AR 6517
Siegfried Jacoby Family Collection
LEO BAECK INSTITUTE
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Date: 10/9/2009
Box: 7
Sys#: 000198040
Polder: 4
Ble Kunst der Menschenbehaadlunf^
S.Jacoby
Wilde f.C^S;
6105, Galle S.Nlcolas
Von
Siegfried Jacoby-fllde
l^Vorschule
Da die mersohllche Oesellschaft unser Element, unsere naturnoti^endlg.
lrgän.ung bildet, sind wir auf die Mitwirkung der anderen wie sie auf die
unsrige angewiesen. St: ndlg sind wir darauf bedacht, sie unsem fünschen
möglichst geneigt zu «achen. Hier sollen uns besonders die Grundsätze beschäf-
tigen, denen wir 1« sogenannten praktischen Leben Irfolge der Jlenschenbehand-
lung verdanken. An dies Gebiet grenzen die Behandlungsregeln, l e In Freund-
sohafts- und Liebesbeziehungen, im ausgesprochen geschäftlichen Leben, endlich
auch im politischen und religiösen Dienst zu beobachten sind.
Legt die Hatur uns eine Pflicht auf, so stattet sie uns auch mit der Gabe
aus, die Pflicht zu erfüllen, fir fühlen uns - i^ allgeMelnen - zu Menschen
hingezogen, uns wird wohler, wenn wir nur ein fort zu Ihnen sprechen. Bei
jeder Berührung mit Menschexy^emehmen wir In uns die Billigung der Hatur,
mögen Unfähigkeit und Ungeschicklichkeit auch später das Spiel verderbe»!
Wie von allen Anlagen hat auch von der. mit unseresgleichea umzugehen,
der eine .ehr. der ander, weniger auf den feg bekommen. In manchen Lebenslagen
fällt die Anpassung an den andern auch dem schwer, der Im allgemeinen leicht
mit jedem fertig wird, unsere Ausristung für das Zusammenleben taugte wenig
Wären wir nicht in der Lage, fiderstx-ebende zu gewinnen oder uns.rn 4 genen'
fiderstand zu überwinden, fenn man -Kunst- Im Sinne von Fertigkeit gebraucht,
mag man die Fähigkeit. Jene Hindernisse zu beseitigen, Kunst der Menschea-
behandlung nennen. Der dafür weniger Begabte sucht von der eigenen Irfahrung
zu lernen oder sich Unterweisung von andern zu holen. Ilniges hierüber ist
von grossen Staatsm^innern. bürgerlichen Organisatoren und andern erfolgreichen
Meisterern der Mennohen aufgezeichnet, manches Gute aber auch von Leuten, dl.
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In der Vorrede ihres Werkes zugeben nussten, dass ihre Unfrhigkeit, mit Hensohen
umzugehen, ihr bester Lehoer gewesen sei.
follea wir Jwaad beeinflussen, so müssen »ir ihn zun' chst einmal gründllo/h
kennen. Nicht nur ehe vrir uns entscheiden, ob wir mit Jemand-'z7 tun habe» wol-
len, sondern auch spüter, wenn wir ihm gelegentlich Auge in Auge gegenüberste-
hen, ist un. die Kenntnis seines Innern, seiner Anlagen und Absichten, vonnöt.aC
Im geeigneten Falle mag der Graphologe befragt, mögen Auskünfte elnseholt,
mag die körperliche Perso^lbder das Ganze ihrer geistigen Erscheinung durch eine»
Fachmann geprüft werden. Das Verfahren hierbei ist so umständlich, dass wir
der Natur dafür danken," dass sie uns mit einem wunderbar scharf und schnell
arbeitenden Untersuchungswerkzeug ausstattete. Is liefert seine Ergebnisse in
der Sekunde, in der wir den andern zu Gesicht bekommen. Trotz dieser Fixigkeit
haben wir zu dem festgestellten Brsebnls unbedingtes Vertrauen, und mit Recht;
Finden wir as doch meist bestätigt, wenn wir es peinlich nachprüfen. Das Instru-
ment, das uns mit zauberhafter Schnelligkeit so vorzügliche Ergebnisse liefert,
ist die Gabe, Menschen auf den ersten Blick zu beurteilen, mit der wir zur feit
kommen. Wir besitzen ein volles Qef ss der Menschenkenntnis, lange ehe vnser«
Erfahrung *rf*h«H>g, auch nur seinen Boden bedeckte. Wissen um Dinge, die wir
niejls sahen, liegt In uns als Rückstand der Erfahrung Jahrtausende zurück-
^'U^nder Geschlechter: so hat man es gedeutet, well man ungern zugibt, dass
es nun einmal so ist und wohl immer so gewesen Ist. Wir empfangen den Eindruck
eln*8 Menschen uad^rlsaen Im gleichen Augenblick, vras wir von ihm zu halten
haben, was er uns gilt, wl« wir uns ihm gegenüber einzustellen haben. Schon
der durch den Fernsprecher übermittelte Klang der Stimme liefert uns sofort
ein wohlausgeführtes Bild der am andern Ende des Drahtes stehenden Person.
Manche Menschen, die mit dieser Beobachtungsgabe besonders reich aus^stattet
sind, sehen darin etwas Geheimnisvolles, etwas wie Sehen und Höre» Besonderes
zum Erfassen unserer Umgebung. Dieser feinfühlige Sinn gibt uns also die Vor-
itellung des Menschen, dem unsere Behandlung sich zuwenden will.
Ehe wir hierin weitergehen, beachten wir, dass wir auch selbst zu unser»
/
Umgangspartnern gehören. Das Subjekt Ist zugleich Objekt seines Umgangs. Dabei
Ist^ Lage für uns keineswegs besöndeps günstig. Obgleich wir in Innigster
Qemelnsohaft mit uns leben, sodass Pornen für uns wertlos werden, haben wir
uns bei uns doch so in Respekt zu halten, dass rir jederzeit bei uns durchset-
zen, was uns vernünftig oder notwendig erscheint. Diese Selbstzucht hat sich
in einem fUst anderer innerer Obliegenheiten durchzusetzen. Sind wir doch stän-
dig beschäftigt, uns und die Umwelt zu analysleren, zu kritisieren und zu reno-
vieren. Bin wesentliches Mittel, unserer inneren Schwierigkeiten Herr zu werden
und uns zur Ausführung der Befehle, die wir uns geben könnten, bereit zu halt«,
ist, uns im Innern wie im Aeusseren sauber und schmuck, möglichst frei von Bruch-
stellen unseres flllens zu halten. Psychologie, Ethik und Religion sind bemüht.
Regeln für den erspriesslichen Umg^.ng mit uns selbst aufzustellen. 8s war »ohl
nicht nur ein formaler Portschritt, als die neuere Psychologie die Sprache für
die Darstellung Innerer Yorg nge bereicherte. Zugleich stellte sie den Beicht-
arzt neben den kirchlichen Beichtvater, um uns zu stützen, wenn wir uns nicht
allein aufrichten könneB. Soviel an dieser Stelle über den Umgang tyHt uns selbst.
Willst dt einen Togel fangen, so köderst du ihn mit dem, was er gern frlsst.
Aehnlich haben v/ir zu verfahren, wenn wir einen Menschen gewinnen wollen. Was er-|
wartet der Mensch, den wir umwerben, vor allem, im allgemeinen, vor jeder beson-
deren Forderung von dem ihm Bähenden? Jede- Zelt mag :.uf diese Frage eine andere
Antwort o- teilen. Heute glauben wir: der Mensch erblickt den anderen mit der
Erwartung, das Gegenüber möchte ihn aus der dem begrenzten Wesen natürlichen
und doch zur Ueberwlndung bestimmten Einsamkeit erlösen oder sie doch lindern.
Ebenso rege ist in uns ein anderer Anspruch, der zu dem ersten eigentlich
nicht recht passt, nämlich der, wir möchten durch den andern, das Gegenüber,
EU einem Genuss unserer Ueberlegenhelt gebracht werden. Als fühlendes Wesen
sieht der Wirt den Gast - um sie einmal so zu nennen - mit dem Gedanken an:
Sei mir geneigt, lass mich glauben, du seist mir holdl Widersetze dich niohtl
Bist du willfflhrig, kannst du viel von mir verlangen. - Der Wunsch, zu gelten,
empf ngt den andern: Wl« seh tzt du dich? Wie seh" tzt du «ich? Erkenne an: Ich
\
.• bin der klügste, st Pksto, erfr.hrvJJste, vom es är.rauf r.rkonmt, uch 'Icr
teste Kc-nscli. lat os auch .rahr, so -Inube Ich doch nicht recht 6.^..vm, Ab
dir ist 33, r.ich df.von zu berzeu-en. Gib noine Uoberle-enheit zu! ^Si^
du ö&CtKSit^^Wtoy» bir ich bersit zu joden '.ädern Zugest ndnis. - Der eine
legt mehr Wert auf die Gabe des Gemüts, der rindere auf dr,s Opfer des Stolzes.
Im 3'^.nz3n hv.i jscior das z.iiefacho Verlaiigen, es/ ist allgemein menschlich.
Jeder vreiss, daos der andere ^-ne Pox-deru ngen stellt, ihre Sri'üllung
ist nützlich, ihre Ablehnung gef hrlich. Die Ken<3chon beeilen sich -.aso,
ihnen Genüge zu tun? Pllt ihnen nicht ein. ^arum? Dia Münze, mit der grosse
Vortoilo einzuhr-ndGln sind, der Anschein der Herzlichkeit und das Zugesf nd-
nic, der :.ndere sei ein Ausbund von Vorzügen, ist so klein, dass man sich ohiB
Viel Skrupel von ihr trennen kann. D..bei i.t sogr.r die Gerechtigkeit r,uf Seite
des r.ndGren. Hat doch ein Jecer Menschenbruder Anspruch r.uf unsere Güte, unse-
re Liebe. Seine Vorzüge hat jeder und danit das Recht -.Tonigstons auf eine
• flüchtige, nicht so" ernst geneinte'^Huldigung. ■ '
farum str? übt sich ■. uch der, äem es seinem Wohl BÜliobe auf ein :fenlg
Heuchelei nicht r.nk^ me, den andern elnigermassen zufried-nzustsllen? Der
Grund ist: auch der, von den das Entgegenkonnen verlangt vrird, ist ein Mensch
mit seinem Verlangen, der andere möge ihm ontgegenkonnen. Der Stolz vorsteift
seinen Tiderste^id. Die Einflüsterung der Billigkeit v;ird mit Arg^rohn, mit
einer zur Bekundung dr ngenden Abneigung aufgenommen. Jedenfalls macht die
Tatsache, dass der Vortoil .uf nelrer Seite ist, mir die Aufgabe, dem andern
zu 'willfahren, nicht leichter. Doih Liebe bewahren und Besoheidenheit zd
;en
sind sittliche ?ordei-u:igon, denen ;,'ir uns auch dann nicht entzieh
wenn die Erfüllung uns nützt.
en dürfen,
Di3 -.richtigsten V.rhaltu.gsrogoln, die sich ^us der gekennzeichneten
SacLl-.ge ergobon, seien In -inßm sp; teren Auf^.tz dargelegt.
n
\.
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S.Jftoo'by
1 1 d e F,a»S'«
6105, Calle S.Biocbi
Die gPTist der MQnnoheabQhnndlQng
Von
Siegfried Jaooby-f ilde
II
Uns Gupst entgegenbringen und unserer Gunst würdig sein, das Ist der eine
Anspruch, r.lt dem irir den uns entgegen tretenden Menschen «pfungen, das aaddi-e
Vorlr.ngen ist, er nöchte uns nicht iiberleeen sein oder uns dooh sein© Doberlo-
genteit nicht fühlen lassen, »ie lassen sioh aus dieser Sachlage Kunstregela
der MenRohenbehandlung ableiten?
Zun chst lohrt uns ein Blick auf Lebensgebiets, die an das hier behandelte
grenzen, dtvss die oben angedeutete Geaetnifasigfceit allgemein anerkannt und
in Geltung ist. Im Ton der Propaganda, der gesoh ftlichen Reklame, kling«
Herzlichkeit umi Onterwürflgkelt zuc^amen, ebenso wenn politische und kirchliche
Machthabei^<rfa8 wir gaaell schuf iliche Formen nennen, ist auf deiaselben Boden
gewachsen, »^enn es als höflich gilt, seineo Partner ein rreundllohea, Ja schon
mehr ein beglüoktes und entzücktes Ai)tlitz zu zeigen, wenn wir nilea vemeidan
sollen, vras dem r-ndorn ia mindeiten unangenahm oder pelÄlich ist, venn loh llui
gegenüber nolne Siracha soausiigen in höfliche Falten lege, nelodisoh und klar,
nicht au laut, nicht zu lalse auf ihn einrede, ihm beim Stehen und Sitzen den
Shronplixtz einriuma and ihm bei jedör Getagenhelt Oefi illgkclt und Diensteifer
f
zeige, so nuss er urohl sehen, dasa ich hintar ihn zurücktrete und seinen VorAg
ruhig hinnehme.
Mrn könnte eile kurze Hctjel aufstellen: Hr^ndle so, als ob du den andern lieb-
test und nein untergebener w' reat, und du »rirst Ihn auf deiner Seite haben.
Viele richten Ihr Verhalten danach, naohon es aber ungeschickt und scheitern.
Die beiden .Einsprüche »f^pctdaw. nicht denselben Grad der Schthelt. Die Art der
Herzllohkait, f.uf die es hier ankommt, verlangt man nöglichat aufrichtig zu
enpitangen. Gefühlsheuchelei, die sich verr t, wird übeigenonran. \uf Jeden P9
» /
*
V
Beocliöi.lonkeit .ufzuljrinaon, aln 5;u tun, 'Ir, ob Ijälclo vorlir.ndön xilven. Tom
üio ohrliehe zueckaiünlicho H 1 tuiig •, uor uird, der rau'js sich eben etvrr.s
anst.-encen, inaei:. er .len Gö .te^n <. er Lioblosiskoit und Ilencclionvorr.clitung
heftig 2U loibe goht, Gou6 macht, kurz alles, wus er tin JlilfsttTir.pen ;,uf-
brinsen kann, heranholt, um Gich liebevoll und bescheldön herzurichten. Zum
Boistand dos Proundv;illigen sind gute Gründo bereit. Durch vlclo Lehron
gehegt, lebt in uns cor Gedr.nho, dass vrir unscrn üon ^johenbrudM liobon oollen,
dass jode vm einen L.ndarn zu ontdüokando SchiT'che nuah in un^3 vorbereitet i.'jt
und v;ir alle nicht die ganze Schul.i unocror Fohler tre-eea. Un-sern DünJcel
zu tooschnoidcn, habun v;ir dc-s Be^mastsoin, dass jede Uoberlegcnheit schwach
begründet und irgendein Mohr an Goltungcvrert in jedem ist. Doch r.uch -jenn die
Gelegenheit dir den Vorri^n- 1 j;i:t, iot er nicht dein Vo-dienst Auf alle P' llc
vergibst du dir nichts fcoentliohoc, v;enn du dea i^ndorn eine Viertelstunde
oder eine halbe die Freude machst, ihn den Gsnuss seiner Uoberlogenhelt in
einer nur vorgestellten Ordnung zu Lassen. Sieh zu, „-ie du jene beiden Grund-
forderungen erfolgreicher Menüchenboh..ndlung erfüllst. C-,:,n2 und gr,r h^ ngt der
Erfolg hier von dem Entcchlur^s, der miigkeit des Ljrnonden rb.
Jeder von uns, er erde noch so rat, bringt es nur dazu, Bruchsti.cke der
ganzen Ui!ig."ngskunst zu boherrsohon, selbst wenn die tüchtigsten Icbansbercter
und Psychologen, un ihrer Spitze der orfplgrelche Apostel unserer Sunst, 3er
Wordameriktjier D- le C rnogie, ihn untorwiouen hj.bon sollten. Einige der T;ich-
tigsten Lehren unseres Faches seien hier in Bilde ciüer Ecc^prcchung vriecer^
gegeben, die ein r^roüsor rat uit bofreunauter Gosohrftsnr.nn in laeiner Gegen-
wart mit einen drituen hatte. Dieser h^tte neinem Freund Reltl. jaeentwürfo
geliefert. Die Zeichnungen u -ren lujicülh ft geja ,cn, :.oin Bckr.nnter hatte ür-
sfiche, böse zu sein, der andere, oijien unp.ngenohmon Enpfung zu bofUrohton. Das
Weoentliche 1. sst sich hier nur .^ndoutun, nicht ;-usführen.
Mein Freund ging den Besucher mit freundlichem L cheln üntgegen, "Guten T- a
Herr Rohrbeck." Er geleitete ihn zu oinem Stuhl und bot ihn don Sitz = n.
/
Vi:>Q ist dem Vorgang zu entnehmen? - Die peinliche An^^^ülegenheit, die k:v:isühen
bGiaon li nnern liegt, ulrtt keinen Schr:,ttGn, nein rr-eurjd lj:?.bt dan Be-TChcr mit
betonter Höflichkeit. Er unterdrückt das Vcrl-ngon, den andern zur Rechonsohr^ft
zu ziehen, und behandelt ihn no, als o>) er ihn zu dan!:er> hätte. Dor Besucher wird
mit seinem N men angesprochen, ein Beispiel für die Lehre, alle Leute, denen man
"begegnet, durch Gebrauch ihres Namenn zu ehren und zu goui]:;nen. Angebliche üeber-
bürduns äes Ged' ohtnisnes ist für dio ünterlao.innc e.losos Brauche kelre Eatr^chul-
dioung. Von Feldherron dor Voi'gargsnhoit ^rird borichtüt, dassc sie die llaESB r.llor
Ssnoinen Soldaten in Kopf hctton. M.- nche Isitör von z'^-oa^on UnterneliEuncsD entzäk-
ken ihre .Insontellten, indan sie alle r.it l?a:icn r.nreden. - Aucü das Lcheln, mit
dem der Gast empfangen v/ii-d, vordiont, sino bosonöere laktion der Bebandluncslehre
zu bilden. Macchiavelli lohrt die Pürstnn, eich ihren Volk nur 1-chclnd zu zeigen.
Gewiss T,-urde sein Rnt l?.nge befolgt, sfes er ihn gab, und nicht nur von Sta-tsan-
nern. H' ndler und E'ufer, der üoberredenda und der Gelockte sswinnon durch ihr
iPchGln. nTcr nicht von Hr.tur yern 1 chelt, nuss es Icrnßn, i/ie man bein T;\nzunter-
richt ein freundliches Gesicht machen lernt.
Unser Ber.ucher nirnt Platz. Hein Bekannter fra^t n-.ch dan Ergehen von des
«
andern Frau und Kind und dem Stande seiner Licbhr.bcrei: Herr Rohrbeck ^amnelt
Karken. llimin dir ein Bei.sriel! Sr^halte vor die Verhandlung eine leichte Frörteruag
persönlicher Dinge! Es nacht sich bezchlt. ^lugo ii^vNvtn^ Vori^endBn ^'uf das Au^ükund-
Schäften von Liebhabereien der Lnute, die die gevrinnen ^rollen, soviel Sorgfalt :;la
der Poliherr auf die Erkundung feindlicher Ab::icht3n.
Der Besucher erkundigt sich kloinlrut nach den Schicks 1 seiner Ent.rürio.Mela
Fround geht saucpsüss 1 chelnd da-über hinrag und spricht von Fohl-irn, •■ie er
gemischt habe, ehe er die ei-nntliche Art seiner Begabung erkannte, y.iein Freund,
nicht der andere. Dn-nn fr:igt er unve3?mitt,elt: «rüraon Sie nicirl; auch einen fril-
3chGn JQQ verlassen, vireiuj Sie den richtigen erkennen?" - "natürlich," errrldert
der andere. - »Tfenn ich Ihivan Iso einen -Uten R .t g'be, uürden Sie ihn annohnen?»
ficder bejaht der r-ndere. - Burauf schl gt rriein Bnk-nnter ihm vor, rtrtt dor
ZGichnorischen Entvrürfe, die der anuere ihm bisher geliefert habe, künftig Rekla-
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metexte für ihn anzufertigen. Er sl^-Ube, jener sei dafür e.usserordentlich bego.tt.
- Meisterlich, die Gespr' chsführung. statt dem andern einen Vorvmrf zu machen
spricht Eoln Freund von dem, v;.,s jedes Ich sern hört, von M-ngoln des Du. Hier
vrenniiicht schon vorher w:'re der Trumpf der ürag-ngspsycholoais auszuspielen:
T^^^dle nicht! Kritisiere nicht! Es ko mt nichts dabei hcmus. Der anders ^rird da-
^durch mv vor^-rsert, oh..e etwas zu lernen. Musr.m durchcus tadeln, zieh Sr-.mt-
hundschuhe an! - Beachte die Je.-Schli.ge i« lettte, ünterh.ltunss.bs.tzl 7;,eim.l
TTird der Besucher überrumpelt, Fragen mit ja zu beantv^orton. llun gibt es kein
Entrinnen mehr. Er fühlt sich belogen, auch die andern Ausführungen seines Gegen-
übers anzunehmen. Mit Recht vrird die Schaffung der J.-Atmosphrre von de. KelsterJ
der Verhandlungskunst als feiner Sch.chzug angevrandt. ^ie n.n das macht, verdient
ir. Pinem besonderen Kapitel, was sage ich: in einem eigenen Buch gezeigt zu vrerd*,;
Hiermit seien aus den Brundriss der Sunst, Menschen nach unseren ferne^n Absich-
te, zu beh..n.eln, sodass sie uns zu fillon sind, elnice Hraptlinion hervorgehoben.
. Die angedeuteten Lehren der Bohandlungskunst leiten ..ich aus den Grundlagen
unserer Natur ab. Sie gehen davon aus, dass joder vom ander, sehnsüchtig erwartrt-
sei menschlich, mehr: sei gütig, noch mehr: Ko..n mir llobevoll entgegen. Schone,
^as in meiner Brust dein Anvralt ist, mein Selbstgefühl. - Pon meisten ist es
sch,.er, die Lehre anzunehmen, noch schwerer, sie in der Tlrkli.hkcit zu befolgen.
Dass, uns erziehen und uns selbst übonrinden, die hohe Voraussetzung dafür ist,
dass .ir zu einer Kunst der llenschenbohandlung gelangen, erhobt die kalt ausge^
klügelt erscheinenden Verh .ltungsan-.7elsungen über den ünvrert blosser Kniffe zum
MeEschenfang,
Die Gemeinschaft mit unserosgleichen ist unser Element. So v.le vrir sind und
uns fühlen, müs.en r,ir, um zu vrirken, andere aufsuchen und für uns gerrinnen, s.l
OS, um ihnen zu dienen oder ihre Dion.tc für uns zu g.^rlnnen. Der andere erwartet
uns, ist aber nur dann bereit, uns unsern Willen zu tun, ;enn ^ir ^cvlsse in uns
angelegte Regeln befolgen. Dies ist nur möglich, uenn .ir ernst an uns arbeiten.
Die Erfüllung dieser Pflicht ist der Mel der ümgangskunst.
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WusoÄ«, g«,i«t zn »Mk«» «ad ni,, liur« ^npmoh^^ sog«ttWr, dl« »1,* a«
Dor«eItUßt aa«Aeaa«. «ögllöliat relbuÄtmoa kh ngm. Jm dlo.er stello
soll« u«9 boBcadop. die Grwde-^t,« bweMmgoB, d«« wi^ ^ i„ ,o5e«nwt«
p««kU.okte lobtii wae« irtolge vardt^ak«. Znm Oo.«oa ai,s«r Brtolg* »«.öj^.
«och dlajenlso», die »ir üi Freuade oh aftj^ «»d WelwrtMWloliiaeea, 1«
«MöhFftlleli« lebe», In polltlscSeÄ und »eilgiöeea Dienet ewl««»*
WW» die »atxü. MB el»e PflleH auferlegt, etattet 3io uae vroulffer a«.
Oete ae <«. awelehtti« Ibrer Ziele »It den o«be« aae, durch die wl^ die
Pflloht «TfülloB »»»«.. ittf M«ecbea «gewle««,, mie« wir ue aar ^u^
won. «.ir .le aafeacbea. Dei. flgeabrötler mvt ia de., ww er t3x,taljj Bö.hte,
doah, »ee «r eoU. Sohoa woal«e, alt Hoa«ohe« geweahaelte forte Uade« da»
Sotasei* de« Ela3,«oa. Bei Jeder «ea80lili«h«»3«rBh«w« npr5olit die »ntur
-- - -^- später iideea ITnffiMgkelt aad üaseDchlokllaiikelt .loh splelToraerbeEV
Bllllguag aas*
gUekelte« aad Aalag«, fcat auoh yoa d«» »It luicereoglolai
der aadere ireal^er wtf de» »eg bokomea. Xn «aaoh««
|g »ui de» aobeHj tiiker oder aater Ih» virkeadea
« alt JedflH gat fertig »ird. üasore Ansröatt
r'irea wir al<jht la der lr«e^ 80hvr5i<Ae
S.jacjoby
W 1 1 d e P.C.S.
6lO5,0nlle S.lllcolaj
Die Kunst der HoBi^ohoabGliaadlüng
Von
Siegfried Jacoby-ffilöo
I« Vorschule
Da die nenechliohe Oenollschaft unr^er Blonont, unsere naturDot,;enaige
Brgi-nzuns bildet, sind wir auf die Mltv:irVung der unacren wie sie auf die
unsrlgc ansowle.ea. st ndlg sind wir dej^auf bodecht, nie ursem lünochea
Böglichst geneigt zu naohon. Hier sollen uns bonondors dio Gruiids tzc bosch f-
tlgon, denen v;ir in nogenannten rrr.ktiaohon leben Brfolgo der Menschenbehand-
lung vordanken. An ülos Gebiet grenzen die Beh.-.ndlungsregoln, d e in Preund-
sohafts- und Liobosbeziehungoa, Im ausgeiprdchen 3030h ftllohon Loben, endlich
auch im politischen und religiösen Dlonnt zu beobr.chton sind.
Legt die Uatur uns eine Pflicht auf, so ctaUet sie uns r.uch mit der Or.be
aus, die Pflioht zu erfüllen. Wir fühlen uns - lra/< aigeneinen - zu Kon.chen
hingezogen, uns uird „ohlor, r;onn ulr nur ein I7ort zu ihnen sprochea. Bol
Jeder Berührung nit Mensch en^omohnea \Tlr In uns die Billigung der IJ- tur,
mögea üaf^higkeit und Ungeschicklijhkcit r.uoh ep" tor das Spiel verderben,
»ie von allon Allagen hat r.uch von der, nit un.oroegleiohen unzugehon,
der eine mehr, der r4,dere weniger auf dea »eg bekomen. It nanchen Lebenslagen
füllt die Anpassung an den -^.ader» ..uoh dorn schvrer, der Im allgemoinea leicht
nit Jeden fertig trird. Unsere AusrBstung für dr.s Zusamnealeben t.iugte vrenlg,
wt>roa ülr nicht In der L^.ge, ^iderotroboado zu gewinnen oder unsera d gonea'
flderstairt zu überwinden. Fenn n.4. -Kunst- Im Sinn, von Fertigkeit gebraucht,
mag ffiojj die Pühlgkelt, Jone Hinder:il..Ge zu boaoiti-oa, Kunst der llensthea-
boh: ndlung nennen. Der dafür t.enlger Bogabte sucht von der eigenen Erfahrung
zu lernen oder sich üntor^^olsung von andern zu holen. Elnigos hierüber Ist
von grossen Staatsm nnern, bürgerllchoa Organisrtorea und andern orfolgrolchea
Hels-^erern der Kensohea aufgezeichnet, manches Gute aber auch von Leutoa, die
In der Vorroöe ihres We2?ke9 zugobon nusaten, dass ihre Unf higlcdt, nit lloDsclien
umzu^ohöD, ihr» bester Lahrer gowozen sei.
follGD ?rir jQO~fld beolnflussen, so nüscoo vfii-' ihn aun chst einnrl gpündlioi^h
können, nicht nur che vrir uns ents^Iioiäen, ob -/Ir mit Jon-nd 3U tun hnboa wol-
len, sondern auch spiter, wenn wir ihn cole entUoh Augo in Aujo segenübor^to-
hen, ist un-; dio Konntni? soinos Innern, noinor .^)la3en und Absiohtan, vonnöten.
Im geolsneton falle mr,g der Graphologe bsfrr.ct, neuron /oiBbüiifto oln'-ehclt.
nag die körierliche Fersoabdcr das dcme ihrer colsti;jcn Erscheinung i^uroh einen
Paohnann geprüft vrordon. D&s Ve fahren hiarbei ist so uast naiioh, dass wir
der IJatur dafür danken, dass sie uns mit olnoE ruE-erbar schürf und sch^nell
arbeitenden üntersuohu: gswerkzoug ausstattete. B-. liefert solns Ergebnisse In
der Sekunde, in der uir den nndorn zw Oonicht bokoriion. Tro-is dienor Fixigkeit
haben -.rlr zu dem feste -allton Sn-ebnis unbodingtos Vertrauen, und mit Reoht,
Pindon wir es dooh meist bestrtigt, wenn -vir es peinlich nr.chprüfen. Dns Instru-
ment, dr.8 uns mit zauberhr.fter Solinelligkoit so vorsTgliche Ersobnlsso liefert,
ist die aabe, Konsc'uen auf den erster. Blick zu beurtellon, nit der -.rlr zur Welt
koarion. ITir besitzen ein volloc Gof ss der !:en3cheakenntnl3, l:,nge ehe unsere
Brftihrung -Siweuuamg auch nur r^einon Boden bodookto. T'is-ijn um DinG'e, die trir
nientas sahen, liegt in uns als Hi:okstand clor 3,'f .Ii-urij ^:Hrtnu3«4G zurGok-
AÄÄftendor Geschlechter: so hrt man es g«dcutotj ->dl mn ungoi-n zugibt, dass
es nun elnn 1 so ist und uohl inner so ge:e':en ist. 'Jlr onpfan^en den Kindruck
einoa Moncohon und pissen Im gleichen /u^nnblickj ;as i/ii« von ihm zu h'r'J.ton
haben, was er uns gilt, vri© wir uns Ihn gc-;on':ivoi? oinzustellon h :ben. Schon '
der durch den Fcmspreohor übejÄlttolto Klang der Stlnno liefert uns sofort
ein v/ohlausgeführtos Bild der am "Jidoiru Snde d«s Hrahtos stehenden Person,
Manche Menschen, die nit diosnr Boob^ichtunc's-.tbo bvncnclors reich j-usge-tattet
sind, sehen darin ot^r s Gehoinnisvolles, et»a« wie Sehen und Hören Besonderes
zun Brf-.:sen unserer Umgebung, Dieser foinfr.hllgo Ginn clbt uns also die Vor^
Stellung a«s Konschon, dem unsex'e Behandlung sich zuwenden Tdll,
She vrir hierin weitergehen, beachten wir, dass wir ^aich -^clL^st zu unsom
5
ümg-.ng5p-.rtnorn aohören. Dr.s Subjobt int zugloioli Oüjokt seiaos Uns nss, Dabe
istdiG Lage für uns kolnoBvroga bosöndo-s günstig. Obsloioh wir» in iir-iigntor
GGQoiiiooliaft mit uns loboa, sodaos Pornon für uns ./ortloG uepdon, lic-bon v/lr
uns bei uns doch so in Respekt zu hcaton, danG -rir jeüerzolt bei uns dui^ohaot-
son, vas uns vernünftig oder notv;cndig crschGint* Diese SGlb'^'tzuelit hr.t 3ioli
in eines ftiGt anderer Innerer Obliosonheiten durchzusetzen« Sind v/ir dooh st n-
dig besolirftigt, uns und die ümvrolt zu r-nalysieren, zu kritiGioren und zu reno-
Vieren» Bin uesentliohos Ilittel, unserer in^ioren Soli;:ieriskoiteD Herr zu ./erden
und uns zur Ausführung der Befehle, cde \7ir uns geben könnton, bereit zu hrltei)
ist, uns im Innern wie in Acusseren sauber und schnuok, möglichst frei von 3ru(/7-
stellen unseres Willens zu halten, PGychologie, Ethik und Hellgion nind beaüht^
Regeln für den erspriessl iahen Umgr.ng nit uns selbst uf zustellen* Bs war moIiI
niclit nur ein formier Portschritt, Is die neuere Psyohologie die Sprache für
die Dt.rstellung innerer Vorg nge bereicherte. Zu^loich stellte sie den Beicht-
arzt neben den kirchlichen Beichtvcter, un uns zu stützen, \;enn v/ir uns nicht
allein aufrichten können. Soviel m diener Steile über den ünrjr:jig>yit uns aoltjt.
Willst dt einen Vogel f rangen, so köderst du ihn riit dem, \7r.s er [^om frlsst*
Aehnlich ht-bcn v;ir zu verf rühren, vronn v;ir einen Menschen go-innen :7o'Jlen. ;7us
wr.rtet der Konsch, den i:ir umwerben, vor r.llon, in .aiseneinon, vor jeder beson-
deren Forderung von den ihn N^liondon? Jodo Zeit mag '=*.uf diese Pmge eire andere
Antv/ort erteilen. Heute rjlp.uben v/lr: der Kennch erblickt aqn r.nderen nit der
BriTv.rtung, das Oo:;enübor möchte ihn .us der den begrenzten ^osen iiatürlichon
und doch zur Uoberwlndung bestlmntcn Einsunkeit erlösen odtr r.ie doch lindern
Bbenso rege ist in unn ein rüderer Anspruch, der zu den ersten eic^cntlich
niolit rocht passt, n nlioh der, uir nöohten durch den ?^ndern, des Gegenüber,
zu einen Gonuss unserer Doberlo^enhcit gcbrr. ^iit worden« .Us fi.hlen^es tosen
sieht der Ilrt den Gast - un 3ie oinnrl so zu nennen - nit den Gedanken tm:
Sei nir geneigt, lass nich glauben, du :elst riir hold! ^lilornetzo dich nicht!
Eist du ?7illf hrig, kannst du viel von nir verlangen. - Der Wunsch, zu galten
offipf ngt on aadern
scü tzt du dich? lie seh tzt du Äich? Erkenne cj^: lo)
bin der idügste, at rkste, erfahroDste, ,.onn ea darauf a^konrnt, auch der
beste Mensoh. Ist as attoh vmhr. so glaube ich doch nioht rooht daran. An
dl.' ist es, r.lch davon au -berEeusea. Gib moine Ueberlesenhelt zul i^*^
du >iW <3fc«^ htwk bin loh bereit zvl Jedem .ädern Zugest ndnls. - Der eine
lest mehr Wert auf die üabe des Qomüts. der andere auf das Opfer des Stol.es.
I« ganaen hat Jader das «wiefaohe Verlange», esy ist allgemein menschlich.
1M«P weiss, dass der ander. Jene Porderu ngen stellt, ihre Erfüllung
Ist nützlich, Ihre Ablehnung gef hrllch. Die Menschen beeilen sich also,
Ihnen Genüge zu tun? rillt Ihnen nicht ein. farum? Die Mlin.e, mit der gros.e
Vorteile einzuhandeln sind, der Anschein der Herzllchkoit und das Zugeat nd-
nls. der andere sei ein Ausbund von Voraügen, ist so klein, dass man^sich oh»
Tlel Skrupel von ihr trennen kann. D..boi ist sogar die Gerechtigkeit auf Seite
d.8 anderen. Hat dooh el« Jeder Henschenbruder Anspruch auf unsere Güte, unse-
re Liebe. Sel.e Vorzüge hat Jeder und damit dae Recht wenigstens auf eine
flüchtige, nicht so ernst gemeinte IIuldigUHg.
forum stri Übt sich auch der. dorn es seinem fohl .tliebe auf .in ^enlg
Heuchelei nicht ank me, den andern einlgex^assen zufriedenzustellen? Der
Gru.d ist; auch der, von dem das Bntgegenkonmen verlangt .Ird. ist ein Mansch
mit seinem Verlangen, der andere möge ihm entgegenkornen. Der Stolz versteift
seinen flderstand. Die Binflüstsrung der Billigkeit wird mit Argwohn, mit
einer zur Bekundung dringenden Abneigung aufgenommen. Jedenfalls macht die
fatsaohe, dass der Vorteil auf meiner Seite Ist, mir die Aufgabe, dem andern
zu .infahren, nicht leichter. Doch Liebe bewahren und Bescheidenheit z^ .en,
Sind Sittliche Forderungen, denen .ir uns auch dann nicht entziehen dürfen
wenn die Erfüllung uns aützt, ^
Die .ichtlgston Verhaltungsregelu, die sich aus der gekennzeichnet«
Sachlage ergeben, seien in einem spoteren Aufsat« dargelegt.
t>U gttnat dag MwaQhn|i^^y^aiaia3I-
•105, C 110 S.Elöola«
»r asuiis bUdat, olad ^ir amf dl. J:it,.li?kung der .uidor« rt. si« auf dl.
«WUT. «MJ^n.«.. St „dlt .lad Wir darunf bedacht, al. uns«« fU«.cA„
«Wlohst geneigt «n muAon. Hl«^ acll«, t«. b«ao.d«. 41. arund..« t«. bosoh f^
tlso«. denl»» vir 1« «,g.».a,nt«i praktl.ch« &.b« Krfolso d« MwMheBbalt.^
liu,g vor.l «,e». ^n die. öebl.t gr.«..„ dl. Belv »dl«„ssr.g.l.. 4 e li, Frou^d-
.«Haft., ^t Mcboabe.iahu«s.,, 1. ..^^iM« gesoh; miohaa Lob«., «.dlloh
auch 1. poUtloohea uad religiös«, El.«8t lu b«)l»ohtea «lad.
lagt die letur u». eine Pnioht mf, .• EtaUet sl. ua. .„ah rlt de«. On*.
au., dl. Pflicht «u erraie.. m ft.hloa uaa - 1^ allg«.ia« - .u Koi,soh«i
hlugeiosea, un. rU4 wohlor, r«« wir- nur olu fort .u Ihnoa «mh«, Bol
J<id.r Berühruug «It l.asoh.^en.etru.T, .Ir la uu. die tlUlgtng aer H tur,
»ög«i Uuf hlgkelt uad ir.g.a«hlokllc:tk.U «leh spRt.r d«. Spii Verderb«.
fl. iro» raito üiaagea h.t tvuoh von der, mit ua88r..glelohea unsugA^i,
4.r ein. «.hr, der aa4.r. ^.als«. a», d«, ^og brtOM«. i» «aaohe» MIn».Ii««i
mit dl. ABp^^euu, « de. ^d«, e«eh de. .ohw«., d« 1. dHg-em« l.ioht
nlt Jod« fertig wl,d. üa8.r. AuMtstu.s fll, das Zunoanealoboa taugte »«,1g,
w: vom vflr nleht la d«» &«... « — .i.— :. , „« „ *
" »«w Mm^wf -r,vr.^b«do au gwlnnea odor uaoora 4. goa«
fid».ta«d « üborwladea. loan 1..4. -K^.naf 1« Slaae wa f«^lgi:cit g.1»«...*
«a« «aa dl. fl hlßkelt, Jeao Hlaöeral.oe su boGeltljea, Kuaat der Um^Mihm
beh:^dluag aeaaoa. I>er är.far .ealgor B gubt. noht voa d« elßoaea JittrHir^
aa lera» o<Lav aloh Uatwir.leuag voa raaorn ku holen. Elalgo« hierüber lot
voa eroa.ea Stanta. naera, bUrgorllohoa Orgualn- torea uad .adera erfolgrelohu
«•lßter«a der Hoasohea auf 30« rtohaet, a^olie» Oute aber -.uoh voa Lout-.a. dl.
2
la der Yorredo itoes Vericea augebea aasstoa, dass Ihre Unf hlgkolt, mit Hoasolira
luazagoIioB) Ihr beatwp licbrep geweson gel»
»on^a srlr joa. ad tjeelaflnasM, i afiasra wir llia sua ohst eiaaal grüadllo^k
komea, iJlcht aar ob« »ir mn oatsjLoidaa, ob wir m« im^'^i zu tua habe» toI-
loa, -londor^ -^.uoli spr ter, wona wir i^ gelrrent? loh Auge la Ans© gaeeafbarst^
h«, Ist ua . die Sc-.atnis seines üirora, aeiaar /jUt^jea und Ab-lohtoa, voanöta«;
In seelsnetoa Faie ang der Srapholc^jo bsfrt.gt, oöeoa /oiakilafte oinüeüolt,
«ag die kenerliobe Porso^^dor das G ja«6 ihrer gelstlL'ea Srsohelnung cluroh eiaea
yaohEaaa goprüft wordaa, Dts Yef&hiMjn hierbei ist sc ur.Pt adlloh, dena wir
der U&tur dafür diojkoa, d&ss sie uas nlt eiaes wuaaerbar scharf und schnell
ai-boltoaden üaternuchungwarttaeug wiaGtattcto. Eo liofort soiaa Srgebaisae la
dar Sekunde, la der vflr dea aadora 2U aar^loht bokoronaa. Irota die: er Fixigkeit
h.ibea wir zu den festgeatelltoa KrGSUnls uabedingtus Vortr&uea, uad clt RoohV.
Fiadea wir es doch »eist ber,t tigt, loaa vir os lölalloh ar.chrrüfoa. Da« Inatra-
■eat, ci 8 uns nit gauborhe.fter Sol.nejliskelt so vorzügliohe Brgcbalsso llofart,
lat die O&be, MeaboLoa tmS dea erster Biiok sn beurtoilca, mit der wir zur feit
kosaaea, ;7ir bcaltaea ola vollas Qef r,i der Koaschenkcantnis, 1 n-e oh© unsere
BPfahruag SriuhruBg uuoh nur seiaea Bodos bedookto, Sieoen im Diaga, die irir
alenfJs osJiea, Uogt la uns tXa rtUokatuad der Si^fahrung ^iüirtauseada zurüok-
fUMipna&v Osachleohte»: so h;.t aea es gGdcutet, ffoll man ungora zugibt, dase
es aua olaiaa so ist und wohl inner so go»eoen ist. Ur ompfangen dea Bladruok
eiaes Lcar.ohoa uad/vlssea im slelchea ^aseablick, .,as ?rir von ihn zu hultei
habe«, vaa er uns gilt, vie vir uas ibm gegeaüber eiaauatellsa h.baa. Sohoa
Aer durch den Pcraspreohor übemlttelte Sl' ag äcr Stimae liofert uas sofort
ola wohlBUsgeführteß Bild der m aadera Sado des rrahtee atehaade» P^pnon
Maaohö Heaoohea, die nit diesor Beobr;5htunr;sg!ibe besonders reich r.usgeRtattet
slad, sehen darin otirr.a GohoinalsvollöS, -stifaG wie Gehen und Heren Bersonrlcres
ttm tofaesea uaaeror Umgebung. Moser iclifüjiHga nlnn rribt uns r.iso die Vor-
»ttllung des Keasohea, den unsere Bch Jidl'i»g f5ich j^uv/encien vriii,
Ebe Trlr hiorla Treiterfjehea, bo'^-cJ.toa viv, dass v,-ir auoh selbßt zu unseren
/
ttos^ngap.^ gehör.«. !^SubJcJ:i Ist «u^eleh ObJoU 3elaoa tra^^xag«. ^y^t
igt^ X.'«t fü? uns ft«iiio»v«ga b.. ,^nd«-'8 ßilBstls. 01«loioh ^l, m i„r,lgatw
(l«ieii.sali..n «alt ua. loboa, .^da^« lornoa für uas vorUos .;-öon, hab«« rl»
u«. b.i uns doch 3o i« aosi.«U «u ; iton, da.a vtv Jeöors^lt boi un. du-r^H.t«-
•«i> «as 1013 voMUanig oü«r aotwcn lg erooholnt. T^lono Selb^wcht h-.t nlofc
la «U« fuat .ald.l>«^ Un^^^^v Obli ..j.ahoiton riu.cftms.t,«,. sio^ ^^^ ,^,,,^ ^^,^
dlg btacarftlgt, u«s UM dl. Ja.oU ,u .oialy^loro», z. ic.ltlnlore» und «t, x-tBO-
n.ro«. BH, «•watU.Äe. Ulttel, u.jar.r lan.r,a Sahn3Pic..n.n H^r^ „ we^«
u.d ua MX. Aasx.hx>u.s d« BcfaUe, 1. .1^ uns ...bot, Wn.to,, borelt «n halt«,
ic^t, u«. la li^acw .1. i^ Aousaar«, sa«b.|. uM .-auck, aögU.h.t frl tob Bt«!
«Wlo« u^soras fliloas .u halte», .rchologlo, EtU. ur. Bellcloa .l„d b.»üht,
Begelr. für do« ersprteBellahsB Oüe ^c i.lt uns selbst .if.ustcll.«. Ss ^nr wohX
«loht nur Gl« fomul« Fortaab-x-Ut, ,1a dlo nenoro Psychologie die ^>rr.oh« fE,
dlt ftirst^iluBg i««er«r ?org ««• bc^Hcherte. Ztisr-loh ntellte nU da« Boloht-
•Wt Boboa. uoB klroäiichaa B.l.htv ^L. u« »s ,« sttltB.«, .,,nr wir n^a „l^t
allol« -.ufrlohto« könn^. S0Y1..1 .« aeo.r StoU* ':ber ^n^ Un^rr^^v^t u„, a.mt
nn=t (it ei.:ao Vogel *Mig«, od Jröderst du Ih« nlt ^«b, t^s er ^or« frlatf.
irtiölloh hübe» vir SU vorfrOire«, ^eßr ^Ir rln-on K.n. ho« f^wlBn«» wolle«, fae o,
».^et dor Konaoi, uo« .i.. ua.erbc«. vor Ulen. 1. allECEel«o«, wor J.drr be«,«-
d«P« Ford«ru«e To« d« 1ha B h «de«7 **|. Zdt «ag uf .icno P. ge eine a«d«^
Antv/ort «rteUoD. H^ut« glnuboa rir: :or non.ch orbllckt .^cn -«^rcr nlt de,
■«mHang, das Oojonübe? nöohto Ihn u« tior doa begwMt.« fern« rrtfirlLHo«
und aooh zur üoberwlnduns bcUlmr.ton :in.::ÄH* »lOßo« o-^er nie dx>oh li»de«.
iUac^ r«ei l3t 1« u«« ti« «ade:..or Aa^iflmoh. der zu :c« ernte« el33..tMü
nlo:t roott M.r.t, n alleh der, .rlr .vobt.« ch,r.fc dearn.3^r», d«a <leaW:be»,
au Dl»« OeausB unseror Debwltaenhelt sobr.vT.t *wd«i. .Us f bland« teoe«
alaht d«r Tlrt on» o.st - u« .le elar, 1 ao .u aonno« - „u ..em Ood««koa ^,
Sei Dir ß««lct, X<uie aloh glaub«, du -^elst nlr holdl ^Momet.e clioh nlohtl
Bi.t dl wlllf hrls, kujaat du rlel iron slr wcl o,ßc«. - Der Tn.3.h. au gelt«.
«Pf «gt .oa *«aera: ff .eh XtX du a.l.h^ fle seh t=t öu «l.h? i^enne .«, Ich
c
b«3t« BoBsoli. lat 03 auoh wahr, 1 glMb« loh öooh aloht rocht A«mui. .\»
dir l3t es, Elch davon nt üIwmovL. all» »olae üol»»l«s«h0lt aul ;aDi»t ^»^6;W|
du ,81£*, Ätitj Ifw. Ml. loh borelt ja 4«d«i ..»d«« Sagest adala. - D«r elaa
l«gt mehr f«rt auf dl, dab« d.s o^ta. dor r.aae^ auf tes Opf«r de. StoUw.
Ä gusea hat Jeder d«ui «wlef aohe jywlanet», ••/ Int :_^ela «^aa^hlloh.
Jider weist, d»sa der aadere i^ae Fordern agea stellt, Ihx^ Brfßliaaf
Ist aütsllch, Ihre .vblahnu^g gef arlloh. Die Ken^^hea Ueelloa sieh aloo,
llwea deaüge «u tua? rait Ihnea :,ioht ela. »ran«» Die Ktiaie, «it der s»>s.e
Bis, der .«a«, sei eia «leimad voa Vortfigoa, .-. ^ ...... ,„« „aa ^lea ohai
Tlel Skrupel roa Ihr treanea kaaa. Dr.bel lat sost* die G^reohtlfikeit -.uf «Solte
des (vBdn^ea, Hat doah ela Joaor K «aeheaUruder /jj^pruch r.uf «asere flute, aase^
re Liebe. Seine ?oraJige hat Jeder ind da.lt dea Roeht TronlBsteaa auf elM
flüchtige, nicht so eraet 8«i«let^ HÄldlguag.
revoB atrf abt sich uoh dor, «ea es aelnoa fohl «tllobe auf ola woalg
Eeaohalel aloht .4üc «e, dea c^dor« olnlser.as.ea «frledeatasteUe«? Der
Orund l.t, auch der, Toa de. d« I^tsegeakonr^ yorlroigt vlrd, l.t ela Mea«oh
«It selae« Verl«gea, der eadere .ege lh> eatgeg«,ho.x.e.. Der Stol. rorstelft
eelaea iriderst«d. Die Slafiartenurs der Billigkeit ^Ird nlt Argwoha, mt
elaer aar Bekaaduag dr agoadea Abacigu g nafgonoMea. Jeaoafall. . cht die
fateeoho, daas d«. Tortoll .uf .el.^ Seite let, mir die .luf^ab^, de» -jidora
.« rUlfahren, aloht lolchtor. D03h Liebe borUhroa und Be..heldenhelt ad gea,
.lad sittliche Forderangoa, dM«i wir an. nuoh daaa nicht eatKlehen dürfca,
Vena dl« Brfilllai« «a. aCtxt.
Ol« irlchtlgatoa TeAaltungsrefela, die sich «u d« gekeanaolohnote«
SAchlfige ergobea, selea In elaea .p teroa .Vaf3.ti dargelegt.
&
S.J-'coby
Wilde P.C.S,
6105, Cf.llo S.lllocflffl
Die Kunst A^^t. M^^.^i^ppbQh^Midin n
Von
Siegfried J-coüy-Fiide
II '
Uns Gunst entP'eFeiibi'lnfyfi-n im/i n,^ ^ ^ .
.GgenDim^eT, und unserer Gun.t vrürdig .ein, das int der eine
.üispruch, Kiit dem wir den uns entoT-a«trotor,fl«,n t,
-«■t^c^.ontrotendon Men.solien enpfringon, das andere
Verlangen ist, -r nöchte uns nicht ;borlpn-en leir o-lpr „.. .1 y, .
-'i-ii>,^.ei] .,€,in Oder uns doch seine üoberle-
genheit nicht fühlon Ip'^'^pt» »<«■»„ '
Icsoon. irie lachen sich aus dieser Sachlage EunstregelB
der Menschenbehandlung ableiten?
1. Ooltun,. l=t. I» io„ deP Propas.,.», aar Bosch niiaho. Eo.Ujn,, ni„.e»
;u£3atipen j
Ma»h^„K5r,.s .1. ge,oll.oh.t?lloho Porten ..„„e», l,,t .uf <,e«s.Ue. Bosc.
cerachsen. ,..„ „s .1, höflich cUt, =ol„e. Pr,.t„.r ,l„ f.e.nailch.s. Ja acho.
.Ohr oln beslüoktos „„a e„..:;c>,toc AhtUt. ra .Mce., ,,,„„ „Ir „nos vornolde-
son.„, .as a.. .„dorn In M.ao.toh „...-geneh. oder pei.Uoh l,t, „enn Ich ,hn
gesenübor n=l„o sprr.che so.„s..£:o. 1„ „injche ..Ito. l<,ge. „elodlsch u-d Kl-r
nicht .u !.,„.. „loht .„ ,.„. „„, u, ,,.,,,,^ ,„^ ,^^^ ^^^^^^ ^^^ ^^^^^^^ J
Ehro„plat. elhrf«.e und Ihn tcl Jeder Ooiecehhelt Gor lUgk.it u„d Diohstelfer
zolge, ,0 „usa er „chl sehen, dass Ic. hinter Ih, .„rüctroto .,d seine. VorAg
ruhllt hinnehme.
Ma» könnte die ,:„rze aogel a„fsteUe„: n „die so. .äs ob du den andern lieb-
test und sein Vntergebener ,.Pest, un. du .Irst Ihn .u. deiner Seite haben.
Viele richten Ihr Verhalten d,.ach, „,,chen es aber „„geschieh und „heitern
Die bilden .Ansprüche M^^deM nicht „onsolbon Or.d der IcHholt. DU ^ der
nerzllch.olt. auf die es hier anhouot. vorlangt nan ,.,igllch,t ...„.-richtig .u
onpfangen. Gefahlshouohelol, die sich vcrr t. wird «bergenor^en. ...ut Jeden P-li
sollt«.^ bd3oad«n d«r ungeübte, eh»P tersnohea, etwas echte Zuaslsung und
Boaoheldenhelt atifOTbrlageB, als z^ tua, ^s ob bilde ▼opHrjjdoa ^ i-ea. Wm
die ehrtiohe «weckdloBliohe H ^bu.g sauer wird, d«r msn sich obea ottraa
MstiHiBgeo, In em ep don Oö .*^ ,p Llobloslßkeit und Keasaiie»Torr.cbtuag
Heftig «u leibe geht, OonS »aoht, imrt alles, «a« w m, Hllfstrnpj« «£-
tenngea kaaa, haraaholt, um aioh HebOToll und besoheldea harzuplohtea. Zum
»slst^-Bd des Fpound^^inigea 3lad cito GrCade bereit. Durch ylole Lohroa
genest, lebt In uns der Oedaake, clise vrlr uasera Mon aoheabpuder llebea nollea,
««•8 Jede aa alaen luidera su oatacUtaade 5oh» ehe eaah la uas TortMireltot lat
uad vrlr alle alcht die saase Schul i uaaerw Fehler tragea. üasen Düakel
«u beachaeldea, hr,boa wir das Bewistsela, das« Jede Uoberlegenhelt gohiraoh
becrrndet uad Irsendela Kohr aa Oeitungswort la Jod^i Ist. Do<di r«uöh Treaa die
dir da Vorraag l- set, Ist er aloht dela Tordlo^st Auf die F llo
vergibst au dir alohts Wesen tU che t^ wenn ds den . ndara elae Viertelatuade
o<2or alno habe die Freude machst, lim den a«MM seiner üoberlegeahelt la
elaer aur vorgestellte« Ordnung zu lassen. Sieh su, wie du Jeae beldea Orun*-
Äwdeningea erfolgreicher Haascheab h^^dluag errüllst. Qaaz uad gar h agt d«r
»folg hier voa des gataohluss, der fliligkelt des Leraeadea Rb.
JTsAer von uns, er »wi« aoak so alt, bringt os nur df^u, Bruohatüoke der
gMzon DB^r aicskunst au bohsrrsehea» -selbst venu die tßchtigste« Isbeaeberater
und Psyeholcgea, aa ihrer Spltse der erfplgroiche Apostel unner«r Kun^t,
Hord«aerlkrj,er D-Je O-^^raegle, Iha tBiMnÜMW haben mU««. Unlge der wich-
tlgstaa Lehrea uaeeres Faches seien hi» la Bilde einer Bespreehuag wlede»-
gegsbea, die eia grosser alt ni» befreoadeter (Jesoh ftaaaaa la aolaer Oog,
wart alt einea dritten hatte. Dieser hatte aelaea Freund Rekloaeentrürfe
geliefert. Die Zolohnungen wnrea n<agaUsft gevs^oa, aola Bekanntor hatte ür-
asahe, böse su soln, der aadere, oiEon ua.-ngenehiaen Sapfroig zu beflirohtea. Das
rssentllohe l- sst sich hlor aur aadeutoa, alcht ausfuhren.
■ela Freund ging dem Besucher alt. freundliche» l chela oatgogea. "Qutaa fn.^
Herr Bohrbeck.» 8r geleitete iha mg eiaea Stuhl und bot Ihn dea Sita vm.
5
¥'.G i3t fleri VoT?^r.n<5 zu ontnohmnu? ^ dl9 peiDlioho Ai5^:.'^lo3e?)T)9it, die z*7lnfthoi5
bGidoB T: nncrn liest, :rirft Iroir.ou 8'3l .ttcöj r.r-'ii) Frctiiid Iv.'bt öen Bo -uolior mit
botoxitor Höflichkeit» Sr ur.tc2?clrl'eKt 'l:^,s Vorl^.nscu, don onderi) zur Rechonsohrift
zu ziehGXij und "beln ndolt ilm no, fls 04 sr iliO zc d:\ay.Q2i iiCtte» Der Boni^cher rird
mit DGircm 11 mon aDgcnpi^ocliGiip oin Boipi.3l fiir die l'?hro, alle LoutG, donon mr.D
"bogesnotj durch Gebrauch ih!?Gs Himom ti: Ghren ui^ü zu ccnTiniien« .ingebliehe üobor^
bürduii^ des God chtriBson int f^\7? die l]i.tax»laf'5nu2ig dicaes Bi^auohs keine ^ifitDchul-
digu:"^g. Von FoldhG-.?rc!i der VGT»r;o.T>gorh^:!;t tfii?d- boriehtot, da^^s rde di9 JI-p.gti r.llor
i
gencinon Soldr.ton iia Kerf hotten. Manclic leitor vor sro?^3ei? Untomchnun^^^on Gutz':!:-
koü ihre /Jincrtoi:' ton, liidor nir pllo lit I!'..rer. ^^urodoü, - Auch drs l oheln, riit
dorn der G' st cmpfv -.•^on rlrdj vordiort, sirio bonoisdcro Lc:4:ticj] dor Beh-ndlmi^jclohrG
j
zu bilden* J'acchiavollJ. lohrt di? Pur :!>?., '::ich ihron 7oll: nur l: oholnd zu zclcen^
Gov/ißs vrurdc sein R'.t 1 m^je bcfol^tj Ilo or iliii ^^nb, ui]d nlc'it nur von Sta'^'tsm'-»-
nern* II ndlor und K ufer, der U''^b3rrGd4nde und der Golockte ^öwlnnon lurch Ihr
lechcln* f'cr nicht von IT tur p:e}?n 1 ch/ltj nups es lornon, v^ie ruMJ boin T^^nzuntor-
richt oin freundlichee Gericht mrr^hon 1 -mt»
IJnncr Eo?.ucher ninnt Flf^tz* Keia Ic>r,rnter fr^-jt n ).ch dSE Kr^ohon von dos . ,
aBdG2?n ?v?.\i und Kind und dem St'^n'-io r^cir^er Liobh^borel: Herr Rohrbeck samelt
Marken« Ylicm dir oin Boini^iell Schilto vor dio Verhandlung oin« loiohto Ert'^rtorung
porcönlichor Dlnse! 5s n- cht f=?ioh boz-Mt. ^luje i^Mvt(Vorv;ondBn .uf das Auskund-
schaften von Liebh -bo.i-^eien dor louto, ^io die s^nrinnon v;cllon, ncviol C>or»cf^^lt vrio
der Feldhorr ? uf die Erl-undung: folndlic:ior Abr.ichtou»
Dor Dnrucher crl:undi::t r>icl: klolrl -it n:.c?x don Sohiclc^^il oclnor Ent'rtlrfo.Moin
Prsund z^ii .::,ucrsä3'3 1 chclnd iarilbor :iin./Gg und sprlclrt von Fohlom, dl« er
3enr',oht he.bO; ohe or die eijontllche /^rt r.oiner Bogabung orkannte, r.oln Fround,
liclit der andore. P^r fn»;/n or unv-^rraitöolt: •'':'ürc;.f3n Cio nic-it ruch einen fal-
ichon Tg3 V3rlr/^ -on, '7g:)::-; Sic don '?ich';i:;Gn orkGirion?^ - "ll-.ti rlich/» oriridert
ler andaro* - *f«ii& loh liu^on Ibo oision juton H:t Sf'bo, '.Tllrdon ola ihn .nnohnon?"
'lodcr bcJcJit der .Mjclere« - D:^auf Gchl gt isoin Bok-'-niitor ihn vorj, st--tt döi*
ÄOichnoxißohQD KntvAlrfo, di'; der .^ndore ihm binhor ^oliofor*-, h. be. ^r'nftip: ndlzli
>-
r^». ij>' 'dZ.
Bttexte füi. Ihn aasufartla-a. Kr gl « jt, J«B«r nel dnffir a«8«ow>pdot.tll<»Ii DogaM.
- KöistwllcÄ, die aesir <jh«fiiliruBe. i^ntt de> ädern olnen Towmrf m mn^he«,
•>»tÄt aola Pi-öuad von dorn, was Ja'J joh g^x« ng^.^^ ^, ^ n- In das Du. Hier
treaiä nloht aohoa Torhor wl^r« dop Srur|f d«, Ungrojgapsyoliolosis aunau.ilole«»
ladle aicutl Kritisier« nlohU Hz kc ^ nichts dabsi tomuB. lor nadar« wlM da-,
dwwh flur vor rs«r4, ohna etVM •« 2:<Boa. K« .■>'^u durchaus tivdela, 3I ^-fe
i«ld30huha aal - Baaohto die J*-Sohil^go 1. SelHaa Ünt9rhnltu«s3 T)^ -tal 3Tral»a
Wirt d«i. Besuohw übeiTttapelt, Frage» ja It J tu bot,ntwo»Wa. Bun gl^t 03 kola
Satrlnaea sehr. Sr flhlt sloh bswogcng tuah dla aaddira Ausführunsoa r.elnos a^«>-
«bor« usunsha«». Mit Seobt wird dlo lohaffuns :i«y Jn-AtBoophaw voa «en Kels««»
der Torh adlungslcanat al. f«la^r Soh-iohsug agoiuidt. II0 aaa daa »acht, vcnrtioat
la ein« boscafleraa mutel, vas «attllch: la ala«a «igenoa Euch s«i9lst z^ ir
Hiermit soira ft«i dem irnadrisa der ijaot, Iraaohea nach un-erea fornoaM -^".loh-
«« ra Mkaaa«la, sodacs si« a»i, tu vlUea slad, elals« H-uptllnlca h-rrvorsohobaa.
bio fiagcdeutctea Lohren dor Bohnrnungalcunst lolton siofc aaa t«a Orundlaj
aassNP Äfttur >tb, Sie gehea öuvon at, dRa« Jeder von ratdcm aeh»süohtlß or7f»trt.
8«! ncn^ohlloh, a(4irt sei L'i:tls, noöH aeUri Kern Elr liobsToU «»ntgcroal Sohoaa,
vcis in aolaar Bi-ußt MM ÄwMt Ist, Eoln Golbstcofühl. - Pea sioistw f st es
«ohwer, dlo lotv fijB9un«hB9n, nooh »«hwaror, sl« in dar Mr^llchkolt 8u befolg«;
Baas, uas drsiahaa uad uas 8«lb8t Cbcrt/ladaa, die hoho Vor .uRoetaaa» d&flr lat,
des» wir au cluer Kunst dar Maaschoabalaadlung gclrngca, erhobt cio knt »asga-
klCgelt oracjhiilaaadoa VqA JltungaMwainungaa übw den ünport Mofjpw Iniffe
Kaaaoboaf^uig«
Me Oanolaaohaft mit uase^cstrlol-jhoa l^t unoor Slwient, lo ula »Jr slad ua«
•aa tßhloa, sKasaa »1p, aa .-m irlrkoa, tmUf r.ufouohoa und tlir uas gorlnnei, sal
m, ura Uaaa sa diM«a odor ihr« Dienste für uas zu gcwlnnaa. D.nr -adera «rmrtot
uaa, lat i.bor nur dann borelt, uns uasera Vlllca sa tun, wana -..Ir sawiMs in uaa
«««lagte HGsola bofolgaa. Mos lat nur aöglioh, i7«aa :,-ir «sat aa aaa »»boltea.
Ol« Spfailaag dlaaar Pflicht ist «w Ad«l da» ttugrjBgakunst.
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6IOS9 C llo S^üiodtai
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!&• ftujnt ::i>t3t:«eiibrisjen u\.^ \imww ümnnt wl 2-aig 8«lii| daß Ifit der eine
Ansprach, nit ues rir .'©11 un. -nti^: --aiti-otoadou Kosfi-^^nn capff-asou^ a?.3 •-ar'oro
Vorl^^aigen Ist, er aöchtc* urg riecht rborl^ea sei« od« wie dcch -;olnc ü-feGrlo-
g«ilicit nicht fLtl-s l ^Bm. flo 1 :.« sleli mc &iM» 8r.a}l 3^ imiöiwjgcjla
2ua ^hot 1 hrt un: In rHljl: i2.iif Lebtuctbi^tc, cilo j k
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M«r«ll r!t ttü« 1F»t«Pirüirflt, It £U . :oB5 tl^anao \»'eiia iolitlaolio luid Mirchllcli«
gercichsd». WcisB Od als höflich ^Ilt, oJiJOiTi F^rtn^o» ein freunöliclioo, ^n ^choa
»Ar el» b«ci: cKton und est tllts ra MieMf Y«n wir eaies v.- Uob
^^„^.j»:i)Cir rr^ino ftipacto nczu.; :jn l:i Iiiinioht^ yi^toii los©^ nolcdlnoh und Icl-r,
nicht HU 1 xitv :^lc?it xu 1 - Ir.o nuf llui olnr^^Co, ItG beiB rtel^n i;j>d Gitseji do«
XhrMp}
Xr^ ken:^to diu kurae fidg«!
QctogMifceit Oafilllgkcit und ri««itftlfar
L hlnt. r- IJirj Euru i&tret© und seinen VorAe
andern 11:^!>-
test uM iv ' -^ ' mecp tr rmrt» r dn irlitxt lim oa* deiner Seite
fiele rlAtea Ihr Terftr Jt -^h, r pc! a o« aber tmfteiiahi^^ct und so^eltem*
Die boide« /Äiaxr ohs. M^Wrf^ nliht aniolben Or^id dar Bal:tholt, Sie -^rt »or
Er,nnt:;hkclt, uf ;lo 03 hlor c.ako it, verl ngt ri ja a0(liin t ufrlchtltj jm
ifri>i^3a. CkJUlhl^nouihelol, die sich vq'w t, wlrrl • .i^.»?iorj
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B«30lieldMk«it .üfaubi-lagoB, .1,5 -t, tun, , la o 5 Ijiluo vor!' a^-n p. a. 7«
ölo ehrllohe svrojkiläBlioÄe n 1 . g muor .fli?d, aai» wias nloh ol^an etwai
««atrsasea, 1« ,r a^n 3.v,4q^ er lloDlo.l^lciit uM Koa..ali0iiv.r .chtuag
fc«mt KU lolb* gsht, CouS »aclit, iur« allss, »a« «? aa nilTaUm; .-b nf-
brlncea k^aia. li i- „holt, ua; .ach il ,b«Toll und b2^ci«l«oB h-wrl^Uea. Zta
B«l«t »d aos muad;/inigr.n ala3 ^-pto (h^n&e btrelt. 'niroü rlelo Ish^oa
eategrt, l.-,t Ifl u»8 d.» Cted,4i)re, -, vir u«.^» g r, .i«rt«4«, h.^,,., ..oUe.,
Ä^^-oa J«d« *aj elaea r.aa«pa su cntc. «kea«* Sehr^oHo ..aat In unr. vcrt«?roltct Ist
«Bt: vdr allo nicht dla garse ScUulü unserer Fohle r trrgea. rnsora DfraKol
«« baoal.nt'ld«a, li;Uen vir «-.n Bourfstspla, i^noß Jede Tf^-börtagwliult n ' n
b«e2.: adrt uaa IPgcadelc Kohr rn C Uujiftn.^'^rt In Jcf^ Int. noch r«*h trraa dlo
OolGgenheit dir d« Vcrf;UJc 1 sst, "int op nicbt dcia Torcionß* /oif llo y llo
▼«Bibst Äu dir alahtr. Wafientll >h f., .,ez,a o« acar. jirt^m etno 7?erirl..*t::D««
oätr 9l«9 kell>* eie Prcado ac^hat, 1!« Lsn aoausa seiner ücb.,"i.-.o^ u ia
•IW BMr To^o Jtelltea Ordimag xu W.n^n. SUh :,u, no flu ior.o b«ia«, ormkU
erfolgrel^üer HooT^ücrr b adluns sr^n^t. a nn u:il g-j. h aj:t d
ia?frlg Hier TOB dcK Ejit3c!ilu.3, d^r fllllafkcit des L-rn^ndon ,b.
Jeder von uns, er nerdo noch sc nlt, bringt ->s mir V ru, r-njr;hr.f.:=,Jc9 d«r
gttsea Ü«rag8kun3t 8u boherrsshca, =.lbnt wan dlo ■ - ton LelM»gber«ter
und Psycboloeea, ..n Ihrer r.i±tzo .rr «rtil-olclie ApMt^l nnnw«r Kunr-t, der
■ord^-aerlkaaer P le C mogla, ihn tatorffl^^ea h b-n nclU-^a. TJlnlr clor irlo^-
tlsnoB lehren uaeeMe Faohes soioK iler Ix BJlde eine?» Be- 1- c' : -.lea*
fordaru
gecoboa, die oin Rrroaeor nlt mit bofreuadeter O-.-j!, tt^nr.m In n l:ior Coc<ai-
ir&rt nlt olnoa drlttea hatte. Dieser hstto ncia« npeuad Rofclrmecntirtirfe
gölefert. Dlo Z.lchijunsoa werca aeagCM-n geire.^a, nola Bakrinntor hr.tte üi-
•who, Ms« am «ein, der njidore, c^inoa uarjißonohnoB »^irfMig «u b<,r rohto». Das
Vea«Btli<ik« leset aloh hior nur n«deutea, nicht uafUhroa,
Mola yreund ging des Bosuohe» «it frouacUl-hea t «hola oatgeaen. -Gutes f ;|
• • Br geleitet« Iha n Kinm Stniil und bot Ih» dea Sita jj.
l»tlö?B K »at-rn Jl^^t, wirft k^^inan Sou^-ttoa, n^^la Pround 1 Tat dos Bo ttcher mit
betont, r HünichH<?ii. 2r witorarUokt ii» törlr-igcn, ? ^.«j -«ij-.v-ii aar H9fih'*B'5:!haf|
n lieSsB, und teJihcde2t ilm ao, als ©"b or il's sn claar^oB i&tt«, Ucr Besuoh«' wlM
Bit soir.cn Umm ^Mfapf^shont •Im Bri rieX fSv dlo Ic?hi>o, ft21o 'Lm%9i Aenen m«a
'Ngeenct, durch CröbPf-uol» Ihres Samaa;: za obren xuifi xu s«*i»J5aa, Är.gel)llche üol»(
■v.
■büxüttag des God: ohtaiaaoa ist t^r flis Unterl .^ luie '"'l'noG Brtiu^Ti^ 'rs-dre ''^tscJiul-.-
diguig. Von Fcldha«?an d«ir Y _ .OBon^elt »irü tcriclteti ' -!• Sic IT v.ct. rll
gwiclnoa 3oiaaton la 2oif kAtttn« K »nohe l<;ltor von cJ^nsor rntofiiohnursea S!fit«tü»-:
kan ilira .inßo.itolita», indon sie ^aic uit K xien : nrodcn. - Auch äaa I, chcln, alt •
d«B der (lagt nnpf-üg«» vipd, vcr^leat, slae bosoa "cro l-j,'tion d«? Bo! Unncslähv«
SU biliaa. lIaoo]iii!.T«llJ; lohz'X Us PU-rtcji, nlch J' "niy rnip 1 cholnÄ stn scl3«|«
Oevrlß« ffurde «-^In R-.t 1 '.n'o >)9folEt, -ft,-i pt» ihn s-b. un<t nljV*. mi-:. roa -tp,-tiB>i»-.
B«n. H adl»r uad I of ar, fl'»r UitsrrcArnao unft der Oolccltto "/wUrxm durch Ihr
l^ ohola. {Ter atoht tob Bitur jorn l a]-kt, ««ss 95 Icra^, rrie n-ji bol-r T..T!snnteji-
rieht ein frcundllchos aoii-ht «'.?hoa lernt«
üaoer Bcnnchor alsEt Plat«. Mein ? liftrntar tv^X n^oh An l^njohea voa d«a
M&era Fma une Klad i-?id dftB rt nia seiner Llcbh Ucrel: iow T^ohrtwk srasnelt
Karlt«B. Hl?-» «Iv elB E^larlßli Sohlte vor !^io Trhtaaiwiig ein« l«l-^ht9 ^3pertoraas
pwweallchw Dlacel Ba «.-.oht nlch beziMt. Klara I^wÖA'^t^^''»'''« uf d&s Aaskwid-
aohaftoa voa llobhPborelea äor l«nt©, lo -ül« g»irlnnea volloa, rotIoI Corgf'^JLt vl-
der foldhorr ruf fll« Srkaa: lag ftlvdll >9r i.b: l^htrn, '"^
»•r l«8ttchflr ortrnndlgt sich Xlolnl ut a&ch dea Sahloknnl oolaar Zjit f':-f o.M«lj| ^^
Frwiad saht n .««rsfiae 1 oh.!)lnd darüber hla «g uad spricht voa F-hl-Sra, dl« or
goB.icht h^.bo, oh« or dlo alRMtllohe /-+, 9«li:')r Bagabnau or!tr>,nnte, ' ooia ITouad,
aloht der aadart. Dann fragt or üaTemlUwlt: "lOrdea Slo alo^t i.uoh olnoa f,a-
aohon Tfetr, Tfirt^aa«, rana sio daa rlohiilTaB arhanr;««?" - "Äf.türll^h, • orrfldort
dar oadara. - »^onn loh ihnoa l.-w ei na suta» B:..t rt« , Türdna .llo ihn ^ij.jihao»^»
Vlfldar baJAt dar ^^dara. - 0 -p .uf sahi 3t aola BoXaantor 1ha 7or, .at-tt dor ''
t^iataarlaahea latrilrfo, dia dar aadar« Ih« blchor goliefert ht,ba, klianig Sokl»-
eil
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4
Botcxte für ihn anzufortis-n. Er r;l -ubc, joncr ncl dafür auGsoroi.'dojitli<i]i tegabt.
spi^icht noin Prousd von don, >.'i^s öav.na loh gern hövt, von K ng-da des Du. Hior
wenr niclit nchon vorlior vrr-ro rJ.or 'i-euntii- cloi? Ung Essp.rycliolo-.io ^.u^!zu^picJonT
ladlo olclitl Kritiaioro nichtl Sc ko ijt riiciits ör/oei hor-vUs. Dor aatleta idrd da-
duroli nur vor' rgo2>t, cli::e et^c-a zu 2o3?r;oa. MuEr-Jfeu üur-jhuuß t-.äcln, zieh Srat-
hrj3flsc:-uho aal - BoachtG die Ja-Golil ; loo te loSitsn 'OnterhatUßssübontzI ^-Tainal
wird äov Besucher l-be.rumi.olt, Prrser. i:it 3: zu bü^jitvortcn. Kuu sioi; gs kein
SDtrinroa nohr. :;r ff.hit sich btw'oscE, .uoh iio ..iiioi'D /oisfchi-uaeau r;olaes Oe.-ron-
übors f-RsunohEon. i:it Recht -..-irü die ScMtium dar Jn-Atmosph-r-e von den Moi-^tem
der VcrhimaiunsskuiTGt e.ls folHdör Schuchzu?? f^ngewandt. ¥ie lu-in cV.g n^cht, v-r-llsnt
in einem bosonderen Zapltsl, vr^y sc^. ioh: in oinam alsonen JJu-h .^szei-t su vrc-^^'ii.
Eioniit 3eicn -us dem Drundriss der Saust, Meaaciion n-ich unseren fo-neuW ^A'ziih-
tcn ZM iJcL-ndelii, sodass oie u.-,3 zu :iUon '■rind, aiaige II;;.uptlinion hcrvorrrehoben.
Die Rngaüeütatsn Lohron der Eoh -n^iunaakunat loitan nlch u^ ^on amiTiäl: «;en
unsorw iJatur ab. 31n gohen davon .us, daaa joder von caäerr) sokd;;; jhtig orrTartet:
Sei asnschlioh, nohr: isei gütig, nooh lohr; Korun nir liobovoll ontgeccnJ Schone,
v;c(G In noinex« Brust dain Anv it iat, tdn Solbotsofühl. - Don n3isten ist 03
sohwer, die LohM .iisunoUaon, nooh seh /eror, sie in dor fipkll'jhK'lt zu Tjofols^n,
Br.ss. uns orziQhon und uns aoloBt übürv/lndon, Gic höh: Vorr uGsotzuns dr-für i.it
dr.sa \,'ii' r.\x ftiii«3r Kunst -or ITc^cahoabchandlurig fol^-ngcn, orhobt clio kr.lt -usr^a-
klü?;olt oi.'!3ohclncnaon Verh itunggrn^ea.raESQa tbor öon ün-.;crt blo-irjor Kniffe zun
Menr.cii05nf>-,ng,
Di8 asarin-.v^hi'.ft idt un-orcssloiohon iot un ■ t Eicnont, So via wir -,ind und
unn f-ählea, nü.v-on vrir, um zu r;irkcr, •ndoro -ufou-^hon -and für un3 go-rinjon, 30I
23, ur. Ihnon su äionon o:.lcr ihre Dlanvte für uns z^a gj^-lnnon. Dor .ndoi-e Gr-,;-,rtot
uns, ist ;.ber nur ?ann borolt, ung unnorn flllon zu tun, vonn -rlr ^e^iosc in uaa
aagelQste nocGln bufolzoa. Dioi i^t n-'r av-lijh, -ronn .rir c-nr.t -.a una r^boläon.
Die :-rfüllun3 diacor Pf 1 loht i ;t -lor Adal dor U-jnao'tunr.t.
I
PI» Knast dT HQii3^iifliibQl^ft||^^i^T|j|
S#Jaoob7
Wild« f.9.tU
6105t Caii0 s.tioam
foa
Siegfried JTaooljy^f iläe
n
Vtts Oniiat eatg^rabrlfi^eii und uncaa?«? damit würdig sein, das Ist d«r «1b«
Ansprach, mit dwi vir den uns eatseprentretsi^eB Ifanaohe» Mpfaagoii, das asdwt
Tsrlangsa Ist, er aöelits us aloht ul)orlssu sein oder uns doch sslss üoborle-
gestielt alobt ftliaaxi lasaeo* fle lasMa sidh ima dlss« Sachlags Kuastregsli
d«r X^isab«8bshaiidlung abloltea?
Zua ohst lehrt uas ela Bllok auf LebsMCitolots, dis aoi das hier behajidelts
gMessAi daas die oboa r^J!gedeutots aesetmrsslgkalt allgsssla asMkanat uad
la öeltuBg Ist» In loa d«r Propaganla, um gesoh ftUchaa Hoklfiao, kllngafi
Bwsllohkelt urd Unterwürfigkeit «usazineB, ebeaso wen» ^olltlsohe und kirchlich©
Maolithaber* tis^wlr gesei Isohaft 11 che Forn^a aeanes, Ist auf dooselbea Bodea
gefvachsea« feaa es als höflich gilt, selaem Pr^taer ela rreundllohe», Ja sohoa
mehr ela bei^&cktes uad ent2lloktG3 v. ttltz su selgen, veaa vir alles Terceldn
•ollea, irae d«i aadera 1b mladetten uaaagenoha oder peUllch Ist, veaa loh IhM
gegeaüber selae Sprache sosusagea In höfliche F Jltea lege, nelodlsch und klar^
aioht SU laut, nicht su loise auf Ih:] elarede, 1ha bcla Stehea uad oltsei des
)lats elar? une und Um bei Jedor Oeteswholt Oefnillgkolt uad
selgef so »ttss er wohl sehea, dasa Ich hlator Ihn zurücktrete und selaea Vo
ruhlk hlaieiuie»
laa könnte die kune logel aufstdllea: BroidXe eo, als ob du dea aadera lieb-
test und sela VBiergebener vfrestf una du wirst 1ha auf deiner Seite habe»*
Viele rlchtea Ihr Terhaltea daaach, naohea es at)er ungeschickt uad scheitez«#
Die boldea Aaspriiche imdn^eMi nl^At leaselbea Orrui der Schth^lt« Die /ort der
Bewll^hkelt, auf dlo es hier ankountf verlaagt maa oögllohst aufrichtig su
tea« Oetühlsheu^helei, die sloli verr^ t, wird übeofeenoiane«* Auf Joden Frill
solltoj, bosondors der ungeübte, alio-? v.ji'nuo?>.on, etwas ochte Zunolgiinc und
Bescheidenheit ; ufzubringnn, ig m tm, ^i« ob Mlcle vorhr.nclen xrvoit, Vlm
die ehrliche zv;ookdiünlioho Ililtupg r,r\i-vp ,,ipc!., rlor rmss eich oben etwas
anstrengen, in: er. or den Gc^ «o/n der Licblcai^^knit tiikI Menf^chonvorrchtTing
heftig zu Laibe geht, Cou-? maoht, kurz r.ll^-., v,v.s er an lülfstrurpon .uf-
teingea kann, henmholt, um sioh 3J- bevoll -ojid beBöIiGJci.en horznrlohton. Zum
Beistand dos Prounäwilligen sind f:n'to Grünflo bereit. Durch viole Lohron
gehest, lobt in uns der Gedfjike, di.38 wir unsorn MonfjohenbrudGr lioben sollen,
«ass Jode t.n einaa rädern zu entüockon«* gchir clia aueh in uns vorborciitot igt
und v/lr alle nicht die ganze Schule, unaeroi? Pohloi« tragen. ITnsem Dvnkol
zu beschneiden, h:,bon uir df.s Bermpotsoln, a:\93 jode Uoberlosonhoit lohvrach
begründet und irjondeln tftiir an Coltunörjuort in .jeü-n ir,t. Doch auch t73nn dl^
Golosenhoit dir ögd VorranR 1 sst, ist or nlcnt f-^in Vorriienst Auf rlio F iio
vergibst du dir nichto fooantlichon, v/enn du der. f%nd-3rn eine Viertel "tunde
oder eine hnlbe die Freude machrjt. Um den aonusn seinor üoberlo-onhoit in
Giner nur vorcootelltoB Ordnung zu l^.-json. Sigh ku, -rle du jene beiden Qrund-
fordorungen orfolgroichor Mensohonbohrndlung urfillr.*, Gruz u.n« .^r h 'ngt dgr
Erfolg hier von üoe Entechluss, Aov Willigkeit rles Lcrnenfl'^n -b.
Jeder von uns, er .-ejfde noch sc nlt, brir.-t 03 nur dnzu, Bpuohntüiko der
ganzen üng ngokun^t zu beheroschen, nelbnt »e-m dl« tüchtigsten Lsb-^nsborr.ter
und Psychologen, an ihrer Sr^ltzi der opfplefrolohe Apostel nn^ierer Knn'^t, lor
IJordtuaerlkauer D .lo C megie, ihn unter^rio ;in hr.bon fjollton. Blnlgn der Ttich-
tlgaton Lehren un Bieres Faches seien hier im Bilde einer Besprechung vrleder^
f«Soben, die ein oroeoer nit ai* bofi-ounüeter Oench ft'^n.-nn in noinor Gogen-
wart nit oinon dritten hr.tte. Diesor- h rtte neiiiem Freund lokl jaoontvri-fo
geliefert* Die Zeichnungen vr-.pon n it 'Ih ft
n, noln Bok zarter hatte Ur-
sache, böne zu sein, der ander-o, oi.oa un .ngonohaen "npfang zu bofürohton. Das
Wesentliche Ü est fjich hior nur ojid uton, nicht rusführon,
«ein l?rGund ging dam Basucher uiX l'roundlichem L choln entp;r,.n;on, "Outen T 3
Herr Hohrbock." 3r geleitete ihn zu einem Stuhl und bot ihti den ^iti, >.ij.
las l3t d«a VorgoBg «u eotaeluira? . Di« pelaliche AagGlogenhelt, dl« «wlstoe,
beiden M aaera liegt, wirft kelnaa Bohntto«, nela fMuad labt dM Be.ttohtr alt
»•tontar Böfliohkelt. Kr unterdrliokt das Tcflansca, dca aadera lur- aeolieii««kaft
n liahra, ttad btHaadelt 1ha so, als cb er Ihn in daakea hÄtt«. Der Basuobap vrlrd
»It 3«laea nnn t^ageaproohaa, ©m B«l«pl«l für die Lohre, all« mu, doaea bob
b«gtgaat, duroa asbapauoh Itrea H^meaa ga ehrea und zn g«vlaa«a, Aagebllobe ü«b«-
bürduag dea Ood ohtalaaa« lat fllp die Untarlaasung die«« Bramohs kela« Bntachal-
dlgung. Voa Peldhez-rM der Vergaageah ol t wird berichtet, dasa al« die HioieB aller
gamelnea Soldaten lo Kopf hatte». Maaohe telter von sroaeei ünteraehHuagei eatiük-
koa Ihre Aagestelitea, ladea sie alle mit H^jaea aareöoa. - Aach daa L chelB, ait
de« der öaat eapfansoa vdrd, rerdieat, elae beaoadere laktloa der Beh^iadlnngslehre
lu blldoB. ÄaechlaTelll lohrt die Fßrstaa, aloh ihre« ?olk aur Itohelad sa »olgea.
Otries mirde aela r .t laage befolgt, a»e er 1ha gnb, uad .loht nur yoa Sta^t««».
aer.. n aölor und E uf er, der üeberredeade uad der Gelockte gewlncea aureh Ihr
Mohola. tor «loht voa H.tur gora l oh*lt, nusa es leraea, .le »a. bei« i.«,uate.-
rloht aia i'reundliohes öeßloht »aohea lorat.
Uaaer Beaucher «Imt Platt. lela Bckaaater fragt a.oh dem Srgehea voa de.
aadero Frau und Klad uüd dem .. 4>de seiner Llebhuberel, Herr Hohrbeok sartnelt
Uu dir ein Belsplell Schulte vor die ?erhr.adlung eine leichte Srörteruag
poraöalloher Diagel i. «acht alch be.n3,lt. Klu3rSA.Vur.una« auf da. Aaakuad-
.chaftea voa Hebhuberelea der Leute, Ule die gewinne» wollea, soviel SorgfrJt rri.
der Feldherr auf die Brkuadung feladllcier Abßlohtea.
Der Besucher erkundigt aich klelal- ;t aaoh d« gchlckaal aelaer Satrürf ..Mein
Freuad geht oaueraüa. 1 chelad darüber ilawe, «nd aprlcht voa Fehler., die er
•«aeht habe, ehe er die elgeatllche Ar» aeiaer Begabuag erkr^nte, «ola Preuad,
aloht der aM«.. D^n fr«^5t er unvermittelt: -ttlrdea Sie nicht auch eine, fai-
..hea feg verlaaeea, v.e.o sie dea rieht gen •rk.aae.f - «natürlich,, erwidert
der oadere. - ...na ich Ihnen Iso eine: guten Hat rbe, vrardea Sie ih. aaartmeat.
minder bejaht der aadert. - Hm.ut achlgt mala Bekannter ih« vor, .tatt im
.eiohaarlache. latvürfe, die der ander.«» blaher geliefert habe, ktt.ftig Bokl^
.«
BQtexte für Ihn eazufortlgon. »p ^latjt):, jener sei ä^.tlv Tuscsrordcatiich bogaM«
- Hol st ort J. oh, die Oenpr'öhofRhriBg. ntttt ficm fudern ©inen Vowuet 2U rucIim,
ajiricht EelB Preunft von «re, rrs Jeapg Ict s«rE hCrt, von J! agf In dos Du. Eiw
irtnn nleht schon vorher nre üst fwmjt Äer T!iiigt,ns3r"7cSoloii3 n-usaua^lsieBt
tadle nicht! Kritisiere nlcbtl 'Cs Xo et niats datel hornrts. Der aador« vlrd dn-
öurch nur vor?'rgert, ohne etwas «u lemsa. SttG?t«u aurchi-ua tidela, sieh S^%-
Madsohnhe aal - Beachte die jR-SshHrsa ta Xa$«teii tr^tsrh. ItuEsaatsat«! Zvelaa
»ird der Besucher überrumpelt» Fräser nlt J- zu l>- antworten. Kun gibt oa kola
iBtrlnnsB aehv. Si» fühlt ßloh D©iroges, -^uch die rnf-er-a Au£führuas<;a seiuaa aegea-
Cbera nafunahnea. Hit Recht wird die Sshr.f fung Icr j -Atmosyhüre von dsB Uelsten
der Ycrhsmdlttnßslcunet al« feinster S?hp.chzug rngeffaaöt, fto e^ das macht, verdi«t
la ela« besonderen Kapitel, wna arce Icht In olnon ai-snoa ^uch sazoi-t zu t/o:
Hlernlt seien aus den Srandrls« der i^yist, üenacr.Qn n.oh unoaron tornoXkn abiloh-
tea ZV bshaadela, sodass sie uns zu flU-.a sind, olnlae K .uptlinloa horvorsoh»b«i,
Die nagedeutÄtea Lehren der BehfojWunsaknnat leiten tah aus cIqu Gi-unüli-gea
unaerep Hatur ab. Sie =:<jhoa davon rus, daos Joder vom ^adorn sola . ahtis erwartili
Sei neaschlloh, aohr: sei gfitig, T>och nohrt Konu nlr llcbovoll ojitgotjeal Bohoaa,
WÄi In aelaer Brust dein Aawalt Ist, rein ScÜJstgofChl. - Don mUtua int »s
•Qbwer, die tehre antuaehjaon, nooh ooSrerar, nie in dar rirkllchlcoit au befolge»;
9a88, UBs ersiehea und uns seibot Rborvlnöen, fllc hohe Vorp.uasetzuüg duiUr ist
dass wir au einer luti^t aer Monnch^ab h^afllung gel; ngoa, erhebt die kalt nisge^
klflgelt erachelnoadea Vert ^tungtMMlsuacoa •.bor c'on Unv.ort blosser Enlffe eoa
leBsoheafaag,
Die deaeiasohaft alt UBaerpsgleicJea ist umor ffloment. So «i« wir oiad uBd
uaa fühlea, aas^ea wir, «a 8u wlrkea, aadere ufoußtoa and f;.r una gowlnnea, sei
es, «a ihnea tu aionea oder ihr« Diente für uns ru gcwlnnoa. Dor undere erwartet
UBS, ist aber nur dann borelt, una uanm Tiiioa zu tun, roiin wir gewisa« ia ubs
aagelegt« Xegela befolßoa. Dies ist nr? aecHoh, trenn trlr orast a» uas artoaitea.
Die arrällung dieser Pflicht ist der /Ifl der Utesungskunnt.
<
AR 6517
Siegfried Jacoby Family Collection
LEO BAECK INSTITUTE
Center for Jewish History
15 West 16th Street
New York, NY 10011
Phone: (212)744-6400
Fax: (212)988-1305
Email: lbaeck@lbi.cjh.org
URL: http://www.lbi.org
Date: 10/9/2009
Box: 7
Sys#: 000198040
Folder: 5
I
.J
Fritz Blum
Berlln-Sü Claude
Bor.'.!tol}-,ti>,52
Sobllessa daraual
Von
Pi'ltz 31ua
Die Vögel g..bon unter blauem Ili^aol ola naclmittagr.konsGrt, Korr Puüohke
glas an Buch ontlrjis. Er ah und hörte nichts, var. uh Ihn geschah, er ^rgte
an solnea Aorgor. Sr hatte das Zlmner .einer .lebzohnj; hrlgon lochtor Gorla
botroton und was gesehen? Die Sohrnnktüron offen, die Kleider auf aen Stühlen,
die Büoher in Unox^ung. Br hatte gehörig gewettert. Doch uelchen Zv/cok hatte'
dasl 7as hutte er schon alles getan, Gorda zur Ordnung anzuhalten! fag ,rar an
ihn, daas r.ein Wlle nicht durohdrrjig? 7r.r nicht Vornunft auf noinor Seite?
Ergriimt uieüerholte erj; war, er der Sochtor gosagt hatte, und nchnüchte es
noch mit >lcn au3, vras er hr.V.e sagen können, wenn er voll uuf der Höhe gewesen
»i.pe.
•BS ist VTchrhaftig eine Cchijjdo. Du uirst den Schreien davon haben, codb
wahrhaftig. Du wirst dich und andere wahrhaftig Inr, Unglück stiazen! •
Inner, v;c:-n er «wahrhaftig- oagto, war Ihm, als ob die lahrhoit selber
Ihm zu Hilf© krme, um seinen Gehmerz zu bezeugen und f;einen Vorwurf zu
bekrr.ftigen.
Als er zehnmal hlntcreinrjidcr •wahrhaftig» gesagt hatte, kam der Engel
Ocbriol, packte ihn cm Krügen und trug ihn auCwr.rts. Die Erde schrunpfte
schnell zusammen, schon war nie nur ein Stern und die sdir^en Oofllde schraub-
ten ich heran. Der Sngcl 7,ch;Tobte mit ihm dui-oh weite, herrliche a ume. Es
wimr.Glte von anderen Engeln, viele staunton, vcn Or.briel da anschleppte. Er
kümnorte sich um nlcmr.nd, vondern flog eilig auf sein Ziel los. Herr Fuschke
ahnte schon, wohin es ging. Br hatte zu oft »wtJirhaftic« Gesagt. :;icher war
es das.
Ulo ori-oichtcn einen grossen, überirdisch hellen Kaum. L'r ^Mrhte horrlich
obgleich darin nur eines var, ein von ochwirrcndon Strr.hlcn umgobonor Crt
höchsten Scheinen, d cn Ilorr Puschhe nicht ar.zunchon wagte, um nicht geblendet
zu vmrdon. Von Mlnoa Kristall vrapoa rinda, Dooko und Buden. Daliintor '.r^iren
die Oostlrac, mit ihi-an Tundorn gosohlohtot, die Pemo nah, das Kleing we.nant-
lioh und das Vo-yon-^nQ auasobroitot. Die mxndBv -rlestoa siah, dooh das,
v/orauf nan gorade don BUok rlchtoto, ntaad und II033 sich ruhig betrachten.
Ken. Pugohko daohte: »lüor i t "«ralirlmftis« zu Haaa.» Du hörte qv
0al>ri3l3 holda C^tlmio klingon:
■Hlar iat or. •
Korr Pui3ohke b3relt3t9 nloh vor, oin DonnorTretter auf oioh nladorpraineln
zu höron odor -^elno aiiodar von ntren-or Züohtisun- gozwiakt zu fühlen. Un^rli;
kürlioh 3v;8ng or sioh zu kurzen Huoken nuoh der, hellsten Liaht^ahöln zu, un
von :\m nrafenden otvras '.rahrzun-ahinon. 3tand dort ein coldan .oohlrmomder
Ihron? Lust3 Gin arh.-bonas, von schönen Locken unv^alltoa Hrnnerhaupt daraus
horvoj??
Dröhnend, doch mild sprach eine Stirrae den Sn^el an:
•toise ihnl •
Sogleich ::.chlu2 «in f^-se-, sicher PIÜ20I oioh un Ilorm Puf^chke. ??r lag
dort, vo dan Oofleder rj, die zarto Snsalsbimtt gewachsen Trar. -^la schwebten
r.anft hernieder. Schon rückte wiedor die Erde heran. Ihre -rauo ?l"che tollte
53loh m Heer und Lrjid. Sie zl 7lten auf L-^nd. Streifen und Flecke aliederten
nich, -,lo hielten die Rlohtuns f.uf srünon :V)den. Boi einen rtsserohen berühr-
ton -.le den .^onn eawarmon Boden. K&m ipürte HeK- Puschke festen Grund unter
den F:i83on, als er ooinen TJrt^ensoaraikea dort fortaetzte, wo er ihn abgebro-
ohen hatte: «Me Qo3?da vriTH\ nnd vrlrd nicht begserl •
An Tanner sohnffte eine ruacherin. Der Hngel eah auf nie. Auch Herr PuBdflg
f-ählte r.ich bewogoa, den Blick aiif lo zu rl-^hten. -^ie nahm aus dem Hasa ein
SrossQs weisses Tuch. In kleinen B' ohen :.»lo3elte das ITan^ier vom ^-uch in dlo
Flut znrfick. Dlo ¥?• ^oh^wln leete dK,s vrel .se Viereck dorb Susannen, packte
den triefenden Strunk an beiden Snden und bearbeitete ihn nach ihrer Kunst.
Sie drehte bride ^don nach vereohledenon Selten, nie hielt einn fest und dreh,
to da^ andere, ".le rang nit Kraft. Dao tasr.er r^prltzto nur so hervor.
»so treib ic3i Oerda Ihre Pohler ann, ■ daolite Korr F/uoohke.
Ij .
{
«faa will diu faschfi-au?" .<.anE der Engel, tinci Korr ru^clike xrav
gohalton, daß^.elbe au donKen, Er antwörtGliQ:
■Sie riagG daa fassor aus."
■Zu wQlolien 23nüö?*
■öle will daa luoh ti-'ocken haboji,"
■Slohtlg, • sanii der Sagel. "i t ©3 iolion fcx'OcJi.oi)?'»
ßlo Frau hörta Jetzt auf, daa Juoh zu (lurien, dooh nicht, woil ös
Gt»a schon tTOckoa sewaaen wure. Als sie don ot:cninl? aucoinanriarlgctg,
klatschten dlg Praten zuaewunen, eis vi.-r©n sie ^neino.ndorg2lcloIJt.
»Hoin,«sä.gtQ Herr Pueohke, »nicht trocken.»
Jedonfaia Got?.te die ?rau dea lucii nicht nohr zu. Sie Draitetg 33
weit auG und h ngto es auf eine Leine, die zwischen z-rel Pf r hie gezogen
»aj?. Da wju? zu sehen, wie nasa os noch innor war. Kaum hing 03, durch
KlanaiiOTO fcf,tGoiir.l&on, go saü^nelte das laßaor, das deia Druck der Hand
wldorstiojden hatte, rieh m untoren Rjod des Tuchs und fiel daraus in
schnellen Iropfon zu Bodon. To in der Luft das Tuch hing, zsichnote aicji
auf der irde eine las erlinlo ab.
Der ¥ind tolles, die Soano aohlön, cdo verrichteten ihr ferk. Der Engel
und Hon? Pusohke aahun zu. Ohne Zutun der Tlirichorln vurde das Tuch sr-st
oben, dann ganu und gar, ^aa alle Ihre harte Kühe nicht erreicht hatte,
es \nrae trocken.
"Sohliesse dai'ausl» kl^jjg oino Stlrane, die ernt laut, dann r ehr ach wlt
ttU3 der Berne -icholl. Herr Pusohko blickte r.lch cn. Der Engel vrar veiv
:^3hwunden.
"Sohllesae daraus! ■ klang in ihn nach.
\
Pritz Blum
Berlin-Südende
Borstellstr#52
Splrldlus am fehlauer Tor '
Von
Fritz Blum
Als die Stadt fehlau noch mit fall und Graben umgeben war, lebte dort
ein Schreiner Pultke, weit und breit bekannt, weil er mit der Hobel gut
umzugehen wusste und sieben Söhne hatte, man denke: sieben Söhne wie Adeuat
Die ersten sechs kamen ein Jahr nach dem anderen« Hinter dem sechsten aber
liess Prau Pultke eine längere Pause, sodass der jüngste, Spiridius, noch
zur Schule ging, als sein brüderlicher Vorgi nger schon eine ganze feile
Schneidergeselle war«
Spiridius hatte nun das Alter, dass er einen Beruf ergreifen sollte«
Er hielt in fehlau Umschau« Doch alles, was es da zu lernen gab, sagte ihm
nicht zu. Dass das Sclireinerhandwerk wenig einbrachte, glaubte er bei seinem
Vater zu sehen, der sich von früh bis spät mühte und doch auf keinen grünen
Zweig kam« Auch der älteste Bruder arbeitete in der väterlichen ferkstatt«
Dass zwei Brüder dasselbe trieben, wollte Spiridius nicht in den Sinn« Daher
schloss er auch die Berufe seiner anderen Brüder aus und lehnte ab, Schuh-
macher, Schneider, Bäcker, Maurer oder Glaser wie sie zu werden« Die übrigen
in fehlau vertretenen Berufe Hessen ihn kalt« Er hatte eine gute Meinung
von seinem Kopf« Es zog ihn zu Höherem« Vielleicht war ihm bGotimmt, sein
Glück ausserhalb zu machen« Obgleich er also an den Seinigen hing, '^etzte er
seinem Vater durch Trotz und Bitten solemge zu, bis der ihm erlaubte, in die
Fremde zu ziehen« Bruder Schneider sah seinen Anzug durch, Bruder Schufenacher
versohlte seine Schuhe, der Vater drückte ihm einen Taler in di« Hand« Eltern
und Brüder geleiteten Spiridius an das festtor, das nach Königsberg führte'«
Hier verabschiedeten sie sich von ihm und gingen zurück, um ihr Tagewerk auf-
zunehmen« Hur der älteste Bruder marschierte noch eine halbe Melle mit ihm,
damit ihm der Abschied von der Heimat leichter würde«
In Königsberg war die Au wähl der Berufe grösser« Spiridius prüfte sie wi
ein Peinsohmecker« An etwas ganz Vornehmem, wie ihn dünkte, blieb er hi ngen«
Er verdl^igte sich bei einem Mann, der mit Klugheit handelte, nämlich die zur
Stadt kommenden Bauern unterwies, .de sie sich vor Gericht und bei ihren Ge-
schäften zu verhalten hätten, um mit Vorteil davonzukommen. Splrldius hatte
eine saubere Handschrift, er gab schwarz auf weiss, wofür sein Herr mit
klingender oder sozusagen essbarer Münze, einer Mandel Eier oder einem Stück
Speck| entschädigt wTirde.
Bald kam er dahinter, dass der Beruf seines Herrn diesen nur kümmerlich
ernährte und auch wenig Ehre einbrachte. Er überlegte, wie er sich wohl ia
kurzem emporschwingen könnte. Damals begann man im lande an Zwiebein GeschmacJ
zu gewinnen. Sie wurden nur zu wenig angebaut. Splrldius beschaffte sich einr,
Posten Zwiebelbrut und die Kenntnis ihres Anbaues. So versehen, gab er Brut
und Lehre an die Bauern, die zu ihm kamen. Im Herbst holte er die ausgewach-
senen zwiebeln und brachte sle/lelcht an den Mann. Im folgenden Jahr richtete
er das Geschäft im grossen ein, stellte ein paar Helfer ein und war schon,
als er seinen Gewinn im laufenden Herbst überschlug, ein wohlhabender Mann.
Natürlich hatte er seine Schreiberstelle längst aufgegeben. Das Unternehmen
beschäftigte Ihn Tag und Nacht. Schon die Bald so schnell zu öffnen, wie das
Geld ihm zufloss, es sicher anzulegen und sein Haus entsprechend seinem
emporschnellenden Reichtum zu vergrössem, hielt ihn in Atem. Er liebte
Eltern und Brüder, aber er dachte nicht an sie. Aus diesem Grunde und auch
well er alles lieber schrieb als Fadlllenbriefe, gab er ihnen kein lebens-
zeichen. Die Seinigen, schwerfällig oder verletzt, kamen ihm nicht entgegen.
Es war gerade, als ob sie nicht mehr füreinander da w-ren.
Jedes starke Gefühl, das untergeht, kommt alle sieben Jahre wieder an die
Oberfläche. Als die ersten sieben Jahre um waren, hatte Splrldius seinen
Kopf voll. Beim zweiten Mal wurde er nachdenklich. Er beschloss, seine Angehö-
rlgen zu besuchen, und teilte dem ältesten Bruder mit, wann er in fehlau ein-
treffen Würde, in würdige. Aufzug wollte er die Heimat wiedersehen und Ge-
schenke mitnehmen, die ebenso seine grosse liebe wie seinen fohlstand ver-
kündeten. Er Hess sechs grosse und zwei noch umfangreichere Kl ten bauen,
kleine Häuser der Schätze, mit denen er Eltern und Brüder überraschen wollte.
In die Klf-ten packte er Pelzwerk aus den Pell der edelsten ostpreusslsohea
Tiere, Goldschmuck und Edelsteine In der Passung der kunstrelch^^n Könlgs-
terger Juwellore, allerlei Gerct, das die Wohnung ziert und die Hausarbeit
erleichtert, leckere Bsswaren, frisch und In Büchsen verwalirt. Br fragte nicht,
ob die Sachen zum Geschmack und zur Lebensführung der Seinigen pa33ten, frei-
lich auch nicht, was sie kosteten. Br wollte mit vollen Händen schenken. Er
Hess einen Wagen tafertlgen, breiter und schwerer, als je einer auf der
Strasse von Königsberg nach Wehlau gefahren war. Zehn Männer keuchten, als si«
die ungefüge last aufluden. Der Turm der Geschenke ragte weit in die Höhe und 1
Breite, SecJls weisse Pferde schleppten schvrelssbedeckt den Wagen, I
Als er die Stadt erreichte, strömten die Wehlauer an Tor zusammen. Splrl- I
dius nahm dem Kutscher die Zügel ab, um selber einzufahren. Schon hatte das I
vorderste Pferdepaar die Oeffnung hinter nich, als es einen gewaltigen Krach I
gab. Oben und rechts und links, Ja gleich an allen Selten stless der Wagen I
an. Die vielen Blicke, die Spiridlus auf sich rufeen fühlte, spornten ihn an, 1
nicht nachzugeben. Ir hob die Peitsche, schrie hühül und schlug auf die Tiere 1
ein. Sie zogen an, der Wagen rückte eine Spanne welter, doch nur mit dem I
Erfolg, dass von dem ehrwürdigen Tor grosse Stücke Mauerwerk losbrachen und 1
mit Donnergepolter auf die Kisten und zur Erde fielen. Der Wagen stand, er I
war zu breit, die Last zu hoch, ' I
Spiridlus hielt Umschau nach den Selnlgan. Br fragte nach dem alten Tlsci- I
1er Pultke. Einige riefen, der alte Fultke und seine Prau seien ir.ngst gestor- I
ben. Er lugte nach den Brüdern aus. Keiner war zu sehen. Er wagte nicht, nach I
ihnen zu fragen. Der Riss durch seine Rechnung brachte ihn aus dem Häuschen'. 1
Nun erst recht, dachte er und versetzte den Pferden Schlag auf Schlag. Die " I
Leute, um die er sich nicht küranorte, wurden von Wut gepackt. Ging er darauf I
aus, ihr liebes Tor mit Gewalt umzulegen? Auch die städtischen Wichter wurden I
zornig. Sie warfen sich den Pferden in die Zügel, rissen sie zurück und. ein- I
mal im Zug, wandten sie um, sodass sie wieder mit dem Kopf dorthin standen, I
woher sie gekommen waren, nach Königsberg. I
Scham und Aorger umnebelten Spiridlus. Wieder liees er die Peitsche auf I
die Pfprde niedersausen. Jetzt war die Bahn frei, die Tiere zeigten, was sie I
konnten, und trugen Spiridlus mit seinen Gaben nach Königsberg zurück. ■
Die Brüder aber waren, wilhrend er die Einfahrt In Wefelau zu '=*rzwingen 1
suchte, bei ihren Itesten versamelt. Sie waren festlich gekleidet, um I
Spiridlus zu ehren, sie erwarteten ihn sehnsüchtig. Hur aus Bescheidenheit I
und, um Aufsehen zu vermeiden, verzichteten sie darauf, den Bruder vor allen I
Leuten am lor zu grüssen. I
Spiridlus gab es auf, die Wehlauer zu besuchen. Diese wieder mieden ihn, |
wenn sie - und das geschah selten in Jener Zeit - nach Könlrrsb
iAT»P' Vpinon-.
Dabei blieb es
VX
Prita Blum
Berlin- Südonde
Bor toll Str. 52
Des Ingela Ruoksaok
Von
Fritz Blttn
Hütte loh nur tauäend Mark, dachte Hoinholcl, dann würde alles Denker.
loh wnndorte nicht nohr von Haus zu Haua, üb ein Dutzond füscheknöpfo, oln
Stück Pit2olbar.d und nolohon Krom zu verkaufen. Soll es nu'^ohen, ausa man
SrÖ33Gr9 Sachen führen, Eloiderzoug und Puttoratoffe, StrUnpfe und Hrjidsohuhel
Kitto loh nur tausond Karkl loh führe in Klolnauto von Dorf zu Dorfl
y Sr benasto alle Möslichkolten, das Qeld zu beschaffen, sie waren nicht
zu bolonen bis auf eine: Gerhard UvAlor aus Plnstor^rJde. lenn üolnhold dort
In der lirho ^r4?, pfloste er aus Gerhards stattlichem E..ufladon ooln blsachen
fare zu holen. Sie duzton sich in Scherz. Gerhard Hatte eine Besonderheit.
K um slaubllch, aber wahr: sr vrar froigeblcer zu Fronden als zu den Gelnlaen.
Er hielt seinen Sohn, dor Ihn In Oesch; ft half, so knapp, dass dtr Jur,ge elißj
lold tun konnto. Auch seine beiden Töchter nuasten von früh bis spct In Laden
otehen oder in G^-rton arboiton. Sie waren nicht hrssllch, fanden aber keinen
Mtan, weil dor Vr-ter nlt der Kltglft knauserte. Für andere rlss er die laschl]
auf. Hatte er nicht dem Müller Ro 39 Geld zun Ausbau seiner Kühle soseben,
der alten Sohnldtleln elnon Blunonladen elngorlchtet und der Stadt ?Lter-
walde olnon Aussichtsturm sosohonkt? Das Gerückt kannte noch andere Sjcndon.
lahold sprang vor Hoffnung hoch. Ich wandere zu Gerhard. An FrJiron war nlcl
zu denken. Gold war bei Rolnholds knapp.
Der gerade feg zu Puss dauerte wohl zwei Tage. Pur die Zeit packte Prau
Maria Brot und Kii«e ein. Relnhold zog früh davon. Ss war ein schöner Herbst.
Me & une an der Strasse standen teils kahl, teils nlt gelben Laub beh ngt.
Auf den Poldern düngton und ::ruben die Bauern. In der Luft schaukelten Krüheni
Mittag war vorbei. Relnhold pllso.ije den Abend zu.
Eine alte Frau schleppte elnon Br.um, drolnal solang trle ole. Ihr Kouohen
•tfea^-Bl^t canuhöreiH-fteinhold nalm iIi*"^ite-^>atrfc-sihm,.L^
war nicht anzuhören. Rclnhold nahm Ihr die hast ab und tru- aen Gtaim wohl
tausond Schritte weit, zu Ihren Haus. Hinterher rastote er und speiste zur
Kräftigung, zuglGloh als Abondbot, ein paar Stullon und Küse. 31n Junger
Monsoh kam vorbol, vrtinschto geaegnete Mahlzelt und beschrieb auf dem Bnuoh
Jonen Erels, der Hunger helsst. H lahold lud Ihn ein. Dr-bel ging die Hrifte
seiner Nahrung für den niiohaten Tag darauf. Blne Stunde nr.oh .^bruch der
einen
Dunkelheit kam Roinhold ln"~aHC7fald, Sin hoher Birttei&aufen, ein kleiner
Berg, bot Haohtauartler. Hoinhold kroch hinein, ooln nohon rocht zunraamen-
geschmolzenea Issbündel legte er auf das Blüttordaoh, daclt das Brot nicht
Qulflg trerde. M llorgen w&r es fort. Ob der Puoho oder wer sonst es ver^
ßohleppt hatte, war nicht zu entdecken.
Roinhold setzte seinen Marsch fort. Der leere Magen knurrte, beherrschte
sich aber noch. Doch als die Mittagstunde kam, da er gelabt zu werden pfleg-
te, nun aber unbe^östigt blieb, geriet er ausser .loh. Um Ihn zu besohwich-
tlgon, setzte Reinhold aloh i^uf olnen Stein. Bis Pinaterwalde waren noch drä.
Stunden. Sein Inneres bl hte sich krampfhaft und sank Im ^chmorz zu-.ammen,
als ob dr Gift genonnen hätte. Darben Ja, dachte er, fasten nein oder nur,
wenn loh zuvor gut und reichlich speiste.
Da wurde Ihm von hinten ein Rtoksaok In den Sohoss gereicht. Zunächst
einmal legte er die Hand darauf: Das Ist mein. Fast zu gleicher Zelt blickte
er sich um. Hinter ihm -.tand ein Sngel, nchön und schlank, hoch wie ein Baum,
und nickte Ihm zu. Seine Plügol waren ho chgo schlagen, In dem weissen Peder-
kleld spielte der ?ind. Jotzt hob *r Sngel sloh vom Boden, Jetzt schwebte
er über den flpfoln, Jotzt war er fort.
Reinhold öffnete den Rucksack. Da lagen vier gebratene Hühnchon, blank
von Pott und braun, körnlcos Brot In nicht zu dünnen Scheiben, grosse Birnen
mit roten Backen, die Haut ohne Fehl, und in einem Holzk; stehen dreimal drei
Marzlpanherzon. Die Flüche innerhalb des breiten, gestrichelten Randes war
mit rosenduftondem Zucker ausgegossen. Heinhold -pelr.te ein Hühnchon, Brot
und die weichste Frucht. Von Marzipan rührte er nichts an. Bs sollte für
Maria bleiben.
1
/
/
far Gerhard freundlich, als der Kunde in den Laden trat! Doch als Rein-
hold fragte, ob er ihn in dem Zlninerchen neben dem laden nprechen könnte,
setzte er eine strenge Miene auf. Reinhold ging daher nicht sogleich auf JÄH
sein Ziel los, sondern suchte Gerhard gut zu stimmen, indem er ihm von der
Begegnung mit dem Bngel erzählte*
Gerhard fiel von einer Starrheit in die andere. Er glaubte einfach
nicht. Reinhold öffnete seinen Rucksack. Er liess Hühnchen, Marzipan, Brot
und Birnen sehen. Gerhard betrachtete alles ganz genau.'' Das war gewiss von
Jener ffelt. Er rief seine Töchter und liess Reinhold seinen Bericht wieder-
holen. Als er Jeder zwei Herzen schenkte, waren sie gewonnen. Gerhard stand
daneben und konnte sich nicht fassen. Die Mrdchen verliessen das Zimmer.
Jetzt war der rechte Augenblick, das Anliegen anzubringen. Reinhold
tauchte seine Stimme in Honig undlegte los: Er könnte vielJmehr verdienen
als bisher, er brauchte nur Geld und kurz und gut, Gerhard sollte ihm doch
tausend Mark leihen. In drei Monaten wollte er das Geld mit Zins und Zinsesurj
Zins und heissem Dank dazu zurückerstatten.
Mit glühenden Augen hörte Gerhard zu, er nagte an seiner Unterlippe«
Er wälzte in seinem Sinn: Solang ich denken kann, wünsch ich mir, einen
Engel zu sehen. Es ist mir nicht beschieden. Dem Glückspilz kommt er unge-
rufen und bringt ihm noch Geschenke mit! fr're doch die Himmelsgunst von
ihm auf mich zu übertragen! Die Hrifte meiner Habe gab ich hin. Daran ist
nicht zu denken. Er hat die Augen für den Engel. Ich bleibe der plumpe
Gerhard. Und du willst Geld von mir? Hein, geh zu deinem Engel! Er gebe dir
Reinhold beteuerte, das Geld sei bei ihm sicher angelegt, und bat um
eine klare, gute Entscheidung. An Kla^rheit liess Gerhard nichts zu wünschen
übrig, doch an Güte. Er sagte heftig: Hein, ich denke nicht daran. Dabei
blieb er, Reinhold mochte ihn bestürmen, r?.oviel er wollte. Sprich dir die
Zunge fetzig, dachte der Harte. Hast du den Engel, hvJb ich das Geld.
Der Bittsteller zog unverrichteter Dinge ab. Die Ablehnung wlrmte ihn.
peitschte ihn aber auch auf. Br biss die Zähne zu ammen, um zu bewei-,en,
der Engel stehe ihm auch fürder bei. In kurzem schaffte sein Plelss die
guten Dinge heran, die ihm der ängel in den 3choss geworfen hatte.
Fritz Blum
Berlln-SüdeHde
Borstell"ti>.52
Schliesse daraus!
Von
Prltz Blum
Bio Vögel gaben unter blauem Kimmel ein Nachmittagskonzort, Herr Fuochke
ging am Bacü entlang. Er sah und hörte nichts, wa. um ihn geschah, er rtirgte
an seinen Aerger. Er hatte das Zimmer .einer niebzehnjrlhrigen Tochter Goröa
betreten und iras gesehen? Bie Schranktüren offen, die Kleider auf den Stühlen,
die Bücher in Unordnung. Er hatte gehörig gevettert. Doch v/elchon Zweck hatte
dasl ¥as hatte er schon alles getan, Gerda zur Ordnung anzuhalten! fas rar an
Ihm, dans cein Wille nicht durchdrang? ^ar nicht Vernunft auf seiner Seite?
Ergrimt wiederholte er,^ was er der lochter gesagt hatte, und schnlickte es
noch mit dem aus, .'as er hatte sagen können, vrenn er voll auf der Höhe gev/esen
•Es ist wahrhaftig eine Schande. Du wirst den Schaden davon haben, -r^nz
wahrhaftig. Du wirst dich und andere wahrhaftig ins Unglück stürzen!»
Immer, wenn er "wahrhaftig" cagte, war ihn, als ob die Wahrheit selber
Ihm zu Hilfe krme, um seinen Schmerz zu bezeugen und coinen Vorwurf zu
bekräftigen.
Als er zehnmal hintereinander -wahrhaftig" geragt hatte, kam d.r Engel
Gabriel, packte ihn am Kragen und trug ihn aufwärts. Die Erde schrunpfte
schnell zusammen, schon war sie nur ein Stom und die seligen Gefilde .'Schraub-
ten .'iich heran. Der Engel schwebte mit ihn durch weite, herrliche R=ume. Es
wimmelte von anderen Engeln, viele staunten, wen Gabriel da anschleppte. Er
kümmerte sich um niemand, r-ondern flog eilig auf sein Ziel los. Herr Puschke
ahnte schon, rohin es ging. Er hatte zu oft -wahrhaftig- gesagt. Sicher war
es das«
Sie erreichten einen grossen, überirdisch hellen Baum. Er wirkte herrlich,
obgleich darin nur eines war, ein von schwirrenden Strahlen umgebener Ort
höchsten Scheines, d en Hcx-r Puschke nicht anzusehen w^gte, um nicht geblendet
f
t
2U ^eraen. Von reinem Kristall vraren r.nde, Deoke und Boden. Dahinter waren
<iie Geotlrne mit ihren fundern geschichtet, die Ferne nah, das Kleine wesent-
lich und dac Ver^rcrrene aus^obreitet. Die funder triegten .loh, doch das,
worauf man gerade den Blick richtete, ntand u.d Hess sich ruhig betrachten.
Herr Fuschke dachte: -Hler'l:t "wahrhaftig» zn Hau3." Da hörte er
Gabriels holde Stimme klingen:
■Bier ist er.*
Herr Puachke bereitete sich vor, ein Donnerwetter auf sich niederprasseln
.u hören oder nelne Glieder von .strenger Züchtigung ge.wiokt .u fühlen, ünwil
kürlich .vrang er sich zu kurzen Rucken nach den heilsten Lichtschein zu, um
von dem Strafenden etwas wahrzunehmen. .3tand dort ein golden 3chlr^ernder
Ihren? Lugte ein erhabenes, von schönen Locken umwalltes Männerhaupt daraus
hervor?
Dröhnend, doch mild sprach eine Stirane den En^el an:
"leise ihni"
Sogleich schlug ein groaser, weicher Flügel sich um Herrn Puschke. iSv lag
dort, wo das Gefieder an die zarte BngelsÖBuSt gewachsen war. Sie schwebten
sanft hernieder. Schon rückte wieder die Erde heran. Ihre graue Fl- che teilte
sich in Meer und Land. Sie zielten auf Land. Streifen und Flecke gliederten
Sich, sie hielten die Richtung auf grünen Boden. Bei einem füsserchen berühr-
ten .ie den sonnenwarmen Boden. Kaum spürte Kerr Puschke festen Grund unter
den Füssen, als er seinen Srdengedanken dort fortsetzte, wo er ihn abgebro-
chen hatte: »Die Gerda wird und wird nicht bessert •
im fasser schaffte eine fäscherin. Der Engel sah auf sie. Auch Herr Pusd*
fühlte .ich bewogen, den Blick auf .le zu richten, '^ie nahm aus dem Kass ein
grosses weisses Tuch. In kleinen Bächen rieselte das fasser vom Tuch in die
Flut zurück. Die fäscherin legte das weisse Viereck derb zusammen, packte
den triefenden Strunk an beiden Enden und beai^beltete ihn nach ihrer Kunst.
Sie drehte beide Enden nach verschiedenen Seiten, sie hielt eins fest und drei
te das andere. Sie rang mit Kraft. Das fasser spritzte nur so hervor.
•so treib Ich Gerda ihre Pohler aus," dachte Herr P/uschke.
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I
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"las will die faschfrau?" sann der Engel, und Ecr-r Puachke war
geiialten, dassjelbe zu denken. Br antwortete:
"Sie i'iiigt das UTasser aus."
"Zu vfeichem Ende?"
"Sie T/ill das Tuch trocken liaben."
•RiGhtlg, » sann der Engel. »I^t es aclion trocken?»
Die I?rau Hörte Jetzt auf,' das Tuch zu quälen, doch nicht, weil es
etwa schon tpocken ^^ewasen wäre. AI3 sie den Strunk au 0 ein anderlegte,
klatschten die Paton zuGanmen, als ;vcren nie .•.neiaandergeklebt.
''lJein,"3ugt8 Herr Puschke, "nicht trocken.»
Jedenfalls setzte die Frau den Tuch nicht mehr zu. Sie breitete es
weit aus und h; ngte es auf eine Leine, die zwischen zwei Pfr.hle gazocen
war. Da war zu sehen, wie nass es noch inner war. Saum hing es, durch
Klainiüern festgehalten, so san^ielte das fas.er, das den Druck der Hand
v^iderstanden hatte, eich an unteren Rand des Tuchs und fiel daraus in
schnellen Tropfen zu Boden. Jo in der Lift das Tuch hing, zeichnete aich
auf der Erde eine ITas erlinie ab.
Der find blies, die Son.ie schien, .ie verrichteten ihr f.rk. Der Engel
und Herr Puschke sahen zu. Ohne Zutun der fäacherin vrarde das Tuch erst
oben, dann ganz und gar, was alle ihre harte Ilüho nicht erreicht hatte,
es wurde trocken.
"Schliesse darausj« klung eine GtUna, die erst laut, dann sohvraoh wie
aus der Ferne ...holl. Herr Puschke bll.kte sich un. Der Engel war ver-
soll wunden,
"Sohllesse darausl« klang In Ihn naoli*
Fritz Blum
Berlin NW ö7
Bachötr.a
Wa« nicht im Kochbuch »teht
VUAU U^iJ^^U. U^^ IgOwUi,A4 ä.^Vi ^ Ä^
Iwlegespräch zwischen Kutter und Tochter
Tochter; Wirclest du mir wohl Ausku..ft über einige Fragen der Koch-
kunst geben, Kutter?
MH^^^^t Gern, liebes Kind. Seit du verheiratet bist, küramerst du
dich um die Küche...
Tochter; Wirklich, • früher ahnte ich nicht, wie wichtig sie ist.
yoitter; Du ahnt r st nicht, dass, wie ein grosser Kann sa<;^t, das
Glück des häuslichen Herdes davon abh/ingt, v.le darauf gekocht
wird. Vor deiner Hochaeit lerntest du kochen. Vater schenkte
dir ein Kochbuch zum Geburtstag und eines zu Weihnachten.
Tochter; Ich suchte darin deine Küchen Weisheit, fand aber nicht
viel davon. Deine Küchen?;eishelt , das ist, was du hier und da
In Brocken über allgemeine Fragen de» Ernährung, des Kochens
und Spelsens zum Beuten gibst. Ich hörte das gern einmal Im Zu-
sammenhang, well es mir wertvoll erscheint. Der Anfang des Padens
ist etwa; Wir essen, um uns zu ernähren.
Futter; Darüber wäre schon allerhand zu sagen. Aessen wir nur, um
uns zu ernähren, so genügte es am i^nde, u iS die Nährstoffe -
Tochter; Klweiss, Fett und Kohlehydrate -
Futter; - In Rohform oder In einfachster Zubereitung zuzuführen.
Vielleicht brauchten wir dann keine Kochkunst. Das ist aber nicht
der Fall. Die Nährstoffe In Rohform würden von unserem Magen
bald abgelehnt werden. Das Bssea ist auch - nun, was meinst du?
Tochter; Kln wichtiger Lebensgenuss.
ITutter; Frrlllchl ^-ir haben doch einen Geschmackssinn. Kr will be-
schäftigt sein und zwar angenehm. Was gehört als erstes dazu?
Tochter; Abwechslung,
Butter; Gewiss. Abwechslung zunächst a.ls mannigfaltige Zusainmen-
setzu/ig. Das Zusajnmenge setzte ist bekönimllch und leichter ver-
daulich. Ynn sagt; "Was schmeckt, nährt.'* Der Koch hat daher dlo
Aufgabe, Speisen und Tafelfolge so zusaj-menzustellen, dass ein
«Bglichst hoher Genuss entsteht. Das ist sehr gut auch schon
unter ganz einfachen Verhältnissen möglich.
Tochter; Bleiben wir zunächst bei der Tafel- oder Spelsenfolgel
Suppe, l/flttel^ang, Nachspeise, ist das eine überlieferte Ordnung,
öle sich zufällig zuua-inenfand, oder steckt ein aachlicher Grund
dahinter? ^r eaaen heute oft »Klntopf£Grlchte\ dia sind solche,
die In einem Topf die ganze K Mzeit darateUen. J3.'uieben erhält
Sich aber auch die alte Ordnung, wie steht es dajnit?
Mtteri Wenn ein Brauch sich zfih behtiuptet. pflegt iimner die Vernunft
dahinteraust ecken. Das Gesetz der Speiseordnu g ist aus dem Zv.eck
der Speisen Im Rahmen der Kahizolt zu begreifen. Betrachten wir
die Suppel Warum nag sie am Anfang der Tafel stehen? Die erste
Speise bei der I-'ahlaelt hat vielleicht etwas mit der Bereitschaft
zum Hsoen zu tun. Was neine ich wohl?
Tochter; lit dem Appetit?
^"^*<^J'' Man hat Ihn oder hat ihn nicht. Wenn er fehlt, nuss m^-n ilin
erreaen, aoer das erste Gericht, das den Appetit reizt, darf ihn
doch nicht sogleich stillen. Dabei vjf5rden doch die anderen iipeisen
zu kurz koini en. Die schv/ierige Aufgabe, die an das erste Gericht
gestellt vird, zu erfüllen, gelingt der Sup-e, besonders der
Flrischbrfjhe, Daher auch Ihre Bedeutung f-"r die Krankenkost,
Tochter; Sie hat v?ohl t'uoh Hährv;ert. Ich laa von einem alten Kurier,
der 2T761f Tage von 3pa4iien n^ich Paris unterv.egö v;ar und aich^axvt^r«
T^üi^g» hauptsächlich von ik)uillon nährte.
Futter; Do.s mag eine ^eile ^^ehen. auf die Dauer nicht, jwet noch ehe
der Krnöoh bei Suprenemrihrung, reiner Suprenemährune, an Kntkräf-
tu2i^ aufrunde ginge , i;rfirde das nr^rende HungergefiJhl Ihn zixr Ver-
zvjoiflunß brincen. Suppen machen nicht satt, ^enn eine Speise dies,
die Sättigung, erreichen will, vle muss sie dann v^ohl beachaffen
sein? ^"elcho Eigenschaft zuuss sie haben?
Tochter: Zunächst nuss sie doch wohl in genfigender Venge vorhanden
sein. Ob ich viel od'^r v;enlg esse, entscheidet dciirriber, ob ich laicH
satt f^hle.
Futterr Richtig, Sog-ir die ^rr^artuag, viel zu casen, druckt den %)pctkt
schon nleGf?r, Darum onqpfiehlt es sich, den Teller für Jeruimd, der
wenig '^jetit hat, nur halb zu ftillen. Der Appetit reicht viellcic t
aus, clrn h^xlben Teller zu leeren, während der appetitlose von einem
vollen Teller v.eniger als die HHlfte abnehmen v/iirde.
Tochter: Kit der ironge Vi- 1 es wohl auch zu tun, r^exm rum Stullen und
andere feste Speisen T'r ^petitlose klein schneidet. Der Ksöend©
tvlrd bei Jedem Bissen das Gefnhl haben, r^twae Ganzes z\x verzehren.
^^^^S;> ^^ ^<5^ v^enlgcr K»ft zxxm Zerkleinem nötig haben. ^ Die Menge,
oder richtiger: das Volucien, der Speise ist also die erste Ursache
der S&ttlguiig^ Gibt es noch rudere sättigend© ^Eigenschaften?
l2Chtex: Ich denke an die Suppe und sa^e: auf die SHttlgung hat Hin«
flusö, ob die Speise fest oder flflsslg ist,
rutters Also ihre KonsistenÄ. Hach ihrem Sättlgungsiert sind die Speisen
80 zu ordnen: erst Suppe, dann breiige, d^mn feste Speisen, Suppe
öättiet weniger als Brei, Brei Vileder weniger als feste Nahrung. Auch
das zu Tdcsen, ist wichtig ffir die Beh^mdlung von ^retitloscn.
Tochter; Innerhalb der von dir aufgestellten Ordnung scheint es v/leder
f^nterschiecie zu geben. Limonade und Kakao sind flüssig, wem ist aber
aufn.xhnerahiger f^'^r Limonade als für das zv.elte Getrlink.
Butter: ^ie Beßr^indu^ig hierfür erinnere ich mich in den Schriften des
Arztes Dr.mihelm Stemberg, äer sich ndt fiauroengenuss uid Sättigung
als Wissensclial-tler viel abgab, gelesen zu haben, l^v meint, voll^
ständige rischungen v/ie Limonade beeinflussten den ^petlt weniger
als FlüQolgkeiten, in denen kleinste feüte Teilchen sehr/eben. Das
lot der Fall bei Knkao.
Tochter: Auch bei f sten Speisen sogar einer und derselben \rt wie
Fleisch gibt es üntorscüieae der Sättigung. Kan kann mehr Hausge-
fli"gf>l als n]^ essen.
yutter: ''cnn ich nun Kaknp oder wild habe, ^iht es eine lUgonschaft,
die bev^lrkt, dass ich mehr davon geniesse, wenn sie vorh'jiden ist,
und T^eniger, t^tui sie fehlt. Welche mag das sein?
Tochter: Die niedrige Temperatur auf der einen, und die höhere, die
Tärrc, auf der anderen Seite. Krate Speisen belegen (x^n i^petit
»•«Iger nls warme. Kaltes Fleisch zum Beispiel kann man in grösse-
rer liienge oder bei >^petitlosigkeit eher zu sich neVimen als warme.
yutter: Auch von dieser Erkenntnis mache den richtigen Gebrauch, ivenn
ihr, du oder dein V^ryjm^ einmal eine Mastkur vornetimen oder nach
einer Krankheit zu Kräften konr-ien wollt, oder "^mnxi einer von euch
eine ^beageruiigskur gebraucht.
Tochter: stellen wir doch einmal die Vorschriften nach dem, was wir
bisher bespraclien zusammenl Wer zunehmen soll» muss viel Suppen
essen, sie belegen nicht den ^retlt. Von kalten und warnen ■3polsen
sind die kalten z\x bevorzugen. Von Ihnen verträ(^t man melar^PliSgekehrt
T/lrd mm einem Eonechen, der abnetoen solX^ •
Tochter; • f^öte Speisen in Viamem Zuötand vorsetzen. Die Esslustiiit
dann eher ßeatillt. Gibt es noch mehr solcher Diät-winke?
Kutter; Gcwieö, So blaßon Kaffee und Tee, zu Beginn einer Mahlzeit
genoseen, den %)re*it fort. Aehnllch ist die nrkung von Obst. Als
Ich unseren Hausarzt einmal fragte, v^elches einfache Kittel ich anwen-
den könnte, um dünner zu werden, ant?/ortete er: "Kssen Sie Ihr Menü
rückv^irts, zuerst ObstJ* Hier spricht vor allem wieder das Volumen
als Mittel der Sättigung mit. Für das porenreiche Brot gilt dasselbe.
Wa» gegen die Ma^enwraid dr'^ckt oder fühlbar Im Ka^en liegt, das macht
satt,
Tochter: Und wie verhält es sich mit dem Rauchen?
Kutter! Vor Tisdri rauchent so^^^r schon den Rauch einziehen, den ander©
hervorbringen, ist oqpp et It schädlich. Daher die Regel; "In Gesellschaft
nicht eher zu rauchen beginnen, als bis alle mit dem Kssen fertig sind.*
Wer Rnuchen verträgt, k?mn es ger^idezu als Abmaeerui^omlttel benutzen.
Als *»aeen3chlu38**, das heisst als Speise, hinter der nichts mehr
•• Hitschen* t^III, ist der Käse bekannt. Auch das Süsse und jede Nasche-
rel stehen mit Recht mi Pinde der ITahlzelt und es ist vei^»önt, vor dem
Essen zu naschen. Alles Süsse belegt den Appetit. Natürlich Ist es
deshalb noch kein Abma^erun^smlttel.
Toohteif! Das Süsse, das du anf'^hrst, erinnert mich an die GeachFracks-
arten.
Kutter: nicht l(ser: die Geechmacksqmall täten.
Tochter: Ausser dem aussen clbt es noch das Sauere, Salzige und iilttelre.
jgutter: Nach der Lehre der Wiasenschaft setzt sich aus dleaen Cuall»
täten das zusanraen, was wir beim TSssgenuss erapf Inden» ^venigstens
für Zuiige und Gaumen.
Tochter: ^ch andere 3lnne beteiligen sich am Kssgenuss, zum Beispiel
der Geruchssinn. Beim Sclmupfen ist der Nasensinn ausser Tätigkeit:
dann haben wir auch am Kssen keine Freude, lils schra ckt nicht.
Futter:, Die l^i^drkung des Tastsinnes ist bei der Speisenboreltu ig zu
berfick^lchtlgen. Mancher liebt den Reis weich, mancher hart, also
lie er auf das Tastgefühl von Zunge u *d Gaumen Tdrkt. Kln and^^re«
Itlspfcl, bei dem es für den GeoCliraack sehr vesentlich ist, ob ^fJoMi
ein Nahrungsmittel hart oder welch dargeboten wlrd^ iüt die Butter.
Sehr v.elch achmeckt sie wotil den meisten v>lderllch, während es wotil
linrner als Gcnuös £llt^ ein haites Butt erst ^'ickchen auf der Zu.ige
zergehen zu lassen. Auch das Aage Isat mit. Klne schön aussehende
Speise ist uns appetitlich. Flssfällt sie dem Gesicht, nennen wir
sie un^petltlich. Schaltet sich nicht auch das Ohr ein? Manche
Biskults schinecken besonders deshalb, well man das beim i^ssen
entstehende krachende Geräusch hört. Die kluge Köchln bereitet
jedem Slnii das Fest, zu dem ein bestlmates Gericht Gelegenheit (i:lbt,
Tochter* Ich will das gern befolgen. Kannst du mir noch ein paar
Küchengeheimnisse verraten, die sich auf die vier Grundbegriffe
des Geschmacks: sauer, snss, bitter, salzig beziehen? Gibt es
darHber etwas wissenschaftliches, was der Kochkunst dienstbar wird?
llutter: ^Ir wollen dajiach Umschau halten. Die vier Gesclomacksquall-
täten bilden die paare: Bitter und silss, salzig und sauer. JPür die
Köchln bedeutet das, dass Jedes Glied eines Paares zur Hervorhebung
des anderen GlledriS dienen kann, also Bitteres für Süsses und
umgekehrt. Salziges für Saueres Uid umgekehrt. Auch Süas und Sauer
stehen In solcher Beziehung zueinander. Der süssllche Geschmack
eines Fleisches Ist unangenehm; er wird in sauerer iiubereltung
beseitigt. Oder \^vnn etwas veröehentlich zu sehr gesnast Ist,
kann der Fehler durch /Zitronensaft, zu sauerer Gesctim-xk kann
durch Zucker berichtigt v/erden. Verlc dir: Zitrone und Zucker als
Radiergummi der Köchlnl
Tochter: Das ^ntfleckuagsmlttel der Kochkunst.
rutter: Hier wäre auch noch etwas über die Gesch^iackswirkung der
Tenqperatur zu sagen, deren "^Influss auf das Snttlgungsgefühl wir
vorher erörterten. Niemand v/ird heisses Nasser wohlsclimeckend
finden. Lauwarmes erregt Brechreiz, massig kalt^erf rlscuend und
labend, elskallti schon \\icQer weniger fmgenehm. Hier hast du eine
Stufenleiter des ^Tohlgeschraacks je nnxjh der Temperatut, Auch andere
Getränke und manche Speisen haben eine bestlrmte '^arme oder Kälte,
bei der sie am besten schmecken.
Tochte£: Kalter Gricspuadlng, eiskalte Liköre.
yutter^ Kelsser Kaffee, helsser Eierkuchen. V^n hat darauf hingcvfce-
sen, v/ie wlj^erllch die massig kalte Ilacau ig der Zutaten, aus
T
denen .^peieeela bereitet %irA. und vii^ IcöQtlich dieot© ©elbcr
öclmockt^ Die ^Uönririenootzuig lot dl-aelboj nur die Teiurcraturon
©ind voröchleden. Im alicenelnen verliert der ^"ohl^eacliran^k einer
Spelee ebenso ucnn sie za helös, v4e wenn öle zu knlt ist. "l©krate
öchemt da© Foin^eftmx des Geöctoackuölnjies herabsuöetzen uxd dimor
oei cAnm bokBrnllchen rittelnaaa der Tcmp^ratulr den ßro^atcn Oenusa
zu bereit en^
aSiil££: nehört nicht moh dies hferher: AI0 Ich neulich ale nelechbrfme
m kalt OD Weisser aufsetzte und dleeeö salbte, hatte Ich am richtigen
^BXzceBQlmack. Die ivanne Br'ihe aber sclu.ockte nacdher YorurUzen. .to
Klnkochen lag eu nicht. ;;a© Kochen hatte die ^vm^^extrienge nur uenlg
vensindert»
BJttes: nne ^utc Beobachtung. In knltem i:.uetand achr:( ckt eine ^prlee
Y-eniter eeö-azon aie In varr.eci» So laaöen nuch ranne Butter und warraor
Speck de^li öalzgcschis^ck (Gütlicher hervortreten Is kalte Butter und
kalter Speck.
Tgp^tey^^ Diia ^ire wicht l£ f'lr daa ^fv^imon von 3r eloen. K-mn irian sacken,
daüö öich dabei ihr "bhlc^eciranck Vfrrlndort?
^■uttcr* Hei den raoiöten Srcli^en v;ird er d^4uröh nicht besser. J^och cö
gibt einlc:e bor^Umite '^önahnen. '^inlii.e Kohlarten, bn^onders lotkohl,
tntfalten rröt» vcnn öle auf ^o ivämt öiad, ein reifes Ceöchcj^Acksarorua.
Ich koche daher I^otkohl l riaer na tn^^ bevor er nuf don riuch koi^ioien
Mll» und tKffArcie ihn sur l-ahlzclt auf.
Tochter! Beil: ^fv^Hrfticn aenke ich auch an da© iöoten von -^Jltein -Brot
und Seiomeln.
l'utteri Dos ist noch otv^as nndeces. Die ilösthltze Dacht Prot aid 3eiD*
aelt die alt und hart v.urcen, nicht nur vyledr>rverT;endbart sondern
vcrlt iht lluien nxich einen elt:ent*'!mll«hen "ohl^^e^uljüack./ isrir rilQsen
unser Koch^esprach Jet?.t abbrecl;en, mein Kind, /to^liebütcn frcigte
ich vle ein Lehrer: ^'as haben wir gelernt?
Toohtey!0> r nchorleil Ich begreife don Sinn der Ordnunct 'In^ n^s-,
Haupt- und ITaohcericht. Ich erfuhr, v;ie Ich nur durch 'Reihenfolge,
Teüiror-^tur und Kart- oder ^V-ach-BeschaXienholt uqt 3- eisen auf ucn
^petlt und die HUhrwlrkung der Speisen v.lrken kona. loh (üewann ein
paar Leittor njnken für die Verv/enuune desBitteren, 3>ts8cn, Salzigen
und wiauerai, also manche rlol» v;aa nicht Im Kochbuch steht und doch
d r rüuftin n^^tst.
i
V>
Fritz Blum
Berlln-Süclende
Bor^tellstr.52
Des Ingela Rucksaok
Von
Pritz Blum
Hütte loh „„ tausen. M^k, dachte Rol.hola. dann «Irde allea be.r.».
ich .ändert, nicht .ehr von Bans zu Hans, u. ein Ontzend m s,hetoö,fe, „In
Stuck Pltzolband und solchen Kram zu verkaufen. Soll es fl„,chen, muss .„
e«,sere Sachen «hren, neiderzeug und F^^tterstom. Strü.pfe und nandech«he|
Hatte ich nur tausend Markt Ich führe 1. Kleinauto von Dorf zu Dorf!
sr tenaste alle Mögllchkaten. d.= Geld zu hesch.ffen, sie waren nicht
.u weissen bis auf eine: aerh«.d Hadler aus «nsterwald,. ,e„n Belnhold dort
m der »: he ,ar. pflegte er aus Gerhards stattliche« Kaufladen sein bisschen
war, zu holen, sie duzten sich 1. Scherz. Gerhard hatte ein, Besonderheit.
KaUM glaublich, aber ,ahr= Br war freigebiger zu Pre.den als zu den Seinigen
Kr hielt seinen Sohn, der Ih. 1. Csch.ft half, so knapp, dass der ,«ng. .fJS,,
leid tun konnte. Auch sein, beiden Töchter »ssten von früh bis spct 1, laden
stehen oder Im Oarte. arbeiten, sie ,aren nicht hiUsUch, fanden aber kein.»
Kann, .eil der Tater .It der Mitgift knausert.. Pur andere rlss er dl, LschS
«f. Hatt. er nicht de. miler Ito:^. Oeld zu» Ausbau seiner Hühl, .eg,ben
der alten Sch.ldtleln eine. Blumenladen eingerichtet und der Stadt nnste^
.aide einen Aussichtsturm geschenkt» Das OeriicW kannte noch ander, s,„„4„
Relnhold sprang vor Hoffnung hoch. Ich .ander, zu Ocrhard. An Jahren .«. nlch-
zu denken. Geld .ar bei Belnholda knapp.
Der gerade ,eg zu Fuss dauerte .ohl z.el Tage, «r die 2olt packt. Prau
Marl. Brot und K ,e ein. Belnhold zog frth davon, »s .ar ein schSner „erbat
Die B,.u.e an der Strasse standen teils kahl, teils nlt gelbe. I,..ub behr.et '
Auf den Pcldem düngton und ,-ruben dl, B.uem. In der Luft schaukelten Kr"."
Mittag .ar vorbei. Holnhold pilgert, dem Abend zu. .
Eine alte Prau schleppt, einen Br.u., drelnal solang .1, ^i,. j.
?fftr DlQlit ii-nnulioron, nolnhoid
'b und
war nicht anzuhören. Reinhold nahm ihr die last ab und trug den Stamm wohl
tausend Schritte weit, zu ihrem Haus, Hinterher rastete er und speiste zur
Kräftigung, zugleich als Abendbot, ein paar Stullen und Küse. Bin junger
Kensch kaja vorbei, wünschte gesegnete Mahlzelt und beschrieb auf dem Bauch
jenen Kreis, der Hunger heisst. E inhold lud ihn ein. Dabei ging die ffi Ifte
seiner Nahrung für den nächsten lag darauf. Sine Stunde nach Anbruch der
einen
Dunkelheit kam Reinhold in IHK/fald. Ein hoher Blflttei4iaufen, ein kleiner
Berg, bot HachtQLuartier. Reinhold kroch hinein. Sein schon recht zusammen-
geschmolzenes Bssbündel legte er auf das Blättordach, damit das Brot nicht
muffig werde. Am Morgen war es fort. Ob der Puchs oder wer sonst es ver-
schleppt hatte, war nicht zu entdecken.
Reinhold setzte seinen Marsch fort. Der leere Magen knurrte, beherrschte
sich aber noch. Doch als die Mittagstunde kam, da er gelabt zu werden pfleg-
te, nun aber unbegöstigt blieb, geriet er ausser nich. Dm ihn zu beschwich-
tigen, setzte Reinhold sich auf einen Stein. Bis Pinsterwalde vTaren noch dn
Stunden. Soin Inneres bl hte sich krampfhaft und sank im Schmerz zusammen,
als ob ir Gift genommen hätte. Darben ja, dachte er, fasten nein oder nur,
wenn ich zuvor gut und reichlich speiste.
Da wurde ihm von hinten ein HAcksack in den Schoss gereicht. Zunächst
einmal legte er die Hand darauf: Das Ist mein. P^st zu gleicher Zeit blickte
er sich um. Hinter ihm stand ein Bngel, schön und schlank, hoch wie ein Baum
und nickte ihm zu. Seine Flügel waren hochgeschlagen. In dem weissen Peder-
kleid spielte der find. Jetzt hob cbr Bngel sich vom Boden, jetzt schwebte
er über den Wipfeln, jetzt war er fort.
Reinhold öffnete den Rucksack. Da lagen vier gebratene Hühnchen, blank
von Pett und braun, körniges Brot in nicht zu dünnen Scheiben, grosse Birnenl
mit roten Backen, die Haut ohne Fehl, und in einem Holzkästchen dreimal drell
Marzipanherzen. Die Piäche innerhalb des breiten, gestrichelten Randes war
mit rosenduftandem Zucker ausgegossen. Reinhold npelnte ein Hühnchen, Brot
und die weichste Frucht. Vom Mt-rzipan rührte er nichts an. Bs sollte für
Mcria bleiben.
t 3
War Gerhard freundlich, als der Kunde In den Indon trat! Dooh als Rela-
hcia fragte, ob or ihn in den Zlmnerchen neben dem Laden oprochen könnte,
setzte er eine strenge Kiene auf. Rolnhold ging daher nicht sogleich auf m
sein Ziel los, nondorn suchte Go3Aard gut zu stlmen, indem er Ihm von der
Begegnung nlt dorn Bngel erzählte.
Gerhard fiel von olner Starrheit in öle andere. Er glaubte einfach
nicht. Rolnhold öffnete seinen Ruok-.ack. 3r Hess Hühnchen, Marzipan, Erot
und Bimon nehen. Gorhiird betrachtoto alles genz genau. Das war gewiss von
Jener feit. Er rief reine Töchter und Hess Reinhold seinen Bericht wieder-
holen. Als er Jeder zrei Herzen schenkte, waran ale gewonnen. Gerhard ^tand
daneben und konnte sich nicht fasoea. Die E dohen vorlleasen das Zinner.
Jetzt ^ar der rechte Auscnbllck, das Anliegen anzubringen. Rcinhcld
tauchte seine Stlnme In König undle^te los: Er könnte vlD:^chr vordisnen
als blshor, er brauchte nur Geld und kurz und gut, Gerhard sollte ihn doch
tausend Mark leihen. In ärei Konaten wollte er das Gold mit Zins und Zinses-I
Zins und hoissen Dank dazu zurückerstatten,
Kit glühonden Au-on hörte Gerhard zu, er nagte an seiner Unterlippe.
Sr w Izte In seinen ninn: Solang ich denken kann, wün^ioh ich mir, einen
Sngel zu Gehen. Es i^t mir nicht beschioden. Dem Glückspilz kommt sr unge
rufen und bringt ihm noch Geschenke niti T re doch die Hinnolsgunst von
ihn auf mich zu übe-trageaf Die H Ifte neiner H-.be gCb ich hin. T)-^ui ist
nicht zu denken. Er hat die Auaon für den Sngel. Ich bleibe der plumpe
Oerhrjd. Und du willnt Geld von mir? lloin, geh zu deinen Sncoll Er gobe dl:
Rolnhold beteuerte, das Go3d nol bei ihm Icher rjigolcgt, und bat xm
eine klare, gute Entscheidung. An Klrj?helt Hess Gorluird nichts zu vrünschon
übrig, doch Pji Gnte. Sr -agte heftig: Heia, ich denke nicht daran, Dr.bel
blieb er. Rolnhold nochtc Ihn bestürnon, -ovinl er wollte, "rrich äir* fli«
Zunge fe|zig, dachte der Harte. Haet du'den 3ngel. hab ich dS Geld.
^^4^ ?* .^'^^'^^^^ ^°C unvorrichtetor Dingo ab. Die Ablohnunr wtmte -'hn
ffi*^^*? ibn r.ber auch auf. Br biss die Zllhne zu amen, um zu bo^i en. '
der Engel tohe ihm auch fiirder bei. In kurzen schaffte sein PI el'^ dl«*
guten Dinge heran, die ihm der l^ngol in den Schoss goworfoa hatt«.
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Data: 10/9/2009
Box: 7
Sys#: 000198040
Folder: 6
Mrtoll und nGine M^.nnen
^
nn
Ich und Katollj der L- ndcsfl"chtliiig5 benutzen denselben Avvv.re.t. Ilan
schiebt links eine Kp.rte oder einen Plr.n ein und frhrt rüt dem silbernen
Gri/i'l'el, der cn dem Appp.rat hrngt, über die Zeichnung hin. Sofort er-
scheint -uf der Mr-.ttscheibe, die r.uf der Vorderseite des Apparats liep-t
das Eilrl der Gtello, die der Griffel zeir;t. Der ApT^r.rr.t und die herbel.^e-
rufene Stelle sind n:;oht miteinandor verbunden. Es ist dort -ucli kein Hj^ii2f)M!
Sender oder eine r.ndere i;inric|?tung, die nir das Bild ■■bernittelt. Alles ist
in dem kleinen Gegenstr-nd, den Mr.toll und ich vor uns hp.ben, beschlossen. Es
ist eine der vielen Erfindun-en, richtiger gosr-gt ein® der vielen lundei»,
mit denen die von i.'euerungen übcrscht.umonde Zeit uns beschenkt hr.t. Der
F.ut LIatolls Tisch stehende Appp.rat und der meinigeJiJI haben z\Tei v;ichtige
unterschiede. Soin Apparat hat ein Sprochrohr, nit ö em er sich ■ n der stel-
le, die er sieht, zu Gehör bringt, der rac-lnige eine "örnunchel. Damit ka
ich lauschen, "ohin ich v,-ill, und zwar gleich gut in Gegen-rart uad Vergan-
genheit. Der Lener, dem die Sache noch nicht recht 'rlar ist, gedulde sich
nur. Ich ••er-.e ihn reichlich Gelegen^ieit geben, zu verfolgen, ;,-ie der A-pa-
rat arbeitet.
LIatoll hat ihn auf aem Schreibtisch vor sich. Dr sitzt in t nem grossen
Raum. Die :iöbel sind einfach und kräftig von cor Art, die r,:,n Bauernmöbel
nennt. Die r"nde sind Mit kleinen K' rten bch.-ngt. Es sind sovicle, dass
manche übereinander angebracht sind: es sind die Hilfen für den Fornschau-
apparat. ::atoll_ragt in Sitznn so hoch über den Tisch, dass ich sicher bin,
er habe reichlich das Soldatenmass. ;.;ein Kinnbart frilt :,uf, er ist kurz
geschnitten .nd in uer ::1-Gte gescheitelt. Der Loser kennt diesen Bart. :;ur
Matoll hat ihn und dann noch diejenigen, die ihm gern ähnlich sehen möch- ■.
Er ist nicht allein, or hat Besuch, „ir -ollen sehen u^id hören. L"
Klumbs, eine dicke Str.ttliohkeit, blond, bevfoglich, doch zuchtvoll, üi
Blick ist tückisch, in seinen lundv/inkeln sitzt Kindlichheit.
«KGV.tc nn--cB," berichtet er, "sprach ich Lustru, Imingus Stellvertre
Die Verständigung übers IJeeJZsgezeichnet. Die Ingenieure ht r r.rtoeiten so
gut rie unsere. "
"Gevriss," bestrtigt der kleine :,Ir.nn neben ihm. Sein Elick ist
schr-.rf und
vergeistigt. Er trrgt den linken A
sich r,n ihn;
rm r.n den lörper gedrückt. Klumbs rrendet
CT
\
"Weil Sie <^^,ii^ Liaer s^gen, über unsere ..rbcit gehe nichts. - Lustru
neidet, die Vorberer^ungen schreiten fort, llach unsern drahtlos übermittelten
Zeichnungen haben sie den Schnellbagger gebaut. Sie arbeiten schon damit."
"Und...?" ä: toll brennt vor Ungeöurd.
»Er bohrt in der Stunde eine halbe Meile und in jeder Ereite."
"IfegB und f;uerr,-oge über das ganze Lmd!" befiehlt I.IatoU. "Die Gebrude
der feindlichen Besatzung sind zu unterminieren."
"Ist zum grossen Teil gescheßen. --Ird vreitergeführt . "
"In geeigneten Zvrisohenr^^unen H-..Uen bauen," f^'^ctl-toll fo.-t, " uo un.c
Koer sich samr:eln und vorbereiten kann. Vie v;eit ist der Ackerbau unter der
Erde?.V(ir brauchen Verpflegung für lange Zelt."
"Wir Sind über Versuche hin:,us. .ir h^bon oin Licht, das auf die Pflanzen
und Tiere v.ie die Sonne .irkt, und mohr: drei Ernten in J hr. ,ir h.bon schon
reife Aehrcn, untcriraisch. "
IJatol: ist zufrieden. Die nächste Frage .-.ber hört sich schon --ieder an,
• is vräre er vrütend. Er v:ill ...i- .en, v.le veit die Versuche gediehen seien
Unterseeboote und Flugzeuge unsichtbar zu machen, ülumbs .uss gestehen, Ls
man damit nur l-'ncsr-m vorv^'v^+o vr>rim« ,• r, ■
no-.m vorv,..ts komme, i.:merhin vorv.'ärts. Er h-be ein Sfck
Lietall in die Hand bekor.:men, das er fühlte, -ber ni^ht s-^h -n -•
» uyx nicnx sah. .Jlcraings habe
der zust,-,nd nur eine halbe Stunde gedauert. Dann .-urde das St^ck sichtbar
Matoll ver..lrft das als unbrauchbar. Klumbs verweist darauf, dass die In^li
eu*e bald einen vollen ürfolg zu erzielen hoffen. Jlatoll ma^nt zur Eile ^r
^rlll erst cl..nn in die Heimat zurückkehren und :en soplr.nton C.hlag r.u.ni,l
reb, vre.n die VorbereituBgen bis ins Lot.te fertig, die vorblüf fenoen nouei>
V/affen .uX'm An-riif u.d zur Te^t^^ölsu.s bereit .ind. Kiumbc verrr.t sein Ee-
cienken, dr.ss ^,.n so Ir^nge vrartei: soll, llr.tol;- besteht df^rruf, ;_ls er sich dos
erste M.1 zum Herrn des L- ndes .uf^nrf, h^^tte er zehn J hre ge^T.rtet. ::iu„bs"
vrr-st, dr.r.,uf hinzu-.:eisen, dass sie damals Jünger ur.ren. Ilr.toll v.-iU, ,;enn
es nötig sei, bis huncert vrarten, rber .,uf keinen Fp.11 etv^as beginnen, -vr.s
«icht den Sicheren I^rfolg in sich trnge, v:eil für J.de h.ndvoll Pulver, r.-^
sie brauchten, ein Coheffel bereit sei. Er tobt, obgleich nien^nd ihm li..r-
spricht. Ilit Llühe beruhigt er sich, -.Is er sich .n seinen dritten G.st, Irin^^
•.eödet. Eer sieht eine. B.ro..ngestenten r,,ncher .Is e:^ne. Ct..ts..nn, nit^
seiner .teifhoit und ..rre. .r blickt hinter seinen Augengläsern, .Is .üsste
er mit de., .as er sieht, nichts Hechtes -anzufangen. Co hoch er als einer d^ei
Liatoll i:.chsten gestiegen ist, er hört .icht auf, sich v.r .einen Au^en et^ss
.u ducken .ie ein angestellter vor seinen Chef. Dieser fragt, väe drüben die
Stimmung sei.
-Begeistert," versichert I.ingu. "Man ist glücklich, dass es -rieder los-
gehen soll, und kann es krum ow--i-.+ oti '-,•» •
K.,uin er;...iten. uie ..rmen brauchen Hoffnung, „ir geben
sie ihnen." Gefragt, \;ieviel :nh"ryr.c-r, „„.„ r, ..
.. , le.iei ..nh. nser zur Zeit v;aren, neidet Irnlngu: "263 750
..nn." Er hat die Zahl i. .opf. -Me Zahl .,ehst t.'glich. .ir sind sehr vor-
sichtig." naton lobt es und bestärkt ihn aarin. Er fragt, .ie sich die L^don
berühren, von denen .an ..s der Ob..- zur Unte^-elt steige, eine .inrichtun.
die seine Idee und sein .tolz ist. M...XX I.ingu führt behaglich aus: "I-ie.;'
Zugänge zu den Saa.elstellen unter der .rde tun gute Dienste. Vo. .iio.- ^le
bleiben unbemerkt, .in .eil .er Presse brachte auf .eine Veranlassung A^f^ütze
in enen aie von uns ge.r,iten sonderbaren Zusammenstellungen erkr'rt .erden- '
Geschäfte für Brennholz und Ceiüenstorf e. Ka.fee und Stiefel, lebende .iere '
und fotografische Apparate. I. .usl-.nds ei so et.as gang und g.be. .io L^uto
glaubons, tun aber, .as .ir .ollen, sie lassen die Cesch.fto in Huh. .ie k^-u-
\
fen lieber Kolz in llolz-
^nci Geide in S idenceschr.ften. vrir stapeln dort r,uf,
v^as v;ir unten brauchen, und schaffen es «us den L^den dorthin.''
Plötzlich f^hrt Llatoll .uf, er .endet .ich .n alle: ".as .achen r,ie .it
den ::othaarisen?Wie -eit ist das Vorgehen gegen sie?"
Lingo UM der Icleine Bending sch.eigen. Klu.bs antwortet, er .agt et.as,
als er frcv^t:
"Sog m;
J^wuHl \7i ecier M>^Pz>ii
toll
Hatoll bekonrit einen roten Kor f. Er fi'hrt -nf -in^i.^ t,-4-4-
j.cnr-c ..ui. ivlumTDä hctte es vrissen
können. Es Ist vrle eine '^hr* r^A c^ i:-ii-p+
le eine .nr, ai e louft, vrenn mr.n sie ruf zieht.
"Scha.ft .ir die Bande aus .en Augen! Wohin ich .einen Puss setze, .in
ich Leine, begegnen, cle. rote Haare .aohsen. Vergiftet sie, e^s.uft ^ie
clie ganze Sache um. In tausend J.hren können sie ni-ht ni^ .n. •
«ii OJ.Ü niciit Lut uns sein, vrieviel
wenige. J.t.t. i,.e,, .II«, .,„. ,esc.e.e„, .,!„. .1, „„, ,,,,„, ^ „, ,^. _,^,
Spione, Verräter, .ol .e. „.,to. Gclece,helt O.be.l,u,or., v,-eg „n l.».»,"
..on. o. m-her =0 toMe, wagte Me.^.M .„ „Mo.,,- ..o.e., .„. .i.,»„t,
.1=0. .„s ,.,. oln.t „„a 1. <le. I.;el„,.. o^o. JoOcnfr.n. .« ,e. rcen, ... :. i
gehörte. Kie, 1„ ,or P.o.ae, ..„oh Ue. fla=„to ,. SoI,roo. oln „*,. .„,, „„,
soviel, dass Klumbs, öer o-elrs^ones+o r^v, - ^
, r oelc,..,enste o.er arel, seine trotzige Ileinung wenig-
stens bo.-cheiden anzumelden '.ragt*.
"V;as hast du oigontlich gegen die ^oth^-riron«?!. f +i.
^ .. .. n ...oth,, engen?" fragt^ er, -Is üenn er nie
vorher, sondern eben jetzt doj:>über n-,ch^od^ ^ht h=H-o , - . '
" " ^^^^"^ ""^-^ zuf-ilig auf seinen
ifinv/and gekamen '.TJ're-,
Gogncr, i US der für l;n.toIl< unrtiii^tiv.«. , . .
- * "°S'»='i-.»» L.es aer Dingo Cle Srr,n zu .el.„n,
..,lae..p.uo. .«Ä 0, .uo. ,«„II .»^ ,10, ,,,„^ .....^.,„, ,,„„ ,, ,^,„
.U5SW. ,r ,Uo.n.«rf,„. KIu.b= aon .^schein ,e. .oll.,„ngo„ ,;.arte.„„g uM
sagtijf, anscheinend rufeig:
■ich rüUi, ...3 sie unser, .otlol.ae sl„a un. unter alle. ,.s...„.e„ .osel
tlgt ,: erden Msson. »erlr.sst ouoh 4^ .„, „,o., .s .este„t eine VerMnaung ...-l
^ . 5
iTf'jj uns folndliol» ist, loh v;olao oa aoit J A-
roo. Ich haba la ntilloa Stuai« tawoson und hop■.^u33ofua:oa•f«alB Ihr nlr ot^s
SlcaU, üt«a^»ni» b£irf,i.dit xt^iAMte, » bof^ -.;oaa ..»cäi völlig boherz-scht.
Klonba AÄifeAc, txaa as dai rj,aai'a koatot;^, 34ch S^'^olßoa. Bj. bor.ohltoi
clca iri^oa^stcaa absubrochoa und cUo S^rteparg lldbto^ oeclillch sn fShpoa
•fi» nüssea voi?siahl;ls .ooia. Siaa^ ;/ir als ejwiaoheu, srolfca ^
^Ir Itöan-in bar aloht plrain&salg gossa alo vorsolioa."
-Tluia Gott." aalu^natoll, » rJLe mmola sich wlodor. Dr^ L.iad trr.r if*^
z»ft^ poin, Qiijlgo wui^i in Aaalr.a'ä, ülo Eol3tQB tot. Jotzt Itc ^a sie ^s»^
^«e'^.*^?^ 2unick. r^ia .ordor, r^cl. Co r^haoli vawehrea, dws Ihre LSülcea
m ola PC."* Jrai«oB sos.3bloaa«B rdad. Teofaehru/ig Ict Iure Gpozialltct. Begroin
Ihp ans aloht? ■
»OOTiB^i'l ;ifistj( KiuMbs, »über trag twlloa -:^v tua? 31a oiazlsac Zugriff
der b2l ciet fi^anr^sa BQ'^f.tzuag AufseT.« orroßt, he-zt aas die sawe Koute s.uf
rteii Hs.ls unö gP3rcJ.i»äot die Vorboroltuag. ■
•ftw d«i^ aat::rUch alott sola,« kaus.xi;;r Katoll. 3r sS**f/^oln p^-nr Se-~
/l
Jmadea ar.ch. Sr Whltfa^^an Gcsoantaad rj) uad .TöJäf^ iah olaen coöen zu, or
^r^ ffjstillt, ?7Gaa -ttch uazuiTlodea. «Sr^t nlv noch,"» tivvlnsHv au otirr^ uadca
über, ■ vio l?:r ouch nua oadglltls oiagoi'lolitot h^OJt.»
«Vorzolhuijg,« 3,.-tjl(äa. bobvllitc lulago. 'lian hr.t mir oiaoa v,-uB.iorb".roa,
auia, ciEoa uuslimbliohoa Vciwchluß gonaoht. loli hulto on sTür noluo Fnioht,
döJÄber zu bei'lchtoa."
•Uatrr'jaysohoialich? Dane l':t v;rÄ drtji. Losi" fordoi^t^ Ifetoll.
•nicht nohr und aloht «Migor ala elno uii al ohtbere Kr-aer.-^ LV Eaoht^ olao
P uao, ua am Srütounoa ^.op aaccpa Zelt zu soboa, ol«h su rusaora. launbs oaA
Beadlag u'or&te goduldlg, li-.toll zoi-t^ aur, ilaas op r.ohr i^la^oa .iliy^. «Dor
Br^na, oia It.aioiier, YorsicLort, or könao ola G jblot, oo aol tpx)30 odop kloi a,
ein OoIiOft yo gut ^rlo ein -^^JJSos Lid, ac elasohlloaooa, dooa aloEi'JJd hla^la
und hlmma ktuia, I:cla Uonmh uikI koin SoachooB, bolloblg ho:jh uad tlof. Oio
Aal..go lot völlig uaaljhAbar, aio IIa s'jhlBorio uü-hI la dlo Srüo vorgrcboa. "
M
ftlo !co!-it nr-ju P-.U.3? 310 ^vä nm dXo ünues? loaV^' .fr^^t« Sluiib^ scMorryllas,
"ÄXicMi ncr5cvrür<üg: auroh xla Stlcbv/ort. Slao ü't ühx> mIvCL aurdtoe !7ort oln-
Sestcllt. Bio Uhr atoht mit üai? iluor ia Vorbiudung. Sprioht mui ä^wov (lag
fort, w'laät clio Sftijad, federn nicht.»
"Sondo^ba^,« sngt)^ BdBding. M^oj atfl^ilin rjj, dass or cloh 7oa üop Gache
kolno Vorst Jiluag a?4jät4(,
■H'^aa 3io etvma «oa^fi^Va{f^^g^irl■;^gQ3dllon, loh Bolus aloh oino Frobo sei:
"Siae !:lal:.:.3, :-4if olnaB Stüclc ?jld. Xch vuiH aaiao Zigfü'gtto sogeii die
H asp odor ?Tfis OS nniyf -ivj?. Das PrjuoDp erloaali. 31 o fioi 2Ui',:<±.»
«•'Jird Kiz' iu ciiUt T^on vorgerilüvt,,« aata-süÄd^Itoll. -tiunbs, an lädst
hier uuaero H'3i=ron voa dat- noopo3varr,atuas ela. »er Voroudh wird fjuf oio«
gren-5or3D P-1,1 soürxht. .^so ...«•• :3r. r/laäci>noit^ BQinea Tuurjoh, d£.«übop an-
to.^iflht.ri ^v. iola, rlo aie Kirmci? oiah olnjjoritjhiot üCitou.
launba äaito sola Hiaisteriua, wie ev os awiuto, ia »ral OoMuäoa der
Msoholüb-a-ea 3ti»s.Gso »Varg.^agealiQlt» alasörlslitot. Salno "^olDanHuaclort iGuto
erboltotoa vdo dla Eiödaa. 3r to.uci>ito ol-oatli-jL aooh tr^uaond, .joliout« tloÄ
ober r.us Furalit vor .^asplaudcpeloa, sorlol Qlaau.tollea. 2r aolbst npr-voH
dea ?r.B2o: I..g Irahtlos alt d« ^J-asar-raipüa voa vlorzijj Lradora. Auf nein o»
Bofc-n j-ürdcn sie Ia dlo üatsrsaabocta, Uo dann bereit nohcn nünstoa, 3t«i-
ge», l9 aio E3lnat fr^Jirea uad dort .isla r.taUll-.ios Hoor bllloa,
K-itoll ai-jito uad Beadias ar'Jm daa fort. Ti.flrcad ot- äatoil ^jj^ali, ooLlg«
or nur -lir^^uf bi^iacut au sata, olcä gu aaaaola, aloLt, dorn Zhot m gofallo».
«r hatto t£U •! Scimta, üo in iioun Göbüudoa uaiufßllllg aatopsalirivsht vmraa.
SoiiV3 .Uif3^.bo ffar, die libar dio Srdo va^telltoa aruppöa clor Aah.-^asor in a<sr
:ia53litoB (}'33lai3uag zu ai^liultoa uad dnfür zu .lOi^Joa, daoc aio Ia der Ln^
woraa, aa&r -lailssOT sa jodTtiDa. Tizti llafoftc or iäacadaa solitigo PJlst-
zoas. -i^'031 3äl.üö nolfcr srfcr^clita -.lal forwto er .laa aosctarjk uad dl« Dcak-
iraiao lor f*«Rd«B, Sr rclcäts In -toll el/il^ö Dra^kon.^aa, dci-öa bildliijlio Atte-
stat tuag Ihn bo3.3B(loQ?8 -jöauBjoB 72 30 ü» mMsa, r-itcll atorfta aio uaiar alao
7
Bcko d«3 vor Ihn stehenden Per-BachaÄ-Appapatoa. Dann trat lElngo aa. Sr Tap
der erste PoUalat der tintardi-dischon Macht, Seine Späher, ßeiae KrpJlca und
Peitschen t7ej?en In allen QrurpaujM sah ihm nicht an, wie Gähr to Eint
liebte, wie gern e> es messen Mte«, irle laloht er daaa den Befehl gab.
Die Länder waren In selnam Innern mit den Proben semalt, die von ihrer Aa-
hüngllohkGlt an den Chef und oelne Idee bestimmt v^'^sa. in diasem loli der
alten feit mussto er hart zugT-eifen, in ;3anem des dunklen Srdtölls durfte er
milder sein, vras nlolit bedeutete, daos er dort nicht nundsrte, lausende top-
schwinden Hess, irenn os ihn soboton schien. Katoll liebte ihn nicht - vrm
liebte er? - aber er schätzte 1ha, .rell er ihn br.iiohte. Inlngo ^aste, vle
er seinen Bericht anziehend mohte. Br b^riahtßte Fülle, In üeaeü ei- hochse-
stellte, aber für den Chef gefährliche Menschen schonungslos gerichtet hatt«;
la einen sfläeuropaincha, Lande ging die eiaheinlsche iirlstokraile s^en MatolÄ
Anhilngar srdiarf vor. InIngo Hess sie unauffällig verhaften, In sein Stann-
land schaffe» und in elnaa der untorlrdlschen Gewölbe töten.
»Gut.« sagte Matoll. Sr erhob .Ich. Die Besprochung ^ar tuende. Irulngo
Torabschiedete sich .uerst, Inden er 3i-f^iitarfl§^|fefitS%3 «, 3,^
zu dreien unler sich waren, achiug Ilatoll den beiden andern vor, .oie solltoa
Sich die Arbeit des unterirdischen Schnei Iba.-^ers cxsoken. 3r Mtte ihn unter
dem Grundstück einen G.ng ausheben lasse«. L'an hätte ihn zuar verboten, hier
solche tiefen Acnderua-ea vcrzunofcucn. Er Labe es tretzdca sotca.. ?le sollte
die Polizei darauf koi^meal Uatoll qprach in den Rr*n hinein, «Pühi^a Sie die
Heisren zmii Ba:;f^QrvegI *
Der Vertrt>.ute war alt Katolls stlnne in Vorbindung g.v.esea. Als Klunbs
und Bending das Zlnm« rerllesson, >/urden sie von äora »eisugekleldeten la
Empfang genounea. Br führte sie zu el«en Buach, .u. en ein Schild rdt vcwar-
schöner Inschrift angebracht war. Er bat die lEinuer, dicht r.n das Schild zu
treten. Er drückte auf den Stab, r.n den os angebracht vrar. Sin viereckiges
Stück des Erdreichs senkte sich. Die Hebebühne brachte sie nach cntca. Der
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2aum, la len sl© 1- xkietea, üax- otwr,s uoltep fils dor Gnng, üor aioh ae,voB
abzwolgta. Die Fiaäe trTea ^latt. Kluiabs kloifto doroa. Dlo Oborfiroh« trar
l'l^^ f
STitto liollcirker Stoia* Cor kloin©^ halle loa, den die Tand voa n;loli gab,
doutete darauf, dass aio Torlil rtUDg alcli tlof neioli iimeD OTstrockte. Mctolls
StlJano schallte, or siiadto r^io öSiroü aalaon Appr:E?f:.t, ialt uosi or soino Eodo
sloloa koiinto, TOliln ös? ;;cilt% ohoa Dpaht und oiino daöo üor Hörcsr olao Hör-
BUS ±01 liötlß H&tto. Üuaiiifbcj? t/iir or boi ion IS-nnerB. ülr arklCrto: Dia
BGcsomaschino :i,rbQito, Iridm sio dlo frelso^ordoM Hrde gegöB dlo r( »de
drückt© uad z^rai» so fest, du?is das Sfsngo I5rdrololi UEtor C^i Boden blieb und
aiolit 2U lag© geförücpt su t?örd«j brauchto, ein doppcitor Vortcdl. .^s si^
tia Stück gßgo.n-on ^^rroa, Qtfoidan 3lc vor dam Br-csor, oiiie© IJnsötüm, das
cuf aea er^tan Bllak clnor ©inomoa ^l^dmühl© cHoli* !'-.tc}lö Stlrisö 23aclit
darauf -ufnorkcr-n, dr^ss dor dn'lbcn vcr-jondoto B^rj-er aosli lol'^tungsfrhlgor
Mßl. D^^*, dm Dio oJliioa, krjao la dca? Stiiada aar svololah ilb Klionotor v;olt
vorvtrts* ihm muoh 00 ael ^ troiriicä.» Dlo boldoa spoDdotoa 2?)lchiicli lob.
Prolii'^h ;.u 3tea aio, dc^ss Ilrvtoil ^±^ TJi^Iit höt^^a komte. Drvs Tmr nit soiaoB
Appr.r«,t nicht iiöglicli* Gle orwtr^^ü, ob ''do an Katcll 2uruc!:]c0hrea uat mit lim
th^T dr.3 Qeiohoao airodiaa r-soXltoa. Sio bosohlosGoa, boi dei' nichnion Bor^
auag SU stcoa, i/olcücn Ulacaniok der Ba^ror auf f^io soa .oht Latte.
Beadiag ^r^ scfcTdgt^raaor ras Klumbr,. Dlosor mlaj^ohto llia dr^zu r.u brlnr^oa.
döss or sich ett7f»-s frolor '^us^prach»
•flr hr.bcB des orsto Krl Pcdilor g^nrcht,** flüotfjrte e», r/f hrdad der Dieaer
sich i.Uöfjer Eorvcito hielt, »«Uayore aouea Ililfonilitol acohco fillos /lodor gut,
Sio goboa uns oinea gor? Itl^cn Vorsprvug» HolPiCa 3io aiclit?''
Aas Boadlag war aur ela trflges Ja Ja !iorr:rU32UbokOi oa. j)r, gab Kluiui)3 00
auf» -ils sie ulodor oboa irej?oa, vorubn^ohiouotd es? siah asd iiiliXr d^i.voa. Stadial
folgte Ihn ia olui^oo lliautoa. Sie vomlod 21 immm^ oloh in. Truloa bololatiadi
FM solaoa» Bs konnto r^uffalloa uad Ir^iaaulo doa öütofaeha^a achada«
An df» Gapteatür ;i<3r ir^adlicbcB Bositzurs -J^^^ öor I^lc'itxCr-ap l»
den Boi^toa. Da or Ihr &oia Zcl.Ucn Ef-.b, '.Tiaoto eis, äasc; er „icüer alchta
iUr aiö iette. Cle ffna&t© sieb ^«aw^ las Drus suinick. Slo rasUc, fiaic Ihi»
Adtcstor saaoist vtjf. Er wünschte aiaht, dcaa ein ^Ic Bpicf© S^vthZ
aöha. Soöoa kta er von GrjPten hop, slii staUlictap Htuia voc fLaf- Dia aoht-
unas-razig J:±rflB. SU- ErJm ainoa St-pel Briefe (Jk^^a^r*^ srj; r4c aohaoll
durcÄ, riihlto ciijoa, rlt doutlichar Srreaiias, und risa des tnsrjhlag ßuf.
ils öp doa Ex'lef aolasori ll.^^to, stc ikts ar 5hr da. 3r ;;ei? jetzt vollko««
ruhig, sei CG, axiza or sioh böhojivsalito odor dtm dar Innat äea SvhroiDeao
Ita l>of;cliB-lcIitlEto»
irieacsr trr.t dlo liuttcr la dio Silr. Sa sT.ip, nla ob sie vos ^Mlcac«, vm
aoobea vorcefalieD 'srjy, alchts waiuMono: ngn hütto, Sie mm 2iob die Stlnnet
••aua iö'^mf 310 rlodarholts doD Suf, l^'m ^io ihn ».ch der Uiefc dos Orp-
t«i3 rlohtolid. Diiaa üiiio aie auriic!:, uu la der Küjho dio lot;ne Vortjorei-
Uua !2a ti?cffda. Da? Jua4;o lli-aa, uea ;/ij? .x^obaü b.x!lvvoliV,t<a, rrjtcp
BruatooIiB, di.,3 C2to.=;t« :5Iirup Zindop, da« suopst Ins H ,ua km» vais^ngt© os
.'-•ich 7>i jlt, ,..nf a-jn Tfig ins VoLa- uii. 3i.ol=i»ar..,:öP in .i» KUoiio vorsuopp©-
chcn, ua d«? L-utt.3P fPeuadIloJi übiw aoa aü^ke« gu ßtroicIieB. Sie kattiT?to
ciiica : nlcl^c'w, u«p ..twa bedcutot^a: "Iah will ul<äiis s^'cwj. I-^ü uic nloht
sekp nlt dir ufrloclon,"
ITlt onino» Soh3ri:.tt«n trat der V .tcr, ii^cn .Iha Moiita, dlo 'Jr^tor aa
Jchpon nLjio3l,ehöBd© loablor, u:;d
• dcp jüasGto, las Ziniiop, Gio traustc
;3lafc drjsuhult«, w rdopt s'.i? 30 srft -j kc; • ...n. Kr-foen ;ao clt.^.rh doa Trolte-
6tt!5SQr9E loli <es Boiltatuna au iraob«. Alle vopolohi
rca 'J9g vci
,1 ♦^4* J.
tea, G«>'i=iea Av.:.et.lt r.u hr.baa, «a oifrJ.gi^Qa i^ zohajrhriö-a Fi-oak, oia
dl'Jhaa? .Tu35j:3. Bol Um »^.lus IJiitiors r.oohIcu:iüt n!j:holnoo4 uu y-i-^taa oa.
MelVii. uar sofa«*, aa<di d«. V.-top, dot' fi^ollldi oinon JirJlioa Kc;f Meiner
urj« r,ls das MRdohoa, JUtts» und ÄpbdLt moobtoa .ai iiia lohrea.
Pn^ak booohrlob saavA ola von Ihn go fundoaos^at elt Jungoa. 31n» follol
y/0
lier3oa cLie vaAiim 03 sidi sofrlftna. Dt^na csagto dor Yrtcjr, das KUsd soll«
öoa Hvaul hrltoa uad soiaen lollor leeren. Sr neiüto, 1er grosse^ Eirodoi» sei
aooi uon«^' iE. I^cikafeuia. W&l««r beitritt os, obsl^ich am /Äcieaschcla geSMi
iliis iprticli» IJuit&r uf^gte:
»ireul: hrt fiooht, yi.ltQP. Du iost aiaht.« Uad eis l^ltsr vddQi»3rm.3lit
"Du baat ijjdoro Sftolian la Sias.'
Dop Aolto-sta vortelcllcte «alc* v;oit3ctoelfig, r.bcr ülg üuttox» b^atrjid aaf
Ihbor üalnuag. Dlo üntorhatang hatto den Punkt boinlhrt, voa 5«b ras die
Fiuaillo, v;oais3t«» dlo nit<s?n, rjjscäiolaead in Sp:.j)auns sohfMt« wwdoa.
Dor Vr>to3? sagte, ohno n.ufzucQJioa, kaltes? löfflo, Coso ober nl-:Jlit. Dio Iluttop
glag aoch üivi^Tüosf Maa«», in Ion als opIclLrte, fiatei« so! überhnuiJt nl^ht
tiolir untsi' ilujoa, soridera in GooiinlceB irgtandvo.
yaltagf vorjjucshte s-bzuloakcsn, or nr.nnte -JIg rjd^Jl^eE elao ^ef? liJ?lldiö Vor-
vf-Jidtsobc^t, -roil sio lilato? coiiion Pöble»», 30s x hinto? rsalnea OodrjilcQB
Lor ;iol. .Aclltc. lohato «k, siob ;.» .llo' ©p j!,.f5d zu botsili::jca, und »alter
bostatlä-ts ibr, daas cio iüo in r^. l:.ose ad sv aiciits ua iby o.ttastt3oiaeB
hebe. Dar V'-feca? buita d« iotatoa loU. ior Di-Crt-^ui« ttdlvcifaBd «usobört,
Jut2t bükfinnto or vbM», dacc nateap taicii lim la diooen wochoa Gorsoa nacbe,
Sr ocbeato olcb aioht, üca .^griff ruf ola bostlnotea Ziol ropzutr .soa:
■iJtt bcirolbst ctvrns, »ras du uns vorcntb? itit, " 3t?gto op rubig,
•foaa 00 »ahr »rre - brtto iöb la iioln«i iUtea? aioUt d£^,s Boobt, ola
Stüok Vegos ollola zu gdiiaa?"
■ffcru22 alubt? Bo u£»o nur acu, dusa du es tttoot. Bisbca» hab«n Trlr im
Br.no dlo E^^rtoa off^ sslialtoa*"
iratüp aohu-log, isdan er d«i klolnon yjffol, üop vor lim 1 .g, gplele-
rlsöi bla uad bor coiicb, DiCis oi» don Vcr'.ui'f al-j; t ublahato, vnr rUo tuosop^
Bto .'ort. Hin rjiattst^ltoanco, ol.ao ot^urj zu ^agaa, *^l>-=4ifi>T*n»-=fii£feät=H>*»,
Auob dlo üutta? wollte jIo dor Tutor lur 7'Jirhoit B&b«p zu Lolbe r.Lc]:oa.
"Die BrlQfo nind Sobuld,» rjigte oio, vJs ininate nie 03 uatriaorl«^llch.
11
•¥llla* du f5io lo3oa?^ fi?*i3to ffil-äor in ainar kcsltoa ks^ty ilt diu J.'v ßlo
Doa aont dö3? H Jilr^olt *^nirne uio'ljt ^aoh":» 30 i^ihd oSi f3a # 3s -rar ungo^iatlloli.
Dass Wilto:?» iila?it3 tat nooh ^^ißto^ xm die tzpiil)^ Stli^/ojiß 2u ija'^^iUgcn,
vor I0J? 3lo!ioc» ifa-^, dass il^ Ih^^ f^u^h voön ils acjIi:rlog| ;/c!il^ollto« B!r
ft?!töt3^ Oi> er aodti ia l!ir ülT^r^er» Komnea dürfe, vs% <l^.n S; apf fcx^su*:ot30i»
urÄe üsr- Itlp rL::?^ rief tll© Kiitter Um jm:
^Oöli sir^äi' J:?pr.t:lorei:! Orütls nicht nriVl-vl» ?^^ l)nJror:nt -Ir r^ioit«*
"Gr^r«, llntliari" rriftto or« "Cr^ •:x)llto iolx Santo Hn^Arltt?^ r»0Trlf?fic^ tun»"!
tmlt zi-^^Z^'^* !^TOt^vOr uud Sot^-^^i-ütcE» lhi*':c ?o.g3»
Mclitas Zlniicr trrr In H-tis -.RS geiCurds^ic* Sic? Ixr.ttß o.ar>r,r:f tr:3tt:j>-
dei>> Äcicr; ciijc Trui r^l:*0R rrel ):lQl22cron Ctulx:] boceltist ^tut'o, im Ihr
nur T.'cnls !IcT?cl hrtto» Bett, Liogcntnhl, Tlncl: uj?d S'?hmDlc w.rot^ PVtmtlt
elL!3Ei kloiJiOL Eüchorc^gtell alle8| wa« - ohi)^ vidi Cipi^f' It - rln^«^ aa dec
lEndCÄ cujfecf to3.lt Wfür» ü» ?a dcia Jlsob su Gltsso», v;f>;i? ein }^E!S(IMQ09ll Sche-
Qol örvci^onteilt» S«»?(^üie Siariohtuns.^isirt^^ \/nr 3le cloefli gemütlich* Sie
ver von der IU:y\TchiJorin rngcordnet tic»rdoii« Ihro lolte. Klarholt iruti TJnge-
zruTiC^^-^'— "t ^^'^f ^^-ß ^* öcr Ordjmag h-^f tote«
Molltr. GOtsto sich rMt öna }.ni)go, run Lln^on olßtTOi^Atcte ^-rc ui2lc<lQra(
BCbolj W Itcr hookto rlttlin^js ruf C.as. »"^choiifiol, Dlß ^hyontcir drnhto: Hin
Ist unbohinrli^^j i/^^rum - 1d iiojuor Chaceo^^^«'^^ P?*^- «»^ ot-mn vcrt^ri^g, TTR^^ite
rio irn^st« dr.sn de «HB ߀D Oeholni)?© r.uaßeaohlons'^^Tt vrr^ hrtto '',.lc rJL«
aBScheißcad rx-t^ioodls hlnr;eBOrirAgB« Drss orj ihn bodrf:oktc5, ot^cr» Tor llir sn
JFfs-t^tgp^ Mttc Itr Gentigtuiycij bai'oi öa I'.üjiuea, ijoch «lo litt untox« oclnep
P^Jin, ^n miTins 3io nach ssia nöüUta. Slo rai^ate iJia dio H<-ad, inüm nie
aan JIM üü joit voi?f:t-.r.«Uts, da-.s ,jie von iliiXjti Sisa iiOüasQ:c«l3i50n t7,ji?aoj uad
•ich T)lB 3U jJirliah, UH alahtfj .7U riugoa. ;S3 ijt au «oüsror, un jo hßr.'.tta-
»Oc ba^rdt o<i filf di±! i;di fr-n^^o aiu&t,'» lluoij tiiuov '»'eiio füsto nlo
»trn nnvcT? FJnvt^i.oImyjj? Drs -Ird ji.'.vo;: iiioht IiCi»Lhrt. Ish lir.bo tlio
Pflicht, r.ioii zu vwwcMloecoB. Tilictt rr.olit vca J © ü o n Vomrarf fi-1.«
"So noino ich os ni.-it. E'IttDSt f.B cizj Eceht, Oifi'cu au r.oia, !cö:i:3t9 ioh
flilr Tlolleloht bolst«*!©»."
"^r^jast ilu ülalit., Ist aiiMi fl5tiG.»..::ua;5 ioü ;Ilöiu maohG«,'» ^lo nlokte.
Slo »aap noa^ierlg. 31o Mltta ctwec äaraa ö030b3ii, ^;äüy nie an setnoa Oofcolia-
ai3 ßäSj^^fe^ tollH' .Don kCnTit«. r^ocji 0^3.33 Vci^ltaigoa .•.•arde alodtrsshoiton, aohr:
r.usgoiü05lit, r/cll 07' voi, 0aa^?n.l<iLt saap»c.cl.üa iaUo. .io koünto ulo und
nimm» wünoohsB, flfisn -jt sj.'jJt da-c^pn sar-jl^g. Sv' [ii..jibta la iiir zu looon.
Bi' üut'rto nit IHmf itickslohtu hre scri>lc;eE sqIb. niuo iunope Ünrubo tr.ohto
il)» iuigri:?j'siu.-tiE. /a>f d.<o ßcf-Ur fcia, io su vos-lotz-aa, fiv jto sr: "H-ttoot
du nio ein Oghelnnlnrt?**
Sic etrötoto. "CKJ^rloiB, »f^r voi' air.» aio li«tt» dea Qofdhl, is ob als
sloli iba nit dm Gosti ndnla r.usllGfapto. Donnooh ■:.\v slo r^h, .30 offoa asia
zu könnsa uad al^ Ihm rn cp^.i^ilis'jno::, oh 10 dia«a Cto^üijdlüaat im omrartea.
Bi» o.t*mntG das Opfa? und dnnkte ihr nit tiefoi-i Uiofcoa. Ei» üuoht« anohj Im
vorbrjTs -.io TOi' ilm? HUt« ale cineo K-.na sc-iaßW Soat IIx» ii'agte oiob,
nial't alo, 'Jr .in.-siiJit«, vae «r vor-"a .v^, vor iia^ su ücB?;.iu'on, o'uoo aioii «t
vos'P.itöa. So rjprtT^h op von -.cxr .'^uTcurs£t» vca ,01 atsaa uaa dea, v;r^ aeia tr*-
fis» voaa r.ic cioLt colu' ^irm, -Jr rSct .'.^citc, ul'.h ac Bo-^ÄWto äu üratoa,
die Uli' oiiiCM Zv^txs K«r ?t./lt ox-fti-fiir^toa. nioltt- aic aich alloia, ^ma -jl©
nloht la a<B? i;.nüliahoa lUnaMktit bleibe«. Illnt«?» oolaca »ort ob str-ad sti
13
»f2.
pflLgte, sc v^PEGlirun. pif D en toHg cjt ncn ?-i* oItj^s in dotp H5!io IJosonfiöa
autcs 'ufeayloa. Gtwst toStto Adslltn, c!5o ru .-.cinoB rclST?:n{-'JH ^^^^triln h«,
ib» üui'crh I-'r-Eta söBÖtlgt, menr "ba? d-^s su or.sca, ras er risson TrcJlto.
Vm'£UcJi, 'fOKigatGr.^ ti2t n.tr 3r^J»:ro-^a' .iss Hclre su Isionr.sn, rj;»« ^t^-s lasest-
turc Pi'jlifc ia-fU:.lto, Ilr reicshtti .llir öle Ilr-aft nna «^in«'.
Auch 3io v;ar Elf. It^ urimf^ioiian.
In dca F:>ra3..3?i^aaipai?r.t >£u to-von und :.:li ^M^ri S.lll>--;r.UfoI oucli^ad ia»«bop
hin ZT fa}jj?02. 3r boobiohtot^ dann^ rjs jan'S'j.liij rj^jp v/fn^rj un ifej voi^ijing,
cpielOT. li^. h.-.:vi.n ••-la LojJi a-si-.bon uid tpr^oa in fdJv:^ ltl<>t«.^t ijiao^ tassor
Toa Bi?uny.j:.i 3u -9« ?t.:j)">Ul'5Ji-:.n ^«0. >■•? -liic.-? Pald irt-d a.v^ c-cjhaiitoa uad
IcÄor fibor dem Bodea gnstrout- In -löor StTUilo .;i?d ilic rrwuio os ealrooknot
hnbon. /Jir .lor atraiso frh.-?t -iin 7 -an r.lt sreo'jÄ rioaill v:.-»a.-ii. r .^^ Kuta-Äo:
M..lt iü d.33? oi/.«n Hcad die ZZ^\^ la ri,,? aQdor.a cla SuoJi, 3;: li.^t <.U-In. Das
Pford Iceart lan log. Matoll atalU ui? dio .Osäor 3r:r;:.o?:. : i Oi:; Gefühl
er llobo slo. a.löa ßnftilil -^f^-Jlt i':^. fu-^r 3l.;.':t w .'om sc v:.t,oiia cas? loh
lar.o oa la a-xäiioa .Vr^^ßt, nli •:<« 1,a M-toIl bccMc'.ts, T^hr/^^aa qji' dlo Kiel-
aea ia A-^ji l;a»xlMt. Mo .i-sh-rfo ii^jin 1:) -.oiaor 7rj;-c livt .vii; aa.. i>.aadllohe:
'Joylajuas, :iß ^r -i^i Kicdoi-a aii; ;o5üabri.::£:-t, ul^htL- er t'^n. ;a.' iJuv aehrt do?
jMPUor, 'loe GroB tibor aolao Tspnihoboao Irvgo. 3r war Broiitlg. Jotst Ist
nichts, das orst v;ieeer eteaa .exMan ;rlll. s i. 1,3 ..3. voll ;j..^..e. Tätig-
keit, voll .^trleb und Folgen, slc^.tb.t^., tief .l«..-.u:eiae.d,3. Ba^obeah»!-
J;y^lS:^2:t^';''"^ ^^'^^*^* '*^^^= «-^^-^«S" I^.:rüllu.,e„ voz-hc.^^
--v^i../ **« --ii,,o.iD.',i'^^, In imho ujd volifap Stille*
Jet.t ..^ Hllos. .aa .r tut, Vorbero5tu.s. D.tel cualte ih. ei» Beuuostnola.
aas lim f^her fi-oid ^^o.on ^.a^. die ^olt vor i^ ,;av MoDt a.nr o«äl08 aus-
go.l3hnt. ?ej?d© ich -s forti2 bolconaea? iTJrd aiy Voi-^Ba,-- i-,^. .■*.-
f';r or .icl>on srlesgrCalg oder vrv.v os rvv "0T.«hpp-.n'ic.r=!«!> t> , -7 -^ ,
o * .- f,j.j. o.. M.,..c?r_i0tiQ£i7 Cor Zweifel «elbst
r«.r Pein. Dio Kinder zu vepfolnr>o, ^rro«. fp» «j,« ^^- ^,,. , „ . ,,
., «, .. * II r .inij oin yp4.ei. iintoll spielte
nl.ht. St. ve^ eine Hoolce r.uf ^er HelU clor Völ!ra^v7imiou,en, B .nmoin.r
VC. Ur,6.^, nicht ron S «3 grub ex., in clo d.o Kind fa..^ 30... Haite er
Freude, es zu ocjhea, so ^nirde üurc^ sio 3->in ^-«n -fn4i^'r.+ n , ,.
Jlf.toll nu3, iB ob er dr.9ln3,-iii,.rnn t7<.t}*.. .^r,-,^™^ ^., ,. ,.
— n^f .nia^ono. et' r.l.Ä v) dtai kindl-»"-
ohen spiel .u vcr.^ü... ,l.«bto. .,, .^,,,^,, ,,,,,^^ ^^^^ .^^^ .^^^'^^^^
eu3.udr^.I:oa. lll^t ung.fuh.llch ..r, ... ihn vorlooktc. Hv .Ichtote ..=
Apro^ut 3charf .uf die Kima. und ..-^zte der Sprochtcil Ir Titi^.rn, So
schrl. er dio ^.indar nit eine. r^nner..otter ^. De. olno llo3s de. Waea.,^
elBer fallen. Da. andere trülite los. Cle :n:ncten .loht, .eher .io ..hrek-
keasctlrne k .n. sie ent3et3ten :lcl.. ft, otollta .b u.d a.t Coa ong.tea Oh>
kreis olB, :.uf das ei,-;eae K .us. ?as gäbe?
Dr, sta^d ein hcll3e':leiäeter Jv.a3er i: :aa bolm Pförtaex- und .tritt un dea
SiBtrltt. D. or dea Hut in dar H.^ad hielt, rar aola z^tes Haar nur zu deut-
lieh zu orlcennea. la Ll.ton ,uoll der Hass hoch - slc-lchzoltlg nit siae^ 0^
fallen .4. der Srachelnuns und der .irt des !:ea3chea. Il.toU ^rrirte schroffe
Ablehnung zualeloh uit einriß Johlvroileu, das er doch c-oioh ^eaosg. ffie sollte
er ahaoa, daos dieser ?.ngleirth p.b3olo';ate und f.nzlehead© junge Hann ihn das
Schliariato omImh cürdo, nicht .letzt, spStecr. U-tolI di^ohte: XuarinnUoh, frech
unvoraohüEit, uad wt^r rlooh geneigt, ihn a.iohzugebea.
ZV.
Düi> Uonsoh veri^^gte, den Ilorni von Haus und Pa^;i?^chen , „,5,5 ^,^,^f
feil da vorn ola© Fflrazo, ein Farn, ,.le er ^agtc, r^taad, über dea der Bladrlai
15
liEg Auskur^ft habe» wollte. Doi» Pförtner ci'klürte, gaaess der Ihm gegebenen
Aa\feiaung, dev Hen* cei Xiicjixt zu sprechen. Der &ndei'c testaaö r.uf seinoa
ffillea. Der Ffüi^tnei' blieb tu];ig, ov b&Lui'vte uut der :\bv/e3aö«g. DtT Fremde
Vttsrmt-Gmcjz riö einen Fiasonscliaftlioliüc 'Zzealz ooinea Beöuehs. Bor fach-
te v ging da.aibfti» timrog, als ob aas gtrUiclits vlvQ* Diese Cerijigsoügtzuag
bracUu den Gast, dex« er. nooh niolit gttna inn, in Komisch. In fdlei' ¥elt sei
es Breucn, tn.3B au fördern, dei» sloh belahrea uolie, Oosriss wlre auch der
Ht^usli'^ri' bor«it, ihm Genüge zu tun. Mr.n solle ilxn nui' weiden. Kun trat ndoh
einer der Diener i» oas Bild. Er unterrichtete uicli über de« Oosenstanä der
eiiTrolgen Srörteinirig. Der Pförtnei- f-ab die Auikl&vmiQ ftur-ii beluatigt. Hier
sei Qiaer, der einzudr-insen 7orsayhe und ein Re.^M; dt-zv. zu liEiben glaube, vrell
er et«aa wiibsa »ullo. Der zweite Diener itmä dns bo konisch -.rlt der erste,
ftf ürüolitü ucine Ansicht, mit eLioa Belia&nfj von Vor;funderung rjo f>.us: Der
Fremde Eaino iroiil eliio ii-e^kurte für Jode 2ür •^u Lr.ban, weil er efewae nicht
wiaoö, ^can o/xic nloli daxraif beinifea wollt&n, vs£ren tioLr Kencclion in Haus
Uiiü iüA :1a araut;sen. Die Dicnar lachten. Loi« Heue war utbel^rbar. Zu oel-
nea "«^l3 .onsdraag km unvcrkonnbai' SlgaaiiMi. !£ai<,ll Grinitöi^e oioh, äa«8 er
rote H..ara hatte. ElSQa£.innig und v/iastaisüurstig cind sie, CmhU si* (und
liberaah die mit ejjdern Ht.ai-on und denselben Kigona ehalten). Jotst ging der
ITroud« i^e iv DiDhung über, Sr verLit^ss an einer Stolle, clie &? nicht nannte
und vrohl aalbr,+. nicht kannte, ainen gowicditlcen Protest enBubi^iRgen. Bs war
vieU eicht be-2oer, ihm C-onäje zu i^un und so den l!-ix.dt c-bi;ul...b3en, der am Sade
SU ot'..-aö ünwwünacitöm führte. Ilit gtxüfimpfter Stieme, die auf uen Pförtner
eingeutolli »-lj?, cagte er, man :3o11ö den Eotüchon cinlaasac.
Hatoll blickt in äcoi Appfirat, den or duroh ctdiiön movou vordeckt, Dex»
Einti'otonda gouicnt ni;r dl k Bild. Fürjstü or, nou ot zug©höi»t ~ 'iln Lobea
glnti« vtrioi-oü und viele \7üi»den erkatec, jla ueitei» Hqc muh viol 1.;; he «srab-
ri4°';.Qi4 r>ida.
tn-
'Bleiben Siai« ruft Mi-tiil ihia sa, gerade -la or den &:.h.aen uor lür b(
tritt, ^r.-.a v;olien Sie?«
M^
"Dt.^ icli nicht üüherr.rotca?" frc^ der- Oa^t. Waruc li^sst xf« iiin Eioht «In?
Denkt man, or werde etisras voe dca? ff*nd ^J«^Jscn? Er ist ewta-oat u:ie örserll?»!,
•'iioia,'' docrorb KutclI. "Sie köniisa dor-t ybüEsogut frageB.''''(^f^i'ifrraje K^bi«
Der andere donkt, )Mfe?f'geii9 oboasscvl-il Zeit 79z-iot'3a, nio wenn 3r ein paar
Schritte nühar tue. AbsE« was aalt-iaia iat, stellt jedei» sich aaders vor. Das
K'-us a^iiöi't 0311, dor dort siiat. ;j.i30 imt -sv su bci:t .tvjuan.
»D-a.i?Gli ias Heaksngitter aoh icsli ßGuixcli Ui cion racrion öebüsoli einen Para.
Eg iet wohl ein Pr:»». Ijä be&olifi X'tlao nlcL aobjal'oi ü-.niit. '/le helsr-'t 9i<? üb?
ist ai3iit jinheimisoiu"
glioiiSt ^chnoll rausi Dais ißt TIatoll Islrt», Sr iifl(i>% ci-^c^c soiuo Louto
RocHt he/ttsn^ OS l3t UDVr^r^üIülnt, aie>? .^liii^ucii?ii:-()ö, i^ur un yolnou «ir^D^aiis-
vcnrellL. ^3? bengi; nrlch tiof übia* übu /ppia^^^t ui:ü ^ji^gf
"Wohor h:.beo Sia ilm cltjjiß?»
•Ein Bokrj^ütor odor Fr^^mncl^ ^eiot« ich, hat iliD ,Tdr g-Jrv:ht, 3r ist rc&l
aus oicom farnais laud**
«Auch di.s vreins ich niclit» 3uJa gehec Sie! Ic3h habe kelr.e Zeit*"
Den Oüst bleibt wohl nichts r.ndüres ibriß. 3r nöchto p,ufbs?r.U3ea, weias
ÄbOT niclit recht, gosoa tob er iiicii udadon äoll , df3^^^m^jamfJKoJ^^[:^i^^
a0iiJ*ffi^Ä,«nZK3lÄi8x«d?Äj^.-Zl«.«?-^fii^ Er knurrt otwas, der AbeeherdG. Zu ein am
ptiüifia^ii ;j)söhied kann er sich ninfct aufrai'fen. Dr,rt.uf vird hirar wohl kein
Gov/icht gelegt.
Soin, Hr.toll i^t eilt S3irea Qodaakon rsohon ./isder ^ndorawo, 3r relsst den
Plan der ai;bea Diigobung .•:U3 dan Apparat, geüt zur S..,nd und holt oin Stück de:?
Poras. Z-a v;ird die uni,e?ii?tiischcai .ix'buiton prüfen. 7ie vfelt 5 et älooer Tgil
seiner Torbereituna? 3r mihlt in .;a: Soich unter dem Oberreich ." »o er eiraa
Gans trlfi't, voiTolst or ihn oin Stock. De, ist eine niaie. Br raiast lhx'9
17
Lange uad Höhe. Hier werden die Gruppen sioii samcaln und zu Abtsilungea su-
sammenscliXlessen, ßr prüft die Bi>eite. Bi- fiadet sie uasanüg,3na. Er- iiöucta
den verantwortiiclien von aisje a.us evi^eioiiea uLd iiia sagsa, was av i2,n/id©-ö
ranscht, z6/EiiL es aoea? voi', seinen lifehl auf ein Blatt zu sdirelboa, um Iha
KlumlDs zu geben, damit er ilin vTeitart eiche. Jetüt Ist er, -ilttöls das Plajas
bei einer gros.ien ätadt angelangt. Sr sucht da.-3 Eaua der Besatzung. i71e es
darin von fremden Uniformen «rimmelt/ Katoll empört sich. Wartet nurl Hooh
sind die Minen unter dai Bdu nicht gelegt, Aach d.i,rüber iUuoht er alnen Ver-
merk. Man wird eine Lauung unter las Haus 1« en und eines I?^es, aenn Jhr es
am wenigsten ahnt, fflrd sie auffliegen. Ihr werdet ausgelöscht werden und
nicht einaal 2eit haben, daran za denken, dass ^ä<) Äaciie ist.
Kr foraoht wieder unter der ärda. In einan GmQ marschiert elaa Menge
Männer ait genaimltertea Spaten. I-Uitoil geht mit ihnen. Sie jiciajsa auf ein
vreltes Söück lund, -naa «'irde sagen ein Feld, wenn dls Decke nicht darüber
wäre. Bs ist eine £urtorielpIlHnzung. Die üinner veri;eilen oicn, aa die Erde
au hüufaln. An der Decke breiüien L .mpen, klein mid ohne -inen Schlrji, dar
das Lichi.,zurdcktfirft. In seiner ganzerj ¥eiie is o dar Saum ta^heil. iie Pflnj.
zea -icheiiien kräftig, das Liuitt ihnen beköBraiicü su sein, Uatoll ist zufi'l
den. mr .-juohi di« Gi-^enaea äse Feldes ab. ßits hüascht er zu söhen: die Hebe-
bühne, durch die Laaten von oben nach untan, von unten nach onea befördert
worden, f^-nn sein Bück in die liölie steigt, ist er in einem Lcdea. Am Fenster
ist üiB Sohiiu: Celikates-^sen und iiüusigcr Brennetoif für ffatrikan. Die Kuadeal
werden rürcii^ton, der feine Käse dufte nach Petroleum oder ähnlichem und den
Appetit vei-'lieren. Sausende von Laden dar Art sind über das Land verteilt.
Ueberall sind die cetarntüu Zug; nge nach unter. Er stellt ab.
¥a3 man c^uoh gu^en Ihn afi£;er üiochty, die Schöpierkraft konnte cmn Um
niühi ab-jpruchüa, Dor Hiriir«! sdaif fjie Ei-öe, M^^toll elre feit unter ihr. Seia
Ai>n IBX. der von 7aus.>adeB, e.lle fuhren ^eine Gedmkea, meinen ffillen aus. Viell
hatte er gewii>kL, er tut'te: zu nützeii gesucht, die andern: angerichtet. Wog
ein fosea aach, vrer Rocht hatte? ffurde ihm Gutes zuge seih rieb«», nahjn er es a»
a
\
/
lud neu Um mehr Schuld
18
uf , r.ls seine Gchultern trugen, lo-nte
^^^
r.Gi.en. .a ...... em ,.en.oh vne sie, zufrllis -usersehen, '^n„ ^ ^^
äer r.ndern aus zu führen, uM nit der Kr-.ft drzu be<^rbt -or .olit • ,
uu^^c.uo. ,. Gr sollte räch r.n eile
Gp i t z e stellen, v/ en n m* p ii t nr»9 w . ,« • -,
niclit er? »■ r oijar dr., .,-,runi tr.-,t er nicht vor m&
t.t a.„ ,.or,< :,„ .einer Stelle, rrelUch geseh.» ..„n .„ch „!„„., „„,,,,3
es ,,„r.e l,„,,er ..=.elbe, e. „usste eeln, a.e .ndern „.„Uten es, „. nun er
oaer ein .„derer bef.il. ,=er den .uftr.g ...tte, se.öl.nte sie. an dr.s ;„t
n.t^rllcl,, er hatte Ireude daran, den andern vor^eerdnet .u sein. ....„„
..Cht, ,3 V.-.. das einzige, „-as .an von der :mhe und Vera„tv,-„rt„n. hatte
Cefahr ,r„r dabei. I,„ „ar nicht beotlmt, i„ Bett zu sterben .,1. ,„„ ',
uc;_ut.ij ,.ie Qen meisten,
oder an der Seite vieler zu feilen n-- t^, ,
'^-i if.-Lj.en5 ^'-^^^ Los derer, die mm ^'nirr.^ «
^-5 i.xL. jüf.n i^eiaen nannte.
Ihn er„artete nur ein schrechllchos Knde. .edes Loben, das durch ,hn ein^e-
e.na.n, .orderte das seine. Vnd er hatte viele .eopiert. .r =0. binien -.L
aen Tisch, Linien, die keine Gpur Hessen.
Der Lioner bat zum Abendtisch. ••> -t-nri ■ „f -
•-.x. .,i .. ,,p sxraif "ufr^orlohtot
An ihm ::ar keine S-our Ginpq ti-^fhn-n r.^-,
. . ^^ ' '"'" uod.nI.ens. VA.s denkt erV ich bliolce in i .,■
i.r erinnert sich, dess die ;--->htic-^.t«r, ,. • " '
- -li.iS^:.ten r.n seinem Tisch sosessen heben und
ar.ss es :.ls hohe Ehre p:p.lt. iri -pinc^r. --:•»,
8 t, ig .ei.ner ..he zu .ein. .Us Kind h^t er von er>-
.eloon Lhresetr^^umt. Cie v.ur.e ih.M nie zuteil. Er r.,,.,.,, ., .
ox„„„ ...... . . • '''' ^-iiictG euer dr,zu, ein
oxern x>...c r.no.ere zu sein rlq rri -i.„„
"^ ^' ■"' "'"'^^^^^^ teilzunehnen. Jetzt vrird Pr
'-"'^11 ein speisen.
...e 10:: schon saste, habe Ich eU.en ,-h.llche„ .,p„rat v:le Hatoll. l„h
...» ea„it sehen „nd h.ren, „ohin , ch :.-ln. ,ie .mnchtun, .„„ ,,.„„ ,„;„
.«i »ir anstene der P-hl^H, „ei. ,;„rt an eine beliebl,, .teile -u s:„;en
,ne es ..ton ver^a,. 1„ .ei„on .,„arat le,e loh ein, . rte des ::eere, ' .:
sv:ischen dem L-nd liegt, in der ich -jetn loh« ■- . - " " ' ''"
vrastoten ürcltoil. I-h -Ptc^o ,«„ -t ^
bL.Li., i.n .,etze aen ;>iloerstift c,n.
W-sser und i'r^ellen, Ir.sser und v^m i ^r, t. '
^"^ ''ßllen, Berge und T--ler in Reihen, --- ^^ «^^
^Oi'tpnrnze«. Blicke ich sch.rf in
'\rn---,on i^±ncsii
C02?, e2?lc©i^ r>o loh zw f^^-
*^i 7 ^Ü
tfnen
en
<^ /_, 19
', halten .i.h fliogond in der Luft und .inkon plöt.lioh in des raemont,
aus dem sie -r.nen. Ilr.s.e err.ue Unruhe ist dr,s Unten, trübe da. Ilinu.el. i.'in
Schiff .ieht r.us dem SMteil, in oem ich bin, zu den E^-nflern der neuen Lil-
dung, den grossen .Mustern eines Fortschritts, der, bleibt er .uoh hinter der
Verheissung zurück, immerhin üborr.schend und seltsam genug ist. In den Lr.de-
räume» liegen Lasten zum Aufbau, Stoff, und Erzeugnisse, die drüben das Zer-
störte erneuern helfen. Lie meisten LIenschen, die auf dem Schiff f.j^ren,
vraren vor Jri.ren übers .Meer geflohen, um ihr Leben vor dem Gemetzel zu Ltten
Fast alle v:aren mit geringen Mitteln gekommen. Cie haben gearbeitet, sie hat-
ten Erfolg und kehren zur Heimat zurück, um, ritcr, erfahrener ge^-ord^n zu /
vorsuchen, schu.cher, aber vielleicht geschicicter in der ver^enöen neu!
l/irtschaft .latz und Erfolg zu finden. Ich hr.lte mich an ..ei K.nn.r, die an
der Lrflstung stehen, :^.en Llick den Fluten ::ugov;andt.
der andere.
"Wieviele doch zurückkehren!" sagt der ei.iie.
"Hätten sie gesiegt, v;ären es noch viel nohr
"Wir '.,-eroen .also ■.rieder ein Mischvolk."
"-ir vertru-;on uns und Verden vieder zu.rr.nenarbeiton. "
"Aber nicht mehr. Ceien vrir ehrlich: v.-ir v.aren imner
unbeliebt."
iin»^
'Das vrerdeii vrir bleiben. D-.rr^uf ko.üi^t es nicht -n /,,f .- v^ .
^^ ux^iLij .,n, ^_ui eine V«eir;e ist
ü.ei? p.nclere uns Inrip-j-» nn'>nn'^vir>^«,
imr.ex un..nsenehm. „xr kor.uen zusamnen aus, -.renn rrir uns auf
eine andere V/eise mögen."
"Und das ist ir'ior' dpv V' ii ..«„„
^ -®^ ^ -^1» -en'! v.-ir un- hnlich sind."
"Oder ähnlich. In otr,'as sind var imer gleich."
Zv,-ei andere, ein Alter und ein Junger Mann.
"loh habe mir das Celd zur P-^hrt zusammengebettelt. I.h -...iu die Stätten
.eines früheren Lobons -...ied er sehen, i.h -..-erde, sehen, ob ieh in meinem F^ch
im Cetrei.^ehandel, unterkonne und dr.Blj Geld vordiene."
"Die Verhältnisse sind .nders gevroröen " s^-t r.^ r
o'"wj.u.üij, s-,gt cier Junge,
"ich er,; rte nicht viol. Ich brauche -eni^ t.t, ,. i,
u-ae .enig. i^h i^^.he nur noch vronip-e J-h
re. Habe ich kein Glück, nun, so ist mein Entschluss vor.efasst P fin.lrt"
20
in:..era er den Elick zv;ecklos in die Ferne richtet.
Der Junge erhebet keinen Einspruch. Dem Ilr.n des r.ndern .stellt er den
eigenen unbestiramten gegenüber. Er ndame ein stattliches Vermögon, das er
in der Fremde ervrorben, in das L, nd seines Vr,ters.
"ich vn^re bereit, Plles im nächsten ilr.fen zu opfern." Der andere sieht
ihn fragend an. "IVenn ich höre," fahrt er fort, "dass der Llann, der das allos
angerichtet, dem riillio.on ihr I^lend zuzuschreiben h:^,ben, dort am l^^nd ist
und «enn unser Schiff dort eigentlich nicht anlegt, gebe ich der Gesellsch' .^t
Oder de. Kapitän mein g^zes Hab und Gut, dass ich dort aussteigen und ihn
strr^fen kann." Der Alte billlc-t es.
Eine alte Frau, "in Junges Ilädchen leistet ihr Gesellschaft. Hie sitze
n
r.nf cier Ir^ngcn ij ^k des Verceoks.
"Wen rollen üie ei-:entlich besuchen?" fca^t das Junge Ivläd.hen.
"i:iem-.nd. Ich h.,be nienend mehr. Hein M^.nn konnte das Klina des neuen
Landes nicht vertragen. Er starb einige J.hre nach unserer Ankunft. Und drü-
ben? .lle Sind umgebracht, zrei Geschwister von nir, sechs von neinem :..nn.
Dazu die Kinder. Die Iiruser, in r'enen -1p •■nbn+o« - •
, in enen .,ie ..ohiiten, rerde ich nicht finden.
Aber die Orte vrerde ich sehen."
"Das vrird für Cie Äffi^ -.rerden."
"Gev,-iss. .ber v.as soll ich tun? Ich gehöre nun einmal hin. Dort verbrach
te ich meine guten Jahre. Dort .in ich sterben, .as bleibt uns ^ .och?""
"Sehen Cie, dort ein Cchiff, es fährt in entgegengesetzter r.ichtun.."
Ich stelle auf das Schiff ein. Ueber Deck Poht ein F- nn ... •
u^^'^ ti.,n; ein laann mit einem andern
sie schreiten so soiinell -ir, ^v, .. <„ „ . '
- -ei oestimmten Zeit irgendwo soln
massten. E-bni gehc-n sie inmer in die Runde.
"J- , ich hab es nir drüben -.nders vorjD stellt " ---t n-. •
i- ^T-eiit, ..c.gt aor eine. "Ich vroUto
"Sie sebon äoch zu, d.ss öl. ..„soh,.,.„„,„„ ,i^ gev..,.,,„elt, -.le ^mnol
l«n,o. sich .orrelnort, l,fc .ö,!,te .,ge„ v.reSolt Ir 'oen .-
21
ci.:e.t: .'lüii^^r. 5-"r-r,1. SlMit ^-eT s-l; .^f ^^^, c-'-cennt man d?.s slto Got-lrpa. Slii-
gils, ir^.'r-ilc'it, Sitcllclt, V«-nt3llnr- v.nd Mge sin«? e^^i^-e vnd vtirh«T?fl9rllc h.
r^ ro Mi,, i-h I5atr.r Ir, 5?r. rcrer I-n^. »Tnn ist 3ort -^rei^nlg Jehre ?;r.püok,
ffi^ Si-tT-lt rirr l!rr:n, 5or olnr.yi r-f c'.esi Seilf^ev^lMe sltrt? 3r nwpgt, die
Ausi.:;if-hi;..a f'Jr oln -'nsn^c IT.ntepa.jli.ion. Er konri; ms aen i^Q-s^ampftsu Land.
ijf-clrffe.i. i?c^t rclr^ho ^chr*.-.1rlrpl ter cier Au^y- und Ki.nfnh-! D-i'beT, T^lrd nan
pr-l-f:.r;, oT^ d^-., '.rr.n -r co^^'^u-ft ^J>■b nr.d ci.qn Laad -nfcÄ5.elie." :rlll, ai-ht fiip
Cor. ort-eicn Plrnor^nda-f "07»»ötpn 53t,. Auf i-v. f-.nc'ev.eT .?e? *e irlrd mr.ij fragan,
00 la 11 l^..:.- ^iz^e- '^---r^h.ft .^a- Go?'. .^un Tunf da? fremder QiiteP entzlshea
rr-^'f .->do:. n^i e. rr...n-- ^.n-,^... vtL-^tc a^^j^ulegsn .Ist. In der T^-^o.',« trägt «p die
V0.T1 Vi-^.iT,-T"n;^n 'in V.r.t,<.v,.-i,,->.^.m. -,te^,3 l-::!.a?.bt r.^ Zrolfcl: fir-d der Sohlüs-
sol -as.^n? -i-^ ■=.<,:. r- 1 ^ =-o. •^',ci^.r: ..C?!':^- r.-don o^sr v^rd '^r «1^ sper-
i^en? ^i-,', -Mpf^hl^in- 1.-. -nln B.^-^^a, on bo-./lfht «ia de.. Gosrontoll ier Br^ar-
tunjT. n-iho" IT-: i^r M..n-. -o-r^nToTl. n- -lolrv'it .^eu noniror, -•^'b'snnt von Kr-
isnl-inte^. Vlo-' Tina 'i.j- '.-t-n cl^^ in:nnvf^ri D^icks. Ihr ATisdrnrjh i>st nicht so
•"n?ir? r«' *• •? ^ '? -* r»
Ir!:. S2li9 von 'o.t ScMffnn -^,fc rnd ;rtell3 ruf l^r,. ejj,^ ,^.f ei^^on ä^y Häfen,
m äensr, r^i« D^.mpfor. .ios I.,n45g, la r:G,n ic», bin, nn^Til-infcr, pflegen, .-ün Kai
volch G^Vl-^ell Ba Ursen ^Ib vn^lolch?« SrhJffe, die if.-n üfer nächsten h»-
Tt'ot: la-s TchJT-ls T-er-en, '.uf dcrsn J^cT^n^- I3 >,i.^.j, 31.^,,,^, ^^,,^^ ^^^^ nieder-
gcTi^n, l.»ßton -ivf ä^Tt Kovt oisr. -l.n -^^iMtarn, -cür.eicr^näo. 3o^3eppor, -utb^
saMt. 7u ?h-r ?-o«ni9 n^sl -.n ^ie l:i Äßr aa,.tst?-:to >.ch'> Se^h.^a. Die einen
tragon Prüchfte, Pla.^',hc>n, ''.irdc unfl Blett-, Barren ^^.nd Kr-^^lce rijt ^ö^eln,
exotisc^h -Du.ite So^rnfte in Horton, -Ic nnCom .ohlorDen It, üot fvol .„-.rnendDU
Sclii:ff3raun War-en c;og Hafen] undes und <vjinoi- Nachbarn, ^r-gfi-ltig vcrr-^kta
Ivlr.schinen und Appr.rate, Gerrite luncl Erzengnisse, zu ^eren Ilerrjtellung der
Kontinent ■ Itgoschulte Arboitskrc fte besitzt oder nr.ch sosichcrter Ueber-
lieferuns neu ;;.usbildot. Unter ; em ^(i^j;?^^p%^iAi^i^^ Gtamm rier Arbeiter iv.t der
Krieg gevr Itig r^ufgerrumt. Sog-r ö.ie Leute, die hier Hilfsdienst versehen,
scheinen, ich '.;ciss nicht, '.r-pum, ;,ls TrrrGn sie neu in ihrem Tun. Z^rel, die
sich unten r.n der treppe begegnen, sprechen mitein^:.nder| j^^^^-^^-'I.-d'ii0«.(>fH
"Ilr.t ihm noch keiner äen Cch.''del eingeschlagen?" höre ich. Geneint Icr^.nn nur
a
er eine sein. Allen liegt er im Sinn, viele suchen ilin, keiner bisher kr.
m
inm !.ui die Gpur.
V/enn ich in die n-^-hen L:"nder blicke, stosse ich r,uf Rer.te seiner Irten.
Der -ufs Gerate\/ohl eingestellte Appr.rf.t zeigt mir kleine Lolzh**user. Z-roi
Frr.uen srirechen miteinander. Ich höre zu. bie hingen über die Enge der
\7ohnung. Il-^n hr.t sie ihnen zugev/iesen, eil sie sonst keine Unterkujift ge-
luncen hrtten. Die eine meint, mr.n müsse zufrieden sein, die r.ndcre tröstet
sich damit, dass die, die vorher hier gevro^mt hätten, es schlechter /^;^^öf>'^l>t
hrtten. Das greift oie erste auf: Hundert in einem R: um, ^:nd, uenn sie
herausgeholt \.-urden, vrars, um ihnen "Platz für einen", . ie sie sagt, anzu-
vreisen. .r,in L' gerder rual, entleert, um das Friedensleben aufzunehmen.
Auch aie Frauen sprechen von H.toll. L'r sei seinen Feinden unerreichbar
;Teil er in eiiiem Schloss über den Wolken \;ohne. Luftballons hielten es so
hoch, dass OS • uf keine weise, nicht einmrl ::it starken Ferngl^'sorn, erreich-
bar sei. nachts erde er lautlos hinuntergelassen. Er bereite d nen neuen
Krieg vor, der noch viel schre :klicher :1s d-er letzte sein werde. Die Frauen
seufzen. Bei i:".toll orsclieint alles ihnen möglich.
^line neue Karte. Der Gilberstift fährt darüber hin. Da ist rer Ort, - x,
dem ich einige Jahre vor dem Krieg v;ar. LIatoll herrschte schon in seinem
L-nd. V;as bevorstand, uar nicht zu -.hnen, uar handgreiflich zu fa-nen.
Dort lernte ich einen M^nn kennen, "ie hioss er doch? V/erbisch, Ilax Werbisch.
Ich fragte ihn nach einem weg durch den ;7ald. Er erbot sich, mich zu beglei-
ten, ich nahm an. So kamen "vrir ins Gespräch. Er malte düster, vras uns durch
23
p
M
llcatoil "b^vorstMii* .^r* h-it Öocüt "bcIi
U.)Ü0 Hov ^
c ö7> (die poMtlboTiM Iliif^e
lilr»4?, a;ae2.' r.loht /s^^ss^ v/-:.lt 3Cii0| a^^Jioto iuiri r.lo:t ^et^v. ^aj^; ?n»).g -«i^ ilim
f.jl :iatG una TertvOBokea-Me. Ich TLliro Oxxy ?ilbc>'itift fein und hei» uno acf
xaid r.b^.^D:*. int or^ Liux Worbisoh» Du ^asi ul'^h ueit.'.rllob v.x^i'jidei-t Jn oeu
Jaro'em, Gcit ich dach nicht s^tii, d^oin Blick flu: nt vrio eluat, r.ber^ deine
c^liOBG glrAuO Bzlvn ist at.f'ix^^ht* Lu Mlt^t ci'A vn.j^t luilit* r^ r.A.fT'Oclit wi«
ur^^iiG, riß uii» uai>'3ii. fiezi ¥.16. L^i!i??fjiij ^rr.piiPCBteiis je^ji c:ii nS t>it wl*-^ .ietzt/
Ku'ümmst au ^i%^\i , ^^tiO^^^^i^ vu hast ir: .iDoia hloiDer» a^nr^^ \/ohl eiüe Ai't
üo cjtuit;;r.2iiin'jrj roüo3 ^:ü^-' fiino ilBrihyla*:;te g'-.bi?el-^;ot, '•if.Ls^r?f*ep e.^in
Cu t.iji .v.^iiicli^:5ul ß^jt es wiwlich, Ii'CTl3l9?Ti oprl -jht t>cii:i Bll^lc auf Jedes
lila itic tJcrt il^.toll r.x^a^ li^:^t\x d?i,s f^leioJie. ;aj ep. Au^ar^^ck^ mit oen 3r ftfet«
l*♦*{1.'^^>^.ußbri^;;t, Ic/iGS se^o t'axa ?!;;f^üii ^jr^r. jf^r-y^ «loM; yerill'^eet i-^t* Papie-
re ufic^. C'OsciiöilL'bü'iLt'r lif^tox. IilDt-p u :d urter «leu Dilrlepii» 31o siaä VXv
^;orl:.i..oIi iCi imrjcisbliok ui.v/.t.otitxg, ol^eßso äny Laget^ der Säülilo und Sisolie^
kc:.ui:t .:ie In aeii lM)i»luea u^ix i^lX^x t.ie ^Ji flotola ur.d C<.3tsiÄ..ter» ab* Jatst
?;.tG; c.üukt 'S:: ims^ t.a l: uoli« 3i^ oolsst L:l';ii r^n^ riie Lir:<o»> v^-äiir^^ßu er olo
liiiii .i.,ai. cioa i4iäex^ uüd ulas ilju. ein - iiüör:-^*. "ceüi^.oaiiut^ das eiitrurat clavoa
ruz:.^cjild J;ct.-:.i:3UlxOiaiU ITii? js|iii3-i ai»i .ui:^yn 'liid isjieosu ojii lila auf cjnlrtCiU
raici, ^i- clCi:-oiiIOoI;c..>t aad iicr^iTar-cb t t;S iii ucliirfor Betr .-ilitu^g. Jutst ist
er SU Giio^^ 3oliIUf36 S'^l-^St und suirleäe«, jotät r.^o^t.flle ?'j»irir-jfe FrafuTig
vor ?i;u^m fia* I;jOtiiu.ioL. loaat Sri- slcli i'-a^^uoii -^j^ä^i^ *7<i/?«<ai! überm ogt eile
Sa!SJilung, er f>ohirgt i:Xij,Jk aöt dcü liscb, d^vifs äie ililder sltion und
ruitt "nii* l^itb;^ 3^e »u\öti co noijii oiri'...i loiae vo**? sioh iila. ü.viür des ?£;-:le-
r^n uilit ei' oii;öö ^^1^1^ öx' las ob^-nauiTj «jr naa? unlöi? vJLo /,üd^^D ei)ratea.
Er ^a-kfc Lii Ui? uaa Bcicx äu:-.. racü, go/it In Jon Lic::n, -u.:s clcc; -.:i^Oi:;tolUo2
«^4
L'r geht mit Cov linkon Gtra^'^on'^.ni to nnri i..-i-f- • i
^■^^^'-'''^"/ w f und h.lL sich -.m Rr.nd dos E'^p-pt,-.
r^texss. Korant Je..ncl ll.Pa ontgesen, <^^^/or ^^ nicht (?..^>,.,^^^,^.,,.^ ,, ,,,
andere i.n .us.elche, .oMern .n.CU eine. ,.03.en Bo,e„ .uf .en St....enaan..
IJ- begegnen Il.nner unä Pr.uon. Dia .eibliehen Gewichter scheinen ih. ei^en
Ausdrucl. solK.e.er Sorge .u tragen, .er den .ön.lichon fehU. E. .en.t. Die
r-uen riUUen ne.r und l^.sen i.^n ;.u.druclc von .er inneren Belegung le^cht^r
formen ^s die Kenner. J3:.,lier r:.ieht rr.n ihnen ol^er -n „p. .. - ,
n-jtn ci.er ,,d, ;/p,.q sie cur clim -dien. Er
bez-.-eifelt, ob er Recht hr.t, nchlie-st ■ hnr. r^r. 't„v •,
, .iiiie,.ot , ber uie jeberlegung ab, in^- om er nlch
sagt: So '.7ird es sein. V,'r,s aber qteht -nf ."o,. r.,.,- ..
-■Cent ,.ui ,,,on G'.sicntern geschrieben? ;7ebn
Jüan daß besondere S^hifV'-' i rioc -•,•«„ n
-ere o.hick..,l aes ■.m.elnen ausser acht lässt, bleibt übrig:
» rte, ,. toll! Deins Otunäe solilfEt," .onVt or
-". betritt „i„e K,.n, 1„ el:«„ .„„ö„.„ B.u, ol.,e. B-.n.. .„.,',i, j.Mte
cles H:u„3 z.„n ,,„,, ,,„,,, ,„,„ ,e..a„.son, .,e o-oe.a,.,„ ..„l„,,:„,.:,
nit snuber -bgcsetzöer J^inl- p'g n-hinfr^.. -4.
o^en - ngestelloe, o.ie a nen roch-
no. .,. :e.e„, «e ■ „..r„ =.,.^,,e, .U .„ Ä o.e. .e. ..s^Mne. ■,...«„.
-Itt .,„ .,„ :,.„,, ,,,, ,,,,, ,„„,^ ^.„^ ^^^ ^^,_^^^ ^^^^^^^^ ^^^^^^^^^ ^^^^^
schaftlich und f-^ac-t nach -pi -.«n, - ^, ^i-euna
., ;■-' ""^'^ -^^^^-^ -^^^- E- Mttet, den Vorsteher sprechen ,
^u dürfen. i.er ..ngestellte ennofm-t "Pn vrun-^h ^i^ .••
,_ "un..ch, als rr-re es seabstversfndliM,
dass er Grf''1lt -r,«,--:/, - -^ «i üu^xcn,
-x- eri..iit .. orae. ..r vorschv/indet durch eine -*, ,-™ r-- . •
'.-uiui: eine ^ .t? im Lmtern-inind •■nr.h-r ^^»,
richtet sich auf und rei^t ^iah ,-fo t- - ' ■■'^rbisch
u rei.t oich uie Leno.e. Da kehrt ö pr "-nn "„r,--.!
„ '■-..nn sur^.ck, er n^pht
eine Eovregung n^.ch dr-r -in-l-Pr^ c+ ,, "
,, .. '" '" '''"^' '-■^ ^-^ ^^i« lir^ohschranke .u du^ah-
nchreiten ist, -..-enn nan ein Ctück ues Tisches d^^ o. -,
^.ebt. „erbisch .assiert die ^^ell. - , "'" "'''''"' '''^
. ^xcrz cue uoelle una betritt p-loia^ ä^-n-^u^ ,-
ir^ j , oJ-t-J-c. a-,raur aas Zirner opn
t, cas. er r,ut sch-.:eren, kostbrren :;öboln aus vlolef'er, "oi
und einem Zubehör ausgestattet i^t bPi ^ •
i..t, bei „em ein vervröhnter Ges-^hm-^^v ,..-, i
iconnte, ohne nach den Koston zu frr.en > i^t ■ n • "
i.-oen. ,.,c ist aas Reich von Homn b,,,._ ^„
erhebt .ich, als worblsch eintritt. Kr i^ t -ohl ..-
stellten oder ICollegon. r.'r h^t ^tne ^'l-^t^p ■ " ""' •'""''"
' ul..,tze, aeren Grenze genau über aie .Mitte
25
ledt
ein
des Gclü-.äels ICuft. Er reicht Serbisch die Ilr.nd und imMiemA ilm ail«, den
seinem .Ir.tz SG;-;enübernt eilenden /tief bohl i^en Ledersessel zu benutzen. Der
Besucher ist zu er-cegt, /
amamiaraiaMffläjamMMAnimmm / um die /.ufforderuns -ach nur zu beachten.
"Wir haben ihn," sagt er, und der Vorsteher Prin ist sogleich r.n seiner
Verblüffung gepackt.
"Dr. bin ich neusierig," fl.istert er. Er scheint es krum für möglich zu
halten.
V/erbischv vfill nichts saften, sondern die ringe sprechen lassen. Er zieht
ein i-leines I;"ndel r.us der Tasche, öffnet es, breitet Irlef und Lilder auf
Prins lisch -,us. Er braucht niclit sonderlich vorsichtig zu sein. Die l-lattc
ist fast iGor, nur ein 'xolefonapparat und ein handgrosses Euch vrollen umgan-
gen sein. V;erbisch legt die Pilder von sich aus verkelirt, fr.r Prin aufrecht.
Dieser versenkt -.ich in c ie Prüfung, '„'••ren es Köstlichkeiten oder Cchötze,
könnte er nicht mehr Begier zeigen. Er nickt. '.7orbisch nlnn.t den Brief und
erklärt, v;as er bedeutet und uas darin steht. Einer .seiner Freunde i^t in
Ischia, der Insel .-.n der Italienischen Küste. Dcrt ist er einem zurückge-
zo :en lebenden Il'.nn, eben liutoll, begegnet. Er hat ihn fotogr.apiert. Die
Bilder liegen vor Prin, ausserdem einige, die --crbL-ch zu b-tinmtem Gebrauch
P,ufbe-,.-ahrt hat. „erbiach kennt seinen M^nn, er int ihm z-cir.ai begegnet. Seine
Erinnerung, die .^•Itoj.-en Bilder und die Jüngsten u. Jschia stinren überein:
Matoll. Er. könnte noch nehr srgen, ,ber er schrelgt. Er überlfsst es r^en Tat-
sachen, auf Prin zu -.virken. Dieser l.t ernst. Er ^^;J.^t^^2l.-3r^,.ri;^^
seinen r'-ck-ndeckenden .Stuhl ralSamt seiner L-st vom Tisch zurr.ck und sagt:
"I^h teile Ihre llelnung, kann aber nichts entscheiden, vreil ich den Kerl
nie zu Gesicht bekam."
"Ich bin ö^ttaysiaher."
"Gut." Auch Prin v.-ünscht offenbar, wie iverbisch, dass m.-n es Verha..sten
habhaft -..-erde. "Was .erden Gle tun7" fragt er, bereit, Jedem Entachluso von
l'T'n
Einfahren. Gehen und schiessen und zvar sofort, sonst ontv.lsc
ht er uns."
Prla aoi&t ».Ol». Bl2 >atlloh\.t or niohtn z« ::ba^losoi,. Ab.ar aio Bodo.-
tuns dos UntoPaehnoas, ülo Gof Jir, .Uo f/orblo A n^if oloh nlmt, ttn.i <jle Tor-
c^twortuag, c^ der awh Prla tollt t, orfordor«, dnsa nr., al.ht oiaf:.oh Ja
sest. Sr t-uaaert Boaonko«, suornt, r;a8 ar,ol, Prlaa Holauag eaa uenlsstoa la
Z'.79lfol SU zlehoa Ist: Z-3l3oa cllo nouoa Bilder ulrklioh H-toll? T/OTblack
BittBt d9B Z'.elfol nLbt SU 131 dit. Sr v;lrd hln«tA^.a. ma ..loh su Cbc^zon^oa,
uaö aie ir.t Orot daan tua, uoaa der Oofuaöoao Hatoll lot. Prla hflt am r.
dem vor, -./an dloner .-l-^noa mos, vas nbor orst footctoht, vtm es ^«aesospso-
choa ist, ml^ho CJofrir -.af 7orbl3.ah yr.rtot. la vloloa L- aclcra, ^uch In Itall
trlra n toll so^.U. Ilaa vriU iim d«, Proseas mohoa. ;7lrd er ar.oh oiaem üi-
toll««pruoli gotütot, 5laa Hlchtar uaa noafeer oohuidloa. Voaa cbor oiaer, de»
alo&t f« äov aeohtmaschlao stobt, Ito Ferk vcxi-l^^tot, trlrd n^a daa Ktor
nloht yoll53tro3ker aennoa. Km t;lrd 1ha foataetooa, vlollgloht nur ..uf elnl-
eo 201t aaa nähr zun Sohola la t/irbllch ralt öor Absl-oht, 1ha an -,tv-.t^n.
Doch .-or kam, ula.ooa? ;^ sade dlo3or lötuusszclt, la der lUlUoaoa der sLtea
Ihr Lohtm hlns^toea nw.stm, koant oa -.uf olaos aloht «i. Vloiiolcht slbt ma
d» Folt das S.hr.uaplol dar Eolaholt und Oorcohtlskolt und otrrft irorblr^ch
Rl3 i:öräer, slolohvlol nlt /olohom H-Dcht. ToiÄlsah lot .aoh d-mlt olav«-
st xdoa. Gora :rlll or oola Lcboa hlasoboa, un dlo git^ zahllos oa^6ttö<dH*^Hsp.
/^b«*|??Grbro*oa m sühnoa. 3r n..st, -flo or uoh soatmft Mrd, die Stmfe
reloht al^At . j, ooiao schuld, üad t/ona nola lobaa hlazul:o.:nt, Ist 03 aooh
l«or ai-to. ÄjWi J^ ulll oa tua. So l«t nodae Shro. 7oaa loh oc untcrla,.3«,
kaaa loh alolit leboa."
Dacsh kurzoB Booluaoa frigt Prla: »7I0 kcaa loh Ihaoa holfoa?" 3r :?111 ola
Opfar bol3touem, dr. 7oi*l3-.h cmt.-. jLlo'sooa Ist. Dr Int borolt 7lo ^oAlnoh,
»eaa or vxLoh &m Hioidola fomblolbt.
forblsoh htvt olalsQo Gold auf Mor B.«k. Dlo goltoadga H .adolsbo.iU..:.UBsea
Torblotoa zur Zeit, oiao -öoscpo Sumo .bcuhob.». Irla au^o .v;o elueaea Vor-
nßsoB belotoam. Br nlmt lol«acoa für doa Bo3t dos Golde« mtso^m, or rov-
3inant, oUb nit daa .lagahörls« wa forbl-joh In Torbladung au no^aoB, fallg
?7
Worbinch bei c. Gm ÜKternohnen sein Enäe finden nolite.
Auf .er ninen Seite des Tisches sitzt ?rin und schreibt, ruf der .ndorn
tut .orbisoh das gleiche. Ein Monor Ico.nt, .,.,t einen Zettel in ...f-..,
seht fott, i:o. t .ieder uM brinst eine IIcndvMl Scheine, l/orbisch stecht
sie ein und bed^ nkt sich. Prin vorsichert, oie Erfüllung einer -flacht
mache ihn froh. Serbisch verabschiedet sich. Seit er das Geld en.fin,, ist
er ein anderer c^rorde.. Er spricht langsam, fast gedehnt, er trägt d en
Kopf etuas nach hinton geneigt, das Kinn erhoben. Vorher sass die ^.olle des
heldischen Rächers locker um ihn, jetzt haftet sie ihm fest a.. Er -ird n-^ch
ischia reisen und et.as tun, v:as er noch nie versuchte, er v.-ird auf ei.en
ahnungslosen Ilenschen schiessen. Er ist ge.öhnt, flanschen, die so hand^m
als verrucht anzusehen. In seinem Fall i.t es ein unsagbar grosses Ve^dienstt
eine Ehre, die viele ihm stritti^- machon v-rden -nr.n.,
>-iii^ii i. „raen. j^ennoch um:,-itter>t er
schrecken, die S.heu vor o em Unerprobten, oinn- li. Cr.-.siiohen .n- . ■
> j-j.,,, ^i. -siiohen seine .-bsicht.
Prin ist gefasster, aber ei- Tii-d es - iip1i n-!^',+ ■,
■ i-a e.. .,uch nicat tun. i.r '.rird hier sitzen und
lesen, i/ährend serbisch z:--=lt i-non+ „„- •
cn zi,ix, i..n<,Jlt una einen I.onschon fallen sieht.
Il'-ton hört iirndel, seinen Lieblingshom.onisten. In der Ileinat l>3.ühen
3xch .ie ::usi.er, das ..nnliche in Handels Kun.t zu betonen. Sie v^rmuen
..SS oer Chef daran Gefällen findet. Er sit.t am ..parat und l.sst di. ,.l,.^
v^ber Sich ergehen. Er hat Treude und ist doch zerstreut. Er -.-^..t si^h "-^7
or hier sitzen muss und laus.ht, natt die V.r-.r n^ch seinem .il.en m^rs^hio-
.en und -rboiten, bluten und sich von ihm S.^tzunen geben zu lassen. ' '.
Geräusche draussen. --atoll sieht auf ren .-v-^r^^i- . ■ -
-on .-,.?., .rat, ni-c ., era er die Ilähe
v-ie aie Ferne schaut: xClumbs. Ein Elicl- ■ „f r,f„
Liic. . uf em vor ihm liegendes El.-.tt; r^
einer stun' e soll die unsichtbare Hauer ■vor-ef-Mir>+
- ue^ vor^^ef.hrt .-cruen. ..Is ::■ toll die
Tracht seines Mannen im Apparat sah, sf-unte er 1^ "in , -
> -nue er. ..is uiumbs eintritt, fa-'-t
er ihn schcrfer ins Auge. Er s-ottet, sro-t ^ber .,-.,+ n
- '^, .^...-.t ,ber nichts. Der Dicke tr^'gt einen
28
1 ngon Gchvrrrzen Frltenrock rait einem breiten LecLergürtel, f,n dem eine
Quaste baumelt, ^*n Gefienstiick su einer rier.lgen a-i -^.^lileife. Hs soll m&K
Landestracht sein, laumbs liebt Muranienschanz und Llatoll ist kein Spielver-
rierber, uenn es sich ura verdiente Freunde handelt. Daher verrat er sich nit
keiner Lliene. Cie reichen sich die Hand. :.-atoll ist ni^ht govröhnt, seinen
Gasten einen Sitz anzubieten. IQumbs holt sich einen lituhl und nirant Platz.
Im Stillen vergleicht Matoll ihn ^dt einer eleganten Marktfrau. Miunbs ist
reichlich früh sokoauen, „eil er ei.en ...-ichti.:en und er-freulichen Eericht
geben .:ill. Die- Versuche mit den unslchtb.-.r gemachten Metallen sind -.ber
Srvrarten schnell vorinrts gekonmen. Hunderte v : n ..rbeitern atrrzten sich
auf den neuen Fund, Unterseeboote u.d Flugzeuge, f^ir die alles vorbereitet
vrar, ::urden in T gen fertig, v/ährend nan im ruhigen Trott Llon^-te, J- ^re dazu
gebrr.ucht hätte. Dr.s Knochengerüst des Ilenschen ."iderstehe dem Versuch, un-
sichtb^-r gem.,cht zu vrerden. Das bedeute jedoch vrenig. Die Eoote mit Eenrn- '
nung rirkton, .Is ob lebende lotengeriape unter Iv-aser fahren. Die Tlugzeuge
aber legLen ihren weg in Höhen zuril.k, in < enen , von unten gesehen, keine '
spur des Ilenschenuesens sichtbar vrürde. ---toll ni :,t das E:er-eichte -uf, r-is
münste es so sein. ::r Irt .ie .ufg^be g, .teilt, "r ist geröhnt, dass man se*n
V/lllen erfüllt, .cho.. ist der Serienbau begonnen. In einigen ■„ochen v,-erden
covi.1 Fahrzeuge beider .rt fertig sein, d.^s aie hundertundac' t.igtausond
.usl^ndsanhänger i:atolls schnell in die ileinat befördert .err:en können. Der
Chef uill .issen, vras schnell bedeute, .lumbs meint, bei der grossen Geschwin-
digkeit, öle von den neuen starken ::otoren aus Leichtmetall entwickelt v,-erde,
dürften --.ndertlirlb bis zvrei V.oclien ^eml^Pn nn rno t a.
■.^v^iiya genügen, um aie Leute von r.^Xi fernGton
Orten np.ch i:?use zu bringen.
Das Sind gute .achrichten, geeignet, sogar einem I^atoU einen'.usdruck
von l^ufrie.enheit abzunötigen. Er reibt sich die IF'nde. Er l^^chelt, ,ber in
seinen Mienen aind die Falten des Frohsinns verkürmert, -eil sie nio .c r^.cht
.-erden. So sio],t sein Lachen aus, :,ls ob er aeinen möchte. Klumbs blickt ^uf
seine Hase. Sie ist leicht gerötet. Sonst nichts. :, toll Überschrift seinen
29
Vort-al: aie u.n:nc tbr.,ren schnellen Eoföcleruns..inxUel, O-.zu aie obonfr.lls
der v;r.hrnehr.,ums Gntzogone IJ-uer, äie ihn Jetzt vcrseführt v.-erö.en ..rircT -
uenn GS so otv;p,s gibt: d^s brinst ihm den Triimpf. UM v/er hr^t dr^s alles
sosch.rfen? Er, Lir^toll. Er h.t doch U.ro.ht, ich Untr.tig,.eit um Eindun^^en
voPzuv-orfen. Alles, vrr.s von ihm ausgeht, gehört zu .einem Verdienst. Er
stellte die Porderun^;en, er r;^.,b die ITeisuirjen. .,n ihm ist es, dr.ss alle
Sich bofloi.sigen, seinen rillen z;, erfüllen, dass ...bregunzen und fertige
E„findun::en ihm und .einen Heirern zuströmen. Dr. mengt sich ein Gn^anX-e ein,
der ihn .ieder verstir.mt. Vfarum brauche ich Iloli'er? V;a_.um kann ich nicht
.lies allein machen? Jed^ r ausser ihm ist ein /.bstrich von seinem Verdienst
jeder ist eine Gefahr, .ie können ihren .-nsproh anmelden. Er beschwichtigt
Sich. Er hat Ruhm und Ehre in der Hand. Er bestimmt, .em er Verdienst 2u-
.eist und Wieviel Jeder erhalten soll. ^ wird d. für sorgen, dass niemand / '
sich überniMrat. D•^fiIr ist ov "T-t^n t?v, i. 4. ^-
r ist er ...toll. Er hat aie Macht. V:.re^^ngliches Fleisch
Sind alle ausser ihm. Vielleicht sti.bt er nicht. Es ist nicht sicher
nuhe und E*nst sind über ihn gebreitet. Klumbs m^-.cht darruf .-ufmerksam,
i.e.ren, ^^ teils irl-nnen unri die '-^elr-
Der I.'iener .. oi.'^.s ura Zoit unC '^ini io ^ i
^^•L^n ..in U-C..CK "Mf einem serflrstor-
ten ;;eg, dann r:ber .-.Id auf frischen : agenspuren. Das Felo, ist hau.tsrchli^h
von zwei kr^-ftigen Pflanzen bewachsen, olne mit weissen Elüton, eine nit
dicken KnoswoB, ^^enen noch nlo!.t ..n.usehen ist, was daraus weMen ^ol 1 D-^s
aestr.,p ist so dicht, dass der Eoden verdeckt ist. .m blauen Eimmel zi.hi.
a.nne .olk^n. Es ist Mittagszeit und .-rm. ::in Hus .ird si.^tbar. Slo ..,,,,
darauf los. Das L- nd Ist eben. Rechts solt.ärts ist etwas wie ein ■,;"r:.hen
Doch man weLs nicht: sind es ein trar -^unp n r. m
. — r .. ume, r,le ihx>e Kronen zusammennelr-nj,
Oder, wie os scheinen uöchte, ein 17 Mrr.nd. Eolm ID us, -.f ,.3 .,, .. , , '" T
f-hren, stehen z-el Gruppen von :;rnnern, in --er oinon ^ ,• ^ •
n, m .er einen sino. ein paar Uniformen
um ein Pap.r bür-orlidi Geklelo.ete, in er -ndn,.« .,•.,+
, m er ..nuern sieht n-n nur bunte Rücke.
Der- uv.ßen hiUt. lie heiOj
50
en Eür.:ei->ll-aen n-'^lK-rn .ich, c. .md Eemlin^ umi
Imingo. .Ms JIr.toll rvt flie ^.ndere Gru" -e zu-'^t ^ot.- .-r t ^-
in EeL-e^ung, vorn ein •..-ürflin-ei» Il-nn m-+ -.r-ir^i r -, i
- .L>er ...,j,n Lut viel Gold- und Cilberschmuck. Een-
cUnc stellt vor. Der kleine Kerl hr.t eine ele-r„te .'^t "Ip -r. c^ , •■ .
noimt er die nr^mexi und vrie am Schnürchen vrn^npic^en sich r^in .
-'-iiöi.en sich cae Genr,ni]ten. Llr.toll
öeutet die ::öflichhcit nur lilssip- r-n -h-r^ /^nv> '^t
oi._, -.n, ..ber uor ..elxere r,uf der r,ndern Geit
gibt ihra r.n scheinbarer Gleichpilti -^]<-ot f r.nv, ..^ •
iiXo -ti wiu uie j^cngoren Uni-
e
formierten Insscn an gesellschaftlich
übrig.
er E-reglichkoit nichts zu vrünschen
Als die Pörmllchkeltea scaon erledigt zu sein schieaen, näli<rte sich
aus dem Hintergründe ein lann, der bisher unbeachtet dagestanden hatte.
Da imnlngo seinen Hamen auch »r die fremden nannte, rar klar, dass er
diesen noch ulclit vorgestellt wart
•Hablastl,- sagte er. -Verzeihung, In der Elle übersah loh Sie, Herr
Mablasti. Der Erfinder.- Matoll sah Ihnnnur a». Der ältere Offizier nickte.
Hur die Jüngeren Offiziere erwiesen ihm die übliche Höflichkeit.
•Also sagen Sie uns mal, was los ist,- befahl Matoll.
Mablasti, in dessen Gesicht es fortwährend zuckte und der trotzdem keine
Befangenheit zeigte, begann:
•üeber Zweck und Sinn meiner Erfindung sind Sie wohl unterrichtet, faa
die Anlage betrifft, kann ich hier nur angeben, dass sie rings um das Stück
Land," hierbei zeigte er in die Runde, um das Haus und um die amliegende.
Feldstücke, die durch einen weit gezogenen Zaun gegen das Hausgrundstück
abgeschlossen waren,- also ringsherum eingegraben sind.-
-fle tief?" fragte der hohe Offizier. Seine Begleiter machte« das n.ugl-
rlge Oeslcht dasu*
■D.r.u» »et « .01,1 .IcM „,. 3.gt. r,ug l.aM«tl. ■Detelge.e .1»
U=h tl,,. IC- h..e ai. stell., so herrichte, less,., <,„» ,„ ,,. .j.„
sieht, ,le 1. Br.at.-I,l. Hdtestell.., .1. ic sie .„.., 3lha „ ae. Tor-
.prü.ge. a.a 1. ae. ,ln.el.. a«lt „ch ai, h.=h, „sse. geh,.ae. Stelle. ,1.-
geschlosseo slod«*
31
"Der Abschluss," fragte Matoll, weil er unterrichtet war und wirk-
lich mehr wissen wollte, nicht etwa in der Absicht, seine Vertrautheit mit
den Gegenstand zu zeige«,» der Abschluss geht ebenso nach oben wie nach
unten? fie hoch, wie tief?"
"Praktisch beliebig hoch und tief," antwortete der Yorführeide." So
hoch Jeaand auch fliege und so tief er grabe, er kommt nicht durch.«
■Sidd wir schon eingeschlossen?" fragte der Hohe, neugierig, nicht ohn9
einen ünterton von Besorgnis*
Mablasti bejahte. Matoll wollte wissen, wie sie denn hinelngekomae«
waren. Seiner Erinnerung nach habe e s keine Schwierigkeit gegeben. Mablasti
erklärte, er habe erst eingeschaltet, as alle versammelt waren.
•und wie kommen wir hinaus?" fragte der Alte, statt Mablastis antwortete
Matoll:
«Dazu ist eine Uhr und ein Stichwort. Welches Stichwort?" die letzten
Worte waren an Mablasti gerichtet. Dieser wich aus:
•Das möchte ich lieber nicht sa^en, um Zwischenfalle zu vermelden. Die
Herren dürfen sieher sein, dass sie ohne Schwierigkeit gehen könne«, wie Sie
gekomnea sind«"
•Das ist erfreulich, • sagte der Offizier, der hier das Wort führte, we-
nigstens für seine Untergebene«. "Fangen wir also an. Wir wollen mal dort
hinausgehen!" Ir wies auf die nachatgelegene Zaunstell.. Eilig setzte« seine
Leute, langsam Matoll und die Seine« sich dorthin in Bewegung. Ein Junger
uniformierter hielt die Spitze. Als er kurz vor de. Zaun angelangt w ar, fuhr
er zurück und hielt sich den Kopf. Er hatte die Miene eines, der "Au!"
sagt, aber das sagte er nicht, weil es eines Kriegers unwürdig war. El«
a«derer näherte sich mit der Seite und jörfi^te sich an die Stelle, die sich
als Widersta.d erwiesen kätte, wenn auch nicht das Mindeste davon zu sehe«
war. Auch er kam nicht weiter. Matoll drückte ebenso vergeblich mit den
Händen dagegen. Imingo und Bending machten es ihm nach. Bin Offizier zog
dea DeSen ur.d stless darauf lo's. Die Spitze brach ab u»d fiel kUrre.d auf
de. trookDea Bode». Blnlge drücktei. de. Geschädigte» Ihr Beileid au», d'er
alte Herr rünpfte die Hase.
-versuche» wir es mit unserer Artillerie,- sagte er. -fi, habe» doch
Artillerie?"
Ein Jöngerer meldete lu dienstlicher Haltung: «Sie steht hinter de.
fäldcheB... Br zeigte auf die Baumgruppe, auf die vdr bei Matolls Phrt auf
.erlcsa. .urde«.Der Offl.ler .og eine Pistole .It .u<:^,,Us«>d diCe. Lauf
Der Hohe nlokte und der Gemeinte feu^-te senIc.>ecnL In aio Höhe. Es I^nellte
etra .. cinunao.i Meto. V.ler den Haupte» der Männer stand eine Iclelne Folke'
aus der rote und grüne Blitze zuckte». Als hätte» sie nur darauf gewartet '
80 rollte» und dröhnte» die Geschosse hera». Man konnte Ihre» feg verfolgi,
Jetzt zöge» sie Ihre Bah», Jetzt schlüge» sie oben a>, etwas seitwärts von '
der Stelle, a» der die Männer Ihre Versuche ge.acht hatte., aber durchaus
senkrecht darüber. Obe» war so wenig wie 1» der Hefe etwas zu sehe». Aber
das Hl»der»ls war da, die Geschosse zersplitterte., Ihr. Stücke fiele» glatt
zur Erde wie el» Schwar. vagel, der sich .....v.».,...^ ,„ ,,„,, ,,,,^^^^
die Köpfe el»ren»t, ebe. noch lebendig, jetzt tote, zerstückelte Häufche.
Jetzt ka. auch der Geschüt.do.ner a., wenigstens deutete Klu.bs so eine
leichte Trübung der Luft, die bei der unsichtbare» Se»krechte» zu be.erk.»
war. Der K»an drang nicht el». Mablastl bestätigte, dass Klu.bs Mt sel»er
Deutung Hecht hatte. Alle blickten noch l^er nach obe., obgleich dort nicht
das .indeste zu sehe» war, was Ihnen hätte Aufklärung get«» kö»»... Dagege»
"^«*^4ia^-'^"*« "-^ ei- Bestätigung der wuuderbare. Erflnduug. El»,
K^^äherte sich de. Peld, sie flöge» so, als ob die lange Belhe de r
äfm^.n el» ebe»solanges Ba.d gebunde. wäre, das von de. Leittier a» der
Spitze gehalte. wurde. Es war das el»zlge. was Bi«h d. «h v
^ » »*8 sich da obe. bewegte, und es
ka. schnell hera.. Auch das Schauspiel a» sich fesselte «o «** ..
^^^^^^■^•t 80 Oft die Männer
es wohl gesehen hatte.. Jetzt »h^m kh-i,4.> ^^
'^^^ *^« blickte» die Zuschauer auf die Vögel u»d
dachte», was wohl geschehe» warda van» =4- _* v =
8 ene» werde, we»» sie sich de. uuslchtbare. Hlndewle
näherte».
33
En wnr s..n. so, nls uen.. .le r.« el.e fand stlescoa. Das erste Tier
flatterte u.ch u.t.a, fr.sote oloh .her boia uM machte fcehrt. Die .«dem
fo3gto» lim, Ohre erst d^a Vorsuch zum aorcdeausfUosea .u n.,chca. Die
E.^20 Eokrlclcte P.elhe flog cUeaae dorthin, woher cle gcko.nc» .:ar. nor
.ÜMlfee Herr 1« D.lfoz« 3p1. a.f Mo.toll. ala segte er: «Ich bin übcr.eu^..
Matoll .eicte ein urdurchdringJ ich ex^.tes a.slaJ:t. Fr kennte r.bcr rur da.
denken. ;ras die .ndem r.lt lhr«r Glolchgiltigkelt geeon Sic Fortsot«g des
Vorauohs ai^sdrOoktoa. StuBn setzte .Ich Katell r.lt de« ITürdlgc In VcrMn-
ctung. Dieser vorotand und aagte gemütlich, l„de. er sich an Mablastl .r^dte,
*Ha, ätmn laasen Sie nus mal rausl »
Der sah die Harren rrrosß an. tat nhQr» »if.ii*r. /;«« n,,
i«g SpcU l^^^ow^ene. On.ufrleae.holt, d.ss ... oelne Sr.lnduug nlt
keine, .ort .u^^.*.««^ Ein Junger Of.lzlor ka. auf eine Idee. I.l.go ,atto
dieselbe; fas gl.g 1» diese« Italiener vor. ^elchos .^^ seine öe.lnrung
.elcher Par-tal gehörte er an7 .r h.tte H.toU und seine Hannen, deren llte.
«in üntate. 1. sinn .er .einten Monschen lobten, er hatte nie ^f.^gen und
m ier n^^nd. Sp ko.nte sie festhalten und vernichten. D..,n ging er r,lt zrx
Grunde und die ..»dem. die hier .aren. fas lag daran, Einen F^.natikor w«
OB slolah^iltlg. Die «^glichen Oedanken kennen .aie, den wirklichen keiner.
M^blastl vn.rtete ein paer Sekunden zu l.^ge. Dr^n sagte er ruhig:
•Die Herren ;rlsse,, dass ea auf ein Stichwort ankommt. l.r,n Sic es vor^
.ucho« v;onc. . ich halte die ühr.- Br zog etwas, was w,e ei.e ü.r ,«asaj.
aus der lasche, und hielt das In8t..ument hin. Sr benutzte sie nl^ht er '
tr.f dazu keine Anst-alt. Ss blieb d^ Her^n wonig übrig, .^a selnel Vorscl*^,
z. folgen. Der Alte blickte ..f seine Begleiter, .as eine« Befehl gl.lohk.«.
-Vorsuohon Sie,- sagte M.blastl zur Emunte.nxng. -do.lt 31e .ehen, dass nl*cl
wa. n.4. .uf gut OlOck s.gon kann, die Mauer .^m 31nr.turz bringt. Durch de«
blossen i7111on und dur.3h Hachnonken orroloht man nichts."
Das .or el.e Heraus fordarun^. Ein Junger Offizier trat 04, die ühr heran
und sagte: «Soso,»!" nichts. Der nüch.te: -Oeffne dlchl- nichts. Bin ttttter:
34
»»Privllog!" Man hörte: "Allmacht!", Gewalt!", "Freiheit!" Matoll Gtenerte
*Kraft!" bei, hatte aber so wenig Erfolg :rie die ?i2)dern. Wenigstens blieb
Mablastl abifartend und geduldig, er vrollte den MänDern Zeit geben, es mit
andern Worten zu ver^mohen und sich zu überzeugen, dass sie mit allem
Scharfsinn nichts erreichten. Sie schienen keine Lust zu haben mit
dem Geheinnis des Erfinders in Wettbev:erb zu treten, sie standen da und
warteten auf seine Tat»
Er hielt die Uhr ^n den Blund und sagte: "Liebe!" Keiner waj? darauf ge-
konmen. Die MLlnneo? blickten 2Kich der Mauerstello hin. Dort ?rar nichts ver^
ändert. Das Unsichtbare hatte sich in ein anderes Unsichtbares verv;andelt.
QsKfe^s mussten sie erproben. Sie blickten nach oben. Da v/ar etwas was
sie vorher nichtrSaachtet hatte», die Wolken, niemand wusste zu sagen, wie
sie sich vorher bei der Mauer verhalten hatten. Jetzt \7ar Jedenfalls zu
sehen: sie kamen hnran, überflogen die Wandstelle und setzten ihren Weg
über das Land, auf dem die WxLner standen, fort* Die Bahn vrar frei.
Matoll /andte sich den Wagen zu, die r.ndem folgten. Unbehindert ver-
Hessen sie das Lrndstück, den Schauplatz des loirkvrürdigen Versuchs.
Man verabschiedete sich, wie man sich begrüsst hatte. Der Alte, benommen
wie verzaubert, erwähnte Mr;toll gegenüber etwas von Vereinbarungen und Vop-
pflichtungon, die, was die Erfindung beträfe, diesem L-nde gegenüber einzu-
halten wären. Matoll sagte zu, in Gedanken gan.'i -^nderswo. Die Fremden stie-
gen ein und fuhren davon. Klumbs vereinbarte mit M-.blasti eine Zusammenkunft,
die an ni^chsten i" g stattfinden und die Bedingungen für die Uebernahme
festlogen sollte.
*
Als M^.toll einstieg, rief er cleai Erfinaei« zu: "Kolüom andern unbletenl "
Dann Jagten auch sie davon. Zurück blieb Mablastl, um nlt rjeinem Boftllfen
dar im nahen K^use wej?, das Rüstzeug seiner Sache auszugraben und v,n sich
zu nehmen. Auch ohne die Anerkennung durch das Wort hatte er seinen Erfolg,
a
oU aaoh don K v ± ^ q ^
Slogfrlod Jp.ooby
B^^flold P*C*S*
(Arrjontinlon)
C llo ;JLvorjy 1527
Dor Krieg Int anoade. tan Lvjaä. der Bool«gtoa iot von don Glojjora boootat.
Dlo unterlogonoB P'lirer slad seflohca, naa uoIsd nloht, toIiIb. Slo ueräon voa
vloloa gebucht, um für Ihro Torbroohea bo ,-trr>ft zxi • crdoa, vor rlion !!• toA
aor n .urtriihror. SS Int olno Zolt. In c or dor Krieg nlt oolnoa un-ohoucroa
."-antreasun-oB ßoltr.nno opßto Blüton treibt» erstauallolie, unslr^ablloho Srfla-
duasoB •
ItetoJiund nemo drei arstoa Holfer oind In oln frondos L ad soflüobiot.
Slo mohoa rile sröüston .^aotronc^n'TDa, tm dlo Büoirkohr In aio Hoiuct vorzubo-
roltoa. nior wlloa slo dio Glo-or vortrolboa und -;lodor zur Macht korxioa.Slo
Bohnon nouo Ooüc lawf f oa, «Ijpöhoahafte Srflndunsoa, In Ihroa Dloaot. Dn des
llnrüokon f clndll^Jicr Hooro zu vorhindorn, uoi^ion iIg olno undurohartn>>n^T»>
BBol^ih^bryg Itmor um druj l.ad legoa. Dto i: «or Haan nur lur^h oln v/ohlvorv; ^Jir-
t03 Stlohvrort zu Pnll gobrncht '.rordoa. / la unnlchtb^roa Pluszouson und üntoi-
soolx>oton /or'.lon 1! toll und sola© In aller :7olt zorotroutea AnhJn-o» holnbeföru.
dert »erdon. Uutolls .'iahiasQ«' In dar Ilolnat boroltca nich nntor ^or -^^ t»^,
Bou^vrtlco Schnollbaggor habon dan L nd untonfühlt, uolto Qf ngo und Vorbladwjso-
uoge, HlloB und PbrllcsB, seXbnt Ladwlrtsohaftll-^te Botrlobe - zur Smihrung
der H-.3noa - sind cjigologt.
üntor don vloloa, dlo ll toll undn einen Hciforn nr-chapüroa. Int olnor, lor
nicht uelt von Hc-.tolls Zufluolitsort lobt. Slao gohote© Gonelloahr.ft atattot
1ha nlt orrjtaunllchen Hlttoln -us, Uo os Uua ornösllsha oollea, Mntoll zu
fln .ea und zu töten. Hr ulrd In Olo ferne Str,dt goßfiadt. In dor U toll zu rosl-
dloroa pflogto. Kit Hilfe olnos nsutvrtlsoa "Spuroa-Suohora" soll ©r olno Spur
voa M'toll nufaohnea, uia slo bis zu m Ort zu ▼««•folcoa, dea Mutoll gor'.de
eiaalrait, Dor "Sruroa- Sucher" moht r,n Jo^or Stolle dlo S nroa der MoB'Jchoa
Bo ar eine kleine Stndt, ix» üla fra ior Brest ehr? bo-^fo.n toj^-'ob. Slno
0B2O,sojitn<^^cn3 t:T. •. c f-uhpto von 3 hahof zua K rfct, nc3 ts und ll^iko oln-
otüaklsc, -Ito muGcr. .Illcs trc^r so dürfti:: nna sov.ö^nli*, de.nn oc üor Bi^
utA-'tar.s üor> junson Mennos f/ldorsprsich, Sluo gonolnuisvollo /.ufroi»d3x»iins wr-.r
r,a ihn OTgc.aa'3J. In &m Br-iof v;:.j? aoscdcutct, öuss er hior fär -Ino nowlihtlg©
Mission alt mineertofreB Rilntsous 'usj^a-t ttot wwdoa ciollta, la -IIcdot ach»-
blccn Eoat? Der Eindsruck ::vt garrMzn Zpoiit n:s :iJ äle g^o-.a« HoffEmss. Sr
üUvOto -.voö r otrti 00 noüli 11 us dos II.nsms, äer ILk 5ob EfJ.cf gsKcfcrieb ea
hatto, nur uaa II -rioa. Er nur^sto n-jct Cov '/oJinuns •Xr'.gcn, noTic-iito rieh r>,b<»
VToll 0.-5 iij der uabedoutoad«! Umacbuns t.Uzwn hr auf f r jli cn r«r,nto. ::3i(illch km
es dooh -bor rjoluo Llpp« «Vo tfohat hier Ilcjrr ?<4jgtu'3?=« i-Jor Junj;©, doa or
frcgto, ?iBt'v7ortotQ oiafaöJi: "In das rotoa IT oö.» Telchoi^, roto H- uoV 7o tror
03? Dor Junge mslnto, aar oor- do u.-;, sr wor-}© c; cohcn «n-lon. Er G-jbo nur
olnn. In der I t haao or oa br.ld s'-funlja, 3a utj? s oltSas: pecug. Ztrlschoa
doB Pon.tera in» die IvM alt Biiacrn ba». Jt, -Ic rohl IIa P niUo üoo derzol-
tlscs 0{-or claos frilhorcai SoclUcr0 dp.ratollaa noll1;cn. ^.\ne :-ri trono soso
nchwerariilllg ;%uf clncaa So-, ol. nia K.nn, ^-r offcnb r r-Tjöa naia ool te, hob
doa roohton ?uaa über das lislzo B-la. In dle'sor. ScH jco Bildoa wer or Irokett,
Ic üoE oberem, wo er dl o Ilr^d gwlditla f-uf slnna D^^bon Um ntahcaf-Ga Tlooh
logto, slnnaad uad wüi?dlg. uin Knnbo .tiiBd ia aer H Itunt: '-os Bluo lx)y da.
Dor B otr^ichtcr dnoät«: Labon cie loutu »coh? Dr.nr tiu^n c-. für nie da soador-
brjrco Ooff'hl sein, ?.loh Isuacr tdodctr iü g-l ^ 3 t^J^i or n- ltun;T zu ^ohea, roaa ^le
eicli dyn n US aShora. Voroiokilt nilnji-io w ;;i3li Scr l! naVlv, Dor^ t'-ad:
"P «Gitta, ZrJxaarat. ' Kclno .JunJbG dar Sprooli tuadoa. P asim '.Ifclito, la clor
klolnca St^ult •:7ortle dras la Crünung »oln, r.lo ^Urjcr .-ürntoa r-rihl Bo:oh Id,
Bi? ging uuf und A, blieb xriodcx- vor on Schild ntüion uad ';n't'5.>?\l.oao --ish
erst n ch IfnacreKi, Vor ciioa, olaauir-itea. :?i^2l^:'I "llcn-: cr»^tjB Türklorfor
nloöoifaiön. En gr* ela r.aJirllloa, kurzer. Cc!r;'u3-5h, 'Jn -ibor s^klcldotes
KidohoB kfTffl und fi^figto a^.oh aeintui Bugehr. nr a.j:nt'? noi^oa U rcd und doa
Fnanolx, norra Pjisiun «u -.prooh'.:». Bt-s ü-aoli.ia llo-rrs Ihn -da+r-ctoa, nchloss
36
Llrtcr ihn die ?cr una b-.t, hlor zu ünrtoa. Pr-n-ius hrtto ß^lr-o ein vTcrto-
zteor. rorthlB luö alc Ihs ^bor nicht cIb. 7o» den K aaflur, lo d« «r
ntraa ffihrton nr.jh dodcj? Solto drei Triton In «Ic rT.Honendoa TSIuk-. /amsor^
aoB wrr. In nirtoi-n.u,d olno i>u ff Lionel sroonn Sür, üIb in einon VorMaaunsn-
rrntt, bc- -uch la don 0-Ptoa oüai' otx7a'5 rhnlloüo-. tÄl^ .Iclton 'ccnsto.
Dac S2:dolion uar In dnop ßor S?-r<,n 11«?:-. voirj'.5jiim«aDii. ¥.Ucr M.v^kto dort-
HlE, -r crr-roteto, nie T/opfloif von fllosor 3oUe 2url'sTd:.2iix,,n. Dr- öffaoto oion
eine T'T auf dor scseaüborlloEjoUäoa 3?=D.ihtan Solto. -Ir. K an clt clnon gerchol-
tcltoa ^luea Koyf r,T»xiG r,i,jhtb-jf. S:,? alckto dac Bo^uiho? l^v?. m und fordor-
to Iha -üf, ol3ZGt.T-otoa. D-b voUro- -lob -x) Irühl uad nürihtopa, lo cb ola
rlcüt or^' 37«otor und uaorv/fLaTr.htop n;,aa?5lo;?r:l~-jaaOT r.b|^cfortif;t -op-lea noll-
to. Dnfp.ajjen and uafroh felsto y.ltOT dor nial-daas. Er h-tta tjoch 1- nor
koia© Spur voa ' oa dorvtl ro^ Auaaaropdoatllo.'joa, är.8 nl^b ?.ior vollzloSoa
conto. :io boti*.tQa oinoa Ha««, la "cd ^Jloa für eio Boht.adluns von Zrhnoa
voj?bOToltot v; .P. D«r Stuhl zum Ho'^h- uad liaf^tclloa nlt 1 to Hv-Pi-optlr^ch-
chon, r,uf 1«SD vorflborfTohoad die OorKto bgcootzt ,,'nr>nn, aio Bohrnaorihiao,
da ai3(]ri-3^ Sohi^ak slt vloloa ttlolaoa Pt ohopa -ohörtoa on Dicket na
Ki^,atea. 31b '..oal-; r,nff..iioad tr-.r tlor ra Fo.T;tor ;toLoado S.jhi'olbtl :.oü nlt
zrrel fJti'hloa, claor bfib-a, oIbop ^>UboB, und ola höh r^r GchrrjA, "oasoa voi^
ejhlon^oao SUr kclno Yanaatun^ abor dls Bo tlnr^uaa zulleo .. Dor H:.aa rjctzto
rrloh :-.n 'loa T130Ü uad trlaa y-.ltor oinoa rintz ■ uf -loa ^-onüborat-hoa-Ic«
Stuhl > B«
. •Hojn? P .njtlaa?" fr^to 7;ltox», ua ni-h uaü d«
la Uo^or rtt:olh;'.ftGB Ir^e raloh solnor iclbotlio-
blieb.
•Jawhl/? ;.at^rtoto der nadoro, otützto dl« SUbo-oa ruf ;loa Ilaoh uad
botrr^Btoto Tltop, iz ./olltQ «r vor nie« olaoa tlofor«! riadi-ioic v^'" ^^
gwrlBBM.Effst als or rioh olno »oUo dr-nlt bo fjliiftlnrt hntt«, Imb op rn:
":io dB« norr ? Itor Broatnolia . " lo dlor.cr bcj Jito, notsto Joaop no'ao Bcjo-
bochtuag fort.
■ ««dern zu zoljoa, dcco op
rll-JhcE Roolito b?.-rdT3t
37
lazv/l^rjhon i/:.aato irntor ^ion Bllok von ihn b und hlolt Unaahau .•^a don
f' adon. Da wrj?ea Blldor von Köpfon, die r.ioh bcnlUiton, bodoutonö odor bo-
ooliclcion ,Uüzu3Ghc3a. De oio WrJ.töv vollkor;noa uobofc^nnt vre^oa, n'.hia or p-a,
CO ooioa bo icutondo Vor£5?otap dop Z hnhollkunda. GKJnsoS f In, -int doasa
goouaie zrhno, vollfitüaais und Mhon, und kr^joko In -llon Zu3tra:oa dor
Vordorbnlo absoblldot isrttron, var« bor-flloho Drrbiotuasea, üie don G .st
103ktoa, opaohrookton und bolohrtca. I'lor xiv.r dryon gon- u sovlol, v;le hsrse-
höpta, niolits rjjdoros, nlaüta, tras f-ltor fvuf aio .^-nsolosen^olt vopboroltote.
aio ihn horführto. L -s M^ oln Irrtum vor? fr or f Ifjoh sogr-ncoa? Cluobte
F a-iua, elnon Krrnkcn vor slah zu h boa? Golltc oa ihn orsohoa, lo Jonen
JuagOB, dor tilt clnon gos-hf ftHshsn .Uiftx^.g in ^nrtozlnnor oinos II In- und
■aaenfirztos saos. Der Arzt, bcrll shtlst wo^n nolncr B r-oWiolt uad -toII or
Gtots das Moaror b 1 -lor H n<l Iu,tto, krja un dem B:h adlun-szlnnor, bofr.hl
. on Jnnson, Ihr. zu folson, r-etato 1ha uf dca Cp r»itlonsGtuhl, hlons 1ha ob
Bund cufianahoa - aooh i.oltorl - und hatto den üllfloTOa, oho or nlch vars'^Ji,
die M'»acla h r asgonohnlttea. Irltcr liohclto boi clor Crlnnoruns. Dadttroh
wurde P agltts wohl zur Boolnnung gobrnoht. Er nr^to:
"Sra tor Brontcohn, .rbclts x», vorstraülg, z"-h, zuvorirnolg...." -<, .^ing «
voitor. Dor, dMi d:.nit dr.s
otor öolnor Eifjomohr.ftoa vorgolorioii ■-urdo,
bonorktc erat Jotst, dras .uf den Tlnoh vor P nslua oin Bühdol r.f^,nboror P >-
plore lr.g. 3s xn^ ufgoGchl [pa. ?■ n-lun l-,3 d .m-uo vor. as or d-.ialt zuoado
xirjpf frr.gto or: "Könnoa Hlo nch-zolgoa?"
•Slo h bon clr -Oviol guto .:]laoa')3hfiftoa zusosalirlcbon, ar.-io nh -uoft dr,ä
"na.ion k!:>nn«"
"loh Tlubo, Clo nlnd otv/ns gp ';i-r«"chlg." Da 7 itor of.^as zur Ab..'->hr
TOllto, füjjto or hinzu: "Daa - ohlloost nlolit uo, äiioa Slo ^onontll-dios f"p
sich boh Itca künnoa.*
Ivllor hielt 03 tiiv richtig, zun Bew^la d-.für föwJwÄÄS^'"'*°^
driickoa. P aglua fuhr fort.
«
Dlo Aufs bo l^t Ihnca bitr; nt. Zu Ihrer Lüoung biotot ..lo Ocnolaachr.ft
/
flor 510 und ich -ncohürcn, Ihnofüuvoh nioh au'ol nilfnnlttol. Klon, ad vor
IhB« h'itto oio, nl-^n ad !uit von Ihno» scti^'unt. Zuol DIdgo, nlt acnon Glo
ei'Pol-shoB v/Greea, t/aa aoant nohtrer, irona nij!>t uamögllah raosufühpca Ist.
BÄilton Sic fco St',unoa f p r^cl» und heroa Glol I ih sebo Ihnen hlop -•
ohao hlazuaohon, ohao 'i-ltev .na don Augon zu Inoaon, bUskto « sich und
9atn-,hB don unteren Teil loo Sahrolbtlnohoo die r f f o, von der er oprach -
"elno riDtols.'»
y-ltor naH slo gon.-u f^n, olino nlali vlol su bcv/ogoa. Cs v;r.r oino ot^ns
grocoo Mstolo, und dr.n Aulf-.Ueade aa Ihr alno K.rjnor, ulc dlo r.Uon Rovdl-
vor 3lo hatten, DoaonaorG uaf ngrolih, bor nl*t oo, dac3 nie die W
bun- bor^chtrorllah zu Er. ; hon n-^hloo. P nslua übcrgr^b .tIo nicht, noa-lom lc&-
to ole vor nl3h r?«f den Tlcjh. T3:zu caciarrto er:
•nit dlo-.or tWfqrf können Glo ola g^-nzno Hoor orlodlson. Ihro PUlluas
roloht für novlol Sihünoc, dßoo cle rroktlaoh "borh upt nl'jht oroshörft
t;lrd. Slo fonert nlo!-t ^tll und Slr.oa, nie vorbrrucht kein Fulvor. 31©
onUJ'sst olao acue /j?t voa CtrJiloa. 7cr davon getroffen v/lrd, br.u,ht rjloh
für dlo Zukunft koliio Sorsoa m a ohoa, or mt voroor-t Tür r>.llo Zolt. Dlo
Otr'-lilon r,lnd bd I;g und Hr,aht nlohtb .r, bei H^ht füllen nlo nohr -.uf,
Hbor ruch -üol Iß k j,n ior Schütze Ihron r«e vorfolson und olch danaok
rlohtoa. Br hrit )lc Fl.tolo no, dr,.s dlo GtrJiloa üno Zlol o.^ol.hon. D.«
trifft or oboa.» Er lohnte «loh zur(ick. In ion or die /«e Tcrachrf akto und
don Bo^,u3hor aohrj?f t^nsrJi. Dlo-^or ;x)llto Zolt h ,boa, dch von '.olnon Sr-.3tr,a-
non >u arholca. ffnltor urj? fr.^nunj-oloo, bohorraohto :3lch r.bor. Irr.f das
Gohdrto SU, d-^an •..-ur^o voa Ihn «wrnrtct, dase or on solnnnoa hlnn J« und
sobrr^uohto. ? r es i::ao und Img, no xrv.v os -.xwh dao bo-.to, kolao Erreßuag
SU solean. Jodcafalla vmr or oo verblüfft, da^s or nicht bonorkto, daaa
dlo Jrnffo all ola nicht uorclchto, don Ooouchton u treffen. Dr,« nuaste
nan 1ha vor nloh hi.bon. Vlclo t^VOxUn Ihn nr^h. Keiner hr.tto 1ha bloher
ex'Tolcht. ^f dloooa Bodoaken nbor 'jurde or nicht ma olftonoa Gtfickoa
oondo« Orot duroh divo noch -oltn.jacro at/olto Hllfanlttol ccbraoit, das
F.j^lus Ihm aur Vorfüsunß otollto.
39
•Sie „Me. s^..: -i,» i.,, ,^ ,.„,^ .^^_ __^ ^^^ ^^^ ^^^^^_ ^^^
^U. .„ „St. „,,„,. „„ ,„,, ,,^,,, ,^^ ^^^^^ 4« „e«e. . „„...
-..«e e, „Ol, „.eh.. „ „,„. Oege.st«. ,o....ole.. ., .t«. .«. g.„
an einem Kettchea unter der VoAt* +>«,«
*'*• ^'^^^ '^"^ «"*«*^- "■ einen Gege.8ta»d.
■it äen f alter bei« ersten Blick durchana ni«i.+
« aurcuaus nichts aBzafa.gea russte. Zwei
schrar« Röhren gaben Ih. das Anssefcen eines Fernglases Sie w..
oiauaases. Sie waren ans
Metall und undurchsichtig. An eine. Ende, das so br.«it
... ^ ^ °''^* *^*^ «° ^J^elt war wie das ander«,
8m.»t. ,t.„ ause„e., el„. m„, „^x,,.,,„. ^,, ,„^^ ^^^
.»... .e,„tl.e, .„est. sie. .. u.e.. .1. „„. 3o.e.e... ..„.,„ ,.„;,
...U. xe^. .. „.„. „,„ ,, ,„,,,^^ ,^^^_ ^^^ ^^_^^^ - .
*.. sonel ,«M. 1. exe. ,^. ^. ,, „, __ J'««.
tig betpaeltet n »erte.. ' ""«"'■-
Der «„.. „ ,„„. ,,,„.^ ^^^^ aege.,«.... „. p,.t„,. „.. .
noch unerklärte Dln». bestim-t « '
l«g, bestl».t w«.en, rührte sich nicht, während er den
Blick unverwandt darauf richtete. Es ging hier nl«ht .1
».- 4M ^ °^®^* "** rechten Dingen rn
las sind rechte Dinge? Dia daa m+ « ""gen zu,
V . . "*^"- °^' ^""^^» *«' Ih» »anfiel war
keiner der gewöhnlichen läge. Er sollte den Teufel der a
strafen, er, .alter Brentsohn, kleiner Landwl t '^ '"'" ""*
« . Kaemer Landwirt, gerade er erwählt «i«
n-e. ..e nxa. .e. e, .e.ee.e. eeXXt.. .x. „..„x. eX. .„ae '.
..n«.r, ,e.. e„ „, a„. .e„xte... ,.„,. „,„,,„^ ,^, ^ ^ "■
»eret..J nicht zu f«se. ,^. so ,„ a.. v < .
-» ist .., e,et. sp„..ep,her. ae. ,. ,i« „.. ,x.xxelcht 1. .xx:txt
JG srbon v'irä,« at^gte F ßi-lus. «Jice nii-ht ucbodcutcade F;.M>lk Kit clnls««
«BBdert xj-biitcro ura z-Jilitjlchcn Kili':.&iv ftcn in scbrorcn l' büoi« ftr-t Eohr
al3 fla J hx' cc'-y^bßltot, uae. orge IgJi: ct:i-"ct, gooahuftöt, ue <11o Itloo
olKöu o3?lou2h toten Kopics, oinec M .Bneo, decnon i: ».cn acli Gio tesnoa, ^uo-
sttruhroa. Jöcep, r.uah äor kloiu'itc. Icll hr.t ;idlxsc Ecriontlci'hclt Ir. Zu^tinmc»-
r,Gtzmjs, AbaesGuiig und Oshaat. Plo leilo t'tu". on cji vop'KjIilKleaoa Stella» jo-
firbcitet uno ja ir.an j hoineu Crt, antor loitunj acn rrfijiöaro, zu jür.oa-
S«86d3:H üio iliiao vtrl»f>niit. li üclltc aui' ola r^l jji Llng flft nola, loh
hoffo, ia!.a v.ird aie «la z\fiUh nötig 'a?^l5«a. « Hr a -to on ^pi,fi^f!.t vxH
ti>ct zu W .itici«, rjer alcjlt unulllVUr-ll;,* ocücb. F.B£ilus Jilelt llic loa At.t;«^
vr,t vor Ausca n-io jois ad, Tnr • li -^ njl s ul-it c^. dor H aä --obr^B ülll.
K a hdrto oln Icl :qs T^tmolt'jB. Ilc ÜKriilio tu don Gl'- -rn .iicha. "fj.s oejjea
Sie?" fin\gto P nsiuc,
•D''..o ZiMic-r i; t r.it E-nnclioa, aeJji nit l»Ji>oa -JohUtoa, IkvoB Stsfccosoo
cpfUllt, ..le coli SclJ 03 T^r-Sfia?"
"DrhJ? got.
•I
■Tle Sohoaea bcstg« ::ijli üaidioln-jidcr, gccaacla Blor, s,; 1-t ola
■r!rkbni;3B Sie -udi cicA ';olt)-,t oicr ElTi?"
"ITIj:- :laC üio ki?f fti.?: t-„>a, ucdr "Ic^vo incai, Dio -adcm aohoiyoa xu
vci4:il OS. F.a riBd Koül öle Eltcron. Kl ob rJic ich, •..lo loh in dio ntttb«
trcto, :ic üuar.'boB. oio rjitzoa af du» atujjlt ^-^r. üa vys-hcr h tt-Ja, l'jh
iMt üoQ tciiii«^^;:«». loh 3tehG af,.,i; c i^t a ioutlioh^.toa."
■310 vl;3!.öa ffilt :Iaa /. • yv.t r\f r.rt;cltca. loh 3A« cjJicn, Hua f-i-jcca
Slo ciBCB Ihrer S^h'-Ecai, Iob deutlichitcn, 'Joa :.ic cwrlßcshca küaoea, ins
/;U3e uad dr^ickoa nio r.uf dea Kaopfl« ::r fihrto fltörs H. ad zu sola-^s itaopf
Bitten «fflfiohoa üon Ol-apühroa. »rltcr sohcrchtc, uchto, drückto. Ss
kn-.ckto viodcr, "Vf,a soh«n "io min?"
»Dßp, Corlr.nel ior Schcaca iot verrj^hour.. a, l3h f!«ke rlicin :io i?olhe
■c aor 3ildöP, Ho cohöa! :/io klrrl Ztrlschaa Joder SjpnoholTjuns ir,t tT-'x^ie
41
11 iä isi."
'•Ko'inoa 31 j!» -i-tü Fnsiiis, indsE. or ihm Jca A^j^rnt in dl- II ud «inl),
;>le GlKsca durcii üle lur ia d2TJ Flar. i Itor ve'folfjto ':->iiio ;.'pui? l»la sur
Att:aonti:i^. ?• agU-J öifiicve oie und girg Yoa?.,j4« Hr •.rollte yohjn, oD goi-^do
L'3tttci vo3pabQz»sin:jon, aie ßou V-sp >uoli lioobcjirtGt o- er »:::vtör\; höttca. Hs»
tiw.t zui»itok und tupsuehto »»J-tor, ein ■.cad-j uu \ i'tcu. D uxi üffajto er die
lür- UBcL lio!J3 «--iter- l>üi?'Ut.;t;a?otöij, Pio or •• .h aoina '-'r^t», ': io er vor doa
Jlaw st':cä und ?;io ur voh D haliof Uoj? I: .m. Er 1)<.aoi'ktö, ött'.'? ö2c Solionoa
ileutliufi l-liebon, i^iii i^baap docih oiji w.ijiij voj»"aa';rt'^n. ''11-;) •ojyjT.oi) at"ii~
noä?. r>-Tia aohi". i s-.'aij "lo dlo ^/l'.«^I^}lJp,Jni!» 5fr i^o? uelior.-i.to, Zv. r-olne« Hxv
«taunea borioi»ktf. oi», Iabs die T?lii nolsJrolt 1ä «na R-hroa .-loh alöJ.t n,-?li3?
bawjste- ? »a-^ue ,^agt.rj, ?;lo li,"t;;.o von m .^ssnbl.lafe 41. 1» ox> Son Knopf
dri'akta, il:i?a ümmln oinjt-) teilt, Dioaci Ir : 'liolrvjijt ■'.r ? Her -^r.t.r-^saa.
lo tP'.ten ulofloi^ Im tl..3 Sl.u .tp, r.«« den -Jo scJcGi-ssea &•. i»<sn, ;n P-nr5t9p
B'üi-'n nc ..-Ifl uafn..3allohoö Oiju'irv öl vriip, Dui-:;}-. Hu?-, ooIvotb Zltrr.ovli'ii^Qit
aaacoaolohaok ua(5 von .^ca H'it-.t.',^ vn^?.-ohls jn, --Isa o:.no Vvt.n vppCl&or.
3r .■-•icLtula clua .'_ -Pi\i ruf rii.:, rjt^llto Ihn fönt via 'irö ".r-h nur, ^.h-
ponfi .i.'»f> ra-lopB, vorhir :l»5J3l iM-or;:-r(lc» '.3.:jhoticn v psahv.- .nfioa, rUo Spar der
olQoa^ 'sotrolt. «:> (luiMli do.i a'ÄBQJ! üoo P;:n jtops ':C'2C~-.-!0 r>c»"clji^'n''iins oa
crl u'ot>. ."p : oTjKtc öon .* p; t untl lic^G ?3olnür Bo^nMiÄeru!;^ für t 5 nj-
cb^inh .n .;l/.-AiiIe 7erkzoua rx'-ian L ii?. .'Jt '..•? pc üfiiJt -fdc Vc-t>~rcltung
F.bgna-sMortooii, -Mf.tß V nilu« slaJi .-lo cp 3U 'clnoa •It« uüd j;öti^to €.:yn
O-.nt, cira noljilgon olnsu3(5l3.ien. Dr*n sppv.ch op epust, ■.rüp.ilg \.iu von oli:*-
höhci'ea Stnas: ""x ilifC-psnUc idi Iha;.on 3iile-if;lt Ihvo leiden HUfun, Dl©
rmtcae lr.t gom^liapt." Sr zn1,-to clen n-.bol."! .t nöfjhto Rio hi.a:' niaht la
latJgkiit r,o 2on, oVjlol-Ji -.lo l-aV-cz < pbcdt^t. loJ: uoins ».■«cht, vma ich
hlop (lf.nit ',ai'i±tG« de icönr,OB al? ruf Ihvm Gi:t vrrpob'a. nie uoptIcr r.lt
42
Gesenstündoa zur- See gnhsa. Sie vrordoc ir. Matoiis Zrat^ll fahren. WVhlen
Sie, in w-lohen Ori Sie geben wollen. Ich derke. In nein© fiMiliere Haupt-
'ri.dt o.'.er riortliir, ro er, v;iü Sio otv/a ej-aiitGln, snJot^it goscher v-uröG.«
«Ich ver-stöte," ur.torbri'.ch ffiller. Faugius achtsto nicVit dfti>f.ijf.
"Sie werfori slc^i scirsj? Spur ti(Äiüchti££n und sie 2>üc!fTrarts Viri-cJfrcn.
Ms si.3 Ihu ha-cen. Dcian tritt aie Pistols la 'j!ctislC9i-t. Fsiaa Si« ein paar
von '.'^Ir^eri Käciis-tea ;riltn2hffiön, .varclan wir» Gie nuv lob^a.«
Falten leiinto sich v;eit auiricü usd sngte ein J^,, ri^c zerstfeut kli'^s,
well 03 ciu^oh 31ui3ea aarrütüet yar. Fangin-j V9i?sti.aj4, -ras cU:..^ mi-iiHi-s Ja
II Ol"
'Sia 'jerieu vot uas ait ali-m ausgestattet, wau Sie au- Roi:;e und 3U
2iü9Bi i2ager-an Auf9utur.lt drüben b-auciiea. Moi^gsn .fri»! v,irl aioh aln Harz»
Del I'mea irelddn. ISr tri-t ein gsTOliallohes F-raslag, -ji-i die H-issncisn es
aanahnal haben, um do« H-aa. .In Hyi; n^t ?p eine wiasiss >?ote Pidor. Ss •;ir.ci
sloh lit^in f'lsaher melden. ?ena Sie üin Ziehen, -.etzen Sie sljh 3u ihra in den
fasan. ?- fcren Sie ein 3tü3k, \to Sie unbeobaohtet !?lnd. S-« v^lpd Ihnen alles
übei-r-^ichea* Tollen Sie Pistole und Suahor gleich ^Itnaliwen?''
"Lieber' Ȋre alr..."
"Gut. Der He_-'r briast -.ucJi die Gecen'strnd'i, W'-nn fahrsn Sie?"
"Aia S g dai'fiuf, Iso 'ibcrEorgsn. ■•
"Gut-." F-mgius lef:te die Pistole in aen 3oh?eibtlsc?li, den Sucher in
den Sc'ijmnk. D^inn --hmea Sl^: vonein.,i,der Abschied wi«? z;ei, von clenon jeder
v^eiss, daßö de.? i-Jid^re ein Uuiin ict und daas er sich auf Ihn vsplas-^en kann.
Aia Kai von IJeapel lagen ^wel Hotorbcote, die für eine Fahrt übers Heer
etwas klain ::u 3eiii cahlc nen. D-inncah war an den einen oln .-.ohild '>Vr^oh
C..ptX% an ien andern -Ha;h I::chla'. E3 -ar ^ohr- wir.fUg. Doch da die Boote
liu gösciiütaton Haf-an l?-seu, .^o.haukcllGn nie nur v/nnlg, Tor dem S-jhiff, das
mx^h l-scl-.la f.:-airea .?ollte, stand '^tn K.nn, die Knie auf d^aa nü'&en, noa",3g
43
dor Rüokon des M Jitels, den er trug, der Lrnge Dach P Iten nclilug. Der
MrMin w^.rtete schon z&oi Stunden» Dn neohs sollte dos Boot abfahren* um
fünf war ^br tftm zur Stelle gowe en* Jotzt war es sioben, der Kapitän
machte keine Anstalt, abzufr.hren. Vor einer Stunde hatte der Wartende ihn
gefragt, warum er nicht Glnoteiscn dürfe, vrarun sie nicht führen* Die Ant-
wort, die er nach einer fle.^orholung verst^^nd, hatte gelautet: Es nel zu
v;lndig, Sie könnten noch nicht ins freie fasser lenken, Sonderbari Der Unge-
duldige hatte schon bei stärkeren: Wind in einem Schiff gesessea* Er blickte
Irmerzu t^nt en Kapitän, der am Steuer ctand und ab und zu etwas zu einem
Katrosen sagte. Er versuchte auf i^oinen Mienen ^hAi/fcAjgwi elne>^ neuei( Ent-
scheidung, dem Entsohluss zur Abfahrt, zu lesen, und wun lerte sich zugleich
über das Aussehen dieses Schiffsherrn. Bg^^ blasse, magere, vergeistigte lOlj
Mensch sollte ein Seemann sein? Er schien einem Mönch odor asketischen Ge-
lehrten ähnlich.
Es war kurz vor acht, da wurde es ruf dem Schiff, nach einem aufrütteln-
den ?/ort de- Kapitäns, lebendig, ^in jXit(V\ M trosen gingen an ihre Posten.
zwei
Man legte KXH>^iSHK]t Planken 'in L nd. Die P hrgrste trnzclten auf das Boot.
Der M .nn, den wir beobachteten, setzt -Ich raif die Br.nk, die an der inneren
S^hlffsw nd entlanglauft. Er wünscht, er wäre am Ziel. Die P^hrt wird nicht
lange dauern. Für ein grösseres üntemohnen würe das Boot zu klein. Sie
haben lange im Hafen zu fahren. Unser Mann hat Mu:>se, aber wenig Sinn, die
Schönheit der L ndschr-ft zu gonlessen. Blickt er zurück, steigen die Kullsa»
der Stadt auf. Je welter das Schiff frihrt, umso deutlicher zeichnet sich die
woitgozogone Kurve eines der schönsten Ilrfen und Buchten ab. Zur Rcchtoli
steigt, anscheinend nicht weit vom Ufep, ein alles überragender Berg empor,
der Vesuv. Aus seiner 3pltzQ schiesst ein dünnes ^Tölkchen. Wer es zum ersten
Mal sieht, erinnert sich, es auf Bildern an^stoj?rt zu haben. Die Wirklich-
keit sollte noch mehr pa-^ken. Aber die Unrreduld des Reisenden lässt kein
Erstaunen fiufkonnen. las wollte der Kapitüm? Das fasser ist so ruhlgl Sie
fahren Irngs einer Mole, die kein Ende zu nehmen s^^heint.
44
Bin Plugz ug i; oßt zi± aufg fnosier nloäor. Dnr. Geh «nplol fonnolt
UH v-:iTa nolnoaäoa nohi? Is 'JLlös. D-Lboi lr:.t an nu? - onts ■ nfiom In do.3.
mv^ OT nchi? Is olnr. 1 «u l nöo a.Ji. .> oÄobt loh uBd bll-j&t clon/^^»
clor ulo oll, G-^hlff 2ur. H foa ■ Inu-rrfc; fiuxrt, B,.,h. Ale or» loi, v;lo oi- oti^t,
Unnon nie Itol« »»aflo zurliok. Daojn'.aor, In USon sr?aWunlloh, alr^at
Jl uo F..bo P4.. DK8iaß5gM!a!:-mr/?t^üo.h Mcüt x), cl,-.3s Brvn nolnoa ftöanto.
03 ^erdo -Kf don 0 aß öos Booton Hlafluin h.vj3oa. Donaooh nol^t uaü fJ^lt
OS. Don HoloondoB l^t, Rio ob on tm lusboh ßlich uordea Sönnto. Vlollolaht
gwKJliat das Sohlff nl ;Ii fji «io sröngopo Boirofjth olt . Hol», oq wird nslilln-
nor. Dor Hol ^oa^a« suclct uf älo nüa?a P hi^^ntö. Glc h'.lton r.loh v>uijig.
Sic riO-on -j, tUo L unoa .j.ot ffv-,,»» sov/öhnt oda. nio nö-ai abor r^.-jii das-
Golbo onrfln oa ule or und olah b^he-roGho». Aucb llua nioht/ nria aicht 'Ji.
»oloho Bodsakra or Hr.t. '^ ophbt -Icli, v/oa.ot -loh aun »«. cor „nd Mi-^kt
hiaola. Vor ihn blitzt uf: 7io oahöa Ic Toltl 71o ::bol llmlEs s-.b al^jhto
Oro 30!3, ai^htr. ^lolitlsos uf (fWW, nur dnrs olaos Fn 1 t übol. 0 daas
or ".ih ü-vcn bofrolea könnte I laa 7r. jcor npolon? Bwojoa? lim lot rviloo
nloloh, or 1 t stt allen borolt, i/ona ölonos «gpd^Ä^^^lö^L Gof : hl ihn aur
vcB-llosoel Vlolleloht l->t gorridQ ülosos Klnuntor-.nhoa Schuld. Sp :.oa:ot
sieb, di<.:3 ffii nor In Rüokoa, frolll^ mh vor Ihn 7r „-^or. Er blickt la
ülo Porne nad aa 'illon vorbr^i. nion-nd bonli.r:t .loh ..lo er. Dor Kr.pl tJ;a
»ROht fUo Hunöo, un ülo Pchrsohoino zu priifoa. .'-la or su Ihn konrt. fi»^.^
or: I:~t Ihnoa no?:l oht, H-jsrr?"
"Ja," 1 utot lo ..ntuort.
Dor o<5hl jiko M nn nlt ob 80hGrlgeo-.'hnlttcnoa Hün'jhr-.so' Icjht • ^hclnt •
nl'A untor eil ob ünstia n uohl zu f;:hloa. Er i; ;holt uad nr^jt: "% fjlbt
•• «ar olas, Herr: luraoa. toJloa olo oloh cuf lo Illttdlllnle dos
Sihlffe. Du Int 03 t« ruhljntoa. Hodb bo loor, 'lo sohoa ar.ah untoa. Iru^joa
Slol gean d:.0 Schilf loh hobt, bcsi-oa Clo cUo Ealoo, .7ona 00 hlnuntfa^oht,
plditoa Slo nl^h ,uf. !'lt Icn faouor zu r.troltoa, hat kcinoa •:.lnn. Srj lat
sti-rker '.lo 31o.« Hla nltloiaicop P Jir^ ot norkt, ät,no ua-or ProuaCl aur
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halb vorsteht, was ihm geraten Ist. Gutmütig wieflerholt er die Lehre. Der
Leidende hat dan Gefühl, er brauche sich nicht zu sohümen, v^enn er sie
befolgt. Don Tode näher als dean Loben, wie ihm scheint, steigt er die
kleine Irerpe hinunter. Der untere Raum ist leer. Er stellt sich in die
Mitte uMJut, was ihm gesurft ist, hoch, wenn das Schiff hinuntergeht,
in ie lliif/woDn es nKgl steigt. Der die Hebung macht, hat die Vorstel-
lung: Ich gloiche aus. Der Gedanke tut uohl. Einen Augenblick scheint es,
als ob der körperlich© Zustand davon mitgerissen und die üebelkeit geringer
würde. Dann kehrt sie wieder. Vielleicht hatte sie sich nicht veribdert.
Dennoch turnt er weiter. Vielloicht zeigt die iTirkung sich erst mit der
Dauer. Es ist das einzige, was ihm geraten ist und vom Kapitän, einem er-
fahrenen, hilfsbereiten Mann, 0 vrrr es vorüber, denkt er, o war ich am
Ziel! Bin Matrose durchquert den Raum. Er sieht den Tumor an und nickt ihm
zu. vrie ernst! Er spottet nicht. Der Unglückliche ist uieder allein im
unteren Raum. Zuv;eilon geht er r.n die Schiffsw: nd, um sich anzulehnen. Als
die Qual ihn hier fberweltigt, meint er, vorhor sei ihm leichter gewen b.
Er kehrt zu seinem Standort zurück und nimmt wieder die üebung auf: Knies
beugt! Streckt! Er sieht nicht das Meer, nur die finde, und nuch nie nicht
vor lauter Beschwerde. Er turnt mit Pausen - er weiss nicht wie lange. Der
Matrose kehrt wieder, anscheinend nur, um ihm zu sagen: »flr sind sogleich
in Is^^hia." Ȋr d^ts das Ende seiner Hot! Er wagt, auf das Verdeck zu gehen.
Hleraind scheint ihn zu beachten. Wo ir;t Ischia? Ah dort! Da hebt es sich
m Pelr.en aus dan Meer! Man erkannt schon den Hafen, zur Seite ein Kastell
oder Schloss. fenn ihm nur dort nicht übel wäre!
Das Schiff fährt durch die Molcnöffnung. Das fasser wird ruhig,
"He, he!» ruft Jemand an L'.nd.
Das ist Ja Beringuer, der Freund. Natürlich erwartet er ihn. Er winkt,
damit der Mr.nn an Land versteht, er sei erkannt. Das Schiff hält. Die üebel-
keit ist s.hon vorbei. Man kann lächeln. Der Freund niramt ihn in die Arme
und flüstert, -is verrate er ihm ein Geheimnis:
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"Mensch, ferblsch! '• und nach einem ffeilchen, vmhroBd sie noch m Hafen
Gind: "Wie war die Reise?"
"Danke, gut," sa^t er, noch etwas Schwäche In den Gliedern.
BeriBguer ist so gro s wie fcrblsch, aber etwas stärker, sodass er kleine»
wirkt. Er trägt eine Brille und schiebt sein Beuchlein vor sich her. Er fanst
den Freund unter. Das bedeutet: ?lr hnben uns viel zu so^en. Aber wir wollen
hier nicht sprechen. Der andere versteht ifen. Beide sind voll Erwartung. Dlo
Häuser sind niedrig, hr.ben ein flaches Dach und sind weiss oder Jedenfalls
hell gestrichen. In einer kleinen Strasse steht ein zweistöckiges Haus, Be-
ringaer geht durch die breitere der beiden Tüten, ie hineinführen. Sie stei-
gen eine Treppe hoch und betreten ein geräumiges, wenn auch niedriges Zimmer.
Während der Angekoramene seine SP.chen ablegt, wirft er einen Blick durchs-
Fenster. Ein Schloss kann keine herrlichere Aussicht haben. Durch eine lücke
der Häuser sieht man das blaue Meer. Berlnguer flüstert, er solle sich set-
zen. Er selber widmet sich unverzüglich seinem Dienst. Er entnimmt der
Schublade des Tisches zwei zusammengebundene Pappen, löst das Band, das sie
zusammenhält, und breitet die in dieser losen Mappe verwahrten Fotos vor
f erbisch aus.
»Matoll oder nicht?" frtigt er stolz und seiner Sache sicher.
"Natürlich ," antwortet er. Dabei ist er damit beschäftigt, Matclls Züge,
vle er sie geformt im Qedächrnls hat, vorbeiziehen zu lassen. Der kurz ge-
schnittene gescheitelte Kinnbart, die starke Nase, die Augen, in denen man
Kraft, List, wer weiss was noch lesen kann, die anscheinende Grösse, alles
stimmte, ferblsch fragte sich, warum er nlb t heftiger zustimmte. Es hing
doch Leben und Tod davon ab. Oder scheute er sich gerade deshalb, ein Ja aus-
zusprechen, das ihm eine so schwere Tat wie die Tötung des Mannes auflad?
Berlnguer war so eifrig gewesen, er hatte ihm aufgespürt, sein Bild festge-
halten, ihm geschrieben, ihn erwartet - freilich, aber tr hhtte auch schon
e-bras geleistet. Er hatte die weite Reise gemacht. Er trug die Pistole. Er
war bereit, eine ungewlssflfeukunft und Schläge auf sich zu nehmen, die im
47
Dunkel auf der Lauer lagei» Selbst bei dieser Hnglelchhelt der Leistung,
die auf seiner Seite grösser rar, scliuldete er de« andern Anerkennung, Er-
munterung* Kr erklärte al«o: "Er ists!", sprang auf und fragte: "Wo ist
er?"
"Ich werde ilin dir em AbeaÄ zeigen," war die Antwort* "Ick hoffe, wir
werden ihn zu Qesicht bekommen. Er treibt sich allein oder in Gesellschaft
einer Dane herua. Die Insel und die Spaziergänge hier - alles ist so klein,
dass man sich treffen muss, wenn man eine Stunde unterwegs bleibt." fahrend
er so sprach, gingen seine Gedanken eigene Fege. Er konnte nicht fassen,
dass dieser Ferbisch, der Freund, dem er in der Kindheit gekannt, dann aus
den Augen verloren, schliesslich wieder gefunden hatte, dass dieser einfa-
che, harmlose Mensch willens war und bestimmt sein sollte, eine weltge-
schichtlich^at zu verrichten. Nach Beringuers Ansieht musste der Täter
der Vollstrecker eines Urteils der ganzen Welt, ein Revolutionär sein. Ich
sage nicht, dass er Recht hat. Beringuer dachte nun einmal so. Und f erbisch
passte nicht zu dem Bild, das er von dem letzten Richter, dem Nachrichter,
wie wir sagen, im KoPf hatte. Er sagte sich, eine grosse Leidenschaft kann
aus einem Nichts ein Etwas machen, sie bewirkt, dass ein sanftes Huhn, wenn
sein Küken angegriffen wird, gegen einem viel stärkeren Gegner losgeht*
Da war Mutterliebe die Leidenschaft. Bei Serbisch könnte es der Hase gegen
dÄS völkerverderbende Ungeheuer sein. Da»on war eben nichts wahrzunehmen.
Beringuer fühlte Enttäuschung. Er zweifelte nicht, dass Werbisch den Willen
zur Tat hatte. Sonst wäre er nicht hergekommeö* Doch etwas stimmte nicht.
Der Freund wollte dem Sendling der Rache wohl, er bewunderte ihn, er war
bereit, ihm zu helfen, soviel er konnte. Doch war er unzufrieden.
Werbisch zog eine kleine Pistole aus der Taehe und legte sie, den Lauf
nach dem Fenster gerichtet, vor sich hin. Er gehörte zu den Menschen, die
alles, was sie tun, mit einem Chor der Beobachtung und Zergliederung beglei-
ten. "Warum hole ich die Waffe vor?" fragte er sich, während er das Gesicht
in die Gabel zweier Finger der aufgestützten Hand zwängte. Wollte er damit
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sich oder den ;indern beweisen, dass er entschlossen »ai^ Es war doch nur
eine H^vndbowegung, ein scliwaoher, wirkungsloser Hauch vor dem Sturm, der
ein eisernes Ilras nlosenreissen sollte, far dieses Zeigen der Pistole
vielleicht der natürliche, ungewollte Ausdruck des Zustandes, in den er
s
V
n
eines
aber, v;enn es ein Zeichen ^liii
ich befnjjd, ehe er handelte? Bedeutete es Eitelkeit? Diese Schwäche fin-
det sich wie Staub auf allem, was sich frei bewegt, sie verbindet sich
it Jedem seellnchen Stoff, vrenn sie nicht einfach die linke Seite der Vor-
züge ist. far es Eitelkeit, brauchte er sich ihrer nicht zu schämen. Wie
eines Mr^gels an WVnm Mut
WMM|i»/ffar?¥enn er sich zum Schuss auf-
/
rütteln wollte, indem er sich gewaffnet zeigte? Auch dann hatte es nichts
zu sagen. Nicht darauf, ob der Angriff ihm schwer fiel, kam es an, son-
dern, ob er im entscheidenden Augenblick die rechte Kraft hatte. Das würde
er beweisen und damit sühnen, dass er vorübergehend schwacj war. So hatten
beide im gleichen Augenblick, ohne sich darüber in Vorbindung zu setzen,
eine Krise ihres Vertrauens, Beringuer zu dem andern, ferbisch zu sich
selbst. Dasselbe Gewächs entfaltet sich oft gleichzeitig in zwei getrennten
Seelen, eine Wurzel, zwei von ihr (ausgehende Stengel.
Kaum hatten sie zu Abend genpeist, forderte fferblsch erregt und düster,
sie wollten ein v^enig umherstreifen. Dass ein Zweck, ein Ziel dahintersteck-
te, blieb unerwähnt. Der andere machte darauf aufmerksam, dass die Nacht
hier schnell hereinbreche und die ffege dann schwer zu finden seien. Ob er
sie denn nicht kenne. Gewiss, aber -. Dies abbrechende Aber legte ferbisch
auf seine feise aus, indem er fragte, ob die fege hier unsicher neien. Ein
heller Ssheini^ überflog Beringuca?s Mienen, r.ls er vari*
' /
V 47
Dunkel auf der Lauer Ir.gen, Selbst bei dlec^er Ungleichheit der Leistung,
die ruf seiner Seite grösser war, schuldete er dem andern Anerkennung, Er-
munterung. Er erklärte aieo: "Er ists!", sprang auf und fragte: "?o ist
er?"
"loh werde ihn dir am Abend zeigen," war die Antwort, "Ich hoffe, wir
vjerden ihn su Gesicht bekommen. Er treibt sich allein oder in Gesellschaft
einer Dame herum. Die Insel und die Spaziergänge hier - alles ist so klein,
dass man sich treffen muss, wenn man eine Stunde unterwegs bleibt." fahrend
er so sprach, gingen seine Gedanken eigene Ifego. Er konnte nicht fassen,
dass dieser forblsch, der Freund, den er in ^ler Kindheit gekannt, dann aus
den Augen verloren, schliesslich v/ieder gefunden hatte, dass dieser einfa-
che, harmlose Mensch vrillens war und bestimmt sein sollte, eine weltge-
schichtlichQflat su vorrichten. Nach Berlnguers Ansicht musste der Täter
der Vollstrecker eines Urteils der ganzen Welt, ein Revolutionär sein. Ich
sage nicht, dri^s er Recht hat. Beringuer dachte nun einmal so. Und ferblsch
passte nicht zu dcaa Bild, das er von dem letzten Richter, dem Nachrichter,
wie v;ir cagen, Im EoPf hatte. Er ragte sich, eine gi>or.se LGidenschaft kann
aus einom Nichts ein Etwas mchen, nls bevrirkt, da-.s ein sanftes Kuhn, v/ean
sein Küken angegriffen wird, gegen einen viel stärkeren Gegner losgeht.
Da war Mutterliebe die Isidenschaft. Bei Werblsch könnte es der Hass gegen
das völkorverderbende Ungeheuer sein. Da»on war oben niciits wahrzunehmen.
Beringuer fühlte Enttäuschung. Er zweifelte nicht, dass Verblsoh den Fillea
zur Tat hatte. Sonst wäre er nicht h ergo komm en. Doch etwas stimmte nicht.
Der Freund wollte dem Sendung der Rache wohl, er bewunderte 1ha, er war
bereit, ihm zu helfen, soviel er konnte. Doch v;ar er unzufrieden.
fferblsch zog eine kleine Fistole -ois der Taohe und legte nie, den Lauf
nach dcan Fenster gerichtet, vor rieh hin. Er gehörte zu den Mencchea, die
allen, was sie tun, mit einem Chor der Beobachtung und Zergliedorung beglei-
ten, "farum hole ich die Waffe vor?" fre,gte er sich, wahrend er das Gesicht
in die Gr.bel zweier Pingor der aufgestützten Hand zwängte. Wollte er damit
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DuakGl auf dor Lmae 1 .gen. Selbst bei dlo^or ünslelchhelt dpr Lolntung,
die uf seiner Seite fjrönser war, schuldete er am nadem Anerkennung, Br-
muntörung. Br erkirrto also: "Er Istal", sprang mt und frr^te: "fo Ist
er?"
"loh werde Ihn dir an Abend zolf^oa,» wpj? die .Antwort. »Ich hoffe, wir
üerdon Ihn zu Ofjsloht b(dcojJiinen. Er treibt sloh allein oder In GeooUßchaft
einer Drune herum. Die Insol und die Spazlergrlnse hier - alles Int so klein,
äp.ss aca sich treffen muac, wenn man dne Stunde untor-ess bleibt." iTährond
or Go npraoh, gingen nelno Oedn-nkon eigene fogo. Er konnte nlcsht fassen,
dasa dieser forblsch, dor Freund, don er In er Kindholt gek^-nnt, dr.an aus
den Ausen verloren, r^^chllessllch v,leder gefunden hatte, d&os dleaor olnfa.-
che, haroloao Mensch üllleas wc.r und bestimmt nein sollte, eine ^It;
schlchtllohQÄat zu vorrlditoa. HarA Berlnnjuers Ansicht mussto der Teter,
der Vollstrecker eines Urteils der ganzen feit, ein Rovolutlcnfip sein. Ich
sage nicht, d-^s or Hecht hat. Boringuor dachte nun oinnal so. Und forblsoh
pauste nicht zu dem Bild, das er von den letzten Richter, de« Haohrlchter,
wie vrlr r.ngen. In KoPf hatte. Br .egto -.Ich, clno gro-iso Leidenschaft kann
aus elnon Hlclits ein Etwas mrichen, nie bov-lrkt, dar;s ein sanftes Huhn, v/oan
nein Küken angegriffen wird, gegen einen viel stürkoren Gegner losgeht.
Da war Kuttorllebe die Leidenschaft. Bei Serbisch könnte es der Hr.ca gegea
das Tülkerverderbende Ungeheuer sein. Da»on v/ar eben nichts wahrzunohmen.
Boringuor fühlte Enttäuschung. Er zweifelte nicht, dass ffcrblsoh den flllo»
zur Tat hatto. Sonst wäre er nlolit horgokomDai. Doch etwas stimmte nicht.
Der Freund wollte den Sendllng .er Rache wohl, or bewunderte Ihn, or war
bereit. Ihm zu helfen, soviel er konnte. Doch war or unzufrieden.
ferblsch zo:i olne kleine Flstolo us clor laohe und legto slo, den Lauf
■Mh daa Ponntor gerichtet, vor nloh hin. Er gehörte zu don Monsohea, die
olles, was slo tun, mit einem Chor der Beobachtung und Zergllod rung beglei-
ten, "forum hole loh die fafft vor?" fragte or sloh, ivöhrend er das Gesicht
In die O-.bel zweier Plngor der aufgentütztea Hand zwüngte. Ifollte er damit
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&CX' Yoll r.tr^^n'k-xp .;jino-'5 TTrt:J.l'' aa>» {j-.ir.cn 7olt, iJ.n .l':vol;:1;!f-.Trr ^ »JUs. leih
sage J3i-;'t, a.:-?; 33? üy-iit h-.t, Briyii .r a-.^3hte nun nlnrrl x. Tnd "orMcoh
pa^3t» n5 3?jt 8« i}« BllÄ, l^,s op von dar; loizton Rlc^stcr, i^ra H: ,ihrf -!ht<T^
wie : 3? —ssn, l'i Ao:^ a v'.t.o. Ex' "'.ßts .•.I3I1, -Ino cro-no I."tdcamh".n ^ na
r«r. «inora 7Il3!ita oSn ^.%\:nr, ir^ ohoa, r;lc Ijov.irfct, är."'-. ^in -.-.nftpa Halm, rrcan
r.oln Kr.TriB rn3«jPT»lff':n v;Jr-., 28g«a oin-a vl-?l :>t"r!: ^rca arisajs? loogoht.
^IMP läuttoj^lloTx) 21g Lo1<'.ci:ti?b n. Bei TopM:;^^. könnt,-* ocs der n-.cs zo^.'jm
6r.fi V'-.litoiT'3i?«flph3n'3.o ü'JsoI.Tr.op n-'lr. 7;.'.»c,a ;;rj ol>ao nl3;:ti •Tnhrtnjiohnoa,
Bcvln-Tvwr :?-"Mt's ^nttnu.infcxinn. Er zweifelte rlc^t, <Iasn :T7r>?lnlj rinn 7112->a
sur I,t ?!-'%tn. "onnt :T(:?a ci» alriT/t h ^ ; - •:cnr.f» . T^ocli ct^rjtr ^iBr:to a5cl>t«
D«p Ppoua« wollte (lern Coaftlln^ sr nr.ßiiQ «oltl, rp bc-raalopto 1ha, or wr.y
bcrolt. Ihn sn hclfnr., tcvI-ü er Sonrto, J?och -..-fr csp ur2ti.ft»lcc!r>Ä.
!7ort!lr.afc 80~ olra kleine ri.-.tclr un lor Inohc «n-l lorftc -Ic, '^jj l uf
»acli cor P-a-tcr e':^lch*ct, vor« i -h hftt, ^r s^hörtc jju ilca !!:;r-^h9a, fUo
ftllcn, WCS nl? tun, r.lt .rfaciü a!:cr -:.n? Baebr.'yht.arj: tiec! Zcrsllcf xTxrs berrlol-
ton. •WKgm hol? Ich -■si-; fr.fft vct?» .frr:.rto er« nlch, ,ilix»r3,d ^ ei,.,j^ (To-J-jht
IB -'1 G.tiQl zxfcinr FlB-T :lcr mtzti^tützUa Trnß srnn^e, Tcllto er ^'•"nlt
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m'yjioali, \?arl3ln'?]i! " Und a-vih cla-c .'-11 üicn, ,rhf al 3l- uoili n n iM
r.l«d: »710 vr^ -iic Rsi.^o?"
■Di-nko, vjat," orct er, ::ocIi ct.. x Sjiivrf.^he In Cm Gllo-lc«:.
Berincraai» t^t -xa ->o a T;lß 7 i^bi „oh, .bor -tBr-.s st;:r':..r, coaar.r. ot Tcloino»
ülrkt. Dp tÄ.3t oln» Tiplllo uaü aoilo'ot ..«In .B."-i.:iJ'il:-lr vor -l.-i hoy. -^c- fn-at
doa Froua4 a:it:r. D^.« bc|.oui:t: Tir 1: :b-t lül viol k?; j ,«. ..u^v. vir vT^lioa
hier nicht ."pi- olioa. Dcx- :4:3«re vcr-rcoht i|jn. Boiao rdr.f. voll ->v..-Va.nr. d*c
H.'U-cr sla« aic-Irlg, hr.baa -la flcchcj Brush und Ind volss oe.ap Jn l.-jjf t:;:?.3s!
holl scatrl:]:-». m eine- Usinei Ctr.-.no .nolit <;1« avoi tC-okl-ns ir.-,ur.. :^o-
rln-:;i»ar a'^t durah üi.- br-ltopo da- t-ilon IU*oa, lo Iilsjlnf-.hTKin. -lo =itel-
Sea eine Iro.ic ho-jh ur.'i li-%rciion oi^ i-jrrujül3'>a, -Gun r.uß?; T.l.--pl-or: SlrrTt^c.
jrhroad clor .^cpko ^-.cac noln-o 3;dion nbl-2t, -/li'n sj? nlr -tj !12?. ä .iv.i>ohs
Peantor. Sin .Sihlc;-. !: -rja ?Tci3i-5 liorj'll jhoro /a::r:.l-!:t Ijr.bca. nurcfc -.Ino I "cJco
dor iTurs r -jj.v.t w.a öas -.^l'-uo Hoor. Bo-injiior fl." rtoi^, ^r .5013.0 nlrjü not^
zoa. 3r :!oi:vjr " --t r.is]; unvorjUjlid: r^ciaca ni.nn:!t. Hr catJil-.rt dar
•Gdiuljl'.:«! do3 Jlniijos 2to1 söt. 'T-Goa3ol)uaäloi3s Pfvpron, l(i;t dm B b»^ -l"." -•1^,
su">.'XEGa!i.:;-lt, l^na brsltet OId la -:i-,nr :.o.-.on n-.ns varwr-hrtcT Pete« vor
¥orbif;3h -.as.
■ür.toil oJct' ri-^ht?« ^rs-t or -^tole u.nd -i^laor Sr-cho .-Ichor.
•»atilrlic!:' ,• rntworV'.t or. D-.bül lat or «ifwlt !)Cf3^Iirfti2t, L'- tolln Zi^o.
Bio sr :3lo ccforat Ir^ aoär.Gbvp.is hr.t, vorb:i2lol:?jn «n l-.nsaa. Der kurz sc-
schaitt3Dfl so-5]ioltolto ?lrnbr;5?t, rUo etr.rka Jf, ge, öle /oijjQn, In ßonnn n^a
Ep ft, 11 jt, war weis.j ms ncali lr,-:cB kcDu, die jj.Trjk^lrnado Grec.o, -iico
stlTiitc, rroi'bl oll rr-tgte '3lch, Taruc or nl!s t üoftltjer zu -tlnntc. -Ir, hing
doch Lobon und Tod d-von rb. Cinjp 3^hoT.t.c or "Inh jj-j» ac; donli Ib, oln Zv. »«.->
suri rochen, dr.G Ihn eine 00 ao.tt.rry^, i^t vlc fllo Wtoag ä«e «eaaoo ruflnd?
■wlaguor rrr ?o alfrlg g ~n, « iv Ug IJie uf^o.-.pürt, '-li) Bild ff. -f-o-
kalten, ihn soü-Jivloh i^. Ihn rrrr.rtrt - fiolllc?-., nbcr .-r hhtto 'ur.h nrihoa
otr/nn sololctct. Sr hr.tte die r-lto Pol-e c^HrvjJit. I^r trug die Flrstol«. B»
wtTT bor-lt, sJro ur.gDT,-i;üfl^ukunn .:t:J acM^^c nuf r.ioh su B-.:taca, fllo In
46
•'Mensch, WorMscH!" Und m± cinom woll .Jiea, uäüroaa oio noch om H-fon
f3lad: "?riQ war dlo RgIso?»
"Denke, sut," sG-t or, aooh etwas Sahvrücl:© In den Gllodem.
Beriasüap ist r« gro d wte forbl^oh, aber etwas stürVcp, oodaan or fclolno»
wirkt. Er trt'st eine Brille um schiebt r:.oln KualUGin vor nlch her. Sr f a .st
den Prouad unter. Das boüoutot: '71r L-bon uns vidi zu oreea. Aber ulr wollen
hier niclit npr ochen. Der üji-laco vorotolit Ikn. Boido oind voll -rt/^rtung. Die
m-user sind niedrig, tr.ben ein fluchoo Daoh und r.lnd weiss oder Jedenfalls
hell gostriohon. la einer kloinsn Strato© ntoht eia sn^el^töokisea Haus, Ba-
ringaer geht durch die breitere der beiden Tü*ea, ie hlnoinführoa. -^le ntel-
Soa olno Troire hoch und betreten ein eere-^unigos, v/enn auch niedrlgee Zlnnor.
fchroad der .\a8eko:.nene nelne Sacjhen ablegt, wirft er ei^oB Blick durchs
Fenster. Ein Sohlonn krjjn keine heri-llchere Aunnidit haben. Durch eine Lücke
der m;.u.oor sieht ^-.a das blnue Koer. Berinsuor flüstert, er :x)lle sich set-
zen. Sr selber widcot sich unveraüclloh seineia Dienst. 3r ontninnt der
Schublr.de des Tisches zuoi zus rianongobundene Pappen, lör3t das B-,nd, dr^.s sie
zuscimoahrllt, und breitet die in dlo-,er losen Er.pre voK7r,hrtea Potos vor
f orbisch f.us.
•EatoU oöor nicht?» fr.^t er stolz und seiner Sr.che nichor.
•natürlich ,• cjitwortot er. Dabei ist er üaiait beochKftist, Kr.tolls Züge,
vde er sie sofomt lo Oodüohrnls hat, vorbeiziehen zu lassei. Der kurz ge-
schnittene gescheitelte Kinnbart, f31e starke Hase, die Augen, in denoa naa
Kraft, List, v:er weiss was noch lo soa kann, die aascheinonde Grösse, alles
otlmte. 7rcrbl::ch fruete sich, warum er nlb t heftl-er zustlnnte. Ss hing
doch Loben und Tod d von ab. Oder scheute er sich gerade deohrib, ein Ja aus-
zusprechen, das ihn eine so soterore Tat v/lo die lötung des Eunnes auflud?
Berinrjuor wrj? so eifrig gewesen, er Latte ihn aufgespürt, sein Bild festgo-
hratea. Ihn geschrieben, iha erwartet - frolllc»i, aber er hbtte auch schoa
etwas geleistet. Sr hatte die -.eite Heise gonacht. Br trug die Pistole. Sr
trar borolt, eine un^wl-.saf^ukunft und Schlcge »luf sich zu nohnea, die In
46
"Mensch, ferbisch!" Und naoh einem Weilchen, während sie noch a» Hafen
sind: "Wie war die Reise?"
"Danke, gut," sagt er, noch etwas Schwäche in de» Gliedern.
Beringuer ist so gross wie Wepbisch, aber etwas stärker, sodass er kleine»
wirkt. Er trägt eine Brille und schiebt sein Bäuchlein vor sieh h^r. Er fasst
den Freund unter. Das bedeutet: Wir haben uns viel zu sagen. Aber wir wollen
hier nicht sprechen. Der andere versteht iftn. Beide sind voll Erwartung. Die
Häuser sind niedrig, haben ein flaches Dach und sind weiss oder Jedenfalls
hell gestrichen. In einer kleinen Strasse steht ein zweistöckiges Haus. Be-
ringeer geht durch die breitere der beiden TüÄen, üie hineinführen. Sie stei-
gen eine Treppe hoch und betreten ein geräumiges, wenn auch niedriges Zimmer.
Während der Angekommene seine Sachen ablegt, wirft er eine» Blick durchs
Fenster. Ein Schloss kann keine herrlichere Aussicht haben. Durch eine Lücke
der Häuser sieht man das blaue Meer. Beringuer flüstert, er solle sich set-
zen. Er selber widmet sich unverzüglich seinem Dienst. Er entnimmt der
Schublade des Tisches zwei zusammengebundene Pappen, löst das Ba»d, das sie
zusammenhält, und breitet die in dieser losen Mappe verwahrten Fotos vor
Werbisch aus.
"Matoll oder nicht?" fragt er stolz und seiner Sache sieher.
"Natürlich ," antwortet er. Dabei ist er damit beschäftigt, Matolls Züge,
tfe er sie geformt im Gedächrnis hat, vorbeiziehen zu lassen. Der kurz ge-
schnittene gescheitelte Kinnbart, die starke Hase, die Auge», in denen man
Kraft, List, wer weiss was noch lesen ka»n, die anscheinende Grösse, alles
stimmte. Werbisch fragte sich, warum er nih t heftiger zmstlmmte. Es hing
doeli Lebe» und Tod davon ab. Oder scheute er sich gerade deshalb, ein Ja aus-
zusprechen, das ihm eine so schwere Tat wie die Tötung des Mannes auflud?
Beringuer war so eifrig gewesen, er te.tte ihm aufgespürt, sein Bild festge-
halten, ihm geschrieben, ihn erwartet - freilich, aber er hktte auch schon
etwas geleistet. Er hatte die weite Reise gemacht. Er trug die Pistole. Er
war bereit, eine ungewisss/feukunft und Schläge auf sich zu nehme», die 1»
45
halb versteht, was ihm geratea Ist* Gutmütig wiederholt er die Lehre» Der
Leidende hat das Qefühl, er brauche sich nicht zu schänea, wenn er sie
befolgt. Den Tode naher als deoi Leben, wie ihm scheint, steigt er die
kleine Treppe hinunter. Der untere Raum ist leer* Er stellt sich in die
Mitte und tut, was ihm gesagt ist, hoch, wenn das Schiff hinuntergeht,
Tiefe,
in die Muff/wenn es
(MM
steigt* Der die Uebung macht, hat die Vorstel-
lung: Ich gleiche aus* Der Oedanke tut wohl* Einen Augenblick scheint es,
als ob der körperliche Zustand davon mitgerissen und die üebelkeit geringer
würde* Dann kehrt sie wieder* Vielleicht hatte sie sich nicht veräbdert*
Dennoch turnt er weiter* Vielleicht zeigt die Wirkung sich erst mit der
Dauer* Es ist das einzige, was ihm geraten ist und vom Kapitän, einem er-
fahrenen, hilfsbereiten Mann* 0 war es vorüber, denkt er, o war ich am
Ziel! Ein Matrose durchquert den Baum* Er sieht den Turner an und nickt ihm
zu. Wie ernst! Er spottet nicht* Der unglückliche ist wieder allein im
unteren Raum* Zuweilen g^t er an die Schiffswand, um sich anzulehnen* Als
die Qual ihn hier überwältigt, meint er, vorher sei ihm leichter gewesen*
Er kehrt zu seinem Standort zurück und nimmt wieder die TJebung auf: Kniee
beugt! Streckt! Er sieht nicht das Meer, nur die Vände, und auch sie nicht
vor lauter Beschwerde* Er turnt mit Pausen - er weiss nicht wie lange* Der
Matrose kehrt wieder, anscheinend nur, um ihm zu sagen: "Wir sind sogleich
In Ischla«" fär das das Ende seiner Not! Er wagt, auf das Verdeck zu gehen*
Niemand scheint ihn zu beachten* Wo ist Ischia? Ah dort! Da hebt es sich
in Felsen aus dem Meer! Man erkannt schon den Hafen, zur Seite ein Eastell
oder Schloss* Wenn ihm nur dort nicht übel wäre!
Das Schiff fährt durch die Molenöffnung* Das Wasser wird ruhig*
"He, he!" ruft Jemand an Land*
Das ist Ja Beringuer, der Freund* Natürlich erwartet er ihn* Er winkt,
damit der Mann an Land versteht, er sei erkannt* Das Schiff hält* Die üebeL
keit ist schon vorbei« Man kann lächeln* Der Freund nimmt ihn in die Arme
und flüstert, als verrate er ihm ein Geheimnis:
45
hnlt vorotoht, v;as Ihm geraten ist. Gutnütig vdoderfiolt or dlo Lehre» Der
Loldencle hat dan Gefühl, er brooicho nioh nlclit zu soliemoii, vyoBxi or cle
befolgt. Den lode aühor rls dcaa Loben, v7lo ilin ncholnt, Gtoigt or die
kleino Treipo iiinunter* Dor uiitG2?e Rr^um int loor« Er stellt ^ioh in die
Mitte und tut, ^ma Ihn cesa-t Ißt, hoch, wonn (Lv.s Schiff hlnuntex^oht*
liefe, *^ *
In io liiSf/^onn es ttMgE steigt* Der die Hebung iac;oht, hat die Vorstol-
lUDs: Ich slGlcho aus. Der Gedimko tut vrohl. Einen AugenbllGb Gcheint er.,
als ob der körperliche Zustand davon lultcerissoii und die Uobolkeit scrlnsor
vnirdo. Dann kohrt 3I0 wieder* VioHolcht hatte sie sich nicht vorrhdort*
Dennoah turnt or v/eiter* Vielleicht zoist die rfirliung oich erst mit der
Dreier* Es ist dac oinzi^o, vias ihn goraton ist und von Karitän, oine© eiv
fahreneii, hilfoboroiten Mann* 0 v/- r es vorübGr, donkt or, o ^llv ich im
Zlell Sin M trone durchquert den Raun. Er sloht den Tumor an und nickt ihm
zu. ^io ornnt! Br spottet nicht. Dop Unslücklicho ist v;ioder allein in
unteren Raum. Zuvreilon geht or an dlo Schiffsw nd, un r^ich anzulohnea. Als
die Cn&l ihn hior übor^elti^t, noint or, vorbor soi ihn Idchter soxto-. b.
Er kohrt zu noincaa 3tu,ndort zur'. 3k und nimnt r;iedor die Uebung auf: Knlea
bcurjt! Strocktl Br r^olit nicht das Heer, nur die frndo, und uoh sie nicht
vor Isautor BoGch?/crde* Br turnt mit P^iusea - er v;eios nicht wie Imge. Dor
Katrooe kohrt v;ieder, nochoinend nur, un ihn zu sagen: "Wir nind soglGich
in In^hla.» Kr das das Bnde seiner Hotl Br ^agt, auf das Verdeck zu gehen,
lliem- nd scheint ihn zu beachten, lo irt Ischia? Ab dort! Da hebt es sich
in Pol:iOB aus den Meerl Ki\n erkennt schon den Hafen, zur Seite ein Kastell
oder Schloss. Wenn ihn nur dort nicht übol unrel
Das Schiff fährt durch die Molonöffnung. Das fasr.er wird ruliig.
"He, hol" ruft Jemand an L nd*
Das ist Ja Beringuer, dor Freund, natürlich erwartet er ihn. Br winkt,
diaait dor H nn vm Land vorsteht, er sei erkannt. Das S?hiff h()lt. Die Uebel-
kelt ist S'hon vorbei. Mim kann ircholi. Der Freund niniat ihn in die Arne
und flüstert, eis verrate er ihn ein Goheiciziis:
45
hrlb vorntolit, trao llua saratcu ir.t* Qutr/iltls idoäoyiiolt ov 5i-> tclirc* Bor
Loide»cl0 hat üan Oofllhl, or br^^xrjho ai^h ni^Jrl zu D-!i"xiit:nt wem ?a* ni^
befolgt. D:ä lodö ariiCK? tlz du; .X»oboa, ui j i!:ri -u^noint, ntel^ or» 11©
kloiao Iro? p# hiiiualiap* Bor Uiit^o P uir Irjt Xoo3?. nr ^.tcllt dch Jn aio
Hitto uad tut, ;/iiG lim {paa :t i:5t, >Xi ?lt, w onn är.a fj^niff Mn^antorr-'^t*
1^5 io lIfefj^\voaii ti3 25322:^ ctoi-t. Dr» dl: UoT^un^ nr'-!it, !r-t dlo Vot^tol-
lußg: Ich oleichö :HU3. Bor Cod a^co tut r^chl. J^lrjea A?r.yj.nl;li^lc 'it^?joi:ut on,
als ob dor kon>i:)rllche iJnat^d d td» It^orlsr^on urcI dl^ ücbellrnit ^ovln^v
mird©. D^Jia kcAti; :>lc .'iodeL*. Yi4?ll:lo!!.t ^.ctto ^.Ic cl-jh X2lnr?it T}r**li^C'??t#
Dennofih turrit ör \/oitcr» Viollcldht sol-t Uo "lr!nMJG; nlch cr^^^t mit öw
D 4ior. Ss l;it da3 oirzi^c, v:r^ üid g^^rttos Irrt iinl von Kr.-ltrn, <>jn^ oi^
£-Jii*onon, hillf^lsaroltca L Mar.* C rr x» oa vrrüb-r, doKkt er, o ^^r l^h r-jci
Sloll i:in K tio 0 a-röliquci>t acr, Rrum* Er .sloljt aes Sürncr -a nun nickt ihm
zu. Uo ci^aiitl Er npottot nlant* Der UKSi::oIrll?hc Ir^t - lc4» rllclß 1»
uatoi'Ui at^um* ZuroilM seht cjr : a 3io r^hlffSTrud, un loh -JisjulohTie». /as
ülc vU >1 ihn hier .bor^rrltl^jt, meint o?, vor!: r ^.el IIr Idl^htor fr-uo- »•
Dr kiii^i, iäu f3cdnoja :t adort zur k ana nl^rt ''lo'?or nc TTobuns r^tif: Kalo#
boui.'tl Strookt! Cr 'i.ht rii?ht Cr.<^ Moor, m?.r nie fF'ac^.e, uM uoh nie xiioht
vor 1 atar Sa-ahivcrlo* Er turnt nit T u^m - er T;oi:3 nl-^ht v;lo 1 :n^. Dor
ÄrtiX):je I:ohrt .lodert ao^holoond aur, un Ihia zu c^soa: "iTir -Ind -o^lolch
in I:^'hia.'' 'J^r d.s d-^ü Unüe sölnor Bot! Er rr\st, ut a-3 Vorlo-k ?ti sohon,
llloii Diu ^.^hoint Ihr 2:u bc^^chten. Tc 11; I -hl-? Mi dort! P-r hobt on nlijh
in Pol ,oa .nß d« Koerl I! n orfeerot nc!:on den n foB| .^ur SeJto oln K;>ßtf)n
odor S^hl03s* Vena Ihm aur dort nloht üb?! vRre!
Das Schiff fc hrt durA dio iüolcaeffx^unß. Dp.d Ifannor xrlvd rfihl?».
^»Ho, hc;!* ruft Jc^Lr4)d '^u L rf.«
Dui ist 4- B^^riaoiior, dt^r PrauncT* Hr.türlloh oawirtot or 1ha. nv vriakt,
daMlt dur K iiB IM l Ecl vor:t3ht, lur öol or^xj^nt. Dr^> 3±lff hrit. Die Uobol
holt iöt 3:Loii vorbei. Ha Xmn .Trchcla* Dar Proiind nl^ nt iha In '^?lo Amt
uiiu rivlatori, la vorrtito or ilun oin Ooh^tnnls:
44
Ein Flugzeug lässt slcft aufs Wasser nieder. Das Scbaasplel fesselt
unsern Reisende« mehr als alles. Dabei Ist es nur wenig anders als das,
Vogel
t l \ i
was er mehr als einmal zu Lasde sah* Er erhebt sich und blickt dem/
der wie ein Schiff zum Hafen einwärts fahrt, nach. Als er sich wieder setzt,
lassen sie Mole gerade zurück. Das fasser, Im Hafen grünbfcäunllch, nimmt
Es wird etwas unruhig,/
Jlaue Farbe an» WmmotnmmmMtim/ ^o oh nicht so, dass man meinen könnt
es werde auf den Gang des Bootes Elnfluss haben* Dennoch steigt und fällt
es. Dem Reisenden Ist, als ob es ]IK)( unbehaglich werden könntt* Vielleicht
gewöhnt das Schiff sich an die grössere Bewegtheit. Hein, es wird schlim-
mer* Der Reisende guckt auf die andern Fahrgäste. Sie halten sieh ruhig.
Sie mögen an die Launen fies fasseFs gewöhnt sein. Sie möges aber auch das-
selbe empfinden wie er und sich beherrschen. Auch Ihm sieht/ man nicht an
welche Bedenken er hat. Er erhbt sieh, wendet sieh zum fasser und blickt
hinein. Vor Ihm blitzt auf: fle schön die feit! fle übel IhmlEs gab nichts
Grosses, nichts fichtiges auf d^SpÄiTi, nur das eine: Ihm Ist übel. 0 dasa
er sich davon befreien könnte! Ins fasser speien? Brechen? Ihm Ist alles
verllesse! Vielleicht Ist gerade dieses Hinuntersehen Schuld. Er wendet
sich, das fasser Im Rücken, freilich auch vor Ihm fasser. Er blickt In
die Ferne und an allen vorbei. Niemand benimmt sich wie er. Der Kapitän
macht die Runde, um die Fahrscheine zu prüfen. Als er zu Ihm kommt, fragt
er: "Ist Ihnen schlecht, Herr?"
"Ja," lautet die Antwort.
Der schlanke Mann mit dem scharfgeschnlttenei Mönchsgesicht scheint
sich unter allen Umständen wohl zu fühlen. Er lächelt und sagt: "Qp. gibt
es nur eins, Herr: Turnen. Steilem Sie sich auf die Mittellinie des
Schiffs. Da Ist es am ruhigsten. Hock besser, Sie gehen nach unten. Turnen
Sie! fenn das Schiff sich hebt, beugen Sie die Knlee, wenn es hinuntergeht,
richten Sie sich auf. Mit dem fasser zu streiten, hat keinem Sinn. Es Ist
stärker als Sie." Ein mitleidiger Fahrgast merkt, dass unser Freund nur
gleich, er Ist zu allem bereit, wenn dieses a^biMf€e4}jßkA Gefühl Ihn nur
44
Ein Plugzeug lesst sich aufs fasser nieder. Das Schauspiel fesselt
unscrn RGlsonden mehr ,as alles. Dabei Ist es nur v;entg .nders als das.
was er mehr .Is einmal zu lande saH. Er erhebt olch und blickt dem/p^»
ii^rt
der .le ein Schiff .un H^.fen olnvmrts fährt, nach. Als er alch „leCer setzt,
lassen sie Mole ^^^^^^ ^J^^^s. , 1. Hafen grünb^unlloh, nimmt
blaue Pca.be an. mmmmmm.mmm/ ioo^ nicht .0, dass man mei.en könnt
es werde auf den Gang des Bootes Elnfluss haben. Dennoch steigt und fällt
es. Dem Reisenden ist, als ob es m unbehaglich ..erden könnte. Vielleicht
gewöhnt das Schiff sich an die grössere Bevregthelt. Hein, es wird schlim-
mer. Der Reisende guckt auf die andern Fahrgäste. Sie halten nlch ruhig.
Sie mögen an die Launen des Weisser s gewöhnt sein. Sie mögen aber auch das-
selbe empf innen vrle er und sich beherrschen. Auch ihm aleht/ man nicht an,
welche Bedenken er hat. Er erhbt sich, wendet sich zum la-ser und blickt '
hinoln. Vor ihm blitzt auf: Wie schön eile Welt! Fle Übel IhmlEs gab nichts
Groses, nichtn Fichtiges .if Wfl«^*, nur das eine: Ihm ist Übel. 0 dass
er sl.h davon befreien könnte! Ins fasser npeien? Brecöen? Ihm ist alles
gleich, er 1 t zu allem bereit, wenn dieses ^t^i^mot Gefühl ihn nur
verliesse! Vielleicht ist gerade dieses Illnuntersehen Schuld. Er vrendet
sich, das fa^ser Im Rücken, freilich auch vor ihm fasser. Er blickt In
die Ferne und an allen vorbei. Niemand benimmt sich wie er. Der Kapitän
»acht die minde, um die Fahrscheine zu prüfen. Als er zu Ihm kommt, fragt
er: Ist Ihnen schlecht, Herr?"
"Ja," lautet cUe Antwort.
Der schlanke Mann mit dem scharfgeschnittenen Mönchsgesicht scheint
sich unter allen Umstön Ion wohl zu fühlen. Er l«.helt und sagt: "Jh gibt
es nur eins, Herr: Turnen. Stellen Sie sich auf die Mittellinie des
Schiffs. Da int es am ruhigsten. Hoch be.ner, Sie gehen nach unten. Turnen
Sie! wenn das Schiff sich hebt, beugen Sie die Knlee, wenn es hinuntergeht,
richten Sie sich auf. Hit dem fasser zu streiten, hat keinen Sin«. Es Ist '
stärker als Sie.- Ein mitleidiger Fahrgast merkt, dass unser Freund nur
44
Ein Plugzoug 1/ ost 3idi auts Taoner nlodor. Duo Schr'ÄGpiel fesselt
unaom Rolnonaea nohr Is alles. Dabol ist es nur : ontg ndors Is das,
was er nohr als olamal zu L; ndo oah. -p erhobt nloh und blickt dom/f™™»
f3^^
der ul© Gin Schiff zun H' f on nlm/ärtn fährt, naoh. Als ov ololi wlo oi> r;Gtst,
lassen nie Hole gerade zurück. Das Wr.nnep, In IL-^on grünbKlunlloh, altint
So wird otwas unruhig,/ , «x •
r
num-mt/ai
es werde nuf den Ofing des Bootes Elnflusrj htibon. Do.inoch ntol:-;t und fällt
es. Den Roinondon Int, nls ob es mt ttnboh;.Elich uordon könnte. Vielleicht
couöhnt das Schiff sich r.n die si^osore Botfesthelt. Doln, es vrlrd scIUln-
nor. Der Ralncnde guckt ^.uf die nadcsrn P-'-hrgöste. Slo halten nloh ruhig.
Gle nögon an die L-unea des fa^ncrs gewöhnt nein, 'ülo nögGo aber fiuch das-
nelbo onpflndea wie er und sich boherrschon. Auch Ihm nleht/ nr.a nicht na,
uelcho Bedenken or hat. Sr ophbt - ich, woa^ot nloh zun fa ser und blickt
hinein. Vor ihm blitzt uf: ',7lo schön llo ?elt! vrie Übel IhnlSs g^.b nichts
Oro ses, nichtn ?iohtlgos uf ^WW«, nur das eine: I]:n l-t übol. 0 daos
er ni^h davon bofreien könnte! Ins fasser speien? BrocBoa? Ihn ist tllos
gleich, or i t zu alleia bereit, /enn dieses /a*W;£a«w4, Gefühl ihn nur
verllesse! Vielleicht int sßv.Ae dieses IIlnuntarGchen Schuld. Br "onlot
sich, das fii 3«? in Rücken, frollioh .-.uoh vor ihn fascop. Er blickt la
die Ferne und an allen vorbei, lliemaad bcnlrint nich vdo er. Der Kapltfta
■•obt die Runde, un die Pahrocholne zu prüfen. Als er zu ihm kor^nt, fri-.gt
er: Int Ihnen sohl cht, Herr?"
•Ja," lautet -Üe /ojtwort.
Der schlrjike Mann nlt om soharfgos^hnittenen Ilönchsgof.icht n?holat
eich unter allen Dostin oa wohl zu fühlen. Sr lt-*clt und sagt: "Bi gibt
03 nur eins, Herr: Turnen. Stollen Sie sich auf die Mittellinie des
Schiffs. Da int es rja ruhigntoa. Hoch bonnor, Sie gohen nach untea. lumea
Siel ITonn das Schiff rJch hrjbt, bougon Gle die KniM, wenn es hinuntergeht,
richten 3io nlch r.uf. !:it loa fasner zu ntrolten, hat keinen Ginn. Bs Ist
stärker als Slo." Ein mitloidigoB? PJirgist merkt, dans unsw Freund nur
43
dor Rücken des M;jitol3, den er trug, der Lwnge nach Palton schlug. Der
Mann v^artete schon zwei Stunclen. Dm sechs sollte das Boot abfahren. Dm
fünf war ]|er 1fi$x}t zur Stelle gevranen. Jetzt wer es sieben, der Kapitün
machte keine .Anstalt, nbzufr.hren. Vor einer Stunde hntte der ITartonde ihn
gefragt, ws,ruia or nicht einsteigen dürfe, warum sie nicht führen. Die Ant-
wort, die er nach eirer Wiec -rholung vciGtand, haUe gelautet; Es sei zu
windig. Sie könnten no^h nicht ins freie fanser lenken. Sonderbar! Der Dng©-
duldige hatte schon bei -tärkersE lixiä in einem Schiff geeessea. Er blickte
ixmerzu auf nen K .pitSa, den? m Steuer jtand uM ab und zu etwas zu einem
Matrosen sagte. Er- versuchte auf soiaen Mienen -«»w<^«ö« elneX neueiT Ent-
scheidung, dorn Bnt.3chluss zur Abfahrt, zu lesen, und irunäerte p.lch zugleich
über das Aussehen dieses Schiffsherrn. Dgl^blaf^se, magere, vergeistigte )tt|
Mensch seilte ein Seemann sein? Er schien einem Mönch oder asketir^chen Ge-
lehrten ehelich.
Es war kurz vor acht, da vurde es -.xat dem Sohiff, nach einem aufrütteln-
den ?.'ort dos Kapitäns, lebendig. <^ie ,y,^/vA Matrosen gingen an ihre Posten
zwei •
Man legte mmm Planken an L ;nd. Die P- IirgKate tlnzolter auf das Boot.
Der Mann, den ^ir beobachteten, setzt r-lch auf die Bank, die an der inneren
Schiff sv/md entlr.ngiauft. Er vmnscht, er wäre am Ziel. Die Fahrt vdrd nicht
lange dauern. Pur ein grösseres Untemohnen wäre das Boot zu klein. Sie
haben lange im Hafen zu fahren. Dnser M-jm hat Müsse, aber wenig Sinn, die
Schönheit der L ndschaft zu geniessen. Blickt er zurück, steigen die Kulisa
der Stadt auf. Je vreiter dfis Schiff fährt, umso deutlicher zeichnet sich die
weitgezogone Kurve eines der schönsten Häfen und Buchten ab. Zur Bechtei
steigt, anscheinend nidit v.cit vom Ufer, ein alles überragender Berg empor,
der VcsuT. Aus seiner Spitze schiesst ein dünnes fölkchon. Wov er; zum ersten
Mal sieht, erinnert sich, es auf Bildern an^ starrt zu haben. Die ffirklioh-
keit sollte noch mehr packen. Aber die Ungeduld des Roisendeu lässt kein
Erstaunen aufkoKr.ea. fas wollte der Kapitäa? Das fasser Ist so ruhig! Sie
fahren längs einer Mole, die kein Ende zu nehmen scheint.
43
den? Riiofeoa dos y utola, den or truß, dor L* nso a-'^li P Iton 'schlug. Dgp
Bttttt cft-rtGtö 03hoR 217 cl 3tunJcii» Un ocslis sollto ögd Boot ^.bfahroo» ün
fünf t/f^ 1(02? t9^k79 suj? Gtollo sov/o on* Jotst lynr oa oloI)oii, dpjp Ko.pitra
nacjlito kolne -^€t \ltf .bzufi hx^ii. Vor oi^oa? 3tundG hrtto dor W^irtondo ihn
SOfPESt, :/n>3?un er nl-^ht eliiGteIrpn dürfe, vmrttm nlo nl^lit führen» Dlo ^Int-
wort, io or anoh oiior *lie rlioluns vomt'jjnd, hntto sol^utct« So r.ol jsu
vrindlg. Sie Itönnton 2103h nloht inn frolo Xinr.or lonkoo* 3oaacö?br-rl Dor UacjD-
dvlAl^o hctto Qöhon bei atrirkoroa Wind In olnom G'^ilff n:o'^.oa^3oa« Br blickte
Iriinorstt TÄf ©n K pltf-a, dca? ^ia Jtcnor ^tmd uM r.b und zu Qt^Jin su ei«oa
Katroaoa sngte« Er Tornuchto auf aolncn nienen ^^
Goholdung, m Cnt3j5hlu.Tn sur Jlbf hrt, su lo,:on, und uun «oFte r^l^h zusloloh
ebor dj\G /ai3s:hcn dienos Schl:^i*nhox»^i?n, DCt^J^/^blanao, ß gcre, vorfjolitisto Ttd
Honnoh nollto ein Soon .nn r.oln? Er nchlon clnon Kcnoh oder r^.okotin-jhon Go-
lohrtoa rhnlldi«
■i wrj? kurz vor r.cht, du rurcio 00 uf Igjo Schiff, n ch oln« «afrUttrla-
aon Wort do* Kcpltrar., lobondlg^^tfl/ xi^Aq» II- trooon gln^:on -a llire Pontoa«
Z'JOl
Hjib loste J^jT^yji Flratea - a L ad. Die P hn^r^to t'nsolton ut dno Bcot.
D^lr 12 ^nn^ den \7lr boob ohtcten, sotst Ijh cnt aio B n!:| die rji dor Inneren
S^hl^fnv Bd ontlrvnßiruft. Sr trllaoaht, or irtro .ei Ziel« Die P hrt jird alcht
1 age douora» Pur ein grü^.oorec Untoamohnoa vllvo das Boot zu klein« Slo
htibon iJicsc in H foa zu f'iircn. Unaer K nn h:.t Mu ^e, rbor t/onlß Ginn, aio
Schöaholt dor L ndneh^ift su sonle-;,oa. Blickt or zurüok, -^.tol-on lo Kulloaai
dor Ctf-dt ruf. Jo ndLzor das G^jtlff frhrt, umso d-utllchor zcl ebnet rAoh die
troltgoaogcno Kurve olnos dor Q'^höantoa lirfon und Buchten \b. Zur HGohtoli
otelgt, aaaoheln ;nd niciit i/alt von Dfor, oln Hon übonv^noader Borg espor,
dor VosuY. Aue celnar Spitze o.^hloGOt ein dünao» wölkchoa. Tor o^ r.rm orntoa
Ml -.loht, erinnert Ich, es ruf Blldcra aag^ot^irrt r.u hcibea. Dlo ::i2*llch-
kolt aollto noch nohr pn ^koa# Aber die Ungtduld doo RolJ.ondea Iraat kela
Brotfiunoa .urKor nea. wTno wollte dor Kfir.itra? Dr^n f^^anoap Ist 00 ruhlgl 'lie
frlii'oa 1' ns3 einer Uolo, dlo Iioin üado zu nohnoa o^hcilnt»
43
de» Ruckes des Mantels, des er trug, der lange aach Palten schlug. Der
Mann wartete schon wel Stunden, üb sechs sollte des Boot abfahren. Vm
fünf war ^er «(ft«, zur Stelle gewesen. Jetzt war es sieben, der Kapitän
machte keine Anstalt, abzufahren. Vor einer Stunde hatte der Wartende Ihn
gefragt, warum er nicht einsteigen dürfe, warum sie nicht führen. Die Ant-
wort, die er nach einer Wiederholung verstand, hatte gelautet: Es sei za
windig. Sie könnten noch nleht ins freie fasser lenken. Sonderbar! Der ünge^
duldige hatte schon bei stärkerem find in einem Schiff gesessen. Er blickte
immerzu a«f den Kapitän, der am Steuer stand und ab und zu etwas zu einem
Matrosen sagte. Er versuchte auf seinen Mienen ^Hm^^^u^ eineK neueJT Ent-
scheidung, dem Entschluss zur Abfahrt, zu lesen, und wunderte sich zugleich
über das Aussehen d^^s Schlffsherrn. Dieser blasse, magere, vergeistigte
Mensch sollte ein Seemann sein? Er schien einem Mönch oder asketischen Ge-
lehrten ähnlich.
Es war kurz vor acht, da wurde es auf dem Schiff, nach einem amfrüttela-
den fort des^Kapitäns, lebeadig^ii^p^^,«, Matrosen gingen an ihre Posten.
Man legte ttttjülttltt Planken an lamd. Die Fahrgäste tänzelten auf das Boot.
Der Mann, den wir beobachteten, setzt sich auf die Bank, die a. der Inneren
Schiffswand entlangläuft. Er wünscht, er wäre a» Ziel. Die Fahrt wird nicht
lange dauern. Für ein grösseres Unternehmen wäre das Boot zu klein. Sie
haben lange im Hafen zu fahren, unser Mann hat Müsse, aber wenig Sinn, die
Schönheit der Landschaft .u gemessen. Blickt er zurück, steigen die Kulis«
der Stadt auf. Je welter das Schiff fährt, umso deutlicher zeichnet sich die
weitgezogene Kurve eines der schönsten Häfen und Buchten ab. Zur Rechte*
steigt, anscheinend nicht weit vom üfer, ein alles überragender Berg empor,
der Vesuv. Aus seiner Spitze schiesst ein dünnes fölkchem. fer es zum ersten
Mal sieht, erinnert sich, es auf Bildern angestarrt zu haben. Die firklich-
kelt sollte noch mehr packen. Aber die Ungeduld des Reisenden lässt kein
Erstaunen aufkommen, fas wollte der Kapitäm? Das fasser ist so ruhig! sie
fahren längs einer Mole, die kein Ende zu nehmen scheint.
4P.
Oe^^snatradon aur Sea fjohaa. :io v/ordon ia M.toilö 3rdi*)ii i-.hvon, Khlca
^tndt ou';r .lr)5?trl3), uc -jr, ;rio Slo etwa exalttola, ralot^t gor.ejiea vm.TMc."
"Ich Vüs-,^:;«!!©, ' as-iorbi:T.ah :^ai.^. iV:j3Slua aaUtcio niiit a^a^'-tif,
M9 5-G iha h -.bon. 2"4jn tritt die l-ictolo la i'üti-'ialt, leaa :;ia cla puar
VOM .oiöOB üiolxjtea aitaeliiucm, ?f«ptioa wii? Sie aur Icbcja."
»ultar loaato siah i/oit sur^udc UEd iftito cla Je, iLn:; 2ai's1,rcut !:lr-4ig,
von as (lii^ch JSlrinea zoi'rücuot ut.r» Faa-iuo vciK:tcü4, „t.o aics uaruLlg« Ja
"3io wci-dca voa uäc sit : lioa r,usgci;tfiti.ot, »jic Die sai- Ucir.o uad zu
oinm Iruses'ea Aufantfc- it drilbcr bri.uahoa. J.ür-jca fiiih «..li-d .,15h 1.1» Herr
■aaclits 1 h- baa, uti uc« Ü la. /ja m;t li t ar ciao Bria?ä:;n itto Fodci», Eu -Ird
ßi'jh hoin M:jclie2' Evltitc. :»-üiii; rie ihn seJiec, .-^ctzca: Cic rjidi 20 ihn In aca
ffu;««. F.liivR ^-räe .sir. ii-ck, wo Sic unb..oti.cttot i-lad. r;r ai* ILnoa raico
übar..'cl-'].»ai. \rcUoa 'le- rir.tole ui-a ^itohor- gl ei oh uita'jJiEGa?''
"Li ;bci' wlfj nli...«
•'Gut. rojjlli'i' "orlagt ruch <:iu Gsc'^Bst; aöy, ?• ac frtrca Cic?"
"Cut." P: Bgiut? Icsto dl© ilGtclo In ron .:-;-.roiti,i,-.jli, Oon C^chor la
cloa 5yhr. nh. v na ahsr.« 31o vtsnMnrnäe*. .Vßijötlod r/lö a..ül, voa donöu Jodop
vroiac, dt;cj dar ^yscicre ela iL^u Ist aad daua or ölot .uf Iha v<spl.^s3oa kjsaa.
ÄE S'-.l voa aoe-ci lapon gtroi ?totorbr,ctö, lilü rüp 6iiio 7..1lH "bc-rs Koor
•trr.n clsia su olt 0 5Jil-.ijica. Coancoii k^'j« :.c den olßea üla GAlld •r.i.oh
C: rrl«, -j: deo ^jjdcwj -Ba -h I -chlt;". n^ ;.ar sehr vlnulg. Cooh 1;% die Boote
iE gü-jcfcütstca H f 03 l'üec, r;jhr-u!'.jlt a Tic r;ar cbIg. Vor- rcj. Sollff, ic.s
ati^t I3 5tle f-ima dcIU.;, ot^Bd o.^.a ?! -na, :il.- Hr.cds a«l j» Süjica, oodr.nc
42
Oeseaßtradoa zur Seo scheu. Slo wordon In Matolls Srdtcll fahren, mhlon
Sie, m v/olahen Ort Sie sr;hon uollea. Ich dexiko, In nein© frühere Hnupt-
stadt oder dorthin, ^o er, vrio sie qUü. eraittaln, zulotzt gGoehen vmröo."
"Ich vorstehe," untci-brach WrJtor. Prjigius achtete aldit darauf.
"Sie iTordon ßich seiner 3por bomrchtisoa und sie niokwSrts vsrfolgea,
bis nie ihn h-boa. Dinn tritt die Plstol- la lätigkeifc. Wenn L'lc ein paar
von seinen Hüchstea Eltaehmea, vrerdoa v/lr Gie nur loboa."
fr-ltor lohnte r.ioh v.olt auriick und ca-te ein Ja, das zerstreut klang,
well OS durch Sinnen üoprütttit T^ar. Ftiaclus vorst-^nc), „-as Oioa unruhlso Ja
bodoutote.
"Slo worden von uno mit llon -'usgestattot, was 31e zur Roirse und zu
einaa liingeroa Aufenthalt drüboa brauchoa. Itorsea früh v/lrd siot oln Herr
bei Ihnea meldGa. Er trfigt eia sev/öhnllches Pornslas, ule die Rolsoadea es
nanchma habea, um den Hals. Am Hut h .t er eine einzige i-ote Podor. Es rira
sich koln f ■Isoher moldon. ¥onn Sie ihn ßel:ea, r.otzon Slo sich zu Ihn in dea
Wagra. P'.hren Sie ein Stück, wo Sie unboobachtet sind. Cr vrird Ihnea alles
üborrclohoa. grollen Sie Pistole und Sucher gleich nltaohniea?"
"lieber wäre mir..."
»Gut. Der Herr bringt -uch die Gcsenstüade, fr.an fahroa Sie?"
"/iB It g dJirfiuf, Iso übormorgoa»"
»Out.» P-agius legte die Pistole in den Schreibtisch, den Sucher in
den Schraak. D.-nn n-iir-oa Slo vonotnriader Ab^ichied wie zwei, von denen Jeder
weiss, dass der njidore ein Ht^nn ist und dass er sich rjaf ihn vgrl.-.ssea kaaa.
Ab Kr.i von üeapol lagen zwol Motorboote, die für eine Fuhrt übers Heer
etvras klein 2U ■ein 03hianea. Dennoch war im den oinea eia Sohlld "Hach
Ccpri», aa den nMora "Ea^h Icchia». Es vmr sehr v;indis. Doch dr. die Booto
im geßchütztoa H; f en Ir.gon, sohaukoltsa nlo nur vxnig. Vor dem Schiff das
Moh laohia f-jircn sollto, otaad ein M na, die Hfiade auf am aüc&oa, rsodass
42
Qegeastäaden zur See gehen. Sie werden In Matolls Erdteil fahren, fählei
Sie, in welchen Ort Sie gehen wollen. Ick denke, in seine frühere Haupt-
stadt oder dorthin, wo er, wie sie etwa emltteln, zuletzt gesehen wurde. -
»Id verstehe, '• unterbrach Walter. Pangius achtete nicht darauf.
"Sie werden sich seiner Spur be«ächtige» und sie rückwärts Terfolge»,
bis sie ihn haben. Dann tritt die Pistole In Tätigkeit. Wenn Sie ein paar
von seinen nächsten mitnehnea, werden wir Sie nur lobe»."
Walter lehnte sich weit zurück und sagte ein Ja, das zerstreut klang,
well es durch Sinne, zerrüttet war. Pangius verstand, was dies unruhige Ja
bedeutete.
ein
"Sie werden von uns mit alle« ausgestattet, was Sie zur Reise und zu
■ längere« Aufenthalt drüben brauche.. Morgen früh wird sich ein Herr
bei Ihne. Beiden. Er trägt ein gewöhnllcÄes Fernglas, wie die Reisenden es
manchmal habe., um den Hals. Am Hut hat er eine winzige rote Peder. Es wird
sich kein falscher melde.. Wenn Sie ihn sehen, setze« Sie slck zu ihm In de.
Wage«. Fahren Sie ein Stück, wo Sie unbeobachtet sind. Er wird Ihne. alles
überreiche». Wolle« Sie Pistole und Sucher gleich mitnehme«?"
"Lieber wäre mir..."
"Out. Der Herr bringt auolk die Gegenstände. Wann fahren Sie?"
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A« Tag darauf, also überBorgea»"
"Gut." Pangius legte die Pistole in den Schreibtisch, den Sucher 1«
den schrank. Dann nähme« Sie voneinander Abschied wie zwei, von denen Jeder
weis«, dass der andere ei. Mann ist und dass er sich auf ihn verlasse« kann.
AM Kai von Heapel lagen z.el Motorboote, die für eine Fahrt übers Meer
etwas klein zu sein schiene«. Dennoch war an dem einen ein Schild -Hach
Caprl", an de. andern "Nach Ischla". Es war sehr windig. Doeh da die Boote
1« geschützte. Hafen lag.., schaukelten sie nur wenig. Vor de. Schiff, das
nmch Ischla fahren sollte, stand ein Man., die Hände auf de« Rücke., lodass
41
soYlQl Zwlsohenmim, daas aio Tolle sich nlcl-.t üGckeo und öle Reibe deut-
lich Ist."
"Können Sie!» sagte Ponslus, indem er ihn loa Aijspat in dio Ur.nd. gab.
Sie slncen durch die lür in den Flur. ?;aiter verfolgte ßeine Spur big zur
Ausaeatür. Pn,ag^3 öffnete sie und ging voran, lür wollte sehen, ob gor-Äe
Leuto vorübergincca, die den Vsrr.uct bcobacttct oclor gentört hetteo. Er
trat zurüeb und opsuchte falter, ein wenig zu n-'rtca. Dran öffnete er die
Tür und Hess f alter hepr«r. treten. Dieser sah seine Spur, vrlo sr vor den
n
H tts stnad und vle or vom Brhnhof har krjn. Ev bccorkte, dass die Sohenea
deutlich Mlobon, sich e.ber doah ein t^anis verndertea. "r4e 7;ordon düa-
nnr. Dana schütteln Sie die Glasröhroal" Wr^ltor gehorchte. Zu oelnen Ej>-
staunea homorkte er, dass die Plür.slgkelt In doa Röhrca nloh alcht mehr
beilegte. P jiglus sagte, sie hätte von "om Auseabllck rjj, .Je er dea Knopf
öj?ückte, Ihre Unruhe olngentellt. Diese Brocholnung v/r.r ff^ate^ eatjjrjigeB.
le tratea wieder In das Zlimer, aus dem nie gokor.Eea wrj^ea. Aa Ponnter
lugte yv-lter hinaus, anchdaa or dem Apparat neino Bov-cgungsfroiheit zurück-
gegeben, indoE er a:.ch P-a-ius/ Weisung dca Knopf betiltigt hatte. Iloder
BThm or ein unfa-sliohos Qowlnr-ol walir. Durch ihre ochwei« Körperlichkeit
ausgezeichnet und von dea Schattea vorschleßoa, ging eine Freu vpriiber.
Er richtete den Apparat ruf sie, ntellto ihn fönt ola und sah nun, vUh-
read die rjjdora, vorher 10000! rrogonden Sohenea VGrsoh»'-.aaoa, die Spur der
elnea, nowolt die durch den RtJiQoa das Ponnters gezogono Be-.ohri^akung 03
erlaubte. Er nonkte den Apparat »uid Hess selaer Bewunderung für A 3 mäv
choahaft wlrkoade Werkzeug freien Lauf. Als würe danit die Vorbereitung
abgoschlossoa, wrjjdte P a-lus sich '..-ie-icr zu oelnca 31tz und nötigte dea
G st, dca selnigea olnzunehmea. D,-jjn sprach er ernst, srürdlg v.le von elae.^
höhcrea Ebene: "3o übergebe Ich Ihnea hloralt Ihre beiden Ililfoa, Die
ristole Ist ge.-.ichort." Er zolste den Hobel. "I^h möchte sie hier nicht la
I&tlgkoit ".0 zea, obgleich, le lautlos arbeitet. Ich weiss nicht, v;as Ich
hier duElt aaridite. Sie können sie .auf ihrm Gut orprobea. Glo -.yordoa mit
41
soTlel Zwlschearaiui, dass dl« lelle sich nicht deekea und die Belhe deut-
lich ist."
"KommeB Sie!" sagte Pangiua, lodern er ih« den Apprat la die Hand gab,
Sie gingen durch die Ttlr in den Flur, Walter verfolgte seine Spur bis zur
Ausseatür. Panghs öffnete sie und ging voran. Er »eilte sehen, ob gerade
Leute vorübergingea, die dea Versuch beobachtet oder gestört hättea. Er
trat zurück und ersuchte Walter, ein wenig zu warten. Dann öffnete er dte
lür und Hess Walter heraustreten. Dieser sah seine Spur, wie er vor dem
Hftus stand und wie er vom Bahahof her kam. Er bemerkte, dass die Scheaea
deutlich bliebea, sich aber doch ein wenig verändertea. "Sie werden dün-
ner. Dann schütteln Sie die Glasröhrenl" Walter gehorchte. Zu seinea Er-
staunea keaerkte er, dass die Plfisslgkeit in den Röhren sich nicht aehr
bewegte. Pangius sagte, sie hätte von des Augenblick aa, als er den Knopf
drückte, ihre Unruhe eingestellt. Diese Erscheinung war Walter eatgaagea.
Sie traten wieder In das Zimmer, aas dem sie gekommea waren. Am Penster
lugte Walter hinaus, nachdem er dem Apparat seine Bewegungsfreiheit zurück-
gegeben, indem er nach Pangius/ Weisung den Knopf bet&tigt hatte. Wieder
nahm er ein unfassliches Gewimmel wahr. Durch ihre schwere Körperlichkeit
ausgezeichnet und von den Schatten verschieden, ging eine Frau vprüber.
Er richtete den Apparat auf sie, stellte ihn fest ein und sah nun, wäh-
rend die andern, vorher mm wogenden Schemen verschwanden, die Spur der
einen, soweit die durch den Rahmen des Fensters gezogene Beschränkung es
erlaubte. Er senkte den Apparat unA Hess seiner Bewunderung für ck s mär-
cheahaft wirkende Werkzeug freien Laaf. Als wäre damit die Vorbereitung
abgeschlossen, wandte Pangius sich wieder zu seinem Sitz und nötigte dea
Gast, den selnigea einzunehmen. Dann sprach er ernst, würdig wie von eina>
höheren Ebene: "So tibergebe ich Ihnen hieralt Ihre beiden Hilfen. Die
Pistole ist gesichert." Er zeigte den Hebel. "Ich möchte sie hier nicht In
Tätigkeit setzen, obgleich sie lautlos arbeitet. Ich weiss nioht, was loh
hier damit aarlchte. Sie können sie auf Ihrem Gut erproben. Sie werden mit
41
ncviol Z^7ißc!]enr?:.um, dass äia Ifeilö sich Dicht declcen uM elf 9 Relha deut-
licli Ist."
"Können Sio!« r^agtö Fangius, indem er ihn clcii ApjKrat in die Il-nd gab.
3i9 ^Insea dup'311 ale 'lüp In äen Flur, Walter verfolgte i^oiiie Spur bio zur
Auaoentür. ??^nglis öffnota sie uim ging voran, Sr 'Tollte solien, ofc ger-^de
Leute vorübergingen, die den Ycrr.uoii bcobachtot oOer g^jetört Iiätton* Er
tret r^urücl: ]iiia ersuchte Walter, oin wonig zu. v^rten, D-nn öffnete er dia
2ür und lioss Walter heraustreten. Dieser ce.h seine Spr.r, v:io er vcr d.em
E US stand und v^ie or vom ErJinhcf her kar.. Er bcrjorkte, öass die Schemen
üGutl:;ch blieben, sich aber doch ein \7cnlg ycrr-ncicrten* "Sie v/crden df.a-
ncr, Limn cchuttoln Sie die Glasröhrcnl" fultor gehorchte. Zu neinem Er-
staunen bemerkte er, dass die Plür.sigkoit in den Rohren sich nicht mohr
i)ewogte, Frngius sagte, sie hätte von "om Augenblick an, vis or den Enopf
drückte, ihre Uriruhe üingo. teilt. Diese Erscheinung v;rr FiJtcr ^ntgmgea.
Gie tr:iten v;iüder in das Siiai^or, aus dein rie gekor.'r'eii rraren. Ar. Fenster
lugte W'-ltor hln?.us, nachden or den Apparat seine» Bevregungsfreiheit zuinick-
gegeben, indem er ni ch Fc-n^jlus/ Weifmng den Knopf betätigt hatte. 'Nieder
nohi: er ein unfacsli^hes Gewitihiel vrahr, Duw,h ihre sch?;ere Kcrperlichlvelt
ausgezeichnet und voü uen Schatton verschiec-en, ging eine Frau vprüber.
Er richtete den Apparat auf sie, ste.Tlto iJ'.n fest ein und sah nun, wah-
rend die aoilern, vorher )tf}^ vfocj,ünden Scheuen V'-^rsch^anden, die Spur der
einon, rov'ci'i die durch den Rahmen des Fensters gezogene Bonchränkung es
erl^'.ubte. Er .onkte den Apparat und liess seiner Bewunderung für ä s mär-
cheaihaft vrirkonde Werkzeug freien Lauf. iVls mve damit die Vorbereitung
abgoschlojcen, vrandta l^.ngluö sich nieder zu seinem L;itz und nöuigte defi
Gar>t, den aolnigen ein zun ahmen. Dann sprach er ernst, rardlg rie von eina^
höhcroi: Bbtne: '^Cc übergebe ich Ihnen hiomiit Ihre beiden Hllfon. Die
Pistole ist gesichert." Er zeigte den Hobel. »I-h möchte sie hier nicht in
lätjgkoit se.zen, obgleich -ie lautlos arbeitet. Ich weiss nicht, ;vas ich
hier dairdt anridite, Sie könrnn .^le tvxf lh)?m Gut erproben, Sie ver^en mit
40
de gebe« Wird,« sagie PaDS-lus. «Ei«e Mc-]>t u.bodeutoBcl. Fabrik »It eirlgea
Kunüert Arbelterr urd s-.hlroiohei. Hllfskv; fton in mehrere« LäMer» hat mehr
al3 ein Jr-lir gearbeitet, »,'as :^^^se ich: r^-oi>a.t, gesclmnet, um fiic Ideß
oiaes erlouchtotOD Soj-fes, oi.es M .«.es, deßnon m.,.cr . uch Sie korren, aus-
.uführcr. Joner, auch der kleinste Teil l..t .ei.e Bocondarheit In Zn.ammei,-
.et.ung, Abmessung und GeHait. Die Teile «uroo« a« verschleaer.9i, Stellen ge-
arbeitet und .:, oi.au s^heLnea Ort, i^nter Leitung des Srfi.ders, .usa^niei.-
SesWJH die Pläne, verbrannt. Es .ollte nur ein selch Ding da sein. Ich
hoffe, mun .ird nie ein ..eitea nötig h.ben. • Er nahm .le. Apparat und
trat .u Wolter, d.r oi,h un.illkürlloh erhob, F.ngius hielt iUn den Apr«^
rat vor Augen .ie jem=.nd, -Jer ein 7orn2l;;.s nicht aus der Hand geben vrill.
Mm hörte ein lolr.es Knacken. Die Unruhe in den Gläsern .vohs. «f^.. aehei
Sie?» frn.gte Pangius.
«Tlf
'Des Zlr^.r int mit Mnnochen, nein .it ihren Schatten, ihron Schemen
orfüllt, vrie ücll ich es cageu?"
■Sehr gut."
«Die Schemen beregen sich durcheinandt^r, gegeneinander. Bs ist ein
Gericimel und Getümmel,"
"Ei'khnüan Sie ^ucsh eich selbst oder mich?«
"MV eine die kräftigsten, .usdru okavollsten. Die andern scheinen zu
verblassen. Es .Ind uchl die älteren. Mch sehe ich, uie ich in die Stube
trete, Sie daneben. Sie sit.en «f de» Stufel, den Sie. vorher hatten, ich
.luf d«a UQinigon. Ich stehe c.uf...D»,s int am deutllchoten. «
«Sie .-ic.en ..Itean Apparat zu ..rbolton. Ich sehe schon. Kun fassen
Sie einen Ihrer S.heinon, den c'eutlichsten, a.n Sie erfrischen kön.ea. Ins
Auge und drücken Sie auf den Knopf! - Er führte falters Hand zu seinem Knopf
Liitten Z7;lsohen aen Glas.v,hi^n. »alter gehorchte, .nchte, drückte. Es
knackte wieder, "fas sehen Sie nun?"
"Das G3^1r.mel der Schemen ist verschwunden. Ich sehe allein die Reihe
mcr-nsr Bilder. Wie .chön! V,'ie klar! Zwischen Jader Erscheinung ist garade
40
Jo geben i/lrd," sagte Pvuslus. -Sine nlaht unbodoutoacle PMjrlk mit elalsea
Hundert Arbeitern und znJilrolchcn nilfokr.- fton In nehroron Lübclom hat mohr
als ein Jrlir gearbeitet, was sage loh: gomst, gosohuftot, un die Idee
eines erlsuchtoten Kopfes, eines M-nnes, deosen TS-ncn ■ nch Sie können, aus-
zuführen. Jeder, auch der klolnatc Toll hat seine Booonderholt In Zuname»-
Getzung, Abmessung und Gehalt. Die Tolle rurCca an vcroohledenea Ste.Ue« ge-
arbeitet und an oinoa gh einen Ort, unter Leitung des Erfinders, zunPjnneB-
gesWlli die Piano verbrannt. Es sollte nur ein noloh Ding da sei». Ich
hoffe, nnn v;lrd nie ein 2v;eltes nötig haben. » Sr nr-hn .cn Apparat und
trat zu f ..iter, der olch un-Tlllkürllsh erhob. Paaglus hielt Ihm den Appar-
rat vor Aucen i/le Jcos.nd, der ein ?aragl.%s nlaht ras der Hr.nd geben ulll.
Il<-Ji hörte ein leises Knacken. Die Dnruhe In den Oläoem truchs. "fas oohei
Sie?" fragte P^inglus,
■Des Zlniaer Ist nlt Monachoa, nein nlt Ihroa Schatten, Ihren Schenea
erfüllt, i7le soll Ich es sagen?"
■Sehr gut."
•Die Schaaea bcT/ogea sich durchelnaader, s äsen einander. Es lf3t ein
Gewlßmel und Gotünnel."
•Srkfennen Sie auch r:loh ßolbst oder mich?"
■Wir nlnd die krtiftigntea, .usdrucksvoUsten. Di« andozB scholaea zu
verbiar,sen. Es sind v/ohl die J ltca?en. Mich Gehe Ich, wie leb In die Gtube
trete, Sie daneben. Sie dtzon ruf dem Stu», den Sie vorher hattea. Ich
auf den nelnlgen. Ich stehe auf...D-.3 Ist r-n doutllchr.tea."
■Sie ^rlsnea mit doa Apparat zu r.Aoltoa. Ich sehe schon. Hun faoswi
Sie elnea Ihrer Sahanoa, den outllchston, den Sie erwischen können. Ins
Auge und drücken Sie auf den Knopf! • Sr führte Walters Hnad zu seinem Knopf
mitten «wischen den Glasröhren, »alter gehorchte, suchte, drückte. Es
knackte irledor. "fas sehen Sie nun?"
-Das Gev/lmel der Schemen ist verTJh;vundoa. Ich sah« allein die Reih«
molaer Bilder. Wie schön! trie klar! Z./lsohen Joder Erscheinung Ist gerade
39
-Sie .oröoB o-eoa: -loh h bo aie ?affe, abor v/o Int ar^Ji Ziel?" i7ir
gt'bo» tea orntc ni.ht li. Ihre HM, hetto» ulr „l.ht d>..3 8r;clto.- Dlo.n..l
bfisfets or .4ch nloht, im aolaoa Oo-caat-ad vorzuLoloa. lü- -.t .ad r.uf, ging
zu am vorachloasoaoB Sc,hx..nk, öf faeto Iha nlt eine» Schia.sel, öoa er
en olnoQ Kottohca uator öor leato tmg, uad cata^Ao ihn olnoa O^coaat.jia,
nlt am f Itor bola ar-ston Bllc* lufch .as alofetu r„znta^on wu^to. Zv/ol
sohv,nj?ao Röhrca gaboa Ihn dr.s iiaaschcm oinor, P-rasl-oos. r^io wp.i?ob us
KotRll und uadureh.lchtig. .^a o=nsa 2ndo, dr.o 30 Droit .v^ vde «»e -iadcr«,
glltzorto otuns 01f-3o«io3, oinor Llase varsloiohbtj.. Roch -.ozu dlcatoa
die boldoa Olc^^röhroa, til.ht bclelnfvador, ^ dlo la die 3chrr..rzen Tubca
30 sordgt ^^j-ea, dr.Gs nio r.io noakro.ht dur'A30..»ltt«.IIlolt o-a nie Suboa,
wie meo, ola Poragl-o hl^lt, T.-^.grGcht, d.«a ^rvon die Gl^.srühx.oa voa oboa
B./,h UBtoB o:orlchtot. la Ihnan n^j^ioa olno nüoslgkolt o..th:>ltoa bu .ola,
•toaa dorr^lgoo bouoaU Gl«h la Ihnoa.'vrle .renn DodoasntE laiolaoi ifa.ner
nmttex&hvt .'Ird. Clo Röhr..a wcj.oa >ai»! rj, boldea Sb^ob son.hlooaoa. ^lo
tru^ea oboa uad uatoa oiae ooh^awe Kr^rre, h^-ttoa In s..azoa -Jlgo dorea vier.
P -agluo loste dc^ Dlns ohae vlol VopolaH aobon ulo riatole, ola ^uadorrcnr,
ar.a aovlol lür-ie la c^A trug, dooa 3 p.uf Je oa F.ll .ichor k-jt, ehrffirch-'
tlg botr 'Chtot SU wordoB,
Dor »«B, SU don';oa Oobrr.uäh beide Oo-^ant: ado, dlo Pistole und «m
noch uaerkirrto Ding, bontlnnt ;."rea, rührte .loh al.ht, ullhrca er de.
Bllok uavor^-Bdt e rrmf rl^t te. la giag hier aloht nlt rochtoa Dlarjoa su.
f.;s GlBd rechte Dlnce? Die dos .Ultags. Dor /mfti-.g, dor Ihr. zufiel, •; r
kelaor der geuühnllahoa I «e. 3r acute dea Soufol der Oeg«u.rt fra^oa uad
Gtrt.foa, er, ? itcr BroDtaoha, klolaor tradwlrt, gowdo er or<rfihlt, ola
wuador, dr.fj »iid, den or a^ohnotsoa rollte, .lo Uahold ola ffua^ior, drta
voa vlolaa bogchrto, voa vlolea vorr.uohte ü„taraohnea, wao -jidom -la ola
fUaaorl T.'oan nua 11 o dc^u boreltotea Tasten uafnnnbrr, da. Iwlont n:lt den
Vorot^,ad Bloht : u t^^oon u rca, 30 rrv^ dr.3 kola 7under. r^nöera aatürllol».
•Dus lat der ernte aruroaoprher, don es gibt uad rlelloioht la nUo Zolt
39
»Sie vrorden sr-^Gu: »loh h',be öl« tfaffe, nber t^o l^^t a.« Ziel?« Wj?
gilben das omto niohfc In Ihre Hrud, hütton tylr. nioht d^j? yt^voJ-fcs.« Dlosmal
bfif!kto oi? nich nlolit, im r.oinon Gosonrtnjnä vorzuliolon. Er r,t.',nd n.uf, ging
2U dem vorschlossenea Schwank, öffnato Ihn nlt aineTa Schlüssel, den er
an 01-1 aa lettchen unter der Weste trog, und cntnsJim Hin oIcotj Go^joastaad,
plt öeia wcltor beln eroten Blick uupchr.us nlchtr. r^zufrogon vm'^sto. Zwei
schv/arao RÖhron gobcn ihm das Aussohea ainas Pemglr.ses. Slo w»ron r.us
Motall und undur-chGlchtlg. Aji e-^nem Bnne, dr.T no teelt r/ar ^rle das andere,
SlJtzort© et^as Gl&p.efaoa, oimv Linse vorglolohb'ip. Dooh uozn dl^jjten
dl« beiden raa3r<^hPoa, Höht bolelnaaciej?, Ü^f, die in die Bohj^.TZBn Tuben
3o sofüst v/iren, ör^as p.le 3I0 senkrecht durch sc: nlttea. Hielt mn die lubea,
wie K-ui oin POTnsl-.s hält, vr".gP9cht, dann ;r-,r.on die Glr.3x^5h.T.en von oben
Bfvch untoa <>eplchtet. In ihnen oehian olno Plü-^slgkeit enth^-ltea jsu nola
et^r>,s dorartl-ea batresto elcJi In ihnoa, u^le vrenn Boneasatz in winenj fa.oser
nuf3Gr.Jhrt vrlrd. Die «öhr-a w^pen JÖtJÖJJ -,n boldan i3n.;.on ^en^^hioegen. Cl«
trunen oben und unten eine ochvz-.rze Kr.ppe, hntton Im smzen .iso dcrea Tier.
P-^aslus legte das Ding ohne viel Vorsiclit nebon üle Pi<,tole, ein Juaderpaar,
d.-is soviel 5Türde la oich trug, dr..s s auf .ie en ?vil sioher n.a-, ohrfürch-
tlg betrcohtot «u wordea»
Der M>an, zu denr.en Gcbrr.ucsh beide CJocon-trndo, die Fistele und das
nooh unerklärte Ding, bertlnnt vrrrejB, rührte .Ich nicht, ullixx'erö er dea
Blick unvor^rnadt dca^u* richtete. Ed rMg hier alaht rit rechten Dlnnca zu.
las Rind rechte Dince? Die des Alltc^s. Der Auftrrg, der ih'r zufiel, v7;>,p
keiner der goTOhnllchna I ge. Er sollte den Toufel der Oeseas:r-rt fr-nsoa uad
strafoa, er, iTr.iter Prentnofcn, !:lclner L:,ndv.-irt, gcmde er ortrL'hlt, ein
Vuader, daß ITild, Cm «r nc^chüctzea sollte, -.Ic Unhold sin yunöcr, das
von Violen begehrte, von vielen vorüuohte üpternehmen, vms -,nders nls ein
^ndcrl foan nun üle dazu boreltoten ?rc;ifea unfr.r,nbr,r, clf,s hoi^at a.lt dea
Verstnad nicht vu fascea wrrcn, no ;?ar dag kein ^u^jdor, sondern natürlich.
"ü'xs iGt dex* erst© Spuronspäher, den os gibt und viel leicht in alle Zeit
39
f
Sie .;eraen sagea: »ich habe die Vaffe, rber wo l.t das Ziel?« fir
gäbex. das erote nUU 1. ihre E.,=d, hatte, nir .loht d.^ .,.clte.« Dlo.mal
bückte er .Ich nicht, um salBe« Goge.ot.^d vor.uholen. Er st.ad auf, gi„g
.u de« vorsohlossonai, Schr..nk, öffrete ih. nlt el.er. Schlüssel,' dea or
an ei.e. Kettchs. u.ter der ffeste trug, u«d ent.ah. Ihm ol.ex, G3ge»stand,
mit dem r.ltar belza ersten Blicl: durchaus nichts eu^zufo^go» wuaste. Z.el
3ch.-ar2e Röhren gaben ihm d..s Aussehen ei«es Pernglasos. Sie war-^n aus
Metall und unda.choichtlg. .^n eine» Bnae, das so brolt vnr v.ie das andere,
(glitzerte et.as Gläsernes, einer Linse veraleichbur. Doch v;o.n dienten
die beiden Glasröhren, dl.ht beleinanuor, ^ die i. die sch.ar.on Tubea
so ..efüct .n.^en, Or.ss nie sie cenKreoht durchso.nitten.Hielt man die Tube»
wie .an om Fcrnglr.3 hält, .agr^.ht, dann .aren die Gasrohren von oben
nach unten .gerichtet. Ir. ihnei. sohlen eine nüssiglcoit e.th.altor .u ..in
et.as der.rtis.s b^^egto sich in ihnen, vde .enn Bodensatz in xolnen fassir
nufgorährt uird. Die Rohron w..en mm an beiden Enden geschlossen. Sie
trugen oben und unten eine sch.ur.e Kappe, hatten 1. ganzen .aso deron .ier
Pangius legte das Ding ohne viel Vorsicht „eben die Pistole, ein .underpaar,
-xGu xrag, a,.ss b puf je ea PiMi sicher vrar, ehrfürch-
tls betp^'.chtot ZV. Ferden.
efl i^eoraucJ. celd^ Qocenntpade, die Pistole urd das
noch unerklärte DlDg, bestimmt mwoL, rührte -loh M.b* ••>.
^*-, xuiii^e oir;ü ulcht, wahrend er den
Blick unverwandt d..auf riahtote. Es ging hier nicht .it rechten Dingen z.
fas sl.d rechte Di.ge7 Die des Alltags. Der Auftr.^, der Ih. zufiel, ..- r
keiner der ge.öhnlichon I.,ge. Er sollte aen Teufel der Gegenwart fangen und
strafen, er. rater Erentsohn. kleiner Land.irt, gerade er erwählt, ein
funder, das Wild, de» er nachsetzen sollte, als unhold ein funSer, das
von vielen begehrte, von vielen versuchte unternehmen, .as anders'als ein
tunaerl .enn nun die da.u bereiteten Waffen unfassbar, das heisst mit dem
Vorstand nicht .u fass-an waren, so .ar das kein Wunder, sondern natürU..
-Das l.t de. erote Spurenspähex^ den es gibt und vielleicht in ail3 Salt
[8
der Sie und Ich angehören, IhnejJ durch mich zwei Hilfsmittel. Hlemand Tor
Ihnei hatte sie, niemand haut von Ihnen geträumt. Zwei Dinge, mit denen Sie
erreichen werden, was sonst schwer, wenn nicht unmöglich auszuführen Ist.
Behalten Sie das Staunen für sich und hören Sie! Ich gebe Ihnei hier -"
ohne hinzusehen, ohne Walter aus des Augen zu lassen, bückte er sich und
entnahm dem unteren Teil des Schreibtisches die Waffe, won der er sprach -
"eine Pistole.«
Walter sah sie genau an, ohne sich viel zu bewegen. Es war eine etwas
grosse Pistole, und das Auffallende an Ihr eine Kaanmer, wie die alten Revil-
ver sie hatten, besonders umfangreich, aber nicht so, dass sie die Handha-
bung beschwerlich zu machen schlem. Pangius übergab sie nleht, sondern leg-
te sie vor sich auf dem Tisch. Dazu erklärte er:
"Mit dieser Waffe;* können Sie ein ganzes Heer erledigen. Ihre Füllung
reicht für soviel Schüsse, dass sie praktisch überhaupt nicht erschöpft
wird. Sie feuert nicht Stall und Elsen, sie verbraucht kein Pulver. Sie
entlässt eine neue Art von Strahlen. Wer davon getroffen wird, braucht sieh
für die Zukunft keine Sorgen zu machen, er ist versorgt für alle Zelt. Die
Strahlen sind bei Tag und Hacht sichtbar, bei Nacht fallen sie mehr auf,
aber auch bei Tag kann der Schütze ihren Weg verfolgen und sich danach
richten. Kr hält die Pistole so, dass die Strahlen das Ziel erreichem. Dann
trifft er eben.« Er lehnte sich zurück. Indem er die Arme verschränkte und
den Besucher scharf ansah. Dieser sollte Zeit haben, sich von seinem Erstau-
nen zu erholen. Walter war fassungslos, beherrschte sieh aber. Traf das
Oehirte zu, dann wurde von ihm erwartet, dass er es gelassen hinnahm und
gebrauchte. War es Lüge und Trug, so war es auch das beste, keine Erregung
zu zeigen. Jedenfalls war er so verblüfft, dass er nicht bemerkte, dass
die Waffe allein nicht amsrelchte, den Qesuchten zu treffen. Dazu musste
mam ihn vor sich haben. Viele spürten ihn nach. Keiner hatte ihn bisher
erreicht. Auf dieses Bedenken aber wurde er nicht aus eifeenen Stücken
sondern erst durch das noch seltsamere zweite Hilfsmittel gebracht, das
Fanglus ihm zur Verfügung stellte»
der Sie und Ich angehören, Ihne^^durch mich zwei Hilfsmittel. Niemand vor
Ihnon hatte sie, niemand hat von ihnen geträumt. Zwei Dinge, rilt denen Sie
erreichen vrerden, was sonst schwer, wenn nicht unmöglich f.uszu führen ist.
Behalten Sie das Staunen für r,lch und hören Sie! Ich gebe Ihnen hier -»
ohne hinzusehen, ohne Falter ous den Augen zu lasr>en, bückte er sich und
entnahm dem unteren Teil des Schreibtisches die Vaffe, von der er sprach -
"eine Pistole."
WrJter sah sie genau an, ohne sich viel zu bewegen. Es war eine etwas
grosse Pistole, und das Auffallende an ihr eine Kaiuner, wie die alten Revdl.
ver nie hatten, besonders umfangreich, aber nicht so, dasn sie die Hf.ndlia^
bung beschwerlich zu machen schien. Pangius übergab rde nicht, sondern 1
te sie vor sich auf den Tisch. Dazu erklärte er:
»Mit dieser faffeii können Sie ein ganzes Heer erledigen. Ihre Füllung
reicht für soviel Schüsse, dass sie praktisch ilberhaupt nicht erschöpft
wird. Sie feuei't nicht Stall und Eisen, sie verbraucht kein Pulver. Sie
entig sst eine neue Art von Strahlen. Wer davon getroffen wird, braucht sich
i'ür die Zukunft keine Sorgen zu machen, er ist versorgt für all© Zelt. Die
Strahlen sind bei lag und Hacht sichtbar, bei Nacht fallen sie mehr auf,
aber auch bei Tag kann der Schütze ihren Wog verfolgen und sich danach
richten. Er hiilt die Pistole so, dass die Strahlen das Ziel erreichen. Dann
trifft er eben." Er lehnte sich zurück. Indem er die Arme verschrenkte und
den Besucher scharf ansah. Dieser sollte Zeit haben, sich von r-elnem Erstau-
nen zu erholen. Walter war fassungslos, beherrschte sich aber. Traf das
GehSrte zu, dann wurde von ihm erwartet, dass er es gelassen hinnahm und
gebrauchte. lfv.j> es Lüge und Trug, so war es auch das beste, keine Erregung
zu zeigen. Jedenfalls war er so verblüfft, dass er nicht bemerkte, dasa
die Waffe allein nicht ausreichte, den Gesuchten :;u treffen. Dazu musst«
maa ihn vor sich haben. Viele spürten ihm nach. Keiner hatte ihn bisher
erreicht. Auf dieses Bedenkon aber wurde er niehc aus eigenen Stücken
sondern erst durch das noch seltsrjnere zweite Hilfsmitta\ gebracht, das
Pungluö ihm zur Verfügung stellte.
der Slo und ich -.naehören, Ihnef^duroli nlch ztrel Hllfsnlttel. Ulemmd vor
Ihnaa hvtte sie, nlim-od bat von IUrdb setrrlumt. Zwei Din-o, nit denen 3le
errolclion w^itian, Jire.s sonst nom^or, v,'onn nl^ht unmösllah -.uszu führen Ist.
Boh-aton 318 dan Staunan f:r nlch und hören Slo! Ich gebe Ilinoa hier -■
ohno hinzusehen, ohne laltor .us don Ausen zu langen, bückte er r-lsh und
ontnahB. dem unteren Toll des Sohrclbtinohos die griffe, von der er oprach -
"aine Flstolo."
¥r,ltQr nah sie gen'-T: r,n, ohno pich vlol zu bo^vogon. Es v;f.,r nine etwas
yrOGGo Plstolo, und das AoffaUcade nn Ihr eine Karir.er, ule die ^.Iton RevW-
ver 3le hatten, bosonöors uafangr«2icb, r.bor ni<tit oo, dr.pn nie die nr.ndlitw
bunr; bei'.chwerllch zu mc.ohen sohlen. P.j,r.iu3 iiborsr.b nie nicht, son^lora log-
te Gie vor sich aut den Tisch. Dczu eopklrrto or:
»Kit dlonor faffcsi können 31e oin gr.nacs floor orlecTlson. Ihre Füllung
reicht für novlol S-ihüaso, dann nie ri'Rktlsoh : borh-.urt nicht erschöpft
wird. Slo feuert nicht Stnll und iJlnoa, nlo verbrryir.ht kein Pulver. Sie
ontli-38t «iao neue /^t von Str;Jilen. ?nr davon sotroffon nird, bp-.ucht oloh
für die Zukunft koine Oorgen zu a-choa, er lr,t vornoi>ct tüv alle Zeit. Die
GtrPAlen rlnd bol Jpg und Bracht sichtbar, bei Hncht fallen nie mehr auf,
p-bcr rrnch bol I..g k .nn ner Schütze ihren Too vorfolson und dcii danach
rlchton. Sr hült die Plntolc no, a.ns Clo Str^-hlon dac Ziel orrelchea. Da.»
trifft er ebaa.- Br lojmte nie* siurück, Indem er die .\me ^rochrmkte und
don Penuchcr scharf ansri. Die'^or ro3 Ito Zolt haben, r^lch von reinem Srstau-
non zu orholon. rator -jrj? fr-ar^un^^-nlcs, bohorrschte rieh -^.ber. Traf das
OehSrtn zu, c»n,nn .-urflo von Ihm or. :,rtet, dr.ss or or^. gelassen hln.-i-Jm u>d
gebrauchte. ir:j? es Lüge und Trug, so vrar es ruoh änn. Desto, keine Erregung
zu zalgeo. jodenffillo wr.r er so vorbl'lfft, dass or nicht bo2oi*tG, dasa
die Waffe allein nicht ,-41'; reichte, don aeouchton -.n treffoa. Dazu nusst»
nr.a Ihn vor sich hr.bon. Vlelo npürt.^ Hin n'ujt. Eclccr h-.tte ihn bisher
erreicht. Auf cUcsos Beüonkon aber mirdo er nicht vus ol&cnen Gtückea
sondoro erst durch das noch scltarjacre zvreito lülfscittol gebracht, das
P^aglua ihn zur Verfügung stellte.
37
Inzv/lschen wandte Walter den Blick von ihm ^b und hielt Umschau an den
fänden. Da waren Bilder von Köpfen, die sich bemühten, bedeutend oder be-
scheiden auszusehen. Da sie Walter vollkoiamen unbekannt v^aren, nahm er an,
es seien bedeutende Vertreter dea? Sahnhellkunde. GrosseTafoln, auf denen
gesunde Zähne, vollständig und schön, und kranke in allen Zuständen der
VeiKlerbnis abgebildet waren, waren berufliche Darbietungen, die den Gast
lockten, erschreckten und belehirtea. Hier war davon genau soviel, wie herge-
hörte, iiichts anderes, nichts, vras Walter auf die Angelegenheit vorbereitete,
die ihn herführte. Lag iHt«^ ein Irrtum vor? War er falsch gegangen? Glaubte
Fangius, einen Kranken vor sich zu haben? Sollte es ihm ergehen, v/ie Jenem
Jungen, der mit einem geS'^haftlichen Auftrag im Wartezimmer eines Hals- und
Hasenarztos sass. Der Arzt, berüchtigt viegen seiner Barschheit und vieil er
stets das Messer boi der Ht nd hatte, kam fMs dem Behandlungszimmer, befahl
dem Jungen, ihm zu folgen, motzte ihn auf den Op rationssjuhl, hiess ihn den
Mund aufmachen - noch v^eiter! - und hatte dem Hilflosen, che er sich versah,
die M ndeln herausgeschnixten. Walter lächelte bei der Erinnerung. Dadurch
wurde Pangius wohl zur Besinnung gebracht. Er sagte:
"Walter Brentsohn, arbeitsam, verständig, zäh, zuverlässig.., ." So ging c
weiter. Der, dem damit das Register seiner Eigenschaften vorgelesen wurde,
bemerkte erst jetzt, dass auf dem Tisch vor Pangius ein Bühdel sauberer Pa-
piere lag. 2s war aufgeschlagen, Pangius las daraus vor. Als er damit zuende
war, fragte er: "Können Sie schweigen?"
"Sie haben mir soviel gute Eigenschaften zugeschrieben, dass ich aucfe daa
agen kann."
"Ich glaube, Sie sind etwas ^sprachig." Da fr.lter etwas zur Abwehr sagen
wollte, fügte er hinzu: "Das schliesst nicht /lus, dass Sie Wesentliches für
sich behalten können."
nr ^4. ra 'J. ^" m r^. « 4'"^^*^ A'^ü I: F;eJ?Ung ZU Unt
Walter hioit es für richtig, zum Beweis dafür $0p^m^ji^fiii/i}i^i1i}^jijl
drücken. Pangius fuhr fort.
"Die Aufgebe ist Ihnen bc^cannt. Zu ihrer Lösung bietet die Gemeinschaft
/
«
laxwlschen wandte Walter den Blick von 1ha ab und hielt Unschau an den
fänden. Da waren Bilder von Köpfe», die sich be«ühten, bedeutend oder be-
scheiden auszusehen. Da sie ffalter vollkommen unbekannt waren, nahm er an,
es seien bedeutende Vertreter der Zahnhellkunde. Orosaelafeln, auf denen
gesunde Zähne, vollständig und schön, und kranke In allen Zustände» der
Verderbnis abgebildet waren, waren berufliche Darbletunge», die den Gast
lockten, erschreckten und belehrte». Hier war davon genau soviel, wie herge-
hörte, nichts anderes, nichts, was falter auf die Angelegenheit vorbereitete,
die ihn herführte. Lag MA^ ein Irrtum vor? far er falsch gegangen? Glaubte
Panglus, einen Kranken vor sich zu haben? Sollte es ihn ergehen, wie Jenem
Jungen, der mit einem geschäftlichen Auftrag 1« fartezimmer eines Hals- und
Hasenarztes sass. Der Arzt, berüchtigt wegen seiner Barschheit und well er
stets das Messer bei der Hand hatte, kam aus de» Behandlungszimmer, befahl
dem Jungen, Ihm zu folgen, setzte ihn auf den Operationsstuhl, hless ihn den
Mund aufmachen - noch weiter! - und hatte dem Hilflosen, ehe er sich versah,
die Mandeln herausgeschnitten, falter lächelte bei der Erinnerung. Dadurch '
wurde Panglus wohl zur Besinnung gebracht. Er sagte:
"falter Brentsohn, arbeitsam, verständig, zäh, zuverlässig...." So ging •
weiter. Der, dem damit das Register seiner Eigenschaften vorgelesen wurde,
bemerkte erst Jetzt, dass auf de« Tisch vor Panglus ein BüMel sauberer pI-
plere lag. Es war aufgeschlagen. Panglus las daraus vor. Als er damit zuende
war, fragte er: "Können Sie schwelgea?»
^ -Sie haben mir soviel gute Eigenschaften zugeschrieben, dass leh aucfc da«
(^agen kano*"
-ich glaube, Sie sind etwas gesprächig.- Da falter etwas zur Abwehr sage»
wollte, fügte er hinzu: -Das schliesst nicht aus, dass Sie fesentliches für
sieh behaltea könnezie"
falter hielt es für richtig, zu« Beweis dafür iSJwwwÄwÄ'
drücken • Paaglus fuhr fort»
-Die Aufgabe ist Ihne. bekannt. Zu ihrer Lösung bietet die Gemeinschaft
37
Insr^isohGi, waadto UriUv doa Blick von Ihn o,b und hielt dmochau p.« doa
fanden. Da v/^a-eB Bilder vo« Köpfsa, die »ioh bomühten, bodeutoM odor be-
ochoiden aU32usohen. Da cio f.acor vollkoranoa unoekaiiDt wc^oa, nahm or aa,
OS ooiea b=cieutonde Vortreter aor Z».hahoilkuBde. Gro-sseScfaD, .-.af doaen '
gcnuade Zöhno, voll.töadig und .chön, und kranke in raien ZuoUr,ü,>n der
Vorderbnls abgobildot vn:ron, w..x>en borufliobG D..rbletuns^n, die don Gast
locktoa, emchrockten und belehrte». Hier vmr &,von gQa,>,u aoviol, ,de hei^^
hörte, nichts .öderes, nichts, .as fnlter ..uf die .InGoie^enhoi t vorbereitete,
die ihn herführte. L .g \«^ ein Irrtum vor-, ^ar or f n.ch 8egr.age«9 Gl.ubte
Pr^^nslua, einen Kr^^nkcn vor sioh zu h^boa? Sollte es ihm ergehoa, vde jenem
Jungoa, der nlt oinea ges.heiftliohea Auftiv.g in Vmrto.inmer eines Ilrlg- aad
Bciceaarztos .ass. Der /^.t, berüchtigt wegea ..einer B rochhoit und ueil er
BtetB das Meiner bei der ir.ad hatte, k.^ .u« ^^ Buh.ndlun,.B«iH.er, ber.hl
clen Jungen, Ihm zu folgoa, .etzte ihn uf den Op rationsstuhl. hless 1ha :.ea
Kund aufmachen - noch -.mltorl - uM hatte dem Hüncon. oho oi> .ich vers>:Ji,
die K adeln hcr.asgeachnittaa. Walter lücholte bol der iSrlnnorung. DadurcH '
wurde Fuaglus vrohl zur Besinnung gebracht. Er siigto:
•faltcr Bre.tnoha, r.rbelt3«a, verstrndlg, zah, zuv.rlfi.slg....'. :^o giag «
weiter. Der, dem d...mlt das Register seiner Elgea.ch.ftea vorgoleaea .mrdo,
bemerkte erat jc.zt, dass .at am lisch vor F.aglus ein B-äMel ...uborer Pa-
piere 1.«. SB .ar aufgc3chl.-.gen. ^..aglus las daraus vor. .Us ar damit .ueade
üüj», fragte or: »Könnea Sie Gchuelgaa?"
-Sie haben nlr r^vlol gute Slgoaschafton zugoschrlGbon, daos loh r.ucft da«
^coa kann.*
•loh 3l:.ube, 310 sind etwas ^ oprJichig. " Da Walter etuns zur Abvvnhr r;ag9«
uollte, fügte er hinzu: .Das sohUosst nicht aus, dass Sie WenontUchoa für
sich boh-lton köanen.*
l^altor hlolt 03 für richtig, zum Box Is d.für iw^ÄÄ^SÄ^"*'"^
drucken. Paagius fuhr fort.
Dia Aufg be Ist Ihnen bcka;int.
Zu Ihrer Lösung bietst die Gonoiaschaft '
/
U.ur „. „, rnr u.d t.t. u.r'L .„.e.. P„,,„ ,.„. ,„,„ ... ,^^^
.l.»er. CortM. lud SU lt. .w .1.« el.. ,„. a„ Ba,s„ur. 1. .e. „
stand tlhrteii laob Jeder Seite d»«l ihim. <. a..
o o iie orel ia*n in die a.llegeiide« Rärae. Äusser-
er 1. Hinterg^d eine .«mie.d g«„e n.. dl. 1„ .i„e. TerM.d„.,.-
r.™. aber auc. 1. de. a..te. oder et.« «..„..es «WA. leite. .o..te.
Das Mädchen iraa? In einer der Tfipe» n«v„ ^^
""" """"^ versehwuDden. falter blickte dort-
am, er erwaretete, sie werdet von a*«««,. e 44.
eraeji von dieser Seite zurückkehren. Da öffnete 8i«i.
eine Tür auf der ßeM»ähflT.n«.-.*^ oiraete sich
aer gegeauberllegeidea rechten Seite. Ein Man« »<+ 4
+ «1* *°° "** einen geschel-
te 1. aul. ,l.,.t„t... .„ „„.,, .,,, 3„ „,, ,., ^^^^^^^_^ ^^ ^^
. cn er.a..e.„ ..d ..er«.,..ter »a.delsr.lse.d„ ..,.,e«l,t .e«e. soU-
e Be a..e. .„d ..^. ,..,,, ..,,„ ,„ ,...^^^^_ ^^ ^^^^^ ^^^^ ^_
.e^ne Sp„ ,o.de. ae«.l des ..sse^rde.tUe.e.. das sie «„ ,„„,.,,„
sollte, sie betrate. el... Ra... l, äe. alle. «, ., . .
»ort.,.».. n . » »M alle. tt,r dl, Beha.dl..g ,„, zähnn
. a., de. „..e.e...d die 3e.at. ...eeet.t .„de., dl. Bo.^ascM ..
e . isdrlger SCra.. .it „el.. „el.e. ,a..e„ .e.a.te. de. «e.st a.
Kranken. Bin wenig auffallend war der a> »««»+
zwei stfihi«, . r der a. Fenster stehende Schreibtisch «It
.1 Stuhlen, einer hüben, einer drüben, und ein höherer Schrank, dessen ve^
. ossene ,ür keine Ver-utung über die Bestl.^ng .Hess. Der an .
sich an den Tisch und wies Falter einen Plat, „ ^ .
Stuhl an. "' '"■ gegenüberstehenden
"Herr Paniflus?» fragte Falter, u. sich und d«. .
t u« öicn und des andern zu zaiMi. <»««>
..^dl.ser .tseuane. ... ei. ,..„ e..et..li.e„ a. J ^T "
It«, als .ollte er ,or alle. el.e. tl.,„.. ELdrudc .. u.
gewinne». Erst als er sich eine v.,i-i^ a ^u. -^ ^
eine Feile da.lt beschäftigt hatte, hub er an-
"Sie sind Herr Falter Brentsohn." Als dieser be.lahf «+.♦ .
^ ^^ oejante, setzte Jener seine Beo-
bachtung fort.
36
hlDlcr Ihn aio Tvr nr>6. tet, hier su rarten. Pr.ngius hatte gatrisr. ein »arte-
zimrer. 'lor-tM)! lud r..ie IIijd abor nicht eis. Von der- H-usflui», Ir doro er
str-Ec». füh-tcr Tif.^ii i:drr- SeSte drei Tüten 1» die «,nllpgenö9a HSome. Auscer-
floF. vmi. 5.P ITintergr-une oive auffallenc grosse Tür, die In elroc VcrMndungs-
rrun, ='ber nvch In den Gr-rten odev etwas eheliches ^Mili^ leiten Itonnte.
Des IKdohf^n rar in nlne« dor Tür^n ISrk? vernch^unden. ffaJter Mickte dort-
hin, ^r nr"..'f,rotötej nie •Tards/f vcr ^ionor Softe ^i.ri'nycahi-nn. Dr. öffnete sich
eine Tvr >m f d'»r fir.genü1)er.li(,2eiiflon r0.-.,htnr Reite. Mn Mann mJt eirea geschei-
telten sJ-p.uon Kopf vmrcle Bishtbar. Er niokto dem Bor.u-her k-jr^T zu r.nd forder-
te ihn ;iuf, oinzv treten. P^r vclliic^ r.f.-.h ro ki"h.'. crd ri'chtcrn, rln ob ein
vi'Mxt --riT-r^oter lu.rT v.rorrriimchter H-.ndi?; nrc^.-^-Jjder o.br'efprtigt -erden noll-
tc-, 3>.-;.f -.Tice? ir.-d Tlnf^n^ fr T.r-tr n?J.*nv df^v Tinl-du.'^p.. Er hrtt« r.och Inner
köine S^rr vor- oai C-etilhl <-e^ A-lr>.^,ar>c:^.Vnt31^;^on. dr-. r.fdh hier vcllziehen
Golltc. -^ie botiv.tan oiD.?:n Ha^., 5;i r-nr«. ,-li«g für sie Boh-ndlnns von Zähnen
7o-bo:?oit,.jt w,r. ''•er ??faT.l Kun Ho-h- u^id Ti-fr,t-i:.en rJt d-r I'n.raiort.l8ch-
cl.o-, R.-f :^m vortro-rrj.-.henfl die Garrta r.bg.??.otct -urden, dif.- Dohmanohlne,
sin ni '.' \l.::oi.' Gc-n?r.Bk Hit Ylf-len kleinen r'nh:nrn -ehcrtar -^cin Menr,t rm
KranL-on. 3ii erls ^nffrllcnd Trr.r .^r,-;« ?« Vzr^ztor nt-hnndc- <3r,'^r?l>.ti-:.ch mit
crel GtH'-loTi, eino- hiib^n, liner r^rCbon, und .-In i-öhore:.- Schr':.D's doseen ver-
soMo-^oins Tf.r vei?>9 Vowmtyng ^ber dir .'Jß-tlrcnn^ zyltei",. ü--.}? M-.ns setzte
?icl> -T do^ ':i<5o;> -nd 7lc-B Fv.lter eiren Pl^tz r.yf .'i^r, gc;-:.M3';n.-,--..cto^endea
firt,
nnr- 7vife*nn?- rr^'-^t^: W .Itc:-, va -rtrh nnd don -,ndet- zu sii^on, dass er
tllob.
»J-mohly'S'- :-.nt-^or' ete d-r- -tiöop^, atütztr^ die Sllbo-nn .•■«f ö en Tl<33h und
botr^chtete f-lfr^, Is //ollte ^r vo.« f.nem ^.irna tlef-^i-on Stnar.ick v^» 1^»
gevlnrien.J^rr't rl.- er -l?h olno ¥e5lG dair.lt be chrfti-t hatte, hub er aa:
»Gir, .:lrü ürrr T-ltcr Bvsrtnohn." l''. aJ^-ser bp,jr.hte, netzte jener f5e:ine Beo-
bachturs fort.
36
hiater ihm die TUr and bat, Hier zu rea-ton. Panglus hatte gmlss ein farte-
zlnv^ex; northiß lud ule Iüb aber nicht clc. Vo« aeo H usflur, In dem ©r
nttjid führten nr.ch .Icöor Soita drei lül^u in öle anliesenclon Ri-um«. Aanser-
do« ^r.r. in Hintercrund eine r^iffraiend grosso Svr, die in einen Vorblndungs-
r.-:a2in, bor auch in clon 0,".rten odas? etwas ähnlioheo timt^Ü loitoo konnte.
Das Mädchen v/ar In einer der Türen links versohvmnci.en. 7ater blickte dort-
hin, er crv/aretete, nie werde^f von dior.cr Seite surücvkohi-on. Da öffnete r.idb
eine Tür auf der eeaenüborliegeaden rechton Seite, Hin m^n mit einem ge'T.chel-|
teltoa srnuen Kopf v,Tircie sichtbr^. Er nickte &m BoGu;her kurz zu u:,d forder-
te ihn r^jif, sinsutreten. Dr^ voIIko- eich ro kvhl und nüchtern, als ob ein
nicht ewr-rteter und unor^aaschter Er-ndelsrcicondor fbcefortist rrordea noll-
te. Befanfjer ui^d unfrch feiste »alter der Einlr^dung. Er hr.tte roch inner
kolne Gptir von ci om Coftfcl äes ATisaerordcntllchoc, dr.s sich hier vollziehen
oollto. Sie betraten einen Rana, in Cm alles für die Boh-.nölung von Zähnen
vorborcitct war. Dct» Stuhl zum Iloeh- und Ilcfntcllen eilt ß.m K^^rEortisoh-
choE, auf loB vorüborgehcnd öle Geräte bgenetn vrurrtca, die Bohmnschlae,
ein ni'Jdri^rer Sehr- nk siit vielen kleinen K ehern scherten rem ricnnt na
Eranksn. Ein -..enls f-uffnioad uar der üic Penr:ter ^^toLonde Schroibti-rch mit
zv/cl Stühlen, einer hüben, einer drüben, und ein höherer Schrr^k, ßeasea vor-
schloscene Trr kelcc Terautuns über die Ee tinruns zuliecn. Der M..nn r.otzto
rieh rx den Tisch und v;lo5 y- Itsr einen Flt^tz nuf dorn 3ocoaüb.=rr:>tcheadon
Stuhl r,n.
»Herx. Pr.i.lriüs?'' frrgto Wolter, un oi^h und den r-j,äom zu zoi-^a, dass er
in Oloner rät-olh.-.f ton L- gc sich •joiner -Jelbotherrll^hon Rechte b-m-^st
blieb.
•JaBOhl,/^' aBti7orteto der ^rder<5, stützte die Ellbo-^n -uf •: en Tisch und
betrachtete F Itcp, - Is vre] Ito er vor allen einen tieferen Elnd-uck ^oa ihn
gov'ln.-ien.Srst -.In er ^inli olco ¥e::ie dr-nit be ch)"ftlf;t hr.tte, hub or r.a:
»310 r.lna How 1 Itor Brontr.ohn." 1ü dlen^r bejrjite, not^to Jener r.o'ne Beo-
bachtung fort.
Es war eine kleine Stadt, In die Falter Brentsohn berufen worden. Eine
eiige,geirundeBe Strasse führte vom Bahnhof zun Markt. Rechts und linke ela-
stöoklge, alte Häuser. Alles war so dürftig und gewöhnlich, dass es der Er-
wartung des Jungen Mannes widersprach. Eine gehelnnlsTolle Aufforderung war
a> Ihn ergangen. U da. Brief war »«gedeutet, dass er hier für eine gewichtige
Mission «It wunderbare« Rüstzeug ausgestattet werden sollte. In diese« schä-
bige« Best? Der Eindruck war geradezu Spott gegen die grosse Hoffnung, ir
wusste weder Strasse noch Haus des Mannes, der Ih« den Brief geschrleb en
Hatte, nur den Hamen. Er «nsste nach der Wohnung fragen, scheute sich aber,
well es m der unbedeutende« Umgebung allzusehr auffallen «tsste. Endlich ka«
es doch über seine Lippe: «fo wohnt hier Herr Fanglus?« Der Junge, den er
fragte, antwortete einfach: «In d» roten Haus.- Welches rote Haus? Wo war
es? Der Junge meinte, nur geradeaus, er werde es schon finden. Es gebe nur
eins, in der Tat hatte er es bald gefunden. Es war selt.a« genug. Zwischen
den Fenstern war die Wand mit Bildern bemalt, dl. wohl die Familie des derzei-
tigen Oder eines früheren Besitzers darstellen sollten. Eine Matrone sass
schwerfällig auf eine. Sessel. Ein Mann, der offenbar schön sein sollte, hob
den rechten Fuss über das linke Bein. In diesem Teil des Bildes war er kokett,
m de« oberen, wo er die Hand gewichtig auf einen neben ih« stehenden Tisch
legte, sinnend und würdig. Ein Inabe stand In der Haltung des Blue boy da
Der Betrachter dacht.: Leben die Leute «och? Dann muss es für sie ein sonder-
bares Oefühl sein, sich Immer wieder in gleicher Haltung zu sehen, wenn si.
sich de. Haus nähern. Vorsichtig näherte er sich der Haustür. Dort stand-
-Fanglus, Zahnarzt." Kein. Angabe der Sprechstunden. Fanglus dacht., in der
kleinen Stadt werde das in Ordnung sein. Die Bürger wüssten wohl Bescheid.
Er ging auf und ab, blieb wieder vor de. Schild stehen und entschloss sich
erst nach längerem Verweilen, einzutreten. Dreimal Hess erde« Türklopfer
niederfallen. Es gab ein schrilles, kurzes Qex^usch. Ein satber gekleidetes
Mädchen ka. und fragt, nack seine« Begehr. Er nannte seinen Hamen und den
irunsch, Herrn Fanglus zu sprechen. Das Mädchen Hess ihn eintreten, schloss
SS , ar eins k.leine Stadt, In die r,lter Broi^tr.ohn berufen ^oröon. Eine
eng9,^>.u«rl.-)nG Stre.^^e führto vorr. Bahnhof .«m M-kt. Hec ts unf, lJi,kä ein-
stöoMg?, alte IIH:icnr. AII33 -,3, 3^ änrtti:^ nnd -^-.Tölinii.h, dass es ßer Er-
vnu'tuiig a.os juEgon M-.i^ne;. wi5.<:^.p>,ach. Siiie gf^hel^nrisvolle Auffcrflej^ung vrar
an ii-.n ^rgcns"^. I;, dem Brief ,.ar. ang^d-nt^t, d.,.. e.« hisi- füi» ojnc -Ji.htlge
Mls.=loa ii>5t -^^^ndorbrirom »üsfj^u- "iiRso.t.'.ttet vrr^rden r,cl7.ta. Tj, dler.,:.äs cchä-
blca. Ne.t" Dnr Kl^d-tck v;.^ sex....dezu Spott ^eg^^ die ^i^..e Tlcffnn.,g. Sp
wu.si:tc -.79d'.>r r,tra-ne no-jfc Hmus den Man.r)-s, der ihm den Brief .i-er^nhrtofc on
h«Ue, nur clen ünnoa. ^r mu.^te noch rier WohniiT,- fr-^on, nsheute .ich aber.
»reH CS Ir. dor T23hcd3^tendon Tj^.'^ebun^ p^Tj^uh- hr auffallen r,*r..t.. Endlich v.,«
es doch ->-b- .eine Li^pe- -^o ^ohnt Me^ Herr Pangins?- Der Jn.nf,e, den er
fr.„];t3, .nf -ortete einfach: "In 6m roten H.u.,.- »Tol.hae rote H-.nn? iTc war
03? Cer ,Jnw.o :reinte. nur <>er.de."ne, er .erde en scLon fin^^en. Bb ^eto mir
ein.. T„ der Trt h.tte er e. b.ld sofurden. 3s ..ar 3on^am ^em.g. Zwlschon
den Pen.tern -rar dir f.-.nd n-lt Bildern bemalt, die ^ohl ö.i.. j-^^nu des derzei-
tigen Oder .inco frt'Ih^r^n Be.lt.ere dnretellen .ol.lv.en. r,U.. Mtrone .a.s
..ohTerf,'illlr: auf einc^ Sen-el. '^in Mann, d.r off.nbr.r sc^.ön sein .oIHe, hob
den rechter ^rsn ^Iber d,.. Unke Bat«. Tn dleeer Teil des Bildee -...r er kokett.
In dem oberen, .ro er die JI..^ ge-.-lchtl,.- auf einen neben l»im stehenden Tl3oh
legte, .m-nd und .rärdl^. sin Knabe stand In der R Itung des Blue hoy da.
Der Betrachter dachte, laben ,is Leute Hoch9 Dann nu.s es r>r .ie ein sonder^
b-res Gefühl .ein, .Ich irm^v .leder In gleicher K.atung .n .ehen, r;ena nie
sich dem H'-u. nehern. Vorsichtig nohorte ar eloh der Hm.tiir, Dort .feanü:
"PrT.giU3, Z.hnarrt." Keine .-üig.be d^ Sprechstunden, Prngiu. dachte, In der
kleinen St »dt werde dar. in Ordnung eein. Die E^^Irser .ri:n«ton vrohl Beechold.
Er ging ..uf und ab, blieb wledor vor doi» Schild stehen und entsohlo., sich
erat nach lyngevem Vor-veilen, einzutreten. D-elmal .Uese er.: en Türklopfei-
nlederfaller. E. gab ein schrilles, kurzes Oez^iusch. Sin .aiber gekreidetes
Mädchen k™ und f-agte räch seinen Begehr. Sr nannte ceüien H.men nnd dea
ffTiE-ch, Herrn P^-agius zu sprr.ch.jD. £as MMchen lloss ihn eintraten, -hlo.s *
35
Ss . ar eine klein© Stadt, in ülo f Jto-j? Bx>ont:>ohn 'i)o:raton TOrien. Sin©
onsojgowunrieno ^.t:?r,no© führte von B;.hJihof z\m M i*t. Hoc tu uiul links ein-
stöckige, alte Iirußor. .UlQS t;cii» so dürfti- und sov/ö^nli^h, da;.is es der 33r-
BTüj.-'tuns der. Junrjon Hannof^ v/idar-sp^yaoh. Sine goholnnisToli© Auffoi»dGa?uns war
.".a ihn Qrs'Anr-oa. In am Brlof v/ap nagcduutGt, d-ass 03? liier fäi? eine üevrlchtlge
Mission mit wiiaderb-aron Rüotzous r.'ji3soRt-tti3t v.03?den aollte. In dionam schß-
bl-on Soßt"? Der Bindruck v,ar 3öa?r;do2Ti Spott c&son die grosse Hoffnung. Bp
tmsste v/ed r Stra ;ne noch Rrjis doa Kaancs, der ihm den Brief sonchricb ea
hatte, nur üsa H'-ron, Kr muGste nfujh aor ;?ohnuns fr^-.ccn, n-cheute sich aber
well es in der unbedontenden Unsobuns .-aizua hr r.ufftaicn B4aste. Endlich k«a
GS doch über seine Liipe: »^o ;rahnt hier Herr Piingiuo?" Der Junse, den er
fracto, antwortete einfach: "In ('«o roton H us.» Wolcfces rote II' un? Ho war
©3? Der Junge nelnte, nur gor^ de- u;:;, er werde an schon flnöon. En gclio nur
Gins. In der Trt hr.tto or es b.ld sefundon. Ba war üclteam genug. Zwischen
den Ponotera arör die f»nd mit Bildern bon^lt, vie wohl die F.nllJe des derzei-
tigen oder olnoa frfihoron Boöitzers darstellen Rollten. :1do M;.trcn© sans
Gohwerftilllg auf einom Sen el. Sin K^nn, der offonb r ac^hön öoin aol te, hob
den rechton Poss über das linke Boln. In dio^ei- Teil dos Bildes war er kokett
In doa oberen, wo er die Ur.nd geylchtig auf einen neben Hin otoh enden Tlsoh
If^tc, sinnend uixi uürdlg. Bin Knabe stand in der il Itung dos Bluo boy da.
Der Botrachtor dachte: Leben die Leute noch? dvnn mr,3 es für üle ela sonder^
bnres Gefühl sein, ßloh Icnior v,leder In gleicher IMtuag zu neben, wenn r-lo
sich dcaa H -ua nühoi'n. Vorsichtig nühcrte er r.lch der H uetür. Dort Ttn-aa»
"P.oigius, Zr,hnarzt.'' Keine ;jjgr,bo dea? Sprechstundea. P .nglua dachte, In der
klcinoa St'-dt werde ans ia Ordnung nein. Die Bür-jor wücston wohl Beachold,
Br ging nuf und ab, blieb wieder vor dm Schild Gt(iiea und ontaohloss sich
erst ni.cL lingerom Vorv.ollen, einzutreten. D^-elnal Hess er ^ on Türklopf or
nloderfaiau. Es g;.b ein ochrlllos, kurzos Ger«:usoh. Sin aatbor gekleidetes
Iledchon km und fragte n;>,oh Gelnom Bogehr. 3r nrjintc oolnen B non und dea
tuarjch, norm Paglus zu nprechcn. Das Hädchon llosr? ihn eintrotoa, r-chlosa
34
"Privilog!" Kan hörto: 'Mllnr>,clit! % GovrpJlt!", "FvcihciW I^:toll ntoußpte
=Kraftl" l5oi, hatte aböp so vfonls Erfolfj vrio c^io ajjdej?»i. fonlf^ntoBs blieb
K'-blasti ::b-;ai'toad uad gQdulüif», or troll fco den Wxincvzt Zelt gcbon, es mit
?.n'i03?ri Worten i'.u vsrou-hen und ^icii zu überzetisen, daos cle mit allon
Sohai'fGlnn 23l'jhtß orrelaiitea. 8ic Gatlcmon l:eir.o L-ast zu lir/oon, mit
aom Goheinnls des GrfiEders in 17ettbe:ei»b «u trotoE, sie atrjidon da und
wartoten auf oelne Tat.
Sa? hielt die ühx? j: don Kund und sagte: »Liobo! ■ loinor 7:.-r darauf ge-
ko-.nen. Die !-5iiingp blickten Tsr.sh ücxp H'^uorstolla hin. Dort Trar nloiits ver>-
gndei»t. Das DnaiclitbiU« hatte sich In ola andores unsichtbares verwandelt.
Äwli^.a mu^,3ton r.io en>robon. 31o bli3kten naoli obon. Da war otwas, was
sie verhör nicht beachtet hatten, die v/olken. liiearjjd OTir.ste zu sa^ea, wie
sie :;ich vorher bei der M'^Aior verhalton h-itten. Jotzt Trr-j? Jodcafalla zu
sehen: ?lo kanon hotpan, übörflo-oa dio fcjidGtcllo und setzten ihron log
ober daa Land, r.uX dem die ISlanor ntoadoa, fori. Dlo Br.hn vrrj? frei,
■atoll v-.ndto alch den ffa^ea zu, die aadom folstcn. Unbahlndo-t ver^
Hessen sie das L-jidr-tüofc, den Sahmplatz dos doÄrürdisoa Vorsu-jhs.
M^n verabsohlodete sich, v;lo in:;a sich begrünst hatte. Der .Ute, beaomea
wie verzaubert, orwUhnto K.toll sesonüber et^as von Torolnb.^run-on und Va--
pflichtunsoa, die, vras die Hrfladting botrüfe, diesem L-ndo geconüber elnzu-
h^atoa würon. Jfatoll r:?ßto «u. In Qcdijjkon goüz -.nacrsTC. Die Prondoa stie-
gen ein und fuh-an davon, raunbs voroinl;r.rte nlt H; blaetl eine Zucanmenkunfli
dlo sffi nr..:;hoten I g st&Ufindon uud dlo EodlncungGa f-ir die üobomahme
festlagen sollte.
Als Er. toll oin-jtluöt rl<^-f or don SKlndcr zu: "Hoiaoa andeiTj aabieteal ■
D:i.nn jagton auch nlo davon. Zui-ÜJk bllob KablasU, um nlt selnaa ßaftllfoa,
der iK aahon E use wer, das Hü^tzoag seiner Saohe «'Jissugrabcja und aa sIoH
zu nohmea. ;\uch ohao die /inerkanivang durch das 7ort h.-.tto er sol/ioa Srfolg,
30
Der Ir^on UIU Die beide» Bür^cplljliGn nEhcM ^slali, oa nliid Beadlns tind
ImlBgo« Alo 11 .toll eaf die rjßero G«. p© suoolit, aotzt sloli dlose l^ingnpji
in Bev/0gaJ3g, vom olii t/ürdl3^3? Mnan nlt vlol Goia- und Sllboraohnuak* Bea-
fiins atollt vor. Dor kloine Kerl h-it eine elosrait© Arim ?rio na SjhnapoJio«
aonnt er dio U man und wie aa SohnürdliGn veraolsw alch die Oeanzintoa« Hatoll
deftttet die Höflichkalt nur lüsslg m^ Vber clor Aoltere vut der nadörn Solto
gibt Ihm roj Bohelabrrer aioloiiglltlgkalt nur uanlg ancli^ Dlo Jüasnren Ual-
formierte» lpj;53oa aa Sßsellsoli' ftliolior B uegliohkalt alohts su utiaadbiea
tlbrlg#
Als aio Fcrrai3h!cQlton n ior: orledl-t zu ooin sohionea, arha^to r^i^h
aus clor. Illnter^prando alii 8r>na, üer bisher uabcrnohtot dagcr^tojiSca hctte.
Da iMlago solnon H noa r.udh für dlo Freiadoa aannto, ir^ kl r, är^s or
dleaea aoA al^Iit vorgontellt ^tort
maiaaBtl,'' s -ste er. "Vorseihunß, In dor Hllo rborsrJi Uh Sie, Herr
ir blastl. Dor ^rflador.- Urteil ry ^ Ihn aur rjn. r.r 'itoro Offlsior niskto.
Hur dlo Jiiasoron Offlzlcro ör^.Tle3oa 1ha die übll^hö nöfliahkolt.
»Al3o o'.gea 31o uns n 1, was los lat,« bef hl I! toll.
K ble>stl, la donson Qoclc^ht 03 fortvrMhroa^ zuckte und der ti^otedo© keine
Bof jiaenlicit zoljto^ bognnn:
«üobor Z.TG3k uad 31an ndnor Eirfladung alnd -^lo vohl untei>j*lAtrt «w«
dlo Aalr.sa botrirft, 1: an loh hlar nur -jiscboa, dua-i olo rlaso un är.s stf.ok
L nd, ' islorbol aolgte ep In lo Uunü©, nn är-.a n uo und un 'Uo '.nllorjowiea
feldatücke, .1I3 cluroh olnoa ;.alt fip zo,.-.. noa Z an -o-oa dr.o n a8sroBdnt::ok
r.bSG3-shlo3"oa tr.-.!^,« njao rlnaohorim elngosr-bcn r.lod."
"fic tlof?" fi. gte aar boho Cfflalsr. "olac Bosloltor ar.ohtoa dr.o nouj;la-
rlS© Ooslstt tUau,
»Dix^iuf korit 00 ','OU nloht -4,,- n^sto vuhlß Lv.bl .aU. -Dobrl ;oas zlan-
lloh tisf. 1-311 h bo dlo stolloa rjo beiTlohton Inosen, «aas aaa f.lo nicht
s
loht, -.-lo m Eraat.^Slo I! Itc :tollca, /io Ich nlo Benno, nlaa .« Coa Voi-
nprinrr-^n and la doa ^flakola, M.it aaoh aio a .ch nunaen sohoadoa Stolloa ola-
Sos'.hl030Qn nind»"
31
•Dop AbDQhlusa," fr gto M .toll, rroil er untcxrrlcUot xivr und v/lrk-
113h nohr t/lsson trollte, nicht ctua in er Abnlaht, seine Vortt>raitholt mit
ÖOD 0030a :tr4,d au zelgoii,« dor Aboohluss soht obonso na.h oben rdo nach
untoa? «la ho^h, vlo tlof?»
"Praktlaoh bollobisj hoch und tlof," rjitv/ortote dop Vorführoado. '• So
hooli Jonr.aä .uch flloso und co tlo« or srabo, or kormt nicht durch. •
•Sind :;lr 03hon oingoschlonsca?" froßte dor Hoho, ncuslorls, ni-^ht oh»
olnea üntopton von Bo -orgnls,
ilablaotl bojcjite. M^-toll uollto vrlDooa, u-io aio deaa hlnolngokor-roa
wliroa. 3ol.nor Brinnorang ar.ch habo a « kolno So2i^lorlgl.olt sesoboa. H blo.stl
«pkirrtQ, or hubo oi^t olnsoschatot, rls alle vornnoEolt ..rj.on.
"und trlo konr.on v;lr hin -ua?" frr-sto dor IIU. statt Kablr.ntia ant'.Tortoto
Kr;, toll :
•D'-2tt mt olne ü^r und ola Stichwort. T;.lohos Gtiohtrort?- dlo lotztoa
forto 6-ircB riB HDlf.ati gorlcfctot. Dicaer yloh r.v.3i
•öno ffiöehto ich llobor nlsht aogoa, m Zwlscheafllio zu vonaoldoa. Dlo
Horrca diirfoa clchor ooln, da., nie ohne Schaiorlskoit gohon könnoa, v:lo nie
•Das ist orfroulioh," ««ste dar" Clfizior, clor hier dnn iiort fährte, uo-
nlg<^,tGns fiir r.olno DntQrsober)oa. »Prtnsea »Ir .1I30 an. 'ir -.701100 nvl dort
hin ..unsohcal ' tr vios .uf cUo acchotaclescno Z.'ar-.tella. Eilig actxfcea oolne
Louto, 1 n-3.J3 Mr.toll und dio Solne« oich dorthin in Bawesune. Ein Jun-ror
ünlfor:.loi^or hiolt äJe Sx,itzo. .Us or kur« vor Ion Z u« p-agolnngt ;rnr, fuhr
or zurück und hiolt ~4ch den Kopf. Er huito dio iriono olnon, der »Aul«
sagt, r.bor dar. angto or ni^ht, t/oll 00 olnos Krio-ara uni/ürdlg vrn.r. Ela
aadorer aühcrte oinh rit dtr Soito und &Ä «ich r.a cüo stollo, die nloh
ßl3 wlrlorat j»d eruioooa Witte, v/onn auch nlclit ä^ Uiadonte duvoa zu sebea
war. Auch or kaa nloht sroltor. M :toil dräokto oboaao vorsoblic-h nit doa
ffiladoB dngesoB. Iningo u»l Bonding nachton 00 Ihn nr.ch, sin Crrizior zog
eoa Dclpn um .Um^ dr^nuf lon. Die Hpltzo Dmoh ab und flol kUx>roBd nuf
aea trooiti^eo Boden. Dlniso dr.:ckte« don GeaoMdlstea Ihr B^il^id .«n, a öv
rJts Hex^a? r^r^fto öle H;.3e,
"ycr.uoliofl vrlr os nit un.oro^ Artlliorlo,» o.ste or. "71«, haboa <3o3h
^Irtlllorls?"
ElB Jünsraxjp acliloto In dlcnotUcHor Hnatuag: -Clo ntoht hlntd» d
ffiilßchoa." ST Boiste ruf ülQ B imctnxrpe, r^il dlo vrlr bol !: tolls F-I-rt wf-
nerknc» vnircl ».Der Of f l.ior zos ola«. rmtolo nlt sftßlS^A&^i^ üicko^i L .uf .
Dcj Foho nlslcto «M der Oonointo fouorto oonkrocht In dlo Höhe. 3o kntaita,
etwft BvrGlhundort Metor llbor n m:upt a üop js^anor ot- nd clno loinc ^olko,'
ans dnr rote üi:d grüne Blltso zucSton. .Us Mttoi, ole nur öarr;af soff.-.rtot,
so it>llton und dröhatcu die Go ahocs© horaa. m^ konuto lUroa r«s vorfolsoa.
Jetzt «050a .10 Ihre B ha. Jetzt s.niusoa nie ob a aa. otrnis noit^f-rts v^a '
d«F Stolle, rj, der dlo Maaw ihre Vergehe sso-.cht hcttoa, .bor öui.olir4is
e«Bkro3l:t darCbor. Ob-oa r;..r so v/onls -.lo m lor Tlofo otvrfis zu ^ehea, Abor
das Hladorala ;;r.r da, dlo Qonol.0000 zerspllttortoa, lUre Gtüoko fleloa glatt
zur Erde '.,'3c ein Soh; ra VßGol, aor ol ot «^^^AÄA<3B^Oif1^4^ .^ olaor S"flgt;aa^
dlo Köpfe claro at, cbea acch lobcadlg, jetzt toto, zorctü.^kolto Hf ufohoa.
Jotzt k n uch der Gc? -hützdonaor &a, wonl^tstcno deutete Kiuabs ho olae
leloUo Trübviss äor Luft, dio bol der u...l,fctb-.roa Soakrcchton zu bemerkoa
war. Por Kacll drn.g M.>,t ol«. K.ble.tl bo.titlato, ü..bo Slunbo nlt nolnor
Deutung aoo?;t hatte. Alle bllokton nooh Inner anoh obca, obgloloh dort nicht
ü"3 niadftste zu sehea w-^r, ras Ihaea hrtte Aufkl-trung jjobcn kcnnoa. D-ig^goa
i^iSLäf*» 2ttr. lüg noch 6l»o Bo.tfitl^rs der vmadorbr^oa Urfladung. niao
^.te^^^eln anhörte .Ich dci, Fold. clo flo^oa .0. tJIb ob die Ir-^^ nolhe de r
j/cC^ ^,D ein obon«301 >jJsos B ,ad gobuadoa wiäro, das von dcra lolttl<3r na a«
sntzo seh Itca .rui^cle. Ba •,;.<* das oiazi-e. vno cloh da oboa bo;ojrto, und os
k«B GOiiaoil horaa. Auoh das Sohr.uoploi ^a üoh for^colto, r.o oft die HJ-.nnor
o3 i;ohl so:ohea hr..tM. Jetzt bor bUoktoa dlo Zuaoh^;«» auf die Vögel uad
dMbtoa, uas wohl ge^oheioa wordö, v/ona aie oioh den un^lohtbrvpoa Illnderala
33
n.Jiei'taa. Ss 'j-r 3 J>2 00, -lajorn cIq -ä da© l-jja stlessoa. Dan croto 21o3?
nnütorto n'.ch uatoa, ffvctc nL-jh r.ber brld un4 naolito kehrt. Dlo r.aSoia
folstors Ito, ohne sjrot öoa Vorrajst sun aorrtaeausflic-iOB au e-qIjob. Die
tpmzo so!:nicfcto Roiio flog ollsada dortMn, w-oIiot gIo gokc -"a i:mp, d?i»
■jlIJKlltJO IIa?!' 1» ÜHlfCm Gii •Uf II toll, .13 G<iStO OK "loh IjlO übffl?gCR23t. •
a':toll zolifto oln unduroMringli'sh suictoo Q-jal^iit. Sr ko.snto r-'bop aur dR« '
teakoB, ;vp.s «1« «lAoni nlt lÄrcr Gloiahcjlltinitelt gosoa dlo Portactun«? dei
V^rcTJclis anaai^loktoBs StuniEi cotste c;ich M- toll !uit -^ i7i*rfil-^c In Yortla-
eurg. Diosop vol-Jt•^ad uM cugte cenütlioli, Sniicia op r.lch mi K.blar.tl viiBttal
•»H^t clcjiTi laD'Jon 31o uns intj rtus!«
Bor a^h dlo »«prea ^ror^o jojt, tat iber Dichts, doa vfuxjsch zu opfcllloii^
Lng Spott in oolsQp Kloae? üazufi-lodoanclt^ daas n:.» fsolno Srflnduns alt
Irainea ifort \jaA«^tü«**^ nia juncea? Offlzior ban r.uf oino Idoo. Iniaco hatto
cllooülbcs Z-a gins ia diono» Italionor vof? ToIcIjob w-a» Mino Go-iinnung,
welcher F.-.j?tol s'-^iiörto er na? Ev li.oto Li .toil und noino Kimnoa, d=3r<3M Ir.t«»
fil3 Untat»» la Stai) rior Koi-.ton Knn choa lobtoa, or hwtto nia fjoff-jisea uafl
IB aes? n Bd. Hr lionnto nie fG:ithr.ltoa uad vernlcht^a. D nn jjiiiß or nlt au
ßrunue und dlo 'vadorn, üio Hier vnvcn, t*m log d -^yt-a! :21a« P mailcor wvr
ea sl''i<*Giltln. Dio BiGsli'jhQa Oodnaltea kanüoa rilo, doa .virkliolioa kolaor«
laUftctl v;:,rtQto «1» pftw SekundoB zu l=-as©. D na 'v-ß-te or mhlg:
•Dio Ean?0a wlocoa, dana es :.u* da Gticbi-ost <.n?co r.t. "onn Sic 03 v«p-
suoboa ./Olle« - i{± hr.lto Clc Uhr.» Sr 803 :t;r o, «ras wlo olno ü?.x« raistjpJi,
cttsj der lan^hc, und blolt ä>\y Inatrunoat hin. Er boautste nie aicJit, o»
trr.f ütvsu koin« Arrjtult. Sa bliob 'im Hosrr-ea vonig übi-ie, la nolaen VopßfjIteG
zu fclsoa. ßca? .'ato blickto -iif vnlnc Bc=^:loltor, trug olnon Bofchl r:l ilclik' jr,
"Vcr.-uühcn Cic,» ;•. t© il: blr cti sur- :.:rr.untorusc, «d-xit Gl« nöhea, daar« nlc(
was na ut [lut Gl'iok .: can k'-na, die K aop uaa Dir. .tus'Z bx-lagt. Duroh doa
blocsoc XillMi und duxv;ii B!-3feäonkcn crrololit nr-u nioLtn,"
Dns rrr olro Her' usfcrdcruns. Sia Jur.sax^ Offiziös' ti.-.t t^n dlo Uhr horaa
und ":tc: "ScnrÄt " Eishtr, Der r"3h -.ts: «Ccffao dlolil" Ei.r.tK. Sla ttütars
aen Dogen u«d otlsss darauf IL. Die Spitze brach ab und fiel kUrroad ant
den troafcnei. Boden. Blrigo drückte» den Ger-ohMistea Ihr Belleid ans, d er
eJLte Herr rnimpfte die Vr.Be.
«Verouchen ^Ir ob nlt ur.erer .Artillerie,- ..gte er. »fl» habe, do.h
Artillerie? ••
Ein Jünscr^r meldete in dlanntllohor Haltung: -Sie steht hl3iter de«
•Mdchon.» Sr zniste uuf dlo B^aimsrufj^e, mf die wir bei M.tolls P.hrt auf-
merkorx wurdcn.Der Offl.lor zog eine Plstol« .dt ^mf^^ dlofee« L.nf.
Der Hohe nickte und der Oemolnte feuerte senkrecht In dlo Höhe. Sa knallte,
ettra zvrolhundort Hcter über .n lUiupton der lß:nner ctand eine Iclelne folke,'
aus der rote urd srüne Blitze zuckten. Ms hätten sie m,r darP4if gom.rtet,'
so rollten und dröhnten die Qe.choose heran, vi^ feon.te ihren feg vorfolgl».
Jetzt zoson nie Ihre B«hn, Jetzt ..hlugen ole ob n an. et^as celtwärts von
der Stelle, an der die Männer ihre Vernuohe ge«.acht hatt«, aber durchaus
Dcnkrocht daKiber, Oben ^ar r.o u-onlg v.le In der Tiefe et.-.^ zn nahen. Aber
dao Hindernis ^nr da, die Ooncho.se zerapUttorten, ihre Stücke fielen glatt
zur Erde .-.te ein Sch^rarm 7ög.l, der si ch ^rx^MW^M^tl^ ,„ einer K^figv^aac
die Köpfe oinro-nt, eben noch lebendig, jetzt tote, zerstückelte Ilrufcho».
Jotzt kam .uch der Geschützdonner a«, t^enigstens deutete Kiumbs so eine
leichte Trübung der luft. die bei der unnichtburen Senkrechten zu be,nerken
var. Der Knall dra.g nicht ein. K.blacti becti^tigte. dass Kluiabs mit seiner
Deutung Hecht hatte. :aie blickton noch irunor nach oben, obgleich do^t nicht
des mindeste zu sehen wr,r. cas ihnen hütte Aufklärung geben könne». Dagege»
'"'^^i^jÄ^'''''"^ "^''^ °*»^ BestütL^ng der mxnderb,a.en Erfindung. 3lne
^tt^O^SSiirnnhorte sich den F,3ld. sie flogen so, ras ob die lange Reihe de r
yi6«4£^an ein ebensolPiiges Br.ad gebunden rüre, das von dem Lolttior an dar
Spitze gehalten uurde. Bs w das einzige, «as sich da oben bev^egte, und ea
kam schnell hora«. Auoh das Schauspiel an sich fesselte, so ott die Männer
OS v;ohl gecehen haUea. Jetzt c.ber blickten die Zuschauer auf die Vögel und
dachten, uas wohl geschehen v/erde, uonn sie sich dem unsiohtbore» IIlnderBls
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Frln denkt ».eh. Eigentlich hat er nichts zu überlegen. Aber die Bedeu-
tung des üBtaraehnena, die Gofnhr, die ferblsch auf sich nlnnt, und die Ver-
antwortung, an dea? auch Prln teilhat, erfordern, dass mta nicht einfach Ja
sagt. 5r äussert Bedenke», zuerst, was nach Prlns Meinung am wenigsten In
Zt/eifol zu ziehen Ist: Zeigen die neuen Bilder wirklich Matoll? ferblsch
nimmt den Zrrelfel nicht zu leicht. Br wird hlnifahren, um sich zu überzeuge«,
und die lat erst dann tun, wenn der Gefundene Matoll Ist. Prln hält dem an-
dern vor, was dieser wissen muss, v/as aber erst feststeht, wenn es ausgespro-
chen Ist: welche Gefahr auf ferblsch wartet. In vielen Lfindern, r.uoh In Italle:
wird Mntoll geaxoht. Man will ihn den Prozess machen, flrd er nach einem Di-
teilsspruch getötet, sind Richter und Henker schuldlos, fenn aber einer, der
nicht an der Recht amaschlne steht, ihr Werk verrichtet, wird man den ISter
nicht Vollstrecker nennen. Man wird ihn festnehmen, viellolcht nur auf eini-
ge zeit und mehr zum Schein als wirklich mit der Absicht, ihn zu strafen.
Doch wer kann wissen? Am Ende dieser lötungszelt, in der Millionen der Besten
ihr Loben hingeben mussten, kommt es auf eines nicht an. Vielleicht gibt man
der feit das Schauspiel der Reinheit und Gerechtigkeit und straft ferblsch
als Mörder, glelohriel mit uelxjhen Recht, ferblsch ist auch damit einver-
standen. Gorn will er sein Leben hingeben, um die ^; zahllosen dfÄÄcÄerfir^
ü«*y Verbrechen zu sühnen. Er sagt: »fle er auch gestraft wird, die Strafe
reicht nicht an seine Schuld. Und '.renn mein Leben hlnzukonnt, ist es noch
imer nichts. 6(^Äi will es tun. Es ist meine Ehre, fenn ich es unterlasse,
kann loh nläht leben*'
Hach kurzem Besinnen fragt Prln: «fie kann ich Ihnen helfen?« Br will ein
Opfer beisteuern, da ferblsch entschlossen ist. Er ist bereit wie ferblsch,
wenn er auch dorn Handeln fernbleibt.
ferblsch hat einiges Geld auf der Bmk. Die geltenden Handel sbestiimungen
verbieten zur Zeit, eine gi^issare Suinne abzuheben. Prln muss aus eigene« Ver-
mögen beisteuern. Er nimmt felsungen für den Rest des Geldes entgegen, er vei-
spricht, sich mit den Angehörigen von ferblsch in Verbindung zu setzen, falls
cLös 3
25
_ ' • 1^ ** ^ ,
halten*
y
SürblaoLv ffiii ijioL-se Sc-oea, i^cauev.i ..■i- üx^iiu ^ü,vc,.i.ü.i i»v-..^, -.- üi.'lit
ein lc3.oiQö3 Bündei aus aci? iasuha, oiinet e;;, .»reicoc .ii'löx' "Cüü .Ji.x . .sj? -ui
Pplrg i'iscü nua. ßr üiniacht aicut aoxjüoriiüü vox'sijjii^ iw joia. Jis l^ivitg
ist, fest leer, aur .ain 'Joieiorap^a-a-i luid -ia ii,ik.l-.o 3 ,;•>,! :cv.;u .,c-i.ij ur-^«-
snu 33in. rfarbisGii legt die aiiaer voa si-ih /wU! v ocv: aii^i; , ivv. -..,i^ ^u.r-,5.!lit.
Lis^oi. ye-jyaU a.-.cli ix: die i'zv.fu^s. tf. reii es SJoca.-.jxksic -^ 0^5.- c.MÜS^i,
•Pki.irt, -rf38 ©p becioutet; mi4 ms a<icin •j;aii. iia^t> i-:.inci:- ircuii-: Itt U
l3obie,, aw i.u3a Uli üca? i^-a^iesisc-tea äücU. i^-vt i:,1i ji- Unst.- .rir;,i;-ri-
BUd^r iios^ vor r-la» ..ua^ur^isa oi::is^;*, ^!x» eX'.Vj::; 3-, !jd .i.l.-t.-r.; n.-':.r,«nli
'>uro9v;aürt hat. „sroLioxi «ci^nt sjia-.a H-ia,i, «. i,:. i:;i. .. .-.11.,- aouvö';-Jt. Sei»
Brinaai'uas, dia ulU„-eü üüa.up ol-i ui« jan^st-ß ^a.<j liicLii.; rci^r.ay ".bü-üinz
Matoii. ir itöaato nooh :a-3ü3? i^gaa, .r.)». -i.. 3oii - jijt. ür- -u!5;it'i.--3:r, c*2 « Tctr-
Sache», auf i-ri, aa vi-koa. Jlosar i:it a-.j3t. äi-^S^^^,^^ 3i-<?^fi^> j!d.:bt
•3a±2^5a .x-.icktaaijckQ^iOT ituiil EiÄaa-fi 3=11 a-r- 2...(it n.i £i.,-.a ...i.T.i.^t unti 5,.,?t!
'l<3ü t^aila iura Kei^ujg, Jt'.M aoea? aio.Us f*i3C3cJioiü«a, W3ii ion 133 KwI
ald zu 33:^.1:,«:« bokim,"
"CiUt.' ÄUCifl i-I*ic ü'^
Ferbiyc!: zuscttiiTxca.
SB ii3 UTirr' irrst Di-, Jo?'cii, icv^vs ;:;i:t..cLii.r.vT von
»Liaralii-ca. Schea u^cl sctio-i^sa und isrer cofoi^t, notcfc 01 tischt öa? u»aj
24
Fr !»ofct rnf üav liTik-n Strr.gatmE-lte nrd Wlt g1c!i am Ranö aca Bf?!«»©!?-
suif-r, r.r.cEt ^«rrtd ^^cl «Tif/oj^cnj A^gN^-r ^sicitt ^^>r^:i:2^'Eirtgfri2^ ob üer
11.T: l'Pf:Cc'3-r. nfrr.rr r/m" PtT.xi.-a. Tf.c vroitllcfe^r. Oc'-irtücr ncTicincn ?>;«; oinoa
Fr^rcr rriJlc-. n.=hr ^ar>. 7,,,.^.^ .,,^j, Ar.-dimcJr vct, 1«. Ir.^c^v Rnwo-an- 3«ichter|
nt> ö.f.s Ir^-orno^-n a:^j;i.&.-.a .loR olr,2f,2.ncT! £.ac-^r;.- ncht :'fr'.t. McTbt üfc-r-t
K^^tDll -i.-* BR!5ec, »Tf-A-to, l'r^*jnl^* :>ctrc ".ttir.ce ;7'?hirrt- " r-erJ-t t,
I^. ^.c^v1-:;t ^Jv.p ivax. in cfrrr. r.hßrer r^oi. .Jrc^^ Dr,±. imrrli ric Prnlte
t-cB 2.^v^ Vy.n eSi/y ?:ls:h, vci>r go.-.'CIiJnjjs'ji, nio rb^ri-jn^he r<.J:,p93.g2.att
t-Mtt «'S r%,B 5•,U.^^; ?.r^:t ^olcic r."nö.c .-.rj; ,^io :.c»:öre n^.tt.-. Scrjieioh uitot-
:.'^;':t.t slah -nf uua -.»eilt r^ict die Mu'.e, Dr. Irehrt üer K.rr srrtclt, ov =>.r...lit
eine Bf^e^runs r.r.oh aot» rlrBi-roj Strlle, rr cnr air ??.r.(*f.'.l.rr;n^r« su r^upcH-
cjol'i^itCB .tcrt, .n-.i>n uir« olr Ptüo!^ dcB Hschcr:, dr.8 nis FJaTpe f^MIcet irrt,
D*t. ',>r^f5o^, r.v^nf.jrt r:tc Stelle uM ve^i^.n gleich d...r>r.uf dna Zirjier des
UT.^ clrcr ?:r.i>«her .T.eg*..t.tt^ l.-fc, toi fo- «in r.rröh^te^ Co=.-r..ck T/£tlaa
I-^r-it-, chi't, r.^?i flan -:o-.it..:n .^u fr-^.gc»^. so ?.r.b r^un Rolc-h Ton Hor-m Vviv. Es?
stalten Ode- ^vollerr'^n. ?!r hat ej.1,9 aiat.2«, >a.n„ -tr-c^aso cai..u nb^ -is Jtte
22
^ '.;:!.'' -.-'.l,-
.« t
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A:i:7:ti liorru a.> ir 31:^::., -L^Io .u-Iioi5 ihn, '•oi'po- binh-- k..
41
iilVl ::.-vr d^i) f^pur».
■» -^
Av,-ä 1- Tx^uoT, .;vx..o>...-. voi. :i.ic.ii. >.. ^:,^ ,^,,^ ^.^^^^^ u.:.....-,'^. -ib-.r,
hoci, X..,. ... .ni i-d..-.. 7ol.e, iii,ät cla.ar.1 nit -,tv^,n Tcvn'-ir....^, orruioH-
iia i-.il :i:ii,;5 J >- tc:. -Je« a.>j.o=, ,r >.r. jr-irii -.,..: »-4 3), ^^ .mJ.c:: 2a 3-;inei:
1.1 i:^.:rl= iits ^^..i ,^c^^ ^3g dux-i d.4 i .Id. 2. c^ui ^c^, ,,^.11 .u h^^^
, , 20
iDuöBi ez« don Blick zwecklos in die Perae richtet.
D.I. Junge nrhe^^^t keinem Birsrruoh. De.. Fla« c-as .nderi) stellt er äea
rlge.en unDentir^nten ^CE^ÜT^or, fr jj,n^, 35^ stattliches V.r:.ögen, das er
in öer .^renßo errorT^en, In das IcM .oaJiies Vaters.
«I.:. vm-.e bereit, xMor. li, nächstem H.fe. .r. opfern." Der andere sieht
nn fr.g.M ... «we.n ich höre," f^.rt er fort, -äass ier «a.B, der ..s alles
.....ichtot. e.e. Minio.er Ihr Elend .u.. schreiben ha,er. dort a. Land Ist,
UM wen. ..ser Schiff ,.ort el,..tllch .icht .nlegt, gebe ich der Gesellschaft
oder ^•eni Kr.pltäzi mein <^aaz«g Pr^h n^ri ^»1+ ^'^^ ^ •.. .
eiii ,,,sjiz.s K^D und uut, uaas Ich dort aussteige» und Iha
str>afnn Ifarii?,« Der Alte ^1111 -t os.
Eine alte Pra-a. ^In .-^unscs m'^-^he^Ti iM-f-h ^-.v* r»
. 0-^3 m^.nezi i?i.t^t; lr,r a3r',ellschaft. Sie sitzen
auf :?.ar laT3?;-D B-nlk rlec T^^rvocks.
e_ ,j3T;i_.x. o.-oajhoB." fsagt 'l^^s junge ]ffi,d-hen.
9 -lOEsni xo..r. ..ein Mcaa ^omrao das Klima les neuen
o_.j c. ,..g,., j .,ra 3ac.a unser«?? Ankunft. Uad drü-
ben? Ai:.e rAnS. im-^^trac'^it. s--e-' p,o"-.v-.-»- + -« ,.
. jr.c.Ti, ..e. GG...Ulot^ ^on Mir, sechs von neiaem Mana.
Dazu ^He Kirder. Die IIi>Tnap. In ■^enan m, -n' t,+ -« 3 .
«i-, ^n ..6.i.n .13 ,o..jjt--3i, v/erde ich nicht finden.
Aber Jlo Ort« Torc'e ich le'on.
•Dr.s rlra für Slo »«SitjrtP«» rerlm.'
•C,rl.3. ii.r r.. 3on l=f, t„, i,, ,,15,,, „,, ,,.,,, ^^__ ^^^^ ^^^^^^_^_
sie schreite» .0 s*.,n. ,u „. ,,, 3, „,„ ,,„^^.^,^^ ^_^^^_ ^^^^_^^ ^^^__ '
müssten. D-bri T«hen clo l^juer in die Ru.ids.
■Ji, ich h-ab es mir f-fütsa "na^r^: vo-^ '^■^an+ >» -»-,+ , .
/o.»^ -vQllt, „agt d.3r eine, "ich ■.rollte
aus der Pramde irj 31o IT-i-at zui-Iickk-ahrea -ind koa 1-, =i n. - . '
ju.fca ,inu i.oa la t qq gooii fremdere frem-
de. D'ig Ist Velr T.-aV,ow -f-!-« m«^*, «n - - ,
f^ir Eich. .U133 7Gr..ndoi>t uid olcht g^bes^ert.-
-1. ....... ...„ _, d.s-. die .4-3;h,raungon 3l,->l. s.r.r..Tl.,i-i, ai^ Tinstol-
lurigen .loh verfeinert, loh nöchto sa^en veredelt h:,cen."
Tid". sfnker. rlftPllc*. Jn dar-; RleniRat,
rnn r-iv* >a.ri
071
Hfic-e grauo TTi:mihn ist d-s ünton, tl^^9dT• Flmripi, Eii,
Sc^-i:?C 2;l^ht -nf:5 ^^n I^'pdtell
in eior. io!i bi.rj
ra cl.?n Ko?!^^^ Ct^
i** l»n-T03 Bll-
P -."iT'.rr'
c *:J1S5 "^^^ C^i^rsni) ^'[nntrra clries Fort sehr JLtt;
s, cJ'^r, T)lo5.-j-t or ciir^I) i)..fi?t92? d
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VorheiG^tuns Ätirüclr. l.::in^rMa ':bc:-pasG
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pßr.tiF: iFit. iT^ d-ir. Lade-
T**^»?"r' Ol*»
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stcrto erirruern holfea» Die noi Gtovi üon.idi
♦^j c'.io -^^uf rlpxi Schif-" fni:«p,
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•'.V-^.'^r v.±r.y^A. lac^.r, S.ilon ttIp eJirlich: vrir r-.roTj Immer U7ibeIaol:t. "
"D•^^ rrrdon rJ- Miliar, pr rnrf TrcTxt ns nloM 'ji. Aiif e^rjo Feln^ l^t
der ^^da^ ur.. iTr^er nziarr.nchm^ Wir komnen zu.amr^eT. .,ns, .e.r ^ip urs auf
"Und ans ir.t. iiuiisr dOT Fall, »^(jnn wir uaCJiBlicli ^IM."
"Oder r^T^nii^h. zn stwar; sind vi.r» ir.-.sr gl sich."
ZvJ-ei andere» oin Alter und sin Junö^r llvan»
nah lu--t8 r.l- da<; G^lf sur ?afir<rb .rnssri.sii.jebsttolt. Irj^. rrlll ale Stätten
meines frfifcoren iGben;: T.lederseh-on. Ich rrercle Ge^eii, oT) ich ir uein«n Je»,oh,
Im G9trelde^PTlael, wrter^toririe r^sd f-^B.1.J| Geld Yer-clene. "
»Die VOThnltPlsse slnC 'anders frefforden," sa^t der Jun.c-«.
^ -ich er* .rte Picht vial. ich brauche r-aals. Ich habe nur ncÄ .ronige Jah-
re. Uabe loh kein Oläck, nun, so ist mein Knt.:chlU38 vorgefasst,! flüstsrt er.
Ittcl nv2i Hin nohr Solnilil nt^ xl
10
B ncln^ 3
Ooliultoi?« tv^ir.on. hc Ute er auf dj
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x>'Vrra c:itnÄuf2Ji2?czi, und ^:»it i^er Ir?.ft .
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oii Tlci'tn -.a-:i3rv.^.
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Cte eil! r Rflei^cÄ' bcf-rJil
er os^ c!) r,u^ or
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nntJ^1^Tl.^T), ??T* Tir;f,fco Pecaac
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I?its T7,v:^ nUh\ b05^1:.nt, iji Bott -u n1;f:?:n«beii
o<3«r> ^.f! '1^'? FJ-^Tto vi ,31a-? 7,-^.1 fn.iT
'fic den Jtiol':t3B^
ca. d:^> io^n
rm ^^^^^tnt'i iTxv ^1:1 :.::h:>G^viidii*«
»i Uo nr.n '}?.cliicT. nennt
ilai;l» J^di^r: lif^bOJ), (Ips d?
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^ ^ i^tl'^pAf^'rl», !^r» ro^ T,*v»-;
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colbon Shro ^ct:^^t. r.U •..•,n.l. ..hn ain «„toi.?.. - ,,.,1.,,,,, ,^,^ ,,^^ ^^
Iton, .f^l-. :rrl.r. .u .-,!„ .j, an C-1 b^ :a.i.,:.ai. tüilr.«oIun.n. Jot.Pt .fr« «
k««r. ••^i noL» ard Löroc, troiit :.ot .111, DU .xiiMat^aag st,«, üö3?ci, tritt
b.I .ü. .^..;ollo dar iVLisktit, nein .i-cx-t eu. oi.e boliobl^c Stelle .u scod^t.
^. ^^ fc. iLix .4,1 fjPou lc£i0 icÄ oliö Z^ vte 403 ücoros, d««
i:*-x3t;tüii üac Ljja liegt, in dor^ idi ict- t ttto ,,r i . ^ .
ö , -.1. ^of.. ica joi.t lote, '^d aus dwtai: äen Erlo^ töp-
irüctctßia 2rf.tatl. l^ii läii.« :./jo lalüciv-oiii ..i,
f»uu3e= noou. Schtlmo laolaer- Ploosoatlow sprltzon hior «ä da c^e de*
19
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U3 ?tofrr rj>ti t^-^rif^iH^T»!
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Dtor-ia cjTü^cs:*!! !;cl;:c3n Dio Zi^)i ^rrv llm^oiifm. :*1
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26
^'rim (i.enkt n".oli. I]ifr. ntlich h-,t er nichts zu ■■bcrlocen. /-bor öie Eedcu-
tun.^ des UnternehiiGns, dio Gofrhr, die V/orbiRch ruf sich ninnt, und die Ver-
r.ntvrortung, ^n der f.uch Trin toilh-.t, erfordern, dr.ss rar.n nicht cinf-ch Ja
sagt. Kr i'ussert Bedenken, zuerst, vras nr,ch Prins Meinung ■■m vrenigsten in
Zv.-eifel zu ziehen ist: Zeilen die neuen Bilder wirklich Mrtoll? V.'orbirich
nirant den Z eifel nicht zu leicht. Er vriixl hlnfr.hren, ura sich zu :;berzeu^;en
und die T"t erst dr.nn tun, -„-enn der Gefundene LIr.toll ist. Prin h"lt den an-
dern vor, 'was dieser vrissen nuss, vras aber erst feststeht, vrenn es rus.^ospro-
chen ist: vrelche Gef;Ar -,uf IVerbisch vrartet. In vielen L-^ndern, auch in Italic
v-ird ::■ toll ge.siicht. Man vill ihn den Prozess machen. V'ird er nach einen Ur-
teilsspruch getötet, sind Richter und Henker schuldlos, '„"enn aber einer, der
nicht an der Rechtsmaschine steht, ihr V.erk ve??richtet, vrird man den T"ter
nicht Vollstrecker nennen. LIan vrird ihn festnehmen, vielleicht nur auf eini-
ge Zeit und mehr zum Schein Is wirklich Hit der /.bsicht, ihn zu strafen.
Doch ••er kann v;-issen? ..m Ende dieser lötungszelt, in der lallionen der Besten
ihr Leben hingeben mussten, konmt es auf eines nicht an. Vielleicht gibt man
der vrolt das Schauspiel der Fveinheit und Gerechtigkeit und straft v;crbisch
als :,:crder, gleichviel mit ■„•eichen Recht, uerblsch ist auch damit einver-
standen. Gern vrill er sein Leben hingeben, un die ^ zahllosen ^/^i^^-a^^Mu^-r^^
/m^Verbrechen zu sühnen. Er sagt: "V/ie er auch gestraft ■.ird, die [Strafe
reicht nicht . ,n seine Schuld. Und ^-enn mein Leben hinzuko, mt, ist es noch
inner nichts, m^. Joh rill es tun. Ks ist neine Ehre. V.'enn ich os unterlasse,
kann ich nicht leben."
ilach kurzen Ee-innen frr.gt Prin: "„le kann ich Ihnen hol-fon?.. ,„ ...t, ^,.
Opfor beißtcuorn, an V/orbis^Ii Gntso-ilosGon ist. l^r ir,t bereit vi
vrenn er r.uch r-on I^ ncioln fernbleibt.
e V.'erblsch,
V;erbisoh hat einiges Geld auf der Bank. Die geltenden I^-.nrn.elsbeatiranungen
verbieten zur Zoit, eine grössere Cur.ne abzuheben. Irin nuss .-xs eigenem Ver-
rnögon beisteuern, i r ni.nt l/elsungen für uen Rost ues Geldes entgegen, er ver-
srrici.t, sich nit den .ngohörigen von herbi.ch in Verbindung zu sehzen, falls
25
?:?t^li:-ii:: I ii^t!: i;o;v*;x! :t*,r.;t'.jii..>zi;i^ii />4L»j^ij*hlij^i;^2i h^^doj^^i^nH-jl ^a L?^:nuti.via. Dea^
B^TO^hnr Int sn or^^^t^ /
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^ ov^ir:^i c^c Vux^LwOLr^r ^/.*ii ^^t roaXol^h i^n ^^cXii^r
^Dc. tili i:.± hc^c^ijL'i^^'^ nrwUrt /./«. i:- :y.hoii\'i IQ ■^.-■^^i. r;.3> ^^s^ici su
trmvUy vt'.r iii^ bi;*^.rt-t !.i cl i.r;, t^rvl» r^rj^f. -/j^jr rali;.:r V .cv.:ür.. i::i Lt:
Xt:oli' y u;:i' 11:^.1 4: r .^i i ;i -1: .i>ir.,Ju,ii nilsl»«* tcrt i t ::.' einen J'Jt'rtclrrro-
w. •Vit . ;i:;vx:r. ciu^^xkia it;.r: tr. rbo.r;.iii:
Th'.t^ -^ r* ;h I;•?'i;,;^:t?i;:v^i f:vLh7 77uidtW^:^cn ?• «r» T.:<:^t vor. 51 -t wr' cJr UiG ^r^gtr
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33
näherte». Bs war ganz so, als wenn sie an eine fand stlessea. Das erste Tl»r
flatterte aaeh untea, fasste sich aber bald und naehte kehrt. Die andera
folgten 1ha, ohne erst den Versuch zum Oeradeaosfllegea zu «aohea. Die
ganze geknickte Reihe flog eilende dorthin, woher sie gekomaea war. Der
wflMlte Herr In Unlfor« saft auf Matoll, als sagte er: "Ich bin überzeugt.«
Matoll zeigte ein undurchdringlich ernstes Oesleht. Er konnte aber nur das
denkea, was die andern mit Ihrer Glelchglltlgkelt gegen die Portseting des
Versuchs ausdrückten. Stum« setzte sich Matoll mit dea Würdigen in Verbin-
dung. Dieser Terstaad und sagte geafitUch, Indea er sieh an Mablastl waadte:
"Ha, dann lassen Sie uns aal raus! "
Der sah die Herrea gross aa, tat aber nichts, den Wunsch zo erfflllen.
Lag Spott In seiner Miene? Unzufriedenheit, dass aaa seine Erfindung alt
kelnea Wort t^^S^&U? Bin Junger Offizier kaa auf eine Idee. lalngo hatte
dieselbe» Was ging In dlesea Italiener vor? Welches war seine Gesinnung,
welcher Partei gehörte er an? Er hatte Matoll und seine Mannen, deren Zatea
als Untaten la Sinn der meisten Menschen lebten, er hatte sie gefangen und
in der Hand. Er konnte sie festhalten und vernichten. Dann ging er mit zu
Grunde und die andern, die hier warea. Was lag daraa! Einem Fanatiker war
es glelchgiltlg. Die aögllchea Gedaakea kennen alle, den wirkliche« keiner.
Mablastl wartete ein paar Sekundea zu lange. Dann sagte er ruhig:
■Die Herren wissen, dass es auf ein Stichwort ankom.t. Wenn Sie es ver-
suche, wolle« - ich halte die Ohr." Er zog etwa», was wie eine ühr aussah,
aus der lasche, und hielt das Instrument hin. Er benutzte sie nicht, er
traf dazu keine Anstalt. Bs blieb den Herren weaig übrig, als seine. Vorscüag
zu folgen. Der Alte blickte auf seine Begleiter, was eine. Befehl gleichkaa.
•versuchen Sie," sagte Mablastl zur Braunterung, -da-it Sie sehe., dass^^^
was man auf gut Glück sagen kann, die Mauer zu. Einsturz bringt. Durch de.
blosse. Wille, und durch Hachdeoken erreicht ma. nichts."
Das war eine Herausforderung. Ein Junger Offizier trat an die ühr heran
und sagte: -Sesa.1 " Hlchts. Der nächste: "Oeffne dich!" Hlchts. Bin t*»*ter:
^iu.^Do. i«;.t..^ ,n,, ,,,i^, ^ ,^,,^,, ,^, .^^^^, .bvoi..u«^. Der r^oHflo
u 'i-^ B-.r, ir h. 3?ij1 \«i, Ta ■:j.2e3? Volt ':^ol
«.lt.'bi» t 6p Monop Is ücn Bild, kv unt"^-'5c*+r>+n o«^», jv_ ,
..• .t..;s .I..0. ^n.. nc. ..«ito Ulcac:. .c^a aa. so .c^l.o. aXo da. o;.cf
r.^ ax^cL.. ..;..o /^r^oLt, nit oln«. Bor.l.^^ VC. Vor:.ande^t « .ns, Der '
vluco, :;c4^ aio .lai o.t.v.rui b.x«af.. :roi2t.:z. ;.t:,ca aohr llcm^cboa i« J: «0
-)c^ r-.* ■ 1. ,u..u,n... nie Dic.or i.,o2:t.a. Der Ilou. wn^ uabal.^x.„a^. Zu col-
.b,«r... die .It -^1^ H r^^an u.d ioaaolboa .is.3a3ch,^t«i). Jot.t .iz.. d«.
7....e ,.. 1. L^^, ^^, ^ ,,,^,,,, ^ ^.^^^ ^^^^^^ ^^^ ^ ^^^^^ ^^^^^
.Mo.llel,n ;»o.r.cr. ll::a Ocugo «u tu^ u,i ,3 dsa D_^a^ .b.al.=3oa, der ^ ^a.
-i**^. .^^ geauÄpr^OT btlaße, ale auf aoj) Pförtaor
j ^u^ U4^ ,'i..o boiio den Koi2!3oii-;:2J cinlix^Bcilm
-i..'ii.%t, i-j, or .aroh sszüob Rück^a V'^d»cl:t, Dcp
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rt>tcii .\lo}i^
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ti-^itt« ^?:'.ß .cilssa Sie?»
- ^n, s:^r Äc a^ ^r 1^ F .v^:^a a^^ rij^ 1
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^ cw*.. ..-n. ,^ vlll. G in Jri; ■^n:^ roai groünoi. srtlßu-
-...*c. e,*o.c« .>^ .10 zolt vor Um y.x- MoiU ^'i^r- .Mlo9 anr^
.e.Poi.. .10 .i„aor .u vo.rol3c». .a. rar i-, oi« .,iol. H.tcH nplolte'
nicht, .r vu. .ine Floelce .u. acr .olio d^. yöl.c^i..xi.iu..it, B ..oloto^
» ^^ '^'•^ '-"'-' Tcrssp 2053. Hatte er
, u F,Tir.9 ctivh 8l5 n-sla 2.->r:i v-p-schr/t. fr^ittX^i sah
}i ioJ2 :u3, lö ob or rlrelnriehl u -oin«» r»^,»««,,
-.lud ex- cUa i:i.a^ .It ^..n Do.no^.nttor .. .-.3 at„o Uo.. <Toa 7.sc.^
• -ic ..-o... w V.05 nicht, v/ohrR' aio "Jir-ok-
nx....iLü. D. .^ ao« Kut ia der H^.n. M.lt. ..:. ^,5« .^toc K.r.^ ,.v,. n. ««t-
.U^.^.:.«^ .^ol.h Ut .^.«.m :;clii-...x,n3«, r.3 ^. ö.,c.i, a.h c,^c..,. vio rx,lUo
3.jiaLai.-Jto jitua i.ü3?aa, ii.ojI:t l.--.t?+ • «<•« - t. -»-i ^. •• ., , ,
D-i» i:o».cÄ von 4.eta, ücü Hoa.n^ roa Haa. und P.i;>^|::;o^i;..a , .„^ ..,,^^
»o41 da Vera oiao iflrazo, da Pap», .-ig „j. ,,^^0, n ad, über La clor Siadrlai
40
Je geben wird," sagte Panglns* "Eine nicht unbedeutende Fabrik mit einigei
Hundert Arbeitern und zablreiehen Hilfskräften in nekreren Läkdem kat nnkr
als ein Jakr gearbeitet, was sage iek: garast, gesckuftet, ua die Idee
eines erleuokteten Kopfes, eines Mannes, dessen Hamen aueh Sie kennee, ams-
zufükren* Jeder, auch der kleinste leil hat seine Besonderheit in Zusammen-
setzung, Abmessung und aehalt. Die Teile wurden an verschiedenen Stellen ge-
arbeitet und an einem geheimen Ort, unter Leitung des Erfinders, zusammen-
gesMil^ die Pläne verbrannt* Es sollte nur ein solch Ding da sein» Ich
hoffe, man wird nie ein zweites nötig haben* " Er nahm den Apparat und
trat zu Walter, der sich unwillkürlick erhob* Pangius hielt ihm den Appa-
rat vor Augem wie Jemand, der ein Fernglas nicht aus der Hand geben will^
Man hörte ein leises Knacken* Die Unruhe in den Gläsern wuchs* "las sehen
Sie?" fragte Fangius«
"Das Zimmer ist mit Menschen, nein mit ihren Schatten, ihren Schemen
erfüllt, wie soll ich es sagen?"
"Sehr gut
H
"Die Schemen bewegen sick dvrckeinander, gegeneinander* Es ist ein
aewimmel und Getümmel."
"Erkknnem Sie auek slck selbst oder mich?"
"Wir sind die kräftigsten, ausdrucksvollsten* Die andern scheinen zu
verblassen* Es sind wohl die älteren. Mich seke ieh, wie ich in die Stube
trete, Sie daneben* Sie sitzen auf dem Stufcl, den Sie vorher hatten, ich
auf dem meinigen* Ich stehe auf*.#Da8 ist am deutlichsten."
"Sie wissen mit dem Apparat zu arbeiten* Ick sehe schon* Hun fassen
Sie einen Ihrer Schemen, dem deutlichsten, den Sie erwischen können, ins
Auge und drücken Sie auf den Knopf!" Er führte Walters Hand zu seinem Knopf
mitten zwischen den Glasröhren. Walter gehorchte, suohte, drückte* Es
knackte wieder* "Was sehen Sie nun?"
"Das Gewimmel der Schemen ist verschwunden* Ich sehe allein die Reihe
meiner Bilder* Wie schön! Wie klar! Zwischen Jeder Erscheinung ist gerade
I
29 I : -
Voptollt die ua",lc: tbnroa sohnolloa BofödorunsaalUol, dßsu aio sbonfnlis
d«r föteBohnung satzosone Maoa?, die Ihm jotzt vcrssführt rroptieB ulrd -
tfoaa OS oo otut» slbtt da« bringt Iha dea Irluiapf, üad ;top hnt dm nllos
gesohaffoa? Sr, M^oll. Er h.^t dooh üarcoht, Ich Uati'tlskolt uad Bladonsoa
vorauvforfea. Alles, xnia ron lim m^soht, sohört zu celnoai Yordloast. Er
stellte die Wovdopun::pn, er gr^b dlo lolsuasoa. Aa Ihia ist ©o, ima alle
sich boflol^alsea, selaoa mioa zu orfüllea, daos .Mwosun-oa und fertige
E^laduasea lim uad solnea Helfera zuströaea. Da nonst tIcH ola Qodrjilto ola,
dar 1ha ^ader verstlmnt. ffnum t!rr,noho Idi Holfor? ir.nm kf-aa Ich aloht
nlles miola noofcoa? Jode r ausser Ihn lat ola Abstrich voa r^ciaoH VoröieaDtJ
Jeder Ist elae OcfrJir. Sie können Ihroa ^sprah r-anoldca. Er bosohvlchtigt
3lch. Kr hr.t Sohn uad saire la der H^^jid. 2r bofstlnrat, xrm er Terdl«it zu-
weist uad ulcYlel Jodor orhrltca soll. Hr v;lrd d für norsoa, dass aloErjid /i
sich übomlnrt. DalQr Ist er Hatoll. Er bat Olo li-.oht. Vors.;agliohe8 Plelaoh
slad r.llo auaser 1ha. Vielleicht stirbt er alcht. So Ist aloht sich«.
Ruhe uad S*ij3t nlad über 1ha seDroltet. Elunbs naobt dr.rt*f r,ufeork-,cs«u
deas Gle (iufbrochea nüsaea. Dlo aadara Eorroa, K tolle Hxnon uad die s^»-
donea Oeicte, slad 0feC/4&« solioa aa Torrjuohsort. 3:b stellen In l^ toUs ?a^a.
Dloaer uolos um Zalt umi Ziel. 31o frhroa oln Stück ..uf olaon sopflr.steivl
toB Weg, dt-aa übor Pold r.ut frischen ^r^goanpuroa. Des Pold lat hPÄptorchllch
voa K7ol kr; ftlgea Fflcaizoa bowaohsoa, olao nlt v«18mb Blütoa, olao nlt
dlckoa Kaoapom, deaea aoch nicht r^usehea lat, xram daptais word« soll. Du
Oootrüpp Ist 00 dloht, daaa der Bodon vordockt l^t. ^ blruoa Hlaael zloh«
dSaae STolkoa. Sa lot Mlttagozolt uad wcjä. 51a H uo 5?lr« ßHitb-jr. Slo'f^hroi
dnrr4if los. D.V3 t ad Ist obea. Beohta seitwärts l-.t ot/as ide ola :nildchea.
Dooh n-a ^rel-s nicht» ".lad es ola pa^w K uao, dlo Ihre Kronoa zunrjineaaoljjo«,
oder, irla os achoinoa aöohte, ala frJLaraad. Baln H us, ^uf dr.s sie woltor «u-
f'Jiroa, atehea «.toI Gruppoa von JBinneni, la der olnoa nlnd ola pr.or Unlfomor
un ola Paar bürgerlich Ookloldeto, la Jer cjjdcm aloht nrj, nur buata Uöcke.
Matoll und seine Mannen
Ich und Matoll, der Landesflüchtling, benutzen denselben Apparat. Mm
schiebt links eine Karte oder einen Plan ein und fährt mit den silbernea
GriXffel, der an dm Apparat hängt, über die Zeichnung hin. Sofort er-
scheint auf der Mattscheibe, die auf der Vorderseite des Apparats Hegt,
das Bild der Stelle, die der Griffel zeigt. Der Apparat und die herbeige-
rufene Stelle sind nicht miteinander verbunden. Es ist dort saoh kein
Sender oder eine andere Einrichtung, die mir das Bild übermittelt. Alles int
in dem kleinen Gegenstand, den Matoll und ich vor uns haben, beschlossen. Es
ist eine der vielen Erfindungen, richtiger gesagt ein« der vielen Innder,
mit denen die von Heuerungen überschäumende Zelt uns beschenkt hat. Der
auf Matolls Tisch stehende Apparat und der meinigejOl haben z^ei wichtige
unterschiede. Sein Apparat hat ein Sprechrohr, mit dem er sich an der Stel-
le, die er sieht, zu Gehör bringt, der meinige eine Hörmuschel. Dainit kann
ich lauschen, wohin l.h *ill, und z»ar gleich gut in Gegenwart und Vergan-
genheit. Der Le.er, dem die Sache noch nicht recht klar ist, gedulde sich
nur. ich .erde Ihm reichlich Gelegenheit geben, zu verfolgen, wie der Appa-
rat arbeitet«
Matoll hat ihn auf de« Schreibtisch vor sich. Er sitzt in einem grossen
Raum. Die Möbel sind einfach und kräftig von der Art, die man Bauernmöbel
nennt. Die fönde sind mit kleinen Karten behängt. Es sind soviel e, dass
manche übereinander angebracht sind: es sind die Hilfen für den Pernschau-
apparat. Matoll ragt im Sitzen so hoch über den Tisch, dass ich sicher bin,
er habe reichlich das Soldatenmass. Sein Kinnbart fällt auf, er ist kurz
geschnitten und in der Mitte gescheitelt. Der Leser kennt diesen Bart. Nur
Matoll hat ihn und dann noch diejenigen, die ihm gern ähnlich sehen möchten.
Er ist nicht allein, er hat Besuch, fflr wollen sehen und hören. Da ist
will erst dann in die Heimat zurü skkehren und oen geplanten Schlag aasfüh-
peb, wenn die Vorbereitungen bis ins letzte fertig, die Terblüffenden neuen
Waffen zu^lSm Angriff und zur Verteidigung bereit sind. Kiumbs verrät sein Be-
denken, dass man so lange warten soll. Matoll besteht darauf» Als er sich dss
erste Mal zum Herrn des Landes aufwar f, hätte er zehn Jahre gewartet. Kiumbs
wag», darauf hinzuweisen, dass sie damals Jünger waren. Matoll will, wenn
es nötig sei, bis hundert warten, aber auf keinen Fall etwas beginnen, was
nicht den sicheren Erfolg in sich trage, weil für Jede handvoll Pulver, die
sie brauchten, ein Scheffel bereit sei. Er tobt, obgleich niemand ihm wider-
spricht. Mit Mühe beruhigt er sich, als er sich an meinen dritten Gast, Imingr^
weÄdet. Der sieht einem Büroangestellten ähnlicher als einem Staatsmann, mit
seiner Steifheit und Dürre. Er blickt hinter seinen Augengläsern, als wüsste
er mit dem, was er sieht, nichts Rechtas anzufangen. So hoch er als einer drei
Matoll Nächsten gestiegen ist, er hört reicht auf, sich vor seinen Augen etwas
zu ducken wie ein Angestellter vor seinem Chef. Dieser fragt, wie drüben die
Stimmung sei.
"Begeistert," versichert Imingu. "Man ist glücklich, dass es wieder los-
gehen soll, und kann es kaum erwarte». Die Armen brauchen Hoffnung, ffir geben
sie ihnen.» Gefragt, wieviel Anhänger zur Zeit wären, meldet Imingu: »263 750
Mann." Br hat die Zail im Kopf. "Die Zahl wächst täglich. Wir sind sehr vor-
sichtig.» Matoll lobt es und bestärkt ihn darin. Er fragt, wie sich die Läden
bewähren, von denen man aus der Obbi- zur Unterwelt steige, eine Einrichtung,
die seine Idee und sein Stolz ist. tmm Imingu führt behaglich aus: "Diese
Zugänge zu den Sammelstellen unter der Erde tun gute Dienste. Vor allem: sie
bleiben unbemerkt. Ein Teil der Presse brachte auf meine Veranlassung Aufsätze
in denen die von uns gewählten sonderbaren Zusarmenstellungea erklärt werden:
Geschäfte für Brennholz und Seidenstoffe. Kaffee und Stiefel, lebende Tiere
und fotografische Apparate. Im Auslands ei so etwas gang und gäbe. Die Leute
glaubens, tun aber, uas wir wollen, sie lassen die Geschäfte in Ruh. Sie kau-
Klumbs, eine dicke Stattllchkelt, blond, beweglich, doch zuchtlroll. Sein
Blick Ist tückisch, In seinen Mundwinkeln sitzt Kindlichkeit.
»nente morge«," berichtet er, »sprach ich Lustrn, Imingus Stellvertreter.
Die Verständigung übers Meer /ausgezeichnet. Die Ingenieure ht r arHelten so
gut wie unsere. "
"Gewiss," bestätigt der kleine Mann neben ihm. Sein Blick ist scharf und
vergeistigt. Er trägt den linken Arm an den Körper gedrückt. Klumbs wendet
sich an ihn:
"feil Sie Ä^»*^ immer sagen, über unsere Arbeit gehe nichts. - Lustru
meldet, die Vorbereitungen schreiten fort. Nach unsern drahtlos übermittelten
Zeichnungen haben sie den Schnellbagger gebaut. Sie arbeiten schon damit.-
"Und...?" Matoll brennt vor Ungeduld.
■Er bohrt in der Stunde eine halbe Melle und in jeder Breite."
■feg» und «uerwege über das ganze Landl • befiehlt Matoll. "Die Gebäude
der feindlichen Besatzung sind zu unterminieren."
"Ist zum grossen Teil geschehen. Wird weitergeführt."
•In geeigneten Zwischenräumen HtUlen bauen," fOhiTMatoll fort, " wo un
Heer sich sammeln und vorbereiten kann, ffle weit ist der Ackerbau unter der
Erde?.flr brauchen Verpflegung f^r lange Zeit."
•flr sind über Versuche hinaus, flr haben ein Licht, das auf die Pflanzen
und Tiere wie die Sonne wirkt, und mehr: drei Ernten im JrJir. flr haben schon
reife Aehren, unterirdisch."
Matol] ist zufrieden. Die nächste Präge aber hört sich schon wieder aa,
als wäre er wütend. Er will wissen, wie weit die Versuche gediehen seien,
Unterseeboote und Plugzeuge unsichtbar zu machen. Klumbs muss gestehen, dass
man damit nur langsam vorwärts komme, immerhin vorwärts. Er habe ein Stück
Metall in die Hand bekommen, das er fühlte, aber nicht sah. Allerdings habe
der zustand nur eine halbe Stunde gedauert. Dann wurde das Stück sichtbar.
Matoll verwirft das als unbrauchbar. Klumbs verweist darauf, dass die Ingenl-
eu*e bald einen vollen Erfolg zu erzielen feoffen. Matoll mahnt zur Eile. Er
trill erst dann In die Hoimat zurückkehren und en geplanten Sehlag awfüh-
reb, v^enn die Vorbereitungen bis ins Letzte fertig, die verblüffendon nouea
Waffen ziu<« Angriff und zur Verteidigung bereit Glnd. Krumbs verrät sein Be-
denken, das': man so lange warten soll. Matoll bosteht deo-auf» AI3 er sloh dos
erste Mal zum Herrn des Landes aufwnrf, hätte er zehn J .hre gewartet. Kluiabs
vrag», darauf hlnzuuelsen, dass sie dmals Jüagor waren. Matoll will, wenn
es nötig sei, bis hundert warten, aber auf keinen Fall etwas beginnen, was
nicht den sicheren Erfolg In sloh trage, well für Jode handvoll Pulver, die
sie brauchten, ein Scheffel bereit sei. Er tobt, obgleich nlemr.nd Ihn wldei-
3prl6ht. Mit Mühe beruhigt er sich, als er sich an nein.n dritten Gast, Imlagt^
woÄdot. D«r Sicht einen Büroangostollten ühnllcher als e^nem Staatsmann, mit
seiner Steifheit und Dürre. Er blickt hinter seinen Au^engll-sera, rls wüsste
er mit dem, was er sieht, nichts Rochtas anzufrngen. So hoch er als einer drei
Matoll Heohsten gestloP^en ist, er hört .ioht r.uf. sich vor celnen Augen etwas
zu ducken wie ein Angestellter vor seinem Chef. Dieser fragt, v.'le drüben die
Stlnnung sei.
»Begeistert," versichert Imlngu. "Man ist glücklich, dass es v/leder los-
gehen soll, und kann es kram erwurtea. Die Anaon brauchen Hoffnung. STlr geben
sie Ihnen." Gefragt, wieviel .iahJ-nger zur Zelt wären, neidet Imlngu: »263 750
Mrjjn.- Br hat die Z^Jil Im Kopf. -Die Zahl wächst tüglloh. flr sind sehr vor-
sichtig.» Matoll lobt es und bestärkt ihn darin. Br fragt, wie sich die Lädaa
bewähren, von denen man ms der OblM^- zur Unter^relt steige, eine Hinrichtung,
die seine Idee und sein Stols Ist. ttttm Imlngu fuhrt behaglich mst -Diese
Zugänge zu den Sammelstellen unter dap Erde tun gute Dienste. Vor allem: slo
bleiben unbemerkt, r^ln Teil der Presse brachte ^uf meine Veranlassung Aufsätse,
m nenen die von uns gewählten sonderbaren Zusanmenstellungea erklärt werden» '
Ooschäfto für Brennholz und So l.en Stoffe. Kaffee und Stiefel, lebende Tiere
und fotograflsohe Apparate. Im AU8l.o,nds el so etwas gang und gl'be. Die Leute
glaubens, tun ..ber, was wir «ollen, sie lassen die Geschäfte in Ruh. Sie kau-
fen lieber Holz in Holz- und Seide in S-idengescheften* Wir stapeln dort auf,
was wir unten brauchen, und schaffen es eus den Läden dorthin."
Plötzlich fährt Matoll ciuf, er wendet sich an alle: "Was machen sie mit
den Rothaarigen?Wie weit ist das Vorgehen gegen sie?"
Imingo und der kleine Bending schweigen. Xlumbs antwortet, er wagt etwas
als er fragt:
\iHv-ii_
täMUt
Matoll bekommt einen ro*en Kopf. Br fährt auf. Klumb* hätte es wissen
können. Es Ist wie eine ühr, die läuft, wenn man sie aufzieht.
"Schafft mir die Bande aus den Augeal Wohin ich meinen Pubs setz., will
ich keinem begegnen, dem rote Haare wachsen. Vergiftet sie, ersäuft si.
macht, was ihr wollt, aber bringt sie umlEin einziger Rothaariger wirft uns
die ganze Sache um. In tausend JaJiren können sie nicht mit uns sein, wieviel
weniger Jetzt. Mach alleu, was geschehen, sind sie sur Steine aaf dem Wog.
Spione, Verräter, bei der ersten Gelegenheit Oeberläufer, v^eg nit Ihneal"
Wenn er früher so tobte, wagte nlen^^and zu widersprechen, man zlttderte.
Aber das war einst und in der Heimat oder Jedenfalls auf dem Boden, der Matoll
gehörte. Hier in der Fremde, auch hiap flösste er Schreck ein, aber doch nur
soviel, dass Klumbs, der gelassenste der drei, seine trotzige Meinung wenig-
stens besonelden anzumelden wagtf.
"Was hast du eigentlich gegen die Rothaarigen?» fragte er, als venn er nie
vorher, sondern eben Jetzt darüber nachgedacht hätte und zufrillg auf seinen
Einwand gekoi men wäre.
Matoll KSPtt^a/ihnerwürgen 1s»&ßi, Er fühlt^if, dass der Freund, jetzt sein
Gegner, aus der für Matolli( ung-änstigen Lage der Dinge die Kraft zu seinem
Widerspruch W^. 0, auch Matoll IsMxvU sich listig beherrschen, wenn es sein
musat;^. Er übernkita von Klumbs den Anschein de* beiläufigen Erörterung und
sagt^, anscheinend rugig:
"Ich fühl«, dass sie unsere Totfeinde sind und unter allen umständen besei-
tigt werden müssen. Verlasst euch ^sm^X^ auf micht Es besteht eine Verbindung zw
AR 6517
Siegfried Jacoby Family Coliection
LEO BAECK INSTITUTE
Center for Jewish History
15 West 16th Street
New York, NY 10011
Phone: (212) 744-6400
Fax: (212)988-1305
Email: lbaeck@lbi.cjh.org
URL: http://www.lbi.org
Data: 10/9/2009
Box: 7
Sys#: 000198040
Folder: 7
^
-t^
3.Jacob/
Berlin i.V.^a
Bac:iatr*2
Daa 3taohelKraut.
i^rngt*=>e .ipiel i-i vier Aifzii^e^n
von
^ Jiegfrijd Jaaoby»
V
{ella, etwa 2€Ja,hre alt,
aiß^il^ ihre Scrimstor^ et^a ^z Jahre alt,
Ariaa, /iild^ 3c>].veüter,
^■sa, leirerla zu ^lo:ien,
oclllicii and
-iiaj.ei, aoLias Boten,
eine alte i*'raa.
d^^r ^veite im val i ^on Meien, der .iritto i^a Pa<-^ /on ^i^elau.
-1-
iSrster Aafzug
X
Gut Meden, Orchideen>iau8» der Lani?e m;h offen. An den «Schmal-
seiten raren, xiella und aiBel BCHreite^ die Blüten entlang.
^'^isQl bieiot vor einer Pflanze ateh^na Die!
iXeila: 3c ön« ^ .
jj^^el; iiundert ßluten e^a ein'^nfi 3tiel.
uella: ochlio»it gelb.
aiael; r'eendaft.
oie geien veiter.
^Q-^--^^- 3prtn,ribrunnblätter. 3Ci reciOiaf ' e Bidten: .^.Xf^mbeinvögel.
Jj^ael, w^iterge lend: Die no :h böaer« apinneniu-allig, tiger-
flecieig. Ich :nöc.ite aolch Kleid.
^ella: Du dürfte;^t ea tra<?en.
iieel; Auch du,
^ella: Ich bin zu alt.
^iaels Die paar Ja^r Jnter^^jchied!
Oi^^el, ^eitergeaend2Jr>3;3, öliu, riter /ie3.<: \rer??cn^i<nrat: das
ist die diisöUite.
.lellaiMir zu :aäontig, zu bunt, zu ^ild. (Sie gehen weiter.) In
de m trociiuen otiel rinnt ueben bin zur Biate !
Oiselx Hoter Jant... Die Blaue /var 3c:.oner. (.Ue ^^W^n Yeiter.)
iiella: Ho.sa .tettglae, innen Licnt. Ich rüiir ni iht an.
Gi^?el; Der Stengel: rlinj^ jl.vurn.
ieU^: .>[eii, au3ge 3trec:^te .Lunge. Blätrer quellen auf einem
ßor<em:^tücJc. Die fenlte jdi^st.
Oi^eJ.: .ierr lild brachte rUe aus de.T) .farmhaua.
^lella: .ofür er alloa ^ein erübrigt I
■^^-^^^V ^^^ ®^t unaer^ea Katers .^jrbe.. Das Orc lid^^enaaus war seine
/reuial
rfella: opielereil "
Ji^el: /erdient derr xiild Lob, wir^t du ungere-nt.
J^xla: Ju liberacnwenglich. Du oi«t at-ts auf aeiner S^>ite.
Üy^l: r.\-4ulein Mea ein/.u ^itellon, war auon niont nötig.
liella; Ich wei.Ma, was ica tat.
^j- '^ly i^^as jJnle: Ierr lili i^t verletzet.
■ lella: »Vai^'un?
JJ;oel; erfüllt iicn aua.ier Dienat gf^3et^.t. %
ileiiä: üiin .4aaa, der aii8 3eit der filtern Tod, aeit aehn Jahrea,
iaa iat verwaltet, ,30ii ntoht so eapfindlich aeinl
aisels lir i a t ea Merl
ieila, lac. end: ^r hat oiit FTäulein Mea ii,rner .^^Lst.
iiael
leiia
ii39l
rielia
ilelia
Giaei
iielia
i^a jagst inn vom lut.
3agt er etwas?
-lat er dir etvaa anvertraut?
x'^ein.
• iforüDer spra.^.ht iar eigentlich gestern im Hof?
^anat da uns?
^ar vom
loh atand bei mir am Fenater,
'i^r tat ^aum den lurid auf. Ao.. ja - die Heie
Hoggen'valxen... Arbeit der näcnaten Tage.
Üael: ionat ni^nta? ^
iella; ./aa aonat?
li^ei: ...Irgend etvaa von i'echael oder Aenderung?
Hella, ernat betroffen: Jü veiast et^vas.
liael: -itr iat, als ob iarr Hild uns v^rlaPaen voiite.
iielia: iac er irg^^nd ein Wort..,?
li^iel: Aur:n den dchlusa in der iuaiK nört man vorder.
-^<^l^av loh höre nicats.
Ü^^e^s ^3 dr(ici<:t mich. '
iielia: Ju fürci.teat . . .
Ü^el: älQ ^argc micn tot.
iiSiJ^a, lei^.hthin: Pal
.ÜSeix Wära dir gleiöhgiltig?
^^e_Lla: i'-'räulein .4ea aro-^it-t aioh ein.
^ÜH£l- ^^ i'^t mehr als Mea.
iellai ^r aohuf das .VerX. Sedeutet es ihm nichts
^Üiiei: Ju bläst inn mit einem Mund^iiitel fort.
iöllai .^reili h,
Gisel: Auch aua deinem laaern?
iielia: Menacnea und oterne • nan nf^ht öin ^i-«
iic .ndn gent ein <>tücr^. zusa-imen,
sich: man .^ann doca Keinen halten!
Ülilli diät du traurig?
jiella: .Uc.it im mindeatenl
• bittel
t'-ennt
-ö-
1138 1
Hella:
viiael:
^iella:
jriwsel;
de IIa;
Jisel;
riellag
riella;
iisel:
Hella:
(u'nBC^liagt «iö 3tiXr.üU:h)t Liebe, gute >Scriv7e8ter !
0 du! ^'ie sce it eo denn mit dir?
Läsat du ian fort?
Kleine, du?
^r darf aici^it.
Du heget ihn. Ju brauoxst ihn; an ^o .Izatiin.
Viel mearl
^Veiaö er3?
Neinl >^Qan er nur in meiner Näne ist!
^Soviel -er - dir?
Alles,
Ärnat?
2l3el: \riel, viel aenr.
iiSila: 0,0! 3 ei still!
-liael: Bleibt er? ,
Üglla: Ar blelot.
4ea>
Meaj^Das laaa in. mir nicht gefailenl
xiella: »Va.-a gibta?
iea: Wieder .ie.r Hild. .Jr oder ich. Ich 8a,Ua ihm auch,
iiellai verweisend): riitte!
Mea: .Ue .veit fihrt der ^eg an der 3c^luont vorbei?
j^JJ^a: Dreissig Schritt.
iea; I.h schätze: zwanzig. ^> behauptet; teiae ze m.
iella: Darüber streit? " /
ioa, ,r hält es Mr gefäariich. Ala 00 3c oa je.,u - vfan.ch
oder Pi^r • '
iiSÜas »Vaa ^öanan die dafür?
Jea: Ich aoil laa Jicter mac.aen la,i.ien,
iiella; Jchou nealicn .var davon die Rede.
Meaj. cia wird geacnehn, aber ea eilt nicat.
.Liael, die haoen es ÜDerno..:aen. . . .^err .lild legt Afert da auf
Mea, sobald Jo.aan Zeit hat, mac.t er sich a,i« ^^erK.
iieÜä» dagten die daa iierrn riiid?
ilea£, KÜÄ Fiel Tilr ni ;rit ein!
^QlJ-a» /Varom dena nicht?
il9a: iüs fcom.nt darauf an. * 1 « m„. •.
=» I an, * i e man mit mir spricht. Mit iate
-4-
iat alles bei mir zu erreic len.
Ji^elj lerr rlild ist gut.
iea: Zu mir nicnt. lörten 3ie nur, w i e er fr^^^.. « ' ^ • .
*iuM-, w j. e er rra^te: '^vaan wird
das aitter fertig?", Sie ^erlangten nicht, ic. sollte
freandlicn tan.
Hella» "rVaxm t/is l daa aitter fertig?"... '
iea: Auf den Ton -lomrnt ee an. «.^aan v.ird daa Jitter fertig?"
kann icn so freundlich «agen, daaa ein Bär läc.elt ili^
Klangs bei i.™? -^ann wird das Jitfr fertig?" Meine ;^..n.e
ist za w.ic^, .ein aina ^u rüc.ichtsvoll. Ich bin eolcjr
Bosheit g?ir nic^t fähig.
jl£lla, bescl-i.vic^itigendri'Iiia, n.in! ^
Meaj/rfären Sie nur zugegen ge ,e-,en! ,Vind vom Meer vve it kiir.l,
«orte vron Boaheit aind giftig. £r fcocht ^roller .Uo'^tavlrdig-
iteit.
^isel: r'räalein Meal
Mea: ^a tat .nir leid. Acer kein AuadrucK iat atarls: genug.
iolla: .Venn Sie ao reden. *iri nur Ihre öchärfe offenbar. .
Mea: i4eine. . . ?
lella: Afa« Sie Herrn Hild vorwerfen, 'iat irgendwie in Ihnen!
Mea: Sin ich genä aig und bosnaft?
Hella; 6x1 uns nicht. Doch -
Mea: Ich bin der friediio.ste iensch. Ich neh..e Hüc.sicht. Ich
freae .^i.h, wenn ich jenand Angeaehmea er^eiBen KanmVie ich
^ ioeine »Vorte, den rlauoh mainer ^ti-n« m^^^ - .
u^j.r.er .^ci^^-ae, meine Je danken zähme,
nur am den andern wonlgefäiiig zu aeini
.^elias .;a^ tat wonl jeder.
jiea: Lear diid niciit.
tieiia; Aucü er.^
ii3el: Vie weit iat eigentlicn nea.e in lerrn Hiiin ^i nmern-
j!l£a: oie räumt daa Arbeit azlnmer auf.
.ii^^el: Jen Schrelbtiach?
Üea: Mag aein.
iiisel' J?* nie. t! .Sc nell an.
ilea: Jer Matin wird viel zu aehr geaor.ont.
iiella« Daa viitter bauen <vir.
:löai Je./iajX I Job'üd /«ir^r ak
^^^^^^ Zex.l Aber .ar^om vorziehen? ieber3turzen?
-0-
im ßirXen-
iild (bliest aicii um): Friuioia aiael - ?
ilaila: Jält Aeane Xlire.-n Scnreiotisch fern.
iüM- ''ir arbeiten ara 'reic-i. Fr-iul^in Uselwnn^« k \-
iwj. i.i 7j.,äex wollte bestimmen,
■vie gro.sa das ;4öhranfeld :3ein soll,
iiejj^: Lasaen .Ue'aia rafen!
iÜld, aeiir g-iaft: Fräulein :.Iea . . . ,.
-»^ga; iern!
iÜids ifl/ie liebenavüffdig!
iea, Ich bin ateta gleich, .^äui.in .iaal .a-n r.i.n'>
dUA- ^a einer Vi^rtelatunde.
üeUa: ßriag. n die mir dann den .Hantel. Der 3tar. äu
^äldc.aen ge.üt.t. Jen ^iii den 3c-aden sehn.
..Je a; Darf ich Sie begl^-iten?
ialla: Bit tel
Mea ao.
liULi: 3ie üben meiae Pflicnt.
,ä2Üä pJieht ihn fragend an. '
üaa gro>.ae Krialain war nier. '
Bellas Ich wandle äoerail auf Ih/er dpur.
iUld. Prüfen Sie meine Uewieaenhaf tigkeit?
, iella: ^o empfindlich?
• Üid. ernatnaft: Nicht im .andeaten.
iella: Wir alle arbeiten für die^^elbe .^ac! e.
. ÜMl Ich freue mich, bin ich entbehrliih. ' ~ *
Üei_La: 3 i n d : 3ie es denn?
Hild: Ich hoffe. cJicer! Ich hao hier nichts Re^h^o
r ^ -. A1J.0.1US aecnte3 mehr 7n t ir^
iella: -^o leicit löac.en die aich aae? •
Üild» Icn aehe ^lax. Loa werde nier -il^-h „
^ ^-"^^ aivit menr .^ebraucnt.
iiäiiä: die woll-m fort.
Hild: ..eine 3acue iat: anordnen, einteilen, gründen, ii.r ist
allea getan: Haua, dtallangen nac. Bedarf angele ,t. ^and
eingeteilt, /.«n aa^age.vählt. die naoen altes .ealnde. D.r
.^.
•
Betrieb spielt von aeioat. Jahre 3^eit ruft, Ordnung se>iorcit,
zu überwacnen s^nügt ein Kind,
xiella; oeit ^vann /yigsen 6ie daa?
Hlld; Lang.^t, Sie doch aacii,
Hella; Sie haben einen drand, ea auszusprechen«
di^d; Ich vvarte längst auf Gelegenheit,
deila, ungeduldig: i^un?
^ild: Bevor icri zu lan^n K.aii, .var icn auf einem Jut -
liella: Im Osten. •.
Hild: Z<vei ra^^ereisen von hier, nur i.n /Vagen zi erreichen.
Lage nio.it s-hr günstig. '-
deilaj Nein.
dijLd: Do.:Jh gut^^r, v^enigatena erziehbarer Boden. 4an \auas nacn-
helf n. Trauen Sie mir zu, et/;aa daraaa zu aiac len?
iella; Haben Sie es erworben?
d_ild: üs frxrde nair angeboten. Ich griff zu.
-:ellai Ziel GLucr^!
diJLd: idb:ii:nea ::iuts laus i^t .dort, ringsuTn weiter Park.
-leila; Seia Sie fron!
dild: Geben Sie mica frei?
Hella; iiatOrliihl
jUri: ilier vermiaat man mich nicht. Doxt hao iSa viel zu tun.
Hella; So sind alxe zufrieden.
iiildi Auon Sie? . *
iielia; Ihr .Vohl fordert Sie. loh wur le mi .a Sihämyn, zu bedau-
ern. rVünicr n Sie sonst etwas?
^ilis Das Vi-ntigste. Jinft-'.^ainei'J
Hella; .Vofdr? "^
Hild; Für das dut.
Hella: ;i/oi;inen Sie erst dort! Jann wird ein A Ha.Tie l^hn-n schon
einfallen. ^
JJLLd: Ich mörjrite einen von hier initne.inen,
Hella: bitte!
Hili: Ich hätte einen.
-7«
.ISJiiä- ^0 ist aa.^th las gelöst.
Hild: lür bedarf ihrer ien^^nmiiun^.
iielia, iäcr-Qlni: deiner.,.?
^il^»* loa beraube 3 i e.
Jjöila: dern gfl^vä^irt....
iiella: rVae geht Lac dut mioh an!
jiiid: Das ist ea eben. ^
iiella: Ich habe einen besseren \^orsc/aaä.
_liid: Meine Wanen 3i>^l ni-^nf ^ih^i no > ;^^^ *.
i^iL ^^±..j, nx ..nc aoex. Da.i? liec t vvare /.a schaffen.
riella; iieaelau!
ÜiM, hört darüber hinweg: riellatal oder ....Vieaen.
^Qllas ßin törichter Ver.^ucnl
-iiid; rfirKiicn?
rJeiia: i/Yaa denK^^n Sie?
Jlld: Sie fragen?
iieiia: bilden Sie sich ein, ich acheae, was ist?
iitiil ^ie aial nic-t aufrichtig.
iieliaC ^arz aborechend) ; S luönl
iiid, verlegen: 4ir haoe . ^u einander \rertrauan.
iiella: Kameraden sind .vir lange ^enar. '
'^ i 1 A : »Vas Von Tiir vpr-^r^^ i ->^-j*ko t^«^*. • -r.
iixL vergc*ii.03.3en, liegt ^or Ihnen offen, und
unge<ehrt.. , ^ .
.iSllä- ^^^a 'fiör ich zum ersten Mal.
iiild: xCs ia- vaiir.
tielia; Jein.
dill'' oie l^^en... •
iiSlla dient im 3tan:n an.
Hill: ^a blieb versca^iegen, weil wir langaan niaein vucaeen.
riella: Zwia:hea una - nichts.
dild: rVir sind eiaa.
ijeila achüttelt den Kopf.
^ili: .Ve.n 3ie aprechen and andere sini dabei, ^aben 3U d.oo«i..
3tinrne, eine für die and- rn, eiaa für -nich.
dÜiä v-'jrneint dur-n eine Bewe^unj. ^
-8-
•
/
Hiid: Inr BlbcK er.Tiiatert loicit. .lenn 3ie in meiner jtä le sini|
«5eben ciie aion in maiiie rfand.
»leila; Davon weia^ icn - nie .ts.
iliid: Ich spreche zu Innen, wenn vir sonveii^en, au-^.h in Ihrer
Ab.veaen'ieit. iacnts nör-icn Ih e 3ti ne.
tiella: Mein Mond iat nio t dabei.
-ild; tieilal
ilelia: . , ♦und deahalb '*ie iiafried" ?
Jil^; Da3 iat ... n^o-ti ier derrin.
tiella; Trdumerei.
däZZKK Hi Ld: oie atr i^en ao...
de IIa; jiin wenij; ist daran •
Hiid; Aiao doohl
iiella; 3o \veaig: wenn nan es laut aassprioht, iat es fort.
»
>-^ii1: iie trotzen,
t
Helj^: iiö ver.ste ien air.nt, es ia Ki.n« zu setzen.
iiild: i.9.lr3n .3ie mion! Ich habe solch Vertrauen 2u Ihnen.
Hella; I ca. . . ?
tUld: .Venn ich .aachgeba, -vird es achliinm für aich.
a-^lla; /ifeianalD?
iüld: .Veil icn Sie nicüt be^.vinäe.
Hella: Icn grolle nicht.- Oeffnen 3ie bitte ein i.^an-c,ter!
Hill sohorchc.
Iiella: 3ie aprecien mit eine.-n geheimen »Veaen. Alao lört es wohl,
.venn icn etwass Jutgemeintea sage.
tfild; Bitte!
ilglla; iieaelau!
jÜld, aufbegahrenU aiael bettelt!
iialla« Jiael bietet, ma 3ie fordern, ii.^ 1 Übt f ir 3ie.
iÜld:. die iat an raioh be.:.orgt. Ihnen dan)t i ^n, dasa ich bin.
liölla, apöttiacii; üa ioatet micn Arenig Mfin.
ilild: Icn artate Innen nach. Inre .Craft erbaute mich.
aella: ii.ael achafft für die von frün oia sp%t.
iiild: Inre öchweater und icn haben ^eine Jemeinsc ;aft. ♦
-9-
\
•
r
Hella: Marin and »Veib werd^m- vertan it,
t^ill: Ion Kenne iiael nioat.
iiella: i^aürnen oie aicfi die Mühe! Oeffnen SU die Aa^en} Der
Maler, der neulioh bei ans war, fand nur GL^el malenawert.
j^ üir fand in i:ir alle Ziige der Aninat. £r a^hat nach ihr Bild
ura Bild.
^^^^* 3icher mit Recht. Haram sa^en 3ie mir daa?
Hellet; //eil ich ut :nit euch meine.
Hild, erbittert: Mit Gfif^ell
Hella: Au.h mit ivmen. [)ie36r .var.me, treae Manscn Ut rur bedacht
Ihnen den i'immel za bereiten.
Hild- ^^'^- die Wohltaten vvieg-n, die man ^üns-,r.t.
Hella: /i/as wünachen Sie denn?
HiJ^: Ich v/iJLL glficUicn sein.
Hella; 3ie aucaen einen Menacaen.
Hill; Jaa lata. ' '
Hella: Giael..
Hild: iiie !
Hella: Still! • iat in allem trefflicher ala i-.^. ?-l-citen Ue,
mit ihrem üJifer deinen Schritt zx halten? Anfan^a bleibt
immer einer zorücK. Der \rordere zieht ihn na.fn.. Man muaa
nur //illig aein. .Cntachlieeaen Sie aic^, für iiael zu leben,
.iia lohnt.
Hi Ld: Jnd H^mx -
lelLa: x^un?
Hild: i^\/enn ich verauchte?
Hella: Daa will ica.
Hild; Mir ianz (^enug zu tun, iat mir veraast.
haoen, geatreioaelt werden...
He IIa; Reo :t ao l
iUbl: /Verd ich ea zwingen?
^ie_lLa: Mich fragen Sie?
HjJJ: Sie Keniien mich be 3aer ala. ic u
i^h, .sQr\3X ic'i nicat achon ao bin.
ii2lla: Sie a e t z e n ea dur^^.
l(^\'. will ea warm
'Vie Sie mich sehen, wer ie
-10-
•
.ilJLd: Die Jahre siad la.i^. Das rier/. vvaaleit sich
rieila: aevoinheit nazht fe^t.
jiili: Jnd die - grollen nie? Leilen nlcnt?
Hella: Ich werde Ihre Sch/irevSter,
jlild: Ich spring hinein!
ilella: Brav! Alle vleapenster fort!
jiild: Dag will ich.
i*Iea, ^
mit jedem Scjhlai.i
jUid: Kommt /raalein tii3el hecl ^
4ea; der? Zam Teich!
rliid; 3chade ! >
^ea; c^ie vinachten •
rlildt zerstreut: Aa.£ sein.
Mea: .lein, ist,
" "*^
Hild; 3cnon gut«
'^e ^ s Ihnen nacht man es nie za Jani!
Hella: Da gelt ii^ell
Hild f3if3it aina xs and geht donneU ab.
ilaaj jie sind 2euge. Jetzt hab icis satt.
Hella: Hanig! Herr Hild v^>rläa3t una.
Hea; .«er?
He IIa: 4it meiner 3chwe3t*3r.
jlea: loh at.ae aaf. .Vir a^naffea es allein. Diese Hand für Herrn
Hild snd Ihre Jcnwester and 3ie. 3ie b auonen nicat den
Finger zu rühren.
Hella, sehr ernst: Das war ni.u gut. (Jie blicKt ninaus.) Komme
3ie!
Kaum sind sie lin.^s hiaaasgegangen, treten Hild and Jiaei
recnts ein«
iiÜi; lUeaaad aier. die biiligen T,ein JaterneHnen. . . ?
^ü^al: öi« rennen Laadarö-üt. .Vena einer, ^er i^n die das amt
üocuoriaiea.
üili: Jas äiot Mut. rva3 Muc l^c «r..ter Jedan^e, ala .sie iaa .^eae
hörten?
Üiael: Der erste -oder der allererste?
Hild! Der allererste.
-11-
•
Üäei, naovidenKiichj Den ^ sag iy^ lieber aicat.
d. i XI : Jnd der erste?
iiäeli aät/^aa DroUigea,
dl LI; Bittel
AL^eli loh daonte: dem geat.3 3c:ili:n:n!
dlldiAir?
iiiaelj 3ie ahnen ni inta.
Hild: /Vaa ge:3:jnieht nir de.in?
üiaei; 3o^aöne Ordnung ade! Sie sind ^^orv/öhl^t.
iiilds DarcÄ 3ie!
xiael: Mac.ien 3ie mir /o-.vürfe? ' ^
^^i^*_ Heimlione »Yirtin» Ali ^^^^ a^v.
-fj.i:t.xn. All Tiem Behrigen Gtand anter In-er
Aafaio-i't!
sUael; 3ie ^i^aen...?
iiiid: loh ^ili mir das ernalten.
lioel: dan neiaat es; selber anfaaaenJ
iiild: .Vird ac'^ilecrit ^eaii^on.
li.^ei; üö^er ^Ville?
iö-xiehuig.
wen an meiner Stelle abricht
\
rlild
en
V IX*
• • •
befrieiigt ni )ht
Itiäi* Ö 3i^^ Sie änaD»-ap
praciavolli
iiiid: Icn bot Ihe^r ooh^eater lie Kr
Ji^el, 3üarr: Sol •
üii: Sie ach lag aie aas.
iL^iUi erliiciitercx iüntaoalüaae aind
iiild; Jer niciit.
o-^ie mei.iea Jata
vieldf^atig
.ci
öl
: ^^ein iat gleio.^ ja, allea danitel
jüid: Jas lYort iat
a a c h
etvfaj, loa
daa aut. Ihre Sc
aaciitö einen Na-ien für
ohweater gab einen Hat. Ye-
mans i :a plaudern,
m ich i .n befolge
iael
i: ^Veldh «inen aat?
iüM- ^igelau. . ^
empört: .deine Scrj^eaterl
^iÜ^: Stimmen Sie zu?
-Jud-
■»^ -V
•
N
oiselCörat verbKifüc, dann nriurig): Soll da^^ eine Bi/erbang
aeia? »
Hild, demütig: Ic.i kniee, 'X
2i£Läi* ^i^ sohonea sich. Sie .^iaen nic'it,
Hiid, dafrecit: Ich nei=$e mich.
.— .'^
^i^ei? 3oll mich dag froü maoaen?
jÜxd: ü]in feater /)fixle ataht laniater,
'jj^eli i£in voilor Meaafua?!
iixld: iilrMli^juri^ 3tei>^ert ian.
öin voller Mensch
vie/zähr
/
iiild: Ica vväre ja ^aiiz 1*31 ciit fertig
• • •
e spenden Äbcichton, /oraätze!
Hill, in b
e-Unnender Verlegenheit: rVeinen 31
e rnich nicht ab!
ii^ej.: Ich ^reif so zerne zu!
HlIII: Haben Sie Vertrauen!
^i-^el: Ich vertrciue I
aaea &o feBt!
iiild: •'Vir ./er len in Uaelau
• • •
.5lüc.iilichev3 Paar
:ii3el; vilü.^licnl iCd iat iuraiaerlion z
urn einen!
lil
xd: Sie v^erien läcneln,
Hella, iOÄ draa^aen öic:.t
Ui3el:.ia.^^ doch nur "dVM
oar
lella
iild
oie rieten, waa ich
YünacntQ
• •
iiolla: ;Yie aicii das freut!
'ann verlangt ihr una?
iild: So frü.i ^ie QÖ^.Mich. Ich ma33 dort baue
n
diib^^n pf 1 mzen
• •
Liella: 4ieit! .daiche.^ Ka
1 zu rlitter3 AuB3taJ:tiin
dir lieb, ia.t dein
Jj-ieJL; Ich hao gena^.
Tennen be:i;^erni
Z* ALlea, //sia
^i.a; Da fVir.jt e
3 be.3äer naoen als bisher
Ü^el, üu .iild: ,Urd aa mir ie fallen?
T4 1
ild: Sei ie^iae!
ii£lla, ZM Vilbel: Aim.n von iii
auf, daas du lenK.3t, ix
er
tlild; Ica h
. 'Vaa da .villat, und ba
eist hier, auch iie!
u ea dort
a b, daa 3e,^te be
i mir
-13-
)
•
iiella; .Vad?
iiild:
fie IIa:
•m—mm
Ai3 ich MiWÄi^rmn, war ioa leer, Ion bin hier Mann ge^orde^
Aelier ^ird .rian oane i^^chhiife.
•■^ i e ich ea Ytirie, iat Ihr iVerk.
Freu dich, Usol. Da« Lob ^.eYi.n..t du jetzt allein.
loh verlange iceina.
aiiic^: einem ,4enacien et.vas Nr^rdan^en and eg ih.^ aa^en.
ieila: Auch ich ach^lde Ihnen viel,
yer. trifft: Sie mir?
Ich lerne bei Ihnen; abzusohließsen.
III I m
Wild:
.11 Id,
riallas
iiiids Die Kan^t verstöh icti selber nicüt.
iiella: -Vaa :a=in über die Lehre riinaus Urnt, i ,t atec. las Beate.
Hiid: Abdoniieesan. ..
iolla: Aber fest aal fir iuner, i^n ate.in dahiat^r Zeiene&elster
aaf.
'JJaelt 3ind daa ;-leden!
iiella: Was oraa.ht sich alles za entfalten! Aach hie.-, dta Stachel-
Kraut: hat ea in sich, zu blühen, blüht aber licUt.
ji Ld: Sb blüht rot,
iiella: Die Blüte 3ohlä^t na.h iianei. Li, inaern .i.as ge,vi,3
herrlich aus.
illd: Auch ich nehne ecvaa mit.
Hella; Bitte?
iiild: pas cStacr.elKraat .
iAi^ei: üia aticht.
jÜÜJ I-h heg das Kraut.
^Ü^el: Was laat du davon?
.ieLLa: Es blüht ja nicht.
Üld: «Ca blüht.
iiella: 3olang icia l^eme, trä^^t es Stacheln, meiner nichts.
Üiid: Ich warte. ^
iiejJui: Sie vverien darüber er^raat^n.
illdx i^n muaa Jeduld ha Den.
iiella. .Pötci.oa. .Vaa wlra dua An,e .ein? J.., ,.i^, ,,, ,^^,,^
iÜlä: Irg^al-vie erlab ici, 1^33 e^ blünt;
-14-
jleJLLa: Das vväre nioti.ts für mi jü.
JMJ^: x^tiil ,variiQrn, in der/.en üoffnan^, noch so trübt ist
Tieine 3aohe,
de LI HI Weriaa Lhioa behA^$t!
*j[i^el; iU:a.Ti etz/aa Dankogres: ßxiite, Knospe!
üild; Daa dtacneiior'aat l
gl :ie^: Icn mag ea nicntl
jlild: iCa v/ird dir nienalg lastig fallen, Kind.
Ar nimmt die Pflanze, ilella eilig ao, liila and iioöl folgon
/■
ij]nde leB ersten Aufzii^g.
•
-lö-
— ^ SS 77^ ■"^ — "T^ — r -"• •""• ■«<• ^a 1 1 ■ __^^ ^_^ ,.
uat viedea. Linia //aldlichtang. HecrtF! ffl^jrt lu^i gesenktem
ßodei ein .Ve.i in die Ferne, m^o ein VorverK aa^eleatet iat.
'^^ "^1^ ^'id .>Iea tr 3ten \ron links auf.
Ha L La: tiier.
^'3^', Am »Valdau35cin^, //eg ^am '/or^erK.
iiei^la: Die 3 Celle gab icn 3tlllich an,
UTi ii-m noch eixirnal
/Yarom
aoza^ve Arien.
Ae^i Icn v-erBpreoue mir nicat viel. ^
Jella; Iza versaahe.
M.5a: hlr ^ird v/ie iCadel aaazienn und nicht vvie lerk-nron.
iislla: ;Venn das sicher vväre, acnic.it icri Stillich ni.:ht
ist öJndel veraviollen?
Mea: 7ieilei.ht bevirtfit .^raa U^el inn 8o gut,. da^B er
-iüok^elir vergis^at.
iiolla: ;vieine Sonj/e^ter . . 30 veraohwen leria jh. . . ?
ilea: Im Soaroiben ni -jhC»
ii^iiai 3ie autworiec nioit lal, aeit sie von hier ,u 13.
jj^-^ 3eit eiaea hatben Jahc.
iieiiaj .iiea:ind trä^t aacii aar ein JarüoHt.
Jea: -üeaelau liegt aoaaita. .-er Ko.amt naci aieseliu!
^^Q^? 'Vartf^ii 3X3 auf .iufalil '
aella: Daa reibt mion aaf. (Abschweifend.) Liegt da nic^t no:a
GruTimet?
^uj Der letzte auf ier ^eide.
Jeila: ^8 ^ird apät. DeoKen .Ue auch die Mieten ein. /ir dresdner
^orllafig nicht,
jlea: .Ucm ^ir a ;hon .vieder /ar,t
dazu.
iiella: Der Pfla. soll a:a ^rnt.^a^en uängea. ^o-iat
onaerem l^lcnten Soden.
ec bestellen, ^vomen wir nizat
a reiht bei
•16-
Jiea: /aa ma? derr Uli leisten?
ÜlUa, rühmend: 0 derl
ieas Oaa Laad in lieBelaa tau::^t nic^t viel,
^ella; ^Ver aagt?
Üea: Ihr ScH^vag^^r aelDer, den;^ ich?
iielia: .4ein icniva^er hac degm in 1er dai^.
oaad in Kruiae,
jI^^: fiex-^nfn 318 ter I
üeilHj Dat5 ist nein Schwager,
iea: Kenn tni ireicii, rülirig, aii.^ichti- -
ieLla: In seinem rlelyi ein Gott.
Cr ver.vaiiait
' M^^* -^ic-ijrnd:Frau U.3el: Göttin!
Hella: Sie hat es J^ut,
iJea: ^oint sie acnön? »
-^g-L-i-a: Im 3oni).iB,
Mea: cJchioss?
ieua, icn eea ea vor „it atsan: uohie vei.se .Vände leuchten,
däaien, .'eaat.r .Us einem Juh^. .^lac.es Dach. ..pitzer Turm,
i-'iagge ^eüt darauf Tag and Wacht.
'lioa; .Ver *ei33l
iielli: J.^ aeinen Scn^ra^er cana ich -nir n ir Pracht vor.,teU.n.
jleaj_ Jni Yir, ;vie laben wir?
iisjAaj deich genjtj. * •
s
lea: .vie da^ Bi id vor ms.
-ieila; flie ist das ßi Li?
il£ü; iiefjcheldftn, hoc.i gesprochen. - '
iiexia: rtie vere .hie ion /ii^Uir^t ! Ion .e/ie ni .nt satt. ,icn
^u veraenKenl .tinter mir ^ald, vor air rioeae, ,0 aab ich e^
gern, i-^eie« Keid, «enig dcaatten, eia Bach. - iebda.i, hinten
vorvverjt: <iot es etwaa Liebli.-/ droa?
Jea: lex bin nicut ao geui^aim.
iieila: Ich tauaohe nicit .nit teU^m o Lir 3e/3ea.
otilli^.h ioinuit rrLaoTertig von liak.8.
iieila: Jiüc/v auf den .Ve?, .Scüii^nj
-17-
/
otiilich; Jnd X.larer Kopf!
lellat Vor allen: j]iLo!
i
3t: i 111 eil : Icn biade dea Pferden filsen^iraiit an den Soivanz. Jann
■■■;■■■■■ I II I n 11 ^
laufen sie 30..ineller.
•iel La; 'Vas sonst z\x i-^a^i^en -
■III 1 1 1 II» ^ *
Citx nicht iat einfa.;a*.,
riella» dciL^er !
oT,x±licii: .tlicn umHenn, fra^^en, iaciricr.t Dringen -
i-ialla; « , . ti^ndel aucaen.
Sti LLJ:: ; Ja, WO öteojtt der Bürsch?
'rie IIa; Aach die Auf^^abe rriit mei lon aea ^n vist ^rJl iit nicht so
leicht.
:St:i Liicn; Ich werde aie scion verloren. lat aan eir.e Art: heira-^-e:
ten and auf .>( iaaer seha vergch^t^inden?
^leila: süh man den Jrand veia.^ - *
''^tilli-ht Ach Arasl 3ie aollen ^va.i hören. Icn halt^^ neine Meinung
nie :t ziai'ücri,
iiella: bedaii.Ccfja.u, Siiilicu. l -^
orlliich; Oie ^.e.inen ja .ielber /vfine iliicA..3ic::t. Ich hoII et:.vaa
erreic;ien.
lieiias Freilich.
>Stillica: Jnd ich werie durcndrin^en. Soll ich ^ie aitbrin-ien?
de IIa:' Ich bin nit A^eni?5er zufriedf^^.
3tillich: itltvas Schriftlichem?
-^^l^^g .-/erj! Sie et.vaa haachen. Son^3t: Areril^^er.
^tiLlich: Ich soll alfdo nur beric ten, .va^ aie -iä:^**a.
de IIa: i^ o c h weniger!
otiiiicn: .Vas )cönnte las sein?
.iella;^ Ich scnärfte es aacn ;!.ndel ein^^ dir ^euilgt Jcnon Kunde
über j^ie.
■3 tili icn; Kleinigkeit! Davon bri i^. ich la.'itm .^i-ion vollen dacü.
illlj.21. ^iir liegt nur laran, eins /.u ^ri ^gaa« 3iad .^i,, iliicKlich?
otillichs Das i3t nionts. Daa ^reif ior.^ ..,i^ -aev dU Luft,
iieiiaj N ± 9 vv ollen .-51* e.-^ erKi-ilon?
-18-
>
oti L 1,1 3h; l3i frag inrs Leato.
ilila: .Vor VQi^.,, hx^ «a an den aad-jm ^terit! -,
4tx.Lli.;}i; do tcni ic-. <ue .leibat!
ieii^: Aux" die Fräs© iiiijt jeder.
£tilii£iis :-J3 Ko.a,nt auf üe Art, za fragen, an. ^Ib gibt Fr-i^en,
vor ienen iio Lippen ^af hupfen, ob Bie .vollen oder nicht.
äSjLlS^ J^ii vann er..^ .m^ea ^/olice - ver ,vei.^3 denn, ob er
fäiüciiich ist?
Itluich: 'ManoneB verrät aarion, oo ai ler ja oder neia gagt.
:ieixar vVcihrlieit flir::it vor ja an i nein.
jti lii :)a; ,Vie er fern oh. ic>ig denn?
iellai ^aa^Tioin Sie 3tunae ]ei-.aei, 4ie len, Ü^Ltung. :^leine
>Jüg9! Breiten Sie vor Tiir aia. vaa Sie finden. loa sicnte
3 3non and Tiie draua ein Biid.
3 t iL Lieh; 3 oll ^eHcnehn,
iieLia: Ja^-i ve
r.=i?praon auch zilnd»^!
3tiixiQ>l; iiin icn iindel? Auf :ai^
a iio anen <Sie aicn verlaag
en
.ipdren ist ^eral neine oaone. Ion b
nxno .aal .nann ion UDer :aich selbst
ijnmal iet mir, alni .yär i
1:1 30 rein, -i ) fein.
jelia: Icü hoffe wie!
wai
on vor hielten Ja>5diand
aiies wittre
er
iioa
^aien im /orA'erK i^t soa
on anc5 Japan nt
^tillich; Senn ich wiederkehre
f i3t Inre .^ot ä
;nd
dg IIa; Joch b i
L^a; ,^ir sind.^ gav^/öhnt
Abs:hied,SJ^;-^rf^. ah
^5 er <vi^ der Kehrt
aoNli.Ti-ne 'ieit !
»"1
.2Üa: Joczc flao/.ert die ^^ial
^ie 1er H^f
jlö^: oie uberöC
enen auon daa,
iiiUa: Al:3 ^nieL nji
a auf den /•/öi'i
die i^e. trec/wt
^ mao' Co, aan ioi i^
o
1 ^elne «^ei :.br P
a-5 and .'Tacht
'erde. I
3tra3.',e von Baorn /.a nJaoOi, auf ei
a
fort, vei
en v>taa:n z
e Strecken, lou k.e
h fi-r auf der
u ona yieder
ihn doch. Ic
jlg^; 3eia3ti»5^jn5
nne den /Yck nio'it
•-» tAI
1 nahn Ialie..teL Len, .^riimaan^
md diir-,hma^g
«^^» Iindernis,=:
3e
--u^
•
ii2J--Ü« -^it lern Coof, ier nar iai eiie i-nKt!
jlea: 'leSiivm 3i^ einen ri^aon, wenigstens eine .Veiie !
iSliä^^.Iecfsn öTe.nir, lieber Ki u! < Ji^ i^^t sica auf ien
Bolen. ),.iir i.id ni ;,ic gat.
■Jtf^t öacaeii oie f'reaie!
JeUi:J3r /ör^veifelte aist: /reide iat niCi->ndB.
1^: Erfreuen aie! öle verbea D-aaK. .U.^K a.nea.-.t'die i-reufl,
der ßes 'le/iiiten.
iieliaj Uill liegen, tut eia veni.; woal. j
"lea.; Auf !
Hella: Hl'ir i,=äts ier Rahe närier. .
A^i^pri-iit hir.cer einen Bat.,): ia,-3o1on Sie mich!
Helia: Icr. Qig nicht.
-j Ol. IIa erie.-jc aion.
eie deäun^ FJcfiiaerzt,
\
as erate ,4ul, dsi^g i-a bitte.
-tacter .und von reufei,«<r=^ iien
^ie-Ti.jae.i. Xc-i 3trei>:nie dici.
i-ii:i 3prin:it au, .4ea 'veMae Lt len daai,.
il£ä: lein ac.aöaer v.ei....,er .iaa. mit Hi4.el^,,eigen! Le i^rrinle
5eIo .^epinfccet. donla^en .Sie doch! (Das.el^^e .3o-i )
J-n.t xa...en .ie ni.h. lier riec.t. „ach ^.r^. :)J .tan.
iöt raih md n^lü; 3::hLaien Jie!
ÜLÜä' ich .n.s nic.t. C.Ue .iu^cn .ieier ni.derl3,.n. , "
iiella (3:nraic aaf ) ; 3cfila i^e?
i^^j^* Aliay rot. .lie.^ öcciai ica Nror Jarir-,n
'ii. Li ritt voroei. ^
ii«ii-' r^tlac/.le er?
i^Ji^- Ich erinnere micü noch oeirier .^orte,
ÜiliL ^^^^äHite ^r eine Beerea^^^^oaic ite?
-elU: 'Vena ein Leiter aoo'i 3o ^ro^se ^iie nat '-
il2:i» un.i ein Äädohea trirrt -
and ofUi;. ce.
c sprea^ta a,i and c^tieg 7om ?r.:x'd.
lerr
-20-
<9
•
Hella: and eine ^rdöeere ale^t, muc^g er abetei^en anci vflacKen.
Mea; Mädchen? --
rlQlla: Wenn er elaen vor,:aad braacnt 1
Jleai ^-'i Kemiö eine aadere xCrdDeoi-ji^-. Die :^utter -L-tria führt
am Joriamiiatag die toten Kinder in den .Vaid, zan .:rdbeer pflücken.
tjelia; <Vär ich aa^h dabei! /
iea; Aber :uir die Kiader finiön et./ae, leron :4utler vor Joiannis
nicht 5epriücK.t haben, iienn eine latter ai^o eii '-"
nas^nt sie \ror Johanni-^j Keine iiJribeeron.
oelia: Das 3chmec-^t i^a m und 3äa9riich //io 6eereru
ilea^ ^Vonl unB"! tf'/ir d'lrften na.rsyien.
AJ^ i^: Ob viisel auca?
Mea; »Wünschen vvir!
Kind /erlor.
3 i c n vo i:*b 6 x lr;i v- /le n .
Alte .-\rau, mit Aei^^g beladen, vvia
ilea; Lei de i nel
Alte, atoilt 3icjj har.nlos: daten Pa:^!
jnea: Können Sie ie«en, 4acter?
Alte: doiz?
Mea: •lolzr.at'^in, vaa darauf ^ie:3ohrieDen i«t.
Alte: deine AuTeA .^erd-m a^^iioa rec-t aci.wach.
ä?3.' "Holz-.amasin rerootea!"
Alte: soll i.r. fort-v^rfen? .Ja iar. mir dan tes ll.iBi^.
iteä: ^3 ist nicht an die Daar- 7.><'^icra. j ^
UT uxe paar ^vtige. ,-io1-a, .^-Jnorian^^n werden
ze/t fetdn.
Alte: ^"-'t "eu.iiö micu acijn in ac;,t
iiea: Ja.:^ Kostet 6ircxte.
Alte; 0 wen, o weil
^^--^^* ''oza ijt daa iolü?
iLLte: 4um Feneran^acMen. Fräuleii. xilr. ^.a^ v«ni^ic..rh
- ^^' '^ö'^-^^ Kriffc, 9.S brennt
Mte- -'le BOll Un da.,., „.,,„,,? I„>. M:, ,i„e am- ,•-.„
Kl.^ifter lola?
^ieiia: Ich ^oheaK ec*. Ihnen.
AU..e; 4ir?
ii?JJi2.- ^<^^ iaBP> eB Iiriea /.ufahy.-^in. .[üben Ue jenani zaa Zer^
Alis- ^^^i^i '^Hnn i^t tot, n'^in 3o'in //eit fort.
iLliiii'^ '^'^-aaa vird ^).^ in Kleine citilc .a ^^T:iiagen.
iilie; öoich vilacii! Jaa träumt; ich nic;,t, aLg ich morgaaa von
■' -^
ii5i:iäi. -i<^i^ will et^/a-. daf»ir hao-m. ^ * •
Alte: Ich oin eine ar/ne Vraa, ,Van ioh 'labe, haoen U- ailoB
v-iel oe,;iöer«
iJg-LAS- ^i^ leben in Frieden* -lebrm 3ie :nir et/zas iav^oil
Alte: iT^i rnöo;>te ^c^on, r^ate^ ;^raulUn. Icv >,^v,^ v«i.; .Jefä^^a
zum rfchöp^^irn.
ii2J:«!:S' '^i^d 3ie 3 0 daiiKbar, wie oie .^a^en •
AUe: Ich A/erde Jott bitten, das;3 er Ihnen Frieden ^- .enkt.
yie 1 la : ji,r i^UiOri.ert sich daran nicht. ■ •■ ^
Mle: :i:r lält da.ü a^r.: in .j^iaer iand. Ue e, lie/^t/ gcr-lä^t
^s riini.^ oier a:rin5il.
^^--1^: 313 naoen stille nru.
AU^: Micn naben di^ Janr^e ao ieaac'.t,
he IIa: fcn 00II Ararton.
Alt^: Ich rate Lhnom arbeiten Si-!
iiella: Ici. arbeite. Jedan.en lau^' a eignen .Ve^,
UMl I^-^" ^erle doch für Sie beim.
iLllla; Wiener der andere! 3 i e geben .nir ni.;htr.
AII2: loh bin seur traurig. Kein .^en..^h .ann et^a/für den aadern
tan.
ü^i^iüas i^tö. ienn Jiel Ic/; ^ror^ichte a^r Daik.
^xlte ao. ^
.ioj^: .laa i.anu un.: oeiaati^en und ...^ ^.ao. cn bri.-:j..'i. wenn v/ir
u... traari, 3ind, .n ana .ce.,en '.„-.i den ... a.,n au3be-,.,rn.
das ver:a<\i^ K-in M'Mi^.;a\
j^^i ^ie caa ih.n Jnr^-»'-.^t.
hejj^: Sie haben an mir ias Mi.^oi^^L- I^-"^ hin iv. c 1^
^^jj.^L. Xi... öin ixx i^ot, Ver hilft?
^2-
'<v
i^ea: Daiiit acuelten oie keinen andern.
iiöila: /Ven aonat?
Jea: Jioli jelbat.
^eliat .'Varura?
jiJea: 3ie lieben niemand! *
iiöila: Ica? 3ie irren, mehr aig 3ie ^anea, Kiad.
Jea: Yer Ihaen niciit helfen Kan:i, den lieben Sie nic-t,
Alte nicht -
^eila; Mag sein,
Mea: .4i3h nicht.
fiella; Meal
Mea: don^t sagten 3ie mir das nicht,
iiella: Ic^ bin Ihnen zugetan.
Mea; i.'fein.
iiella: Icti bin Ihnen sehr geneigt.
illea: Da^3 H^^xmtUmm^^äK werfen 3ie mir hin...
iiella: .Varam -iollte ich...?
die
Jleaz Aus Jut -lerzigKLeit .
de 1 La ; .^ein.
Mea: 3ie sollen .niah „icnt .e.let.en. haben ein wenig mtleid
Hella; x*ur .ver liebt, nat -litieid.
^: 3ebraacnea 3ie ioon ni.nt da^ ac.^e.K.licae .Yott!
iiella sient eie fragend an.
fe= i-leb,, .l,u,i=.,t ist 30 .,„1, da.el. .1, .i„ ,„,,,„^ .
Üella: 3ie sina mir unentbehrlich, -
iea: Oarm .ovriel, ^le e.ne Am..l in Scnnab.l trägt. "
iella»die sind .neine einzige i^.^e U.-.haf t.
Üea: Daa stiftet keine .leigun«.
j^ila: l2a vertra^ie Ihnen -
ÜLÜ KörnMien, iplitter.
-Leila: Wie soll ich oe^ i ^en, dasa im die liebe?
^lea: ,Vas liegt daran, ob ica gialbe? -
iella, nel. I.^t iaa nicnt auch ße^oia?
ilga: Fr'» i lieh.
-23-
Hella; :iie spotten,
jlea: liein,
iella: Veraic ern di^! Somöcen Siel
Üea: 3o iringeni?
iiella^, Jie sollen glauben, icn bin laaen von Herzen zugetan,
üea: Ich glaabe,
Hella: Sie glauben nicnt,
^ea: Janz ge/iss.
Hella; Im Ernat!
Mea: nirnst,
Hellai ^enn i.h Sie mit der Fao^el absuche, Iceia Schatten
^^.veifel? Kein :ie^t?
jlea: Kein Heat, Sagen Sie nur -
iella: Joori ein H-st, Sie luälen .tiich.
Mea: Ich Arili nur viaaen, varum ^ner^t das s)viel?
ijLLiaj 63 ist ein aelübde.
^lea: Mich zu überi-.j^en?
iiella: Mich zu oifeaoaraa. Ich m^c einnal .rerstocKt - l.ng h.r
^a richtete Ja.eii an. Icn ach vor, aufrici cig za sein, ^ae
es aacn to3te. den andern niemals über .«ich zu täuach.n.
jleat äo'mersa aeliibde!
^^l-l-a» Leioitos lohnt nicht. "^
Meat ßräc.te .rfüLLan, veni^^tena. ,v.raa 3ie di, AUe baten
rleliaiiJaa find ich nirgends.
'*lea; .\iir5find3?
Hei La; Doch, dort.
, ^^^ ^^^'^'^ ^'»«^ -^ie höc.te .St.,,;. and vei.. ... .....„,,
iielias Jortnin aohaan. aejjnet. ' ' ' "^
^^3.1 Aar aj.'iaaen?
iillia« Jnd den&en; J et2 1, j e tz t . . . ' ^
Jea: /Vaa jet<it? • '
leiia. Jetzt taacnea aus 1er Schlugt z..i «pitae Ohren.-
iiaüa: Pferde xiren.
Z'x-
/
Mea; üindela Pferde? ^
rielia: Gteratan,
^^le a ; Sie aetien^ //a.ii nicnt ist.
xielia< uls i^^t, nar nicnt hier,
4ea; .Veit fort,
Hella: ^ielfen Siel /Vir zietm es rierbei,
,i£ea: Gut, ic.i lege neiaen Arm an luren,
Hella: Jetit i;3t der vVa?^en hinter lern Vor.verk., an viruad der ^
Schlucht. Haben Sie ihn?
Mea; loh hab ihn.
-^Q^-1^^ Braune Pferde, üiina igt vom ^^acisien 2?ir 3c ulter //eisnge-
fleCiCt. Der iTlecit soh.vinnt v/ie ein OeltropTen auf rVasaor.
^^i\n oio den i«MeCit?
Jdea: Ich oöüe.
.liella: .ie die Pfe?ie rer^nen. ii-ins schücteLt .sich und s-.hnauft.
•iören oie?
^ea: üis ac^mauft.
ii^lla: 3ie steigen die oc-luo/^t hinan. Sie tret-n langsam. Z^
danpft aus ihren Nüstern.
Mea; Da.-nDft. . .
ilella: Sie «Ittem -ien Stall, sia zieaen aoharf an. Äniel schreit
"Hül" Jetxt taaonen «leici die Ohren auf.
.i^eaj \rieileicht b ,eiben .^ie Vriröorg-jn.
HeiLa» iwr »ielieiiht virft alles aii. y
ilea: r.ä^^,i axe so^^äit, zagen ^ue aacm noch das letzte Stloic.
HeLU, cJie wtren Hinter dem ßerg aifiebaat. .3ie haben .^ie d;ar -.h-
einan.ierge/,irbelt and f ort-ä^oiaien.
A^'. Laane Verdi»? itet ioine Körper.
iiU^: Wein, ^ir wir.en nur. ^aa ^ir paa,.en fcönaen. Kommen .Ue
nach rfaua! (Sie <e iren de,n VorverK Ion A.ic/.en zu.) ,yer
wiin.3'-,rit, nuBs ,5 ine.a Traum eit^e^en^ehn. vVolien .vir heut
Wacht wandern, am /orvsrk. vorbei?
jlea: i^vnS In Kinaternia ;ini Kfii Le.
ielU. Duroa die r'elder. .iaUe B:;hL:ifen, irill.n ziepen, t.^rr^
lici. Vir ../andern, big ./ir noc.i Kraft 'zu-n Mc^ye? haben.
. (.Ue sc^wut von a.-i>5efäur zariic.^.) Ja ist ja .indel!
•^ö-
Auch Aea, aieat gich um.
^^ea ruft laut: xündel! Jilndell
iiella: iCr läuft, .Vir z vangen i>in d o c h.
ilea: Als /^ir aiegtea, samcen wir uti. iir igt glei-^h hier."
Hella: Ich werde hören...!
^Cndel.
He IIa; Jetzt, .lialel? .-o varen 3ie?
^niel: In Gfiaeiau.
Hella: 3o lang?
iCadel: Das läaBt sich ^ur^i nicut aa^en.
jlea: Begtigneten 3ie 3tillich?
^nael: 3caioKten 3ie den aaf meiae 3p ir?
Hella: £q ist :?Leiüe otande her.
indel: Ich fuhr am See, er wohl die Schluckt entlang.
Hella: Jemand v^om Vorweric ^oll ihm nachreiten -
^ndel: /ersuch er nur aein JlücK!
Hella: 3oll er fahren?
Iniel: .>r bri/gt im begten Fall, //aa icta.
Hella: Laufen 3ie, ^rlea I
Aea, ab.
Hella; ii\xa LYtrea langen Bericht!
£iUei: loh arbeite aeit fiooi.en iax-aa.
:ieiia: \?iel dtrioheln macht ioii aioat oeaaer.
ioiel: Vor mir Kreist ein Had. Oben hän^t .ihrlichKeit, uiten
Trug. Ich auch cihriicnKeit zu haashen. Aber oft, wenn ich
zupa-!<e, D. leibt Pru^ in meiner Jand.
ii©llas Jnd jetzt? v
Ml^i ^y^^ freundliche n^mpfang hilft mir, ehrlich gein. '3ie
kennen meinen i?"reund Lona.
He Hat Lenz? v ' .
^ndel: Ich aprac.i von irim -
iielxa; Ic^. erinnere micn. ..
Ln der 3c' eune, als wir Jielen legten.
^4an hört go viel.. .
-.^6-
jCn^ei: Jiir Ovaren in der 3tait /^asaonen, :)er :nit iea vielen
Brauten, oi^ine hatte einen i^'leis-'her ^am Vat^r, nie gab
ihm ^Vurat und i'^ett. Lenz brauchte einen Anzu-?, Cr hielta
/
nooh mit einer 3chnQiderfraa, I)ir viaan nähte ihm einen
feinen Hock.,
-leila: Aon der -
i^niej.: sStieft^l fenlten. In einem Sohahr^ea ;häf t var ein nettem
iilädchen« Da*? gao ihm 3c/ uh, \mi meinen x^reunien da/.u, alles
von ^lerzen.
J[eaia: Oie näic .en esaben ihm ge/^i:^.^ me ir ala er ihnen.
^£ndel: hline .v'eile gin^s alles iat. ^Zb vär aavi weiter gelangen.
Aber dag Jchuimadel .var ein tollag 3c: af. .üs var Tag ^;ind
Na-.ht hinter iim. .^r wacl ervi^cht. ^A, ier Lärml Die
Bräate flogen auf und ihre dachen mit. .Vir sollten unsere
oc^ahe bezanleh,
xiella: Be^egnöte I men daa ocr.ahfräulein? behielt es 3ie zu:n
Pfand?
^ndel; Ue Kommen die darauf?
de IIa,: ;Vo wa-en 3ie ao lang?
£ndel: öei meinem t^reund Lenz.
Jmweg. Ich
He^lla: Icn len^, in ü.iolau?
Ündel: 7)n ;iidelai zu Leiz .var nxv ein haibar Ta^^
dachte: Du va.^^t d^n nalben Tag.
fieJJ^: Jni daraua wurden tionite!
^rv^el^ ^ie vvechBeln den Empt ang. oie werden böa.
Hella: Ihr BesuM JcoBtet mich viel Jngeduld.
iniel: .Värs nach mir gegangen, hätt i:3h mi .h ..com an nä^^ten
Tag von Lern veraoayhiedet.
iielia: Man redete Ihnen zu.
iiadel: .ierade als i^^.h vom dot fanren wollre, bra^n die Deichsel,
iieila: 3o lange dauerte, sie //lederner zu.^te ilen?
llLiLi« L^^-n öriuohte einen 3telluac-er.
-i^ '- ^,-ä* fiifien Schneider freili a nicht,
jirülls Stellmacher will be.^chafft sein,
iliiiä: die gaben w )hl ein^n in die Leh-e?
MleU Lenz hatte i.ein;n auf dem iof. Der nächste vomte zvei
-^7-
•
otaarien veit. fi^^ntez^it f ulr iiatte zu tun.*
iiäiiä* ^o gibt ma:a ein /^aicrien. ^ '
d^nl eJL: /Vle?
rfeiia; ^clirirt ilr^h, '
iindeli ociireioe/i? Ich ö-ij/ir-^iba nie.
ileila; indell
Endel: loa hat) eiue Aoneiguig dagegen. \^ie Lleicht värs mir eln^e-
fallen, hätt ica viel zu a«^en ie.iaot. Aber //aa ici von
•iiselai \vei»s3 -
iiSiiä: iCb lonnre nicht?
£nd£i- Ich riaa am Sohoot nit aUer Kraft. Ich zog z^ei Ha:^-e
aas.
iieiia: Jeben 3ie eadiian Liren Bericht, Mann! \
"üindelt -Sie .labea üd.j jh*iater !
iiella: «Va^ä iac, ülndei? ^ -
iinoei: Tröie ieacri.vi.äter l Aactaicnta volle aeaotMiatarl Ich hab
/weiten ^Ve^ -U/iCer .:är, naif auf deoi .fiin^serboden - .
iiella: dc.le jister üoden?
Iruel, Jn.-.er i.,t dagegen Paradies. Jnd ^ie beaCeilt ! Ich sah
aafar mit Auazearxng, Rog^.ea uit Jrind.
Hella; /V«if,er! Jnd?
iiLiel: Icu ^lopf am, Tor. Ich ward nicnt eirgeia^f^en.
de Hat .er -
i£rtlel: Jer P fori.aer.
iiSJLia: tagten die, woaer 3.ie Jtom.-nea?
±iUel: Ais er hörte, von der 3ca.veater .eino^ Jerra.haft. 3cnia,
ec .oir da.i for /or .ler Waae zu.
ii^kili* Ja K.9hrLen die an and fahren nach rtaa.,?
inlel« -nct .0 eilig. Ion aagte: "Ich hab veiten .Veg hinter .„ir.
MelrJen .3ie mi -/nl''
jiSilai ''^a.<^ tat er? .
^nd^: 3c>:l09e und gin^.
^älLlii;- -:5parte er sich,
lielia: x'Va^ten 3ie?
Kam .vieder. Jab denaeibe 1 Be3>.heid.
-2 8^
Üniaj,; Ion aaoht ian Kanerala^naftlicn zu packen. -Da! Ich hab
, Veite .eiaa. .Vie vär Ur za ÄMtl Je..], ari die Pferde! Meine
.ierrin //arcet aaf .Tiion ^ie eine Kraai^e auf ien 4rzt.-
iieij^: ALiea vergebene?
jiMäi^ ^llchji^^b Befehl!*'
iiglla: /on in-eiaer 3cii;/e3ter aier .{ild?
Miel: Man sch^ie^. rCara, ich blieö aa3ge;.perrt.
iL^iiaj Da fahren die fort?
i-^ndel; J aicht so bald,
iiölia: iundel, guter iiladel!
iinlel: ^ie a.härften :nir ein: .-.a ^rnmt nicat auf die Men^e
.-orte an.'öehen! Laa^.hen! SoiXc^.nl- Daa f,f^n^ sro.r mir.
Das hielt ion fest.
^lella
as oie aaben mich begriffe
n
lüili- J^Gi^ öia geaoheit! Ich fa,
geb mir aolc e Mühe - nicit
ir nic.^t leer nac^i ilaus. Ich
a-naon^t.
riella; der, aer .-nie I
aren ^c^ätzr^al
»•/- -1
^id^s Abvarten! J:ria .1
Maaer/^erK. Ich dacute: I^t
•Schlüpfen? Ich f
aus ,var eine Fliederae>-..^e, d
a linter
N
P ein opalt z
um .Spihen oier
a:ir Vüm Tor fort
aa3 Tor .^ams überall die .t
jQsonau. üiin cStüvi^ vom Tor
und fui^ir, bia i ^n v/ied
er
und verao :lo8aen. I
oh hielt
alle, .xohe Linden
entfernt atanaen
• '»^ir haoen a )lc
7^*^ei Linden, *
ala N^nn ic i für imi
ie l^^.^me nic/.t. Ich tat
2urücK und stellte daa aefä
ner Ab.3.:jhied nanra, fuhr ab
or nur ein Stück
irt in einen iaachof. AI
dunkel ./ar, aonlici icn ^urücK und klettert
3 ea
Linde, Ich ver3tecK.te mio^ in
tete den («lo-^vgen
e'auf ei'ie
der dienten K^^one. I
ch er/;ar-
Mea
na Ca
iJoa: iiiner reitet
Ii£iiä- ^i^niel vurde nic; t
iüiiLi* i<^h atieg auf
^in^elaoaen, docan
oie
vie
eifie Linie und vartet
er apähte !
sah ieh Fr. tu Jisela P
jiölla; Schloaa.
ö. Al3 93 da
UTierte
ar^t diid Haua
y
-3^-
Sndel: -iaua.
iolia; 3ie siad mi^^^ünatig.
ii^ndel: rtTiri Kasten. Jnare öaaern wonnen besser. iHin StooKwert,
^ieiae mcrwea darüber, 3cn.äbig getünbnt, selb, bröcilii?,
geteertem iloizdaci.
Hella: riein rraura acauf Jild eirf dchloas!
j^ndelj xiaaeri oie nur ainl
iieila; 3aiien 3ie inn? yxeine Sc/iweBCer?
Ändel: .Jach ein paar ^tunlen Wartezeit.
Jella^i aingen aie aaBammenseaohmiegt?
i?r.^fl.-' -»ie »Vanrneit zu sagen: von -icamie^sen merltt icn wenig.
Erst Kan Ihr dcri^a^jer, ein 3tück hinter ihm Fraa .iiael.
ie].la;_ Beay^reiben 3ie iir Jesic-t, dann! .^tranlte Jerr -lild?
ilLlel: Ich ^ar zu weit entfernt, um gen^au zu ec^ennen^ Herr Hill
er3;hien mir blaaa anl acamai.
Hellat Leiaendl ^ '
iMeX« Xc:. beiaaere, die ^a-rheit i3t a.ifreundlich.
rioila: .k'eiter! .i/ie *ar aeia Jang?
£niel: ^r setzte träa:neria;h Schritt für ^ciiritt, den öLlc-i
Qtarr in die Ferno geri -ntet.
älilä- -lat.
ii^niel: Ich vvün.:i.3hte Be-saeres.
^tleTLa: I c/i ^ill /Vaaneit.
iHilL: .rfaa idt eia Meaa^ri, ^a3 eine Sache ohne ^Vahrheit. Ich mu ^a
N8ihr 39 in,
iieila: Ich lobe 3ie. Jad meine 3cn.veBter?
indel, Aucla ab^reaead, aber auf andere Art. Ich traf einml meine
cicLv/ägerin in der ersten ^ne^ieit. Ich stieaa aie an, ich
rief, 3ie hc>rto nicjt.
iglla: Verzaibert. , ,
inOel: Bei ihirem Anbli..< dacht ica: h.ct and .ühl, befremdlich.
•iline j i.ige Krai er.vartet man andere.
J^^JLLä* ^oracnen aie? ' '
injUll' J^^^^ hdtte nichts gehört. Jovi-i ich aaa ihr era^ Ge bahr ^-n
er.^nnte, n-jin. Ich leonate sie eine -Veile \rerf elften; 3r
voran, Bio im Abatand hinc erdrein. Dann achob aich laa laaa
-JO-
•
d^vor. jpäter ^enrcan aia ia gleicher Ordnaa^ v.i.der. Mehr
33h iah niont,
:ielia: Icn danfee Ihnen. . . '
laä^J Ion ^^inarit-j Ihn^n mehr zx örim-^en.
ieila: Nach meinem lewioht genu?.
indel: Aber dur^.h eii 3chlÜ3,5eilooh Kriech icn nicHt.
ielia: 3ie haben nir eiaen g.c.en Dien.t erviea.n. ich til.e
ein vveais -Tieiuor Jö.iild -
jgn iel. ab-vehreads J!
iexia: Dqx- Aoier mt d-n riiocK - '' "
j^idel; Ä;n 3ee -
ieiia: Ihrl Ich geo die er3t3 daat.
Da-i.<:b:/.ej^l.l7. ,Onlel aa.
ielia, zu .*Iea: Ji« sr>aaze jefxei I.aen neulich: nenmen 3i..
/«iseea 3ie neru-, die ici bea.-enKea ..ann? da.en 3ic!
Geb3n nacht fro.l!
Ä; .^ron«eia mact leoen. .laben die den. Anlage?
:^^IAä^ iaadcaefid) ; 3ti.Lll
■'^ea; Vaa ist?
iiÜiaj flören Sia!
Jea: 'ipecnt KLlopft adih.
iLäÜä-' Tiefer! Sernarl
Jea: K-on braiic irn /or.ver^. '
JSLÜä* Tieförl
J^Üa: 3aamen.
iiSilä: Kur.
Jöä- ^öin ^af...
jl2ä* '^5-^ ruft?
halLt n^.. ^ . ■'l-Jf'Ken-vlaas. iin Ruf
"Hella!" irohnn ea. . ^ ^'^ ^'"^ ^-^-^^ten.
'^Qa; .'oaer?
-.M-
^ini .Sie c^o sicher -
iielj^s Auf3 aiseLau. Loren die?
Jejii I -ih a^'ia^ das :ican:n^ nicu.
iiellaj lo.i Halt en teat.
J^llä: '^ao oll ici tun?
ii^a^: aeiin ciie ara .taf entlazi^!
j£iia: iiaoh iii3elau?
iiea: Man ruft, /olgen Jie!
i£iU: Jm ror 7er.:Jo io^jen za fiaL^n?
i^ea^ 3ie nie t,
ii£ilä: Oder za höz-.n. daa. alle« ab,oleu.,net ^ird? .Os hallt
wen^i ^mn es duldet. .U..x ;et :aan. ,v:.r eB nie. Aach i.h *
riab Macht.
->ie vaiet a idä-.htii^c nieder,
iiella, nac. öiner ^Voilei /oneumon 3ie?
jiea: otill -/ie vorier.
iella; ^s ^«..,c ^^o,lKa'rp.r ^a Körper, fSart dax-o.^ di« Luft und
riirirt: .-^ei.i lil-itt.
jlea: Ici spure nichta.
Hella: .......läft .ier, ....,t in der Fe^a« auf. uf .prin^c .om
Jfer ab, t..izt üoer der Fiat, ouae h izutaao.en, uad Imdot
d:)rt, Yo iei-nufer i.^t.
Maai^n^atlicn): -[ort aac 1 13 te-ae Jhf?
ieUa: ,V9n ic-i ruf, der hört.
Aeatkca rVlaleia riexla!
ieUa: ^^^r rxhe, wandle, sei i^ Feld, sei unter Da.h, er 'lört.
jlea: Jnd ^eariQ veraast?
ile^La: Ä<*W lein Huf ..ut atar.e .lande. L.n l^it ihn feet. iCr
steht a.ad lau.o.t. .ie .l,.de «..dtteln inn. .r lä.at von
aaer r.ti^Keit .in er e.tfliehn. so .ende, ihn die H.„de.
c.xe le.tan. treiben inn. .r .tau.t. ,vird e .a .e.ahr. -
Jea, aear ansat^oll: Ach, Fräal-ji^^'^feL^
i2lia: loh pacA ihn, trag ihn d^orch den ^eth-r . i .
fea 1-ili.v-t ... • . Aether, reiaa im 2« mir.
.?^A .-i-iiiej^t .^le m iiire Arne.
gnle lea zveiten A.,f-.„:.^
-32-
Oritter Aufzug,
#
aiaelau. Park, im diäte acand daa im x.veiten Aufzug bea-.hrie-
bene einfache -Vohaft^aa. ^9 ist ,4ai. JUei and Amia bODflanzen
Bla-nenbeete. Am ^aaa i.t ein z.eicääni^er .Vagen aiontbar. Von
iort tritt lUd z,i ien Frr.aen, öeine Jnrane ^xbt den Taxt Tür
den Aufzu'^.
iüj^d: I ch f anra .
ii^el: Da hast <ei-ie dtmde Rah.
Hiid' ^i9«t funr ich noch nicht.
Üä£l: .Vir naben e.ne lan^e -Vanaeron^ hinter ana.
iiii^j -ioil ich nicht?
Üäel» Bitte!- ,Vana zar.icK?
iiiJLl: .Vei,=?s nicht.
Ü^el: D,i na.,t .loch Ziel und Plan.
üUä« -leine F^reade: daraaflo. za fanden, /e^lie. i.. Lu.t'
icenr icn oin. '
AäÜä» '^ann spei aen AT ir?
iild, ..eh...t Keine «acfcaicat, fehl ich ^.xr Zeit
iUlüä:- I8t das ieaatxic;.? Richte dich doca ein!
rfiid: jäo ver^icht icn lieber.
Ü^ll: i-'a/ire! t^anre (. -
llXlA' -'/'eder^ehn!
; .^^Id ab. der i»a«en ^»>'v:>M.virn^t:.
Ül£l5 3ei jedern Ab^jhied fra< ich. «ji»^ »
Anna, aoättigch berahi.r«nrf. jiiw
, '^^aii^.nd» Kiid iteart zarücic.
liactert and bexnraiiit ajijh mi.»h.
jiÜOä' ^0 war er von jeaer.
Ü^el« 'Vie jets'.t nie.
^uaa, ..ui. .„„ ,,,, ,„,„ e.raur .'■ > '
e
- 3j-
Anna; il.ia aöen! '' - " ,
Oi^el: Früher, jetzt nioht. itälle sind zx vei.aea. Dä.ier za
errieuern. Alles biai'ot iiurück.
Anna: air ,vird ai^h vied^r finden.
ÜäSl: Mo ine .ioffAans von «~i<i9m Tag zum anlern.
Ama: Ver^äatotey iat öaLd nac lisholt."
aiaels Jst^t öäanra.a;t er nich noch .v-anlie/^ila vordem.
Aa.-ia; Ar .var iebaint.
Üisx: aeläixut, v-?riapc-ielt: nia.Us Irancj za ih.u, er gib keinen
i-.aat. i
AHüä' «^"^i 5 3 var 3c:ali!nm.
ÜSei: Veiaat Ja aa^;^, -vana aeine Starrheit in Hast umasyau??
Anna; A\xn wann?
Anna : 1)9.1.36 liD'^n Pa^?
Aana: ö^iinne ii;i!
ii;5ei
rCommta laraar aa? .iiid fr^ut
Ania: Da aeiahjt: ioh^eat^r •
e Bioi, aij er iio!
i sah
Anna
Seit rCinlioit: 3t>ihn
vi.
^ir ana heiaa. ,iaö
^o: 3in.i /vir d;^ trennt, fahlen
en lATir ans, p^ini wir bald
iia3 L,
Ja/omtöB lafiil anoieint La
abt5e:^ühlt
a,
Anai-- J^'^^ bitte: finie^t du v^ieU
T'Xr den T^i^?
eioht doch ein Z
oeicien
Ach la-j3! lerale jet^t ladl
ni^ibi
e nit !
Anna; Teilel r-ii
Üi^'- ^<^h irre /ieileLC'it
et vaa
• •
• • •
Anna; I
i_
or
^erde prifen,
^Ü^J;' ^i laca^t
an
«••j f
ide.
Anna
.^le
f wenn du ernst oi.it
1^3 21; .(J3 fiel rni
•^if» als i
^^ hält dei Kooi^
cri *5«3tern und heut
• i
ian?
-"^ 0 vo rg ^^ ne i -? t
:t ^ •
Ich fols^te
no»ben ilild ging
aeinem Blicc. -
-34-
mt'
3^ •
Üiei: £r caäht den äium ia 9 i a q r .iö'ie.
ii£iüä= a^r raäat.. . . '
Üdei« ^r BUjut in einer ie/zi^son £f5ie.
üliiüä: '^aa ;aai er aaonea?
ii^ei: ^ieilöi.;i.t einen Mana-i len.
^££iä'. '"ie iioca apäht er?
iüoi.- Jit.va da, wo ein üir-vachsener seit na-re hat.
ArXiH: '.Ven .mc )t ^an? .;inen Menso.en. .Vas aao-.t ^^n? dlin Aa,e
Ist das soalerbar?
liael, .^ein 4an.n späht nach einem .Ien,^..hen und ich «oll .,ich
nickt wandern?
Anaa; Kr /artet er jenand?
Ü3el: Ica ./.jlaate nicnt, wen.
Anna: f"ra,.5teat du inn?
üceli 3em.^a.ht, Die hofft an Jedem Ort.
jLiiU- Hiat du aucn ^e^i...^? .Vie hoch späht er?
2i2£i* -tc;i k:enne die r'M.artel
Anna: Zeig, ^rie hoch?
Anas» ^^er öüc^e verfolgt, irrt 1^1- if ^^v, -. ..
.. ^ ^^' "-^"^^ lei^. lt. .^ar uosiich: .<so niedrig?
_aij>ei; doon ^ie orin -<:iai?
Anga; iVie Kraat.
ÜäSJ:» «J^gt diu Pflai-xaen?
Ai«. Ala Hlia ,i.„a. in i.„„, ,,,„„ ^,, ^^^^'^ ^^^^_ ^^^ ^^
aar, A^aa grünt,
ilael: Daa ist lan? her.
Ahha: 's-atiraiit: er aucht sein Kraat?
ais.el, DU verlan.,t aonler.are Beträft i,ah., erst eineh Pa, '
jetzt eine Köhe.
Aoaa: ;ieidea aas gleichem Irani,
An^a; f-'äiit dir nicnta aur?
•Jö-
CU2j9lt Lcn rate ateta foMi.
An>ia: Ver>uisst du et^vaa?
iisel; /Vas mir .gehört?
Arxaa; jJir bier «lild.
jii_3Qij aerieinea?
£ini^: Ich decic e« iit^ber zu.
iiael: Da ^arst dara^, ea frei?;ageoen.
Anria; /Yi.3sen macht aca/ver.
iiael; Annen unrunig,
Anna laont, '
iiaelt Bitte, bittel
Anna: vVaa q[aälte di ;h? Jilin aötze ^ara für rTlld.
idaol: Da tribat ea aar,
Annas . . .iiiin Kraat, • ,
jj :^el; Daa 3tac;ialK:raat !
Anna; iiJndlichl
^ii^el: nia atani neben .liida aeiiachi, lat.^ nicKit menr dort?
Anna: Lan^iat niciit »Tieiir.
^i>3el: Du na/i.iiot... es fort?
Ama: Ioix--4erKte a.n ersten Ta^, e^ ^ar an iilda Ver^aaberung
ao'iuld. .vann man inn sachte, .var er in d-m Jfeaach, Da
warat \rerzvveifelt.
Ji^>el: fiaat du's vernichtet?
An.aa; iein.
Ji2£l: c>ag, -vo...?
«
Anna; ßiat du beaorgj?
j^iaej.; ^enn. iliid naa fra>^,t...
Anna; dir achvie-; biener. ^r .va^^t ea nicht.
^ii:3el; . . . ^i e n n er una floerraajiat?
Anna: Dann taucht ea auf.
ii:^elg ,Vo?
Anna« Ooeni Kan.iier o me i^'e.i.uer.
^ilüsli 3cniÜB3el fenlt?
AnjiJ J^cn nanm inn aaa de.Ti Band.
jJoel: KecKl
Anna« lcn .ar erat .enige Ta^a Hier - drum schien ,er T., .i.
-J »>-
*}
.ilr
idt riiLd
„„^,. wieier oej. dem iCraut. .^.r
/ariie^o das JÄrnaci, ici 4.viiii-.ft« v, „ <
' '-^ '^■'^i-i-apfte hxneia , pachte las
-<rHit und tru5 es aaf len rioden. Var.t.r^f .r ^
a.-jna.deri aly am aitea Ort. - ""
Armu: Icix aüce micsn.
Anna: 301.1 fl9i30..i.^e., ie..v4ch.s leüt ohne Nasa.
.Üaei: Dia iCanmsr: dan-^el.
An-ii; So: recat, . '
ÜLll: .Vena ea ao iert md ytiröt?
Ji^el: Da maiurit es nt.
A^mj Da er.s..aaist es aa.
^ i^iäei: lo:i :iat) nur e i n e 3or^e...»
Aoiu« üalte aic.a daran: aeic da.3 Kraut .acx.and.
vTö rindert.
^Ü-el: ^oLi Jtu-viaC. aach jet^t nicht
Afvia: ^Uc'-t kraai. ^r .-leilt.
Üiei{ lau.-3,-ien,l) : Jeia ,ya^,.a rollt.
Anna ; Jo bald ^.urii.:; v!
ji-el: ü woh!
iiSn«- ü-^^ii nie. t arxa '.tachel^raat !
Üiai' '»'i-^ vermeidet man, -vaa im 3irai lie^c?
"9i. .>u rahr-jt ian aonat daraaf!
:ii£2J:S '»iö BCeli icn micn?
Aüi- Hält ich gesoa^ie^enl
. lili,
^laia- '-^i ^B*5ejoaicK?
^il^» In mir.
üil: Ich fünle einen hav^tan aöi3t.
geaand,
" i 7-
jiW: io.i seil iiin; breaiiand rot,
vxirj^ U Tut er dir .veh.?
iLLki' ^^-' ^örrt, drüorct, uroibt.
•ii;:3ei: 08 starke, ••
JXLi: 3eiae daad riag die Zd^eT in meiner heram and sohla^
nfiicn nach ijaaa.
^^rv^^i Oa rd^^tfiijri ^;a leicit.
-il Id; Ich ^iiex^aetzte iaich.
^r 00,!^ 3ie lam.
Annas i\'oc^ii? ^i^riXat?
Hid> Iciiiii^xC ojiie iänie ataif aaoii vorn,
-• - -^* x'Mllt ^jr ii.M .vieder a^, a^ricn iaat! üe.B^hvöre! Das
giDC iCraft. ' ^ ^
dildg Ion aol-u^ie.
^i^^el: »Va:^ aaitidt du?
iili: ''Lasß! .V^icnel*'
,;iinel: Jpraoh er zu dir?
Jjld: '•.'Jaoa daail*^
-ii^^el; *Va3 a^a?
imis Xci 1^3^ .nion tr:.ij3.a, Dia er aa.i gevi-irt. Icti maas.
A.inA üüi-ucot ii.iax.. ZA aj.i.veigen. mg jetit aij.
ilili: Jprioh ^or anaa verhülle, vor air: V.lar, ohae /Vinian?
^^ LI; /Vie i.a aaje, ige 3.
dliel; .Vaa drücx;t?
iiiJJ: ^ixQ io.i 0 3i^iKine,
xi ^el; Ja zielRC auf et.vaa lin.
J^tiSl^i dil'it Nein.
Ü^eJ.: Ja na-3t etva^s ia 3inn.
Hill: ßigd da j^e.vij.j?
jiijel: Ich ^iveifle doca.
-ild; .Va3 /arüiuLe.it du? .
il:^: .U'3 3>i.i icii tr-affea, .vaj da mir vrerbir^st?
ijj^d: lo/i oin, .vie ion .na^a.
iiiöel: Jas aa^dt; - da - .air? ' •
- ü ;-i-
Hiltl; ;Vaa
8<igbar iat, v^ertraa ic.i dir
.i. x.^e
^ i. •
j i I }
Ich birr dein »Veib!
loa.
\-:
ain ^vr fa
^f^^n, /a.j Uctr vor mir .sfceit, ,4ic^
1 aber
foppe a üraa% and i^eöel.
ikiül: :^ei:$ 'nir d^ia Innre«! Iah bin
dein .Veibi
•Illd: Icrl
Ka.^ji micfi niont offnen
:ii:läi* Ist et.vas in di^ v^ergiegt
Kl
die i^far-bin nann! Ich bi.i
.: oei dir gena^j da öiats
/
.^rstorc
t ^eraaöt. iaas rnifji
dein /tfeib
:Üii2J:S ^^a.i and Pflicnt erfdil
en Ji^ia He -ht
ÜiLds i)a b4at mir
not via Liont md Luft
Ü^ieJ.; Die aci.tdst da ^erin
->•
lii: Ica bin aaf dich gebaut
.iiiielj Auch axf iie Ärde und
Üld; Ich bin mit dir o ier bi
lijili: dehalt all das and Bch
dani?L3t ihr nic.t.
a nicht.
en'<: mir ^ er trauen I
:iiii: Vieileicat na^t da
ein and ^r^iehl
mehr Macnt als Icai off
ne mich, atei»^
vii;3elj Du ve
^9ii5e.:*3t mir mein neont, du
3 c / la f C
v^er.3a>5Qt mir uemein-
fur lizn, t
aten draur^aen, d irf nicht mit di
r gor^en, ni-.hta
an.
Lk^'it iiör aari Ic
iiael
lilii
tis-^Li
nilij
ii^^eli
•lild:.
iiii^lt
^ a n a
ic
■A jL ^^-Lx
n
Du v/iii3t ni:i.it.
KiannBt^da von dir sieben
11 3.. t xa mir f-ih
ren.
mci niiht i3t, erst
; »vaa a)ch nicht geformt igt
wenden vi 11?
Ja
I "^n hörte dirta gern.
»Veii ich lir wo il ,viii
^ö mir^siiagt dir.
and Vt^rtraae
döri
:3n^it /^arzei fügen eich" in mir - i
ch wel^a nicht
.^oaer ^ Bilder, fiingebilde. /erlanjt dien, J
empfaiigen -
ü-kii* loh bin bagieri-'
f Jnfer-tigea z
a
di30lj
3cnön iat soion Jabilde rxioi t
•itellen
• Jtla hat offne, dd
f viil so ionend er^^^rriff
ine
en 3 ein.
-d9-
«
\
MM-- üa bist anständiioh! Hab V-ertraa-m!
■i- i .^tj.j/e/. , rtra.3 air un;ric)^lich iat. -
^af eifien /J/zeig •
iüJ:ii: und «ingt,
■ s^l'iC'^t. ^^r patzt aein sCleid.
ifi..-Ldi .Veibonon =1130.
ÜBei. Auo., Mannten .oix.. ..,,.. ,,,,. ,, ,^,^ ^^
iisrao. Am ßo.lon //äoi;^t Kraut - .
»1.1 it Kraut!
Ü-£i.- Kraat im .Vald i.t nioats B^Bonler^a.
^Üi4« Es iMiiXlifi« bUn.ae ;vaa vor mir...
l-iiael; /ma ista?
ALkl* ^a iat vvioier fort.
und h^r. ' ^ •''--"•'/irrt er hin
mi:. i^r Wird nl..t .att, er müht «i., ,,,i«,.
i-u.el: x..r i.3t gatar Jinge.
iÜMi .Vaa wilnaoht er .meiir!
— -- laa^^ m rri.9den. Oo^vi einmal -
dild; A;-.al
5QCiI.4^XiC JUel, aau«..at aus dorn Iire^a 1.. ^ . ,
■/o.^el. -^ -L^ine.a da.3 ^aidoa ein srosaer-
i-Uii' Dacht ic.s doohl
Ü2Si' 'i'arura?
.VeiL« ^.«. ^«n .vieineiu 3io .^chwei^ea eine
Jie 81.1, obgleich der .Cl.3iie
y
-iO-
^//ilsouarn, ler\iro33e Bohnarrt. 'Wouia?''- »Mebera ;^eer.''-
•v.ieer? /.a.^i iat daa?-- ^lennat du ea nicat? ^s rauscht aahe^
b'^i.-^ D^r rClaino spitzt ia.^ 0>ir, hört ao^r :Uc?it53. -»Du blat
ia Llrm .^roas ^je-vord^n; d:^riiii ach.v^igt er dir,'' oa-t der
aadero. -Du h^aet d.inen ße.:lr< ne ^^ria 5Ben. Jas lÄ^er iat
öd und Veit, aber daa Laad dahinter harrlion. Ich wiU
d^hia.- Ihr ? Laideru iclingt aö deuti^n, ich ^c^nat es
.S-eifea. x^Iöcz.lich aa^t der K.lüi i^j; "loi. mit dir.^'
iii.li: üir öleiD, ^o er ist.
Üi^li; ^r Beunt aic;:i nua eiuaax xiaou dein ^eprie^a^n Laad. Er
tr-ä-XTa du^.0., den dro.^ea za begleiten ar.d «eiiie devaat ^u
t-Kil^n. .Ue brec:ien aaf. Jer r^loiae ans.mvirrt den Grossen.
iilM: i^r 30.11 as la.^aenl
^f 1.
j£l: V*e .^tea ihn liobfBrI
Mll: iCr fiiogt den ä
1.^^ 1.
eg doppelt, or vird bald ti'xcie ^e-i
f^.n,
:^;iao //eile ging aXlea gat. Di
d^r iiinriel .^^^c^nd ruhig dar
e 'vell'^n anten braut
en
aaf, Krei t
aber. Plötzlich hörte der ;<:iei
ae
e zw ziehen *znd flog gerale Ba
in
JLAj?^ D^r defäarte rief
^e den spritzte
iam etvaa zu. üir verötaad
^■5r aenicte sich
nie' t. Die
n
tlL
aaf and näa^ten ihn* 6i
agan ian
^ aohlugen Krallen
• iii
dild^ i.Q Sixinen); J
in däurcnen aoh^vaun: der rile
iae '/o.«^el
• •
't^a olit/>t vor mir
• t t
30 /zeit hat die de j :aior te aicn bi
i^'h 3j.e no
'h ej.ie »Veii
"^ Jet^t gebildet* Trag
e, .vi^d sie voller, I
aio.it
a Le
'iir ao za zeigen
iern iiaas
ch a-da:iie mic^i
^ie aie igt.
..3ag otvvaal
dl i
i^'i^ ivr lat. . .^
Aiülü- '^^l'Mi Kraat?
VJ l.it':
1: .)
^ ^ f * ir n -tr ^u t
nei/ier Ärzänlaa'?
dildi
3»
^arfer Ouft zi^»ht .nie
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^^ild, ii Li, ao
a hinter aica Yiqt
neach deine rräu^oe!
i^^rvi.Q^de dand raa.-^t
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-11-
N
JÜI.: ü)^ soKz/iilt, klingt;.. Ion /CoiOiiie!
aisel: iVo iia?
'■ ^^i^j ^Mj*W^M>
ü 11: inin naoa.
jiir aturnc ina aaua.
in^: In.^ Jaa.3... (3ein '/e.^^ i.^t an leg /eiatern ^u verfQl,^; ^n. )
•^i3^1: Die Tre ope aocli, . ?
Ann.i: äie Oa ;.if^.a3ter entlang...
Uioeii Zur Kammer, V^rscnlo^^sri?
iin_id: Dea ooniü^ii^ei tra^ ich.
n.:
i^j 3ciilä.5t an die Tür,
liiäi- ^^Oiiaert dagegen - furoutr3rii
0x1
iiruiH: Sciir^ilt
-^mm »Li^'ifc
^ • • •
i-iJLj roDt.. ( piötzlich, verändert) jaachzt rieil
• « •
Uille,
Anyia: jiir rennt zui'dori, Treppab
Anna öo'nL^ Ic ^t lav
^
/on, /^äireni ilili in Haii^ft 1 1 ran >•
er^o leint. In ernooener .Land >ialt
iÜ» trianphiereids Die
er daa Jtao-.e i^r-:^ u t
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^ar-der?
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iTi^eiin^-t iu ia3?
• • •
^ o tac ieiüLTaUt
Ja, 3Laciei.-vraut. In Blüte 1
'?L^iohndcis2 FreilLo:a, e
dxiQt du öd 3oaoa in bliite?
3 bldnt
^i-ain,
blüht?
o^a ^a3 i.it na
acorliciier
alö da 33 e
•n Jev/äcns
iiUdj iilüit - aa-h r
eouter Pflege. Aber dag
« wo Nuc 3.^in Ort?
i L 3i
veisSt
ÜÜl: in dnnk.ier Kanr-ier. Ich fr.
-< ni
'^ t.i.
'^ //
loh faid-!l vaa grünt, bedarf dea Li-
A^acht und gand^,e Biütijn a
i^ icam «3 hin?'
hts, Da3 stand in
13
• -^ -L. •
1;
X-i 1 -j
Al3 Knospen lau.-^ angelegt
^tell dioi nur olind! A
und^r blei .t /
ander. Fühl d
•n
-4^-
•\
Boiea aa!
^
/
iÜicLL 3taab, graaer ,öaa.ler. .;aH T.bt araa.at /aoaer. Ja., stand
irx Jur, t -.iria enU'Aitoce aiü. doch. /A^ti ein!
^Ünois An! Uuft!
.^l^: Der rfjcnte .Vnnder Uuft.
i£.2^: 3o tüein ic .3 niont.
!^:^ ^eraao:i nict ^a ieu^^en: ^^: der! Ich npran, i^,. .lau.,,
die Tre:>pe hoch: ich ahnte airrht, vohin. Ich hi.lt ;^or der
•ür? ^aram ^erad. iort? Icn brach aie aaf, üa., Do^i^m .rar
:ait Duft ,.fru.Lt. Icn tastete: das Kraut! oa. 3.Heu..te ,an'i
het^ce fnich, daa ja^^ce nich uro, das var ^ein .Uol.
i£i3e^: ooi froh! .^0 ha-^t da endli :n auh.
aiul: iUciit .Liiu ..
:£il5j;* i>ioch ira.ner .licnt?
JiUs .Veit daiiriter lieiSt r(as::...
■^i--o t: Da biat frji.
-iildf bitter) 1 i^'raü -
liLiei: 5c:ivia« dic:i, v/oiia du rnug^t.
iÜ:!^ J:7ihe,5t, a^friedet- a;i'--t-r j^ Mr^o^*^ l^ ..
früh, ^^:r\ ich zun t^^eaacer -
-IJlI-J;» ^er f' Lieder.vali?
■S ^ -^ i : 3chori der!
*i-a .jeKo.,uet. Jia ^a. näciscen borgen f^ut ü«
'icarji 'jjte. ^
iiUiL- i e .u..e .ri;.t ,.och nic.t da.. Zi.l. ,Vei...! I ^h
'Vi 11 Äit«ÄdCÄdC iU8 i.-rc3ie!
^iilli« 'Vonin?
U ^>el: /Vohia?
Jüi« ^3a4 du, »voiia!
iiai. ar ha.,„ ,..,.,. .,;„„, ,^„ ,„,,,,^,,,, ^,^
aa UM l-tor,n darauf I03, i.ur„r ..u. . .
-4ii-
üaei: Haaten? ,Vir halten a.n «a,..er. /Vb ^nigla.z. Kuviie we-.t
vom Spiegel. Drlben dunkler «a,d. Domm.l sohnarrt im Rohr.
^Vlr werfen An -ei aus.
^ill: ^^icht dort! "^
ii^el: ,Vtr r-t.t.a in einer /ald iichtun,. Fr:ih sc.lüofen .i^ auf
daa betaate Gras. .Ung3 .vedaln .Sträuc.er. .Umbeer, rot ,anl
sd.«. I3ts *arm. ia.^ern ^ir 1^ dcaacten, gehn spät mit
letÄtöin .3traui zur Hm.
iÜiä: Auen dort nic/it.
,ii2Jöi* ^^i^ faaren ^an Dorf, doi-n e>''flt^n i^r^no ^^v.^ o .
i*. ij.xu e. siien ridua ivlrd ausgespannt.
Jm ans aammein .sica grdsae und fcl.ine Knaben -ind Mädchen,
^Vir spielen, sf-ouen Tand and r^äs-.nerei. -Sind vir überdrÜ3sig,
Arec i.-äsln wir den Ort.
«
iÜld:. Daa alles nicht.
lii^: Loc^t dien unaer Jaaa im ,Vald, an -,er :^est in erster
Shezeit? ao^.en wac.ern an lauern und 7Aanen, Reh sf'-Kt
den Kopf ins >lärt. ,en. Pirol ruft von frah bis eoät. Zur
Mefer aji-vinst die öiaae Mand-ilÄräh -
HUd: All das begear icu nicht.
ÜBeJ, (3cr.ner^lioh): .Vohin soll ich dich fiihr.n, ^iid^
.üld^ Plötzlich a.sbrecae.i,: ^ .,ella - ich .111 zu ,ieUa zie.n.
.li^al» ^^o::n immer: lie^ia?
iül^. Jnl .äre sie so .ief in mich gebettet .ie Kn.spe im ,.ünen
•Kraat: ,-£ella. .lellal Stirbt Aeer aK einen F.uxKen .fella,
. Fiat erli.cht und .lella! ^eiLal loht .flber D.,.,at.
iÜ5l5 irt diesem Bra id /ergehat - du! '
Jll^i Aa aei! iSin Pfeil aDrin^xt ii-^f .>„„
^'^^^'^'^ ^^"^'^ '^'-»a aemer Bam. .jr fli-irrt
den .Veg za üJnd.
Jiiels c5o Jteata am dichJ .^o Umo ™ ,. , •
'' oo..Um,n, ajhnmm für nich! Hei.,o!
(Wac:i K.irzer Pauae: ) Ich vvill mit dir «ein.
iüidi biexbl
ii-l (aenr beati.nt): .ie .......Bter ruft auch mich.
Jiid: .So t^^omml
3n\e de 3 dritten Aigf^ug .3 .
-44-
Vierter Aafzag.
Meden. Inneres dea Gewäcgna isea wie im ersten Aufzug.
Bei ien blaiien gteat inlea. ilella ist zunäc'u-it mir durch die
geöffnete Tür hindurch zu hörea, aber noch nicht Bic'h.tbar.
j>Ieai iüa blüht nancherlei. Treten 3ie doch ein!
^ella (nur hörbar): Ich K:omme.
^Q^i ^ie spre : len und zaudern,
Hella; aeiuldl
Mea: .Vaa hindert 3ie?
^^^^^ (lachend): Verlorene öoiiritte!
^ea: Also nie ts.
Hella: ^Yas i^er\Qn 3ie?
Äea^i Daaaelbe ^ie \ror einem Janr. Selber :ehea macht Klar.
Hella: Ist die Tigerblüte mit gelben FlecKen da?
Mea: Blüht.
Hella: aroaae Blaue mit rotem i-^leok?
Mea: Blüht.
Hella: Meiner dcxi^eater Liebling.
Mea: Allea kehit wieder.
Hella: iichta kehrt wieder.
.^iea: ileicne Zeit, gleiche Blüte.
iella: .Ucht die gleic le: daa Kind der Altern. Altera ^rergehn.
'^^^ i Dag ^Ve^entlicMe lebt fort. ' ,
iiellat sila igt anflers im Ganzen i>ind in jedem Teil,
jlea: Jnd das ist gut. Au-.h der Aerger, der vor einem Ja ir ^^ier
achAramm, iat fort^eqpült.
Hella: Aerger?
Meai Herr ilild und ich...?
Hella: 4ein Schwager - ^
Mea: Damala nocn nicut. ^Dr ^vord e.^ hier.- Kommen Sie nun bald?
Hella: Sie zerren mich orientlicn.
'^ea: Fürcüten Sie aich?
Hella: Sie ver. tehen mich recht Noal.
e
-H )•
•
•
xiella: Sie traifea .aicli Ina decz.
Jeaj Jnl loch baureif ich ih-e 3oaeu nicnt.
^leila: Oie N^erloreüen 3ciirittel
Mea; tiec verlor? .,#r
iiella: Jie je #an leiten.
iiella: Jeöerall^ Hier Iraaaaen, dort Irin. Von jeien 3o>ritt
blieb ein 3ohemea ^arüo^. Der Veg i^t ver^:1tellt. Kennen
3ie (laa Jefaal?
J[aa: die sollen 03 Te^thalten.
<^Q^^^i oie wollen nur nic^at oe^iennen.
4ea: 3ie ver läc it i^jen raici, ^eil ich Ihnen nic/it glei^.ie.
iiella: 3ie nici, weil ich indera oin al3 die.
jjea: Da?!55 Srjhenen fehlen, De^eia ich leichit.
iella; loa warte.
jlea: Ich reic.ie Inaen iie daai ani fahre Sie herein,
ielia: loa zei^e .neinen ^aten Villen (sie eracheiat la
loa ^atUüL atehe ^r^aon lier.
jlea« i 0 c h einen 33hritt!
iiella ('5e:ioroht): jiir iac ^etoin. x
jleaj üir cSeln^t. .iun also!
aeila? vievalt.
Mea: ieneilt.
Hella: Jas Jebel Arird ei.ian anderen 3ir.^ aaoaen. Irgeadv/o
rau^g eB loch bleiben,
dää- ^^-^en 3ie nar inmer! ^.^a vyeiclit,
ieila (aici iiaiaeaend) s Hierl rfier wai-a. . .
iiea: iia iat ^iriclich fort,
iiella: Am Bolen* liegen dtäbcrien.
Jlea: ^in üdnlel i^f lan.^enatat/.en. Zorn Järtner vrerlorenl
:iel ia: dciiaun die her!
Jiöa: ion f inie nichtö.
:iieila: Achten die aaf die dpitzenl
iLiä: dpitz aind beide üiaien.
der T'irJ:
r
\
-4r3-
•
^ella: Das dünae.
jlea: Alle zeigen in iieij e Richtang^
tiella: /Vo lin?
Jjöa: ^ar Tür. * ' .
iiella: xiaoti Osten*
j4ea: xii;n;Q^l i^t übaralll
aelia: x^aon Oscenl ßeieucungl
Jea: Ach aol /^a Ihi-^er 3c iWeater.
ieliä: rVer ^enau hinsieiit, naiet Zeichen.
J[ella2 Da! Rotk.eilohen hagelt.
j^ea: Verirrt.
iiella: ii^r^t vor/ jetzt hinter ona.
^MSä* ^s liat ein gro.sses Haas.
liell-i: Joon iteine Walirang,
Jeai Wad füegta hereinl
ielia, 3oil ea iar-ona starben? .^r setzen es ini-^eiieit!
iea: ^a ;/ird aa aias Itn Kopf zer3:nlag.m.
iiliia: Oeffnen >iie aaca die änderte Tür! .itiairi!
■4eaiiiasolil
^Qiia» Da iara hinaus I
Jea: iCs .«ni.^.ht den riof. Da iat ein Nest.
■Sie aehen ie-^ '/Q^^ei nach.
Hei La: üJin .Vagen! -
Mea: Bella ,veielt, Beicannte.
^ella: Hild! Jiael!
jlSä* ^^^ gibt f'reaie!
iijöila: lo i freu micn nic/it.
Mea: Fräulein Hella!
Hella: jsl^ Kostet mich zuviel Pein.
ilea: }ean vvir £4«GHI entgegen?
ij^üa: -lan .veist «ie ner.
iea: ia jh s )h/erer Pein gibt üirfduuag .Vonne.
iella: Ich 3p'lre nichts.
lusihl
-17-
•
m
ilea: 3ie Kühlen Ihre i'^rö ade.
iieilaj loa darbte /.u lan^, na nit Last zx acxinaußen.
Vilbel ■ind rlild,
Usel: xiindlicri!
iielj^: 3o hab ich. za sprecnen, d \xi '^Spät.'^
(Ueel: Ich hoffe, die 2}lr stand auf - ffir uns,
de IIa: loh bin die Alte.
iild: Freundaonaft wächst auch im J^unKeln fort,
rieiia: Hie Kal?toffein in i^eiler: Lmg und .veiB3,
,ilild: .^ein, .vie .Hroa, der unter ülrde taucht; tritt er vieior
ZM ra^, iöt er br alt er ge.vorden,
iiic^2 i)\x »iienwt >vü:ü aua» ochiVeater.
iieliaj ii.nmt evS dich jV unier?
*
Ji£elt loh spiegle nur, .vaa ist,
He^la: //ir stehn früh auf, schaff en ^unsre Zeit, sind v^iel
im Freien, vvie, /raulein «lea?
iiild: Auoh i>^nen ^ient man an: PfliciU-erfüllung se ieiat.
^itlea: Ich ^püre sie nicat.
iielia: Jrern gab ich dir Angenehmes .vieder, diid ^
dil^l: Ion efHüfang e'.-i ^ijern.
iielia: Oocn ici. bin in /erlefl;enheit •
tfi^d; ^Q di/üoiv di'iri ni^nt!
iiölla: 3ieht Hild gevöuilicn so aus, Jisei?
iiciel; ;, ie dona?
jiella: Du pflegst ihn s^nieoht.
Hild: Du irrst,
iillla: ^^ein, schmal ur-d blass.
2Lili^ ^^^ ^i^Gl ich nicht,
liella: Oooh! Ich san inn lanr^e nicht,
iüll* -t-h fünle mich wo il.
'^ella: 4ag sein.
iÜld: xiedenK, die Fa.irt -
de IIa: ie /iss,
iiild: üin icii erfri3^..t, üIüa ica ^U .m, .
Hill«: IcJh zveifie nicrxt.
-48-
' ^ 1 id ; loa bö/i^eiB 63 di.r»
iiella: Tu's! Friuiein Me-i!
"^iid: Ic:i ^e/iaa ien Ort.
'iella: danciie^ i.^t andere »geworden. ^
'^ild; So nehm ich an«
Mea: Kein Opfer!
,iiid: Daa /ilingt angenehm.
iJoa (iacnend): Aucu unsere /reanda -..aart: .vaciits inageheim.
nild an i A'^a ab>
liella: dcrv^Qä ler? . _
^i>^el: 3c:iwewitsr?
de IIa; üeine Jan.^t: verbirg .jion lan,^,
Jinol- ^^^für bring ici ai^n jet/.t ^anz and ^ar.
Hella: Als ich dich am ein fre m iliche^ //ort an:Sin>i,
das Tor versperrt.
^l^el: Ich war in Jot.
jielJLa: .'/er wehrte üeinerri 3oten?
.^iiiel* I^-'^ .vujyte .mir anda ta nicht Rat,
'ieila: Du?
:iiM3i: Ich war in ^er^^^eif la i^. Ich rang um iild,
iiexiä- -^^ 3Mio..^te.-,c ^niel hjrt? loh lacute iiid.
iiiiel; Ich zu ililia lixxtz.
iieiia: lc:i aandce Kein Jniieil.
üüei: aiid ^^ar ien Jntar.:;,^^ n^ne. Icn aucnte jed^^
runi fernzuialtea.
''l^^r diu .<raajt?
.iild .?enört air nicnt,.,
Ver euch aieht -
5ie it ni ^ it in una.
üoch icii siQane dic-i -
.4ich?
Dein Anapru.ui auf .iild idt ':u iroaa,
Ist daa zuviel, da.33 er :air ieiör^n aoll?
Der .4arin deiner -Janl iat dein, / -
ueot u:n mich.
faad ich
üirac/iutte-
delLa:
vii.ie 1;
Hei la:
vf i^el:
He 1 las
rise l:
de Lla;
ii?el:
.f-fe Lla:
viiael:
-iJ-
ieUa: Auf je laad raear Hecat habon, ala irgend ver, i^t schon
v^iel.
iii3ei; Ja i^kisPit nioHt, da^g da r^potteat.
iiäliä- "^^Q ^iilat du no ^h?
iiiööl; Allein öes.itzen.
Üä^i^Xas 3ait ioi aijnt? Ja verlanget za/iel,
^^-^Qls Da missversCönst.
iiöxla: dei.n riiid u.nnor? /eriäö3t er dioh?
jiiiiel: üir ii^t eteta ^:a micn.
iiella: Seenot er seiegentlicri ainer anderen ein heit..rea .Vort?
_al_3el: Nie.
iiella, Vernachlä--,5.,igt er 4ich -'iber seiner Tätigkeit?
liael: Ich Ärünsoh ihn mehr b9so:.äftigt.
Helia; All, wenn ihr geht, a-ns :.>aingt er dich z>i log?
iidtflt .»'ärs daa!
iiella« I.=h faxge aa, neu^ieri? za fora.aen. Ja acaaust niout
in alle o palten und arilnle deines Manna?
^j-ael: sür iat nir offen,
iioiia: Du biat übertrieben zärtlich, quälot dich, weil er nicnt
in dir aufbeut, .Tiöchte^t i,xn klarer erl.en.ien als dich aelbat.
iiidel: Das alles liegt .nir fern,
iiella: So sag endlich» Araran härmet du dich?
Üisels Ou biat mit der Wunde vertraut //ie ich.
Hella; Jiael!
Üael: In Fieinen Ge langen will ich Bein.
iiella: Du .vo:. ;at darin, ^r ist dich ao gelohnt - er apdrt dich
nicht.
i:iöel: .i,in anderer
iiella: .Velcner denn?
^i-^'^i: Ja fr ij^at?
deiia: Anc .vor t e !
iilie^: Du biat die Aitwort, du!
ÜeJJ^; Du arg-vöin^t es,
Ü^eiJ Ich bra.ic'ie Iteiien Beweis.
äedüa/.e ist ihm wo.il b-i.vua^t
•oO-
'I'^lla: JoDerzea^e iü i o hl
^ii^^: iiih ilixi miaa wällte» ^arb er an d i o h, -
iioiia: Du tr wiit i im deßiaib zu... "
JAäii.* öi*^ ^eicrien dräa^ea sich.'''
Hella; i^enn eiriBl
iV::iel! Die Fanrt lierrier iac sein Beß:jhlaBa. , '
Hella: i<>r erinnert sica der Sch^/eater ?5 iner Frau!
.Üeel; /V i e N^xtie üirinneria^ ^e.^ezKtl Seine Schvester, bei uaa
ZI iadt,(4riw&iiti*iÄ«iw«)v^erbarj5 da« 3tac:^el-'uraat . Ar irrte
v^eratört a-mer. ülr fund^, v^arde eia anderer anl aoring •
zu dir,
iiella: Das dürre Kraut • , . ?
2ijL£iV • ••^^^l'^'^te insgeheim,
üolla: All daa i..t iLeiri Be/eia. Ich hielt -nie.. >ron eu -o fern.
iic^it eiri'nal mein Bote erreichte each.
Jl:iel: Jnd loo^a aHn^^at. da Hild.
iielia; rCann im mich reiner von i:im lösen, als Nenrx ich i^n
weder »ene no 3 i höre?
Hijel: Di leniiet i
Hella
viisel
Hella;
ii^eli
Hella;
ai3el:
Hella:
iHi ohnj zu vvollen
^o hao ion keine Kr^ft, ihn
Doch, Henxx du dich ent
unza.veni^^n,
^vMlieaat
iriro zu tjn. Ic
Ich iiaoe nie .t.s mit
I -^^i oitte dici!
Vas .V 'macht du?
Trenn dich von Hild!
3ett ich da-nals Hild spraca, Ci^l
n
ma^ nic-t
\
^-^ein A'o t in n-inea, kein /Vort von
von aeinenn Innern
AJ^el; Brich da;o
nir in seina
-> V
Sci-veii^^n !
Hel^la: Jm zu vervirr
en
f .vaa öiih nicnt zu bal
Jm '/erA'orreaes z
len ^a-^t?
u zerrei.^gen
aic/i i if
Hella; In nir le mt
-li^^- 10. öeach.vöre dicrj
Hella; l3t dir
^isel: Heden c
f 'Via '/3ib iBt
defanr bevuaat?
ö n n t ü
.'Vaa für cht ich mehr?
a^i.aden, ach/zei^jen tötet
Jicaer
-Ol«
'\
^.eJJLa: /j//ini mich nic;it, nac^zuiebenl
Üielj 4ein Jn^i-ic^: ich m u r 3 die"- fleliea.
iiella: 3o ffig icri nfiich.
iivsel; DanKl
iieJJ^: Da hast es za v^rant Yorten.
ÜBei: loa .veias «ÖC nie .t andere^ za raten.
riella: <jat.
iilül: ;dacu U'.xts Ueräte-voni j^icht in aeinei, I.ineral Ist daa .iö.3e
■ia nic^ta.
drivi, a.iieachdC aa'd fort. *-ehlt 9-3, veröirüst
üeiia« Ich ^eliorche. Ich fr^i .veiter nicht.
ik^^J I<-a ä^b micri völlig in deina' land.
*ella: iir^ä;ile, wie leot i.ir?
-JJael; In iif.ei.iu?
ielOa! iabt Ihr 'lervareuun^? i-^reiinle?
ü^el: ,ievi33. joca ..ann «In Tropfen ..n trös-a, dar /er-
dorrt? A:^f Kran--;e,: do ien ^el-i t fceine fr^oAe,
■lellat jiiaer .^onL.jtand - ?
j 1 -"■ 9 1 ; ie:iüät.
iieliaj Der aoiea fi ac.tbar?
deilat Jaa ilaia Ddiagii :h?
Üael: .Veit onJ i^ü, ^ut eiaiericitet.
ieUaj Da :ia,,t son«t ni-..t'^u ilaion?
li-l: -^ein, .lili ist .schonend und .ufne.,^.,. ,^,^,,, ,1^^^^
war be^iücxLt,- J.id du?
ieria: .Vir hab^n alle ^4nie -.oll .„ t.n. 3edea., ,,.. ,nd icx
lai^^en die ^ai^- Arbeit' ali^ii.
iljiel: Wa:im.3t da /weine. Hilfa?
wo.ii. ^inst /;ar 90 leiohter.
iella: .loc:it.e.n du e.. zarac..rutVn?
^i-'Oi: Wein. / •
jeiia: ^riat and enrlioa: raaaolit da?
JÜ2ill (ger^ bestimmt) i .Jeinl
"Od-
iili.
N
liellaj Jet^t öiat d^ der Alte.
iili: Der Ta^ beUnit e:^t n:xzn den Va.^er. Ici ^l.iuöe, v^onn icn
tot bin, fin^ i-i aacH d.r .Va^.nun^ noo:i ^iamaL za leben an.
Oi^^^eli Ich mö'^.iite die /Viricung auca erprobr^n.
ai?3el ib.
Jiy: ^io oft ic/i #follte, .var-^n v/ir bei ciin-tnier.
j^ijöix^: Ic:: ^ür aceta hier.
.ÜUL Aber lu knueat :air aua ier Porne. ^^rperlLh and greif baifj
Htjlla; i^ie.
^21: Da riefst -nie i do-^^h?
iiejj^: -"Jie tat icn daa.
iildi Vielleicht nicht mit Lippen, aber loch naca innen gedrängt.
loh \rernahm iioh.
ü^lla: Alf rceine .Veise.
■ iüM- J^ch brauc'-.e daine 3e.:'T:ati-{un^ ni-y- t.
iiol_La: .Varaa /erlan,,/dt du aie denn? '
•iiiia: »Vüa^cAt da niö.t, ec vae 2iu benennen?
'^elias i a t ec^a, ^/i.oaen ona, gesten icha aaoh.
-jlld; Ion //arte.
aeli.a> Ich nelLaa ein aal an -
iilii: iib d;inen l'rotz auf, Hella!
Hella: ^ielleic^it be^tent so et^a^, ^as ai.n ni :ht s:x^en laast.
Dann 3ei e.^ aus!
dild: Au-Jh. ic. Din daran bet^nii^ät. Ich ^il^rr^gra-he.
iieua: Klar .an 1 o.xne Gohei aza-,; /er^^i^:.! Auch ic;-. .,vi li v,rge.,.oen,
iiiiij Jeuc ruö;ht..3t. da anaern öml aaslö-jcn^a. . .
iiella: .Veni da ea ,,0 neri^iat - ^oLi^.omm.A, Uc je-. er dptr.
ilil^d: fVaa auf der Tafel .ste ih -^-^^ hi^ikt-
xaiöx .^Le.it, laa bleioc, aacn .^/tiaa da darüber-
.via;nt. Ici den^e, daa ;aa.33t da v^e.-BteUn.
riella: »Vende oici, ato ica jir boi^e^^ne I.-'^ vi m -
wu.5wji.1e. 11. 1 Yi i.1 öoen.jo tun.
iild; Icn ^iii dien Buc/.en and fe.-^tnalLen.
H3lla< r:la^end); Vaa soll ais ang .verien!
- öcJ-
^im^ Ah, dl gestahat!
iiiM» ^^ru/a lelfrieBt du?
iieiia£. ^oin Versagten spricri lieber .nic^t !
iüüs £ i n m a 14 darfa :^egc:-ehn! '
iiella: Zu veichera Ead?
^-^^-^d: üia ist ilüc^:. ^ n
Jelia; aidc-U *Vie geiaein...
Hill: Auri.xa,^ ^i; d be^laaoi^t, öer äohe-i^ja sCeat. loh .^evinria
niont.j Kö.-3tlic:.ere3, nionta oü.jBereg, und .^enn ich a^hCzi^
Jaire alt .varie,
iiella: Jnd vad ^ird mein Teil?
iiil; Jliic^!
Je IIa: Ffir beide... '
iUid: .Ya^et .^lücUioh zu sein!
Helia: Wie d.iiiifH du dir. . .das aiücrc?
Jiidj Du äöMöröt mir. i'rict zu mir!
iiäila: Ueri^iatz i.jt ,voai oeaeCxt?
Hi Ld; iiiäei!
iielia; Jas jisei. '
iÜi:i: 3ie iat mdin <Veib.
aaiia; Für e.vig.
iÜlds Verbanden durch 3at„a2ig.
iella: Feater.ala da i.:i Aag.nolio/ e.pfindeet.
iliil: Verb.aden...3eele, au-h ^^-rb ^nlaa, i.t anb.,s^>.ä..^
iiella: Man vergibt 3i.^h nar e i n rti a 1.
iUd, Jiea ^in.al icehrt l.^er vieder. riab nur .^at |
iiöli^: Ici A-iii nic/.t.
ilü« £>a3 .nö:..>..it du dicTi glauben mao.ien. ■ ' '
aö_Lia: ia iat nein i^etztes.
iüii: oinat glübt Ion dir, ob^lei^^i < .> ■ , k
ain-Ti ii3el. xüa rächte gic^. Jet^r i-h .
^£liä- I'^^'iwill nic:,t. ^*
üÜl.' So zwits den frand!
-0^^
:iella: loa mag aicit.
«
üild: Mid^trHUrt lu mir? .iält^t du ^aioh flr anfäai^, euch
znsa.a.nerizxina,lten? L^ nielt ?.u iir, fila wir get/^emt
varen. ^a ^i/d «.üaftig ieioüter sein.
^iöl:.a: Loa wixl nici-t.
£ij;^: Fir,'iite.it du tixr (iicjja?
^^e^iia: La.3s riiichi
ILid: ich 3-.hw9re: d.in ,Ve.^ Dlexbt gerad und reir., Dn wirst
auf Biirnen geha. Da ha^r, noch nie eo snüyn geträarat.
lieOla: Ic}' will ja nie t!
iUld: Du bist rair geneigt. Du l-uine^t nicht -
tfelia: .3till da/on!
Hill: Du aieiet in UBel Not /orauF?.
iieiia; rieine 3c/..veBCer -
i^iiids Daa itita.
"'aeJLlas Wein, ic^i wiü nicht,
liildiDu meinöt, ui;::>el wi/ier.iCrebe.
fleilai Ici, ich aag nein.
jÜla: Du Kennst sie hierin nicnt. oie fugt .3ich j^i^r Ori^an^^
zu meinem 'iKicK.*
Helia( Tiit Abseien): Ueder " iliicic!'»
iUli: Ji:-el i«t oelbBtlop ilber jaieö MafAr^,
'^elia: Jrifi^el, freilic'i!
iiii^s '^'i glaubet mir nicht...
iiill: Vir finden nicüt ine Klare. ^.nt.^--nf*l iua- liegt oei iir,
aiaal. iii«t da bereit, nir ein gro^pes Opfer zu brin^^en?
Jiiöi: -^teca. Ja- NeisM du.
diii; Ahl
Jelj^: 3ag neinl Üb iha /ernanfci
jÜJJ.: iis Yar bioier 3ch/er für dich.
Ji^J.: Ich bin?^ gewohnt.
^tUM: Ic>-^ war 'indaO:':bar,
Jijoi^ .ei.'^frit du las?
y
-5o-
dild: l^h litt dabei, loh hatto Keine Jewalt; Iber ..licu.
iiM: Ich «tr^bt. NToa iir fort, .lein 3ina ;mr fe^a. .iie K.rmte
ich ..iuhe finden - bei Air? Jiay/xr.ler, daas i.^ iai :h ia
^vie.<=}pait erhielt.
iÜÜ: /ergib! Du^^iann^t hei i.n. . . .viliat da mir
'^n, dir Fried^-n, cSegen überall?
il£f^l: /Vaa verlangst du?
iLglj^: 3'-' 1 lies 3 ihm den ..lar.d!
iüJiil' '^ella :ei b^i ua.g!
iiLiel: Bei una . . . ?
iiÜclJ uier a-.hafft Fraalain Mea. '
i^rieaon aohea-
üas ißt ge^viB^: i^oln iBild
iiella; Ich will nicrit.
iliid« iiöBt du zu, dtiromt eie o-i
lor ZuKuiif): oaie dexia.
iieJJ^^: Ich binaic.it e i-uld.
^y 1 > i? 1 : *.^ e in !
ileiia; Ich rief ihn zur Pflict.
Cil^?l: .lier der .Yideriall!
.Üld: Icii bin /..vei r'^au-n verpfUohiet. Ich hab dir zu
danrien, Gicsel. v d e i 1 a lat viel filr Tiich ^et^n.
^iiol; ilella?
jiil^i oie g:tb iii5i?ie:n Lebe«; an 3i^ zu den-Len, Das i.^t Pi^fe
irund iirid Pfad,
.^ielj^: 6'XXi Lo- a entvariij^at du mich,
iiild: Jebareil di hni-rt! IX^el enta ^xieidet.
^ iiLüä^ ^^^ be-timrn über micn!
iiildt Jei miid wie ii.rel! -
2l!12k* ^^ baust^ auf mich,
iili2- ^-'^ ?^b rniQh in deine .land,
^i >el: Mit* iTlecnt,
r[ild( hell) ; JaF3 vvag-t.e ichl
Kella( entsetzt) j uisei!
— o 'j-
'il2JL|5 ilLi iat dein - z
-— -^g - uni dein.
iil:^: Icn weiaa, du braua^ Bt aacn mioh. d^hort .;e Ua xa dir -
iilid (aohmui) : Ja sie ^e>iört za mir.
jl^el- Ich wider jetü mi - nicht.
iUid; uu: *5ro.38 aal erhaben.
liüel: .^3 iat Kein Hialernia. .Van stc^^ihsi du dici?
iie^ixa: Jau rätdt d u?
iJLi£i; ^Ue r;.lein da oiat!
tiiria: Sisu viiael a-:!
ii_ei: Ic'i beae.lie die i um deine Auf^uoe.
Uli- -i^ alle hao.n daran teil. .Vir oegianen eine rieae xeihe.
»ir eröffnen ein Pa.^adiea der wahren .Ve ^en. .Vir läuten die
uioo.wö ein.
ii.2lJ:ä* I^ Kennt ^^u > i nicht.
OLl^: Du fiXru^^it ihn zn ai.n ..ibat, du gib^t inm einen Pfad.
Daa' iat der höc'l^^te Jie;i.^t der i'^au.
iiLLi- ^^'i r^ihlöt ruit mir.
:Ü:;iei: Ici bin deiner wert.
.ÜJid: 0 du bi.st XönicUion.
^ii-l: .^Ultl ^nt^cneUet i^u. eu. , hier za Dl.iten, fahr ich
nach di^elau. Zie: t i.Lr a..elaa ^.r, bleib ic:i hier.
^xild ( vrerblüfft): üu bleibet b?i uns.
,di2^2 ^0 meint i.-.i-i3 nic^t.
iUi^ Street i:r die fland zu): Du a^^aig3t do- ein!
iläSJr: ifelLa if.t dir v^onaöten. /
iiiJ4: Du eö^mao.
Oi-i: Daa .ace .ir ni . t ^u. ierxu,. i.h go.a euo. aua iem /.g.
lüiJ: 3i^d .ir n i . n t 1. .la.an? Beginnt dxe ..in Von
neiea?
diel; L6.'bt wo 11
^ild; -ÜBel! !
di^.^Gl; dicte?
-^07-^
JJLld: VerläF^L^C du *aic/i?
^ioel: üu entbehrst: mich, laifjt,
]Iiid: l^Tei^i, mein, nein! H«lLa, oitte uisell
liella: vie^i mit .1 ige LI
-iiij: Du bit^t hart, Ü^iei v7Le du.
J^ii^r 'dich lasi^ aua de-ii 3piell
(i^ii.11 i.m vjiüeai-) ; — D a d o ii^ — >/Qlb-i7^
_diid (der 31;. wenie.xaen .ii.jr:?! ncicn) : sii^e.L, wie -iiälst da mich!
i_i^eli iylia troace dioil
iUli: -ar Tahren, mxt, oaer ic . ^eb ii:;^eLaa auf fh i vir wirken
Hier, .vir, wie ein.it. 3chvve3tern iar! ^Ve^Met inni^^^r luroi'
.mi^iil .>Iemt - .jeie eine rlciviü
-^ ÜiiSi^ '^i wir.it .väfilm iaü33en.
Jlld: Ir-^h halte beide, io*i ^obe iKL-i.ie auf.
'^1 :^el; i^'iaie die;.!
iiiUi 3L3ea.! ^öila! beide wollt: inr mein ßesteB -ind »"^artert
mioh/
iiaei ab,
'iid: i:ir nacnl
^ieila: Ja i ir nac U /eriags mica!
H[jJ^: i)ir oin iza verbanaon, < sarjamnenbrao.i .nd) 0 auch ixhr!
d e 1 La (bitter): oci./ere :ilnt3::iaei lun^ 1
jUJLd: /U sich doVa eine, air /.ullebl Ou, lella, /Lann-^t e«.
Auch du oidt d^033. ''
"^e II i: Jubi.^t g^/ivach.
iÜl^ .'^Ju::)! 2vin.5 n for.erc leldonKraf c.
ielAa: Ini lu mt -rfin^^st iic-., neue Ordauni, Paradies zu
offnen?
jiMi Ja, U3 geciaa iz . aic ..
n'elxo;: ^u•^3l
'ii lcl: Ich iiann nicht • »
' Üi-^Ü- Jt^cn hei ff.' dir.
^-3.11; iJndlich erbarrnj3t du dici,
^eljLa: Jie 3chluc.it iat noch iumer frei.
• 53-
tilll; iellal
'ella: Bleibe bei iißel! /
iJili: Du offerioarst dioi tief.
Liexla; Jrid. berga .nicn aooh ti^rfer.
jiiia; iiis 5ibt doon nocM aühjaere aevis.^helt, al3 du reioliteat. . .
£lolJ^: Du nippst, du na3:iat.
iUld: Icri trln.-ce aicht. 3tirb3t du - den He^ zur .^c.^ilucht
fiud au"Jh i-Ji,
rteiLas Lebel
iiid:- N.ir fiit dir*
de iia; x^ieuaad i.^it voaiötenl
Jild: öu .Tiir»
de
iia; :^3 ekelt nioh. Ich lö^t^i ni j>i au^.
iiid; Ica bin bei dii-,
J^lliJ Drei Zer^scorte: ioh, Ji^el, du?
m
dilds tüeiaer oder alle. "
deJJ^: üintacrieid ea .^ich selber« Laufen .vir u-n die Vette!
dild; Icn mit dir,
iella: /Ver ^iuerat die 3o^ilac'^t erreicht, hab aelnea Zillen!
Der aadre Keh-e 'im!
üiii: 3o aei»3! .Vir liefen ei:nal x:» di^ ^VetCe, la Yarat du
schaeller, Du aelnat -
J^ila: yjeii ea sicnl
iliil: 4iae BitCe nao ici •
dlilä» änjiatlicri: Nun?
:ilid£^ ^h ^ir aatrelea - aag
-gjia feproie): j^ieberl
iUId: Heniü >iena>^i
leila: Ko.aa!
e i n n a 1 eia liebea VortI
/
"^ j
ii£2i- Lebt voil -
lolla, 3cnon ia Lauf: dalte ieiaen dann ;^iruc^I de ua ab.
.ÜiJ, zu ii:^el: /er^ib! /Illd eb^nao ;ih'
üiäl «t^H^rn iaaen nich U:rt ain^t iann nt.der <ait dem Huf:
Ich bin allein.
Ände,
^
AR 6517
Siegfried Jacoby Family Collection
LEO BAECK INSTITUTE
Center for Jewish History
15 West 16th Street
New York, NY 10011
Phone: (212) 744-6400
Fax: (212)988-1305
Email: lbaeck@lbi.cjh.org
URL: http://www.lbi.org
Date: 10/9/2009
Box: 7
Sys#: 000198040
Folder: 8
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4. VX^^ j^^'^'fff^i /-^.-r-Zf^f '^^^-^-^/H^ ^y^^ ^/^-v— .
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Series IV:
Ursula Bunzi'
Literary Work
1921-1950
AR 6517
Siegfried Jacoby Family Collection
LEO BAECK INSTITUTE
Center for Jewish History
15 West 16th Street
New York, NY 10011
Phone: (212)744-6400
Fax: (212)988-1305
Email: lbaeck@lbi.cjh.org
URL: http://www.lbi.org
Date: 10/9/2009
Box: 8
Sys#: 000198040
Folder: 1
C^demnlScr
öc^rtftlcifung.
B
(i^emnil}, Dafnm bes TJoffftempcIs.
3brc ^aniilhriplfenbunci muffen mir leiöer an
6ie 3urüchge{)eii laffen, ba oiigenbllchlid) feein "Be^
öarf an <ffialerial norliegl.
i5oci)acl)iungsDoII
6d)riflleih(ng
öer „€I)enini!3cr ?Jcueffen <nacf)ricf)len".
-■m ^■',"' .'^"^ *'""!»' "Kir billcn öritiflcnö, uns nur folAc
man„,l,np c an,,ub,olcn. 5ic in unforcm COcrbrdUmqsqob, (fi *
1) uplmam,|d,a,t GI,omn,l5, 53nr<,|lobf unb (SrMcbirqc) mcbcr u
»3,, anöorcn 3cilunflon .n,b 3oitid,rif.cn Dorfio en, „od,
MAcn bercils cndjicnon (,nö. m,r „cro-cnöcn bcfonbcrs gern öi fcn
■Hoöniflunflon cnt|prcd,cnöc 3uicilbnidic.
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Chemnit^
Neueste Nüchr.chter
Ursel Ellen Jacoby
Berlin 11 W 8?
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Mit der Bitte um Aufnahme
gegen übliches Honorar
ergebenst überreicht von
lürsel Bllen Jacoby
f Berlin KW.S?, Bach8tr.2
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Ursel KlXen Jacoby
Berlin BW^37
üaclriatr.
Hinter aen KulU^aen^
mmmm^mm i» m i im n— i<— mir i *•> 'immmmmmammmmMm
Von
Pierre Marlel^
Die Sonne brennt auf den Nlklae-Platz^ l?lt Jeder Minute liäuft atch
die Menßchenmeni^e» Man sconaltert^ ochrelti^ lacht. Anzlohungcpunkt Ist
die ßTOQiJe freiliegende Bfihne, auf der Kunst at (icke vorlief Hhrt v;erden.
>le8e kleine 3tf\dt beachert aem Zirkus einen Bombenerlolgl Die hin^e«
bauten Kolabanke sintt diohtbesctzt. Jetzt ist pause. IJI911 stösat oich.
Alle Bind durötig. Doch man rückt nicht vom Platz. Man erwartet die
nSchste Hummer. Die Kasse ist Toll und der Direktor» Herr Lopez^
streichelt v;ohlgefälll4?; seinen schönen scUv^arzen Baxt»
Wer koofflt da angerannt? Der zwölfjährige peterl Kr kfimmert sich
nicht um das beginnende Schaustück. Schtvitzend in seiner neuai Uni*
form drängt er sich heftig durch üie Zuschaue rreihen. l'lr hat ein Tele-
grasBi abaullefem. Schli m für die HühnerauL'en, die er nicht schont I
"^dllch ist er an^^^elan^it » vi?o hinter den Kullsaen dlt Wohnlagen des
Zirkus ötehen. T,r sucht, üich üurecht^ufinaen»
* Halt, Junge, hier musst du T»egl *
•Ich bin nicht zum Ver^nüten hier. Ich hab ein Telegramm..*
•Für v.'ent" _
*Flr He m Donlzettl vom Zirkus, ib ist Herr DonizettlT*
•Cibts bei uns nicht.* Der v^ird stutzig. "Doch. .das ist Ja Jim,*
"Der herrliche Clovn?* Peter staunt mit offenem Kund. "Da kann
loh ihn von nah ^(pCsehen, v enn ich ihm die Depesche gebe.*
iKocanl *
Dms Ist etvraö für peterl ^r darf hinter die Kulissen! Kr streift
gelehrte Hunde und Katzen, einen geschnückten Inder, eine niedliche
Tänzerin, Räder, Koatöme.. ^r l'lhlt sich ein Nichts • , er bebt vor
Stolz»
•Ibhin?" Kin ganz rotgekleiaeter Tierbändiger mit ijelber Haut und
schwarzem Backenbart legt Peter die Hand auf die Schulter. Sein
Führer gibt Antwort für ihn: ** hat ein Telegra m für Jia.*
"Olb hcrl*
Peter weicht zuriJck: "Ich dart ns nur Herrn Donizetti ^eben, •
•«ach keine GeBohlchtenl Her dan.itl Herr Donlzettl arbeitet auf der
IWlmo. loh erleülge ea dir."
Dieser llimn sieht nicht gemütllc au.. Peter gehorcht und vlrd
Rbt;ef fJhrt ,
Diese Szene brachte Bev^^^ung hinter die Kullaaen. Knn umringt den
Bandiger, der kein .^mderer Ist als Herr I^ez, der Dirketor. "r scLeint
errei*. ^r dreht dae Telegrajiim zr.i sehen den Fingern. J?r erklärt:
•Der rrme Jim: sein Kind Ist kraik. Dies Telegram..l8t get/las..-
Kr entet nicht, Mr« begreif t,
Jim Ist die Crosse Hummer des i-lrkus. Lopez hat ihn r.it Gold gekauft,
Alf ihm ruht nller Erfolg. Das Geschlft beginnt hier so tut...
Jim ist noch nicht nxxt der Bfihne. *n der Seite err/artet er seinen
auftritt. Und nun kommt dleae Depeache: eine Trauerbotschaft 1 Die Vor-
stellung nrd unterbrochen v,erden nfjßsenl Das ist eine ficschlchtell
Lopez Ist ein Geschäftsmann. Kr denkt an seinen Gevdnn.
^^»an mf rkt ihm seine Ged^uiken an. Man schwelet. Doch man n-5ckt von ihm
Billy Walter, der l,ehrer der G8n;:e, tritt nah an die Kullsso und
rückt Sie sncht. Kr denkt l^t: «Jetzt tritt er auf." Man hfirt Jubel-
geschrei. Billy ruft: •Fein,,»
•▼b8 soll daa?« herrscht Ijopes Ihn an,
"Kr beginnt seine Hummer, ^r hat ein Kind hooheenormen. Klnen
kleinen Blonden. Sicher. .hat er den eev-Ählt, weil er aelnem Jun<,en
Rhnclt . ■
"Zu ap&t, Uteri* Lopez knüllt noch inaner da« Telegr<«an,
•Heute alnd alle ausser Rand uacl Bond."
■Ja, er Ist gut In Fonn^* ^
Zehn lanuten vergehen. Jeder Jauchzer zerrelsst die Herzen hinter
den KullBBen. Billy ist verstummt. Auoh Lopez.
Kndlich fällt der Vortinnd. Jim kommt nach hinten. "Fir strahlt Ober da»
ganze T.eisseepuderte Geeicht, schlaft mit den Armen vor Freude um sich.
•Das v;ar 'ne Sache heut, tos? Dir h^^b ich heut mitgerissenl ■
Kr stutzt. •Was habt Ihr denn? ^ie die Salzsnulen..*
Lopez reicht ihm das Telegrautm. Jim 8Chv.anlct. Dann tritt er mit einen
Satz herrvn, ergreift das Pnpler, reisst es r^ut. Kr liest •. stnjCTnelt:
•Kein Findl •
•Du Armer..*
•l^ein Kind Ist...* und Jim fällt Billy um den Hals, •...iferettetl •
Berechtigte ücbersctzunc von ü.k.j
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bicnjl für (Europa, 2(merifa/2lfri!a,2tfien,5(u|?ralicn
^^Tir geehrte '^leau Jacohy !
wurden Sie uns ein paar Ihrer französischen Ue=
hersetzungen zur Verfügung stellen? Der SPD.-Dienst
'beliefert die sozialistische resse Deutschlands mi
Artikeln und Feuilletons. Letztens veröffentlichte
ben, Sranffurt a.5)?.,^annooer, -Hamburg, 3cna, • >, tt, • ^
Äari^rui)^, Äöin, tdpjig, «DJünc^en, (Saarbrücien, ^^^ ^^^ Innen eine sehr hübsche ebersetzung aus
AUSLANDSVERTRETUNGEN
Stmflcrbam, 55rüiTer, «Bufarcji, @enf, Äopcnbagen,
£onbon, 9^en) S?orf, <Variö, «Prag, '^\<i,(x, SHom,
@ofia, ©tocibolm, ^ofio, Sßarfc^au, 2öien
IN LANDS VERTRETUNGEN
35raunfcl)n)ci9, 53rßmen, 35re<^Iau, 35oc^um, 2)reö^
©c^tverin, ©tuttgart
dem Französischen^ In dieser Art möchte ich/äi
auc?i für den SPD-Dienst haben. Ich begrusse Sie als Ihr
sehr ergebener
POSTSCHECKKONTO: BERLIN 114091
BANKKONTO: DISCONTO^GESELL.
SCHAFT, BERLIN, LINDENSTRASSE 3
**#«v«
REDAKTION
WlEN,-7-^-Aug-uat-192a*.
VII., LERCHENFELDER STRASSE 1
TELEPHON 38-5-80
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Sehr g'^-^hrte gnädig:e Fraul
•Air fragan uns höf liehst an, ob Si^ uns gestatten,
Ihren im »»Vorwärts" veröffentlichten Artik-lrGuy Peron: "Eine
aäub-rgeschiohte" in uueeren Blatte gegen ein Nachlruckehcnorar von
S 10. J. abzudrucken.
Ihr-^r balaigen Ant^vort entgegensehend, z'^^iohripn wir
hochachtungsvoll
„Die \A?elt am Morgen"
Redaktion
Frau
Ursel £llen J a c o b y
per
ircsse: ReaakDio:: des "Vorwärts"
Berlin.
A
-f*-
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/-r^
I
DER STURM / BERLIN W 9
POTSDAMER STRASSE 134a / POSTSCHECK^KONTO: BERLIN 120658 / FERNRUF: AMT LÜTEOW +i43
DIREKTION HERWARTH WALDEN
KUNSTAUSSTELLUNG / MONATSSCHRIFT / VERLAG / BUCHHANDLUNG
Berlin, den 2l,ö%^4
Fräulein Urdal Ellen J a o 6 t y . Berlin m 23. Baciiatr« ti
Säur geehrt ea Fräulsln.
Herr Prcfeasor Scroreyer ül)ärgaTD mir auf iure Veran.acJöung li^-a
Dlcnti;ri^, monla;ärcnen". Ion finde ^iie "oegact und wurde iLlcti ^ern einiüal iL.it
innen üt-er ricia': ung unterhalten. VielleicHt öunhen öle üiich in der näcnrften
Wonne vorn^ittags zv'idnaen 11 und 12 Um^ einuial aiil\
liocaacntimKävoll
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MOVlIf
AYEPLAC
MATERN FÜR TAGESZEITUNGEN UND ZEITSCHRIFTEN
RUNDFUNK- WOCHENPROGRÄMME DER
DEUTSCHEN SENDER / BILDER AUS
POLITIK UND WIRTSCHAFT / KREUZ-
WORT- UND BILDERRÄTSEL / ILLUSTR.
WITZ U. HUMOR / MODE IN BILD UND
WORT / SCHLAGZEILEN UND MODELLE
ZUR ILLUSTRATION VON INSERATEN
FÜR MODE- U. KAUFHAUSER / ILLUSTR.
INSERATE FÜR DIE SCHUHBRANCHE
ERPROBT U. BEWAHRT (REZEPTE FÜR
DEN HAUSHALT) / BÖRSEN- WOCHEN-
BERICHT / PUSSELSPIELE / RECHTS-
BRIEFKASTEN / SCHATZKASTLEIN DES
WISSENS / SCHACHAUFGABEN UND
PROBLEME / ILLUSTRIERTE SPORT-
BERICHTE / AKTUELLE SPORTBILDER
GARTEN- U. ZIMMERPFLANZENPFLEGE
SPANNENDE ROMANE UND NOVELLEN
10. lilovemlDBr 1927.
Frau
Ursel , Bllan Jaoo'hy
Berlin H.v/. 87
Bachstr. 2.
Sehr geehrte gnädige Frau
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Wir danken Ihnen für die frdl. Ue'bßrlaßöiing des llaniie-
kriptes, das wir Ihnen anbei ziirlioksenden, da wir wegen
Aendarungen redaktioneller Maabsnahnen augenblicklich
dasselbe nicht verwenden krtnnen.
Eine spätere Mitarbeit komi^.t Jedoch in Frage und bitten
wir bie vielleicht bei Gelegenheit auf unsererRedaktion
vorzusprechen, wobei wir Sie dann über die Art der von uns
gewünschten Beiträge am besten orientieren könnten.
mit vorziiglicher Hochachtung
BANK -KONTO: COMMERZ- UND PRIVAT - BANK, DEPOSITEN - KASSE F BERLIN N 4 CHAIISSFF <;tr 117
POSTSCHECK-KONTO: BERLIN NR. 13 167 / FERNRUF: HASENHEIDE 88^ / lE^^^^^
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Wien I ?0 .f uni 1931 .
iRAVAGj
Racllo^^erkel^rs A. O.
Wien, I. Jotifkiinesgfksse 4 b
Fernruf: R 20-5-35 Serie
(Abteilungen: Musik, Wissenflchaft, Teclinisclie
Auskunftsatelle, Administration „Radio -Wien"
und Kartothek R 28-5-55 Serie)
Postsparkasaa - Konto : „Oesterr. Credit - Institut
für öffentliche Unternehmungen und Arbeiten,
Konto Ravag Wien" Nr. 29.190
Betrifft: Dir •Dr*NÜ./S#
Wir erauchen. <iieaet Zeichen in Ihrer Antwort unbedingt
anzuführen.
•
Sehr geehrte gnädige Frau!
Verbindlichen Dank für Ihre freundlichen Zellen ♦
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Wir haben Ihre eingereichten Kindergeschichten gelesen und wür-
den sie gerne bringen, nur ersuchen wir höfL^uns noch mehr
Material einzuschicken. £ln Lesen von Ihnen persönlich wi^4
an dem finanziellen ü^oment scheltern, da wir für derlei Vorträge
höchstens S 100*- zahlen könnten* (Incl .Tantieme)
Ihrer gefl« Einsendung entgeg'ensehend, zeichnen
wir mit vorzüglicher
Hochachtung
Prau
Ursel Ellen Jaooby
Berlin H.W«87
Bachstr.S
WA5-1-31
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♦♦) Diriif jusflillpn, ircim der Drfrjg
bei der ßjlTe di-s Poftlitrit.iml
unmirtfibar abgehoben mird.
Die rnit dem Cagrsficmpcl des
Poftfi-hcil^jmfs Polliogpnm Caff--
ffhiiftictrel haben dicfcfbe Denn-i?--
krafr irie die pon den Poftanffaltcn
ausgfrtellfcn€inliffcrungsfdieine.
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CaTtrAnftzettel Bl 37
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Konto Berlin
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*♦) ßidif ausfüllen, rocnn (/r Defug
bei der Rade des pofifdic*amis
unmittelbar abgehoben irird.
Die mit dem Cagesftcmpcl des
Poftri1ied\amts polltogenen Caft^
fthiiffiettel haben diefclbc Deipcis--
kraft ipie die Pon den Poffanffalten
ausgeffclltcnPoffeiniicferungsfilicine.
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Eartfchriftzettel Bl. 28
^ Konto Berlin
1^- 1027 00
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fibli'ndris tüf feinen eigenen
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♦♦) Dittif ausliilli'n. nicnn di-i Detr
bei der RafTc des Pofif(fu'd;aiT
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Die mit di'inirii: ti^j^p
P (' ft f ili .■l^^ j mTs PolU(Tq[-
(iliiiti.'rfd'l haben duMiibc Driiu'is--
kialt mip 4if pon den Pofianfialifn
.lusgeftellfi'n tinliefi-tunqsfificine.
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Caftfchriftzcttel Bl. 33
Konto Berlin
"^ 1027 00
iKium für Dermerke J«
HKenilers für feinen e'aenen
öefihadsbetriebl
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^ an**)
♦♦) Dicht ausfüllen, nienn der Betrag
bei der Raffe des Poftfdicdvamt
unmittelbar abgehoben ipird
Die mit dem Cagesftempel des
Poftfrticdiamts polliogenen Caft'
fchriftiettel haben dirfclbe EeipeiS'
kraft tpie die Pon den Poftanftalten
ausgefiellten tinlieirrungsfrtieine
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£amchnftzettel Bl, 24
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Konto Berlin
"'• 1027 00
I K Jiim für Dermerke i!>'s
flbleiiiti'ts lur feinen eigenen
Ceiitidlisbitneb]
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♦♦) Dicht au.
bei di'r
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ii di'r Pi'ir.ig
i's Poftfctirckamis
rhohen m;.1.
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Die mit dem Cagrsftempel drs
Poftfcticitamts poll/fiiii'ncn Cafi-
fitiiifiirttfl haben diefrlbe Demcis-
kiaft iDif die Pon den Pciftanftalien
jusgrfirllti'n t inlifffrungsritremtv
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naftfArlftzettel Bl. l 9
= Konto Berlin
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"- 1027 00
iKaiim für Permerhe des
flbli'iiiiirs lür feinen eigenen
«^■Iktidttsbitneb)
Buchungscicbiihi
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nn dft Detraq
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mitiiilMi .ibfii'hcibrn miii.
Die mit di-m Cagesfirmpel d^'^
Piiftfilifitamfs poll/rqfnfn Cafi--
fditift/fttel haben dieli'lbe Deireis--
.k.uUt''a«M. dic^aon^ den Porianrialtrn
aii^iiefiillii-n t
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Cattfchriftzettel Bl 24
Konto Berlin
"r.l027 00
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Raum für Dermerltf des
btenieis für feinen eigenen
6efitialisbetrieb|
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Konto Tlr.
- Pofttcheckamt
js^ten
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Die mit dem Cagesftempel des
Pofffrtirtkamis poll^ogenen Cift»
(chriftiftiel haben diffdbe Detreis--
kraft iPie die oon den Poftanftalten
ausgeftrlltrn £in liefer ungsfdicine.
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EaftfchnftzettelBl. I 7
i Konto Berlin
1027 00
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I Raum !ür Dermertre des
Rblmd rs lur feinen eigenen
«klitidllsbtitieb]
Buchungsgcbühi
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Diiht
bei deÄimTi- drs Pofffitfi'
unmittelbar abgehoben iriri;
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Pu- mit (ii-m Ciiirsfirmprl c
Pofffdirrfvamts poil^ogrnen Caft»
litiriffifttel haben diefrlbe Derrnsx
für Den Berftcf)r em den Pof!f(tK»<tcr«
Die 'Polt bUtet»
llebroftun^c^» ( ) 3» !oiJf>«e«(
2. auf onc ^••et3ltrrrt^chfn^f Jt 6cn&unv}ni bi»« SHorfee«
00t bef «Srinüel'ttrana ^wf^üWeben; bei '8>^irf»
3. ,^a TSerU . . ibfenbunfl«! einen 9inll?fe«
run'SsfdjcJH — mt! Slnfe — »orV«^ au»3ii«
f üücn ;
4. &aft («>cld ubc^eiöOlt bereif ä« Jjüliri, «rflljort
Wingcu «^ar ■''■"* Hefe corf)ff iu orOneti p;?.»
b"» y!cid)3cifii„ oDer 3Iii6iab}uiiö öc« Ute* ua»
snehr 'Püjtatireciruas»-' unb 3at)IhartcnbenJio?" Tpw»«
beim emftaiif »»r trel &9cr »eijr »etfcölcicne«
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5. bei eigenem Rdtfterem ^«-fcc^r tfyt ft^fonoercfi
-ocrseidbn j)7c,aä€löTtoorbere!lwnq odj! T3aketc«
mib <^inr(i)rci!)bricfen) im benu^en.
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♦♦) J>ich( ausfüllen, ipenn det Beira
bei der RalTe des PofrfcheAa
unmittelbar abqehoben mird.
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'sftempel
^'fc1t?fKTmts pollzogenen £a'
rift£ettel haben dicfelbe Deine
kraft iDie die pon den Poftanftalten
ausgeftellten Cinlieferungsfcheine.
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CartfArlftzettel Bl 48
Konto Berlin
nr. 1027 CO
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♦♦) Didit ausfüllen, trenn der
bei der RalTe des poftfdiei
unmitteUuT alulMn tri
esffcmpe
:amts polliogenen
irr?cttel haben dicfelbe Betn..
kraft roie die Pon den Poffanftalte
aiüsgUÄlÄiiipffffcinlieffjjjjigsfcheine
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Cartfchrlftzettel B! 38
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Konto Berlin
1027 CO
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♦♦) Dicht ausfüllen, luenn der Betrag
bei d:t RalTe des PofrfdieAamts
unmittelbar abgehoben roird.
Die mit dem Cagesftempel des
PofrfcheAamts PolUogenen Cafr--
frfiriffaettel haben dicfeibe*Den)eis--
kraft luie die Pon den Poftanftalten
ausgeftellten Pofteinlieferungsfdieine,
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CaMdinftzettel Bl. 28
Konto Berlin
rir.
1027 00
(R.ium für Dermerke des
fHiti'nilers lar feinen eigenen
*5ef£tiafi$beirieb)
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♦♦) Dicht ausfüllen, luenn det Betrag
bei der RalTe des Poftfchetkamis
unmittelbar abgehoben iDird.
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Die mit dem Cagesftempel des
pofffched^amts polliogenen Caft*
f(hrift£ettel haben diefelbe Deroeis-
kraft roie die pon den Poftanftalten
ausgeftellten Cinlieferungsfcheine.
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Konto Berlin
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♦ ♦) Dichi ausfüllen, trenn der Detd-.yi ; \ T
bei der Raffe des PoftfcheckamtJ /^ .,^/Zl,'. J-
unmittelbar Jibqchobcn rpird
1^
Die mit dem Cagesftempel des
Poftfihedvamts ooUzogcncn Laft-
f(hrift£ettel haben dicfelbe Detpcis-
'«ft ipie die Pon den poftanftalten
'ftelltenPoficinlicferungsfdu'ine
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Caftfchnftzettel Bl 4 9
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Konto Berlin
"- 1027 CO
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♦♦) Didii ausfüllen, luenn der Detrag
bei der RalTe des PoftfrfieAamts
unmittelbar ab«
Die mit dem Caraufri
Pnfffrfiefkjmts PoTliogenen' Lai.
fdiriftiettel haben diefelbe Beiueis--
kraff ipie die Pon den Poftanftalten
ausgefrellrenpoffeinlieferungsfcheine.
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♦ ♦) Dicht ausfüllen, ipcnn der Detrag
bei der Raffe des Pcfffdic^mts
unmittelbar abgi
Die mit dem CagefiB||nper acs
Poftfche*amts PolU^nen Caft'
fchriftzettel haben diefelbe Betpeis-
kraft ipie die Pon den Poftanftalten
ausgeftellten polteinliclcrungsldieine.
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♦1») Dicht ausfüllen,' menn der 'Öftrag
bei der RaOc, dej poftfche*jmts
unmittelbar abgehoben roird.
Die mit Tcm Cagesffempel* des
Poftfdicckamts ooIUogffieil Caft--
fduift£effel haben diefel^ B^tpeis-
kraft ipie die Pon den Poftanftalten
ausgeltelirenpolteinlieferungsfcheine.
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Caftfchnftzettel Bl 4 6
\ Konto Berlin
1027 CO
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♦ ♦) Didii auslullen, tcenn der Det
bei der Raffe des Pofffrfie*amis
unmittelbar abgehoben roird.
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Die mit dem Cagesffempel des
PoftfchcAamts PolUogcnen Caft^
fchriffzettcl haben diefelbe Deroeis-
kraft roie die Pon den Poffanftalten
du>gciiciiicii f/Oiicifiiititiuiig^uiieine.
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H; bei der Raffe des Poftfdiedvamis
% unmittelbar abgehoben roird.
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Die mit dem Cagesftempel des
PoftfcheAamts oolliogenen £aft=
fchriftzettel haben diefelbe Deipeis^
kraft roie die pon den Poftanftaltcn
ausgeteilten poffeinlieferungsfcheine.
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♦♦) Diiht ausfüllen, trenn der Detrag
bei der Raffe des poftfdieckamts
.unmittelbar abgehoben iiiird.
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Die mit dem Cagesftempel des
PofrfcheAamts polUogenen £aff»
fchriftzettel haben dicfelbe Beweis-
kraft roie die pon den poftanftalten
ausgefeilten Cinlieferungsfriieine.
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CaftfchnftEettcl Bl. 08
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Konto Berlin
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♦,♦) Dicht ausfüllen, icenn der Bcirag
"* bei der RalTe des Poftfche*amii
unmittelbar abgehcjben ipird.
Die mit dem Cagesftempel des
PoftfcheAamts pollzogenen Caft^
fdiriftzettel haben diefelbe Beipcis--
kraft roie die pon den Poftanftalten
ausgeftellten €inlicferungsfcheine.
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Konto Berlin
nr. 1027 CO
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ausfüllen, trenn der Betrag
der f^d^z des Pofifdie*amts
unmittelbar abgehoben mird.
Die mit dem
Pofifcheckamts
fchriftzettel hauBr^ii-
kraft Die die Pon den
ausgeftellten Poftemlieferung
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CaftfAnftzettel B107^
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Konto Berlin
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**) Didit ausfüllen, loenn der Betrag
bei der Rade d^ PofrfcheAamts
unmittelbar iBjnenourd.
Die mit dem
PoftfcheAamts pollzoc
fchriftzettel haben diefelbe B^
kraft (Pie die Pon den poftanftalten
ausgeftellten Cinlieferungsfcheine.
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Caftfchrmzcttel Bl 39
f Honte Berlin
1027 CO
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♦♦) Didit ausfüllen, ipenn der Betrag
bei der Raffe des poftfchedvamt
unmittelbar abgehoben tpird.
Die mit dem Cagesftempel de^
Pofrfthe*^ i ts pollzogcnen Caft-A
fchriftzettel haben diefelbe Bemeis-- '
kraft ipie die Pon den poftanftalten
ausgeftellten pofreinlicferungsfdieine.
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CaMdiriftzettcl Bl 27
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beirt«- Raffe des poftfdieckamts
uaWtibaj^bafhoben ipitd.
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Dic Ifllf de
Poftfchc*amts p
fdiriftzettel haben
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1*^« *l*»»i TNAftanffaltrin
Iren pofreinlicferungsfdieine.
CaTtfchriftzcttcl B132
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♦♦) Didtt ausfüllen, tpenn der Betrag
bei der RafTe des Pofifctic*ami$
unmittelbar abgehoben luird.
Die mit dem Cagesftempel des
Poftfcheckamfs pollzogenen Caft^
fdi^^ttel haben dicfelbe Beipeis--
V^^^^k' i\\o nnn (tm XSnU^r\U^\\on
a.^^^tltcn poftfinlicfcrungsfdieine.
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Caftfchriftzcttel Bl 3 1
J Konto Berlin
1027 CO
Buchungsgcbühr
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♦ ♦) Dicht ausfüllen, ipenn der Betrag
bei der Raffe des poftfcheckamts
unmitfelba<*|birho]2en tniid.
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Die mit dc^H-^O^^
Poftfdic*amts polkcjgn
fdiriftzettel haben diefelbe Bebet
kraft tpie die Pon den paftanft^ltcn
ausgeftellten PofteinliefcHingsflheine.
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Cattfchriftzettcl Bt 24
Konto IßcrUn
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9- ♦♦) Dicht ausfüllen, roenn der Defrag
=• bei der Rade des Pcfifctied<amis
§ unmittelbar abgehoben oiird.
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kraft
Cagesftcmpel des
Caft--
eiueis--
nftdlten
ausgeftelltenporteinlieferungsfdicine.
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Caftfchriftzettel Bt09
Konto Berlin
^, Konro i^eiun ^
I "t 1027 05%;»
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♦♦) Dicht ausfüllen, trenn der Betrag
bei der Raffe des Pofifche*amis
unmittelbar abgehoben ipird.
Die mit dem Cagesftcmpel de
PofrfcheAamts oollzogenen taft^
fdiriftzcttel haben diefelbe Beiueis^
kraft ipie die Don den Poftanftaltcn
ausgeftelltenpofteinlieferungsfdieine.
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CaMdiriftzettel Bt, 38
n, Hont(
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Berlin
1027 00
Buchungsgebühr
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♦♦) Dicht ausfüllen, roenn det Betrag
bei der Raffe des pofffche*amt^
unmittelbar abgehoben roird
Die mit de
Poftfchcckam
Tchriftzettel hO^di
kraft ipie die pon den poffanftalten
ausgeftelltenpofteinlieferungsfcheine
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3
C
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1^ CaftfAdftzettel Bt 2 5
Konto Berlin
"^ 1027 00
Bwthungsgf bii^hr
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♦ ♦) Dicht ausfüllen, mcnn dei Detttig
bei der Raffe des Poftfchediamts
littclbai abgehoben roird.
j^^it
dem Cagesftcmpel des
PoiiuiiCLkamts polUogcncn Caft-
fihriftzettel haben diefelbe Beroeis--
kraft roie die POn den Poftanftaltcn
ausgeftelltcnpofteinliefetungsfchemt
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Caftfchriftzettel B128
Konto Berlin
Hr.
1027 00
Buchungsgebühr
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♦♦J Diiht ausluilcn, ipfnii der Dcfug
bei det Raffe des Pofifdicikamti,
unmittelbar abgehoben roird
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Die mit dem Cagesftcmpel des
Poftfiticckamts PolUogcnen taft--
fchrifticttel haben diefelbe ßeroeis-
kraff fflie die pon den Poftanftaltcn
•qeftelltcnporiciniicfctungsfiticine
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Caftfchnftzettel Bt30
Konto Berlin
rir.
1027 00
Buchungsgebühr
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♦♦} Dicht ausfüllen, mcnn dei Detca
bei der RalTc des Poftfchcckami
unmittelbat abgehoben roird
Die mit dem Cagesftempel de:
Pofifcheckamts polUogenen Caft
fchriftzettel haben diefelbe Beircis
kraft ipie die Pon den Poftanftaltci
ausgeftelltenpoftcinlicferungsfchcmc
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Cattfchnftzettel Bl 2 7
^ Konto Berlin
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♦ ♦) Dicht ausfüllen, n'cnn du Deii.i
bei dci Raffe des Pofifdicckamti
unmittelbar abgehoben irird.
Die mit dem Cagcsficmpcl dcb
Poftfchcikamts pollzogcnen taft-
fchriftictiel haben diefelbe BerocK
*dft tpie die Pon den Pofijnltalfcii
■"«Itellten poftemlicfcrungsfiheine
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Caftfchriftzettel Bt 29
^, Konto Berlin
^ Hr.
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1027 00
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♦ ♦) Dicht ausfüllen, iPcnn ilci Detraij
bei der Raffe des Poftfcheckamri
unmittelbat abgehoben mird.
Die mit dem Cagesficmpel des
Poftfchcikamts PolUogcncn Caft-
ffhrift7?ffp| h/ihcn rlicfrlhp Rpmpi«-
kraff tPie die Pon den Poltanftaltcn
ausgcftellienpoftcinliefcriingsfdieme
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^ Konto Berlin
1027 00
Budiungsgebührj
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♦ *) Dicht ausluilcn, ocnn der Detuiq
bei der Raffe des PoftfchcAamts
unmittelbar abgehoben luird.
Die mit dem Cagesftcmpel des
Poftfchcitamts polUogcnen Caft--
frfirifticttel haben diefelbe Deroci^--
kraff ipie die Pon den Poftanftaltcn
ausgeftclltenpofteinlicferungsfitieme
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Buchungsgcbühr
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**) Dicht ausfüllen, rotnn dci B
bei der Raffe des pofifrtieil^
unmittelbdi abqehobcn wnii
Die mit dem Cagesltempel
Poftfdiert?amis DolUogenen La
fctinftzettel habea diefclbe Deroei
kraft roie die von den Poftanfrali
ausgeftelUenPofteinliefcfungsfitieine
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Caftfchriftzettel ui. r
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Konto Berlin
1027 00
Buchungsggbühr
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*♦) ßirtii aiistullen, trenn dei Deti.
bei der Raffe des PofifctieAam
unmittelbar abgehoben ipird
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PoftfdieAamis oolizogencn Laft--
fchriftzcttel haben diefclbe Demeis-
kiaft iDie die non den Potianfialien
ausgeftelltenpofteinlieferungsfttieine
3
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Caftrehnftzern l Bl, 13
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Konto Berlin
Tlr.
1027 00
Buchungsgebühr
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**) Dithi ausfüllen, ipenn de|^
bei dei Raffe des poftfitA
unmittelbar abgehoben i; vi
Die mii dem Cagesitempel
Pofffiireitamis polliogencn La
fthriftzettel haben diefelbe Beroeis--
l^raft iDie die pon den Pofianfialten
ausgeftelltenpofteinlieferungsftheine
Cattfchriftzettel 13147
Kor*- nrrlin
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(Kaum ffir f^ermerhe »es SIbre^^frs für feitiw
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(In 3ifterii)
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Haltlchrinzettel 15130
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bei der RalTe des Poftfchc*an
unmittelbar abgehoben tpird.
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bei der RafTe des Poftfdieikamt'
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Oftmarken n Rundfunk
^kt<«»n^«»r«llfdhi^fft
TELEGRAMM-ADRESSE: 0RA6 KÖ N I6S BE R 6 PR.
PERNSPRECH-NUMMERN 10440/41 u. 10445
BANKKONTO: STA DT BANK, DEPOSITENKASSE
OSTMESSE, KÖNIGSBERG PR.
Prau
U^mmi^M§»^m^ ■>.., den
OSTMESSEHAUS
Eingang Belle-Alliance-Straße
Ursel Ellen J a c o b y,
Berlin NW 8?
Bachstrasse 2
Sehr geehrte gnädige Prau !
b. Mai 19^0
Am 5. Mai er. wurden bei uns Ihre 3 Uebersetzungen aus
dem Französischen :
" Der gestohlene Mantel " )
I' Der Kinderglaube " ) y Hugaette Garnier
Dämmerstunde " v. Jean J^yard
gelegen, I^ Onserrr Schreiben vom b. Pebruar er. vereinbarten
wir mit Ihnen, diese beschichten nach der S-^tzen der Gesell-
schaft für Senderechte zu honorieren,
Ihr Honorar hierfür betragt insgesamt Mk, 32,20, welchen
Betrag wir heute bei unserer Kasse angewiesen haben.
Lie ^Zeitungsausschnitte erlauben wir uns Ihnen in ^Pr Anin^,- m-s
verbindlichstem Dank zurückzureichen. ' ^^^^"^ "^^
¥±t vorzüglicher Hochachtung
Ost marken^ Bundfunk A.-G.
Literarischer Leiter :
AJaüLe^ ^
Cl^
Xj^.
1, Anlagen
I
?nH «i.*K#l!: ''"^ Manuskriptsendunoen
Ostmarken-Rundfunk Aktiengesellschaft
Königsberg Pr., Ostmessehaus, Eingang
Belle-Aillance-Straße, iu adressieren
URSEL ELLEN JACOBY
BEELIN NW 87
BACHSTR. 2
Tel.: Moabit 7294
16.7.30
An die Schrif tlf=-5 tving; der
Hannoverschen Ved^aöaLt/ Hannover
äehr geehrter Herrl
^er bekannte f^nzösische Roraandichter
Peter Mariel schrieb einen interessanten
Roman ^4125 Zeilen lang), dessen üebersetzung
und topographiscjhe -Bearbeitung er mir übertxUg
"Der Feind von Berlin".
Im *^ahre 1937 kauft ein asiatischer Fürst unter
besonderen Umständen ein Stück des Tiergartens
und baut darauf ein seltsames "Haus ohne Fenster"!
eine Pyramide, von der merkwürdige und unheim- -
licVie Wirkungen ausgehen. Die -Ereignisse, die
mit dem Bau und seinem Bewohner zusammenhängen,
bringen ganz Berlin und die Behörden in
Aufruhr, Es ist eine farbenprächtige, packende
«Darstellung, von ungewöhnlichem Reiz, eines
jener Werke, die von einem Blatt reden macnen.
Darf ich Ihnen die soeben fertiggestellte
Üebersetzung zur unverbindlichen Prüfung senden?
In vorzüglicher Hochachtung
4i
Fa.-b^itl'^LTfi^t^' ^'" '^"S^sehener französischer öchriftstelte^
ich oiete Ihnen"cias\^r. a^,\eil fei Sicher mS ^1^; es
Ihre Leser packen und lebhaft beschäftigen Jird?'
Sine Inhaltsangabe liegt bei.
be.onJerrvSIlf'L'^^essefrioÄk^^" '"^ ^^^^ ^-^ ^"-^
weniP-P iPirht f,,;,. lesselt von Anfang an, verv/endet nur
nisvoll und menschlich glaubvmrdig ist Mr-^tlfthT AuV^l Z
nungen werfen dfs Licht der- Wissenschaft f^? . Auf zeich-
spart, ^.r / / > ©^^^"J-cKx; aui aen Schluss auf^^e-
es Ihnen oder ein übersetztes Frobes^ck!:^ '°*'
.yc:
;>
l
An deit Kölner Rundf tank
Sehr gieVirter Rundf unkl
Meine i^l^ecsetzungen
fran oßinohor KurzG^öchichten
erjuc^lnen regeliaäö^ig In
erat n deutschen Blättern
(auc'i in Ihrer ^^taut). Die ^\xt
hat 7iele Freiaide, v.eil sie
p8ach6logisohe Feinheit mit
eißcntüinlichor I^leganÄ der
Parnitllung verl)indet. Die
stets dezenten, bald ornütoni bala heiteren Proaa-
dichtungen lassen eich etv/ailDi Kinder-, Liebe»*, ]2he-
Abenteuer-^eBchichten (^lie^)ifrn. Die beeten ficami^iiimhai
Dichter pflegen diese Kunstgattungj öle haben darin
Vollendetes geschaffen, Vo^ meinen Uebersetzungen sa^t
man, sie seien lebendig, JIrisch und dem frmizösi sehen
Geist verv^andl«
Ich wiirde mich freuen, ^f^nn Sie mir erlaubten,
einici« meiner i^^urzgescViiciit^Jn aii Ihrem Sender
vorzutragen.
Ich lege vier «^roben bil. Gern stelle ich auch
eino andore Auswahl zur verf-gung. •'-'er Vortrag jeder
der kleinen Geschichten dfi-i-ert nur wenige i-Iinuten.
Damit väre dann von der fetselnderi literarischen
Sonaerart und ihror auch in Ihren ?unkgebiot zieialich
bekannten Uebersetzorin olho gute Vorstellung
gegeben«
In roirz'igl icher HochacJ
/
3. Juni 30
An
4
Ihr Zeichen; Ct/Fr»
Ihr ^dhrel'ben vom l^.Mni
und rias mein roi: 14,XajL
.•sRhr geehrter Herr |
HaoMem Sie die Inhalts .ru;fthe des Peter
Marxel'achen itomans "Der J'^ind von Berlin"
a«lfla©n und d^ran Intereese genommen haben,
KS ^'^^ '°" "^^ ilpersetzt«
• 1 -J^I" f^-n^ehcnder Beschilft i,unii- i-oit dieser
eigenartigen una spannenden Schöpf iine v.erden ;3j p
,^^^^"."?Jö«r«^'l^«*^«n Rei« erapfindenrMan koramt
virlcHoh nicht davon loa, v,enn laan erat zu
losen begonnen hat. Die «tarka Wirkung v.ird mit
vornehmen iatteln erzielt, ^-u Knde -in dS
l!S!"^®v^''^^^^''*''" ^^^^^S Kv/i8ohen Verfasser imd
Herausgeber - err/afcät das Oana« aich ala eine
f arbenprhcht ijes Sinnbild für die Relativität
ifdff e«8°*^^chtlichen JSetraoVitung, T.ar Roman
üurfte Ihre i^isor packen und Ihrem ülatt J:hre
loh 8lc>iere ihnen .^rötrecht uer Voröffent-
ixchim, «4if (ieutöct.era Spracl^oblet zu. v.äre
Jodoch aaiJcbar, v,enn Siu bIqU MÖb'llchßt bald
entschieden.
In \or;c;üßltcher Hochachtung
m^^.^^ . ^^ ^ ^
(2^^f4/M '^'UCU4^ itoJ^-^^l^ tZaJ^-c^y^t-^'-'^
K^
#
Ihr Zeichen Fr. vom o.ds.Kts^
Sehr geehrter Herrl
■^unscbgeraäss s-nde ich Ihnen von drra
Roman '^Der Feind von Berlin" [i iif Yi ilnjiijiai-
"Der Feind von irrankfurt';^ von Pierre Mariel
^^[^J^g^nauere J nhal t aan: ab e, djß« ich — ----^— 1iit,
at>jC...4ie ^^jgali,anal ^♦♦cCtlWl"' y;i^K11tPangij3f -^Wt^^
gihe»r--^f^ y iwi itimrilt BH3y5Wl!»^m»«iiP eini^-e überset
te Probestücke einGCfüct^
3ie v/iirden da^ absolute rrstrecht
der VeröffeutSchunß auf deutschem oprachcjebiet
erhalten, jj'ür besclilounigte Jüntscheidung v/äre
ich Ihn^n sehr verbunden.
In vorzütjlichnr Hochachtung
4
Anl-^^e
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Cattfchriftzettel Bt 4 3
Konto Berlin
nr. 1027 00
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flbf^nilers für feinen eigenen
»iJeCchäftsbetrieb)
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Konto Tlr.
- Pofttchcckamt
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Die mit dfm CagesTtcmpd de
Poftfcticihamts polliogenen Caft
fihriftHcttd haben diefcibc Dctrcis
kraft ipie die pon den Poftanftalten
ausgcftcllten Cinlieferungsfdieine.
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flbfi'nders (ur feinen eigenen
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♦♦) Diitii jusfüiren, ipenn det Betrag
bei dcr^fle des Poftfched^amts
unmit'ei
eACbg^gM ipird.
kamts polliogenen^rii'
Die mit
Poftfdie*amts polliogei
fchriftiettel haben diefelbe Beroeis»
kraft ipie die Pon den Pofranftalten
ausgefrellTcn €inlieferungsfcheine.
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Hu» 16-60
lüUlniiituai fi^a^—llf'
Mr.
D«ar Sir:
The präsent is tc ask wu tc kindly infcrm
iDt whtth«r ths büok •ntiti«d
••>••••
^•fhish has batn tak ?n u]:
hy ycu has aireauy b«en transiat^d into Ctrinan, as I wouid
bd vdry glad to transiat« it, should it b#/ cp«n Tur transiaVi
-^
y«t
I aio a wtii kntiWn tranßiater and cuitivat« th« best rela-
tions with th% best knijwn tditors in C«noany.
Kindiy i«t ©• know wh#ther and under which 3onditions
"cu wculd be inclin«d tc tandar in« th« authcrisation or th^s
transiater rights-
Awaitinp, your •st«»iD«d rdpiy, I rtioain,
D^ar Sir,
Ycurj iDo3t rjopöotfuiiy
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>4^/C-<'«.4L.«
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31.1.31
€
Sehr geehrter Herr!
Seit Jahren übersetze und veröxf entliche ich
m den (.^rosnten Berliner und auswärtigen Blättern
md Zeitschlften französische Kurze'eschichten. JULnrb
•Lerbei Icönnto ich feststellen, dass die das
^i n d behandelnden besonderen Ankl?^.ng finden«
r Das Kind spielt in der französischen Litera*
tut eine Rolle von eigen tümlichem Reiz, An seiner
JnscViuld entfaltet sich ein chaspkteristischer Ton
jallischer Grazie. Kindliche Klu^^heit oder SchwÄcttl?
Ilenen dazu, bedeutsame Z'ige der KrY/acri3ene]i auf-
:iudeckcn« LOass dem kindlichen re^en hierbei stets
otwas Echtes und IJatürliches er aalten bleibt^
lacht die kleinen Kindergesciiichten, in denen der
loderne französische Dichter glänzt, >vohl für den
)eutscaen so anziehend»
Ich erlaube mir, eini^-e bezeichnende Kinaer«
beschichten in meiner Uebersetzung beizufügen
jnd Sie zu bitten, sie (etv;a unter deni Titel
Da« Kind in der französischen Literatur"
i» Rundfunk vortragen zu diirfen,
I In vor zu etlicher Hochachtung
Söhr geehrter Herrl
ROßer R^{slB, dnr frfihere Jfeaakteur dee
"Petit Jouxian.1", oin auöt^e/.elcVuieter Schrlft-
Lteller, cier hier ^jchon aurch eine Reihe von
Ueherset^iungen (Feuilletons una Sk^zen) bekaiint
i;ev;orde.. ist, v;ill nr allmonatlich einen Aufi>ats:
fiUö Paris senuen, uor ale ^^eii^tl^en und kulturel-
l^.on Belnnc« <i«r Selne-s^tadt (The t er, Kunat, i;o(..(|
ueyellschaf t usv;* ) behandeln;>soll#
Ich werde Herrn Ro^er Re^iiis Berichte übf^rüei;^!
und v/eitergeben, Sie ^/eatatten ule ?ra^e, ob Sie
dieüe monatlichen luf^älze, die Ihren Leitern ein
Interessantes Blickfeld eröffnen v/erden, in Ihr
Blatt aufnehmen vvolleii, H.iben Sie besonaere
^^insche, so v/eraeii Ich i^le Herrn Regls mitteilen
Kr her ckfiichtigt sie c^.rn.
Bitte jeben Sie mir doch Bescueid, ob ich Ihm
Plnde V.iii aen ersten Aufsatz senden ciarf.
In vorzüglicher Plochachtimg
A
«7,8.30
V,
\n di# iWdaktion der Ulufttr.^^lft: te3r/1lf»j;i|
;^a löt aU üuerausi spannen ie^ »»inorirdXl«^ Kr^Uh*
luric von niaam^^paaüvo^^»!. ^^1' v^A hiife all«^
>wuok oiait» tal<?ritloiifin JjxuyiKHr^ :^a;: ai^ oratf^
n.rUv«^jr >1hne uriv. Mm ^'r. ol^ ^JtÄncV
öo'aioken?
\
/'^'^>
/
#
MITTELDEUTSCHE
RUNDFUNK-A.-G.
GESELLSCHAFT FÜR DRAHTLOSE UNTERHALTUNG UND BELEHRUNG
Prau
Ursel Ellen Jacoby,
Berlin N. W> 87
Bachstrasse 2.
LEIPZIG C 1
MARKT 8 (MIRAGHAUS)
BESUCHSZEIT 11 14 UHR
FERNRUF - SAMMELNUMMER 726 Ol
DRAHT- ANSCHRIFT: FUNKSTIMME
BANKKONTO: ALLGEMEINE DEUT-
3CHE CREDIT - ANSTALT ABTEILUNG
BECKER A CO. • LEIPZIG. HAINSTR.
POSTSCHECKKONTO LEIPZIG 602 51
r^
IHRE ZEICHEN
BETRIFFT
IHRE NACHRICHT VOM
12, VIII, 51,
UNSERE ZEICHEN
Dr.P./Sb.
LEIPZIG Cl. AM
14. VIII, 31.
Sehr geehrte gnädige Frau!
uns einige
Wir stellen Ihnen anlieäm,
Kurzgeschichten von Beutet unverbindlich zur Prüfung einzu-
senden. Bemerken aber schon heute, dass die Zar.l der Vor-
merkungen auf dem Gebiete der Kurzgeschichte unerhört gross
ist.
Mit vorzüglicher Hochachtung
iinifiin!{-A.-S,
fi
f.
onntagspaa
®lE (SBo^ttitntijEffting für alle
JferntMf: eammelnummtt 20471
«tlegtamm » abttfft : ^reff t^ouj
©üffelborf, ben ^^' August 1931
1>rtffrl^aul am «»ntglplag
Präulein
üräel L. J a k o b i
Berlin M 87
Bachst:. 2
^ Die uns eingesandte Übersetzung ^Der V/indstoss"von Henry
D. Forge haben wir unter dem Titel »»Liebesbriefe im Sand- in unserer
Badanummer aufgenoramen.
Die Honorierung erfolgt auf Grund eines Pauschalabkomiens
mit der Dammerfs Werbedienst f.m.b.H. , Berlin SW 68, durch diese.
Ein Beleg-Exemplar folgt mit gleicher Post.
Wir bitten Sie, die Arbeit in der nac sten-Zeit keiner
weiteren Leitung anzubieten.
•
Mit vorzügli her Hochachtung
il'usMerfe Conntaf^s--- .
1000 isao 3084 «llni'«u?r. «tStto« CflowtcrfWn ««tfsefW; »»«um: »tofle S Itmi
/y
ji^^Jf^CSJUut.j^'fuLA.
V^V^U^
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Cattfdiriftzettel Bl. 3 3
E Konto Berlin
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(Raum türDermerke des
Flbfenders für ffinen eigenen
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♦♦) Dicht ausfülle
bei der Rade,
unmittelbar
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Qiydl^amts
Die mit dem Cagesftempel des"
PoftfcheAamts polUogenen Caft'
fchriftzettel haben diefclbe Beipcis*
kraft ipie die Don den poftanftaltcn
ausgeftellten €inlicfeiungsfrticine.
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♦♦) Duht aüiUMm, m^d
bei da Raffe des^ftfi
unmittelbar abgehoben trird.
Die mit dem Cagesftempel des'
PofffdieAamts PoUzogenen Caft*
fdiriftiettel haben diefelbe Detpeis*
kraft mie die pon den poftanftalten
ausgeftellten Cinlieferungsfcheine.
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♦♦) Didit ausfülKSenit «f
bei der Ra#^s P<(»fl|k.
unmittelbar abgehoben mir
Die mit dem Cagesftempel de
PofffcheAamts pollzogenen Caft*
fchrift£ettel haben diefelbe Deircis*
kraft ipie die Pon den Poftanftaltcn
ausgeftellten €inliefeiungsfcheine.
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Ursel Ellen Jacoby
Berlin trw. 67
Lachst r\<i
li.Q^ol
An die Neue Freie presse •••«••••••#•••«• ^'^* fc n
•
Sehr geehrter Herr!
Die oeilieij;ende:i, von Auguste Ji:.ilj.y al«
^Ia-is SchüU&>te der Colelte-'
l)etitelten zwei Dichi un^en i.pencieji auo uer voa ue/i Kre;aivien
der Golette so -^escVi^itzten, einzio'irlii^en Kimtit, .^lus phmt tsio-
reioher, leidenr clivif tlicUer GefMhla- xiaa Ged üu:en.i?iiile,
die ?,uch Thre(^jToCer in aieaer Foai nieder o.lnin^il b^^^ei^jinrn v.irul
AUtS'USte Bailly otekltt in kru/.er ^"inletuntj da« Leoea aer
beriJhiaten franzö 3 lochen Schriftstellerin daj-.
Zu noiner Preude bek^^u ich vlie Autori.- ition^i^ W^-y^ -
Bitte te Ic^n Sie rair doch so h/ild v^ie lad^lioU J^xce -.lincsc.heiaiing
mit.
In vorzdf^lic'ier üotTnactitnUij;
^^llr'ije
DIE
WERKE
DES
EIGENBRÖDLER
VERLAGES
BERLIN W8
ILLUSTRIERTE BÜCHER:
DRUCKE MIT GRAPHIK MODERNER MEISTER
WERKE MIT KUPFERN DANIEL CHODOWIECKIS
AUSGABEN MIT VIELFARBIGEN ILLUSTRATIONEN
KLEINE EIGENBRÖDLER-BOCHEREI
ROMANE / LYRIK
VERGRIFFENE AUSGABEN
H. M. WEISS
LI
BEGLEITET DURCH
RADIERUNGEN. AQUARELLE UND HANDZEICHNUNGEN
VON
EMIL ORLIK
Diese chinesischen Erzählungen (Format: 19,5X25 cm)
sind in einer einmaligen Auflage von 1000 numerierten
Exemplaren in der Tiemann-Antiqua auf der Eigen-
brödler-Presse gedruckt. Sämtlidie Exemplare sind vom
Autor handsdiriftlidi signiert. Die Exemplare I— XXV
enthalten die Drucke von der unverstählten Platte. Bei
diesen sowie bei den Nummern 1-125 ist jede Radierung
vom Künstler handsdiriftlidi unterzeidinet, außerdem
signierte er jedes einzelne Exemplar im Druckvermerk.
Den Einbandentwurf sdiuf ebenfalls Emil Orlik.
Die Erzählungen und Bilder sind Schöpfungen zweier genauer Kenner
der chinesischen Volksseele und stellen den reizvollen Niederschlag
langjähriger Beschäftigung mit einem Lande dar. das immer mehr In den
Gesichtskreis des gebildeten und geistig interessierten Europäers rückt.
In Ganzleder Mk. 150.— bezw. Mk. 120.-—
in Dermatoidleinen Mk. 60.—
GOETHE
FAUST
DER TRAGÖDIE 1. U. 2. TEIL
MIT
10 BEZW. 14 RADIERUNGEN
VON
ARTHUR KAMPF
Dieses monumentale Werk ist in einer einmaligen Auflage
von 650 numerierten Exemplaren bei Otto von Holten,
Berlin, in Großquartformat (35X26) in einem großen Grad
der „Renata" in Verbindung mit der Behmer- Antiqua
zweifarbig gedruckt und vom Künstler im Drudevermerk
handschriftlich signiert. Bei den Nummern I-XXV
und 1—150, die auf van Geldem-Bütten gedruckt sind,
signierte Professor Kampf audi jede Radierung. Bei
den Nummern I-XXV sind die Radierungen von den
unverstählten Platten abgezogen. Die gesamten Exem-
plare der van Geldern -Ausgabe sind bereits vergriffen.
Die Exemplare 151-650 sind auf Johann-Wilhelm-Bütten
gedrudct. Der Entwurf zum Einbände stammt von
Markus Behmer. Das Werk ist in Ganzleder und
Halbleder handgebunden und in zwei einzelnen Bänden
oder audi in einem Doppelband lieferbar. Kampf tritt hier
mit seinen Konzeptionen von großem Formate zum ersten
Male auch als Radierer an die Öffentlidikeit und stellt
seinen Gemälden ebenbürtige Sdiöpfungen an die Seite
In Ganzleder Mk.4(X).— bzw. Mk. 540.—
in Halbleder Mk. 260. - und Mk. 240.—
im Interimsband Mk. 200.—
1
DRUCKE MIT ORIGINALGRAPHIK MODERNER MEISTER
CLEMENS BRENTANO
DIE GESCHICHTE VOM
BRAVEN KÄSPERL UND
DEM SCHÖNEN ANNERL
MIT
12 RADIERUNGEN
VON
HANS MEID
Dieses Werk (Format: 19,5X27 cm) ist in einer ein-
mahgen Auflage von 550 numerierten Exemplaren bei
Otto von Holten, Berlin, in der Frühling -Fraktur auf
handgesdiöpftem Bütten gedrudct. Die Radierungen
f'^ vvw J^^^ ^Handpresse abgezogen. Die Exemplare
1— AÄV, die die Drucke von der unverstählten Platte
enthalten, sind vergriffen. Sie sind ebenso wie die
Radierungen der Exemplare 1-100 vom Künstler
handsdiriftlidi unterzeidinet und in Ganzleder hand-
gebunden. Die Exemplare 101-525 sind in Halb-
leder bezw. Interimsband handgebunden. Sämtliche
hxemplare sind im Drudevermerk vom Künstler
signiert. Der Einband stammt von Ernst Nicolas
Brentanos rührende Erzählung, die heute noch genauso wie bei ihrem
Erscheinen mit ungeminderter Kraft auf den erschütterten Leser
einwirkt hat Hans Meid, der hochgeschätzte und gefeierte Künstler.
mit 12 Radierungen geschmückt, die dem tragischen Gehalt mit
tiefster Kunst der Einfühlung gerecht werden.
In Ganzleder Mk. 140.—. in Halbleder Mk. 100 —
im Interimsband Mk. 75.—
HANS KYSER
TANGO ARGENTINO
MIT 10 RADIERUNGEN VON
ERNST OPPLER
Von diesem Werke (Format 19X27) ist eine
einmalige Auflage von 550 numerierten
Exemplaren bei Otto von Holten, Berlin
in der Koch -Kursiv gedruckt. Die
kadierungen sind auf der Handpresse
abgezogen. Die Exemplare I— XXV ent-
halten die Drucke von der unverstählten
Platte. Sie sind ebenso wie die der
Exemplare 1—100 vom Künstler band-
sdiriftlich unterzeidinet und in Ganzleder
handgebunden. Die Exemplare 101—525
sind in Halbleder bezw. Interimsband
handgebunden. Sämtliche Exemplare
^A j^ E)i*uckvermerk vom Künstler
und Diditer gemeinsam unterzeichnet.
Der Einband stammt von Ernst Nicolas.
Hans Kyser erzählt die Geschichte eines äugen-
kranken Malers, der In seinen mit verlöschender
Sehkraft geschaffenen Werken das Weltchaos zu
formen vergeblich bestrebt ist. In ekstatischem
laumel phantastischer Gestaltung. Aus seinen
bildern steigen dämonische Erscheinungen auf, die
In traumhaftem Erleben das Schicksal des Künstlers
offenbaren. Ernst Oppler, der berufene Gestalter
* 'anzes, hat visionäre Szenen mit ebenbürtiger
Meisterschaft auf die Platte gebannt.
I
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WILHELM VON SCHOLZ
CHARLOTTE DONC
MIT 8 RADIERUNGEN VON
ALOIS KOLB
Gedruckt ist das Werk (Format 20,5X28,5)
in einer einmaligen Auflage von 550
numerierten Exemplaren bei Otto von
Holten, Berlin, in der Kodi-Antiqua.
Die Radierungen sind auf der eigenen
P^vvw^^^^"^^ ^^^ ^^^ den Exemplaren
T von der unverstählten Platte
abgezogen. Bei diesen und bei den Exem-
plaren 1—100, die in Ganzleder hand-
gebundensind, ist jede einzelne Radierung
vom Künstler signiert. Der Drudevermerk
Iai ^co?^^ ^^^ ^^^ ^^^ Exemplaren
101—525 vom Diditer und Künstler
gemeinsam unterzeidinet. Die Nummern
101 — 525 sind in Halbleder-, bezw.
Interimsband handgebunden. Der Entwurf
zum Einband stammt von Alois Kolb.
Die Kämpfe einer Ehe, in der sich die beiden
Gatten gegenseitig quälen, und die leidenschaftliche
Verzweiflung, aus der sie nach schweren Irrungen
den Weg zu einer ruhigen Harmonie zu finden
beginnen, erzählt Wilhelm von Scholz In einer
edelstillslerten und psychologisch tiefschürfenden
Novelle. Dieses Geschehen hat Alois Kolb, der
hervorragende Leiter der Leipziger Kunstakademie
und berühmte Illustrator, mit großangelegten
Kompositionen begleitet.
In Ganzleder Mk. 150.- bezw. Mk. 130.-
in Hnlbledcr Mk. 80.- im Interimsband Mk. 60.-
!"i^^^,"5^^^^^ ^^- ^•~ bezw. Mk. 80.-
in Halbleder Mk. 50.—, im Interimsband Mk. 36.—
ALBRECHT SCHAEFFER
HÖLDERLINS HEIMGANG
ODER
DER GOLDENE WAGEN
Dieses Werk ist in einer einmaligen
Äuflkge von nur 350 numerierten
Exemplaren erschienen und vom Diditer
handsdiriftlidi signiert. Gedruckt wurde
es in der Tiemann-Mediaeval in den
Vereinigten Kunstanstalten J. Bargou
Söhne Nadif., Berlin.
„Schaeffers Gedicht gehört zu denen, die wir
auswendig lernen sollten, um In stillsten Stunden
an dem tönenden Wohllaut, an der unsäglichen
Schönheit dieser Verse uns erheben zu können."
(Reclams Universum)
In Ganzleder Mk. 40.~, in Halbleder Mk. 27.-
in Halbseide Mk. 21.—
ii
WALTER VON MOLO
FUGEN DES SEINS
MIT 8 RADIERUNGEN VON
WILLY JAECKEL
Dieses Werk ist in einer Auflage von
550 numerierten Exemplaren auf der Eigen-
brödler-Presse in Tiemann-Antiqua gedruckt
und vom Dichter und Künstler handschriftlidi
signiert. Bei den Stücken I— XXV ist jede
Radierung von der unverstählten Platte ab-
gezogen und ebenso wie bei den Exemplaren
1—100 vom Künstler handsdiriftlidi signiert.
Einbandentwurf und Satzanordnung stammen
von Georg Alexander Mathey, Leipzig.
In Ganzleder Mk. 150.— bezw.
In Halbleder Mk. 50.—
Mk. 80.—
BÖRRIES FREIHERR
VON MÜNCHHAUSEN
B A y A R D
M I T 7
A L
RADIERUNGEN VON
O I S K O L B
Vom Dichter und Künstler handsdiriftlidi
signiert, ist dieser Balladenkranz in einer
Auflage von 525 Exemplaren erschienen. Das
Werk wurde bei I. S. Preuß, Berlin, in der
alten Sdiwabadier gedrudct. Die Stücke
I— XXV und 1—100, bei denen jede Radierung
von Professor Kolb handschriftlich signiert ist,
wurden in antikem weißem Schweinsleder nadi
dem Entwurf des Künstlers handgebunden.
Die Radierungen der Nummern I— XXV sind
von den unverstählten Platten abgezogen.
Die Ausgabe ist bis auf wenige Exemplare vergriffen.
BÜCHER
MIT KUPFERN VON
DANIEL CHODOWIECKI
Chodowiedcis berühmte Kupfer
zu Dramen Shakespeares, zu
Cervantes „Don Quixote"
und zu Diditungen des acht-
zehnten Jahrhunderts sind
seinerzeit zum großen Teile
nur in Kalendern erschienen.
Sie werden hier mit den
Dichtwerken, für die sie
geschaffen waren, und deren
Geist sie in wahrhaft kon-
genialer Weise widerspiegeln,
vereinigt und in würdiger Form
herausgegeben. Die im fol-
genden angezeigten Bände
sind erst ein Teil dieser
Sammlung, die in planmäßiger
Weise im Laufe der nächsten
Jahre ausgebaut werden soll.
BEAUMARCHAIS
FIGAROS HOCHZEIT
MIT 12 KUPFERN
Vorliegendes Werk wurde in einer Auflage
von 1000 numerierten Exemplaren auf
der Eigenbrödler-Presse gedrudct. Die
12 Kupfer sind mit besonderer Sorgfalt
auf der Handpresse abgezogen. Den
Einband hat Ernst Nicolas entworfen.
Die ersten XXV Exemplare sind unter
Verwendung edelsten Materials hand-
gebunden und mit Steh- und Innenkanten-
vergoldung versehen. Die Exemplare
1—100 haben einen vornehmen Ganz-
lederband, die Nummern 101 — 1000
einen ebenfalls handgebundenen Halb-
leder- bezw. Interimsband.
uu «.^® ^f« '''^^'' '''««'*°» Hochzelt, dieses
weltberühmte Lustspiel, wird hier zum ersten Male
vereint mit den ganz aus dem Geiste der Zelt
heraus geschaffenen Kupfern dargeboten. Dem
Druck legt die 1785 erschienene ausschließlich
vom Dichter anerkannte deutsche Übersetzung
zugrunde, die In Sprache, Schreibung und Aus-
stattung genau nachgebildet Ist.
Die Wiedergabe des alten Satzbildes gibt ein
schönes Beispiel für die Leistungen der deutschen
Buchkunst im 18. Jahrhundert.
In Ganzleder Mk. 50,- bezw. Mk. 40 —
in Halbleder Mk. 30.—. in Ganzleinen Mk. 18.—
I
WALTHER NITHACK-STAHN
TOTENTANZ
MIT 12 KUPFERN UND EINER TITEL VIGNETTE
Vorliegendes Werk wurde in einer be-
sdiränkten Auflage von 1000 numerierten
Exemplaren auf der Eigenbrödler-Presse
in der Tiemann-Mediaeval gedruckt.
Die 12 Kupfer und die die mensdilidie
Eitelkeit darstellende Titelvignette sind
auf der Handpresse sorgfältig abgezogen.
Der Einband stammt von Ernst Nicolas.
Die Exemplare I-XXV sind besonders
kostbar in Sdiweinsleder handgebunden.
Die Nummern 1-100 haben ebenfalls einen
edlen mit der HandhergestelltenSdiweins-
lederband und die Nummern 101-1000
einen Halbleder- bezw. Interimsband.
Nithack-Stahn signierte alle Ausgaben
im Drud^vermerk.
In eigenartiger.noch nIegebotenerZusammenstellung
erscheinen hier Chodowieckls berühmte Totentanz-
Kupfer in Verbindung mit einem neuen Werke des
Verfassers des bekannten Christusdramas und des
erfolgreichen Romans „Dies illa". In einer lichtvoll
geschriebenen Vorrede behandelt er die Darstel-
lungen des Totentanzes in der Kunst von den An-
fängen bis zur Gegenwart. Zu den einzelnen Kupfern
hat er 1 2 deutende Erzählungen gedichtet, die in ihrer
feinabgetönten, den Bildern sich jedesmal stilvoll
anschmiegenden Sprache Ihrer Wirkung sicher sind.
DIE DRAMEN SHAKESPEARES
6 BÄNDE MIT JE 12 KUPFERN
KÖNIG HEINRICH IV.
HAMLET / MACBETH
DIE LUSTIGEN WEIBER
CORIOLAN / STURM
Gedruckt wurden die sedis Werke,
in der Schlegel - Tieckschen
Übertragung, herausgegeben von
Dr. Friedrich Walther, bei Otto
von Holten, Berlin, in der Tiemann-
Antiqua auf Johann Wilhelm-Bütten
in je 1000 numerierten Exemplaren.
Die Kupfer sind auf der Handpresse
von den Graphisdhen Kunstanstalten
Meisenbadi RifFarth & Co., Berlin,
hergestellt. Der Entwurf zu dem
Einbände stammt von Else Marcks.
!" ^anzleder Mk. 50.— bezw. Mk. 40.—
in Halbleder Mk. 30.—, in Ganzleinen Mk. 18.—
In Ganzleder Mk. 180.— , in Halbleder Mk. 108.—, In Ganzseide Mk.78.—
in Ganzleinen Mk. 60. —
MIGUEL CERVANTES
DON QUIXOTE
4 BÄNDE MIT 48 KUPFERN
Dieses Werk, dem eine Vorrede von
Heinrich Heine beigegeben ist, wurde
nach der Tieckschen Übertragung von
Dr. Friedridi Walther bearbeitet und in
einer einmaligen numerierten Auflage
von 1000 Exemplaren auf bestem Bütten
in zwei Farben gedruckt. Den Druck
dieser vierbändigen Ausgabe in Tiemann-
Mediaeval besorgten die Vereinigten
Kunstanstalten J. Bargou Söhne Nadif.,
Berlin. Die Kupfer wurden auf der
Handpresse hergestellt. Der Entwurf zum
Einbände stammt von Erwin Rechenberg.
Die Ausgabe enthält als einzige die
gesamten Kupfer Chodowiedkis, auch die,
die er zu der anonym ersdiienenen Fort-
setzung des sog. Avellaneda geschaffen hat
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In Ganzleder Mk. 180.—, in Halbleder Mk. 110.—
In Ganzseide Mk. 70.—, in Ganzleinen Mk. 60.—
FABELN
DES ACHTZEHNTEN JAHRHUNDERTS
MIT 24 KUPFERN
Herausgegeben wurde dieses Werk von
Dr. Willy Kurth vom Kupferstidi - Kabinett
in Berlin. Es ist in einer einmaligen Auflage
von 800 numerierten Exemplaren in zwei
Farben auf Bütten bei Radelli 6t Hille, Leipzig,
in der Frühling-Fraktur gedrudct und bringt
zum ersten Male die Kupfer von Daniel
Chodowiedci vereint mit den Fabeln von
Geliert, Gleim, PfefiFel, Hagedorn und Liditwer.
In Ganzleder Mk. 40.—, in Halbleder Mk. 30.—
in Ganzseide Mk. 21.—, in Ganzleinen Mk. 18.—
B ALLAD E N
DES ACHTZEHNTEN JAHRHUNDERTS
MIT 10 KUPFERN
Dieses Werk wurde in Großquart -Format
(29x20 cm) auf Bütten zweifarbig in der
Tiemann- Mediaeval durch die Vereinigten
Kunstanstalten J. Bargou Söhne Nadif., Berlin,
gedruckt. Es ersdiien in einer einmaligen
Auflage von 800 numerierten Exemplaren
und enthält eine Auswahl der bedeutendsten
Balladen Bürgers, der Grafen zu Stolberg
u. a. Zum ersten Male sind audi hier die
Dichtungen mit den Kupfern vereinigt.
In Ganzleder Mk. 48.—, in Halbleder Mk. 36.—
in Ganzseide Mk. 24.—, in Ganzleinen Mk. 18.—
L E S S I N G
AUSGEWÄHLTE FABELN
MIT 12 KUPFERN
Zum ersten Male werden Lessingsdie Gedichte
in Verbindung mit den von Chodowiecki
meisterhaft gravierten Kupfern veröfFentlidit.
Diese Ausgabe wurde in einer einmaligen
Auflage von nur 1000 numerierten Exem-
plaren auf Bütten bei Otto von Holten,
Berlin, gedruckt. Die Kupfer sind auf der
Handpresse von den Graphischen Kunst-
anstalten Meisenbadi Riffarth & Co., Berlin,
hergestellt. Der Einbandentwurf im Stile
der Zeit stammt von Erwin Rechenberg.
Von der Ganzlederausgabe sind nur nodi
wenige Exemplare lieferbar (Preis Mk. 48.—)
in Halbleder Mk. 36.—, in Ganzleinen Mk. 24.—
SALOMON GESSNER
IDYLLEN
MIT 12 RADIERUNGEN VON
SALOMON GESSNER
UND 12 KUPFERN VON
DANIEL CHODOWIECKI
Dieses Werk wurde nadi der im Jahre 1756
J" 2üridi ersdiienenen Erstausgabe in nur
600 Exemplaren von den Vereinigten Kunst-
anstalten J. Bargou Söhne Nachf., Berlin, in der
riemann-Mediaeval auf Bütten gedruckt. Die
Radierungen und Schlußvignetten, die auch die
Erstausgabe bradite, stammen vom Diditer,
die Kupfer von Chodowiecki. Radierungen und
Kupfer sind auf der Handpresse hergestellt.
In Ganzleder Mk. 36.—, In Halbleder Mk. 24.—
in Ganzseide Mk. 20.-. in Ganzleinen Mk. 18.—
f
i
eigenbrödler-bOcherei
HERAUSGEGEBEN VON
FR. M. V. D. VELDEN
Die sieben bisher ersdiienenen Bände dieser Reihe sind
zweifarbig auf Bütten gedruckt und in Ganzmoir^ gebunden.
Jeder Band bringt eine abgeschlossene Erzählung aus der Zeit
der Romantik oder ein modernes Werk romantischer Richtung,
üurch die neue Veröffentlichung sollen diese Meisterwerke der
Vergessenheit entrissen werden, der sie zum Teil unverdienter-
malien anheimzufallen drohen. Diese Drucke werden in
ii. ^ o ^'?'i"*'""^" Ausstattung den höchsten Ansprüchen an
die Buchkunst gerecht und kosten nur Mk. 4.— pro Band.
E. T. A. H O F F M A N N
DIE BERGWERKE ZU FÄLUN
F. FREIHERR VON GAUDY
DER STUMME
ERNST MORITZ ARNDT
PAIWAI UND PAIWUZZO
HEINRICH VON KLEIST
DER FINDLING
LUDWIG BÖRNE
HONESTUS * DER JANUSTEMPEL
LUDWIG TIECK
DER RUNENBERG
ERNST BITTLINGER
DIE GOLDENEN EIER D. GROSSEN DRACHEN
Aus den Pressestimmen:
j. . . . und nun die Buchform: Bütten- oderKunstdruckpapier.lmmerzu der
Typenform passend, künstlerische, klare Typen, ein Spiegel, der Sorgfalt
und Liebe verrät, Zweifarbendruck, eine Bildbeilage, Seidenmoir6-Eln-
band. Also ein Geschenkbüchlein, mit dem man sich weder in literarischer
noch In kunstverständiger Beziehung blamiert". (Berl. Börsenzeitung)
PIERRE BOREL
GUSTAVE COURBET
IM KAMPFE MIT DEN
DÄMONEN SEINER ZEIT
AUS DEM FRANZÖSISCHEN ÜBERSETZT UND EINGELEITET VON
DR. OTTO GRAUTOFF
MIT 24 BISHER TEILWEISE UNVERÖFFENTLICHTEN ABBILDUNGEN UND
2 HANDSCHRIFTENPROBEN
Geschickt sind in die interessant gesdiriebene Darstellung
Selbstzeugnisse des berühmten französischen Malers ein-
gefloditen, die für die Gesdiichte seines Lebens wichtiges,
bisher nirgends verwertetes Material enthalten. Wir erleben
mit atemloser Spannung und in tiefer seelischer Ergriffenheit
den tragischen Kampf mit, den Courbets Genius während seines
ganzen Lebens gegen die kleinlidhen und niedrigen Intrigen
seiner Gegner und Neider zu führen hatte. Sein unablässiges
Ringen um Durchsetzung und Anerkennung bis zur letzten
Selbstauflösung wird eindringlidi vor Äugen geführt. Dabei
fällt helles Lidit auf Alfred Bruyas, der Courbets Größe
und Bedeutung frühzeitig erkannt, stets riditig beurteilt und
ihm in seinen Kämpfen als treu sorgender Freund zur Seite
gestanden hat.
Ein großer Teil der von Courbet selbst erwähnten Gemälde
ist dem Bande als Sdimuck beigegeben. Die beiden
Handschriftenproben werden dem Leser zur Beurteilung der
Persönlichkeit des Meisters willkommen sein.
Aus den Pressebesprechungen:
Hier wird uns ein Kulturbild geschenkt, das über den Rahmen
spannender Zeitereignisse hinaus durch die menschliche Leuchtkraft
seiner Hauptfigur und durch den Gegensatz ihres tragischen Daseins-
dunkels zum Glanz und Farbenreichtum ihrer Palette seine Magie
bewahrt. Der unbefangene Betrachter jenes Gemäldes, dessen
Echtheit zahlreiche Briefe des Meisters in makelloser Verdeutschung
beglaubigen, sieht die Leidensfülle des Künstlers von der ersten
Ablehnung seiner Bilder bis zu seiner Flucht in die Schweiz und
seinem leisen Verlöschen unterm Firnenlicht. (Berliner Tageblatt)
In Ganzleinen Mk. 8. — , geheftet Mk. 6. —
WALTER V. ZUR WESTEN
REKLAMEKUNST
AUS ZWEI JAHRTAUSENDEN
i
MIT 300 ABBILDUNGEN
Von diesem Werke wurde neben der
gewöhnlichen Ausgabe von 2000 Exem-
plaren eine numerierte Luxus-Ausgabe
von nur 50 Exemplaren bei Otto von
Holten, Berlin, hergestellt und vom
Verfasser im Druckvermerk signiert.
Das prächtig ausgestattete Buch des besten Kenners
auf dem Gebiete der Gebrauchsgraphik Ist das
Produkt ernster Forschung. Mit seinem über-
wältigend reichen Inhalt an Wort und Bild ist es
nicht nur ein wertvolles Nachschlagebuch mit
ungeheuren Anregungen für die heutige Künstler-
schaft und die an der Reklame unmittelbar
Interessierte Geschäftswelt, sondern es ist auch
vermöge seines die mannigfachsten Gebiete der
Kulturgeschichte berührenden Inhalts eine begehrens-
werte Veröffentlichung für alle gebildeten Leser,
denen es überraschenden Aufschluß gewährt über ein
fast unbekanntes Gebiet künstlerischer Ausdrucks-
form. Von bekannten Künstlern sind u.a. A. Altdorfer,
Holbein, Watteau, Gravelot, Eisen, Moreau le jeune,
Hogarth, Bartolozzi, GavarnI, Daumier, Menzel,
Hosemann, E. Manet mit Abbildungen vertreten.
In Ganzpergament (1 bis 50, davon verkSuflich
1 bis 45) Mk. 200.—, in Halbpergament Mk. 75.—
DER
DEUTSCHE CASANOVA
FAHRTEN U. LIEBESABENTEUER
EINES DEUTSCHEN OFFIZIERS
IM HEERE NAPOLEONS
2 BÄNDE (QUARTFORMAT) 700 SEITEN
HERAUSGEGEBEN VON
MAX BAUER
Mit 32 Bildern in farbigem Offsetdruck
von Hans Speidel und Max-Eridi Nicolas.
In buntem Wechsel ziehen hier die Schilde-
rungen bedeutsamer Kriegszüge, pikanter Liebes-
abenteuer und kulturgeschichtlich wichtiger
Erscheinungen vorbei. Ein Memoirenwerk voll
hoher Spannung, gleichwichtig als Quelle für eine
historisch hochinteressante Zelt und als Denkmal
für die Sitten um die Wende des achtzehnten und
neunzehnten Jahrhunderts. Eine reiche Fundgrube
für die Theatergeschichte und das Bühnenwesen
der Zelt. Der Titel „Der deutsche Casanova"
charakterisiert dieses Werk In treffendster Welse.
In Halbleder Mk.70.—, in Dermatoidlelnen Mk.45.—
FELICIEN MALLEFILLE
DON JUAN
DER HELD DER LIEBE
Die Liebesabenteuer des edlen Ritters Juan Tenorio
von Marana. Nadb seinen Memoiren, wie sie
der spanisdie Möndi Frater Augustinus zu Sevilla
in fünfundzwanzig Jahren sammelte.
MIT 32 FARBIGEN BILDTAFELN VON
E- L I N G E
2 BÄNDE (QUARTFORMAT) 700 SEITEN
Gleich dem Faust-Problem, das so viele Generationen
schon gefesselt hat und noch fesseln wird, erfüllt
auch das Don Juan-Problem die Menschheit heute
noch mit unvermindertem Interesse. Don Juan, der
Held dieses Buches, durchwandert die Welt von
einem Ende bis zum andern, Immer auf der Suche
nach dem Neuen, noch nicht Genossenen. Seine
Beschäftigung Ist die Liebe, seine Tragik, daß er
alle Frauen, die er besitzt, nur aus Selbstsucht liebt
und nur solange, wie sie ihm irgend etwas Neues
zu geben haben, niemals länger.
Es ist zweifellos ein literarisches Verdienst, dieseszum
Nachdenken führende geistvolle Werk Mailefiiles,
des Mitarbeiters von A. Dumas, der Vergessenheit
entrissen zu haben. Die mit wunderbarer Ein-
fühlung in das Werk geschaffenen, von südlichem
Feuer durchströmten farbigen Illustrationen der be-
kannten Malerin E.LInge erhöhen den Reizdes Buches
In Halbleder Mk. 70.—, In Ganzleinen Mk. 48.—
DER GROSSE, NEUE NORDLANDSROMANI
. EDVARD WELLE-STRAND
MÖWEN JUNGE
AUS DEM NORWEGISCHEN ÜBERTRAGEN
VON
HERMANN RÖSSLER
443 SEITEN
Das Hauptwerk eines der zukunfts-
reichsten Dichter des jungen Norwegen.
Einige Pressestimmen:
. . . .und Almar, der „Möwenjunge" selbst! Trotz Schicksalsschlägen
und Entgleisungen sicher und ruhig, bärenhaft und zärtlich, Tier und
doch guter und edler Mann. Wie viel Tode gibt es um Ihn herum!
Zerschellt im Orkan, erfroren Im Eis, verblutet unter Bestien, abgestürzt
In den Fjord! Aber wie köstlich mundet dafür auch ein Mädel Im Moos
oder brennenden Schnee oder In der schwankenden Schiffskoje I Wer
sie war? Nun, ein Bauernmädchen oder ein vornehmes Amtsrichter-
töchterlein, ein Karussellmädchen oder eine Malerin —ja, einmal sogar
ein verschmutztes Lappenmädchen (und die eine oder andere Ihrer
Schwestern)! Aber dann gings wieder fort - auf Seehundsjagd und
Heringsfang, auf Eierdiebstahl und Spritschmuggel, zu Messerstechereien
und Menschenrettung. /du -■- . . . v
^' (Berliner Tageblatt)
Anschaulich und lebendig sind die Gestalten des Buches, Typen. Alles Ist
handgreiflich, auch derbe Erotik fehlt nicht. Das Buch Ist flott geschrieben
und wird sicherlich viele Freunde finden. (Deutsche Allgem. Zeitung)
Lagerlöfscher Plauderton, gestrafft durch Hamsuns kühle Objektivität,
verbinden sich mit einer angeborenen Erzählergabe aus reichster Lebens-
kenntnis zu einer neuen literarischen Gestalt von Bedeutung. Welle-Strand
stellt einen Hamsuns würdigen Nachwuchs dar. (p^euß. Jahrbücher)
In Ganzleinen Mk. 6.—, geheftet Mk. 4.—
FELIX LANGER
EROTISCHE PASSION
ROMAN
Mit elementarer Leidenschaft ringt der Held des
Romans „Erotische Passion" um Antwort auf die
Fragen:Welchen Sinn hat unsergegenwärtiges Leben,
wo Ist der Ausweg im heutigen Chaos zur möglichen
Daselnsbejahung? — Die Glut erotischen Erlebens
befeuert den Dynamo unseres Daseins. Doch Eros ist
entwürdigt; er ist leichtfertiger Spielgefährte, nicht
Führer und Gott der Erhöhung. Es ist ein Kampf mit
Himmel und Hölle In der eigenen Brust, mit Liebe
und Haß, der zur Klarheit führt, zur Reinigung, ans
Ziel. — Die Handlung dieses Buches treibt vorwärts,
ohne Pause, mitreißend, entflammend. Gestalten
und Begebenheiten sind nicht erdfern, sondern
Menschen und Geschehnisse von heute, möglich
In jeder Stadt, In jedem Volke. — Die gepflegte
Sprache gibt dem Werk ungewöhnlichen Glanz.
In Ganzleinen Mk. 6.—, geheftet Mk. 4.—
ALICE FLIEGEL
„. . . DENN ES IST ERNTEZEIT"
ROMAN
,
Die Geschichte einer Liebe. Ein Buch voll feiner
seelischer Zusammenklänge, begeisternd durch die
Reinheit der Empfindung. Die Handlung, die sich zu
einer unabwendbaren Tragik steigert, reißt mit und
erschüttert. Die Sprache ist schlicht, oft voll zartester
Lyrik, kunstvoll und ursprünglich zugleich mit dem
erschütternden Geschehen xur Einheit verschmolzen.
In Ganzleinen Mk. 6.—, geheftet Mk. 4.—
*= t: ■! A I, 1. /, (/ TOF F
fAtu.<i,s/,i:ni:M hr:u seele
41» <ir.irKf:i
^Ul^»#;. H^ipll ,||p»«r Mornnr. Ir /! ,gr*^ *« vf^^ ». ,-
•^»IK# I*An>mJI^p. |,wllvi<J.ic,||i» --/':: v- >.*.r?^...«-.ir;.f
4i»Q ^i*i«<»6«)M plim olnfJrijr.k'^/', > '. > ; * .-^ -i,
T>f#it>wf>^rt Ufu< Nolw«nfJig*:r. - >. - > - ;./--.•
i:4«w»«,tm^n»chon geboten. Die Mar-:: .- r r*-. : : ^ -
ci«to> 4irr et # unglücklichen Ehen r#/e ^- l . ' * .\ -
■^It ^int*.-» seltenen und schönen Fr^ - .• -,:• .-•
"imr ^im« "-aj von den dunklen Probe'-»- c-i-c\-
£:m«m. r-::- --ängt sich das Gedanklcr-e re -*5...e2»
vor. 3t].Ta«»r'' o«gleitet nur die weiche, ja c~ - S- ~-
Tiuni^an icr'*elgende Schilderung. Dese :::rzrl-
.HJtl<{!<aif- -ra^nt den ganz besonderen Re r -e«
hirr^nn %u*. Dr. Homann in ..Neue B---
'ff il«n«m */^.-v /^,(rt Erna Grautoff vielleicht noch
,fftr'-v,r »nr{ <:^,.«ir ft|t> frühor, dnü sie auf die rechte
,rO^<»«tnr*n'*hi% ^/^ ^ /orfrftht. 8l« Iaf3t Monschen und
rUf*tfi^ (♦♦1 ^J''^» '•^«••»^Irofnrnon untl »loht sie mit den
.*llci»i 4u«^,«H 4^fi |r|r«|r<^o Frau, dln »»:h«>n Im orston
>»/^»»^»"''i' ^' xt'X '■'■•■' »*^ ^fftti liriwa«on(ll(;hom unter-
^f^'Art^f^.« ^irt «rtl ''••'.«-^Url«/ Kb r>t«/l|tll(i ^'nrui^., Ihren
" -* ' ' • •♦•♦t^«4 //V^ |*|[IUhttrri Voroiiili hon« hrel-
.•*r./f^». '>Hf«f< rn♦♦4*v»yAT^^A^ A rial^«Q ali/iilinllon, Ihn nur
' •: - y»^,»ii,\^;^4f^,ff/,^^f ^,1 tiofMilfon. alo ft>l^t
,.' ' • * «.,l♦♦,^,^ I^A-f Wl% f^otiQt lion Math «luni
»*,,*. . «».......^ ^jSÄ^, /J»» C;>Kt< l-aalo niio Ihi on
* ' r » ■ 4fAh ÄhM'W'l^olM, ßolil noitpn
'4tAtrAM^hlkfi Ol>.)tp»l«oM oImob. dpr
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' * ,^ t»lH«U^|»l»<p MpU«.«.<p
' 'Min »»hl \ r» ^«M »<<t^a^-
^ ff
^ff'ti^'Uv'V ^4V 4.
AUS DEM NACHLASS
LEO N. TOLSTOIS
ELF NOVELLEN
BISHER UNVERÖFFENTLICHT
Diese Novellen des größten russischen Dichters
sind von ganz besonderem Interesse, da sie zum
ersten Male überhaupt veröffentlicht werden; sie
gehören zum Besten, was er geschaffen hat. Die tiefe
Ethik des Dichters und seine Kenntnis der mensch-
lichen Seele, sowie die meisterhafte Form, alles,
was die Bedeutung dieses großen Russen ausmacht,
finden wir in dieser Novellensammlung vereint.
IN VORBEREITUNG
EIN NEUER ROMAN
VON
EDVARD WELLE-STRAND
Alle Leser des von der Presse einstimmig
glänzend beurteilten Romans ,, Möwenjunge" von
Edvard Welle-Strand werden das neue Werk des
norwegischen Dichters mit Begeisterung begrüßen.
Die Freude über das neue Werk wird umso größer
sein, als wiederum Abmar vom Moorhof der Held
des Buches Ist. Abmar Ist Journalist geworden;
Journalisten- und Künstierkreise bilden das interes-
sante Milieu dieses Romans. Welle-Strand zeigt in
dem Buche besonders seine großen psychologischen
Fähigkelten; es ist gleichsam ein Beweis dafür,
daß seine Kunst noch reifer geworden ist.
ERNST BITTLINGER
EIN
UNDANKBARER MENSCH
DIE ERSTEN DREl\uSFAHRTEN
DES KARL BORNHAGEN
SCHAUSPIEL IN DREI AKTEN
Ein neues Werk des mit dem MaxMeßner-
Preis ausgezeichneten Diditers und des
Siegers im Altenafestspiel -Wettbewerb.
Broschiert Mk. 2.50
CHARLOTTE BALL
DER ABENDGANG
GEDICHTE
ADAM VON MOLTKE
AKKORDE DES LEBENS
GEDICHTE
Die Gedichte Adam von Moltkes, die bei ihrem hier
und da erfolgten Abdruck in den Tageszeitungen
berechtigte Aufmerksamkeit erregten, sind hier
vereinigt. Der Dichter versteht es meisterhaft, den
zartesten, mystischen Regungen der Seele nach-
zuspüren. Vertiefung In uns selbst und Besinnen auf
uns selbst Ist der Gewinn aus diesen Gedichten.
Gebunden in Moir^ Mk. 4. —
WILLY BLUMENTHÄL
LIEBENDER GEIST
GEDICHTE
Aus den Pressestimmen:
Der Reichtum, den das kleine Buch umschließt, muß
In Stunden der Stille selbst ausgeschöpft werden.
(Der Tag)
Erster Eindruck Ist die Form künstlerschaft Charlotte
Balls: Ihre Verse sind wie Musik, die in welchen,
dunklen Mollakkorden hinfließt.
(Berliner Börsenzeitung)
Die Bilder der Verse sind von farbigem Reiz,
der In seltenen, erlesenen Worten wiedergegeben
wird, und voll schwingender Bewegung.
(Berliner Lokalanzeiger)
Gebunden Mk. 2.—
I
Pressestimmen:
„Die Offenbarung eines Begnadeten I Dies ganze
welch zerfließende Erlebnis, in Dumpfheit nach-
klingend, ist hier gebändigt, bezwungen, zum
Schicksal gestaltet". ,,Der Kritiker", Berlin.
,, Dieselbe schmale marmorne Mitte zwischen
feierlicher oder ekstatisch zerhackter Unver-
ständlichkeit und plumpen Vertraullchtem, die
Blumenthal innehält, würde auch Hölderlin heute
schreiben". Werner Dreist In „Die Romantik".
Gebunden Mk 3. —
VÖLLIG VERGRIFFEN SIND NACHSTEHENDE WERKE;
CARL HAUPTMANN
EVA MARIA
MIT LITHOGRAPHIEN VON
ERICH BÜTTNER
WALDEMAR BONSELS
KYRIE ELEISON
MIT RADIERUNGEN VON
KATE WILCZVNSKI
H. CH. ANDERSEN
DES KAISERS NEUE KLEIDER
MIT LITHOGRAPHIEN VON
CHARLOTTE BUD
ARTHUR SILBERGLEIT
DIE MAGD
MIT HANDKOLORIERTEN
LITHOGRAPHIEN VON
ERICH BÜTTNER
ARTHUR SILBERGLEIT
DIE BALALAIKA
MIT LITHOGRAPHIEN VON
HERMANN STRUCK
CLEMENS BRENTANO
GABEN AUS DES KNABEN WUNDERHORN
MIT LITHOGRAPHIEN VON
ELSE DÖRR
BRÜDER GRIMM
MUTTERGOTTESGLÄSCHEN
MIT LITHOGRAPHIEN VON
CHARLOTTE BUD
ADAM OEHLENSCHLÄGER
A L A D D I N
ÜBERSETZT VON
ERWIN MAGNUS
MIT EINER RADIERUNG VON
GERHARD HENNING
DIE 6 MANUTIUS-DRUCKE
AUBREY BEARDSLEY
DAS HAUS DER 1000 FREUDEN
E. T. A. H O F F M A N N
DON JUAN
EUGEN ALBAN CORVIN
DER SPIESSER-SPIEGEL
SCIPIO BARG AGLI
DIE FASCHINGSNACHT
DER JUNGFRAU LAVINELLA
EINIGE EXEMPLARE DER PIKANTEN ERZÄHLUNG
SIND ZUM PREISE VON MK. 3.- NOCH LIEFERBAR
A. M. RENNER
EIN HAUS BRENNT
U. V. M.
HERMANN STRUCK
KLEISTBILDNIS
EINE RADIERUNG
(14X16)
DER KLEIST-STIFTUNG GEWIDMET
Dieses Bildnis Heinridis
von Kleist ist in einer
einmaligen Auflage von
100 numerierten Exem-
plaren auf der Handpresse
bei A. Rogall, Berlin,
abgezogen, von der
Kleist - Stiftung heraus-
gegeben und wird in
einem lithographierten
Umschlage geliefert.
Preis der Radierung Mk. 36.—
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GOTTLIEB BINTING. BERLIN NO 55
V
AR 6517
Siegfried Jacoby Family Coiiection
LEO BAECK INSTITUTE
Center for Jewish History
15 West 16th Street
New York, NY 10011
Phorie: (212)744-6400
Fax: (212)988-1305
Email: lbaeck@lbj.cjh.org
URL: http://www.lbi.org
Data: 10/9/2009
Box: 8
Sys#: 000198040
Folder: 2
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Paris N" 641.50
Reg. du Com. Seine
N* 212.607 B
Telöphone Segur
83-24
95-21
Paris, le 13 Avril 1931
Monsieur Ursel Kllen Jacoby
Bachstr. N8 2,
Berlin WI9 68
Monsieur
Woüs voas accasons r^ception de votre lettre da 9
Avril et nous noas empressons de voas infor-ner qae nous so -raes
disposes ä voas accorder le droit exclasif de tradaire en langae
allema«de et de publier en volume, joarnal et revae le livre de
M. J^'rancis Carco : "Fr;sons de K^mnesJ. pour la sornme forfaitaire
de SIX MILLE Fr.no. (e.QQO) fran^ais, payable des l'aocord.
Veaillez agröer, Monsieur, l'expression de nos sentiments
tres distingues.
SSCBHliAIHi:;:
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FIGARO
/4. ^ Aonc/ ^.J(:>üi6<i!eJ C^cun/^d-oi/i
arn^.^-(y>cii<>ee^)
TELEPH. ELYSEES 96-31 d 96 38
INTER löl
Parts, le II Avril 193 I
Monsieur '^V.Vn BLUM
BACHSTR.2
BSRLIlf N.W,B7
(ALLF/.IACJJ^R)
•
Monsieur,
Ifous sornrnes en possession de votre carte du 9 Avril et
nous avons l^honneur de vous faire connaitre que nous ne con-
sentons pas d'abonnements spöciaux ä notre Page littöraire;
eile fait partie du oorps du Journal et parait chaque Samedi
sous le titre "LA VTE LTTTEBAIRE"
Nous vous indiquons ä toutes fins utiles nos tarifs
d^abonnements ä PiaARO:
ABOTOS.TENT ABONif^:^KNT combin^ avec SIJ"°^te:,ienT ARTTSTToue
Snr>LE { EDITION OHDINAIRE ) SPITION DE LUXE
Z2>Z F'rs j 255 Prs
190 is^rs
(
6 LfOIS
ABONNE^iTENT ABONNS'IENT combint§ avec SUPPLE'TENT ARTTSTI'^UE
SIMPLE ( EDITION DE LID(E
100 Frs ( 175 Frs
Nous vous Prions de bien vouloir agreerj^ Monsieur,
l'assurance de nos sentiraents distingui^s.
P»S- Nous vous adressons un spöcimen de PI^ARO ouotiditen.
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Je vous reraercie bien pour les deux llvres '^ue vpus aviez la
bonte ae ra»envoyer. AucsitSt— ji3^1:is ai Ivcs: iS^^x^J-vloAsemt
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beaucoup. Jg>Qf>aaioy^^,jr^-fjr donnent; (-itielqu(:s-uns a' la/pr(fbse, apres
les avoir traduits. Si j 'y rsussTsTpe vous 'enverlFai la moitie
de l'honoralre que je recois pour chaque travall. .
De m'^me je voudrais bien traduire quelques de vos nouveaux
contes et, principalement , un roman, si vous en avez et si j 'en
trouve un dditeur alleraand. J«ai pour cela de bonnes relations,
Si, en janvier öu f^vrier, je viendrai a Paris, j *espere avoir
le plaisir de vous voir,
-Aggree z , L'Ions i eu r ,
l*assurance de raa plus haute consideration!
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Le i3 ITovenbre 1929.
7», Quai d' Orsay
S EG U R 42-54
Madane,
Je vous retwurne ci-joint ma lettre du 19
Pavrier dernier en vous re^erciant de j\q l'avoir com-
nun-.quee. Gela est parfaiteient en regle, e (, je n'ex-
cuse d'une reclanation t.ait ä fait injustifiee.
Voule:,-vons trouver ici, Madane , l'assurance
de .les Sv.ntiiients les plus distingues.
10 • 6 - 30 ^rj
I
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texrxD^ Je desiro h troAnite un roman
Monaleur,
^ Lißant d j votre roman "Le teetaraent de Bazll
WJreria" j<^ voua prle de voulolr ra'autorle^r aft le
transxTiettro en allenand et ?i le liaadüer iöi* J^y |
aul3 bten coniiue et j*al aos relationo aiix ^pumaiik
les -plxxQ ^randa^ ^
Sl, en gÄnäral, vous fttes d^^aocord» je vouö prU
de m'envoyer le roman et de rae faln) aavolr yo^ " -:<_
vondltlonö« / '
Veuillez crolret Monslnnr, h niee itoiuroageii
respectueux^
\»
Honüicur^
Pierre Very
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xo • ö • so
Monaleur»
J^al trodult quelques autres de vos recits, laciJa»
Agnus Clans le livre q\ie vous aylez la oontd de ra» en«^
^yer, mala Je chercho oncore l»un ou l'autre
Journal qul en publt&t. De» que J »y r4u3ßirat, voua
recevrez de noa nouvf3lle8.
D'aliieurs, permottoz, Monsiur, de vous deiaanuor
uns (srfmde complaisance. Je voudraiiB feien tradulre
le roman '•l*e tostr^nont de Bazll Qxot:'),^'* j^nv
Pierre Very, auiiuel voua avez deceme \m -nrlx consj •
derable. Je vouö serais blen reconnalsaante, «i.
vous ajouterle« HÄla lettre ci-incluse ouelcues
raotö ae reco:ii: i/^aat Ion et, ai^rfes 1 'avoir^f errate,
y ecriviez IV-ixireaae de Mr.Very qul ra'e.st incomue.
J5n trliö bien vous remerciant d^avance, a^^ee«,
Ifonslair, l'au,3urance de na plus haxxte conaidoration.
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Madame ,
J'ai deja Ijeancoup dö_ traducteurs en lan^e allemande,mais
mon conte " Au balcon '* n^ayant pas ete traduit^je vous autorise ä le fair«.
Selon l'usagejiious partagerons les honoraires.
Veuillez cro ire, Madame, ä mea hommages respeotueux.
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^T^ut^
A^_ ^.
Ein Preis von 10 000 Franc« für den besten Abenteurer-
roman wurde, wie unser Pariser Korrespondent meldet, von
einer Jury, ru der Pierre Benoit, Frederic Beutet und MacOrlan
geboren, dem Roman „Das Testament von Bazil Creris'* von
Pierre Very zugesprochen. Der bisher unbekannte Schrift-
ft^^ller ist gerade SO Jahre alt Er bat auf seinen Reisen in
anderen Erdteilen selbst ein abenteuerliches Leben gehabt.
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Le 9 Novenbre 1929,
71, Quai dOrsay
SEGUR 42-54
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Mademoiselle,
i^OUS
TT'ayant aucun ^-;ouvenIr ni aucune trace
dans ina coaptabiliie de l'envji des 110 riarks dont
vous ne parle?., le 12 Fevrier dernier, je vous serai?
tres recon.^aissant de bien vouloir me faire savoir so..o
quelle forme je yous en ai acouse reception. II seinble
qu*il y ait eu lä qu^aque cliose d'assez etrange et que
je desire tirer au clair. Je vous serais ee:,ale lent
rfeconnaissant de le faire savoir :
1^» par quel iioyen vous n'avez envoye les 110 uarks ,
2°) si v.;us le les avez adresses ä ina nouvelle adresse,
71 ^uai d*Orsay, ou a l'ancienne, 4 Villa ITiel.
Voulez-v.^us trouver ici, LIademoi seile ,
1 assurance de mes scriüi lents les plus distingues.
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le :j I^oveiabre 1929.
71, OUAI D'OrSAY
SEGUR A2-54
llademoiseJ.le,
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Vous in'avez denande, il y a environ
\m an, de vous autonser ä traduire une nouveile de
moi parue dans Uanaide, et mtitnlee -UN BEAU D"^;PART"
Je n'ai plus enoendu parl^.r de vuus depuis, et je
suppose par consequent que vous n'avez^pas reusiu
a placer cette noi^velle. Coi/Lue on ne la deLiande
d autre part, je vous avise de mon int.ntion de dis-
poser de cette nouveile.
. Voule>.-vüus trouver ici, Mademoi seile.
1 expression de mes sentLients les plur distin^-ues
to.».....^ ^^^^^^^^
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Paris, le 11 lioveibre.
71, Quai dOrsay
SEGUR 42-54
Mada'Tie,
♦
En reponse a votre lettre, je v us autorise
a traauire :ia nouvelle "IJn beau deDarf ;arne d^ns
Gandide, ut a la faire paraitre en Alle.ia^s-ne.
II est ent.ndu qne vons -):irtagc.rez avec loi
ifcs droits que vous toucherez.
Recevez, Madaae, l'assurance ce les senti lents
l^s plus distingut;s.
Madame ,
En r^ponse l votre lettr« du 27 Avril courant ,^ m
de T.us fair« connaltre que Je vous donne l'autorisatlon de ^>
traduire en langae allemande raon oonte " La femme de C^sar "
paru dans Ebccelsior de mereredi dernier . La r^muneration , »ul-
vant , TOS propositions . ne aaurait gtre inf^rieure ä 8 marks.
Une de tos compatriotes de BerliH Tient d-ailleurs de m'offrlr
50 frs pour mon oonte " les coussins du divan " paru dans le
" Journal " le nois dernier .
Si cette traduction r^ussit , Je pourrai tous donner des
eontes dans tous les genres J sentimental , dramatique , ironi.
gue , histori^ue ; ayant publie' plus de trois cents eontes de-
puis dix ans dans diffe'rents Journaux , surtout feoelsior.et
ie Journal,; j-ai l'aTantage d'Stre trfes reproduit k l'^tran -
ger, Espagne , Hollande , Belgi^ue , etc ...
Veuillez agre'er , Madame , mes rempectueux hommages .
JUt^
ocJi'
iZ^A.^'Tijt.
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Tftleph. : BOUTfr.^jy j
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^ Ich: danke Thnen für liite Antwort auf metrie« Brief '
betreffend. di»UeUer«etzung des '«Journal, Int i««-i^^ ▼frn-T'ierre Loti
ich ward« 9«n:;meine Bemühungen auf nehnen, .einen V«t«le#«r «d =
finden, der die Bände zu Ihren BeAinganeen öberBiamt, ;■
; ^ Um die Oeffentlichkeit auf das Werk vorzubereiten und
nf* i®^««""o^""^®" ^" unterstützen, werde ich aen Abschnitt aus
Kr.l von Ric & Rac übersetzen und in d
suchen.
er Presse zu Teröff entlichen
. ^ m?n,?«i+*^ »lätt.e -.ich gern die Option auf .daa w&iv r,i,.L
■' '" etSa S^^" 2 Monat«, damit »ch die Verha^i^S/ni^bt-v
liJli???!?!* fähr. Gejonaie mir. bitte KaoSf cS^ Jb* •
nieraj^t, ftmverfttanden 3xndv.i'.:i) .,, -.-aj; - .-. , ^- .
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3, RUE AUßER (IX*)
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Hadam« Ursel Ellen JACOBY
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Uadanef
KouB recsTone votre lettre du 2 courant.
XIOU8 oaanxenons ies conditlons que nous «tm» •.■vogi^
donneee par notre lettre du 24 Avrll, mais noue ne p<mVwf|^ ,
fratultdoent, toub permettr« de tradulre et faire Inprivfr «Azik
un Journal alledi«nd le chapitre du /ournal intime de Utt9
lK>tl paru dane le N<» I de «lic et Bac". Nous pourrione e«ule«e«it
vouB autorleer k pubUer, une eeule f»i8. dvis un Journal. U
traduction alleoaude dudit chapitre ooyennant la eoome de ONT
FRANCS,
Des reception de cette aAmm« en une Taleur k Tue «ur
Paris, nouö voue ferone parvenir notre autorleation en bonn«
forneei noue n'en arons pas toutefol« accord^ une pemblable.»«.
paravant,
Veuillez agreer, Madame, l'expreesion de nos etalfh
aients tres respectueux*
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CALMANN-LEVY
EDITEURS
3, RUE AUßER (IX')
Paris, le Z^ ATTII 1929
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i«konn«ttP d« Tou* InforMr qu« nous ••rlon« dlspo«^« k T»as e<i«r
!•• droit» d« tr»diicUoa n Uasa« »Ummm« d« «JounMii latlÄ«%
dd fl«rr« I«U, eoiwr«ut d^ux toMi. mk «•adlUoM •ulTut«» i
T«rdtMat, «^f *l^iff«f ^pift- d« la ••■■• d« ^QATtl
(»TS KOU OÄ, «B aTMM« nur HD droit d« i% ««x lo prljc fort doo
troi« proaior« miUo oacoBplalr«« yondM, droit «ü ••m port< k
10 ^ MHloU do CO chiffro d« 3.000 oxo^>UirM. Gott« oomo bouo
rootora aoqpi.o m to«t etat d« eaua«. l«. «««pto. d« «o. droit.
dOTTont noua Itro foural» .t r^d^o uno foi« par aa, 4 la dato fuo
Touo flsaros,
Wo r^coption, on uno ralour k mo our Ikrio« do la
•o«i« do lült CIBTB MAUS. »eu. rou. foroB. iarroBlr .otr. a«tori.
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Toulllos a«r<or.
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CALMANN-LEVY
EDITEURS
3, RUE AUBRR (iX*)
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Madame Ursel Ellen JACOBY
Bachs trasee, 2
BSBLIF N^W. 67
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Madaasg
VouB arons blen re9u rotre lettr^du 6 courant et rous
serions tris Obligos de nous flxertur les points sulTants :
I^ Wslrez-Tous tradulre les deux tomes du Journal
Intlne de P. lotl, ou un seulT
8« Votre traductlon serAit-elle publice en roluae
ou seulement dans un periodique (Journal ou reTue)T
l>i» que nous serons en possession de retre reponse,
nous nous enpresserons de toub faire connattre nos ctnditlons
de traductlon«
Veulllez agr^er^ Kadameg l*expression de nos reftpec-
tueuz sentllients»
La Ii^?r Peöem'bre V-^Z3 .
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;t uövi.m Ur^el lllen Jaco"by
Berlin TT;:87
Bac'hstrasse
Haclaaa .
Je vous aoma tres volontiars , l'aiitDrisatiDu de tr&duira
en vua öe lu reproSuctiDn . mon conts intltul.5 : La miroir .
j9 T3U8 l'udressa , tal qu'il a raru 5uns le Fiöaro , an :;ial
I9.-:6:» La pattt Journal Ulut^trö l'a pritienU reetifi^ poiir sas
lectaurs •
Ja vouB aarasss. <iualqua3 uutras oDntes . parus clar.s le ?iüaro
le Gaulois at la I^atiü . L3rs;iue vdus Igb uures employös . et^^ue
vous aur^,z aoquttt: la: uroits qua vdus aa prop^tsaz . ja vouaNan-
varrui c, 'autres .
Veuinez ugreer jo vous pria LmlarnB . l'honmiaö« 3a
mon profond respect
^ Yiila llarie .
Colombeö . tanlieua 0u6st de Paris
o a me .
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LES NOUVELLES LITTERAIRES
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micr^ livre, uii hvre d'une qualite singuliere :
^/7Ht'j, Bouboule et Quelques antrrs, on ne pou-
vaitle passer siir sileiice. Piib-lie sans fracas,
signe crun nom iuconnii, et, cii oiitrc, d'une Ins-
piration particulicrement oriffiiiaJe, siirpreiiante,
pcut-otre, pour bcaucoup, quelle cliance avait-il
de faire parkr de ilui ? ].a cliaiice fut pour
les critu|iies entre les mains de qui le hasard
Je fit toinber, et qui ne devaieiit poiut oubiier
k nom de son autcur. A ce moment-la, nous en
rendions compte dans ces termes :
« Imagincz une enfant de dix-sept ans, de
bonne race, a peu pres jetee a la rue a la
suite de dcuils et de ruines successifs. Que trou-
vcra-t-elle pour la proteg-cr, l'aidcr, pour la rc-
pccher ? Un a-pache, niieux encore : un groupe
de messieurs et dames d'une cc-rtaine sortc, qui
ne tölcrent pas que cette petita soit pourchas-
see par un des Icurs, exploitee par un patron
sordide. ctc... KHe trouvcra chcz eux le devoue-
nicnt le meilileur. C'ost une fille publique qui
scra sa mcillcure amie. Elle se fcra emprisoii-
ncr, plutöt qu- de denoncer deux de scs cama-
rade^ qui fabriqucut de la faussc inonnaie. Kt,
avec tout cela. une innoccnce durable : la Sala-
niandre dans le f:u. Kllc sait bien que la situa
dit
Rien de malaise conime la dcscription du
bonheur. Ed:mondc Bernard l'a heurcusemeiit
renouvelee. Je crois que si eile y a -i bien
rcussi. c'cst quelle s'cst, comme on d-it, lais-
see aller. Elle n'a pas voulu anailyser, eile a
rc'ssenti.^ Cela consrste en de petitcs toucbcs, de
brefs recits, des (lialopfijcs pleins d'une tcndrc
et piquante fantoisie. Pas une page qui soit fa-
bnquce, appretce, qui sente le jcu littcraire
ioute la joic divme de l'amour ravonne ici avec
scs puenli.tes d'elicieuisics, sa fraiclicur de source
— et aussi son accent de gravite poignante.
<f Jo sens dit .Agnes, que je ne pourrai pJus
entendre dire du mal de lamour. >
A. A A
Robert qui court pour une grande marque
d automobiles a sa voiture fracassee au terme
a une courso a 1 ctranger.
« Dans les panscments, Je ne vois qw ses
yeux attnches sur moi... Je ne sai^ pas ce que
je dis. Eui, ne peut plus parier depuis deux heu-
tion sociaüe de ses amis est, pour le moins,
etrange. Qu*est-ce que cda fait ? Ils ont bon
coeur. et Je« Ix>urgcois qu'elle a rencontres
1 avaient plutöt dur. >
Et nous ajoutions :
« Cette histoire n'a rien que de merveillcuBe-
ment naturcl et aise. C'est une « tranche de
vie » : qucl(|ues mois de Texistentce d'une enfant
que Ja vie descspere. C est ecrit sans avoir l'air
(1 y faire attention, conime cela vient, avec une
ponctuation invraiscmblaWc, un; e^pecc de de-
sinvo'lture. beaucoup « d'esprit naturcl >. Les
chose|» penibles y sont decrites d'un accent oü
la pitie et J'imnie ne p^rdcnt jamais leurs droits:
un rire qui sctrangle en sanglot. L'emotion ne
sattarde pas. Elle finit torujours par une pi-
rouette. Et la pirouette a souvent le gout de
desolation d'une Clownerie. »
Un an j>lus tard, Edinonde Bcrjiard nous fai-
sait la surprise d'un second livre, d'une Inspira-
tion si differcnt?, qxtR propos d'dle encore,
nous ecrivions que Cf^ttc jcmie femme, sans
'Ioute. navait pas fini de nous surprcndre
Ihvortisscmcnt dclicieux, TocareUi. cardmal et
,^ P'>'f(^' nous montrait, en cfTet, une face nou-
,,; yclJe de cet original talent, et la le piquant, Ja
f^l lantansie, prcnaient le pas sur le pathetique.
V Kn coinparant TocareUi. histoire d'uti cardi-
> ' na du xviii- siede, mue par la fatalite en gcn-
tiiliomme de fortune. cn le comparant ä Äaacs
— et tont en goutant separement cliacun de ces
ouvrages. si oi)poscs. et tous les deux fort ca-
racieristiques — on pom-ait craindre cliez cette
dcbutante si bien dou6e ime divcrsite d'inspira-
tH.n. une sortc de ricliesse dispersee, qui enlcve-
rait a son ccuvre un pcu de .sa cohesion, et de
sa signifucation generale.
^fais voici qu'aujoird'hui pnrait Rica qur
fious deux, qui marque le retour ä la premiere
man lere.
Donc, gard'His TocareUi, fantaisie brillanlo,
suite d'imagcs cocasscs ou channantevs. pour
Ilicure cu nous viondra le desir d'une pittoa-s-
qnc evasion. Et i^^iir J'heurc oii noire rceur re-
c;anie sa part <remoti(.n et de verite hirnaine.
^ n prenons ."Ifinrs. Unuboule et [Uiclgi'AWi (\]U['{
se comnletent, puisqu<f-miT?-t('«-' qc-
Jc vais re-commencer ma vie de tou's les
jours, sans bronchcr.
j en esisayant de sou-ri-
re, bien que cela fasse
tres mal.
<f ...Je demeurc
a^TC tme ombre de
phis, de ja eile effacc
toutcs les autrcs.
« Je regrette une
voix, im rire, un re-
gard. Je regrette celui
qui mc savait par
cceiir, »
CcIui qui vir saz-jit
far carur, voila peul-
ctre la phrase qui ex-
p'lique ce livre qui ne
Edmonda Bernard
.^0 (ienncnt,
resscmble a un aucini autre; qui est, a la io'\-,
exquis et doulourcux ; et qui ctasse son auteu-r
parmi les quelques ecrivains feminins sur les-
quels ont peait compter.
Je ne croits pas ccpcndant, que Ton puissc
apiiiRIft MHJl'j'ini'nr 'Tneir^qnTirous "ITJ'i/'c ^^ cn
reisen tif-totrte 4a fk>aceirr et tont Ic tragflpe
I sans avuir hl .^///;t-.>\ Bouboule et quc!aucs au-
ires. Ea fö<!ratb fkrrP'flprriicr ecairera Mos poiiiH"
qui dcmeurent inccrtains, afiennira je ne sais
quel flottancnt qui vient pcut-etre d'une trop
graiwJc abscnce d'expiicallons. Le lectcur — car
nous ne parlons pas ici en criiique, mais cn
Iccteur — aimc les Situation« dcfinies, et cer-
tainos choses dcmeurent flou^es dans ce livre.
Moins varic que le prcmier, moins mouvcmentc,
et si Ton veut moins concrct, parce que plus int«'«-
rieur, ii rond toutefois le meme son pur, a la
füis poignant et plein d'une fantaisie ravissante.
Nous aA'ons C(»nfiancc en la dcslinec lilteraire
d'lulmondc Bcniard. Ccst une confiance qui
datc de son premi^er livre. Peut-Otre ccrira-t-el!e
des ouvragcs plus construits, plus sürs. Mais
relrouvera-t-el'lc cette iii<piration ? II y a des
hvres qu'on n'ecrit (in'unc foi>.
Suzanne NORMAND.
* AtOK's, lluKhoule rf qn4'U/nr:i autre.fi. - - Jiirn
que itoufs deux, pnr Kdinondc Rcrnard Dc-
iioöl • ', stoer.
.M
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int
[iiln
Isni-
lui
VtlJr
yrr
]//r.
'»/.r
rat
[fri-
ste
cr>Tl7tr Jlons rcTTmnvitn'? :Agnc>. nous retroiivotis
IUI de st-s Chevaliers, et iioii le moins fcrvent :
li(->nb()itlc.
Kst-cc qvfi an nioinent de racontcr cc livr^,
'/ I iious nc rossMitons pas iine sortc d'impnissancc a
doiMicr du sujct niie vision <|ui no Ip tralilsse poiiit
trop ? Un roinan construit. developpe avec ri-
gueiir, avec 1a part de coiirenlion, ou s'imple-
jiicnt de meticr, qu'exi.efe Je deroirioment des
faits, eichaiixi)c a oettc difficulte.
Mais qu'un Hvne noiiis oiivre tont jj^rand et
saus trucs, uii coeiir, avcc le mouvant et la
conip^lcxite de la vie, ses detoiirs, ses elaiis», ses
niiauces tcndr^s ou tragiqties., (coniment h faire
etitrcA'oir sans risquer d'epai3>ir et de bana-
liser ?
Bim aue )io><.<! drur est itn ronian, si Ton
vcnit. Mais c>st plUtot une liistoire doucc et tor-
turantc conimc la vie.
Ponr nou'S la racoiiter, rauteur a empruntc le
jr aivtobiosrraphique, aiix((ue<li3 leis recits roma-
nes(iuo,s doiveiit de rcndrc un son pilus pathe-
tique.
Tcrminant Agnes, oü eile a use de la troi-
siemj personno, ou passe ce.ix^udajit saiis sur-
prise, saiLs dccalage de l'un a Taiitrc. C'e'St que
ks prc-niiicras pa.s:cs evoquent les temps de
niiscre oü Bouboule, beau p:as(se de Paris, im
pcu hors la loi, itii^eniiment amoral. prenait sow.s
sa protection, defciidait. gardait des mairvaises
rencotntres, Agnies, la petiüe boiirsfeoi*>e aban-
donnec.
Bonbou'k* n'est phis liaubotiilc. Tl csi Robert.
TJ s'cst fait. Oll pliitüt Agnes la fait. E/lle Itii a
Tippris, non son lernen t le sens <lu bien et du
mal, mais rortho^sfra/phe. e-t meme ne lui en-
voi'-'-t-il fk'is (.\c:i vors ?
?'('/, i'ciais nur fjossc dr ruhe,
Chcc nous atitrrs. on etait pas riche,
7'o/. avec tcs pctitrs l^vrcs.
Tu birrais daiis des tasses en Stvres.
Tonjours bcaii, Robert, mais mainteiiant, il
n'accepio plus (jue oe soient le-s jölies fillcs qui
Ic nuurri-sont. 11 «eourt pour unc Rrande iiiiir-
(inc automobile. II pagne lior.nctonient de l'ar-
gcnt, son argciit. Knibourgeo'se, quoi, avcc tou-
jüurs, son goüt pour l'accordcon, la valse, et la
roniaticc r.ostal.cri(|no. Kt in<;lruit, avec cela. II
sait cc que c'cst que l'art romati : «< JJu gothi-
que siirbaisse », dit-il...
Mais pcul-il oublicr les niauvaises lie-ures,
et 1 ancienr.o detrests? ? }/\\ coinpagnie d'Agncs,
qui. eile aussi s'cst tiree d'affairc, il evoque et
rcssuscitc les fantoincs.
— Robert parle tout bas pour ne pas reveiiler
notre niauvaisc Chance, qui .s'esi cndormic depuis
quelques annees.
— Je nc voudrais plus te voir trist.**, je sais
bien que c'cst <lifficile de se defendre de i*e-
I niuer nos souve;nirs.
I — Je suir. comme toi. im pcu moins forte en-
I core, pour prendro Ic^ fantönics i)ar los epaulcs,
et Ics chas>cr hors de nioi. je nie pcnirrai Ja-
mals cffaccr tout ce <|ue j'ai snnffcrt. l.a nuit,
j'oiif>lie de d«)rmir. et j evoqtie onix que je vou-
drais rcvoir : mon frere, Milo et Irina,
C'ette amitie, il y a trois lustrcs qu'e'Uc dure :
n*est-ce point durant la gucrre qu'elle se noua ?
Kt eile n'est que fraternelle. Pour la montrcr
dans sa purcte. et sa gotiaillc affectucusp, il
faiulrait pouvoir uscr du style d'I\iTiondc Ber-
nard, le style « parle », faniilier. oü
la tctidrcsse part cn ful^ec sur un mot drole ;
oü le mot drr/e tröbuche sur un sanglot. Pas
de faits — ce qu'on est convenu d'appeler I'ac-
tion dans cctte premiere partic. Des promeni-
dcs, des entretien?, de5 Souvenirs cvoqucis, ecrits
dans le ton spirituel et .«ensiblc de Ja conversation.
Jamais de developpemcnts psycJvi'logiques, mais
de tout es ces observati'<-)ns, de toufcs c:s imprcs-
sions, cneillics avcc prpstresse, et ressenties avcc
acuite, les types, les caracteres surgissent, se
«kssiuent, se fixent.
▲ A i^
Un jour, entre cets deux etres de claÄse dif-
fcrcnte, mais que lient des souvenirs. aussi lorts
que la mort, damour cclate comme un fruit
uiJsjiiTrt.»|/' ' d| jTTTyprvrpisi ,, _
•;-V *soi(iisiioiio.uliuoDiir iiios |ii[ s-iojirrn^
Mt'^U ^^\ l'"^'P 'jo .HOAnod p.iad \\ |0ii1jü[ ans
JuAinis in.)ni,)i.» iin )iivK.\v)p 'ü(J(1i!ii.)0 iii|
icunoni au-»:) ^ onjiiuoni v.\ li-)-.»<?i.) ^m
jioq '[ •oiuiMp OD uo\{\ .Kfir.idx.) oiil)i)dA|
podiJ o./AiDid i,'[ op öoHiuiü.ipiA *!"f ^-'l
oo au.inoi,).! ]i()9 üs oioojs im snulup o\\.)
h\ i\v. ouuuoii,[ onl) 00 VwH ^^»^^ aiquios
^ •3ti9nTi(i[>ft.')jo,id o.DuoTn^iio.') v,\ jo 4.1110.)
)] 80u,)i.)sn().i ii| e).iiti<» o.nijdn.i — o.)iioia
''OD 9'^po Jiul s>).>i).«oj soiij.ioiia s9p oiqi(i.)s
fu-Ziil ^9 93Ü3T0SUO0 ^^\ o.t;iio a.ni^diu 'o.iauoo
voii? ^a 9üiiaoqj ajpio g.inpliui v. \ \\ »
vcn ■«'/.^??.s'
\l^' ui]Sda Ofi S|Onu9Sh;o s.].irqo 9op ini "\\v.\
neo o'iueiqo.id oa äiooiio }so.:) •9|[9n;r)3n9liJT
livi, -B^ anv.p Sjiiqüp soni siiidop odiD.iojii
™'> araoiqo.id 01 :iso,r) -oiuiqxdri npiioiii 11p
l^rip iq op Tnio.1 ]S9 o.iAif 00 .\vA o^od
^iqoJd 0[ '\]Vj u%\ MajLiqs soni op ooii
:9p i3[ op oiJLMUt opKiuiAS 9.110-^ dnio.)n»9q
i-bJ sn^iv:' -joijudoj uoj) sdiuo] o[ iiun
)p suo.mT^ snox ■ouiiqoA iiu.p snjd .mod
uu'B oiin.p siqd aiiod n? ii9.f Moru.iop
J '9JT.I09 S9[ Oj) OOUOUllllOO ]V,,[' 'isO.IA
9p 9*i.i9s 91)00 .in'od sojoa sop o[imin)0
jV.I onb siiG xif) v{u\\ -oijrüAu.u -Vf —
,; oiurf»;diiion \o -' n .ijfnsf
un zduiiop snna i)hh D.np v dD-p:-l — •
' -sui^ui S9UI o.nfio lulnü).! )sa,s ^^ouiisap
19{ 9p wi 9| \d"oc[ 'oinioi.ionSi!A\. oiijox
m^p iio'i)rjn)TS V;[ sinq"> xno,]) o.iitj no
xvoi\ 9ut of 'onbi.iouiy.p uisrntoo oaAnijd
? 10 '9]siuo[oiA '\\yA o.iArröd uoi^ —
ni diiom DUR ojcm ojin.iff vj rjn.ojdiK,)}
,0 uwDiupvii) JOiniji; oj '/)U(fJ ?<V' -sif.Ki ;;/
)S üojöm un iinjiiv u 'iidnÜAo^i U shul
L dl iudwxd\duL OS no 'üi{(imoi.ii Dp oau
)S un Djav 'd]U},t]]i),p s.ion vf.ip *i}ii/ii
lOjdJ. 9s OMVjDn ■injmuo]OLi Jiinncniuoq
dd un ''io-:vn.)D nn.iDd *;a .' uofiv.t
^j idß dm:^is]o.ii uo OutDixnjp ?>/ dp siifnivß
^u^^nbpnb \iinl dp uw.i] ud '^wjajjuddv uq
.<aii/jpm d;i:i doni'ls'is'a.i oun iius's-nihs.i .iniu
d'^/p^p Sduniioil s.>l 'JDis-jjo.id fniüs .(js-fus
\l\lidssw] ds' xnd]ci s-oq \(D]ni!S ^^P f^Q!-'} t>}
yno} j.ns SDpuDin.ij sjs 'juuJmii D)thj)dlij
qi.*;;oi» iviuiuvj) Dj^dsD dun uinq s'.hi} Siv.t
\''-LDa of 'oiiii^^Mliuo';) v •" .Dind oq:nlln c>un
Iil'-*?!?/ V sivanj' ?.9 \id]0iil)}.(fj SJI dp 's.iji}
\:iid tno) id.ivdüDjn sd] dp fUDo.ioljD^s' 'jljui
i>ii/»a2?p dxwAiuo:> iw duuniDUd *di!]i)(iiios\i.Kl
^|^\ndl dp jossdj Adsuoanl op nni] uv 'jinp da
.<;*,'. duiuioD xdldqii sji dp nj]] nu 'iiuaoai O]
i^< nb id ipluioddu i^io,'} inb judj no tni.t.t d.ti
["j^woo ifnavA] np djuvdünda d]]dd 'lisaoAbn
^ii* uduidssdupdA jj *)}idntju.(no)d.i dd juidd.ip
:dav ffnod 'onirfnduiof) to •" s:ur>(f •./,//./,//;
iui)JWl VI 110 AdAAixi v{ injA, no hidd inh dd
vifno] dddü SdSiAd xno duauoiij dp dduiindp
p,r>; dp jniVAp d] 'soaO iid "dA)d oiquids din
v<9j 'sdA]djf dAqnina pituAb un und ijijdn.)
*^-dv dAj.ijy djqipld.fs'tn' 'sjiin)Aodnid)uod
S9U]A]dOp sop lüAAÜSdp dl ÜHUp '.>]q}l(,)S dUl,
rnb » Djnsinnnnuj i> dAiod *d]v)ndninpu(>l
dlldniiAjds dpn]]]in dajoj, \i]uns's:}swa o/,?/
']du dun ddCiv '.v/o/ dAdnudAd iq Anod djsol
^'-mniu dS dnb dAAji dj sitnp Ihj^d djib snd
j'jsa^it dApuJoni vi luop 'suoswx sAujisnid
^]U7wd 'onioiidiuo^ ']o"' dno:)))n,)(i ouintj' —
H •amotu-Toui op oo.ioiioi o.mouo 'ooinni
^'-.TOjut o.toorio^ 'o^o.Toos uoiis'onl) onbionb v
5j 3Suod?.i tq 010 ino o^o is aiunioo 'aqijono
n -OB icj of 0[|onI)Lq oow oiof v\ op p 9n.i
•' -xjddc '\9d[iu o.in.oq o\\oo no ».inoy no »ouid
4 -oqnT?^]i op.ioq .Tojiuos iq) o.iiioq o.Toiii.iöp
I T?ui v/ubsnl" ii;.rpiio|AiH)S oni ofoouidouii jm?]
3 -p -^noi uoi^inj otmj) -ja ''q.T,isninMir tiohi 9i>
5 9Snd 9Tnoi;uoo iq s.ioa onb loui i; opioso.id
^ isa,9 9U JopiAoiri a"^ onoiriyj^p oärKnioaiod
9q •stnAT.iooj of onb o.imsoiu v. ^Kidsa noni
9uBp 9UI.IOJ 1^0.9 tnnuoJ 9'i qoi.iisnpiii ]ioia
93 V. snuoA.ins S|oo.i s;uouiouoao soj od\v.
9ioo.uI R^ioddiM stmonu iptad.ti sirai.dop
gi" onb ouo.is \vj Mopioo op rnosoq iin snq)
I -90 9f *9ud »nq)m:iuap 0[ oui oii ol 'o]\.io\
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Mad'moiselle,
Je ne me rappeile pas si je vous ai accuse reception
des soixante francs du Juprement de Vtir^\^ que J'ai parfaitement
requs. •
Je n'ai pas de contes de Nöel, mais je vous en envoi
d^autres.
Recevez, Mademoiselle, l'assurance de mes sentiments
les meilleurs.
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FEDERATION NATIONALE RADIOTELEPHONIQUE
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D^L^GUE GENERAL
6. AVENUE DE FRIEDLAND (8*)
T^L^PHONE
CARNOT 12-54
Paris, le 16 Octobre I92S*
Kadame ,
Je m'excuse de vous avoir ecrit tout d'abord sous l^appel-
lation de Monsieur, En effet, j'avais mal lu votre nom k l'anp:le
superieur gauche du papier ä lettre.
Je vous envoie ci-joint, deux contes suceptitles de vous
int^resser. Par m8me courrier, vous recevrez egalement mon dernier
roman intitul^"THEOCLEE" qul part tres bien.
Si vous avez avez utilis^ le Vugement de Paris" vous aurez
l'obligeance de m'en aviser et de me faire parvenir le montant qui
me revient.
Par la suite j'aurai peut-etre ä vous entretenir utilement
du Groupement des Amis des Lettres Fransaises pour l'Alliance
Intellectuelle Internationale, dont je suis le Secr^taire General.
Veuillez agr^er, Madame, l'assurance de mes sentiarents les
plus distingu^s,
^^^\\^^
i-ED
/\
NATIONALE
DE LA
radiot£lephonique
TourEiiiffel
ejdor
D^L^GUE GENERAL
6. AVENUE DE FRIEDLAND (8*)
'S.^^
T^L^PHONE
CARNOT 12-54
PARIS, ie '^3 SepteiTiöre 1Q29
%
Monj^ieur URSSL ELL3iT JAC03Y
J'ai tien regu votre lettre du 6 SeoterA>-e, Je
^^uia .out r?.ic,-oo89 j. -e lettre d'accord avec%rc;-j8 e^ r^e
^■^;^2.f ^^"^"^ -^^ traduction ^e -on oonte "LE JUGX..^.;? ^^t.
^A.-.lb . Je vais faire en Porte de vous Oiivo-er une -^-rie
-e r^onten qui, certairemen^. , vous int.:rePf='eron: Vo-js
?::^:^;!;^;^^„^^ ^^^-t^ö. procnamer^ent, ^n nom^eau livre^ '
AlM^'!S"er^ '''' Paraltre le f?5 ^ouraat ^hez l'^diteur
"^^euille*^ noter mon adr^FPc ?i-dessun
nsleur, 1 '^f^'^-jraiice ..e -e? r-?c- "-i-entfl \q^
"^S^^ÜA^CQ^
, et agrec
plus dir.tin,^-ja
V»
(^^wv^f>h)^^
D'?li£2:\;^
-^
u^rx::5rai
demier nu-.iro -^e 1-EUP^o^-r .? '''' artige ..aru daup le
co--:.miq.or: EaRO^SS., at oue jr croin utile ue -^o,,
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Gruppen von Zeitungen zugehen.
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bei uns überwiesen. Wir gestatten uns, darauf hinzuweisen, daß viele Zeitungen den
Druck der übernommenen Beiträge oftmals geraume Zeit verschieben: ihre Honorierung
erfolgt natürlich erst nach Abdruck. Unsere Kontrolle und unser Mahnwesen, die ja
wohl eine besondere Annehmlichkeit für Sie darstellen dürften, sorgen dafür, daß wir in
jedem Fall Ihr Interesse intensiv wahrnehmen.
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Berlin SW48, den
Wilhelmstrasse 130-132
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angenommen. Der Vertrieb ist noch nicht beendet. Der Artikel wird noch weiteren
Gruppen von Zeitungen zugehen.
Der Ihnen zustehende Anteil der erzielten Beträge wird Ihnen jeweilig nach Eingang
bei uns überwiesen. Wir gestatten uns, darauf hinzuweisen, daß viele Zeitungen den
Druck der übernommenen Beiträge oftmals geraume Zeit verschieben: ihre Honorierung
erfolgt natürlich erst nach Abdruck. Unsere Kontrolle und unser Mahnwesen, die ja
wohl eine besondere Annehmlichkeit für Sie darstellen dürften, sorgen dafür, daß wir in
jedem Fall Ihr Interesse intensiv wahrnehmen.
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BERLIN S.W.4Ö. VI L H E L M ST P. 150/ 152.
Die grosse unabhängige
Organisation für die
deutsche Presse
Abf. IV. AS.
6. Juni 1928.
Bammerts Literarisches Büro.
Berliner RedaktionsbOro:
„Berliner Redaktion" der tägliche,
aktuelle politische Leitartikel, Glossen,
parlamentarische Stimmungsbilder, poli-
tische und volkswirtschaftliche Wochen-
übersicht,Auslandsbriefe, wirtschaftliche,
soziale und kulturelle Beiträge. „T age s-
f ra^en", (Namensartikel führender Per-
sönlichkeiten aus allen Gebieten), drei-
mal wöchentlich. „Ausländsbriefe",
dreimal wöchentlich
Nadiriditendiensf
telefonisch : individueller Sonderdienst
als Berlinervertretung, brieflich: eigener
Informations- und eigener Nachrichten-
dienst der Zeitung zur aktuellen Auf-
machung (informatorische Spitze Nach-
richten. Pnrlamentsberichte), Versand
zweimal täglich
♦
Wirtsdiaft und Börse
„Der wirtschaftliche Leitartikel"; täg-
licher Kursdienst. Börsenberichte Waren-
markte, wirtschaftliche Artikel und Nach-
nchten. „Kritische Wirtschaftsberichte"
♦
Feuilleton
-Pi® unpolitische Seite", das tätliche
aktuelle^ euilletonmateriai (auch als ganz
f.e»t»ge Mater) „illustrierte Beiträge"
illuslrierte Aufsätze über aktuelle Und
interessanteThemen, auch als ganzseitige
Mater), „Die Auslese«. Er7.äh1ungen und
Novellen bekannter Schriftsteller. Ge-
denkartikel „Die Unterhaltungsbei age«
F-fm^^f* ^^^ UnterhaltungsbTatt für^ie
Ti^ ul ^V^"" Seiten Quartformat, auch
als xHater). Spezialdienst: „Die inter-
essante Seite«
Literarisches BQro
Vertrieb von Arbeiten erster Autoren
Zeifungs-Romane
Korrespondenzen
(als Manuskript und in Matern)
-PraktKsche Volkswirtschaft und Steuer-
fragen« „Recht und Justiz«, „Technische
Rundschau«, „Dammerts Fil^^Korrespon^
denz«. „Aerzthche Rundschau«, „Fünk-
Korrespondenz«, „Garten und Landwirt-
schaft „Kommunale Zeitfragen« (für
den lokalen Fei), „Die UnterLltungs-
beilage«, «Die Welt der Frau«. „Aus d?m
Reiche derMode" Sport und Gymnastik^
„Deutsche Aero-Korrespondenz«, „A Ig'
VVehrkorresDondenz«, „Die schöne Welt«
Wo« ""d Verkehr) „Die unpolitische
Seite , „illustrierte Seite" in Matern
Verlagsberatung
Mitarbeit auf dem Gebiete der Inseraten-
und Abonnenten-Werbung
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Illustrierte Zeitungsbeilagen
♦
Spezialdienste fOr die
Auslandspresse
♦
Budi- und Zeitsdiriften-Verlaq
♦
Buchdruckerei
Sehr geehrtes gnädiges Präalein !
Anbei Abrechnungen über die bisher erzielten
Annahmen zar gefl» Kenntnisnahme. Die Beiträge
sind noch keineswegs durch alle G-ru.ppen durch, so -
dass immer noch weitere Abdrucke erfolgen können.
Seinerzeit nahmen wir von Ihnen die Arbeit:
Am Klavier
zum Vertrieb an, die wir Ihnen jedoch heute zurück-
reichen. Es handelt sich hierbei um eine freie
Uebersetzung. Durch Zufall stellten wir vor ca.
vier Wochen fest, dass die gleiche Skizze von einem
anderen Uebersetzer durch die gesamte Provinzpresse
ge]^anßen ist. Daher kommt sie für einen Vertrieb
durch uns nicht mehr in Betiracht.
Ueber die letzten Verschickungen geben wir
Ihnen in einigen Wochen genaue Abrechnungen- falls
Honorare eingehen, werden sie umgehend überwiesen.
Wir begrüssen Sie sehr4ergeben
Praalein ♦ - "*' " s^^tv
Ursel Ellen Jacoby. B^r-ii^
Telegr,m.-Adre,se: Pr«,eda,„m.r, Berlin. Fernsprecher für Berlin: fS Bergmann 8690-8«4, ,ür au,.,! F5 B. ' "
Postscheckkonto: P^tn Nr. 110090, auswärts. F5 Bergmann 8695-8597.
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Druck der übernommenen Beiträge oftmals geraume 'Zj;it verschieben: ihre Honorierung
erfolgt natürlich erst nach Abdruck. Unsere Kontrolle und unser Mahnwesen die ja
wohl eine besondere Annehmlichkeit für Sie darstellen dürften, .sorgen dafür, daß wir in
jedem Fall Ihr Interesse intensiv wahrnehmen.
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TEL: ARCHIVES 5229
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LANGE STRASSE 8 - FERNSPRECH-ANSCHLUSS 13631
TELEGRAMM-ADRESSE: EULENVERLAG LEIPZIG
POSTSCHECK -KONTO 50964. POSTSCHECKAMT LEIPZIG
BANK: LEIPZ. WECHSELSTUBE, HOFFMANN & CO.. LEIPZIG
ERFÜLLUNGSORT FÜR LIEFERUNG UND ZAHLUNG.
SOWIE GERICHTSORT FÜR BEIDE TEILE IST LEIPZIG
Dt^t. K. Sfen.R.
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Titl,
Ursel Ellen Jaooby,
Berlin IfV 87
benr ge^-Jrirte i^rau!
Unter Bezugnahme auf Ihr wertes Schreiben, benach-
richtigen wir Sie, daß vvir bereit sind, Sie als Uebersetzer^-
für den in i^^rage kommendan französibchen Volkbroman in entere
Wahl zu ziehen. Zuvor bitten wir Sie aber uns eine Probeüber-
Setzung von mindestens einer DrucKseite zugenenzulassen, und
zwar cind uns die blau angestrichener} Zeilen als Uebersetzungen
erwünscht. Erst dann eracixten wir es f ür "nSi-^ in weitere Unter-
handlungen einzutreten* Sollten Sie zu einer rrobeübersetzung
nicnt bereit sein, so bitten wir um Rücküondung deiJ i\ anusK;ripte.>S
Die Arbeit selbst müßten wir innerhalb 8 Tagen in den xianden
haben.
Hochachtungsvoll
Anlage»
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«Adler^ Sdirelbmatdifne Modell 25 mit einfacher Umsdialtung, Zweifarbenband, Stech«
walze. Kolonnensteiler usw. ist das Produkt langjähriger Erfahrung, ein Meisterwerk deut-
tdier Te^nik, bei dem der bewährte 5to6hebelmechanismus der Adler-Sdireibmasdiine
Modell 7 beibehalten worden istv r\
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A, C. SEINK 130.384
-J^DA...Z TTRSIZL ELLSN JACOBY
Bache t res p.e 3
i*ada'Tie ,
En rt^ponse a votre lettre du 12 courant, nous
vous informons que nous somncG d'cccord u ce que vous
eseayiez de faire paraitre la tiaductioni''de '^Tu nuit de
garde** contenu dans " la Derniere nuit" Je Rene Btnjani . .
Nous llmitone cependant cette autorisation an
31 Decembre»"
llous ptirtageronB k parties '^ales lee soL^.ies
qui voue seraient vers^ee pour la reproduction en feuilleton
de cet article,
II ;:e e'agit, bien entendu que de la public ation
en lan^ue alltiaande danß des journaux ou levues,
Dans l'c.ttcritc(le voup uro, veuillcL agreer,
ILe^ , no8 salutations empresn^ee.
Paris, le 13 döooriTDre 19P>8 46, Avenue de tokio.xvü
TELEPH : PASSY 55-95
Madame ,
kyrnt da Ja nes traducteurs en l'ingue r.llemande,
j'ai In rogret de ne pouvoir aooepter votre proposition.
Et veuille?. agr^er meo saliitntions slne^res.
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LEO BAECK INSTITUTE
Center for Jewish History
15 West 16th Street
New York, NY 10011
Phorie: (212)744-6400
Fax: (212)988-1305
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Date: 10/9/2009
Box: 8
Sys#: 000198040
Folder: 3
POLITIQUES & LITTERAIRES
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Sehr geehrter Urrrl
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Agreoz^ T'oni:.iaur, ue j 'ernplole ci^'l^ord la langue alljfeande, parce
que je ra'exrjrlme uinsi t^Iuq 1 '^gferemeat. eJe traduls assez faclle de
vcJtre belle l^ngue dans l-i notre, ra-ilQ pas si blon Luver^enient,
Zunächst danke ich Ihnen recht rjehr-gür die I^^rl tubniü, ule Ge-
öcViichte "Le Treniplln" libersctzen zu dürfen. Ich werue lalch ilöb ild
an die Arbeit machen.
Es wäre }alr ^ehr lieb undläge auch in liirem rnteres^e, vi^risi wir
zusairirnenarbeiten könnten. Ich i^uche Novellen und *loinajne, die für
deutsche Verhältniö^e geeignet bind, lam die f ranzö^iscLen "erke zu
^'ibcrselzen, ausser kurzen Novellen i^lnd mir kurze 'Erzählungen er-
wiinQcht, Die Arbeiten raüst^en über dem J>iiDh^oirinitU,Qtohen. Solche von
mittlerem "ert haben« \"rtr In DeutöchL^ind mehr als genug. Interessanter
Stoff, aparte Fabel und feine, doch nicht gekünstt3ite Sprache müssen
zusajnmenkommen, wenn die Uebertr.':gung ins JDeutsche gerechtfertigt
sein soll, Haben Sic selbst i^olch Sachen gescnriebon, so v/erde ich
sie mit bei;jQnderer .Vreude prifen und gern bevorzugen. Sonst wäre ich
Ihnen aber sehr uankbar, wen . Sie mir andere Autoren nennen würden,
die auf aie^em Gebiet Bemerkenswertes leisten. Vielleicht können Sie
mir sog'.r ihre Adressen angeben. Ich würde Sie für niesen Di nst
kaum weniger entscdädigen, als wenn ich Arbeiten von Ihnen ''bersetzte.
Hoch mehr liegt mir aber an guten, für deutsche ;^eitungen geeig-
neten lomanen, Auch bei diei^en ist .iber nur das Ungewöhnlich« und
ganz Vorzügliche zu brauchen. Ich meine nicht, dass es so sehr auf
literarischen wert ankommt. Dieser ist nur eine schöne Zugabe, Die
Hauptsache ist, dass der lom^-^ji eine reizvolle Fabel, fesselndes Kllieu,
gut gesehene Gn-iraktere und jene Sp'uijiUi^ hat, die den Leser von einer
anderen in Atem hält, Sie sind Secx^Haire ae la
JFortsolzung ^ur An
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ReriMction, 3le v^^erden doch die Literatu* IViros T.-^.ndeeW
Ihnen werden <\0Yn:ine bekrmnt oein, die rirAx.o. Ani^-nrüche erfniic.^
Ich kann nlchta übersetzen, was mir nicht zu vtröprecVien scheint,
dass Ich ea venveaden kann. Die Zell unri Kühe wären nutzlos aufge-
wendet, -em Sie mir aber brauchbare -lonane nachweisen, Kerde ich
sie üuersetzon, dank ruolnen Vcrbinaun^^en zur deutschen Presse u,,ter-
bringen una Ihnen einen anaehnlichon Teil des Vordienstos, sagen
^vir ein Xeuntel, zuteilen. Ich bitte Sie. besonders dem .Nachweis
auter, noch aicht übersetzten PoTnan;: Ihre gütige A,if nie rks-mkeit zu
SC Lenken,
Je r.>pbte 1 »abrege de la section aerni^re de raa lettre, raais
je vous prie ue Uro /. l-allemnae autant ,ue possible. Je voudcais
bien exaainer vos nouvellea et contes. dea .uelles l-excellente ,ual^4
je suis convaincue. Les contes et aouvelles seront courts (l5o - :.öo
liL'nes). i.articuliers. biens Berits. 7 rincijalement rn-i^partenfi des
rornss pour la presse p.:riodi^uo. des travXÄ**- .nt,3ressants. ,ui
se diviuett uans un .ülieu particulier. Charactferes et psychologi,
de haut rang, pas affecties. «ais fines. 1- .ction vive. si voua^a^e^
la bonte de ,ae procurer de tels travaux. je vous ser.a* ö.ien .rate et
je vous d:^dora.v^erai en vous r .y.uit lOc; de oe que je g;^ne.
Je serai tr^s ench^tee d'avoir cn Fra.nce un horaae, avec le-
quel je reunlrai les. intoreta. et je dormerai de la peine .e f.ire
le travail h. deux le plue utile possibl« vour nos deux.
Aßre4z, T,'onciur. 1 -assur-ance. de m plus haute consldiratLcrf
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Madame J, Saint-Gilles
155, rue Legendre
Paris -170
30-10-29
Chere Mademoi seilet
•
Je suis heureusede voir que vous ne n^oubliez pas
et, puisque voüs ne le demandez, je vous envoie deux
textes nouveaux* Je n'ai Jamals ecrit, jusqu»a present,
de contes de Nogl. Si j»en publie un d»ici quelques se-
maines, je pegiserai ä vous. II y a d'ailleurs un cer-
tain nombre de contes pour lesquels vous ne m*a^z Ja-
mals donne de reponse. Entre autres: Sous le masque,
le jugement de Saloraon, derriere la cloison, une bonne
annonce, M. le Pesquidoux, les souliers de sport, etc..,
C'est precisement parce que je savais que Vdn s aviez
en main tous ces contes que je ne vous en envoyais pas
d'autres.
•
Aurai-je le plaisir de vous revoir un de ces
jours ä Paris? En attendant, veuillez croire, je vous
prie, a mes sentiments les meilleurs.
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BERNARD GRASSET. EDITEUR
6i, RUE DES SAINTS. PERES
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H. C. Seine 48.4»-,()
PARIS, le 4 Ifars
1929
Madamd ürsal £ JACOBT
Bachstrass« 2
BERLIN W 87
ALL£UAGN£
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Madame ,
J'ai bien regu votr« lettre du 28 f^vrler . Lee deux romans
dont vou» me parlea : LA IfTSTSRISUSE AVENTORE de santelli et
L^HOMME QUI LIT DANS ^ES AifEfl gont libras pour l'Allemagne •
S'il 8'agit unlquement de röproduotion dans Ids jour-
naux , no8 conditions pour chfiUJun de ces deux romana sont les
•uivantes : MILLS FRANCS forfaitalres et payables k la eignature
des oontrats •
Bien entendu , nos conditions pour une publication en li-
brairie seraient diffirentes et je vous les ferai oonna!tre
ei V0U8 me lee demandez •
Dans l'attente de votre f4ponse , recevez, Madame ,
l'assurance de mes sentitnents distinguös
Henry MULLER,
Le Jou rnau
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BERNARD GRASSET, EDITEUR
6i. RUE DES SAINTS-PERES
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R. C. Seine iHMit)
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PARIS, le II Mars
192
Madame JACOBY
Bachdtrasse 2
BERLIN W 87
ALLEMAGN£
Madame ,
Kn r^ponse k votre lettre du 6 Mars , voicl quelles seraien
nos conditions pour une traduction allemande de LA MYSTERIEUSg
AVENTURE DE Santelll et de L^ KOMME ftOI LIT DANS LES AMES de
Gsell : TROIS MILLE CINQ. CENTS FRANCS forfaitaires et payables
k la signature des contrats •
Dans l'attente de vos nouvelles , recevez, Madame ,
mes meilleures salutations •
Henry MULLER.
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LOUIS GISiks
Directeur
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Iff Hue Legendre 155
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Paris, le 2 novembre 1925
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Monsieur,
Kn r^ponee k votre lettre du 30 oetobre, j'al l'hon-
neur de vous autorlser -i tradulre en allernand mon nonte
"La helle rme Duguet" aux condltlons que vous tn'lndlqnez,
8olt 50 f, de vos droite .
Agr^ez. T'onslaur, l'expresalon de rnea aentlments dis-
tlnßUfSe
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97. RUE DENFERT-ROCHEREAU XIV*
Tat. : ooo. 40 ?s
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REDAKTION
DER HAMELSCHEN ZEITSCHRIFTEN
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liehe Einsendung vom
wir Ihnen höflichst mit. dai5 wi
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Das Honorar im Betrage von insge-
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weisen wir bei unserer Kasse an. Belege
gehen Ihnen nach Erscheinen zu.
Für di^.-^aiTFe i zurückf olg^-mTSTT
Anlagßir^ahen wir leidjs^-'l^eine Verwen-
duTTg^
Hochachtungsvoll
REDAKTION
DER
HAMELSCHEN ZEITSCHRIFTEN
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REDAKTTON
DER HAMELSCJIEN ZEITSCHRIFTEN
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Hochachtungsvoll
REDAKTION
DER
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ROMANS DE
N DE KERLECQ
Pouvant etrö reproduits par les jöurnaux ayant un traite avec la Societe des Gens de Lettres
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Romans dramaliques :
La Voie Douloureuse
* Fieur des ürcves
* Fieur des Cliamps
L'Angelus
L'Amour passi
Les Yeux eteints
Les Yeux ouverts
La Chemin du Galvaire
• La Tringle et l^aolo
* Rene-Jcan le petit Sallimbanque
*LesTribulationsduprofesscurCombiIas
Filles de Joie
L'Envcütemcnt
Lc Vice Redempteur
La Malediction de la Mer
Les Coeurs Fermis, etc..
Fomans gais
Les Trois Moustiquaires
(roman de cnpe et d'epiccs)
Les Travailleurs de l'Amer
♦ Z zi-Pampala
Les Infortunes de M. Rondolet, etc. .
Divers
* Au temps des Fces
* Histoire de Fantinet
* Propoi impertinent«, etc.
Contes, Nouvelles, Legendes
* La Chan'icn de l'Oricnt
(30SLJ ts)
* L'Ame des Retes
(50 sujets)
♦ Pctite France
♦ L'Etincelle
* Dans les Ruines
• L'Horrible aventure du D' Dardelles
• Prisonnier des Fecaris
La Couric ä la mort
♦ La Lionne reconnaiss^nle
* S^ep in lc Nihiliste
* Enterre vivant
* Le Fugitif
Les Trois Cipucins
* Turco
• La Le«;on du T «ureau
* Belloison candiJat
• L'Elephant blancdela ForetNoire
* M-^tiage au gf z
* Le justlcier, etc.
Chansons et Monologues
• 50 sujets
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(In :\.m) A i:i 000 li^iios : les nouvelles de H)0 ä (iOO lij-nes. Sur dcinnnde, les lexlossont envoyes en communn
cjition. MM. les direeteurs de jöurnaux sont inslamiuent iriesde les relounier on eas de non acceplalion.
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lUKlUX a IIIASIIS : 56, RUE RODIER
TtLiPHONE TRUDAINE 19-85
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RK«I«TRI DU OOMMERCe : «EINE IS.TS«
eoMPTi OHtguB potTAL N* asf.is
Mademoiselle URSEL ELLEN JACOBY
Baohstraase 2
B E R L I NT NW*87
( Allemagne)
Mademols eile 9
Nous avons bien requ vos lettrea, que nous a-
vons ausaitot expMi«es aux divers destinatalres*
^ous esp^roas que vos pourparlers avec les
Autenrs, des diffÄrenta esaala pulssent aboutir*
Ponr ce qul eat du texte de PAUL SOÜDAy, que
nous avpns publik, il faudrait que voua 4crivioz directe«
ment^-^ cet auteur, qui s^occupe actueHement de l'Adminia-
tration de son oeuvre«
Voua pourrez lui Äcrire Ä notre adresae, nout
lui ferona parvenlr votre lettre«
Veuillez croiT^, Mademoiaelle, Ä l'expreaaion
de noa aentimenta diatingu^a«
'UVc-w*-^
^TO--Y
26. RUE LACRF-: ELLE
PA R I S . XV«
Tel-. Vacigirard 34-59
3amsta£:, den 2-en Hovember 152?.
Sehr geehrtes Fraeulein Jacotyl
Ich habe es fuer ganz selbstver?taendli3h erachtet, ihnen sofort ueber
einen vac3anten Platz In "Figaro" zu schreiben - "les ^etits Services
entretiennent 1» amiti.- ". . . Wollen Sie, bitte, sofort na Herrn i au 1 Her«
mant, Direoteur du "Figaro Artistique" (II0.14, Rond-Ioint des Chaaips
Elysoes, laris P^eine) , schreiben und ihn. einen Angebot machen. Von ihm
werden Sie auch alle Details erfahren, 51^ mir absolut unbekannt sind,
^ denn ich wurde nur von seiner Sekraeterin darueber informiert, die ei-
ne Freundin meiner Tochter ist.
Als ich Ihnen letztens meinen estnetischen Aufsatz schickte, so habe
ich eben nur an wissenschaftlich-kunsthistorische Zeitschriften gedacht
- sie sind einzig dafiaer geeignet solcne i^rbeiten zu publizieren. I^eu-
lieh ist ein sehr bekannter polnischer Maler Male zewski , der ehemalie^e
liektor der Krakauer Kunct-Akademie, gestorben. Icu uube ueber ihn einen
fuenfseitigen ^xufcatz franzoecisch gerchriebon • v/aere es Irmen viel-
leicht moeglijri in einer der deutschen Zeitschriften zu dr-jickenV Ich
koennte Ihnen auch Photographien seiner Bilder verschaffen.
Ich habe keinen üufsatz ueber politische i ersoenlichkoiten, ab?-, falls
oie ^aer irgend einen franzoesischen Staatsmann, Schriftstuller,(^. s. w,
Interesse haben, so ist es mir sehr leicht - mit meinen Beziehuiigcn -
einen Interview zu haben und eine "Silc^tte" zu schreiben. 12a mur.s nur
etv.iu-o t?aiiz festes wisse . .*i:- rden ttr^n sehr gut ui'.d sehr le^cut ru-
sammen arbeiten ko ennen«
't vorzuegl'r^h-'r ri^ix
r ui'. f. V
ki. 'Li
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^J^-^^
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r<UE LACRETELLE
PA R I S . XV?
Tel: Vaugirard 34-59
Montag, den 28-en Oktober 1 92$>.
#
Sehr geehrtes Fraeuleln Jacoby!
loh bestaetlge dankend den Erhalt von
Frs.211,4^ gleich RM.3;5,-..
und erv.arte Ihre Antwort ueber der. Ih-ien sesan3t»n Aufsatz.
Man fragte mich letztens, ob l3h Jemanden kenne, der im Stande waere
fuer das Illustrierte Beiblatt des "Pigaro' s" Korresj^ondenzen ueber
das kuenstleriEahe Leben Deutschland' s zu schreiben. Reflektieren Sie
vielleicht darauf persoenllch oder koennen Sie Jemanden geeigneten
empfehlen? Wie Sie wohl wissen muessen, gehoert "Figaro" zu den ange-
sehnsten Zeitungen, konservativer Richtung, Frankreichs. Jen bitte
Sie um baldigste Antwort uns verbleibe
mit vorzueglicjaer Hcj^3htung
' * ^ ♦
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K R A
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OiRECTION it'itUli : 6. RUE BLANCHE
t£l£PHONE TRUDAINE 41-85
BUREAUX & MAGÜSIIS : 56, RUE RODIER
TtL^PHONE TRUDAINE 19-85
III!
«eaiSTRt DU OOfMMCROE : StINB Ba.TB4
OOMPTI OHtgUl POSTAL N* SB». 1t
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N-^'^^'Vft. ^^'"^
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NF/MP
PARIS, LE
18 Octobre
192
Mademoi seile URSEL ELLEN JAC03Y
Berlin N.W. 87
Rachstrasse 2.
Mademoiselle,
•
Nons avons bien reqti votre lettre, au sujet
de la traduction du fraginent de Pilsudski-, que vous a-
vez publik dans le Berliner- Tageblatt«
Nous vous Prions de nous excuser pour le pe-
tit malentendu qui a eu lieu :
»o^is ignorions que vous 6tiez d6j4 d'accord
avec Monsieur Klingsland, au sujet du r^glement de cette
traduction»
Nous allons vous faire parvenir quelques li-
vres nouveaux que nous allons publik?, et nous serions en-
chant6s si vous vouliez bien vous en int^resser, en vue
du placement de la traduction allemande.
Nqus no\is tenons ä votre entiSre disposition
pour tous les renseignements que vous pourriez demand^r i
ce sujet«
Veuillez croire, Mademoiselle, ä l'expression
de nos sentiments les plus distingues»
(Zt/'
A
K R A
fe D I T E U R
OiBECTIOl iUiUli :6,RUEBLANCHE
t6l£PH0NE : TRUDAINE 41 -«S
lUREAUX & NA6ASIIS : 56, RUE RODIER
TftuiPHONE I TRUDAINE 1»-eS
II
MSISTPtl DU eOMMinei : seine «2.784
oea^Ti tHtguE postal n* ast.ia
vc^
S >'•
"^,\V^
Soc«"-^„.,»\ ••
>.^<i «^"^
o^"' V*^^""
PAR
'^» L^ 36H5eptefflbre
192 9
Madame Ursel Ellen JAOOBY
2, Bachstrasse,
BERLIN M. 87
n:h^/rb
•
Ch^re Madame,
Nous avons bien recju la traduotion du frag-
ment"PILSÜDSKI" que voas avez fait paraitre dans votre
Journal, Voulez vous avoir l'obligeance de nous rappa-
1er qu'elles ötaient les conditions que Mlle KRA voas
avait proposäes pour ces traductions.
Quand k l'^lntliologie des iissayistes^ 4u il ne
nous soit pas possible de vous donner la pe mission d'en
tradulre des extraits, paroe que nous n'avons pas les
droits sur ces temtes. Yous pourriez peut—etre vous a-
dresser directement aux auteurs qui seront eanadoute en-
chantös de vous accorder oette permission. Nous nous te-
nons ä votre disposition oour tous les renseignements
dont vous pourriez avoir besoin k ce sujet.
Veuillez oroire, Chfere Madame, ä l'expression
de Bos sentiments distinguäs.
/V'UA-^^«-^
(
26,RUE Lacretelle
PA R I S . XV?
Tel: Vaugirard 34-59
Donnerstag, den 3 Ooto'ber 1929
Sehr geehrtes Fraeulein Jaooby!
loh danke Ihnen verbindlichst fuer Ihren Brief vom 28- en v. M^ und ersu-
che Sie mir guetigst noch einige Beleg-Nummem senden zu wollen, da sie
^ mir dringend noetig sind. Eventuelle Spesen wollen Sie, "bitte, von mei-
nen Honorar- Anteil ahreohnen» dessen üeberweisung ich... ganz ruhig die
drei Wochen abwarten werde.
Mit gleicher Post schicke ich Ihnen ein Exemplar der hiesigen Revue: ''Ca-
hiers de l'Etoile»», wo ein Abschnitt meines kuenftigen Buches: 1,es ele-
ments constitutifs du|;ableau" erschienen ist. Falls Sie auch fuer dieses
Gebiet meiner litterarischen Taetigkeit Interesse haben und falls Sie
meinen Aufsatz als geeignet fuer das deutsche Publikum finden, so bin
ich gern bereit Ihnen die Uebersetzung anzuvertrauen. Ich schreibe sehr
viel über die Kunst in Paris.
In Erwart\ing Ihrer liebenswuerdigen Antwort verbleibe ich
•
mit vorzueglicher H^piÄohtung
fO J'l^O'VM,*wgL
26.RUE Lacretelle
PA R I S . XV!
TeL! Vaugirard 34-59
Montag, äien 22 April 1929
Sehr geehrtes Fraeulein Jaooby!
I(3h ha"be mit der groessten Interesse Ihren liebenswuerdigen Brief vom
19-en gelesen \ind hranohe Ihnen kaum zu sagen, dasz dessen Inhalt mir
grosses Vergnuegen bereitet hat. Wollen Sie, bitte, die Guete haben,
Ihren sehr geehrten Herrn Vater meinen verbindlichsten Dank fuer sei-
ne so wirksame Intervention bei der Redaktion des »»Berliner Tageblat-
tes" auszusprechen.
loh Denutze diese Gelegenheit um Sie auf einen anderen Passus meines
Buohes - Seite 60 bis 65 - aufmerksam zu machen, wo das merkwuerdig
Abenteuerliche vielleicht noch mehr zum Ausdruck kommt und welcher
deswegen, als eine Probestelle zu drucken, noch geeigneter waere.
Selbstverstaendlich muss die uebliohe Bemerkung: »»Copyright by Simon
Kra, Paris" figurieren.
Ich sehe Ihrer weiteren Nachrichten mit grosser Interesse entgegen
und bleibe
mit vorzueglichcr Hochachtung
fuer Sie und Ihren sehr geehrten Herrn Vater
^t^^i'u.i-^Jl '^^' V^\l;vy
K R A
t D I T E U R
DIRECTIOI mittun : 6. RUE BLANCHE
TiL^PHONE : TRUDAINE 41-88
lUREAUX & MAGASINS : 56, RUE RODIER
TtL^PHONE : TRUDAINE 19-88
lllllillllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
RtaiSTRI DU OOMMCROt : SCINt S2.7B4
eoMPTi oHigu« postal : n* ast.ii
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PARIS, LE ikJsu.
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9
•
Madernoiselle Ursel Ellen J.-^COHY
Bachstr. 2,
Iviademoi seile.
Je voi"J^ accuse roception de votre lettre du 8 Ct.
Llr.KlingGland m'ayant comnT»jniqu6 votre lettre, je vous ai dejä
r^pondu au sujet de la traduction de son livre, et je pense aue vous
aurez reo,u cette reponse entre ternpa.
Je me rappelle fort bien avoir fait votre connaissance, et je serais
tris heureuse ni nous parvenions ä une entente au sujet de cet interes-
sant omrrage consacre a "Pilsudski".
En attendant le plaislr de ^^oun lire, je -^^ous prie d'agr^er
Madernoiselle, l'expression de mes sentiments distingu^^s,
la SecreUire Genörstlet
KR A
t D I T E U R
I
DIRECTION GfN^RALE: 6.RUE BLANCHE
T^L^PHONE ! TRUDAINE 41-85
BUREAUX & NAGIISIIIS : 56,RUE RODIER
T£l£pHONE TRUDAINE 19-8S
illllllllllflillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
RCQISTRe DU COMMEROK : SEINE B2.784
COMPTI OHtQUE POtTAL : N« 255.11
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PARIS, LE 6-.
-192 9
HK/GF
#
luademoiselle Ursel lallen JACOS^
Bachs trasse,?.
^^ i'^ademoiJ^elle,
ceptibles de vous a^ruer, mais neue serions tSut di'p^s": 1 eS'iL"L'"'"
";ropos°:?/'"' "^'^" "^^^ '^ ""^^^^^^^' ^"'i^ vcus'oo.".':lendJaJ?-dr;\\;s
■o juignonn a, ii^re .^e :.r.Klinüs,and auelr„,es coupijre;^ dr- pre-
'° .;: ?et oin-rage, qui , quoique a„. pi,ali cation fcoute -4cente su
"11 interet; partinilierernent noua vous adreaücnr; ics a-ti'lpg
.ns "candide" le "Figaro", l'"Oeuvre". a. tarica
Dane l'attente de vcns lire, et avec nos reraer Clements antinpf^n
?"Mr' P^'°"'^ ci'aereer, Lad or.oi seile, l'expressicn de .o= ^e^wSent
noii
de^^oues.
la BecrHn.ire (ih^m]^^
26.RUE LACRETELLE
PA R I S . XV?
Tel: Vaugirard 34-59
Freitaf^, den 5-en April ]^?.^.
Sehr geehrtes Fraeulelnl
l3h erhielt Ihr liebensv.nierdiges Schreiben vom 2-er\ d.Al. und danke liinen
bestens fiier die Autraerksamkeit, v^elohe sowohl Ihr sehr gesohaeozxer Herr
Vater wie auch Sie meinem Bu3he ,^evridmet haben.
V/as nun die Uehersetzun^: in's Deutsche a.nbetrirft, so muss ich Sie hoeri.
bitten, sich an meinen Verleger - Simnn Kra Editeur, N0.5C rue Rodler,
Paris IX- e - wft'r\^r.rr^ zn v;ollen, dem allein das Recht zusteht darueDer zu
verfue^en. Es vnierde mich sehr treuen, Y.enn mein Buch auch in deutscher
Auflap^e erscheint und dank Ihren Bemuehun^en.
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Hoc hachtun.';^s voll
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Chüie kfH^r^uii^.
J*ai bitJH lucu los 7 laniKS q'.i»:? von 8
P^vej. vu I ' r'ii.inbil it « dw in' eiivo;, wr wt qui
1 ex^r ^sentbii t ntis doitR su non conte '•Na-
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«foü n toujoui-s i'iiRon
II lati ruBt« r eRj^vjröi* niu^ co n'est la
QU« lt:J coLU.enceLiunt f^y noti'ö coll^bornt ion
Et jti u<i pbiiii;ts (i».^ ^oindi'w ?) LwliiOt dbca
contes q li , prj* l umt ^«-.-nrt}, ß' appnrwntent
^ cel li outi voTiP nvez '^iuö.
(.10. eZ, Chele DJ'M'aiiö
fj
cius BüntiniüritB
] tiß ueil] Ulli ß
3o. iLi« (lü Seine
PnriB ^ol*-*J
147 Avenue du Maine Pari
ce 25 Janvier I928
Madame ,
En re'ponse k votre lettre du I3 jan-
vier.Je vous accorde volontiere 1 'autorisation
pour la traduction de"La Tvrannign, m.^j^^^^^r^^^,,
aux conditions que vous indiquez.mais qui ne doi-
vent pas Stre inferieures h 12 ou 15 Marcs. etant
donne la longuenr de cette nouvelle.
Je vous envoie une autre nouvelle de cette
importance qui a egalement paru dans Candlde. j«
puis egalement, si cela vous inte'resse.vous envoy,
quelques contes moins importants de I50 ä 200 lig]
gnes.
Dans l'espoir d'une interessante collaboratioj
\
possible.je vous prie d'agreer.madame.mes tres
resi/cctueux horamages.
AiJV" / ^ ^>-^'-^^
P.S. Je vous seraiB reconnaissant de vouloir
bien m • envoyer , (luand votre traductlon aura paru,
un numero du Journal.
Faites-vous des traductions de romans ? Un de mes
^"""^"^ ' I-gs Enfantfl du ^ihr-.l^ a ete traduit et a
paru k Wieebaden en Juin dernier.
AR 6517
Siegfried Jacoby Family Collection
LEO BAECK INSTITUTE
Center for Jewish History
15 West 16th Street
New York, NY 10011
Phone: (212)744-6400
Fax: (212)988-1305
Email: lbaeck@lbi.cjh.org
URL: http://www.lbi.org
Date: 10/9/2009
Box: 8
Sys#: 000198040
Folder: 4
I.SQUARE Charles-Laurent (xvü
Segur 63-22 *
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Le Petit Journal Illustre
61, RUE LAFAYETTE, 61
PARIS (9 )
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Paris, le l L.r^UiVi,! W^..
R t. D ACTI O N
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69,RuE Cambronne cxv?)
Tel : Segur 63-22
Paris , ce 6 mai 1930 ,
Madame i
Je vous remercie Vivement de votre lettre du
3 mai , C'est entendu , je n'entamerai aucun pourparler
nouveau -^our la traduction en allomand de "La femiie &
la nuit" et de "L'ennemi de Paris" avant que d'avoir
vos reponses definitives ,
Quant au "Fils du taar" , il est deja traduit
en allemand ^ raais pas encore eddite ,
J'espere avoir bientot le plaisir de recevoi:
une lettre de vous me disant que vos diverses demarches
ont abouti , et en attenuant , je vous prie de croire,
madamt. ä mes hommages tres respectueux :
Fi firra Mnr-i «1
Madame Ursel Ellen Jacoby
ßachst. 2 Berlin OT 87
•
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•t.t^v-»*y^
A A*^
Paris , ce 23 Janvier 1933
Madame
•
Permettez-moi d'abord de vous feliciter
de votre mariage , et de vous adresser mes voeux
tres smceres de bonheur ,
^Je serai ravi que vous ayiez , ou votre
man , 1 occa.sion de venir a P^ris , ce qui me
donnerait ^^^««^«iim de f.ire votre connaissance .
Je vous ejjyoie c«.-joint beaucoup de
textes . D'abord nmt contes , dans la note c
ceux que vous avez traduiti procedemment .
de
%isui'.e trois longues nouvelles , qui
ont eu beixucoup de succes dans un Journal de
modes , a Paris . Voulez-vous me retoumer les
textes , s'ils ne vous conviennent pas ?
Enfin , voici une piece de theatre qui
a ote primoe , ä Paris , au concours des pieces
en un acte , et qui est tres jouee dans les
troupes de theatre chretien . Peut-etre pourriez-
yoi s la placer , so.t en librarie , seit pour
la ccene . Dites- moi dans ce cas , qu'eiles
seraient vos droits .
Je vous prie de croire , chere madame,
tueux ''''"'®'*''^®°^®"^^ » ^"t a mes hommages respec-
Pierre Mariel
I Square Charles Laurent Paris XV
^e Ursen Ellen Bunzl, Giegmundhof 21 Berlin m 67
69,RuE Cambronne cxv?)
Te I : Segur 63-22
Paris , ce 21 avril 1930
Madai.-.e
•
Votre lettre du ?.5 avril me tait beaucoup
de plaisir , et je voas en remercie vivement .
Recemment , j'ai traite pour la traduction
de mon roman "Le fils du tzar" » et je vous |&£jul8
propose , pour "La feibme et la nuit" des conditions
serablables 9 c*est-a-dire2
Pour la publication ,aussi bien en feuille-
tons aans ^qq journaux qu'en volumes, je demanae ä
, l'editeur une somine nette ^e mille cinq cent francs,
payable a la signatui e de l'accord . C'est le verse-
ment de la soinine qui rend eiiGctif le contrat .
Au cas oa la vente du volumo depasserait un
chiiire pr vu ( par exemple dix mille exemplaires )
il me sera ailoue , aussij^.our tous les exempiaires
en plus de ce cniffrfen leg^r pourcünouge ä fixer a*un commun accord •
Je propose cinq pour cent du prix de vente .
*
Knfin quelques exempiaires au voiurce me
seront donnes .
Vouiez-vous me airj de ce que vous pensez
de tout ceci 9 qui me sembie ties raisonnablo .
Je prepare acti-ellement plusi ^urs ouvra^es
(romans ou etudes)sur des problemes semblables a
pose "La femrrj
t
ceux que p(
;e et la Muit" . J'accepterai
ae donner a mon fut/ur editeur un droit de preiuier
examen pour la traduction en allemand do toutes ces
Oeuvres ,
Avoc mos remerciements renouvsles , je
vous prie .e croire , raadaiie , aux hominages tres
repectueux de
Pierre Llariel
♦
Madme Ursel Jollen Jacoby
Berlin M W 87 Bachstran se 2
t
URSEL ELLEN JACOBY
BEMLflN NW 87
BACHSTR. 2
Tel.: Moabit 7294
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A^ UUp^<jL.4JiJ6JuO) (Ai ZAJt-^Xsi Cij
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\ß2iüUUA
69,RUE Cam B RÖNNE (XV)
Tel : Segur 6322
Pariy , ce 9 mars T930
4
Chere madame ,
, . . . Pardonnez moi de repondre si tard a
votre aimaole lettre , mais je vous envoie par r^ere
courrier trois ror.ans , qui correspondront peut-etre
a ce que vous desirez traduire
die un ca
decri
Le Premier "La fcmnie et la Nuit" etu-
n cac; de psycho.athoJ ogie , qui n'a jamais ete
t , auparavant , je crois
"La maison sans visare*' va pamraitrp
procha.ne.ent en voluxnes . Com.e pour lo"Lev^er de
publie , en Allemt:ne , non une traduction , n-is
une adaptation . On pourrait, par .xer.ple , 'sit'^r
naixce de 1 oquapage du "Levrier de la l^er"
hnn» r ^"^^" J^ confie ces trois ouvrai^os ä voa
Dons so.ns Le printempc approche , et je n'ouolie pa'
qua vouB m'avez promis ce venir ..e *o.r . lo^s ue vo-^
^re ^sage a Paris . ^°
ä vos Di«H. r^^'"^'^*^^-"'°i . chere mad.me , de deposer
a vos piedc tous mes horrjnapes , f ° i
J___l_------'-''^'^-AA/lX4l
■Fi:trrr§~iIä7Tel
J/adame Ursel Kllen Jacoby
Berlin ]m 57 Hachr^trasne 2
69.RUE Cambronne (XV?)
Tel:Segun 63-22
•
Paris , ce 29 üeceniüre i^2:}
Chere madame
Comine je pense que vous n'avez
Q« cunt-:^s ae moi, je me peimets de vjus en envoyer
ci-joint quelques uns .
plus
Je Profite de cette occasion pour v us
signaler que j»ai ocrit de noiiiDr ux romans, suroout
des romans d'aventures . Je serai ravi de las voir
traduits en allsiaend , et si voun le desirez , sans
enj.a.^-ment de votre part , je vous expedierai des
textes . Mais dites-moi auparavant quel genre a le
plus ae qftijnce de plaire au public allemand .
«^e vous presente mes voeux trcs sincerei
pour 1930 , et vous prie de croire , chere madame ,
a mes nominages respectueux .
Pierre Mariel
Madame ^llen Ursel Jacoby
ROGER REG IS
19 rue ililton
Paris 9^
Le 15 decembre 1928
Llademoi seile,
4
C'est encore moi qui vous reponds. F.n effet,
-tflaud ds^ar ß^ey , comme Pierre IJauroy, est un pseudo^
nyme que j'eriploie dans certains journaux. C'est
VOUS dire que je vous donne avec plaisir l'autori-
sation de traduire mon conte l'ADT^renti voleur
Agreez, je vous prie, Kademoi seile, mes honiiaage:
respectueux.
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CLkaurJ^M.
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Le Petit Journal Illustre'
61, RUE LAFAYETTE, 61
PARIS (9«)
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61, RUE LAFAYETTE, 61
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eü apres avoir trompe la snrv<>illance de la
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ia])nl(:nn l'accucnie avec bieiiveillaiice et
Uli yloiino Ic coimnaiideiiieiit de la sixicme
diyi.^on avoc un niauVlial de caiiiA coimne
aide Vlc camp. Jc'roiiic est a WaterloA- il s'v
co,nn(\rte inenie fort hrillaininent. p\iisqne,
e.ucrciWnt Messe, il cssaya de reconkitue;
les dehbs de l'annee. Apres la dc'baL. le
voila ( e>^iouveau Ic point de mire de Joiites
les polieeyd'Europe qui veulent s'emWer
(le lui, nic^s Pouche le saiive et lui prLure
les moyensXde rejoiiulre la reine De ilis A
1^1/. JeroniA resta en exil, quasi prisonliier
toujours erraW, tantot en Wurtember^ tan
nin" ^''\\''\ ^" Italie. en Suisse oi en
Ieou,ue. r)ura\it ses pereg:rinations. c eux
enlants hii naqiWent : la i)rincesse Matlilde
en 1820, et le pVince Jeronie en 1825 Pen-
dant ce temps, sNn neveii, Louis Napoleon
se si.L^nalait par 1^ tentatives avortees de
StrasbouTR et de I^yilocr„e. j^ronie maniFes-
ta hautement sa desapprobation de ces folies
et relusa nienie la nkin de sa fille ä ce ne-
yeu qui, a son avisA n'avait aucun ave lir
Mais voici la revolutioVi de 1848, et ce neteu
saus avenir devient prl^sident de la Repüfbli-
que. Jeröine, naturelJenWnt, se rappro^di3 de
hu et devient un des jbrincipaux persolina-
ps de PEtat. De 1851^^ 1860, il passa/par
les situations les jdus dWerses et les/plus
bizarres. II fut oe„6ral d\ division. g(/uver
neiir des Invalides, inareAlial de Fra^e et
President du Senat. EnfinA lorsque, aSres le
coup d'Etat du 2 deceinbrA le prin^ Louis
mit .a couronne sur sa tete\ Jerome devint ä
nouveau prince imperial, eA eut .la joie de
voir. dans ses dernieres anneVs, /on pays re-
devenu ])rosperc et ayant repiW sa place pre-
ponderante dans le monde.
II mourut i^aisiblemenl
avoir coiinu la cliute de
sastres de i8;o.
Curieuse existeiK
1860, Sans
/eu et les de-
personnao^e,
gre sa Ic.t^
ment clKfval
ön ne peut
fe, un caractere fier
et curieux
?fuser, mal-
veritable-
eresquc.
Jules ChAnCEL.
^^^^^4^^^4^^^^^^^^
Colette, Laurent et Raymond, ayant ä eux
trois quinze ans, jouent tranquillement dans
une grande antichambre remplie de jouets.
C'est un pele-mele lantastique et amüsant.
Des plumeaux et des balais minuscules trai-
nent entre les rails reluisants d'un train
electrique. Des poupees noires, rousses et
blondes, de toutes les nationalites, gisent, les
robes fripees, les clieveux desondules, par-
mi les petites casseroles et les balances du
petit meiiage.
Les enfants jouent tranquillement, pen-
sent, parlent de temps en temps. Leurs
yeux brillent, leur visage est anime, tres
rouge, leurs cheveux emmeles, tantot trop
en avant, tantot en arriere, Dune petite
main nerveuse ils repousseiit au hasard la
meche ennu\euse.
Et soudain. une voix douce et jolie tra-
vorse cette joie traiKpiille :
— Dis, Raymond, est-ce que le petit Noel
apportc de benux joujoux h ton? les petits
enfants du Square Montholon, a tous ?
C'est Colette, petite Eve de quatre ans et
dcja tres curieuse
Raymond, (|ui pcine en s'ajiplicpiant a tenir
en equilibn? lampes et signaux de gare, no
rc])ond pas.
Calme et tcnace, Colette s'adrcsse alors a
son autre freie, plongo dans la Itcture d'un
bcau livre illustre.
Elle rcpete ])lusicurs fois, saus se lasser :
— Dis, Laurent, est-ce f|uc le petit Noel
apporte de beaux joujoux fi tous les enfants
du scjuare INIontholon ?
II repond enfin :
— Non, non, je ne crois pas... Tu en ns
suremcnt plus que les autres petites fillcs...
— Ah!... c'est vrai, Laurent, et pourquoi,
dit, pourquoi ?...
Elle le tire par la manche. 11 s'^nerve.
c'est si beau ce qu'il lit ! et il la repousse
en scandant duremcnt :
— Laissc-moi tranquille, Colette; quelle
barbe de Colette !
Mftjs deja Colettp pense k autre chose et,
LE i'ATRIoTl': ILLUSTRß
seriant contre sa i)oitrine la grande pouj^ee
rousse. eile la berce et ehantc la clianson du
poete breton :
A cöt^ de ta möre, fais ton r>etit dodo...
Dors, tandis que ton r>^re... s'en est alI6 sur Teau...
Raymond, tont ä coup s'inquiete et dit :
— iMaman ne rentre pas, c'est drole.
II quitte les jcux et va entr'ouvrir la grau,
de armoire noimande; pujs, ayant fouille
dans les molles soieries, il se rassure et ras-
sure les autres.
— La robe perlee de mamau est \ä. Elle
ne dine pas dehors.
— Bieu sCir, fit Colette ; eile va venir dans
une minute ; Jeanne l'a dit, et Jeanne sait
bien...
— Cc serait malheureux, murmura Lau-
reiit, saus cesser de lire, un soir de Noel,
qu'on ne dine pas avec papa et maman...
On sonne. La femme de chambre vient
ouvrir. Et les trois enfants sont saisis de
stupeur, de frayeur ä la vue de la chose
etrange, grande, ronde, qui se precipite dans
la picce, une chose bizarre qui remue. s'ag-i-
te et parle... ' ^
— C'est peut-etre i)etit Noel ! dit Colette
dans un murmure d'angoisse.
Mais on aper^oit enfin... une tete d'hom-
me, des bras, des jaml3es... tandis que tom-
bent des boites et des paquets.
La maman rentre en ce moment et de-
mande ä rhomme qui se desagrege peu ä
peu :
— C'est de la part de qui?
-—Ah! 9a... je n'en sais rien, c'est pay^,
voilä ! Je n'en sais pas plus...
Et il ctire, k la derobee. ses membres en-
doloris. vSon cneur, soudain, se serre. Un
froid traverse son corps ; il regarde comme
ebloui les nombreuses et belles choses qui
trainent autour de lui.
Que de .jouets! que de jouets!...
Lui aussi a trois petits enfants adorables.
Ils l'attendent avec fievre et impatience. Ils
lui ont dit :
— Täche de rencontrer petit Noel et rap-
porte.nous des jouets. Le petit Gaston —
six ans — lui avait crie du haut du sep-
tieme ctage :
— Un meccano, n'est-ce pas, papa? moi,
c'est un meccano...
— Ah ! pauvre petit, avait pens^ le p^re
en s'en allant... II ne doute de rien... u.n
meccano... Par ces temps si durs, il faudrait,
apres cette depense, tellement se priver...
On defait les grands cartons, on donne des
coups de ciseaux dans les ficelles des pa-
quets, et il en jaillit des armees de plomb,
des armements, des autos, des chiens, des
lapins...
Les enfants crient, delirent :
— C'est mon Tonton Jean, sürement... qui
envoie 9a! — C'est pour moi! — Non, pour
moi !
La maman supplie comme si eile se re-
tenait de sangloter :
— Taisez-vous, taisez-vous, une minujte...
L'homme attend. On lui a dit d'attendre.
car la maman n'a pas de petite monnaie. La
femme de chambre est all6e en chercher. II
est un peu pale et d'une main tremblante il
e.ssuie la sueur froide qui mouille son front.
II dit d'une voix etrange :
— Eh! j'espere que ces petits sont gat^s...
sont-ils au, moins sages ? Moi aussi j'ai des
petits diables...
Et il se voit entrant dans son logis 6troit
et sombre; ses enfants accourent... Et qu 'est-
ce qu'il leur apporte? Un petit accordeon
en carton, un polichinelle de quatre sous...
et pour Robert...
— Un meccano, avait-il criö du haut du
sejitieme a^'ec sa voix .gcntille et penchant
sa belle petite tete sur la rampe de l'escalier.
A ce moment, surgit d'une grande boite
une masse de ferraille blanche, qui brille,
^tincclle, attirc et fascine l'homme Un'
meccano! Les enfants sautent de joie,' bat.
tent des mains... Un meccano... C'est la tau-
te qui...
Mais rhomme s'approche, s'^crie :
— Oh! pardoii, pardon... Excusez... Ceci
n'est pas pour vous... C'est pour uii autre
dient... On a fait erreur, 9a arrive...
Raymond se met c^ biailler exactement
comme le jour qu'on devait lui arracher une
dent. Aujourd'hui. on dirait meme qu'on lui
arrache beaucoup de petites dents... II crie,
sanglote, 6touffe...
— Je veux... je veux... ce meccano!
1655
Sa maman le prend dans ses bras et pro-
met :
— Mon cheri, je t'en acheterai un, demain,
demain...
— Tont de suite, je veux celui-lä!...
— Oui, dit riiomme, de plus en plus pale,
tu en auras un plus beau...
Et il remet soigneusement, avec ses rnaius
glacces. la ma.sse de iferraille blanche dans la
boite.
Et Sans attendre davantage, il s'en va,
trebuchant et 1 echine plus courbee que sous
le poids des lourds paquets qu'il portait
tout ä l'heure...
Trois jours apr^s, de nouveau, les trois
enfants, entouj6s de beaux jouets, dont quel-
ques-uns sont deja m^connaissables, s'amu-
ment, pensent. parlent de temps en temps...
— Dis, Raymond, demande Colette, c'est
un peche de voler?
— Laisse-moi tranquille, barbe de Colette,
ou gare ä tes cheveux.
— Dis, Laurent, dis-moi, toi qui es le plus
vieux de nous, tu dois savoir: c'est un peche
de voler?
Flatte, Laurent sourit et repond:
— Bien sCir, c'est un grand peche!
Colette r^ve quelques instants, soupire,
puis, levant ses yeux de ciel, vers son fr^re:
— Alors, Laurent, le monsieur qui a vol^
ton meccano... il va mourir...
Laurent rit et, caressant le d^licieux mi-
nois de sa petite soeur qui semble toute cha.
grine :
— Oh! non, non... Ce n'est pas un voleur,
celui-lä. c'est un pauvre malheureux... D^s
qu'il a empörte le jouet, il a ^6 pris de
remords... II La rapporte, mais maman le
lui a laiss^...
Tu comprends, il a vu que nous avions
deja mille jouets et son petit gar9on n'avait
rien... alors...
— Oui, mais il a vol6, Papa l'a dit, et tu
n'as plus de meccano!
— Eh bien, moi, j« lui pardonne.
— Mais le Ron Dien ?
— Le Bon Dien lui pardonnera aussi...
car il voit tout, il sait tout... Et puisque le
pauvre malheureux a regrett6...
— Mais pourquoi est-ce que le petit Noel
n'a pas port^ de jouets k ses enfants?
— Je ne sais pas.
— Non, dis. Laurent, pourquoi Noel...
— Ah! lais.se-moi, Colette...
— Et pourquoi ce papa-lä n'a-t-il pas
beaucoup de sous comme notre papa?...
Mais Laurent en a assez; il se fache; il
repousse Colette, qui tombe, crie, pleure.
La maman accourt et Colette se' plaint :
— C'est ce m^chant Laurent, il ne veut
pas m'expliquer... Dis, maman, explique-
moi... pourquoi... pourquoi?...
Mathilde OSSO.
LANGAGE DES COULEURS
\
I
Un compilateur a cueilli ces notes :
IvC blanc repr^snte la divine sagesse; ap.
pliqne h la jeune fille, il denote l'innocence.
On voit dans le blanc la purete, la candeur,
la joie et une promesse d'esperance aprds
la mort. * •=-<
T.e jauiic denote l'inconstance, la jalousj
et l'infidelite.
Le rouge est l'embl^me de la puissanc<
de la ptideur, du crime et de la guei;re. r
Le bleu est le Symbole de l'esprit de ve-L
rite. II signifie aussi chastete, loyaute, fi- "^
dclite et bonne reputation.
Le noir est le Symbole de tout ce qui est
mal et de tout ce qui est faux. II d^signe les
peines et les angoisses de l'ame.
Ixj vcrt est la couleur de l'espörance dan?
ce monde II signifie encore : jeunesse, joie
et abondanee.
Le rOse est un Symbole de sagesse et d'a-
niour, et indique le conimencement d'un
nouvel etat.
Le vioJct desigue ramour de la v^rit^.
h'oraus;e est l'embleme de la faus.sete, de
la dissimulation.
Le £j^;/.s- est le Symbole de l'innocence ac-
cusee et de la foi mentie.
I^ brun est le Symbole de la renonciation
QU mpnde et de la r^probation.
^
1656
LE PATKlüTE ILLUSTRE
1
UNE CHASSE A L'OURS SUR LA NEIGE
LE EUTIN. — Une fois abattu, Tours est
expose au milieu du villaoe, oü les moujiks
defilent de van t sa depouille. vSa cliair. et sur-
tout la liuro et les pieds sont tres recherches.
Pendant les quatre annees que l'homme a
passees ä faire la guerre ä ses semblables, il
en a forcement neglige la guerre ä ses enne-
mis naturels, et Ton a signale sur divers
Points de l'Europe, pendant les derniers lii-
vers, une multiplication des loui)s, des ours
et d'autrcs esjicces nuisihles de nioindiv
taille.
L'ours, qui a prcsquc tonipletenient dis-
Paru des Alpes et des ryrenc'cs, se retrouve
encore en nonibre assez grand pour etre nui-
sible dans les niontages de l'Europe Centra.
le. dans les Balkans, dans les Carpathes,
dans k'S Monts des Gcants et en Russie.
^ On a parfois cru que les ours passaient
l'hiver en etat de lethargie, comme les loirs,
les niarmottes, niais des observations repe-
t^es ont prouve que ce somnieil liivernal
n'est pas la regle. Pas pliLS en libcrt^, dans
ses montagnes et ses rocliers, qu'en captivite
dans nos jardins zoologiques ou les menage-
ries, l'ours ne s'endort au seuil de l'hiver
pour se reveiller k l'arriv^ du printemps.
T/ours brun qui est l'ours d'Europe, niesu^e
de T-m. 60 ä 2 in. 10 de longueur alors que la
vari^t4 am^ricaine, le feroce ours gris ou
griz/ly atteint 2 m. 60, taille qui est aussi
Celle de l'ours polaire ou, ours blanc.
Les chasseurs de fourrures n'ont pas tarde
a declarer la guerre aux ours, dont la peau,
comme celle du glouton, a acquis une certai-
ne valeur su.r le marche aux pelletcries. Tis
recrutent des auxiliaires empresscs parmi les
nioiitagnards dont les ours viennent parfois
visiter les etables pendant les rigueurs de
l'hiver. I/ours brun, on le sait, se nourrit de
faines, de fruits, de baies sau vages, de cerea-
les, mais quand ses reserves s'epuisent, il
dev.ent rarnassier, et une fois qn'il a goüte
;le hl chair. il devient un voisin dant>ereux
])()iir les eleveurs de chevres et de moutons.
On le capture ])arfois en ete, saison pen-
dant laquelle il est facile de le prendre au
piege, en mettant a profit sa passion pour le
mie.. Les ours et oursons pris pendant les
niois d'ete vont aux jardins zoologiques, aiix
cirques et aux nienageries, car a ce-tte epoque
de l'annee, leur fourrure n'a o-utre de va-
leur commerciale.
En hiver, l'ours a sa fourrure plus fournie,
il est mieux en chair, et plus facile ä depis-
ter grace aux traces que ses pas laissent snr
la neige,
La chasse a l'ours n'est dangereuse pour
rhomnie que si le chasseur brave la bete en
fiuie. Un ours blesse ou dont on attaque les
petits se dresse sur ses pattes de derriere,
marche sur son agresseur, l'etouffe dans ses
bras puissants ou le broie avec ses dents.
Loutefois, la lenteur de ses mouvements, la
lourdeur et le peu d'intelligence de l'ours le
metteiit en etat d'inferiorite complete vis-a-
vis d'u,n chasseur adroit et bien arme.
La chasse ä l'ours est siirtout pratiquee
dans les regions septentrionales de la Russie,
Jans le pays de Mourmansk, dans Tancien
gouvernement d'Olonctz, entre la mer Balti.
que et la mer Blanche. La region est semec
de lacs, de marais, et sa chaine de collines, ^^
:|ui sert de ligne de passage des eaux entreji^^
le bassin de la mer Blanche et celui du lac^^^
Onega, est couverte de forets oü les onrs
trou\ent facilement asile. C'est la que les
chasseurs vont les relancer dans les tanieres,
en suivant dans la neige la trace de leur
passage.
Iva chasse s'organise le matin : la popula-
tion male du village, enveloppee de fourru-
res en peaux de mouton, part en traJneaux
suT la neige vers les bois oü la presence du
tardigrade a ete signalee. Les chasseurs snnt
armes de fusils; la bete est forcee de rep;>ire
L/1 DERMERE PHASE DE LA 1 TJTT J7 i •
re en repaire,
se ch argen t de
depouille de l'animal ^ '' '^^^ f^f'TOUR. - Delix robustes chasseurs. chl. ' ""^^^"«^
se chargent de rapporter au village la depouille de ranimal.
lasseurs, chausses de s'
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29. octobre 1929.
löne Ursel Ellen JACOBY
Bachstrasse, 2.
Berlin, NW. 87.
Madame f
* En reponse a votre lettre du 23 octobri. ,•-. *
^o ocxoDre, jem'empresse
de vous faire savolr que ^'^2rM..M,^^,,,^.^u_2,^^r.ie^^^^
d. Marcel Prn, .1 " n'a pas paru en allex^and, Jsqu'ä present.
Je consens donc a vous donner une autorisatlon de traduction et
je suis d'accord pour le partage des droits par moltle.
Voudrez-vous Stre assez aimable pour me tenir au cou-
rant tres exactiment de ce que vous ferez.
respectueux.
Croyez, Madame, ä l'assurance de mon hommage
Leon Pierre-Quint.
15. rue Spontini.
Pari s .
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KATHARINA RÖSLER
MANUSCRIPTDIENST FÜR ZEITUNGEN
UND ZEITSCHRIFTEN
WIEN. XIX., KOBENZLG ASSE 14
14.9.31
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Sehr geehrtegnädige ITrau,
trotz starkem Versand ist es uns bis heute nicht gelungen
Jhre Arbeit "Das Lehrmädchen", die wir unverbindlich im Vertrieb hatten, ab-
zusetzen, was wir umsomehr bedauern, als es sich um Jhre erste Arbeit bei uns
handelte und wir Sie jetzt kaum wieder auffordern können, uns vielleicht eine
andere Arbeit dafür zu überlassen, die wir gern abzusetzen versuchen werden.
D/r. Holt Zucker, Osipp Dymow, Pritz Schick gehen in unserem Manuscript-
dienst besonders gut - sicher lag es an dem etwas abseitigen Theaa der ^eber-
s.«ung. ..r „!,,,„ j^,„ ,^„ beigeachlca» die „och hiorha„nd,n M«.u.
3=riptab3=toift,„ zur g<f l. Verwertung zurück und begrüaeen Sie
hochachtungsvoll
0
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V
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ROGER REG IS
19 rue Milton
Paris 9®
Le 1er niai 1931
Mademoiselle ,
-^
con^ienientf """"^ ^^ nouveaux contes en souhaitant qu'il vous
Pour ce qui est de la traduction de ronians frangais, i'ai
Pt'L^°^'''o''^^f^^^^"r^S"^"'^"^^ äußres de mes confrlres
et de la So/ciete des Gens de Lettres et voici ce qua ie
puis vouB dire: ne comptez pas obtenir le droit de traduire
des auteurs celebres; ils ont tous des traducteurs en Alle!
Kagne qui leur payent des droits tres iir.portants. II ne fau-
?.^f *.J°"° chercher que parnä les romnclers miAs connus
Ils n en ont pas moms de talent que les premiers parfois!**
n» ^^^°"^^^"'«"^' la Plupart des romanciers, celebres ou non,
se sont engaöes a passer, pour la traduction de leurs oeu"
vres, par l'entreciise de la Societe des G.de L.
Voici donc ce que je vous propose: je vous sißnalerais
gracieusement, d'apres les lectures que je fais four mes
articles de critique pour"les Dimanches de la fei^ir.e". les
romans qui pourraient yous convenir et, pour chacun d'eux.
vous vous adresseriez a la Societe des Gens de Lettres!
38 rue du faubourg Saint- Jacques. Paris 14°. Celle-ci ne-
gocierait l'aafctrisatlon et les prix. . -^^ i.x ne
Seuleirient, pour que je puisse vous signaler des titres
11 me faudrait d'abord sayoir quel genre de roman voJs Sil
sirez: roman d'araour ( pour etre lus par tous ou bien plus
vigoureux?) roman d' Observation, de moeurs, d'avenJure^ Au
besom, citez-moi un ronian paru coiruiie exeir. lel "''"'^^- "^^
in attendant une reponse sur ce point -et, en meme ternns
J'espere, sur la question des chroniques parisiennes oul
nousipurrions faire ensemble dans des publlcations allenande^
je vous prie de croire,
pectueusement devoues.
liademoiselle ,
a mea^ sentiments res-
URSEL ELLEN JACOBY
BEMUN NW 87
BACHSTR. 2
Tel.: Moabit 7294
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Mud Mp^ I/a^^'^^/^.
ROGER REG IS
19 rue Milton
Paris 90
Le 15 BTrll 1931
Mademolselle,
Voici trois noureaux centes: je serais heureux
qu'lls rous plalsent.
Je crois rous aroir dit que j'ai donne ma demls-
slon de mon poste fixe au Petit Journal. Äctuelle-
ment je vis donc unlquement de mon metler d'ecrlTaln
et naturellement, je cherche a augmenter le nombre de
mes collaboMtlon«. Je me permets de rous demander ce-
cl en Tous prlant de bien vouloir me repondre tres
franchemcnts n'y aurait-il pas moye,,par rotre entre-
mise, d'obtenir , dans un Journal ou un hebdomadalre
de Berlin, une correspondance parisienne, relatire a
ma mode, aux arts, aux lettres, au theStre, etc.
Je ferais l'article dans le nens qu'on m'indiqueralt
et rous le tradulriez.
Encore une fois, je rous serais tres reconnaisoant
de me dlre loyaleraent ce que tous pensez de cette 1-
dee. Si eile rous paraissait reallsable, nous verri
ä la preciser. Kes respectueux hommages ^r "^
ons
ROGER RSGIS
19 rue llilton
Paris 90
Le 24 niars 1931
Ladenioi seile,
J'-ai rhonneur de vous accuser reception de votre envoi.
«-is V0U3 ne «e ditea pas a quel cont. se r.pportent ces
droits de traduction parmi ceux que vous arez encore: "Les
initiales - Segur... - L'enlerenzent - iToel en mer - La robe-
La confidente - Le doigt du destin". ^uand vous aurez l-occa-
sion de m'ecrire. vous seriez bien aimable de me le faire sa-
roir.
Je ne /puis malheureusement pas (du moins pour le moznent)
vous donner l'autorisation de traduire „,on conte "Le no ic".
Dans quelque ten:ps, je le pourrai peut-Stre et vous previen-'
drai, «
Co™,e je ne suis plus redacteur au Petit Journal et que je
n'y publie presque plus de contes, je yous adresse ci-joint
des textes plus anciens qui ^ous conviendront peut-etre.
Veuille?, agreer, Lademoi seile, 1' exi3r#.RBi ,^n ho
■■-«» X expression de nies senti-
ments respectueux.
tO\ . il ^ T>Ö
c.i>uut-e Le
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S04A0
ROGER REGIS
19 rue Milton
Paris 9^
Le 24 septembre 1930
Mademoiselle,
#
J'ai l'honneur de tous accuser recepxion de votre
envoi pour mon conte "La fugue" et je vous en reraercie.
Je ne puis malheureusement vous donner la meme autori-
sation pour "Le cabinet n®9", car j*ai, depuis long-
temps, cede mes aroits pour ce conte.
Je vais vous faire envoyer mon roman "Le merveilleux
voyage". Lisez-le d^abord et vous me direz ensuite si
vous pouvez le traduire en allemand. II y a en effet
une ditTicultö: ce qui fait surtout l'miieret de ce ro-
man, c'est que, concurrement avec des Frangais tres mo-
dernes qui parlenTi un peu argoii, des Prangais du XYIII^
siecle y parlent le langage de l^epoque.
En tout cas, je ne pourrais ceder mes droits pour la
traduction en allemand ä moms de mllle francs.
Veuillez agreer, Kademoi seile, l'expression de mes
sentiments respectueux.
ROGER REGIG
19 rue Lflilton
Paris 9^
Le 13 novemvre 1929
Mademoi seile,
J'ai l'honneur de voua accuser reception de vo-
tre mndat-carte, paiement des droits pour les con-
tes "L'equllibre" et " La chambre jaune".
Comme conte de Noel, je n'ai trouve que celui-
cl. Jugez B'il vous convlenti
fintendu pour "La robe bleue" et pour "Le plque-
assiette". Je n'aurals pas demande mleux que de
Tous accorder une autorisation generale pour mes
contes du P.J. Illustre, .als tous ces contes ont
deja paru anterieureraent dans d'autres journaux
et, de teinps en temps, ii peut y en aroir qul
alent deja ate traduit.en allemand. Par prudence;
11 vaut donc mieux que vous me slgnaliez ceux qul
vous plaisent: Je vous repondral aussitot.
Veuille. agreer. Mademolselle, l'expression de
mes sentiments respectueux.
C'RAND II1;1UK).V1ADA1K1-: POUR TOU.S
A. i'AYARD & C-, Edi,.„,s
18 et ao, Kuf liii iSaiat-Gotliard
PAKl^ (XJV*)
K. C. SKlNtt tok.a«« ., ,-
♦«'
ItLiriioM : Cj<>l>elins 11-^6 .-i 1 | 47
CoM»'Tt ut CHt:(,aEs Posialx
Paris .\ 38S-84
Pari., !e 2 Avi'Ü 1929
Monsieur URSEL ELLEN JACOBY
Bachstr. 2
BERLIN N W 87
Monsieur,
Nous ne saurions vous donner 1 'autorisation de traduire
les derniors volumes parus du Journal intim^de Pierre Lotl
car nous n'en sommes pas los editeurs, c'est Monsieur
CAL^IANN-LEVY, 3 rue Auber, PARIS IX? qui dispose de tous les
droits et peut seul traiter avec vous pour cette question.
Notre Journal vous sera envoye chaque semaine , cornrne
vous nous le demandez, jusquȊ la fin de votre abonnement.
Croyez, Monsieur, ä mes moilleurs sentiments.
>>n
Mr Raoul de GIVREY
^y(rx^
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ILLUSTRIERTE W OC FI E N S C H RI FT
TELEGRAMME: RECLAM LEIPZIG
SCHRIFTLEITUNG
Zur Vermeidung von Verzögerungen bitten wir, alle
Zuschriften nur an die Schriftleitung von Reclams
Universum, nicht an persönliche Adressen zu richten.
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Frau
LEIPZIG C 1, 4. 2. 29.
INSELSTRASSE 22\'24
Ursel Ellen J a c 0 b y ,
Berlin N W 8?
BachstraQse 2
Sehr geeJirte gnädige Frau!
;nr danken Ihnen für die Zusendung der Autorisations-
hescheinigung und geben sie Ihnen in der Einlage wieder zurück. Gleich--
zeitig überreichen wir Ihnen unseren üblichen Honorarschein mit der
Bitte w:i Unterzeichnung und Rücksendung , worauf Ihnen, das Honorar
überwiesen wird.
Mit vorzüglicher Hocnachtung
1 Honorar sc 'nein
1 Bescheinigung
■ ^eclam^ Unwerftim
ILLUSTRIERTE W OC H E N S C H R I FT
FERNRUF 24Q^
TELEGRAMME: RECLAM LEIPZIG
SCHRIFTLEITUNG
Zur Vermeidung von Verzögerungen bitten wir. alle
Zuschriften nur an die Schriftieitun.o 7,n»^/..«.
^ll^n!frf'*!>^:Jl!£Mj^n^sänlicßu Adres'senzt^chten.
Q3iite
bei UnttDott auf btcfen
QSnef bje angefügt«
itttmarfe aufjurUben
LEIPZIG Ci, 22. 2. 29.
INSELS7RASSE 22I24
i G./E.
Frau
Ursel Ellen Jacohy,
B e r 1 i n NW 87
Bachatrasne 2
Sehr geehrte gnädige Frau!
Mit aup.serordent liehen Interesse haben vir Ihre
Ueüersetzung von Edouard Bourdet , 'Der Runr^eeveg" gelesen und vir uücrvten
uns gern zur Annalme entschliessen, !7ir neh,aen davon Kenntnis, dass Sie
die Autorisation der Uehersetzung erworben haben. Da vir aber nicht
genau disponieren können, vann ein Abdruck möglich ist, möchten vir
bei Ihnen erst anfragen, ob Sie uns den Ei'staodruck uuf mehrere Monate
sicherstellen können.
Mit der Bitte, um baldige Benachri'^htijung
hochachtungsvoll
ILLUSTRIERTE W OC H E N S C H R I FT
FERNRUF 24g ^
TELEGRAMME: RECLAM LEIPZIG
SCHRIFTLEITUNG
Zur Vermeidung von Verzögerungen bitten -wir, alle
Zuschriften nur an die Schri/tieitung von Reclams
Universum, nicht an persönliche Adressenzu richten.
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bei ^tntmort auf ^iefcn
^^rtef bie angefüfltf
i'ettmartc ouf»uncb«n
LEIPZIG C 1, 2J5»i .29.
INSELSTRASSE 22(24
Frau
UtgcI Ellen J a c o h y ,
Berlin NW 87
ßachstrasse 2
Sehr geehrte gnädige Frau!
Auf Ihren Brief vom 2J. d. 11. beehren Dir uns Ihnen
mitzuteilen, dass mir für Ihre Bourdet-Ueoersetzung ''Der Ruhmesueg''
ein Honorar von LI 250.- zahlen können.
lir empfehlen uns Ihnen
mit vorzüglicher Hochachtung
um
I LLUSTRI E RT E W O C H E N S C H RI FT
FERNRUF 24g 30
TELEGRAMME: RECLAM LEIPZIG
SCHRIFTLEITUNG
Zur Vermeidung von Verzögerurtgen bitten -wir, alle
Zuschriften nur an die Schri/tleitung von Reclams
Universum, 7iickt an persönliche Adressen zu richten.
G. /E.
K
Frau
LEIPZIG C 2, 1. 2. 29.
INSELSTRASSE 22I24
Urcel Ellen J a c o b y ,
Berlin M 87
ßachstrasse 2
Sehr geehrte gnädige Frau!
Wir sind, obwohl es hei uns nicht üblich ist, Lei
bestimmten Einzelfällen in der Lage, einmal eine llonorar^zahlung schon
vor Abdruck zu veranlassen. 7enn 3ie die Güte haben, uns der Ordnung
halber vorher die Bescheinigung Ihrer Ucbersetzunysr echte durch Herrn
Bourdet vorzulegen, inll ich die Erledigung der finanziellen Angelegen,
heit sofort veranlassen.
Mit vorzüglicher Hochachtung
^ €iImMx^
f
ROGER REG IS
19 rue Mi 1 ton
Paris 9«
Le 25 septembre 1929
•
f
Mademoi seile.
J*ai l'honneur de vous accuser reception de rotre
envol relatif a mon conte "Le train de 9H^13»».
Le dernier conte que vous m'avez regle est "Leur co-
quetterie". Je n*ai rien re/ju pour "L^quilibre"
Avec plaisir, Je vous autorise a traduire et pu-
blier "La chambre jaune".
Veuillez agreer, je vous prie, l»expression de mes
sentimenxs respecoaeux.
19 rue kiluon
Paris (9°)
le 21 octobre 1928
Iladeinoi seile,
Je vous prie de iii'excuser si je ne von
o
ai pas encore
accuse reception de votre envoi . rais i»ni -'t +^
v-iivux, i.xci±o j ai uiu, tous ces
jours-ci, deborde de travail. .nfin je repare r.a negli-
gence et vous prie de recevoir rnes renerciements.
"^ ^"^^°^'^ ^^ Trcn nn.rivoio^-p, ,ont vous m'annoneez
la traduction, vou3 avez encore u:: certain nor.bre de mes
oe/ ur i:)f.on - ninlevoinent - ^^-tyrrTTrS^
contes: LesijiLiales -
r*t)iir "€t
r. Jo vous en adresse trois autres:
^■^- — -— '— -~^- - '" *' ,oii(j ^<.e juiieo t e .
VouG serez Men aimable, quand vous aurez l'occasion
de ra'ecrire, de Men vouloir me renvoyer le
ne vous conviendraient pas.
s 0 ext es qui
Veuillez agreer, ilademoiselle, 1' e^-T^re---; nn Ho .^
-^■^^ 9 j. c-v.pieosion cie nies sen-
timents respectueux.
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ROGER REGIS
19 Rue L'ilton
Paris 9^
Le 2 mars 1928
Madenoiselle,
J'ai bien re^u votre lettre du 28 fevrier demandant l'auto
risation de traduire le conte "L'eternel dialogue" par Pierre
ITauroy,
^ ^^^^^ ^ierrf> V§n^;gy^^•^ le Pseudonyme dont je signe
quelques contes publies dans le Petit Journal Illustre.
Puisque ce conte, vous a plu, je suis heureux de vous en-
voyer cette autorlsation c ux conditions que vous voulez Men
m'indiquer. Je vous denanderai seulement de bien vouloir,
dans la traduction, renplacer "Pierre ITauroy" par "Roger
Regis".
J'ai dejä un traducteur en Allornagne, rnais celui-ci ne
me prend guere que des contes d'aventure. A:^ant d^a ecrit
pres d'un mi liier de contes, je pourrais vous en envoyer
d'autrec, dans le genre que vous ri*indiquerez, sentimental
par exenple.
Veuillez agreer, Laderaoiselle, l'expression de mes senti-
iments respectueux.
«
R
r
xtVc^
HOf^t
Monsieur,
Je vous accu.sc roception do votre lettre, ^'h-^bitudo, je
n'accorde le droit de tr.'^duction du rnes contes, noavclles et romans
que rnoyennant an droit fixe et pay6 d^avance,
Neanmoins je puis vous ceder les droits sur .^a nouvelle
Train 133, '"i condition neanmoins quo ies droits me soient re^lGS
dans las trois .nois qui suivront la pr-isente.
Je poss'^de de no.ibreuscs «utr«s nouvelles policieres ainsi
que des romans, cntre autres la sd rie qui parait actuellement dai:»
1« raagazins dctective sous ma veritablc Signatare, Georges öim,
Christian Erulls n'6tant qu'un Pseudonyme accidenttl,
II est evident que- si vous trouviez un Journal preneur des
13 nouvolles paraissant dans Detective sous le titre des Treize
r.Tysteres, et qui constituent une s<§rie tout a falt speciale, l'af-
faire serait bea.icoup plus interessante pour vous comrne pour moi
raais je ne vous cachc pas que, pour ma part, je ne c Aderais pas
les droits sur ce s nouvelles a rioins do 1500 Tranes ( pour les 13,
bien cntendu).
Je vous adresse d'sutre part une grande nouvelle polioi'^re
L. 53 qui ne parait pouvoir intoresse r vos j ournaux.
De
nj
l^attento du plaisir de vous lire, je vous p:'ie
de croirf}, r.'onsicur, a tous mes sentiments les rneilleurs.
t }U,
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KLEBER 07-S2
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Reg. du Com. : seine 231.926 b
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2 , RuE Drouot - PARIS dx)
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FARIS - XVI-^' - Je.^ul). ^uieuil 43-$^
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BUREAU POUR 1927:
''''^*'^' Guy DE T^RAMOND
Vict-Priiidmti } Maxime La Tour
' f Paul F^al
^criiaxtt ginhd Gabriel Bernard
^'^^<^^'^ Ch. Vayre
*^'^'^ Gaston Ch.-Richaro
VOSSISCHE
ZEITUIVG
/■urUen /■TniveifeW/- ITmtkß j686 - J698
Berlin SW68 Kochstraße 22-26
Ulhleinhaus
•lOöog. 231200.
Fräulein
15. 4. 1951.
Ursel Ellen J a c o b y
Berlin N?^. 87
f
Sehr verehrtes gnädiges Fräulein,
Herr Dr. Jacobs ist verreist. Ich teile
hnen das mit, damit Sie nicht unnötig zur Redak-
tion kommen. Ich lege Herr Dr. Jacobs Ihr Schreiben
hin. Er wird Sie bestimmt zu einem Besuch einladen,
sobald er von seiner Urlaubsreise zurück ist.
Mit besten Empfehlungen
Ihr sehr ergebener
"»m^m 3e»iing
11. 530400
TERIiAG ITIiliSTEIlV
<^.rlm cfQO 6S, QCoä,lraß, 22.26, OAllsUlnL
K/Bu.
laus
19. Juni 1930
Fräulein Ursel Ellen Jacoby
Berlin im 87
Bachstrasse 2.
f
Sehr verehrtes gnädiges Fräulein,
■n V • ■, •,, ^^iJ^ scheint als ob
„Der hexnd von Berlin", der noman, den Sie nach Ha-
riel bearbeitet haben, nicht so sehr interessant
durch die Phantast ik der Utopie ist, sondern mehr
geladen mit Augenblickssituationen, denen die Jah-
reszahl 1936 vorangesetzt wurde. Eine Heihe von
Problemen wird wohl angeschlagen aber nie zu Ende
^i^?" i^'^u* ?\° ff^^ige Attralction des Roraans ist die
vorzügliche Lokalkennt^is Altberlins, aber die V^r-
raischung von realistischen und utopischen Bilden
durfte m diesem Falle doch nicht recht gegluckt
!!i? 'föchten deshalb lieber von einer Erwerbung absehen
und danken Ihnen aufs Beste f^ör die freundliche Vorle-
gung des Manuskriptes, das heilte an Sie zuilickgeht.
Ihr stets ergebener
{""^JULL'
c9i,™/,..A.r^„, a-onLff((7i 7) 3600- 366s ' Ä. ,ff^v,rQ.kr. i^„, GinUoff 3696 - 3698 ' <^/^.,„».., Qj(lU«nl,
Sl.ia,^onC.9ir.Lnlo, (KlUl.i„ iA.Q. . S>o.l^„CLnlo : <^.rlm 660 (KlLhm ,^.rli« cfQOöt
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IZoxioieur 'Villy 7 r;it<?r, . , ,.3r:cia - iioll-i/iä
Jlon^i^^drfT"
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^ ^^rr^u 1 t* t 1 v.> :-i , T t ^ .>^^. . Vr>,. j ., j m n IVH j v v^iiS finnrl-auj^ uJ üUAiimS
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' jiuu^ullg^, >^' "'inj t/i.^ li/i« rodaotion, Jusqil ^aij o u r<lÄB||i, n'«H
ini^>rimS votr* cont:?., C'?;st p.ir ccl.i hüc ja^ n*ai pas rccu
d^aoruiir.tir« pour laa Ir -äuctioA «t i^ut Je* n« puis you^ en
n'aöt i;ay<ibl« ^ae öi 1« t cav lil «tit
Jil C^ G>S
Br^da, le 14 septembre I93I.
Maiemoiselle Ursel Ellen Jaooby,
Baohstrasae 2
Berlin.
Mademoi seile ^ '
En me referant S votre estimee du 31 inars,dan3 laquelle
vous me proposlaz de trguiuire mon conte «Le Piano'«, paru dans "Le
petit Journal" du 29 mars^moyennant 10 Marcs ,propo9ition i la suite
de laquelle je vous ai donne mon autorisation par lettre, je constate
5 mon grand regret que vous ne m»avez pas enoore fait parvenir la
somme mentionnee.
J»ai regu depuis longtarcps ls3 honoralres du "Petit Journal
illustfee".
Une sec^de lettre que je vous ai envoyee est restee sans re-
ponse.
Vous oomprendre2,Madenioiselle,qu*ane teile maniSre d'agir
de votre part m'a pr-ofondement vexe.
Je vous demande donc poliment,3i vous vti^ez me repondre par
retour da oourrier et m'envoyer les 10 Marcs que vous m»avez promis. ,
ainsi que le Journal allemand dans lequel mon conte a paru,
Dans l'attente de votre reponse^veuillez agreer, MademoiselU
mesjsalutations empressees.
•
H^
Ginnekenweg l4a
Breda( Hollande)
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LIBRAIRIE P. M.VILLAIN
ART - LITTERATURE - ENSEIGNEMENT
Postscheck-Konto : Berlin. i566.()3
Postsparkassen-Konto : Wien D. i 28.509
Facture. F
Chcques-Postaux : Paris io33.>4
Tel. : Vaugirard ij-59 R. c. Seine 298.177
PA R 1 S-xv^ le 2... m4 1 9 51
101, RUE DE L'ABBE GROULT.
'^^^.^::lo.i.s>^l.l.^ Ursel J a c p D v , Berlin
Denofe'l et Steele, .'diteurs.
19, rue \melie
"^ a r i 3 Vlle
•
Ar co'ts d'» rhgn^e le montant de cette f3Ct!fr^ rtv^h-
r
. . i.
rser ^ mon ros(.sch&U-.voni.ü bäriin Nr. 1C60 93
Bf^da,le 21 ddoerr.br a I531
Mademoi seile.
Je viens de recevoir votre
mandat-poste au montant de / 5, gl pour les
honoraires de n^on conte^Le Piano\ou plttot
pour la traduction.Je voa^en reaerole infini-
■Eent.J'espSre voua envoyer un nouvüau conte
30US peu.Vouäriez vous ma f.ire le pUisir äe
°Lr^"'"" ^°^^aux in.r.,...,. ... ^„ ^ ,, ,^
r«lt g pd.ru, ccu: je auia curieux ae le iire aans
r
BMEFKÄ/
AflTE POST
Maäemoi seile
Ursel ELLEN JACpBY^
Bachstraase 2
B^E^IlJ^NIN^. ö7)
ALLEMAGNE
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DRA^4 ATIQUES
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Siegfried Jacoby Family Collection
LEO BAECK INSTITUTE
Center for Jewish History
15 West 16th Street
New York, NY 10011
Phone: (212)744-6400
Fax: (212)988-1305
Email: lbaeck@lbi.cjh.org
URL: http://www.ibi.org
Date: 10/9/2009
Box: 8
Sys#: 000198040
Folder: 5
^
Ursel Ellen Jaooby
Berlin NW. 8 7
Bachstr,2
"d^i 4^ ^i/j
Das FrühlinK3lied der Mutter Oottfla,
Von
Ursel Allen Jacoby,
Unsere Liebe Prau hegt nach der Natur ihres Geschlechts (selbstyer-
ständlich inner im Masse hiimlischer Reinheit) ihre Sehnsüchte, ihre
Feugierden, ihr Vergnügen beim Verfolgen fremder Geschicke. Alle»
diesen Neigungen kann sie bei ihrer mächtigen ttellung leichter huldi-
gen als ihre Dienerinnen auf Erden. Unter ihren göttlichen Händen ent-
wickelt sich jedes Spiel in helHger Schönheit und kommt zuletzt nicht
nur dem eigenen Reichtum als überraschende Zugabe, sondern auch de»
mitwirkendem Geschöpf in unendlichem Segen zugute,
Auf dem Bildchen unserer Bergkapelle, dem einzigen würdigen Schmuck
des sonst ärmlich ausgestatteten Gebetshüttchens. das die Jtasässigen
der Gegend wohl kennen, doch kaum mit Vornahme aufsuchen -. das gana
selten einmal einen im gSDOK Waldesdickicht streifenden Wanderer plötz-
lieh auf dem schwerzugänglichen Plateau unter der steilen Bergwand
überrascht -. auf jenem Bildchen zeigt sie sich, von erstaunlich feine»
Pinsel in eine einfach-liebliche, wellige Frühlingslandschaft gemalt.
Toller Frohsinn. Den blondgelockten Kopf hat sie zur Seite geneigt, wie
um mit dem Ohr eine von fern hertönende Musik zu fangen. Ihre Hände
heben zwei Zipfel des bis auf die Füsse wallenden meerblauen Gewandes.
Die rechte Fussspitze lugt in blauer Sandale unter dem Stoffreichtu« '
hervor. Und so erschiene die Himmlische recht in weltlicher Tanabewe-
gung, wenn nicht ein höherer Ausdruck unkörperlicher Anmut und gesti«»-
ter Harmonie - vielleicht vom Glorienschein ihres Scheitels ausgehend -
auf ihr ruhte, wenn sich nicht die hellen Augen im Blick auf das
strampelnde, hamlose, ebenfalls vom Heiligenschein umwobene Knäblei«
in der wohl im Augenblick bereiteten Wiege: einem mächtigen roten Blü-
tenkelch auf starkem, blattreichen Stil - zu ernstem Halt, zur Herge-
hörigkeit bekenntenl
Seltsam wird der Beschauer berührt von diesem zum Gebet zwingenden,
dabei deutlich erdennah gestimmten Ikon. Bei inniger Versenkung in den
Stoff scheint diese Bewegung herzurühren von den Klängen der fernen
Begleitmusik, die die Wangen der Mutter Gottes, deren Dasein doch so
herrlich erfüllt ist, bemalt: Mit zarter Röte von der Farbe des die
Himaelstore erschli essenden, wund er kündenden Morgenrots.
Stundenlang lag ich vor diesem schönen seltsamen Bild auf den Knien,
ohne aufdringliche Fragen zu wagen, schon in Frieden gestillt vom
Farbenlicht, von den Tönen aufschwellender Melodien, in denen mein
menschliches Herz bald verheissende Stimmen vertrauter Freuden, bald
betörende Laute ewig ersehnter, ach! unerreichbarer Seligkeiten genoss.
Jürst als ich die Heimat verlassen musste und von meiner Kapelle und
seinem Schatz Abschied nahm, bescherte das Bild mir im letzten Blick
die Offenbarung seiner wundersamen Mär. ITun will ich sie hier - auf der
ersten Reisestation - niederschreiben. In der meiner Person zu Gebote
stehenden Kunst der Feder will ich ein Lenkmal errichten, wie es jene«
längst verschollenen Maler mit dem Pinsel gelang! Alleh Fleisa will ich
daran setzen, in gleichwertiger edler Fona das Wirken Unserer Liebe«
Frau der Menschheit nahezubringen, damit diese glückselig werde in der
Teilnahme an den Freuden, die unsere Heiligste sich gönnt und die wir
andächtig loben ihr zu Ehr und Preis, nämlich: Auf Erden den Himmel zu
bauen..., im Himmel unserer nie zu vergesse«.
Ich verzeichne:
arme
Eine ane Sterbende übergab mit dem letzten Atemzug der Obhut der
Mutter Gottes ihr einziges Gut: ihr heranwachsendes Söhnchen. Die Frau
war brav und fromm gei^esen, das Kind, mit dem biblischen Namen Gabriel
getauft, gefiel der Maria wohl und sie nahm sich vor. diesem junge«
Menschen das Leben von der lieblichsten Seite zu schenken, ihn nie aus
den Augen zu lassen und aufmerks'am zu verfolgen, wie er sich für die
ewige Seligkeit einen möglichst nahen Platz an ihrem Thron bereiten
würde!
Dieser gute Wille der hohen Schutzherrin umstrahlte aen Knaben mit
engelhafter Schönheit, mit gewinnender Liebenswürdigkeit und einem aus-
gezeichneten Talent für das Flötenspiel. Wenn er sein aus gesundem Baun^.
holz selbstgefertigtes Instrument an die Lippen setzte und den Atem nach
Lüsten hinein herauf- und herabblies, drängte sich, was Beine hatte, in
seinen l^reis, schössen die Blumen seinem Kunde näher, senkten sich die
Wolken in lautlosem Zug und alles hielt seine Sinne offea(uid saugte ein.
was hier Musik wurde in überquellendem Ausdruck,
An einem ersten Frühlingstag zog Gabriel vom «rab der Kutter in die
Welt: von unseren Bergen stieg er hinab und so hoffnungsreich, so kraft-
schwellend durchdrang ihn das Regen der aufbrechenden, quelldurchström-
ten Erde, dass sein soeben in Tränen tropfender Schmerz zu einem grossm
Diananten zusammenschmolz, ins Herz sank und dort als Kern alle plata-
greifenden Weltenfreuden im Widerschein verklärte.
Herrliches genoss erl Wenn der Berg, die Ebne, das Keer, wenn HSTälder,
Wiesen. Gewässer sich ihm mit jede« Atemzug anheimgaben und die Fülle
der Haturgaben ihn zu überwältigen drohte, nahm er seine Flöte hervor
und gab dem sich Auftürmenden eiÄe Liedform, die alles aufjauchzend
begriff. So schaffte seine ninmersatte Seele sich Platz für das heran-
steigende Neue,
Der Knabe schritt )(einen eigenen Weg. den seine heilige Patronin mit
wohlgefälligem Staunen beobachtete. Er trieb den Jüngling geradeswega
auf die Bahn ihrer hinbereiteten Wünsche: Mit unabweichender Sicherheit
schritt seine Wanderung den Frühling der Erde ab, der diese Welt voa
der Höhe zur Tiefe, vom Norden zum Süden in gleichmässig nacheinander
folgenden Meilen- und Zeitabständen erneuert.
Der begnadete Flötenspieler kannte nicht die bis zur Totenstarre
gesättigten Stimmungen von Sommer, Herbst und Winter. Immer war Keimen
und Sprossen um ihn, öffneten sich Augen dem ersten Sonnenstrahl, über-
raschte auftauende Wäme, grüsste und lockte sich das Leben in jäh ver-
einigendem Spuki'
Jedes Land hat seinen Frühling, mannigfaltige Arten v,urden dem Knabm
bekannt: Nach dem kernigen Auf ballen unserer Bergwelt lernte er den aua
Trägheit erwachenden Stromüberfluss des Hochlandes, dann das rauschende
Aufatmen der tieferen bewaldeten Ebne, später die zärtlichen Regen-
schauer über den grünenden Landen, in weitere« südlichen Abstieg den
sehnsücHigen Gruss heimkehrender Vögel über Steppe und Wüste kennen -.
und zuletzt stand er am Dünenstrand des Meeres, das mit jedem Wellea^
schlag vom gleichfarbigen, tiefgeneigten Himmel Verjüngung trank und
also dem Jüngling das schöpferischste Frühlingswunder vorgaukelte,
Gabriel streifte in allen Erdgebieten einsame und zu Städten zuwauw«^
gewürfelte Siedlungen. Männer. Frauen und Kinder schlössen ihn mit dem
>»
,1
I
• •
liebes trömenden Gemüt KOOEt natuniaher Trunkenheit als Freund in die
Arne, sie lauschten seinen zahllosen Liedern, zogen ihn mitten in ihr
Treiben..,
So blieb nichts Menschliches ihm fremd. In sein aufgetanes Herz
schlugen Seufzer, Tränen und Worte des Jubels und des unbesiegbaren
Leides. Er hatte Töne bereit, mit denen er den üeberaütigen zur Hamo-
nie, den Verzweifelten zum Dulden bekehrte. Jedem ward er ein mitfüh-
lender Bruder, ein über den Abschied hinaus begeistert und dankbar
Geliebter,
Bindung hielt ihn niemals zurück. Die ewige Sehnsucht, die sich
»anchmal an ein Wesen aus der Meöge hing, fand Genuss im Anblick des
erwählten Geschöpfes, einem Sang unter seinem Fenster, einem tastenden
Händedruck. Dann riss sie ihn schon weiter. Jenes Wiederliebende reifte
ihm unbegreiflich in schwerer erschreckender Glut fort. Fern lockte
vertraute Frühlings-Emeuerung. Ihr eilte Gabriel nach. Dort war seine
Welt,
Und seine Himmelskönigin frohlockte: Ihr Jünger blieb ihr treu,
Als der ^l^tigM Flötensänger ans Meer, ans Ende dieser Welt kam und
dort eine Zeitlang zugebracht hatte, kam der Augenblick, in dem sich
die junge Jahreszeit ihrem Ende und er sich<rie gewohnt ihrem südlicher
regenden Beginn hätte zuwenden mü.sen. Gabriel fühlte sich losgelassen
Ton jener letzten Stätte am Keer. Hilflos stand er am Strand, den Blick
in die blaue unwegsame 'ffeite verloren., ,
Der Tag ging zur Neige. Doch diesen Abend erfüllte nicht das »er-
heissungsvolle. kraftzuströmendi,» Leben, das Gabriels Lieder widertönen
konnten. Seine Hände hingen bleiern herab. Nicht einmal die Flöte ver-
mochten sie mehr zu halten. Der ganze Leib war beschwert von der beäng-
stigenden Fülle, dem Duft, dem Fordern dieses neuen Abends. Mond und
Sterne gössen ihren Glanz wie tausend Sonnen in die verstörten Augen,
Einsamkeit wurde Schrecken. Nur blutnahe Vereinigung mit einem Zweiten
hätte dies alles zu besiegen vermocht,,.
In grosser Pein sah der Jüngling auf die spiegelklare Fläche, Er
beugte sich vor und erkannte sein Antlitz im Bild. Auf der Stirn ent-
deckte er die erste Falte, eine schmale Falte vom Haaransatz bis zur
Nasenwurzel.. Ol die Stirn bot noch Platz für viele solcher Faltenl
J
öabriel sah sich festgenagelt, von Runzeln verwüstet wie die Greise,
denen seine Jugendfrische oft letzte Freude bereitet hatte,'
Er hob die Hände, den Kopf warf er zurück, er reckte sich hoch:
•^ilf! Allmutter! Lass mich, wie ich bini ••
Maria lächelte. Es war so Ti'eit. Der Himmel durfte sic^uftun^
Ein Buschen grünen Schilfs schoss ror dem Jüngling hoch. Er brack
ihn aus, flocht sich davon ein Floss^
Und stand darauf. Von weichem Wind getragen, fuhr er auf v.ellealosea
Blau hinaus. Die Freunde kamen staunend angeeilt und wohnten diese»
lunder kniend bei?
Am Horizont hob ihn das grüne Boot sicher ins nahe Himmelreich empor.
Im Engelschor der Heiligen Marie steht er mit seiner Flöte vornean.
Die Mutter Gottes neigt ihr kleines Ohr voll Huld und Liebe seinem
Liede zu: Vom Frühling unserer Erden singt es ihrl
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Et n retreopio'üer,
Viollf^ioLt }:iatte sie llin vo3? der Irennum;^ rtiolntc itietmo^: n
Die Freunde und
1^.
ekr.nnten glaubten 'es niojit. -uo-'
t --w-r,
ers bedachte, seinor Sache bei lir. vollkommeft ilo' oc». Da<5
venu
er Tn-nolimal
enn er ihre
liehe oder ihr ueoer^c^md^fit^^s Seni err ment
fuehlte, eifer-suecl;tig ' uf die Um^abuDS'
VT:
r. lag in
Ü. fe.f.
!1at.iT}5 der
Liebe! Er selbst spielte auf alle i'aelle den üngetreijcef:'! So Vcilt
er v/aeLrena
im Zu^;,
einer .bwesenheit vrenigstens ihre Gedaiiken
ni-
Sie schien einzuscl^nappen! "ie fragte nic't, f^ie ijuaelte
kaum, '-^ber von ihrer Leidensriieiie 1
er ihr lefuerchtungen. Er
troestete sie
.11 er Unsc''Uld hiit spielerischer Armsueniiermlene
Sie g^^noss die Eeiterheit solchen ZusaraBienseins, das sici uletzt
stets in enf^:er! Genuss vertiefte, och vfaren sie getrennt, -
»crp>
nn
ijir Leid von Heuern. Is beschattete ihr Leben in alle Winkel hinein
in jeden Scherz, den ein anderer ihr zuvrr.rf. Vielleicht '^t sie ih
also vor der Trennung; nicht betrogen.
Diese Trennung zo-^ sich 1: n^e hin. loch als sie - erleichtert
durch eine Reise - viel holt versc?lun<^en hatte.
Als beide sie]; zuf; ellif; in der t-^-dt beae-:neten
n
vrar sie
erfel
r^eruehrt, ;::^leic^: errepjt, sich dabei ihrer '^rl
v/arej-] sie rdeie
F-
oesung, der Frucl tlosir;-
keit neuen Beginnens bevmsst. ie vraren eleich vorsicjiti"'" in
verpflichtender Zaertlichkeit und ^rueh
ung des
Ute.:
des.
eine gekraenkt, soehnte der ndere bis zur Grenze
•i-rcnnun-: szustrn-
»/^ r der eine nett, huellte sich der andere in -bvjeht?. VT« r der
US,
Die grosse Stadt, deren oeff entliches genellsehr f tliclies Zentr
um
ein BouleTlr^rd mit vielen .-Caff.ees ist, beguenst'igt Zufacllicres I-^effe
Jeden Hon t k- men die beiden sicli ein- z--ein-.l entge^^en. Inner \7aren
n
;ie allein
Gin^
^ _\ie-nr] ^rAe sich sahen, hielleicht kamen sie gerr.de von
Stelldic ' ei
n.. oder gir.gen jeder zu einer . er brec
In fuenf lünuten kann man sich viel er^^ae'le
un
O'
Floskeln erlr.esst
n
enn
eiligen S-etzen vorgetragen
habe eine Autotour mit h''s
ie - ^richte v'ie's ging", vrurd
Gestern v.-pr ich i
n sich 11 e
en in bgemessenei
ist zu Besuc:
gemacht
m iheater. " - "Ich
i< '
t(
- "Ich
eine Cousine ;,U5 Muenchen
sie sie- nicht in die
Kirclie oder ruf seinen
.rbeite wenig. Immer muede,'' us
uaen
ie blickte - uf die
ei sa] en
-ndschuh
Spitze der n* i en
den vorueb er huschen den -''ra
9 'r drehte sich ^ in und ».er nach
Kritik in sich hinein, deutete \7i
uen um, murmelte dabei
ö
Si
e fuerc tete, ihre
e einst seine -^'rfolc
elegen blich eine
endlich stillgelegte ifers
n
raseno. erwachen, de forschte nicht n^cli hlnzelh
sich schv:ieg sie
n
sucht koennte
iten. Auch ueber
Ruhe gebetteten h:ifersuc]itstrieb
1 ciie eigenen fuerchtete sie seine bis^:
'llach folger" auf der
sein Stolz, dass sie
och die heu-i-r
er in
uf den
.US. Dabei sal
nceren eite kitzelte den !V
einer hrinnrung lebte? Er fragte. Sio^-lcl
nn. Oder glaubte
Jeden ^ de
du
ie ihn mit ugen t
n er ?'-ndeutete
reuer liebe und Unse^;uld
II
• •
Er konnte nicht r.nders, er
, \:ies sie vreit vo si
.n
II
"ber
nici t betrog (ae
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te glauben
'S denkst
nennen kan > )
nn man neue -indung nach der Trenn
d-ss sie ihn
Dann hatte er Mitleid
Isc : d-ss sie ihm t
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E
ung "Betrug
II
so dr ruber' in v^ep* vrar! 7t s
r goennte ihr p.ll e Fr
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r triump]:ierte
euden! Wo er ooc'i sclio
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• •
Trefft^ ^^^l^e^'^^^fo^l^^f?elir^^irifJi>naL^f^ge?]?f?^^^-'^fg^^
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und sie diese mit s? nft
zum Teufel! ;:,ls ob PT.riii
em ünscLuldsblick
voCTiiachenM - m
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^E Ihm lauRSi
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^ vor der T
fri.
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Dp.s Werk, des Ruhm Dir kuenden soll,
lat , Meister, Dich benommen
Als es so reich und wundervoll
Aus Deiner Irust gekommen.
Du bist nichts mehr. Es IST das erk
Aus dessen reinen Toenen
Erloesung quillt, wie "uell vom Berg,
Die Welt uns neu zu kroenen»
W®hl hoeren wir den Schmerzensschrel
Dir aus dem lerzen KXXIfllX klagen:
Ba wendet sich Dein Ritter frei
und laechelt dem Entsagen«
Der Schleier wehte auf. Ein Traum?
loch zuckt Dein ?^rmes v^'ort:
Dein Ritter fliegt am goldnen Saum
Empor und jauchzt Im Wort.
Fest traeumst Du: wie Dein Ritter wacht
Von Ehren licht umworben.
Nun schreckst Du auf zur Lebensschlacht...
Gross Ist ER schon gestorben»
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Um z*v()if, rue.in Scnätzchen, uni Mitt jrn^cht ,
Uiü zwölf 3^1 a^i rmien Tor.
Schleich v?i i ein Kätzchen so heirnlicn und s^^nt,
Da?s ic-iiner -^ich sicrn*., cU-ns Keiner -^^v.«ch^.,
Uciin 3chät2ch^n, sien öich vor.
^u orFiuchin Keinen o^nir^r^r und Keinen :iut,
T)ic} xi«Ght|i?t "blin-i .in^\ so v-^rni;
l^iiiPnJJ:iinen Schl^-sier - ein -.<l?An -enifr ijut -
Uur v-inig 3chrit tcnen, - und r?llt;^ i^t '^w^,^
Du ruhst in .neina.n Arm.
Der Vagen sten^ fertig, vi^jr ^engste d^^vor,
Ich heoe I^ich b-ncnt hin'riin.
Sie Iflufen so L^eicht, e^3 v:irai ...it kein Ohr,
ij.r i.iond versT.ecKt sich, der schelmisch-- Tor -
,;i3 iverden A'ir Ssjli.c nein.
in xr^^uift.
-*^ "
Du bist gö/.o:ü.ri=in ! i:^: i^?^*
Icn fünl^; ^xca neh^::n ;:ii r ,
*'uri ^::3nbr-'t Du ;.aj;, im ..'Q. tenr^ ;.a,
v»»*ie Q^r K'-'lcn der 'Uxue, uäs Blrtt d j;-: "^^.lAin, ^
Gelie^*'^
ich d'-nk^ :)i r i
Die "'^cnt it3t stuan.; üh*.r jeden Scnritt
DecKt si-3 dichte Schi-i'ic lind.
Diu Irf irdenen l^iufc^n, df-^ /.ojim^ niem?n'. H.it,
oii K-junen d-jn .^eg von ;u-« icn n-jinilichin Kitt,
Dps /.';iet iun dar 1 ;;^tzt. w,?; ind,
r^h^^f^^t^h^t^ ^ durc. d.n heimlichen -Pld!
dovot ^u ^? r«^unen und ru^rcvin?
iv:;n .vio9..-n .-.3 (%.Lle T^fätt.r h-ld,
D8S3 prinzet^scnijn ^ev^otiK^in, - ;uit Li ?."b3r:r4'A"^lt-. ,
ivar die ^en^ ^hnn-^n^ erl- u?c i-in/J
3rnft lb3t 8icn D^in *^p.-r im <o? enden .v-^st.
leucntKäfer faniC-Dln d? ri i,
Di« V(.^rlein "blinzelri Fcniäfrig im .^est,
öie zif.'Jit^u, -.'.'ir reiben • au ::ilf :2nf i- ^
Jnd nochtin ^ern .nit un^' zie-^n.
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Doch hält eie dar 3chl^«^
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beug ich raicn vor euch —
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IV.
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lond, aier bist da Könige
Sterne, Priazes^ ZesHinnen
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aaura ilätter jcJiinooJct*
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von mindert Metertjcnrit te
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Mond und Sterae Jcönnen aicn be^^rabön lassen.
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'»^•ä !
Hei, Inr Stürzten»
Weint nicnt.
ica bau eacA neuen Tnroh.
Ion, juonne! f
fixtir euGii in schönstes Land
Folget rair-
Voran iche
dann inond
dann aterne«
Fallt nicht um
Bleibt niont stecicen
Putzert euch
Entaciiiaatiiert euch
auf
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Sterne stern euch rum
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Urcel Ellen Jacoby
Berlin 1TW,87
Bachs tr, 2
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>. i,-"
Um einen Schlitten,
Von
Ursel Ellen Jacoby,
(
I
Vor der Tür unseres hochherrschstf tlichen Hau.es steht ein Schlitten-
sespa..,. Solch Schlitten ist e.n lebendiges russisches Märchen- ich
sehe die beiden Pferae über die Schneesteppe Ja^en. aer Ton der Glöck-
chen. der auch Jetzt bei de™ unruhi,en Stehen aer Tiere dauernd an.l.n^l,
klopft hell über die v.eite klare Fläche, i.. Fluge drückt der Schlitten
lange sclomale Spuren in aas faltenlose Tuch -. exn Rudel Wölfe hän^t
mit ..ierig roter Zun^e an seiner Spur. Und auf uen Bock aer pel.belützte
Kutscher mU Heissa und Peitschenknall! Kr reisst die Zü.el. selbst
gepeitscht von ^^^,t und fließender Lust. Träume springen über alle
Grenzen, bis ans ^nde der ^elt -. dieser Schlitten könnte ihnen folsen!
Da .teht er nun -. er macht mich neugierig. Ich danke ihm Träuine;
doch jetzt .'ill ich v;issen. v.oher er kommt, .vem er gehört! Er ist gross
und fest gebaut, er kann einen weiten '.7eg vertragen. Der ^ina, der^aen
Schnee von den Kufen bläst, legt eine schmutzige Eisrinde blos; die
Pferue fressen gierig, wie nach langem Marsch, aus aer Kr.ppe; dicke
Decken 1 logen zusaimiengeroilt auf dem Strohhaufen unter aem Sitz.
Ich bin nicht der einzige, der dies lustige ^nterf ahrzeug beLaait.
^ Da stehen öle beiden Kinder von Direktors aus dem ersten Stock, die
Schulmappen unterm .^m. unu können sich nicht l.sreissen. Sie ver-
stehen etv/as von den Fuhrverken unserer Zeit: einem Auto sehen sie die
Marke von hundert Meter Entfernung an, der Vater selbst hat einen
prachtvollen 80 PS. Der steht jeden Morgen Punkt acht Uhr vor der Tür.
zum Neid der ganzen Strasse und zum Stolz der beiden ^ungen. die manch-
mal ein Stückchen mit in die Schule fahren dürfen. Aber jetzt kümorn
sie sich nicht um Marke und Zylinder -. sie Logen die Mappen in aen
Rinnstein und streichen andächtig um den Schlitten und die futternden
Pferde herum, fahren mit den Händen über die schöngeschwungenen, be-
schneiten Kufen. Dann werden sie dreister und .pringen mit drei \
Sclriritten Anlauf kreischend über den Tritt in den ;7agen und auf der K
anderen Seite wieder herunter. Sie setzen sich auf den Kutschaj^bock ..md
^
\
einer ninmt die Zügel lose in die Hand. "Es wiro. ihr Besuch sein,"
denke ich, d nn alles Reiche und Schöne in dieser Strasse gehört
Direktors,
Da fliegt die Haustür auf und der Sohn des Portiers stolziert mit
un;i'ev;öhnlich glänzenden Au^^en heraus. "Onkel, koran! " ruft er laut,
JSin breiter Mann, mit rotem Gesicht stampft hinterdrein. Der Alte
klettert umständlich auf den Bock. Dann heht er den Jungen, der in
einem grünen Wollherad und weiter Zipfelmütze steckt, neben sich und
wickelt Mtd^skip ihn und sich in Decken,
Die Direktorsbuben staunen starr 2u seinem Thron hinauf. Kein 'JlTort
fällt s^vischen den Kindern! Jfis ist genau so, wie wenn die Jungen in
Vaters Auto steigen und der Fortierjunge ihnen zusieht. Für sind die
Rollen diesmal gerechselt und die Gefühle höh^r geschraubt. Nie fuhren
die Brüder so selig von dannen und nie T/ard ihnen so selins-chtig
nachgeschaut v/ie heute dera Kleinen in Wollhemd, den das wunderbare
Gefährt des Onkels in die staubfreie Pracht des Winters entfv.hrt.
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»ergläubische Geschichte
fobi€l öepfkgixjr u.tib crlDad^fenei.
i>er Sodfcnfd^opf hö§ I^e^te SJJal.
ivem dEverfläc^Iid^em Strubel ein Snieu
3U ^dbcH, fiic^k eg gu fallen, irtbcm ta^ ,
^ä} fügte T^c aud^ etoa^ 9Zctte^: 2i(^ entaürfi.
^ana, bem ^Bcfilei^r in i^rct ^amb; tt)ir f,^ / öiif m>»»
(Slüd bct iunacn ßelieBtcn. ^rrin 3U fpretä^n,, '1« hsünfd^
mk ein Qltidih — totr nal^men t>cn 2luöer*U(f botÄUil ©in
Äj'ieöel prangte im Vltbenraum. ^* meife nid^f, mie eä ge-
'^af)l '5J5Iö^I.i(^ faitb icE> mtc^ ftraWenben Stng^cftd^s bor
jö^ntrrM^.t'C i^aor. O liebe l^itelfeitl
€>ii"fec WAü im Ü)^c6en[aal enibeie t^n langet 3^(Wä.
2Dte '^ire \}er\ir>enitn ftd^. ^ßlöfeltd^ tmidfite neben un§
\J>övS errol« (S>efid^t ibe^^ iungen Ratten, bcme&cn ba§ ängft*
'ic^e feir^r '-Partnerin öuf. :;)(m ^inftergrunb boEten [td^
ifc @äft| 3ü lebhaften ©ruppcn.
ll^ .^m l'Xugenl)li(f "waxh nn^ 6enlben Snögefonberteit hte
önbc tjax. ^d& tife 5^raua mi'b ©d^Ieier bom ^opf, tief«
eue et^üntc niicii, iH^itleiib mit (beni Bornigen — er toar
ol>I abcTgIäu&i|d>I — , bie ^Braut läd^clte beiden 5(Jarletcn
Ifloö (beUibigenb au, nn^ iäi foigte feuntm: „^ttm^tn (Siel
ft ibaö f^limm? ^c^ überlebte gar nid^tl Sc^ toufete nic^,
fii ic^ Mtiic^n foüte ..."
i „^lücöl, baS ift fe'fir fd^Iimm, gnäbtgej ^äiilewt!*"
pdf ber in feiner ecrglxjftflfett fo läc&erlicö ©eftört« Ilo5.
L ibrcl^te fidj mn unb liefe ftd^ bon feänei jungen %zcai
p ben ®äften tröjten.
/ .^d^ jtanb gemafeceaelt. bon aUen berTölTen: SSJcJi
fmmert ^er Stinrentriei) etne§ geftel? 3Jtir toörib ni^
1^1. '^dti machte niic& fo bölb wie möglich ibaöon.
§3orf>^r crfi-nlbigt« ic^ mid^ aögSoft nadö iben „8foroejt*i
»rt^-tn"/ r«'üt« maii^ JCißS' gibt feine igute S^a!"
„Äinb, .^intb," tauften mir ^ie onbern, „Sie teeribett
feinen Äran« mc^r tragen!"
^uuji — tocid&c 2lulftd^l5en!
®Dd? id^ trijftetc mid?, alB ic^ iva? funge ^aar mnif bei
^od^acitsreife fa^. ^r @lüdf fd^en beftänbiß. S)er 2l?<imt
ladete niid^ cui:, al§ ^clga tl^m geftanb, ibafe id^ nod^ immer
alnßff t)or i:^m ^ötte.
■(
Von Ursel Ellen Jacoby
%ü§ einer l^armlofen Situation flammt plöfelid| ber
fWcrglaubc unö irirft fein Öirfit in ^ie Sufunft. Xie l^^cit
ri- Ji **"*• ^"^ ^"" ^5 ^^or^eEgcfe^ene einmal imrf.
M(^ crfrif>eint, ennnert iver ^^tr-offene ftd) i>er StrniJ^e, bie
5?un iinb id& — üd^ mar i« iungl 2JJid^ öuäften nodft
feine ^tratSgciKinfertl
iS-ier !3a^re ftnb fett fcer für mid& Detnlid^n ^oAaett«-
feier öerganöen. ^Jdj ^örtc ni*t§ bon meiner ^reurtbin.
^urrZ ^ <4- > ^ -^ .. , « 2Bff§(E)öre t* eines XageS? ©ic löfet ffd^ fd^üben! S^af
^'ödrt e« mdn i^reulbe, m(^ nurWe tdjtfeaijen ©li^hei- *öar lette ftd, au5e:nartber. 3ei>cr ffing feine eto^
einer ^reignt^fette, onbern au* einen gel)eimen ©mi 2Bcge ... ^5 r ging leme etgen«n
T^9 Snfammenl)ang§ au be.greifen?
Unter öiefer S&etraö^tung mufe «id^ folgenije^ ©rlehniS
er3aT)Ien : \
Jßor bier Sollten l^ircctete ^I<iö. ine etfte cüi unferer
wlatie. ®ö gab mäd^igeö Staunen unb Q^xaunt: ifir a?at«:
Jrttt« btefc e>eir<2t öuf bem eterbei>ett unterfagt! (^ mar
tfabrif&cfi^r, i)atte e« mit eigener ihaft au 3leid^um ge^
ora6il(^ mißtraute bem nit^t nrelir iungen, anfdBeineni)
berliebten 2)oftor in fleiner SteHung, ber bai ^eta feini«
t>e;ritoobnten 2:öd;ter(^n§ betört f^aitt. 3>od& ^ie mcinT;
mrtcrftnöl bon ber ©crbung i>e5 fd^nen 2)Zartnc5, bc^ioei «cu t^m
Energie, .^^r« Siebe triumphierte über bäterhd^n ^ludb fagte fie.
SDaau martb td^ gelaben. 2rr# nltcfte ^freunftn'n ber
r.T?J** 0«^J^te id^ amn Stamm bexer, bon ibenen fte f)eute
^leb na^m. Unferc ^reunbfc^fi I>ötte in ungetrübter
>t^t bur(^ hie öünac Sd^ulaeii getKtlten. 2>ic dtoti
^ Ar"''^ lüaren mir — i>ie ocrfc^iebenen ®efeafd^aft§-
^ ^»^ gömilien nxrreft mb^r Sd^uFö — au»efnanber«
Ö*^^ 9iur aum Geburtstag, au Sieuja^ meldten »tr
iin§7ynnftlid^. 5tLfo gehörte id^ au ibem neuen ^>eftt<jg. 1
SDie ®äftc morcn in ba^ bornef^ntfte ^otel i>cr ©tabt '
geloibcn. Cmi^e ©efcnfc^oftSräume maren ^oc^acitlid^ ge-
ic^dft. ^on einer a^ne fangen unb fpielten %x.tvir^t
Ibc« iungfen ^ore«. Sie gruben miSfü^rlid^ (^innerungen
.aus öer 5Sergöngen^cit ber bciben, b\t i^ren 6:^alter
• *^r.?^^ ^«iö«r liidbensmütibTg beleud^telen Xird^ bcitet
itn ©lucftoünfd^n enbeten.
' 9?un joDte getankt önecben. ^\t ®ef<IIfd^ te<rr fotoett
cf ^^""?"nö. *« «in« ftfibtifd^ . berfteifte, «elmigiBeilte
^jugeniD ^tnein^raten lonn.
^a w^* ^^^^ ^""^ *^**^ ^ ^XK^deiilSjHiar allein. 2Sir
^mben fierum unb beJuunbertcn bie Slnmut öas foftboire
Seihemflciib ber liehenben «röut, bie gute ??ignr, bie
\s«td^rT^it be* grürflidben SRanneS.
ars bie JWufi! fd^ftüieg, ftanb baS ^aar. 2Btr flmfd^ten
in offener ^^emumbcrung unb Suftiimminfl. So burfte eS
i'^urd&S ganae Seben ge^n!
- 3>ie 2^raut nrff>m .^ona unb jSdWeier <* unb
b«fl)cs bem bebilflidb Vrbeieilenben iienftmö^d^cn, >iüÄ
I mit bis aum Sd^Ieiertmta .ber SBrouitit-ngfem nwrtete.
(4:äjtc, begannen, bon ben ^aupt)>erff»nen »eg ficb * f
'ergnü^en n\ fud^n.
^(i!A^. ber «mftd^tfg^orgenbe 3Jat<u redW, ttf« er btef«
©&e bcrhot? »cfc^toor mein bfeS Spiel am ^oc^aeitfefk
ben 23rud&?
^d^ toeife e^ nüd^t. S>od& ntlr fd^int, hrir fönncn fr^B
fem: ^er .glud^" mirb mit ber ^Sd^ibung" erfd^pft fewtl
pdb Babe nod^ fctnen BWann. Cb id| mir efnen toünfd^?
Vm fo aorten fingen geftc!)t m^m ftd^ ni<5tS bcbor über*
rafdbenb t\xo(i.i geft^iel^. Sis ie^ — fül^Ie i(^ mid& nodS
Tnd^ gefd^bigtl
^elga beginnt fd|on dtneiber eine neue ©^. Sur 9od^
aeit bin !d^ eingelaben. „SObec möd^ mir Jeine ©efd^ic^tejtl"
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Si>^ß''''riT^yhrf^^V\ ^^" <Ä"^^'^I^ aciunien Saumn^ fn
Wu.oiiic. luo jic Sil IiabiMi lüiucii. trun ein Imb bin-, hcUin^n
r •• fi-f " -^iHi'Onia. Der bann bcJonbcrs für 91uimi oi'-
inb bn ?i. WnÄ ^P^^^^^ ..^» biUiflcit qSrcifcn madilcu.
f ir JrrL'' bci^tücncit atlctt sunannlifl) lüarcn. Dmnibuö. b. b.
nebr&nSrr?.- Srn-s','^'f ucrm ctele. J)ie CSiViilpaoe. ber früher
niüraimnicl) tt i;iuobnut für ein uorncrimeiS ^ulirmcrf fommt
fn ffinS^^ n?/ rl" -l^ "?• sii^-^"." .^cijeauöriiftunfl. Speraubcr
«Lrf IIa ••|l,/j^,"^ob^^^3lNor(erbufi/' non 1727 bcfiniert bas
imh rm S-'TÄjI- r? ^" <vj:an;rcirf) cntftanben. holt. nric(f)ifrfi
wnö iialb latcinifcf) imb bebciitet . fclb tbcmeftlidi" 3>iß
hör Hn^lVnf^rr ll?-^r^"^^ x""S ^<^^ "^^^^^^ Ibeatcrbradic. in
Ätr mn*sf?"k. ?"^' H^- ^^'"^ ^''^- ^abrDuiibert bic ^ct-^
^5!!-a<^" batlcn.. 9«aii_ nannte folrfi oornebmc ©aitbänfcr
i
gaus nadi bem latemtifbeii^ ..boipi a c". von bcm and) unter
EVrfifm.^WH^'^"!^; ?n föoette ..9JntfcDiiIbinen" fant
Sm7.' rf?'^cwir '"^f?^ IS^^r? mein >,nin5 ncmalt. unb bann
m sV.^"t?^irlrf ^"-^ff ^^JP^*-' Jyleifdifuppe bcseirfinct. bic in bc=
{3'l.^^^j;*^n.paitu3trlm}aften ncrabre rfit luurbe. Solrfic ©c«
mh^^fn ^i&tr l\' ^^"i'^^'^^A -.^crrauf,. pon 9IcftSurantV/'.
l;l^ k"?'-''^- t''"'^ '^eitaurnnt tmirbc bei uiic> ..?ie tauration".
c'n Ort, m bem man fidi ..rc tauricrt". Überbauet it bic
mm ©aitbofiprad)e tart ran^ofilicrt. ^^^"""^^ ^'^ ^^^
/
Das ItnucHcnbctc,
93ön Urfel Gacn 3acoBq.
gs tuar einmal ein 3>id)tcr.
3}4;r. loutc elmoö fdirciben. es fiel ibm aber
kUCii^teic ÜMuber neidutchon <^u* m-irm nt'^'*i»c?*
ber ^l<clt mit nroBcm iluifall aufnenommenr'eic
.X rS^^^^.^'^^'^^^^^v""^''^'!^. ^<^» ^t^cl unb feinen
0)pl.bfdirift auT bcm ^Uuctcn. in ftolser 3?cibe
J-ud]cridiranr. unb von Seit ,ni Sdi. tnenn
ba5 ^iimmer ntnn. nabm er einen '^anh
cm raenm barin unb lao ein paar 3eilcn.
burdiaus
halU et
. ftanbcn.
Flamen mit
in feinem
ber J)iditcr burd)
beraum, blätterte
Tod) iebes 'Mal
mcbr fein: [ic neborten einer
vJfeaidien, bor fie por ^abrcn
ipar. Ci;r hätte fie alle per»
3u fpät. 6ic hatten ibr lln-
S-"r" ^li^"?" nenem bann la$. nenel ibm fein mevt ujcniner.
T!ic)e 5)irtilunflen ujaren nid)t ' '
lanmt pcrnannenen 3eit. bem
uuiieb. unb ber er nid)t mebi
brennen monen. J'od) es mar
bell fdion m bie 5lVlt binauonetranen. (^r beidVlof^ ietjt
etipas 9(cuc5 5u fdueiben. bie i)Jfenfdicn mit einem ^Ncrt au
uc)d)cnrcn. J^qp feinem erfabrencn nnh in- ber iKube nc-
fammelten Gent entiprunnen ipar.
i^iun. wenn man ctiuas fdirciben mifl. muf? man aud)
luilien. mas man fduetben miU: bas mirb wohl iebem cin=
Icuditcn. Unfcr IDiditer batte nun ha^ Hnnlüd. baf^ ibm
liül? ör^erbalter/auenö^unb <yiviürdienmalcn'5 fein crlcudi*
tcnbcr ©cbautc tajn. J>a faß er nun am cdireibtiid) unh
iicimartcre lein 5:)irn. JUie fam es nur. baii ibm nid)tö
CTuriel! ^r erinnerte fidi: früber iparen bic Stoffe fo auf
ibn cinnebiunöcn. ha^ er üe faum beiuattiflcn fonnle. Ta-^
mah3. brauditc er nur eine neinc ilNeife bic 5tunen 5u
fdilicHcn. um taufenb ßicbcr au boren 5ctU laufdjtc er
umiüait.
^i bad)tc: ..5dl muö etwas erleben. 5di mufj unter
5J(enidnMi neben imb fie unb midi bcobaditcn^'
f ^J^^^oö.^cn Pantcl an. fdUe bcn nrofjen. runben öut
auf. ftcrtto.bie öonbe m bie iöfanteltau-bcn unb agn los. (£r
lebte in einer ßroßcn Stqbt; t)a aah es olel m jehen. üt
eilte burdi bic^ perf^brr,r^MMf;,n Straften, fuditc &af<^o unb
\1fe v^3 auT ^'i\ah ^Kufcen unb 5tunitbanb ungen. ninn irt
vfbcatcr. Iiortc Jionicrtc unb befuditc politifdhe 93cranital*
nnncn altcrj^lrt l|r lernte piele JJfenfdien fenncn. 'Man
imnie tbn fdion burd) ferne. ^^^udjcr. ^rilc famen ibm licbcno»
loarbin unb mit einer ncipiffen 6:brfurdit cntncflcn. 4r et*
lücab Sreitnbc unb meunbinnen. Sie luben tbn au ibrcn
(leiten ein. Sie reiften aulammcn. J)cr 3)iditcr lab ein
f roscö Stucf ber SCelt; — unb tdi ölaubc beftimmt. bafe er
feinen 5)idit0rpran battc ausfübren fcinnen. ujcnn er nur
3eit flebqbt unb ftdi n ben farnen ÜJ^uficfturiben nld)t au
in.4?^ ^<^iV^'^^ ^^^^^'^' ?^l^"n ^^ ^^^^ ^ödi einmal frei nemadit
H]tte:_9rber. ermar faft^inimcr pcrabrcbet unb tonnte bodi
lemc /;rcunbe nid)t,im Stirb, laflen. ober er mufete m für
cine.yieife porbcretten. i^riefc an ausmärtinc Jlfrcunbe
KbreUHn. ein <yeft anorbnen ober einen <vc)tfprud) an^j^
arbeiten. *^Han bcnreift. loarum er nidit ^ur ^Irbeit tam unb
bie 5^"^iiiiHi. öuf bie er au^ainn. nie nc!d)rieben luurbe
4:ie iil^elt nannte über loine SUunbcil. i)J?an infi/
..2)ai5 iit mal einer, ber aur red)ten 3eit mit bem l'idjtc
ei
auUborcn wuBte. Tie SBer.fe. bic mir non ibm üabel finS
fo ubon. ba.i? er fic nicmalö übertreffen dünnte"
Tct 2)id)ter nbcr blieb unrubiö: er tüblte
ei nod) etmas au lanen hatte, unb er fab i*
uon feiner 5lrbeit loincriffcn.
tra:
imm
¥.
^
X>as (5ocilichiäxi^ci\cn.
93ön t^m Äaffer^Sfmenau.
Qr> i^}^J^^^*^9^ ^^ofabau nur, lieat es toic eine nttrfrtfri
SBalbbütte halb ge.rjtedt il;i iann^^^^^
..Kirfelba.bn^ Steil jiimmt b^r fä
S^fab7mppr^iom"iac\V''ä'anbf(j)l^^^^^^ ljT%tne (St
ma
§3ernbaupt hes
[amfeit. bie anöcfilnt mit iauUnb
1
f)cimlid)eti Stimmen b,
bftß Sminbe
Sie flnb öftp
U30bli
tin fi
U)ir boi
wber fem altes öaiipt ftreidit. nnh be i t ber Äe öimntfl
H?„^i-. "ttr. ber nebört mir bocb. ben cbe iM nocb unb "cS
ibn immer unb febe bie Sßolten aicbcn b e aus ber Pccrnf
^ominen unb in bic ?Verne neben. Ssbraudic idi ^a ii
bte i>anbc au mnen, hinah in tias xSt ber fleinen fdcU
nk'nie? "'>S'.^^^ ^"^If- ^'^^fommt' ia 'bodriffi m T
nie, mepr. -tau enbe manbern bcraauf mnnhom harn^i
mein ioeu ift.nidit babei. Hub ilt bocb^nicbt ot Vsn a^^^^^
lebt er mas id) lebe unb bore Üb fublc um micb rm'
iipintelf."'' ^^'^^ '"^ '^"^ unauslöfdilir pon (^mtteU
. 11 nb ber, J^uB. ber über bie Sdiroclle tritt her tii'h<'rpii
Xut am leinen ^^retterbauö; ift pmt^brfurcbt unb^^^^^^^^^
ebruim flctrancn Por o Piel i))?aieftät bes nroften itefv, nSS"
Ä^""^s&" ^cifteo.. llnb ipcnn ber Gaft Im icbere n
hudten staunt ^.unmillfürlidi t>a<i öaupt cttpas neiat 1 . i
J.^Ss^^ naturlidic ©eftc tiefen 5ßcrf nfcnfdnl fn bcm un.
hiubbarcn 3auber biefcr Stätte, (^inc fnarrenbc St-eie
I±'^^-""^^9^'^7'^'^»"l ^'-'ö f^äuödicne. trüb uiib matt b^nt
aeln bie Sdieiben ber fleinen Sdiicbefcitftcr n« hfrisM
föiP-j- ^ " rlf ^^Pön lallen fonnen. ben fpr nnenben &uh»
c..,i,i;l°fe" -?!Wilt »focn »er Zur Jramnl oon traulidici
fiicb aunleid) .beut miditen Stübdicn lubnn bie lüblc bn
?fad)t. ums >:)au5d)en ftridi nnt) ber 93crnfrieben cmft unb
fpierlidi m ba5,.!oera unb in bic Seele j^icn ^as mar
r V^' nr^i^H'*\";^'i''-\^'^^lfiy--. ^«5 bc.n 3>id)tcr imma mic^bef
IJ^ J^-} -^^U 3u,3e,it. mit unm bcrtcblidicr Scbnfudit
jofl cö Ibn bm ipie n bic marmen. tPcitfeeiSrrnK einer
m ^^n'rf^' "."f^rf "•'" ^''^''""-^•. ^'' «"»^5 oerncffcn liefi bic 'MM
unb ijd) fclbit in einer romen. milben Sclintcit
O^octbc elblt hat^'Oen fdiönftcn ^Tusbrurt bie'fer töftlidicrt
^ädu BÖm*i''5i;„?^f'^^ ^i'' f'^^l' flcfunbcn.'alo^r in*e?
Jiaot Ppm J. aum .}. September bes Sabrcs 17S.S ha^ ^An*
&Wl^. .^^^'^^^^^^'^ niebcrfd)rieb in ber Dberftiibe ^
t
l")äuöfbeni
bes
bu
'A^^l ^M^^^ Gipfeln
3it 3Jub .
^n allen il^ipfcln fpüreft
Haum. einen 9)and).
fie 93ofllein fdimeincn im äl^albc.
sparte nur. hait^e
5Jubcit bu aucb!"
Sßie bas ijiäusdicn nicöt bcnfbar obnc biefe 2ßorte hl«
emen ßanacn Geilt bebcutcn. feinen Uaiattet kinmiA
ipuren fie umflcfebrt niclkidit n d)t ber & idcn ßcfif
S lV,?^Hi]^^"- ."J";"" ^'l urip.rünnllcb tiir SanbämXertiditde
w"?7-^r'V-^ "^*s.* ^J^^^^m tPärc. gn ibin etraudS bcm 3}^tßl
^ß ßieblmnsibpll. Sein fö tllcÄcr fifricbc rcatc bie ßarf*
lein """^ öuf unb nai bamit bet Mtt« Uur6lfiai
[ei
10
Per (fclbwcö.
Jj;n ^elbn>ca nur.
^vtefausöc'abr^n bic JRäbcrfpttr.
S'7"^r aofl iabraug. iaör«ln
/^\e rnndyt ?cr iüaflcfi.
Tic ins l^orf binclrt
^rntcn öetrnnon.
Garbe an Gar^e.
Sad an Sad.
^rao unb ftrac'
0)cbt ber SBcfl Mirdi feine J^flui.
JJfit einer SarVo
Jlnb feinen iRinncu unb 9iun<\erti teii(tH
(^r luie cm lieb' alt* ^aucrnacjldit.
5:'aruber bortes X:oben mit reläen \h(i<(f^Ä
(
f
'
\
/
/
l!G)g>g>| SBelt M.SBijfen |g>g>g>||
/
.?
tnc»^l5 *""r"i ^'!^ (öci)orfitni5 tramtcrt. Das (öcöärtitniö ift
.>l,«^°^'^c^F^^^^^*'^" neiftmen ^äfiiöfciten. bie uns bic 9Tatut
SJö?^^" »>at. 3ujar tft es fallcfi. amuncfimijn. bah mit einer
aroRcn Jöeaabunn audi immer ein beroorranenbcs ©ebäditnis
muTibcn iein mufe. ober ant)ererleit5 UHehi i^roeifcllos eine
^eaicöunö 8iDi[cf)en ^nteniöen^ unb ©ebärfitnislcirtun«. (£5
u l" ^^^^in.'i^^i^^" SKänner neöeben. bie 3luhcrflen)öfinli(f)e5
}} ^£.!?i^©ebac{)tnis tjollbraclit hah^n. So rolrb uns x>on
öemmafles emölt. t>a& er bie S^lamen o«er atficnifcfien
'Ugcr fannte. unb ber örofte Scalißer lernte ben öomer in
1 Xaöen austDenbiö. 9Son bem Karbinal 9Jfei^;\ofanti meift
(..^J. bttö er 58 6ora6cn oerftanb. unb ber beutf6c 3üc6)q\u
ift '*K! 3)r. 9?ii(fle oermocfite na* aro^imalinem 3)urdileien
j9 eimteutöc. in einem Quabrat anneorbnete .iafilen in iebcr
>cj»eölflcn %if)enfoIöc aufsuiaöen. yim fann freilid) nidit
i^i! 'Olwc jHeforbleiftunöen erreichen, aber bie moberne (öe^
Kimmtsforfctiunfl bat toertooric (Srflebniffe fleioonnen. burdi
)je e0 möfllid) tft. bas (öebäAtnis aussubilben unb Mi tia'u
«»ircn. über biete 3J?itteI i^ur (Brleicbteruita bes ßernens be=
tlcf)tcte jpr ??obcrt Sßerner Spulte in einem ber Grforfcbuna
fCö ©ebacötniiies neroibmeten ^lufjafe in ..Jteclams Unioer-
jwm pie mirüamTte ^Irt ber Ginpröftun« eines ßernRoffes
m bie. bei ber bie ©dcbminbiflfeit mit aunebmenber Sßieber*
üplunnsi^abl auerft lanniam. bann immer J^neüer ;<unimmt.
60 perben a- ©. ?tarffarbiöe ^e'm befFer bebalten als
tbeniger bcutlicbc. mirniAe ©eoenftänbe b^Her als fonfrcte
Dinnbeieicbnunaen ober nar ahUxatt^ ^enriffe. 33eionber5
erlcimtert ujirb bas Bebalten burtb eine rbotbmifcbe (öliebc-
m}n ober räumlicbe Berteilunn bes m erlernenben Stoffes.
Jibit^wboIURöcn. bie über einen flro&cren 3cltraum verteilt
•gerben, lini) bcbeutenb loirtiamer. als menn ber Stoff auf
'nmal öelernt toirb. 5Iucb bie 2Irt unb SBeifc biefer 2ßiebcr=
lunöen ift loicbtin. unb stoar haben ficb dein« 3eitabftänbe
•»eben ben Sßieberbolunöen am flünftiöften erliefen. ?{atut-
(inf? behält man einlas. b<is man inbaltlidi Derftcbt. beffer.
j wenn man es fidi merfwnijdi einpröflt. unb für^cre ßern=
me. 8. «. ©ebicbte. werben am beften bebalten. raenn man
e im.öonaen lernt unb nm in Xeilen. 3{ucb ift es nidit
leidbßuitifl. ob b<jr Xeit oorflefprod)en ober aböelefen toirb:
»fe letztere 3Jcetbobe ift flceinncter. aber nod) einuräqfamer ift
as ?Jad>yDred>en ober ?Jad>Id}reiben. ©in ß^rnftoff. ber mit
er 5lbfid)t einöcoränt rairt). ibn bauernb au bebalten, bleibt
effor im ©ebäAtnis als einer, bei bem man ftd) nidjt 9J?üfie
tot. ibn au beroabren. Durdi ben ©ebanfen. baf^ nur nerinne
eit aum Ccruen aar Bcrfiifluna ftebt. rcirb bie ©eböditnis^
,ctftunö erbeblid) seftciöerl. über bas SSergeffen tüurben
ebenfaUs 93erfud>c anneftent. mobei fidi a. B. bie merfioürbine
Xai]ad)e eröab. baf? bie ÜJ^enae bes Bebaltenen nad) 24 Stun--
ben öröfeer ift als nadi 8 Stunben. Die oorteilbaftefte 3eit
mr bas ßernen ift bie Stunbe na6) bem Slbcnbeffcn. 5lm
hemn behält man im Sllter ron 13—15 Sahren: aber audi
um 25 Sahre herum ift bas ©eböditnis befonbers aut. Die
gernfähiflfeit mirb burdi föruerlicbe Störunaen. burd) bie
g^irrunn üon narfotijdien ©iften. ujie Coffein. Jeein unb
^llfohol. audi burcb Sl^itterunaseinflüffe. beträdUIidi hcrab-
ßef«'<?t.
* .M coers ßcjrito n" in 12 Bäubon. Siebente.
pöUin neubearbtitete ^luflaoe. über 160 000 ^^Irtifel unb
^enocifunflen ouf etwa 20 000 Spalten Xcti mit runb 5000
Jlbbilbunncn. 5lartcn unb Plänen im Xcxt; baau etwa 610
bcjonbere Bilbertafcln (barunter 96 farbine) unb 140 starten*
{»cilanen. 40 Stabtpläne foioie 200 XcxU unb ftatiflifdic
öberfiditen. Bonb 2 («editcl bis Gonther). (Berlan bes
SBiblionrapbifcbcn Snftituts in ßcipsin.) Der ictu oor*
Meßenbc, pon 23ecbtel bis CTontheo reidicnbe aujeite 93anb ber
neuen 5luflane poji Wcpcrs Ccrifon" roeift bie ßleitben 93or*
8Ü0e auf lüie fein 93oronnner. Stidjproben erneben. ba6 er
5itt peinlidifter Sornfalt bearbeitet uiib in ihm ftcts bas
fcueftc oenuertet u)orben ift. So tft *iaß 23urflcnlanb
[tcues. in fid) ncfd)Ioficnes ©ebflbe ebrnfo mit einem
idiopfenben 5(rtirel pertreten unb barii; riditin bas
ünölt baau erhobene Gifcnftabt als S^auptort ncnannt
ie neucrlidien <^unbc In ber olten ^ctbiterpfu^t Bonbasföl
crcitö peracidinet finb. 2ßie Groö=53erIin auf 10 ijlcjtipalten
jorncftellt ift. ruft ncrabeau Bcujunbcruna oernus.N belbft»
pcritcinblid) fudit man nana moberne Benrtffc. mie ®cruf6=
einiiunnsforfdiunfl" aud) nid)t pernebcns. 9\cid) rTrlroten
finbet fid) bie Xed)nif befonbers in ben SBcilancn $i Widcn"
y23eröbabncn". ..Bernbau". ..33ud)brucf" unh ..53u'chb
{erner ..Brotbercitunn". ..Bierbrauerei". ..Bleioewi
oIs
ers
erft
lüie
reidien ßagepländien" bei Ortsartiteln. Die farbiaen n,,s
fd)iüaraen Sonbcrbeilanen. unter bcneit nur bas nriUl;!;?
Blatt ..eine Seite b^r ©utenberobibel" mit ihr?n SS "?
Laien hcrausnehoben ei. untcrriditcn unb ffi rf.'
iS^natürrid) unb oerlodenb loirft b e OfffiTbnm
tafel ..Beerenobit 5ru(b btc neuen Bud)cinbänbe xin^
moberne lanbiüirtldiartlidie ^ iUlaidiincn acinenbcn Xafedt
bieten ^rnrenenbes wntf Bclehrenbes in reiriiitcr mUn
* mi dia e I 51 0 h I ft a a s : ..B 0 n ^ a pft U r b a n IV.
bis aur^^Sfballhammer ^tatbl . (5turt Bed^teiu
^f±t ^y^lf^V r ^^^^^'^^3 ein HlitersÄe üÄ
Xl)omas. SBie biefer Per[tebt er es. aufjerorbentlidi an^
rcnenbc, heitere un'i) cm. te (5efd)iditen aus bem attbaDcrifdien
lleinburoerleben au eraäblcu. (£r fennt Qanh unb ßeute pou
^mbertaßen ber unb feine humprine Wrt. i)Jfenfdien unb Be^
gebniffe au ßcftalten. ift uberioaltiflenb. mit 5Ked)t betont
^"^•c^V^^l"^ fe^'" ..Simpli^iffimus^') in einem her3lid}eit
empfehlenben Boriport. m icine beften Cgraäblunnen be«
Xhomasfdien an uftincr (i^rfinbunß. an ^^tnfdiautidireit unb
unOefaiißener Sdilaßfraft nidits mdiQeiKW.
* 91 u b 0 1 f B r es b er : ..De r 2ß c 0 aum 51 u h m".
^^^o\^ V"r? ^^"^ .^^-^^^^ ^^i ß^^^K W Jcidinunßen poii
m. 51. Sßeflner. (Öeipaiß.^ioefie u. Beder Bertaß.) iRubolf
Bresber ber ßcmutpol e ßnrtter unb fröhlid) lodienbe Cr*
aobler. tritt hier me fdion in mehreren anberen Bänbdicn.
ofs Sattrifer auf. Sßas er biesmal aufs ^orn nimmt, finb
allerlei XDPen aus bem meiten ^ieidie ber 5lunft. Gr iit
rem 3upcna( ober Gatufl — baau ift feine Satire au harm^
los — . aber er ujetö oortrefflidi au unterhalten, unb bas ift
in. ben 5ru0cn..bc3 Bublifums ia bas ßröfjte ßob; bcnn 5ln=«
flaßer* unb iHad)ermienen finb nidit perabe beliebt.
* 6 0 n s D i 1 1 nt c r : .^ r ü b l i n 0 s m i 1 1 e". Gußel^
fiorns gomanbibliotbe! 38.^eihe. Banb 15/16. (3. Gnßel^
borns yJadif.. Stuttßart.) 9Kan mödite ben litel bicfes aus*
^eaeifhneten 5Comans gerne fnmbolifdi nehmen für ben
I'
tauben an bas Sem unb ben Srühlinflsmillen. ber in beit
Beften unferes Bolfcs lebt unb beffen mir nidit enirateii
fonnen. Der beutfdie m\ib blidt uns mit hunbert 5hiflen
P^^ ^^.n?, oon editem %turflefühl burdiroärmten Budie an:
jem Blühen unb Bcrßehen ift U3ie ein ©leidinis ber ^-yan^^
lunfl bes /Jiomans. bie oom 3bDlt au bramotifdier Beu^eßtheit
fortfdircttet unb m biditeriftb befdiminßter Spradie bem per*
flarenben vlusnanß. bem neuen Ofrühliuß. außeführt mirb.
* G r m in© r.o s : ..D a s t e u di t c n b e ö a u s". Gine
Graqhlunfl. (Dranicn^Berlaß. öerhorn.) Diefcs Bud) ift
oemiffermaöen eine f^ortfet5unß ber früheren C^raählunß ..Der
Bauernpfarrer". 2ßurbe barin bas !iHinflen unb kämpfen
um ©Ott. um etn^;n feften Stanbpunft ßcfdiilbert. fo haben
unr hier einen nefdilofienen diriftlidien eharalter por uns.
SLsir erleben m beroeßter ^tnfdiauliditeit. mie ber s>elb troö
llnperftanb unb BerfolQunß. in Qc'ih nnh STnfeditunß fidi he>
pah:t. mie fem öaus für bie ©emeinbe Dnshorn ..Das leudi-
tenbe öaus' mirb.^ Gine ?5ülle fdiarf umriifener ©eftalten.
cme bis aum Scblufj auf bie ic)öhe ßeführtc fpannonbc öaui
tuufl. em hei ollem (£rnft fonnißer Jöumor neben ^««n ^vV'
leinen Sßert.
cn> i ^.^*!.ö^,K^t^vrß."<Ui5^^^^^f^^^»"- überfeM poii
9Jf. Gaöliarbi. (^urt=ehrlid)=Berlan. Berlin Sm 61.) Bitt-
enllt tft ber meiitßelefene Sdiriftfteller bes heutinen Italien,
j^eine. ßemanbte unb lebenbtße Sdireibmeife". \ant 9J?ario
Buccint. ..ßiht mit ßroHcr Feinheit bie mobernften Seelen»
auftanbe roiebcr. Seine 9fopell«Mi atmen ettuas Bariferifdies.
Wie bem audi fei. hinter einem 9Bclthefenntnis erften iHanßes
ftedt cm raiiißer ©raäbler. ISr ipcifj au craählen unb er weiH
au unterhalten.
Saab". Jloman. (Baul 3folnap. Berloö. SBien.) (£iu
bisher unbefannter V^oman Jtfdiediotps. ber burd) ben eroBeu
Bpripurf unb bie , ia.ßenbe^ bramatifdie Steißerung untci
Xidiedioips Slserten emaifl bafteht.
cm *.V^}J^^' ..5id)tc. ber mann unt> fein
2B e r f. (Berlofl Pon Charles Golemann. ßübecf.) 5ltie tu
feinen Büdiern über 5lant unb Sdioocnhauer. fo hat B^of.
^I^^"? oudi in feinem neueften Budie: ..J^idite. ber Wo an
unb fem 2Berr.Pcrfud)t. ^lllßemeinperftänblidifeit mit ©rüii^»
Itdifeit au oercmigen. Bon ber Borausfetjung ausgebcnb.
bo^ cm ipirtlidics Berftanbnis — audi ber polfstümlidien
^^'^^I^''? fT r<^^^^*^!m'.Vf"^ -'IJ'^Q!^^?,«^*- «Jß^« man ben Sinn
unb ©ehalt fetner Sßtffcnidmftslehre ocrftanben hat. hat er
— tpohl als^.ctfter — pcrfufht. biefes unncmein fdiiuicrfne
Gebiet nrunblid) unb bodi allgemcmpcrftänblid) bar3uitcllen.
Bon biefem ©nmbßcbanfen ber SBilfenfdiaftslchre aus finb
bann alle gebiete bes ?5iditefd)en Denfens abgeleit.'i morbcit.
pa biefe g?eife ift ber 5l5cß neebnet au einem loaliron Ber*
ßchen ber Stditefchcn Bbilofophie unb au einem fciM'tnnbinert
Stublum feiner SBerfe.
bilbunßslehrgang mit praftifdien übunnen unb nerre-fr^^?Trt*Ä*
jationsliebern. Pon ben erften 5lnfännen bis aur Bollenburt.
Bon Sriebrich fl e i p 0 l b t. Bon biefer mit fublimem Kurit-
perftanb unb pabagogifdier Überlegenheit ausncftalte.cil
©efannsfdiule crfdiien foeben Banb 4. umfaffenb: bie Bo'ali
gruppc a (au. eu. et) in etipa 30. für bie Stimme finnooU
ausnebaditen Ubimgen; boran anfdilicBenb oie erften Xriller*
ftubien unb fdilicBlicb eine 9^eihc Pon ..Bofalifat<ons*
ßiebcrn . m bcncn ber Xert burdious auf bie Bonutnmi bet
geiiannten Bofajgruppe beredinet i\t. (3. B. Jüv Bof al a:
Maxi ob mart ob. halb naht Xag! SPas fragft' nadi ©rab
was flagft nad) ©lana? %d) lafj bas 5llunen: bajh naht
Xoß !) Sllfo em fehr annehmbarer (Srfat^ füc bas Üben pou
trodnen Bofali^en auf a. — ßeipolbts empfehlensmerte ©e«
fnnnofdiulc crid){cn bei Döifflinß unb ^rnnfe. Berlag,
ßeipaiö. '). D.
füi bicSdjriftlcituna: Qf. (5fl u 1 1) e t tn Üöicobabcn ~~^^r"^~^ F' ^^^ ^<^Ö ^" C Sei; dien ber q'kOch ^üftud^Mucfeid In aüic^>oaö«n.
eil, — 4/CUcf li^k.
^'
Z ?-^- ^0
Urs*! Xll«n Jaooby
neun helle SoUÄse warf die rnu- j.„ den Kor^t«. i,t« WrcUtum^iock«
Ära.86en beg««» mlttonhlneln Mt .b««soTi«l tl«fe« T8n«n. 3)ßa vö^«uhi,n,
dae seit f^g^ der Sem. an den Fe«»ter«ct«.lb»n «eines Kiaderai«»«,.
Kerker. lxnr«geflattert war. ohn« dieae «ertcwürdl^. Ä^^!^\a duroh-
breohen imd m dae lockende Offin «u jeX«n^en. toeeann «UU de. Spiel«, da.
löm hier In der Gefangenechaft eimtudiert war und doe ij^ aun aar -ettun«
▼erheUen sollte, i«. flatterte de« gewohnten 7eg durch da« RinderÄlm^r toi«
•n die «iwA aehen der Tür. «o üer ^ros.e. »ctouckloee Kalender hlnö, öff-
aete da. Sehnähelchen. hph oidwr da« letzte Zahlentolatt an, rl.« e« in
einer raechen Tendua^- de. Kopfe« ah m^ Ue,. e» m de,» dari«ter«teheaden
Korb falion. ^^xn pmnete obon eine neue üuaw^r. «It der ^m aorße« genau«,
■smacht «lu««. Ä, war eine ep^nnendo Sache, die da. vggelohen «u erledigen
hatte. Cie Kinder hatten .le Ihm beigebracht. «Jle «le e. tindcfan^en batten,
und Gleich ate nun nicht mhr daÄustftraten und sich an dem iSrfol^ ihrer
▼lerÄehn Ta«e langen Äflhe eri:8t«ten. fand da. Vötfelche« ^an» von «elbet
jsu den neun Jc^OÄgen der r?hren den i«f mm railender und au dea eoUt^'er ein-
geübten, mm .0 .icher ▼errUkitetw Spiel, k, war earnicht eotjlf-ich auf
den Oeecaack ^^ekMMi. i^r.t al. ee noch eliUo.r mi^eit von dem Kalender
in de*.«n aeheionle eln^iewelht w*rde, war es alt Feuereifer bei der Jache -
tfle nun iHuch die sein« varl
2ier iLalender hatte aeln fleheinni. eigentlich »elb.t noch nicht entdecTct.
Aber er hatt-? .ich vorgerioiaoien, einen jJlick hlaelnaiv.erfea. ima da. ve^il-
ehen war .ehr Interessiert, ihm dabei m helfen^
iicr Kalender hatte »eine Auf.elciumneen, den Sinn .eine. T^r^anglUhen
raaeln., eehwars aufgepRrgt. und m regelnae»lt,er ^ ederlio lunö rot.
.ah aa den Rindern, da., dies elno .mniifiJiUi^e, enicje Älnfönai^kelt war«
an den .*«arsea ZeUhea «avta «l« M. mltt««. fort, an a.n roten blieben
ole er l elend zu Haiw«. «. g«b aber - und da« war da. aehetmnl. - U^ber-
MMtaigen, aie der Kalender gamlcUt betriff, obgleich «le au« ihn k^en
und dlR auch Ton den Kindern wie besonder, freudig« ?fto(ier erw.irtet und
gefeiert wurdeaj da war dor Kaleader awel Tuge hintereinander in fe.tliehe.
Ajla. JkU^
war*u den ^anzon lag
ft
hintor den : enatom zu solficn, st?? bracUt^n fr«imi© ac^iSne iXlft<5 «ad vi«$l
Getriebe vom öarten mit, man mus«te arJie^Äent da»» daa vlaholianla van d#j?
Sonne mid dtr "^iräe auatring, ^«nd äor nal^^nder woUiß nun mlndddt<:^n3 ^wol
seiner dreiliun.iertrinfund^ecliÄlg i5lätt«r in dl^) ^-nXX ijolicken, da^« »le
es erlebtenl
Kr hatte da einen «ilchor«5ii Vf^rWInciettn in ama vsgeleheixt deir« de^s^an
elnzli^;© t^eimaucht war Ja, MnrmssiuJconiwn, dorthin, ^^her #ä l;aa: ^» ^mr
mit rmriTermi hr^\ä.^rn im Hent aus de?u Jll gekrochen, hattf? von Msam zu ^mm
Ami fli^ftn erlernt, war nlt allea Verwmidtm* den kalten 3turm^n froßr daa
Meer entvichon, nöer frem^r rde dahin^^ÄOi^^n und dann ssur Heimat lamc,«?-
kehrt; doch b& hatte »irj nicht erreicht. J^im Kinder hatten ihm vor dem
Ziel ein !let:s\ ^i^l^^«« *^ö war gef^w^en* l^er Kalender war n.« aieln einziger
ij^reuadj <*s fand Ihn z^ttit 2;lerallcU kondsoh und verdreht •, a1?er v:bm verbin •
det sttirker ale Versprechen auf gtSM^^^^i-^ Hilfe Ui^d Unterötfltauniit
An uer ünnihf^ der Rinder ahnten die Verbünueten, da«^ in nicht allau«
femer Äctt wieder Äwei Feötnumraem Untereinander zu erwarten i^eien. U4
den zweiten Tag be»tiiamten sie »ur Flucht in die ^""elt»
Sun
der groeöo Tag sXückllch ßekoOTi«i« Her^sklopfend hatte daa vg«
geloaen das rotbearuckte JJJtatt mit der ftwolinten Kopfbev.o^un^ ab^ierlööen
und m den Korb fallen la^^aen • Aa blitssls ihm da& neue islatt ebe;i«D rot
enti^egen« Ber Kalender und das vögelcUen »ahen eich froh an* Ben ^^el»eiplaa
hatten beide schon langet ausgeheckt* I^ae vSt^elchen rl»s auch die neue
SuBBcr sOi^lelch ab • (Lnr Kalender er»ticktf) taj^fer eelnon crßten Schmerz •
dys vö<i;clch«n hob »loher ein Kalenaerblntt auf jeden »einer beiden
Flügel, duckte eich darimter u.d wartete, da^>e das vi c^nftUildchen aea KoVb
au3 den Zimsmr hote/(, um ihn zu leeren* I>er KAlf^nder blickte i^tolz auf
aclne beiden J?e»tklnder, die nun die vr«lt kennÄemen ^Irden*
IJnd daiin kan der ßrowe Augenblick* i)aö Dienstmädchen hob den Korb auf,
die beiden roten Kalenderbliittf^r und lochte: •Da^ oine hat der Kleine
aber ;iu fr h abg'^riösenP • öle »au ihn nicht da^mtor lioclien • ao c'^ng
öle mit d^i Korb hlnau», durch den dunklen Korridor, über die ateint:tn)pe
m ^en Hof* Kaus aber war »le äuä cer lA\t getreten, da reate »olion da»
TSg3l»14ll^ ••!•§ fXOg»! und ehe da» Clen»tn^ldchen betriff, ^as ^eocliah,
hoben sich di^ beiden Kalent«rtlUltter au» ihren Korb und eeaelten mit
heftiger chv/ln^^unc; auf den Flügel&i 1 tzen de» V(5 Mielchen» d ivon«
2^ J^Un^miäclam »dme l««t a,^. ö.r Kori, tui ih.. au. a.a Am,
aber die £r«i uBrte. «oi«„ nxcht m.ar di« «•.^«.eu.tu.«e. a^ VQ^^iohm.
«Olmukelt« «ich m ««U«r ««lleMe,. .i.««roro^«rten 31仫 .aui ilc»X. pr.a»
ftbor lile,.«, .ceia.r. %läer. Ul.,r bUnk.aöe Kl rc..t«r.^cr.u^e uaü ,-ot«
Dort setzte «3 »loh auf eUea ifem unü XU»» fii« «>te.» ülätt^r aur
Äifdt el<3U«i. La laet« dl« ^.i&mi aui' (i«r fri^h «^.^raaenoa :^ohaXlr uirtcr
ebe^i ei^ortfeato««en«n aartea Halaen. cUe Soirne ringelte Kreiö«. <i«r Ba;«
Wurf ^oiaeu .ohattoa auf si«. Sie «Äfrto ^t^.)un»Ät ««d lu^r ivr^ «a
wmdertcnön - da» ^ar klar und laarg k.ia aeheuaiüal
und da« befreite Vögelcueu «a^a auf eainm ^mi^j^U^^m aU^ so.ne
Ueder .. e« mr U«5rrUch auf dor tfelt.. den närzlaih^n ITaiender hatte e«
•MB r«fg*Wttl«
D«r hlÄ^ aeiiii l« Kinuerairamf^r ^d triluaU; von afeinen ösidc^i mxt-
ae^Xera auf den FX%eln des Vö^eXcheiw. :ct rUirte dl# »näar -Ifin^stenT
rufen., und dncht« sloa »ein Teil,
Uraol jsxxsii Jiooby,
/
Uröel Kllen Jacolby
Berlin H^^ö?
■t*^*^—. 1 1 — mm I ■ — I— — — i—« III ' " "II — — — ii» I tm'mmmkmmmmimmmtm^.mammm
Von
Ursel Klier. Jacolby.
Lolo Ist "eitel**, ^a^jon die Leute »^ nun jal öoii^mit nan da©
auö^^ööproclaene i3evAJiaötse In und die Preudo rui der eigenen ^icuönhe4t,
Die JFre und innen bera'ihen aich redllcn, ihr clleöe üsjorflüöi^ige Eigenachaf
durch Spott um geschickt Eingesetzte Kritik abzu^^ewähnen. I^och wer
traut in diesera Pu^^kt den liebeu Freundlnnonl Lolo schaut in ämi Spleg^
Sic BLehi ihr«? schvarze Lockeiq? rächt t die i^irosaea blauen 'Mi^en In dew
ovalen roiigtsn Gefc^ichtcuen^ darunter dia gerade kleine Ha^o, uen vollen
roten Mund - nichts ^töri in dem vertrauten Bildl 3ie siuht auf die
anderen: manchea ontznckt wohl.,., ale vergleicht: da glbto bald einen
Ausgleich, aer ihre Soliönhcit neben die der anderen.,., und mit
der ^eit Ifingsani über sie stellt! Lolo kaji5)ft rait Cr^ries und Puder
für ihre -iichönteit. Zulel^st guckt ö^h in don Spiegel« 3ie üiegt iiuaer.
Die Manaer stützen ihren Krfolg. Lolo weiss, die ac^jmeicheln atets»
Loch ihre Inuner wieder erprobte Macat erlaubt ihr das Vertrauen.
Ctleica scöne: gibt'el gewiss!; aber scViönere: nie, nlel
Bald findet sie einen !/a.'m, der sie liebt, den sie alleu anderen
vorzieht, üa« Glück beginnt...
Jetzt erntet sie die Früchte ihres Stolze;». Lolo berau&cLt sich an
den? Kni zücken des Hannes. Wieder und vnedor will sie 's rieben. J^er Mann
folgt ihr, er überbietet sich, doch 'rmfiden bald die Worte vor die
s
l^gehron; er sch^ünt sich, stets dieselben zu gebrauchen, er begreift
nicht diesen blinden Khrgelz, manc>xnn.l neckt er sie damit I
Das Auto hält vor dem mcht ;^gen 3chaufenster ein«» Varenhausoö. Sie
steigen aus >>ind betrachten, an die Glaswanu. ^ear'Jckt, die Kleider an
den makellos scliönen, himmlisch-grac -Ssen, betörend gestellten, sachlich-
s'-ss-modernan PuppengeschBpfen. '•Ach," seufzt sie.. und meint die Kleider«
"Ach,* seufzt er und lächolt traumverloren, "diese Frauen sollte m.an
licbenP
Sie blickt ihn starr von (i<\r 3eite an. ihr Herz kr-^iupft sich zu;3amaon.
Vem sagt er dasf
Sie zieht ihren Arm aus dem seinen, er öffnet ihr die Tür, sie treten
ein. Auch dr Innen ^sltotc Puppen mit x'eizenden Köpfc^ie/i, In beriickondan
3tellun^,en. Lolo prüft flüchtig dlo vorcelejten Waron und ;i5ieht Ihren
llonn hinaus. "Viellij.cht ^iitte?.t du f.ooh noch aas Richtig,© gefunden?*
fra^t i.r. ''Sein, neln..*^ Bie bebt, ^r hilft Ihr lUhevoil in Ami WÄgen,
••Was ist?* Sie schwelgt.
Sie f'ihit sich geaclLln^en. Zun ersten !lal tantc^legen. rc»? Dte^^en
dummen uolaeraea i'uppen, dör^3ii ScmTi/ig gerne i^selt, deren i?'arben
eingeätst sind; deren liebllcK-reglose Best and i£;ke it Träume wacktl
Lolv) ma^ sich drolion, v* le aici wi.ll -, die öc .önete Be^/o^^un^ wird ßchwe)
uxiu lan^r^^oili^ in der Beharrlic^ikn t.
Lolü ork^Aat <Xlfi ::chönhelt i\er e'lQichiaäsJsljgen Huhe, die öle blut»
vollc:j, bo ei|licb*5s reibsklnd nie i^rreichon vMral Der Ma,u. neb^n Ihr
neigt i^tcu ÄU ihr: '•Du bit^t so ötarr, T.ieblmt;! Ich f)r}sim\nf^. euch
nicht,,,"
Sie blickt auf. ;hr Au^e ifjt ohxxo Glanz, l^'as Gesicht verkrr^jripf t •
«
wie häsölicViI
Taui.enu aoLSne Puppen werfen ihc Lächeln den Vorbc ifahxenaen in»
Auto, LockujQc; dem llarml Hohn der .?raul
#• *
I
Uroel .^11 «Ä Jaooby
Berlin MW^ö7
R t K e n «> S QU Kftiiachajlii«
Vom
Urs Hl Klle^Ä Jacoby^
Eins ganze !7oGhft rognat« «s nmi jchoa Ta^^; und Hacht, Dtr Bodaa iinr
aufgar^oicht, auoh unt«r dMid ciichtb#laul)|IÄ^tiin ^aldbäumen. JDi« jÄlahöhlun
tropf tan Has««^ 'mraeln und B«er«n sc 3a«ckt«n varwäaaert - da» ist niaht
einmal oin Leben für einen Vagabunden, dnr doch mancherlei v7etter yertr^i^I
Uli, der Landstreicher, Trollte noch heut ins nachate Dorfl Nur kurxe :iaat
hielt er in einer Höhle, um sich die Striutqpfe auazuirirliigen. Zum Aböcrxied
stopfte er sich eti/as nasÄ^a Kraut in die alte pfeife und quälte sich, mia
zwei Steinen Feuer zu sohl^^en. •'Verf lixtl " brummt« er uad rieb sein vexk-
zeug anein.i-nder, das© Um die Finger schmerzten« Kb war nicht der Srfolf
seiner Kühe, als sich plötzlich von dem einen Stein ein wazmea Licht in die
Höhle ergoss. J^aa mmder offenbarte sich: der Stein fiel auseinander, ein
iJSl2^^" ^^^*^l^ii^ sprang herror, tollu durch den Hau», riss deu verdutzten
lUUiAii am Üß&t Uiid schrie: -Preil freil» Uli packte zuj ••JDu tust mir nehl ^aa
soll das?"
••Sollst du gleich hören," krähte der Kleine, schüttelte sich aus der
ümklajunerun^: und setzte sich furchtlos auf den behaarten llenschendaumen.
"Ich bin das ^ettextnännchen. Vor acht ':agen überraschte mich die Oebirgs-
hexe im ScVa-^ und sperrte rJLch in den Stein. Da hätte ich lange hocken
können, m^jxa du nicht soebeji das Schloos aufgerieben hättest, als du Feuer
herpusaoVil.'igen mrollteatl Die Hexe braucht einen Krater voll :xe£Änv;r...»f^r. um
aiohj^iTwÄaohen. Sie hat die }5ino;ijrkeit satt und will sich zur Ab^-jechalung
Tfieder einmal nach einem hübschen renschonsohn umaeVxenl Sie hat einen
Hegentag akg^wartet, hat miob dam so vergewaltigt - und nun kann die Sonne
hang
izamerzul "
•Daher alsol So eine Hexel" achrie der Vagaiand. "Vaa nun?«
abmd
•Kö iat l?KX," aagta d.^a "ettemämiohen. "Da iat Frau Sonne nicht zu
sprechen. ALiö^erdem habe ich jetzt keine Kraft, ihr gut zuzureden. Ich bin
geschwächt von der l^Ä^en aefangenach:jrtl Und die Leiber glauben minder »taa.
wnn «.4. 31, mal v^maohläanlgt - be«timat nie al. iv^hrUcitl Ich T.,rde
Mch .matrcng«« nüaa,«! Ilor^.n .«U ich nlch «rat «i«n,a ni.d.r auf cIt
I^rd« ,«,, Vi«.U,ioht .«taciaUaa. ich nich. ao^leich den .mmoenah««
V'.S :=u Frau Sonn« m mchon und .U hT..«a.uloc]c« - du«, m.^ a.r acli:.«tz
fi«k «loh vor d«.i halbvollen iTaa.nrtxx^ß kx-um äriä«x«, Ruch- muai. ««inl
Od.r b«Bs,r: Ich trarte, bis d«r K^-ater voll Ut und übnrläuf t und di#
K.X. wohl bad«n, 3loh r.ber nicht trocJatan kaani Soll »i« aich «in.n tüch.
tig«n Sobnupfön hol«n) *
"Was bekom. ich d.*fnr. aaa.. ich di« die Fr«ih«it ^.ab?- fr»^.f der
Vagabund,
nva» T.'ill3l du.- Eurrt« d.-^a v;ett«iiainucU«n. "D«in« Hilf« „a^ r«i^„j,
2ufp,ll| Ich h.=.b« nicht« zu verachenkenl i:«ln. Schätz* ka..mat du auf je-
dem r,g n,ufi«^«ij ein<s Handvoll r.eeren, «inen blitzend«« Kristall, ein
Td,ld«6 neh,, sonst habe ich niohtß zu bletenl "
3)«r Vaer.bund verzichtet«. J^^ndat reicher h.-.be« keine TÄSchen. yiua
BMltz Eiaohea sie A ch nichts. IJnoeachv^ert wllen ale die vei-, du«5h-
Btreifen. sie machen sich auch niohta sois Siebei«.ieiisnatief ein; Ihre
Pfissen gehen ihnen nie zu l«i«sam. si. h^ben kein ;iiel. imrier konanen A e
surecht. Die Geßeni.'r.rt hält ihnen nlles. Oesuad« B.ine. «in/t schöner
Tat, i:in8«*eit la freier Natur ist aiüok. Krankheit, inörunc«« der
Wtteruns, '".ufd ringliche Beßleitun^ - ihr Fechl
Uli war ein echter Kerl seines Schl'^-esl Ii« .^Ui^eubliok rmr er iiicht
«uf der Hohe: dies 'Ä'«tter,..,
Hun bUtz« ein ßed«.ake auf: "I^sa nich Korgen dat. \7otter beatiimenl •
»«• «•tte.taiinnchen spr?a»c vom Daumen und fuhr zun Auagang Anr lV6\\lm
auniok, durch den ein fahler i5chinra«r von draussen fiel. »So lass ioh
mir doch nlohtfC ins Handreik pfuschenl »
"Du nusst," beharrte der luuidüt reicher, "Geaetz uer (Jeiater: Ürfüllui^j
J«dea "linaches bei aenaoiilicher Schuldl Senat nirat du vom Atot gesetzt I "
D«r Klein« zajpelte vor Erregung j "V.er dir das aun wieder erzählt
hat! Ihr v.-4g,»bunden «rfihrt auch AilesI Abewuoht: renn norgei; dna Volk
aus der Kirche könnt, ruf nichj
"Sonii*, Regen, Gtum und r.tiUe -
^Tle ioh's M'inaohe, sei dein 7,lllel"
"Da gibt» keine t&hll " grinste '711 In sich hinein. Das V7ettoxnännchen
war verschwunden. Die Höhle wieder in Dunkelh«lt -«ta**®*^** ^*^
VMftbmö kiT>ch auf all« vitr,« hUaua und atrolcht. «i«4„ ,;.g ^u»
mäch8t«ii Dorf, hoffnuagafroudigj «Auf worjj««»-
Kla Hund b«Xlte, «U« Latsme .i.a «m vorwaaohon.a achild: «Zur
«rat.a r.aat-, «i« -Virtahaua l^ uHf r «i».R «•itv.rztr.igten ÄichbauK,
»•r L.'utö8triilch«r klopft« aji,
ISin "<»iloh«n sptU.r saaa er in d^x- \7irtastubB yoy wttnner Supp«, in
alt.Ä Kl«id«r» d«s Hauahermi kei» •iKbri«gUcU«r Gaat, nur «in mitlei-
dig 'Wfü«noiuma«r, vo« gütig« Häad« ü«tix)ckÄ«t«r. g«fütt«rt«r Bettl.r.
M aolchesn Tagen al«d di« aouat geaohnäht«» vi«r ^Uid« ti.f «rrfumd»««
Wohltat, dfts G«apräch mit d«m eeaohwätzlß.n Wirt aÄex-kaant« iflicnt.
Aber dl« Bedif^aerln, jung und vnnk, fliak vna scbjjiie^öan, nit Mxz^n.
dl<^ dtxi Hlnm«l, und Z8pf«a, dia laiftc !i^#iz«^f«ld U«xTorzÄub«jcÄ - di«
B#dl«erlÄ ist aictits Pr«rid«a^ G«ciuldet«aj ai« ^nhört har; doch el«
pacst» auoti Iä ^.^Id uad F«ld, in dit blilhajid« Wl«ia«..sle dürft« Imer
um einiin ^nim] B«i ihr köa^ti^ rnjui «in v^iiichÄn daa HarurastrÄioh#A Tur»
••radnhanM aa^t irii, »morgt^ aaUtimt di« Saaao, Wi^OUßiilf TTia^«n aioh di«
VÖ8«1 AUS ihrtra V«r3t«ck, dio gana« >]rd« wird simgM u»d kliiigÄÄ, iuh
jüMh Moh JWxtötii f «im, ich bin «in ßajaz 8tattlich«r K«rl. wirst Ja
öeh«Ml Tlr b«id«5 tr«ff »n uäö nach d«n Kirah^ang lan (Xnr '^ledÄabrückj^,
loh will ein Stück nit dir h«ruriaqhl«y.doml "
••üaia,'' aagt daa J'Sdchi^n und ItcUt, :U.3 obo gaiiiichta \;är«, "«x'öt«^»
r^gnets i:iürg«n r/aiter - iuid '^fann nicht - ^eh« iph mit d«n Johanmo«! » Si«
draht »ich auf d«r.i .\bBÄtz una hüp:'t f^ckx^admzix aua d«n /.iianer« Drölmand
lacht d«r vaivt hlÄt«rdr«iÄ; '^DU h^.t ihr«u «1^«»«^» Kopf l •
Uli iat bÖÄ« uad IcAnn nicht n«hr viel x'«d«n. Uan ^^ibt ihm «iA«9i
Stroh&aok, «r l«gt aich in di« v?irtaatub« m«b«n d«n kaltan Ofen laid
kanii nicht «imachl-^f «n» "I.:org«n r«i;nRts vmitarl* flucht «r. »'Wönn nicht
für mich - für Johann«» darfa x*«gn<:nl Soll das lCid«l diih«im hock«nI loh
bl«ib« noch «in pciar 7Äg4 hi«r, Kri«ß ai« achon h«xtiml ivuaa dar Iläh«
Tt«rt oain - dj»jin g«lingt alli^.«I " So «ntachlumniart «r«
Als mv aufnaoht«g unjfitrohnt aj^Ht, atand daa achön« Kädoh«* im Türrrti-
m«m, in Kopf- imd :^.«^«ntuch e^hüllt: La^a^^achläf «rl Ich g«h ;5ur Kirch«! •
Uli 8«ih ihr durch« r«nat«r nach« J)rauöa«u «rwartöt« ai« «in hoch^i«-»
trafha«n«r Üann. T^r nnVin ai« b«i at$r Hand« Di« b«id«n zog«n in gl«ich«ci
Schritt dayoji, *'9pÄ2l«r§ngahen? - h«ut#: Puot«)cuclri#aI " ^^rollt« d^r
L«»datrislch«r ilammii «oUad«afroh ».oh,
Dtr '?lrt k^n md dnutet« aa, fj-: mllaa« sich däaÄ« mach«u: M Regentag«
irird das Wirt »haue Tolll UlHö^r Icöim« «r abir*u5Qht$n hislfesn,»,
"Stuböxmrbtitl " dachtüi Tili «rl>ltt«rt und croim«ltÄ a» dl« Feuatisr-
öoh«ib«», Kr »löx cloh «m aoVimutÄiiX«Ä G#öahirrtrDg, 0t Viört« «a klirr«*
uad ach«lt<wi, daa achön« lladcham ßo^mlpplach lach«n - i^alnl Di« Filsa»
zuckten In d^n durchl8daert«a 3chuh«n. Orgdklang drang von d«r n^4iöA
Kirch« In a«ln Ohr. aiftlch war dur Crott«adl«n8t b««nd«t. Kr rgwaat«» öIäi
«mtachaldan, nollta «r daa W«tt4xi'.iänAil«in usi3tl^:iftn)
T
Er dacht« an daa ^/iOch«*« J'^a v/a^^ aaliön, «a war ao lAnocUuldig, «a ll«bt«
«3 Yixirde g«llöbt - aollt« «r «in irlilok Zörstör«n, daa ih»a nur kur»«
Freud«, 8pät«r Last a«ln iTürd«? At g«hört« mif di« T^ctndatraaa«, auf dl«
un«b«n«n T«g« drauaatn««
Uli nar «ntaoLloonan, F,t ntond vor d«xn virti *Kabt Dankl Gxiisat «u«r
rild«ll *• W«g irar «rl
D«r R«ß«n atrönit«. D«r Stuin riaa an d«r Ja^k«. iD«r V»^abund atflnat«
an d«r sich öfä^nd«xi Klrch«ntür vorb«i zur v;«ld«nbrücl:« und rl«f h«lli
"Sonnr, n«e«n, w^jturm und StlH« •
Wl« loh'a tninach«, aal daln IfJLll«! *•
Schon 3t*'Uid daa W«ttarrulnnoU«i:4 auf d«in ]^riick«ni^«iänd«« Ea auh noch
rächt Äntsagrlff«n aua^
"Laaa dl« Sonn« a«h«ln«nl * rl^^f d«r Landat reicher«
In Ätuiamti»r v.Ut fuhr aaa klannlr^ln durch dl« ölkan «rq^or«
D«r X»and8tr«lch«r a«tzt« «ln«n Fuaa vor d«n and«m. :Zr xti«rkt« aogX«i(^
irl« Stuim und H«g«n nachll «•••», i^«J^ grau« Hlzuuel llcht«t« alch. :Tur
von dnn B£iuin«n tropft« Hlniü«lanaöa« >*a vmr frlach und klars ii«oht«a
Wand«nr«tt«r0
Dl« Sonn« ll«aa auf sich T/artan! So raach v«rzl«h al« nicht dl« Tiooh«i
Inc« Zur:ick3«t;sunel Doch daa \V>tt«rrtuInnch«a varatand, ihr« S«hnauoht
A«oh dar Crd« zu Tr«ck«iU ^«lUii^rlc, lu^^t« sl« üb«r «Inmi b«r«ltiTllll2 zur
9%itm wtl Chandan '^olkammad. lilnc -1)13 t«rt «In T«nn«nTdpf ^1 antd«okt«j|
al« zuarat land jub«lt«n: "Aaahl *• Dh «rwacht« Ihr« Kit«Xk«ltj In vo3.1«r
Schönhalt apralzt« al« sich h«rvor. Ihr Laoh«ln «rtttrai-ate n^UMt«?
SntbaUmiiß hall irl« nlal äA1«3 strebt« ihr zu, Tropf«n und rftttz«n nur-
Ihr r«g«^'iboff«nfarb«n« Spl«i^ftl, l» Bemindariinj und Liftbe somaolzan
•lÄer u3.oh d#ja aÄd«rn vor ihr dahii»!
l)«r Lwiaitrtlchar b«gamt zi^in( «ä. Kr imsst« sich vor Lust nicht za
fMSMl Di« KlaiÄ« auo dmm ^Tlrtah us war v«rgMßaa, mochte aie i;^lückliqh
ö«iml Uli »pr^4Äg üh«r öturri4;;4ibxx)ch«m« Baums trüxiae, «r peitscht« xalt nin^xa
Criifttn BlattZT/tig im dit tamÄattdüi^i Kück«»»ihwäTO#. Mu Oraahalia hing ihm
2T/iaoh«n d«H /iähÄ^m, diii Jüüher iji ä«in«A Sahuh«Ä risan» noch T/«itar
ausainoÄdtr, ihr# imÄd«r wurd«a hart im SoÄneasch«ia^
•»J«tat Ä«hw leh dii^atn Bargl * fix^hlookt« dar LaÄdötr«lv)her und
kl«tt«rte fliin« atail« HÖVietÜLji^aif ^
ßiXf avir 9pit;s4 hatt« «r d«mi^ «l|Jl luati^^a J5rletoAisj
U«b©r minmm halbvoll mit vegtSÄtraasÄr ^afülllnÄ Krat«r kriiBimt« aich
•1ä haaalich^B '.'•iblein, di« Haar« ßohiottÄrt*ji ihm ima Gaaioht. T5a
fluchte uny^ratäjidlioh« v/ort« und tmacU, wjiaoh a«i»a IlRmdij i» dwm vor
dtr Sonme imaufh-rlter^ ochtyindandftu Naaa, *Du biat xoir gar «im aehcmia
lüibabild!« lacht« d«r Va^abujid die r;«ibl«iÄ aua« Da« achr«okta hooh^
hitlt di^ aaubftrgatraaohaaftÄ, tropfonda^ Käadai »artgU Adrig« » durahalpfci-
tlge G«bild« vor aaa jptLAzllge Ilaxr»ngeflioht und apramg lauthauland 1» daii
Wald^
••Ka lat doch^chada," dacht« da; Landat ralahar, • daaa aia sich üioht
VOÄ Kopf bi^ Fuaa im ilixuraelar.
4 * <«v« • «
badaa k^Uili Nach ui^r mäohataii ;
Salt koiniaa ich her uaä übarraaoha daa dohöAa TaufalakiAd baim TrookiiaAl^
Kr Traxf aDian 3taia ia dnn Kra,ter, }Ciu paar TropXaÄ apritztan hoaht
Iä diaaaiä 3plal ward d:?M Ilaxlaia üaVioii irrledar vargasaanl Der -ald fUhrta
in saaftan Abhang hinab, ITaua durchaonnt^i X«anda tatan ai(;d cltim Glückli-
chan auf 1
/I
Eriica Mitterer, "Danic des Lebens? Rütten & Loenixig- vorlag, i^Tm. , 1;7,>0
Ich. war dir nah, dein Atem ßin^ mit meinem,
ich glaubte, dass ich ganz geborgen sei;
Doch ich erfuhr: die Liebe schenkt sich keinem,
der nicht die Last des Leides trägt für zwei.
Nicht nüchtern wollte ich mein Herz dir bringen,
so kains, dabs es von deinen t^ualen trank.
Ich war gewillt, sie strahlend zu bezwingen,
- Ich selber v^ar es, die der Sclimerz bezwang.
Das Leiden, das ich hinnahm, frorrim und gern
bemächtigte sich Fieiner, ward zum Herrn,
so dass ich nichts mehr vmsste, als: Ich leide,
0 Aufschrei, dass er nie dein Ohr erreichtel
0 wehes Wissen, aufgeschluchzt e Beichte:
"Auch ich bin müde. Wir versagten beide,"
Du blasser Freund, wie müde sind wir beidel
Und sind doch beide seltsam voller l/lut.
Und wenn du traurig bist - bedenk, wie gut
zu v/issen, dass ich heimlich mit dir leide,
0 schweige still, die grossen ^orte meide!
Denn mir ist wohl in deiner Augen Hut,
Du ahnst, dass ich schon morgen von dir scheide?
Du musst vergessen, dass es wehe tut,
Wir glauben nichts, Tas könnten wir beschwören!
Trotzdem ist uns die Seligkeit gewährt;
wir atmen ja, dürfen uns angehören -
sind wir es noch, die immer viel entbehrt?
Jetzt sind v;ir unser. Keine Zukunft droht.
Jetzt sind wir glücklich. Und wie bald schon: Tot^
Gewis^ ich spielte. Doch mit mir. Ich setzte
mein Herz aufs Spiel, als ich die Lose zog.
Doch da die Niete mich nicht mehr entsetzte,
muss es dir scheinen, dass ich dich betrog.
Ich wollte lieben. Und du v/arst mir gut.
Ich kann dein vmrmes V/erben nicht entbehren.
Doch bin ich fremd. Wie fände ich den Mut
dich meiner Fremdheit plötzlich zu belehren.
Ich halt mich hin. Du nimmst und glaubst, du siegst,
du rührst mich an und bist beglückt und biegst
mich ganz dir zu und meinst, dies hätte Dauer,
Doch ^ogen deinen Wunsch und meinen, wehe,
bin ich dir lär^pt schon wieder fremd und sehe
uns beiden zu in kühl erstaunter Trauer,
a/
Erika Mittere, «Dank des Lebens«» Rütten ,^x Loening-Verlag, Ffm. . 1930
Wer je erfuhr, was "Abschied« heisst... ich kla/^te
nicht einmal innen, und ich weinte nicht. ^
J?''^/''^^'^''^^- ^"^^ ^^^ gesteh's: ich wagte
nicht mehr zum zweiten Male den VerzichtT
Für kann ich mich nicht zu den Zielen wenden.
^^^l^^fen alle Läufer stets im Kreis. *
mAh ? V. i"" bereit und will mich gern verschwenden,
und ich bewahr mich mir zum Trotz und weiss:
dass mir mein Atem, der mit Düften tränkt,
und meine Wimper, die sich selig senkt,
jetzt teurer sind als Qual und Herrlichkeiten
aller vergangnen, aller künftgen Zeiten.
0 Abendglück auf kühl bereitem Linnen,
der muaen Glieder Lust, in lockrer Ruhe
sich hinzustrecken, still zu sein, auch innen,
befreit väm Zwang der Kleider und der Schuhe.
Erlöstes Liegen, wunschlos offnes Schauen
in blonden Mondes geistverklärten Streifen...
Nun ist mir wohl. Ich darf der Nacht vertrauen;
ich denke nichts, denn ich will nichts begreifen.
So früh zufrieden? Kam der grosse Schauer
und liess mich unverwandelt , blieb ich Kind?
Und ifct auch sie, die weltentiefe Trauer,
verdampft wie Tau der Nacht im Morgenwind?
Die ßrandung der Gefühle, die ich kannte,
lockt sie nicht mehr, verführt mich keine Flut?
- Ach, es erlosch, was ich die Sehnsucht nannte,
nicht an dem Kuss und schmolz nicht an der Glut.
Sie wuchs und trug und hob mich auf und legte
mich wieder in der Einsamkeit Geäst.
Da ahnte ich: was mich so tief bewegte,
dass es sich nicht mit jedem teilen lässt.
Ich war zu nüde, um zu widerstreben,
und dennoch bin ich schuldlos am Betrug.
Ich liebe nur noch eines ganz: Das Leben!
ITich schmerz nur eins: Ich leb es nicht genug!
• • • •
Trinke, trinke, lass dir nichts entgehen,
alle Welt ist unser, dein und mein.
Das Entsagen ist ein Missverstehen,
denn das Nichts schliesst diese ^elt noch^in,
NichtX besitzen, aber sich verlieren!
Nicht verlangen, aber einbeziehn!
Nicht stets brennen wollen, doch im Frieren
auch nur schauern vom vergangnen Glühn..
Nicht gestehen, aber lächeln, schv/eigen,
aber zittern und sich heimlich neigen,
und die Liebe, Gottes Gnadenspende,
die die ?/elt nährt, strömt durch aeine Händel
8888
Erika Mitterer, "Dank des Lebens", Rütten Ä: Löinig-Verlag, Ffm,, 1930
Heil dem Verrat! Ich gebe jeden dem,
der nach ihm kommt, entzückten Herzens preis,
und ich gestehe, dass ich mich nicht schäm',
da ich von diesem meinem Undank weiss.
0 neuer Rausch im unentd^cten Geiste,
0 altes Glück des hoffnungsvollen v/ahns,.
Ich ströme über und verrat» das meiste
schon ungefragt beim ersten Schrei des Hahns.
Ihr meint, der Morgen fände mich erbärmlich,
^^enn ich erkenne, wem ich mich erschloss?
Doch ich bin nicht enttäuscht! -^er dünkt mich ärmlich,
den je ein hingeworfnes Gut verdross!
Sola.ngX ich wage, bin ich reich zu nennen,
bei jedem Abschied bin ich stolzgesinnti
- Vielleicht muss ich mich von mir selber trennen -
Was liegi; daran, ob ich mich wiederfind. ^
VT
v/arten, auf welches Begegnen,
bestimmt von Sternen her -
aber indessen segnen
Stunden der 'Wiederkehr
mit dem leisen Beginnen
einer Preude, die reift,
und die man schreckhaft innen
begreift.
Sind nicht genug vergangen
gesegneter Stunden in Sand,
gilt es nicht anzufangen,
dass man die eine bannt,
dass man sie BÄdlich b3?äche
wie eine Südfrucht und
von aller Süsse spräche
Muna an Mund?
liass mich erschreckend weichen,
ach, ich bin arm,
du magst die Hand mir streichen^»
da wird mir warm,
ich hör dich heiter scherzen,
da vara rair v/eh,
ich bitte dich von Herzen:
Gehl
Du folgst und gehst? 0 warte,
ich komme mit!
Mich hemmte alles Harte,
das ich erlitt.
Jetzt sind rair deine Augen
so traurig nah;
kann ich zum Spielen taugen,
glaubst du das, ja?
Dann lass uns spielen! Krachen
auch die gewölbten
Himmel der Hoffnung
über mir eini
- Wir werden, während wir lachen,
so tief, tief t rauf ig
geraeinsam sein,
dass unten die heissen Q,uellen
des Lebens entspringen,
und wir in Tränengefällen
die Liebe erzwingen.
Erika Mitterer, "Dank des Lebens," Rütten 8r. Loening, Ff m, , 1930
IXX Der heilige Tag.
Ich äfeh am Herd und riihr den Brei,
Es kräht der Hahn, es knackt das Holz.
Du schnürst die Schuh und suramst dabei,
ich seh dich an, bin froh und stolz«
Du bist so stark, bist kühn und fromm;
du spälst cien Spann, ich schür die Grlut»
Das Koch ist gar, es dampfet, komm!
Wir schlucken scVmell, es schmeckt uns gut.
Du gehst ins Feld, ich bleib zu Haus,
das Unkraut stiert mich im Gemüs;
das Essen bring ich dir hinaus.
- Heut bleibt es klar - wie riecht es süss!
Der Weizen wogt, die Sense blinkt,
die Lerche jauchzt, der Schnitter schv/itzt;
ich reich ihm Käs und Bier, er trinkt,
da er im Schatten niedersitzt.
Der Weizen liegt, wir rasten stumm,
der ITrunnen tönt, die Blesse muht.
Wir wollen schlafen gehen, komm!
Das Licht verf lackt, s'ist alles gut.
Ursel Allen Jacoby
Berlin NW. 87
Bachs tr.rj
\
Jaormelines Abenteuey
Roman von Guy de Taraiaond,
Frau Erav^el aue Paris reist mit ihrem zwanzigjährigen Töchterchen
~°^-"^^'"^ ^"^ Krholung in die Schweiz. Sie landen am Laggo maggiore.
In einem grossen Hotel machen Sie die Bekanntschaft einer verwitwetel
Sn^länderin Mrs.gerking, ihres leidenscl^af tlichen Verehrers, dea
ßyajjathischen Malora Ha^ggl, und des schönen italienischen Barons
della Pizetta. Der Baron bemüht sich auffällig um Jacqueline,
Fahrend iTau Pravxel einige Zeit ans Zimmer gefesslt ist, nähert
der schöne Baron sich Jacqueline,, ^n Paris wird sie von eine«
Capitaine Rgyalieu verehrt, einem vortrefflichen, ihren Eltern
benehmen Mrjw, den sie aber ausschlägt. Wieviel hesser gefällt ihr
der italienische BaronI
Sinige Hoteldiebstähle bringen ühruha in die harmlos frohe Hotel.
Gesellschaft. Her Dieb bleibt unLefar.st. Mehrere UmstJoiue, auf die
der Baron weist, lenken den Verdacht auf den Maler Marmel. Man zieht
sich von dem Maler zurück.
Der Baron verabredet mit Jacc.ueline eine Bootfahrt. Sie soll dazu
ihr Geld mitbrinsen. r^ Hotel. lasint der Baron, sei es durch den
Dieb gefJihrdet. Jacqueline gesteht der Mutter ihre Liebe zu dea
Baron. Die Mutter verspricht, nach ihm Erkundigungen einzuziehen.
Mhrend Jacqueline mit den Baron die Bootfahrt unternimmt, stellt
die Engländerin d n Diebstahl ihres kostbare;; Perlensctimuckes fest.
Der Baron - er .st der üebeltäter - bringt Jacqueline zu einer '
einsamen Landugsstellc, nlmnit ihr Geld imd SO^ck ab und verlässt
sie in der Einsamkeit,
I
Da erscheint al^ Retter ihr Vornarer, der Capitatne Royalieu au.
Paris. Der liiler iiarmel, der immor den Baron im Verdacht jener Dieb-
stähle ^tto und um Royalieus Liebe zu Jacqueline wusste, hatte den
letzten dringend hergerufen,
Jacquelinss Liebe zu dorn getreuen Retter erwacht. Sa gibt noch
ein zweites glückliches Paar: Hsr. Perkms und Harmel,
a
August 1923,
«ifÄ ?°^^-.?^v^**f"*,^®"' 9 Jüngling, den Apfel am hängenden Zweige
Darf ich dich pflücken, dich speisen zum leckeren Male?" -
W^rliohliüBr würde entfliehen zur Spitze des schwankenden Baumes.
Wohin die ruchlose Hand, an den Körper gebunden, nicht reichet.
SiJnU" «?'*!? f^*'*'.^^^^®?.'. ^^® weiss-rosa Pracht zu yerstecken!
und mit stacheln sich schützen vor den verwegenen Fingern
Umsonst würde Dein suchendes Auge Sich spannen
Glanz und Glätte rerschwundene Pracht zu erspähen -
Schönheiten, die es verlockten, und Sehnen nach vollem Besitz hell
entfachten,
BTeinl Halt dich nicht auf mit drängendem Flehen und Bitten!
Strecke die Hand und greif Dir die schönste der Frucht«,
(scheu* dich nicht, die herrlichste di^zu erwählen.)
und erfreu dich am süssen, saft'gen Genussei
Februar, 1924,
TantaluB und Promet eus, Euch trag ioh mein Leid vor^
Lange hab ich geschwiegen, doch jetzo muss ich es sagen«
Unglück versteht nur, wer selber Unglück erleidet.
Und Euch, Tätern des Schmerzes, kann ich mein Schicksal vertrauen^
0, es ist schliimn - wie Eure beiden zusamtaenl
Auch mir schlugen die Gut t er furchtbare Wunden
Und ich will sie zu lindem versuchen, weil ich sie Euch klage.
Wisst: ich war glücklich. Ich lebt' im Olymp bei den Hohen,
Schlürfte voll Wonne vom Hektar, kostete süssen Ambrosia,
Fühlte von schmeichelnder Himmelsluft mich umkoset.
Sah mich berufen neben die Sitze der üJw'gen.
Doch die Einzig-GlücKlichen dulden kein menschliches Wesen
In ihrem Reich - sie hätten's denn gnädig erhoben.
tod sie stürzten mich strafend hinab in die schwindelnde Tiefe.
Ohne Besinnung taumelte ich durch das Luftmeer,
Das© ich die Feste erreicht, fühlte ich nicht, -
iijwigkeiten flohen dahin, bis ich aufwacht» aus dumpfer Umnachtung
Und auf diesem Felsen mich fand- ganz alleine,
Ui.d hier lieg ich - ein Spott der vergangenen Zeiten.
Bilder einstiger Freuden ziehen tief lockend vorüber»
Doch wenn loa zupjiok, schwinden sie unter den Händen!
losen sich sehnend in trostloses, schwarzgraues Nichts auf.
Pc??^^^^^^ genug der Pein, die einem Einzigen man anhaft -
Mit der Deinen, Prometeus, ward sie auch noch verkettet:
Ein entsetzliches Raubteir sandten die Unbarmherzigen hernieder.
Mir zur Qual - den Todesvogel des Schmerzes, «x-axeaer,
Uid er reisst mir mit grellem Schreien die Brust auf.
Nagt am Herzen und presst, zerrt die offene Wunde.
Aus der das Blut rot, in dicken Tropfen hervorbricht.
Niemals geht er von hier. Er hockt Tag und Nacht mir zur Seite
Starrt mir mit blutdürstig funkelnden Kugeln ins Antlitz. *
Drückt mir die spitzigen Krallen ins brechende Auße.
Dass auch die Flut dort in heissen Strömen hervorlx
0, wie das schmerzt und mich quält I - Ich schreie -
Doch keiner erhört mich,
Unglück versteht nur, wer selber Unglück erleidet
Ihr, Prometheus, Tantalus, Väter der Schmerzen, ^
Ihr kennt das Leid. 0 weint eine Träne air Amenl
.%:>»t:r*#.
quillt.
Februar, 1924,
TantaluB und Prometeus, Euch trag ioh mein Leid vor^
Lange hab ich geschwiegen, doch jetzo muss ich es sagen.
Unglück versteht nur, wer selber Unglück erleidet.
Und Euch, Tätern des Schmerzes, kann ich mein Schicksal vertrauen.
0, es ist schlimm - wie Eure beiden zusamtaenl
Auch mir schlugen die Qtitter furchtbare Wunden
Und ich will sie zu lindem versuchen, weil ich sie Euch klage,
Wisst: ich war glücklich. Ich lebt' im Olymp bei den Hohen,
Schlürfte voll Wonne vom Nektar, kostete süssen Ambrosia,
Fühlte von schmeichelnder Himmelsluft mich umkoset,
Sah mich berufen neben die Sitze der Ewigen.
Doch die Einzig-Glüciclichen dulden kein menschliches Wesen
In ihrem Reich - sie hätten's denn gnädig erhoben.
Und sie stürzten mich strafend hinab in die schwindelnde Tiefe.
Ohne Besinnung taumelte ich durch das Luftmeer,
Das8 ich die Feste erreicht, fühlte ich nicht, -
ii'wigkeiten flohen dahin, bis ich aufwacht» aus dumpfer Umnachtung
Und auf diesem Felsen mich fand- ganz alleine,
Ui.d hier lieg ich - ein Spott der vergangenen Zeiten,
Bilder einstiger Freuden ziehen tief lockend vorüber:
Doch wenn icn zupjiok, schwinden sie unter den Händen^
iosen sich sehnend in trostloses, schwarzgraues Nichts auf.
Doch nicht genug der Pein, die einem Einzigen man anhaft -
Mit der Deinen, Promet eus, ward sie auch noch verkettet:
Ein entsetzliches Raubteir sandten die Unbarmherzigen hernieder.
Mir zur Qual - den Todesvogel des Schmerzes,
IMd er reisst mir mit grellem Schreien die Brust auf.
Nagt am Herzen und presst, zerrt die offene Wunde,
Aus der das Blut rot, in dicken Tropfen hervorbricht.
Niemals geht er von hier. Er hockt Tag und Nacht mir zur Seite.
Starrt mir mit blutdürstig funkelnden Kugeln ins Antlitz.
Drückt mir die spitzigen Krallen ins brechende Auge.
Dass auch die Flut dort in heissen Strömen hervorÄX
0, wie das schmerzt und mich quält! - Ich schreie -
Doch keiner erhört mich,
Unglück versteht nur, wer selber Unglück erleidet.
Ihr, Prometheus, Tantalus, Täter der Schmerzen,
Ihr kennt das Leid. 0 weint eine Träne air Annen I
;>ti'*#
[quillt.
Uärz 1924
Meine erste Liebe waren Rosen,
Rot*, volle, duft'ge Sonnenrosen,
?P?l«i£ schmeiohelnd neigten in dem Wind:
priucJce, pfluoke uns, du liebes Kind,"
S?o»^°*^ ^If"^^ ^^^ schönen, schönen Rosen.
?^h'/°? Strauche alle, alle Rosen, *
und in taumelnd-wonnevoller Lust
Druckte ich sie an die selge Brust, -
Wehl was waren das für Rosen?
w&tren das die holden süssen Rosen?
Stiessen Domen In mein armes Herz.
Dass es bricht in brennend hei ssem Schmerz,
März 24,
Im : Trubel der Tage,
Im Sonnenlicht,
Im heissen Gejage -
Weine ich nicht.
Da hast* ich und dränre.
Tobe umher.
Schwimm frisch in der Menge
BrauBendem Meer,
Hink tanz ich und schwinge
Mich im Kreise,
lÄid jauchze und singe
Tollste Weise,
Doch wenn stille die Nacht
Sich niedersenJct,
Dunkle Schleier sacht
Vom Himmel hängt.
Und Mond- und Stemenlicht
Mich funkeln an - •
Kommt der Schmerz und spricht-
Uhd packt mich dann,,.
April 24^
Du hast 8 gemacht,
Dass ich in jungen Jahren
Dap Leid erkannt •
loh danke dir dafür^
Ich weis&es wohl:
Leid führt allein zum Himmel,
Es ist der brennend-heisse Schmerzensquell
Der Vorhof zu dem ewigen Tempelland,
Zu jener heiig »en, hohen, lichten Welt,
Wo reine üingel hohe Psalme jauchzen
In tausendbunten, duftigen Blumenbeeten,
In Baumeszweigen, lind vom Duft geschüttelt.
Wo schongestalte Tiere fraulich grasen •
Wo Sonne ewig goldene Lichter wirft.
Woher das Schöne, Edle, Gute strömt.
Wo Gott, Aer einzige, der Sohöpfer wohnt.
Ob nun der Wig dorthin in Schmerzen quillt,
S.x®® !'^^^ sticht und brennt in heisser Q.ual.
Mit jedem Blutstropf der-^ich weh entringt.
Zieht Böses aus dem trüben^Leib hinaus.
Ja. heisses Wasser reiniget vom Schlamm,
lÄid frei von jedem Staub spühlt es zuletzt
Den Seligen in jenes süsse Reich^
Du hasts gemacht,
Dass ich in jungen Jahren
MWt Schon vorwärts kam.
Dem heil 'gen Ziel entgegen.
Ich bin so froh -
Ein Teil der bösen Qual
Liegt hinter mir.
Bald, bald bin ich am Ziel*
0 Du, ^
Du hasts gemacht -
Ich danke Dir^
April 24$
Hinmilisohe Sonne,
Strahlende Göttin,
Hohe, Geliebte -
Du kehrtest wieder^
Ich Jauchze, frohlocke hell: -DU bist da!"
Endlich wandtest Du dich von deiner Reise,
Die dich uns fortriss für sechs endlose Monde.
Weh! Wir sassen so lange frierend im Eise des Schattems
Alles Leben erstarb, Oed und leer war die Welt^
üis verstummten die he rzens fröhlichen Lieder,
Schaudernd flohen die zarten Sän^iier der Lüfte
Und die leichten, duftigen Blumenjungfrauen
Bargen sich in dem Sch^ss der wärmenden Erde -
Fem unserm Aug^ In ••Grau" fiel die Seele ins Grab^
Doch jetzt, da dxxjjt uns herrlich wiedergekehret
In der glänzenden Pracht deiner goldenen Schönheit,
Seit du in schwellender Frische neu uns erschienest.
Deine quellfarbgen Strahlen lieblich herabblühn.
Schwillt Versunkenes auf in lebendiger Fülle,
Und das Entschv/undene kehret schöner noch wieder^
Freude! Ich singe, juble, tanze. Dir, Sonne,
Du bist die Schöpfung, bist die Kraft, bist die lAebe,
Du bist das Leben, das All, purpurne Sonne,
Königin des Himmels, Du, Göttin der Erde,
An deinen zitternden Strahlen
Hängt mein schwankes Gemüt,
Nach deiner Gunst oder Ungunst
lacht es und weint es im Tackte,
Ja, zu lang warst du fern. Mein Herz ist so kalt,
ist erfroren. Jetzt musst du bleiben, Sonne,
Du kannst es lösen aus seiner Erstarrung,
Senden die wärmsten Strahlen hernieder, ich bitt dioh,
Sieheif ich halte die Brust dir offen entgegen.
Lös das eisige Herz und läse es warm wieder schlagen^
Sonne, bleibe, o, bleib! und mache mich froh wiederl
Froh!
April 24
Wie? du sagtest Schwester,
Blumen blühen,
Düfte sprühen
Süss und leise wieder in dem Land?
Wie? Du sagtest,
Glocken klingen,
Vogel singen.
Hell und jubelnd wieder in dem Landy
Wie? Du sagtest, Schwester,
Rehe lauschen,
Quellen rauschen
Sanft und zärtlich wieder in dem Land?
Aber, ich, ich höre doch nichts, Schv/ester!
Aber, ichm ich fühle doch nichts, Schwester^
Aber Schv/ester, warum hör ich nichts -
Aber Schwester, warum fühl ich nichts?
Sag doch, Schv/ester^
Sag es mir doch, Schwester,
Hilf doch - hilf mirl Schwesterl
\
Januar 24
Mitter, lasö mich zu Hause,
Lasö mich stille hier^
^enn Ihr alle, alle fort seid.
Kommt mein Liebster zu mir.
Ihr sagt, er ist gestorben,
Im Grsib seit langer Zeit -
Ich v/eiis , er ist am Leben,
Ihr tragt ja unnütz Leid^
Ich ho.be es gewollt so,
ITur bei mir sollt er st ehn^
I®h v/ill an seiner öeite,
Nie eine andre sehn.
Drum hält er sichverborgen.
Auch mir zeigt er sich nicht:
Im trauten Freundeskreise,
Flieht er mein Angesicht,
Dochwenn Ihr alle fort seid.
Kommt er hervor sogleich.
Stunden rauschen vorüber.
An Liebesglücken reich,
Ihr gönt mir keine Stunde,
Ihr zerret mich hinzu
Zu tanz und Mummen scherzen
Und lasst mir keine Ruh,
Ich will nicht Lärm und Toben,
Ich will hier sitzen still.
Bis jilR zu mir gekommen.
Dem ich nur leben will.
Das ist allein mein Streben,
Das ist mein hochrotes Glück^
Ich weibS ja, vfean ich fort bin.
Denk ich nur stets zurück
An meine stille Kammer,
Und Sehnsucht zeiht den Sinn
Aus tobendem Gemenge
Hei::ilichen Wonnen hin.
Drum lass mich hier, ich bitt Dich,
Zu Haus, im Kämiaerlein,
Ich fühls, ich kaiin nicht länger
Ohne den Liebsten sein.
Mai 24
Auf der Wolke möcht ich/sitzen,
Die im blauen Hiijael scliwinimt,
Hach den goldnen Leitern haschen,
Darauf man zur Sonne klimmt^
Auf der Sonne möcht ichXIXXHt stehen
Dann im funkelnd-hellen Schein,
SQ^^st ein heisser Strahlenpinsel.
Tauchen in die Welt hinein^
üeber Täler will ich streichen.
Wo die aussen Blumen klingen.
Wo die bunten Schmetterlinge,
Neckisch ihre iaügel schwingen,
üeber Seen, wo die blonden
Niji^enkinder nach mir langen.
Und mit feuchten, weissen Schleiern
Sich zum Spiel Libellen fangen,.
Durch die Blätter will ich schlüpfen.
Funkeln auf dem moosigen Rasen,
Wo die schlanken braunen Rehe
Und die Hirsche traulich grasen^
Und den Vöglein auf den Zweigen
Sollen so die Herzen klingen,
Dass sie bis zum späten Abend
Immer singen, singen, singen — —
Juni 24
Die Geige klingt» <
Es dringt der Ton
Bedrückt und lahm hervor^
loh flieh entsetzt-
Doch überall
Bedränget er mein Ohr^
Die Vögel schweigen.
Es neigen die Köpfchen
Klatschrose und Mohn,
Der Wind lief fort r
Kein Laut verdeckt
den heulenden Geigenton^
Ich wünschte nur.
Der Mann zu sein»
Der froh den Bogen drückt:
Denn - hal - ich wett.
Nur ej: allein,
Ist von dem Spiel heglücktflil
Juni 24
Wenn auch kein Wort von Dir zu mir sich schwingt,
Wenn auch nie eine Zeile zu mir dringt -
Ich weiss ee dotJa:
Du hast mich nicht vergessen^
Ss geigt's der heisse Nahctwind mir ins Ohr,
üJr rauscht's der Brunnen zärtlich vor dem Tor,
Es jauchzt's im Pliederbusch die Hachtigall-
Und meine Seele fühlt's allüberall:
Du hast mich nicht vergessen^
Juni 24
Wenn auch kein Wort von Dir zu mir sich schwingt,
Wenn auch nie eine Zeile zu mir dringt -
Ich weiss es dotJa:
Du hast mich nicht vergessen^
Es geigt's der heisse Nahctwind mir ins Ohr,
Er rauscht's der Brunnen zärtlich vor dem Tor,
Es jauchzt's im Fliederbusch die Nachtigall-
Und meine Seele fühlt's allüberall;
Du hast mich nicht vergessen^
Juni 24
Eh der Sonne goldne Strahlen
Heies herniederglühn.
Hüpft die holde Fee der Prühe
Durch das morgenÄliche Grün^
Grolden flattean ihre Haare
In dem weichen Morgenwind.
Und die blütenschweren Zweige
Neigen sich dem frohen Kind^
lÄid sie v/inkt und nickt und lächelt «
Leise weicht der nacht ge Traum,
Und die Vöglein jaCüOUDÖCXjÄKÄXiHX haschen jubelnd
Ihrer Schleppe ros 'gen Saum^
Ueber müde Blumenkelche
Neigt die Kleine ihre Hand,
Und es steigen süsse Tropfen
Bis zum buntto Blütenrand.
Schmetterling und Bienchen eilen
Von dem Feen trank zu nippen.
Und die Blumen reichen jedem
Willig ihre samtnen Lippen^
Düfte sprühen - sinnbetörendl
Und die kleine feine Liese
Fasst ihr zartes Spitzenröcken,
Dreht sichifröhlich auf der Wiese.
i *
Juli 24
Mein Herz ist eine überyolle Schale^
Sie drückt mich schwer^
Sie presst mich hart hernieder -
Und kein; r hält mir hilfreich seine Kände,
Dasy ich mich von der schweren Last befreien
Die volle Schale drin ergiessen kann^i
Juli 24.
Wenn Zwei auseinandergehn,
I>ie sich lieben gar sehr,
Dann tun sie sich in die Augen sehn.
Und -»i^v. o4 — j_^ , o #
ihr Sinn ist schwer^
Herz
Wenn Zwei auseinandergehn,
Die sieh hassen gar sehr,
Tun sie weit voneinander steht.
Winken sich nicht mehr^
Sie drehn sich fort und trennen sich stuinm.i
Sie sehn sich nimmer '
Und freun sich darum,
Ja, sie freun sich darum^
Ach ich und du, wir liebten uns sehr»
Doch trennten wir uns, als wär's Herze uns
leer
Wir sahen uns nicht uns sprachen kein Wort
Ohne Händedruck gingst du von mir fort - '
Bas schmerzt mich so sehr.
Ja, das schmerzt mich so sehr,
Oktober 24,
Uiw^ eines bleibet doch in Ewigkeit:
Des heil-gen Sternes Glanz,
Ha - wein ich auch.
Ich verzage nicht,
lÄid klage ich-
Aus der Klage wächst stolzer Mut
Und zertrümmert die Mauer, die trennend
empor schlägt.
Und erdrückt das Peuer, das prasselnd
hinaufloh.
Und zerspaltet den Berg, der mächtig
herauswuchs.
Und springt über tobende Meere und brüllende
Bestien
Und schwingt sich gewaltig hinauf zum heiligen
Stern,
Hinauf zum ewigen Stern, und jauchzet in wonni
„ ,, gem Licht •
Hallelujal
0kt^24
Komin hernieder, liebliohs Muse,
Und schling deinen Reigen^
KÜSS mich, oh Liebe, Du -
Sing mir Dein himmlisches Lied»
Nicht nach des Frühlings bunthlumig geschmücktem Wagen,
Nicht nach dem ahnungsvoll schwellendem Nafhtigall enge sang
Nicht nach den rosenglühenden Träumen smaragdener Nächte
Sehn ich mich so, wie nach Dir^
Dir schwillt verlangend das Herz^
Oeffnend sich sehnend das Ohr,
Streckt sichzärtlich die Hand,
Und versucht deine goldene Schleppe zu fangen.
Einen Klang der lieblichen Töne zu bannen,
Die du der Leier entlockst^
Wie? Du blickst fort?
Entwindest Jöich mir, lÄigetreue?
Ist das das Aug , das gestern so zärtlich könnt blicken?
Geh nur, verläse mich, und suche dir andere Freunde, -
Meinst du, ich werde hier zitternd am Boden erstarren?
Geh - ich lebe auch soi^ ,
Doch was seh ich - Du wendest dich.
Trittst mir entgegen -
Ha, dieser Blickl dieser Gruss,
dieses Lächeln - himmlische Götterl
Hier, Geliebte, hier knie ich zu Deinen ilissen,
Heich mir die Hand --
Ol wie jauchzen die Chöre des Himmelal
In der Geographiestunde
1923
loh soljJsitzen
Hier und schätzen
lieber Büohem, lang und breit?
üirdenweiten, Jürdenbreiten wissend
Leer Gelehrsamkeit I
Seh die Karte,
Wo die Warte
Und der MSm Rhein als Strich hinziehn.
Sehe Täler,
breit und schmäler,
die be«griint 5^ laufen dahin^j^
"Braun" bedecken,
grosse flecken.
Und man sagt mir:
"Das sind Höhn" ,^\
'^ll mich stopfen.
In mich pfropfen,
Spessart - Schwarzwald, Alpen
Zeichen nur! Ohne Natur I
V/eg damit ^ Das^soll nicht sein^^
]?ort Du Krakel, bunt Schmirakel,
f Gj[i schaue nicht mehr hineinn
Lauf hinaus
Aus dem Haus,
In dQs weite, offne Land,
Denn nur so,
Halli, hallo,
Wirds lebendig mir bekannt II
I lir;
Röhnül
>^iefland ist auf Landkarten grün-i
><^< Hochland braun.
An eine Preundin, der ich eine Ohrfeige gah, dass sie
Hasenbluten bekam.
Meine Hand ist ausgerutscht
Und Hat Deine Nase getroffen^
In breiten Strömen ist daraus
Rotes Blut geloffen ^
Alice, oh, verzeihe mirl
Mein Herz war unbeteiligt«
Hätt es von der Bosheit der Hand gewusst.
Es wäre tief beleidigt^
Man saget zwar, es tut die Hand
Nur was das Herz befahl -
Dochglaube mir, der Teufel war's.
Der mir das Herze 8tahl^(
Nun hat er es zurückgebracht^
Nun sieht das Herz den Graus,
Und ist ganz fürchterlich erschreckt,
Und v/eiss nicht ein noch aus<|
jöis rennt zu Dir lind bittet sehr:
"Alice, nimm's nicht krumml
Der Teufel kriegt mich nimmermehr -
Ich bin nicht mehr so dumml
Ich lass mich nicht mehr von ihm fangen.
Und sollt er tausend Krallen langen^
Ich werde meine Hand jetzt lenken.
Und Schönes wird sie dir nur schenken,"
to
U'^ Herz,
Januar 25
Einer leichtbeleidigten Schulfreund
in
Und Yienn die ganze Welt
Auch auf den Kopf sich stellt,
IMd droht und schimpftmit viel Gebrunaa.
Dann dreh dich um und noch loal um.
Und lach ihr ins Gesichtl
Sie Werdens anders machen.
Wenn sie dich fröhlich sehn^
Denn wer kann widerst ehn,
Wenn hübsche 1/lädchen lachen?
Aohl murre nicht und knurre nicht.
Schau ihnen lustig ins Gesicht -
Pass auf, wie dann die ganze Welt.
Entzuckt sich auf das Köpfchen stellt^
An K.L^
Streu nicht die üidelsteine Deines Herzens
Leichtsinnig in die Welt.
Bewahr sie treu,
Und halt auch fest, was neu dir schön entquillt,
Wenn auch die schwere Last dich schwerer presst,
Reichtum drückt iiiuaer -
Doch gewährt auch viel.
Trag nur und glaub;
Das Leben hält den Schatz,
Der einst für deine Güter dir sich schenkt.
Prählingßt reiben^
April 26^
Frühling packt Erde,
Auf quillt der Boden
Unter den Küssen der meergrischgeborenen,
Strahlendurchsponnen, jungfrischen Stürme.
Saft im Stamme >
Steigt, Drängt,
sprengt die Hülle,
Heil da platzen satte Schalen -
Grün in Blau^^ ,
Blau greift ih Höhen,
Sinkt tief in Weiten,
Lichtgrelle Punkte
Fiebern und flattern -
Aug, Drück dich zul
Glühendes Leuchten
Bricht durch den Vorhang,
Tobt bunt und kraus.
Rudert im Wirbel —
schreit^
Ach - schreit und lärmt
draus sen
Vögel schwärm:
SeVinsuchtsgestillten Heiraatgruss^
Kreischende Scharen ;
Aus iiiefen l'ernen
Peitschen die WlndeJXX
Eng um die Schläfen -
Stopft mir die Ohrenll
Pfeifen und Summen
v;ill sich nicht dämpfen -
Schrill^ durch die Fände,
Brüllt dumpf empor
Ach - was ist??
Sehn v/ard verhängt.
Und Farben brennen?!
Hören vermauert.
Und Donner krachen?!
Und - was -
(Quillt und braust, schäumt und wallt
Du -
i^ühling -
brachst in mich
V
Ursel Allen Jacoby
Berlin mi.Q'f
Jöachstr*<^
■Bettler unter Betti^rn^
Aa= den I,öf.„, d», .i„,i^,„ Uoh„ch»oht .„.eoh™ hohen, ,„gb,„„h„t«
Oro.s^tacUhäu.,™, .x„,f,, ,u. ^^.n.Xiclce r.es.^, Or.^phon, Leier-
lca.te,.. Han.o„l,„ ,„, vi»li„, 4er ArbeU.l»e„ a„ .le .er.oKlo.eenen .e„.
ster. me ale sich „uhen. d, „ntenl ihre Kun.t ^ „e„ K„„„ .„ b.l„,enl
:.». ,chön3te Lied, das is„,»e. „u .oxier K.af. ,an,eKa„en.. eine «hx-
gesetzte Bl.tr.de.. und „„„h ein ,^,a, dann ,„r de„ *e..,e „It Zet«.r
Hoffnun. ein ausgeleierter Banlc f«r alles Bläschen, Was nicht sinken .«„,
kein Instrument h„.lt« und fertighelco,™.. steh als Bettler „It „„ener
Hand .u stellen, da. rennt die Treppen hinauf ,„,d hlnah. .llne.lt. an d«>
Türen - oder hält dl, Spaziergänger, die eink™fende„ Hausfrauen, die .u
Oescnäften eilenden Kinner In den Strassen auf. ^enle Al..eo.»lune .teil,
das j;iend zur Schau: Es Ist bleich ,md .e^lu^t, schreit oder M.xT.elt
uixverstiindlich sein Gebet.
und dann - iramer g.bt ea A„8na-ranen - trifft man .. einmal auf aer
Strasse, wie es .ir heut ß sCmh - in Gestalt .weier Junger Männer. r,tt^
auf de. Mreersteis .iehen sie dahin, zwischen den rechts und links nach
entgegengesetzten Seiten wallenden Pu.seängern. Sio sehen ärraioh aus.
sind blas«, gewiss sind ihre Taschen noch leer. Sie singenl xv.nn dies'
Steinpflaster eine Landstrasse wäre, wenn sich statt der andrängend.«
Hausmauern Felder tmd ^esen von Rande breiteten, wenn der Hinnel „ah
^re . rein und blau. licht rauc»:- ,md benzinverquollen: zwei ^anderbur-
Bchen grfissten einen aus unbeschwerten Vagabundenlebenl Und .enn es abend
ist. mm sein Haus in der Hähe hat. v,emi man GeB.Hschaft wi^Inscht iwd
diese einem ungefährlich erscheint, geht man wohl heran und mut die
beiden auf: "^sst ihr schon, wo ihr schlaft heu* nacht? Bei mir ist PJat,
Kommt, esst mit mir. wir plaudern.. Nachher ruht ihr. morgen mags weiter-
eehnl" Und dann verständigt man sich - so oder so..
Halt mit dem Träumenl Das macht hier das Liedl Die Jungen singen eine /
«eise, aus der Fnihling. r.ond ,md 'Tald geisterni Kan muss ihnen etwas (
schenkenl Natürlich muss man ihnen etwas gebenl Die beiden gehen langsam.
Man kann sich besinnen, lächelnd die T.asche öffnen, ihnen die geschickt
hingehaltene Hand fiillenl Wieviele Leute gebenl Ks ist eine Schade.. so
Junge Leutchen! Schlendern, singen.. .ernten Künfcenl Hötig scheinen sie es
ja zuhaben., Sinst sagte man: «Arbeitet, Lausejungens! • Jetzt erstirbt
einem das Wort, Man begreift: ArbeitslosI
Die Jungen kriegen frohe Augen. Sie singen ein zweites Lied von
Soinrnerfreude und BluiüenUberf luss. . keinen Atemzug setzen sie aus, Ihr
Dank ist jedesmal ein tiefer Bücklint^, neu-einstudiert , wie beim
Bürgersöhnchen, das zum^Cersten Mal abends aufbleiben und den Besuch
mit empfangen darf]
Jeder Bückling übertrifft den vorigen an Geschmeidigkeit, Die beiden
werden geübt, sicher, siegestrunken. Im Anfang hat ihnen wohl docn das
Herz gebebt; jetzt lassen sie sich nicht einmal durch den Verkehrspoli-
zisten an der 15cke aus dem Geleis bringen, Eine gewisse Eleganz schvilngt
schon durch die m^ageren Rückenl Kin paar hoff nun^^-svoller Bürschehen ist
das! Hat eigene Ideen^ Unternehmungsgeist, ^lut,. ja! nun gar Erfolg,^
Ob sie mit ihre>ia Gev;inrv^ine armselige Pamilie beglücken?
Oder haben sie sich unabhängig gemacht und sparen viele Monate, bis
ein Batzen zusammengekratzt ist und sie ausziehen können, über Iteere und
Berge: echte Wanderburschen mit starkem, sorglosen Sang zu fannen, ta-
tenvolleren, reichen Zielen?
Man darf nicht v/eiter mitziehenjCund zuhören, man muss einmal zurück-
bleiben. Das Lächeln, das Träumen folgt dem zweistimmigen Lied. Dann
erschrickt man: ein Zr rlumpter steht da und murmelt etwas,,,. Mein Gottl
üan kann doch nicht jedem geben! Ist man gerecht? Oder ist's Beschämung,
nur im Wohlgefallen "gut* sein zu können, wenn die Hand wieder zur
Tasche tastet und den schäbigen Rest in zitternde Pinger entleert,
Ilrsd Ellen Jacoby^
?
Ursel .^llen Jacoby
üerlin NW.87
i5achstr,2
---^, ,.v
>.,
Ein .3etror:ener,
Vielleicht hatte sie ihn vor der Trennung nicht betrogen. Die Freunde
und Bekannten glaubten es nicht. Auch er selbst war, wenn ers bedachte,
seiner Sache bei ihr voUkoimnen sicher. Dass er manchmal, wenn er ihre
Blicke oder ihr überscViüssiges Ten?,erajnent fühlte, eifersüchtig auf die
Umgebung war, lag in der Watur der Liebe! Er selbst spielte auf alle Fälle
den ungetreuen! So hielt er während seiner Abwesenheit wenigstens ihre
Gedanken , ihre Phantasie in Zug. Sie schien einzuschnappen! Sie fragte
nicht, sie quälte kaum, aber von ihrer Leidensmiene las er ihre Befürch-
tungen. Ji;r tröstete sie aus aller Ur>schuld mit spielerischer Armsünder-
miene. Sie genoss die Heiterkeit solchen Zusc-unmenseins, das sich zuletzt
stets in engem Genuss vertiefte. Doch waren sie getrennt, begann ihr
Leid von Heuern. :^s beschattete ihr Leben in alle Winkel hinein, in jeden
Scherz, den ein .--nderer ihr zuwarf, vielleicht hat^ sie ihn also vor
der Trennung nicht betrogen.
Diese Trennung zog sich lange hin. Doch als sie - erleichtert durch
eine Reise - viel Zeit verschlungen hatte, war sie perfekt. Als beide sih
zufällig in der Stadt begegneten, waren sie gleich gerührt, gleich erregt,
sich dabei ihrer ülrlösung, der Fruchtlosigkeit neuen Beginnens bewusst.
Sie waren gleich vorsichtig in verpflichtender Zärtlichkeit und Trübung
des guten Trennungszustandes. ¥ar der eine nett, hüllte sich der andere in
Abwehr. V/ar der eine gekg^nkt, söhnte der andere bis zur Grenze aus.
Die grosse Stadt, deren öffentliches gesellschaftliches Zentrum ein
Boulevard mit vielen Kaffees ist, begünstigt zufälliges Treffen. Jede«^
iionat kainen die beiden sich ein- zweimal entgegen. Immer waren sie allein,
wenn sie sich sahen, vielleicht kamen sie gerade von einem Stelldichein.. .,
oder gingen jeder zu einer Verabredung!
In fünf Mnuten kann man sich viel erzählen, wenn man sich alle Flos-
keln erlässt. Die Berichte "¥ie's ging" v/urden in abgemessenen eiligen
Sätzen vorgetragen: «Gestern war ich im Theater." - »Ich habe eine Jluto-
tour mit i.'s gemacht." - "Meine Cousine aus München ist zu Besuch.« - «ich
arbeite wenig. Immer müde.« usw. Dabei sahen sie sich nicht in die Augen.
Sie blickte auf die Spitze der nahen Kirche oder auf seinen Handschuh.
Er drehte sich hin und her nach den vorüberhuschenden Erauen um, murmelte
dabei gelegentlich eine Kritik in sich hinein, deutete wie einst seine
Erfolge an,
Sie fürchtete, ihre endlich stillgelegte Eifersucht könnte rasend
erwachen. Sie forschte nicht nach Einzelheiten. Auch über sich schwieg
sie. Wie die eigenen fürchtete sie seine bisher in Ruh gebetteten Eifer-
Suchtstriebe. Doch die Neugier auf den -Hachf olger.^ auf der anderen Seit^
kitzelte den Kann. Oder glaubte sein Stolz, dass sie seiner I^rinnerung
lebte? Er fragte. Sie väch aus. Dabei sah sie ihn mit Augen treuer Liebe
und Unschuld an. Jeden, den er andeutete, wies sie ^.eit von sich: «Aber
■v.as denkst du...- Er konnte nicht an<4ara , er rausste glauben.dass sie ihn .^>.
betrog (wenn man neue Bindung n,^h der Trennung "Betrug" nennen kann),
also: dass sie ihm treu blieb. Er triumphierte. Dann hatte er Mtleid!
Er gönnte ihr alle Preuden! Wo er doch schon so drüberhinweg war! Jr lann..
Erst als sie sich wieder verheiratete, er heisersten zufälligen Treffet
einige harmlose Spässe auf ihre neue Bereinigung anhufe und sie diese mit
sanftem ünschuldsblick zurückwies, als ob - Ja zum Teufel! als ob garnichts.'T
- da konnte sie ihm doch nichts vormachen!! - ging ihm langsam ein Licht
aaf (War dies ewige "Treue-spiel ihre weibliche Rache für seinen grausamen
Tanz auf ihrer Eifersucht?), das verständnisvolle Einsicht bis zur •
Trennung, aber dann auch nagende Zweifel tief in die Zeit ihrer Liebe
warfl
Vielleicht aber, vielleicht.. hatte sie ihn vor der Trennung noch nicht
betrogen!
^ Ursel Ellen Jacoby,
Ursel üillen Jacoby
Berlin i\W, 87
Bachatr.2
^ <
/
Kurt Reibnitz, "Die Grosse JJaffie". Uarl Reissner-ve daß Dresden
iTä
^#<»#lMMf
^iröchaftllcheir Anschauung
verdankt Kurt Reibnitz seine Kenntnis Grosser Damen unserer Tage;
das Wissen um ihre Vorgängerinnen gewann er nach eindringliche! '
Studium der Vergangenheit, i.un lässt er sie - zv.eiundzwanzig an der
zahl - unter dem Titel "Die Grosse Dame von Hahel bis Katinka"
(von Kardcrff ) in zweiundzwanzig abgerundeten Kapiteln ihren Glanz
entfalten, wicht allein die ev.ig wirksaane Schönheit oaer eine einzi-
ße Liebe, die sich als ..hefrau und ..utter erfüllt, adeln diese
.Tauen. Die Starke ihrer .eiolichkeit gipfelt in Geist und Tatkraft •
xn umfassender Güte und Leidbereitschaft, der allem und jedem
eev.achsenen königlichen Haltuag. Die .amen Jener .rauen prunken mei^
von Geburt an durch eine oder mehrere .hen in hücUst.m A.ex. .oc.
fehlen auc. keine .ärchen. wie das der >>r.undin grosser .^nner: der
-r^-mer Goncourt . Theophile Gautier, Taine. .ainte-Beuve. in dem
es heisst: "Ir.r erct.r ..ann v,ar .'rancois vilioing. ein Schneider,
ihr letzter Guido Graf Henckel yürst von Donnersmarck. Preussens
reichster i.agnat. der .^'reund aes grossen Kanzlers una des letzten
deutschen Kaisers." Die "Grosse Dame- reisst die bedeutenasten
>-änner der Zeit in ihren Kreis, sie erfasst die Haupt Strömungen
der ^i^oche in Kunst und Wis^-enschaft , in der Politik, sie fö.rxiert
Sie hingebungsvoll. Was sie ihren Gästen spendet: .üntspmmung e^
v.irtlichen Tisch, begeistertes wntfalten in verstjindnisvollem
Gedanlcenaustausch, Freundschaft und nicht selten ihre Liebe..,,
aas wiru ihr gedankt in Gesprächen bei ihr und über sie, aie uie
iMachwelt von jenen Grossen neben ihren .verken als "lebendigen
-Ausdruck" mit besonderer Ehrfurcht bewahrt. So ist "Dis groüse
Dame» vor allem ein Kulturdokument ihrer Zeit; sie i..t der opiegel,
der jeden l-ortschritt in ihrem Mlde a.. seelenvollsten, a.. leid,
schaftlichsten * ^ gepflegtesten verklärt, V
Ursel JSllen Jacoby
Berlin HW.23
Scherben bringen Glüclc^
Von
Ursel ^llen Jacobv.
l^ascUa ist kühl und still. .arnicUt erstaunt und erregt, als sie
neben Kons vor dem hohen grauen H;-us in aer fremden SU.dt «teht. in
dem er v,ohnt. so oft hat sie die Adresse auf dicke Kurerts ce-chrieben:
Lang-asse I12-3. jetzt t^ird sie also hinein-eiien...
Hfuis setzt die Koffer zu Boden, zieht aea 3cnlüssel hervrr. öffnet
das Tor. Blickt er .ie r^? 3ie ,.nx nicht lächeSta, nicht einmal
el'iicklich. r>ies. auhe in ihr ist uo üfaerrasohenc ,;tnoe.cav.3rt ;md
isolierona - „ichla .oll air verUrrenl Auf..exkaam .tei^t Kasc.a
hinter Han. die Flurtrerpe hinauf: 'elc. .fi.tere. Hutsl Ua Gebäuae
im Zentrum der Stadt rüt unbelegten Steinjreppen .ma breiten Wohn^angs-
türen. Sicher hausen hier nur .Rechtsanwälte und «eschäf tsleute in
iUeaenv-ohnungen hinter den BJroa,
Diese .Hufen also i.t H.n. als kleiner Junge a., Hand der aix>.sen
herabgetrirpolt. als Schuljun,e artig - bestimmt artigl - ner.ufge-
Btiegen. alle *lu:e ein- und au3geg,«xgen. in .e.oU.chaft. allein,
zu früher Stunde, spät - ? Und heute nimiat er sie...
niascha, angelegt 1" '-^in Juuelruf,
Bau '.teissbeschürzie üienstmdchen in der offenen Tür ,r,-lsst
gemessen - lHoh.lt nich.7 So.as kor..t aoch hier nicht Tor. .enn die
Frau Kn^na zu Hause isti v/as mag Hrui. de... ,.^idel oriaärt haben? Nunl
wasch. Terzioht keine Kienel AI. 00 sie «unuer vao ,eübt vTäre - zu
ßeuuch ^u korancn - mit Heiaekoffern - zu fremden mnwml
i-remav ^e sie ito Jetzt in aen Axmen liegt'rl Zrni ersten i.al. seit
sie sich wiede^raahn.
Das Dienstmädchen Ter.chv,.nd. Han. hat Hascha in .ein Zimer getr.^ai
Klappend fiel die Tür ins Schloss.,
und jetzt darf alles v^rsinkenl Die '/elt an.ri rersinkenl Ja: sie
halten ^ich. ringen ;iich immer in.-.i^er zuein ndnr, schüren durch die
Kleider die Flam...e ihrer Kölner, erspüren den .Jtrom ihres JUuts,
Trennung und 3ehnsucht, nufreibeude i'ächte ^on ^...tern.. Dieser Augen-
m
/
blick besiegt siel
Hans streckt Sascha mit beiden Annen yon sich fort, schüttelt sie
und lacht: "Du bist da! Mädel? Bi^t du da?«»
Ach ja - öie ist da. Dieao kleine dupune Frage, die keine Antwort
braucht, <iibt ihr Zeit - und macht sie endlicWTemiinf ti^. Bisher
war sie»ö doch nicht: erat in der steinernen Ruhe, dann irn^iuxnel^
Ka^scha rouss nun lächeln? Sie tut's und epipflndet erschreckend, dass
dies Lächeln ihr nicht Ton Herzen kontnt. Doch sie lächelt tapfer in
Hansens blaue leuchtenae Augen hinein, gibt schnell einen Kuss drauf ^
dass sie sich schliessen, dass die Hr'nde sich lookern, daj^s sie sich
f reiniHChen kann^
"üna soviel Zeit haben wir für unsM
J.!ascha schreitet auf den Spiegel zu, der zvrischen den Fenstern ein
der wajid (längt - Miie ungünstig die Beleuchtungl Sie richtet nlt den
Händen das Haar^
Hano \iirbelt geschäftig durchs Zimirier, rückt Tisch land Decke
zurecht, schiebt die Koffer näher an die \7and.. hübsch ist das Ziniraer
sonst, das Sobneszimmer im bürgerlichen Haushalt, das bei aller
erwachten Rleganz auf dem Toilette- una Rmchtisch, im eigenen
Gesclmack der Kissen, Bilder und Bücher immer etvraa Ton der Studier*
luft des Gymn.''.üi'idten bewahrt, der hier häufte und der letzten Knaes
noch jetiit alles -'Maiaa" überlässt - er will eb ihr behaglich mactien
durch die augenfällige Berührung seiner Hände^
Seltsaxal Wie fremd sie sich doch in allem vorkommt I
Nun ist es endlich sov?eit, wie m ns sich voi^^enomnen, als man sich
vor einem Vialben Jahr "ineinander verliebte".
Damals hatte man so v.enij^ Zeit füreinander! üls wur Maschas letzter
Osterf eriontag an der See, auch Hani. hatte ^^erade die Koffer gepackt.
Beide erholt, von der Fühlingssonne gebräunt, ein bisschen vereinsamt -
wr»run f :nd mnn sich er;:t nn letzten T.*^? Das ev,ige Pech! So cut schie-
nen sie zueinander zu pausen, ^>ie hätten sie sich alle aoinefreuden
verdoppeln könannl Das aimte man i^i Versccimelzen dea ersten Blickes,
im Verstehen dea ersten v/ortes, ia c^er Fi^lle des ersten 3ch. eigens j
das wurde Gewisshoit im bev^egten Genuas der kurzen J'lrlebnisse, die
noch blieben: dem traurigen A.bschied vom Badeort, der Fahrt zu» nächstei
/
Groößstadt, für die beidft einen Tag zuleeten. So uranöüUch war die
eilige Trcnnunel Und ihre erste Ilnamunj - die letr^te d'inals - .t«
Bahnhof hars ^m Versprechen: ^n dleam-a fehlte^ wird irr. Sovmer iznaere
grossje Felerl
Briefe gln-en V;in und her, Vor-eschinack ".uf das sehnsfi^htig erwarte-
te Glück in Sommer! .Alles, alles 1-^ doch vor Ihnen! Kein Bed^-.nem
kam .-.uf üher -Veroäurates% p.echt Trr.r, dass Kasoha aich da,nala rer-
ochlossl Kia Rausch v'är«3 ^evTe^en - Jetat war alleL; vorbei! Vhs sie
sich -uftaevfahrten für Tas'e xmä Tochenj reichen, auszuschöpfenden
Genuss, seltene blutstl':fe .^rinr,erun£- f"rs Leben!
Es hatte seklnjpt: Kaachas Hochs ohulferien passten Hfins. Ohne
Schwieriskeit konnte or aich vierzehn Tag* freimachen. Er beatirante
den Ort: ein Neat in nahen Gebirse, Hasch:;, mua.ste seine Stadt kreuzen.
SeiÄe J-utt er reiste gerade zur verheirateten Tochter. Da konnte
Kaach-, bevor er mit ihr reiterfuhr, noch eine Nacht bei ihn ver-
brincen, lin eigener ;^eiz iat»«, die Geliebte ir: "Kinde rzimner" zu
beberbergen. die reinste und köstliche Verwirklichung aller darin
seäponnen Träume!
Hans land Kascha sind klug. Sie wissen, was sie tun,
ITach dieser Reise vserden sie sich trennen. Anders gehts j-. nicht..
ürjio lebt piit der Butter zui^ami^en in uer r rovinzgtadt. Kin guter-
zogener, TCCTTÖhnter Sohn; mit dreiasig Jahren ^ehorsaja wie mit fünf-
zehn. JCanchnal 3c>-Äi»nt das von evigen Sehnmiohten bewegte Germt über
die Gronzsn dieses bürgerlichen Daseins - wild, vie beim Fünf /zehnjähri-
gen! rie j ner - leidet er, enisact. Oder packt zu: Doch dann anders
lös Jener: J it der verzx^eif elten ;5elfe eines ^^issenden, der jedes
Glück betrog. Denn ii.-mer zuletzt stellt er sich ins alte Joch zurück.
Seine Pflichten sind Um heilig; ihnen gehorcht er vor allem..,
Kic wird l'aßchr. üie .-.nerkennen: Das jim^e iädchen ima der freien
GoiötesvBlt der Orossstadt, dr.a keiner herrischen Homa, keinem "Ruf*
ßehorcht, - das schon einen Geliebi.en hatte!., o weh!
Dieser Geliebte, der erste, der einzige. ..hätten beide gehaten,
v.ae der Beginn ihrer Vereinigimg versprach» Ficht in Tr::uro \7äre
Kascha solcher "Liebe auf Zeit" gefolgt...
Doch Knttäuechung, Trennung, H-ss und SoVimerz schmolzen aus der
Verträumte,, einen dfte '^irkUr-hv«« ♦ ^^^
irkiichkeit erkennenden, sich ihr wlss
send
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anpns senden li'cnscaen*
Frei kornGt sie her. Zura ersten l'al seit l-ai^reia foltsi sie dem Innern
Triebe riickhaltlos,
lliei' ist nioht.s 7M verlieren, TTichts idrci enttäuschen. i>a£> •bessere
Knde", Tde die ""ei; en es riihmen, rus höchst epi aenuss^ vixrd ihnen die
gfUfize Zeit vor Augen stehenl Ihre fl«- jniinendea Zärtlichkeiten \<erden
stets wohllüötig, unter Tränen, als letztes Geschenk £:enoosen t?erden.
So erupfflnft der in Fnichtbarkr^it bte.rbende Herbst aea die Kebei aurch-
brechenrlen &eltf nen Sonnenstrahli^
All dies un/rdilige l!ale Geschriebene, Bedachte, Vor«/^rlebte - Mascha
erkerint Jetzt; lag hart \ne aus Schickaal auf iVirer Seele, alc ^ie
yt&v dem frcnden Hiub Lstmd, Im ojNiMen Ku^so lötite eii »ich z\x ö«=li\}J^er
Be&innunc:Dlosigkeit, . . doch nun brennt et; ihr x-lötzlich cnv yetzlich
DcViraer'^h Jt .^us dem Spiegel, ausi ihrem jungen Gesicht entgegen - gana
Terschwomnen ^ieht sie H.ans im Hintergnand des Zimmers h:uitieren, vrio
von fern hört sie sein gliicklichG& Vorsichhin] f eif en - ihr GesichtV
Kö wächst über die Spiegelfläche: Runzeln stehen darin. Gruben dea
Leides, die Augen tief in Schytttcn und us^eweint - so -.ird sie alt
una gr u und elend..
Beide Ifande ballt sie zu Fäusten und schlä^^t zu^
Krachen, Splitter - Blut strömt aus t?illi^^en Wunden^
Dos Zi !iier, dies ordentliche Zimmer ^^rin^t zusaiiiaenhani^loa,
verzerr* au*, üen übritißebliebencri, formlosen Spiegels che rbon^
Kin l'r\nn ^chreekt uf - und bejreift nichtn - doch ist nicht böse
und j.uichzt, -.Is sein radchr.n i\v\ in neuem 1XJ( Stun;. zum Allcsvergessen
V
«.
(H ^^^X -7
V
Ursel Ellen Jacoby
Berlin NW.?, 3
Bach8tr,2
Auf der Sonne
Ihr habt euch schon oft an der Wärme und dem herrlichen Licht
der Sonne erfreut und möchtet gewiss gern etwas Näheres von ihr
•rfahren.Gut, ich will euch den Gefallen tun. Passt recht aufl
Die Sonne ist sehr. sehr gross. Von der Erde aus könnt ihr
das nicht so beurteilen. Sie ist viele hunderttausend Meilen
von ihr entfernt. Alles ist dort aus glänzendem Gold.
Auf einer Anhöhe in der Mitte der Sonne ist ein Schloss.
Dort wohnt der Sonnenkönig mit seiner Frau, der Sonnenkönigin.
Beim Anblick der beiden sagtet ihr sofort .-Man sieht ihnen an,
dasB sie auf der Sonne wohnen." sie sind viel stattlicher und'
stärker als Erdbewohner. Gegen ihre Untertanen, die Sonn«nen^el.
sind sie leutselig, gütig und gerecht.Denkt aber nu- nicht, dasi ^
hohe Paar genusssüchtig ist, den ganzen Tag bei der Tafel sitzt,
perlenden Wein trinkt und sösee Speisen isst. 0 nein, da Irrt ihr
sehr! Es ist den ganzen Tag auf den Beinen, um Obeiall nach dem
Hechten zu sehen«
Vor dem Schloss ist ein grosser Brunnen, der enthält nicht etwa
Wasser, sondern Goldkörncten in grosser Menge. Um den Brunnen herum
stehen kleine Engel mit blitzenden Krügen, die brauchen sie. um die
Körnchen aus dem Brunnen zu schöpfen. Es sind kostbare Krüge! Die
Königin erbte sie von einem Urahn, der in solchen Arbeiten nehr
ges-ihickt war.
Hinter den krugtragenden Engeln stehen andere bereit. Die
halten goldschimmernde Schläuche im Arm. Sie lassen sich von den
anderen Körnchen in die Schläucfce schütten. Um den Brunnen herum
sind an Ständern T8f eichen angebracht, auf lenen die Namen der
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II
I
kleinen Engel verzeichnet sind. Wenn sie ihre Schläuche mit Gold
gefüllt haben, laufen ele auf ihren Platz, and nun schieeeen sie
die Körnchen in alle Winde hinaus. Das nennt ihr die Sonnen-
strahlen.
Stets ist dort oben fröhlicnes Lachen und Singen.
Aber aufpassen müssen die kleinen Geister doch. Sowie einer
den Schlauch sinken lässt, etwa um zu schwatzen, ist das Unglück
schon da. Dann Kommen die Wolken, die ärgsten Feinde der Sonne,
und versperren den Goldkömohen den Weg zur Erde. Der Nachlässige
wird hart bestraft. Er darf drei Tage lang nicht mittun, soniern
muss in einer Felskamraer über sein Vergehen nachdenken.
Wenn nun die Wolken die Strahlen abzufangen suchen. zi©vit der
König mit einem grossen Heer gegen die Feinde ins Feld. Die
Sonnenkrieger sind mit langen Säbeln bewaffnet. Damit schlagen
sie furchtbar auf die Feinde ein. Die wehren sich tapfer. Zuletzt
aber siegen die unermüdlichen Sonnenkrieger. Grosse Freude herrscht
dann im Sonnenland und die Engel schiessen die Strahlen vor Freude
noch einmal so weit wie sonst.
Die Schäfchenwollten haben die Sonnenbewohner gern. Sie sind
nicht gefährlich und sehen eo hübsch aus.
Am Abend setzen eich die fleieslgen Strahlenaender an elre
köstlich gedeckte Tafel und schmausen nach Herzenslust. Dann gehen
sie aber gleich zu B^tt, denn sie sind von der schweren Arbelt
mUde.
Nachts fällt vom Hinmel neues Gold. So sind die Brunnen niemale
leer und stete bereit, der dunklen Erde ihren Schatz zu epenien.
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TTrsel SUen Jacoül
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"Karlhatnrl eh. •
Ala Möslika ihn kennenlemU imd Ana Interesse, das (üb juneftn
Menschen zu^inanderacidug, noca nit keinem Zeichen an^ödeutet wixrde,
al8 die beiden künftige Nähe und Vereinieung, CUAlien sißüenier
Freuden und ohnnächticjer RilcksoHlHße tn ,:chmer7, und Loiden nicht
einmal au erträiuaen wagten -, in Jenen ersten weni^on Ta^on sprach
tegelika ihn nie roU einem Jlnrien m. Im Gespräch mit anderen Viiosa
er für sie, v;ie allf» ihn nannton, "Herr JlilbRrt",
Von ;'.u.iacinenkunft au Zu8anr:enkunf t , yon Trennung »u Trennung
wiurde ihre Haziehune deutlictier. Zuletzt wurde ele Kuss, ^7ort imd
Tat, TAirde Stunde, Tag und Ilac'at, wirde Leben, Brennpurikt der krei-
senden weit -. und da erfuhr An(-elika, in jon«r or.iten halben 3timde,
«US Jenen ersten Porten seine;! Vomnnen: "Karlheinrich",
Der Teufel w«tsa, wie sein- Kitern ?iuf «lese lTamenaiaj.S8geburt ver-
fallen waren! üv sah ihr Gott sei Dank nicht ähnlinhl .Ai)er d-i^alt war
der Angelika nicht eeholfen, fjie war zutiefst verletzt von dieser
Gesclmac:<lo3gceit, die ihm imiösUeh anhine. Denn «weh iietreimt ent-
hiUlte ihr der Doppelnr^oe k^ine ;ieize. Zufällig filhrto keiner ihrer
Bekannten die eine oder andere Silbe. 3 « i n • Persönlicrikeit mtte
ihr diesen neuen jluf Terkörpern sollenl Das ü«l«ne ihr nicht, „
JSr selbst trug sein irakel erttaunlich haimloa, unber"hrt, 'Uffnn er
sich zu unterschreiben hatte, schrieb er sich mit "kindlich- liob.;j»
7/ürdi£;er Slchorheit" (frmd /^ijelika) vollständig aus. Kv hatte aijfe
sogar in der Hchule - seine Bp??teren C-enosssen riefen ihn beira >'aEii-
liennnmen - ungekiJrzt "Karlheiiirich" nennen Ipssfn, Und von ihr
I
ßchien er nichts rmaeros zu entarten I
Da kannte er sie ßoUleoht! fjo otv/a« k^'ci keinnufnllß über Ihrn
Tiippenl .Angollka fühlte ea iiji (fratcn Au£$enbliok: Dienf>r :rmQ0 war ein
Ris0 In ihrer Llebel Deßhnlb inmeßte sie auf der Kut aeln, ihn diese
"LiebloBißkeit" verbcr^onl S:, > könnte ilin boleiditjen, anßteoken, zur
Rache her^-iusf ordern, Und \ven; öie iVm £Är uintauf en v/olke, duri'te sie Üal
nur mit cHwas g:Miz unauffällig ^AiserletJenen üherraachen! Zuerst übtf,
8ie ßich noch - heimlich - in trüi^erincVier aeligkoit nit Karlheinz.,
V.
Hein. Heini, neinerl. Allos vnr l^erreiilg, uüpaKsend: eina zu ab-
gebraucht, trlvl^i, da» nnd«re m düeti,r, «» nlb*m, mehr aXa blödl
Gie scheute Ticmanen.,., slr «TiTand keinen Kosenamen fttr ihn, der
an ßlne liebo dronie« Gewohnheit, anknüpfte. Sie hing, hin^ gefesselt
an ülPeen L-ingen elenden Silben und quält« sich bei Besrasaung und
Abschied, zu Jeder Geleßenhelt darumhorian. TJnbemasst entrutsohte ihr
der Teufelanane nicht, .^ur einpial, in taumelnder aiut, mrmelten ihn
ihre Mppon viele l^e überhaHtig in seine Schulter, das» weder sein
noch ihr Ohr etT/as davon begriff imd sie doch plützlich sohanroll
efnl?«ktcrt v/.?.rd, ,
* ' I k
^enn er sie mit ihren ITamen-an sich hernnzog. erzitterte sie.
Dann erkannte sie, was sie hier «n inniger Bindung versäu»te.
Bemerkte nr ihren Abscheu? l^r erzählte versunken Ton einer kleinen
F^^nz^•sln, Ale das H nicht aussprechen konnte und ihn so lieb
"Ch.urlfs-ein-ich- gerufen hatte. Das traf Aa^^elika wie ein Sohlaßl
mt den andern sprach sie nfltch imraer von ihn: "Hllbert". Dabei
mrde sie traurle u;:d sah sich. weit von ihm neben die Freiadcn gestellt,
mit d'men sie sich unterhielt, .^rat als sie Jene ^chJilknneraden
kojincnlemte. die fliessend "Kv^lheinrich« sagten, wa^te sie ßich
schüchtern daswlschen. Und nlt dtr Zeit gelang wenigstens ihrer Zuna«
das ISTamenswort,
Ihr Herz gewann es nie, "Karltielnrich»! Und so ging ihr später,
später,:»? nach der Tremuig von tem Geliebten, die cit tausend
spitzen Messern zwischen sie f^r, elnr 3rlnnerui^g verloren,
deren 0»iVinune ivir aU^ Töne uleaer Li«b« aufgerührt Matte, das« »ici
nicht in fernen Zeiten und Ortf^u äu kramen, sich nicht in ycrbli-
chenen Kinr.elheiten zu erschöpf i^n ßebr^^icht.., eine Krinnertin^, die
ihr f5ohnon in Aueenb.lick in al imf aasendem Rauöch ueaättigt hätte:
I^ie » :ri nn^ rune ^^ Seinen Marooii,
Ur««l lullen Jucob|:,
Ursula J. de ßunzl
Rosen, Tulpen, Xelken.
Lebt wohl denn, liir Eeroon,
vVell luelner Leier Saiten
Von Liebe nur ertoenen.
Hebers. ;,;oericlce.)
Haette mir nicht der Zufall (be.s: r: das Schicksal) in ueber-
raschender Folge anfredra«npt , was ich in reichster Jupend geliebt
habe, was durch viele xmeMuernisse Gestalt boj.'elt -, wuerde ich
schwerlich iCraft und Freude finden, das Damals zu besrhwoerr-n, -ie
OS nun zmu Gralfen lebendig vor ^nir steht. Es war in Paris, im
Fruehllnf- vor einundzwanzig Jahren, dass diese Brei -die ^ir hier
In London, wieder unab];.aenf;ig voneinander, in den V/ep kamen -
mein i'-'euer in Flamiaen hielten: auf ihre iirt mich belehrtr-n: die
Richtun/ aufstellten meineif: Lieben und aeschi..ack, „leinom I'^ordern
von fev.issrn '.Verten (die Fremde ablehnen) und HinscMeude-n von
anderen '.Verten (die Pre..de bevorzugen) , so dass dies Leben sich
bildete, das ..ein ist und nach dem - erzittert auch manchmal die
Form - meine Sehnsucht lanpt, um immer dieselbe Frucht zu gewannen:
C
den durch Puehlen rer'undeten, re^enbogenstrahlenden, son^ennurch-
bluteten Apfel des Paris.
London, .och S ch in SlJ^^ ^«^rration. aus .uedamer.Va, nach
raan nJch vor vlo^en .ihren al n ?? P°^"ii^?-«n ..ode..ler, von dem
Traroedfe hoeren ""^ n«f^ t '''''' ^^^oenes. oeber Jan
"Jan ist in r,nn":. "';.e^l°r:^.*«».fo^ren tolc-rohonlert. der .aler:
■Tan .:...?"
:lch ke5. ne
?^3uch:n:'SS'?u:".irheii^K"er'''"'^^ Schriftsteller auf-
sollte dio s^^cheJe Oeld'uei?r, 'fni ''"'■' '-^«^«^'««t^^«". '^as üebersot..en
Erfolge .bei grossen e^tscviiftpi-.'^''^"" werden; ich hatte bereits
setzunren rehabt Ich hpf^il" mit eigenen Geschichten und Ueber-
4-v,^--v! 1 feraor. ich haette cies auch am he jr-^schfln 'ifiT-ri «,.-•+<>,, k
treiben koennen: eine Taetirkeit d-' e i,e 5 «i «rf .", r '^'^ J""^-*®^ ^^-
mich frisch liess fuer molnt^r^indinn'-n n^d^^^-i! nicht auf frass und
beginnende Leben, das .air reine ""reude" beaeuteJe TedoT '"^ ..
dies In-oie-Walt-senden Iluetzliches .it l^^^S^^k^^ i:^^^.
iLXT aas (rosse irlueck holo , das lob <^7'-Pnn+-. oi^ ^ T
J- - --*- -— ^Fl - Paris i;jrueSnnrer'ebJ..f?cI ''""'' las-'Seli,,
dies (.luocK verantwortlich zu .lachen - bis heute
')lch koonnte - ohn©
diese Helae zustande' kaürV^inriutto; hattrS:^'^;^ 0?^'''^^' "'^
ter Ihrera Flue/el -ebalten, i^/ich^'nur in 'rrl
Vater wusste i..ein "
© eine iienne un-
vat schulen resf >^-i rV-H ^ «^v^
Koennte nicht berreifen v^e d^^v^'fLt; ^ ^^ ^" erniessen. Tch
denen Jedes t ief;:ruend?,^ belorol-Jn v\,rde!"w': M"'' "^"f^^' "'*
. ti-?) :>r?-r;:f:ehr ?^ch ir^ir^^f.-:- r'^-^
leUet 2u werden? Im ersten Ausbruch '
hatte ich ^}.ne. "
zu e
Und zur Abkuehlun^ - sandt^n'sirrdch^n'^dle' "^r'ne" "'ach">rr"f ""*"'
V/ie iin i aerchen ren- a^irh o>.n« r«f^i 1 C ' ®^^® • ^ch larisl
schluck .einer" Jun^Sn Jata°und LJ'Sei^Scv^^ld:^::' ,r '" v
auslanrenden i.ona ssumme -- ^ -^ .. .. ^ oeoc.eldenen .inspr^uech
ne
Wag nooh
' fk C^ fii C" f*i
aus kinrUicher Verspielthel t
. ,7 ---^^>^j.vuo,'iau ansDnuecren
-aru ich in aie£;e Stadt, in der r.an lernt.
die IVirklichkeit als Traun zu erleben.
Die ersten Tare war ich verschuechtert , so dass laeine .ver« In
Rundlaeuie ausarteten. Da ich ja jedes ^iel iu Crundo scheute und
mich ,<aum zu frapen ,':e traute, fand ich i,Jch stets erfolglos am
AnfanpspunKt wieder, und beinah verhun,.:erte ich, weil ich in den
Loyalen in aller Hinsa....:elt unpeschlc^t hantierte und >iach ein rapr
bissen ausbrach aas dem Oewoge der ..eist zu l^weien verbundenen od r
sich bindenden ^.en^ie. u^i-r
ivit den i..itbekonii.ienen Adressen ha-te1ch kein Glueck. 3ei einer
franzoeslsohon Familie f-eriet ich unter verhuf«llte ^u-r Cof'-er
ausf-eracumte loebel; .an konnte ..ir meinen Stuhl zum oitzen' mehj
anbieten und vertroestete mich auf eine ^-eit, in der ich nicht ehr
in der Stadt sein sollte. In einer anderen Pamille war .Me lochter
_<ra^K. iin jun^-es ..aedchen, an das ich verwiesen war, hatte -e^nen
Ilütz fuer mich in der Geaollschaft ihres f'efae' rten - «-"en
unc was ;a«tte ich anpefanren? haette ich Jan nich,; /-efnpden!
Lxne iiorliner Schauspielerin - hatte mich nicht in seine luft^ro
Uohnunf: am k»ual d'ürsay r;e3chickt, sondern in d-'e Ladonraeumo'
nahe üt. Sulpice, v;o .iilder neuer -aler, wechselnd, zur Aua-^i fen-inr.
an den ..aenden hincien; wo ein .vlavior stand, anf dem Jan sr'^ »Ho
er sanr; wo ein halbes Dutzend sauberer .^etzchen herumsei nur- te' wo
sich . onschen zu Vortrea^en, Lislai.ss ionen zusarimi.'nf.-5ndr.r • vc^, -ro^ir
auszoren, alle nbonde, alle xaechte, in der verschiedensten Ces'^l'-'-
scraft, durch di.s verschiedensten Güfrenden, unersawttlicV- . zu reich-
ster Abwechslung, wie allein moe^-lich in Par'sJ Jan ,var u'ser \o^n^r
der letzte .voenif; jener fruchtbaren Geistes- und ^lunstvelt. d^e '
die lolpenden harten J^eiten Greinen Platz refund-än haben -anr ai
freiem Schaffen und zur aesoli i^jcolt j fuer die Paris aber imi..er
wieder rioden schaftt. Jan hatte eine ..-'rau an seiner Seite, md die
Aatue-1^ Chicelt, der Charme dieses /orhaeitnissüs Spendenten '7ielen
2
In
ErfoirHXSr^'J?" uoberall Icr- trafen s-.ch h:^«r Taanner; im
Selcl« 1 reb nd.n V" ^f Z'^^^«" St-hend«, .Beginnend«; und Yauen
weici.a - febunde,n odor n.'cht - Jan anbeteten wsren s^/nes .idels
SLi:sVft'^'«:^ ^«^^^d«, ^at m rleicl.em J.:aa33e ;™.chtir '
i:rä?b«lie,n de/^orinS'd"?"^L?:nT ^^f^^?--"*«" ^"^^o, d^ .
Irit^tpn. -vfl «^ . d..e x-astsn dos Leberflussss zu Auarlr.'ch
llnln 1 Auf'.oyJV-''^'- f «"?°hl-lck;celt und sMnea .vue nst Irrtums , zu
aSs Ij^e?!«!? ''^üh'Sr'"' T' ''f' ^'''' h«utlr«n Tar bin Ich berauscht
uui> ai ^er z.«it. xch kann xelne Ivanen,
Ich sähe uns zu Vieren, zu i>ochsf;n und
Taxis ateißsn, ausatei.ren vor schi..alen
besetzten Vorplaetznn oder vor br'iten
Toren zu:a Genuss, die zu ^,llä, „ort, -.uslk, Tanz, Speise-Trank
aufspranren, zu i.enschen: ihrem Duft und Gehalt und' vor allem
zu den ocMoeüsern der Geheimnisse und *l'under eirener Tiefe. Ich
luTt lnler%2"^'f-''''-'''''''T' ""^ voneinander ioesen in d^r Sueh-
iuft unter den Daecnern von Paris, ich sehe uns auch zu e^nor Tour
^^?^.^f,"i ^-'^ ^trohumflochtener V.'einkaraffe, aus der Wr"J 2up
tlr-lr^^i ""^T' v°^ T^"" ^^""«^ '^^f'« ^«^ -uessens unrev/ohnt und
Loire SL°M''r ^^^^"^1°-^"" ^{li^ht regen Puenf. ;virN-ahren zS
arr ^h^J^ "" ^^^"^ '^''" ^'^sfluf hatten wir - ;,ech3 and der Zahl -
am übf^r^tsiuori'en zusami.enrokratzt, und zum Ueberfluss scendete
eine üiaeriKanerin ihr schuldiges Gesan^shonorar , als Jan vCm
oipenen Bal.^on einen bluchenden warzl ,-;sentopf b inuebertru^! Vir
^celne Staetton benennen.
I-iehr iiinter Jan stap'^en,
Tueren oder m't Tischen
jTortalen, vor all jenen
zu einer festlich
wanderten iin Fruehlinpsplanz - kai..en aia .^'lussweP
geschmoccton rflnpstwiese mit ..arrussell und Fuden- ••.■ir' scherzten
unter Bauern. Wir wanderten an Burgen vorbei au^ '"nsaner Srasse
lew.i'r"'?" '■"i?'^"" "r^ entreren-und erzaehlten uns ernste ?>?!
lebnisse. ..Ir uebernachtet en in eineü. steinalten Gasthaus das uns
nur ein >.iiaüfir geben konnte ^xilt eine., breiten Larer. auf dem w^ r
anfTOKleidot wie di« i-erlngo nebeneinander lagen. Die naechste "
!vac^-t ruhte Jan nicht, bis er sein Doppelbett fuer sic^- hatte-
wir uebrlpen vier fanden uns zu je zwei './eiblein und zwei ."aennleln
einquartiert. Doch rlnp Lilr i.. Lauf der Hacht «ine Witsch Vaef er ?n
verloren! ,.eln Herz pochte hart an Einsa„-keit, wenn die ande-en
in Paaren davongi.nfen. .uede ward ich nie. Doch, als eine woWnel-
nende alte sagte nach einem -onat r^achtlebens : "r/ie schaust Du
n«n^ ^Is Du ^u£t, warst DU rosig -", fuhr ich an. naechsten horron
nach i..eudon und legte luich in den .gld. iv^it der .Vamie der stelrerden
donne warf ich ein .acidunisstueck nach de., ander-en von mir -
ich weiss noch um die Macht der atrahlon, di-i durch die '
Fruenlingsblaettchen drangen und lueine rmut segneten. Ich weiss um
den SchrecK und üchrei, die mir ein fre..dor hund und sein Herr
entrissen, sie beide verscheuchten und mich in meine Oewaender und
nach letzter erschoepfender Rast neugeboren zu Jan Murueckbracvten
..eine Beziehung zu Jan hatte eigenen "^eiz. Er war - ueber zwanritr
Jahre aelter als ich - doch jung; er muss seine ersten g^ue« HaarJ^
gespuert haben, als ich Fratz sein ülter riet: "Sechzig." Toh *
glaube, man lachte -, und er legte \vohl seine starke Hand auf H»-
seiner jungen Geliebten.
Hls ich ihn jetzt hier anrief, sgrte er ^varm: "Du weiset doch
dass Du mir eine gefaehrliche Liebe wai-st." hlt welchem Leuchten
unifaengt Krlnnorung ihr Geschehen! Ich weiss, Jan ,va- sr'nen ei-
ligen x-'rauen treu. Er tat Mchts, andere im Besonderen zu er mtlren
Sie rissen ihn sich aus den Arumn. Und die Abfallenden screi-en bei
ihi£i gewachsen zu sein, die Trennung von Jan erwies stets in ''ukunft
eine ernaoene Jcoife zu Einsa.::i<:eit cxier zu neuer Liebe -uttunii;
Er liebte tplch -, wie ich ihn. Ich r-enoss seine r!aehe und schomne
aus seinem 6^r^n v.ie er - bewusster- aus meinen jungen I.^-aeft-n. '
Ich jubelte, als Je.-and fragte: "Ihre Tochter?" ^le wir. beide' ohne
?!J^ ^*\:'l"^ i"' starken Celock - im gleichen Tpkt vorbei sehn tten.
Ich glaubte, etwas vom Geist jener Schoenhett In mir zu saferen, den
alle an Dir ruehmen, Jan, die Dich kennen. '
Die letzton .ochon, die ich in Paris sein durfte, hatt-i ^ ch D^ch
verlassen. Dies Paris liess mich nicht, ohne mich zur Frau zu machen.
D.mals versteckte ich mich vor Dir und Du warst ein wen ig - darf "rans
so nennen?: eiförsuechtig. Äun sehe ich Dich nach zwei Jahrzehnten
wieder. Und Ich "finde" Dich: unveraendert, arr. ernten
In Kie
verletz
diese L.1.ebe
;e..n ^ben, in äsu. soviel zerbrach, dasa ich mich unentve^t
?.bl? t?r T.^ T^ iiacicen, tropft m^r aus vollzaehll rer Traube
cav 4.V, f ! ^"' ^i* ~°h eir.saupe. Beere f,aer Beere, behutsam, ] an^-
v'?e befr?*? vnf^H "'^' r ' "f ^-^«rranpene sinnend und fuera Cerenw^rtVre
v.ie befreit von der Last der oahre, zu neuem Laecheln erfrischt.
äaX
"Haat Du Deine Grosse Liebe schon wiedorp-esehen?" frarte Jan h* er
Del lüelneiu ersten j3e3uch« "Ferry?"
"Das war doch keiae Cro^°- t^-.k^ (f
war Goch keiae Crosse Liebe,
"^M.cht? Du haettest Dich dair.als swhen sollen -/'
Ich schrieb an Ferry. "Sie": wir hatten uns nur zwei, drei Tac^e
plannt. Er wui'de neurierip; auch ihm Ist »Paris'» ein Zauber^wort.
öofort rief er mich an,
Unser Wiedersehen fand in seinc:m Buero statt, c^em wenlaeuf^ren
Reklaiiiobuero in Park Lane . z^uerst erinnerte mein Fr^^und s-^cb Deiner
nicht: spaeter behauptete er, aus Bewerunfen Bekanntes auftarcben zu
sehen. ...ir war sein Gesicht auch nicrt deutlich reblieben, obv/ohl ich
erst bei ueinem L^berseeumzup: ein verrilbtes Photo verlor, auf dem
er üiit mir unbekanntem Vollbart, unkenntlich war. Doch nie hatte ^ch
vergessen diese grosse dunkle Gestalt, neben d-r ich mich stolz
gereckt, mit der ich verschiuolz in jenen i^tunden, durch d'« v/.1r
zusaLjiaen f:e tollt.
Den Don Juan als siephaften Verfuelirer verkoerport Ferrv In weJnetm
Leben. V/elche Rolle ich daneben spielte: ob 2;erlinchen "..^. .Faum i-ann
ich widerstehen.." od??r Elvira in allen Tiefen lodernd: xaoechte ich
mir ;^arnicht klarmachen.
Er bemuehte sich jetzt, aus mir heraus zubekommen, welch Ge-
schehen aus />:rauer Vorzeit mich zu ihm rözofen hatte. Dpmals war er
r.nde der Zwanzig gewesen, mitten im Strudel seines 'rariser Lebens ''
liann man in einem BueroziLüier , hinter f-ewi chtipen SOreibtisch auf
modernen Sitz r^bannt, ,orte darbrin^^en, die das heisjie Leben einer
rariser Nacht erschoepfen? Kann man Saetzo zur Hlrzaehlunr aufr<-1hen
wenn Einem die im Vorraum ueberf^ewcrfene S^chljchkelt entrle^tet '•
durch dies/ Pochen an unverr:essliches?
God heavens, what a f ooj.^ I was, in Jenem Bue ro -
Li<-bes Blatt vor mir, weiss und flatt wie das Linnen meines
Bettes, nimm an, was ich verliebt in aich grabe: meine Erinnerung: an
Ferr.y •
als ich eines Abends zu Jan hineinstuermte - es war noch innerhalb
der ersten vierzehn Tage dieser Gewohnheit - faiid ich das ^^a^s voll
:-ch mischte mich unter di^ I-ienge, fragend -. Ein Vortrag war rerade*
zuende. .an stand dichtged-aengt , lebhaf t-plaudernd . Fein Blick traf
den DunKlen eines gutaussehenden lannes. Er ueborragte alle,
"wie er mir ref aelltl" ging mir duch den Sinn. Er war ^*n ^e-lel-
tung einer jungen uop/igen Amerikanerin. Ich weiss noch Ihy^ Kleid • es
war ..«iss mit blitzenden Pailletten besetzt. 'Vaehrend jch, vom e^nem
leisen bchmerz der Entaa^oing getroffen, mich fas.ste..., hatte der
Sc oene ein paar Personen um sich geschart. Fr sprach m^ t Jan '-am
mit Jenem auf mich zu und fuehrt* mich, lei (^ t und bestimmt meine''
Hand fassend, mit hinaus. Jan winkte uns zum Abschied,
Da sass ich im Taxi neben der Amerikanerin. Um mich schwirrten
Sprachen: Franzoesich, Englisch, bngarisch: Ferry hatte rasch her-
aus, dass ich Deutsch sprach, uebermuetig fuhjcen* wir davon, k^ner nach
dem anderen stieg unterwegs aus. Jetzt waren wir Drei, "^^errv warnte rrl c>- •
Vernuenftig seini" und er wandte sicii ganz sein-r Amer*^ ^<anerl n zu
^i^ir brachten sin heim, .^^erry geleitete sie bis zur ^^austner -
und aller Pflichten p^eptn andre ledic^ kam er
zu m'r zurucck. 'Vir
waren allein. Es war eine warme ^^acht. Im offenem Auto sassen wir
sehr lebendig, st-hr unternehii.ungslustig, ganz aufeinander <-1 ncr^stillt
idum ersten jvial ber:am ich gezeigt die Place de la Concorde In Glanz
ihrer brennenden ivandelaber: die Champs i'-lysees: es wurde e-ne nus-
giebige üutofahrt, gross glaenzte die Pracht der Stadt fuer uns.'
Ah und zu stiegen wir a.s und wo wir eintraten, beide hoch nnd dunkel
in Flammen, folgten uns alle ßlic::o. Es wai» ber'lilckend . k:;uerst '
kameradschaftlich, unterhaltsam, in einer Verwandt sei oft derV.as.^e
und des Blutes geschwisterlich... bis es sehr spaet, sc'-^on frueh.
!cb''laudSe''^a.; i""^ ^'^«^y «art«: "J«t2t n^h.u« Ich Dich zu rn5r.-
Ka wurde «Ine erfuellte stunde.
fr^nr f^t?^\^''^'^^ ^*°^^ ^" «'•'^" ''°*«1 -aoi» noch wild und zltterrd
L^'i /"n ^«^«^l-^tunr-svolle Blick meiner ifrtin: ^™ch"u*"
5h. Siod^r zi 7 ^-.fruehen .ach.dttag ..ich hoien^.ara^flo"•ich
"eine Ze chnunp-en'' ^ibV^"?en'' f'?? '"°'^"r£' ""^' ^1 «s.« l'ze ipte er rdr
7 -^^ '-^iaunf^en, üröeiten. Er liess sich vonm'-r ft-p^a^^-hi «r» tt^^^
folShe üit^rhair' ^^"^\°"-^«- ^^^ -ar belauhSrndr^h^r'^ch ^h:n
soicne bnterhaltunf:en, die Geist und üeele blndsn hier nlrbi- «T,/
^chon oecann ich zu leid.n an di< se.. r.elieb?en7vor der!; ^Tlr^^n
von Anfanr: an
wahrte, vor de^. ich mich hueten j.usste, well er wi^ v
nicht zu halten war. .uie iariser Freundin Yvettf mit
.1^
der er zusaiianen-
ia-e iieberraschende Rueck-
labte, war gerade verreist. Forry fuerchtote
.■■cohr: und ich noch mehr.
re--te?^.'^*o/f ^■^''"'^ f "^' ^^'' '^^°^*' "^'=^' '^"^«'^' «^^'^ von Ferrv be-
reiteten yad in einer lustißfn trarbaren ■„anne (das iJater'al ve^r-aas
iS,'/ """/" ^"^^ r«wesen sein?) und nach ferueinsa^.^m Fruehstu'ck
atand«n wir auf der Post und w^ehrend Pevry ein drei ^orr^ula-«
fassendes Telefra... an die Ferne aufgab, war .Ich in>rauer s"e n' n-
derte aici mcvt in Gesellschaft von Junren VerwanSte^'d' ' 'mit zw^i
bildschoenen a..eriKanischen üchweütern auftauchten und Ferr^ in sein
Fewohntes Fahrwasser zof-en. -ch wurde nervces. «ifersuecr t ir nu?lo^.
?'e°? icrSfjorVTr" ^«^«^^i^-^- •--*» ^^asnich'a^ch'nf^hniJoe.te
. :* T r-^''^-^' t^amit war i^^ein übenteuer, vielleicht das Einzlre
Sin« '^«r^'V'" ''* "^'^^ ^'' ^"*«"^"eat in aller Kuerzc , zuenle.
Mne /orsoehnung war uns nicht bestlru.t. Farrvs Pesuc?e bei -^an
verfehlte ich. .-ohl lief ich von einem "MeKcrba 11", iu dem all.lrme
yeine, hals und C-ealcht br.un fe..alt hatten, un . zu deu- Ich nm-' t, '
ganren war, weil ich Ferry dort ver..utete -'schnurstracks zu ^in'^
fui^rrf-Ov-'^'^^'P^ ^'^*'"' "°^ """^'^ ^^ '/orb.itanzen an meinen weissen
Au^a^^i.leln im üchwerz arsci'j:'eckt -, die ^^^arbe wusch ich noch Im
balihaus so /mt es nlnf , herunter. Doch als fch an ->rrvs dun>1«^
Fenster klopfte -, blieb alles still. iV.^um haette er luch re.ade
diese -acht zuhaus bleiben sollen? rerace
iiuf dem Kuockwe£: traf ich einen .öo::annten, der sich fr-ut^ n'ch 7n
erwxschen. Äbor ich kla^ite in, Cafebaus nur u^ber die V^'r^-rflrh. d^e
wohl lange d.r 3eif. trotz.n wu«de und .s tro«stete .Ich rlc?t ir
Crerinf;c.t^n nur ver^vess.n ..abe ichs nicht), als er tr.tr zu '-rklaeren
versucr.te, dass cichu.utz reizvoll sein kann. Js troestete ..i'ch JaJ!
"^ifJt "A ^"d ich errab mich der Sohnsucht und der. ..unt..er um rine
leichte Foriu der Liebe, der meine --atur sich nicht anzupa..sen ver-
Viclle-cht auch habe ich Terrys innerstes V/esen wissverstander^
in diß .^eucrwer^, das seine wilden Jahre warf. Denn heute sehe ^ch
ihn als stolzen Familienvater; und doch: luit unvera-rdert'.r Lau-e '
unvermindertem Charme. Jioinah haette ich ihm pef^tarden dass ^ oh ' '
3eincn_ Griff - den kennerischen, lockenden - wiedere-i-^nnt" als wir
aus se_nem Buero flrg^n und er n.ich unterfasate. Üb<.r""lch v,(elt mi'eh
und rlitt davon - wie anno dazumal - und Hess Don Jua n hei, lieh St
allen binnen ausklin/:-«n.
Dameis - war ich durch dies Krlebnis reren alle kleinen Verfu^hrunren
fefeit, denen i-aris mich aussetzte. :.;ler.^nd peflel mir die raec-^fen
v^ochen, dass ich ihn n. r haette kuessen moer«nf wenn auch'e^nblu Innrer
franzoesicher btudent rrosstuariach behauptete: Es sei nicht nur selS
Si^>«; '° f " "'■^'^'' '"^"^ ^'^llchtl: da spran,; ich aus dem fahrenden
i^iakor, in dem wir f-eradc sass«n»
Eine kleine Traroedin stand ich neben Jan
Schubcrt-i.ie^d ;r ujäcbten laich blf ich und rotl
daiuals 30hen sollen.*'
Aber es r:a<^ auch recht Verstaendnislos. ;^, ,, . ^- „^...,, lurMc-nn
i^aler, der ^mit eine Zeichnung zusteckte m'.t einen^ merkwuerd3 gen,
s^Ldt^i^SJißLl^''^ ''^'^' '''''''* ^''''' anzueplicv in Ries.nlettern
am Klavier und seine
"Du haettost dich
wie einen I'uenchner
r
.fr
ö
Im Repn b«i lOarble i^rcb stlcssen wir au ^«-.nander, w^ r >onnt«n
beid. icemen ücliritt w«it..r: ich und i.arf:ot, dio Er.sta av s r.e.in.,r
iviaase^ unc. . . uacia l^^rau. ./und^ijrsam ha t ms das L«bf?n be-'de zu
llrh^n«[!.f' '''' '"^ refuehrt. Obwohl wir uns in d.r Schulzeit ' palr^nt-
ilch nah.coh.aen musstan, befreund .t^^n wir uns r^Ae . rar^c^ot bobarrsrb^«
dlö ii.lasso; und wenn
sl^ statt einer E;
,ns
©ine 11,5 ns b: s Zwei b^kam.
durcl d^« L^?n ""•. "^^^ '^r ^^^^^ Plaetze weiter unten und blickte
durch dxo oeffnunr eines .-^edernaltar s, in der ein c3cl-nee-
sturm tobte und verstand, als ich das Thcatr niederlegte, r^rade
noch das hnde des Gewitters, mit de., der Lehrer pepen Lieh Vetterte:
.... scnaut sich am hollichten Tar die Sterne an.^*
larrot fasst^s^ch schneller als^ ich und nannte bi^ c>^ beim haedcben-
naraen. x'.in i.eer von Praf.-en tobte in mir, Erinnerunf, en Quollen au^ aus
verfanremir i^iebe, verf-anrenr;rL ^;eh und :* ch hoerte Juarf^ot san-en:
Liebst Du noch den Gaci? .vir haben ein Toechterchen hat- er^re.
Öie ir-:t hier bei mir. -.ir sind seit " einem ha Iben Jahr Irtor. Oac^
. blieb in ^^oiu."
""ein, ich liebe Gaci nicht a.ohr/' Damals fin^ doch erst mein
Lebon anJ Seit danals hat sich ein Leben von zwanzig- Jahren ein
i^'rauenlebwn ereignet« c *
''Weisst Du noch?" icann ich ^^-ar^iot nicht fragen. Denn sie weiss
nicht :
Eines abends sass icBi bei ^an im V/inKel und es kamen elnlf:«
tJunf-en, die uns mitnahraen. "wann hast ^ax mich zuerst res^hen'?"
fra^^-e ich spaeter Gaci.
"Ich sah Dich schon von drausson."
V/ir gelangten in einen kleinen 6aal mit otuehlen und Tischen
an denen wiv^ uns nied-^r Jiessen. auf einer ßuehne entstand e'n
Aabarett* Ich Kann mich wied-r an :N-chts erinnern ausser an das
AI lerporsoe^fin liehst« -
Im 2ii^:arettendunst, in der aus' Cafe, aus Alkohol stellenden
y/aerme, im sicheren Gefühl unter Glelchf^estiü..ten, 'n r^Astifrev
itefsam.ceit der aufnähme und liriti'k des von den Junten 1m Schmelz
der franzoesichcn Sprache Dargebotenen -
ruel:irte es mich an, san : in luelne 5eele, hielt mich fanz um-
schlungen, hin blo-der, sehr schoener, noch maedcheni-after Juen^'llnr
pao mir ein Gedicht, ^ch hatte fluechtip bemerkt, wie er r^schaut
und geschrieben. ;;as Gedicht:
"Du sprichst nicht, ätm^^st nur,
Erbluohf^t in V'orten abends, wenn schon *^inrr weiss
von Tag und Leben.
Traeumst lejse vor Dich hin
und musst erbeben,
v/enn ein Gedanke menschennah Dich streift.
Und Deine i/orte,
die man kaum begreift
beim Licht, iuuessen an eigenen
dunkelsatten ^rten
in Liclit erstehn.
Das ist des i^achts
Das war das Glueck. üs ueber schwemmte die i f er aller Stunden.
i^un gab es eine Zweisauikeit mit der Erfuellunr durch Schoenh'-n
Guete, Vertrsn-n, Verstehen, Es gab ein l:.iel. Orc5 versnrach rrlr" '
Soehjie, "die Dich lieben werden wie inr Vater." Ich bin%ine Buben-
mutter geworden, ^argot erzaehlte mir von sich; "Von Anfanr an wusj^te
Gaci, es wuerde ein i^aedchen v/erden. Catherine."
Das Ziel hiess nicht allein Liebe. Es hiess gemeinsame Arbeit
Scliaffen, 5ieg. V/ir hatten viel zu tun. Le' cht luachten wir es uns
nicht. Gebieterisch bohrend, setzend, schneidend, lun^- und grarsam
formte mich mein i^^eister. Lr ;.achte mich leiden, hl'ch als Auserwae^He
fuehlend, biegsam, triumphierend jung und grausam rab ^ qV es zurueck
Er verwarf mic". viele i.ale, ich schnellte weit fort: wir holten
uns iiiüi.er v/ieder ein.
Wir wanderten unter den ßaeumen des Jardin du Luxembourg, um
seine sanften Gev/äfsser, neben seinen ^armorstatuen und Gaci sprach.
Aus diesen Seiden, diesen Feaden Goldes muss Orpheus seine Gesaenre
gesponnen haben«
Auch von dem Elternhaus erzaehlten si^; in q- r fremden }3alkan-
'^
vielen b lue händig ""^''^'^^''^ ^^^^''' "^''"^ rebrechl'che F^au und seine
Jr i^ « o i " ''■■''^^'' ^" ^"'-"^^ Palast sperrte. Vxa den Garten hntte
Kinderzeit r^ n^ -«.! ^ aajs Keiner t-.ur herelnacl auen i-ronnto. Tn der
Kxnaeizeit r.inc .aci in i:aedchenkleidern, laschen in. llaa^^ Ala
fauer z,^ nni-r^'^'f '"^^^°'- "'^«^^ "^" Professor, um s e ?n;;r^alb de-^
w?L nn^ H-''''\°^*^"* ^^^ berabten Brueder und die -^-«^^-^ö de,
ha.ten nur die eigene Gesellschaft. .Vas fuer- Spiele' ^„„ ^
fBWefdS ":'''^" pi-lich'ceiten -. racl^pran^-^eber Si%^
biuiaen des nei^.ischen Gartens betaoubten Ibn.
von'ae? Prelff?. h«^"" '''' endirch fort. .:ach Paris. Und mm war
von aer rrelhelt besessen, oeine rrossen ivonEtssunurmn sparte e>'
laenrere weiten durchhalten zu .coenn,en. Er wollte n-^cht zu^ueck'
keinen Preis zurueck. Das Mllltaer der Hel.uat fordert se^n
vJahr. oir riP-R nicht, er ü.achte sich schuldig, lochte 'hn der Vater
enterben! Er studierte in Paris in einer :;4lsse„rschule. ?? TJlL
nete und ,.^ita. Er dichtete und spielte ..lavier. E.- ralt al^ bL'-ahf
er fuehlte sich als Genie. Er kannte Mike and K.^; C^wend^r^ '
^-■P hatte seine .ideim ueber j:orrt,.unisfcus önd
schoenen Schv/estern
!;er Snt-
i' auer , d:' e
er
um
um
f::ab
lair der
ueber Kunst, ueber
•ceine ?rauen fuer ihn; dem
"echte. So quaelten v^ir
meine sofortif-e Rueckkehr
Geschmack und ueber .-aedchen. Es
Juenriinf: passten nur i.aedchen.
So v/ar ich ihiin recht. <^o Vi'ar er
uns und liebten uns sehr. Bis raeG-e i.utter
forderte -, aufgeschreckt durch weinen i^'reund zahaus dem ich - n ■ i-
meinem AbsclledJ - alles fesci^rieben hatte, der r' cht nur fuer s'ch
auch fuer mich verzweifelnd zu ihr restuerzt war
-.v^^^'^'n^r-^"^ ''?'' ^''''^'^ ^"^ vmerde nachkon^.enJ .Vir planten alles aus
ich sollte meine ..Itern ruecksichtsvoll vorbereiten ^"1. oniitf fn
Berlin eine "otelie" fuer ihn finden. Ir^endeCe ^u^r^ E.ste!!
Er wuerde sogar seinen Idealen zum Cpfer mich ''heiraten"! hur der
Tod, ein f'ememsamer Tod, koennte uns trennen.
Den Abschied feierten wir in meinem ..imuerchen, das ich in naechoto-n
Nachbarschaft von Jans I^den pemietet hatte. An einer HiSHn?r>au?m
Torbof-en voroei, stiep .^an die pewundene Treppe ha Ib in d e oeS zur
^inpangstuer. aussieht aus dem Fenster rabs keine, der%auS besch?os,
sich in sich. ...as er mir spaeter auch antat, Cac^ es seJ T».mflw^^^
verziehen fuer aiese Stunde, zu der er die Enpel lud m^? '-luetSn und
Gelgen, mich zu schonen, zu schmuecken und zu berluec^en.
^ auf dem Jahnhof scheinen wir die i.eute aufgescheucht zu haben
£.ine .^rau sagte mir Stunden spaeter aus tiefstem Gefue?l. ein w^ e
dem z,uschauer zur Beglueckung passendes Paar der blonde Jun^-e m^ t '
abgegeben.. "■., o m_t
:.ir schrieben uns taeglich. Auf gelbe... Leinen, den 'Jmschlar n' t
braunem Seidenpapir^r gefuettert, die ariefe numeriert: so hatte "es
V/ir blieben uns im uorte nah. v.ir dranren zueinander in Oed^cvf-
;;ir liebten uns. ./ir cua^lten uns. - -- ..u.
Praktisch - reriet unsere Vereirirun/- nicht. Die Piaono zu racla
. oiüiuen jaf:ten nur durchs Papiei^ .
Fuenf und sechzig Briefe beka.]: ich. Dann hoerten liie^ne Briefe -uf
und nun, ..arf.ot, kannst ^.u .aitreden. Weis^'t Du noch, v.-'e Du n^ ch
mir
aar
n:
J-ch bin das 'deine i.aedchen
vom
ii.erj? die ^'^^eine-
iiom sei, aber
in Lerlin trafst, uu ruir zu
Ggci."
Dir £:elanf; es, Gacl nach 3er lin zu brinp:en -
Aber lassen v/ir di se ue.-chichte. hs ist nicht
liier stehst uu und erzaehlst mir, dass Gaci in
Catherine sei hier»
Lass Dich sehen, kleines i aedchen 1 './ie nennt -^i ch De^n Vater*"^-
Du icloine i aOitiuUsik nach hozarts .jerzen."
Da steht sie mit r-oldenen -aci-liaaren und hellem -"acires^cht
in dunKlen au^-ien den C^aciblick: vertraut und neupeboren. S3e snri
und spricht; sie neckt und tanzt; sie spielt Theater; s^e ist ^
ernst und ueber ihre ^ahre wiese und verstaend*^ r. b^e ist
Wir ^ verstehen uns. .^ir sprinpen .miteinander.^ .ir'sr-ielen mitej^an-
der. »ifir sind ersnt miteii-ander , besonders wenn wi"^ vor den Fapi
reden. Catherine sart trauernd: ^'In Rom war es mir r^arn^cht be-usst
daas ich sov/as achoenes an der ^land hatte." '
Traf ich nicht auch Gaci vd.eder, hier in London? lusste ich ihm
cht
nicht schreiben, als haetten wir festern d^m letzt
en -rief retauscht?
- 7 -
i.v,^!*^'^i''^"®^ kennst lAx daa i aerchen von den I-aedchen. das s-' ch nach
zusar..en die ..uechte von den Baeu.en brachen an'drnen'wT/,:3':,,e.
bereits von selost oefon .en rtuftrap: "Ich bitte Dich mich in
meiner CatheriwLne lieb ^ haben." '
Rosen, Trlpen, ::9lken üiöines VorscuLaers
habe ich ^uch aus dem ßoden rezaubart
noch ehe die .luehle des Herbstes droht?
Rose: iioenifdn der Blumen,
vollkonii..en in jedeu^ Dlaettchen,
weis 3, rosa, rot gleuhst L>n
und i>ein uuft bleibt an zaertlichen i^inperspitzen ha
Tulpe: stolzrar-end, brennend .;dt i^-arb-in lockend
icuehl iiu Tau des Bluetenherzens 1 '
i«ielKe; iiein LieblinpsparfuTA, JJuftwope vor allen
unter de- üian die iiupen schliesst und '
ver.sinkt zu oell^iiceit und :.>,uall
enrenl
UebersetzuDg.
fenn, In Tagen grau und schwer,
Irueb Im Grimme, weh wie Nacht,
Unerwartet, gnadenhehr
Sich erloesend Dir entfacht
leller Sinn und limmelsli^ht -
Das bin ich. Such ferner nicht.
In Bandagen, fest gebannt,
Laesst Dein Leib aus V.^unden Jlut.
Zauber ruehrte eine land
Und verstecktes v-eh ward gut.
Welchem Arzt gilt hier der Preis?
Mir! Die leilung ist feweis*
Schoenhelt, nie zuvor ertraeumt
Wird dem Auge offenbar.
Und Gelaeehter webt und swimt
Jetzt, was erst vertroedelt war.
Brunnenwasser wird zu Vfein.
Solche Wunder! Ja! sind Mein.
In der Goetter ewigem Traum
Bin ich ungehemmtes Licht.
Ich, das Kind, ein Gott im Eaum,
Ich, der Gott, ein Junger v;icht.
Kannst Du nicht entdecken mich,
Deinen Zaubrer? Der bin Ich!
Ursel Ellen Jacobyi
Christoph er Mori
A song for Eros,
^y "Tl^e Trojan .orse»
If, 1b days of sullen air,
Dark wlth anger, dull with grlef,
Merclful and unaware
Ihere transpire, for thy relief,
Lighter mood or cleaner sky -
Look no further: It Is I,
landaged close and held apart
Are thy mortal wounds that bleed.
let some subtle healer's art
Touches on thy secret need.
fhat physician, then, to bless?
I it was, eased thy distress.
leauty never guessed before
How is casual to the gaze.
Laughter copious to restore
All the waste of barren days.
Cistern water turned to wine.
Tea, these miracles are min|te,
Under Zeus» Immortal nod
I am passion undefiled.
I, the child that is a god,
ABd the god, that is a child.
Canst thou DOt identify
Thy magician? It is !♦
ChriPtdi^her Morley "The Trojan I'orse"
A song for Eros«
n^er, dull ^ith grlef,
If, in days of sullen alr,
Dark v^^ltli
Met»clful and unaware
There transpire, for thy relief,
Ligliter mood or oleaner nky -
Look no fürt]. er: it is I»
Bandaged close ■ nd held ; part
Are tiiy mortui '^X)unds f -^t bleed.
Yet ^ome subtle he-^ler's art
Touclies on t^y secret need.
Wi '^t pliyslcio.n, then, to bless?
I it v;as, eased thy distress.
Ee- uty never p:uessed before
How is casur] to the gaze»
Laup:hter copious to restore
All the waste of barren days.
Cistern vrater turned to \vine
Yev^ these miracles are min/e.
ünder Zeus' immort- 1 nod
I am passion undefiled.
I, the cllld that is a p:od,
And the god, t' at is a c}:ild.
Canst thou not identify
Thy magici-n? It is I.
^^.:r J3
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DER STURM
MONATSSCHRIFT FÜR khitm. ^^^ •■
FÜNFZEHNTER JAHRGANG ^
1924
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VERLAG DER STURM / BERL/N
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DER STURM
VIERTES VIE RTELJAHRHEFT
s leib-
INNE.
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nach-
^AHR-
i, dem
bt die,
rache-
srische
3UCH-
IKS XU
re LE-
endung
talteteii:
Ueber Groß-Riesen-Weltstedt abnets.
Nacht hangt^Dunkeltücher
Finstre dichte dicke doppelt zehnfach tibergelegte Tücher um sie.
Wölbt sich käseglockig runter.
Mondblitz lichtet
Sternfunkel-kunkel funkelt
hellt Dunkel —
oben.
TAFEL
r sach-
-Ce vot
:h gl
durcl
aftigkeÜI
lg aein,.
Unten
in Grofi-Riesen-Weltstadt lichts.
Grellt Strahlen von schwarz harten Stangen
Grellt Strahlen von kreuz zwick-zwack spannten Drahten
Laden scheinen rot grün gelb rot rot Licht über würfeltes Buntzeugs.
Ratterteufel werfen Zischschein
schmeißen strahlte Storchbeine auf Weg.
Vom Giebelhauses kugelt klex-klex-klex
siebzehn hunderttausend mülionen milliarden billionen-ionen milli-büli-bilü.
cilli-hilli-hillionen Worte tief
Spielen zecke Spiel ohne Kriegen.
Fenster auf dritten Stock grinsen hell
Auf zweiten Stock grinen dämpft blau
Auf vierten Stock kickern stoOig hell schwarz her und hin.
to Nebfll
Oben
Mond staunt
Sterne staunt.
Putzen sich stiefelwichseglatt spiegeln sich untereinander.
215
D E R S TUR M / VIERTES V lERTELJAHRHEFT
Macht nichts.
Was dann.
S i e sollen doch lichten in Nachten.
Guck blosl
Unten hellerts mehr
Mond und Sterne können sich begraben lassen.
Was sie in Grofl-Riesen-Weltstadt77
Weg!
Heil
Ihr Stürzten weint nicht.
Ich
ich bau euch neuen Thron.
Ich, juchhe II führ euch in schönstes Land.
Folget mir —
Voran iche dann mond dann steme
Fallt nicht um
Bleibt nicht stecken putzert euch entschmutsert euch
auf auf
Um
tralalaa
hin zur Heide.
Haiti
Hier schwarzts herrlich.
Mond — dahin hin
Sterne sternt euch rum
So
Na
O Mond, hier bist du König
Steme Prinzes Zessinnen
Leuchter süflte Strahler I Gelbglanz-Funkellichter I
Ich beuge mich krumm bis mein Mund saure Blfltter schmeckt.
Heide — schön schön.
Vorhin Dusterniß..
Jetzt von hundert meterschritte rück alles so anders.
König und Kinder machens.
Stehen hell ab von dunkler Käseglocke.
216
DER STURM / VIERTES VIERTELJA H R H E FT
Ihre Schleierbrücken von aich zur weiten weiion Heide
cur blfltenstrOmten Heide seh ich genau.
Mondgeisterchen Sterngeisterchen hüpflem tanrlern springlem stuflern ab
Unten
reiflen sie riü — rafi leiter
fassen sie mit über Kopf grad hochhobnen Händen an den Schmalxipfeln
. ■*' heidelaufen und singen:
Susasi summ summ
Tupali tarpoli sssssss.
Knospcnblumen schlafen.
Doch hören träumend.
Fühlen aUes aUes.
Morgen erzählen sie dem Schmetterling
dem Schmetterling:
Susasi summ sumiti
Tupali tarpoli MBßsaas,
i
An Randen die Birken strecken Arme.
Haschen.
Wollen auch Mondschenk.
Halten fest fest. v
Säuselwind flattert sie —
huu wie schaurig spenstig hemdig totig — -i. -.
aber doch huu — schön.
Mond Sterne Eure Schönheit schönt Schönes und Schlimmes.
Hier —
König Prinzes Zessinnen —
hier beug ich mich vor euch — —
Tief
Ursel Ellea Jacobj
218
a<-i;o ^.n Ih« »oia© Lrunen hais, nchlaco 1ha, achelto Ihn, ';le ss r.lr por-^c
pM.st. B3 v;lrd nlr vcrbotoa. loh kümcoro nlch aleht d-rum. Bof^rolfo i-!h
doch nicht, warum loh dies© Sahelbe achten soll, zunr-i or - loh rroisa
nlohtj dasB er .-.uf nein Alter Rroknlcht nlnnt - ^loh rlloo sofallon l'-cnt
nnd gar dr.zu lacht, f^rat alln Slloh, auch vloloa BelohruTirJoa uM !äc1s-
schl soa, soht mir r.uf, dr.rso der nadore Ist v/lo loh, drr,3 er clen'^.ol'.oa
M«a!3choa.,^ert hat und so bohaadolt wordea v/in, -ri© ich boh' adalt worCna
Böohto. Von Hntur ist In tiir eine Stimme, deren GohCnor Au9di>uck Ir.utot:
"Liebe delBoa H chstea wlo dich -.slbst!" Ich v/olss es, .bor trotz unabl ^^-
slser ITlodorholunc der Lehre 'Jlrd -sie nir nicht zu el^^on. D.-.a Rosolffork
der 0««elnschaft nlnmt dlo fclsung, den II ohstea voll 2u nohton, -Uf und
\>rimi A^o ^im^^iX,^ in zMlose Vorschriftoa. Ich soll dea rndera so
crüseea und behrjjdela, ulo loh ßoehrt nein möchte, l^h oolf^, der alod-
rlgor Ist nls Ich, In Iri-ondoinom Botrnoht wonl -er p.ls ich, ihn loll ich
meine ÜGberlosonhoit nicht fühlen l'v-.aoa. Er bietet nir ^ a, nloh ruerst
durch die lür gohoa zu la-^-^en. üola, er noll vor-ohea. Bücher sind mit dea
Lohrea gefüllt, die alle d:.rr.ufhinzlolea, den Unterschied zu üborbrü ckca,
dea nola Au-oaaohola, moia nitürliohor, uagelcaktor Eindruck zr^lschea
mich und dea ,ndorn aetzt: loh ioi die Fülle und er nur «la Schoia. Iah
bin ..ordß bereit, elaem Schein öle Achtung zu ew«lf?ea, die einoa ¥o3oa
von meiner Bedeutung, meiner Vollat adigkeit, der feit in noinem Ich zu-
kommt? 2ine Vorgaageahoit von J-.hrtr.usoadea, nie -la Aal ge, die sich
&choB früh la mir moldet, auch trmn ich sie zun oh;3t nicht beachte, Drzio-
huag und hr.rto, spürbare Erf^irung bringen mir bei, daso loh dea .adora
voll aehH©, ao voll, so uelterfüllt „'le mich nolbor. Dlo vielen unabl ßslg
Guf mich Birkondoa Woisungea erreichen, doas Ich mich füge. Doch eine Ua-
»ioherhoit, eine Oofahreazone, 4. ne Drohung mit llifssgeEoliick bltibea bo-
stehön dodeamal, wenn i;h dm -adora begegne. Qo^ea des ar.tiirllclB Erleb-
nis: »loh bin die Piillo uad du dar Schoia- int jeder Einspruch, Jode Solbrt-
beherraohuag, Jede Lehre etwas "ün.tll^hos, dar, g^«, dl© a^r.Jt I-, ,1»».
licLoa, ordhaftea Eindrucks nur mit Kilhe f-ufkonait.
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AR 6517
Siegfried Jacoby Family Collection
LEO BAECK INSTITUTE
Center for Jewish History
15 West 16th Street
New York, NY 10011
Phorie: (212)744-6400
Fax:(212)988-1305
Email: lbaeck@lbi.cjh.org
URL: http://www.lbi.org
Date: 10/9/2009
Box: 8
Sys#: 000198040
Folder: 6
HERDEGEN
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DER VERBESSERTE ERA-ORDMFP n p dat
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Min ikhtetvaum.
J^ltin lieber ©eovfl! 2BaS bu mir ba über beinc Serlo&uttg
uirb beine S3raut erjäblft, üingt i<i aJcg qan fcEiön: ©tcHi-ng,
SBermögcn, gamilie. 5Iber bu I^aft nocf) nirf)t einmal bon „Sieb*;"
ee[prod)cn .:, . öiebft bu [ie? Siebt fie bicö?"
„^antc^n — i^ bin ein ernftbafter 5D?enjd). 3c^ ^abe feine
3cit, mi^ iu eine Siebe 3" öcriicren. 2ß e n n fic Ummi — ift fic
ha. SS e n n n i d) t — ift'^ anä) gut. S>u fjaft bi^ \voU a«c§
nidöt i^öuth abgegeben, Xante. '^la\m craätyltc immer, bafe fi(^ bic
?LTl5nner um bicf) geriffen Trotten, ^it W aber feinen erhört . . .".
(Sd)ü3eigcn berr[d}te. "s^er ^Jieffc [ob bie Xontc an. '^^re
fdiDuen (Silberbaarc umrabmten ein nod) im 'iUlter anmutig-cbel.
geformte^ G5cfii^t. Sie fcblofj bie 5lugen, tt>ie um einem fdiönen
Xraum nadiaufpüren, bemegte Ici^t bie ^anb unb begonn: i
„'^ä) toiÜ bir fagcn, toarum idi nic^t b€itatete, unb niarum ic5 1
an bie Siebe glaube. Cbgleidi nun allcä in Stoub gefallen ift."
„5lber bu bod) ntd)t?" i
„^d) and). SBer erinnert fich beute ber gefeierten Xöngerin :
^ieite b e 3 2\)^, bie fidi' bor 15 '^a^xen Don ber 95ü^nc juriicf»
Jpg? (S§ gibt nur nod) ein ^räulcin Sofie 2)e^Il)ffc . . .
3d") toitl feine ^amen nennen, audi nid)t fagcn, too c3 mar
unb monn. ^u mcifet, id) mar uicl auf Xourncen.
5n jener (Biaht Ijaite idi einen 5DJonat getankt. 3^ meinem
getoübnlidien Grfolg gefeilte fidi nodi ein smeiter: man bcbauptetc,
i&) ä fi n c I c ber jungen rsxan bc3 Grbprinacn. 3d) mar ibr im
Cjrunbe nur irenig äbuHd). *iDJan feierte midi alfo fe^r. 2)er
G:rb;.ninä fclbft bcfudjte midi nadi einer 'i^orftcflung in meiner
ßoge. C5r banftc mir böfidi^^uriidbojltenb für heii Oicnu{^, hcn
meine Slunft ibm gciunOrt fiatte. ^sn feinen klugen brannte ein
fdiöiic? ^eucr. Ur mar crft 25 '^sci^xc alt...
Widn ^smprefariü bcftimmtc bie ^Ibreifc. 5(m näcbften.
I ^Ibcnb, afS idj midi, um mid) für bic 9{eijc frifdi ju Wien, ?rüb|
inS 53ett gelegt f)atie, liefe er fic^ plöj^Iic^ bei mir melbcn. ^d)
liefe ibn bercin.
„.kommen ©te", rief er. „S-ofort!"
„"BüVm? 2öa§ gibt§?"
„Schnell! 3d mie Sie finb — \)itx ift ein aßantcl."
(5r toar ein befonnencr 9[Rann. .<oeute frfiien er bon 5^crbofi.
tat gepeitfc^t. Qx hxad^U mid) in einen bcrfd^Iaffenen Silagen.
„Siebe t^iette/'^erflärte er enblid) möbrenb bc§ ^ahxen^, „ber
^önig hcix<x\ü Sie wit einem micbtigen ^ienft. Sic
muffen einige Xage bie Atolle einer Traufen fpielen. 2Bir
fabren in^ Sd)lDfe. Sie muffen ftd) au SSett legen. Sie boben
eine fc^merc ^ipbterie. Sic merben nur ben ^afarjt unb ben
(Jrbprinaen au ®eficbt friegen. Siebe f^iette, Sie ^Iten in ^^ren
täuben ein Staot§gebcimni§, Tic junge Grbprinjeffin ift ber-
f(biuunben. Sie liefe einen 99ricf aurüdf, fic molle au if)rer
ijamirie. Tlan fudrt [ie. Sie follcn fic borläufig crfcfeen.
5ürd}tcn Sie nicbt^ — id) ^abc bo§ 2Bort be§ ^önig§." J
^d) glaubte ju träumen. SSCir fliehen bor bem ^^alaft, fd>Iüpf-
tcn bur^ eine ^^ebenpforte binein. ^r ^rina empfing micb,
bleich unb erregt, bemüht, ficb in guter Saune au acigen. Gr
fübrtc midi in bie (Vicmäd>er ferner ^rau. 3>cr £^ofarat hetint
mid), macbtc mir einen Umfdilag um ben ^opf unb mir blieben
lollein aurüd: ber IWina unb icb — obne ein 33ort an
'fbred^en, obne Suft aum fcblafen. 3[di mar beftürat, bo^ im
;®runbc erfdiicn mir alTcg fomifdi. 5ld), toic anberS entpuppte
Ifid) ber ^^rina in ber Ginfamfeit! ©infadi, jung, lac^enb. (Jr er-
aäblte mir ben .^gcrgang ber ©ejdiebniffe, bom 33crfd)Unnben ber
jungen ^rau, ibrem iörief, bem ^,?Ierger bcö ^^önig§. 3>er ^?rina
erinnerte fid) meiner «ebniicbfeit mit feiner ^rau unb crbadite
biefe OJefdjid^te, um hi^ a"r ^ücffe^r ber ^^rinaefftn einon Sf an- '
hal au berbütcn. i
i
H u f V 0 B e „. ^dnc arme li'Ir'-T^T*'' '"'^' ' N e « „ S
».lic rongc baucrtc bicä Scbe.t. Jante'" i
mir "L^f-'J ^i^'- ^'"" '* •»" Hefe jlwlf Soge benfc ift
mtr alSictU ,<§ auf einem onberen ©tern gelebt 3* braucb«
waren/! SEtr 3>Dttor fam morgenä unb obenbä imb J.
;3e,tnnfle„ 6va*te <8eri*,e »ber mein «ef^ben ^; ^'^-t „^v
1« tafcn f.e nnb lachten Sränen. 5D«r ^rinj ^g t "^ ""«
1-cctcrbiffoi, hite fnr ein »ntoohnte^ .tinb ■^rf, m„6», if,m J„
Z"„t''T\ T ""'"" «''"^f^i'' "'>« 9'«in r r eitern
f^üle 5Denf n,^ l'm« fntete nteber unb fiißte meine nodtat
<Cjn unB," *"""*' '"^^^ SPtie-Soficttc, mir
ju: .-^^eine^lrau' t"ba^. "tr t ntZa' "«b' '" "^"''*"
auf mid, äu werfen, aufrerfit Mnau/ äi m \ ^"' !'"'" *'**'
müd. 5>er nabrn n.irf be b r tnb fnh r. T ^-T '''*"'"« "
«ebeimtür, bar* bie id acfon mef ,far 1& ' ' ', "l?."" ^1'
mein 3mt.vefariD im Süaflen «>t>artctc mid,
^^rinacffin: g. ent^u'^ "«i^J^il^'l^j;,,^« ^^"'^ !>«
fein "Senr '"'''""''• «- «»ort mcfer, fein 3,rief.
üc =.'i'*:eid,eJ1;';M;Ä,^;r'"""" ^••' ^^''^'"*^'" '-n
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Der vyixxiiri |g^.
Vor
^ Janine botj^to «ich auf die ixi GriÄrt^STcJcte Roik. Jie i.t^,^
hervor; j...:ocJi ihre Godankon lieesen sich jiic^ht von ito. fc.;.aii. -^^
•Ohvlirten in die Verean^-enhoit; ;.a de.. t,i;.c.ai«hcn .:timacn, die ^ic
uit Ihren Vm .^oschiedenen rotten, dexa t^ro^ocn iJilUiuiucr J^uis i.:erccX
ÄIKUWI( verbracht, hnttß,
ViTie hatto:. sie foicU in ihrer Ana.it j^oliobt! Itior J> tt. uc ix^ii» ihr
racl.tvo.llo ^.uicuaftBtr auae gezeigt. .Oo.h - r-JL. .u Su ;;cit ;var. .-,.. c:^ ii"
r vervirklichon könnt«, tü.^ srin nului 1, .ut ^evorCen uxicl ..cichirui.,r |,c-
brachte h.- tte - ..aote e.r tsio Vfcrl;.e8&i.
•Verzeih iiir, - Kntt. er ihr L'ouahriu.cn. 'icu bin ein Vor;cl. der nicht
im .3aucr leben kiiiin. Ver<j;ijB i:üohJ Louis,'
Him v.nren sie sohon vier J ..ure ^^eaühicden,
... Plötzlich zuoktc J--jiine iiiiötuflcio.;. .-f cichcs.. Fca-juLüa b^;r-ihrto
Ihre Hrjid. ;;in jroeaer, üq öner 'inühima. wi', ^•.:^rrte ihn -m. .Jic«es
iJ-eicUe Pell, aie .'.chwarzeu, banften Au^jen - el« beu^t*. aich hcruo: »iCadour»
Kc.dourV Der Jlu.-jd knurr»,« bchraeichelnd. -;a. .reue Tier hatt.; sie niaht
Ij^r^eason! Jynine litroichelto i'.rn; doim foiat.:. eic nn.ch ^.eiiicri HrdUbrjid,
»eu aochtc der ifuni Jetzt -eu.renv :ie lao: Vi croelin, loa ruo Jtortuny,
-Mein Gott," dachte öie. r: i;.t da - ux .;o.ut - uo darf er mich nicht
schon.- Sl« wandte sicv. von uadour m»d »arstec^Ue diia fla^aaeido ae^icht
hinter deia .)uch. ikx kati ^t ücaan: hocht:e'.v-riC.w«.i, sohlrmk, JUoendlioU. rx
•etate alch auf das andere inde der aa^ik, olmo f.ie zw beachten, i.;:h n.ich
da-3 iiuiVi unu entf-ateto eine 2eilun^. j uilno ziUcrta. „aa sollte sie
tunv G nr onn der Jiuad ihr -bor folgte?! - rjjj.i ^^,3 wollte .s.r hierv Dlg
Ver«jangc-uheit rufenv jJaohte er an JanineV
wohl nicht! Jie hatte vor zwei Jrhren in der *,oi tunu" celcori. d- ;.5 er
sich wieder verueirntet h,.tte. Kit uor Tochter ranci;' reichen ilu. 8t.h.'inalo*
Die Bilder des Ehepaar» imren abgebildet: die neue Prnu T7ar eine -ro- .-
ttVM breltgeliaute Blondine nit herrischen r.ttßeru '
i^reifteeüie Ftäu yorte« • '^^in. zierlich, sie >^^-^t vor Tle-^ .
vi:
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y,*- « cn ui ob. Äobo. , « { „
'^indfir, üu
Sine Vembriiduni;? ;tit elnoia Blick hfttte Jnnino o?
idelnt, dunkle Ädohen vr.r nicht üic lilo.iaü nuf ae.
Jejalnc veretfuvd keia Wort von cer Unteriiultuji^ m
«ur ein Ctitaraenjowarniel imd häufi^ee, IcicUo« iachen. -^
üioh deia i^dohen zu/jewaiidt; öoiü Ann lr.^r auf der innk «. . ^
Ihre ^ohuitem uiaarntK, .isr hatte üßinen Jlut - h»«« ,
betri:.uuteto daü aohöne JTofil ihros aas ton li f r • ^ ^
über dor hoha. Stirn, nie sie so oft ^o^di^^t Imttc.
Kach (iiutr hslbßn Ctimdo erlioanr «-1,4 h i^
w.jRr, wioh o^irto. jir ru.te ihre iüüide. ae
J2ühte sich, loi^zukoniscn, indlicK rinr M«^ ^,ti <
i~or. Gin^ .ie fdloin <io.von, v,icdcr tji Janine
vorbei, die ein hübbchoe, von Uebenjut er' itrtp. -« i w
^^"*'-ztßtj v'e*,iühtcu>^r. crkümnte...
i'ierceiiri eetzte feichwieder, j^r strppv), ,.,« *>„
*. J.r eireciic Ue Anae - , nahm deü Hut, cx>.
«»b uch „lötatcL ,»d ;,nff a«, ,.,«,. ^.,,0,, ,.„,^,, ^,„^^ ^^^^ _^^^^
J^iuo. :.■ «hrtc .iC. nicht. Uorcli« p„rf „oo. „i„.^. i„ .„ ^,,, „
fr.l or, Ja.,l„e. 3olte, dl. .Ich «it Wopfcnto, ,:„r..„„ i„ inr J.„h vor-
•liaiio, KadourI- rief TitirceXin md pnoütc .hn /.r. w.i .,
<">u iAtuitc inn nix ilr,lübnna, jjp;. Ti^^
war nicht von der iitolle ;;u krieijen, Ti<rc:olln >« - ^ v
w I. li-rtciin aoi; - lia bü-,o£itc Jt.nine
leicht die Jöuid, Tiorcelin ^ .h auf sie h<ro>, n* -
*>io h(.rnb. Dioce facliianico, oohv<a:
Ueldetc- rrau erro^itc sein ÄXÄOCX l.ücht >>ntn -,.-»,+ «» •^.
J^t eelncr t.chönen üti ne, deren Heia er wqki krtrmf«. ».- - 4
»'ota jcaxmte: »üntidi^e JjTku - der
Hund ccheint Sie nir yorzu ziehen,"
Bebend, etuim, üaa Haupt fiber das Buch {icb..«t v^.r^h. ^ * , •
^Jis sie unt;Obtüia den Kut von Kopf, Kine ftille b3 ,
(Hjp^ - '*Hu;r ..ouJcflB üprfuiii her-
.or. L.a8 soh^ae Antlitz und die ^rot-sen Au,.cn. iii ,w ,„ .,. ,, ,
• '«'Kn iicrsiclin einut
Um Kiiarael ßeb^en hatte, richteten üich za iha auf,
Tieroelin vmrde oleich. >;r sah .Tonine an - lanutan vor^*
VW eil üturaa,
Tieroelin loute seine H?>jid ■■.ua deia Ilaluba-d de.., iiuideü u. ^
"Behalte iim..,.
^te X<,iuu|
Jmiinc lul^t jetzt in VcroQülee; die Richter de.. Pnrke;. kennetfk.
^iClicne Frau, die, iLjnor ßchv.arz ceiclcldct. von cinea (ii-oseui, v ol.' sau
i^nd 4s«folot, durch die Alleen vmiidelt^
Autox'ieierte Uoborfietiiun von Ur;^cl -sllen Jacüby. <
9g una^^^ono^ar ])ei h'röcheijK^a erbeten^
X
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^M
r.
Bogrlin HW,87
'■"-»•
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J^n Gontlenaii
Von
Lord Frederic Barlov; ciilctierte iioine Eri.meruiioon. Er war ein beicaim-
ter Ifenn. Geöpannt erwartete die Oeeellöchaft t^eino i^rölfuim^en. ^r war
ueit in der Welt hcrtim^eicoimen und hatte viel cjrlebt. Kernte diictiarto
er dab ;^0»Kapitel5
In Gairo lebte in der enoliecrien Kolonit; ein Maler naxaenö Jack llac-
Bructy, ein v/itwer luit z\.ei Töcntem. Ulan v/u;.fote, er v.ar der ßiebmte
Sohn einer altea ßcholtibctien Fanilie. Otme Talent iiciinierte er ;.oino
^Pilder hin. Doch wie ein echter Hier ^riff er ii^aer v/ider 7Am Pinsel^
Er iconnte üich diete SiJielerei leii^teii. J:r hatte ii^um i^finwz. öeine
Öchopfunc^en unterzubringen, i.eine Töchter v.urdon trot/.den 7.\x don vorneh-
men iilinheinisouen und den Gefaellöchaftea o^iir frende.i Gcöandten geladen.
Die beidai IfiLdchexi warrm einander ciU;.faerlicU t^ear lUinlich; öie hatten
dieselbe Grötiöe, dieselbe Au^^en- und iiaarfarbe, die4;elbe Gesiiohtöfona;
nur waa boi der t.inen annuti^^, 7-ierli.ch, bezauber.»d wirlcte, \,ar oei der
anderen pluiop, häselich, abeciirecKead, Die lütare der einen fielen v/eich*
und locici<;; die aer anderen waren hart und t^triUmitj;, Die eine war
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faculanic, die andere aager« Die ^atere, A^^^athe, war die ]ui..aiche; aie
jun^e Uiöi die iicacine. Agathe war unter de., jfrauen der Kolonie beliebt;
die Iffiüiner zoje.i Susi vor. Iiu all-eneinen bedau rte na.* die beiden^
ihres ^aterb v/ejen» •
Ich verliebte mich wahnöinnl^^ in Suöi. .;ie ©chien neine GeJTiUae 7M
envidi^ra. Aber uxa laeine AnnUhcruni^ vo- ixQr Kulonie au verbergen, to-t ich,
als ob iou xuich un Agathe bewarü^C. Ich i^cliicicte Jedoch einen (jUten
Bekaintea zu dea Vater, lua ein ^^utei- »Vort für nich einlegen zu lassen.
Der Vater t^eriot in WUt: "SOpßo - die »iuüi wolleü öie/ Hein, nein
Lieberl Ärtt komnt A^^athe heran, Way eoll ich sonj^t nit ihr anfanoon?
Daa wäre eine bcaüne Geecliichtel Uebri^ene - drei Offiziere beworben sich
um üuöi. iioren Sie?l Droil* Und dann neinte er, die XXIOUUL iSuropaerimien
wie die Frauen der Elnjeborfinen
täten be;.6er, bich/oTe Aujen lait einen Gclileier zu verhän^ent a^ißtatt
nach recht ü imd link& iilicice zu verbc'aleudcml
■-*/':
.J^J-'
ibm icann eich «einen ^ctoerz vorstellen. J)ie Tür ..ur atätte nelner
Sehnsucht bll«b Tex^uort. Mohn, eine .ato lle.erin. ui.i. rurctbaro
^•b ^ab aar eine Hilfe, su.i entführen und .ich uchncll trauen la.sen.
läein Preund ^ov«um einen pfiffi,«,, ,^, ,^,,, craubär^i^^en Griechen,
der .onu nich^. zu tun hatte, fü. i.eine.. Plnn. Er versprach, in drei
Ta^eu mit Aicha eini. zu sei., und meinen Willen durohau.etzen.
/xa beBti...tea Ta^e Ican. er .eli, an: "Sclmcll, schreiben Sie der lun^ea
Dan« einen Brief, aber für olle m^l, Hebor olme lTraae.^.ne.nun.1 Sic
6011 .ich ua .ech« Uhr in dem .ro«ae.. Ka.ten. in den ihr Vater .eine
BUder rerlädt. boreitaaltea. Ich werde .ie nit Hilfe xae-inor i'reundo
entiuuren. Keinoa wird ea auffallen. v,e.u, dieser üa.ten aua dexa Hau«
ctra^en rird. Schreiben Siel «.«chl Ai.fuv wartet .u. aer ^cke auf d«
Brief, •
•Aber der Vater? Der ecurefikliche Vater I"
i>er Qrieche lächelte ein olia)rai6cho» Lächeln. «0. Jtic-Bructy ist
um 3/4 6 zu einem meiner Freunde, einem reiche.! Griechen ^elada;. der
ihm eins seiner Bilder abicaufen wird.«
In aller .üle und üdl^keit schrieb ich meinen Brief. Ohnu Hmaen. surt
"I^y daxlinjl"
On 3/4 6 war alle, in neineii Icleinon Haus bereit: 31maen .tanden- in
höhen Vase^a und parfümierten die Luft, ^er Tiach wa.- reich ^edecXt. Zv-ei
Frauen hatte i<;h ia aller .:ile gemietet. Ich .elbat prangte in meinem
bcLten ütaiit.
Ich btaad bebend am Fen.ter. lo Minuten nach 6 TJlir näherte tich
a«inem Haus ein von eineia Euel ^^ezo^ener Äirren. auf deu ein ^jrouBor
Kat^tea 8chwanicte. Der Grieche trot. ete strahlend neü.>nher. Mi., tausend
Verbeu^un^-en lud «r den Kasten bei lair ab. Ich streckte i.oa eine na.;lc-
notc in die Ilana, wo da.s er nochfroher aufleuchtete,
Er verschwand. Ich bcllDÄa deu Kauten auf und hörte eine zärtliche
Flüutersti lae: "PrödÄricI Pröd^ricl"
Ich tjlnubte, Susis j-eliebte Stiaio au ericeuion.
Der Deci-.el sprang auf - Agathe stürzte in meine Arne und seufzte:
•l^r lovol»
Aichi hatte sich t-eirrt. Sie hatte den Brief der Aelte
eron zugesteckt.
<i
urun.te. ae. Kopf i„ „eine .culter ,J,, .,Ute ich a..- .u«ra .unioic-
**to..e.. Aber ich .H,te rAr: ^oU bin «in ö«na.«aanl^ - «nci indon ich
^1. auf .io stlx. .üaaa, ^i.terto icbf-Hun oiot du nein füra l.ebon,-
leb konnte i^ie l«i.;ht tUutchen. Sie liebte nich.
Vlkto. Hu^o »eint. ^owi«ae Jii.en .eiea .e.e^et. Mo «einige me.
exn. .olche ^ewaar:« .ein. Agathe v.ar aa..ft. a.itcr. oinnl.- und voll
tiefer iämi-finduiiß. ich wirde alüciclich luit ihr.
in die.e. Weit gelten .u. die niuaionen. A,ntUe hnt,.e die Ulu.ion .U:
Hebe und ich die Liebe der Illu.vion.
SU8i heiratete im nächsten Monat cinai der drei Offia.ere.
Auto i^rte Ueberöet7.ua^ von Ur..el Sil,« Jncoby,
#
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51
\.
I
Ursel Allen Jacoöy
x.erlin J)iW,87
J3achstr,2
■auf dem aaekenball.
Von
P.L H e r T i e r
In die halbdunlcle Ecke, auf die roten Plüschaessel haben sie «ieh
gesetzt. Verirren klingt der Lärm der tollen Menge, die unten, im
groseen Saal des Theaters den Maskenball feiert, zu ihnen.
Sie trägt eine spitzenbesetzte Maske ror dem Gesicht. Sie spricht
kein Wort. Ir, stolz in einem selbstentwrfenen, phantastischen
Kostüm, müht sich, die schöne Unbekannte zu erobern,
"Wir haben un» doch schon einmal gesehen," sagt er.
Sr wirft das auf gut Glück hin, unter m all die Fadheiten und
I
KoiBplimente, die ihm geläufig sind. Jetzt fleht er:
"Heben Sie doch ein klein wenig die Maske! Bitte, bitte. Eine
Sekunde. Ich möchte nur Ihre Augen sehen."
Sie schüttelt den i^opf . Ihre Stimme lässt sie noch immer nicht
hören. Er spricht weiter. Wie ein Schuljunge, der seine Aufgabe
aufsagt: "Ich möchte doch wissen, wer Sie sind. Ihre Augen könnten
alles sagen. Wollen Sie mir keinen Blick gönnen?" - "ich will ni»ht
^^ Ihr«n Namen, Ihre Stellung wiesen. Nur Ihre Schönheit - ihre Güte -
heben Sie ein wenig die Mask^"
'.§ Nein. Sie kann nicht das Seidenschild berühren, das ihre Angst
deckt, unter der ihre Schüchternheit siedet. Sie besucht heute zu«
ersten Mal solch einen Ball. Oh. sie ist nicht aus Neugier gekommen, '
oder aus Abenteuerlust. Der Ball findet zu Gunsten kleiner Blinder '
statt. - und ihre Cousine, Frau Duflande, ist Vorsitzende.
-BS ist nicht recht." hatte ihr die alte Dame gesagt, «sich s/ m
Schmerz und Einsamkeit zu rergraben. Dir fehlt/eine Aufmunterun/. Du
.Ollst auf dem Fest natürlich den Kopf nicht rerlieren - aber echau ^
dir die Kostüme an! Sie werden dir gefallen. Es kommen sehr i^tere.san.
f Menschen. Viele Künstler. Das wird eine Abwechslung sein. Sie wird
dich aus deiner Melancholie reissen.« /
We sie Jetzt bereut, gehorcht zu haben! Diese Fülle, diiser
dieses Lichtmeer maohen sie eehwindlif • und nun dies Abenteuer» Sie
ist sieh sq/rend« Ist sie noch sie seilest? Ist sie eine Ronanfigur?
Oh» sie passt nicht her, in diese Traumwelt, in das sinnloetorende Leben
das nur diese kurzen Stunden dauert«
**]fein« Ich will die lUtske nicht ahnebmen«"
Sie staunt selbst über diese klanglose Stimme« Sie lauseht ihrem
Wort nach, als ob ein anderer gesprochen hätte» Sie ist eine lebendige
Puppe, mit wunder Seele, Sie ist eo matt, aeh, so zerschlagenl wie
kann sie nur die Kraft aufbringen, den Worten dieses Mannes zuzuhörmm?
"Glauben Sie nicht, dass ich ein flüchtiges Abenteuer suche« leh
bin kein Don Juan««** Seine lässige zufriedene Miene widerspricht
diesem Schwur» Jsir lächelt« Das Lächeln rerstärkt sieh; es rerrät eine
gute Dosis Stolz» Bann sagt er, die Sttmme zittert leicht in gut ge-
•5»
spielter JBrregung: "Ich hasse Jede neuehelei« Vielleicht, weil ich lange
in freier Ifatur lebte« - Verzeihung/ Gestatten Sie, dass ich mich
Torstelle: femand Fireau«"
Sie scheint nicht zu hören^
"Ich war zweimal längere Zeit in Indochina« Reisen Sie gern^
gnädige Frau? Kennen Sie die Fracht der orientalisohen Haturf Ich
führte eine Gesellschaft nach Hui-Chua-Chaui«^"
Xr erzählt aus seinem Leben« Sie scheint abwesend. Doch ihre Haltur^
trügt, Sie hört: "Selten Hachticht aus Prankreich. Wahnsinnige Arbeit.
Zur Srholung: alte Zeitschriften und noch ältere Rkmane, die Torbei*
ziehende Reisende zurückli essen« Oder: die grossen ermüdenden Jagden«
In einem halben Jahr gehe ich zurücki-*
Sine Frage bedrückt ihr weibliches Herz; aber sie bleibt ihr in der
Kehle stecken. Endlich fasst sie Mut: "Sind Sie rerhei ratet?*
"Leider nicht«*
"Warum - leider?*
"Jine Gefährtin für die trüben Abende ohne Abendrot - eine Freundin,
eine Stütze nach den ermüdenden Schaffen Käa^pfen, eine Gesellschafterin
auf den langweiligen Spaziergängen. Oh, welch schöner, schöner TraumI
Sie werden Jetzt rerstehen, welche Lust es für mich ist, in diesem
Tei^el Jauohzelider Menschen zu weilen, und welches Glück, so - unge-
zwungen Tor Ihnen sprechen zu dürfen« Vor Ihnen, die ich garnicht
kenne«*
\
"Haben Sie denn niemals.,"
"Sie meinen: an eine Verbiadun« jedacht?" Br holt weit au8, um zu
zeicen, wie fern er jTihr war, "Die Frauen glauben, dass die Heirat nur
Ton deta abhängt, der das "entscheidende Wort" spricht. Aber diese
Zweifel, diese Unsicherheit, diese -Wenn und Aber"., Um diie Wahrheit
au gestehen: Ich habe imer Tiel Bedenken gehabt,- Aber wirklich,
wollen Sie nicht die Maske abnehmen? Ich nehme sonst nicht einmal die
Erinnerung an Ihre Augen mit in die Wildnis. - Doch, wollen wir uns
nicht ein bisschen zurückziehen? Ich sehe dort Jemand, dem ich nicht
gern begegnen möchte. Die Dame dort, mit dem blauen Reiher. Frau
Duflande. Komen Sie, ich erzähle Ihnen die Geschichte.,»
Sie zögert, sie erhebt sich. Sie erwartet die Xrzählung,
"Äine kurze, eigentlich unwichtige Sache," erklärt er. -Früher wude
ich oft bei ihr empfangen. Ich habe mich nicht sehr gut betragen. Sdt
meiner Rückkehr aus den Kolonien habe ich ihr noch kein« Besuch
gemacht, ich habe mich Ja ziemlich rernndert. Aber wenn sie mich dosh
erkennen sollte, finde ich schon Erklärungen, tot schuldigungen, Ver-
sprechungen, Aber wozu?? Ich bin Ja so glücklich mit Ihnen.."
Sie lehnen sich über die Brüstung der grossen Treppe, Sie blisken
in die buntbewegte Menge. Deutlicher klingt der Hythmische Läm des
Orchesters^
•Tronne," sagtet eine Stimme hinter ihnen, "ich ängstige mich schon
um dich,"
Bei diesem Hamen schrickt der Mann zusammen und wankt zurück.
XTonne erbleicht unter der Maske, deren Spitzenrorhan« sie plötzlich
aufschlägt: "Die Braut, die Sie Terlassen haben,«
"0, Terzeihen Sie, ich.,"
Sie wendet sich und rerschwindet in der fröhlichen Menge. Welches
dieser ausgelassenen Geschöpfe ahnt wohl, dass unter dem schwarzen
öpitzenTorhang ein Paar scngne Augen weinent
berechtigte üebersetzung Ton Ursel Illen Bacoby^
m^
%!.%•.*.•
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Junge Karotten geschn. 2 Pfd.-Oose 33 pfg
Junger Spinat 2 Pfd.-Dose 39
Junge Schnittbohnen 2 Pfd-Oose 44
Junge Brechbohnen
Leipziger Allerlei
Pfifferlinge ta
2 Pfd.-Dose 46
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2 Pfd.-Dose 88
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Pr«isinderuno*n vorb«hatt«nI
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hUiuei C. Balte A-(f., Uedin
Ti'le Worden bergsir. ^0
Gerhacdslr. 9
Flensburgersf r. 28 C9 Tfergar+en 9716
Bachs+r. 10
Borlln JJW^87
Stellvertreter dmm rortiero^
Von
Jltrre Billotey^
IcuilcÄ |Kb#Ad opructi^n wir Ton des^ berOhrslen vtctor Lo:«9r:t, der
30 Dft maieter r.ar und ^rst vor ein paar JtMt^a at erfi^
Der Sasa^ Loa^rat erpeakt l» Joäom cjlnis Onm^^ngii ^rlannruajont eln^
aal ernath^Jtorti-poliUöctier, dam -ieder namloser, fe^'Uf^rer .4rt^
Vor alleri alnd es dif Ictston, öle eimvt einfaxion^ wenn einer
**Tictoi XiOg^r^t" ö ,.t»
iHieU^lli üfireß wir nicht r.elter er&tamtg als r rf^iand Korr aji begannt
"Ick ' eii4i3 flnc feine Saclic von Lo^^rat.'^
»Jeücr kiumt etvrm von LOi^erat,* ^mtf^ortrte elnt^r. ^L'^lder n'^löt
<^t.'»T».-;
^r^i^Ul n^^rl* ercamirirtc ich 7!o .^üvl^ ""^^ai? i^ir ©l« d^orK^n V:ennan#
werden %l^ docU uiclit «unredan l^Äßen."
IftiÄcr ireunt. ,.t.^atiu r;»^««ti'tlg tle i^,lne FßU;;'r^ii:
•Vton Victor J-OiserrO. kß/in laan d^gont ^-^ p^^^ ^111. 1'?^^ k'^m $?^«ine
Rcmdluncen tso oder ©o beurteilen, r T?f*r ntoht» ^^'»rln^:f^r '^le rlÄ
vo rdl (in üt voller Kann Tan öch^ncr, hoher Intf^Ulcen«^ T^ooh r n ru^ü 11»
anrcchaeaj koinar v>^ar tcnl^jor etol:; darauf 1.. ^r. -^r vir.r die Beecuolden*
aelt, dl« StafaeHlielt In ?-röon -, ^le <^ö auch Toi cndf^ ^n koote l^aiEcl8tt
Lo^crsi^t M'j^ nieder o^nnuJlt Icfe vaiss nicht In «^IcKci'u K binett , sin
Unletcr emnnt^t^ ale er ^ln<"«k Abends HberrÄuiftlM l^ffe^e In öeinec^ HIro
fedtgetivlten uröe« Beli^ Forti:€>:en fiel Ib unten «^f ^i^r Tor^oh^elle
eln^ dft»» er elnlee ^kten »4tncl*©ca eelltf , s^le jedoch tixf de© Il»cU
•einen Vorsslmere hixttt llcjen laeeen«
Mgeret yOurrt^^tc c^ich ucn Fojf. m:jv:cnclii»l wrtr^^hrent uocti elnsial
olle Treppen tiinr4Af»«« Doch die *Jctrn ssuf^etc rr It'^.baal
Da cniaeckte der Einl;;.ier vor c'rr portlvrlo^f^ clnrn unlso regierten
Mann rlttllnu» auf clÄec; 3tubl Uöckon und rlt t rotier rtlger Ge»te eelae
tigmm ntt^ma« Victor Ixiiu^r t ^dnktf: drr Dlp^ner. T>er isolltc nicht©
bemerken»
Dleacr
Tcrt roter, rfilirrnd jener In der Krmtlae uoin ^bcnde•»en cinnaiia»
r nlclit acr richtige portlor, Kx^ war nur ^^cln 3tell«
Doch dida^r 3t#UTert reter v^ar «Im ™,™,rr^«™ »,«^v,.
Hchtiiikelt seiner JluaWifepolle.
•nallol- rief der Kinister ibn an.
^n be^u«,te .ich der .«rderolU H.,«har. den Kopf ein . eol^ ^
»»•ll/te, 25r feab Ja. wio .«knn^t, nicht v.el «uf aein ik.u^««r.«
i»..-«« .«itvort^to d.r at.iivartroten,ie H.«a..m |«r.. l«d«. .r die
Pfeif« «.,« dei. Mund «^. ^^ -^uea S 1 e oerm?-
1.i.b«r Preu^Ki." ^m L«,er.t ^ur *it^ort. »ich mi«. .31. «. .i«,
Cöfdl-l^Jitit bittöa." ar tr.it näher,
'"uö giiitB?»
"Sie na^^öen «dr oiu rOcet i«>l..n, dne ica obe« .uf d«.-. Ti«pU Heg«
£ela&£if-n habe,*
"Bia ich Ihr Dleaer»- fauchte der fa»d«rf den Klnlater an.
^otr. riich nicht. " «itworl.te- der e-nft «d hirU den i^u^hcr eine
Sar ama 3prr^ iiooh. Doch dönn beaum er eloh: '•ttaBögilohl loh
liai^e vci3procli#tt. Hier nufsup^^d^tin. Ich dnrf nicht fort„«
Itt plötftUcter Hrleuöutun^ fuUr er torti -:?« trii^^a.. -enn Sla nidh
ouiaat'e vortrctcal ^
"Soüito,* itliilgtö der Koiiuor aiioueliiä ein,
•«iiöcu sie Beeoheiaf io rechte der uiü-ra, '31- itrltundl^ea ojlch
aiaht eiaufc^l, w die Schnar zim Otffnco d^r Hr%u«tQr tat, TtUr^ r.ehen
3letl lÄia Ira^^ea Sie Ja Jed«a Bo»uch©r, as er «a äo ^pSier 3tu.id«
noch Villi. Dlf^ Fortgehenden hraucnen 31c» nicht ansuh/atent 39m »lad
^•■*^» ^1« Sie» alc ülch vcröpatet Uabea« Ver^taaoea?»
"Voilkocittea,'* nickte hoc^vidt. 3lr kSniiea aich auf t;lch ▼erl?>3eoa,*
»er otellvertroter dee {ort lere claß, lau « einen Mxttrt^ ztx erx^jjto,
f^^x er fort, da kllaif^elte ee ecnon« Per Minister zo nn «einer
Sounur« D^r BrlefirBi^er kan, acliOttelte Ihm die WxsA und fr/^te
cesiOtllchs ••öle »lad als^ der neae TortlorT«
•0 nr»lnt* ^atvortete a%r üinlaier in eelaesi gev'jhnlllolicei oeeohel»
denen Ton. '•Ich bin tmv uein Vertreter,"
♦'ÄMcr Kerll Du uohi:^lnst froh su sein, ml et^na «%i tua äu h^Oxenl
Und nun lete .tuoh nur vorObertse end,*» öj\;te der rirlefträtier TrretiUid-
afcwoil ufid Mbpfte Ihm auf die SchuXter^ •Hcut2»t?te Ist ^cYmer
Arbelt krU^ea.^
M war daajinls ebea ouoh actoa slao aoh^n^re Zeit. AJuer d#r Mial^ter
»er Brief tx%er wlak\;# ihin • alcHt OtoerMugt • rdt leidig a&u um
m }Lmk mch nlÄ Ocfeuri^^y dm& £tch%it;m% tortler^ -• der KlalB^tei'
I^©rvl04 Um In di« i:aiitla© -, ai^r lim eine Zl^^^rrm mhot. Ka ki^
die HelBa»*^ioh#lrau. dla einen »o^ben bcÄr^^tez. Beacn für j^öxeou frtiii
In A#r IiOge ai>i*ielXie and i^u lluraja Kli^era lortb<^t«t«^
l>0r < ij^te Steilveitixter de» Fortlerft ..^ ksa^ nlclit aurack. Er tri«
dl«j Ät<^u iioiaoii ual€m Ar». Xber coif der rf^^pe a^laotwin d» arlttea
und »Igelten Stock trat er eln«^ Lnndsismuip el« aledaran T^ .^ea, der
gBtmk0 Ä^ut« IrSb eimn BxUS mu d^v nel»ut (.©komen hfxtte^ i^a gtoi«
mi er;^lile«it Krm kann ^loli ToratcUen^ i le dl-^
roXU0t i^Äii&lckeltet ia dl© I&öfci« ^Oii,««^
alali aof«»
¥lolor L^i^erat ia aeiaer portl^rl^^e ^urde uarulUL^^ ^^r hiait© für
üimexi Jiimui üiac iäalaauag h«l etam. Senator s^na ^«ndeeöen ^^Ji^^enooi»
wmm^ Klae asaUIreiode, ciänaeada Ood#Uaet.aft sollte sloli dort Tei^eock»
»ein« Jn, tier S^iator i^nx sohoa aezvS^I Allüi a&tto t^^^rci:; d^^g aar,
ar^lfirllcli« umr mnis>iGr ishltel
•^v-o ma^j er treiben? fragte ölcli der fJo^aiUafce C^ytt^^ei^er^ "Irgend
ein i^chviaÄcr t^lid ©ioU ihu* da auf^eii^;a4,t tiribüU XoU Ilcvxh. LOi^cvsA^
Der Qöri eich eowsn^ bis a^icxt ^^de i^« l^ bleibt bis sor^ea d^u>ei9 «ean
loh iba Jet st nic^t « rlöse,* Baxv af hin onohte der 2&&h%ov k^ioL tat«^
krUltle auf« Victor Loa erat &a bolioi« Trots später ^tuMde brauobte
er sich nie belia llnl^itor »^idea «o lassen« J^uch iHut t*u&6tc er docL
Ml der Portlerloge baltfi^icbens J>n 5wa^ aal de^ flat& ue^ Tui^ffa ro
sola grosser Gast^ d<>2 bsvCbs^te Xial4»t^rl
XLs der ^Miator selae «itiioBe v^ lederne luadea butte uad lo^&lasaea
wollte« •• stallet da ersoVilea der er«^te« der wobre wteXXvortreter des
Tortit^TB. Za slchtXlch^^r ^A»t *arf er dlni Acten« die er isi M^t^
scUXexpte« za Boden, pf Xni«ste sieb vor deti »alater nuf und sobrle
8ilt crhobcaaer Faust: "Idlotl So \rbelte#t <U»? Sieb dir ml ale offeac
Tür aal Hier k^ma Ja Jeder berola&p<i£loren«« vreiia das der Slaldter
erfribrt« sltzea tvlr beide In d^r Tlatel Ab i^^lt dir« 111 cbt £.uut is; di
Fünf Elnulen elae Portierloge RütenT lUcbt elnsiaX das kami mia
TOÄ dir verloii^ea«*
Prrecbtigtc tjfbrröctzupg %i
;
IQttCS ttlll _ ., ^
bet noitoenbfgcn ^Itbeltsfrofte, fd^llcgltdj er.
htttgen.
©tc enölifc^c «Regierung ^at bcft^IofTcn, oHc «Bor-
fffllagc bcß (£nqnetcou8fd)uffcs übet bte Silbung
eine« nationalen 3:ruftcfi 5et SIcIC'
Srapf)enöefenf(!)often unocränbett bem
^orlament oIs ©cfc^esoorlögc gu unterbreiten.
, ^^TvT^^!?''''^^'''^^'^" ttvcif^ böbci in <2no»
uni) 9frhonsfaf)infc1t ber rf|inefif<^n iHegicning ro(rf).
!^*' r«. e'^^L?*^* 5t n e r ! <^ n n u n fi burd) m'ö«Ii<^.-
Ute* ©raßmö^te,
I?il( ^!! "*"^ «eölerutig erft tar^ eine mSg-
Ild^ft «nfeltlge «ncrfcnttuttji trebitfäjftiji tölrb.
9^UT eine frebitfä^lge «Regieru.ng f),öt in ber gcg«n.
ntrfit 1J!5
rocit<^ebcnbei ^ , ^, „^ uji i^
SBorten, ber iiL^'J^l^fJt/^^ 'J^iö,
b<r 2>entfci)en Stubentev^r« t*^^^"'
flifti^eit ift j»u btt (Sinfld^t flefommen?
^f^i groPeutfd^ ttitb oSIfift^ btk^ nli
Gleid^ flttb
u^b ^Q■g e« für We (?nt»t(frnfn<^ b-er ftutbenti^
©erbftocrüKtitumj nic^ gui ift, ©enn i^t bic fMo
3Warie Süf^firtfeffö erfle Iw&e
»efenntnlffe eimt ^ttljeftnja^riöeit
6eit gjiarie 33afl)firt)cfr bixtä) iijun onongmen
SBriefn>e<^fel ©ui) be anoupaflant cnt^cft«, fo bö§
ber oiel "•^irigcfd)tüQrmtc i!)t Icibcnfd)<iftli<i) ermibette
unb fie beftürmte. Rcf) ii)m ;\u offenbaren, ftcaf)lt i(ir
Sßame im Sid)t n>eiblid)er 3lnmut unb (^ciftcsfülle.
*!){efe reid)e unb fd)öne rufftfdK ^ürftin öentnie
»iIbi)Querin unb SUlolcrin, SDIeiftcrin einea bt'
iDunbernsmertcn öiiU, ocrbani) feltene ©uben mit
einem ebcnfo erftaunlid^en Cöenie bcs ^crgenft.
gcbn 3o.)re olt. Hebte Tic mit bem ^ingebcnbcn
Cigenflnn bes 5linbcs unb reifer ßeibenfdjaft. (Ss
mar ein großer cnglifdxr ^crr, ber ^erjog tJon
$ 0 m i 1 1 0 n, bt'r ii)r ^ra fo beiw^e, boft ftc brei
Söbre fpater bei einem ffiiebcrfeben in 9?ia8<t ju ben
folgcnben, biöbcr unD€röffcntIid)ten ©e-
ft ä n b n i f f e n bing^riffen rourbe. 2Bas biefe ßiefce
ibr bebeutete, gcftanb Re, als Re in ibrem Sotbeöjabr,
1884 — Re ftarb oierunb;<tran3igiäF)rig — ibr fpäter
berübmt gcmorbenes ^ot^^bud) burd)b lottert« unb
bie bem C^er^og von $>ainiIton gerribmeten 5(uf-
Ä<irf)nungen ?m ©eR<bt bcfam.
^^Iß 9l^mi mir in 3Mben fügte, bog er mit bem
ftcr^og oon !DamiIton gefprod)en ^ttt, befnm mein
Vcr^ einen 6toß, ben id) nxä:it oerftanb. ^ann, al*
fl<^ öuf bemfelben 5öeq bie ©ioia neben un» fegte
unb üon ibm pr;;nhlte, borte id) foum bin. 0! toa«
nriirbe id) borum fleben, feM biefe 3Borte ^^u boren J
5fl8 toir bann an bem englifdien Staufbouß oorbei*
famen, fabcn mir ibn. Gr blicftc micb an, oIs ©ollte
er fogen: „<IBoö iR bas für ein broüigcs fleince
SJlübd)en? ia^as es Wd) oQes einbiibeti' Un-b bnbei
fab er fo fpöttifd) brein. (5r botte fd)on recbt. 3dj
mar fcbr brolliq in meinem 6eibenflcibcben, ein'jd;
rafberlid)! 3d) fnb ibn nid)t on. ^ber icbesmnl,
©enn td) tbn traf, bcfom mein $erft in ber ^ruR
einen fo heftigen Sto^, bnfi mir fd)[erf)t mürbe. Z^
iDeif3 nid)t ob einer bns fennt. «Über id) babe 9IngR, J
baß mein .^cr,^ fo [nnt \<f)lan\. baß mön es bort *
,»9Benn ber liebe ©ott mid) erbält, meine Stimme
DfrRörft unb rond)fcn läßt, roerbe id) ben Jriumpl)
haben, nod: bem \d> led),ve. ^anii merbe id) bie ^e-
friebigung gertinnen, berübmt, befonnt, bemunbert
8u fein unb merbc ben fjoben fönnen, ben i<b liebe.*
„9luf öer ^übne fteben. tmifenb ÜJlenfd^n oor
fd), bl'C mit £>er,^riopfen ben 91ugenbli(f "rmartcn,
in bem bn m Rngcn vxnfängftl fta roiffen, ba^ ein
Srn fceincr (^timme Re nllc Mr au ^üßcn mirfM Sie
flolä anblicEcn (i<b fnnn allesi) — bas iR mein
Sraum, meine ßiebc, mein (TlüdP, meine Sebnfudjt!
Unb bonn mitb »u aH ben onberen ber ^erjog oon
^milton treten unb ^iii ».tit mu bie anberen m
ffüßen ftür^n. 3lber et mvb nid)t fo empfoinoen
merben mit bie anbern. Öicbcrl (3>u mirR in meinem
©lan^ crftrüblen, ba mirft mid) lieben. 2>u tD»rR
bic «Berebrung fe^n, Me man mir treiben roiib unb
-- es tft [a mafir, bir fommt nur foI<be J^rau j»u, mie
iäl Re ^u fein umnf<be.*
/.Sd) bin ebrenbaft, unb nie roirb ein anberet
aiJßcr meinem aJlann mi* Kiffen. 3cb fann mid)
rübmen, mefTen \id) oiele fleine 9Jläbd)cn oon iw'oli
bis oiera-cbn 3obren nld)t rühmen fSnnen, norfi nie
gefußt morben ^u fein ober es (tctan ^u bnben. ^Min
roenn er ein junges iainibd)€n auf bem börlften ©ipfcl,
ben eine ^tau crreid)en !onn, Tieht bas ibn anc-n
fett fetner 5^inbbeit liebt unb rein geblieben ift,
mtrb er erftonnt fein. (£r roirb mid) um jeben *Picis
boben n»aen unt) aus Stol;^ b^irateTi."
„anein «Blut ift in -Hufrubr, ic^ bin gan,^ bletcb
unb man<bmal ftci^jt mir bog «Blut ju '5?opf, ba^
meine ©angen brennen, mein i)e-j\ raR, id) n:d)t
fttURijen fann, bie Srdnen mid) crRiden. 3cb bemübc
mid), Re ^urücf^ubalten unu babci bin i^ noi; un«
olücflifber. 91U bas mintert meine ©ef'»^beit,
ft^umcbt m>einen (Tbarafter, macbt ...id) Tuhbrn unb
im^^bulbig. «TOenn biefe ^i^e über mid) 'ummt,
brennen meine 3Bangcn xU ^eucr. fficnn bie «Rabe
^urüdfommt, werben Re aber aitd) md)t frifdj unb
roftg. 3d) babe fogar ein bißdjen 5^opffd)mer^eu,
wenn mein Äopf fo gebrount bot'
^3c^ lernte meine ^lufgaben: ba fommt bic fleine
öebcr, meine englifd)e Ccbrerin, unb fagt: „2Biffen
Sie b(t% ber $>er^og rxon £>amirton bie 5Seri\ogin 9)t
beirütet?' 3d) bo-b bös Sud) oors (S>e^d)t, benn id)
tmnrbe wt toie J^euet. 3d) fpürte, trle Rd) mir ein
fpl^e« aweffer in bie g^niR bobrte. 3d) begomi h
beftig ^u wittern, boß id) ba^ "Pud) fnum mebr boftcn
fonnte. 3d) b<itte ^urd)t, mid> ftu nerntten. «Jlber
bos Jud) rettete mid). 3d) tat einige «Minuten, «t:«
ob i(^ toeiterlcrntc, um micb a« berubigen. 3d)
f^gte meine 9[ufgoben mit twr Bittern atemlofer
(Stimme.*
anfangen, ge^nmol fprang id) oom 5tlat)ier auj
©alfon. 9Jiein ©ottl toeld^ guftonbl"'
(Srfte berec^tlfltf Uefterf eoung auf brmj
aöfifc^en t)on Uifel eilen dacob^.
„Seit bem entfe^Iid)cn ^Tugenblid, in bem man
mit bas J^trd)tbare gcfogt h<xt bin Id) immer außer
9item, ois ob id) eine Stunbe gerannt mSre, unb ba%
©efflbi mttd)t mein fy^r^ frmf imb fd)n)ad). '^dj
fpfette mic ton Älotner. «Aber mitten in ber ^uge
mürben treine Ringer fd)wad) unb id) fnnf im St^bi
jurutf. J<b fing mirber on — Wefelbe ©erd7i<'.)tfl
aRmbefters fünf iminuteii probierte id), mcb^^r .^n-
f
iBon Heinz LIepmann.
^s legte Äimo, baa id) [cA), mor bas ,
9?ero '•^orf; nun fud^e i<^ in ben engen,
©äffen 3lntroeq>cns bos i^-inio ^9Intn>erpi{
finbe es — fd)on iR es «Ra^t — IjiTiter '^
fpenftifcb finftcren 3:ormeg. «Das «Rojir;
2BoIfenfrai^er unb trieft oon ©oDb, '
^rominena. 6ed)staufatibac^t^nnbcrt ^
oon elf U5r morgens bis ein Ubr m
fecbstaufenbacb^f)Uln!bert ßeberfcffeln, «Pj
biriigiert fein 3Q^-0t^fter rm f
SJlavtn •— , nun bin id), in biefe» l\
2:oru>eg burd)gegangcn, in beffen^inl
riffe jtPder a)Icnffben fteben.
eineim Uinfd)lQgetucb freif^t pl
Stine ber ©aR'enmid^t Eintet
3d) gtrble i^r jrnei ^ranf, bas
Pfennig, unb gid^e bannx über
&of. 3tb fornme in einen oe
mebreren «Rängen. <J>er 5ilm
gönnen. a>as ^Ebbunfel niarf)t
ber mcniigen ^efmf)er nodj
tragen «0?ü|v?n, feine Ärogcn
meldKn unb oerlegenen ©e«^.
ffiattonen, — bie freuen Rfeen, o}||t)rr
bie einanbcr anmeincn, unb fpredii "
unb ungeniert über bie «Ränge bi
mit jener UnorbentIid)?eit urib ji.,
bie ben großen RnniidK'-n od)arm
^iribciterin au5.niad>cn. 3bre bi
Stim-men, boIHangen «Blicfe, bie« l
bolben 5Vmegungen ber ^Irme un
Hegenbe «Blufen urM entblößen.
6<bließen b<>r longmimprigen Cibi
febe id), unb nun roirb es bunfe-I
ein {uiKtea «IRäi^^n. Sie beißt
am ber nnberen Seite oon ibr ^h
mie es bitnfel ift, mancbmdf bafblö
(?in «Kann mit einer «Dh'ii^e fi
Äfanicr oor ber ^übne, unb 'nur
rüdjtigRe ^ilm ber «TJadjf,
in vielen ßänbern ber «Ißelt oerfe
^fäblige biplomatlfdie ^ftl
bot, un'b ber nun ausRirbt unb .. „ -
[eben iR in bem 5^ino „«[r<t
bimb bm ^crtorg burd), br^i ^rrppen
•I>CT ^ilm iR ein muten bes $>nf
gegen ^euü^lan^b, tmrrbe t>on b^i
I
f
Ursel Ellen Jacoby
Berlin NW»ö7
Bachstr,2
Ber Ruhmeswefi;,
Von
Idouard Bouraet«
Hätte Lunel an jenem Tag nicht bei .: Rennen verloren, so wäre
höchstwahrscheinlich nichts von dem geschehen, was dieser Geschichte
ihren Inhalt gibt und Jean Cavaillons Schicksal so gründlich
wandelte,^»
Doch Tatsache ist: Lunel ging zum Hennen, verlor sein Geld und
kam grimmiger Laune in die Regence, wo er sich jeden Abend mit
Gavaillon, Annot und Huc zusammenfand.
Diese vier waren nach gemeinsamer Studienzeit aus Aix nach Paris
gekommen, um ihr Glück zu finden. Gavaillon war Dichter, Annot
Advokat luid Huc künstlerischer Photograph,
Unstreitbar das Haupt der Gesellschaft war Luiiel, der Journalist,
in Wahrheit war seine Tätigkeit nicht geregelt; er war bei keinem
Blatt angestellt, sein Künstlerstolz una eine gewisse angeborene
I'aulheit hielten ihn hiervon ab. Doch mittun in der Nacht, zur Stunde,
in der die Zeitungen entstehen, v3rschien er in den Redaktionen, Dort
war er mit vielen gut Fx^eund, L'an empfing ihn mit grossem Hallo,
denn wenn er auch nicht selbst arbeitete, so war sein Kopf nicht
ohne Gedankenfülle, aus der er den anderen freigebig spendete.
Vor allem verstand er auf besondere Manier zu flunkern. Mit Aus-
nahme des Spiels war seine grösste Leidenschaft, seine lieben Näch-
sten an der Nase herumzuführen. Er fädelte seine "Spiele" frühzei-
tig ein, führte sie voller Geduld, ängstlich besorgt,.,, und ent-
wickelte eine Tüchtigkeit, die Ihn, auf andere Ziele gerichtet,
zweifellos reich und berühmt gemacht liätte. Doch seine Neigungen
waren anspruchslos und begnügten sich mit ihrem geheimen Ruhm.
So war ihm der berühmte Streich gelungen, in einer kleinen Stadt
Mittelfrankreichs den Bürgermf3 ister, seinen Präfeiten, den Pfarrer
mit dem ganzen öffentlichen Zubehör in Amtsstaat zu werfen und
zur Denkmalseinweihung eines eingeborenen Philosophen aufzurühren,
¥
z
\f
eines unbekannten und vergessenen Toten, den Lunel bis auf seine
Existenz erfunden hatte»
Nicht alle Tage fand er Gelegenheit, sich in so weitem Ausmass
zu betätigen; viel öfter musste er sich begnügen, das Opfer seiner
Streiche aus seiner nächsten Umgebung zu wählen.
Unter diesen war Jean Cavaillon ein wertvolles Individuum, Der
Dichter hatte ein argloses Geiiüte, er besass die unerlässlichen
Eigenschaften, die bo ein schwarzes Schaf stengpeln: Kritiklosigkeit,
Selbstbewu^stsein und vor allem ein miss vergnügt es Herz..., denn das
ist klar: solch Spass ist nur gelungen, wenn das Opfer ihn watend
aufnimmt. Man konnte schon nicht mehr zählen, wie oft Lunel ihn
zum Gaudium der beiden anderen hineingelegt hatte. Immer war ein
Bruch das Ende; Cavaillon orschien einige Tage nicht zum Poker.
Dann ging Lunel zu ihm, entschuldigte sich und zog den 5'reund wieder
m den kleinen Kreis..,, bis ihn der Gedanke zu einem neuen Streich
packte»
Doch als er an je^em Abend die Regence betrat, stand sein Sinn
nicht nach Scherzen. Sr hatte Dringenderes zu tun: das Geld, das er
beim Rennen verloren hatte, musste bei Poker zurückgewonnen weraenl
Unglücklicherv;eise hatte Cavaillon - im letzten Augenblick von seiner
Muse ergriffen - abo:esagt, und man konnte nicht Poker spielen. Lunel
war tief unglücklich und ceine friedlichen Vornahmen verrauchten.
Dieser Dichterling lebte zu gut nach seinem Gefallen, er verdiente
eine Lehrel Und während Annot und Huc e m Kartenspiel begannen,
versank Lunel, die Stirn in den Händen vergraben, in Gedanken.
Nach einer Viertelstunde tiob er den Kopf. "Weiss einer von euch,
v^ Cavaillon sein Stück hingegeben hat?** fragte er.
"Sein Stück?"
"Ja, dies prachtvolle neu-klassische Drama, das keiner haben
wollte! Welchem Theater hat er es aji-eboten?**
"Dem Vaufltevllle, " sagte Annot,
"Und dem Renaissancetheater, " fügte Huc hinzu.
"Best Lmmt?**
" *^ bestätigten es. Huc hatte den Dichter begleitet, als er
¥
seine Manuskripte im Sektetariat der Theater abgab,
-^
Lunel ziindete Xeine Zigarette an. Sein Auge loderte; ein
unbegreifliches Lächeln erhellte seine Züge; seine schlechte
Laune hatte ihn sichtlich verlassen. Huc puffte Annot: "Ich glaube
Cavaillon wird was einnehmen müssenl'' flüsterte er.
Lunel sann noch einige Minuten, dann sagte er: "Kennt ihr
jemand in einem der Theater?"
"Ich kenne flüchtig den Sektetär vom Vaudeville, Ich bat ihn
einmal um Freiplätze," sagte Huc,
"Schön, Das genügt. Kommt beide miti" und er erhob sich,
"Wohin?" fragte Huc*
"Ins Vaudeville," erwiaerte Lunel,
Darauf gabs nichts zu erwidern, Sie folgten ihm.
Am nächsten Morgen fand Cavaillon unter seiner Post einen
Brief vom Vaudeville-Theater, in dem der Direktor dieses Hauses
ihm mitteilte, dass er nach neuer Prüfung des Dramas beschlossen
hätte, es unverzüglich aufzuführen. Er bat deshalb den Dichter,
sich nächsten Mittwoch Punkt zwei Uhr im Theater zur Leseprobe
der Schauspieler einzufinden.
Der Brief war am Abend vorher von Lunel auf ein Blatt gesetzt,
dessen Kopf den Theaternamen trug, Huc hatte es im Büro des
Sekretärs geschickt an sich gebracht, während jener sich ander-
weitig beschäftigte,
Cavaillon 1;>ertraute glühend seinem Genie und der Bestimmung
seines Schicksals, So kam ihm garnicht der Gedanke, den Brief
anzuzweifeln. Wenn er sich über etwas wunderte, so war es dar-
über, dass er hierauf so lange hatte warten müssenl
Als er abends glücksgeschwellt in die R^gence kam, versenkten
sich Lunel, Huc und Annot, obgleich sie vor Ungeduld platzten, in
ihre Zeitungen und boten ihren Abendgruss obenhin. Er setzte sich,
bestellte ein Bier, wartete einige Minuten und schoss dann, da
die anderen in ihrer Lektüre fortfuhren und seine Gegenwart nicht
r
i>
zu bemerken schienen, heraus: 'Eine NeuigkeitI Mein Stück wird
aufgeführt!"
Die Freunde entschlossen sich, den Kopf zu heben,
"Dein Stück?"
"Glaubst du!"
"Wie ist das möglichl"
"Wofür halst du uns?"
Ohne ein Wort zu sagen, zog er den Brief aus der Tasche und warf
ihn nachlässig auf den Tisch.
Das VAirde das reinste Konzert! Man umringte ihn, beglückwünschte
ihn und schlug ihm auf die Schulter!
"Ich hoffe doch," sagte Lunel, "du lädst uns zur Leseprobe ein."
"Natürlich," fü;^ Annot hinzu,
"Darüber ist garnicht zu reden," steigerte Huc,
Carailion trank sein Bier, liess sich INMGIta, Zeit und murmelte dann:
"Ich weiss noch garnicht, ob die Leseprobe stattfinden wird."
"Schöpft er Verdacht?" überlegte Lunel. -Das wäre das erste Mal •
*A • • •
"Warum denn nicht?"
"Ich weiss noch nicht, ob ich einwilligen werde."
"Hanu? Warum nicht?"
"Weil noch ein anderes Angebot vorliegt."
Die drei starrten sich an. "Macht er sich ausnahmsweise einmal
über uns lustig?" fragten sie sich.
"Darf man erfahren, wer dir noch ein Angebot gemacht hat?" fragte
Lunel.
"Der Dirketor des Renaissance-Theaters."
Lunel begann zu verzagen. Er zwang sich zu einem Lachen und zuckte
die Achseln: "Oeh! Schwindler!"
"Nein, nein, das ist voller Brnst," beharrte der andere,
0 ja, es war voller Bmst. Als Cavaillon die Berufung zum Vaude-
viUe bWca«. war ihm eingefallen, dass er kein Manuskript mehr besass,
und dass das Einfachste wäre, sich das Manuskr.pt zurückzuholen, das '
er vor einem halben Jahr dem Renaissance-Theater ohne Erfolg gegeben
hatte. Kr begab sich dorthin und liess sich dem Dirketor melden Der -
i. Glauben es mit einem drängenden Autor zu tun zu haben - liess ihn
'1*
erst einmal zwei Stunden warten, voller Hoffnung, ihn so zu ermüden.
Da der Dichter nicht gehen wollte, liess er ihn eintreten und nahm
sich vor, ihn schleunigst loszuwerdenl
Doch dieser Direktor war keine Ausnahme unter seinen Kollegen: als
er begriff, dass Cavaillon nicht wegen seines Stückes drängte, son-
dern es im Gegenteil zurückforderte, wurde er unruhig, Uenn ein un-
bekannter Dichter woanders gespielt werden soll, hört er auf, eine
Hüll zu sein. Wenn dieser zufällig Talent besassl Da dieser Typ Ton
Natur unsicher und im Vertrauen zu seinem Urteil schwankend war, las
er kein Werk, das ihm an^^eboten wurde. Da or doch etwas aufführen
musste, spielte er nur Stücke von Autoren, deren Ruf befestigt war.
Doch diese bereiteten ihm seit einiger Zeit viel Verdruss und er
erkannte dunkel die Notwendigkeit, seinen Autorenbestand einmal zu
verjüngen. Die ruhige Sicherheit, mit der Cavaillon an sein Talent
zu glauben schien, seine ganze südfranzösische Ausdauer, der Eigen-
sinn,den er auf die Rückforderung seines Mauskriptes setzte, hatten
den Dirketor bald überzeugt, dass er da so einen seltenen Vogel, einen
vielversprechenden Menschen vor sich hatte, den er nicht entwischen
lassen durfte.
Er erklärte Cavaillon überzeugend, dass für ihn garnicht in Präge
käme, sein Stück zurückzunehmen, denn dessen Platz wäre nicht im
Renebsance-Theater, sondern im Vaudeville. Es genügt nicht: aufge-
führt zu werden! Man muss darauf halten: wie und von wem. In diesem
Hinblick wäre kein Theater mit dem seinigen zu vergleichen, nur dort
fände er die glänzende Ausstattung, die..., das..., welche..., usw. usw.
Cavaillon verliess ihn erschüttert, i^r versprach, sich die Sache zu
überlegen und Antwort zu geben^
Es gab keinen hartnäckigeren Menschen als Lunel. Er hatte Cavaillon
"laufen" lassen wollen, zur Strafe, dass er am Vorabend nicht zum
üblichen Poker gekommen war; doch als die Dinge sich wandten und seine
List, weit davon entfernt, zu verlieren, sogar an Gewinn wuchs,
wandte er seine Waffen. Als erfindungsreicher Mann, den hinzutretende
Ereignisse nie aus dem Gleichgewicht brachten, hatte er sofort einen
/
p
neuen Schlachtplan bereit. Um die Angelegenheit zu erleichtern,
eröffnete er erst einmal dem Dichter das wahre Herkoimnen des
Briefes. Wutentbrannt erklärte der. dass er dieaea Scher, abscheulxch
fände! Er wollte sofort gehen. Huc und Annot hielten ihn fest. Man
beruhigte xhn. Lunel Hess ihn alle Auav.ege sehen, dxo roan xn sexner
Lage nehinen könnte -. nur unter der Bedingung, dass er ihm frexe Hand
liesse und ihm vor ?lleiu blind gehorchte. Das war nicht leicht Einzu-
nehmen. CaTaillon lag noch die Briefgeschichte im Magen. Jr weigerte
sich zu einem Vertrag und Lunel rausste seine ganze Beredt^amkeit
aufbieten - die die anderen mit ihren ^Jrmalinungen unterstützten -,
bis ihm das Versprechen abgenommen uar, sich ruhig zu verhalten. Als
dieser ^:rfolg erreicht war, fragte Lunel: "Wieveil Manuskripte sind
von dem Stück draussen?"
"Zwei," antv.ortete Cavaillon. "Eins i.. Vaudeville , das andere
im Renaissance-Theater."
"Gut. Du gehst jetzt sofort zum Renaissance-Theater zurück und
sagst dem Direktor, du bedauerst, nicVit auf seine Vorschläge
eingehen zu können, und forderst dein Manaskript zurück. Ich nehme
das Vaudeville auf michl"
Dies Programm schien Cavaillon nicht zu passen,
"Immerhin,,," begann er,
"WasT"
"Wenn mir aas Renaissance-Theater anbietet, mein Stück aufzuführen,,
warum soll ich das nicht annehmen?"
Lunel blickte ihn mitleidig an,
"Klndchenl Kannst du dir nicht vorstellen, dass der Diiktor sich
die nächsten vierundzv/anzig Stunden über die Absichten seines Ko legen
informiert und dabei erfahren wird, aass der nichts weiss ausser
deinem Namen..,, und dich als Betrüger ansehen wirdl"
"Vielleicht hat er dann mein Stück schon ßelQQenl'*
"Das muss doch eben unbedingt yerhindert werdenl* schrie Lunel.
"Warum?"
"Unglücklicher! wenn er es liest, sieht er doch, dass es nichts
wert ist,.., und alles ist verloren! II"
Dies Wort begriffen alle.
'p
"Wenn du so libor mein Stück denkst,* erboste sich Cavaillon, "ists
besser, du kümmerst dicTri nicht darum,"
Huc und Annot mussten wieder einmal daaüschenf ahren und beruhigen.
Dann zog Lunel die Uhr. "Keine Minute ist zu verlierenl" sagte er.
Und er zog CaTaillon fort. Den beiden anderen gab er Zeichen, zu folgen
Draussen rief er eine Taxe heran, liess die drei einsteigen und gab
die Adresse des Renaissance -Theaters an,
"Ihr habt darauf zu achten, dass er nicht vor dem Dirketor ent-
wischt I" sagte er zu Huc und Annot, "Und vor allem: bringt das Manus-
kript! Das ist die Hauptsachel Treffpunkt hier um 10 ührl "
Er hielt eine andere Taxe an und liess sich zum Vaudeville bringen.
Der Direktor empfange nur auf Verabredung, erklärte der Boy, ohne sich
stören zu lassen,
"Sagen Sie, ich bin der Sekretär von Herrn Cavaillon," befahl
Lunel. ^er Boy zögerte, doch beeindruckte ihn der sichere Ton, in
dem die Erkläruaß- gegeben wurde; er erhob sich schliesslich und ging
zum Direktor,
"Cavaillon?" überlegte der, "Wer ist das?" Er kramte in seinem
Gedächtnis, doch fand nichts. "Auf alle Fälle," schloss er, "Ists
einer, der einen Sekretär hat,"
"Führen Sie ihn herein, ' sagtr er zum Boy,
Lunel v/urde hinein^eleitet . ^r bringe, erklärte er, die Ent-
schuldigungen des Herrn Cavaillon, der zu beschäftigt sei, um selbst
kommen zu können,
"Das muss ein Politiker sein," dachte sich aer Direktor,
Er käme übrigens selten nach Paris, fuhr Lunel fort, da er
dazu keine Zeit hätte. Der Direktor lauschte mit aufmerksamer Miene,
"Ein gMXÄÄX hoher Beamter vielmehr," verbesserte er sich. "Sicher
irgend ein Vorsteher."
"Er hat nun einen seiner Sekretäre beauftragt," schmetterte
Lunel, "ihn zu vertreten,"
"Er hat also mehrere," dachte der Dirketor mehr und mehr beeindruckt,
"Worum handelt es sich denn?" fragte er verbindlich.
Lunel erklärte, dass Herr Cavaillon, der in seinen Mucsestuiden
der Muse huldige, ein Stück gei^chrieben ELSOe und es mehreren
¥
8
Direktoren gesandt hätte, darunter auch dem VaudevUls.
•Warum weiss ich nichts davon?" regte sich der auf.
Lunel lächelte. Cavaillon hätte darauf (.^ehalten, sein Werk wie
das eines einfachen Kollegen beurteilt zu bekommen. So hätte er
es ohne Anmerkung geschickt, nur mit Name und Adresse am Schluss.
"Das ist bestimmt eine grosse Persönlichkeit," schv/ur der
Dirketor und verdoppelte sein :Entgegenkommen.
"Seit der Sinreichung sind Monate vergangen," sagte Lunel weiter,
"und Herr Cavaillon war mit anderen Dingen beschäftigt. Er hat nicht
mehr an das Stück gedacht, bis ihm eines Tages ein Dirkstor mitteilte,
er habe das Stück mit Begeisterung gelesen und wolle es nun auf-
führen. "
■Wer ist das?" forschte der Direktor,
Lunel bat um Verzeihung: die Sache wäre noch nicht offiziell.
UTid sein Auftrag von Herrn Cavaillon enthielte nichts, v/as ihm
erlaubte, seinem Gegenüber den Namen des Herrn Kollegen zu nennen.
Er käme nur, das Manuskript einzufordern, das noch in seinen Händen
sei.
Der Dirkötor wurde nachdenklich. Zweifellos gehörte dieser
Cavaillon, der mehrere Sekretäre in Diensten, dr?ingende Geschäfte
in der -^rovinz..., einen Fuss in Paris hatte, zu jener Art von
begnadeten Amateuren, den kostbaren Ausnahmen, die besonders jene
Direktoren lieben, deren Saison nicbt gerade zufriedenstellend aus-
fiel und die nun mühsam besorgt sind, ihren Geldbeutel aufzufüllen.
Dem Vaudeville war es schlecht gegangen, der Geldbeutel war noch
längst nicht straff, und ein Zuschuss gerade willkoramenl Nun kaia
er zu spät: ein anderer hatte schon die Pfiffigkeit besessen, sich
diesen Tausendkerl einzufangen, '.Var es aber wirklich zu spät, dies
Geschäft zu gewinnen? - Auf alle Fälle v/ar ein VersucV^fatsam.
"Vor allem," sagte er sich, "Zeit gewinnen! •
"Gut, Mein Herr," sagte er zu Lunel, "ich v/erde das Manuskript
heraussuchen. Kommen Sie in zwei oder drei Tagen wisder, ich gebe ös
Ihnen dann."
Das war nicht nach Lunels Willen.
"Verzeihen Sie meine Hartnäckigkeit," sagte er, "a\ier Herr
Cavaillon hat mir befohlen, ihm das Manuskript heute abend zu
für
bringen. Er braucht es, uiV^e Proben, die unverzüglich beginnen
sollen, Vervielfältigungen machen zu lassen."
"Dann suchen Sie ee selbst," lachte der Dirketor. Er djcchte:
"Bs ist eben nichts zu machen; das ist verfehlt!" und er öffnete
den Schrank, in dem ein Stoss Manuskripte unter dicker Staubdecke
lagen. Das Glück half Lunel. In v/eniger als zehn Minuten hielt er
Cavaillons Manuskript m Händen. Der Dirketor durchmass den Raum
kreuz und quer. Als Lunel sich zum Abschied verbeugte, sagte er:
"Noch ein \7ortI Wollen Sie Herrn Cavaillon etwas ausrichten?"
"Gern," antv.ortete Lunel,
"Sagen Sie ihm: in ganz Paris gibt es kein Theater - verstehen
Sie: kein einziges - das in der Lage ist, ein wertvolles Stück
so aufzuführen, wie wir hier. Herr Cavaillon soll sichs aberlegenl
Wenn er gut geipielt werden will, muss er sein Stück dem Vaudeville
und keinem anderen Theater gebenl Vena er sich eines Besseren
besinnt, so il er es mich wissen lassen. Ich stehe zu seiner Verfügung."
»Ihre Bestellung wird noch heute abend ausgerichtet," versicherte
Lunel ruhig.
Dann verabschiedete er sich und ging.
Um zehn Uhr fanden sich .ie Freunde in der Regence versammelt.
Cavaillon hatte einige Mühe gehabt, das zweite Manuskr.pt heraus-
zukriegen. Als er de., »irektor des Renaussance-Theaters mitteilte.
dass er zu seinem grössten Bedauern seinen Vorschlag nicht annehmen
könnte, war aer sehr erschüttert gevvesen und hatte erklärt, er
iriirde seinen Eigensinn noch bedauern, Kr könnte nicht begreifen, wie
ein Autor te einer Wahl zwischen ihm und einem xbeliebi,jen Kollegen
nicht erkenne, dass sein offener Vorteil bei ihm läge. Der Dichter
hätte Sich gern unterkriegen lassen. Doch Huc und Annot wachten, Sie
erklärten aeu Dirketor beleidigt, ihr Freund hielte sein gegebenes
Wortl Und so zogen sie denn alle drei mit dem wertvollen Heft
davon.
"Bravol" rief Lunel und steckt es ein. "Weisst au genau, dass
10
¥
es keins mehr gibt?"
"Es gab immer nur diese beiden, •• antwortete Cavaillon.
"Ausser uns kennt niemand das Stück?*
"Niemand»*
"Schön. Nichts steht nun mehr der Meinung im Weg: dies ist ein
Meisterverkl I "
Er rief den Kellner und bestellte: "Was zum schreibenl"
Am nachtaten Tag erschien folgende Neuigkeit in der Theaterrubrik
mehrerer Leitungen:
"Unbekannt, noch nie veröffentlicht sein und zwei Direktoren der
Hauptbühnen von Paris im Streit um das erste Stück - jaf das ist ein
beneidenswertes und seltenes Los fiir einen Dramatikerl Jedoch so
liegt die Sache bei Herrn Jean Cavaillon, den gestern noch
unbekannten, heute berühmten Dichter, dessen Drama "Mann und Weib"
nach Meinung der Eingeweihten grosses Aufsehen erregen wird^"
Cavaillon hatte sein Stück ganz einfach *• Isabella" nach der
Hauptheld in genannt; Lunel verwarf diesen armseligen aid lächerlichen
Titel. Er ersetzte ihn durch den viel klangvolleren: "Kann und Weib."
Am übernächsten Tag veröffentlichten aie Blätter ein Photo
Cavaillons mit folgender Note: "Herr Jean Cavaillon, der glückliche
Autor von "Mann und Weib", um dessen Manuskriptjt sich mehrere
Theater, darunter das Renaissajice und Vaudeville reissen."
Die Photographie war ein Werk Hucs. Es ähnelte Cavaillon in
Wirklichkeit recht wenig,
"Ich will eine Verbesserung/ hatte Lunel bestimmt, "gleichgilt ig,
ob man ihn wiedererkennt,"
Am dritten Tag kam der Dichter strahlend in die Regence: zu
Hau^ hatte man ihm ausgerichtet, dass zwei Reporter bei ihm gewesen
waren, um ihn zu inter^^iewen,
"Ich verbiete dir, dich vor v.em es auch sein mag, sehen zu
lassen!" sage Lunel sofort. "Zur Sicherheit ziehst du zu rair,"
11
"Aber,..'» wehrte Cavaillon.
•Willst du "berühmt werden oder nicht?"
"Ja, natürlich!"
*'J^un.», zum Ruhm führen zwei V/ege: erstens die Heugier des
Publikums, zweitens die Befriedigung dieser Neugier."
Und Lunel verfaüste sofort einen jÄheuen Bericht für die Zeitungen,
in welchem stand, dass Herr J.Cavalllon, der Autor des schon
berühmten Dramas "Mann und Weib", zurückgezogen in der Provence lebte,
keinen sähe, '*nur die GeselLchaft seiner Muse und seiner nunae" dulde.
Am selben Abend bat der Besitzer einer Hundefarm den Dichter um
die i^rlaubnis, seinen Kamen in die Kundenliste zu setzen , die er
dem Publikum vorlegte.
"Es fängt schon an," frohlockte Lunel und rieb sich aie Hände.
Kr sah den Augenblick gekommen, in dem er seinen grossen Schlag tun
könnte.
Dies war e^n^Üffener Brief an den Minister der schönen Künste",
in dem seine Aufmerksamkeit auf den Nachteil gevaesen vAirde, den
der Ruf der dramatischen Kuast Frankreichs erleiden würde, wenn ein
Stück im Werte una der Wichtigkeit von "Mann und Weib" v/oanders als
auf der Nat lonalbühne des Theätre Francais aufgeführt v/ürde. Dem
Minister gebühre, fügte der Brief hinzu, zu tun, was alle Gebildeten,
alle Theaterfreunde von ihm erwarteten: er müsse bestimmen, kraft
seiner höchsten Vollmacht, dass das Stück Jean Cavaillons dem
Publikum in diesem einzig würaigen Rahmen vorgeführt würde.
Als Lunel den Brief fertig hatte, bemühte er sich um die Unter-
schrift einiger Grössen aus aer Literatur- und Theaterv^elt . Das war
für Lunel eine Kleinigkeit! Br wusste ganz genau, dass ein Grosser
sich bei der Unterzeichnung seines Namens nur darum kümmert, neben
wem er da steht. Wenn die anderen Unterschriften gute Gesellschaft
versichern, unterschreibt er ohne Zögern. Den beiden ersten, die
Luael besuchte, erklärte er, er habe schon die Zustimmung dreier
angesehener Kritiker, deren einer zur Akademie gehöre: mehr verlang-
ten sie nicht. Nach vierund zwanzig Stunden hatte er ein Dutzend
bedeutender Namen geerntet: das war mehr als genug. Ein einziger
hatte Schwierigkeiten gemacht, ein Dramatiker, dessen Stück gerade
12
vom TheStre Francais angenommen v;«lrden war, ^er verlangte, aas
Manuskript "Mann und Weib" vorher zu lesen. Lunel verlor nicht den
Mut und ersetzte seinen Namen durch den eines bekannten Malers, der
ob dieber Ehre ganz gerührt war.
Damit der Brief auch besten Irfolg hätte, wählte Lunel zur
Veröffentlichung das Hauptgegenblatt der Regierung, dessen Dirketor
zum üeberfluss ein persönlicher Feind des Ministers der Schönen
Künste v/ar. Der wurde unruhig, fragte seine politischen Freunde,
holte die Meinung des Ratspräsidenten und berief zwei Tage später
Gavaillun in sein Cabinett,
Selb;:.tverständlich stellte sich der "Sekretär" Lunel ein..,,
mit tausend EntschüHlgungen des an die Provinz gefesselten Dichters
versehen,
"Was will eigentlich Ihr Herr Cavaillon?" fragte der Minister«
Lunel sah unschuldig drein,
"Herr Cavailion? Nichts, Herr Minister, absolut garnichtsi Wenn
Sie ihn kennten..., er ist aer i:iarml0 3;foste Mensch...*
•Was bedeutete dann dieser Brief gestern im Figaro?" unterbrach
ihn der ULibnister»
"Ich kann Ihnen nur sagen, Herr Minister, Herr Cavaillon hat
Furclit, wenn man sich so mit ihm beschäftigt..., er v;ird recht
verstimmt gevi/esen sein«"
"Kennen Sie aas ber'ihmte Dramat*
"Mann und Weib? Natürlich, Herr Uinister."
"Ist es wirklich so gut, wie iiaan sa^t?"
"Ach, Herr Minister..." (hier sprach eine allumfassende Geste.)
"Es ibt eine unglaubliche Sache!"
Der Minister lief hin und her, dann blieb er plötzlich von
einem Geaanken gepackt, steVien und wandte sich an Lunel: "Gewiss
eine Liebesgeschichtel "
"Liebe.. .ja. Aber nicht nur das; es ist vor allem ein Stück voller
Menschliclikeit," versicherte Lunel und dachte heimlich: "was kann
mir schon passierenl"
"Erzählen Sie aas Thema in zv;ei Worten!"
13
Einen Augenblick war Lunel verwirrt. Et erinnerte eich nur ßsmz
dunkel des Inhalts, da er bei der Vorleount^ am Snde des .irrten iUctes
eingescVilafen var. Er war sich ausseraein nich e .nmal im Klaren, ob
das Stück überhaupt ein Thema hatte.
"Diese Sorge überlasse ich lieber Herrn Caraillon celbst,« ant-
wortete er. "Ich fürchte, seine Gedanken nicht zu treffen.«
Der Minister blieb hartnäckig.
"Wie ist die Rolle der Frau? Schön?'*
"Herrlich!" erwiderte Lunel auf gut Glück und fragte sich nur,
worauf der andere hinauswollt.
"Kennen Sie sich Fräulein Isabella Arnoux darin vorstellen?" fragte
der Minister.
"Da haben wirsi* aachte Lunel. Er erinnerte sich, dass der ümister
sich ganz besondere für die dramatische Laufbahn dieser jungen Kunst-
1er in interessierte,
"Gewissl" antwortete er feurig. Dann, da er fürchtete, zuviel
gev/agt zu h-ben: "Doch müsste erst noch einmal Herr Uayaillon seine
Meinung sa^en,"
"Fragen Sie ihnl " ^agte aer minister, "und bringen Sie mir Bescheid,
wenn Sie seine Antwort haben. Bis dahin spreche ich mit der Verwaltung
des Thaatre Francais und teile Ihnen dann meinen Sntschluss mit.*
"Teufel; dachte Lunel als er sich entfernte, "der geht oraentiidL
heran, der Herr Minister!" Ir wurde ein bisschen ängstlich angesichts
des Laufes, den die Ereignisse ohne ihn nahmen.
Zu Haus wartete Cavaillon mit den beiden anderen, er hatte nicht
meto die ISrlaubnis^ auszugehen und lebte eingeschlossen bei seinem
"Sekretär". Lunel erzählte seine Besprechung mit dem Minister.
Als der Harne •Isabella Arnoux" fiel, sprang Gavailion auf.
Msabella Arnoux? Hast du Isabelle Arnoux gesagt?Xst das wahr?«
••Jaja," antwortete Lunel verwirrt. »'Was hast du aenn?"
"V/as ich habe? Seit zwei Jahren liebe ich sie, schreibe ihr
glühende Briefe, besuche jede ihrer Vorstellungen, schicke ihr
J^luiuen...Jal nach ihr BOK nannte ich meine Heldin Isabella. Das
habe ich!"
14
"Ausgezeichnet!" atmete Lunel auf,
"Dieser Gedanke," fuhr der Dichter in höchster Jürregung fort,
dass ich raich ihr endlicl^lnähern werae..., sie sprechen, ihr
sagen kann, dass ich sie anbete, dass..."
-Tu mir den Gefallen, sei st Uli" sagte Lunel. "Es ist nicht der
Augenblick sich zu ergötzenl Wir müssen ernste Massnahmen treffen."
"Welche?"
"Du zweifelst doch nicht daran, dass Ä, wie die Sache steht,
dem Stück noch vor einem Monat aufgeführt ^rcgSx^'xSiSSjamci
Oranung hine inbringe l"
"Was heisst: Ordnung hine abringen I Dir wird doch hoffentlich
nicht einfallen, mein Stück diesmal von der Aufführung zurückzu-
ziehen? Gibf v.as Besseres al^ das TheStre Francais?"
Lunel antwortete nicht. Er überlegte.
"Zuerst." Baste er nach einer Weile, «wirst du uns noch einmal
das. Stück vorlesen. Dann werden wir sehen..."
Er öffnete den Schrank, holte das Stück "Mann und Weib" heraus
und reichte es Cavaillon. Sie setzten s.ch und der Dichter begarm
nach einigen Plüchen zu lesen.
Als er geendet hatte, hob er den Kopf und prüfte seine ^Juhörer:
8ie waren entsetzt,
•Bin Reinfall." murmelte Lunel. -^enn das gespielt wird, wird es
e£n ReinfalO,!"
Die beiden anderen schüttelten tnibselig den Kopf.
"Ich habe Angst," seufzte Huc.
•«an könnte doch versuchen, manches zu mildern," riet Annot.
Lunol zuckte die Achseln.
-Wozu?Ba ist nichts molar zu machen! Es ist sterbenslangweUi
Daran ändern wir nicht&I"
cavaillon versuchte zu widerlegen. Bevor man sein Stück verda:arae.
solle man die Meinung eines Erfahrenen einhol«a,
"Wessen?" fragte Lunel.
"Nicht meine. Die eines intelligenten Kritikers."
"Das Wäre was! Am nächsten Tag weiss ganz Paris, das. "Mann und
^eib". dies sehnsüchtig erwartete Meisterwerk, reiner Zimt ist."
gl
y
15
*Danke," sagte Cavaillon«
Stille. "Nun?** rief Lunel. ••Wir rafissen doch davon ausgehen! -
Habt Ihr eine andere Idee?" wandte or sich an Huc und Annot.
Sie schüitelten den Kopf: sie hatten keine. In diesem Augenblick
klingelte es. Lunel lief hinaus und kam nach einem Augenblick.
"Verschwindet I Rasch! " flüsterte er.
••Was gibts? Wer ist gekommen?" fragte Cavaillon.
•• Isabella Arnouxl " erwiaerte Lunel und warf ihn hinaus.
Dann holte er die Schauspie larjtin» Sie trat anmutig, elegant,
duftend ins Zimmer.
"Mein Herr, ich weiss alles," begann sie lächelnd. '»Sie können
sich vorstellen, wie ungeduldig ich bm, meine Rolle kennenzulernen. W
••Aber es ist noch noch nichts bestimmt, Gnädigste, •• sagte Lunel
von dieser Eile betroffen.
"Das schon, •• sagte sie mit ihrem strahlendsten Lächeln. "Aber
ich kann doch hoffen, nicht v/ahr?"
••Darf ich fragen, wie Sie zu meiner Adresse kOiomen?" fragte Lunel,
ohne ihre Frage zu beantworten.
••Ich fand Ihre Karte im Büro des Herrn Minister. Er liess mich
rufen, um mir diese Neuigkeit mitzuteilen."
"Der hat keine Zeit verloren," dachte Lunel.
"Schnell, tragen Sie,'^ fuhr die junge Dame fort, "wann kaun ich
Herrn Cavaillon sehen?"
"Er ist nicht in Paris,"
"Wo steckt er denn?"
"0 - weit weg. In der Provence,"
"Das macht nichts. Ich neVjue einen Zug. FiS bietet sich nicht
alle Tage Gelegenheit, solch ein Stück zu spielen: das ist eine
kleine Reise wert!"
"Die Reise würe nutzlos," Demerkte kalt Lunel. "Herr Cavaillon
empfängt keinen."
Sie machte grosse Augen. "Uichv einmal seine künftige Interpretiif*
"Keinen,"
"Er ist wohl ein Einsiedler?" fragte sie anmutig.
/
16
"Jawohl, gnädiges Fräulein,"
"Denken Sie nur," sagte sie, "ich habe von ainem unbekannten
Verehrer raaosenhaft Briefe bekommen, die mit seinem Namen unter-
zeichnet sind,"
"Reiner Zufall!" beeilte ;:;ich Lunel zu beteuern, "Herr Cavaillon
schreibt keine Briefe,"
Sie schwiegen beiae. Dann fragte sie, leicht errötend:
"Sr ist doch nicht ... verheiratet?"
Lunel zögerte einen Augenblick.
"Doch, gnädiges ?räulein, er ist verhe iratott"
"Ach," machte sie nur,
"Er hat sogar mehrere Kinder."
Sie machte gute Miene.XflQDOJXXSKXXjaai
"Wann höre ich Neues?" fragte sie,
"Ich habe Herrn Gavailion geschrieben. Wir müt^seü aie Antwort
abwarten,"
« T
Ich bin so ungeduldig,"
•Sie können ihm wohl nicht telegraphieren?" fragte sie mit einem
Lächelni^-, das^ jeden anderen ausser Lunel entwaffnet ^iätto.."und
ihm meinen Besuch ankündigen?"
"Herr Cavaillon erschrickt so vor Telegrammen," erwiderte uner-
bittliclTi Lunel. Sie sah ein, dass nichts von ihm zu erv/arten war.
setzte eine stolze Miene auf und seufzte: "Dann verde ich eben
warten,"
Sie neigte kurz aen Kopf und verschwand in ein^r Parf urav/olke^
Als Lunel seine Freunde hervorholte, fand er Cavaillon in
bitterer Erregung, Die beiden anderen hielten ihn an den Schultern
fest,
"Ungeheuer I" tobte der Dichter bei seinem Anblick, "Ich habe alÄes
gehört! Das wirst du mir bezahlenl"
"Was ist denn los?" fragte Lunel,
"Du hast gesagt, ich sei verheiicitel . Ich hätte mehrere Kinder,
Das ist uiierhörtl Das verzeihe ich dir niel"
"Achl das ists," versetzte ruhelpoll Lunel, "ich kann sie doch
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nicht auf die Suche nach dir in die ProvencQ^ahren lassen!"
"Ich ßehe zu ihr." fuhr Cavaillon wutschnaubend fort, "ich sage
ihr die Wahrheltl Ich liehe sie. Mein Leben gehört ihr."
"Dana,ch v/ird sie nicht viel fragen,« meinte Lun^^l. «Im Augenblick
will sie nur eine Rolle."
"xch werdP ihr mein Stück vorlesen," raste Cavalllon. "Sie wird
es bestimmt zu würdigen wissen,"
Lunel befava Stille. ]5r schien der Ruhe zur Ueborlegung bedürftig
und schlug den beiden anderen vor, Cavaillon zum Essen zu begleiten."
"Und du?" fragte lluc.
"Ich habe keinen Hunger," versetzte Lunel.
Er versank in ßrübeleien. Mehrere Gedanken kamen ihm. Zuerst
dachte er daran, sich von einem bednrfiten Autor, den man abfinden
könnte, ein anderes Stück zu verschaffen. Aber da war nicht nur
Gefahr, dass das Stück nicht besser war als das von Cavaillon...,
weder er noch die beiden j*^reunde besassen die nötige Sum^^ Geldes,
solch ein schwieriges GescViäft auszuführen. Sr fasiote schon ins
Auge, dan Zeitungen ein Bekenntnis vom Anfang -ber den Lauf der
wahren Begebenheiten zu geben. Diese Veröffentlichung hätte bestimmt
Elfolg gehabt.., doca der Stolz des Heimlichtuers Lunel striiubte sich,
einen so glänzend begonnenen Streich mit einem so Jämmerlichen
Zusammenbruch zu enden.
Da blieb nur noch eine dritte Lösung.., eigentlich die einfachste:
nichts zu machen, das Stück spielen zu lassen und Ifavaillon der
Lächerlichkeit preiszugeben. Die Offenbarung seines "Meisterwerkes"
v,^rde ihm teuer zu steiaen kornnen;^ er hätte es ja nicht zu schreiben
brauchen! I
"Schade, schade," dachte Lunel. "Welch glänzender Anfang wäre
das gewesen, wenn er Talent hätte!"
Und er nahm sich vor, zur Uraufführung des Stückes aus Paris zu
fliehen, um nicht bei diesem iJusammf*.ibruch dabei zu sein..., da
plötzlich kam ilin ein neuer Gedanke! "Am Ende gibts aoch einen
Weg!" dacate er, Er schlug sich auf die Stirn, "Dass ich daran
nicht früher gedacht habe!!*
V
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Alb die Freunde zurückkamen, st^irzta sich Lunel auf Cavaillon,
packte ihn "bei den Schultern uad schrie: "Gerettet 1 Wir sind
gerettet!"
Der andere blickte ihn unruhig an.
"Was hast du no.n schon wieder ausgeheckt?"
"Das ist meine Sache 1" antv/ortetc Lunel. Du v/irst es erfahren,
\^enn es gescVxieht. Jetzt pass aufl Du willst, dass dem Stück auf-
geführt wird, nicht wahr?"
"Ja."
"Ira Theatre Francals?"
"Ja."
'♦Mit Fräulein Isabella Arnoux?"
"Ja."
Lunel liess eme Pause. Dann betonte er:
"Ich bin einverstanden. UnLer einer Bea mgung: du ^vLrst Paria
verlassen, dich irgendwo stillhalten, b i.3 einen Tag nach der
Preraiere. Dann kannst du machen, v.as du vdllst. Dann bist du
. /.
frei!"
"Aber warum?" fragte Cavaillon.
"Keine Pragenl Antv/orte: ja oder nein.
"Wer wird die Proben beaufsichtigen, yiexm ich nicht da bin?"
" eh."
"Das ist nicht dasselbe,^ w hrte uer Dichter.
"Kein langes Geredel Ja oder nein! Wenn du nicht vollst,
schreibe ich aen Zeitungen einen Brief uid erzählr» alles von
Anfang an."
"Dazu hast du kein Recht," brauste Cavaillon auf.
♦•Die Wahrheit zu sagen?" fragte der anaere.
♦♦Das ist eine Gerne inheiti"
^l^emi du anni.mst," fuhr Lunol nach kurzein Schweigen fort,
♦♦Garantiere ich Uir ersten den Erfolc. von '♦Mann und Weib" und
zv/eitens die erseixnte Dankbarkeit von Fräulein Isabella."
"Schwörst du das?" fragte CavaLllon, der Eiden vertraute.
"Wonn du willst! ■
fi
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Ss wurde abgemacht, dasG Cavalllon am nächsten Tag mit Huc
nach dem Süd n reiste, Huc wurde beauftragt, iVim Gesellschaft zu
leisten und darauf zu achten, dass er den Pakt hielt. Der Dichter
mShte sich umsonst, Lunel das Geheimnis zu entlocken,
**Verlass dich auf mich!" üagte der und schlug ihm auf die
Schulter. '•Wenn du nach Paris zurückkorrirnst , bist du ein berühmter
Mann , "
Zwei Tage später liess Lunel sich beim Ministor melden,
"Nun?" fragte der,
"Herr Cavaillon nimmt an," antovvrtete der "Sekretär",
"Geraacht 1 Ich habe aen Dirketor des TheS.tre Francais geoprochen.
Alles ist bereit. Verständigen Sie sich mit ihm über die Vorlesung
vor dem Comite,"
Das beunruhigte Lunel, ^enn da.s Comite das Stück zurückwies?
"Ist die Vorlesung unbedingt erforderlich?"
"ünbedin-t,"
Lunel setzte eine bedenkliche Miene auf,
"Wie icVi Herrn Cavaillon kenne," sagte er, "v/ird er nie aarein
willigen,"
»Ä«t^3n Sie ihm von mir: das ist nur eine Formsache! Das Stück ist
im Voraus angenommen l Wann koiimt er aenn nach Paris?"
Lunel machte Zeichen der Unwissenheit,
"Darüber äussert er sich nicht. Augenblicklich kränkelt er etwas,*
Am nächsten Tag verkündeten die Zextungen in letzter Stunde,
daj3S "Mann und Weib" voiu The^tre Francais mit Fräulein isabelle
Arnoux in der Hauptrolle gespielt vverden würde, Lunul braucnte sich
um die Veröffentlichung nicht zu bemühen: dab Stück Cavaillons war
in aller Äuide. Das Geheimnis, in das der AiJbr sich spann, seine
Abwesenheit, die Legenden, die sich um ihn zu v.eben begannen, alles
lief darauf Viinaus, die Neugier der Oef f mtl tchkeit anzufeuern. Die
Premiere von "Mann und Weib*' war das sehnsüchtig erwartete ireignis
der Theatersa Lson,
Seit der Vorlesung des Stückes, an der Lunel wohl oder über an
y
20
Stelle des durch Krankheit in der Provence abgehaltenen Dichters
teilnatiiri, gloi.na eine ge^^isse Enttäuschung bei den Mitglieoern des
Comites auf, die auf etwat, Bebsere^ gespitzt waren. Jedoch die
traditionelle HöglicVjkeit deB hauses una der Respekt, der XX allen
ainisteriellen Beschlüssen entgegengebracht wurde, rettete wenigstens
den Schein der Dinge. Lunel -ein v/enig beunruhigt durch dieje
Probe - atmete auf. Das Schwierigste war vorbei. Und ^''räuleln
Isabella Arnoux war beglückt; noch nie hatte sie eine so lange
Rolle gehabt.
Als die Proben begannen, v.underte sich der Direktor, dass
Cavaillcn sicVi nicht sehen liesa,
"Seine Gesundheit wird iniiüer schlechter," erklärte Lunel,
"Ich habe aber alle Anvveisungen von ihm,"
"Es ist doch nichts Ernstes?" erkundigte sich der Direktor,
"Man itiuss hoffen," antwortete Lunellzurückhaltend. "Leider,"
fügte er nach einer pause sorgenvoll hinzu, "ist er keine starke
Natur."
Nach vierzehn Proben verbreitete sich m Paris langsam die Mei-
n ng, dass "Mann und V/eib*' doch nicht das angekünaigte Hauptwerk
sein könne! Bedeutsames Lächeln erschien bei den Kritikern und
Dichtern. Lunel sah den Augenblick gekommen, um den Zeitungen
eine Notiz zu sendeii, des Inhalts, dass der Didi ter so krank sei,
dass er zur Premxere nicht erscheinen könne. Die Aerzte hielten mit
ihrer Diagnosji^e zurück. Ein Gesundheitsbericht würde täglich ver-
öffentlicht werden.
Einige Zeit hörte man nun auf, von dem Stück zu sprechen, ura den
Autor zu bemitleiaen.
Acht Tage vor der Uraufführung berichtete der tägliche Gesund-
heitsbericht , die Temperatur des Krankeh sei rapide gestiegen»
Die Aerzte äusserten sich noch immer nicht.
Am Morgen aes grossen Tages hatte sich die Krankheit noch
verschlimmert. Die Kräfte aes Kranken schwanden langsam,
"Meinen Sie nicht?" fragte der Din^ktor Lunel, "aass wir das
Erscheinen des Stückes aufschieben sollten?"
y
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••Herr Cavaillon wäre meiner Meinung nach der erste, der sich
dem rddersetzen wrde,** erwiderte Lunel ernst.
Als er abends hei'wkaij) fang er ein Telegranaa: "Was bedeutet diese
Krankheitsgeschichte?" fragte CQ Cavaillon.
"Noch zwei Tage Geduld/' war die einfache Antwort,
Endlich fand die I'remiere statt.
Das Stück war fünf Akte lang, nach Art der klassischen Dramen,
Der erste Akt wurüe reserviert aufgenonuaen. Der zweite kalt, der
dritte mit offener i^eindbeligkeit . Beim vierten Akt nahm aie Sache
eine schlimme Wendung, man hörte Pfeifen una Zischen. Die Korridore
wogten m der Pause voll Unruhe, Manche lachten ironisch; anaere ZK
tobten vor Eii?)röung, Hiemand begriff, wie eine solche Albernheit
von der Nationalbühne ge;:>pielt werden konnte. tUn ganz aufgebrachter
Kritiker schlug öffentlichen Protest vor. Plötzlich erhob sich
hinter den Kulissen eine Gegenströmung. Sin Schauspieler, cier von
dort kam, erklärte: "Es scheint, der Autor et gestorben. Sein
Sekretär bekommt eben ein Telegramm."
Alles verstummte. Dem Totea Ehrel aachte man. ITan natja wieder
Platz. Dem fünften Akt lauschte ma.i nun mit gcsar^imelter Ruhe,
Und als zum Schluss Fräulein isabelle Arnouc erschien und trä-
nenden Augea den Name.i des Dichters naunte, erscholl wachsender
Beifall. Der Vorhang rausste raeVirere Male aufrollen.
Als alles beendet war. näherte 3ich Lunel der Küm.tlerin,
"Gestatten Sie mir, ihnen m seinem Namen zu danken," sagte er
bewegt.
Sie fielen sich in die Arme,
Die Nachricht vom Tode aes Dichters entwaffnete die Kritik.
Sie war grossmütig. Die Artikel, die am nächsten Tag . rschienen,
streiften das Stück nur und breitete . sich dann über das tragische
Geschick des Autors, des zu frih.., zur Stunae, in der sein W rk
der OeffentlicVOceit preisgegeben )^urde.., Dahingegangenen,
Manche trieb die Milde bo weit, ihm dramatische Aerte zuzuer-
kennen. Wohl wahr: er war noch im Anfangsstadium; doch das Leben
hätte ihn sicher entfaltet! I
y
22
So war dio Prosse im grossen G
Theaterbesuch hei den P
anzen garnicht schlecht und d
er
remieren zufriedenstellend.
An näcnaten Motgen schlief Lunel noch erschöpft von allen Aufre-
gungen. aa erhob ..ich plötzlich ein drohender Schatten vor xh^n:
Cavauion. mit geballter Faust und rollenden Augen.
"Auf!" brülltp PT ♦•iö-t-^+ • -.
uj. i±tze er, jetzt unva abe^erecVinetl"
"Hast du die ^eUun^en gelesen?" fragte Lunel.
»•Jawohl, ich habe s ce gelesen," heulte der anaere.
"Du bist nicht zufrieden?"
"Ungeheuer! ^7a.3 soll jetzt v/erden? Du hast meine Karr^^re
veriitruTmelt! "
"Kur nicht übertreiben," mihnte Lunel.
"Das kann doch nicht so blelbenl Ich verklage dich! Ich decke
alle., aufl"
"Du machst dich lächerlich," sagte ruhig Lunel...
"Kanaille! •
-Beni.™ dich anst^flig.« sa^tc Lunel. -Was habe ich versprochen?
Dass du berühmt wirst! Bist dus oder nicht?"
Cavaillon warf ihm einen haiserfüllten Blick zu,
"Und Isabella? Ich liebe sie...." bebte er nach einem Augenblick.
"Das Ist m Ordnung!" lenkte Lunel e.n. "Sie erwartet dich."
"Waaas?"
"Ich habe sie darauf vorbereitet, dass der älteste Sohn des
Dichters ihr zweifellos einen ilesuch absta ten vird, um ihr seine
Dankoarkeit au£zuarücken|t. "
"Der älteste Sohn?"
"Wer sonot?"
Cavaclion war so verblüfft bei der Vorstellung, sein eigener Sohn
sein zu müssen, aass er keine Worte fand,
"Du wirst sehen, fuhr Lunel fort, "dass diesen ältecten Sohn Äilffi
nichts hmaern wird, die Futsstapfen seines Vater zu beschre cten,
auch Dichter zu sein. Alles wird glatt gehen, pass nur auf I "
Der ander,, blickte Lhn unsicher an und fragte sicti, ob aas iirnst
sein könne.
\
f
"Sctoöre mir, dass sie mich erwartet," sagte er endlich.
**Aber ja - ich schwöre es dir,"
Cavaillon erliob bich.
" LCh gehe hin," erklärte er. "Aber vwnn du gelogen hast...
v/ehe dir!"
''Wartel" rief Lunel.
•'Vras gihtö denn nocVi?"
Lunel öffnete dm Schrank,
"Hier!" sagte er, als er gefunden hatte, was er suchte,
"Kim wenigstens einen anderen XÜUCXjHpt Schlipsl"
Und er reichte ihm eine schv.arze Krav/atte,
berechtigte Uobersetzung von Ursel Ellen Jacoby^
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•JÄor. üonetto, du volaoi doch, v,nB ich i^a^>n hwt ziua Frähötü>«
gesn^^ Ute; i-lx ex^varten Truite Tvonnc» icit iUrciin kl«un^n Bobb^,.»
Honette, die verTiCihntG -^lebenJäbrl^G, mnoht ein liminUan:
"loh vväx'O ao (i^em ^ifiZlaTexi^^ß-^n^a. Va-Ui^i koPiial aie ^fsraüe Uoui^?*«
^'Ti^oil ;äie x:ioxE^*nÄ mit dwi ;';ue hie:o oof^^ekoiianan tf$l^ Seit zni S^iix^n
haben T^ir uns nii^Ut ^^eöehrm: e*. .^/äro r.i.Ut untt, si,^ jetzt ?uir.zulr4fm.
Eq vdrd dir äorh auch %rui^ itia^jhen, oie konnenÄUlernen.,i4id deinen
kleinen Cauain, doii du noch nie c^^^oafm. haiit.*^
•^e alt i^it er?«
•i>o v.ie äu#"
•Ißt or nott?*
•Sicher, Voriges K;a hat Tante ilm ni ^ht liiit r^uf uie :i«iae gcnonnien.
Ich kenne ihn also gon-uuo oni.j v;if> du»^
tonotte donkt nun nicht nehr :jn u^a ^pn^ievg^^n^, 3ia hlättnrt uuav-^ht-
•am in oiixmi Bilderbuch; uie Kutter lii^&t ixa i^hn^tuhl ihre /ioitimg.
:lil^ce^fJ^^aldlichC Daa ;:,!. .xaenvrdcnmi lä^at eine Junge h'ihsche
Frau he:cein, die 1 onötleö luttor ;^.ieraich ähnliv;h ai^ht, u fl dio cinon
grouöen Jucigin Mnter sich horaicht, dar in^t zl^, d^^bei sohüthtojm i^a
öich blioKt«
Die vvchv/ei,tt3ru füllen ^ich in dii* Axi?iQ, 'Tiroi-m©g iöh freu« Fiich «o,,*
••Ich auch, üdettel 3tthon ö«it ^^uhun,,"
••Doü iot -iXüo jk>hl>y| G.f03£> für sftin /JLterll**
^DoB i^t Ilone tte? :if»<jt euqh ^.utwu Hv^» Kiuderl ]Jahby,,*»
JloUb|r. küiiöt der Tante ft^ierlich die lUmd. ;:auattß kUi^st er ruf I^eida
t7ani^en, Gie la^öt e;^ ?jich ^üidi^ ^«ialieu»
•*30t nua kennt ihr ouch^ 0«ht in^i Iftö/.io:u%»rI Seid r^rtl^^ imd si^l^l»*
schSn.nriGhher ^i^^^ ^^^ ^»^ nnacheu,*' ön^t OuBtte^
Sie öcliieht die trcsiden Klndi^r ins Hol^enjsiiim^trt aolilinaHt dio Tür
hinter ihnen und actsst &ich lAxr öchv^eötox*.
«Sine Zii^.^rsttCt Yvonne?.. du siohat i;Hinzond (Uial lind dfiö Kloid i«t
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'"rSilSlMi^
wliiclich ecUißkl 1 an veratoht . lao aui h In der Trovinz, sich PuznÄiohenl
..Vierzehn Tntje bleibt ihr? ^«Ird dein ^^-mn nu ao Inn^e aui.h?i It mi? »
"0, flr hat hier tüchtig au tun!«
"also p-ehia gui?"
"Sehr, TJnd dcineEi Kannt«
"Aich, ^r iat tfj^'ibor in mm, 7)U mr-en 7,ejp<!en sich abRnfc. Uior
treffen. Ihr esiit doch bei ima,, n« lebt Ihr drt iwten, Yvoanß, bißt
du zufriedfjnt**
•Vollkor3nen. Dif> r>t;uit iat entzückend, ioh 1 mervail« rdoh nio. \7ir
hahen mie Fvoimdf*. Tnul begreift, daaa iah nich n^M z«rslmufin i.«:.a,
du vorateh*t! ea ist iinm«r ruhig mA friedlich d-faRl..kninü /i^ßc^uag..«,
keine Henaat Jonen.. das £:ßfüUt nireernd«!.. ,mü äxxl JUai du olür.iaichV
-0. uoin X,«bPn ^ebt mT^K e«nz in der »Jtälie -uf I Ich stahe nich, 4 «
du, £ut nit meinen Kaiin. ZT-iachon uns fällt y^in bb^es -'ort. ich bin
t.ehr glüctrlich r,it ihi»:. «md unsn.roia -ticht«rchfin..jrritl hör.. loh glr4*b«
die Kinder streiten sich dH.,«
»le jun-en Prp.uen hielten den Afen r^. ;u.,rch ui. Tür hörto pu., aus
dOTi. Hebenzim;.'«.r Konottea f^lßensir-i^e Stimo:
-Dein Triel ist diaonl Ta .^sszimer spielt m;m nicht Verüteakl Ich
irerde ein «in fninea Sricl zni.ea. -ir alnd ein J-r.nn iwd oln>. ?rau,
die T'.>.rtxoirHt«t sind. r>..^« auf! Tir r.ind baide .j.nz ^Uei„. vi,- de.dc^
Aber, keinor hört ims!»
-x-na» nunf " f r gte Bobbys f.tinrvt jelangwoilt,
-TTun ' irds lur.tig, du rirst ja schon. Ich ai^^o zw Joiaplol zu dir:
-Ich hr.be h^^utc einen -Uuitnl ^na.ihen. .e.mi.-ht teuerl Ich l.^ae ihn uiv
herechickoni " ITun BUt^nt du Inohen. lich-^a, aber ui«ht richtig, d« weiaat
schon, und du nusat zu nir e.iganj -jToch einr^nl Jr. dw&a..c;U5nj deine
billigen ITr.tel kmno ich! Dio kvJ'^ten reiner. dr.a J>-.^ au» der. lüiochen..-
Lcrji tue i*., rj.s ob loh todun^HJcklicU ft'^rf. und i.«^©, «30, au fimU^t
Elch TT.hl ver3oh'.vcndoiiach. t'o ich Kir r.Xl^ä .•ibknv.rsc.." und doovi duj
•J.i&f., d.i voiv.'i.^t dir ßUcGi i:ur, v«mi i.;U6 dich weiter e.o l.iv.ibon
l-isce, bringst du uns r^ den .^cttoist AI« m^ i^i: «»na iüt -bor ataxkl
Nicht einen rf«nni2 dnrf i.ih «?r .vi-^hkiaeeben. 3U,.,- foiai ;ai« Yo.mehß-
hcit. rein LiobrrI du zv.in£at rieh, dich zu «rinn«»», üvm>, ia«in« Wt^ift.:
•Da« iat eamioht luati^;," unterbricht .Tobbyo ötlrtm.
IXi bist blöd, If.nn knnna Ja r^vYi nndora wachen. Ich j,,,^, ..^^^ ^u dir
8«cenj "Vn», da h.^t du wieder dieeei. l..,;,-atieUßgen Hovilicr eint:e.loden?'
Dax^xif du: -5r i.t nl.ht 1 n,.weiU^'cr als delno ?.«cunäe ,md Ver^.:aidtenl •
Da sne i,ix, »r...,,. L-4HXU£«t nein«. FmaiUo m .iuhl I.h hr.be keina.. to^
bestr.ft.«n Onlcol..- J>a: -ein. ...bar eine 3oh%n.t«.. ia der P.wia.,. dl,
•In T/ifte-lebftn f'itut.,'»
"Was für *sln LebcnT ' fr-gt Bobbv.
».»I j . .a. n.. x.qnotTß, üle afaiüet üioUta zu e.r-klä-
ren voIsbI
irett<, sp.chnn P-^ dein I'mui von ilr," immolt m^rme,
Odeite nsH «trur.r vor Stn.men. 'n. m ni ht urvrlü-vUoh i^u c-x-a^Ueü^n.
hat slB soeben eelocen. Ihr Lßbcn ist von hfiinll.:Uan 3tü.'i,cn du.c.hy.ntefe.
solch. h...a«voll«n -arx«, hn h.t U. r.lt ih.^i. r:.mx..«u Hu..d.«,.te« «^«fiairt.
in dera ^-utcn 01r;«bon. nicht cehcrt zu .verum:., jr.^ h..t «a... ^io ^.cuörtf
Wer? r\ir Tcchtftrchcn... dr-s beide/ ^IeiajKfui..i^- Hebeu. dr^a cir.ai^«
Bar.d, d.a« sie asxcr^aaenhc,!! ,
Bei dar; i^,rton .er Schv.er.tßr BigGUtr. pd^tte sich verkilcchnnJ Siß
lögt: -iJu :.i.t vt^hl nl.;Ut ^josrheit. ivcanel J)..^ Und ;iraUce.-cieii ;aiaer^r
Hachbnn;. sio wird £?ftorr.ht haben., ich .;e„^e ihr den Vu.;« v..rbi.aten..«
^-onnc h;ilt 3lc ^ .'JK T^urfick. ^r*ißs da.hl Vem-. ;^lcha nur uk die
Nachb.-m hnndelt.. OS üt co laati-i Las» nov-h wa^: lic; .tJul " a.nu-^.-at „ie.
vA,
n%i
r.«-, ß.7htH .alior," ar.ßt roaett«c ntl «a ant;«.cagt. »i.n urt^ej "3.eli^
ülr*eat.rr s tftht voit (ilior de- ui<;d.ri.iütou..(;:i| i.:h veUü ni,;ht r.«h.x daa
roi-t, jüucht ja ni.-htu...)dla du so is^rai haati« ;:<;^»t du; "Pus i^t «ixi
Löbmll Din ;oeLue üoliol oxui l,;U dc^ ß«.4mt ,^it»e.." sae i.;h: «li,-oln,
m«la Ufibliji^, All «(jadftxji i-tö uie ^4» upP.tl « Da ac^et du: "Gatiuoid^ijTk,
neinl ' II«u üu« a«hupuc loh uioh mid a-T^-ej n^l «^,111} da ist dzu. T^Uia\ "
•«to für fjtn Klnd?''f.-.:^t ]:obby. d.u- iu ü .a u.;iuo Ji.i.jl noch al^mt
eiiiijcd;:-tm^ort iat,
kunutto i»tr*:pft tiit dacj ^'Uds auf. 'Ilfttißxe ToüUtt^x n .türiiohj ^ij ;.ln<i
dooh v:5xlioirat«t. *r«}Tvit«hiJt du riooh i-oaor uivjUtu?'»
Bjb.)y jeht el^i Licht '^uf. TlTvitü cXioU vsratohn loha," an^t o? wloivtls,
"loh vr.ratfthe m<jhr alt» du, denti loh bin dar T-arm, rihd ho redflt ri.ui nl,h t,
%etui raan vsrhßlr?it;et i«t. Xjh v.olaa ea beatujr! ?a33 aufl J<>t«t biji l:;ii
also dar iiann, loh st^c..*
•^
Vl'öltci' kOKKit de- Ju.ni;e night. Iqxuq Ui^toc x^t von Odetr.eo Seite
'nvlrui du 4,tin i>eln, du unj£e«)iienna r.lntl t"R£ vvl?aat du dr*
2Usr*)rao:;i.h?yit.-uiifc:^T-ni loh va:.tiot«! dir di^ti hXöca %iftl.,"
So Kurde;; boidß ;;,;UvGLtexr. übe^- ihr J?r4rJ.lji(aiißij,4i roif i.^eiaivr{. : j:iß
ciufc duruh loHRttca r.edon, die riKiere durch ä«i Ger; Kntiuu. tuihemilnna
Schwcij^eril
JJereohtigte Ueberacstzuiig von
♦*,"
r 0 tj t u)id ^i rx cji e
Von
?r4doric Boutet^
Ur»«I Jollen Jacotoy
•
Pin^^ii"'':"^;;^T,*^'''^^*^* ßtaj-iaen ZV/ei ^loichoebaiite trrfoie iUiu*>er aeoen-
ein..jiaeA-, iiTTCitteii eines Jarlena, u«:. «ine liftjke teilte.
In c.f:i. ftinrn wVmtR oobastiui r.it «cim^' tuuer, >r;.u üulJiln, einer
zuriick^eÄ03ej:i laoenaen nuva^ im fuit^ei-pn Jioniäe nU ihrer rto<;h um on.
elet;f.nten una l(;Deu8J.ui.iij^en I-mte, v ^ •»
♦ „ ^^^;"^J'"^f-J-" u;,a i-'nm Vnlutier kaimten eich natürlicU. j:;oou öi« üe. nife-
toj. sjicia i-iit i^et^eJ.lachAi'tlloaeia Vftrk«hr. JUr uea<;fau.'iciv unu ihx-e I*o"ö«na-
art v,ar<?ii zu veraciiiecien. ^a^et'ou waren ;Jebaöti/ui und Penis«, oeeonaftra
m aen * erinn, unzart if;nnlißh.
Als Klnue- haUoji aic in a.:t!i einen ouer anaeren Gürten zanaiMsn i'«-
• anfte Jua^e aioh inmer ßvm «em viiien dßw l.=icicliftna imvi»nvorf en. oolt
Liebeaschv.uren für alle ;v.ijjkett,
..„/H.^4^'^'"*^ ^'f ■•'•^?"*" aer2<n£»er,^":)3.se ftrkorsn aie sich eine von «eiäblatt
uaa -«in unrnnkre T^ube, tief v«ratei;kt ua Uart«.. von 7rau Valutier. .ics-t
hockton 3X0 v.iß in f>inm jrosöeü ^r-nen auf l Anden uauir., i... ueu ^veder »onne
noch r.t^ijon ur,m^ ,yati wo das einfal.lenä« JJLcht zart da« reiznnue uftaicht-
chen rerii.ief> 'Uiil ihre blondexi J*ocken uk:.t xqIj-R-
'^ ■ • y
Jßaeu opüten W*cUaiit.iö trafen sich die jungen Uebenuen. Kc-uio^mfil
k.TTifjn beiae im »olben Auyon.lick. eiliij. v/in uuf aer Flacht, imruai^. <?b-
%'oul aic nrni^<»n Baune «iie verateckven und krino .ieele «uuiie. uasa
zv;i8caeii ;.hiKin <ii(' Liebe envuclis,
„ii^'?Ü°;*''h ''""Ji J)«'iiae na ihrer Tante ausgehen inu^ste «ms 4ebfuniiw
allein in ihr«!. Vor;-. t eck imd erwartete aie ]'reui.<iin, Pmir. t.:.ui<ii.fl er fiuf
üein^r ..olz^)ank vo-i der 3eliJ<eit de» ,.iebn;ia u;xd aeUebi»eraend.,üia
leiOQte ^jc^iritte über aen i<i«a, «in hellen Kleid aurch die ilüsoh« km.,
una Uonlso nabon ilua **(,;^d, Kr naici ihr«; .'Hnae unu k'iaata öle blühend.!
zu acrs.chte;« ima y^u unwiaaend, uri vcrtroulicere Zärtlloiacelten (lucn nur
••\Vir.:t au nlch iruaer lieben? •♦
yoi4 vaiü.stft er eß. 3;oc;h e^^ wollte, da^B *;1r es ihr; uiedc^r um- wieder
"V'wm könj/»n Ir heiraten?"
Va,,v;l, iioll ich dae vli^aen?**
jrenn Ich mix dr^r^ fuudluiu fcrU- blnl üann pln Ich :.& Jahre r,lt. t?lii
sch(>n vvlra rö w^iui ;vlr une nie ..ehr tx^rdien brau(;henJ Du oi^% «o oohön •
JPt *ca ll^^oo dich»** •
Und c; oro^iif v,led«r Ihxe KioKijiai
LanciJual Irr^fei. ».ich die beluen unter der anaex-en Ju^^nd d^r otf^dt^
?ür'^h!:2"^f*v,i'''^'" ^''^i^^^'f^'^' ^'^^^ ^""^^ ^^^'^ Vaiutl^r i^ab natte Abende
aeXbö? zu r'^^ ie ^^^"^ ^^^" "^^^^^ '^"^"'^ ''"^"^^ v.aj^una auch, un .iich
I.:ruiChr.: -.1 v;urde üfjbfwtiu; «If eryflohtit;,
"lu v;el..öt..^^ i-^ ^«'^ Beöffzer vom oMoQö'^AafarvUIe i;nir\i^^^^
KXKÄXXÜLXltK>3(:.iaTdöL
^
2
•
•
"f^h ^?^ ^och vi^,i äUer rI« er."
ic^;3:Sf ^iSäJi- ^'^«''«^«'» i^^ «i'^ «0 nüb«ca «..d ^e^ant. Ftndoat
!!Ü-,f^'f Ach, Ich ..ehe nur üich.«
' v.le auuech cu daa arii^ßt,"
du
ve-h^.MtÜn'"''" *'^'' letatßn zärtllchnn «iOrte, die die brld^n .■itein-.nd-r.
dla nicht ^u c;^sicht be\.r!r ?ln.ß fJ^g^alr-'^^S" ie.'ti^'.^f'"' *''*""-
aurTeS ?:;;rJL'?lntr''''" flüsterte er. aenn Hie wax*n In ac.ellach.af t
Cle'^SSlSt'ld^U^"i?i .^trr.S!^cS '""' "''^^ '""'^^ '^-^-^ ^^' ^■^^^^^-''
verlobt. ;:ini- gutp irrtie •» --^^^r ^^q »iu .aca xaxt. ilQxrn Uo iJouxy
lÜc' i:onl;ii^
:f'i.fv!;:5.i" JJ:.'';^'° 'i"?' »« "i:-"« ■">ia« ^eu,*ta
wlr\^^rlnTeiJf 4^fu^'''^^i*\-:'*'''/°?''^^«^^ vorheir r;t« ,.l«u.. Sieh k^,
«Ab<!\vl- wellen** ,^^H vn^!l'f e°?^n^*-- *is 6**0 xden. xlnacreleal • '
i "i"^ • ." ^*''^ docu nicht Herrri ao Beurv heli-atenl Du a- -t«»qt
üoch, er mache uolner ■;.inte uen Hof," u.ij.-4ieni i^u A.^vcat
'Ich h-Oje Lieh cclrrt. ].f!lnctii.e^ien kam or. Kr iirbt ?r-irh -7» ««..+- »»
lair voiBcatern. .'r hat Kit Tantß gearrochefi.' ' "''' "*^^" **
"Und vn.h h.x sie ,^«:j.net?" •
"Sic findet. Q.r,:.a ra rino t;ute i«r*ln im. v.r liebt rairh eh,- t--«
icrirce alle;, v.-,. ich ^.lll. I)t üälftn ae« Jahro« «tnl Sivln larla •
"Aber er lat uoch zu .alt für dich.» i-irxa,,
"■■r i^,t .". . ;^::}i-n alt,"
^•i^T^f *";* ^P^f Hin nicht I j;ioh lieb«., du dochl Mxchl ^^\ au haat
d©la J.iv.ort nlcht^oireöen. j:elne Tante hat dich dßwzundon. Ich Johr aofhr t
zu ihr und 3n«e ihr, ün.m v;lr uns llcbea.." '^ «o»rt
•»i."^f''/T'^*^i^ ^'''*^ '*^^' ^" ::joluiJ Du v.lll3t wich nein Knnaea l.«ben
aler hol ulr elnfeporrenl Gohl --0I t! Ich u-,ct« ifl^-^r 'Ja- au dir. u2
iclU« Scii" Adieu'?« ^''^ ''''"'^' ^''""^ ^^"'^''^^- ^ö^i«^?« SöS^^l'^llhle'i?''
3lft l U aoca zoi-nl^«*-, um inre üohm au verbergen, dass «l- ihn nur
°}^h'". f. ■ "f 2''^'';' ""^'"''^* opferte, und aie entfloh in /M^'o.bllck, .Ua Jr
alch Hui ule unir, war; imd sie von ileuea «ohluchzcnd bo.;tün..en wollto,
Q«?%*^i^?"5?" ^'■^*-'* *'^'^«i^^*"»r öebarftlan "«ö« dea Leiden« und Schxeckeaa.
seine Vcrzt-leflun- n^wjhte Ihn krank. Ele t.utt«r glaubte Ihn vorc Jtudlum
uberanbtrent;t. Auf de;» uf.t vieu Aj-zte» brachte sie ihn in oinfin Bv-xdeort •
Horhieiiö4i J''''^''h^'"™SJ^%*'*-^ I>enlö« aoiion verheUHtet iuiü auf aer
erfi-Jvu!^ ;;;'5«SSr. '""" ''««c^'-wiciUlfc.'t hatten, von H«u;;n. Ml«« hier
to zweite., Al>«5iiU u.i,,-h -.einer r^icidcehr- Ton (le.r ■>.ei..o. mv Uu;ide in di
er ciicn rar .«„i^e 2U treffen pfle^ite, .oWLÜpfte e,- duIoÄc« Ä i2
aeinei; 'Jcnmera hin, t»«»/i -.avu ..ncKn.iitAo»
Der ^ond v,ir voller Huh», der 35uft der modernde' 'ilJJttj-r niFr-ht«
'.^^;l?!^f'^l!?': '^^,1'^''^' 3t«.bon«n.moh der le^tJn Hoa\mri:VuLuaria
>cnr.^=j/^2,
: r dacht o mi J)«/il.,Q, im X\ue Yxlt^Qc^
war
ihre JJLobes«
\^orte. er .^o^aucMizte, äe^ Kopi' in uie" KHacie
Tiotk;Uv;h l^u; einn Hp.ncl auX ..einer agimlter. Tint> Irma, cifc er nic^t
riai^e dornen tiören. ^tmid n^ba/i ihn. -r erfcnnnte Frau Valitif.r, Peniaas
Hi. ."''';?'''' ^l»'^\?r'V^^^!"-*'*«^'*^* tr.a-oan 31« dav arun weinen 31«;?" fr^^jte
#AU8 aeiner Verav.eij:.i>anii l)raolx die yahrhslt Ixervort
"oie i^i veraeiratet.. Und icu liebe .de, ich U«b« aiel «
;.r toericdtete >e.i.nf! i^anz« 3eVtticra«,iaeO^.;.JLciitQ, aie er .>ciner KuUer
nl«.:a, Ycrtrauun ko/inte und die er einna.1 lo^v,emfin uut. .te,,
„-ifr:" ^«'■'•"';^''/' -^^^"^ •'^^"'' abgeri*i,.enon, tränener^iicJcten, ja-aner-
^uii^^a, .:ln<4ioaen orte .in. r,u SMS neben iVua, wohl v,oll«nd, von der
Äeiuenadi'ift dxesea Kinooa .ix,iriifen,
"• ir •-©.■de., liohen. Kleiner, vdr worde.. aehenl Seiea Sin nur ruhi.r."
*. ...ze t.ie saiift, '-•
:ii der Zeit bex-nhi^^to er £=ich wirklich. Ohm? -a -ich id <,r zu
lelmie rr ..exnon Koif rm ein lei^;ateö Kleiü^ (^a» v-oi; fUJiö^oiciinlxren
..ar unc orino äu wi^^^se. , v.io es k^n, trafen .seine Lippen oinoa nnW^n Kund.
^Ji aen t öion ia i-meaer .UUaltTkolt bnr?ui.>ohte um. cior ilin ^aif^ ura
uer V.^rts;??r4^eaneii uanütz nacht o..
'io er;'uhr er, cias3 ;.r;ino T^rö^ii oxln ^.cabül cea V/o-.tcu'i boaüri'tlg
t;ev.e;-on, r xnöfe>te nio, (laöft aio i.ich ..elbat voa Herrn de /ioury oXiotot
«.jlrubt, biö zu jonnra Tn^, fui am fir ihr ^eiim J,l( bo Jiir J^eni^e"^
.3t:.näen. -> vuofivo uie, cia;.© c^r IIb aio oino lobenavolle, liebn, letzte
. .cVif.* v;.r. ,.
Be
'orihii^te Uebor^ot;.un^ von nr.>el.,ri.llen Jacoby^
Qmrielle wählt einen Mann
r ©inc ©cfd^id^tc bon Slbcntcurcrn
Von Fr^d^ric Boutet
^rr 9'loirttcr marfd^rerte in feinem eleö-anicn -Salon
a-uf unö ab, bie Sißarrc ^ielt er 5iroif<f)en i)cn f^in^jern,
cö uni) a-u fofl er baran. Sein langes en^röi-fd^^ä ©efic^t
mit i)em ßebräunten 5:'eint ber !^o!)cn Stirn, unter icm
ergtauten ^aar[<f)o)>f fa^ nctc^benlla^ brc»in. ©§ »hjaren
an^cneJ^mc ^ebanfcn, öic er »ba tütiiate: er 3<i'!^Ite öi«
l^cute nad^mittOig öemonncnen ©efdf^äfte im öen 3?MIItoncn.
We er in 80icC)ri3er ße)tren.g.er Slrbeit mit ein bifedj'en
(5^I*ü(f uni) SBa-gem'Ut t)crt)icnt l^ütte.
^ie cleltrifd^en 53irn«n ga&en bcm mäd^ti^n 9'laum
ftta^Icnibc8 Sid^t. 2I.m 5£ifc^ fafe feine itodyt^r (^abrieüc
unib raud^tc eine Sißarette. Sie Irar fd)ön, orofe, bunfel.
eine anaie^j^nöe ©rf^einung xn bcm elciganten ^leiö. ^crr
9?ioirti€r läd^eltc il^r au. @r n>ar feit 10 ^a^ren SKii'njer.
®a'brictte n>ar fein einaiöe^ 5linb. ®r fanib fie fid^ oi^ntid^
\ umb ttwr ftola cj'uf fic. ;i
^inbc^ien," fagie er, ,,^ui l^t mid^ ^rr Sa^auffatje
für -feinen 5Irman.b um ibeine ^anb öcf>eten."
,,Skr fünfte in biefcm ^'^r," lächelte ßkibriellc.
,Ä . . . eine gute gamilic. SSorne-^me, alle ^Mrger.
'^er 53ater, i)cr ©rofeiüater führten fd^on ba§ ©efc^jft. S^er
junge ?Irmanib ift ein ruhiger, guter Slerl ... er ^at
eine nette Sulun-ft, 'hzK bcn 5?erf>inbungen. S)u berfte^ft,
Qktbrielle, id^ miü bid^ fcinc&fallä becinfl'uficn Sd^ fage
iir nur, ttjie bie Sachen fielen. S>u fyaft au cntft^iöen."
„^ter," antiiuortete ©abrieHe, „ic^ \dot i)ir aud^ roaS
311 fagen. (j§ l^anivelt fid^ um einen 5Intrag, i>en mön bir
mad^cn ^vs^ . . . mit nK'incr SniiJm'mung."
Sic mar leidet ertötet, ^err S^Zoirtier fal^ fie erftaunt
an unib runaclte bie 53rauen. „3Kit beincr £uftimmung ...
fo bift .bu mir ncd^ nie gcfommen. SBcr ift benn \ialV'
,,^ernar:) .b'2lQroncS." .^
„llnöefannt." »
„^od^ ^atcr, 4m fennfl i^n. 5<^'^^ige§ ^Ikt^r toaren
^ir ^iireimal mit ii^m bei iben 2:'^6"ii3nt)ä anfa'mmen. Ö<^
fa^ üvU bann öfter auf ©efellf^aften. llnb bor einem
aJJonat fleflte id^ i^^n i>ir ncdj einmal im 2;^^ater öor.
Du "^oSi i^n^nid^t lieber erfan-nt."
,/^!^, id^ 'ft>eife fdvon. So ein großer blonber ^^üngTing,
fiei^it red^t feltit^cimufst auS! 2Ba8 treibt er öenn?"
„^<f) glaube er \<x.i Vermögen. Scl-bit^JccftänÄIid^ nid^t
^rbfofiid »ie . . ." * ^
,4>latürlid^. ^a« ift i)et rechte So^n für mid^: crft
©^mnoiiium, Sann ein bifed^en Stubium, bann ba8 grofee
So«: iba» i^eifet, eine fd^ne 2?2it.gift . . , aum Qkrf'piel
QJobriellc Sßoirtierl So ift glütflid^ alle SaUi'^eit unb
Xalcntlofigfcit unter 5ßo|)a S'loirtierS aKiüionen geCorgenl"
„Sllfo 6u erlau'bft ni<i^, ktfe id^ i^n b-it . . ."
„5lcin. STod^ nic^f.^'Ucbcrlegel 2tud^ id^ »erbe xuOi&i*
ivcwlcnl 3n bret 3Kionaten -fpred^cn mir trüber. S>aÄ %<:&t
id^ aud^ ^errn Sa ^uffaijc gefagt, al§ er um Hntmort
i)rangte: Sn brci SKoTKjtcn."
JiSAivt y&i mia Slrntönö Sa ^uffctje gar wid^t."
„S>a3 meifet bu jcfet Itod^ nid^t. Ueberlege! 2Iu(^meßen
•ber an-beren. ijd^ aimtnge J>ld^ ti^ feinem, i^Bnt bu?"
„S35a8 fon id^ a'I-fo"|J'lcrii ^IjroUeä fagen?"
„Sn brei SKwufteif. .^2W^ wnbe mid^ näcb i^m er»
funibigen. "^Sfi^i o^ lein^fecrt mc^r baüonl"
Qktbrielle \Sfiik^. Cbgleid^ fie fidler, energifd^ unb
tatiftäftig n)arr--itetc fic nid^t, il^rcm ©atcr entgegen»
autretcn, mcnn feinen SBiücn mie foeben bcftimmte.
2^efet öcrabfc^cbfte fie \\^ üon ibrcm ©ater unb fu^r
fn eine ©cfcttfd^ft, mo fie aud^ ^crrn ^emaCb i'JTtjroHe«
traf, einen ^übjd^n eleganten, mc-l^Ieraogencn jungen
2/Jartn mit energtl4«r ^ctltung mx^ fidlerem ©eueren.
♦
SBod^cn t>erg{ngcn. ©abricHc berbrad^te bcn ©inter
totel bei Xana unb Sport umb icöcSma-l traf fie ißernarb
ö2lt)roaeö, SIrmanb Sa ^auffatje, ben iungen ^^iüar-
Saurier un.b i^rc anberen ^^emcrber. ^' «c^ nur ^err
ö'2r^Mae§ interefficrte fte. Sie magte tt^t, \%itm 5I?atcr
bon i^m au ctaa-l^Ien, bod^ fte mürbe melancbclifdb. 2)a§
bemerfte ^err 9?oirtier mcl^I. Sie iai i^m leib.
STn einem Kad^miitag fafe ^err 92olrticr in feinem
5uro. SM nmrbe Sfycti J&err Sa e<iuf)a!je gemeldet ©t
mar ber 5Jaler ton bcm jungen, ein falter magerer ßerr
mit faltiger «tirn, Spifcbart, mücbiger Haltung.
I er irüdfte ^crrn Koirtier bie ^anb fefete fidö unö
Jprad^ lüIbungSDoCer als gemö^nlid^: „Sicbcr g'rcun^ icb
•i"i?l.'"^^^^^^ 5Ing0legen^eit. ©§ ift mir eine ^rtunb.
S^^tSpflid^ gegen Sie umb 5^r gräulcin 2;odbter, foau.
logen aud^ ei^i« ge]enfd)fffl:Iid&e %\\:\&),i:'
„2B<i§ benn?" fragte ^r 92oirtier gerobeau @r
muDbe id^ nerboÄ bon biefcn ffleben^rlen.
,,Sicbcr ?prcunb! 5öor einiger 3eit hai \^ Sie um
^le ©^re, meinen So^^n "bxt ^ax^ 5^^r€§ IJräuIein ^oditer
au ic^enfen. «sie berfprarfien, m brei ÜJ^naten Slntmort
an geben. 2Bir märten. 2Bir betonen, bafe biefe Umftän.bc
m:^ ibaf öeringftc mit bem au tun ^aten foHen, ma§ 163^
x59nen le^t beriefen mecbe. gräulein ©abricac hai m
:!or"^rr®'"*" ^^ ©cfanntfd^ft eine« ßduiffcn ^errn
bSr^rcIIeS gemad^t. Älennen Sie ibn?"
^o-um."
^^aä badete tdj mir. 2>te-fer junge 9??ann bemirbt fid|
Mtig um a^r Sraulein Softer, mt ^ben e8 bemcrft.
S? ^i^.^-tn^n^lt«: Ö'röarletn ©abricn« bcboraugt ibn!
r?«^.'^..^'^"^^^ "ic^t f<iö«n, bafe fie bie ©renae ber Sdiirf» "
Iid^iCit übertritt . . . 6:e jungen aJZÖbd^en ^eut finb ja fo
I^rJ • %; 4"ö,»'ß^n fic fie ein bifec^en übertrat, iai fie eä
boUer Unjdiulö. ?Irmanb, ber iyräulein ©abriene crnft
unb treu liebt, '^i öerfelOen STnfid^t. (5ä ift ein beC)eulunߧ.
loier lyhrt, i)cc^ )i\t SBelt mag .babon nid)t überzeugt"
bleiben! grawIeinGJabrieae fann fic§ !ompromittieren.
Unö mit ^em? 3d^ fü^Ic mid^ ber|>flid^tet. Ö^ncn bcn
magren G^ra.ter biefeS SnbibibuumS au offenbaren, ba§
n>agt, ^tjrcr Xod^ter bcn ^of ^u mad^en. erftenS fei&t
er gar nid^t ö'^itjroaeä. Sein magrer 5Zame ift ^wxM
^ernarb, fem ÖJeburt&bonf 2t^roIIe§: Sie edenncn i>cn
dujam'menT>angI
Jer mann ift au8 nicöriger iJamilie: ^xt 2??utter
a^afc^erin ber Jl^atcr unbefönntl (£r magt, fid) aI3
c:Ptu-bent ber 2«ci)tain au^eugcOen; babei ^at er nidit tm»
.niä er mi 20 Sauren nad^ ^ari8 fam, lebte er bon un-
burd>bringric^n Sad>cn. %a ge^t feine Spur berlorcn.
i'tan finbet i^n in englanb in einer 2;2u[if.^an, xxx .ber
er oX^j^iQi^i mitfpieüe. 2^ann lebte er bon ien 5lünüen
einer fremen leidsten ^cinaerin . . . babei moücn mir nicbt
t^rmetlcn! (Sr fam alfo mieber nad^ ^jSari? un.b tot aücr-
J.anö. er \\i ba m eine obfure ©eligcfd^id^te bermidfclt;
oHi^^ '^^\ ^"^"'^ ^^^ ^-^ 3u aeigen, ein bctüd^tigteg
1-f?} ?m Jirjontmartre. SBieber eine — nid^t fo üble —
C^Jexgeid^id^tc, bie f^n \^^bx\nss^. Seit ber Mi ift er
Sbeltmann, bcrfcl^rt m i^^tn erften Greifen . . . fud^t „Sin*
Qeirat unb mtrft fem Sluge auSgcred^net ouf S^re
^^od:ler, .i»tü fte fc-meit fompromitlicrcn, txx'^ ßeirat
Wm " '^ ^^^^ übcrfe^e, '^ielt id^ cS für meine •
„SBo:^er tfihtn Sie bieS aUeS?" fragte ^err 5loirticr "
ber ßcipannt auge^ort \,<iiit, ' •
,,Durd^ eine fkine Unterfudrung. 3d^ l^atte \ia% Q^lürf,
sLf.f o'^I ^.''"'^" Äameroben biefe^ llnmür^igen . .
^fil.n Sr" l' '^ • • ; ^" *''^Ten. ^.t iöemeife fann id^
^21'"..,^°"iP^^lfl ^o^f^sen, eä finb unmibcripred^Iic^
öeugmfic. ^\z Surfen nic^t aögern."
/,!^cl5 «ößcrc nid^t." $«rr ^oitüet ^<xik [xdi auS feinem
3^fiel erhoben, ^d^ i>an^c Ö'^nen für biefe 5fJ<i(^rid^t. Sic
Oemigt mir. Se^r interefi<int bcr Öun^e. ®tnc ^crfönlid^«
reit! 8ci)iled^t? . . . öi^üeic^t! ... auf i^ben gaü IcJjen§»
fä'^ig! (£r fyirubelt, 'ttwßt, fyit ©e^^irn im Sc^öbel. ©lau&cn
Sic nid^t? er erinnert mid^ ön m.ic^ felbjt. 2l.I§ id^ rt)ie
ein Örrer iaä ö-lücf fud^k. S>amal§ Ratten Sic mid^ nii^t
auf .bcr Strafec fi&grüfet, ^crr 2a ^uffatjc. So, fo, et
Reifet ©miil-e Vernarb . . . nun! id^ l^eifee 5Jictor ÜfJoirticr.
(£r ift i)e« ^o^ö einer SBäfc^rin . . , meine STt-uttcr ^<itte
einen Äram^ft-ben. Sll-fo';! ... STd^ fol er ift ein SIbcntcurec
uro Sic if.aben eine fleinc Unterführung borgenommen,
unb ,ta fomincn Sic iini> craä^Ien mir me^r c^cr tocniger
berl-suntberifd^ (4^c;d[iUi|tcn! Huf jeben ffaH Heber*
ttei&unflenl 81-1« idij ccrjud^ie, ou» fi^em SJrcdf m lommen,
fyti man mid^ öU(^ ein-cn ?IJbentcurcr ficmxnni unb ^<it
mid^ tüc^tiö t>erlcumbet, nid^t, um mid^ an einer Beirat .
£01 f^inbern, aber um mir mein crfte8 flrofeeS ©cfc^ft gu
ruinieren. 21II i)ie anÄ)ern i&ciDerbcr meiner Xodl^ter fimb
ß/offen. Sö^nc i^tcr ©äter. S^r Söf/Ud^n fcora». Sd^
metbe alt. 3<^ toiü aur Ülnfit lotmnen. ®t(tuben ^e, bafe
Ö^r örmanb t>erfte^t, mein 5Sermc<?en *u - betawlten,
meine G^efc^äfte fortzuführen? 3c^ braud^. einea ,ÄcrI
rt)te mid^ 'feli>[t, einen, ber aWut J^at, i)er fein« Raufte jcgcn
tonn, nidl^t fo ein feine» ^ü^nd^en. (5r ^i&t mnvüe
iöcrnanb unb ift eine öollc Stummer! . . . (jut, gut, et
roirb meine Xoä^tez Giraten! Sd^ i^bt feine' anrit. ^en
breffiere id^. ^crlaff^n Sic fid^ <)rauf ! Steine SCod^tcr lic&t
if/n. ßmif^en un8 beiden lann et aufrecht ^cn, »fc id^
aufredet ^ei^n lonntc, öl« id^ ite OucHc fyiüt, ju geiocn,
nxtS id^ roerl 6in! Stuf ffiioberfe^n, liebst ^crr
^a ^uffaijel" ^■
^t ftanb fd^n InaQtoi unb Bebend bor^K Tut.
i&atct^ Sfloitliet Hinöelte uni be^<tffi, ^me Xod^tet
„Öie&e OJabricHe," fagde er tu^tig, „!d^ ^be ü'bct
Oetrn ©ernaob ©rhi-mb-igun^en einöeaoQen. ©afl l^m, ba^ •
et mid^ befuc^n foU. ^c^ olaube, bu ^aft gut QttDä\)it.,, i
et intetcffiett mid& bct Sunge!" *
Berechtigte Uebersetzung von Ursel Ellen Jacoby. |
anarccHc fogf bk ISa^rhtit
93on Fr6deric Boutet
ffla^ ircliä^rtöcr ölücflttfier @öe ttwr 5ic8 iör
*yj^" ftnit, ;^eött rouc^te im fleinen Salon mie
öUaben^üd) feine 3iö«rette ixnb feine &rau äl^arceüe
fuUte tt)m 5ie 2eeta|)e unö eraäöüe btn 33erlauf iörCiS
9tad)nnttanö.
,,3)ann fprang icö fcönett mal su ?^rau Sitjotte
'Ötttauf unö ^ann mar id) nocö einen Sluöenölid 6ei
©ermaine . . /'
„Sonft ttirgcttö^,''
Sie [aö iön mit iören Wncn Sluöen gcraöc axL
„97 ein/'
(5r Blicfte ftreno örein. „Sicöfte STiarceae, marum
Mt 5n mir nicl)t ^ie Syaörijett? Sarft öu ntcl)t im
X^aren^auß? ühtn [a, marum üerl)eimlicl)ft öu mir
??^^^ ,.^* ^'^»^ ii" Söagen oorbci, alö öu «craöe öen
p^öaufreur öe^aölteft unb im t5inöanöc>(^crüiiöl oer*
Irfmiauöett. Qdy t)atit feine 3eit. ou£r<iU)teiöen, nad).
a»irt«ren, öid) au fudKn/' ((5r macOte eine i^aufe.)
„rjeöt fraöe id) mid), oö b\v ba^ momönlid) peinlich
öemefen märe? 9^ein . . . feine 5Xufrequnq! . . . oer-
Hp b\d) ÖU meine Stefle . . . Söaö fbu i* öenfen?
sa^arum eraälilft bn mir nid)t öicfen SBea? äSa^
öatteft l)u im'iajarenöauö au tun?"
,,0^eanl (£ei nid)t Duo! ^d) öaß ben Sd)itm üer^.
roren, ben 5n mir üoröeftcrn mitDraditeftl ^d) Hb
öeine^ejd)enfe fo öern. 2)a moüte id) ifjn mir ntn
I öolenl Xiuum . . . 3HJer Mt mm id) bix antf)
aiic& . . . immer! (SVIauüft öu mir?"
pa, er ßlauöte iör, öod> fofort tröftete er fte nicftt.
fr fonnte öen ©eöanfen nid)t ertraaen, öafe fte ißm
ba& minöefte oerbarö; öa§ mar ^^erle^un^ feiner
aWannef^müröe, feineö Sdiarfölicfö, feiner mad>t . . .
r,^ieIJe >0?arceüe", betonte er roüröenon, Jdi alauDe
Ott . . . 5)od) öu I>ait flefeOen, mie oefaörtidi biefe
finöntöcn ©eimlid)feiten fiuöl 53crfd>meinen ift bei
mir öie ftärffte Öüac SiJenn mir meitcr ßlücflitö
bleiben moUen, eiebitc, fei offen, bebalte mir fleöen«
über öieie fd)ranfenIofe Söabrbaftiflfeit, öie midj meör
önaog altf öcine 3d)önbeit. 2)u biit unbefonnen, un«
crfabren, nain: 2)aö i*eben fteüt Sdilimien, öenen bn
aüein nic^t entmifdien fannft. ^d> bin b<jan ba, öid)
äu balten. 2)od) mie fann idj ba^, roenn bn ©ebeim»
niffe oor mir Hit? Qd) bin frob, bafi biefcr ^armlofe
8n)ifd)enfafl biefe Grflärunn ^miidien ung fetjte. Saae
mir fünftig adei^, mein ftinb, rücfbaltlo^. SSenn bn
tS> nid)t in\t, crfabre id) ia bod) frübcr oöer fpäter . . .
unö id) meip nid)t, ob \6) öid) meitcr lieben tonnte
mie bißbcr. 2^erftef;ft öu/'
«^a, [a. ^d> )d)möre öir, id> fane bir alle^! Xenf
nur nid)t, öaf? öu mid) nid)t mcör Heben mirft! Xn
vo'xxii mid) immer lieben, iniö id) faae öir aUci\ anev^I"
»«ie marf fid) in feine ^^Irme. (Sr Iäd)elte, aufrieöeu
über bic :\V'id)t, Le feine \?ieb: iil'^^- 'm.- ^rau Ijattc.
^iefe Sacne binterlicft einölt tiefen (^rnbrucf bei
ocr juniien ^-rau. 3ie uerrtöttn-te ibren iUJann unb
ber Webanfe, iö" hn er,uirnen, äm^riate fie, ^uerft
äönerte fie nod): ^ilUcc fn^en . . . mie peinlid)! Tod)
nein . . . nein! (?'r mufue fd>ün 5Befd)cib. iölinb bielt
fie 2?ort unb fante aUcts.
9lm na'd>ften liao, HWt Tic nid)t§ ©id)ti(:te8 m
Beririiten, nur, bm ein .Oerr ibr auf ber Strafte ncfoUU
mar unb einige TummOeiten aeüiat Hüft, ^ean, bcm
fie feinen 't^unft biefe« G'reianif'fed i)erid)miefl, mar
oermirrt, bod) .H'inte er bieis nid)t.
3^er näd)ite üa^ mar mie anmöd)entrid) ibrem
alten reid)cn Onfcl qemibmet. 9lm 9lbenb ^ah fie
ibrem äRann ibren iöeriri)t:
„^d) mar bei Onfel ^ufeS. ^ama ro^r ouc^ öa.
(Sr H^ iJibeumatiijmus:^ unb ift brummig.*
„®ie immer", bemerftc ^ttan,
„er Hi mid) flcfraat, marum bu nie fommft. ^d)
f<jnte. bu miirft beid)äftint. Ta fante er: .^a, um im
Älub ©ribne au fpielen. XaS ift fo feine 53efdiäftifluna!
SBaS anbrei^ tut «r |a niri)t. 25?enn er nid)t0 madit,
benft er roeninften^ nid)tö ^a[)d)e^ au tun . . *"
.8um 3:eufen" ^tm mar aufüefvruuöen. ,,So
fprid)t er uon mir?''
„Herflert bid) ba^r'
„(^ar nid)t. Tarüber lat^c fd). SBaS W benn
bcine aWutter ncfant?"
„Ob, fie fante, bu t^iteft rcrf)t, bir feinen DIerncn«
frfioc! au bolen, roenn b\i ©efcböftc fo Qut oon aüein
öingen!"
flnb ba^ für 5Tu§brü(fc: ,9?ert»cnfd)ocf
. fnurrte ^ean. „^einc i>amilie fteüt mid)
bin! WritcfIid)Ci5r»eife fennc td) meine
Tod) id) lobe beine Offenbeit, SWarccHe!"
,,Unb bir bat man nidjti' oon mir ncfant?" frante
aWörceüe. J^ai 33ertrauett mn^ bosb aeöenfeitiö fein/'
„2öa3
bolcn*!" . .
ia reiaenb
SBerte!
,^a8 foü matt oon bfr gefprodben ^aöcnl QftS
l'am nur beim Äiub oorbei. eöaumi), 'iparfeu un^
3)eIa4)rao fpielten Äarten. 3)aä ift a\iti>V'
©r bemübte fid), ficb hi\ beberrfd)en unb feine ?^rau
au überaeuöen, ba^ ibm ibre Offenbeit mirflid) ßefiel.
So ermutiöt, bebarrte fie barin, ^äbrenb ber
näcbiten Tage erfubr er, bav> äJJarceUe einige Toilettc-
ortifel teurer au bth^^n \)aiic, a{^ fie ibm fonft ge»
ftanben. @r xon^it nnn. bci^ ärjarceüe nid)t mod)t%
ro^nn er fie na6) einem ®Ia^ Sloqnaf füfete . . ., ba^
fie nid)t an^iu^n fonnte, meun er früb beim Hnatebett
,,Taramtamtam bunt bunt" fancj. (^r borte aud), meld)e
SOJetnung marceUei^ t^reunbinnen über bie SJJänncr
im allgemeinen bitten, unb er borte bie Silfeinung ber
reiaenben (^abrieüe, bie ibm immer fo gut gefaüe«
Hiit, über ibn im befonberen: „Tein '^tan ift eigent»
lieb eine Sd)Iafmüöc! Ter merft nicbt einmal, mcnit
bn ibn betrügft!"
aiJarceüe lyaü^ ibm ba^ tjoücr Treue mit (5m-
4>Örung gefagt. Sie überfd)üttete ibn mit einer Un»
menge alltäglid)er Söabrbciten, bie gana unmicbtiff
finb, meun ber betroffene fie nid)t fennt. (5r mar
Mt fomeit, mit all feinen ^Befannten bred)en au
muffen. Soüte er ficb mit Cnfel ^nW^ aanfcn, beit
SÜZarceHc bocb einmal beerben foüte? ©r erroartete
bie 9?euigfeiten an^ bem 9J?unb feiner ?Vrau mit einer
9lrt franfbafter 9?eugier, bie fein dienb ocrfd>lim#
mcrte unb nid)t cnben liefe.
SBoc^en ocrgingcn. ©inc^ SlbcnbS faßte SWarccII«
beim Tee: „^d) Hbt Warfen gctroffcrt."
^ean ftrabüe: „Ten i'xtbin Äerll @r mor Beut
nicbt im ^lub" •
„^a ... er mör in ber SluöfteOung. @r föm
im felben »ugenblic! mie icb" Sie aögerte einen
Slugenblicf, bann fam'ö: „^d) muß bir einiges er-
aäblen; »Warfen . ." nnh fte mad)te einige furae 9ln-
gaben. 3113 fie fertig mar, ftüratc Sean it\tS)tnb{a^
aur Tür.
„SBobm?" fd)rie SWarcenc.
„Ter friegti^. 3n ben ÄluB! T<x mit6 er ie^
fein."
Aura banacb tr<Jt er außer Sltem in ba8 Älubroföl.
Sein alter f^reunb Warfen ftrecfte ibm bie ^an^
bin. ^ti\n blieb mit lobernben 5^licfen, bie ^mbt auf
bem JHiicten, por ibm fteben. „a^arceUe Hi mir oücä
gefagt."
„23ai^ benn?"
„3a, fd)ämft bu bid) nid)t? Tic f^rau beined
^rcunbcö oerfübicu au moücn, Qbr erflärungcn a«
mad>en? Sie um eine '-I^erabrebung au bitten?"
(Sr fd)naufte vor (Srregung. Ter onbre mar
beftürat.
„9(ber, 9llter! 'ma^ ift ba^ für eine ®efd>iditc!
l>(i^ ftimmt bod) olle» gar nid)t, ober ift rocnigfieni*
falid) aufijcfafet. Va6 mid) außfprcdjcn: Qd) {)abt
beine i>rau getroffen, ^dj mar febr galant ... Sie
ift bod) fo biibfd), unb id) bin einmal ein böflid>er
iüicnfd)! 3lbcr baraui^ finb bod) feine .Qonfeguenaen
au aieben! Od> hahe ibr ein paar Sd)meid)elcien über
ibr .Oaar, ibre 9luoen gefagt. ^d) mollte fie a\\6.) gern
mal oon Seit ^n Seit feben. ai^ gute »"^reuubiu! Unb
fie borte mid) an . . . ©cnn m^ ibr nid)t gefiel, braud)te
fie nur ein 2l^ort au äuftern! Söober foü id) miffon,
baf^ i>?arcelle fo empfinblid) \}X ... unb baft fie bir
alle^i berid)tet! So eine ^^ute!" fagte er, uon feinen
©efüblen überma'ltigt
„3d)urfe!" fd)rie ^tan.
'^lan muf?te bic beiben trennen.
'^^an befd)impfte nod) einige 9rnmefenbc nnft
lüurbe nacb einem fürd>terlid)cn Sfanbal energifcö
aufgcforbert, ba^ .^lubbaug nid)t mcbr au betreten.
er ging au ?Vuf? nacb ^>(in^. Tic fl<trc "Slam be-
fd>mid)tigte feine Erregung. Sr h^Sann ftd). Gt er-
fannte ben Writnb unb feine ?^olgcn. er überfaö
überbaupt ben Setrieb ber ganaen fetsten 8eit.
^^ad baft bu getan? ^cb bin fd)on fo änaftlitb!"
rief in?arcene.
„i^d) Hbz mit Warfen gebrod)en unb gebe ni(Bt
mebr in ben flluB", fagte er biifter.
„9Iber . . . marum?" btbU fie.
..SBarum? Warum? .^onn \^ mh^x?', mm^tm
bn mir afleö eraäblt baft?" er fonnte fid) nid)t länger
Hli^n unb fd)lug fräftig mit ber ?Vauit auf b^n Tifrb:
„^efet \ab irb'g aber fatt, börft bn? !Cr?an6e 5Sabr-
bciten fagt man eben nid)t! 5üg mie alle! \\m
.<3immerf miUen, lüg mie afle! bamit ba& nur
aufbort!"
(©erecbtigtc Ucberfeöung pon U. e. Sfacobu)
\
B
I
\.
T
Von Fr^d^Hc Bou^e^.
Berecii^ls^e Ueberseizun^ von Ursel Ellen Jacoby.
Um ferne Jrau cunju^olcn, lief |)crr 3)urmaucc
borfid^tiq burd^ bic tan^en^e SKengc — bk fd^itjars "«ö
tüetfe grän^cubcu §crren, btc in ^-J3erlcn, fd^immetnbem
©ttjmucL Ulli nacften 5lrmen unb Schultern ftd^ h)ie:=
genbcn ^amm ~, bte feine präd^ligrn JHäumc füHtcn.
,,3)umm(i^en!" flüfterte er, aU er fic enblid^ am
^uf ett feftgc^Qlten \)Ciiiz, „U\i \>\x XolV. !3)u baft öerrn
i^arro^ bcr i^ucife Slnbelot öorgeftelft."
„Sic felbft \:iai mid^ borum gebeten/' anttüortete
grau Dormance im gkid^en %on. „©ie fagtc: ,3:d^ mill
t^n fenucnlcrnen, bring' meinen 5^amcn red^t unber-
ftänblic^ Ijeraug; Qd) fonnte nid^t barum ^crum."
„"^xxn ja, eö tpor nid^t ju ber^inbern, bic beibeu
^4,^aarc aufammen einjuloben, fo ift bic (iJefcHfdbaft!
2lbcr \x}o ift-^nbelot?" ' « / «
„(£r {^üi irgenbeine ^Jerfammlung. 3>anad^ mill
id^ arbeiten unb iiucile um brei U^r morgend obl^okn.
Unb grau i^arro^ ift, feit fic i^r ^inb ftat, bon i^rcr
"üJCuttcrfd^aft fo in Slnfprud^ genommen, \xx\i fic ahtnU
ntd^t mc^r auögc{)t. @o gibt'ö !cine 5?om^lifationen/'
„Iro^bcm ift eö eine fomifd^e ^Jbce bon Sucile."
grau ^ormancc t^vLäia il^re fd^öncn ©c^urtcrn.
„^:Barum? 2Bcib(id^e 9icugier! aWc^r nid^t! |)alt!
®i>'^': fie tanken!"
*
|>enrij Sarro^, ein junger, gutgeJuac^fener ^ann
mit glattraficrtem (V^efid^t unter fc^iDarjcn ,f>aaren,
l^ielt in feinen Firmen eine gefd^mcibigc, |)arfümiertc,
blonbe junge grau, l^ucilc ^Inbelot. iöeibc umfd^Iangcn
fid^ nad) bcr aKobc unb bcmegtcn fid) bollcr Harmonie
I in einer (£dfe.
„eine au^gejeid^netc länjcrin," badete ^enrp.
„Ser ift fic? •Diatürlid^ Ijabe i(| bei bcr 53orftcnung
micbcr einmal bzw 9Zamen nic^t bcrftanben."
„6ic tanjcn fe^r gut," fagte iJucile mit anmutiger
3nrücfl)altung.
.'Dcnrl) ^örtc bic!^ Sob bcgeiftcrt an. ^r fprad^ bann
j über bas glänjcnbe gcft, ba^ bic DormanccsJ gaben.
n^% fu' ^öben einen grofecn ,Qreiö,'' fagtc \iucile.
„8inb ®ie fel^r bcfreunbct?"
„Oni öorigcn ^"^a^^ lernten meine grau unb id) fie
im ""^(xba rennen. ^sA) ^altc Xormance fd)ün im ,^Iub
gcfcl)cn. ^Bir Ijabcn biet miteinanber Oerfc^rt, ic^ er-
innere mid^ nid^t, bKii 'Vergnügen gehabt ;ju babcn, ®ie
l^ier ju treffen."
„©ie finb üerljeiratetV" unterbrad) ihn üucik.
„Unb ^tjre (Gattin ift nid^t ^ier?"
„^ein. ©eit einigen Söod^cn l)at fic ein '^ab^, fic
mibmet il^m alle ^^xX"
„Unb lä^t Sjic rul)ig allein auslgcl^cnV"
„(^emife. ©ic meife, baft ic^ mit 'l>ormancc arbeite,
unb bic gefellfd)aftlidf)en $flid)tcn . . . CDod^, gnäbigc
grau, barf id) ©ie bitten, ic^ l^abc öorl^in nid)t red)t
üerftanben . . ."
„3fd^ glaube, ^^re i^aiixw ift eine reiaenbc grau,"
fagte Sucilc, ol^ne ouf bic bon i^rem Üäujcr I^inge-
toorfene grage einjugel^cn. „3fd^ begreife nid^t, morum
grau 2)ormance fic mir noc^ nie borgcftcllt l^at."
Sucile fprac^ langfam, aU oh fie noc^ zma^ ,^u
fagcn fud^te. ^^r Partner »ounberte fid^ über bicfe 53e=
trad^tungen. (gr überlegte, morauf fie mol^l abäiele. ^a
er pc nid^t ju fragen magte, ^ielt er fie für berüdenb,
aber etiuag launenl^aft.
©ie hörten ju tan5en auf, gingen an ba^i iBüfett,
tankten mieber.
a'^re Unterhaltung, bic nac^ aller gorm ^mifcbcn
unbermeiblid^en Äunft^ Sitcratur^ unb SReifet^emen
fd^manfte, m benen bcibe äi^nlic^^cn ©cfc^marf bcmiefen,
feierte, bon bcr jungen grau geführt, 5U intimeren An-
gelegenheiten jururf. .&enri), bon neuem berblümt, aber
cmbringlic^ über feine (gl^e befragt, fragte ftc^ erftaunt,
mcld^cä Qntcreffe bic feltfame grau anregte unb ob fic
bicö a«ittel iDo^l gebrauchte, i^m il^re plö^lic^c, fc^mci^
d^el^afte ©^mpat^iic Derftänblic^ ju machen, ^r mürbe
galant.
*
'^lö^ltc^ untetbtad) fic il^n.
"-SJ ^i" fumifd^," fagtc fie. „^a, gauj fomifd).
3c^ moUtc Unmöglichem. 3'e^t mirb c§ mir flar. 0^)
Ipielt mic^ für gefcl^irft. ©ie fönnen ba^ nid)t berftcl)cn.
gd^ muß a^nen aUcii crflären, bamit ©ic nid)ti^
galfc^eö benlen. ^d^ ^abc grau 3)ormance gebeten, ©ie
mir bor^uftellcn. ^c^ ^abc fie öcranlafet, meinen
S^amen unbcrftanblid) au^^ufpred^cn. ^d^ mufetc, \>(\^
^^rc (."fKiHin beute nid^t fommt. ^d^ mufetc, ba'^ mein
3Jeann mid^ erft fpät ab^^oh. mxxy, x^ beiße Zueile
2lnbelot. ^d^ bin mit bem gcfc^icbenen 9)Mnn ^lircr
öattin ber^eiratet."
„5öic ift ba^ möglid^?" fragte .^enr^ in feiner ^c«=
fturjung.
„3)a§ ift gan.i einfach : !3)ic (£l)c Anbclot mürbe ge^-
fd^ieben. ©ic heirateten bic grau, ic^ bcn Ü)Jann. ©ic
rennen i^n nic^t. Qd^ fenne nid)t ^y^rc grau. 9iun,
feit brci ;|a^ren Ijcgc id) bic täglid^ mad)fcnbc, jeöt
unm iberfteblid^ gcmorbcnc '^Jcngicr ju miffcn, mic bic
<vrau meincä Wanneö gcmcfen ift. .^cute abcnb moflte
ic^ ©ic bon il)r er^ä^lcn laffen, o^nc ^vbncn bcn örunb
5n geftc^cn. ^d^ tucife, ba^ fic ^übfd) ift, id) \a\) fie \}on
mettem. !3)od) id) möchte miffcn, ift fie flug, fanft, beitcr,
tcmpcramcntboir? ^(^ mar bumm, id^ I)ättc mir fagcn
follen, ba'i^ fo ctmaö unmöglich ift; jc^t muft id) Q^nen
bic 3Bal^r^cit fagcn."
9fJacl) bem erften grftaunen mar ^cnri) mieber
feiner ^err gcmorben. ßr fa^ bcr jungen grau tief in
bic •klugen: „©ifcrfüd^tig?" fragte er. '
©ic errötete. „;^d^ meift rxx^i . . ., icl) olaubc .lid^t...,
im Augenblid mcnigftenö nid^t. ^^d) meift, mein SWann
Hebt mid^. ^od^, ©ie merbcn berftcl)en. Äcnncn ©ie
bicig (^efül)l bcnn nid)ty"
er jögerte. ©olltc er geftc^en, ba'i^ fic^i Wefüt)!«^'-
fcimc m il^m regten, bic i^m mißfielen? 3)oc^ er fonnte
nid^t lügen.
„"^oi)," fagtc et leife. Jiud) iä) , . . ^dj öetl'tebc
@ie fel^r gut. Qd^ iveife, jur (gifcrfud^t ^abc id> feinen
(^runb. 1)ie il^ergangentjeit gilt Qacquetinc nichts, f)at
nie gegolten. ®ie glaubte ju lieben, öielleic^t, fie iat
nie geliebt. §err :^nbelot quälte fie. ©r luat eiferfüc^tig,
t^rannifd^."
Sucilc fprang auf. ,;3ie l)at i^n gequält, ^^ei leber
®clcgenl^eit l^at fie i^m 83enen gemad^t. Sic liefe i^n
nie allein ausgeben. Sie ti)rünnifiette il^n."
$enr^ ladete trocfen. „Jacqueline tt)rannifiert!
'ä6)l Sic ift bie Sanftmut fclbft, tti6)t^ unterfagt fie
mir, nie mad^t fie iöemerfungen. ^d) bin l^cute abenb
^ier, büä finbct fie in Ctbnung. 9iein, fie ift nid^t
cifcrfürf)tig. Q^t erfter Wann fear eiferfüd^tig."
„^at fie Q))ncn gejagt/' marf Vucile fpöitifd)
boshjifd^en.
„2öie et Q^ncn ha^ Gegenteil/' gab ^enrp jurücf.
Sic toutben ftill, fcinblic^, fie jittcttcn. "©o lag
bie 3öal^rl^cit? $)atte cg eifcrf ud^t ^iüifd^en Slnbelot unb
feiner erften J^^^i gegeben? ©cgenfeitige ober ein^^
feitige, unb t)on meffen Seite? Söarum n)ar aber meber
ber eine nod^ ber anbere in feiner neuen G^e cifcr=
füd^tig? ^uö 9iad^fid^t, aus^ ber Grfa^rung ber erften
unb unglücflic^en üöerbinbung ober au^ gleichgültig*
„^ä) f)(ibQ bor meiner (S^e feinen geliebt," mui
melfe iiucile.
„Qfacqueline \)at il^n nid^t geliebt," fagte .^enrt).
„SBo^cr miffen Sie t>a^?''
„Sic liebt mic^ ju fc^r, fo fonnte fie (einen öorber
lieben."
„^a§ ^abe ic^ auc^ geglaubt, alß meine (Sltern
mir abrieten, einen gefd)iebenen 2T^ann $u heiraten.
Je^t toeife id^ gar nic^tö me^r/' fd^lofe fie unb ftampfte
mit bem güfec^en auf.
„Wäfeigen Sie fid^," flüfterte er. „'^an tonnte Sic
beobad^ten."
3öirflidt)! iJucile erinnerte ftc^, baß fie in (%fel^
fc^aft mar. „Gs mar bumm, Sie ju fragen," fagte fie.
„3Weinc D^^eugier mar öerrücft. ^ä) mar glücflid), je^^t
bin ic^ e§ nid^t mel^r."
„5öie ic^," fogte er. „^d) l)ätte nid)t l)erfommeii
follen. W\i mollen tanjen," fügte er ^inju, „um fid;
unb fie abäulenfen."
iJucile ladete mübfelig auf. „Bie ^aben rec^t, t><\^
»oirb unö ba\ .^opf jured^tfe^en."
®r legte ben ^Ärm um fie. '^eibe öerfanfen in ben
JRb^t^muö besJ C^rd^efterg. (£)^ gab (eine J^eiubjc^aft
mel^r jnjifc^eu il^nen, im Gegenteil, ftumme«^ i^ertraucn
einte fie, baö bie gemeinfamc '^emegung in iljneu cr^
mecfte. i^undc d{ad)c ftieg \n bem einen unb bem
anberen für ben 3Kann unb bie grau auf, für bie fie
nur bie jmeiten maren, toielleidjt gar ju ^röftevn er=
nicbrigt. 3Bitre Se^nfud^t nad^ i^ergeltung ermad)tc in
ibnen. .^enrt) brücftc ein bifec^en fefter ju, ber meidje
Körper ber jungen grau gab leifc nac^.
>
y
Urs^l Ellen Jaco
Berlin HW,37
J3achstr^2
Nach ihrem üilde,
Von
/ 1 /
•
Frederic Boutet^
"lag, Papa, was hast duheute? Du bist so ernst. Gabs Aerger?"
Herr Valaton fuhr aus schmerzlichen Gedanken empor, die sich, ohne
dass er ec wollte, in sein h^a^eres zerv/ühltes Gesicht gegraben hatten
ülr lächelt e^seiner Tochter zu. Sie sass ihm gegenüber am Tisch des
einfachen Speisezimmers,
"Bs ist nichts, Kind. Mir ict me immer,"
"Aergerst.du dich auch nicht, dass du mich zur Gesellschaft begleiten
musst?"
"Liebes Kind, mich ärgert nie, was dir Freude macht. Ich bin schon
angezogen, seit icl}4us dem Büro kam,"
"Ich muss mich auch gleich fertigmachen. Jüs ist schon spät.«
Ifun sass Herr Va|aton allein im Sssziramer. trank seine Tasse Kaffee
. und rauchte eine Zigarette. Jür tat all dies ganz mechanisch. Er war ti.ef
versunken in seine Traurigkeit, die er soeben geleugnet hatte, weil er
sie seiner Tochter nicht begründen wollte. Heut abend v/ar der Jahrestag
des schrecklichen Ereignisses, das sein Leben ver;%üstet hatte. Heute - '
es waren elf Jahre her - hatte Therese ihn verlassen, seine l<rau, die
Mutter Andrees, Therese.. Tlaerese.,
Herr Valaton sah einen feinen biegsamen Schatten, ein klares reiches
Gesicht. Er erlebte die Leiden und Freuden seiner grossen Liebe; er
erlebte den furchtbaren Schreck, die grenzenlose Verzweiflung, die ihn
anudem tragischen Abena gepackt hattejiC. 7/ie imraerhatte er seine Rückkehr
aus dem Büro beschleunigt. Da fand er auf dem Tisch dieses Zimmers einen
Brief, der ihm sagte, dass er sie nie Medersehen v.ürde! »Er hätte sie
nie verstanden. Sie könnte dies einfache Leben nicht ertragen, in dem er
sie hielt., sie liebte., sie ^vurde von einet würdigen Lieoe triebt..-
^das hiess, me er später erfuhr, dass sie mit einem unermesslich reichen
Mann abgereist v/ar,
Herr Valaton hatte im ersten Schmerz seinem leben ein .^nde machen
wollen. Dann hatt
e er an sein Töchterchen gedacht, das ihm blieb
und
das er nicht verlassen duffte, wie seine Mutter es verlassen üatte.
o
Die Klijne war von der Mutter auf einen Spaziergang geschickt wirdan.
Als sie zurückkam, sagte er ihr auf ihre Fragen: "Mapia ist verreist, *•
und als siejpäter wieder nach der Mutter f orschtei''Die Reise dauert
länger". Doch eines Tages - nachvier Jahren - hatte er ihr gesagt:
"Mama ist tot," Das war die Wahrheit: Therese war einem Unfall zum Opfer
gefallen. Herr Yaloton erfuhr es mit grossem Scbmerz, in den sich der
leise Trost mischte, nicht mehr einf ersüchtig zu sein..,
Herr Valoton empfand es als seine Pflicht, seinen Schmerz zu verber-
gen und sein Kind glücklich zu machen, es zu einer rechten Frau zu
erziehen. Seine \Vünsche waren die Fünsche Andrees, seine einzige Sorge
die Erziehung des Kindes, ae sollte so werden, sie Therese hätte sein
^müssen, also "bescheiden, ohne üereclinung, treu, liebend. Dies waren seirie
eigenen Eigenschaften, er erhob sie über alle anderen...
Er lehrte Andree die Freuden des Mittelstandes, Tugend, Pflicht-
gefühl. Er erzog sie zu einfachem Geschmack, bescheidenen Vergnügungen.
Das sanfte, gefügige Kind gehorchte und er entdeckte von Tag zu Tag mit
grösserer Freude, dass sie ihm inn rlich immer ähnlicher vairde. Kr
hoffte auf den Tag, an dem sie sich mit einem anständigen Ilann verhei-
raten 5QCXXK und ein ruhiges, glückliches Leben führen v^olrde. Dann erin-
nerte er sich seines eigenen Lebens und sein versteckter Schmerz wachte
brennend auf. .
"Papa, hier bin ich, Woran denkst dur"
Er hoo seine Augen, Da stand Andree, blendend in ihrem Kleidchen,
\-/ie schön sie war! ITicht von der Anmut der I£utter, weniger herausfor-
dernd, ernster - und doch ao ähnlich!
"Ich denke an dich," sagte er, "Ich bin stolz auf dich und ich v;ima*ie
auf der Welt nvx dein Glück,"
"Ich weis,, Papa. Können wir gehen?"
Als Herr Valaton und Andree ze^en drei TJhr morgens die reichen
Freunde, bei denen sie ein^^eladen v^aren, verliessen, regnete es in
Strömen. Sie hatten Kühe, ein Taxi zu finden, das sie den weiten ;7eg
heimführte,.
s
"Solch ein V/etter! meine StrvmT^fP sinn ..
^, '' ''' ^^ "-'^" ■■^" ^-- -it e des Vatera sass
Dann .ar es eine ■.eile still zulachen beiden.
Hast ud mir mVinfo ,,,, ^^
nxchts zu sagen, mein KindV^ fragte endlich Herr
valaton in schlecht geheuchelter aieichgülti^kei t.
"Ich denke, Papa, du v/eisst Bescheid. LionFariPt w°^ angehalten."
"Tph -aio. J--on Jrariet hat um aefcööC?
Ich ,.exss ..escheld, Andrae. Laon's ^ater ..m Koli
I^reund hat .„ir die einsehe .eines ■ . ' "''" ""'^^
cne „eines oohnes offenbart ich Vann •.
men. Wir kennen Leon schon lan^e .-r i^t .■ "'''""
^^n.t V, . '" ^'-^sge^.eichneter Jun^e
ernst, ehrenhat, er sieht /..ut aus ««• ^
^ut aus.. j,ei aei- JJehörde hat er Aw ^-i . .+
^r vdrd Sicher einmal einen Vl.f. ■ . Au^sicaten.
'" •'" ^"'^ raeinigen erreichen. Ich veiss
dass seine GefM'hle fiir rn ^lo + • ^ - • -Lt-n v.eisü,
nxe tur dich tief und ernst sina und ri-.-. ^
"AbPT- -Do r. "^ "^^ ^1* ihm..»
Aber, Papa. Das ist doch nicht ernst."
^^^2iöKXXMZ Herr Ual^ +
H.->^^-.jouüa. nerr Valoton zuckte zusammen "T7oo ^ o+ - ,
usc...iien. .,7as ist nicht ernsty»
■uu glaubst doch nicht im T?r.v,c+
uioriT, im ürnst, dass irh T.'H'r.n >>«• ^
n.c , B.. ,,, „t.ase ich .„ Le.„„ «a du „ein al.e. r=p, „n
^.-.n, ü„. „ein ganzes Le.en, u„„ ,,..,„ Kinde, .„.-en d" . """■
•K^o . "i j-uue^r Kommen, die noch Geld vpr-
-^.uo„en. aie „.„ „i,,, ,,,„,,„, „,,^,^„ ^^_^^ ^^^ .^^
um Sie zu ernähren? Nein, ich -eiss T^....v, ■ . r. ^^r richten,
vier f.nf ■ Bescheid. Das ertrage ich zv;ei Jahre,
Vier, f.nf.. .n. aann Icnacks! eines Tages ist es stärker '.Is i o. h •
l?»qc,« mi^^ . ^. ^'-cixjicr eis ich und i(ßih
-3se .lies im Stich, .arum .oU ich unglücklich .erden, einen guten
Menschen täuschen und ihn unglücklich mac.en. Ich habe keine Mi .-if
ich .a,ess v.ohl. Papa, dass du für mich gespart hast. Aber dos i.^. .
-och i^h bin h.bsch. 3ehr hübsch., und ich will .^ e n ^^ *
Son^t verheirate i.n -v, • ^'^^ "-^ ^^"en rei chen llam .
r^-i.ate ica mich nie. Dann mach ich etwas anderoc t..
schon könne,, ob-^eich dun- ^"cieros. Ich v/erde
/, oo^,ie.ch du nie wolltest, dass ich -rhmto t ^
icn arbe,te. Icav.erde in eins'i
Geschäft, bei einer Sclineiderin arbeiten.. "33 gibt auch Theater, ?ilm..
ich bin hübsch, es v/ird gehen .. so oder so. Docheine Bürgerheirat, eine
'Ehe, die faum Bruch führen muss.. nicits für mich! nichts für meinen
Partner! Warum leiden und leiden raacien? Habe ich nicht recht v»»
„^ i
Doch, doch," bebte Herr Valoton. Und er blieb staunend, zitternd
vor diesem Kind, das er nach seinem ^deal eraogen zuhaben ß-laubte. und
das plötzlich Therese so ähnlich war! llein - weder- die. ^inp nnnh rJie
andere war für ein bürgerliches Leben geschaffen. Warum also - einen
Partner leiden la^senr
Berecnii^it; Uebcroot^^uu^e, von ^i-ßel Ell ö>^ T.':)nobv«
•
'r
V
üruel Ellen Jacoby
Berlin. UW. 67
Jillne SoraraergescUlchta.
Von
' jk *
Pred^arlc .Boutet^
••/Uao, nisela^ Geliebte, »riorgen musat du unv/ide.rruf licVi fahren?^
••Ich mxi^z. M;iÄa verstände garnicht.. Ich habe die Abreise iimer nieder
aufzuschieben veröucht, Kü ist souv't r, aich zu verlassen."
"Zwei I>onate, ohne dich ;iu sehen! Wie ertrage ich aie Irürunt^.."
•♦Biot du toll: Zwei l'onate! Daa ertriige ich nicht. Yji^et Au^uat reisen
wir vom Badeort zu meiner Trinte Jenr.ne, und.,^*
"Und?"
•»Ich hn.be sie gebeten, dich für diesen i:onat einzulriden, Sie tut
alles, 7;as ich \7ill. Sie hat r:ich iciwer verwöhnt. Sic ist kein Tu^^end«
bold und versteht, dass wir unoere: Liebe erat vor deine.^ Eltern bakv-mnt-
machen können, -^xin du das J^-uaen ^iemacht hasti ohne da^. ^ir Einzelhei-
ten besprachen, vorstand :.ie, dasL ich bei dir daß Glück ^ofu/.den habe..
Sie freut sich darüber,."
^i\A -
Gisela, ich bin (:;l*-cklich durch dich.. unendlich glücklichl "
Dioße Unterhaltung f-.xifx nzi eine i Hac^Mittag J5näe Juli zv/iscvien einem
hübüohen, i^^tgenaciisenen junjen lHadchen Gisela Leblonde und einem wohl-
erzogenen J untren ^'ann in bui.teiu lyjrima, Herrn Raoul Traöauy, atatt. Bei-
de sa; sen nebeneinander auf den: Divan eines in heimlichea Dunkel gehüll-
ten, duftenden Zliwers»
Im vorigen rktober hatten üich nach einer Gesellsohc-if t und aeiu tiefen
ninaruck, den beide aufein.ander jjenacht, zärtliche Bande u.. aie ^^e-
schlunc^en, die aie in heinlicher Liebe festgeknüpft hatten.
Raoul lif.bte die Schönheit, die mehr kräfti^^e als Zvarte, doch hax»o-
nische wna wohllüstige Schönheit aes Kädchens, ihre Itiuenschaf tliche
und hin^^ebun^iövolle Zärtliciikeit.
Giaela liebte aie raffinierte ::ieganz ihres jungen Freundes, seine
träumf'.riscne Haltung, seine zarte unu aufmerksame Liebe, Sie v^urden
einander nicht pmde. T-g f'\v Tag erwartete aaoul seine Gtsela, wUe kc
an
nach ein oder zv.'ei habti^jen Einkäufen una wenn sie v;e^en eines unauf*
s
öchiebbaren Besuches fr'iher gehen rausste, v.aren beide ganz un^rl-icklich.
Und jetat sollten sie sich wochenlang nicht sehen: Gisela rei^ite nit
Filtern
der Mull er ins Bad; er in das FPiralienhaus zu seine» Klitter, eine» alten
dein
vox*nehKien ProTinzpaar, SIK er jedes Jahr einen Teil meiner Ferien widaaete
Die Stunden flo,sön d ihin^ Raoul und aisela dachten heuta nicht an
Häschereien» nicht an ihre Zi^aretien^ 3io litten Schmerz und sas^^en
still, Rnnd in Hand, zum deinen bereit,
"Ich musü jehen,'' flüsterte ai;ir.la.
Sie machte sich eilig fertig, echselte rdt ihrer., '".eliebten nocU
ainic^e Schvirüre, Küsse.. ri&s sich aus i;einem Armen und entfloh« Is
September w:irden sie .iich v/iederseUen^
An einexü wanaen klaren Abend fuhr Raoul, de.i ein Auto von dexa klei-
nen Baiinhof abholte, zu 3et.uch in Tante Jeunnes Villa^
Im Salon, vor deui Kssen, unter ue:L Dutzend Gästen, sah er aiscla^
Daü AUwseVien des Junten Kudct^enö überraschte ihn et>¥c4ö. IVir Gesicht, iür
Hals, ihre Arrie waren c;ebräunt. Jr! die Sonne, uiese llode.. Hatte sie
im vori^'e:* JaVu:, als ? r sie nach c en Ferien kennenlernte, auch diese
Rothaut? So wechselte er dennndt Gisela einen Ilänuedruck, in uexi beide
alle Zärtliclikeit und v/icdor^ehnsf x^eude le^^ten« Raoul v/urde den frenden
Gälten voroestellt. Bei Tisch sass er neben Gisela, er x-ückte t^einen
Stuhl 80 nah v<ie schicklich im den ihren. Nach üem Tassen tanzte man zum
Takt eines GraMnophons. Raoul tanzte :rlt Gisela una flüsterte i\\:: ins
Ohr, vv^e glücklicu er ;^ei, sie in <ien Anr.en zu halten. Sie antr.ortete
ztirt^ich, doch kurz imd hiess ihn uchweij^en, aus Furcht, eiü>rt zu
werden.
Man trennte sich f r ^h, denn man wollte am nilchsten borgen einexi v^ei-
ten .^usfluif; machen und ici Freien frühstücken. Freudlos stieg xvaoul in
sein einsnmes Zimmer im zveiten Stock. Gisela wohnte iait ihrer Kutter
Ir:: ersten Stocks
Am nr.chsten itorgen fand sich Raoul in of Jenen Auto, zu seiner Freude
neben Gisela. Doch aiese Freude schwjuid In der Sonne, die Raoul ^erade
ins Gesicht sctiien^ Rfioul hatte ecqpf indliohe Au^^en una neigte zu Migrä-
neanfällen. Er ocVilu^j die llutkrenipe herunter«
"Sie haben An^^et vor der Sonne?" fr:it;te Gisela. "Ich nicht.."
•♦So sieht sie luc,'^ dachte Ruoul. Das \Yar die er..te Kritik, uie er
an der Freundin übte. Nach einljen Hunden Kniofahrt frAhc^tüoklm sie
unter freiania Ilirarael. Das Pr:ihßtück war reioulich. Raoul ass v^eni^er
als die andern, doch er aas zuviel. Seine Ki^sräne ver.stärkte öich. i?r
fühlte aeine Ihmt scharlachrot veraen. ICin aal-i Kosnack hcachce kein©
Beaserung»
Zu Fu33 ^^ings zur BesiGhtigung der unverjaeidlichen Ui^toriüchea
Ruine. Die ganze Ge^ellacliaf t • einrial im Zug- war vü Her .Uiogelaüaen-
heit, Raoul sciileipte sich ninterarein, r^r liebte keine phyaischen
Anstrengungen und hielt auf aeino Geüijindheit, aie er nach aer Lehre
a
einer Kutter zart behandelte^ Das Klettern auf den steilen -egen ent-
etzte ihn, ai;.5ela blieb einen Atigenblick n meiner Seite; "Aiiaer Junge,
du waiderst nicht gern! Bleib ruhig zurück,* flüaterte ;*ie milloiuig
und violleicht ein ^ enig apöttiscM^
Und so blieb Raouls Los tei der Tante! '^v wartete auf Gitiola. Kr
wartete, y^erm sie Tennis oder (lolf S];ielte, wobei er nicht roitmachte.
Er wartete, \ enn sie spazieren ..egungen war, wenn sie iia offenen vvagen
gefährliche Touren aaternahia^
Sein erster Ausgang hatte ihii eine zv;ei tätige lügrüne zugezogen^
Raoul v/agte nicht mehr, das jun, e I^Sdchen zu begleilan; v,eniger aus
Furcht, krank zu v/erden und aich zu oitnüden, ;^JLs in der An^^t, lächer»
lieh und schwäctilich zu erscheinen^
Er sah sie kaum, richtete mrinctoal tagelang kein ^.'ort an i>ie, uiü zuiu
Aband, zura Tanz^ Doch kam die J;.gdzeit und man tanzte nicht piohr. Mroi
nuüste lrül:i eclil- f en (^eVien, um Dorgens früh, auf zuiitehen, Gisela liebte
die J^ijd und tat sich glänzend viervor^- Raoul verabscheute sie una machte
natürlich nicht mit. So v/urde der Abgrund vollendet, aer sica zwischen
i\m und jeiner beliebten auf tat,
Raoul war lin Augenblick für Gisela eine lächerliche, zagliafte Null,
luit der oie nicVit einmal mehr Kitleid hatte, die ihr eohrecklich läßt!
war. Wie hatte sie dieser, schrecklichen Jungen lieben können?
Für Raoul hatte die gegenwärtige Gi^iela keine Aeimlichkeit rmt am
entzückenden Geschaipf, das ihn so rasend bezaubert hatte, ^s war ein
reizloües, phantasielo.ies Tese/i, vollkorinien von roher Tätigkeit ein-
genorniaon, ein ivesen, von dem er gede^ütigt und voller Groll war^
Q
' I
Sie erklärten sich nichts. Doch Raoul verkürzte seinen Aufenthalt
und reiste vor Tlnde des Konats nach Paris, Bitter bereute er meinen
Besuch an diesen grässlichen Ort^
In Paris, zuHause, f.ind er die ]i:rinnr rung an die ein^ti^e Gisela, dl e
er 30 geliebt, so bitter vennii>st hitte und vor der l^mrsan das häusli-
che Bila der Gisela, die er soeben verlassen, verblasste^
An einem Cktoberabend sass er rauchend auf seinem Divan una bedachte
traurit:, dass/or einer. J hr beino Liebe begonnen hatte. .da klingelte es.
Er öffnete, sah Gisela.
"Ich störe dich v/ohl nicht?« f•^fagte aie. ^»Ich knm gerr-de vorbei^
Ich bin auf gut Glück hinauf gestiegen,, vor acht Tagen bin ich ge]a)r.ii^ien.*
Sie blickte sich um in dem Ralrjaen ihrer alten Liebe, .eit acht Togen
hatte sie die iiamer brennenuere Sehnsucht gen^iaokt^ hierher zurückzu-
kommen, den j«'reund wiederzufinden, de., sie ;seit ihrer Rückkehr vi?iedez>
liebte, den sie, 7/iedergefunaon, ruehr liebte als je., in dieoeii dimkeln
feinen Rauia, der zu ilim passte, ;;oe er verf ^ihrori^rich v/ar. .
Sie veri;5tanden sich und erklärten üich nichts.
"Ich h ibe dich ervrartet," sagte Haoul nur.
llna sie umachlnngen sich in aller Seligkeit ihrer sciiönen, wieder-
gewonnenen Liebe^
Berechtigte Ueb- rsetzung von TJrsilKllen Jacoby^
Uracl Sllen Jacotoy
Jöorlin F:7,87
Die irac}jraitta.:-o eln-r achHnon Frau.
Von
Predorlc Boutot.
Jeden Ta^^ . auaaer .SonnLag • yerliraciite Lydi.e Orller eine; Teil des
Äachmitta^3 bei Raymond Mallly. :^i.. hatto ihn ^elcaiint. .ils sU noch ein
junges ^!adchenv.ar, und beide halten ino^atclnng raiteinr^dor getankt imd
gefliitet. Ar v.ar dajnals sehr verlifbt m Ihr hübsches Geaicht. ihre^. bleu-
en Augen und ihre v.eiche ueatalt. l-r sollte sie heiraten, «ie hätte (^em
einö-ev/iliigt, Sie fand ihn schick und rolzend. Doch er nar nicht reich
una öie hatte einen unerlüssüchen Han^ zxm Luxus. So v.ar oie die Prau
von Mrion Orlier oeworuen, eines i;;:enk£^er verff-hreri schon, %teren,
doch mächtig reichen l^annes. Lydie war ihrem llruin drei Jahre lang treu
geblieben. Sie hatte Haymonu nicht wiedergesehen. F.r war auf Reisen
gegangen, vielleicht um seinen Kuraner zu vergessen.
Nun war er wieder aufgetaucht. iVir Flirt hatte mit Macht begonnen,
Biwvar seine Creliebte geworden.
In der eiißen Parterrer.ohnung, die Kay^rjond bewohnte, v.artete er von
dreiimr ab auf sie. Er arbeitete ain Vormittag, um sich diese stunden
frei zu halten. Sie kaja una ging früher oaer später, aa sie vorher oder
nachher einen Besuch, eine Besorgiaag ala Alibi machte. Sie klingelte mit
bebender Hand, zitternd vor üev^eQxmß warf sie sich in Raymonds Arrae,
Sie liebten sich leldenochaf tlich. Thro Liebe n.ihrte sioh von diesen
Stunden des Beisammenseins,
Tie Kette, dio ihrer Liebe iingesciuaiedet war, brachte sie zur
Verzweiflung. Der Sonntag Vormittgg, den Lydie mit ihrem ^^atten ii-n Auto
spazieren fuhr, v.ar Ihnen va:tiasöt. :ut i^rbittorung sahen sie dem Sommer
entgegen. \"enn J^vdie auf dem Lande weilte, wo der vielbescViaftigte Herr
Orlier sie nur gelegentlich bos chen konnte, lagen die Dinge nicht 00
schlimm: dann konnte Raymond sich in der .Mlhe einquartieren und die
junge Prau so oft wie möi^lich besuchen. Aber xienn Lydie einer JSinla^
düng von 'reundes ihres llaanes folgen musstc, v.ürde die Trennung uner-
träglich seml Icrdie entzog sich diesen Verfplichtungen, soviel es nur
anging. Doch zu auffällige AbleVmung hätte Orlier» Argwohn geweckt.
-ich niuss ein Ms3chen Rücksicht nehiaen.« erklärte «ie Rayraond. -J5.
geht ua unsere Ruhe, unser Olflck. ^.enn er et.a., erfährt.. er i.,t .u allera
fähig!"
ilir scheint doch ao sanft imd {jutrafitle.,"
-J)u kennst ihn nicht. Du siehst ilm n.»r in .>e..Uschaft .md r^u, der
Entfernung. Ich habe ihn schon in Zcrn ersehen: .egen einen so.ner Aa^^
stellten, der sein Vertrauen täuschte. ,md ^-eeen einen :f.nschen. der mkh
^auf der Reiae belästigte., ^n war sehreckl.chl Ich ..ar ontset.t. v.,^
er erführe..- lj„a sio v.arf sich In Raymonds Arne. Bio liebten sicu heissep
je laiiger .ie „eisa^uen mren. Trennung schien ihnen »mnö^lich. Sie
hofften - Sie *a,ssten nicht wora,tf.. auf etwas, dass sie für ew.g
verbände I
i:^ kam. Mt einen Autounfall, den Herr Orlier erlitt, al« «r .eine ^ß r^
auf dem La^ide besuchen wollte,
Lydie .ar erschtittert. Doch durch die tragische Be^^ebenheit strahlt.
ihr üiück. Jet^t war sie frei. Sie durfte Raynond angohöron.
Lydie sah Raymond erst nach Jfohaten wieder, väe einst, .^ ITach^ittp«,
unter „och grösserer Vorsicht. Sie machten Zuktmftspläne .md er.eb,^t«. d«
Augenblick, der sie ffirs Leben verbinden durfte.
Endlich k^ der >Uxgenblick. wie alle Augenblicke kor«»en, die r,.^
ersehnt oder f.rchtet. Nach .tiller Trennung, nac'a kur.e.. herrlicher
Reise .achtenes sich Lydie. die neue ^rau Jlailly und Raymond in der '.ok
nung der J >ngen Prau heimisch. 3ie hätten Ite.er neue Raune ge.vxbt; doch
sie fanden .e.ne und .ay^onds .,:^,eHen varen wirklich .u en.. R.,.^nd
vernietete sie rnit allen Möbeln an einen Pre.md.
Ihr ge^einsruues Leben brachte al^ p.euden. Das ai«ck. stäncug bei-
saa^^en .u sein, berauschte sie. Rayn^nd war nicht nehr ge.uRlt. un.nahi«
eifersüchtig, ^r blHhte auf in aller 3eilgkeit .and «berscMUtete Lvdi e
mit .ärilicher Sorgfalt, .ur ein .^rgei. beherrschte ihn noch: viel Geld
zu verdienen, .«n .ein Vermögen de. .einer Frau -^zugleich. 2r .^beitet.
tüchtig.
IXonate vergingen, ohne den geringsten Schatten. Auci. in die a..ohnhd t
ihres Allt,^s schien sich nicht, zu drängen. Kine« J^JS«, ,xa Ray..
nach dem Mittag zum Ausgehen bereitstand, fragte Lydie: "Gehst du schon
f^ fort?- 1 Er war erstaunt. Er ging doch täglich um diese Zeit, -Aber ja.
Kind,- antwortete er. -du weisst: Die Geschäften Früher erledigte ich'
Sie am Vormittag, um Äen Haclmitta^- für dich frei zu halten. Aber Jetzt,
da ich dich immer haben kämm. ,-
-Ach ja.-
Sr umarmte sie zärtlich und ging.
Lydie blieb allein, in Gedanken versunken. Ihr schien, als stände
eine sc'nmer.ende Wolke vor ihren Augen. Sie hatte ihre .rage unbewusst
gestellt; sie fühlte Jetzt, das. sie einer Eolge von Gedanken enstprang.
d» s.ch sau Monaten i„.er hef,l,er in ih, »„sar^enOrängten. 3U l.Me
noken Raymond, ,u sie einst neben O.lier geleU hatte. Wie Jener «in«
Ray-nonä alle Haxh^ittaee fort und Hess sie allein, l-as war natürlich
»aa sollte er eon.t ,„aoh,„, Er lleMe sie. J5r war sut u„a treu. Doch Ir
.ar ihr «atte und sehrauchte seine Freiheit zu stunden, die er früher
heilig gehalten hatte,.
Vdie versta.! plötzlich, v,oher ihre Langeweile an den Hac^ttasen .«
Sie hatteea sich nie klar gemacht: Weil diese stunden Jetzt leer, sinnlo,
ruhevcu waren... m denen sie früher den Oeliehten besucht hatte. Zuvieli
^anre war es ihre Gewohnheit geworden, ui. dies, Zeit unruhi,. erregt zu
..rden. Besuche oder Einlc..ufe waren .ein Ersatz. Von „er Uhr ah war al.
ohne Besohäftleuns, torcgung, %s sollte sie tun? Wohint
Plötzlich gestand sie sirh tr^n^-« o ^
ö «i*u aie SICH, voller Scham, mit Vorwiirf^n. o4 ^ ^
^ , xui.t vorwrien: sie verrnisste
den uel.ebtenl Sie ko..te nichts dafür, Sie war verheiratet gewesen- sie
hatte einen aeX.e.ten .e...., ... ..._,,, 3,,^ ,^^ ^^^^^^^^ ^^^ '
ihrer Wut und ihrer Schmerzen über die Trennung <5i. ^ u.
" Trennung. Sie dachte an Raymonds
Zorn, seine An^st. seine Eifersucht T»f,+
iiersucnt. - Jetzt war er sicher. Er war ihr
Gatte und nicht mehr ihr GeliebtPT. «54 o v, *4. ,
nr beliebter. Sie hatte keinen Geliebten mehr
Bleich, aufgewühlt la^ sie da; sie dachte an rfi « v
, öie aacnte an die Vergangenheit, an
die Gegenwart; sie dachte an sich, an Raymond..
und Sie ertappte sich, wie sie die Männer ihrer Bekanntschaft i„ aeis te
vorbeiziehen liess, um sich einen passenden Geliebten für die Nac^ttage
ZU suchen,, ^
•berechtigte Ueberset
2ung von Ursel Ellen Jacoby^t
A
Ur^el Allen jAOoby
Berlin Jl^\ü7
^_
i:ie Stärkere»
Von
Fr4df5rio Bout«t»
•«Acht iJhrl 7ino ganze Stunde t^eiuit du vok Büro nach Haus! aiauoöt du,
du koiraajit hier In ein Restaurant? varum koraüst du nicht er^t um neun?
Und ich kann hier wie blöde warten, bis es den, Herrn pasat, >iU koürnien?!*
"Immer daivöelbe, aachte Armand verzv/eif elt.
x>r sah auf die kleine blonde Clalre herab, die auf ihren hohen Absätaea
zu i'tm nlnauföchrie ur^i deren aebichtchen in der ut so hässlich v/urde,
deren »oAöt so i^ärtliche Stimme «eharf ttberschnaxr^^»«
"icVi ß;u&6te arbeiten, J^a ist es später (^o.^.oväexi. "Tlr essen doch nlt
V 0 r ac ht , . ••
••Da^ iBt nicht xvahr! Du brauchet nicht zu arbeiten! Wenn man veriaei-
ratet i.^^t, mein jJiober, KHXX musa man Äiicksichten nerimen. ••
3ie tobte weiter, ^^rmand hatte J^^t, sich die Ohren zuzui§ topfen» Wie
hatte öich die sanfte kleine Braut in vier Jakiren zu einer unertra4;i;lich
toosüv^h^ti^^en i'rau Wi.ndeln können» Da» war ihm ein ilätöel,
'•Blaire/' sutiite er, "du hast sc^on frih bis ich forgin^ eine 3zene
4;:enacht. In uiesoru Fall pflegst du mich abend» in Ruh zu lassen,. •
•Wir haben vorsichtshalber besprochen, ftaa» du heute pünktlich bist^
Du bibt unausstshllQh. Und deins Ruhe dabei macht xuich r^isendl 'renn du
mir nicht ^exn zuhörst, gehl Lpsl geh - iss v/ofuaaersl ■
"Scbön, Ichgeüe.*
Armrmd jin^ auf uie J^iele, n.ahm seinen Hut und ging«
Clalre war starr. Air. er ale Tür zuschlug, glaubte er üie rufen zu
hörenj ♦'Armandl* Hr achtete nicht darauf, ^r bebte vor v.'Ut. linen Augen-
blick war er fähig gev.esen, auf Ciaire loazusprintjcn und sie zu schlagen.
Dies yort^elien regte ihn selber auf«
Auf der Strasse wurde er ruhiger. Boch ?/usste er nichts wohin. 3elt
vier Jahren w^r er keinen Abend allein auf die otra^^^se 4:^ekommen. Zun
Essen verspürte er keine Lust, :^r ging ziemlich Irui^e vor sich hin und
trat zuletzt in ein Kino. ::och achtete er nicht auf die Bilderfolge, .^r
aachte an Clalre. Wa« tat sie wohl jetzt? Was würde sie sngea, wenn er
he
^sste sie, v/le ungerecht und heftig sie v.ar? Würde ^|/^ ale
Lehre, die er ihr anute gab, nützen,
z
Slcherlloa. sin war lic Grunde nicht aciaecht. iBqpul. iv, 1 ichtt^rre^^^bar^
ihrer Schönheit, aeiner Liehe ^u aicher« Er war night v«eiter cB öe auf ate^
Doch wann öollie ^^r nach Haus gehen? Nicht au öpät, aamit Clairo 4tch
nicht unnötii;;: aufregte. Sicher ivar üie <ioch unruhi^j» 3ie iß^ar i^ewöhnt, ihn
nachtiiehig zn {^ehen, Solche plKt^liche Auflehnung; ka.mte ^le nicht an Ihial
er
Hatte sie ihn nicht xurfick^jeruf en, alö JttK aie 7\ir auöc^ilUi,? Die ariae
Heinol sie dachte Jetzt wohl über ihr Benecanen nach -, xlu^ wie j>Ae war»
erkannte öie gewiss, daea ein ihn bi3 zun Aeuaaeraten ^^etrieben hatte^
Das 3tück war au ^iicle. Arriand yerliesa da» Kino* Auf der v^tras^e
üQn;erkte er, dass er hungrig war^
Ob er ej.n AJ)endbxx)t k^uif te und ee Ciaire roit nach Haui* brachte? Jichor
hatte wie nicht» ee. «ösen«
Aber nein! J)aa aähe nach Heue au3. ^r hatte nicht» ^^utauciachen. 3ie
rauaöte ihn kontienl Honst .ar all^ eben aufgebrachte F-n^er^ie um^on^t^
Er ßiing in eine Bar, die er noch yon f r'-her kajinte. Zx boötellte
üand^iche;5 und einen Cocki-ail« Kr «•• und trank lult y^r^xii\t,(in. Hier
rihlie er aich wohl, :5» war ihm nur peinlich, allein a^ »ein« ^^x ertappte
öich bei cior Vornahiae, einKal mit Ciaire hirra^r /*u i<,ttai^n^
Kr sah auf die 'Ihr* Viertel eins, r hatte sich vor£enomen, ^^t^im
halb eins nach Haus zu ^rehen« Ka v;ar soweit^ Ileisae Jehno; cht nach Ciaire
packte Ihn und er nusi;>te »ich au^^ aiai^ienne^mea, im noch einige « inuten au
bleiben»
~^ndlich kam iier Kellm^r* 'Vxxaand aahlte una ;jini^» Nato eine Taxe» Pa
war uaa ü'-ua^ jJr öticg die 7r9JJ^e alnau/«
Kit leichtem Heraklopfen utand er in meiner ^^ta^e. Tv öffnete (le
IfehnuHt ütnr* Alles du:ikel» Kp machte laicht. Alle Türen standen offm»
V,r rief frn^end; »'Claire?'' .nd bekoTi kein<> Antwort»
Kp atflrste durch die Zixaaer» Cl(ilre war nicht ua. Doch in Schlaf ;iiaaer
I04; ein Jirief nxit dam Bett, '^ ihn ^erichtet, von ihr»
Zit -emd öffnete er, kaum öeinr;r milcht ig» Er lasj
••Du bist .^ejan^en . atich ich i:;ehe» ich wei^s nicht, ob fiu wiederkomiüst»
Ich kor:xne nicht «urfick. '"a« Pu mir heut rn^etnn h'ujt, irat unveraeihlich»
Bla Jetzt h^Jben wir un^ nur itt '^orion gtatritten» **eule ha^t Du t^^han-'
ueli» Du h'isl mich allein --elMisen» : u haat laioh Tcrla^^en, ix'ota i^einea
letzten :'\ufeo, den lu boiitiiarat c^^iö^'t ha^t» Ich kann nicht mit einem
K^in leben, der rdoh so behandflXt, Du ll«»b3t kIcH nlr;ht nehr. Adieu,,"
i:x laa noch «inmal ant:;iti:e«öVifittfiit, rann fiel er v«r/.w«ijrelt in Pin«
3»n»J Ses.seX, "Fort,.icft.i.n (5ott,.Claire,. « ^-uauulte or mit yauher Stirau«.
Dann fiel er plötKllch »cULAcnzonö auf daß 3ttt,
Minuten v^i^ßinamn, Endlich raffte er slcti'%uf, rUi «loh nectmnisoh die
Augen. Uaa Gefühl, allein zu sein, überfiel ihn tiit aolchen ,^tset/.en.
»8 er nur fort wollte, irgendwohin, weg au« 4l9««n leeren .^unen,
Er nahm oeinen Hut, ein^ auf die Diele,
Da hörte er leichte Schritte hinter sich, Clairo» Stirer«? j
" Annand ! Axuinnd I "
^T öchreckte herum, Clalre war da, sci-ön, fx-i»ch, lächelnd.,
"Du biet da? Du bist nicht fort?« snctn er ^^reMt,
•Da'irachenl Ich wollte dir tot.«t nachen., wie du lar Aa^at machtest,
«2.8 du fortjinejftt, Xch hatte ciich hier in Schrank Tersteckt. Nun sind
wir <iulttl- Sie aö^erte, sah ihn an imd sa^-te dann triur^' hie read, ein
wenig Kltleidit» "^le du geweint hast..»© sehr Usbst du mich?"
Aich er sah sie an; «r sah sie bitter an. 3le hatte fertig bokouaen,
ihm dies Spiel vorzuwachcn, aie hatte fertig bckoB»8n, ilin Kinutenl.-uijj
einen zu aehen? ir wollte ihr »«inen Groll ihn« Ofesloht soaeudem. ro*
die "rinne runt, an die Verzv-elflunj, als er sie fortdaubte.., anm
Glück3jäef-!hl, nie nun neben »loh zu sehen, eriitlckte in Augenblick Jede«
andere lef'hl. "Pin 3:,ehre ward ihm ^e^:r.ben, ;iicht ihr, Sv antwortete
decütigi "Du veisat ee doch,."
J3erecUtli-t«5 iJeber»et;iun^ yon örsoi Kllen JaGay,
. I
o
Kluge brauen von K.Boutet
Erau Terand legte den T. lefonhörer nieder und kam in den kleinen öalon.
^^^^Jt^^"« Qer^CbehaKlich seine /iigarreJin dem auf die grünen Bäume
geöffneten Fenster?lfrauchte-, fand sie erregt und wunderte- sich.
"Liete, was gibt's?" .
"Stefn telefoniert, ihr ist etwas zu'aestossen."
"Was? V.as hat sie?"
snforJ''^«h!'^V'°'^i\- ^^f ^°"™^- ^^^ sa^te: "Ich will dich und Papa
sofort sehen. Nein,' krank ist keiner. In 1/4 otd 'bin ich bei euch! »
5rsc?d n'sriJsnus?? 'r^^' vorgestern Caren wir noch aUe'^SsLmen.
"pnf» o!?i+^Cl " ^^* Gestern wai* sie mit ihrem Kajin bei Duval'a.
plöizlici^!"" • ""^ "™ 5 Uhr zum Tee treffen.. da telefoniert sie
"Nur Ru-hef" sa^te Herr Terajid, -in 10 Min ist sie'fe"
Herr und Frau Ter.nd blieben einige Zeit stumiri. BeidS sahen' trotz vni^
ZOT» «aie «TT^ -. j -^ö^-t »aoxgiaxi; gewarnt hatte und ihn ^teffia wiit^Hi
'SLS%:iio%Snr?eS:f:.7ci!e1eT£n^i'^i^ ^"^""^'^ ^^ ''^^' ^^^
die Tochter sfnoSenJIub ^^ ^'"^'"» ''"^ '^^ "^^ ^ Jähren
zeicSneter Ä'stef^fisJvS" ?L'h '^l^^^^l^^^ i«t e'in ausge-
haben sie sehr^erJÄMLfSe^i^gV^LM??- ''' ''' «^" ^^"^. --
was g?M's?^^Si'Mi1o^uS;uhrg:?" Tochter.. Ach! Steffie! Da ist sxel
sie\*n'd^e'SerSffer"'Ses;?^ähi^?t"/"' '"^•^"'^" ^^^^«« ^^*«^« --^
bernsteinblonJeFrlS einer J,^rd?"eisti?tircLn'"' ^«^J-.J""^«. ^"sche.
gefärbten Dame ähneln kann Ai =:??"•„ **-'-^°^®"' zurechtgemachten ,
Kams Ohne UeberÄ^JuSise^heJiSs?"'''-"^'^ '^" ''"^^ ^"^""'^«" ^«««.
"Ihr müsst mir raten. Hein JlUuin "
"Also dochl" schrie Herr Terandl
"jr"'^lM^^qtf^i;-^-^^; ^^""^ \^" Augen schleuderten Bli'tze.
.eit EnJe*def"?ah?ef 'ich'woilte eucH^'IJ T* 7'" ^*^«^^«" ^^«^ ™«hr.
auch unangenehm? K?8t hat tS wir !nwLhtt"f .^^^* machen, und mir ists
ulytJ^ ^ \^^ ^®^ ^°^ ^^ ™*^ 2" spät zum Essen. Da war er wf^tP„d
Scfbösrsex'n Ts'ich*^^\H^"^ "f^^"^ ^" spät. '^a^u^f triS^'Ä
RlPid^^l/ v! ?; T-f ^°^ ^ ^^ sat^te, ärgerte er sich. Dann gin^s um
^l%tl"H "" ^"^^^ ff "'^ ausgeschniiten, zu kurz, mr sagt? ich neiSe
o^»?f^^i*"r'^^"- Pf-^ ^^^ "^°*^* ''a*»^- ^r is^ eifersüchtig. Das iSt lU
cherlich Und er kann nicht begreifen, dass ich vor de? EhJauch Freunde
5tren'w??*in^;er''v ?laTf vf* '^'^'l^* fömlich mit tSnerzu%"SS,^J:s?e^
waren wir m der Villa bei Yvonne, Jean war da. sr ist sehr lustig?
sehr angenehm, ich kenne ihn doch schon so lan^e, b"or ich aS^te 'dass
Cahrles «xistiert. T.t war so Iroh .. ich meine Jean., mich wieder-
zusehen Aber beim Nachhauseweg machte Charles mir V^rJü^eici hätte
schrecklich geflirtet. So war er noch nie JSr brüllt^ irS hah^ = ik f
-orl'S?''^^J'^**°"'^*- '«^ *«^ em^ö^U-Heu t fäi'hlben w?r kein '*'
"ort miteinander gewechselt. Ja.. also. .so ist's!"
«,t f^f^ Bctiluchzend in einen Sessel,
Herr Teranl '"^ ""'"'^ ^"^ beibringen, dich zum Weinen zu bringenl" groll*
TocKp -^LÄ^faufci,:-
fasote sich und nahm öteffis Hanne in die ihreS. ^^^^^S. doch sie
J^iees Kind, KM all das ist nichts," sagte sie. "Wirklich
nicht. Ich will nur dein Glück. Ich muss JTp die Lage ao zeigen wie äe
xstj Du nast einen ehrenwerten, liebevollen, tatkräftigen Mann'eehei-
raiet, bei dem du ruhig und glüoklicu sein kannst, J^ur guter Wille
gehört dazu .und ein bisschen Jöeherrschung, Ich weiss- du bist ver-
wohnt, üei uns brauchtest du dich nicht zusammenzunehmen. Dein Kaim
hat aber auch seinen Willen, das darfst du nicht vergessen. '%rum
trotzt du ihm? '.Varum verwirrst du ihn? warum musst du recht haben?"
•Aber ich habe doch immer recht," jamnerte Steffie,
"Das glaubst du. Charles glaubt das öegentell. «as beweist wer
recht hat? Gib in einer Kleinigkeit ftach, fass er nicSt 4Igt! in I^C^L^wT
x»ingen Nachgiebigkeit zu fordern, '«^•^«-«^
•Du kommst zu spät: Jage, ohne seine vorwürfe abzuv.ar. en, wie du dich
unterwegs beunruhigt -hättest, ihn v.artend zu wissen. Dein Kleid ist iSa
zu ausgeschnitten; heffce eine ürosche vor, die nichts ändert, ihn aber
beruhigt, und erkläre, deine achneide rin sei unverantwortlich in ihrer
Tollheit, auszuschneixlen. Wenn du mit deinem Jugendfreund zuviel ge-
tanzt hast, musst du ihm bei den ersten vorwürfen mit aer Wahrheit ins
""^L- „ ^"* "^° ®^" unwichtiger Junge., du bist doch nicht etw4 eife*
suchtig? Wir tanzten zusammen, als wir 10 Jahre alt warenl" - Una ein
andermal tanze mehr mit anderen. Liebes Kind, ich p-ebe dir hif-r ein T^aAT-
J3eispiele, aaxnit du meinen RatHti^s^em*"r«^ehauJ?est dLne MetiSn^f
und it echte, warum? Man schafft alles mi-t Leichtigkeit; Die Männer halten
sich tur stark, uns für schwach. Aus dieser achwäche müssen wir -"utzen
zeiehen. bie scnmeicaelt ihrer -Eitelkeit , die, vor den ^.opf gestossen.
aie üesteu schroff macht. versTehst du mich, ateffi? Aussehen, als ge-
horche man.., in wirKli hekti gehorchen lar^aen. Das ist antanfganintT«.By«
Cur viele irauen das Geheimnis ihres häus-licnen Glücks,
ij'rau T6rand hielt inne. Ihr i^lick war zufällig auf ihren Mann gefallen.
Dem \rar die Ziigarre ausgegangen, l^nt^istert starrte er seine i^'rau an.
bie bebte, aie hatte seiae Gegenwart volkoramen vergessen Ir'iJULiflfe-
nen ihrer Tochte, in\UÄ£. Jilitte^deQ t. Ostens hatte sie nicht aÄfF,ct|ß^
an gedaout, dass jedes Wort' ihrem Kann eine Off-enbarun^: war. >\ucn er
hatte einst ßegexi auegeschnittene Kleider, anderen Geschmack und allzu
liebe Jugendfreunde gekämpft..
In einem Augenblick hatte sie ihm das Geheimnis ihrer 30 jährigen
-Einigkeit aZXIQSIUaCC una den We)>t' der männlichen Autorität, auf die er
stolz war, offenbart,, ^v fragte sich ängstlich, wie weit es ihrer
^un^t wohl gefallen haflfe, Um blind zu machen.. *
Frau Terand iickte^aie Schult e-r^^. t
"Soll ers nur wissen " dachte sie. "Das macht jetzt nichts mehr?
Doch als beide allein v/aren, sagte sie:
'Ich musste der Kleinen diese Rätschläge geben. Du weichst,
Charles ist etwas «tarrköf^ig, . "
"Nein, nein, bitte erkläre nichts," sagte Herr Terand missmutig.
Sie blickte ihm in üie Augen, zöt:erte, lächelte -leise^
"Nun, nun," sagte sie^ "waren wir nicht glücklich?*
♦ Ber Ue von U.3.J. .
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I ita JDrftte^.3;nfertt jii erreii^.
I <5ci^r€iit>en ^u x>txo\
(CillAH\*^»w
I
9k OeiVel
Von Fr6cl6ric Boutet
gmt ht 33couc5'aiiitip§ gah \>ox bem Hu^ge^ieni htm
ineuien Äinlbeifräulcm noc^m-aB H)re Söeifu'nigen
Siücrt auf iöucrn^e S3e[<^afttffunig mit bem ^inb! ?^Bre
fcc Stieutoe loffen ntic^ hoffen, bafe (Sie tro]^ ^brer
gwnib ein 6ut>erlä'iiiö€r ^enfc^ firtb, bcm mön [ein
Äin^ tum trnöertraucn tantt. ©ie ^akn olfo ber-
ftanben: Sm Jar! barf ©olongc mit ibren Äufinen unb
Den flemen aiZabc5«n f)?ielen, beien ^famcn icfi SVbnen
üufgef^rieben Jjabe. Slber t)af[en (Sie ouf, bofe fie fidb
r-'^L'-'l^^t:®'' '^i ^^1^ *^^*- llebriöen^ ift fie Drtig:
eie mirl) 3^nen ße^or^en, i^ f^abe fi« erm^'^itt. Slann
Xd) mvi) auf ©ie üerkffen?"
J^ie-lüife, önöfbiße Srmi."
2^ic junge 6I6mencc l^üe In rcft>eftt)oircr, ouf-
attcrffanrer £)dtuiw, gelmifd^t. gmu be «enucfxjm^g mar
^irrneben. S^n mnnttn ft)äter »r bie gnäbige grou
m 'üntp in (Sinfäirfen unb SSefuc^en babon. GUmencc
Omg mit bcm fldnen 3ögHng aum ^orl.
(Solange, fem unlb elegant, ^iemlic^ grofe für i^re
Iteben Wr«, fc^rttt aufret^t mit borne^mer 9JJiene
M])\rL Glömence \d) fie cn§ ben Slugentointeln aögernb
nru ^ann n>agtc fie'3.
^D/Iange, mir fafpren mtrt ber SWn", fogtc Vit.
xSatonge fc^wn erftannt. ' '
^'x'ä^"'rr^\^^^^^^^,r^'^^ gefünftelter UnBefoitgcn.
mt jc^neu fort, ^.mir muffen rax^ einen Wea m-acbcn.
:bebor mir tn ben %axt ge^n".
. (Solange geborc^te i^r«r aJinttcr. ^ie Wie tfir
beroblen, bem neuen ^^räulein au gebord>cn. (Sie miber=
jpra^ alfo ni^t. ^ic f^ato bouerte ^imUd) lange;
fie mußten ewige jmale umfteigen. l^nblic^ ftonben fie
.r--i'^°r^ rx"[^*'c*. J^ö*^ f^ernonbe. „^r fommt aber
flreic^. ^^^aft bn bic^ olfo boc^ nocft freimachen fönnenr
oefeBef'^'^'^ü'lnml*- !fr^l'^ ^'^ 4?^^ ^^" ^«^ I«"9e nic^t
gelegen, ^dj mollte enblic^ eriafjlen . . /'
„Unb beine 2)ome Bat'g crlouBt?"
IteUen ViBtf 'niS?\^^"^ ^cS!^ ^^ ^"^ft! ©olc^ gute
treuen gibt gnid^t biele. ^^d^ fonn nun fbaren für
unfere ^eirat Sluf bem 9MBaufemeg fage i| br
meinen, bo& fie nic^tg er^ä^It! © ie ift nilt fÄIeAt
erJieSl'^^^^""^^' '''' ^^^^"**^^- ^^Xthlt
©ic rief ©orange unb liefe fie fic^ fefecit.
Q.n?r" *f**-^'?i-rJ"^^^^"^^^^*" ^^n« in ^cn <5of.
„i5eon! fc^ric (JI6mence. ^ '
(3^;- ?^^x?^S^^^t«=^ folgte ben Beiben ing 5^eBcnütmmer
©te Braute Söem unb tu^en unb olle brci Begannen
burd^emonber 5u eraärjlen. "t:yuniien
m *E^f?"r^^ l^^**" i)em großen 8immer. unBetoeglid^,
m tabellofer ^altung. Querft hh fie nicBt bie biclen
btf ^lifr' Htilr-^^'t ^'" ^?^^^.^^^ rügten. SDann K
nlm^ S^'tF'^, [perrangelmdt offen unb mit fcfircrf-
Jen, emg Bmter bem anbern, Bcrein. ©ie fteHtcn ficfi
S'r^ • ''' .f °^'"ö^ S"^- .Orbentlicö fc^icf l" fogS
pIoj^hcB ein rotf^aarigcr 3ungc.
cs.nÄ^^*(;^^^x^?.^ ^^^«^" ^^^Öte er unb legte bie
§anb ouf i^re ©d^ulter . . , m ««
^at35 breibiertclftimbigem fcftteeren ©emüBen Bottej
er^mence unb t^re ©^mefter bie kleine einigermafeer;
mftanb gefefe „9hin ift [ie BeinaB fauBer," fSgte ler-
nonbe unb Blicfte ©olange prüfenb an, bie iUeältin mit
110} gejc^egen liefe.
mii £l^?!J"" ^^^^K^%^^P^ «n^ fööte BalBIoi^t: „^Ber
mit ber fd&onen ©teile ift'ä nun ou§! Sefet fonn idB niefit
mcBr berf)inbern, ha^ fie ber 9Kutter aUe$ nmt ©ic
fi? nU'gJmöBnT" ""^ ^^""^ öef($Iagen. Unb fo ma§ ift
5«oc$ einer BoIBen (Btunbe, Bei SlnBrudB ber mmmt-
L""h?;Ä'" ba§ ^^mbc^rfräulein unb boä f leine Wlähdien
vnnnf J «^-Ä'' ««•^römencc sog Ba5 mnb ftumm ou^. ©ic
toogtc nic^t um 53erf(§toeigen bcg ©eBeimniffeS ju Bitten.
2)a Plöhl}d) morf ©olonge bie ^rme um fie ©ao
^L' u' 5 .-^^* Bu mic5 bann mieber mit ju beiner
Berechtigte üebersetzung Von Ursel Ellen J a c o b y.
I
ibie-ber auf ber t^rbe, bo^ in einer ©egenb, bie ©olange
unbefannt, mar. mc ^e^ fie fo ^felirfie ©trafeen, fo
llemrenftrrgejoouifer geieBen. ©ic frfiritt um ^fü^en
Jeruni !rau[te bie 9^aie bor fremben ^rüc^cn unb
temertte, M^ olle Sßorbeigebenbcn arm ouäf-aben
. „mx gc^en au meiner ©c^mefter", fogte eiemence
emjact).
.«..?'i^^^i^^-"Ä"J^ i?t Grbgefd5ofe, Binter einem
^m ^?h . ^^" ®*^^^ *^^öte on, m bort eine
SSafcberei fei.
<7, c.^i^"^l?*" *^i* j«.,'^^«« Ötofeen narften 9?aum, bie
£uft bam^jfte nacB ©cifc unb SBäfcBe. ©olange folgte,
feine ^rau m leichter "^ade trat ibnen entgegen. Gle-
rnence ftel tbr m bie 5Irme, nannte fie Scrnanbe unb
^ogte anaftlic^: „^ft Seon bo?.^
ihn ?il ^^?" ö%n n;«6tc BrodBtcn bie Beiben grauen
,nh f,t^f?"L^'' <2tra6e, bann feBrte Glemence aurürf
I ^na ^^^^^ Iqlonöe, bie fie boHfommen bergeffen %aUe.
§immel! SBo ift fie?" jammerte ßlemence.
©ie öffnete bie pintcrtür. ©cBrecfli^eS ©cBrüH
fc^reienb baau. ©le l)ane ©olange entbecft
^nl. WnÄ ^1 ^"^ ^*'^*^ H *" .^i"«"i 3erlö(^erten
poBIcnfarf. SBr ^^ut log aerfnirfen in einer ^cfc, bie
fronen |)aare f^Iott^'rten in§ ©efidjt: fo loa fie ouf
einem fc^manfenben 'Brett, ba§ fec^g jungen aiif hal ^
ni^x ä^?l'^^^^"^^c ^^ '^3 ^öBrenb eine anbere 53anbe ^
Ifi ^%lffe"^'^yf 1"^ fi« ^f^i^cn entreifeen moUte. 2)a§ ^
fleme aj^obcfien lag mit offenem SRunb unb fcbien ««
fleme SJ^obcfien lag mit offenem SRunb unb fcBien au
|d)reien. Xo(^ man ^orte fie nic^t in oU bem Särm.
Glömcnce fbrang Binau unb fam gerabc aured^t, ©o-
lange tn iBren ^ilrmen aufAufangen, benn bie fcdi^ Xräger
Bqttcn fie ni(f)t meBr Boften tonnen, ©ie fdfilcpbte ta^
litmo im ^ouä.
* ■iw»ia»i"-' f •'- - — — ^
2
fl
u
1)
ili
L
' Söon grdberic 93outet.
SaSenu 9rrau Helene il^rem SK<tnne (55«ncn machte (mod^cn*
iagS öBenbS; am Sonntag, bcm freien Stag, am borgen, meil
jnan nad^mittaga ausging), fteöte ^ert 93ruibe il^rem ©efd^rei eine
itnul^öm anerzogene, Deräd^tlid^e diu^e entgegen, bie mel^r als
jebe l^arte Hntmort feine ^rau in SBut &rad^te. SBac eS gang
Jd^ltmm, tjerltefe er ol^ne ein SBort ba^ ^au^, ba§ tvat für fie
Jbie argfte Strafe.
^In biefem Sonntag begann bie S^ene fd^on, Bebor iperr
a3rutbe ba^ 93ett bertaffcn fyitte, unb fie ^iclt noc^ an, rtä^renb
,jr ft(^ onncibete; Helene mar ein bun!lc§, le6cnbige§ ^ßerfön^en.
igl^ So(fenfc^o;>f mar fc^on ftifiert, fie trug ein^cEeä ^oftüm.
^mmer mel^r erl^oB fie bie Stimme. S)a fam ^errn 23ruibe ein
4inglu(ftic^er ©infaa. ©r l^atte feine Su)t au?^äuger)en; er mar
• J^i^t J"<^^'^ fö jung, feit einiger 3eit ermübetc i^n ba§> Steppen--
^teigen. ®r 30g fid^ fertig an, lorferte fein ftraffgefömmteg graues
^M'aor mit bcn Rauben, marf feiner grau einen langen eifigen
^^Xidf 3u, itefe fte rul^ig tm Simmer unb ging l^inauS, auf ben
S3ölfon.
^reifeig Sefunben berftrid)en. Helene fd^Iofe tjon innen bte
l^enftcrtür. ^err 93ruibc gitterte. S>ic anbre STür bc3 S3aIfon§
Xbte Dom Salon) mürbe aud^ ocfd^Ioffcn. ^crr 93rui;?e fafe auf
jcinem a3aITon im brüten Storfe gefangen, ^iterft moütc er fid^
.iiic^t aus feiner SBürbe Dringen raffen. §rber bieg ©cfü^I mürbe
U)on tiefer igntrüftung erfticft. Gr berfud^te äu Hopfen unb fid&
Uu i^emü^en, ba^ man i^m öffnete.
Sn biefem STugenMidf t^elel)rte il^n ber ßärm ber mütenb gu-
'«emorfenen ©ingangStür, bafe Helene bie SBo^nung berlaffen
ifatte, unb mirHid^ fal^ er, aU er fid^ über bie a3rü[tung Beugte,
ijrjren grünen ^ut bü^ ^au§ berlaffen. Sie entfernte fid^, o|ne
/ftd^ umäuBIirfen.
^err ^ruibe BUeB ^ornBeBenb auf feinem 93aIlon. ®r
eeBte bor Ol^nmad^, fd^on mollte er bie Sc^eiBen 5erfd^ragen.
;S>o(^ er rife fid^ äurüdf: er fürd^tete, fid| gu bermunben. STm
Sonntag f^äiit er aud& feinen gefunben, ber il^m neue (äl^eiBen
-einfette, er mürbe nadP§ frieren, unb md)t gule^t ba^te er mit
■Sittern an ben l^ol^n ?reiS biefer berglaften 5türen.
^err SJruibc blicfte, o^^ne etmaS 311 feigen, bon feinem @e-
^ängniiS auf bie Strafee unb bie Jßaffanten. ©r mäfate ©ebanfen:
&ia<^e, SlBreife, Sd^cibung!
„Schönes SBetter l^utel" flong e§ an fein Ol^r.
©r fd^rerfte ouf. ©in unterfe^teg 2?2<inn(d^en mit guten
^^STugen im S^atten-ge^id^t ftcnb neBen i^, an baS ©ifengittcr gc»
^^^rürft, ba§ ben 93alton bon bem ber ^miaingSmo^nung trennte,
^ert S3ruibe mar menig gefpräd^ig. S3i§ gu biefem ^age
J^tte er nod^ nie ben mieber^olten 5lnnä:^erungen feineä S^^ad^«
fcarS ©el^r gefd^nft. Sein Unglürf mad^te i^n äugänglii^.
„O ja, fel^r fd^ön, nid^t gu l^ifs." Unb nac^ einem Stugcn-
fclidf fügte er nad^läffig l^ingu; „Sold^ ein 93aIfon ift l^errlid^; man
fann l^icr Stunben berBringen . . ."
„3Birflid^, micflid^", ftimmte baS unteffe^te 2«ännd^en Bei.
<5g liefe eine ^aufe, bann fagte es bienfteifrig: „Sie miffen bod^,
Aoenn Sie meg moKen, fijnnen Sie burd^ meine SBo^^nung gc:^en!
S)a§ bitter ift nid^t l^od^, unb mcnn id^ gmei Sd^emcl anfe^e . . ."
„5id^ berfteBc Sic nid^t", manbte fi4 ^err a3ruibc ab, beffeu
tjcrärgerteS (ikfid^t fid^ purpurrot gcfärBt l^attc.
"?'^' M^"' ^cftanb ber 9iad|Bar fanft. „^d) mcif^ mol)!, bak
bte gnabige f^rau Sie eingefdjtoffen l^atl ^a iBr 3Wäbd^en 5ruS=
gang l^at, fann ^^nen bod^ feiner öffnen . . .*
$err S3ruibe antmortete nid^t. ©r berfludite .<pcrcnc. Tiefe
Sd^m ftie^ in iBm ouf. Seine ßäd^erlid}fcit mürbe Bcfannt
g-ür nid^tS in ber SBcrt ptte er baS ?tnerBieten feines 9?ad6Barn
angenommen. §rufecrbem crftarrle fein S3Iut Bei bcm ©cbanfcn
im britten StodC ein 53aIfongittcr gu üBcrfteigen
I ^as untcrfe|?te m&nndien fal^ il)n fdjüd^tcrn bon ber Seite
an: „Smb Sie Bofe? Jßer^ei^en Sie, id^ ptte midj tieUcidöt
ttid^t einmifd^cn foUcn, aBcr id^ moate :;Ö^nen gern einen !l)ienft
oJ^^i*^^?- JP^^J^^^ ^^^ fl^mpatifd^. ©rftenS Bin id§ and) SLk^amter.
^ud^ ic^ Bm SuBbireftj^r unb :^ffe mic Sie, ©nbe be« rsabreS
3>ireftor gu merben. Skinn finb mir gIcicBaltrig, mir '^aBcn 3U
gleicher geit baS Gramen gcmad^t, mir Ratten uns fcnnen
foimen . . .
„SBo^er fennen Sie "meine Hngclcgen^eiten?" fragte ßcrr
^ruibe Befturgt. 1 j ^ *-
— "^^^T"i?.?" — ^^^^ 'c^ — i^r 9?ad^B<ir Bin — bcrfteBcn
vsjic— ^leSCßanbebeS Kaufes finb fo bünn/id^ ^öre attes. Sie
jinb aBenbS m i^rem Gfeimmer -, id) aud^. ^<^ bcrfter)e aud^
aUeS im Sd^rafa;immer. Sllfo menn Sie fid) mit ber gnäbigcn
^rau unterhatten, pre idj 3u — , baS ift eine mnuedifluagl
P"J?//fe nm^tval^man aBenbS tun foÖ, ic^ lege mic^ fd^on
bor a^ittcrnac^t inS ^ett, oBcr id^ fd^Iafc nid^t. So Bin ic^ bie
gluei ^a^rc, bie id^ i^r S^ac^Bur Bin, immer auf bem laufcnben
She gnabige ^rau fpric^t ein Bifjc^en laut, menn fie ficB erregt,
^d^ fcnne bie ©efc^icfite iljrc^^ictterS :j'^eübür, bcn ^oiifiir^^ bom
Onfel ber gimbigcn grau, bon ber ©rBfc^aft oes ^^^atcn, bon ber
^le nid^ts aBBefamen, id^ meife bon ber fleinen ScBaufpiclcrin
bcrctmegen Sie, mie bie gnäbige grau fagt, 'anS ^^^c^iter ge»
fd^ricBcn l^aBen, ol^ne ©rfolg ..." "
®er 3orn ^crrn a^ruibeS Brad^ loS. „^aS ift gemeine-
v&pionagel ' *^ \(
,,Wein, nein", unterBad^ ber anbre ffeBontlid^, „id^ f^abc 3uerft
geT>ort, ü^ne gu moUen, ba^ fd^möre id^! SBeun man in ber «Belt
V" Ift, of^ne grau, ^krmanbte, greunbe ^d^ altere
nL"^v'"'«n^^ f '^^^2^ ^^'^^^'. ^^"^ '^ ^" ^^^^f^nfd)aft. ^-sd) rüde
ort bie SBanb unb Bm mie m einer gamlic. l^sciit Bcboure icb -
md^t bcr^eiratet gu fein! ^d^ Bin fo berlaffen, in ber ?iad)t fürditc
id^, franf äu merben; meine SBirtf<:^aftcrin Bcftief)It mii"^. GKauBcn
Sie mir: cHeS ift Beffer als GinfamfeitI D, ami SelBft
taglidje Sgenen ..." '
58cibe fd^miegen. C^'rr 93ruibe Betrad^tete biefcn Wiann
ber am meiiten auf ber SBelt bon il}m mufjte unb ifim frcmb'
mar i&eftiger UnmiHe Bemächtigte fic^ feiner unb augleidö eine'
Zuneigung, mie goi einem greunbe, bor bem man ntdbts gu ber-
Beroen ^at MaS Begmeden Sie nun?" fragte er trodcn
Reifen. ?lBer menn Sie bicHeid^t mal 3ufäüig aBenbS ünU laben
fomme id^ gern einen STugcnBIid I)inüBer. Sic Btaud}cn nur an
bie ^anb 3u ftopfen. — <^ fommt bie gnäbige graul Sic
Braud^en nic^t aKein gu effcn. Sic ©lüdlid^cr . . .*
S3ered^tigte lleBerfe^ung bon U r f e l © 1 1 e n ^^ a c oB tj.
Ursel Bllen Jacoby
^>;f ^/^«^•/^
Wien I, Strobelgasse 2
Auf deTü Ballcou^
Von
Fred(äric Beutet^'
'^enn Frau Helene ihrem Maxin ßzenen machte ('wochentagB abends; am
Sonntag;, dem freien Ta^, am Morgen, weil man nachmittags ausging),
stellte Herr Bruide ihrem Geschrei eine mühsam anerzogene, verächtli-
che Ruhe entgegen, die mehr als jede harte Ant'^ort seine Frau in lUt
brachte, War es ganz schlimm, Yorlie£;s er ohne ein Wort das Haus, Das
?ar für sie die ärgste Strafe,
An diesem Sonntae begann die 3i*ene schon, bevor Herr Bruide das
Bett verlassen hatte, und sie hidlt noch an, während er sich finkleide-
te, Helene war ein dunkles, lebendiges perscnchen. Ihr Lockenschopf
v/ar schon frisiert, e.ie trug ein helles Kostüir, Iir!ir.er mehr erhob sie
die Stimme, Da kam Herr Bruide ein unglücklicher Unfall. ISr hatte
keine Lust ausi^ugehen, I5r war nl'^ht mehr so jang, seit eirlger Zeit
ermüdete ihn das Treppensteigen, l'lr zog sich fertig an, lockerte sein
st raff gekämmt es graues Haar mit den Händen, warf seiner Frau einen
langen eisigen Blick zu, liess sie im Zimmer rasen und ging hinaus,
auf den Balkon,
Dreissig Sekunden verstrichen, Helene schloss von innen die Fen-
stertür, Herr Bruide zitterte. Die andere Tür des Balkons (die vom
Salon), wurde auch geschlossen, Herr Bruide sass auf seinem Balkon
im dritten Stock gefangen, Zunrsl wollte er sich nicht aus seiner
Würde bringen lassen. Aber dies Gefühl wurde von tiefer Sntrüstung
erstickt. Er versuchte zu klopfen und sich zu bemühen, dass man ihm
öffnete.
In diesem Augenblick belehrte ihn der Lärm aer wütend zugeworfenen
Klngangstür, dass Helene die Wo\i^iung verlassen hatte, und wirklich
sah er, als er sich über die Brüstung beugte, inren grünen Hut das
Haus verlassen, Sie entfernte sich, ohne Dich umzublicken,
Herr Bruide blieb zombebend auf seinem Balkon. :i:r bebte vor Ohn^
macht, schon wollte er die Scheiben zerschl^on. Doch er boherrschte
sich- er fürchtete, sich zu verbanden. M Sonntag hätte er auch keinen
.efulden, der Ibm n.ue Schaiten einsetzt.; » »ürdc „,.ht, f.Uren.
Und nicht zuletzt dachte er zurückschaudernd an den hohen Preis dieser
verglasten Türen^
Herr Bruide blickte, ohne etwas zu sehen, von seinem Gefängnis auf
die Strasse und die Passanten. Er wälzte Pläne: Rachel Abreise!
Scheidung II
"Schönes Wetter heutel" ^xiß da an sein Ohr,
Er schreckte auf. Ein untersetztes llännchen mit guten Augen im
Rattengesicht stand neben ihm, an das Eisengitter gedrückt, das den
Balkon von dem der Zwillingswohnung trennte«
Herr Bruide war wenig gesprächig. Bis zu diesem Tage hatte er noch
nie den wiederholten Annäherungen seines Nachbarn Gehör geschenkt
öein Unglück mauUte ihn zugänglich,
*0 ja, sehr schön, nicht zu leiss,'* Und nach einem Augenblick fügte
er keck hinzu: ♦•Solch Balkon ie^ herrlich; maji kann hier stundenlang
sitzen,,,**
"Wirklich, v/irklicti,** stiiamte dab untersetzte lüinaca^a bei, Ss
liess eine pause, Darm sagte e;. diensteifrig; ''Sie wissen doch: Wenn
Sie v;eg wollen, können Sie durch ineine 7'ülinung gehen. Das Gitter ist
nicht hoch. Und ViOnn ich zwei Schemel ansetze,..*
••Ich verstehe Sie nicht," wriidte sich fcrr Bruide ab, dessen verär-
gertes Geeicht sich purpurrot ^^^ärbt hatte,
"Doch, doch," bcotnnd dr^r Hachbar sanft, "Ich weiss wohl, dass die
gnäfiige Fra; Sic eingeschlossen hat l Ihr MJ^.dchen hat Ausgang; keiner
kann Ihnen jetzt helfen,,**
Hr>rr Bruide antv/ortete nicht^. Br verflucVite Helene, Scham übex-
Y.'rltlgte Ihn. Seine LächerlioVi keit w^irde bekannt. Für nichts in der
Welt hättf» er das Anerbieten seines Nachbarn «angenoramenl Ausserdem
erstarrte sein Blut bei dem Gedanken, im dri|ttten Stock ein Balkon-
gitter übersteigen zu müssen!
Das untersetzte Männchen blickte ihn schüchtern von der Seite an:
"Sind Sie böse? Verzeihen Sie, ich hätte mich wohl nicht einräischen
Süllen, aber ich wollte Ihnen ^ern einen Dienbt erweisen, Sie »md
mir ayrapatisch. Erstens bin auch ich Beamter, Auch ich \^in Subdirektor
und hoffe, wie Sie, 12nde des Jahres erster Direktor zu weraen. Dann:
sind wir gleichaltrig, wir haben zur gleichen Zeit das Sxomen gemacht,
wir hätten uns kennen können,,,*
•Woher kennen Sie meine Angelegeniieiten?*» frq^te Herr TBruide
»•Hoin, nein," unterlDrach d
bestürzt,
"Ja - etjeri" iweil icti- Ilir l^acLbgir bin - verstehen Sie -, Die Wände
des Hauses sind so dünn, ich Uorc all-?s, Sie sind abends in Ihrem Sss-
zirmner -, icu auch, IcVi verstc'ie auch alles im Schlafzimmer, Also
\jenn Sie sich mit aer gixädi^je:: Fr^'U unterhalten, höre ich zu -, das i8t|
eine Abwechslung l I^an Vveies nicht was rian abends tun soll. Ich lege
micti schon vir Mittürnacht in:: Bett, aber ich schlafe nicht. So bin
ich aie zvvei Jahre, die ich Ihr Hachbar bin, immer auf dem Laufenden.
Die gnäüige Frau spricht ein bißschen laut, wenn sie sich erregt^ Ich
kenne die aeschichte Ihres Vetters Theodor, den Konkurs vom Onkel d«r
.gnäuitT,en 7rau. -^^on der l^rbscVaft des Paten, von der Sie nichts abbeka-
men; ich 7/ei?3 von der Icleineh Schauspielerin, deretwegen Sie, wie
die ;^nädige Frau sar;'^ , ans Thjeater geschrieben haben, ohne 3Srfolg..*
Ler Zorn Kerrn Bruides brach los, "Das ist gemeine Spiona^el*
or andere flehentlich, "Ich habe zuerst
gehört, ohne zu v^ollen, das schwöre ichl Wenn man allein iji'cver Welt
ist, ohJie Frau, ohne Verwandte, Freunde,. Ich altere einsam. Als ich
Sie hörte, kam ich in Gesellschaft. Ich rücke an aie Wand una bin in-
>lner Fcamilie, Jetzt bedauere ich, nicht verheiratet zu seinl Ich bin
50 verlassen, in der Nacht fiirchte ich, krank zu v.erden; meine Mrt-
echafterin bestithlt mich, oiauben Sie mir: alles ist besser als
Einsamkeit 1 0, allesl Selbst tägliche Szenen.. *•
I
Beide schwiegen, Herr Brulde betrachtete aiüseu Mann, der am mei-
sten auf der Welt von ihm wutste una ihia fremd war. Heftiger Unwille
l^emächtigte sich seiner und ;;ugleich eine Zuneigung, wie zu ?inem
*
Freunde, vor dem mpji nichts Jiu verbergen hat, *^a8 bezwecken Sie
nun?* fragte er trocken^
•Nichts, garni cht 3 -, Ich habe Sie gern. Ich v;411te Ihxen helfen^
Aber Y^enn Sie vielleicht ^al zufällig abends Lust haben, komme ich
gern auf ein Stündchen hinüber, Sie brauche nur an die Wand zu
klopfen. - D3 kommt die gnädige Frau! Sie brauchen nicht allein zu
essen, Sie GKicklicher, ,,^
Berechtigte Ueberset zun^- von
Ursel ;511en Jacoby^
V'rS^^wic Sotifef .•
Liebeskom
^mmvh Damim lichte miWvic Söoii^
mniil TTirfjf, aber fic bcfrf;äftigto if)» [tarf.
M^hvm an bor r^annlofeii, imbnrrt^brinnli.
rf)eu .^altimn bor jintöen Jvmu affc iWa^fen
imb ^^^crfü^vunö^fihifto abaoprafTt maren,
bhe6 JÖcrtinrb in feiner 3^errogeii§ctt nur
nccf) ba^ le^tc übrig.
„iBieireic^t Derliere ic^ fio, aber bann moiü
i(^^, iporan id) bin/' fagtc er ftcf, mütenb,
npenn fie Jo^t nid^t barouf cingeftt, merbc
i^^ fu; bergeffen. Qd^ liebe fic ja gar nid^l.
Ml bm nur fialoftarrig. (^:a ge^t um meinen
^f9cid...v meine (Eigenliebe.... ^aö [oll
alfo anfrören!" '
Unb er fdjrieb i^r foigeube ,^eiron:
„Gilberte! ^rfi Itobc ©ie. Sie muffen C'3
jmffen, obiüof;! icb nie magte, c^ S^nen jn
jagen ^yd^ liebe Sic maftnfinnig. Qnm 8tcr^
bcn liebe id) (Sie. 3^enn 6ie mid) nic^t lie^
bcn, bin i(f; ^n aüem fäf)ig. ^er ©rfirnffol
f)ier Öffnet meine Ä^o^nung. ^c^ ermartc Sie
inoi^gen nm 3 U^v. iWcine !Dienftboten fdfiidc
icf; fort. Sie hmnd)eii nnr einantreten. Srom=
men (Sie! .<f>aben Sie (Srbnrmen! ^^enn Sie
um ^alb 4 ll^r nirbt ba finb, cifd^iefee id)
mi(t). Daö ift feine löc^erlic^ ^rol)ung, feine
pr^ireffnng. ^j leibe. ,% loin nidjit länger
fo reiben, ^dj Hebe ©ic . . . ."
er nnterfri)rieb ben «rief, micterte ben
®c^inffel hinein nnb fterfte beibeö in einen
Umfd;rag.
j Hm Hbcnb mar er bei (Gilberte eingelo^
ben. (fr fanb fie menigcr Reiter aU fonft unb
glanbte onr^ an bemerten, ba^ i^r fonft frieb=
famer (^jnitc bnfter breinfal;. Qn feine#(5t=
mortnng onf ben näd)ften ^og, tnmmertc er
ftd^ ntrfit mciter nm bie«? ?^erl;nlten. '}{hi er
ff(^ Don bor fd^önen iß^irtin borabfdjiebete,
liefe er in i^rer .<oonb cinJSatm ^ädthcn
baci «rief nnb ©(^(fiffel enthielt.
J
Xaoeline mar mit ben anbcrcn (>)äjten gc=
gongen. Jtanm mar «onnenil mit feiner jun^-
gen Sran allein, ba manbte er ibr fein mut-
l>craerrte4 (iiefir^t ^n.
j „(Sraöl^r mir nidf)t met)r, baf; er bir nirf»t
bni .C^of mad;t/' bradjlc er bebenb ^eran^.
,ryiä) mcrfe e^:< fd)on eine gan^e ^Ü^ieile . . . l^ent
mehr benn je. ÄHii? I)at er bir ha in bie
•t'onb gefterft? %a^ mor ba^yr^''
Jlum. 'Dn bift toft, <bentt)/' fagte be=
benb bie junge ^yia», ^ie onf bor «rnft baö
^-l^ortdien fvürto, boi^ fte inftinttit) in iljren
ii1eiberon^fd)nitt gefd)oben I)atte, ot)ne ^u
»mffen, mornm e*^ ftd) f)anbeln modite.
«onnenil moKte fid) onf fie ftiiraen; boöj
f)iclt er nod) an firf) nnb fd^nonbte:
,/^(inrm birl) in ad)t, mein ^]5fi^))d)pn! ^sd)
n>ar nod) nie eife)füd)tig, ober bn fennft niid)
nni)t 93eim geringften Sfanbol bredjc idi
loa... bn mirft e«? bcrcnen. ?J(c{n ^1?ame ift
o^nc »^ofe! . . . fo mivb er bleiben . . . 3i*enn
bu i^n uerunreinioft. mit ober o^nc mu
^nnn lege id) log... fei
Ten... [jörft bu'^
cin\ bor .C)ut!"
(i-r ftiirmte mbi bem Salon nnb DerfWofi
fiff; in feinem ^inimer.
HB ©ifberte oUein mar, öffianc-ftc ba^^
^o!et, fo^ bcn Sdjlüffer, lo^ bcn «rief nnb
ftonb ftorr. ($iti iTltonn moHte fid^ für fie
toten? . . . ein Wann, onf bcn i^r ©otte eifer=
mUQ mar?... .Chatte fie elmo^ oon biefer
iiicbe geahnt? ©rftfiüttcrte fie iT;r <gera''? ^a=
rnber !onntc fie ftd) Mne ^ed)enfcf)aft geben
Sie ^attc nnr Hngft... Sie mnf^te i^n l)in^.
bcrn. ^ocl) mic? Hnf meld)c Hrt?... (s;^
gab nnr eine: ?J?orgen ^inge^en, mit il;m
!^red)eir, ir;m, mcnnc? fein mnftte, $off"Jmg
mad;cn... i()m t)er|>rerf)en . . . )>ätcr... ihn
Derloffcn of^ne etmo^^ ^n f)altcn...
Hngftaitternb legte fie firf; nieber. Sic
fonntc nic^t fd^Iafen.
M
Hm nädf)ften tag fan l^oDcline nm brei
U^r au \^an^ nnb eiiuartelc bcn (Erfolg fei*
ncg «crfnd)ee>. C^:r joartete ongftoolf, ^felbft
crftannt iiber feine (Erregung. Um bei mu
hcxtc^S Äfomrncn feine ^^erameiflnng rcd)t bor.
mmon, j^itc er auf bcn 2i\d) oor ficb bie
ur)r gelegt unb banebcn einen .^Vooloer, bcn
er, foa^ fie nirfit töme, teineemeg^5 bennhcn
rvontc. Jünf ?J?innte]t nocfi brei, ^chn Mi-
nuten . . ., viertel oier ...
.©ie fommr nic^t," movb if,m entfot^Ifrf)
flor, nie mürbe er fie mieberfeben. i^öt^lid)
om mt über ifm, er fd)ömte firfi feiner iro'
tjung, bie nid)t^ gegolten l^attc.
C^flberte glaubte i^m nidit ober fie mad)tc
nd) nirf)t6 an<s i^m: fic Jien i\)n fid^ nm^
bringen... i ^ •
JJl^ic mirb fie mid) ivrarbten, menn fie,
m'bt, boB icb in meinem «rief gologen I;abe! '
^er (v,.banfe mnrbe nnertröglid). (^v nalim I
bcn ."neooroer. CSr mürbe fiii) „irf,t er|d)TeBon! '
^?cm.j^ot^ fo tnn ol^ ob... Ginc Sl>nnbe . . .
^sQl ihcbct eine ?iinnbe ofg (^ilberteö «er-
atf)tnng!
^ L^r öffnete feinen .^{orf, fein .C.emb, furfite
fmie «rnft ob... ?t^o? .C^ierbin, in bie
tocite... i^v fob onf bie llOr: l\ llbr i>5
1^10 eWnganp^5tnr fin-ong onf, umvbe ,snae.*
frf?Iagen. (Gilberte brod) in bo-^ .Cvrrenum*
incr ein. Sie fprang auf if,n ^n, cntrif? ibni
bie ::?^ofre unb bebte:
.Sie moHcn fic^ erfd)Tcf;cn . . . frf) mnrbe
aururfgo^olten . . . Sic monen fid) erfct)ief5en*'?"
_ „Sic finb gefommcn!... ^a finb Sie'
^le lieben mic^,'' rief er feurig unb rife fic
tn feine Hrme,
eie Jagte nid)t, ba^ fie an<< Hnqft nor
i^rem a^cann, m^S Hngft oor einem (Sfonbol
gcfommen möre! C^r fagte- nid)t, ba^ er ge=
robe bei ber lleberlegung gemefen, U)ic er fitft
am menigftcn oormnnben fönnte!
Hn^ nerlogenem trug... ermnchö ihnen
bie )ml)tc 2icbc.
(«cre(^tigtc Ucberfol^nng oon UrfcE (?aen ,
3 0 c 0 b i;.)
Kit der Bitte ua Auf nähme
gegen das -übliche Honorar
ergebenst -üherreicht ron
Ursel Ellen Jacoby
n;4 Av» T «^trohftlcasse 2
ff X V' A*
Augen auf!
X
Von
Henriette Bezancon
„Ich au Ihrer Stelle, würde die Augen ehi bisschen auf-
machen . • ."
Die Teekanne in der Hand der jungen Frau schwankte.
Renee warf einen scheuen Blick auf die Sprecherin, deren schöne
Augen in dem welken Gesichtchen gross auf ihr ruhten.
.Was meinte Fräulein Cloche? War's Bosheit oder Dummheit?
„Wns gibt's denn zu sehen?" wollte Renee schreien. Sie
J beherrschte sich mühsam und fragte tonios: „Zucker? Zitrone?"
„Zitrone, bitte!" antwortete Fräulein Cloche mit unbefangener
Freundlichkeit.
Der elegante Raum drehte sich um Renee. Kaum erkannte
sie ihre kleine Tochter Ninette, die auf dem Teppich herum- ^
spielte. Die Kleine war etwas blass und schmal. Sie hatte schon f
heute früh über Halsschmerzen geklagt . . .
Dflss sie sich so ärgern musste! Warum hatte sie sich auch
hinreissen lassen, dem alten Fräulein, das jeden Mittwoch pünkt-
lich um fünf Uhr auf ein Stündchen zum Tee kam, von ihrem
Schmerz zu erzählen : dass sie jeden Abend allein /Sein musste,
weil der Gatte nach dem Abendbrot stets noch einmal ina
Bureau eilte.
Das feine, unerklärliche Lächeln um den Mund der alten
Dame, ihre Worte: „Ich au Ihrer Stelle . . ." stürzten sie in
Unruhe. Sie sehnte sich danach, allein zu sein, um die Flut der
anstürmenden Gedanken zu ordnen.
Fräulein Cloche hat sich mit warmem, beinah mitleidigem
Händedruck verabschiedet. Pierre ist zum Abendbrot gekommen.
Er hat sehr eilig gegessen, über Ninettes blondes Köpfchen ge-
strichen, seine Frau hastig auf die Stirn geküßst. Dann ist er
wieder in seinen Gummimantel geschlüpft und „zur Arbeit"
gestürzt,
Ninette liegt Jetzt in ihrem weissen Kinderbettchen. Ren^e
wirft sich auf die weichen Kissen in ihrem rosenroten Salon.
Hinter ihrer Stirn jagen verzweifelte Gedanken.
Als sie heiratete, das Herz voll hunter Träume — nicht nur
ewiger treuer Liebe, auch in Gedanken an Vergnügungen aller
Art : Theaterbesuche, Reisen zu zweit — , hatte sie nicht an die
misslichen Wirtschäftspf lichten gedacht, die manchmal solche
Pläne hemmen. Renöe wusste, die Zeiten würden ihrem Manne
leichter werden, er war tüchtig 1 Und so wurde ihr nun klar,
dass die geheimnisvollen Worte des alten Fräuleins einen lang-
gehegten, immer wieder unterdrückten Verdacht genährt hauen;
der stets liebevolle, gute Pierre vernachlässigte Bie merklich — •
Aus Berufs- oder Gefühlsablenkung?
Ist es denn wirklich wahr, dass er seit Wochen jeden Abend
bis Mitternacht im Bureau arbeitet? Sie sieht Blanche Ninon vor
sich, die sehr hübsche, sehr blonde SchreibmaschinendÄme ihres
Mannes. Sie ging vor einiger Zeit ab, „um sich zu verheiraten" II
(„Ich an Ihrer Stelle . . .")
Diese Zweifel! Diese Ungewissheit! Renöe presst den Kopf
in die kühlen Kissen. „Die Augen aufmachen!" Sie erbebt
sich, kleidet sich an und läuft die Treppen hinab.
Die Strassen sind einsam. Die wenigen Fussgänger blicken
erstaunt auf die elegante Dame im hellen Pelz unter dem auf-
gespannten Regenschirm. Fieberhaft glänzen die dunklen Augen
in dem bleichen Gesicht. Ren6e sieht sich nicht um. Nach zehn
Minuten steht sie vor dem Geschäftshaus. Sie klingelt bastig
und nennt dem Portier ihren Namen.
Ihr Herz rast. Wenn Pierre nicht da ist! Wenn er gelogen
hat! Sie wird daran zugrunde gehen.
Das Bureau liegt im Erdgeschoss, die Fenster sehen auf den
Hof. Alles dunkel — doch! Ein Fenster blitzt in Licht. Ren6e
stürzt heran und sieht Pierre am Schreibtisch, die Feder in der
Hand, die Stirn über engbeschriebene Bücher gebeugt. So ist's
denn wahr! Am ganzen Leibe zitternd nimmt sie das Bild auf.
Wieviel Neues entdeckt sie an dem Pierre hinter den Fenster-
scheiben: Falten in der Stirn, graue Haare unter Wem braunen
Lockenwust, trübe Augen. Und sie fühlt ihre Liebe sich ver-
tiefen und stärken und in Dankbarkeit weit werden.
Sie denkt an Fräulein Blanche Ninon, und ihre Gedanken
werden Wünsche: eine glückliche Frau soll sie »ein! Eine
glückliche Mutter!!
Pierre hat nicht gelogen . , . Tiefe Scham durchflcftet sie.
Andere Frauen helfen ihren Männern. Sie verstand nur, aus-
zugeben, was der Mann mit allen Kräften erarbeitete.
Und voll von Gedanken und Vorsätzen, eine neue Liebe
im Herzen, stürzt sie nach Hause zurück.
Das Kindermädchen wartet an der Tür. „Wie gut, dass
Sie komm^, gnädige Frau. Ninette kann nicht einschlafen.
Sic ist so beiss >«■ ,"•
Die Mutter läuft an ihr vorbei zum Bett der Kleinen. Die
wirft sich im Fieber herum. Renee legt ihre kühle Hand auf
die Stirn des Kindes. „Schnell, Pauline I Zum Arztl"
„Was ist nur mit Renee?" fragt einige Wochen später eine
junge Frau, die mit einer Freundin und dem alten Fräulein
Cloche am Teetisch sitzt. „Man sieht sie gar nicht."
„0," antwortet die Freundin und bricht den Kuchen zwischen
den schmalen Fingern, „sie hat sich mächtig geändert! Seit
^lnette8 Krankheil — einer ungefährlichen Erkältung! - teilt
sie Ihre Zeit zwischen dem Kinde und dem Bureau ihres Mannes
Sie führt die Bücher und soll jetzt anfangen, Maschine zu
schreiben. ^^ Da brauchen sie kein Schreibmaschinenfrftulem
menr • . .
Franlein Cloche lächelt in sich hinein und wirft nach ihrer
jQewohnheit ein Stück Zucker in den Tee.
Berechtigte Uebersetzungr von Ursel EUen Jacoby.
■«M
■■*■
'Dm t)erf(^(offene &iüä
"^Rm A, Berry.
6'imon« 5Bcmet ^ttiyt t)or bem Spiegel utib pu^t
ftc^. 6t€ Ipt ßcröbe bas guünc .^letib obgcletgt,
beffen 2i)n fie für itc ^läflß t^ter ^wmt $u ötefl
ftiibet. SU t>crt«iufd)t es na<^ lüitgem Uebctiegcit
mit betn ^la§röten. aUifemuti^ ^upft fte mitb^^r unb
miebcr an ber ^rtfur unb ste^t eablid) ein panr
Cotfcn in bic Stirn, um bie feinw ßini-em ju »er-
bccfen, bic bie ^eit unmcttlic^ eingegraben« S'.t
prüft firf) tnit itn^friebenen iBIiifen. &ew\^ — Ti^
ift n-od) fd)ön — aber fic mci§, oiif bic datier mirb
i^re ebenmäßig« S<l^lanEbeit ciudf butd) S^urnen unb
aWüffage ntdöt crlvolten bleiben. Sk fie^t in iljrer
fcfUDorjn 8o(fcnprod)t fd^on mond)cs mcllcnbc ^ar.
2Bq5 gäbe fic barum, bie blüfienbe 6d)bn^it i^tct
S0Zöbd)cn^cit mieber^iigeTOin'ncn, um fie bem yu
fc^enfen, ben fie licbtl ©ben je^t crmtirtct fte i^.
35^el(i)en Stolj — unb n)eld)e ^•ucrf)t bringt i^c
biefe ßiebi. Sie lebt allein. 9Zad) unglücflidycr (Sbe
tuar fic 3Bitme gcu>orben. Sie mar bajuemb fcan!
gemefcn ~ fic ^tte ntcf^t geglaubt, ^a§ bas ßeben
noö) ein (5lü(f für fil? cufgefpart i)üttc, Umb min
^Äenft C9 if)r biefe ßiebe! 3ean ^altour, ber ©ünift-
ling aUcr frönen ^tautn, bemüht fit^ bcftig um fte
. . . mirb f t c ben ^l<iiieT):ffa^ten polten Knnen?
Scft^t fte nod) bie 9^&ije, bie feine püüdlidjfen (£r-
fai)rungen üiberftröblen n>erben?
Simone f>at fic^ in ben Carter jurüctgei^en. <5>as
liiert, bas burd) bie bunfelroten 5^orI)än)ge br'(f)t,
gibt i^ren 33?o(n>gen ein füitftlic^ 9lot ... fie toartet
. . . ba ift erl . . . S^r ^erg prx^t . . . mie f(f)i5n ift
es, nioc^ fo lieben ^u fönneul
3e<tn ©altour neigt feine ^oi^e ©eftolt unib preßt
feine üippcrn auf il)re ^nb.
,,2Jere{)rte ^reunbin ... 3c^ l)ttbe biefe StuJibe
ungebutbig cruKirtet . . . ^ben asud^ Sic ein »enig
an mid^ gcibai^t?"
Simone lädKlt ^^^^tt „gilben Sie f!<l^ n«^ts
ein, l ebec ^rcunb — nme baben Sie in meinen
Üräumcn ju judKuI"
,,Stmone, Sie foflen nur ein toenig an mid)
beulen. 3d) möd)t^ Sie in 3ärtlit^cit erfticfen.*
^3(^ l)aU 5lnflft, Scan."
„£)... ©eliebtc . . . Scigcn Sie mir Sbrc
8u)eifel . . . id) merbe fte jer^trouenl"
(Ein wcttiQ fd>am^aft gcftebt fte: „3<^ bin cifer-
fai(^tig auf bic oor mir.'*
^(Eiferfüd)tig, Simone? 9Baö ftnb oIlc, bie mi{^
00 r bir beTOf tigtcn ! ®u blft bie erffcc. bic ein-
zige, bic ic^ toabr^ft liebe.*
,,^bcr 3can . . . Sc ):)cb^n ber fd;önen Sdjmi'
fpielcrin ^nnn S. unb ber cntgücfenben ßillt) ^. ben
^öf gemad)t . . . unb . . ."
Uobe i<^ . . . Äannft «bu mir gloubeat?'
5n Simones «Slugicti ölül)t .^offnun^ auf — unb
^O, Se«in — töte gern! Scfttoören Sie, baß Sic
oior mir feine mai)re ßiebe fannten . . ."
„3d) f(f)imöre . . . bo<^ ^It . . . ein Crleibnts
merbe ic^ cr^üblcn, bas tDirb bi<^ berui^igcn . . .
55or ge^n 3al)ren reifte i<^ in ber ^rooence um-
ber. Sc^ befut^tc aud) b.e Äüftc jn)ifd)en |>^eres unb
Sctn4-iRap.^ael. Gineö 5:ageö traf ic^ am Stroiab
r>on Öoroinibou ein jureges, ftrciblenb fd)öncs SJlöb*
d^en in (&e|eflf(^ft ^U)eier alter ßeirtc. Den ganzen
iben»b bctounibcrte id) bas bcrrlid)e ©-efcböpf, folgte
jcber if)rcr anmutigen Bemcgumgeu. 3ebe (£m^elf)eit
feiner Sc^ön^eit bejoulerte mid). Sd^n roiegte id^
mi<f) in bem töricb'ten 3:raum, bas C&lüd meines 8e-
bcn-s gefumben ju f)<ibenl — ^m nnd)ften SKorgen
mar fie fort . . . tlls einziger ^coft blieb mir ein
!lcinC5 Silb. ®ie oft ^yaU id) es in ber ^ni) gc-
^t«n unb ftumbenloitg betrad^tet. ^imcne, bas ift
meime f d) 5 n ft e (Srinnerumg . . . I>arauf ! a n n ft
boi ntd)rt eiferfüid)tig fein! — 5>u ^t manches, mas
mid) au bic fd>öne Unibefaunte erinnert ~ bic leb-
bofte ^etDcgung - . . bas mc<^feloolle Spiel bes
©lidc«.'
»3ean, f)aben Sie bas ^tb? . . . Seligen Sie es
ber!**
Simone blidft üerfunfen auf bas SiCbc^cu.
©iefc 5arte (&eftalt unter ber ^almc, bie in träu-
mcrifc^cr Spaltung auf bas UKitc 33T)cer fd)a!Ut — ift
fic! Sie erinnert fub mobl ber iReifc mit i^ren
Großeltern ... bes icges in öatwinbou. — <!>ocb
m'c? 3c<*"^^t immer nur f i c geliebt? . . . <5>as
ift bas größte ©lud, bos er i1)r fpcnben !amt! ~
<Pod) — er erfennt fie nicbt rüiober . . . über i^r liegt
nur nod) ein ipoud) il)rer einftigcn Sd)iJn^tt . . .
Simone ble'bt ftumm.
,,9'lid)t roaif)r. Simone, je^t gkubft bu, baß id) nur
bid) liebe, '©illft bn mir angefiören?"
„3ean, id) bitte Sic . . . laffen Sie mi(^ aÜein.
3cft J<f)reibc 3^neiil
^coTt neigt fic^ mielber tief. Seine Sippen ru^n
oiuf i^rer ^nb. Sie fleben inbrünftig — bod) fic
Tann ibn nicbt erl)öron.
Sie ift nidft mebr auf bie fd>önc Sc^ufpielcrin
ober auf bic entjiidcni)« ßillr) jj. cifcrfüd)t*..g . . .
fat'ibem auf bas licbrci.^cnbe SWäbd^en, bas fie felbfi
gcmefcn . . . ©e^en biefe iRioalin fonrmt fie irfc^t
ouf. 3bt^nt 5er^iMi unb il)ren 2;ränen ^m Ztoj^
mirb fte ein -.^lein" fd)re'bcn ... Gs rft ein grof^cs
©lud, bas fiel) i^r Metrt. brdi c» fft für fiö ner-
fdjroff'Cm.
?;uu>ciftprte UcüTic^uiiQ bott
I
3k)<n A, Borry
^jß^^*^} öiimfc ^iii>: ein bl — crescendo!
fptJSTi^ ^"^^ ^"^^^ ^^^^"^ "^ ^^^^^^
r.««^ä" F ^ ^ä^ S^räitldit aJlmu Sie fe^t IIA
^.nf ^'^f • ^"^^ "I"^^- ^^^ ^^^«»^n^t i)et Äopf »on
Än^^tl^ ?Ä.%J 4eWÄa,na^^^^^
C JLÄ S^^'" 9'etroQ.cn. ^efet ermattet fic
P^ einjöme mter btoht 2)iie 6twn5en mtoldten
ftS r^^*%f ^f ^"^"ö t>erftreuen. W W"S^
rtnfen m öen ed)o%; bn Äopf fälft auf kc ^uft.
1 f ?^^ ÄToüeTi i,,ec (£infQ,m8dt ;>a(fen fic Beute I>c
Ätootw — bev Srimnen, in i>en Me trügen etun^n
Ste ftettt ein t^unnes ÜWoten^eft o^uf bas Srttf
ma)t Dcr-bLa^ten Settern mtf btm erften 33rütt <^hre
^inmut iit)rei> oiten, remcn ipieraens.
©1^ tft icicBt mc5r öns oltc Smöi^d^en am Äf-amifr
©t^ Ht ein innres, träf«^. s mbä^T ^"^ ^i?^^^'
^Jluftfer, bringt i^r tns ipcftt^en, bas fei sS-'rJ^^
Illyrer rmUmn ^n/b€ ]«n<^3cnb cntrötficrn.
(Bin roter 9?elfcnftroiu§ ßlüf^t tn Mfüfi-iqcr ^Baf/
5'C Sonne ftrcid)frt bos fpieWat tc 3* Tt*
Äramcrs, auf 5fff,n ^rntte .ine ho%^Wd^t^ 4n!
-Gefror ^3^«^'™* '" 3™.m«. „u -^.n'i*
0, ^ol<b.er Slnifl! ^ft bn üü^b »croeff^n hnm.
mos, nüea TOöcf,enI 3)e\ Si.bfte%arÄ\rX^
^,.,ftmi""'^"'^''^x^'^ ."i?^ «'^ ^^'^ ^""^«^ feines
^uifinies . . iin-b bn bii|t alt, attein in enacm Stüi».
c^en ^aft fmm Seit, beinern armen ^erqu-HIteu 5^opf
viwiyQ ^it gönnen. *^'
alte g^rwn'krn [d^rccft empor. Sie fAüttert fidi
^i'C muß flc^ ^ieber in bit (^cgenmart finöen ! ! !
®pn neiuer Sd^tfer?? Sie baftet mt Zur
em ^err ftebt brau§en. Sic füf^rt ihn berdm
(Er oerbeu^t fi(^: ,.^eli>t . . . Hrhiftfocrle^er S ic
Conrnen roo^r meinen Slamm,"
JOlartf)« nidft anftimwnb. ©eW) qlaicfli<^,cr Stern
fujrt ben modfitioen 93^ann ju tf)r?I 3Biri) er ihr
Stunbcn Dcrfcbüffen . . . eine Steffe alß ^Iciteriii
m einem 5^on,^'crt? ^
a^ fcf)*tt>in'be(t ber 5^>pf oor nnfo^l-id^en möc^li^.
M t»ar ein guter B?fanntcr üO'U 2)liar ©ir-
mm, erEKirt ber 'öefuc^er. „Seim Scrfc Tinb Wi
mir erf^ienen. 3d) f)obe ibn oo/n einem Sieb
pre(t:ieii boren, bas er in feiner 5uQen* tomponiert
l>n.t. (£r bi'eit e« fur eins feiner beftcii. OXis Siicb
muB m 3brfn <pön<ben fein. 3<^ mödjte Sic mm
bitten, es mir jn iibertnffen. ... 3A frietc •^bucn
4O00 . . . 5<X)0 . . . 5000 ^ier auf öen SU
nnb ©cteiliiöiuni^ an jebem »crfauftcn (Eremipron
^s tft eine flemc ^imh . . . ^Jmi??"
2>ad ipcr^ ber ÄlaDierlebreriit pocbt ftürmifdi-
tbr brdtbes (ßefic^t rötet fic^; Tic fmn fein ©ort her-
t)orbrin{5en.
«4
An, ginabig.es fVräuXein?'' ^""""9^-
S^e _ fiebt if>m gro§ in bk ^mm:
^^.^,Äin, ^err Sebt . . . bas ßieb ift mir ni<fyt
3>cr ^etl^^r ift au§er fid&.
I iort flni ''^^^'^'a;?/' f«nn ntc^t 3br Wcb
^nrfn -4.' • * ^5^ * • • "'C'5ni-en Sic meine
ctl;fr • l^ r'^f ^^^"^ 3^^« 3itftimmung/ '
Ulfartbc bcql.eitct bcn g^^fnrfifvr i.... <¥•• «>
tritt fie mit Mte„ ^rÄ"t%«^^,^- „|^™J
^W *. sIt '^''f ?;ftf "C "".«. Sla^: ha.
I
//
iJrsel JSllen Jacoby
Berlin HW^^3
\ ,
."'%,"
^ e i h n V. c h t e n.
•
%
Von
A.Berry,
v/elch trauritjer Weihnacht sÄbend - icein Stern eua Himel. die
Bäume strecken hJissliche icahle Zweite in den Nebel; keine Schnee-
flocke erbarmt sich ihrer Blosse,
Annette ;iervet hüllte sich fröstelnd in ihren Jt,.ntel. im 3a Ion
der i^'rau .de Verly. wo sie den ganzen Nachmittag einer Kindergesell-
Schaft zum Tanz aufgespielt hatte, war e. so warm gewesen, m
ilr^artun,, der Freuden des Weihnachtsfe.tes hatten die Kleinen uner-
müdlich ^etuÄzt und gejubelt. Dia graue stimraun^ in den Strassen zog
die .aide Violonistin in ihre MelanchiUe. sie beeilte sich, heimzu-
kommen, ^er Gros^ater xv.rtete. später in der :^sse, vmrde sie Trost
und Frieden finden, den sie so erselmte.
Ach warum kam Pranz nicht? Er hatte ihr Treue geschworen; er
wollte Sich mit seinem Vater besprechen uxid dann zu ihrem Grossvater
ko-araen. Seit einem "onat hatte sie nichts von ihm ^ehott. Diese vier
Wochen la^en auf Azonette wie eine J^igkeit der Hoffnu^i^. der .^^^t u«l
der Verzweifluag, Prau de XBttJt Lannezao wollte wohl keine kleine
Violinistin zur Schwie^iertochter. Annettes otolz war beleidigt. Durch
Talent und Können hatte sie ihrem Kamen einen Ruf verschafft^ '^enn
sie heute bei Frau de VÄy zum Tanz aufgespielt hatte, war es nur
eschehen. um der Komtesse einen Gefallen zu tun. sie war ihr zu
Dank verpflichtet; sie hatte ihr. der nur von einem alten arossvruer
betreuten Taise, oft mit Hat und Tat zur Seite gestanden,
Ticftraurii kaa« Annette heim. Der Grossvater begrüsste sie mit
liebevollen, unruhigen /vu-en. i'rüher war seine kleine Annette stets
80 lustig gewesen; den ^fmzen Tag hatte zum heiteren Spiel der Gei^e
ihr Lachen geklungen, jetzt war sie so bedrückt. Sie spielte nur ei-
ste, gemessene "/eisen, aüstere. sohmermutvolle Andcuzten und schuaerzli-
che Largo 8^
ö
^■.
•
Das junge Atldohea bQ»ibte sicU, beim 3fia6en ilue öehv/ermt I
vert>orixen. Sie erzählte dam Alten von dem Haohiaittati;, luöticjev
Einaclhcüen von der komischen j^iferüucht einer stetaenjäMtien
kleinen Doxa« auf einen Loqjcenisopf ira flauen Harinciii laug,
"?Üx üruroQt der Kopf von deüi J«s5Z-3uia-Baia«, t,a^to aie, "2»i«
Kirchenau&i2c hout aijond virird iuir gut tun.«
•Ich x^-ürde dicU jiem üogleiten«, raeinte der Alte bedeniUloh,
•Nein, laaa, üleib nur hier. Im Hebel ist» nichts für dich. Leg
dich schön schlafen, aros&vätorchen,"
GroasTt-ter zo^ sich aurüclc u;ia Annette sasa allein, üie ü&h
rer&UiJsen in die ffl«-.iraon, 3ie litt .Wieder wurde ihr diu alte i,chöne
üeit leoendie,
1^8 -.-BT auf einer iauöiJ£i*lii.caen acöellachi'f t öei 7rau de Verly
eev/esen, Sie hatte aoige gesiiclt. Die i^>sizc Zeit übör hatte sie an-
fühlt, wie die AUi^en eines jungen Joannes nuf sie t^ericUtet waren.
2ine seltsaae. unbcJcannte »ev/eeun^ er^rÜT, neue rCraft durchströnte
•
sie. Inni^QT führte sie den 30iSon.
l\ c'" der pautjo stellte die Gastgeber .ai ihr den aufmoriCftaB»n tou-
scher vor: Franz de LCt.nnezac, Koiai^oni^^t, Sie fanden sich im ae*
»präch über die izxziji. Jio verabredeten, zusaimaon zu ©ploloa. KT
^ab ihr i^eine Komi^ositionen, Sie spielte öle mit föJineua Vcrütändnlo
und tiefen Gefühl, -liines ^a^^o© brachte er ihr ein icunötvoll geßchrl©
beaeb iioteublalt: '•An i:io^. -Ue «pleite ed. -^r stand :ait ^ärtliohciia
Blicii neoon ihr, Ui den loidtjns^cimftlichen loLäni^en vor/iot steh seine
LiobQt
u i^eli e Stunden der :!;ricenatnie und jioffaun^,!
Die Vkr sclilagt. Axinette iuios ^^lehen, Ilattit: nlniat ßie die vlcit;e|
den einzigen Trost in endlo3c;n ScViiiierzoöütandent und eilt zum Gottes-
hiUö. Dort ist Licht und Tiirnc, r^encchon aa hoilljen Altar, vereint
zum Gebet« Die 7eilmachtaicer>ion glühen^
Nun spielt öle. Ihr ^clmerz löst sich« Sio f ühlt ütoh leicht und
frei, .:iio scliwobt loit der i^üttllohön ^Uöik ;:^u leidloöon lähen.
•
Die Predigt ist aus. Aimotte sctilioöi.t den Geiejoaicaöten,
Vor der KiroUe zö-crl üie. ^io will einon ^Jime^ miohen uad üt l11
einen aruüö zu öoinem Penster senden.
Sie kennt d;iü Haus seiner jatom, ein prachtvolles Oeb.iude an
der •^cke einer vornehmon struLöc, mt vielen aiobeln und lan^jen
Ballone, sie weiü&, v/o FrLin;:enü Zi .der lie^^^t.
Dort ist eö hell, j^in scUv/aci:icr actia/tten iiuöcht über die Vorlit-in-
t,e. Ist erü? Denkt er in dioaer ^eihonacht mi die vcular^sene Freun-
din? Yo.zazB er sie? sie will Klarheit, an aeda-ike paclct sie, Sie
öffn<3t den CfeigenJcasten, niioiut die Violine heraus, fc^ti/nint sie leise
und bo(^i.mit »ecmsuchtövoll z\x spielgn^
Sie spielt die Veisen, die sie einigt ;5Uöaxamen liebten, auch das
Lied, u.vö er ihr ein^l Tridiuote, ihr Liebeslied,
"Ich liebe dich*, jauchzt der aei^^enton onpor, im sproi^seaden
Grün üe» craten v/araen 3onneni^tri;thlfc., Ich liebe dich bei aer Pracht
der (goldenen yelaer. loti lieoe dich bei.-:! bleicheü Sterben des Herb-
stes ui-d in der weitaen T)ecice des 'yintero.,.«
iXi öffnet eich öTüriniGchdio Haustür, ein Diener ötürzt .^uf das
jun^e ^lidchen^
•Frau de Jjannezac läset bitten, sofort zu ihr zu kommen,*
'•Aller.,,*
•0 j^Oiuien oie, jJer j on^c }lv::rr iöt selu; ^ehr kraiJc, ;3eit heute
Iiirer
Morien erkennt er keinen; der Klan^ MXX Gei^je hat ilin auü der
üluiiikiciit erweckt.,,*
Annette stürzt an ihra voröoi die Treppen hinauf, Sie drückt die
Geio^ üinnloö an sich. Oben stehen Herr u^d i?*rau de Lannezac, Sie
weinen, Annette üleht nicht sie, nicht die ; rächt dey Innern, sie
sieht nur ihren ^rana, ür iot 00 öchroiAl (jievvordenl oo bleich wie die
Kissen, die sein ßeliootoü Haupt betten, Sie sinlct in die i'vnie^
"^^ein -Unzii,;ßr!* schluchzt sie, "Anne,.", muruelt eine schvache
ötijajuo. Seine Au-^en Siprechon, Gio nirmut ihre GcLtie und sa^ft Klin^jt
in Kr irJceuzi iuer <iat> ^,iirt liehe Adajio, das ihr Xe mst Gern Herz
ßefmnn. ^er Kraruco wird ruhig, Sie spielt ©in Sohluirmerlied:
i
•
•Schlaff Klein Kind, ich drücke dich an mein Herz, scfilaf ruhij, u^i
mioh verhallt der letzte Aiücord. Franz schliift. ^r ataet ruhig,
-Gerettet«, jubelt die -juttar. «^'io soll ich danlcen?- 3io drii.^t
das jun^e iSidchcu an ihr Herz. -Wer widursetzten ims. Da& hat den
armen ju.-^en ürank gemcht. Vit; aabea „ir am ver.7iinßcht I Cioäe^xni
die 'Weihnacht, die dich am. s;inüte, da geliebte Tochter.
Hoch eine.» Blicic auf den Genesenden, d:ian eilte! dnä jun^e
Mädchen heifli,
DrauBsen toläüt rind den Nebel fort, der -ond erecli^-lnt hinter
den -ajiderwoliien. v/aaeertropfc.i blit::on wie köstliche .iteine der
Hoffnung. j.;ia i;riicht ijer •fcihny.chtüi.joreea i*richt im, ein ol'icxli-
cher '■'eihnachtwaorüon»
Autoriüierte ijeberyetzunj^
von Ursel ijllen Jacoby,
#
p
SSon 91. SB er 19
STanctte üBcrj^ctit ben Salon mit prüfen«
ben SSUcfcn. 2)er 9Totar oii-b slet^ !ommeti.
öcutc toiU iöt ber üäterli^e ßrcunb bie
iöiitöift, eine ftattli(^e Summe, oerj^reiben.
2)05 iunöe 2KäticJ)en ßlei(fit einer bufligen
Sßoüe. 25ie aierlic^e ©eftalt umflteöt ein
jpifecnbejcijtes Sctben!Ieib(^en, ein in feiner
(^infat^beit prad)toolIe5 ©ebilbe.
9^anette betritt bas 5lrbeits3immer bes
5riten.
„9^un, mein Ätnb . . . Bift bu ölü^i^?"
„m, On!eI, tDie joüte ic^ nic^t! 3c^ bei«
rate — bos banfe i(^ toieber beiner ßiebe —
ben, bem mein öers aebört. Du überfc^ütteft
mi^ mit Sßobltaten . . Iq6 mi(^ bir beute
bonfen!"
„3)cin ©lud ift bas meine, mein Sieblinc.
Du bift meine Xo^ter, toie bu es ia ßeioor«
htn iDäreft . . ."
,,2)u bift trauriö, Dn!el . .?"
Das ©efi^t bes Sllten bat Fi(^ Jr^mersbaft
ceraoöen. (icr bleibt ftumm. 9ia^ einet
$auje bcöinnt er lanajam:
„Ccrinnerft bu bi^ beiner SHutter, ^lof
nette? . . Sie mai ]o blonb toie bu. ?lut
grööer, mit ftolsem ©ans. Den Äälteften
betörte ibre moieftätij^e Sttnmut. Docfi bo*
von rocifet bu tw)bl nid^ts mebr; bu ©arft t>a*
mals no(^ ]o !Iein. Deine SKutter rourbe
früb SBitme. 3(^ liebte fie unb ujollte fie ae«
toinnen. STome, Stelluna, SSermöaen bün!»
Un mic^ ber aeliebten Sfrau ee^enüber eine
fiappalie. 3(^ ©ar alt, — unb eine S<^ar
junger aKönncr umfdjmeii^elte fie. Do(^
fcbienen [it meine Slusbaucr unb bie tiefe
3unciaunö, 'bu [ie fübicn mufeie, mit ber
3eit au rubren. 3(^ jcböpfte öoffnung. Da
nöberte \iä) ibr ein iunaer ruffijd^er SJlaler.
aJTcine immer aejpannte 2lufmerflam!eit
glaubte 5U bcmerten, bafe ibr jeine :&ulbi*
gung nicbt mißfiel.
öelene mu&te perreifen. Sie zeigte fiÄ
por ber Trennung fo liebensroürbig, ba6 i<9
meine eifcrjücbtiaen 9leauneen erfticfte. Slls
ic^ 3um 3lb|cbieb auf ben SBabnbof fam,
trennte fit^ aerabe ber iunae SRaler pon ibr.
Sßir blieben aüein. 3t^ febe fie nö(^ in
ibrer ftolaen S(bönbeit, tn einen bunüen
^5el5 BcbüUt, bas blübenbe (Bejicbt in ein
93eil(^cn|träu6c^en, — bas Slbjc^iebsßej^cnf
bes ant^tn — acbrüdt. Um ben 3Jlunb lag
ein Reabaftes 2ö(beln, bie Slugen blidten
iäxilid) perträumt.
5^ jab nur bie Sanftmut biefes Südes,
unb meine gebeimen Wi^\in]d)e erftarfen.
3um erften mal fanb i(b Sßorte; itb f lebte
fie an, meine 933erbuna nid)t 3urücf3Ufto6en.
Sie aniDortete mir ni^t. Sie manbte ficb 3U
bir, Sfianette. Du fpielteft, ein ©ilbes Äinb,
auf bem Sabnfteia berum. Sie bob bi(^ ouf
ben 9lrm. Dann fprana fie in ben 3ua,
öffnete bas Orenfter unb reifte mir bit
Öanb.
„9lur tin SBort." flebte ü^.
„3(^ f(brcibe Sbnen", uerfprat^ f!e nur mit
ibrem rätfelbaften £äd^eln, unb tbre Sugen
glön3ten.
Der 3ug fefete ft(^ in Semeguna, «er*
fd^ujanb am ^oriscnt. Sie roar fort. Sit
liebte midf nid^t. Sie liebte ben 9luffen,
ben jungen. !^ie Siebe su ibm haitt Dies
ftrablenbe Q'dd)cln auf ibre Sippen gesau«
bert, bas 9J2itIeib für mi(^ entfachte ba$
ntilbe Üiäft in ibren Sugen.
(jpin neuer 3ug fubr ein. 3i^ bcttte micQ
«nter feine 9labet merfen mögen I SBas oalt
mit bas 2ebtn\
Da . . . griff meine f>an'b, eis \^ f!c in
bie 972anteltajcbe fcbob, etwas . . . llnge«
oobntes. !3q 3Pg es berpor: ©in SSeUc^em
fttäuhd^en. Das IBeilcbenftraugc^en, bas ic^
eben in ibren 5änben gefeben batte.
©in beiges Srreubenmeer umbraufte mUfy.
Sßornebme 3urü(fbaltung, meibUc^e
S(^ambaftigfeU batten ibt bieten MrtUi^n
SBeg oeujiejen. SRein fbex^ etsittette. Se^t
perftanb iffi ben ft^Übaften SRunb, ben
fülen m\d. Die 3artbeit ]aste: „5dJ liebe
t>W\ biefes fiä^eln: Mem bu es nii^t?"
I
SKein (5i3it . . . J^on am nä(^ften Xcg
©urbe Üb aus meinen ©onnefamen Xröu«
men geriffen. Die 3ueitngsiungen f^rieen
bas ©ifenbabnunglüd in bie Stabt — bas
bi(b 3ur SBaife ma^te.
Damals nabm it^ 3u mir.
Di(b, bie i(^ bere^tigt meine Xoä)tet ge«
nannt bdtte, wenn it^ beine SJJutter gebet»
ratet hätte; bie Srrau, bie mic^ fo liebte."
Die 93ei(^te bes Sllten perflingt in einem
ferneren Seufaer. Seine ditternben j^onbe
ftreit^eln bas oertrodnete 9?ctl(^cnbünb(^cn,
ben 5{ejt feines fo raj^ pcrblafeten ©lüdtcs.
©r a^tet ni^t auf 'iJüanette, por bercn ent*
festen Sinnen ein längft pergangenes Stib
aufftetgt.
9luf einem 93abnftetg . . fptelt fie, ein flei«
nes aJiäbt^en . . . erareift ein SSeiltben*
fträufe^cn, bas bie 3Kutter auf ben Äoffer
gelegt bat, unb . . J^muggelt es in bie Za*
f(be bes olten Dn!els.
0 . . fie mö^te bem Sitten bie 2Babrbeit
ins ©efic^t ffbrcien!
6ie genicöt fälf(^ti(^ feine bliebe, unpers
bient feine Öfreiaiebiateit. Sie ift perioirrt,
erf(^üttert, bef^ämt, roie eine ertappte 23er*
brcd^crin.
Der Slitf bes ©reifes rubt mit ^öinee«
buna ouf ben toten ®Iüm(^en. Der feine
Duft, ber ibnen no^ anbaftet. taufest ibm
trüaerifÄ feine perlorene ßieoe Por. Darf
fie ibm biefes leöte, ftbuiatbe ©lücf ent-
reiben?
Stein.
Sie mu6 ftbmeiaen: Do^ mie brürft fie bas
leitete Spitenlleib. 2Bie ein ft^roerer, blei«
erner 3l?antel laftet es plöfelt(^ auf ibrer
*S<^uIter.
Outorijierte Ueberfefeung pon
Urfel ©Uen Sacob«)
f
JJrmwjL MJLXmn ^i-7-»^>.
Berlin IlV.a^r ^^^
Bachstr,2
N a c h t w a c h e ^
Von
Jtttn6 B«njninia,
Auch in j-ranlc reich besoMfti^t der dtrafvollzuc:
?»*ir"^''.^f*' fit^^'-^rische Geister. D«r tolmmt-
JLÄ'2"'^^*•^ "''' Beispiel dafür, «nthüllt dia
i:fi!„^^"f"'f "^J^f" Schriftötellers, der bei
seinen Lnndalsutnn bijh«r nur ala Kritiker von
schonunasl03«r Schärfe und alo - Conferencier
-Ansehen üenosa. Das Stück ist eine UebortraaiÄ^
aus Benjnnina soeben bei Flf^iunarion «r'chr^«!^
neia Buch "Me letzte Na«it-, «r-ca^c»«-
I» ein«r schrecklichen Februarnacht ^ing ich mein. Rund. ab. Jus fror
zun 3teinz«rbrech.n. Alles glänzt. - ohne Schnee - nur vom Frost und vom
Hond. Di. aurchsichtiee Msluft war so leicht, so dünn, dass der geringste
Ton .u.» weiter Ferne drang. Pas Gefangnir .teht auf einer Insel, Zun
ersten Mal hörte ich die Seine fliessen.
Ni«ual8 werde ich besser verstehe«, was ein Gefängnis i.t, wie in
J«T Frostnachtl B» ist Verbot gegen Bewegung. Handlung, das Lebe«
scheintot auf .in«,a Scheinf riedbof . Man wird rael.«i, nun erwartet« ich
• twaal Wuna.r oder logische Pol^e - dies Btwaa geschieht, ein La,ch.nl -
•in trockenes, kurzes Lachen bricht von oben aus einer aer Zellen,-
"Dies Lachen.» sagte ich mir. "kopunt von einem wache« Kenschen.' der
Schlaf sucht, ihn nicht findet .uad also schliefst, -Ich7 - Ich habe gar-
kein. Lust zum Schlaf.nl" Dies L..ch.n kcruat von einma ilen.chen. der ein-
«aaporrt ist. Mit s.in.r Erinnerung, «einer Hx^fahrung. seiner Mnbildun
kraft. Ein trockenes Lachen ^ was ich hörXe. Ein nervöses, leidvolles,
•in Lache«, da. um Verzeihung, fleht)!... Ob eine Seele sich ridxtetjtv Aber
Ja. natürlich kommt dies Lach.« vo« einem Un^aücklioh.n, der sein Verder-
ben erkennt. Bas ist .in knirschendes Lachen - es koiomt vor. aas» d.r
Köip.r b.im Schr.l der Seele lacht. Di«, Lach.n will heiss.n, -Iri^lnnl •
Lach« - Allerv,.ltaiiprach.l Ein Chinese hätte es verstanden wie ich,
Träumariöch und traurig bedacht, ich dies alles...
Plötzlich brach .in zweites Gelächter los. Wie das erst.? Jlch..neim,
mein! ich wenigstens empfand« nicht so. Doch ich ka:m nicnt ausdrCick.«,
wi. mich, der in dl« Idee vom -zynischen Schmerz- rtrstrickt war. die«'
2>
0.1ächt.r traf, das mir«. .ßlücklich kiangl
«
?
Warhhaftigl Es war ein leichte« Gelächter, ohne iJnttrgedanke«. fra,*.
erlöst, ein Gelächft.r voll kindlicher Mnfaltl Und zweifellos km-i es au.
dersftlbeji aell«.
Wie koimt einem Gefmtgenen glückliches Gelächter? Den Gnuid fand ich
In der Bezeichnune -unbewusst". d-. wthln ei« Gefcm^-ener und txüumt -
das ist alles! Nur i» Traiamvergeasenheit kann ein Schurke 30 freie JSnt-
3pannua,j finden!
Ich weiss, dass ich m^r sagtej "So ist also die Kot ertiiigliohl Bin
Mensch, der nicht mehr stärker klage« kann, entsclolummert ,md plötzlich
eitsteht in seinem Hirn ein clückiichea Bild, Au. nichts - doch er hat
Gewinn davo». Wenigstens eine zeitlant^- i*t sein Leid verdrängt. Nur
zur Nacht lebt er auf!
Mrd er noch einmal o^fa-gen? Zweimca hat er gelacht, ica spitzte das
Ohr, hielt dabei den Atem -un. Reichliche ffinf Kinuten iringen hin.
"Ha-hal "
Das Lfichenl Dasselbe, es kam iniaer aus derselben Richtung. Doch 0 Wta-
der! ES war stark, -elöst und so siegreich. .Ta war ein Ladhen, u*(.edänn*
und deshalb sogar von der Art des zweiten. Doch es barg eine brausende,
ga3:«icht unbewuaste Freude! Ach nein, der Mann, der so lachte, schlief
nicht, ^ie man sich irren kann! Fan muas alles öfter hören! Dies Lache»
quoll aus den Takt eines wissenden Herzens. Hier konnte es sich ni.cht m
ein Traumbild handeln! Ich hatte das Lachen eines hellv.-achen Kensche«
gehört, der - selbatverBtändlich! - seine letzte Nacht im Gefängnis ver-
0)rachtel Dieser Gedanke offenbarte «ich mir wie ein Lichtstr-^hl,«tt blitz-
artigO. Uelper Menschenkraft ginge, im Gefängnis mit solcher Freiheit zu
lachen! 3chon beim ersten Mal hatte ich sie h^rau..gehört, doch fälschlich
als Herausforderung gedeutet. Das Gefühl, frei zu sein, war da, ganz nah,
UMBiltelbar. gegenwärtig! Ach, der glückliche Unglückliche! Ich sah iha
sich auf sein«Di Strohsack wälzen, sioherheben, die Hände falten, losla-
Ok«t. Zuerst nervös, dann siegreich, dann zum dritten Kai entzückt, strah-
lend, so tiefklingend, dass beiniah schon Trä»ej| zu fürchten waren..
Frei, frei sein! Himmelll Wandern, keine Kauern mehr,,nicht vor dem
Kölner, nicht vor der Stele. Strassen sehen.. eine dtrassenbleg.mgi Der
Biegung folgen, auf den Horizont losachreiten, einen Fluss tr«^ffen,
fli«M«ndeB y^asser, Kinder... Frauen!
•.■•t'v»»
zu „.,..,„„„. ,„,, ,,„ ^^^^^^^ ^^^ ^^_^ ^^^^ ^^^^^^ ^^^^^^^ ^^^ ^^^^^^^
icn sagt«: "Ich habe ihn lachen hör«« " t»«,. w- *
.m i-cicaen tioren. Der Warter foitwortet«: »Schon
moelich. l^r hat 8 J.hre 5 ronat. Zuchthaus ,Jinter «loh,-
_8Jahr« 5 Konnte... wiederholt« ich vfrsiif^ht. ™i „ ,
*°"' v«rf,ucht« mir das vorzuatell«.
lassen,'» ^^^t,»
"Ich fragte mich: "Der v/lrd vnr T?-r.n/i^ ^ -i -,
'^'^ ""^"^ ^"^^« *°^i ««in! Werde ich ««!««
,«.n.t.„ M..„. ,.„.,. H«c,„„. i„ „,!„., Ku,t., «.f ..o.„h.„ ,u,;^,.
^kc-inte. loh erfuhr ihn von ('er- dmn <^>,
n von (.er., den ich eelragt h->tte. F.r kam :,urückx
«irun, haben Sie ihn c«sehen?"
"Wen?"
•Der. Kotf>.r. Er iat in der Kanzlei.«
"7.ia? Dnß Bleich-esisht?«
Ach Gottl Kr V!%T r.schPT-^Li vi« »-,. /t^ u
/Sahnen, S^nne a«f iincniakleider hrtte nin ihm ->.
xucr nctv« man ihn abgenonunen ima ihn seinen
M^n^ .vicder «..i.hen la.sen. .sein«« acht Jaure :..lten Fotarnnzu^
^f d.. Sand eine« Zirlcu» mute er da« Vercn«,.«« Tausender hen^u^
.cl-ordcrt.....onder3 nit di.aen tr.,i.chon ae.icht. Der A^e, v.i, .«u
wac ihn da^ Lachen I Mn Liiripon in Lumrenl
in cler G.i«t,r.tunde. ,,1. der Ilond .eine Zelle durOtflutete. h.^f
- daa aiüclc .u halten .-e.l.ubt, ün=inni,er Traun, Diea. Wlrlclichlcet:
wie schrecklich, v.ie schirivTiii ti-«- -^ i,
, -i. .icaravoll, .uine och-m, aie «oaironate. .da er,
atait zu erröten, noch hl,icher vn^rdel
Ganz allein eins er aus der K^anzlei: Und d.ann hielt .r or3t einen
Au^^enblick inne. verblüfft. v..d,r verfolgt noch geleitet .u werden,
Sr blieb .tehen. rührte 3ich nicht. Kr at.rb nicht, .eil «^ noch
stand. Sein Herz erstarrte wohl. Doch denkt: ,r £ 1 n g J
Int Loben surück mit dlÄcxÄm vr.^-c ^4
CK mt diesem Kopf, dieeeri Anzut, cliesen Zeichen dea
Gabrandmarkten? Aber - dpi i»,f« *,. n^-c- , , ,
^«J- da^ lata im Gefcmgnis ja besser, Er wollte «ich
\
nicht radiär riihr«nl Da sagte die Stimm« dee Tarterrs tjanz tiT>Gk«ni "Nu loal"
lür schreckt« aaf^ Kit vrjrkiinmcrter Kand zo^: ^r onn läoherli ch«n Hut
über XX Au^^en und Ohren, un aoin Zuchthäusl«* r-G«:?! cht ^u h«rson» Kr
versuchte, meinen Kragen übcjr das Kinn hinauf zu^i«5h'«nt 3«in« Schultern
bebten arässlich lond riit ver.^weif eltaia Sx/rung stürzte er hinaus, wo
das furchtbar« Mtlitz das Irlands ihn erwartet«. Ich sah es, wie «r ea
sah^ DochWla Begleitimg di-istjs .Anblicks hörte ich iiTjner seine jauchzend«
Stiracie in der KacVit^
B<!^rechtigte üebar.istzunj von lJr»el i'lllcn Jacoiov '
#
Der Spiegel
I Von
j PauI Cerviere»
1 ..He, Je^aetiff Beeil dich! Bringe eiuen Eiuier Wasser rein!"
I Jeanette tritt in dio grosso Küche, iu der aufgerafften Schürst
trägt sie r^v-ei Dutzend frische Eier, dio sie soeben in den
Sträuchera gesammelt bat. Sie läs?t sich Zeit, legt die Eier
I eins nach dem anderen in einen groew^n Porzellantopf und meint:
1 „Mutter Lise, deine Hühner sind^ nicht faul! Morgens sind'ö
t^iebrehn, abends fünfuDdzrwanzigr*
„Bring einen Eimer Wasser reinl*' wiederholt die Alte, ohne
zu antworten. Sie liebt nicht, dass man über den Gevinn ihres
Gutes spricht.
Da trottet Jeanette trübselig aus der Küche. Der Linier lehnt
.regen die hohe Gartenmauer, ein riesiger Kübel ist's mit einem
drei Finger grossen Henkel, ganz verrostet und mächtig echwer.
Sie nimmt ihn mit einem Ruck, der ihre ganze schlechte
Laune ausdrückt. Der Eimer i?t ein bisschen schwer für ihre
Kinderarme. Sie ist erst vierzehn Jahre alt, obgleich sie aus-
sieht wie sechzehn.
.\ltt .Mutter Lise ihren jüngsten Sohn entwöhnt hatf<\ dachte
*io 'daran, ihre Geldmittel durch ein Pflegekind aufzufrischen!
Bei drei Kindern macht ein viertes nichts aus! Sie wandte sich
oacH Paris, und man ^ab ihr die einige Tage vorher im Waisen-
haus abgelieferte, drei Monate alte Jeanette So hatte sie das
Kindchen an einem Winterabend in das entlegene Dori m der
\uverttne getragen. Seit einem Jahr bezahlt der Staat die
kleine nicht mehr. Vom dreizehnten Jahr ab mufes em Kind
sich «elbit ernähren . . . Mutter Lise hat dies zur Arbeit er-
zogen und behandelt e. auch als Dienstmädchen^ bie verschon
sio weder mit Arbeiten noch mit Schlägen. „Dio Jugend, ist
ihr Wort, „mus.«^ beschäftigt sein! Sonst geht> schlecht aus,
wie mit Rose, der To<-hter von Mutler Helene, dio eines schonen
Tages einfach nach Pari:* ausrückte! Acb ja- Tansl'"
Doch Jeanette denkt u»anchmai: MKofte war doch gescheit:
xiichts brauchte sie zu tun! Immer war ihr <*-, «^«^^ Verehrer
auf den Hacken, der ihr die Arbeit tat. Was wglo sie nur den
Jungen?"... Selbst Josef, Mutler Lisos Aeltester, sonst em
I
Faulpelz ... für sie bückt*» er sich nicht «wei Finger Uefl was
tat er nicht aUes für Rose! Die brauchte gewiss nie solch einen
Kübel zu tragen! Die nicht!!
Jeanette hat den Kübel nachdenklieb- bis nun Ziehbrunnen
geschleppt. Hineinlassen geht noch! Aber das Herausziehen
ist schwer! so schwer!
Ungsam steigt der Eimer hoch, erscheint am Brunnenrand,
bis au den Rand voll Wasser Noch ein Ruck! Sie hebt ihn
hoch und stellt ihn auf die Erde. Üff! Da ist erl Jeanette
schnaubt, weitet die Arme, reibt sich den Rücken und niht eich
einen Augenblick au».
Jetzt muss sie ihren Eimer wie<der aufnehmen und rum Gut
zurück. Sie beugt sich herab. Der herrliche blaue Himmel mit
all seinen weissen und rosa Lämmerwölkehen spiegelt sich Im
Wasser. Das ist zu hübsch I Ein duftender Wind bewegt die
,
Wölkchen. Jeanette hatte den Kopf gehobeu. Jetzt will öio
sehen, ob die grosi-e Wolke, die wie ein Vogel aussieht, BicU
auch im Wasser widerspiegelt Sie wartet, atemlos Ober deu
Eimer gebeugt Was Ist denn das? Da auf dem blauen Himmels-
grund? Blaue Augen, roto Lippen, goldene Locken? Wer?
Aber siel siel Jeanettel I Ach .. neini Doch' doch! Sie glaubt'^
kaum. So weisse Zähne hat sie? So rosig« Wangen? Das ist
siel Jeanetiü schaut und staunt, zum erstenmal sieht sio sich,
sie ist t>egefötert, sie ist doch wundervoll! Sie betet sich au.
Ganz nah lehnt sie über dem beweglichen Spiegel und I»
staunt sich neugierig.
„Aber, Jeanette! Mutter wartet .. .**
Sie dreht sich um. Da steht Josef, die Sense aur" dem Rücken.
Er ist ein hübscher Kerl, zwanzig Jahre alt, mit lachendem Mund
und strammer Gestalt
Jeanette schaut den schweren, schweren Eimer an; sie denkt
an die hübsche „untätige" Rone. Sie lächelt
„Jusef, willst du mir nicht den Eimer tragen? Ich bin so
müde."
Er sieht sie verdutzt an; solche Dreistigkeit! Diesem klftinen
Mädchen gegenüber war er immer streng, forderndl Jeanette,
das Arbeitspferd I Und sowas will . . .
Das Mädchen lächelt mit erhobenem Kopf, ruhig, seiner
sicher, es senkt seinen klaren Blick kühn in Josefs Augen. Der
sieht sin an, als erblicke er sie das erste MaL Ja, aber die
Jeanette I dje Jeanette!
Sie wiederholt: .,Icb bin so müde."
Gestern hätte er die Achseln gezuckt: „Müde? Was crehl«
mich an?" *
Er verwirrt sich. Er ringt nach Worten.
Dann lächelt er, pufft t»ie neckend mit der Schult>^r und hebt
den Eimer hoch.
Und Jeanetto folgt, mit schleukerndeu Armen, ein Lächeln
auf den zarten Lippen.
(BfrcciJtlgto Ueberfrötaung von ürael Ellen Jacoby.)
7
Die Heldin
Von Paul Cervifcrea
,,gRifette, 5?ono Beeilt eudP.l S^ ¥^ ^c^"« Bett nte^r für
euc^. 9iono, aö)t auf bic^! ©eftcrn mufetc ic^ bir hJicber
bic 5Kan[rf3Cttcn mafc^en. 9>a enblic^I fertig! ®€M
gerabc§tt)€g§ in bie ©4"^«^ ^orft bu, ülifette, gcrab€§n)eg§l
aiifettc, eine «eine 2)amc mit @tum^fnä§c^en unb roten
93ac!en nidt heftig mit bem Sodentopf. „SBir o«ripred;cn§,
mama, unb 9?ono mirb nic^t meinen, nicf)t lua^r, Vionon
SBie amei bem Säfig entroidjene SSögelc^en toben bic
^inber bie Sreppe ^inab. ©3 ijt t^nen ein luftigeä ©piel,
bic fünf Sreppen bc§ grofeen 3JJiet3^aufe3 ^munter*
aufbringen, in bem fic mit ber 2Hutter ein Simmerd^en
bemofjnen. . «v. rr- . • *
©eit eonncnaufgang fitjt fte an ber a«afc^tne bor ein^m
Raufen 2;rifotlt)äfd)e. O, bie Slrbeit tft nic^t f^toer! »öte
ift nur fo langtoeilig, fo ermübenb, man mufj flute klugen
haben, f^rau Sabal ift noc& iung, aHeS ginge gut obnc
bieg '.erfltjte Bittern. ba§ fie manchmal muten tn ber
5lrbeit überfommt: bon ben ©^ultcrn, btc 5lrmc entlang
Bis in bic ^ingerfpi^en. 2)ann ge^t bic 5lrbeit lang*
famer . . ., unb febc 2«tnute ift foftbar!
2odö iücnn c§ fid^ nur um 9itfettc unb SflonoJ^anbelte,
!>raud)te fic nic^t m barbcn. 2)a ift nociö ber 5Sater, t^t
&atUl ©eit brei 3)Zonaten liegt er im ^rantcnl^auS, er
ftirbt an einer bcrnad^Iäffigtcn ^^nfc!tton§franf^eit unö
ganx plö^Iid^ l^at er ungemobnte ©elüfte, mte bte mxmn,
Vorigen ©onntag. aU er 51pfelfinen unb ^uc^en befam,
fagtc er, bie feien i^m über, er moüc ^firfid)c unb $omg.
grau Sabal arbeitet l^cutc fd^ön. @ic rechnet au§: ®a§
finb fdbon 45 «|3fcnnigc. SBenn fic icben Sag ^clin ©tunbcn
arbeitet, fommt fic auf 4,50 a«ar! täglidb. mntvaf \iat
fic aud^ anc§ ^u be^alilen: SKicte. effen, ^Ictntgfettctt
für bic ©^ulftni>cr! Unb toenn c§ audb abmedbfelnb S^tciä
unb ®rte§ gibt — au* ba§ muft bcforgt mcrben!
„^ama, idb tüiU no* ein bifed^cn 5Rei§, bitte!"
grau Sabal griff gerabc m. «^ i^^^cn ^cfler ju fuHcn
itacöbem fic abgemogen l^atte, bafi nodb pm Slbcnfebrot
genügcnb übrig blieb, ^e^t l^ölt fic innc. ©ic gtbt bem
^inb. O^r XcOer bleibt leer.
„2öarum ifet bu nid^t§. aJiamo?''
„^d^ bin fatt.''
JRifette bcrfdilingt feiig ben müttcrlid^cn Seil.
„©eben toxi ©onntag ju ^apa?"
„!«atürlid)."
.Äinpft bu il^m toteber fo gute ©ad^cn?"
„^a, äRarmcIabc. (gr toiH !einc ^ud^en mcl^r."
„2ldb!" JRifcttc bcrftummt in fc^meigcnber Slnbad^t.
!^ennod^ merben fic am näc^ften ©onntag bon bem .^rau-
fen böfc empfangen, er crtuartctc ^firfic^c unb ^ontg!
gSor ©rimm fpridbt er fein SBort mit ber f^amilie.
SSon biefem 33cfudb feiert f^rau Sabal bcr^bjcifelt ^ctm.
©ic bringt e8 ni^t über§ ^er^, bem ©terbenbca bic
legten äöünf^c p berfaqcn! ©ic totrb nod) mel&r ar-
beiten, nod^ iücnigcr effcn, toenn aud^ ba§ 3tttern l^äuftgcr
\ fommen toirb. . . ^.. ^ v, o -i.
©ic nä^t unb näl^t, if^t mal cm ^appc^en, bic 3ctt
fliegt, fie meift nid^t mc^r, mic fpät c8 ift . . . ba§ mtrb
fc^on un^eimlidb . . . ad)! ba fommt§ btc 2rcppc herauf!
2)ic ©d^ulc ift an§. Sllfo ift§ bicr U^t! ^. , ^
„^mamaV jaudi^t aftifettc unb ftürjt tüte ber SBtnb l^cr-
ein. ©ic fd^tcppt ißono an ber JRcc^tcn ^tntcr ft* l^cr, tn
ber freien ^anb fd^toin^t fic eine ^J^otograpl^i«- r^^^^
mal bic fd^one S^ame! ^räulein ^oltor l^t fic mir flc-
fc^en!t. ©ic fa^^t, e§ ift eine ^clbin!" r . - ,
e§ ift toirüid^ eine berü:^mte ©^aufpielcrtn, fte tragt
ein cnge§ ©ammctfoftüm, e§ ift mcit auSflcfdönitten unb
^at eine ücinc ©d^Ieppc. f^rau Sabal itimmt ftjl.ij!«"^
3eit, bie 2luöen bon ber Arbeit ju lieben, „^ftrfidbc,
^onig," gittert bic Strmc, „33alb ift ©onntag!"
» »tifettc redt fic^ ^um 3Banbbrctt. S)a ftel^t neben ber
Ubr ba§ S9ilb ber yjlvLiin. 5:a§ ''^W^ ö« ©d^aufptclerin
lüirb bancben gcftcüt. Xer Solid be§ ^inbc§ manbcrt bon
einem 35ilb jum anbern. 2)ic grembe fiegt fo leidet burd^
Die ^rad^t, ben ©lanj i^rc« 2tuftretcn§ über btc bc
fÄcibenc ^rau im fc^marjen .^leib, ba^ bic 2odt)terltcbc
ber kleinen fid^ geämunflcn fü^It, t^ren 33oräug beutlid^
öUi^Aufprcdben. . .
„Hrmc§ 3Kamadbcn," fagt fte jartltd^, „bu btft feine
^clbin, ic^ l^abc bi^ aber fc^^r lieb . * . txo^bcm!"
/
\
\\
Uraei Ullaa Jaooby, Bariin nw Rry r^ . ^
s=nd,t dar „r.hrt,. H,da«loa ei« ,utorl = l.rt. übereet.uag
Caesars Frau,
Von
Jaoqaes Casaaae^
«uf O»e=aro Cattl« darf baiui^, „.i^ y.rdaoht rahan.
war hat Ihr „„r dl.aea .ra.al aah.h,;,. ,ü„„„, j^, „„„. ^^„.
Pela t.g.Mloa, Olbt aloh. do,paXt, c.ühr für Ihr, staadhafta
Trau., aasa iuralta, Oaaaara »attar, dlaaaa Maatar alnar rO.l-
.ohaa «atroaa. diaaa »u.a.axu,, „,d dar Sl.aa»ke» hl„^a,.baa.
rrao, dia ..h.la^artoaht.r aia a.a dan .»g.» Uaea, ,.Lt. ....
Oaa.ar hal Saoht - „loh faata Hut, DXa Aubatar d.r „heu.a
rrau .,oht.a nach ao haftlj .1, da. Augen .auf„r>, dl, Tofa
au.drucK.,oli „. aiah warfen uud f.urlg, 7.r.a aohlauaera,' .le
hätten «el„et.at,au deu fie.hea 1. Tal.h ailberaa 3„t,r.ie„
zur yütterang werfen tnöpan - .^r.«K -
^^"^ ^^°*^ "«'• '^area dena Ihre Anbeter?
Böse Zangen apraohen ron Pabliaa CIhd^^mo ^
nooh nicht «wanzißjährit^n Jüugiiae.
Caesar .aokta die Schaltern, Konnte or ..n Hunden das
Manx stopfen, während er i. o.uopp d. a .U,a .ppia entXan..o..
5^0 Tollkommen
und heimlich daohte er an eaina Abwege. De
auoh die Reize der Pompaia w«,.«« . r.
omp^ia waren; Gaosar -.ar nloht von ihnen
erfüllt. Die Politik baharraohta ih« «ov,
"«rrsohte ihn «nehr alg die »heliobe M,»
be. Dieaa Ehe, die er einet aus Varnrin-fi-
aus Vernunft Leaohloasen hatte,
lieaa sein Herz noch offen -. .,„,i ^i
oriea - «ad diesen fraAen Platz stürmte
die Terführerieoha Murola.
Jedooh war Uarala .- ■! > < « t> ^
«uroia, ,n in Banden alnaa .Ifersli.htlten
Sbegatt.n lag. nloht frei., ale .o»pela. n.d .0 ,nrd. Oae.ar
nicht glwuiohar al. ,a der lollkopf Olaudl.a eeln .„nnte
.ng,no.,en, da.a dle.er die Eookhelt be.a.e, .» o,„ar. o.ttln
- 2 -
^
• eine iBiinsohe zq erheben.
So blieb Caaaara T.iaba zu Muroia platoniaoh.
Aber Capido, der üobn der Venoa, wussta dan beiden
aagluokiloh Liebenden zu Hilf« z-i kommen. Caeaar nahm seit
kurzem den Posten des Prätore ein. B« nahte der Tag, an dem
das Peat der Bona Dea Gefeiert wurde, das Peat, an dem sich
die Prauan aller Klaaaen bei ainam der Konsuln oder dem Prätor
za.ammenfandan. Der Koasal war zu der Zeit nioht in Rom. Man
beetimmte also Caesars Haus zar Peatatätte. Männer hatten kei-
nen zutritt, diineohleiohen war bei Todesstrafe verboten. Man
hatte auoh noch nie gehört, daaa ein Römer gewagt hätte, dies
Gesetz zu übareohreiten. Doch Caesar hatte Mut. V-er trotzt
nioht dem Gesetze, am eine geliebte Prau in den Armen zu hal-
ten?
iäp epraoh zu Xfuroin:
•Geseu drei ühr achütza ein plötziiohaa Unwohiaein
vor und bitte Pompaia, dich in ihr Zimmer zu bringen, damit
du etwas ruhen kannst. Du läast die Faokeln aualösohan. Das
Zimmer geht auf einen Vorhof, der mit msinan l.öucnan in Ver-
bindung steht. loh komme duroh eine *.; ehaimtür . , . "
Muroia hatte mit zuatirnmondem Lnch^Lu t'eantt^ortet ,
Am Pestabend verliesa Caesar a^oa der sitta salaan
Palast und ting zu Cato, «,1t dam er sioh laiu^e arnat beapraoh,
um für alle Fäxla sein Alibi naohweisau zu können.
ÜB die feetLesetzta Stunde aohlich ar sich an die
Geheimtür. Seine Hand zitterte - wars vor Glück, vor dem Ziel
seiner V.ün.ohe zu stehen? -, hI s er den Schlüssel umdrehte^
ür hörte üesang und OymbalanJel. Das Pest war in volle« Gang!
Wer dachte wohl Jetzt an Muroia, die arme Kranke, die dort
im Piaber auf dem Bette dar iompeia lag!
Caesar« Herz klopfte zum Zeraprin^-en. Er schritt
duroh sein Zimmer über den Hof und horchte vor dem remach
•einer Prau. Dort atmete -Sie-. Ala seine Hand nach der Klin-
ke tastete, knarrte drinnen die t-eaanübarllagenda Tür, die
*
- ?i -
ia die Featräume führte, Caaa&r floh hinter oin^ Säule. ?Taoh
einer Miaute, die ihm eiae äwi^keit dünkte, hörte er Pompeiae
Stimme, .Ue ^ing und eateohuldigte aioh^ nicht lättt;är bleiben
zu können. Ihr mitleidi^^ea ^erz hatte sie wohl getrieben, nach
der Kranken «a achauen. Jetzt trat Caeaar In Pompeiaa Zimmer
and näherte sich dem Bett. Doch al a er sich zu seiner Muroia
tasten Wvillte, wurde er mit einer Kraft zuriickgaatoasen, die
bei dieaer zarten Frau erataunen muaate. Im gelben A4genbliofc
entfloh lh?x> 'j <sv «^.instand seiner ^Unsohe unter den Hunden
und warf mit (. ^kraoh eiua Vaee vom KSime. Gaeaar atand eratarrt,
Zorn tobte in seiner Bruat • Da schrie eine jun^-« Sklavin an
in
der Tut: »»Ijae igt Publiuü Claudiua kädohanklei darn. Haltet
ihn! Haltet ihn!"
Caoaar entfloh. Nicht nur sein Zorn über daa verfehl-
te Abentauer^ auch dae Zueammentref ^"en dieaer ernsten und be-
denklichen Umstände lieaaen ihn an der Tu^endhaf ti^vait seiner
Pompeia zweifeln«
Am nächatan Tag hörte er vouil^furoi a ^ dae« Pompeia
sie in ein entfernteo Zimmer gebracht häcte, in dem die Kranke,
wie sie behauptete, mehr r.uha hätte.
Caesar konnta oioh nicht eincsRl der nu^.tuun^; freu-
en, der Hinrichtung des Claudius belzm^c^bnan, zu d.-^aoen Ret-
tung, die bazahlte Bovülkerun^ harbeieilta.
Ueit dieaer Z ai t strafte ihn Muroiea (atta mit Ver-
achtung und hielt seine Frau strenr^er als sonat .
Uan be^;ann, über dierje geh^i mniasvollen Geaohehniase
auf dem Feot der Bona Daa zu ^unk^ln. ^tis erwartete ihn?
Bald würdf? man aich tf n^r ihn luati^ machen. Das könn-
te aeiaen Buhm schädi^^en. ^r «a.^^teaioh also von Pompeia los
und erklärte:
"Ich habe Verdacht ge^ jn 8i«,Ja nur einen kleinen 7äT-
dacht, ab<ir das ist schon zu v5el,Auf der rattin Caesars darf
auch nicht dor Schatten eines "Verdachtes ruhen."
Ursel Kilon Jacoby
Berlin NW, 97
Bas Schön-jte der Colette,
Trübe Ta^^^e,
Laas michl Ich bin krank imd rafi-riach v;ie das Meer, ivickle die Pecke
um meine ilelne, .ibor stell die daFrofende Ta.,8e fort. Sie riecht, nach
nassem Heu, nach der Li„de, fadem Veilchen, nichts will ich. Nur den
Kopf wegwenden, u^xs Heer nicht meij: sehen, nicht den Wind, der sichtbar
m Rillen über den :',and. in Gischt «ber das Meer eilt.-TJahcnnal grollt es
0uldsaia imd verhalten hinter der 3üne. hinter dem Ilori^^ont versteckt.
Dann erhebt es sich .alt Kriegsruf, rüttelt mit Menachenh.-uid m den Penater
ISden und treibt in verv-ehenden Fransen den »taub seiner ewigen i^ander.mg ~
durch die Tür.,
Achl da« scVu.nr..tl Keine T^insoi.Jcei t . kein geschütj'.tes Plätzchen hab
ich mehr in mir. t'eine auf die Ohren ^epressten H.mdflächen wehren d«B
ni^ht, dass es durchdringt imd mir das Hirn verglast.. Wo Geda;*en ze,-
flattern und zerfliegen, vergebens suche ich ihre letzen .,u flicken - sie
enty;ischcn mir, Ratternd vdo ein 7etze.aaantel, wie eine Köwe. deren iris-
chen man hält. Sie befreit sich mit Flügelschlägen..
# Dul lass mich! Leise komst du, mitleidsvoll die Hände auf meixe Stirn
zu legen. Ich verabscheue alles tjnd vor allem da.s Ueor, Du liebst es.
«leh es ^l Es schlägt den Damm, es gärt. zerflie««t in ura.mem Scha.«. -
es schillort in den Farben toter Fische, rs erfüllt die Luft mit Jodgriuch
und treibender Fäulnis. Unter der bleiernen Fläche a^me ich d.as scheussli-
che Tiorvolk ohne Heine, flach, schim^md, glatt.. Fühlst du nicht, wie
Flut und Wind bis in dies Zinuner den Genach von faien Kuscheln tragen?
0, komm zurück, dir gelingt ja fa.,t alles bei .Jlrl Las« mich nioht aUeinl
Lege unter meine H.ase. die der Kkel sticht ,«d erblaaaen lässt. lege deine
duftenden Hlüide her. deine wie flerglavendel trockenen warmen Finder. Komm
zurücki Presa» dich eng an mich, befiel aem Meer zu verschwinden! Olb dem
Wind einen t:i„k. dass er sich im S.-^nd zur Ruhe legt imd mit den Kuscheln
Haschen spielt. Oib einen nnk: er wird sich leicht auf die Dünen legen,
er wird sich den Spass machen, die Formen der be' egüchon Hügel i,dt nlnL
Hauch zu ändern...
Achl du schüttelst den Kopf. Di, willst nicht - du kannst
nicht. ITun,
dann gehl Lasa rieh hilf los in diesem Sturm, mn^ er uie ^fänue einreiasen,
eindringen und mich fortwehenl
Deine Zauber ,Hnde unu dein Siegeablick, dein Miuid, der die Krinnorung
an andere Minder verJ.Tgt. sind machtlos heute! Heute bedauere ißh Jenen,
der mich zuerst beeas«.
Ich gehöre in ein Land, das ich verlieas. Zix dieser Stunde - nicht»
hindert sie daran - erblfiht dort in der Sonne ein duftender «Slderkrana,
lichts hindert diese Stunde, da» hohes Gras die Tttsse aer Bäume in
köstliches, beruhigendes Grün tränkt, nach den meine Seele lechzt, Konra.
Unwissender du. dass ich di» fsufltUitere: Die Bäume neinns Landes duften
^ie Erdbeeren und Rosen! renn die Brombeerbüsehe blühen, schwörst du,
eine Frucht reift, man v.eiss nicht wo: fern, hier, ganz nah., eine un-
f."S8liche Frucht, die man einatmet, y^enn man die Hüatern öffnet. Wenn
der Herbst ins Land dringt und die faUenden Blätter mordet, schivö.cst
du, ein allzureifer ^fel sei gpfa].len. Bu suchst und vd^tterst ihn hier,
dÄrt, o'nnz nah,.
Und Trenn du im Juiii durch die -ei-Ähten ^Tiesen wa«ter8t, zur stunde,
da der Jrond um die runden Scober, die Dünen meines Lwuea rieselt., fühlst
du in diesem Duft das Herz aufgehen..
Und wenn du in meinem Land an eine i Sormerabend in den mir bekannten
Garten kommst, einen vor Ortin schwarzen Garten ohne Blimen,. y^enn du
fem einen r landen Gebirgszug blauen siehat. wo Kiesel, nchrletterlinge
und Disteln sich im gleichen mai vef arbigen imd staubigen Aether färben,,
so vergisst du rolch und setzt dich dorthin. Bis an dein Lebensende rührst
du dich nicht fort.
In meinem liond gibts auch ein Tal. eng wie ein.^ Wiege. Abends wächst
und tanzt darin ein JTebelstrrif . fein, weiss, lebendig, ein anmutiges
Nebelgeapenst auf feuchte JAift geln^ert., Ton leisen '^Wellenbewegungen
beleht, scvinilzt es in sich zusaiomen und verwandelt sich nacheinander zur
^Ike, schlumwrnden Frau, schmachtenden 3cva.Tnge, zum Pferd mit Drachen-
hals,. Wenn du dich ihm In dem sc'rinalon Tai lange hingibst, die eisige
Luft trinkst, die jenen seelenh.iXten Nebel trägt, packt dich Schüttel-
frost und deine Träume werden die ganze Nacht wirr sein.
Höre weiter und lege deine Hänc.e in meine: Wenn du in meinem Land ein«i
kleinen mir bekannton ^eg folgst, er ist gelb und yon rosaglühendem Fin-
• f
gertiut beaäunt, dann glaubst du Jenen aelüeen Pfad zu erkliiüen, der aus
dem Leben führt., der scimellende San^ der pelzverbrLiBiten Hornisae reiast
dieh voiTvürts, im Talct deinna Mutes scViläüt er dir ins Ohr bis dort
oben hin zum -^nXA, dem Knde aer Welt. Alt ist der Vaxa, von don Henschm
vergessen, alles wie im Paradies, hörst du, denn,..
Warum bist du ao bleich? Sind deine Augen so aufgeriiisen? -^i^^ erzählte
ich dir? Ich weiss nichts mehr., loh sprach, sprach von meinexa J*'ind, un
Meer und ^7ind zu vergessen. Du bist bleich, Pein Mick ist voll Eifer-
sucht.. Du erinnerst laiohan dich, du fühlst mich v;eit.. Ich muss den Weg
zurückgehen, wieder einmal muss ich meine blutenaen TSUrzeln von meinem
^Land losreissen.
Hier bin ich! Von neuem gehöre ich dir. Kur Vind imd Meer wllte ich
vergessen. Ich sprach im Hchlaf. 7it8 erzählte ich dir? Glaube nlchtsl
Sicher sprach ich von einen TSUnderlnnd, in dem der aeschmack der Luft
toil macht? Glaube es nichtl Geh nie dorthin; Du suchst imajConst, Du
wirst nur ein ziemlich trauriges I.and aehen, von l&ldern verdunkelt, ein
friedliches, .armes Dörfchen, ein feuchtes Tal, ein bläuliches, nacktes
Gebirge, das nicht einmal Ziegen nährt.,,
nrf das Tuch ab., es erstickt mich: »ieh, das Meer wird wieder grün,
Oeffne Fenster und Tür. wir wollrn zum goldenen Rnde dieses trüben Tages*"
kaufen, ich will am Strand uie von den ^gen herangesiülten Blumen deines
Landes pflücken.. unvergöngUche, blattlose Blumen roit Blüten in rosig«
Perlmutt glänz., o diese Kuscheln.,,
Die 'Jelnranke,
In alter Zeit sang die ITachtignll nicht des HacHta, Sin hatte ein dün-
nes Stimnchen, das sie, wenn der Frühlinc knm, recht gescVJLckt roa morgens
bis abends hören lieas, renn es gm« und blau ditomprte, erhob sie »ich mit
ihren Kfur.erAden. Ihr munterer Ruf weckte die Kaikäfer, die rings an aen
Fliederblättern schliefen.
Schlag sieben, halb acht setzte sie aich irgendwo zur Ruh, oft in di»
blühenden Veinstöcke mit ihrem Re.jedenduft. Da tat sie ihr Schläfchen
bis zum nächsten Korgen,
In einer Frühöincsnacht schlief die Nachtigall .auf einor Jungeji Wein-
ranke, s^tehend, das Köpfchen in die aufgepulste.rte Brust gebogen, ein
1/ •wüutiger Krumnhalsl Ehrend sie »cSdief , wuch-sen die »^tockspii.zen, (liese
"'^^'"^ Rank,
iyti^cLciuiA
•
benebelt. So stark achlußen die ^eim^tockapitzen nie«e Nacht aws, dae«
die Nachtigall erwachte. Sie war ^efeaselt, die JHiäachen veratriokt in
vielsd-ilineigen Banden, die Pltlgel nicht jsu rejiisn,,,
Sie glaubte XXXXX zu sterben, Sie achilttelte sich, erlöste sich nur
mit tausendfältieer ICihf und schwur, den ganzen Frühling nicht «ehr zw
schlafen, soln/xge die Peinstockspitaen ausachlu^jenl
Von der foljTonden JUacht an sang sie, um sich wachzuhalten:
^rd die Ranke lang, lanp;, ln.nE,
Schl-jf ich niramerl •&••«-•
Wird die Ranke lang, Isng, lang.,,
Sie verfinderte ihren Seng, v4rkte Tonleitern dazwisnheit berauacht«
Sich axa Klnng, v/urde Jene feuri^je, trimkene, atenlose SSn^erin. der das
unbezwincliche verlangen lauscht, sie singen zu sehen.
Ich sah eine Nachtigall im I'ondacheln singen, nine freie Nachtigall,
die sich unbeobachtet glaubte, »wichrial unterbrach sie sich, den Kopf
geneigt, wie um in sich den Machklong eines austönenden Lnutea zu
erfassen. Dann nah« sie v.ieder alle Kraft zusammen, die Brust geschwellt
und hocbgcreckt wie eine verzweifelt Uebende. Sie singt, im zu «ingen.
Sie singt von so schönen Pingen, dn^a sie ac-ion nicht mehr weiss, was
sie bedeuten.. Doch ich, icH höre noch durch di.se goldenem Töne tiefe
^Flötentöne, schlucVizcnde, kristallhelle Triller, reine kräftige Rufe,
ich höre noch den ersten kindlichen und erschreckten Gesang der von den
Ranken des iveinatocks gefangenen Nachtigalij
Wird die Raiike lang, lang lang...
Spröde, hartnäckig fesselten auch mich die Banken eines bitteren W.in-
stocks, >ila ich neinen Frühling in glücklichem, vertrauensvollere Schlaf
verträumte. Poch mit entsetztem Sprung zerrisa ich all diese gevAmdenen
Fäden, die schon meinen Leib »unklaranerten. Ich entfloh, ^s die Last einer
neuen süssen Nacht auf meinen Udem leg, packte mich die ^igat vor den
weinranken, ich schrie meine Klage hinaas. So gewa^m ich meine Stiione,
Kinsam er7;acht in der Nacht. ;,ehe ich jefet da^ wollüstige, mürrisch«
uestirn vor mir aufsteigen, Vui nicht in meinen glückweligen Schlaf zu-
r(ickzuoinken, in den lügnerischea Frühling, in dem die langfingrige Rebe
blüht, lausche ich dem Ton meiner Stimme. Manchmal schreie iöh fiebrig
hinaus, was man gewöhnlich verschweigt. >va« sichflüatem läsut.. d.-um
vergeht meine Stimme Im Flüstern, rell ich es nicht zu Ende zu denken /
V
Ich möchte aaeen, aagen. alles wi.3 ich v^eiss, was ich denke, errat«,
alles, was mich berauscht und vervamdet unü wundert. Doch Inmer t;eg«m
den norgen solcher diÄopfcn Hocht le^jt »loh airf raej.ne Urren eine r/else
kühle Hand.. Und mein verstrÖEender v^chrel bricht zusairmen zu kilnmerll-
cher Rede, zu kindlichem Geplapper, das laut herausachallt, um zu beru-
higen und 8u betäuben..
Ich keine nicht mehr den elHckltchen Schlaf. Doch ich fürchte auch "
nicht mehr die Ranken des Weinstocka,,
iierechtio'te Uebersetj^img von Ursel Allen .Tacobyj
#
'%
%
ColeMte-Schönheitsapostel.
M^dan^ Colette, die berühmte Pariser Ronianciore, bi^t |m
Zentrin) ton Paris eiu Schonheitsinstitut eröffnet. Bei der Ein-
>veihuriRA»uptnig sie ilire alten Freunde und neuen Kunden in
schwarzer Toilette, einen roten Schal um den HalSi umgeben
von Flaschen und Fläschchen und allerlei geheimnisvollen
Cremes in zierlichen Dosen. Ja, sie hätte die Schreiberei auf-
gegeben, diesen schwarzen Lettern auf weissem Papier zöge
sie die vielen farbigen Tinten vor, die jetzt den Inhalt ihres
Lebens ausmachen. Als eine Dame sie bat, in eins ihrer Bucüer
einige Worte einzuschreiben, rief sie aus: „Auf gar Keinen
Fall! Ich will nicht an meinen früheren Beruf erinnert sem_
Man kann sich eines leisen Argwohns nicht ^.'•^•^»^'•:».. ^^"^
Colette, die auch Schauspielerin und Kabarettistin war die dann
diese Milieus in ihren Romanen und T^»-^"^!^^^'^'^^'^;;.^:,^
leicht die Wissenschaft der Verschönorungskunste an der Qiu\\.
studieren, um später einen Roman zu verfassen, in dem ein In-
stitut der Schönheit eine wichtige Rolle spielt.
JUm
■W'
Ursel Sllen Jacoby
Berlin 1n[W.87
Bachstr,2
Das Schönste der Colette^
Von
«
Auguste Bailly,
Man darf sicV^rlauben, hier das Alter der Colette zu verraten. Macht
sie ja selbst kein Geheimnis daraus, sondern erklärt frank und frei, am
28.Januar 1873 in Saint-Sauveur-en-Pu^saye geboren zu sein: -Das ist ein
Dorf, keine Stadt. Die Strassen sind Gott sei Dank nicht gepflastert.
Der Hegen fliesst hier in kleinen reissenden Bächen ab, die erst nach
zwei Stunden trocknen. Das Dorf ist nicht eimrial hübsch. Doch ich liebe
es inbrünstig." Dort verbrachte sie. die unbestritten Frankreichs grösst.
Romanschriftstellerin ;verden sollte, ihre Kinder- und Mädchenjahre. Aus
dieser ländlichen Zeit bewahrte sie den Sinn für alles Natürliche. Lie-
be zu den Tieren, innige Verbundenheit mit den Mächten, deren HytLs
das Weltall belebt: den Jahreszeiten, der Fruchtbarkeit der Erde und
der Bäume, dein ewigen Wechsel von Sturm und Ruhe, dem Geschmack aer
Früchte, dem verv.ehenden Duft von allem, was grünt und blüht,
Colette heiratete im Jahre 1393 Heniy Gauthier-Villars. der sein
Pseudonym Willy durcl^kuf sehenerregende Aufsätze und einige leichte
Romaiie bekai^tgemacht hatte. 190 7 sollte sie sich von ihm trennen.
1900 erschienen unter ihrem Doppelnainen "Claudine in der Schule", dann
Claudine m Paris" (1901). " J44^iU^iei,Li^" (190;.). «Claudine geht fort-
(1903) und die "Gefühlvolle Rückkehr" (1907). Erbitterte Auseinanderset-
zungen klärten die Oef fentlic-okeit darüber auf. dass diese im G^^nzen so
frischen und betörenden, zugleich heiteren und melancholischen Romane
keinesv.egs. wie man anna-nra. von Willy nach den Erinn rangen sdner jun^m
Frau geschrieben waren. Sie waren von ihr, von ihr allein. Bei dieser
Uligleichen Zusaimenarbei t hatte der glänzende Vielschreiber kaum mehr
als seine Unterschrift, seinen bekannten ]Tamen hergegeben. Die «Claudin«-
Bücher Verden stets zu den cinuringlichsten unu kühnsten Geständnissen
aller Gedanken. Einfälle. Träume gehören, die die Seele eines leiden-
schaftlichen, vdsöbegierigen. über die härteste 7/irklichkeit ues Lebens
ira allgei.eincn und der Lieb, im besonderen - oder sagen Ur aller FoxT.im
2
der Liebe früh auf^jeklärten jungen l^ädcliens erfüllen. Loch ,.enn das
'.Vei'k zurnilen auch (*tY.a.ö Beunruhin'cndes hat, \^enn e^ uns seltsame
Gedanlcen über die geheimen Schauer eines jungen He^rzens enthüllt, so
bev.ährt es doch künstlerischen xRang durch die Reinheit, den Gesclmiack,
die ITeuheit der Sprache - der reichsten und gesc'.iineidigsten, die je in
einem Roman gebraucht wurde,
"Kenee Uere", «Die Pessel«, ••Hinter den Kulissen aes Tingeltangels«
von Golette führen uns dann in die künstliche, oft sctutierzvolle Welt
des Theaters und Konzert-Caf es ein, auf die Schauplätze, auf denen sie
lebte und sich in Gesellschaft des grossen - von ihr unter dem durch-
sichtigen l^amen "Brague" eingeführten - Schauspielers Georg Wbgue zeigte
Hier ist alles durchaus nicht absonderlich, vielmehr in innigem Zusam-
menhang mit der grausajnen Wirklichkeit, der Selinsucht, dem Träumen der
Jugend. LlancVimal vird die Dichterin tragisch. Dieses Tingeltangeldasein
blendet diejenigen, die nur seinen leichten Ruf und seine glänzende
Aussenseite kennen. Sein Eleild täuscht umsomehr, als es sich in einem
Gewand von Lachen und Prunk verbirgt, All das ist nur blendender Schein,
Die gescluiiinkte Lippe lächelt trotz Weh und Leid, Der Schauspieler ist
eine Puppe, die ihren Sclinierz verbergen muss. Das ist drückendste
Knechtschaft,
1920 erschien «Cheri«, heute und wohl für imraer einer der berühmte-
sten Romane der Colette. Hier zeicnnec sie mit ^leichi.iässiger Kraft und
mitleidsloser Schärfe die Liebe Leas, der alternden Frau, die sich in
Cheri, den Sohn einer älteren Freundin verliebt - den zu schönen, zu
zynischen, zu jungen Cheri. Grausamer ward noch ni-^ das Seclenleid
eines Wesens blossgelegt, das sich seloer überlebt und auf Liebe nicnt
verzichten will. Dennoch triumphiert Lea zum Schluss, Sie entschliesst
sich, das Alter anzunehmen, empfindet seine Heiterkeit, verzichtet,
während Cheri, unfähig, sich der Lebensordnung anzupassen, sich zuiu
Selbstmord getrieben sieht: So endet Cheri,
Mit »Im Elternahus« (19rl erschienen) griff Colette Kindheits- und
liädchenerinnerungen auf, doch mit der Scliv/ere una Tiefe des Menschen
dem kein Leid frema ist. Noch/ergreifender und philosophischer äussert
diese Eingebung sich in dem herrlichen "Tagesanbruch« (1923). Wir
finden sie in "Sido" wieder, dem Buch weitzurückreichender Jugend-
erinnerungen, in dem Colette gerührt lächelito, zu\/eilen verzweifelt die
beschv/ört, denen sie ihr Dasein verdankt*
Zwei sorgfältig gev/ählte Stücke der grossen Dichterin mögen gerade
durch ihren Gegensatz eine bezeichnende Vorstellung von diesem ursprüng-
lichen musikalischen Talent geben, das an das Sprudeln einer quelle am
Waldrand erinnert*
Die Weinranke.
ÄijM/tf sang die Nachtigall nicht des Nachts, Sie hatte ein dünnes
Stimmchen, das sie, -^^^nn der Frühling kam, recht geschicKt von morgens
bis abends hören liess. Wenn es grau und blau dämmerte, erhob sie sich
mit ihren Kamera,den. Ihr munterer Ruf weckte die Maikäfer, die rings
aji den Fliederblättern schliefen*
Schlag sieben, halb acht setzte sie sich irgendwo zur Ruh^, oft
in die blühenden Weinstecke mit ihrem Resedenduft. Da tat sie iur
Schläfchen bis zum nächsten Korgen*
In einer Fiiihlingsnacht schlief die Hachtigall auf einer jungen
Weinranke, stehend, da.s Köpfch n in die aufgepulsterte Brust gebogen,
ein anmutiger Krumirihals! Während sie schlief, y/uchsen die Stockspitzen,
diese spröden und zähen Ranken, deren saurer Friahduft den Sinn betäubt
und benebelt. So stark schlugen die Weinstockspitzen diese Nacht aus^
dass die Nachtigall erwachte, Sie war gefesselt, die Füsschen ver-
strickt in vielschlingigen Banden, die Flügel nicht zu regen*,*
Sie glaubte zu sterben, Sie schüttelte, sich, erlöste sich nur
mit tausendfälliger ITühe und schv,uir, den ganzen Frühlin^. nicht mehr zu
schlafen, solange die Weinstock?atzen ausschlugen!
Von der folgenden Nacht an sang sie, um sich v^acuzuhalten:
Wird die Ranke lang, lang, lang,
Schlaf ich nimmeri
Wird die Ranke lang, lang, lang..,
Sic veränderte ihren Sang, wirkte Tonleitern dazwischen, berauschte
sich am Klang, vmrde jene feurige, trunkene, atemlose Sängerin, der
aas unbezwingliche Verlangen lauscht, sie singen zu sehen;
Ich sah eine Nachtigall im Hondschein s ingen, eine freie Nachti-
gall, die sich unbeobachtet glaubte. l^ancVmial unierbrach sie sich, den
Kopf geneigt, wie um in sich den Nachklang eines austönenden Lautes zu
erfassen. Bann nahm sie v/ieaer alle Kraft zusaimaen, die Brust ge-
s
chwellt und hochgereckt v/ie eine verzweifelt Liebende. Sic singt, um
zu singen, Sie singt von so schönen Dingen, dass sie schon nicht menr
weiss, ?;as sie bedeuten,. Doch ich, ich höre noch durch diexe goldenen
Töne tiefe Plötentöne, schluchzende, kristallhelle Triller, reine
kräftige Rufe, ich höre noch den ersten kindlichen und erschreckten
Gesajig der von den Ranken des Weinstocks gefangenen Nachtigall:
Wird die Ranke lang, lang, lang,.
Spröde, hartnäckig f esseltenauch mich die Ranken eines bitteren Wein-
stocks, als itch meinen Frühling in glücklichem, vertrauensvollem Schlaf
verträumte. Doch mit entsetztem Sprung zerriss ich all diese gev^xindenen
Fäden, die schon meinen Leib umklammerten. Ich entfloh. Als die Last
einer neuen süasen ITaciit auf meinen Lidern lag, packte mich die Angst
vor den Weinranken, ich schrie meine Klage Viinaus, So gewann ich meine
Stimme.
Einsam erwacht in der Nacht, sehe ich jetzt das Y/ollüstige, mürrische
Gestirn vor mir aufsteigen. Um nicht in meinen glückseligen Schlaf
zurückzusinken, in den lügnerischen Frijhling, in dem die langfingrige
Rebe blüht, lausche ich dem Ton meiner Stimine, Liane hmal scareie ich
fiebrig hinaus, was man gewöhnlich verschv^reigt, was sich flüstern
lässt., dann vergeht meine Stimme im Flüstern, weil ich es nicht zu
Ende zu denken wage,.
Ich möchte sagen, sagen, sagen, alles was ich weiss, was icVi denjte,
errate, alles, v»as mich berauscht und verwunuet und wunaert. Doch
immer gegen den Korgen solcher dumpfen Nacht legt sich auf meine Lippen
eine weise kühle Hand., Und mein verströmender Schrei bricht zusai:iinen
zu kümmerlicher Rdde, zu kindlichem Geplapper, das laut herausschallt,
um zu beruhigen und zu betäuben..
Ich kenne nicht mehr den glücklichen Schlaf, Doch ich fürchte auch
nicht mehr die Ranken des W^ instocks, , .
Trübe Ta{;e.
Lass mich! Ich bin krank und mürrisch wie das Meer. "i^Tickle die Decke
um meine Beine, aber stell de^ dampfende Tasse fort, Sie riecht nach
nassem Heu, nach der Linde, fadeta VeilcVien, Nichts v.lll ich. Nur den
Kopf wegwenden, das Meer nicht mehr sehen, nicht den Wind, der sichtbar
in Rillen über den Sand, in Gischt über das Meer eilt. Kanchmal crrollt
es duldsam una verhalten hinter der Düne, hinter dem Horizont ver-
steckt. Dann erhebt es sich mit Kriegsruf, rüttelt mit Menschenhand an
den Fensterläden und treibt in verwehenden fransen den Staub sdner ewi-
gen Wanderung durch die Tür.,
Ach! wie das schmerzt. Keine Einsamkeit, kein geschütztes Plätzchen
hab ich mehr in mir. Keine auf die Ohren gepressten Handflächen wtihren
dem nicht, dass es durchdringt und mir das Hirn verglast.. Die Gedanken
zerflattern und zerfliegen, vergebens suche ich ihre Fetzen zu flicjcen -
sie entTäschen mir, flatternd v/ie ein Fetzenmantel, v;ie eine Köwe,
deren Füsschen man hält. Sie befreit sich mit Flügelschlägen..
Du! lass mich! Leise kommfct du, mitleidsvoll die Hände auf meine
Stirn zu legen. Ich verabscheue alles und vor allem das Meer. Du liebst
es. Sieh es an! Es schlägt den Damm, es gärt, zerfliesst in braunem
Schaum, es schillert in den Farben toter Fische, es erfüllt lie Luft
mit Jodgeruch und treibender Fäulnis. Unter uer bleiernen Fläche abne
ich das scheussliche Tiervolk ohne Beine, flach, schir.imernd, glatt..
Fühlst du nicht, vde Flut und Wind bis in dies Zinrae r den Geruch von
faulen Kuscheln tragen? 0, komra zurück, dir gelingt ja fast alles bei
mir! La:-s mich nicht allein! Lege unter meine- ITase, die der Äkel
sticht und erbljissen lässt, lege aeine duftenden Hände her, deine v/ie
Berglavendel trockenen, warmen Finger. Komm zurück! Press' aich eng an
mich, befiel den Keer zu verschwinden! Gib dem Wina einen Wink, dass
er sich im Sand zur Ruhe legt und mit den Kuscheln Haschen spielt.
Gib einen Wink: er wird sich leicht auf die Dünen legen, er wird sich
den Spass machen, die Formen der bcveo-lichen Hügel mit eineu Hauch zu
ändern...
Ach! du schüttelst den Kopf. Du willst nicht - du kannst nicht. Nun,
dann geh! Lass mich hilflos in diesem Sturm, mag er die Wdnde ein-
reissen, eindringen und mich fortwehen!
Deine Zauberhände und dein Siegesblick, detn Kund, der die Erinne-
rung, an andere runder verjagt, sind machtlos heute! Heute bedauere ich
jenen, der luich zuerst besass.
Ich gehöre in ein Land, das ich verliess. Zu aieser Stunde - nichts
hindert sie daran^- erblüUt dort in der Sonne ein auftenaer 'JTälderkranz.
nichts hindert diese Stunde, dass hohes Gras die Füsse der Bäume in
köstliches, beruhigendes Grün trankt, nach dem meine Seele lechzt.
Komm, Unwissender du, komm, dass ich dir zuflüstere; Die Bäume /^ines
Landes duften vie Erdbeeren und Rosenl 7/enn die Brombeerbüsche olühen,
sch-vvörst du, eine Frucht reift, man ;veiss nicht wo: fern, hier, ganz
nah... eine unfassliche i'rucht, die man einatmet. ,^f,an man die Hüstein
öffnet. Wenn der Herbst ins Land dringt und die fallenden Blätter mor-
det, scmvörst du. ein allzureifer Apfel sei gefallen. Du suchst und
witterst ihn hi^^r, dort, ^anz nah..
Und wenn du im Juni durch aie genähten Wiesen wanderet, zur Stunde,
da der L:ond um uic runaen Schober, die Dünen meines Landes rieselt,.,
fühlst du in diesem Duft das Kerz aufgehen..
Und Avenn du in meinem Land an einem 3om.aer%bend in den mir bekannten
Garten kommst, einen vor Grün schvarzen Garten ohne Blumen. . .wenn du
fern einen runden Gebirgszug blauen siehst, wo Kiesel, Schmetterlinge
und Disteln sich im gleichen mauvef arbigen und staubigen Aether färben.,
so v..rgisst du mich und setzt aich dorthin. Bis an dein Lebensende
rührst du dich nicht fort.
In meinem Land gibts auch ein Tal. eng «ie eine Wiege. Abends wächst
und tanzt darin ein Nebelstreif, fein, weiss, lebendig, ein a^utiges
Hebelgespenst auf feuchte Luft gelagert.. Von leisen Wellenbewegungen
belebt, schmilzt es in sich zusaimaen und ver;.a.id.lt sich nacheinander
zur Wolke, sccilunci.anuen Frau, schmachtende.. Sculan^r^ zum Pferd mit
Drachenhals.. Wenn du dich ihm in dem sclmalen Tal lan^e hingibt, die
cisi^~e Luft trinkst, die jenen sedenhaften Hebel trä^t, packt uich
Schüttelfrost und deine Träurce werden die ganze Nacht wirr sein,"
Höre weiter unu lege deine Hänae in meine: Wenn du in meinem Land
einem kloinen mir bckamten Weg folgst, er iot ^elb uxxd von rosa^lühen«
dem Fingerhut besäumt, dann ^aub.t du Jenen seü^.n pf^a zu «rklir^en'
der aus aem Leben führt., aer schnellende Sang aer p-lzverbrämten Hör-'
nässe roisst dich vorvärts. im Takt deines Blute, .chlä^.t er air ins
Ohr ois dort oben hin zum Wald, dem ?;nde der Welt. Alt ist aer Wald,
von den Menschen vergessen, alles wie im Paradies, hörst au. denn..,'
Waru:. bist au so bleich? Sina deine Augen so aufgerissen? Was erLhl-
te ich dir? Ich weiss nichtsnehr.. ich sprach, sprach von meinem Land,
um Meer und Wind zu vergessen. Du bist bleich. Dein Blick ist voll
Eifersucht.. Du erinnerst mich an dich, du fühlst mich v.eit.. IcU nuss
den Weg zurückgehen, wieder einmal muss icti meino blutenden Wurzeln
von laeinem Land losreissen.
Hier bin ich! Von neuem ^ehöre ich dir. Nur YiTind und Meer wollte
ich versessen. Ich sprach im Schlaf. V/as f.rzählte ich dir? Glaube nicntd
Sicher sprach ich von einem Wunderlajid, in deia der Gescuaack der Luft
toll macht? Glaube es nicht! Geh nie dortain: Du Biaehst umsonst. Du
wirst nur ein ziemlich trauriti-es Land sehen, von TJUlaern verdunkelt,
ein ^ricdlichos, armes Dörfchen, ein feuchtes Tal, ein bläuliches,
nacktes Gebirge, das nicht einmal Ziegen nährt,.
Wirf das Tuch ab... es erstickt mich; sieh, das Keer vard -wieder
grün. Oeffne Fenster und Tür, wir wollen zum golaenen Ende dieses
trüben Tages laufen, ich v;ill ara Strand ai : von den Wogen herange-
spülten Blujnen ueines Landes pflücken... unvergängliche, blattlose
Bluraen mit Slüten in rosigem Ferlmutt^lanz. . o dicoc Kuscheln.,
BerecVitigte Ueberset..un^ von Ursel, milen Jacoby,
t
^
Ursel Ellen Jacoby
Berlin irw,87
Bacastr»2
y '^ « fa 1 i " B .
Von
Paul Cenrl^roa,
■Jeonette. hei beeil dich! Bring einen Eimer 'Vaaaer rein! "
Joexieitc tritt in die -roaae Kfiohe. in dar aufser^fften SchHrzt
trägt t>ie zwei Dutzend frische Kier. die aie aoeben in den Sti^uchem
gesaianelt hat. Sie läset slchZeit, legt die isxer eins nnch d«n -nnderen
in einen grossen Prozellnntopf . -i^rin;; einen ]5i«er Wnsaerl • brummt aie
Mütter Lise nochmals ^. D a trottet Jer^mette trßbseUd nus der Küche,
Der ICi .er lehnt -egen die hohe Otirtenmnuer, ein riesiger Kübel ista,
mit einem drei Finger breiten Henkel, g^m verrostet und Mächtig achv^er,
Sie nimnt ihn mit einem Ruck, der ihre (.anze schlechte Laune auadrückt.
Der limer ist ein bissohen sohv.-er für ihre Kinderame. Sie iat erst
vlcraehn Jahre «It, obwohl sie aussieht v.ie sechzehn.
Als Kutter Ilse ihre .jünt'sten Sohn entwöhnt hatte, dachte sie daran,
ihre üeldmittel durch ein Pflegekind zu unterstötzan. Bei drei Kindern
macht ein vicrtos nichts nus, Sie wandte 8ichn-.ch p-^rla und man t^ab iHr
die vor einigen Togen i Wal senhaus abgelieferte, drei jron te alte
Jeanette, So hatte sie das Kindchen m eineo Winterabend in ihr Dorf
getragen. Seit einexQ Jahr nun bezahlt der Staat die Kleine nicht mehr.
Von draiisebnten Jahr ab mua» ein Kind alch selost ernähren,. Mutter Llse
bat dies zur Arbeit erzogen und behandelt es auch als Dienstmädchen. Sie
verschont Jeanette weder mit Arbeit noch mit Schlägen, '•Die Jucjend ■
sagt sie iiroer, "muas bebcViSftigt sein. Sonst geht's sohlecht aus, wie
Mt Rose, der Tochter von Kutter Helene, die eines scliönen Ta^^es einfach
nach Paria {.usrückte. Ach Ja,, pariall*
Doch Jeanette denkt maiiohnal: «Böse war doch gescheit. Nichts brauchte
sie zu tun, Irnmor war ihr da ein Verehrer auf den Hacken, de.- itsr ?ill«
/iTbelt tat. Was sa^^te sin nur den Jungen? Behexte sie aie?«. «Selost
Josef, Mutter Liees Aelteater, sonst ein Faulpelz., för sie bückte der
•Ich nicht zwei Finger tieil was tat der nicht alles für Rosel Die hat
nie so einen Kübel zu tl:ci^e:^ brauchen! JDie gewiss nichtll<*
eenetto h it den Kübel nachdenklich bis zum Brunnen i^eßchlen t
Hlnelnlaasen geht noohl Aber daa Herausziehen ist achwerl so achwerl
Langsam steigt der Eimer hoch, ßraciiAint nun Bruanonrcmd, bis wi den
Rand voll Wasaer, Nochein HuokJ Sie hebt ihn hoch und steUt ihn auf
die Erde. UffI Da ist er! Jeanette aohnauht, waltot die Arme, reiht
Bioh den R-jcken und ruht aich einen Aut;,ei-4bllck au».
Jetzt IBU8S sie ihn» MmÄr wleuer i^ineluiien und zum üut aur'iolcpiltiem
Sie beuLt sich herab. Der hevrlitUe blf^ie Hi;:uDel Bdt all aelnen v.eUsen
und rosa LäBnaenvolkohen spiegelt bich Iil ..a»*&er. D&a ist zu htfbschl iüia
duit ender nnd bevegt die völckhen. Je nette hatte den Kopf gehoben.
Jetat »dll sie seaen, ob aie grosoe '.olke. di« fcie ain VoKel auasicht.
ölen auch in. Fa&ber fcrpleoelt. Sie vartet, atemloö ober den Kimer
gebeugt. £iB ibt denn d^»? J)% auf dem blauen Hl;i.riKlÄ^^rund? Leuchtende •
Augen, feuchte Lippen, Klaßelloc^ccn? Wer? Aber ilol ^iel Jenjaettel
Ach....neix^|ffl Doch! dochl üie ^Imtta k-Aml So clelohioä^aic:^« Z»hne
hat »io? So runde fanden? Dab x^t tiel .Teaj[;ett8 soh.iut und stiiunt, aum
e rat enn-a bif;ht sie sich, sie iat be(rel6tert, sie ist doch lÄundei-voUl
Sie betet üicri an»
Ganz nah lehnt 4ieUber den* be^vc^jlichen apic^jcl und ataunt.
•.4b^ r, Jefoxcttc! Mutter vfortet.,*
Sie fährt herum. Da steht Joüol, die Scn^e cuf da.: Rücken, Sr iat
ein hübßcher Kerl, znxnziß Jahre rat, mit l:x)lienden l:\ind und atrarraaer
Gestalt«
Jeanette 3CU>ut den -oliv/ercn, &chv»eren Limor nn, Sic dexilct an die
hübsche »untätige" Rose, 3ie llicUolt, "J-oscr, rd^llct du mir nicht den
Eluxr trafen? Ich bin so faul^"
f
Er Sicht sie verdutzt an. Solche DroißtltkelH DlcLom lacelchen
geßenüber vvar e^r iiaaer der hcrr, btren£, lordemd« Je: nette, das
Arbeit epfcrdl Und «owac T<.ill..,
Doü; li:4dchcn lächelt mit ernobenem Kopf, ruhtet selne^ sicher, ca
senkt meinen kl: rcn Blick k;5hn in Joceft Au,;en, Der i;i<*ht eie -^n, als
erblicke er sie das erste Vv^. 3v. aber di^ Jeanette, die Jernettel
Sie v;lederholt l.'U3«8aiui •loh bin so saidc,"
Gestern hätte er die Vchaeln ijeauckti ''Wna c^^ita mich '^nT'•
Er ver^ irrt sich. Er ringt n-^ch Porten« Dann lächelt er, pufft sie
»«ckend nlt der Schulter und hebt den Rtricr r.uf.
Und Jeanette folgt, mit •ciJ.enkemden \rmen, ^in L?icheln '^uf den
roten Lippen;
Ü^eAA^iMA-^ tUuiA^^J's^u^r /u-#-H iOM^ Z:^^ doLc^f^-