuchen :  meretrix  adolesc.  etc«  keine 
Versabtheilung  uqd  die  Stücke  in  der  Folge:  Adelphi^  ttecjrra, 
Phormio.  Es  fehlen  die  Didaskalien  zu  Andria,  Adelphi^  He* 
cyra  und  Phormio» 

Hierzu  kommen  ans  dem  Supplementarkatalog: 

Cod.  Boubier  N.  129:  Terentii  comoediae  nomero  sex  com 
glossis  interlinearibus ,  ohne  Versabtbeilung  mit  der  Folge; 
Adelpbi,  Hecyra,  Phormio« 

Cod.  Notre  Dame  N.  185  mit  dem  prosaischen  Argomeni 
znm  Eunuchen:  meretrix  adolesc.  und  dem  Epitaphiom  znm 
Scblnss.  Der  Cod.  ist  sehr  ^ut  und  in  Versen  geschrieben, 
die  Folge  der  Stacke;  Adelphi,  Hecyra^  Phormio. 

Cod.  Notre  Dame  N.  188  enthält  AuszOge  aus  verschiede- 
nen Dichtern  und  darunter  auch  ein  Florileginm  von  Senteasen 
aus  Terenz. 

Cod.  St.  Victor  N.  719.  enthält  das  Epitaphium,  znm  Ea- 
nuchen  nur  das  Argument:  meretrix  adolesc,  znr  Hecyra  da* 

Segen  noch  das  Argument  aus  7907.  Die  Didaskalien  zn  An* 
ria  und  Eunuchus  feldeo.  Der  Text  ist  nur  scheinbar  in 
Versen  geschrieben,  die  Folge  der  Stücke:  Adeipbi,  Hecyra^ 
Phormio. 

Cod,  St,  Victor  750.  enthält  das  Argument  zor  Andria  ans 
7900,  zum  Eunuchus  zunächst  das  Argument  aus  7904,  dann 
meretrix  adolesc.  etc.^  zu  Heautostimoramenos.  Addpbi,  He- 
cyra und  Phormio  die  Argumente  aus  7904.  Die  Versabcfaei* 
lungen,   die  bis  Eunnch«  11,  2,  festgehalten  siQd,   hören  hier 


•ff 

g&nzlich  auf  o«d  sind  aoch  in  den  folg^enden  Stacken,  wo  sie 
wieder  aufgennannen  werden,  zum  grAsslen  Theil  wiliküriicb. 
In  der  Uecjra  und  im  Phormio  dagegen  bessern  sie  sich. 
Uie  Folge  der  Stficke  ist:  Adelphi,  Hecyra,  Phormio. 

Cod.  Supi^^ment  291.  beginnt  mit  dem  Epitaphiom.  Der 
Eunnch  hat  auch  das  Ar^^ament  meretrix  adolesc.  etc.  Zum 
Schlusft  des  Ganzen  sind  einige  Worte  Ober  die  Itenennong  der 
Komödien  binzogefflgt.  Der  Text  ist  ohne  Versabtheilung, 
die  Folge  der  Stücke:  Adelphi,  Hecjra,  Phormio. 

Cod.  Sorbonne  507.  beginnt  mit  den  Argumenten  zo  den 
einzelnen  Scenen  der  Andria  aus  7907  A.  Sie  sind  hier  noch 
etwas  weiter  aosgefohrt  und  erklären  Einzelnes  aus  den  See* 
nen.  üann  folgt  unter  dem  Titel:  commentiim  Eugrafii  in  co- 
moediis  Terentii  die  vita  aus  7900.  Cnter  dem  Prolog  der 
Andria  beginnen:  glossae  secundum  Donatum.  In  den  Einlei- 
tungen zu  Eunochus,  Heautontimornmenos ,  Adeiphi,  Hecjra 
nncT  Phormio  findet  man  die  Argumente  ans  7904,  während 
die  Inhaltsangaben  fAr  die  einzelnen  Scenen  auch  hier  ans 
7907  A.  genommen  sind.  Unmittelbar  hinfer  der  Didaskalie 
znm  Phormio  steht  das  Epifanhiom.  Der  Text  der  Andria  ist 
ohne  Verstheilung.  der  Eunucnns  enthält  Verse,  in  denen  sich 
nor  hie  nnd  da  Spuren  einer  richtigen  Abtheilung  vorfinden; 
die  letzten  vier  Stücke  sind  dagegen  in  dieser  Hinsicht  correct. 
Die  Folge  der  KnmAdien  ist:  Adelphi,  Hecyra^  Phormio.  Das 
Mannscript  hat  augenscheinlich  eine  Sammelaus^abe  sein  sollen. 

Cod.  Sorbonne  1768.  enthält  das  Epitaphium,  zum  Eonu« 
chen  nur  das  prosaische  Argument:  meretrix  adolescent.  etc., 
zu  Hecjra  und  Phormio  dagegen  noch  die  Argumente  ans 
7907.  Der  Text  ist  ohne  Yersabtheilung,  die  Folge  der  Ko- 
mödien: Adelphi^  Hecjra,  Phormio. 

Das  Alter  dieser  Handschriften  wage  ich  nicht  mit  Be- 
stimmtheit anzugeben,  doch  scheint  keine  von  ihnen  Ober  das 
14.  Jahrhundert  hinanszngehen. 

Hie  Maiiiiscripte  der  Blbliotliek  den  AneBals. 

Cod.  25.  mit  sehr  schönen  Miniaturen  enthält  zunächst  unter 
dem  Titel:  brevis  descriptio  vitae  Terentii,  poetae  comict,  et 
praeambulus  sermo  scholastici  ciiiosdam,  explanantis  fabnias 
sex  comoediarum  eiosdem  die  Einleitung  aus  7907  der  Natio- 
nalbibliotliek  nebst  dem  darin  befindlichen  Argument  zur  Andria. 
Znm  Eunuchen  findet  man  das  Argument  meretrix  adolesc.  an 
Stelle  der  periocha,  zum  Phormio  eine  Einleitung,  in  welcher 
ein  Argument  mit  den  Worten  anfängt:  Chremes  qoidam  ex 
sna  nxnre,  quam  Lemni  habebat^  dam  snscepit  filiam.  In  der 
Einleitung  zur  Hecjra  wird  indessen  der  Inhalt  des  Stockes 
korz  mit  den  Worten  bezeichnet:  Ad  hoc  principaiiter  tendit 
haec  faboia ,  nt  Pamphihis ,  Bachis  et  Sostratae  nlins ,  Philo- 
menam   ab  eo  compressam  et  quam  duxerat,   ex  se  peperisse 


cogDOScat  eamfjae  retineat  nxorem.  Die  Didaskaliea  za  Ab- 
dria.  HeaufODtimdramenos  ond  Adelphi  fehlen.  Der  Text  isl 
dorcnwef^  ohne  Versabcbeiliingeii,  die  Folgte  der  Slflcker  Adei- 
pbi)  Phormio,  Hecyra. 

Cod.  26.  beginnt  mit  der  vita  aus  7184  nnd  dem  Aminieiic 
lur  Andria  ebendaher  ^  dann  folgt  das  Epitaphium.  iSie  Di* 
daskalien  fehlen  bei  Andria,  Heaatontimorumenos ,  Adeipbi, 
Hecyra  und  Phormio.  Der  Text  ist  durchweg  ohne  Versal» 
theilong,  die  Folge  der  Suicke:  Adelphi,  Hecyra,  Phormio. 

Cod.  27.  beginnt  ebenfalls  mit  der  vita  aus  7184,  dvr  der 
Anfang  fehlt,  und  dem  dort  befindlichen  Argument  zar  Andria 
nebst  dem  Epitaphium.  Uer  Eunuchns  hat  auch  das  prosaiiMrbe 
Argument  meretrix  adolesc.  etc.  Der  Text  ist  durchweg^  ohne 
Versablheilnng ,  die  Folge  der  Komödien:  Adelphi 3  Heejra, 
Phormio. 

Auch  diese  Handschriften  scheinen  nicht  Aber  das  14.  Jahr- 
hundert hinauszugehen. 

IMe  Manunerlpte  der  Könifpl.  Bibliothek  ■«  Berii*. 

Cod.  30.  (15.  Jahrb.)  beginnt  mit  dem  Argument  znr  An- 
dria ans  7184  der  Nationalbibliothek.  Nach  einer  Paraphrase 
Aber  die  üidaskalie  zum  Eunuchen  folgt  das  Argument  des- 
selben aus  7904,  ebendaher  die  Argumente, zu  Heautontimo- 
rumenos,  Adelphi,  Hecyra  und  Phormio,  die  mit  Bemerkonren 
Ober  die  Benennung  der  Stocke,  die  Prologe  und  Didaskaliea 
eingeleitet  werden.  Aof  fol.  3  findet  man  die  Tita  aus  7184. 
Dann  folgt  das  Epitaphium.  Dem  Eunuchen  geht  das  prosai* 
sehe  Argument  meretrix  adolescenteni.  scheinbar  in  Verae  ah« 
getheilt,  nebst  der  periocha  des  Sufpicins  voran.  Der  Text 
ist  in  Versen,  die,  mit  wenigen  Ausnahmen,  richtig  abgetheih 
sind,  die  Folge  der  Stocke:  Adelphi,  Hecyra,  Phormio.  Botbe 
hat  dies  Manuscript  mit  Berol.  A  bezeichnet. 

Cod.  31.  (15.  Jahrh.)  beginnt  mit  der  vita  ans  liSi  der 
Nationalbiblinthek  und  dem  Argument  zur  Andria  ebendaher. 
Darauf  folgt  eine  Abhandlung  Ober  das  Wesen  der  Dichtknnst, 
besonders  der  Komfidie  nnd  den  Ursprung  derselben ,  die  die 
Tractate  des  Donalus  und  Euanthius  de  comoedia  commentzrt 
Zum  Eunuchen  findet  man  das  Argument  meretrix  adoleac  ele. 
neben  der  periocha  des  Sulpicius.  Der  Text  ist  durchweg  ohne 
Verstheilong,  die  Folge  der  Stocke :  Adelphi,  Hecyra,  Phormio. 
Bothe  hat  dies  Manuscript  Berol.  C.  genannt 

Cod.  32 ,  etwas  Aller  als  die  beiden  vorhergehenden ,  nnd 
froher  im  Besitz  von  Georg  Fabricius,  von  dessen  Hand  sich 
noch  einige  Distichen  auf  der  ROckseite  des  ersten  Blattet 
befinden.  enlhUt  das  prosaische  Argument  zum  Eunuchns:  me« 
retrix  aoolesc.  etc.  an  Steile  der  periocha  des  Sulpidus  nnd  in 
Hecyra  und  Phormio  die  Argumente  aus  7907,  willkflrlidi  in 
Verse  abgetheilt.    Der  Text  ist  gleichfalls  in  Versen,  die  aber 


meistens  Bor  scheinbar  sind ,  die  Folge  der  Stidce :   Adeipbi, 
Hecyra,  Phormio.    Uothe  bat  dies  MaDusGript  Uerol.  B.  geoannt. 
Cod.  319 ,   der  jüngste  unter  den  vier  genannten ,    beginnt 
mit   einzelnen  Bemerkunffen   Aber  die   Benennung  der  äiQcke 
and   ihren  Inhalt.     Zur  Ändria  findet  man  ein  Argument,   das 
sich  zwar  anfänglich  an  das  aus  7184  anscbliesst,  doch  in  der 
Folge  erhebliche  Abweichungen  in  der  Geschichtserzählung  hat, 
und  neben  demselben  das  des  üonatos:  Chremes  Atticns  pater 
Passibuiae   et  Pbilumenae  etc.     Dann  folgt  das  Epitapninni. 
Vor   dem   Eunuchus  findet  man  ein   Argument,    das   mit  den 
Worten  beginnt:  Phaedria  adolescens,  tilius  Lachis^  adamavit 
Tbaidem  meretriceni ,  dem  dann  das  weit  verbreitete  meretrix 
adolesc.   folgt    Auch  der  Heautontimorumenos  hat  zwei  Ar- 
gumente,  deren    erstes   mit  den  Worten  beginnt:   Menedemus 
habuit  nniciim  filium,  nomine  Clinia,  das  zweite:   Menedemus, 
civis  Athenarum,  nniciim  filium  Cliniam  propter  amorem  in  An- 
tiphilam ,   filiam  Cremetis   incognitam ,   a  se  pepulit.    Auch  zn 
den  Adelphi  findet  man  ein  doppeltes  Argument,   zunächst  das 
desDonatus:  Ex  duobus  Atticis  fratribus  alter,  L)emea  nomine, 
rus  coluit,    das    zweite:   Demea  et  Micio   fratres  fuerunt  etc. 
Hecyra  beginnt  mit  dem  argumentum  Donati:    Yiciatam  in  te- 
nebris  Philomenam  ante  nuptias.    Dann  folgt  ein  andres,  wel- 
ches anfängt:  Pampbilus  aoolescens,  filius  Lachis  etSostratae, 
adamavit  Bachidem,    aber  von  dem   ähnlichen   Argument  aus 
Cod.  7904  der  Nationalbibliothek  wesentliche  Abweicnnngen  hat. 
Auch   dem  Phormio  geht  noch  ein  Argument  vorher,   das  mit 
den  Worten  beginnt:  dno  fratres  fuerunt  Athenis :  unus  Cremes, 
alter  Demipho   vocabatur.     Dagegen  fehlen   in   diesem  Mana- 
script  die  Didaskalien  gänzlich.     Der  Text  ist  durchweg  ohne 
Versabtbeilungen  und  viel  schlechter  geschrieben,  wie  alle  jene 
Zusätze,   die  eine   spätere  und  corrcctere  Haoo  gemacht  hat. 
Diese   hat  auch  zom  Schlnss  eine  Sammlung  ooter  dem  Titel: 
usitatae  dictiones  in  Therencio  angelegt.    Die  Folge  der  Stdcke 
ist:  Adelnhi,  Hecjra,  Phormio.     Derselbe  Codex  enthält  anch 
noch  Sachen  von  Leonardo  Aretinns,  Poggio  u.  A. 

Zum  Schluss  ist  noch  zu  bemerken,  dass  sich  in  allen  hier 
besprochenen  Handschriften  ohne  irgend  eine  Aosnahme  ent- 
weaer  zu  Ende  der  einzelnen  Komödien  oder  mindestens  znm 
Schluss  des  Ganzen  die  Wf»rte  Calliopios  recensni  befinden. 
Der  Codex  Regius,  7899,  fOgt  dem  Schlnss  des  Phormio: 
Terenti  Afri  explicit  comedia  Phormio  feliciter  noch  hinzu: 
Calliopio  bono  scholastico. 

Berlin.  Gepperi. 


a8o 

IToaTelle  blbllotheque  earleai 


Notices  et  exlrails  de  livres  rares  et  peu  conoas. 

(Ueschluss.) 

III. 

i  Canttd  di  FidenHo  Gloiio  Crysio  Ludimagisiro ,  Fioremx€ 
apprcsso  Antonio  Padovani,  i572. 

pCes  cantici  passent  pour  le  chef-d'oeavre  da  ^enre  eu 
,,fait  de  po(3sie  pc^dantesque,  compositioD  eo  laogag^e  faickt 
,,qui  a  ^t^  (ort  k  la  mode  en  Italie**^  (Nodier). 

Le  nom  de  Fauteur  est  Camillo  Scrofa.  Solfi  en  parie 
dans  la  continuation  de  tHistoire  liitiraire  d'Ilalie  de  Gia- 
guene,  tom.  X.  pa(|[.  196. 

Transcrtvons  un  court  passage  de  ce  livret  (|ui  obfint  alon 
des  (iditions  Donibreuses  et  (|ui,  ä  coup  sur,  ne  tniaverait  pas 
aujourd'bui  beaucou|i  de  leclfurs. 

Qoando  il  Triina^io  honor  delP  homan  ^enere 

Apre  le  labra  a  i  carmini  suvi  dottissimi, 

Corron  le  mose,  et  Phebo  veloctssiini, 

Le  Gratie,  i  8ali^  et  Capidine^  et  Venere 

Et  poi  ch'  odooo  il  canto  non  degeoere 

Da  qnel  ch^  celebrö  con  versi  altissimi 

Le  Viile,  i  Pascui^  e  i  üuci  ramosissiini, 

Che  giä  lasciaro  llio  converso  in  cenere. 

Sfrondano  i  Lauri.  Sbarbicauo  Phedere, 

E  alteroameDte  ä  lui  faccando  homagio 

Mille  corone  ai  sacro  corpo  aniiectono. 

Poi  gridaii.   Venga  ogni  roeta  ä  cedere; 

Peroche  iu  van  syllabe,  et  piedi  infleclono 

Gli  Eoiuli  de!  grandissiino  Trinagio 

Poi  che  Pidentn  stapido  e  attentissimo 

üel  gran  Trinagio  udi  Pnlta  eci^llentia, 

Ai  disrjpuli  sooi  diede  licenlia, 

Et  cbiose  l'ostio  al  suo  Gjmnasio  amplisaimo : 

ExdamaDdo  ö  Poeta  eminentissinio 

Replefto  di  mirificft  scientia, 

ü  Urator  de  pia  rara  eloqaentia 

Che  TArpinate  nostro  facondissimo, 

0  emulo  di  qtiel  che  mori  ä  Utica, 

Ren  son,  ben  son  felici  naei  discipuli, 

Che  la  tua  diligentia  ha  oa  corrig^ere^ 

Degoati  d'aggre^armi  ai  lor  manipnli, 

Chh  io  vö  on  subseilio  nel  tao  ludo  erigere, 

Lasciando  qui  la  magistral  uiiu  acutica« 


•Sf 

XNoos  signaleroDs,  mais  sans  riea  eo  extraire,  deux  oavrages 
du  mime  genre: 

Eiidecasillabi  fideiitiaoi,  d'Ustilio  Contalgeoi  (Agost.  Coltdlini). 
Fiorenza,  1641. 

Sonetti  pedanteschi  dt  1).  Polipodio ,  Calabro ,  pedagogo  e 
pastore,  pnbblicati  da  mastro  Eronio  Calepodigero ,  Gaa- 
stalla  1769. 

On  trouve  des  longues  tirades  de  pn^sie  p^dantesqae  dans 
un  volume  badin  intitul^:  Arlechiiio,  poema  dedicato  a  SS. 
Accademici   sfacceDdati,  seconda  edizioDe,  Heidelberga  1718.  4^. 

Ao  seizi^me  si^cle^  les  röies  de  pedant  laisaieot  partie  du 
r^pertoire  comiqiie  des  Italiens.  Tr^s  etendue  serait  la  liste 
des  pi^ces  de  iheatre  oA  figure  ce  personuage  avec  son  lan- 
gage  faitice.  Une  com^die  devenue  tr^s  rare  le  choisit  poor 
son  h^ros.  Voir  El  Pedante,  comedia  di  Francesco  Belo  ro- 
mano  (Koma,  1538«  4".)     Line  (r^s  courte  citation  suffira: 

Umnia  vincit  aotor  et  nos  cedamiis  aniori,  certamente  pure 
al  ^iuditio  de  i  periti  che  totiens  quotiens  un  huomo  esce  delli 
anni  adolescentuli,  verbi  gratia  un  par  nostro,  non  decent 
sibi  l'amore  questo  puellule  teuere. 

Signaions  quelques-unes  des  com^dies  oü  se  trouvent  des 
passages  p^dantesques  (nous  en  passons  et  des  meilleuresj. 

Alfea,  comedia  di  G.  Sinibaldi,  Yinegia^  1588. 
Prigione  d^amore,  comedia  di  Sforza  Uddi,  Fiorenza,  1592. 
Gli  mgiusti  Sdegni,  comedia  di  Bern.   Pino,  Venetia,    1580. 
Fortunio,  comedia  di  V.  Ginsti.   Venetia,  1597.  in  12. 

I  torti  amorosi ,  comedia  di  Chr.  Castelleti.   Venetia,  1591. 
La  nobilissima  anzi  asinissima  compagnia  dalle  brigonti  dalla 

bastina,  opera  di  C.  Scali^eri.    Venetia,  1666. 
La  Fante,  comedia  di  N.  Amenta,  Napoli,  1701. 

II  gorgoleo  overo  il  governatore  deU'  isole  natanti ,  comedia 

di  G.  Gigli,  Sieua,  1753. 
II  viluppo,  ovvero  il  matrimonio  per  astutia,  comedia  di  J.  A. 

Nelli.   Milano  (See.  XVIIL) 
La  comedia  del  Contile  (Luca)  chiamata  la  Pescara.  Milano, 

per  Fr.  Marchesino.   1550. 
Le  due  cortigiane,  comedia  di  (jod.  Domenichi.  Fiorenza,  15G3. 
La  Costanza .  comedia  di  6.  Uazzi.  Fireiize  1565. 
La  Fuga  amorosa^  comedia  di  Eus.  Leschelti.    Venetia  1604. 
Le  false  quereile  d'amore,  comedia  di  A.  Galliui.    Siena  1612. 
Le  false  impurationi,  comedia  di  L.  Bartolaia.   Venetia  1612. 

Terminons  en  transcrivant  deuK  lignes  dans  cette  derniire 
piece. 

Reorum  est  fu^ere ,  dice  la  legge :  si  che  montre  Isauro 
mio  discepolo  arripuit  fugam  creuero  absque  dubbio  che  di 
questo  misfatto  sea  reo;  attamen  la  legge  va  per  allegata  et 
probata. 


IV. 

Lettere  facete  et  piacevoU  di  diversi  grandi  huoniini,  rac- 
eoUa  per  Dion.  Atanagi.   Yenegia  1582.  8. 

Ce  recaeil  piqaant  et  sing^alier  est  pea  conna.  Les  lettr« 
de  Fr.  Bern!  qiii  sont  au  commenceaieot,  et  celle  d'oo  ioroBM 
adress^e  ä  Gio.  Pietro  Brach!  et  qui  racoDte  ie  jagemeot  de 
Paris  sont  curieuses.  On  trouve  dans  ce  volume  plasieara 
petites  nouvelles  et  des  piices  de  vers  de  divers  poetes  celebres 
rtels  qiie  Fracastor)  vers  qui  ne  sont  peut-etre  pas  recoeilGs 
aans  les  Oeuvres  compifetes  de  ces  6crivains.  La  lettre  de 
F.  Lanciatico  al  furfante  re  deUa  furfunteria  est  ooe  cos- 
Position  des  plus  originales:  od  en  jugera  par  qiielqaes  pas- 
sages  que  nous  demandons  la  permission  de  transcrire. 

,^CoDsiderando  io,  sacra  Maesiä,  il  ^lorioso  e  magDo  in- 
,,perio  vostro  essendo  voi  Imperatore,  Re,  capo,  coodottiere, 
,, principe,  rettore  e  gnida  de  Furfanti  eletti,  et  di  qaanta  as- 
•^toricä*  sia  non  solamente  la  Maesta  Y.  Farfantesca,  ma  3 
^,minimo  Furfante  de  la  vostra  eletta  Furfanteria,  soiio  stato 
,,sforzato  dalla  mia  Furfantaggine  a  farvi  cod  qoesto  nio 
,,discorso  tociar  con  mano  di  qoaiita  premineuza,  e  di  qoaoto 
,,vaiore  sia  la  Furfanteria  e  cui  lei  segue.^^ 

II  ne  parle  pas  des  fredaines  de  Jupiter  sans  avoir  recoors 
ä  des  r^ticences  nicessaires. 

^^Qoaodo  volse  fare  a  tu  tu  con  Europa,  mandriana  delle 
,.vacche  del  re  Agenore,  deposti  li  vestimenti  regii,  g-li  fi 
,^forza  (soecorso  della  Forfanteria)  vostersi  a  guisa  di  capo- 
,.vaccaro  altrimenft  mai  l'bavrebbe  ottenuta,  se  sotto  qarllo 
„habito  non  Fhavesse  ingannata.  Cosi  qoando  volce  caicar 
,,con  Leda,  si  vesti  da  pollarnolo.  Oitra  di  questo  qnando 
,, volse  fare  Ie....  con  Antiope,  higlio  habtto  di  capraro. 
„Quando  volse  incarnare  con  Alcmena^  si  verti  du  barcamolo, 
,,per  parer  simile  al  uiarito  d'essa;  che  tale  essercitio  faceva. 
,,Et  dl  pio,  quando  si  congiunse  col,  p.  di  Danae,  ognon  sa 
„che  piese  vestiti  da  mnratore,  e  con  la  sua  cazzuola,  cazzole 
,,et  martello,  che  egii  haveva,  Ie  scarperse  il  tetto,  et  per 
,,di  li  entratola  in  casa,  Ie  fece,  con  riverenza  da  ForfaDti, 
,,l.  f.  Similmonte,  quando,  p.  i.  c.  ad  a  lyerica,  ni  glid  ha- 
„bito  di  spazzacomino.  Infin  quando ,  s.  Calisto  gli  fn  forza« 
„se  volse  lu  fetta  a  vostirsi  da  lavmdera,  e  sotto  tale  habfto 
„gabbarla,  il  che  gli  fu  facilissimo,  essendo  aneviu  senza  barba 
„€.  p.  n.  b.  come  ancora  pare  il  vostro  Furfante  Biagin.  E 
„fiualnente  totte  Ie  lossurie  et  gole  di  giove  che  infiniti^  fn- 
„ronOp  egIi  I  governö  per  via  della  Furfanteria. 

Voici  un  passage  qui  rappeile,  k  certains  ögards,  quelques 
plaisanteries  de  Rabelais. 

„Plntone  fu  fornaciaio  e  Monna  Proserpina  sua  gli  hareva 
„cora  della  fornace  et  in  quella  monteneva  il  focuo ,   Nettimo 


A 


,,pe8catore:  ben  che  alcani  dicoDo  che  fa  percivendolo.  Bacco 
,,fo  barilaro,  brache  Tofano  dica  che  fa  Sensale  di  viiii.  Cu- 
,,|»ido  fu  con  ruffianetto  in  chermisi.  Le  donne  loro,  chi  fa 
,,^allinara  come  Giunooe,  chi  fii  iavaadero  come  monna  Diana. 
,,Venere^  sa  ognano,  che  era  una  synaldrina,  pia  che  la 
,,Poilicini  in  Fiorenza. 

11  ränge  parmi  ies  furfanti  les  icrivains  les  plas  illastres 
de  Pantiquite,  ä  commencer  par  Homere  et  par  Virgile. 

,,yirgilio  nacoae  in  una  capanna  sal  Mantovano^  de  pia 
^jfini  farfanti  che  fossero  mai  nel  Piemonte:  che  quando  venne 
,,ä  Roma,  volendo  esser  Surfante  infino  ä  morte,  si  mise 
,,nella  stalla  imperiale:  dalla  quäle  le  imperadore  Aueusto 
,,che  ^li  voleva  per  le  sue  virtu  piu  bene,  che  non  TOgliono 
,,i  furfanti  alla  vi^na  dello  abbate  fnrfantesco,  ren  eyo  al 
,,aiondo,  prima  che  ne  lo  potesse  cavare/* 

Malgn^  le  ton  trop  enjou6  de  Quelques  unes  de  ces  Lettere, 
il  s'en  trouve  d^adress6es  k  des  eveques,  ä  des  cardinanx  qni 
n'en  paraissaient  pas  scandaliser. 

üeax  lettres  de  Chiver,  ptac6es  ä  la  fin  du  recueil  sont  fort 
singulieres;  nous  signalerons  aussi  les  deux  epitres  de  Bini 
et  de  G.  Cincio  al  re  della  virtu,  Cette  royaut^«  improvis6e 
par  de  jojeux  Italiens  dans  la  premiire  moitie  du  seiziime 
siicie,  et  qui  ue  dura  que  bien  peu  d^anu^es  donna  lieu  k 
plusienrs  6crits  trop  facötieux  qu^un  bibliographe  zel6,  Mr. 
Gamba  de  Venise  a  r6unis  en  uu  volume  imprime  en  1821  ä 
100  exemples  avec  la  fausse  indication  de  Calveley-Hall,  sous 
le  titre  de  Dicerie  di  Ann.  Caro  e  di  altri  ä  Re  della  virtu. 
Yoici  les  principales  de  ces  piices,  en  prose  et  en  vers; 
elles  6taient,  en  partie,  inedites: 

La  Nasea  d'Ann.  Caro  —  La  statua  della  foia  ovvero  di 
Santa  Nafissa  del  medesimo  —  La  Cotornata  e  11  Bicchiere  di 
M.  Bino  —  La  Corona  di  Gramigna  di  r.  F.  Goaltieri ,  etc. 

Nous  trouvons  nn  catalogue  Gianfilippi  (2^*"  partie,  no.  727) 
nn  opnscule  intitul6:  Formaggia  di  Ser  Stentuto  al  Serenis- 
sima  re  della  virtude.   Piacenza  1542.  &K 

AjoatODS   enfin  que^  dans  le  cnrieux  recoeil   des  Letiere 
scritte  ä  P.  Aretino  (Venetia  1551)  on  trouve  des  icrivains 
ui  donnent  an  trop  cilibre  auteur  des  Ragionatnenti  les  titres 
e  Fönte  et  degnissimo  tnonarca  di  virtu. 
Bordeaux.  G.  Rrunet. 


i 


S84 


Bibliothek  Chronik  nnd  lUiscellaneeii. 


GaalteriMapes  de  Nugis  Cariallum  distinctiones  qviaque.  EdU 
ted  froin  the  uniqae  Ms.  in  the  Bodlejan  Library  by  Thomas 
Wright  £sq.  Printed  for  the  Camden  Society  —  wird  besprochea 
Athenaeom  1851.  Nr.  1213.  S.  i07. 


Ein  Raisonnement  über  den  Dubletten-Verkauf  der  Kaiserli- 
chen Oeffentlichen  Bibliotheli  und  dessen  Wichtiglieit  findet  sich 
im  Archiv  für  wissenschaftliche  Kunde  Russlands  Bd.  IX.  Hfl.  4. 
S.  603  if.  

Die  frühern  und  jetzigen  (unglücklichen)  Verhältnisse  des  nea- 
politanischen Buchhandels  werden  beleuchtet  Athenaeum  1851. 
Nr.  1214.  S.  137. 

Ueber  das  projectirte  Gebäude  der  Nationalbibltothek  zu  Parts 
vergl.  Blätter  f.  litt.  Unterhalt.  1851.  Nr.  95.  S.  380. 

Statistische  Notizen  über  den  französischen  Buchhandel  finden 
sich:  Blätter  f.  litter.  Unterhalt.  1851«  Nr.  95.  S.  380. 


Ein  (kleiner)  Beitrag  zur  neuesten  ungarischen  Litteratur  findet 
sich  in  Hamb.  litter.  u.  krit.  Blättern  1851.  Nr.  33.  S.  258. 


Acht  hebräische  Manuscripte,  von  welchen  sechs  Theile  des 
alten  Testaments  und  die  anderen  beiden  Liturgisches  enthalten, 
sind  durch  zwei  Missionaire  aus  einer  kleinen  jüdischen  Gemeinde 
zu  Kai-Fung-Fu  in  China  nach  Europa  gebracht  worden.  Uamb. 
lil.  u.  kr.  Blätter  1851.  Nr,  37.  S.  287. 


Notizen  über  den  deutschen  Buchhandel  in  den  Vereinigten 
Staaten  Nordamerikas  finden  sich  im  Ausland  1851.  Nr.  112.  S. 
445  ff.  

Eine  vollständige  Aufzählung  der  Zschokke*schen  Schriften 
bringen:  Genthe's  Erinnerungen  an  H.  Zschokke  S.  200  ff. 

Vollständige  Aufzählung  der  Bretschneider'schen  Schrilten  s. 
in  dessen  Leben  S.  196  fl. 


Verantwortlicher  Redacteur:  Dr.  Robert  Naumann, 
Verleger :  T.  O.  Weigel.  Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


nU((icimy^ihti 


zum 


15.  Janaarr.  c/l^   !•  1851« 


BlUlotliekordMiigeB  «tc ,  aeiieste  tai .  ud  auUadiiAe  Lttteratir, 

AuelgeB  etc. 


Znr  Besorgung  aller  ia  nachstebendeii  BibliograpUen  TeneJchnelcii  BScher 
enpfehle  ich  »ich  VBter  Zosichervag  tcliaeiliter  and  bilUgsler  Bedieaiing;  daua 
welche  mich  dIrecC  wil  resp.  BetlelbiBgeB  beehren ,  fiebere  ich  die  grStsteB  Tor* 
tbeile  so. 

S*.  O.  WFeigeM  ia  Iielpsfli^. 


Bllbllotheli-Ordnaiiireii  etc. 


Alte  Kataloge  des  Stiftes  Klosterneuburg. 

m. 

Das  Bücher  -  Verzeichniss  des  Magisters  Martin  za 

Klosternenbarg. 

(Fortsetzung.) 

Anoo  ab  incaraacione  Domini  HCCCXXX.  festo  Nativjtatis 
Virginis  gloriosa  regiatrati  sunt  llbri  Bibliothece  ecce  Neubui- 
gensis  a  Hagro  Martine  Canonieo  sapra  diote  ecce,  qui  tone  tem- 
poris  haboit  Ubrariam  in  Gominisso  sine  omni  fructu  temporali  ex- 
pectatts  aolwnmado :  a  Domina  et  nrgine  Maria  pro  laboribns  sais 
remuneratianem  sempitemam. 

Pfimo  habet  bibtioteca  de  editione  sanctissimi  Patris  postri 

librots:  snbaeviptos,  primo  AugqsitiQns  sopra  psallerlom  in  primo 

Toliuaind  super  primam  qninquageqam  (Cod.  20.)  —  in  secundp 

Yoinmine  a  LI.  psaimo  usque  ad  LXXlV.^CCod.  21.)  -7  item  in 

tevtio  ToluDMnf»  a  centesimo  primo  psalmp.  iiaqoe  in  llnem  centa- 

simi  qninquagesimi  (Cod.  22.)  —  item  epistole  beati  Angustini 

in  iDo  Yohimine  (Cod.  25.)  — .  item  Aw-  d?  ciritate  Dei  (Cod. 
XIL  Jahrgang. 


29.)  -^  \im  libri  Retr«ckliiOiiiiiii  «i|ailiii  XV,  item  Aug.  ad 
Petrum  de  flde,  Item  de  reg«Iis  edolesiasticis ,  item  libri  dao  re- 
tractationum  Augustini,  item  Aug.  de  divinacione  demonnm,  ii 
ono  volumine  (Cod.  227.)  —  item  Aag.  in  sex  opera  diemm  snper 
exaroeron  Arno|U8  (Co^.  336.)  -^  iltm  Aa^.  in  Klicheridlon  (Cod. 
781.)  —  itemOmelye  saiicti  Augustini  super  Johannem  (Cod.  26.)  — 
jlem  A«g.  contra  Juliai^um  et  Donatistas  (Cod.  223.)  —  item  Aug. 
de  quatuor  virtutibus  humanitatis,  item  ibidem  de  penitencia,  it 
3e  Jejunio  et  oracione  et  de  morte  it.  ibid.  sermo  arguens  do- 
lo^am  et  iracnndnm,  it.  ibid:  de  cogitaotonibas,  it.  sermo  iiere- 
pans  qai  retinet  iram  diu  In  corde,  it.  sermo  de  decirois  et  de 
futuravita  cogitanda,  it.  sermo  de  oracione  dominica,  item  seraio 
:de  flagello,  it.  serno  de  nativitate  Dni  secandum  carnem.  It 
sermo  ad  Vfrgines,  Item  tractatts  de  eame  superba,  it.  sermo  de 
qninta  feria  eX  aexta  passionis  Dni ,  it.  sermo  Johannis  Coastan- 
tinopolitani  epi  de  compunctione,  item  doctrina  Domini  Seveiiai 
epi,  it.  AUercatio  sancti  Ambrosii  contra  eos,  qni  animam  noi 
confilentiur  Xactnram,  sed  esse  porcionom  virtotlsDei,  it.  Jero- 
nimiis  contra  Arrianum  nomine' Heladitim  7  tt«  Aug.^de  pasloribi», 
item  idem  de  ovibns,  it.  Aug.  de  bvata  vita,  it.  exposicio  Ger- 
hochi  super  Canonem,  in  uno  volumine  (Cod.  215.)  —  it.  Ang. 
de  gratia  novi  testamenli,  item  Aug.  contra  Parmeniamim  dona- 
tistam  über  tertius,  item  Aug.  de  katechizandis  radibas,  it  Avg. 
:^  matrem .  g  dr  Ammontcio,  item  Beda  de  sitit  terre  sancte,  item 
de  obitn  venerabilis  Bede  in  uno  volumine  (Cod.  787.)  —  item 
Aug.  de  beata  trinitate  (Cod.  2290  —  item  Aug.  Confessionnm 
lib.  XH.  (Cod.  785.)  —  item  sermo  Aug.  de  verbis  Dni  secmi- 
'  dnm  dicta  Evgliorum  (Cod.  226.  *)  -^  it.  Aig.  super  epiatolmn 
Jobannls  (tractalos  X),  it.  ibid.  Aug.  de  mesdacie,  it.  ibid.  A«g. 
Soliloqeionrm  dno  libri,  item  Aug.  de  penitencia  dao  libri.  it 
sermo  ejosdem  de  disclplioa  xna,  In  me  roleaiiie  (Cod.  217.) — 
item  Aug.  de  qnantHate  aiiime  (die  folgende  Hier.  ep.  ed  Maroel* 
linam  de  origine  anime  bat  Magister  Martin  QlMn'sebei),  it  Aog. 
ad  ilanctom  Jeronimtim  epfstola,   It  epistola  etusdem  ad  Marcel- 


flnnm  de  inqulsitlone  anime,  iten  epistele  eins  ad  eptatmn  I] 
de  naHira  et  origine  anIme,  Item  eplBtela  ad  Rentttm  de 
're,  Kem   libri  deo  ad  Vloeentlom  viderem  de  eelem  re,  item 
epistoU  ejmdem  ad  Petrum  preabytenmi  de  eadem  re,  item 


i)  ber  3B&.  Sermo  und  der  letzte  erscheiaen  elebt  in  der  Hanr.Bditiee. 


cyitfble  4»deni  «d  Pelnim  et  tjbttkmik  de  Mdanr  to',  iLM^^jm^ 
liAer  A«g.  de  «tat«  aiiimeO»  it.  A«f.  «4  AwrtsUw  d^  o|i«r«  mo-. 
naehoniBi,  it.  Aug.  deag^oQ  oliristHMi^  pNüo.  sive.  eopit^a  yi«(orie,. 
tu  QDo  vQlamiiiQ  (Cod.  318.)  —  item  Ävg.  ^4>fttra  JoitanHi  kere«* 
Ucm,  it.  Ibid.  Tita  virgiiijs  g)Mrio«e  methoe^  m  ano  valimiBe. 
(Cod.  216.)  —  it  Aug.  saper  goqeain  ad  littoram  Hb.  xlk  (doQ» 
folgoadon  Jraetatas.  LanficaiMi  oootra.  Berengariam  de  corporo  el 
sanguine  Dni  hat  Mag.  Marlin  fibersehen),  it.  ib.  Bernhardai  de 
Golloqüo  SymonlB  oi  Jepo.^)  it  oio^dom  «mtm  vi^ifpi  iagrattln- 
dinU,  Ol  SM  Tolnlrinie  (Cod.  3t8.)  —  ilem  Aug,  ooitfra  qoiitqiu^ 
hereioa,  Faganoa»  Jqdoos,.  Haniahoos».  Sabßtllaaosa  Arrianoa  über, 
luiia,  ibid.  contra  Manl^Aooa,  Hbri  daO|  iMd.  axpoiiao  generaiiar 
de  fldo  katolieai  ibid.  Hber  contra  Manicheos,  ntmm  AivoMIni^ 
Yol  sancti  Bbodii  ignorator,  ibid.  diaputacio  Aog,  contra  Vwmi-i 
nimn  epum  Arrianomai,  ibid*  contra  oondom  horeticovi  idiwvtaqiy 
Aagaatini,  ibid«  altercatio  cntvdaai  Ia«reocii  «t  iMScencii  ot  Au«* 
gnstini  de  sancU  trinitate »  ibid.  -epistoia  Jeronimi  ad  TbeodoaiOiiii 
ot  cotoroa  anachorelas,  in  noo  yolumine  (C^d.  220.)  •-  item 
qeeatioAca  Aag,  aeper  Pentateucam »  Goneain,  Exodan,  abi  ß^ 
qaitor  de  taboraAcnlo,  Leyiticomi  Nnmßrl,  Oenteronomü,  ibid. 
qneationes  Jobannee »  ibjfd.  fueyti/oqes  de  libro  Judicooi,  ibideaii 
oapltolam  ex  lihro  Retractal.iono»  Aognstini ;  ibid.  opiatola  Bern-, 
hardi  Abbatia  elare  vallia  ad  dnoia  Papam  Kagenimn,  in  nno  vo4 
Inrnine  -^  item  Aogaatinna  contra  fnostom  .Manicheoü  de  yit« 
patriarcharoB  et  igiiris  prophetarma  plurea  libri,  ibid.  dao  epi^ 
stole  Aug.  ad  valentinum  de  gpacia  Dei  et  l^bero  arbitrio,  ibidt 
iraotatns  Aag.  de  libero  ^arbitriOi  ibId,  Über  Aug.  de^orrepVone 
et  gracia,  ibid.  Ang.  de  libero  arbitrio  et  preacienpia  Dei^  ibid, 
9ermo  Aag.  de  commani  Tita,  In  ono  yolamiqe  (blosi  das  zuerst 
aegerahrte  enthält  der  Cod.  28.)  --  it.  Ang.  de  doctrina  ohri^tiaiia 
Üb»  IUI.  jn^uno  voluiiine  (Cod.  763,)  —  item  sermo  s.  Ang.  de 
gennone  Dni  in  monio  babito»  ibid.  Aog^  de  mundicia  cordis,  ibid« 
Aagosk  ad  Paalinam  de  videiido  deo,  ibid.  Ang.  ad  ainplicianuoi 
Vediolanensem  epum  de  libri^^  regjQm^  ibid.  .Aug.  ad  Ulticinm  de 
VIII  questionibos,  ibid,  Aug..  de  predeatinacipne^  in  «oo.yolun^ne. 
It.  Aug.  de  gracia  Bei  et  libero  arbitrio,  ibid.  questio  Aug.  super 
yerbo  Apostoli,  nbi  dieit  Cui  yult  miseretur  et  cujus  yalt  obdarat, 

1)  Im  Codex  selbst  mit  „Stilus  Augustini''  bezeichnet,  beginnt  „Prae- 
fectorio  Patritio  doctissimo  viro  et  o|&bio  Sellio  Sydonio  Claudianus". 

2)  In  iHud :  ficce  nos  reliqoimus.  .  ... 


mm  aliafll  diott  Apostoli9>  Qaf  vatt  onnes  hominefl  sdroi  tert, 
ibid.  epiStola  ydeattBl  ad  Aogistiniim,  ibid.  semo  Angostlni  4e 
oomnunii  Tita  in  uno  TolmmiM.  (£od.  786.)  -^  Iten  Aig.  4e 
nupcüs  et  eöiieapiseeBtiii,  ibid.  de  bono  coirtagrii,  Ibid«  do  vir- 
ginitate,  ibid.  de  profeasione  aaiiote  vidnitatiSi  ibid.  in  Knckeri- 
dien,  ibid.  decreta  sive  sentencie  allex  (andri)  pape,  ibid.  Suuu 
MagIstrI  Joannis  do  Boleto  de  oflcüB  divinis,  in  nno  TOlnBinei 

(Cod.  19.) 

Item  libri  Magistri  Ruberti.  Primo  Rnbertas  da  di- 
Tinis  offlciia  (Cod.  252.)  -*  it  Rnbertns  in  libnun  Nmieri  Übri 
duo,  ibid.  Rnb.  in  libniin  Detteronomii  libri  duo,  ibid.  Rob.  in 
tibnim  Jadicvm  libri  dno,  ibid.  Rob.  in  libium  Rnth,  ibidem  e}«* 
dem  in  librnm  Josne,  ibid.  exhortaclo  Magistri  Lanfranci  el  cor- 
repoio  ad  Bering^nm  liatholice  eece  adversarinm,  ibid.  Bcriptnm 
Theodoriei^)  de  oracione  dominlea,  in  nno  voinmine  (Cod.  253.) 
itemRubertas  snper  Cantica  (Cod.  1122.)  —  itemRobertoa  snper 
Prophetas  minores  (Cod.  259.)  —  item  Raberins  in  Cantion  — 
item  Raberias  soper  Apooalipsim  tib.  xj  (Cod.  254.)  —  item  Rn- 
berttts  saper  Genesim  (Cod.  260.)  —  item  Rnbertns  snper  epi- 
slolam  Johannis  libri  VH.  (Cod^  256.)  --  it.  Rnberins  s«per  se- 
enndam  partem  Johaanis  libri  VIII.  (Cod.  257.)  —  it.  Rnbertas 
de  Tictoria  verbi  Dei  Hb.  Xllt.  ^  it.  Rnbertns  in  Exodnn  et  in 
LoTitienm  (Cod.  255.)  —  ii  Rnbertns  saper  qnatnor  prophetas 
Miijores  (Cod.  258.)  — item  Concordande  libromm  Biblie  in 
dnobas  volanrinibns  (bloss  der  eine ,  Cod.  156. ,  die  Bnehstnben 
A*— M  enthaltend,  ist  Torhanden). 

Item  libri  Magistri  Hngenis.  Primo  Hugo  snper  Kode- 
glasten  (Cod.  761.)  —  item  Hago^)  de  ordinacione  daustri  ibid.^ 
de  jnsticia  Dei ,  ibid.  Über  de  luminaribus  ecoe  0  in  uno  ▼olnm. 
(Cod.  949.)  —  item  Hago  super  Jerarcbias  sancti  Dyonisii  epi  de 
difTereoGia  ronndane  theologie  et-  divine  (Cod.  354.)  -^  item  Hngo 
snper  ficelesiasten  (Cod.  762:)  —  item  Hugo  snper  Qnednm  ve- 
teris  Testamenti  (Cod.  31 1.  ^)  -^  item  Paulus  Orosius  ad  Avg. 
epum  Üb.  VII.  (Cod.  732.) —  item  Onorius  super  Psalteriam  prima 
pars  (Cod.  160.)  —  item  seounda  pars  (Cod.  161.)  —  itemOno-^ 


••  •  »i 


0  Paterbninensis  Canonici  aus  diesemiCodei^  durcb  Bern.  Pes  Anecdt. 

MMm 


T.  II.  P.  I.  p.  57  edirt. 
21  De  Foliato. 
31  De  s.  Viciore. 

4)  Des  Honorius  Augustodnnensis. 

5)  Alias  ,,Kber  de  8acramenti8^^ 


ri«B  rapar  PMlterfiim  terda  pars  (Cod.  162 J)  ~  üem 
iD  cognicionem  yite  (Cod.  931.)  ibid.  Onorias  de  libro  arbhrio, 
ibid.  legaoio  fratrum  ad  Onorium  de  inevitabili,  ibid.  de  scala 
oeli|  ibid.  Mem  de  anime  eziiia  et  propria,  ibid.  Hugo  do  dornnk 
domini,  ibid.  qnestio  de  michahele  et  Petro,  ibid.  Hugo,  qoe 
▼asa  honoris,  qae  contomelie,  in  uno  Yolomine  —  item  Onoriaa 
de  imagiDO  msndi.  (Cod.  1052.)  — •  item  Oocrius  saper  oaitica 
Ubr.  IUI.  (Cod.  766.), 

Item  libri  Ambrosii.  Primo  Ambrosias  siper  Erangeliam 
lace  (Cod.  207.).  —  Item  Amb.  de  ofBciis  libri  tres  (Cod.  778.)^ 
—  item  exameron  sancti  Ambrosii  (Cod.  779.). 

Item  libri  sancti  Hylarii.  Primo  Hilarios  contra  omnea 
hereses  IIb.  XII.  Ibid.  Ambros.  de  bono  mortis  ibid.  Ambrosia» 
de  Isaao  et  Anima.  Ibidem  liistoria  de  Nabuche,  in  aao  Tolomine. 
(Cod.  777.)  —  Item  Hilarius  de  sancta  Trinitate  lib.  XI.  ibidem 
epistole  Hylarii  ad  Constancium  Imperatorem  et  hereticam  libri 
dao.  Ibidem  Hylarins  contra  Arrianos  et  Anxenciam,  ibidem  ar* 
ticali  analhematizati  a  synodo  ecce  prelatoramy  ibidem  prologus 
in  vitam  sancti  Hylarii  epi  et  confessoris,  ibid.  sermo  in  lestivi- 
tate  sancti  Hylarii,  in  ono  rolamine.  (Cod.  206.).  —  Item  Hyla* 
rias  de  institutione  monachorum,  ibidem  regola  sanctissimi  Patris 
Bostri  Aogastini,  ibid.  epistola  sancti  Macharii  ad  monaohos,  ibidi 
regola  sanctoram  Patrum  Serapionis,  Macharii,  Pafnncii  et  alterias 
Macharii  ibid*  regula  sancti  Ebagri  epi,  ibid.  Über  synorümomm 
sancti  Ysidori  epi  libri  doo,  ibid.  sermo  Ysidori  de  passione  Dei 
in  ono  yolnmine«  (Cod.  587.). 

(Fortsetznng  folgt.) 


IJeberalclit  der  nenesten  Eiltteratur. 


DIDT8CHLAHD. 

Analekten  für  die  Geburtshülfe.  Oder  Sammlung  der  vorzüglichsten  ge- 
bartshülfl.  Abhandlungen,  Monographien  u.  Dissertationen  d.  In-  n. 
Auslandes  Hrsg.  v.  Dr.  Wilh.  Hemr,  WiUlinger.  II.  Bd.  1.  Hfl. 
Mit  3  Steindrtaf.    gr.  8.    Quedlinburg.  (&  Hft.)  i  Thir.  15  Ngr. 

Arcbl?,  oberbayerisctaes ,  T.  raterländ.  Geschichte,  hrsg.  v.  dem  histor. 


1)  Bloss  in  unbedeutenden  Bruchstücken  von  Bemh.  Pez  edirt. 

2)  Dabei:  Cicero  de  oiis. 


von  n.  far  Oberlfaiyeni.    10.  B4.  3.  HO.   (Re^flUr  tt.  id. 
1—10.)    gr.  a    München.  n.  1  Thir.  10  Ngr. 

ireBSteto,  Fror,  Jos. .  Beobachtungen  üb.  die  Eisyerhaltoisse  der  Domw. 
1847/48  bis  1849/90.    Lex.-8.    Wien.  n.  1  ThIr.  10  flgr. 

itMitili  opera  onnita«  Gr«ece  et  laCtee  cum  nidice  noBiisn  et  mwm 
absolutissiimo.  Vol.  IL  cout  ethica,  nattralen  aoscultalionen .  dt 
coelo,  de  generatione  et  metaphysica.  gr.  Lex.-8.  Parisiis.  (i)  n:  4  Thfr. 

HItter,  die  fliegenden,  des  XVI.  n.  XVII.  Jahrb.,  m  sogeMBotea  En» 
blait^Drmeken  ol  Kpfrst  a.  Hdzschn.;  .lanichst  ans  d^n  CMiel» 
der  politischen  u.  religiösen  Garicatur.  Aas  den  Schätzen  der  Cliier 
SUdtbibliothek  wort-  u.  bildgetreu  hrsg.  r.  J.  Seheiblfi.  Mit  83  (tiA.> 
Taf.  1«.  SloKgart.  3  Tklr.  i^ffgr. 

Benanarte  (Prinoe  de  OuIm),  Ch.  L.,  et  H.  IcUegelr  Monogmpble  de» 

Loxiens.  Ouvrafe  accompagi^^  de  34  pl^inches  coloriees,  lith.  d*apres 
les  dessins  de  M.  Bädeker  et  antres  naturaKstes.  gr.  4.  Lefde  eC  Do»- 
•eldoif.  n.  25  TUr. 

li^UepIdle,  allgemeine,  der  Wissenschalten  v.  Künste  in  aipbabet.  Folse 
y.  genannten  Schriftstellern  bearb.  u.  hrsg.  y.  J.  S.  Ersck  u.  /.  G, 
Gn&er.  f.  SeeUon.  A-^.  Hrsg.  v.  J.  G,  GrmUr.  51.  TU.  [Felchcr— 
Fyzabad.  Nachtrage:  Farel-^Fuss.]  £r.  4.  Leipzig,  (i)  n.  3Thlr.  25Nsr. 

dieselbe.   2.  Section.  H  —  N.  Hrsg.  v.  Ä,  V.  Hoffmann.  27.  TnL 


[Joden— Jüdische  Literatur]  gr.  4.  Ebd.  (H)  n.  3  Tblr.  25  Ite. 

—  dieselbe.    3.  Seotion,    0--Z.    Hrsg.  t.  M.  B.  S.  Meier,    25.  Tbl 


[Phol  -  Phyxos.l    gr.  4.    Ebd.  (ft)  n.  3  ThIr.  25  Ngr. 

Cerbard,  Ed.,  Myhenische  Alterthümer.  X.  Programm  zum  BerKner  Windel- 
mannsTest  Nebst  1  (lith.)  Abbildg.  gr.  4.  Bertta.  n.  15  Ngr« 

Harbart's ,  Job.  Frdr.,  sammthche  Werke.  Hrsg.  v.  G.  Bwrimeieim.  2.  Bd- 

A.  u.  d.  T. :  Kurze  Encyklopädie  der  Philosophie  aus  prakt.  Gesichts- 
puncten  entworfen,  gr.  8.  Leipzig.  n.  1  ThIr.  24  Ngr. 

■inabd,  Dr.  Bemb.,  die  HomOopatbie.  Biae  Aaleitang  zum  richtigeii  Yar- 

st&ndniss  u.  zom  Selbststudium  derselben,  gr.  8.  Dessau  1851.  2  Tblr. 

Innkler,  Dr.  Tb.  F.  Xay.,  Leo  der  Neunte  u.  seine  Zeit.  gr.  8.  Mainz 
1851.  1  Tblr.  8  Ngr. 

lyttl,  Jae.  A-  F..  die  f&rstlichea,  griflidiea  n.  freiberrlicbaa  FandKaa 
d.  östeneich.  Kaiserstaates.  Notizen  üb  ihren  Ursprung .  Adel »  Ge- 
schlechtsfolge u.  Wappen.  I.  Bd.  1^3.  Lfg.  gr.  8.  Wien,  a  n.  20  Ngr. 

Jabrbticber  des  Vereins  v.  AUerthmnsfreanden  im  Rheinlande.  XV.  [8. 
Jahrg.  1.  Hft.]  Mit  5  lith.  Taf.  gr.  8.  Bonn.      (4)  n.  1  Tblr.  15  Ngr. 

Dgen.  Dr.  Emil,  das  Seh -Organ  anatomisch,  yergleichend  anatomisch, 
physiologisch  u.  pathologisch,  durch  Abbildgn.  erläutert,  m.  Rück- 
sicht der  Gewebslehre  u.  Entwicklungsgeschichte.  Nach  den  besten 
Qaellen  a.  eignen  Beobadi^.  zasammeagestellt.  (In  6  Ujga.)  1.  lig. 
lmp.-4.    Wiesbaden.  Subscr.-Preis  n.  4  Tblr. 

■oaatascbrllt,  akademische.  Centralorgan  f.  die  Cresammtinteressen  deat- 
scher  Universitäten.  Hrsg,  unter  Mitwirkg.  der  Professoren  Dr.  Blame, 
Dr.  Bülau,  Dr.  Erdmann,  Dr.  Hoffmann,  Hofrath  Onpolzer,  Dr.  y. 
Vangerow  u.  anderer  akadem.  I^ehrer  v.  Dr,  Lang  n.  Prof.  Dr.  SMeU 
ier,  3.  Jahrg.  1851.  12  Hfte.  Lex.-8.  Leipzig.  n.  4  TUr. 

Olabiyiseii,  (Prof.)  Dr.  Herrm.,  biblischer  Commentar  üb.  sSmmtl.  Schrif- 
ten d.  Neuen  Testaments  zunächst  f.  Prediger  u.  Studirende.  Nach 
dem  Tode  des  Verf.  fortges.  v.  Dr.  Johs.  Hetnr.  Aug.  Ebrard  n.  Amg, 
Wiesinger.  5.  Bd.  2  Ablhign.  gr.  8.  Königsberg,     n.  4  Thlr.  20  Ngr. 

Opil,  P.  M. ,  Herbarium  florae  bo^micae.    XXIU.    Hundert.    Fol.    Frag. 

(4)  n.  t  TMr.  10  Ngr. 

Relobenfeaab,  (Prof.  Dr.  H.  G.)  Ludw.,  Iconographia  botanica.  Cent  XXUL 


Icones  florae  ^ermanicäe.  Ceitt.  Uli.  Dects  5.  et  6.  gr.  4. 

k  n.  25  Ngr.  color.  ä  n.  1  Thlr.  15'  Ngr. 

RQBffe,  Prof.  Dr.  F.  F..  FarbeoGheoile.  3.  Thl:  Die  Kunst  der  Faiteo- 
DereituDf.  Mit  19B  Stofliniisteni,  irelche  in  Text  ein^dLlebt  sind. 
A.  e.  d.  T. :  Ckenie  der  ffirbende«  Pflaozea.    2.  Lfg.   gr.  8.    Berlii. 

.2  TUr.  15  Ngr. 

Schlaclntweit^  Herrn.,  u.  Adph.  Schlagintweit,  Untersuchungen  Ob.  die 
pnysicalische  Geographie  der  Alpen  in  ihren  Beziehungen  zu  den 
Fhaenomenen  der  Gletocher,  cur  Geolagi«,  Meteorologie  u.  Pflanzen- 
geographie.  Mit  11  (nth.  u.  tithochrom.j  Tat.  u.  2  (lithochrom.)  Kar- 
ten, gr.  Lex.-Ö.  Leipzig.  .    n.  12  Thir. 

Schmidt,  Prof.  Dr.  W.  Adf.,  Geeehichte  der  preassfsdi-devtschen  Unions- 
bestrebungen  seit  der  Zeit  Friedrich's  des  Grossen.  Nach .  authent. 
Quellen  im  diplomat.  Zusammenbange  dargestellt.    (In  2  AMfaign.) 

1.  Abth.:  Der  Fürstenbund  1785.    gr.  8..  lierlin  1851.  2  Thir. 

SebrMer,  Dr.  J.  F.,  Satzungen  u.  Gebräuche  d.  talmudisdi^rabbinlselieo 
Judenthums.  Ein  Handbuch  f.  Juristen,  Staatsmänner,  Theologen  u. 
Geschichtsforscher ,  so  wie  f.  Alle ,  welche  sich  üb.  diesen  Gegen- 
stand belehren  wollen. '  gr.  8.    Bremen  1861.  d.  3  ThIr. 

'ScMtler,  Prof.  A. ,  Bericht  an  die  kaiserl.  Akademie  der  Wisseaschal^ 
ten  üb.  eine  mit  deren  Unterstützung  nach  England  u.  Frankreich 
unternommene  Wissenschaft!.  Reise.  Im  Auszüge  TOif  etragea  in  den 
Sitzungen  der  mathem.-natnrw.  Classe  am  21.  Febr.,  7.  u.  14.  März 
1850.    Als  Anh.  zum  Jnli-Hft.  der  Sitzungsberichte.    Lex.-8.   Wien. 

n.  15  Ngr. 

Schwartze ,  Prof.  Dr.  M.  G. .  koptische  Grammatik.  Hrsg.  nach  des  Verf. 
Tode  V.  Dr.  H.  Stemthaler.  8.  Berlin.  n.  5  ThIr.  10  Ngr. 

Snell,  Dr.  Ludw.,  Chr.  W.  6lCcK  u.  Dr.  A.  Henne,  pragmatische  Erzäh- 
lung der  kirchl.  Ereignisse  in  der  kathol.  Schweiz  v.  der  helvet. 
Revolution  bis  auf  die  Gegenwart.  Ein  Beitrag  zur  Kirchengeschichte 
d.  XIX.  Jahrhunderts.  Mit  e.  emleit.  Darstellung  der  kirchl.  Yerbflt^ 
idsse  der  kathoL  Schweiz  r.  den  frühesten  Zeiten  bis  zur  Helvetik. 

2.  Bd.    2.  Abth.    (Schluss  d.  Werkes.)    gr.  8.    Mannheim  1851. 

It.  2  ThIr.  10  Ngr: 

Itreker,  Dr.  Frz.,  die  ältesten  Münzen  der  Grafen  v.  Hohenlohe  od.  swaa^ 
zig  bisher  meist  unbekannte  Pfennige  des  Hrn.  Ulr.  v.  Hohenlohe. 
Ein  Beitrag  zur  Gesditchte  der  Grafen  v.  Hohenlohe  ▼.  1371  Ins  1408. 
Mit  1  (lith.)  Taf.  Abbildgn.  [Aus  den  Abhandlgn.  der  I.  a.  d.  k.  Ak. 
d.  Wiss.  V.  Bd.  ni.  Abth.]  gr.  4.  München.  n.  22*4  Ngr. 

Testimeiltam,  novumj  latine  interprete  Hieronymo.  Ex  oeleberrimo  cod. 

*  Amiatino  omnium  et  antiquissimo  et  praestantienne  nuDCjpilfflum 

ed.  Prof.  Dr.  ConsL  Tischendorf.  Cum  pia  memoria  Gregorii  XYI.  Ac- 

cedit  tabula  lapidi  incisa.  hoch  4.  Lipsiae.  n.  6  Tfalr.  Pracht- Ausg.  n.  8  Thlr. 

Trendelenbnrg,  Adf.,  über  Spinoza^s  Grundgedanken  u.  dessen  Erfolg. 
Vorgetragen  in  der  kOiiigl,  AkaieAle  der  Wissenschaften,  gr.  4. 
Berlin.  n.  17%  Ngr. 

iTtflMril,  Umnb.,  Iiisleria  critica  littecanun  latiaanim  accedü  nttf^^yf^ 
aliquot  moAumentorun  latiui  sermonis  yetustioris.  gr.  8.  Augusii^ 
Taurinorum  1849.  (Monachli.)  n.n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

TlMt4]akncIirtft  ftir  die  piaktfsche  Heilkunde ,  lireg.  ¥.  der.  mmiiein. 
FacullAt  iD  Prag.  R«d.:  Dr.  JL  BaUa.  &  Jafcrg..l861.  4  Bde.  od.  29 
—32.  Bd.  der  ganzen  Folge.  Lex.-8.  (Mindestens  80  B.  m.  Abbildgn.) 
Prac.  n.  5  Thlr.  25  Ngr. 

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gründung der  Zukunft  3.  Bd.  A,  u.  d.  T.:  Annalen  der  deutschen 
Geschichte.  Abriss  der  deutschen  Entwickelungsgeschichte  in  chro- 
noiog.  Darstellung.  Von  Prof.  Dr.  B.  Rückert.  3.  Tbl. :  Bis  zum  J. 
1848.   8.    Lelpx^.     ...  21  Ngr. 


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lehre,    gr.  8.    Regensbug.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Zaibig,  Dr.  Harlm.  Jos. ,  die  Bibliothek  d.  Stiftes  Klostemeuburg.  Eis  Bei- 
trag zur  Österreich.  Literatorgesehichte.  Lex.«^.(  Wien.)     n.  10  Ngr. 

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laad  Route.    By  the  Author  of  „Forty  Days  m  the  Desert."    Reyil 


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Mechanics.    Royal  8to.  cL  pp.  632.  16Sw 

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India,  Singapore»  the  Straits  or  Malacca  and  Sunda,  and  the  Cape 
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M.  Bumett,  M.  D.    8vo.  pp.  332,  cloth.  9^ 

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Years  1841—1845.    Royal  8vo.  pp.  876 ,  boards. 

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Gumnilllg  (J.)  —  Prophetic  Studies,  or  Leclures  ou  the  Book  of  Daniel 
By  John  Comminc^  D.  D.    12mo.  pp.  516,  cloth.  9s. 

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and  „Marshalling:^'  with  an  lulroduction  on  the  Rise,  Origiii,  aad 
Progress  of  Symbols  and  Ensigns,  fic.  By  the  Rer,  Wm.  ^oaM 
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cal  Maps  aiMl  Plans,  Military  Reconnaissance  LeTelling,  4tc.,  with  the 
most  useful  Problems  in  Geodesy  and  Practical  Astronomy,  and  For- 
mulae  and  Tables  for  facilitating  their  calculation.  By  Captain  Frome, 
Royal  Eogineers,  F.  R.  A.  S.  and  Assoc.  Inst.  C  £.  2d  edition»  dre. 
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deren  Verzeicboiss  dnrch  alle  BucuhaDoTungen  zq  beziehen  iM, 
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Das  Bficher  -  Verzeichniss  des  Magisters  Martin  zv 

Klosterneobnrg. 
(Fortsetzang.) 

Item  lil>ri  JeronimL  Primo  Jeronimus  super  Ysaiam  prima 
pars  (Cod.  31.)  —  item  Jeronimis.  svper  Ysaiam  seoanda  pars 
(Cod.  32.)  —  Item'  expoeioio  Jeronimi  snper  Ezecbielem  Ubri 
XIIII  (Cod.  30.)  —  Item  ieroBimi  svper  Jereroiam  proplielamy 
item  ibidem  snpra  Trenis  <Cod.i2L4.)  — >  Ilem  epistole  Jeronimi 
(Cod.  213.)  ibid.  Jeronimns  snper*  dieta  qaedam.  Evangeliomm  et 
episiolamm  P^nlij  ibid.  epistola  Augastini  ad  Jtfronlmam  in  imo 
Yolnmine  —  Item  qnestiones  Ebraice  Jeronimi  in  veins  testamen- 
tarn  et  exposiciones  et  declaraciones  voeabnlornm  veteris  testa- 
menti,  ibidem  epistola  cujnsdam  Simeonis,  in  qua  agit  de  x  no- 
minibus,  qnibus  vocalnm  est  nomen  dni,  ibidem  Eucherias  epus 
ad  verannm  epum  de  sipiflcationibns  nominnm  latinomm,  qiie  de 
deo  dionntnr  in  tota  divina  scriptqra;  ibidem  de  vita  et  obitn 
XIL  Jahrgang. 


10 

•anctoraii  qsi  in  doo  AeeesstfOiti  Mdim  kpi«(»la  Ysidori  ad 
orosium;  Ibidem  de  qnatoor  temporibus  aoui  in  «no  ToluBJae 
(Cod.  209.)  —  Item  Jeronimas  super  Mattheam  et  super  Marcum  0 
in  nno  voinmine  (Cod.  780.)  '—  Item  saiutationes  Epistolann 
Ivonis  (Cod.  63$.)  —  Item  pTN|^er*)  da  vlU  aoatemplatiya  lib. 
III.  ibid.  regnla  sancti  Basilii  de  vita  Monachorum,  ibid.  r^ala 
Pauli  ai  Stephani  (die  nun  «folgenle  Regula  Columbani  ist  aber- 
gangen).  Ibidem  sentencie  sancti  Aug.  de  opere  monachorom  ad 
atoreUum  epum  in  uno  volumine.  (Cod.  790.) 

"  ttem  llbri  Ysidorl.  Primo  Yaidoms  amtanttam  (iat 
nicht  vorhanden,  wohl  aber  das  folgende  Werk:)  item  Ysidons 
Ethymologiarum  (Cod.  723.)  —  item  Ysidorus  super  Genesim, 
super  Exodttffl  et  super  Leviticum.  Deuteronomiuro»  Numeri.  Josie. 
Judioim,  quatuor  libros  regum,  super  hesdre  in  wo  voinmiBa 
(Cod.  109.  mit  der  Aufschrift:  fixplanatio  divinae  legis.)  —  Item 
Glose  in  Trenis,  ibidem  sermones  divers!  (über  die  Evangelien  n. 
Paul.  Briefe.)  ibidem  übellus,  quf  colnmba  de  argento  describMv 
Hugonis,  vel  über  Hugonis  de  allegoriis  avium«  ibidem  Über  la- 
nocencii  pape  de  figuris  et  sacrameoto  misse  in  uno  vohnnine 
(Cod.  929'.)  —  Item  Glose  super  Genesim,  ibid.  Richardos  de 
statu  hominis  interioris,  ibidem  scintille  bone  in  uno  volnraioe 
(das  letzlere  ein  Vocabularius  biblicus)  (Cod.  330.).  —  Item  Über 
Magistri  Petri  Cantoris  Pisiensis  de  penitencia  et  partibus  das 
Üb.  VII;  ibidem  GJose  super  minores  prophetas,  in  uno  volomine 
(Cod.  572.).  —  Item  Glose  in  proverbia  Salomonis  (Cod.  759) — 
item  Rabanus  super  duos  libros  Machabeorum  (Cod.  250.).  — 
Item  Glose  in  parabolas  et  in  Trenis,  ibidem  scintille  collecte  in 
ine  volumine  (Cod.  759.).  ~  item  Gloee  in  Canüea  et  Apoka- 
Hptto  (Cod.  765.).  -^  Jt«m  Giwe  in  A))oiialipsMi  s.  epislola,  iM. 
de  XII.  lapidibuB  vfrtallbus  eomparaUa  <€od.  772.)  —  item  somaia 
cum  füfatipnlbw  Theologie  ^  ila«  Daniel  glosatus^j  (Cod.  2490— 
itam  diVefie  et  bena  neütiadefetotivilatibBs  tonferum  —  ilem 
«BüteMie  ssper  Yaaiam  (Gel  M6.)  -^  item  mi^r  minores  pro- 
piwtaa  gtoaa  <Cod.  167.)  item  stamme  Theologie  er  pesttüe  ceatn 


1)  Von  den  Maurtnem  als  unedit  verwoifen. 

ti  fiiientll^  JttUaaus  Pomeries. 

3)  AUaa  geht  vorher:  Sermo  de  assumpUone  B.  ü  V.  -Frid.  Imp.  epist 
d,e  exped.  cruciata.  Forma  pacis  inter  re^en  Hongarie  et  ducem  Austrie 
1235. 

i)  EfithSlt  Khabans  unedirtaa  Gomraentar  zu  Daai«l. 


11 

niilia  Tieia  (€o4.  377.  ^y  ^  Item  Über  Mailini  4e  kirittte,  iU^ 
-flem  über  Catsiodori  de  enfma,  ibidem  iibri  Notberi  de  ezpla^ 
«Molotte  saore  aerlptom'),  ibidem  AogostiBUs  de  magislerio,  Äid. 
Aag.  de  oommiBi  vita,  in  eoo  volonitte  (Ced.  tOST.)  ^^  ilsn 
Aurora.  —  Item  Omelle  de  tempore  (Ced.  5C3.).  Item  summa 
«tilis  de  diverste  utilibes  tbeologOy  ibidem  vita  beeti  Bemhen 
me?i  Martirif ,  ibidem  vtia  beate  Hildlgie  dis  Virginia ,  ii  «le.  ve^ 
-lemiee«  —  item  pars  hiemelia  «^  Hern  fteeCendanim  Übe.  Uli.  ia 
tmo  volttmioe  (Ced.  808.)  «^  item  pealille  de  virlotibua  et  mul- 
4li  benis  (Ced.  887.)  *-  Item  Glete  süpet  Bvengeliem  el  Epi«. 
«telaa  Domiiilcales  in  Coreo  (Cod^  488.)  «-^  Hern  ßloae  enper 
Evangelio  et  epistolas  feativeiea  in  asaerlbas.  -^ 

|te|m  Iibri  «aneti  i«rahardi.    Prlno  Qnatae»  OmeM, 
ibidem  Bemhardoa  Bapcr  fivangelittm  Hiasai  est,  ibidem  Tracla«- 
ies  BernbardI  de  corpore  CfcrisU,  ibidem  paseio  saeoti  Fantletej«. 
noots,  ibidem  ezposioio  Betnhardi  super  verba  Evangeltrr  dixtt 
Simon  Petrus  ad  Jesum ,  ibidem  ffiracnla  saneti  Aadree ,  ibidem 
Tita  aancti  Lamberti,  ibidem  vKa  saneti  Udalrici,  ibidem  vita  d^ 
Allexi,  ibidem  vita  sancle  Marihe,  Ibidem  miracula  saneti  Tiiome 
Canthuariensis  epi  et  martiris,  ibidem  versus  de  XV  signis  ante 
diem  judlcii,  ibidem  de  domicUiis  PlaBetamm^  ibidem  versus  d« 
«  plagis  Egipti,  ibidem  passie  XI  millium  virginum,  ibidem  pas^ 
ilo  beaiissime  £ordo  (t)   e  in  nao  voinmine  —  Item  Bendiatdns 
de  gradibus  eedesiasticis,  ibidem  semie  Bemliai^  d^  Mlliela  se* 
enlari,   de  nova  Milicia,  de  oonversacione  milltum.  templi^  da 
iemplo,  de  Bekhlebem,  de  Nazatetbo,  de  monta  Olifreti  et  vaNo 
Josaphat,  da  JordaBO)  de  loco  Gal^nrio,  db  sepultara.  civium,  de 
betbfagie,  de  fietbaaia,  ibidem  de  gradibus  fanmilitatiSN  et  partibes 
eins,  ibidem  epistola  Jemhardi  ad  veuerabilem  prem  fvesbileram^ 
ibidem  de  delracieribue  y  in  nno  velnmine  (Cod.  805^  ~    ICam 
Bemhardfts  de  iibero  arbltrio,  ii>Tdem  epistek  eiaedem^  ibidnai 
^gode  insiituciona  Novlciaram,  in  «no  volu«niiie  (Cod.  261.).--^ 
Item  Bernhardus  in  CanUoa  Cantiooram  (Cod.  263.)  —  item  liber 
eentenciaram  sanotomm  patmm   de  kalbolica  fide  (Cod.  40.)  — ^ 
item  decreta  sanctorum  Pontificum  —   item  speculum  ecce  (Cod. 
1023.)  Item  Tripartite  bystorie  ecclasiastieeXU  libri(Cod.«^.^)— 


1)  Am  Ende :  Liber  Nicolai  Zellari  Judicis  pa(«riaafiis. 

2)  Aus  diesem  Codex  durch  Bemh.  Pez  Aneed.  T..  L  edlrl. 

3)  Am  Ende  mit  Jüngerer  Schrift  die  Bemerkunc :  Fr.  Lenpoldos  de 
Wienna  transtulit  hunc  iibrum  in  teutonicunk  pro  Dae..  Alberte,  duoe  Austrie. 


IB 

lUm  Bcdeslastica  hystoria  llbri  XI.  (Cod.  197.  ^)  —  iten  lom 
Moraliam  (Cod.  1078.').  —  Item  Brevilaqniaai  boBeTeatare,  ilii- 
den  in  principio  Tractaiua  lonooencii  Pape  Tercii  de  dalia  d 
lairia  ei  de  adoracione  dei  et  ymagimun,  in  iwo  Tolanine  (Cod. 
937.)  item  Cassianus  in  inslitnoiones  patnim  (Cod.  809.)  —  itea 
Caasianns  de  Collacione  patram  (Cod;  808.^.  —  Item  libri  Re- 
cegniciennm  Ciementis  pape  (Cod.  203.)  —  Hern  Postille  in  Lvcaa 
et  Hatthenm ,  item  snnma  optima  tkeologie  de  dirinto  bonis  Tir- 
tntibus  etvicüs  vehtatem  (aipl)  cognosoendis,  in  onoYolnnnBe. — 
Item  epiatole  canenice  Gloaate,  item  Mathens  GloMtos,  ibidem 
excerpta  bede  de  thabernacnlo  (Cod»  757.)  —  Item  Siuuiia  Ma- 
gistri  Guilermi  Alas  aaper  libros  sentenciaram  (Cod.  209).  — 
Item  Prudenoiaa  Ympnorum  aorelii  dementia  nobilisaiini  ac  pro- 
fnndissimi  poete  —  Itom  Marens  el  Lucas  Glosati.  ibidem  Hone- 
xins  de  gemma  anime,  ibidem  vita  beati  Golomanni  et  paasio,  ibi- 
dem vita  sancti  Virgiiü  Salospargensis,  in  nno  Tolnasine  (Cod. 
580.)  —  llem  Marens  Giosaltts  (Cod.  183.)  —  item  BTangdiam 
Joliannis  Glosatam  (Cod.  37.)  —  item  Apokalipsis  Giosatas  — 
Item  Zacbarias^)  saper  Concordanoias  Evangelionim  libri  im* 
(Cod.  39.) 

Item  llbri  Juris.  Frimo  liber  DeereUlis  (Cod.  650.)  — 
item  Breviarium  eztravagancium  --  item>  Digestnm  vetas  (Cod- 
8ö.)  —  item  de  testamentis  et  obligationibus  (Cod.  946)  —  item 
lastitnoiones  Justiniani  (Cod.  643.).  —  Item  lastitutiones  cnm 
Atttentico  (Cod.  642.)  —  item  überDecretalis  secnndus.  —  item 
liber  (In)  forciatum  (Cod.  641.)  -rr  item.  Summa  Damasci  (Cod. 
1048.)  —  Item  qoestiones  Juris  -^  item  summa  Remnndi')  cnn 
apparatu  (Cod.  1050.)  —  Item  Gesta  Homanorum  —  item  anmma 
Remondi  minor  (Cod.  660.)  Item  libnr  Juris»  qui  incipit  ad  jnste 
judicandum  nos  —  item  Concordancie  canonnm^)  (Cod.  101.). — 
Item  Über  Deoretalia  Tercius  —  Item  liber  Decretalis  Quarins.  — 
Item  über  Deoretaiis  Quintns  —  Item  Digestnm  noYum  com  ap« 
paratu  (Cod.  86.)  Item  Instituciones  Imperatorum.  —  Item  über 
legalls  qui  incipit  Humannm  genus  duobns  modis  regitnr  —  Item 


1)  Das  neunte  Bucb  £usebs  mit  dem  sehateu  uamitielbar  Terbun- 

den ,  und  daran  die  zwei  Biicher  Rußn's  angeschlossen. 

2)  Voraus  geht  eine  defecte  passio  Mathael 

3)  Nur  acht  Bucher. 

4)  ChmopoUta. 

5)  De  Pennaforte. 

6j  DecreUm  Gratiani. 


IS 

über  Juris  Magistri  Johannis  faventiiii  qni  incipit  omn  multt  siiper 
etcJ).  (Cod.  655.)  —  Item  Casus  Bernhardt ,  qui  incipit  Rex 
paciflcus.  —  Item  Conoordancie  edite  a  Duo  A20  (Cod.  119.)  — 
Item  summa  Gaufredi  super  titulos  Decretalium  (Cod.  657.)  — 
Item  secunda  summa  Gaufredi.  —  Item  Teroia  summa  Gaufredi — 
Item  summa  Juris  in  decreta  Magistri  Graciani  a  Magistro  Johanne 
faventino  edita  — 

Item  libri  Theologie.  Primo  item  Psalterium  glosatumO 
primum  Volumen  (Cod.  7.)  item  Psalterium  glösätum  secundam 
Tolumen  (Cod.  8.)  —  item  Psalterium  glosatum.  Tercium  rolumen 
(Cod.  9.)  item  Ezcerpta  Psalterii. 

(Fortsetzung  folgt.) 


IJeberaleht  der  Benesten  liltteratnr» 


DIUT80HLAID. 

Acta,  nora,  regiae  societatis  scientiarum  Upsaliensis.  Vol.  XIV.  Fase.  2. 
gr.  4.  Upsaliae  1850.  (Hölmiae.)  n.  4  Tbir.  20  Ngr. 

Actorum,  noTorum,  academiae  Cäesareae  Leopoldino-Carolinae  naturao 
curiosorum  vol.  XXII.  pars  II.  Et  s.  t. : '  VerhandluQgeo  der  KaiserT. 
Leopoldinisch  -  Carolinischen  Akademie  der  Naturforscher.  14.  Bd.  2. 
Ahih.  Mit  39  (lith.)  Taf.  (wovon  18  color.)  gr.  4.  Breslau  u.  Bonn 
1850.  n.  10  Thlr. 

Albers ,  Prof.  Dr.  J.  F.  H. ,  Atlas  der  pathologischen  Anatomie  f.  prakt. 
Aerzte.  27.  u.  23.  Lfg.  Imp.-Fol.  Bonn.  ä  n.  1  Tblr.  15  Ngr. 

Andrae,  Dr.  Carl  Just. ,  geognostische  Karte  der  Umgegend  v.  Halle  afS. 
Lithöchrom.    gr.  Fol.    Mit  erllut.  Text    gr.  8.    Halle  1850. 

B.  1  Thlr  10  Ngr. 

Anieigen,  GÖttlugische  gelehrte,  unter  der  Aufsicht  der  Königl.  Gesell- 
scbafl  der  WisseDSchallen.  Jahrg.  1851.  3  Bde.  od.  208  Nrn.  (4  B.) 
8.  Göltingen.  n.  7  Thlr.  17*^  Ngr. 

Anxelger  für  Bibliographie  u.  BibIiothekwis.senschaA  [Deutschlands  u.  d. 
Auslandes].  Hrsg.  v.  Dr.  JuL  PebJwldt.  Jabrg.  1851.  12  Hfle.  gr.  8. 
Halle.  n.  2  Thlr. 

Archiv  für  die  neuesle  Gesetzgebung  in  den  deutschen  Bundesstaaten. 
£iue  vollständ.  Sammlung  der  in  den  deutschen  Bundes-Staaten  seit 
dem  März  1848  bereits  erschienenen  u.  künftig  erscheinenden  Ge- 
seUe.  Hrsg.  v.  Dr.  A.  Rauch.  Jahrg.  1848  u.  1849.  1.  Bd.  6  Hfte. 
br.  gr.  8.    Erlangen  1850.  n.  3  Thlr.  6  Ngr. 

dasselbe.  Jahrg.  1850. 2.  Bd.  6  Hite.  br.  gr.  8.  Ebd.  n.  3  Thlr.  6  Ngr. 

der  Mathematik  u.  Physik  m.  besond.  Rücksicht  auf  die  Bedürf- 
nisse der  Lehrer  an  höhern  Unterrichtsanstalten.   Hrsg.  v.  Prof.  Jok. 


1)  Lectnra  saper  decretnm  Gratiani. 

2)  Die  Glosse  des  Petrus  Lombardus. 


14 

Autf.  Grvnen  XVL  TtaL  4  Ulla.  (*  ci.  9  B.)  Mit  Itth.  Tar,  IcK.^a 
Gr^ifswald  1850.  a.  3  Thir. 

AreschoQg,  Joha  Erb. .  Phycölie  extrfleuropffeae  exsiccatae.  Pasci. ,  90 
spaoies  eoat.  Fol.  Upsaliae  1850.  (Uolmiae.)  10  TUr. 

■■  Phycaae  Scandinavicae  marioaei  sire  Fucacearum  nee  noa  Ulva* 

cearum,  quae  in  maribus  paeninsulam  Scandinavicam  altuentibas 
cresennt,  oescriptlones.  [Fuoaceae  ei  ador.  Upnaliens.  Vol.  XliL  «C 
UWaceae  ex  actor.  Upsahens.  VoK  Xl\.}  gr.  4.  Ibid.  1850.  5  ThIr. 
Beobachtimgen  der  Kaiserl.  UuiversiUts- Sternwarte  Dorpat  v.  Fror.  Dr. 
J.  H.  Mädler,  Xll.  Bd.  gr.  4.  Dorpat  1850.  n.  3  TUr. 

BOBMirU  (PriBc^us  do  Ctnfiip),  Carol.  LojCi  GoQspeotuf  geaeram  aTiun. 
Secl.  II.  gr.  8.  Lugdüni  Batav.  n.n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

feranell,  Prof.  Dr.  F.,  de  licidi  osailci  Hi  bovines  et  animalia  effect«  eon-» 
AenUtiQ  pbyslolpgi««.  Lex.-8'  i<a8aDi1b49.  (üotpati  Lifoo.)  ii.20Ngr. 
Bruch,  W.  P.  Sbhlmper  et  Tb.  fifimbel,  Bryologia  europaea  seo  genera 
muscorum  europaeorum  monographice  illuttrata.  Faso.  XLIV.  et  XLV. 
Cum  tabulis  XXI  riith.)  gr.  4.  Stutlgartiae  1850.  &  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 
Gtnatatt's,  C,  Jabresberlchl  üb.  die  Fortschritte  in  der  gesammten  Me^ 
dicin  in  sülen  Landern  im  J.  1849.  Red.  v.  Dr.  Eisenmann.  2.  Bd. 
A.  u.  d.  T.:  C.  Canstatt's  Jabresbericbt  üb.  die  Fortschritte  in  der 
Heilkunde  im  J.  1849.  i.  Bd.:  Allgemeine  Nosologie  u.  Therapie, 
hoch  4.    Erlangen  1850.  n.  2  Thlr.  10  Ngr. 

Oastrin,  Dr.  M.  Alex.,  de  aflxfg  petsMallltiB  Kngmnta  Altaicaram  dis- 
sertatio.  gr.  4.  Helsingrorsiae  1850.  (Lipsiae.)  n.n.  1  Thlr. 

Oloeronls,  M.  Tullü,  orationes  tres  de  lege  agraria  contra  P.  SerTlIiuin 
Ruilum  tr.  pl.  In  asum  scholariun  reeensuit  J.  L.  üssing.  gr.  8. 
Havniae  1850.'  n.  8  Ngr. 

Qodez  Pomeraniäe  diplomaticus.  Hrsg.  v.  Dr.  Karl  Frdr,  Wilh.  Hassel 
haeh  vi.  Prof.  'Dr.  Joh.  G/ri^d  Ludw,  Hosegarten,  1.  Bd.  4.  Ug. 
Mit  (2)  LHh.  1mp.-4.    Greifswald.  (k)  n,  2  Thlr.) 

Mstzer,  H.,  Goethe*s  Faust.  Erster  u.  zweiter  Tbeil.  Zum  erstenmal  toH-* 
ständie  erläutert.  2.  Tbl.  (Schluss.l  gr.  8.  Leipzig,  (i)  2  Thlr.  !0  Ngr. 
Flacher,  Dr.,  die  Ursachen  des  so  nSufigen  Verkennens  v.  Verrenkun- 
gen u.  VorschlSge  zu  dessen  Abhülfe,  erläutert  an  den  Ellbogen- 
Luxationen.  Nebst  e.  offenen  Briefe  an  den  Hrn.  Dr.  Richter,  be- 
treff, dessen  Schrift:  ,, Abfertigung  des  Hm.  Dr.  Bournye  zu  Düs- 
seldorf durch  A.  L.  Richter."  [Mit  8  lith.  Taf.]  Imp.^4.  K9ln  1850. 

n.  1  Thlr.  15  Ngr. 
Forlagscataloc,  ahnindeKgt  Dansk,  for  Aarene  1645  til  1849.    3.  8up- 
Diement  fil  ,^lmindeligt  Dansk-Norsk  Forlagscatalog.'*    Udgivet  af 
Forlagsforeningen  i  Kjobenhavn.  —  Index  librornm  qui  inde  ab  a. 
MDCCCXLV  nsque  ad  annum  MDCGCH.  in  Dania  prodierunt.    Sup- 
plementum  IIL  ,^catalogi   librorum  in  Dania  et  Norvegia  editonim." 
Editionem  curarit  societas  bibliopolarem  Hamiensis.    gr.  8.    Kjo- 
benhavn 1850.  B.  20  Ngr. 
4ardeft,  ancien  ministre  plenipotentaire  Comte  de,  Histoire  generale  des 
trait6s  de  paix  et  aatres  traasactions  principales  entre  toutes  les 
puissances  de  TEurope  depuis  la  paix  de  Westphalie.    Tome  IX. 
CT.  8.    Paris.  (Leipzig.)                                  (A)  u.  2  Thlr.  15  Ngr. 
HeacUchte,  Reylsloii,  trink  n.  fttform  der  coostitutionell-monarchischen 
Staats- Verfassungen.  Vom  Verf.  der  ,.T5nschungen  d.  Reprisentatif- 
Systems."  11832.1  qfarf  Vvttgrap  gr.  8.  Marburg  1851.       25  Ngr. 
Moasarlvm  mediae  et  infimae  latinitatis  conditum  a  Cur.  Dufresne  do- 
mino  Du  Cange  cnm  supjflementis  integris  monachomm  ord.  S.  Be- 
nedict, D.  P.  Carpenieni,  Adelungiiy   aliorum,  suisque  digessit  G, 
A.  L.  Henschel.  Fase.  XXXII.  gr.  4.  Parisiis  1850.  (ä)  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 
Orote,  Geo.,   Geschichte  GriecbealaAda.    Naoh  der  2.  Anfl.  aus  d.  Bngl. 
übertr.  v.  Dr.  ^.  N,  ff.  Meissner.    1.  Bd.  2.  Abth.   gr.  8.    Leipzig 
1850.                                                                     (&  Abth.)  3  thlr. 


v$ 

6ilz ,  Dr.  IgD.  J. ,  lue  t «genfeMte  mirtif die  AJD£e«MlfibidiH«  od.  i§i 
CaiBirrh,  die  BlenntrfhlSe  ■.  das  iradiiMi  dtf  BiMl«li4«l.  Mit  besond. 
Bertcksidit  der  beim  MMitair  Twkonmettdea  Ferne».  §f.  a  Wiea 
1850.  22^h  Ngr. 

StoqMMCli ,  Dr.  T.  Pli. .  die  philosopMfMslie  u.  Iheolegiselie  Literatur  der 
Deatschen  v.  1400  bis  aur  uasereT^ge.  1.  Bd.  A»  u.  d.  T.:  Diephi- 
losoDhisehe  Literatur  der  Deutschen  v.  1400  bis  auf  unsere  Tage. 

•  gr.  8.  Regensburg.  2  Thlr.  15  Ngr. 

HaJlllMtlfaelexicon  biblio^apliicum  et  encyclopaedicmn.  Ad  eodd.  Vin- 
dobonensimn  Parisiensium  et  Berolinensis  fidem  Drimum  ed.  latine 
verlit  et  commentario  indicibusque  Instruiit  Prof.  üust.  FNtgel.  Tom. 
Y.  11  Fasciculi.  Literas  Käf— Mim  (  — Moghitii)  con^»tec(ess.  gr.  4. 
London  1850.  (Lipsiae.)  n.n.  15  Tbir.  25  Ngr. 

ialirbtcfter,  theologische,  in  Verbinde,  m.  mehreren  Geiehrten  hrsg.  v. 
Prof.  Dr.  F.  Chr.  Baur  u.  Prof.  Dt,  E,  Zäter.  X.  Bd.  Jahrg.  1851. 
4  HfU.  gr.  8.  Tübingen.  B.  3  Thlr.  18  Ngr. 

Jltiree-Berlclit  über  die  Fortschritte  der  Chemie  nach  BerzelMis'  Tode 
fortges.  V.  L.  Svanberg.  Eingereicht  an  die  schwed  Akademie  der 
Wissenschaften  den  31.  Mflrz  1849  XXiX.  Jahrg.  2.  m.:  Pflanzen. 
Chemie  u.  Thierchemie.    gr.  8.    TubH«WL  n.  2  Thlr. 

let-TiMh,  G.  F.  T.,  Zur  Besiemneagieschicliie  Friedrich  VI.  Kdnigs 
V.  Dänemark.  Herzogs  v.  Schleswig,  Holstein  n.  Laoenburg.  Nach  den 
dänischen  Vorlagen  v.  ü.  JP.  üm99mg  «mgearb.  In  2  Tlln.  gr.   % 

•  Kiel.  n.  2  Thlr. 
Kaltenbtni,  Dr.  Gari  r.,  GruadsäiM  des  praktischen  Enropäischet  See» 

rechts,  besonders  im  Priirat¥erkehre »  m.  ftücksidit  auf  alle  wichti- 
.  genen  ParUkularrechte,  namentlich  der  Norddeutschen  Seestaateq,  be- 
sonders Pneussens  u.  der  Hansestädte ,  sowie  Hollands ,  Frankreichs, 
Spanietts,  £ngkmd6,  ^erdamerika8,  Dinomailta,  Sohw«4eiM,  ftuss^ 
laods  etc.    2  Bde.    fr..  6.    Berfin.  4  Thlr. 

Ki^efiie  van  de  Oomdlo«  N.  J.  B.,  Obserationes  criiicae  in  attck>re8 
reteres  Graecos.    Pars  L    gr.  8.    Noviomagi  1850.    (Amstelodami.) 

n.  16  Ngr. 

KeUgren,  A.  Herrn.  A.,  de  cosmogonia  Graecorum,  ex  Aegypto  profecta, 
dissertatio.  gr.  8.  Helsineforsiae  1850.  (Lipsiae.)  n.n.  9  Ngr. 

Kohlgrnber,  Prof.  Dr.  Jos. ,  Hermeneatifia  bibiica  generalis,  gr.  8.  Vien- 
nae  1850.  (OeniponteO  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Kunstblatt,  deutsches.  Zeitung  f.  bildende  Kunst  u.  Baukunst.  Organ 
der  deutschen  Kunstremine.  Unter  Mkwirkg.  v.  Kuder,  PassaTanti 
Waagen,  Wiegmann.  Soknaase,  Schub,  Förster,  Eitelberger  v.  Edel- 
berg,  red.  v.  Dr.  F.  Egger§.  2.  iidirg.  1851.  52  Nrn.  (B.)  Im|^.4. 
Leipzig.  n.  6  Thlr.  20  Ngr. 

Leoihara,  Dr.  Gast,  geognostisdie  Uebtfsiditsfcarte  v.  Spanien  t.  Ez- 
qnerra  del  Bayo ,  erläutert,    st.  8.    Stutrgart.  n.  12  Ngr. 

MellJ,  Dr.  Ed.,  das  Westportal  d.  DMies  zu  Wien,  in  seinen  Bildwer*» 
kea  H.  ihrer  Bemalnng.  er.  4.  Wien  1850.  (Leipzig.)  •  2  Thlr.  9  Ngr. 

BeiliglLettei,  «Mdizinisdie.  Ein  InteHigeoz.. Blatt  f.  praii.  Aezzte.  Hrsg.: 
Dr.  Kästner .  1.  Jahrg.  1851. 62  Nin.  (B.)  4.  Erlangen,  n.  2TMr.  20  Ngr. 

Bottxen  fihr  praktische  Aerzte  «b.  die  neuesten  Beebtcbtsnaon  in  der  Me- 
dicin.  m.  besond.  Berücksicht  der  Krankbeüs*fiehanalg.  zusammen- 
gestellt ▼.  Dr.  F.  OraeveiL  2.  Bd.  [2.  u.  3.  Jahrg.]  2.  u.  3.  Abth. 
Lex. -8.  Berlin  1850.  a.  8  Thlr.  25  Ngr. 

Regerten,  die,  der  Archire  in  der  schweiaer.  Eiilgenossenschaß.  AnfASi- 
ordnung  der  schweizer,  geschiditsrorschenden  Gesellschaft  hrsg.  von 
Thdr,  V.  Mehr,  I.  Bd.  4  lift.  gr.  4.  Chur  1850.      n.  .1  Thlr.  20  Jlgr. 

Repertorlnm,  Leipziger,  der  deutschen  u.  ausländ.  Literatur.  Unter  Mit- 
wirkung der  Universität  Leipzig  hrsg.  v.  Dr.  E,  G.  Gersdorf,  9.  Jahrg. 
1851.  2  Bde.  od.  24  Hfte.  gr.  8.  Leipzig.  n.  10  Thlr. 


16 

ladi's,  Moslfdieddtn .  Lustgarten  [Bostanl.    Aus  d.  Pers.  öbers.  ▼.  Dr. 

Karl  Beuir.  Graf.    2.  Bdchn.    16.    Jeaa  1850.  15  Ngr. 

Mierer,  Dr.  LndoY.  EmaD.,  Enumeratio  cntica  Licheiiiim  eoropaeonun, 

2U06  ex  nova  methodo  digerit.    Accedunt  tabalae  X.,  qaibns  concta 
ichenum  europaeoram  geoera  et  sabgenera  in  lapidem  deliaeata  et 
per  partes  colorata  iUustrantur.    gr.  8.    Bernae  1850.  (Lipsiae.) 

n  2  TWr.  20  Ngr. 

Schlegel,  H.,  Abhandlangen  ans  dem  Gebiete  der  Zoologie  n.  verglei- 

cnenden  Anatomie.    3.  Hft.    (Schloss.)    gr.  4.    Leiden  (Düsseldoif). 

1  Thlr.  20  Ngr. 

SeUSmllch,  Prof.  Dr.  Oskar,  der  Attractationscalcül.    Eine  Monographie. 

Mit  1  (Uth.)  Figarentof.    gr.  8.    Halle.  n.  20  Ngr. 

Sehrif  t|  die  heilige.  In  berichtigter  Lutherscher  Uebersetzung  u.  m.  prakt. 

Erläutergo.  einzelner.  Bächer  u.  Abschnitte.  Hrsg.  v.  K.  P.  Tk  Schnei^ 

der,  3.  Bdchn.  A.  u.  d.  T. :  Der  erste  Brief  Johannis.  Praktisch  er- 

laut,  durch  Dr.  Aug.  Neander.  8.  Beriin.  n.  28  Ngr. 

Tegel ,  Ernst  Gust. ,  Bibliotheca  biographica  Lutherana.    Uebersicht  der 

gedruckten  Dr.  mart.  Luther  betreffenden  biograph.  Schriften,  gr.  8. 
lalle.  n.  1  Thlr. 

Walther.  Dr.  Ph.  A.  F. ,  literarisches  Handbuch  f.  Geschichte  u.  lindes- 
künde  v.  Hessen  im  Allgemeinen  u.  dem  Grossherzogth.  Hessen  ins- 
besondere. 1.  SnppL  [£nth.:  NachtrSge  n.  Fortführung  der  Literatur 
bis  1850.]  gr.  a  DarmsUdt  1850.  t  Thlr.  15  Ngr. 

Valther,  Prof.  Dr.  Ph.  Fr.  ▼.,  System  der  Chirurgie.  V.  Bd.  1.  Abth. 
gr.  8.    Freiburff  im  Br.  1850.  n.  1  Thlr.  7%  Ngr. 

Wippermann,  L.  Ph. ,  Abhandlung  ab.  das  Wesen  der  Inponderabilieo. 
Ein  Beitrag  zur  reinern  Erkenntniss  der  Natur  u.  der  Naturkrä^e. 
1.  Thl.  2.  Abth.:  Warme.    Mit  2  Steindrtaf.    gr.  8.    Uetrecht  1850. 

n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Mtsohrlft  fAr  verfflelchende  Sprachforschung  auf  dem  Gebiete  des  Deut- 
schen, Griechischen  u.  Lateinischen  hrsg.y.  Dr.  CSitn-)  Thdr,  Auf- 
recht  u.  Dr.  Adatb.  Kukn,    1.  Hft.    gr.  a    Bertin.  d.  15  Ngr. 


E  H  6  L  i  N  D. 

Bakevell  (F.  G.)  —  Philosophical  Conyersations.    By  Frederick  C.  Ba- 
kewell. 12mo.  pp.  340,  with  diagrams  and  woodcuts.  doth.         5s. 
Utile  (Prof.)  —  A  Biblical  Gyclopaedia ;  er ,  Diclionary  of  Eastem  Anti- 

guities,  Geography,  Natural  Historv,  9ic.  üc.  By  the  Rer.  Professor 
.adie,  D.  D.,  LL.  D.  3d  edition.  8vo.  pp.  604,  with  maps  and  nu- 
merous  illustrations ,  cloth.  10s.  6d. 

fieenee  (A.)  —  Memoirs  of  the  Queens  of  Spain,  flrom  the  Period  of  the 
Conquest  of  the  Goths  to  the  Accession  of  her  present  Majesty,  Isa- 
.  bella  IL ;  with  the  Remarkable  Events  that  occured  during  thelr  re- 
spective  Reigns,  and  Anecdotes  of  their  several  Courts.  By  Anita 
George.  Edited,  with  an  Introduction  and  Notes,  by  Miss  Julia  Par* 
doe.    Vol.  2,  post  8yo.  pp.  324,  cloth.  10s.  6d. 

Hlfltory  of  the  War  of  the  Sicilian  Vespers.  By  the  Eari  of  Ellesmere. 
3  vols.  post  8to.  pp.  1010,  cloth.  31s.  6d. 

Preatia  (T.)  —  Makamat ;  or^  Rhetorical  Anecdotes  of  AI  Hariri  of  Basra. 
Translated  IVom  the  Original  Arabic,  with  Annotations,  by  Theodore 
Preston,  M.  A.  Royal  8to.  pp.  520,  doth    186.;  large  paper.     256. 


Druck  Yon  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


«feffijeirj- 


zum 


15.  Febraar.  ,M  3.  1851. 


iMieste  }ft.  iui4  Mflfaulliey 
Aiutige«  etc. 


Zur  Besorgung    «Her    in    nachstehenden   BibHoffraDhi«»    vm«*i«i..  •       •.  . 

9^  O.  n^eifftt  in  JLelpBlff. 


Bibllothek-Ordiiiinffeii  etc. 

Alte  Kataloge  des  Stiftes  Klosterneuburg. 

ift. 

»as  Bücfcer.Verzeichfii88  d«  Magisters  MartiÄ  » 

Klosterneaburg. 
(Fortsetzung.) 

Item  libfi  Gregorii.    Primo  GregorJuis  in  EzechMm  ul- 
tima pars  (Co4.  792.)  item  primus  Moralia^  Gregorü,  i^ideni 
l«geada  de  isaacto  Erasmp.  il^idem  Wgepda  de  «^nQto  Os^FaMp^ 
iWdei»  paasia  «aucU  d^olomav^i  \n  udq  volainirw  (Cod.  239,)  — 
item  wcujid*  Pars  Horaliom  Qr^g^rü  übri  XVI.')  (Cod.  231.)  — . 
Item  Gregorius  in  Terciam  et  QuarUm  partem  »lor^Unm  a  XVJ. 
19gne  ad  flaem  XXVlj.)  (Cpd,  237,)  —  llQro  descripcio  in  vita^ 
a.  Gregorii  edi(a  a  Jobanne  di^i^ono  Romano   ^cce  ((;od.  7Ö3,> 
Item  Dyalogus  sancli  Gregorii  (Cod.    1120.)  —  item  Dyalogus 
sancU  Gregorii  secnudom  volomen  (Cod.  ?35.)  —   item  Woralia 
Gregorii  Über  XXVI.  (C^d.  232.)  —  item  Über  GregQiü  MoraUim 

1)  Nämlich  vom  VI.  -  XVI.  Bnch. 

XIL  Jahrgang. 


18 

primas  —  item  Cara  paitoralis  Gregorii,  ibid.  tractatos  de  obri- 
dione  Damiate,   et   quomodo  capta  est  a  xnis,   in  ano  Yolomine 
(Cod.  791.)  —  Item  Cara  pastoralis  Gregorii,  ibidem  Elucidarimi 
beati  Anshelmi  in  ano  volnmine  (Cod.  793.  ^  item  Paulas  Glosa- 
tos  ad  Romanos,  ad  Coriathios,  et  ad  Galathas,  ad  Ephesios,  ad 
Pliylippenses,   ad  Colossenses,  ad  Thessalonicenses ,  ad  Thymo- 
theum,  ad  Philemonem,  ad  Tytum,  ad  Ebreos  (Cod.  771.).   Item 
Paulus  Glosatus  (Cod.  17.)  —  item  Paulus  ad  Cor.  et.  Rom.  glo- 
satus^.  Item  Alanus  super  Cantica  (Cod.  574.).  Item  collecta  de 
diyersis  sentenciis  theologie.  Item  Thomas  super  Cantica  (Cod. 
765.)'  Item  Origines  in  Cantica  (Cod.  764.).  Item  summa  de  pe- 
nitencia.  Item  Barlaam^).  (Cod.  202.).  Item  liber  docens  artem 
predicandi.  Ibidem  distinctiones  theologie  secundum  ordinem  aU 
phabeti.  —  Item  liber  Sermonum  collectorum,  qui  incipit  Rogasti 
etc.   (Cod.  928.).   Item  super  Cantica  Canticorum  osculetar  cum 
annexis  (Cod.  773.)  Item  Sermones  de  Tempore  qui  incipit  Abü- 
ciamns,  que  (Cod.  1140.)  Item  Josephus  (Flarius  Cod.  5.).   Ilem 
sermones  super  Psalterium.  Item  sermones  diversi,  ibidem  Tita 
sctorum  Ebcarii  et  valerii  et  Martini  Treverice  urbis  epornm,  ibi- 
dem  Vita  s.  Hjiarii  epi,   ibidem  vita  Genovefe  virginis,   ibidem 
Tita  Vedasti  epi,  ibidem  passio  scti  Blassii  epi  ibidem  tractatua 
de  audiendo  yerbo  Dei,  ibidem  quales  esse  debeant  sacerdotes, 
in  uno  yolumine  (Cod.  909).  Item  Sermones  de  tempore  plara 
opera.  Item  liber  scintillarum.  Item  sermones  emnt  Signa  (spätere 
Hand.).  Item  sermones  Tropoloyci  qui  incipit  quamquam  jocan- 
dum.   Item  sermones  de  tempore  mixti  et  de  sanctis  qui  incipit 
cum  appropinguasset.  Item  sermones  de  tempore  qui  incipit  Qa- 
mabant  egypci.  Item  Sermones  collecti  de  sanctis  et  de  tempore, 
ibidem  Tita  sancti  Egydii  Abbatis,  ibidem  sermones  collecti  et 
boni  in  uno  Tolumine.  Item  exposiciones  Tocabulorum  secandim 
ordinem  alphabeti,  ibidem  exposiciones  Tocabulorum  iuxta  Tir- 
gilium,  ibidem  Glose  vocabulorum  iuxta  Ebcerium  epum,  ibidem 
de  nominibus  pecorum  et  iumentorum,  ibidem  exposicio  furgeasi 
epi,  ibidem   exposicio  locorum,  in  uno  Tolumine.   (Cod.  848.) 
Item  exposiciones  vocabulorum  ex  Teteri  et  novo  testamento,  ibi- 


1)  Der  Codex  enthSlt  noch  Palladü  Epi  Helenopolitani  Commonito- 
lium.  quod  alias  inscribilar  de  ffentibus  iDifie  et  Bragmanibus. 

2)  Diese  zwei  von  späterer  Hand  eingetragen. 

3)  Das  dem  Joannes  Damascenus  zugeschrieb.  Werk  de  vita  Barlaaa 
et  Josaphat. 


dem  Glosa  Tocabalomn  seeimdam  AlaDom ,  ibidom  q/üima  ser- 
Qionea  in  asseribus  in  coreo  in  iino  yolamine.  Uem  smnmiila  iaris 
omn  aermonibiUB  y  ^o  incipit  Post  abiMam.  Item  epistole  cano- 
9lce  glosate,  ibidem  Über  sentenoiaram  Prosperi  (dieses  letzte 
Cod.  190.)  in  UQO  volumioe.  Item  epistole  caooiiice  glosat^.  (Cod. 
751.)  Item  Uoralia  in  velos  testamentam  et  Evangelia,  ibideiii 
exposiciones  Yocaboloram  Byblie  in  uno  yolamine.  Item  sermoußs 
indnamar  arma  lucis.  Item  sermones  excerpti  qni  incipit:  Dicite 
lllie  Syon  (Cod.  1134).  Item  sermones  coUecti,  qni  incipit:  Sig- 
iinm  .  magnnm »  ibideqi  vita  beati  S^rvacii  .  epi ,  ibidem  hystoria 
sancte  Katherine,  ibidem  historia  sancti  Thome  epi  Cantuariensis, 
ibidem  lodas  pasohalis  in  uno  volumine  (Cod.  574.)  Item  Gronica 
(Cod.  1062.). 

Item  libri  BjddeJPrimo  Beda  snper  Marcum,  ibidem. über 
Tbome  Cantimriensis  eyi  fni  didtnr  Gar  Dens  homoO»  ibidem 
passio  sanotiPetri  patriarobe')  in  uno  volumine.  —  (Cod.  247.). 
Item  Beda  de  thabernaoalo  et  vasis  eins  et  vestlbus  sacerdotaQy 
ibidem  de  sacramentis  Neophitornm  et  sacris  ordinibus  in  oaa 
volamine  (Cod.  245.).  Item  sointilie  Bede  (Cod.  244.).  Item  Beda 
snper  Epistolas  Jacobi  et  alias  Canonioas  epistolas,  ibidem  über 
Bernhardi  de  oonsideracione  in  ano  volamine.  —  (Cod.  246.). 
Item  Beda  de  gestis  Anglorum,  ibidem  vita  sanctissimi  AagnslinI 
in  uno  volamine.  Item  Beda  de  planetis  (Cod.  685.).  Item  Beda 
snper  Lucam  (Cod.  242.).  Item  Innocencius  super  VII  psalmoa 
(Cod.  938.).  Item  tractatns  de  composicione  Astrolabä  (Cod.  1238.). 
Item  passiones  sctomm  per  circulom  anni.  .Item  ympni  per  Mo?- 
sioam.  Uem  Nova  legmda.  Item  fiores  EvangeÜorum  cum  sermo- 
nibus.  Item  postille  super  Apokaüpsim  et  Job.  Item  sermones  de 
tempore  in  rufe  Coreo,  qui  incipit  Induimini  Dnum  Jesum  Chri- 
stum. Item  summa  sermonum  in  Rufe  Coreo  cujus  primus  Cum 
venerit  quasi  fluyius.  Item  sermones  de  sanctis,  qui  incipit.  Et 
ingressus ,  ibidem  exposiciones  vocabulorum  secundum  ordinem 
alphabeti.  Item  sermones  de  tempore  Cum  appropinguasset.  Item 
sermones  luce  de  tempore.  Item  sermones.  de  sanctis:  Gandete.< 
Item  declaraciones  EvangeÜorum.  Item  ezpofticio  Syboldi  in  fivan-*, 
geUum  Hissus  est,  ibidem  in  Cantica  et  super:  nunc  dimitttSi  ia 


1)  Eigenüich  Anselm's  Werii. 

2)  Von  Alezandrien. 


«HO  TüluiMte.  —  (Cod.  SOS).  Um  ttlr«Mhi  M  Araiiifi  Mslla* 
ftem  über  de  diverftis  miracuMs.  Ileiii  mUbpodm  coHeefi  de  tanetii. 
Item  Sjuonfilia  Ysfdori,  qne  hüt  tTefso^).  Nbdi  ep40tole  Mtnole, 
ftem  mtracoU  dlv^rsfä:  proj^e  eil.  (dfe  i  letaleren  tob  epitorw 
rinnd)»  Rem  ieirmettee  et  moTdlitdlieB  yeteii^  tebUmenti  ciijiie  prl^- 
itairm  Tibi  derelietüs  est  p&vper,  \h  Nigra  mopetimt.  Item  Of4o 
poniilcafis.  Item  übet'  beitaedittietaaliis  in  aeieHbis  etm  darvis  oi- 
preis.  Hein  Übet  benedtotiotiadia  in  Refle  assertboa.  Item  Kales^*- 
rlom,  ftem  Regula  saneti  Angnatfafi  in  iino  Tohhnilie  (Cod.  62S.} 
Rem  Über,  qtf  dioitttr  Medela  akiime  Maerate.  (Cod.  532.)- 

Item  Anthidotarium  Nycolai,  ibidem  exposiciones  Radicon  el 
herbarem  ibidem  Johannicius  in  Tengni»  in  nno  yolnniae.  Item 
Über  medicinalis,  qoi  incipit  Quoniam  te.  Item  liber  medicinalis, 
qHi  dioilbr  Taomoim.  Hern  libter  Maori>  Iteiii  |)tivüegiorun  i^cce. 
item  alina  liber  privDegiorom  eeoe.  Hern  Glose  ti  georiea.  Item 
Sopkistrfa  logycalie.  Item  libellua  Maaioalio.  Kein  inper  Pscianm 
flMjorem^)  Rem  qiedara  liotulo  Theologie.  Item  dtters^  acart»- 
MIe  Ifgate  cm  lubere.  Item  Tria  Toiwnitia  aermeivm  pte  iHBiim 
Oni  ja^obl  scripta.  Item  Paiiliis  glosrtus.  Item  Hayrao  siper  Pm^ 
lom  (Cod.  248.).  Item  Nova  Iq^enda.  item  Phssienaie  Johanin  ol 
Parti  et  aliorom  maHormn.  Item  liber  in  riUs  Patram  (Cod.  704J 
Ren  Tith  PaoU  prlmi  heremRe  et  aüorlmi  mnltonra  (Cod.  70S.) 
Rem  sermones  de  adveatu  dni.  isque  ad  Cironmcisioiiem  dni.  Item 
Tita  saneti  Bemhardi ,  ibidem  qnedam  Visio  hdmlranda ,  ibidem 
yfaie  Beelini  fratris  in  obita  bbo^  ibidem  dyalogos  Jadei  et  xai 
de  safcramenlis  fldet,  qal  Amthn  iiunci|)alvr,  in  nno  ▼ohimiiie^ 
(C.  714.)  Ibidiem  legenda  de  Confessoribos,  quos  hait  CoHnSw 
R^m  paasiones  sctafnm  Bonifavii  Mattrns  et  atieram  uaqae  ad 
adrentum.  Rem  sermones  eommunes  ab  adventu  dii  usqse  ad 
teetUm  Trinitatis,  ibidem  leclioies  in  sabbato  sancto  paace  in  mm 
VOIuMine.  Item  paasiwiale  de  aanctis  iiifra  pasetia.  Item  letüoMS 
de  fesdvitatibas  sctonnn  per  totmn  ennvm.  Item  Über  Ifeysi  in 
pentatelionm.  Item  qnatnor  Majores  prophete  et  Barneh  propheta 
in  uno  volemine.  Item  XII  mmerefc  prof^bete  et  episMe  P«idi  in 
QUO  v'olumine.   Rem  ectne  apostolonm^  ibide*i  epistole 


et  Apoknli^sia  Johannis,    Ibidem  paraMe  Saldmonis,  Sccasten» 


1)  Herrmann  Turso ,  Chorherr  des  Stiftos^ 

2)  53. 


CMItlcotlAit,  li».  M^ieftrf«,  lläMlppMM.  lA.  EsdM.  IMti,  UM, 
ll«cliibeor.  Job.  in  uno  volam.^). 

IteM  4ttflt»6T  NM  f^m  in  oto  vtloHrtne.  Item  GenoardMü«^ 
BTasgelionim.  Item  passiones  dctonim  primo  Dyonisiii  item  for- 
tttirate  viitffnis,  Gtfreünl«  iö  BMfonni  efOB.  iumarii  el  sdcMM 
eiosv  Lalli  epi.  Crisplni  et  Crispiniabi.  QadBtiiH,  Vrolfkangi,  Pas- 
ato  Mari»  Urgiiila.  »Mi)8»i  preaUteri.  WiUebro«  Arobiepi.  et  iHiu 
nim  multoram.  Item  Aatifonariam,  Gradaale  et  oflciale  in  hm 
vMumtaie«  Item  AntifoDarinm  Muafcale.  Item  offlciaie  netum  et 
paloherrimiim.  Item  mater  terbonttti«  4.  Imit  pedagogtfa  cft  est 
cwnlmatflB*).  Item  Biblia.  Taonyinas  de  perflcieDdia  et  MBeiidia. 

(ftesckUsa  folgt) 


lJebeiniff4ftlftt  der  «enestMl  I#lt«erMar« 


BXOTSCHLilD. 

Amlcill  den  Cbanl^-Krankedhanaes  fea  Beriia.  I.  Jabif.  3.  Qaartaihft. 
gr.  a    Berlin  1850.  (&)  «.  I  Thir. 

der  rkysii  a.  Gliemls.    ttrag.  t.  /.  C.  fiMetidorg.    B<L  LXXm 

—  LXXXIV.  (per  gadaea  Folge  ld8— 16).  Bd.  Jahcg.  18»L  12 
Hde.    gr.  8    Mit  Kpfftaf.    Leipzig.  n.  9  Tklr.  10  Ngr. 

irdllY  der  Geselteohalt  f.  lälMe  denUde  Gesetaielit^kande.  Hrsg.  r.  A 
H.  Perlz,  10.  Bd.  4.  Hfl.  Mit  1  Facsimile  in  Steindr.  jtr.  €.  Han- 
1IOV0».  n.  1  mt.  16  Ngr. 

Tür  Kunde  österreichischer  Geschichts-Qaellen.    Hrsg.  t.  der  zur 

Piege  vaterlfiad.  GescHichte  ani^steiiteB  Comiaission  derlaiaerL  Aka-- 
demie  der  Wiateaachaften,  Jahig.  1850.  iL  Bd.  2.  Hfl.  Lea.-8. 
Wien.  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Anold,  Dr.  Wilh.,  das  rationell-specifische  od.  idiopathische  Heilverfah- 
ren als  naturgesetzliche  Heilknnst  dargestellt,    gr.  8.    Heidelberg. 

n.  2  Thlr. 

Atgistinl,  S.  Aurelii,  Hi(li))oiieif»is  episcopi,  de  ciyitate  Oei  libros  ad 
optimor.  exemplarium  hdem  denuo  ed.  Jos,  Strange.  Tom.  IL  Con- 
«fo^t  Kbv.  XIY--KXtL  gr.  12.  Oüloalae  1850.  (A)  20  Ngl 

^^ —  idem.  Ton.  IL  GonAet  libr.  X1V---XXIL  gr.  8.  ibid.  (i)  27%  Ngr. 

Mtma,  Gavol.  Lodov.,  Flora  la»nie  neo  non  iasalanmi  adjaoantlam.  Faso. 
36-39.  gr.  Fol.  Lugduni  Batav.  1849.  Bruxellis.  &  a.  2  TUr.  22^Mgr.; 

oolor.  k  a.  3  Thlr.  Id  nft 


1)  ist  der  dritte  Tkeil  Jener  Bibel,  welche  der  Stifter  Leopold  der 

Saiiige  dem  Stifte  bei  seiner  Gründung  übergeben .  fiiktr  fehlen  die  von 
agister  Martin  erwähnten  actus  apostoiorum  und  der  grösste  TbeiQ  des 
Briefes  Jacobi. 

2)  In  dem  uater  Vropü  StepMifl  voa  SfemOfftf  1318  afosgebrochenea 
Btaadfe ,  welcher  das  ganae  8tiR(«abivdii  In  AfOhe  legte. 


OiKf ,  Heinr.  PUl.  >  die  MIhma  dar  Herzöge  t.  Baieni,  der  Bnrginte 

T.  Regensburg  u.  der  Bischöfe  r.  Augsburg  aus  dem  lO.  u.  11.  JaM. 
beschrieben.  Mit  dKpnrUf.  gr.  8.  Dresden  1850,Beriin.  n.  lTUr.l87i^. 
fMfPi;  diplomaticDs  et  epifitolaris  Morayiae.  Opus  postknaiittm  Prot  JmL 
Boczek  ed.  Jos,  Chyfü.  Tom.  V.  Ab  annis  1294—1306.  gr.  4. 
Brunae  1850.  n.  4  TUr. 

Ietae,  A.,  das  fürsttiche  Stift  £ttM.  Ans  «utheat.  Q«etten.  8.  Göln.  12  Ngr. 
iedler,  Dr.  B.,  BeitrSge  zur  mecklenburgischen  Pilzflora.  3.  Hft. :  Sphae- 
~     riacei  [Sphaeria].    hoch  4.    Schwerin.  (^)  n.  2  TUr. 

Heglerv  Alex. »  d«s  Königreich  der  Langebardeii  in  Italieo.  gr.  8.  Leip*. 
zig.  15  Ngr. 

ffBner,  Dr.  G.,  Notionem  immortalltatis  apud  Hebraeos  ezposait.  gr.  6. 
)   Halae.  n.  10  Np- 

^rlmiii,  Jac,  über  schule. uiiiversität  apademie.    Eine  in  der  academle 
det  Wissenschaften  am^.  Novlnr.  1849  gehalt.  Yorlesung.  gr.  4.  Ber- 
.   lia  1850.  I        B.  16  Ngr. 

■  über  das  yerbrennen  der  leichen.  Eine  in  der  academie  der  Wis- 

senschaften am  29.  Nevbr.  1849  gehalt.  Vorlesung,  gr.  4.  Ebd.  1850. 

n.  1  Thlr. 

Heaielberg,  Karl,  TertQllian's  Lehre  aus  seinen  Schriften  entwickdt  1. 

grundlegender  Thl. :  Einleitung.  Leben  u.  Schriften.  Zur  Erianguog  do' 

Hagisterwurde  ölfentlich  yertheidigt.  gr.  8.  Dorpat  i84a     n.  24  Ngr. 

Unnaea  entomoiogica.    Zeitschrift  hiig.  y.  dem  entomolog.  YereiBe  ia 

Stettin.    5.  ßa.    Mit  2  Taf.  Abbildgn.  (in  Kpfrst.)    gr.  8.    Beriin. 

(i)  n.  2  Thlr. 
KlMBOris  n€ql  'iXiax^g  cttyu^  reliquiae  emendatiores.    Eaidit  Ludov. 
Friedldnder.    gr.  8.    Begiomonti  1850.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Sltiungisbertchte  der  kaiseri.  Akademie  der  Wissenschaften.  Mathema- 
tisch-naturwissenschaftliche Glasse.  Jahrg.  1850.  8.  Hft.  October. 
Lex. -8.    Wien.  n.  24  Ngr. 

Stephaal,  Ludolf.,  Titulorum  graecorom  particula  I— lY.  [Index  schola- 
rum  in  uniyersitate  Dorpatensi  a.  1848  et  1849  habendamm]  gr.  4^ 
Dorpati  1848.  49.  i.  n.  10  Ngr. 

Stadien,  Dorpater  jnristiscbe,  hrsg.  y.  Ed,  Osenbrüggen.    gr.  8.    Dor- 

fat  1849.  1  Thlr. 

erBtgeL  Wilb.,  Geschichte  der  deutschen  Litteratur.  Ein  Handbuch. 
1.  Abth.  gr.  8.  Basel.  25  Ngr. 

Weinscliwelr ,  der.  Ein  humorist.  Gedicht.  Ans  d.  Mittelhochdeutschen 
des  13.  Jahrh.  übertr.  y.  S.  Berät,   gr.  8.    Kassel.  5  Ngr. 


E  H  fi  L  i  H  D. 

BUling«  (Robert  William)  4c  WiUiam  Bum.  —  The  Baronial  and  Ecde- 

siastical  Antiguities  of  Scotland.    Vol.  3.    4to.  doth.  40b. 

Byron'!  (Lord)  Works,  with  Life  and  Notes.    By  W.  Anderson.    2  yois. 

roy.  8yo.  cloth.  '34s. 

Oharles.the  First  —  Gommentaries  on  the  Life  and  Reign  of  Charles 

the  First,  King  of  England.    By  Isaac  Disraeli.    New  edit.  reyised 

and  edited  by  nis  Son.    2  yols.    8yo.  pp.  1004,  cloth.  26^. 

Dennistonn  (J.)  — -  Memoirs  of  the  Dukes  of  Urbino  aud  their  Court 

lllustratins  the  Arms,  Arts,  and  Literature  of  Italy ,  from  MCCCCXL. 

to  MDCXXX.    By  James  Dennistoun ,  of  Dennistoun.    3  yols.  8yo. 

with  numerous  engrayings  and  woodcuts,  pp.  14ö0,  cloth.  48$. 

Dtcon  (F.)  —  The  Geology  and  Fossils  of  the  Tertiary  and  Cretaceous 

Formations  of  Sussex.    By  Frederick  Dixon,  Bsq.  F.  G.  S.    4to.  pp. 

456,  40  plates,  cloth,  £^,  38.;  India  proof,  £5.  da. 


firegory  (J.)  --  Gonspectns  Medidnae  Theorelicae,  Gapita  Qoadragiiita 
Tria  Universa  GompIeeleaSy  ad  Usam  Academicnm.  Aactore  Jacobo 
Gregory 9  M.  D.  Editio  undecima  omni  parte  perfecta,  prioribus 
emendatoT.    12mo.  cloth.  7s. 

Iowitt  (M.)  —  Biographical  Sketches  of  the  Qaeens  of  Great  Britaiii, 
from  the  Norman  Gonquest  to  the  Reign  of  Victoria:  or,  Royal  Book 
ofBeanty.  Edited  by  Mary  Howitt.  Royal  8vo.  pp.  520.  cloth.  31s.  6d. 

Hnmphreys  (H.  N.)  —  Ancient  Goins  and  Medals;  containing  an  Histo- 
rical  Accoanl  of  the  Origin  of  Goined  Money,  ftc;  'with  numerous 
Fac-simile  Spedmeus  of  rare  and  exquisite  ureek  aud  Roman  Goins. 
By  H.  N.  Humphreys.  New  edition.  improved.  Large  8yo.  in  a  new 
binding.  25s. 

Lezington  Papen  (The);  or,  Some  Account  of  the  Gonrts  of  London 
and  Yienna  at  the  condosion  of  the  Serenteenth  Gentury:  extraded 
from  the  Official  and  Private  Gorrespondence  of  Robert  Lord  Lexins- 
ton.  Selected  from  the  Originals,  and  edited,  with  Notes,  by  the 
Hon.  H.  Manners  Sutton.    8vo.  pp.  370,  cL  148. 

lewtOB  (L)  — -  Gorrespondence  of  Sir  Isaac  Newton  and  Professor  Gotes, 
inclnding  Letters  of  other  Eminent  Men ;  toffether  with  an  Appendix 
containing  other  Unpublished  Letters  and  Papers  by  Newton:  with 
Notes ,  icc.    By  J.  Edleston ,  M.  A.    Svo.  pp.  416 .  d.  10s. 

Parllameiitarj  Gazetteer  of  England  and  Wales.  4  Ivols.  royal  Bvo. 
doth.  i3:  10s. 

Pepys  (S.)  —  Diary  and  Gorrespondence  of  Samuel  Pepys ,  F.  R.  S., 
Secretary  to  the  Admiralty  in  the  Reigns  of  Gharles  IL  and  James  II. 
The  Diary  deciphered  by  the  Rev.  J.  Smith,  A.  M. ,  from  the  origi- 
nal Short-hand  MS.  in  the  PeoYSian  IJbrary;  with  a  Life  and  Notes 
by  Richard  Lord  Braybrooke.  oa  edition,  considerably  enlarged.  Vol. 
1.  post  Bvo.  pp.  430.  doth.  6s. 

Sir  Roger  de  Goverley :  from  „The  Spectalor.'^  With  12  fine  Woodcuts, 
from  Designs  by  F.  Taylor.    Grown  Svo.  15s.;  morocco.  27s. 

IMW  tW.  P.)  —  Vovage  of  the  Prince  Albert  in  Search  of  Sir  John 
Franklin:  a  Narrative  of  Every-day  Life  in  the  Arctic  Seas.  By  W. 
P.  Snow.  Post  8vo.  pp.  436,  with  a  Chart  and  4  illustrations ,  prin- 
ted  in  colours,  cl.  12s. 

TeaneBt  (J.  E.)  —  Gbristianity  in  Geylon;  its  Introdiictiön  and  Progress 
ander  the  Portugnese ,  the  Datch ,  the  British ,  and  American  Mis- 
sions; with  an  Historical  Sketch  of  (he  Brahminical  and  Buddhist 
Superstitions.  Bv  Sir  James  Emerson  Tennent  Bvo.  pp.  358 ,  with 
illustrations ,  clotn.  14s. 

ThomsoB  (W.)  —  An  Inquiry  into  the  Principles  of  the  Distribution  of 
Wealth  most  conductive  to  Human  Happiness.  By  William  Thomson. 
New  edit.  by  Wm.  Parr.    Svo.  pp.  494,  cloth.  7s.  6d. 

Ward  (F.  de  W. j  —  India  and  the  Hindoos :  being  a  Populär  View  of 
the  Geography,  Ulstory,  Government,  Manners,  Gustoms,  Literature, 
and  Religion  of  that  Andent  People,  with  an  Account  of  Christian 
Missions  among  them.    Svo.  np.  314 ,  cloth.  Ss. 

Wodlej  (J.l  —  The  Elements  of  bescrijptive  Geometry;  being  the  First 
Part  of  a  Treatise  on  Descriptive  Geometry  and  its  application  to 
Ship-Building:  arranged  for  the  School  of  Naval  Gonstruction,  Ports- 
moutb  Dockyard.  By  Joseph  WooUey,  LL.  D,  Bvo.  pp.  228,  with 
4to.  vol.  of  20  plates.  doth.  208. 

Yydiffe's  Blble.  —  The  Holy  Bible;  containing  the  Old  and  New  Testa- 
ments, with  the  Apocryjphal  Books  in  the  earliest  Knffttsh  Versions, 
made  ft-om  the  Latin  Vnlgate,  by  John  Wydiffe  and  bis  FoUowers. 
Edited  by  the  Rev.  Josiah  Forshall ,  F.  R.  S.    4  vols.  royal  4to. 

i5.  5s.  in  Sheets. 


la  fneiaem  Verlag  ersobiea  soeben: 

Das 

Leten  des  heiligen  IwMg, 

Landgrafen  in  Thüringen,  Geraaiils  der  hMligen  Ktisal^Mä. 

Nach  der  lateinischen  Urschrift  übersetzt 

von 

Friedrich  IC^dl«  v«a  Salfeld, 

laa  ersten  Mal  heraugegeben  mit  spraehliobon  and  hiatoruchen 

Erlfittierungen 

VOD 

Helnrlrli  Rpelsert, 

Dr.  Philo^,  und  ausserordeotlioher  Professor  zu  Jena. 

gl.  8M.  geh.  XX.  u.  164  Seiten. 

Preiß  1  Thlr. 


Coiisl;.  Harinen^pvif 

Mannaie 

legam  sive  HexabtUos 

cum 

appendicibns  et  legibus  agrarcis. 


Ad  fidem  antiqnonim  Mbronim  Mss.  et  editioown  recensnit,  sohoUis  non- 
dum  editis  locupletavit,  latinam  Reitzü  traaslatioaem  corraxit ,  noüs  ~^ 

ticis,  locis  parallelis,  glossario  Hiostrayit 

OastaTQS  Ernesto«  Helmbaelt 

Antecessor  Lipsiensis 

gr.  8''.  geh.  XXXIL  n.  1004  3mten. 
Preist  Tiar.  10  Ngr. 


Unter  der  Pjresse  befuden  sich: 
Vblemaiin,  %  A-»  ^^  Yeteram  Aegjptiornm  Lbgoa  ec 

Litterift. 
Ver(allii»ni  «m«  aapersnnt  4Mini|i  ed.  FraBC«  üebler. 

gr.  8^  8  Vell. 
MV€MmA  4vift<$  ßnper^mit  omnia  ed.  Ad.  Stiere p.  T.  L  P« 

8,  T.  II.  Pp  2.  Fase.  2.  (Scbluss  des  Ganzen). 
•Oodex  LitnrgicHs  eedewae  uftivenaae  in  We^ve  «M^MfU   Ca- 

ravit  H.  A.  DanieL  Para  lU^  cont,  Litorg.  eocd.  Mgli- 

caxia«. 
Leipzig,  Fefcmar  1851. 


Dmcfc  Ton  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


nU((i^ttty 


zum 


28.  Febraar.  J^  4*  1851. 


I  BttlMbtkordsngei  eta,  leieite  ii.  nd  auliidlMlie  Lttterater, 

Anielgen  etc. 


Zur  Besorgnng  aUer  in  nadutelieiuleii  Billiographien  yeneichneten '  BQchei 
CBpfeUe  idi  nieh  naicr  Zvikherang  ■dneBsfter  mnä  bilUgiter  Bedienaag;  fknca 
welche  wUk  direcK  nit  resp.  BeaCeUiiOfe«  beehren,  sichere  ich  die  froMtcn  Ter» 
Iheile  n. 

9P.  O.  Weigel  in  Iielpasl^. 


Bibllotbek-Ordnnniren  etc« 


Alte  Kataloge  des  Stiftes  Klosterneuburg. 

B. 

Das  Bttcher- VerzeichDiss  des  Magisters  Martin  za 

Klosterneabarg. 
(Beschluss.) 

Item  libri  medioinales^.  Primo Serapionis.  Samma  Ge- 
raldi de  dandis  katarticis.  Item  Aphorismi  et  de  signis  Richardi 
Über  Magistri  Waltheri  do  febribas.  Practica  medica  Magistri  WaU, 
theri,  Ysagoge  Johannicii,  item  liber  regins  in  ano  Yolamine. 
Glosa  in  Johannicia,  item  snmma  grammatice  in  ano  yolamine. 
Item  Platearias  de  slmplicibns  medicinis.  Item  Glosa  Paali  de  s. 
Jobanne  super  Johanniciam,  item  idem  snper  aphorismos  Ypocra- 
tis,  item  idem  s«per  pronostica  Ypooratis,  idem  saper  tengnitts(I) 
in  uno  Tolumine.  Item  de  nrinis,  item  liber  divisionnm  medicine. 
Item  medicinalis  liber  in  nigro  coopertorio.  Item  practica  medi- 
ciaalls  Magistri  Waltheri.  Item  Egidias  de  pnlsibos.  Item  liber 


1)  Siehe  diessfalls  Serapeum  1816,  p.  316  und  1847,  p.  329. 
XIL  Jahrging. 


Magistri  Vf alth^ri  in  papiro.  Item  Über  medidiialis  in  ynoto  coo- 
pertorio.  Item  medicinalis  llber  in  nigro  coopertorio.  Item  decen 
qoaterni  imperfectoram,  item  Über  aphorismoram,  qni  incipitVita 
brevis,  ibidem  Aphorismi  Johannis  Damasceni,  ibidem  de  febrib» 
Ysaac.  (Cod.  1061.) 

Item  quosdam  quaternolos  imperfectos  sermonnm  sire  Dotole 
aermoimm.  Item  textos  Evaogelionim.  Item  glose  in  psaKerivai. 
Item  diverse  notule  de  sacra  scriptura.  Item  breviloquiam  bone> 
venture.  Item  tractatus  de  testamentis.  Item  summa  theologle.  Iten 
über  de  offtoiis  (tiTinls*  Harn  giose  In  canliea.  Item  un  »etetaiu. 
Item  Augustinus  de  doctrina  xna. 

Libri  loyce.  Tpta  loyca  in  uuo  volumine.  Item  liber  prio- 
mm  textus  librorum  duorum  bo^cii.  item  glose  in  topie«  aristo- 
telis.  Item  glose  super  elencos  et  super  perymenfas.  Iten  notule 
loycaies.  Item  glosa  in  topica  BoScii.  Item  glose  super  veferem 
loycam.  Item  Boäcius  de  ypotheticis  sylogismis.  Item  tractatos 
loycaies.  Item  Reguie  Elencornm.  Item  glose  super  Porphiriura. 
Item  sophismata  loycalia.  Item  textus  priornm  et  Eleacomm.  Item 
libri  decem  boScii ,  praedicamenta ,  perym.  porArius  in  uno  vo- 
lumine. Item  Boäcius  de  ypotheticis  sylogismis.  Item  super  Por- 
phirium.  Item  super  tractatus  loycaies.  Item  Biito  super  porAriom 
et  predicamenta.  Item  tractatus  loycaies  cum  pinribus  notabilibn^. 
Item  reguie  loycaies.  (Cod.  1098.) 

Lfibri  grammatioalas.  Primo  Sophista  grammaticalifl,  Ueui 
Sophista  Rttberti  loycalis,   item  opus  auper  iibros  tres  topicorum 
BoScii»    item  opus  super   Iibros  divisionum   Boäcii,   item   super 
Porphirium,  item  super  Barbarismum  et  precepta  accentuura,  in 
uno  Yoluffllae.   Item  opus  super  pris<>ianum  min#rem.  Item  regole 
grammaticales.  Item  quesfionee  grammatioales.  Item  Rupertua  saper 
minorem  priscianum,  IMdem  transerlpla  4e  noticia  grammatieali, 
ibidem  sophismata  loycalia,  ibidem  distineUones  gaudini,  ibide« 
fallaoie  minores,  ibidem  exposictones  doplioes  aaper  fidlaoias  mi- 
nores, In  uno  Tolumine.    Ilem  qnestiones  saper  primom  mlDoiia. 
Item  Gommonitorium  super  ortegraphiani.    ilem  texCua  prieoiani 
miaoris.  Item  priscianus  flM\jor<Ced.  1684).  ItemPriaeianua  major 
(Cod.  1085.).    Item   summa  grammalieaHa  bona.    Me»  Remiflas 
super Donatum.  Item  libri  Bo§cii.  Primo Bo^oiiit  do  Irteitate. 
(Cod.  345.).   Item  BoMus  de  eenselaclone  pbie  in  dupliei  folu- 
mine.  (Cod.    138.)   Item  Boecius  in  porArium.   Item  Bo6eius  in 
predicamenta  (Cod.  671.)  Item  Bofiolua  in    porformeniaf  (Cod. 


B7 

738,).  Item  BoSoilis  ii  peiyemeftiaf«  Item  hoMmn  in  topica« 
Item  de  IIII.*^'  virtatibus  cardinalibiis,  ibidem  de  CMits  sen  pri»f 
«eipia  et  poririas  In  tno  volnmine. 

Libri  artis  aritmetiee.  Primo  llbelhls  Herfmanni  de 
cMipoto  eccleaiaatioo.  Item  HeHmaonas  de  compnto  eeclesiasiico. 
flam  Algorismos  (Cod.  1238.)  Item  Tjrmeas  platonis. 

Libri  mosicales.  Primo  Hber  mnsicalis,  qoi  incipit  Dno 
üeoqoe  diiecto  arcf  presuli  Pilgrino.  Toncheus*). 

Libri  Tariii.  Primo  TuIIius  de  amicicia.  Item  Tullias  de 
senectute.  Item  Tullius  de  amicicia.  Item  TulIius  de  Senectatei. 
Item  Ta!liu8  de  oiBciis.  (Cod.  778.).  Item  de  amicicia  glosatus. 
Item  Retliorica  tnllii.  Item  secunda  relhorica  tuUii.  Item  de  se- 
nectute. Item  de  amicicia. 

« 

Aactores  grammaticales.  Primo  virgiliani.  Item  Ovi* 
diani,  item  Oyidios  Metamorfoseoa.  Item  idem.  Item  Locani  (Cod. 
1096.).  Item  prudenciani.  Item  Ovidius  fastorum,  item  Stacius 
Tbewaiitoa,  item  Booholica  virgilH  (Cod.  792.),  item  Ofidina  de 
Ponto.  Item  Ondlus  de  Remediis  et  de  arte  aroandi,  item  Über 
Elencomm  AristoteUs,  in  uno  volomine  (Cod.  1098.).  Item  Ovi- 
diiis  epistoiaram,  item  Stacins  Achilleidos,  item  Stacius  Thewai- 
doS|  item  prodentios  persicpmachie,  item  Hode  oracii,  item  poeta 
oracii  et  hode  oracii  in  aqo  yolqmbie.  Item  Saiastius,  item  per«; 
siiiS)  item  Claadiahtts,  item  persivs  sincata  gremata(!)  in  nno  vo- 
lumine.  Kern  Terencius  cum  glosis.  Item  glose  virgilii  Eneidos, 
ilem  glose  in  Lncaoum,  item  glose  Salustii,  item  glose  in  Sa- 
lustinm,  item  glose  saper  Ovidiam,  item  glose  in  sermones  et 
bodas  oiacii,  item  glose  in  iurenalem,  item  Bocalica  yirgilii  cum 
glosis  pceie  oracii  (Cod.  1097.),  item  pradencius  persicomachie 
cum  glosis.  Iteaa  commeatarira  super  priscianiim  majorem.  Itemi 
glose  super  Lucanom.  Item  derivaciones  ade.  Ilem  Ovidius  Meta- 
morfoseps.  Ilem  glose  marciani.  Item  salustii ,  item  glosa  super 
summam  cesaris  et  super  predicamenta  Aristotelis  et  super  sex 
principia.  Item  super  librum  peryermenias  et  super  predicata» 
de  subtili  traelatvs  in  nno  volamine.  Item  glose  super  perslum. 
Item  flores  poetarum.  (Cod«  1095.) 

Auf  der  letzten  Seite  ist  der  liUerarische  Nachlast  des  Magi- 
sters Marlin  wie  folgt,  verzeichnet: 


1)  Vermuthlich  der  Tonarias  des  Aurelian  von  Rheimfw 


S8 

NöU  libros  ävbscri^tos.  laoent  in  cista  longa  el  sMt  rcüeli 
per  Magistrim  MarUBOiD  pie  memorie. 

Primo   summa  viciorum  (Cod.  834.).    Item  aennanes   Teniet 

doos.  Item  samma  Theologioe  veritatls.  Item  sermones  «buis  fNrope 
est*  Item  sermoaes  emitte  manom  tuam  de  alto  (Cod.  1130.)-  ItMi 
sermones  cum  appropingaasset  Jesns  (Cod.  1139,).  Item  semo- 
lies  com  appropingnasset  Jesus  Jerosolimis.  Item  tractatus  pape 
(i.  e.  Innocentii)  de  misteriis  missaram.  Item  nova  legenda  in  n»- 
seribns  cum  nigro  coopertorio.  Item  tractatus  fratris  Sybotonis 
super  pater  noster  et  cum  ceteris  (Cod.  450,  451,  452.)^)- 


IJebersiclit  der  neuesten  liltteratnr. 


DIUTSCILAID. 

Anttqaarlus,  denkwürdiger  u.  nütziicher  rheinischer,  welcher  <Be  widi- 
tigsten  u.  angenehmsten  geograph.^  histor.  u.  poUt  Merkwürdigkei- 
ten d.  ganzen  Rheinstroms  etc.  darstelU.  Von  e.  Nachforscher  in 
histor.  Dingea  CCJ^^  ^'  Slramher^.  Mittelrbein.  L  Abth.  1.  Bd. 
1.  Lfg.    gr.  8.    Coblenz.  20  Ngr. 

BartbeU  Carl,  die  deutsche  Natiouallitteratur  der  Neuzeit  in  e.  Reihe  t* 
Vorlesungen  dargestellt,  gr.  8.  Braunschweig  1850.  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Briefe,  antiquarische,  y.  A.  Böckh,  J.  W.  Loebell,  Th.  Panofka,  F.  r. 
Räumer  u.  H.  Ritter.   Hrsg.  von  Prdr^  9.  jBanfier.  gr.  12.    Leipag. 

n.  l  Thlr.  10  Ngr. 

Benkm^e  der  Baukunst  d.  Mittelalters  in  Sachsen.  1.  Abth.:  Das  Kd- 
nigreieh^  das  Grossherzogth.  u.  die  Herzogth.  Sachsen  Eroestiiiischer 
IJnie,  die  Herzogth.  u.  Furstenth.  Anhalt,  Schwarzburg  u.  Reass 
umfassend.  Bearb.  u.  hrsg.  v.  Dr.  L.  PuUrich,  unter  besond.  Mit- 
wirkg.  r.  G.  W.  Geiser  d.  J.  Mit  e.  Einleitg.  y.  Dr.  C.  L.  SU^Hit. 
19.  u.  2Q.  Lfg.  Lod.  10.  u.  11.  (Schluss-)  Lfg.  d.  2.  Bds.]  Fol.  Leip- 
zig 1850.  n.n.  6  Thlr. 

Finger ,  Dr.,  die  Cholera  epidemica  nach  Beobachtungen  auf  der  Abthei- 
lung des  k.  k.  Prof.  Dr.  Jaksch,  Primärarztes  im  Prager  allgeia. 
Krankenhause,  m.  Bemerkgn.  üb.  Prof.  Hameriyk's  Werk:  „Cholera 
epidemica.'^    gr.  8.    Leipzig.  n.  i2  Ngr. 

f Srster,  Arnold,  hymenopterologiscbe  Studien.  1.  Hit.:  Formicariae.  gr.  4. 
Aachen  1850.  n.  25  Ngr. 

Ireriep,  Rob.,  Atlas  anatomions  partium  corporis  humani  per  strata  dis- 
positarum  imagines  in  tabulis  XXX  ab  Aug.  AndorffO'  deliueatas  ae^ 
rique  incisas  exhibeos.  Fase  lY.  partes  extremitatum  superiorum 
in  VI  tabulis  cont.    qu.  Fol.    Vimariae.  (ft)  1  Thlr.  18  Ngr. 

Slite»  Dr.  H.,  der  Yerrassungskampf  in  Kurhessen  nach  Entstehung,  Forl- 
gang u.  Knde  historisch  geschildert,  gr.  8.  Leipzig,  a.  1  Thlr.  20  Ngr. 


t)  Das  Yerzeichniss  der  deutschen  HandschrÜten  siehe  im  Serapeum. 
1850.  N.  7.  u.  a 


29 


•mert,  Prof.  D^.  Job.  Anff.,  opitoche  Untarsnchtngeii.  S.  Tbl.  A.  a. 
d.  T. :  Theorie  der  zweifachen  «chromatischen  Ocidare.  gr.  8.  Leip- 
Big.  1  TWr.  6  Ngr. 


HarineBOpiilIp  Con^.^  Manuale  legum  siviB  llexabiblos  cum  appendiciboa 
et  legibus  agrariis.  Ad  fideoft  antiquor.  libror.  mss.  editionum  recen- 
suit,  scholiis  nondum  editis  locupletavit,  latinam  Reitzii  translatio- 
nem  correxit,  notis  criticis,  locis  parallelis,  glossario  illostraYit  CProf. 
Dr.)  Gu*L  EmesL  Hmmback.  gr.  8.  Lipsiae.         n.  5  Tblr.  10  Ngr. 

Hemtenberg,  Prof.  Dr.  £.  W.,  CommenUr  üb.  die  Psalmen.  2.  Bd. 
2.  Aufl.    gr.  a    BerUn  1850.  (&)  1  Thlr.  20  Ngr. 

lerbart's,  Job.  Frdr.^  nimiitKebe  Werke.  Hrsg.  v.  G.  Hartenstem.  3. 
Bd.    A.  n.  d.  T. :  Scnriften  zur  Metaphysik.    1  Tbl.    gr.  8.   Leipzig. 

n.  2  Tblr.  6  Ngr. 

dieselben.  7.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Schiifleh  zur  Psychologie.  3.  Tbl.: 

Kleinere  Abbandlungen  zur  Psydiologie.  Mit  2  Steindrtaf.  gr.  8.  Ebd. 

n.  3  Thlr. 

Journal  für  Physik  u.  pbysikal.  Chemie  d.  Auslandes  in  ToUstlnd.  Ue- 
bersetzungen  hrsg.  y.  Dr.  A.  Kr&mg,  (1.)  Jahrg.  1851.  3  Bde.  k  4 
Hfte.  ik  8  B.)    mx  Steintaf.    gr.  8.    Berlin.  n.  9  Tblr. 

KefertMi ,  Chr. ,  Ansichten  üb.  die  keltiachen  Altertbämer ,  die  Kelten 
überhaupt  u.  besonders  in  Teutschland .  so  wie  den  keltischen  Ur- 
sprung der  Stadt  Halle.  3.  Bd.'  1.  Aoth.:  Des  Tacltus  Germania, 
gr.  8.    H^lle.  n.  1  Thlr. 

KlwlMh  Ritter  ?.  Rotleraa ,  Prof.  Dr.  Frz.  A. ,  klinische  YortrSffe  üb. 
specielle  Pathologie  u.  Therapie  der  Krankheiten  d.  weibl.  Geschlechts. 
1.  Abth.  2  üalften.  3.  wesentlich  verb.  u.  Yorm.  Aufl.  gr.  8.  Prag. 

3  Thlr.  22%  Ngr. 

Kriger,  (Prof.  Dr.)  K(arl)  W(ilb.),  historisch -philologische  Studien.  2. 
Bd.    gr.  8.    Berlin.  (k)  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Lebet,  das,  des  heil.  Ludwig,  Landgrafen  in  Thüringen ,  Gemahls  der 
heil.  Elisabeth.  Nach  der  latein.  Urschrift  übers,  y.  Frdr,  Ködiz  v, 
Salfeldj  zum  ersten  Mal  hrsg.  m.  spraclil.  u.  histor.  ErlAnteningen  y. 
Prof.  Dr.  EebM-,  RückerL    gr.  8.    Leipzig.  n.  1  Thlr. 

Paielkt  (Prof.  Dr.)  Thdr.,  Aatikenschan  mir  Anregung  erfolgreichen  Mn- 
seenbesuchs.  Mit  15  bildl.  Darstellgn.  gr.  4.  Berlin  1850.  n.  n.  20  Ngr. 

die  griechischen  Eigennamen  mit  kalos  im  Zusammenhang  m.  dem 

Bilderschmuck  hnf  bemalten  GeAssen.  Mit  50  Bildwerken  auf  4  Qith.) 
Erläuterungstaf.  gr.  4.  Ebd.  1850.  n.n.  3  Thlr. 

BchllUng,  Porf.  Dr.  Gast.,  Lehrbuch  der  Psychologie,  gr.  8.  Leipzig.  1  Thlr. 
Trattlnalek,  Leop.,  Auswahl  merkwürdiger  Pilze,    gr.  Fol.    Wien. 

n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

ÜBteri«c]iiiii|reR,  geognostische,  der  Bayerischen  Lande,  unter  der  Lei- 
tung dTur.  SchaßäuU.  1.  Beitrag.  A.  u.  d.  T.:  Geognostische  Un- 
tersuchungen d.  südbaYor.  Alpengebirges.  Von  Dr.  Schafh&utl,  Als 
Anh.:  Studien  d.  Haikr  üb.  die  Lagerungs Verhältnisse  d.  Gebirges 
u^  d.  Salzgebildes  bei  Berchtesgaden.  Mit  44  Steintaf. ,  1  Karte  u. 
2  Tabellen    gr.  a    München.  n.  4  Thlr  20  Ngr. 

febae,  Dr.  Ed.,  Gescbtcbte  der  deutschen  Höfe  seit  der  Reformation. 
In  6  Abthign.  od.  30  —  40  Bdn.)    U  u.  2.  Bd.:  1  Abth.:  Preussen. 
In  6  — 8  Thln.)    1.  u.  2.  Tbl.    A.  u.  d.  T.:  Geschichte  d.  preuss. 
lofs  u.  Adels  u.   der  pretiss.  Diplomatie     1.  u.  2.  Tbl.    8.    Ham- 
burg. Subscr.-Pr.  k  1  Thlr.  V/k  Ngr. 

Welibacb,  Prof.  Jul.,  die  neue  Markscheidekunst  u.  ihre  Anwendung  auf 
die  Anlage  des  Rothschönberger  Stollns  bei  Freiberg  in  Sachsen.  Be- 
arb.  u.  ausgeführt.  1  Abth.:  Die  trigonometr.  u.  NlYellir  -  Arbeiten 


H( 


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in  H^iut.    ffr.  4.    Braunschweig.  n.  4  Thli. 

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führern.    IV.  u.  Y.  Bd.  k  4  Hfte.  (ä  ca.  9  B.)    gr.  S.   Leipzig. 

k  Bd.  n.  4 


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Vdn  T.  0.  Weigel  in  Leipzig  ist  durch  Jede  Bnchhandlnng 
beziehen  r 

Roman  Tan  Lancelot, 

naar.  het    (eenig  bekevde)  Handschrift  der  KoiiiaUijke 
Bibliothek  op  Creiag  van  bet  JGpOQTememeiit  oitgegereo 

door 

Dr.  "W.  J.  A.  Jonckbloet. 

Tweede  Deel. 

Grovenhage,  ran  Stockum  1850.  4.  cart.  10  TUr. 
Der  erste  Theil  erschien  schon  1847. 


Bei  T,  0.  Weigel  in  Leipzig  erschiea  so  eben: 
-:  Verzeichniss  einer  werthvollen  Samnlaog  ?ob 

Aatoffraphen, 

W49iche   am  7.  April  1851   im  T.  0.  WeigePscheo  Anktioos- 
'  '         lokale  za  Leipzig  versteigert  werden  soil. 


Antographen  -  Offerte. 


Fir  100  FL  Rhein,  ist  eine  Sammlung  von  ungef&hr  420 
Antographen  ans  dem  Familien- Archiv  des  Grafen  Philipp  voii 
Holienlon  zu  kaufen;  es  siwl  darin  inieressante  historiacfaf 
Docnmefite  und  seltene  Handschriften  enthalten.   Näheres  theilt 

mit  T«  O.  l¥eiffel  In  lielpady. 


81 


In  neioem  Vertage  ersdiien  soeben: 

Ihn 


Leben  des  heiligen  Ludwig, 

Landgrafen  in  Thüringen,  Gemahls  der  heiligen  Elisabeth. 

Nach  der  Uteioischen  Urschrift  ühecsetzt 

Ton 

Friedrich  Ködigr  von  Salfeld, 

zom  ersten  Mal  herausgegeben  mit  sJ^acUiehan  und  histtrisehen 

.  Erlftuternngen 

Yon 

Heinrich  Rfichert, 

Dr.  Phitos.  Xttki  aossereadeodieher  Professor  «i  Jena,  c  ^    ' 
gr.  9K  geh.  XX.  u.  164  Seiten. 
t»reis  1  TWr. 


Coni^f.  Harmeiiopall 

Mamial» 

legam  aive  UexabiUpa 

enm 

appendlcibns  et  legibus  agrarcis. 

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Ad  fldem  antkinonrai  Hbioium  llss.  el  edüfemm  lecensnit,  scholiis  non- 
dum  editis  locupletayit,  latinam  Reitzii  translationem  correxit,  notis  cri- 

ticis,  locis  parallelis,  glossario  illustrayit 

Oa»UiTiMi  Erne^tiiü  Heimbacli , 

Antecessor  Lipsiensis 

gr.  8^  geh.  XXXH.  u.  1004  Seiten. 
Preis  5  Thlr.  10  Ngr. 


Unter  der  Presse  befinden  sich: 

IJhleiliailll ,  M.  A.,  de  Veterom  Aeg^yptiornm  Liogsa  et 
Litteris. 

TertalliAnt  qaae  mpersanC  omnia  ed.  Frane.  Uehler. 
gr.  8«.  3  Voll. 

Irenaei  qoae  sapersunt  omnia  ed.  Ad.  Stieren.  T.  I.  P. 
2.  T.  11.  P.  2.  Faic.  2.  (Scbloss  des  GaBzen). 

Codex  Litorpcns  ecdesiae  aniversae  iii  breve  coactns.  Ca* 
ravit  H»  A.  Daniel.  Pars  III,  con^  Liturg.  eocel.  angli- 
canae. 


Leipaig,  Februar  i8&l. 


T.  O.  Weigei. 


Neues  antiquarisches  Bücher  -  Verzeichniss. 

So  eben  erschien  das  66te  Verzeichniss  meines 
antiquarischen  Bflcher  -  Lagers,  weiches  wieder  eine 
reiche  Auswahl  von  seltenen  und  werthvoUen,  Utem  undnenetn 
Werken  aus  allen  Theilen  der  Literatur,  besonders 
der  Theologie ,  ^  Philologie ,  Geschichte  n.  s.  w.  darbietet  nnd 
daher  allen  Bibliotheken  nnd  Literatur  -  Freunden 
SU  geneigter  BerQcksichti^ung  bestens  empfohlen  werden  kann. 

Demselben  reihen  sich  meine  frflhem  Yerzeidinisse  No. 
63 — 65«,  welche  ganz  fflr  sich  bestehen,  wflrdig^  an,  nnd 
werden  Bestellungen  zu  den  beigefflgten  billigsten  Preisen  durch 
jede  Buchhandlung  und  direcct  von  mir  prompt  effectnirt. 

Ulm  im  Februar  1851. 

Woy'gang  Neuhronner. 


Nebst  einer  Uterarischen  Beilage  von  T.  0.  WeigeL 


Druck  von  G.  F.  Melzer  in  Leipzig. 


I 


ntdapn^" 


zum 


itSBJÜPKIIM. 

15.  Mftrz.  JW   5.  1851. 


BibUotliekordauigeB  etc. ,  neteste  In  •  und  aosUndlsche  Lttter atir, 

Anxelgen  etc. 

Zur  Besorgvag  aUer  in  Bachstchendeii  Bibliofraphiea  TerteiehaeleB  Bflcher 
cnpfehle  ich  mkh  unter  Znsichoiinf  fcfanellster  vnd  billigster  Bedienung;  denen 
welche  mich  direet  mit  resp.  Besfellnngen  beehren,  sichere  ich  die  grossten  Tor- 
theUe  ra. 

OP.  O.  WTeipei  in  Iielpslfr* 


Bibllotliek-Ordnungren  etc« 


Verzeichniss  der  Palaeotypen  der  Klosterneuburger  Stifts- 
bibliothek. (Von  1462  — 1480.)*) 

1464 

Biblia  latina.  Moguntiae  per  Joannem  Fast  et  Pelram  Schoiffer 
2  Toi.  (Hain  3050). 

1466. 

Biblia  germanica.  Argentinae  per  Joannem  Mentell.  (Ebert  n.  2168., 
Hain  3129). 

1467. 

D.  Anrelii  Angnstini  Episcopi  Hipponensis  de  ciritate  Del  libri 
XXII.  S.  L.  nach  Hain  2046  per  Conr.  Sweynheim  et  Am. 
Pannartz  in  monasterio  Snbtaeensi  Romae. 

Epistolare  beati  Hieronymi.  Mognntiae.  Ans  der  Bibliothek  der 
PP.  FrMZiakaner  znm  h.  Jakob  in  Klosternenbnrg.  (Hain  8553.) 


•)  Aus:  Zeitig,  die  Bibliothek  des  Stiftes  Klosterneubarg  S.  41—48. 

in.  Jahrgang. 


34 

1468. 

Roderici  tworensis  Speoohiqi  viUe  hoitaaM.  Romae  in  domo 
Petri  de  Maximis.  Aus  der  Bibliothek  der  Karthanse  Gen- 
nitz  oder  Gaming.  (Hain  1393fi.) 

1469. 
Lttcii  Apnleji  Opera.  Romae  in  domo  Petri  de  Maximis  per  Cod- 

radum  Sweyuheim  et  Amoldum  Pannarlz.  (Hain  1314.  die 
ganze  Auflage  betrag  nur  275  Exemplare.) 

1470. 

St.  Hieronymi  Stridon.  Presbyter!  Epistelae  et  Tfactatus  ex  re- 
cognitione  Joannis  Andreae  Episoopi  Aleriensis.  Ro»ae  in 
domo  Petri  et  Prancisci  de  Maximis  per  Conradum  Sweyn- 
heim  et  Arnoldam  Pannarlz.  Vol  U.  (Hain  8552.) 

Titi  Livii  Patavini  historicorum  librorum  Decas  tertia  et  qnarla. 
Spivae  per  Vendellnum.  Vol.  II.  (Hain  10130.) 

Mammotractus.  Moguntiae  per  Petriim  Sohoiffer  de  GerBshein 
(Hain  10554.) 

1471. 

S.  Thomae  Aquinatis  Summa.  Prima  pars  secuudae.    Mogontiae 

per  Petrum  Schoiffer  de  Gernsheim.   (Hain  1447.) 
Petri  t<ombardi  textas  quatuor  libromi«  SenUmtiarom.    An  Ride 

die  Bemerhuiig:  Ute  über  est  DMgistri  Leonardi  Framan  de 

Hyersaw.   1471. 
Roderici  Zamorensis  speculum  humanae .  vitae.    Augustae  Vindeli- 

corum  per  Guntherum  Zainer.  (Hain  13940.) 
Petri  de  Grescentiis  ruralium  commodorum'  libri  XII.  Augu&tae  per 

Joannem  Schfissler.  (Hain  5828.) 
Plutarchi   Cheronensis  Apophthegmata  a  Francisco  Philelpho   ex 

graacQ  io  InUnjum  U«n#late.   Venetiis  per  VindeliMui  Spira. 

(Haio  13140.) 
Hugonis  de  Novocastro  traotatus  de  yictoria  Christi  contra  Anfi- 

christum.  (sine  nola  loci  et  typographi.  Hain  8993.) 

1472. 

PUnii  Secundi  Novocomenais  hiatoriae  MtiuraUa  Ubn  XXXVII.  Ve* 
netiif  per  NipoUw  Oerson.  (Hain  130188.) 

Joannis  Calderini.et  ^ua  AUi  oi^iMiUa  red«^tA  aub  eoni^iria  nM- 
cis  per  Dominicum  de  s.  Geminiano.  Romae  per  magistrum 
Adam  rot.  Clerlcu  metten.  dioc.  (Hain  4252.) 


3S 

• 

Antonii  de  Butrio  Consilia.  Romae  per  Adam  Rot,  Meten  dioc. 

ClericiiiD.  (Trägt  wie   das  Vorhergende  die  Aufechrift:  pro 

Domino  Kiliano  Hom  et  fratribns.)  (Hain  4178.) 
Thomae  Aqoinatii  Ord.  Praed.  Sectinda  Secundae.  (Efn  zweites 

Exemplar  besitzt   die  LÜbeckor  Stadtbibliothek ,  ein  drittes 

befand  sich  in  der  Karthanse  Boxheim.)  (Hain  1460.) 
.  I^eoretam  firatiani  cum  glossis.  Bfogtttllai«  per-  Petram  Se^Miei*. 

Exemplar   aaf  Pergament,    mit  praehtvellen  aaf  den  Inhalt 

Bezug    habenden   Initialen    aas   der  Schale  Hans  Holbeins. 

(Hain  7885.) 
Marc!  T.  Giceronis  Tliscalananim  (J^aaestionam  Tibri  quinqae.  Ve- 

neiüs  per  Nicolanm  Jenson.   (Hain  5317.) 
Isidori  Hispalensis  Etymologiarum  libri  XX.   Augustae   per  Gnn- 

themrn  Zalner.  (Das    erste    in   Deutschland  mit  rüroischer 

SohriA  gedrockte  Ruch.  Hain  9273.) 
Joanoia  Seoti    ord^    mia.  Qoestiones  super  pHmo  SententiamM* 

Venetiis  per  Antoniam  Hononiensem,  Joannem  Genaensem  et 

Christophorom  Bellapiera  Venetom.  (Hain  6423.) 
Alciaoi  disciplinaram  Platonis  Bpitema  i.  e«  breriariam  -^  item 

ViUe  Philosophorum.  s.  L  (Hain  620.) 

Joannia  de  Turrecremata  Cardinalis  Contempiatfones.  s..  1.  (Hai» 

15723.) 

1473. 

Specalan  historiate  fratris  Vin^entH  qoata^r  partee  per  Joannem 

Menteliin.  Vol.  IL 
Raynnerii  de  Pisis  Summa  seu  Pantheologia.  Nurembergae  per 

Job.  Senaenachmid  de  Egn^  et  Henricam  Kefer  de  Mogu&ciiL 

(Hain  13015.) 
Albertus  Magnus  de  Mysterio  Missae.  Ulmae  per  Joannem  Zeiner 

ex  Reatlingen.  (Hain  449.) 
LeenaiHli  de  Utino  Semenes  Quadragesimalos  de  Legibus.  Vetie^ 

tiis  per  Franciseum  de  Hailbrun  et  Niooiaum  de  Prankfordlr. 

(Hain  16117.) 
Aogastini  de  Ancona  ord.  Erem.  S.  Atg.  Svmma  de  ecolesiastioa 

potestate.  Atgustae  Vindelicorum.  (Hain  960.) 
Pdlybias  latine  Perotto  Nieolao  Merprelo.  Romae  per  Cettradain 

Sweynlieim  et  Amoldam  Pannartz.  (Ed.  pr.  fiaiil  13246.) 
Doctorum  Parisiensium  Ars  et  modus  contemplativae  ritae  cum 

arbore  et  S.  Thomae  ars  praedicandL  (Norimbergae  Fried» 

Creusner?  Hain  1822.) 


36 

Taciti  Germania.  Doctoram  Paris.  Ars  et  modus  vitae  eoiifea- 
platiYae  cum  arbore  et  s.  Thomae  ars  praedicandi.  (Haa 
15224.) 

Franc,  de  Platea  ord.  min.  Opus  Restitotionam,  Usuraram  et  Ex- 
commanicaüoBiim.  Padoae  per  Leonardum  BasiLeensein.  (Hau 
13036.) 

Leonard!  de  UUno  Sermones  aarei  de  Sanctis.  Venetiis  per  Fniic. 
de  Heilbron  et  Nie.  de  Frankfordia.  (Hain  16129.) 

1474. 

Raynerii  de  Pisis  Pantheologia  a  Jacabo  Florentino  edita.  n  VoL 
8.  1.  (nach  Braan,  Denis  und  Helmschrodt  Aogsbnrg  darch 
Günther  Zainer.  Hain  13016.) 

joannis  Scoti  in  qnartum  libr.  Sent.  opos  angUcanum.  s.  1.  (nach 
den  Obigen  dureh  Anton  Koberger  in  Nürnberg.  Hain  6430.) 

Gnilhelmi  Dnranti  repertoriom  aureum  Romae  27  April.  (Hain 
6519.) 

S.  Thomae  Aq.  Quodlibeta  daojecim.  Per  Joa.  Sensenschmid 
Nnrmberge.  cirem  indastriosn  impssorie  artis  magistr  etAn- 
dream  Frisner  de  Bnnsidel  impmendomm  librorom  correcto- 
rem.  XVH.  Cal.  Maj.  (Zwei  andere  Exemplare  zu  Rebdorf 
vnd  Lübeck  Hain  1402.) 

Nicolai  de  Ausmo  Supplementam  Sommae  Pisanellae.  Venet  per 
Franc,  de  Hailbmn  et  Nie.  de  Frankfordia.  (Hain  2153.) 

M.  T.  Ciceronis  artis  rhetoricae  ad  Herenninm  libri.  Romae  per 
Wendelinum  de  Wila.   (Hain  5070.) 

S.  Ambrosii  £p.  Mediol.  de  OlAciis  libri  HL  Mediolani  per  Chri- 
stoph. Valdarfer  Ratisponensem.  (Hain  910.) 

1475- 

Elvcidarivs  scriptnrarnm.  Norimb.  per  Frid.  Creosner.  tertia  feria 

ante  festom  penthecostes  die  Vf.  Jun.  (Hain  9371.) 
Joannis  Gritsch  Quadragesiroale,  per  Joa.  Zainer,  (Hain  8063.) 
Gnilhelmi  Duranti  £p.  Mimatensis  Rationale  div.  ofüc.   Ulmae  pw 

Jo.  Zainer.  die  XVIU  marcii.  (Hain  6475.) 
S.  BernardAi  Abb.  Clarev.  Sermones.  Mogont.  per  Petmm  Schoif«^ 

fer  die  14.  April,  Nach  Freitag  Anal»  „e  rarissimis".  (Hain 

2844.) 
Codex  Jastinianens.  Mogunt.  per  Petr.  Schoiffer.   (Hain  9598.) 

Jacobi  de  Clusa  ord.  carth.   Tractatos  de  apparitionibos  anima- 


87 

nun  po8t  exitam  eanm  a  oorporibas  et  de  earundem  re- 
ceptaculis.  Burgdorfli.  (Hain  9349.) 

S.  AagasUni  de  Civ.  Dei  LL.  XXII.  Venet.  per  Gabrielem  Petri 
de.Tarvisio  existente  Petro  Hocenico  dace  Venetianim.  (Hain 
2052.) 

S.  Thomae  Aq.  Qaaestiones  quodlibeticae  XII.  Ulmae  per  Joa. 
Zainer.  (Hain  1403.) 

Alexander  de  Ales  snper  tertium  sententiamm.  Venet.  per  Joa. 
de  Colonia  et  Joa.  Manthen.  (Hain  646.) 

Robert!  de  Licio  Sermones  de  Advents.  Dominici  BoUani  qnae- 
stiones  de  conoeptione  B.  M.  V.  Roberti  sermones  de  timore 
jadiciorum  Del  et  sermo  de  morte.  Venet.  per  Joa.  de  Co- 
lonia et  Joa.  Manthen  de  Gherretzem.    (Hain  4467.) 

Mirabilia  Romae.  Tanrisii  (darch  Gerard  Lisa  von  Flandern.  Hain 
11188.) 

(Beschluss  folgt.) 


IJebenfieht  der  nenesten  liltteratar. 


DEUTSCHLAND. 

Aktenstflcke  aus  der  Verwaltung  d.  evangelischen  Oberkircbenraths.  1. 
Hfl.  [Vom  Juli  1850  bis  £nde  d.  Jahres  ]  AmtUcher  Abdruck,  gr.  4. 
Berlin.  n.  8  Ngr. 

Antlfaartlis,  denkwürdiger  u.  nützlicher  rheinischer^  welcher  die  wich- 
tigsten u.  angenehmsten  geographischen ,  historischen  u.  politischen 
Merkwürdigkeiten  d.  ganzen  Rheinstroms  etc.  darstellt.  Von  e.  Nach- 
forscher  in  histor.  Dingen  CChr.  v.  Stramberg).  Miltelrhein.  11.  Abth. 
2.  Bö.  1  Lfg.  gr.  8.  Coblenz.  20  Ngr. 

Anxelgei,  gelehrte.  Hrsg.  v.  Mitgliedern  der  k.  baver.  Akademie  der 
Wissenschaften.  32.  n.  33.  Bd.  od.  17.  Jahrg.  1851.  12  Hfte.  od. 
260  Nrn.    {}k  B.)    gr.  4.    München.  n.  6  Thir. 

Arcbl?  der  Pharmacie.  Eine  Zeitschrift  d.  allgem.  deutschen  Apotheker - 
Vereins.  Abth.  Norddeutschland.  Hrsg.  v.  ff.  Wackenroder  u.  L.  BL^. 
2.  Reihe.  Bd.  LXV-LXVHI.  Der  ganzen  Folge  Bd.  CXV— CXVIU. 
12  H(te.  gr.  8.  Mit  Abbildgn.  Hannover.  n.  7  Thlr. 

für  die  pragmatische  Psychologie  od.  die  Seelenlehre  in  der  An- 
wendung auf  das  Leben.  Hrsg.  v.  Prof.  Dr.  Ed.  Seneke,  (1.)  Jahrg. 
1851.  4  Hfte.  gr.  8.  Berlin.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

filftck,  Dr.  Chrn.  Frdr.  v.,  ausführliche  Erläuterung  der  Pandecten  nach 
Heilfeld;  ein  Commentar,  fortges.  v.  Dr.  Chrn.  Frdr.  Mühlenbruch. 
Nach  Mühlenbruchs  Tode  fernerweit  fortges.  v.  Dr.  Ed.  Pein.  44. 
Tbl.  1.  Abth.  A.  u.  d.  T.:  Das  Recht  der  Godicille.  Dargestellt 
nach  den  Grundsiizen  d.  röm.  Rechtes  y.  Dr.  Ed.  Fein.  1.  Abth. 
gr.  8.    Erlangen.  22^  Ngr. 


38 

Say^t,  (Fror.)  Araold,  Gmndaüge  der  vmleieheaden,  phyalkaliscbei 
Erdkunde  in  ihrer  BeziebÜBg  zur  Geschichte  de«  Meoschen.  Vorte- 
sangen  f.  Gebildete.  Deutsch  bearb.  v.  Dr.  Heinr.  Birnbaum.  MU 
3  physikaL  Karten  (ia  Kpfrst.)    &    Leipcig.  1  Thir.  15  Ngr. 

Homen  lliadis  rhapsodia  I.  Receosuit  et  critica  annotaüoiie  «ncUn  ed. 
Dr.  Jac.  Marinus  tan  Gent.    8.    Leidae.  15  Jigr. 

Jahrbtcher,  württembergische,  r.  yaterländ.  Geschichte,  Geographie,  Sta- 
tistik a.  Topographie.  Hrsg.  t,  dem  topograph.  Bureau.  Jahn. 
1849.    1.  m.    gr.  8.    Stuttgart  1850.  (4  HR.)  1  TUr. 

Jahreahofte,  württembergtsche  naturwisseaschafUidhe.  nrsg.  toa  Prof. 
Dr.  H.  V.  Mokl,  Prof.  Dr.  TJL  PüMüuer,  Prof.  Dr.  Peklima^  Dr. 
Y^olfg,  Menzel,  Prof.  Dr.  F.  Krauss.  YH.  Jahrg.  1.  Htl.  Red.  t. 
Dr.  7A.  Päeninger,    gr.  9.    Stuttgart.  (4  Hft.)  22ßk  ^T- 

Katalog  der  Bibliothek  des  k.  k.  polytechnischen  Institutes  in  Wien.  (Jm 
ÄfS.  MarünO  Lex.-8.  Wien  1850.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

ftelbllnfer,  Ign.  Frz.,  Geschichte  d.  Benedictlner- Stiftes  Melk  in  Nie- 
derosterreicb.  seiner  Besitzungeq  u.  Umgebnogea.  1.  Bd. :  Geschichte 
d.  Stiftes.  m\  (8  lith.)  Abbiidgn.  v.  Römersteinen  u.  Siegeln,  gr.  8. 
Wien.  6  Thlr.  2K  Ngr. 

Kaue,  Prof.  Dr.  Gast.,  die  Farrokriaier  in  kolor.  Abbildungen  natargo- 
treu  erläutert  u.  beschrieben.  H.  Bd.  4.  Lfg.  [Text:  Bog.  11  —  13. 
Kpfr.:  Taf.  131  —  140.]  Schkuhr's  Farmkräuter,  Supplement,  gr.  4. 
Leipzig.  m  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

■  Supplemente  der  Hiedmser  [Carices]  zu  Cnr.  Schkuhr's  Mono- 
graphie in  Abbildung  n.  Beschreibung  hrsg.  I.  Bd.  ~4.  n.  5.  lic. 
rrext:  Bog.  9  —  13.  Titel  u.  Reg.  Kpfr.:  Taf.  31  —  50.  col.]  od. 
Schkuhrs  Riedgräser  neue  Folge,    gr.  8.    £bd.       k  Lfg.  n.  2  Thlr. 

MtUer,  Car.,  Synopsis  muscorum  frondosomm  omninm  bucasque  cog- 
Aitoram.    Fase  a    gr.  &    BeroUai.  (i)  t  Thir. 

laehrlchtea,  astronomische,  hrsg.  t.  Dr.  A,  C.  Petersen.  32.  u.  33.  Bd. 
od.  Nr.  745  —  792.  (ft  ca.  1  B.)  Mit  BeUagen  u.  Abbiidgn.  gr.  4. 
Altena.  (Hamburff.)  k  Bd.  u.  7  Thlr.  15  Ngr. 

Ilemeyer,  Dr.  K.,  de  equitibus  Romanis  commentatio  historica.  gr.  8. 
Gryphiae.  12  Ngr. 

PSppIg,  Prof.  Ed.,  iRustrirte  Naturgeschichte  d.  Thierreichs.  Anatomie, 
Physiologie  n.  Geschichte  der  Siugethiere ,  der  Vögel,  der  Lärche, 
der  Fische  u.  der  wirbellosen  Thiere.  Mit  4100  in  den  Text  gedr. 
AbbUdgn.  (u.  4  Titelblättom  in  Holzschn.)  4  Bde.  od.  34  L%a.  [1 
verm.  Ausg.]    Fol.    (ä  LTg.  4  B.)    Leipzig.  k  Lfg.  n.  10  Ngr. 

Rleiel,  (Dr.)  Adph.  Frdr ,  zehn  Jahre  aus  der  Geschichte  der  Ahnherren 
d.  Preassischen  Kdnigshanses.  Das  Anfsteigea  des  Burgmfea  Fried- 
rich VL  y.  Nürnberg  zur  kurrorstl.  WArde  a.  zar  Reichsslatthalter- 
scbaA  in  DeuU^laad  dargestellt.  Lex.^.  Berlin,  n:  2  Thlr.  20  Ngr. 

Ruprecht  F.  J. ,  Algae  Ochoienses.  Die  ersten  sicheren  Nachrichten  Ob. 
die  Tange  d.  Ochotskischen  Meeres.  Mit  10  lith.  Taf.  [Aus  A.  Th. 
y.  Middendorfi's  Sibirischer  Reise.  Bd.  I.  Thl.  2.3  Imp.-4.  St.  Pe- 
tersburg 1850.  (T.eipzig.)  n.n.  4  Thir. 

SÜBMi,  Dr.  Gust,  die  Hautkrankheiten  durch  anatomische  Untersuchan- 
gen  erläutert.    Mit  9  Kpfriaf.    2.  verm.  Aufl.    gr.  8.    Berlin. 

2  Thlr.  15  Ngr. 

TerhaiidliiageB  der  Gesellschaft  f.  Geburtshülfe  in  Berlin.  4.  Jahrg.  Mit 
2  üth    Taf.    gr.  8.    Berlin.  1  Thlr.  25  Nar. 

lahn ,  Prof.  Wilh. ,  die  schönsten  Ornamente  u.  merkwürdigsten  GemSIde 
ans  Pompeji ,  Hercnlanum  n.  Stabiae.  3.  Folge.  3.  Hft.  Imp.-Fol.  (10 
lith.  Taf.  wovon  4  lithochrom.  u.  1  Bl.  Text.)  Berlin.  (Ä)n.8Thlr.; 
Prachtausg.  (ä)  n.  n.  11  Thlr.  10  Ngr.  —  Blatt.  24.  (Perseus  n.  An- 
dromeda)  einzeln  n.  5  Thlr. 


30 
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New  edition,  royal  8vo.  cloth.  15s. 

Bnsebiiis.  —  The  Ecciesiastical  History  of  Eusebius  Pamphilus ,  Bishop 
of  Caesarea  in  Palesfine.  Translated  trom  (he  Greek  by  the  Rev.  C. 
F.  Gruise,  A.  M.  With  Notes  seleeied  f^om  the  edition  of  ValesiuF. 
12ino.  pp.  472 f  cloth.  5s. 

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Authenticity  or  the  Old  Testament,  ßy  the  Rev.  Dr.  Giles.  8vo. 
pp.  354,  cloth.  10s.  6d. 

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England.  A  new  edition  of  ,,The  Musical  Drama.^'  By  George  Ho- 
garth,  Esq.    2  vols.  post  Svo.  pp.  770,  clöth.  14s. 

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land. Edited  by  his  Son,  Henry  Edward  Lord  Holland.  Post  Svo. 
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Johnston  (W.)  —  England  as  it  is,  Political,  Social,  and  Industrial,  in 
the  Middle  of  the  NioeteenUi  Genlary.  By  William  Johnston.  2  vols. 
post  8vo.  pp.  733;  cloth.  18s. 

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Mackintosh;  inclading  his  Contribntions  to  the  „Edinburgh  Review." 
Edited  ^  Robert  James  Maokintosh ,  Esq.  New  edition ,  complete 
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the  South  of  France,  from  the  Year  1807  to  1814.  By  Mijor- Ge- 
neral Sir  W.  F.  P.  Napier,  K«  C.  B.  New  edition,  revised  by  the 
Author.    Vol.  1,  post  Gvo,  pp.  546,  cloth.  lOs. 

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12mo.  clolh  ,  reduced  to  15s. 

Foole  (T.  E.)  —  Life,  Scenery,  and  Customs  in  Sierra  Leone  and  the 
Gambia.  By  Thomas  Eyre  Poole.  2  vols.  post  8vo.  pp.  662.  eloih.  21s. 

Readell  (E.  D.)  —  The  Antediluvian  History  and  Narrative  of  the  Flood, 
as  set  forth  in  the  earlv  Portions  of  the  Book  of  Genesis,  critically 
examined  and  explainea.  By  the  Rev.  E.  D.  Rendell.  Pest  8vo.  pp. 
472 ,  cloth.  6a 


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of  Cambridge.  5tb^  edition  with  additions  and  a  prelimi- 
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bridge; together  with  an  a($pendix,  containing  otber  od- 
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tical  view  of  the  phiiosopher's  lifo  and  a  variety  of  de- 
tails  illustratiTe  of  bis  history,  by  J.  Eddieston,  M.  &  A., 
Fellow  of  Trinity  College,  Cambridge.    London,  John  W. 
Parker.    1850.  8^  bound.    10  sh. 

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papers  relating  to  the  bistory  and  criticism  of  the  Greek 
Drama.  With  an  original  introduction  and  notes.  6th.  edi- 
tion,  revised  and  improved.  London,  Longmans  Ü  Comp. 
1849.  8^  bonnd.    15  sh. 

The  Greek  Testanent :  with  a  oritically  revised  text;  adigest 
of  varioos  readings;  marginal  references  to  verbal  and 
idiomatic  nsage;  prolegomena;  and  a  critical  and  exege- 
tical  commentary.  By  Henry  Älford,  In  two  vol.  Vol.  L 
containing;  the  four  gospels.    London,  T.  4t  J.  Rivington. 

1849.  8^  bonnd.    24  sh. 

Babington,  Ch.,  the  oration  ofHyperides  against  Demosthenes, 
respecting  the  treasure  of  Harpalns.  The  fragments  of  the 
Greek  text,  now  flrst  edited  from  the  Fac-simile  of  the 
Ms.  discovered  at  Egyptian  thebes  in  1847;  with  a  pre- 
liminary  dissertation  and  notes,  and  a  fac-simile  of  a  por- 
tion  of  the  Ms.  London ,  J.  W.  Parker.  1850-  8.  bonnd. 
6  sh.  6  d. 

Blut,  J.  J.,  Foor  Sermons  preached  before  the  nniversity  of 
Cambridge,  in  Novembre  1849.   Cambridge,  J.  Deighton. 

1850.  8.  bonnd.    5  sh. 

fioodwin,  H.,  an  elementary  conrse  of  mathematics,  desigaed 
principally  for  students  of  the  nniversity  of  Cambridge. 
3d.  edition.  Cambridge,  S.  Deighton.  1849.  8®.  bonnd.  18  s. 

HymerS,  J.,  A  Treatise  on  plane  and  spherical  trigonometry 
and  on  trigonometrical  tables  and  logarithms,  together 
with  a  selection  of  problems  and  their  solntions.  3d.  edi- 
tion. Cambridge,  J.  Deighton.  1847.  8<^.  bonnd.  8  sh.  6d. 

Pell,  M.  B.,  Geometrical  illnstrations  of  the  differential  calcn- 
lus.  Cambridge,  F.  Deighton.  1850.  8®.  suved.  2  sh.  6  d. 

Leipzig. 

T.  O.  Weigeh 


Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


nUta^my 


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Verzeichniss  der  Palaeotyp^n  deir  Klostemeabürger  Süftsr 

bibliotheL  (Von  1462  —  1480.) 

(Beschluss.)  '    - 

1476. 

Decretum  Gratiani  cum  apparata  seo  glosais.BarthoL  Btixiensis. 

Basil.  per  Benih.  RioheL  f.  (Hain  788a) 
Jostiniani  opus  Institut.  Basil.  per  Michel  Wenssler.  (Hain  9499.) 
Liber  VI.  Decretal.  domini  Bonifacii  Papad  VUI.  Basil.  per  Mich. 

Wenssler.  (Hain  3594.) 
Constttutiones  Clementis  Y.  Papae  una  enm  apparatu  domini  Joa. 

Andreae.  Basil.  per  Mich.  Wenssler.  (Hain  5418.) 
Fetri  Brixiensia  epi  Repertorium  sea  Lexicon  theologieom.eCju-* 

ridicnm  II  Vol.  Noiimb.  per  Andr^  Frisner  et  Joh.  Seinsen- 

schnid.  F.  Auf  dem  ersten  Blatte:  Lihwt  magiatri  SlsfJianl 

Tanaar  Atheabii  ex  Startaing  1494.  (Hain  11588«) 
Biblia  sacra  latina.  Veaat.  per  Franc,  da  Uailbrun  et  Nio.  da 

Ffankfprdia.  (Haia  8063.) 

Biblia  aaraa..   Ulmaa  per  Jaa.. Zainer. ax.R^aUingaii*  .    > 

XIL  Jahrgana. 


42 

Mammotreistiis.  Veoet.  perFruo.  de  Hailbnia  et  Nie.  de  Frankf. 
4.   (Hain  10557.) 

Robert!  de  Licio  Quadragesimale  cam  tribos  sermonibas  annexis. 
Veoet.  per  Joa.  de  ColoDia  et  Joh.  Manthen  de  Gerretxem. 
4.  (Hain  44S30 

Michaelis  de  Mediolano  Sermones  tarn  pro  Adventu  quam  pro 
Qvadragesima.  Venet.  per  Franc,  de  Hailb.  et  Nie.  4ß  Fnatt 
2  Vol.  4. 

Antonint  Summula  Confessionis.  Venet.  per  Joa.  de  Colon,  et  Jok 
Mantiien.  4.  (Hain  1179.) 

1477. 

6iblia  germanica.  Augast.  per  Anten.  Sorg.  (Hain  3135.) 
Deeri^tflfli  Gratiani  cu  .apparatu  Barth.  Brix.    Veaci.  per  Nie» 

Jenson.  (Hain  7890.) 
Balrtoli  lectara  snper  3  libris  Codicis.    Venet.  per  Nie.   Jenson 

«allicvm.  (Hain  2556.) 
Bartoli  lectura  snper  2  parte  inforciati.  Venet.  per  Jjic,  Gallicun 

i^nbenm  Andrea  VTendramino  fncljte  principe  Venetiamm. 
S.  Antonini  Archiep.  Florent.  Soroma.   Norimb.  per  Ant.  Kober- 

ger.  IV.  Vol.   (Hain  1242.) 
Aenarea  Sylvii  postea  Pii  H.  Pont.  Rom.  pars  prima  hisioriae  re- 

rum  abjqne  gestaram.    Venal.  per  loa.  da  Colonia  et  Joh. 

Manthen.   (Hain  257.) 
Appiani  Sophistae  Alexandrini  bist.  rem.  11.  IV.  a  Fet.  Candido 

latine  redditi.    Venet.  per  Bern.  Pictorem,   Erhardnm  Radelt 

«t  Petrjun  Losleia.  (ilain  1807.) 
Libellns  de  vita  et  moribus  piilosopharam  et  poe(ara«i.  Naremb. 

Ant  Kobeifger. 
Raiiealis  latleatalio  fidei  arthodoxae  fandata  in  .rationalle  «atoralia 

Inmine,   dn  informi  philosophorura  et  peetarnm  ftde  oontra 

jodaeoii  ge^lit^a  et  iafldoles  aeteros.  Diorimb.  Frid.  Oaeaaner. 

(Hain  tM».) 
S.  Bi^aavantarae  ia  litoam  aeo.  aent.  soiiplafn.  V«aei  per  Tlwodar.* 

4e  Raynsbnrah  at  Rayualdom  de  NavfmagiOi  (Hain  3636.) 
S.  BapMtreatarae  apeaaldmliaFiale.  Angast  Ant^OS^rg.:  (Bala  3667.) 
Joa.  Dans  6c^  Scriptam  sape^  paimnm  libr.  ieaateal.  Vaaat  Joa. 

4e  Galonia  at  Jah:  MaaNieii.  tflain-  «416.) 
Antonini  Snmmae  pars  2da.   Ven.  Joa.  de  Gel.  'et  Joh.  MmiChen. 
Joa.  Gritsch  ord.  mia.  Qatdragaaunala  aoe«laat  tfaemata  pro  «x- 


48 

poiiiloiie  EviBg.  et  Epttt.  tarn  pro  DoniB.  quam  festis  par 
annam  diebns^  &  L  per  JoaBnem  Wiener  de  Wiefena.-  (Hain 
8066.) 

Barth,    de  Chaymia  Intertogitorittiii  seu  ConTessieiiale.    Norimb. 
Fr,  Creisner.  (Haia  2482.) 

Decisiones  Dominorum  de  Rola  aovAe  et  anltituae.  Ibg^'  Petr. 
Sehoiffer.  (Hain.  6047.) 

Summa  Hosliensis  in  libr.  Decrei  quin^oe  paitee.  Per  Lud«  Ho- 
lienwang  de  Elekfaga.  ilL  Vol.  ^Haia  SO^L) 

Mlchaef.  Scoti  Liber  Phisimromiaer,  quem  *  compHaTtt  atf  prece» 
FYiderici  Romanomm  Imperatorts.  8.  h  4.  (Rain  14556). 

1478. 

«  •  •  •  «  . 

Biblia  latina.  Nor.  Ant.  Koberger.  4.  Mos  Ndt.  (Hain  MW.) 

Leonardi  de  'Utino  Sermenes  QuadragediBtalee^  Ulmae.  Joa.  Zai-» 
ner.   (Hain  16119.) 

Ijosdem  Sermones  anrei   de  SS.  Norimb.  Ant.  Koberger.    (Hats 
16134.)  (Zwei  andere  Exempl.  zu  Neustfft  und  Rebdorf.) 

Constitutiones   Clementis  Papae  V.    cum   apparaiu  Jo.  Andreae^ 
Easii.  Micli.  Wenssler.  (Hain  5423.) 

Joa.  Petr.  de  Ferrariia  Practica  iudicjalis  moderna..  Venet.  per 

Joa.  de  Colonia  et  Job.  Blanlhel  de  GherreU^m  socios.  (Haiik 

6988.) 
Nie.  Perotti  Pontificis  Sipontini  Rudimente  Grammattcea^    Per  Joi 

de  Annuntiata  de  Augusta.    (Zufolge  Denis  p.  96  Schribet- 

zu  Bologna.   Main  129i56.) 

Aatesani  de  Ast  Summa  de  casibus  1}.  VIU.  cnra  et  sollicitudine: 
Bartholom.  Bellari  de  Feltro  ord.  min.  nee  noii  Gemetii 
Hispani  de  Viixbona.    Yen.  Joa.  de  Colonia  et  Job.  Manthem 
de  Gherrezen.   (Hain  1893.) 

1479. 

Biblia  latina   cum  concordantia  Menardi  Honaeh».    Nimb.  AnL 

Koberger.  (Hain  3072.) 
Canonis  Avicennae  II.  V.  Paduae.  (Hain  2202*) 
Liber  Vf.  DeeretaMiim  oan  gloasfs  Jea.  Andree  a  Frau.  Monelieosi^ 

emendatua.  Yen.  Nie.  Jensen.  Hain  (3&98w) 
Constitutiones  Clemealis  Papae  V.  cum  apparat«  Je^u  4ndiee.  Veu.. 

Nie.  Jenson. 


Borteli  de  Saxo  ferrato  tracUlns  rarii.  Mediol.  per  BeBioiiai  et 
Joa.  Ant.  fratres  de  Honaie.  (Hain  2635^ 

Roberti  de  Licio  ord.  mio.  Sermones  de  Umore  jaditiorom 
Norimb.  Fr.  Greianer.  (Hain  446d.) 

Joan.  Nider  praeceptorom  divinae  legis  des  expos.  decalogi. 

gnatae  per  Joa.  Wieoer.  (Hain  11792.) 
Alexandri  de  Nevo  Consilia  contra  jadaeos  foeneranlea.    Notteb. 

Frid.  Creusner.  (Haiu  802.) 
Vitae  philoa«  et  poetar.  Norimb.  Fr.  Crensner. 
ArisloteUa  Opera  seil,  libri  VIII.  Physie.    Isago^ge  Forpbyrii  in 

Kathegoriaa.    libri  Kathegoriarum ,    Periermeniariun.   libri  11 

Gilbert!  Forretani.  L.  VI  principioram.  Boetii  11.  dlTisionimu 

Aristotelis  Analitica.  Thopica.  Elenchi.  Aagnatae  p.   Ambr. 

KeUer.  (Hain  165a) 
Fascicultia  temporiMn  sea  chronica,  Venetiis  per  Geoig.  WalcL 

(Hain  6924.) 
Platinae   historici  de  vita  Cbrifiti  et  Fontificom  omniom  über  per 

Joa.  de  Col.  et  Job.  Manthen  de  Geretzheim«  (£d,  pr.  Hain 

13045.) 
Soliloquiam  oonversi  et  compancti  peccatorls  ad  Deum.   Nor«  Fr. 

Creusner.  4.   (Hain  14872.) 
Augustini  Triumphi  sea  de  Ancona  ord«  Erem.  S.  Aug.   Siimma 

de  ecclesiastica  potestate.  Romae  in  domo  Franc,  de  Cin- 

quinis.  4.  (Hain  962.) 

1480. 

Leben  der  Heiligen.  Der  Sommertheil.  ]fit  Holzschnitten.   (Ans 

der  Bibliothek  der  ??,  Franziskaner  znm  h.  Jakob  in  Klo-> 

sterneubnrg.  Hain  9973.) 
M.  T.  Ciceronis  Orationes.  Venetiia  per'  Nie,  Ci.  (nach  Maltaire 

p.  407  Girardengns.  Hain  51240 
Thomae  Aq.  Summa  contra  gentiles.  Ven.  Nie.  Jenson.  (Hain  1389.) 
Guil.  Duranli  Rationale  div.  offic.  Norimb.  Ant.  Koburger  (Hain 

6483.) 
S«  Antonini  Arch.  Flor.  Summae  pars  tertia.  Ven.  per  Leonardnm 

Wild  de  Ratisbona.  Hain  1244).      . 
S.  Hieronymi  Epistolave.  Basii.  Nie  Kessler.  (Hain  8559.) 
Alberti  de  Padua  ord.  eren.  s.  Aug.  Opus  expositionis  Evange«« 

liorum  dominicalium.  Ulm.  Joa.  Zainer  (Hain  574.) 
Ueroldi  seu  discipuli  sermones  de  Temp.  et  SS.  per  annom  cam 


45 

promptoario  exemploram  et  eo  de  miracidis  B.  M.  V«  No- 
rimb.  Ant.  Kobnrger  (Hain  8481.) 
Easebü  Pamphili  de  Praeparatione  Evangelica  U.  XIV.  Georgio 
Trapezantio  interprete.  Tarvisii  p.  Mich.  Manzolinum  (Hain 
6702). 


IJebersicht  der  nenesten  Editteratur. 


DEDTSCHLAHD. 

Appert,  rW.J  die  Geßognisse,  Spitirler,  Schulen,  Giril-  u.  Afilitfir- 
Anstalten  in  Oesterreich,  Baiern,  Preussen,  Sachsen.  Belgien.  Nebst 
e.  Widerlegung  des  Zellensystems.  (En  4  Bdn.)  1.  Ba.  gr.  8.  Wien. 
(Leipzig.)  n«  2  Thlr.  5  Ngr. 

iitoniTr,  Dr.  J.,  Primordien  einer  Naturgeschichte  der  Krankheiten.  1. 
Bd.:  Gehirn-  u.  Rückenmark.    Lex. -8.    Wien.  n.  3  Thlr. 

Beitrlge  zur  vaterifiodischen  Geschichte.  Hrsg.  y.  der  histor.  Gesellschaft 
zu  Basel.  4.  Bd.  gr.  8.  Basel  1850.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Berichte  über  die  Verhandlungen  der  Kdnigl.  SSchs.  Gesellschaft  der 
Wissenschaften  zu  Leipzig.  Mathematisch  -  physische  Classe.  Jahrg. 
1850.  II.  (Hft.)  gr.  8.  Leipzig.  (ä)  n.  10  Ngr. 

■  dieselben.  Philologisch-historische  Gasse.  Jahrg.  1850.  lY«  (Hn.) 

gr.  8.  Leipzig  1850.  (ä)  n.  10  Ngr. 

Brean'8 ,  (Prof.  Dr.)  Hfeinr.)  G. ,  Lethaea  geognostica  od.  Abbildung  u. 
Beschreibung  der  f.  die  Gebirgs- Formalionen  bezeidinendsten  Ver- 
steinerangen.  .3.  stark  verm.  Aufl.  bearb.  v.  H.  G,  Brown  u.  P,  Roe- 
tner.  (Text:)  1.  Lfg.  gr.  8.  Stuttgart.  n.  1  Thlr.  6  Ngr. 

(Abbildgn.  1—4.  u.  Text  1.:  n.  8  Thlr.  19  Ngr. 

Busch,  Prof.  Dr.  Dietr.  Wilh.  Heinr. ,  die  geburtsbülOicbe  Klinik  an  der 
Königl.  Friedrich  -  Wilhelms  -  UniversitSt  zu  Berlin.  2.  Bericht.  [Um- 
fassend den  Zeitraum  y.  Anfang  de&  J.  1836  bis  Ende  1841.1  gr.  8. 
Berlin  1850.  (Ä)  n.  20  Ngr. 

Diruf ,  Dr.  Oscar,  historische  Untersuchungen  üb.  das  Ghinoidin  in  che- 
'  mischer,  pharmaceut.  u.  therapeut.  Beziehung,  nebst  Beobacb^. 
üb.  seine  Wirksamkeit. in  Krankheiten  u.  Versucnen  üb.  dessen  Ver- 
balten zum  thier.  Organismus  in  texicolog.  Hinsicht,  gr.  8.  £rian- 
gen.  .    n.  11  Ngr* 

Bvripldei'  ausgewfihlte  Tragödien.  ErklSrt  t.  F,  G,  Schöne.  1.  Bdchn.: 
Bakchen.  Iphigenia  in  Taurien.    gr.  8.    Leipzig.  15  Ngr. 

Ewald,  Heinr.,  Geschichte  des  Volkes  Israel  bis  Christus.  2.  Aus?.  1.  Bd. 
A.  u.  d.  T. :  Einleitung  in  die  Geschichte  d.  Volkes  IsraeL  2.  Ausg. 
gr.  8.  Gottingen.  2  Thlr, 

Fenerbach's,  Ludw.,  sSrnrntliche  Werke.  8.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Vorlesungen 
üb.  das  Wesen  der  Religion.  Nebst  Zusätzen  u.  Anmerkungen,  gs,  8l 
Leipzig.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

FregMeilta,  histoncorum  Graecorum  collegit.  disposuit,  notis  et  prole- 

Somenis  illustravit  Car.  MüUerus.  Vol.  iV.  Accedunt  addenda  et  in- 
ices  locupletissimi  auctorum ,  titulorum .  rerum  nominumque.  [Bi- 
bliotheca  scriptorum  graecorum.  VoL  XXXVI.]  gr.  Lex.-8.  rarisiis. 
.      ^.,  n.  5  Thlr.  15  Ngr. 

FcitaUiii,  Otto,  die  deutsche  PoUtik  Friedrichs  L  Kiufüisten  v.  Branden- 


M 

borg-  An0  dea  Quetten  dari^toUt.  Em  geksSnte  Pieissehrift.  gr.  a 

1  Thhr.  7%  Ngr. 

Ftrtt,  Dr.  Jul ,  Bibliotheca  Judaica.  Bibno^apbiscÜe^  Handbuch  der  f e- 

fammten  jüdeclieA  LUeraUir  «.  BiiMQbliiss  Aer  Sctolften  üb.  J«dci 

u  JttdeoUuim  ■.  e.  Geschichte  der  Jtidischea  Bibliographie.  Nach  ai- 

ftibet.  Ordnung  der  Verfasser  bearb.  2.  Tbl.  I— M.  gr.  8.  Leipiig. 

(4)  n.  4  TUr. 

OescUcllte  der  earopfiischen  Staaten.  Hrsg.  ▼.  A,  H.  L.  Beeren  a.  F.  iL 

Ukeri.  25.  Lfg.  2.  Abth.  gr.  8.  Hamburg.  Subscr.-Pr.  n.  1  ThJr.  10  Ngr. 

HtndwSrterbach  der  griechischen  Sprache,  begründet  t.  Frz.  Faesem. 
Neu  bearb.  u.  zeitgemäss  umgestaltet  v.  Dr.  Yai,  Chr.  Fr,  Ro^  Dr. 
Ff4r.  Fakn-  n.  Dr.  Gin>  Fretssler,  Des  «rsprtligl.  Werkes  5.  Aul 
II.  Bd.    4.  Lfg.    ntQaala—-nXip^vg>rff.    hocn  4.    Leipzig.      15  Ngr. 

leimbürger,  H.  Gh.,  Urbauus  Rhegins.  Nach  gedruckten  u.  ungedmckten 
Quellen  dargestellt,  fff.  8^  Haaburc  u.  Gotha.       n.  1  Thir.  18  Ngr. 

löllns,  Prof.  Dr.  Job.  Wilh.  Frdr. ,  Grundsätze  evangelisch-lutherischer 
Kirchenverlassnng.  2.  verm.  u.  verb.  Aufl.  gr.  8.  Erlangen,  n.  20  Np. 

Btbbenet,  Ant.,  Disquisitiones  de  succo  gastrico.  DisserUtIo  inangur^ 
phYsiologica.    Lez.^8.    MiUviae  1850.  15  Ngr. 

KalleiDach,  G.  G.,  n.  Jac.  Schmitt,  die  christliche  Kirchen- Baukmist  d« 
Abendlandes  v.  ihren  Auffingen  bis  zur  vollendeten  Durchbildung  d. 
Spitzbogen-Styts.   ABt  Abbadgn.  auf  48  Taf.   t  Rft.   Imp.^.   HaOe. 

Subscr.-Pr.  (4)  n.  15  Ngr. 

toeli,  G.  L.,  Uebersicht  4.  Araehnidens^stenM.  &.  Uft.  gr.  8.  Nmi- 
betg  1850.  ■    ».  25  Ngr. 

Klappe 9  Dr.  Leo,  die  sogenannten  nervöse»  ErkrankMgen  der  Fimneii- 
Eiinmer.  Ein  Beitrag  zur  Ldire  v.  den  Krankheiten  d.  weibL  Ge- 
schlechts.   [Als  Msc.  gedr.]    er.  8.    Berlin  1850.  n.  15  Ngr. 

Uiirer,  De.  German^  Antkroposopoie  od.  Menschenweisheit.  Ein  Beitiaf 
zur  Lösung  der  polit.,  sozialen,  religiösen  u.  padagog.  Fragen  aller 
Zeilen,  gr.  12.  Frankfurt  a.  M.  n.  f  TWr. 

■elgei,  Job.  Wilb.,  syrtematische  Besdireibung  der  bekannt^i  Earopii- 
schen  zweiflügeligen  Insekten.  1.  ThL  Mit  11  Kpfrtaf.  2.  miver- 
änd.  Abdr.    gr.  8.    Halle.  n.  3  Thlr. 

■ttthelliMeii  der  natuiforschendea  Gesellsckaft  in  Bern  aus  dem  J.  1850. 
Nr.  107—194.    gr.  8.    Bern  1850.  n.  1  Thlr.  8  NÄ 

■fhl,  Prof.  Dr«  Hugo  v.  ^  Grandzüge  der  Anatomie  u.  Physiologie  der 
vegeiabil.  Zelle.  [Ans  Rud.  Wagnefs  Handwör|erbuche  der  Physio- 
logie abgedr.]  Mit  1  Kpfrtaf.  u.  52  in  den  Text  eingedr.  Uolzschn. 
gr.  a    Brannsokweig.  ■.  1  Thlr« 

Paineiilographlo,  Beitrfice  znt  Natugeschichte  der  Yorwell.  Hrsg.  t. 
Dt.  Wilh.  Jhmker  u.  Herrn,  o.  Me^er.  II.  Bd.  2.  Lfg.  gr.  4.  Gas- 
sei.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Pfkff ,;  Dr*  G.  H. ,  die  asiatische  Gholera-Epidemie  im  Herzogth.  Holstein 
in  dem  i.  1850  nebst  e.  Rückblick  auf  ihr  firuheres  AuftretCB  dn- 
sel)st  in  den  J.  1831  >  1832  n.  1848,  nach  den  bei  dem  Schleswig - 
Holstete'sthen  Sanit&ts-Gollegio  eingegangenem  irztL  Berichten  dar« 
gestellt    gr.  a    KieL  n.  12  Ngr. 

fttttrd*8,  P.,  Briefe  üb.  Syphilis  an  Hm.  Amedee  Latonr.  Dentsdi  bearb. 
V.  Dr.  a  Xmuifi.  (Jn  2  Lfgn.)  1.  LTg.  gr.  8.  Berlin.  21  Ngr« 

Roemer-BieliBer,  Dr.^  die  Siegel  der  dentschen  Kaiser ,  Konige  i.  Ge- 
genkMge.    gr.  8.    Frankfurt  a.  M.  n.  15  Ngr. 

BaUflchtti.  Dr.  Jee.  L.,  Forschungen  auf  dem  GeUetei  der  UebiaiSGh* 
Aegyptischen  Archäologie.  U.  u.  HL  (Hfl.^  A.  u.  d.  T.:  Zw  Kritik 
Maneihe*8,  nebst  e.  Beilage:  Hermapions  Obelisken-Inschrift»  o.  die 
Manethonischen  Hyksos.    gc.  a    Königsberg.  o.  22^  Ngr. 

>  ■  -  über  die  Hieroglyphen-Entzifferung.  Eine  Habilitaüons-Yorresiing 
nn  Königshetg  gehalten,   gr.  8.   IUnL  il  5  Ngr. 


47 

BekfKl-bMtsoifMB,  Prof.  Dr.  Cü..  der  organisirende  Gdsl  4M 
Sobö^ng  als  Vorbild  or^n.  Natnrstnaien  u.  UnterricMsinetboden  in 
ihre«  EinflasB  auf  Civilisation  «.  ehristt.  HumanHit.    gr.  8.    Berlin. 

Bi  10  NgL 

Bplegd,  Prof.  9r.  Fr.,  Gr^nimatik  der  Pftrsf sprach«  nebst  ^rachpreben. 

gr.  8.    Leipzig.  n.  2  tblr.  10  Ncr. 

flKsavnis  graecae  ImgiMie  ab  Henr,  Stephano  constmcttts.    Tertio  ^icfd. 

Car.  Bened.  Base.  GviL  Dindorfh»  et  Lväov.  Dfndorfius.    {Nr.  48.] 

Vol.  VIII.    Fasa  1.    {Y—^^&Htm^ttom.)    Fol.    Partsii«. 

(*)  n.  S  Thir.  !»  Ngr. 
TliebeDdon,  (Prof.  Dr.)  Const.,  Synopsis  evangelica.    Ex  ^«atmr  «vaa-» 

geliis   ordino  ehronologico  concinnavit  praetexto  brevi  «ommentaiio 

illnstravit    ad    antiquos  testes  apposito  apparato  critico  recensuit. 

gr.  8.    Lipsiae.  n.  1  Thfr.  20  Ngr. 

Vekse,  Dr.  £a..  Geschichte  der  deatscbefi  HOTe  seH  der  fterormation. 

3.  Bd.:  1.  Abth.:  Preussen.  3.  Tbl.  A.  u.  d.  T.:  Geschichte  d.  preuss. 

Hofs  u.  Adels  Q.  der  preass.  Diplomatie.  3.  Tbl.  6.  Hamburg. 

(Ä)  1  Tblr.  H  Ngr. 
Wackernagel,  Wilb.,  Pompeji.    OelTentlicher  Vortrag,  gebalt.  zn  Basel 

im  Namen  der  Antiquar.  Gesellschalt  27.  Oct.  1^9.    2.  durchfeseb. 

Aufl.    £r.  8.    Basel.  9  Ngr. 

Wolf,  Ferd.,  über  eine  Sammlung  spanischer  Romanzen  in  fliegenden 

Blättern  auf  der  Universitais-BibUotbek  zu  Prag.    Nebst  e.  Anh.  üb. 

die  beiden  f.  die  filtesten  geltenden  Ausg.  dts  Gancionero  de  roman- 

ces.    hoch  4.    Wien  1850.  tl  Z  Thir. 


I  H  €  I.  A  H  D. 

Iffiold  (T.  K.)  —  Canelivs  Nepos;  with  AnaweMd  QaestiMS  and  Imi- 
tative EzerQifies.  By  th«  Rev.  Thonas  Kencbever  Ameld.  dd.  edit. 
Part  1 ,  1^0.  pp.  216,  cloih.  4s. 

Banbter  (J.  T.)  —  Pictorial  Geography  of  the  Holy  Land;  desigaed  to 
elucidate  the  Imagery  or  Scripture  and  demonstrate  the  FuHHment  of 
Prophecy.  By  the  Rev.  J.  T.  Baitetet.  Rey.  Bvo.  vp,  376»  cloth, 
16s  ;  «iih,  23s.;  morocco.  28«. 

Br«€e  (J.  C.)  •—  The  Romn  Wall :  an  Historioal ,  Tiopograi^hiical ,  ajad 
Descriptive  Account  of  the  Barrier  of  the  Lowar  Istthnus ,  exteodiag 
Trom  the  Tyne  to  the  Solway.  By  tbe  Rev.  John  CoHingwood  Bruce. 
8vo.  pn.  470,  half-boiind.  21s. 

Caatlereagü  (Visct.)  —  Gorrespondeuoe ,  Bis^tches,  ««4  other  Papers 
or  Vjbscount  Castlereagh ,  ä^^cond  Marqaess  of  Loodonderry.  Edited 
b¥  his  Brotber ,  Gbarles  WiJliam  Vane,  Marques«  of  Londonderry. 
2a  series  —  Military  and  Misoellaneous.  4  vols.  (Vol.  5^—8).  8vo. 
pp.  1902,  cloth.  i2.  16s. 

Castro  (A.  de).  —  The  Spanish  Protestants ,  and  tbeir  Persecution  by 
Philip  II. :  an  Historical  Work.  By  Senor  Don  Adolfe  de  Castro. 
Traaslated  Ar om  the  original  Spanish  by  Tbontes  Parttar ,  £sq.  8Te. 
oloth,  6s. 

Cottilgliap  (L.  N.)  —  Cat93q«u0  of  the  Museum  of  Mediaeval  Art.  Col- 
lected  by  die  late  L.  K  Cottingham,  F.  S.  A«  4to.  P4p.  78,  .sewiad. 

2s.  6d. 

fiolden  Hom  (The) ;  or ,  a  Visit  to  Ceistantlnople ,  the  Gilt«  ot  Asia 
Minor^  and  Ihe  Wonnmeits  of  Egypt.  By  a  Barrister-at-Law.  2 
vols.  post  8vo.  pp.  660 ,  plates.  2l8. 

Hareonrt  (L.  V.)  —  Lectures  on  the  Four  Gospels  harmonised.  By  L. 
Yemon  Harcowt.    3  toIs.  8?o.  pp.  1872,  cloth.  486. 


48 

Lydl  (C.)  —  A  Manaal  of  Elementary  Geologr;  or,  die  Ancioit  Ckan- 
ffes  of  the  Barth  and  its  Inhabitants.  By  Str  Charles  Lyell,  F.  IL  S., 
P.  G.  S.  3d  edit.  thoroufhly  revised,  and  illasirated  with  500  wood- 
cats,  Svo.  pp.  536,  doth.  12$. 

Parter  (G.  R.)  —  The  Progress  of  the  Nation,  in  its  Tarioiis  Social  aid 
Economical  Relations,  during  the  19th  Century.  By  G.  R.  Porter. 
£sq.  of  the  Board  of  Trade.  3d  edition,  thorooghly  retised  aari 
corrected  to  1851.    Syo.  pp.  870.  24$. 

Qtiiarterly  Review.  —  Index  to  the  Quarterly  Reyietw.  From  Vol.  61  to  19 
indttsive.  Forming  Vol.  Ixxz.,  or  Nos.  159  anid  160.  8to.  ICt. 

lacred  beidenta  Doctrinally  considered  and  Poetically  described,  or,  the 
Harmony  subsisting  between  the  Book  of  Revelation  and  the  Yolame 
of  Nature ,  setting  forth  the  Operations  of  the  Antagonistic  Poweis 
of  Good  and  £yil,  as  pourtrayea  io  Greation,  in  the  History  of  Man- 
kind ,  in  Redemption ,  and  the  Resurrection.  4  vols.  Bvo.  pp.  &,% 
doth.  30^. 

Walpole*s  (H.)  Memoirs  of  the  Reign  of  King  George  III.  By  Horace 
Walpole.  Edited  by  Sir  Denis  le  Marchant,  Bart.  2d  ed.  Vol.  1, 
8vo.  pp.  424,  d.  10s.  6d. 


Anzeigen* 

In  meinem  Verlage  erschien  und  ist  dorch  alle  Budibandlmigea  zi 
beziehen : 

Yetns  Testamentnm  graece  juta  IIX  interpretes. 

Textam  ad  editionem  Vaticano-Romanam  emendatios  edidit, 
argumenta  et  locos  Novi  Testament!  paralleles  notavlt,  omnem 
lectiODis  yarietatera  codicam  vetustissimorum  Alexandrioi» 
Ephraemi  Syri,  Friderico-Augostani  snbjanxit,  commentatio- 
nem  isagogicam  praetexuit  CoüSt.  TiSChendorf.  Gr.  & 
Geh.    4  Thlr. 

Indem  sidi  diese  Ansgabe  mit  BesehrSnknng  auf  nothwendige  Ver- 
besserunaen  an  den  üblichen  yaticanisch-romischen  Text  anschliesst  und 
doch  zugleich  sämmtliche  Lesarten  der  drei  (nebst  dem  Codex  Vaticanns) 
ältesten  und  wichtissten  Urkunden  für  die  Septuaginta  in  einem  fortlau- 
fenden Apparate  darbietet,  soll  sie  ebenso  den  praktischen  wie  den 
strengwissenschafilichen  Federungen  entsprechen,  ber  pariser  Palirap- 
sest  (5.  Jahrhundert)  ist  erst  durch  Prof.  Dr.  Tischendorf  entziffert,  der 
Codex  Friderico-Augustanus  (4.  Jahrhundert)  durch  denselben  erst  Kürz- 
lich im  Morgenlande  aufgefunden  worden,  wahrend  die  alexandrinische 
Handschrift  noch  in  keiner  Ausgabe  auf  fihnliche  Weise  benutzt  worden  ist. 


Von  dem  Herausgeber  erschien  ebendaselbst: 

l?a]if;eUii]ii  PalatlRiin  Inedltim  siye  Reliquiae  teztus  evangeliorum  la- 
tini  ante  Hieronymnm  yersi  ex  codice  palatino  pnrpureo  ouarti  yd 

Suinti  p.  Chr.  saeculi  nunc  primum  eruit  atdue  edidit  CaBSt  Tlacbei- 
orf.    1847.    Gr.  4.    18  Thlr. 


Leipzig,  im  April  1851. 


F.  IL.  Brockliaaflk 


Druck  yon  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


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tttädptty 


zum 


15.  April.  J^  7.  1851. 


BibllothekordBimgeii  eta ,  senesta  tu  -  uad  aml&iiAisclie  Lttteratiar, 

Aueigni  etc. 

Zar  BesoTgmg  «Her  ia  naehsteheiMleo  Bibliographien  tertcichnete«  Bücher 
CBipfelde  ich  nrich  vnter  Zusicherang  schnellster  nnd  billigster  Bedienung;  denen 
welche  mich  direcC  mit  resp.  Bestellungen  beehren,  sichere  ich  die  grossten  Vor> 
theile  in. 

9*.  O.  'KTeigel  in  Ijelpsfi^« 


BUiliotbek-Ordiiniisen  etc. 


Verzeichniss  der  Abschreiber  der  Klosterneuburger 

Handschriften.  ♦) 

1386.  Peter  de  Gars  Cod.  467.  Petri  Escolani  Sermones. 

1390.  Bartholomaeus  de  Garsenthal  Cod.  168.  NicoL  de  Lyra  super 
Psalnos. 

1391.  Jacob  de  Homa.  Cod.  724.  Etyinologia  Yocum. 

—  Johann  Wyspawm,  mit  der  Bemerkung:  der  nye  ilttchtig 
ward.  Er  wnrd  dann  gejagt.  Am  Newsidl.  Cod.  27.  August 
in  loan.  Cod.  826.  Pasohalis  de  Roma  dispatatio. 

1393.  Johann  de  Munsterberga.  Cod.  1093.  Vocabularius. 

1401.  Johann  Albrant  de  Suntra.  Cod.  14.  Gorra  super  Eccie-. 
siastic.  Weiss  de  Braunsperg^  Chormeister  zu  St.  Stephan) 
in  Wien.  Cod.  16  Hugo  super  Luc. 

1406.  Joh.  Pflügler  de  Feldsperga.  Cod.  725.  Etymol.  vocumi 

1410.  Wolfshard  de  Weytra.  Cod.  375.  de  Virtutibus.  Cod.  468. 
Albert  de  Padua  Sermones.  Cod.  1099.  Guido  de  Casa 
Trojae.  Cod.  277  Thomae  Summa.  Cod.  301.  Dünk^lspibel 
in  LL.  Sentent. 

1415.  Friedrich  Johann  von  Friedburg.  Cod.  302.  Sentent..  — 
1420.  Joh.  Auer  Cod.  376.  Summa  yirtutum. 


•)  Aus  2«t%,  die  Bibfiothek  des  Stiles  Klostemeuburg,  S.  38  fgd. 
XIL  Jahrgang. 


80  ^ 

1422.  Thomfts  ^om  LeicersdorT.  Cod.  380.  Wilhelmi  svmma  vJrtnL 

1425.  Erhari  HaobiU  in  Pottendorf.  Cod.  484.  Samones. 

1427.  Ulrich  Stephan  von  NawflsadlUz.  Cod.  34.  Wilh.  de  ml- 
verso.  Leonard  Hackenberger  von  Aschbach.  Cod.  11.  Lyra 
in  Evang. 

1428.  Ulrich  Menkhofer.  Cod.  139.  Joa.  Salisber.  Polycrati<>OD. 
1482.  Clemens  Weyzigsdorf  von  Llgnitz.  Cod.  94.  97.  Za^arelli 

in  Decret. 
1433,  Alexins  de  Lantsperg.  Cod.  46.  Franz  de  Reza. 
1435.   Martin  Mospeckh  von  Wien.  Cod.  682    Ptolom.  Almagestinn. 
1440.  Michael  von  Wysanand.  Cod.  833.  Vocabolarias. 
1454.   Sigmund  von  Waidhofen.  Cod.  157.  Bibl.  germ. 
1464.   Joh.  Engelhaoser  von  Zwetil.  Cod.  147.  Biblia. 

Joh  von  Lupoitz.  Cod.  173.  Lyra  super  ep.  Pavl. 

Jacob  von  Nnssdorf.  Cod.  177.  Lyra  super  Ezecb.  et  DaDial. 
1474.   Caspar  Wampach.  Cod.  1087.  Alexandri  Grammalica. 
1496.  Joh.  Wertbaim  von  Würzburg.  Cod.  155.  Apocal.  gloss. 

Zweite  Reihenfolge. 

1340.  Fridericus  Saxo  de  Seburch.  Cod.  678.  De  natura  anlma- 
llum  cum  moraiitatibus. 

1343.  Heynricus  de  Zetavia.  Cod.  384.  Lumen  animae. 

1361.  Aiflus  Cod.  317.  Thomae  Embredoar  Summa. 

1367.  Thomas  de  Bredenschleyd  de  Cremonia  Legista  Domini  L. 
'     regis  Hongariae.  Cod.  238.  Gregovii  Moralia. 

1369.   Chunradus  de  Werdena.  Cod.  967.  Psalterium. 

1372.   Albertus  dictus  Tawgenleich.  Cod.  234.  Gregorii  Dialogns. 

1377.  Conradus  de  Losacia.  Cod.  204.  Clementis  Papae  Sermo- 
nes,  Procopius  Tursund,  civis  pragensis.  Cod.  313.  Hugo 
de  Saciramentis. 

1389.  Christianus  Soclus  in  Chornewburga  ecclesia  s.  Kgidil  (Kor- 
neuburg in  Niederösterreich)  Cod.  477.  Abbatis  de  Villa 
Sermoues. 

1423.  Thomas  Paumgartn^r.  Cod.  436.  Mathias  de  Lfegnitz  collecta. 

1426.  Jod  SwabI  de  Geqserndprf.  Cod.  424.  Dftnkelspihel  de  vir- 
tütibus. 

1431.  J0.  Speyser  das  edel  plüt.  Cod.  399.  Magister  sentent. 

1432.  Liebhard  Egkenweld  artium  baccalaureus  in  domo  Itnkken- 
dorfana.  Cod.  486.  Dilnkelspihel  Sermone$. 

1433.  Jo.  Egner  de  Krudt  notarius  et  familiarius  Domini  Doctoris 
Cholomanni  Chnapp  de  hyppleins  (Stellvertreter  des  Prop- 
stes Georg  MUstinger  von  Klostemenburg  auf  dem  Basler 
Concll).  Cod.  347.  Jo.  de  Ragnsa  contra  Hussitas  Cod. 
637.  Acta  Conc.  BasiL 

1439.  Joa.  Gueczpuer  de  Drobosplg  {n  dlvinis  Cooperator  ad  a. 
Leonardum  in  Poresta.  Cod.  534.  Sermones. 

1440.  Laur.   Schremus  de  Laa.  Cod.  445.  Postilla  anrea. 

1444.  Jac.  Currifex  de  Uorn.  Cod.  372.  Expositio  Antiphonamm. 


»1 

1446.  Jm.  46  Co8l6B  Poioamenftis  diöcesi«.  Cod.. 410^  HeroM 

SeriaoDes. 
1454.   Woifg.   Tcoyslafsch  Capellanis   chori  in  SteiOv  Codi  401 

Haselbach  Sermones. 

1456.  Joa.  Hans.  Cod.  382.  de  CresceiUiia  raral.  eommod» 
14d5.  Fried.  Bischolf,  CapeUaniu  m  Laa.  Cod.  1090.  Vooabala- 

jiaa  latino  german. 

1457.  Sixt«8  Faber  de  gravenparokheym  Capell.  in  Meutern.  Cod. 
400.  Discipulf  seraiories.  Nie.  Capeilanas  in  Lachsendorf^ 
Cod.  233.  Greg.  Dialog. 


tleberslcht  der  neneis^teii  httteratam. 


DEUTSCaLAin. 

Arohlf  ftir  schwetzeriseii»  Gesdüebte  hr^g.  auf  yeraosfaltg..  dtor  allgenK. 

gesellicbtrorscbendea  Gesellscban  der  Schweiz.  7.  Bd..  gr.  8.  Zürich. 

n.  2  ThtT.. 
Btrkow,  Prof.  Dr.  H.  C.  L.,  amtfenügahe  Abhanaomgem    Mi&  10  T4L 

litb.  AbMIdangen.    gr.  4..  Breslan..  n.  ^^  Thfr. 

Baver,  Dr..  Eduin ,  Symbofik  des  Kosmos  in  ihrer  AnwMung  auf  Psy-. 
ehülogie,  Pädagogik,  Politik^  Religion  u.  Ethik.  Sin  Verstkch..  gr.  8. 
Weimar.  25  Ngr. 

Baier,  B(nnio),  Kritik  der  pantinfschen-Briere;  2.  Abth.j  Den  Ursprung 
d.  ersten  KocinUieEbrieDs.  [3..  Supplement  zur  Kritik  der  Erangelien.]. 
8.  Berlin.  n.  19  Ngr.. 

— < Kritik  der  Erangelien  u..  GeseMobte  iftres  Uispnuigs.   I61  n»  16.. 

Ug.    8.    Ebd.  4  a..  6^  Ngr. 

BiV,  ProL  Dr.  F».  Cbr.,  das  Maftuseraagenimt  naoh.  seinem.  Ursprung 
V.  Charakter.  Nebsl  O;  Anh..  üb.  das  Evangelium  Maroion's.  gr.  8. 
Tubingeo;  n.  t  Thlr.  4  Ngr. 

BtMotbeoa  modico-ehinirgica  pharmaceotico-chemica  et  veterinaria  od.. 
geordnete  Uebersicht  aller  in  Deutschland  u..  im.  Ausland  neu  er- 
schienenen mediciniseh  -  chirjirglsoh  -  geburtshülfk ,  i>harmaaeutlsch  - 
ehem.  u..  Veterinär -Wissenschaft!.  Bacher  hrsg.  v.  Carl  Joh.  Fr.  HC. 
Buyreekl,  4.  Jahrg.  1850.  2.  Hfl.:  luli— Decbr.  [MU  e.  aiphabet.. 
Register.]    gr.  8.    Gdttingen.  n.  5Ngr. 

■  ■  -  philologica  od.  geordnete  Uebersicht  aDer  aur  diem  Gebiete  der 
elass.  Altertbumswissensobiift  wie  der  älteren  u.  ueoeiten  Sprachwis- 
senschaft in  Deutschland  n.  dem  Ausland  neu  erschienenen  Bücher 
hrsg.  V.  CarlJoh,  Fr.  W.  Rvprechl.  3.  lahrg.  1850.  2.  Uft. :  iuti— Decbr.. 
[iMit  e.  alpbabet.  Register.]  gr.  8.  Ebd.  0.  6  Thlr.  22^4  Ngr. 

-— ^~  theologica  od.  geordnete  Uebersicht  aller  auf  dem  Gebiete  der 
evangel.  Theologie  in  Deutschland  neu  erschienenen  Bücher  hrsg.  t.. 
Carl  M.  Fr,  W.  Ruprecht.  3.  Jahrg.  1850.    2.  HlH.:  Juli  — Decbr. 
[Mit  e.  aiphabet.  Register.]    gr.  8.    Ebd.  n.  5  Ngr. 

Boas^  Ed.,  Schiller  u.  Goethe  im  Xenienkampf.  2  Thle.  gr.  S.  StuU« 
aart.  2.  Thlr.  12.  Ngr. 

CanalatL  Dr.  C.^  klinische  Ruciiblicke  u.  Abhandlungen.  2.  HR«,  aus  des- 
sen Nachlasse  hrsg.  v.  Dr.  Oac.  Diruf.  gr.  8.  Erlangen,    (k)  1  Thlc. 


»2 

iftr«|M,  Joh.  Gast.,  das  Leben  d.  FeldmarschaUs  Grafen  York  t.  War- 
tenburg.   1.  Bd.    gr.  8.    Berlin.  n.  3  Tklr. 

9idik,  Dr.  B.,  Mfihrens  Ges€hicbt8  -  Quellen.  Im  Auftrage  d.  bofcen 
mftbr.  Landes-Attsschusses  bearb.  u.  durcb  den  mabr.  Landes -Fond 
hrsg.  1  Bd.  A.  u.  d.  T.:  J.  P.  CeroDTs  Handschririen  -  Sanmlanf . 
Beschrieben  n.  gewürdigt.  1.  Abth.:  Die  Landesgeschichte  im  All- 
gemeinen.   1.  Folge:  Der  polH.  Theil  derselben,   gr.  8.   BrünD  1850L 

n.  2  TUr.  10  Ngr. 

E4da«  die.  die  üliere  u.  die  Jüngere,  nebst  den  mythischen  Erzihlongen 
der  Saalda  übers,  u.  m.  Erläuterungen  begleitet  r.  Kari  SimrocL 
gr.  8.    Stuttgart.  2  TUr. 

Grammatlci  incerti  de  generibns  nominum  sive  de  dubio  genere  opns- 
culum  primum  ex  parte  ab  Maar.  Haupt  in  ed.  Ond.  Halieot.  ceu. 
Lips:  1838  e  cod.  Vindobonensi,  postea  ab  Le  Clerc  in  catalogne 
gdneral  des  mannscrits  des  bibliothöques  publiques  des  deparlements 
T.  1.  Paris  1849  e  cod.  Laudunensi  editum  et  illustratum.  Naoe  ph- 
mnm  separatim  integrnm  commentariolo  instmctum  cum  appendico 
locorum  Servianorum  Philargyrianorumque  in  Virgilinm  de  geaeribos 
nominum  ed.  indicesque  aajecit  Prof.  Dr.  Frid,  GuU.  Otto.  gr.  4. 
Gissae  18M.  n.  24  Ngr. 

Grimm ,  Wilh. ,  über  Freidank.  Gelesen  in  der  Königl.  Akademie  der 
Wissenschaften  am  15.  März  1849.    gr.  4.    Berlin  1840.  (GütUnnu) 

n.n.  1  Thir. 

altdeutsche  Gespräche.  Gelesen  in  der  Königl.  Akademie  der  Wis- 
senschaften am  29.  Oktbr.  1849.    gr.  4.    £bd.  n.n.  15  1^. 

Hempel,  Chrn.  Frdr.,  de  monstris  acephalis  disquisitio  anatomicn.  qnam 
pro  ^radu  doctoris  medicmae  scripsit  et  publico  examini  sobmittiL 
Adjunctae  sunt.  tab.  pictae  VL  gr.  Lex.-8.  Hafniae  1850.  n.n.  1  ThIr. 

Heurkit  Dr.  G.,  über  die  Unzulänglichkeit  e.  einfachen  Strafrechts^Prin- 
zips.  Nebst  e.  Anh.  üb.  die  Todesstrafe.  4.  verm.  u.  verb.  AiA. 
gr.  8.    Braunschwelg.  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

[Hermana,  Pror.  Dr.  Car.  Frdr.]  Disputatio  de  Philone  Larissaeo.  (Prae- 
fatio  indicis  scholarum  in  academia  Geo.  Aug.  babendarom.)  gr.  4. 
Gottingae.  n.  4  Ngr. 

Heimaan,  Dr.  H.  G.,  Handlexicon  zu  den  Quellen  d.  römisdiea  Rechts. 
2.  verm.  a.  verb.  Aufl.  d.  Haodlexicons  zum  Corpus  Joris  civilis. 
2.  Hälfte,    gr.  8.    Jena.  (^It.  n.  3  Thlr. 

Holuobnitte  berühmter  Meister.  Eine  Auswahl  t.  schönen,  characterisL 
u.  seltenen  Original  -  Formschnitten  od.  Blättern,  welche  v.  den  Er- 
findern, Malern  u.  Zeichnern  eigenhändig  geschnitten  worden  sind. 
In  treuen  Copien  v.  bewährten  Künstlern  unserer  Zeit  u.  als  Bildweit 
zur  Geschichte  der  Holzschneidekunst  hrsg.  v.  Md.  WägeL  I.  Fol. 
Leipzig.  B.  3  Thlr. 

KebA ,  J.  G. ,  der  Rhein.    2  Bde.    gr.  12.    Leipzig.  n.  5  TUr. 

Laigettbeck,  Prof.  C.  J.  M.,  mikroskopisch-anatomische  Abbildungen,  zur 
Erläuterung  seines  Handbuches.  4.  Lfg.  Taf.  XV— XVII.  (Kpfrst.)  FoL 
Göttingen  1850.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

LiAdenberg,  Dr.  Joh.  Remh.  Gnil.,  et  Dr.  G.  M.  Gettsche,  Spedes  He- 
paticarum.  Fase.  Vlll— XL:  Jtingermannieae.  Trichomanoideae.  Le- 
pidozia.    gr.  4.    Bonnae.  ä  n.  1  Thlr.  25  Ngr. 

Ust'S,  Frdr.,  gesammelte  Schriften  hrsg.  v.  Prof.  Ludw.  Häusser.  3.  TU. 

gr.  8.  Stuttgart.  2  Thlr. 

liazf ,  Frz.,  de  la  Tondation-Goethe  ä  Weimar,  gr.  8.  Leipzig,  n.  1  Thlr. 
lobeek,  Dr.  Jnst.  Flor.,  Qnaestionum  lonicarum  über.    Quo  uovam  Hip- 

pocratis  editionem  indicit  auctor.    Fase,  I.    gr.  8.    Regimontii  1850. 

n.  18  Ngr. 


Ubker,  Dr.  Frdr.,  die  Sophokletecbe  Theologie  u.  Ethil[.  1.  HOlle.  gr  4. 

Kiel.  n.  22^^  Ngr. 

Haehler,  Franc  Jos.,  Enamerttto  Coleopteroniin  drca  Heidelbergam  in- 
digenarum  adjectis  synonymis  locisqne  natalibas.  gr.  8.  Heidelbergae 
1850,  n.  22^4  Ngr. 

Piper.  Prof.  Dr.  Ferd.,  über  die  Gründang  der  cbristlich-arcbSoIonscben 
Kunstsammlang  bei  der  Universität  za  Beitin  a.  das  Verhältniss  der 
Christi,  zu  den  lilass.  Alterthfimem.  Ein  Vortrag,  gehalt.  in  der  Ver- 
sammig.  deutscher  Philologen  u.  Schulmänner  zu  Sertin  am  2.  Octbr. 
1850.  gr.  8.  Berlin.  n.  5  Ngr. 

Seblmmer,  Kart.  Aug.,  Geschichte  der  Wildensteiner  Ritterschaft  zur 
blauen  Erde  auf  Bure  Sebenstein.  Aus  Original-UrlKunden  u.  Docu- 
menten.  Mit  dem  YoUständ.  Ritter-Verzeichnisse  u.  e.  (lith.}  Ansicht 
der  alten  Burg  Sebenstein.  8.  Wien.  .  22'A  Ngr. 

Scriptores  rerum  Lusaticarum.  Sammlung  Ober-  u.  Niederlausitzischer 
Geschichtsschreiber.  Hrsg.  t.  der  Oberlausitzischen  GeseUschafl  der 
Wissenschaften.  Neuer  Folge  III.  Bd.  1.  Lfg.  A.  u.  d.  T.:  M.  Jok. 
Hasse,  Burgermeisters  zu  Görlitz  Görlitzer  Ratbsannalen.  Hrsg.  r. 
Dr.  C.  G,  Thdr.  Neumann.  I.  Bds.  1.  Hälfte.  [1509—1513.]  Lex.-a 
Görlitz  1850.  Subscr.-Pr.  n.  1  Thlr. 

lohncke,  Prof.  Dr.  L.  A.,  analytische  Vorlesungen.  1.  Bd.  1.  Abth.  A.  u. 
d.  T.:  Analytische  Geometrie.  Mit  12  KpfrUf.  gr.  a  Halle,  n.  2  Thlr. 

Stern,  Prof.  C,  Commentar  üb.  die  Offenbarung  des  Apostel  Johannes. 
1.  Abth.  A.  u.  d.  T.:  Einleitung  in  die  Offenbarung  des  Apostel  Jo- 
hannes, gr.  8.  Breslau.  n.  15  Ngr. 

TrendelenboriL  [Prof.  Dr.)  Adf.,  Zum  Gedächtniss  Friederichs  des  Gros« 
sen.  Ein  Vortrag,  gehalt.  am  dO.  Jan.  1851  in  der  Königl.  Akademie 
der  Wissenschallen,  gr.  8.  Berlin.  n.  4  Ngr. 

IMerhialtuBgen,  Königsbei^er  naturwissenschaftliche.  2.  Bd.  2.  Hfi  gr.  a 
Königsberg.  n.  28  Ngr. 

USBinr,  Prof.  J.  L.,  de  Parthenone  ejusque  partibus  disputatio.  4.  Havniae 
1849.  n.n.  7*4  Ngr. 

Tisober,  Prof.  Dr.  Frdr.  Thdr. ,  Aesthetik  od.  Wissenschaft  des  Schönen. 
Zum  Gebrauche  f.  Vorlesungen.  3.  Thl.:  Die  Kunstlehre.  1.  Abschn.: 
Die  Kunst  überhaupt  u.  ihre  Theilung  in  Künste.  Lex. -8.  Reutlin- 
gen. 1  Thlr. 

Wlcnter,  Dr.  Karl  Geo.,  Handbuch  des  im  Königr.  Württemberg  gelten- 
den Priratrechts.  2.  Bd.  3.  Abth.  gr.  8.  Stuttgart  n.  1  Thlr.  7^4  Nflt. 

WiUei ,  Prof.  Dr.  Thom. ,  die  Grundgesetze  der  praktischen  Heilkunde. 
Ein  Yollständ.  Handbuch  der  allgem.  u.  speciellen  Pathologie  n.  The- 
rapie, in  Vorlesungen,  gehalten  in  King*s  College  zu  London.  Nach 
der  3.  engl.  Aufl.  in's  Deutsche  übertr.  u.  m.  ^merkungen  versehen 
V.  Dr.  J.  H.  Steinau.    1.  Bd.    gr.  8.    Leipzig.       n.  1  Thlr.  22  Ngr. 


E  H  6  L  A  H  D. 

Arnold  (T.  K.)  —  The  Oration  of  Demosthenes  on  the  Crown.  Edited, 
from  the  Text  of  Baiter  and  Sanppe,  with  English  Notes  and  Gram- 
niaticai  References,  by  the  Rev.  Thomas  KercheTor  Arnold,  M.  A. 
l'imo.  pp.  194,  cloth.  4s.  6d. 

Atklnson  (H.  G.)  and  MartineM  (HO  —  Letters  on  the  Laws  of  Man's 
Nature  and  Development.  By  Henry  George  Atkin^on  and  Harnet 
Martineau.    Post  8vo.  pp.  406,  cloth.  9s. 


Gf^K«  Borrow,  Esq.,  Author  of  „The  Bible  in  Spain/^  ftc    3  vols. 
post  Bv«.  yp.,  ^40,,  cloth.  aOs. 

Dtwaon  (R.)  --  A.  few  Observations  on  Nervous  Äffections ,  the  Resiilt 
of  an  Extensive  Experience'  in  the  Treatment  of  Nervous  Disorders ; 
with  flome  Remark^  ob  the  Use  and  Abuse  of  Uomoeopathy.  Ey 
Richard  Dawsonl    8vo.  pp.  126,  cloth.  35. 

-FergiMOB  (J.)  —  The  Pala«es  er  Nioeveb  and  Pqrsepolis  restored :  an 
Essay,  ßy  JamiesFerfiififlon.  ßve.  pp.  378,  with  45  woodcuis,  cloth.  16s. 

ieualeb  —  Memoirs  or  Gonzalo  Hernandez  de  Cordova,  strted  the  Great 
Capiain.  TraMlated  from  th«  Spanish  of  Don  Manael  Jose  QiüiitaBa, 
by  Joseph  Russell.  Post  dnro.  |ip.  240,  cloth.  7s.  6d. 

•reeae  (G.  W.)  ^  Htstericat  Studles.  By  George  Washington  Gieene. 
12mo.    (New  York),  pp.  478,  cl.  10s. 

WXbl  (E.)  —  A  New  and  Goroplete  Greek  Grados;  or,  Poelical  Lan- 
eon  er  the  Gfeek  Laagaage.    By  B.  MalHy,  D..  D.    3d  edit.  revised 

and  impro^d ,  8yo.  ctoth.  2is. 

Ve<ttco-Chtnirg;lcal  Traasactioas,  Generar  Index  to  the  First  Thirty-three 
Yohimes  of  the.  Pnbrish^d  by  the  Royal  Medical  and  Chirorgicai 
doctety  of  London.    Bvo.  pp.  316,  cloth. 

■eigs  (C.  D.)  —  Wom^n;  her  i|iseases  and  Remedie.^:  a  Series  er  Lef* 
ters  to  his  Class.  By  Charles  D.  Meigs ,  Hf.  D.  2d  editiön ,  revised 
and  enfarged,  Bro  pp.  690,  cl^.  t8c. 

Heuten  (T.)  and  V.  Oadge.  —  Sargical  Anatomy  of  the  PrfneipaS  Re* 
KioDs  of  the  Human  Body.  By  Thomas  Morton  and  WHfiaoi  Cadge. 
Royal  8vo.  cleth,  rednced  to  Üs. 

'  Itpler  (W.)  —  The  Htstory  of  the  War  In  the  Peninsnla.  By  Major-Ge- 

hefal  Sir  William  Napier.    Vol.  2.  post  8vo.  pp.  512,  cloth.      lOs. 

-Vicfird  Wn^versity  Galendar,  1851.    l2faio.  bds.  6f. 

PeUe  (T.  W.)  —  Annotations  on  the  Apostolical  EpisUes.  Vol.  3,  Tbes- 
salomads-Hebrews.    8re.  pp^  446 ,  cKHh.  13s. 

PftarmacopoelA  (The)  of  the  King  and  Queen's  College  o(  Physicians  in 
Ireland ,  185Q.    Post  Bvo.  (Dublin),  pp.  238 ,  clotl?.  10s. 

Hoftafii  .ia^the  Pacific,  from  1837  to  1849;  wUh  a  Glance  ü  Cälifomu. 

j    :  Qy  a  Merchant  long  resident  at  Tahitf.    2  vols.  post  8vo.  pp.  748, 

with  4  illastralions  priated.  Uk  colours,  ck)th.  2is. 

tklaaer  (Lieut.'-CoL  J.)  -^  Military  Memoirs  of  Lient-Col.  James  Skin- 
ner,  C.  B.,  coMmanding  a  Corps  ef  Irceaular  Cavalry  in  the  Hoa. 
Bast  India  Compasy's  Service.  By  Baillie  Fräser,  Esq.  2  vols.  post 
Bvo.  pp.  552,  povtfaits,  cloth.  21s. 

'8«wett>7'8  Engiish  Botany.    Yel.  4,  Bvo.  cloth.  36s. 

'VlUoil^(D.)  —  The  Archaeologia  and  Prehistoric  Annais  of  ScoUand. 
By  Daniel  Wilson.    Royal  Bvo.  pp.  742,  cloth.  28s. 

Wood  (W.)  —  The  Last  Things:  an  Examination  of  the  Doctrine  of  Scrip- 
ture  conceming  the  Resurrection ;  the  Second  Coming  of  Christ;  and 
the  Millenium.  By  the  Rev.  Walter  Wood.  Post  Bvo.  pp.  440,  cloth. 

7s.  6d. 


im 


A  n  K  e  t  g^  e  n. 

Bei  F.  A«  Brockbau«  ia  Leipzig  ist  ecsctüeDen  tind  durch  alle 
BochhandlUDgen  za  erhalteii: 

Bibliographisches  Handbuch 

der  philosophischen  Literatur  der  Deutschen  von  der  Mitte  des 
18.  Jahrhunderts  bis  auf  die  neueste  Zeit.  Nach  J.  S,  Ersch  in 
systematischer  Ordnung  bba]1)eitel  «ad  mit  den  nölhigen  Regi- 
stern verseben  tob  Ch.  A.  G^tmmler»     Dritte  Auflage. 

Gr.  8.    1  Thlr. 


Früher  erschien  daselbst: 

Bfbllographlscbes  Handbuch  der  philologischen  Literatur  der  Deut- 
,  acken  yq«  det  Mitle  des  18.  JahrhüiideFts  bis.  a«f  die  Dgueate  Zelt. 

Nach  J,  S.  Ersch  bearbeitet  von  CA.  A,  GmsUr.    Dritte  Auflage. 

Gr.  8.    3  Thlr. 

r 

-  '  Auf  meinem  ettglis*chen  Lager  sind  vorrathig  und  durch  jede  BikI- 
handlung  m  beziehen: 

Sedgwick,  A.,  a  discourse  on  the  studies  of  ihe  «nlteriitf 
of  Cambridge.  5th.  edition  with  additions  and  a  prelimi- 
nary  dissertation.  Cambridge,  Job.  Deighton  1850.  8^. 
bound.    12  sh. 

Correspondence  of  Sir  Isaac  Newton  and  Professor  Cotes,  in- 
cluding  letters  of  other  eminent  men ,  now  flrst  published 
from  the  Originals  in  the  library  of  Trinity  College,  Cam- 
bridge; together  with  an  appendix,  containing  other  un- 
plushed  letters  and  papers  by  Newton ;  with  notes  synop- 
tlcal  View  of  the  philosopher's  lifo  and  a  variety  of  de- 
tails  illustrative  of  bis  history,  by  J.  Eddieston,  M.  A., 
Fellow  of  Trinity  College,  Cambridge.  London,  John.  W. 
Parker.     1850.    8^  bound.     10  sh. 

Donaldson,  J.  W.,  the  theatre  of  the  Greeks,  a  series  of 
papers  relating  to  the  history  and  criticism  of  the  Greek 
Drama.  With  an  original  introduction  and  notes.  6th.  edi- 
tion, revised  and  improved.  London,  Longmans  dc  Comp. 
1849.  S^K  bound.     15  sh. 

The  6reek  Testament,  with  a  cntically  revised  text,  a  digest 
of  various  readings;  marginal  references  to  verbal  and 
idiomatic  usage;  prolegomena;  and  a  critical  and  exege- 
tical  commentary.  By  Henry  Äiford.   In  two  vol.  VoL  L 


w 


ooDtainins  the  foar  gospels.    London,  F.  &  J.  RiTington. 

1849.  8^.  boand.    24  sk.   . 

B&bington,  Ch.,  the  oration  of  Hyperides  against  Demosthenes, 
respecting  the  treasare  of  Harpalos.  The  fragments  of  the 
Greek  text,  now  flrst  ediled  from  the  Fac-simile  of  the 
Ms.  discovered  at  Egyptian  Thebes  in  1847;  with  a  pro- 
liminary  dissertation  and  notea,  and  a  Fac-simile  of  a  par- 
tion  of  the  Ms.  London,  J.  W.  Parker.  1850.  8.  bonnd. 
6  sh.  6  d. 

Blut,  J.  J.,  Four  Sermons  preached  before  the  oniTersIt^  of 
Cambridge,  in  November  1849.    Cambridge,  J.  Deightoo. 

1850.  8.  bound.    5  sh. 

Goodwin,  H. ,  an  elementary  conrse  of  mathematics ,  designed 
principally  for  stndents  of  the  university  of  Cambridge. 
3d.  ediCion.  Cambridge,  S.  Deighton.  1849.  &\  bound.  18  s. 

Byntrs,  J.,  A  TreaUse  on  plane  and  spherical  trigonometry 
and  on  trigonometrical  tables  and  iogarithms,  together 
with  a  selection  of  problems  and  their  solntions.  3d.  edi- 
tion.  Cambridge,  J.  Deighton.  1847.  8^  bound.  8  sh.  6  d. 

Fall,  M.  B. ,  Georoetrical  illvstrations  of  (he  differential  calcv- 
los.  Cambridge,  S.  Deighton.  1850.  8^  bound.  2  sh.  6  d. 

Leipzig. 


T.  O.  WTeiget. 


Dpick  Ton  G.  F.  M^lxer.ia  I^ipfüg. 


nfefftjen^- 


zum 


fiSBJÜPKIIM. 

30.  ApriL  tA?   8*  1851. 


UMiotlieluHrdMDiceii  eto. ,  neueste  tu  -  imd  ansUiidliehe  Ltttantv, 

Auelg»  ete. 


Xnr  Bewnuiig  «Uer  ia  nachslektndM  Bibliograpliiea  Teraeidkneteii  Bflck«r 
empfehle  ich  mich  vnter  Zntieheniiig  fchaelltter  ind  MDifster  Bedieaaif ;  deiea» 
welche  mich  direet  mit  resp.  BesteDangen  beehren ,  sichere  ich  die  growlen  Tor- 
theile Ell. 

V.  O.  WTeigel  in  Iiclpsiff« 


Bibliotliek-Ordnanseii  etc« 


Reglement  und  Plan  der  Stadtbibliolhek  zu  Clermont- 

Ferrand  (Puy-de-Dome)*). 


lUkGLEMENT 
pmur  Im  lblblIo<liAi|«e. 


LS  MAIRB  de  la  ville  de  Clermont-Ferrand,  Chevalier  de 
la  Legion  d'HonDeur, 

Yu  le  Reglement  gän^ral  des  Etablissements  scientiflques  de 
la  Tille  de  Clermont,  en  date  da  26.  fövrier  1827; 

Va  la  d^lib^ration  da  Conseil  monicipal  en  date  da  28  Acut 
1838; 

ARRETE,  poar  le  Service  de  la  Bibliotheque»  le  Reglement 
saivant: 

Article  i,  La  Bibliothiqae  ötant  one  proprietE  mniiicipale, 
et  tous  les  babitants  de  la  ville  itant  appel6s  ä  en  joair,  eile  est 


'  *)  Aas:  B,  Gonod,  Gatalogae  des  livres  imprimes  et  maouscrits  de 
la  bibliotbique  de  la  ville  de  Qermont  -  Ferrand  (Ptty-de-Dome).  Gler- 
mont-Ferrand  1839.  XLII  and  653  Seiten.   8M. 

XIL  Jahrgaag. 


K8 

mis  80Q8  la  saipve^giird^  de  public,  e\  fecoQiinaiidee  «uz  soias 
et  ä  la  prai)it^  de  chnenn. 

Art.  2.  £lle  aera  oureila  ao  iMiblic  du  3.  Norcnikf«  au  25 
Aoflt,  toas  les  Jours  de  la  semaine  (except^  las  dimanches  et 
jonrs  f^ri^s),  de  10  heures  da  matin  k  2  heurea  do  soir. 

Art  3.  II  est  d^fend«  ff  aaieaer  dea  epfiats  i|ii  troableraieat 
l'erdre,  ou  dea  chiena  qnf  pourrafeni  y  oanaer  des  degAts. 

Art  4^  n  n*y  sera  appoite  ni  iivres,  ni  paqaeta,  qn'oB  ae 
poarraU  d'aillenrs  renporter  aans  les  faire  T^rifier  par  le  Biblie- 
thöcairc  ou  le  concierge. 

ArL  5.  Les  lecteurs  seront  tenns  de  demander  an  Biblio- 
thloaire  lea  tivres  dont  IIa  auraieni  beaeia,  et  ae  4arfOBl  Jamais 
se  permettre  de  les  preadre  eaxi-mtaes  daas  les  rayoas  ov  ils 
soai  diposia,  ou  mdme  aar  la  table  ou  ils  auraieat  eU  laisafc 
par  d'autrea  lecteurs;  apris  les  avoir  las,  ils  les  reaietlroal  aa 
eeaser?ateur  ou  sur  la  table  de'stinee  k  cet  usage. 

Art,  6.  Le  Bibliolh^caire  ae  remetira  jamais  aux  eafaiits  oa 
aux  jeaaes  geos  les  livres  qa'il  jugerait  audessus  de  leur  port^, 
et  qu'il  serait  dangereux  oii  inutile  de  leur  confler. 

II  usera  de  la  plus  graade  r^serve  pour  les  livres  k  caries 
et  gravures,  ainsi  que  pour  les  ogyragea  rares  et  pr^cieax, 

Art  7.  II  est  d^fenda  de  doaner  au  mdme  lectear  plus  de 
deux  volumes  k  la  fois. 

Art.  8.  Defense  est  aussi  faite  aux  leeteurs  d'^crire,  calqaer, 
(|f89iner  avr  lea  livrea,  ou  lea  ^uroharges  loraqu'jla  aoat  oaverts; 
ils  sont  d'ailleurs  respoDsables  d^s  ouvragea  coaiplets  qu*ils  güteat 
ou  endommagent. 

Art  9.  Les  persoaaes  qui  Mqueaterout  la  BibliothiqHe  ae 
pourroat  y  lire  et  (ravailler  qu'autour  des  tables  desUaees  k  cet 
usage ,  et  jamaia  daas  les  embrasures  des  crois^es. 

Art  iO.  II  leur  est  eotredit  de  se  promeaer,  ou  de  caaser 
de  nianiire  k  troabler  les  autrßf  lecteurs 

Art  ii.  AucuB  II vre  ae  sera  pr^t^  au  dehors  saaa  aae  aa- 
tprisation  speciale  et  ^crite  de  M.  le  Maire ;  et  i|  n'ea  aera  jaiaaia 
accordä  pour  les  ouvrages  souvent  demand^s,  tels  qwe  oeux  qai 
concemeot  TAvTergne,  pon  pIns  que  pour  les  livres  rares  et  pr^ 
cfeux,  et'  mSme  les  volumes  apparlenant  k  des  coHectioaa  qa'il 
serait  difflcile  de  coiqplöter,  dans  le  caa  oA  eUes  rieadraieat  k 
£tre  dipareilUes. 

Art  iS.  Les  manuscrit«  ne  sont  confl^s,  laiiae  dana  rinteriear 
de  la  salle,  que  sous  une  surveillance  toute  partlcuIKre;  le  lectear 
PQVrra  y  prendre  de3  notes,  mitis  il  lui  est  iaterdit  de  lea  copier 
Sans  une  autori$ation  speciale. 

Art  13,  II  sera  ouvert  un  regfstre  des  dons  faita  k  la  Bi- 
blioth^que;  mention  du  donateur  sera  igalemont  in3crit6|  «utaat 
quo  po^sible,  sur  les  ettjets  donn(9. 

Art  i4.    Le  präsent  Rögieaieoti  epr^e  evoir  re^g  reppm«* 


baUon  de  M.  le  PrMei,  «cars  fuaftkmi  et  Mth€  pilfMrt  oA  llesoin 
sera,  poor  £tre  exöcuti  dans  ioutet  ae»  diapösUiosa. 

Fait  ea  l'Hötel-de-VUle,  le  i  Aoüt  18S». 

Le  Malre«  ü.  CTc^h^A^m«. 

Va  ei  approavö  par  nous  Prüfet  de  Pty-de^'Oemei 
Clermond  Ferrand ,  le  10  Aodt  lä3d. 

Meinadier, 


TABLE  SYSTEMATlQüE, 


Premiere  partie«  —  tmpttt^ifb. 

»        II  I  I    I   w 

Ire  Classe. 
RELIGION. 
INTRODUCTION. 

ReligiOD  eD  gin^ral;  fixistence  de  Dfea;  Religion  naturelle. 

S.     1.    RELIGION  CHRETIENNB. 

I.    TRAITS  GäN^RAUX  ET  äL^MENTAIRBS. 
U.    ECRITÜRE  SAINTE. 

1.  Introduction. 

2.  Textes  et  Versföns  de  h  ViVte. 

3.  Goncordances  de  i'Ecritare  Sainte. 

4.  Harmonie  et  Concorde. 

5.  Uistoires  äbrög^es  et  I^igures  de  fa  Bibfe. 

6.  Interprites  et  Commentateors. 

a.  Interpretes  Jüifs. 

b.  Interpretes  CbfÖtiefis. 
i.    tivres  ApöcfyleS. 

KL    LITURGIE. 

IV.  CONCILES  ET  SYNODES.   . 

1.  Traitös  g^n^ranx  et  Collections  des  Conciles. 

2.  Synodes,  Ordonnances  (fiocisalnes. 

3.  Histoire  das  Conciles. 

V.  SS.  PfiRES. 

1.    Introduction  k  l'^tude  des  SS.  Pires« 


«0 

2.  CoUeoUons  dei.Oavraget  des  SS.  Pires. 

3.  Oavrages  des  SS.  Pires  greos. 

4.  Oayrages  des  SS.  fites  laUos.    -     - 

5.  Fragments  et  Extraits. 

VI.  THjfilOLOGIENS. 

A.  THifeOLOGIENS  ORTHODOXES. 

1.  Theologie  scholastiqae  et  dogmatique. 
Introduction  et  Dictionnaire. 

Trait^s  giniraux. 

Traitis  particuliers  sur  les  Auges,  la  Grftce,  les  Sacre- 
ments  &c. 

2.  Theologie  morale. 
Introdaction  et  Trait^s  gen^raux. 
Trait^s  particaliers. 

3.  Theologie  parönötique  ou  Sermons. 

4.  Theologie  asc^tiqae. 

5.  Theologie  polimiqiie. 

a.  Apologie  de  la  Religion  chritienne  cootre  les  Geatils 
et  les  Jaifs. 

b.  Incr^dales,  Sophistes  et  R^futations. 

c.  Protestantisme. 

d.  Qtti^lisme. 

e.  Jans^nisme.  ^  . 

f.  Constitution  civile  dn  Clergö. 

B.  THl^OLOGIENS  H^T^RODOXES. 

VII.  MELANGES    RRLIGIEUX,  PHILOSOPHIQUES ,    LlTltRAI- 
RES  ET  POLITIQUES. 

VIII.  OPINIONS  SINGüLlfeRES. 

K.    HISTOIRE  DE  LA  RELIGION  CHR&TIENNE. 

1.  Introduction. 

2.  Histoire  gönirale  de  TEglise  chr6tienne. 

3.  Histoire  eccl^siastique  de  diyerses  conträes. 

4.  Histoire  des  Papes,  des  Cardinaux,  des  ConclaYes;  PbIs- 
.  sance  temporelie. 

5.  Histoire  des  härösies. 

6.  Histoire  des  Inquisitions. 

7.  Histoire  des  Ordres  religieux. 

8.  Histoire  de  divers  ordres  monastiques. 

9.  Vies  des  Martyrs,  SS.  etc. 

10.  Histoire  des  Lieux  SS.  et  des  Reliques. 

1 1.  Superstitions. 


61 


X.  PHILOLOGIE  SACR£B. 

XI.  BIBUOGRAPUIE  ECCLÄSUSTIQUB. 

i.  2.    RELIGiONS  DIVERSES. 

1.  Trait^s  g^n^raux. 

2.  Perses,  RgypUens,  Chinois. 

3.  Grecs  et  Romains. 

4.  Gaulois  et  Germains. 

5.  Mahomätisme. 

HISTOIRE  GifeNtRALE  DES  RELIGIONS. 

(Fortsetzung  folgt.) 


Veberalelit  der  nenesten  liltteratar. 


DKDTSCHL  AID. 

AMedflta  meca  e  mss.  bibliothecis  Yaticana,  Angelica,  Barberiniana, 
Vaincelliana ,  Medicea,  Vlndobonensi  deprompta  ed.  et  indiees  ad-> 
didit  F.  Matranga,    U  Partes,    gr.  8.    Romae  1850.  Monachii. 

n.n.  5  Thlr.  22%  Ngr. 

Berielit,  amtlicher,  Ober  die  25.  VersammTong  der  Gesellsehalt  dentscher 
Naturforscher  u.  Aerzte  in  Aachen  Im  Septbr.  1847,  hrsg.  v.  den 
Geschäftsführern  derselben  Dr.  J.  P.  /.  Monheim  u.  Dr.  M.  B,  Debey. 
Blit  6  Steindrur.    gr.  4.    Aachen  1849.  n.  4  Thlr. 

über  die  zur  Bekanntmachung  geeigneten  Verhandlungen  der  Kd- 

niffl.  Preuss.  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Berlin.  Aus  d.  J.  1851. 
ndit  d.  Umscidagstitel:  Monatsbericht  d.  K.  Preuss.  Akademie  der 
Wissenschaften  zu  Berlin.]  12  Hfte.  gr.  8.  Berlin.  n.  20  Ngri 

BlUlotbeea  graeca  curantibus  Frid.  Jacobs  et  VaL  Chr.  Frid.  Rosi.  B. 
Scriptorum  orationis  pedestris  toI.  IV.  sect.  I.  Et.  s.  t.:  Tkucy4uM$ 
de  belle  Peloponnensiaco  libri  VIII.  Ad  optimor.  libror.  fidem  editos 
explanavit  Em.  Frid.  Poppo.   Vol.  IV.    Sect.  I.    gr.  8.    Gothae. 

Snbscr.-Pr.  n.  18  Ngr.;  Ladenpr.  27  Ngr. 

Btaterlm,  Dr.  A.  J. ,  Hermann  der  Zweite  Erzbisckpf  r.  G5Ui  aus  an- 
thent.  Urkunden  dargestellt  als  Erzkänzler  d.  h.  apostol.  Stuhles  u, 
als  Gardinalpriester  an  der  St.  Johanneskirche  for  dem  latein.  Thore. 
gr.  8.    Düsseldorf.  n.  8  Ngr] 

BQcfch,  Aug.,  die  Staatshanshaltung  der  Athener.  2.  Ausg.  (In  3  Bdn.j 
1.  Bd. :  Buch  I— IV.    ffr.  8.    Beriin.  3  Thlr.  10  Ngr. 

Branc  Prof.  Dr.  Alex.,  Betrachtangen  Ab.  die  Erscheinung  der  Veijün- 
gung  in  der  Natur,  insbesondere  iu  der  Lebens-  u.  Bildongsge- 
schichte  der  Pflanze.    Mit  3  illum.  (Stein-)  Taf.    gr.  4.    Leipzig. 

n.  3  -f  hin 

Brngich,  Dr.  Heur.,  Inscriptlo  Rosettana  hieroglyphica  vel  interpretatio 
decreti  Rosettani  sacra  Imgua  litterisque  sacris  veterum  Aegyptiorum 
redactae  partis.  Accedunt  glossarium  Aegyptiaco-Coptico- Latinum 
atque  IX  tab.  lith.  teztnm  hieroglyphicum  atque  Signa  pbonetica  scrip- 
turae  hieroglyphicae  ezhibentes.    gr.  4.   Berolini.  n.  3  Thlr. 


•inieiter ,  Ctrl ,  die  evtagelisclie  Lehre  y.  4ei  RecktfertigMg  ajM  öem 

GlaiibeD.    Dargestellt  d.  begründet,    gt,  6.    GOstrow.  7%  Ngr. 

Otrrara,  Prof.  Dr.  Franc,  de'  *cavf  dl  SaloM  nel.  Idid.  Mendria.  Cim 
6  (lithochrom.)  tavole  estratta  dal.  2.  vol.  delle  memorie  deUa  dasse 
filosofico-storiea  dell*  iiapeikUe  accadimia  delle  scienze.  gr.  FoL 
Vienna  18M).  n.  2  TUr.  12  Ngr. 

DIetNriMMli,  Dr.  Lor.,  Lexicon  comparativam  {inguanim  indo^rmanicann. 
Vergleichendes  Wörterbuch  4er  gennaa.  Sprachen  m  ihrer  siaiL 
StammTerwandten ,  m.  besond.  Berücksicht.  der  vonuuLi  lithansch- 
slav.  u.  keit.  Sprachen  u.  m.  Zuziehung  der  finnischen  Faoiilie.  2. 
Bd.  2.  Lfg.  A.  u.  d.  T. :  Yergleicheftde»  Werterhueh  der  gottaiscliea 
Sprache.    2.  Bd.    2.  Lfg.    gr.  8.    Frankfurt  Ar  M.  n.  9  Thlr. 

Bi  Boli-Renoad,  Emil,  über  thierische  Bewegung.  Hede  jehaH.  ui 
Verein  f.  wissenschafll.  TortfSge  am  22.  Febr.  1851.  gr.  8.    Beilia. 

6»gr. 

Flacher,  Herrn.  Alex.,  Bellerophon.  Ein  mytholog.  Abhandlung,  gr.  8. 
Leipzig.  15  Ngr. 

Gerhard,  tiemh.,  Versuch  einer  Monographie  der  Lycaenen  als  Beitrag 
zur  Schmetterlingskunde  m.  Abbiidgn.  nach  der  Natur.  5.  Hft  gr.  4 
UaaUwrg.  Leipag.  _  ^  (&1  a.  1  Thlr. 

ttrisee,  Dr.  joh.  ueo.  Thdr.,  Lenrbtrch  einer  ailfifemetnen  Litfenir^eschichie 
aller  bekannten  Völker  der  WeU ,  t.  der  ältesten  bis  auf  die  neueste 
Zeit.    3.  Bd.    1.  Abth.    2.  Lfg.    gr.  8.    Leipzig.  1  Thlr. 

lerhart*a  Joh.  Frdr.  ^  sSmoKliAe  WeAei  UtBg,  y.  G.  Hartmutem.  4. 
Bd.    A.  u.  d.  T.:  Schriften  zur  Metaphysik.    2.  ThI.    gr.  8.   Leipzig. 

n.  2  Thlr.  207^ 

Bftkw'ald«  Prof.  Dr.  Adl.^  die  Göttugtsche  Polemik  gegen  meine  For- 
siAUBgeA»  in  sitU.  u«  in  wissenschaßl  Hhisicht  g^wtrd^gt«  |r.  a 
Leiwig.  lONgr. 

Jmeiieui,  D.  Joaii,  staturarum  libri  V,  ei  reeensione  et  c«m  coanaeB« 
tariis  OUonU  JahnäJ  VoT.  I.  Et.  s.  t. :  D«  Junii  Juvenalis  saturarum 
Ubri  V>  cum  scholiis  yeteribus.  Recensuii  ei  emendavit  Otto  Jakm. 
gr.  a  Herolini.  2  Thlr.  7%  Ngr. 

LazIcöA  geografhicum  4  e  duobus  codd.  mss^  arabioe  editum.  Fase  IIL, 
exhibenfem  literas  DJIM— KHA,  ed.  Prof.  Di.  f.  G.  J.  Jmmboli. 
gr.  8.    Lugduni  Batay.  ]k.n.  1  Thlr^  2  Ngr. 

Uite  des  fautes  dlmpression  et  de  traduction  de  fedition  flran^ise  de 
la  diSscription  dii  yoyage  dans  Tint^riettr  du  Nord  de  fAmerique  pas 
le  prinee  MaximiHen  de  Wied.    gr.  8.    (Francfort  s.  Hf.)        6  Ngr. 

Leire,  K.  T..  D^eripfioti  d'un  nonvean  genre  de  poissoo  de  la  fiunille 
def  Monrenoldes,  rapportd  de  Mad^re  par  5.  1.  iitqr.  le  duc.  Max. 
de  Letichtenberg.  Augmentd  de  remarques,  aiust  qoe  d'irae  pixnche 
ex^ctttd  avec  soid,  bar  Mr.  Brandt.  [Tirö  dfes  M^moires  des  sayauls 
diranfevS)  T.  Vll.}  ldip.-4.  S(.-Pdier9he«tg.  Leipsia      d.n.  10  Ngr. 

hfitti  Sit  Chafflei,  aweite  Beiae  nach  den  Tereialgteft  Staaten  r.  Nord- 
amevtha^  Deotaeh  nach  der  2.  Aaag.  d.  tmfi.  Mginals  t.  Ernst 
Mefenbach,  2  Bde.  Mit  14  in  den  Text  etageir.  HoliSchit.  8. 
Bflaiinschweig.  n.  2  TMr.  20  Ngr. 

llbelVBIDB  lotil,  der.  u.  die  KlagB.  N<ieh  der  filteetei  UeberlteCsrang 
mttleaeichaaBl  dei  UaechleB  u.  m.  dea  Abwekhungen  det  gamel* 
nea  Lesart  hrsg.  y<  Km't  Laekmmm.   3«  Ausg.    Lex.-^a    Beatta. 

1  TUf .  15  Ngr. 

Hitit  <«•  H.,  das  Leben  d.  Ministers  Frhrn.  yom  Stein.  3.  Bd.:  1812 
bia  mA.    gf.  8i    Berlin,    n.  3  Thlr.  la  Ngr.;  in  engl.  EInb. 

n.  3  Thlr.  29^  Ngr. 

Bitte»  Frdr.,  yergleicheade  Uebersicht  der  nawekUchea  Oigaaiamra  be- 
soadera  nach  ihiem  iooerea  Znsammenhaage  m.  deften  der  Mctle- 
benden  Schöpfung  daigeslelU.    gr.  a    Staltgart.  22^  Ngr. 


Mp,  6.  Gh.  H.,  Iiymnologkielie  ReisAbriefe  an  e.  Premd  4.  protestan- 
tischen  Kirchenliedes.    1.  Hft.    gr.  8.    Berlin.  24  Ngr. 

Tr«dltal  4es  ehri$(licheiiMiUel«llers,  Nach  gleichzeU-KuistdenkiMteiihrsg. 
Yon  /.  V.  Befner,  3.  Abth.:  16.  Jahrh.  19.  Lfg.  Taf.  109  — 114.  (in 
KpfrsU)  Imp.-4.  Frankfurt  a.  M.  {k)  n.  15  Ngr. 

coior.  (*)  n.  4  tfilr.  20  Ngr. 


t^mm^^'^f^^mm'^'am*^' 


JL  B  35  e  t  gr  e  n/ 

Durch  alle  Bachhandlungeii  ist  zu  erhalten : 

Yeteria  etNovi  Testamenti  versionis  gotiiicae  fragmenta  anae 
supersant,  ad  fidem  codd.  caatigata^  latinttate  donata,  aano- 
f^tione  oritica  instrocca  gdoi  glossario  et  grammatica  lingaae 

gothicae  conjanctis  curia  edideronl 

K  C.  de  Gabdentz  et  Dr.  J.  Loebe. 


Zwei  Rande« 

(Mit  drei  Steindrucktafeln.) 

Gr.  4.    1836—46.    Geh.    Druckpapier  16  Thir.    Velinpa- 
pier lOThlr. 


Die  twelte  AbtheUnng  des  zweiten  Baadea  enthitt  eine  Gramiiiätlk 
der  nothlflchea  Sprache  und  wird  zn  dem  Preise  Ton  6  Thlr. 

auch  einzeln  erlassen. 

{.eipzig,  Im  April  1851. 

F.  A»  Broekhanü. 


I^  besitze  ein  Exemplar  tod  folgendea  wichtigen  Bttchem, 
die  ich  zu  den  beibemerkten  billigen  Preisen  verkanfe: 

Vorage  antour  da  moiide,  exicuM  par  ordre  de  Sa  Majeat^ 
IBmperear  Nieolaa  F'  sur  la  corrette  le  Seniavine,  dana 
les  ann^es  1826—1829  par  Frederic  Lntk6.  3  Vol.  gr. 
In  9\  et  atlas  de  54  pl.  gr.  in  folic  Thlr.  25  — 

Albnm  d'un  voyage  en  Tarquie  fait  par  ordre  de  Sa  Miu^sti 
rfiropereur  Nicolas  I'''  en  1829  et  1830  par  C.^  Sayger  et 
A.  Desarnod.  51  pl.  en  folio-  (Lithogr.  chez  Engelmann 
a  Comp.)    Thlr.  10  — 

Ein  gtoaser  Theil  der  Tafeln  des  letzteren  wenig  bekannten 
Baches  beateht  in  Abbildungen  aufgefundener  archaeologiaeh^  Ge- 
genstände, 

Lcip7ig|  Apfil  1651.  IteopoM  JT^^M^ 


Aar  mefaiem  eoglificlieii  Lager  ^ad  virarltiiig  QDd  durch  Jede  Bacfc- 
handlung  za  beziehen: 

Sedgwick,  A.,  a  disconrse  on  Ihe  stadies  of  the  nnivenltf 
of  Cambridge.  5th.  edition  with  additions  and  a  prelini- 
nary  disserUtlon.  Cambridge,  Job.  Deighton  1850.  8*. 
bound.    12  sh. 

Correspondence  of  Strlsaac  Newton  and  Professor  Cotes,  ia- 
clading  letters  of  other  eminent  men,  now  flrst  pablished 
from  the  Originals  in  the  library  of  Trinity  College,  Cam- 
bridge; together  with  an  appendix,  containing  other  ub- 
ploshed  letters  and  papers  by  Newton ;  ¥rith  notes  synop- 
tical  View  of  the  philosopher's  lifo  and  a  yariety  of  de- 
tails  illustrative  of  bis  history,  by  J.  £ddiestoD,  M.  A., 
Fellow  of  Trinity  College,  Cambridge.  London,  John.  W. 
Parker.     1860.    &\  bound.     10  sh. 

Donaldson,  J.  W.,  the  theatre  of  the  Greeks,  a  series  of 
papers  relating  to  the  history  and  criticism  of  the  Greek 
Drama.  With  an  original  introduction  and-  aotes.  6th.  edi- 
tion, revised  and  improved.  London,  Longmans  d[  Comp. 
1849.  8^  bound.     15  sh. 

The  Greek  Testament,  with  a  critlcally  revised  text,  a  digest 
of  various  readings;  marginal  references  to  verbal  aad 
idiomatic  usage;  prolegomena;  and  a  oritical  and  ezege- 
tical  commentary.  By  Henry  Alford.  In  two  vol.  Vol.  L 
containing  the  four  gospels.    London,  F.  iL  J«  Riviagtoa. 

1849.  8f^.  bound.    24  sh. 

Babington,  Ch.,  the  oration  of  Hyperides  against  Demosthenea, 
respecting  the  treasore  of  Harpalus.  The  fragments  of  the 
Greeli  text,  now  flrst  edlted  from  the  Fac-simile  of  the 
Ms.  discovered  at  Egyptian  Thebes  in  1847;  with  a  pre- 
liminary  dissertation  and  notes,  and  a  Fac-simile  of  a  por- 
tion  of  the  Ms.  London ,  I.  W.  Parker.  1850.  8.  boond. 
6  sh.  6  d. 

BllDty  J.  J.,  Four  Sermons  preached  before  the  «niversity  of 
Cambridge,  in  November  1849.    Cambridge,  J.  Deightoa. 

1850.  8.  bound.    5  sh. 

Cloodwin,  H. ,  an  elementary  ooursa  of  mathematios ,  designed 
principally  for  students  of  the  nniversity  of  Cambridge. 
3d.  edition.  Cambridge,  F.  Deighton.  1849.  8^.  bound.  18  s. 

HymerS,  J.,  A  Treatise  on  plane  and  spherical  trigonometry 
and  on  trigonometrical  tables  and  logarithms,  together 
with  a  selection  of  problems  and  their  Solutions.  3d.  edi- 
tion. Cambridge,  J.  Deighton.  1847.  8^  bound.  8  sh.  6  d. 

Pell,  M.  B. ,  Geometrical  illustrations  of  the  differential  calcu- 
.  Ins.  Cambridge,  F.  Deighton.  1850.  8^.  bound.  2  sh.  6  d. 

Leipzig.  T.  O.  Wf^eigei. 


Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


ntdücim^'' 


zum 


SKBAPEIJM. 

16.  M.I  J^  9.  1851. 


BibUottiekordiiiiiigeii  ete. ,  neaeste  fai  -  und  aiulbidiBdle  Lttteratar, 

Auelgeii  etc.  . 


Zar  Besorgung  afler  in  oacliilekenden  Bibliographien  Tendduielen  Bücher 
empfehle  ich  mich  nnter  Zasichening  schnellster  und  hilligster  Bedienong;  denen 
welche  mich  direet  mit  resp.  BesteüiingeB  beehren,  sichere  ich  die  grossten  Vor* 
theile  lo. 

V.  O.  WTeigeU  in  üelpBf y« 


Blbllotliek-Ordiinngreii  ete. 


Reglement  und  Plan  der  Stadtbibliothek  zu  Clennont 

Ferrand  (Puy-de-Dome), 

(Fortsetza'ng.) 


TABLE  SYSTEMATIftDE. 


Premiere  partie«  —  Imprlmes« 


2e  Classe. 
SCIENCES. 

INTRODUCTION. 

§.  I.    SCIENCES  PHILOSOPHIQUES. 

TRAlTfiS  GÄNÄRAÜX. 
Introdaction. 

1.  Philosophes  anciens. 

2.  Philosophes  modernes. 

3.  Trait^s  äimentaires. 
Xn.  Jahrgang. 


«6 

L06IQUE. 
MBTAPHYSIQUB. 

a.  Traute  ginirau  et  Uimentaires. 

b.  ThiodiofB  el  Psyehologfe. 

0.  fisihiüqoe. 

MORALE. 

a.    btrodactioB. 

h.    Moralistes  anciens. 

c.  Moralistes  modernes. 

Traute  gte^raux. 
Tiailte  paftiooliera. 

d.  Traitte  sor  les  Passtoiw,  les  Tertns,  les  Vices  ele. 

e.  ObserratioBs  de  moears. 

f.  üMlaages  de  Philosophie  norale. 

g.  ProYorbes.  Sentences,  Apophthegmes,  Peiisies  direnes. 
h.    Horale  all^goriqae  oa  Apologue. 

PHYSUMWOMOfWL 

S.  DL    SCIENCES    SOCIALES. 

htPoAiotloB« 

I.    PEDAGOGIE. 

1.  ThiorieSy  onvrages  destinte  anx  maltres. 

2.  Omrrages  tiimentaires  destinte  nx  elires. 

3.  InstmctiOB  de»  Sovrds  et  Ikieli. 

4.  iDstmction  publique. 

IL    POLITIQUE. 
IntrodocUoB« 

1.  Berits  des  Ancleas. 

2.  De  la  sociM  poliUfBO. 

3.  Systimes  de  gouvernement.  —  Aphorismes  politiqies. 

4.  Du  Prince. 

5.  Droit»  et  Dof«irs  lespeetife. 

6.  Traitte  particnliers  relatifs  aux  Ambassadeurs,  HiBistres  eto. 

m.    ADMINISTRATION. 
Trait^s  ginteaux. 

Force  publique,  Armte,t  Mario  milita        i. 
Police  et  Sflret6  publique.    Prisons. 
CommoBOS  et  departemoBts. 

IV.    ÄCONOMIE  POLITIOÜE. 
1«    Trait^s  gteiraux. 
2.    Trait^s  particuliers. 
PopulatiOB. 

DomaiBO.  FiBances,  ImpM». 
Numteaire.  —  MoBsaie. 


«7 

I 

Paaperöme. 

Commevce  ^t 

Navigation  intirieiire.    Chemins  ito  te$. 

Colonies.    Bsdavage. 

Legislation.    DoownoAt»  divors. 

V.  NOMOLOGIR. 

IntTodiotiM.  .     ,   . 

Traute  gteinoa  mr  le  Btoil  %i  Im  LtM« 
A.    Droit  de  la  natnre  et  des  gens. 

Droit  intemational. 
B*    Droit  »oaitiL 
I.  Droit  des  HMreoz* 
II.  Droit  des  Grecs. 
UL  Droit  des  Romainft. 

i.    Introdnction  et  Lexiqiies. 

2.  Droit  romain,  avant  Jisttnien. 

3.  Droit  de  JosUrten,  AbbfiTlal«»  «1  C^SÄntnUtenrs. 

4.  Droit  romain  apris  Jastinien. 

5.  Histoire  du  Droit  Romain. 

IV.  Droit  des  penples  barbasa». 

V.  Droit  Ganoniqae  m  eeoMsiastiqne» 

1.  lotrodaction. 

2.  Canons,  Wcrftales^  Bnlles* 

S.    Corps  d«  droit  eanoniqne  et  Camnealatenrs  generaoi. 
4     Droit  public  ecciisiastiqae. 

Autorit«,  Discipline,  Sacrament»,  lüirgies,  «J«- 

Personnes  eccWsiastiques,  rapes„  Evdftnes»  Cur«»  «•• 

Biens  temporeis. 

Jorisdiction  eccIteiaMii«» 

Cbancelierie  romaine. 

5.  Droit  ecelMastiqae  de  Fnnee; 

Traitis  g^n^rauz. 

Pragmatiqaes  —  Sanotions,  Conoordats» 

Regale,  Indult,  etc. 

Appel  comme  dTabns. 

AssembWes  du  Clergi. 

Ouvrages  concemant  les  ProtestMiw. 

6.  Histoire  du  droit  caneuique. 

VI.  Droit  Franpais. 

Introdnction  et  traitis  generanx. 

A.    Droit  public. 

1.  Prärogative  des  rois  de  France. 

2.  DroiU  de  la  couronne  de  Franoa  sur  differentt  elals. 

3.  Gouvernement  de  TElat. 

a     Traitis  gin^raux;  Constitution  avant  1789. 
EUU  giniraux  et  Asaemblies  nationales. 


66 

b.  ConsUtutions  depnis  1789. 

c.  Traitte  historiqaes    sur    le   goavernement    de    la 
France. 

B.  Droit  ciYil. 

a.  Droit  ancien  (arant  1789.> 

i.    Traitös  gön^raux  et  Dictionnairea. 

2.  Droit  romain  appliqai  aa  droit  franfais. 

3.  Ordonnanees  des  rois  de  France,  et  Commeiitaires. 

4.  Coutumes. 

5.  Arr^ts  et  decisions;  Plaidoyera  et  Htooiras. 

6.  Traitös  sar  toutes  los  matiires  de  droit;   Oemrres 
des  jarisconsultes. 

7.  Trait^s  particniien. 

8.  Procödure. 

9.  Joi'isprudence  f^odale. 

b.  Droit  moderne  (depnis  1789). 

Traitis  ginäraux  et  particiUiers. 

C.  Droit  criminel. 
Traitis  divers. 

D.  Institations  Jndiciaires  et  Offices. 

Offlces,  tribnnanx,  Magistrats,  Ministire  public. 
Avocats. 
Offices  divers. 
E«    Histoire  dn  droit  franQais  et  des  institntions  judiciaires. 
Procis  c^l^bres. 
Causes  amusiuites. 

VII.  Droit  ^tranger. 
Peuples  divers. 
*HIST01R£  G^IN&RALE  DU  DROIT. 

S.  UI.    SCIENCES  NATURELLES. 

h    Physique. 
Dictionnaires. 

Trait^s  g^n^ranx  anciens  et  modernes. 
Trait6s  pariiculiers. 

Meteorologie. 

Hagnetisme,  eiectricite,  galvanisme. 

Traites  divers. 

IL  Chimie. 

Traites  gän^raux. 

Chimie  appliquöe  anx  arts. 

III.  Histoire  naturelle. 

1.  Dictionnaires  et  trait^s  gönäraux. 

2.  Geologie. 

Hydrologie, 

Mineralogie  et  mineralurgie. 


6» 


3.  Botanique. 

Dictionnaires  et  traitös  ilämentaires. 

Systimes  de  botanique. 

Physiqae,  physiologiei  anatomie  des  plaates. 

Histoire  g^nörale  des  plantes. 

Plantes  mädicinales. 

Plantes  diverses« 

Plantes  de  diff^rents  pays. 

4.  Zoologie. 

5.  Paleontologie. 

*M61ange8  de  Phisiqnei  chimie  et  historie  natarelle. 
**Uistoire  des  sciences  naturelles. 

• 

(Fortsetzung  folgt.) 


Veberalcht  der  nenefeiteii  Utteratan 


DIÜT8CHLAID. 

AsahMbreiiiier,  Prof.  Mich.,  Aber  die  Noüiwendigkeit  einer  Reform  d. 
christlichen  Kirchenwesens  u.  üb.  ihre  der  Vernunft  entsprechendste 
Form.    Ein  ironischer  Versuch.  8.  Leipzig.  1  Thlr. 

Aufrecht,  (Dr.)  S.  Th.,  u.  (Dr.)  A.  Kirebhoff,  die  umbrischen  Sprach- 
denkmäler. £in  Versuch  zur  Deutuns  derselben.  4.  Hfl.  hoch  4. 
Berlin.  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Bednar,  Doc  M.  Dr.  Alois ,  die  Krankheiten  der  Neugebomen  u.  Säug- 
linge vom  klinischen  u.  pathologisch  -  anatom.  Standpunkte  bearb. 
2.  ThI.  gr.  8.    Wien.  I  Thlr.  6  Ngr. 

Bertolonl,  Ant.,  Flora  italica.  Tom.  VII.  Fase.  5.  gr.  8.  Bononiae. 
geh.  n.  27%  Ngr. 

Boltz.  Dr.  Aug.,  über  russische  Literatur.  Ein  Vortrag  gehalL  am  15. 
März  1851  im  wissenschafU.  Verein,    gr.  8.  Berlin.         n.  7%  Ngr. 

Blanconi,  (Prof.)  J.  Jos.,  de  mari  olim  occupante  planities  et  colles  Ita- 
liae,  Graedae,  Asiae  minoris  etc.  et  de  aetate  terreni  quod  s^ologi 
appellant  mames  bleues  dissertationes.  gr.  4.  Bononiae  1846  — 
1850.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Specimina  zoologica  Mosambicana  quibus  vel  norae  vel  minus 

notae  animalium  species  illustrantur.    rase.  1  —  3.  gr.  4.    Ibid. 
1850.  n.  4  Thlr. 

Boliano,  Dr.  Bemard,  drei  philosophische  Abhandlungen,  welche  auch 
▼.  Nichtphilosophen  sehr  wohl  verstanden  werden  können,  u.  vier 
akadem.  Reden  v.  allgemein  menschl.  Interesse.  Aus  seinem  schriftt. 
Nachlasse.  8.    Leipzig.  n.  12  Ngr. 

Brosset,  Rapports  sur  un  voyage  archöolofiique  dans  la  Georgie  et  dans 
TArm^nie  execute  en  1847  —  48.  3.  [derniöre]  Livr.  Avec  un 
Atlas    de    11   planches    lith.    Lex.-S.    St.-Pötersbourg.    Leipzic. 

n.  n.  2  Thlr.  7  Ngr. 


70 

GliBCHL  Dr.  Frdr.  YfiXh.,  Untemdiaiigen  Aber  die  mtang  4.  AAms 
n.  Chloroforms  auf  Menschen ,  Xhlere  «.  PfUnzeB.  luogvnldinaw 
tatioB,  Torgelegt  der-nedfcin«  Ftodlit  der  TJeWwsifli  Bern.  gr.  4. 
Bern  1850.  b.  24  N«r. 

Urllch»  Ctri,  eher  die  neiiMIloheo  Alpee.  KIn  fieMn«  mut  iiilierei 
Kenntniss  d.  Gebietes  r.  Oestenei^  «b  der  Emw  u.  Salzburg  !■ 
geognotisch-mineralogisch-montanist.  JBeuehutg.   gr.  8u    Linz  185a 

B.  B.  15  Ngr. 

Ml,  Prof.  Dr.  M.  P.,  Beschreibimff  d.  Skeletes  des  Gymnarchns  ailoti- 
cos  nebst  Vergleichung  m.  fiieleten  formTerwandter  Fische.  lliC  1 
(lith.)  Taf.  [Abgedr.  aus  d.  Abhandlungen  d.  II.  Q.  d.  k  Ad.  d. 
Wiss.    V.  Bd.  i.  Abth.]    gr.  4.    (Mundien.)  n.  »  ffgr. 

fteriePi  Rob.,  Adas  anatomiees  eartim  eerperis  hvmaiii  per  ctalB  dis- 
positarum  imagines  in  tabulis  XXX  ab  Aig.  AndedTo  deluBittt 
aerique  indsas  ezhibens.  Fase  Y. :  Partes  extremitatun  iDfeiiofiB 
in  VI  tabulis  cont.  qa.  Fei.    Yioiariae,  Landes-lndustrie-Conpieir. 

n.  i  Thlr.  18  Ngr. 

Gvgeilielmer,  Rabb.-Cand.  Dr.  Jos. ,  die  Retigions  -  Philosophie  des  K. 
Abraham  ben  David  ha-Levi  nach  dessen  noch  ungedr.  Schrill 
.^rnuna  rama*^  in  ihrem  innem  und  histor.  Zusammenhange  entwik« 
kelt    gr.  8.    Augsburg  1850.  15  Ngr. 

Les  Angliorum  et  Werinorum  hoc  est  Thuringomm.  Hrsg.  t.  JoAi.  Mer^ 
JM.    gr.  &   Berlin.  m.  »  Ngr. 

Opiz,  P.  M..  Herbarium  florae  austnacae.  XYUI  —  XXI.  Hundert.  Fol. 
Png,  (Kronberger.)    Versiegelt.  i  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

■  Herbarium  florae  prageasls.    Ol.  Itanieii    Fol.  Bbd.  Versiegelt 

(4)  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

•tt  Uidgeiicbtsafzl  Dr.  Frz.  Andr.,  theoreHsoh- praktisches  Haadbii* 
der  Paliacenesitherapie.  1.  Thl. :  Grundünica  der  PaUngeMnltemie. 
gr.  8.    München.  15  Ngr. 

fetzhoMt,  Biblioihekar  Dr.  M. ,  Zur  Petei'sdieB  FausUilerator.  Abgedr. 
aus  dem  Anzeiger  f.  Bibliographie  u.  BibKothekwissenschaft  Jahrg. 
1851.    Hft.  f.  u.  2.  gr.  8.    Halle.  n.  4  Ngr. 

leklmaa.  Prof.  Dr.  Xax.,  das  mrium  coxae  senile.  Monographie.  M 
rOuL  Taf.  Fol.    Jena.  n.  2  TUr. 

tiebold,  Dr.  Ph.  Fr.  de,  et  Dr.  J.  8.  ZaecartBl,  Florae  Japonicae  Ikmi- 
liae  naturales ,  adiectis  genenim  et  specierum  ezemphs  selectis.  n 
SecUones.  [Abgedr.  aus  d.  Abhandlungen  d.  II.  Gl.  d.  k.  Akad.  d. 
Wiss.  lY«  Bd.  2.  u.  3.  Abfh.]    gr.  4.    Mfinchen.    n.  1  TUr.  M  Ngr. 


Plaatamm,  quas  in  Japonia  coUegit  Dr.  Ph.  Fr.  de  Siebold jg^- 
a  noYa.  notis  charaeteristicis  dellneattonibusaue  illnstiata.    Fase. 

^     [Al^  , 

Bd.  3.  Äblh.]    gr.  4.    Ebd.  n.  21  Ngr. 


nera  nova.  notis  charaeteristicis  dellneationibusgue  illnstiata.    .«»««. 
I.    [Abgear.  aus  d.  Abhandlungen  d.  IL  Gl.  o.  Ak.  d.  Wiss.  IIL 


Ifitier»  PuTatdox.  Sim.«  allgemeine  Anilösiiog  der  ZaUen-deichnncen 
m.  einer  b.  mehreren  Unbekannten.    Fol    Wien.   n.  1  Xhlr.  10  Ngr. 

itadten,  indische.  Beitrige  f.  die  Kunde  d.  indischen  Alterthvms.  Im 
Vereine  m.  mehreren  GeManen  hrsg.  y.  Doc  Dr.  Albr.  Weher.  %. 
Bd.  1.  Hit  gr.  a    Berlin.  n.  t  Thlr.  10  Ngr. 

TMltis,  Gomelius.  Eitllrt  ▼.  Dr.  Eari  fHppetSef,  l.  Bd.  Ab  Eecessn 
diri  Augusti  I  —  VI.  Mit  den  Varianten  der  Florenthier  Hand* 
sehrifl.   gr.  8.    Leipx«.  20  F|gr. 

ThUe,  G.  A..  die  Wissenschaftlichkeit  der  modernen  speculatlYen  Theo- 
logie In  ihren  Principien  beleuchtet  gr.  8.  Leipzig.    1  Thlr.  15  Ngr. 


71 

OUfBiM.  Dr.  Max.  Adpk,  de  relenim  Aegfptionni  Dngva  el  littadf 
siye  M  optima  Signa  bieroflyphica  axplicandl  ria  atqne  ratioDe. 
AcMdiDt  indioes  ot  rocabulaiü  hieroglyphici  apecimen.  gr.  &  Up* 
6iae.  n.  24  Ngr. 

fatartifl,  Prof.  Dr.  G.,  Hadrtrig»  zur  2.  Anfl*  tob  Lehrboeiie  der  Phyw 
Biologie  des  Menschen.  Für  Aerzte  nnd  Stodtaende.  Die  wichtig- 
sIeB,  wttrend  d.  Drockee  v.  bis  Ende  18S0  ▼erMTentlichten  Tbatsa- 
chen  enthaltend.  Mit  ta  den  Text  eingedr.  Hetzschnitten.  gr.  8. 
Braonschweig.  n.  20  Ngr. 

YerhuiliBgai  der  11»  Versamnlnng  deatscher  Philologen,  Schnlain- 
ner  nnd  Orientalisten  in  Berlin  tob  dO.  Seplbr.  hin  a.  Octbr.  1850. 
gr.  4w    Beriin  1850.  n.  1  Tblr.  10  Ngr. 

Waper,  Prof.  Dr.  A. ,  Anselnandersetznng  der  spedfischen  Differenzen, 
darch  widche  sich  dieHyaeaa  brennen  t.  der  Hyaena  striata  n.  cro- 
cnta  in  der  Beschaffenheit  d.  Schädels  u.  Gebisses  nnterscheidet. 
gr.  4.    Manchen.  n.  8  Ngr. 

Beiträge  znrKenntniss  der  Singethiere  AnMrika's.   3  Abthlgn.  gr. 


4.    Ebendas.  3  Thlr.  5  Ngr. 


(9  lith.  n.  Ulum.)  Karten  (in  Fol.)  3  Abthlgn.    gr.  4.    Ebendaselbst. 

n.  4  Thlr. 
Zeitschrift  für  vergleichende  Sprachforschnng  anf  dem  Gebiete  des  Deut- 
schen, Griechischen  u.  Lateinischen  hrsg.    ▼.  PriTatdoc.  Dr.  (StmO 
Tkdr.  Äufrecki  n.  Gymn.-Lehr.  Dr.  Adaib.  Kuktt.    2.  Helt.    gr.  a 
Berlin.  n.  15  Ngr. 


1 V  e  L  i  I D. 


Aetoi  (W.)  —  A  Praelieai  Traatist  ea  Diseases  oT  tke  Urinary  and  Ge- 
nerative Organs  in  both  Sexes.  Part  1.  Non-specific  Diseases.  Part 
2,  Syphilis.    By  William  Acton.    2d  editioo,  8vo.  doth  20s. 

Aide -Memoire  to  the  Military  Sciences;  fmned  trom  Contribntions  of 
Officers  of  the  Different  Services,  and  edited  by  a  Committee  of  the 
Corps  of  Royal  Engineers.    1851.    Part  1,  Vol.  3,  royal  8vo.     16s. 

Blakey  (R.)  —  Historical  ftetch  of  Logic>  from  the  Earliesi  Times  to 
the  Present  Days.    By  Robert  Blakey.    8vo.  doth.  128. 

Beelb  (J.  0.)  —  The  Encydopaedia  of  Chemistry.  Practical  and  Theore* 
tieal.  eoibraeing  its  Appkcatlon  to  the  Arts^  Metallurgy,  Miaeralogy, 
Geology,  Mediciae.   iL    By  James  C  Booth,   AJL;  assisted  by 

^CampBell  MorfiL    2d  Vitien,  8vo.    (PhiTadelphfa).  25s. 

British  Archaeologfcal  Assodation.  A  Report  oi  the  P^ceedingg  at  tko 
Fifth  General  Meeting,  hM  in  the  faithfnl  City  of  Woroesler^  in  the 
Menth  ef  Angnsl,  1848.    Editet  by  AlfM  J.  Dnnhio.   8vo.    doth, 

2ir;  4to.  31s.  6d. 

Brewi  (J.)  —  A  Defence  of  Revealed  ReligioB:  eom|irisiig  •  YimÜca- 
tion  of  the  Mirades  of  the  Old  and  New  Testaments  n'om  the  At- 
tacls  of  RattonaHsts  and  Rifidels.  By  Joseph  Brown.  Post  8vo. 
doth,  7s.  6d. 

Bnekman  (Prof.)  —  niustrations  of  the  Romains  of  Roman  Art,  in  Q- 
rencester,  the  Andent  Corininm.  By  Professor  Buckman  and  G.  H. 
Newmarch.   2d  edWon,  4lo.    (Chreocester),  delh,  25s. 


7* 

Birj  (%)  —  Gennania  in  1850;  ito  Goorts,  Gam|»,  and  :People.    Bf 

the  Baroness  Blaze  De  Bary.  2d  editio,  2  vols.  8to.  dolh,  2ls. 
Bnrke  (J.  B.)  —  Dictionary  of  the  Landed  Gentry,  1851.   2  toIs.  ropl 

8vo.  dotn,  42sL 

DnMin  UniTersity  Calendar,  1851.    Corrected  to  NoTember  20.  l^a 

12mo.  fDublin),  cloth,  5s. 

Fräser  (W.)  —  Elements  of  Materia  Medice ;  containing  the  Qieniistry 

and  Natural  History  of  Drags  •  etc.    WiA  the  Preparations  of  the 

British  Pharmacopoeias.    By  William  Frazer.    8to.    doth,  12s. 

Oamble  (H.  J.)  —  Paul  the  Apostle;  or,  Sketches  from  his  UIbl    By 

rfae  Rev.  Hepry  J.  Gamble.    12mo.  doth,  5s. 

Greg  (W.  R.)  —  The  Greed  of  Christendom ,  its  Formation  and  Snper- 

strncture.    By  Wm.  Rathbone  Greg.    Demy  8to.  10s.  6d. 

ftrote  (T.)  —  History  of  Greece.    By  George  Grole.    2d  editton ,  Vols. 

5  and  6,  8to.  cloth.  325. 

Hooker  (J.  D.)  —  The  Rhododendrons  of  Sikkin  -  Himalaya ,  Patt  2.    By 

Dr.  Joseph  D.  Hooker,  F.R.S.    Edited  by  Sir  W.  J.  Hooker,  F.R.& 

Imp.  folio.  10  couloured  plates,  25s. 

Heoker  (W.  J.)  —  The  Victoria  Regia.    By  Sir  W.  J.  Hooker,  F.R.S. 

Elephant  folio.  Bis.  6d. 


ILnxelgen. 

In  meinem  Vertage  erschien'  und  ist  durch  alle  Buchhandlungen  zu 
erhalten : 

Die 

Lnstspiele  des  Aristophanes. 

Uebersetzt  ond  erläutert 
von 

Hleronlmnü  Mflller. 


Drei   Bünde. 


Gr.  8.    1843  —  46.    Geh.    5  Thlr.  12  Ngr. 


Inhalt:  I.  Einleitung  ttber  die  Entstehung,  Entwickelung  und 
Eigenthümlichkeit  des  griechischen  Dramas.  Plutos.  Die  Wol- 
ken. Die  Frösche.  —  U.  Die  Ritter.  Der  Frieden.  Die  Vo- 
gel. Lysistrate.  —  HI-  Die  Achamer.  Die  Wespen.  Die 
Thesmophorienfeier.     Die  FrauenTolksvenanunlung. 

Leipzig,  im  April  1851. 

F.  A.  Broekhaas. 


Druck  von  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


nUtü^cn^r' 


zam 


SllBAPKIJM. 

31.  Mai  J^  10.  1851. 


BibltotiiekordAiiiseB  etc. ,  neneite  in  *  vid  iisliadii^  Ltttentv, 

Auelgai  etc. 

Zme  BMorgmig  aller  in  BackiCeheBdca  BibliofrapUeB  TenelchneCni  Bücher 
empfehle  ich  mich  uoter  Zosicherang  schnellster  «od  hilljfster  Bedifenang;  denen 
welche  mich  direcl  mit  resp.  BesteDnngen  beehren,  sichere  Ich  die  grossten  Tor- 
iheile in. 

T*  O.  WHgel  in  I^elpsly. 

Blbliotbek-Ordnnngren  etc« 


Reglement  und  Plan  der  Stadtbibliothek  za  Clermont 

Ferrand  (Puy-de-Dome). 

(Fortsetzung.) 


TABLE  SYSTEMATIQDG. 


Premi^Ye  partle«  —  Imprlai^». 


2e  ClasM. 
SCIENCES. 
INTRODÜCTION. 

i.  IV.    SCIENCES  H6DICALES. 

I.  Midlcine  (proprement  dite). 

1.  Lexiqoee  et  dictiODBaires« 

2.  MideciDS  ancieos« 

MideciBS  grac0* 
ZIL  JakrgaBg. 


7* 

m 

Midecins  latins. 
MMecins  arabes. 
3.    M^decins  modernes. 
Traitös  gdniraux. 

a.  Hygiene;  Gosm^tique. 
Hygiene  publique. 

b.  Anatomie; 

c.  Physiologie. 
Traitös  g^nöraux. 
Gen6si1ogie. 

Ph^nomines  physiologiques  divers ;  Somnambulisme ;  Mag- 

Bitiame  animal  etc. 
Phrenologie. 

d.  Nosologie;  Observations  m^dioales,  S^elologie. 

e.  Tberapeutiqoe;  Medicine  pratiqHe. 
Traitös  g^n^ranx. 

Maladies  ^pid^miqnes. 
Maladies  aiguäs,  putrides,  chroniques,  etc. 
Maladies  nervenses,  morales;  Rage. 
Maladies  sp^iales  k  certaines  parties  du  corps. 
Maladies  v^nöriennes. 
Maladies  des  femmes  ei  des.  enfanU. 
Seins  gdn^raax  et  secours  dans  certaines  accidents. 
Systemes  et  remMes  particuUers ;  HosrooeopaUiie ;  Spa- 
girie. 

f.  M^decine  legale. 

g.  Critiqne,  m^langes  et  jouniaax. 

II.  Chirorgie. 

1.  Traitis  g^n^raux. 

2.  Trait^s  partiouliers. 

3.  Mölanges. 

III.  Pharmacologie. 

1.  Matiire  ift^dieale;  Venins '  et  poisons;    Antidotes;    re- 
medes  secrets. 

2.  PhaDMaie. 

^BIBLIOGRAPHIE  ET  HISTOIRE  DE  LA  MEDECfNE. 
♦♦MftDECINE  VfeTERlNAlRE. 

$.  V.     SCIENCES  MATHEMATfOUES. 

Introdaction. 

A.  Matb^maticiens  anciens. 

B.  MathimaticieQS  modernes.  . , ; 

1.  Trait^s  g^n^raux. 

2.  Trait^s  partiouliers. 

a.  Arithmologie. 

b.  Arithm^tique. 

c.  Algebre  ^lämentaire  et  infinitisfmale. 


7b 


(I 


■     •      < 


d.  Logarithmes. 

e.  Göomötrie,  Trigoaomdtoie,  Secüons  coniqnes. 

f.  Geometrie  pratiqae. 

G.    Math^matiques  appliqu^es. 

1.  Mäcaniqae. 

Staiistiqae  et  Dynamique. 
Hydrostatique  et  Hydrodyiamiqti. 
Hydraaliqae. 
.    ReoveilB  d^  machiiies. 

2.  Optique  et  perspecHVe^  "' 

3.  Acoastiqoe. 

4.  Astronomie. 

AstroDomea  anciensv  .   »:.      .. 

Trait^s  ^lömentaires  et  g^n^raux. 

Systimea  da  monde,  Fhysique  et  m^cani^Qe  c^leistes. 

Traitds  sor  le  soleil,  les  planiteSy  Us  comitefletc» 

Observations  astrooomiques.  . 

Tablea  astronomiqaes  et  Eph^märid'es. 

Sphire  et  Instraments  d'astroaooiev 

Atlas  Celeste. 

Calendrier. 

Gnomoniqae. 

Histoire  de  l'Astronomie»     ,  ^ 

5.  Metrologie. 

6.  Instruments  de  mathömatiqaeff. 

7.  G^nie  ciyil»  Ponta  et  Chaoss^^s^  .'     . 

8.  G6nie  militaire,  Artillerie. 

9.  Marine» 

10.  Calcol  des  Probabilit^. 

11.  Jeox  de  hasard  et  de  combinafsön.'. 

12.  Röcr^ations  physiques  et  math^matiqoes. 
*Uistoire  des  Mathtoatiqaes. 

Sw  VI.    SCIENCES  DITES  OCCULTBS. 

1.  Trait^s  göniraux.  \ 

2.  Cabale  et  Magie. 
8^1  Api^aritit^n  des  esprits;  D^onölogte,  SbHiliges.    - 

4.  Divination. 

5.  Astrologie  et  pr^dictions. 

6.  Alchimie. 


i> 


76 


Se  Oasia. 
AKTS. 

f.  I.    Agricnltare. 

1.  Anteurs  anciens. 

2.  Antears  modernes. 

a.  Trait^s  gteiraix. 

b.  Traitös  spicianx. 

G.  AmiDagement  des  fordta,  Explöitatiia  des  bois. 

d.  Harasi  Troapeanx^  Abeiiles  eto. 

e.  Horlicaitiure. 

f.  ilconomie  rarale  et  domestique. 

g.  M^ianges  et  Jonrnauz. 

h.    Histoire  et  Bibliographie. 

t,  IL    ART  CUilNAIRE,  OFFICE. 
%.  ÜL    AKTS  mVBItö. 

■ 

*  Histoire  des  arts  divers. 
I.  IV.    ART  HIUTAIRB. 

1.  Introdaction. 

2.  Oavrages  des  anciens. 

3.  Oavrages  des  modernes. 

4.  Traitös  giniraux  et  divers. 

S.  V.    ARTS  GYMNASTIQUE& 
f.  VI.    ARTS  HNtMOFHilLiOUES. 

1.  Mnemotechnie. 

2.  Ecriture. 

Faliographie  et  DiploaiaUfue. 
Tachygraphie. 
Stöganographie. 
Fasigraphie. 

3.  Typographie. 

f.  VII.    Beanz-Arts. 

Introdaction. 

1.  Dii}ti9iinaires ;  Traitis  gäifraBx»  an  rolalifs  i  pivaiews 
parties  des  Beaax-Arts. 

2.  Dessin. 

3.  Feintare. 

4.  Recaeil  d'estampes  et  dessins  divers;  Catalogaes  et 

5.  Scniptare. 

6.  Architectare. 

7.  Masiqae. 

8.  Histoire  gtoirale  de  beaax-Arts,  Mäanges. 


77 

4e  GkiM, 
BBLLBS  LETTRES. 

Introduction. 
S.  L    LINGÜISTIQÜE. 

1.  Trait^s   g^n^raux;    Orfgine  el  fomalioii  des  langaes; 

Grammaire  gtoirale.  • 

2.  Langaes  coniparies;  Dictietmaires  folfghtXes. 

3.  LaDgaes  orientales. 

4.  Langiie  hebraYque,  ayriaque,  copte,  arabe. 

5.  Langae  grecque. 

Traii^s  g^nöraox  et  grammaires. 
Leziqaes. 

6.  Langne  latine. 

Traitäs  giik6i$su  et  grammaires. 
Leziques. 

7.  Langae  fran^aise. 

Tralt^s  giniraax,  Grammaires. 
Lexiqaes. 

8.  Dialectes  et  Patois. 

9.  Langae  italienne. 

Grammaires  et  dictiOBnaiies« 

10.  Langae  espagnole. 

Grammaires  et  dictionnairea* 

11.  Langae  allemande. 

Grammaires  et  Dictioonaires. 

12.  Langoe  angloise ,  et  Lnigie  russe.  .  j 

Grammaires  et  DiotiönnUree. 

13.  Langaes  d'AmMqie. 

§.  IL   ?otsm. 

Introdaotion. 

A.  Poesie  orfeBtale« 

B.  Poesie  grecqae. 

C.  Poesie  latine. 

1.  Poites  latins  anciens. 

2.  Pontes  latins  modernes. 
Fran^ais  de  nation. 
Italiens  et  Bspagnols. 
Allemands,  Flamands,  Anj^aiSi  ete.        ^ 

D.  Poesie  fran^aise. 

1.  Pontes  da  moyen-Age. 

2.  Pontes  modernes« 

1.  Oeavres  completes  et  oeavres  melees. 

2.  Poesie  ^pique. 

3.  Poesie  dramatiqae. 
Acad^mie  royale  de  masiqae,  Opera. 


.  \« 


.1 


78 


Recaeil  de  piMes  et'pi^ces  detachees. 

Critique  ^t ;  hf flioii[e  Au :  Ihä^fttre. 
4.    Poesie  didactiqae  et  descriptive. 
6.    Poesie  el^giaqae. 

6.  Fables,  Contes,  Idylles. 

7.  Poemes  divers. 

.    &    ChtwaoBs  el  CiAtiques. : . 
9.    Poesie  burlesqae.  .     . 
10*    n^Kdueifs  ei  flxtraiia.: 
11.    Poemes  en  patois. 

E.    Po&sie  italienne,  Espagnole,  Angliitse,  etc. 

III.  POfiTIQÜE. 

1.  Trait^s  g6n6raax. 

2.  Trait^s  particuliers. 

3.  Versiflcation  greoqie  et  tatiae. 

4.  Versiftcation  franpaise. 

5.  Poitiqae  espagnole. 

IV.  ELOQUENCE. 

1.  Introdaction. 

2.  Oratears  grecs. 

3.  Oratears  latins  anDieos;  ..   : 

4.  Oratears  latias  modernes.  .  • 

5.  Oratears  frangaisi      •  '  > 

a.  Eloquence  sacröe. 

b.  Eloqaence  politique. 
0.    Eloqaenjoe  Jodieiaira.: 
d.    Eloquence. aeadionqae.! 

6.  Recueiis  de  discours  sar  dtrehi  £i(jeis. 

V.  RHfiTORIQUE. 

1.  Rh^tears  grecs. 

2.  Rh^tears  latins,  anciens  et  moderiies. 

3.  Rheteurs  franQais. 

*    Histoire  de  T^loqaence. 

VI.  Epistolaires.  '}. 

1.  Epistolaires  grecs. 

2.  Epistolaires  latins,  aooiens  e(  piodomea. 

3.  Epistolaife^.friui^i^... 

4.  Epistolaires  italiens,  espagnols,  4Ug^is,  etc. 

5.  Art  epistolaire.       .     .  -  ,. 

(Beschlass  folgt.) 


i 


A-     , 


7» 


ii 


VebeMleht  der  nenesteii  liltteratiir* 


DEUTSCHLAND. 

Archt?  für  Anatomie,  Physiologie  u.  ^isseDscbafll.  Medicin^  brsg.  v.  Profv 
Dr.  Joh9,  MüUer.  Jahrg.  1851.  6  Hfle.  gr.  8.  Berlin.  n.  6  Thir. 

Araold,  Dr.  Frdr.  Chrn.  .▼.,  über  Beschränkung  der  Deflorations  •  u.  Ali- 
mentations  -  dann  der  Injnrienklagen.    gr.  8.    £rlaugeii.     n.  8  Ngr. 

Best'8,  W.  M. ,  Gnindzüge  d.  englischen  Beweisreohts,  bearb.  n.  m.  An« 
merkgn.  u.  Beilagen  üb.  den  engl.  Prozess  hrsg.  v.  Dr.  Heinr.  Mar-* 
quarasen.  Mit  e.  Einleite,  üb.  die  Bedeatiing  der  ensl.  Beweislehre 
T.  MiUermaier.  jt,  8.    Heidelberg.  2  Thlr.  10  Ngr. 

Brackenhoeft ,  Dr.  f.,  die  Grundlagen  d.  gemeinen  deutschen  Rechts. 
1.  Lfg.  Enthaltend  die  allgem.  Grundtagen  u.  die  geschieht!.  Grund- 
lagen der  Sitern  Zeit.  gr.  b.  Würzburg.  n.  22  Ngr, 

Bingseli,  Dr.  Heinr.,  Sammlung  demotisch-griechischer  Eigennamen  ägyp- 
tischer Privatleute  aus  Inschriften  u.  Papyrusrollen  zusammengestellt, 
gr.  a    Berlin.  n.  1  Tbir.  20  Ngr. 

CatechLsmns  ex  decreto  covcilii  Tri^eniini  ad  parochos  Pii  V.  P.  M. 
jussu  editus.  Ad  editionero  Romae  a.  d.  MDLxVI.  public!  juris  factam 
accuratissime  expressus.  Editjo  ster.  III.  8.  Lipsiae.  22%  Ngr. 

OhdtDftf  Prof.  Dr.  Max.  Jos. ,  Handbudi  der  Cbirorgie  zum  Q^braucne 
bei  seinen  Vorlesungen.  2  Bde,  in  4  Abihlgn.  7.  Term.  u.  verb.  Orig.- 
•Aufl.  er.  8.  Heidelberff.  n.  6  Thlr. 

Costume  du  moyen  äge  chretien.  D'apr^s  des  monumens  contemporains 
publf6  par  /  de  Hefner,  I.  Division:  Du  temps  1e  plus  ancien  jnsqu'A 
la  fin  du  13  siide.  13.  Livr.  Imp.-4.  Franciort  s.  M.       n.  16  Ngr.; 

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—  Le  m6me.'  IL  Division:  14.  u.  15.  Siicl6s.  '22  Livr.  Imp.-4. 
Le  mSme.  n.  16  Ngr.;  color.  n.  5  Thlr.  10  Ngr. 

le  m6me.    IIL  Division:  16.  Si^cle.    18.  et  19.  Livr.    Imp.-4. 

Le  mSme.  ä  n.  16  Ngr.;  color.  &  a  5  Thlr.  10  Ngr. 

Heirmami,  Dr.  Jul.,  über  Andreas  Gryphins.   Ein  literar-hislor.  Versuch. 

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J5rg,  Dr.  Ed.,  Darstellung  des  nachtheUigen  Einflussesi  des  Tropenklima's 

auf  Bewohner  gemässigter  Zonen  u.  d.  Veriaufes  u.  der  Behandlung 

der  Tropenkrankheiien:  des  gelben  Fiebers  li.  to*  l'^iaf.  Cholera,  in 

2  Abihlgn.    gr.  8.    Leipzig.      .      '  n.  ?  Thlr.  10  Ngr. 

Ledebonr,  Dr.  G.  F.  v.,  über  Pugionium  comutum.    Gaertn.    Mit  1  lith. 

Tar.    (Abgedr.  atis  d.  Abhandluagen  d.  II.  CI.   d.  k.  Ak.  d.  Wiss. 

IV.  Bd.  Ablh,  3.)    gr.  4.    (München.)  -     -  .-  71^  Ngr. 

Lotos.  Aed.:  Dr.  Frdr  Graf  v.  Berchlhold.  1.  Jahrg.  1851.  21   Nrn.  (ä 

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Bilder  u.  Schriftzüge  in  den  irischen  Mannscripten  der  schweizer. 

Bibliotheken  gesammelt  u.  m.  Bemerkgn.  hrsg.  v.  Dr.  Ferd,  Keller, 

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dieselben.  VIII.  Bd.  1.  Hfl.:  Geschichte  der  Abtei  Zürich,   gr.  4. 

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■üfüng,  Frdr.  Cari  Ferd.  Frhr.  v.,  [sonst  Weiss  genannt]  Aus  meinem 
Leben.    2  Thle.  in  1  Bd.    gr.  8.    Beriin.  2  Thlr.  7%  Ngr. 

lachrichten ,  neueste ,  aus  China.  Hrsg.  v.  der  Direction  der  Chinesi- 
schen Stiftung.  (1.)  Jahrg.  April  1&51— März  1852.  12  Nrn.  (B.) 
gr.  8.    Cassel.  n.  12  Ngr. 


88 


2.  Romans  grecs. 

3.  Romans  latins. 

4.  Romans  fran^ais. 

5.  Romans  et  contes  orientanx  oa  imites  des  orientan. 

6.  Romans  espagnols,  iraduits  oa  imil^s  de  i'espagnoi. 

7.  Romans  Italiens»  traduits  ou  imites  de  Titalien. 

8.  Romans  anglais,  traduits  on  imitds  de  l'anglais. 

9.  Romans  allemands,  tradoits  ou  imites  de  rallemand. 

X.  EMBLfiMES  ET  SYMBOLES. 

XI.  PHILOLOGIE. 

1.  Trait6s  gäniranx. 

2.  Erudition. 

3.  Gritique. 

4.  Poldmique  et  Satires  litt^raires. 

5.  Pens^es  dätach^es,  Melanges  et  extraits  lilt^raires. 

XU.    HISTOIRE  LITTERAIRE. 

1.  Histoire  g^nörale  des  litteralures. 

2,  Histoire  des  hommes  de  lettres  et  de  lenrs  oaTrages. 


5  e  dasse. 

HISTOIRE. 

Itttroduetion. 


Trait^s  sur  la  maniire  d'ecrire  et  d*^ludier  l'bistoir»; 
Atlas  historiques. 

l    GEOGRAPHIE. 

1.    Itttroduetion;  Dietionnaires. 
2«    Geographie  ancienne. 

Trait^s  divers;  Atlas. 
3«    GiograpUe  moderne. 

Traitös  ^l^mentaires. 

Trait^s  scientiflques;  Cosroographie. 

Atlas  gäneraux. 
4.    Voyages. 

a.  Collections  de  voyages. 

b.  Voyages  autour  du  monde. 

c.  Voyages  en  plusieurs  parties  du  monde. 

d.  Voyages  en  plusieurs  parties  de  TEurope. 

e.  Voyages  en  Asie;  Mers  et  terres  australes. 

f.  Voyages  en  Afrique. 

g.  Voyages  en  Amörique. 

n.    CHRONOLOGIE. 


83 

1.  Sy Siemes  ei  irati^s  de  Chronologie. 

2.  Chronologie  hisiorique,   om  hisioire  r^doite  en  iables. 

Hl.    HISTOfRE  UNIVERSELLE  (ancienne  et  modeme). 

1.  Introdactien. 

2.  TraUis  diyers. 

IV.  HISTOIRE  ANCIENNE. 

1.  Hisioire  de  IVigine  des  nations. 

2.  Hisioire  de  plusienrs  peuples  anciens; 

3.  Hisioire  des  Juifs. 

4.  Hisioire  de  ki  Grice. 

Aaieors  anciens. 
Anieors  modernes« 

5.  Hisioire  romaine. 

Auienrs  anciens. 
Auiears  modernes. 

V.  HISTOIRE  BYZANTINE,  OU  DU  BAS-^EMPIRE. 
VL    HISTOmE  MODERNE. 

•    EUROPE. 
Hisioire  giniraie  de  l'Europe  modern^. 

L    FRANCE. 

Geographie  ancienne  ei  moderne;  Siaiisiiqiie. 

Caries,  Ailas,  iiiniraires,  voyages. 

Hisioire  des  Celies  ei  des  Gauiois. 

Hisioire  des  Francs  ei  des  Fran^ais. 

Iniroduciion. 

CoUection  d'oavrages  relaUfe  k  l'hisioire  de  France. 

Trait^s  g^niraux  ei  ^ndns. 

Traiiös  g^n^ranx  ei  abr^g^s,  ouvrages  il^meni. 

Oavrages  relatifs  k  ceriaines  öpoques. 

a.  Traiiis  sur  i'origine  de  Francs  ou  Francis. 

b.  Hisioire  de  France  sous  les  deox  premi^res  races. 

c.  Troisieme  race. 

1.  De  Hngoes-Capei  k  Philippe  de  Valois. 

2.  De  Philippe  VI.  k  Fran^ois  I. 

3.  De  Fran^ois  I.  k  la  An  du  regae  de  Henri  IV. 

4.  Sons  Louis  XIII. 

5.  Sous  Louis  XIV. 

6.  Sous  Louis  XV.  ei  XVI. 

7.  Revolution  de  1789,  Empire^  Restauration. 

8.  Revolution  de  1830. 

Hisioire  des  Connestables ,  Ministres  d*Elai  eic. 


8« 


TraitAs  historiqnes  aar  le  goavenemeHt  de  la  Franee. 
CArimoniel,  Moeura  el  UsagQg  de  la  nalioo. 

Aniiqait^s  nationales. 

Milanges. 

Uiatoire  particuliere  des  provinces  et  des  Titlea  de  France. 

1.  lle  de  France,  Orleannais,  Picardie. 

2.  Berri.  % 

3.  Nonnandie. 

4.  Languedoc« 

5.  Champagne,  Lyonnaia. 

6.  Dauphin^. 

7.  Ltmousin,  Poitou,  Saintongc« 

8.  Guyenne. 

9.  Bourgogne,  Maine  et  Provence. 

10.  Forez,  Boarbonnais. 

11.  Auvergne. 

S.  1.    Ouvrages  concernant  tonte  ia  province. 

Histoire  natnreile. 

Topographie,  Statistique,  Notions  g^n^rales. 

Agricnllnre. 

Administration. 

Histoire,  Documents  historiques,  et  Biographie  generale. 

Mäanges. 

S.  II.    Ouvrages  concernant  le  departement  do  Puy-de  Dome. 

Topographie,  Statistique,  Voyages. 

£tat  physique,  Ulstaire  naturelle,  Clinat,  etc. 

Religion,  Organisation  eceläsiasliqne ,  Saiuta  ei  SainlesL 

Administration  g^n^rale. 

Agriculture. 

Industrie  et  Commerce. 

Navigaiien  ini^rieare,  Pont8**et*Ghau8aAes. 

Documents  historiques,  AntiquHte. 

Clermont. 

Lieux  divers;  Royat,  Rivm,  etc. 

Biographie. 

Mtiaagea. 

$.  III.    Ouvrages  concernant  le  departement  du  Cantal. 

S.  IV.    Ouvrages  concernant  le  departement  de  la  Haute-Loire. 

12.  Bretagne. 

13.  Alsace,  Artois  et  Flandre,  Nivemais,  Fratche-Comte. 

14.  Principaute  d*Orange,  Lorraine. 

15.  Corse. 

Bibliographie  de  Thistoire  de  France. 
II.     ESPAGNR  RT  PORTUGAL. 


85 

III.  ITALIE. 

a.  Geographie,  Voyages. 

b.  Histoire  generale. 

c.  Savoie,  Piemont,  Gänes,  etc. 

d.  Milan,  Maotoue,  etc. 

e.  Toscane. 

f.  Venise. 

g.  £tats  de  l'Eglise. 
h.  Naples  et  Sioile. 

IV.  SUISSE. 

V.  ALLEMAGNE. 

VI.  BELGIQUE  ET  HOLLANDE. 

VII.  ANGLETERRE  ET  ÄCOSSE. 

VIII.  PEUPLES  SEPTBNTRIONAUX. 

IX.  TURQUIE  ET  GRECE. 

•  •    ASIE. 

Milanges  d'histoire  d'Asie  et  d'Amerique. 

•  •  •    AFRIQÜE, 

•  •  •  •    AMERIQÜE. 

VU.    ARCHllOLOGIE. 

Antiqalt^s  de  plusieurs  peuples;  EgypUennes  et  Gricqaes. 

Antiquites  romaines. 

M^dailles. 

Inscriptions  et  Antiquites  diverses. 

VIIL    HISTOIRE  DE  LA  CHEVALERIE  £T  DE  LA  NOBLESSE. 

IX.  HISTOIRE  ET   MEMOIRES  DBS  SOCIÄTES  SAV AMTES; 

UNIVERSITÄS,  etc. 

X.  HISTOIRE  DES  SOCI^TäS  SRCR^TES. 
XL    BIOGRAPHIE. 

1.  Aaleurs  anciens. 

2.  Dictionnaires  biographiques,  recueil  des  vies  et  eioges 

de  plmiearft  personiies. 

3.  Vies  detachöes. 

4.  Autobiographie. 


6e  Classe. 
POLYGRAPHES. 

1.  Encyolopedies;  Coliections;  Oeuvres  compliles;  Meianges. 

2.  Polygfaphes  grecs. 

3.  Polygraphes  iaüns,  anciens  et  modernes. 

4.  Polygraphes  fran^ais. 


8« 


5.  Polfgraphes  itrangers. 

6.  fixtraito;  Milanges  et  Recueils  de  piices. 


Apptmdlce  ^inirmM. 

BIBLIOGRAPHIE. 

1.  Traiiis  giniraax. 

2.  Bibliographie  critique  et  pModique. 

3.  Cataiogues  de  manuscrits. 

4.  Catalogues  de  Bibliothiqaea  publiqaes  et  particulieres. 

5.  Bibliothäconomle. 


Seeonde  partie. 

Haaucrlts. 

I.    RELIGION. 

1.  Bibles  et  Commenlaires. 

2.  Hom^lies  et  Sermons. 

3.  Liturgie;  Lectionnaires. 

4.  Th^ologiä  scholaatiqoe  et  asc^tiqae. 

5.  Histoire  ecclisiastique. 

IL    SCIENCES  ET  ARTS. 

1.  Philosophie. 

2.  Droit. 

3.  Sciences  diverses  et  Arts. 
in.    BBLLES-LETTRBS. 

IV.  HISTOIRE. 

V.  OUVRAGES  CONCERNANT  L'AUVERGNE. 


IJeberalelit  der  nenesten  Eiltterator« 


DIUT8CIL  AID. 

Aagelstetn,  Dr.  Karl,  Handbuch  der  Chirurgie.  (In  3  Bdn.)  1.  Bd.  Lex.-8. 

Erlanffen.  n.  3  Thlr.  15  Ngr. 

Ankenhofen,  Glieb.  Frhr.  ▼.,  Handbuch  der  Geschichte  des  Heraogtn. 

Kirnten  bis  zur  Vereinigunf  m.  den  Österreich.  Fürstenthümem.    2. 

Bd.    A.  u.  d.  T. :  Handbuch  der  Geschichte  des  Herzogth.  Kirnten, 

im  Mittelalter  bis  zur  Vereinigung  m.  den  Österreich.  Fürstenthümero. 

1.  Bd.    1.  HO.    gr.  8.    Klagenfurt.  12  Ngr. 

Baner,  Bruno,  Kritik  der  Erangelien  n.  Geschichte  ihres  Ursprungs.  17. 

u.  18.  LTg.    8.    Berlin.  a  n.  6  Ngr. 


87 

B^RrilS^  KQ  den  theologischen  Wissenschaften  in  Verhindong  m.  der 
theolog.  Gesellschaft  zu  Strassburg  hrsg.  v.  Dr.  Eä.  Reuss  u.  Dr.  Ed. 
CmUz.  1.  Bdchn.  2.  (Titel  -)  Ausg.  gr.  8.  Jena  (1847)  1  Thtr.  T%  Ngr. 

dieselben.    2.  Bdchn.    gr.  8.    Ebd.  1  Thlr.  VL  Ngr. 

BeirilNtcbtvsgeii  Ab.  den  Cretinismus.  Eine  Zeitschrift  in  Verbindg.  ou 
mehreren  Aerzlen  n.  Vorstehern  v.  Heilanstalten  f.  schwachsinnige 
Kinder  hrsg.  v.  Dr.  Karl  Rösch,  2.  Hfl.  gr.  4.  Tübingen,     n.  1  Thtr. 

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sehn,  gr  8.  Freiberg.  n.  20  Ngr. 

Doxy,  Dr.  R.  P.  A.,  Gatalocus  codicum  orientalinm  bibliolbecae  acade- 
miae  Lugduno  Batavae.  Vol.  I.  gr.  8.  Logduni  Bat    n.  3  Thlr.  2^^  Ngr. 

BriBeke,  Dr.  Job.  Heinr.  Bemh.,  nachgelassene  Schriften.  Hrsg.  v.  Thdr. 
Heinr.  Tim,  Dräseke.  2.  Bd.  2.  Abth.  A.  n.  d.  T. :  Predigten  üb.  den 
Brief  des  Jacobus.  2.  Abth.  gr.  8.  Magdeburg.  22^/^  Ngr. 

Elsenstelll,  Dr.  G.,  Tabelle  der  reducirten  positiven  ternSren  quadrati- 
schen Formen  nebst  den  Resultaten  neuer  Forschungen  üb.  diese  For- 
men in  besoud.  Rücksicht  auf  ihre  tabellar.  Berechnung,  gr.  4.  Ber- 
lin. 22%  Ngr. 

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e.  Vereine  v.  Aerzten  unter  Redaction  des  Dr.  A,  Moser.  V.  Abth.. 
A.  u.  d.  T.:  Handbuch  der  physiolog.  u.  patholog.  Chemie,  nach 
den  neuesten  Quellen  bearb.  y.  Dr.  A.  Moser  u.  Dr.  J.  C.  Sirahi, 
gr.  12.    Leipzig.  n.  3  Thlr.  18  Ngr. 

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d.  II.  Gl.  d.  k.  Ak.  d.  Wiss.  V.  Bd.  2.  Abth.)    gr.  4.    München. 

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Sammlung  europäischer  Schmetterlinge.  46—48.  Hft.  gr.  4.  Re- 
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kunst.*'] Mit  4  (lith.}  Figurentaf.  gr.  4.  Berlin.  1  Thlr.  20  Ngr. 

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Jmighilu,  Fr.,  Plantae  Jnnghuhnianae.  Bnnmeratio  plantarum,  quas,  in 
insulisJaya  et  Sumatra,  detexit.  Fasel,  gr.  8.  LuffduniBat.  n.n.  25  Ngr. 

Klwlsch  Ritter  T.  Rotteran,  Prof.  Dr.  Frz.  A.,  die  Geburtskunde  m.  Ein- 
schlvss  der  Lehre  y.  den  übrigen  Fortpflanzungsyorgängen  im  weibl. 
Organismus.    1.  Abth.:  Physiologie  u.  Diätetik.    Lex. -8.    Erlangen. 

n.  3  Thlr. 

Atlas  hierzu.    1.  Abth  :  Physiologie  u.  Diätetik.    Fol.    Ebd. 

n.  1  Thlr.  22  Ngr. 

Kliber,  Joh.  Ludw.,  europäisches  VOlkenecht.  2.  Aufl.  Sorgsam  reyidir^ 
Gommentirt  u.  er^^änzt  y.  Prof.  Dr.  Cari  Ed.  MorsiadL  gr.  8.  Schaff- 
hausen. 2  Thlr. 

Lamont,  (Dr.  J.),  Bestimmung  der  Horizontal  -  Intensität  des  Erdmagne- 
tismus nach  absolutem  Maase.  (Abgedr.  aus  d.  Abhandlungen  d.  IL 
Gl.  d.  k.  Ak.  d.  Wiss.  III.  Bd.  3.  Abth.)  gr.  4.  (München.)  n.  20  Ngr. 

lehaiM ,  (Prof.  Dr.  Joh.  Geo.)  Ghrn. ,  noyarum  et  minus  cognitarum 
stirpium  pugillus  IX.  addita  nova  recensione  nee  non  enumeratione 
snecierum  omnium  generis  Potentillarum  earumque  synonymia  locu- 
pletissima.    gr.  4.    Hamburgi.  n.  1  Thlr.  6  Ngr. 


88 

Hteolr68  de  racademie  imperiale  de  scieoees  de  St-Petersbowg.  VL 
Sörie.  Sciences  mathematiques,  pbysiques  et  naturelles.  Tome  VI.  1. 
Partie :  Sciencea  matheftatiqiies  et  physiques.  Tome  IV.  Livr.  ^  et  4. 
ffr.  4.  St.-Petersbottrg  1850.  Leipsic  pro  Tome  V].n.D.  6Thlr.  22^Ito. 

■erclilin,  Ludw.,  die  Ta&os-Sage  u.  das  Sardonische  LAchen.  ä 
Beitrag  zur  Geschichte  griech.  Sase  u.  Kunst.  [Aus  den  Meoioires 
des  savants  ^trangers,  tome  VII  angedr.]  Mit  2  lith.  Taf.  Imp.-4. 
St  Petersburg.  Leipzig.  n.n.  1  Thir.  12  7tgr. 

Ilckei,  Dr.  I.  P.,  de  Aristotelis  politicorum  libris.  gr.  8.  Bounae.  n.  25  iVgr. 

IltUOh,  Prof.  Dr.  K(arl)  I(mai.).  praktische  Theologie.  2.  Bd.  2.  Buch: 
Das  kirchl.  Verfahren  od.  die  Kunstlehren.  2.  Abth.:  Der  erajigd. 
Gottesdienst,  gr.  8.  Bonn.  n.  1  ThIr.  10  Ngr. 

Fetenader,  Ant.»  Tirols  Landes  «Vertheidigung  od.  bisher  grössteoiheüs 
noch  unbekannte  Biografien,  Skizzen  u.  Anekdoten  merkwürdiser  Ti- 
roler Landesvertheidiger  nebst  dabei  stattgefundenen  KämpfeD»  Kriegs- 
beralhungen,  Reden  etc.    2.  u.  3.  Tbl.    gr.  8.    Innsbruck  1849.  50. 

n.  1  Thlr.  2i  Ngr. 

PUtoa'S  sämmtliche  Werke.  Uebers.  v.  Hieron,  Müller,  m.  EiDleitungei 
begleitet  v.  Käri  Stmnkari,    2.  Bd.    gr.  8.    Leipzig,    (4)  h.  3  Thlr. 

FUttl,  T.  Maccii  comoediae.  £x  recensione  et  cum  apparala  ciitico 
Frid.  mUckeML  Accednnt  prolegomeoa  de  ralioDibus  criticis  gram- 
maticis  prosodiacis  metrtcis  emeadationis  Plautinae.  Tom.  IL  Sti- 
chum,  rseudalum,  Menaechmos,  Mostellariam  complectens.  Pars 
3.:  Menaechmi.    gr.  8.    Bonnae.  (k)  n.  1  Thlr. 

Fliai  Secudi,  C,  naturalis  historiae  libri  XXX VIL  Recensait  et  com- 
mentariis  criticis  indicibusque  instruxit  Jui  SilUg.  Vol.  I.  gr.  & 
Hamburgi  et  Gothae.  Subscr.-Pr.  n.  3  Thlr. 

HutatUliani,  M.  Fabii,  institutionis  oratoriae  Über  X.  Erkl&rt  v.  £.  BonneO. 
gr,  8.  Leipzig.  6  Ngr. 

Beleheiltteh,  (Prot  Dr.  H.  G.)  Ludw.,  Iconoffraphia  botanica.  Ce&L 
XXIII.  Icones  ik)rae  germaaicae.  Cent.  XllL  Decas  7— 10.  gr.  4 
Lipsiae.  i^  n.  25  Ngr«;  color.  &  n.  1  Thlr    15  Ngr. 

iMthlrt,  Prof.  Dr.  JoL  Entf.,  Lehrbuch  der  Geburtshilfe.  3.  LTg. :  Tech- 
nik od.  Beschreibung  der  geburtshilfl.  Operationen.  Mit  1  Utk  Tat 
Ux.  *  8.  I^riangen.  (i)  1  Thlr.  7%  Ngr. 


AnsBeisen. 

Die  UnterxeiehneleB  beaitzMi  und  offerireu: 

^,Drakonborch's  Original-Handexemplar  seiner  Aus« 
gäbe  des  Ldvlas^  7  Vol.  Amsterdam  et  Utrecht 
1743.    4." 

mit  vielen  schriftlichen  Randglossen  und  Znsätzen  von  Draken- 
borchs  eigener  Hand,  in  einen  anbescbnittenea  cartonnirteo  fixen- 
plaren ,  und  geben  auf  geMiige  Anfragen  weitere  Auskwiit  — 
Es  durfte  die  Acquisition  dieses  Unicums  mancher  Bibliothek  er- 
wünscht sein. 

A.  lAenehtng  n.  Comp. 

Ruch-  11.  Antiquar- Handlung  in  Slnttgart. 


Druck  von  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


I- 


nferfijeit^" 


2um 


30.  Juni.  JIP   12.  1851. 


BiMiothekordnugeA  etc. ,  leneste  ia  •  oad  tmliiidiBebe  Litteratnr, 

Asieigen  etc. 

Zur  Besorgan;  aller  ta  nachstehendea  BihUographien  vereeidineten  Bückcr 
empfehle  ich  mich  anter  ZusJchenmg  ichnellsCer  and  billlfitwr  Bedienung;  denen, 
welche  mich  direct  mit  resp.  Beitellangen  beehren,  sichere  Ich  die  gröuten  Yor- 
Iheile  zu. 

V.  O.  ITeigei  in  Itelpaly. 


«BB 


Blbllotliek-Ordnaiigreii  etc. 


Plan  der  Bibliothek  des  Grand  -  Conseil  zu  Paris.*) 


THEOLOGIE. 


ECRITUIUC  SAIBTE.' 

Textes  et  Yersions  de  rEcritore  Sainte. 
Livres  separ^s  de  rEcritore  Sainte. 

Intbrprbtes  bk  l*kgriturs  saintb. 

LiTURGIBS. 

Tralt^s  Liturgiques. 

Liturgies  de  i'Eglise  Grecqoe,  de  TEglise  Latine. 

COHaLES. 

Traitis  toachant  les  Conciles. 
Coiiciles  G^D^raux. 
Collections  des  Conciles. 
Histoire  des  Conciles. 

SS.   PERES. 

SS.  Peres  Grecs. 


*)  Aus:  Catalogue  des  liVres  de  la  biblioth^que  du  Grand  -  Conseil, 
dispos^  par  FAbbe  Boadot.  (Paris)  1739. 
XIL  Jahrgaag. 


90 

SS.  Peres  Latins. 

CoUectiODS  et  Exüralts  des  SS.  Peres. 

THB0L0€»BHS. 

Theologiens  de  TEglise  Latine. 

Theologiens  ScIiolasUqaes. 

Introdvction  k  la  Theologie  Scholastiqne. 
Traitös  g6niraux  de  la  Theologie  Scholastique. 
Trait^s  particuliers  de  la  Theologie  Scholastiqae. 
Traites  toachant  Diea  et  les  Personnes  Dirines. 
Traitis  touchant  rAme ,  touchant  la  Prädestination ,   le 

Libre  -  Arbitre  et  la  Grace. 
Disputes  ^lev^es  dans  Tfiglise  snr  les  Matieres  da  Libre- 

Arbitre»  de  la  Prädestination,  et  de  la  Grace. 
Traitis  toachant  les  Actions   de  J.  C.   et  toachant   la 

Vierge. 
Trail4s  toachant  TEglise. 
Traites  g^neraax  touchant  l'Eglise. 
Traites  toachant  les  Sacremens. 
Trailia  toachant  le  Gälte  Religieux,  les  Cdr^oaies  de 
r^glise,  et  touchant  les  Superstitions. 
Oayr^es  divers»  oa  M^langes  de  U  Theologie  Soholasliqae 
Theologiens  Moraux. 
Traites  göniraux  de  la  Theologie  Morale. 
Traites  particuliers  de  la  Theologie  Moraie. 

Traites    touchant  les  Actions  humaines^    toachant  les 

Vertas  et  les  Vices. 
TraitAs  les  Gas  de  Gonscience,   les  Sacremens  et  les 

Personnes  Ecciesiastiques. 
Conferences  Morales,  etc.  ' 

Disputes  qui  se  sont  iievöes  sar  la  Theologie  Moraie. 
Gatechistes. 
PrMicateurs. 
Theologiens  Mystiqves. 
Ascetiques  oa  Mystiques. 
Trait6s  gto^raux  de  la  Theologie  Mystique. 
Traites  particuliers  de  la  Theologie  Mystique. 

Traites  touchant  TAmour  de  Dieu,  touchant  TOraisoii. 
Disputes  qui  se  sont  üevit$  sor  la  Thtelogie  Mystique, 

ou  Quietlstes. 
Traites  touchant  la  Perfection  chr^tienae^ 
Pratiqae  des  Vertus  chrvliennes. 
Mdlanges  de  la  Theologie  Mystique. 
Theologiens  Gontroversistes. 
Introduction  k  la  Theologie  Gontroversiste,  ou  Traites  poar 

la  Verite  de  la  Religion. 
Traites  g^n^raux  de  la  Theologie  Gontroversiste. 
Trail^s  particuliers  de  la  Theologie  GontroTersIste. 


I 


91 


Helerodoxes. 
LutherJens. 
CalvJaistes. 
Anglicans. 
Sociniens,  etc. 


JURISPRUDENCE. 

Droit  gakoniqve. 

Droit  Canoniqve  ancien,  ou  Canons  des  ApAtres,  eie. 

Droit  Ganonique  noaveau,  ou  Corps  de  Droit  Canon,  et  Inter- 

pr^les. 
Droit  Canonique  plus  noureau,   oa  Balles  et  Coastittttions  des 

Papes. 
Trait^s  de  Droit  Canonique. 
Trailes  particuliers  de  Droit  Canonique. 

Traites  touchant  la  Puissance  Ecdesiastique. 
Trailes  (ouciiant  les  Personnes  Ecciesiastiques. 
Traites  toucliant  les  Choses  Ecciesiastiques« 
Droit  Canonique  particulier  k  differentes  Natioas. 
Droit  Ecdesiastique  de  France. 
Capitulaires,  Pragmaliques,  et  Liberias  de  FEglise  Gallicane. 
Droit  Ecdesiastique    des  Ordres  Religieux,    Militaires   et  de 
Chevalerie. 

Droit  citil. 
Introduction  au  Droit  Civil. 
Droit  de  la  Nalure  et  des  Gens,  ou  Droit  Naturel. 
Droit  particulier  k  differentes  Nations. 
Droit  des  Grecs. 
Droit  Romain. 
Droit  Romain  ancien. 
Droit  Civil,  ou  Droit  Romain  nouveau. 
introduction  au  Droit  Civil. 
Corps  du  Droit  Civil  et  ses  interpr^tes. 
Corps  du  Droit  Civil. 
Interpr^tes  du  Corps  de  Droit  Civil. 
Jurisconsultes  Romains  et  Traitös  de  Droit  Romain. 
M^lauges  de  Droit  Romain. 
Droit  Franpois. 

Introduction  au  Droit  Fran^ois. 

Loix  anciennes,  Edits,  Ordonnaoces,  etc. 

Coütumes  de  France. 

Arrlts  et  D^cisions  des  Cours  Souveraines  de  France. 

Jurisconsultes  Franpois. 

Traites  de  Droit  Fran^ois. 


HS 


Plaidoyes,  Faclums,  Mimoires,  etc. 
Pratiques,  Stiles ,  etc. 

Ouvrages  divers  et  MSlanges  de  Droit  Frao^ois. 
Droit  Etranger. 


BELLES-LETTRES. 
Iktrodugtiom  avz  bellbs-lkttres. 

GlAMXAIRIBICS. 

Grammairiens  orioRtaux. 
Grammalriens  Grecs. 
Grammairiens  Latins. 
Graromairiens  Fran^ois. 
Grainiiiairiens  Italiens. 
Grammairiens  Espagnols. 

Rhetevrs  et  orateurs. 

Rbeteurs  et  Orateurs  Grecs, 
Rheteors  et  Orateurs  Latins. 

Rbeteurs  et  Orateurs  Latins  anciens. 

Rheteurs  et  Orateurs  Latins  modernes. 
Rheteurs  et  Orateurs  Franpois. 

rosTE$. 
Introduction  k  la  FoiJsie. 
Fontes  Grecs. 
Foetes  Latins. 

Pontes  Latins  anciens. 

Pontes  Latins  modernes. 
Foi^tes  Franpois. 

Introduction  ä  la  Poesie  Franpoise. 

Pontes  Franpois  anciens  et  modernes. 
Pontes  Italiens, 
Mythologie. 
Romans. 

PlULOLOGUES. 

Critiques. 

Trait^s  g^n^raux  de  l'Art  de  Critique. 

Critiques  anciens  et  nouveaux. 

Traites  particuliers  de  Critique. 

Satyres. 

Disserlations  plaisantes. 
Apophtegmes,  Adages,  etc. 
Bons-Mots,  Livres  en  Ana, 

POLYGRAFUES. 

Polygraphes  Grecs, 


»3 


Polygraphes  Lalins. 
Polygraphes  Fran^ois. 
Polygraphes  Ilalieos. 
fiatretiens. 
Epistolaires. 

fipistolaires  Latins. 

Epislolaires  Fran9ois. 

fipistolaires  Italiens,  eto. 

(Beschluss  Tolgt.) 


Vebenicht  der  neaesten  Utteratur« 


DIUTSCHLilD. 

Arlt,  Prof.  Dr.  Ferd.,  die  Krankheiten  d.  Auges  f.  praktische  Aerzte 
geschildert.  1.  Bd.  A.  o.  d.  T.:  Die  Krankheiten  der  Binde-  b. 
Hornhaut.    Mit  1  lith.  Tat.    Lex. -8.    Prag.  2  Thir. 

Bilirtng,  Dr.  Joh.  Jol.,  die  seHltche  Bäckgrats -Verfcrfimmanff  in  ihren 
physiologis^heo  u.  pathologischen  Bedingungen  u.  deren  Heilung  nebst 
1.  Jahresbericht  aus  dem  Orthopäd.  Institut  am  Ausgang  der  Schö- 
neberger -  Strasse  zu  Berlin.    Lex. -8.    Berlin.  n.  25  Ngr. 

Dietrich,  Dr.  Dav.,  Deutschlands  Flora.  Nach  natürl.  Familien  beschrie- 
ben u.  durch  Abbildgn.  erl&utert.    5.  Bd.  25—42.  H(l.   gr.  8.  Jena. 

i  Hfl.  n.  15  Ngr. 

Flora  universalis  in  color.  Abbildungen.    I.  Abth.  83  —  86.  Hft., 

H.  Abth.  145—152.  Hft.  u.  lU.  Abth.  143—150.  Hfl.    gr.  Fol.    Ebd. 

&  H(t  n.  2  Thlr.  10  Ngr. 

dieselbe.    Neue  Folge,  welche  grösstentbeils  neuentdeckte  noch 


nicht  abgebildete  Pflanzen  enth&lt.    1.  Abth.    4.  Hft.    gr.  Fol.    Ebd. 

n.  2  Thir.  10  Ngr. 

Sciehkhiiakrolber,  die,  der  deutschen  Vorzeit  in  deutscher  Bearbeitung 
hrsg.  y.  G.  H»  FerU^  J.  Grimm,  K.  Lackmann ^  L.  Ranke,  K.  BiUer. 
[12.  Lfg.l  Vi.  Jahrhundert.  4.  Bd.  A.  u.  d.  T. :  Zehn  Bücher  frin« 
kischer  Geschichte  von  Bischof  Gr€$orms  v.  Tours  übers  v.  WUk, 
Gksebrecki,    1.  Bd.    8*    Berlin.  a.  27  Ngr. 

tIeM,  Dr.  d  G.,  Bericht  üb.  die  Leistungen  im  Gebiete  der  Paläonto- 
logie m.  besond.  BerücksichU  der  Geognosie  während  der  J.  1848  u. 
1849.    gr.  8.    Berlin.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

9nbe,  Prof.  Dr.  Adph.  Ed.,  die  Familien  der  Anneliden  m.  Angabe  ihrer 
Gattungen  u.  Arten.  Ein  systemat.  Versuch.  [Die  1.  Abth.  ist  im  Archiv 
r.  Naturgeschichte  Jahrg.  XVI.  abgedr.]  gr.  8.  Berlin.         n.  1  Thlr. 

Kirchhof,  Albr.,  Beitrage  zur  Geschichte  d.  deutschen  Buchhandels.  1. 
Bdchn. :  Notizen  üb.  einige  Buchhändler  d.  XV.  u.  XVI.  JahrhonderU. 
UT.  12.    Leipzig.  20  Ngr. 

WMh,  0.  A.  L.,  Catalogus  conchyliorum  quae  reliquit  Dr.  G.  P.  Kierulf. 
Nunc  publica  auctione  X  Decemhris  MDGCCL  Harniae  dividenda. 
Cum  Üb.  II  lith.    gr.  8.    Hafniae  1850.  u.  28  Ngr. 

ftteisledt,  Prof.  Fr.  Am*.,  Handbuch  der  Petrefaktenkunde.  (in  3  Lran ) 
1.  LTg.    Lex. -8.    Tübingen.  Subscr.-Pr.  n.  2  Thlr.  8  Ngr. 

Betautert  de  Tos ,  episch  Tabeldlcht  vaa  de  12.  ea  13.  eeuw ,  aiet  aenin 


erkiDgeD  en  ophelderingen  raa  J,  F.  Wiüem$,    2.  Dnik.    [Hei  14 
(lilh.)  pUtenJ.    hoch  4.    Gent  1860.  (Bodd.)         d.  2  Tblr.  24  Ngr. 

Schacht,  Dr.  Herrn.,  das  Mikroskop  u.  seine  Anwendiuiff,  insbesondm 
f.  Pflanzen  -  Anatomie  u.  Physiologie.  Mit  6  litb.  Taf.  (in  Tondr.) 
gr.  8.    Berlin.  n.  1  Thir.  20  Ngr. 

Iclitim,  Dr.  Uerm.,  Bericht  Ob.  die  wissenschaftl.  Leistnogen  im  Gebiete 
der  £ntoinoiogie  während  des  J.  184:5.    gr  8.    Berlin  IbM). 

n.  1  Tblr.  l^Ngr. 

lUAtrechte ,  deutsche,  des  Mittelalters,  m.  rechtsgeschichti.  £riialer«B- 
gen  hrsc.  v.  Prof.  Dr.  Em$i  Thär.  Gmpp.  1.  Bd.  Knthilt:  t.  Eine 
Abhandu:.  üb.  die  Familien  der  deutschen  Stadtrechte  etc«  2.  Die 
Stadtrecnte  v.:  Strassbnrg,  Hagenaa,  Molsheim,  Colmar,  Annwetler, 
Winterthur ,  Landshut  in  Baiern .  Regensburg ,  Nürnberg .  Kger ,  Ei- 
senach.  Altenburg.    gr.  8.    Breslau.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Stahl.  Dr.  Krdr.  Carl,  neue  BeitrSge  xur  Physiognomik  u.  patholog.  Ana- 
tomie der  Idiotia  endemica  [genannt  Gretinismus]  m.  10  Stahlst,  xua 
Gebrauche  f.  klin.  VorleMiflgea.  Ehe  v.  der  Academie  der  Wicsen- 
schaflen  zu  Paris  m.  dem  Preise  v.  Monthyon  gekrönte  Schrift  2. 
(Titel-)  Aufl.    gr.  4.    Erlangen  (1848).  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Stttieiherger.  Ernst,  Uebersicht  der  Versteinerungen  des  Grossherzogth. 
Baden.  [Der  niedizin  Faeulüt  der  UniTersitIt  Freiburg  zur  Erlangung 
der  Doctorwürde  in  der  gesammten  Heilkunde  vorgelegt]  gr.  8. 
Freiburg  im  Br.  n.  16  Ngr. 

XoviSns.  Suidae  lexicon  graece  et  latine.  Ad  fidem  optimor.  libror. 
exactum  post  Thom.  Galsrordum  recens.  et  annolatione  instnuil  Go^ 
dofr.  Bemharäy,    Tom.  IL    Fase  IX.    gr.  4.    Halae.       n.  1  Thlr. 

(l-ll,  9.:  n.  30  Thlr.  25  Ngr. 

Thetmarl,  iter  ad  Terram  Sanctam  a.  1217.  Ex  cod.  mss.  ed.  Dr.  Tümi 
Tobler.    16.    St.  Galli.  n.  10  Ngr. 

Tböl,  Prof.  Dr.  Ueinr  ,  Einleitung  in  das  deutsche  PriTatrecht  gr.  & 
GOttingen.  n.  1  Thlr.  5  Ngr. 

fehce,  Dr.  Ed.,  Geschichte  der  deutschen  Höfe  seit  der  Reformation.  5. 
Bd.:  1.  Ablh.:  Preussen.  5.  Thl.  A.  u.  d.  T.:  Geschichte  d.  preoss. 
Hofs  u.  Adels  u.  der  preuss.  Diplomatie.    5.  Thl.   8.    Hamburg. 

Subscr.-Pr.  (A)  1  Thlr.  7*^  Ngr. 

Wattx,  Geo.,  Schleswig -Holsteins  Geschichte  in  3  Büchern  (od.  Bdn.) 
1.  Bd.    gr.  8.    Gdttingen.  n.  2  Thlr.  10  Ngr. 

Wegener,  C.  F.,  acteam&ssige  Beitifige  zur  Geschickte  Dänemarks  im  19. 
Jahrhundert.  Zugleich  e.  Beleuchtung  der  v.  Droysen  u.  Samwer 
hrsg.  Augustenburger  SchriA.    1.  Tbl.   2  Lfgn.   gr.  &    Gopeohege«« 

Weiss,  Dr.  Adam,  die  galvanischen  Grnndrersudie,  mathematisch  erkürt 
u.  die  Theorie  d.  Condeasators.  gr.  4.  Ansbach,    n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Tajarfeda,  the  white,  edited  by  Dr.  Athr.  Weber.  Part  t:  The  Vlnasa- 
neyi-SaahitA  in  the  MAdhyandina-  and  the  Ktava^C^^^  ^'Mi  the 
commenUry  of  Mahldbara.  Nr.  4.  and  6.  gr.  4.  Berlin.       n.  6  Thlr. 


E  II  6  L  A  R  B. 

ttt  (J.)  —  Ufe  and  Werks  of  Jobn  Adams,  Secend  President  of  the 
Uniled  States.  10  vols.  large  8vo.  Vol.  2,  (Postou,  U.  S.)  pp.  542. 

20s.  (all  yel  poblished). 

BrlttOB  (T.  H.)  —  Horae  Sacramentates:  the  Sacramental  Aitictes  er  the 
Church  or  England  vindicated  (Vom  Recent  Misrepresentatien ,  and 
Blustrated  by  the  Writings  and  Compilers ,  and  last  Edftor ,  and  by 
other  Documents.  By  Themas  Hopkins  Britlea.  8to.  pp.  246,  doth.  6s. 

OaahrUlge  (The)  UniTersIty  Galendarr  for  1851.    12bo.   clolh.   6«.  M. 


0*til«gie  of  the  Athmiaettin  Library,  hfl  Mall,  London.  2  tote,  royal 
8to.  lOs. 

Deüdft  (R.)  —  FlorigrapMa  Britanaica.  Re-issoe,  Pt  1.  8to.  5«.;  co«> 
loured.  lOs. 

BeBMtlieBOf.  —  The  Oration  of  Demostiimies  on  the  Crown.  The  Greek 
Text  or  the  Zürich  edition.  Witk  Explanatory  Notes.  By  Bemard 
Drake.  Post  8ro.  pp.  148.  cloth.  58. 

l^eBOtthenes,  ex  receos.  Dindortii.  Vols.  8  and  9.  Scholia  Graeca.  2 
Tols.  8yo.  pp.  854,  cloth.  158. 

Fluiey  (C.  G.)  —  Lectures  on  Systematic  Theology;  embracing  Moral 
GoYornment,  tc.  By  the  Rer.  Charles  G.  Finney.  £dited  and  re* 
Tised  by  the  Rot.  Geo.  Redrord.    8vo.  pp.  1012,  doth.  16s. 

losepllia  (F.)  —  Jewish  War.  Translated  by  Rer.  R.  Traill ;  edited,  viitl 
Notes,  by  J.  Taylor.  Coroplete,  2  toIs.  royal  8vo.  45s.;  targe  paper. 

i4.  tO& 

Keeliis  (W.)  --  Litargiae  Brittanicae;  or  the  several  Editions  of  the  Book 
of  Common  Frayer  or  the  Church  of  England.  By  William  Keeling. 
2d  edit.  8vo.  pp   450,  cloth.  16e. 

litte  (J.)  —  Cyclopaedia  or  Biblical  Uterature  for  the  People.  (Abridged 
from  the  larger  work.)  8vo.  (Edinb.),  cloth.  10s.  Od. 

— —  The  Land  of  Promise ;  or ,  a  Topomphieal  Description  of  the 
Principal  Places  in  Palesline ,  and  of  the  Conntry  eastward  of  the 
Jordan:  embracing  the  Researches  of  the  most  Recent  TraTellers. 
By  John  Kitto,  D.  D.  12mo.  pp.  328,  map  and  numerous  engravings, 
doth.  58. 

Library  Mamal  (The);  containing  a  Catalogne  Raisonne  of  upwards  of 
TwelTO  Thonsand  of  the  most  important  norks  in  eyery  Department 
of  Knowledge,  in  all  Modern  Languages.  In  Two  Parts.  Part  1, 
Sahjects  Atphabetically  arranged;  Part  2,  Rlomphy,  Glassics,  Ms* 
cellanies,  and  Index  to  Part  1.  Gompiled  by  Tho5.  Delf  1  vol. 
8vo.  (New  York),  po.  450,  cloth.  128. 

Liian  (J.)  -*  Practtcal  öbseryations  on  the  Treatment  of  Strictiue  of 
the  Urethra  and  Fistnla  in  Perineo.  Illostrated  with  Casea  and 
Drawings.    By  John  Lizars.    8yo.  pp.  100,  cloth.  36.  M. 

Ltomii  (E.)  —  the  Recent  Progress  of  Astronomy,  e»>ecially  ia  the 
United  States.  By  Elias  Looniis.  Post  8yo.  pp.  258,  (New  York), 
cloth.  7s. 

Low'i  Catalogne  of  Books  published  in  the  united  King-dom  dnring  the 
Year  1850.    8yo.  sewed.  2s.  6d. 

Lvelai,  Selections  from,  as  read  in  the  Irish  Uniyersity  and  Qoeen's 
Colleges.  With  a  much  improyed  Lexicon,  a  Hfstorical  and  Mytho- 
logical  Index,  both  adapted  to  the  work,  and  copious  oriffinal  Notes, 
Analytical ,  Critical ,  Pnilelogical ,  and  Eiplanatory.  By  James  She- 
ridan.   12mo.  fDublin),  pp.  250,  bound.  Ts.  6d. 

■tC|;fM  (T.)  Liturgical  Notes.  To  wnich  are  added,  Four  Sermons  prea- 
ched  after  Ms  Retom  to  England.  May  18501  By  the  late  Rey.  Tho- 
mas Macgill.  12mo.  pp.  260,  cloth.  4s.  6d. 

largoUoitll  (M.)  —  The  History  of  the  Jews  in  Great  Britain.  By  the 
Rey.  Moses  Margolioutb.    3  yols.  8yoi  cloCh,  pp.  948.  31s.  6d. 

■•BOira  of  a  Literary  Veteran :  including  Sketches  and  Anecdotes  of  the 
most  Distingnished  Literary  Characlers  Irom  1794  to  1849.  ßy  R.  P. 
Gillies.  3  yols.  post  8yo.  pp.  1050,  cloth.  3l8^  6d. 

Hemoira  Illnstratiye  of  the  History  and  Antiqaities  of  Norfolk  and  the 
City  of  Norwich,  communicated  to  the  Annoal  Meeting  bf  the  Ar- 
chaeoloffical  Institute  of  Great  Britain  and  Ireland  -,  held  at  Norwich, 
July  1847;  with  a  General  Report  of  the  Proceedings  of  the  Meeting, 
and  a  Catalogne  of  the  Museum  formed  on  that  occasion.  8yo.  pp. 
250,  cloth.  218. 

■Ol  (J.  S.)  —  Prindples  of  Political  Econony;  with  8ome  of  their  Ap- 


06 

Slicatioiis  to  Social  pyiosofAy.  By  John  Statrt  Hill.  2d  edit  2  toIs. 
vo.  pp.  1196,  cl.  ^  .       ^ 

Msrray  (J.)  —  Original  Views  of  Passages  in  the  Lire  and  Wntings  oi 
the  roet  Philosopher  of  Yennnsla;  with  which  is  combined  an  lUn- 
gtration  of  the  Suitability  of  the  Ancient  fipic  and  Lyric  Styles  t« 
Modem  Sabjects  of  National  and  General  Interest.  By  John  Marray, 
M.  A.    8vo.  (Dublin) ,  pp.  252,  dolh.  «      ^^ 

Olimb  Philosophumeaa  sive  omniuui  Haeresium  Refutatio.  £  codic0 
Parisino  nunc  primum  edidit  Emmanuel  Miller.    8vo.  pp.  360 ,  doch. 

10s.  lid. 

Peake  (W  )  —  The  Empire  of  Austria  during  its  late  RevolutioDary  Cri- 
sis     By  William  Peake.    2  toIs.  post  8vo.  pp.  640,  cloth.         21s.. 

Peel  (Sir  R.)  Ufe  and  Times  of.  Vols  1  f o  3 ,  by  W.  C.  Taylor.  Vol.  4^ 
by  Charles  Mackay.  8vo.  complete,  f 2.  2s ;  Vol.  4.  separalely.    13s. 

Pein  (Yf  )  —  An  Historical  Biography ;  with  an  Extra  Chapter  on  the 
Macanlay  Gharges.  By  William  Uepworth  Duon.  Post  8vo.  wUk  a 
Portrait,  pp.  462,  clotn.  1^ 

Phamacopoeu  Collegü  Regalis  Medicoram  Londinensis.  8yo.  pp.  218, 
cloth,  9s.;  12mo.  clolh,  sd.  &- 

PoetaTum  Scenicorum  Graecorum  Aeschyli,  Sophodis,  Enripides  ei  An- 
stophanes,  Fabalae  Superstites  et  Perditarnm,  Fragmenta,  ex  Recof- 
nitlone  Dindorfii.    Edilio  secunda,  royal  8ro.  pp.  800,  clolh.      2is. 

Ransay  (W.)  —  A  Manual  of  Roman  AnUquities.  By  William  Ramsay, 
B.  A.  2d  edit.  post  8vo.  with  Map  and  numerous  engravings,  8to, 
pp.  500,  (Ency.  Met.)  doth.  7s.  6^ 

Ruakm  (J.)  —  The  Stones  of  Venice.  Vol.  1  — The  Foandations.  By 
John  Ruskin.  Imp.  8to.  pp.  424,  22  plates  and  nusM^roos  woodcnts, 
doth.  ^2s. 

lablne  (E.)  —  Observations  on  Days  of  Unusnal  Magneüc  Distnrhance, 
made  at  the  British  Colonial  Ma^netic  Observatories ,  nnder  the  De- 

Sartments  of  the  Ordnance  and  Adiniraltv.    Printed  by  the  British 
oTemment,  underthe  superintendence  of  Lie«t-Gol.  Edward  Sa* 
bine.    Vol.  1 ,  Part  2  (1842-3-4) ,  roval  4to.  pp.  450,  cloth.       42s, 
Starnien;  (T.)  ~  The  Dialect  and  Folk  Lore  of  IHorthamptonshire.    By 
Thomas  Sternberg.    12mo.  pp.  200,  doth.  5s. 


In  unserem  Verlage  erschien  so  eben: 

B  e  i  trä  g  e 


zar 

GescMchte  des  dentschen  Buchhandels, 

Von 

Albrecht  Kirchhoff. 

Erstes  Bändchen. 

Notizen  über  einige  BuchhSndler  des  XV.  und  XVI.  Jahrhunderts. 

gr.  12.    (iV  u.  152  S.)    Geh.  20  Ngr. 

Leipzig,  im  Juni  1851. 

J.  C.  HtQrichs'sche  Buchhandlong. 


Druck  Yon  C.P.  Melzer  in  l^ipzig. 


nUta^en^' 


zam 


SKBAPfilJM. 

15.  Juli.  J\^  13-  18S1. 


BlbU0tliektrteiiKn  ttc ,  aeieste  tai  •  ud  «oiliillNlM  LiMerüir, 

AiMigen  elc 


Zv  Besorgmf    aUer   io    Mchfleheiideo   BibHofraphlM    terxddiBeC«!   BOcker 
taipfeUc  ich  mick  mrter  MmUktnag  tdlMliler  Md  MKfstcr  BedJeMaf ;   «leaea 
welche  mich  direct  mU  reip.  BesleBvigea  beehret ,  sichere  ich  iU  gMüleB  Ter- 
•Iheile  n. 

9P.  O.  Weigei  in  liiHpaig. 


BiJbliothek-OrdnaDffeii  ele^ 


Plan  der  Bibliothek  des  Grand -Co&SftU  ztf  Paffi«. 


SCIENCES  ET  AKTS. 

PfflLOSOPHIB. 

Introdoction  k  la  Philosophie. 

Philosophes. 

Logique. 

M^taphysiqiie. 

Morale. 

Oeconomie. 

Politiqae. 

Physiqoe. 

Trait^s  giniraox  de  Physiqae. 

TreAiis  particuUors  de  Phf  sHpie. 

M^langes  de  Physique.' 
Histoire  Natarelle. 

Histoire  Natarelle  ginirale. 

Histoire  Natarelle  particolieie. 
Medecine. 
Xn.  tehrpaf. 


»8  > 

IntrddfctiOB  i  It  Mideciiie« 

Mededus  mdens  et  Aoflerses.     * 

Trait^s  geii^raux  de  Medecine. 

Traites  parlicalien  de  Mid^cioe. 

Mdlanges  de  M^decine. 
Analomie.  '  .  > 

Fharmacie. 

Traites  gininux  de  Mathematiqaee^ 
Tnrit^  partlüBlieig  de  Mathenattqoes. 
.   AritkmelJAae» . 
Geometrie. 
Geometres  aneieiis. 
Geometres  modernes. 

Traites  g^n^raux  et  iNirlicttliers  de  Geometrie. 
Astronomie. 
Navigation. 
.  Ari«itegie.  - 

Mechanique* 

Arts. 

Beiiiti*e. 

Architectnre. 

Art  Militaire. 

Arie,  diilsreiits,  Jeux. 

OlTTRAOES  PITBRS   8VR  LBS  JSCIBNQRil  «t  tES  AKTS. 


HISTOIRE. 


PnBUmHAIIIBS  DB  L*HIST0IRE. 

Introdtction  i  Tliistofre. 
Geographie. 
Introduction  k  la  Geographie. 
Geographes  anciens  et  nouveaax. 
Descriptions  Geographiques. 
Voyages. 

Voyages  Latins. 
Voyages  Fran^ois. 
Voyages  en  Europe,  m  Tarqnte,  eto. 
Voyages  en  Asie. 
Voyages  en  Afriqne. 
Voyages  en  Ameriqae. 
Tables  et  Cartes  Geograpbi<pl6S« 
Diotionnalres  Geographiques. 


Chronologie. 

HiSTOIRB  VKITERSELLE. 
BiSTOIRB  SCGLB8IASTI0VB. 

Histoire  RceleslasUque  giniralo-  . 

Histoire  EccIesiasUque  de  TAneit^n  et  dn  Noaveaa  Täslameat. 
Histoire  da  Nouveatt  Testament. 

Histoire  EcclesiasÜqae  particuliere.  .   ^ 

Histoire  Rcclesiastiqne  parUcHliere  k  dilterentes  NaÜons. 
Histoire  des  Papes ,  des  Conc|les ,  des  Conclaves. 
Histoire  des  Ordres  Religieux>  Miiilaires  et  de  Chevalerie. 

Histoire  Sa^r^e. 

Martyrologe3. 

Vies  des  Saints  en  gioiral* 

Vitfg  des  Sainfs  en  ptrli^iüert  ; 

Vies  des  dtlfereps  Saints  ete. 

Vies  dea  difbr^^itei  Saiotes. 
Histoire  des  Heresies. 

Histoire  profane. 
Histoire  Ancienne. 
Histoire  des  Juifs. 
Histoire  Grecque. 
Histoire  Romaine. 
Histoire  Romaine  ginittie. 
Histoire  Romaine  depols  la  FoMbUe»  de  Aotte  Jusqa'av 

tems  d'Aogiiste. 
Histoire  Romaine  depais  Angiele  jasqB*i  Cteteüagne. 
Mllanges  de  i'Histoire  Romaine. 
Histoire  Byzantine. 
Histoire  Nouvelle. 

Introdoction  a  l^Histoire  Nonvelle. 

Histoire  d'Italie. 
Histoire  de  France. 
Introdoction  k  THistoire  de  France. 
Trait^s  de  i'Origine  des  Fran^ois  et  des  an^ens  Gaulois« 
Geographie  de  la  France. 
Histoire  Folitiqoe  de  la  Franoe. 

Histoire  generale  de  France.  ..^ 

Histoire  particnliere  de  France. 
Histoire  Civile  de  France,  on  Hisleife  des  Profieots  et 
des  Villes  de  France. 
Paris  I  soB  Egiise,  eic. 
Normandie. 
Bretape. 

Barry ,  Foitou.  .      :  •  ^ 

Boargogne. 


4#0 

AsYergne. 
LiDguedoe. 
Navarre  et  Beain. 
DanpUne. 
Lorraine. 
BMlanges  sur  I'Histoire  de  France. 
Trailea  concernant  les  Rois  de  France. 
Traitis  conc^eniant  le  Royaome  de  France. 
Traitis  concernant  le  Gon^mement  de  TEtat. 
Traitis  de  PEtat  et  de  la  Police. 
Traitis  concernant  les  Finances. 
Traitia  concernant  les  Droits  da  Rof,  etc. 
Traltis  coBcemaut  les  Actes  Pablies,  GbarCfee,  etc. 
Traitis  concernant  les  Ciremonies,  ele. 
Traitis  concernant  les  Monnoyes  de  France. 
Trait^s  des  OfVces  et  des  OMtfers  du  Roy aume  de  Prance. 
Trait^s  de  Dignitis  da  Royaome. 
Trait^s  des  Grands  Ofleiers  de  U  Cearene. 
Trait^s  des  Consells  da  Roi. 
Traltis  des  Grandes  Hagistratares. 
La  Chancellerie. 
Le  Grand  -  Conseil. 
Les  Farlenens. 
Chambre  des  Conptes. 
Les  Uniyersitis. 

Oavrages  divers,  Mtlaages,  da 
Pielaif«  d'AltooMpe  et  de  Vliidre^ 
Histoire  d'Allemagne. 
HüMre  de  PJanlM. 
Histoire  de  Hollands 
Histoire  des  Suisses. 
Histoire  d'fispagne  et  de  PortagaU 
Histoire  d*Angleterre. 
Histoire  des  Pals  Sepfentrionaax. 
Histoire  des  PaTs  hors  de  rfiorope« 
Histoire  OrienMe. 
HüMre  d'Aaie. 
Histoire  d'Afrique. 
Histoire  d'Amiriqae. 

StfrrLKMBiiT  PB  l'iustoiris. 

Waloire  Gflieatagifae. 

Traitis  de  la  Noblesse. 

Histoire  GinMogiqae  des  Fa»lllea  illostrea. 
Antiqoitte. 

Usages  et  Codtomes  des  Anciens. 

Antiqaitis  Romaines. 

Medaillesy  etc. 


101 


HMöire  Lf(tor«ire. 
Vies  des  honunes  IHostres, 
Vies  des  hommes  Illustres  aaciens« 
Vles  des  httiBAes  Illustres  modenies« 
Otvrages  divers,  o«  M^langes  sur  rHistoire. 


IJeberalelit  der  nenesten  liltteratnn 


DEUTSCHLAND. 

Iliags,  Arnold.  Gull,  Disseriatio  mathematica  inaugaralis  de  superficie- 
rum  curvatura.    gr.  4.    Groolngae.  n.  1  Thlr. 

Alvaaaoli  der.  KaiserK  Akadenie  der  Wissenschaften  f.  d.  J.  1851.  a 
Wien.  n.  28  Ngr. 

Mlf  Dr.  Htinr.,  der  christliche  Cultas.  2.  stark  verm.  a.  erweit.  Audi 
1.  Abtii.:  Der  kircM.  Gottesdienst  nach  seinen  Terschied.  Entwick- 
Inngsformen  a.  seinen  efnxelnen  Theilen  historisch  dargestellt  5—8. 
iUt    gr.  8.    Beriin.  n.  1  Thtr.  5  Ngr. 

lergnuMl,  Dr.  RicL.  de  inscriptione  latina  ad  P.  Sulpicium  Qairinoai 
COS.  anni  DCGXLIi  n.  c,  ut  ridetor,  referenda.  4.  Berolini.  n.  5  Mgr. 

BtlUotliek,  slavische.  od.  beitrSge  zur  slavischen  philologie  a.  geschieble 
hrsg.  V.  Pr.  Miktosich.    1.  Bd.  gr.  8.    Wien.         n.  1  Thlr.  6  Ngr. 

BrofiluaaBi,  Hof-  u.  Bergmedicas  Dr.  Carl  Heinr.,  die  metallarffißchen 
Krankheiten  d.  Oberhäries.    gr.  8.    Osterode.  n.  2  Thlr. 

MletlA  du  hibUeehlie  helge,  fonad  par  M.  le  baroo  de  Reiffenberg,  pu^ 
btie  par  J,«*M.  Heberle,  sons  la  dfirectioa  de  M,  Ck.  de  CMnedoil4, 
Tome  YUI.    8  Nrn.    gr.  8.    Avec  planches  et  vignettes.    Cologne. 

n.  3  Thlr.  6  Ngr. 

DeikntflOTi  ForMhufen  i.  Bericlite  als  Fortseuung  der  archiolog. 
Zeitung  hrsg.  v.  (Prof.  Dr.)  Bd.  Gerhard.  9  —  12.  LTg.  (od.  Jahrg. 
1851.)  (ca.  24  B.)    Mit  Kpfrlaf.    gr.  4.    Berlin.  n.  4  Thlr. 

SeAialirinen  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.  Philosophisch- 
historische  Classe.    IL  Bd.  t.  Abth.  Fol.  Wien.    n.  7  Thlr.  10  Ngr. 

Berbead-Ilmeh,  or  the  history  of  Derbend;  translated  from.a  select 
turkish  version  and  publisbed  wiih  the  te.Kt$  and  wilh  notes ,  illus- 
trative of  the  biStory,  geographv,  antiqniUes  etc.  occurring  through- 
out  tbe  work ,  by  Prof.  Mirta  A.  Katem^e^,  Imp.<-4.  SU  Peters- 
burg,   Leipzia  n.n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

BroMnai,  Prof.  Mor.  Wilh. ,  neue  Darstellung  der  Logik  nach  ihren  ein- 
Ihchsten  Verhilinissen ,  m.  Rücksicht  auf  Maiheniaük  n.  Naturwis- 
senschaft. 2.  Teilig  nmgearb.  Aufl.  gr.  8.  Leipzig,  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

UsaagralB,  Prof.  Dr.  G.  A.,  Beitrage  zur  Entwicklungsgeschichte  u.  Me- 
tamorphose d.  Samenkeimes  der  Pflanzen  [sowohl  des.  elementaren 
als  auch  des  susammengesetxten  m.  besond.  Rucksicht  auf  dessen 
Wichtigkeit  für  die  Physiologie  u.  Svstemalik  der  pflanal.  n.  thier. 
Organismen,  nebst  dem  Grundriss  d.  Natnrsystemes  d.  Pflanzenreichs 
od.  der  natirl.  Klassen,  Ordnungen  u.  Familien  in  physiologisch- 
systemat.  Anordnung,    gr.  8.    Frankfurt  a.  M.  n.  1  Thlr. 

IvaU,  Ueiar.,  JahrbOcfaer  der  Biblischen  Wissenschaft.  3.  Jahrbuch: 
1850—51.    gr.  8.    GötUngen.  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

I|laidl»  Aem»,  ObserYationes  microscopicae  de  muscuUs  organicis  in 


102 

hominis  eure  obviis.    Dissertatio  inaugnralis  «nafOBBlco^pliyiMlogiei. 
Accedit  lab.  lith.    gr.  4.    Mitavia<$  18S0.  18  Ngr. 

Fritsch,  Karl,  Grundzüge  einer  Meteorologie  f.  den  Horizont  r.  Pra^ 
entworren  ans  den  an  der  k.  k.  Universitäts-Sternwarte  daselJ»st  la 
den  J.  1771  bis  1846  angestellteo  Beobachtviigeii.  {Ans  den  Ak- 
handiungen  der  k.  böhm.  Gesellscliafl  det  Wisstnschii'teB,  Y.  Fflige, 
7.  Bd.  abgedr.j    gr.  4.    Prag  1850.  n.  1  Tlilr.  20  B^r. 

Hagenbach ,  rrof.  l)r.  K.  R. ,  Encyklopädie  u.  Methodologie  der  theelo- 
gischen  Wissenschaften.  3.  auf  Grundlage  der  2.  durchgeseh.  Aafl. 
gr.  8.    Leipzig.  1  Thir.  15  Ngr. 

Hasner,  Prof.  Ür.  Leop.  v. ,  Filosoiifi  Aes  Keisbts  u.  «eiiiei  4*es€M<kte  in 
Grundlinien.    Lex.-8.    Frag.  2  ThIr.  7%  Ngr. 

Heinann,  Dr.  Jol.,  Suarezius  contra  Tribonianum ,  sive  de  Jure  Ante- 
justiuianeo  in  Jure  Borussico.   Dissertatio  inaugnralis.    gr.  d.    Halii. 

n.  10  Ngr. 

Heydenreich,  Superint.  Dr.,  Lepidopterorum  europaeorum  catalogns  me- 
thodicus.  Systematisches  Verzeichniss  der  enrop.  Schnettertinif. 
3.  Ausg.    Lex.-8.    Leipzig.  1  TW.* 

HBpfner,  Ed.  v.,  der  Krieg  v.  1806  n.  1807.  £ie  Beitrag  zur  Geschichie 
der  Preuss.  Armee  nach  den  Quellen  d.  Kriegs -ArdiiTS  b^rb.  f. 
Thl.:  Der  Feldzug  v.  1807.  3.  u.  4.  Bd.  Mit  Schlacht-  n.Gefechts- 
Planen  u.  Beilagen,    gr.  8.    Berlin.  n.n.  2  ThIr.  15  Iftt. 

Eyrtl,  Prof.  Dr.  Jos.,  Lehronch  der  Anatomie  des  Meascfaeo^  mit  Aack- 
sicht  auf  physiolog.  Begründung  u.  prakt.  Anwendung.  2  AMiIgn. 
2.  sorgfäliig  yerb.  u.  den  Fortschritten  der  Wls^enscballen  entspre- 
chend verm.  Aufl.    2.  Abdr.    Lez.*8.    Wien.       n.  4  Thir.  15  Npk 

Koch,  Dr.  C.  F.,  Lehrbuch  d.  Preussischen  gemeinen  Privatrechts.  2.  rerm. 
u.  verb.  Aufl.    1.  Bd.  1.  Lfg.    gr.  8.    Berlin.  n.  20  I^gc 

KSUer'a,  H.  K.  E.,  gesammelte  Schriften.  Im  Auftrage  der  Kaiseri.  Aka- 
demie der  Wissenschaften  hrss.  v.  Ludoif  Stephani,  3.  Bd.  A.  n. 
d.  T.:  Abhandlung  üb.  die  geschnittenen  steine  mit  den  Naaien  der 
Künstler.    Lex.-8.    St.  Petersburg.    Leipzig.        n.n.  2  ThIr.  7  Ngr. 

Krahmer,  Prof.  L. ,  Handbuch  der  gerichtlicnen  Medizin.  Mit  Bennttung 
eigener  Untersuchungen  nadi  dem  heutigen  Standpunkte  der  Natur- 
wissenschaften f.  Aerzte  u.  Juristen,  gr.  8.  Halle.    2  Thlr.  7*4  Ngr. 

•LlUdet)  Dr.  Ph.,  Memoranda  der  niedicinicchen.Botanik  in  ihrer  Anwen- 
dung auf  Materia  medica,  enth«  e.  kurze  Übersicht  der  botan.  Sf* 
Sterne,  e.  botantsch-pharmaceuU  Beschreibung  der  ofiicineNen  Pflan- 
zen etc.,  e.  Polyglott- Verzeichniss  ihrer  Namen  in  4  Sprachen  n.  die 
Abbildg.  sSmmtl.  officinellen  PJElanzen.  Für  Studirende  der  Medlm 
u.  Pharmacie  sowie  f.  prakt.  Arzte  bearb.  Mit  32  Kpfrtaf.  12.  Wei- 
mar. I  TMr.  t5  Ngr, 

Mlddendorff,  Dr.  A.  Th.  v.,  Reise  in  den  inssersten  Norden  n.  Osten 
Sibiriens  während  der  J.  1843  u.  1844  auf  Veranstaltung  der  kais. 
Akademie  der  Wiss.  zu  St.  Petersburg  ausgeführt  u.  io  Verbindung 
m.  vielen  Gelehrten  hrsg.  I.  Bd.  2.  Thl.:  Botanik.  2.  Lfg.,  m.  10 
lith.  Taf.    St.  Petersburg.    Leipzig.  pro  L  Bd.  n.n.  %  TU«. 

MItSOherllch,  Prof.  G.G.,  Lehrbuch  der  Arzneimittellehn^.  3.  Bd.  f.  Abth., 
Medicamenta  refrigerantia  s.  temperantia.  gr.  8.  Berlin,     n.  20  Ngr. 

Mone,  F.  J.,  die  gallische  Sprache  u.  ihre  Brauchbarkeit  f.  die  Gesohidili 
gr.  8.    Karlsruhe.  n.  1  Thlr.  15  Nfr. 

HtUer ,  Prof.  Dr.  Kari  Otto ,  die  Lehre  d.  Römischen  Rechtes  ▼.  der 
Eviclion.    i.  Thl.    gr.  8.    Halle.  n,  1  Thlr.  10  Ngr. 

VoltOi  Presbyt.  J.  H.,  quomodo  permnUi,  qui  apud  Tacitun  legnntvr, 
loci  sive  emendandi  sive  explicandi  sint,  hoc  libello  astricte  expo- 
nere  conatus  est.    gr.  8.    Amstelodami.  n.  18  Ngr. 

Petzval,  Dr.  Jos.^  Integration  der  linearen  DitferentfalgleichDngeiii  aft 
Constanten  u.  veränderlichen  Goefrieienten.    1.  Lfg.    gr.  4.    Wien. 

n.  2  Thlr.  t5  Ngr. 


IM' 

ftieiCMt,  Ftottfr.  Aii£.,  das  I^IAztfebirge  WUriembergs.   Mit  besond. 

RAcksJcht  aar  den  Jura.    2.  m.  Register  u.  einigeo  Verbessermiffen 

▼erm.  Ansß,    gr.  8.    Tübingen.  n.  3  Thlr.  8  Ngr. 

Evyreeht,  F.  f.,  ober  das  Syslem  der  Rhodophyceae.    [Gelesen  den  14 

-     F^br.  1851.1    Mit  1   (litli.)  Taf.    [Aus  den  M6moires  des  sciences 

naturelles.    Tome  VII.  abgedr.]    lmp.-4.    St.   Petersburg.    I^ipzig. 

n.n.  15  ngr. 
Stkw&rts,  Valent.,  Observationes  microscopicae  de  decnrsn  musculorum 

uteri  et  vaginae  hominis.    Dissertath)  inauguralis.    Accedit  tab.  lith. 

gr.  4.    Dorpat  Liv.  1850.  (Mitaviae.)  18  Ngr. 

Uager,  Rob.,  Analecta  Properiiana  schpsit  quaestiones  Philelaeas  atque 

emendaliones  Arnobianas  interposuit.    gr.  4.    Halis.  n.  25  Ngr. 

Tidcks&r,  Dr.  Gust.  H.  J.  Fb.,  Observationes   in  Sophoclis  Autigonem. 

Pars  prior.  [Programma  Gymnasii  Futdensis.]  gr.  4.  Fnldae.  n.8Ngr. 
Willber,  Geb.  Rath  Prof.  Dr.  Pi).  Fr.  y.,  System  der  Ghinirgie.    V.  Bd. 

2.  Abth.    gr.  8.    Freiburg  im  Br.  n.  1  Ttilr.  4  Ngr. 

Weber«  Prosector  Dr.  F.,  Beiträge  zur  pathologischen  Anatomie  der  Neu- 

gebornen.    1.  Ue.:  Kopf  u.  Röchen,    gr.  8.    Kiel.  n.  15  Ngr. 

Zeitz,  Joan.  Fredr.  Theod.,  specimen  lilterariom  inaugurale  oont.  obser- 
vationes criticas  in  Plutarchi  vitam  Aratt.  gr.  8.  Amstelodami.  n.  9  Ngr. 
Ztrich  u.  seine  Eidgenossen  v.  1351.  Historischer  Festzug  zur  Jubel- 
'   feier  des  vor  fftnUrandert  Jahren  erfolgten  Eintrittes  Zürichs  in  den 

Bund  mit  Uri,  Schwyz,  Unterwaiden  u.  Lnzem.    In  (6  iith.)  Bildern 

aus  der  Geschichte  der  Y  verbündeten  Orte  v.   1351  — 1700.    Mit 

kurzen  erhlir.  Andeutungen,    qn.  Fol.    Zflrieh.  n.  16  Ngr. 


E  H  «  L  A  R  D. 


• 

Aelftrie's  Anclo-Saxon  and  English  Homily ,  by  Thomson.  16mo.  5s. 
Alexander  (J.  A.)  —  Isaiah,  franslated  and  Explained:   an  Abridraent 

of  tbe  Autbor's  Gritical  Commentary  on  Isaiah.    By  Joseph  AckliBon 

Alecaniler.    Vol.  1,  post  Bve.  (New  York),  p«.  J97,  8s. 

Bagh  0  Bahr.  --  Translation  of  the  Bagh  of  ßahar;  or,  Tales  of  the 

Four  Darwesh ,  from  the  Urdu  Tongue  of  Mir  Ammand ,  of  Dihli. 

By   Lewis   Ferdinand    Smith.     New   edit.    revised    and    corrected 

tbiwisliour.  By  Duocan  Forbes,  LL.D.  &vo.  pp.  294,  clotb.  10s. 
BtOVn*S  (T.)  Philosophy  of  the  Mind.    4  vols.  8vo.  cloth,  (Edinburgh), 

advanced  to  36s.;  1  vol.  8vo.  cloth.  reduced  to  14s. 

Dods.  —  Twelve  Lectures  on  the  Philosophy  of  Eleclrical  Psychology. 

Bf  John  Bovee  Dods.    12mo.  (New  York),  pp.  252.  3s.  6d. 

lantieal  Almaaack  (The)  for  the  Year  1854,  to  which  is  added  a  Sup- 
plement* and  an  Appendix. '  8vo.  sewed.  5s. 
Smytli  (C.  B.)  —  Christian  Metaphysics;  or,  Plato,  Malebranche,  and 

Gioberti,  the  Old  and  New  Ontologists.  compared  with  the  Modern 

Schools  of  Psychology.    By  the  Rev.  Charies  Bohncr  Smyth.    8vo. 

pp.  261.  7s. 

Sqnire  (£.  G.)  —  The  Serpent  Symbol ,  und  the  Worship  of  the  Reci- 

procal  Priociples   of  Nature  in  America.     By  £.   G.  Squire.    8vo. 

(New  York),  pp.  254,  with  woodcnts,  cloth.  12s.  6d. 

StricUand  (A.)  —  Lives  of  „The  Queens  of  England."    12  vols.  crown 

.Svo.  dotb.  i4.  16s. 

TalTPa  History  of  the   Golonization   of  America.    Edited  by  William 

HazUlt.    2  vols.  post  8vo.  pp.  100,  cloth.  21s. 

Tbeologleal  Crttlc  (The) :  a  Quarterly  Journal.  Edited  by  the  Rev.  T.  K. 

Arnold.    No.  1.  4s. 

ThompsoB  (W.)  —  Natnral  History  of  tlie  Birds  of  Ireland.   By  WUliam 


IIA 

Thompson.  3d  and  eondudittg  yOI»  ,  oomprisiog  tlia  oider  fkMm. 
Svo.  |rp.  500,  doib.  i6s. 

Tau  (W.  S.  W.)  ~  Niniveh  and  Persopolis:  aa  Historical  Sketch  of 
Ancient  Assyria  and  Persia:  wilh  aa  AGcouat  of  the  recaiit  Renar- 
ches  in  theso  Countries.  By  W.  S.  W.  Vaux.  dd  edition,  i:tao. 
pp.  500.  doth.  8«. 

Walpole  (H.)  —  Memoirs  of  Horace  Walpole»  and  bis  Contemporaries; 
induding  Original  Leiters,  dtieOf  from  Slrawberry  UiU.  Ediled  irr 
£liot  Warburton.    2  vols.  8vo.  pp.  llOi.  dotb.  285. 

Werdsworth  (W.)  —  Memoirs  of  William  Wordswortb.  By  Cbiistepheff 
Wordswoitb.    2  vols«  Svo.  pp.  1060,  dotb.  30a. 

Wordswortb  (G.)  —  On  the  Inspiration  of  Holy  Scripioie;  er,  m  Ibe 
Canon  of  the  Old  and  New  Testament,  and  oo  the  Apecrypba: 
Twelve  Lectares  ddirered  before  the  University  of  Gambridfe.  By 
Christopher  Wordswortb,  D.D.    Svo.  jpp.  446,  dotb.  lOs.  M« 

Wrlght  (Thos.)  and  ETana  (R.  H.)  —  GiUray  and  bis  Caricatares:  aa 
liistorical  and  Descriptive  Account  of  Ibe  Works  of  Jaaea  Giliray; 
comprising  a  PoliCical  and  Humorous  Hislory  of  the  latter  part  of  tbe 
Reign  of  George  III.    Svo.  pp.  508,  d.  15s. ;  half  mar.  ^|.  Is. 


Bei  Friedr.  Schultheis  in  Zürich  ist  so  eben  ersdüenei: 

Ribliogri^lde 

der 

Schweizergeschichte 

oder 

systematisches  und  theilweise  beurlheileiides  Venreiühmss 

der 

seit  1786  bis  1851  über  die  Geschichte  der  Schweiz,  YOft  ftrea 
Anfängen  an  bis  1798,  erschienenen  Bücher. 

Ein  Versoch 

von 

Br.  ft.  R.  Intw.  Ton  Sfainer. 

gr.  8®.  br.    1  TWr,  20  Ngr.  ed.  2  FI.  40  Xr. 

Ein  für  Bibliotheken  und  Geschichtsforscher  aar  AufßndMf  Msfori- 
sdier  Materialiea  fast  imeatbebrliches  HdlTsbucfa  1 


Omck  vei  C.  F.  Melzer  in  Lei^g. 


nUta^my 


zum 


31.  JulL  Jk^  14.  1851. 


Bibllothekordnugen  etc. ,  neueste  in  *  ud  tuUndiMhe  Lltterator, 

Anseigen  etc. 

Zur  Besorgung    aller    in    nachstehenden   Bibliographien    verzeichneten    Bücher 
empfehle  ich  mich   unter  Zusicherung  schnellster  und  billigster  Bedienung)    denen 
welche  mich  direct  mit  reifp.  Bestellungen  beehren,  sichere  ich  die  grossten  Yor- 
Iheile  s«. 


BlIillotliek^OrdBunseii  ete 


Die  AufstellnDg  der  königlichen  Universitätsbibliotheli  in 

Tflbingen. 

[Abdruck  einer  nnler  diesem  Titel  erschienenen  Schrift,  Tübingen  (ge- 

druclit  bei  Heinrich  Laapp)  16  Seiten,  40J 

Eine  neue  Anfstellang  der  Universitätsbibliothek  ist  dorch 
zwei  Umsläude  nölhig  geworden:  durch  den  Einzug  in  die  ihr 
von  Sr.  Majestät  dem  Könige  im  südlichen  Flügel  des  Schlosses 
neueingeräumten  Gemächer  und  durch  den  aus  der  früheren  Enge 
und  späteren  allmähligen  Vergrösserung  des  Bibliolheklokals  er- 
klärlichen Mangel  eines  glelchmässig  durchgeführten  und  zweck- 
entsprechenden Systems  der  Aufstellung  in  den  älteren  Räumen. 

In  der  Einrichtung  der  Kataloge  konnte  keine  nennenswerlhe 
Veränderung  eintreten;  die  neuen  Anordnungen  beschränken  sich 
auf  die  Art  der  Aufstellung  und  den  Standort  der  Bücher. 

Die  ganze  Bibliothek  ist  nunmehr  in  einfacher  Reihe  und 
schrankweise  aufgestellt;  d.  h.  es  sind  die  Bücher  eines  jeden 
der  drei  Formate,  welche  je  eine  besondere  Nummernrethe  in 
den  einzelnen  durch  kleine  lateinische  Buchstaben  und  römische 
Ziffern  unterschiedenen  wissenschaftlichen  Abtheilungen  des  Fach- 
katalogs bilden,  nämlich  Folio,  0«avt  und  Octav,  letzleres  mit 
Einschluss  aller  kleineren  Formate,  so  in  den  Schränken  geordnet, 
HL  Jahrgang. 


106 

da88  die  Nammern  von  unten  nach  oben,  von  der  Linken  z«r 
Rechten  in  jedem  einzelnen  Schranke  laufen  und  dass  ersi  aach 
Anflillang  der,  jedem  Formate  im  einzelnen  Schranke  ugetheilten 
Borde  mit  diesem  Format  znm  nächsten  Schrank  fibergegangea 
wird.  Die  FoIiobSnde  nehmen  gewöhnlich  nur  die  dem  Fassboden 
nächsten  Bordreihen  bis  einschliesslich  der  vierten  oder  fttoAen 
ein  und  ziehen  sich  dadurch  häufig  unter  Quart  and  Octav  in 
der  Queere  durch  verschiedene  Schränke  hin.  Hiebet  ist  aber 
als  ausnahmsloser  Grundsatz  festgehalten,  dass  niemals  das  grös- 
sere FArmat  sich  wagrecht  bis' unter  die  Bücher  einer,  darcb  den 
nächstfolgenden  kleinen  lateinischen  Buchstaben  bezeichnetem  wis- 
senschaftlichen Abtheilung  des  Fachkatalogs  erstreckt. 

Als  ein  Schrank  wird  jede  senkrechte  Abtheilung  der  ao  den 
Wänden  sich  hinziehenden  Repositorien  und  einer  jeden  Seite  der 
mitten  in  den  Gemächern  aufgerichteten  breiten  Bücherslander 
betrachtet. 

Jeder  Schrank  trägt  seine  Nummer,   roth,   auf  einem   oben 
angebrachten   beweglichen  Täfelchen.    Die  Zählung  der  Schränke 
fängt  in  allen   Sälen  oder  Zimmern  links  von  der  Eingangsthür 
an  und  geht  alsdann  an  den  Wänden  von  der  Linken  zur  Rechten 
ringsherum.    Durch  die  Art  der  Verwendung  oder  die  Oertiiefakett 
begründete  Ausnahmen   von  dieser  Regel  im  Winkel  Nr.  II  nnd 
auf  den  Gallert een  am  OBt-  und  Weatende  des  Saals  deatet  das 
Schema  der  Aufstellung   an.    Enthält  ein  Saal  oder  Zimaier  in 
die  Mitte  gestellte  Schrankreihen,  so  geht  die  Zählung  vom  letz* 
ten  Schranke  an  der  W^nd  in  der  Weise  zu  der  Mittelreihe  tber, 
dass  an  dem  der  Eingangsthür  zunächst  stehenden  Ende  dersel- 
ben,  wiederum  von  links  nach  rechts  um  beide  Seiten  der  Mit- 
telreihe herum  weiter  gezählt  wird.    So  in  den  Zimmern  Nr.  22, 
24.    Eine  Ausnahme  hievon  hat  im  Zimmer  Nr.  26  das  grosse 
Format  der  Karten  nothwendig  gemacht;  in  welcher  Art  ergiebt 
das  Schema.    Nur  im  obem  Saal  Nr.  22  finden  sich  ausser  einer 
Miltelreihe  noch  rechts   und  links  mit  ihr  parallellaufende  nied- 
rigere  Zwischenreihen;  zu   diesen  springt  die   Scbrankzahl   von 
dem  letzten  der  Mittelreibe  so  über,  dass  zuerst  an  der  südlichea 
Zwischeoreihe  von  der  Eingangsthür  an,  wie  bei  der  Mittelreihe 
geschehen,  gezählt  wird,  und  dann  weiter  ganz  ebenso  bei  der 
nördlichen   Zwischenreihe.     Die   durch   die  bauliche  Einrichtung 
des  grossen  Saales,  namentlich  die  Gallerieen,  bedingten  Abwei- 
chungen der  Schrankzählung  sind  aus  dem  Schema  ersichtlich;  im 
Ganzen  läuft  übrigens  auch  hier  die  Zählung  von  der  als  Eingang 
betrachteten  Thür  an  den  Wänden  hin,  geht  dann  zum  Mittelbau 
über  und  zieht  sich  auch  hier  von  links  nach  rechts.    Die  Schränke 
der  Gallerieen  führen  die  Nummemreihe  so  fort,  dass  in  der  Nähe 
des  Aufgangs  zu  denselben,  mit  Ausnahme  der  Gallerie  am  Ost- 
ende, welche  die  Nummernreihe  aus  dem  obem  Stock  des  nörd- 
lichen Flügels  in  den  Saal  hinunterleitet,  die  Schrankreihe  onlea 
um  so  viel  Nummern  unterbrochen  ist,  als  die  Gallerie  Schränke 


107 

enlliält.    Alle  Abweichangeo  von  der  regelmässigen  Reihenfolge 
der  Schränke  sind  durch  Verweisungstafeln  angezeigt. 

Welche  Thür  als  fiingangsthür  anzusehen  ist,  hängt  von  der 
Reihenfolge  der  Zimmer  und  Säle  ab.  Der  Anfang  derselben  ist 
an  das  Ostende  des  südlichen  Flügels  gesetzt;  sie  wird  durch 
schwarze  Nummern  über  den  Thüren  innerhalb  jedes  Zimmers 
bezeichnet.  Man  denkt  sich  den  Besucher  von  diesem  Ende  ab 
durch  alle  Zimmer  des  oberen  Stockes  bis  ans  Ende  des  Nord- 
flügels gehend  und  dann  in  den  grossen  Saal  hinabsteigend.  Dem- 
nach ist  die  Eingangsthtir  im  ganzen  Südflttgel  mit  Einschluss  des 
Eckzimmers  Nr.  12  die  Thür  der  Ostwand,  im  Westflügel  von 
Nr.  13  an  die  Thür  der  Südwand,  im  Nordflügel  oben  die  Thür 
der  Westwand;  im  Saal  unten  gilt  endlich  als  solche  die  ge- 
schlossene eiserne  Thür  der  Ostwand. 

Bei  der  Vertheilung  der  wissenschaftlichen  Abtheilungen  der 
Bibliothek  in  die  einzelnen  Räume  sind  vier  Bestimmungsgründe 
massgebend  gewesen.  Theils  die  Anforderungen  des  Bibliothek- 
dienstes —  daher  namentlich  Encyclopädieen  und  Litterärgeschichte 
(K  d  undK  e  in  Nr.  15  und  14)  neben  d^n  Verwaltnngszimmem 
stehen.  Theils  die  Rücksicht  auf  Vereinfachung  des  Geschäftes 
der  neuen  Aufstellung,  —  daher  insbesondre  die  Theologie  (G) 
im  grossen  Saale  geblieben  ist.  .  Tbeil?  gewisse  Besonderheiten 
der  einzelnen  Localität ,  — :  dah^r  der  dqnUe  Winkel  Nr.  11 
hauptsächlich  für  Dubletten  und  eine  später  möglichst,  su  besei- 
tigende Lückenbüsserrubrik  (K  h)  bestimmt  und  die  Manuscripte 
(M)  in  das  Zimmer  Nr.  12  mit  besonderem  Ausgang  gestellt  wur- 
den, welchen  sich  in  Nr.  13  und  einem  Theil  von  14  die  Würt- 
tembergica  (L)  anschliessend  weil  sowohl  beide  Abtheilungen  M 
und  L  Mischrächer,  als  auch  ein  grosser  Theil  von  M  württem- 
bergische Manuscripte  sind.  '  Theifs  endlich  das  Bestreben,  ver- 
wandte Fächer  in  unmittelbare  Nähe  zu  bringen,  --r  daher  in 
Nr.  1,  2,  3  die  exacten  Wisseiischaften ',  namentlich  Mathematik, 
alle  Naturwissenschaften  (B)  und  die  gesammte  Medicin  (I)  un- 
mittelbar nebeneinander  stehen;  sodaui  in  der  Nachbarschaft  der 
Jurisprudenz  (H  in  Nr.  4  —  9)  die  Staatswissenschaften  (E  in 
Nr.  16)  Platz  gefunden  haben;  während  im  obem  Saal  Nr.  22 
und  den  auf  ihn  folgenden  Zimmern  Nr.  24,  25,  26  nebst  dem 
grossen  Saale,  mit  Ausnahme  der  neben  die  Verwaltungszimmer 
gestellten  wenigen  kleinen  Fächer,  die  <)em  Gebiete  der  allge- 
meinen Bildung  angehörigen  Wissenschaften  in  den  Rnbriken :  All- 
gemeine Schriften  (R),  Philosophie  (A)^  Philologie  (C),  Schöne 
Künste  und  Wissenschaften  (D),  endlich  Geschichte  mit  ihren 
Hüifsfächern  (F)  sich  aneinander  reihen.  Die  Folge  aller  Haupt- 
abtheilnngen ,  nach  welcher  die  durchlaufende  Nummemreihe  der 
Schränke  geordnet  worden ,  ist  nun :  B ,  ! ,  H ,  E ,  K ,  C ,  A ,  D, 
F,  G,  M,  L;  den  Schluss  inachen  die  Dubletten. 

Auf  Rauin  für  neue  Anscbalhingen  ist  auch  ausser  an  denje- 


108 

nigea  Plätzen,  wo  das  Schema  ausdrücklich  der  ReserveschrSnke 
gedenkt,  ttberall  Bedacht  genommen. 

Die  Bekanntmachung  der  neuen  Aufstellung  durch  den  Druck 
geschieht,  im  Einverständnisse  mit  der  akademischen  Bibliothek- 
commission,  für  die  Lehrer  der  Hochschule,  um  ihnen  die  Be- 
nützung der  Bibliothek  an  Ort  und  Stelle  zu  erleichtern. 

Tübingen,  im  Deoember  1850. 

Der  Oberbibliothekar: 
Fallatu 


Sfldlicher  FUgel. 

Zimmer  Nr.  1. 
Llt,  B.  Mathematik  und  Ratarkunde. 

„  a.          Allgemeine  Werke    und  Geschichte  der  Schrank: 

Mathematik 1,2. 

„  b.          Reine  Mathematik 3 — 6. 

„  c.          Angewandte  Mathematik 7 — 10. 

d.  Astronomie 11 — 13, 

e.  Physik 14—17. 

f.  Chemie 18 — 20. 

„  g.  Naturbeschreibung  und  Naturgeschichte  im 

Allgemeinen 21 — 24. 

Zimmer  Nr.  2. 

h.          Zoologie. 25 — 27. 

i.          Botanik 28—31, 

k.          Mineralogie 32,  33. 

1.          Magie 34. 

n  J^  ledicla. 

„  a.          Encyclopädie,  allgemeine  Werke.   .    .     .  35—44, 
„  b.          Anatomie  und  Physiologie. 

l.         Allgemeines 45—48. 


II 
II 


V    }f 


Zimmer  Nr.  3. 

„  „  If.  Monographieen  über  Anatomie  und  Phy- 
siologie deß  Gehirns,  der  Nerven  und 
Sinnesorgane 49    nnten. 

„  1,    III.      Mouographieen  über  die  Gefässlehre.    .     „    mitten. 

„  ,,    IV.      Monographieen  über  die  Eingeweideiehre.     „oben. 

I,  p     V.      Monographieen    über  Bewegungs-»    und 

SUmmorgane.    .    .    , 50  onteii. 


109 

Ltt.  J.  b. 

„  p    VI.      Enlwickelungsgeschichte „  mitten. 

„  „  yil.      Schriflen  über  thierischen  Magnetismus  .  ,,   oben. 

„  c.        Diätetik  und  Hygieine 51. 

„  d.        Pathologie  und  Tlierapie.    ......  52—60. 

„  e.        Chirurgie 61,  62. 

„  f.        Einzelne  Krankheiten. 

„  „  I.  Fieber 63. 

„  „  II.         Krankheiten  der  Nerven,   des   Gehirns 

und  Rückenmarks  nel|st  Psychiatrik.  .  64. 

,,  „  III.       Krankheiten  der  Sinnesorgane.     ...  65. 

„  ,,  IV.       Krankheiten  der  Brust  und  der  GefUsse.  66.  unten. 

„  „  V.         Krankheiten    des  Darmkanals    und  der 

dazu  gehörigen  Organe ,,      oben. 

„  „  VI.       Krankheiten  des  Harn- und  Genitalsystems.  67  unten. 

,j  jf  YIL      Krankheiten  der  Bewegungs- und  Stimm- 
organe   „      oben. 

„  p  VIII.     Krankheiten  der  allgemeinen  Bedeckungen.  68  unten. 

„  „  IX.       Verschiedene  Krankheiten 68o.,69u. 

,/  p  X.         Cholerasohriften 69    oben. 

p  g.        Geburtshülfe,  Frauen- und  Kinderkrankheiten.  70,71unt. 

„  h.        Kranken-  und  Irrenanstalten .71    oben. 

„  i.        Schriften  über  Heilmittel. 

„  „  I.  Materia  medica 72—74  u. 

p  „  II.         Pharmacie,  Pharmacopöen 74o.,75u. 

„  „  III.       Budeliteratur  und  Wasserheilkunde.  .    .  75    oben. 

p  k.        Populäre  Medicin 76. 

I.         Staatsarzneikunde 77,  78. 

m.       Veterioärkunde 79  unten. 

n.        Medicinische  Statistik 79    oben. 

Noch  nicht  catalogisirte  oder  in  die  einzel- 
nen Fächer  vertheilte  medicinische  Dis- 
sertationen   80,  81. 

CFortsetzung  folgt.) 


Veberslcht  der  nenesten  littteratnr. 


DEÜTSCHLAHD. 

Agardh,)  Prot.  Jac.  Geo.,  Species  genera  et  ordines  Algarum,  seu  de- 
scriptiones  succinctae  specierum ,  ffenerum  et  ordiuam ,  quibus  Al- 
garum  regnum  constiiuilur.  Vol.  II.  Et.  s.  t. :  Species  genera  et 
ordines  Floridearum.    Vol.  IL,  pars  prior,    gr.  8.  Lundae.  (Upsiae.) 

(4)  n.  3  Thir. 

Andrfte,  Dr.  Carl  Just.,  die  geognostischon  Verhältnisse  Magdebiirg's  in 


110 

Rücksicht  auf  die  Steinkohlenfrage  dargesUIlL  Mit  1  litti.  ProGlan- 
Sicht,    gr.  8     Magdeburg.  9  Tißr. 

Codex  liturgicus  ecciesiae  uoirersae  in  epitomen  redactus.  Curant  Cr. 
Herrn.  Adaib,  DanieL  Tom.  111.  £t.  s.  t:  Codex  litnrgieDS  ecde- 
siae  reformatae  atque  anglicanae.    Lex. -8.    Ijpsiae.        d.  4  Thlr. 

CetU,  Bernh.,  die  Alpen.    Nebst  1  Suhlst.,  5  IHh.  Taf.  in  Farbendr.  ■. 


zahlreichen  (eingedr.)  Holzschn.    2.  (.Titel -)Ausg.    gr.  8w    Leipzig 
(1850).  n.  2  thlr. 

Caltlis,  (Fror.)  Ernst,  Peloponnesos.  Eine  historisch  -  geograph.  Be- 
schreibung der  Halbinsel.  (In  2  Bdn.)  1.  Bd.  Mit  (9  lith.)  Kuien 
u.  eingedr.  Uolzsch.  gr.  8.  Gotha.  In  engl.  Kinb.  n.  3  Thlr  20  N^r. 

Brdnaim,  Axel,  Versuch  einer  ffeognostisch- mineralogischen  Beschrei- 
bung d.  Kirchspiels  Tunaberg^  in  Südermannland ,  m.  besond.  Rück- 
sicht auf  die  in  demselben  befindl.  Gruben.  Aus  d.  Schwed.  v.  Dr. 
Fr.  CTMpHn.  Mit  5  (lithochrom.)  Taf.  [Beilagenhlt  zvm  Neuen  Jahr- 
buch r.  Mineralogie  etc.]    gr.  8.    Stuttgart  n.  28  Ngr. 

Emenrtkei,  loniac,  D6t.  £in  niederdeutsches  Lied  zur  Dietenchssa^e. 
Aufgefunden  u.  m.  e.  Briefe  t.  Jac.  Grimm  hrsg.  v.  Karl  Göädte. 

£.  8.    Hannover.  7^  Ngr. 

,  Prof.  Carl  Frdr.  Andr.,  die  Entfernungs5rter  geradUniger  Dreiecke. 
Eine  ffeometr.  Abhandlung,    gr.  4.    Jena.  20  Ngr. 

Lldwlg,  l)r.  Herrn.,  Grundzüge  der  analytischen  Chemie  unorganischer 
Substanzen.  Zum  Gebrauche  in  landwirthschafUich  -  ehem.  Laiiora- 
torien  entworfen,    gr.  8.    Jena.  n.  2  Thlr. 

■aenker,  F.  A.,  Titus  Lucretius  Carus  üb.  die  Natur  der  Dinge  a.  die 
Unsterblichkeit  der  Seele.  Vortrag  gehalt.  am  a  Mtrz  1851.  er.  8. 
Bertin.  Vk  Ngr. 

Oplz.  F.  M.,  Herbarium  florae  anstriacae.  XXU— XXIY.  HnaderL  Fol. 
Prag.  k  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Petenei,  Chm.,  der  Haasgottesdienst  der  alten  Griechen.  Mit  e.  lith. 
Grundriss  d.  Griech.  Hauses,    gr.  8.    Gassei.  10  figr. 

SiegMed.  J.,  die  Schweiz,  geologisch,  geographisch  n.  physikalisch  ge- 
schiloert  1.  Bd.  Allgemeine  Yerh&ltnisse  u.  Jan.  A.  a.  d  T.:  Der 
schweizerische  Jura,  seine  Gesteine,  seine  Bergketten,  ThSler  v.  Ge- 
wisser, Klima  u.  Vegetation.  Mit  9  in  den  Text  eingedr.  Profilen  a. 
2  (lith)  Taf.    gr.  a    Zürich.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Weisel,  Dr.  Ph.,  Descriptio  geognostica  regionis  ostiis  Yiadrinis  circow- 
Jectae.    Adjeclae  sunt  11  tab.    gr.  4.    terolini.  n.  15  Ngr. 


Wissenschaftliche  Neuigkeiten  im  Verlag  von  T.  0.  VVeigel 

in  Leipzig  1848—1851. 

igtrdh,  Jac  Gto.f  species  genera  et  ordines  Algarom.    Vol.  L ,  n.  I. 

8  mad.    Lundae  lb48.  1851.  d.  6  Thlr. 

Apelt,  Dr.  £.  F.,  Joh.  Keppler's  astronomische  Weltansicht,  gr.  4.  1849. 
•  ^^  „  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Bartliold ,  F.  W. ,  Geschichte  der  deutschen  Stidte  und  des  deutschen 

Bürgerthums.    Vier  Bande.    8.    1850,  51.       I.  1  Thlr.    IL  27  Ngr. 
Blillothect  aaecdotonim,  seu  reterum  monumentornm  ecclesiasttc,  col- 

lectio  novissima.    £x  codd.  bibliothecar.  collegit,  deserips.,  dispos. 

et  ed.  Gotth.  Heine.    Pars  I.  Monuraenta  regni  Gothonim  et  Arabom 

in  Uispaniis.    Praefatus  est  J.  JE.  Yolbeämg.   8  maj.    184& 
._.  ,     ,  B.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Bneie  über  Alex.  v.  Humboldts  Kosmos,  erster  Band.    Ein  Commentar 

zu  diesem  Werke  fiir  gebildete  Laien^  bearbeitet  '?eli  Prof.  B.  CoMa 


111 

Mit  5  lith.  Tafeln  und  TieKen  Holzschnitten.    Zweite  rerfc.  Anfttge. 

gr*  a    1849.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Briefe  über  Alex.  t.  Humboldts  Kosmos ,  zweiter  Band.    Ein  Conmen- 

tac  zu  diesem  Werl^e,  bearbeite!  von  J.  SchaUer.   In  2  Abtheil,  mit 

10  Ulh.  Tafeln,    gr.  8.    1850.  3  TUr. 

(Erste  Abrii.  1  Tbir.  7«4  Ngr  Zweite  Abth.  i  Thlr.  22^  Ngr.) 
aber  Alex.  y.  Humboldts  Kosmos ,  dritter  Band.    Bearbeitet  von 

Prof.  B,  CoUa,    (Unter  der  Presse.) 

Cleeroiis,  M.  Tulli,  Orationes  selectae  XII.    Alteram  suam  recensionem 

recoffn.  Dr.  /.  N.  Maävig,    8.    Hafniae  1848.  n.  20  Ngr. 

Codex  Uiarsicas  eccleslae  universae,  in  epitomen  redactos.    Cvravit 

D.  H.  A.  DanieL    3  Tomi.    8  m^g.    1847  —  1851. 

Tom.  1.    Liturg.  Romano -Catholicae.  n.  2  Thlr.  25  Ngr. 

Tom.  IL       -     Lutheranae.  n.  3  Thlr.  25  Ngr. 

Tom.  III.      -     Eccies.  Reformat.  et  Anglicana.  n.  4  Thlr. 

Kin  Tierter  ^ami.  —  die  Lihirfieea  der  orieaUl.  Kirchen  —  wird 

das  Werii  bescUieseea. 

CotU,  Bemh.,  Die  Alpen.  Mit  1  Stahlstich,  5  lith.  Tafeln  in  Farben- 
druck u.  zahlreichen  Holzschnitten,   gr.  8.    1851.  n.  2  Thlr. 

Harmenopnli,  Coost  Manuale  legum  sive  hexabiblos,  e  appendicibus  et 
legibus  agrariis.  Ad  fidem  anliqnor.  libr.  MSS.  recens.,  scholiis  lo- 
cuplet.,  latinam  Reitzii  translat.  correx.,  notis  crit. ,  locis  parallel., 
glossario  illustr.  G.  E.  HeimbacA.   8  mal.  1851.    n.  5  Thlr.  10  Ngr. 

HoftBianii,  Dr.  F.  L.,  ein  Yerzeichniss  von  Handschriflen  der  ehemaligen 
Heidelberger  Bibliothek.  Aus  einer  Handschrift  der  Hamburger  Stadt- 
bibliothek. (Separat- Abdruck  ans  demSerapeum.)  gr.b.  1850.  7^^Ngr. 

Has,  Johann,  Briefe,  geschrieben  zu  Konstanz  1414—15  —  Nach  dem 
böhmischen  Urtext  herausgegeben  und  mit  Anmerk.  versehen  von 
F.  B.  Mikowec.    8.    1849.  9  Ngr. 

Ireaael,  Episc.  Lugdun.,  quae  supersunt  omnia.  Accedit  apparatus  con- 
ttnens  ex  iis,  qnae  ab  aliis  editoribns  ant  de  Irenaeo  ipso  ant  de 
scriptus  eins  sunt  disputata,  meliora  et  iteratione  band  iudigna.  Edi- 
dit  Dr.  Ad.  Stieren.  2  Tomi.  8  maj.  1849—51.       n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Kaiser,  Chr.  Gottl.,  vollständiges  Bücher-Lexicon.  9.  n.  10.  Band.  Die 
Erscheinungen  von  1841  bis  mit  ßnde  1846,  sowie  Nachträge  und 
Berichtigungen  früher  erschienener  Werke  enthaltend,  gr.  4.  1848, 
49.  n.  10  Thlr.  18  Ngr. 

Schreibpap.  n.  11  Thlr.  24  Ngr. 
Yelinpap.  n.  16  Thlr.  12  Ngr. 

Unberg,  Dr.  J..  G.  H.,  Monographiae  zootomicae.  P.  I.  Tragulus  ia- 
vanicus.    8  m^J.    Lundae  1849.  n.  1  Thlr. 

Kunstblatt,  Deutsches.  Zeitung  für  bildende  Kunst  und  Baukunst.  — 
Organ  der  deutschen  Kunstvereine.  Unter  Mitwirkung  von  Kugler, 
Passavant,  Waagen,  Wiegmann,  Schnaase,  Schulz,  Förster,  Eitel- 
berger  v.  Edelberg,  redigirt  von  Dr.  F.  Egger 9.  Erster  Jahrg.,  mit 
arüst.  Beilagen,    gr.  4.    1850.  n.  6  Thlr.  20  Ngr. 

Zweiter  Jahrgang.    1851.  n.  6  Thlr.  20  Nct. 

Kun,  A..  die  ältesten  deutschen  Sprach  -  und  Schriltdenkmale  der  Sach- 
sen in  Siebenbürgen.  Mit  2  lilh.  Tafeln.  (Separat- Abdruck  aus  dem 
Serapeum.)    gr.  8.    1818.  *  n.  10  Nffr. 

Lldwig,  das  Leben  des  heil.  Landgrafen  zu  Thüringen,  Gemahls  der 
heiligen  Elisabeth.  Nach  der  latein.  Urschrift  übersetzt  von  Fr.  Koe- 
ditz  von  Saalfeld.  Zum  ersten  Mal  heransgegeben  mit  sprachlichen 
und  historischen  Erläuterungen  von  Dr.  U.  Mckert  gr.  8.  1851. 

n.  1  Thlr. 

Haeanl&y,  Th.  B.,  kleine  geschichtliche  u.  biographische  Schriften.  Nach 
der  6.  engl.  Drig.-Ansg.  übersetzt  von  Fr.  Bütau.  3  Bde.  8.  1850. 

4  Thlr.  18  Ngr. 
Brtchien  ia  9  LiefenrngeB:  I.  13  Ngr.  ü.  15  Ngr.  m.  21  Ngr.  IT— IZ  Jede  15  ^gr. 


112 

Haciilay,  Th.  B«.  die  Geschichte  Eoglands  seit  dem  RegieningsaDtriU  Ja- 
kobs U.  UeberseUt  von  Fr.  Bütau.  1.  u.  2.  Band,  gr  8.  1BI9, 
1850.  6  TUr. 

dasselbe  Werk.    Wohlfeilere  Taschenausgabe.    1 — 4.  Bd. 

gr.  16.    1850.  3  TUr.  18  Ngr. 

Die  folffeBdea  Bladp  (Icdesmal  3  Binde  in  gr.  8.,   oder  4  Bäade  m  p*-  1^) 
werden  stets  gleich  nach  Aasffsbe  des  englischen  Originals  encheiBMu 

MfiUer,  Dr.  Gl.  M.,  systemaL-alphabet.  Repeitorium  der  gesammten  ho- 
möopalh.  Arzneimitlellehre,  nach  den  sammll.  altern  und  bis  auf  die 
neueste  Zeit  herab  genau  zusammengestellten  Quellen  der  Pharma- 
kodynamik gearbeitet,    gr.  8.    1848.  7  Tbir. 

Dieses  Werk  bildet  zugleich  den  Schloss  fJSL  3.)  Ton  Trinks  Handbadi. 

Repertoriam,  leipziger,  der  deutschen  u.  ausISndischen  Lilerator,  her- 

ausgeg.    unter  Mitwirkung  der   UaiversitSt  Leipzig  ron  Dr.  E.  G. 

Gersdorf.    Vil.,  VIII.,  IX.  Jahrg.   gr.  8.    1819-lb51.    (Jeder  Jahrg. 

.24  Hfte.)  k  n.  10  Thir. 

(Jahrg.  I— Tl.  sind  im  Verlage  von  F.  A.  Brockhau  erschienen.) 

Hieraus  besonders  abgedruckt: 

der  neuesten  Literatur  der  Theologie,  Philosophie,  Philologie  a. 

des  Schul-  u.  Unterrichtswesens.  Jahrg.  18M).  8'Hene.     n.  4  Thlr. 

der  Jurisprudenz,  der  Staatswiss. ,  sowie  d.  Geschichte 

u.  deren  Hülfswissenschaflen.    Jahrg.  1850.    8  Hefte.  n.  4  Thir. 

der  medicia.,  matbemat.  u.  Naturwissenschaften.    Jahrg. 


1850.    6  Hefte.  n.  3  Thlr 

Rlckerti  Dr.  H.^  Annalen  der  deutschen  Geschichte.  —  Abriss  der  deut- 
schen EntWickel ungsgeschichte  in  chronologischer  Darstellung.  Drei 
Bände.    8.    1850.  1851.  2  Thlr.  18  Ngr. 

Spleker,  Dr.  Chr.  W.,  Geschichte  der  Rerormatlon  in  Deutschland  Sis 
zum  Reliflionsrrieden  zu  Augsburg. 
Erster  Band,  in  zwei  Abtheil,    gr.  8.    1847.  n.  4  Thlr. 

Zweiter  Band,  erste  Abtheil.    gr.  8.    1848.  n.  2  Thlr. 

Stlerea,  Dr.  Ad.,  de  codice  Vossianoi  seu  Burelliano  quo  contln.  Ire-> 
naei  libri  V.  ad  versus  haereses.    4  maj.    1847.  7%  Ngr. 

Tadtl,  Cornel.,  Opera.  Ad  codd.  antiquos  exacta  et  emendata  conunea- 
tario  crit.  et  exeget.  illustr.  ed.  Franc,  RiUer.  4  Tomi.  8  rai^'.  Can- 
tabrigae  1848.  n.n.  6  Thlr. 

Trlaks,  Dr.  C.  F.  und  Dr.  Gl.  M.  Ifiller,  Handbuch  der  homöopalhischea 
Arzneimittellehre,  dem  gegenwärtigen  Standpunkte  der  Homöopathie 
gemäss  bearbeitet.  Drei  Bände  in  6  Abtheilungen.  gr.  8.  1847,  1848. 

20  Thlr. 
Uhlemann,  Dr.  Max.  Ad.,  de  veterum  Aegyptiorum  lingua  et  litteris,  sire 
de  optima  signa  hieroglyphica  explic.  via  atque  ratione.    Accedaat 
indices  et  vocab.  hieroglyph.  specimen.    8  ma].    1851.     n.  24  Nfr. 
Ulrtcl,  Dr.  H.,  Shakespeare's  dramatische  Kunst    Geschichte  u.  Gharak- 
teristik  des  Shakespearschen  Dramas.  In  zwei  Abtheilungen.  Zweite 
ganz  umgearbeitete  AuAage.   gr.  8.  1847,  1848.    n.  3  Tblr.  22  Ngr. 
WeiBseaborn,  Dr.  G.,  Vorlesungen  über  Schleiermacher's  Dialektik  und 
Doffmatik.    2  Bände. 
Erster  Band:  Darstellung  u.  Kritik  der  Schleiermacher'schen  Dia- 
lektik,   gr.  8.    1847.  n.  1  Thlr.  26  Ngr. 
Zweiter  Band:    Darstellung    und  Kritik  der  Schleiermacher'sdien 

Dogmatik.    gr.  a    1848.  n.  2  Thlr. 

de  Wette,  Dr.  W.  A.  I..,  eine  Idee  über  das  Studium  der  Theologie. 

Dem  Druck  übergeben  und  mit  einem  Vorwort  begleitet  von  Dr.  A4. 

Stieren.    8.    1850.  6  Ngr. 


Druck  von  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


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nU((x^en^''^^(dt 


zam ... 

ÜKRAPSITM. 

16.  August.  J^  15.  1851. 

MblMliekordimsni  et«.,  nenole.  tai.-  oid  aMliaAMfce  Litteratiur, 

Zur  Besorgang  aUer  in  nach«Ce1iendeB  BIMvcraphlea  ▼erzeiclmeleo  Bücher 
enpfeUe  idh  iBich  vnter  Zvsicheniiif  schDellster  anil  biUi^ler  Bedienvsg;  deneo» 
welche  aiich  Airect  mit  reap.  BeateDimgen  beehren,  sichere  ich  4ie  grSaalen  Yor- 
theile  ra.  

•  •  •  »  • 

Blbliotliek-OrdiinBireii  etc. 

Die  Aufstellung  der  königlichen  Universitätsbibliothek  in 

Tübingen; 

[Abdruck  «incr  •  unter  •  diesem  THcl -erscbieneiien  Schrilt,  Tübingen  (ge- 
druckt bei  Heinricb  Laupp)  t6  Seiten,  4'>.] 
(Fortsetzung.) 

Sttdliclier  FUgel. 

Zimmer  Nr.  4. 
Lü.  I.  JarlspnideDi.  Schrank: 

„  a.  Hechtsquellen. 

„  „  I.  Römische ®^""q  • 

„  „  IL  Canooieefte '    "    '    *    ^  15'  oi' 

„  „  III.  Deutsche.  Ö7—»1. 

„  b.  Literatur,  Encyclopädieen ,  Zeitschriften, 

Vermischtes. ^2 — 103. 

„  0.  Römisches  Recht 104  —  110. 

Zimmer  Nr.  5,  . 

Fortsetzung  des  römischen  Rechts.    .     .     111  — 122. 

II  d.  Deulsßhe^  BecW. *     •     123^128. 

HL  JtbrgiBg. 


Ut  I.  Sdkfwok: 

Zimmer  Nr.  6. 

„  e.           Lehenrecht 129  —  131. 

„f.            Kirohenrecht.   . 132—147. 

„  g.           SUatsrecht 148,   149. 


Zimmer  Nr.  7. 

,1  g.  Fortsetzung  des  SÜatsredits*  ....  150  — 164. 

Zimmer  Nr.  8. 

„  b.  Civilprooess 165  — ITt 

„  I.  Straf  recht  und  Strafprocess 177  — 180. 

Zimmer  Nr.  9. 

„  k.  Völkerrecht 181. 

„  L  Verwaitungsrecht 182. 

„  m.  Fremde  Rechte. 

„  „  I.  Allgemeines  Recht 183   unt». 

„  „  H.  Pofiegiesitehes „     otea. 

„  „  III.  Spanisches 184  unten. 

„  ,^  IV.         Italienisches „      oben. 

„  „  V.  Französisches 185  — 190. 

„  y,  VI.         Niederländisches 191   nnlen. 

,)  „  VII.        Schweizerisches.        „    oben. 

,,  „  Vni.        Englisches 192. 

„  „  IX.  Skandinavisches 193   nnlen. 

„  „  X.  Slavisches „  oben« 

„  ,,  XI — XIV.  XI.  Ungarisches;  XII.  jüdisches ;  XIU. 

orientalisches;  XIV.  americanisches.  194. 

„  u.  Casuistik 195—207. 

(208  ff.  in  Nr.  16.) 

Cabinet  Nr.  10. 


Yeitlicker  Flllgel. 

(Mitte.) 
Mit  Gemttchern  von  dreierlei  Bestimmung. 

Erstens: 

zur  Aufstellung  einzelner,  aas  verschiedenen 
Gründen  in  diesen  Flügel  verlegter  Haupt- 
oder  Unterabtheilungen  der  Bibliothek  ausser 

der  Reihe. 

Winkel  Nr.  11.  »Unngvom 

Fenster  ab. 

,)  K.  h.      Kleine  vermischte  Schriften.    ....    317 — 326- 


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Ltt  I.    '  ZihlaQf  T«ni 

Fensler  ab. 

„  i.       Scbriften  Über  FreiOMivrerei  und  andere 

geheime  Orden 327,    328. 

(329  ff.  in  Nr.  22.) 
Doblelten.    . 782—790. 

Zimmer  Nr.   12.  Schrank: 

,•  1.  EanninKpU.  75« — 760. 

Zimmer  Nr.  13. 
„  L  Wirttembergkn. 

„  I.  Allgemeine  Geschichten 761  —  764 

„  11.  Ortsgeschichten 765. 

,,  III.  Biographieen    fürstlicher    Personen 

des  Hanses  Württemberg.      .    .  766  unten.. 

„  IV.  Gesetze  und  Gesetzessammlungen.  .  766o. — 769. 

„  y.  Oeffentliches  Recht 770. 

„  VI.  Privatrecht 771  unten. 

„  VII.  LandsUindische  Verhandlungen.  •    .  771  o.,  772  u. 

„  VIII.  Verwaltung 772  mitten. 

„  IX.  Kriegswesen ,,    oben. 

„  X.  Land-  und  Forst wirthschaft.     .    .  773. 

„  XI.  Naturgeschichte 774  unten. 

„  XII.  Bäder  und  Gesundbrunnen.  ...  „    mitten. 

„  XIII.  Kirchen-  und  Schulwesen  und  Li- 
teratur   774  0.,  775  u. 

„  XIV.  Poetica 775  a.,  776. 

Zimmer  Nr.  14. 

„    XV.        Universität  Tübingen 777—77». 

„-  XVL       Biographieen    von    Privatpersonen 

und  Genealogieen 780,  781. 

(782-790  m  Nr.  U.) 
„  K.  d.      Allgemeine  encyclopädische  Werke.    .    272—282. 

.  Zimmer  Nr.  15. 

„  e.      Literaturgeschichte. 

„  „  L      Allgemeine  Geschichte  der  Literatur.  283—285    u. 

,,  ,,  IL     Spanien 285  mitten. 

„  „  III.    Portugal „    oben. 

„  „  IV.   Frankreich 286 ,  287  n. 

„  „  V.     Italien 287  oben. 

„  „  VI.    Holland 288  unten. 

„  „  VIL  Bnglaod 288  o.,  289«. 

„  „  VIII.  Scandinavien. 389  mitten. 

„  „  IX.  DeutocUand. „  oben,  290. 


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Ltt.  K.  Schittik: 

„    e  X — ^XVI.  X.   Slaven   im  AllgemeiDeu ;    XI. 

Russland ;  XII.  P^len;  XIII.  Nengrfe^ 
chen;  XIV.   Ungaiti;  XV.  Afrika; 

XVI.  Australien 291. 

„  XVII.      Bibliographie 292,  293 1. 

„  XVIII.     Typographie 293    oben. 

,,  XIX.       Bii»liothekwidsenschaft 294  naleii. 

„  XX«        AllgemeiD»  Mftiiaeii „  inllleiL 

„  XXI.       Bttchercensar  and  Nachdruck. .     .  „  oben. 

,,    „  XXII.      Archivwesen.    « n     » 

„  XXIII.     OeffenUkte  BiUioUieken.    .     .     .  265,  296. 

„  XXIV.     Privatbibliotheken 297—299. 

(300  fr.  in  Nr.  22.) 

Zweitens: 

zu  Weiterleitiing^  der  rortlanCinden 

Reibe  der  Aefstelluiia  swisohen  den 

südlichen  und  ndralioheD  Flügel. 

Galerie  Nr.   16. 
liatts-  und  Cameral- Wissenschaften. 

$u  Allgemeines 208*^219. 

b.  Statistik 211. 

0.  Politik 212,    213. 

d.  Polizei 214. 

e.  PolfUsehe  Oeconoaiie« 

„I.  Allgemeipes, '215. 

,(  II.  Vojkswirthschaflslehre.     .    «    .  216. 

„  III.  Volkswirtbschaflspllege.   .    .     .  217   vnteo. 

„  IV.  Finanzwissenschalt     «...      „    oben. 

L  Kriegswissenscbaft         ....  218» 

g.  Land-  und  Hauswirthschaft.    .    .  219  —  222. 

b.  Gartenbau 223. 

i.  Berg-  Hütten-  und  Salinenkunde.  224—225. 

k.  ForftwIssoBfiobaft .226—229. 

1.  Technologie 230  —  235. 

m.  Strassen-  und  Wasnorbanwesen.  .  236. 

n.  Handelswissenschaft 237. 

0.  Vermischte  Schrillen.      ....  238. 

(239  11.  in  Nr.  22.) 

Drittens: 
Ar  die  VerwaUnng  nnd  Benntsnng. 

2iihmer  Nr.   17^ 

Arbeitszimmer  des   OberbibliolMüirt 
und  Leseximmer  der  Lehrer  dtr  H#obeoh«ie. 
Registratur  und  ZeltscbrIfiMi. 


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117 

Durchgang  Nr.   18. 

Zimmer  Nr.  19. 

Arbeitszimmer  des  zweiten  Bibliothe- 
iLars,  des  BiMiotheliaBSfetenteD  and  Ama- 
nuensis. 

Alphabetischer  BItttterkatalog  und  neuer 
Fach-  und  Standkatalog. 

Zimmer  Nr.  20. 

Arbeitsraum  des  Bibliothekdieners  und 
Analeihlokal. 

Zimmer  Nr.  21. 

Arbeitszimmer  des  ersten  Bibliothe- 
kars und  Lesezimmer  der  Studlrenden. 
Bibliographische  Lexica.    Alter  Fachka- 
talog.   Alter  alphabetischer  Katalog  zum 
allgemeinen  Gebrauche. 

H&rdlicher   flttgeL 

Oberer  Saal  Nr.  22. 

An  den  Winden. 

Lit  L  AUgemeiiie  Schriflei.  Schrank:, 

„  a.  I— LXVII.  üniversitätsschriften.     .    .    .  229  —  245. 

„  b.             Gelehrte  Zeitungen 246  —  262. 

Societälsschriften.     .    .-.    ,    .  263  —  271. 
OL.  d.  in  Nr.  14;  272—282; 
„c.    „    „   15:  28a-'299.) 

f.  Gesammelte  Werke  der 

I.  Spanier  und  Portugiesen.     .    .  300. 

II.  Üaliener.      .......  301. 

III.  Franzosen 802—804. 

IV.  Deutschen 306—808. 

V.  Niederländer 309  unten. 

VI.  BnglMnder •    .  309o.,  310u. 

VII.  Scandinavier 310  oben. 

„  „  VIII.  .      Slavei n        » 

„  g.  Biographieen 311—316. 

"  *  *    tK.    h.    In  Nr.  11:  317-^26; 

\,    l,      „    „    „     327,328.) 

(Fortsetzung  folgt.) 


•I        •>  II 

I  II  II 
j        II  II 

II  fi 

»I  II 

II  II 

II  II  II 


118 


IJeberslcht  der  nenesten  liitteratar« 


DIDT8CHL  AID. 

iMtndiugei  der  mathemat.- physikalischen  Ciasse  der  K5Bt|l.  Bayer. 
Akademie  der  Wissenschaften.  VI.  Bd.  1.  Abih.  Lln  der  Heibe  d« 
Denkschriften  der  XX.  Bd.]  gr.  4.  München.  n.  2  TMr. 

AMaidlugaA  der  Königl.  Akademie  der  Wissenschaften  za  Berlin.  Aas 
dem  J.  1849.  gr.  4.  Berlin.  n.  9  Thir.  20  Ngr. 

Hieraufl  sind  einiela  sn  habe«: 

■■  mathematische,  der  K.  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Beifn. 

Aus  dem  J.  1849.    gr.  4.    Ebd.  n.  25  ^^. 

■■  der  philosophisch-historisehen  Klasse  der  K.  Akademie  der  W^is- 

senschaften  zu  Berlin.  Aus  dem  J.  1849.  gr.  4.  Ebd.  n.  6  Thir.  20  Ngr. 
physikalische,  der  K.  Akademie  der  Wissenschaften  z«  Berttn. 


Ans  dem  J.  1849.    gr.  4.    Ebd.  n.  2  Thir.  15  Ngr. 

ArcUf  für  Naturgeschichte.  Gegründet  y.  A.  F,  A,  Witmatm,  foiiges.  t. 
W.  F.  Eridm».  In  Verbindg.  m.  Prof.  Dr.  GriseUck,  Prof.  Dr.  c 
Siebold,  Prof.  Dr.  A.  Wagner  u.  Prof.  Dr.  Leuckart  hrsg.  t.  Prof.  F. 
H.  TroMcheL  17.  Jahrg.  1851.  2  Bde.  k  3  Ufte.  gr.  8.  Beriin. 

n.  6  TUr.  15  Vgr. 

Btader^t,  Frz.  y.,  simmtliche  Werke.  Systematisch  geordnete,  dsrch 
reiche  Erläutergn.  v.  der  Hand  des  Yen.  bedeutend  verm.,  vollstind. 
Ausff.  der  gedruckten  Schriften  sammt  dem  Nachlasse,  der  Biograplne 
u.  dem  Bnefwechsel.  Hrsg.  durch  e.  Verein  r.  Freunden  des  Ver- 
ewigten: Fn.  Hoffmann f  JuL  Hornberger,  Ami.  LuUerbeek^  F.  v. 
Oilen^  Emil  Aug.  v.  Sckaden  u.  Ckrpk.  ScklAter.  1.  Bd.:  1.  Haupt- 
.  abth.  Systematische  Sammlung  der  zerstreut  erschienenen  Schnftüea. 
1.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Gesammelte  Schriften  zur  nhilosoph.  Erkennt- 
nisswissenschaft  als  speculative  Logik.  Hrsg.  t.  Prof.  Dr.  Fix.  Bog^ 
mann.    gr.  8.    Leipzig.  n.  2  Thir. 

Barlaams  ok  Josaphats  Saga.  En  religiös  romantisk  fortaelling  om 
Barlaam  og  Josaphat  bprindelig  forfattet  paa  gniesk  i  det  8.  aar- 
hundrede,  seiiere  oversat  paa  latin,  oa  herira  ig^n  i  Tri  bearbeidelse 
ved  aar  1200  overfört  paa  norsk  af  Kong  Haakon  Sverressdn.  Ud- 
gi?et  af  il.  Kevter  og  C.  R.  Unger.  Med  lith.  skriftprdTe.  gr.  8. 
Ghristiania.  (Leipzig.)  n.  2  Thir.  25  Ngr. 

Beceird,  Thdr.,  de  scholiis  in  Homeri  Iliadem  Venetis  [A].  Pars  L  Dis- 
sertatio  inauguralis.  gr.  8.  Berolini  1850.  baar  7%  figr. 

Bertfihte  über  die  Yerhandiungen  der  Könial.  Sachs.  Gesellschaft  der 
Wissenschaften  zu  Leipzig.  Mathematiscn-physische  Classe.  Jahrg. 
1850.    in.  (Hft.)    gr.  8.    Leipzig.  (4)  n.  10  Ngr. 

Brach,  W.  P.  Schlmper  et  Th.  Gftmhel,  Bryologia  europaea  seu  genen 
muscorum  europaeorum  monographice  illustrata.  FascXLVI  etXLYIL 
Cum  tabulis  XYlll.  (lithO  gr.  4.  Stuttgartiae.     4  n.  2  Thir.  15  Ngr. 

Baalercer,  J.  F.,  spchronistische  Geschichte  der  Kirdie  u.  der  Weit 
im  Mittelalter.  Kritisch  aus  den  Quellen  hearb.  m.  Beihiire  einiaer 
gelehrten  Freunde.  3.  Bd.  [Dritten  Zeitraums  1.  Abschn.]  2.  Hilfte. 
gr.  8.    Regensburg.  24  Ngr. 

Ifelt,  Dr.  Jul.,  de  Vita,  morte  et  resurrectione.  Commentatio  philoso- 
phico  -  dogmatica.    gr.  8.    Paderbornae.  n.  16  Ngr. 

Gespriche.  neue,  aus  der  Gegenwart  über  Staat  n.  Kirdie.    (Von  Joe.  , 

V.  iMowiiiO    2  Thie.    8.    Erftirt.  &.  2  Thir.  i 

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1» 

,  Dr.  LidoT.,  de  Jore'inoris  legiU  atqve  legaUe.    Commentttiö 
jaris  gentium,    gr.  8.    Halls.  d.  16  Ngr. 

tltlMI ,  Dr.  H.  L.  V. ,  die  Pleuritis  beschrieben,    gr.  a    Hamburg. 

1  Thir.  15  Ngr. 
Berbirt'l ,  Job.  Frdr. ,  slmmtllcbe  Werke.    Hrsg.  y.  G.  Harimslem.    S, 
Bd.    A.  0.  d.  T.:  Schriften  zur  prakt.  Philosophie.    I.  ThL:   Allge- 
meine nrakt.  Philosophie.  —  Analytische  Beleuchtung  d.  Naturrechts 
«.  der  Moral,    gr.  8.    Leipzig.                               n.  1  ThIr.  24  Nvr. 
■    i.    9.  "•      *         .   -     ^  .  .^  


dieselben.    9.  Bd.    A.  u.  d.  T. :  Schriften  zur  prakt.  Philosophie. 
2.  Tbl.:  Kleinere  Abbandlungen  zur  prakt.  Philosophie,    «r.  8.   £bd. 

n.  1  ThIr.  28  Ngr. 

Hodde ,  Lucien  de  la ,  Geschichle  der  geheimen  Gesellschaften  u.  der  re-»' 
publikan.  Partei  in  Frankreich.  Vom  Regierungsantritt  Louis  Philipps 
bis  zur  Februarrevolution.  1830—1848.  Schilderungen,  Verschwo- 
rungsscenen  u.  unbekannte  Thatsachen.  Aus.  d.  Franz.  gr.  8.  Basel 

l  ThIr.  27  Ngr. 

Hofltaaia,   Prot  Dr.  Frz.,  Gnindzüffe  einer  Geschichte  d.  ßegriOs  der 

Logik  in  Deutschland  v.  Kant   Dis  Baader.    [Abdr.  der  Vorrede  u. 

£inleitg.  zu  Frz.  Baaders  s&mmtl.  Werke.  1.  Hauptabth    1.  Bd.J  gr  8. 

Leipzig.  n.  14  Ngr. 

lapfeld,  Dr.  Gull.,  Exercitationum  Herodotearum  specimen  HL  sive  rerum 

Lydiarum  particula  1.    Cum  epimetro  de  Chaldaeis.    gr.  4.   Rintelii. 

n.  20  Ngr. 
Jakrbtcher  des  Vereins  t.  Alterthumsfreunden  im  Rheinlande.  XVL  [8. 

Jahrg.  2.  Hft.]  Mit  3  lilh.  Taf.  gr.  8.  Bonn,     (ä)  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Jebresberleht  über  die  Fortschritte  der  reinen,  pharmaceutischen  u.  tech- 
nischen Chemie,  Physik,  Mineralogie  u.  Geologie.  Unter  Mitwirkg.  v. 
U.  Buff,  E.  DiefTenbach,  C.  Ettling,  F.  Knapp,  H.  Will,  F.  Zamminer 
hrsg.  T.  (Pror.  Dr.)  Justus  (Frhrn.  v.)  Uebig  u.  Berm.  Kopp.  Für  1850. 
(In  2  Hftn.)  1.  Hft.  gr.  8.  Giessen.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Iba  Milik,  Alfijjah  carmen  didacticum  grammaticum  et  in  Alfujam  com- 
mentarius  quem  conscripsit  Ibn  *AkiL  Ex  libris  impressis  orientali- 
bus  et  manu  scriptis  ed.  Pror.  Dr.  Fr.  Dielend.  4.  Lipsiae.  n.  6  Thlr. 

Kltachker,  Prof.  Dr.  Job.,  die  Le^re  vom  Schadenersatze  od.  y.  der 
Restitution,  nach  dem  Vorgange  der  Theologen  m.  Rückblick  auf  die 
kirchl.  u.  staatl.  Gesetzgebung.  Zum  Gebrauche  der  Seelsorgsgeist- 
Uchkeit  eriiutert.    gr.  8.    Olmfitz.  2  Thlr.  7^4  Ngr. 

Kttiilig,  Prof.  Dr.  F.  T.,  Gmndzüge  der  philosophischen  Botanik.  I.  Bd.: 
Historische  Einleitung.  Methode.  Naturleben.  Die  Pflanzentheile.  Mit 
18  (lith.)  Taf.  Abbildgn.  gr.  8.  Leipzig.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

LaigCp  Dr.  Joh.  Peter,  christliche  Dogmatik.    2  Tbl. :  Positive  Dogmatik. 
^.  Abth.    gr.  8.    Heidelberg.  n.  2  Thlr.  8  Ngr. 

Lekhkardt,  Dr.  Ludw.,  Tagebuch  e.  Laudrelse  in  Australien  v.  Moreto- 
B«y  nach  Port  Essington  während  der  J.  1844  «.  184^.  Aus  d.^ngl. 
V.  Bmst  A,  Zuckold.  gr.  8.  Halle.  n.  2  Thlr. 

■attlisi,  R.  T.,  Descriptio  systeaattca  aniAalinn  Belgli  septentrionalie 
adjecti»  synonymis  nee  non  locis  in  quibus  reperiuntur ,  secunduoL 
cjassificationem  Prof.  Jui.  van  der  Hoeven  disposita.  Pars  L  [Ani- 
malia  Radiata  et  Annulata  Cuvierii.]  gr.  8.  Lugduni  Bat.  (Rottero- 
dami.) B.R.  1  Thlr.  26  Ngr. 

■endorf,  Dr.  J.  F.  L.  Tb. ,  die  Denkmünzen  der  Freimaurerbruderschaft 
verzeichnet  u.  beschrieben.  Mit  1  (lith.)  Taf.  Abbilden,  gr.  8.  Ol- 
denbng.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

lees  r.  tsenbeck ,  Dr.  €.  6. ,  Vergangenheit  u.  Znkunft  der  Kaiseri. 
Leopoldinisch-Carolinischen  Akademie  der  Naturforscher.  [Aus  den: 
Nova  Acta  Vol.  XXIH.  P.  I.  abgedr.]    gr.  4.    Breslau.  (Hamburg.) 

n.  20  Ngr. 


IfO 

MMl,  Will.,  «ber  Alwidieliulf  tiAtk  Ismmmm  Flldttii.  Inavanl- 
Dissertation.    4.    Marburg.  ^Fulda.)  m.  Vt  fifr. 

IchalikiA,  Prof.  Dr.  Ed.,  du  ScbariacUleber,  seine  GescMdil».  Ir- 
kennloiss  n.  Heilung,    gr.  8.    München.  m.  1  Thir.  6  Ngr. 

tehitarth,  Prof.  Dr.  Ernst  Lndw.,  Handbadi  der  technfschen  Cliewe  ■. 
cbemischen  Technologie.  4  omgearb.  u.  sehr  Tem.  Ausg.  3  Bde. 
Mit  20  Kpfrtaf.    gr.  8.    Bertin.  12  TUr. 

MwtMk,  Konr.,  die  Mythologie  der  asiat.  Völker,  der  AeppCer,  Grie- 


chen, Römer,  Germanen  v.  Slaven.  6.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Die  My- 
thologie der  Germanen  f.  Gebildete  n.  die  stadirende  ingenil.  gr.  8L 
Frankfurt  a.  M.  d.  2  TUr. 

nieieBain,  F.  A.  L.,  Fortpflanzungsgeschichte  der  gesanalen  Vfifd 
nach  dem  gegenwirt.  Standpunkte  der  Wissenschaft.  Mit  100  OHM.  m.) 
color.  Tar.  7.  Hft.  [WaldY^gel.]  Imp.-4.  Leipzig.  (k)  b.  4  Thir. 

Tebse,  Dr.  Ed.,  Shakespeare  als  Protestant,  Politiker,  Psycholog  «. 
Dichter.    1.  Bd.    8.    Hamburg.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Terhindlingei  der  Rnssisch-Kaiserl.  mineralogischen  Gesellschaft  z«  St 
Petersburg.  Jahrg.  1848  u.  1849.  Mit  7  (li&.  Taf.  u.  5  (lith.  u.  «heils 
illum.)  Karten.  Lez.-8.  St.  Petersburg  1850.  (Leipzig.)  n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

Well,  Prof.  Dr.  Gust.,  Geschichte  der  Chalifen.  Nach  handschriltl.,  gross» 
tentheils  noch  unbenutzten  Quellen  bearb.  3.  Bd. :  Von  der  Einnahae 
y.  Bagdad  durch  die  Bujiden  bis  zum  Untergange  des  Chalifiats  t. 
Bagdad.  334-656  d.  H.  ^  945-1255-1258  n.  Chr.  Mit  e.  Register 
zu  siimmtl.  3  Bdn.  gr.  8.  Mannheim.  b.  €  TUr. 

Zeitiehrlft  der  deutschen  geologischen  Gesellschaft.  3.  Bd.  4  HAe.  gr.  8l 
Bertin.  n.  6  TMr. 


far  wissenschaftliche  Zoologie  hrsg.  v.  Prof.  Carl  Tkdr.  v.  Sie- 

hotd  u.  Prof.  Alb^i  KölSker.    flL  Bd.    2.  Hft.    Hit  3  lith.  (u.  AeiU 
color.)  Taf.    gr.  8.    Leipzig.  n.  1  Thlr. 

Ziegler,  Frdr.  Ernst,  das  Fundamentum  diridendi  od.  v.  dem  logischea 
Verhältnisse  zwischen  dem  Hauptsatze  u.  den  Theilen  der  ffredlgt. 
Homiletische  ConrerenzTorträge  auf  dem  Grunde  hibl.  Logik,  im 
Kreise  befreundeter  evangel.  Amtsgenossen  gehalten  u.  erweitert. 
gr.  8.    Dresden.  2  Thlr. 


Die  Terehrliehen  Herren  Bibliethek- Direktere!, 


welche  «tf  Bttcher  aas  dem  Kataloge  der  fttrsll.  LeintegeB'i 
Bibliothek  der  rormal.  Benediktiner  -  Abtey  la  Amorbach  reiek- 
Uren,  laden  wir  ein  sich  mit  Desideraten  an  uns  xu  wendeB,  da 
wir  diese  ioteressante  Bibliothek  käuflich  erworben  haben. 

m 

Nördlingen  im  Juni  1851. 

C.  M.  JBeck^sche  ^uchhanSiung. 


Druck  von  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


ntetü^ieny^^Utt 


zum 


31.  ABgnst  JS^  16.  1851. 


BlkUothekordnanfn  ete. ,  Mmrte  ii  •  uid  MriiadiMhe  Utteratu, 

Aueis»  etc. 

Zur  Besorgung  aUer  in  nachstehendes  BttfliOfraphkn  ysrselchneten  Bücher 
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welche  mich  direct  mit  resp.  BesteDangen  beehren ,  sichere  ich  die  grtssten  f  or- 
tkefle  IM, 

T.  Of  tlTetget  in  I^elpslff« 

mibltotliek-OrdnaDgreii  etc« 

Die  AnfsleUung  der  königlichen  Universit&tsbibllothek  in 

Täbingeo. 

[Abdruck  eioer  unter  diissem  Titel  erscfiien^tien  Sdttlft,  Tübingen  (ge- 
druckt bei  Heinrich  Laupp)  16  ^eiteif ,  4^».] 

(Fortsetzung.) 

Mittlere  Aeihe. 

Ltt  G.  Philologie.  Schrank: 

„  a.  Allgemeine  Werke    über  Sprache    und 

Schrift  Überhaupt «    .  9i9. 

„  h.        Criecblsche  Sprache 330,  331. 

j,  C.         Lateinische  Sprache 3^2,  339. 

„  d.  Griechische  Giassiker.      .    .     «    .     .  934—342. 

,,  e.         Römische  Classiker 843—350. 

„  L  Geschichte  der  cidssisrcheit  Literaftfr.  05  i  uolell. 

„  g.  Geschichte  der  griechischen  Literatur.  dAl  mittmi« 

,,  h.  Geschichte  der  römischen  Literatttf.  .  85 1  obeil. 

„  i.  Orientalische  Philologie. 

,,  „     I.         Allgemeines 352.. 

„  „  IL       Chinesisch  im4  japAlteh.     .     .    .  ASß  unten. 

„  „  IfL     ArmenisA«    <«    «    -#    •     •    *      ti  '  mltUi. 
XIL  Jahrgangs 


122 

Uta  Schrank: 

,,  ,,    IV.      Zeiid  md  Pehlwi 353  BiitteiL 

„  „    V.       Neupenisch ,,    obea. 

„  ,,    VI— VIII.  VI.  Phönizisoh;   VH.  hebräisck 

ud  rabbinisch;  VIII.  aramäisch.    .  354. 

„  „    IX.      Arabisch 355. 

„  „    X.       Aethiöpisch  und  amharisch.  .    .    .  356  vatea. 

„  „    XI.      Aegyplisch „       „ 

„  „    XII.    Sanskrit  nnd  Prakrit ,,    nntlen. 

„  „    XIII— XX.  XIII.  Türkisch;  XIV.   ncoin- 

disch ;  XV.  tibeUnisch ;  XVI.  sa-  ; 

»aritisch;  XVII.  mantscha- tata- 
risch; XVIII.  hinterindisch;  XIX. 

malayisch;  XX.  afrikanisch.  .    .  n     ohem, 

„  k.         Hoderae  Philologie. 

„  „    I.        Allgemeines 357  «ntea. 

,;  „    II.       Neugriechisch n  .     >i 

„  „    III.      Italienisch „     miUeu. 

„  ,,    IVy  V.  Spanisch ,  portugiesisch „       „ 

,,  ,,    VI.      FransMsch 357  o.,  358  ■. 

„  „    VII.    Englisch 358  o.,  359  u. 

„  I,    Vm.    Isländisch 359  utea. 

„  ,,     IX.     Schwedisch „       „ 

„  I,    X.       Dänisch ,i       „ 

„  „    XI.      Deatsch „    mittea.           I 

,1  jt    XII.    Slavisch ,,     obea. 

„  „  XIII— XXI.  XIII.  Finnisch;  XIV.  hollän- 
disch ;  XV.  magyarisch ;  XVI.  ame- 
rikanisch; XVII.  walachisch ;  XVIII. 
albanesisch;  XIX.  cellisch;  XX. 

friesisch;  XXI.  letUsch.    ...  360  aatea. 

91  I.          Vermischtes.  •    .•,..•..  n    obea. 

Niedrige  südliche  Zwischenreihe. 

n  A.  PhUosophle. 

„  a.  Bncyclopädie;  allgemeine  Systeme  der 

Philosophie  und  Geschichte  derselben«  36 1  --^69. 

„  b.         Logik. 370—372. 

,y  0.         Metaphysik.  . 373-^76. 

„  d.         Aesthetik 377  aatea. 

,y  e.  Phychologie  und  Anthropologie.    .    .  377  o. — 379. 

„  f.  Moral 380--882. 

„  g.         Naturrecht. 383,  384. 

Niedrige  nSrdliche  Zwischenrelhe. 
„  „         ForUetiung  des  NatarrecUa.    .    .    .    385—387. 


•  9 


h.  I— VI.  Eraiehungs-.  und  Schulwesen.  .    «    388—392. 


J 


9ff 

a. 

1) 

b. 

>l 

G. 

9) 

d. 

91 

e. 

19 

f. 

99 

g. 

128 

D.  IcUm  lUite  wai  WiSMUckiflM.         Schrank: 

Allgemeine  Werke  und  Geschichte.    .  993—400. 

Architector. 401-~406. 

Sculptur.. 407,  408. 

Malerei  und  zeichnende  Künste.    .    .  409 — ^412. 

TonkoasU 413,  114  n. 

Mimisch  -  dramatische  Kunst.    .    .    .  414  oben. 

Geschichte  der  poetischen  Literatur.  .  415,  416. 

Saal  Mr.  23. 
Bibliothek  der  v.  Gremppischen  Stiftung. 

Zimmer  Nr.  24. 

Au  den  Wänden. 

,,  h.         Rede-  und  Dichtkunst 417,  418. 

„  i.  Kunstmythologie. 4l9. 

k.         Werke  der  Rede-  umI  Dichtkunst. 

I.       Neugriechische  Poesie 420  unten. 

IL       Neulateinische 420  o.,  421. 

IIL     lUlienische 422,  423. 

IV.  Spanische 424. 

V.  Portugiesische 425. 

VL     Französische 426,  427. 

VIL     Englische 428,  429  u. 

VIII— X.  VIIL  IsMndische;  IX.  schwedi- 
sche; X.  dünlsche 429  oben. 

XL      DeoUche 430—432. 

XU.     Holländische 433  unten. 

XIII— XVII.  XIII.  Russische ;  XIV.  polni- 
sche; XV.  böhmische;  XVI.  ser- 
bische; XVIL  finnische.    .    .    .    433  m.,  434. 

Niedrige  Mittelreihe. 
(Resenreschränke.) 435—442. 

Zimmer  Nr.  25. 
„  F.  Seichlchte  und  ihre  IflUfswlsaeuwhifleu. 

„  a.  Erdbeschreibung 443 — 445. 

„  b.  Chronologie 446,  447. 

„  c.  Reisebeschreibungen 448,  449. 

„  d.  Genealogie 450  unten. 

„  e.  Heraldik  und  Siegelkunde 450  o.,  451. 

(Beschluss  Tolgt.) 


99 

99  99 

99  99 

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99  99 

99  9» 

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99  99 

99  99 


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IJelHirsielit  der  neneftten  I4iferaUir« 


DSÜTSCHLAID. 

AllteUrdt .  Petri ,  Sic  et  Noit  Ppmnm  Uttgrain  «dd.  Pf«r.  Dr.  Krmtti, 
Lo4ov.  thdr.  Henke  e(  Geo,  Sleph.  LinaenkokL    gr.  8.    Marbant. 

AbhaEdlangen  der  philosophisdi-phUoWpsclien  Classe  der  Kooigt.  Bayer. 
Akademie  der  Wisseofichaften.  VI.  Bd.  2.  Abth.  [lo  der  Reihe  der 
Denkschriften  der  X^YU,  ßd.]    gr.  4.    MöDcbee.  d.  2  Tür. 

And»  Ed.,  Geschichte  der  TranzösischeD  Revolution  y.  1789 — 1799.  [In 
6  Bdn.]    1—3  Bd.    gr,  ft».    Braunsohweig.  i  d.  20  Ngr. 

AiBWahl,  neue,  medicinisch- gerichtlicher  Gutachten  m.  Genehaaiguig  d. 
Hrn.  Ministers  der  geisil.,  Unterrichts -^  n.  Medictnal  -  Angelecenhe»- 
Un  hrsg.  ▼.  der  Königl.  wissenschafll.  Deputation  f.  das  Medidnal- 
Wesen.  1.  Lfg.  A.'u.  d.  T.:  Zur  gerichtirchen  Geburtshüire.  Eine 
Auswahl  T.  Entscheidungen  der  Königl.  wissenschafll.  Depatatioa  f. 
das  Medicinal  -  Wesen  hrsg.  v.  Prof.  Dr.  «fo«.  Herrn.  SckmUt.  1. 
Ahih,:  Ueher  Kunstfehler  der  Gehurtsbelfer  «,  Uebammeo.  gr.  8. 
Berlin.  1  Thlr.  12  f(gr. 

AfesUi  die  heiligen  Schriften  der  Parseii.  Zorn  ersten  Male  im  Gmod- 
texte  sampit  der  Huzviiresch-llebersetzung  hrsg.  ?.  Prof.  Dr.  Fi)är, 
Spiegeh    t.  Abth.:  Vendidad.    Fargard  I— -ä.    Les.-8.    Leipzig. 

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Bteh.  Klferfhuna  f^  Nord-  o.  Mitteldeutschland  ai.  besend.  Rfichsicbt  anf 
die  prenis.  Rheinlande.    Coblenz.  (I  M.  cplt)  n.  2  Thlr. 

Bang.  Prof.  Dr.  Olnf  Lvidt,  die  «edietniiche  Klinik  des  KOnigl.  Frede- 
rikMIospItals  zu  Kopenhagen.  Aus  d«  DM-  übers,  n.  m.  Anmerhgn. 
tersehen  Yon  Dr.  J.  f.  W,  Nevermann,  gr.  8.  Stuttgert.  1  Thlr.  15Ngr. 

Bericbte  über  die  Verhandtungen  der  Köqigl.  3«chs.  Gesellschaft  der 
Wissenschaften  zq  Leipzig.  Mathematisch -physische  Classe.  Jakrg. 
1852.    I.  (Hft.)    gr,  8.    Leipzig.  (!)  n.  10  Ngr. 

dieselben.    Pkilolbgisch*hlstertBehe  Classe.    Jahrg.  1851.    I.  a. 

II.  (üftj    8r.  8     Ebd.  k  n.  10  Ngr. 

BlMhoff,  Dir.  Prof.  Dr.  Goill.  Wilh. ,  Beiträge  zur  Flora  Deutschlands  n. 
der  Schweiz.  1  Lrg,  Ktit^liead  die  Cichorieen  der  deutschen  n. 
schweizer.  Flora  m.  Ausschluss  der  Galtung  Hieracium.  gr.  8,  Hei- 
delberg, n.  2  Thlr. 

BOlldehesh  liber  Pehlvicus.  E  vetustissimo  cod.  Havniensi  descripsit  dnas 

inscriptiones  regis  Sap4»ris  L  adjeelt  frof.  Ü  L.  Wesiergaard.  hoch  4. 

Havniae.     .  _  2  Thlr. 

Boscht  Prof.  Dr.  D.  W.  H. ,  Atlas  geburtshülflicher  Abbildungen  m.  Bd- 

zognahme  auf  das  Lehrbuch  der  GehvftskiBNie.    2.  Aufl.    I«ex,-r8. 

Berlin.  b.  2  Thlr.  20  Ngr. 

CxftAliy,  Comes  Ant.  Moyses,  Coosi^edw  Jnr«i  publloi  regni  Hungariae 
nd  a,  1849  Historicis  animadversionibus  illostralttS.  II  Tomi.  gr  & 
Yiennee.  (Lipsiae.)  n.  2  Thlr.  4  Ngr. 

Denkmkler  niederdeutscher  Sprache  u.  Literatur  nach  alten  Drucken  a« 
Handschriften  hrsg.  v.  Aik^  ihefer,  2.  Bdchn. :  A.  n.  d.  T. :  Arr- 
kard  Waldis  Parabel  ▼.  verlornen  Sohn.  Ein  niederdeutsches  Fast- 
nachtsspiel hrsg.  V.  i4/6er/  Hoefer,    8,    Greifswald.     1  Thlr.  6  Ngr. 

Fddbanschy  FeU  Seb.,  Zur  Erklärung  des  Horax.    Einleitungen  in  die 


I 


1» 

iiilgttiMa  Gedichte  nebst  erklirendem  Begiiter  der  Elgemiameii.    1. 
Bdchn.:  Oden  a.  Kpodeo.    gr.  8.    Heidelberf.  ■.  t$  Ngr. 

P#enter,  Arn.,  Monographie  der  Gattung  Pezomaehns.  [Grr.]  gr.  8. 
Berlin.  n.  t  Thir.  tö  Ngr. 

Fraikel ,  Dr.  Z. ,  ober  den  Einflnss  der  pallstlnfschen  Exegese  auf  die 
aiexandrinisehe  Hermeneutik,    gr.  8.    Leipzig.  1  Tnlr.  15  Ngr. 

8Mel,  G.  G.,  angemeines  Repertortum  der  Mineralogie,  Geegnosie,  Gee-* 
logie  Q.  Petrefakten-Kunde  T.  das  Decennium  184(>— 1849.  Ein  Per- 
sonal-,  Real^  Q.  Lokal -Index  xn  ▼•  Leonhard*s  «.  Brooa's  neuem 
Jahrbuch  I.  die  Mineralogie,  Geognosie  u»  Petrefakten-Kunde,  Jahrgg. 
Ib40-t849.  gr.  8.  Stuttgart  n.  1  ThIr.  15  Ngr. 

— ■ —  Fauna  der  Vorwelt  m.  steter  Berucksicht.  der  lebenden  Thiero. 
Monographisch  dargestellt.  Z.  Bd.:  Mollusken.  1.  Abth.  f.  Htlfte. 
A.  u.  d.  T.:  Die  CephaTopoden  der  Vorwelt  m.  steter  Berucksicht. 
der  lebenden  Cephalopoden.    1.  Hälfte,    gr.  8.    Leipzig,    n.  2  Tlür, 

firbebaclt,  Pror.  Dr.  A. .  Bericht  üb  die  Leistungen  in  der  geograph.  u. 
sysiemat.  Botanik  wahrend  d.  J.  1848«    gr.  8.    Berlin,       a,  2o  Ngr. 

Anwpe»  0.  F.»  die  kosmischen  Systeme  der  Griechen,   gr,  B.   Beilin. 

1  Thlr. 

lac;#Bew,  Dr.  Frdr.  v.,  die  Bryozeen  der  Maastikhler  KieidebUdang  ab« 
gebildet  m  beschrieben.   Mit  12  (lith.)  Taf.   gi.  4.   Cassel. 

n.  5  Thlr.  10  Ngr. 

leifteki-SeUSir.  Dr.  G.  A.  W.»  systematlaehe  Bearbeitung  der  Sehmet* 
terlinge  y»  Europa  als  Text,  Revision  «.  Supplement  zu  J.  Hühners 
Sammlung  eurep,  Schmetterlinge.  49.  u.  50.  HA.  gr.  4.  Regens- 
bui^.  4  baar  n.u.  3  Thlr.  5  Ngr. 

Kieter,  Prof.  Dr,  Alex.  ▼.,  die  ^bvrtshülfe  der  neuesten  Zeit,  od;  krit. 
Uebersieht  der  Leistungen  in  der  Geburtshüire  wahrend  der  letzten 
15  Jahre,  gr.  8.  St  Petersburg  idsa  (Utpsig.)  baar  n.  1  Th|r»  15  Ngr. 

Irauie,  Dr.  loh.  Heinr.,  Gesehiehte  der  Eraiehung,  d.  Untentehts  u.  der 
Bildung  bei  den  Griechen ,  Etruskern  u^  Römern.  Ans  den  Quellen 
dargestellt   gr.  8.   HaUe.  n«  2  Thlr.  10  Ngr» 

Itftzel,  Heinr.,  Leben  u.  Reden  Sir  Robert  PeeVs.  Ein  Beitrag  zur  Ge- 
schichte, conslittttionellen  Entwiehlung  u.  Politik  Englands  wtüneod 
der  leUten  vienäg  Jahre  [1810—1850].  2  Bde.  [Das  Leben.  ^  Die 
Reden.)  Nebst  Peel's  Bildnias  nach  Sir  Th.  Uwrenoe  (in  Stahlst) 
gr.  a.  HrauMohweig.  n«  3  Thlr. 

XitiiaK,  (Prof.  DrO  Frdr.  Trau£..  Tabulae  phycologieae  od.  Abbildungen 
der  Tange.  2.  Bd.  4.  u.  5.  Ug.  (od.  14.  u.  15.  Lfg.  d.  ganzen  Wer- 
kes.) gr.  8.  Nordhausen.  a  n.  1  Thlr.;  color.  4  n.  2  Thlr. 

Leonhard,  Dr.  Gust,  die  Quarz-führenden  Porphyre,  nach  ihrem  Wesen, ^ 
ihrer  Verbreitung,   ihrem  VerhaUea  xu  abnormen  u.  normalen  Ge- 
steinen, so  wie  zu  Erzgängen.    Mit  2  LHh. ,  5  (lith.  u.)  color.  Pro- 
auaff  u.  12  Holaschn.  im  Texte.   Lex.-8.   Stuttgart.    1  Thlr,  15  Ngr. 

(esckart,  Dr.  Rad.,  über  den  Polymor^^hiflniii  der  Individuen  od-  die 
Erscheinungen  der  Arbettstheiluns  in  der  Natur.  Ein  Beitiai:  zur 
Lehre  vom  Generationswechsel.    4.    Glesseu.  a.  10  Ngr. 

leapaUt,  Prof.  Dr.  Joh.  Mich. ,  Uhrbuoh  der  Theorie  der  Medicia  od. 
der  allgem.  Biologie,  Anthropologie,  Hygieiae,  Pathologie  a.  The- 
rapie,   gr«  &    Erlangen«  n.  2  Thlr. 

Ueder ,  die ,  Gottfrieds  y.  Neifen  hrsg.  v  Mor.  Bmtpl^    ff.  &    Leipzig. 

n.  10  Nsr. 

laackka.  Prof.  Dr.  Hubert,  die  Struetur  der  aerSsea  HWe  des  Men- 
schen. Mit  3  (lith.)  Taf.  Abbildgn.  gr.  4,  Tübingen,  n.  1  Thlr,  22  Ngr. 

laMiager,  Ueinr.,  das  briUschf  Rgieh  ia  £aiopa.   StattaüMho  Datstel- 


IM 

lang  seiner  EBt«nck«taB9,  besondert  rater  den  jetaigen  YerwiRiBigs- 
System.  [Mit  Versleichm^  der  Vereinigten  Staaten.]  gr.  €U  Lei»- 
xig.    In  engl.  Einb.  n.  3  TUr. 

■iUer,  Prof.  Dr.  Job. ,  Bericht  üb.  die  neuesten  Fortschritte  der  Piijsik. 
In  ihrem  Zusammenhange  dargestellt.  Mit  xahlreichen  in  dea  Text 
eiogedr.  Holzschn.  7.  u.  8.  lig.  gr.  8.  Braonschweig.     4  n.  15  Ngr. 

Piuuüer,  Aug.,  Wörterbuch  der  japanischen  Sprache.  1.  Hg.  FoL 
Wien.  n.  6  TUr.  2o  Ngr. 

PUlelegU.  Zeitschrift  f.  das  klassische  Alterthum.  Hrsg.  y.  F.  W. 
SehneUewin.    6.  Jahrg.    4  Hfte.    gr.  8.    Göttingen.  n.  5  TUr. 

Mckert,  Prof.  Dr.  L.  J.,  Theologie.  I.  Tbl.  gr.  8.  Leipzig.  1  TUr.  15  Ngr. 

Schüttle.  Dr.  Max  Sigm.,  Beiträge  zur  Naturgeschichte  der  Turbelluien. 
l.Abth.    Mit  7  zum  Theil  color.  KpfrUf.    gr.  4.    Greifswald. 

n.  3  Thlr.  6  Ngr. 

limen,  Dr.  Frdr.  Alex.,  Ricord's  Lehre  v.  der  Syphilis,  ihre  bedeaUi* 
eben  Mingel  u.  groben  Irrthümer  kritisch  beleuchtet  u.  durch  zaÜ- 
reiche,  schwierige  u.  verzweifelte  Krankheitsfälle  erliutert:  e.  prakL 
Handbuch  üb.  Syphilis.  1.  Tbl. :  Primaire  Syphilis,  gr.  8.  Hambniv. 

t  Thlr.  7%  Ngr. 

iMltk  Esq.,  James,  über  den  Schiffbau  u.  die  nautischen  Leistungen  der 
Griechen  u.  Romer  im  Alterthum.  Eine  antiquar.  Abhandlung.  Ans 
d.  Engl,  übertr.  von  Dr.  H,  Tkiersck,    gr.  8.    Marburg.         10  Ngr. 

Ttf^lMh  des  Generals  Patrick  Gordon ,  während  seiner  Kriegsdienste 
unter  den  Schweden  u.  Polen  vom  j.  1653  bis  1661  u.  seines  Anf- 
enthaltes  in  Russland  vom  J.  166t  bis  1699.  Zum  ersten  Male  voll- 
sandig  veröffentlicht  durch  Dr.  M.  C.  POss^L  2.  Bd. ,  m.  2  (Uth.) 
Plänen  u.  1  (lith.)  Zeichng*   Lez.-8.    St.  Petersburg.  Leipzig. 

n.  4  Thlr.  15  Ngr. 

Viosder,  Pror.  Frdr.,  Theatergebäude  u.  Denkmäler  d.  Bühnen wesens 
bei  den  Griechen  u.  Römern.  Mit  14  Kpfrtaf.  (wovon  3  color.)  Fol. 
Göttingen.  n.  3  TUr.  20  Ngr. 

Wtoenuna,  (Prof.  Dr.)  Ed.,  die  altorientalischen  Religionsstaaten,  gr.  8. 
Marburg.  26  Ngr. 

Wvnlacb,  Dr.  Constanz,  Beiträge  zur  Culturgeschicble  Polens.  1.  Bd. 
A.  u.  d.  T.:  Die  Sprichwörter -der  Polen  historisch  erläutert,  m. 
Hinblick  auf  die  eigenthumiichsten  der  Lithauer,  Ruthenen,  Serbea 
u.  Slovenen  u.  verglichen  m.  ähnlichen  andrer  Nationen;  m.  beige« 
fugten  Originalen.  Ein  Beitrag  zur  Kenntniss  siav.  Gulturzustände. 
2.  veränd.  u.  stark  verra.  Ausg.    br.  &    Wien  1852.  2  Thlr. 


E  N  6  L  i  H  D. 


BaUttlett  (C.  G.)  —  Manual  of  British  Botany;  containing  the  ffowering 
Plants  and  Fems  arranged  accordinc  to  the  Natural  Orders.  Bt 
Chartes  C.  Babington,  M.  A.  3d  «dit  with  many  additions  and 
corrections.    12mo.  pp.  468,  doth.  lOs.  6d. 

Beotb  (J.)  —  The  Theory  of  Elliptic  Intercrals,  and  the  Properties  of 
Surfaces  of  the  Second  Order,  applied  to  the  InvestigaHon  of  the 
Rotation  of  a  Body  round  a  fixed  Point.  By  the  Rev.  James  Booth. 
8vo.  pp.  160,  doth.  7s.  6d. 

BlU  (G.)  —  Defensio  Fidei  Nicaenae:  a  Defence  of  the  Nicene  Greed 
out  of  the  Eztant  Writings  of  the  Gatholick  Doctors,  who  ilourished 
during  the  three  first  centuries  of  the  Latin  Ghurch.  By  George  Bull, 
D.  D.  Bishop  of  St.  David's.  Vol.  1,  8vo.  pp.  388,  doth.  10s. 


•"£ 


vn 

CkriftBU  (H.)  —  Tbe  Shores  and  Isltsd«  of  Oie  Medf temmean ,  in- 
cluding  a  Visit  to  tha  Seven  Chnrcbes  of  Asia.  By  tke  Rev.  H. 
Christmas,  M.  A.    3  vols.  post  dvo.  pp.  1014,  cloth.  3l6.  6d. 

JT.  A.)  and  Diaei  (J.  H.)  — -  Illustrations  of  Mediaeral  Costume  in 
Dffland.  Collected  from  MSS.  in  the  British  Masenm ,  Bibliotheque 
da  Paris,  ICC,  by  T.  A.  Dav  and  J.  H.  Dinas.  Nos.  1  to  4,  small 
4to.  with  anmaroos  colovrad  engraviiigs  aaeh  Is. 

llrttldU  Iph.  Tau.  at  Haiana.  Taxtvm  amandaTit  at  Notolas  suhjactt 
Xarolaads  Bham,  A.  M.    8vo.  pp.  196,  dotb.  lOf.  6d. 

Sassa  (P.  H.)  —  Tha  History  of  tha  Jaws,  from  tha  Christian  Era  to 
tha  Dawn  of  tha  Rarormation.  By  Philip  Hanry  Gosaa.  Post  8to.  pp. 
400,  cloth.  5s.  4d. 

lalland  (Lord).  —  Foreign  Raminiscances.  By  Hanir  Richard,  Lord 
Holland.  Editad  by  bis  Son,  Hdaary  Eward,  Lord  Holland.  2d  adit. 
post  8vo.  pp.  370,  dotb.  lOs.  6d. 

laakar  (Sir  W.)  —  Spacies  Filieam;  baing  Dascriptions  of  all  known 
Farns.  Part  V.  Vol.  2,  Part  1.  8to.  pp.  60,  and  !&)  platas  and  da- 
scriptions, sawad.  10s. 

KartiBaa«  (H.)  —  History  of  England  doring  tha  30  Yaars  Paaca.  2 
Tols.  royal  8to.  cloth.  42s. 

lawmaa  (F.  W.)  —  Lecturas  an  Political  Economy.  By  Francis  William 
Nawman.  Post  8to.  pp.  356 ,  cloth.  7s.  6d. 

Faala  (R.  S.)  —  Horaa  Aegyptiacaa;  or,  tha  Chronology  of  Ancient  Egypt 
discovered  from  Astronomical  and  Hieroglyphic  Records  upon  ito 
Monnmants,  «c.    By  Reginald  Stuart  Poole.    8to.  pp.  270,  cloth. 

10s.  6d. 

IwUb  (J.)  —  Exampias  of  tha  Architadnra  of  Vanica ,  salactad  and 
drawn  to  maasaremant  from  tha  Edificas.  By  John  Ruskin.  Part  1, 
larga  folio,  6  platas,  £L  Is.;  proofs.  i2.  2». 

Sadrwlck  (A.)  and  VCoy  (F.)  —  A  Synopsis  of  tha  Classification  of 
tha  British  Palaozoic  Rocks.  By  tha  Rav.  Adam  Sadgwick ,  M.  A. 
Fasdculus  Ist,  containing  tha  RadiaU  and  Articulata  (11  platas); 
with  a  datailed  and  systamatic  dascription  of  tha  British  Palaaozoic 
Fossils  in  tha  Gaological  Musaom  of  tha  University  of  Cambridga. 
By  Fradarick  »TCoy.  Part  2,  Palaaontology.  4to.  pp.  200,  12  pla- 
tas, sawad.  ^^• 

Walpale  (H.)  —  Tha  Corraspondanca  of  Horaca  Walpola ,  Eari  of  Ox- 
ford,  and  tha  Rav.  W.  Mason.  Editad,  with  Notas,  by  tha  Rav.  J. 
Mitford.    2  vols.  8vo.  pp.  900,  cloth.  28«. 


Ansetze  n« 

Neues  antiquarisches  Btcher-Yeneichiiiss. 

So  eben  arschiaii  das  67te  Varzaichniss  melDes  anti- 
qvarlschanLagars,  walcbas  wiadar  aina  raiche  Auswahl  von 
Warken  aus  allen  TheUan  der  Literatar,  besonders  der  theolog., 
orientalischen,  philolog.,  geschiohtl.  u.  s.  w.  za  den  billig- 
sten Preisen  darbietet  und  sich  an  meine  frtthera  Venaichnissa 
No.  64—66  anaobliasai. 


»8 

leh  erlMbe  mir  diusenM  ilfM  LiteratfufreoDdea  lasliSMMIeN 
den  verebriichen  VorsUindeii  vdn  Bibriothefcen  zq  geneigter  Be- 
rücksichtigung angelegentlich  zu  empfehlen,  und  werde  mich  be«. 
streben,  die  mir  zuYorkommenden  Auftrüge  aufs  prompteste  zu 
effectuiren. 

Obiges  Verzeichniss  kann  durch  «IIa  Buoh»  «id  Antiquar- 
handlongen  des  Aus«  und  Inlandes,  sowie  von  nif  direcle  gr»« 
lls  bezogen  werden. 

Ulm  im  Attfttst,  165L 

Wolf  gang  STeübronner. 


Wichtige  Bflclier-Verzeieluiisse 


J.  M.  Heberic 

in  Cöln ,  Bonn  d.  Brüssel. 

So  eben  sind  bei  mir  nachfolgende  Catatoge  fertig  geworden  f  die 
ifh  der  Aufmerksamkeit  der  Literaturfreunde  bestens  empfehle : 

1)  Lagerrerteiehnlss  No.  XLI.    BfhHoikeca  philologiea    ef 
arehaeolog,    Verzeichniss  ron  Vferien  aus  dem  Gesammt- 
gebiete  der  philolog.  Wissenschaften,  mit  beigefügten  Prei- 
sen. 6214  Nrn. 

2)  Lagerrerz.  No.  XLII.  BiMoihees  theologiöa,  Verzolehn. 
Ton  Werken  aus  dem  Gesammtgebiete  der  f  he  alogischen 
Literatur,  mit  beig^fiiglM  Preisen.  7650  Nrn. 

3)  Catalogue  No.  V.  de$  Hvres  de  fond  de  J.  M.  Heberte  ä 
BtvTeilet,  conienaat  sur  15?  pages  uife  tris- riebe  eoi- 
lection  de  liyres  ancieos  et  modernes.  Avec  les  prix 
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Diese  Gataioge  sind  durch  alle  Buch-  u.  Antiquar •  Handlungen  zu 
beziehen. 

Cöln,  im  August  1861. 

JT«  M.  Meberle. 


Drodr  von  C.  P.  Mefzer  ttf  Leipcff- 


nUUi^m^- 


zum 


15.  September.        J\^  17-  1851. 


BlbliothekordiWiKeii  etc.,  neueste  Jn-  und  auUndbcheHitteratur, 

Anzeigen  etc. 


8«r  BefOTfnng  aUer  in  nafibsteh^nden  Bibliographien  y«neiclineCen  Bücher 
empfehle  ich  mich  unter  Znsichemng  schnelbter  and  billigster  Bedirnnng;  d/nen, 
welche  mich  direct  OHt  rcsp.  BegtellaAgen  hecbren,  sichere  ich  die  grössten  Vor- 
theile  IV. 

K  O.  V>i^«i  in  lielp^i^ 

Blbllotbek-Orilnangren  etc« 


Die  Aufstellung  der  königlichen  Universitätsbibliothek  in 

Tübingen. 

[Abdruck  einer  unter  diesem  Titel  erschienenen  Schrift,  Tübingen  (ge- 
druckt bei  Heinrich  Laupp)  16  Seiten,  A*K] 

(Besehluss.) 

Mittlere  Reihe. 
Llt.  F.  fieicUelite  «nd  Ihre  fifilfswigsenschaften.    Schrank : 

Zimmer  Nr.  26. 
An  den  Wänden. 

„  f.  MlDzkvnde 452-456. 

„  g.  Paläographie  nod  Diplomatik.  .     .     .    457. 

Niedrige  Mittelreihe  geganttfe«r,  Nordseite. 

„  h.  I— XX.  Karten  nebsl  Literatur  und  Theo- 
rie des  KarteowaBenB 458—461. 

(Der  Globus.) 

Weiter  an  den  Wänden. 

,,  i.  Gesdiichte  des  Allerihums 462,  463. 

,,  k.         Geschichte  des  Mittelalters 464. 

XJL  Jahrgang. 


130 

Lit  F.  Scbmk: 

„  I.  Neaere  ^ieschicbte 465 — 468. 

I.  Neueste  Geschichte,  seit  1789..    .  469—473. 


n 


»}    II 


Niedrige  Mittelreihe,  Südseite. 
Fortsetzong  der  neuesten  Gesohiehte.    474 — 477. 

Grosser    Saal. 

Gallerie  am  Ostende. 

Ziklong  am  rech. 
ten  Ende  anran- 
gend: 

„  m.  Fortsetzung  der  neuesten  Geschichte.    478 — 496. 

Unten  im  Saal,  an  den  Wänden. 

„  n.  Universalgeschichte.     .    .  -.    •    .    497 — ^501. 

0.  Geschichte  der  verschiedenen  Na- 


II 

II  ii 

II  II 

>i  II 


I)  II 


»>  II 


II  11 


II  II 

II  II 

i>  II 

II  II 


tionen. 

I.  Spanien 502,  503 

II.  Portugal 503  oben. 

III.  Frankreich 504—511. 

Zwischen  505  und  506  am  Fenster: 

1.  Adorans. 
Zwischen  508  und  509  am  Fenster: 

2.  Gruppe  von  Skt  Ildefonso. 
Zwischen  511  und  512  am  Fenster: 

3.  Polyhymnia. 

IV.  lUlien 512-^516. 

Zwischen  515  und  516  am  Fenster: 

4.  Herkulanerin. 

V.  Schweiz 517,  518. 

Zwischen  518  und  519  am  Fenster: 

5.  Aeschines. 

VI.  ,  Niederlande 519—521. 

Zwischen  521  und  522  am  Fenster: 

6.  Münchner  Niobide. 

VII.  Grossbritannien 522—526. 

VIII.  Dänemark 527  unten. 

IX.  Skandinavien 527  oben. 

X.  Russland  und  Slaven  im  Allge- 

meinen  528. 


»1 


^  Ltt  F.  Schrank: 

^  „  0.    XI.  Türkei 529. 

^  ,,  ,,    XII*         Deutschland  im  Allgemeinen.      .  530—532. 

Gallerie  am  Westende. 


99     » 


yy   11 


n    n 


19 

» 

XII* 

99 

n 

XIII. 

»1 

)) 

XIV. 

1) 

II 

XV. 

11   II 


» 

II 

XVII. 

II 

11 

xvra. 

1* 

II 

XIX. 

II 

II 

XX. 

11 

II 

XXI. 

II 

II 

XXII. 

II 

II 

XXIII. 

Fortsetzung  von  Deutschland  im  Ali- 
gemeinen  553 — ^540. 

Unten  im  Saal,  an  den  Wänden. 

XII ^         Deutsche  Specialgeschichten..     .    541—648. 
Zwischen  545  und  546  am  Fenster: 

7.  Torso. 

Zwischen  548  und  549  am  Fenster: 

8.  Stehender  Diskuswerfer. 
XU''         Deutsche  Ständeverhandlnngen.   .    549—551. 

Zwischen  551  und  552  am  Fenster: 

9.  Capitolinischer  Faun. 

Deutsche  Localgeschichten.    .    .  552. 

Ungarn. 553  unten. 

Polen „    oben. 

Römer 554 ,  555. 

Zwischen  554  und  555  im  Erker: 

10.   11.   Köpfe  der  Pferd^bän- 
diger  des  Monte  Cavallo. 

12.  Diana  Yon  Versailles. 

13.  Laocoonsgruppe. 

14.  Apoll  von  Belvedere. 

XVL         Griechen 556,  557. 

Zwischen  557  and  558  am  Fenster: 

15.  Medioeische  Venus. 

16.  Flora. 

Aegypten 558. 

Juden 559. 

Asien 560. 

Zwischen  560  und  561  am  Fenster: 

17.  Borghesischer  Fechter. 

Kleinasien 561. 

Mittelasien 562. 

China  und  Japan 563  unten. 

Vorder-  und,Uinterindien.     .    .  563  o.,  564 

Zwischen  563  und  564  am  Fenster : 

18.  Amazone« 


ist 

Ltt.  F.  Schraak: 

„  0.    XXIV.  Afrika 565 ,  566  ■ 

XXV.  Amerika  im  Allgemeinen. .    .    .  566  o.,  577 

XXVI.  Nordamerika 567  oben. 

XXVII.  Mittelamerikii.  568. 

XXVIII.  Südamerika. 569. 

XXIX.  Australien 570. 


»» 


Gegentiber,  M\kke  Gaüerie  des  Miltelbaues. 

„  p.  Raligionsgeschiehte 57i — 573. 

q.  Sitten-  and  Galturgeschichte.    .     .  574,  575. 

„  r.  Werke  vermischten  Inhalts.  .     .     .  576 — 582. 

p  s.  Hislorik  (and  Reserveschränke.)    .  583—606. 

Unten  im  Saal,  Mittelbau,  Nord-  und  Westseite. 

Ltt  A.  Theologie. 

„  a.  Bibeln. 

l  Urtexte 607,  608. 

II.  PolygWtten.    .......  606  oben. 

UI— LXXIV.  Uebersetzungen 609—616. 

„  b.  Kirchenväter 617—626. 

(Der  Treie  Mittelranm  des  Saals  ua- 
terbricht  die  Nummernreihe  der 
ScftrSnke  niebt,    die  in  gerader 
Linie  weitergeht) 
c.               Sammlungen  von  GoncHien  ond  Or- 
densregeln; Symbolik.  ....  627 — 629. 
jy  d.               Encyclopädie  ^    gesammelte  Werke 

vtid  yermi&chte  Schriften. .     .    .  630—636. 

e.  Kritik  and  Exegese 637—651. 


I) 


}> 


n 


Westliehe  Gallerte  des  Mitteibtas. 

f.  Dogmatik 652—687. 

g.  Moraltheologie 668—693. 

Unten  im  Saal,  Mittelbaa,  Sttd-  and  Ostseite. 

h.  Kircbengeschjchte. 691 — 712. 

i.  PrakUscte  Tlieologie. 713—715, 

daaa  reckis  u  di« 
Ecke: 

An  der  Ecke  vor  716:   die 

Büste  Schillers. 
An   der  Ecke  vor  718:  die 

Bü&te  Göthes.  716—718. 

An  der  Eeie  vor  719:   die 
Büste  des  Homer.  719—721, 


133 

LH.  6.  1.  Schrank : 

An  der  Ecke  nach  721 :  die 
Bttsie  des  Sokrates. 

viid  tftthta  vm  die 
Ecke  weiter: 

722-724. 
,,  k.  Predigt-  und  ErbaunngsbUcher.  725 — 744« 

(Lit.  M  in  Nr.  12:  745--760; 

„  L  in  Nr.  13:  761-776 
und  in  Nr.  14:  777-78t ; 
Dubteilen  in  Nr.  11:  782-790.) 


Veberalcht  der  nenesten  liltteratiir. 


DEUTSGHL  AHD. 

Artis,  Prof.  Dr.  WilibaM,  Jahrbuch  der  Chemie  zum  Gebrauche  bei 
Vorträgen,  so  wie  auch  zum  Selbststudium  f.  Mediciner,  Phariua- 
centen,  Landwirthe  u.  Techniker,  fasslich  bearb.  2.  Tcrb.  u.  verm. 
Ausg.    Mit  a  (lith.)  Tar.  Abbiidgn«    gr.  &    Leipzig.  3  Thlr. 

Bendx,  Prof.  Dr.  Uenr.  Gar.  Bang,  Icones  anatomlcae  vulgarium  Dani- 
coran  Mamnuitium  domesticornm.  Fase,  osteolomcus.  Imp.-Fol. 
(24  Steitttar.,  wovon  12  auf  chines.  Pap.,  m.  Text :  ^xplicaklo  iconna 
anaiomicaram  etc.  nr.  Lex.-8.  186  S  )  Hafniae.  (Lipsiae.)  n.  12  Thlr. 

Btünfei,  Dr.  Max,  über  Gerbert's  wissenschaftliche  u.  politische  Stel- 
luog.    UabiliUtionsschrirt.    1.  Abth.    gr.  a    Kassel.  n.  10  Ngr. 

Otna,  Carl  Gust,  Physls.  Zur  Geschichte  d.  leiblichen  Lebens.  Mit  61  in 
den  Text  eingedr.  Fig.  (in  Holzschn.)  Lex.-d.  Stuttgart,     n.  3  Thlr. 

Denkaehriftai  der  haiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.  Mathematisch  - 
naturwissenschaftl.  Classe.  IL  Bd.  3.  LTg.  Fol.  Wien.  n.  13  Thlr.  10  Ngr. 

Bt  Jarrys  Frhr.  v.  La-Roehe,  Hanptm.  Carl,  der  dreisslgjibrige  Krieg 
vom  militirischea  Standpunkte  aus  beleuchtet.  Nach  grossentheils 
archivar.  u.  sonstigen  noch  anbenützten  Quellen  bearb.  2.  Bd.  gr.  8. 
Schaflhausen.  n.  1  Thlr.  12  Ngr, 

Erdmain,  Prof.  Dr.  Joh.  Ed.,  philosophisdie  Vorlesungen  üb.  den  Staat, 
gr.  8.    HaUe.  n.  1  Thlr. 

Flacher.  Dr.  Cuno,  de  Parmenide  Piatonice  disseruit.  8.  Stutigardiae.  18  Ngr. 

FrledrelGh,  J.  B.,  die  Realien  io  der  Iliade  u.  Odyssee.  Lex. -8.  Er- 
langen, n.  3  Thlr.  tS  Ngr, 

(lemmuger,  Dr.  Max,  systematische  Uebersleht  der  Kfiler  nm  München. 
Ein  Beitrag  zu  den  Localfaunen  Deutschlands.  Mit  1  Mahlst.  Lex.-b. 
Jena.  n.  20  f^r. 

Germnr,  Prof.  Dr.  Ernst  Frdr. ,  die  Versteinerungen  d.  Steinkohlengebir- 
ges  v.  Welt»  u.  Löbejün  im  Saalkreise,  bildlich  dargestellt  u.  be* 
schrieben.  —  Petrificata  stratomm  lithantraeum  Wettini  et  Lobejuni 
in  circnlo  Salae  reperla.  7.  Hfl.  m.  3  (lith.)  Tat  Abbildgo.  gr.  Fol. 
Halle.  .  {k)  n.  2  Thlr. 

filkr ,  Dr.  Jobs. ,  die  neueste  Philosophie  in  ihrem  gescliiclitl.  Fortgang 
übersichttich  dargesteUt.  1.  n.2.  L^.  gr..8.  Bern  1850.  51.  h  n.  7  Ngr. 

Hannane  carmlna  cum  Tebrisii  scholiis  integris  edila  versione  lat.  com- 
mentarioque  lllustrav.  et  indidbus  instrvx.  Prof.  Dr.  Geo.  GviL  ¥it§^ 
iug.    Pars  U.    Fase.  4.    gr.  4.    Bonoae.  o.a.  5  Thlr.  2i  Ngr. 


134 

Haadwlrtsrbacli  der  griechischen  Sprache,  begröDdet  ▼.  Fn. 

Meu  bearb.  ii.  zettgeoiäss  umgestaltet  t.  Dr.  YaL  Chr.  Fr.  Bosi,  Dr. 
Frdr.  Palm  u.  Dr.  Olto  Kreussler,  Des  nrsprüngl.  Werkes  5.  All. 
II.  Bd.  5.  Lfg.   OnXty»w6s^nQ6JQOfiof.  hoch  4.  Leipzig.     15  Ngr. 

laitig.  Prof.  Dr.  Th. ,  I^hrbuch  der  Pflanzenkunde  in  ihrer  Anwendmig 
aui  Forstwirthschafl.  I.  Abth. :  Vollständige  Naturgeschichte  der  forst- 
licheo  Gnltur-Pflanzen  Deutschlands.  14.  Hft  gr.  4.  Berlin,  d.  3  Thlr. 

HeBgSteAbenr,  Prot  Dr.  R.  W..  die  Offenbarung  des  heil.  Johannes  f. 
solche  (fie  in  der  Schrill  forschen  erliuteit  2.  Bd.  2.  Abth.  gr.  8. 
Berlin.  1  Thlr.  2^  Ngr. 

Hertiberg,  Dr.  Gust.  Erdr..  de  rebus  Graecorum  inde  ab  Achaici  foe- 
deris interitu  usqne  ad  Antoninorum  aetatein.  Dissertatio.  gr.  8. 
Halis.  n.  24  Ngr. 

HiBterliiiber,  Rud.,  u.  Jul.  Htaiterhuber.  Prodromus  einer  Flora  d.  Kroa- 
landes  Salzburg  u.  dessen  an»r8nz.  Ländertheilen,  als :  Berchtesgadea, 
d.  k.  k.  Salzkammergutes  nebst  Mondsee  etc.  m.  besond.  Uebmicht 
der  Spezialfloren  der  einzelnen  Gauen,  gr.  16.  Salzburg.  n.l  Thlr.  6  Ngr. 

liwlscb  Bitter  v.  Botteraa,  Prof.  Dr.  Frz.  A.,  die  Geburtskuade  m.  Ein- 
schluss  der  Lehre  v.  den  übrigen  Fortpflanzungsvorginffen  im  weibL 
Organismus.  II.  Abth.:  Pathologie  v.  Therapie.  1.  Hit.  Lex. -8. 
Erlangen.  n.  1  Thlr.  6  Ngr. 

KoU.  J.  G.,  Reise  nach  Istrien,  Dalmatien  u.  Montenegro.  1.  ThL  & 
Dresden.  n.  2  Thlr.  12  Ngr. 

Kramer,  Thom ,  Precationes  in  usnm  Jurentutis  literarum  stndiosae.  & 
Landishuti.  12  Ngr. 

Linderer,  J.,  die  Zahnheilkunde  nach  ihrem  neuesten  Standpunkte.  Ela 
Lehrbuch  f.  Zahnärzte  u.  Aerzte.  Mit  6  Taf.  in  Stahlst  Lex.-a 
Eriangen.  n.  5  Thlr.  20  Ngr. 

MtleadifCt.  Dr.  Jac,  Physiologie  d.  Stoffwechsels  in  Pflanzen  n.  Thie-' 
rea.    Ein  Handbuch  f.  Naturforscher,  Landwirtbe  u.  Aerzte.    Ln.-8. 
Erlangen.  n.  3  Thlr.  6  Ngr. 

■aller,  Dr.  Geo.,  Denkmäler  der  deutschen  Baukunst,  fortges.  t.  Enui 
GUMaeh.  a.  Tbl.  5— 10.  Hit  Imp.-Fol.  Darmstadt  k  Ha.a.  1  Thlr.  15  f^. 

■onunenta  Germaniae  historica  inde  ab  a.  Christi  500  usque  ad  a.  1500; 
auspidis  societatis  aperiendis  fontibus  rerum  Germanicanim  medii 
aevi  ed.  Geo,  Hemr.  FerU.  Tom.  XI. :  Scriptorum  tom  IX.  gr.  FoL 
Hanoverae.  Schrbp.  n.  14  Thlr.;  Velinn.  a.  21  TMr. 

eadem.    Tom.  XY.    Fase.  I.:  Legum  tom.  HL    Fase  1.    gr.  Fol. 

Ibid.  Schrbp.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. ;  Velinp.  n.  4  Thlr. 

lelgebaar,  J.  F.,  die  Söd-Slaven  u.  deren  Länder  in  Beziehung  auf  Ge- 
schichte, Gultnr  u.  Verfassung,    gr.  8.    Leipzii.    n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

PalaeontarrapUca.  Beiträge  zur  Naturgeschichte  der  Yomrelt  Hrsg.  t. 
Dr.  Wiih.  Dunker  u.  Serm.  v.  Me^er,  L  Bd.  6.  Lfg.  gr.  4.  CasseL 

n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Panofka,  Prof.  Dr.  Thdr.,  die  griechischen  Trinkhömer  u.  ihre  Verzie- 
rungen ans  Licht  gestellt  Mit  41  Bildweriien  auf  3  (lith.)  Eriiate- 
rungstaf.    gr.  4.    Beriin.  n.  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Sekllta,  Ernst,  Verzelchniss  der  Homerischen  Epitheta,  gr.  4.  Magde« 
bürg.  20  Ngr. 

Icrlptorea  rerum  Silesiacarum  od.  Sammlung  schlesischer  Geschichtschrei- 
Der,  Namens  d.  Vereins  f.  Geschichte  u.  Alterthum  Schlesiens  hrsg. 
▼.  GusL  Adf,  SlenzeL  5.  Bd.  A.  u.  d.  Titeln:  Sammlang  ▼.  OueU 
lenschriden  zur  Geschichte  Schlesiens.  Hrsf.  Tom  Vereine  f.  Ge- 
schichte u.  Alterthum  Schlesiens.  3.  Bd.  Und :  Actenstüi^e,  Berichte 
u.  andere  Beiträge  zur  Geschichte  Schlesiens  seit  dem  J.  1740,  hrsg. 
V.  Gwt.  Adf.  SUmeL    gr.  4.    Breslau.  4  Thlr.  15  Ngr. 

Iladtr.  Pref.  Dr.  B.,  Geologie  der  Schweiz.  1.  Bd.:  Mittelzone  u.  südl. 
Nebenione  der  Alpen.  Mit  Gebirgsdurchschaittea  (ia  eiiigedr.  HoU- 


i 


13» 

sehn.)  n.  e.  (Kth.  u.  illimi.)  geolog.  Uebersichtskarte.  8.  Bern.  Zärieh. 

n.  3  Thlr. 

Oilger,  Frz.,  die  fossile  Flora  ▼.  Sotska.  [Mit  47  (Hthochrom.)  Taf.  Ab- 

bildgD.]  [Aas  dem  II.  Bd.  der  Denkschriften  der  mathematisch -na- 

turwissenschaftl.  Glasse  der  kaiserl.  Akad.  der  Wiss.  abgedr.]  Fol. 

Wien  1850.  n.  16  Thlr.  20  Ngr. 


E  H  6  L  A  H  D. 


Alry  (G.  B.)  —  Six  Lectures  on  Astronomy,  delivered  at  the  Meetings 
of  the  Friends  of  the  Ipswich  Museum,  at  the  Temperance  Hall, 
Ipswich.    By  George  Biddell  Airy.    2d  edition,  8vo.  pp.  260,  cloth. 

10s.  6d. 

Arnold  (T.  K.)  •—  The  Oration  of  Aeschines  against  Ctesiphon :  with 
English  Notes.  By  J.  T.  Champlin.  Edited,  with  additional  Notes, 
including  those  of  President  Wolsey,  by  the  Rev.  Thomas  Kerchever 
Arnold.    12mo.  pp.  156,  ctolh.  4s. 

Beldam  (J.)  ~  Recollections  of  Scenes  and  Institutions  in  Italy  and  the 
East.    By  Joseph  Beldam.    2  vols.  post  8vo.  pp.  800,  cloth.       21s. 

Oreasy  (E.  S.)  —  The  Fifteen  Dedsive  Battles  of  the  World ,  l^om  Ma- 
rathon to  Waterloo.  By  £.  S.  Creasy.  2  yols.  post  8ro.  pp.  670, 
cloth.  21s. 

DtfUsOB  (S.)  —  Introduction  to  the  New  Testament;  eontaining  an 
Examination  of  the  most  important  Questions  relattng  to  the  Au- 
thority,  Interpretation,  and  Integrity  of  the  Canonical  Books,  with 
reference  to  the  tatest  inquiries.  By  Samuel  Davidson,  D.  D.  Com- 
plete  in  3  vols.  8vo.  clotn.  i2. 

De  Gastro  (D.  A.)  —  The  History  of  the  Jews  in  Spain ,  from  the  Time 
of  their  Settlement  in  that  Gountry  tili  the  Gommencement  of  the 
Present  Century.  By  Don  Adolfo  de  Gastro.  Translated  by  the  Rev. 
Edward  D.  G.  M.  Kinvan.  Post  8vo.  pp.  280 ,  cloth.  6s. 

DeseriDtl?e  and  Gritical  Gatalogue  of  Works  illustrated  by  Thomas  and 
John  Bewick,  Wood  Encravers,  of  Newcastle-upon-Tyne ;  with  an 
Appendix  of  their  Miscellanous  Engravincs ,  brief  Sketches  of  their 
Lives,  and  Notices  of  the  Pupils  of  Tnomas  Bewick.    Imp.  8vo. 

I»p.  8o,  with  portraits  and  other  illustrations ,  cloth,  10s.  od.;  or 
arge  paper,  imp.  4to.  18s. 

DIcktaaoi  (J.)  —  The  Flora  of  Liverpool.    By  Joseph  Dickinson,  M.  A. 

8vo.  (Liverpool),  pp.  166,  cl.  5s. 

Disraall  (L)  —  Gunosities  of  Literature.    By  L  Disraeli.    New  ediiion, 

royal  8vo.  pp.  580,  cloth.  16s. 

niiott  (E.  B.)  —  Horae  Apocalypticae;  or,  a  Gommentary  on  the  Apo- 

calypse,  Gritical   and  Historical.    Ry  £.  B.  Elliot.    4th  edition,  4 

vols.  8vo.  pp.  2,400 ,  cl.  A 

Fartli  (Luigi  Garlo)  —  The  Roman  State,  1815  to  1850.    Translated  by 

the  Right  Hon.  W.  E.  Gladstone,  2  vols.  8vo.  pp.  888,  cloth.  24s. 
Plnltf  (G.)  —  History  of  Greece,  and  the  Empire  ofTrebizond,  1204—1461. 

from  its  Gonquest  by  the  Grusaders  to  its  Conquest  by  the  Turfcs. 

By  George  Finlay.    8vo.  pp,  530,  cloth.  12s. 

Fosi  (E.)  —  Judges  of  England:  with  Sketches  of  their  Lives,  and  Mis- 

cellaneous  Notices  connected  with  the  Gourts  at  Westminster.    By 

E.  Foss.    2  vols.  8vo.  pp.  1000,  cloth.  28s. 

tertoa  (J.)  —  A  General  Biographical  Dictionary,  By  John  Gorton.  New 

edit.  4  vols.  8vo.  cloth.  31s.  6d. 

Hlitery  of  CIreeee  from  the  Eariiest  Periods  to  the  Glose  of  the  Felo- 

ßonnesian  War.    By  Sir  Thomas  N.  Talfourd,  D.  G.  L.,  Rev.  J.  B. 
»ttley,  A.  M.,  E.  Pococke,  Esq.,  and  other  Contributors.    Post  8vo. 
pp.  550,  with  illustrations ,  cloth.  9s. 


lac 


(H.  J.)  •—  CHnloal  Okßenrattmis  ob  Diseases  ef  Ifce  Cteailo-Un- 
nary  Organs.  Part  I.  Gonorrhoea  and  its  Consequences.  By  Henry 
James  Johnsoa.    8ro,  pp.  370,  doth.  iQs.  61 

UBdibareagh  (D.)  —  A  Populär  History  of  British  Sea  Weeds;  cos- 
prising  the  Struciare,  Fructification ,  Itc.  or  tke  Fresh  Water  Alaae. 
by  the  Rev.  D.  Landsborough.  2d  edition,  sqaare,  pp.  416 ,  wift 
coloured  plates,  doth.  IQs.  61 

Lardaer  (D.)  —  Handbook  of  Natural  Philosophy  and  Astronomy.  Bf 
Dionysius  Lardner,  D.  C  L  Ist  Course-Mechanics ,  Hydrostatics, 
Hydraulics  Pneumattes,  Sound  Optics.  Post  8to.  with  400  illastra- 
tions ,  pp.  484 ,  doth.  12&  61 

■acgttUfran  Q^O  BriUsh  Land  Birds.  3  toIs.  8vo.  doth,  redaced  to  Ids. 

■Utoa  (J.)  —  The  Works  of  John  Milton,  ia  Verse  aad  Prose,  prialed 
Crom  tbe  Original  Editions ;  with  a  Life  or  the  Author.  By  the  Rer. 
John  Mitford.  8  yoIs.  8to.  pp.  4003,  doth.  /4.  4^ 

Marray  (J.)  —  Horatian  Griticism;  or,  Original  Views  or  Passates  ia 
the  Life  and  Writings  of  the  Poet^-Phtlosopher  of  Vanasia ;  wüli  whkä 
is  combined  an  Illustration  of  the  saitabiHty  of  the  Andent  £pic  aod 
Lyric  Styies  to  Modera  Subjects  of  National  and  General  Liteifif. 
By  John  Morray.  M.  A.    8vo.  dolb.  9<. 

ieale  (F.  A.)  —  fiight  Years  in  SyrU,  Palestine,  and  Asia  Minor,  inm 
1842  to  1850.  By  F.  A.  Neaie.  2  vols.  post  8ro.  pp.  640,  doth,  ?t«. 

Pharmaeopoeia  of  London ,  Dublin ,  and  Edinburgh ,  TranslatiM  oT,  h) 
J.  B.  Nevias;  forming  a  Gomplete  Materia  Medica.  Post  dvo.  pp. 
780,  doth.  t^ 

« of  the  United  States  of  America:  by  Aathority  of  the  NatioBal 

Medical  Convention  held  at  Washington,   1850.    Royal  8to.  (Phila- 
delphia), pp.  344,  doth.  16s. 

PUat  (T.)  —  Crime  in  England;  its  Relatioa,  Character,  and  Sxtent,  as 
developed  from  1801  to  18ia  By  Thomas  PUat.  Post  Sre.  pp.  18a 
doth.  5s. 

lohoell  (C.  W.)  —  De  Ecdesiasticae  Britoana  Scotomaqve  Histoiiae 
FonüDus.    Royal  8vo.  (Beilin  and  Loadoa),  pp.  83.  3^^ 

ftary  (J.)  ~  Commentanes  oa  the  Constitatioa  of  the  Uaited  Staies; 
with  a  Prdiminary  RoYiew  of  the  Constitntioaal  Uistoiy  ol  Uie  Co- 
lonies  and  Sutes  befare  tbe  adaption  of  the  Constitatioa.  Ry  Jo- 
seph Story.   2  yols.  royai  8vo.  (Boston,  U.  S.),  pp.  1400,  c^f.   50^. 

itrlcluaiid  (A.)  —  Lives  of  the  Queens  of  England,  from  the  Norman 
Conquest;  aow  irst  published  from  Oflidal  Records  and  other  Aa- 
thentic  Documents,  Private  as  well  as  Public.  By  Afcaes  Strichland. 
New  edit.  revised  and  greatly  angniented,  emheilished  with  Portrais 
of  every  Qoen.    Vol.  I,  8vo.  pp.  638,  doth.  125. 

Tnasaotions  of  ihe  Pharnaceuticai  Sodety.    Vol.  9,  8vo.  12s.  M. 

TraaaacUoU  of  the  Linnaean  Society.    Vol.  20.  4to.  L4.  10s. 

Vphafli  (T.  C)  —  A  Trealise  on  Divine  Union;  desiened  to  point  out 
some  of  the  Intimale  Relalioas  betweea  God  and  Man  ia  Ibe  hifher 
forms  of  Keligious  Experience.  By  Thomas  C.  Uphani,  D.  D.  12iao. 
(Boston),  pp.  435,  doth.  8s. 

?a«Z  (W.  S.  W.)  —  A  Haadbook  to  Antiquities  in  the  British  Maseum. 
By  W.  S.  W.  Vaux.  Post  8vo.  pp.  492,  with  illustratioas,  doth.  7s  6d. 

Wllkai  (C.)  —  Voyage  rovnd  the  World ;  embrada^  the  prindpal  Evcals 
of  tbe  Nafraüve  of  tbe  United  States,  Exploriog  Espedilioa.  lila- 
strated  with  178  engraviags  on  wood.  By  Chatles  Wdkes ,  U.  S. 
Royal  6vo.  doth ,  pp.  668 ,  (New  York).  m. 


Druck  von  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


i 


ntäd^cny 


zum 


30.  September.        «A^  18«  1851» 


BlbHotheterdningeA  etc. .  aeaeste  In  •  und  anilbidische  Lttteratvr, 

Auelgai  eto. 


Zur  Beforgong  aller  in  nachsCeheiiden  Bibliographien  yeneicbaeCen  Bflcher 
enprehle  ick  mich  unter  Zuiichemng  schnellster  und  bilUgtter  Bedienung;  denen» 
welche  mich  direct  mit  resp.  Bestellungen  beehren,  sichere  Ich  die  grSssten  Yor-* 
theile  in. 

T.  O.  W^ei§el  in  Iieipal|p. 


Blbllothek-Ordnunffen  etc«  :j 


Katalog  der  Klosterbibliolhek  von  Pelerburgb.  *) 


JUatricularium  Librariae  JUonaslerii  Burgi  Sancti  Petri 

paucis  libris  non  examinatis. 

A      Claudius  super  Matlhaeum. 

fixpositioJohannis  Chrysostomi  saper  In  priodpio  erat  Verbum. 
Exposilio  ejusdem  soper  fivaiig.  de  Mutiere  Cananaea. 
Expositio  Bedae  super  Evaug.    Neu  est  arbor  bona. 
Expositio  ejusdem  super  ETangelium,  Facta  sunt  Eaoaenia. 
Sex  sermones  de  Sancta  Maria. 
Duo  Sermones  de  Sancta  Agnete. 
Vita  Sancli  Romani  Rothomagensis  Episcopi. 
Vita  Sancti  DunstanI  Arciiiepiseopi. 


*)  Aus  Symon  Gunton's:  History  of  the  Chnrch  of  Peterburgh  (Lond. 
1686.  rol.),  pag.  173—224.  —  Gvnton  sagt  über  diesen  Kataloir  nur:  ,,I 
shall  bere  present  an  Ancteut  Catatogue  of  a  Library  in  this  Monasleiy, 
which,  havina  no  Data  annexed  to  it.  must  be  left  tp  coiyecture  when 
it  miflbt  be  taken/'  Aus  einzelnen  Schriften  (z.  B.  der  gegen  das  Ende 
erwihnten  Convention  mit  dem  1321.  gestorbenen  Abte  Gcäfridas  u.  s.  w.) 
ISsst  sich  sein  Alter  wenigstens  negativ  bestimmen.  --  Ueber  die  Biblio- 
thek von  Peterburgh  vgl.  fibrigens  oben  im  Hanptblatt  S.  ,84. 

XIL  Jabrgaac. 


138 

B      Dialogus  Basilii,  et  Johannis.    S.  Ubri  sex. 
Avgasiiiias  de  Poeniteniia. 
Gennadius  de  Ecclesiasüeis  dogmatibus. 
CoUatioues  Nesteronis  Abbalts. 
CoUaliones  Abbatis  Abraham. 
CollatiODes  Abbatis  Cheremonis. 

C      Pastorale  Ambrosii. 

Qaaeslio  Hieronymi  de  induratione  eordis  Pharaonis,    el  de 

alüs  quatuor  qaaeslionibus. 
Item  de  15  signis  ante  diem  Jadicii. 

D      Aogustinns  de  libero  arbitrio. 

Liber  Petri  Damiani  Monachi  qni  dicitnr,  Dominiis  Vobiscia. 

Vita  Odilionis  Abbatis. 

Vita  Sancti  Maioli. 

ViU  Wiliielmi  Alcurboes. 

Quaedam  miracola  Leoiiis  Papae. 


P      Hieronymus  de  Interpretationibvs  Hebraieorv»  Bomw 
Exposiliones  Hebraicarom  literarom. 
Quaedam  sententiae  ex  dictis  dtversomm  Theolegoma  col- 
lectae  de  mysterio  corporis  et  sanguinis  Christi. 

6      Albinas  soper  Eeclesiasten. 

H  .   Hieronymus  super  Marcum. 
Vita  Sanctae  Mildredae  Virginis. 

I       Tractatos  Origenis  de  Susanna. 
Vita  Sancti  Nicolai. 
ViU  Sancti  Botulphi  Abbatis. 
Tractatos  de  Translatione  sanctoram  tor  .  .  .  . 
Vita  Sancti  Guthlaci. 

Sermo  B.  Ambrosii  de  obseryantia  Episcoporam. 
Ambrosios  de  roysteriis. 
Ambrosius  de  sacramentis. 
Ambrosios  de  oUlitate  et  laude  jejonii. 
Hyponoslicon  Aogostini  contra  Pelagianos,  et  Celestranos. 

L      Epistola  Paulac,  et  Eustochii  ad  Marcellam  exhortatoria  de 
sanctis  locis. 
Epistola  Hieronymi  de  Seplies  percossa. 
Epistola  ejusdem  ad  Oceanom  de  morte  Fabiolae. 
Epistola  ejusdem  ad  Marcellam. 
Epistola  ejusdem  ad  Laetam  de  institulione  filiae. 
Plores  Bpistolae  Uieron.  ad  Marcellam. 


J 


199 

Item  ad  0€e«aam  de  qnaesUone  Evangelii,  Qui  dixerit  ver- 

bam  advoTsus  Filiam  hominis. 
Item  Epistola  ad  Marceliam. 
Item  Epistola  Hieron.  ad  matrem  et  fliiam  in  Galliis  commo- 

rantes. 
Item  Epistola  ad  Castoriiiam  materteram. 
Item  Epistola  ejosdem  ad  Salvinam  de  Nebrid.  et  Tiduitate 

servanda. 
Item  Epistola  ejosdem  ad  Aggeinchiam  de  Monogamia. 
Qaaestiones  ejusdem  ad  Hedibiam,  s.  duodeoim. 

H     Tractatas  Job.  Chrysostomi  soper  Epistolas  Pauli  ad  Hebraeos. 
Tractatus  ejusdem  de  VII  horis  diei. 

N      Augustinus  de  mendacio  ad  Consentium ,  Über  unns. 
Item  alius  Über  de  mendacio. 
Item  duo  libri  ad  Vionentium  de  eadem  re. 
Augustinus  de  natura  et  origine  animae,  ad  Renatum. 
Item  alius  Über  de  natura  et  origine  animae,  ad  Petrum. 
Sermo  Arrianorum. 
Augustinus  contra  eundem  sermonem. 
'    Augustinus  contra  adversariura  legis,  et  Prophetarum  libri  duo. 
Augustinus  de  adulterinis  coniugiis,  libri  duo. 
Sermo  Sancti  AugusUni  de  pastoribus. 
Item  Sermo  ejusdem  de  ovibus. 

Augustinus  ad  Marcelhnum  de  Spiritu  et  litera,  über  unus. 
Sententia  Auguslini  de   libro  retractationum  super  librum  de 

unico  baptismo. 
Augustinus  de  unico  baptismo  liber  unus. 
Epistola  Augustini  ad  Marcellinum  de  quibusdam  quaestionibus. 
Augustinus  contra  Donatistas  de  baptismo  libri  Septem. 
Augustinus  ad  Marcellinum  de  baptismo  parvulorum  libri  duo. 

0  Sexaginta  quinque  quaesUones  Orosii  Presbyter!,  et  totidem 
responsiones  Augustini. 

Epistolae  Senecae  ad  Paulum. 

Epistolae  Pauli  ad  Senecam. 

Epistola  Anselmi  Archiepisoopi  de  sacriflcio  Azymi ,  et  for- 
men tati. 

Anseimus  de  processione  Spiritus  Sancti. 

Anseimus,  Cur  Dens  homo. 

Formula  vitae  honestae  Martini  Episcopi,  quae  agit  de  qua- 
tuor  virtntibus  cardinalibus. 

Musa  Martini,  i.  Cacosionus  lingua  patema  sonat. 

Lanfrancus  contra  Berengarium  tie  Corpore,  et  sanguine  Domini. 

Quaedam  solutiones  Ernulfl  Episcopi  Roffensis  ad  quasdam 
quaestiones  Lambert!  Abbaus  Sanofi  Bertani. 

Sermo  Eusebii  de  Corpore  et  sanguine  Domini. 


IM 


Semo  Isidori  Bpiieopi  Hispaleosis  de  etdrai  reL 

Quid  qaibos  temporibns  sii  legendan,  a«t  caneBdam. 

Commeniam  Bo^tii  de  Trinittie. 

Expositio  soper  idem  ConnentiUB. 

Libellus  contra  Eutichen,  et  Nestorian. 

Expositio  super  eandem. 

Itidofus  de  ordine  creatiirae. 

Epislola  S.  Bacharii  ad  Janaarium. 

Anseimas  de  concordia  praescienUae  ei  praedesUnatiMis  ei 

.  gratiae  Del  cum  Libero  arbitrio. 
Coosuetudines  Monachoram  Cluniacensiuiii. 
Episiolae  diversorum  Ponüflcum. 
Passio  S.  Laurentii  .versiftoe. 
Passio  S.  Maurilii  sociornm  et  ejus,  versifice. 
Versus  de  S.  Pafnutio. 
De  poenitentia  Tliaidis  meretricis. 
Versus  de  transgressione  Jenae  prophetae. 
Versus  de  Jepte. 
Versus  de  Susanna. 
Exliortatio  yitae  honestae. 

Vita  Sanctae  Anstrobertae  Virgiais,  Tersiflce,  ei  diTersa  cj«s- 
dem  Miracula. 

Quaesliones  Albiiii  de  Graesi,  et  solntiones. 

Tractatus  de  mensuris  et  ponderibas. 

lAterpretatlones  quoraadam  nomiDua  veieris  teatameaü. 

Serfflo  Augustini  de  Canlico  novo. 

Sermo  de  quarta  feria. 

De  Gataclysmo. 

De  tempore  Barbarioo  cum  Sermone  de  Trinilate. 

Liber  Prooemiorum  Isidori  com  librisveteris  testametU,  einovi. 

Liber  Isidori  de  ortu,  et  vila  patrum  veteris  et  novi  lestamenii. 

Isidorus  de  palribus  veteris  et  novi  testaaienUi  Qois   eajvs 

typom  gesserit. 
Catalogus  Isidori  de  Calholicis  Scriptoribos. 
Catalogus  Hieronymi  de  Calholicis  Scriptoribus. 
EpiStola  Gelasii  Papae,  et  septoaginta  Episcopomm  de  reci- 

plendis,  et  non  recipiendis  libris. 
Catalogus  Gennadti  de  Catholicis  Scriptoribus. 
Item  Catalogus  Isidori  de  Catholicis  Scriptoribus. 
Robertus  Tumbeley  super  Caniica  Canticorum. 
Exposilio  S.  Cypriani  Martyris  super  Oraiionem  Dominicam. 
Duo  libri  Soliloqaiorum  S.  Augustini. 
Augnstiaus  de  Immortalitate  animae  über  iinus. 
Augustinus  de  Quaniitate  animae  Über  nnus. 
Augustinus  de  deinitienibns  Ecclesiasticemm  dogmatum  liber 

unns. 


141 

Quaedam  excerpta  de  tribvs  libris  Aagvstini  contra  Parme- 
Biaoam. 

R      Aogastinos  de  vera  religione  Über  onos. 

Augnslinas  ad  Valenlinam  de  gratia,  et  libero  arbitrio,  Über 

unus. 
Augustinus  de  8  quaestionibus  Duicitii. 
Augustinus  contra  Pelagianos  de  Praedestinalione  Divlna. 
Responsiones  Auguslini  ad  quaedam  sibi  falso  obiecta  contra 

Adern. 
Sex  Sermones  Augustini  de  Nativitate  Domini. 
Sermo  Kusebii  de  Nativitate  Domini. 
Sermo  Origenis  de  Circumcisione  Domini. 
Tres  Sermones  Angustini  de  Epiphania  Domini. 
Augustinas  de  Doctriaa  Cbristiana. 

S      Liber  Hildefonsis  Episcopi  de  perpetua  virginitate  B.  Mariae, 

T     Augustinus  de  Virginitate. 

Augustinus  de  nuptiis  et  concupiscentia. 

Liber  SoÜloqnionim  Isidori  Hispalensis  Episcopi. 

U     Quaedadl  excerpta  de  scriptts  diversorum  Dociorum. 
Libeüus  de  Tonis. 
Proverbia  Senecae. 
Expositiones  diversarum  partium. 
Augustinus  de  verbis  Domini. 
Iden  de  tempore  munitionis. 
De  duodecim  lapidibus. 
De  proprielate  cantus  ann. 


X     Apotheosis  v  PN  ad  D  PN.  SS  PD. 

Y      Chronica  Prosperi. 

Augustinus  de  diyersis  quaestionibus. 

Gennadius. 

Sermo  Augustini  de  dedieatione  Ecciesiae. 

Isidorus  super  librum  Regum,  sed  imperfectns. 

(Fortsetzung  folgt.) 


H2 


IJeberslcht  der  nenesten  l<itteratar. 


DEUTSCHLAHD. 

Angelin,  N.  F..  Palaeontologia  Suecica.  Pars.  I.:  Iconographia  Cnista- 
ceonim  formationis  transitionis.    Fase.  1.    gr.  4.    Landae.  (Lipsiae.) 

B.  6  Thlr. 

Arnd,  Ed.,  Geschichte  der  Tranzosischen  Revolution  ▼.  1189—1799.  4- 
Bd.    ffr.  t6.    Braonschweig.  (&)  n«  20  Ngr. 

Barkow.  Dr.  H.  G.  L.,  zootomische  Bemerkungen.  Ein  GlüdLwuoscii  dea 
Fror.  Joh.  Ludw.  Chm.  Gravenhorst  am  Tage  seines  5Q)ihr.  Doctor- 
Jubilium's  dargebracht.    Fol.    Breslau.  n.  25  Ngr. 

■  zweiter  Nachtrag  zum  neuen  Verzeichniss  der  anatomischen  Sann- 

lung  d.  Königl.  Anatomie-Instituts  zu  Breslau,  nebst  e.  kuseo  Be- 
richt üb.  den  gegenwärt.  Zustand  dieser  Anstalt,    gr.  8.    Ebd.   1850. 

n.  10  Ngr. 

Briefwecliflel  zwischen  dem  Grafen  v.  Mirabeau  u.  dem  Fürsten  A.  r. 
Arenberg,  Grafen  von  der  Mark,  während  derJ.  1789,  1790  n.  1791, 
enth.  die  Geschichte  der  geheimen  Verbindung  Mirabeaa's  m.  d- 
franz.  Hofe  nebst  allen  sich  darauf  beziehenden  Aktenstücken.  Nach 
d.  franz.  Ausg.  des  Hrn.  Ad.  v.  Bacourt ,  deutsch  bearb.  t.  /.  A. 
Städller.    3  Bde.    8.    Brüssel.  n.  4  Thlr. 

Oorpus  apologetarum  christianorum  saeculi  H  Edtdtt  Joati,  Car,  Tkdr, 
Otto,  Vol.  VI.  Et.  s.  t.:  Tatiani  oratio  ad  Graecos.  Ad  opUnos 
libros  mss.  partim  denuo  coHatos  recensuit  scboliis  Parisiais  oanc 
primnm  iniegris  ornavit  prolegomenis  adnotatione  versione  instraxit 
indices  adjecit  Prof.  Dr.  Joan.  Car.  Tkdr.  Otto,  Cum  specininibvs 
(lith.)  duorum  codd.  Farisinorum.    gr.  8.    Jenae.       1  Thlr.  15  Ngr. 

Daate  ebreo,  il,  ossia  il  picciol  santuario,  poema  didattico  in  terza  rina, 
contenente  la  filosofia  antica  e  tutta  la  storia  letteraria  gimlaica  sino 
air  eta  sua,  dal  Rabbi  Mose^  Medice  di  Rieti,  che  fiori  in  sol  pria- 
cipio  del  sec.  XV. ,  ora  per  la  prima  volta  secondo  un  manescritto 
rarissimo  deir  biblioteca  ralatina  iu  Vienna,  confrontato  con  un  altro 
private  non  men  raro,  pubblicato  dal  Prof.  Dr.  J.  Goldenihai  gr.  16. 
Vienna.  n.  1  Thlr.  20  Ncr. 

UtfOs,  Jos.  Frhr.  v.,  der  Einfluss  der  herrschenden  Ideen  des  19.  Jahni. 
auf  den  Suat.    gr.  8.    Wien.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Fontes  rerum  Austriacarum.  Oesterreichische  Geschichts-Quellen.  Hrsg. 
v.  der  histor.  Commission  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaftea 
in  Wien.  II.  Abtb. :  Diplomataria  et  acta.  3  Bd.:  Über  rnndationom 
monasterii  Zwetlensis.  A.  u.  d.  T.:  Das  ,.Still«ngen-Buch"  d.  Ci- 
stercienser-Klosters  Zwetl.   Hrsg.  von  Joh.  v.  Fräst  Lex.-8.  Wien. 

n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Frerloks,  Prof.  Dr.  Frdr.  Thdr. ,  die  Briflhl'sche  Nierenkrankheit  u.  deren 
Behandlung.    Eine  Monographie.    Mit  1  Kpfrtaf.    Braunschweig. 

n.  1  Thlr.  20  Nar. 

OeschlehtSflielleii,  die,  d.  Bisthums  Münster.  Hrsg.  v.  Freunden  der 
Vaterland.  Geschichte.  1.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Die  Münsterischen  Chro- 
niken d.  Mittelalters.    Hrsg.  v.  Dr.  Jul.  Picker.    gr.  8.    Münster. 

a.  2  Thlr.  15  Ngr. 

HeracUll  allegonae  Homericae.  Edidit  Dr.  E,  Mekkr.  gr.  8  Lngdaai- 
Bat.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

lerbart*!,  Joh.  Frdr. ,  sammtliche  Werke.  Hrsg.  v.  G.  Hartenstein,  10. 
Bd.    A.  tt.  d.  T.:  SchriHen  zur  Pädagogik.    1.  Tbl.   gr.  8.    Leipzig. 

n.  2  Thlr.  6  Ngr. 


143 

lerklots,  Dr.  J.  A.,  AddiUmenta  ad  faunam  carcinologicam  Africae  oc* 
cidentalis,  sive  descriptiones  specierum  novarum  e  Cnistaceorum 
ordine.  qoas  in  Guinea  collegit  H.  S.  P«!.  [Specimen  inaugarale.] 
Cum  11  tab.  (lith.)    er.  4.    Lugdoni-Bat.  n.n.  1  Thlr. 

HUdenbraBd ,  Fror.  Dr.  Karl ,  Untersuchungen  üb.  die  germanischen  PS- 
nitentialböcher  m.  besond.  Beziehung  auf  den  v.  der  Recordcommis- 
sion  in  den  ancient  laws  and  instituts  of  England  hrsg.  „über  poe- 
nitenüalis  Theodori  a.  C.  e."    gr.  8.    Würzbure.  n.  22  Ngr. 

H^fneUter,  Wilh. ,  vergleichende  Untersuchungen  der  Keimung^  Entfal- 
tung u.  Fruchtbildung  höherer  Kryptogamen  [Moose ,  Farrn,  Equise- 
taceen,  Rhizocarpeen  u.  LycopodiaceenJ  u.  der  Samenbildung  der 
Coniferen.    gr.  4.    Leipzig.  n.  5  Thlr.  10  Ngr. 

Jahn,  Dr.  G.  A.,  General-negister  der  Bände  I.  bis  XX.  der  astronomi- 
schen Nachrichten,    gr.  4.    Hamburg.  n.  6  Thlr. 

Jahresberlclit  ober  die  Fortschritte  der  reine»,  pharmaceotischen  u.  tech- 
nischen Chemie,  Physik,  Mineralogie  u.  Geologie.  Unter  Mitwirkg. 
V.  H.  Buir,  £.  Dieffenbach,  G.  Ettling,  F.  Knapp,  H.  Will,  F.  Zam- 
miner  hrsg.  v.  (Prof.  Dr.)  Justus  (Fihru.  v.)  Uebig  u.  Herrn.  Kopp. 
Für  1850.    2.  [Schluss-JHIt.    gr.  8.    Giessen.        n.  2  Thlr.  10  Ngr. 

Jfthres-Bericbt  über  die  Fortschritte  der  Chemie,  nach  Berzelius'  Tode 
fortges.   V.  L.  Soanberg.    Eingereicht  an  die  schwed.  Akademie  der 

•  Wissenschaften  den  31.  März  1850.  XXX.  Jahrg.  1.  Hft.:  Unorsa- 
nische  Chemie,    gr.  8.    Tübingen.  n.  24  Ngr. 

KleiBachmidt,  S.,  Grammatik  der  grönländischen  spräche  m.  theilweisem 

einschluss  d.  Labradordialects.    gr.  8.    Berlin.  1  Thlr. 

Über  Geneseos,  secundum  arabicam  Pentateuchi  samaritani  versionem, 

ab  Abu 'Sa  Mo  conscriptam,  quem  ex  tribus  codd.  ed.  Dr.  Abt, 

Kuenen.    Specimen  e  literis  orientalibus.    gr.  8.    Lugduni  Bat. 

1  Thlr.  10  Ngr. 
Moanmeiita  linguae  palaeoslovenicae  e  cod.  Suprasliensi  ed.  P  Miklosich. 

gr.  8.    Vihdobonae.  n.  3  Thlr.  10  Ngr. 

liebabr,  B.  G.,  historische  u.  philologische  Vorträge,  an  der  Universität 

zu  Bonn  gehalten.    2.  Abth.:  Alte  Geschichte  nach  Justins  Folge  m. 

Ausschluss  der  röm.  Geschichte.    (3*  Bd.)    A.  u.  d.  T.:  Vorträge 

über  alte  Geschichte.    Hrsg.  v.  M,  Niehvhr.    3.  Bd.:  Die  makedon. 

Reiche.  Hellenisirung  d.  Orients.  Untergang  d.  alten  Griechenlands. 

Die  röm.  Weltherrschaft,    gr.  8.    Berlin.  3  Thlr.  7^^  Nsr. 

PeUboldt,  Dr.  Jul. ,  Bibliotheca  Oschatziensis.  Geschichte  u.  catalog  der 

bibliothek  d.  Franciscanerkloslers  zu  Oschatz.  2.  bericht.  ausg.  gr.  8. 

•  Dresden.  7%  Ngr. 
P9etae  bucolici  et  didactici.    Theocritus,  Bion,  Moschus,  recognov.  et 

praefatus  est  C.  Fr.  Ameis;  Nicander.  Oppianus.  Marcellus  de  pis- 
cibus,  poeta  de  herbis,  ed.  F.  S.  Lekrs;  Phile  oe  animalibus,  ele- 
phante,  planus,  etc.  ed.  Fr.  Dübner;  poetarum  de  re  physica  et 
medica  reliquias  collegit  V.  Cals  Bussemaker.  Aratus,  Manethonis, 
Maximi  et  aliorum  astrologica  recens.  et  dissertatione  instr.  Arm, 
Koechty,    Graece  et  latine.    Pars  II.    gr.  Lex.-8.    Parisiis. 


m  n.  2  Thlr. 
t  durcl 


Dnger ,  M. ,  das  Wesen  der  Malerei ,  begründet  u.  erläutert  durch  die  in 
den  Kunstwerken  der  bedeutendsten  JVIeister  enthalt.  Principien.  Ein 
Leitfaden  f.  denkende  Künstler  u.  gebildete  Kunstfreunde,  gr.  8. 
Leipzig.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 


IM 


Bei  F.  Voift  In  Leipzig  erscliieii: 

Die  Literatur  der  Faustsage 

bis  Ende  des  Jahres  1850  systematisch  zusammengrestellt 

von  F.  Peter. 

Zweite  vermehrte  and  verbesserte  Auflage« 
Preis,  in  Halbieinwandband ,  15  Ngr. 

Die  Bedestsamkeit  der  Faastsage  machte  sie  von  Jeher  zrnn  Gegen- 
stande des  VolksbncheSi  der  Dichtung,  der  Forscbvng,  so 
dass  im  Laufe  der  Jahrhunderte  eine  nicht  unansehnliche  Literatur  ober 
dieselbe  entstand.  Mit  dieser  Literatur  hat  sich  der  Verfasser  vielfach 
beschädigt  und  bietet  hiermit  eine  vo  IlstSndige  Uebersicht  der- 
selben dar.  Den  Reichthum  der  Faustliteratur  ersieht  man  darans »  dass 
unter  Andern  von  dem  Yolksbuche  ausser  den  hochdentsclien 
Ausgaben  noch  t  Plattdeutsche;  5  Holländische,  1  Englische, 
17  Französische  aufgeführt  sind  und  die  Literatur  über  Goetlie's 
Faust  allein  1 12 Nrn.  einaimmt.  Das  Ganze  ist  um  150 Nm.  reid^r, 
als  die  erste,  1849  erschienene  Auflage.  Jedem  Bibliothekar  uod  Bibtio- 
philen  empfiehlt  sich  das  Buch  selbst  als  willkommne  Gabe. 


Iieipzigrer  Biicheraactioii« 

So  eben  erschien  und  ist  durch  alle  Buch-  und  Antigaaiiat^and- 
lungen  zu  beziehen: 

Verzeichniss  der  vom  Herrn  Dr.  H.  W.  lilnfeL  kgl. 
preass.  geh.  Medicinalrath ,  Director  des  botan. 
Gartens  in  Berlin  etc.  etc.  hinlerlassenen  Bibliothek, 
welche  am  24.  Novbr.  1851  in  Leipzig  durch  T. 
0.  Weigel  zur  Versteigerung  gebracht  wird. 

^  Es  ist  dies  der  Catalog  einer  Bibliothek,  die  im  Gebiete  der  Natur- 
wissenschaften ganz  Vorzügliches  enthält  und  im  Fache  der  Botanik  wohl 
die  bedeutendste  des  Continents  ist.  Alle  andern  Wissenschaften  sind 
auf  das  Würdigste  vertreten  und  eine  Jede  weitere  Empfehlung  wohl 
überflüssig,  da  der  Name  Links,  bekannt  in  allen  Welttheilen,  hinlSnff- 
lich  daflir  bürgt,  dass  dem  Naturforscher,  sowie  Jedem  Literaturfrennde 
überhaupt,  hier  etwas  Aussergcwöhnliches  geboten  wird. 

Leipzig  im  Sept.  1851. 

T.  O.  WTetgei. 


Druck  von  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


nUUi^eny 


zam 


SllRAJPSIJM. 

IB.  October.  J\l^  19.  185L 


BlbliothekordAimgeii  ete. ,  neueste  in  •  imd  tnsUndisclie  Litteratar, 

Anzeigen  ete. 

Zur  Beforgvng    aller    in    nadistehendeB   Bibliographien    yeneichnelen    BQchar 
enprcUe  ich  mich   nnter  Zuiehernng  fchnelbler  and  büligster  Bedieniaf;   denen 
welche  mich  direct  mit  resp.  Bestellvngen  beehren ,  sichere  ich  die  grössten  Yor^ 
Iheile  n. 

T«  O.  WF'eigeM  in  Iielpaifp« 


Blbllotliek-OrfliiuBgreii  etCe 


Katalog  der  Klosterbibliothek  von  Peterburgh. 

(Fortsetzung.) 

Z      Epistola  ad  Augnstinnm  Qood  vnlt  dei  Diaconi. 
Et  Aagnstinas  ad  Qood  valt  denm  Diaconom. 

A..  Beda  de  Compoto,  et  de  nataris  reram. 
Chronica  Bedae. 
Kiber  Dionysii  Abb.   urbis  Romae  ad  Petroniam  Episcopom 

de  Compoto. 
Epistola  EJusdem  ad  Bonifacium  de  eadem  re. 
Helpricas  de  Compoto. 
Tractattts  de  12  signis,  et  Signa  depicla. 
Sententiae  diversomm  de  cursu  stellarum. 
Ratio  regnlamm  Abaci. 

B.«  Beda  saper  Tobiam. 

Beda  super  triginta  quaestiones  de  libris  Regnm. 
Beda  super  Canticum,  Abaouo. 
Beda  de  templo  Salomonis. 
Augustinus  contra  quinque  haereses. 
Sermo  AugusUni  de  muliere  forU. 
XU  Jahrgang. 


146 


Hieronymus  super  Ecciesiasten. 

TraeUtis  Ernulft  Eptocepi  R«(fimii^  de'  lic^luosis  coniagiis. 


C . .  RetracUiiones  Bedae  de  qaibnadam  qaaestionibiis  praecedet- 
Us  tractatus. 
iDterpretatioila^  BeAe  i&  cfMbAddff  ndflfnlftas  Hebraicis. 

D^.  Beda  soper  verbum  Neeilltfe  sacerdotis  über  onus. 
Libe#  unu8  magni  AureNF  Gassioderi  Senatoris  de 


E..  Horoiliae  Caesarii  Episcopi  ad  Monachos  per  X  homilias. 
UomiliaV  EoFebii  Emiseni  ad  Monffchos  per  YII  homilias. 
Admonitio  B.  Caesarii  Episcopi  ad  sororem  suam. 
Regoia  S.  Basilii  Cappadociae  Eptscopt  per  octo    et  decen 
eapitola, 

F..   Bernardas  de  consideralione  ad  Eugeniam  Papam. 

G . .  Translalio  Sancti  Cothberti  Episcopi. 
Dfttfde'ctflf  Rbrf  C&ssfairi. 

Liber  decem  collationum  a  Johanne  Heremila  conscripliis. 
Keü  fte^tenr  eoffattoiM  ab  eedfelb  eotfseriptae. 

H..  AmbrosiQS  de  Sacramentis  libri  sex. 
Idem  de  Mysterüs  tibe^  Mas. 
Idem  de  offlciis  libri  tres. 

Item  Johannes  Constantinopoteos  civitatis  Episcopas  de  com- 
panctione  oordis  libri  4. 

f..    Liber  Ambtösii  de  NaboIJie. 

K..  Ambrosias  de  lande  Tiiginam  libri  (fes. 
Item  de  laude  viduarum  liber  unus. 
I>e  Virginitate  libri  dtta. 
Epistola  Ambrosii  ad  Vercellensem  Ecclesiam. 
Sermo  ejusdenl  de  lapsu  rirgtnis  colisecratae. 
Sermo  ejusdem  ad  violatorem. 
Lamentatio  ejusdem  super  eisdem. 

L..  Ambrosius  de  Patriarchis  liber  unuS. 
Duo  libri  ejusdem  de  excessu  fratris  sui. 
Tres  libri  ejusdem  de  laude  virginum. 
Unus  \\h6f  de  lande  Vldnarm. 
Duo  libri  ejusdem  de  yirgiiiilate. 
Sermo  ejusdem  de  lapsu  Virginia  eonsacralae. 
Sermo  ejusdem  ad  viotatore». 
Lamentatio  ejusdem  supcnr  elsdem. 


I 


M..  Libellus  de  differeutüs  partium. 

N..   Expositio  libri  Jesu  Nave  de  morte  Moysi. 

Expositio  super  Ruth. 
Expositio  Regum  IV. 

0..  Über  Poenitentialis  in  flne. 

P . .   Alquinus  ad  Guidonem  Comütc^iii ,  tfe  \yitiis ,  xi  «vmImM^us. 
Glossae  super  epistolas  Pauli. 
ijibßT  cuQuUai^vi. 
Miraeula  de  imagine  Domini. 
TruotetHs  m^m  4e  D^i^ot«?  ^iQflMHe. 
Item  de  Clericis  ordinandis. 
4lem  de  convenientia  veteris,  et  novi  Testamenti. 

Q..   Vita  S.  Martini  Episcopi. 

Alter^aMo  Aposlolorini  cum  SiiMiie.iMago. 

R..  Vita  S.  figi^ii  Abbatis. 

S...  Aetates  ab  origine  mondi. 

Tractatus  sie  incipiens  Evangelistis. 

Expositio  super  Orationen  Dominicam. 

Quaedam  Evangelia  Giossata. 

Tractatus  de  Sacramentis. 

Liber  poenitential.  sive  Pastorale  magistri  BaHholomaei  Exon. 

Episcopi. 
Tractatus  de  diversis  libris  Bibliae. 

T..  Dares  Frigius  de  excidio  Trojae. 

Libellus  Pauli  de  itinere  Aeneae  —  —   et  de  casibjis  ejus. 
Gesta  Roroanorum  Valenti  Maxime  Augusto  conscripta. 
Liber  de  Origine  et  g^stis  Francorum,  sed  imperfectys. 
Gesta  Tyrii  ApoUonii. 

U,.  Historia  persecutionis  Africanae  provi^ioiae  teippore  Gensc- 
rici,  et  Henrici  Regis  Vandalorum,  a.  S.  V^Glo^e  Epi- 
scopo  PatrioTicensi  conscripta. 

X..  EpiStola  Alexandri  ad  Magistrufla  ß»m  AKißto^lelem. 
Dares  Frigius  de  excidio  Trojae. 

Y.«  Fulgentius  de  expositionibus  Tc|bu))Kum. 
Dares  Frigius  de  excidio  Trojae. 
Prophetia  Sibyllae. 


148 

Z . .      Liber  gradomn. 

Libellns  sie  incipiens  Aes  nstarn. 

A...     Commentiim  Herbasii  super  Aphorismos  Hippoeratis. 
Liber  Galeai  de  febribas. 
AntibolomeBon« 
Isagoge  Johannicii. 
Item  AniibolomenoD. 
De  Phlebotomia. 
ProUvios de  Physica. 

B...     Decreta  Willielmi  Bastard!  et  emendationes  qoas  posiiit  üi 
Anglia. 
Tractatas  magistri  Johannis  Beleth  de  ofAcils  Ecciesiasticia 
et  consuetudinibos. 

C...     Litera  quae  sie  inoipit  Hagoni  S.  Victoris  Priori. 

D...     Tractatas  de  Computatione  a  siaistra  io  dextram. 
Regula  S.  Basilii. 

Liber  Sermonam  sie  incipiens  Uomilitas  mens  eat. 
Duo  libri  soliloqaiorom  Isidori. 
Angastinus  de  conflictn  vitionini. 

Epistola  Hieronymi  ad  Paulinom  Presbytenim  de  capitiUs 
divinorom  librornm,  non  tota. 

E...     Ambrosias  de  Nabothe. 

Vita  S.  Wadragisili  Abbaus. 
Passio  S.  Nicasii  socioramqoe  ejus. 
Passio  S.  Dionysii  socionimqve  ejus. 
Liber  de  inventione  miracolisqoe  eorom. 
Vita  S.  Walfrani  Episcopi. 

F...     Decreta  Gregorii  de  qoiete  Honacbonim. 

G.*.     Liber  Sermonam  sie  incipiens  Dicite  pasillanimes. 

H...     Tractatas  Cypriani  de  12  abosivis  seculi. 
Formala  vitae  honestae. 
Septaaginta  qainqae  epistolae  Cypriani. 

1...      Epistolae  Emalfl  Lexoviensis  Episcopi. 
Excidiam  Trojae  versiflce. 
Tractatas  de  Astronomia. 
Vita  S.  Agnetis  versiflce. 
Versos  de  raina  orbis  Romae. 

K...     Edilnalplias  de  Monachis. 


•  •  • 


Visio  Baronei  Monachi. 

Narratio  Joseph!  de  S.  Maria  Magdalena. 

Tractatos  de  natarig  beatianun  et  volacrom. 

Fonniila  vitae  honestae. 

Vereiis  de- Jona  propheta,  et  de  Thaide. 

Passio  S.  Laarentii  versifloe. 

Vita  S.  Mariae  Aegyptiac.   secandom  Hildebertam  Ceno- 

manensem  Episcopam. 
Passio  S.  Mauritii  socioronKioe  eins  versiflce. 
Versos  Hiideberti  Cenomanensis  Episcopi  de  Missa. 

N . . .     Interrogationes,  et  responsiones  opUmae  de  Theologia  qoae 

Sic  incipinnt  Dens  summe  venis,  et  vere  snmmus. 
Anseimns  de  vera  poenitentia. 
Sennones  panci. 
Excerptiones  libri  Pastorale  Beati  Gregorii  sie  incipiens/ 

Ipsi  regnaverant. 
Introdactiones  de  quibnsdam  themis  ad  praedicandnm. 
De  oonyenientia  Veteris  ac.  Novi  Testamenti. 
Sy^mphonins,  Ensebios,  Uieronymus  in  Expositionen  Marci. 
Qaaedam  qoaestiones,  et  solntiones  de  Trinitate,  cnm  aiiis. 
Liber  Hngonis  qoi  dicitor  Samma  Divina. 
Tractatus  de  Ordinibns,  et  ordinandis,  et  de  excellenUa 

sacrornm  ordinnm,  et  de  vita  ordinandornm  secundum 

Hogonem. 
Item  diversae  materiae  per  7  folia  seqnenUa,  prima  ma- 

teria  sie  incipit,  Qaoniam  fecisti  jndicinm  menm. 
Expositio  super  certos  versus  Psalterii  sie  incipiens  Bea- 

tus  vir,  cnm  aliis  diversis  sequentibus. 
Liber  Richardi  Folkingham. 
Liber  qui  sie  incipit  Dei  OmnipotenUs. 
Compendium  sentenUamm  secundum  Magistmm  Hngonem. 
Notulae  super  Scholasticam  Historiam. 
De  mystica,  et  Allegorica  signiflcatione  propriomm  nomi- 

num  qnae  leguntur  in  Veteri  Testamente. 
Allegoriae  de  Veteri  Testamente  per  Magistrnm  R.  de  S. 

Victore  per  14  libros. 
Tractatus  de  Oratione  Dominica. 

(Fortsetzung  folgt.) 


IM 


IJeberaiclit  dar  üeaesten  jUAtemAur« 


DIU  TSC  HL  AID. 

Abt-LFalir  MtirmBad  ucb-SeMvitlliirs  R6il0&«nspai«Meii  u.  FU- 
losophaii^€littleii.  ^am  ersten  Male  ToUstiMlf  uns  i.  AlE«)».  übeis. 
n.  m.  erkl&r.  Anmerkgn.  versehen  v.  Dr.  TMr.  Baarbnicker.  2.  TU.: 
Die  SabSer^  4ie  Pbitosopheai  die  alten  Ai^eber  a.  fiie  Indei'.  gr.  8. 
Halle.  2  TUr. 

Aadler,  H. ,  die  grosse  WichtiAeit  der  achtzehnjSfarigen  üfondsperiode 
r.  genSherte  Auffindang  der  Neumonde,  dargestellt  n.  auf  die  am  38. 
<Jali  Idbi  fiiclitbaie  SonpenfiMteniiss  angewandt.  ^.  4.    Tif>uigen. 

n.  11  Agr. 

Arehlf  für  die  Geschichte  der  Bie|MÜ)lib  Crraubvpdtw-  Ung.  t.  Tk.  tr. 
Mokr,    1.  Bd.    5.  Hft.    gr.  8.    Chur.  22  Ngr. 

dlß  Mathematik  u.  Pbyeik  m,  besond.  Kücksicht  auf  die  Bediirf- 

nisse  der  Lehrer  an  hohem  Unterrichtsanstalten.  Hrsg.  v.  Prof.  ML 
Aug.  Grunerl,  XVII.  Tbl.  4  HIte.  (k  ca.  9  B.)  Mit  lith.  Taf.  Lex.-a 
GmifsweM.  b.  3  Thlr. 

BibUothect  histoncowmrtnralis  et  physloo-eheoika  od.  svsleflHdiscb  ce- 
.ordnete  Uebecsiobt  der  in  Dentäihljind  «.  dem  Annaiide  avf  raa 
:Gebiet^  der  gesäumten  Natuiwisseoschaften  neu  erschienenen  Becker 
hrsg.  T.  Ernst  A.  Zfichoid.  i.  Jahrg.  1.  HO.  Jan.  bis  Juni  1851. 
gr.  8.    Gö.Uii\gen.  d.  5  Ngr. 

Bibliothek  der  gesammten  dentsdien  National -Literatnr.  (f.  Abth.)  28l 
Bd.  A.  Q.  d.  T. :  Engia  end  seaxna  se6pas  and  bdceras.  ~  Anglo- 
saxonum  po€tae  atque  scriptores  prosaici ,  .quornm  partim  intim 
fOievn,  partim  loca  aeleota  c^egit,  correxit.  ed  .Prof.  Dr.  Lardov. 
mnüüents.  gr.8.  QaedUnburg  .1850.  1  Thlr.  20  Ngr.i  Velinp.  2  TUr. 

p>.  ■  dieselbe.  (I.  Abth.)  29.  Bd.  A.  n.  d.  T.:  Vorda  yenUistdd  engte 
and  seaxna.  —  ;Lexicon  anglosaxonicam  ex  po^tarnm  scriptoromqne 
prosaicornm  operibns  nee  non  lexicts  anglosaxonicis  cellectnm,  cnm 
synopsi  grammatica  ed.  Prof.  Dr.  Lndov.  BUmSiUenu.  gr.  8.  Ebd. 

A  Thlr.  15  Ngr.;  YeiiJip.  5  Thlr. 
dieselbe.  (I.  Abth.)  31.  Bd.  A.  n.  d.  T.. :  Dat  spil  fan  der  npsUn- 


dinge.  Gedichtet  14^.  Mit  Einleitung  u.  £rläutenmgen  hrsg.  ?.  iLndv 
mtmmißr.  gr.  8.  Jlbd.  35  Ngr. ;  Velinp.  1  Thlr. 

Blnterlm,  Dr.  Ant.  Jos..,  pragmatische  Geschichte  der  deutschen  Conä- 
lien  .vom  4.  Jahrb.  bis  zum  Goncilium  v.  Trient.  2.  (Titel-jAnfl.  (In 
14  flalbbdn.)  1.  Halbbd.  gr.  8.  Mainz  (1835)  26  Ngr. 

Uehenderfl^  Jos.  Frhr.  v.,  der  deutsche  Roman  des  18.  Jahrb.  in  seinem 
Verhiltniss  zum  Christenthum.    gr.  12.    Leipcig.       1  üUr.  15  Ngr. 

loliapfel.  Dr.  Rud.,  über  den  Gleichklang  bei  Homer.  [Abdr.  ans  der 
Zeitscorift  f.  das  Gymnasialwesen.]    gr.  8.    Berlin.  n.  10  Ngr. 

■tchaeils,  Gust.  Adf.,  das  enge  Becken  nach  eigenen  Beobachtungen  n. 
Untersuchungen.  Hrsg.  v.  mf.  Dr.  Carl  Conr,  Tkdr.  Utunrnm,  gr.  8. 
Leipzig.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Miller,  Gar.,  Synopsis  muscorum  firondosorum  omnium  hucusque  cognl- 
torum.    Fase.  9.    gr.  8.    Berlin.  (i)  1  Thlr. 

Peter,  Frz.,  die  Literatur  der  Faustsage  bis  Ende  des  J.  1850  systemn- 
tisch  zusammengestellt.    2.  verm.  u.  verb.  Aufl.    gr.  8.    Leipzig. 

n.  15  Ngr. 


151 

PUüier,  (Prof.  Ihr.)  Ed.,  de  lentoBtift  praalorif  it  de  \h  qaae  coram 
praetore  peracta  instar  judicii  sunt*    gr.  4.    Marbargi.  15  Ngr. 

aveiiirtftft,  Prof.  Fr.  Ang^  Handbuch  der  PetrefaktenkiiDdo  2:  Ug.  Lex.-8. 
Tübingen.  Subscr.-Pr.  (A)  n.  2  Tbir.  8  Ngr. 

Ritter,  Dr.  Heinr.,  Geschichte  der  Philesophie.  10.  Tbl.  A.  a.  d«  Titeln: 
tieschiehte  der  christliehen  Philosophie.  6.  TM.  v.:  GescMehte  dfft 
neuern  Philosophie.  2.  Tbl.  gr.  8.  Hambarg.  n.  2  Thlr.  24  Ngr. 

8&¥la{,  Frdr.  Garl  r. ,  Cteschichle  d.  Römisehen  Rechts  im  Mittelalter. 
7.  Dd.:  Verbessenmgen  n.  Zusätze.  Register,  t,  Ansg.  gr.  8.  Htridel- 
berg.  Subscr.-Pr.  n.  2  Thlr. 

fkMM$t  Prot  A.1  Jahrt>6cher  der  Rtalschea  iiMehichle.  Vil.  Hit: 
Vom  J.  70  bis  30  v.  Chr.    4.    Nördlmgen.  10  Ngr. 

SchiömUch ,  Pror  Dr.  Osk.  ^  die  Reihenentwickelungen  der  Differenzial  - 
u.  Integralrechnung.  Mit  i  lith.  Fignrentaf.  gr.  4.  Dresden,  n.  18  Ngr. 

SeliBeMer,  Dr.  6ui),,  Thcfaemts,  Synrbolae  ad  nenoffraphidn  generis 
Chrysopae,  Leach.  60  picturarum  tabulis,  in  lapide  acu  delineatis, 
quarum  54  coloribus  iinpressae  sunt^  illustratae.  Lex.-8.  Vratisla- 
viae.  a  (  TUn  20  Ngr^ 

idem.  [Editio  minor.]  5  tabulis,  in  lapide  acu  delineatis  iirustra- 

tae.  Lex.-8.  Ibid.  n.  2  Thlr. 

Schulze,  Prof.  Dr.  Herrn.  Job.  Frdr.,  das  Recht  der  Erstgeburt  in  den 
deutschen  F&rsleiihäiisetD  u.  seine  Bedeutung  l  die  deutsche  Staats- 
entwickelung,   gr.  8.    Leipzig.  n.  2  Thlr.  10  Ngr; 

Tangl,  Pror.  Dr.  Karlmann,  (Tie  Grafen,  Markgrafen  u.  Herzoge  aus  dem 
Hause  Eppenstein.  II.  Abth.  [1089—1077.]  [Aus  d.  Archiv  f.  Kunde 
Merreich.  60$chidi«8*K}iellen  185t  ad>iedrj  Les.-8.  Wien«  n.  15  Ngr. 

WJlhelmT,  Dr.  Ludw.,  Versuch  einer  matheualisch-physikalischen  Wär- 
me-Theorie,   gr.  8.    Heidelberg.  n.  16  Ngr. 

Zimpert,  Geo.|  Virgil's  Fortleben  im  Mittelalter.  Ein  ßeitrs^  zur  Ge- 
^chfoite  der  clasf.  Uleratur.  [Aus  dem  II.  Bd.  der  Denkschriften 
der  philos.-histor.  Gl.  d.  K.  Akad.  d.  Wiss.  abgedr.]    Fol.    Wien. 

n.  1  Thlr.  6  Ngr. 

leltscMfi  Air  T#rgfeiche»dü  ^raeblmclurt|  tuf  dem  GeMeie  des  Deut- 
schen y  Griechischen  u.  Lateinischen  hrsg.  v.  Dr.  {Sim.)  Aufrecht  n. 
Dr.  Adalb.  Kuhn,   4.  Hft.   gr.  8.    ßeilin.  (ft)  n.  15  Ngr. 


-*'---r"        r~' *       «»----        |-      - -- 


In  Gommission  erschien  bei  mir  und  Ist  durch  Jede  ßuchhandfung  zu 
beziehet; 

IbA-Sl-AttalH 

Cbronicon  qnod  perfectissimttm  iBScribitDr. 

Yol.  XI.,  Annes  H.  527—663  eoncinens, 
ad  IdM  «odieia  Upaalienaie,  ooUaiis  paaaiai  Parlsinis 

edidit 

Cor.  Jfoh.  Tamberg. 

Upsaliae  1851.    gr.  8.    geh.    Preis  4  Thlr.  16  Ngr. 


tjt  j  I«  ■■  tw    * 


ist 

Annales  Regnm  HauritaBiae 

a  coDdito  UrisidarDin  Imperio  ad  Anoum  Fogae  726 

ab 

Abu-  L  Hasan  Ali  Ben  Abd  Allab  Ibn  Ali  Zer'Tesait 

▼el  vt  alii  malont, 

Abu  lukammed  Salib  Ibn  Abd  el  Halim  Granatenai 

conscriptos 

ad  libromm  maaiiscriptoniffi  fidem  edidit,  scriplurae  Tarietataa 

BoUTity  latine  vertit  observalionibosqae  illostraTit 

Car.  Jfoh.  Vornberg. 

II  VoL    Upsaliae  1843.    4.    geh.    Preis  7  Thlr.  15  Ngr. 


Symbolae  ad  Rem  Nnmariam 

Hnhammedannornm 

ex  Moseo  Regis  Holmiensi  edidit 

Cor.  Jfoh.  Varnberg. 

I. 

OBOL  AmUm  WLe^.  0«eiet.SeleBt.  Cpsal,  T^s.  Xlil.) 

Upsaliae  1846.    4.    geh.    Preis  1  Thlr. 
Leipzig,  October  1851. 


Iieipzlffer  Bliclieranctlon« 

So  eben  erschien  und  ist  durch  alle  Bach-  und  Antiqnariatshaad- 
langen  zu  beziehen: 

Verzeichniss  der  vom  Herrn  Dr.  H.  S^.  ¥jinfc  kgl 

preuss.  geh.  Medicinalratii ,  Director  des  botan. 
Gartens  in  Berlin  etc.  etc.  hinterlassenen  Bibliothek, 
welche  am  24.  Novbr.  1851  in  Leipzig  durch  T. 
0.  Weigel  zur  Versteigerung  gebracht  wird. 

Es  ist  dies  der  Catalog  einer  Bibliothek,  die  im  Gebiete  der  Nator- 
Wissenschaften  ganz  Vorzügliches  enth&lt  and  im  Fache  der  Botanik  wohl 
äe  bedeutendste  des  Gontinents  ist.  Alle  andern  Wissenschaften  sind 
auf  das  Würdigste  vertreten  und  eine  Jede  weitere  Empfehloag  wohl 
überflüssig,  da  der  Name  Links,  bekannt  in  allen  Welttheilen,  hioliiig- 
lieh  dafür  bürgt,  dass  dem  Naturforscher,  sowie  Jedem  literatarfrennle 
überhaupt,  hier  etwas  Aussergewdhnliches  geboten  wird. 

Leipzig  im  SepU  1851. 

V.  O.  WFeigeU. 

Druck  Ton  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


nUta^etty 


zum 


31.  October.  J\^  20«  185L 


Blbllathekordaiaigen  etc. ,  neueste  te  -  und  toslbidiMlie  Utteratnr, 

Anxeigen  ete. 

Zur  Besorgmif  aller  Ja  aaehsteheaden  Bibliographien  veneichBetea  Bfldier 
emprehle  ich  mich  nnter  Zasichemag  schnellsler  aad  hflligster  Bedieavag,*  deaea, 
welche  mich  direct  mit  resp.  Bestcllaagen  beehrea,  sichere  ich  die  grosftea  Yor- 
theile  la. 

9*.  O.  W^eigel  in  Iielpaiit« 

Bllillotliek-Ordnangreii  etc. 


Katalog  der  Klosterbibliothek  von  Peterburgh. 

(Fortsetzung.) 

• 

0 . . .     Tractatas  de  Oratione,  et  modo  orandi,  et  quo  stadio  vel 
affecta  orandus  sit  Deus. 
Tractatas  de  7  petitionibus  in  Oratione  Dominica. 
Alia  distinctio  de  7  petitionibus. 
Titnlus  super  Symbolum. 
Tractatas  super  Symbolum  Apostolorum. 

P...     Tractatus  de  interdictu  Angliae. 
Tractatus  de  trino  modo  precandi. 
De  miseria  humanae  conditionis. 
Descriptio  loci  amoeni,  et  de  mensibus  anni. 
Tractatus  de  virtutibus  imitandis  et  earum  distinctionibus. 
Vitae  S.  Thomae  martyris  Tersiflce. 
Liber  quo  sie  incipit  De  Gupiditate  Adae. 

Q...     Compendium  Veterls  Testamenti. 
Exorcismus  Baptismatis. 

R...     Tractatus  super  Ave  Maris  Stella. 
Heditaliones  Guidoiiis. 
Xn.  lAhrsans. 


1»4 


TracUtus  soper  Magnificai. 

Tractaios  super  Evangelium  Qui  Manducat 

Descriptio  Ecclesiaslici  pastoris. 

Tractatus  qui  sie  incipii  Ne  videar  magoifican 

Prophetiae  Merlini  versiflce. 


'6. 


S...     Templnm  Domini. 

Tractatus  de  Modo  conilleDdi 

Tractatus  qui  sie  ioclpit  Domun  fecit  Salomoii. 

De  poeniteDtia  injungeoda  religio^is  secundom  Magislrm 

W.  de  montibus. 
Qui  bene  praesunt,  versifice. 
Regula  Beati  Francisci. 
Tractatus  de  sacramento  Altans. 
Casus  quibus  ezcommunicatur  quis  ipso  Jure. 
Tractatus  de  7  aetatibus. 

T...     Tractatus  de  nominibus  deorum. 
Historia  Britonum. 
Ambrosius  super  Lucan. 
Sermones  diyersi. 
Compilatio  ezcerpta  de  Confesslonibus  Augastini,   et  Epi- 

stolis  Leonis  Papae,  et  libris  Cassiani,   et   alioiwi 

Doctonun. 

U...     Liber  poenitentiaiis  Bartholomael  Exon.  Episcopi. 
Liber  Sermonum. 

X...     Hugo  de  Folieto  de  aediflcatione  claustri  materialis. 
Tractatus  super  quibusdam  psalmis  de  Psalterio. 

Y...     Liber  Soliloquiorum. 

Tractatus  de  dnobus  luminaribus. 
Etymologiae  quorundam  nominum. 
Meditatiooes  Hugonis  de  S.  Victore« 
Compilatio  dirersarum  quaestionum. 
Visitatio  inflrmorum. 
Phalecolnm  cum  ezpositione  ejusdem. 

Z...     Tractatus  qui  sie  incipit  Quantum  docet  in  clemesüa« 
Liber  moralis  philosophiae. 
Tractatus  qui  sie  incipit  Miraculum. 
Dissuasio  Valerii  ad  Rufinum  Ne  ducat  uxorea. 
Libellus  de  diversis  rebus. 

A  IT.    ViU  S.  Swithuni. 

Tractatus  qui  sie  incipit  Amor  terrenis  iBTiscat  aiii«*Mi 


11» 

B  vr.    AmbTwiUB  da  oflloiis. 

Libellns  de  diyersis  rebus. 

Tractatus  de  differentiis  in  cnicibus  faeiendis  in  Canone 
sie  incipiens,  In  virtate  sanctae  Craois. 

C  IT.    Liber  Sennonam  per  aonom. 

Liber  de  natura  qaamndam  aviam. 

D  nr.    Parms  iractatas  qai  sie  incipit  Fax  hominibns  bonae  to- 
luntatis. 
Tractatos  bonos  qui  sie  ineipit  Qnamlibet  peritos. 

E  IT.    Liber  H.  Praepositi  de  Sempringham  de  Oratione,   et  in- 
qnisitione  Dei. 
Tractatus  qui  sie  incipit  qui  vlderit  mulierem  ad  concu- 

piscendam  eam. 
Compendinm  poenitentiale  glossatum. 
Tractatus  de  agnitione  peccatonim. 

F  IT.    Tractatus  de  humilitate  Monachorum. 

Tractatus  de  arte  qui  sie  incipit  Introducendus  in  hanc 

facnltatem. 
DiTisiones,  et  subdiTisiones  soni  per  qnas  pervenitur  ad 

propositiones. 
Item  ars  disserendi,  sive  discemendi  verum  a  falso. 
Tractatus  qui  sie  incipit  Cum  hoc  nomen. 
Tractatus  de  Baptismo. 

G  n.    Exactiones  de  Romana  Civitate. 

Seneca  de  remediis  fortuitorum  malorum. 

H  IT.    Tractatus  de  operibns  sex  dierum. 

I  IT.     Tractatus  de  modo  peccandi. 

Petri  Blesensis  sie  incipiens  Quid  sit  mundus. 

K  IT.    Expositio  Remigii  super  Focam  de  Nomine  et  Verbo. 
ViU  S.  Agnetis. 
Expositiones  quorundam  verborum. 

L  IT.    Tractatus  de  Sponso,  et  Sponsa,  scilic.  Christo,  et  Ecclesia. 
Expositio  Bemardi  super  Canticum  Canticomm. 

H  IT.   Quidam  tractatus  qui  sie  incipit  Ductus  est  in  desertnm. 
Ofdo  de  celebrando  Coneilio. 
Tnetatns  de  Philosophia. 
Versus  de  iis  qnae  sunt  insinvandt  in  semonibos. 


IM 

Statnta  Generalis  Capilali  nigrorom  Monaehoroft  celdmü 

Oxon. 
Alia  Statuta   ordinis  Monacboram   qiiae  aio  üielpiiiiii  h 

primia. 

N  IT.    Descriptio  qaataor  Eyangelistaraio,  et  quid  signiteant  fgi- 
rae  illorom. 
Tractatos  super  illum  yersam  Homo  cum  in  honore  esset 
Parvos  tractatos  de  Jure. 

0  iv.    CoAStitutiones  Abbatum  Archiepiscopatus  Cantoarieiisis  apod 

Oxon.  factae. 
Concilium  Oxon.  sob  Magistro  S.  Archiepiscopo  Canta^ 

riensi  celebratam. 
Libellus  de  modo  poenitendi,  et  de  poenitenUa  injsngenda. 
Sermones  Stephani  Archiepiscopi. 
De  Yirtatibus  et  vitiis. 
Distinctiones  secundum  ordinem  Alphabet!. 
Tractatos  de  Trinitate  et  nnitate. 
De  vocabolis  qoae  de  Deo  dicontor,  yel  ab  aeterno,  rel 

ex  tempore. 
De  processo  negotiorom  civlliom,  et  ordine  judiciormn. 

P  ry.    Tractatos  de  qoatuor  yirlutibus  Cardinalibos. 
Tractatos  de  praeceptis  legis. 

Qoaestio  qoare  magis  flUos  sit  incarnatos  qoam  Pater,  Tel 
Spiritos  Sanctos,  com  aliis  qoaestionibus  de.Tbeologia. 

Q  ly.    Aliud  Psalterium  de  Beata  Viif  ine,  et  Orationes  de  eadea. 
Tractatos  de  Incarnatione  Domini,  et  redemplione  haoiani 

generis. 
Meditationes  Anselmi  Archiepiscopi  ad  excitandam  tim<^ 

rem  Dei. 

R  ly.    Vita  S.  Oswaldi  yersiflce. 
Sermones. 
Annotationes  de  rerum  creatione  ad  excitationem  memoriae. 

S  IT.    Sermones  et  optima  dicta  Cancellarii  Lineolnensis  per  totnni 
annum. 
Sermones  ejosdem  et  Epistolae  ad  Sanctimoniales. 
Sermones  Magistri  Regiaaldi  Gipill. 


T  IT.    Tractatus  Magistri  Richardi  de  Circestre  super  Symbol 

miyiis,  et  minas. 
Expositio  Praecentoris  saper  Orationem  Domiaieam. 
Tractatus  Richardi  Episcopl  Loadoaienais  ad  Regem  Hen- 

rieom,  Rit^miee. 


t  TracUtQS  de  Sacramenlis. 

Postillae  super  Marcam. 
I  Glosae  soper  eundem. 

Utilis  tractatas  de  Tabernaculo  Moysis. 

Item  muUi  tractatus  de  Sacramentis. 
I  Glosae  super  Matthaeum. 

Quaedam  expositiones  super  Epislolas  Pauli,  et  quaesUones. 
i  Glosae  super  fixodum. 

Quidam  Sermones  Gilbert!  Episcopi  Roffensis.     * 

Quaedam  Qoaestiones  Magistri  Praepositi. 

I 

U  nr.    Sermones  Alexandri  Necham  et  aliorum. 
I  Euphrastica  ejusdem  cum  Sermonibus. 

Moralia  Stephan!  Canluariensis  Archiepiscopi  super  Exodum, 
ludic.  et  Ruth. 


! 


X  IT.    Quidam  Sermones  Magistri  Rogeri  Sapprioris  Elliensis,  et 
Magistri  T.  et  Magistri  W.  de  Montibus. 
Siroilitudiuarium  ejusdem. 
Tractatus  ejusdem  de  Philosophia. 
Sermones  Magistri  Alexandri  Necham. 

Y  IT.    Quaedam  excerpta  de  Glosis  super  Psalterium. 
Quaedam  Epistolae  Hieronymi. 
Acceptlones  quorundam  nominum  in  Theologia. 
Historia  Pentateuohi. 

Z  IT.    Quidam  versus. 

Excerpta  de  Sermonibus,  et  Homiliis  S.  Augustini. 

Explanatio  verborum  in  legibus. 

Quidam  Sermones  S.  Archiepiscopi,  et  Alexandri  Necham. 

Historia  Tobiae  versiflce. 

Utilis  tractatus  cHJusdam  ad  Novitlos. 

Institutio  Prions  de  Esseby  ad  Novitios  cum  DisUnctionibus 

Tirtutum,  et  vitiorum,  et  philosophia. 
Versus  Magistri  P.  de  Veten,  et  Noyo  Testamento. 
Quaedam  utilia  secundum  Magistrum  R.  Supprioris  Eliensis. 
Quidam  Sermones  Alexandri  Necham. 
Tractatus  de  Poenitenlia  secundum  Suppriorem  Sulbicensem- 
Quaedam  Excerpta  de  Darete. 

(Fortsetzung  folgt.) 


^ 


1S8 


Veberaieht  der  nenesten  Iiitter*tor. 


DIUT8CHLAHD. 

ittdmjr,  Dr.  J. ,  Primordien  einer  Naturgeschichte  der  KraBklieitea.    1 
Bd.:  ADgesicht,  Auge,  Ohr,  Nase,  Mandhöhle.    Lex. -8.     Wies. 

B.  2  TUr. 


CaiUiUtt's ,  G.  Jahresbericht  üb.  die  Fortschritte  in  der  gesaamten 
dicin  in  allen  Ländern  im  J.  1850.  Red.  y.  Dr.  Eisennumn.  t,  Bd. 
A.  u.  d.  T.:  G.  Ganstatt's  Jahresbericht  üb.  die  Fortschritte  in  der 
Biologie  im  J.  1850.    hoch  4.    Erlangen.  n.  1  Thir.  4  Ngr. 

dasselbe.  6.  Bd.  A.  u.  d.  T. :  Ganstalt's  Jahresbericht  ab.  die  Fort- 


schritte der  Thierheilkande  im  J.  1850.  hoch  4.  Ebd.         o.  17 

Corpus  Reformatorum.    Post  Dr.  Carol.  GHeh.  BreUchnäderum  ed.  Dr. 

Henr.  Emest.  BindseiL  VoL  XVII.  Et.  s.  t. :  PluL  MeUmckikomis  opera 

quae  supersunt  omnia.    Vol.  XVU.    gr.  4.    Ualis.        (jk)  n.  4  Thir. 

Dederich,  A. ,  Beiträge  zur  römisch -deutschen  Geschichte  am  Nieder- 
rhein. Anhang:  Das  Leben  des  h.  Willibrordus  nach  Alcuin,  nebst 
erläut.  u.  ergänz.  Anmerkungen.    8.    Emmerich  1850.       n.  10  Ngr. 

Dove.  H.  W.,  Bericht  üb.  die  in  den  J.  1848  u.  1849  auf  den  Sutionea 
a.  meteorolog.  Instituts  im  Preuss.  Staate  angestellten  Beobachtangea. 
[Abdr.  aus  den  Tabellen  u.  amtl.  Nachrichten  üb.  den  Preuss.  Staat 
f.  d.  J.  1849.J    Fol.    Beriin.  2  TUr. 

Danlop*8 ,  John ,  Geschichte  der  Prosadichtungen  od.  Geschichte  der  Ro- 
mane, Novellen,  Märchen  etc.  Aus  d.  Engl,  übertr.  a.  Tielfach  rem. 
u.  berichtigt  so  wie  m.  einleitender  Vorrede,  ausfuhrl.  Anaaerkga. 
u.  vollsländ.  Register  versehen  v.  Prof.  FeHx  Uehreekt,  Lex.-8.  BÄ- 
lin.  n.  4  ThIr.  15  Ngr. 

Ftrdnsi,  Heldensagen.  Zum  ersten  Male  metrisch  aus  dem  Persisehea 
übers,  nebst  e.  Einleitung  üb.  das  Iranische  Epos  von  Aipk.  Prdr. 
V.  Schach,    gr.  8.    Beriin.  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Ftrst,  Dr.  Ju].,  hebräisches  n.  chaldäisches  Handwdrterbudi  üb.  das  Alle 
Testament.  Mit  e.  Einleitung  e.  kurze  Geschichte  der  hebräischen  L^ 
xicographie  enthaltend.  (In  6  Ugn.).  1.  Lfg.  Lex.-8.  Leipzig.  22%JSgf, 

descblchtschrclher,  die,  der  deutschen  Vorzeit  in  deutscher  Bearbeitoag 
hrsg.  V.  G,  H,  Pertz,  J.  Grimma  K.  Lachmanu^  L.  ffanJte,  £.  JlOter. 
113.  Lfe.]  IX.  Jahrhundert.  6.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Nühardi  vier  Bücber 
Geschienten.  Nach  der  Ausg.  der  Monumenta  Germaniae  übers,  t. 
Dr.  M,  V,  Jastnund.  8.  Berlin.  n.  5  Ngr. 

dieselben.  [14.  Lfg.]  X.  Jahrhundert.  3.  Bd.  A.  u.  d.  T. :  Ruoigers 


Leben  d.  Erzbisdiofs  Bruno  v.  Köln.  Nach  den  Monumenta  Germaniae 
übers,  v.  Dr.  JuL  v.  Jaimund.  8.  Ebd.  n.  5  Ngr. 

Hasskarl,  J.  K. .  allgemeines  Sach-  u.  Namen -Register  zn  den  ersten 
XXV  Jahrgg.  der  Flora  od.  allgem.  botan.  Zeitung  v.  1818— 1SI2. 
Mit  e.  Vorrede  v.  Prof.  Dr.  A.  £.  Fürarohr.   8.    Regensbvrg. 

tt.  3  TUr.  15  Ngr. 

Heilmana ,  J. ,  die  Feldzüge  der  Bayern  in  den  J.  1643 ,  16U  vu  1645 
unter  den  Bereblen  d.  Feldmarschalls  Franz  Frhrn.  v.  Mercy.  Nadi 
den  im  königl.  bayer.  Reichsarchiv  zu  München  befindl.  Aktea  d. 
30jähr.  Krieges  u.  sonstigen  Quellen  bearb.  n.  kritisch  belencbteL 
Mit  4  Oith.)  Plänen,    gr.  8.    Meissen.  n.  4  Tbir. 

Jaoobl,  Mar.,  Natnrieben  u.  Geistesleben.   Der  Sinnenorganismas  in  sei- 


nen  Beziehudgen  zur  Weltstellimg  des  Menschen:  La  divina  com- 
I  media,    gr.  8.    Leipzig.  1  Thir.  22^^  Ngr. 

JaltrbMll  der  K.  K.  geologischen  Reichsanslalt.  1851.  IL  Jahrg.  4  Nrn. 
4.  (Nr.  1.:  Jfinner-März.  173  S.  m.  3  Steintaf.)  Wien.  n.  3Thlr.  10  Ngr. 

Jaaas.    Central-Maeazin  f.  Geschichte  u.  Liiterärj?eschichte  der  Medicin, 

ärztl.  Biographik,  £pidemiographik,  inedicin.  Geographie  u.  Statistik. 

In  Yerbindg.  m.  mehreren  Gelehrten   d.  In-  u.  Auslandes  hrsg.  v. 

i  Dr.  H.  Breischneider,  Prof.  Dr.  A.  W.  £.  Th.  Henschel,  Prof.  Dr.  C. 

Fr.  Heutmger  u.  Dr.  /  G,  TMerfelder,  1.  Bd.  1.  Hft.  gr.  8.  Gotha. 

n.  1  ThIr. 

I  Hemm,  Gust.,  allgemeine  Cultur- Geschichte  der  Menschheit.  9.  Bd.  A. 

I  Q.  d.  T. :  Culturgeschichte  des  christlichen  Europa.  1.  Bd.:  Westeu- 

{  ropa.  Mit  6  Taf.  Abbildgn.  (in  Holzschn.)  gr.  8.  Leipzig.        3  Thlr. 

(  Kohl's,  J.  G.,  Reisen  in  Deutschland.    1.  Abth.    A.  u.  d.  T.:  Reisen  im 

sudöstlichen  Deutschland.    2  Bde.    gr.  8.    Leipzig  1852.         4  Thlr. 

Knie,  Prof.  Dr.  Fr.  G.  H.,  Chronicon  Nortmannorum,  Wariago-Russomm 
nee  non  Danoruni,  Sveonum ,  Norwegorum  inde  ab  a.  777  usqae  ad 
a.  879  siYe  a  Sigifrido  rege  Nortmannorum  usque  ad  Igorem  I,  Rus- 
sorum  magnum  principem,  ad'verbum  ex  franc. ,  anglosax. ,  hibern., 
scandinav.,  slav.,  serb.,  bulgar.,  arab.  et  byzant.  annalibus  repetitum, 
DOtisque  geograph.,  histor. ,  chronolog..  illustratnm ;  additis  nonnuUis 
usque  ad  christiana  tempora  spectantibus,  et  tabulis  II  maximi  mo- 
duii  chronologico-genealogicis.  gr.  4.  Hamburgi  et  Gothae.  n.  6  Thlr. 

Lyons,  J.  C,  praktische  Anweisung  zur  Cultur  der  tropischen  Orchideen, 
nebst  e,  monatl.  Kalender  u.  e.  alphabetisch  geordneten  Beschreibung 
y.  über  1000  Genera  u.  Species  derselben.  Nach  der  3.  engl.  AulT. 
übers,  u.  m.  eigenen  Zusätzen  versehen  v.  Albert  Courtin.  gr.  8. 
Stuttgart.  27  Ngr. 

■ejer,  Dr.  Gl.  Fr.,  die  Statistik  d.  ethischen  Volkszustandes.  Ein  Beitrag 
zur  Theorie  der  Staatenkunde.  Mit  1  graph.  Darstellung,  gr.  8.  Mitau. 

1  Thlr.  7%  Ngr. 

Mittel,  F.  A.  G.,  Cycadeae  quaedam  Americanae,  partim  novae.  [Over- 

fedrukt  uit  Verh.  der  1.  Klasse  v.  het  K.-Nederlandsche  Instituut, 
.  Reeks,  4.  Deel.]  Met  4  (lith.)  platen.  gr.  4.  Amsterdam.  (Leipzig.) 

n.  18  Ngr. 

HUler,  Carol.,  Synopsis  muscorum  frondosorum  omnium  hucusque  cog« 
nitorum.    Fase.  10.    gr.  8.    Berolioi.  (i)  1  Thlr. 

Pauli,  Dr.  Reinhold,  König  Aelfred  u.  seine  Stelle  in  der  Geschichte 
Englands,    gr.  8.    Berlin.  ii.  2  Thlr. 

Maolder,  Dr.  Jac.  der  Monterberg  u.  seine  alterthümliche  Umgebung« 
Ein  Beitrag  zur  allen  Geographie  d.  Niederrheins.  Mit  4  lith.  Taf. 
gr.  8.    Emmerich.  n.  10  Ngr. 

IcbieMer,  Dr.  Eug.,  de  Jure  hereditario  Atheniensium.  gr.  8.  Monachii. 

n.  10  Ngr. 

lohoell,  CaroL  Gull.,  de  ecdesiasticae  Britonum  Scotorumque  historiae 
fonttbus.    Lex.-8.    Berolini.  n.  1  Thlr. 

lelnlts-SellvItieiutelii,  Prof.  Dr.  C.  H.,  die  Verjüngung  im  Pflanzenreich. 
Neue  AufklSningen  u.  Beobachtungen.  Mit  1  (lith.)  Taf.  Abbildgn« 
gr.  8.    Berlin.  18  Ngr. 

TesUmeotom,  novnm,  graece  et  latine  exhibens  textum  graecum  ad 
exemplar  Complutense  expressum  cum  vulgata  inlerpretatione  latina 
editlonis  Glementis  VIU.    Edidit  et  loca  parallela  uberiora  selectam- 

2ue  lectionis  varietatem  subministravit  Prof.  Dr.  Pebr.  AL  Gratz. 
ditio  noTa.    II  Tomi.    gr.  8.    Moguntiae  (1827.)    1  Thlr.  15  Ngr. 

TrUrier,  die,  Dand  Frdr.  Strauss,  Ladw.  Feueibach  u.  Arnold  Rüge 


1«0 

n.  fkr  Kampf  f.  die  moderne  Geistesfreilieit.  Ein  Beiiraf  car  tolzt- 
vergangenen  deutschen  Geistesbewegung.  Von  e.  fipigonen.  gr.  8. 
Kassel  1852.  21  N«r. 

TerkttidlaKtft  der  physikaiisch-medicinischen  Gesellschaft  in  Wtnhwrg. 
Red.  V.  A.  Körner,  J.  Scherer,  R.  Yirchow.  2.  Bd.  Nr.  6  — 13. 
Lex— 8.    Erlangen.  n.  16  Ngr. 

Zenrenner,  Dr.  Carl ,  Erdkunde  d.  Gouvernements  Perm ,  als  BeiCra;  zur 
n&bem  Kenntniss  Russlands.  Mit  4  lith.  Taf.  1.  Abth.  gr.  8.  Leipzig. 

n.  1  nir.  10  liir. 


E  I  6  L  i  N  D. 

Art  Jonmal  niustrated  GaUlogue  of  the  Great  Exhibition ,  1851.  Royal 
4to.  pp.  400  >  with  nearly  2000  engrayings.  doth.  2l5. 

Parlumaa  (E.)  —  History  of  the  Gonspiracy  oi  Pontiac,  and  tke  War  of 
the  North  American  Tribes  against  the  English  Colonies  «fler  the 
Gonquest  of  Ganada.  By  Francis  Parkman.  2  vols.  posi  8vo.  pp. 
688,  doth.  21s. 

tlmpsoi  (L.  F.)  —  The  Literature  of  Italy ,  from  the  Origin  of  the  lU- 
lian  Language  to  the  Death  of  Boccaccio:  an  Uistoricai  Sketch.  Bj 
Leonard  Frands  Simpson.    Post  8vo.  pp.  332,  doth.  10  s.  6d. 

Smtth  (G.  R.)  —  Notes  on  the  Antiquities  of  Treves ,  Mayence ,  Wies- 
baden, Niederbieher,  Bonn ,  and  Gelegne.  By  Gharles  Roneh  Ssitli 
F.  S.  A.    8vo.  with  plates,  pp.  88.  7  s.  6d. 

Herensoft  (R.  H.)  —  The  Ghronicles  of  Edinburgh,  from  its  Foundation, 
A.  D.  617,  to  A.  D.  1851.  By  R.  H.  Stevenson.  8vo.  (Edinbiirgli), 
pp.  160,  doth.  8s. 


Iieipzigrer  Bficberauctfon« 

So  eben  erschien  und  ist  durch  alle  Buch-  und  Antiquaiiatshand- 
Hingen  zu  beziehen: 

Verzeichniss  der  vom  Herrn  Dr.  H.  C^.  IiinlL  kgL 
preuss.  geh.  Medicinalrath  ^  Director  des  botan. 
Gartens  in  Berlin  etc.  etc.  hinterlassenen  Biblio- 
thek, welche  am  24.  Novbr.  1851  in  Leipzig  dundi 
T.  0.  Weigel  zur  Versteigerung  gebracht  wird. 

Es  ist  dies  der  Catalog  einer  Bibliothek,  die  im  Gebiete  der  Natar- 
Wissenschaften  ganz  Vorzügliches  enthält  und  im  Fadie  der  Botanik  w«4l 
die  bedeutendste  des  Gontinents  ist.  Alle  andern  WissensdiuAen  sind 
auf  das  WArdigste  vertreten  und  eine  jede  weitere  Enpfehlaog  w«hl 
überflüssig,  da  der  Name  Links,  bekannt  in  allen  Weltlheilen,  hinlSng- 
lich  dafür  bürgt ,  dass  dem  Naturforscher ,  sowie  jedem  Uteratartoande 
überhaupt,  hier  etwas  AussergewGhnliches  geboten  wird. 

Leipzjg  im  Sept.  1851. 

T.  O.  WTeigeU 

Druck  Ton  G.  F.  Melzer  in  Leipzig« 


nMti^my 


zam 


15.  November.        J\^  2h  185L 


BiblMkekordftiiiiKeii  etc. ,  neieste  in  •  qii4  «uUidifcke  LItteratv, 

AaielgeB  etc. 


Sv  Beforganc  aUcr  ia  Badtttehendea  BibliograpUea  yeneichBeleB  Bflcher 
empfelde  ich  midi  aater  ZofidieraBg  sdinellster  aad  billigster  Bedieaaaf ;  deaea, 
weldie  midi  direot  mit  resp.  BesteHnngea  beehrca,  vidiere  ich  die  gr6Mtea  Tor- 
theile  la. 


Bllbliotliek-Orflnungreii  etc« 


Katalog  der  Klosterbibliothek  von  Peterburgh. 

(Fortsetzung.) 

A  y.     Ltber  de  Gestis  NormaDnorum. 

Gesta  Caroli  secandam  Turpinam  Episcopum  qaomodo  ac- 
quisivit  HispaDiam. 

B  y.     Collectare  Adae  de  S.  Victore  de  Septem  Septenis. 
Epistolae  W.  de  Montibus  ad  Moniales. 
Morale  dogma  versiftce. 
Cantor  super  Genesio. 
De  Psalterio  Alexandri  Necham. 

C  T.     Glosae  Statu  Thebaidos. 
Glosae  Ovidii  de  Ponte. 
Glosae  Nasonis  Tristinm. 
Glosa  quae  sie  incipit  Autor  iste  Venusinus. 
Tractatns  quare  Ars  dicitur  reperta. 

D  Y.     Dialogus  toter  Moysen,  et  Petram. 

Duae  Epistolae  Hieronymi  ad  Paulinum,  et  Nepotianum  de 
Vita  Clericoram,  et  Monachorum. 
XIL  JabrsaBf. 


16S 

Bpislola  ejusdem  de  decem  nominibu  qoibiis  Dens  bobI' 

natur  apad  Hebreos. 
Dispatalio  Hieronymi  de  Ralione  animae. 
Dialogus  Augastini,  et  Hieronymi. 
Epistoia  Hieronymi  ad  Ruslicam  Monachum. 

E  r.     Trea  libri  Marci  Tullii  Ciceronis  Tuscularis. 
Über  Platonici  phüosophl  de  Deo  Socralis. 

Glosae  super  Ovidium  m -uro. 

Glosae  super  Priscianum. 

Libelius  de  diversis  rebus. 

Tractalus  contra  vitia. 

Liber  de  comprehendenda  corpomm  procerilate. 

Liber  de  diversis  rebus  inter  Decium  et  Posliamui. 

De  divisione  dierum  Romanorum,  Albeiieaslum ,   Babylo- 

niorum,  et  aliorum. 
Item  de  diversis  nominibus  in  Veteri  Testamento. 

F  y.     Rasis,  et  Almasor  Antores per  X.  libros  de  Physiea. 

Ars  Hedioinaiis. 

Summa  Magistri  Rogerini  super  Viaticum. 

Item  Practica. 

Viaticus  Isaac. 

G  y.     Liber  Sermonum. 

Tractatus  super  Epistolas  Pauli,  et  super  2.  Epistolam  Felii 

H  y.     Notulae  super  Canonicas  Epistolas. 
Bathoniensis  ad  Nepotem  suum. 
Liber  de  Philosophia. 
Tractatus  de  Compoto. 
Liber  Peiri  Adelfonsis. 

Tractatus  de  quibnsdam  libris  Veteris  Testamenti. 
Liber  de  Physica. 
Item  de  flguris  in  Grammatica. 

I  y.      Compendium  Veteris  Testamenti. 

Decrementum  regni  Hierosolymitani ,  et  desolalio  ejas. 

K  y.     Proposiliones  Petri  Biesensifi  Batboniensis  Archidiaconi  con- 
tra perfldiam  Judaeordm. 
Lamentationes  ejusdem  de  hominis  comiptione. 
Sermones  ad  religiosos. 

L  y.     Practica  Matthaei  Platearii. 

Glosae  Oribasü  super  librum  urinarum  Itieopbili,  et  super 
librum  Pulsnum  Philareti,  et  super  libram  Prognostik 
corum  Hippocratis,  et  super  libram  Aphorismonim. 


IftS 


Antidotarittm  Nicolai. 

über  MaUhaei  Platearü  de  simplici  Medicina. 


T.  Ovaedam  Moralia  in  Hieremiam ,  et  Ezechielem  secnaduto 
diverses  doctores. 

VitaS.  Hagonis  Lincolniensis  Episcopi,  versUIce  secondum 
Magistrum  H.  de  Daveoch. 

Ooidam  versus  de  mediis  syllabis. 

Qaidam  rythmus  de  Sancia  Cruce. 

Certamen  inter  Regem  I.  et  Barones  versifice  per  Magi- 
strum H.  de  Davench. 

Tractatus  Innocentli  Papae  de  Dulia,  et  Latria. 

Decem  Sermones  Alexandri  Necham. 

Ooto  Sermones  S.  Archiepiscopi  Cantuariensis. 

Item  alii  Sermones  secundnm  diverses  Doctores. 

N  y.     Sermo  de  Epiphania  Dominj. 
Sermo  de  Passione  Domini. 
Proverbia  Senecae. 

Exceptiones  ex  libris  Senecae  de  beneflciis. 
Tractatas  Magistri  Serlonis  super  oratlonem  Dominicam. 
Seneca  ad  Galllonem  de  remediis  fortoitorom  malorum. 
Epislolae  Senecae  ad  Lucilium. 
Alloquinm  Anselmi  Archiepiscopi  Cantuariensis. 
Augustinus  de  spiritu,  et  anima. 

0  y.     Templum  Domini. 

P  y.     Tractatos  de  Sacramentis. 
Tractatas  super  Genesin. 
Tractatus  super  Folgebunt  Justi. 

Q  v.     Liber  poenitentialis  Magistri  Roberli  Flaviensis ,  vel  de  S. 

Victore. 
Quaedam  divisiones. 
Persecutio  Ecclesiae  sab  Decio,  et  Valeriano  versiftce,  cum 

versibus  de  S.  Oswalde. 

R  y.     Tractatus  super  id  Genes.  Vidit  Jacob  scalam. 

Tractatus  super  idQuoniam  cogitatio  hominis  confltebiturtibi. 

S  y.     Hymnarins  glosatns« 

T  y.     Sermones  in  feste  Mariae  Magdalenae. 
Sermones  Magistri  Petri  Manducatoris. 

U  y.     Tractatas  Alexandri  Neoham  de  tribus  viribus  animae. 


IM 


Verborom  signifloattones  raper  libnun  sententiaram 
dum  Magistram  Rogeram  Saliabariensem. 


X  T«     Compendiom  Theologiae  qoi  sie  incipit  Dens  wams  esU 
Tractatas  Unde  Hissa  exordiom  haboit. 
De  transsobstantiatione  Corporis  Christi. 
ExcerptiODOS  Rpistolaram  Cassiani. 


Y  T.     Expositio  Magistri  Petri  saper  libnun  Job,  Henrico   regi 

Anglorom. 
Sententia  L.  Arcliiepiscopi  de  libertate  HoBachornm. 
Qaaedam  exeerpta  de  libro  Seliloqoioram  bidori,  S.  Hobo 

respondit  rationi. 
Tractatas  de  diversis  ilgaris  et  aiiis  partibos  Grammaticae, 

qai  sie  incipit  Ferrom  rabiginem. 
Tractatas  de  siogolis  libris  Bibliothecae,  tarn  Novi  qtan 

Veteris  Testament!. 
Tractatas  Inoocentii  3.  de  Dulia,  et  Latria,  et  c«lt«  Dei, 

et  imaginum. 

Z  V.     Versas  excerptionom  Veteris,  et  Novi  Teslamenti  in  qoi- 
bos  broYiter  continetar  Summa  totias  operis. 
Liber  Tobiae  et  Job  versifice. 
Verba  Floris  Jadicis  de  Sosanna  versiflce. 
Homilia  Origenis  saper  Canlica  Canticonim  yersiilce. 
Contentio  spiritas,  et  camis  yersiflce. 
Liber  qui  sie  incipit  Papa  stapor  mnndi. 
Liber  Marci  Valerii  Martialis  Epigrammaton  ad  diversos 
aatores  yersifice. 

A  Tl.    Tractatas  de  diversis  morbis  mentis  et  corporis. 
Meditationes  Beati  Bemardi. 
Item  Cnr  Dens  homo. 

B  VI.    Libellus  Beati  Aogastini  qai  dicitar  Cherub. 
Qaaedam  notalae  de  Confessione  facienda. 
Qaaedam  lectio  Magistri  Adae  de  Marisco  fratris  Miooris. 
Qaaedam  Rpistolae  Senecae  ad  Lnciliam. 
Liber  de  miseria  hamanae  conditionis. 

C  VI.    Sermo  de  vitiis  et  virtutibus,  Petendam  esse  solitudineni, 

versifice. 
Tractatas  de  Trinitate. 
De  arte  praedicaudi  cam  sermonibas  seqaentibas,  et  Ute- 

ris  Innocentii  Papae,  et  alioram. 
Moralis  expositio  super  Cantica  Canticorum  Rythmice  com« 

posita. 
Sermo  qai  sie  incipit  Meliora  sant  verba  toa  vino. 


16» 

I         D  n.    Sermones  in  Dominicis,  S.  a  Dom.  6.  usqoe  ad  25. 

Liber  Sermonum  Horatii. 

Doctrinale  Magnum. 
I  Somma  Richardi    Cancellarii    Cantabrigiensis,    Qai   bene 

praesunt. 

E  Tl.    Graecismas. 

TracfatQs  de  Accentu. 
I  Tractatas  Rudolph!  de  Hediis  syllabis. 


I 


F  VI.    Liber  Boetii  Glosati  de  Consolaliono  Philosophiae. 

Versos  Lioentil  ad  AagnsUniun,    et  veraas  Aagastioi  ad 

Licentium. 
Versus  de  Institutione  Sacrae  Missae. 

G  VI.    Parvua  tractatus  inter  defensorem,  et  accusatorein, 

H  VI.    Musica  Boätii. 

Mttsica  Guidonis,  et  alii  parvi  tractatus  de  Musica. 

I  VI.     Epistolae  Senecae  ad  Panlum,  et  Pauli  ad  Senecam. 

Epistolae  Senecae  ad  Lucilium. 

Seneca  de  Benellciis. 

Seneca  de  dementia  ad  Neronem. 

Seneca  de  Paupertate. 

Seneca  de  Remediis  fortunae.  Ludicra  Senecae  de  Clau- 
dio Nerone,  vel  Ludus  Senecae,  Liber  declarationum 
Senecae. 

Tragoedlae  Senecae. 

Seneca  de  naturalibus  quaestionibus. 

K  VI.    Priscianus  de  Constructione. 

Priscianus  super  12  versus  Virgilii. 

Institutio  ejusdem  de  Nomine,  et  Pronomine,  et  Adverbio. 

Priscianus  de  Accentibns. 

Liber  de  Barbarismis,  et  Soloecismis. 

Isagoge  Porpbyrii. 

Categoriae  Aristotelis. 

Liber  peri  ermenias. 

Liber  divisionum  BoStii. 

Categorici  Syllogismi. 

(Fortsetzung  folgt.) 


1«6 


D^eberslcht  der  nenesiten  Iiitter*tar. 


DEUTSCHLAND. 

Acta  ecdesiastica,  Concordate,  VertrSge  u.  sonstige  kirchliche  UrkuB^es, 
bezüglich  d.  Verhältnisses  der  kathol.  Kirche  zu  den  earop.  Staates. 
Vom  Aiirange  des  19.  Jahrh.  an.  Nach  offiziellen  od.  authent.  Quel- 
len n.  Mittheiign. ,  nebst  histor.  Uebersichten  u.  Noten.  Hrsg.  t.  Dr. 
J.  A.  Mor.  Bruhi.  [I.  Hit.]  VI.  Abth.:  Oesterreichische  Monarchie.  1. 
Hälfte.  UX.-8.  Frankfart  a.  M.  17<,b  Nff. 

Afartt,  Prof.  Jac.  Geo.,  Species  genera  et  ordines  Algamn,  seu  de- 
scriptiones  succinctae  specierum  ,  generum  et  ordinum ,    quibns  AU 

§arum  regnum  constiluitor.  Vol.  11.  Et.  s.  t.:  Species  genera  et  or- 
ines  Floridearum.  Vol.  II.  pars  II:  1.  gr.  8.  Lundae.  (Lipsiae). 

n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Arbeiten  der  kurifindischen  Geseilschaft  f.  Literatur  n.  Kunst.  4—10.  Illt 
gr.  8.  Mitau  1848—51.  i  d.  20  Ngr. 

Behmeijlr  Ben  eLMannbha,  der  persische  Arisloteliker  ans  Avicenna's 
Schule.  Zwei  metaphys.  Abhandlungen  v.  ihm,  Arabisch  u.  Dentsch 
m.  Anmerkungen  hrsg.  v.  Dr.  Salomon  Foper.  8.  Leipzig,  n.  1  Thlr.  lONgr. 

Beitrige  zur  Hei^Kunde  hrsg.  r.  der  Gesellschaft  pract.  Aerzte  zu  lUga. 
1.  Bd.    3.  Lfg.    gr.  8.    Riga.  1  Thlr.  12  ^. 

Bellermann,  Dr.  Chrn.,  Erinnerungen  aus  Südeuropa.  Geschichtliche,  to- 

Sograph.  u.  literar.  Mittheilungen  aus  Italien,  dem  südl.  Frankreidi 
panien  u.  Portugal.  Mit  1  lith.  Zeichnung,  a  Berlin.  1  Thlr.  7^4  Ngr] 

Bleek,  Guil. ,  de  nominum  generibus  linguarom  Aftlcae  australis,  Copti- 
cae,  Semiticarum  aliarnmque  sexnalium.  gr.  8.  Bonnae.    n.  12  ngr. 

BIlltUBgk,  Otto,  über  die  Sprache  der  Jakuten.  Grammatik,  Text  i. 
Wörterbuch.  [Abdr.  d.  3.  Bds.  v.  Dr.  A.  Th.  v.  Middendorfs  Heise 
in  den  äussersten  Norden  u.  Osten  Sibiriens.]  Imp.-4.  SL  Peters- 
burg. Leipzig.  n.o.  6  Thlr, 

Brendel,  Frz.,  Geschichte  der  Musik  in  Italien,  Deutschland  a.  Frank- 
reicn.  Von  den  ersten  christl.  Zeiten  bis  auf  die  Gegenwart  22 
Vorlesungen  gehalt.  zu  Leipzig  im  J.  1850.    gr.  8.    Leipzig  1852. 

n.  2  Thlr. 

Breitato*! ,  Clemens ,  gesammelte  Schriften.  Hrsg.  v.  Ckm.  BretUoMo.  1. 
Bd.:  Geistliche  Lieder,  gr.  12.  Frankfurt  a.  M.  1852.  n.  1  Thlr.  lONgr. 

Denkmäler  der  Kunst  zur  Uebersicht  ihres  Kntwickelungs-Ganges  r.  den 
ersten  künstlerischen  Versuchen  bis  zu  den  Standpunkten  der  Ge- 
genwart. Hrsg.  y.  Dr.  Ernst  Guhl  u.  fProf.)  Jos.  Caspar.  Begon- 
nen V.  Prof.  A.  Voit.  [Atlas  zum  Handbuch  der  Kunstgeschichte  r. 
Frz.  Kugler.]  10.  u.  11.  Lfg.  [4.  Abschnitt  Taf.  1-13.]  qu.  Fol. 
Stuttgart.  n.  3  Thlr.  14  Ngr. 

Srimm,  Jac,  über  den  liebesgott.    Gelesen  in  der  Akademie  am  6.  Jan. 

1851.    gr.  4.    Berlin.  n.  7^^  ^^. 

• über  den  Ursprung  der  spräche.    Gelesen  in  der  Akademie  am  9. 

Jan.  1851.    gr.  4.    Ebd.  n.  15  Ngr. 

Iomer'8  Uiade.  Erklärt  v.  J,  ü.  Päsi.  1.  Bd.  gr.  8.  Leipzig.        25  Ngr. 

Jelllnek,  Adph.,  Moses  ben  Scheb-Tob  de  Leon  u.  sein  Verhältniss  zum 
Sohar.  Eine  historisch  -  krit.  Untersuchung  üb.  die  Entstehung  des 
Sohar.    gr.  8.    Leipzig.  12  Ngr. 

Laaailz,  Ernst  V.,  die  Geologie  der  Griechen  u.  Römer.    Ein  Beitrag 


167 

zur  Philosqpbie  der  Geschichte.  [Ans  den  Abhandlangen  d.  k.bayr. 
Akad.  d.  W.  I.  CK  VI.  Bd.  3.  Abth.]    gr.  4.    München,    n.  16  Ngr. 

Middendorff,  Dr.  A.  Tb.  v. ,  Reise  in  den  äassersten  Norden  n.  Osten 
Sibiriens  wfihrend  der  J.  1843  u.  1844  auf  Veranstaltung  der  Kais. 
Akademie  der  Wiss.  zu  St.  Petersburf  ausgeführt  u.  in  Yerbindg.  m. 
vielen  Gelehrten  hrsg.  IIL  Bd.  1.  Tnl.:  lieber  die  Sprache  der  Ja- 
kuten. 2.  Lfg. :  Einleitung  u.  Jakutische  Grammatik,  gr.  4.  St.  Pe- 
tersburg. Leipzig.  pro  III.  Bd.  n.n.  6  Thlr. 

Heilreioli,  Aus.,  Nachträge  zur  Flora  v.  Wien  nach  e.  erweiterten  Ge- 
biete m.  Kinbeziehung  der  benachbarten  Alpen  n.  der  Leithagegend, 
nebst  e.  pflanzengeograf.  Uebersicht.  Lex.-8.  Wien.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Rathceber,  Geo.,  Niko  in  Hellenischen  Vasenbildern.  Eine  archäolog. 
Untersuchung.    (1.  Abth.)    gr.  Fol.    Gotha.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Reinkena,  Dr.  Hub.  Jos.>  de  demente  presbvtero  Alexandrino  homine, 
scriptore,  phUosopho,  theologo  über.  gr.8.  Vratislaviae.  IThlr.  20 Ngr. 

Rlcheloi,  Prof.  Dr.  Frdr.  Jul..  über  das  Problem  der  Rotation  eines  festen 
Körpers ,  auf  welchen  Deliebiee  Kräfte  wirken.  [Vorgelesen  in  der 
Berliner  Akad.  der  Wissenschallen  am  26.  Febr.  1851.]  gr.  4.  Ber- 
lin, n.  24  Ngr. 

Riohers,  Dr.  Jobs.,  Natur  u.  Geist.  2.  Thl.  A.  u.  d.  T.:  Das  Grund- 
wesen der  Chemie  u.  der  elementar.  -  physikal.  Phänomene,  gr.  8. 
Leipzig.  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Slmioii,  Dr.  Aug.,  der  Prophet  Uosea  eiklärt  u.  übersetzt,  gr.  8  Ham- 
burg u.  Gotha.  n.  2  Thlr.  4  Ngr. 

Sintenia,  Dr.  Carl  Frdr.  Ferd. ,  das  practische  femeUie  Civllrecht.  liL 
Bd  :  Das  Familien  -  u.  das  Erbrecht    (2.  Abth.)    Lez.-8.    Leipzig. 

4  Thlr. 

Studien,  philosophische,  eine  Zeitschrift  f.  Philosophie  ü.  speculative 
Theologie.    Hrsg.  v.  Dr.  J.  U,  Wirth.   1.  Bd.    1.  H(t   gr.  8.    StutU 

Sart.  D.  25  Ngr. 

Jan.,  Prof.  Dr.  A.,  u.  Dr.  W.  C.  Wittwer,  über  den  Einfluss  der 
*  Vegetation  auf  die  Atmosphäre.  [Aus  den  Abhandlungen  d.  k.  bayer. 
Akad.  d.  W.  H.  Cl.  VI.  Bd.  2.  Abth.]  gr.  4.  München,    n.  22%  Ngr. 


E  H  ff  L  A  H  D. 

Bvrke  (J.  B.)  —  Anecdotes  of  the  Aristocracy »  Romantic  Records  of 
Distinguished  Families.  New  edit.  Ist  Series,  2  vols.  post  8yo.  pp. 
800,  cloth.  21s. 

Riskin  (J.)  —  Modern  Painlers ,  Vol.  1 :  containing  Parts  1  and  2  of 
General  Principles  and  of  Truth.  5th  edit.  revised  by  the  Author, 
John  Ruskin.    Roy.  8vo.  pp.  486,  cloth.  iSs. 

StrlokUttd  (A.)  —  Lives  of  the  Queens  of  Scotland  and  English  Prin- 


cesses  connected  with  the  Regal  Succession  of  Great  Britain.    B 
Supplement  to  a  Descriptive  and  Critical  Catalegüe  of  Works  illustrated 


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large  paper,  imperial  4to.  4s. 

Snsiex  arehaeloglcai  CoUectlons  relating  to  the  History  and  Antiquities 

of  the  County.    Vol.  4,  8vo.  with  plates,  pp.  315.  14s. 

Tregelles  (S.  P.)  —  The  Jansenists;  their  Rise,  Persecutions  by  the  Je- 

suits  and  Existing  Remnant:  a  Chapter  in  Church  History.  By  S.  P. 

Tregelles.  With  4  Engravings  in  Tint,  postSvo.  pp.  106,  cloth.  3  s.  6d. 
TesUges  of  Civilizaiion ;  or,  the  Aetiology  of  History,  Religions,  Aesthe- 

tical,  PoUticalf  and  FhilosophicaL  Roy.  12mo.  pp.  416,  cloth.  10s.  6d. 


168 


Aiizet§reii« 


Im  Verlag  von  Fr.  Mauke  in  Jena  ist  ergchienea   «id 
Jeder  Bachbandlaog  zu  haben: 

TATIANI 

ORATIO  AD  6RAEG0S. 


AD  OPTIMOS  UBROS  MSS. 

PARTIM  DENUO  COLLATOS  RECENSUIT 

SCHOLIIS  PARISINIS  NUNC  PRIMUM  INTfiGRIS  ORNAVIT 

PROLBGOM£NIS  ADNOTATIONE  VfiRSIONB  INSTRUXIT 

INDICES  ADIECIT 

jOAsrir.  CABoii.  theod.  otxo 

PHILOSOPHIAB  BT   THBOLOGIAB  POGTOR 
m  STimiOQirOD  TINDOBONAEEST  EYAKG.-THEOL.  PROFESSOR  SOGIKTAnS 
LATIHAE  IBNENSIS  SOGIETATIS  mSTOR. -THEOLOGIG AK  UPSIKH8IS 
SOGIETATIS  HAGAHAE  PRO  TOIDIGAlfDA  RSUGIOHE  GHBISTIAIIA 

SODAUS. 


CUM  SPECDORIBITS  DVORUM  COmCXm  PARISIRORini. 


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Drack  von  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


ntäU^en^- 


zam 


30.  November.        J\^  2S«  1851^ 


BibUothekordnimgeii  etc. ,  Miiefte  in  -  imd  tvtlliidlMäe  Litteratar, 

AAzeifl;en  etc. 


Zur  Beiorgnaf  aUer  in  naehsichenden  Bibliographien  Teneiehnetcn  Blicker 
empfehle  ich  mich  vnter  Zu ichenuig  schnellf ter  ind  MUfster  BediMmg ;  ieneii» 
welche  mich  direct  mil  Tfip.  BeiUBangen  beehren ,  richere  kh  die  froMten  Yor« 
theile  in. 

I         Blbllotliek-Ordnangreii  etc« 


I  Katalog  der  Klosterbibliolhek  von  Poterburgh. 

(Fortsetzung.) 

I        L  VI.    Liber  de  Arte  poeliea. 
I  Sermones  ejnsdem. 

Epistola  ejasdem. 

M  TL   Versas  Bedae  presbyteri  de  die  judicii. 

Theodulus,  Sedalius,  Prosper,  rersus  AboDis. 

Versus  Sibyllae  de  die  judicii. 

Ovidius  de  mirabilibus  mundi. 

Ovidins  de  Somno. 

DiTinationes  Symphronii. 

De  pedibns  metroram,  et  arte  versiflcandi. 

Regolae  de  ullimis,  ei  priiDis  syllabis. 

Oridins  de  ansnlo. 

Oyidius  de  pulice. 

Regulae  de  primis,  et  ullimis  syllabis. 

Regolae  de  oUimis,  et  penultimts. 

N  Yi.    Expositiones  quanrndam  partium  per  Alphabetum. 
Remigias  super  Donatum  nu^orem ,  ei*  ttinorem. 
Isidorus  super  DoDaium. 
XU  Jahrgang. 


170 

Libellus  Bedae  presbyteri  de  metrica  arte. 
Renigios  super  Focam  Grammaiicam. 
Institutio  Prisciani  Grammatici. 

0  VI.    Caio. 

QaiDtos  Serenus  de  Medioamine. 
Symphottius  de  Divinationibns. 

P  vt    TalUas  de  Divinatioae. 
Timene  ejasdem. 
Liber  Tallii  de  Fato. 
Libellus  ejosdem  de  paradoxa  Stoicorom. 
LocqUus  ejosdem. 
Tres  libri  ejusdem  de  Legibus. 

Q  Yi.  ;TuUios  de  DiyinaUoiie. 

Liber  Toacalaoanun  Marci  Tailii  Ciceronia. 

R  n,    Epistolae  Seneeae  ad  Paulam  et  Epist.  Pauli  ad  Senec. 
Ratio  novem  Musarum  secondom  quosdam  philosophos. 
Culex  Virgilii. 
Dirae  Virgilii. 
Capa  Virgilii. 

Versus  Virgilii  de  Est  et  Non  est. 
Versus  ejusdem  de  institutione  viri  boni. 
Ecloga  ejusdem  de  Rosis  nascenlibus. 
Moretum  Virgilii. 

Epitaphia  ejusdem  a  duodecim  sapientibus  conseripta. 
Versus  eorundem  de  diversis  rebus. 
Versus  de  12  primis  Imperatoribns  Romanoram. 
Versus  Sibyllae  de  die  judicii. 
Versus  Augusti  Caesaris  de  laude  Virgilii. 
Liber  TheodiH. 

Versus  de  lapsu  primi  hominis. 
Versus  de  Jephte. 
Versus  de  Susanna. 
Froverbia  Senecae. 
Dlsputatio  inter  Accusatorem  et  Bpaminondam. 

S  YI.    Invectiva  SalusUi  in  Ciceronem. 

Salustius  Crispus  in  Bellum  Catilinariam. 

T  Tl.    Hacrobius  de  Somao  Scipionis. 

Hacrobius  de  Saturnalibus,  sed  imperfectus. 

U  Tl.    Liber  Prosperi. 

Versus  Bedae  Presbyteri  de  die  Judicii. 
Versus  Abonis. 


X  TT-  Prosper. 
Cato. 

Venui  de  die  Jadioii. 
Dirooheam  Fradeutii. 

Y  rt.    Libellos  Donati  de  voce,  e(  literis,  syllabls,  pedibof,  ac- 
cenlibas,  et  positnris. 
Libellus  Seiril  de  modis  syllabaram. 
DoMtas  de  BarbariBmo. 
Penim  Glosalns. 
Psychomaohia  Pindentii, 

Z  Tl.  Bacolica. 
Georgica. 
Persins. 

Libellos  Pradeotii  de  lande  Martyrna. 
Dirocheain  ejasdem. 
Veraas  Abonis. 
Maoer  de  viribas  literarnin. 
RegDlae  de  primis  syllabis. 

A  TH.  Hacer. 

Macrobias. 

De  Somao  Scipionis. 

Glosae  soper  Plalooem  jaxta  Magistrom  MaDegraldom. 

B  TD.  Exceipta  de  rerslbaa  Hartialis  coei. 
Versus  contra  praepositoa. 

C  TH.  Saliulias.   . 

Invectivae  Ciceronis  in  Calilinam  llbri  4. 

InveollTae  Sallostii  in  Cioerooem,  et  Cioaroiis  in  Salastiuin. 

Oratio  Tallü  pro  Marco  Marcello. 

Oratio  ejngdem  pro  Quinto  Ligarlo. 

Oratio  ejusdem  pro  Rege  Deloliro. 

Proverbia  Senecae. 

Dicta  diversornm  dootoram,  et  Gregorina  de  libertate  Ho- 

nachoram. 
De  praeTaricalione ,   et  poenitentia  Regia  Sslemonis,  quid 

Benaeriat  nostri  Doctores,    ADgnstiODS,   Bieronymna, 

AmbrosiBS,  Bacharjns,  et  Beda. 

D  Tll.   Ovidins  de  remedio  amoris. 
Ovidlos  Triatiam. 
Ovldiaa  PasttB. 

E  TU.  Ovidins  Trislinm. 
Ovidiud  in  Iblo. 


17S 

Ovidias  de  Nace. 

Versus  de  mirabilibns  mundi. 

Ovidias  de  Soinno. 

Ovidias  de  medicamine  faciei. 

Ovidius  de  medicamine  aariam. 

Ovidias  de  annalo. 

Ovidias  de  pulice. 

Ovidius  de  coculo. 

Dares  Frigias  de  excidio  Trojae. 

Fulgentius  de  expositione  fabularam. 

F  yii.   Ovidias  Epistolarom. 

Ovidias  de  arte  amandi. 
Ovidias  de  remedio  amoris. 

G  VII.  Ovidias  de  arte  amatoria. 
Ovidias  de  remedio  amoris. 
Ovidias  sine  titulo. 
Ovidias  de  Ponte. 
Ovidias  de  Fastis. 
Glosae  saper  Ovidium  in  Ibin. 
Tractatus  de  iis  quae  quaerebantur  antiquüas  in  piiaci- 

piis  libroram. 
Beda  de  Tropis. 

H  yn.  Donatus  minor. 

Tractatus  ejusdem  de  voce,  et  litera,  et  tonts,  et  acetn- 

tibus,  et  positaris. 
Donatus  major. 
Dialogus  de  partibus  orationis,  et  alia  quaedam  de  Gram* 

matica  parvis  instruendis  atiiia. 
Institutio  Prisciani  Grammatici. 

I  TiL   Liber  Eutyci  Grammatici. 

Commentum  Sedslii  super  enndem. 

K  Tn.  Cato  pe?  aeqoipollentiam ,  libri  4. 

Liber  Amani  de  fabula,  S.  Rustica  deilenti. 
Persios. 

L  vii.  Interrogatio  quarandam  partium,  et  responsio. 
Tractatus  de  pedibus  metrorum. 
Versus  de  lüde  Scaccorum. 

Regulae  de  primis  syliabis  sio  incipiens  Regila  splendesGit 
Item  regulae  de  primis  et  mediis  syliabis. 
Regulae  de  Vltimis  syliabis. 
Item  regulae  de  primis,  i.  Labile,  et  labis. 
Colores  RhetoricL 


173 

Tractatns  de  Tonis. 

De  SymphODia  facienda. 

De  Organis  faciendis. 

De  tintinnabulo. 

Item  de  Organis. 

Epist.  Gerberli  ad  Constantinum  de  Proportionibus. 

Textns  Rythmachiae. 

AbacQS. 

Libellos  de  Compoto. 

Tractatns  de   Compatationibas  annomm  ab  origine  mundi 

nsqoe  ad  Christam. 
Fignrae  et  divisiones. 
Item  Scriptum  de  Compoto. 
Compotns  Gerlandi. 
Compotus  Philippi  de  Tanu,  GalUce. 
Kern  Calendarium. 

H  Tii.  Remigins  super  Donatnm. 
Item  libellus  BachariL 
Sententia  Anselmi  de  motione  altaris. 
Epistola  Senecae  ad  Callionem  de  remediis  infortnitorom. 
Anseimus  de  Concordia  praescientiae  et  praedestinationis 

gratiae  Dei  cum  libero  arbitrio. 
Expositiones  partium  per  Alphab.  usque  ad  I  literam. 

N  yn.  Versus  qui  sie  incipiunt  Adae  peccatum. 
Versus  qui  sie  incipiunt  Res  manet. 
Notulae  super  Poetriam. 
Notulae  super  Persium. 

0  yn.  Tullius  de  Senectute. 
Tullius  de  Amicitia. 

F  VII.  Glosae  super  Prisoianum  imperfectae. 

Q  Yii.  Versus  inter  Mariam  et  Angelum. 
Qnestus  fratrum  de  propositis  suis. 
Versus  de  Clavibus  Pbiiosophiae. 
Querimonia  ovis  de  lupo. 

(Fortsetzung  folgt.) 


174 


Veberalcht  der  nenesten  Utt^ratar« 


DEUTSCHLAND. 

Acta  apostolorum  apocrypha  ex  XXX  antiqnis  codd.  graecis  Yel  Dune 
primum  eruit  vel  secuodum  atque  emoudatias  ed.  Prof.  Dr.  CansL 
Tischendorf,    gr.  8.    Lipsiae.  n.  2  Thlr.  20  I^gr. 

Actoram,  novorum,  academiae  Caesareae  LeopoIdiDo-Carolinae  natorae 
cnriosorum  vol.  XXIIl.  pars  I.  Et.  s.  t.:  Yerbandlangen  der  kalseri. 
Leopoldinisch  -  Garolioischen  Akademie  der  Naturforscher.  15.  Bd. 
1.  Abth.  Mit  52  (lith.  u.  theils  color.)  Taf.  gr.  4.   Breslaa  u.  Bonn. 

n.  10  Thir. 

Albertna  (KnoU)  a  Bnlaaao,  P.,  Institntiones  tbeologiae  dogmaticae.  Pars 
I.  Et.  s.  t.:  InsUtutiones  theologiae  dogmaticae  generalis  sen  fan- 
damentalis.  gr.  8.  Oeniponte  1852.  1  Tblr.  27  Ngr. 

Annales  de  l'observatoire  phvsique  central  de  Rnssie  publiees  par  A.~T, 
Kupffer,    Aonee  1848.    3  Nrs.    gr.  4.    St.-Petersboarg.  (Leipzig.} 

n.n.  7  Thfr. 

Anieth,  Jos.,  archäologische  Analecten.  Tafeln  zu  den  Sitzunffsbehchieii 
der  philosqphisch-liistor.  Classe  (der  kaiserl.  Akad.  der  Wisseoscb. 
zu  Wien.)  Bd.  VI.  Ha.  1.  2.  3.  [Jänner  bis  März  1851].  qu.  gr.Fol. 
Wien.  n.  4  TUr.  10  Ngr. 

B&hr,  Prof.  J.  K.,  Dante's  göttliche  Gomodie  in  ihrer  Anordnung  nach 
Raum  u.  Zeit  m.  e.  übersichtl.  Darstellung  d.  Inhalts.  Yortriae.  Nebst 
lith.  Plänen  der  3  Reiche  u.  13  astronom.  Zeichngn.  in  (eingedr.) 
Holzschn.  Lex.-8.  Dresden  1852.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Becker,  Prof.  Wilh.  Adph^  Handbach  der  römischen  AUerthumer  nack 
den  Quellen  bearb.  Fortgesetzt  r.  Joachim  MarquardL  III.  TM. 
1.  Abth.    gr.  8.    Leipzig.  2  Thlr. 

Beitr&ge  zu  den  theologischen  Wissenschaften  in  Verbindung  m.  ^r 
theolog.  Gesellschaft  zu  Strassburg  hrsg.  y.  Dr.  Bd.  Reuss  jl  Dr. 
Ed,  Cunitt.    3.  Bdchn.    gr.  8.    Jena.  (ä)  1  Thlr.  7%  Ngr. 

Beobachtuiigen,  magnetische  u.  meteorologische,  zu  Prac,  in  Verbindg. 
m.  mehreren  Afitarbeitern  ausgeführt  u.  auf  öflentl.  Hosten  hrsg.  t. 
Dir.  Karl.  Ereil  u.  Dr.  Karl  Jelinek.  10.  Jahrg.:  Vom  1.  Jänner  bis 
31.  Decbr.  1849.    Mit  2  lith.  Taf.    gr.  4.    Prag.  n.  3  Thlr. 

Bibliothek  der  gesammten  deutschen  National -Literatur  v.  der  ältesten 
bis  auf  die  neuere  Zeit.  (L  Abth.)  30.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Der  wüsche 
Gast  des  Thomasin  v,  Zirclaria.  Zum  ersten  Male  hrsg.  m.  spracfal. 
u.  geschichtl.  Anmerkungen  v.  Prof.  Dr.  Heinr.  Rückerl.  gr.  8.  Qued- 
linburg 1852.  3  Thlr. 

Böckk,  Aug.,  die  Staatshaushaltung  der  Athener.  2.  Ausg.  2.  Bd.  21 
Beilagen.  Mit  7  Taf.,  enth.  die  Grundtexte  v.  Inschriften,  gr.  8. 
Nebst:  Verbesserungen  u.  Nachträge  n.  Register  üb.  alle  3  Bde.  gr.  8. 
Berlin.  3  Thlr.  20  Ngr. 

Bokeman,  Garol.  H.,  Insecta  Gaffrariae  annis  1838—1845  a.  J.  A.  Wahl- 
berg collecta.  Pars  I.  Fase.  IL:  Goleoptera.  Gum  tab.  II  aen. 
gr.  8.    Holmiae.  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

BobBenberger ,  J.  G.  F. ,  Anleitung  zur  geographischen  Ortsbestimmung 
vorzüglich  mittels  des  Spiegelsextanten.  Ken  bearb.  v.  Dr.  G,  Ä.  Jahn, 
Mit  5  Oith.)  Taf.  Abbildgn.  gr.  8.  Göttingen  1852.  n.  2  Thlr.  5  Ngr. 

BoaordeB ,  Dr.  H.  F. ,  Handbucb  der  prakt.  Heilkunde  f.  Aerzte  u.  Stn- 


179( 

dlrende.  (In  2  Bdn.).  1.  Bd.  A.  u.  d.T.:  Gtnndz^e  der  allgemeinea 
Pathologie  u.  Therapie  nebst  e.  einleitenden  Abhandlung  üb.  die 
Fundamentalprocesse  d.  Lebens  u.  die  Functionen  der  Hirnorgane, 
gr.  8.  Stuttgart.  1  Thlr.  24  Ngr. 

OhMllant,  Dr.  Ludw.,  Geschichte  u.  Bibliographie  der  anatomischen  Ab- 
bildung nach  ihrer  Beziehung  auf  anatoni.  Wissenschaft  u.  bildende 
Kunst.  Nebst  e.  Auswahl  v.  Illustrationen  nach  berühmten  Künst- 
lern ,  Hans  Holbein ,  Leonardo  da  Vinci .  Rafael  u.  A.  In  43  Holz- 
sehn.  u.  3  Chromolith.  hrsg.  y.  Rud.  WetgeL    4.    Leipzig  1852. 

n.  6  Thlr.  20  Ngr. 

Correspondance  meteorotogique  publication  trimestrielle  de  Tadministra- 
tion  des  mines  de  Russie,  redifee  par  i4.-J.  Kupffer.  Annee  1850. 
gr.  4.  St.-Petersbourg.  (Leipzig.)  n.n.  5  Thlr. 

Denkschriften  der  kaiserl.  Akademie  der  Wissenschaften.  Philosophisch - 
historische  Gasse.  II.  Bd.  2.  Abth.  Fol.  Wien.       n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

SMoikg,  S. ,  Grundgesetze  der  Kunst  u.  deutschen  Kunstsprache  nebst 
Gedichten,  dem  deutschen  Geiste  geweiht.  Mit  2  Kpfrn.  gr.  8. 
Arnsberg.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Sbeling,  Frdr.  W.,  Endand's  Geschichtsschreiber.  Von  der  frühesten  bis 
auf  unsere  Zeit.   Mit  e.  Register  u.  2  Beilagen,   gr.  8.  Berlin  1852. 

2  Thlr. 

Elger,  Prof.  Ferd.,  Lehrbuch  der  katholischen  Moraltheologie.  1.  Bd. 
[Einleitung  u.  allgem.  Moraltheologie.]    gr.  8.    Regensburg. 

1  Thlr.  10  Ngr. 

Erdmaim,  Prof.  Dr.  Job.  Ed.,  psychologische  Briefe.  8.  Leipzig  1852.  2  Thlr. 

fierdy,  Prot.  P.  N. .  vollständige  practische  Chirurgie  in  sieben  Mono- 
graphieen.  1.  Monographie.  Allgemeine  medicinisch-chirurg.  Patho- 
logie m.  eigenen  Untersuchungen  üb.  das  Wesen,  die  Zeicbenlehre, 
die  allgem.  Ausgänge  der  Krankheiten  etc.  Deutsche  Uebersetzg.  v. 
Bearbeitg.  m.  Zusätzen  u.  Anmerkgn. ,  unter  besond.  Rücksicht  auf 
das  Bedürfniss  der  Studirenden.  1.  Hft.  gr.  8.  Breslau.      n.  15  Ngr. 

filrtanner,  Prof.  Dr.  Wilh.,  die  Bürgschaft  nach  gemeinem  Givilrechte. 
Historisch-dogmatisch  dargestellt.  IL  Dogmatische  Abth. :  Das  gel- 
tende gemeine  Recht,   gr.  8.    Jena.  1  Thlr.  7%  Ngr. 

OoettUng,  Prof.  C.  W.,  gesammelte  Abhandinngen  aus  dem  classischen 
AUerthume.  Nebst  3  lith.  Taf.  1.  Bd.  ^,  8.  Halle.     2  Thlr.  20  Ngr. 

Grote,  Dr.  H. ,  Geschlechts-  u.  Wappenbuch  des  Königr.  Hannover  u. 
des  Herzogth.  Braunschweig.  Nichtrarbige  Ausg.  m.  der  Beschreibung 
der  abgebildeten  Wappen,  gr.  4.  Hannover  1852.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

-. dasselbe.    Vollständige  Ausg.  mit  Abdr.  in  Farben  ro.  Gold  u. 

Silber,    gr.  4.    Ebd.  n.  14  Thlr.  20  Ngr. 

Baddeck,  Dr.  Jos.  W.,  Somnolismns  u.  Psycheismus  od.  die  Erscheinun- 
gen n.  Gesetze  des  Lebens-Magnetismus  od.  Mesmerismus.  Nach, 
eignen  Beobachtgn.  u.  Versuchen.  Nach  der  2.  Aasg.  des  engl. 
Orig.  bearb.  v.  Dr.  C.  L.  Merkel,  Mit  8  Abbildgn.  in  Holzschn. 
gr.  8.    Leipzig  1852.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

lartmaim,  Prof.  Dr.  Otto  Ernst,  über  das  römische  Gontnmacialverfah- 
ren.    gr.  8.    Göttingen.  25  Ngr. 

Haoamann,  Frz.  Frhr.  v., Flora  v.  Tirol.  Ein  Verzeichniss  der  in  Tirol 
tt.  Vorarlberg  wild  wachsenden  u.  häufiger  gebauten  GefSisspflanzen. 
Mit  Berücksicht.  ihrer  Verbreitung  u.  örtl.  Verhältnisse  verf.  u.  nach 
Koch's  Synopsis  der  deutschen  Flora  geordnet.  2  Hfle.  8.  Inns- 
bruck. 4  Thlr.  12  Ngr. 

HenoKin,  die,  v.  Ahlden  Stammmutter  der  königl.  Häuser  Hannover  u. 
Preussen.    gr.  8.    Leipzig  1852.  24  Ngr. 


17« 

liliB,  Dr.  Eo^.,  Geschichte  der  deutschen  Literator.  Yon  der  ilCesten 
bis  auf  die  neueste  Zeit.    gr.  8.    Stuttgart  1852.       2  Thlr.  6  Ngr. 

■uter,  Frdr.,  Geschichte  Kaiser  Ferdinands  II.  u.  seiner  Eltern,  bis  zu 
dessen  Krönung  in  Frankfurt    4.  Bd.    gr.  8.    SchaflIiaaseD. 

n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Jacobi,  G.  G.  J  ,  mathematische  Werke.  2.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  OpascuU 
mathematica.    Vol.  II.    gr.  4.    Berlin.  (i)  n.  4  Thlr. 

Ibn-el-Atbiri,  Chronicon  quod  perfectissimum  inscribitur.  Vol.  XI,  annas 
H.  527—583  cont.,  ad  fidem  cod.  Upsaliensis,  coUatis  passim  Pari- 
sinis  ed.  Prof.  Card  Joh.  Tomberg.    Lex.-8.    Upsaliae.  Lipsiae. 

n.  4  Thlr.  16  Ngr. 

Kieier,  Prof.  Dr.  Dieter.  Geo.,  Zur  Geschichte  der  Kaiserl.  Leopoldinisch- 
Garolinischen  Akademie  der  Naturforscher,  gr.  4.  Jena.     n.  20  Ngr. 

lirchbol(  Dr.  A(dph.),  das  gothische  Runenalphabet.  Eine  Abhandlung. 
fAbgedr.  aus  dem  Programm  d.  Joachimstnalschen  Gymnasiums.]  4. 
Berlin.  n.  15  Ngr. 

liBlont,  Dr.  (J.),  Astronomie  u.  Erdmagnetismus.  [Aus  der  „Neuen  En- 
cyklopädie  f.  Wissenschaften  u.  Künste'*  abgedr.]  Lex.-8.  Stuttgart 

2  Thlr.  6  Mgr. 

lebmann,  Fr.  Xav.,  Entwickelungsmethoden  d.  Binomialtheorem's.  gr.  4. 
Constanz  1852.  9  Ngr. 

Lebmanit  Prof.  Dr.  G.  G. ,  Lehrbuch  der  physiologischen  Chemie.  3.  Bd. 
2  Abthlgn.  gr.  8.  Leipzig.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Lepslui»  R.|  über  den  ersten  ägyptischen  Gotlerkreis  n.  seine  sesdüdil- 
lich-mytholog.  Entstehung.  Gelesen  in  der  königl.  Akademie  der 
Wissenschaften  am  26.  Juni  1851.    Mit  4  (lith.)  Taf.  gr.  4    Beriin. 

n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Leydlg»  Dr.  Frz.,  Beitrage  zur  mikroskopischen  Anatomie  u.  Entwick- 
lungsgeschichte der  Rochen  u.  Haie.  Mit  4  Steindrlaf.  Lex.-3.  I^ip- 
zig  1852.  n.  1  Thlr.  10  Ngr. 

Hartliii  «.  Cbemaltz,  systematisches  Conchylien-Cabinet.  Hrsg.  t.  H.  V. 
Küster,  101.  Lfg.  [II.  Bd.  13.  Hft.]  gr.  4.  Nürnberg.     (4)  n.  2  Thlr. 

Mittermaler ,  Prof.  Dr.  C.  J.  A.,  das  englische,  schottische  n.  nordame- 
rikanische  Strafverfahren  im  Zusammenhange  m.  den  poUL ,  sitü.  u. 
socialen  Zustanden  u.  in  den  Einzelnheiteu  der  Rechtsübung  darge- 
stellt.   Lex.-8.    Erlangen.  n.  2  Thlr.  28  Ngr. 

Obm ,  Prof.  Dr.  Mart. ,  Versuch  eines  vollkommen  consequenten  Systems 
der  Mathematik.  6.  Thl.  A.  u.  d.  T. :  Die  Lehre  der  endlichen  Dif- 
ferenzen u.  Summen  u.  der  reellen  Faktoriellen  u.  Fakultätea,  so 
wie  die  Theorie  der  bestimmten  Integrale,  gr.  8.  Nürnberg,  n.  2  Thlr. 

* SlQiy^yovs  ^iXoao<pov/u€i^a  §  xara  naa^y  algiafiay  fXtyxo^.  Orife- 
genis  philosophumena  sive  omnium  haeresinm  refnlatio.  E  cod.  Pa-> 
risino  nunc  primum  ed.  Emman.  Miller,  gr.  8.  Ozonü.  (Lipsiae.) 

n.  4  Tnlr.  7%  Ngr. 

Perthefl,  Prof.  Glemens  Thdr.,  Friedrich  Perthes  Leben.  Nach  dessen 
schriftl.  u.  mündl.  Mittheilungen  aufgezeichnet.  2.  Bd.  gr.  8.  Ham- 
burg u.  Gotha.  2  Thlr. 

Bauers,  Dr.  C.,  des  Origenes  Lehre  v.  der  Auferstehung  d.  Fleisches, 
Eine  historisch-dogmat.  Abhandlung,  gr.  8.  Trier.  12  Ngr. 


Druck  Ton  C.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


ttfefftje«^- 


zom 


15.  December.        ^^   23«  1851« 


BibUnUiekordBiiiigeii  eto. ,  neneste  in  •  md  antÜBdlaehe  Litleratar, 

Anielsa  etc. 


Znr  BesorgQOf  aUer  in  nackalekenden  BibliographieH  Teneichneleii  Bücher 
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welche  mich  direot  mit  resp.  Bestellaagen  beehren,  sichere  ich  die  gröesten  Tor- 
theile so. 

IP.  O.  19^mi§€l  in  Iielpslf  • 

Bilbllottaek-Ordnuiiffeii  etc« 


Katalog  der  Klosterbibliothek  von  Poterburgh. 

(Fortsetzung.) 

R  m.  Liber  Peiri  Eliae  saper  majus  yolomen  Prisciani. 
Item  Über  de  Constructione. 
Samma  Magistri  Roberti  Bland  de  Grammatica. 
Liber  de  Barbarismo,  et  Syllogismo. 
Regulae  Magistri  Serlonis  de  primis  syllabis. 
Liber  qui  sie  incipit  Inter  samma  pliilosophiae. 

S  TU.   Beroardas  de  amore  Dei. 

Bernardus  de  diligendo  Deam. 

T  yn.   Liber  Esdrae  prophetae. 

Liber  Methodii  de  Creatione  mandi. 
Liber  qoi  vooatar  Virgilio  Centena  prole  Gentiliam. 
Garmina  ad  obseqaiam  fldei  retorqaentis. 

U  yii.  Notalae  Symmachi. 
Proverbia  Eaodi. 

X  yii.  Tractatas  Magistri  Alan!  PoretaBi  de  Arte  praedicandi. 
Tractatas  saper  Missam,  Item  de  eodem. 
XIL  Jahrgang. 


178 

^osae  super  Canonem  Missae. 

Traclatts  de  septen  septeais. 

Traclalus  Prioris  de  Essebi  de  Arte  praedteasdi. 

Somma  de 

Sermo  de  Croce,  et  Sermo  de  axore  Levitae. 

Tres  Sermones  Magistri  Rogerl  de  Doniinicia  de  Penlecoste. 

Tractatas  ejosdem  de  domo  sapientiae. 

Duo  Sermones  Magistri  F.  Comeatoris. 

Cherubin  de  Confessione. 

Sermo  Magistri  P.  Comestoris. 

Sex  sermones  Bemardi  Abbatis  Oarevallensis. 

Tres  Sermones  Magistri  P.  Comestoris. 

Quaedam  Regulae  Tlieologiae. 

Septem  Regulae  Ciconii:  Sointiones  qnarundam  conirarie- 

tatum. 
Sermo  Magistri  S.  Archiepiscopi  Canluariensls. 
Tractattts  Innocentii  Papae  de  miseria  humanae  condilionis. 
Tractatus  H.  de  S.  Victore  de  oratione. 
Glosae  Alexandri  Necham  super  Quicunque  vult. 
Liber  Isidori  ad  sororem  auam  Fiorentiam. 

Y  m.  Trapae  Magistri  W.  Canceltarii  Uncolo.      ^' 
Duo  Sermones  Petri  Comestoris. 
Tractatus  de  operibus  sex  dierum,  i.  Hexameron. 
Tractatus  de  sex  verbis  Domini  de  Cruce. 
Glosae  super  Hymnos. 

Tractatus  Magistri  H.  de  S.  Viotore  de  Ascensione. 
Tractatus  de  Septem  septenis. 
Versus  Magistri  Mattliaei  Windonensis  super  Tobiam. 

Versus  sive  A.  et 

Versus  Magistri  G.  Vinesalvi  de  Arte  leqvendi. 

Summa  Magistri  Matthael  Windoniensia  de  Arte  Tersilcandl. 

Eulogiuffl  Johannis  Comubiensis. 

Summa  de  Jure. 

Objectiones  Cliristianorum    et  Judaeorum  secundum  Caii- 

cellarium  Lincolniensem. 
Liber  Bemardi  Silvestris. 
Tractatus  de  mysteriis  numerorum. 

Z  yn.  Compendium  Veteris  Testamenti. 

Traotaius  qui  Sic  inoipit  Cum  omnes  prophetas. 
Matutinae  S.  Mariae  de  nau  seeulari. 

A  yni.  Tractatus  Magistri  Petri  Blesensis  super  librom  Job. 
Liber  Magistri  Roberti  Curson  de  Septem  aeptenia« 
Liber  Bernardi  Abbatis  Clarevallenais  adEugeniumPapam. 
Liber  Innooeutii  Papae  de  Miseria  bumaoae  ooaditionla. 
Liber  Magistri  H.  de  S.  Viotore  de  Oraiiiuie. 


17f 

Glosae  Alexandri  Nechaa  Super  Ovtcimqve  vult. 
Liber  S.  Anbrosii  de  bono  mortis. 
SeriDo  de  Ascensione  qui  sie  incipit  Beatas  vir  cujus 
est  auxiiium  abs  te. 

B  Till.      Expositio  Hebraicorum  nominuro  secundum  Alphabetum. 

C  Yiii.      Expositio  omnium  partium  minus  notarum  in  Biblia  prae- 
ter nomina  propria. 
Sermones  diversi. 

D  yni.     Tractatus  de  potestate  clavinm. 

Tractatus  de  Sacramento  Poenitentiae. 
Tractatus  de  Poenitentia  religiosis  injungenda. 
Tractatus  de  Incarnatione  Verbi  Dei. 
Quatoor  Sermones. 
Gesta  Aeneae  post  destructionem  Trojae. 

E  rni.      Tractatus  de  Consuetudlnibus ,  et  Legibus  Angliae. 
Consilium  Laleranense. 

F  Tin.      Templum  Domini. 

Tractatus  de  professione  Monaehornm. 

G  Tin.      Testamenturo  12  Patriarchanim. 

Historia  Trojanorum  secundum  Daretem  Frigiam. 
Vita  Joachim. 

Epistola  Hieronymi  Cromalio,  et  Bliodoro. 
Bemardus  de  praecepto  et  Dispensatione. 
Quaedam  Epistolae  Bernardi. 

H  yni.      Octo  libri  Physiconim  Aristotelis. 
Quatuor  libri  Caeli,  et  Hundt. 
Quatuor  libri  Meteorum. 
Liber  Veteris  Ethicae. 
Liber  generationum. 
Liber  Novae  Ethicae. 
Liber  de  Vegetabilibus. 
Tres  libri  de  Somno  et  vigilia. 
Liber  de  Morte,  et  Vita. 
Liber  de  Sensu,  et  Sensato. 
Tres  libri  de  Anima. 
Liber  de  Causis. 

Liber  sie  incipiens  Quid  Sit  Philosophia. 
Vndecim  libri  de  Consideratione. 

I  na.      Augustinus  de  Conflictu  vitiorum  atque  virtutum. 
Meditationes  Bernhardt. 
Salutes  Gujusdam  sapientis* 


180 


De  Pttrgatorio  Patricii. 

Libellus  de  Poenitentia  W.  de  Montibos. 


K  Yin.      Alcainos  ad  Guidonem  Camiiem  de  VirtnUbiis  acqniren- 

dis  et  Vitiis  evitandis. 
Quaedam  miracola  Edmund!  Archiepiscopi. 
Libelltts  Melhodii  Martyris. 
Quaedam  Decretales  Kpistolae  ad  ordiaem  Monaslicam 

pertinentis. 
Tractatas  Innocentii  Papae  tertii  super  Canonem  Missae. 

(Fortsetzung  folgt.) 


IJebersIcht  der  nenesten  liltteratar. 


DKUTSCHLilTD. 

Eacesta  poDtificum  Romanoruin  ab  condita  ecclesia  ad  annum  posl  Chr. 
n.  1196.  £didit  Phil.  Joffe,  gr.  4.  Berolini.  n.  12  Thlr.  U)  Ngr. 

laadberger,  Dr.  Guido,  u.  Dr.  Fridolin  Sandberger,  systematische  Be- 
schreibung u.  Abbildung  der  Versteinerungen  d.  Rheinisdien  Sehich- 
tensystems  in  Nassau.  3.  Lrg.  Imp.-4.  Wiesbaden,  (i)  u  2 Thlr.  20Ngr. 

ScUeiden,  Fror.  Dr.  M.  J. ,  Handbuch  der  medicinisch-pharinaceatischen 
BotahiR  u.  botanischen  Fhannacognosie.  1.  Tbl.  A.  u.  d.  T.:  Hand- 
buch der  medicinisch-pharmaceutischen  Botanik  zum  Gebrauch  bei 
Vorlesungen  u.  zum  Selbststudium.  Mit  236  eingedr.  Fig.  in  Holz- 
sehn.  gr.  8.  Leipzig  1852.  n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Ichwabenspiegels ,  des,  Landrechtsboch.  Zum  Gebrauche  bei  akade«. 
Vortragen  m.  e.  Wörterbuche  hrsg.  y.  Prof.  Dr.  Heinr.  GoUfr.  GtHfier. 
gr.  16.    Erlangen.  a.  20  Ngr. 

Sohveuk ,  Konr. ,  die  SianbUder  der  alten  Vdlker  eriliit.  8.  Franko 
fürt  a.  M.  l  ThU.  \b  l^gr. 

Snell,  Fror.  Karl,  Einleitung  in  die  Differential-  u.  Integralrechnung.  2. 
Thi.:  Von  den  höheren  Diiferentialquotienlen.  Mit  4  lith.  Taf.  gr.  8. 
Leipzig.  n.  2  Thlr. 

Spiegel,  Dr.  Fr.,  die  Alexandersa^e  bei  den  Orientalen.  Nach  den  besten 
Quellen  dargestellt,  gr.  8.  Leipzig.  15  Ngr. 

Strumpf,  Dr.  F(erd.)  Lludw.),  die  neuesten  Entdeckungen  der  ange- 
wandten Chemie.  2.  Bd.  Mit  33  in  den  Text  eingedr.  Holzschn. 
gr.  8.    Berlin.  2  Thlr.  10  Ngr. 

Studieii  u.  Kritiken,  theologische.  Eine  Zeitschrift  f.  das  gesammte  Ge- 
biet der  Theologie,  in  Verbiadg.  m.  Dr.  Gieseler.  Dr.  Lücke  u.  Dr. 
Nitzsch ,  hrsg.  v.  Dr.  C.  Ulimann  u.  Dr.  F.  W.  C.  Umbreit,  25. 
Jahr«.  1852.  4  HOe.  gr.  8.  Hamburg  1852.  n.  5  Thlr. 

Taacheabuch,  historisches.  Hrsg.  von  Frdr,  v.  Raumer.  3.  Folge.  3. 
Jahrg.  (1852.)    gr.  12.    Leipzig  1852.  (&)  n.  2  Thlr.  15  Ngr. 

Tbue^dldla  de  belle  Peloponnesiaco^ibn  octo.  De  arte  hnjus  scriptoris 
historica  exposuit;  ejus  vitas  a  veteribus  grammaticis  conscriptas 
addidit;  codicum  rationemlataue  auctoritatem  examinavit  etc.  deniquis 
Indices  rerum  et  verborom  locupletissimos  subiecit  Eme^L  Frieder. 
Poppo.  Pars  IV.:  Supplementa  et  indices.  Editio  auctior  ataoe 
emendatior.    gr.  8.    Lipsiae.  3  Thlr.  15  Ngr. 


181 

Traohten  des  christlichen  Mittelalters.  Nach  gleichzeit  Kunstdenkmalen 
hrsg.  von  7.  o.  Hefner.  2.  Abth.:  14.  n.  15.  Jahrh.  23.  Lfg.  Taf. 
133—138  (in  Kpfrst.)    Iaip.-4.    Frankfurt  a.  M.  (4)  n.  15  Ngr. 

col.  (i)  n.  4  Thir.  20  Ngr. 

dasselbe.  3.  Abth,:  16.  Jahrh.  20.  Lfg.  Taf.  115—120  (in  Kpfrst.) 

Iinp.-4.  Ebd.  (&)  u.  15  Ngr.  col.  (ä)  n.  4  ThIr.  20  Ngr. 

Ulrici,  I)r.  Herrn.,  System  der  Logik,  gr.  8.  Leipzig  1852.  n.  2  ThIr.  24  Ngr. 

Unger,  Prof.  Dr.  E.  S.,  die  Geometrie  des  Euklid  u.  das  Wesen  dersel- 
ben,  erlintert  durch  eine  damit  verbundene  systematisch  geordnete 
Sammlung  v.  mehr  als  1000  geometr.  Aufgaben  u.  die  beigefügte 
Anleitg.  zu  e.  einfachen  Anflösg.  derselben.  Ein  Handbuch  der  Geo- 
metrie f.  Alle,  die  e.  gründl.  Henntniss  dieser  Wissenschaft  in  kur- 
zer Zeit  erwerben  wollen.  2.  verm.  u.  verb.  Aufl.  Mit  550  eingedr. 
Fig.  (in  Holzschn.)  gr.  8.  Leipzig.  2  Thlr.  15  r^gr. 

Urkunden  zur  Geschichte  der  Insel  Bomholm  1327  —  1621  gesammelt  u. 
hrsg.  V.  Dr.  «/.  R.  Büberti,  1.  u.  2.  Hft.    gr.  8.    Kopenhagen  1852. 

n.  3  Thlr. 

Terhaadliiiigen  der  Russisch-Kaiseri.  mineralogischen  Gesellschaft  zu  St.- 
Petersburg.  Jahrg.  1850  u.  1851.  Mit  1  (lith.  u.  illum.)  Karte ,  2 
(lith.)  Tal.  u.  34  im  Text  eingedr.  Holzschn.  Lex.-8.  St.-Peters- 
burg.  (Hamburg.  —  Leipzig.)  d.  3  Thit. 

TersQCh,  erster,  einer  Begründung  sowohl  der  allgemeinen  Ethnologie 
durch  die  Anthropologie  wie  auch  der  Staats-  u.  Rechts-Philoso- 
phie durch  die  Ethnologie  od.  Nationalität  der  Vfllker.  In  3  Thin. 
1.  Tbl.  A.  u.  d.  T. :  Anthropognosie  od.  zur  Kunde  des  Menschen 
überhaupt.  Als  Grundlage  u.  Einleitung  sowohl  zur  Ethnologie  wie 
zur  Staats-  u  Rechls-Philosophie.  gr.  &  Marburg,  n.  1  Thlr.  25  Ngr. 

Vlstani,  Prof.  Dr.  Rob.  de,  Flora  Dalmatica  sive  enumeratio  stirpkim 
vascularium  quas  hactenus  in  Dalmatia  lectas  et  sibi  observatas  de- 
scripsit,  digessit  rariorumqne  iconibns  illusiravit  Yol.  III.  Pars  2. 
Cum  tabnlis  aeneis  IV.  gr.  4.  Lipsiae  1852.  n.  4  Thlr« 

Togt,  Cari,  Untersuchungen  üb.  Tbierstaaten.  Mit  3  (}\ih)  Abbildgn.  gr.  8u 
Frankfurt  a.  M.  1  Thlr.  15  Ngr* 

Tolk ,  das  deutsche ,  dargestellt  in  Vergangenheit  u.  Gegenwart  zur  E%- 

frundung  der  Zukunft.  6.  Bd.  A.  u.  d.  T.:  Geschichte  der  deutschen 
tadte  u.  d.  deutschen  Rürgerthums.  Von  Prof.  F.  ff.  BarlAold.  3. 
Tbl.:  Vom  Ende  d.  grossen  Zwischenreichs  [1273]  bis  zum  Höhe- 
stande der  ZunftkSmpJe  [1132].  8.  Leipzig.  27  Ngr, 

dasselbe.  8.  Bd.  A.  u.  d   T.:  Geschichte  der  deutschen  Kunst. 

Von  Ernst  Förster.  1.  ThI.:  Von  Einführung  d.  Christcnthums  bis 
zu  Anfang  d.  15.  Jahrhundert«;.  Mit  16  Stahlst.  8.  Ebd.  1  Thlr.  24  Ngr. 

Wagn^*>i  Rud ,  Icones  physiologicae.  Erilulernngstafeln  zur  Physiologie 
u.  Entwickelungsseschichte.  Vollständig  neu  bearb.  u.  hrsg.  y.  Prof. 
Alex.  Ecker.  3  Lfgn.  Fol.  Leipzig.  n.  8  Thlr.  15  Ngr. 

Weber,  das  Thal  Passeier  u.  seine  Bewohner.  Mit  besond.  Rücksicht  auf 
Andreas  Hofer  u.  das  J.  1809.  gr.  8.  Innsbruck  1852.  2  Thlr  6  Ngr. 

Weiss ,  Siegfr. ,  die  praktische  deutsche  Nationalökonomie  in  Verbindung 
m.  ihrer  Politik,    gr.  8.    Ebd.  1852.  1  Thlr.  22%  Ngr. 

Wolf,  Karl.  Aug. ,  präclischer  Commentar  üb.  den  ersten  Prief  Johannis 
od.  der  erste  Brief  Johannis  in  kirchl.  Catechisationen.  2.  Ahth.  gr.  8. 
Leipzig.  (a)  1  Thlr. 

Wüttke,  Dr,  Adf.,  Geschichte  d.  Heidenthums  in  Beziehung  auf  Religion, 
Wissen,  Kunst,  Sittlichkeit  u.  Staatsleben.  1.  ThI.  A.  u.  d.  T.:  Die 
ersten  Stufen  der  Geschichte  der  Menschheit.  Entwickelungsgeschichte 
der  wilden  Völker,  so  wie  der  Hunnen,  Mongolen  d.  Mittelalters,  der 
Mexikaner  u.  Peruaner  gr.  8.  Breslau  1852.  1  Thlr.  25  Ngr* 

XUzow  t  Dr,  Adph. ,  de  Pelasgicis  Romanorum  sacris.    gr.  4.    Berolini. 

n.  15  Ngr. 


182 


Anzelgr^n. 


Im  Veriage  der  Nicolaischeo  Buchhandlong  is  Berlin   ist 
so  ebea  erschienen: 

Topographisch-historischer  Atlas  tob  Hellas 

uad  den 

Hellenischen  Colonfen. 

In  24  sorgflUüg  illominirten  Blattern  in  gross  Folio,  nebst  Erliaterungea. 

Unter  MiCwiricang  des  Professors  Carl  Ritter 

bearbeitet  von 

Dr.  H.  Kiepert. 

Zweite  berlclitistt  iiigabe. 

In  farbigem  Umschlag  geheftet.    Preis  7%  Rthlr. 


Supplementheft 

zor  ersten  Ausgabe  des  Atlas  tob  Hellas 

und  den 

Hellenlsehen  Colonfen 

bearbeitet  von 

Dr.  H.  Kiepert. 

£ntiialtend  neue  Ausgaben  der  Blätter  4.  5.  15.  20.  nebst  ErtSuteningen 
und  Berichtigungen  zur  ersten  Ausgabe  des  Atlas.    Preis  1%  Thir. 

Ausser  4  neu  gestochenen  Blättern,  enthält  dieses  Supple- 
ment-Heft in  den  beigefügten  ausßihrlichen  „Erläuterungen'*  eine 
so  grosse  Menge,  auf  neueren  Forschungen  beruhenden  „Bericht  ig  an- 
gen  zu  den  säwmtlichen  Blättern  der  ersten  Ausgabe  des 
Atlasses*',  dass  die  Besitzer  desselben  dieses  Supplement-Heft  gern 
anschaffen  werden,  um  ihren  Exemplaren  wieder  eine  längere  Brairch- 
barkeit  zu  sichern. 


Tabnla  geographica  Italiae  antiqna« 

studio  et  opera 

•FoanniM  Walerii  MCuischeit. 


Viro  illuslrissimo  praeclara  eruditione  et  doctrina  longo  ornatissimo 

Aleacand^o  ah  JKutnboiM 

pio  gratoque  animo 

D.  D.  D. 

Aacior. 

6  Blatt  im  Format  von  Kieperts  Atlas  von  Hellas.    Das  Ter« 
rain  braun,  die  Schrift  schwarz  gedruckt,  sauber  colorirt 

Preis  2%  ThIr. 

Zusammengesetzt  bilden  diese  6  Blätter  eine  sehr  zweckmassigeSchnl- 
und  Wandkarte  für  den  Unterricht  in  der  Geschichte  und  Geographie  von 
Alt-Italien ,  weshalb  dieselbe  allen  höheren  Lehranstalten  in  jeder  Be- 
ziehung bestens  empfohlen  werden  kann.  Herr  Alexander  von  Humboldt 
hat  die  Dedication  gern  angenommen  und  sich  über  die  Tüchtigkeit  der 
Arbeit  auf  das  Lobendste  ausgesprochen. 


183 

Tabülae  geographicae 

ad  illastraoda 

Graecomm  et  Romanonim  scripto- 
rum  opera  historica  et  geographica 

auctore 

•J.  Vaierio  Kutscheit. 

Tab.  I. : 
Orbis  terranim  ex  Corn.  Nepotis  Vitis  excellentiam  Imperatorum 

aescriptas 
Folio.    Preis  5  Sgr. 


Neu  erschieaen  und  sind  von  mir  tu  bezieben: 

Demostltene» 

ex  recensione 

«allielml  UindorflI. 


Vol.  VlIL  IX. 

Scholia  Graeca  ex  Codicibus  Aucta  et  Emendala. 

Oxonii,  £  Typograpbio  Academico  MDCCCLI. 
8.    Preis  in  engl.  Leinen  gebunden  6  Tbir.  10  Ngr. 


VoK  I-IV  (Texlus)  kosten  geb.  16  Thlr.,  Vol.  Y-VlI.    Annol. 

geb.  15  Thlr. 


Poetaram  Scenicoram  Graecornm, 

Aeschyli,  Sophoclis,  Earipidis,  et  Anstophanis^ 
Fabulae  Superstites  et  Perditarum  Fragmeata. 

Ex  recogDiiioiie 

GaiUelml  »Indorfll. 


SSditio  fi^ccnnd»  Oonrector. 


Oxonii,  Joannes  Henricus  Parker,  MDCCCLI. 
hoch  4.    Preis  in  englisch  leinen  gebunden  8  Thlr.  15  Ngr. 

Leipzig.  T.  O.  WTetgeL 


184 

Im  Yerlaff  von  Fried r.  Mauke  in  Jena  ist  (er$cVienen  und  durch 
Jede  Buchhandlung  zu  beziehen: 

Die  Epocheli 

der 

C^eschichte  der  IHIeiischlidtt. 

Eine  historisch-philosophische  Skizze 

Yon 

Dr.  Vi.  V.  Apelt, 

ausserordentl.  Professor  zu  Jena. 


Zwei  Bfinde. 
Nebst  zwei  Kipfertafeln. 


gr.  8.    broch.  Preis  3  Thlr. 


liCipziffer  Bficheraactien. 

So  eben  ist  erschienen  und  dnreh  alle  Buch-  und  Antiqiiarials - 
Handlungen  zu  bezieben: 

Verzeichniss  der  von  dem  Herrn  Professor  G.  E.  Heim- 
bach  in  Leipzig  hinlerlassenen  Bibliothek,  welche 
nebst  mehreren  andern  werthvoUen  Bächersamm- 
lungen  so  wie  einer  grossen  Anzahl  von  Pracht- 
Kunst-  und  Kupferv^'erlien,  Stahl-  and  Kupferstichen, 
Lithographieen  am  19.  Januar  1852  im  T.  0.  Wei- 
geFschen  Auctionslokale  versteigert  werden  soll. 
Nebst  einem  Anhange,  enthaltend  die  Bflchervor- 
räthe  der  L.  Schreck'schen  Buchhandlung  in  Leipzig, 
und  zwar  die  Verlagswerke  im  Gesammt-Vorrath 
und  mit  Verlagsrecht,  soweit  solches  überhaupt 
vorhanden  ist. 

Dieses  uairangreiche  Verzeichniss  bietet  in  allen  Wissenschaften  eine 
reiche  Ausbeute  dar  und  wird  deshalb  dem  Gelehrten  ebenso  wie  jeden 
Literaturfreund  überhaupt  m^  sorgfältigen  Beachtung  empfohlen. 

T.  O.  W^  ei  gel. 


Druck  von  G.  P.  Melzer  in  Leipzig. 


I 


mm 

üERAPllinil. 

31.  Deoember.        J)(^  84.  1851* 


Bibllotbekordnmsen  et«. ,  neieite  tu  ■  nad  tiuUndliolie  Llttc»tw, 
Auelgen  etc. 

Zar  Bcforgnng  «Der  in  Dichilelieiidtn  BlbliopipliieB  TenFicbncten  Bflchtr 
cmphble  icb  mich  nnln  ZmicherBiig  ichiellfln  und  biUlpkr  BcAieuni;  dcDen 
«rclct»  »Ich  direcl  mit  rtif.  Beilennngrn  beehren,  >lchere  ich  di«  [liMltB  ToT' 
tkelle  >n. 

T.  O.  n^eigel  in  IJelpslg. 


Bilbllothek-Orclnungreii  etc. 


Katalo?  der  Klosterbibliothek  von  Peterburgh. 

(Forlsetzung.) 

L  rni.      Traclalas  Peiri  Alpbonsi  qai  Tocatnr  Scholaris  discipUna. 
Lapidarios,  Gallice. 

M  viii,     Epistolae  Beali  Bernardi  ad  Elredam  Abbaiem  qaae  di- 
cilor  Speculam  Charitatis- 
Ecclesiastes. 

N  vin.     Exbortaliones  SaDclorum  diversornm  Patnim, 

0  Tni.     Liber  Pastorale  a.  J.  de  Deo  compositus. 
Specolam  JuDiorum. 
Slatnia  OIIodIs  com  CoDcIlio  Oxod. 

P  Tin.      Regdlae  Joris. 

Chrysostomus  super  Oralionem  DomiDicam. 
Exposilia  fralris  Thomae  secundoin  Doctores  de 

tione  Dominica. 
Tractalus  fratris  Thomae  de  Oralione  Dominica. 
Tractatns  ejosdem  super  Credo. 
Traotatiu  i^Hsdein  super  Ave  Maria. 

xn.  J&brpis. 


186 

Tractatos  ejusdem  de  decem  Praeceptig. 

Tractatus  ejusdem  de  Articnlis  fldei. 

Traclatus  ejusdem  de  Sacramentis. 

Quaedam  de  gestis  Regia  Richardi. 

Mirabilia  quaedam  AngUae  nomero  25. 

Quaedam  dicta  moralia. 

Quaedam  Gesla  antiquorum. 

Quaedam  dicta  Poetarnm. 

Quaedam  de  diversis  libris  Seneoae. 

De  quibnsdam  Imperatoribus ,  et  Regibos. 

Fabulae  Aesopi. 

Tractatus  de  vitis  Patrum. 

De  Vita  Ci^terciensi. 

De  vilis  Praedicatorum. 

De  Tita  B.  Dominici. 

De  B.  Yirgine,  de  diversis  sanctis. 

Historiae  diversorum. 

Narrationes  de  Speculo  Historiali. 

Quaedam  de  Gestis  Caroli  Magni. 

Verba  Gregorii  super  Job. 

Verba  ejusdem  super  Ezechielem. 

Verba  Chrysostomi  super  Matthaeum,  imperfeet. 

Verba  ejusdem  super  Johannem. 

Verba  ejusdem  de  Reparatione  lapsi. 

Verba  ejusdem  de  Compuuctione. 

Verba  Originis  de  Gaudiis  beatoruro,   et  de  suppUdis 

damnatorum. 
Augustinus  completus  de  eisdem. 
Quaedam  Metaphorae  et  exempla. 
32  Sermones  de  diversis  temporibus,  et  festis. 
Tabula  secundum  ordinem  Alphabeti ,  et  per  Vocales. 

Q  Till.      Tractatus  ejusdem  de  Confessione. 

Tractatus  Magistri  Rob.  ad  Stephanum  Arcbiep. 

Tractatus  Segeri  de  Confessione. 

Tractatus  Magistri  Roberti  Flaviensis  sie  incipiens  Res 

Grandis. 
Meditationes  Bernardi. 

R  yni.     Dialogus  Gregorii. 

S  viii.      Tractatus  qui  sie  incipit  In  virtufe  sanclae  crucis. 
Tractatus  de  Confessione:  Sermones  diversi. 
Tractatus  de  Reverentia  Orationis. 
Mala  quae  proveniunt  a  Septem  mortalibus  peooatis. 
Epistola  Baldwini  Archiepiscopi  de  poeniteatia. 
Libeilus  Alcuini  Levitae  ad  Guidonem  Comitem. 
Quomode  se  homo  debet  habere  in  prosperis,  et  adveisis. 


187 

Sermooes  diversi. 

Ubellus  de  Mysteriis  qaae  contigeniot  ab  initio  mundi, 

asqae  ad  Abraham,  et  sie  post  sex  aetates  per 

octo  libros. 

T  yiii.    Tractatos  de  Narrationibas  fvaogelioruni. 

Traclalos  Quomodo  Confessio  sit  semel  in  anno  facienda. 
Sermo  W.  de  Montibus. 
Tractatns  de  Poenilenlia  reiigiosis  injnngenda. 
Tractatas  quanta  sit  virtus  confessionis. 

U  YIII.    Liber  Accenlus :  Traclatus  Magislri  Pelri  Blesensis  super 

libmm  Job. 
Quaestiones  de  Regala  S.  Benedict!,  et  Solationes  super 

tribus  substantialibus  in  eadem  regula. 
X  YIII.    Traclatus  de  Themate  in  praedicatione,  de  thematis  di- 

latione,    de  dilatationis   ordinatione  sie  incipiens, 

Quoniam  aemulatores. 
Tractatus  de  libro  Prisciani,  et  de  aliis  iibris  Philoso- 

pbiae  et  aliarum  partium  particuiariter  tangens  ma- 

terias  sie  incipiens  Cum  omnis  eloquentiae  doctrina. 
Tractatus  de  animaiibus  secundum  Aristotelem  generaliter. 
Expositio  quornndam  Yerboruro  contentorum  in  regula 

S.  Benedict!. 

Y  yni.    Tractatus  de  Physica,   Tractatus  de  utilitate   corporis 

excerptus  de  secretis  secretorum  Aristotelis. 
Tractatus  de  Conditione  hominis,  et  pro  quibus  condi- 

tus  est. 
Tractatus  de  Poenitentia.  ^ 

Tractatus  de  operibus  lerarchicis. 
Tractatus  de  Confessione  facienda. 

Z  ym.    Parvum  Doctrinale.  Cartuia. 

Apoiogia  Bernardi  ad  Cluniacenses. 

Speculum  poenitentis. 

Versus  de  Biblia  historialiter. 

Tractatus  de  Sacramentis,  et  de  10  praeceptis. 

Tractatus  Innocentii  Papae  3.  super  Canonem  Hissae. 

Rpistola  Nicolai  Prioris  S.  Albani  Manricio  Monacho. 

A  IX.      Dactyle  quid  latitas. 

Versus  de  Morte  Roberti  Lincoln.  Episcopi. 
Tractatns  de  notitia  Sacramenti. 
Sermones  diYcrsi. 
Quaedam  Autoritates  S.  Augustini. 

B  IX.      Breviloquium  panperum,  S.  Flecto  genua. 


188 


Quidam  tractatas  de  Mysteriis  Missae. 

Ooidam  tractatos  dispotativas  de  ImaorUliUte  animae. 


C  IX.      Statata  et  provisionos  Regam. 

D  IX.      Libellas  de  Cansis. 

Libellos  de  Articalis  fidei. 

£  IX.      Orationes  diversae. 

Secretam  Secretoram  Abbreviataoi. 
Meditationes  Augastini. 

F  IX.      Meditationes  Aognstini. 
Meditationes  Bernardi. 

G  IX.      Sententiae  abbreviatae. 

Tractatos  super  Canonem  Missa«. 
Tractatas  de  4  virtatibas  Cardinalibvs. 
Tractatus  de  Professione  Monachonim. 

H  IX.      AagQStinus  de  Spirito,  et  Anima. 
Meditationes  Bernardi. 
Bernardas  de  Praecepto,  et  Dispensatione. 
Aagustinus  de  divisione  potentiarom  Animae. 
Innocentias  super  Canonem  Missae. 
Libellos  Roberti  Grostest  Lincoln.  Episcopi. 
Liber  ejusdem  de  Confessione. 
Parabolae  Salomonis. 
Liber  Ecclesiastes. 
Septem  Septenae. 
Speculatio  paoperis  in  deserto. 
Versus  de  Decretis. 
Tractatus    de  Sacramentis.    Tractatus   soper   Canonem 

Missae. 
Testamen  tum  12  Patriarcharom,  S.  (lliorttm  Jacob. 

I  IX.       Flecto  genua.   Meditationes  Bonaventnrae. 
Itinerarium  mentis  in  Dominum. 
Formoia  vitae  honestae. 
Lamentatio  Mariae  in  raorte  ftUi  ejos. 
Tractatos  de  Virtotibus.   Tractatus  de  10  praeceptis. 
De  quatuor  virtutibus  Cardinalibus. 

L  IX.      Vita  B.  Mariae  Virginia. 

Secreta  secretoruro  Aristotelis. 

Meditationes  fratris  Bonaventurae. 

Libellus  Martini  Episcopi  S.  Formula  yjtae  honestae. 

Itinerarium  mentia  in  Dominom. 


189 

Medilationes  Bernardi. 

Kormnla  Monachoram  a  B.  Bernardo  edila. 

Practica  4  virtutum  Cardinaliam  secnndom  narrationes 

exemplares. 
Liber  Augustini  Hipponensis  Episcopi  de  Deflnitionibns 

Ecclesiasticorom  dogmalam. 
Tractatas  Bernardi  de  Dolore,   et  Laroentatione  B.  Ha- 

riae  in  morte  ftlii  ejas. 
TractatQs  de  Oratione  Dominioa.  Tractatns  de  10  Man- 

datis. 
Epistola  Bernardi  ad  Sororem  suam  volentem  recedere 

a  Monasterio. 
Tractatas  de  Adyenta,  et  utilitate  Adventus  Cliristi  se- 

cundum  diversos  Doctores,  et  de  signis  ante  diem 

Judicii,   de  Antichristo,  et  ejus  signis,   et  de  die 

Judicii  in  nno  tractata. 
Epistola  fratris  R.  Domino  G.  Abbati  Alpousi,  et  fra- 

tribns  ejusdem  loci. 
De  Conversatione  Mariae  Magdalenae  post  ascensam  Do- 
mini  ,  et  de  obita  ejus ,  per  Josephara. 

M  IX.  Orationes  diversae.  Rythmns  de  Memoria  passionis  Do- 
mini. 

Matatinae  de  Cruce  cum  Passione  depicta. 

Quinque  Gaudia  B.  Virginia,  Gallice,  cum  imaginibui 
depictis. 

Orationes  diversae  de  Passione  cum  Passione  depicta. 

N  IX.      Bemardus  ad  fratres  de  monte  Dei. 
Tractatas  de  Arte  praedicandi. 

0  IX.      Meditationes  Augustini,  Augastinus  de  Spirita,  et  Anima. 
Tractatas  de  Electione,  cum  multis  aiiis. 
Anseimus  de  Similitadinibus. 

P  IX.      Promissio   primis  parentibus  facta  post  peccatum,  De 

oleo  misericordiae. 
Meditationes  fratris  Bonaventurae. 
Meditatio  de  Redemptione  generis  humani  per  passionem 
Christi. 

(Fortsetzung  folgt.) 


190 


Vebersleht  der  nenesten  liitteratnr. 


DEUTSGHLAHD. 

AbhaadllBgeft  der  Königl.  Böhmischen  Gesellschaft  der  Wissenschalten. 
5.  Folge  6.  Bd.  vom  J.  1848-1850.    gr.  4.    Prag.  n.  6  Tfalr. 

Aager,  Pcof.  Dr.  Rud. ,  Synopsis  evangeliorum  Matthaei  Marc!  Locae 
cum  locis  qui  supersunt  parallelis  litterarum  et  traditionum  evaDge- 
licarum  Irenaeo  antiquiorum.  Ad  Griesbachii  ordiuem  concinnaril, 
prolegomena ,  selectam  scripturae  varietatem ,  notas ,  indices  adjecit 
hoch  4.    Lipsiae  1852.  3  Thir.  15  Ngr. 

BayrlloiBr,  J.  f).  W.,  Einiges  über  Lichenen  u.  deren  Befrachtung.  Mit 
4  lith.  Taf.    gr.  4.    Bern.  n.  24  Ngr. 

Beiträge  zur  älteren  Münzkunde  hrsg.  v.  M.  Finder  u.  J,  Priediänder. 
1.  Bd.  1.  u.  2.  Hft.  Mit  8  (Kpfr.-jTaf.  gr.  8.  Berlin.  n.  2  Thlr. 

Bibliothek,  die  Königliche,  in  Beriin  in  den  J.  1846  bis  1850.  gr.  8. 
Berlin.  3  Kgr. 

Blnme,  Card.  Ludov.,  Flora  Javae  nee  non  insulanim  adjaceotiun.  Fase 
40—42.  gr.  Fol.  Lugduni  Batav.  BruxelUs.      &  n.  2  Thlr.  22%  Ngr. ; 

color.  i  n.  3  Thlr.  15  Ngr. 

Basch,  Dr.  Wilh. .  Beobaehtiingen  üb.  Anatomie  u.  Entwickelang  mniger 
wirbellosen  Seethiere.    Mit  17  Kpfrtaf.    Imp.-4.    Berlin,     n.  5  Thlr. 

Canon  Jaa.,  Bob.,  Besuche  in  den  Klöstern  der  Lerante  [Reise  darch 
Aegypten,  Palästina,  Albanien  u.  die  Halbinsel  Athos].  Nach  der  3- 
Aufl.  deutsch  v.  Dr.  iV.  ^.  W.  Meissner.  Nebst  12  Knfrtaf.  u.  2  Ma- 
sikbeilagen.    gr.  8.    Leipzig.  2  Thlr.  24  Ngr. 

Demosthenes  ex  recensione  GniL  Dmdorfii.  Vol.  VIII.  et  IX.:  Scholia 
graeca  ex  codd.  ancta  et  emendata.    er,  8.    Oxonü.  (Lipsiae.) 

n.  6  Thlr.  10  Ngr. 

Enaemoser,  Dr.  Jos.,  historisch-psychologische  Untersuchungen  üb.  den 
Ursprung  und  das  Wesen  der  meuschl.  Seele  überhaupt,  o.  ob.  die 
Beseelung  d.  Kindes  insbesondere.  2.  m.  e.  Anh.  üb.  die  Unsterb- 
lichkeit venu.  Aufl.    gr.  8.    Stuttgart.  24  Ngr. 

Fechner,  Gust.  Thdr. ,  Zend-Avesta  od.  üb.  die  Dinge  d.  HimmeU  a.  d. 
Jenseils.  Vom  Standpunkt  der  Naturbetrachtung.  3  Thle.  8.  l.eipiig. 

n.  6  Thlr. 

Fichte,  Iman.  Herrn.,  System  der  Ethik.  2.  darstellender  Tbl.  1.  Abth. 
A.  u.  d.  T.:  Die  allgemeinen  ethischen  Begriffe  n.  die  Tugend-  u. 
Pflichtenlehre,    gr.  8.    Leipzig.  n.  1  Thlr.  18  Ngr. 

Fieber,  Dr.  Franc.  Xav.,  Genera  Hydrocoridum  secundum  ordinem  naly- 
ralem  in  familias  disposita.  Cum  tab.  4  (lith.)  [Ex  actis  regiae 
bohemicae  societatis  scientiarum.]    gr.  4.    Pragae.  n.  20  Ngr. 

Species  gcneris  Corisa  monographice  dispositae.  Cum  tab.  2  Qitb.) 

[Ex  actis  regiae  bohemicae  societatis  scientiarom.]  gr.4.  Ibid.  n.  25  Ngr. 

Fischer,  Dr.  Seoast.,  Abhandlung  üb.  das  Genus  Gypris  u.  dessen  in  der 
Umgebung  v.  St.  Petersburg  u.  von  Fall  bei  neval  Toikommeadea 
Arten.  [Mit  11  (lith.)  Taf.,  Zeichnen,  nach  der  Natur.]  Aas  den 
Memoires  des  savants  etrangers ,  T.  YII.  abgedr.]  Irap.-4.  St.  Pe- 
tersburg. Leipzig.  n.n.  1  Thlr.  12  Ngr. 
Ergänzungen,  Berichtigungen  u.  Fortsetzung  zu  der  Abhandiang 


üb.  die  in  der  Umgebung  v.  St.  Petersburg  vorkommenden  Cnista- 
ceen  aus  der  Ordnung  der  Branchiopoden  u.  Entomostraceen.  [ftlit  3 
lith.  Tar.1  [Aus  den  Memoires  des  savants  etrangers  T.  VII.  abgedr.] 
Imp.-4.  Ebd.  1850.  n.n.  16  Ngr. 

Frttzsche,  Prof.  Dr.  0.  F.,  u.  Prof.  Dr.  W.  Grimm,  korzgefasstes  exe- 


191 

£etische$  Handbnch  zu  den  Apokryphen  d.  alten  Testaments.  1.  LTg. 
Das  dritte  Buch  Esra,  die  ZusStze  zum  Buch  Esther  u.  Daniels,  das 
Gebet  Manasse ,  das  Bach  Baruch  u.  der  Brief  des  Jeremia.  Erklärt 
V.  Prof.  Dr.  Otto  Fridol.  Piitzsche.  gr.  8.  Leipzig.  1  Thlr. 

Gerlacli,  Prof.  Dr.  Jos.,  der  Zoltenkrebs  u.  das  Osteoid.  Ein  Beitrag  zur 
GeschwulsUehre.  Mit  2  (Kpfr.  -)Taf.  gr.  8.  Mainz  1852.      n.  16  Ngr. 

Cfeschichte  der  Kriege  in  Europa  seit  dem  J.  1792,  als  Folgen  der  Staats- 
veränderung  in  Frankreich  unter  König  Ludwig  XVI.  (Vom  Oberst 
C.  G.  SchuliJ  14.  Thl.  1.  Bd.  Mit  3  (lith.)  Plänen,  gr.  8.  Ber- 
lin. 2  Thlr.  7*4  Ngr. 

Grote,  Geo.,  Geschichte  Griechenlands.  Nach  d.  2.  Aufl.  aus  d.  Engl,  übertr. 

V.  Dr.  iV.  A.  W.  Meissner.  2.  Bd.  1.  Abth.  gr.  8.  Leipzig.      3  Thlr. 
Henoch,  Dr.  Ed.,  Klinik  der  Unlerleibs-Krankbeiten.  1.  Bd.  gr.  8.  Berlin 

1852.  n.  1  Thlr.  20  Ngr. 

Herrich-ScliSfer,  Dr.  G.  A.  W.,  systematische  Bearbeitung  der  Schmet- 
terlinge V.  Europa  als  Text,  Kevisiou  u.  Supplement  zu  J.  Hübner's 
Sammlung  europ.  Schmetterlinge.  51—53.  Hft.  gr.  4.  Regensburg. 

ä  baar  n.n.  3  Thlr.  5  Ngr 

Himboldt,  Alex,  v.,  kritische  Untcrsuchunfieu  üb.  die  historische  Ent- 
wickelaoff  der  geograpb.  Kenntnisse  v.  der  Neuen  Welt  u.  die  Fort- 
schritte der  nautischen  Astronomie  in  dem  15.  u.  16.  Jahrhundert. 
Aus  d.  Franz.  übers,  v.  Jul,  Ludw.  Ideler.  3.  Bd.  2.  Lfg.  [Schluss 
u.  Register  üb.  d.  ganze  Werk.]  gr.  8.  Beriin  1852.  n.  25  Ngr. 

Jahrbücher  des  Vereins  t.  Alterthumsh-eunden  im  Rheinlande.  XVII.  [9. 
Jahrg.  1.  Hft.]  Mit  3  lith.  Taf.  u.  1  (lith.)  Karte,  gr.  8.  Bonn. 

(ä)  n.  1  Thlr.  15  Ngr. 

Jdrg.  Jos.  Edm. ,  Deutschland  in  der  Revolutions-Periode  v.  1522  bis 
1526,  aus  den  diplomat.  Gorrespondenzen  u.  Orig.- Akten  bayrischer 
Archive  dargestellt,    gr.  8.    Freiburg  im  Br.  2  Thlr.  12  Ngr. 

Katalog  des  Bücheriagers  v.  T.  0.  Weigel.  (1.  Uft.)  Theologie,  gr.  8. 
Leipzig.  6  Ngr. 

derselbe.    (2.  Hft.)    Philologie,    gr.  8.    Ebd.  6  Ngr. 

K511iker,  Prof.  Dr.  A.,  mikroskopische  Anatomie  od.  Gewebelehre  des 
Menschen.  2.  Bd.:  Specielle  Gewebelehre.  2.  Hälfte.  1.  Abth.: 
Von  den  Verdauungs-  u.  Respirationsorganen.  Mit  127  (eingedr.) 
Holzschn. ,  ausgeführt  v.  J.  G.  Tiegel.    Lex.-8.    Leipzig  1852. 

n.  2  Thlr.  20  Ngr. 

Lfloke,  Dr.  Frdr.,  Versuch  e.  vollständigen  Einleitung  in  die  Offenbarung 
des  Johannes  u.  die  apokalypf.  Lilteratur  überhaupt.  2.  verm.  u. 
verb.  Aufl.  2.  Lfg.  die  Einleitung  in  die  Johanneische  Apokalvpse 
enthaltend.    1.  Abth.    gr.  8.    Bonn.  1  Thlr.  5  Ngr. 

Middendorff,  Dr.  A.  Th.  v.,  Reise  in  den  äussersten  Norden  u.  Osten 
Sibiriens  während  der  J.  1843  u.  1844  auf  Veranstaltg.  der  Kaiseri. 
Akademie  der  Wiss.  zu  St.  Petersburg  ausgeführt  u.  in  Verbindg.  m. 
vielen  Gelehrten  hrsg.  II  Bd.  1.  Thl.:  Zoologie.  1.  Thl.  Wirbellose 
Thiere:  Annulaten.  Echinodermen.  Insecten.  Krebse.  Mollusken.  Pa- 
rasiten. Bearb.  v.  F.  Brandt,  W.  F.  Erichwn^  Seh.  Fischer,  E.  Gruhe^ 
K.  Menetriis ,  A.  Th.  v.  Middendorff.  [Mit  32  lith.  (u.  theils  color.) 
Taf.  gr.  4.  St.  Petersburg.  Leipzig.  pro  II.  Bd.  n.n.  6  Thlr. 

Honatsherlohte  über  die  Verhandlungen  der  Gesellschaft  f.  Erdkunde  zu 


Berlin.  Red.  v.  Dr.  T.  E.  GumprechJ.  Neue  Folge:  8.  Bd.  Der  san- 

" '  "  '  gr.  8.  Ber- 

lin. "  (ä)  t  Thlr.  15  Ngr. 


zen  Reihe  22.  Jahrg.:  Mai  1850—1851.  Mit  5  lith.  Taf.  gr.  8. 


Mtnoh,  Gust.,  Beitrag  zur  Lehre  v.  dem  osteomalakischen  Frauenbecken 
Inangaral-Dissertation.  Mit  4  (lith.)  Taf.  gr.  4.  Giessen.    n.  15  Ngr. 


ins 

PetlhoUt,  Alex.,  BeitrSge  zur  Kenntniss  des  Inneren  y.  Rossland,  2a- 
nicbst  in  landwirthsdiaftl.  Hinsicht  Mit  29  in  den  Text  gedr.  Ab* 
bildgn.  (in  Holzschn.)  u.  1  (in  Kp(r.  gest.  u.  illum.)  hydrograpb.  Karte 
gr.  8.    Leipzig.  n.  2  Tblr. 

PIgtli  lepUa.  Opus  gnosticum  Valentino  adjudicatum  e  cod.  msc.  con- 
tico  liOndinensi  descripsit  et  latine  vertit  M.  G.  Schwarize*  £diaU 
J.  H,  Petermann.    gr.  8.    Berolini.  u.  6  Thir.  20  Ngr. 

PoeUram  scenicorum  Graecorum,  Aeschyli,  Sopboclis,  Euripidis  et  Ari- 
stophanis,  fabulae  snperstites  et  perditarum  TragmenU.  Ex  recogni- 
tione  GuiL  Dindarfi.  Editio  IL  correctior.  hoch  4.  Oionii.  (Lipsiae.) 

n.  8  Tblr.  15  Ngr. 


Im  Verlage  von  Fr.  Mauke  in  Jena  ist  erschienen  und  in  jeder 
Buchhandlung  vonfithig: 

Vorhalle  des  Christenthiinis 

oder 

die  letzten  Dinge  der  alten  Weit 

Ein 

wellgesehichtUcher  Rückblick  auf  die  vorchristlichen 

von 

F.  W.  Carove. 


gr.  8.    broch.    Preis  1  Tblr. 


C^eorg^  lipalatiii's 

historischer  Nachlass  and  Briefe. 


Aus  den  Originalbaadsobriflen 

herausgegeben 
von 

Chr.  Gotih.  üTeadecker  ond  liodw.  Praller 

in  Gotha  In  Weimar. 


Erster  Bind: 
Das  Leben  and  die  Zeitgeschichte  Friedrichs  des  Weisen. 


gr.  8.    broch.    Preis  1  Thlr.  10  Ngr. 


Druck  von  G.  P.  MeUer  in  Leipzig.  ^  ^ 


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fltamped  below, 

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Pleaae  retom  promptly. 


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