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Full text of "Siegfried Jacoby Family Collection 1880-1960"

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AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Collection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phone:  (212)744-6400 

Fax:  (212)988-1305 

Email:  lbaeck@lbi.cjh.org 

URL:  http://www.lbi.org 


Date:   10/9/2009 

Box:  7 


Sys#:  000198040 

Polder:     4 


Ble  Kunst  der  Menschenbehaadlunf^ 


S.Jacoby 
Wilde  f.C^S; 
6105, Galle  S.Nlcolas 


Von 
Siegfried  Jacoby-fllde 
l^Vorschule 
Da  die  mersohllche  Oesellschaft  unser  Element,  unsere  naturnoti^endlg. 
lrgän.ung  bildet,  sind  wir  auf  die  Mitwirkung  der  anderen  wie  sie  auf  die 
unsrige  angewiesen.  St:  ndlg  sind  wir  darauf  bedacht,  sie  unsem  fünschen 
möglichst  geneigt  zu  «achen.  Hier  sollen  uns  besonders  die  Grundsätze  beschäf- 
tigen, denen  wir  1«  sogenannten  praktischen  Leben  Irfolge  der  Jlenschenbehand- 
lung  verdanken.  An  dies  Gebiet  grenzen  die  Behandlungsregeln,  l  e  In  Freund- 
sohafts-  und  Liebesbeziehungen,  im  ausgesprochen  geschäftlichen  Leben,  endlich 
auch  im  politischen  und  religiösen  Dienst  zu  beobachten  sind. 

Legt  die  Hatur  uns  eine  Pflicht  auf,  so  stattet  sie  uns  auch  mit  der  Gabe 
aus,  die  Pflicht  zu  erfüllen,  fir  fühlen  uns  -  i^   allgeMelnen  -  zu  Menschen 
hingezogen,  uns  wird  wohler,  wenn  wir  nur  ein  fort  zu  Ihnen  sprechen.  Bei 
jeder  Berührung  mit  Menschexy^emehmen  wir  In  uns  die  Billigung  der  Hatur, 
mögen  Unfähigkeit  und  Ungeschicklichkeit  auch  später  das  Spiel  verderbe»! 
Wie  von  allen  Anlagen  hat  auch  von  der.  mit  unseresgleichea  umzugehen, 
der  eine  .ehr.  der  ander,  weniger  auf  den  feg  bekommen.  In  manchen  Lebenslagen 
fällt  die  Anpassung  an  den  andern  auch  dem  schwer,  der  Im  allgemeinen  leicht 
mit  jedem  fertig  wird,  unsere  Ausristung  für  das  Zusammenleben  taugte  wenig 
Wären  wir  nicht  in  der  Lage,  fiderstx-ebende  zu  gewinnen  oder  uns.rn  4  genen' 
fiderstand  zu  überwinden,  fenn  man  -Kunst-  Im  Sinne  von  Fertigkeit  gebraucht, 
mag  man  die  Fähigkeit.  Jene  Hindernisse  zu  beseitigen,  Kunst  der  Menschea- 
behandlung  nennen.  Der  dafür  weniger  Begabte  sucht  von  der  eigenen  Irfahrung 
zu  lernen  oder  sich  Unterweisung  von  andern  zu  holen.  Ilniges  hierüber  ist 
von  grossen  Staatsm^innern.  bürgerlichen  Organisatoren  und  andern  erfolgreichen 
Meisterern  der  Mennohen  aufgezeichnet,  manches  Gute  aber  auch  von  Leuten,  dl. 


2 

In  der  Vorrede  ihres  Werkes  zugeben  nussten,  dass  ihre  Unfrhigkeit,  mit  Hensohen 

umzugehen,  ihr  bester  Lehoer  gewesen  sei. 

follea  wir  Jwaad  beeinflussen,  so  müssen  »ir  ihn  zun'  chst  einmal  gründllo/h 
kennen.  Nicht  nur  ehe  vrir  uns  entscheiden,  ob  wir  mit  Jemand-'z7  tun  habe»  wol- 
len, sondern  auch  spüter,  wenn  wir  ihm  gelegentlich  Auge  in  Auge  gegenüberste- 
hen, ist  un.  die  Kenntnis  seines  Innern,  seiner  Anlagen  und  Absichten,  vonnöt.aC 
Im  geeigneten  Falle  mag  der  Graphologe  befragt,  mögen  Auskünfte  elnseholt, 
mag  die  körperliche  Perso^lbder  das  Ganze  ihrer  geistigen  Erscheinung  durch  eine» 
Fachmann  geprüft  werden.  Das  Verfahren  hierbei  ist  so  umständlich,  dass  wir 
der  Natur  dafür  danken,"  dass  sie  uns  mit  einem  wunderbar  scharf  und  schnell 
arbeitenden  Untersuchungswerkzeug  ausstattete.  Is  liefert  seine  Ergebnisse  in 
der  Sekunde,  in  der  wir  den  andern  zu  Gesicht  bekommen.  Trotz  dieser  Fixigkeit 
haben  wir  zu  dem  festgestellten  Brsebnls  unbedingtes  Vertrauen,  und  mit  Recht; 
Finden  wir  as  doch  meist  bestätigt,  wenn  wir  es  peinlich  nachprüfen.  Das  Instru- 
ment, das  uns  mit  zauberhafter  Schnelligkeit  so  vorzügliche  Ergebnisse  liefert, 
ist  die  Gabe,  Menschen  auf  den  ersten  Blick  zu  beurteilen,  mit  der  wir  zur  feit 
kommen.  Wir  besitzen  ein  volles  Qef  ss  der  Menschenkenntnis,  lange  ehe  vnser« 
Erfahrung  *rf*h«H>g,  auch  nur  seinen  Boden  bedeckte.  Wissen  um  Dinge,  die  wir 
niejls  sahen,  liegt  In  uns  als  Rückstand  der  Erfahrung  Jahrtausende  zurück- 
^'U^nder  Geschlechter:  so  hat  man  es  gedeutet,  well  man  ungern  zugibt,  dass 
es  nun  einmal  so  ist  und  wohl  immer  so  gewesen  Ist.  Wir  empfangen  den  Eindruck 
eln*8  Menschen  uad^rlsaen  Im  gleichen  Augenblick,  vras  wir  von  ihm  zu  halten 
haben,  was  er  uns  gilt,  wl«  wir  uns  ihm  gegenüber  einzustellen  haben.  Schon 
der  durch  den  Fernsprecher  übermittelte  Klang  der  Stimme  liefert  uns  sofort 
ein  wohlausgeführtes  Bild  der  am  andern  Ende  des  Drahtes  stehenden  Person. 
Manche  Menschen,  die  mit  dieser  Beobachtungsgabe  besonders  reich  aus^stattet 
sind,  sehen  darin  etwas  Geheimnisvolles,  etwas  wie  Sehen  und  Höre»  Besonderes 
zum  Erfassen  unserer  Umgebung.  Dieser  feinfühlige  Sinn  gibt  uns  also  die  Vor- 
itellung  des  Menschen,  dem  unsere  Behandlung  sich  zuwenden  will. 

Ehe  wir  hierin  weitergehen,  beachten  wir,  dass  wir  auch  selbst  zu  unser» 


/ 


Umgangspartnern  gehören.  Das  Subjekt  Ist  zugleich  Objekt  seines  Umgangs.  Dabei 


Ist^  Lage  für  uns  keineswegs  besöndeps  günstig.  Obgleich  wir  in  Innigster 
Qemelnsohaft  mit  uns  leben,  sodass  Pornen  für  uns  wertlos  werden,  haben  wir 
uns  bei  uns  doch  so  in  Respekt  zu  halten,  dass  rir  jederzeit  bei  uns  durchset- 
zen, was  uns  vernünftig  oder  notwendig  erscheint.  Diese  Selbstzucht  hat  sich 
in  einem  fUst  anderer  innerer  Obliegenheiten  durchzusetzen.  Sind  wir  doch  stän- 
dig beschäftigt,  uns  und  die  Umwelt  zu  analysleren,  zu  kritisieren  und  zu  reno- 
vieren. Bin  wesentliches  Mittel,  unserer  inneren  Schwierigkeiten  Herr  zu  werden 
und  uns  zur  Ausführung  der  Befehle,  die  wir  uns  geben  könnten,  bereit  zu  halt«, 
ist,  uns  im  Innern  wie  im  Aeusseren  sauber  und  schmuck,  möglichst  frei  von  Bruch- 
stellen unseres  flllens  zu  halten.  Psychologie,  Ethik  und  Religion  sind  bemüht. 
Regeln  für  den  erspriesslichen  Umg^.ng  mit  uns  selbst  aufzustellen.  8s  war  »ohl 
nicht  nur  ein  formaler  Portschritt,  als  die  neuere  Psychologie  die  Sprache  für 
die  Darstellung  Innerer  Yorg  nge  bereicherte.  Zugleich  stellte  sie  den  Beicht- 
arzt neben  den  kirchlichen  Beichtvater,  um  uns  zu  stützen,  wenn  wir  uns  nicht 
allein  aufrichten  könneB.  Soviel  an  dieser  Stelle  über  den  Umgang tyHt  uns  selbst. 

Willst  dt  einen  Togel  fangen,  so  köderst  du  ihn  mit  dem,  was  er  gern  frlsst. 
Aehnlich  haben  v/ir  zu  verfahren,  wenn  wir  einen  Menschen  gewinnen  wollen.  Was  er-| 
wartet  der  Mensch,  den  wir  umwerben,  vor  allem,  im  allgemeinen,  vor  jeder  beson- 
deren Forderung  von  dem  ihm  Bähenden?  Jede-  Zelt  mag  :.uf  diese  Frage  eine  andere 
Antwort  o- teilen.  Heute  glauben  wir:  der  Mensch  erblickt  den  anderen  mit  der 
Erwartung,  das  Gegenüber  möchte  ihn  aus  der  dem  begrenzten  Wesen  natürlichen 
und  doch  zur  Ueberwlndung  bestimmten  Einsamkeit  erlösen  oder  sie  doch  lindern. 

Ebenso  rege  ist  in  uns  ein  anderer  Anspruch,  der  zu  dem  ersten  eigentlich 
nicht  recht  passt,  nämlich  der,  wir  möchten  durch  den  andern,  das  Gegenüber, 
EU  einem  Genuss  unserer  Ueberlegenhelt  gebracht  werden.  Als  fühlendes  Wesen 
sieht  der  Wirt  den  Gast  -  um  sie  einmal  so  zu  nennen  -  mit  dem  Gedanken  an: 
Sei  mir  geneigt,  lass  mich  glauben,  du  seist  mir  holdl  Widersetze  dich  niohtl 
Bist  du  willfflhrig,  kannst  du  viel  von  mir  verlangen.  -  Der  Wunsch,  zu  gelten, 
empf  ngt  den  andern:  Wl«  seh  tzt  du  dich?  Wie  seh" tzt  du  «ich?  Erkenne  an:  Ich 


\ 


.•  bin  der  klügste,  st  Pksto,  erfr.hrvJJste,  vom  es   är.rauf  r.rkonmt,   uch  'Icr 
teste  Kc-nscli.  lat  os  auch  .rahr,  so  -Inube  Ich  doch  nicht  recht  6.^..vm,   Ab 
dir  ist  33,  r.ich  df.von  zu  berzeu-en.  Gib  noine  Uoberle-enheit  zu!  ^Si^ 
du  ö&CtKSit^^Wtoy»  bir  ich  bersit  zu   joden  '.ädern  Zugest  ndnis.  -  Der  eine 
legt  mehr  Wert  auf  die  Gabe  des  Gemüts,  der  rindere  auf  dr,s  Opfer  des  Stolzes. 
Im  3'^.nz3n  hv.i   jscior  das  z.iiefacho  Verlaiigen,  es/  ist  allgemein  menschlich. 
Jeder  vreiss,  daos  der  andere  ^-ne  Pox-deru  ngen  stellt,  ihre  Sri'üllung 
ist  nützlich,  ihre  Ablehnung  gef  hrlich.  Die  Ken<3chon  beeilen  sich  -.aso, 
ihnen  Genüge  zu  tun?  Pllt  ihnen  nicht  ein.  ^arum?  Dia  Münze,  mit  der  grosse 
Vortoilo  einzuhr-ndGln  sind,  der  Anschein  der  Herzlichkeit  und  das  Zugesf  nd- 
nic,  der  :.ndere  sei  ein  Ausbund  von  Vorzügen,  ist  so  klein,  dass  man  sich  ohiB 
Viel  Skrupel  von  ihr  trennen  kann.  D..bei  i.t  sogr.r  die  Gerechtigkeit  r,uf  Seite 
des  r.ndGren.  Hat  doch  ein  Jecer  Menschenbruder  Anspruch  r.uf  unsere  Güte,  unse- 
re Liebe.  Seine  Vorzüge  hat  jeder  und  danit  das  Recht  -.Tonigstons  auf  eine 
•  flüchtige,  nicht  so"  ernst  geneinte'^Huldigung.  ■       ' 

farum  str?  übt  sich  ■.  uch  der,  äem  es  seinem  Wohl  BÜliobe  auf  ein  :fenlg 
Heuchelei  nicht  r.nk^ me,  den  andern  elnigermassen  zufried-nzustsllen?  Der 
Grund  ist:  auch  der,  von  den  das  Entgegenkonnen  verlangt  vrird,  ist  ein  Mensch 
mit  seinem  Verlangen,  der  andere  möge  ihm  ontgegenkonnen.  Der  Stolz  vorsteift 
seinen  Tiderste^id.  Die  Einflüsterung  der  Billigkeit  v;ird  mit  Arg^rohn,  mit 
einer  zur  Bekundung  dr  ngenden  Abneigung  aufgenommen.  Jedenfalls  macht  die 
Tatsache,  dass  der  Vortoil  .uf  nelrer  Seite  ist,  mir  die  Aufgabe,  dem  andern 
zu  'willfahren,  nicht  leichter.  Doih  Liebe  bewahren  und  Besoheidenheit  zd 


;en 


sind  sittliche  ?ordei-u:igon,  denen  ;,'ir  uns  auch  dann  nicht  entzieh 
wenn  die  Erfüllung  uns  nützt. 


en  dürfen, 


Di3  -.richtigsten  V.rhaltu.gsrogoln,   die  sich  ^us  der  gekennzeichneten 
SacLl-.ge  ergobon,   seien  In  -inßm  sp;  teren  Auf^.tz  dargelegt. 


n 


\. 


.:/ 


S.Jftoo'by 
1  1  d  e     F,a»S'« 
6105,   Calle  S.Biocbi 


Die  gPTist  der  MQnnoheabQhnndlQng 


Von 
Siegfried  Jaooby-f ilde 

II 
Uns  Gupst  entgegenbringen  und  unserer  Gunst  würdig  sein,  das  Ist  der  eine 
Anspruch,  r.lt  dem  irir  den   uns  entgegen  tretenden  Menschen  «pfungen,  das  aaddi-e 
Vorlr.ngen  ist,  er  nöchte  uns  nicht  iiberleeen  sein  oder  uns  dooh  sein©  Doberlo- 
genteit  nicht  fühlen  lassen,  »ie  lassen  sioh  aus  dieser  Sachlage  Kunstregela 
der  MenRohenbehandlung  ableiten? 

Zun  chst  lohrt  uns  ein  Blick  auf  Lebensgebiets,  die  an  das  hier  behandelte 
grenzen,  dtvss  die  oben  angedeutete  Geaetnifasigfceit  allgemein  anerkannt  und 
in  Geltung  ist.  Im  Ton  der  Propaganda,  der  gesoh  ftlichen  Reklame,  kling« 
Herzlichkeit  umi  Onterwürflgkelt  zuc^amen,  ebenso  wenn  politische  und  kirchliche 
Machthabei^<rfa8  wir  gaaell schuf iliche  Formen  nennen,  ist  auf  deiaselben  Boden 
gewachsen,  »^enn  es  als  höflich  gilt,  seineo  Partner  ein  rreundllohea,  Ja  schon 
mehr  ein  beglüoktes  und  entzücktes  Ai)tlitz  zu  zeigen,  wenn  wir  nilea  vemeidan 
sollen,  vras  dem  r-ndorn  ia  mindeiten  unangenahm  oder  pelÄlich  ist,  venn  loh  llui 
gegenüber  nolne  Siracha  soausiigen  in  höfliche  Falten  lege,  nelodisoh  und  klar, 
nicht  au  laut,  nicht  zu  lalse  auf  ihn  einrede,  ihm  beim  Stehen  und  Sitzen  den 
Shronplixtz  einriuma  and  ihm  bei  jedör  Getagenhelt  Oefi  illgkclt  und  Diensteifer 


f 


zeige,  so  nuss  er  urohl  sehen,  dasa  ich  hintar  ihn  zurücktrete  und  seinen  VorAg 
ruhig  hinnehme. 

Mrn  könnte  eile  kurze  Hctjel  aufstellen:  Hr^ndle  so,  als  ob  du  den  andern  lieb- 
test und  nein  untergebener  w'  reat,  und  du  »rirst  Ihn  auf  deiner  Seite  haben. 
Viele  richten  Ihr  Verhalten  danach,  naohon  es  aber  ungeschickt  und  scheitern. 
Die  beiden  .Einsprüche  »f^pctdaw.  nicht  denselben  Grad  der  Schthelt.  Die  Art  der 
Herzllohkait,  f.uf  die  es  hier  ankommt,  verlangt  man  nöglichat  aufrichtig  zu 
enpitangen.  Gefühlsheuchelei,  die  sich  verr  t,  wird  übeigenonran.  \uf  Jeden  P9 
»  / 


* 

V 


Beocliöi.lonkeit  .ufzuljrinaon,  aln  5;u  tun,  'Ir,   ob  Ijälclo  vorlir.ndön  xilven.   Tom 
üio  ohrliehe  zueckaiünlicho  H  1  tuiig  •,  uor  uird,  der  rau'js  sich  eben  etvrr.s 
anst.-encen,  inaei:.  er  .len  Gö  .te^n  <.  er  Lioblosiskoit  und  Ilencclionvorr.clitung 
heftig  2U  loibe  goht,  Gou6  macht,  kurz  alles,  wus  er  tin  JlilfsttTir.pen  ;,uf- 
brinsen  kann,  heranholt,  um  Gich  liebevoll  und  bescheldön  herzurichten.  Zum 
Boistand  dos  Proundv;illigen  sind  gute  Gründo  bereit.  Durch  vlclo  Lehron 
gehegt,  lebt  in  uns  cor  Gedr.nho,  dass  vrir  unscrn  üon ^johenbrudM  liobon  oollen, 
dass  jode  vm   einen  L.ndarn  zu  ontdüokando  SchiT'che  nuah  in  un^3  vorbereitet  i.'jt 
und  v;ir  alle  nicht  die  ganze  Schul.i  unocror  Fohler  tre-eea.  Un-sern  DünJcel 
zu  tooschnoidcn,  habun  v;ir  dc-s  Be^mastsoin,  dass  jede  Uoberlegcnheit  schwach 
begründet  und  irgendein  Mohr  an  Goltungcvrert  in  jedem  ist.  Doch  r.uch  -jenn  die 
Gelegenheit  dir  den  Vorri^n-  1  j;i:t,  iot  er  nicht  dein  Vo-dienst  Auf  alle  P'  llc 
vergibst  du  dir  nichts  fcoentliohoc,  v;enn  du  dea  i^ndorn  eine  Viertelstunde 
oder  eine  halbe  die  Freude  machst,  ihn  den  Gsnuss  seiner  Uoberlogenhelt  in 
einer  nur  vorgestellten  Ordnung  zu  Lassen.  Sieh  zu,  „-ie  du  jene  beiden  Grund- 
forderungen erfolgreicher  Menüchenboh..ndlung  erfüllst.  C-,:,n2  und  gr,r  h^  ngt  der 
Erfolg  hier  von  dem  Entcchlur^s,  der  miigkeit  des  Ljrnonden  rb. 

Jeder  von  uns,  er  erde  noch  so  rat,  bringt  es  nur  dazu,  Bruchsti.cke  der 
ganzen  Ui!ig."ngskunst  zu  boherrsohon,  selbst  wenn  die  tüchtigsten  Icbansbercter 
und  Psychologen,  un  ihrer  Spitze  der  orfplgrelche  Apostel  unserer  Sunst,  3er 
Wordameriktjier  D- le  C  rnogie,  ihn  untorwiouen  hj.bon  sollten.  Einige  der  T;ich- 
tigsten  Lehren  unseres  Faches  seien  hier  in  Bilde  ciüer  Ecc^prcchung  vriecer^ 
gegeben,  die  ein  r^roüsor  rat  uit  bofreunauter  Gosohrftsnr.nn  in  laeiner  Gegen- 
wart mit  einen  drituen  hatte.  Dieser  h^tte  neinem  Freund  Reltl. jaeentwürfo 
geliefert.  Die  Zeichnungen  u -ren  lujicülh  ft  geja  ,cn,  :.oin  Bckr.nnter  hatte  ür- 
sfiche,  böse  zu   sein,  der  andere,  oijien  unp.ngenohmon  Enpfung  zu  bofUrohton.  Das 
Weoentliche  1.  sst  sich  hier  nur  .^ndoutun,  nicht  ;-usführen. 

Mein  Freund  ging  den  Besucher  mit  freundlichem  L  cheln  üntgegen,  "Guten  T- a 
Herr  Rohrbeck."  Er  geleitete  ihn  zu  oinem  Stuhl  und  bot  ihn  don  Sitz  = n. 


/ 

Vi:>Q   ist  dem  Vorgang  zu  entnehmen?  -  Die  peinliche  An^^^ülegenheit,  die  k:v:isühen 
bGiaon  li  nnern  liegt,  ulrtt   keinen  Schr:,ttGn,  nein  rr-eurjd  lj:?.bt  dan  Be-TChcr  mit 
betonter  Höflichkeit.  Er  unterdrückt  das  Vcrl-ngon,  den  andern  zur  Rechonsohr^ft 
zu  ziehen,  und  behandelt  ihn  no,  als  o>)  er  ihn  zu  dan!:er>  hätte.  Dor  Besucher  wird 
mit  seinem  N  men  angesprochen,  ein  Beispiel  für  die  Lehre,  alle  Leute,  denen  man 
"begegnet,  durch  Gebrauch  ihres  Namenn  zu  ehren  und  zu  goui]:;nen.  Angebliche  üeber- 
bürduns  äes  Ged'  ohtnisnes  ist  für  dio  ünterlao.innc  e.losos  Brauche  kelre  Eatr^chul- 
dioung.  Von  Feldherron  dor  Voi'gargsnhoit  ^rird  borichtüt,  dassc  sie  die  llaESB  r.llor 
Ssnoinen  Soldaten  in  Kopf  hctton.  M.-  nche  Isitör  von  z'^-oa^on   UnterneliEuncsD  entzäk- 
ken  ihre  .Insontellten,  indan  sie  alle  r.it  l?a:icn  r.nreden.  -  Aucü  das  Lcheln,  mit 
dem  der  Gast  empfangen  v/ii-d,  vordiont,  sino  bosonöere  laktion  der  Bebandluncslehre 
zu  bilden.  Macchiavelli  lohrt  die  Pürstnn,  eich  ihren  Volk  nur  1-chclnd  zu  zeigen. 
Gewiss  T,-urde  sein  Rnt  l?.nge  befolgt,  sfes  er  ihn  gab,  und  nicht  nur  von  Sta-tsan- 
nern.  H'  ndler  und  E'ufer,  der  üoberredenda  und  der  Gelockte  sswinnon  durch  ihr 
iPchGln.  nTcr  nicht  von  Hr.tur  yern  1  chelt,  nuss  es  Icrnßn,  i/ie  man  bein  T;\nzunter- 
richt  ein  freundliches  Gesicht  machen  lernt. 

Unser  Ber.ucher  nirnt  Platz.  Hein  Bekannter  fra^t  n-.ch  dan  Ergehen  von  des 

« 

andern  Frau  und  Kind  und  dem  Stande  seiner  Licbhr.bcrei:  Herr  Rohrbeck  ^amnelt 
Karken.  llimin  dir  ein  Bei.sriel!  Sr^halte  vor  die  Verhandlung  eine  leichte  Frörteruag 
persönlicher  Dinge!  Es  nacht  sich  bezchlt.  ^lugo  ii^vNvtn^  Vori^endBn  ^'uf  das  Au^ükund- 
Schäften  von  Liebhabereien  der  Lnute,  die  die  gevrinnen  ^rollen,  soviel  Sorgfalt  :;la 
der  Poliherr  auf  die  Erkundung  feindlicher  Ab::icht3n. 

Der  Besucher  erkundigt  sich  kloinlrut  nach  den  Schicks  1  seiner  Ent.rürio.Mela 
Fround  geht  saucpsüss  1  chelnd  da-über  hinrag  und  spricht  von  Fohl-irn,  •■ie  er 
gemischt  habe,  ehe  er  die  ei-nntliche  Art  seiner  Begabung  erkannte,  y.iein  Freund, 
nicht  der  andere.  Dn-nn  fr:igt  er  unve3?mitt,elt:  «rüraon  Sie  nicirl;  auch  einen  fril- 
3chGn  JQQ   verlassen,  vireiuj  Sie  den  richtigen  erkennen?"  -  "natürlich,"  errrldert 
der  andere.  -  »Tfenn  ich  Ihivan  Iso  einen  -Uten  R  .t  g'be,  uürden  Sie  ihn  annohnen?» 
ficder  bejaht  der  r-ndere.  -  Burauf  schl  gt  rriein  Bnk-nnter  ihm  vor,  rtrtt  dor 
ZGichnorischen  Entvrürfe,  die  der  anuere  ihm  bisher  geliefert  habe,  künftig  Rekla- 


4 

metexte  für  ihn  anzufertigen.  Er  sl^-Ube,  jener  sei  dafür  e.usserordentlich  bego.tt. 

-  Meisterlich,  die  Gespr' chsführung.  statt  dem  andern  einen  Vorvmrf  zu  machen 
spricht  Eoln  Freund  von  dem,  v;.,s  jedes  Ich  sern  hört,  von  M-ngoln  des  Du.  Hier 
vrenniiicht  schon  vorher  w:'re  der  Trumpf  der  ürag-ngspsycholoais  auszuspielen: 
T^^^dle  nicht!  Kritisiere  nicht!  Es  ko  mt  nichts  dabei  hcmus.  Der   anders  ^rird  da- 
^durch  mv   vor^-rsert,  oh..e  etwas  zu  lernen.  Musr.m   durchcus  tadeln,  zieh  Sr-.mt- 
hundschuhe  an!  -  Beachte  die  Je.-Schli.ge  i«  lettte,  ünterh.ltunss.bs.tzl  7;,eim.l 
TTird  der  Besucher  überrumpelt,  Fragen  mit  ja  zu  beantv^orton.  llun  gibt  es  kein 
Entrinnen  mehr.  Er  fühlt  sich  belogen,  auch  die  andern  Ausführungen  seines  Gegen- 
übers anzunehmen.  Mit  Recht  vrird  die  Schaffung  der  J.-Atmosphrre  von  de.  KelsterJ 
der  Verhandlungskunst  als  feiner  Sch.chzug  angevrandt.  ^ie  n.n  das  macht,  verdient 
ir.  Pinem  besonderen  Kapitel,  was  sage  ich:  in  einem  eigenen  Buch  gezeigt  zu  vrerd*,; 
Hiermit  seien  aus  den  Brundriss  der  Sunst,  Menschen  nach  unseren  ferne^n  Absich- 
te, zu  beh..n.eln,  sodass  sie  uns  zu  fillon  sind,  elnice  Hraptlinion  hervorgehoben. 

.  Die  angedeuteten  Lehren  der  Bohandlungskunst  leiten  ..ich  aus  den  Grundlagen 
unserer  Natur  ab.  Sie  gehen  davon  aus,  dass  joder  vom  ander,  sehnsüchtig  erwartrt- 
sei  menschlich,  mehr:  sei  gütig,  noch  mehr:  Ko..n  mir  llobevoll  entgegen.  Schone, 
^as  in  meiner  Brust  dein  Anvralt  ist,  mein  Selbstgefühl.  -  Pon  meisten  ist  es 
sch,.er,  die  Lehre  anzunehmen,  noch  schwerer,  sie  in  der  Tlrkli.hkcit  zu  befolgen. 
Dass,  uns  erziehen  und  uns  selbst  übonrinden,  die  hohe  Voraussetzung  dafür  ist, 
dass  .ir  zu  einer  Kunst  der  llenschenbohandlung  gelangen,  erhobt  die  kalt  ausge^ 

klügelt  erscheinenden  Verh  .ltungsan-.7elsungen  über  den  ünvrert  blosser  Kniffe  zum 
MeEschenfang, 

Die  Gemeinschaft  mit  unserosgleichen  ist  unser  Element.  So  v.le  vrir  sind  und 
uns  fühlen,  müs.en  r,ir,  um  zu   vrirken,  andere  aufsuchen  und  für  uns  gerrinnen,  s.l 
OS,  um  ihnen  zu  dienen  oder  ihre  Dion.tc  für  uns  zu  g.^rlnnen.  Der  andere  erwartet 
uns,  ist  aber  nur  dann  bereit,  uns  unsern  Willen  zu  tun,  ;enn  ^ir  ^cvlsse  in  uns 
angelegte  Regeln  befolgen.  Dies  ist  nur  möglich,  uenn  .ir  ernst  an  uns  arbeiten. 
Die  Erfüllung  dieser  Pflicht  ist  der  Mel  der  ümgangskunst. 


V, 


S«Jneoby  ^ 


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te«Haina,g  tHdrt,  sind  ,.1*  n«f  ai«  Mltvli-ktm»  d«.  K«solt««  ,,i,  aie>iAie 
1»«»rt«e  «garLs«,.  /i,,  sind  .t^^dlg  li*a«At,  «1«  «ftgUcHst  Uloht  «a«n, 
WusoÄ«,  g«,i«t  zn  »Mk«»  «ad  ni,,  liur«  ^npmoh^^  sog«ttWr,  dl«  »1,*  a« 
Dor«eItUßt  aa«Aeaa«.  «ögllöliat  relbuÄtmoa  kh  ngm.  Jm  dlo.er  stello 
soll«  u«9  boBcadop.  die  Grwde-^t,«  bweMmgoB,  d««  wi^  ^  i„  ,o5e«nwt« 
p««kU.okte  lobtii  wae«  irtolge  vardt^ak«.  Znm  Oo.«oa  ai,s«r  Brtolg*  »«.öj^. 
«och    dlajenlso»,  die  »ir  üi  Freuade  oh  aftj^  «»d  WelwrtMWloliiaeea,  1« 
«MöhFftlleli«  lebe»,  In  polltlscSeÄ  und  »eilgiöeea  Dienet  ewl««»* 

WW»  die  »atxü.  MB  el»e  PflleH  auferlegt,  etattet  3io  uae  vroulffer  a«. 
Oete  ae  <«.  awelehtti«  Ibrer  Ziele  »It  den  o«be«  aae,  durch  die  wl^  die 
Pflloht  «TfülloB  »»»«..  ittf  M«ecbea  «gewle««,,  mie«  wir  ue  aar  ^u^ 
won.  «.ir  .le  aafeacbea.  Dei.  flgeabrötler  mvt  ia  de.,  ww  er  t3x,taljj  Bö.hte, 
doah,  »ee  «r  eoU.  Sohoa  woal«e,  alt  Hoa«ohe«  geweahaelte  forte  Uade«  da» 
Sotasei*  de«  Ela3,«oa.  Bei  Jeder  «ea80lili«h«»3«rBh«w«  npr5olit  die  »ntur 
--   -  -^-  später  iideea  ITnffiMgkelt  aad  üaseDchlokllaiikelt  .loh  splelToraerbeEV 

Bllllguag    aas* 

gUekelte«  aad  Aalag«,  fcat  auoh  yoa  d«»  »It  luicereoglolai 
der  aadere  ireal^er  wtf  de»  »eg  bokomea.  Xn  «aaoh«« 
|g  »ui  de»  aobeHj  tiiker  oder  aater  Ih»  virkeadea 
«  alt  JedflH  gat  fertig  »ird.  üasore  Ansröatt 
r'irea  wir  al<jht  la  der  lr«e^  80hvr5i<Ae 


S.jacjoby 
W  1  1  d  e  P.C.S. 
6lO5,0nlle  S.lllcolaj 

Die  Kunst  der  HoBi^ohoabGliaadlüng 

Von 
Siegfried  Jacoby-ffilöo 
I« Vorschule 
Da  die  nenechliohe  Oenollschaft  unr^er  Blonont,  unsere  naturDot,;enaige 
Brgi-nzuns  bildet,  sind  wir  auf  die  Mltv:irVung  der  unacren  wie  sie  auf  die 
unsrlgc  ansowle.ea.  st  ndlg  sind  wir  dej^auf  bodecht,  nie  ursem  lünochea 
Böglichst  geneigt  zu  naohon.  Hier  sollen  uns  bonondors  dio  Gruiids  tzc  bosch  f- 
tlgon,  denen  v;ir  in  nogenannten  rrr.ktiaohon  leben  Brfolgo  der  Menschenbehand- 
lung  vordanken.  An  ülos  Gebiet  grenzen  die  Beh.-.ndlungsregoln,  d  e  in  Preund- 
sohafts-  und  Liobosbeziehungoa,  Im  ausgeiprdchen  3030h  ftllohon  Loben,  endlich 
auch  im  politischen  und  religiösen  Dlonnt  zu  beobr.chton  sind. 

Legt  die  Uatur  uns  eine  Pflicht  auf,  so  ctaUet  sie  uns  r.uch  mit  der  Or.be 
aus,  die  Pflioht  zu  erfüllen.  Wir  fühlen  uns  -  lra/<  aigeneinen  -  zu  Kon.chen 
hingezogen,  uns  uird  „ohlor,  r;onn  ulr  nur  ein  I7ort  zu  ihnen  sprochea.  Bol 
Jeder  Berührung  nit  Mensch en^omohnea  \Tlr  In  uns  die  Billigung  der  IJ-  tur, 
mögea  üaf^higkeit  und  Ungeschicklijhkcit  r.uoh  ep"  tor  das  Spiel  verderben, 
»ie  von  allon  Allagen  hat  r.uch  von  der,  nit  un.oroegleiohen  unzugehon, 
der  eine  mehr,  der  r4,dere  weniger  auf  dea  »eg  bekomen.  It  nanchen  Lebenslagen 
füllt  die  Anpassung  an  den  -^.ader»  ..uoh  dorn  schvrer,  der  Im  allgemoinea  leicht 
nit  Jeden  fertig  trird.  Unsere  AusrBstung  für  dr.s  Zusamnealeben  t.iugte  vrenlg, 
wt>roa  ülr  nicht  In  der  L^.ge,  ^iderotroboado  zu  gewinnen  oder  unsera  d  gonea' 
flderstairt  zu  überwinden.  Fenn  n.4.  -Kunst-  Im  Sinn,  von  Fertigkeit  gebraucht, 
mag  ffiojj  die  Pühlgkelt,  Jone  Hinder:il..Ge  zu  boaoiti-oa,  Kunst  der  llensthea- 
boh:  ndlung  nennen.  Der  dafür  t.enlger  Bogabte  sucht  von  der  eigenen  Erfahrung 
zu  lernen  oder  sich  üntor^^olsung  von  andern  zu  holen.  Elnigos  hierüber  Ist 
von  grossen  Staatsm  nnern,  bürgerllchoa  Organisrtorea  und  andern  orfolgrolchea 
Hels-^erern  der  Kensohea  aufgezeichnet,  manches  Gute  aber  auch  von  Leutoa,  die 


In  der  Vorroöe  ihres  We2?ke9  zugobon  nusaten,  dass  ihre  Unf  higlcdt,  nit  lloDsclien 
umzu^ohöD,  ihr»  bester  Lahrer  gowozen  sei. 

follGD  ?rir  jQO~fld  beolnflussen,  so  nüscoo  vfii-'  ihn  aun  chst  einnrl  gpündlioi^h 
können,  nicht  nur  che  vrir  uns  ents^Iioiäen,  ob  -/Ir  mit  Jon-nd  3U  tun  hnboa  wol- 
len,  sondern  auch  spiter,  wenn  wir  ihn  cole  entUoh  Augo  in  Aujo  segenübor^to- 
hen,  ist  un-;  dio  Konntni?  soinos  Innern,   noinor  .^)la3en  und  Absiohtan,  vonnöten. 
Im  geolsneton  falle  mr,g  der  Graphologe  bsfrr.ct,  neuron  /oiBbüiifto  oln'-ehclt. 
nag  die  körierliche  Fersoabdcr  das  dcme  ihrer  colsti;jcn  Erscheinung  i^uroh  einen 
Paohnann  geprüft  vrordon.  D&s  Ve  fahren  hiarbei  ist  so  uast  naiioh,  dass  wir 
der  IJatur  dafür  danken,  dass  sie  uns  mit  olnoE   ruE-erbar  schürf  und  sch^nell 
arbeitenden  üntersuohu:  gswerkzoug  ausstattete.  B-.  liefert  solns  Ergebnisse  In 
der  Sekunde,  in  der  uir  den  nndorn  zw  Oonicht  bokoriion.  Tro-is  dienor  Fixigkeit 
haben  -.rlr  zu  dem  feste     -allton  Sn-ebnis  unbodingtos  Vertrauen,  und  mit  Reoht, 
Pindon  wir  es  dooh  meist  bestrtigt,  wenn  -vir  es  peinlich  nr.chprüfen.  Dns  Instru- 
ment, dr.8  uns  mit  zauberhr.fter  Solinelligkoit  so  vorsTgliche  Ersobnlsso  liefert, 
ist  die  aabe,  Konsc'uen  auf  den  erster.  Blick  zu  beurtellon,  nit  der  -.rlr  zur  Welt 
koarion.  ITir  besitzen  ein  volloc  Gof  ss  der  !:en3cheakenntnl3,  l:,nge  ehe  unsere 
Brftihrung  -Siweuuamg  auch  nur  r^einon  Boden  bodookto.  T'is-ijn  um  DinG'e,  die  trir 
nientas  sahen,  liegt  in  uns  als  Hi:okstand  clor  3,'f  .Ii-urij  ^:Hrtnu3«4G  zurGok- 
AÄÄftendor  Geschlechter:   so  hrt  man  es  g«dcutotj    ->dl  mn  ungoi-n  zugibt,  dass 
es  nun  elnn  1  so  ist  und  uohl  inner  so  ge:e':en  ist.  'Jlr  onpfan^en  den  Kindruck 
einoa  Moncohon  und  pissen  Im  gleichen  /u^nnblickj   ;as  i/ii«  von  ihm  zu  h'r'J.ton 
haben,  was  er  uns  gilt,  vri©  wir  uns  Ihn  gc-;on':ivoi?  oinzustellon  h  :ben.  Schon       ' 
der  durch  den  Fcmspreohor  übejÄlttolto  Klang  der  Stlnno  liefert  uns  sofort 
ein  v/ohlausgeführtos  Bild  der  am  "Jidoiru  Snde  d«s  Hrahtos  stehenden  Person, 
Manche  Menschen,  die  nit  diosnr  Boob^ichtunc's-.tbo  bvncnclors  reich  j-usge-tattet 
sind,  sehen  darin  ot^r  s  Gehoinnisvolles,  et»a«  wie  Sehen  und  Hören    Besonderes 
zun  Brf-.:sen  unserer  Umgebung,  Dieser  foinfr.hllgo  Ginn  clbt  uns  also  die  Vor^ 
Stellung  a«s  Konschon,  dem  unsex'e  Behandlung  sich  zuwenden  Tdll, 

She  vrir  hierin  weitergehen,  beachten  wir,  dass  wir  ^aich  -^clL^st  zu  unsom 


5 

ümg-.ng5p-.rtnorn  aohören.  Dr.s  Subjobt  int  zugloioli  Oüjokt  seiaos  Uns  nss,  Dabe 

istdiG  Lage  für  uns  kolnoBvroga  bosöndo-s  günstig.     Obsloioh  wir»  in  iir-iigntor 
GGQoiiiooliaft  mit  uns  loboa,   sodaos  Pornon  für  uns  ./ortloG  uepdon,  lic-bon  v/lr 
uns  bei  uns  doch  so  in  Respekt  zu  hcaton,   danG  -rir  jeüerzolt  bei  uns  dui^ohaot- 
son,  vas  uns  vernünftig  oder  notv;cndig  crschGint*   Diese  SGlb'^'tzuelit  hr.t  3ioli 
in  eines  ftiGt  anderer  Innerer  Obliosonheiten  durchzusetzen«   Sind  v/ir  dooh  st  n- 
dig  besolirftigt,  uns  und  die  ümvrolt  zu  r-nalysieren,   zu  kritiGioren  und  zu  reno- 
Vieren»  Bin  uesentliohos  Ilittel,  unserer  in^ioren  Soli;:ieriskoiteD  Herr  zu  ./erden 
und  uns  zur  Ausführung  der  Befehle,  cde  \7ir  uns  geben  könnton,  bereit  zu  hrltei) 
ist,  uns  im  Innern  wie  in  Acusseren  sauber  und  schnuok,  möglichst  frei  von  3ru(/7- 
stellen  unseres  Willens  zu  halten,  PGychologie,  Ethik  und  Hellgion  nind  beaüht^ 
Regeln  für  den  erspriessl iahen  Umgr.ng  nit  uns  selbst     uf zustellen*  Bs  war  moIiI 
niclit  nur  ein  formier  Portschritt,     Is  die  neuere  Psyohologie  die  Sprache  für 
die  Dt.rstellung  innerer  Vorg  nge  bereicherte.  Zu^loich  stellte  sie  den  Beicht- 
arzt  neben  den  kirchlichen  Beichtvcter,  un  uns  zu  stützen,  \;enn  v/ir  uns  nicht 
allein  aufrichten  können.   Soviel    m  diener  Steile  über  den  ünrjr:jig>yit  uns  aoltjt. 
Willst  dt  einen  Vogel  f rangen,   so  köderst  du  ihn  riit  dem,   \7r.s  er  [^om  frlsst* 
Aehnlich  ht-bcn  v;ir  zu  verf rühren,  vronn  v;ir  einen  Menschen  go-innen  :7o'Jlen.   ;7us 
wr.rtet  der  Konsch,  den  i:ir  umwerben,  vor  r.llon,  in  .aiseneinon,  vor  jeder  beson- 
deren Forderung  von  den  ihn  N^liondon?  Jodo  Zeit  mag  '=*.uf  diese  Pmge  eire  andere 
Antv/ort  erteilen.  Heute  rjlp.uben  v/lr:   der  Kennch  erblickt  aqn  r.nderen  nit  der 
BriTv.rtung,   das  Oo:;enübor  möchte  ihn    .us  der  den  begrenzten  ^osen  iiatürlichon 


und  doch  zur  Uoberwlndung  bestlmntcn  Einsunkeit  erlösen  odtr  r.ie  doch  lindern 

Bbenso  rege  ist  in  unn  ein  rüderer  Anspruch,   der  zu  den  ersten  eic^cntlich 
niolit  rocht  passt,  n  nlioh  der,  uir  nöohten  durch  den  ?^ndern,  des  Gegenüber, 
zu  einen  Gonuss  unserer  Doberlo^enhcit  gcbrr.  ^iit  worden«  .Us  fi.hlen^es  tosen 
sieht  der  Ilrt  den  Gast  -  un  3ie  oinnrl  so  zu  nennen  -  nit  den  Gedanken  tm: 
Sei  nir  geneigt,  lass  nich  glauben,   du   :elst  riir  hold!   ^lilornetzo  dich  nicht! 
Eist  du  ?7illf  hrig,  kannst  du  viel  von  nir  verlangen.  -     Der  Wunsch,   zu  galten 


offipf  ngt     on  aadern 


scü  tzt  du  dich?  lie  seh  tzt  du  Äich?  Erkenne  cj^:   lo) 


bin  der  idügste,  at  rkste,  erfahroDste,  ,.onn  ea  darauf  a^konrnt,  auch  der 
beste  Mensoh.  Ist  as  attoh  vmhr.  so  glaube  ich  doch  nioht  rooht  daran.  An 
dl.'  ist  es,  r.lch  davon  au  -berEeusea.  Gib  moine  Ueberlesenhelt  zul  i^*^ 
du >iW  <3fc«^  htwk  bin  loh  bereit  zvl   Jedem  .ädern  Zugest  ndnls.  -  Der  eine 
lest  mehr  Wert  auf  die  üabe  des  Qomüts.  der  andere  auf  das  Opfer  des  Stol.es. 
I«  ganaen  hat  Jader  das  «wiefaohe  Verlange»,  esy  ist  allgemein  menschlich. 
1M«P  weiss,  dass  der  ander.  Jene  Porderu  ngen  stellt,  ihre  Erfüllung 
Ist  nützlich,  Ihre  Ablehnung  gef  hrllch.  Die  Menschen  beeilen  sich  also, 
Ihnen  Genüge  zu  tun?  rillt  Ihnen  nicht  ein.  farum?  Die  Mlin.e,  mit  der  gros.e 
Vorteile  einzuhandeln  sind,  der  Anschein  der  Herzllchkoit  und  das  Zugeat  nd- 
nls.  der  andere  sei  ein  Ausbund  von  Voraügen,  ist  so  klein,  dass  man^sich  oh» 
Tlel  Skrupel  von  ihr  trennen  kann.  D..boi  ist  sogar  die  Gerechtigkeit  auf  Seite 
d.8  anderen.  Hat  dooh  el«  Jeder  Henschenbruder  Anspruch  auf  unsere  Güte,  unse- 
re Liebe.  Sel.e  Vorzüge  hat  Jeder  und  damit  dae  Recht  wenigstens  auf  eine 
flüchtige,  nicht  so  ernst  gemeinte  IIuldigUHg. 

forum  stri  Übt  sich  auch  der.  dorn  es  seinem  fohl  .tliebe  auf  .in  ^enlg 
Heuchelei  nicht  ank  me,  den  andern  einlgex^assen  zufriedenzustellen?  Der 
Gru.d  ist;  auch  der,  von  dem  das  Bntgegenkonmen  verlangt  .Ird.  ist  ein  Mansch 
mit  seinem  Verlangen,  der  andere  möge  ihm  entgegenkornen.  Der  Stolz  versteift 
seinen  flderstand.  Die  Binflüstsrung  der  Billigkeit  wird  mit  Argwohn,  mit 
einer  zur  Bekundung  dringenden  Abneigung  aufgenommen.  Jedenfalls  macht  die 
fatsaohe,  dass  der  Vorteil  auf  meiner  Seite  Ist,  mir  die  Aufgabe,  dem  andern 
zu  .infahren,  nicht  leichter.  Doch  Liebe  bewahren  und  Bescheidenheit  z^  .en, 
Sind  Sittliche  Forderungen,  denen  .ir  uns  auch  dann  nicht  entziehen  dürfen 
wenn  die  Erfüllung  uns  aützt,  ^ 

Die  .ichtlgston  Verhaltungsregelu,  die  sich  aus  der  gekennzeichnet« 
Sachlage  ergeben,  seien  in  einem  spoteren  Aufsat«  dargelegt. 


t>U  gttnat  dag  MwaQhn|i^^y^aiaia3I- 


•105, C  110  S.Elöola« 


»r  asuiis  bUdat,  olad  ^ir  amf  dl.  J:it,.li?kung  der  .uidor«  rt.  si«  auf  dl. 
«WUT.  «MJ^n.«..  St  „dlt  .lad  Wir  darunf  bedacht,  al.  uns««  fU«.cA„ 
«Wlohst  geneigt  «n  muAon.  Hl«^  acll«,  t«.  b«ao.d«.  41.  arund..«  t«.  bosoh  f^ 
tlso«.  denl»»  vir  1«  «,g.».a,nt«i  praktl.ch«  &.b«  Krfolso  d«  MwMheBbalt.^ 
liu,g  vor.l  «,e».  ^n  die.  öebl.t  gr.«..„  dl.  Belv  »dl«„ssr.g.l..  4  e  li,  Frou^d- 
.«Haft.,  ^t  Mcboabe.iahu«s.,,  1.    ..^^iM«  gesoh;  miohaa  Lob«.,  «.dlloh 
auch  1.  poUtloohea  uad  religiös«,  El.«8t  lu  b«)l»ohtea  «lad. 

lagt  die  letur  u».  eine  Pnioht   mf,  .•  EtaUet  sl.  ua.  .„ah  rlt  de«.  On*. 
au.,  dl.  Pflicht  «u  erraie..  m  ft.hloa  uaa  -  1^  allg«.ia«  -  .u  Koi,soh«i 
hlugeiosea,  un.  rU4  wohlor,  r««  wir-  nur  olu  fort  .u  Ihnoa  «mh«,  Bol 
J<id.r  Berühruug  «It  l.asoh.^en.etru.T,   .Ir  la  uu.  die  tlUlgtng  aer  H  tur, 
»ög«i  Uuf  hlgkelt  uad  ir.g.a«hlokllc:tk.U  «leh  spRt.r  d«.  Spii  Verderb«. 
fl.  iro»  raito  üiaagea  h.t  tvuoh  von  der,  mit  ua88r..glelohea  unsugA^i, 
4.r  ein.  «.hr,  der  aa4.r.  ^.als«.  a»,  d«,  ^og  brtOM«.  i»  «aaohe»  MIn».Ii««i 
mit  dl.  ABp^^euu,  «  de.  ^d«,  e«eh  de.  .ohw«.,  d«  1.  dHg-em«  l.ioht 
nlt  Jod«  fertig  wl,d.  üa8.r.  AuMtstu.s  fll,  das  Zunoanealoboa  taugte  »«,1g, 

w:  vom  vflr  nleht  la  d«»  &«...  «    — .i.— :. ,  „«  „    * 

"  »«w  Mm^wf         -r,vr.^b«do  au  gwlnnea  odor  uaoora  4.  goa« 

fid».ta«d  «  üborwladea.  loan  1..4.  -K^.naf  1«  Slaae  wa  f«^lgi:cit  g.1»«...* 
«a«  «aa  dl.  fl  hlßkelt,  Jeao  Hlaöeral.oe  su  boGeltljea,  Kuaat  der  Um^Mihm 
beh:^dluag  aeaaoa.  I>er  är.far  .ealgor  B  gubt.  noht  voa  d«  elßoaea  JittrHir^ 
aa  lera»  o<Lav  aloh  Uatwir.leuag  voa  raaorn  ku  holen.  Elalgo«  hierüber  lot 
voa  eroa.ea  Stanta.  naera,  bUrgorllohoa  Orgualn-  torea  uad  .adera  erfolgrelohu 
«•lßter«a  der  Hoasohea  auf 30« rtohaet,  a^olie»  Oute  aber  -.uoh  voa  Lout-.a.  dl. 


2 

la  der  Yorredo  itoes  Vericea  augebea  aasstoa,  dass  Ihre  Unf  hlgkolt,  mit  Hoasolira 
luazagoIioB)  Ihr  beatwp  licbrep  geweson  gel» 

»on^a  srlr  joa.  ad  tjeelaflnasM,  i  afiasra  wir  llia  sua  ohst  eiaaal  grüadllo^k 
komea,  iJlcht  aar  ob«  »ir  mn  oatsjLoidaa,  ob  wir  m«  im^'^i  zu  tua  habe»  toI- 
loa,  -londor^  -^.uoli  spr ter,  wona  wir  i^  gelrrent?  loh  Auge  la  Ans©  gaeeafbarst^ 


h«,  Ist  ua .  die  Sc-.atnis  seines  üirora,  aeiaar  /jUt^jea  und  Ab-lohtoa,  voanöta«; 
In  seelsnetoa  Faie  ang  der  Srapholc^jo  bsfrt.gt,  oöeoa  /oiakilafte  oinüeüolt, 
«ag  die  kenerliobe  Porso^^dor  das  G  ja«6  ihrer  gelstlL'ea  Srsohelnung  cluroh  eiaea 
yaohEaaa  goprüft  wordaa,  Dts  Yef&hiMjn  hierbei  ist  sc  ur.Pt  adlloh,  dena  wir 
der  U&tur  dafür  diojkoa,  d&ss  sie  uas  nlt  eiaes  wuaaerbar  scharf  und  schnell 
ai-boltoaden  üaternuchungwarttaeug  wiaGtattcto.  Eo  liofort  soiaa  Srgebaisae  la 
dar  Sekunde,  la  der  vflr  dea  aadora  2U  aar^loht  bokoronaa.  Irota  die:  er  Fixigkeit 
h.ibea  wir  zu  den  festgeatelltoa  KrGSUnls  uabedingtus  Vortr&uea,  uad  clt  RoohV. 
Fiadea  wir  es  doch  »eist  ber,t  tigt,  loaa  vir  os  lölalloh  ar.chrrüfoa.  Da«  Inatra- 
■eat,  ci  8  uns  nit  gauborhe.fter  Sol.nejliskelt  so  vorzügliohe  Brgcbalsso  llofart, 
lat  die  O&be,  MeaboLoa  tmS  dea  erster  Biiok  sn  beurtoilca,  mit  der  wir  zur  feit 
kosaaea,  ;7ir  bcaltaea  ola  vollas  Qef  r,i  der  Koaschenkcantnis,  1  n-e  oh©  unsere 
BPfahruag  SriuhruBg  uuoh  nur  seiaea  Bodos  bedookto,  Sieoen  im  Diaga,  die  irir 
alenfJs  osJiea,  Uogt  la  uns  tXa  rtUokatuad  der  Si^fahrung  ^iüirtauseada  zurüok- 
fUMipna&v  Osachleohte»:   so  h;.t  aea  es  gGdcutet,  ffoll  man  ungora  zugibt,  dase 
es  aua  olaiaa  so  ist  und  wohl  inner  so  go»eoen  ist.  Ur  ompfangen  dea  Bladruok 
eiaes  Lcar.ohoa  uad/vlssea  im  slelchea  ^aseablick,   .,as  ?rir  von  ihn  zu  hultei 
habe«,  vaa  er  uns  gilt,  vie  vir  uas  ibm  gegeaüber  eiaauatellsa  h.baa.  Sohoa 
Aer  durch  den  Pcraspreohor  übemlttelte  Sl'  ag  äcr  Stimae  liofert  uas  sofort 
ola  wohlBUsgeführteß  Bild  der  m  aadera  Sado  des  rrahtee  atehaade»  P^pnon 
Maaohö  Heaoohea,   die  nit  diesor  Beobr;5htunr;sg!ibe  besonders  reich   r.usgeRtattet 
slad,    sehen  darin  otirr.a  GohoinalsvollöS,    -stifaG  wie  Gehen  und  Heren  Bersonrlcres 
ttm  tofaesea  uaaeror  Umgebung.  Moser  iclifüjiHga  nlnn  rribt  uns  r.iso  die  Vor- 
»ttllung  des  Keasohea,  den  unsere  Bch  Jidl'i»g  f5ich  j^uv/encien  vriii, 

Ebe  Trlr  hiorla  Treiterfjehea,  bo'^-cJ.toa  viv,   dass  v,-ir  auoh   selbßt   zu  unseren 


/ 


ttos^ngap.^  gehör.«.  !^SubJcJ:i   Ist  «u^eleh  ObJoU  3elaoa  tra^^xag«.  ^y^t 
igt^  X.'«t  fü?  uns  ft«iiio»v«ga  b..  ,^nd«-'8  ßilBstls.    01«loioh  ^l,  m  i„r,lgatw 
(l«ieii.sali..n  «alt  ua.  loboa,  .^da^«  lornoa  für  uas  vorUos  .;-öon,  hab««  rl» 
u«.  b.i  uns  doch  3o  i«  aosi.«U  «u  ;  iton,  da.a  vtv  Jeöors^lt  boi  un.  du-r^H.t«- 
•«i>  «as  1013  voMUanig  oü«r  aotwcn  lg  erooholnt.  T^lono  Selb^wcht  h-.t  nlofc 
la  «U«  fuat  .ald.l>«^  Un^^^^v  Obli  ..j.ahoiton  riu.cftms.t,«,.  sio^  ^^^  ,^,,,^  ^^,^ 
dlg  btacarftlgt,  u«s  UM  dl.  Ja.oU  ,u  .oialy^loro»,  z.  ic.ltlnlore»  und  «t,  x-tBO- 
n.ro«.  BH,  «•watU.Äe.  Ulttel,  u.jar.r  lan.r,a  Sahn3Pic..n.n  H^r^  „  we^« 
u.d  ua  MX.  Aasx.hx>u.s  d«  BcfaUe,    1.  .1^  uns  ...bot,  Wn.to,,  borelt  «n  halt«, 
ic^t,  u«.  la  li^acw  .1.  i^  Aousaar«,  sa«b.|.  uM  .-auck,  aögU.h.t  frl  tob  Bt«! 
«Wlo«  u^soras  fliloas  .u  halte»,     .rchologlo,  EtU.  ur.  Bellcloa  .l„d  b.»üht, 
Begelr.  für  do«  ersprteBellahsB  Oüe  ^c  i.lt  uns  selbst    .if.ustcll.«.  Ss  ^nr  wohX 
«loht  nur  Gl«  fomul«  Fortaab-x-Ut,  ,1a  dlo  nenoro  Psychologie  die  ^>rr.oh«  fE, 
dlt  ftirst^iluBg  i««er«r  ?org  ««•  bc^Hcherte.  Ztisr-loh  ntellte  nU  da«  Boloht- 
•Wt  Boboa.  uoB  klroäiichaa  B.l.htv  ^L.  u«  »s  ,«  sttltB.«,  .,,nr  wir  n^a  „l^t 
allol«  -.ufrlohto«  könn^.  S0Y1..1    .«  aeo.r  StoU*  ':ber  ^n^  Un^rr^^v^t  u„,  a.mt 
nn=t  (it  ei.:ao  Vogel  *Mig«,  od  Jröderst  du  Ih«  nlt  ^«b,  t^s  er  ^or«  frlatf. 
irtiölloh  hübe»  vir  SU  vorfrOire«,  ^eßr  ^Ir  rln-on  K.n.  ho«  f^wlBn«»  wolle«,  fae  o, 
».^et  dor  Konaoi,  uo«  .i..  ua.erbc«.  vor  Ulen.  1.  allECEel«o«,  wor  J.drr  be«,«- 
d«P«  Ford«ru«e  To«  d«  1ha  B  h  «de«7  **|.  Zdt  «ag    uf  .icno  P.  ge  eine  a«d«^ 
Antv/ort  «rteUoD.  H^ut«  glnuboa  rir:   :or  non.ch  orbllckt  .^cn  -«^rcr  nlt  de, 
■«mHang,  das  Oojonübe?  nöohto  Ihn    u«  tior  doa  begwMt.«  fern«  rrtfirlLHo« 
und  aooh  zur  üoberwlnduns  bcUlmr.ton  :in.::ÄH*  »lOßo«  o-^er  nie  dx>oh  li»de«. 
iUac^  r«ei  l3t  1«  u««  ti«  «ade:..or  Aa^iflmoh.  der  zu    :c«  ernte«  el33..tMü 
nlo:t  roott  M.r.t,  n  alleh  der,  .rlr  .vobt.«  ch,r.fc  dearn.3^r»,  d«a  <leaW:be», 
au  Dl»«  OeausB  unseror  Debwltaenhelt  sobr.vT.t  *wd«i.  .Us  f  bland«  teoe« 
alaht  d«r  Tlrt  on»  o.st  -  u«  .le  elar,  1  ao  .u  aonno«  -  „u  ..em  Ood««koa  ^, 
Sei  Dir  ß««lct,  X<uie  aloh  glaub«,  du  -^elst  nlr  holdl   ^Momet.e  clioh  nlohtl 
Bi.t  dl  wlllf  hrls,  kujaat  du  rlel  iron  slr  wcl  o,ßc«.  -    Der  Tn.3.h.  au  gelt«. 
«Pf  «gt   .oa  *«aera:   ff  .eh  XtX  du  a.l.h^  fle  seh  t=t  öu  «l.h?  i^enne  .«,  Ich 


c 


b«3t«  BoBsoli.  lat  03  auoh  wahr,    1  glMb«  loh  öooh  aloht  rocht  A«mui.  .\» 
dir  l3t  es,  Elch  davon  nt  üIwmovL.  all»  »olae  üol»»l«s«h0lt  aul  ;aDi»t  ^»^6;W| 
du  ,81£*,  Ätitj  Ifw.  Ml.  loh  borelt  ja  4«d«i  ..»d««  Sagest  adala.  -  D«r  elaa 
l«gt  mehr  f«rt  auf  dl,  dab«  d.s  o^ta.  dor  r.aae^  auf  tes  Opf«r  de.  StoUw. 
Ä  gusea  hat  Jeder  d«ui  «wlef aohe jywlanet»,  ••/  Int       :_^ela  «^aa^hlloh. 
Jider  weist,  d»sa  der  aadere  i^ae  Fordern  agea  stellt,  Ihx^  Brfßliaaf 
Ist  aütsllch,  Ihre  .vblahnu^g  gef  arlloh.  Die  Ken^^hea  Ueelloa  sieh  aloo, 
llwea  deaüge  «u  tua?  rait  Ihnea  :,ioht  ela.  »ran«»  Die  Ktiaie,  «it  der  s»>s.e 


Bis,  der  .«a«,  sei  eia  «leimad  voa  Vortfigoa,  .-.  ^  ......  ,„«  „aa  ^lea  ohai 

Tlel  Skrupel  roa  Ihr  treanea  kaaa.  Dr.bel  lat  sost*  die  G^reohtlfikeit  -.uf  «Solte 
des  (vBdn^ea,  Hat  doah  ela  Joaor  K  «aeheaUruder  /jj^pruch  r.uf  «asere  flute,  aase^ 
re  Liebe.  Seine  ?oraJige  hat  Jeder  ind  da.lt  dea  Roeht  TronlBsteaa  auf  elM 
flüchtige,  nicht  so  eraet  8«i«let^  HÄldlguag. 

revoB  atrf abt  sich    uoh  dor,  «ea  es  aelnoa  fohl  «tllobe  auf  ola  woalg 
Eeaohalel  aloht  .4üc  «e,  dea  c^dor«  olnlser.as.ea  «frledeatasteUe«?  Der 
Orund  l.t,   auch  der,  Toa  de.  d«  I^tsegeakonr^  yorlroigt  vlrd,  l.t  ela  Mea«oh 
«It  selae«  Verl«gea,  der  eadere  .ege  lh>  eatgeg«,ho.x.e..  Der  Stol.  rorstelft 
eelaea  iriderst«d.  Die  Slafiartenurs  der  Billigkeit  ^Ird  nlt  Argwoha,  mt 
elaer  aar  Bekaaduag  dr  agoadea  Abacigu  g  nafgonoMea.  Jeaoafall.  .  cht  die 
fateeoho,  daas  d«.  Tortoll  .uf  .el.^  Seite  let,  mir  die  .luf^ab^,  de»  -jidora 
.«  rUlfahren,  aloht  lolchtor.  D03h  Liebe  borUhroa  und  Be..heldenhelt  ad  gea, 
.lad  sittliche  Forderangoa,  dM«i  wir  an.  nuoh  daaa  nicht  eatKlehen  dürfca, 
Vena  dl«  Brfilllai«  «a.  aCtxt. 

Ol«  irlchtlgatoa  TeAaltungsrefela,  die  sich  «u  d«  gekeanaolohnote« 
SAchlfige  ergobea,  selea  In  elaea  .p  teroa  .Vaf3.ti  dargelegt. 


& 


S.J-'coby 
Wilde     P.C.S, 
6105,    Cf.llo  S.lllocflffl 

Die  Kunst  A^^t.  M^^.^i^ppbQh^Midin n 

Von 
Siegfried  J-coüy-Fiide 

II    ' 

Uns  Gunst   entP'eFeiibi'lnfyfi-n  im/i  n,^  ^  ^        . 

.GgenDim^eT,  und  unserer  Gun.t  vrürdig  .ein,   das  int  der  eine 

.üispruch,  Kiit  dem  wir  den  uns  entoT-a«trotor,fl«,n  t, 

-«■t^c^.ontrotendon  Men.solien  enpfringon,   das  andere 

Verlangen  ist,    -r  nöchte  uns  nicht  ;borlpn-en   leir  o-lpr  „..  .1     y,       . 

-'i-ii>,^.ei]   .,€,in  Oder  uns  doch  seine  üoberle- 

genheit  nicht  fühlon  Ip'^'^pt»     »<«■»„     ' 

Icsoon.   irie  lachen  sich  aus  dieser  Sachlage  EunstregelB 

der  Menschenbehandlung  ableiten? 

1.  Ooltun,.  l=t.  I»  io„  deP  Propas.,.»,    aar  Bosch  niiaho.  Eo.Ujn,,  ni„.e» 


;u£3atipen  j 


Ma»h^„K5r,.s  .1.  ge,oll.oh.t?lloho  Porten  ..„„e»,  l,,t  .uf  <,e«s.Ue.  Bosc. 
cerachsen.  ,..„  „s  .1,  höflich  cUt,  =ol„e.  Pr,.t„.r  ,l„  f.e.nailch.s.  Ja  acho. 
.Ohr  oln  beslüoktos  „„a  e„..:;c>,toc  AhtUt.  ra  .Mce.,  ,,,„„  „Ir  „nos  vornolde- 
son.„,  .as  a..  .„dorn  In  M.ao.toh  „...-geneh.  oder  pei.Uoh  l,t,  „enn  Ich  ,hn 
gesenübor  n=l„o  sprr.che  so.„s..£:o.  1„  „injche  ..Ito.  l<,ge.  „elodlsch  u-d  Kl-r 
nicht  .u  !.,„..  „loht  .„  ,.„.  „„,  u,  ,,.,,,,^  ,„^  ,^^^  ^^^^^^  ^^^  ^^^^^^^  J 

Ehro„plat.  elhrf«.e  und  Ihn  tcl  Jeder  Ooiecehhelt  Gor  lUgk.it  u„d  Diohstelfer 
zolge,  ,0  „usa  er  „chl  sehen,  dass  Ic.  hinter  Ih,  .„rüctroto  .,d  seine.  VorAg 

ruhllt  hinnehme. 

Ma»  könnte  die  ,:„rze  aogel  a„fsteUe„:  n  „die  so.  .äs  ob  du  den  andern  lieb- 
test und  sein  Vntergebener  ,.Pest,  un.  du  .Irst  Ihn  .u.  deiner  Seite  haben. 
Viele  richten  Ihr  Verhalten  d,.ach,  „,,chen  es  aber  „„geschieh  und  „heitern 
Die  bilden  .Ansprüche  M^^deM  nicht  „onsolbon  Or.d  der  IcHholt.  DU  ^   der 
nerzllch.olt.  auf  die  es  hier  anhouot.  vorlangt  nan  ,.,igllch,t  ...„.-richtig  .u 
onpfangen.  Gefahlshouohelol,  die  sich  vcrr  t.  wird  «bergenor^en.  ...ut  Jeden  P-li 


sollt«.^  bd3oad«n  d«r  ungeübte,  eh»P  tersnohea,  etwas  echte  Zuaslsung  und 
Boaoheldenhelt  atifOTbrlageB,  als  z^  tua,  ^s  ob  bilde  ▼opHrjjdoa  ^  i-ea.  Wm 
die  ehrtiohe  «weckdloBliohe  H  ^bu.g  sauer  wird,  d«r  msn  sich  obea  ottraa 
MstiHiBgeo,  In  em  ep  don  Oö  .*^     ,p  Llobloslßkeit    und  Keasaiie»Torr.cbtuag 
Heftig  «u  leibe  geht,  OonS  »aoht,  imrt  alles,  «a«  w  m,  Hllfstrnpj«  «£- 
tenngea  kaaa,  haraaholt,  um  aioh  HebOToll  und  besoheldea  harzuplohtea.  Zum 
»slst^-Bd  des  Fpound^^inigea  3lad  cito  GrCade  bereit.  Durch  ylole  Lohroa 
genest,  lebt  In  uns  der  Oedaake,  clise  vrlr  uasera  Mon aoheabpuder  llebea  nollea, 
««•8  Jede  aa  alaen  luidera  su  oatacUtaade  5oh»  ehe  eaah  la  uas  TortMireltot  lat 
uad  vrlr  alle  alcht  die  saase  Schul  i  uaaerw  Fehler  tragea.  üasen  Düakel 
«u  beachaeldea,  hr,boa  wir  das  Bewistsela,  das«  Jede  Uoberlegenhelt  gohiraoh 
becrrndet  uad  Irsendela  Kohr  aa  Oeitungswort  la  Jod^i  Ist.  Do<di  r«uöh  Treaa  die 

dir  da  Vorraag  l- set,  Ist  er  aloht  dela  Tordlo^st  Auf  die  F  llo 
vergibst  au  dir  alohts  Wesen tU che t^  wenn  ds  den  .  ndara  elae  Viertelatuade 
o<2or  alno  habe  die  Freude  machst,  lim  den  a«MM  seiner  üoberlegeahelt  la 
elaer  aur  vorgestellte«  Ordnung  zu  lassen.  Sieh  su,  wie  du  Jeae  beldea  Orun*- 
Äwdeningea  erfolgreicher  Haascheab  h^^dluag  errüllst.  Qaaz  uad  gar  h  agt  d«r 
»folg  hier  voa  des  gataohluss,  der  fliligkelt  des  Leraeadea  Rb. 


JTsAer  von  uns,  er  »wi«  aoak  so  alt,  bringt  os  nur  df^u,  Bruohatüoke  der 
gMzon  DB^r  aicskunst  au  bohsrrsehea»  -selbst  venu  die  tßchtigste«  Isbeaeberater 
und  Psyeholcgea,  aa  ihrer  Spltse  der  erfplgroiche  Apostel  unner«r  Kun^t, 
Hord«aerlkrj,er  D-Je  O-^^raegle,  Iha  tBiMnÜMW  haben  mU««.  Unlge  der  wich- 
tlgstaa  Lehrea  uaeeres  Faches  seien  hi»  la  Bilde  einer  Bespreehuag  wlede»- 
gegsbea,  die  eia  grosser  alt  ni»  befreoadeter  (Jesoh  ftaaaaa  la  aolaer  Oog, 
wart  alt  einea  dritten  hatte.  Dieser  hatte  aelaea  Freund  Rekloaeentrürfe 
geliefert.  Die  Zolohnungen  wnrea  n<agaUsft  gevs^oa,  aola  Bekanntor  hatte  ür- 
asahe,  böse  su  soln,  der  aadere,  oiEon  ua.-ngenehiaen  Sapfroig  zu  beflirohtea.  Das 
rssentllohe  l-  sst  sich  hlor  aur  aadeutoa,  alcht  ausfuhren. 

■ela  Freund  ging  dem  Besucher  alt.  freundliche»  l  chela  oatgogea.  "Qutaa  fn.^ 
Herr  Bohrbeck.»  8r  geleitete  iha  mg  eiaea  Stuhl  und  bot  Ihn  dea  Sita  vm. 


5 

¥'.G   i3t  fleri  VoT?^r.n<5  zu  ontnohmnu?  ^  dl9  peiDlioho  Ai5^:.'^lo3e?)T)9it,   die  z*7lnfthoi5 
bGidoB  T:  nncrn  liest,   :rirft  Iroir.ou  8'3l  .ttcöj   r.r-'ii)  Frctiiid  Iv.'bt  öen  Bo  -uolior  mit 
botoxitor  Höflichkeit»  Sr  ur.tc2?clrl'eKt  'l:^,s  Vorl^.nscu,   don  onderi)  zur  Rechonsohrift 
zu  ziehGXij  und  "beln  ndolt  ilm  no,   fls  04  sr  iliO  zc  d:\ay.Q2i  iiCtte»  Der  Boni^cher  rird 
mit  DGircm  11  mon  aDgcnpi^ocliGiip   oin  Boipi.3l  fiir  die  l'?hro,   alle  LoutG,  donon  mr.D 
"bogesnotj   durch  Gebrauch  ih!?Gs  Himom  ti:  Ghren  ui^ü  zu  ccnTiniien«   .ingebliehe  üobor^ 
bürduii^  des  God  chtriBson     int  f^\7?  die  l]i.tax»laf'5nu2ig  dicaes  Bi^auohs  keine  ^ifitDchul- 
digu:"^g.  Von  FoldhG-.?rc!i  der  VGT»r;o.T>gorh^:!;t  tfii?d-  boriehtot,   da^^s  rde  di9  JI-p.gti  r.llor 

i 

gencinon  Soldr.ton  iia  Kerf  hotten.  Manclic  leitor  vor  sro?^3ei?  Untomchnun^^^on  Gutz':!:- 
koü  ihre  /Jincrtoi:' ton,    liidor  nir  pllo   lit  I!'..rer.  ^^urodoü,  -  Auch  drs  l  oheln,  riit 

dorn  der  G'  st  cmpfv -.•^on  rlrdj   vordiort,  sirio  bonoisdcro  Lc:4:ticj]  dor  Beh-ndlmi^jclohrG 

j 
zu  bilden*  J'acchiavollJ.  lohrt  di?  Pur :!>?.,    '::ich  ihron  7oll:  nur  l:  oholnd  zu  zclcen^ 

Gov/ißs  vrurdc  sein  R'.t  1  m^je  bcfol^tj     Ilo  or  iliii  ^^nb,   ui]d  nlc'it  nur  von  Sta'^'tsm'-»- 
nern*  II  ndlor  und  K  ufer,   der  U''^b3rrGd4nde  und  der  Golockte  ^öwlnnon    lurch  Ihr 
lechcln*  f'cr  nicht  von  IT  tur  p:e}?n  1   ch/ltj   nups  es  lornon,    v^ie  ruMJ  boin  T^^nzuntor- 
richt  oin  freundlichee  Gericht  mrr^hon  1  -mt» 

IJnncr  Eo?.ucher  ninnt  Flf^tz*  Keia  Ic>r,rnter  fr^-jt  n  ).ch  dSE  Kr^ohon  von  dos    .   , 
aBdG2?n  ?v?.\i  und  Kind  und  dem  St'^n'-io  r^cir^er  Liobh^borel:   Herr  Rohrbeck  samelt 
Marken«   Ylicm  dir  oin  Boini^iell    Schilto  vor  dio  Verhandlung  oin«  loiohto  Ert'^rtorung 
porcönlichor  Dlnse!    5s  n-  cht  f=?ioh  boz-Mt.  ^luje  i^Mvt(Vorv;ondBn    .uf  das  Auskund- 
schaften von  Liebh  -bo.i-^eien  dor  louto,   ^io  die  s^nrinnon  v;cllon,   ncviol   C>or»cf^^lt  vrio 

der  Feldhorr  ?  uf  die  Erl-undung:  folndlic:ior  Abr.ichtou» 

Dor  Dnrucher  crl:undi::t  r>icl:  klolrl  -it  n:.c?x  don  Sohiclc^^il  oclnor  Ent'rtlrfo.Moin 
Prsund  z^ii  .::,ucrsä3'3  1  chclnd  iarilbor  :iin./Gg  und  sprlclrt  von  Fohlom,   dl«  er 
3enr',oht  he.bO;   ohe  or  die  eijontllche  /^rt  r.oiner  Bogabung  orkannte,  r.oln  Fround, 
liclit  der  andore.   P^r  fn»;/n  or  unv-^rraitöolt:    •'':'ürc;.f3n  Cio  nic-it  ruch  einen  fal- 
ichon  Tg3  V3rlr/^  -on,   '7g:)::-;  Sic  don  '?ich';i:;Gn  orkGirion?^  -   "ll-.ti  rlich/»  oriridert 
ler  andaro*  -  *f«ii&  loh  liu^on     Ibo  oision  juton  H:t  Sf'bo,  '.Tllrdon  ola  ihn  .nnohnon?" 
'lodcr  bcJcJit  der  .Mjclere«  -  D:^auf  Gchl  gt  isoin  Bok-'-niitor  ihn  vorj,   st--tt  döi* 


ÄOichnoxißohQD  KntvAlrfo,   di';  der  .^ndore  ihm  binhor  ^oliofor*-,  h.  be.   ^r'nftip:  ndlzli 


>- 


r^».    ij>'  'dZ. 


Bttexte  füi.  Ihn  aasufartla-a.  Kr  gl  « jt,  J«B«r  nel  dnffir  a«8«ow>pdot.tll<»Ii  DogaM. 
-  KöistwllcÄ,  die  aesir  <jh«fiiliruBe.  i^ntt  de>    ädern  olnen  Towmrf  m  mn^he«, 
•>»tÄt  aola  Pi-öuad  von  dorn,  was  Ja'J  joh  g^x«  ng^.^^  ^,  ^  n-  In  das  Du.  Hier 
treaiä  nloht  aohoa  Torhor  wl^r«  dop  Srur|f  d«,  Ungrojgapsyoliolosis  aunau.ilole«» 
ladle  aicutl  Kritisier«  nlohU  Hz  kc  ^  nichts  dabsi  tomuB.  lor  nadar«  wlM  da-, 
dwwh  flur  vor  rs«r4,  ohna  etVM  •«  2:<Boa.  K«  .■>'^u  durchaus  tivdela,  3I  ^-fe 
i«ld30huha  aal  -  Baaohto  die  J*-Sohil^go  1.  SelHaa  Ünt9rhnltu«s3  T)^ -tal  3Tral»a 
Wirt  d«i.  Besuohw  übeiTttapelt,  Frage»  ja It  J     tu  bot,ntwo»Wa.  Bun  gl^t  03  kola 
Satrlnaea  sehr.  Sr  flhlt  sloh  bswogcng   tuah  dla  aaddira  Ausführunsoa  r.elnos  a^«>- 
«bor«  usunsha«».  Mit  Seobt  wird  dlo  lohaffuns  :i«y  Jn-AtBoophaw    voa  «en  Kels««» 
der  Torh  adlungslcanat  al.  f«la^r  Soh-iohsug    agoiuidt.  II0  aaa  daa  »acht,  vcnrtioat 
la  ein«  boscafleraa  mutel,  vas  «attllch:  la  ala«a  «igenoa  Euch  s«i9lst  z^  ir 
Hiermit  soira  ft«i  dem  irnadrisa  der  ijaot,  Iraaohea  nach  un-erea  fornoaM  -^".loh- 
««  ra  Mkaaa«la,  sodacs  si«  a»i,  tu  vlUea  slad,  elals«  H-uptllnlca  h-rrvorsohobaa. 
bio  fiagcdeutctea  Lohren  dor  Bohnrnungalcunst  lolton  siofc  aaa  t«a  Orundlaj 


aassNP  Äfttur  >tb,  Sie  gehea  öuvon    at,  dRa«  Jeder  von  ratdcm  aeh»süohtlß  or7f»trt. 
8«!  ncn^ohlloh,  a(4irt  sei  L'i:tls,  noöH  aeUri  Kern  Elr  liobsToU  «»ntgcroal  Sohoaa, 
vcis  in  aolaar  Bi-ußt  MM  ÄwMt  Ist,  Eoln  Golbstcofühl.  -  Pea  sioistw  f  st  es 
«ohwer,  dlo  lotv  fijB9un«hB9n,  nooh  »«hwaror,  sl«  in  dar  Mr^llchkolt  8u  befolg«; 
Baas,  uas  drsiahaa  uad  uas  8«lb8t  Cbcrt/ladaa,  die  hoho  Vor  .uRoetaaa»  d&flr  lat, 
des»  wir  au  cluer  Kunst  dar  Maaschoabalaadlung  gclrngca,  erhobt  cio  knt  »asga- 
klCgelt  oracjhiilaaadoa  VqA  JltungaMwainungaa  übw  den  ünport  Mofjpw  Iniffe 
Kaaaoboaf^uig« 

Me  Oanolaaohaft  mit  uase^cstrlol-jhoa  l^t  unoor  Slwient,   lo  ula  »Jr  slad  ua« 
•aa  tßhloa,  sKasaa  »1p,  aa  .-m  irlrkoa,  tmUf  r.ufouohoa  und  tlir  uas  gorlnnei,  sal 
m,  ura  Uaaa  sa  diM«a  odor  ihr«  Dienste  für  uas  zu  gcwlnnaa.  D.nr  -adera  «rmrtot 
uaa,  lat  i.bor  nur  dann  borelt,  uns  uasera  Vlllca  sa  tun,  wana  -..Ir  sawiMs  in  uaa 
«««lagte  HGsola  bofolgaa.  Mos  lat  nur  aöglioh,  i7«aa  :,-ir  «sat  aa  aaa  »»boltea. 
Ol«  Spfailaag  dlaaar  Pflicht  ist  «w  Ad«l  da»  ttugrjBgakunst. 


S#JrKi6by 

w  i  1  d  o   r<»c«s# 

6IOS9   C  llo  S^üiodtai 


PJQ  Kunst 


ihoabcA  Jidlttng 


Von 

zz 

!&•  ftujnt  ::i>t3t:«eiibrisjen  u\.^  \imww  ümnnt  wl  2-aig  8«lii|  daß  Ifit  der  eine 

Ansprach,  nit  ues  rir  .'©11  un.    -nti^: --aiti-otoadou  Kosfi-^^nn  capff-asou^   a?.3  •-ar'oro 


Vorl^^aigen  Ist,  er  aöchtc*  urg  riecht  rborl^ea  sei«  od«  wie  dcch  -;olnc  ü-feGrlo- 
g«ilicit  nicht  fLtl-s  l  ^Bm.  flo  1     :.«  sleli  mc  &iM»  8r.a}l  3^  imiöiwjgcjla 


2ua  ^hot  1  hrt  un:     In  rHljl:  i2.iif  Lebtuctbi^tc,  cilo  j  k 


4 


!ii 


adelte 


Oft,  äi;:*^  c.i  )  oben 


E  ' 

**.-.! 


rutcto 


.'V,. 


-.rfj- 


It  allgmsQti  fi^cxlciimt  «ad 


il  MLtiuie  i-t*  In  Ton  &»  t: 


I  der  g0ßoh  f  tlleh#a  SekleJM^  fclii^s^gi 


M«r«ll       r!t  ttü«  1F»t«Pirüirflt,     It  £U    .  :oB5   tl^anao  \»'eiia  iolitlaolio  luid  Mirchllcli« 

gercichsd».  WcisB  Od  als  höflich  ^Ilt,     oJiJOiTi  F^rtn^o»  ein  freunöliclioo,  ^n  ^choa 
»Ar  el»  b«ci:  cKton  und  est  tllts  ra  MieMf  Y«n  wir  eaies  v.-      Uob 

^^„^.j»:i)Cir  rr^ino  ftipacto  nczu.;    :jn  l:i  Iiiinioht^  yi^toii  los©^  nolcdlnoh  und  Icl-r, 
nicht  HU  1  xitv  :^lc?it  xu  1  - Ir.o  nuf  llui  olnr^^Co,   ItG  beiB  rtel^n  i;j>d  Gitseji  do« 


XhrMp} 


Xr^  ken:^to  diu  kurae  fidg«! 


QctogMifceit  Oafilllgkcit  und  ri««itftlfar 

L  hlnt.  r-  IJirj  Euru  i&tret©  und  seinen  VorAe 


andern  11:^!>- 


test  uM  iv  '     -^  '  mecp  tr  rmrt»  r       dn  irlitxt  lim  oa*  deiner  Seite 

fiele  rlAtea  Ihr  Terftr  Jt  -^h,  r  pc!   a  o«  aber  tmfteiiahi^^ct  und  so^eltem* 

Die  boide«  /Äiaxr  ohs.  M^Wrf^  nliht     aniolben  Or^id  dar  Bal:tholt,  Sie  -^rt    »or 
Er,nnt:;hkclt,     uf    ;lo  03  hlor  c.ako  it,  verl  ngt  ri  ja  a0(liin  t     ufrlchtltj  jm 

ifri>i^3a.  CkJUlhl^nouihelol,  die  sich  vq'w  t,  wlrrl     •   .i^.»?iorj 


t 


m^  Auf  4e«eB  P  11 


?? 


B«30lieldMk«it    .üfaubi-lagoB,    .1,5   -t,  tun,  ,  la  o  5  Ijiluo  vor!'  a^-n      p.  a.  7« 
ölo  ehrllohe  svrojkiläBlioÄe  n  1  .  g  muor  .fli?d,  aai»  wias  nloh  ol^an  etwai 
««atrsasea,  1«        ,r  a^n  3.v,4q^    er  lloDlo.l^lciit    uM  Koa..ali0iiv.r  .chtuag 
fc«mt  KU  lolb*  gsht,  CouS  »aclit,  iur«  allss,  »a«  «?  aa  nilTaUm;    .-b    nf- 
brlncea  k^aia.  li  i-  „holt,  ua;  .ach  il ,b«Toll  und  b2^ci«l«oB  h-wrl^Uea.  Zta 
B«l«t  »d  aos  muad;/inigr.n  ala3  ^-pto  (h^n&e  btrelt.  'niroü  rlelo  Ish^oa 
eategrt,  l.-,t  Ifl  u»8  d.»  Cted,4i)re,         -,  vir  u«.^»  g  r,   .i«rt«4«,  h.^,,.,  ..oUe., 
Ä^^-oa  J«d«  *aj  elaea  r.aa«pa  su  cntc.  «kea«*  Sehr^oHo  ..aat  In  unr.  vcrt«?roltct  Ist 
«Bt:  vdr  allo  nicht  dla  garse  ScUulü  unserer  Fohle r  trrgea.  rnsora  DfraKol 
««  baoal.nt'ld«a,  li;Uen  vir  «-.n  Bourfstspla,   i^noß  Jede  Tf^-börtagwliult  n  '        n 
b«e2.:  adrt  uaa  IPgcadelc  Kohr  rn  C  Uujiftn.^'^rt  In  Jcf^  Int.  noch  r«*h  trraa  dlo 
OolGgenheit  dir  d«  Vcrf;UJc  1  sst,  "int  op  nicbt  dcia  Torcionß*  /oif    llo  y  llo 
▼«Bibst  Äu  dir  alahtr.  Wafientll  >h  f.,  .,ez,a  o«  acar.    jirt^m  etno  7?erirl..*t::D«« 
oätr  9l«9  kell>*  eie  Prcado  ac^hat,  1!«  Lsn  aoausa  seiner  ücb.,"i.-.o^      u  ia 
•IW  BMr  To^o  Jtelltea  Ordimag  xu  W.n^n.  SUh  :,u,  no  flu  ior.o  b«ia«,  ormkU 

erfolgrel^üer  HooT^ücrr  b  adluns  sr^n^t.  a  nn  u:il  g-j.  h  aj:t  d 
ia?frlg  Hier  TOB  dcK  Ejit3c!ilu.3,  d^r  fllllafkcit  des  L-rn^ndon    ,b. 

Jeder  von  uns,  er  nerdo  noch  sc  nlt,  bringt  ->s  mir  V  ru,  r-njr;hr.f.:=,Jc9  d«r 
gttsea  Ü«rag8kun3t  8u  boherrsshca,    =.lbnt  wan  dlo  ■        -     ton  LelM»gber«ter 
und  Psycboloeea,   ..n  Ihrer  r.i±tzo  .rr  «rtil-olclie  ApMt^l  nnnw«r  Kunr-t,  der 
■ord^-aerlkaaer  P  le  C  mogla,   ihn  tatorffl^^ea  h  b-n  nclU-^a.  TJlnlr  clor  irlo^- 
tlsnoB  lehren  uaeeMe  Faohes  soioK  iler  Ix  BJlde  eine?»  Be- 1-  c'      :  -.lea* 


fordaru 


gecoboa,  die  oin  Rrroaeor  nlt  mit  bofreuadeter  O-.-j!,  tt^nr.m  In  n  l:ior  Coc<ai- 
ir&rt  nlt  olnoa  drlttea  hatte.  Dieser  hstto  ncia«  npeuad  Rofclrmecntirtirfe 
gölefert.  Dlo  Z.lchijunsoa  werca  aeagCM-n  geire.^a,  nola  Bakrinntor  hr.tte  üi- 
•who,  Ms«  am  «ein,  der  njidore,  c^inoa  uarjißonohnoB  »^irfMig  «u  b<,r  rohto».  Das 
Vea«Btli<ik«  leset  aloh  hior  nur  n«deutea,  nicht    uafUhroa, 

Mola  yreund  ging  des  Bosuohe»  «it  frouacUl-hea  t  «hola  oatgeaen.  -Gutes  f  ;| 

•  •  Br  geleitet«  Iha  n  Kinm  Stniil  und  bot  Ih»  dea  Sita    jj. 


l»tlö?B  K  »at-rn  Jl^^t,  wirft  k^^inan  Sou^-ttoa,  n^^la  Pround  1  Tat  dos  Bo  ttcher  mit 
betont,  r  HünichH<?ii.  2r  witorarUokt  ii»  törlr-igcn,  ?  ^.«j  -«ij-.v-ii  aar  H9fih'*B'5:!haf| 
n  lieSsB,  und  teJihcde2t  ilm  ao,  als  ©"b  or  il's  sn  claar^oB  i&tt«,  Ucr  Besuoh«'  wlM 
Bit  soir.cn  Umm  ^Mfapf^shont  •Im  Bri  rieX  fSv  dlo  Ic?hi>o,  ft21o  'Lm%9i  Aenen  m«a 
'Ngeenct,  durch  CröbPf-uol»  Ihres  Samaa;:  za  obren  xuifi  xu  s«*i»J5aa,  Är.gel)llche  üol»( 


■v. 


■büxüttag  des  God:  ohtaiaaoa     ist  t^r  flis  Unterl  .^   luie  '"'l'noG  Brtiu^Ti^  'rs-dre  ''^tscJiul-.- 

diguig.  Von  Fcldha«?an  d«ir  Y     _  .OBon^elt  »irü  tcriclteti    '         -!•  Sic  IT  v.ct.  rll 

gwiclnoa  3oiaaton  la  2oif  kAtttn«  K  »nohe  l<;ltor  von  cJ^nsor  rntofiiohnursea  S!fit«tü»-: 

kan  ilira  .inßo.itolita»,   indon  sie  ^aic  uit  K  xien  :  nrodcn.  -  Auch  äaa  I,  chcln,  alt     • 

d«B  der  (lagt  nnpf-üg«»  vipd,  vcr^leat,  slae  bosoa  "cro  l-j,'tion  d«?  Bo!      Unncslähv« 

SU  biliaa.  lIaoo]iii!.T«llJ;  lohz'X   Us  PU-rtcji,   nlch  J'  "niy  rnip  1  cholnÄ  stn  scl3«|« 

Oevrlß«  ffurde  «-^In  R-.t  1  '.n'o  >)9folEt,   -ft,-i  pt»  ihn  s-b.  un<t  nljV*.  mi-:.  roa  -tp,-tiB>i»-. 

B«n.  H  adl»r  uad  I  of ar,  fl'»r  UitsrrcArnao  unft  der  Oolccltto  "/wUrxm  durch  Ihr 
l^  ohola.  {Ter  atoht  tob  Bitur  jorn  l  a]-kt,  ««ss  95  Icra^,  rrie  n-ji  bol-r  T..T!snnteji- 
rieht  ein  frcundllchos  aoii-ht  «'.?hoa  lernt« 

üaoer  Bcnnchor  alsEt  Plat«.  Mein  ?  liftrntar  tv^X  n^oh  An  l^njohea  voa  d«a 
M&era  Fma  une  Klad  i-?id  dftB  rt  nia  seiner  Llcbh  Ucrel:  iow  T^ohrtwk  srasnelt 
Karlt«B.  Hl?-»  «Iv  elB  E^larlßli   Sohlte  vor  !^io  Trhtaaiwiig  ein«  l«l-^ht9  ^3pertoraas 
pwweallchw  Dlacel  Ba  «.-.oht  nlch  beziMt.  Klara  I^wÖA'^t^^''»'''«    uf  d&s  Aaskwid- 
aohaftoa  voa  llobhPborelea  äor  l«nt©,     lo  -ül«  g»irlnnea  volloa,  rotIoI  Corgf'^JLt  vl- 
der  foldhorr  ruf  fll«  Srkaa:  lag  ftlvdll  >9r  i.b:  l^htrn,  '"^ 

»•r  l«8ttchflr  ortrnndlgt  sich  Xlolnl  ut  a&ch  dea  Sahloknnl  oolaar  Zjit  f':-f o.M«lj|  ^^ 
Frwiad  saht  n  .««rsfiae  1  oh.!)lnd  darüber  hla  «g  uad  spricht  voa  F-hl-Sra,  dl«  or 
goB.icht  h^.bo,   oh«  or  dlo  alRMtllohe  /-+,  9«li:')r  Bagabnau  or!tr>,nnte, '  ooia  ITouad, 
aloht  der  aadart.  Dann  fragt  or  üaTemlUwlt:    "lOrdea  Slo  alo^t  i.uoh  olnoa  f,a- 
aohon  Tfetr,  Tfirt^aa«,  rana  sio  daa  rlohiilTaB  arhanr;««?"  -  "Äf.türll^h,  •  orrfldort 
dar  oadara.  -  »^onn  loh  ihnoa    l.-w  ei  na  suta»  B:..t  rt« ,    Türdna  .llo  ihn  ^ij.jihao»^» 
Vlfldar  baJAt  dar  ^^dara.  -  0  -p  .uf  sahi  3t  aola  BoXaantor  1ha  7or,  .at-tt  dor  '' 

t^iataarlaahea  latrilrfo,  dia  dar  aadar«  Ih«  blchor  goliefert  ht,ba,  klianig  Sokl»- 


eil 


\ 


4 


Botcxte  für  ihn  anzufortis-n.  Er  r;l  -ubc,  joncr  ncl  dafür  auGsoroi.'dojitli<i]i  tegabt. 


spi^icht  noin  Prousd  von  don,   >.'i^s  öav.na  loh  gern  hövt,  von  K  ng-da  des  Du.  Hior 
wenr  niclit  nchon  vorlior  vrr-ro  rJ.or  'i-euntii-  cloi?  Ung  Essp.rycliolo-.io  ^.u^!zu^picJonT 
ladlo  olclitl  Kritiaioro  nichtl   Sc  ko  ijt  riiciits  ör/oei  hor-vUs.  Dor  aatleta  idrd  da- 
duroli  nur  vor'  rgo2>t,  cli::e  et^c-a  zu  2o3?r;oa.  MuEr-Jfeu  üur-jhuuß  t-.äcln,   zieh  Srat- 
hrj3flsc:-uho  aal  -  BoachtG  die  Ja-Golil ;  loo  te  loSitsn  'OnterhatUßssübontzI    ^-Tainal 
wird  äov  Besucher  l-be.rumi.olt,  Prrser.  i:it  3:    zu  bü^jitvortcn.  Kuu  sioi;  gs  kein 
SDtrinroa  nohr.   :;r  ff.hit  sich  btw'oscE,    .uoh  iio  ..iiioi'D  /oisfchi-uaeau  r;olaes  Oe.-ron- 
übors  f-RsunohEon.  i:it  Recht  -..-irü  die  ScMtium  dar  Jn-Atmosph-r-e    von  den  Moi-^tem 
der  VcrhimaiunsskuiTGt  e.ls  folHdör  Schuchzu??  f^ngewandt.  ¥ie  lu-in  cV.g  n^cht,  v-r-llsnt 
in  einem  bosonderen  Zapltsl,  vr^y  sc^.  ioh:   in  oinam  alsonen  JJu-h  .^szei-t  su  vrc-^^'ii. 
Eioniit  3eicn  -us  dem  Drundriss  der  Saust,  Meaaciion  n-ich  unseren  fo-neuW  ^A'ziih- 
tcn  ZM  iJcL-ndelii,   sodass  oie  u.-,3  zu  :iUon  '■rind,   aiaige  II;;.uptlinion  hcrvorrrehoben. 

Die  Rngaüeütatsn  Lohron  der  Eoh  -n^iunaakunat  loitan  nlch     u^  ^on  amiTiäl:  «;en 
unsorw  iJatur  ab.  31n  gohen  davon    .us,  daaa  joder  von  caäerr)  sokd;;; jhtig  orrTartet: 
Sei  asnschlioh,  nohr:   isei  gütig,  nooh    lohr;  Korun  nir  liobovoll  ontgeccnJ   Schone, 
v;c(G  In  noinex«  Brust  dain  Anv  it  iat,  tdn  Solbotsofühl.  -  Don  n3isten  ist  03 
sohwer,   die  LohM    .iisunoUaon,  nooh  seh /eror,   sie  in  dor   fipkll'jhK'lt  zu  Tjofols^n, 
Br.ss.  uns  orziQhon  und  uns  aoloBt  übürv/lndon,  Gic  höh:  Vorr  uGsotzuns  dr-für  i.it 
dr.sa  \,'ii'  r.\x  ftiii«3r  Kunst  -or  ITc^cahoabchandlurig  fol^-ngcn,    orhobt  clio  kr.lt  -usr^a- 
klü?;olt  oi.'!3ohclncnaon  Verh  itunggrn^ea.raESQa  tbor  öon  ün-.;crt  blo-irjor  Kniffe  zun 
Menr.cii05nf>-,ng, 

Di8  asarin-.v^hi'.ft  idt  un-orcssloiohon  iot  un  ■  t  Eicnont,  So   via  wir  -,ind  und 
unn  f-ählea,  nü.v-on  vrir,  um  zu  r;irkcr,    •ndoro  -ufou-^hon  -and  für  un3  go-rinjon,   30I 
23,  ur.  Ihnon  su  äionon  o:.lcr  ihre  Dlanvte  für  uns  z^a  gj^-lnnon.  Dor    .ndoi-e  Gr-,;-,rtot 
uns,  ist  ;.ber  nur  ?ann  borolt,  ung  unnorn  flllon  zu  tun,  vonn  -rlr  ^e^iosc  in  uaa 
aagelQste  nocGln  bufolzoa.   Dioi  i^t  n-'r  av-lijh,  -ronn  .rir  c-nr.t   -.a  una  r^boläon. 
Die  :-rfüllun3  diacor  Pf  1  loht  i  ;t  -lor  Adal  dor  U-jnao'tunr.t. 


I 

PI»  Knast  dT  HQii3^iifliibQl^ft||^^i^T|j| 


S#Jaoob7 
Wild«     f.9.tU 

6105t  Caii0  s.tioam 


foa 
Siegfried  JTaooljy^f iläe 

n 

Vtts  Oniiat  eatg^rabrlfi^eii  und  uncaa?«?  damit  würdig  sein,  das  Ist  d«r  «1b« 
Ansprach,  mit  dwi  vir  den  uns  eatseprentretsi^eB  Ifanaohe»  Mpfaagoii,  das  asdwt 
Tsrlangsa  Ist,  er  aöelits  us  aloht  ul)orlssu  sein  oder  uns  doch  sslss  üoborle- 
gestielt  alobt  ftliaaxi  lasaeo*  fle  lasMa  sidh  ima  dlss«  Sachlags  Kuastregsli 
d«r  X^isab«8bshaiidlung  abloltea? 

Zua  ohst  lehrt  uas  ela  Bllok  auf  LebsMCitolots,  dis  aoi  das  hier  behajidelts 
gMessAi  daas  die  oboa  r^J!gedeutots  aesetmrsslgkalt  allgsssla  asMkanat  uad 
la  öeltuBg  Ist»  In  loa  d«r  Propaganla,  um  gesoh  ftUchaa  Hoklfiao,  kllngafi 
Bwsllohkelt  urd  Unterwürfigkeit  «usazineB,   ebeaso  wen»  ^olltlsohe  und  kirchlich© 
Maolithaber*  tis^wlr  gesei Isohaft  11  che  Forn^a  aeanes,  Ist  auf  dooselbea  Bodea 
gefvachsea«  feaa  es  als  höflich  gilt,  selaem  Pr^taer  ela  rreundllohe»,  Ja  sohoa 
mehr  ela  bei^&cktes  uad  ent2lloktG3    v.  ttltz  su  selgen,  veaa  vir  alles  Terceldn 
•ollea,  irae  d«i  aadera  1b  mladetten  uaaagenoha  oder  peUllch  Ist,  veaa  loh  IhM 
gegeaüber  selae  Sprache  sosusagea  In  höfliche  F  Jltea  lege,  nelodlsch  und  klar^ 
aioht  SU  laut,  nicht  su  loise  auf  Ih:]  elarede,  1ha  bcla  Stehea  uad  oltsei  des 
)lats  elar?  une  und  Um  bei  Jedor  Oeteswholt  Oefnillgkolt  uad 


selgef  so  »ttss  er  wohl  sehea,  dasa  Ich  hlator  Ihn  zurücktrete  und  selaea  Vo 
ruhlk  hlaieiuie» 


laa  könnte  die  kune  logel  aufstdllea:  BroidXe  eo,  als  ob  du  dea  aadera  lieb- 
test und  sela  VBiergebener  vfrestf  una  du  wirst  1ha  auf  deiner  Seite  habe»* 
Viele  rlchtea  Ihr  Terhaltea  daaach,  naohea  es  at)er  ungeschickt  uad  scheitez«# 
Die  boldea  Aaspriiche  imdn^eMi  nl^At  leaselbea  Orrui  der  Schth^lt«  Die  /ort  der 
Bewll^hkelt,  auf  dlo  es  hier  ankountf  verlaagt  maa  oögllohst  aufrichtig  su 

tea«  Oetühlsheu^helei,  die  sloli  verr^  t,  wird  übeofeenoiane«*  Auf  Joden  Frill 


solltoj,  bosondors  der  ungeübte,  alio-?  v.ji'nuo?>.on,   etwas  ochte  Zunolgiinc  und 
Bescheidenheit  ;  ufzubringnn,     ig  m  tm,   ^i«  ob  Mlcle  vorhr.nclen  xrvoit,  Vlm 
die  ehrliche  zv;ookdiünlioho  Ililtupg  r,r\i-vp  ,,ipc!.,  rlor  rmss  eich  oben  etwas 
anstrengen,   in:  er.  or  den  Gc^  «o/n  der  Licblcai^^knit     tiikI  Menf^chonvorrchtTing 
heftig  zu  Laibe  geht,  Cou-?  maoht,  kurz  r.ll^-.,  v,v.s  er  an  lülfstrurpon    .uf- 
teingea  kann,  henmholt,  um  sioh  3J- bevoll  -ojid  beBöIiGJci.en  horznrlohton.   Zum 
Beistand  dos  Prounäwilligen  sind  f:n'to  Grünflo  bereit.  Durch  viole  Lohron 
gehest,   lobt  in  uns  der  Gedfjike,  di.38  wir  unsorn  MonfjohenbrudGr  lioben  sollen, 
«ass  Jode  t.n  einaa  rädern  zu  entüockon«*  gchir  clia  aueh  in  uns  vorborciitot  igt 
und  v/lr  alle  nicht  die  ganze  Schule,  unaeroi?  Pohloi«  tragen.  ITnsem  Dvnkol 
zu  beschneiden,  h:,bon  uir  df.s  Bermpotsoln,  a:\93  jode  Uoberlosonhoit  lohvrach 
begründet  und  irjondeln  tftiir  an  Coltunörjuort  in  .jeü-n  ir,t.  Doch  auch  t73nn  dl^ 
Golosenhoit  dir  ögd  VorranR  1  sst,   ist  or  nlcnt  f-^in  Vorriienst  Auf  rlio  F  iio 
vergibst  du  dir  nichto  fooantlichon,  v/enn  du  der.  f%nd-3rn  eine  Viertel "tunde 
oder  eine  hnlbe  die  Freude  machrjt.   Um  den  aonusn  seinor  üoberlo-onhoit  in 
Giner  nur  vorcootelltoB  Ordnung  zu  l^.-json.   Sigh  ku,  -rle  du  jene  beiden  Qrund- 
fordorungen  orfolgroichor  Mensohonbohrndlung  urfillr.*,  Gruz  u.n«  .^r  h 'ngt  dgr 
Erfolg  hier  von  üoe  Entechluss,  Aov  Willigkeit  rles  Lcrnenfl'^n  -b. 

Jeder  von  uns,  er  .-ejfde  noch  sc  nlt,  brir.-t  03  nur  dnzu,  Bpuohntüiko  der 
ganzen  üng  ngokun^t  zu  beheroschen,   nelbnt  »e-m  dl«  tüchtigsten  Lsb-^nsborr.ter 
und  Psychologen,   an  ihrer  Sr^ltzi  der  opfplefrolohe  Apostel  nn^ierer  Knn'^t,    lor 
IJordtuaerlkauer  D  .lo  C  megie,    ihn  unter^rio  ;in  hr.bon  fjollton.   Blnlgn  der  Ttich- 
tlgaton  Lehren  un Bieres  Faches  seien  hier  im  Bilde  einer  Besprechung  vrleder^ 
f«Soben,   die  ein  oroeoer  nit  ai*  bofi-ounüeter  Oench  ft'^n.-nn  in  noinor  Gogen- 
wart  nit  oinon  dritten  hr.tte.   Diesor-  h  rtte  neiiiem  Freund  lokl  jaoontvri-fo 


geliefert*  Die  Zeichnungen  vr-.pon  n   it  'Ih  ft 


n,  noln  Bok zarter  hatte  Ur- 


sache,  böne  zu  sein,   der  ander-o,   oi.oa  un  .ngonohaen  "npfang  zu  bofürohton.  Das 
Wesentliche  Ü  est  fjich  hior  nur  ojid  uton,  nicht  rusführon, 

«ein  l?rGund  ging  dam  Basucher  uiX  l'roundlichem  L  choln  entp;r,.n;on,    "Outen  T  3 
Herr  Hohrbock."  3r  geleitete  ihn  zu  einem  Stuhl  und  bot  ihti  den  ^iti,  >.ij. 


las  l3t  d«a  VorgoBg  «u  eotaeluira?  .  Di«  pelaliche  AagGlogenhelt,  dl«  «wlstoe, 
beiden  M  aaera  liegt,  wirft  kelnaa  Bohntto«,  nela  fMuad  labt  dM  Be.ttohtr  alt 
»•tontar  Böfliohkelt.  Kr  unterdrliokt  das  Tcflansca,  dca  aadera  lur-  aeolieii««kaft 
n  liahra,  ttad  btHaadelt  1ha  so,  als  cb  er  Ihn  in  daakea  hÄtt«.  Der  Basuobap  vrlrd 
»It  3«laea  nnn  t^ageaproohaa,  ©m  B«l«pl«l  für  die  Lohre,  all«  mu,  doaea  bob 
b«gtgaat,  duroa  asbapauoh  Itrea  H^meaa  ga  ehrea  und  zn  g«vlaa«a,  Aagebllobe  ü«b«- 
bürduag  dea  Ood  ohtalaaa«    lat  fllp  die  Untarlaasung  die««  Bramohs  kela«  Bntachal- 
dlgung.  Voa  Peldhez-rM  der  Vergaageah ol t  wird  berichtet,  dasa  al«  die  HioieB  aller 
gamelnea  Soldaten  lo  Kopf  hatte».  Maaohe  telter  von  sroaeei  ünteraehHuagei  eatiük- 
koa  Ihre  Aagestelitea,  ladea  sie  alle  mit  H^jaea  aareöoa.  -  Aach  daa  L  chelB,  ait 
de«  der  öaat  eapfansoa  vdrd,  rerdieat,  elae  beaoadere  laktloa  der  Beh^iadlnngslehre 
lu  blldoB.  ÄaechlaTelll  lohrt  die  Fßrstaa,  aloh  ihre«  ?olk  aur  Itohelad  sa  »olgea. 

Otries  mirde  aela  r  .t  laage  befolgt,  a»e  er  1ha  gnb,  uad  .loht  nur  yoa  Sta^t««». 

aer..  n  aölor  und  E  uf er,  der  üeberredeade  uad  der  Gelockte  gewlncea  aureh  Ihr 

Mohola.  tor  «loht  voa  H.tur  gora  l  oh*lt,  nusa  es  leraea,  .le  »a.  bei«  i.«,uate.- 

rloht  aia  i'reundliohes  öeßloht  »aohea  lorat. 

Uaaer  Beaucher  «Imt  Platt.  lela  Bckaaater  fragt  a.oh  dem  Srgehea  voa  de. 

aadero  Frau  und  Klad  uüd  dem  ..  4>de  seiner  Llebhuberel,  Herr  Hohrbeok  sartnelt 


Uu  dir  ein  Belsplell   Schulte  vor  die  ?erhr.adlung  eine  leichte  Srörteruag 
poraöalloher  Diagel  i.  «acht  alch  be.n3,lt.  Klu3rSA.Vur.una«  auf  da.  Aaakuad- 


.chaftea  voa  Hebhuberelea  der  Leute,  Ule  die  gewinne»  wollea,  soviel  SorgfrJt  rri. 
der  Feldherr  auf  die  Brkuadung  feladllcier  Abßlohtea. 

Der  Besucher  erkundigt  aich  klelal-  ;t  aaoh  d«  gchlckaal  aelaer  Satrürf ..Mein 
Freuad  geht  oaueraüa.  1  chelad  darüber  ilawe,  «nd  aprlcht  voa  Fehler.,  die  er 
•«aeht  habe,  ehe  er  die  elgeatllche  Ar»  aeiaer  Begabuag  erkr^nte,  «ola  Preuad, 
aloht  der  aM«..  D^n  fr«^5t  er  unvermittelt:   -ttlrdea  Sie  nicht  auch  eine,  fai- 
..hea  feg  verlaaeea,  v.e.o  sie  dea  rieht  gen  •rk.aae.f  -  «natürlich,,  erwidert 
der  oadere.  -  ...na  ich  Ihnen    Iso  eine:  guten  Hat  rbe,  vrardea  Sie  ih.  aaartmeat. 
minder  bejaht  der  aadert.  -  Hm.ut  achlgt  mala  Bekannter  ih«  vor,  .tatt  im 
.eiohaarlache.  latvürfe,  die  der  ander.«»  blaher  geliefert  habe,  ktt.ftig  Bokl^ 


.« 


BQtexte  für  Ihn  eazufortlgon.  »p  ^latjt):,  jener  sei  ä^.tlv  Tuscsrordcatiich  bogaM« 
-  Hol  st  ort  J.  oh,  die  Oenpr'öhofRhriBg.  ntttt  ficm  fudern  ©inen  Vowuet  2U  rucIim, 
ajiricht  EelB  Preunft  von  «re,  rrs  Jeapg  Ict  s«rE  hCrt,  von  J!  agf  In  dos  Du.  Eiw 
irtnn  nleht  schon  vorher  nre  üst  fwmjt  Äer  T!iiigt,ns3r"7cSoloii3  n-usaua^lsieBt 
tadle  nicht!  Kritisiere  nlcbtl  'Cs  Xo  et  niats  datel  hornrts.  Der  aador«  vlrd  dn- 
öurch  nur  vor?'rgert,  ohne  etwas  «u  lemsa.  SttG?t«u  aurchi-ua  tidela,  sieh  S^%- 
Madsohnhe  aal  -  Beachte  die  jR-SshHrsa  ta  Xa$«teii  tr^tsrh.  ItuEsaatsat«!  Zvelaa 
»ird  der  Besucher  überrumpelt»  Fräser  nlt  J-  zu  l>- antworten.  Kun  gibt  oa  kola 
iBtrlnnsB  aehv.  Si»  fühlt  ßloh  D©iroges,  -^uch  die  rnf-er-a  Au£führuas<;a   seiuaa  aegea- 
Cbera  nafunahnea.  Hit  Recht  wird  die  Sshr.f fung  Icr  j  -Atmosyhüre    von  dsB  Uelsten 
der  Ycrhsmdlttnßslcunet  al«  feinster  S?hp.chzug  rngeffaaöt,  fto  e^  das  macht,  verdi«t 
la  ela«  besonderen  Kapitel,  wna  arce  Icht   In  olnon  ai-snoa  ^uch  sazoi-t  zu  t/o: 


Hlernlt  seien  aus  den  Srandrls«  der  i^yist,  üenacr.Qn  n.oh  unoaron  tornoXkn  abiloh- 
tea  ZV  bshaadela,  sodass  sie  uns  zu  flU-.a  sind,  olnlae  K  .uptlinloa  horvorsoh»b«i, 

Die  nagedeutÄtea  Lehren  der  BehfojWunsaknnat  leiten     tah  aus  cIqu  Gi-unüli-gea 
unaerep  Hatur  ab.  Sie  =:<jhoa  davon  rus,  daos  Joder  vom  ^adorn  sola .  ahtis  erwartili 
Sei  neaschlloh,  aohr:   sei  gfitig,  T>och  nohrt  Konu  nlr  llcbovoll  ojitgotjeal   Bohoaa, 
WÄi  In  aelaer  Brust  dein  Aawalt  Ist,  rein  ScÜJstgofChl.  -  Don  mUtua  int  »s 
•Qbwer,  die  tehre  antuaehjaon,  nooh  ooSrerar,  nie  in  dar  rirkllchlcoit  au  befolge»; 
9a88,  UBs  ersiehea  und  uns  seibot  Rborvlnöen,  fllc  hohe  Vorp.uasetzuüg  duiUr  ist 
dass  wir  au  einer  luti^t  aer  Monnch^ab  h^afllung  gel;  ngoa,  erhebt  die  kalt  nisge^ 
klflgelt  erachelnoadea  Vert  ^tungtMMlsuacoa  •.bor  c'on  Unv.ort  blosser  Enlffe  eoa 
leBsoheafaag, 

Die  deaeiasohaft  alt  UBaerpsgleicJea  ist  umor  ffloment.  So  «i«  wir  oiad  uBd 
uaa  fühlea,  aas^ea  wir,  «a  8u  wlrkea,  aadere    ufoußtoa  and  f;.r  una  gowlnnea,  sei 
es,  «a  ihnea  tu  aionea  oder  ihr«  Diente  für  uns  ru  gcwlnnoa.  Dor  undere  erwartet 
UBS,  ist  aber  nur  dann  borelt,  una  uanm  Tiiioa  zu  tun,  roiin  wir  gewisa«  ia  ubs 
aagelegt«  Xegela  befolßoa.  Dies  ist  nr?  aecHoh,  trenn  trlr  orast  a»  uas  artoaitea. 
Die  arrällung  dieser  Pflicht  ist  der  /Ifl  der  Utesungskunnt. 


< 


AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Collection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phone:  (212)744-6400 

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Date:   10/9/2009 


Box:  7 


Sys#:  000198040 


Folder:     5 


I 


.J 


Fritz  Blum 

Berlln-Sü  Claude 
Bor.'.!tol}-,ti>,52 


Sobllessa    daraual 


Von 
Pi'ltz  31ua 

Die  Vögel  g..bon  unter  blauem  Ili^aol  ola  naclmittagr.konsGrt,  Korr  Puüohke 
glas  an  Buch  ontlrjis.  Er  ah  und  hörte  nichts,  var.  uh  Ihn  geschah,  er  ^rgte 
an  solnea  Aorgor.  Sr  hatte  das  Zlmner  .einer  .lebzohnj;  hrlgon  lochtor  Gorla 
botroton  und  was  gesehen?  Die  Sohrnnktüron  offen,  die  Kleider  auf  aen  Stühlen, 
die  Büoher  in  Unox^ung.  Br  hatte  gehörig  gewettert.  Doch  uelchen  Zv/cok  hatte' 
dasl  7as  hutte  er  schon  alles  getan,  Gorda  zur  Ordnung  anzuhalten!  fag  ,rar  an 
ihn,  daas  r.ein  Wlle  nicht  durohdrrjig?  7r.r  nicht  Vornunft  auf  noinor  Seite? 
Ergriimt  uieüerholte  erj;  war,  er  der  Sochtor  gosagt  hatte,  und  nchnüchte  es 
noch  mit  >lcn  au3,  vras  er  hr.V.e  sagen  können,  wenn  er  voll  uuf  der  Höhe  gewesen 
»i.pe. 

•BS  ist  VTchrhaftig  eine  Cchijjdo.  Du  uirst  den  Schreien  davon  haben,  codb 
wahrhaftig.  Du  wirst  dich  und  andere  wahrhaftig  Inr,  Unglück  stiazen!  • 

Inner,  v;c:-n  er  «wahrhaftig-  oagto,  war  Ihm,  als  ob  die  lahrhoit  selber 
Ihm  zu  Hilf©  krme,  um  seinen  Gehmerz  zu  bezeugen  und  f;einen  Vorwurf  zu 
bekrr.ftigen. 

Als  er  zehnmal  hlntcreinrjidcr  •wahrhaftig»  gesagt  hatte,  kam  der  Engel 
Ocbriol,  packte  ihn  cm  Krügen  und  trug  ihn  auCwr.rts.  Die  Erde  schrunpfte 
schnell  zusammen,  schon  war  nie  nur  ein  Stern  und  die  sdir^en  Oofllde  schraub- 
ten ich  heran.  Der  Sngcl  7,ch;Tobte  mit  ihm  dui-oh  weite,  herrliche  a  ume.  Es 
wimr.Glte  von  anderen  Engeln,  viele  staunton,  vcn  Or.briel  da  anschleppte.  Er 
kümnorte  sich  um  nlcmr.nd,  vondern  flog  eilig  auf  sein  Ziel  los.  Herr  Fuschke 
ahnte  schon,  wohin  es  ging.  Br  hatte  zu  oft  »wtJirhaftic«  Gesagt.  :;icher  war 
es  das. 

Ulo  ori-oichtcn  einen  grossen,  überirdisch  hellen  Kaum.  L'r  ^Mrhte  horrlich 
obgleich  darin  nur  eines  var,  ein  von  ochwirrcndon  Strr.hlcn  umgobonor  Crt 
höchsten  Scheinen,  d  cn  Ilorr  Puschhe  nicht  ar.zunchon  wagte,  um  nicht  geblendet 


zu  vmrdon.  Von  Mlnoa  Kristall  vrapoa  rinda,  Dooko  und  Buden.  Daliintor  '.r^iren 
die  Oostlrac,  mit  ihi-an  Tundorn  gosohlohtot,  die  Pemo  nah,  das  Kleing  we.nant- 
lioh  und  das  Vo-yon-^nQ  auasobroitot.  Die  mxndBv  -rlestoa  siah,  dooh  das, 
v/orauf  nan  gorade  don  BUok  rlchtoto,  ntaad  und  II033  sich  ruhig  betrachten. 

Ken.  Pugohko  daohte:    »lüor  i  t  "«ralirlmftis«  zu  Haaa.»  Du  hörte  qv 
0al>ri3l3  holda  C^tlmio  klingon: 

■Hlar  iat  or. • 

Korr  Pui3ohke  b3relt3t9  nloh  vor,  oin  DonnorTretter  auf  oioh  nladorpraineln 

zu  höron  odor  -^elno  aiiodar  von  ntren-or  Züohtisun-  gozwiakt  zu  fühlen.  Un^rli; 

kürlioh  3v;8ng  or  sioh  zu  kurzen  Huoken  nuoh  der,  hellsten  Liaht^ahöln  zu,  un 

von  :\m   nrafenden  otvras  '.rahrzun-ahinon.  3tand  dort  ein  coldan  .oohlrmomder 

Ihron?  Lust3  Gin  arh.-bonas,  von  schönen  Locken  unv^alltoa  Hrnnerhaupt  daraus 
horvoj?? 

Dröhnend,  doch  mild  sprach  eine  Stirrae  den  Sn^el  an: 
•toise  ihnl • 

Sogleich  ::.chlu2  «in  f^-se-,  sicher  PIÜ20I  oioh  un  Ilorm  Puf^chke.  ??r  lag 
dort,  vo  dan  Oofleder  rj,  die  zarto  Snsalsbimtt  gewachsen  Trar.  -^la  schwebten 
r.anft  hernieder.  Schon  rückte  wiedor  die  Erde  heran.  Ihre  -rauo  ?l"che  tollte 
53loh  m  Heer  und  Lrjid.  Sie  zl  7lten  auf  L-^nd.  Streifen  und  Flecke  aliederten 
nich,  -,lo  hielten  die  Rlohtuns  f.uf  srünon  :V)den.  Boi  einen  rtsserohen  berühr- 
ton -.le  den  .^onn eawarmon  Boden.  K&m    ipürte  HeK-  Puschke  festen  Grund  unter 
den  F:i83on,  als  er  ooinen  TJrt^ensoaraikea  dort  fortaetzte,  wo  er  ihn  abgebro- 
ohen  hatte:  «Me  Qo3?da  vriTH\  nnd  vrlrd  nicht  begserl  • 

An  Tanner  sohnffte  eine  ruacherin.  Der  Hngel  eah  auf  nie.  Auch  Herr  PuBdflg 
f-ählte  r.ich  bewogoa,  den  Blick  aiif  lo  zu  rl-^hten.  -^ie  nahm  aus  dem  Hasa  ein 
SrossQs  weisses  Tuch.  In  kleinen  B'  ohen  :.»lo3elte  das  ITan^ier  vom  ^-uch  in  dlo 
Flut  znrfick.  Dlo  ¥?•  ^oh^wln  leete  dK,s  vrel  .se  Viereck  dorb  Susannen,  packte 
den  triefenden  Strunk  an  beiden  Snden  und  bearbeitete  ihn  nach  ihrer  Kunst. 
Sie  drehte  bride  ^don  nach  vereohledenon  Selten,  nie  hielt  einn  fest  und  dreh, 
to  da^  andere,  ".le  rang  nit  Kraft.  Dao  tasr.er  r^prltzto  nur  so  hervor. 
»so  treib  ic3i  Oerda  Ihre  Pohler  ann,  ■  daolite  Korr  F/uoohke. 


Ij . 


{ 


«faa  will  diu  faschfi-au?"  .<.anE  der  Engel,  tinci  Korr  ru^clike  xrav 
gohalton,  daß^.elbe  au  donKen,  Er  antwörtGliQ: 

■Sie  riagG  daa  fassor  aus." 

■Zu  wQlolien  23nüö?* 

■öle  will  daa  luoh  ti-'ocken  haboji," 

■Slohtlg,  •  sanii  der  Sagel.   "i  t  ©3  iolion  fcx'OcJi.oi)?'» 

ßlo  Frau  hörta  Jetzt  auf,  daa  Juoh  zu  (lurien,  dooh  nicht,  woil  ös 
Gt»a  schon  tTOckoa  sewaaen  wure.  Als  sie  don  ot:cninl?  aucoinanriarlgctg, 
klatschten  dlg  Praten  zuaewunen,  eis  vi.-r©n   sie   ^neino.ndorg2lcloIJt. 

»Hoin,«sä.gtQ  Herr  Pueohke,   »nicht  trocken.» 

Jedonfaia  Got?.te  die  ?rau  dea  lucii  nicht  nohr  zu.  Sie  Draitetg  33 
weit  auG  und  h  ngto  es  auf  eine  Leine,  die  zwischen  z-rel  Pf r hie  gezogen 
»aj?.  Da  wju?  zu  sehen,  wie  nasa  os  noch  innor  war.  Kaum  hing  03,  durch 
KlanaiiOTO  fcf,tGoiir.l&on,  go  saü^nelte  das  laßaor,  das  deia  Druck  der  Hand 
wldorstiojden  hatte,   rieh  m  untoren  Rjod  des  Tuchs  und  fiel  daraus  in 
schnellen  Iropfon  zu  Bodon.  To  in  der  Luft  das  Tuch  hing,  zsichnote  aicji 
auf  der  irde  eine  las  erlinlo  ab. 

Der  ¥ind  tolles,  die  Soano  aohlön,  cdo  verrichteten  ihr  ferk.  Der  Engel 
und  Hon?  Pusohke  aahun  zu.  Ohne  Zutun  der  Tlirichorln  vurde  das  Tuch  sr-st 
oben,  dann  ganu  und  gar,  ^aa  alle  Ihre  harte  Kühe  nicht  erreicht  hatte, 
es  \nrae  trocken. 

"Sohliesse  dai'ausl»  kl^jjg  oino  Stlrane,  die  ernt  laut,  dann  r  ehr  ach  wlt 
ttU3  der  Berne  -icholl.  Herr  Pusohko  blickte  r.lch  cn.  Der  Engel  vrar  veiv 
:^3hwunden. 

"Sohllesae  daraus! ■  klang  in  ihn  nach. 


\ 


Pritz  Blum 
Berlin-Südende 
Borstellstr#52 


Splrldlus  am  fehlauer  Tor  ' 

Von 
Fritz  Blum 

Als  die  Stadt  fehlau  noch  mit  fall  und  Graben  umgeben  war,  lebte  dort 
ein  Schreiner  Pultke,  weit  und  breit  bekannt,  weil  er  mit  der  Hobel  gut 
umzugehen  wusste  und  sieben  Söhne  hatte,  man  denke:  sieben  Söhne  wie  Adeuat 
Die  ersten  sechs  kamen  ein  Jahr  nach  dem  anderen«  Hinter  dem  sechsten  aber 
liess  Prau  Pultke  eine  längere  Pause,  sodass  der  jüngste,  Spiridius,  noch 
zur  Schule  ging,  als  sein  brüderlicher  Vorgi  nger  schon  eine  ganze  feile 
Schneidergeselle  war« 

Spiridius  hatte  nun  das  Alter,  dass  er  einen  Beruf  ergreifen  sollte« 
Er  hielt  in  fehlau  Umschau«  Doch  alles,  was  es  da  zu  lernen  gab,  sagte  ihm 
nicht  zu.  Dass  das  Sclireinerhandwerk  wenig  einbrachte,  glaubte  er  bei  seinem 
Vater  zu  sehen,  der  sich  von  früh  bis  spät  mühte  und  doch  auf  keinen  grünen 
Zweig  kam«  Auch  der  älteste  Bruder  arbeitete  in  der  väterlichen  ferkstatt« 
Dass  zwei  Brüder  dasselbe  trieben,  wollte  Spiridius  nicht  in  den  Sinn«  Daher 
schloss  er  auch  die  Berufe  seiner  anderen  Brüder  aus  und  lehnte  ab,  Schuh- 
macher, Schneider,  Bäcker,  Maurer  oder  Glaser  wie  sie  zu  werden«  Die  übrigen 
in  fehlau  vertretenen  Berufe  Hessen  ihn  kalt«  Er  hatte  eine  gute  Meinung 
von  seinem  Kopf«  Es  zog  ihn  zu  Höherem«  Vielleicht  war  ihm  bGotimmt,  sein 
Glück  ausserhalb  zu  machen«  Obgleich  er  also  an  den  Seinigen  hing,  '^etzte  er 
seinem  Vater  durch  Trotz  und  Bitten  solemge  zu,  bis  der  ihm  erlaubte,  in  die 
Fremde  zu  ziehen«  Bruder  Schneider  sah  seinen  Anzug  durch,  Bruder  Schufenacher 
versohlte  seine  Schuhe,  der  Vater  drückte  ihm  einen  Taler  in  di«  Hand«  Eltern 
und  Brüder  geleiteten  Spiridius  an  das  festtor,  das  nach  Königsberg  führte'« 
Hier  verabschiedeten  sie  sich  von  ihm  und  gingen  zurück,  um  ihr  Tagewerk  auf- 
zunehmen« Hur  der  älteste  Bruder  marschierte  noch  eine  halbe  Melle  mit  ihm, 
damit  ihm  der  Abschied  von  der  Heimat  leichter  würde« 

In  Königsberg  war  die  Au  wähl  der  Berufe  grösser«  Spiridius  prüfte  sie  wi 
ein  Peinsohmecker«  An  etwas  ganz  Vornehmem,  wie  ihn  dünkte,  blieb  er  hi  ngen« 


Er  verdl^igte  sich  bei  einem  Mann,  der  mit  Klugheit  handelte,  nämlich  die  zur 
Stadt  kommenden  Bauern  unterwies,  .de  sie  sich  vor  Gericht  und  bei  ihren  Ge- 
schäften zu  verhalten  hätten,  um  mit  Vorteil  davonzukommen.  Splrldius  hatte 
eine  saubere  Handschrift,  er  gab  schwarz  auf  weiss,  wofür  sein  Herr  mit 
klingender  oder  sozusagen  essbarer  Münze,  einer  Mandel  Eier  oder  einem  Stück 
Speck|  entschädigt  wTirde. 

Bald  kam  er  dahinter,  dass  der  Beruf  seines  Herrn  diesen  nur  kümmerlich 
ernährte  und  auch  wenig  Ehre  einbrachte.  Er  überlegte,  wie  er  sich  wohl  ia 
kurzem  emporschwingen  könnte.  Damals  begann  man  im  lande  an  Zwiebein  GeschmacJ 
zu   gewinnen.  Sie  wurden  nur  zu  wenig  angebaut.  Splrldius  beschaffte  sich  einr, 
Posten  Zwiebelbrut  und  die  Kenntnis  ihres  Anbaues.  So  versehen,  gab  er  Brut 
und  Lehre  an  die  Bauern,  die  zu  ihm  kamen.  Im  Herbst  holte  er  die  ausgewach- 
senen zwiebeln  und  brachte  sle/lelcht  an  den  Mann.  Im  folgenden  Jahr  richtete 
er  das  Geschäft  im  grossen  ein,  stellte  ein  paar  Helfer  ein  und  war  schon, 
als  er  seinen  Gewinn  im  laufenden  Herbst  überschlug,  ein  wohlhabender  Mann. 
Natürlich  hatte  er  seine  Schreiberstelle  längst  aufgegeben.  Das  Unternehmen 
beschäftigte  Ihn  Tag  und  Nacht.  Schon  die  Bald  so  schnell  zu  öffnen,  wie  das 
Geld  ihm  zufloss,  es  sicher  anzulegen  und  sein  Haus  entsprechend  seinem 
emporschnellenden  Reichtum  zu  vergrössem,  hielt  ihn  in  Atem.  Er  liebte 
Eltern  und  Brüder,  aber  er  dachte  nicht  an  sie.  Aus  diesem  Grunde  und  auch 
well  er  alles  lieber  schrieb  als  Fadlllenbriefe,  gab  er  ihnen  kein  lebens- 
zeichen.  Die  Seinigen,  schwerfällig  oder  verletzt,  kamen  ihm  nicht  entgegen. 
Es  war  gerade,  als  ob  sie  nicht  mehr  füreinander  da  w-ren. 

Jedes  starke  Gefühl,  das  untergeht,  kommt  alle  sieben  Jahre  wieder  an  die 
Oberfläche.  Als  die  ersten  sieben  Jahre  um  waren,  hatte  Splrldius  seinen 
Kopf  voll.  Beim  zweiten  Mal  wurde  er  nachdenklich.  Er  beschloss,  seine  Angehö- 
rlgen  zu  besuchen,  und  teilte  dem  ältesten  Bruder  mit,  wann  er  in  fehlau  ein- 
treffen Würde,  in  würdige.  Aufzug  wollte  er  die  Heimat  wiedersehen  und  Ge- 
schenke mitnehmen,  die  ebenso  seine  grosse  liebe  wie  seinen  fohlstand  ver- 
kündeten. Er  Hess  sechs  grosse  und  zwei  noch  umfangreichere  Kl  ten  bauen, 
kleine  Häuser  der  Schätze,  mit  denen  er  Eltern  und  Brüder  überraschen  wollte. 


In  die  Klf-ten  packte  er  Pelzwerk  aus  den  Pell  der  edelsten  ostpreusslsohea 
Tiere,  Goldschmuck  und  Edelsteine  In  der  Passung  der  kunstrelch^^n  Könlgs- 
terger  Juwellore,  allerlei  Gerct,  das  die  Wohnung  ziert  und  die  Hausarbeit 
erleichtert,  leckere  Bsswaren,  frisch  und  In  Büchsen  verwalirt.  Br  fragte  nicht, 
ob  die  Sachen  zum  Geschmack  und  zur  Lebensführung  der  Seinigen  pa33ten,  frei- 
lich auch  nicht,  was  sie  kosteten.  Br  wollte  mit  vollen  Händen  schenken.  Er 
Hess  einen  Wagen  tafertlgen,  breiter  und  schwerer,  als  je   einer  auf  der 
Strasse  von  Königsberg  nach  Wehlau  gefahren  war.  Zehn  Männer  keuchten,  als  si« 
die  ungefüge  last  aufluden.  Der  Turm  der  Geschenke  ragte  weit  in  die  Höhe  und  1 
Breite,  SecJls  weisse  Pferde  schleppten  schvrelssbedeckt  den  Wagen,  I 

Als  er  die  Stadt  erreichte,  strömten  die  Wehlauer  an  Tor  zusammen.  Splrl-  I 
dius  nahm  dem  Kutscher  die  Zügel  ab,  um  selber  einzufahren.  Schon  hatte  das  I 
vorderste  Pferdepaar  die  Oeffnung  hinter  nich,  als  es  einen  gewaltigen  Krach  I 
gab.  Oben  und  rechts  und  links,  Ja  gleich  an  allen  Selten  stless  der  Wagen  I 
an.  Die  vielen  Blicke,  die  Spiridlus  auf  sich  rufeen  fühlte,  spornten  ihn  an,  1 
nicht  nachzugeben.  Ir  hob  die  Peitsche,  schrie  hühül  und  schlug  auf  die  Tiere  1 
ein.  Sie  zogen  an,  der  Wagen  rückte  eine  Spanne  welter,  doch  nur  mit  dem  I 
Erfolg,  dass  von  dem  ehrwürdigen  Tor  grosse  Stücke  Mauerwerk  losbrachen  und  1 
mit  Donnergepolter  auf  die  Kisten  und  zur  Erde  fielen.  Der  Wagen  stand,  er  I 
war  zu  breit,  die  Last  zu  hoch,  '  I 

Spiridlus  hielt  Umschau  nach  den  Selnlgan.  Br  fragte  nach  dem  alten  Tlsci-  I 

1er  Pultke.  Einige  riefen,  der  alte  Fultke  und  seine  Prau  seien  ir.ngst  gestor-  I 

ben.  Er  lugte  nach  den  Brüdern  aus.  Keiner  war  zu  sehen.  Er  wagte  nicht,  nach  I 

ihnen  zu  fragen.  Der  Riss  durch  seine  Rechnung  brachte  ihn  aus  dem  Häuschen'.  1 

Nun  erst  recht,  dachte  er  und  versetzte  den  Pferden  Schlag  auf  Schlag.  Die  "  I 

Leute,  um  die  er  sich  nicht  küranorte,  wurden  von  Wut  gepackt.  Ging  er  darauf  I 

aus,  ihr  liebes  Tor  mit  Gewalt  umzulegen?  Auch  die  städtischen  Wichter  wurden  I 

zornig.  Sie  warfen  sich  den  Pferden  in  die  Zügel,  rissen  sie  zurück  und.  ein-  I 

mal  im  Zug,  wandten  sie  um,  sodass  sie  wieder  mit  dem  Kopf  dorthin  standen,  I 

woher  sie  gekommen  waren,  nach  Königsberg.  I 

Scham  und  Aorger  umnebelten  Spiridlus.  Wieder  liees  er  die  Peitsche  auf  I 

die  Pfprde  niedersausen.  Jetzt  war  die  Bahn  frei,  die  Tiere  zeigten,  was  sie  I 

konnten,  und  trugen  Spiridlus  mit  seinen  Gaben  nach  Königsberg  zurück.  ■ 

Die  Brüder  aber  waren,  wilhrend  er  die  Einfahrt  In  Wefelau  zu  '=*rzwingen  1 

suchte,  bei  ihren  Itesten  versamelt.  Sie  waren  festlich  gekleidet,  um  I 

Spiridlus  zu  ehren,  sie  erwarteten  ihn  sehnsüchtig.  Hur  aus  Bescheidenheit  I 

und,  um  Aufsehen  zu  vermeiden,  verzichteten  sie  darauf,  den  Bruder  vor  allen  I 

Leuten  am  lor  zu  grüssen.  I 

Spiridlus  gab  es  auf,  die  Wehlauer  zu  besuchen.  Diese  wieder  mieden  ihn,  | 
wenn  sie  -  und  das  geschah  selten  in  Jener  Zeit  -  nach  Könlrrsb 


iAT»P'  Vpinon-. 


Dabei  blieb  es 


VX 


Prita  Blum 
Berlin- Südonde 
Bor  toll  Str. 52 


Des        Ingela        Ruoksaok 


Von 
Fritz  Blttn 

Hütte  loh  nur  tauäend  Mark,  dachte  Hoinholcl,  dann  würde  alles  Denker. 

loh  wnndorte  nicht  nohr  von  Haus  zu  Haua,  üb  ein  Dutzond  füscheknöpfo,  oln 

Stück  Pit2olbar.d  und  nolohon  Krom  zu  verkaufen.  Soll  es  nu'^ohen,  ausa  man 

SrÖ33Gr9  Sachen  führen,  Eloiderzoug  und  Puttoratoffe,  StrUnpfe  und  Hrjidsohuhel 

Kitto  loh  nur  tausond  Karkl  loh  führe  in  Klolnauto  von  Dorf  zu  Dorfl 

y  Sr  benasto  alle  Möslichkolten,  das  Qeld  zu  beschaffen,   sie  waren  nicht 

zu  bolonen  bis  auf  eine:   Gerhard  UvAlor  aus  Plnstor^rJde.  lenn  üolnhold  dort 

In  der  lirho  ^r4?,  pfloste  er  aus  Gerhards  stattlichem  E..ufladon  ooln  blsachen 

fare  zu  holen.  Sie  duzton  sich  in  Scherz.  Gerhard  Hatte  eine  Besonderheit. 

K  um  slaubllch,  aber  wahr:   sr  vrar  froigeblcer  zu  Fronden  als  zu  den  Gelnlaen. 

Er  hielt  seinen  Sohn,  dor  Ihn  In  Oesch;  ft  half,   so  knapp,  dass  dtr  Jur,ge  elißj 

lold  tun  konnto.  Auch  seine  beiden  Töchter  nuasten  von  früh  bis  spct  In  Laden 

otehen  oder  in  G^-rton  arboiton.  Sie  waren  nicht  hrssllch,  fanden  aber  keinen 

Mtan,  weil  dor  Vr-ter  nlt  der  Kltglft  knauserte.  Für  andere  rlss  er  die  laschl] 

auf.  Hatte  er  nicht  dem  Müller  Ro  39  Geld  zun  Ausbau  seiner  Kühle  soseben, 

der  alten  Sohnldtleln  elnon  Blunonladen  elngorlchtet  und  der  Stadt  ?Lter- 

walde  olnon  Aussichtsturm  sosohonkt?  Das  Gerückt  kannte  noch  andere  Sjcndon. 

lahold  sprang  vor  Hoffnung  hoch.  Ich  wandere  zu  Gerhard.  An  FrJiron  war  nlcl 

zu  denken.  Gold  war  bei  Rolnholds  knapp. 

Der  gerade  feg  zu  Puss  dauerte  wohl  zwei  Tage.  Pur  die  Zeit  packte  Prau 
Maria  Brot  und  Kii«e  ein.  Relnhold  zog  früh  davon.  Ss  war  ein  schöner  Herbst. 
Me  &  une  an  der  Strasse  standen  teils  kahl,  teils  nlt  gelben  Laub  beh  ngt. 
Auf  den  Poldern  düngton  und  ::ruben  die  Bauern.  In  der  Luft  schaukelten  Krüheni 
Mittag  war  vorbei.  Relnhold  pllso.ije  den  Abend  zu. 

Eine  alte  Frau  schleppte  elnon  Br.um,  drolnal  solang  trle  ole.  Ihr  Kouohen 
•tfea^-Bl^t  canuhöreiH-fteinhold  nalm  iIi*"^ite-^>atrfc-sihm,.L^ 


war  nicht  anzuhören.  Rclnhold  nahm  Ihr  die  hast   ab  und  tru-  aen  Gtaim  wohl 

tausond  Schritte  weit,  zu  Ihren  Haus.  Hinterher  rastote  er  und  speiste  zur 

Kräftigung,  zuglGloh  als  Abondbot,  ein  paar  Stullon  und  Küse.  31n  Junger 

Monsoh  kam  vorbol,  vrtinschto  geaegnete  Mahlzelt  und  beschrieb  auf  dem  Bnuoh 

Jonen  Erels,  der  Hunger  helsst.  H  lahold  lud  Ihn  ein.  Dr-bel  ging  die  Hrifte 

seiner  Nahrung  für  den  niiohaten  Tag  darauf.  Blne  Stunde  nr.oh  .^bruch  der 

einen 
Dunkelheit  kam  Roinhold  ln"~aHC7fald,  Sin  hoher  Birttei&aufen,  ein  kleiner 

Berg,  bot  Haohtauartler.  Hoinhold  kroch  hinein,  ooln  nohon  rocht  zunraamen- 
geschmolzenea  Issbündel  legte  er  auf  das  Blüttordaoh,  daclt  das  Brot  nicht 
Qulflg  trerde.  M  llorgen  w&r  es  fort.  Ob  der  Puoho  oder  wer  sonst  es  ver^ 
ßohleppt  hatte,  war  nicht  zu  entdecken. 

Roinhold  setzte  seinen  Marsch  fort.  Der  leere  Magen  knurrte,  beherrschte 
sich  aber  noch.  Doch  als  die  Mittagstunde  kam,  da  er  gelabt  zu  werden  pfleg- 
te, nun  aber  unbe^östigt  blieb,  geriet  er  ausser  .loh.  Um  Ihn  zu  besohwich- 
tlgon,  setzte  Reinhold  aloh  i^uf  olnen  Stein.  Bis  Pinaterwalde  waren  noch  drä. 
Stunden.  Sein  Inneres  bl  hte  sich  krampfhaft  und  sank  Im  ^chmorz  zu-.ammen, 
als  ob  dr  Gift  genonnen  hätte.  Darben  Ja,  dachte  er,  fasten  nein  oder  nur, 
wenn  loh  zuvor  gut  und  reichlich  speiste. 

Da  wurde  Ihm  von  hinten  ein  Rtoksaok  In  den  Sohoss  gereicht.  Zunächst 
einmal  legte  er  die  Hand  darauf:  Das  Ist  mein.  Fast  zu  gleicher  Zelt  blickte 
er  sich  um.  Hinter  ihm  -.tand  ein  Sngel,  nchön  und  schlank,  hoch  wie  ein  Baum, 
und  nickte  Ihm  zu.  Seine  Plügol  waren  ho chgo schlagen,  In  dem  weissen  Peder- 
kleld  spielte  der  ?ind.  Jotzt  hob  *r  Sngel  sloh  vom  Boden,  Jetzt  schwebte 
er  über  den  flpfoln,  Jotzt  war  er  fort. 

Reinhold  öffnete  den  Rucksack.  Da  lagen  vier  gebratene  Hühnchon,  blank 
von  Pott  und  braun,  körnlcos  Brot  In  nicht  zu  dünnen  Scheiben,  grosse  Birnen 
mit  roten  Backen,  die  Haut  ohne  Fehl,  und  in  einem  Holzk;  stehen  dreimal  drei 
Marzlpanherzon.  Die  Flüche  innerhalb  des  breiten,  gestrichelten  Randes  war 
mit  rosenduftondem  Zucker  ausgegossen.  Heinhold  -pelr.te  ein  Hühnchon,  Brot 
und  die  weichste  Frucht.  Von  Marzipan  rührte  er  nichts  an.  Bs  sollte  für 
Maria  bleiben. 


1 


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far  Gerhard  freundlich,  als  der  Kunde  in  den  Laden  trat!  Doch  als  Rein- 
hold fragte,  ob  er  ihn  in  dem  Zlninerchen  neben  dem  laden  nprechen  könnte, 
setzte  er  eine  strenge  Miene  auf.  Reinhold  ging  daher  nicht  sogleich  auf  JÄH 
sein  Ziel  los,  sondern  suchte  Gerhard  gut  zu  stimmen,  indem  er  ihm  von  der 
Begegnung  mit  dem  Bngel  erzählte* 

Gerhard  fiel  von  einer  Starrheit  in  die  andere.  Er  glaubte  einfach 
nicht.  Reinhold  öffnete  seinen  Rucksack.  Er  liess  Hühnchen,  Marzipan,  Brot 
und  Birnen  sehen.  Gerhard  betrachtete  alles  ganz  genau.'' Das  war  gewiss  von 
Jener  ffelt.  Er  rief  seine  Töchter  und  liess  Reinhold  seinen  Bericht  wieder- 
holen. Als  er  Jeder  zwei  Herzen  schenkte,  waren  sie  gewonnen.  Gerhard  stand 
daneben  und  konnte  sich  nicht  fassen.  Die  Mrdchen  verliessen  das  Zimmer. 

Jetzt  war  der  rechte  Augenblick,  das  Anliegen  anzubringen.  Reinhold 
tauchte  seine  Stimme  in  Honig  undlegte  los:  Er  könnte  vielJmehr  verdienen 
als  bisher,  er  brauchte  nur  Geld  und  kurz  und  gut,  Gerhard  sollte  ihm  doch 
tausend  Mark  leihen.  In  drei  Monaten  wollte  er  das  Geld  mit  Zins  und  Zinsesurj 
Zins  und  heissem  Dank  dazu  zurückerstatten. 

Mit  glühenden  Augen  hörte  Gerhard  zu,  er  nagte  an  seiner  Unterlippe« 
Er  wälzte  in  seinem  Sinn:  Solang  ich  denken  kann,  wünsch  ich  mir,  einen 
Engel  zu  sehen.  Es  ist  mir  nicht  beschieden.  Dem  Glückspilz  kommt  er  unge- 
rufen  und  bringt  ihm  noch  Geschenke  mit!  fr're  doch  die  Himmelsgunst  von 
ihm  auf  mich  zu  übertragen!  Die  Hrifte  meiner  Habe  gab  ich  hin.  Daran  ist 
nicht  zu  denken.  Er  hat  die  Augen  für  den  Engel.  Ich  bleibe  der  plumpe 
Gerhard.  Und  du  willst  Geld  von  mir?  Hein,  geh  zu  deinem  Engel!  Er  gebe  dir 

Reinhold  beteuerte,  das  Geld  sei  bei  ihm  sicher  angelegt,  und  bat  um 

eine  klare,  gute  Entscheidung.  An  Kla^rheit  liess  Gerhard  nichts  zu  wünschen 

übrig,  doch  an  Güte.  Er  sagte  heftig:  Hein,  ich  denke  nicht  daran.  Dabei 

blieb  er,  Reinhold  mochte  ihn  bestürmen,  r?.oviel  er  wollte.  Sprich  dir  die 
Zunge  fetzig,  dachte  der  Harte.  Hast  du  den  Engel,  hvJb   ich  das  Geld. 

Der  Bittsteller  zog  unverrichteter  Dinge  ab.  Die  Ablehnung  wlrmte  ihn. 
peitschte  ihn  aber  auch  auf.  Br  biss  die  Zähne  zu  ammen,  um  zu  bewei-,en, 
der  Engel  stehe  ihm  auch  fürder  bei.  In  kurzem  schaffte  sein  Plelss  die 
guten  Dinge  heran,  die  ihm  der  ängel  in  den  3choss  geworfen  hatte. 


Fritz  Blum 

Berlln-SüdeHde 
Borstell"ti>.52 


Schliesse    daraus! 


Von 
Prltz  Blum 


Bio  Vögel  gaben  unter  blauem  Kimmel  ein  Nachmittagskonzort,  Herr  Fuochke 
ging  am  Bacü  entlang.  Er  sah  und  hörte  nichts,  wa.  um  ihn  geschah,  er  rtirgte 
an  seinen  Aerger.  Er  hatte  das  Zimmer  .einer  niebzehnjrlhrigen  Tochter  Goröa 
betreten  und  iras  gesehen?  Bie  Schranktüren  offen,  die  Kleider  auf  den  Stühlen, 
die  Bücher  in  Unordnung.  Er  hatte  gehörig  gevettert.  Doch  v/elchon  Zweck  hatte 
dasl  ¥as  hatte  er  schon  alles  getan,  Gerda  zur  Ordnung  anzuhalten!  fas  rar  an 
Ihm,  dans  cein  Wille  nicht  durchdrang?  ^ar  nicht  Vernunft  auf  seiner  Seite? 
Ergrimt  wiederholte  er,^  was  er  der  lochter  gesagt  hatte,  und  schnlickte  es 
noch  mit  dem  aus,  .'as  er  hatte  sagen  können,  vrenn  er  voll  auf  der  Höhe  gev/esen 

•Es  ist  wahrhaftig  eine  Schande.  Du  wirst  den  Schaden  davon  haben,  -r^nz 
wahrhaftig.  Du  wirst  dich  und  andere  wahrhaftig  ins  Unglück  stürzen!» 

Immer,  wenn  er  "wahrhaftig"  cagte,  war  ihn,  als  ob  die  Wahrheit  selber 
Ihm  zu  Hilfe  krme,  um  seinen  Schmerz  zu  bezeugen  und  coinen  Vorwurf  zu 
bekräftigen. 

Als  er  zehnmal  hintereinander  -wahrhaftig"  geragt  hatte,  kam  d.r  Engel 
Gabriel,  packte  ihn  am  Kragen  und  trug  ihn  aufwärts.  Die  Erde  schrunpfte 
schnell  zusammen,  schon  war  sie  nur  ein  Stom  und  die  seligen  Gefilde  .'Schraub- 
ten .'iich  heran.  Der  Engel  schwebte  mit  ihn  durch  weite,  herrliche  R=ume.  Es 
wimmelte  von  anderen  Engeln,  viele  staunten,  wen  Gabriel  da  anschleppte.  Er 
kümmerte  sich  um  niemand,  r-ondern  flog  eilig  auf  sein  Ziel  los.  Herr  Puschke 
ahnte  schon,  rohin  es  ging.  Er  hatte  zu  oft  -wahrhaftig-  gesagt.  Sicher  war 
es  das« 

Sie  erreichten  einen  grossen,  überirdisch  hellen  Baum.  Er  wirkte  herrlich, 
obgleich  darin  nur  eines  war,  ein  von  schwirrenden  Strahlen  umgebener  Ort 
höchsten  Scheines, d  en  Hcx-r  Puschke  nicht  anzusehen  w^gte,  um  nicht  geblendet 


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2U  ^eraen.  Von  reinem  Kristall  vraren  r.nde,  Deoke  und  Boden.  Dahinter  waren 
<iie  Geotlrne  mit  ihren  fundern  geschichtet,  die  Ferne  nah,  das  Kleine  wesent- 
lich und  dac  Ver^rcrrene  aus^obreitet.  Die  funder  triegten  .loh,  doch  das, 
worauf  man  gerade  den  Blick  richtete,  ntand  u.d  Hess  sich  ruhig  betrachten. 

Herr  Fuschke  dachte:  -Hler'l:t  "wahrhaftig»  zn   Hau3."  Da  hörte  er 
Gabriels  holde  Stimme  klingen: 

■Bier  ist  er.* 

Herr  Puachke  bereitete  sich  vor,  ein  Donnerwetter  auf  sich  niederprasseln 

.u  hören  oder  nelne  Glieder  von  .strenger  Züchtigung  ge.wiokt  .u  fühlen,  ünwil 

kürlich  .vrang  er  sich  zu   kurzen  Rucken  nach  den  heilsten  Lichtschein  zu,  um 

von  dem  Strafenden  etwas  wahrzunehmen.  .3tand  dort  ein  golden  3chlr^ernder 

Ihren?  Lugte  ein  erhabenes,  von  schönen  Locken  umwalltes  Männerhaupt  daraus 
hervor? 

Dröhnend,  doch  mild  sprach  eine  Stirane  den  En^el  an: 
"leise  ihni" 

Sogleich  schlug  ein  groaser,  weicher  Flügel  sich  um  Herrn  Puschke.  iSv   lag 
dort,  wo  das  Gefieder  an  die  zarte  BngelsÖBuSt  gewachsen  war.  Sie  schwebten 
sanft  hernieder.  Schon  rückte  wieder  die  Erde  heran.  Ihre  graue  Fl-  che  teilte 
sich  in  Meer  und  Land.  Sie  zielten  auf  Land.  Streifen  und  Flecke  gliederten 
Sich,  sie  hielten  die  Richtung  auf  grünen  Boden.  Bei  einem  füsserchen  berühr- 
ten .ie  den  sonnenwarmen  Boden.  Kaum  spürte  Kerr  Puschke  festen  Grund  unter 
den  Füssen,  als  er  seinen  Srdengedanken  dort  fortsetzte,  wo  er  ihn  abgebro- 
chen hatte:  »Die  Gerda  wird  und  wird  nicht  bessert • 

im  fasser  schaffte  eine  fäscherin.  Der  Engel  sah  auf  sie.  Auch  Herr  Pusd* 
fühlte  .ich  bewogen,  den  Blick  auf  .le  zu  richten,  '^ie  nahm  aus  dem  Kass  ein 
grosses  weisses  Tuch.  In  kleinen  Bächen  rieselte  das  fasser  vom  Tuch  in  die 
Flut  zurück.  Die  fäscherin  legte  das  weisse  Viereck  derb  zusammen,  packte 
den  triefenden  Strunk  an  beiden  Enden  und  beai^beltete  ihn  nach  ihrer  Kunst. 
Sie  drehte  beide  Enden  nach  verschiedenen  Seiten,  sie  hielt  eins  fest  und  drei 
te  das  andere.  Sie  rang  mit  Kraft.  Das  fasser  spritzte  nur  so  hervor. 
•so  treib  Ich  Gerda  ihre  Pohler  aus,"  dachte  Herr  P/uschke. 


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"las  will  die  faschfrau?"  sann  der  Engel,  und  Ecr-r  Puachke  war 
geiialten,  dassjelbe  zu  denken.  Br  antwortete: 

"Sie  i'iiigt  das  UTasser  aus." 

"Zu  vfeichem  Ende?" 

"Sie  T/ill  das  Tuch  trocken  liaben." 

•RiGhtlg, »  sann  der  Engel.  »I^t  es  aclion  trocken?» 

Die  I?rau  Hörte  Jetzt  auf,' das  Tuch  zu  quälen,  doch  nicht,  weil  es 
etwa  schon  tpocken  ^^ewasen  wäre.  AI3  sie  den  Strunk  au  0  ein  anderlegte, 
klatschten  die  Paton  zuGanmen,  als  ;vcren  nie  .•.neiaandergeklebt. 

''lJein,"3ugt8  Herr  Puschke,  "nicht  trocken.» 

Jedenfalls  setzte  die  Frau  den  Tuch  nicht  mehr  zu.  Sie  breitete  es 
weit  aus  und  h;  ngte  es   auf  eine  Leine,  die  zwischen  zwei  Pfr.hle  gazocen 
war.  Da  war  zu  sehen,  wie  nass  es  noch  inner  war.  Saum  hing  es,  durch 
Klainiüern  festgehalten,  so  san^ielte  das  fas.er,  das  den  Druck  der  Hand 
v^iderstanden  hatte,  eich  an  unteren  Rand  des  Tuchs  und  fiel  daraus  in 
schnellen  Tropfen  zu  Boden.  Jo  in  der  Lift  das  Tuch  hing,  zeichnete  aich 
auf  der  Erde  eine  ITas  erlinie  ab. 

Der  find  blies,  die  Son.ie  schien,  .ie  verrichteten  ihr  f.rk.  Der  Engel 
und  Herr  Puschke  sahen  zu.  Ohne  Zutun  der  fäacherin  vrarde  das  Tuch  erst 
oben,  dann  ganz  und  gar,  was  alle  ihre  harte  Ilüho  nicht  erreicht  hatte, 
es  wurde  trocken. 

"Schliesse  darausj«  klung  eine  GtUna,  die  erst  laut,  dann  sohvraoh  wie 
aus  der  Ferne  ...holl.  Herr  Puschke  bll.kte  sich  un.  Der  Engel  war  ver- 
soll  wunden, 

"Sohllesse  darausl«  klang  In  Ihn  naoli* 


Fritz  Blum 
Berlin  NW  ö7 
Bachötr.a 


Wa«     nicht     im    Kochbuch     »teht 


VUAU      U^iJ^^U.      U^^      IgOwUi,A4      ä.^Vi  ^  Ä^ 


Iwlegespräch  zwischen  Kutter  und  Tochter 


Tochter;    Wirclest   du  mir  wohl    Ausku..ft  über  einige  Fragen  der  Koch- 
kunst geben,   Kutter? 

MH^^^^t      Gern,   liebes  Kind.   Seit   du  verheiratet   bist,   küramerst  du 
dich  um  die  Küche... 

Tochter;    Wirklich,    •  früher  ahnte  ich  nicht,   wie  wichtig  sie  ist. 

yoitter;      Du  ahnt r st  nicht,   dass,   wie  ein  grosser  Kann  sa<;^t,   das 
Glück  des  häuslichen  Herdes  davon  abh/ingt,   v.le  darauf  gekocht 
wird.   Vor  deiner  Hochaeit   lerntest   du  kochen.   Vater  schenkte 
dir  ein  Kochbuch  zum  Geburtstag  und  eines  zu  Weihnachten. 

Tochter;      Ich  suchte  darin  deine  Küchen Weisheit,   fand  aber  nicht 
viel  davon.   Deine  Küchen?;eishelt ,    das  ist,   was  du  hier  und  da 
In  Brocken  über  allgemeine  Fragen  de»  Ernährung,   des  Kochens 
und  Spelsens  zum  Beuten  gibst.    Ich  hörte  das  gern  einmal   Im  Zu- 
sammenhang,  well  es  mir  wertvoll  erscheint.   Der  Anfang  des  Padens 
ist   etwa;    Wir  essen,   um  uns   zu  ernähren. 

Futter;    Darüber  wäre  schon  allerhand  zu  sagen.    Aessen  wir  nur,   um 
uns  zu  ernähren,   so  genügte   es   am  i^nde,   u  iS  die  Nährstoffe  - 

Tochter;   Klweiss,   Fett   und  Kohlehydrate  - 

Futter;    -  In  Rohform  oder  In  einfachster  Zubereitung  zuzuführen. 

Vielleicht   brauchten  wir  dann  keine  Kochkunst.   Das   ist   aber  nicht 
der  Fall.   Die  Nährstoffe  In  Rohform  würden  von  unserem  Magen 
bald  abgelehnt   werden.   Das  Bssea  ist   auch  -  nun,   was  meinst   du? 

Tochter;   Kln  wichtiger  Lebensgenuss. 

ITutter;   Frrlllchl    ^-ir  haben  doch  einen  Geschmackssinn.   Kr  will  be- 
schäftigt  sein  und  zwar  angenehm.   Was  gehört   als  erstes  dazu? 

Tochter;    Abwechslung, 

Butter;    Gewiss.    Abwechslung   zunächst    a.ls  mannigfaltige  Zusainmen- 
setzu/ig.   Das  Zusajnmenge setzte  ist   bekönimllch  und  leichter  ver- 
daulich.  Ynn  sagt;    "Was   schmeckt,   nährt.'*   Der  Koch  hat   daher  dlo 
Aufgabe,    Speisen  und  Tafelfolge  so   zusaj-menzustellen,   dass  ein 
«Bglichst  hoher  Genuss   entsteht.   Das   ist   sehr  gut   auch  schon 
unter  ganz  einfachen  Verhältnissen  möglich. 

Tochter;      Bleiben  wir  zunächst    bei    der  Tafel-  oder  Spelsenfolgel 

Suppe,   l/flttel^ang,   Nachspeise,    ist   das  eine  überlieferte  Ordnung, 


öle  sich  zufällig  zuua-inenfand,  oder  steckt  ein  aachlicher  Grund 
dahinter?  ^r  eaaen  heute  oft   »Klntopf£Grlchte\  dia  sind  solche, 
die  In  einem  Topf  die  ganze  K  Mzeit  darateUen.  J3.'uieben  erhält 
Sich  aber  auch  die  alte  Ordnung,   wie  steht  es  dajnit? 
Mtteri  Wenn  ein  Brauch  sich  zfih  behtiuptet.  pflegt  iimner  die  Vernunft 
dahinteraust ecken.  Das  Gesetz  der  Speiseordnu  g  ist  aus  dem  Zv.eck 
der  Speisen  Im  Rahmen  der  Kahizolt  zu  begreifen.  Betrachten  wir 
die  Suppel  Warum  nag  sie  am  Anfang  der  Tafel  stehen?  Die  erste 
Speise  bei  der  I-'ahlaelt  hat  vielleicht  etwas  mit  der  Bereitschaft 
zum  Hsoen  zu  tun.   Was  neine  ich  wohl? 
Tochter;   lit  dem  Appetit? 

^"^*<^J''   Man  hat  Ihn  oder  hat  ihn  nicht.   Wenn  er  fehlt,  nuss  m^-n  ilin 
erreaen,   aoer  das  erste  Gericht,   das  den   Appetit   reizt,   darf  ihn 
doch  nicht  sogleich  stillen.  Dabei  vjf5rden  doch  die  anderen  iipeisen 
zu  kurz  koini  en.  Die  schv/ierige    Aufgabe,  die  an  das  erste  Gericht 
gestellt  vird,   zu  erfüllen,  gelingt  der  Sup-e,   besonders  der 
Flrischbrfjhe,  Daher  auch  Ihre  Bedeutung  f-"r  die  Krankenkost, 
Tochter;   Sie  hat  v?ohl  t'uoh  Hährv;ert.   Ich  laa  von  einem  alten  Kurier, 
der  2T761f  Tage  von  3pa4iien  n^ich  Paris  unterv.egö  v;ar  und  aich^axvt^r« 
T^üi^g»  hauptsächlich  von  ik)uillon  nährte. 
Futter;   Do.s  mag  eine  ^eile  ^^ehen.   auf  die  Dauer  nicht,  jwet  noch  ehe 


der  Krnöoh  bei   Suprenemrihrung,   reiner  Suprenemährune,   an  Kntkräf- 
tu2i^  aufrunde  ginge ,  i;rfirde  das  nr^rende  HungergefiJhl  Ihn  zixr  Ver- 
zvjoiflunß  brincen.   Suppen  machen  nicht   satt,   ^enn  eine  Speise  dies, 
die  Sättigung,   erreichen  will,  vle  muss  sie  dann  v^ohl  beachaffen 
sein?  ^"elcho  Eigenschaft  zuuss  sie  haben? 

Tochter:    Zunächst  nuss  sie  doch  wohl  in  genfigender  Venge  vorhanden 

sein.  Ob  ich  viel  od'^r  v;enlg  esse,   entscheidet  dciirriber,   ob  ich  laicH 
satt  f^hle. 

Futterr  Richtig,   Sog-ir  die  ^rr^artuag,  viel  zu  casen,  druckt  den   %)pctkt 
schon  nleGf?r,  Darum  onqpfiehlt   es  sich,   den  Teller  für  Jeruimd,   der 
wenig    '^jetit  hat,  nur  halb  zu  ftillen.   Der  Appetit    reicht  viellcic  t 
aus,   clrn  h^xlben  Teller  zu  leeren,  während  der    appetitlose  von  einem 
vollen  Teller  v.eniger  als  die  HHlfte  abnehmen  v/iirde. 

Tochter:  Kit  der  ironge  Vi- 1  es  wohl  auch  zu  tun,  r^exm  rum  Stullen  und 
andere  feste  Speisen  T'r    ^petitlose  klein  schneidet.   Der  Ksöend© 


tvlrd  bei   Jedem  Bissen  das  Gefnhl  haben,   r^twae  Ganzes  z\x  verzehren. 

^^^^S;>  ^^  ^<5^  v^enlgcr  K»ft   zxxm  Zerkleinem  nötig  haben. ^  Die  Menge, 
oder  richtiger:   das  Volucien,  der  Speise  ist  also  die  erste  Ursache 
der  S&ttlguiig^  Gibt  es  noch  rudere  sättigend©  ^Eigenschaften? 

l2Chtex:    Ich  denke  an  die  Suppe  und  sa^e:    auf  die  SHttlgung  hat  Hin« 
flusö,  ob  die  Speise  fest   oder  flflsslg  ist, 

rutters    Also  ihre  KonsistenÄ.  Hach  ihrem  Sättlgungsiert  sind  die  Speisen 
80  zu  ordnen:   erst   Suppe,   dann  breiige,   d^mn  feste  Speisen,   Suppe 
öättiet  weniger  als  Brei,   Brei  Vileder  weniger  als  feste  Nahrung.    Auch 
das  zu  Tdcsen,   ist   wichtig  ffir  die  Beh^mdlung  von    ^retitloscn. 

Tochter;    Innerhalb  der  von  dir  aufgestellten  Ordnung   scheint   es  v/leder 
f^nterschiecie  zu  geben.   Limonade  und  Kakao  sind  flüssig,  wem  ist   aber 
aufn.xhnerahiger  f^'^r  Limonade  als  für  das  zv.elte  Getrlink. 

Butter:   ^ie  Beßr^indu^ig  hierfür  erinnere  ich  mich  in  den  Schriften  des 
Arztes  Dr.mihelm  Stemberg,   äer  sich  ndt  fiauroengenuss  uid   Sättigung 
als  Wissensclial-tler  viel  abgab,   gelesen  zu  haben,   l^v  meint,   voll^ 
ständige  rischungen  v/ie  Limonade  beeinflussten  den    ^petlt  weniger 
als  FlüQolgkeiten,   in  denen  kleinste  feüte  Teilchen  sehr/eben.  Das 
lot   der  Fall  bei  Knkao. 

Tochter:    Auch  bei  f  sten  Speisen  sogar  einer  und  derselben    \rt  wie 
Fleisch  gibt  es  üntorscüieae  der  Sättigung.   Kan  kann  mehr  Hausge- 
fli"gf>l  als  n]^ essen. 


yutter:    ''cnn  ich  nun  Kaknp  oder  wild  habe,    ^iht  es  eine  lUgonschaft, 
die  bev^lrkt,   dass   ich  mehr  davon  geniesse,   wenn  sie  vorh'jiden  ist, 
und  T^eniger,  t^tui  sie  fehlt.   Welche  mag  das  sein? 

Tochter:   Die  niedrige  Temperatur  auf  der  einen,   und  die  höhere,  die 
Tärrc,   auf  der  anderen  Seite.  Krate  Speisen  belegen  (x^n   i^petit 
»•«Iger  nls  warme.  Kaltes  Fleisch  zum  Beispiel  kann  man  in  grösse- 
rer liienge  oder  bei    >^petitlosigkeit   eher  zu  sich  neVimen  als  warme. 

yutter:    Auch  von  dieser  Erkenntnis  mache  den  richtigen  Gebrauch,   ivenn 
ihr,   du  oder  dein  V^ryjm^   einmal  eine  Mastkur  vornetimen  oder  nach 
einer  Krankheit   zu  Kräften  konr-ien  wollt,   oder  "^mnxi  einer  von  euch 
eine    ^beageruiigskur  gebraucht. 

Tochter:   stellen  wir  doch  einmal  die  Vorschriften  nach  dem,  was  wir 
bisher  bespraclien  zusammenl    Wer  zunehmen  soll»  muss  viel  Suppen 
essen,   sie  belegen  nicht   den    ^retlt.   Von  kalten  und  warnen  ■3polsen 


sind  die  kalten  z\x  bevorzugen.  Von  Ihnen  verträ(^t  man  melar^PliSgekehrt 
T/lrd  mm  einem  Eonechen,  der  abnetoen  solX^  • 

Tochter;   •  f^öte  Speisen  in  Viamem  Zuötand  vorsetzen.  Die  Esslustiiit 
dann  eher  ßeatillt.  Gibt  es  noch  mehr  solcher  Diät-winke? 

Kutter;   Gcwieö,   So  blaßon  Kaffee  und  Tee,   zu  Beginn  einer  Mahlzeit 
genoseen,   den   %)re*it  fort.    Aehnllch  ist  die  nrkung  von  Obst.    Als 
Ich  unseren  Hausarzt  einmal  fragte,  v^elches  einfache  Kittel  ich  anwen- 
den könnte,  um  dünner  zu  werden,   ant?/ortete  er:    "Kssen  Sie  Ihr  Menü 
rückv^irts,   zuerst  ObstJ*  Hier  spricht  vor  allem  wieder  das  Volumen 
als  Mittel  der  Sättigung  mit.  Für  das  porenreiche  Brot  gilt  dasselbe. 
Wa»  gegen  die  Ma^enwraid  dr'^ckt  oder  fühlbar  Im  Ka^en  liegt,   das  macht 
satt, 

Tochter:  Und  wie  verhält  es  sich  mit  dem  Rauchen? 

Kutter!      Vor  Tisdri    rauchent   so^^^r  schon  den  Rauch  einziehen,   den  ander© 
hervorbringen,   ist   oqpp et It schädlich.  Daher  die  Regel;  "In  Gesellschaft 
nicht   eher  zu  rauchen  beginnen,   als  bis  alle  mit  dem  Kssen  fertig  sind.* 
Wer  Rnuchen  verträgt,  k?mn  es  ger^idezu  als   Abmaeerui^omlttel  benutzen. 
Als   *»aeen3chlu38**,   das  heisst   als  Speise,  hinter  der  nichts  mehr 
••  Hitschen*  t^III,   ist  der  Käse  bekannt.    Auch  das  Süsse  und  jede  Nasche- 
rel   stehen  mit   Recht  mi  Pinde  der  ITahlzelt  und  es  ist  vei^»önt,  vor  dem 
Essen  zu  naschen.    Alles  Süsse  belegt  den   Appetit.  Natürlich  Ist   es 
deshalb  noch  kein    Abma^erun^smlttel. 

Toohteif!    Das  Süsse,   das  du  anf'^hrst,   erinnert  mich  an  die  GeachFracks- 

arten. 

Kutter:   nicht l(ser:    die  Geechmacksqmall täten. 

Tochter:  Ausser  dem  aussen  clbt  es  noch  das  Sauere,  Salzige  und  iilttelre. 

jgutter:  Nach  der  Lehre  der  Wiasenschaft  setzt   sich  aus  dleaen  Cuall» 
täten  das  zusanraen,  was  wir  beim  TSssgenuss  erapf Inden»  ^venigstens 
für  Zuiige  und  Gaumen. 

Tochter:    ^ch  andere  3lnne  beteiligen  sich  am  Kssgenuss,   zum  Beispiel 
der  Geruchssinn.   Beim  Sclmupfen  ist  der  Nasensinn  ausser  Tätigkeit: 
dann  haben  wir  auch  am  Kssen  keine  Freude,   lils  schra  ckt  nicht. 

Futter:,  Die  l^i^drkung  des  Tastsinnes  ist   bei   der  Speisenboreltu  ig  zu 
berfick^lchtlgen.   Mancher  liebt  den  Reis  weich,  mancher  hart,   also 
lie  er  auf  das  Tastgefühl  von  Zunge  u  *d  Gaumen  Tdrkt.   Kln  and^^re« 
Itlspfcl,   bei  dem  es  für  den  GeoCliraack  sehr  vesentlich  ist,   ob  ^fJoMi 


ein  Nahrungsmittel  hart  oder  welch  dargeboten  wlrd^   iüt   die  Butter. 
Sehr  v.elch  achmeckt   sie  wotil  den  meisten  v>lderllch,   während  es  wotil 
linrner  als  Gcnuös  £llt^   ein  haites  Butt  erst  ^'ickchen  auf  der  Zu.ige 
zergehen  zu  lassen.    Auch  das   Aage  Isat  mit.   Klne  schön  aussehende 
Speise  ist  uns  appetitlich.   Flssfällt  sie  dem  Gesicht,  nennen  wir 
sie  un^petltlich.  Schaltet   sich  nicht   auch  das  Ohr  ein?  Manche 
Biskults  schinecken  besonders  deshalb,   well  man  das  beim  i^ssen 
entstehende  krachende  Geräusch  hört.  Die  kluge  Köchln  bereitet 
jedem  Slnii  das  Fest,   zu  dem  ein  bestlmates  Gericht  Gelegenheit  (i:lbt, 

Tochter*    Ich  will  das  gern  befolgen.  Kannst   du  mir  noch  ein  paar 
Küchengeheimnisse  verraten,   die  sich  auf  die  vier  Grundbegriffe 
des  Geschmacks:    sauer,   snss,   bitter,   salzig  beziehen?  Gibt   es 
darHber  etwas  wissenschaftliches,  was  der  Kochkunst   dienstbar  wird? 

llutter:    ^Ir  wollen  dajiach  Umschau  halten.   Die  vier  Gesclomacksquall- 
täten  bilden  die  paare:   Bitter  und  silss,   salzig  und  sauer.  JPür  die 
Köchln  bedeutet  das,   dass  Jedes  Glied  eines  Paares  zur  Hervorhebung 
des  anderen  GlledriS  dienen  kann,   also   Bitteres  für  Süsses  und 
umgekehrt.    Salziges  für  Saueres  Uid  umgekehrt.    Auch  Süas  und  Sauer 
stehen  In  solcher  Beziehung  zueinander.   Der  süssllche  Geschmack 
eines  Fleisches  Ist   unangenehm;    er  wird  in  sauerer  iiubereltung 
beseitigt.   Oder  \^vnn  etwas  veröehentlich  zu  sehr  gesnast   Ist, 
kann  der  Fehler  durch  /Zitronensaft,   zu  sauerer  Gesctim-xk  kann 
durch  Zucker  berichtigt  v/erden.  Verlc  dir:    Zitrone  und  Zucker  als 
Radiergummi   der  Köchlnl 

Tochter:   Das  ^ntfleckuagsmlttel  der  Kochkunst. 

rutter:      Hier  wäre  auch  noch  etwas  über  die  Gesch^iackswirkung  der 
Tenqperatur  zu  sagen,   deren  "^Influss   auf  das  Snttlgungsgefühl  wir 
vorher  erörterten.   Niemand  v/ird  heisses    Nasser  wohlsclimeckend 
finden.   Lauwarmes  erregt   Brechreiz,  massig  kalt^erf rlscuend  und 
labend,   elskallti schon  \\icQer  weniger  fmgenehm.  Hier  hast   du  eine 
Stufenleiter  des  ^Tohlgeschraacks  je  nnxjh  der  Temperatut,    Auch  andere 
Getränke  und  manche  Speisen  haben  eine  bestlrmte  '^arme  oder  Kälte, 
bei  der  sie  am  besten  schmecken. 

Tochte£:  Kalter  Gricspuadlng,   eiskalte  Liköre. 

yutter^  Kelsser  Kaffee,   helsser  Eierkuchen.   V^n  hat   darauf  hingcvfce- 
sen,   v/ie  wlj^erllch  die  massig  kalte  Ilacau  ig  der  Zutaten,    aus 


T 


denen  .^peieeela  bereitet  %irA.  und  vii^  IcöQtlich  dieot©  ©elbcr 
öclmockt^  Die  ^Uönririenootzuig  lot  dl-aelboj   nur  die  Teiurcraturon 
©ind  voröchleden.    Im  alicenelnen  verliert  der  ^"ohl^eacliran^k  einer 
Spelee  ebenso  ucnn  sie  za  helös,  v4e  wenn  öle  zu  knlt   ist.   "l©krate 
öchemt   da©  Foin^eftmx  des  Geöctoackuölnjies  herabsuöetzen  uxd  dimor 
oei  cAnm  bokBrnllchen  rittelnaaa  der  Tcmp^ratulr  den  ßro^atcn  Oenusa 
zu  bereit en^ 

aSiil££:   nehört  nicht  moh  dies  hferher:    AI0  Ich  neulich  ale  nelechbrfme 
m  kalt  OD  Weisser  aufsetzte  und  dleeeö  salbte,  hatte  Ich  am  richtigen 
^BXzceBQlmack.   Die  ivanne  Br'ihe  aber  sclu.ockte  nacdher  YorurUzen.   .to 
Klnkochen  lag  eu  nicht.    ;;a©  Kochen  hatte  die   ^vm^^extrienge  nur  uenlg 

vensindert» 

BJttes:    nne  ^utc   Beobachtung.    In  knltem  i:.uetand  achr:(  ckt   eine  ^prlee 
Y-eniter  eeö-azon  aie  In  varr.eci»   So  laaöen  nuch  ranne  Butter  und  warraor 
Speck  de^li  öalzgcschis^ck  (Gütlicher  hervortreten     Is  kalte  Butter  und 
kalter  Speck. 

Tgp^tey^^  Diia  ^ire  wicht l£  f'lr  daa    ^fv^imon  von  3r eloen.  K-mn  irian  sacken, 
daüö  öich  dabei   ihr  "bhlc^eciranck  Vfrrlndort? 

^■uttcr*      Hei   den  raoiöten  Srcli^en  v;ird  er  d^4uröh  nicht   besser.   J^och  cö 
gibt   einlc:e  bor^Umite    '^önahnen.   '^inlii.e  Kohlarten,   bn^onders    lotkohl, 
tntfalten  rröt»  vcnn  öle  auf ^o ivämt   öiad,   ein  reifes  Ceöchcj^Acksarorua. 
Ich  koche  daher  I^otkohl  l riaer  na  tn^^  bevor  er  nuf  don   riuch  koi^ioien 
Mll»  und  tKffArcie  ihn  sur  l-ahlzclt   auf. 

Tochter!    Beil:   ^fv^Hrfticn  aenke   ich  auch  an   da©    iöoten  von  -^Jltein  -Brot 
und  Seiomeln. 

l'utteri  Dos  ist  noch  otv^as  nndeces.   Die  ilösthltze  Dacht  Prot  aid  3eiD* 
aelt   die  alt  und  hart  v.urcen,  nicht  nur  vyledr>rverT;endbart  sondern 
vcrlt  iht  lluien  nxich  einen  elt:ent*'!mll«hen  "ohl^^e^uljüack./  isrir  rilQsen 
unser  Koch^esprach  Jet?.t   abbrecl;en,  mein  Kind,    /to^liebütcn  frcigte 
ich  vle  ein  Lehrer:   ^'as  haben  wir  gelernt? 

Toohtey!0>  r    nchorleil    Ich  begreife  don  Sinn  der  Ordnunct   'In^  n^s-, 

Haupt-  und  ITaohcericht.    Ich  erfuhr,   v;ie  Ich  nur  durch  'Reihenfolge, 

Teüiror-^tur  und  Kart-  oder  ^V-ach-BeschaXienholt  uqt  3- eisen  auf  ucn 

^petlt  und  die  HUhrwlrkung  der  Speisen  v.lrken  kona.   loh  (üewann  ein 

paar  Leittor  njnken  für  die  Verv/enuune  desBitteren,   3>ts8cn,   Salzigen 

und  wiauerai,    also  manche rlol»  v;aa  nicht   Im  Kochbuch  steht  und  doch 
d  r  rüuftin  n^^tst. 


i 


V> 


Fritz  Blum 
Berlln-Süclende 
Bor^tellstr.52 


Des         Ingela        Rucksaok 


Von 
Pritz  Blum 

Hütte  loh  „„  tausen.  M^k,  dachte  Rol.hola.  dann  «Irde  allea  be.r.». 
ich  .ändert,  nicht  .ehr  von  Bans  zu  Hans,  u.  ein  Ontzend  m  s,hetoö,fe,   „In 
Stuck  Pltzolband  und  solchen  Kram  zu  verkaufen.  Soll  es  fl„,chen,  muss  .„ 
e«,sere  Sachen  «hren,  neiderzeug  und  F^^tterstom.  Strü.pfe  und  nandech«he| 
Hatte  ich  nur  tausend  Markt  Ich  führe  1.  Kleinauto  von  Dorf  zu  Dorf! 

sr  tenaste  alle  Mögllchkaten.  d.=  Geld  zu  hesch.ffen,  sie  waren  nicht 
.u  weissen  bis  auf  eine:   aerh«.d  Hadler  aus  «nsterwald,.  ,e„n  Belnhold  dort 
m  der  »:  he  ,ar.  pflegte  er  aus  Gerhards  stattliche«  Kaufladen  sein  bisschen 
war,  zu  holen,  sie  duzten  sich  1.  Scherz.  Gerhard  hatte  ein,  Besonderheit. 
KaUM  glaublich,  aber  ,ahr=   Br  war  freigebiger  zu  Pre.den  als  zu  den  Seinigen 
Kr  hielt  seinen  Sohn,  der  Ih.  1.  Csch.ft  half,   so  knapp,  dass  der  ,«ng.  .fJS,, 
leid  tun  konnte.  Auch  sein,  beiden  Töchter  »ssten  von  früh  bis  spct  1,  laden 
stehen  oder  Im  Oarte.  arbeiten,  sie  ,aren  nicht  hiUsUch,   fanden  aber  kein.» 
Kann,  .eil  der  Tater  .It  der  Mitgift  knausert..  Pur  andere  rlss  er  dl,  LschS 
«f.  Hatt.  er  nicht  de.  miler  Ito:^.  Oeld  zu»  Ausbau  seiner  Hühl,  .eg,ben 
der  alten  Sch.ldtleln  eine.  Blumenladen  eingerichtet  und  der  Stadt  nnste^ 
.aide  einen  Aussichtsturm  geschenkt»  Das  OeriicW  kannte  noch  ander,  s,„„4„ 
Relnhold  sprang  vor  Hoffnung  hoch.  Ich  .ander,  zu  Ocrhard.  An  Jahren  .«.  nlch- 
zu  denken.  Geld  .ar  bei  Belnholda  knapp. 

Der  gerade  ,eg  zu  Fuss  dauerte  .ohl  z.el  Tage,  «r  die  2olt  packt.  Prau 
Marl.  Brot  und  K  ,e  ein.  Belnhold  zog  frth  davon,  »s  .ar  ein  schSner  „erbat 
Die  B,.u.e  an  der  Strasse  standen  teils  kahl,  teils  nlt  gelbe.  I,..ub  behr.et  ' 
Auf  den  Pcldem  düngton  und  ,-ruben  dl,  B.uem.  In  der  Luft  schaukelten  Kr"." 
Mittag  .ar  vorbei.  Holnhold  pilgert,  dem  Abend  zu.  . 


Eine  alte  Prau  schleppt,  einen  Br.u.,  drelnal  solang  .1,  ^i,.  j. 


?fftr  DlQlit  ii-nnulioron,   nolnhoid 


'b  und 


war  nicht  anzuhören.  Reinhold  nahm  ihr  die  last  ab  und  trug  den  Stamm  wohl 

tausend  Schritte  weit,  zu  ihrem  Haus,  Hinterher  rastete  er  und  speiste  zur 

Kräftigung,  zugleich  als  Abendbot,  ein  paar  Stullen  und  Küse.  Bin  junger 

Kensch  kaja  vorbei,  wünschte  gesegnete  Mahlzelt  und  beschrieb  auf  dem  Bauch 

jenen  Kreis,  der  Hunger  heisst.  E  inhold  lud  ihn  ein.  Dabei  ging  die  ffi  Ifte 

seiner  Nahrung  für  den  nächsten  lag  darauf.  Sine  Stunde  nach  Anbruch  der 

einen 
Dunkelheit  kam  Reinhold  in  IHK/fald.  Ein  hoher  Blflttei4iaufen,  ein  kleiner 

Berg,  bot  HachtQLuartier.  Reinhold  kroch  hinein.  Sein  schon  recht  zusammen- 
geschmolzenes Bssbündel  legte  er  auf  das  Blättordach,  damit  das  Brot  nicht 
muffig  werde.  Am  Morgen  war  es  fort.  Ob  der  Puchs  oder  wer  sonst  es  ver- 
schleppt hatte,  war  nicht  zu  entdecken. 

Reinhold  setzte  seinen  Marsch  fort.  Der  leere  Magen  knurrte,  beherrschte 
sich  aber  noch.  Doch  als  die  Mittagstunde  kam,  da  er  gelabt  zu  werden  pfleg- 
te, nun  aber  unbegöstigt  blieb,  geriet  er  ausser  nich.  Dm  ihn  zu  beschwich- 
tigen, setzte  Reinhold  sich  auf  einen  Stein.  Bis  Pinsterwalde  vTaren  noch  dn 
Stunden.  Soin  Inneres  bl  hte  sich  krampfhaft  und  sank  im  Schmerz  zusammen, 
als  ob  ir  Gift  genommen  hätte.  Darben  ja,  dachte  er,  fasten  nein  oder  nur, 
wenn  ich  zuvor  gut  und  reichlich  speiste. 

Da  wurde  ihm  von  hinten  ein  HAcksack  in  den  Schoss  gereicht.  Zunächst 
einmal  legte  er  die  Hand  darauf:  Das  Ist  mein.  P^st  zu  gleicher  Zeit  blickte 
er  sich  um.  Hinter  ihm  stand  ein  Bngel,  schön  und  schlank,  hoch  wie  ein  Baum 
und  nickte  ihm  zu.  Seine  Flügel  waren  hochgeschlagen.  In  dem  weissen  Peder- 
kleid  spielte  der  find.  Jetzt  hob  cbr  Bngel  sich  vom  Boden,  jetzt  schwebte 
er  über  den  Wipfeln,  jetzt  war  er  fort. 

Reinhold  öffnete  den  Rucksack.  Da  lagen  vier  gebratene  Hühnchen,  blank 
von  Pett  und  braun,  körniges  Brot  in  nicht  zu  dünnen  Scheiben,  grosse  Birnenl 
mit  roten  Backen,  die  Haut  ohne  Fehl,  und  in  einem  Holzkästchen  dreimal  drell 
Marzipanherzen.  Die  Piäche  innerhalb  des  breiten,  gestrichelten  Randes  war 
mit  rosenduftandem  Zucker  ausgegossen.  Reinhold  npelnte  ein  Hühnchen,  Brot 
und  die  weichste  Frucht.  Vom  Mt-rzipan  rührte  er  nichts  an.  Bs  sollte  für 
Mcria  bleiben. 


t  3 

War  Gerhard  freundlich,  als  der  Kunde  In  den  Indon  trat!  Dooh  als  Rela- 
hcia  fragte,  ob  or  ihn  in  den  Zlmnerchen  neben  dem  Laden  oprochen  könnte, 
setzte  er  eine  strenge  Kiene  auf.  Rolnhold  ging  daher  nicht  sogleich  auf  m 
sein  Ziel  los,  nondorn  suchte  Go3Aard  gut  zu  stlmen,  indem  er  Ihm  von  der 
Begegnung  nlt  dorn  Bngel  erzählte. 

Gerhard  fiel  von  olner  Starrheit  in  öle  andere.  Er  glaubte  einfach 
nicht.  Rolnhold  öffnete  seinen  Ruok-.ack.  3r  Hess  Hühnchen,  Marzipan,  Erot 
und  Bimon  nehen.  Gorhiird  betrachtoto  alles  genz  genau.  Das  war  gewiss  von 
Jener  feit.  Er  rief  reine  Töchter  und  Hess  Reinhold  seinen  Bericht  wieder- 
holen. Als  er  Jeder  zrei  Herzen  schenkte,  waran  ale  gewonnen.  Gerhard  ^tand 
daneben  und  konnte  sich  nicht  fasoea.  Die  E  dohen  vorlleasen  das  Zinner. 
Jetzt  ^ar  der  rechte  Auscnbllck,  das  Anliegen  anzubringen.  Rcinhcld 
tauchte  seine  Stlnme  In  König  undle^te  los:  Er  könnte  vlD:^chr  vordisnen 
als  blshor,  er  brauchte  nur  Geld  und  kurz  und  gut,  Gerhard  sollte  ihn  doch 
tausend  Mark  leihen.  In  ärei  Konaten  wollte  er  das  Gold  mit  Zins  und  Zinses-I 
Zins  und  hoissen  Dank  dazu  zurückerstatten, 

Kit  glühonden  Au-on  hörte  Gerhard  zu,  er  nagte  an  seiner  Unterlippe. 
Sr  w  Izte  In  seinen  ninn:  Solang  ich  denken  kann,  wün^ioh  ich  mir,  einen 
Sngel  zu  Gehen.  Es  i^t  mir  nicht  beschioden.  Dem  Glückspilz  kommt  sr  unge 
rufen  und  bringt  ihm  noch  Geschenke  niti  T  re  doch  die  Hinnolsgunst  von 
ihn  auf  mich  zu  übe-trageaf  Die  H  Ifte  neiner  H-.be  gCb  ich  hin.  T)-^ui   ist 
nicht  zu  denken.  Er  hat  die  Auaon  für  den  Sngel.  Ich  bleibe  der  plumpe 
Oerhrjd.  Und  du  willnt  Geld  von  mir?  lloin,  geh  zu  deinen  Sncoll  Er  gobe  dl: 

Rolnhold  beteuerte,  das  Go3d  nol  bei  ihm  Icher  rjigolcgt,  und  bat  xm 
eine  klare,  gute  Entscheidung.  An  Klrj?helt  Hess  Gorluird  nichts  zu  vrünschon 
übrig,  doch  Pji  Gnte.  Sr  -agte  heftig:  Heia,  ich  denke  nicht  daran,  Dr.bel 

blieb  er.  Rolnhold  nochtc  Ihn  bestürnon,  -ovinl  er  wollte,  "rrich  äir*  fli« 
Zunge  fe|zig,  dachte  der  Harte.  Haet  du'den  3ngel.  hab  ich  dS  Geld. 
^^4^     ?*     .^'^^'^^^^  ^°C  unvorrichtetor  Dingo  ab.  Die  Ablohnunr  wtmte  -'hn 
ffi*^^*?  ibn  r.ber  auch  auf.  Br  biss  die  Zllhne  zu  amen,  um  zu  bo^i  en.  ' 
der  Engel  tohe  ihm  auch  fiirder  bei.  In  kurzen  schaffte  sein  PI el'^  dl«* 
guten  Dinge  heran,  die  ihm  der  l^ngol  in  den  Schoss  goworfoa  hatt«. 


AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Collection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phorie:  (212)744-6400 

Fax:  (212)988-1305 

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Data:   10/9/2009 


Box:  7 


Sys#:  000198040 


Folder:     6 


Mrtoll  und  nGine  M^.nnen 


^ 


nn 


Ich  und  Katollj  der  L-  ndcsfl"chtliiig5  benutzen  denselben  Avvv.re.t.   Ilan 
schiebt  links  eine  Kp.rte  oder  einen  Plr.n  ein  und  frhrt  rüt  dem  silbernen 
Gri/i'l'el,  der  cn   dem  Appp.rat  hrngt,  über  die  Zeichnung  hin.  Sofort  er- 
scheint -uf  der  Mr-.ttscheibe,  die  r.uf  der  Vorderseite  des  Apparats  liep-t 
das  Eilrl  der  Gtello,  die  der  Griffel  zeir;t.  Der  ApT^r.rr.t  und  die  herbel.^e- 
rufene  Stelle  sind  n:;oht  miteinandor  verbunden.  Es  ist  dort  -ucli  kein  Hj^ii2f)M! 
Sender  oder  eine  r.ndere  i;inric|?tung,  die  nir  das  Bild  ■■bernittelt.  Alles  ist 
in  dem  kleinen  Gegenstr-nd,  den  Mr.toll  und  ich  vor  uns  hp.ben,  beschlossen.  Es 
ist  eine  der  vielen  Erfindun-en,  richtiger  gosr-gt  ein®  der  vielen  lundei», 
mit  denen  die  von  i.'euerungen  übcrscht.umonde  Zeit  uns  beschenkt  hr.t.  Der 
F.ut   LIatolls  Tisch  stehende  Appp.rat  und  der  meinigeJiJI  haben  z\Tei  v;ichtige 
unterschiede.  Soin  Apparat  hat  ein  Sprochrohr,  nit  ö em  er  sich  ■  n  der  stel- 
le, die  er  sieht,  zu  Gehör  bringt,  der  rac-lnige  eine  "örnunchel.  Damit  ka 
ich  lauschen,  "ohin  ich  v,-ill,  und  zwar  gleich  gut  in  Gegen-rart  uad  Vergan- 
genheit. Der  Lener,  dem  die  Sache  noch  nicht  recht  'rlar  ist,  gedulde  sich 
nur.  Ich  ••er-.e  ihn  reichlich  Gelegen^ieit  geben,  zu  verfolgen,  ;,-ie  der  A-pa- 
rat  arbeitet. 

LIatoll  hat  ihn  auf  aem  Schreibtisch  vor  sich.  Dr  sitzt  in  t  nem  grossen 
Raum.  Die  :iöbel  sind  einfach  und  kräftig  von  cor  Art,  die  r,:,n  Bauernmöbel 
nennt.  Die  r"nde  sind  Mit  kleinen  K' rten  bch.-ngt.  Es  sind  sovicle,  dass 
manche  übereinander  angebracht  sind:  es  sind  die  Hilfen  für  den  Fornschau- 
apparat.  ::atoll_ragt  in  Sitznn  so  hoch  über  den  Tisch,  dass  ich  sicher  bin, 
er  habe  reichlich  das  Soldatenmass.  ;.;ein  Kinnbart  frilt  :,uf,  er  ist  kurz 
geschnitten  .nd  in  uer  ::1-Gte  gescheitelt.  Der  Loser  kennt  diesen  Bart.  :;ur 
Matoll  hat  ihn  und  dann  noch  diejenigen,  die  ihm  gern  ähnlich  sehen  möch-  ■. 
Er  ist  nicht  allein,  or  hat  Besuch,  „ir  -ollen  sehen  u^id  hören.  L" 


Klumbs,    eine  dicke  Str.ttliohkeit,   blond,   bevfoglich,   doch   zuchtvoll,   üi 
Blick  ist  tückisch,    in   seinen  lundv/inkeln   sitzt  Kindlichheit. 

«KGV.tc  nn--cB,"  berichtet   er,    "sprach  ich  Lustru,   Imingus  Stellvertre 
Die  Verständigung  übers  IJeeJZsgezeichnet.   Die  Ingenieure  ht  r  r.rtoeiten   so 
gut  rie  unsere. " 


"Gevriss,"   bestrtigt   der  kleine  :,Ir.nn   neben   ihm.    Sein  Elick   ist 


schr-.rf  und 


vergeistigt.   Er  trrgt  den   linken  A 
sich   r,n   ihn; 


rm  r.n  den  lörper  gedrückt.   Klumbs  rrendet 


CT 


\ 


"Weil   Sie   <^^,ii^  Liaer  s^gen,    über  unsere  ..rbcit   gehe   nichts.   -  Lustru 
neidet,    die  Vorberer^ungen  schreiten  fort,    llach  unsern  drahtlos  übermittelten 

Zeichnungen  haben   sie  den  Schnellbagger  gebaut.   Sie  arbeiten  schon  damit." 
"Und...?"  ä:  toll  brennt   vor  Ungeöurd. 

»Er  bohrt   in  der   Stunde   eine  halbe  Meile  und   in   jeder  Ereite." 
"IfegB  und   f;uerr,-oge  über  das  ganze  Lmd!"   befiehlt  I.IatoU.    "Die  Gebrude 

der  feindlichen  Besatzung  sind  zu  unterminieren." 

"Ist   zum  grossen   Teil   gescheßen.    --Ird  vreitergeführt . " 

"In  geeigneten  Zvrisohenr^^unen  H-..Uen  bauen,"   f^'^ctl-toll   fo.-t,    "  uo  un.c 

Koer  sich  samr:eln  und  vorbereiten  kann.   Vie  v;eit   ist  der  Ackerbau  unter  der 

Erde?.V(ir  brauchen   Verpflegung  für  lange  Zelt." 

"Wir   Sind  über  Versuche  hin:,us.    .ir  h^bon    oin   Licht,    das   auf  die  Pflanzen 

und  Tiere  v.ie  die   Sonne  .irkt,    und  mohr:    drei  Ernten  in  J  hr.    ,ir  h.bon  schon 

reife  Aehrcn,    untcriraisch. " 

IJatol:    ist  zufrieden.    Die  nächste   Frage  .-.ber  hört   sich   schon  --ieder  an, 
•  is  vräre  er  vrütend.   Er  v:ill  ...i-  .en,   v.le  veit  die  Versuche  gediehen    seien 
Unterseeboote  und  Flugzeuge  unsichtbar  zu  machen,   ülumbs  .uss  gestehen,    Ls 

man   damit   nur  l-'ncsr-m  vorv^'v^+o   vr>rim«      ,•  r,  ■ 

no-.m  vorv,..ts   komme,    i.:merhin  vorv.'ärts.    Er  h-be  ein   Sfck 

Lietall   in   die  Hand  bekor.:men,    das   er  fühlte,    -ber  ni^ht   s-^h      -n       -• 

»      uyx   nicnx  sah.   .Jlcraings  habe 

der  zust,-,nd  nur  eine  halbe   Stunde  gedauert.   Dann   .-urde  das   St^ck   sichtbar 
Matoll  ver..lrft  das  als  unbrauchbar.   Klumbs  verweist  darauf,   dass  die  In^li 
eu*e  bald  einen  vollen  ürfolg  zu  erzielen   hoffen.  Jlatoll  ma^nt  zur  Eile  ^r 


^rlll   erst  cl..nn  in   die  Heimat   zurückkehren  und   :en  soplr.nton  C.hlag  r.u.ni,l 
reb,    vre.n  die  VorbereituBgen  bis  ins  Lot.te  fertig,    die  vorblüf fenoen  nouei> 
V/affen   .uX'm  An-riif  u.d  zur Te^t^^ölsu.s  bereit    .ind.   Kiumbc  verrr.t   sein  Ee- 
cienken,    dr.ss   ^,.n   so  Ir^nge  vrartei:    soll,   llr.tol;-   besteht   df^rruf,   ;_ls  er  sich   dos 
erste  M.1   zum  Herrn  des  L-  ndes   .uf^nrf,   h^^tte   er  zehn  J  hre  ge^T.rtet.   ::iu„bs" 
vrr-st,    dr.r.,uf  hinzu-.:eisen,   dass   sie  damals  Jünger  ur.ren.   Ilr.toll  v.-iU,   ,;enn 
es  nötig  sei,   bis  huncert  vrarten,    rber   .,uf  keinen   Fp.11  etv^as  beginnen,   -vr.s 
«icht   den   Sicheren   I^rfolg   in   sich    trnge,    v:eil   für  J.de   h.ndvoll   Pulver,    r.-^ 
sie   brauchten,    ein   Coheffel  bereit  sei.   Er  tobt,    obgleich   nien^nd  ihm  li..r- 
spricht.   Ilit  Llühe  beruhigt   er  sich,    -.Is   er   sich   .n    seinen  dritten   G.st,    Irin^^ 
•.eödet.    Eer   sieht    eine.  B.ro..ngestenten   r,,ncher  .Is   e:^ne.  Ct..ts..nn,    nit^ 
seiner  .teifhoit   und  ..rre.    .r  blickt   hinter  seinen  Augengläsern,    .Is   .üsste 
er  mit   de.,    .as  er  sieht,   nichts  Hechtes  -anzufangen.   Co  hoch   er  als   einer  d^ei 
Liatoll   i:.chsten   gestiegen   ist,    er   hört   .icht   auf,    sich   v.r  .einen   Au^en   et^ss 
.u  ducken   .ie   ein   angestellter  vor  seinen  Chef.    Dieser  fragt,   väe  drüben   die 
Stimmung   sei. 

-Begeistert,"   versichert   I.ingu.    "Man   ist   glücklich,    dass    es  -rieder  los- 

gehen   soll,    und  kann  es  krum   ow--i-.+  oti     '-,•»    • 

K.,uin  er;...iten.   uie  ..rmen  brauchen  Hoffnung,    „ir  geben 

sie   ihnen."   Gefragt,    \;ieviel    :nh"ryr.c-r,   „„.„  r,    .. 

..    ,      le.iei   ..nh.  nser   zur  Zeit  v;aren,   neidet   Irnlngu:    "263  750 

..nn."   Er  hat  die  Zahl   i.  .opf.    -Me  Zahl  .,ehst   t.'glich.   .ir  sind  sehr  vor- 
sichtig."  naton   lobt   es   und   bestärkt   ihn   aarin.    Er  fragt,    .ie   sich   die  L^don 
berühren,    von  denen  .an  ..s  der  Ob..-   zur  Unte^-elt  steige,    eine  .inrichtun. 
die   seine  Idee   und   sein   .tolz   ist.   M...XX  I.ingu   führt   behaglich   aus:    "I-ie.;' 
Zugänge   zu  den  Saa.elstellen  unter  der  .rde  tun  gute   Dienste.   Vo.  .iio.-    ^le 
bleiben  unbemerkt,    .in   .eil  .er  Presse  brachte   auf  .eine  Veranlassung  A^f^ütze 
in     enen    aie  von  uns  ge.r,iten   sonderbaren  Zusammenstellungen  erkr'rt  .erden-    ' 
Geschäfte  für  Brennholz  und   Ceiüenstorf e.  Ka.fee  und   Stiefel,    lebende   .iere    ' 
und  fotografische   Apparate.   I.  .usl-.nds  ei   so   et.as   gang  und  g.be.    .io   L^uto 
glaubons,    tun  aber,    .as  .ir  .ollen,    sie  lassen  die   Cesch.fto  in  Huh.    .ie  k^-u- 


\ 


fen  lieber  Kolz   in  llolz- 


^nci   Geide  in  S  idenceschr.ften.   vrir  stapeln  dort  r,uf, 
v^as  v;ir  unten  brauchen,    und  schaffen   es  «us  den  L^den  dorthin.'' 

Plötzlich   f^hrt  Llatoll   .uf,    er  .endet   .ich    .n   alle:    ".as  .achen   r,ie  .it 
den  ::othaarisen?Wie  -eit   ist   das  Vorgehen  gegen   sie?" 

Lingo  UM  der  Icleine  Bending   sch.eigen.   Klu.bs  antwortet,    er  .agt   et.as, 


als    er  frcv^t: 


"Sog  m; 


J^wuHl  \7i  ecier  M>^Pz>ii 


toll 


Hatoll  bekonrit   einen  roten  Kor  f.    Er  fi'hrt   -nf     -in^i.^   t,-4-4- 

j.cnr-c   ..ui.    ivlumTDä  hctte  es  vrissen 

können.    Es   Ist  vrle   eine    '^hr*     r^A  c^  i:-ii-p+ 

le  eine    .nr,    ai  e  louft,   vrenn  mr.n   sie   ruf  zieht. 

"Scha.ft  .ir  die  Bande   aus   .en   Augen!    Wohin   ich   .einen  Puss  setze,    .in 
ich   Leine,  begegnen,    cle.  rote  Haare  .aohsen.    Vergiftet   sie,    e^s.uft    ^ie 

clie  ganze    Sache  um.    In   tausend  J.hren  können   sie   ni-ht  ni^   .n.        • 

«ii   OJ.Ü   niciit  Lut   uns   sein,    vrieviel 

wenige.  J.t.t.   i,.e,,  .II«,  .,„.  ,esc.e.e„,    .,!„.    .1,   „„,  ,,,,„,  ^  „,  ,^.  _,^, 
Spione,   Verräter,   .ol  .e.  „.,to.  Gclece,helt  O.be.l,u,or.,   v,-eg  „n  l.».»," 

..on.  o.  m-her  =0  toMe,   wagte  Me.^.M  .„  „Mo.,,- ..o.e.,   .„.   .i.,»„t, 
.1=0.  .„s  ,.,.  oln.t  „„a  1.  <le.  I.;el„,..  o^o.  JoOcnfr.n.    .«  ,e.  rcen,  ...  :.   i 
gehörte.  Kie,  1„  ,or  P.o.ae,    ..„oh   Ue.  fla=„to  ,.  SoI,roo.  oln     „*,.  .„,,  „„, 

soviel,    dass  Klumbs,    öer   o-elrs^ones+o  r^v,    -      ^ 

,       r   oelc,..,enste  o.er  arel,    seine  trotzige  Ileinung  wenig- 
stens bo.-cheiden   anzumelden   '.ragt*. 

"V;as  hast   du  oigontlich   gegen  die   ^oth^-riron«?!.    f       +i. 
^  ..  ..  n  ...oth,, engen?"   fragt^  er,    -Is   üenn    er  nie 

vorher,    sondern   eben   jetzt  doj:>über  n-,ch^od^  ^ht  h=H-o  ,     -        .        ' 

"         "  ^^^^"^  ""^-^  zuf-ilig  auf  seinen 
ifinv/and  gekamen  '.TJ're-, 

Gogncr,    i  US  der  für  l;n.toIl<  unrtiii^tiv.«.  ,  .       . 

-  *  "°S'»='i-.»»  L.es  aer  Dingo  Cle  Srr,n  zu  .el.„n, 

..,lae..p.uo.  .«Ä  0,   .uo.  ,«„II  .»^  ,10,  ,,,„^  .....^.,„,   ,,„„  ,,  ,^,„ 

.U5SW.  ,r  ,Uo.n.«rf,„.  KIu.b=  aon  .^schein  ,e.  .oll.,„ngo„  ,;.arte.„„g  uM 

sagtijf,    anscheinend  rufeig: 

■ich  rüUi,   ...3  sie  unser,   .otlol.ae  sl„a  un.  unter  alle.  ,.s...„.e„  .osel 
tlgt  ,:  erden  Msson.   »erlr.sst  ouoh  4^  .„,  „,o.,  .s  .este„t  eine  VerMnaung  ...-l 


^  .  5 


iTf'jj  uns  folndliol»  ist,  loh  v;olao  oa  aoit  J  A- 


roo.  Ich  haba  la  ntilloa  Stuai«  tawoson  und  hop■.^u33ofua:oa•f«alB  Ihr  nlr  ot^s 
SlcaU,  üt«a^»ni»  b£irf,i.dit  xt^iAMte,  »  bof^  -.;oaa  ..»cäi  völlig  boherz-scht. 

Klonba  AÄifeAc,  txaa  as  dai  rj,aai'a  koatot;^,  34ch  S^'^olßoa.  Bj.  bor.ohltoi 
clca  iri^oa^stcaa  absubrochoa  und  cUo  S^rteparg  lldbto^  oeclillch  sn  fShpoa 

•fi»  nüssea  voi?siahl;ls  .ooia.  Siaa^  ;/ir  als  ejwiaoheu,  srolfca  ^ 


^Ir  Itöan-in    bar  aloht  plrain&salg  gossa  alo  vorsolioa." 

-Tluia  Gott."  aalu^natoll, »  rJLe  mmola  sich  wlodor.  Dr^  L.iad  trr.r  if*^ 
z»ft^  poin,  Qiijlgo  wui^i  in  Aaalr.a'ä,  ülo  Eol3tQB  tot.  Jotzt  Itc      ^a  sie  ^s»^ 
^«e'^.*^?^  2unick.  r^ia   .ordor,   r^cl.  Co  r^haoli  vawehrea,  dws  Ihre  LSülcea 
m  ola  PC."*  Jrai«oB  sos.3bloaa«B  rdad.  Teofaehru/ig  Ict  Iure  Gpozialltct.  Begroin 
Ihp  ans  aloht? ■ 

»OOTiB^i'l  ;ifistj(  KiuMbs,   »über  trag  twlloa  -:^v  tua?  31a  oiazlsac  Zugriff 
der  b2l  ciet  fi^anr^sa  BQ'^f.tzuag  AufseT.«  orroßt,  he-zt  aas  die  sawe  Koute  s.uf 
rteii  Hs.ls  unö  gP3rcJ.i»äot  die  Vorboroltuag. ■ 

•ftw  d«i^  aat::rUch  alott  sola,«  kaus.xi;;r Katoll.  3r  sS**f/^oln  p^-nr  Se-~ 


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Jmadea  ar.ch.  Sr  Whltfa^^an  Gcsoantaad  rj)  uad  .TöJäf^    iah  olaen  coöen  zu,   or 
^r^  ffjstillt,  ?7Gaa    -ttch  uazuiTlodea.   «Sr^t  nlv  noch,"»  tivvlnsHv  au  otirr^  uadca 
über,   ■  vio  l?:r  ouch  nua  oadglltls  oiagoi'lolitot  h^OJt.» 

«Vorzolhuijg,«  3,.-tjl(äa.  bobvllitc  lulago.   'lian  hr.t  mir  oiaoa  v,-uB.iorb".roa, 
auia,   ciEoa  uuslimbliohoa  Vciwchluß  gonaoht.  loli  hulto  on  sTür  noluo  Fnioht, 
döJÄber  zu  bei'lchtoa." 

•Uatrr'jaysohoialich?  Dane  l':t  v;rÄ  drtji.  Losi"  fordoi^t^  Ifetoll. 


•nicht  nohr  und  aloht  «Migor  ala  elno  uii al ohtbere  Kr-aer.-^  LV  Eaoht^  olao 
P  uao,  ua  am  Srütounoa  ^.op  aaccpa  Zelt  zu  soboa,  ol«h  su  rusaora.  launbs  oaA 
Beadlag  u'or&te  goduldlg,  li-.toll  zoi-t^  aur,  ilaas  op  r.ohr  i^la^oa  .iliy^.  «Dor 
Br^na,  oia  It.aioiier,  YorsicLort,   or  könao  ola  G  jblot,   oo  aol  tpx)30  odop  kloi  a, 
ein  OoIiOft  yo  gut  ^rlo  ein  -^^JJSos  Lid,   ac   elasohlloaooa,  dooa  aloEi'JJd  hla^la 
und  hlmma  ktuia,  I:cla  Uonmh  uikI  koin  SoachooB,  bolloblg  ho:jh  uad  tlof.  Oio 


Aal..go  lot  völlig  uaaljhAbar,  aio  IIa s'jhlBorio  uü-hI  la  dlo  Srüo  vorgrcboa. " 


M 


ftlo  !co!-it  nr-ju  P-.U.3?  310  ^vä  nm  dXo  ünues?  loaV^'  .fr^^t«  Sluiib^  scMorryllas, 
"ÄXicMi  ncr5cvrür<üg:   auroh   xla  Stlcbv/ort.  Slao  ü't  ühx>  mIvCL  aurdtoe  !7ort  oln- 

Sestcllt.  Bio  Uhr  atoht  mit  üai?  iluor  ia  Vorbiudung.  Sprioht  mui  ä^wov  (lag 

fort,   w'laät  clio  Sftijad,  federn  nicht.» 

"Sondo^ba^,«  sngt)^  BdBding.  M^oj  atfl^ilin  rjj,  dass  or  cloh  7oa  üop  Gache 
kolno  Vorst  Jiluag  a?4jät4(, 

■H'^aa  3io  etvma  «oa^fi^Va{f^^g^irl■;^gQ3dllon,  loh  Bolus  aloh  oino  Frobo  sei: 

"Siae  !:lal:.:.3,  :-4if  olnaB  Stüclc  ?jld.  Xch  vuiH  aaiao  Zigfü'gtto  sogeii  die 
H  asp  odor  ?Tfis  OS  nniyf  -ivj?.  Das  PrjuoDp  erloaali.  31  o  fioi  2Ui',:<±.» 

«•'Jird  Kiz'  iu  ciiUt  T^on  vorgerilüvt,,«  aata-süÄd^Itoll.   -tiunbs,  an  lädst 
hier  uuaero  H'3i=ron  voa  dat-  noopo3varr,atuas  ela.  »er  Voroudh  wird  fjuf  oio« 
gren-5or3D  P-1,1  soürxht.  .^so  ...«••  :3r.  r/laäci>noit^  BQinea  Tuurjoh,  d£.«übop  an- 
to.^iflht.ri  ^v.   iola,    rlo  aie  Kirmci?  oiah  olnjjoritjhiot  üCitou. 

launba  äaito  sola  Hiaisteriua,  wie  ev  os  awiuto,  ia  »ral  OoMuäoa  der 
Msoholüb-a-ea  3ti»s.Gso  »Varg.^agealiQlt»  alasörlslitot.  Salno  "^olDanHuaclort  iGuto 
erboltotoa  vdo  dla  Eiödaa.  3r  to.uci>ito  ol-oatli-jL  aooh  tr^uaond,  .joliout«  tloÄ 
ober  r.us  Furalit  vor  .^asplaudcpeloa,  sorlol  Qlaau.tollea.  2r  aolbst  npr-voH 
dea  ?r.B2o:   I..g  Irahtlos  alt  d«  ^J-asar-raipüa  voa  vlorzijj  Lradora.  Auf  nein o» 
Bofc-n  j-ürdcn  sie  Ia  dlo  üatsrsaabocta,    Uo  dann  bereit  nohcn  nünstoa,   3t«i- 
ge»,  l9  aio  E3lnat  fr^Jirea  uad  dort  .isla  r.taUll-.ios  Hoor  bllloa, 

K-itoll  ai-jito  uad  Beadias  ar'Jm  daa  fort.  Ti.flrcad  ot-  äatoil  ^jj^ali,  ooLlg« 
or  nur  -lir^^uf  bi^iacut  au  sata,  olcä  gu  aaaaola,  aloLt,  dorn  Zhot  m  gofallo». 
«r  hatto  t£U      •!  Scimta,  üo  in  iioun  Göbüudoa  uaiufßllllg  aatopsalirivsht  vmraa. 
SoiiV3  .Uif3^.bo  ffar,  die  libar  dio  Srdo  va^telltoa  aruppöa  clor  Aah.-^asor  in  a<sr 


:ia53litoB  (}'33lai3uag  zu  ai^liultoa  uad  dnfür  zu  .lOi^Joa,   daoc  aio  Ia  der  Ln^ 
woraa,  aa&r  -lailssOT  sa  jodTtiDa.  Tizti  llafoftc  or  iäacadaa  solitigo  PJlst- 
zoas.  -i^'031  3äl.üö  nolfcr  srfcr^clita  -.lal  forwto  er  .laa  aosctarjk  uad  dl«  Dcak- 
iraiao  lor  f*«Rd«B,  Sr  rclcäts  In -toll  el/il^ö  Dra^kon.^aa,  dci-öa  bildliijlio  Atte- 
stat tuag  Ihn  bo3.3B(loQ?8  -jöauBjoB     72  30 ü»  mMsa,  r-itcll  atorfta  aio  uaiar  alao 


7 

Bcko  d«3  vor  Ihn  stehenden  Per-BachaÄ-Appapatoa.  Dann  trat  lElngo  aa.  Sr  Tap 

der  erste  PoUalat  der  tintardi-dischon  Macht,  Seine  Späher,   ßeiae  KrpJlca  und 
Peitschen  t7ej?en  In  allen  QrurpaujM  sah  ihm  nicht  an,  wie  Gähr  to  Eint 
liebte,  wie  gern  e>  es  messen  Mte«,  irle  laloht  er  daaa  den  Befehl  gab. 
Die  Länder  waren  In  selnam  Innern  mit  den  Proben  semalt,  die  von  ihrer  Aa- 
hüngllohkGlt  an  den  Chef  und  oelne  Idee  bestimmt  v^'^sa.  in  diasem  loli  der 
alten  feit  mussto  er  hart  zugT-eifen,   in  ;3anem  des  dunklen  Srdtölls  durfte  er 
milder  sein,  vras  nlolit  bedeutete,  daos  er  dort  nicht  nundsrte,  lausende  top- 
schwinden  Hess,  irenn  os  ihn  soboton  schien.  Katoll  liebte  ihn  nicht  -  vrm 
liebte  er?  -  aber  er  schätzte  1ha,  .rell  er  ihn  br.iiohte.  Inlngo  ^aste,  vle 
er  seinen  Bericht  anziehend  mohte.  Br  b^riahtßte  Fülle,  In  üeaeü  ei-  hochse- 
stellte,   aber  für  den  Chef  gefährliche  Menschen  schonungslos  gerichtet  hatt«; 
la  einen  sfläeuropaincha,  Lande  ging  die  eiaheinlsche  iirlstokraile  s^en  MatolÄ 
Anhilngar  srdiarf  vor.  InIngo  Hess  sie  unauffällig  verhaften,   In  sein  Stann- 
land  schaffe»  und  in  elnaa  der  untorlrdlschen  Gewölbe  töten. 

»Gut.«  sagte  Matoll.  Sr  erhob  .Ich.  Die  Besprochung  ^ar  tuende.  Irulngo 
Torabschiedete  sich  .uerst,  Inden  er  3i-f^iitarfl§^|fefitS%3  «,  3,^ 
zu  dreien  unler  sich  waren,  achiug  Ilatoll  den  beiden  andern  vor,   .oie  solltoa 
Sich  die  Arbeit  des  unterirdischen  Schnei Iba.-^ers  cxsoken.  3r  Mtte  ihn  unter 
dem  Grundstück  einen  G.ng  ausheben  lasse«.  L'an  hätte  ihn  zuar  verboten,  hier 
solche  tiefen  Acnderua-ea  vcrzunofcucn.  Er  Labe  es  tretzdca  sotca..  ?le  sollte 
die  Polizei  darauf  koi^meal  Uatoll   qprach  in  den  Rr*n  hinein,    «Pühi^a  Sie  die 
Heisren  zmii  Ba:;f^QrvegI  * 

Der  Vertrt>.ute  war  alt  Katolls  stlnne  in  Vorbindung  g.v.esea.  Als  Klunbs 
und  Bending  das  Zlnm«  rerllesson,  >/urden  sie  von  äora  »eisugekleldeten  la 
Empfang  genounea.  Br  führte  sie  zu  el«en  Buach,   .u.     en  ein  Schild  rdt  vcwar- 
schöner  Inschrift  angebracht  war.  Er  bat  die  lEinuer,  dicht  r.n  das  Schild  zu 
treten.  Er  drückte  auf  den  Stab,   r.n  den  os  angebracht  vrar.  Sin  viereckiges 
Stück  des  Erdreichs  senkte  sich.  Die  Hebebühne  brachte  sie  nach  cntca.  Der 


8 

2aum,  la   len  sl©  1-  xkietea,  üax-  otwr,s  uoltep  fils  dor  Gnng,   üor  aioh  ae,voB 

abzwolgta.  Die  Fiaäe  trTea  ^latt.  Kluiabs  kloifto  doroa.  Dlo  Oborfiroh«  trar 


l'l^^    f 


STitto  liollcirker  Stoia*  Cor  kloin©^  halle  loa,  den  die  Tand  voa  n;loli  gab, 
doutete  darauf,  dass  aio  Torlil  rtUDg  alcli  tlof  neioli  iimeD  OTstrockte.  Mctolls 
StlJano  schallte,   or  siiadto  r^io  öSiroü  aalaon  Appr:E?f:.t,  ialt  uosi  or  soino  Eodo 
sloloa  koiinto,  TOliln  ös?  ;;cilt%  ohoa  Dpaht  und  oiino  daöo  üor  Hörcsr  olao  Hör- 
BUS ±01  liötlß  H&tto.  Üuaiiifbcj?  t/iir  or  boi    ion  IS-nnerB.  ülr  arklCrto:   Dia 
BGcsomaschino  :i,rbQito,   Iridm  sio  dlo  frelso^ordoM  Hrde  gegöB  dlo  r(  »de 
drückt©  uad  z^rai»  so  fest,   du?is  das  Sfsngo  I5rdrololi  UEtor  C^i  Boden  blieb  und 
aiolit  2U  lag©  geförücpt  su  t?örd«j  brauchto,  ein  doppcitor  Vortcdl.  .^s  si^ 
tia  Stück  gßgo.n-on  ^^rroa,   Qtfoidan  3lc  vor  dam  Br-csor,   oiiie©  IJnsötüm,   das 
cuf  aea  er^tan  Bllak  clnor  ©inomoa  ^l^dmühl©  cHoli*  !'-.tc}lö  Stlrisö  23aclit 
darauf  -ufnorkcr-n,  dr^ss  dor  dn'lbcn  vcr-jondoto  B^rj-er  aosli  lol'^tungsfrhlgor 
Mßl.  D^^*,  dm  Dio  oJliioa,  krjao  la  dca?  Stiiada  aar  svololah  ilb  Klionotor  v;olt 
vorvtrts*  ihm  muoh  00  ael  ^  troiriicä.»  Dlo  boldoa  spoDdotoa  2?)lchiicli  lob. 
Prolii'^h  ;.u  3tea  aio,  dc^ss  Ilrvtoil   ^±^  TJi^Iit  höt^^a  komte.  Drvs  Tmr  nit  soiaoB 
Appr.r«,t  nicht  iiöglicli*  Gle  orwtr^^ü,  ob  ''do  an  Katcll  2uruc!:]c0hrea  uat  mit  lim 
th^T  dr.3  Qeiohoao  airodiaa  r-soXltoa.  Sio  bosohlosGoa,  boi  dei'  nichnion  Bor^ 
auag  SU  stcoa,  i/olcücn  Ulacaniok  der  Ba^ror  auf  f^io  soa  .oht  Latte. 

Beadiag  ^r^  scfcTdgt^raaor  ras  Klumbr,.  Dlosor  mlaj^ohto  llia  dr^zu  r.u  brlnr^oa. 
döss  or  sich  ett7f»-s  frolor  '^us^prach» 

•flr  hr.bcB  des  orsto  Krl  Pcdilor  g^nrcht,**  flüotfjrte  e»,  r/f  hrdad  der  Dieaer 
sich  i.Uöfjer  Eorvcito  hielt,  »«Uayore  aouea  Ililfonilitol  acohco  fillos  /lodor  gut, 
Sio  goboa  uns  oinea  gor?  Itl^cn  Vorsprvug»  HolPiCa  3io  aiclit?'' 

Aas  Boadlag  war  aur  ela  trflges  Ja  Ja  !iorr:rU32UbokOi    oa.  j)r,  gab  Kluiui)3  00 
auf»  -ils  sie  ulodor  oboa  irej?oa,  vorubn^ohiouotd  es?  siah  asd  iiiliXr  d^i.voa.  Stadial 
folgte  Ihn  ia  olui^oo  lliautoa.  Sie  vomlod  21  immm^   oloh  in.  Truloa  bololatiadi 
FM  solaoa»  Bs  konnto  r^uffalloa  uad  Ir^iaaulo  doa  öütofaeha^a  achada« 


An  df»  Gapteatür  ;i<3r  ir^adlicbcB  Bositzurs    -J^^^  öor  I^lc'itxCr-ap  l» 

den  Boi^toa.  Da  or  Ihr  &oia  Zcl.Ucn  Ef-.b,  '.Tiaoto  eis,  äasc;  er  „icüer  alchta 
iUr  aiö  iette.  Cle  ffna&t©  sieb  ^«aw^  las  Drus  suinick.  Slo  rasUc,  fiaic  Ihi» 
Adtcstor  saaoist  vtjf.  Er  wünschte  aiaht,  dcaa  ein  ^Ic  Bpicf©  S^vthZ 
aöha.  Soöoa  kta  er  von  GrjPten  hop,  slii  staUlictap  Htuia  voc  fLaf-  Dia  aoht- 
unas-razig  J:±rflB.  SU-  ErJm  ainoa  St-pel  Briefe  (Jk^^a^r*^  srj;  r4c  aohaoll 
durcÄ,  riihlto  ciijoa,  rlt  doutlichar  Srreaiias,  und  risa  des  tnsrjhlag  ßuf. 
ils  öp  doa  Ex'lef  aolasori  ll.^^to,  stc  ikts  ar  5hr  da.  3r  ;;ei?  jetzt  vollko«« 
ruhig,  sei  CG,  axiza  or  sioh  böhojivsalito  odor  dtm  dar  Innat  äea  SvhroiDeao 
Ita  l>of;cliB-lcIitlEto» 

irieacsr  trr.t  dlo  liuttcr  la  dio  Silr.  Sa  sT.ip,  nla  ob  sie  vos  ^Mlcac«,  vm 
aoobea  vorcefalieD  'srjy,  alchts  waiuMono: ngn  hütto,  Sie  mm  2iob  die  Stlnnet 
••aua  iö'^mf  310  rlodarholts  doD  Suf,  l^'m  ^io  ihn  ».ch  der  Uiefc  dos  Orp- 
t«i3  rlohtolid.  Diiaa  üiiio  aie  auriic!:,  uu  la  der  Küjho  dio  lot;ne  Vortjorei- 
Uua  !2a  ti?cffda.  Da?  Jua4;o  lli-aa,  uea  ;/ij?  .x^obaü  b.x!lvvoliV,t<a,  rrjtcp 
BruatooIiB,   di.,3  C2to.=;t«  :5Iirup  Zindop,  da«  suopst  Ins  H  ,ua  km»  vais^ngt©  os 
.'-•ich  7>i jlt,  ,..nf  a-jn  Tfig  ins  VoLa-  uii.  3i.ol=i»ar..,:öP  in  .i»  KUoiio  vorsuopp©- 
chcn,  ua  d«?  L-utt.3P  fPeuadIloJi  übiw  aoa  aü^ke«  gu  ßtroicIieB.  Sie  kattiT?to 
ciiica  :  nlcl^c'w,  u«p  ..twa  bedcutot^a:    "Iah  will  ul<äiis  s^'cwj.  I-^ü  uic  nloht 
sekp  nlt  dir    ufrloclon," 

ITlt  onino»  Soh3ri:.tt«n  trat  der  V  .tcr,  ii^cn  .Iha  Moiita,  dlo  'Jr^tor  aa 


Jchpon  nLjio3l,ehöBd©  loablor,  u:;d 


•  dcp  jüasGto,  las  Ziniiop,  Gio  traustc 


;3lafc  drjsuhult«,  w  rdopt  s'.i?  30  srft    -j  kc;  •  ...n.  Kr-foen  ;ao  clt.^.rh  doa  Trolte- 

6tt!5SQr9E  loli  <es  Boiltatuna  au  iraob«.  Alle  vopolohi 


rca  'J9g  vci 


,1   ♦^4*  J. 


tea,  G«>'i=iea  Av.:.et.lt  r.u  hr.baa,  «a  oifrJ.gi^Qa  i^  zohajrhriö-a  Fi-oak,  oia 
dl'Jhaa?  .Tu35j:3.  Bol  Um  »^.lus  IJiitiors  r.oohIcu:iüt    n!j:holnoo4  uu  y-i-^taa  oa. 


MelVii.  uar  sofa«*,  aa<di  d«.  V.-top,  dot'  fi^ollldi  oinon  JirJlioa  Kc;f  Meiner 
urj«  r,ls  das  MRdohoa,  JUtts»  und  ÄpbdLt  moobtoa  .ai  iiia  lohrea. 

Pn^ak  booohrlob  saavA  ola  von  Ihn  go fundoaos^at  elt  Jungoa.  31n»  follol 


y/0 

lier3oa  cLie  vaAiim  03  sidi  sofrlftna.  Dt^na  csagto  dor  Yrtcjr,  das  KUsd  soll« 
öoa  Hvaul  hrltoa  uad  soiaen  lollor  leeren.  Sr  neiüto,    1er  grosse^  Eirodoi»  sei 
aooi  uon«^'  iE.  I^cikafeuia.  W&l««r  beitritt  os,  obsl^ich  am  /Äcieaschcla  geSMi 

iliis   iprticli»  IJuit&r  uf^gte: 

»ireul:  hrt  fiooht,  yi.ltQP.  Du  iost  aiaht.«  Uad  eis  l^ltsr  vddQi»3rm.3lit 
"Du  baat  ijjdoro  Sftolian  la  Sias.' 

Dop  Aolto-sta  vortelcllcte  «alc*   v;oit3ctoelfig,  r.bcr  ülg  üuttox»  b^atrjid  aaf 
Ihbor  üalnuag.  Dlo  üntorhatang  hatto  den  Punkt  boinlhrt,  voa  5«b  ras  die 
Fiuaillo,  v;oais3t«»  dlo  nit<s?n,  rjjscäiolaead  in  Sp:.j)auns  sohfMt«  wwdoa. 
Dor  Vr>to3?  sagte,  ohno  n.ufzucQJioa,  kaltes?  löfflo,  Coso  ober  nl-:Jlit.  Dio  Iluttop 
glag  aoch  üivi^Tüosf  Maa«»,   in  Ion  als  opIclLrte,   fiatei«  so!  überhnuiJt  nl^ht 
tiolir  untsi'  ilujoa,  soridera  in  GooiinlceB  irgtandvo. 

yaltagf  vorjjucshte  s-bzuloakcsn,   or  nr.nnte  -JIg  rjd^Jl^eE  elao  ^ef?  liJ?lldiö  Vor- 
vf-Jidtsobc^t,  -roil  sio  lilato?  coiiion  Pöble»»,   30s  x  hinto?  rsalnea  OodrjilcQB 
Lor  ;iol.  .Aclltc.  lohato  «k,  siob  ;.»  .llo' ©p  j!,.f5d  zu  botsili::jca,  und  »alter 
bostatlä-ts  ibr,  daas  cio  iüo  in  r^.  l:.ose    ad  sv  aiciits  ua  iby  o.ttastt3oiaeB 
hebe.  Dar  V'-feca?  buita  d«  iotatoa  loU.  ior  Di-Crt-^ui«  ttdlvcifaBd  «usobört, 
Jut2t  bükfinnto  or  vbM»,  dacc  nateap  taicii  lim  la  diooen  wochoa  Gorsoa  nacbe, 
Sr  ocbeato  olcb  aioht,  üca  .^griff  ruf  ola  bostlnotea  Ziol  ropzutr  .soa: 

■iJtt  bcirolbst  ctvrns,  »ras  du  uns  vorcntb?  itit, "  3t?gto  op  rubig, 

•foaa  00  »ahr  »rre  -  brtto  iöb  la  iioln«i  iUtea?  aioUt  d£^,s  Boobt,  ola 
Stüok  Vegos  ollola  zu  gdiiaa?" 

■ffcru22  alubt?  Bo  u£»o  nur  acu,  dusa  du  es  tttoot.  Bisbca»  hab«n  Trlr  im 
Br.no  dlo  E^^rtoa  off^  sslialtoa*" 

iratüp  aohu-log,  isdan  er  d«i  klolnon  yjffol,  üop  vor  lim  1  .g,  gplele- 
rlsöi  bla  uad  bor  coiicb,  DiCis  oi»  don  Vcr'.ui'f  al-j;  t  ublahato,  vnr  rUo  tuosop^ 
Bto  .'ort.  Hin  rjiattst^ltoanco,  ol.ao  ot^urj  zu  ^agaa,  *^l>-=4ifi>T*n»-=fii£feät=H>*», 
Auob  dlo  üutta?  wollte  jIo  dor  Tutor  lur  7'Jirhoit  B&b«p  zu  Lolbe  r.Lc]:oa. 

"Die  BrlQfo  nind  Sobuld,»  rjigte  oio,   vJs  ininate  nie  03  uatriaorl«^llch. 


11 


•¥llla*  du  f5io  lo3oa?^  fi?*i3to  ffil-äor  in  ainar  kcsltoa  ks^ty    ilt  diu  J.'v  ßlo 

Doa  aont  dö3?  H  Jilr^olt  *^nirne  uio'ljt  ^aoh":»  30  i^ihd oSi f3a #  3s   -rar  ungo^iatlloli. 
Dass  Wilto:?»  iila?it3  tat  nooh  ^^ißto^  xm  die  tzpiil)^  Stli^/ojiß  2u  ija'^^iUgcn, 

vor   I0J?  3lo!ioc»  ifa-^,  dass  il^  Ih^^   f^u^h  voön  ils  acjIi:rlog|   ;/c!il^ollto«   B!r 
ft?!töt3^  Oi>  er  aodti  ia  l!ir  ülT^r^er»  Komnea  dürfe,  vs%  <l^.n  S;  apf  fcx^su*:ot30i» 

urÄe  üsr-  Itlp  rL::?^  rief  tll©  Kiitter  Um  jm: 

^Oöli  sir^äi'  J:?pr.t:lorei:!   Orütls  nicht  nriVl-vl»  ?^^  l)nJror:nt  -Ir  r^ioit«* 

"Gr^r«,  llntliari"  rriftto  or«    "Cr^  •:x)llto  iolx  Santo  Hn^Arltt?^  r»0Trlf?fic^  tun»"! 

tmlt  zi-^^Z^'^*  !^TOt^vOr  uud  Sot^-^^i-ütcE»  lhi*':c  ?o.g3» 

Mclitas  Zlniicr  trrr  In  H-tis  -.RS  geiCurds^ic*   Sic?  Ixr.ttß  o.ar>r,r:f  tr:3tt:j>- 

dei>>  Äcicr;  ciijc  Trui  r^l:*0R  rrel  ):lQl22cron  Ctulx:]  boceltist  ^tut'o,  im  Ihr 

nur  T.'cnls  !IcT?cl  hrtto»  Bett,  Liogcntnhl,   Tlncl:   uj?d  S'?hmDlc  w.rot^  PVtmtlt 
elL!3Ei  kloiJiOL  Eüchorc^gtell  alle8|  wa«  -  ohi)^  vidi   Cipi^f' It  -  rln^«^  aa  dec 
lEndCÄ   cujfecf  to3.lt  Wfür»  ü»  ?a   dcia   Jlsob   su  Gltsso»,  v;f>;i?  ein  }^E!S(IMQ09ll  Sche- 
Qol  örvci^onteilt»  S«»?(^üie  Siariohtuns.^isirt^^  \/nr  3le  cloefli  gemütlich*  Sie 
ver  von  der  IU:y\TchiJorin  rngcordnet  tic»rdoii«  Ihro  lolte.  Klarholt  iruti  TJnge- 
zruTiC^^-^'— "t  ^^'^f  ^^-ß  ^*  öcr  Ordjmag  h-^f  tote« 

Molltr.  GOtsto  sich  rMt  öna  }.ni)go,   run  Lln^on  olßtTOi^Atcte  ^-rc ui2lc<lQra( 
BCbolj   W  Itcr  hookto  rlttlin^js  ruf  C.as.  »"^choiifiol,  Dlß  ^hyontcir  drnhto:   Hin 
Ist  unbohinrli^^j  i/^^rum  -  1d  iiojuor  Chaceo^^^«'^^  P?*^-  «»^  ot-mn  vcrt^ri^g,   TTR^^ite 
rio  irn^st«  dr.sn  de  «HB  ߀D  Oeholni)?©  r.uaßeaohlons'^^Tt  vrr^  hrtto  '',.lc  rJL« 
aBScheißcad  rx-t^ioodls  hlnr;eBOrirAgB«  Drss  orj  ihn  bodrf:oktc5,   ot^cr»  Tor  llir  sn 


JFfs-t^tgp^  Mttc  Itr  Gentigtuiycij  bai'oi  öa  I'.üjiuea,  ijoch  «lo  litt  untox«  oclnep 
P^Jin,   ^n  miTins  3io  nach  ssia  nöüUta.  Slo  rai^ate  iJia  dio  H<-ad,  inüm  nie 
aan  JIM  üü  joit  voi?f:t-.r.«Uts,  da-.s  ,jie  von  iliiXjti  Sisa  iiOüasQ:c«l3i50n  t7,ji?aoj  uad 

•ich  T)lB  3U    jJirliah,  UH  alahtfj  .7U  riugoa.  ;S3  ijt  au  «oüsror,  un   jo  hßr.'.tta- 
»Oc  ba^rdt  o<i  filf  di±!   i;di  fr-n^^o  aiu&t,'»  lluoij  tiiuov  '»'eiio  füsto  nlo 

»trn  nnvcT?  FJnvt^i.oImyjj?  Drs  -Ird  ji.'.vo;:  iiioht  IiCi»Lhrt.  Ish  lir.bo  tlio 
Pflicht,  r.ioii  zu  vwwcMloecoB.  Tilictt  rr.olit  vca    J  ©  ü  o  n    Vomrarf  fi-1.« 

"So  noino  ich  os  ni.-it.  E'IttDSt  f.B  cizj  Eceht,  Oifi'cu  au  r.oia,  !cö:i:3t9  ioh 
flilr  Tlolleloht  bolst«*!©»." 

"^r^jast  ilu  ülalit.,  Ist  aiiMi  fl5tiG.»..::ua;5  ioü  ;Ilöiu  maohG«,'»  ^lo  nlokte. 
Slo  »aap  noa^ierlg.   31o  Mltta  ctwec  äaraa  ö030b3ii,   ^;äüy  nie  an  setnoa  Oofcolia- 
ai3  ßäSj^^fe^  tollH' .Don  kCnTit«.  r^ocji  0^3.33  Vci^ltaigoa  .•.•arde  alodtrsshoiton,  aohr: 
r.usgoiü05lit,  r/cll  07'  voi,  0aa^?n.l<iLt  saap»c.cl.üa  iaUo.   .io  koünto  ulo  und 
nimm»  wünoohsB,  flfisn  -jt  sj.'jJt  da-c^pn  sar-jl^g.  Sv'  [ii..jibta  la  iiir  zu  looon. 
Bi'  üut'rto  nit  IHmf  itickslohtu  hre  scri>lc;eE  sqIb.  niuo  iunope  Ünrubo  tr.ohto 
il)»  iuigri:?j'siu.-tiE.  /a>f  d.<o  ßcf-Ur  fcia,    io  su  vos-lotz-aa,  fiv  jto  sr:   "H-ttoot 
du  nio  ein  Oghelnnlnrt?** 

Sic  etrötoto.  "CKJ^rloiB,  »f^r  voi'  air.»  aio  li«tt»  dea  Qofdhl,     is  ob  als 
sloli  iba  nit  dm  Gosti  ndnla  r.usllGfapto.  Donnooh  ■:.\v  slo  r^h,  .30  offoa  asia 
zu  könnsa  uad  al^  Ihm  rn  cp^.i^ilis'jno::,  oh  10  dia«a  Cto^üijdlüaat  im  omrartea. 
Bi»  o.t*mntG  das  Opfa?  und  dnnkte  ihr  nit  tiefoi-i  Uiofcoa.  Ei»  üuoht«  anohj  Im 
vorbrjTs  -.io  TOi'  ilm?  HUt«  ale  cineo  K-.na  sc-iaßW  Soat  IIx»  ii'agte  oiob, 
nial't  alo,  'Jr   .in.-siiJit«,  vae  «r  vor-"a  .v^,  vor  iia^  su  ücB?;.iu'on,  o'uoo  aioii  «t 
vos'P.itöa.  So  rjprtT^h  op  von   -.cxr  .'^uTcurs£t»  vca    ,01  atsaa  uaa  dea,  v;r^  aeia  tr*- 
fis»  voaa  r.ic  cioLt  colu'  ^irm,   -Jr  rSct  .'.^citc,   ul'.h  ac  Bo-^ÄWto  äu  üratoa, 
die  Uli'  oiiiCM  Zv^txs  K«r  ?t./lt  ox-fti-fiir^toa.  nioltt-  aic  aich  alloia,  ^ma  -jl© 
nloht  la  a<B?  i;.nüliahoa  lUnaMktit  bleibe«.  Illnt«?»  oolaca  »ort ob  str-ad  sti 


13 


»f2. 


pflLgte,  sc  v^PEGlirun.  pif  D  en  toHg  cjt  ncn  ?-i*  oItj^s  in  dotp  H5!io  IJosonfiöa 
autcs  'ufeayloa.  Gtwst  toStto  Adslltn,  c!5o  ru  .-.cinoB  rclST?:n{-'JH  ^^^^triln  h«, 
ib»  üui'crh  I-'r-Eta  söBÖtlgt,  menr  "ba?  d-^s  su  or.sca,  ras  er  risson  TrcJlto. 

Vm'£UcJi,  'fOKigatGr.^  ti2t  n.tr  3r^J»:ro-^a'  .iss  Hclre  su  Isionr.sn,  rj;»«  ^t^-s  lasest- 

turc  Pi'jlifc  ia-fU:.lto,  Ilr  reicshtti  .llir  öle  Ilr-aft  nna  «^in«'. 
Auch  3io  v;ar  Elf.  It^  urimf^ioiian. 


In  dca  F:>ra3..3?i^aaipai?r.t   >£u    to-von  und  :.:li  ^M^ri  S.lll>--;r.UfoI  oucli^ad  ia»«bop 
hin  ZT  fa}jj?02.  3r  boobiohtot^  dann^     rjs  jan'S'j.liij  rj^jp  v/fn^rj  un  ifej  voi^ijing, 

cpielOT.    li^.  h.-.:vi.n  ••-la  LojJi  a-si-.bon  uid  tpr^oa  in  fdJv:^  ltl<>t«.^t   ijiao^  tassor 
Toa  Bi?uny.j:.i  3u   -9«  ?t.:j)">Ul'5Ji-:.n  ^«0.    >■•?  -liic.-?  Pald  irt-d  a.v^  c-cjhaiitoa  uad 
IcÄor  fibor  dem  Bodea  gnstrout-  In    -löor  StTUilo  .;i?d  ilic  rrwuio  os  ealrooknot 
hnbon.  /Jir  .lor  atraiso  frh.-?t  -iin  7  -an  r.lt  sreo'jÄ  rioaill v:.-»a.-ii.  r  .^^  Kuta-Äo: 
M..lt  iü  d.33?  oi/.«n  Hcad  die  ZZ^\^  la  ri,,?  aQdor.a  cla  SuoJi,  3;:  li.^t  <.U-In.  Das 
Pford  Iceart  lan  log.  Matoll  atalU     ui?  dio  .Osäor  3r:r;:.o?:.         :     i  Oi:;  Gefühl 
er  llobo  slo.    a.löa  ßnftilil  -^f^-Jlt  i':^.  fu-^r  3l.;.':t  w   .'om  sc  v:.t,oiia  cas?  loh 
lar.o  oa  la   a-xäiioa  .Vr^^ßt,  nli  •:<«  1,a  M-toIl  bccMc'.ts,   T^hr/^^aa  qji'  dlo  Kiel- 
aea  ia  A-^ji  l;a»xlMt.  Mo  .i-sh-rfo  ii^jin  1:)  -.oiaor  7rj;-c  livt  .vii;  aa..   i>.aadllohe: 
'Joylajuas,    :iß  ^r  -i^i  Kicdoi-a  aii;  ;o5üabri.::£:-t,  ul^htL-  er  t'^n.  ;a.'  iJuv  aehrt  do? 
jMPUor,  'loe    GroB  tibor  aolao  Tspnihoboao  Irvgo.  3r  war  Broiitlg.  Jotst  Ist 


nichts,   das  orst  v;ieeer  eteaa  .exMan  ;rlll.   s  i.  1,3  ..3.  voll  ;j..^..e.  Tätig- 
keit, voll   .^trleb  und  Folgen,   slc^.tb.t^.,   tief  .l«..-.u:eiae.d,3.  Ba^obeah»!- 

J;y^lS:^2:t^';''"^  ^^'^^*^*   '*^^^=  «-^^-^«S"  I^.:rüllu.,e„  voz-hc.^^ 

--v^i../ **«  --ii,,o.iD.',i'^^,  In  imho  ujd  volifap  Stille* 
Jet.t  ..^  Hllos.  .aa  .r  tut,  Vorbero5tu.s.  D.tel  cualte  ih.  ei»  Beuuostnola. 
aas  lim  f^her  fi-oid  ^^o.on  ^.a^.   die  ^olt  vor  i^  ,;av  MoDt  a.nr  o«äl08  aus- 
go.l3hnt.  ?ej?d©  ich  -s  forti2  bolconaea?  iTJrd  aiy  Voi-^Ba,--  i-,^.  .■*.- 
f';r  or  .icl>on  srlesgrCalg  oder  vrv.v  os  rvv  "0T.«hpp-.n'ic.r=!«!>  t>  ,    -7     -^  , 

o  *    .-  f,j.j.     o.. M.,..c?r_i0tiQ£i7  Cor  Zweifel  «elbst 

r«.r  Pein.  Dio  Kinder  zu  vepfolnr>o,  ^rro«.  fp»  «j,«  ^^-  ^,,.  ,     „  .   ,, 

.,  «,    ..  *    II  r  .inij  oin  yp4.ei.  iintoll  spielte 

nl.ht.  St.  ve^  eine  Hoolce  r.uf  ^er  HelU  clor  Völ!ra^v7imiou,en,  B  .nmoin.r 

VC.  Ur,6.^,  nicht  ron  S  «3  grub  ex.,   in  clo  d.o  Kind     fa..^  30...  Haite  er 

Freude,   es  zu  ocjhea,   so  ^nirde  üurc^  sio  3->in  ^-«n  -fn4i^'r.+     n    ,    ,. 

Jlf.toll  nu3,     iB  ob  er  dr.9ln3,-iii,.rnn  t7<.t}*..     .^r,-,^™^  ^.,  ,.  ,. 

— n^f   .nia^ono.  et'  r.l.Ä  v)  dtai  kindl-»"- 

ohen  spiel  .u  vcr.^ü...  ,l.«bto.  .,,  .^,,,^,,   ,,,,,^^  ^^^^  .^^^  .^^^'^^^^ 
eu3.udr^.I:oa.  lll^t  ung.fuh.llch  ..r,  ...  ihn  vorlooktc.  Hv  .Ichtote  ..= 
Apro^ut  3charf  .uf  die  Kima.  und  ..-^zte  der  Sprochtcil  Ir  Titi^.rn,   So 
schrl.  er  dio  ^.indar  nit  eine.  r^nner..otter  ^.  De.  olno  llo3s  de.  Waea.,^ 
elBer  fallen.  Da.  andere  trülite  los.   Cle  :n:ncten  .loht,  .eher  .io  ..hrek- 
keasctlrne  k  .n.   sie  ent3et3ten   :lcl..  ft,  otollta  .b  u.d  a.t  Coa  ong.tea  Oh> 
kreis  olB,  :.uf  das  ei,-;eae  K  .us.  ?as  gäbe? 

Dr,  sta^d  ein  hcll3e':leiäeter  Jv.a3er  i:  :aa  bolm  Pförtaex-  und  .tritt  un  dea 
SiBtrltt.  D.  or  dea  Hut  in  dar  H.^ad  hielt,  rar  aola  z^tes  Haar  nur  zu  deut- 
lieh  zu  orlcennea.  la  Ll.ton  ,uoll  der  Hass  hoch  -  slc-lchzoltlg  nit  siae^  0^ 
fallen  .4.  der  Srachelnuns  und  der  .irt  des  !:ea3chea.  Il.toU  ^rrirte  schroffe 
Ablehnung  zualeloh  uit  einriß  Johlvroileu,  das  er  doch  c-oioh  ^eaosg.  ffie  sollte 
er  ahaoa,  daos  dieser  ?.ngleirth  p.b3olo';ate  und  f.nzlehead©  junge  Hann  ihn  das 
Schliariato  omImh  cürdo,   nicht  .letzt,   spStecr.  U-tolI  di^ohte:   XuarinnUoh,   frech 
unvoraohüEit,  uad  wt^r  rlooh  geneigt,  ihn  a.iohzugebea. 

ZV. 

Düi>  Uonsoh  veri^^gte,  den  Ilorni  von  Haus  und  Pa^;i?^chen  ,  „,5,5  ^,^,^f 
feil  da  vorn  ola©  Fflrazo,   ein  Farn,   ,.le  er  ^agtc,  r^taad,  über  dea  der  Bladrlai 


15 

liEg  Auskur^ft  habe»  wollte.  Doi»  Pförtner  ci'klürte,  gaaess  der  Ihm  gegebenen 

Aa\feiaung,  dev  Hen*  cei  Xiicjixt  zu  sprechen.  Der  &ndei'c  testaaö  r.uf  seinoa 
ffillea.  Der  Ffüi^tnei'  blieb  tu];ig,   ov  b&Lui'vte  uut  der  :\bv/e3aö«g.  DtT  Fremde 
Vttsrmt-Gmcjz  riö  einen  Fiasonscliaftlioliüc  'Zzealz  ooinea  Beöuehs.  Bor  fach- 
te v  ging  da.aibfti»  timrog,  als  ob  aas  gtrUiclits  vlvQ*  Diese  Cerijigsoügtzuag 
bracUu  den  Gast,  dex«  er.  nooh  niolit  gttna  inn,  in  Komisch.  In  fdlei'  ¥elt  sei 
es  Breucn,   tn.3B  au  fördern,  dei»  sloh  belahrea  uolie,  Oosriss  wlre  auch  der 
Ht^usli'^ri'  bor«it,  ihm  Genüge  zu  tun.  Mr.n  solle  ilxn  nui'  weiden.  Kun  trat  ndoh 
einer  der  Diener  i»  oas  Bild.  Er  unterrichtete  uicli  über  de«  Oosenstanä  der 
eiiTrolgen  Srörteinirig.  Der  Pförtnei-  f-ab  die  Auikl&vmiQ  ftur-ii  beluatigt.  Hier 
sei  Qiaer,  der  einzudr-insen  7orsayhe  und  ein  Re.^M;  dt-zv.  zu  liEiben  glaube,  vrell 
er  et«aa  wiibsa  »ullo.  Der  zweite  Diener  itmä  dns  bo  konisch  -.rlt  der  erste, 
ftf  ürüolitü  ucine  Ansicht,  mit  eLioa  Belia&nfj  von  Vor;funderung  rjo  f>.us:   Der 
Fremde  Eaino  iroiil  eliio  ii-e^kurte  für  Jode  2ür  •^u  Lr.ban,  weil  er  efewae  nicht 
wiaoö,  ^can  o/xic  nloli  daxraif  beinifea  wollt&n,  vs£ren  tioLr  Kencclion  in  Haus 
Uiiü  iüA    :1a  araut;sen.  Die  Dicnar  lachten.  Loi«  Heue  war  utbel^rbar.  Zu  oel- 
nea  "«^l3  .onsdraag  km  unvcrkonnbai'  SlgaaiiMi.  !£ai<,ll   Grinitöi^e  oioh,  äa«8  er 
rote  H..ara  hatte.  ElSQa£.innig  und  v/iastaisüurstig  cind  sie,  CmhU  si*  (und 
liberaah  die  mit  ejjdern  Ht.ai-on  und  denselben  Kigona ehalten).  Jotst  ging  der 
ITroud«  i^e  iv  DiDhung  über,  Sr  verLit^ss  an  einer  Stolle,   clie  &?  nicht  nannte 
und  vrohl  aalbr,+.  nicht  kannte,    ainen  gowicditlcen  Protest  enBubi^iRgen.  Bs  war 
vieU eicht  be-2oer,  ihm  C-onäje  zu  i^un  und  so  den  l!-ix.dt  c-bi;ul...b3en,   der  am  Sade 
SU  ot'..-aö  ünwwünacitöm  führte.  Ilit  gtxüfimpfter  Stieme,  die  auf  uen  Pförtner 
eingeutolli  »-lj?,   cagte  er,  man  :3o11ö  den  Eotüchon  cinlaasac. 

Hatoll  blickt  in  äcoi  Appfirat,  den  or  duroh  ctdiiön  movou  vordeckt,  Dex» 
Einti'otonda  gouicnt  ni;r  dl k  Bild.  Fürjstü  or,  nou  ot  zug©höi»t  ~  'iln  Lobea 
glnti«  vtrioi-oü  und  viele  \7üi»den  erkatec,    jla  ueitei»  Hqc  muh  viol  1.;;  he  «srab- 
ri4°';.Qi4  r>ida. 


tn- 


'Bleiben  Siai«  ruft  Mi-tiil  ihia  sa,  gerade  -la  or  den  &:.h.aen  uor  lür  b( 
tritt,    ^r.-.a  v;olien  Sie?« 


M^ 


"Dt.^  icli  nicht  üüherr.rotca?"  frc^  der-  Oa^t.  Waruc  li^sst  xf«  iiin  Eioht  «In? 

Denkt  man,  or  werde  etisras  voe  dca?  ff*nd  ^J«^Jscn?     Er  ist  ewta-oat  u:ie  örserll?»!, 

•'iioia,''  docrorb  KutclI.   "Sie  köniisa  dor-t  ybüEsogut  frageB.''''(^f^i'ifrraje  K^bi« 

Der  andere  donkt, )Mfe?f'geii9  oboasscvl-il  Zeit  79z-iot'3a,  nio  wenn  3r  ein  paar 
Schritte  nühar  tue.  AbsE«  was  aalt-iaia  iat,   stellt  jedei»  sich  aaders  vor.  Das 
K'-us  a^iiöi't  0311,   dor  dort  siiat.  ;j.i30  imt  -sv  su  bci:t .tvjuan. 

»D-a.i?Gli  ias  Heaksngitter  aoh  icsli  ßGuixcli  Ui  cion  racrion  öebüsoli  einen  Para. 
Eg  iet  wohl  ein  Pr:»».  Ijä  be&olifi X'tlao  nlcL  aobjal'oi  ü-.niit.  '/le  helsr-'t  9i<?  üb? 
ist  ai3iit  jinheimisoiu" 


glioiiSt  ^chnoll  rausi     Dais  ißt  TIatoll  Islrt»,  Sr  iifl(i>%  ci-^c^c  soiuo  Louto 
RocHt  he/ttsn^  OS  l3t  UDVr^r^üIülnt,  aie>?  .^liii^ucii?ii:-()ö,   i^ur  un  yolnou  «ir^D^aiis- 

vcnrellL.  ^3?  bengi;  nrlch  tiof  übia*  übu  /ppia^^^t  ui:ü  ^ji^gf 

"Wohor  h:.beo  Sia  ilm  cltjjiß?» 

•Ein  Bokrj^ütor  odor  Fr^^mncl^  ^eiot«  ich,  hat  iliD  ,Tdr  g-Jrv:ht,  3r  ist  rc&l 
aus  oicom  farnais  laud** 

«Auch  di.s  vreins  ich  niclit»  3uJa  gehec   Sie!   Ic3h  habe  kelr.e  Zeit*" 
Den  Oüst  bleibt  wohl  nichts  r.ndüres  ibriß.  3r  nöchto  p,ufbs?r.U3ea,  weias 
ÄbOT  niclit  recht,  gosoa  tob  er  iiicii  udadon  äoll , df3^^^m^jamfJKoJ^^[:^i^^ 
a0iiJ*ffi^Ä,«nZK3lÄi8x«d?Äj^.-Zl«.«?-^fii^  Er  knurrt  otwas,  der  AbeeherdG.  Zu  ein  am 
ptiüifia^ii  ;j)söhied  kann  er  sich  ninfct  aufrai'fen.  Dr,rt.uf  vird  hirar  wohl  kein 
Gov/icht  gelegt. 

Soin,  Hr.toll  i^t  eilt  S3irea  Qodaakon  rsohon  ./isder   ^ndorawo,  3r  relsst  den 
Plan  der  ai;bea  Diigobung  .•:U3  dan  Apparat,  geüt  zur  S..,nd  und  holt  oin  Stück  de:? 
Poras.  Z-a  v;ird  die  uni,e?ii?tiischcai  .ix'buiton  prüfen.  7ie  vfelt  5 et  älooer  Tgil 
seiner  Torbereituna?  3r  mihlt  in  .;a:  Soich  unter  dem  Oberreich ." »o  er  eiraa 
Gans  trlfi't,  voiTolst  or  ihn  oin  Stock.  De,  ist  eine  niaie.  Br  raiast  lhx'9 


17 

Lange  uad  Höhe.  Hier  werden  die  Gruppen  sioii  samcaln  und  zu  Abtsilungea  su- 

sammenscliXlessen,   ßr  prüft  die  Bi>eite.  Bi-  fiadet  sie  uasanüg,3na.   Er-  iiöucta 
den  verantwortiiclien  von  aisje  a.us  evi^eioiiea  uLd  iiia  sagsa,  was  av  i2,n/id©-ö 
ranscht,   z6/EiiL  es  aoea?  voi',   seinen  lifehl  auf  ein  Blatt  zu  sdirelboa,   um  Iha 
KlumlDs  zu  geben,  damit  er  ilin  vTeitart eiche.  Jetüt  Ist  er,  -ilttöls  das  Plajas 
bei  einer  gros.ien  ätadt  angelangt.   Sr  sucht  da.-3  Eaua  der  Besatzung.   i71e  es 
darin  von  fremden  Uniformen  «rimmelt/ Katoll  empört  sich.  Wartet  nurl   Hooh 
sind  die  Minen  unter  dai  Bdu  nicht  gelegt,   Aach  d.i,rüber  iUuoht  er  alnen  Ver- 
merk. Man  wird  eine  Lauung  unter  las  Haus  1«  en  und  eines  I?^es,   aenn  Jhr  es 
am  wenigsten  ahnt,   fflrd  sie  auffliegen.  Ihr  werdet  ausgelöscht  werden  und 
nicht  einaal  2eit  haben,   daran  za  denken,   dass  ^ä<)  Äaciie  ist. 

Kr  foraoht  wieder  unter  der  ärda.     In  einan  GmQ  marschiert  elaa  Menge 
Männer  ait  genaimltertea  Spaten.  I-Uitoil  geht  mit  ihnen.   Sie  jiciajsa  auf  ein 
vreltes  Söück  lund,  -naa  «'irde  sagen  ein  Feld,  wenn  dls  Decke  nicht  darüber 
wäre.  Bs  ist  eine  £urtorielpIlHnzung.   Die  üinner  veri;eilen   oicn,   aa  die  Erde 
au  hüufaln.  An  der  Decke  breiüien  L  .mpen,  klein  mid  ohne  -inen  Schlrji,   dar 
das  Lichi.,zurdcktfirft.  In  seiner  ganzerj   ¥eiie  is  o  dar  Saum  ta^heil.   iie  Pflnj. 
zea  -icheiiien  kräftig,  das  Liuitt  ihnen  beköBraiicü   su  sein,  Uatoll  ist  zufi'l 
den.   mr  .-juohi  di«  Gi-^enaea  äse  Feldes  ab.  ßits  hüascht  er  zu  söhen:   die  Hebe- 
bühne,  durch  die  Laaten  von  oben  nach  untan,  von  unten  nach  onea  befördert 
worden,   f^-nn  sein  Bück  in  die  liölie  steigt,   ist  er  in  einem  Lcdea.   Am  Fenster 
ist  üiB  Sohiiu:   Celikates-^sen  und  iiüusigcr  Brennetoif  für  ffatrikan.  Die  Kuadeal 
werden  rürcii^ton,   der  feine  Käse  dufte  nach  Petroleum  oder  ähnlichem  und  den 
Appetit  vei-'lieren.   Sausende  von  Laden  dar  Art  sind  über  das  Land  verteilt. 
Ueberall  sind  die  cetarntüu  Zug;  nge  nach  unter.   Er  stellt  ab. 

¥a3  man  c^uoh  gu^en  Ihn  afi£;er  üiochty,   die  Schöpierkraft  konnte  cmn  Um 
niühi  ab-jpruchüa,  Dor  Hiriir«!  sdaif  fjie  Ei-öe,  M^^toll  elre  feit  unter  ihr.   Seia 
Ai>n  IBX.  der  von  7aus.>adeB,   e.lle  fuhren  ^eine  Gedmkea,   meinen  ffillen  aus.  Viell 
hatte  er  gewii>kL,   er  tut'te:   zu  nützeii  gesucht,   die  andern:   angerichtet.   Wog 
ein  fosea  aach,   vrer  Rocht  hatte?  ffurde  ihm  Gutes  zuge  seih  rieb«»,   nahjn  er  es  a» 


a 


\ 


/ 


lud  neu   Um  mehr  Schuld 


18 


uf ,    r.ls  seine   Gchultern   trugen,  lo-nte 


^^^ 


r.Gi.en.    .a    ......  em  ,.en.oh  vne  sie,    zufrllis  -usersehen,    '^n„   ^  ^^ 

äer  r.ndern   aus  zu  führen,    uM  nit  der  Kr-.ft   drzu   be<^rbt     -or  .olit        •   , 

uu^^c.uo.    ,.  Gr  sollte  räch   r.n   eile 
Gp i t  z  e   stellen,    v/ en  n    m*  p  ii  t    nr»9   w .  ,«      •           -, 

niclit   er?  »■  r  oijar  dr.,   .,-,runi  tr.-,t  er  nicht  vor  m& 

t.t  a.„  ,.or,<  :,„  .einer  Stelle,  rrelUch  geseh.»  ..„n  .„ch   „!„„.,  „„,,,,3 
es  ,,„r.e  l,„,,er  ..=.elbe,    e.  „usste  eeln,   a.e  .ndern  „.„Uten  es,    „.  nun  er 
oaer  ein  .„derer  bef.il.   ,=er  den  .uftr.g  ...tte,   se.öl.nte  sie.   an  dr.s  ;„t 
n.t^rllcl,,    er  hatte  Ireude  daran,    den    andern  vor^eerdnet   .u  sein.   ....„„ 
..Cht,  ,3  V.-..  das  einzige,   „-as  .an  von  der  :mhe  und  Vera„tv,-„rt„n.  hatte 

Cefahr  ,r„r  dabei.   I,„  „ar  nicht  beotlmt,  i„  Bett  zu  sterben  .,1.  ,„„  ', 

uc;_ut.ij   ,.ie   Qen  meisten, 
oder   an   der   Seite  vieler   zu    feilen     n--    t^,    , 

'^-i    if.-Lj.en5    ^'-^^^   Los    derer,    die   mm  ^'nirr.^   « 

^-5     i.xL.   jüf.n  i^eiaen  nannte. 

Ihn  er„artete  nur  ein  schrechllchos  Knde.   .edes  Loben,   das  durch    ,hn  ein^e- 
e.na.n,    .orderte  das  seine.   Vnd  er  hatte  viele  .eopiert.    .r  =0.  binien  -.L 

aen   Tisch,   Linien,    die  keine   Gpur  Hessen. 

Der  Lioner  bat  zum  Abendtisch.    ••>  -t-nri   ■  „f     - 

•-.x.    .,i    ..  ,,p   sxraif   "ufr^orlohtot 
An   ihm  ::ar  keine   S-our   Ginpq   ti-^fhn-n  r.^-, 

.  .  ^^       '  '"'"  uod.nI.ens.   VA.s  denkt  erV  ich  bliolce  in   i  .,■ 

i.r  erinnert  sich,    dess  die  ;--->htic-^.t«r,    ,.        •  "    ' 

-    -li.iS^:.ten   r.n  seinem  Tisch   sosessen  heben  und 

ar.ss   es   :.ls  hohe  Ehre  p:p.lt.    iri    -pinc^r.  --:•», 

8  t,  ig  .ei.ner  ..he  zu   .ein.  .Us  Kind  h^t  er  von  er>- 

.eloon  Lhresetr^^umt.  Cie  v.ur.e  ih.M  nie  zuteil.  Er  r.,,.,.,,   .,    . 

ox„„„   ......         .  .  •    ''''  ^-iiictG   euer  dr,zu,    ein 

oxern   x>...c  r.no.ere  zu   sein  rlq  rri  -i.„„ 

"^  ^'  ■"'   "'"'^^^^^^   teilzunehnen.   Jetzt  vrird  Pr 
'-"'^11  ein   speisen. 

...e  10::   schon  saste,    habe  Ich   eU.en  ,-h.llche„  .,p„rat  v:le  Hatoll.    l„h 
...»  ea„it  sehen    „nd  h.ren,   „ohin   ,  ch  :.-ln.    ,ie  .mnchtun,  .„„  ,,.„„  ,„;„ 
.«i  »ir  anstene  der  P-hl^H,    „ei.  ,;„rt  an  eine  beliebl,,  .teile  -u  s:„;en 
,ne  es  ..ton  ver^a,.    1„  .ei„on   .,„arat  le,e  loh  ein,  .  rte   des  ::eere,  '     .: 

sv:ischen  dem  L-nd  liegt,    in  der   ich    -jetn   loh«     ■-    .    -  "    "  '    ''" 

vrastoten  ürcltoil.    I-h    -Ptc^o  ,«„       -t  ^ 

bL.Li.,    i.n    .,etze  aen    ;>iloerstift   c,n. 

W-sser  und  i'r^ellen,    Ir.sser  und  v^m  i  ^r,     t.  ' 

^"^  ''ßllen,   Berge  und   T--ler  in   Reihen,  ---  ^^   «^^ 


^Oi'tpnrnze«.   Blicke   ich   sch.rf  in 


'\rn---,on    i^±ncsii 


C02?,     e2?lc©i^  r>o     loh     zw  f^^- 


*^i   7    ^Ü 


tfnen 


en 


<^   /_,  19 

',    halten  .i.h   fliogond   in  der  Luft  und  .inkon  plöt.lioh   in  des  raemont, 

aus  dem   sie  -r.nen.   Ilr.s.e  err.ue  Unruhe  ist  dr,s  Unten,    trübe  da.    Ilinu.el.   i.'in 
Schiff  .ieht  r.us  dem  SMteil,    in  oem   ich  bin,    zu   den  E^-nflern  der  neuen  Lil- 
dung,    den  grossen  .Mustern  eines  Fortschritts,    der,   bleibt   er  .uoh  hinter  der 
Verheissung  zurück,    immerhin  üborr.schend  und  seltsam  genug  ist.   In  den  Lr.de- 
räume»  liegen  Lasten  zum  Aufbau,    Stoff,  und  Erzeugnisse,   die  drüben  das  Zer- 
störte erneuern  helfen.   Lie   meisten  LIenschen,   die  auf  dem  Schiff  f.j^ren, 
vraren  vor  Jri.ren  übers  .Meer  geflohen,   um  ihr  Leben  vor  dem  Gemetzel  zu  Ltten 
Fast   alle  v:aren  mit   geringen   Mitteln  gekommen.    Cie   haben  gearbeitet,    sie  hat- 
ten Erfolg  und  kehren   zur  Heimat    zurück,    um,    ritcr,    erfahrener  ge^-ord^n      zu  / 
vorsuchen,    schu.cher,    aber  vielleicht  geschicicter     in  der  ver^enöen   neu! 
l/irtschaft  .latz  und  Erfolg  zu  finden.    Ich  hr.lte  mich   an   ..ei  K.nn.r,    die  an 
der  Lrflstung  stehen,    :^.en   Llick  den  Fluten   ::ugov;andt. 


der   andere. 


"Wieviele  doch  zurückkehren!"   sagt  der   ei.iie. 

"Hätten  sie  gesiegt,   v;ären  es  noch  viel  nohr 

"Wir  '.,-eroen  .also   ■.rieder  ein  Mischvolk." 

"-ir  vertru-;on  uns  und  Verden  vieder  zu.rr.nenarbeiton. " 

"Aber   nicht  mehr.    Ceien  vrir  ehrlich:    v.-ir  v.aren   imner 


unbeliebt." 


iin»^ 


'Das  vrerdeii  vrir  bleiben.    D-.rr^uf  ko.üi^t   es  nicht   -n      /,,f  .-        v^   . 

^^  ux^iLij  .,n,   ^_ui   eine  V«eir;e   ist 

ü.ei?  p.nclere  uns   Inrip-j-»  nn'>nn'^vir>^«, 

imr.ex    un..nsenehm.    „xr  kor.uen   zusamnen   aus,    -.renn  rrir  uns  auf 

eine  andere  V/eise  mögen." 

"Und    das   ist    ir'ior'  dpv    V'  ii      ..«„„ 

^  -®^  ^    -^1»    -en'!   v.-ir  un- hnlich  sind." 

"Oder  ähnlich.    In   otr,'as    sind  var  imer  gleich." 

Zv,-ei  andere,    ein  Alter  und  ein  Junger  Mann. 

"loh  habe  mir  das   Celd  zur  P-^hrt   zusammengebettelt.    I.h   -...iu  die  Stätten 
.eines   früheren  Lobons  -...ied  er  sehen,   i.h   -..-erde,  sehen,   ob  ieh   in  meinem  F^ch 
im  Cetrei.^ehandel,   unterkonne  und  dr.Blj  Geld  vordiene." 

"Die     Verhältnisse   sind    .nders  gevroröen    "   s^-t   r.^   r 

o'"wj.u.üij,      s-,gt   cier  Junge, 

"ich    er,;   rte   nicht  viol.    Ich  brauche  -eni^     t.t,    ,.   i, 

u-ae   .enig.   i^h  i^^.he  nur  noch  vronip-e  J-h 

re.  Habe  ich  kein  Glück,    nun,    so   ist  mein  Entschluss  vor.efasst  P  fin.lrt" 


20 


in:..era   er  den   Elick  zv;ecklos  in  die  Ferne  richtet. 

Der  Junge  erhebet  keinen  Einspruch.   Dem  Ilr.n  des  r.ndern  .stellt  er  den 

eigenen  unbestiramten  gegenüber.   Er  ndame  ein   stattliches  Vermögon,    das  er 

in  der  Fremde  ervrorben,    in  das  L,  nd  seines  Vr,ters. 

"ich  vn^re  bereit,    Plles   im  nächsten  ilr.fen   zu  opfern."   Der  andere   sieht 
ihn   fragend   an.    "IVenn   ich   höre,"    fahrt   er  fort,    "dass  der  Llann,    der  das   allos 
angerichtet,    dem  riillio.on    ihr  I^lend   zuzuschreiben  h:^,ben,    dort   am  l^^nd   ist 
und  «enn   unser  Schiff  dort   eigentlich    nicht   anlegt,    gebe   ich   der  Gesellsch' .^t 
Oder  de.  Kapitän  mein  g^zes  Hab  und  Gut,    dass  ich   dort  aussteigen  und  ihn 
strr^fen   kann."   Der  Alte  billlc-t  es. 


Eine  alte  Frau,    "in   Junges  Ilädchen   leistet   ihr  Gesellschaft.    Hie  sitze 


n 


r.nf  cier   Ir^ngcn  ij  ^k  des   Verceoks. 

"Wen   rollen   üie   ei-:entlich   besuchen?"   fca^t   das  Junge  Ivläd.hen. 

"i:iem-.nd.    Ich   h.,be  nienend  mehr.   Hein  M^.nn   konnte  das   Klina  des   neuen 
Landes  nicht   vertragen.    Er   starb   einige  J.hre   nach   unserer  Ankunft.    Und   drü- 
ben?  .lle    Sind  umgebracht,    zrei   Geschwister  von  nir,    sechs   von  neinem  :..nn. 

Dazu  die  Kinder.   Die  Iiruser,    in  r'enen  -1p  •■nbn+o«  -      • 

,    in     enen  .,ie   ..ohiiten,   rerde  ich  nicht   finden. 

Aber  die   Orte  vrerde  ich  sehen." 

"Das  vrird   für  Cie   Äffi^  -.rerden." 

"Gev,-iss.   .ber  v.as  soll   ich  tun?  Ich  gehöre  nun  einmal  hin.   Dort  verbrach 
te   ich  meine  guten  Jahre.   Dort  .in   ich   sterben,   .as  bleibt  uns  ^  .och?"" 

"Sehen  Cie,    dort  ein  Cchiff,    es   fährt   in  entgegengesetzter  r.ichtun.." 

Ich   stelle   auf  das   Schiff  ein.    Ueber  Deck   Poht   ein   F- nn  ...      • 

u^^'^  ti.,n;   ein  laann  mit   einem  andern 
sie  schreiten  so  soiinell      -ir,  ^v,   .. <„   „        .  ' 

-   -ei    oestimmten   Zeit   irgendwo   soln 
massten.    E-bni   gehc-n   sie  inmer  in   die   Runde. 

"J-  ,    ich  hab   es  nir   drüben  -.nders   vorjD  stellt    "   ---t   n-.        • 

i-  ^T-eiit,      ..c.gt  aor   eine.    "Ich  vroUto 

"Sie  sebon  äoch  zu,   d.ss  öl.  ..„soh,.,.„„,„„   ,i^  gev..,.,,„elt,    -.le  ^mnol 
l«n,o.  sich  .orrelnort,    l,fc    .ö,!,te  .,ge„  v.reSolt  Ir 'oen .- 


21 


ci.:e.t:  .'lüii^^r.  5-"r-r,1.    SlMit  ^-eT   s-l;  .^f  ^^^,    c-'-cennt  man  d?.s  slto  Got-lrpa.   Slii- 
gils,  ir^.'r-ilc'it,   Sitcllclt,   V«-nt3llnr-  v.nd  Mge  sin«?  e^^i^-e  vnd  vtirh«T?fl9rllc  h. 

r^  ro  Mi,,  i-h   I5atr.r  Ir,  5?r.  rcrer  I-n^.  »Tnn  ist  3ort  -^rei^nlg  Jehre  ?;r.püok, 

ffi^  Si-tT-lt  rirr  l!rr:n,    5or  olnr.yi  r-f  c'.esi  Seilf^ev^lMe  sltrt?  3r  nwpgt,  die 
Ausi.:;if-hi;..a  f'Jr  oln  -'nsn^c  IT.ntepa.jli.ion.  Er  konri;  ms  aen  i^Q-s^ampftsu  Land. 

ijf-clrffe.i.   i?c^t  rclr^ho   ^chr*.-.1rlrpl  ter   cier  Au^y-  und  Ki.nfnh-!    D-i'beT,  T^lrd  nan 
pr-l-f:.r;,   oT^  d^-.,   '.rr.n  -r  co^^'^u-ft  ^J>■b  nr.d  ci.qn  Laad  -nfcÄ5.elie."   :rlll,   ai-ht  fiip 
Cor.  ort-eicn  Plrnor^nda-f  "07»»ötpn  53t,.   Auf  i-v.  f-.nc'ev.eT  .?e?  *e  irlrd  mr.ij  fragan, 
00  la  11    l^..:.-  ^iz^e-  '^---r^h.ft  .^a-  Go?'.  .^un  Tunf  da?  fremder  QiiteP  entzlshea 
rr-^'f  .->do:.  n^i  e.  rr...n--  ^.n-,^...   vtL-^tc  a^^j^ulegsn  .Ist.  In  der  T^-^o.',«  trägt  «p  die 

V0.T1  Vi-^.iT,-T"n;^n  'in  V.r.t,<.v,.-i,,->.^.m.   -,te^,3  l-::!.a?.bt  r.^  Zrolfcl:   fir-d  der  Sohlüs- 
sol  -as.^n?  -i-^   ■=.<,:.  r- 1  ^  =-o.  •^',ci^.r:  ..C?!':^-  r.-don  o^sr  v^rd  '^r  «1^  sper- 
i^en?  ^i-,',  -Mpf^hl^in-  1.-.  -nln  B.^-^^a,   on  bo-./lfht  «ia  de..  Gosrontoll   ier  Br^ar- 
tunjT.  n-iho"  IT-:     i^r  M..n-.  -o-r^nToTl.  n-  -lolrv'it  .^eu  noniror,   -•^'b'snnt  von  Kr- 
isnl-inte^.  Vlo-'    Tina  'i.j-  '.-t-n   cl^^  in:nnvf^ri  D^icks.   Ihr  ATisdrnrjh  i>st  nicht  so 

•"n?ir?  r«'  *•  •?  ^  '?  -*  r» 

Ir!:.  S2li9  von   'o.t  ScMffnn  -^,fc  rnd  ;rtell3  ruf  l^r,.  ejj,^    ,^.f  ei^^on  ä^y  Häfen, 
m  äensr,  r^i«  D^.mpfor.  .ios  I.,n45g,   la  r:G,n  ic»,  bin,   nn^Til-infcr,  pflegen,   .-ün  Kai 
volch  G^Vl-^ell   Ba  Ursen  ^Ib  vn^lolch?«   SrhJffe,   die  if.-n  üfer  nächsten  h»- 
Tt'ot:  la-s  TchJT-ls  T-er-en,   '.uf  dcrsn  J^cT^n^-  I3  >,i.^.j,  31.^,,,^,  ^^,,^^  ^^^^  nieder- 
gcTi^n,  l.»ßton  -ivf  ä^Tt  Kovt  oisr.  -l.n  -^^iMtarn,   -cür.eicr^näo.  3o^3eppor,  -utb^ 
saMt.   7u  ?h-r  ?-o«ni9  n^sl  -.n  ^ie  l:i   Äßr  aa,.tst?-:to  >.ch'>  Se^h.^a.   Die  einen 
tragon  Prüchfte,   Pla.^',hc>n,    ''.irdc  unfl  Blett-,  Barren  ^^.nd  Kr-^^lce  rijt  ^ö^eln, 
exotisc^h  -Du.ite  So^rnfte  in  Horton,    -Ic  nnCom  .ohlorDen  It,  üot   fvol  .„-.rnendDU 
Sclii:ff3raun  War-en  c;og  Hafen] undes  und  <vjinoi-  Nachbarn,   ^r-gfi-ltig  vcrr-^kta 


Ivlr.schinen  und  Appr.rate,    Gerrite  luncl   Erzengnisse,    zu   ^eren  Ilerrjtellung  der 
Kontinent   ■  Itgoschulte  Arboitskrc  fte  besitzt   oder  nr.ch  sosichcrter  Ueber- 
lieferuns   neu    ;;.usbildot.    Unter    ;  em  ^(i^j;?^^p%^iAi^i^^     Gtamm  rier  Arbeiter  iv.t   der 
Krieg  gevr  Itig  r^ufgerrumt.    Sog-r    ö.ie  Leute,    die  hier  Hilfsdienst  versehen, 
scheinen,    ich  '.;ciss  nicht,   '.r-pum,    ;,ls  TrrrGn   sie  neu   in   ihrem   Tun.    Z^rel,    die 
sich  unten   r.n   der  treppe  begegnen,    sprechen  mitein^:.nder|   j^^^^-^^-'I.-d'ii0«.(>fH 
"Ilr.t    ihm  noch  keiner  äen   Cch.''del   eingeschlagen?"   höre   ich.    Geneint  Icr^.nn   nur 


a 


er  eine  sein.    Allen   liegt    er    im  Sinn,    viele   suchen   ilin,    keiner  bisher  kr. 


m 


inm  !.ui   die   Gpur. 


V/enn   ich  in   die   n-^-hen   L:"nder   blicke,    stosse   ich   r,uf  Rer.te   seiner   Irten. 
Der   -ufs   Gerate\/ohl   eingestellte  Appr.rf.t   zeigt  mir  kleine  Lolzh**user.    Z-roi 
Frr.uen   srirechen    miteinander.    Ich    höre    zu.    bie  hingen   über  die  Enge  der 
\7ohnung.   Il-^n   hr.t  sie  ihnen    zugev/iesen,      eil    sie  sonst   keine   Unterkujift  ge- 
luncen  hrtten.    Die   eine  meint,    mr.n  müsse   zufrieden  sein,    die   r.ndcre  tröstet 
sich  damit,    dass  die,    die  vorher  hier   gevro^mt   hätten,    es   schlechter /^;^^öf>'^l>t 
hrtten.    Das   greift   oie  erste   auf:    Hundert   in   einem  R:  um,    ^:nd,   uenn   sie 
herausgeholt  \.-urden,    vrars,    um   ihnen    "Platz    für  einen",    .  ie   sie    sagt,    anzu- 
vreisen.    .r,in   L'  gerder    rual,    entleert,    um  das  Friedensleben   aufzunehmen. 
Auch    aie   Frauen   sprechen   von  H.toll.    L'r  sei    seinen   Feinden   unerreichbar 
;Teil   er  in   eiiiem  Schloss  über  den    Wolken   \;ohne.   Luftballons  hielten   es   so 
hoch,   dass   OS   •  uf  keine    weise,    nicht   einmrl  ::it   starken  Ferngl^'sorn,    erreich- 
bar sei.    nachts      erde   er  lautlos  hinuntergelassen.    Er  bereite   d  nen   neuen 
Krieg  vor,    der  noch   viel    schre  :klicher  :1s  d-er   letzte   sein   werde.    Die   Frauen 
seufzen.   Bei   i:".toll    orsclieint   alles   ihnen  möglich. 

^line  neue  Karte.    Der   Gilberstift   fährt   darüber   hin.   Da   ist   rer  Ort,    -  x, 
dem  ich  einige  Jahre   vor  dem  Krieg  v;ar.   LIatoll  herrschte  schon   in   seinem 
L-nd.    V;as  bevorstand,    uar  nicht   zu   -.hnen,    uar  handgreiflich    zu   fa-nen. 
Dort  lernte   ich   einen  M^nn  kennen,   "ie  hioss   er  doch?   V/erbisch,    Ilax  Werbisch. 
Ich  fragte   ihn  nach   einem  weg  durch  den  ;7ald.    Er  erbot   sich,   mich  zu  beglei- 
ten,   ich    nahm  an.    So   kamen  "vrir   ins  Gespräch.   Er  malte  düster,    vras  uns  durch 


23 


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M 


llcatoil  "b^vorstMii*  .^r*  h-it  Öocüt  "bcIi 


U.)Ü0    Hov  ^ 


c  ö7>  (die  poMtlboTiM  Iliif^e 


lilr»4?,   a;ae2.'  r.loht  /s^^ss^  v/-:.lt  3Cii0|  a^^Jioto  iuiri  r.lo:t  ^et^v.  ^aj^;  ?n»).g  -«i^  ilim 

f.jl  :iatG  una  TertvOBokea-Me.     Ich  TLliro  Oxxy  ?ilbc>'itift  fein  und  hei»  uno   acf 
xaid  r.b^.^D:*.  int  or^  Liux  Worbisoh»   Du  ^asi  ul'^h  ueit.'.rllob   v.x^i'jidei-t  Jn  oeu 
Jaro'em,    Gcit  ich  dach  nicht  s^tii,  d^oin  Blick  flu:  nt  vrio  eluat,   r.ber^  deine 
c^liOBG  glrAuO  Bzlvn  ist  at.f'ix^^ht*    Lu  Mlt^t   ci'A   vn.j^t  luilit*  r^   r.A.fT'Oclit  wi« 
ur^^iiG,   riß  uii»  uai>'3ii.  fiezi  ¥.16.  L^i!i??fjiij  ^rr.piiPCBteiis    je^ji  c:ii  nS t>it  wl*-^  .ietzt/ 
Ku'ümmst  au  ^i%^\i , ^^tiO^^^^i^  vu  hast  ir:   .iDoia  hloiDer»   a^nr^^   \/ohl  eiüe  Ai't 
üo  cjtuit;;r.2iiin'jrj  roüo3  ^:ü^-'  fiino  ilBrihyla*:;te  g'-.bi?el-^;ot,   '•if.Ls^r?f*ep  e.^in 

Cu  t.iji  .v.^iiicli^:5ul  ß^jt  es  wiwlich,  Ii'CTl3l9?Ti  oprl -jht  t>cii:i  Bll^lc  auf  Jedes 
lila  itic  tJcrt  il^.toll  r.x^a^   li^:^t\x  d?i,s  f^leioJie.   ;aj     ep.  Au^ar^^ck^  mit  oen  3r  ftfet« 
l*♦*{1.'^^>^.ußbri^;;t,  Ic/iGS  se^o  t'axa  ?!;;f^üii  ^jr^r.  jf^r-y^  «loM;  yerill'^eet  i-^t*  Papie- 
re ufic^.  C'OsciiöilL'bü'iLt'r  lif^tox.  IilDt-p  u  :d  urter  «leu  Dilrlepii»   31o  siaä  VXv 
^;orl:.i..oIi  iCi  imrjcisbliok  ui.v/.t.otitxg,   ol^eßso  äny  Laget^  der  Säülilo  und  Sisolie^ 

kc:.ui:t  .:ie  In  aeii  lM)i»luea  u^ix  i^lX^x  t.ie  ^Ji  flotola  ur.d  C<.3tsiÄ..ter»  ab*  Jatst 
?;.tG;  c.üukt  'S::  ims^  t.a  l:  uoli«  3i^  oolsst  L:l';ii  r^n^  riie  Lir:<o»>  v^-äiir^^ßu  er  olo 
liiiii  .i.,ai.  cioa  i4iäex^  uüd  ulas  ilju.  ein  -  iiüör:-^*.  "ceüi^.oaiiut^  das  eiitrurat  clavoa 

ruz:.^cjild  J;ct.-:.i:3UlxOiaiU  ITii?  js|iii3-i  ai»i  .ui:^yn  'liid  isjieosu  ojii  lila  auf  cjnlrtCiU 
raici,   ^i-  clCi:-oiiIOoI;c..>t  aad  iicr^iTar-cb t  t;S  iii  ucliirfor  Betr  .-ilitu^g.  Jutst  ist 
er  SU  Giio^^  3oliIUf36  S'^l-^St  und  suirleäe«,   jotät  r.^o^t.flle   ?'j»irir-jfe  FrafuTig 
vor  ?i;u^m  fia*  I;jOtiiu.ioL.  loaat  Sri-  slcli  i'-a^^uoii  -^j^ä^i^  *7<i/?«<ai!  überm ogt  eile 
Sa!SJilung,   er  f>ohirgt  i:Xij,Jk  aöt  dcü  liscb,   d^vifs  äie   ililder  sltion     und 
ruitt    "nii*  l^itb;^  3^e  »u\öti  co  noijii    oiri'...i  loiae  vo**?  sioh  iila.  ü.viür  des  ?£;-:le- 
r^n     uilit  ei'  oii;öö  ^^1^1^   öx'  las  ob^-nauiTj   «jr  naa?  unlöi?  vJLo   /,üd^^D  ei)ratea. 
Er  ^a-kfc  Lii  Ui?  uaa  Bcicx  äu:-..  racü,  go/it  In  Jon  Lic::n,    -u.:s  clcc;  -.:i^Oi:;tolUo2 


«^4 

L'r  geht   mit  Cov  linkon    Gtra^'^on'^.ni  to   nnri    i..-i-f-      •    i 

^■^^^'-'''^"/  w  f   und    h.lL   sich   -.m  Rr.nd  dos  E'^p-pt,-. 

r^texss.   Korant  Je..ncl  ll.Pa   ontgesen,  <^^^/or  ^^ nicht  (?..^>,.,^^^,^.,,.^     ,,   ,,, 
andere    i.n  .us.elche,    .oMern  .n.CU   eine.  ,.03.en  Bo,e„  .uf   .en   St....enaan.. 
IJ-  begegnen  Il.nner   unä  Pr.uon.   Dia  .eibliehen   Gewichter  scheinen   ih.   ei^en 
Ausdrucl.   solK.e.er   Sorge   .u  tragen,    .er  den  .ön.lichon  fehU.    E.  .en.t.    Die 
r-uen   riUUen  ne.r  und  l^.sen  i.^n  ;.u.druclc  von  .er   inneren  Belegung  le^cht^r 

formen   ^s   die  Kenner.    J3:.,lier    r:.ieht  rr.n    ihnen   ol^er  -n     „p.   ..      -        , 

n-jtn   ci.er  ,,d,   ;/p,.q  sie  cur clim -dien.    Er 

bez-.-eifelt,    ob   er   Recht   hr.t,    nchlie-st   ■  hnr.  r^r.  't„v     •, 

,      .iiiie,.ot  ,  ber  uie   jeberlegung  ab,    in^- om  er  nlch 

sagt:    So   '.7ird  es   sein.    V,'r,s    aber   qteht   -nf  ."o,.  r.,.,-   .. 

-■Cent   ,.ui  ,,,on  G'.sicntern  geschrieben?  ;7ebn 

Jüan  daß  besondere  S^hifV'-' i    rioc   -•,•«„   n 

-ere  o.hick..,l  aes  ■.m.elnen  ausser  acht  lässt,   bleibt  übrig: 

»  rte,   ,.  toll!    Deins  Otunäe  solilfEt,"    .onVt  or 
-".  betritt  „i„e  K,.n,  1„  el:«„  .„„ö„.„  B.u,    ol.,e.  B-.n..   .„.,',i,  j.Mte 
cles  H:u„3  z.„n  ,,„,,  ,,„,,,   ,„,„  ,e..a„.son,   .,e  o-oe.a,.,„  ..„l„,,:„,.:, 

nit   snuber  -bgcsetzöer  J^inl- p'g     n-hinfr^..      -4. 

o^en  -  ngestelloe,    o.ie   a  nen   roch- 

no.  .,.  :e.e„,   «e  ■  „..r„  =.,.^,,e,  .U  .„  Ä  o.e.  .e.  ..s^Mne.   ■,...«„. 
-Itt   .,„  .,„   :,.„,,   ,,,,  ,,,,,  ,„„,^   ^.„^   ^^^  ^^,_^^^  ^^^^^^^^    ^^^^^^^^^   ^^^^^ 

schaftlich  und  f-^ac-t  nach    -pi -.«n,  -       ^,  ^i-euna 

.,        ;■-'  ""^'^   -^^^^-^  -^^^-   E-  Mttet,   den  Vorsteher  sprechen  , 

^u  dürfen.   i.er  ..ngestellte  ennofm-t    "Pn   vrun-^h     ^i^  .•• 

,_  "un..ch,    als  rr-re  es   seabstversfndliM, 

dass   er  Grf''1lt    -r,«,--:/,      -  -^    «i   üu^xcn, 

-x-  eri..iit  ..  orae.   ..r  vorschv/indet   durch   eine   -*,  ,-™   r--    .       • 

'.-uiui:   eine   ^  .t?  im  Lmtern-inind     •■nr.h-r  ^^», 
richtet    sich   auf  und  rei^t   ^iah  ,-fo  t-    -  '  ■■'^rbisch 

u  rei.t   oich  uie  Leno.e.    Da  kehrt  ö  pr  "-nn    "„r,--.! 
„  '■-..nn   sur^.ck,    er  n^pht 

eine  Eovregung  n^.ch  dr-r  -in-l-Pr^    c+   ,,  " 

,,       ..  '"  '"    '''"^'   '-■^  ^-^  ^^i«  lir^ohschranke  .u  du^ah- 

nchreiten   ist,   -..-enn  nan   ein   Ctück  ues   Tisches     d^^   o.   -, 

^.ebt.    „erbisch  .assiert  die    ^^ell.       -    ,  "'"  "'''''"'  '''^ 

.      ^xcrz  cue   uoelle  una   betritt   p-loia^   ä^-n-^u^  ,- 
ir^     j    ,  oJ-t-J-c.  a-,raur  aas  Zirner  opn 

t,    cas.  er  r,ut   sch-.:eren,   kostbrren  :;öboln   aus  vlolef'er,  "oi 
und  einem  Zubehör  ausgestattet    i^t     bPi    ^  • 

i..t,   bei    „em   ein  vervröhnter   Ges-^hm-^^v  ,..-,  i 
iconnte,    ohne  nach   den   Koston   zu   frr.en      >   i^t    ■        n    •  " 

i.-oen.    ,.,c   ist   aas  Reich  von   Homn  b,,,._      ^„ 
erhebt   .ich,    als    worblsch    eintritt.    Kr  i^ t  -ohl   ..- 

stellten  oder  ICollegon.   r.'r  h^t    ^tne  ^'l-^t^p      ■        "         ""'  •'""''" 

'  ul..,tze,    aeren  Grenze  genau  über  aie  .Mitte 


25 


ledt 


ein 


des  Gclü-.äels  ICuft.    Er  reicht  Serbisch   die  Ilr.nd  und  imMiemA  ilm  ail«,    den 

seinem  .Ir.tz  SG;-;enübernt eilenden  /tief bohl i^en     Ledersessel   zu  benutzen.   Der 
Besucher  ist   zu  er-cegt,   / 

amamiaraiaMffläjamMMAnimmm  /  um  die  /.ufforderuns  -ach   nur  zu  beachten. 

"Wir  haben   ihn,"   sagt  er, und   der   Vorsteher  Prin   ist   sogleich  r.n  seiner 
Verblüffung  gepackt. 


"Dr.  bin   ich   neusierig,"   fl.istert   er.   Er  scheint  es  krum  für  möglich  zu 
halten. 

V/erbischv  vfill   nichts    saften,    sondern   die   ringe   sprechen   lassen.    Er  zieht 
ein   i-leines  I;"ndel   r.us  der   Tasche,    öffnet    es,    breitet   Irlef  und  Lilder  auf 
Prins   lisch   -,us.    Er  braucht   niclit    sonderlich  vorsichtig   zu  sein.    Die  l-lattc 
ist   fast   iGor,    nur  ein   'xolefonapparat  und   ein   handgrosses  Euch   vrollen   umgan- 
gen  sein.    V;erbisch   legt   die   Pilder  von   sich   aus   verkelirt,    fr.r  Prin   aufrecht. 
Dieser  versenkt    -.ich   in   c  ie   Prüfung,    '„'••ren   es  Köstlichkeiten   oder  Cchötze, 
könnte   er  nicht   mehr  Begier  zeigen.    Er  nickt.    '.7orbisch   nlnn.t   den  Brief  und 
erklärt,    v;as   er  bedeutet   und  uas   darin   steht.    Einer   .seiner  Freunde   i^t   in 
Ischia,    der  Insel   .-.n  der    Italienischen  Küste.      Dcrt   ist    er  einem   zurückge- 
zo  :en   lebenden  Il'.nn,    eben   liutoll,   begegnet.   Er  hat   ihn   fotogr.apiert.    Die 
Bilder   liegen   vor  Prin,    ausserdem  einige,    die    --crbL-ch   zu  b-tinmtem  Gebrauch 
P,ufbe-,.-ahrt  hat.    „erbiach   kennt   seinen  M^nn,    er   int   ihm   z-cir.ai  begegnet.    Seine 
Erinnerung,    die  .^•Itoj.-en   Bilder   und  die   Jüngsten     u.  Jschia  stinren  überein: 
Matoll.    Er.  könnte  noch  nehr  srgen,    ,ber   er    schrelgt.   Er  überlfsst   es   r^en   Tat- 
sachen,   auf  Prin   zu  -.virken.    Dieser   l.t   ernst.   Er  ^^;J.^t^^2l.-3r^,.ri;^^ 
seinen   r'-ck-ndeckenden    .Stuhl  ralSamt   seiner  L-st  vom   Tisch    zurr.ck   und   sagt: 

"I^h   teile   Ihre  llelnung,    kann   aber   nichts   entscheiden,   vreil   ich   den  Kerl 
nie  zu  Gesicht  bekam." 

"Ich    bin  ö^ttaysiaher." 

"Gut."  Auch  Prin  v.-ünscht  offenbar,  wie  iverbisch,  dass  m.-n  es  Verha..sten 
habhaft  -..-erde.  "Was  .erden  Gle  tun7"  fragt  er,  bereit,  Jedem  Entachluso  von 


l'T'n 


Einfahren.    Gehen  und  schiessen  und  zvar  sofort,    sonst   ontv.lsc 


ht   er  uns." 


Prla  aoi&t  ».Ol».  Bl2 >atlloh\.t  or  niohtn  z«  ::ba^losoi,.  Ab.ar  aio  Bodo.- 
tuns  dos  UntoPaehnoas,  ülo  Gof  Jir,  .Uo  f/orblo  A  n^if  oloh  nlmt,  ttn.i  <jle  Tor- 
c^twortuag,  c^  der  awh  Prla  tollt  t,  orfordor«,  dnsa  nr.,  al.ht  oiaf:.oh  Ja 
sest.  Sr  t-uaaert  Boaonko«,  suornt,  r;a8  ar,ol,  Prlaa  Holauag  eaa  uenlsstoa  la 
Z'.79lfol  SU  zlehoa  Ist:  Z-3l3oa  cllo  nouoa  Bilder  ulrklioh  H-toll?  T/OTblack 
BittBt  d9B  Z'.elfol  nLbt  SU  131  dit.  Sr  v;lrd  hln«tA^.a.  ma  ..loh  su  Cbc^zon^oa, 
uaö  aie  ir.t  Orot  daan  tua,  uoaa  der  Oofuaöoao  Hatoll  lot.  Prla  hflt  am  r. 


dem  vor,  -./an  dloner  .-l-^noa  mos,  vas  nbor  orst  footctoht,  vtm  es  ^«aesospso- 
choa  ist,  ml^ho  CJofrir  -.af  7orbl3.ah  yr.rtot.  la  vloloa  L- aclcra,   ^uch  In  Itall 
trlra  n  toll  so^.U.  Ilaa  vriU  iim  d«,  Proseas  mohoa.  ;7lrd  er  ar.oh  oiaem  üi- 
toll««pruoli  gotütot,  5laa  Hlchtar  uaa  noafeer  oohuidloa.  Voaa  cbor  oiaer,  de» 
alo&t  f«  äov  aeohtmaschlao  stobt,  Ito  Ferk  vcxi-l^^tot,  trlrd  n^a  daa  Ktor 
nloht  yoll53tro3ker  aennoa.  Km  t;lrd  1ha  foataetooa,  vlollgloht  nur  ..uf  elnl- 
eo  201t  aaa  nähr  zun  Sohola    la  t/irbllch  ralt  öor  Absl-oht,  1ha  an  -,tv-.t^n. 
Doch  .-or  kam,  ula.ooa?  ;^  sade  dlo3or  lötuusszclt,  la  der  lUlUoaoa  der  sLtea 
Ihr  Lohtm  hlns^toea  nw.stm,  koant  oa  -.uf  olaos  aloht  «i.  Vloiiolcht  slbt  ma 
d»  Folt  das  S.hr.uaplol  dar  Eolaholt  und  Oorcohtlskolt  und  otrrft  irorblr^ch 
Rl3  i:öräer,  slolohvlol  nlt   /olohom  H-Dcht.    ToiÄlsah  lot    .aoh  d-mlt  olav«- 
st  xdoa.  Gora  :rlll  or  oola  Lcboa  hlasoboa,  un  dlo  git^  zahllos oa^6ttö<dH*^Hsp. 
/^b«*|??Grbro*oa  m  sühnoa.  3r  n..st,   -flo  or    uoh  soatmft  Mrd,  die  Stmfe 
reloht  al^At  .  j,  ooiao  schuld,  üad  t/ona  nola  lobaa  hlazul:o.:nt,  Ist  03  aooh 
l«or  ai-to.  ÄjWi  J^  ulll  oa  tua.  So  l«t  nodae  Shro.  7oaa  loh  oc  untcrla,.3«, 
kaaa  loh  alolit  leboa." 

Dacsh  kurzoB  Booluaoa  frigt  Prla:    »7I0  kcaa  loh  Ihaoa  holfoa?"  3r  :?111  ola 
Opfar  bol3touem,  dr.  7oi*l3-.h  cmt.-.  jLlo'sooa  Ist.  Dr  Int  borolt  7lo  ^oAlnoh, 
»eaa  or  vxLoh  &m  Hioidola  fomblolbt. 

forblsoh  htvt  olalsQo  Gold  auf  Mor  B.«k.  Dlo  goltoadga  H  .adolsbo.iU..:.UBsea 
Torblotoa  zur  Zeit,  oiao  -öoscpo  Sumo    .bcuhob.».  Irla  au^o  .v;o  elueaea  Vor- 
nßsoB  belotoam.  Br  nlmt  lol«acoa  für  doa  Bo3t  dos  Golde«  mtso^m,  or  rov- 
3inant,  oUb  nit  daa  .lagahörls«  wa  forbl-joh  In  Torbladung  au  no^aoB,   fallg 


?7 

Worbinch  bei  c.  Gm  ÜKternohnen   sein  Enäe  finden   nolite. 

Auf  .er  ninen   Seite  des   Tisches   sitzt  ?rin   und  schreibt,    ruf  der   .ndorn 
tut   .orbisoh   das  gleiche.    Ein  Monor  Ico.nt,    .,.,t   einen  Zettel   in   ...f-.., 
seht   fott,    i:o.   t  .ieder  uM   brinst   eine  IIcndvMl   Scheine,    l/orbisch   stecht 
sie   ein  und  bed^  nkt    sich.   Prin   vorsichert,    oie    Erfüllung  einer  -flacht 
mache   ihn   froh.    Serbisch  verabschiedet    sich.    Seit    er  das  Geld   en.fin,,    ist 
er  ein   anderer  c^rorde..   Er  spricht   langsam,    fast  gedehnt,    er   trägt  d  en 
Kopf  etuas  nach  hinton  geneigt,    das  Kinn  erhoben.   Vorher  sass  die   ^.olle  des 
heldischen  Rächers   locker  um   ihn,   jetzt   haftet   sie  ihm  fest   a..   Er  -ird  n-^ch 
ischia  reisen  und  et.as  tun,   v:as   er  noch  nie  versuchte,    er  v.-ird  auf  ei.en 
ahnungslosen  Ilenschen  schiessen.   Er  ist   ge.öhnt,  flanschen,  die  so  hand^m 
als  verrucht   anzusehen.   In   seinem  Fall   i.t  es   ein   unsagbar  grosses  Ve^dienstt 

eine  Ehre,    die  viele  ihm  stritti^-  machon  v-rden      -nr.n., 

>-iii^ii   i. „raen.   j^ennoch   um:,-itter>t      er 

schrecken,    die   S.heu  vor  o  em   Unerprobten,    oinn- li.  Cr.-.siiohen   .n-         .     ■ 

>  j-j.,,,  ^i.  -siiohen  seine  .-bsicht. 

Prin   ist   gefasster,    aber   ei-  Tii-d  es   -  iip1i    n-!^',+   ■, 

■  i-a  e..   .,uch    nicat   tun.   i.r  '.rird   hier   sitzen   und 

lesen,   i/ährend   serbisch   z:--=lt     i-non+   „„-      • 

cn   zi,ix,    i..n<,Jlt  una   einen  I.onschon   fallen   sieht. 


Il'-ton   hört  iirndel,    seinen    Lieblingshom.onisten.    In  der  Ileinat  l>3.ühen 
3xch   .ie  ::usi.er,    das  ..nnliche    in   Handels  Kun.t   zu  betonen.    Sie  v^rmuen 
..SS   oer   Chef  daran   Gefällen   findet.   Er  sit.t   am  ..parat  und   l.sst  di.  ,.l,.^ 
v^ber    Sich  ergehen.   Er  hat   Treude  und   ist  doch   zerstreut.   Er   -.-^..t   si^h    "-^7 
or  hier  sitzen  muss   und  laus.ht,    natt  die  V.r-.r  n^ch    seinem  .il.en  m^rs^hio- 
.en  und   -rboiten,    bluten  und  sich   von   ihm  S.^tzunen   geben  zu   lassen.  '  '. 

Geräusche  draussen.   --atoll   sieht   auf  ren   .-v-^r^^i-        .  ■     - 

-on  .-,.?., .rat,   ni-c  ., era   er  die  Ilähe 

v-ie   aie   Ferne  schaut:    xClumbs.   Ein  Elicl-   ■  „f  r,f„ 

Liic.   .  uf  em   vor   ihm  liegendes  El.-.tt;    r^ 
einer  stun'  e  soll   die   unsichtbare  Hauer  ■vor-ef-Mir>+ 

-  ue^  vor^^ef.hrt   .-cruen.      ..Is  ::■  toll   die 
Tracht   seines  Mannen   im  Apparat  sah,    sf-unte  er       1^   "in   ,         - 

>  -nue  er.   ..is   uiumbs   eintritt,    fa-'-t 

er  ihn   schcrfer  ins  Auge.   Er  s-ottet,    sro-t   ^ber   .,-.,+       n 

-        '^,    .^...-.t  ,ber  nichts.   Der  Dicke  tr^'gt   einen 


28 
1  ngon    Gchvrrrzen  Frltenrock  rait  einem  breiten  LecLergürtel,    f,n  dem  eine 

Quaste  baumelt,    ^*n  Gefienstiick  su  einer  rier.lgen  a-i -^.^lileife.   Hs   soll  m&K 
Landestracht    sein,   laumbs  liebt  Muranienschanz   und  Llatoll    ist   kein   Spielver- 
rierber,    uenn   es   sich  ura  verdiente   Freunde  handelt.   Daher  verrat   er  sich  nit 
keiner  Lliene.      Cie   reichen    sich  die   Hand.   :.-atoll    ist  ni^ht  govröhnt,    seinen 
Gasten   einen   Sitz   anzubieten.   IQumbs  holt   sich    einen   lituhl   und  nirant  Platz. 
Im   Stillen  vergleicht  Matoll   ihn   ^dt   einer   eleganten  Marktfrau.   Miunbs   ist 
reichlich    früh  sokoauen,    „eil   er  ei.en   ...-ichti.:en   und   er-freulichen   Eericht 
geben    .:ill.   Die-  Versuche  mit   den   unslchtb.-.r  gemachten  Metallen   sind   -.ber 
Srvrarten   schnell   vorinrts    gekonmen.   Hunderte  v :  n  ..rbeitern   atrrzten    sich 
auf   den   neuen    Fund,    Unterseeboote   u.d   Flugzeuge,    f^ir  die   alles   vorbereitet 
vrar,    ::urden   in   T  gen   fertig,    v/ährend  nan   im  ruhigen   Trott  Llon^-te,    J-  ^re   dazu 
gebrr.ucht  hätte.   Dr.s   Knochengerüst  des  Ilenschen   ."iderstehe  dem  Versuch,   un- 
sichtb^-r  gem.,cht   zu   vrerden.   Das  bedeute    jedoch   vrenig.    Die  Eoote  mit  Eenrn-  ' 
nung  rirkton,    .Is  ob   lebende   lotengeriape  unter  Iv-aser   fahren.    Die   Tlugzeuge 
aber  legLen   ihren   weg   in  Höhen    zuril.k,    in  <  enen    ,    von   unten  gesehen,    keine  ' 
spur  des  Ilenschenuesens   sichtbar  vrürde.   ---toll   ni   :,t   das   E:er-eichte    -uf,    r-is 
münste  es  so    sein.    ::r  Irt   .ie   .ufg^be  g,  .teilt,    "r  ist  geröhnt,    dass  man   se*n 
V/lllen  erfüllt,    .cho..  ist  der   Serienbau  begonnen.   In   einigen  ■„ochen  v,-erden 
covi.1   Fahrzeuge  beider   .rt   fertig   sein,    d.^s  aie   hundertundac' t.igtausond 
.usl^ndsanhänger  i:atolls  schnell  in   die  ileinat  befördert  .err:en  können.   Der 
Chef  uill   .issen,    vras   schnell  bedeute,   .lumbs  meint,   bei   der  grossen   Geschwin- 
digkeit,   öle  von  den    neuen    starken   ::otoren   aus  Leichtmetall   entwickelt   v,-erde, 

dürften   --.ndertlirlb  bis   zvrei  V.oclien  ^eml^Pn     nn   rno  t      a. 

■.^v^iiya  genügen,    um  aie  Leute  von  r.^Xi    fernGton 

Orten   np.ch   i:?use   zu  bringen. 

Das   Sind  gute   .achrichten,   geeignet,    sogar  einem  I^atoU   einen'.usdruck 
von  l^ufrie.enheit  abzunötigen.   Er  reibt   sich  die  IF'nde.   Er  l^^chelt,     ,ber  in 
seinen  Mienen   aind  die  Falten   des  Frohsinns  verkürmert,    -eil   sie   nio  .c  r^.cht 
.-erden.    So   sio],t   sein  Lachen   aus,    :,ls   ob   er  aeinen  möchte.   Klumbs  blickt   ^uf 
seine   Hase.    Sie    ist   leicht  gerötet.    Sonst   nichts.   :,  toll  Überschrift   seinen 


29 
Vort-al:    aie   u.n:nc    tbr.,ren   schnellen  Eoföcleruns..inxUel,    O-.zu  aie  obonfr.lls 

der  v;r.hrnehr.,ums  Gntzogone  IJ-uer,    äie    ihn  Jetzt  vcrseführt   v.-erö.en   ..rircT  - 
uenn   GS   so  otv;p,s   gibt:    d^s  brinst   ihm  den   Triimpf.   UM  v/er  hr^t   dr^s   alles 
sosch.rfen?  Er,   Lir^toll.    Er  h.t  doch  U.ro.ht,      ich  Untr.tig,.eit  um  Eindun^^en 
voPzuv-orfen.   Alles,  vrr.s  von   ihm  ausgeht,    gehört   zu   .einem  Verdienst.    Er 
stellte   die   Porderun^;en,    er  r;^.,b   die   ITeisuirjen.   .,n   ihm   ist   es,    dr.ss   alle 
Sich  bofloi.sigen,    seinen   rillen   z;,    erfüllen,    dass  ...bregunzen   und  fertige 
E„findun::en  ihm  und   .einen  Heirern   zuströmen.    Dr.  mengt   sich    ein   Gn^anX-e   ein, 
der    ihn  .ieder  verstir.mt.   Vfarum  brauche  ich   Iloli'er?  V;a_.um  kann   ich   nicht 
.lies   allein  machen?  Jed^  r  ausser  ihm   ist   ein   /.bstrich  von   seinem  Verdienst 
jeder  ist   eine  Gefahr,    .ie   können   ihren  .-nsproh  anmelden.   Er  beschwichtigt 
Sich.   Er  hat    Ruhm  und  Ehre  in  der  Hand.   Er  bestimmt,   .em  er  Verdienst  2u- 
.eist  und  Wieviel  Jeder  erhalten   soll.     ^  wird  d.  für  sorgen,   dass  niemand  /    ' 

sich  überniMrat.    D•^fiIr   ist    ov   "T-t^n      t?v,  i.    4.    ^- 

r  ist    er  ...toll.   Er  hat  aie  Macht.    V:.re^^ngliches  Fleisch 

Sind  alle  ausser  ihm.   Vielleicht   sti.bt   er  nicht.   Es   ist   nicht  sicher 

nuhe  und  E*nst  sind  über  ihn  gebreitet.  Klumbs  m^-.cht  darruf  .-ufmerksam, 

i.e.ren,   ^^  teils  irl-nnen  unri   die   '-^elr- 

Der  I.'iener   ..  oi.'^.s   ura  Zoit   unC    '^ini        io    ^  i 

^^•L^n   ..in   U-C..CK   "Mf  einem  serflrstor- 

ten   ;;eg,    dann   r:ber  .-.Id  auf   frischen    :  agenspuren.    Das   Felo,   ist   hau.tsrchli^h 
von   zwei  kr^-ftigen   Pflanzen  bewachsen,    olne  mit  weissen   Elüton,    eine  nit 
dicken  KnoswoB,    ^^enen   noch  nlo!.t   ..n.usehen  ist,   was  daraus  weMen   ^ol  1     D-^s 
aestr.,p  ist   so  dicht,    dass  der  Eoden   verdeckt  ist.   .m  blauen  Eimmel   zi.hi. 
a.nne  .olk^n.   Es  ist  Mittagszeit  und  .-rm.    ::in  Hus    .ird  si.^tbar.   Slo  ..,,,, 
darauf  los.   Das  L-  nd    Ist    eben.   Rechts   solt.ärts  ist   etwas   wie    ein   ■,;"r:.hen 

Doch  man   weLs  nicht:    sind  es   ein  trar   -^unp     n r.    m 

.  — r  ..  ume,    r,le   ihx>e   Kronen   zusammennelr-nj, 

Oder,    wie  os  scheinen  uöchte,    ein  17  Mrr.nd.   Eolm  ID  us,    -.f  ,.3   .,,  ..  ,  ,    '"  T 

f-hren,    stehen  z-el  Gruppen  von  :;rnnern,    in  --er  oinon   ^  ,•    ^      • 

n,    m    .er  einen   sino.  ein  paar  Uniformen 

um  ein  Pap.r  bür-orlidi    Geklelo.ete,    in     er   -ndn,.«   .,•.,+ 

,    m     er   ..nuern  sieht  n-n  nur  bunte  Rücke. 


Der-  uv.ßen  hiUt.    lie  heiOj 


50 


en    Eür.:ei->ll-aen  n-'^lK-rn    .ich,   c.   .md  Eemlin^  umi 
Imingo.    .Ms  JIr.toll   rvt  flie  ^.ndere    Gru" -e   zu-'^t      ^ot.-    .-r   t     ^- 

in   EeL-e^ung,    vorn   ein   •..-ürflin-ei»  Il-nn  m-+   -.r-ir^i    r   -,  i 

-    .L>er  ...,j,n  Lut   viel   Gold-  und   Cilberschmuck.    Een- 

cUnc   stellt   vor.    Der  kleine  Kerl   hr.t   eine   ele-r„te    .'^t       "Ip    -r.   c^   ,    •■      . 

noimt   er  die  nr^mexi  und  vrie    am   Schnürchen   vrn^npic^en   sich   r^in   . 

-'-iiöi.en    sich  cae    Genr,ni]ten.   Llr.toll 

öeutet  die   ::öflichhcit   nur  lilssip-   r-n      -h-r^  /^nv>    '^t 

oi._,   -.n,    ..ber  uor  ..elxere  r,uf  der  r,ndern   Geit 

gibt   ihra   r.n  scheinbarer  Gleichpilti -^]<-ot  f    r.nv,  ..^    • 

iiXo  -ti  wiu   uie    j^cngoren   Uni- 


e 


formierten   Insscn   an  gesellschaftlich 


übrig. 


er  E-reglichkoit  nichts  zu  vrünschen 


Als  die  Pörmllchkeltea  scaon  erledigt  zu  sein  schieaen,  näli<rte  sich 
aus  dem  Hintergründe  ein  lann,  der  bisher  unbeachtet  dagestanden  hatte. 
Da  imnlngo  seinen  Hamen  auch  »r  die  fremden  nannte,  rar  klar,  dass  er 
diesen  noch  ulclit  vorgestellt  wart 

•Hablastl,-  sagte  er.  -Verzeihung,  In  der  Elle  übersah  loh  Sie,  Herr 
Mablasti.  Der  Erfinder.-  Matoll  sah  Ihnnnur  a».  Der  ältere  Offizier  nickte. 
Hur  die  Jüngeren  Offiziere  erwiesen  ihm  die  übliche  Höflichkeit. 

•Also  sagen  Sie  uns  mal,  was  los  ist,-  befahl  Matoll. 

Mablasti,  in  dessen  Gesicht  es  fortwährend  zuckte  und  der  trotzdem  keine 
Befangenheit  zeigte,  begann: 

•üeber  Zweck  und  Sinn  meiner  Erfindung  sind  Sie  wohl  unterrichtet,  faa 
die  Anlage  betrifft,  kann  ich  hier  nur  angeben,  dass  sie  rings  um  das  Stück 
Land,"  hierbei  zeigte  er  in  die  Runde,  um  das  Haus  und  um  die  amliegende. 
Feldstücke,  die  durch  einen  weit  gezogenen  Zaun  gegen  das  Hausgrundstück 
abgeschlossen  waren,-  also  ringsherum  eingegraben  sind.- 

-fle  tief?"  fragte  der  hohe  Offizier.  Seine  Begleiter  machte«  das  n.ugl- 
rlge  Oeslcht  dasu* 

■D.r.u»  »et  «  .01,1  .IcM  „,.  3.gt.  r,ug  l.aM«tl.  ■Detelge.e  .1» 
U=h  tl,,.  IC-  h..e  ai.  stell.,  so  herrichte,  less,.,  <,„»  ,„  ,,.  .j.„ 
sieht,  ,le  1.  Br.at.-I,l.  Hdtestell..,  .1.  ic  sie  .„..,  3lha  „  ae.  Tor- 
.prü.ge.  a.a  1.  ae.  ,ln.el..  a«lt  „ch  ai,  h.=h,  „sse.  geh,.ae.  Stelle.  ,1.- 


geschlosseo  slod«* 


31 


"Der  Abschluss,"  fragte  Matoll,  weil  er  unterrichtet  war  und  wirk- 
lich mehr  wissen  wollte,  nicht  etwa  in  der  Absicht,  seine  Vertrautheit  mit 
den  Gegenstand  zu  zeige«,»  der  Abschluss  geht  ebenso  nach  oben  wie  nach 
unten?  fie  hoch,  wie  tief?" 

"Praktisch  beliebig  hoch  und  tief,"  antwortete  der  Yorführeide."  So 
hoch  Jeaand  auch  fliege  und  so  tief  er  grabe,  er  kommt  nicht  durch.« 

■Sidd  wir  schon  eingeschlossen?"  fragte  der  Hohe,  neugierig,  nicht  ohn9 
einen  ünterton  von  Besorgnis* 

Mablasti  bejahte.  Matoll  wollte  wissen,  wie  sie  denn  hinelngekomae« 
waren.  Seiner  Erinnerung  nach  habe  e  s  keine  Schwierigkeit  gegeben.  Mablasti 
erklärte,  er  habe  erst  eingeschaltet,  as  alle  versammelt  waren. 

•und  wie  kommen  wir  hinaus?"  fragte  der  Alte,  statt  Mablastis  antwortete 
Matoll: 

«Dazu  ist  eine  Uhr  und  ein  Stichwort.  Welches  Stichwort?"  die  letzten 
Worte  waren  an  Mablasti  gerichtet.  Dieser  wich  aus: 

•Das  möchte  ich  lieber  nicht  sa^en,  um  Zwischenfalle  zu  vermelden.  Die 
Herren  dürfen  sieher  sein,  dass  sie  ohne  Schwierigkeit  gehen  könne«,  wie  Sie 
gekomnea  sind«" 

•Das  ist  erfreulich, •  sagte  der  Offizier,  der  hier  das  Wort  führte,  we- 
nigstens für  seine  Untergebene«.  "Fangen  wir  also  an.  Wir  wollen  mal  dort 
hinausgehen!"  Ir  wies  auf  die  nachatgelegene  Zaunstell..  Eilig  setzte«  seine 
Leute,  langsam  Matoll  und  die  Seine«  sich  dorthin  in  Bewegung.  Ein  Junger 
uniformierter  hielt  die  Spitze.  Als  er  kurz  vor  de.  Zaun  angelangt  w  ar,  fuhr 
er  zurück  und  hielt  sich  den  Kopf.  Er  hatte  die  Miene  eines,  der  "Au!" 
sagt,  aber  das  sagte  er  nicht,  weil  es  eines  Kriegers  unwürdig  war.  El« 
a«derer  näherte  sich  mit  der  Seite  und  jörfi^te  sich  an  die  Stelle,  die  sich 
als  Widersta.d  erwiesen  kätte,  wenn  auch  nicht  das  Mindeste  davon  zu  sehe« 
war.  Auch  er  kam  nicht  weiter.  Matoll  drückte  ebenso  vergeblich  mit  den 
Händen  dagegen.  Imingo  und  Bending  machten  es  ihm  nach.  Bin  Offizier  zog 


dea  DeSen  ur.d  stless  darauf  lo's.  Die  Spitze  brach  ab  u»d  fiel  kUrre.d  auf 
de.  trookDea  Bode».  Blnlge  drücktei.  de.  Geschädigte»  Ihr  Beileid  au»,  d'er 
alte  Herr  rünpfte  die  Hase. 

-versuche»  wir  es  mit  unserer  Artillerie,-  sagte  er.  -fi,  habe»  doch 
Artillerie?" 

Ein  Jöngerer  meldete  lu  dienstlicher  Haltung:  «Sie  steht  hinter  de. 
fäldcheB...  Br  zeigte  auf  die  Baumgruppe,  auf  die  vdr  bei  Matolls  Phrt  auf 
.erlcsa.  .urde«.Der  Offl.ler  .og  eine  Pistole  .It  .u<:^,,Us«>d  diCe.  Lauf 
Der  Hohe  nlokte  und  der  Gemeinte  feu^-te  senIc.>ecnL  In  aio  Höhe.  Es  I^nellte 
etra  .. cinunao.i  Meto.  V.ler  den  Haupte»  der  Männer  stand  eine  Iclelne  Folke' 
aus  der  rote  und  grüne  Blitze  zuckte».  Als  hätte»  sie  nur  darauf  gewartet  ' 
80  rollte»  und  dröhnte»  die  Geschosse  hera».  Man  konnte  Ihre»  feg  verfolgi, 
Jetzt  zöge»  sie  Ihre  Bah»,  Jetzt  schlüge»  sie  oben  a>,  etwas  seitwärts  von  ' 
der  Stelle,  a»  der  die  Männer  Ihre  Versuche  ge.acht  hatte.,  aber  durchaus 
senkrecht  darüber.  Obe»  war  so  wenig  wie  1»  der  Hefe  etwas  zu  sehe».  Aber 
das  Hl»der»ls  war  da,  die  Geschosse  zersplitterte.,  Ihr.  Stücke  fiele»  glatt 
zur  Erde  wie  el»  Schwar.  vagel,  der  sich  .....v.».,...^  ,„  ,,„,,  ,,,,^^^^ 
die  Köpfe  el»ren»t,  ebe.  noch  lebendig,  jetzt  tote,  zerstückelte  Häufche. 
Jetzt  ka.  auch  der  Geschüt.do.ner  a.,  wenigstens  deutete  Klu.bs  so  eine 
leichte  Trübung  der  Luft,  die  bei  der  unsichtbare»  Se»krechte»  zu  be.erk.» 
war.  Der  K»an  drang  nicht  el».  Mablastl  bestätigte,  dass  Klu.bs  Mt  sel»er 
Deutung  Hecht  hatte.  Alle  blickten  noch  l^er  nach  obe.,  obgleich  dort  nicht 
das  .indeste  zu  sehe»  war,  was  Ihnen  hätte  Aufklärung  get«»  kö»»...  Dagege» 
"^«*^4ia^-'^"*«  "-^  ei-  Bestätigung  der  wuuderbare.  Erflnduug.  El», 
K^^äherte  sich  de.  Peld,  sie  flöge»  so,  als  ob  die  lange  Belhe  de  r 
äfm^.n   el»  ebe»solanges  Ba.d  gebunde.  wäre,  das  von  de.  Leittier  a»  der 

Spitze  gehalte.  wurde.  Es  war  das  el»zlge.  was  Bi«h  d.  «h   v 

^  »  »*8  sich  da  obe.  bewegte,  und  es 
ka.  schnell  hera..  Auch  das  Schauspiel  a»  sich  fesselte  «o  «**  .. 

^^^^^^■^•t   80  Oft  die  Männer 
es  wohl  gesehen  hatte..  Jetzt  »h^m  kh-i,4.>  ^^ 

'^^^   *^«  blickte»  die  Zuschauer  auf  die  Vögel  u»d 

dachte»,  was  wohl  geschehe»  warda  van»  =4-  _*  v  = 

8    ene»  werde,  we»»  sie  sich  de.  uuslchtbare.  Hlndewle 


näherte». 


33 


En  wnr  s..n.  so,  nls  uen..  .le  r.«  el.e  fand  stlescoa.  Das  erste  Tier 
flatterte  u.ch  u.t.a,  fr.sote  oloh  .her  boia  uM  machte  fcehrt.  Die  .«dem 
fo3gto»  lim,  Ohre  erst  d^a  Vorsuch  zum  aorcdeausfUosea  .u  n.,chca.  Die 
E.^20  Eokrlclcte  P.elhe  flog  cUeaae  dorthin,  woher  cle  gcko.nc»  .:ar.     nor 
.ÜMlfee  Herr  1«  D.lfoz«  3p1.   a.f  Mo.toll.   ala  segte  er:    «Ich  bin  übcr.eu^.. 
Matoll  .eicte  ein  urdurchdringJ  ich  ex^.tes  a.slaJ:t.  Fr  kennte  r.bcr  rur  da. 
denken.  ;ras  die  .ndem  r.lt  lhr«r  Glolchgiltigkelt  geeon  Sic  Fortsot«g  des 
Vorauohs  ai^sdrOoktoa.   StuBn  setzte  .Ich  Katell  r.lt  de«  ITürdlgc  In  VcrMn- 
ctung.  Dieser  vorotand  und  aagte  gemütlich,  l„de.  er  sich  an  Mablastl  .r^dte, 
*Ha,  ätmn  laasen  Sie  nus  mal  rausl » 
Der  sah  die  Harren  rrrosß  an.   tat  nhQr»  »if.ii*r.     /;««  n,, 
i«g  SpcU  l^^^ow^ene.  On.ufrleae.holt,  d.ss  ...  oelne  Sr.lnduug  nlt 
keine,  .ort  .u^^.*.««^  Ein  Junger  Of.lzlor  ka.  auf  eine  Idee.  I.l.go  ,atto 
dieselbe;  fas  gl.g  1»  diese«  Italiener  vor.  ^elchos  .^^  seine  öe.lnrung 
.elcher  Par-tal  gehörte  er  an7  .r  h.tte  H.toU  und  seine  Hannen,  deren  llte. 
«in  üntate.  1.  sinn  .er  .einten  Monschen  lobten,  er  hatte  nie  ^f.^gen  und 
m  ier  n^^nd.  Sp  ko.nte  sie  festhalten  und  vernichten.  D..,n  ging  er  r,lt  zrx 
Grunde  und  die  ..»dem.  die  hier  .aren.  fas  lag  daran,   Einen  F^.natikor  w« 
OB  slolah^iltlg.  Die  «^glichen  Oedanken  kennen  .aie,  den  wirklichen  keiner. 
M^blastl  vn.rtete  ein  paer  Sekunden  zu  l.^ge.  Dr^n  sagte  er  ruhig: 

•Die  Herren  ;rlsse,,  dass  ea  auf  ein  Stichwort  ankommt.  l.r,n  Sic  es  vor^ 


.ucho«  v;onc.  .  ich  halte  die  ühr.-  Br  zog  etwas,  was  w,e  ei.e  ü.r  ,«asaj. 
aus  der  lasche,  und  hielt  das  In8t..ument  hin.   Sr  benutzte  sie  nl^ht     er     ' 
tr.f  dazu  keine  Anst-alt.  Ss  blieb  d^  Her^n  wonig  übrig,  .^a  selnel  Vorscl*^, 
z.  folgen.  Der  Alte  blickte  ..f  seine  Begleiter,  .as  eine«  Befehl  gl.lohk.«. 
-Vorsuohon  Sie,-  sagte  M.blastl  zur  Emunte.nxng.   -do.lt  31e  .ehen,  dass  nl*cl 

wa.  n.4.  .uf  gut  OlOck  s.gon  kann,  die  Mauer  .^m  31nr.turz  bringt.  Durch  de« 

blossen  i7111on  und  dur.3h  Hachnonken  orroloht  man  nichts." 

Das  .or  el.e  Heraus fordarun^.  Ein  Junger  Offizier  trat  04,  die  ühr  heran 

und  sagte:    «Soso,»!"  nichts.  Der  nüch.te:    -Oeffne  dlchl-  nichts.  Bin  ttttter: 


34 
»»Privllog!"  Man  hörte:    "Allmacht!",     Gewalt!",    "Freiheit!"  Matoll   Gtenerte 

*Kraft!"  bei,   hatte  aber  so  wenig  Erfolg  :rie  die  ?i2)dern.  Wenigstens  blieb 
Mablastl  abifartend  und  geduldig,   er  vrollte  den  MänDern  Zeit  geben,    es  mit 
andern  Worten  zu  ver^mohen  und   sich  zu  überzeugen,   dass  sie  mit  allem 
Scharfsinn  nichts  erreichten.   Sie   schienen  keine  Lust   zu  haben     mit 
dem  Geheinnis  des  Erfinders  in  Wettbev:erb  zu  treten,   sie  standen  da  und 
warteten  auf  seine  Tat» 

Er  hielt  die  Uhr  ^n  den  Blund  und  sagte:    "Liebe!"  Keiner  waj?  darauf  ge- 
konmen.   Die  MLlnneo?  blickten  2Kich  der  Mauerstello  hin.   Dort  ?rar  nichts  ver^ 


ändert.   Das  Unsichtbare  hatte  sich  in  ein  anderes  Unsichtbares  verv;andelt. 


QsKfe^s  mussten  sie  erproben.    Sie  blickten  nach  oben.  Da  v/ar  etwas     was 
sie  vorher  nichtrSaachtet  hatte»,   die  Wolken,   niemand  wusste  zu  sagen,   wie 
sie  sich  vorher  bei  der  Mauer  verhalten  hatten.  Jetzt  \7ar  Jedenfalls  zu 
sehen:    sie  kamen  hnran,  überflogen  die  Wandstelle  und  setzten  ihren  Weg 
über  das  Land,   auf  dem  die  WxLner  standen,   fort*   Die  Bahn  vrar  frei. 

Matoll    /andte   sich  den   Wagen  zu,   die  r.ndem  folgten.  Unbehindert  ver- 
Hessen  sie  das  Lrndstück,   den   Schauplatz  des  loirkvrürdigen  Versuchs. 
Man  verabschiedete  sich,  wie  man   sich  begrüsst  hatte.   Der  Alte,   benommen 
wie  verzaubert,    erwähnte  Mr;toll  gegenüber  etwas   von  Vereinbarungen  und  Vop- 
pflichtungon,   die,   was  die  Erfindung  beträfe,   diesem  L-nde  gegenüber  einzu- 
halten wären.  Matoll    sagte  zu,   in  Gedanken  gan.'i  -^nderswo.   Die  Fremden  stie- 
gen ein  und  fuhren  davon.  Klumbs  vereinbarte  mit  M-.blasti  eine  Zusammenkunft, 
die   an  ni^chsten  i"  g  stattfinden  und  die  Bedingungen  für  die  Uebernahme 
festlogen  sollte. 

* 

Als  M^.toll  einstieg,  rief  er  cleai  Erfinaei«  zu:    "Kolüom  andern  unbletenl " 
Dann  Jagten  auch  sie  davon.  Zurück  blieb  Mablastl,  um  nlt  rjeinem  Boftllfen 
dar  im  nahen  K^use  wej?,   das  Rüstzeug  seiner  Sache  auszugraben  und  v,n  sich 
zu  nehmen.  Auch  ohne  die  Anerkennung  durch  das  Wort  hatte  er  seinen  Erfolg, 


a 


oU     aaoh     don      K  v  ±  ^  q  ^ 


Slogfrlod  Jp.ooby 
B^^flold  P*C*S* 
(Arrjontinlon) 
C  llo  ;JLvorjy  1527 


Dor  Krieg  Int  anoade.  tan  Lvjaä.  der  Bool«gtoa  iot  von  don  Glojjora  boootat. 
Dlo  unterlogonoB  P'lirer  slad  seflohca,  naa  uoIsd  nloht,  toIiIb.  Slo  ueräon  voa 
vloloa  gebucht,  um  für  Ihro  Torbroohea  bo  ,-trr>ft  zxi  •  crdoa,  vor  rlion  !!•  toA 
aor  n  .urtriihror.  SS  Int  olno  Zolt.  In  c  or  dor  Krieg  nlt  oolnoa  un-ohoucroa 
."-antreasun-oB  ßoltr.nno  opßto  Blüton  treibt»  erstauallolie,  unslr^ablloho  Srfla- 
duasoB • 

ItetoJiund  nemo  drei  arstoa  Holfer  oind  In  oln  frondos  L  ad  soflüobiot. 
Slo  mohoa  rile  sröüston  .^aotronc^n'TDa,  tm  dlo  Büoirkohr  In  aio  Hoiuct  vorzubo- 
roltoa.  nior  wlloa  slo  dio  Glo-or  vortrolboa  und  -;lodor  zur  Macht  korxioa.Slo 
Bohnon  nouo  Ooüc lawf f oa,  «Ijpöhoahafte  Srflndunsoa,  In  Ihroa  Dloaot.  Dn  des 
llnrüokon  f clndll^Jicr  Hooro  zu  vorhindorn,  uoi^ion   iIg     olno  undurohartn>>n^T»> 
BBol^ih^bryg  Itmor  um  druj  l.ad  legoa.  Dto  i:  «or  Haan  nur  lur^h  oln  v/ohlvorv; ^Jir- 
t03  Stlohvrort  zu  Pnll  gobrncht  '.rordoa.  /  la  unnlchtb^roa  Pluszouson  und  üntoi- 
soolx>oton    /or'.lon  1!  toll  und  sola©  In  aller  :7olt  zorotroutea  AnhJn-o»  holnbeföru. 
dert  »erdon.  Uutolls    .'iahiasQ«'  In  dar  Ilolnat  boroltca  nich  nntor  ^or  -^^  t»^, 
Bou^vrtlco  Schnollbaggor  habon  dan  L  nd  untonfühlt,  uolto  Qf  ngo  und  Vorbladwjso- 
uoge,  HlloB  und  PbrllcsB,  seXbnt  Ladwlrtsohaftll-^te    Botrlobe  -  zur  Smihrung 
der  H-.3noa  -  sind  cjigologt. 

üntor  don  vloloa,  dlo  ll  toll  undn  einen  Hciforn  nr-chapüroa.  Int  olnor,   lor 
nicht  uelt  von  Hc-.tolls  Zufluolitsort  lobt.  Slao  gohote©  Gonelloahr.ft  atattot 
1ha  nlt  orrjtaunllchen  Hlttoln  -us,    Uo  os  Uua  ornösllsha    oollea,  Mntoll  zu 
fln  .ea  und  zu  töten.  Hr  ulrd  In  Olo  ferne  Str,dt  goßfiadt.  In  dor  U  toll  zu  rosl- 
dloroa  pflogto.  Kit  Hilfe  olnos  nsutvrtlsoa  "Spuroa-Suohora"  soll  ©r  olno  Spur 
voa  M'toll  nufaohnea,  uia  slo  bis  zu     m  Ort  zu  ▼««•folcoa,  dea  Mutoll  gor'.de 
eiaalrait,  Dor  "Sruroa- Sucher"  moht  r,n  Jo^or  Stolle  dlo  S  nroa  der  MoB'Jchoa 


Bo     ar  eine  kleine  Stndt,  ix»  üla  fra ior  Brest  ehr?  bo-^fo.n  toj^-'ob.  Slno 
0B2O,sojitn<^^cn3     t:T.  •.  c  f-uhpto  von  3  hahof  zua  K  rfct,  nc3  ts  und  ll^iko  oln- 
otüaklsc,    -Ito  muGcr.  .Illcs  trc^r  so  dürfti::  nna  sov.ö^nli*,  de.nn  oc  üor  Bi^ 
utA-'tar.s  üor>  junson  Mennos  f/ldorsprsich,  Sluo  gonolnuisvollo  /.ufroi»d3x»iins  wr-.r 
r,a  ihn  OTgc.aa'3J.  In  &m  Br-iof  v;:.j?  aoscdcutct,  öuss  er  hior  fär  -Ino  nowlihtlg© 
Mission  alt  mineertofreB  Rilntsous  'usj^a-t  ttot  wwdoa  ciollta,  la  -IIcdot  ach»- 
blccn  Eoat?  Der  Eindsruck  ::vt  garrMzn  Zpoiit  n:s  :iJ  äle  g^o-.a«  HoffEmss.  Sr 
üUvOto  -.voö  r  otrti  00  noüli  11  us  dos  II.nsms,  äer  ILk  5ob  EfJ.cf  gsKcfcrieb  ea 
hatto,  nur  uaa  II  -rioa.  Er  nur^sto  n-jct  Cov  '/oJinuns  •Xr'.gcn,  noTic-iito  rieh  r>,b<» 
VToll  0.-5  iij  der  uabedoutoad«!  Umacbuns  t.Uzwn  hr  auf f r jli cn  r«r,nto.  ::3i(illch  km 
es  dooh    -bor  rjoluo  Llpp«   «Vo  tfohat  hier  Ilcjrr  ?<4jgtu'3?=«     i-Jor  Junj;©,   doa  or 
frcgto,  ?iBt'v7ortotQ  oiafaöJi:    "In  das  rotoa  IT  oö.»  Telchoi^,  roto  H- uoV  7o  tror 
03?  Dor  Junge  mslnto,  aar  oor- do  u.-;,   sr  wor-}©  c;  cohcn  «n-lon.  Er  G-jbo  nur 
olnn.  In  der  I  t  haao  or  oa  br.ld  s'-funlja,  3a  utj?  s oltSas:  pecug.  Ztrlschoa 
doB  Pon.tera  in»  die  IvM  alt  Biiacrn  ba».  Jt,    -Ic  rohl   IIa  P  niUo  üoo    derzol- 
tlscs  0{-or  claos  frilhorcai  SoclUcr0  dp.ratollaa  noll1;cn.  ^.\ne  :-ri  trono  soso 
nchwerariilllg  ;%uf  clncaa  So-,  ol.  nia  K.nn,   ^-r  offcnb  r   r-Tjöa  naia  ool  te,  hob 
doa  roohton  ?uaa  über  das  lislzo  B-la.  In  dle'sor.  ScH   jco  Bildoa  wer  or  Irokett, 
Ic  üoE  oberem,  wo  er  dl o  Ilr^d  gwlditla  f-uf  slnna  D^^bon  Um  ntahcaf-Ga  Tlooh 
logto,  slnnaad  uad  wüi?dlg.  uin  Knnbo   .tiiBd  ia  aer  H  Itunt:  '-os  Bluo  lx)y  da. 
Dor  B otr^ichtcr  dnoät«:  Labon  cie  loutu  »coh?  Dr.nr  tiu^n  c-.  für  nie  da  soador- 


brjrco  Ooff'hl  sein,   ?.loh  Isuacr  tdodctr  iü  g-l  ^ 3  t^J^i or  n- ltun;T  zu  ^ohea,  roaa  ^le 
eicli  dyn  n  US  aShora.  Voroiokilt  nilnji-io  w  ;;i3li  Scr  l!  naVlv,  Dor^     t'-ad: 
"P  «Gitta,  ZrJxaarat.  '  Kclno  .JunJbG  dar  Sprooli  tuadoa.  P  asim  '.Ifclito,  la  clor 
klolnca  St^ult  •:7ortle  dras  la  Crünung  »oln,  r.lo  ^Urjcr   .-ürntoa  r-rihl  Bo:oh  Id, 
Bi?  ging  uuf  und    A,  blieb  xriodcx-  vor    on  Schild  ntüion  uad  ';n't'5.>?\l.oao  --ish 
erst  n  ch  IfnacreKi,  Vor  ciioa,  olaauir-itea.  :?i^2l^:'I  "llcn-:  cr»^tjB  Türklorfor 
nloöoifaiön.  En  gr*  ela  r.aJirllloa,  kurzer.  Cc!r;'u3-5h,   'Jn     -ibor  s^klcldotes 
KidohoB  kfTffl  und  fi^figto  a^.oh   aeintui  Bugehr.  nr  a.j:nt'?  noi^oa  U  rcd  und  doa 
Fnanolx,  norra  Pjisiun  «u   -.prooh'.:».  Bt-s  ü-aoli.ia  llo-rrs  Ihn  -da+r-ctoa,  nchloss 


36 
Llrtcr  ihn  die  ?cr  una  b-.t,  hlor  zu  ünrtoa.  Pr-n-ius  hrtto  ß^lr-o  ein  vTcrto- 

zteor.  rorthlB  luö  alc  Ihs    ^bor  nicht  cIb.  7o»  den  K  aaflur,  lo  d«  «r 
ntraa  ffihrton  nr.jh  dodcj?  Solto  drei  Triton  In  «Ic  rT.Honendoa  TSIuk-.  /amsor^ 
aoB  wrr.  In  nirtoi-n.u,d  olno  i>u  ff  Lionel  sroonn  Sür,  üIb  in  einon  VorMaaunsn- 
rrntt,     bc-  -uch  la  don  0-Ptoa  oüai'  otx7a'5  rhnlloüo-.  tÄl^  .Iclton  'ccnsto. 
Dac  S2:dolion  uar  In  dnop  ßor  S?-r<,n  11«?:-.  voirj'.5jiim«aDii.  ¥.Ucr  M.v^kto  dort- 
HlE,  -r  crr-roteto,  nie  T/opfloif  von  fllosor  3oUe  2url'sTd:.2iix,,n.  Dr-  öffaoto  oion 
eine  T'T  auf  dor  scseaüborlloEjoUäoa  3?=D.ihtan  Solto.   -Ir.  K  an  clt  clnon  gerchol- 
tcltoa  ^luea  Koyf  r,T»xiG  r,i,jhtb-jf.  S:,?  alckto  dac  Bo^uiho?  l^v?.  m  und  fordor- 
to  Iha  -üf,  ol3ZGt.T-otoa.  D-b  voUro-  -lob  -x)  Irühl  uad  nürihtopa,    lo  cb  ola 
rlcüt  or^' 37«otor  und  uaorv/fLaTr.htop  n;,aa?5lo;?r:l~-jaaOT  r.b|^cfortif;t  -op-lea  noll- 
to.  Dnfp.ajjen  and  uafroh  felsto  y.ltOT  dor  nial-daas.  Er  h-tta  tjoch  1-  nor 
koia©  Spur  voa  '  oa  dorvtl  ro^  Auaaaropdoatllo.'joa,  är.8  nl^b  ?.ior  vollzloSoa 
conto.   :io  boti*.tQa  oinoa  Ha««,  la  "cd  ^Jloa  für  eio  Boht.adluns  von  Zrhnoa 
voj?bOToltot  v;  .P.  D«r  Stuhl  zum  Ho'^h-  uad  liaf^tclloa  nlt   1  to  Hv-Pi-optlr^ch- 
chon,  r,uf  1«SD  vorflborfTohoad  die  OorKto    bgcootzt  ,,'nr>nn,  aio  Bohrnaorihiao, 
da  ai3(]ri-3^  Sohi^ak  slt  vloloa  ttlolaoa  Pt  ohopa  -ohörtoa     on  Dicket  na 
Ki^,atea.  31b  '..oal-;  r,nff..iioad  tr-.r  tlor  ra  Fo.T;tor    ;toLoado  S.jhi'olbtl  :.oü  nlt 
zrrel  fJti'hloa,  claor  bfib-a,  oIbop  ^>UboB,  und  ola  höh  r^r  GchrrjA,   "oasoa  voi^ 
ejhlon^oao  SUr  kclno  Yanaatun^  abor  dls  Bo  tlnr^uaa  zulleo  ..  Dor  H:.aa  rjctzto 
rrloh  :-.n  'loa  T130Ü  uad  trlaa  y-.ltor  oinoa  rintz  ■  uf  -loa  ^-onüborat-hoa-Ic« 

Stuhl    >  B« 

.  •Hojn?  P  .njtlaa?"  fr^to  7;ltox»,  ua  ni-h  uaü  d« 

la   Uo^or  rtt:olh;'.ftGB  Ir^e  raloh  solnor   iclbotlio- 
blieb. 

•Jawhl/?  ;.at^rtoto  der  nadoro,  otützto  dl«  SUbo-oa  ruf  ;loa  Ilaoh  uad 
botrr^Btoto  Tltop,     iz  ./olltQ  «r  vor  nie«  olaoa  tlofor«!  riadi-ioic    v^'"  ^^ 
gwrlBBM.Effst  als  or  rioh  olno  »oUo  dr-nlt  bo  fjliiftlnrt  hntt«,  Imb  op  rn: 
":io  dB«  norr  ?  Itor  Broatnolia . "     lo  dlor.cr  bcj  Jito,   notsto  Joaop  no'ao  Bcjo- 
bochtuag  fort. 


■  ««dern  zu  zoljoa,  dcco  op 
rll-JhcE  Roolito  b?.-rdT3t 


37 

lazv/l^rjhon  i/:.aato  irntor  ^ion  Bllok  von  ihn    b  und  hlolt  Unaahau  .•^a  don 

f'  adon.  Da  wrj?ea  Blldor  von  Köpfon,  die  r.ioh  bcnlUiton,  bodoutonö  odor  bo- 
ooliclcion    ,Uüzu3Ghc3a.  De  oio  WrJ.töv  vollkor;noa  uobofc^nnt  vre^oa,  n'.hia  or  p-a, 
CO  ooioa  bo icutondo  Vor£5?otap  dop  Z  hnhollkunda.  GKJnsoS  f  In,  -int  doasa 
goouaie  zrhno,  vollfitüaais  und  Mhon,  und  kr^joko  In  -llon  Zu3tra:oa  dor 
Vordorbnlo  absoblldot  isrttron,  var«  bor-flloho  Drrbiotuasea,   üie  don  G  .st 
103ktoa,  opaohrookton  und  bolohrtca.  I'lor  xiv.r  dryon  gon-  u  sovlol,  v;le  hsrse- 
höpta,  niolits  rjjdoros,  nlaüta,  tras  f-ltor  fvuf  aio  .^-nsolosen^olt  vopboroltote. 
aio  ihn  horführto.  L  -s  M^  oln  Irrtum  vor?  fr  or  f  Ifjoh  sogr-ncoa?  Cluobte 
F  a-iua,   elnon  Krrnkcn  vor  slah  zu  h  boa?  Golltc  oa  ihn  orsohoa,     lo  Jonen 
JuagOB,  dor  tilt  clnon  gos-hf  ftHshsn  .Uiftx^.g  in  ^nrtozlnnor  oinos  II  In-  und 
■aaenfirztos  saos.  Der  Arzt,  bcrll  shtlst  wo^n  nolncr  B  r-oWiolt  uad  -toII  or 
Gtots  das  Moaror  b  1  -lor  H  n<l  Iu,tto,  krja    un  dem  B:h  adlun-szlnnor,  bofr.hl 
.  on  Jnnson,  Ihr.  zu  folson,   r-etato  1ha     uf  dca  Cp  r»itlonsGtuhl,  hlons  1ha     ob 
Bund  cufianahoa  -  aooh  i.oltorl  -  und  hatto  den  üllfloTOa,  oho  or  nlch  vars'^Ji, 
die  M'»acla  h  r  asgonohnlttea.  Irltcr  liohclto  boi  clor  Crlnnoruns.  Dadttroh 
wurde  P  agltts  wohl  zur  Boolnnung  gobrnoht.  Er  nr^to: 

"Sra tor  Brontcohn,    .rbclts  x»,  vorstraülg,  z"-h,  zuvorirnolg...."  -<,  .^ing  « 
voitor.  Dor,  dMi  d:.nit  dr.s 


otor  öolnor  Eifjomohr.ftoa  vorgolorioii  ■-urdo, 
bonorktc  erat  Jotst,  dras    .uf  den  Tlnoh  vor  P  nslua  oin  Bühdol  r.f^,nboror  P  >- 
plore  lr.g.  3s  xn^    ufgoGchl  [pa.  ?■  n-lun  l-,3  d  .m-uo  vor.  as  or  d-.ialt  zuoado 
xirjpf  frr.gto  or:    "Könnoa  Hlo  nch-zolgoa?" 

•Slo  h  bon  clr  -Oviol  guto  .:]laoa')3hfiftoa  zusosalirlcbon,  ar.-io  nh  -uoft  dr,ä 
"na.ion  k!:>nn«" 

"loh   Tlubo,   Clo  nlnd  otv/ns  gp ';i-r«"chlg."  Da  7  itor  of.^as  zur  Ab..'->hr 
TOllto,   füjjto  or  hinzu:    "Daa  -  ohlloost  nlolit     uo,  äiioa  Slo  ^onontll-dios  f"p 
sich  boh  Itca  künnoa.* 

Ivllor  hielt  03  tiiv  richtig,  zun  Bew^la  d-.für  föwJwÄÄS^'"'*°^ 
driickoa.  P  aglua  fuhr  fort. 


« 


Dlo  Aufs  bo  l^t  Ihnca  bitr;  nt.  Zu  Ihrer  Lüoung  biotot  ..lo  Ocnolaachr.ft 


/ 


flor  510  und  ich    -ncohürcn,  Ihnofüuvoh  nioh  au'ol  nilfnnlttol.  Klon,  ad  vor 
IhB«  h'itto  oio,  nl-^n  ad  !uit  von  Ihno»  scti^'unt.  Zuol  DIdgo,  nlt  acnon  Glo 
ei'Pol-shoB  v/Greea,  t/aa  aoant  nohtrer,  irona  nij!>t  uamögllah  raosufühpca  Ist. 
BÄilton  Sic  fco  St',unoa  f  p  r^cl»  und  heroa  Glol  I  ih  sebo  Ihnen  hlop  -• 
ohao  hlazuaohon,  ohao  'i-ltev   .na  don  Augon  zu  Inoaon,  bUskto  «  sich  und 
9atn-,hB  don  unteren  Teil    loo  Sahrolbtlnohoo  die  r  f f o,  von  der  er  oprach  - 
"elno  riDtols.'» 

y-ltor  naH  slo  gon.-u  f^n,  olino  nlali  vlol  su  bcv/ogoa.  Cs  v;r.r  oino  ot^ns 
grocoo  Mstolo,  und  dr.n  Aulf-.Ueade  aa  Ihr  alno  K.rjnor,  ulc  dlo  r.Uon  Rovdl- 
vor  3lo  hatten,  DoaonaorG  uaf  ngrolih,     bor  nl*t  oo,  dac3  nie  die  W 


bun-  bor^chtrorllah  zu  Er. ; hon  n-^hloo.  P  nslua  übcrgr^b  .tIo  nicht,  noa-lom  lc&- 
to  ole  vor  nl3h  r?«f  den  Tlcjh.  T3:zu  caciarrto  er: 

•nit  dlo-.or  tWfqrf  können  Glo  ola  g^-nzno  Hoor  orlodlson.  Ihro  PUlluas 
roloht  für  novlol  Sihünoc,  dßoo  cle  rroktlaoh  "borh  upt  nl'jht  oroshörft 
t;lrd.  Slo  fonert  nlo!-t  ^tll  und  Slr.oa,   nie  vorbrrucht  kein  Fulvor.  31© 
onUJ'sst  olao  acue  /j?t  voa  CtrJiloa.  7cr  davon  getroffen  v/lrd,  br.u,ht  rjloh 
für  dlo  Zukunft  koliio  Sorsoa  m  a  ohoa,  or  mt  voroor-t  Tür  r>.llo  Zolt.  Dlo 
Otr'-lilon  r,lnd  bd  I;g  und  Hr,aht  nlohtb  .r,  bei  H^ht  füllen  nlo  nohr  -.uf, 
Hbor  ruch  -üol  Iß  k  j,n    ior  Schütze  Ihron  r«e  vorfolson  und  olch  danaok 
rlohtoa.  Br  hrit    )lc  Fl.tolo  no,  dr,.s  dlo  GtrJiloa  üno  Zlol   o.^ol.hon.  D.« 
trifft  or  oboa.»  Er  lohnte  «loh  zur(ick.  In ion  or  die  /«e  Tcrachrf  akto  und 
don  Bo^,u3hor  aohrj?f  t^nsrJi.  Dlo-^or  ;x)llto  Zolt  h  ,boa,   dch  von  '.olnon  Sr-.3tr,a- 
non  >u  arholca.  ffnltor  urj?  fr.^nunj-oloo,  bohorraohto  :3lch  r.bor.  Irr.f  das 
Gohdrto  SU,  d-^an  •..-ur^o  voa  Ihn  «wrnrtct,  dase  or  on  solnnnoa  hlnn  J«  und 
sobrr^uohto.  ?  r  es  i::ao  und  Img,  no  xrv.v  os  -.xwh  dao  bo-.to,  kolao  Erreßuag 
SU  solean.  Jodcafalla  vmr  or  oo  verblüfft,  da^s  or  nicht  bonorkto,  daaa 
dlo  Jrnffo  all  ola  nicht    uorclchto,  don  Ooouchton    u  treffen.  Dr,«  nuaste 
nan  1ha  vor  nloh  hi.bon.  Vlclo  t^VOxUn  Ihn  nr^h.  Keiner  hr.tto  1ha  bloher 
ex'Tolcht.  ^f  dloooa  Bodoaken  nbor  'jurde  or  nicht  ma  olftonoa  Gtfickoa 
oondo«  Orot  duroh  divo  noch  -oltn.jacro  at/olto  Hllfanlttol  ccbraoit,  das 
F.j^lus  Ihm  aur  Vorfüsunß  otollto. 


39 
•Sie  „Me.  s^..:  -i,»  i.,,  ,^  ,.„,^  .^^_  __^  ^^^  ^^^  ^^^^^_  ^^^ 

^U.  .„  „St.  „,,„,.  „„  ,„,,  ,,^,,,  ,^^  ^^^^^  4«  „e«e. .  „„... 
-..«e  e,  „Ol,  „.eh..  „  „,„.  Oege.st«.  ,o....ole..  .,  .t«.  .«.  g.„ 

an  einem  Kettchea  unter  der  VoAt*  +>«,« 

*'*•  ^'^^^  '^"^  «"*«*^-  "■  einen  Gege.8ta»d. 
■it  äen  f alter  bei«  ersten  Blick  durchana  ni«i.+ 

«  aurcuaus  nichts  aBzafa.gea  russte.  Zwei 

schrar«  Röhren  gaben  Ih.  das  Anssefcen  eines  Fernglases  Sie  w.. 

oiauaases.  Sie  waren  ans 

Metall  und  undurchsichtig.  An  eine.  Ende,  das  so  br.«it 
...       ^       ^  °''^*   *^*^  «°  ^J^elt  war  wie  das  ander«, 

8m.»t.  ,t.„  ause„e.,  el„.  m„,  „^x,,.,,„.  ^,,  ,„^^  ^^^ 

.»...  .e,„tl.e,  .„est.  sie.  ..  u.e..  .1.  „„.  3o.e.e...  ..„.,„  ,.„;, 

...U.  xe^.  ..  „.„.  „,„  ,,  ,„,,,^^  ,^^^_  ^^^  ^^_^^^         -   . 
*..  sonel  ,«M.  1.  exe.  ,^.  ^.  ,,  „,    __  J'««. 

tig  betpaeltet  n  »erte..  '  ""«"'■- 

Der  «„..  „  ,„„.  ,,,„.^  ^^^^  aege.,«....  „.  p,.t„,.  „..  . 

noch  unerklärte  Dln».  bestim-t  «  ' 

l«g,  bestl».t  w«.en,  rührte  sich  nicht,  während  er  den 

Blick  unverwandt  darauf  richtete.  Es  ging  hier  nl«ht  .1 

».-  4M  ^     °^®^*  "**  rechten  Dingen  rn 

las  sind  rechte  Dinge?  Dia  daa  m+     «  ""gen  zu, 

V  .    .  "*^"-  °^'  ^""^^»  *«'  Ih»  »anfiel  war 

keiner  der  gewöhnlichen  läge.  Er  sollte  den  Teufel  der  a 

strafen,  er,  .alter  Brentsohn,  kleiner  Landwl  t  '^  '"'"  ""* 

«  .  Kaemer  Landwirt,  gerade  er  erwählt  «i« 

n-e.     ..e  nxa.  .e.  e,  .e.ee.e.  eeXXt..  .x.  „..„x.  eX.  .„ae     '. 

..n«.r,  ,e..  e„  „,  a„.  .e„xte...  ,.„,.  „,„,,„^  ,^,  ^  ^     "■ 

»eret..J  nicht  zu  f«se.  ,^.     so  ,„  a..  v  <     . 

-»  ist  ..,  e,et.  sp„..ep,her.  ae.  ,.  ,i«  „..  ,x.xxelcht  1.  .xx:txt 


JG  srbon  v'irä,«  at^gte  F  ßi-lus.  «Jice  nii-ht  ucbodcutcade  F;.M>lk  Kit  clnls«« 
«BBdert  xj-biitcro  ura  z-Jilitjlchcn  Kili':.&iv  ftcn  in  scbrorcn  l' büoi«  ftr-t  Eohr 
al3  fla  J  hx'  cc'-y^bßltot,   uae.  orge   IgJi:   ct:i-"ct,  gooahuftöt,  ue  <11o  Itloo 
olKöu  o3?lou2h toten  Kopics,  oinec  M  .Bneo,  decnon  i:  ».cn     acli  Gio  tesnoa,    ^uo- 
sttruhroa.  Jöcep,  r.uah  äor  kloiu'itc.  Icll  hr.t  ;idlxsc  Ecriontlci'hclt  Ir.  Zu^tinmc»- 
r,Gtzmjs,  AbaesGuiig  und  Oshaat.  Plo  leilo  t'tu".  on  cji  vop'KjIilKleaoa  Stella»  jo- 
firbcitet  uno    ja     ir.an  j  hoineu  Crt,  antor  loitunj  acn  rrfijiöaro,  zu    jür.oa- 
S«86d3:H  üio  iliiao  vtrl»f>niit.  li  üclltc  aui'  ola  r^l  jji  Llng  flft  nola,  loh 
hoffo,  ia!.a  v.ird  aie  «la  z\fiUh  nötig  'a?^l5«a.  «     Hr  a -to    on  ^pi,fi^f!.t  vxH 
ti>ct  zu  W  .itici«,  rjer  alcjlt  unulllVUr-ll;,*  ocücb.  F.B£ilus  Jilelt  llic  loa  At.t;«^ 
vr,t  vor  Ausca  n-io  jois  ad,    Tnr  •  li   -^    njl  s  ul-it    c^.  dor  H  aä  --obr^B  ülll. 
K  a  hdrto  oln  Icl  :qs  T^tmolt'jB.  Ilc  ÜKriilio  tu  don  Gl'-    -rn    .iicha.  "fj.s  oejjea 
Sie?"  fin\gto  P  nsiuc, 

•D''..o  ZiMic-r  i;  t  r.it  E-nnclioa,  aeJji  nit  l»Ji>oa  -JohUtoa,  IkvoB  Stsfccosoo 
cpfUllt,   ..le  coli  SclJ  03  T^r-Sfia?" 


"DrhJ?  got. 


•I 


■Tle  Sohoaea  bcstg«  ::ijli  üaidioln-jidcr,  gccaacla  Blor,  s,;  1-t  ola 

■r!rkbni;3B  Sie    -udi  cicA  ';olt)-,t  oicr  ElTi?" 

"ITIj:-  :laC  üio  ki?f  fti.?:  t-„>a,     ucdr  "Ic^vo  incai,  Dio  -adcm  aohoiyoa  xu 
vci4:il       OS.  F.a  riBd  Koül  öle  Eltcron.  Kl  ob     rJic  ich,  •..lo  loh  in  dio  ntttb« 
trcto,   :ic  üuar.'boB.  oio  rjitzoa    af  du»  atujjlt  ^-^r.  üa  vys-hcr  h  tt-Ja,  l'jh 
iMt  üoQ  tciiii«^^;:«».  loh  3tehG    af,.,i;  c  i^t    a  ioutlioh^.toa." 

■310  vl;3!.öa  ffilt  :Iaa  /.  •   yv.t  r\f  r.rt;cltca.  loh  3A«  cjJicn,  Hua  f-i-jcca 
Slo  ciBCB  Ihrer  S^h'-Ecai,  Iob  deutlichitcn,  'Joa    :.ic  cwrlßcshca  küaoea,  ins 
/;U3e  uad  dr^ickoa  nio  r.uf  dea  Kaopfl«  ::r  fihrto  fltörs  H.  ad  zu  sola-^s  itaopf 
Bitten  «fflfiohoa  üon  Ol-apühroa.  »rltcr  sohcrchtc,     uchto,  drückto.  Ss 
kn-.ckto   viodcr,  "Vf,a  soh«n  "io  min?" 

»Dßp,  Corlr.nel  ior  Schcaca  iot  verrj^hour..    a,  l3h  f!«ke  rlicin   :io  i?olhe 
■c  aor  3ildöP,  Ho  cohöa!  :/io  klrrl  Ztrlschaa  Joder  SjpnoholTjuns  ir,t  tT-'x^ie 


41 

11 iä  isi." 

'•Ko'inoa  31  j!»  -i-tü  Fnsiiis,   indsE.  or  ihm  Jca  A^j^rnt  in  dl-  II  ud  «inl), 
;>le  GlKsca  durcii  üle  lur  ia  d2TJ  Flar.   i  Itor  ve'folfjto  ':->iiio  ;.'pui?  l»la  sur 
Att:aonti:i^.  ?•  agU-J  öifiicve  oie  und  girg  Yoa?.,j4«  Hr  •.rollte  yohjn,  oD  goi-^do 
L'3tttci  vo3pabQz»sin:jon,   aie  ßou  V-sp  >uoli  lioobcjirtGt  o-  er  »:::vtör\;  höttca.  Hs» 
tiw.t  zui»itok  und  tupsuehto  »»J-tor,   ein  ■.cad-j  uu  \   i'tcu.  D  uxi  üffajto  er  die 
lür-  UBcL  lio!J3  «--iter-  l>üi?'Ut.;t;a?otöij,  Pio  or  ••  .h  aoina  '-'r^t»,  ':  io  er  vor  doa 
Jlaw  st':cä  und  ?;io  ur  voh  D  haliof  Uoj?  I:  .m.  Er  1)<.aoi'ktö,   ött'.'?  ö2c  Solionoa 
ileutliufi  l-liebon,   i^iii  i^baap  docih  oiji  w.ijiij  voj»"aa';rt'^n.    ''11-;)  •ojyjT.oi)  at"ii~ 
noä?.  r>-Tia  aohi". i s-.'aij  "lo  dlo  ^/l'.«^I^}lJp,Jni!»  5fr i^o?  uelior.-i.to,  Zv.  r-olne«  Hxv 
«taunea  borioi»ktf.  oi»,    Iabs  die  T?lii nolsJrolt  1ä  «na  R-hroa  .-loh  alöJ.t  n,-?li3? 
bawjste-  ?  »a-^ue  ,^agt.rj,   ?;lo  li,"t;;.o  von     m  .^ssnbl.lafe    41.     1»  ox>  Son  Knopf 
dri'akta,   il:i?a  ümmln  oinjt-)  teilt,  Dioaci  Ir : 'liolrvjijt    ■'.r  ?  Her  -^r.t.r-^saa. 
lo  tP'.ten  ulofloi^  Im  tl..3  Sl.u  .tp,   r.««  den  -Jo  scJcGi-ssea  &•. i»<sn,  ;n  P-nr5t9p 


B'üi-'n  nc  ..-Ifl  uafn..3allohoö  Oiju'irv  öl  vriip,  Dui-:;}-.  Hu?-,  ooIvotb  Zltrr.ovli'ii^Qit 
aaacoaolohaok  ua(5  von   .^ca  H'it-.t.',^  vn^?.-ohls   jn,  --Isa  o:.no  Vvt.n  vppCl&or. 
3r  .■-•icLtula  clua  .'_  -Pi\i  ruf  rii.:,   rjt^llto  Ihn  fönt  via  'irö  ".r-h  nur,  ^.h- 
ponfi  .i.'»f>  ra-lopB,  vorhir  :l»5J3l  iM-or;:-r(lc»   '.3.:jhoticn  v  psahv.- .nfioa,  rUo  Spar  der 
olQoa^   'sotrolt.  «:>  (luiMli  do.i  a'ÄBQJ!  üoo  P;:n  jtops  ':C'2C~-.-!0  r>c»"clji^'n''iins  oa 
crl  u'ot>.  ."p  :  oTjKtc  öon  .*       p;  t  untl  lic^G  ?3olnür  Bo^nMiÄeru!;^  für  t  5  nj- 


cb^inh  .n  .;l/.-AiiIe  7erkzoua  rx'-ian  L  ii?.  .'Jt  '..•?  pc  üfiiJt  -fdc  Vc-t>~rcltung 
F.bgna-sMortooii,   -Mf.tß  V  nilu«  slaJi   .-lo  cp  3U  'clnoa  •It«  uüd  j;öti^to  €.:yn 
O-.nt,  cira  noljilgon  olnsu3(5l3.ien.  Dr*n  sppv.ch  op  epust,  ■.rüp.ilg  \.iu  von  oli:*- 
höhci'ea  Stnas:    ""x  ilifC-psnUc  idi  Iha;.on  3iile-if;lt  Ihvo  leiden  HUfun,  Dl© 
rmtcae  lr.t  gom^liapt."  Sr  zn1,-to  clen  n-.bol."! .t  nöfjhto  Rio  hi.a:'  niaht  la 
latJgkiit  r,o  2on,  oVjlol-Ji    -.lo  l-aV-cz  <  pbcdt^t.  loJ:  uoins  ».■«cht,   vma  ich 
hlop  (lf.nit  ',ai'i±tG«   de  icönr,OB  al?  ruf  Ihvm  Gi:t  vrrpob'a.  nie  uoptIcr  r.lt 


42 
Gesenstündoa  zur-  See  gnhsa.   Sie  vrordoc  ir.  Matoiis  Zrat^ll  fahren.   WVhlen 

Sie,   in  w-lohen  Ori  Sie  geben  wollen.  Ich  derke.   In  nein©  fiMiliere  Haupt- 

'ri.dt  o.'.er  riortliir,   ro  er,   v;iü   Sio  otv/a  ej-aiitGln,    snJot^it  goscher  v-uröG.« 

«Ich  ver-stöte,"  ur.torbri'.ch  ffiller.  Faugius  achtsto  nicVit  dfti>f.ijf. 

"Sie  werfori  slc^i  scirsj?  Spur  ti(Äiüchti££n  und  sie  2>üc!fTrarts  Viri-cJfrcn. 
Ms  si.3  Ihu  ha-cen.  Dcian  tritt  aie  Pistols  la  'j!ctislC9i-t.  Fsiaa  Si«  ein  paar 
von  '.'^Ir^eri  Käciis-tea  ;riltn2hffiön,   .varclan  wir»  Gie  nuv  lob^a.« 

Falten  leiinto  sich  v;eit  auiricü  usd  sngte  ein  J^,,   ri^c  zerstfeut  kli'^s, 
well  03  ciu^oh  31ui3ea  aarrütüet   yar.   Fangin-j  V9i?sti.aj4,    -ras  cU:..^  mi-iiHi-s  Ja 


II  Ol" 


'Sia  'jerieu  vot  uas  ait  ali-m  ausgestattet,  wau   Sie  au-  Roi:;e  und  3U 
2iü9Bi  i2ager-an  Auf9utur.lt  drüben  b-auciiea.  Moi^gsn  .fri»!  v,irl  aioh  aln  Harz» 
Del  I'mea  irelddn.  ISr  tri-t  ein  gsTOliallohes  F-raslag,  -ji-i  die  H-issncisn  es 
aanahnal  haben,  um  do«  H-aa.   .In  Hyi;  n^t    ?p  eine  wiasiss  >?ote  Pidor.  Ss  •;ir.ci 
sloh  lit^in  f'lsaher  melden.  ?ena  Sie  üin  Ziehen,   -.etzen   Sie  sljh  3u  ihra  in  den 
fasan.  ?-  fcren  Sie  ein   3tü3k,  \to   Sie  unbeobaohtet  !?lnd.   S-«  v^lpd  Ihnen  alles 
übei-r-^ichea*  Tollen  Sie  Pistole  und  Suahor  gleich  ^Itnaliwen?'' 
"Lieber'  Ȋre  alr..." 

"Gut.  Der  He_-'r  briast  -.ucJi  die  Gecen'strnd'i,  W'-nn  fahrsn  Sie?" 

"Aia  S  g  dai'fiuf,     Iso  'ibcrEorgsn.  ■• 

"Gut-."  F-mgius  lef:te  die  Pistole  in  aen  3oh?eibtlsc?li,  den  Sucher  in 
den  Sc'ijmnk.   D^inn  --hmea   Sl^:  vonein.,i,der  Abschied  wi«?  z;ei,   von  clenon  jeder 
v^eiss,   daßö  de.?  i-Jid^re  ein  Uuiin  ict  und  daas  er  sich  auf  Ihn  vsplas-^en  kann. 


Aia  Kai  von  IJeapel  lagen  ^wel  Hotorbcote,  die  für  eine  Fahrt  übers  Heer 
etwas  klain  ::u  3eiii  cahlc  nen.  D-inncah  war  an  den  einen  oln  .-.ohild  '>Vr^oh 
C..ptX%   an   ien  andern   -Ha;h  I::chla'.   E3  -ar  ^ohr-  wir.fUg.   Doch  da  die  Boote 
liu  gösciiütaton  Haf-an  l?-seu,   .^o.haukcllGn  nie  nur  v/nnlg,  Tor  dem  S-jhiff,  das 
mx^h  l-scl-.la  f.:-airea  .?ollte,   stand  '^tn  K.nn,  die  Knie  auf  d^aa  nü'&en,   noa",3g 


43 

dor  Rüokon  des  M  Jitels,  den  er  trug,  der  Lrnge  Dach  P  Iten  nclilug.  Der 

MrMin  w^.rtete  schon  z&oi  Stunden»  Dn  neohs  sollte  dos  Boot  abfahren*  um 
fünf  war  ^br  tftm  zur  Stelle  gowe  en*  Jotzt  war  es  sioben,   der  Kapitän 
machte  keine  Anstalt,  abzufr.hren.  Vor  einer  Stunde  hatte  der  Wartende  ihn 
gefragt,  warum  er  nicht  Glnoteiscn  dürfe,  vrarun  sie  nicht  führen*  Die  Ant- 
wort, die  er  nach  einer  fle.^orholung  verst^^nd,  hatte  gelautet:   Es  nel  zu 
v;lndig,   Sie  könnten  noch  nicht  ins  freie  fasser  lenken,   Sonderbari   Der  Unge- 
duldige hatte  schon  bei  stärkeren:  Wind  in  einem  Schiff  gesessea*  Er  blickte 
Irmerzu  t^nt     en  Kapitän,  der   am  Steuer  ctand  und  ab  und  zu  etwas  zu  einem 
Katrosen  sagte.   Er  versuchte  auf  i^oinen  Mienen  ^hAi/fcAjgwi  elne>^  neuei(  Ent- 
scheidung, dem  Entsohluss  zur  Abfahrt,   zu  lesen,   und  wun lerte  sich  zugleich 
über  das  Aussehen  dieses  Schiffsherrn.  Bg^^  blasse,  magere,  vergeistigte  lOlj 
Mensch   sollte  ein  Seemann  sein?  Er  schien  einem  Mönch  odor  asketischen  Ge- 
lehrten ähnlich. 

Es  war  kurz  vor  acht,   da  wurde  es  ruf  dem  Schiff,   nach   einem  aufrütteln- 
den ?/ort  de-  Kapitäns,  lebendig,  ^in  jXit(V\  M  trosen  gingen  an  ihre  Posten. 

zwei 
Man  legte  KXH>^iSHK]t  Planken  'in  L  nd.   Die  P  hrgrste  trnzclten  auf  das  Boot. 

Der  M  .nn,   den  wir  beobachteten,   setzt  -Ich  raif  die  Br.nk,  die  an  der  inneren 
S^hlffsw  nd  entlanglauft.   Er  wünscht,   er  wäre  am  Ziel.   Die  P^hrt  wird  nicht 
lange  dauern.  Für  ein  grösseres  üntemohnen  würe  das  Boot  zu  klein.   Sie 
haben  lange  im  Hafen  zu  fahren.  Unser  Mann  hat  Mu:>se,   aber  wenig  Sinn,  die 
Schönheit  der  L  ndschr-ft  zu  gonlessen.  Blickt  er  zurück,   steigen  die  Kullsa» 
der  Stadt  auf.  Je  welter  das   Schiff  frihrt,  umso  deutlicher  zeichnet  sich  die 
woitgozogone  Kurve  eines  der  schönsten  Ilrfen  und  Buchten  ab.  Zur  Rcchtoli 
steigt,   anscheinend  nicht  weit  vom  Ufep,   ein  alles  überragender  Berg  empor, 
der  Vesuv.  Aus  seiner  3pltzQ  schiesst  ein  dünnes  ^Tölkchen.  Wer  es  zum  ersten 
Mal  sieht,   erinnert  sich,   es  auf  Bildern  an^stoj?rt  zu  haben.   Die  Wirklich- 
keit sollte  noch  mehr  pa-^ken.   Aber  die  Unrreduld  des  Reisenden  lässt  kein 
Erstaunen  fiufkonnen.   las  wollte  der  Kapitüm?  Das  fasser  ist  so  ruhlgl    Sie 
fahren  Irngs  einer  Mole,  die  kein  Ende  zu  nehmen  s^^heint. 


44 

Bin  Plugz  ug  i;  oßt  zi±  aufg  fnosier  nloäor.  Dnr.  Geh  «nplol  fonnolt 

UH  v-:iTa  nolnoaäoa  nohi?    Is  'JLlös.  D-Lboi  lr:.t  an  nu?  -  onts  ■  nfiom    In  do.3. 
mv^  OT  nchi?    Is  olnr.  1  «u  l  nöo  a.Ji.  .>  oÄobt     loh  uBd  bll-j&t  clon/^^» 
clor  ulo  oll,  G-^hlff  2ur.  H  foa  ■  Inu-rrfc;   fiuxrt,  B,.,h.  Ale  or»    loi,  v;lo  oi-     oti^t, 
Unnon  nie  Itol«  »»aflo  zurliok.  Daojn'.aor,  In  USon  sr?aWunlloh,  alr^at 
Jl  uo  F..bo  P4..  DK8iaß5gM!a!:-mr/?t^üo.h  Mcüt    x),  cl,-.3s  Brvn  nolnoa  ftöanto. 
03  ^erdo  -Kf  don  0  aß  öos  Booton  Hlafluin  h.vj3oa.  Donaooh  nol^t  uaü  fJ^lt 
OS.  Don  HoloondoB  l^t,  Rio  ob  on  tm  lusboh  ßlich  uordea  Sönnto.  Vlollolaht 
gwKJliat  das  Sohlff  nl  ;Ii  fji  «io  sröngopo  Boirofjth olt .  Hol»,  oq  wird  nslilln- 
nor.  Dor  Hol  ^oa^a«  suclct     uf  älo    nüa?a  P  hi^^ntö.  Glc  h'.lton  r.loh  v>uijig. 
Sic  riO-on  -j,  tUo  L  unoa  .j.ot  ffv-,,»»  sov/öhnt  oda.  nio  nö-ai  abor  r^.-jii  das- 


Golbo  onrfln  oa  ule  or  und  olah  b^he-roGho».  Aucb  llua  nioht/  nria  aicht    'Ji. 
»oloho  Bodsakra  or  Hr.t.  '^  ophbt    -Icli,  v/oa.ot    -loh  aun  »«.  cor  „nd  Mi-^kt 
hiaola.  Vor  ihn  blitzt    uf:    7io  oahöa     Ic  Toltl  71o  ::bol  llmlEs  s-.b  al^jhto 
Oro  30!3,  ai^htr.  ^lolitlsos    uf  (fWW,  nur  dnrs  olaos  Fn  1  t  übol.  0  daas 
or   ".ih  ü-vcn  bofrolea  könnte I   laa  7r.  jcor  npolon?  Bwojoa?  lim  lot  rviloo 
nloloh,  or  1  t  stt  allen  borolt,  i/ona  ölonos  «gpd^Ä^^^lö^L  Gof :  hl  ihn  aur 
vcB-llosoel  Vlolleloht  l->t  gorridQ  ülosos  Klnuntor-.nhoa  Schuld.  Sp  :.oa:ot 
sieb,  di<.:3  ffii  nor  In  Rüokoa,   frolll^  mh  vor  Ihn  7r „-^or.  Er  blickt  la 
ülo  Porne  nad  aa  'illon  vorbr^i.  nion-nd  bonli.r:t  .loh   ..lo  er.  Dor  Kr.pl tJ;a 
»ROht  fUo  Hunöo,  un  ülo  Pchrsohoino  zu  priifoa.  .'-la  or  su  Ihn  konrt.  fi»^.^ 
or:     I:~t  Ihnoa  no?:l  oht,  H-jsrr?" 
"Ja,"  1  utot     lo  ..ntuort. 

Dor  o<5hl  jiko  M  nn  nlt     ob  80hGrlgeo-.'hnlttcnoa  Hün'jhr-.so' Icjht    •  ^hclnt     • 
nl'A  untor  eil  ob  ünstia     n  uohl  zu  f;:hloa.  Er  i;  ;holt  uad  nr^jt:   "%    fjlbt 
••  «ar  olas,  Herr:   luraoa.     toJloa  olo   oloh  cuf     lo  Illttdlllnle  dos 
Sihlffe.  Du  Int  03  t«  ruhljntoa.  Hodb  bo  loor,    'lo  sohoa  ar.ah  untoa.  Iru^joa 
Slol   gean  d:.0  Schilf    loh  hobt,  bcsi-oa  Clo  cUo  Ealoo,  .7ona  00  hlnuntfa^oht, 
plditoa  Slo  nl^h    ,uf.  !'lt   Icn  faouor  zu  r.troltoa,  hat  kcinoa  •:.lnn.  Srj  lat 
sti-rker  '.lo  31o.«  Hla  nltloiaicop  P  Jir^  ot  norkt,  ät,no  ua-or  ProuaCl  aur 


45 
halb  vorsteht,  was  ihm  geraten  Ist.  Gutmütig  wieflerholt  er  die  Lehre.   Der 

Leidende  hat  dan  Gefühl,   er  brauche  sich  nicht  zu  sohümen,  v^enn  er  sie 
befolgt.  Don  Tode  näher  als  dean  Loben,  wie  ihm  scheint,   steigt  er  die 
kleine  Irerpe  hinunter.  Der  untere  Raum  ist  leer.  Er  stellt  sich  in  die 
Mitte  uMJut,  was  ihm  gesurft  ist,   hoch,  wenn  das  Schiff  hinuntergeht, 
in     ie  lliif/woDn  es  nKgl  steigt.   Der  die  Hebung  macht,  hat  die  Vorstel- 
lung:  Ich  gloiche  aus.  Der  Gedanke  tut  uohl.   Einen  Augenblick  scheint  es, 
als  ob  der  körperlich©  Zustand  davon  mitgerissen  und  die  üebelkeit  geringer 
würde.  Dann  kehrt  sie  wieder.  Vielleicht  hatte   sie  sich  nicht  veribdert. 
Dennoch  turnt  er  weiter.  Vielloicht  zeigt  die  iTirkung  sich  erst  mit  der 
Dauer.   Es  ist  das   einzige,  was  ihm  geraten  ist  und  vom  Kapitän,   einem  er- 
fahrenen,  hilfsbereiten  Mann,  0  vrrr  es  vorüber,  denkt  er,  o  war  ich  am 
Ziel!   Bin  Matrose  durchquert  den  Raum.   Er  sieht  den  Tumor  an  und  nickt  ihm 
zu.  vrie  ernst!   Er  spottet  nicht.   Der  Unglückliche  ist  uieder  allein  im 
unteren  Raum.  Zuv;eilon  geht  er  r.n  die  Schiffsw:  nd,   um  sich  anzulehnen.  Als 
die  Qual  ihn  hier  fberweltigt,  meint  er,  vorhor  sei  ihm  leichter  gewen  b. 
Er  kehrt  zu  seinem  Standort  zurück  und  nimmt  wieder  die  üebung  auf:  Knies 
beugt!   Streckt!   Er  sieht  nicht  das  Meer,  nur  die  finde,  und  nuch  nie  nicht 
vor  lauter  Beschwerde.  Er  turnt  mit  Pausen  -  er  weiss  nicht  wie  lange.  Der 
Matrose  kehrt  wieder,   anscheinend  nur,  um  ihm  zu  sagen:    »flr  sind  sogleich 
in  Is^^hia."  Ȋr  d^ts  das  Ende  seiner  Hot!   Er  wagt,  auf  das  Verdeck  zu  gehen. 
Hleraind  scheint  ihn  zu  beachten.  Wo  ir;t  Ischia?  Ah  dort!   Da  hebt  es  sich 
m  Pelr.en  aus  dan  Meer!  Man  erkannt  schon  den  Hafen,   zur  Seite  ein  Kastell 
oder  Schloss.  fenn  ihm  nur  dort  nicht  übel  wäre! 

Das  Schiff  fährt  durch   die  Molcnöffnung.  Das  fasser  wird  ruhig, 
"He,   he!»  ruft  Jemand  an  L'.nd. 

Das   ist  Ja  Beringuer,  der  Freund.   Natürlich  erwartet  er  ihn.   Er  winkt, 
damit  der  Mr.nn  an  Land  versteht,   er  sei  erkannt.  Das  Schiff  hält.  Die  üebel- 
keit  ist  s.hon  vorbei.  Man  kann  lächeln.  Der  Freund  niramt  ihn  in  die  Arme 
und  flüstert,   -is  verrate  er  ihm  ein  Geheimnis: 


46 
"Mensch,  ferblsch! '•  und  nach  einem  ffeilchen,   vmhroBd  sie  noch  m  Hafen 

Gind:    "Wie  war  die  Reise?" 
"Danke,   gut,"  sa^t  er,  noch  etwas   Schwäche  In  den  Gliedern. 
BeriBguer  ist  so  gro   s  wie  fcrblsch,   aber  etwas  stärker,   sodass  er  kleine» 
wirkt.   Er  trägt  eine  Brille  und   schiebt  sein  Beuchlein  vor  sich  her.  Er  fanst 
den  Freund  unter.  Das  bedeutet:   ?lr  hnben  uns  viel   zu  so^en.   Aber  wir  wollen 
hier  nicht  sprechen.  Der  andere  versteht  ifen.  Beide  sind  voll  Erwartung.  Dlo 
Häuser  sind  niedrig,   hr.ben  ein  flaches  Dach  und  sind  weiss  oder  Jedenfalls 
hell  gestrichen.   In  einer  kleinen   Strasse  steht  ein  zweistöckiges  Haus,  Be- 
ringaer  geht  durch  die  breitere  der  beiden   Tüten,     ie  hineinführen.   Sie  stei- 
gen eine  Treppe  hoch  und  betreten  ein  geräumiges,   wenn  auch  niedriges  Zimmer. 
Während  der  Angekoramene  seine  SP.chen  ablegt,   wirft  er  einen  Blick  durchs- 
Fenster.   Ein  Schloss  kann  keine  herrlichere  Aussicht  haben.  Durch   eine  lücke 
der  Häuser  sieht  man  das  blaue  Meer.   Berlnguer  flüstert,   er  solle  sich  set- 
zen. Er  selber  widmet  sich  unverzüglich   seinem  Dienst.   Er  entnimmt  der 
Schublade  des  Tisches  zwei  zusammengebundene  Pappen,   löst  das  Band,  das  sie 
zusammenhält,  und  breitet  die   in  dieser  losen  Mappe  verwahrten  Fotos     vor 
f erbisch  aus. 

»Matoll  oder  nicht?"  frtigt  er  stolz  und  seiner  Sache   sicher. 
"Natürlich  ,"  antwortet  er.   Dabei   ist  er  damit  beschäftigt,  Matclls  Züge, 
vle  er  sie  geformt  im  Qedächrnls  hat,  vorbeiziehen  zu  lassen.  Der  kurz  ge- 
schnittene gescheitelte  Kinnbart,   die   starke  Nase,   die  Augen,   in  denen  man 
Kraft,  List,   wer  weiss  was  noch  lesen  kann,   die  anscheinende  Grösse,   alles 
stimmte,  ferblsch  fragte  sich,   warum  er  nlb  t  heftiger  zustimmte.   Es  hing 
doch  Leben  und  Tod  davon  ab.  Oder  scheute  er  sich  gerade  deshalb,    ein  Ja  aus- 
zusprechen,  das  ihm  eine  so  schwere  Tat  wie  die  Tötung  des  Mannes  auflad? 
Berlnguer  war  so  eifrig  gewesen,   er  hatte  ihm  aufgespürt,   sein  Bild  festge- 
halten,  ihm  geschrieben,   ihn  erwartet  -  freilich,   aber  tr  hhtte  auch  schon 
e-bras  geleistet.  Er  hatte  die  weite  Reise  gemacht.   Er  trug  die  Pistole.   Er 
war  bereit,   eine  ungewlssflfeukunft  und  Schläge  auf  sich  zu  nehmen,   die  im 


47 
Dunkel  auf  der  Lauer  lagei»  Selbst  bei  dieser  Hnglelchhelt  der  Leistung, 

die  auf  seiner  Seite  grösser  rar,  scliuldete  er  de«  andern  Anerkennung,  Er- 
munterung* Kr  erklärte  al«o:  "Er  ists!",  sprang  auf  und  fragte:  "Wo  ist 
er?" 

"Ich  werde  ilin  dir  em   AbeaÄ  zeigen,"  war  die  Antwort*  "Ick  hoffe,  wir 
werden  ihn  zu  Qesicht  bekommen.  Er  treibt  sich  allein  oder  in  Gesellschaft 
einer  Dane  herua.  Die  Insel  und  die  Spaziergänge  hier  -  alles  ist  so  klein, 
dass  man  sich  treffen  muss,  wenn  man  eine  Stunde  unterwegs  bleibt."  fahrend 
er  so  sprach,  gingen  seine  Gedanken  eigene  Fege.  Er  konnte  nicht  fassen, 
dass  dieser  Ferbisch,  der  Freund,  dem  er  in  der  Kindheit  gekannt,  dann  aus 
den  Augen  verloren,  schliesslich  wieder  gefunden  hatte,  dass  dieser  einfa- 
che, harmlose  Mensch  willens  war  und  bestimmt  sein  sollte,  eine  weltge- 
schichtlich^at  zu  verrichten.  Nach  Beringuers  Ansieht  musste  der  Täter 
der  Vollstrecker  eines  Urteils  der  ganzen  Welt,  ein  Revolutionär  sein.  Ich 
sage  nicht,  dass  er  Recht  hat.  Beringuer  dachte  nun  einmal  so.  Und  f erbisch 
passte  nicht  zu  dem  Bild,  das  er  von  dem  letzten  Richter,  dem  Nachrichter, 
wie  wir  sagen,  im  KoPf  hatte.  Er  sagte  sich,  eine  grosse  Leidenschaft  kann 
aus  einem  Nichts  ein  Etwas  machen,  sie  bewirkt,  dass  ein  sanftes  Huhn,  wenn 
sein  Küken  angegriffen  wird,  gegen  einem  viel  stärkeren  Gegner  losgeht* 
Da  war  Mutterliebe  die  Leidenschaft.  Bei  Serbisch  könnte  es  der  Hase  gegen 
dÄS  völkerverderbende  Ungeheuer  sein.  Da»on  war  eben  nichts  wahrzunehmen. 
Beringuer  fühlte  Enttäuschung.  Er  zweifelte  nicht,  dass  Werbisch  den  Willen 
zur  Tat  hatte.  Sonst  wäre  er  nicht  hergekommeö*  Doch  etwas  stimmte  nicht. 
Der  Freund  wollte  dem  Sendling  der  Rache  wohl,  er  bewunderte  ihn,  er  war 
bereit,  ihm  zu  helfen,  soviel  er  konnte.  Doch  war  er  unzufrieden. 

Werbisch  zog  eine  kleine  Pistole  aus  der  Taehe  und  legte  sie,  den  Lauf 
nach  dem  Fenster  gerichtet,  vor  sich  hin.  Er  gehörte  zu  den  Menschen,  die 
alles,  was  sie  tun,  mit  einem  Chor  der  Beobachtung  und  Zergliederung  beglei- 
ten. "Warum  hole  ich  die  Waffe  vor?"  fragte  er  sich,  während  er  das  Gesicht 
in  die  Gabel  zweier  Finger  der  aufgestützten  Hand  zwängte.  Wollte  er  damit 


48 


sich  oder  den  ;indern  beweisen,   dass  er  entschlossen  »ai^  Es  war  doch  nur 
eine  H^vndbowegung,   ein  scliwaoher,   wirkungsloser  Hauch  vor  dem  Sturm,   der 
ein  eisernes  Ilras  nlosenreissen  sollte,  far  dieses  Zeigen  der  Pistole 
vielleicht  der  natürliche,  ungewollte  Ausdruck  des  Zustandes,   in  den  er 


s 


V 


n 


eines 

aber,  v;enn  es  ein  Zeichen  ^liii 


ich  befnjjd,   ehe  er  handelte?  Bedeutete  es  Eitelkeit?  Diese  Schwäche  fin- 
det sich  wie  Staub  auf  allem,  was  sich  frei  bewegt,    sie  verbindet  sich 

it  Jedem  seellnchen  Stoff,   vrenn  sie  nicht  einfach  die  linke  Seite  der  Vor- 
züge ist.  far  es  Eitelkeit,  brauchte  er  sich   ihrer  nicht  zu  schämen.   Wie 

eines  Mr^gels  an  WVnm  Mut 

WMM|i»/ffar?¥enn  er  sich  zum  Schuss  auf- 
/ 
rütteln  wollte,   indem  er  sich  gewaffnet  zeigte?  Auch  dann  hatte  es  nichts 

zu  sagen.  Nicht  darauf,  ob  der  Angriff  ihm  schwer  fiel,  kam  es  an,   son- 
dern, ob  er  im  entscheidenden  Augenblick  die  rechte  Kraft  hatte.  Das  würde 
er  beweisen  und  damit  sühnen,   dass  er  vorübergehend  schwacj  war.     So  hatten 
beide  im  gleichen   Augenblick,   ohne   sich  darüber  in  Vorbindung  zu  setzen, 
eine  Krise  ihres  Vertrauens,  Beringuer  zu  dem  andern,  ferbisch  zu  sich 
selbst.  Dasselbe  Gewächs  entfaltet   sich  oft  gleichzeitig  in  zwei  getrennten 
Seelen,   eine  Wurzel,   zwei  von  ihr  (ausgehende  Stengel. 

Kaum  hatten  sie   zu  Abend  genpeist,   forderte  fferblsch  erregt  und  düster, 
sie  wollten  ein  v^enig  umherstreifen.  Dass  ein  Zweck,   ein  Ziel   dahintersteck- 
te,  blieb  unerwähnt.   Der  andere  machte  darauf  aufmerksam,   dass  die  Nacht 
hier  schnell  hereinbreche  und   die   ffege  dann  schwer  zu  finden   seien.  Ob  er 
sie  denn  nicht  kenne.  Gewiss,   aber  -.   Dies  abbrechende  Aber  legte  ferbisch 
auf  seine  feise  aus,   indem  er  fragte,  ob  die  fege  hier  unsicher  neien.   Ein 
heller  Ssheini^  überflog  Beringuca?s  Mienen,   r.ls  er  vari* 


'  / 


V  47 

Dunkel  auf  der  Lauer  Ir.gen,   Selbst  bei  dlec^er  Ungleichheit  der  Leistung, 

die  ruf  seiner  Seite  grösser  war,   schuldete  er  dem  andern  Anerkennung,   Er- 
munterung.  Er  erklärte  aieo:    "Er  ists!",    sprang  auf  und  fragte:    "?o  ist 
er?" 

"loh  werde  ihn  dir  am  Abend   zeigen,"  war  die  Antwort,    "Ich  hoffe,   wir 
vjerden  ihn   su  Gesicht  bekommen.   Er  treibt  sich   allein  oder  in  Gesellschaft 
einer  Dame  herum.   Die  Insel  und   die  Spaziergänge  hier  -  alles  ist  so  klein, 
dass  man   sich  treffen  muss,   wenn  man  eine  Stunde  unterwegs  bleibt."  fahrend 
er  so  sprach,   gingen  seine  Gedanken  eigene  Ifego.   Er  konnte  nicht  fassen, 
dass  dieser  forblsch,   der  Freund,   den  er  in  ^ler  Kindheit  gekannt,   dann  aus 
den  Augen  verloren,    schliesslich  v/ieder  gefunden   hatte,   dass  dieser  einfa- 
che,  harmlose  Mensch  vrillens  war  und   bestimmt  sein  sollte,   eine  weltge- 
schichtlichQflat  su  vorrichten.   Nach  Berlnguers  Ansicht  musste  der  Täter 
der  Vollstrecker  eines  Urteils   der  ganzen  Welt,   ein  Revolutionär  sein.   Ich 
sage  nicht,   dri^s  er  Recht  hat.   Beringuer  dachte  nun  einmal    so.  Und  ferblsch 
passte  nicht  zu  dcaa  Bild,   das  er  von  dem  letzten  Richter,    dem  Nachrichter, 
wie  v;ir  cagen,   Im  EoPf  hatte.   Er    ragte  sich,   eine  gi>or.se  LGidenschaft  kann 
aus  einom  Nichts  ein  Etwas  mchen,   nls  bevrirkt,   da-.s  ein  sanftes  Kuhn,  v/ean 
sein  Küken  angegriffen  wird,  gegen  einen   viel   stärkeren  Gegner  losgeht. 
Da  war  Mutterliebe  die  Isidenschaft.  Bei  Werblsch  könnte  es  der  Hass  gegen 
das  völkorverderbende  Ungeheuer  sein.  Da»on  war  oben  niciits  wahrzunehmen. 
Beringuer  fühlte  Enttäuschung.   Er  zweifelte  nicht,   dass  Verblsoh  den  Fillea 
zur  Tat  hatte.   Sonst  wäre  er  nicht  h  ergo  komm  en.   Doch  etwas   stimmte  nicht. 
Der  Freund  wollte  dem  Sendung  der  Rache  wohl,   er  bewunderte  1ha,   er  war 
bereit,   ihm  zu  helfen,   soviel  er  konnte.   Doch  v;ar  er  unzufrieden. 

fferblsch  zog  eine  kleine  Fistole    -ois  der  Taohe  und  legte   nie,  den  Lauf 
nach  dcan  Fenster  gerichtet,  vor  rieh  hin.  Er  gehörte  zu  den  Mencchea,   die 
allen,  was  sie  tun,  mit  einem  Chor  der  Beobachtung  und  Zergliedorung  beglei- 
ten,   "farum  hole  ich  die  Waffe  vor?"   fre,gte  er  sich,   wahrend  er  das  Gesicht 
in  die  Gr.bel  zweier  Pingor  der  aufgestützten  Hand  zwängte.   Wollte   er  damit 


1S< 


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DuakGl  auf  dor  Lmae  1  .gen.  Selbst  bei  dlo^or  ünslelchhelt  dpr  Lolntung, 
die    uf  seiner  Seite  fjrönser  war,   schuldete  er  am  nadem  Anerkennung,  Br- 
muntörung.  Br  erkirrto  also:    "Er  Istal",   sprang  mt  und  frr^te:    "fo  Ist 

er?" 

"loh  werde  Ihn  dir  an  Abend  zolf^oa,»  wpj?  die  .Antwort.    »Ich  hoffe,  wir 
üerdon  Ihn  zu  Ofjsloht  b(dcojJiinen.  Er  treibt  sloh  allein  oder  In  GeooUßchaft 
einer  Drune  herum.  Die  Insol  und  die  Spazlergrlnse  hier  -  alles  Int  so  klein, 
äp.ss  aca  sich  treffen  muac,  wenn  man  dne  Stunde  untor-ess  bleibt."  iTährond 
or  Go  npraoh,  gingen  nelno  Oedn-nkon  eigene  fogo.   Er  konnte  nlcsht  fassen, 
dasa  dieser  forblsch,  dor  Freund,  don  er  In     er  Kindholt  gek^-nnt,  dr.an  aus 
den  Ausen  verloren,   r^^chllessllch  v,leder  gefunden  hatte,  d&os  dleaor  olnfa.- 
che,  haroloao  Mensch  üllleas  wc.r  und  bestimmt  nein  sollte,   eine  ^It; 
schlchtllohQÄat  zu  vorrlditoa.  HarA  Berlnnjuers  Ansicht  mussto  der  Teter, 
der  Vollstrecker  eines  Urteils  der  ganzen  feit,  ein  Rovolutlcnfip  sein.  Ich 
sage  nicht,  d-^s  or  Hecht  hat.  Boringuor  dachte  nun  oinnal   so.  Und  forblsoh 
pauste  nicht  zu  dem  Bild,  das  er  von  den  letzten  Richter,   de«  Haohrlchter, 
wie  vrlr  r.ngen.   In  KoPf  hatte.  Br    .egto  -.Ich,   clno  gro-iso  Leidenschaft  kann 
aus  elnon  Hlclits  ein  Etwas  mrichen,   nie  bov-lrkt,   dar;s  ein  sanftes  Huhn,  v/oan 
nein  Küken  angegriffen  wird,  gegen  einen  viel   stürkoren  Gegner  losgeht. 
Da  war  Kuttorllebe  die  Leidenschaft.  Bei  Serbisch  könnte  es  der  Hr.ca  gegea 
das  Tülkerverderbende  Ungeheuer  sein.  Da»on  v/ar  eben  nichts  wahrzunohmen. 
Boringuor  fühlte  Enttäuschung.  Er  zweifelte  nicht,  dass  ffcrblsoh  den  flllo» 
zur  Tat  hatto.  Sonst  wäre  er  nlolit  horgokomDai.  Doch  etwas  stimmte  nicht. 
Der  Freund  wollte  den  Sendllng  .er  Rache  wohl,  or  bewunderte  Ihn,   or  war 
bereit.   Ihm  zu  helfen,   soviel  er  konnte.  Doch  war  or  unzufrieden. 

ferblsch  zo:i  olne  kleine  Flstolo    us  clor  laohe  und  legto  slo,  den  Lauf 
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olles,  was  slo  tun,  mit  einem  Chor  der  Beobachtung  und  Zergllod  rung  beglei- 
ten,  "forum  hole  loh  die  fafft  vor?"  fragte  or  sloh,   ivöhrend  er  das  Gesicht 
In  die  O-.bel  zweier  Plngor  der  aufgentütztea  Hand  zwüngte.  Ifollte  er  damit 


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&CX'  Yoll r.tr^^n'k-xp  .;jino-'5  TTrt:J.l''  aa>»  {j-.ir.cn  7olt,    iJ.n  .l':vol;:1;!f-.Trr  ^  »JUs.  leih 


sage  J3i-;'t,   a.:-?;  33?  üy-iit  h-.t,  Briyii       .r  a-.^3hte  nun  nlnrrl    x.  Tnd  "orMcoh 
pa^3t»  n5  3?jt  8«  i}«  BllÄ,    l^,s  op  von  dar;  loizton  Rlc^stcr,    i^ra  H:  ,ihrf -!ht<T^ 
wie  :  3?  —ssn,  l'i  Ao:^  a  v'.t.o.  Ex'    "'.ßts  .•.I3I1,    -Ino  cro-no  I."tdcamh".n  ^  na 
r«r.  «inora  7Il3!ita  oSn  ^.%\:nr,  ir^  ohoa,   r;lc  Ijov.irfct,   är."'-.  ^in  -.-.nftpa  Halm,  rrcan 
r.oln  Kr.TriB  rn3«jPT»lff':n  v;Jr-.,  28g«a  oin-a  vl-?l  :>t"r!:  ^rca  arisajs?  loogoht. 

^IMP  läuttoj^lloTx)  21g  Lo1<'.ci:ti?b  n.  Bei   TopM:;^^.  könnt,-*  ocs  der  n-.cs  zo^.'jm 
6r.fi  V'-.litoiT'3i?«flph3n'3.o  ü'JsoI.Tr.op  n-'lr.  7;.'.»c,a  ;;rj  ol>ao  nl3;:ti  •Tnhrtnjiohnoa, 
Bcvln-Tvwr  :?-"Mt's  ^nttnu.infcxinn.  Er  zweifelte  rlc^t,  <Iasn  :T7r>?lnlj  rinn  7112->a 
sur  I,t  ?!-'%tn.  "onnt  :T(:?a  ci»  alriT/t  h  ^  ;  -  •:cnr.f» .  T^ocli  ct^rjtr   ^iBr:to  a5cl>t« 
D«p  Ppoua«  wollte  (lern  Coaftlln^    sr  nr.ßiiQ  «oltl,  rp  bc-raalopto  1ha,  or  wr.y 
bcrolt.  Ihn  sn  hclfnr.,   tcvI-ü  er  Sonrto,  J?och  -..-fr  csp  ur2ti.ft»lcc!r>Ä. 

!7ort!lr.afc   80~  olra  kleine  ri.-.tclr    un  lor  Inohc  «n-l  lorftc   -Ic,  '^jj  l  uf 
»acli  cor  P-a-tcr  e':^lch*ct,  vor«    i -h  hftt,  ^r  s^hörtc  jju  ilca  !!:;r-^h9a,  fUo 
ftllcn,  WCS  nl?  tun,  r.lt   .rfaciü  a!:cr  -:.n?  Baebr.'yht.arj:  tiec!  Zcrsllcf  xTxrs  berrlol- 
ton.  •WKgm  hol?  Ich   -■si-;  fr.fft  vct?»  .frr:.rto  er«  nlch,    ,ilix»r3,d  ^  ei,.,j^  (To-J-jht 
IB  -'1     G.tiQl  zxfcinr  FlB-T  :lcr  mtzti^tützUa  Trnß  srnn^e,  Tcllto  er  ^'•"nlt 


46 

m'yjioali,  \?arl3ln'?]i! "  Und  a-vih  cla-c  .'-11  üicn,    ,rhf  al  3l-  uoili    n  n  iM 

r.l«d:    »710  vr^  -iic   Rsi.^o?" 
■Di-nko,  vjat,"  orct  er,  ::ocIi  ct..  x  Sjiivrf.^he  In  Cm  Gllo-lc«:. 
Berincraai»  t^t  -xa  ->o  a  T;lß  7  i^bi  „oh,    .bor  -tBr-.s  st;:r':..r,  coaar.r.  ot  Tcloino» 
ülrkt.  Dp  tÄ.3t  oln»  Tiplllo  uaü   aoilo'ot  ..«In  .B."-i.:iJ'il:-lr  vor  -l.-i  hoy.  -^c-  fn-at 
doa  Froua4  a:it:r.  D^.«  bc|.oui:t:   Tir  1:  :b-t  lül  viol  k?;      j  ,«.  ..u^v.  vir  vT^lioa 
hier  nicht  ."pi-  olioa.  Dcx-  :4:3«re  vcr-rcoht  i|jn.  Boiao  rdr.f.  voll  ->v..-Va.nr.  d*c 
H.'U-cr  sla«  aic-Irlg,  hr.baa  -la  flcchcj  Brush  und     Ind  volss  oe.ap  Jn l.-jjf t:;:?.3s! 
holl  scatrl:]:-».   m  eine-  Usinei  Ctr.-.no  .nolit  <;1«  avoi   tC-okl-ns  ir.-,ur..  :^o- 
rln-:;i»ar  a'^t  durah  üi.-  br-ltopo  da-  t-ilon  IU*oa,     lo  Iilsjlnf-.hTKin.   -lo  =itel- 
Sea  eine  Iro.ic  ho-jh  ur.'i  li-%rciion  oi^  i-jrrujül3'>a,    -Gun  r.uß?;  T.l.--pl-or:  SlrrTt^c. 
jrhroad  clor  .^cpko  ^-.cac  noln-o  3;dion  nbl-2t,  -/li'n  sj?  nlr  -tj  !12?.  ä  .iv.i>ohs 
Peantor.   Sin  .Sihlc;-.  !: -rja  ?Tci3i-5  liorj'll  jhoro  /a::r:.l-!:t  Ijr.bca.  nurcfc   -.Ino  I  "cJco 
dor  iTurs  r  -jj.v.t  w.a  öas  -.^l'-uo  Hoor.  Bo-injiior  fl."  rtoi^,  ^r  .5013.0  nlrjü  not^ 
zoa.  3r  :!oi:vjr     "   --t  r.is];  unvorjUjlid:  r^ciaca  ni.nn:!t.  Hr  catJil-.rt  dar 
•Gdiuljl'.:«!  do3  Jlniijos  2to1  söt. 'T-Goa3ol)uaäloi3s  Pfvpron,  l(i;t  dm  B  b»^    -l"."  -•1^, 
su">.'XEGa!i.:;-lt,  l^na  brsltet  OId  la  -:i-,nr  :.o.-.on  n-.ns  varwr-hrtcT  Pete«    vor 
¥orbif;3h  -.as. 


■ür.toil  oJct'  ri-^ht?«  ^rs-t  or  -^tole  u.nd  -i^laor  Sr-cho  .-Ichor. 
•»atilrlic!:'  ,•  rntworV'.t  or.  D-.bül   lat  or  «ifwlt  !)Cf3^Iirfti2t,  L'- tolln  Zi^o. 
Bio  sr  :3lo  ccforat  Ir^  aoär.Gbvp.is  hr.t,  vorb:i2lol:?jn  «n  l-.nsaa.  Der  kurz  sc- 
schaitt3Dfl  so-5]ioltolto  ?lrnbr;5?t,  rUo  etr.rka  Jf,  ge,  öle  /oijjQn,  In  ßonnn  n^a 


Ep  ft,  11  jt,  war  weis.j  ms  ncali  lr,-:cB  kcDu,  die    jj.Trjk^lrnado  Grec.o,  -iico 
stlTiitc,  rroi'bl  oll  rr-tgte  '3lch,  Taruc  or  nl!s  t  üoftltjer  zu  -tlnntc.   -Ir,  hing 
doch  Lobon  und  Tod  d-von  rb.  Cinjp  3^hoT.t.c  or  "Inh  jj-j»  ac;  donli  Ib,   oln  Zv.  »«.-> 
suri rochen,  dr.G  Ihn  eine  00  ao.tt.rry^,  i^t  vlc  fllo  Wtoag  ä«e  «eaaoo  ruflnd? 
■wlaguor  rrr  ?o  alfrlg  g        ~n,  «  iv  Ug  IJie     uf^o.-.pürt,  '-li)  Bild  ff.  -f-o- 
kalten,  ihn  soü-Jivloh i^.   Ihn  rrrr.rtrt  -  fiolllc?-.,  nbcr  .-r  hhtto  'ur.h   nrihoa 
otr/nn  sololctct.  Sr  hr.tte  die    r-lto  Pol-e  c^HrvjJit.  I^r  trug  die  Flrstol«.  B» 
wtTT  bor-lt,   sJro  ur.gDT,-i;üfl^ukunn  .:t:J  acM^^c  nuf  r.ioh  su  B-.:taca,   fllo  In 


46 

•'Mensch,  WorMscH!"  Und  m±  cinom  woll  .Jiea,  uäüroaa  oio  noch  om  H-fon 

f3lad:    "?riQ  war  dlo  RgIso?» 
"Denke,  sut,"  sG-t  or,  aooh  etwas  Sahvrücl:©  In  den  Gllodem. 
Beriasüap  ist  r«  gro  d  wte  forbl^oh,   aber  etwas  stürVcp,   oodaan  or  fclolno» 
wirkt.  Er  trt'st  eine  Brille  um  schiebt  r:.oln  KualUGin  vor  nlch  her.  Sr  f a  .st 
den  Prouad  unter.  Das  boüoutot:  '71r  L-bon  uns  vidi  zu  oreea.  Aber  ulr  wollen 
hier  niclit  npr ochen.  Der  üji-laco  vorotolit  Ikn.  Boido  oind  voll  -rt/^rtung.  Die 
m-user  sind  niedrig,  tr.ben  ein  fluchoo  Daoh  und  r.lnd  weiss  oder  Jedenfalls 
hell  gostriohon.  la  einer  kloinsn  Strato©  ntoht  eia  sn^el^töokisea  Haus,  Ba- 
ringaer  geht  durch  die  breitere  der  beiden  Tü*ea,     ie  hlnoinführoa.  -^le  ntel- 
Soa  olno  Troire  hoch  und  betreten  ein  eere-^unigos,  v/enn  auch  niedrlgee  Zlnnor. 
fchroad  der  .\a8eko:.nene  nelne  Sacjhen  ablegt,  wirft  er  ei^oB  Blick  durchs 
Fenster.  Ein  Sohlonn  krjjn  keine  heri-llchere  Aunnidit  haben.  Durch   eine  Lücke 
der  m;.u.oor  sieht  ^-.a  das  blnue  Koer.  Berinsuor  flüstert,  er  :x)lle  sich  set- 
zen. Sr  selber  widcot  sich  unveraüclloh  seineia  Dienst.  3r  ontninnt  der 
Schublr.de  des  Tisches  zuoi  zus rianongobundene  Pappen,  lör3t  das  B-,nd,  dr^.s  sie 
zuscimoahrllt,  und  breitet  die  in  dlo-,er  losen  Er.pre  voK7r,hrtea  Potos    vor 
f orbisch  f.us. 

•EatoU  oöor  nicht?»  fr.^t  er  stolz  und  seiner  Sr.che  nichor. 
•natürlich  ,•  cjitwortot  er.  Dabei  ist  er  üaiait  beochKftist,  Kr.tolls  Züge, 
vde  er  sie  sofomt  lo  Oodüohrnls  hat,  vorbeiziehen  zu  lassei.  Der  kurz  ge- 
schnittene gescheitelte  Kinnbart,  f31e  starke  Hase,  die  Augen,  in  denoa  naa 
Kraft,  List,  v:er  weiss  was  noch  lo  soa  kann,  die  aascheinonde  Grösse,  alles 
otlmte.  7rcrbl::ch  fruete  sich,  warum  er  nlb  t  heftl-er  zustlnnte.  Ss  hing 
doch  Loben  und  Tod  d  von  ab.  Oder  scheute  er  sich  gerade  deohrib,   ein  Ja  aus- 
zusprechen,  das  ihn  eine  so  soterore  Tat  v/lo  die  lötung  des  Eunnes  auflud? 
Berinrjuor  wrj?  so  eifrig  gewesen,  er  Latte  ihn  aufgespürt,   sein  Bild  festgo- 
hratea.  Ihn  geschrieben,  iha  erwartet  -  frolllc»i,  aber  er  hbtte  auch  schoa 
etwas  geleistet.  Sr  hatte  die  -.eite  Heise  gonacht.  Br  trug  die  Pistole.  Sr 
trar  borolt,  eine  un^wl-.saf^ukunft  und  Schlcge  »luf  sich  zu  nohnea,   die  In 


46 
"Mensch,  ferbisch!"  Und  naoh  einem  Weilchen,  während  sie  noch  a»  Hafen 

sind:  "Wie  war  die  Reise?" 

"Danke,  gut,"  sagt  er,  noch  etwas  Schwäche  in  de»  Gliedern. 

Beringuer  ist  so  gross  wie  Wepbisch,  aber  etwas  stärker,  sodass  er  kleine» 
wirkt.  Er  trägt  eine  Brille  und  schiebt  sein  Bäuchlein  vor  sieh  h^r.  Er  fasst 
den  Freund  unter.  Das  bedeutet:  Wir  haben  uns  viel  zu  sagen.  Aber  wir  wollen 
hier  nicht  sprechen.  Der  andere  versteht  iftn.  Beide  sind  voll  Erwartung.  Die 
Häuser  sind  niedrig,  haben  ein  flaches  Dach  und  sind  weiss  oder  Jedenfalls 
hell  gestrichen.  In  einer  kleinen  Strasse  steht  ein  zweistöckiges  Haus.  Be- 
ringeer  geht  durch  die  breitere  der  beiden  TüÄen,  üie  hineinführen.  Sie  stei- 
gen eine  Treppe  hoch  und  betreten  ein  geräumiges,  wenn  auch  niedriges  Zimmer. 
Während  der  Angekommene  seine  Sachen  ablegt,  wirft  er  eine»  Blick  durchs 
Fenster.  Ein  Schloss  kann  keine  herrlichere  Aussicht  haben.  Durch  eine  Lücke 
der  Häuser  sieht  man  das  blaue  Meer.  Beringuer  flüstert,  er  solle  sich  set- 
zen. Er  selber  widmet  sich  unverzüglich  seinem  Dienst.  Er  entnimmt  der 
Schublade  des  Tisches  zwei  zusammengebundene  Pappen,  löst  das  Ba»d,  das  sie 
zusammenhält,  und  breitet  die  in  dieser  losen  Mappe  verwahrten  Fotos  vor 
Werbisch  aus. 

"Matoll  oder  nicht?"  fragt  er  stolz  und  seiner  Sache  sieher. 
"Natürlich  ,"  antwortet  er.  Dabei  ist  er  damit  beschäftigt,  Matolls  Züge, 
tfe  er  sie  geformt  im  Gedächrnis  hat,  vorbeiziehen  zu  lassen.  Der  kurz  ge- 
schnittene gescheitelte  Kinnbart,  die  starke  Hase,  die  Auge»,  in  denen  man 
Kraft,  List,  wer  weiss  was  noch  lesen  ka»n,  die  anscheinende  Grösse,  alles 
stimmte.  Werbisch  fragte  sich,  warum  er  nih  t  heftiger  zmstlmmte.  Es  hing 
doeli  Lebe»  und  Tod  davon  ab.  Oder  scheute  er  sich  gerade  deshalb,  ein  Ja  aus- 
zusprechen, das  ihm  eine  so  schwere  Tat  wie  die  Tötung  des  Mannes  auflud? 
Beringuer  war  so  eifrig  gewesen,  er  te.tte  ihm  aufgespürt,  sein  Bild  festge- 
halten, ihm  geschrieben,  ihn  erwartet  -  freilich,  aber  er  hktte  auch  schon 
etwas  geleistet.  Er  hatte  die  weite  Reise  gemacht.  Er  trug  die  Pistole.  Er 
war  bereit,  eine  ungewisss/feukunft  und  Schläge  auf  sich  zu  nehme»,  die  1» 


45 
halb  versteht,  was  ihm  geratea  Ist*  Gutmütig  wiederholt  er  die  Lehre»  Der 

Leidende  hat  das  Qefühl,  er  brauche  sich  nicht  zu  schänea,  wenn  er  sie 

befolgt.  Den  Tode  naher  als  deoi  Leben,  wie  ihm  scheint,  steigt  er  die 

kleine  Treppe  hinunter.  Der  untere  Raum  ist  leer*  Er  stellt  sich  in  die 

Mitte  und  tut,  was  ihm  gesagt  ist,  hoch,  wenn  das  Schiff  hinuntergeht, 

Tiefe, 
in  die  Muff/wenn  es 


(MM 


steigt*  Der  die  Uebung  macht,  hat  die  Vorstel- 


lung: Ich  gleiche  aus*  Der  Oedanke  tut  wohl*  Einen  Augenblick  scheint  es, 
als  ob  der  körperliche  Zustand  davon  mitgerissen  und  die  üebelkeit  geringer 
würde*  Dann  kehrt  sie  wieder*  Vielleicht  hatte  sie  sich  nicht  veräbdert* 
Dennoch  turnt  er  weiter*  Vielleicht  zeigt  die  Wirkung  sich  erst  mit  der 
Dauer*  Es  ist  das  einzige,  was  ihm  geraten  ist  und  vom  Kapitän,  einem  er- 
fahrenen, hilfsbereiten  Mann*  0  war  es  vorüber,  denkt  er,  o  war  ich  am 
Ziel!  Ein  Matrose  durchquert  den  Baum*  Er  sieht  den  Turner  an  und  nickt  ihm 
zu.  Wie  ernst!  Er  spottet  nicht*  Der  unglückliche  ist  wieder  allein  im 
unteren  Raum*  Zuweilen  g^t  er  an  die  Schiffswand,  um  sich  anzulehnen*  Als 
die  Qual  ihn  hier  überwältigt,  meint  er,  vorher  sei  ihm  leichter  gewesen* 
Er  kehrt  zu  seinem  Standort  zurück  und  nimmt  wieder  die  TJebung  auf:  Kniee 
beugt!  Streckt!  Er  sieht  nicht  das  Meer,  nur  die  Vände,  und  auch  sie  nicht 
vor  lauter  Beschwerde*  Er  turnt  mit  Pausen  -  er  weiss  nicht  wie  lange*  Der 
Matrose  kehrt  wieder,  anscheinend  nur,  um  ihm  zu  sagen:  "Wir  sind  sogleich 
In  Ischla«"  fär  das  das  Ende  seiner  Not!  Er  wagt,  auf  das  Verdeck  zu  gehen* 
Niemand  scheint  ihn  zu  beachten*  Wo  ist  Ischia?  Ah  dort!  Da  hebt  es  sich 
in  Felsen  aus  dem  Meer!  Man  erkannt  schon  den  Hafen,  zur  Seite  ein  Eastell 
oder  Schloss*  Wenn  ihm  nur  dort  nicht  übel  wäre! 

Das  Schiff  fährt  durch  die  Molenöffnung*  Das  Wasser  wird  ruhig* 

"He,  he!"  ruft  Jemand  an  Land* 

Das  ist  Ja  Beringuer,  der  Freund*  Natürlich  erwartet  er  ihn*  Er  winkt, 
damit  der  Mann  an  Land  versteht,  er  sei  erkannt*  Das  Schiff  hält*  Die  üebeL 
keit  ist  schon  vorbei«  Man  kann  lächeln*  Der  Freund  nimmt  ihn  in  die  Arme 
und  flüstert,  als  verrate  er  ihm  ein  Geheimnis: 


45 
hnlt  vorotoht,  v;as  Ihm  geraten  ist.  Gutnütig  vdoderfiolt  or  dlo  Lehre»  Der 

Loldencle  hat  dan  Gefühl,   er  brooicho  nioh  nlclit  zu  soliemoii,  vyoBxi  or  cle 

befolgt.  Den  lode  aühor  rls  dcaa  Loben,  v7lo  ilin  ncholnt,   Gtoigt  or  die 

kleino  Treipo  iiinunter*  Dor  uiitG2?e  Rr^um  int  loor«  Er  stellt  ^ioh  in  die 

Mitte  und  tut,  ^ma  Ihn  cesa-t  Ißt,   hoch,  wonn  (Lv.s  Schiff  hlnuntex^oht* 
liefe,  *^       * 

In     io  liiSf/^onn  es  ttMgE  steigt*  Der  die  Hebung  iac;oht,  hat  die  Vorstol- 


lUDs:   Ich  slGlcho  aus.  Der  Gedimko  tut  vrohl.  Einen  AugenbllGb  Gcheint  er., 
als  ob  der  körperliche  Zustand  davon  lultcerissoii  und  die  Uobolkeit  scrlnsor 
vnirdo.  Dann  kohrt  3I0  wieder*  VioHolcht  hatte   sie  sich  nicht  vorrhdort* 
Dennoah  turnt  or  v/eiter*  Vielleicht  zoist  die  rfirliung  oich  erst  mit  der 
Dreier*  Es  ist  dac   oinzi^o,  vias  ihn  goraton  ist  und  von  Karitän,   oine©  eiv 
fahreneii,  hilfoboroiten  Mann*  0  v/-  r  es  vorübGr,  donkt  or,  o  ^llv  ich  im 
Zlell   Sin  M  trone  durchquert  den  Raun.   Er  sloht  den  Tumor  an  und  nickt  ihm 
zu.  ^io  ornnt!   Br  spottet  nicht.  Dop  Unslücklicho  ist   v;ioder  allein  in 
unteren  Raum.  Zuvreilon  geht  or  an  dlo  Schiffsw  nd,  un  r^ich  anzulohnea.  Als 
die   Cn&l  ihn  hior  übor^elti^t,  noint  or,  vorbor  soi  ihn  Idchter  soxto-.  b. 
Er  kohrt  zu  noincaa  3tu,ndort  zur'. 3k  und  nimnt  r;iedor  die  Uebung  auf:  Knlea 
bcurjt!    Strocktl   Br  r^olit  nicht  das  Heer,  nur  die  frndo,  und     uoh  sie  nicht 
vor  Isautor  BoGch?/crde*  Br  turnt  mit  P^iusea  -  er  v;eios  nicht  wie  Imge.  Dor 
Katrooe  kohrt  v;ieder,     nochoinend  nur,  un  ihn  zu  sagen:    "Wir  nind  soglGich 
in  In^hla.»  Kr  das  das  Bnde  seiner  Hotl   Br  ^agt,   auf  das  Verdeck  zu  gehen, 
lliem-  nd  scheint  ihn  zu  beachten,  lo  irt  Ischia?  Ab  dort!   Da  hebt  es  sich 
in  Pol:iOB  aus  den  Meerl  Ki\n  erkennt  schon  den  Hafen,   zur  Seite  ein  Kastell 
oder  Schloss.  Wenn  ihn  nur  dort  nicht  übol  unrel 

Das  Schiff  fährt  durch   die  Molonöffnung.  Das  fasr.er  wird  ruliig. 

"He,  hol"  ruft  Jemand  an  L  nd* 

Das  ist  Ja  Beringuer,   dor  Freund,  natürlich  erwartet  er  ihn.  Br  winkt, 
diaait  dor  H  nn  vm  Land  vorsteht,   er  sei  erkannt.  Das  S?hiff  h()lt.  Die  Uebel- 
kelt  ist  S'hon  vorbei.  Mim  kann  ircholi.  Der  Freund  niniat  ihn  in  die  Arne 
und  flüstert,  eis  verrate  er  ihn  ein  Goheiciziis: 


45 
hrlb  vorntolit,  trao  llua  saratcu  ir.t*  Qutr/iltls  idoäoyiiolt  ov  5i->  tclirc*  Bor 

Loide»cl0  hat  üan  Oofllhl,  or  br^^xrjho  ai^h  ni^Jrl  zu  D-!i"xiit:nt  wem  ?a*  ni^ 
befolgt.  D:ä  lodö  ariiCK?  tlz  du;  .X»oboa,  ui j  i!:ri  -u^noint,   ntel^  or»  11© 
kloiao  Iro?  p#  hiiiualiap*  Bor  Uiit^o  P  uir  Irjt  Xoo3?.  nr  ^.tcllt  dch  Jn  aio 
Hitto  uad   tut,  ;/iiG  lim  {paa  :t  i:5t,  >Xi  ?lt,  w onn  är.a  fj^niff  Mn^antorr-'^t* 
1^5     io  lIfefj^\voaii  ti3  25322:^  ctoi-t.  Dr»  dl:  UoT^un^  nr'-!it,  !r-t  dlo  Vot^tol- 
lußg:   Ich  oleichö  :HU3.  Bor  Cod  a^co   tut  r^chl.  J^lrjea  A?r.yj.nl;li^lc  'it^?joi:ut  on, 
als  ob  dor  kon>i:)rllche  iJnat^d  d  td»     It^orlsr^on  urcI  dl^  ücbellrnit  ^ovln^v 
mird©.  D^Jia  kcAti;  :>lc  .'iodeL*.  Yi4?ll:lo!!.t  ^.ctto   ^.Ic  cl-jh  X2lnr?it  T}r**li^C'??t# 
Dennofih  turrit  ör  \/oitcr»  Viollcldht  sol-t   Uo  "lr!nMJG;  nlch  cr^^^t  mit  öw 
D  4ior.  Ss  l;it  da3  oirzi^c,  v:r^  üid  g^^rttos  Irrt  iinl  von  Kr.-ltrn,   <>jn^  oi^ 
£-Jii*onon,  hillf^lsaroltca  L  Mar.*  C  rr  x»  oa  vrrüb-r,  doKkt  er,  o  ^^r  l^h  r-jci 
Sloll  i:in  K  tio  0  a-röliquci>t  acr,  Rrum*  Er  .sloljt  aes  Sürncr  -a  nun  nickt  ihm 
zu.  Uo  ci^aiitl   Er  npottot  nlant*  Der  UKSi::oIrll?hc  Ir^t  -  lc4»  rllclß  1» 
uatoi'Ui  at^um*  ZuroilM  seht  cjr  :  a  3io  r^hlffSTrud,  un    loh  -JisjulohTie».  /as 
ülc   vU  >1  ihn  hier    .bor^rrltl^jt,  meint  o?,  vor!:  r  ^.el  IIr  Idl^htor  fr-uo-  »• 
Dr  kiii^i,  iäu  f3cdnoja    :t  adort  zur    k  ana  nl^rt  ''lo'?or  nc  TTobuns  r^tif:  Kalo# 
boui.'tl   Strookt!  Cr   'i.ht  rii?ht  Cr.<^  Moor,  m?.r  nie  fF'ac^.e,  uM     uoh  nie  xiioht 
vor  1  atar  Sa-ahivcrlo*  Er  turnt  nit  T  u^m  -  er  T;oi:3  nl-^ht  v;lo  1  :n^.  Dor 
ÄrtiX):je  I:ohrt  .lodert     ao^holoond  aur,  un  Ihia  zu  c^soa:    "iTir  -Ind  -o^lolch 
in  I:^'hia.''  'J^r  d.s  d-^ü  Unüe  sölnor  Bot!   Er  rr\st,     ut  a-3  Vorlo-k  ?ti  sohon, 
llloii  Diu  ^.^hoint  Ihr  2:u  bc^^chten.  Tc  11;  I -hl-?  Mi  dort!  P-r  hobt  on  nlijh 
in  Pol  ,oa    .nß  d«  Koerl  I!  n  orfeerot  nc!:on  den  n  foB|   .^ur  SeJto  oln  K;>ßtf)n 
odor  S^hl03s*  Vena  Ihm  aur  dort  nloht  üb?!  vRre! 

Das  Schiff  fc  hrt  durA   dio  iüolcaeffx^unß.   Dp.d  Ifannor  xrlvd  rfihl?». 

^»Ho,  hc;!*  ruft  Jc^Lr4)d  '^u  L  rf.« 


Dui  ist  4-  B^^riaoiior,  dt^r  PrauncT*  Hr.türlloh  oawirtot  or  1ha.  nv  vriakt, 
daMlt  dur  K  iiB  IM  l  Ecl  vor:t3ht,   lur  öol  or^xj^nt.  Dr^>  3±lff  hrit.  Die  Uobol 
holt  iöt  3:Loii  vorbei.  Ha  Xmn  .Trchcla*  Dar  Proiind  nl^  nt  iha  In  '^?lo  Amt 
uiiu  rivlatori,    la  vorrtito  or  ilun  oin  Ooh^tnnls: 


44 


Ein  Flugzeug  lässt  slcft  aufs  Wasser  nieder.  Das  Scbaasplel  fesselt 

unsern  Reisende«  mehr  als  alles.  Dabei  Ist  es  nur  wenig  anders  als  das, 

Vogel 


t   l   \   i 


was  er  mehr  als  einmal  zu  Lasde  sah*  Er  erhebt  sich  und  blickt  dem/ 

der  wie  ein  Schiff  zum  Hafen  einwärts  fahrt,  nach.  Als  er  sich  wieder  setzt, 

lassen  sie  Mole  gerade  zurück.  Das  fasser,  Im  Hafen  grünbfcäunllch,  nimmt 

Es  wird  etwas  unruhig,/ 
Jlaue  Farbe  an»  WmmotnmmmMtim/ ^o oh   nicht  so,  dass  man  meinen  könnt 

es  werde  auf  den  Gang  des  Bootes  Elnfluss  haben*  Dennoch  steigt  und  fällt 
es.  Dem  Reisenden  Ist,  als  ob  es  ]IK)(  unbehaglich  werden  könntt*  Vielleicht 
gewöhnt  das  Schiff  sich  an  die  grössere  Bewegtheit.  Hein,  es  wird  schlim- 
mer* Der  Reisende  guckt  auf  die  andern  Fahrgäste.  Sie  halten  sieh  ruhig. 
Sie  mögen  an  die  Launen  fies  fasseFs  gewöhnt  sein.  Sie  möges  aber  auch  das- 
selbe empfinden  wie  er  und  sich  beherrschen.  Auch  Ihm  sieht/  man  nicht  an 
welche  Bedenken  er  hat.  Er  erhbt  sieh,  wendet  sieh  zum  fasser  und  blickt 
hinein.  Vor  Ihm  blitzt  auf:  fle  schön  die  feit!  fle  übel  IhmlEs  gab  nichts 
Grosses,  nichts  fichtiges  auf  d^SpÄiTi,  nur  das  eine:  Ihm  Ist  übel.  0  dasa 
er  sich  davon  befreien  könnte!  Ins  fasser  speien?  Brechen?  Ihm  Ist  alles 

verllesse!  Vielleicht  Ist  gerade  dieses  Hinuntersehen  Schuld.  Er  wendet 
sich,  das  fasser  Im  Rücken,  freilich  auch  vor  Ihm  fasser.  Er  blickt  In 
die  Ferne  und  an  allen  vorbei.  Niemand  benimmt  sich  wie  er.  Der  Kapitän 
macht  die  Runde,  um  die  Fahrscheine  zu  prüfen.  Als  er  zu  Ihm  kommt,  fragt 
er:  "Ist  Ihnen  schlecht,  Herr?" 

"Ja,"  lautet  die  Antwort. 

Der  schlanke  Mann  mit  dem  scharfgeschnlttenei  Mönchsgesicht  scheint 
sich  unter  allen  Umständen  wohl  zu  fühlen.  Er  lächelt  und  sagt:  "Qp.  gibt 
es  nur  eins,  Herr:  Turnen.  Steilem  Sie  sich  auf  die  Mittellinie  des 
Schiffs.  Da  Ist  es  am  ruhigsten.  Hock  besser,  Sie  gehen  nach  unten.  Turnen 
Sie!  fenn  das  Schiff  sich  hebt,  beugen  Sie  die  Knlee,  wenn  es  hinuntergeht, 
richten  Sie  sich  auf.  Mit  dem  fasser  zu  streiten,  hat  keinem  Sinn.  Es  Ist 
stärker  als  Sie."  Ein  mitleidiger  Fahrgast  merkt,  dass  unser  Freund  nur 


gleich,  er  Ist  zu  allem  bereit,  wenn  dieses  a^biMf€e4}jßkA  Gefühl  Ihn  nur 


44 


Ein  Plugzeug  lesst  sich   aufs  fasser  nieder.  Das  Schauspiel  fesselt 
unscrn  RGlsonden  mehr  ,as  alles.   Dabei  Ist  es  nur  v;entg  .nders  als  das. 
was   er  mehr  .Is  einmal  zu  lande  saH.   Er  erhebt  olch  und  blickt  dem/p^» 


ii^rt 


der  .le  ein  Schiff  .un  H^.fen  olnvmrts   fährt,  nach.   Als  er  alch  „leCer  setzt, 
lassen   sie  Mole  ^^^^^^ ^J^^^s. ,   1.  Hafen  grünb^unlloh,  nimmt 
blaue  Pca.be  an.  mmmmmm.mmm/ ioo^  nicht   .0,   dass  man  mei.en  könnt 
es  werde  auf  den  Gang  des  Bootes  Elnfluss  haben.  Dennoch  steigt  und  fällt 
es.   Dem  Reisenden   ist,   als  ob  es  m  unbehaglich  ..erden  könnte.   Vielleicht 
gewöhnt  das  Schiff  sich  an  die  grössere  Bevregthelt.  Hein,    es  wird  schlim- 
mer.  Der  Reisende  guckt  auf  die  andern  Fahrgäste.   Sie  halten  nlch  ruhig. 
Sie  mögen  an  die  Launen  des  Weisser s  gewöhnt  sein.   Sie  mögen  aber  auch  das- 
selbe empf innen  vrle  er  und  sich  beherrschen.   Auch  ihm  aleht/  man  nicht  an, 
welche  Bedenken  er  hat.  Er  erhbt  sich,   wendet  sich  zum  la-ser  und  blickt  ' 
hinoln.   Vor  ihm  blitzt   auf:    Wie  schön   eile   Welt!    Fle  Übel  IhmlEs  gab  nichts 
Groses,   nichtn  Fichtiges    .if  Wfl«^*,   nur  das  eine:   Ihm  ist  Übel.  0  dass 
er  sl.h  davon  befreien  könnte!   Ins  fasser  npeien?  Brecöen?  Ihm  ist  alles 
gleich,   er  1  t  zu  allem  bereit,   wenn  dieses  ^t^i^mot  Gefühl  ihn  nur 
verliesse!   Vielleicht  ist  gerade  dieses  Illnuntersehen  Schuld.  Er  vrendet 
sich,   das  fa^ser  Im  Rücken,    freilich  auch  vor  ihm  fasser.   Er  blickt  In 
die  Ferne   und  an  allen  vorbei.   Niemand  benimmt   sich   wie  er.   Der  Kapitän 
»acht  die  minde,   um  die  Fahrscheine  zu  prüfen.  Als  er  zu  Ihm  kommt,    fragt 
er:      Ist  Ihnen  schlecht,  Herr?" 
"Ja,"  lautet  cUe  Antwort. 

Der  schlanke  Mann  mit  dem  scharfgeschnittenen  Mönchsgesicht  scheint 
sich  unter  allen  Umstön Ion  wohl  zu  fühlen.  Er  l«.helt  und  sagt:    "Jh    gibt 
es  nur  eins,   Herr:    Turnen.   Stellen    Sie    sich  auf  die  Mittellinie  des 
Schiffs.   Da  int  es  am  ruhigsten.  Hoch  be.ner,   Sie  gehen  nach  unten.   Turnen 
Sie!   wenn  das  Schiff  sich  hebt,  beugen  Sie  die  Knlee,  wenn  es  hinuntergeht, 
richten  Sie  sich  auf.   Hit   dem  fasser  zu  streiten,   hat  keinen   Sin«.   Es  Ist  ' 
stärker  als  Sie.-  Ein  mitleidiger  Fahrgast  merkt,   dass  unser  Freund  nur 


44 
Ein  Plugzoug  1/  ost  3idi   auts  Taoner  nlodor.  Duo  Schr'ÄGpiel  fesselt 

unaom  Rolnonaea  nohr    Is  alles.  Dabol  ist  es  nur  :  ontg     ndors    Is  das, 

was  er  nohr  als  olamal  zu  L;  ndo  oah.   -p  erhobt  nloh  und  blickt  dom/f™™» 


f3^^ 


der  ul©  Gin  Schiff  zun  H' f on  nlm/ärtn   fährt,  naoh.  Als  ov  ololi  wlo   oi>  r;Gtst, 

lassen  nie  Hole  gerade  zurück.  Das  Wr.nnep,   In  IL-^on  grünbKlunlloh,  altint 

So  wird  otwas  unruhig,/  ,  «x     • 


r 


num-mt/ai 


es  werde  nuf  den  Ofing  des  Bootes  Elnflusrj  htibon.  Do.inoch  ntol:-;t  und  fällt 
es.  Den  Roinondon  Int,   nls  ob  es  mt  ttnboh;.Elich  uordon  könnte.  Vielleicht 
couöhnt  das  Schiff  sich  r.n  die  si^osore  Botfesthelt.  Doln,   es  vrlrd  scIUln- 
nor.  Der  Ralncnde  guckt  ^.uf  die  nadcsrn  P-'-hrgöste.   Slo  halten  nloh  ruhig. 
Gle  nögon  an  die  L-unea  des  fa^ncrs  gewöhnt  nein,   'ülo  nögGo  aber  fiuch  das- 
nelbo  onpflndea  wie  er  und  sich  boherrschon.  Auch  Ihm  nleht/  nr.a  nicht  na, 
uelcho  Bedenken  or  hat.  Sr  ophbt  -  ich,  woa^ot  nloh  zun  fa  ser  und  blickt 
hinein.  Vor  ihm  blitzt    uf:   ',7lo  schön    llo  ?elt!   vrie  Übel  IhnlSs  g^.b  nichts 
Oro  ses,  nichtn  ?iohtlgos    uf  ^WW«,   nur  das  eine:   I]:n  l-t  übol.  0  daos 
er  ni^h  davon  bofreien  könnte!   Ins  fasser  speien?  BrocBoa?  Ihn  ist  tllos 
gleich,  or  i  t  zu  alleia  bereit,    /enn  dieses  /a*W;£a«w4,  Gefühl  ihn  nur 
verllesse!  Vielleicht  int  sßv.Ae  dieses  IIlnuntarGchen  Schuld.  Br  "onlot 
sich,  das  fii  3«?  in  Rücken,   frollioh  .-.uoh  vor  ihn  fascop.  Er  blickt  la 
die  Ferne  und  an  allen  vorbei,  lliemaad  bcnlrint  nich  vdo  er.  Der  Kapltfta 
■•obt  die  Runde,  un  die  Pahrocholne  zu  prüfen.  Als  er  zu  ihm  kor^nt,   fri-.gt 
er:     Int  Ihnen  sohl  cht,  Herr?" 

•Ja,"  lautet  -Üe  /ojtwort. 

Der  schlrjike  Mann  nlt     om  soharfgos^hnittenen  Ilönchsgof.icht  n?holat 
eich  unter  allen  Dostin  oa  wohl  zu  fühlen.  Sr  lt-*clt  und  sagt:    "Bi    gibt 
03  nur  eins,  Herr:    Turnen.   Stollen   Sie   sich  auf  die  Mittellinie  des 
Schiffs.  Da  int  es  rja  ruhigntoa.  Hoch  bonnor,  Sie  gohen  nach  untea.  lumea 
Siel   ITonn  das  Schiff  rJch  hrjbt,  bougon  Gle  die  KniM,  wenn  es  hinuntergeht, 
richten  3io  nlch  r.uf.  !:it    loa  fasner  zu  ntrolten,  hat  keinen   Ginn.  Bs  Ist 
stärker  als  Slo."  Ein  mitloidigoB?  PJirgist  merkt,  dans  unsw  Freund  nur 


43 


dor  Rücken  des  M;jitol3,   den  er  trug,   der  Lwnge  nach  Palton   schlug.   Der 
Mann  v^artete  schon  zwei  Stunclen.  Dm  sechs  sollte  das  Boot  abfahren.  Dm 


fünf  war  ]|er  1fi$x}t  zur  Stelle  gevranen.  Jetzt  wer  es  sieben,   der  Kapitün 
machte  keine  .Anstalt,   nbzufr.hren.  Vor  einer  Stunde  hntte  der  ITartonde  ihn 
gefragt,   ws,ruia  or  nicht  einsteigen  dürfe,  warum  sie  nicht  führen.   Die  Ant- 
wort, die  er  nach  eirer  Wiec -rholung  vciGtand,  haUe  gelautet;   Es  sei  zu 
windig.   Sie  könnten  no^h  nicht  ins  freie  fanser  lenken.   Sonderbar!   Der  Dng©- 
duldige  hatte  schon  bei  -tärkersE  lixiä  in  einem  Schiff  geeessea.   Er  blickte 
ixmerzu  auf  nen  K  .pitSa,  den?   m  Steuer  jtand  uM  ab  und  zu  etwas  zu  einem 
Matrosen  sagte.   Er-  versuchte  auf  soiaen  Mienen  -«»w<^«ö«  elneX  neueiT  Ent- 
scheidung,  dorn  Bnt.3chluss  zur  Abfahrt,   zu  lesen,   und  irunäerte  p.lch  zugleich 
über  das  Aussehen  dieses  Schiffsherrn.   Dgl^blaf^se,  magere,   vergeistigte  )tt| 
Mensch  seilte  ein  Seemann  sein?  Er  schien  einem  Mönch  oder  asketir^chen  Ge- 
lehrten ehelich. 

Es  war  kurz  vor  acht,  da  vurde  es  -.xat  dem  Sohiff,   nach   einem  aufrütteln- 
den ?.'ort  dos  Kapitäns,  lebendig.  <^ie  ,y,^/vA  Matrosen  gingen  an  ihre  Posten 

zwei  • 

Man  legte  mmm  Planken  an  L ;nd.   Die  P-  IirgKate  tlnzolter  auf  das  Boot. 
Der  Mann,   den  ^ir  beobachteten,   setzt  r-lch  auf  die  Bank,   die  an  der  inneren 
Schiff sv/md  entlr.ngiauft.  Er  vmnscht,   er  wäre  am  Ziel.   Die  Fahrt  vdrd  nicht 
lange  dauern.   Pur  ein  grösseres  Untemohnen  wäre  das  Boot  zu  klein.   Sie 
haben  lange  im  Hafen  zu  fahren.  Dnser  M-jm  hat  Müsse,   aber  wenig  Sinn,  die 
Schönheit  der  L  ndschaft  zu  geniessen.   Blickt  er  zurück,   steigen  die  Kulisa 
der  Stadt  auf.  Je  vreiter  dfis    Schiff  fährt,  umso  deutlicher  zeichnet   sich  die 
weitgezogone  Kurve  eines  der  schönsten  Häfen  und  Buchten  ab.  Zur  Bechtei 
steigt,   anscheinend  nidit  v.cit  vom  Ufer,   ein  alles  überragender  Berg  empor, 
der  VcsuT.   Aus  seiner  Spitze  schiesst  ein  dünnes  fölkchon.  Wov  er;  zum  ersten 
Mal  sieht,   erinnert  sich,   es  auf  Bildern  an^  starrt  zu  haben.  Die  ffirklioh- 
keit  sollte  noch  mehr  packen.   Aber  die  Ungeduld  des  Roisendeu  lässt  kein 
Erstaunen  aufkoKr.ea.  fas  wollte  der  Kapitäa?  Das  fasser  Ist  so  ruhig!    Sie 
fahren  längs  einer  Mole,  die  kein  Ende  zu  nehmen  scheint. 


43 

den?  Riiofeoa  dos  y utola,  den  or  truß,  dor  L*  nso  a-'^li  P  Iton  'schlug.  Dgp 

Bttttt  cft-rtGtö  03hoR  217 cl   3tunJcii»  Un     ocslis  sollto  ögd  Boot  ^.bfahroo»  ün 
fünf  t/f^  1(02?  t9^k79  suj?  Gtollo  sov/o  on*  Jotst  lynr  oa  oloI)oii,  dpjp  Ko.pitra 
nacjlito  kolne  -^€t  \ltf    .bzufi  hx^ii.  Vor  oi^oa?  3tundG  hrtto  dor  W^irtondo  ihn 
SOfPESt,  :/n>3?un  er  nl-^ht  eliiGteIrpn  dürfe,  vmrttm  nlo  nl^lit  führen»  Dlo  ^Int- 
wort,     io  or  anoh  oiior  *lie     rlioluns  vomt'jjnd,  hntto  sol^utct«   So  r.ol  jsu 
vrindlg.   Sie  Itönnton  2103h  nloht  inn  frolo  Xinr.or  lonkoo*   3oaacö?br-rl   Dor  UacjD- 
dvlAl^o  hctto  Qöhon  bei  atrirkoroa  Wind  In  olnom  G'^ilff  n:o'^.oa^3oa«  Br  blickte 
Iriinorstt  TÄf    ©n  K  pltf-a,  dca?  ^ia  Jtcnor  ^tmd  uM  r.b  und  zu  Qt^Jin  su  ei«oa 
Katroaoa  sngte«  Er  Tornuchto  auf  aolncn  nienen  ^^ 


Goholdung,       m  Cnt3j5hlu.Tn  sur  Jlbf  hrt,  su  lo,:on,  und  uun  «oFte  r^l^h  zusloloh 
ebor  dj\G  /ai3s:hcn  dienos  Schl:^i*nhox»^i?n,  DCt^J^/^blanao,  ß  gcre,  vorfjolitisto  Ttd 
Honnoh  nollto  ein  Soon  .nn  r.oln?  Er  nchlon  clnon  Kcnoh  oder  r^.okotin-jhon  Go- 
lohrtoa  rhnlldi« 

■i  wrj?  kurz  vor  r.cht,  du    rurcio  00    uf  Igjo  Schiff,  n  ch   oln«  «afrUttrla- 
aon  Wort  do*  Kcpltrar.,  lobondlg^^tfl/ xi^Aq»  II- trooon  gln^:on  -a  llire  Pontoa« 

Z'JOl 

Hjib  loste  J^jT^yji  Flratea  -  a  L  ad.  Die  P  hn^r^to  t'nsolton    ut  dno  Bcot. 
D^lr  12 ^nn^  den  \7lr  boob  ohtcten,  sotst     Ijh  cnt  aio  B  n!:|  die  rji  dor  Inneren 
S^hl^fnv  Bd  ontlrvnßiruft.  Sr  trllaoaht,  or  irtro    .ei  Ziel«  Die  P  hrt  jird  alcht 
1  age  douora»  Pur  ein  grü^.oorec  Untoamohnoa  vllvo  das  Boot  zu  klein«  Slo 
htibon  iJicsc  in  H  foa  zu  f'iircn.  Unaer  K  nn  h:.t  Mu  ^e,  rbor  t/onlß  Ginn,  aio 
Schöaholt  dor  L  ndneh^ift  su  sonle-;,oa.  Blickt  or  zurüok,   -^.tol-on     lo  Kulloaai 
dor  Ctf-dt  ruf.  Jo  ndLzor  das   G^jtlff  frhrt,  umso  d-utllchor  zcl ebnet  rAoh  die 
troltgoaogcno  Kurve  olnos  dor  Q'^höantoa  lirfon  und  Buchten    \b.  Zur  HGohtoli 
otelgt,  aaaoheln  ;nd  niciit  i/alt  von  Dfor,   oln  Hon  übonv^noader  Borg  espor, 
dor  VosuY.  Aue  celnar  Spitze  o.^hloGOt  ein  dünao»  wölkchoa.  Tor  o^  r.rm  orntoa 
Ml  -.loht,   erinnert     Ich,   es  ruf  Blldcra  aag^ot^irrt  r.u  hcibea.  Dlo  ::i2*llch- 
kolt  aollto  noch  nohr  pn ^koa#  Aber  die  Ungtduld  doo  RolJ.ondea  Iraat  kela 
Brotfiunoa    .urKor  nea.  wTno  wollte  dor  Kfir.itra?  Dr^n  f^^anoap  Ist  00  ruhlgl   'lie 
frlii'oa  1'  ns3  einer  Uolo,  dlo  Iioin  üado  zu  nohnoa  o^hcilnt» 


43 
de»  Ruckes  des  Mantels,  des  er  trug,  der  lange  aach  Palten  schlug.  Der 

Mann  wartete  schon  wel  Stunden,  üb  sechs  sollte  des  Boot  abfahren.  Vm 
fünf  war  ^er  «(ft«,  zur  Stelle  gewesen.  Jetzt  war  es  sieben,  der  Kapitän 
machte  keine  Anstalt,  abzufahren.  Vor  einer  Stunde  hatte  der  Wartende  Ihn 
gefragt,  warum  er  nicht  einsteigen  dürfe,  warum  sie  nicht  führen.  Die  Ant- 
wort, die  er  nach  einer  Wiederholung  verstand,  hatte  gelautet:  Es  sei  za 
windig.  Sie  könnten  noch  nleht  ins  freie  fasser  lenken.  Sonderbar!  Der  ünge^ 
duldige  hatte  schon  bei  stärkerem  find  in  einem  Schiff  gesessen.  Er  blickte 
immerzu  a«f  den  Kapitän,  der  am  Steuer  stand  und  ab  und  zu  etwas  zu  einem 
Matrosen  sagte.  Er  versuchte  auf  seinen  Mienen  ^Hm^^^u^  eineK  neueJT  Ent- 
scheidung, dem  Entschluss  zur  Abfahrt,  zu  lesen,  und  wunderte  sich  zugleich 
über  das  Aussehen  d^^s  Schlffsherrn.  Dieser  blasse,  magere,  vergeistigte 
Mensch  sollte  ein  Seemann  sein?  Er  schien  einem  Mönch  oder  asketischen  Ge- 
lehrten ähnlich. 

Es  war  kurz  vor  acht,  da  wurde  es  auf  dem  Schiff,  nach  einem  amfrüttela- 
den  fort  des^Kapitäns,  lebeadig^ii^p^^,«,  Matrosen  gingen  an  ihre  Posten. 
Man  legte  ttttjülttltt  Planken  an  lamd.  Die  Fahrgäste  tänzelten  auf  das  Boot. 
Der  Mann,  den  wir  beobachteten,  setzt  sich  auf  die  Bank,  die  a.  der  Inneren 
Schiffswand  entlangläuft.  Er  wünscht,  er  wäre  a»  Ziel.  Die  Fahrt  wird  nicht 
lange  dauern.  Für  ein  grösseres  Unternehmen  wäre  das  Boot  zu  klein.  Sie 
haben  lange  im  Hafen  zu  fahren,  unser  Mann  hat  Müsse,  aber  wenig  Sinn,  die 
Schönheit  der  Landschaft  .u  gemessen.  Blickt  er  zurück,  steigen  die  Kulis« 
der  Stadt  auf.  Je  welter  das  Schiff  fährt,  umso  deutlicher  zeichnet  sich  die 
weitgezogene  Kurve  eines  der  schönsten  Häfen  und  Buchten  ab.  Zur  Rechte* 
steigt,  anscheinend  nicht  weit  vom  üfer,  ein  alles  überragender  Berg  empor, 
der  Vesuv.  Aus  seiner  Spitze  schiesst  ein  dünnes  fölkchem.  fer  es  zum  ersten 
Mal  sieht,  erinnert  sich,  es  auf  Bildern  angestarrt  zu  haben.  Die  firklich- 
kelt  sollte  noch  mehr  packen.  Aber  die  Ungeduld  des  Reisenden  lässt  kein 
Erstaunen  aufkommen,  fas  wollte  der  Kapitäm?  Das  fasser  ist  so  ruhig!  sie 
fahren  längs  einer  Mole,  die  kein  Ende  zu  nehmen  scheint. 


4P. 
Oe^^snatradon  aur  Sea  fjohaa.   :io  v/ordon  ia  M.toilö  3rdi*)ii  i-.hvon,  Khlca 

^tndt  ou';r  .lr)5?trl3),  uc  -jr,   ;rio  Slo  etwa  exalttola,  ralot^t  gor.ejiea  vm.TMc." 

"Ich  Vüs-,^:;«!!©,  '  as-iorbi:T.ah  :^ai.^.  iV:j3Slua  aaUtcio  niiit  a^a^'-tif, 

M9  5-G  iha  h  -.bon.  2"4jn  tritt  die  l-ictolo  la  i'üti-'ialt,  leaa  :;ia  cla  puar 
VOM    .oiöOB  üiolxjtea  aitaeliiucm,  ?f«ptioa  wii?  Sie  aur  Icbcja." 

»ultar  loaato  siah  i/oit  sur^udc  UEd  iftito  cla  Je,  iLn:;  2ai's1,rcut  !:lr-4ig, 
von  as  (lii^ch  JSlrinea  zoi'rücuot  ut.r»  Faa-iuo  vciK:tcü4,   „t.o  aics  uaruLlg«  Ja 

"3io  wci-dca  voa  uäc  sit  :  lioa  r,usgci;tfiti.ot,  »jic  Die  sai-  Ucir.o  uad  zu 
oinm  Iruses'ea  Aufantfc-  it  drilbcr  bri.uahoa.  J.ür-jca  fiiih  «..li-d  .,15h  1.1»  Herr 

■aaclits  1  h-  baa,  uti  uc«  Ü  la.  /ja  m;t  li  t  ar  ciao  Bria?ä:;n  itto  Fodci»,  Eu  -Ird 
ßi'jh  hoin  M:jclie2'  Evltitc.  :»-üiii;  rie  ihn  seJiec,  .-^ctzca:  Cic  rjidi  20  ihn  In  aca 
ffu;««.  F.liivR  ^-räe  .sir.     ii-ck,  wo  Sic  unb..oti.cttot  i-lad.  r;r  ai*  ILnoa  raico 
übar..'cl-'].»ai.  \rcUoa    'le-  rir.tole  ui-a  ^itohor-  gl  ei  oh  uita'jJiEGa?'' 
"Li  ;bci'  wlfj  nli...« 

•'Gut.  rojjlli'i'  "orlagt  ruch  <:iu  Gsc'^Bst;  aöy,  ?•  ac  frtrca  Cic?" 

"Cut."  P:  Bgiut?  Icsto  dl©  ilGtclo  In  ron  .:-;-.roiti,i,-.jli,  Oon  C^chor  la 
cloa  5yhr.  nh.  v  na  ahsr.«  31o  vtsnMnrnäe*.  .Vßijötlod  r/lö  a..ül,  voa  donöu  Jodop 
vroiac,  dt;cj  dar  ^yscicre  ela  iL^u  Ist  aad  daua  or  ölot    .uf  Iha  v<spl.^s3oa  kjsaa. 


ÄE  S'-.l  voa  aoe-ci  lapon  gtroi  ?totorbr,ctö,  lilü  rüp  6iiio  7..1lH  "bc-rs  Koor 
•trr.n  clsia  su     olt  0  5Jil-.ijica.  Coancoii  k^'j«  :.c  den  olßea  üla  GAlld  •r.i.oh 
C:  rrl«,    -j:  deo  ^jjdcwj  -Ba  -h  I -chlt;".  n^  ;.ar  sehr  vlnulg.  Cooh  1;%  die  Boote 
iE  gü-jcfcütstca  H  f 03  l'üec,   r;jhr-u!'.jlt  a  Tic  r;ar    cbIg.  Vor-  rcj.  Sollff,   ic.s 
ati^t  I3  5tle  f-ima  dcIU.;,  ot^Bd  o.^.a  ?! -na,  :il.-  Hr.cds  a«l  j»  Süjica,  oodr.nc 


42 
Oeseaßtradoa  zur  Seo  scheu.  Slo  wordon  In  Matolls  Srdtcll  fahren,  mhlon 

Sie,  m  v/olahen  Ort  Sie  sr;hon  uollea.  Ich  dexiko,  In  nein©  frühere  Hnupt- 

stadt  oder  dorthin,  ^o  er,  vrio  sie  qUü.  eraittaln,  zulotzt  gGoehen  vmröo." 

"Ich  vorstehe,"  untci-brach  WrJtor.  Prjigius  achtete  aldit  darauf. 

"Sie  iTordon  ßich  seiner  3por  bomrchtisoa  und  sie  niokwSrts  vsrfolgea, 
bis  nie  ihn  h-boa.  Dinn  tritt  die  Plstol-  la  lätigkeifc.  Wenn  L'lc  ein  paar 
von  seinen  Hüchstea  Eltaehmea,  vrerdoa  v/lr  Gie  nur  loboa." 

fr-ltor  lohnte  r.ioh  v.olt  auriick  und  ca-te  ein  Ja,  das  zerstreut  klang, 
well  OS  durch  Sinnen  üoprütttit  T^ar.  Ftiaclus  vorst-^nc),   „-as  Oioa  unruhlso  Ja 
bodoutote. 

"Slo  worden  von  uno  mit    llon  -'usgestattot,  was  31e  zur  Roirse  und  zu 
einaa  liingeroa  Aufenthalt  drüboa  brauchoa.  Itorsea  früh  v/lrd  siot  oln  Herr 
bei  Ihnea  meldGa.  Er  trfigt  eia  sev/öhnllches  Pornslas,  ule  die  Rolsoadea  es 
nanchma  habea,  um  den  Hals.  Am  Hut  h  .t  er  eine  einzige  i-ote  Podor.  Es  rira 
sich  koln  f  ■Isoher  moldon.  ¥onn  Sie  ihn  ßel:ea,   r.otzon  Slo  sich  zu  Ihn  in  dea 
Wagra.  P'.hren  Sie  ein  Stück,  wo  Sie  unboobachtet  sind.  Cr  vrird  Ihnea  alles 
üborrclohoa.  grollen  Sie  Pistole  und  Sucher  gleich  nltaohniea?" 

"lieber  wäre  mir..." 

»Gut.  Der  Herr  bringt  -uch  die  Gcsenstüade,  fr.an  fahroa  Sie?" 

"/iB  It  g  dJirfiuf,     Iso  übormorgoa»" 

»Out.»  P-agius  legte  die  Pistole  in  den  Schreibtisch,  den  Sucher  in 
den  Schraak.  D.-nn  n-iir-oa  Slo  vonotnriader  Ab^ichied  wie  zwei,  von  denen  Jeder 
weiss,  dass  der  njidore  ein  Ht^nn  ist  und  dass  er  sich  rjaf  ihn  vgrl.-.ssea  kaaa. 


Ab  Kr.i  von  üeapol  lagen  zwol  Motorboote,  die  für  eine  Fuhrt  übers  Heer 
etvras  klein  2U  ■ein  03hianea.  Dennoch  war  im  den  oinea  eia  Sohlld  "Hach 
Ccpri»,   aa  den  nMora  "Ea^h  Icchia».  Es  vmr  sehr  v;indis.  Doch  dr.  die  Booto 
im  geßchütztoa  H;  f en  Ir.gon,   sohaukoltsa  nlo  nur  vxnig.  Vor  dem  Schiff    das 
Moh  laohia  f-jircn  sollto,   otaad  ein  M  na,  die  Hfiade  auf  am  aüc&oa,  rsodass 


42 
Qegeastäaden  zur  See  gehen.  Sie  werden  In  Matolls  Erdteil  fahren,  fählei 

Sie,  in  welchen  Ort  Sie  gehen  wollen.  Ick  denke,  in  seine  frühere  Haupt- 
stadt oder  dorthin,  wo  er,  wie  sie  etwa  emltteln,  zuletzt  gesehen  wurde. - 

»Id  verstehe, '•  unterbrach  Walter.  Pangius  achtete  nicht  darauf. 

"Sie  werden  sich  seiner  Spur  be«ächtige»  und  sie  rückwärts  Terfolge», 
bis  sie  ihn  haben.  Dann  tritt  die  Pistole  In  Tätigkeit.  Wenn  Sie  ein  paar 
von  seinen  nächsten  mitnehnea,  werden  wir  Sie  nur  lobe»." 

Walter  lehnte  sich  weit  zurück  und  sagte  ein  Ja,  das  zerstreut  klang, 
well  es  durch  Sinne,  zerrüttet  war.  Pangius  verstand,  was  dies  unruhige  Ja 
bedeutete. 


ein 


"Sie  werden  von  uns  mit  alle«  ausgestattet,  was  Sie  zur  Reise  und  zu 
■  längere«  Aufenthalt  drüben  brauche..  Morgen  früh  wird  sich  ein  Herr 
bei  Ihne.  Beiden.  Er  trägt  ein  gewöhnllcÄes  Fernglas,  wie  die  Reisenden  es 
manchmal  habe.,  um  den  Hals.  Am  Hut  hat  er  eine  winzige  rote  Peder.  Es  wird 
sich  kein  falscher  melde..  Wenn  Sie  ihn  sehen,  setze«  Sie  slck  zu  ihm  In  de. 
Wage«.  Fahren  Sie  ein  Stück,  wo  Sie  unbeobachtet  sind.  Er  wird  Ihne.  alles 
überreiche».  Wolle«  Sie  Pistole  und  Sucher  gleich  mitnehme«?" 
"Lieber  wäre  mir..." 

"Out.  Der  Herr  bringt  auolk  die  Gegenstände.  Wann  fahren  Sie?" 


11 


A«  Tag  darauf,  also  überBorgea»" 


"Gut."  Pangius  legte  die  Pistole  in  den  Schreibtisch,  den  Sucher  1« 
den  schrank.  Dann  nähme«  Sie  voneinander  Abschied  wie  zwei,  von  denen  Jeder 
weis«,  dass  der  andere  ei.  Mann  ist  und  dass  er  sich  auf  ihn  verlasse«  kann. 


AM  Kai  von  Heapel  lagen  z.el  Motorboote,  die  für  eine  Fahrt  übers  Meer 
etwas  klein  zu  sein  schiene«.  Dennoch  war  an  dem  einen  ein  Schild  -Hach 
Caprl",  an  de.  andern  "Nach  Ischla".  Es  war  sehr  windig.  Doeh  da  die  Boote 
1«  geschützte.  Hafen  lag..,  schaukelten  sie  nur  wenig.  Vor  de.  Schiff,  das 
nmch  Ischla  fahren  sollte,  stand  ein  Man.,  die  Hände  auf  de«  Rücke.,  lodass 


41 


soYlQl  Zwlsohenmim,  daas  aio  Tolle  sich  nlcl-.t  üGckeo  und  öle  Reibe  deut- 
lich Ist." 

"Können  Sie!»  sagte  Ponslus,   indem  er  ihn  loa  Aijspat  in  dio  Ur.nd.  gab. 
Sie  slncen  durch  die  lür  in  den  Flur.  ?;aiter  verfolgte  ßeine  Spur  big  zur 
Ausaeatür.  Pn,ag^3  öffnete  sie  und  ging  voran,  lür  wollte  sehen,  ob  gor-Äe 
Leuto  vorübergincca,  die  den  Vsrr.uct  bcobacttct  oclor  gentört  hetteo.  Er 
trat  zurüeb  und  opsuchte  falter,  ein  wenig  zu  n-'rtca.  Dran  öffnete  er  die 
Tür  und  Hess  f alter  hepr«r. treten.  Dieser  sah  seine  Spur,  vrlo  sr  vor  den 


n 


H  tts  stnad  und  vle  or  vom  Brhnhof  har  krjn.  Ev  bccorkte,   dass  die  Sohenea 
deutlich  Mlobon,   sich  e.ber  doah  ein  t^anis  verndertea.   "r4e  7;ordon  düa- 
nnr.  Dana  schütteln  Sie  die  Glasröhroal"  Wr^ltor  gehorchte.  Zu  oelnen  Ej>- 
staunea  homorkte  er,   dass  die  Plür.slgkelt  In  doa  Röhrca  nloh  alcht  mehr 
beilegte.  P  jiglus  sagte,   sie  hätte  von   "om  Auseabllck  rjj,   .Je  er  dea  Knopf 
öj?ückte,  Ihre  Unruhe  olngentellt.  Diese  Brocholnung  v/r.r  ff^ate^  eatjjrjigeB. 
le  tratea  wieder  In  das  Zlimer,  aus  dem  nie  gokor.Eea  wrj^ea.  Aa  Ponnter 
lugte  yv-lter  hinaus,  anchdaa  or  dem  Apparat  neino  Bov-cgungsfroiheit  zurück- 
gegeben, indoE  er  a:.ch  P-a-ius/  Weisung  dca  Knopf  betiltigt  hatte.  Iloder 
BThm  or  ein  unfa-sliohos  Qowlnr-ol  walir.  Durch  ihre  ochwei«  Körperlichkeit 
ausgezeichnet  und  von  dea  Schattea  vorschleßoa,  ging  eine  Freu  vpriiber. 
Er  richtete  den  Apparat  ruf  sie,  ntellto  ihn  fönt  ola  und  sah  nun,  vUh- 
read  die  rjjdora,  vorher  10000!  rrogonden   Sohenea  VGrsoh»'-.aaoa,  die  Spur  der 
elnea,   nowolt  die  durch  den  RtJiQoa  das  Ponnters  gezogono  Be-.ohri^akung  03 
erlaubte.  Er  nonkte  den  Apparat  »uid  Hess  selaer  Bewunderung  für  A  3  mäv 
choahaft  wlrkoade  Werkzeug  freien  Lauf.  Als  würe  danit  die  Vorbereitung 
abgoschlossoa,  wrjjdte  P  a-lus  sich  '..-ie-icr  zu  oelnca  31tz  und  nötigte  dea 
G  st,  dca  selnigea  olnzunehmea.  D,-jjn  sprach  er  ernst,  srürdlg  v.le  von  elae.^ 
höhcrea  Ebene:    "3o  übergebe  Ich  Ihnea  hloralt  Ihre  beiden  Ililfoa,  Die 
ristole  Ist  ge.-.ichort."  Er  zolste  den  Hobel. "I^h  möchte  sie  hier  nicht  la 
I&tlgkoit  ".0  zea,  obgleich,     le  lautlos  arbeitet.  Ich  weiss  nicht,  v;as  Ich 
hier  duElt  aaridite.   Sie  können  sie  .auf  ihrm  Gut  orprobea.  Glo  -.yordoa  mit 


41 


soTlel  Zwlschearaiui,  dass  dl«  lelle  sich  nicht  deekea  und  die  Belhe  deut- 
lich ist." 

"KommeB  Sie!"  sagte  Pangiua,  lodern  er  ih«  den  Apprat  la  die  Hand  gab, 
Sie  gingen  durch  die  Ttlr  in  den  Flur,  Walter  verfolgte  seine  Spur  bis  zur 
Ausseatür.  Panghs  öffnete  sie  und  ging  voran.  Er  »eilte  sehen,  ob  gerade 
Leute  vorübergingea,  die  dea  Versuch  beobachtet  oder  gestört  hättea.  Er 
trat  zurück  und  ersuchte  Walter,  ein  wenig  zu  warten.  Dann  öffnete  er  dte 
lür  und  Hess  Walter  heraustreten.  Dieser  sah  seine  Spur,  wie  er  vor  dem 
Hftus  stand  und  wie  er  vom  Bahahof  her  kam.  Er  bemerkte,  dass  die  Scheaea 
deutlich  bliebea,  sich  aber  doch  ein  wenig  verändertea.  "Sie  werden  dün- 
ner. Dann  schütteln  Sie  die  Glasröhrenl"  Walter  gehorchte.  Zu  seinea  Er- 
staunea  keaerkte  er,  dass  die  Plfisslgkeit  in  den  Röhren  sich  nicht  aehr 
bewegte.  Pangius  sagte,  sie  hätte  von  des  Augenblick  aa,  als  er  den  Knopf 
drückte,  ihre  Unruhe  eingestellt.  Diese  Erscheinung  war  Walter  eatgaagea. 
Sie  traten  wieder  In  das  Zimmer,  aas  dem  sie  gekommea  waren.  Am  Penster 
lugte  Walter  hinaus,  nachdem  er  dem  Apparat  seine  Bewegungsfreiheit  zurück- 
gegeben, indem  er  nach  Pangius/  Weisung  den  Knopf  bet&tigt  hatte.  Wieder 
nahm  er  ein  unfassliches  Gewimmel  wahr.  Durch  ihre  schwere  Körperlichkeit 
ausgezeichnet  und  von  den  Schatten  verschieden,  ging  eine  Frau  vprüber. 
Er  richtete  den  Apparat  auf  sie,  stellte  ihn  fest  ein  und  sah  nun,  wäh- 
rend die  andern,  vorher  mm   wogenden  Schemen  verschwanden,  die  Spur  der 
einen,  soweit  die  durch  den  Rahmen  des  Fensters  gezogene  Beschränkung  es 
erlaubte.  Er  senkte  den  Apparat  unA  Hess  seiner  Bewunderung  für  ck  s  mär- 
cheahaft  wirkende  Werkzeug  freien  Laaf.  Als  wäre  damit  die  Vorbereitung 
abgeschlossen,  wandte  Pangius  sich  wieder  zu  seinem  Sitz  und  nötigte  dea 
Gast,  den  selnigea  einzunehmen.  Dann  sprach  er  ernst,  würdig  wie  von  eina> 
höheren  Ebene:  "So  tibergebe  ich  Ihnen  hieralt  Ihre  beiden  Hilfen.  Die 
Pistole  ist  gesichert."  Er  zeigte  den  Hebel. "Ich  möchte  sie  hier  nicht  In 
Tätigkeit  setzen,  obgleich  sie  lautlos  arbeitet.  Ich  weiss  nioht,  was  loh 
hier  damit  aarlchte.  Sie  können  sie  auf  Ihrem  Gut  erproben.  Sie  werden  mit 


41 
ncviol  Z^7ißc!]enr?:.um,   dass  äia   Ifeilö  sich  Dicht  declcen  uM  elf  9  Relha  deut- 

licli  Ist." 

"Können   Sio!«   r^agtö  Fangius,   indem  er  ihn  clcii  ApjKrat  in  die  Il-nd  gab. 
3i9  ^Insea  dup'311  ale   'lüp  In  äen  Flur,   Walter  verfolgte  i^oiiie  Spur  bio  zur 
Auaoentür.   ??^nglis  öffnota  sie  uim  ging  voran,   Sr  'Tollte  solien,  ofc  ger-^de 
Leute  vorübergingen,   die  den  Ycrr.uoii  bcobachtot  oOer  g^jetört  Iiätton*   Er 
tret  r^urücl:  ]iiia  ersuchte  Walter,   oin  wonig  zu.  v^rten,   D-nn  öffnete  er  dia 
2ür  und  lioss  Walter  heraustreten.   Dieser  ce.h  seine  Spr.r,  v:io  er  vcr  d.em 
E  US  stand  und  v^ie   or  vom  ErJinhcf  her  kar..   Er  bcrjorkte,   öass  die  Schemen 
üGutl:;ch  blieben,   sich  aber  doch  ein  \7cnlg  ycrr-ncicrten*    "Sie  v/crden  df.a- 
ncr,   Limn  cchuttoln  Sie  die  Glasröhrcnl"  fultor  gehorchte.   Zu  neinem  Er- 
staunen bemerkte  er,    dass  die  Plür.sigkoit  in  den  Rohren  sich  nicht  mohr 
i)ewogte,   Frngius  sagte,   sie  hätte  von    "om  Augenblick  an,    vis  or  den  Enopf 
drückte,   ihre  Uriruhe  üingo.  teilt.   Diese  Erscheinung  v;rr  FiJtcr  ^ntgmgea. 
Gie  tr:iten  v;iüder  in  das  Siiai^or,   aus  dein  rie  gekor.'r'eii  rraren.   Ar.  Fenster 
lugte  W'-ltor  hln?.us,   nachden   or  den  Apparat  seine»  Bevregungsfreiheit  zuinick- 
gegeben,   indem  er  ni  ch  Fc-n^jlus/  Weifmng  den  Knopf  betätigt  hatte.   'Nieder 
nohi:  er  ein  unfacsli^hes  Gewitihiel   vrahr,   Duw,h  ihre  sch?;ere  Kcrperlichlvelt 
ausgezeichnet  und  voü   uen  Schatton  verschiec-en,   ging  eine  Frau  vprüber. 
Er  richtete  den  Apparat  auf   sie,    ste.Tlto  iJ'.n   fest  ein  und  sah  nun,   wah- 
rend die  aoilern,   vorher  )tf}^  vfocj,ünden   Scheuen  V'-^rsch^anden,   die   Spur  der 
einon,    rov'ci'i  die  durch  den  Rahmen  des  Fensters  gezogene  Bonchränkung  es 
erl^'.ubte.   Er  .onkte  den   Apparat  und  liess  seiner  Bewunderung  für  ä  s  mär- 
cheaihaft  vrirkonde  Werkzeug  freien  Lauf.   iVls  mve  damit  die  Vorbereitung 
abgoschlojcen,   vrandta   l^.ngluö  sich   nieder  zu  seinem  L;itz  und  nöuigte  defi 
Gar>t,   den  aolnigen  ein  zun  ahmen.   Dann  sprach   er  ernst,   rardlg  rie  von  eina^ 
höhcroi:  Bbtne:    '^Cc  übergebe  ich  Ihnen  hiomiit  Ihre  beiden  Hllfon.   Die 
Pistole  ist   gesichert."  Er  zeigte  den  Hobel. »I-h  möchte  sie  hier  nicht  in 
lätjgkoit  se.zen,   obgleich    -ie  lautlos  arbeitet.   Ich   weiss  nicht,    ;vas  ich 
hier  dairdt  anridite,    Sie   könrnn  .^le  tvxf  lh)?m  Gut  erproben,   Sie  ver^en  mit 


40 


de  gebe«  Wird,«  sagie  PaDS-lus.    «Ei«e  Mc-]>t  u.bodeutoBcl.  Fabrik  »It  eirlgea 
Kunüert  Arbelterr  urd  s-.hlroiohei.  Hllfskv;  fton  in  mehrere«  LäMer»  hat  mehr 
al3  ein  Jr-lir  gearbeitet,   »,'as  :^^^se   ich:   r^-oi>a.t,  gesclmnet,   um  fiic  Ideß 
oiaes  erlouchtotOD  Soj-fes,    oi.es  M  .«.es,   deßnon  m.,.cr   .  uch  Sie  korren,    aus- 
.uführcr.  Joner,   auch  der  kleinste   Teil  l..t  .ei.e  Bocondarheit  In  Zn.ammei,- 
.et.ung,   Abmessung  und  GeHait.   Die  Teile  «uroo«  a«  verschleaer.9i,  Stellen  ge- 
arbeitet und  .:,  oi.au  s^heLnea  Ort,  i^nter  Leitung  des  Srfi.ders,   .usa^niei.- 
SesWJH  die  Pläne,  verbrannt.  Es  .ollte  nur  ein  selch  Ding  da  sein.  Ich 
hoffe,  mun  .ird  nie  ein  ..eitea  nötig  h.ben.   •     Er  nahm  .le.  Apparat  und 
trat  .u  Wolter,  d.r  oi,h  un.illkürlloh   erhob,  F.ngius  hielt  iUn  den  Apr«^ 
rat  vor  Augen  .ie  jem=.nd,   -Jer  ein  7orn2l;;.s  nicht  aus  der  Hand  geben  vrill. 
Mm  hörte  ein  lolr.es  Knacken.   Die  Unruhe  in  den  Gläsern  .vohs.    «f^..  aehei 
Sie?»   frn.gte  Pangius. 


«Tlf 


'Des  Zlr^.r  int  mit  Mnnochen,   nein  .it  ihren  Schatten,   ihron  Schemen 
orfüllt,   vrie  ücll  ich  es  cageu?" 
■Sehr  gut." 

«Die  Schemen  beregen   sich  durcheinandt^r,   gegeneinander.  Bs  ist  ein 
Gericimel  und  Getümmel," 

"Ei'khnüan  Sie   ^ucsh   eich   selbst  oder  mich?« 

"MV  eine  die  kräftigsten,   .usdru okavollsten.   Die  andern  scheinen  zu 
verblassen.   Es  .Ind  uchl   die  älteren.  Mch   sehe  ich,  uie  ich  in  die  Stube 
trete,   Sie  daneben.   Sie  sit.en    «f  de»  Stufel,   den  Sie.  vorher  hatten,   ich 
.luf  d«a  UQinigon.  Ich  stehe  c.uf...D»,s  int  am  deutllchoten.  « 

«Sie  .-ic.en  ..Itean  Apparat  zu  ..rbolton.   Ich   sehe  schon.   Kun   fassen 
Sie  einen  Ihrer  S.heinon,   den  c'eutlichsten,  a.n  Sie  erfrischen  kön.ea.   Ins 
Auge  und  drücken  Sie  auf  den  Knopf! -  Er  führte  falters  Hand  zu  seinem  Knopf 
Liitten  Z7;lsohen  aen  Glas.v,hi^n.   »alter  gehorchte,    .nchte,   drückte.   Es 
knackte  wieder,    "fas  sehen  Sie   nun?" 

"Das  G3^1r.mel  der  Schemen  ist  verschwunden.  Ich  sehe  allein  die  Reihe 
mcr-nsr  Bilder.  Wie  .chön!   V,'ie  klar!   Zwischen  Jader  Erscheinung  ist  garade 


40 
Jo  geben  i/lrd,"  sagte  Pvuslus.   -Sine  nlaht  unbodoutoacle  PMjrlk  mit  elalsea 

Hundert  Arbeitern  und  znJilrolchcn  nilfokr.-  fton  In  nehroron  Lübclom  hat  mohr 
als  ein  Jrlir  gearbeitet,  was  sage  loh:  gomst,  gosohuftot,  un  die  Idee 
eines  erlsuchtoten  Kopfes,  eines  M-nnes,  deosen  TS-ncn  ■  nch  Sie  können,   aus- 
zuführen. Jeder,  auch  der  klolnatc  Toll  hat  seine  Booonderholt  In  Zuname»- 
Getzung,  Abmessung  und  Gehalt.  Die  Tolle  rurCca  an  vcroohledenea  Ste.Ue«  ge- 
arbeitet und  an  oinoa  gh einen  Ort,  unter  Leitung  des  Erfinders,   zunPjnneB- 
gesWlli  die  Piano  verbrannt.  Es  sollte  nur  ein  noloh  Ding  da  sei».  Ich 
hoffe,  nnn  v;lrd  nie  ein  2v;eltes  nötig  haben.   »     Sr  nr-hn  .cn  Apparat  und 
trat  zu  f  ..iter,  der  olch  un-Tlllkürllsh  erhob.  Paaglus  hielt  Ihm  den  Appar- 
rat  vor  Aucen  i/le  Jcos.nd,   der  ein  ?aragl.%s  nlaht  ras  der  Hr.nd  geben  ulll. 
Il<-Ji  hörte  ein  leises  Knacken.  Die  Dnruhe  In  den  Oläoem  truchs.   "fas  oohei 
Sie?"  fragte  P^inglus, 

■Des  Zlniaer  Ist  nlt  Monachoa,  nein  nlt  Ihroa  Schatten,  Ihren  Schenea 
erfüllt,  i7le  soll  Ich  es  sagen?" 
■Sehr  gut." 

•Die  Schaaea  bcT/ogea   sich  durchelnaader,  s  äsen  einander.  Es  lf3t  ein 
Gewlßmel  und  Gotünnel." 

•Srkfennen  Sie  auch  r:loh   ßolbst  oder  mich?" 

■Wir  nlnd  die  krtiftigntea,  .usdrucksvoUsten.  Di«  andozB  scholaea  zu 
verbiar,sen.  Es  sind  v/ohl  die  J  ltca?en.  Mich  Gehe  Ich,  wie  leb  In  die  Gtube 
trete,   Sie  daneben.   Sie  dtzon  ruf  dem  Stu»,  den  Sie  vorher  hattea.   Ich 
auf  den  nelnlgen.  Ich  stehe  auf...D-.3  Ist  r-n  doutllchr.tea." 

■Sie  ^rlsnea  mit  doa  Apparat  zu  r.Aoltoa.  Ich  sehe  schon.  Hun  faoswi 
Sie  elnea  Ihrer  Sahanoa,  den     outllchston,  den  Sie  erwischen  können.  Ins 
Auge  und  drücken  Sie  auf  den  Knopf! •  Sr  führte  Walters  Hnad  zu  seinem  Knopf 
mitten  «wischen  den  Glasröhren,  »alter  gehorchte,   suchte,  drückte.  Es 
knackte  irledor.   "fas  sehen  Sie  nun?" 

-Das  Gev/lmel  der  Schemen  ist  verTJh;vundoa.  Ich  sah«  allein  die  Reih« 
molaer  Bilder.  Wie  schön!   trie  klar!  Z./lsohen  Joder  Erscheinung  Ist  gerade 


39 
-Sie  .oröoB  o-eoa:    -loh  h  bo  aie  ?affe,  abor  v/o  Int  ar^Ji  Ziel?"  i7ir 
gt'bo»  tea  orntc  ni.ht  li.  Ihre  HM,  hetto»  ulr  „l.ht  d>..3  8r;clto.-  Dlo.n..l 
bfisfets  or  .4ch  nloht,  im  aolaoa  Oo-caat-ad  vorzuLoloa.  lü-  -.t  .ad  r.uf,  ging 
zu  am  vorachloasoaoB  Sc,hx..nk,  öf faeto  Iha  nlt  eine»  Schia.sel,  öoa  er 
en  olnoQ  Kottohca  uator  öor  leato  tmg,  uad  cata^Ao  ihn  olnoa  O^coaat.jia, 
nlt  am  f  Itor  bola  ar-ston  Bllc*  lufch  .as  alofetu  r„znta^on  wu^to.  Zv/ol 
sohv,nj?ao  Röhrca  gaboa  Ihn  dr.s  iiaaschcm  oinor,  P-rasl-oos.  r^io  wp.i?ob    us 
KotRll  und  uadureh.lchtig.  .^a  o=nsa  2ndo,  dr.o  30  Droit  .v^  vde  «»e  -iadcr«, 
glltzorto  otuns  01f-3o«io3,  oinor  Llase  varsloiohbtj..  Roch  -.ozu  dlcatoa 
die  boldoa  Olc^^röhroa,  til.ht  bclelnfvador,  ^  dlo  la  die  3chrr..rzen  Tubca 
30  sordgt  ^^j-ea,  dr.Gs  nio  r.io  noakro.ht  dur'A30..»ltt«.IIlolt  o-a  nie  Suboa, 
wie  meo,  ola  Poragl-o  hl^lt,  T.-^.grGcht,  d.«a  ^rvon  die  Gl^.srühx.oa  voa  oboa 
B./,h  UBtoB  o:orlchtot.  la  Ihnan  n^j^ioa  olno  nüoslgkolt  o..th:>ltoa  bu   .ola, 
•toaa  dorr^lgoo  bouoaU  Gl«h  la  Ihnoa.'vrle  .renn  DodoasntE  laiolaoi  ifa.ner 
nmttex&hvt  .'Ird.  Clo  Röhr..a  wcj.oa  >ai»!  rj,  boldea  Sb^ob  son.hlooaoa.  ^lo 
tru^ea  oboa  uad  uatoa  oiae  ooh^awe  Kr^rre,  h^-ttoa  In  s..azoa  -Jlgo  dorea  vier. 
P  -agluo  loste  dc^  Dlns  ohae  vlol  VopolaH  aobon  ulo  riatole,  ola  ^uadorrcnr, 
ar.a  aovlol  lür-ie  la  c^A  trug,  dooa     3  p.uf  Je  oa  F.ll  .ichor  k-jt,  ehrffirch-' 
tlg  botr 'Chtot  SU  wordoB, 

Dor  »«B,  SU  don';oa  Oobrr.uäh  beide  Oo-^ant:  ado,  dlo  Pistole  und  «m 
noch  uaerkirrto  Ding,  bontlnnt  ;."rea,  rührte  .loh  al.ht,  ullhrca  er  de. 
Bllok  uavor^-Bdt  e  rrmf  rl^t  te.  la  giag  hier  aloht  nlt  rochtoa  Dlarjoa  su. 
f.;s  GlBd  rechte  Dlnce?  Die  dos  .Ultags.  Dor  /mfti-.g,  dor  Ihr.  zufiel,  •;  r 
kelaor  der  geuühnllahoa  I  «e.  3r  acute  dea  Soufol  der  Oeg«u.rt  fra^oa  uad 
Gtrt.foa,  er,  ?  itcr  BroDtaoha,  klolaor  tradwlrt,  gowdo  er  or<rfihlt,  ola 
wuador,  dr.fj  »iid,  den  or  a^ohnotsoa  rollte,    .lo  Uahold  ola  ffua^ior,  drta 
voa  vlolaa  bogchrto,  voa  vlolea  vorr.uohte  ü„taraohnea,  wao  -jidom  -la  ola 
fUaaorl   T.'oan  nua  11  o  dc^u  boreltotea  Tasten  uafnnnbrr,  da.  Iwlont  n:lt  den 
Vorot^,ad  Bloht  :  u  t^^oon  u  rca,  30  rrv^  dr.3  kola  7under.   r^nöera  aatürllol». 
•Dus  lat  der  ernte  aruroaoprher,  don  es  gibt  uad  rlelloioht  la  nUo  Zolt 


39 
»Sie  vrorden  sr-^Gu:    »loh  h',be  öl«  tfaffe,   nber  t^o  l^^t  a.«  Ziel?«  Wj? 
gilben  das  omto  niohfc  In  Ihre  Hrud,  hütton  tylr.  nioht  d^j?  yt^voJ-fcs.«  Dlosmal 
bfif!kto  oi?  nich  nlolit,  im  r.oinon  Gosonrtnjnä  vorzuliolon.  Er  r,t.',nd  n.uf,  ging 
2U  dem  vorschlossenea  Schwank,  öffnato  Ihn  nlt  aineTa  Schlüssel,   den  er 
an  01-1  aa  lettchen  unter  der  Weste  trog,  und  cntnsJim  Hin  oIcotj  Go^joastaad, 
plt  öeia  wcltor  beln  eroten  Blick  uupchr.us  nlchtr.  r^zufrogon  vm'^sto.  Zwei 
schv/arao  RÖhron  gobcn  ihm  das  Aussohea  ainas  Pemglr.ses.   Slo  w»ron  r.us 
Motall  und  undur-chGlchtlg.   Aji  e-^nem  Bnne,    dr.T  no  teelt  r/ar  ^rle  das  andere, 
SlJtzort©  et^as  Gl&p.efaoa,   oimv  Linse  vorglolohb'ip.  Dooh  uozn  dl^jjten 
dl«  beiden  raa3r<^hPoa,  Höht  bolelnaaciej?,  Ü^f,  die  in  die  Bohj^.TZBn  Tuben 
3o  sofüst  v/iren,  ör^as  p.le  3I0  senkrecht  durch sc: nlttea. Hielt  mn  die  lubea, 
wie  K-ui  oin  POTnsl-.s  hält,  vr".gP9cht,   dann  ;r-,r.on  die  Glr.3x^5h.T.en  von  oben 
Bfvch  untoa  <>eplchtet.  In  ihnen  oehian  olno  Plü-^slgkeit  enth^-ltea  jsu  nola 
et^r>,s  dorartl-ea  batresto  elcJi   In  ihnoa,  u^le  vrenn  Boneasatz  in  winenj  fa.oser 
nuf3Gr.Jhrt  vrlrd.  Die  «öhr-a  w^pen  JÖtJÖJJ  -,n  boldan  i3n.;.on  ^en^^hioegen.   Cl« 
trunen  oben  und  unten  eine  ochvz-.rze  Kr.ppe,  hntton  Im  smzen  .iso  dcrea  Tier. 
P-^aslus  legte  das  Ding  ohne  viel  Vorsiclit  nebon  üle  Pi<,tole,   ein  Juaderpaar, 
d.-is  soviel  5Türde  la  oich  trug,  dr..s     s  auf  .ie  en  ?vil  sioher  n.a-,   ohrfürch- 
tlg  betrcohtot  «u  wordea» 

Der  M>an,   zu  denr.en  Gcbrr.ucsh  beide  CJocon-trndo,  die  Fistele  und  das 
nooh  unerklärte  Ding,  bertlnnt  vrrrejB,  rührte  .Ich  nicht,  ullixx'erö  er  dea 
Blick  unvor^rnadt  dca^u*  richtete.  Ed  rMg  hier  alaht  rit  rechten  Dlnnca  zu. 
las  Rind  rechte  Dince?  Die  des  Alltc^s.  Der  Auftrrg,  der  ih'r  zufiel,  v7;>,p 
keiner  der  goTOhnllchna  I  ge.  Er  sollte  den  Toufel  der  Oeseas:r-rt  fr-nsoa  uad 
strafoa,  er,  iTr.iter  Prentnofcn,  !:lclner  L:,ndv.-irt,  gcmde  er  ortrL'hlt,  ein 
Vuader,  daß  ITild,  Cm  «r  nc^chüctzea  sollte,   -.Ic  Unhold  sin  yunöcr,   das 
von  Violen  begehrte,  von  vielen  vorüuohte  üpternehmen,  vms  -,nders  nls  ein 
^ndcrl   foan  nun  üle  dazu  boreltoten  ?rc;ifea  unfr.r,nbr,r,  clf,s  hoi^at  a.lt  dea 
Verstnad  nicht  vu  fascea  wrrcn,   no  ;?ar  dag  kein  ^u^jdor,   sondern  natürlich. 
"ü'xs  iGt  dex*  erst©  Spuronspäher,  den  os  gibt  und  viel  leicht  in  alle  Zeit 


39 

f 

Sie  .;eraen  sagea:    »ich  habe  die  Vaffe,   rber  wo  l.t  das  Ziel?«  fir 
gäbex.  das  erote  nUU  1.  ihre  E.,=d,   hatte,  nir  .loht  d.^  .,.clte.«  Dlo.mal 
bückte  er  .Ich  nicht,   um  salBe«  Goge.ot.^d  vor.uholen.  Er  st.ad  auf,   gi„g 
.u  de«  vorsohlossonai,  Schr..nk,  öffrete  ih.  nlt   el.er.  Schlüssel,'  dea  or 
an  ei.e.  Kettchs.  u.ter  der  ffeste  trug,   u«d  ent.ah.  Ihm  ol.ex,  G3ge»stand, 
mit  dem  r.ltar  belza  ersten  Blicl:  durchaus  nichts  eu^zufo^go»  wuaste.  Z.el 
3ch.-ar2e  Röhren  gaben  ihm  d..s  Aussehen  ei«es  Pernglasos.   Sie  war-^n  aus 
Metall  und  unda.choichtlg.  .^n  eine»  Bnae,    das  so  brolt  vnr  v.ie  das  andere, 
(glitzerte  et.as  Gläsernes,   einer  Linse  veraleichbur.  Doch  v;o.n  dienten 
die  beiden  Glasröhren,   dl.ht  beleinanuor,  ^  die  i.  die  sch.ar.on  Tubea 
so  ..efüct  .n.^en,   Or.ss  nie  sie  cenKreoht  durchso.nitten.Hielt  man  die  Tube» 
wie  .an  om  Fcrnglr.3  hält,  .agr^.ht,   dann  .aren  die  Gasrohren  von  oben 
nach  unten  .gerichtet.  Ir.  ihnei.  sohlen   eine  nüssiglcoit  e.th.altor  .u  ..in 
et.as  der.rtis.s  b^^egto  sich   in  ihnen,  vde  .enn  Bodensatz  in  xolnen  fassir 
nufgorährt  uird.   Die  Rohron  w..en  mm  an  beiden  Enden  geschlossen.   Sie 
trugen  oben  und  unten  eine  sch.ur.e  Kappe,   hatten  1.  ganzen  .aso  deron  .ier 
Pangius  legte  das  Ding  ohne  viel  Vorsicht  „eben  die  Pistole,   ein  .underpaar, 

-xGu   xrag,   a,.ss     b  puf  je   ea  PiMi  sicher  vrar,    ehrfürch- 
tls  betp^'.chtot  ZV.  Ferden. 

efl  i^eoraucJ.    celd^  Qocenntpade,   die  Pistole  urd  das 

noch  unerklärte  DlDg,   bestimmt  mwoL,   rührte  -loh   M.b*       ••>. 

^*-,   xuiii^e  oir;ü  ulcht,   wahrend  er  den 

Blick  unverwandt  d..auf  riahtote.   Es  ging  hier  nicht  .it  rechten  Dingen  z. 
fas  sl.d  rechte  Di.ge7  Die  des  Alltags.   Der  Auftr.^,  der  Ih.  zufiel,   ..- r 
keiner  der  ge.öhnlichon  I.,ge.   Er  sollte  aen  Teufel  der  Gegenwart  fangen  und 
strafen,   er.   rater  Erentsohn.  kleiner  Land.irt,   gerade  er  erwählt,   ein 
funder,   das  Wild,  de»  er  nachsetzen  sollte,   als  unhold  ein  funSer,   das 
von  vielen  begehrte,  von  vielen  versuchte  unternehmen,  .as  anders'als  ein 
tunaerl   .enn  nun  die  da.u  bereiteten  Waffen  unfassbar,   das  heisst  mit  dem 
Vorstand  nicht  .u  fass-an  waren,   so  .ar  das  kein  Wunder,    sondern  natürU.. 
-Das  l.t  de.  erote  Spurenspähex^  den  es  gibt  und  vielleicht  in  ail3  Salt 


[8 


der  Sie  und  Ich  angehören,  IhnejJ  durch  mich  zwei  Hilfsmittel.  Hlemand  Tor 
Ihnei  hatte  sie,  niemand  haut  von  Ihnen  geträumt.  Zwei  Dinge,  mit  denen  Sie 
erreichen  werden,  was  sonst  schwer,  wenn  nicht  unmöglich  auszuführen  Ist. 
Behalten  Sie  das  Staunen  für  sich  und  hören  Sie!  Ich  gebe  Ihnei  hier  -" 
ohne  hinzusehen,  ohne  Walter  aus  des  Augen  zu  lassen,  bückte  er  sich  und 
entnahm  dem  unteren  Teil  des  Schreibtisches  die  Waffe,  won  der  er  sprach  - 
"eine  Pistole.« 

Walter  sah  sie  genau  an,  ohne  sich  viel  zu  bewegen.  Es  war  eine  etwas 
grosse  Pistole,  und  das  Auffallende  an  Ihr  eine  Kaanmer,  wie  die  alten  Revil- 
ver  sie  hatten,  besonders  umfangreich,  aber  nicht  so,  dass  sie  die  Handha- 
bung beschwerlich  zu  machen  schlem.  Pangius  übergab  sie  nleht,  sondern  leg- 
te sie  vor  sich  auf  dem  Tisch.  Dazu  erklärte  er: 

"Mit  dieser  Waffe;*  können  Sie  ein  ganzes  Heer  erledigen.  Ihre  Füllung 
reicht  für  soviel  Schüsse,  dass  sie  praktisch  überhaupt  nicht  erschöpft 
wird.  Sie  feuert  nicht  Stall  und  Elsen,  sie  verbraucht  kein  Pulver.  Sie 
entlässt  eine  neue  Art  von  Strahlen.  Wer  davon  getroffen  wird,  braucht  sieh 
für  die  Zukunft  keine  Sorgen  zu  machen,  er  ist  versorgt  für  alle  Zelt.  Die 
Strahlen  sind  bei  Tag  und  Hacht  sichtbar,  bei  Nacht  fallen  sie  mehr  auf, 
aber  auch  bei  Tag  kann  der  Schütze  ihren  Weg  verfolgen  und  sich  danach 
richten.  Kr  hält  die  Pistole  so,  dass  die  Strahlen  das  Ziel  erreichem.  Dann 
trifft  er  eben.«  Er  lehnte  sich  zurück.  Indem  er  die  Arme  verschränkte  und 
den  Besucher  scharf  ansah.  Dieser  sollte  Zeit  haben,  sich  von  seinem  Erstau- 
nen zu  erholen.  Walter  war  fassungslos,  beherrschte  sieh  aber.  Traf  das 
Oehirte  zu,  dann  wurde  von  ihm  erwartet,  dass  er  es  gelassen  hinnahm  und 
gebrauchte.  War  es  Lüge  und  Trug,  so  war  es  auch  das  beste,  keine  Erregung 
zu  zeigen.  Jedenfalls  war  er  so  verblüfft,  dass  er  nicht  bemerkte,  dass 
die  Waffe  allein  nicht  amsrelchte,  den  Qesuchten  zu  treffen.  Dazu  musste 
mam  ihn  vor  sich  haben.  Viele  spürten  ihn  nach.  Keiner  hatte  ihn  bisher 
erreicht.  Auf  dieses  Bedenken  aber  wurde  er  nicht  aus  eifeenen  Stücken 

sondern  erst  durch  das  noch  seltsamere  zweite  Hilfsmittel  gebracht,  das 
Fanglus  ihm  zur  Verfügung  stellte» 


der  Sie  und  Ich  angehören,  Ihne^^durch  mich  zwei  Hilfsmittel.  Niemand  vor 
Ihnon  hatte  sie,   niemand  hat  von  ihnen  geträumt.   Zwei  Dinge,  rilt  denen  Sie 
erreichen  vrerden,   was  sonst  schwer,  wenn  nicht  unmöglich  f.uszu führen  ist. 
Behalten  Sie  das  Staunen   für  r,lch  und  hören  Sie!   Ich  gebe  Ihnen  hier  -» 
ohne  hinzusehen,  ohne  Falter  ous  den   Augen  zu  lasr>en,   bückte  er  sich  und 
entnahm  dem  unteren  Teil  des  Schreibtisches  die  Vaffe,   von  der  er  sprach  - 
"eine  Pistole." 

WrJter  sah  sie  genau  an,  ohne   sich  viel  zu  bewegen.  Es  war  eine  etwas 
grosse  Pistole,   und  das  Auffallende  an  ihr  eine  Kaiuner,  wie  die  alten  Revdl. 
ver  nie  hatten,  besonders  umfangreich,   aber  nicht  so,   dasn  sie  die  Hf.ndlia^ 
bung  beschwerlich  zu  machen   schien.  Pangius  übergab  rde  nicht,   sondern  1 
te  sie  vor  sich  auf  den  Tisch.   Dazu  erklärte  er: 

»Mit  dieser  faffeii  können  Sie  ein  ganzes  Heer  erledigen.  Ihre  Füllung 
reicht  für  soviel   Schüsse,  dass   sie  praktisch  ilberhaupt  nicht  erschöpft 
wird.  Sie  feuei't  nicht  Stall  und  Eisen,    sie  verbraucht  kein  Pulver.   Sie 
entig sst  eine  neue  Art  von  Strahlen.   Wer  davon  getroffen  wird,  braucht  sich 
i'ür  die  Zukunft  keine  Sorgen  zu  machen,    er  ist  versorgt  für  all©  Zelt.   Die 
Strahlen  sind  bei  lag  und  Hacht  sichtbar,  bei  Nacht  fallen  sie  mehr  auf, 
aber  auch  bei  Tag  kann  der  Schütze  ihren  Wog  verfolgen  und  sich  danach 
richten.   Er  hiilt  die  Pistole  so,   dass  die  Strahlen  das  Ziel   erreichen.   Dann 
trifft  er  eben."  Er  lehnte  sich   zurück.   Indem  er  die  Arme  verschrenkte  und 
den  Besucher  scharf  ansah.   Dieser  sollte  Zeit  haben,    sich  von  r-elnem  Erstau- 
nen zu  erholen.   Walter  war  fassungslos,   beherrschte  sich  aber.   Traf  das 
GehSrte  zu,   dann  wurde  von  ihm  erwartet,  dass  er  es  gelassen  hinnahm  und 
gebrauchte.  lfv.j>  es  Lüge  und  Trug,   so  war  es  auch  das  beste,  keine  Erregung 
zu  zeigen.  Jedenfalls  war  er  so  verblüfft,  dass  er  nicht  bemerkte,   dasa 
die  Waffe  allein  nicht  ausreichte,   den  Gesuchten  :;u  treffen.  Dazu  musst« 
maa  ihn  vor  sich  haben.  Viele  spürten   ihm  nach.  Keiner  hatte  ihn  bisher 
erreicht.  Auf  dieses  Bedenkon  aber  wurde  er  niehc  aus  eigenen  Stücken 

sondern  erst  durch  das  noch  seltsrjnere  zweite  Hilfsmitta\  gebracht,   das 
Pungluö  ihm  zur  Verfügung  stellte. 


der  Slo  und  ich  -.naehören,  Ihnef^duroli  nlch  ztrel  Hllfsnlttel.  Ulemmd  vor 
Ihnaa  hvtte  sie,  nlim-od  bat  von  IUrdb  setrrlumt.  Zwei  Din-o,  nit  denen  3le 
errolclion  w^itian,  Jire.s  sonst  nom^or,  v,'onn  nl^ht  unmösllah  -.uszu führen  Ist. 
Boh-aton  318  dan  Staunan  f:r  nlch  und  hören  Slo!  Ich  gebe  Ilinoa  hier  -■ 
ohno  hinzusehen,  ohne  laltor  .us  don  Ausen  zu  langen,  bückte  er  r-lsh  und 
ontnahB.  dem  unteren  Toll  des  Sohrclbtinohos  die  griffe,  von  der  er  oprach  - 
"aine  Flstolo." 

¥r,ltQr  nah  sie  gen'-T:  r,n,  ohno  pich  vlol  zu  bo^vogon.  Es  v;f.,r  nine  etwas 
yrOGGo  Plstolo,  und  das  AoffaUcade  nn  Ihr  eine  Karir.er,  ule  die  ^.Iton  RevW- 
ver  3le  hatten,  bosonöors  uafangr«2icb,  r.bor  ni<tit  oo,  dr.pn  nie  die  nr.ndlitw 
bunr;  bei'.chwerllch  zu  mc.ohen  sohlen.  P.j,r.iu3  iiborsr.b  nie  nicht,   son^lora  log- 
te  Gie  vor  sich  aut  den  Tisch.  Dczu  eopklrrto  or: 

»Kit  dlonor  faffcsi  können  31e  oin  gr.nacs  floor  orlecTlson.  Ihre  Füllung 
reicht  für  novlol   S-ihüaso,  dann  nie  ri'Rktlsoh  :  borh-.urt  nicht  erschöpft 
wird.  Slo  feuert  nicht  Stnll  und  iJlnoa,   nlo  verbrryir.ht  kein  Pulver.  Sie 
ontli-38t  «iao  neue  /^t  von  Str;Jilen.  ?nr  davon  sotroffon  nird,  bp-.ucht  oloh 
für  die  Zukunft  koine  Oorgen  zu  a-choa,   er  lr,t  vornoi>ct  tüv  alle  Zeit.  Die 
GtrPAlen  rlnd  bol  Jpg  und  Bracht  sichtbar,  bei  Hncht  fallen  nie  mehr  auf, 
p-bcr  rrnch  bol  I..g  k  .nn  ner  Schütze  ihren  Too  vorfolson  und  dcii  danach 
rlchton.  Sr  hült  die  Plntolc  no,  a.ns  Clo  Str^-hlon  dac  Ziel  orrelchea.  Da.» 
trifft  er  ebaa.-  Br  lojmte  nie*   siurück,  Indem  er  die  .\me  ^rochrmkte  und 
don  Penuchcr  scharf  ansri.  Die'^or  ro3  Ito  Zolt  haben,   r^lch  von  reinem  Srstau- 
non  zu  orholon.  rator  -jrj?  fr-ar^un^^-nlcs,  bohorrschte  rieh  -^.ber.  Traf  das 
OehSrtn  zu,  c»n,nn  .-urflo  von  Ihm  or.  :,rtet,  dr.ss  or  or^.  gelassen  hln.-i-Jm  u>d 
gebrauchte.  ir:j?  es  Lüge  und  Trug,   so  vrar  es  ruoh  änn.  Desto,  keine  Erregung 
zu  zalgeo.  jodenffillo  wr.r  er  so  vorbl'lfft,  dass  or  nicht  bo2oi*tG,  dasa 
die  Waffe  allein  nicht  ,-41'; reichte,  don  aeouchton    -.n  treffoa.  Dazu  nusst» 
nr.a  Ihn  vor  sich  hr.bon.  Vlelo  npürt.^  Hin  n'ujt.  Eclccr  h-.tte  ihn  bisher 
erreicht.  Auf  cUcsos  Beüonkon  aber  mirdo  er  nicht    vus  ol&cnen  Gtückea 

sondoro  erst  durch  das  noch  scltarjacre  zvreito  lülfscittol  gebracht,  das 
P^aglua  ihn  zur  Verfügung  stellte. 


37 
Inzv/lschen  wandte  Walter  den  Blick  von  ihm  ^b  und  hielt  Umschau  an  den 

fänden.   Da  waren  Bilder  von  Köpfen,   die  sich  bemühten,   bedeutend  oder  be- 
scheiden auszusehen.   Da  sie  Walter  vollkoiamen  unbekannt  v^aren,   nahm  er  an, 
es  seien  bedeutende  Vertreter  dea?  Sahnhellkunde.   GrosseTafoln,   auf  denen 
gesunde  Zähne,   vollständig  und   schön,  und  kranke  in  allen  Zuständen  der 
VeiKlerbnis  abgebildet  waren,   waren  berufliche   Darbietungen,   die  den  Gast 
lockten,   erschreckten  und  belehirtea.   Hier  war  davon  genau  soviel,  wie  herge- 
hörte,   iiichts  anderes,   nichts,   vras  Walter  auf  die  Angelegenheit  vorbereitete, 
die  ihn  herführte.   Lag  iHt«^  ein  Irrtum  vor?  War  er  falsch  gegangen?  Glaubte 
Fangius,   einen  Kranken  vor  sich  zu  haben?  Sollte  es  ihm  ergehen,    v/ie  Jenem 
Jungen,   der  mit  einem  geS'^haftlichen  Auftrag  im  Wartezimmer  eines  Hals-  und 
Hasenarztos  sass.   Der  Arzt,  berüchtigt  viegen  seiner  Barschheit  und  vieil  er 
stets  das  Messer  boi  der  Ht  nd  hatte,   kam  fMs  dem  Behandlungszimmer,   befahl 
dem  Jungen,   ihm  zu  folgen,   motzte  ihn  auf  den  Op  rationssjuhl,  hiess  ihn  den 
Mund  aufmachen  -  noch   v^eiter!   -  und  hatte  dem  Hilflosen,   che  er  sich  versah, 
die  M  ndeln  herausgeschnixten.   Walter  lächelte  bei  der  Erinnerung.   Dadurch 
wurde  Pangius  wohl  zur  Besinnung  gebracht.   Er  sagte: 

"Walter  Brentsohn,   arbeitsam,   verständig,   zäh,   zuverlässig.., ."   So  ging  c 
weiter.   Der,   dem  damit  das  Register  seiner  Eigenschaften  vorgelesen  wurde, 
bemerkte  erst  jetzt,   dass  auf  dem   Tisch  vor  Pangius  ein  Bühdel   sauberer  Pa- 
piere lag.   2s  war  aufgeschlagen,   Pangius  las  daraus  vor.   Als  er  damit  zuende 
war,   fragte  er:    "Können  Sie  schweigen?" 

"Sie  haben  mir  soviel   gute  Eigenschaften  zugeschrieben,   dass  ich  aucfe  daa 
agen  kann." 

"Ich  glaube,    Sie  sind  etwas   ^sprachig."  Da  fr.lter  etwas  zur  Abwehr  sagen 
wollte,    fügte  er  hinzu:    "Das  schliesst  nicht  /lus,   dass  Sie  Wesentliches  für 
sich  behalten  können." 

nr     ^4.  ra      'J.  ^"  m      r^.  «  4'"^^*^      A'^ü  I:  F;eJ?Ung     ZU     Unt 

Walter  hioit   es   für  richtig,    zum  Beweis  dafür  $0p^m^ji^fiii/i}i^i1i}^jijl 
drücken.   Pangius  fuhr  fort. 


"Die  Aufgebe  ist  Ihnen   bc^cannt.   Zu  ihrer  Lösung  bietet  die  Gemeinschaft 


/ 


« 


laxwlschen  wandte  Walter  den  Blick  von  1ha  ab  und  hielt  Unschau  an  den 
fänden.  Da  waren  Bilder  von  Köpfe»,  die  sich  be«ühten,  bedeutend  oder  be- 
scheiden auszusehen.  Da  sie  ffalter  vollkommen  unbekannt  waren,  nahm  er  an, 
es  seien  bedeutende  Vertreter  der  Zahnhellkunde.  Orosaelafeln,  auf  denen 
gesunde  Zähne,  vollständig  und  schön,  und  kranke  In  allen  Zustände»  der 
Verderbnis  abgebildet  waren,  waren  berufliche  Darbletunge»,  die  den  Gast 
lockten,  erschreckten  und  belehrte».  Hier  war  davon  genau  soviel,  wie  herge- 
hörte, nichts  anderes,  nichts,  was  falter  auf  die  Angelegenheit  vorbereitete, 
die  ihn  herführte.  Lag  MA^  ein  Irrtum  vor?  far  er  falsch  gegangen?  Glaubte 
Panglus,  einen  Kranken  vor  sich  zu  haben?  Sollte  es  ihn  ergehen,  wie  Jenem 
Jungen,  der  mit  einem  geschäftlichen  Auftrag  1«  fartezimmer  eines  Hals-  und 
Hasenarztes  sass.  Der  Arzt,  berüchtigt  wegen  seiner  Barschheit  und  well  er 
stets  das  Messer  bei  der  Hand  hatte,  kam  aus  de»  Behandlungszimmer,  befahl 
dem  Jungen,  Ihm  zu  folgen,  setzte  ihn  auf  den  Operationsstuhl,  hless  ihn  den 
Mund  aufmachen  -  noch  weiter!  -  und  hatte  dem  Hilflosen,  ehe  er  sich  versah, 
die  Mandeln  herausgeschnitten,  falter  lächelte  bei  der  Erinnerung.  Dadurch  ' 
wurde  Panglus  wohl  zur  Besinnung  gebracht.  Er  sagte: 

"falter  Brentsohn,  arbeitsam,  verständig,  zäh,  zuverlässig...."  So  ging  • 
weiter.  Der,  dem  damit  das  Register  seiner  Eigenschaften  vorgelesen  wurde, 
bemerkte  erst  Jetzt,  dass  auf  de«  Tisch  vor  Panglus  ein  BüMel  sauberer  pI- 
plere  lag.  Es  war  aufgeschlagen.  Panglus  las  daraus  vor.  Als  er  damit  zuende 
war,  fragte  er:  "Können  Sie  schwelgea?» 

^  -Sie  haben  mir  soviel  gute  Eigenschaften  zugeschrieben,  dass  leh  aucfc  da« 
(^agen  kano*" 

-ich  glaube,  Sie  sind  etwas  gesprächig.-  Da  falter  etwas  zur  Abwehr  sage» 
wollte,  fügte  er  hinzu:  -Das  schliesst  nicht  aus,  dass  Sie  fesentliches  für 
sieh  behaltea  könnezie" 


falter  hielt  es  für  richtig,  zu«  Beweis  dafür  iSJwwwÄwÄ' 
drücken •  Paaglus  fuhr  fort» 


-Die  Aufgabe  ist  Ihne.  bekannt.  Zu  ihrer  Lösung  bietet  die  Gemeinschaft 


37 


Insr^isohGi,  waadto  UriUv  doa  Blick  von  Ihn  o,b  und  hielt  dmochau  p.«  doa 
fanden.  Da  v/^a-eB  Bilder  vo«  Köpfsa,  die  »ioh  bomühten,  bodeutoM  odor  be- 
ochoiden  aU32usohen.  Da  cio  f.acor  vollkoranoa  unoekaiiDt  wc^oa,  nahm  or  aa, 
OS  ooiea  b=cieutonde  Vortreter  aor  Z».hahoilkuBde.  Gro-sseScfaD,  .-.af  doaen  ' 
gcnuade  Zöhno,  voll.töadig  und  .chön,  und  kranke  in  raien  ZuoUr,ü,>n  der 
Vorderbnls  abgobildot  vn:ron,  w..x>en  borufliobG  D..rbletuns^n,   die  don  Gast 
locktoa,  emchrockten  und  belehrte».  Hier  vmr  &,von  gQa,>,u  aoviol,  ,de  hei^^ 
hörte,   nichts  .öderes,  nichts,  .as  fnlter  ..uf  die  .InGoie^enhoi  t  vorbereitete, 
die  ihn  herführte.  L .g  \«^  ein  Irrtum  vor-,  ^ar  or  f  n.ch  8egr.age«9  Gl.ubte 
Pr^^nslua,   einen  Kr^^nkcn  vor  sioh  zu  h^boa?  Sollte  es  ihm  ergehoa,   vde  jenem 
Jungoa,  der  nlt  oinea  ges.heiftliohea  Auftiv.g  in  Vmrto.inmer  eines  Ilrlg-  aad 
Bciceaarztos  .ass.  Der  /^.t,  berüchtigt  wegea  ..einer  B  rochhoit  und  ueil  er 
BtetB  das  Meiner  bei  der  ir.ad  hatte,  k.^  .u«  ^^  Buh.ndlun,.B«iH.er,  ber.hl 
clen  Jungen,  Ihm  zu  folgoa,   .etzte  ihn     uf  den  Op  rationsstuhl.  hless  1ha  :.ea 
Kund  aufmachen  -  noch  -.mltorl  -  uM  hatte  dem  Hüncon.  oho  oi>  .ich  vers>:Ji, 
die  K  adeln  hcr.asgeachnittaa.  Walter  lücholte  bol  der  iSrlnnorung.  DadurcH  ' 
wurde  Fuaglus  vrohl  zur  Besinnung  gebracht.  Er  siigto: 

•faltcr  Bre.tnoha,  r.rbelt3«a,  verstrndlg,  zah,  zuv.rlfi.slg....'.  :^o  giag  « 
weiter.  Der,  dem  d...mlt  das  Register  seiner  Elgea.ch.ftea  vorgoleaea  .mrdo, 
bemerkte  erat  jc.zt,  dass  .at  am  lisch  vor  F.aglus  ein  B-äMel  ...uborer  Pa- 
piere 1.«.  SB  .ar  aufgc3chl.-.gen.  ^..aglus  las  daraus  vor.  .Us  ar  damit  .ueade 
üüj»,  fragte  or:    »Könnea  Sie  Gchuelgaa?" 

-Sie  haben  nlr  r^vlol  gute  Slgoaschafton  zugoschrlGbon,  daos  loh  r.ucft  da« 


^coa  kann.* 


•loh  3l:.ube,    310  sind  etwas  ^  oprJichig. "  Da  Walter  etuns  zur  Abvvnhr  r;ag9« 
uollte,   fügte  er  hinzu:    .Das  sohUosst  nicht  aus,  dass  Sie  WenontUchoa  für 
sich  boh-lton  köanen.* 

l^altor  hlolt  03  für  richtig,  zum  Box  Is  d.für  iw^ÄÄ^SÄ^"*'"^ 
drucken.  Paagius  fuhr  fort. 


Dia  Aufg  be  Ist  Ihnen  bcka;int. 


Zu  Ihrer  Lösung  bietst  die  Gonoiaschaft     ' 

/ 


U.ur  „.  „,  rnr  u.d  t.t.  u.r'L  .„.e..  P„,,„  ,.„.  ,„,„  ...  ,^^^ 
.l.»er.  CortM.  lud  SU  lt.  .w  .1.«  el..  ,„.  a„  Ba,s„ur.  1.  .e.  „ 

stand  tlhrteii  laob  Jeder  Seite  d»«l  ihim.  <.  a.. 

o  o  iie  orel  ia*n  in  die  a.llegeiide«  Rärae.  Äusser- 

er 1.  Hinterg^d  eine  .«mie.d  g«„e  n..  dl.  1„  .i„e.  TerM.d„.,.- 
r.™.  aber  auc.  1.  de.  a..te.  oder  et.«  «..„..es  «WA.  leite.  .o..te. 
Das  Mädchen  iraa?  In  einer  der  Tfipe»  n«v„  ^^ 

"""  """"^  versehwuDden.  falter  blickte  dort- 
am,   er  erwaretete,  sie  werdet  von  a*«««,.  e  44. 

eraeji  von  dieser  Seite  zurückkehren.  Da  öffnete  8i«i. 
eine  Tür  auf  der  ßeM»ähflT.n«.-.*^  oiraete  sich 

aer  gegeauberllegeidea  rechten  Seite.  Ein  Man«  »<+     4 
+  «1*  *°°  "**  einen  geschel- 

te  1.  aul.  ,l.,.t„t...  .„  „„.,,  .,,,  3„  „,,  ,.,  ^^^^^^^_^   ^^  ^^ 

.  cn  er.a..e.„  ..d  ..er«.,..ter  »a.delsr.lse.d„  ..,.,e«l,t  .e«e.  soU- 
e    Be  a..e.  .„d  ..^.  ,..,,,  ..,,„  ,„  ,...^^^^_  ^^  ^^^^^  ^^^^  ^_ 

.e^ne  Sp„  ,o.de.  ae«.l  des  ..sse^rde.tUe.e..  das  sie  «„  ,„„,.,,„ 

sollte,  sie  betrate.  el...  Ra...  l,  äe.  alle.  «,  .,     .  . 

»ort.,.»..  n  .     »  »M  alle.  tt,r  dl,  Beha.dl..g  ,„,  zähnn 

.     a.,  de.  „..e.e...d  die  3e.at.  ...eeet.t  .„de.,  dl.  Bo.^ascM  .. 

e  .     isdrlger  SCra..  .it  „el..  „el.e.  ,a..e„  .e.a.te.  de.  «e.st  a. 

Kranken.  Bin  wenig  auffallend  war  der  a>  »««»+ 

zwei  stfihi«,       .  r  der  a.  Fenster  stehende  Schreibtisch  «It 

.1  Stuhlen,   einer  hüben,   einer  drüben,  und  ein  höherer  Schrank,  dessen  ve^ 
.  ossene  ,ür  keine  Ver-utung  über  die  Bestl.^ng  .Hess.  Der     an  . 

sich  an  den  Tisch  und  wies  Falter  einen  Plat,  „   ^  . 

Stuhl  an.  "'  '"■  gegenüberstehenden 

"Herr  Paniflus?»  fragte  Falter,  u.  sich  und  d«.       . 

t   u«  öicn  und  des  andern  zu  zaiMi.     <»««> 

..^dl.ser  .tseuane.  ...  ei.  ,..„  e..et..li.e„  a.  J  ^T  " 

It«,  als  .ollte  er  ,or  alle.  el.e.  tl.,„..  ELdrudc     ..  u. 

gewinne». Erst  als  er  sich  eine  v.,i-i^  a     ^u.  -^  ^ 

eine  Feile  da.lt  beschäftigt  hatte,  hub  er  an- 

"Sie  sind  Herr  Falter  Brentsohn."  Als  dieser  be.lahf  «+.♦  . 
^  ^^  oejante,  setzte  Jener  seine  Beo- 

bachtung fort. 


36 

hlDlcr  Ihn  aio  Tvr  nr>6.  tet,  hier  su  rarten.  Pr.ngius  hatte  gatrisr.  ein  »arte- 

zimrer.   'lor-tM)!  lud  r..ie  IIijd  abor  nicht  eis.  Von  der-  H-usflui»,   Ir  doro  er 
str-Ec».  füh-tcr  Tif.^ii  i:drr-  SeSte  drei  Tüten  1»  die  «,nllpgenö9a  HSome.  Auscer- 
floF.  vmi.  5.P  ITintergr-une   oive  auffallenc  grosse  Tür,   die  In  elroc  VcrMndungs- 
rrun,    ='ber  nvch  In  den  Gr-rten  odev  etwas  eheliches  ^Mili^  leiten  Itonnte. 
Des  IKdohf^n  rar  in  nlne«  dor  Tür^n  ISrk?  vernch^unden.   ffaJter  Mickte  dort- 
hin,   ^r  nr"..'f,rotötej   nie  •Tards/f  vcr  ^ionor  Softe  ^i.ri'nycahi-nn.   Dr.  öffnete  sich 
eine  Tvr  >m  f  d'»r  fir.genü1)er.li(,2eiiflon  r0.-.,htnr  Reite.   Mn  Mann  mJt  eirea  geschei- 
telten sJ-p.uon  Kopf  vmrcle  Bishtbar.   Er  niokto  dem  Bor.u-her  k-jr^T  zu  r.nd  forder- 
te ihn  ;iuf,    oinzv treten.   P^r   vclliic^  r.f.-.h   ro  ki"h.'.   crd   ri'chtcrn,    rln  ob  ein 
vi'Mxt  --riT-r^oter  lu.rT  v.rorrriimchter  H-.ndi?;  nrc^.-^-Jjder  o.br'efprtigt  -erden  noll- 
tc-,  3>.-;.f -.Tice?  ir.-d  Tlnf^n^   fr  T.r-tr  n?J.*nv  df^v  Tinl-du.'^p..  Er  hrtt«  r.och  Inner 
köine  S^rr  vor-  oai  C-etilhl  <-e^  A-lr>.^,ar>c:^.Vnt31^;^on.   dr-.  r.fdh  hier  vcllziehen 
Golltc.    -^ie  botiv.tan  oiD.?:n  Ha^.,   5;i  r-nr«.  ,-li«g  für  sie  Boh-ndlnns  von  Zähnen 
7o-bo:?oit,.jt  w,r.   ''•er   ??faT.l  Kun  Ho-h-  u^id  Ti-fr,t-i:.en  rJt  d-r  I'n.raiort.l8ch- 
cl.o-,   R.-f  :^m  vortro-rrj.-.henfl  die  Garrta  r.bg.??.otct  -urden,   dif.-  Dohmanohlne, 
sin  ni  '.'  \l.::oi.'  Gc-n?r.Bk  Hit  Ylf-len  kleinen  r'nh:nrn  -ehcrtar  -^cin  Menr,t  rm 
KranL-on.   3ii     erls  ^nffrllcnd  Trr.r  .^r,-;«  ?«  Vzr^ztor  nt-hnndc-  <3r,'^r?l>.ti-:.ch  mit 
crel  GtH'-loTi,   eino-  hiib^n,    liner  r^rCbon,   und  .-In  i-öhore:.-  Schr':.D's   doseen  ver- 
soMo-^oins  Tf.r  vei?>9  Vowmtyng  ^ber  dir  .'Jß-tlrcnn^  zyltei",.   ü--.}?  M-.ns   setzte 
?icl>  -T  do^  ':i<5o;>  -nd  7lc-B  Fv.lter  eiren  Pl^tz  r.yf  .'i^r,  gc;-:.M3';n.-,--..cto^endea 


firt, 


nnr-  7vife*nn?-    rr^'-^t^:  W  .Itc:-,  va  -rtrh  nnd  don  -,ndet-  zu  sii^on,   dass  er 

tllob. 

»J-mohly'S'- :-.nt-^or' ete  d-r-  -tiöop^,   atütztr^  die  Sllbo-nn  .•■«f  ö  en  Tl<33h  und 

botr^chtete  f-lfr^,     Is  //ollte  ^r  vo.«  f.nem  ^.irna  tlef-^i-on  Stnar.ick    v^»  1^» 
gevlnrien.J^rr't  rl.-  er  -l?h  olno  ¥e5lG   dair.lt  be  chrfti-t  hatte,   hub  er  aa: 
»Gir,  .:lrü  ürrr  T-ltcr  Bvsrtnohn."     l''.  aJ^-ser  bp,jr.hte,    netzte  jener  f5e:ine  Beo- 
bachturs  fort. 


36 
hiater  ihm  die  TUr  and  bat,  Hier  zu  rea-ton.  Panglus  hatte  gmlss  ein  farte- 

zlnv^ex;  northiß  lud  ule  Iüb  aber  nicht  clc.  Vo«  aeo  H  usflur,   In  dem  ©r 
nttjid  führten  nr.ch  .Icöor  Soita  drei  lül^u  in  öle  anliesenclon  Ri-um«.  Aanser- 
do«  ^r.r.  in  Hintercrund  eine  r^iffraiend  grosso  Svr,  die  in  einen  Vorblndungs- 
r.-:a2in,     bor  auch  in  clon  0,".rten  odas?  etwas  ähnlioheo  timt^Ü  loitoo  konnte. 
Das  Mädchen  v/ar  In  einer  der  Türen  links  versohvmnci.en.  7ater  blickte  dort- 
hin,  er  crv/aretete,   nie  werde^f  von  dior.cr  Seite  surücvkohi-on.  Da  öffnete  r.idb 
eine  Tür  auf  der  eeaenüborliegeaden  rechton  Seite,  Hin  m^n  mit  einem  ge'T.chel-| 
teltoa  srnuen  Kopf  v,Tircie  sichtbr^.  Er  nickte  &m  BoGu;her  kurz  zu  u:,d  forder- 
te ihn  r^jif,   sinsutreten.  Dr^  voIIko-  eich  ro  kvhl  und  nüchtern,   als  ob  ein 
nicht  ewr-rteter  und  unor^aaschter  Er-ndelsrcicondor  fbcefortist  rrordea  noll- 
te.  Befanfjer  ui^d  unfrch  feiste  »alter  der  Einlr^dung.  Er  hr.tte  roch  inner 
kolne  Gptir  von  ci  om  Coftfcl  äes  ATisaerordcntllchoc,   dr.s  sich  hier  vollziehen 
oollto.   Sie  betraten  einen  Rana,  in  Cm  alles  für  die  Boh-.nölung  von  Zähnen 
vorborcitct  war.  Dct»  Stuhl  zum  Iloeh-  und  Ilcfntcllen  eilt  ß.m  K^^rEortisoh- 
choE,   auf    loB  vorüborgehcnd  öle  Geräte    bgenetn  vrurrtca,  die  Bohmnschlae, 
ein  ni'Jdri^rer  Sehr-  nk  siit  vielen  kleinen  K  ehern  scherten  rem  ricnnt  na 
Eranksn.  Ein  -..enls  f-uffnioad  uar  der  üic  Penr:ter  ^^toLonde  Schroibti-rch  mit 
zv/cl  Stühlen,   einer  hüben,   einer  drüben,  und  ein  höherer  Schrr^k,  ßeasea  vor- 
schloscene  Trr  kelcc  Terautuns  über  die  Ee  tinruns  zuliecn.  Der  M..nn   r.otzto 
rieh  rx  den  Tisch  und  v;lo5  y- Itsr  einen  Flt^tz  nuf  dorn  3ocoaüb.=rr:>tcheadon 
Stuhl  r,n. 

»Herx.  Pr.i.lriüs?''  frrgto  Wolter,  un  oi^h  und  den  r-j,äom  zu  zoi-^a,  dass  er 
in  Oloner  rät-olh.-.f  ton  L- gc  sich   •joiner  -Jelbotherrll^hon  Rechte  b-m-^st 
blieb. 

•JaBOhl,/^' aBti7orteto  der   ^rder<5,   stützte  die  Ellbo-^n  -uf  •:  en  Tisch  und 
betrachtete  F  Itcp,   - Is  vre] Ito  er  vor  allen  einen  tieferen  Elnd-uck    ^oa  ihn 
gov'ln.-ien.Srst  -.In  er  ^inli  olco  ¥e::ie  dr-nit  be  ch)"ftlf;t  hr.tte,  hub  or  r.a: 
»310  r.lna  How  1  Itor  Brontr.ohn."     1ü  dlen^r  bejrjite,    not^to  Jener  r.o'ne  Beo- 
bachtung fort. 


Es  war  eine  kleine  Stadt,  In  die  Falter  Brentsohn  berufen  worden.  Eine 
eiige,geirundeBe  Strasse  führte  vom  Bahnhof  zun  Markt.  Rechts  und  linke  ela- 
stöoklge,  alte  Häuser.  Alles  war  so  dürftig  und  gewöhnlich,  dass  es  der  Er- 
wartung des  Jungen  Mannes  widersprach.  Eine  gehelnnlsTolle  Aufforderung  war 
a>  Ihn  ergangen.  U   da.  Brief  war  »«gedeutet,  dass  er  hier  für  eine  gewichtige 
Mission  «It  wunderbare«  Rüstzeug  ausgestattet  werden  sollte.  In  diese«  schä- 
bige« Best?  Der  Eindruck  war  geradezu  Spott  gegen  die  grosse  Hoffnung,  ir 
wusste  weder  Strasse  noch  Haus  des  Mannes,  der  Ih«  den  Brief  geschrleb  en 
Hatte,  nur  den  Hamen.  Er  «nsste  nach  der  Wohnung  fragen,  scheute  sich  aber, 
well  es  m  der  unbedeutende«  Umgebung  allzusehr  auffallen  «tsste.  Endlich  ka« 
es  doch  über  seine  Lippe:  «fo  wohnt  hier  Herr  Fanglus?«  Der  Junge,  den  er 
fragte,  antwortete  einfach:  «In  d»  roten  Haus.-  Welches  rote  Haus?  Wo  war 
es?  Der  Junge  meinte,  nur  geradeaus,  er  werde  es  schon  finden.  Es  gebe  nur 
eins,  in  der  Tat  hatte  er  es  bald  gefunden.  Es  war  selt.a«  genug.  Zwischen 
den  Fenstern  war  die  Wand  mit  Bildern  bemalt,  dl.  wohl  die  Familie  des  derzei- 
tigen Oder  eines  früheren  Besitzers  darstellen  sollten.  Eine  Matrone  sass 
schwerfällig  auf  eine.  Sessel.  Ein  Mann,  der  offenbar  schön  sein  sollte,  hob 
den  rechten  Fuss  über  das  linke  Bein.  In  diesem  Teil  des  Bildes  war  er  kokett, 
m  de«  oberen,  wo  er  die  Hand  gewichtig  auf  einen  neben  ih«  stehenden  Tisch 
legte,  sinnend  und  würdig.  Ein  Inabe  stand  In  der  Haltung  des  Blue  boy  da 
Der  Betrachter  dacht.:  Leben  die  Leute  «och?  Dann  muss  es  für  sie  ein  sonder- 
bares Oefühl  sein,  sich  Immer  wieder  in  gleicher  Haltung  zu  sehen,  wenn  si. 
sich  de.  Haus  nähern.  Vorsichtig  näherte  er  sich  der  Haustür.  Dort  stand- 
-Fanglus,  Zahnarzt."  Kein.  Angabe  der  Sprechstunden.  Fanglus  dacht.,  in  der 
kleinen  Stadt  werde  das  in  Ordnung  sein.  Die  Bürger  wüssten  wohl  Bescheid. 
Er  ging  auf  und  ab,  blieb  wieder  vor  de.  Schild  stehen  und  entschloss  sich 
erst  nach  längerem  Verweilen,  einzutreten.  Dreimal  Hess  erde«  Türklopfer 
niederfallen.  Es  gab  ein  schrilles,  kurzes  Qex^usch.  Ein  satber  gekleidetes 
Mädchen  ka.  und  fragt,  nack  seine«  Begehr.  Er  nannte  seinen  Hamen  und  den 
irunsch,  Herrn  Fanglus  zu  sprechen.  Das  Mädchen  Hess  ihn  eintreten,  schloss 


SS   ,  ar  eins  k.leine  Stadt,   In  die  r,lter  Broi^tr.ohn  berufen  ^oröon.   Eine 
eng9,^>.u«rl.-)nG  Stre.^^e  führto  vorr.  Bahnhof  .«m  M-kt.   Hec  ts  unf,  lJi,kä  ein- 
stöoMg?,   alte  IIH:icnr.   AII33  -,3,  3^  änrtti:^  nnd  -^-.Tölinii.h,   dass  es  ßer  Er- 
vnu'tuiig  a.os  juEgon  M-.i^ne;.  wi5.<:^.p>,ach.   Siiie  gf^hel^nrisvolle  Auffcrflej^ung  vrar 
an  ii-.n  ^rgcns"^.  I;,  dem  Brief  ,.ar.  ang^d-nt^t,   d.,..  e.«  hisi-  füi»  ojnc  -Ji.htlge 
Mls.=loa  ii>5t  -^^^ndorbrirom  »üsfj^u-  "iiRso.t.'.ttet  vrr^rden  r,cl7.ta.  Tj,  dler.,:.äs  cchä- 
blca.  Ne.t"  Dnr  Kl^d-tck  v;.^  sex....dezu  Spott  ^eg^^  die  ^i^..e  Tlcffnn.,g.  Sp 
wu.si:tc  -.79d'.>r  r,tra-ne  no-jfc  Hmus  den  Man.r)-s,   der  ihm  den  Brief  .i-er^nhrtofc  on 
h«Ue,   nur  clen   ünnoa.   ^r  mu.^te  noch   rier  WohniiT,-  fr-^on,   nsheute  .ich  aber. 
»reH   CS  Ir.  dor  T23hcd3^tendon  Tj^.'^ebun^  p^Tj^uh-  hr  auffallen  r,*r..t..   Endlich  v.,« 
es  doch  ->-b-  .eine  Li^pe-    -^o  ^ohnt  Me^  Herr  Pangins?-     Der  Jn.nf,e,    den  er 
fr.„];t3,   .nf -ortete  einfach:    "In  6m  roten  H.u.,.-  »Tol.hae  rote  H-.nn?  iTc  war 
03?  Cer  ,Jnw.o  :reinte.   nur  <>er.de."ne,   er  .erde  en  scLon  fin^^en.   Bb  ^eto  mir 
ein..  T„  der  Trt  h.tte  er  e.  b.ld  sofurden.   3s  ..ar  3on^am  ^em.g.   Zwlschon 
den  Pen.tern  -rar  dir  f.-.nd  n-lt  Bildern  bemalt,   die  ^ohl  ö.i..  j-^^nu  des     derzei- 
tigen Oder  .inco  frt'Ih^r^n  Be.lt.ere  dnretellen  .ol.lv.en.   r,U..  Mtrone   .a.s 
..ohTerf,'illlr:  auf  einc^  Sen-el.   '^in  Mann,   d.r  off.nbr.r  sc^.ön  sein  .oIHe,  hob 
den  rechter  ^rsn  ^Iber  d,..  Unke  Bat«.  Tn  dleeer  Teil  des  Bildee  -...r  er  kokett. 
In  dem  oberen,  .ro  er  die  JI..^  ge-.-lchtl,.-  auf  einen  neben  l»im  stehenden  Tl3oh 
legte,   .m-nd  und  .rärdl^.   sin  Knabe  stand  In  der  R  Itung  des  Blue  hoy  da. 
Der  Betrachter  dachte,  laben  ,is  Leute  Hoch9  Dann  nu.s  es  r>r  .ie  ein  sonder^ 
b-res  Gefühl  .ein,    .Ich  irm^v  .leder  In  gleicher  K.atung  .n  .ehen,    r;ena  nie 
sich  dem  H'-u.  nehern.  Vorsichtig  nohorte  ar  eloh  der  Hm.tiir,   Dort  .feanü: 
"PrT.giU3,   Z.hnarrt."  Keine  .-üig.be  d^  Sprechstunden,  Prngiu.  dachte,   In  der 
kleinen  St  »dt  werde  dar.  in  Ordnung  eein.   Die  E^^Irser  .ri:n«ton  vrohl  Beechold. 
Er  ging  ..uf  und  ab,  blieb  wledor  vor  doi»  Schild  stehen  und  entsohlo.,  sich 
erat  nach  lyngevem  Vor-veilen,   einzutreten.   D-elmal  .Uese  er.:  en  Türklopfei- 
nlederfaller.  E.  gab  ein   schrilles,   kurzes  Oez^iusch.   Sin   .aiber  gekreidetes 
Mädchen  k™  und  f-agte  räch   seinen  Begehr.   Sr  nannte   ceüien  H.men  nnd  dea 
ffTiE-ch,  Herrn  P^-agius  zu  sprr.ch.jD.  £as  MMchen  lloss  ihn  eintraten,   -hlo.s  * 


35 

Ss  .  ar  eine  klein©  Stadt,   in  ülo  f  Jto-j?  Bx>ont:>ohn  'i)o:raton  TOrien.  Sin© 

onsojgowunrieno  ^.t:?r,no©  führte  von  B;.hJihof  z\m  M  i*t.  Hoc  tu  uiul  links  ein- 
stöckige,  alte  Iirußor.  .UlQS  t;cii»  so  dürfti-  und  sov/ö^nli^h,   da;.is  es  der  33r- 
BTüj.-'tuns  der.  Junrjon  Hannof^  v/idar-sp^yaoh.  Sine  goholnnisToli©  Auffoi»dGa?uns  war 
.".a  ihn  Qrs'Anr-oa.  In  am  Brlof  v/ap  nagcduutGt,  d-ass  03?  liier  fäi?  eine  üevrlchtlge 
Mission  mit  wiiaderb-aron  Rüotzous  r.'ji3soRt-tti3t  v.03?den  aollte.  In  dionam  schß- 
bl-on  Soßt"?  Der  Bindruck  v,ar  3öa?r;do2Ti  Spott  c&son  die  grosse  Hoffnung.   Bp 
tmsste  v/ed  r  Stra  ;ne  noch  Rrjis  doa  Kaancs,  der  ihm  den  Brief  sonchricb  ea 
hatte,  nur  üsa  H'-ron,  Kr  muGste  nfujh  aor  ;?ohnuns  fr^-.ccn,   n-cheute  sich  aber 
well   es  in  der  unbedontenden  Unsobuns  .-aizua  hr  r.ufftaicn  B4aste.  Endlich  k«a 
GS  doch  über  seine  Liipe:    »^o  ;rahnt  hier  Herr  Piingiuo?"     Der  Junse,   den  er 
fracto,   antwortete  einfach:    "In  ('«o  roton  H  us.»  Wolcfces  rote  II' un?  Ho  war 
©3?  Der  Junge  nelnte,  nur  gor^  de-  u;:;,  er  werde  an  schon  flnöon.  En  gclio  nur 
Gins.  In  der  Trt  hr.tto  or  es  b.ld  sefundon.  Ba  war  üclteam  genug.  Zwischen 
den  Ponotera  arör  die  f»nd  mit  Bildern  bon^lt,   vie  wohl  die  F.nllJe  des    derzei- 
tigen oder  olnoa  frfihoron  Boöitzers  darstellen  Rollten.    :1do  M;.trcn©  sans 
Gohwerftilllg  auf  einom  Sen  el.  Sin  K^nn,  der  offonb  r  ac^hön  öoin  aol  te,  hob 
den  rechton  Poss  über  das  linke  Boln.  In  dio^ei-  Teil  dos  Bildes  war  er  kokett 
In  doa  oberen,  wo  er  die  Ur.nd  geylchtig  auf  einen  neben  Hin  otoh enden  Tlsoh 
If^tc,   sinnend  uixi  uürdlg.  Bin  Knabe  stand  in  der  il  Itung  dos  Bluo  boy  da. 
Der  Botrachtor  dachte:  Leben  die  Leute  noch?  dvnn  mr,3  es  für  üle  ela  sonder^ 
bnres  Gefühl  sein,   ßloh  Icnior  v,leder  In  gleicher  IMtuag  zu  neben,  wenn  r-lo 
sich  dcaa  H  -ua  nühoi'n.  Vorsichtig  nühcrte  er  r.lch  der  H  uetür.  Dort  Ttn-aa» 
"P.oigius,  Zr,hnarzt.''  Keine  ;jjgr,bo  dea?  Sprechstundea.  P  .nglua  dachte,  In  der 
klcinoa  St'-dt  werde  ans  ia  Ordnung  nein.  Die  Bür-jor  wücston  wohl  Beachold, 
Br  ging  nuf  und  ab,  blieb  wieder  vor  dm  Schild  Gt(iiea  und  ontaohloss  sich 
erst  ni.cL  lingerom  Vorv.ollen,  einzutreten.  D^-elnal  Hess  er  ^  on  Türklopf  or 
nloderfaiau.  Es  g;.b  ein  ochrlllos,  kurzos  Ger«:usoh.  Sin  aatbor  gekleidetes 
Iledchon  km  und  fragte  n;>,oh   Gelnom  Bogehr.  3r  nrjintc  oolnen  B  non  und  dea 
tuarjch,  norm  Paglus  zu  nprechcn.  Das  Hädchon  llosr?  ihn  eintrotoa,  r-chlosa 


34 


"Privilog!"  Kan  hörto:    'Mllnr>,clit!  %     GovrpJlt!",    "FvcihciW  I^:toll   ntoußpte 
=Kraftl"  l5oi,  hatte  aböp  so  vfonls  Erfolfj  vrio  c^io  ajjdej?»i.  fonlf^ntoBs  blieb 
K'-blasti  ::b-;ai'toad  uad  gQdulüif»,  or  troll  fco  den  Wxincvzt  Zelt  gcbon,   es  mit 
?.n'i03?ri  Worten  i'.u  vsrou-hen  und  ^icii  zu  überzetisen,  daos  cle  mit  allon 
Sohai'fGlnn  23l'jhtß  orrelaiitea.   8ic  Gatlcmon  l:eir.o  L-ast  zu  lir/oon,  mit 
aom  Goheinnls  des  GrfiEders  in  17ettbe:ei»b  «u  trotoE,  sie  atrjidon  da  und 
wartoten  auf  oelne  Tat. 

Sa?  hielt  die  ühx?   j:  don  Kund  und  sagte:    »Liobo!  ■  loinor  7:.-r  darauf  ge- 
ko-.nen.  Die  !-5iiingp  blickten  Tsr.sh  ücxp  H'^uorstolla  hin.  Dort  Trar  nloiits  ver>- 
gndei»t.  Das  DnaiclitbiU«  hatte  sich  In  ola  andores  unsichtbares  verwandelt. 
Äwli^.a  mu^,3ton  r.io  en>robon.   31o  bli3kten  naoli  obon.  Da  war  otwas,  was 
sie  verhör  nicht  beachtet  hatten,  die  v/olken.  liiearjjd  OTir.ste  zu  sa^ea,  wie 
sie  :;ich  vorher  bei  der  M'^Aior  verhalton  h-itten.  Jotzt  Trr-j?  Jodcafalla  zu 
sehen:   ?lo  kanon  hotpan,  übörflo-oa  dio  fcjidGtcllo  und  setzten  ihron  log 
ober  daa  Land,  r.uX  dem  die  ISlanor  ntoadoa,  fori.  Dlo  Br.hn  vrrj?  frei, 

■atoll    v-.ndto  alch  den  ffa^ea  zu,   die  aadom  folstcn.  Unbahlndo-t  ver^ 
Hessen  sie  das  L-jidr-tüofc,  den  Sahmplatz  dos  doÄrürdisoa  Vorsu-jhs. 
M^n  verabsohlodete  sich,  v;lo  in:;a  sich  begrünst  hatte.  Der  .Ute,  beaomea 
wie  verzaubert,  orwUhnto  K.toll  sesonüber  et^as  von  Torolnb.^run-on  und  Va-- 
pflichtunsoa,  die,  vras  die  Hrfladting  botrüfe,  diesem  L-ndo  geconüber  elnzu- 
h^atoa  würon.  Jfatoll   r:?ßto  «u.  In  Qcdijjkon  goüz  -.nacrsTC.  Die  Prondoa  stie- 
gen ein  und  fuh-an  davon,  raunbs  voroinl;r.rte  nlt  H;  blaetl  eine  Zucanmenkunfli 
dlo  sffi  nr..:;hoten  I  g  st&Ufindon  uud  dlo  EodlncungGa  f-ir  die  üobomahme 
festlagen  sollte. 

Als  Er. toll  oin-jtluöt   rl<^-f  or  don  SKlndcr  zu:    "Hoiaoa  andeiTj  aabieteal  ■ 
D:i.nn  jagton  auch  nlo  davon.  Zui-ÜJk  bllob  KablasU,  um  nlt  selnaa  ßaftllfoa, 
der  iK  aahon  E  use  wer,  das  Hü^tzoag  seiner  Saohe  «'Jissugrabcja  und  aa  sIoH 
zu  nohmea.  ;\uch  ohao  die  /inerkanivang  durch  das  7ort  h.-.tto  er  sol/ioa  Srfolg, 


30 
Der  Ir^on  UIU  Die  beide»  Bür^cplljliGn  nEhcM  ^slali,  oa  nliid  Beadlns  tind 

ImlBgo«  Alo  11  .toll  eaf  die  rjßero  G«.  p©  suoolit,  aotzt  sloli  dlose  l^ingnpji 
in  Bev/0gaJ3g,  vom  olii  t/ürdl3^3?  Mnan  nlt  vlol  Goia-  und  Sllboraohnuak*  Bea- 
fiins  atollt  vor.  Dor  kloine  Kerl  h-it  eine  elosrait©  Arim  ?rio  na  SjhnapoJio« 
aonnt  er  dio  U  man  und  wie  aa  SohnürdliGn  veraolsw  alch  die  Oeanzintoa«  Hatoll 
deftttet  die  Höflichkalt  nur  lüsslg  m^    Vber  clor  Aoltere  vut  der  nadörn  Solto 
gibt  Ihm  roj  Bohelabrrer  aioloiiglltlgkalt  nur  uanlg  ancli^  Dlo  Jüasnren  Ual- 
formierte»  lpj;53oa  aa  Sßsellsoli'  ftliolior  B  uegliohkalt  alohts  su  utiaadbiea 
tlbrlg# 

Als  aio  Fcrrai3h!cQlton  n  ior:  orledl-t  zu  ooin   sohionea,  arha^to  r^i^h 
aus  clor.  Illnter^prando  alii  8r>na,  üer  bisher  uabcrnohtot  dagcr^tojiSca  hctte. 
Da  iMlago  solnon  H  noa  r.udh  für  dlo  Freiadoa  aannto,  ir^  kl  r,  är^s  or 
dleaea  aoA  al^Iit  vorgontellt  ^tort 

maiaaBtl,''  s -ste  er.   "Vorseihunß,  In  dor  Hllo  rborsrJi  Uh  Sie,  Herr 
ir  blastl.  Dor  ^rflador.-  Urteil  ry  ^  Ihn  aur  rjn.  r.r  'itoro  Offlsior  niskto. 
Hur  dlo  Jiiasoron  Offlzlcro  ör^.Tle3oa  1ha  die  übll^hö  nöfliahkolt. 

»Al3o  o'.gea  31o  uns  n  1,  was  los  lat,«  bef  hl  I!  toll. 

K  ble>stl,  la  donson  Qoclc^ht  03  fortvrMhroa^  zuckte  und  der  ti^otedo©  keine 
Bof  jiaenlicit  zoljto^  bognnn: 

«üobor  Z.TG3k  uad  31an  ndnor  Eirfladung  alnd  -^lo  vohl  untei>j*lAtrt     «w« 
dlo  Aalr.sa  botrirft,  1:  an  loh  hlar  nur  -jiscboa,  dua-i  olo  rlaso  un  är.s  stf.ok 
L  nd, '  islorbol  aolgte  ep  In     lo  Uunü©,  nn  är-.a  n  uo  und  un  'Uo  '.nllorjowiea 
feldatücke,  .1I3  cluroh  olnoa  ;.alt  fip zo,.-.. noa  Z  an  -o-oa  dr.o  n  a8sroBdnt::ok 
r.bSG3-shlo3"oa  tr.-.!^,«  njao  rlnaohorim  elngosr-bcn  r.lod." 

"fic  tlof?"  fi.  gte  aar  boho  Cfflalsr.  "olac  Bosloltor  ar.ohtoa  dr.o  nouj;la- 
rlS©  Ooslstt  tUau, 

»Dix^iuf  korit  00  ','OU  nloht  -4,,-  n^sto  vuhlß  Lv.bl  .aU.  -Dobrl  ;oas     zlan- 
lloh  tisf.  1-311  h  bo  dlo  stolloa  rjo  beiTlohton  Inosen,  «aas  aaa  f.lo  nicht 


s 


loht,  -.-lo  m  Eraat.^Slo  I!  Itc  :tollca,    /io  Ich  nlo  Benno,  nlaa  .«  Coa  Voi- 
nprinrr-^n  and  la  doa  ^flakola,  M.it  aaoh  aio  a  .ch  nunaen  sohoadoa  Stolloa  ola- 


Sos'.hl030Qn  nind»" 


31 


•Dop  AbDQhlusa,"  fr  gto  M  .toll,  rroil  er  untcxrrlcUot  xivr  und  v/lrk- 
113h  nohr  t/lsson  trollte,  nicht  ctua  in     er  Abnlaht,  seine  Vortt>raitholt  mit 
ÖOD  0030a  :tr4,d  au  zelgoii,«  dor  Aboohluss  soht  obonso  na.h  oben  rdo  nach 
untoa?  «la  ho^h,  vlo  tlof?» 

"Praktlaoh  bollobisj  hoch  und  tlof,"  rjitv/ortote  dop  Vorführoado. '•  So 
hooli  Jonr.aä    .uch  flloso  und  co  tlo«  or  srabo,  or  kormt  nicht  durch. • 

•Sind  :;lr  03hon  oingoschlonsca?"  froßte  dor  Hoho,  ncuslorls,  ni-^ht  oh» 
olnea  üntopton  von  Bo -orgnls, 

ilablaotl  bojcjite.  M^-toll  uollto  vrlDooa,  u-io  aio  deaa  hlnolngokor-roa 
wliroa.   3ol.nor  Brinnorang  ar.ch  habo  a  «  kolno  So2i^lorlgl.olt  sesoboa.  H  blo.stl 
«pkirrtQ,  or  hubo  oi^t  olnsoschatot,  rls  alle  vornnoEolt  ..rj.on. 

"und  trlo  konr.on  v;lr  hin  -ua?"  frr-sto  dor  IIU.  statt  Kablr.ntia  ant'.Tortoto 

Kr;,  toll : 

•D'-2tt  mt  olne  ü^r  und  ola  Stichwort.  T;.lohos  Gtiohtrort?-  dlo  lotztoa 
forto  6-ircB  riB  HDlf.ati  gorlcfctot.  Dicaer  yloh  r.v.3i 

•öno  ffiöehto  ich  llobor  nlsht  aogoa,  m  Zwlscheafllio  zu  vonaoldoa.  Dlo 
Horrca  diirfoa  clchor  ooln,  da.,  nie  ohne  Schaiorlskoit  gohon  könnoa,  v:lo  nie 

•Das  ist  orfroulioh,"  ««ste  dar"  Clfizior,  clor  hier  dnn  iiort  fährte,  uo- 
nlg<^,tGns  fiir  r.olno  DntQrsober)oa.   »Prtnsea  »Ir  .1I30  an.  'ir  -.701100  nvl  dort 
hin  ..unsohcal '  tr  vios  .uf  cUo  acchotaclescno  Z.'ar-.tella.   Eilig  actxfcea  oolne 
Louto,  1  n-3.J3  Mr.toll  und  dio  Solne«  oich  dorthin  in  Bawesune.  Ein  Jun-ror 
ünlfor:.loi^or  hiolt  äJe  Sx,itzo.  .Us  or  kur«  vor  Ion  Z  u«  p-agolnngt  ;rnr,   fuhr 
or  zurück  und  hiolt  ~4ch  den  Kopf.   Er  huito  dio  iriono  olnon,  der  »Aul« 
sagt,   r.bor  dar.  angto  or  ni^ht,  t/oll  00  olnos  Krio-ara  uni/ürdlg  vrn.r.  Ela 
aadorer  aühcrte  oinh  rit  dtr  Soito  und  &Ä  «ich  r.a  cüo  stollo,  die  nloh 
ßl3  wlrlorat  j»d  eruioooa  Witte,  v/onn  auch  nlclit  ä^  Uiadonte  duvoa  zu  sebea 
war.  Auch  or  kaa  nloht  sroltor.  M  :toil  dräokto  oboaao  vorsoblic-h  nit  doa 
ffiladoB  dngesoB.  Iningo  u»l  Bonding  nachton  00  Ihn  nr.ch,  sin  Crrizior  zog 


eoa  Dclpn  um  .Um^  dr^nuf  lon.  Die  Hpltzo  Dmoh  ab  und  flol  kUx>roBd  nuf 
aea  trooiti^eo  Boden.  Dlniso  dr.:ckte«  don  GeaoMdlstea  Ihr  B^il^id  .«n,  a  öv 
rJts  Hex^a?  r^r^fto  öle  H;.3e, 

"ycr.uoliofl  vrlr  os  nit  un.oro^  Artlliorlo,»  o.ste  or.   "71«,  haboa  <3o3h 
^Irtlllorls?" 

ElB  Jünsraxjp  acliloto  In  dlcnotUcHor  Hnatuag:    -Clo  ntoht  hlntd»  d 
ffiilßchoa."  ST  Boiste  ruf  ülQ  B  imctnxrpe,  r^il  dlo  vrlr  bol  !:  tolls  F-I-rt  wf- 
nerknc»  vnircl  ».Der  Of  f  l.ior  zos  ola«.  rmtolo  nlt  sftßlS^A&^i^  üicko^i  L  .uf . 
Dcj   Foho  nlslcto  «M  der  Oonointo  fouorto  oonkrocht  In  dlo  Höhe.  3o  kntaita, 
etwft  BvrGlhundort  Metor  llbor      n  m:upt  a  üop  js^anor  ot- nd  clno    loinc  ^olko,' 
ans  dnr  rote  üi:d  grüne  Blltso  zucSton.  .Us  Mttoi,  ole  nur  öarr;af  soff.-.rtot, 
so  it>llton  und  dröhatcu  die  Go  ahocs©  horaa.  m^  konuto  lUroa  r«s  vorfolsoa. 
Jetzt  «050a  .10  Ihre  B  ha.  Jetzt  s.niusoa  nie  ob  a  aa.  otrnis  noit^f-rts  v^a  ' 
d«F  Stolle,  rj,  der  dlo  Maaw  ihre  Vergehe  sso-.cht  hcttoa,  .bor  öui.olir4is 
e«Bkro3l:t  darCbor.  Ob-oa  r;..r  so  v/onls  -.lo  m  lor  Tlofo  otvrfis  zu  ^ehea,  Abor 
das  Hladorala  ;;r.r  da,  dlo  Qonol.0000  zerspllttortoa,  lUre  Gtüoko  fleloa  glatt 
zur  Erde  '.,'3c  ein  Soh;  ra  VßGol,  aor  ol  ot  «^^^AÄA<3B^Oif1^4^  .^  olaor  S"flgt;aa^ 
dlo  Köpfe  claro  at,  cbea  acch  lobcadlg,  jetzt  toto,  zorctü.^kolto  Hf  ufohoa. 
Jotzt  k  n    uch  der  Gc? -hützdonaor  &a,  wonl^tstcno  deutete  Kiuabs  ho  olae 
leloUo  Trübviss  äor  Luft,  dio  bol  der  u...l,fctb-.roa  Soakrcchton  zu  bemerkoa 
war.  Por  Kacll  drn.g  M.>,t  ol«.  K.ble.tl  bo.titlato,  ü..bo  Slunbo  nlt  nolnor 
Deutung  aoo?;t  hatte.  Alle  bllokton  nooh  Inner  anoh  obca,  obgloloh  dort  nicht 
ü"3  niadftste  zu  sehea  w-^r,  ras  Ihaea  hrtte  Aufkl-trung  jjobcn  kcnnoa.  D-ig^goa 
i^iSLäf*»  2ttr.  lüg  noch  6l»o  Bo.tfitl^rs  der  vmadorbr^oa  Urfladung.  niao 
^.te^^^eln anhörte  .Ich  dci,  Fold.  clo  flo^oa  .0.  tJIb  ob  die  Ir-^^  nolhe  de  r 
j/cC^  ^,D  ein  obon«301  >jJsos  B  ,ad  gobuadoa  wiäro,  das  von  dcra  lolttl<3r  na  a« 
sntzo  seh  Itca  .rui^cle.  Ba  •,;.<*  das  oiazi-e.   vno  cloh  da  oboa  bo;ojrto,  und  os 
k«B  GOiiaoil  horaa.  Auoh  das  Sohr.uoploi    ^a    üoh  for^colto,   r.o  oft  die  HJ-.nnor 
o3  i;ohl  so:ohea  hr..tM.  Jetzt    bor  bUoktoa  dlo  Zuaoh^;«»  auf  die  Vögel  uad 
dMbtoa,  uas  wohl  ge^oheioa  wordö,  v/ona  aie  oioh  den  un^lohtbrvpoa  Illnderala 


33 

n.Jiei'taa.  Ss  'j-r  3  J>2  00,    -lajorn  cIq   -ä  da©  l-jja  stlessoa.  Dan  croto  21o3? 

nnütorto  n'.ch  uatoa,  ffvctc  nL-jh  r.ber  brld  un4  naolito  kehrt.  Dlo  r.aSoia 
folstors  Ito,  ohne  sjrot  öoa  Vorrajst  sun  aorrtaeausflic-iOB  au  e-qIjob.  Die 
tpmzo  so!:nicfcto  Roiio  flog  ollsada  dortMn,   w-oIiot  gIo  gokc  -"a  i:mp,     d?i» 

■jlIJKlltJO   IIa?!'    1»   ÜHlfCm   Gii      •Uf  II   toll,      .13   G<iStO    OK     "loh   IjlO   übffl?gCR23t.  • 

a':toll  zolifto  oln  unduroMringli'sh  suictoo  Q-jal^iit.  Sr  ko.snto  r-'bop  aur  dR«  ' 


teakoB,  ;vp.s  «1«  «lAoni  nlt  lÄrcr  Gloiahcjlltinitelt  gosoa  dlo  Portactun«?  dei 
V^rcTJclis  anaai^loktoBs  StuniEi  cotste  c;ich  M- toll  !uit  -^  i7i*rfil-^c  In  Yortla- 
eurg.  Diosop  vol-Jt•^ad  uM  cugte  cenütlioli,   Sniicia  op  r.lch  mi  K.blar.tl  viiBttal 

•»H^t  clcjiTi  laD'Jon  31o  uns  intj  rtus!« 

Bor  a^h  dlo  »«prea  ^ror^o  jojt,  tat    iber  Dichts,  doa  vfuxjsch  zu  opfcllloii^ 
Lng  Spott  in  oolsQp  Kloae?  üazufi-lodoanclt^  daas  n:.»  fsolno  Srflnduns  alt 
Irainea  ifort  \jaA«^tü«**^  nia  juncea?  Offlzior  ban  r.uf  oino  Idoo.  Iniaco  hatto 
cllooülbcs  Z-a  gins  ia  diono»  Italionor  vof?  ToIcIjob  w-a»  Mino  Go-iinnung, 
welcher  F.-.j?tol  s'-^iiörto  er  na?  Ev  li.oto  Li  .toil  und  noino  Kimnoa,  d=3r<3M  Ir.t«» 
fil3  Untat»»  la  Stai)  rior  Koi-.ton  Knn  choa  lobtoa,  or  hwtto  nia  fjoff-jisea  uafl 
IB  aes?  n  Bd.  Hr  lionnto  nie  fG:ithr.ltoa  uad  vernlcht^a.  D  nn  jjiiiß  or  nlt  au 
ßrunue  und  dlo  'vadorn,  üio  Hier  vnvcn,  t*m  log  d -^yt-a!   :21a«  P  mailcor  wvr 
ea  sl''i<*Giltln.  Dio  BiGsli'jhQa  Oodnaltea  kanüoa  rilo,  doa  .virkliolioa  kolaor« 
laUftctl  v;:,rtQto  «1»  pftw  SekundoB  zu  l=-as©.  D  na  'v-ß-te  or  mhlg: 

•Dio  Ean?0a  wlocoa,  dana  es  :.u*  da  Gticbi-ost  <.n?co  r.t.  "onn  Sic  03  v«p- 
suoboa  ./Olle«  -  i{±  hr.lto  Clc  Uhr.»  Sr  803  :t;r  o,  «ras  wlo  olno  ü?.x«  raistjpJi, 
cttsj  der  lan^hc,  und  blolt  ä>\y  Inatrunoat  hin.  Er  boautste  nie  aicJit,  o» 
trr.f  ütvsu  koin«  Arrjtult.  Sa  bliob  'im  Hosrr-ea  vonig  übi-ie,    la  nolaen  VopßfjIteG 
zu  fclsoa.  ßca?  .'ato  blickto  -iif   vnlnc  Bc=^:loltor,  trug  olnon  Bofchl  r:l  ilclik' jr, 
"Vcr.-uühcn  Cic,»    ;•.  t©  il:  blr  cti  sur-  :.:rr.untorusc,   «d-xit  Gl«  nöhea,   daar«  nlc( 
was  na    ut  [lut  Gl'iok  .:  can  k'-na,  die  K  aop  uaa  Dir.  .tus'Z  bx-lagt.  Duroh  doa 
blocsoc  XillMi  und  duxv;ii  B!-3feäonkcn  crrololit  nr-u  nioLtn," 

Dns   rrr  olro  Her'  usfcrdcruns.  Sia  Jur.sax^  Offiziös'  ti.-.t  t^n  dlo  Uhr  horaa 
und  ":tc:    "ScnrÄt "  Eishtr,  Der  r"3h -.ts:    «Ccffao  dlolil"  Ei.r.tK.  Sla  ttütars 


aen  Dogen  u«d  otlsss  darauf  IL.  Die  Spitze  brach  ab  und  fiel  kUrroad  ant 
den  troafcnei.  Boden.  Blrigo  drückte»  den  Ger-ohMistea  Ihr  Belleid  ans,  d  er 
eJLte  Herr  rnimpfte  die  Vr.Be. 

«Verouchen  ^Ir  ob  nlt  ur.erer  .Artillerie,-  ..gte  er.   »fl»  habe,  do.h 
Artillerie?  •• 

Ein  Jünscr^r  meldete  in  dlanntllohor  Haltung:    -Sie  steht  hl3iter  de« 
•Mdchon.»  Sr  zniste  uuf  dlo  B^aimsrufj^e,  mf  die  wir  bei  M.tolls  P.hrt  auf- 
merkorx  wurdcn.Der  Offl.lor  zog  eine  Plstol«  .dt  ^mf^^  dlofee«  L.nf. 
Der  Hohe  nickte  und  der  Oemolnte  feuerte  senkrecht  In  dlo  Höhe.  Sa  knallte, 
ettra  zvrolhundort  Hcter  über    .n  lUiupton  der  lß:nner  ctand  eine  Iclelne  folke,' 
aus  der  rote  urd  srüne  Blitze  zuckten.  Ms  hätten  sie  m,r  darP4if  gom.rtet,' 
so  rollten  und  dröhnten  die  Qe.choose  heran,  vi^  feon.te  ihren  feg  vorfolgl». 
Jetzt  zoson  nie  Ihre  B«hn,  Jetzt  ..hlugen  ole  ob  n  an.   et^as  celtwärts  von 
der  Stelle,   an  der  die  Männer  ihre  Vernuohe  ge«.acht  hatt«,  aber  durchaus 
Dcnkrocht  daKiber,  Oben  ^ar  r.o  u-onlg  v.le  In  der  Tiefe  et.-.^  zn  nahen.  Aber 
dao  Hindernis  ^nr  da,  die  Ooncho.se  zerapUttorten,  ihre  Stücke  fielen  glatt 
zur  Erde  .-.te  ein  Sch^rarm  7ög.l,  der  si ch  ^rx^MW^M^tl^  ,„  einer  K^figv^aac 
die  Köpfe  oinro-nt,   eben  noch  lebendig,  jetzt  tote,   zerstückelte  Ilrufcho». 
Jotzt  kam    .uch  der  Geschützdonner  a«,  t^enigstens  deutete  Kiumbs  so  eine 
leichte  Trübung  der  luft.  die  bei  der  unnichtburen  Senkrechten  zu  be,nerken 
var.  Der  Knall  dra.g  nicht  ein.  K.blacti  becti^tigte.  dass  Kluiabs  mit  seiner 
Deutung  Hecht  hatte.  :aie  blickton  noch  irunor  nach  oben,  obgleich  do^t  nicht 
des  mindeste  zu  sehen  wr,r.  cas  ihnen  hütte  Aufklärung  geben  könne».  Dagege» 
'"'^^i^jÄ^'''''"^  "^''^  °*»^  BestütL^ng  der  mxnderb,a.en  Erfindung.  3lne 
^tt^O^SSiirnnhorte  sich  den  F,3ld.  sie  flogen  so,   ras  ob  die  lange  Reihe  de  r 
yi6«4£^an  ein  ebensolPiiges  Br.ad  gebunden  rüre,  das  von  dem  Lolttior  an  dar 
Spitze  gehalten  uurde.  Bs  w  das  einzige,  «as  sich  da  oben  bev^egte,  und  ea 
kam  schnell  hora«.  Auoh  das  Schauspiel  an  sich  fesselte,   so  ott  die  Männer 
OS  v;ohl  gecehen  haUea.  Jetzt  c.ber  blickten  die  Zuschauer  auf  die  Vögel  und 
dachten,  uas  wohl  geschehen  v/erde,  uonn  sie  sich  dem  unsiohtbore»  IIlnderBls 


26 
Frln  denkt  ».eh.  Eigentlich  hat  er  nichts  zu  überlegen.  Aber  die  Bedeu- 
tung des  üBtaraehnena,  die  Gofnhr,   die  ferblsch  auf  sich  nlnnt,  und  die  Ver- 
antwortung,  an  dea?  auch  Prln  teilhat,  erfordern,  dass  mta  nicht  einfach  Ja 
sagt.  5r  äussert  Bedenke»,  zuerst,  was  nach  Prlns  Meinung  am  wenigsten  In 
Zt/eifol  zu  ziehen  Ist:  Zeigen  die  neuen  Bilder  wirklich  Matoll?  ferblsch 
nimmt  den  Zrrelfel  nicht  zu  leicht.  Br  wird  hlnifahren,  um  sich  zu  überzeuge«, 
und  die  lat  erst  dann  tun,  wenn  der  Gefundene  Matoll  Ist.  Prln  hält  dem  an- 
dern vor,  was  dieser  wissen  muss,  v/as  aber  erst  feststeht,  wenn  es  ausgespro- 
chen Ist:   welche  Gefahr  auf  ferblsch  wartet.  In  vielen  Lfindern,  r.uoh  In  Italle: 
wird  Mntoll  geaxoht.  Man  will  ihn  den  Prozess  machen,  flrd  er  nach  einem  Di- 
teilsspruch  getötet,   sind  Richter  und  Henker  schuldlos,  fenn  aber  einer,  der 
nicht  an  der  Recht amaschlne  steht,  ihr  Werk  verrichtet,  wird  man  den  ISter 
nicht  Vollstrecker  nennen.  Man  wird  ihn  festnehmen,  viellolcht  nur  auf  eini- 
ge zeit  und  mehr  zum  Schein  als  wirklich  mit  der  Absicht,  ihn  zu  strafen. 
Doch  wer  kann  wissen?  Am  Ende  dieser  lötungszelt,  in  der  Millionen  der  Besten 
ihr  Loben  hingeben  mussten,  kommt  es  auf  eines  nicht  an.  Vielleicht  gibt  man 
der  feit  das  Schauspiel  der  Reinheit  und  Gerechtigkeit  und  straft  ferblsch 
als  Mörder,  glelohriel  mit  uelxjhen  Recht,  ferblsch  ist  auch  damit  einver- 
standen. Gorn  will  er  sein  Leben  hingeben,  um  die  ^; zahllosen  dfÄÄcÄerfir^ 
ü«*y  Verbrechen  zu  sühnen.  Er  sagt:    »fle  er  auch  gestraft  wird,  die  Strafe 
reicht  nicht  an  seine  Schuld.  Und  '.renn  mein  Leben  hlnzukonnt,  ist  es  noch 
imer  nichts.  6(^Äi  will  es  tun.  Es  ist  meine  Ehre,  fenn  ich  es  unterlasse, 
kann  loh  nläht  leben*' 

Hach  kurzem  Besinnen  fragt  Prln:    «fie  kann  ich  Ihnen  helfen?«  Br  will  ein 
Opfer  beisteuern,   da  ferblsch  entschlossen  ist.  Er  ist  bereit  wie  ferblsch, 
wenn  er  auch  dorn  Handeln  fernbleibt. 

ferblsch  hat  einiges  Geld  auf  der  Bmk.  Die  geltenden  Handel sbestiimungen 
verbieten  zur  Zeit,   eine  gi^issare  Suinne  abzuheben.  Prln  muss  aus  eigene«  Ver- 
mögen beisteuern.  Er  nimmt  felsungen  für  den  Rest  des  Geldes  entgegen,   er  vei- 
spricht,  sich  mit  den  Angehörigen  von  ferblsch  in  Verbindung  zu  setzen,   falls 


cLös  3 


25 


_  '  •  1^    **   ^         , 


halten* 


y 


SürblaoLv  ffiii  ijioL-se   Sc-oea,   i^cauev.i  ..■i-  üx^iiu  ^ü,vc,.i.ü.i  i»v-..^,   -.-  üi.'lit 
ein  lc3.oiQö3  Bündei  aus  aci?  iasuha,  oiinet  e;;,    .»reicoc  .ii'löx'  "Cüü  .Ji.x .  .sj?    -ui 
Pplrg  i'iscü  nua.  ßr  üiniacht  aicut  aoxjüoriiüü  vox'sijjii^  iw  joia.  Jis  l^ivitg 
ist,  fest  leer,  aur  .ain  'Joieiorap^a-a-i  luid  -ia  ii,ik.l-.o 3 ,;•>,!  :cv.;u  .,c-i.ij  ur-^«- 
snu  33in.   rfarbisGii  legt  die  aiiaer  voa  si-ih    /wU!  v ocv: aii^i; ,   ivv.  -..,i^  ^u.r-,5.!lit. 
Lis^oi.  ye-jyaU  a.-.cli  ix:  die  i'zv.fu^s.  tf.  reii  es  SJoca.-.jxksic -^  0^5.-  c.MÜS^i, 

•Pki.irt,  -rf38  ©p  becioutet;  mi4  ms  a<icin  •j;aii.   iia^t>  i-:.inci:-  ircuii-:  Itt   U 
l3obie,,  aw  i.u3a  Uli  üca?  i^-a^iesisc-tea  äücU.     i^-vt  i:,1i    ji-  Unst.-  .rir;,i;-ri- 

BUd^r  iios^  vor  r-la»   ..ua^ur^isa  oi::is^;*,  ^!x»     eX'.Vj::;  3-,  !jd  .i.l.-t.-r.;  n.-':.r,«nli 
'>uro9v;aürt  hat.   „sroLioxi  «ci^nt  sjia-.a  H-ia,i,   «.    i,:.  i:;i.  ..  .-.11.,-    aouvö';-Jt.   Sei» 
Brinaai'uas,  dia  ulU„-eü  üüa.up  ol-i  ui«  jan^st-ß  ^a.<j  liicLii.;  rci^r.ay  ".bü-üinz 
Matoii.  ir  itöaato  nooh  :a-3ü3?  i^gaa,   .r.)».  -i..   3oii  -  jijt.  ür-  -u!5;it'i.--3:r,  c*2      «  Tctr- 
Sache»,   auf  i-ri,  aa  vi-koa.  Jlosar  i:it  a-.j3t.   äi-^S^^^,^^  3i-<?^fi^> j!d.:bt 
•3a±2^5a  .x-.icktaaijckQ^iOT    ituiil  EiÄaa-fi  3=11  a-r-  2...(it   n.i  £i.,-.a   ...i.T.i.^t  unti   5,.,?t! 

'l<3ü  t^aila  iura  Kei^ujg,  Jt'.M  aoea?  aio.Us  f*i3C3cJioiü«a,  W3ii  ion   133  KwI 
ald  zu  33:^.1:,«:«  bokim," 


"CiUt.'     ÄUCifl  i-I*ic   ü'^ 


Ferbiyc!:  zuscttiiTxca. 


SB  ii3  UTirr'  irrst  Di-,   Jo?'cii,  icv^vs  ;:;i:t..cLii.r.vT  von 


»Liaralii-ca.  Schea  u^cl  sctio-i^sa  und  isrer  cofoi^t,  notcfc  01  tischt  öa?  u»aj 


24 

Fr  !»ofct  rnf  üav  liTik-n  Strr.gatmE-lte  nrd  Wlt  g1c!i  am  Ranö  aca  Bf?!«»©!?- 

suif-r,  r.r.cEt  ^«rrtd  ^^cl  «Tif/oj^cnj  A^gN^-r  ^sicitt  ^^>r^:i:2^'Eirtgfri2^  ob  üer 
11.T:  l'Pf:Cc'3-r.  nfrr.rr  r/m"  PtT.xi.-a.  Tf.c  vroitllcfe^r.  Oc'-irtücr  ncTicincn  ?>;«;  oinoa 
Fr^rcr  rriJlc-.  n.=hr  ^ar>.  7,,,.^.^  .,,^j,  Ar.-dimcJr  vct,  1«.  Ir.^c^v  Rnwo-an-  3«ichter| 

nt>  ö.f.s  Ir^-orno^-n  a:^j;i.&.-.a  .loR  olr,2f,2.ncT!  £.ac-^r;.-  ncht  :'fr'.t.   McTbt  üfc-r-t 
K^^tDll  -i.-*  BR!5ec,    »Tf-A-to,  l'r^*jnl^*   :>ctrc  ".ttir.ce  ;7'?hirrt- "  r-erJ-t  t, 

I^.  ^.c^v1-:;t  ^Jv.p  ivax.  in  cfrrr.  r.hßrer  r^oi.    .Jrc^^  Dr,±.   imrrli  ric  Prnlte 
t-cB  2.^v^  Vy.n  eSi/y  ?:ls:h,  vci>r  go.-.'CIiJnjjs'ji,   nio  rb^ri-jn^he  r<.J:,p93.g2.att 

t-Mtt  «'S  r%,B  5•,U.^^;  ?.r^:t  ^olcic  r."nö.c  .-.rj;  ,^io  :.c»:öre  n^.tt.-.  Scrjieioh  uitot- 

:.'^;':t.t  slah  -nf  uua  -.»eilt  r^ict  die  Mu'.e,  Dr.  Irehrt  üer  K.rr  srrtclt,   ov  =>.r...lit 
eine  Bf^e^runs  r.r.oh  aot»  rlrBi-roj   Strlle,   rr  cnr  air  ??.r.(*f.'.l.rr;n^r«  su  r^upcH- 
cjol'i^itCB  .tcrt,  .n-.i>n  uir«  olr  Ptüo!^  dcB  Hschcr:,  dr.8  nis  FJaTpe  f^MIcet  irrt, 
D*t.   ',>r^f5o^,  r.v^nf.jrt  r:tc  Stelle  uM  ve^i^.n  gleich  d...r>r.uf  dna  Zirjier  des 

UT.^  clrcr  ?:r.i>«her  .T.eg*..t.tt^   l.-fc,  toi  fo-  «in  r.rröh^te^  Co=.-r..ck  T/£tlaa 
I-^r-it-,   chi't,  r.^?i  flan  -:o-.it..:n  .^u  fr-^.gc»^.   so  ?.r.b  r^un  Rolc-h  Ton  Hor-m  Vviv.  Es? 

stalten  Ode-  ^vollerr'^n.  ?!r  hat  ej.1,9  aiat.2«,    >a.n„  -tr-c^aso  cai..u  nb^  -is  Jtte 


22 


^ '.;:!.''    -.-'.l,- 


.«  t 


.^4* 


A:i:7:ti  liorru   a.>  ir  31:^::.,   -L^Io   .u-Iioi5  ihn,  '•oi'po-  binh--  k.. 


41 


iilVl    ::.-vr   d^i)    f^pur». 


■»  -^ 


Av,-ä     1-  Tx^uoT,  .;vx..o>...-.  voi.  :i.ic.ii.  >..  ^:,^    ,^,,^  ^.^^^^^  u.:.....-,'^. -ib-.r, 
hoci,  X..,.  ...  .ni  i-d..-..  7ol.e,  iii,ät  cla.ar.1  nit  -,tv^,n  Tcvn'-ir....^,   orruioH- 

iia  i-.il  :i:ii,;5  J  >-  tc:.  -Je«  a.>j.o=,  ,r  >.r.  jr-irii  -.,..:  »-4  3),  ^^  .mJ.c::  2a  3-;inei: 
1.1  i:^.:rl=  iits  ^^..i  ,^c^^  ^3g  dux-i  d.4  i  .Id.  2.  c^ui  ^c^,  ,,^.11  .u  h^^^ 


,    ,  20 

iDuöBi  ez«  don  Blick  zwecklos  in  die  Perae  richtet. 

D.I.  Junge  nrhe^^^t  keinem  Birsrruoh.  De..  Fla«  c-as  .nderi)  stellt  er  äea 
rlge.en  unDentir^nten  ^CE^ÜT^or,  fr  jj,n^,  35^  stattliches  V.r:.ögen,  das  er 
in  öer  .^renßo  errorT^en,   In  das  IcM  .oaJiies  Vaters. 

«I.:.  vm-.e  bereit,    xMor.  li,  nächstem  H.fe.   .r.  opfern."  Der  andere  sieht 
nn  fr.g.M  ...    «we.n  ich  höre,"  f^.rt  er  fort,    -äass  ier  «a.B,   der  ..s  alles 
.....ichtot.   e.e.  Minio.er  Ihr  Elend  .u.. schreiben  ha,er.   dort  a.  Land  Ist, 
UM  wen.  ..ser  Schiff  ,.ort  el,..tllch   .icht  .nlegt,   gebe  ich   der  Gesellschaft 

oder  ^•eni  Kr.pltäzi  mein  <^aaz«g  Pr^h  n^ri  ^»1+      ^'^^     ^  •..    . 

eiii  ,,,sjiz.s  K^D  und  uut,   uaas  Ich  dort  aussteige»  und  Iha 

str>afnn  Ifarii?,«  Der  Alte  ^1111 -t  os. 

Eine  alte  Pra-a.   ^In  .-^unscs  m'^-^he^Ti  iM-f-h  ^-.v*  r» 

.     0-^3  m^.nezi  i?i.t^t;  lr,r  a3r',ellschaft.   Sie  sitzen 

auf  :?.ar  laT3?;-D  B-nlk  rlec  T^^rvocks. 

e_  ,j3T;i_.x.   o.-oajhoB."  fsagt  'l^^s  junge  ]ffi,d-hen. 
9  -lOEsni  xo..r.  ..ein  Mcaa  ^omrao  das  Klima  les  neuen 

o_.j  c.  ,..g,.,  j   .,ra  3ac.a  unser«??  Ankunft.  Uad  drü- 
ben? Ai:.e   rAnS.  im-^^trac'^it.   s--e-'   p,o"-.v-.-»-  +  -«  ,. 

.  jr.c.Ti,   ..e.  GG...Ulot^  ^on  Mir,   sechs  von  neiaem  Mana. 

Dazu  ^He  Kirder.  Die  IIi>Tnap.   In  ■^enan   m,  -n' t,+ -«  3     . 

«i-,   ^n  ..6.i.n    .13    ,o..jjt--3i,  v/erde  ich  nicht  finden. 


Aber  Jlo  Ort«  Torc'e  ich  le'on. 


•Dr.s  rlra  für  Slo   »«SitjrtP«»  rerlm.' 

•C,rl.3.  ii.r  r..  3on  l=f,  t„,  i,,  ,,15,,,  „,,  ,,.,,,  ^^__  ^^^^  ^^^^^^_^_ 

sie  schreite»  .0  s*.,n.   ,u  „.  ,,,  3,  „,„  ,,„^^.^,^^  ^_^^^_  ^^^^_^^  ^^^__  ' 


müssten.   D-bri  T«hen  clo  l^juer  in  die  Ru.ids. 


■Ji,   ich  h-ab  es  mir  f-fütsa  "na^r^:  vo-^  '^■^an+   >»   -»-,+   ,         . 

/o.»^  -vQllt,     „agt  d.3r  eine,    "ich  ■.rollte 

aus  der  Pramde  irj  31o  IT-i-at  zui-Iickk-ahrea  -ind  koa  1-,   =i  n.         -    .  ' 

ju.fca   ,inu  i.oa  la   t  qq  gooii  fremdere  frem- 
de.    D'ig     Ist    Velr    T.-aV,ow    -f-!-«    m«^*,        «n  -  -      , 

f^ir  Eich.   .U133  7Gr..ndoi>t  uid   olcht  g^bes^ert.- 

-1.  .......  ...„   _,   d.s-.  die  .4-3;h,raungon   3l,->l.  s.r.r..Tl.,i-i,   ai^  Tinstol- 

lurigen  .loh  verfeinert,   loh  nöchto  sa^en  veredelt  h:,cen." 


Tid".  sfnker.  rlftPllc*.  Jn  dar-;  RleniRat, 


rnn    r-iv*  >a.ri 


071 


Hfic-e  grauo  TTi:mihn  ist  d-s  ünton,    tl^^9dT•  Flmripi,   Eii, 


Sc^-i:?C  2;l^ht  -nf:5  ^^n  I^'pdtell 


in  eior.  io!i  bi.rj 


ra  cl.?n  Ko?!^^^  Ct^ 


i**    l»n-T03    Bll- 


P  -."iT'.rr' 


c  *:J1S5    "^^^  C^i^rsni)  ^'[nntrra  clries  Fort  sehr  JLtt; 


s,    cJ'^r,   T)lo5.-j-t   or  ciir^I)  i)..fi?t92?  d 


er 


VorheiG^tuns  Ätirüclr.    l.::in^rMa  ':bc:-pasG 


nt 


"=^7^^     VIT,  ^,     'tr''  •*• -^"-^ 


pßr.tiF:  iFit.   iT^  d-ir.  Lade- 


T**^»?"r'  Ol*» 


X  » 


!2r.(?T!  ll-:::ar  L.^stcE  znr  Arfbr.n,    Stoffe  urd  Sr 


rSPl7.^nJor:3.     fllr,   (?r-:""h 


*D  df^,3  Ze3>- 


stcrto  erirruern  holfea»   Die  noi  Gtovi  üon.idi 


♦^j    c'.io  -^^uf  rlpxi  Schif-"  fni:«p, 


)ii. 


'a.>en  vo.^  Jr!ircr  i!boi-»r,  Meer-  geflogen,   nzi  Ihr  L 


eu  vor  darj  {Je^notsre?,  zu  pet  t 


ea 


Fast  c-JIn  vrr.-oii  rlt  ::e:-l::iic?3   Mittelj^  nal:0F.ninD.    Si 


t,  ^ 


^  :l'•^;^e? 


n  2^'''r^oitet*    ria  hat- 


en  l^pfol(^  urd  I^.Ghroji  .?:i7,r»  ÜGj-.n'^.t   zi^rvcfc, 


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Itep.,    ar 


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,    arir^jjperer  gerorcleji,    zu  ;^ 


^irt^^nhaft  Pi^.t'?  -:rcl  Erfolg  z;:  :?lße.Gi: .   Ict  ?i^Jte  ^üoi 


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C:.r»     iri  aei*  vf:^j\^e 


7>aen   :^-^Tj«B 


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2f/ei  LT-^m-^r,   die  an 


dor  B,?üst':'i>s  .^tfiiOT,    d?::   I^c?:  der:  Fl^it 


"..^n  .rj,'^.?\Tn,ndt, 


'^ifr/lelo  rnr;.n  -inT'ä^lrlrnhi^n! 


3^vg 


f     n 


^c^r   e.lija 


"llatte?:^  ^^io  g-sSn-t,   --pr^n  cg  no-T-   vlol  nohr, "  af.:r>  cj^ae-e^ 

•'.V-^.'^r  v.±r.y^A.  lac^.r,    S.ilon  ttIp  eJirlich:   vrir  r-.roTj  Immer  U7ibeIaol:t. " 
"D•^^  rrrdon  rJ-  Miliar,   pr  rnrf  TrcTxt  ns  nloM  'ji.   Aiif  e^rjo  Feln^  l^t 
der  ^^da^  ur..   iTr^er  nziarr.nchm^   Wir  komnen   zu.amr^eT.  .,ns,   .e.r  ^ip  urs  auf 

"Und  ans  ir.t.  iiuiisr  dOT  Fall,   »^(jnn  wir  uaCJiBlicli   ^IM." 

"Oder  r^T^nii^h.  zn  stwar;  sind  vi.r»  ir.-.sr  gl  sich." 

ZvJ-ei  andere»   oin  Alter  und  sin  Junö^r  llvan» 

nah  lu--t8  r.l-  da<;  G^lf  sur  ?afir<rb  .rnssri.sii.jebsttolt.   Irj^.   rrlll  ale  Stätten 
meines  frfifcoren  iGben;:  T.lederseh-on.  Ich  rrercle  Ge^eii,   oT)  ich  ir  uein«n  Je»,oh, 
Im  G9trelde^PTlael,   wrter^toririe  r^sd  f-^B.1.J|  Geld  Yer-clene. " 

»Die     VOThnltPlsse  slnC  'anders  frefforden,"  sa^t  der  Jun.c-«. 
^    -ich    er*  .rte  Picht  vial.  ich  brauche  r-aals.  Ich  habe  nur  ncÄ  .ronige  Jah- 
re. Uabe  loh  kein  Oläck,   nun,   so  ist  mein  Knt.:chlU38  vorgefasst,!  flüstsrt  er. 


Ittcl  nv2i  Hin  nohr  Solnilil    nt^   xl 


10 


B  ncln^   3 


Ooliultoi?«  tv^ir.on.  hc  Ute  er  auf  dj 


6 


x>'Vrra  c:itnÄuf2Ji2?czi,  und  ^:»it  i^er  Ir?.ft  . 


'.<^r>-    r* 


?!>tt{? 


A 


fl  r.  i-! 


Tri:!:  t-jn  Gdlaor  "j-itUs?  r^rrtllcJi 


?^,   v^^riua  tr-^t  o-  :i?lc^!t  vor  iina 


O  2.J-*?  1*1' 


M 


'  V  m^ 


"n  *>1 


:s  *rv'>.  •j^^r..J.  ^[,...5^.11,«.  ...  m?ito  3fcls,  aic  in-j^wi  jrcli* 


oii  Tlci'tn  -.a-:i3rv.^. 


.»«w- 


Cte    eil!    r  Rflei^cÄ'   bcf-rJil 


er  os^  c!)  r,u^  or 


«   v^r  am  ^ift^^  i-tt 


nntJ^1^Tl.^T),   ??T*  Tir;f,fco  Pecaac 


'%   ^'rröhnt^  sich   v^  ,1l^3  ,^t. 


^ 


■'v?C 


ß  %     d  '3X\ 


'V2fU^:^?}  ^7ojj-::iov<ln^'k  zti  zni 


3ilr5ht?  fe  %'?;3!?  das  ci!?r.l;:^o 


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■4  »w 


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)^  ^m%  w^n  totj  dar  ?!^?Jiäi  ?? 


^-:>?n?:'7  T?i?  'I'.'bol 


^C\  V-r^M^trort^^nj;  h-,tt% 


I?its  T7,v:^  nUh\  b05^1:.nt,  iji  Bott  -u  n1;f:?:n«beii 


o<3«r>   ^.f!   '1^'?  FJ-^Tto  vi ,31a-?  7,-^.1  fn.iT 


'fic  den  Jtiol':t3B^ 


ca.   d:^>  io^n 


rm   ^^^^^tnt'i  iTxv  ^1:1  :.::h:>G^viidii*« 


»i    Uo  nr.n  '}?.cliicT.  nennt 


ilai;l»   J^di^r:  lif^bOJ),    (Ips   d? 


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colbon  Shro  ^ct:^^t.  r.U  •..•,n.l.  ..hn  ain  «„toi.?..  -  ,,.,1.,,,,,  ,^,^  ,,^^    ^^ 
Iton,  .f^l-.   :rrl.r.  .u  .-,!„    .j,  an  C-1  b^    :a.i.,:.ai.  tüilr.«oIun.n.  Jot.Pt  .fr«  « 

k««r.  ••^i  noL»  ard  Löroc,  troiit  :.ot  .111,  DU  .xiiMat^aag  st,«,  üö3?ci,  tritt 
b.I  .ü.  .^..;ollo  dar  iVLisktit,  nein  .i-cx-t  eu.  oi.e  boliobl^c  Stelle  .u  scod^t. 

^.  ^^  fc.  iLix  .4,1  fjPou  lc£i0  icÄ  oliö  Z^  vte  403  ücoros,  d«« 

i:*-x3t;tüii  üac  Ljja  liegt,   in  dor^  idi    ict- t  ttto     ,,r  i        .   ^     . 

ö  ,  -.1.  ^of..  ica  joi.t  lote,  '^d  aus  dwtai:  äen  Erlo^  töp- 

irüctctßia  2rf.tatl.  l^ii  läii.«  :./jo   lalüciv-oiii  ..i, 

f»uu3e=  noou.  Schtlmo  laolaer-  Ploosoatlow  sprltzon  hior  «ä  da  c^e  de* 


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^.3^  ^-vlc-^  v.n..  i.r:-.-,^  -.-.'.-^.noSu,  Tlr  Vo:««  ..;i  :^-,cn  r«s.  .rom  wir  uns  auf 

also    :ji1op-3  T"'l:io  :2?;;oa.'' 

r:-:h  TirDo  nlT-  da-,  Q  ,ia  3U5?  PJjxrt  auar^ii^Mso^eit.olt.  lÄ  •..111  c^lo  Stfitta» 
ao'.ncr?  fra?nr«Dn  I,ob^i  •J^.rlcr -.a'i^.  I^j^  ..fe,,^.^  ,.^,gjj^  „.^  ^  j.  .^  .^^,^_^,  ^^  ,^^ 
In  Go-^roi-lah-jjd.ai,  untir^onTtc  und  '?/-ȟl  a?-ia  v;::Pltr.uo. " 


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20 

ia  m  ae  dpa  r.li^ü  a-ookico  iz;  üc  i?3r:Jti  :;>iiiiii;t, 

**Xcli    Ulli*©    Cax'vit*    Cll-J    ii^    M-- .nf>--' f^  •.,    ^---f.,-    ^. .      «*,>  *    ^ 

odex-  ÜC*  Kc4l-;^ii  ...1.   .:^zct  l.t;t  U.5  St.,   ...c  iOi  '.Cft  •...  .t.i,a,  u„5  tt» 

Uli«  .itu  ri..u.  -II.  iunt...  irccUi.  laaoi;  .^^  c.^r:ii;3..?t.ft.  n.  .,t«« 

auf  i.*«:  Isüfe.a  l  xi.  Cva  Vci-Ij.jLu 

i,^:    -..U  JL^i  u:.j.-;i,..ht,  .  .-.l  C:.,::<,j..^o.  ^  v.r  Mr,  .och.  vt>;:  ..c-^n  »-„t. 

i:-V     ui»:    i.i:.     V^.     Wo    i.iU:,-,      t;..    ;I,«1.3?-     ^i*.     Vr-^rt.    ,,     -  ^j,:,.     ....     ...... 


A>ür  u.i;j  Oi-jc   ;.cru:r  l-il,  L^-jii^^ 


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to  i.i.  ......  ;,.;ar  Jr.^.  i>.^t  :.JAi   ,,,   ,x^^j,,,^  ^^^  ^,^,^,  _  ^  ^^^^ 

r-jl.  Stella  M?i  ::.-.;.  fcüif;'  oia.  lJo%.:.v  r-'^v  ;..-.(.  ,,t„  ,v,^^  ,.,  ^. 


26 
^'rim  (i.enkt  n".oli.   I]ifr. ntlich  h-,t  er  nichts  zu   ■■bcrlocen.   /-bor  öie  Eedcu- 

tun.^  des  UnternehiiGns,    dio   Gofrhr,    die  V/orbiRch    ruf   sich   ninnt,    und   die  Ver- 
r.ntvrortung,    ^n   der   f.uch  Trin   toilh-.t,    erfordern,    dr.ss  rar.n   nicht   cinf-ch   Ja 
sagt.  Kr  i'ussert  Bedenken,    zuerst,   vras  nr,ch  Prins  Meinung  ■■m  vrenigsten  in 
Zv.-eifel   zu   ziehen   ist:    Zeilen  die    neuen  Bilder  wirklich  Mrtoll?   V.'orbirich 
nirant   den   Z   eifel   nicht   zu  leicht.    Er  vriixl  hlnfr.hren,    ura  sich    zu   :;berzeu^;en 
und  die    T"t   erst   dr.nn   tun,   -„-enn   der  Gefundene  LIr.toll   ist.   Prin   h"lt  den   an- 
dern  vor,    'was   dieser  vrissen  nuss,   vras   aber  erst   feststeht,    vrenn   es   rus.^ospro- 
chen    ist:    vrelche  Gef;Ar  -,uf  IVerbisch    vrartet.    In   vielen   L-^ndern,    auch   in   Italic 
v-ird  ::■  toll   ge.siicht.   Man  vill   ihn  den   Prozess   machen.   V'ird  er  nach    einen  Ur- 
teilsspruch getötet,    sind  Richter  und  Henker  schuldlos,   '„"enn   aber  einer,    der 
nicht   an   der  Rechtsmaschine  steht,    ihr  V.erk  ve??richtet,    vrird  man   den   T"ter 
nicht  Vollstrecker  nennen.   LIan  vrird   ihn   festnehmen,    vielleicht   nur  auf   eini- 
ge Zeit  und  mehr  zum  Schein     Is  wirklich  Hit  der  /.bsicht,    ihn  zu   strafen. 
Doch  ••er  kann  v;-issen?  ..m  Ende  dieser  lötungszelt,    in   der  lallionen  der  Besten 
ihr  Leben  hingeben  mussten,   konmt   es   auf   eines  nicht   an.   Vielleicht  gibt   man 
der  vrolt   das  Schauspiel  der   Fveinheit   und   Gerechtigkeit  und   straft  v;crbisch 
als  :,:crder,   gleichviel  mit  ■„•eichen  Recht,    uerblsch   ist  auch  damit   einver- 
standen.  Gern  vrill  er   sein  Leben  hingeben,    un  die  ^  zahllosen  ^/^i^^-a^^Mu^-r^^ 
/m^Verbrechen   zu   sühnen.   Er  sagt:    "V/ie  er  auch  gestraft   ■.ird,    die  [Strafe 
reicht  nicht   .  ,n   seine  Schuld.   Und  ^-enn  mein  Leben   hinzuko,  mt,    ist   es  noch 
inner  nichts,  m^.  Joh   rill  es   tun.    Ks   ist  neine  Ehre.    V.'enn   ich   os  unterlasse, 
kann   ich  nicht   leben." 


ilach  kurzen  Ee-innen  frr.gt  Prin:    "„le   kann  ich   Ihnen  hol-fon?..   ,„  ...t,    ^,. 
Opfor  beißtcuorn,    an  V/orbis^Ii  Gntso-ilosGon   ist.   l^r  ir,t  bereit   vi 
vrenn   er  r.uch  r-on   I^  ncioln   fernbleibt. 


e  V.'erblsch, 


V;erbisoh  hat   einiges  Geld  auf  der  Bank.   Die  geltenden   I^-.nrn.elsbeatiranungen 
verbieten   zur  Zoit,    eine  grössere   Cur.ne  abzuheben.   Irin  nuss   .-xs  eigenem  Ver- 
rnögon   beisteuern,    i  r  ni.nt  l/elsungen   für  uen  Rost  ues  Geldes   entgegen,    er  ver- 
srrici.t,    sich  nit  den   .ngohörigen    von   herbi.ch    in  Verbindung   zu   sehzen,    falls 


25 


?:?t^li:-ii::  I  ii^t!:  i;o;v*;x!  :t*,r.;t'.jii..>zi;i^ii  />4L»j^ij*hlij^i;^2i     h^^doj^^i^nH-jl  ^a  L?^:nuti.via.   Dea^ 
B^TO^hnr  Int  sn  or^^^t^  / 


■il        .'  '  f.    (-y  »' 


^  ov^ir:^i  c^c  Vux^LwOLr^r  ^/.*ii  ^^t   roaXol^h   i^n  ^^cXii^r 


^Dc.  tili  i:.±  hc^c^ijL'i^^'^  nrwUrt  /./«.  i:-  :y.hoii\'i  IQ  ■^.-■^^i.  r;.3>  ^^s^ici  su 


trmvUy  vt'.r  iii^  bi;*^.rt-t  !.i  cl  i.r;,  t^rvl»  r^rj^f.   -/j^jr  rali;.:r  V  .cv.:ür..  i::i  Lt: 
Xt:oli'  y   u;:i'  11:^.1     4:  r  .^i    i  ;i -1:  .i>ir.,Ju,ii  nilsl»«*     tcrt  i  t    ::.'  einen  J'Jt'rtclrrro- 


w.  •Vit    .    ;i:;vx:r.  ciu^^xkia  it;.r:  tr.  rbo.r;.iii: 


Th'.t^ -^  r*  ;h   I;•?'i;,;^:t?i;:v^i    f:vLh7  77uidtW^:^cn  ?•  «r»  T.:<:^t  vor.  51 -t   wr' cJr  UiG  ^r^gtr 

'iri:    l..;ii-:  Ih^'a  *'xl7U'Li;,  5:^;2i  rJlriw?  i*ic!ut>:  crlj^/tshoia^  iv    rrll   ich   acö  Korl 

1.1*1^11,     4;^.  t/Hü    v»^'  .•■  X^  r 


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33 
näherte».  Bs  war  ganz  so,  als  wenn  sie  an  eine  fand  stlessea.  Das  erste  Tl»r 

flatterte  aaeh  untea,  fasste  sich  aber  bald  und  naehte  kehrt.  Die  andera 
folgten  1ha,  ohne  erst  den  Versuch  zum  Oeradeaosfllegea  zu  «aohea.  Die 
ganze  geknickte  Reihe  flog  eilende  dorthin,  woher  sie  gekomaea  war.  Der 
wflMlte  Herr  In  Unlfor«  saft  auf  Matoll,  als  sagte  er:  "Ich  bin  überzeugt.« 
Matoll  zeigte  ein  undurchdringlich  ernstes  Oesleht.  Er  konnte  aber  nur  das 
denkea,  was  die  andern  mit  Ihrer  Glelchglltlgkelt  gegen  die  Portseting  des 
Versuchs  ausdrückten.  Stum«  setzte  sich  Matoll  mit  dea  Würdigen  in  Verbin- 
dung. Dieser  Terstaad  und  sagte  geafitUch,  Indea  er  sieh  an  Mablastl  waadte: 
"Ha,  dann  lassen  Sie  uns  aal  raus! " 

Der  sah  die  Herrea  gross  aa,  tat  aber  nichts,  den  Wunsch  zo  erfflllen. 
Lag  Spott  In  seiner  Miene?  Unzufriedenheit,  dass  aaa  seine  Erfindung  alt 
kelnea  Wort  t^^S^&U?   Bin  Junger  Offizier  kaa  auf  eine  Idee.  lalngo  hatte 
dieselbe»  Was  ging  In  dlesea  Italiener  vor?  Welches  war  seine  Gesinnung, 
welcher  Partei  gehörte  er  an?  Er  hatte  Matoll  und  seine  Mannen,  deren  Zatea 
als  Untaten  la  Sinn  der  meisten  Menschen  lebten,  er  hatte  sie  gefangen  und 
in  der  Hand.  Er  konnte  sie  festhalten  und  vernichten.  Dann  ging  er  mit  zu 
Grunde  und  die  andern,  die  hier  warea.  Was  lag  daraa!  Einem  Fanatiker  war 
es  glelchgiltlg.  Die  aögllchea  Gedaakea  kennen  alle,  den  wirkliche«  keiner. 
Mablastl  wartete  ein  paar  Sekundea  zu  lange.  Dann  sagte  er  ruhig: 

■Die  Herren  wissen,  dass  es  auf  ein  Stichwort  ankom.t.  Wenn  Sie  es  ver- 
suche, wolle«  -  ich  halte  die  Ohr."  Er  zog  etwa»,  was  wie  eine  ühr  aussah, 
aus  der  lasche,  und  hielt  das  Instrument  hin.  Er  benutzte  sie  nicht,  er 
traf  dazu  keine  Anstalt.  Bs  blieb  den  Herren  weaig  übrig,  als  seine.  Vorscüag 
zu  folgen.  Der  Alte  blickte  auf  seine  Begleiter,  was  eine.  Befehl  gleichkaa. 
•versuchen  Sie,"  sagte  Mablastl  zur  Braunterung,  -da-it  Sie  sehe.,  dass^^^ 
was  man  auf  gut  Glück  sagen  kann,  die  Mauer  zu.  Einsturz  bringt.  Durch  de. 
blosse.  Wille,  und  durch  Hachdeoken  erreicht  ma.  nichts." 

Das  war  eine  Herausforderung.  Ein  Junger  Offizier  trat  an  die  ühr  heran 
und  sagte:  -Sesa.1 "  Hlchts.  Der  nächste:  "Oeffne  dich!"  Hlchts.  Bin  t*»*ter: 


^iu.^Do.  i«;.t..^  ,n,,  ,,,i^,  ^  ,^,,^,,  ,^,  .^^^^,  .bvoi..u«^.  Der  r^oHflo 

u  'i-^  B-.r,  ir  h.  3?ij1  \«i,  Ta  ■:j.2e3?  Volt  ':^ol 
«.lt.'bi»  t  6p  Monop  Is  ücn  Bild,  kv  unt"^-'5c*+r>+n  o«^»,  jv_    , 

..•  .t..;s  .I..0.  ^n..   nc.  ..«ito  Ulcac:.  .c^a  aa.  so  .c^l.o.  aXo  da.  o;.cf 
r.^  ax^cL..  ..;..o  /^r^oLt,  nit  oln«.  Bor.l.^^  VC.  Vor:.ande^t  «  .ns,   Der  ' 

vluco,  :;c4^  aio  .lai  o.t.v.rui  b.x«af..  :roi2t.:z.  ;.t:,ca  aohr  llcm^cboa  i«  J:  «0 
-)c^  r-.*   ■  1.  ,u..u,n...  nie  Dic.or  i.,o2:t.a.  Der  Ilou.  wn^  uabal.^x.„a^.  Zu  col- 

.b,«r...  die  .It    -^1^  H  r^^an  u.d  ioaaolboa  .is.3a3ch,^t«i).  Jot.t  .iz..  d«. 
7....e  ,..  1.  L^^,  ^^,  ^  ,,,^,,,,  ^  ^.^^^  ^^^^^^   ^^^  ^  ^^^^^  ^^^^^ 

.Mo.llel,n  ;»o.r.cr.   ll::a  Ocugo  «u  tu^  u,i  ,3  dsa  D_^a^  .b.al.=3oa,  der    ^  ^a. 

-i**^.  .^^  geauÄpr^OT  btlaße,  ale  auf  aoj)  Pförtaor 

j      ^u^  U4^  ,'i..o  boiio  den  Koi2!3oii-;:2J  cinlix^Bcilm 

-i..'ii.%t,    i-j,  or  .aroh  sszüob  Rück^a  V'^d»cl:t,  Dcp 


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-  ^n,  s:^r  Äc    a^  ^r  1^  F  .v^:^a  a^^  rij^  1 


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^   cw*..    ..-n.  ,^  vlll.   G  in  Jri;  ■^n:^  roai  groünoi.  srtlßu- 

-...*c.  e,*o.c«  .>^   .10  zolt  vor  Um  y.x-  MoiU  ^'i^r-  .Mlo9  anr^ 

.e.Poi..  .10  .i„aor  .u  vo.rol3c».  .a.  rar  i-,  oi«  .,iol.  H.tcH  nplolte' 
nicht,  .r  vu.  .ine  Floelce  .u.  acr  .olio  d^.  yöl.c^i..xi.iu..it,  B  ..oloto^ 

»         ^^  '^'•^  '-"'-'     Tcrssp  2053.  Hatte  er 
,   u    F,Tir.9  ctivh  8l5  n-sla  2.->r:i  v-p-schr/t.  fr^ittX^i  sah 
}i  ioJ2  :u3,     lö  ob  or  rlrelnriehl u  -oin«»    r»^,»««,, 

-.lud     ex-  cUa  i:i.a^  .It  ^..n  Do.no^.nttor    ..  .-.3  at„o  Uo..  <Toa  7.sc.^ 

•  -ic  ..-o... w V.05  nicht,   v/ohrR'  aio  "Jir-ok- 

nx....iLü.  D.  .^  ao«  Kut  ia  der  H^.n.  M.lt.  ..:.  ^,5«  .^toc  K.r.^  ,.v,.  n.  ««t- 

.U^.^.:.«^  .^ol.h  Ut  .^.«.m  :;clii-...x,n3«,  r.3  ^.  ö.,c.i,    a.h  c,^c..,.  vio  rx,lUo 
3.jiaLai.-Jto    jitua  i.ü3?aa,  ii.ojI:t  l.--.t?+      •  «<•«    -  t.  -»-i    ^.   ••       .,  ,   , 

D-i»  i:o».cÄ  von  4.eta,  ücü  Hoa.n^  roa  Haa.  und  P.i;>^|::;o^i;..a  ,   .„^  ..,,^^ 
»o41  da  Vera  oiao  iflrazo,  da  Pap»,  .-ig  „j.    ,,^^0,   n  ad,  über  La  clor  Siadrlai 


40 
Je  geben  wird,"  sagte  Panglns*  "Eine  nicht  unbedeutende  Fabrik  mit  einigei 

Hundert  Arbeitern  und  zablreiehen  Hilfskräften  in  nekreren  Läkdem  kat  nnkr 
als  ein  Jakr  gearbeitet,  was  sage  iek:  garast,  gesckuftet,  ua  die  Idee 
eines  erleuokteten  Kopfes,  eines  Mannes,  dessen  Hamen  aueh  Sie  kennee,  ams- 
zufükren*  Jeder,  auch  der  kleinste  leil  hat  seine  Besonderheit  in  Zusammen- 
setzung, Abmessung  und  aehalt.  Die  Teile  wurden  an  verschiedenen  Stellen  ge- 
arbeitet und  an  einem  geheimen  Ort,  unter  Leitung  des  Erfinders,  zusammen- 
gesMil^  die  Pläne  verbrannt*  Es  sollte  nur  ein  solch  Ding  da  sein»  Ich 
hoffe,  man  wird  nie  ein  zweites  nötig  haben*  "  Er  nahm  den  Apparat  und 
trat  zu  Walter,  der  sich  unwillkürlick  erhob*  Pangius  hielt  ihm  den  Appa- 
rat vor  Augem  wie  Jemand,  der  ein  Fernglas  nicht  aus  der  Hand  geben  will^ 
Man  hörte  ein  leises  Knacken*  Die  Unruhe  in  den  Gläsern  wuchs*  "las  sehen 
Sie?"  fragte  Fangius« 

"Das  Zimmer  ist  mit  Menschen,  nein  mit  ihren  Schatten,  ihren  Schemen 
erfüllt,  wie  soll  ich  es  sagen?" 


"Sehr  gut 


H 


"Die  Schemen  bewegen  sick  dvrckeinander,  gegeneinander*  Es  ist  ein 
aewimmel  und  Getümmel." 

"Erkknnem  Sie  auek  slck  selbst  oder  mich?" 

"Wir  sind  die  kräftigsten,  ausdrucksvollsten*  Die  andern  scheinen  zu 
verblassen*  Es  sind  wohl  die  älteren.  Mich  seke  ieh,  wie  ich  in  die  Stube 
trete,  Sie  daneben*  Sie  sitzen  auf  dem  Stufcl,  den  Sie  vorher  hatten,  ich 
auf  dem  meinigen*  Ich  stehe  auf*.#Da8  ist  am  deutlichsten." 

"Sie  wissen  mit  dem  Apparat  zu  arbeiten*  Ick  sehe  schon*  Hun  fassen 
Sie  einen  Ihrer  Schemen,  dem  deutlichsten,  den  Sie  erwischen  können,  ins 
Auge  und  drücken  Sie  auf  den  Knopf!"  Er  führte  Walters  Hand  zu  seinem  Knopf 
mitten  zwischen  den  Glasröhren.  Walter  gehorchte,  suohte,  drückte*  Es 
knackte  wieder*  "Was  sehen  Sie  nun?" 

"Das  Gewimmel  der  Schemen  ist  verschwunden*  Ich  sehe  allein  die  Reihe 
meiner  Bilder*  Wie  schön!  Wie  klar!  Zwischen  Jeder  Erscheinung  ist  gerade 


I 


29  I  :  - 

Voptollt  die  ua",lc:  tbnroa  sohnolloa  BofödorunsaalUol,  dßsu  aio  sbonfnlis 
d«r  föteBohnung  satzosone  Maoa?,  die  Ihm  jotzt  vcrssführt  rroptieB  ulrd  - 
tfoaa  OS  oo  otut»  slbtt  da«  bringt  Iha  dea  Irluiapf,  üad  ;top  hnt  dm  nllos 
gesohaffoa?  Sr,  M^oll.  Er  h.^t  dooh  üarcoht,     Ich  Uati'tlskolt  uad  Bladonsoa 
vorauvforfea.  Alles,  xnia  ron  lim  m^soht,  sohört  zu  celnoai  Yordloast.  Er 
stellte  die  Wovdopun::pn,  er  gr^b  dlo  lolsuasoa.  Aa  Ihia  ist  ©o,  ima  alle 
sich  boflol^alsea,  selaoa  mioa  zu  orfüllea,  daos  .Mwosun-oa  und  fertige 
E^laduasea  lim  uad  solnea  Helfera  zuströaea.  Da  nonst  tIcH  ola  Qodrjilto  ola, 
dar  1ha  ^ader  verstlmnt.  ffnum  t!rr,noho  Idi  Holfor?  ir.nm  kf-aa  Ich  aloht 
nlles  miola  noofcoa?  Jode  r  ausser  Ihn  lat  ola  Abstrich  voa  r^ciaoH  VoröieaDtJ 
Jeder  Ist  elae  OcfrJir.  Sie  können  Ihroa  ^sprah  r-anoldca.  Er  bosohvlchtigt 
3lch.  Kr  hr.t  Sohn  uad  saire  la  der  H^^jid.  2r  bofstlnrat,  xrm  er  Terdl«it  zu- 
weist uad  ulcYlel  Jodor  orhrltca  soll.  Hr  v;lrd  d  für  norsoa,  dass  aloErjid  /i 
sich  übomlnrt.  DalQr  Ist  er  Hatoll.  Er  bat  Olo  li-.oht.  Vors.;agliohe8  Plelaoh 
slad  r.llo  auaser  1ha.  Vielleicht  stirbt  er  alcht.  So  Ist  aloht  sich«. 

Ruhe  uad  S*ij3t  nlad  über  1ha  seDroltet.  Elunbs  naobt  dr.rt*f  r,ufeork-,cs«u 
deas  Gle  (iufbrochea  nüsaea.  Dlo  aadara  Eorroa,  K  tolle  Hxnon  uad  die  s^»- 
donea  Oeicte,   slad  0feC/4&«  solioa  aa  Torrjuohsort.  3:b    stellen  In  l^  toUs  ?a^a. 

Dloaer  uolos  um  Zalt  umi  Ziel.  31o  frhroa  oln  Stück  ..uf  olaon  sopflr.steivl 
toB  Weg,  dt-aa  übor  Pold  r.ut  frischen    ^r^goanpuroa.  Des  Pold  lat  hPÄptorchllch 
voa  K7ol  kr;  ftlgea  Fflcaizoa  bowaohsoa,   olao  nlt  v«18mb  Blütoa,  olao  nlt 
dlckoa  Kaoapom,  deaea  aoch  nicht  r^usehea  lat,  xram  daptais  word«  soll.  Du 
Oootrüpp  Ist  00  dloht,  daaa  der  Bodon  vordockt  l^t.  ^  blruoa  Hlaael  zloh« 
dSaae  STolkoa.  Sa  lot  Mlttagozolt  uad  wcjä.  51a  H  uo  5?lr«  ßHitb-jr.  Slo'f^hroi 
dnrr4if  los.  D.V3  t  ad  Ist  obea.  Beohta  seitwärts  l-.t  ot/as  ide  ola  :nildchea. 
Dooh  n-a  ^rel-s  nicht»   ".lad  es  ola  pa^w  K  uao,  dlo  Ihre  Kronoa  zunrjineaaoljjo«, 
oder,  irla  os  achoinoa  aöohte,  ala  frJLaraad.  Baln  H  us,    ^uf  dr.s  sie  woltor  «u- 
f'Jiroa,  atehea  «.toI  Gruppoa  von  JBinneni,  la  der  olnoa  nlnd  ola  pr.or  Unlfomor 
un  ola  Paar  bürgerlich  Ookloldeto,   la  Jer  cjjdcm  aloht  nrj,  nur  buata  Uöcke. 


Matoll  und  seine  Mannen 


Ich  und  Matoll,  der  Landesflüchtling,  benutzen  denselben  Apparat.  Mm 
schiebt  links  eine  Karte  oder  einen  Plan  ein  und  fährt  mit  den  silbernea 
GriXffel,  der  an  dm  Apparat  hängt,  über  die  Zeichnung  hin.  Sofort  er- 
scheint auf  der  Mattscheibe,  die  auf  der  Vorderseite  des  Apparats  Hegt, 
das  Bild  der  Stelle,  die  der  Griffel  zeigt.  Der  Apparat  und  die  herbeige- 
rufene Stelle  sind  nicht  miteinander  verbunden.  Es  ist  dort  saoh  kein 
Sender  oder  eine  andere  Einrichtung,  die  mir  das  Bild  übermittelt.  Alles  int 
in   dem  kleinen  Gegenstand,  den  Matoll  und  ich  vor  uns  haben,  beschlossen.  Es 
ist  eine  der  vielen  Erfindungen,  richtiger  gesagt  ein«  der  vielen  Innder, 
mit  denen  die  von  Heuerungen  überschäumende  Zelt  uns  beschenkt  hat.  Der 
auf  Matolls  Tisch  stehende  Apparat  und  der  meinigejOl  haben  z^ei  wichtige 
unterschiede.  Sein  Apparat  hat  ein  Sprechrohr,  mit  dem  er  sich  an  der  Stel- 
le, die  er  sieht,  zu  Gehör  bringt,  der  meinige  eine  Hörmuschel.  Dainit  kann 
ich  lauschen,  wohin  l.h  *ill,  und  z»ar  gleich  gut  in  Gegenwart  und  Vergan- 
genheit. Der  Le.er,  dem  die  Sache  noch  nicht  recht  klar  ist,  gedulde  sich 
nur.  ich  .erde  Ihm  reichlich  Gelegenheit  geben,  zu  verfolgen,  wie  der  Appa- 
rat  arbeitet« 

Matoll  hat  ihn  auf  de«  Schreibtisch  vor  sich.  Er  sitzt  in  einem  grossen 
Raum.  Die  Möbel  sind  einfach  und  kräftig  von  der  Art,  die  man  Bauernmöbel 
nennt.  Die  fönde  sind  mit  kleinen  Karten  behängt.  Es  sind  soviel e,  dass 
manche  übereinander  angebracht  sind:  es  sind  die  Hilfen  für  den  Pernschau- 
apparat.  Matoll  ragt  im  Sitzen  so  hoch  über  den  Tisch,  dass  ich  sicher  bin, 
er  habe  reichlich  das  Soldatenmass.  Sein  Kinnbart  fällt  auf,  er  ist  kurz 
geschnitten  und  in  der  Mitte  gescheitelt.  Der  Leser  kennt  diesen  Bart.  Nur 
Matoll  hat  ihn  und  dann  noch  diejenigen,  die  ihm  gern  ähnlich  sehen  möchten. 
Er  ist  nicht  allein,  er  hat  Besuch,  fflr  wollen  sehen  und  hören.  Da  ist 


will  erst  dann  in  die  Heimat  zurü  skkehren  und  oen  geplanten  Schlag  aasfüh- 
peb,   wenn  die  Vorbereitungen  bis  ins  letzte  fertig,   die  Terblüffenden  neuen 
Waffen  zu^lSm  Angriff  und  zur  Verteidigung  bereit  sind.  Kiumbs  verrät  sein  Be- 
denken,  dass  man  so  lange  warten   soll.  Matoll  besteht  darauf»  Als  er  sich  dss 
erste  Mal  zum  Herrn  des  Landes  aufwar f,  hätte  er  zehn  Jahre  gewartet.  Kiumbs 
wag»,   darauf  hinzuweisen,  dass  sie  damals  Jünger  waren.  Matoll  will,  wenn 
es  nötig  sei,  bis  hundert  warten,   aber  auf  keinen  Fall  etwas  beginnen,  was 
nicht  den  sicheren  Erfolg  in  sich  trage,   weil  für  Jede  handvoll  Pulver,   die 
sie  brauchten,   ein  Scheffel  bereit  sei.   Er  tobt,   obgleich  niemand  ihm  wider- 
spricht. Mit  Mühe  beruhigt  er  sich,   als  er  sich  an  meinen  dritten  Gast,  Imingr^ 
weÄdet.   Der  sieht  einem  Büroangestellten  ähnlicher  als  einem  Staatsmann,  mit 
seiner  Steifheit  und  Dürre.  Er  blickt  hinter  seinen  Augengläsern,   als  wüsste 
er  mit  dem,   was  er  sieht,   nichts  Rechtas  anzufangen.   So  hoch  er  als  einer  drei 
Matoll  Nächsten  gestiegen  ist,   er  hört  reicht  auf,   sich  vor  seinen  Augen  etwas 
zu  ducken  wie  ein  Angestellter  vor  seinem  Chef.   Dieser  fragt,  wie  drüben  die 
Stimmung  sei. 

"Begeistert,"  versichert  Imingu.    "Man  ist  glücklich,   dass   es  wieder  los- 
gehen soll,  und  kann  es  kaum  erwarte».  Die  Armen  brauchen  Hoffnung,   ffir  geben 
sie  ihnen.»  Gefragt,   wieviel  Anhänger  zur  Zeit  wären,  meldet  Imingu:    »263  750 
Mann."  Br  hat  die  Zail  im  Kopf.    "Die  Zahl  wächst  täglich.  Wir  sind  sehr  vor- 
sichtig.» Matoll  lobt  es  und  bestärkt  ihn  darin.   Er  fragt,   wie  sich  die  Läden 
bewähren,   von  denen  man  aus  der  Obbi-  zur  Unterwelt  steige,   eine  Einrichtung, 
die  seine  Idee  und  sein  Stolz  ist.  tmm  Imingu  führt  behaglich  aus:    "Diese 
Zugänge  zu  den  Sammelstellen  unter  der  Erde  tun  gute  Dienste.  Vor  allem:    sie 
bleiben  unbemerkt.   Ein  Teil  der  Presse  brachte  auf  meine  Veranlassung  Aufsätze 
in  denen  die  von  uns  gewählten  sonderbaren  Zusarmenstellungea  erklärt  werden: 
Geschäfte  für  Brennholz  und  Seidenstoffe.  Kaffee  und  Stiefel,   lebende  Tiere 
und  fotografische  Apparate.  Im  Auslands  ei  so  etwas  gang  und  gäbe.  Die  Leute 
glaubens,   tun  aber,    uas  wir  wollen,   sie  lassen  die  Geschäfte  in  Ruh.   Sie  kau- 


Klumbs,  eine  dicke  Stattllchkelt,  blond,  beweglich,  doch  zuchtlroll.  Sein 
Blick  Ist  tückisch,  In  seinen  Mundwinkeln  sitzt  Kindlichkeit. 

»nente  morge«,"  berichtet  er,  »sprach  ich  Lustrn,  Imingus  Stellvertreter. 


Die  Verständigung  übers  Meer /ausgezeichnet.  Die  Ingenieure  ht  r  arHelten  so 


gut  wie  unsere. " 


"Gewiss,"  bestätigt  der  kleine  Mann  neben  ihm.  Sein  Blick  ist  scharf  und 
vergeistigt.  Er  trägt  den  linken  Arm  an  den  Körper  gedrückt.  Klumbs  wendet 
sich  an  ihn: 

"feil  Sie  Ä^»*^  immer  sagen,  über  unsere  Arbeit  gehe  nichts.  -  Lustru 
meldet,  die  Vorbereitungen  schreiten  fort.  Nach  unsern  drahtlos  übermittelten 
Zeichnungen  haben  sie  den  Schnellbagger  gebaut.  Sie  arbeiten  schon  damit.- 

"Und...?"  Matoll  brennt  vor  Ungeduld. 

■Er  bohrt  in  der  Stunde  eine  halbe  Melle  und  in  jeder  Breite." 

■feg»  und  «uerwege  über  das  ganze  Landl •  befiehlt  Matoll.  "Die  Gebäude 
der  feindlichen  Besatzung  sind  zu  unterminieren." 

"Ist  zum  grossen  Teil  geschehen.  Wird  weitergeführt." 

•In  geeigneten  Zwischenräumen  HtUlen  bauen,"  fOhiTMatoll  fort,  "  wo  un 
Heer  sich  sammeln  und  vorbereiten  kann,  ffle  weit  ist  der  Ackerbau  unter  der 
Erde?.flr  brauchen  Verpflegung  f^r  lange  Zeit." 

•flr  sind  über  Versuche  hinaus,  flr  haben  ein  Licht,  das  auf  die  Pflanzen 
und  Tiere  wie  die  Sonne  wirkt,  und  mehr:  drei  Ernten  im  JrJir.  flr  haben  schon 
reife  Aehren,  unterirdisch." 

Matol]  ist  zufrieden.  Die  nächste  Präge  aber  hört  sich  schon  wieder  aa, 
als  wäre  er  wütend.  Er  will  wissen,  wie  weit  die  Versuche  gediehen  seien, 
Unterseeboote  und  Plugzeuge  unsichtbar  zu  machen.  Klumbs  muss  gestehen,  dass 
man  damit  nur  langsam  vorwärts  komme,  immerhin  vorwärts.  Er  habe  ein  Stück 
Metall  in  die  Hand  bekommen,  das  er  fühlte,  aber  nicht  sah.  Allerdings  habe 
der  zustand  nur  eine  halbe  Stunde  gedauert.  Dann  wurde  das  Stück  sichtbar. 
Matoll  verwirft  das  als  unbrauchbar.  Klumbs  verweist  darauf,  dass  die  Ingenl- 
eu*e  bald  einen  vollen  Erfolg  zu  erzielen  feoffen.  Matoll  mahnt  zur  Eile.  Er 


trill  erst  dann  In  die  Hoimat  zurückkehren  und     en  geplanten  Sehlag  awfüh- 
reb,  v^enn  die  Vorbereitungen  bis  ins  Letzte  fertig,  die  verblüffendon  nouea 
Waffen  ziu<«  Angriff  und  zur  Verteidigung  bereit  Glnd.  Krumbs  verrät  sein  Be- 
denken, das':  man  so  lange  warten  soll.  Matoll  bosteht  deo-auf»  AI3  er  sloh  dos 
erste  Mal  zum  Herrn  des  Landes  aufwnrf,  hätte  er  zehn  J  .hre  gewartet.  Kluiabs 
vrag»,  darauf  hlnzuuelsen,  dass  sie  dmals  Jüagor  waren.  Matoll  will,  wenn 
es  nötig  sei,  bis  hundert  warten,   aber  auf  keinen  Fall  etwas  beginnen,  was 
nicht  den  sicheren  Erfolg  In  sloh  trage,  well  für  Jode  handvoll  Pulver,   die 
sie  brauchten,  ein  Scheffel  bereit  sei.  Er  tobt,  obgleich  nlemr.nd  Ihn  wldei- 
3prl6ht.  Mit  Mühe  beruhigt  er  sich,  als  er  sich  an  nein.n  dritten  Gast,  Imlagt^ 
woÄdot.  D«r  Sicht  einen  Büroangostollten  ühnllcher  als  e^nem  Staatsmann,  mit 
seiner  Steifheit  und  Dürre.  Er  blickt  hinter  seinen  Au^engll-sera,  rls  wüsste 
er  mit  dem,  was  er  sieht,  nichts  Rochtas  anzufrngen.  So  hoch  er  als  einer  drei 
Matoll  Heohsten  gestloP^en  ist,   er  hört  .ioht  r.uf.   sich  vor  celnen  Augen  etwas 
zu  ducken  wie  ein  Angestellter  vor  seinem  Chef.  Dieser  fragt,  v.'le  drüben  die 
Stlnnung  sei. 

»Begeistert,"  versichert  Imlngu.   "Man  ist  glücklich,  dass  es  v/leder  los- 
gehen soll,  und  kann  es  kram  erwurtea.  Die  Anaon  brauchen  Hoffnung.  STlr  geben 
sie  Ihnen."  Gefragt,  wieviel  .iahJ-nger  zur  Zelt  wären,  neidet  Imlngu:    »263  750 
Mrjjn.-  Br  hat  die  Z^Jil  Im  Kopf.   -Die  Zahl  wächst  tüglloh.  flr  sind  sehr  vor- 
sichtig.» Matoll  lobt  es  und  bestärkt  ihn  darin.   Br  fragt,   wie  sich  die  Lädaa 
bewähren,  von  denen  man  ms  der  OblM^-  zur  Unter^relt  steige,   eine  Hinrichtung, 
die  seine  Idee  und  sein  Stols  Ist.  ttttm  Imlngu  fuhrt  behaglich  mst    -Diese 
Zugänge  zu  den  Sammelstellen  unter  dap  Erde  tun  gute  Dienste.  Vor  allem:   slo 
bleiben  unbemerkt,  r^ln  Teil  der  Presse  brachte  ^uf  meine  Veranlassung  Aufsätse, 
m  nenen  die  von  uns  gewählten  sonderbaren  Zusanmenstellungea  erklärt  werden»    ' 
Ooschäfto  für  Brennholz  und  So l.en Stoffe.  Kaffee  und  Stiefel,  lebende  Tiere 
und  fotograflsohe  Apparate.  Im  AU8l.o,nds  el  so  etwas  gang  und  gl'be.  Die  Leute 
glaubens,   tun  ..ber,   was  wir  «ollen,   sie  lassen  die  Geschäfte  in  Ruh.   Sie  kau- 


fen  lieber  Holz  in  Holz-  und  Seide  in  S-idengescheften*  Wir  stapeln  dort  auf, 
was  wir  unten  brauchen,   und  schaffen  es  eus  den  Läden  dorthin." 

Plötzlich  fährt  Matoll  ciuf,   er  wendet  sich   an  alle:    "Was  machen  sie  mit 
den  Rothaarigen?Wie  weit  ist  das  Vorgehen  gegen   sie?" 

Imingo  und  der  kleine  Bending  schweigen.  Xlumbs  antwortet,   er  wagt  etwas 
als  er  fragt: 


\iHv-ii_ 


täMUt 


Matoll  bekommt  einen  ro*en  Kopf.  Br  fährt  auf.  Klumb*  hätte  es  wissen 
können.   Es  Ist  wie  eine  ühr,   die  läuft,  wenn  man  sie  aufzieht. 

"Schafft  mir  die  Bande  aus  den   Augeal   Wohin  ich  meinen  Pubs  setz.,  will 
ich  keinem  begegnen,   dem  rote  Haare  wachsen.  Vergiftet   sie,   ersäuft  si. 
macht,  was  ihr  wollt,   aber  bringt  sie  umlEin  einziger  Rothaariger  wirft  uns 
die  ganze  Sache  um.  In  tausend  JaJiren  können  sie  nicht  mit  uns  sein,  wieviel 
weniger  Jetzt.  Mach  alleu,  was  geschehen,   sind  sie  sur  Steine  aaf  dem  Wog. 
Spione,  Verräter,  bei  der  ersten  Gelegenheit  Oeberläufer,  v^eg  nit  Ihneal" 

Wenn  er  früher  so  tobte,  wagte  nlen^^and  zu  widersprechen,  man  zlttderte. 
Aber  das  war  einst  und  in  der  Heimat  oder  Jedenfalls   auf  dem  Boden,  der  Matoll 
gehörte.  Hier  in  der  Fremde,   auch  hiap  flösste  er  Schreck  ein,   aber  doch  nur 
soviel,   dass  Klumbs,  der  gelassenste  der  drei,   seine  trotzige  Meinung  wenig- 
stens besonelden  anzumelden  wagtf. 

"Was  hast  du  eigentlich  gegen  die  Rothaarigen?»  fragte  er,  als  venn   er  nie 
vorher,   sondern  eben  Jetzt  darüber  nachgedacht  hätte  und  zufrillg  auf  seinen 
Einwand  gekoi  men  wäre. 

Matoll  KSPtt^a/ihnerwürgen  1s»&ßi,   Er  fühlt^if,  dass  der  Freund,  jetzt  sein 
Gegner,   aus  der  für  Matolli(  ung-änstigen  Lage  der  Dinge  die  Kraft  zu  seinem 
Widerspruch  W^.  0,   auch  Matoll  IsMxvU  sich  listig  beherrschen,   wenn  es  sein 
musat;^.  Er  übernkita  von  Klumbs  den  Anschein  de*  beiläufigen  Erörterung  und 
sagt^,   anscheinend  rugig: 

"Ich  fühl«,   dass  sie  unsere  Totfeinde  sind  und  unter  allen  umständen  besei- 
tigt werden  müssen.  Verlasst  euch  ^sm^X^  auf  micht  Es  besteht  eine  Verbindung  zw 


AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Coliection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phone:  (212)  744-6400 

Fax:  (212)988-1305 

Email:  lbaeck@lbi.cjh.org 

URL:  http://www.lbi.org 


Data:   10/9/2009 

Box:  7 


Sys#:  000198040 

Folder:     7 


^ 


-t^ 


3.Jacob/ 
Berlin  i.V.^a 
Bac:iatr*2 


Daa       3taohelKraut. 


i^rngt*=>e  .ipiel      i-i   vier  Aifzii^e^n 


von 


^      Jiegfrijd  Jaaoby» 


V 


{ella,    etwa   2€Ja,hre   alt, 
aiß^il^    ihre   Scrimstor^    et^a  ^z   Jahre  alt, 

Ariaa,    /iild^  3c>].veüter, 
^■sa,     leirerla  zu    ^lo:ien, 
oclllicii   and 
-iiaj.ei,    aoLias   Boten, 
eine   alte  i*'raa. 


d^^r   ^veite   im    val  i   ^on  Meien,    der   .iritto    i^a  Pa<-^   /on  ^i^elau. 


-1- 


iSrster  Aafzug 


X 


Gut   Meden,   Orchideen>iau8»    der  Lani?e    m;h   offen.    An  den  «Schmal- 
seiten raren,    xiella  und  aiBel  BCHreite^   die   Blüten  entlang. 

^'^isQl   bieiot    vor   einer  Pflanze   ateh^na    Die! 
iXeila:    3c  ön«  ^    . 

jj^^el;    iiundert    ßluten  e^a  ein'^nfi  3tiel. 
uella:    ochlio»it   gelb. 
aiael;    r'eendaft. 

oie   geien    veiter. 

^Q-^--^^-    3prtn,ribrunnblätter.    3Ci  reciOiaf '  e   Bidten:    .^.Xf^mbeinvögel. 
Jj^ael,    w^iterge  lend:    Die  no  :h  böaer«    apinneniu-allig,    tiger- 

flecieig.    Ich   :nöc.ite   aolch  Kleid. 
^ella:    Du   dürfte;^t    ea   tra<?en. 
iieel;    Auch   du, 
^ella:    Ich  bin   zu  alt. 
^iaels    Die    paar  Ja^r  Jnter^^jchied! 
Oi^^el,    ^eitergeaend2Jr>3;3,    öliu,    riter   /ie3.<:   \rer??cn^i<nrat:    das 

ist   die    diisöUite. 
.lellaiMir  zu  :aäontig,    zu  bunt,    zu  ^ild.    (Sie    gehen  weiter.)    In 

de  m      trociiuen  otiel  rinnt  ueben   bin  zur  Biate  ! 
Oiselx  Hoter   Jant...    Die    Blaue   /var  3c:.oner.    (.Ue    ^^W^n   Yeiter.) 
iiella:    Ho.sa   .tettglae,    innen  Licnt.    Ich  rüiir  ni  iht  an. 
Gi^?el;    Der   Stengel:    rlinj^  jl.vurn. 
ieU^:    .>[eii,    au3ge  3trec:^te    .Lunge.    Blätrer   quellen   auf   einem 

ßor<em:^tücJc.    Die    fenlte    jdi^st. 
Oi^eJ.:    .ierr    lild   brachte    rUe    aus   de.T)   .farmhaua. 
^lella:     .ofür  er   alloa    ^ein   erübrigt  I 

■^^-^^^V  ^^^  ®^t   unaer^ea  Katers   .^jrbe..    Das  Orc  lid^^enaaus   war  seine 

/reuial 

rfella:    opielereil  " 

Ji^el:    /erdient  derr  xiild  Lob,    wir^t   du  ungere-nt. 

J^xla:    Ju  liberacnwenglich.    Du  oi«t    at-ts  auf   aeiner  S^>ite. 

Üy^l:    r.\-4ulein  Mea   ein/.u  ^itellon,      war     auon  niont  nötig. 

liella;    Ich  wei.Ma,    was    ica   tat. 

^j-  '^ly  i^^as  jJnle:     Ierr    lili   i^t    verletzet. 

■  lella:    »Vai^'un? 

JJ;oel;    erfüllt    iicn  aua.ier   Dienat   gf^3et^.t.  % 


ileiiä:    üiin  .4aaa,    der   aii8  3eit   der  filtern  Tod,    aeit   aehn  Jahrea, 

iaa  iat   verwaltet, ,30ii  ntoht   so    eapfindlich  aeinl 
aisels    lir     i  a   t      ea   Merl 

ieila,    lac.  end:    ^r  hat   oiit  FTäulein  Mea   ii,rner   .^^Lst. 


iiael 


leiia 


ii39l 


rielia 


ilelia 


Giaei 


iielia 


i^a  jagst   inn  vom    lut. 

3agt  er  etwas? 

-lat   er    dir  etvaa   anvertraut? 

x'^ein. 

•  iforüDer  spra.^.ht   iar   eigentlich  gestern  im  Hof? 
^anat   da  uns? 


^ar   vom 


loh  atand   bei  mir  am  Fenater, 
'i^r  tat    ^aum   den     lurid  auf.    Ao..   ja  -    die   Heie 
Hoggen'valxen... Arbeit   der  näcnaten  Tage. 
Üael:    ionat   ni^nta?  ^ 

iella;    ./aa   aonat? 

li^ei:    ...Irgend   etvaa   von    i'echael  oder  Aenderung? 

Hella,    ernat   betroffen:    Jü    veiast   et^vas. 

liael:     -itr   iat,    als   ob    iarr   Hild  uns   v^rlaPaen    voiite. 

iielia:     iac   er   irg^^nd  ein    Wort..,? 

li^iel:    Aur:n  den  dchlusa    in   der   iuaiK  nört   man  vorder. 

-^<^l^av  loh  höre   nicats. 

Ü^^e^s    ^3  dr(ici<:t   mich.  ' 

iielia:    Ju   fürci.teat . . . 

Ü^el:    älQ  ^argc   micn    tot. 

iiSiJ^a,    lei^.hthin:    Pal 

.ÜSeix    Wära    dir  gleiöhgiltig? 

^^e_Lla:    i'-'räulein   .4ea  aro-^it-t    aioh   ein. 

^ÜH£l-    ^^   i'^t  mehr  als   Mea. 

iellai      ^r  aohuf  das   .VerX.    Sedeutet   es   ihm  nichts 

^Üiiei:    Ju  bläst    inn  mit    einem   Mund^iiitel    fort. 

iöllai    .^reili   h, 

Gisel: Auch  aua   deinem   laaern? 

iielia:    Menacnea  und  oterne  •    nan   nf^ht    öin   ^i-« 

iic        .ndn  gent    ein  <>tücr^.  zusa-imen, 

sich:    man   .^ann  doca  Keinen  halten! 
Ülilli    diät   du  traurig? 
jiella:    .Uc.it   im  mindeatenl 


•    bittel 


t'-ennt 


-ö- 


1138  1 

Hella: 

viiael: 

^iella: 

jriwsel; 

de  IIa; 

Jisel; 

riellag 

riella; 
iisel: 

Hella: 


(u'nBC^liagt    «iö    3tiXr.üU:h)t    Liebe,    gute   >Scriv7e8ter ! 
0    du!    ^'ie   sce  it    eo   denn  mit    dir? 
Läsat   du   ian  fort? 
Kleine,    du? 
^r   darf  aici^it. 

Du  heget   ihn.   Ju  brauoxst   ihn;    an   ^o  .Izatiin. 
Viel  mearl 

^Veiaö   er3? 

Neinl    >^Qan   er  nur   in  meiner  Näne    ist! 

^Soviel  -er  -    dir? 

Alles, 

Ärnat? 


2l3el:    \riel,    viel    aenr. 
iiSila:    0,0!    3 ei   still! 
-liael:    Bleibt    er?  , 
Üglla:    Ar  blelot. 

4ea> 

Meaj^Das  laaa   in.  mir  nicht   gefailenl 
xiella:    »Va.-a  gibta? 

iea:    Wieder  .ie.r  Hild.    .Jr  oder   ich.    Ich  8a,Ua   ihm  auch, 
iiellai  verweisend):    riitte! 

Mea:    .Ue   .veit    fihrt    der   ^eg  an   der  3c^luont   vorbei? 
j^JJ^a:    Dreissig  Schritt. 

iea;    I.h  schätze:    zwanzig.    ^>   behauptet;    teiae   ze  m. 
iella:    Darüber  streit?  "  / 

ioa,    ,r  hält    es    Mr  gefäariich.    Ala   00   3c   oa  je.,u  -    vfan.ch 
oder  Pi^r  •  ' 

iiSÜas    »Vaa   ^öanan     die       dafür? 

Jea:    Ich  aoil    laa  Jicter   mac.aen  la,i.ien, 

iiella;    Jchou  nealicn   .var   davon  die  Rede. 

Meaj.  cia  wird   geacnehn,    aber   ea   eilt   nicat. 

.Liael,    die  haoen   es  ÜDerno..:aen. . .    .^err   .lild   legt   Afert    da  auf 

Mea,    sobald  Jo.aan  Zeit  hat,    mac.t    er   sich   a,i«   ^^erK. 

iieÜä»    dagten  die    daa  iierrn  riiid? 

ilea£,  KÜÄ  Fiel   Tilr  ni  ;rit    ein! 

^QlJ-a»    /Varom   dena  nicht? 

il9a:    iüs  fcom.nt    darauf  an.      *   1   «     m„.      •. 

=»    I   an,      *   i   e     man  mit   mir  spricht.    Mit    iate 


-4- 


iat   alles   bei   mir  zu  erreic  len. 
Ji^elj     lerr   rlild   ist  gut. 

iea:    Zu  mir  nicnt.     lörten  3ie  nur,    w  i   e     er   fr^^^..    «  '     ^        •    . 

*iuM-,    w   j.    e      er    rra^te:    '^vaan   wird 

das  aitter  fertig?",    Sie   ^erlangten  nicht,    ic.   sollte 

freandlicn  tan. 

Hella»  "rVaxm  t/is  l  daa  aitter  fertig?"...  ' 

iea:    Auf  den  Ton  -lomrnt  ee  an.    «.^aan  v.ird  daa  Jitter   fertig?" 
kann   icn   so   freundlich  «agen,    daaa    ein  Bär   läc.elt      ili^ 
Klangs   bei   i.™?  -^ann  wird   das  Jitfr    fertig?"    Meine    ;^..n.e 
ist  za  w.ic^,    .ein  aina  ^u  rüc.ichtsvoll.    Ich   bin  eolcjr 
Bosheit  g?ir  nic^t    fähig. 

jl£lla,    bescl-i.vic^itigendri'Iiia,    n.in!  ^ 

Meaj/rfären  Sie  nur  zugegen  ge  ,e-,en!    ,Vind   vom  Meer  vve  it   kiir.l, 

«orte   vron  Boaheit   aind  giftig.   £r   fcocht    ^roller  .Uo'^tavlrdig- 
iteit. 

^isel:    r'räalein  Meal 

Mea:    ^a  tat   .nir  leid.    Acer  kein  AuadrucK  iat   atarls:  genug. 
iolla:    .Venn  Sie   ao  reden.    *iri  nur  Ihre  öchärfe    offenbar.      . 
Mea:  i4eine. .  .  ? 

lella:    Afa«  Sie   Herrn  Hild   vorwerfen,  'iat    irgendwie    in   Ihnen! 
Mea:    Sin  ich  genä  aig  und   bosnaft? 
Hella;    6x1  uns  nicht.   Doch  - 

Mea:    Ich  bin  der   friediio.ste   iensch.    Ich  neh..e  Hüc.sicht.    Ich 
freae  .^i.h,    wenn   ich  jenand  Angeaehmea   er^eiBen   KanmVie   ich 

^    ioeine    »Vorte,    den  rlauoh  mainer   ^ti-n«      m^^^      -     . 

u^j.r.er  .^ci^^-ae,    meine    Je  danken  zähme, 

nur  am  den  andern  wonlgefäiiig  zu   aeini 
.^elias    .;a^    tat   wonl  jeder. 
jiea:     Lear  diid  niciit. 
tieiia;  Aucü  er.^ 

ii3el:     Vie  weit   iat    eigentlicn  nea.e   in    lerrn  Hiiin   ^i  nmern- 

j!l£a:    oie  räumt    daa  Arbeit azlnmer  auf. 

.ii^^el:    Jen  Schrelbtiach? 

Üea:    Mag  aein. 

iiisel'    J?*  nie.  t!      .Sc  nell  an. 

ilea:   Jer  Matin  wird  viel  zu  aehr  geaor.ont. 

iiella«    Daa  viitter  bauen  <vir. 

:löai    Je./iajX    I   Job'üd  /«ir^r    ak 

^^^^^^  Zex.l    Aber   .ar^om   vorziehen?  ieber3turzen? 


-0- 


im   ßirXen- 


iild  (bliest    aicii  um):    Friuioia  aiael  -    ? 
ilaila:    Jält  Aeane   Xlire.-n  Scnreiotisch   fern. 

iüM-    ''ir  arbeiten  ara 'reic-i.    Fr-iul^in    Uselwnn^«    k    \- 

iwj.  i.i  7j.,äex  wollte  bestimmen, 

■vie  gro.sa   das   ;4öhranfeld   :3ein   soll, 
iiejj^:    Lasaen  .Ue'aia   rafen! 
iÜld,    aeiir  g-iaft:    Fräulein   :.Iea   . . .  ,. 

-»^ga;     iern! 

iÜids    ifl/ie  liebenavüffdig! 

iea,    Ich   bin  ateta  gleich,   .^äui.in  .iaal  .a-n  r.i.n'> 

dUA-    ^a  einer  Vi^rtelatunde. 

üeUa:    ßriag.  n  die  mir    dann  den  .Hantel.    Der  3tar.  äu 

^äldc.aen  ge.üt.t.    Jen  ^iii   den  3c-aden   sehn. 
..Je a;  Darf   ich  Sie    begl^-iten? 
ialla:  Bit  tel 

Mea   ao. 
liULi:    3ie   üben  meiae  Pflicnt. 
,ä2Üä  pJieht    ihn    fragend   an.  ' 

üaa   gro>.ae  Krialain  war  nier.  ' 

Bellas    Ich  wandle   äoerail  auf  Ih/er  dpur. 

iUld.    Prüfen  Sie  meine  Uewieaenhaf tigkeit? 
,  iella:    ^o   empfindlich? 
•  Üid.    ernatnaft:    Nicht   im   .andeaten. 

iella:    Wir  alle   arbeiten    für  die^^elbe  .^ac!  e. 
.  ÜMl  Ich   freue   mich,    bin    ich   entbehrliih.    '       ~     * 

Üei_La:    3    i  n  d  :   3ie    es   denn? 

Hild:      Ich  hoffe.    cJicer!    Ich   hao   hier   nichts  Re^h^o 
r    ^  -.  A1J.0.1US  aecnte3   mehr  7n   t  ir^ 

iella:    -^o    leicit    löac.en  die   aich  aae?  • 

Üild»    Icn  aehe    ^lax.    Loa  werde    nier   -il^-h    „ 

^    ^-"^^  aivit   menr  .^ebraucnt. 
iiäiiä:    die  woll-m  fort. 

Hild:    ..eine  3acue   iat:    anordnen,    einteilen,    gründen,     ii.r    ist 
allea  getan:    Haua,    dtallangen  nac.   Bedarf  angele  ,t.  ^and 
eingeteilt,    /.«n  aa^age.vählt.    die    naoen   altes  .ealnde.    D.r 


.^. 


• 


Betrieb    spielt    von  aeioat.    Jahre 3^eit   ruft,    Ordnung  se>iorcit, 

zu  überwacnen   s^nügt    ein  Kind, 
xiella;    oeit    ^vann   /yigsen  6ie    daa? 
Hlld;    Lang.^t,    Sie    doch  aacii, 

Hella;    Sie   haben   einen  drand,    ea   auszusprechen« 
di^d;    Ich  vvarte   längst  auf  Gelegenheit, 
deila,    ungeduldig:    i^un? 

^ild:    Bevor   icri  zu  lan^n   K.aii,    .var   icn   auf  einem   Jut  - 
liella:    Im  Osten.  •. 
Hild:    Z<vei  ra^^ereisen  von  hier,    nur    i.n   /Vagen  zi  erreichen. 

Lage   nio.it   s-hr  günstig.  '- 

deilaj    Nein. 
dijLd:    Do.:Jh  gut^^r,    v^enigatena   erziehbarer  Boden.    4an  \auas  nacn- 

helf  n.    Trauen  Sie   mir   zu,    et/;aa    daraaa   zu  aiac  len? 
iella;    Haben  Sie   es    erworben? 
d_ild:    üs   frxrde   nair   angeboten.    Ich  griff  zu. 
-:ellai    Ziel  GLucr^! 

diJLd:     idb:ii:nea   ::iuts  laus   i^t  .dort,    ringsuTn  weiter  Park. 
-leila;    Seia  Sie    fron! 
dild:    Geben  Sie    mica    frei? 
Hella;    iiatOrliihl 

jUri:    ilier   vermiaat   man  mich   nicht.    Doxt   hao    iSa   viel  zu  tun. 

Hella;    So  sind   alxe   zufrieden. 

iiildi    Auon  Sie?  .    * 

iielia;    Ihr   .Vohl   fordert   Sie.    loh  wur  le   mi  .a  Sihämyn,    zu  bedau- 
ern.   rVünicr    n  Sie   sonst   etwas? 
^ilis    Das    Vi-ntigste.    Jinft-'.^ainei'J 
Hella;    .Vofdr?  "^ 

Hild; Für   das  dut. 

Hella:    ;i/oi;inen  Sie   erst   dort!    Jann  wird   ein  A  Ha.Tie   l^hn-n  schon 
einfallen.  ^ 


JJLLd:    Ich  mörjrite   einen  von  hier  initne.inen, 

Hella:    bitte! 

Hili:  Ich  hätte  einen. 


-7« 


.ISJiiä-    ^0   ist   aa.^th   las  gelöst. 
Hild:    lür  bedarf  ihrer   ien^^nmiiun^. 
iielia,    iäcr-Qlni:     deiner.,.? 
^il^»*  loa   beraube     3    i   e. 
Jjöila:    dern  gfl^vä^irt.... 

iiella:    rVae  geht   Lac  dut  mioh  an! 

jiiid:    Das   ist    ea   eben.  ^ 

iiella:    Ich  habe    einen   besseren  \^orsc/aaä. 

_liid:    Meine   Wanen   3i>^l  ni-^nf   ^ih^i      no  >   ;^^^   *. 

i^iL  ^^±..j,  nx  ..nc   aoex.    Da.i?  liec   t   vvare   /.a  schaffen. 

riella;    iieaelau! 

ÜiM,    hört   darüber  hinweg:    riellatal   oder   ....Vieaen. 

^Qllas    ßin   törichter   Ver.^ucnl 

-iiid;     rfirKiicn? 

rJeiia:    i/Yaa   denK^^n  Sie? 

Jlld:    Sie    fragen? 

iieiia:    bilden  Sie   sich   ein,    ich  acheae,    was  ist? 

iitiil  ^ie    aial  nic-t  aufrichtig. 

iieliaC  ^arz  aborechend) ;    S  luönl 

iiid,    verlegen:    4ir  haoe  .  ^u  einander  \rertrauan. 

iiella:    Kameraden   sind   .vir   lange   ^enar.     ' 

'^ i  1 A :    »Vas   Von  Tiir   vpr-^r^^  i ->^-j*ko      t^«^*.     •        -r. 

iixL    vergc*ii.03.3en,    liegt    ^or  Ihnen   offen,    und 

unge<ehrt..  ,  ^      . 

.iSllä-    ^^^a   'fiör  ich   zum  ersten  Mal. 

iiild:    xCs    ia-     vaiir. 

tielia;    Jein. 

dill''    oie   l^^en...  • 

iiSlla   dient    im  3tan:n  an. 

Hill:    ^a   blieb   versca^iegen,    weil   wir   langaan   niaein vucaeen. 

riella:    Zwia:hea   una  -   nichts. 

dild:    rVir  sind   eiaa. 

ijeila  achüttelt    den  Kopf. 

^ili:    .Ve.n    3ie   aprechen   and  andere   sini   dabei,    ^aben  3U   d.oo«i.. 

3tinrne,    eine    für  die   and-  rn,    eiaa   für  -nich. 
dÜiä  v-'jrneint    dur-n  eine   Bewe^unj.       ^ 


-8- 


• 


/ 


Hiid:    Inr  BlbcK  er.Tiiatert   loicit.    .lenn  3ie   in  meiner  jtä  le   sini| 

«5eben  ciie   aion  in  maiiie   rfand. 
»leila;    Davon  weia^    icn  -  nie  .ts. 
iliid:    Ich   spreche  zu  Innen,    wenn    vir   sonveii^en,    au-^.h   in  Ihrer 

Ab.veaen'ieit.    iacnts    nör-icn  Ih  e  3ti  ne. 
tiella:    Mein   Mond   iat    nio   t   dabei. 
-ild;    tieilal 

ilelia:  . ,  ♦und   deahalb   '*ie  iiafried"  ? 
Jil^;    Da3    iat    ...    n^o-ti    ier  derrin. 
tiella;    Trdumerei. 
däZZKK  Hi  Ld:    oie   atr   i^en  ao... 
de  IIa;    jiin  wenij;      ist      daran  • 
Hiid;    Aiao   doohl 
iiella;    3o  \veaig:    wenn    nan  es    laut    aassprioht,    iat    es   fort. 

» 

>-^ii1:    iie    trotzen, 

t 

Helj^:     iiö   ver.ste  ien   air.nt,    es  ia  Ki.n«  zu  setzen. 

iiild:    i.9.lr3n  .3ie   mion!    Ich  habe  solch  Vertrauen   2u  Ihnen. 

Hella;    I  ca.  . .  ? 

tUld:    .Venn   ich  .aachgeba,    -vird  es   achliinm    für  aich. 
a-^lla;    /ifeianalD? 

iüld:    .Veil  icn  Sie   nicüt    be^.vinäe. 

Hella:    Icn  grolle  nicht.-  Oeffnen  3ie   bitte   ein  i.^an-c,ter! 
Hill  sohorchc. 

Iiella:    3ie   aprecien  mit   eine.-n  geheimen  »Veaen.    Alao    lört   es  wohl, 
.venn  icn  etwass  Jutgemeintea   sage. 

tfild;    Bitte! 

ilglla;      iieaelau! 

jÜld,    aufbegahrenU    aiael   bettelt! 

iialla«    Jiael  bietet,    ma  3ie    fordern,    ii.^    1  Übt    f ir  3ie. 

iÜld:.  die    iat  an  raioh  be.:.orgt.    Ihnen   dan)t  i  ^n,    dasa   ich  bin. 

liölla,    apöttiacii;    üa  ioatet  micn  Arenig  Mfin. 

ilild:    Icn  artate   Innen  nach.    Inre  .Craft    erbaute  mich. 

aella:    ii.ael  achafft    für  die   von  frün   oia  sp%t. 

iiild:    Inre  öchweater  und   icn  haben   ^eine   Jemeinsc  ;aft.  ♦ 


-9- 


\ 


• 


r 


Hella:    Marin   and   »Veib  werd^m- vertan  it, 

t^ill:    Ion  Kenne    iiael  nioat. 

iiella:    i^aürnen  oie   aicfi  die  Mühe!    Oeffnen  SU   die  Aa^en}    Der 

Maler,    der  neulioh  bei  ans   war,    fand   nur  GL^el  malenawert. 
j^     üir   fand   in  i:ir  alle   Ziige   der  Aninat.   £r  a^hat  nach   ihr  Bild 

ura    Bild. 

^^^^*    3icher  mit   Recht.    Haram  sa^en  3ie   mir   daa? 

Hellet;    //eil    ich      ut   :nit   euch  meine. 

Hild,    erbittert:     Mit   Gfif^ell 

Hella:    Au.h  mit   ivmen.    [)ie36r   .var.me,    treae    Manscn    Ut  rur   bedacht 

Ihnen  den    i'immel  za  bereiten. 
Hild-    ^^'^-  die   Wohltaten  vvieg-n,    die   man  ^üns-,r.t. 
Hella:    /i/as  wünachen  Sie   denn? 
HiJ^:    Ich  v/iJLL   glficUicn  sein. 
Hella;    3ie    aucaen   einen  Menacaen. 
Hill;    Jaa   lata.  '       ' 

Hella:    Giael.. 
Hild:    iiie  ! 

Hella:    Still!    •    iat    in  allem   trefflicher   ala   i-.^.    ?-l-citen    Ue, 
mit    ihrem  üJifer   deinen  Schritt    zx  halten?  Anfan^a   bleibt 
immer   einer  zorücK.    Der  \rordere    zieht    ihn  na.fn..    Man  muaa 
nur  //illig   aein.    .Cntachlieeaen  Sie    aic^,    für   iiael  zu  leben, 
.iia   lohnt. 
Hi  Ld:    Jnd   H^mx  - 
lelLa:    x^un? 

Hild:    i^\/enn   ich   verauchte? 
Hella:    Daa  will    ica. 
Hild;    Mir  ianz   (^enug   zu  tun,    iat   mir   veraast. 

haoen,    geatreioaelt   werden... 
He  IIa;    Reo  :t    ao  l 
iUbl:    /Verd  ich  ea   zwingen? 
^ie_lLa:    Mich      fragen  Sie? 
HjJJ:    Sie    Keniien  mich   be  3aer   ala.  ic  u 
i^h,    .sQr\3X   ic'i  nicat    achon  ao   bin. 
ii2lla:    Sie     a   e   t   z   e   n     ea  dur^^. 


l(^\'.  will  ea   warm 


'Vie    Sie    mich   sehen,    wer  ie 


-10- 


• 


.ilJLd:    Die  Jahre   siad  la.i^.   Das  rier/.   vvaaleit   sich 

rieila:    aevoinheit   nazht    fe^t. 

jiili:    Jnd  die  -    grollen  nie?  Leilen   nlcnt? 

Hella:    Ich  werde   Ihre   Sch/irevSter, 

jlild:    Ich  spring   hinein! 

ilella:    Brav!    Alle  vleapenster    fort! 

jiild:    Dag  will    ich. 

i*Iea,  ^ 


mit   jedem  Scjhlai.i 


jUid:    Kommt  /raalein  tii3el  hecl  ^ 

4ea;    der?   Zam  Teich! 

rliid;    3chade  !  > 

^ea;    c^ie    vinachten  • 

rlildt    zerstreut:    Aa.£  sein. 

Mea:    .lein,    ist, 
"  "*^ 

Hild;    3cnon   gut« 

'^e ^ s    Ihnen   nacht  man  es   nie   za  Jani! 

Hella:    Da  gelt    ii^ell 

Hild  f3if3it   aina  xs   and  geht   donneU  ab. 

ilaaj    jie   sind   2euge.    Jetzt   hab   icis  satt. 

Hella:    Hanig!    Herr  Hild   v^>rläa3t   una. 

Hea;    .«er? 

He  IIa:     4it  meiner  3chwe3t*3r. 

jlea:    loh  at.ae   aaf.    .Vir  a^naffea  es  allein.    Diese   Hand    für  Herrn 

Hild  snd  Ihre   Jcnwester   and  3ie.    3ie   b  auonen  nicat    den 

Finger  zu  rühren. 

Hella,    sehr  ernst:    Das  war  ni.u    gut.    (Jie    blicKt   ninaus.)    Komme 
3ie! 

Kaum  sind  sie    lin.^s   hiaaasgegangen,    treten  Hild   and  Jiaei 
recnts   ein« 

iiÜi;    lUeaaad  aier.    die   biiligen   T,ein  JaterneHnen. .  .  ? 
^ü^al:    öi«    rennen  Laadarö-üt.    .Vena  einer,    ^er  i^n  die   das  amt 
üocuoriaiea. 

üili:    Jas  äiot   Mut.    rva3  Muc  l^c  «r..ter  Jedan^e,    ala  .sie    iaa  .^eae 
hörten? 

Üiael:    Der  erste  -oder   der  allererste? 
Hild!    Der  allererste. 


-11- 


• 


Üäei,    naovidenKiichj    Den  ^  sag   iy^  lieber  aicat. 
d. i XI :    Jnd  der   erste? 
iiäeli    aät/^aa  DroUigea, 
dl  LI;    Bittel 

AL^eli    loh  daonte:    dem  geat.3   3c:ili:n:n! 

dlldiAir? 

iiiaelj    3ie   ahnen  ni  inta. 
Hild:    /Vaa  ge:3:jnieht    nir   de.in? 

üiaei;    3o^aöne  Ordnung  ade!    Sie   sind   ^^orv/öhl^t. 
iiilds    DarcÄ  3ie! 

xiael:    Mac.ien  3ie  mir  /o-.vürfe?  '        ^ 

^^i^*_  Heimlione   »Yirtin»    Ali    ^^^^    a^v. 

-fj.i:t.xn.    All  Tiem   Behrigen  Gtand   anter   In-er 

Aafaio-i't! 
sUael;    3ie   ^i^aen...? 
iiiid:    loh  ^ili  mir  das   ernalten. 
lioel:    dan  neiaat   es;    selber  anfaaaenJ 
iiild:    .Vird  ac'^ilecrit   ^eaii^on. 
li.^ei;    üö^er   ^Ville? 

iö-xiehuig. 

wen  an  meiner  Stelle  abricht 


\ 


rlild 


en 


V  IX* 


•    •     • 


befrieiigt   ni  )ht 


Itiäi*    Ö    3i^^  Sie   änaD»-ap 


praciavolli 


iiiid:    Icn  bot   Ihe^r  ooh^eater    lie  Kr 

Ji^el,    3üarr:    Sol  • 

üii:    Sie   ach  lag   aie   aas. 

iL^iUi    erliiciitercx    iüntaoalüaae    aind 
iiild;    Jer  niciit. 


o-^ie  mei.iea   Jata 


vieldf^atig 


.ci 


öl 


:    ^^ein   iat   gleio.^  ja,    allea   danitel 


jüid:    Jas   lYort    iat 


a   a  c  h 


etvfaj,    loa 


daa  aut.    Ihre   Sc 


aaciitö    einen  Na-ien   für 


ohweater  gab    einen  Hat.    Ye- 


mans   i  :a   plaudern, 


m   ich   i  .n  befolge 


iael 


i:    ^Veldh  «inen   aat? 


iüM-    ^igelau.  .    ^ 

empört:    .deine   Scrj^eaterl 
^iÜ^:    Stimmen  Sie   zu? 


-Jud- 


■»^    -V 


• 


N 


oiselCörat   verbKifüc,    dann   nriurig):    Soll  da^^  eine   Bi/erbang 

aeia?  » 

Hild,    demütig:    Ic.i   kniee,  'X 

2i£Läi*    ^i^   sohonea  sich.    Sie   .^iaen  nic'it, 
Hiid,    dafrecit:    Ich  nei=$e  mich. 


.—  .'^ 


^i^ei?    3oll  mich   dag    froü  maoaen? 
jÜxd:    ü]in   feater   /)fixle   ataht    laniater, 
'jj^eli    i£in   voilor   Meaafua?! 
iixld:    iilrMli^juri^    3tei>^ert    ian. 


öin   voller   Mensch 


vie/zähr 


/ 


iiild:    Ica  vväre   ja   ^aiiz   1*31  ciit fertig 


•  •  • 


e  spenden  Äbcichton,  /oraätze! 


Hill,    in   b 


e-Unnender  Verlegenheit:    rVeinen  31 


e   rnich  nicht  ab! 


ii^ej.:    Ich  ^reif  so    zerne   zu! 


HlIII:    Haben  Sie   Vertrauen! 


^i-^el:    Ich   vertrciue   I 


aaea  &o   feBt! 


iiild:    •'Vir   ./er  len   in    Uaelau 


•  •  • 


.5lüc.iilichev3  Paar 


:ii3el;    vilü.^licnl    iCd   iat   iuraiaerlion  z 


urn      einen! 


lil 


xd:    Sie    v^erien   läcneln, 


Hella,    iOÄ  draa^aen  öic:.t 
Ui3el:.ia.^^   doch   nur  "dVM 


oar 


lella 


iild 


oie  rieten,    waa   ich 


YünacntQ 


•  • 


iiolla:    ;Yie    aicii  das    freut! 


'ann  verlangt   ihr   una? 


iild:    So    frü.i   ^ie    QÖ^.Mich.    Ich  ma33   dort    baue 


n 


diib^^n   pf  1  mzen 


•  • 


Liella:    4ieit!    .daiche.^   Ka 


1  zu    rlitter3  AuB3taJ:tiin 


dir   lieb,    ia.t   dein 
Jj-ieJL;    Ich  hao   gena^. 


Tennen  be:i;^erni 


Z*    ALlea,    //sia 


^i.a;    Da  fVir.jt    e 


3   be.3äer   naoen  als   bisher 


Ü^el,    üu  .iild:    ,Urd  aa  mir   ie fallen? 


T4  1 


ild:    Sei    ie^iae! 


ii£lla,    ZM  Vilbel:    Aim.n   von   iii 
auf,    daas   du    lenK.3t,    ix 


er 


tlild;    Ica     h 


.    'Vaa    da  .villat,    und   ba 
eist   hier,    auch    iie! 


u   ea   dort 


a   b,     daa   3e,^te    be 


i  mir 


-13- 


) 


• 


iiella;    .Vad? 


iiild: 


fie  IIa: 


•m—mm 


Ai3   ich  MiWÄi^rmn,    war   ioa   leer,    Ion   bin  hier   Mann  ge^orde^ 

Aelier   ^ird  .rian  oane  i^^chhiife. 
•■^   i   e      ich  ea   Ytirie,    iat  Ihr   iVerk. 

Freu  dich,     Usol.      Da«     Lob    ^.eYi.n..t    du  jetzt   allein. 

loh  verlange    iceina. 
aiiic^:    einem   ,4enacien  et.vas   Nr^rdan^en   and  eg    ih.^  aa^en. 
ieila:    Auch   ich   ach^lde   Ihnen   viel, 
yer. trifft:    Sie   mir? 

Ich  lerne  bei  Ihnen;  abzusohließsen. 


III  I  m 

Wild: 


.11  Id, 
riallas 


iiiids    Die  Kan^t    verstöh   icti  selber  nicüt. 

iiella:    -Vaa  :a=in  über   die  Lehre   riinaus    Urnt,    i  ,t   atec.    las  Beate. 

Hiid:    Abdoniieesan. .. 

iolla:    Aber    fest    aal  fir   iuner,    i^n  ate.in   dahiat^r    Zeiene&elster 
aaf. 

'JJaelt    3ind   daa   ;-leden! 

iiella:  Was   oraa.ht   sich  alles   za  entfalten!   Aach  hie.-,    dta  Stachel- 
Kraut:    hat   ea   in  sich,    zu  blühen,    blüht   aber   licUt. 
ji  Ld:    Sb   blüht  rot, 

iiella:    Die  Blüte    3ohlä^t  na.h  iianei.    Li,  inaern    .i.as  ge,vi,3 
herrlich  aus. 

illd:    Auch      ich     nehne   ecvaa  mit. 
Hella;    Bitte? 

iiild:   pas  cStacr.elKraat . 
iAi^ei:    üia   aticht. 
jÜÜJ    I-h  heg   das  Kraut. 
^Ü^el:    Was    laat    du  davon? 
.ieLLa:    Es   blüht    ja   nicht. 
Üld:    «Ca   blüht. 

iiella:    3olang    icia   l^eme,    trä^^t    es   Stacheln,    meiner   nichts. 
Üiid:    Ich  warte.  ^ 

iiejJui:    Sie    vverien   darüber   er^raat^n. 

illdx    i^n  muaa   Jeduld   ha  Den. 

iiella.    .Pötci.oa.    .Vaa  wlra  dua  An,e   .ein?  J..,   ,.i^,    ,,,   ,^^,,^ 

iÜlä:    Irg^al-vie   erlab   ici,    1^33   e^    blünt; 


-14- 


jleJLLa:    Das   vväre   nioti.ts    für  mi  jü. 

JMJ^:    x^tiil   ,variiQrn,    in  der/.en  üoffnan^,    noch  so   trübt    ist 

Tieine  3aohe, 
de  LI  HI    Weriaa   Lhioa  behA^$t! 

*j[i^el;    iU:a.Ti    etz/aa  Dankogres:    ßxiite,    Knospe! 
üild;    Daa  dtacneiior'aat  l 
gl  :ie^:    Icn  mag   ea  nicntl 
jlild:    iCa  v/ird   dir  nienalg   lastig    fallen,    Kind. 

Ar  nimmt    die  Pflanze,    ilella  eilig  ao,    liila   and  iioöl   folgon 

/■ 
ij]nde    leB   ersten  Aufzii^g. 


• 


-lö- 


— ^  SS   77^  ■"^  — "T^  — r  -"•    •""•  ■«<•     ^a       1 1  ■    __^^  ^_^  ,. 


uat    viedea.    Linia  //aldlichtang.    HecrtF!    ffl^jrt    lu^i   gesenktem 
ßodei  ein   .Ve.i    in   die  Ferne,    m^o  ein   VorverK  aa^eleatet    iat. 
'^^  "^1^    ^'id    .>Iea   tr  3ten   \ron  links  auf. 


Ha  L  La:    tiier. 

^'3^',  Am   »Valdau35cin^,    //eg   ^am   '/or^erK. 
iiei^la:    Die  3 Celle    gab    icn  3tlllich  an, 


UTi   ii-m  noch    eixirnal 


/Yarom 


aoza^ve  Arien. 
Ae^i    Icn   v-erBpreoue   mir  nicat   viel.  ^ 

Jella;    Iza  versaahe. 

M.5a:    hlr  ^ird  v/ie   iCadel  aaazienn  und  nicht   vvie  lerk-nron. 
iislla:    ;Venn    das    sicher   vväre,    acnic.it    icri  Stillich  ni.:ht 

ist    öJndel   veraviollen? 

Mea:    7ieilei.ht    bevirtfit  .^raa    U^el   inn   8o   gut,.    da^B    er 

-iüok^elir    vergis^at. 
iiolla:    ;vieine   Sonj/e^ter . .  30    veraohwen  leria  jh. .  .  ? 
ilea:    Im  Soaroiben  ni  -jhC» 

ii^iiai  3ie   autworiec   nioit   lal,    aeit    sie   von  hier   ,u  13. 
jj^-^  3eit   eiaea  hatben  Jahc. 
iieiiaj    .iiea:ind   trä^t   aacii  aar   ein  JarüoHt. 
Jea:    -üeaelau   liegt   aoaaita.    .-er   Ko.amt   naci  aieseliu! 

^^Q^?    'Vartf^ii  3X3  auf   .iufalil  ' 

aella:    Daa  reibt   mion  aaf.    (Abschweifend.)    Liegt   da  nic^t   no:a 
GruTimet? 

^uj    Der   letzte   auf    ier   ^eide. 

Jeila:    ^8  ^ird  apät.    DeoKen  .Ue   auch   die    Mieten   ein.     /ir   dresdner 

^orllafig  nicht, 
jlea:    .Ucm   ^ir   a  ;hon  .vieder  /ar,t 

dazu. 

iiella:    Der  Pfla.    soll   a:a  ^rnt.^a^en   uängea.    ^o-iat 
onaerem    l^lcnten   Soden. 


ec   bestellen,     ^vomen  wir  nizat 


a   reiht   bei 


•16- 


Jiea:     /aa  ma?   derr   Uli    leisten? 
ÜlUa,    rühmend:    0   derl 

ieas    Oaa  Laad   in    lieBelaa   tau::^t   nic^t    viel, 

^ella;    ^Ver   aagt? 

Üea:    Ihr  ScH^vag^^r   aelDer,    den;^   ich? 

iielia:    .4ein    icniva^er  hac   degm   in   1er  dai^. 

oaad   in  Kruiae, 
jI^^:    fiex-^nfn  318 ter  I 
üeilHj    Dat5   ist    nein  Schwager, 
iea:    Kenn tni  ireicii,    rülirig,    aii.^ichti-  - 
ieLla:    In  seinem   rlelyi  ein  Gott. 


Cr  ver.vaiiait 


'    M^^*    -^ic-ijrnd:Frau    U.3el:    Göttin! 
Hella:    Sie   hat   es    J^ut, 
iJea:    ^oint   sie   acnön?  » 

-^g-L-i-a:    Im  3oni).iB, 
Mea:    cJchioss? 

ieua,    icn  eea  ea   vor    „it   atsan:    uohie    vei.se   .Vände    leuchten, 

däaien,   .'eaat.r   .Us   einem  Juh^.   .^lac.es  Dach.    ..pitzer  Turm, 
i-'iagge   ^eüt  darauf  Tag  and  Wacht. 

'lioa;    .Ver   *ei33l 

iielli:    J.^    aeinen  Scn^ra^er    cana  ich  -nir  n  ir  Pracht   vor.,teU.n. 

jleaj_  Jni    Yir,    ;vie   laben   wir? 

iisjAaj    deich  genjtj.        *  • 

s 

lea:    .vie   da^   Bi  id   vor    ms. 
-ieila;    flie        ist      das  ßi  Li? 

il£ü;    iiefjcheldftn,    hoc.i  gesprochen.  -  ' 

iiexia:    rtie   vere  .hie  ion /ii^Uir^t !      Ion  .e/ie   ni  .nt   satt.    ,icn 
^u  veraenKenl    .tinter  mir    ^ald,    vor    air  rioeae,    ,0  aab   ich  e^ 
gern,   i-^eie«  Keid,    «enig  dcaatten,    eia  Bach.  -  iebda.i,    hinten 
vorvverjt:    <iot   es   etwaa  Liebli.-/ droa? 
Jea:    lex  bin  nicut  ao  geui^aim. 
iieila:    Ich   tauaohe   nicit   .nit   teU^m  o  Lir  3e/3ea. 

otilli^.h   ioinuit    rrLaoTertig   von  liak.8. 
iieila:    Jiüc/v  auf   den   .Ve?,    .Scüii^nj 


-17- 


/ 


otiilich;    Jnd   X.larer  Kopf! 
lellat    Vor  allen:    j]iLo! 


i 


3t:  i  111  eil :    Icn  biade    dea  Pferden  filsen^iraiit    an   den  Soivanz.    Jann 

■■■;■■■■■  I  II I    n    11  ^ 

laufen   sie   30..ineller. 

•iel La;    'Vas   sonst    z\x  i-^a^i^en  - 

■III 1 1 1    II»  ^  * 

Citx  nicht    iat    einfa.;a*., 

riella»  dciL^er ! 

oT,x±licii:    .tlicn  umHenn,    fra^^en,    iaciricr.t   Dringen  - 

i-ialla;  « , .  ti^ndel    aucaen. 

Sti  LLJ::    ;  Ja,    WO   öteojtt    der   Bürsch? 

'rie IIa;    Aach    die   Auf^^abe   rriit    mei  lon  aea  ^n  vist  ^rJl   iit   nicht    so 

leicht. 
:St:i  Liicn;    Ich  werde   aie  scion  verloren.    lat   aan   eir.e  Art:    heira-^-e: 

ten  and  auf  .>( iaaer seha  vergch^t^inden? 
^leila:    süh  man   den   Jrand    veia.^  -  * 

''^tilli-ht    Ach  Arasl    3ie   aollen  ^va.i  hören.    Icn  halt^^    neine   Meinung 

nie  :t  ziai'ücri, 
iiella:    bedaii.Ccfja.u,    Siiilicu. l        -^ 

orlliich;    Oie    ^.e.inen   ja   .ielber   /vfine  iliicA..3ic::t.    Ich   hoII   et:.vaa 

erreic;ien. 
lieiias    Freilich. 

>Stillica:    Jnd   ich  werie    durcndrin^en.    Soll   ich   ^ie    aitbrin-ien? 

de  IIa:'  Ich  bin    nit    A^eni?5er  zufriedf^^. 

3tillich:    itltvas  Schriftlichem? 

-^^l^^g    .-/erj!  Sie    et.vaa   haachen.    Son^3t:    Areril^^er. 

^tiLlich:    Ich  soll  alfdo    nur   beric    ten,    .va^   aie    -iä:^**a. 

de  IIa:      i^    o   c   h     weniger! 

otiiiicn:    .Vas   )cönnte   las   sein? 

.iella;^  Ich  scnärfte   es  aacn  ;!.ndel  ein^^  dir   ^euilgt   Jcnon  Kunde 

über   j^ie. 
■3  tili  icn;    Kleinigkeit!   Davon  bri  i^.   ich  la.'itm  .^i-ion    vollen  dacü. 
illlj.21.  ^iir  liegt   nur    laran,    eins  /.u  ^ri  ^gaa«    3iad  .^i,,   iliicKlich? 
otillichs    Das   i3t  nionts.   Daa   ^reif   ior.^  ..,i^   -aev  dU   Luft, 
iieiiaj    N  ±   9     vv ollen  .-51*  e.-^  erKi-ilon? 


-18- 


> 


oti  L  1,1 3h;    l3i   frag   inrs  Leato. 

ilila:    .Vor   VQi^.,,    hx^  «a   an    den  aad-jm  ^terit!  -, 

4tx.Lli.;}i;    do    tcni   ic-.   <ue    .leibat! 
ieii^:    Aux"  die  Fräs©    iiiijt    jeder. 

£tilii£iis    :-J3   Ko.a,nt  auf    üe  Art,    za   fragen, an.    ^Ib  gibt  Fr-i^en, 
vor    ienen  iio  Lippen  ^af hupfen,    ob  Bie   .vollen   oder   nicht. 
äSjLlS^  J^ii   vann  er..^   .m^ea  ^/olice  -    ver   ,vei.^3    denn,    ob  er 
fäiüciiich   ist? 

Itluich:  'ManoneB   verrät   aarion,    oo    ai  ler   ja   oder  neia   gagt. 

:ieixar    vVcihrlieit    flir::it   vor  ja   an i  nein. 

jti  lii  :)a;    ,Vie   er  fern  oh.    ic>ig    denn? 

iellai    ^aa^Tioin  Sie   3tunae     ]ei-.aei,     4ie  len,    Ü^Ltung.    :^leine 

>Jüg9!    Breiten  Sie   vor   Tiir  aia.    vaa  Sie    finden.    loa  sicnte 

3  3non  and   Tiie   draua   ein  Biid. 
3  t  iL  Lieh;    3 oll    ^eHcnehn, 


iieLia:    Ja^-i   ve 


r.=i?praon  auch  zilnd»^! 


3tiixiQ>l;    iiin   icn  iindel?  Auf   :ai^ 


a  iio anen  <Sie    aicn    verlaag 


en 


.ipdren   ist   ^eral   neine  oaone.    Ion  b 
nxno  .aal   .nann  ion  UDer  :aich  selbst 
ijnmal   iet   mir,    alni   .yär   i 


1:1  30  rein,  -i )  fein. 


jelia:  Icü  hoffe  wie! 


wai 


on  vor  hielten  Ja>5diand 


aiies  wittre 


er 


iioa 


^aien   im   /orA'erK  i^t   soa 


on  anc5  Japan nt 


^tillich;     Senn   ich  wiederkehre 


f    i3t   Inre  .^ot   ä 


;nd 


dg  IIa;    Joch      b   i 


L^a;    ,^ir  sind.^   gav^/öhnt 


Abs:hied,SJ^;-^rf^.  ah 
^5      er   <vi^  der  Kehrt 


aoNli.Ti-ne    'ieit ! 


»"1 


.2Üa:    Joczc    flao/.ert    die    ^^ial 


^ie  1er  H^f 


jlö^:    oie    uberöC 


enen  auon  daa, 


iiiUa:    Al:3  ^nieL   nji 


a  auf   den  /•/öi'i 


die   i^e.  trec/wt 


^  mao'  Co,    aan  ioi    i^ 


o 


1   ^elne   «^ei  :.br  P 


a-5  and  .'Tacht 


'erde.    I 


3tra3.',e    von   Baorn  /.a  nJaoOi,    auf   ei 


a 


fort,    vei 


en  v>taa:n  z 


e   Strecken,    lou  k.e 


h    fi-r   auf   der 
u   ona    yieder 


ihn  doch.    Ic 
jlg^;    3eia3ti»5^jn5 


nne  den  /Yck   nio'it 


•-»        tAI 


1  nahn    Ialie..teL  Len,    .^riimaan^ 


md  diir-,hma^g 


«^^»     Iindernis,=: 


3e 


--u^ 


• 


ii2J--Ü«    -^it    lern   Coof,     ier   nar    iai   eiie    i-nKt! 

jlea:    'leSiivm  3i^   einen  ri^aon,    wenigstens  eine   .Veiie ! 

iSliä^^.Iecfsn  öTe.nir,    lieber  Ki  u!    <  Ji^   i^^t    sica  auf   ien 

Bolen.  ),.iir  i.id   ni  ;,ic  gat. 
■Jtf^t    öacaeii  oie  f'reaie! 

JeUi:J3r   /ör^veifelte    aist:    /reide    iat   niCi->ndB. 
1^:    Erfreuen  aie!    öle    verbea  D-aaK.   .U.^K  a.nea.-.t'die  i-reufl, 

der  ßes    'le/iiiten. 

iieliaj     Uill  liegen,    tut   eia   veni.;  woal.    j 
"lea.;    Auf ! 

Hella:    Hl'ir   i,=äts    ier  Rahe  närier. . 

A^i^pri-iit   hir.cer  einen  Bat.,):     ia,-3o1on  Sie  mich! 
Helia:    Icr.    Qig  nicht. 

-j Ol. IIa   erie.-jc   aion. 


eie   deäun^   FJcfiiaerzt, 


\ 


as  erate   ,4ul,    dsi^g   i-a  bitte. 


-tacter  .und  von  reufei,«<r=^  iien 
^ie-Ti.jae.i.    Xc-i  3trei>:nie   dici. 

i-ii:i  3prin:it   au,    .4ea  'veMae  Lt    len    daai,. 

il£ä:     lein  ac.aöaer  v.ei....,er  .iaa.  mit   Hi4.el^,,eigen!    Le  i^rrinle 
5eIo   .^epinfccet.    donla^en  .Sie  doch!    (Das.el^^e  .3o-i  ) 
J-n.t    xa...en  .ie    ni.h.     lier  riec.t.  „ach  ^.r^.    :)J  .tan. 
iöt  raih   md  n^lü;    3::hLaien    Jie! 

ÜLÜä'    ich  .n.s   nic.t.    C.Ue  .iu^cn  .ieier  ni.derl3,.n. ,      " 

iiella   (3:nraic  aaf ) ;    3cfila  i^e? 

i^^j^*    Aliay  rot.   .lie.^   öcciai   ica   Nror  Jarir-,n 

'ii.  Li  ritt    voroei.    ^ 
ii«ii-'    r^tlac/.le   er? 

i^Ji^-    Ich  erinnere   micü  noch  oeirier   .^orte, 
ÜiliL  ^^^^äHite    ^r   eine    Beerea^^^^oaic  ite? 
-elU:    'Vena  ein  Leiter    aoo'i   3o   ^ro^se   ^iie   nat  '- 
il2:i»    un.i   ein   Äädohea  trirrt  - 


and    ofUi;.  ce. 
c   sprea^ta    a,i  and   c^tieg    7om  ?r.:x'd. 


lerr 


-20- 


<9 


• 


Hella:    and   eine  ^rdöeere   ale^t,    muc^g    er   abetei^en   anci    vflacKen. 
Mea;    Mädchen?  -- 

rlQlla:    Wenn   er   elaen  vor,:aad  braacnt  1 

Jleai  ^-'i  Kemiö    eine   aadere  xCrdDeoi-ji^-.    Die    :^utter    -L-tria    führt 
am  Joriamiiatag   die    toten  Kinder   in   den  .Vaid,    zan  .:rdbeer pflücken. 
tjelia;    <Vär   ich  aa^h  dabei!  / 

iea;    Aber   :uir   die  Kiader   finiön   et./ae,     leron   :4utler   vor  Joiannis 

nicht    5epriücK.t   haben,    iienn  eine     latter   ai^o    eii  '-" 

nas^nt    sie    \ror  Johanni-^j    Keine  iiJribeeron. 

oelia:    Das   3chmec-^t   i^a  m   und  3äa9riich    //io    6eereru 

ilea^  ^Vonl   unB"!    tf'/ir   d'lrften  na.rsyien. 

AJ^    i^:    Ob  viisel  auca? 

Mea;    »Wünschen  vvir! 


Kind    /erlor. 


3  i c  n  vo  i:*b  6  x  lr;i v- /le n . 


Alte  .-\rau,    mit   Aei^^g   beladen,    vvia 
ilea;     Lei    de  i    nel 

Alte,    atoilt    3icjj  har.nlos:    daten    Pa:^! 
jnea:    Können  Sie    ie«en,    4acter? 
Alte:    doiz? 

Mea:    •lolzr.at'^in,    vaa   darauf   ^ie:3ohrieDen    i«t. 
Alte:     deine  AuTeA  .^erd-m  a^^iioa  rec-t    aci.wach. 
ä?3.'    "Holz-.amasin    rerootea!" 
Alte:    soll  i.r.    fort-v^rfen?  .Ja   iar.   mir   dan  tes   ll.iBi^. 

iteä:    ^3   ist   nicht   an   die    Daar-   7.><'^icra.      j    ^ 

UT  uxe   paar   ^vtige.    ,-io1-a,    .^-Jnorian^^n  werden 

ze/t fetdn. 

Alte:    ^"-'t  "eu.iiö  micu  acijn  in  ac;,t 
iiea:    Ja.:^    Kostet   6ircxte. 
Alte;    0   wen,    o   weil 
^^--^^*     ''oza  ijt   daa    iolü? 

iLLte:    4um  Feneran^acMen.    Fräuleii.    xilr.   ^.a^    v«ni^ic..rh 

-     ^^'    '^ö'^-^^  Kriffc,    9.S    brennt 

Mte-    -'le    BOll    Un   da.,.,   „.,,„,,?   I„>.   M:,    ,i„e   am-  ,•-.„ 
Kl.^ifter    lola? 


^ieiia:    Ich   ^oheaK  ec*.   Ihnen. 
AU..e;     4ir? 

ii?JJi2.-    ^<^^    iaBP>   eB  Iiriea  /.ufahy.-^in.    .[üben    Ue   jenani   zaa    Zer^ 

Alis-     ^^^i^i   '^Hnn  i^t    tot,    n'^in  3o'in   //eit    fort. 

iLliiii'^ '^'^-aaa    vird   ^).^  in  Kleine   citilc  .a   ^^T:iiagen. 

iilie;    öoich  vilacii!   Jaa    träumt;   ich  nic;,t,    aLg    ich  morgaaa   von 

■'  -^ 
ii5i:iäi.  -i<^i^  will   et^/a-.   daf»ir   hao-m.  ^  *  • 

Alte:    Ich    oin  eine  ar/ne  Vraa,    ,Van    ioh   'labe,    haoen    U-    ailoB 
v-iel    oe,;iöer« 

iJg-LAS-    ^i^   leben   in  Frieden*    -lebrm  3ie   :nir   et/zas    iav^oil 
Alte:    iT^i   rnöo;>te   ^c^on,    r^ate^  ;^raulUn.    Icv   >,^v,^   v«i.;   .Jefä^^a 

zum  rfchöp^^irn. 
ii2J:«!:S'    '^i^d  3ie   3  0   daiiKbar,    wie   oie    .^a^en  • 
AUe:    Ich   A/erde   Jott   bitten,    das;3   er    Ihnen  Frieden   ^-  .enkt. 
yie  1  la :    ji,r   i^UiOri.ert   sich   daran   nicht.  ■         •■      ^ 

Mle:    :i:r    lält    da.ü  a^r.:    in  .j^iaer    iand.    Ue    e,    lie/^t/  gcr-lä^t 

^s  riini.^   oier  a:rin5il. 
^^--1^:    313   naoen  stille  nru. 
AU^:    Micn  naben    di^  Janr^e   ao    ieaac'.t, 
he  IIa:    fcn  00II   Ararton. 
Alt^:    Ich  rate   Lhnom    arbeiten  Si-! 
iiella:    Ici.  arbeite.     Jedan.en    lau^' a   eignen   .Ve^, 
UMl  I^-^"   ^erle      doch      für  Sie    beim. 
iLllla;    Wiener    der   andere!      3   i   e      geben  .nir   ni.;htr. 

AII2:    loh   bin  seur  traurig.   Kein   .^en..^h    .ann  et^a/für   den   aadern 
tan. 

ü^i^iüas   i^tö.    ienn  Jiel    Ic/;    ^ror^ichte    a^r  Daik. 
^xlte   ao.  ^ 

.ioj^:    .laa  i.anu  un.:   oeiaati^en  und  ...^  ^.ao.  cn  bri.-:j..'i.    wenn  v/ir 
u...  traari,  3ind,    .n  ana  .ce.,en '.„-.i  den  ...  a.,n  au3be-,.,rn. 
das    ver:a<\i^   K-in  M'Mi^.;a\ 

j^^i     ^ie    caa   ih.n    Jnr^-»'-.^t. 

hejj^:    Sie   haben  an  mir    ias   Mi.^oi^^L-    I^-"^    hin    iv.    c   1^ 

^^jj.^L.    Xi...   öin   ixx  i^ot,     Ver    hilft? 


^2- 


'<v 


i^ea:    Daiiit   acuelten  oie   keinen  andern. 

iiöila:    /Ven  aonat? 

Jea:    Jioli   jelbat. 

^eliat    .'Varura? 

jiJea:    3ie    lieben   niemand!     * 

iiöila:    Ica?  3ie    irren,    mehr  aig  3ie    ^anea,    Kiad. 

Jea:    Yer  Ihaen  niciit   helfen  Kan:i,    den   lieben  Sie    nic-t, 

Alte  nicht  - 
^eila;  Mag  sein, 
Mea:  .4i3h  nicht. 
fiella;    Meal 

Mea:    don^t   sagten  3ie   mir   das   nicht, 
iiella:    Ic^    bin  Ihnen  zugetan. 

Mea;    i.'fein. 

iiella:    Icti  bin  Ihnen     sehr     geneigt. 

illea:    Da^3   H^^xmtUmm^^äK  werfen  3ie   mir   hin... 

iiella:    .Varam    -iollte   ich...? 


die 


Jleaz    Aus   Jut -lerzigKLeit . 
de  1  La ;    .^ein. 

Mea:    3ie  sollen  .niah  „icnt    .e.let.en.    haben  ein  wenig   mtleid 
Hella;    x*ur  .ver  liebt,    nat    -litieid. 

^:    3ebraacnea  3ie    ioon  ni.nt   da^  ac.^e.K.licae   .Yott! 
iiella   sient    eie    fragend  an. 

fe=    i-leb,,    .l,u,i=.,t    ist   30   .,„1,    da.el.    .1,  .i„  ,„,,,„^  . 

Üella:    3ie   sina  mir  unentbehrlich, - 

iea:    Oarm    .ovriel,    ^le   e.ne  Am..l  in  Scnnab.l   trägt.    " 

iella»die   sind  .neine  einzige   i^.^e  U.-.haf  t. 

Üea:    Daa  stiftet    keine  .leigun«. 

j^ila:    l2a  vertra^ie   Ihnen  - 

ÜLÜ  KörnMien,     iplitter. 

-Leila:    Wie  soll   ich   oe^   i  ^en,    dasa    im  die  liebe? 

^lea:    ,Vas   liegt    daran,    ob    ica  gialbe?     - 

iella,    nel.    I.^t    iaa   nicnt  auch  ße^oia? 

ilga:    Fr'» i lieh. 


-23- 


Hella;    :iie   spotten, 
jlea:    liein, 

iella:    Veraic   ern  di^!    Somöcen  Siel 
Üea:    3o   iringeni? 

iiella^,     Jie   sollen  glauben,    icn   bin  laaen  von  Herzen  zugetan, 
üea:    Ich  glaabe, 

Hella:    Sie   glauben  nicnt, 
^ea:    Janz  ge/iss. 
Hella;    Im  Ernat! 
Mea:    nirnst, 

Hellai    ^enn   i.h  Sie  mit    der  Fao^el  absuche,    Iceia  Schatten 

^^.veifel?  Kein   :ie^t? 
jlea:    Kein  Heat,    Sagen  Sie  nur  - 
iella:    Joori   ein  H-st,    Sie   luälen   .tiich. 
Mea:    Ich   Arili  nur    viaaen,    varum   ^ner^t   das  s)viel? 
ijLLiaj    63  ist   ein  aelübde. 
^lea:    Mich  zu   überi-.j^en? 

iiella:    Mich  zu  oifeaoaraa.    Ich  m^c  einnal   .rerstocKt  -   l.ng  h.r 
^a  richtete  Ja.eii  an.    Icn  ach  vor,    aufrici  cig  za  sein,   ^ae 
es  aacn  to3te.    den  andern  niemals  über  .«ich  zu   täuach.n. 
jleat    äo'mersa  aeliibde! 
^^l-l-a»    Leioitos   lohnt  nicht.  "^ 

Meat    ßräc.te   .rfüLLan,    veni^^tena.    ,v.raa  3ie   di,  AUe    baten 
rleliaiiJaa   find  ich  nirgends. 
'*lea;    .\iir5find3? 
Hei  La;    Doch,    dort. 

,       ^^^  ^^^'^'^   ^'»«^  -^ie   höc.te  .St.,,;. and   vei..    ...  .....„,, 

iielias    Jortnin  aohaan.    aejjnet.  '  '         ' "^ 

^^3.1    Aar  aj.'iaaen? 

iillia«    Jnd   den&en;    J  et2 1,    j  e  tz  t    . . .  '  ^ 

Jea:    /Vaa  jet<it?     •         ' 

leiia.    Jetzt    taacnea  aus    1er  Schlugt   z..i   «pitae  Ohren.- 
iiaüa:    Pferde  xiren. 


Z'x- 


/ 


Mea;    üindela  Pferde?  ^ 

rielia:    Gteratan, 

^^le a ;    Sie  aetien^    //a.ii  nicnt    ist. 
xielia<    uls   i^^t,    nar  nicnt   hier, 
4ea;    .Veit    fort, 

Hella:  ^ielfen  Siel  /Vir  zietm  es  rierbei, 
,i£ea:  Gut,  ic.i  lege  neiaen  Arm  an  luren, 
Hella:    Jetit    i;3t   der   vVa?^en  hinter    lern  Vor.verk.,    an  viruad   der         ^ 

Schlucht.    Haben  Sie    ihn? 
Mea;    loh  hab   ihn. 

-^Q^-1^^    Braune  Pferde,    üiina    igt    vom  ^^acisien   2?ir  3c   ulter   //eisnge- 
fleCiCt.    Der  iTlecit  soh.vinnt   v/ie    ein  OeltropTen  auf  rVasaor. 
^^i\n  oio    den  i«MeCit? 

Jdea:    Ich  oöüe. 

.liella:     .ie   die  Pfe?ie  rer^nen.    ii-ins  schücteLt    .sich   und  s-.hnauft. 

•iören  oie? 
^ea:    üis  ac^mauft. 

ii^lla:    3ie   steigen   die   oc-luo/^t   hinan.    Sie    tret-n  langsam.    Z^ 

danpft    aus   ihren  Nüstern. 
Mea;    Da.-nDft.  .  . 

ilella:    Sie   «Ittem   -ien  Stall,    sia   zieaen  aoharf  an.    Äniel  schreit 

"Hül"  Jetxt   taaonen  «leici  die  Ohren  auf. 
.i^eaj    \rieileicht   b  ,eiben  .^ie   Vriröorg-jn. 
HeiLa»    iwr  »ielieiiht    virft  alles   aii.  y 

ilea:    r.ä^^,i  axe   so^^äit,    zagen  ^ue    aacm  noch   das    letzte  Stloic. 
HeLU,    cJie  wtren  Hinter  dem  ßerg  aifiebaat.    .3ie    haben  .^ie    d;ar -.h- 

einan.ierge/,irbelt    and    f ort-ä^oiaien. 
A^'.    Laane   Verdi»? itet   ioine  Körper. 
iiU^:    Wein,    ^ir   wir.en  nur.    ^aa   ^ir   paa,.en  fcönaen.    Kommen  .Ue 

nach  rfaua!    (Sie    <e  iren   de,n  VorverK  Ion  A.ic/.en  zu.)    ,yer 

wiin.3'-,rit,    nuBs   ,5    ine.a  Traum  eit^e^en^ehn.    vVolien   .vir  heut 

Wacht  wandern,    am  /orvsrk.  vorbei? 
jlea:     i^vnS    In  Kinaternia    ;ini  Kfii  Le. 
ielU.    Duroa   die  r'elder.    .iaUe   B:;hL:ifen,    irill.n  ziepen,    t.^rr^ 

lici.     Vir   ../andern,    big   ./ir  noc.i  Kraft 'zu-n    Mc^ye?  haben. 
.    (.Ue  sc^wut    von   a.-i>5efäur  zariic.^.)    Ja   ist    ja  .indel! 


•^ö- 


Auch  Aea,  aieat    gich  um. 
^^ea  ruft    laut:    xündel!    Jilndell 
iiella:    iCr  läuft,    .Vir  z  vangen   i>in     d  o  c  h. 
ilea:    Als   /^ir   aiegtea,    samcen  wir   uti.    iir    igt   glei-^h   hier." 
Hella:    Ich  werde  hören...! 

^Cndel. 
He  IIa;    Jetzt,    .lialel?    .-o    varen  3ie? 
^niel:    In  Gfiaeiau. 
Hella:    3o   lang? 

iCadel:    Das   läaBt    sich  ^ur^i   nicut   aa^en. 
jlea:    Begtigneten  3ie   3tillich? 
^nael:    3caioKten  3ie    den  aaf  meiae   3p  ir? 
Hella:    £q   ist    :?Leiüe    otande   her. 

indel:    Ich    fuhr   am  See,    er   wohl   die   Schluckt    entlang. 
Hella:    Jemand   v^om  Vorweric   ^oll   ihm  nachreiten  - 
^ndel:    /ersuch   er  nur    aein    JlücK! 
Hella:    3oll  er    fahren? 

Iniel:    .>r   bri/gt    im   begten  Fall,    //aa    icta. 
Hella:    Laufen  3ie,    ^rlea  I 

Aea,  ab. 
Hella;    ii\xa  LYtrea   langen   Bericht! 
£iUei:    loh  arbeite    aeit    fiooi.en   iax-aa. 
:ieiia:    \?iel  dtrioheln  macht   ioii  aioat    oeaaer. 
ioiel:    Vor  mir  Kreist    ein  Had.    Oben  hän^t  .ihrlichKeit,     uiten 

Trug.    Ich  auch  cihriicnKeit   zu  haashen.    Aber    oft,    wenn    ich 

zupa-!<e,    D. leibt    Pru^   in  meiner  Jand. 
ii©llas    Jnd  jetzt?  v 

Ml^i    ^y^^   freundliche   n^mpfang   hilft    mir,    ehrlich    gein.   '3ie 

kennen  meinen  i?"reund  Lona. 
He  Hat   Lenz?  v  '   . 

^ndel:    Ich  aprac.i  von   irim  - 
iielxa;    Ic^.   erinnere   micn. .. 

Ln  der  3c'  eune,    als   wir  Jielen   legten. 

^4an  hört   go    viel..  . 


-.^6- 


jCn^ei:  Jiir  Ovaren  in  der  3tait  /^asaonen,  :)er  :nit  iea  vielen 
Brauten,  oi^ine  hatte  einen  i^'leis-'her  ^am  Vat^r,  nie  gab 
ihm  ^Vurat   und  i'^ett.    Lenz    brauchte    einen  Anzu-?,     Cr  hielta 


/ 


nooh  mit    einer  3chnQiderfraa,    I)ir    viaan  nähte    ihm  einen 
feinen  Hock., 


-leila:    Aon  der  - 

i^niej.:    sStieft^l   fenlten.    In  einem  Sohahr^ea  ;häf  t    var   ein  nettem 
iilädchen«    Da*?   gao    ihm  3c/  uh,    \mi  meinen  x^reunien  da/.u,    alles 
von  ^lerzen. 

J[eaia:    Oie   näic  .en  esaben  ihm  ge/^i:^.^  me  ir  ala   er  ihnen. 

^£ndel:    hline    .v'eile    gin^s   alles   iat.    ^Zb    vär   aavi  weiter    gelangen. 
Aber   dag   Jchuimadel   .var  ein    tollag   3c:  af.    .üs    var   Tag    ^;ind 
Na-.ht   hinter   iim.    .^r  wacl  ervi^cht.    ^A,    ier  Lärml    Die 
Bräate    flogen  auf  und   ihre   dachen   mit.    .Vir   sollten  unsere 
oc^ahe   bezanleh, 

xiella:    Be^egnöte   I  men   daa  ocr.ahfräulein?    behielt    es  3ie    zu:n 
Pfand? 

^ndel;     Ue   Kommen  die    darauf? 

de  IIa,:    ;Vo  wa-en  3ie    ao   lang? 

£ndel:    öei   meinem  t^reund  Lenz. 


Jmweg.    Ich 


He^lla:    Icn    len^,    in  ü.iolau? 
Ündel:    7)n    ;iidelai  zu  Leiz   .var  nxv   ein  haibar  Ta^^ 
dachte:    Du   va.^^t   d^n  nalben   Tag. 

fieJJ^:    Jni   daraua  wurden    tionite! 

^rv^el^    ^ie   vvechBeln   den  Empt ang.    oie   werden   böa. 

Hella:    Ihr    BesuM   JcoBtet   mich   viel    Jngeduld. 

iniel:    .Värs  nach  mir  gegangen,    hätt    i:3h  mi  .h  ..com  an   nä^^ten 

Tag   von  Lern    veraoayhiedet. 
iielia:    Man  redete  Ihnen  zu. 

iiadel:    .ierade  als    i^^.h  vom  dot   fanren  wollre,    bra^n   die    Deichsel, 
iieila:    3o   lange    dauerte,    sie    //lederner zu.^te  ilen? 
llLiLi«    L^^-n   öriuohte   einen  3telluac-er. 
-i^  '- ^,-ä*    fiifien   Schneider    freili    a  nicht, 
jirülls    Stellmacher  will   be.^chafft    sein, 
iliiiä:    die   gaben  w  )hl  ein^n    in  die  Leh-e? 
MleU    Lenz   hatte   i.ein;n  auf   dem    iof.    Der  nächste    vomte   zvei 


-^7- 


• 


otaarien   veit.    fi^^ntez^it  f  ulr  iiatte   zu  tun.* 
iiäiiä*    ^o  gibt   ma:a  ein   /^aicrien.  ^  ' 

d^nl  eJL:    /Vle? 

rfeiia;    ^clirirt  ilr^h,  ' 

iindeli    ociireioe/i?   Ich  ö-ij/ir-^iba   nie. 
ileila;    indell 

Endel:    loa  hat)    eiue   Aoneiguig   dagegen.    \^ie  Lleicht    värs  mir  eln^e- 
fallen,    hätt    ica  viel  zu  a«^en   ie.iaot.    Aber  //aa  ici    von 
•iiselai  \vei»s3  - 

iiSiiä:    iCb   lonnre   nicht? 

£nd£i-    Ich  riaa  am  Sohoot  nit    aUer  Kraft.    Ich   zog   z^ei   Ha:^-e 
aas. 

iieiia:    Jeben  3ie   eadiian  Liren  Bericht,    Mann!  \ 

"üindelt    -Sie  .labea  üd.j  jh*iater ! 

iiella:    «Va^ä   iac,    ülndei?  ^  - 

iinoei:    Tröie    ieacri.vi.äter l    Aactaicnta volle   aeaotMiatarl    Ich   hab 

/weiten  ^Ve^  -U/iCer  .:är,    naif   auf   deoi   .fiin^serboden  -  . 
iiella:    dc.le  jister   üoden? 

Iruel,    Jn.-.er   i.,t    dagegen  Paradies.    Jnd   ^ie    beaCeilt  !    Ich    sah 

aafar  mit   Auazearxng,    Rog^.ea  uit   Jrind. 
Hella;    /V«if,er!    Jnd? 

iiLiel:    Icu  ^lopf  am,   Tor.    Ich   ward  nicnt    eirgeia^f^en. 
de  Hat     .er   - 

i£rtlel:    Jer  P  fori.aer. 

iiSJLia:    tagten  die,    woaer  3.ie    Jtom.-nea? 

±iUel:    Ais   er  hörte,    von  der  3ca.veater   .eino^  Jerra.haft.    3cnia, 

ec  .oir   da.i   for    /or   .ler  Waae    zu. 
ii^kili*    Ja  K.9hrLen  die   an   and    fahren  nach   rtaa.,? 

inlel«    -nct    .0  eilig.    Ion   aagte:    "Ich  hab   veiten   .Veg  hinter  .„ir. 

MelrJen  .3ie   mi -/nl'' 
jiSilai  ''^a.<^   tat   er?  . 

^nd^:    3c>:l09e   und   gin^. 

^älLlii;-    -:5parte    er   sich, 
lielia:    x'Va^ten  3ie? 


Kam   .vieder.    Jab    denaeibe  1    Be3>.heid. 


-2  8^ 


Üniaj,;    Ion  aaoht    ian  Kanerala^naftlicn   zu  packen.    -Da!    Ich   hab 
,  Veite    .eiaa.    .Vie    vär    Ur  za  ÄMtl  Je..],  ari   die  Pferde!    Meine 

.ierrin  //arcet  aaf  .Tiion  ^ie  eine  Kraai^e   auf    ien  4rzt.- 
iieij^:    ALiea   vergebene? 
jiMäi^    ^llchji^^b   Befehl!*' 
iiglla:    /on  in-eiaer  3cii;/e3ter  aier  .{ild? 
Miel:    Man   sch^ie^.    rCara,    ich   blieö   aa3ge;.perrt. 
iL^iiaj    Da   fahren  die    fort? 
i-^ndel;    J    aicht    so  bald, 
iiölia:    iundel,    guter  iiladel! 
iinlel:    ^ie    a.härften  :nir   ein:   .-.a   ^rnmt   nicat    auf    die    Men^e 

.-orte  an.'öehen!   Laa^.hen!    SoiXc^.nl-   Daa   f,f^n^   sro.r  mir. 


Das  hielt   ion  fest. 


^lella 


as    oie    aaben  mich   begriffe 


n 


lüili-    J^Gi^  öia   geaoheit!    Ich    fa, 
geb  mir  aolc   e   Mühe  -   nicit 


ir  nic.^t    leer  nac^i  ilaus.    Ich 
a-naon^t. 


riella;    der,    aer  .-nie    I 


aren  ^c^ätzr^al 


»•/-  -1 


^id^s    Abvarten!    J:ria  .1 


Maaer/^erK.    Ich   dacute:    I^t 
•Schlüpfen?   Ich   f 


aus   ,var   eine  Fliederae>-..^e,    d 


a  linter 


N 


P   ein  opalt   z 


um  .Spihen  oier 


a:ir   Vüm   Tor   fort 


aa3  Tor   .^ams    überall   die  .t 
jQsonau.    üiin  cStüvi^  vom  Tor 


und   fui^ir,    bia   i  ^n  v/ied 


er 


und   verao  :lo8aen.    I 


oh  hielt 


alle,    .xohe   Linden 


entfernt   atanaen 


•    '»^ir  haoen  a  )lc 


7^*^ei  Linden,    * 


ala  N^nn   ic  i  für   imi 


ie   l^^.^me    nic/.t.    Ich    tat 


2urücK  und  stellte   daa  aefä 


ner  Ab.3.:jhied    nanra,     fuhr   ab 


or  nur  ein  Stück 


irt    in  einen  iaachof.    AI 


dunkel   ./ar,    aonlici   icn   ^urücK  und    klettert 


3   ea 


Linde,    Ich   ver3tecK.te  mio^    in 
tete    den   («lo-^vgen 


e'auf   ei'ie 


der    dienten  K^^one.    I 


ch   er/;ar- 


Mea 


na  Ca 


iJoa:    iiiner  reitet 
Ii£iiä-    ^i^niel   vurde   nic;  t 


iüiiLi*    i<^h  atieg  auf 


^in^elaoaen,    docan 


oie 


vie 


eifie  Linie   und    vartet 


er   apähte ! 


sah  ieh  Fr. tu  Jisela  P 
jiölla;     Schloaa. 


ö.    Al3   93   da 


UTierte 


ar^t  diid  Haua 


y 


-3^- 


Sndel:    -iaua. 

iolia;    3ie    siad  mi^^^ünatig. 

ii^ndel:    rtTiri  Kasten.    Jnare    öaaern  wonnen  besser.    iHin  StooKwert, 

^ieiae  mcrwea   darüber,    3cn.äbig   getünbnt,    selb,    bröcilii?, 

geteertem  iloizdaci. 
Hella:     riein   rraura  acauf  Jild   eirf  dchloas! 
j^ndelj    xiaaeri  oie   nur    ainl 
iieila;    3aiien  3ie   inn?   yxeine   Sc/iweBCer? 
Ändel:    .Jach  ein   paar  ^tunlen   Wartezeit. 
Jella^i    aingen  aie  aaBammenseaohmiegt? 
i?r.^fl.-'    -»ie    »Vanrneit   zu  sagen:    von  -icamie^sen  merltt    icn  wenig. 

Erst   Kan  Ihr  dcri^a^jer,    ein  3tück  hinter   ihm  Fraa  .iiael. 
ie].la;_  Beay^reiben  3ie    iir  Jesic-t,     dann!    .^tranlte  Jerr    -lild? 
ilLlel:    Ich  ^ar   zu  weit    entfernt,    um   gen^au  zu  ec^ennen^  Herr  Hill 

er3;hien  mir   blaaa   anl   acamai. 
Hellat    Leiaendl  ^  ' 

iMeX«    Xc:.  beiaaere,    die   ^a-rheit    i3t    a.ifreundlich. 

rioila:    .k'eiter!    .i/ie  *ar   aeia  Jang? 

£niel:    ^r   setzte    träa:neria;h  Schritt    für  ^ciiritt,    den  öLlc-i 

Qtarr    in   die  Ferno   geri  -ntet. 
älilä-    -lat. 

ii^niel:    Ich  vvün.:i.3hte   Be-saeres. 
^tleTLa:    I  c/i   ^ill   /Vaaneit. 

iHilL:    .rfaa   idt    eia  Meaa^ri,    ^a3   eine   Sache    ohne   ^Vahrheit.    Ich  mu  ^a 
N8ihr  39 in, 

iieila:    Ich  lobe   3ie.    Jad  meine  3cn.veBter? 

indel,    Aucla  ab^reaead,    aber   auf   andere  Art.    Ich   traf   einml  meine 

cicLv/ägerin   in  der   ersten  ^ne^ieit.    Ich  stieaa   aie    an,    ich 

rief,    3ie   hc>rto   nicjt. 
iglla:    Verzaibert. , , 

inOel:    Bei    ihirem   Anbli..<  dacht    ica:    h.ct    and   .ühl,    befremdlich. 

•iline    j  i.ige   Krai   er.vartet   man   andere. 
J^^JLLä*    ^oracnen  aie?  '  ' 

injUll'    J^^^^  hdtte   nichts   gehört.    Jovi-i   ich   aaa    ihr era^  Ge bahr ^-n 
er.^nnte,    n-jin.    Ich   leonate   sie    eine   -Veile   \rerf elften;    3r 
voran,    Bio   im  Abatand  hinc erdrein.    Dann  achob   aich    laa    laaa 


-JO- 


• 


d^vor.    jpäter  ^enrcan  aia    ia  gleicher  Ordnaa^   v.i.der.    Mehr 

33h  iah  niont, 
:ielia:    Icn  danfee   Ihnen.  .   .  ' 

laä^J    Ion   ^^inarit-j  Ihn^n  mehr  zx  örim-^en. 
ieila:    Nach  meinem    lewioht   genu?. 

indel:    Aber   dur^.h  eii  3chlÜ3,5eilooh    Kriech  icn  nicHt. 
ielia:    3ie  haben   nir   eiaen  g.c.en  Dien.t  erviea.n.    ich    til.e 

ein  vveais  -Tieiuor  Jö.iild  - 
jgn  iel.    ab-vehreads    J! 
iexia:    Dqx-  Aoier  mt    d-n   riiocK  -  ''      " 
j^idel;    Ä;n  3ee  - 

ieiia:    Ihrl    Ich   geo    die    er3t3  daat. 

Da-i.<:b:/.ej^l.l7.    ,Onlel  aa. 
ielia,    zu   .*Iea:    Ji«   sr>aaze    jefxei  I.aen   neulich:    nenmen   3i.. 

/«iseea  3ie    neru-,    die    ici   bea.-enKea  ..ann?  da.en  3ic! 

Geb3n    nacht    fro.l! 

Ä;    .^ron«eia  mact    leoen.    .laben  die    den.  Anlage? 
:^^IAä^  iaadcaefid) ;    3ti.Lll 
■'^ea;     Vaa    ist? 

iiÜiaj    flören  Sia! 

Jea:    'ipecnt    KLlopft   adih. 

iLäÜä-'    Tiefer!    Sernarl 

Jea:    K-on   braiic    irn   /or.ver^.      ' 

JSLÜä*    Tieförl 

J^Üa:    3aamen. 

iiSilä:    Kur. 
Jöä-    ^öin   ^af... 

jl2ä*    '^5-^  ruft? 

halLt   n^..      ^  .  ■'l-Jf'Ken-vlaas.    iin   Ruf 

"Hella!"    irohnn    ea.  .  ^     ^'^    ^'"^  ^-^-^^ten. 

'^Qa;      .'oaer? 


-.M- 


^ini  .Sie    c^o   sicher  - 


iielj^s    Auf3  aiseLau.     Loren  die? 
Jejii    I -ih  a^'ia^   das    :ican:n^   nicu. 
iiellaj    lo.i  Halt   en  teat. 

J^llä:    '^ao      oll   ici   tun? 

ii^a^:    aeiin  ciie  ara   .taf  entlazi^! 

j£iia:    iiaoh  iii3elau? 

iiea:    Man  ruft,    /olgen   Jie! 

i£iU:    Jm   ror    7er.:Jo   io^jen  za   fiaL^n? 

i^ea^  3ie   nie    t, 

ii£ilä:    Oder  za  höz-.n.    daa.  alle«   ab,oleu.,net   ^ird?   .Os   hallt 
wen^i  ^mn   es   duldet.    .U..x  ;et   :aan.    ,v:.r  eB   nie.    Aach    i.h    * 
riab   Macht. 

->ie    vaiet    a  idä-.htii^c   nieder, 
iiella,    nac.  öiner  ^Voilei    /oneumon   3ie? 
jiea:    otill  -/ie    vorier. 

iella;    ^s   ^«..,c   ^^o,lKa'rp.r  ^a  Körper,    fSart   dax-o.^    di«   Luft    und 

riirirt:   .-^ei.i  lil-itt. 
jlea:    Ici  spure    nichta. 
Hella:    .......läft   .ier,    ....,t   in   der  Fe^a«   auf.     uf  .prin^c    .om 

Jfer  ab,    t..izt   üoer  der  Fiat,    ouae   h  izutaao.en,    uad   Imdot 

d:)rt,    Yo    iei-nufer   i.^t. 
Maai^n^atlicn):     -[ort   aac      1 13    te-ae    Jhf? 
ieUa:    ,V9n  ic-i  ruf,    der  hört. 
Aeatkca  rVlaleia  riexla! 

ieUa:    ^^^r  rxhe,    wandle,    sei    i^  Feld,    sei   unter  Da.h,    er  'lört. 
jlea:    Jnd  ^eariQ  veraast? 

ile^La:    Ä<*W    lein   Huf  ..ut   atar.e   .lande.    L.n  l^it    ihn   feet.    iCr 
steht   a.ad  lau.o.t.   .ie  .l,.de  «..dtteln  inn.    .r  lä.at  von 

aaer  r.ti^Keit      .in  er   e.tfliehn.    so   .ende,   ihn  die  H.„de. 
c.xe    le.tan.    treiben  inn.   .r  .tau.t.    ,vird  e  .a  .e.ahr.    - 

Jea,    aear  ansat^oll:    Ach,    Fräal-ji^^'^feL^ 

i2lia:    loh    pacA  ihn,    trag   ihn  d^orch   den  ^eth-r      .   i        . 

fea    1-ili.v-t   ...       •      .  Aether,    reiaa    im  2«  mir. 

.?^A  .-i-iiiej^t   .^le    m   iiire   Arne. 


gnle    lea   zveiten   A.,f-.„:.^ 


-32- 


Oritter  Aufzug, 


# 


aiaelau.    Park,    im  diäte acand   daa   im  x.veiten  Aufzug   bea-.hrie- 
bene   einfache   -Vohaft^aa.    ^9   ist   ,4ai.   JUei  and  Amia   bODflanzen 
Bla-nenbeete.    Am  ^aaa  i.t   ein  z.eicääni^er   .Vagen  aiontbar.    Von 
iort   tritt  lUd  z,i  ien  Frr.aen,    öeine  Jnrane    ^xbt    den   Taxt    Tür 
den  Aufzu'^. 

iüj^d:    I  ch    f anra . 

ii^el:    Da  hast    <ei-ie   dtmde   Rah. 

Hiid'    ^i9«t   funr  ich  noch  nicht. 

Üä£l:    .Vir  naben  e.ne   lan^e   -Vanaeron^   hinter   ana. 
iiii^j    -ioil   ich  nicht? 

Üäel»    Bitte!-   ,Vana  zar.icK? 

iiiJLl:    .Vei,=?s   nicht. 

Ü^el:    D,i  na.,t    .loch  Ziel   und  Plan. 

üUä«     -leine  F^reade:    daraaflo.   za  fanden,    /e^lie.   i..  Lu.t' 
icenr  icn  oin.  ' 

AäÜä»    '^ann  spei aen  AT ir? 

iild,    ..eh...t    Keine   «acfcaicat,    fehl  ich  ^.xr  Zeit 
iUlüä:-   I8t   das   ieaatxic;.?  Richte    dich  doca  ein! 
rfiid:  jäo   ver^icht    icn   lieber. 
Ü^ll:    i-'a/ire!    t^anre  (.  - 

llXlA'    -'/'eder^ehn! 

;       .^^Id  ab.    der   i»a«en   ^»>'v:>M.virn^t:. 
Ül£l5    3ei   jedern  Ab^jhied    fra<  ich.    «ji»^  » 

Anna,    aoättigch   berahi.r«nrf.    jiiw 

,  '^^aii^.nd»    Kiid  iteart   zarücic. 

liactert    and   bexnraiiit  ajijh  mi.»h. 

jiÜOä'    ^0  war   er   von  jeaer. 
Ü^el«    'Vie   jets'.t  nie. 

^uaa,  ..ui.  .„„  ,,,,  ,„,„  e.raur  .'■  >  ' 


e 


- 3j- 


Anna;    il.ia  aöen!       ''  -         "  , 

Oi^el:    Früher,    jetzt  nioht.    itälle   sind  zx   vei.aea.    Dä.ier  za 

errieuern.    Alles  biai'ot   iiurück. 
Anna:    air   ,vird   ai^h    vied^r finden. 
ÜäSl:    Mo  ine   .ioffAans   von   «~i<i9m  Tag   zum   anlern. 
Ama:   Ver^äatotey  iat   öaLd  nac  lisholt." 

aiaels    Jst^t    öäanra.a;t    er    nich  noch  .v-anlie/^ila    vordem. 
Aa.-ia;    Ar  .var   iebaint. 

Üisx:    aeläixut,    v-?riapc-ielt:    nia.Us    Irancj   za  ih.u,    er  gib    keinen 

i-.aat.  i 

AHüä'    «^"^i    5  3    var  3c:ali!nm. 

ÜSei:     Veiaat    Ja  aa^;^,    -vana   aeine  Starrheit    in  Hast    umasyau?? 
Anna;    A\xn  wann? 

Anna  :    1)9.1.36 liD'^n   Pa^? 

Aana:    ö^iinne    ii;i! 


ii;5ei 


rCommta    laraar   aa?   .iiid    fr^ut 


Ania:    Da    aeiahjt:    ioh^eat^r  • 


e   Bioi,    aij   er    iio! 


i  sah 


Anna 


Seit   rCinlioit:    3t>ihn 


vi. 


^ir  ana  heiaa.    ,iaö 


^o:    3in.i   /vir   d;^  trennt,    fahlen 


en  lATir    ans,    p^ini   wir   bald 


iia3  L, 


Ja/omtöB    lafiil  anoieint    La 


abt5e:^ühlt 


a, 


Anai--    J^'^^  bitte:    finie^t    du   v^ieU 
T'Xr   den  T^i^? 


eioht      doch     ein   Z 


oeicien 


Ach   la-j3!    lerale   jet^t    ladl 


ni^ibi 


e    nit  ! 


Anna;    Teilel    r-ii 

Üi^'-    ^<^h   irre    /ieileLC'it 


et  vaa 


•  • 


•  •  • 


Anna;    I 


i_ 


or 


^erde   prifen, 


^Ü^J;'    ^i  laca^t 


an 


«••j  f 


ide. 


Anna 


.^le 


f    wenn  du  ernst   oi.it 


1^3  21;    .(J3    fiel  rni 


•^if»    als   i 


^^   hält    dei  Kooi^ 


cri  *5«3tern   und  heut 


•    i 


ian? 


-"^   0      vo  rg  ^^  ne  i  -?  t 


:t  ^  • 


Ich   fols^te 


no»ben  ilild   ging 
aeinem   Blicc.  - 


-34- 


mt' 


3^   • 


Üiei:    £r  caäht   den  äium   ia     9  i  a  q  r     .iö'ie. 
ii£iüä=    a^r   raäat..  .  .  ' 

Üdei«    ^r  BUjut    in  einer  ie/zi^son    £f5ie. 
üliiüä:    '^aa  ;aai  er  aaonea? 
ii^ei:    ^ieilöi.;i.t   einen  Mana-i  len. 
^££iä'.  '"ie   iioca  apäht   er? 

iüoi.-   Jit.va   da,   wo   ein  üir-vachsener  seit  na-re   hat. 
ArXiH:    '.Ven  .mc  )t    ^an?   .;inen  Menso.en.    .Vas  aao-.t   ^^n?  dlin   Aa,e 
Ist   das   soalerbar? 

liael,    .^ein   4an.n  späht   nach  einem    .Ien,^..hen  und   ich    «oll   .,ich 

nickt  wandern? 
Anaa;    Kr /artet   er  jenand? 
Ü3el:    Ica  ./.jlaate   nicnt,    wen. 
Anna:    f"ra,.5teat    du  inn? 

üceli    3em.^a.ht,    Die    hofft    an  Jedem  Ort. 
jLiiU-    Hiat   du  aucn  ^e^i...^?   .Vie   hoch   späht    er? 
2i2£i*    -tc;i  k:enne    die  r'M.artel 
Anna:    Zeig,    ^rie   hoch? 

Anas»    ^^er   öüc^e    verfolgt,    irrt    1^1- if      ^^v,      -.    .. 
..  ^  ^^'    "-^"^^    lei^.  lt.    .^ar   uosiich:    .<so   niedrig? 

_aij>ei;    doon  ^ie    orin  -<:iai? 

Anga;    iVie  Kraat. 

ÜäSJ:»    «J^gt    diu  Pflai-xaen? 

Ai«.   Ala  Hlia  ,i.„a.  in  i.„„,  ,,,„„  ^,,    ^^^^'^  ^^^^_   ^^^  ^^ 

aar,    A^aa   grünt, 
ilael:    Daa   ist   lan?   her. 
Ahha:  's-atiraiit:    er  aucht    sein  Kraat? 

ais.el,    DU  verlan.,t   aonler.are   Beträft  i,ah.,    erst    eineh   Pa,  ' 

jetzt  eine   Köhe. 
Aoaa:    ;ieidea  aas  gleichem    Irani, 

An^a;   f-'äiit   dir  nicnta  aur? 


•Jö- 


CU2j9lt    Lcn  rate    ateta    foMi. 

An>ia:    Ver>uisst    du   et^vaa? 

iisel;    /Vas   mir   .gehört? 

Arxaa;    jJir  bier  «lild. 

jii_3Qij    aerieinea? 

£ini^:    Ich  decic  e«    iit^ber  zu. 

iiael:    Da  ^arst    dara^,    ea    frei?;ageoen. 

Anria;    /Yi.3sen  macht    aca/ver. 

iiael;    Annen  unrunig, 

Anna      laont,  ' 

iiaelt    Bitte,    bittel 

Anna:    vVaa   q[aälte    di  ;h?  Jilin  aötze    ^ara    für  rTlld. 

idaol:    Da  tribat    ea   aar, 

Annas    .  .  .iiiin  Kraat,  • , 

jj  :^el;    Daa  3tac;ialK:raat ! 

Anna;    iiJndlichl 

^ii^el:    nia   atani  neben  .liida  aeiiachi,    lat.^   nicKit   menr    dort? 

Anna:    Lan^iat  niciit   »Tieiir. 

^i>3el:    Du  na/i.iiot...    es    fort? 

Ama:    Ioix--4erKte  a.n   ersten   Ta^,    e^   ^ar   an  iilda  Ver^aaberung 

ao'iuld.    .vann  man  inn   sachte,    .var  er   in  d-m   Jfeaach,    Da 

warat    \rerzvveifelt. 
Ji^>el:    fiaat    du's   vernichtet? 
An.aa;    iein. 
Ji2£l:    c>ag,    -vo...? 

« 

Anna;    ßiat   du   beaorgj? 

j^iaej.;    ^enn.  iliid  naa   fra>^,t... 

Anna;    dir   achvie-;   biener.    ^r  .va^^t    ea   nicht. 

^ii:3el;    . . .  ^i  e   n  n     er  una  floerraajiat? 

Anna:    Dann  taucht    ea  auf. 

ii:^elg    ,Vo? 

Anna«    Ooeni   Kan.iier   o  me  i^'e.i.uer. 
^ilüsli    3cniÜB3el   fenlt? 

AnjiJ    J^cn  nanm  inn  aaa   de.Ti   Band. 
jJoel:    KecKl 

Anna«    lcn  .ar   erat   .enige  Ta^a  Hier  -   drum   schien    ,er  T.,   .i. 


-J  »>- 


*} 


.ilr 


idt   riiLd 


„„^,.  wieier   oej.    dem   iCraut.    .^.r 

/ariie^o  das  JÄrnaci,    ici  4.viiii-.ft«  v, „   < 

'      '-^  '^■'^i-i-apfte  hxneia  ,    pachte    las 

-<rHit   und   tru5  es  aaf    len  rioden.    Var.t.r^f    .r        ^ 
a.-jna.deri  aly   am  aitea  Ort.  -  "" 

Armu:    Icix  aüce  micsn. 

Anna:    301.1   fl9i30..i.^e.,   ie..v4ch.s   leüt    ohne  Nasa. 
.Üaei:    Dia  iCanmsr:    dan-^el. 
An-ii;    So:    recat,  .  ' 

ÜLll:    .Vena  ea    ao  iert    md   ytiröt? 

Ji^el:    Da  maiurit   es  nt. 

A^mj    Da  er.s..aaist   es  aa. 

^     i^iäei:    lo:i  :iat)   nur  e    i  n  e     3or^e...» 

Aoiu«    üalte    aic.a  daran:    aeic   da.3  Kraut   .acx.and. 
vTö  rindert. 

^Ü-el:    ^oLi  Jtu-viaC.    aach  jet^t   nicht 
Afvia:    ^Uc'-t    kraai.   ^r  .-leilt. 
Üiei{  lau.-3,-ien,l) :    Jeia  ,ya^,.a  rollt. 
Anna ;    Jo  bald  ^.urii.:;  v! 
ji-el:    ü   woh! 

iiSn«-    ü-^^ii  nie.  t   arxa    '.tachel^raat ! 

Üiai'    '»'i-^  vermeidet  man,    -vaa   im  3irai  lie^c? 

"9i.    .>u   rahr-jt    ian  aonat    daraaf! 
:ii£2J:S      '»iö  BCeli  icn  micn? 

Aüi-    Hält   ich   gesoa^ie^enl 
.  lili, 

^laia-    '-^i  ^B*5ejoaicK? 
^il^»    In  mir. 

üil:    Ich   fünle   einen  hav^tan  aöi3t. 


geaand, 


"  i  7- 


jiW:    io.i   seil  iiin;    breaiiand  rot, 
vxirj^  U    Tut   er   dir    .veh.? 

iLLki'    ^^-'   ^örrt,    drüorct,    uroibt. 

•ii;:3ei:    08  starke,  •• 

JXLi:    3eiae   daad  riag    die   Zd^eT  in  meiner   heram   and  sohla^ 

nfiicn  nach  ijaaa. 
^^rv^^i    Oa   rd^^tfiijri   ^;a   leicit. 
-il  Id;    Ich  ^iiex^aetzte  iaich. 


^r   00,!^   3ie    lam. 


Annas    i\'oc^ii?  ^i^riXat? 

Hid>    Iciiiii^xC   ojiie    iänie    ataif  aaoii   vorn, 

-•  - -^*    x'Mllt    ^jr    ii.M   .vieder    a^,    a^ricn    iaat!    üe.B^hvöre!    Das 
giDC  iCraft.      '  ^   ^ 

dildg    Ion  aol-u^ie. 

^i^^el:    »Va:^   aaitidt    du? 

iili:    ''Lasß!    .V^icnel*' 
,;iinel:    Jpraoh   er  zu   dir? 
Jjld:    '•.'Jaoa  daail*^ 

-ii^^el;    *Va3  a^a? 

imis    Xci  1^3^  .nion   tr:.ij3.a,    Dia   er   aa.i  gevi-irt.    Icti  maas. 

A.inA   üüi-ucot    ii.iax..  ZA  aj.i.veigen.     mg  jetit    aij. 
ilili:    Jprioh    ^or  anaa   verhülle,    vor    air:    V.lar,    ohae    /Vinian? 

^^  LI;    /Vie    i.a  aaje,    ige  3. 
dliel;    .Vaa    drücx;t? 
iiiJJ:    ^ixQ   io.i  0  3i^iKine, 

xi  ^el;    Ja  zielRC    auf   et.vaa    lin. 
J^tiSl^i   dil'it    Nein. 
Ü^eJ.:    Ja  na-3t    etva^s    ia  3inn. 
Hill:    ßigd   da   j^e.vij.j? 
jiijel:    Ich  ^iveifle    doca. 
-ild;    .Va3    /arüiuLe.it   du?  . 

il:^:    .U'3   3>i.i   icii    tr-affea,    .vaj   da  mir    vrerbir^st? 
ijj^d:    lo/i  oin,    .vie    ion  .na^a. 
iiiöel:    Jas   aa^dt;   -    da  -   .air?  '  • 


-  ü  ;-i- 


Hiltl;    ;Vaa 


8<igbar   iat,    v^ertraa  ic.i   dir 


.i.  x.^e 


^    i.  • 


j  i    I     } 


Ich   birr  dein   »Veib! 


loa. 


\-: 


ain   ^vr    fa 


^f^^n,     /a.j    Uctr   vor  mir   .sfceit,    ,4ic^ 


1  aber 


foppe a  üraa%   and  i^eöel. 
ikiül:    :^ei:$   'nir   d^ia  Innre«!    Iah   bin 


dein  .Veibi 


•Illd:     Icrl 


Ka.^ji  micfi  niont    offnen 


:ii:läi*    Ist    et.vas    in    di^  v^ergiegt 


Kl 


die  i^far-bin  nann!   Ich   bi.i 
.:    oei   dir  gena^j    da   öiats 


/ 


.^rstorc 


t    ^eraaöt.    iaas  rnifji 


dein   /tfeib 


:Üii2J:S    ^^a.i   and  Pflicnt   erfdil 


en  Ji^ia  He  -ht 


ÜiLds    i)a  b4at   mir 


not    via  Liont   md  Luft 


Ü^ieJ.;    Die   aci.tdst   da  ^erin 


->• 


lii:    Ica   bin  aaf  dich   gebaut 


.iiiielj    Auch   axf    iie  Ärde   und 
Üld;    Ich  bin  mit    dir   o  ier  bi 


lijili:    dehalt   all   das   and   Bch 


dani?L3t    ihr  nic.t. 

a  nicht. 

en'<:  mir  ^  er  trauen  I 


:iiii:    Vieileicat   na^t   da 
ein  and   ^r^iehl 


mehr  Macnt   als   Icai    off 


ne  mich,    atei»^ 


vii;3elj    Du   ve 


^9ii5e.:*3t   mir  mein  neont,    du 


3  c  /  la  f  C 


v^er.3a>5Qt   mir  uemein- 


fur   lizn,    t 


aten   draur^aen,    d  irf  nicht   mit    di 


r  gor^en,    ni-.hta 


an. 


Lk^'it    iiör  aari    Ic 


iiael 

lilii 

tis-^Li 

nilij 

ii^^eli 

•lild:. 

iiii^lt 

^  a  n  a 


ic 


■A  jL  ^^-Lx 


n 


Du  v/iii3t  ni:i.it. 
KiannBt^da  von  dir  sieben 


11 3.. t  xa  mir   f-ih 


ren. 


mci  niiht   i3t,    erst 


;    »vaa   a)ch  nicht   geformt   igt 
wenden    vi 11? 


Ja 


I  "^n    hörte    dirta   gern. 
»Veii    ich    lir  wo  il  ,viii 
^ö  mir^siiagt   dir. 


and  Vt^rtraae 


döri 


:3n^it    /^arzei   fügen  eich"  in  mir  -    i 


ch  wel^a   nicht 


.^oaer  ^   Bilder,    fiingebilde.    /erlanjt    dien,    J 


empfaiigen  - 
ü-kii*    loh  bin   bagieri-' 


f    Jnfer-tigea  z 


a 


di30lj 


3cnön   iat   soion  Jabilde  rxioi  t 


•itellen 


•    Jtla   hat    offne,    dd 


f     viil    so  ionend  er^^^rriff 


ine 


en  3 ein. 


-d9- 


« 


\ 


MM--   üa  bist    anständiioh!   Hab  V-ertraa-m! 

■i- i  .^tj.j/e/. ,    rtra.3  air  un;ric)^lich   iat.    - 

^af   eifien  /J/zeig  • 
iüJ:ii:    und  «ingt, 

■    s^l'iC'^t.    ^^r   patzt   aein  sCleid. 
ifi..-Ldi    .Veibonon  =1130. 

ÜBei.   Auo.,   Mannten  .oix..  ..,,..  ,,,,.   ,,  ,^,^    ^^ 

iisrao.    Am  ßo.lon  //äoi;^t  Kraut  -  . 

»1.1  it    Kraut! 

Ü-£i.-    Kraat    im  .Vald  i.t   nioats  B^Bonler^a. 
^Üi4«    Es  iMiiXlifi«  bUn.ae   ;vaa   vor  mir... 
l-iiael;    /ma   ista? 

ALkl*    ^a   iat   vvioier   fort. 

und   h^r.  '  ^   •''--"•'/irrt   er  hin 

mi:.  i^r  Wird  nl..t  .att,    er  müht   «i.,  ,,,i«,. 
i-u.el:    x..r  i.3t   gatar  Jinge. 
iÜMi    .Vaa  wilnaoht   er  .meiir! 

— --  laa^^    m  rri.9den.    Oo^vi  einmal  - 

dild;    A;-.al 

5QCiI.4^XiC  JUel,    aau«..at   aus   dorn   Iire^a    1..    ^    .  , 

■/o.^el.  -^  -L^ine.a  da.3  ^aidoa  ein  srosaer- 

i-Uii'  Dacht  ic.s  doohl 
Ü2Si'  'i'arura? 

.VeiL«   ^.«.  ^«n  .vieineiu  3io  .^chwei^ea  eine 

Jie  81.1,  obgleich  der   .Cl.3iie 


y 


-iO- 


^//ilsouarn,    ler\iro33e   Bohnarrt.    'Wouia?''-   »Mebera   ;^eer.''- 
•v.ieer?   /.a.^i  iat   daa?--   ^lennat    du  ea  nicat?   ^s  rauscht   aahe^ 
b'^i.-^   D^r  rClaino    spitzt    ia.^  0>ir,    hört  ao^r   :Uc?it53.    -»Du  blat 
ia  Llrm    .^roas   ^je-vord^n;    d:^riiii  ach.v^igt   er   dir,''    oa-t   der 
aadero.    -Du  h^aet    d.inen  ße.:lr<  ne    ^^ria  5Ben.    Jas  lÄ^er   iat 
öd  und   Veit,    aber   daa  Laad  dahinter   harrlion.    Ich  wiU 
d^hia.-   Ihr  ?  Laideru   iclingt   aö    deuti^n,    ich   ^c^nat    es 
.S-eifea.   x^Iöcz.lich  aa^t   der  K.lüi  i^j;    "loi.  mit   dir.^' 
iii.li:    üir   öleiD,    ^o   er   ist. 

Üi^li;    ^r   Beunt   aic;:i  nua   eiuaax  xiaou   dein  ^eprie^a^n  Laad.    Er 

tr-ä-XTa    du^.0.,    den  dro.^ea  za  begleiten   ar.d   «eiiie   devaat   ^u 
t-Kil^n.    .Ue    brec:ien  aaf.    Jer  r^loiae    ans.mvirrt    den  Grossen. 

iilM:    i^r   30.11   as   la.^aenl 


^f  1. 


j£l:    V*e  .^tea  ihn  liobfBrI 


Mll:    iCr    fiiogt   den  ä 


1.^^  1. 


eg   doppelt,    or    vird   bald    ti'xcie    ^e-i 


f^.n, 


:^;iao    //eile   ging     aXlea   gat.    Di 


d^r  iiinriel  .^^^c^nd  ruhig   dar 


e   'vell'^n    anten  braut 


en 


aaf,    Krei  t 


aber.   Plötzlich   hörte    der  ;<:iei 


ae 


e   zw  ziehen   *znd   flog   gerale    Ba 


in 


JLAj?^  D^r  defäarte   rief 


^e    den  spritzte 


iam   etvaa  zu.    üir   verötaad 


^■5r  aenicte    sich 
nie'  t.    Die 


n 


tlL 


aaf  and  näa^ten   ihn*   6i 


agan  ian 


^   aohlugen  Krallen 


•    iii 


dild^  i.Q  Sixinen);    J 


in   däurcnen  aoh^vaun:    der   rile 


iae    '/o.«^el 


•  • 


't^a    olit/>t    vor  mir 


•  t  t 


30   /zeit    hat    die   de  j  :aior  te    aicn   bi 


i^'h  3j.e   no 


'h  ej.ie   »Veii 


"^   Jet^t   gebildet*    Trag 


e,    .vi^d  sie    voller,    I 


aio.it 


a  Le 


'iir  ao   za  zeigen 


iern   iiaas 


ch  a-da:iie  mic^i 


^ie   aie    igt. 


..3ag   otvvaal 


dl  i 


i^'i^  ivr  lat. .  .^ 


Aiülü-    '^^l'Mi  Kraat? 


VJ  l.it': 


1:     .) 


^  ^  f *  ir n  -tr  ^u  t 


nei/ier  Ärzänlaa'? 


dildi 


3» 


^arfer   Ouft   zi^»ht   .nie 


u 


^^ild,     ii  Li,    ao 


a   hinter   aica   Yiqt 


neach    deine   rräu^oe! 


i^^rvi.Q^de   dand    raa.-^t 


neine   an 


•  •  • 


Ji  -e 


rVei 


cj  e    iand? 


d 


^  .  1 


ii.X  X 


>•  • 


Lo' 


^ . ».«/ 


»    isei'rt 


•  •  • 


.tuiel 


/ 


-11- 


N 


JÜI.:    ü)^   soKz/iilt,    klingt;..    Ion   /CoiOiiie! 
aisel:    iVo  iia? 


'■  ^^i^j   ^Mj*W^M> 


ü  11:    inin  naoa. 


jiir  aturnc    ina   aaua. 


in^:    In.^  Jaa.3...    (3ein    '/e.^^   i.^t   an    leg  /eiatern   ^u   verfQl,^;  ^n. ) 


•^i3^1:    Die    Tre  ope    aocli,  .  ? 
Ann.i:    äie   Oa  ;.if^.a3ter   entlang... 
Uioeii    Zur  Kammer,    V^rscnlo^^sri? 
iin_id:    Dea  ooniü^ii^ei   tra^      ich. 


n.: 


i^j    3ciilä.5t   an  die    Tür, 


liiäi-    ^^Oiiaert   dagegen  -    furoutr3rii 


0x1 


iiruiH:    Sciir^ilt 


-^mm  »Li^'ifc 


^  •   •  • 


i-iJLj    roDt..  (  piötzlich,    verändert)    jaachzt    rieil 


• «  • 


Uille, 


Anyia:    jiir  rennt    zui'dori,    Treppab 


Anna   öo'nL^  Ic  ^t    lav 


^ 


/on,    /^äireni  ilili    in  Haii^ft  1 1  ran >• 


er^o  leint.    In   ernooener  .Land   >ialt 


iÜ»    trianphiereids    Die 


er   daa  Jtao-.e  i^r-:^ u t 


aii3 

eL 

.111 

i; 

w*    1     »    > 

^I; 

!.il 

1 . 

1 1  -? 

lii 

iil 

i.  • 

ulG< 

ei; 

eLt    i^3t    t  i^f 


/Uii d^r  H:e3C'- 


.ehn 


•  •  • 


^ar-der? 


•• .-» 


iTi^eiin^-t    iu    ia3? 


•  •  • 


^    o  tac  ieiüLTaUt 

Ja,    3Laciei.-vraut.    In  Blüte  1 


'?L^iohndcis2    FreilLo:a,    e 
dxiQt    du  öd    3oaoa     in   bliite? 


3    bldnt 


^i-ain, 


blüht? 


o^a  ^a3   i.it  na 


acorliciier 


alö   da 33   e 


•n  Jev/äcns 


iiUdj    iilüit   -    aa-h  r 


eouter  Pflege.    Aber   dag 


«    wo   Nuc  3.^in  Ort? 


i  L    3i 


veisSt 


ÜÜl:    in  dnnk.ier  Kanr-ier.    Ich    fr. 


-<  ni 


'^  t.i. 


'^  // 


loh    faid-!l    vaa   grünt,    bedarf   dea   Li- 
A^acht   und   gand^,e   Biütijn  a 


i^    icam  «3  hin?' 
hts,    Da3   stand   in 


13 


•    -^    -L.  • 


1; 


X-i    1  -j 


Al3  Knospen   lau.-^  angelegt 
^tell   dioi  nur    olind!    A 


und^r    blei  .t    / 


ander.   Fühl  d 


•n 


-4^- 


•\ 


Boiea  aa! 


^ 


/ 


iÜicLL     3taab,    graaer   ,öaa.ler.    .;aH   T.bt    araa.at    /aoaer.    Ja.,  stand 

irx  Jur,  t    -.iria   enU'Aitoce   aiü.   doch.    /A^ti  ein! 
^Ünois    An!    Uuft! 

.^l^:    Der   rfjcnte    .Vnnder Uuft. 

i£.2^:    3o  tüein    ic  .3   niont. 

!^:^    ^eraao:i   nict   ^a   ieu^^en:    ^^:  der!    Ich    npran,   i^,.   .lau.,, 
die  Tre:>pe  hoch:    ich  ahnte    airrht,    vohin.    Ich  hi.lt    ;^or   der 
•ür?   ^aram  ^erad.    iort?  Icn  brach   aie   aaf,   üa.,  Do^i^m  .rar 
:ait  Duft    ,.fru.Lt.    Icn    tastete:    das  Kraut!    oa.  3.Heu..te    ,an'i 
het^ce   fnich,    daa   ja^^ce    nich    uro,    das    var  ^ein    .Uol. 

i£i3e^:    ooi    froh!    .^0  ha-^t    da  endli  :n   auh. 

aiul:    iUciit   .Liiu  .. 

:£il5j;*    i>ioch    ira.ner   .licnt? 

JiUs    .Veit    daiiriter   lieiSt   r(as::... 

■^i--o  t:    Da   biat    frji. 

-iildf  bitter)  1    i^'raü  - 

liLiei:    5c:ivia«   dic:i,    v/oiia  du  rnug^t. 
iÜ:!^    J:7ihe,5t,    a^friedet-    a;i'--t-r  j^  Mr^o^*^   l^    .. 

früh,    ^^:r\  ich  zun  t^^eaacer  - 
-IJlI-J;»    ^er  f' Lieder.vali? 
■S ^ -^ i :    3chori   der! 

*i-a  .jeKo.,uet.    Jia  ^a.   näciscen   borgen   f^ut    ü« 

'icarji 'jjte.  ^ 

iiUiL-    i   e      .u..e    .ri;.t    ,.och  nic.t    da..   Zi.l.    ,Vei...!    I  ^h 

'Vi  11  Äit«ÄdCÄdC  iU8  i.-rc3ie! 
^iilli«    'Vonin? 

U  ^>el:    /Vohia? 
Jüi«    ^3a4   du,    »voiia! 

iiai.     ar  ha.,„   ,..,.,.  .,;„„,    ,^„  ,„,,,,^,,,,  ^,^ 
aa  UM   l-tor,n  darauf  I03,    i.ur„r  ..u. . . 


-4ii- 


üaei:   Haaten?  ,Vir  halten  a.n  «a,..er.    /Vb  ^nigla.z.   Kuviie  we-.t 

vom  Spiegel.    Drlben  dunkler  «a,d.   Domm.l  sohnarrt   im  Rohr. 
^Vlr  werfen  An  -ei  aus. 

^ill:    ^^icht   dort!  "^ 

ii^el:    ,Vtr  r-t.t.a  in  einer    /ald iichtun,.    Fr:ih  sc.lüofen   .i^  auf 
daa  betaate  Gras.    .Ung3   .vedaln  .Sträuc.er.    .Umbeer,    rot  ,anl 
sd.«.    I3ts   *arm.    ia.^ern  ^ir  1^  dcaacten,    gehn   spät    mit 
letÄtöin  .3traui  zur  Hm. 

iÜiä:    Auen  dort  nic/it. 

,ii2Jöi*    ^^i^   faaren  ^an  Dorf,    doi-n   e>''flt^n   i^r^no    ^^v.^    o    . 

i*.    ij.xu  e.  siien  ridua   ivlrd   ausgespannt. 

Jm  ans  aammein  .sica  grdsae  und  fcl.ine  Knaben   -ind  Mädchen, 
^Vir  spielen,    sf-ouen  Tand  and  r^äs-.nerei.    -Sind    vir  überdrÜ3sig, 
Arec  i.-äsln  wir  den  Ort. 

« 

iÜld:.  Daa  alles  nicht. 

lii^:    Loc^t    dien  unaer  Jaaa   im   ,Vald,    an -,er  :^est    in  erster 
Shezeit?  ao^.en  wac.ern  an    lauern  und   7Aanen,   Reh  sf'-Kt 
den  Kopf   ins  >lärt.  ,en.   Pirol  ruft   von   frah  bis   eoät.    Zur 
Mefer    aji-vinst   die   öiaae   Mand-ilÄräh  - 
HUd:    All  das   begear  icu  nicht. 

ÜBeJ,  (3cr.ner^lioh):    .Vohin  soll  ich  dich  fiihr.n,    ^iid^ 
.üld^  Plötzlich   a.sbrecae.i,:    ^  .,ella  -    ich   .111  zu  ,ieUa  zie.n. 
.li^al»    ^^o::n   immer:    lie^ia? 

iül^.    Jnl  .äre  sie  so  .ief   in  mich  gebettet  .ie  Kn.spe   im    ,.ünen 
•Kraat:    ,-£ella.    .lellal  Stirbt   Aeer  aK   einen  F.uxKen  .fella, 
.      Fiat    erli.cht   und   .lella!    ^eiLal    loht  .flber  D.,.,at. 
iÜ5l5    irt  diesem  Bra  id    /ergehat  -    du!  ' 

Jll^i    Aa  aei!    iSin  Pfeil  aDrin^xt    ii-^f    .>„„ 

^'^^^'^'^    ^^"^'^  '^'-»a  aemer  Bam.    .jr   fli-irrt 
den  .Veg  za  üJnd. 

Jiiels    c5o    Jteata   am    dichJ   .^o Umo      ™  ,. ,  • 

''   oo..Um,n,    ajhnmm    für    nich!    Hei.,o! 

(Wac:i  K.irzer  Pauae:  )    Ich  vvill  mit   dir  «ein. 

iüidi    biexbl 

ii-l  (aenr  beati.nt):    .ie   .......Bter  ruft   auch  mich. 

Jiid:    .So    t^^omml 


3n\e    de 3   dritten  Aigf^ug .3 . 


-44- 


Vierter  Aafzag. 


Meden.  Inneres  dea  Gewäcgna  isea  wie  im  ersten  Aufzug. 
Bei  ien  blaiien  gteat  inlea.  ilella  ist  zunäc'u-it  mir  durch  die 
geöffnete   Tür  hindurch  zu  hörea,    aber   noch  nicht    Bic'h.tbar. 

j>Ieai    iüa   blüht    nancherlei.    Treten  3ie   doch  ein! 
^ella   (nur  hörbar):    Ich  K:omme. 
^Q^i    ^ie  spre : len  und   zaudern, 
Hella;    aeiuldl 
Mea:    .Vaa   hindert   3ie? 
^^^^^   (lachend):    Verlorene   öoiiritte! 
^ea:    Also  nie    ts. 
Hella:    ^Yas   i^er\Qn  3ie? 

Äea^i    Daaaelbe   ^ie   \ror  einem  Janr.    Selber     :ehea  macht    Klar. 
Hella:    Ist    die   Tigerblüte   mit    gelben  FlecKen  da? 
Mea:    Blüht. 

Hella:    aroaae    Blaue  mit   rotem  i-^leok? 
Mea:    Blüht. 

Hella:    Meiner  dcxi^eater  Liebling. 
Mea:    Allea  kehit    wieder. 
Hella:    iichta   kehrt   wieder. 
.^iea:    ileicne    Zeit,    gleiche   Blüte. 

iella:    .Ucht    die   gleic  le:    daa  Kind   der  Altern.    Altera   ^rergehn. 
'^^^ i    Dag   ^Ve^entlicMe    lebt    fort.  '  , 

iiellat    sila  igt   anflers    im  Ganzen   i>ind  in  jedem   Teil, 
jlea:    Jnd   das   ist  gut.    Au-.h   der  Aerger,    der   vor   einem   Ja  ir   ^^ier 

achAramm,    iat    fort^eqpült. 
Hella:    Aerger? 
Meai    Herr  ilild  und   ich...? 
Hella:     4ein  Schwager  -  ^ 

Mea:      Damala   nocn  nicut.    ^Dr    ^vord   e.^   hier.-  Kommen  Sie   nun   bald? 
Hella:    Sie   zerren  mich  orientlicn. 
'^ea:    Fürcüten  Sie   aich? 
Hella:    Sie  ver.  tehen  mich  recht   Noal. 


e 


-H  )• 


• 


• 


xiella:    Sie   traifea  .aicli   Ina   decz. 

Jeaj    Jnl   loch  baureif   ich  ih-e  3oaeu  nicnt. 

^leila:    Oie   N^erloreüen  3ciirittel 

Mea;    tiec   verlor?  .,#r 

iiella:    Jie   je   #an leiten. 

iiella:    Jeöerall^    Hier   Iraaaaen,    dort    Irin.    Von  jeien   3o>ritt 
blieb   ein  3ohemea  ^arüo^.    Der    Veg    i^t   ver^:1tellt.   Kennen 
3ie   (laa  Jefaal? 
J[aa:    die     sollen     03   Te^thalten. 

<^Q^^^i    oie  wollen  nur  nic^at   oe^iennen. 

4ea:    3ie   ver  läc  it  i^jen  raici,    ^eil   ich  Ihnen  nic/it   glei^.ie. 
iiella:    3ie    nici,    weil   ich  indera   oin   al3  die. 
jjea:    Da?!55  Srjhenen   fehlen,    De^eia    ich   leichit. 

iella;    loa  warte. 

jlea:    Ich  reic.ie  Inaen    iie  daai  ani   fahre  Sie  herein, 
ielia:    loa  zei^e  .neinen  ^aten    Villen  (sie   eracheiat    la 

loa   ^atUüL  atehe   ^r^aon   lier. 
jlea«    i   0   c  h     einen  33hritt! 
iiella   ('5e:ioroht):    jiir   iac   ^etoin.  x 

jleaj    üir  cSeln^t.    .iun  also! 
aeila?    vievalt. 
Mea:    ieneilt. 

Hella:    Jas  Jebel   Arird    ei.ian  anderen  3ir.^  aaoaen.    Irgeadv/o 

rau^g  eB   loch  bleiben, 
dää-    ^^-^en  3ie   nar   inmer!    ^.^a  vyeiclit, 
ieila   (aici  iiaiaeaend)  s    Hierl    rfier   wai-a. . . 
iiea:    iia  iat      ^iriclich      fort, 
iiella:    Am   Bolen* liegen  dtäbcrien. 

Jlea:      ^in  üdnlel  i^f lan.^enatat/.en.    Zorn  Järtner   vrerlorenl 

:iel  ia:    dciiaun  die  her! 

Jiöa:    ion  f  inie  nichtö. 

:iieila:    Achten  die   aaf  die  dpitzenl 

iLiä:    dpitz   aind   beide  üiaien. 


der  T'irJ: 


r 


\ 


-4r3- 


• 


^ella:    Das   dünae. 

jlea:    Alle  zeigen  in  iieij   e  Richtang^ 

tiella:    /Vo  lin? 

Jjöa:  ^ar   Tür.  *  '  . 

iiella:    xiaoti  Osten* 

j4ea:    xii;n;Q^l  i^t  übaralll 

aelia:    x^aon  Oscenl    ßeieucungl 

Jea:    Ach  aol    /^a  Ihi-^er  3c  iWeater. 

ieliä:    rVer   ^enau  hinsieiit,    naiet    Zeichen. 

J[ella2    Da!    Rotk.eilohen  hagelt. 

j^ea:    Verirrt. 

iiella:    ii^r^t    vor/  jetzt  hinter   ona. 

^MSä*    ^s  liat    ein  gro.sses  Haas. 

liell-i:    Joon  iteine  Walirang, 

Jeai    Wad   füegta  hereinl 

ielia,    3oil  ea    iar-ona  starben?   .^r   setzen  es   ini-^eiieit! 

iea:    ^a   ;/ird  aa   aias    Itn  Kopf  zer3:nlag.m. 

iiliia:    Oeffnen  >iie   aaca   die    änderte   Tür!    .itiairi! 

■4eaiiiasolil 

^Qiia»    Da  iara  hinaus I 

Jea:    iCs  .«ni.^.ht   den  riof.   Da   iat    ein  Nest. 
■Sie   aehen  ie-^   '/Q^^ei  nach. 

Hei  La:    üJin   .Vagen!  - 

Mea:    Bella   ,veielt,    Beicannte. 

^ella:    Hild!    Jiael! 

jlSä*    ^^^  gibt  f'reaie! 

iijöila:    lo  i  freu  micn  nic/it. 

Mea:    Fräulein  Hella! 

Hella:    jsl^  Kostet   mich  zuviel  Pein. 

ilea:     }ean  vvir   £4«GHI  entgegen? 

ij^üa:    -lan  .veist   «ie   ner. 

iea:    ia  jh   s  )h/erer  Pein   gibt  üirfduuag    .Vonne. 
iella:    Ich   3p'lre  nichts. 


lusihl 


-17- 


• 


m 


ilea:    3ie    Kühlen   Ihre  i'^rö ade. 

iieilaj    loa  darbte  /.u  lan^,    na   nit   Last    zx  acxinaußen. 

Vilbel   ■ind  rlild, 
Usel:    xiindlicri! 

iielj^:    3o   hab      ich.     za  sprecnen,    d   \xi    '^Spät.'^ 
(Ueel:    Ich  hoffe,    die   2}lr   stand  auf  -    ffir   uns, 
de  IIa:    loh   bin   die  Alte. 

iild:    Freundaonaft   wächst   auch  im  J^unKeln   fort, 
rieiia:    Hie  Kal?toffein   in  i^eiler:    Lmg   und   .veiB3, 
,ilild:    .^ein,    .vie  .Hroa,    der   unter   ülrde    taucht;     tritt    er    vieior 

ZM  ra^,    iöt   er  br  alt  er   ge.vorden, 
iiic^2    i)\x  »iienwt   >vü:ü  aua»    ochiVeater. 
iieliaj    ii.nmt    evS   dich  jV unier? 

* 

Ji£elt    loh  spiegle   nur,    .vaa   ist, 

He^la:    //ir   stehn   früh  auf,    schaff en  ^unsre   Zeit,    sind    v^iel 
im  Freien,    vvie,    /raulein    «lea? 

iiild:    Auoh  i>^nen   ^ient  man  an:    PfliciU-erfüllung   se  ieiat. 

^itlea:    Ich   ^püre   sie    nicat. 

iielia:    Jrern    gab    ich   dir  Angenehmes   .vieder,    diid   ^ 

dil^l:    Ion   efHüfang   e'.-i   ^ijern. 

iielia:    Oocn   ici.   bin   in   /erlefl;enheit   • 

tfi^d;     ^Q    di/üoiv   di'iri   ni^nt! 

iiölla:    3ieht   Hild   gevöuilicn   so  aus,    Jisei? 

iiciel;    ;, ie    dona? 
jiella:    Du  pflegst    ihn  s^nieoht. 
Hild:    Du   irrst, 

iillla:    ^^ein,    schmal  ur-d   blass. 
2Lili^    ^^^   ^i^Gl   ich   nicht, 
liella:    Oooh!    Ich   san   inn  lanr^e   nicht, 
iüll*    -t-h    fünle  mich   wo  il. 
'^ella:    4ag  sein. 
iÜld:    xiedenK,    die  Fa.irt   - 
de  IIa:     ie  /iss, 

iiild:    üin   icii   erfri3^..t,    üIüa   ica  ^U    .m,     . 
Hill«:    IcJh   zveifie   nicrxt. 


-48- 


' ^  1  id ;    loa  bö/i^eiB   63   di.r» 

iiella:    Tu's!    Friuiein   Me-i! 

"^iid:    Ic:i    ^e/iaa    ien  Ort. 

'iella:     danciie^    i.^t   andere   »geworden. ^ 

'^ild;    So  nehm  ich  an« 

Mea:    Kein  Opfer! 

,iiid:    Daa   /ilingt   angenehm. 

iJoa   (iacnend):    Aucu   unsere  /reanda -..aart:    .vaciits   inageheim. 

nild    an  i   A'^a  ab> 
liella:    dcrv^Qä  ler?  .      _ 

^i>^el:    3c:iwewitsr? 

de  IIa;    üeine    Jan.^t:    verbirg  .jion  lan,^, 
Jinol-    ^^^für   bring   ici     ai^n   jet/.t   ^anz   and  ^ar. 
Hella:    Als  ich   dich   am  ein   fre m  iliche^   //ort  an:Sin>i, 

das  Tor  versperrt. 
^l^el:  Ich  war  in  Jot. 
jielJLa:    .'/er    wehrte    üeinerri   3oten? 

.^iiiel*    I^-'^   .vujyte  .mir  anda   ta  nicht  Rat, 
'ieila:    Du? 

:iiM3i:  Ich  war   in  ^er^^^eif  la  i^.    Ich  rang   um    iild, 

iiexiä-  -^^  3Mio..^te.-,c  ^niel   hjrt?   loh    lacute    iiid. 

iiiiel;  Ich  zu  ililia  lixxtz. 

iieiia:  lc:i  aandce    Kein  Jniieil. 

üüei:    aiid  ^^ar    ien    Jntar.:;,^^   n^ne.    Icn  aucnte    jed^^ 
runi   fernzuialtea. 
''l^^r  diu   .<raajt? 
.iild    .?enört    air  nicnt,., 
Ver   euch    aieht  - 
5ie  it   ni  ^ it   in   una. 
üoch  icii  siQane   dic-i  - 
.4ich? 

Dein  Anapru.ui  auf   .iild   idt    ':u  iroaa, 

Ist    daa   zuviel,    da.33    er  :air    ieiör^n   aoll? 

Der  .4arin  deiner    -Janl   iat   dein,  /  - 

ueot   u:n   mich. 


faad   ich 


üirac/iutte- 


delLa: 

vii.ie  1; 

Hei  la: 

vf  i^el: 

He  1  las 

rise  l: 

de Lla; 

ii?el: 

.f-fe  Lla: 

viiael: 

-iJ- 


ieUa:    Auf  je  laad  raear  Hecat   habon,    ala    irgend ver,    i^t    schon 
v^iel. 

iii3ei;  Ja   i^kisPit   nioHt,    da^g   da  r^potteat. 

iiäliä-  "^^Q   ^iilat   du  no  ^h? 

iiiööl;  Allein  öes.itzen. 

Üä^i^Xas  3ait    ioi  aijnt?  Ja  verlanget   za/iel, 

^^-^Qls  Da  missversCönst. 

iiöxla:  dei.n   riiid  u.nnor?    /eriäö3t   er   dioh? 

jiiiiel:  üir   ii^t   eteta   ^:a   micn. 

iiella:    Seenot   er   seiegentlicri   ainer   anderen   ein   heit..rea   .Vort? 
_al_3el:    Nie. 

iiella,  Vernachlä--,5.,igt    er   4ich  -'iber   seiner  Tätigkeit? 

liael:  Ich  Ärünsoh   ihn     mehr      b9so:.äftigt. 

Helia;  All,    wenn  ihr   geht,    a-ns  :.>aingt   er   dich  z>i  log? 

iidtflt  .»'ärs  daa! 

iiella«    I.=h   faxge    aa,    neu^ieri?  za  fora.aen.    Ja  acaaust  niout 

in  alle  o palten  und  arilnle    deines  Manna? 
^j-ael:    sür   iat    nir  offen, 

iioiia:    Du  biat  übertrieben  zärtlich,    quälot    dich,    weil  er   nicnt 

in  dir  aufbeut,    .Tiöchte^t    i,xn    klarer    erl.en.ien  als   dich  aelbat. 
iiidel:    Das  alles   liegt  .nir  fern, 
iiella:    So  sag  endlich»    Araran  härmet    du  dich? 
Üisels    Ou  biat  mit   der  Wunde    vertraut    //ie    ich. 
Hella;    Jiael! 

Üael:    In  Fieinen  Ge  langen  will  ich   Bein. 

iiella:    Du  .vo:.  ;at  darin,    ^r  ist  dich   ao  gelohnt  -  er  apdrt    dich 
nicht. 


i:iöel:  .i,in     anderer 

iiella:  .Velcner    denn? 

^i-^'^i:  Ja  fr  ij^at? 
deiia:  Anc  .vor  t  e ! 

iilie^:  Du   biat   die  Aitwort,    du! 

ÜeJJ^;  Du  arg-vöin^t    es, 

Ü^eiJ  Ich   bra.ic'ie   Iteiien  Beweis. 


äedüa/.e    ist   ihm  wo.il  b-i.vua^t 


•oO- 


'I'^lla:  JoDerzea^e   iü   i    o  hl 

^ii^^:  iiih  ilixi  miaa  wällte»    ^arb    er   an     d   i  o  h, - 

iioiia:  Du  tr  wiit    i  im   deßiaib  zu...  " 

JAäii.*  öi*^    ^eicrien  dräa^ea  sich.''' 

Hella;  i^enn  eiriBl 

iV::iel!    Die  Fanrt    lierrier   iac   sein   Beß:jhlaBa.    ,  ' 

Hella:    i<>r  erinnert   sica   der  Sch^/eater    ?5    iner  Frau! 
.Üeel;    /V   i   e      N^xtie   üirinneria^   ^e.^ezKtl    Seine  Schvester,    bei   uaa 
ZI   iadt,(4riw&iiti*iÄ«iw«)v^erbarj5  da«  3tac:^el-'uraat .    Ar    irrte 
v^eratört    a-mer.    ülr   fund^,    v^arde    eia  anderer  anl   aoring  • 
zu  dir, 

iiella:    Das   dürre  Kraut  • ,  .  ? 

2ijL£iV  •  ••^^^l'^'^te    insgeheim, 

üolla:    All   daa    i..t   iLeiri    Be/eia.    Ich   hielt  -nie..  >ron   eu -o    fern. 

iic^it   eiri'nal  mein    Bote   erreichte    each. 
Jl:iel:    Jnd    loo^a  aHn^^at.  da   Hild. 
iielia;    rCann    im  mich  reiner   von  i:im    lösen,    als   Nenrx    ich    i^n 

weder   »ene   no 3  i  höre? 


Hijel:    Di  leniiet    i 


Hella 

viisel 

Hella; 

ii^eli 

Hella; 

ai3el: 

Hella: 

iHi    ohnj   zu  vvollen 


^o  hao    ion  keine  Kr^ft,    ihn 
Doch,    Henxx  du  dich  ent 


unza.veni^^n, 


^vMlieaat 


iriro  zu   tjn.    Ic 


Ich  iiaoe    nie  .t.s  mit 

I  -^^i   oitte    dici! 

Vas   .V 'macht    du? 

Trenn   dich   von  Hild! 

3ett    ich   da-nals  Hild   spraca,    Ci^l 


n 


ma^  nic-t 


\ 


^-^ein  A'o    t   in    n-inea,    kein   /Vort   von 


von   aeinenn  Innern 


AJ^el;    Brich  da;o 


nir    in  seina 


->        V 


Sci-veii^^n ! 


Hel^la:    Jm  zu   vervirr 


en 


f    .vaa   öiih  nicnt   zu  bal 


Jm  '/erA'orreaes   z 


len  ^a-^t? 


u  zerrei.^gen 


aic/i    i  if 


Hella;  In    nir   le  mt 

-li^^-  10.   öeach.vöre    dicrj 

Hella;  l3t    dir 

^isel:  Heden    c 


f    'Via    '/3ib    iBt 


defanr   bevuaat? 


ö   n  n    t   ü 


.'Vaa    für  cht    ich  mehr? 


a^i.aden,    ach/zei^jen  tötet 


Jicaer 


-Ol« 


'\ 


^.eJJLa:  /j//ini  mich   nic;it,    nac^zuiebenl 

Üielj  4ein   Jn^i-ic^:    ich     m   u  r   3      die"-     fleliea. 

iiella:  3o   ffig   icri  nfiich. 

iivsel;  DanKl 

iieJJ^:  Da  hast    es   za  v^rant  Yorten. 

ÜBei:  loa  .veias  «ÖC  nie  .t   andere^   za   raten. 

riella:  <jat. 


iilül:    ;dacu  U'.xts  Ueräte-voni  j^icht    in   aeinei,   I.ineral    Ist    daa  .iö.3e 


■ia  nic^ta. 


drivi,    a.iieachdC   aa'd    fort.   *-ehlt   9-3,    veröirüst 

üeiia«    Ich  ^eliorche.    Ich   fr^i   .veiter    nicht. 

ik^^J    I<-a  ä^b   micri   völlig   in  deina'   land. 

*ella:    iir^ä;ile,    wie   leot    i.ir? 

-JJael;    In    iif.ei.iu? 

ielOa!     iabt  Ihr    'lervareuun^?  i-^reiinle? 

ü^el:    ,ievi33.    joca   ..ann  «In    Tropfen    ..n   trös-a,    dar    /er- 
dorrt? A:^f   Kran--;e,:    do  ien   ^el-i    t    fceine  fr^oAe, 

■lellat    jiiaer   .^onL.jtand  -    ? 

j  1  -"■  9 1 ;     ie:iüät. 

iieliaj    Der  aoiea  fi  ac.tbar? 

deilat    Jaa  ilaia  Ddiagii  :h? 
Üael:    .Veit   onJ    i^ü,    ^ut   eiaiericitet. 
ieUaj    Da  :ia,,t  son«t  ni-..t'^u  ilaion? 

li-l:    -^ein,    .lili    ist   .schonend  und  .ufne.,^.,.     ,^,^,,,   ,1^^^^ 
war    be^iücxLt,-  J.id    du? 

ieria:    .Vir  hab^n  alle   ^4nie   -.oll  .„   t.n.    3edea.,     ,,..    ,nd   icx 
lai^^en  die    ^ai^-   Arbeit' ali^ii. 


iljiel:    Wa:im.3t    da  /weine.  Hilfa? 


wo.ii.    ^inst    /;ar   90   leiohter. 

iella:    .loc:it.e.n    du   e..   zarac..rutVn? 
^i-'Oi:    Wein.  /  • 


jeiia:    ^riat   and   enrlioa:    raaaolit    da? 
JÜ2ill   (ger^   bestimmt)  i    .Jeinl 


"Od- 


iili. 


N 


liellaj    Jet^t   öiat   d^   der  Alte. 

iili:    Der   Ta^   beUnit    e:^t    n:xzn   den    Va.^er.    Ici   ^l.iuöe,    v^onn   icn 
tot   bin,    fin^  i-i   aacH  d.r  .Va^.nun^  noo:i   ^iamaL  za  leben   an. 
Oi^^^eli    Ich  mö'^.iite    die   /Viricung  auca   erprobr^n. 

ai?3el    ib. 


Jiy:    ^io    oft    ic/i   #follte,    .var-^n  v/ir  bei    ciin-tnier. 
j^ijöix^:    Ic::  ^ür   aceta   hier. 

.ÜUL  Aber    lu  knueat  :air  aua   ier  Porne.    ^^rperlLh  and  greif baifj 
Htjlla;    i^ie. 

^21:    Da  riefst    -nie  i   do-^^h? 
iiejj^:    -"Jie   tat    icn    daa. 

iildi  Vielleicht    nicht   mit  Lippen,    aber   loch  naca    innen  gedrängt. 
loh  \rernahm    iioh. 

ü^lla:    Alf   rceine    .Veise. 
■    iüM-    J^ch  brauc'-.e   daine    3e.:'T:ati-{un^   ni-y-  t. 

iiol_La:    .Varaa    /erlan,,/dt    du  aie    denn?  ' 

•iiiia:    »Vüa^cAt   da  niö.t,    ec  vae   2iu  benennen? 

'^elias      i    a   t      ec^a,   ^/i.oaen   ona,    gesten   icha  aaoh. 


-jlld;    Ion   //arte. 

aeli.a>    Ich  nelLaa   ein  aal  an  - 


iilii:     iib  d;inen  l'rotz   auf,    Hella! 

Hella:    ^ielleic^it    be^tent    so   et^a^,    ^as  ai.n   ni  :ht    s:x^en   laast. 
Dann  3ei    e.^  aus! 

dild:    Au-Jh.   ic.   Din  daran  bet^nii^ät.    Ich   ^il^rr^gra-he. 

iieua:    Klar   .an  1   o.xne   Gohei  aza-,;    /er^^i^:.!    Auch   ic;-.   .,vi  li  v,rge.,.oen, 

iiiiij    Jeuc   ruö;ht..3t.  da   anaern  öml  aaslö-jcn^a. .  . 

iiella:    .Veni  da   ea  ,,0  neri^iat  -    ^oLi^.omm.A,    Uc   je-. er  dptr. 

ilil^d:    fVaa  auf    der  Tafel   .ste  ih      -^-^^   hi^ikt- 

xaiöx  .^Le.it,    laa  bleioc,    aacn   .^/tiaa  da  darüber- 

.via;nt.    Ici   den^e,    daa  ;aa.33t    da   v^e.-BteUn. 

riella:    »Vende    oici,    ato    ica    jir    boi^e^^ne      I.-'^    vi  m       - 

wu.5wji.1e.    11. 1   Yi  i.1   öoen.jo   tun. 

iild;    Icn  ^iii  dien  Buc/.en  and   fe.-^tnalLen. 
H3lla<  r:la^end);     Vaa   soll   ais   ang   .verien! 


-  öcJ- 


^im^    Ah,    dl  gestahat! 

iiiM»    ^^ru/a   lelfrieBt   du? 

iieiia£.  ^oin  Versagten  spricri  lieber  .nic^t ! 

iüüs    £  i  n  m  a   14   darfa   :^egc:-ehn!  ' 

iiella:    Zu    veichera  Ead? 

^-^^-^d:    üia   ist    ilüc^:.  ^  n 

Jelia;    aidc-U    *Vie  geiaein... 

Hill:    Auri.xa,^   ^i;  d   be^laaoi^t,    öer  äohe-i^ja  sCeat.    loh   .^evinria 
niont.j  Kö.-3tlic:.ere3,    nionta  oü.jBereg,    und  .^enn    ich   a^hCzi^ 
Jaire   alt    .varie, 
iiella:    Jnd    vad    ^ird  mein   Teil? 

iiil;    Jliic^! 

Je  IIa:    Ffir   beide...  ' 

iUid:    .Ya^et    .^lücUioh  zu  sein! 
Helia:    Wie  d.iiiifH  du  dir. .  .das  aiücrc? 
Jiidj    Du  äöMöröt  mir.    i'rict   zu  mir! 
iiäila:    Ueri^iatz    i.jt   ,voai  oeaeCxt? 
Hi  Ld;    iiiäei! 

iielia;    Jas    jisei.  ' 

iÜi:i:    3ie    iat   mdin  <Veib. 
aaiia;    Für  e.vig. 

iÜlds    Verbanden  durch  3at„a2ig. 

iella:   Feater.ala   da  i.:i  Aag.nolio/ e.pfindeet. 

iliil:    Verb.aden...3eele,    au-h    ^^-rb  ^nlaa,    i.t    anb.,s^>.ä..^ 

iiella:    Man  vergibt   3i.^h  nar     e   i   n  rti  a  1. 

iUd,    Jiea  ^in.al  icehrt    l.^er    vieder.    riab   nur    .^at  | 

iiöli^:    Ici  A-iii  nic/.t. 

ilü«    £>a3  .nö:..>..it   du   dicTi  glauben  mao.ien.  ■         '      ' 

aö_Lia:    ia  iat    nein  i^etztes. 

iüii:    oinat   glübt   Ion   dir,    ob^lei^^i    <  .>  ■  ,    k 
ain-Ti   ii3el.   xüa  rächte    gic^.    Jet^r    i-h    . 
^£liä-    I'^^'iwill   nic:,t.  ^* 

üÜl.'    So  zwits   den    frand! 


-0^^ 


:iella:    loa  mag   aicit. 

« 

üild:    Mid^trHUrt    lu  mir?   .iält^t    du  ^aioh    flr   anfäai^,    euch 
znsa.a.nerizxina,lten?  L^  nielt   ?.u   iir,    fila   wir   get/^emt 
varen.    ^a  ^i/d   «.üaftig  ieioüter   sein. 

^iöl:.a:    Loa  wixl  nici-t. 

£ij;^:    Fir,'iite.it   du   tixr   (iicjja? 

^^e^iia:    La.3s   riiichi 

ILid:    ich   3-.hw9re:    d.in   ,Ve.^   Dlexbt   gerad   und   reir.,    Dn  wirst 

auf  Biirnen  geha.    Da  ha^r,    noch    nie   eo   snüyn   geträarat. 
lieOla:    Ic}'  will  ja  nie   t! 

iUld:    Du  bist  rair    geneigt.    Du  l-uine^t   nicht   - 
tfelia:    .3till  da/on! 

Hill:    Du  aieiet   in    UBel  Not    /orauF?. 
iieiia;     rieine   3c/..veBCer  - 
i^iiids    Daa   itita. 
"'aeJLlas    Wein,    ic^i  wiü  nicht, 
liildiDu  meinöt,    ui;::>el   wi/ier.iCrebe. 
fleilai    Ici,    ich     aag  nein. 

jÜla:    Du  Kennst   sie  hierin  nicnt.    oie    fugt    .3ich  j^i^r  Ori^an^^ 

zu  meinem  'iKicK.* 
Helia(    Tiit   Abseien):     Ueder   "  iliicic!'» 
iUli:    Ji:-el  i«t   oelbBtlop   ilber   jaieö    MafAr^, 
'^elia:    Jrifi^el,     freilic'i! 
iiii^s    '^'i  glaubet   mir  nicht... 

iiill:     Vir   finden  nicüt    ine  Klare.    ^.nt.^--nf*l  iua-   liegt   oei    iir, 
aiaal.    iii«t    da   bereit,    nir   ein   gro^pes  Opfer   zu  brin^^en? 
Jiiöi:    -^teca.    Ja-    NeisM    du. 
diii;    Ahl 

Jelj^:    3ag  neinl     Üb    iha   /ernanfci 
jÜJJ.:     iis   Yar  bioier  3ch/er    für    dich. 
Ji^J.:    Ich   bin?^   gewohnt. 
^tUM:    Ic>-^   war   'indaO:':bar, 
Jijoi^      .ei.'^frit    du    las? 


y 


-5o- 


dild:    l^h  litt    dabei,    loh   hatto    Keine  Jewalt;    Iber  ..licu. 

iiM:    Ich  «tr^bt.   NToa    iir   fort,     .lein  3ina  ;mr    fe^a.    .iie    K.rmte 
ich  ..iuhe    finden  -   bei  Air?  Jiay/xr.ler,    daas    i.^   iai  :h    ia 
^vie.<=}pait   erhielt. 

iÜÜ:    /ergib!    Du^^iann^t   hei  i.n. . .  .viliat    da   mir 

'^n,    dir  Fried^-n,    cSegen  überall? 
il£f^l:    /Vaa  verlangst   du? 
iLglj^:    3'-'  1  lies 3   ihm   den  ..lar.d! 
iüJiil'    '^ella    :ei    b^i   ua.g! 
iiLiel:    Bei  una  .  . .  ? 
iiÜclJ    uier  a-.hafft   Fraalain  Mea.    ' 


i^rieaon  aohea- 


üas   ißt   ge^viB^:    i^oln   iBild 


iiella;    Ich  will  nicrit. 

iliid«    iiöBt    du  zu,    dtiromt    eie   o-i 

lor  ZuKuiif):   oaie  dexia. 
iieJJ^^:    Ich   binaic.it    e  i-uld. 
^y  1  >  i?  1 :    *.^  e  in ! 

ileiia;   Ich  rief   ihn  zur  Pflict. 
Cil^?l:    .lier   der   .Yideriall! 
.Üld:    Icii   bin   /..vei  r'^au-n   verpfUohiet.    Ich  hab      dir     zu 

danrien,    Gicsel.  v  d  e    i  1  a      lat    viel   filr    Tiich  ^et^n. 
^iiol;    ilella? 

jiil^i    oie   g:tb   iii5i?ie:n  Lebe«;    an   3i^   zu   den-Len,    Das    i.^t    Pi^fe 

irund  iirid  Pfad, 
.^ielj^:     6'XXi  Lo-  a  entvariij^at    du  mich, 
iiild:    Jebareil   di   hni-rt!    IX^el   enta  ^xieidet. 
^  iiLüä^    ^^^  be-timrn   über  micn! 
iiildt    Jei   miid   wie    ii.rel!  - 

2l!12k*    ^^  baust^   auf  mich, 
iili2-    ^-'^    ?^b  rniQh   in     deine      .land, 
^i  >el:    Mit*  iTlecnt, 
r[ild(  hell)  ;    JaF3  vvag-t.e   ichl 
Kella(  entsetzt)  j    uisei! 


—  o  'j- 


'il2JL|5     ilLi  iat   dein  -  z 

-—  -^g    -   uni   dein. 

iil:^:    Icn  weiaa,    du  braua^  Bt   aacn  mioh.    d^hort   .;e  Ua    xa  dir  - 
iilid   (aohmui)    :      Ja    sie   ^e>iört    za  mir. 
jl^el-      Ich     wider  jetü   mi  -    nicht. 
iUid;    uu:    *5ro.38   aal   erhaben. 

liüel:    .^3   iat  Kein  Hialernia.    .Van  stc^^ihsi    du   dici? 
iie^ixa:    Jau  rätdt      d  u? 
iJLi£i;    ^Ue  r;.lein  da  oiat! 
tiiria:    Sisu  viiael  a-:! 

ii_ei:    Ic'i  beae.lie   die  i  um   deine  Auf^uoe. 

Uli-    -i^  alle   hao.n  daran   teil.   .Vir   oegianen  eine    rieae    xeihe. 

»ir   eröffnen  ein  Pa.^adiea   der  wahren  .Ve  ^en.    .Vir    läuten    die 

uioo.wö   ein. 

ii.2lJ:ä*    I^  Kennt    ^^u  >  i  nicht. 

OLl^:    Du   fiXru^^it   ihn  zn  ai.n   ..ibat,    du  gib^t    inm    einen  Pfad. 
Daa'  iat  der   höc'l^^te  Jie;i.^t    der  i'^au. 

iiLLi-    ^^'i  r^ihlöt  ruit    mir. 

:Ü:;iei:    Ici  bin  deiner   wert. 

.ÜJid:    0    du   bi.st   XönicUion. 
^ii-l:    .^Ultl    ^nt^cneUet    i^u.   eu.    ,    hier  za  Dl.iten,    fahr    ich 

nach  di^elau.    Zie:  t   i.Lr  a..elaa   ^.r,    bleib    ic:i   hier. 
^xild   (  vrerblüfft):    üu  bleibet    b?i    uns. 
,di2^2    ^0  meint   i.-.i-i3  nic^t. 

iUi^  Street    i:r   die   fland  zu):    Du  a^^aig3t    do-    ein! 
iläSJr:    ifelLa   if.t    dir   v^onaöten.        / 
iiiJ4:    Du  eö^mao. 

Oi-i:    Daa  .ace  .ir  ni  .   t   ^u.    ierxu,.    i.h  go.a   euo.   aua    iem    /.g. 
lüiJ:    3i^d  .ir     n   i   .  n   t      1.  .la.an?   Beginnt   dxe   ..in  Von 
neiea? 

diel;    L6.'bt   wo    11 
^ild;    -ÜBel!  ! 
di^.^Gl;     dicte? 


-^07-^ 


JJLld:    VerläF^L^C    du  *aic/i? 
^ioel:    üu   entbehrst:    mich,   laifjt, 
]Iiid:    l^Tei^i,    mein,    nein!    H«lLa,    oitte  uisell 
liella:    vie^i  mit    .1  ige  LI 
-iiij:    Du  bit^t    hart,     Ü^iei  v7Le    du. 
J^ii^r    'dich  lasi^   aua   de-ii  3piell 
(i^ii.11  i.m vjiüeai-) ; — D a   d o ii^ — >/Qlb-i7^ 

_diid  (der   31;.   wenie.xaen  .ii.jr:?!  ncicn) :    sii^e.L,    wie   -iiälst    da  mich! 
i_i^eli     iylia   troace    dioil 

iUli:     -ar  Tahren,    mxt,    oaer    ic  .    ^eb   ii:;^eLaa  auf    fh  i    vir  wirken 
Hier,    .vir,    wie    ein.it.    3chvve3tern  iar!    ^Ve^Met    inni^^^r    luroi' 
.mi^iil    .>Iemt   -    .jeie   eine  rlciviü 

-^       ÜiiSi^    '^i  wir.it    .väfilm  iaü33en. 

Jlld:    Ir-^h  halte    beide,    io*i   ^obe    iKL-i.ie   auf. 
'^1  :^el;    i^'iaie    die;.! 

iiiUi    3L3ea.!    ^öila!    beide   wollt:    inr  mein  ßesteB   -ind  »"^artert 
mioh/ 
iiaei  ab, 
'iid:    i:ir   nacnl 
^ieila:    Ja  i  ir  nac  U    /eriags  mica! 

H[jJ^:    i)ir  oin    iza  verbanaon,    <  sarjamnenbrao.i  .nd)    0   auch   ixhr! 
d e  1  La   (bitter):    oci./ere   :ilnt3::iaei  lun^  1 
jUJLd:    /U  sich  doVa      eine,    air  /.ullebl    Ou,     lella,    /Lann-^t    e«. 

Auch  du   oidt   d^033.  '' 

"^e  II  i:    Jubi.^t    g^/ivach. 

iÜl^   .'^Ju::)!  2vin.5   n   for.erc    leldonKraf c. 

ielAa:     Ini    lu    mt -rfin^^st    iic-.,    neue  Ordauni,    Paradies    zu 

offnen? 
jiMi    Ja,     U3   geciaa   iz  .    aic  .. 
n'elxo;:     ^u•^3l 

'ii  lcl:    Ich  iiann  nicht •        » 
'     Üi-^Ü-    Jt^cn  hei  ff.'    dir. 

^-3.11;    iJndlich  erbarrnj3t   du   dici, 

^eljLa:    Jie   3chluc.it    iat   noch   iumer    frei. 


•  53- 


tilll;     iellal 

'ella:    Bleibe   bei   iißel!  / 

iJili:    Du   offerioarst    dioi   tief. 
Liexla;    Jrid.  berga   .nicn   aooh   ti^rfer. 

jiiia;    iiis   5ibt    doon  nocM  aühjaere   aevis.^helt,    al3   du  reioliteat. . . 
£lolJ^:    Du  nippst,    du  na3:iat. 

iUld:    Icri   trln.-ce   aicht.    3tirb3t    du  -   den      He^  zur  .^c.^ilucht 

fiud  au"Jh   i-Ji, 
rteiLas    Lebel 
iiid:-  N.ir    fiit    dir* 
de  iia;    x^ieuaad    i.^it    voaiötenl 
Jild:    öu  .Tiir» 


de 


iia;    :^3  ekelt    nioh.    Ich   lö^t^i    ni  j>i   au^. 


iiid;    Ica   bin   bei   dii-, 
J^lliJ    Drei    Zer^scorte:    ioh,    Ji^el,    du? 

m 

dilds    tüeiaer   oder  alle.  " 

deJJ^:    üintacrieid   ea   .^ich  selber«    Laufen   .vir   u-n   die    Vette! 
dild;    Icn  mit   dir, 

iella:    /Ver  ^iuerat   die  3o^ilac'^t   erreicht,    hab   aelnea    Zillen! 
Der   aadre   Keh-e    'im! 

üiii:    3o   aei»3!    .Vir   liefen   ei:nal   x:»    di^    ^VetCe,     la    Yarat    du 

schaeller,    Du    aelnat  - 
J^ila:    yjeii  ea   sicnl 
iliil:    4iae  BitCe   nao   ici  • 
dlilä»    änjiatlicri:    Nun? 
:ilid£^   ^h  ^ir  aatrelea  -   aag 
-gjia   feproie):    j^ieberl 
iUId:    Heniü   >iena>^i 
leila:    Ko.aa! 


e    i  n   n  a  1     eia   liebea    VortI 


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ii£2i-    Lebt    voil  - 
lolla,    3cnon   ia  Lauf:    dalte    ieiaen    dann  ;^iruc^I      de  ua  ab. 
.ÜiJ,    zu    ii:^el:    /er^ib!         /Illd    eb^nao   ;ih' 

üiäl  «t^H^rn    iaaen   nich    U:rt   ain^t    iann  nt.der   <ait    dem   Huf: 
Ich  bin  allein. 


Ände, 


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AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Collection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phone:  (212)  744-6400 

Fax:  (212)988-1305 

Email:  lbaeck@lbi.cjh.org 

URL:  http://www.lbi.org 


Date:   10/9/2009 


Box:  7 


Sys#:  000198040 


Folder:     8 


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Series  IV: 

Ursula  Bunzi' 

Literary  Work 

1921-1950 


AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Collection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phone:  (212)744-6400 

Fax:  (212)988-1305 

Email:  lbaeck@lbi.cjh.org 

URL:  http://www.lbi.org 


Date:   10/9/2009 

Box:  8 


Sys#:  000198040 

Folder:     1 


C^demnlScr 

öc^rtftlcifung. 

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(i^emnil},  Dafnm  bes  TJoffftempcIs. 


3brc  ^aniilhriplfenbunci  muffen  mir  leiöer  an 
6ie  3urüchge{)eii  laffen,  ba  oiigenbllchlid)  feein  "Be^ 
öarf  an  <ffialerial  norliegl. 

i5oci)acl)iungsDoII 

6d)riflleih(ng 
öer  „€I)enini!3cr  ?Jcueffen  <nacf)ricf)len". 


-■m    ^■',"'   .'^"^ *'""!»'     "Kir   billcn    öritiflcnö,    uns    nur    folAc 
man„,l,np  c  an,,ub,olcn.  5ic  in  unforcm  COcrbrdUmqsqob,     (fi   * 
1)  uplmam,|d,a,t   GI,omn,l5,   53nr<,|lobf   unb   (SrMcbirqc)   mcbcr     u 
»3,,    anöorcn  3cilunflon  .n,b  3oitid,rif.cn  Dorfio  en,  „od, 
MAcn  bercils  cndjicnon  (,nö.    m,r  „cro-cnöcn  bcfonbcrs  gern  öi  fcn 
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Chemnit^ 
Neueste  Nüchr.chter 


Ursel  Ellen  Jacoby 


Berlin  11 W   8? 


Baohstr.    2 


«      Q 

u-oo 


Mit   der  Bitte  um  Aufnahme 
gegen  übliches  Honorar 
ergebenst  überreicht  von 

lürsel  Bllen  Jacoby 

f Berlin  KW.S?,   Bach8tr.2 


// 


Ursel  KlXen  Jacoby 
Berlin  BW^37 
üaclriatr. 


Hinter  aen  KulU^aen^ 

mmmm^mm  i»  m        i  im    n— i<— mir  i        *•>  'immmmmmammmmMm 

Von 

Pierre  Marlel^ 


Die  Sonne  brennt    auf  den  Nlklae-Platz^  l?lt   Jeder  Minute  liäuft   atch 
die  Menßchenmeni^e»  Man  sconaltert^   ochrelti^   lacht.    Anzlohungcpunkt    Ist 
die  ßTOQiJe  freiliegende  Bfihne,   auf  der  Kunst at (icke  vorlief Hhrt  v;erden. 
>le8e  kleine  3tf\dt  beachert  aem  Zirkus  einen  Bombenerlolgl   Die  hin^e« 
bauten  Kolabanke   sintt  diohtbesctzt.  Jetzt  ist  pause.  IJI911  stösat  oich. 
Alle   Bind  durötig.  Doch  man  rückt  nicht  vom  Platz.  Man  erwartet   die 
nSchste  Hummer.  Die  Kasse  ist  Toll  und  der  Direktor»  Herr  Lopez^ 
streichelt  v;ohlgefälll4?;  seinen  schönen  scUv^arzen  Baxt» 

Wer  koofflt   da  angerannt?  Der  zwölfjährige  peterl   Kr  kfimmert  sich 
nicht  um  das  beginnende  Schaustück.   Schtvitzend  in  seiner  neuai  Uni* 
form  drängt  er  sich  heftig  durch  üie  Zuschaue rreihen.   l'lr  hat   ein  Tele- 
grasBi  abaullefem.   Schli  m  für  die  HühnerauL'en,  die  er  nicht   schont I 

"^dllch  ist  er  an^^^elan^it »  vi?o  hinter  den  Kullsaen  dlt  Wohnlagen  des 
Zirkus  ötehen.  T,r  sucht,   üich  üurecht^ufinaen» 

*  Halt,  Junge,  hier  musst  du  T»egl  * 

•Ich  bin  nicht   zum  Ver^nüten  hier.   Ich  hab  ein  Telegramm..* 

•Für  v.'ent"  _ 

*Flr  He m  Donlzettl  vom  Zirkus,   ib  ist  Herr  DonizettlT* 

•Cibts  bei   uns  nicht.*  Der  v^ird  stutzig.    "Doch. .das  ist  Ja  Jim,* 

"Der  herrliche  Clovn?*  Peter  staunt  mit   offenem  Kund.    "Da  kann 
loh  ihn  von  nah  ^(pCsehen,   v  enn  ich  ihm  die  Depesche  gebe.* 

iKocanl  * 

Dms  Ist  etvraö  für  peterl  ^r  darf  hinter  die  Kulissen!  Kr  streift 
gelehrte  Hunde  und  Katzen,  einen  geschnückten  Inder,  eine  niedliche 
Tänzerin,   Räder,  Koatöme..  ^r  l'lhlt  sich  ein  Nichts  •   ,  er  bebt  vor 

Stolz» 

•Ibhin?"  Kin  ganz  rotgekleiaeter  Tierbändiger  mit   ijelber  Haut  und 
schwarzem  Backenbart  legt  Peter  die  Hand  auf  die  Schulter.  Sein 
Führer  gibt    Antwort  für  ihn:    **  hat  ein  Telegra  m  für  Jia.* 

"Olb  hcrl* 

Peter  weicht   zuriJck:    "Ich  dart  ns  nur  Herrn  Donizetti  ^eben, • 


•«ach  keine  GeBohlchtenl  Her  dan.itl  Herr  Donlzettl  arbeitet  auf  der 
IWlmo.   loh  erleülge  ea  dir." 

Dieser  llimn  sieht  nicht  gemütllc     au..  Peter  gehorcht  und  vlrd 
Rbt;ef  fJhrt , 

Diese  Szene  brachte  Bev^^^ung  hinter  die  Kullaaen.  Knn  umringt  den 
Bandiger,  der  kein  .^mderer  Ist   als  Herr  I^ez,   der  Dirketor.  "r  scLeint 
errei*.   ^r  dreht  dae  Telegrajiim  zr.i sehen  den  Fingern.  J?r  erklärt: 

•Der  rrme  Jim:   sein  Kind  Ist  kraik.  Dies  Telegram..l8t  get/las..- 

Kr  entet  nicht,  Mr«  begreif t, 

Jim  Ist  die  Crosse  Hummer  des  i-lrkus.  Lopez  hat   ihn  r.it  Gold  gekauft, 
Alf  ihm  ruht   nller  Erfolg.  Das  Geschlft  beginnt  hier  so  tut... 

Jim  ist  noch  nicht   nxxt  der  Bfihne.    *n  der  Seite  err/artet  er  seinen 
auftritt.  Und  nun  kommt  dleae  Depeache:   eine  Trauerbotschaft  1  Die  Vor- 
stellung nrd  unterbrochen  v,erden  nfjßsenl   Das  ist  eine  ficschlchtell 
Lopez  Ist   ein  Geschäftsmann.  Kr  denkt  an  seinen  Gevdnn. 
^^»an  mf  rkt  ihm  seine  Ged^uiken  an.  Man  schwelet.  Doch  man  n-5ckt  von  ihm 

Billy  Walter,  der  l,ehrer  der  G8n;:e,  tritt  nah  an  die  Kullsso  und 
rückt  Sie  sncht.  Kr  denkt  l^t:    «Jetzt  tritt  er  auf."  Man  hfirt  Jubel- 
geschrei. Billy  ruft:    •Fein,,» 

•▼b8  soll  daa?«  herrscht   Ijopes  Ihn  an, 

"Kr  beginnt  seine  Hummer,  ^r  hat  ein  Kind  hooheenormen.   Klnen 
kleinen  Blonden.  Sicher. .hat  er  den  eev-Ählt,  weil  er  aelnem  Jun<,en 
Rhnclt . ■ 

"Zu  ap&t,    Uteri*  Lopez  knüllt  noch  inaner  da«  Telegr<«an, 

•Heute  alnd  alle   ausser  Rand  uacl  Bond." 

■Ja,     er  Ist  gut   In  Fonn^*  ^ 

Zehn  lanuten  vergehen.  Jeder  Jauchzer  zerrelsst  die  Herzen  hinter 
den  KullBBen.   Billy  ist   verstummt.    Auoh  Lopez. 

Kndlich  fällt   der  Vortinnd.  Jim  kommt  nach  hinten.  "Fir  strahlt  Ober  da» 
ganze  T.eisseepuderte  Geeicht,   schlaft  mit  den  Armen  vor  Freude  um  sich. 

•Das  v;ar   'ne  Sache  heut,  tos?  Dir  h^^b  ich  heut  mitgerissenl  ■ 

Kr  stutzt.    •Was  habt   Ihr  denn?  ^ie  die  Salzsnulen..* 

Lopez  reicht   ihm  das  Telegrautm.  Jim  8Chv.anlct.   Dann  tritt   er  mit   einen 

Satz  herrvn,   ergreift   das  Pnpler,   reisst  es  r^ut.  Kr  liest  •.   stnjCTnelt: 
•Kein  Findl • 
•Du    Armer..* 
•l^ein  Kind  Ist...*  und  Jim  fällt  Billy  um  den  Hals,    •...iferettetl  • 


Berechtigte  ücbersctzunc  von  ü.k.j 


53erUn  eSöl,  bcn    ß*    AugU^t 19.29 


m 


©ojtalbemofratifcber 

^rcffcbureau  Der 

®  0  p  a  I  b  e  m  0  f  V  a  t  i  f  c^  e  n 

^1>  axttx 


FERNSPRECHER 

2lmt  5t)ön^off  97i:.  419(>,  4197  imb  97r.  4198 

TELEGRAMM^^ADRESSE 

0opnblfnfi  Berlin 


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raw 


Ursel   Ellen     J  a   c  o  h  y 


Berlin     NW.    87 


Bachstr.    2 


$tä9lic5er2lrtifel?u.  ^nformatiotHMenH 

Söcilagenbienjl  für  '^\xi{M\t,  ©ewcrffc^aftlic^c^, 

Äommunalpolitif,  (Ö^ebijin,  ©port,  Unterhaltung, 

grauen/  Silm,  SXabio 

Eigener  iunerbeutfc^er  SXunbfunfbienft,  Stufna^me? 
bicnjl  für  (Europa,  2(merifa/2lfri!a,2tfien,5(u|?ralicn 


^^Tir  geehrte    '^leau  Jacohy   ! 


wurden  Sie  uns  ein  paar  Ihrer  französischen  Ue= 
hersetzungen  zur  Verfügung  stellen?  Der  SPD.-Dienst 
'beliefert  die  sozialistische  resse  Deutschlands  mi 
Artikeln  und  Feuilletons.    Letztens  veröffentlichte 

ben,  Sranffurt  a.5)?.,^annooer, -Hamburg,  3cna,      •    >,  tt,  •  ^ 

Äari^rui)^,  Äöin,  tdpjig,  «DJünc^en,  (Saarbrücien,     ^^^   ^^^   Innen  eine  sehr  hübsche     ebersetzung  aus 


AUSLANDSVERTRETUNGEN 

Stmflcrbam,  55rüiTer,  «Bufarcji,  @enf,  Äopcnbagen, 

£onbon,  9^en)  S?orf,  <Variö,  «Prag,  '^\<i,(x,  SHom, 

@ofia,  ©tocibolm,  ^ofio,  Sßarfc^au,  2öien 

IN  LANDS  VERTRETUNGEN 

35raunfcl)n)ci9,  53rßmen,  35re<^Iau,  35oc^um,  2)reö^ 


©c^tverin,  ©tuttgart 

dem  Französischen^    In  dieser  Art  möchte    ich/äi 
auc?i  für  den  SPD-Dienst  haben.    Ich  begrusse  Sie  als    Ihr 


sehr  ergebener 


POSTSCHECKKONTO:  BERLIN  114091 

BANKKONTO:  DISCONTO^GESELL. 
SCHAFT,  BERLIN,  LINDENSTRASSE  3 


**#«v« 


REDAKTION 


WlEN,-7-^-Aug-uat-192a*. 

VII.,  LERCHENFELDER STRASSE  1 

TELEPHON  38-5-80 


•« 


Sehr  g'^-^hrte  gnädig:e  Fraul 


•Air  fragan  uns   höf liehst  an, ob  Si^  uns  gestatten, 
Ihren  im  »»Vorwärts"  veröffentlichten  Artik-lrGuy  Peron:  "Eine 
aäub-rgeschiohte"  in  uueeren  Blatte  gegen  ein  Nachlruckehcnorar  von 
S  10. J.  abzudrucken. 

Ihr-^r  balaigen  Ant^vort  entgegensehend, z'^^iohripn  wir 
hochachtungsvoll 

„Die  \A?elt  am  Morgen" 

Redaktion 


Frau 


Ursel  £llen  J  a  c  o  b  y 


per 


ircsse:  ReaakDio::  des  "Vorwärts" 


Berlin. 


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DER  STURM  /  BERLIN  W  9 

POTSDAMER  STRASSE  134a  /  POSTSCHECK^KONTO:  BERLIN  120658  /  FERNRUF:  AMT  LÜTEOW  +i43 

DIREKTION  HERWARTH  WALDEN 

KUNSTAUSSTELLUNG  /  MONATSSCHRIFT  /  VERLAG  /  BUCHHANDLUNG 

Berlin,   den  2l,ö%^4 

Fräulein  Urdal  Ellen     J  a  o  6  t  y   .   Berlin  m  23.   Baciiatr«   ti 

Säur   geehrt ea  Fräulsln. 

Herr  Prcfeasor  Scroreyer  ül)ärgaTD  mir   auf   iure  Veran.acJöung   li^-a 
Dlcnti;ri^, monla;ärcnen".    Ion  finde  ^iie  "oegact   und  wurde  iLlcti  ^ern  einiüal  iL.it 
innen  üt-er  ricia': ung  unterhalten.    VielleicHt  öunhen  öle  üiich  in  der  näcnrften 
Wonne  vorn^ittags   zv'idnaen  11  und  12  Um^  einuial  aiil\ 

liocaacntimKävoll 


>JD 


MOVlIf 


AYEPLAC 


MATERN  FÜR  TAGESZEITUNGEN  UND  ZEITSCHRIFTEN 


RUNDFUNK- WOCHENPROGRÄMME  DER 
DEUTSCHEN  SENDER  /  BILDER  AUS 
POLITIK  UND  WIRTSCHAFT  /  KREUZ- 
WORT- UND  BILDERRÄTSEL  /  ILLUSTR. 
WITZ  U.  HUMOR  /  MODE  IN  BILD  UND 
WORT  /  SCHLAGZEILEN  UND  MODELLE 
ZUR  ILLUSTRATION  VON  INSERATEN 
FÜR  MODE-  U.  KAUFHAUSER  /  ILLUSTR. 
INSERATE     FÜR     DIE    SCHUHBRANCHE 


ERPROBT  U.  BEWAHRT  (REZEPTE  FÜR 
DEN  HAUSHALT)  /  BÖRSEN- WOCHEN- 
BERICHT /  PUSSELSPIELE  /  RECHTS- 
BRIEFKASTEN /  SCHATZKASTLEIN  DES 
WISSENS  /  SCHACHAUFGABEN  UND 
PROBLEME  /  ILLUSTRIERTE  SPORT- 
BERICHTE /  AKTUELLE  SPORTBILDER 
GARTEN-  U.  ZIMMERPFLANZENPFLEGE 
SPANNENDE  ROMANE   UND   NOVELLEN 


10.   lilovemlDBr  1927. 


Frau 


Ursel ,   Bllan  Jaoo'hy 


Berlin     H.v/.   87 
Bachstr.    2. 


Sehr  geehrte  gnädige  Frau 


T 


Wir  danken  Ihnen  für  die  frdl.  Ue'bßrlaßöiing  des  llaniie- 
kriptes,  das  wir  Ihnen  anbei  ziirlioksenden,  da  wir  wegen 
Aendarungen  redaktioneller  Maabsnahnen  augenblicklich 
dasselbe  nicht  verwenden  krtnnen. 

Eine  spätere  Mitarbeit  komi^.t  Jedoch  in  Frage  und  bitten 
wir  bie  vielleicht  bei  Gelegenheit  auf  unsererRedaktion 
vorzusprechen,  wobei  wir  Sie  dann  über  die  Art  der  von  uns 
gewünschten  Beiträge  am  besten  orientieren  könnten. 


mit  vorziiglicher  Hochachtung 


BANK -KONTO:      COMMERZ-    UND     PRIVAT  -  BANK,     DEPOSITEN  -  KASSE  F     BERLIN  N  4     CHAIISSFF    <;tr    117 
POSTSCHECK-KONTO:    BERLIN    NR.  13 167    /    FERNRUF:  HASENHEIDE  88^  /  lE^^^^^ 


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Wien  I ?0  .f uni   1931 . 


iRAVAGj 


Racllo^^erkel^rs  A.  O. 

Wien,  I.  Jotifkiinesgfksse  4  b 


Fernruf:   R  20-5-35  Serie 

(Abteilungen:    Musik,   Wissenflchaft,  Teclinisclie 

Auskunftsatelle,   Administration  „Radio -Wien" 

und  Kartothek  R  28-5-55  Serie) 

Postsparkasaa  -  Konto  :   „Oesterr.  Credit  -  Institut 

für    öffentliche   Unternehmungen    und   Arbeiten, 

Konto   Ravag   Wien"  Nr.  29.190 

Betrifft:      Dir  •Dr*NÜ./S# 

Wir  erauchen.  <iieaet  Zeichen    in  Ihrer  Antwort  unbedingt 

anzuführen. 


• 


Sehr  geehrte  gnädige  Frau! 


Verbindlichen  Dank  für  Ihre  freundlichen  Zellen ♦ 

X 
Wir  haben  Ihre  eingereichten  Kindergeschichten  gelesen  und  wür- 
den sie  gerne  bringen,  nur  ersuchen  wir  höfL^uns  noch  mehr 
Material  einzuschicken.  £ln  Lesen  von  Ihnen  persönlich  wi^4 
an  dem  finanziellen  ü^oment  scheltern,  da  wir  für  derlei  Vorträge 
höchstens  S    100*-  zahlen  könnten*  (Incl .Tantieme) 

Ihrer  gefl«  Einsendung  entgeg'ensehend,  zeichnen 


wir  mit  vorzüglicher 


Hochachtung 


Prau 


Ursel  Ellen  Jaooby 


Berlin  H.W«87 
Bachstr.S 


WA5-1-31 


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•A.'Stifl  nnf^ubcroabrcn ! 


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(bei  'Poft' 
otiflriigcn 

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*po)launui)iue 


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Cartfchnftzettel   bl22 


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(Raum  (ür  Dermerhc  des 

nbirndi'rs  für  U\ntn  rigen^n 

Ct'ldüftsbfttieb) 


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♦♦)  Diriif  jusflillpn,  ircim  der  Drfrjg 
bei   der  ßjlTe  di-s  Poftlitrit.iml 
unmirtfibar  abgehoben  mird. 


Die  rnit  dem  Cagrsficmpcl  des 
Poftfi-hcil^jmfs  Polliogpnm  Caff-- 
ffhiiftictrel  haben  dicfcfbe  Denn-i?-- 
krafr  irie  die  pon  den  Poftanffaltcn 
ausgfrtellfcn€inliffcrungsfdieine. 


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CaTtrAnftzettel  Bl  37 


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Kcid>ömarf  =r=,,(\\^ 


^  an**)  I^tc^   Quf^uaije^ 


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*♦)  ßidif  ausfüllen,  rocnn  (/r  Defug 
bei  der  Rade  des  pofifdic*amis 
unmittelbar  abgehoben  irird. 


Die  mit  dem  Cagesftcmpcl  des 
Poftri1ied\amts  polltogenen  Caft^ 
fthiiffiettel  haben  diefclbc  Deipcis-- 
kraft  ipie  die  Pon  den  Poffanffalten 
ausgeffclltcnPoffeiniicferungsfilicine. 


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Eartfchriftzettel  Bl.  28 


^  Konto  Berlin 

1^-  1027  00 


I  Knum  tut  DcfittiTtik'  ili'j 

fibli'ndris  tüf  feinen  eigenen 

«^i'tihdfubelneb) 


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BudjungsarfibUhi 

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♦♦)  Dittif  ausliilli'n.  nicnn  di-i  Detr 
bei   der  RafTc  des  Pofif(fu'd;aiT 


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iinm,i!i-lt\iri 


Die  mit   di'inirii:  ti^j^p 
P (' ft  f ili .■l^^ j  mTs  PolU(Tq[- 
(iliiiti.'rfd'l   haben   duMiibc  Driiu'is-- 
kialt  mip  4if  pon  den  Pofianfialifn 
.lusgeftellfi'n  tinliefi-tunqsfificine. 


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Caftfchriftzcttel  Bl.  33 


Konto  Berlin 

"^  1027  00 


iKium  für  Dermerke  J« 

HKenilers  für  feinen  e'aenen 

öefihadsbetriebl 


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♦♦)  Dicht  ausfüllen,  nienn  der  Betrag 
bei  der  Raffe  des  Poftfdicdvamt 
unmittelbar  abgehoben  ipird 


Die  mit  dem  Cagesftempel  des 
Poftfrticdiamts  polliogenen  Caft' 
fchriftiettel  haben  dirfclbe  EeipeiS' 
kraft  tpie  die  Pon  den  Poftanftalten 
ausgefiellten  tinlieirrungsfrtieine 


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£amchnftzettel  Bl,  24 


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Konto  Berlin 

"'•  1027  00 


I  K  Jiim  für  Dermerke  i!>'s 

flbleiiiti'ts  lur  feinen  eigenen 

Ceiitidlisbitneb] 


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♦♦)  Dicht  au. 
bei   di'r 

unmiircll\u 


ii  di'r  Pi'ir.ig 
i's  Poftfctirckamis 
rhohen  m;.1. 


Ol 
VCi 


Die  mit  dem  Cagrsftempel  drs 
Poftfcticitamts  poll/fiiii'ncn  Cafi- 
fitiiifiirttfl  haben  diefrlbe  Demcis- 
kiaft  iDif  die  Pon  den  Pciftanftalien 

jusgrfirllti'n  t  inlifffrungsritremtv 


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iKaiim  für  Permerhe  des 

flbli'iiiiirs  lür  feinen  eigenen 

«^■Iktidttsbitneb) 


Buchungscicbiihi 


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nn  dft  Detraq 
1-  iit's  Poftfi'iritan 
mitiiilMi  .ibfii'hcibrn  miii. 


Die  mit  di-m  Cagesfirmpel  d^'^ 
Piiftfilifitamfs  poll/rqfnfn  Cafi-- 
fditift/fttel  haben  dieli'lbe  Deireis-- 
.k.uUt''a«M.  dic^aon^  den  Porianrialtrn 


aii^iiefiillii-n  t 


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Konto  Berlin 

"r.l027  00 


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Raum  für  Dermerltf  des 
btenieis  für  feinen  eigenen 
6efitialisbetrieb| 


mavh'  ÖlG '^l't 


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Konto  Tlr. 


-  Pofttcheckamt 


js^ten 


beim 


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Die  mit  dem  Cagesftempel  des 

Pofffrtirtkamis  poll^ogenen  Cift» 
(chriftiftiel  haben  diffdbe  Detreis-- 
kraft  iPie  die  oon  den  Poftanftalten 
ausgeftrlltrn  £in liefer ungsfdicine. 


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EaftfchnftzettelBl.  I  7 


i  Konto  Berlin 


1027  00 


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I  Raum  !ür  Dermertre  des 

Rblmd  rs  lur  feinen  eigenen 

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Buchungsgcbühi 

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bei   deÄimTi-  drs  Pofffitfi' 

unmittelbar  abgehoben  iriri; 


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Pu-   mit   (ii-m  Ciiirsfirmprl   c 
Pofffdirrfvamts  poil^ogrnen  Caft» 
litiriffifttel   haben  diefrlbe  Derrnsx 


für  Den  Berftcf)r  em  den  Pof!f(tK»<tcr« 


Die  'Polt  bUtet» 

llebroftun^c^»  ( )  3»  !oiJf>«e«( 

2.  auf  onc  ^••et3ltrrrt^chfn^f  Jt  6cn&unv}ni  bi»«  SHorfee« 
00t  bef  «Srinüel'ttrana  ^wf^üWeben;  bei  '8>^irf» 

3.  ,^a  TSerU  .  .  ibfenbunfl«!  einen  9inll?fe« 
run'SsfdjcJH  —  mt!  Slnfe  —  »orV«^  au»3ii« 
f üücn ; 

4.  &aft  («>cld  ubc^eiöOlt  bereif  ä«  Jjüliri,  «rflljort 
Wingcu  «^ar ■''■"*  Hefe  corf)ff  iu  orOneti  p;?.» 
b"»  y!cid)3cifii„  oDer  3Iii6iab}uiiö  öc«  Ute*  ua» 
snehr 'Püjtatireciruas»-'  unb  3at)IhartcnbenJio?"  Tpw»« 
beim  emftaiif  »»r  trel  &9cr  »eijr  »etfcölcicne« 
^  •  sii 

5.  bei  eigenem  Rdtfterem  ^«-fcc^r  tfyt  ft^fonoercfi 

-ocrseidbn  j)7c,aä€löTtoorbere!lwnq  odj!  T3aketc« 
mib  <^inr(i)rci!)bricfen)  im  benu^en. 


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fWU'ndexs  (ür  feinen  eiqenrn 

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bei   der  RalTe  des  PofrfcheAa 
unmittelbar  abqehoben  mird. 


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rift£ettel  haben  dicfelbe  Deine 

kraft  iDie  die  pon  den  Poftanftalten 

ausgeftellten  Cinlieferungsfcheine. 


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Konto  Berlin 

nr.     1027  CO 


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♦♦)  Didit  ausfüllen,  trenn  der 
bei  der  RalTe  des  poftfdiei 
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esffcmpe 
:amts    polliogenen 
irr?cttel  haben  dicfelbe  Betn.. 
kraft  roie  die  Pon  den  Poffanftalte 
aiüsgUÄlÄiiipffffcinlieffjjjjigsfcheine 


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Konto  Berlin 


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♦♦)  Dicht  ausfüllen,  luenn  der  Betrag 
bei  d:t  RalTe  des  PofrfdieAamts 
unmittelbar  abgehoben  roird. 

Die  mit  dem  Cagesftempel  des 
PofrfcheAamts  PolUogenen  Cafr-- 
frfiriffaettel  haben  dicfeibe*Den)eis-- 
kraft  luie  die  Pon  den  Poftanftalten 
ausgeftellten  Pofteinlieferungsfdieine, 


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CaMdinftzettel  Bl.  28 


Konto  Berlin 


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1027  00 


(R.ium  für  Dermerke  des 

fHiti'nilers  lar  feinen  eigenen 

*5ef£tiafi$beirieb) 


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♦♦)  Dicht  ausfüllen,  luenn  det  Betrag 
bei  der  RalTe  des  Poftfchetkamis 
unmittelbar  abgehoben  iDird. 


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Die  mit  dem  Cagesftempel  des 
pofffched^amts  polliogenen  Caft* 
f(hrift£ettel  haben  diefelbe  Deroeis- 
kraft  roie  die  pon  den  Poftanftalten 
ausgeftellten  Cinlieferungsfcheine. 


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Konto  Berlin 
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bei  der  Raffe  des  PoftfcheckamtJ     /^  .,^/Zl,'.   J- 


unmittelbar  Jibqchobcn  rpird 


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Die   mit   dem  Cagesftempel    des 

Poftfihedvamts    ooUzogcncn    Laft- 

f(hrift£ettel  haben  dicfelbe  Detpcis- 

'«ft  ipie  die  Pon  den  poftanftalten 

'ftelltenPoficinlicferungsfdu'ine 


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Caftfchnftzettel  Bl  4  9 


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Konto  Berlin 

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BudiungssÖbuhr 


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♦♦)  Didii  ausfüllen,  luenn  der  Detrag 
bei  der  RalTe  des  PoftfrfieAamts 
unmittelbar  ab« 


Die  mit  dem  Caraufri 
Pnfffrfiefkjmts  PoTliogenen'  Lai. 
fdiriftiettel  haben  diefelbe  Beiueis-- 
kraff  ipie  die  Pon  den  Poftanftalten 
ausgefrellrenpoffeinlieferungsfcheine. 


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Konto  Berlin 

nr,     1027  CO 


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♦  ♦)  Dicht  ausfüllen,  ipcnn  der  Detrag 
bei  der  Raffe  des  Pcfffdic^mts 
unmittelbar  abgi 


Die  mit  dem  CagefiB||nper  acs 
Poftfche*amts  PolU^nen  Caft' 
fchriftzettel  haben  diefelbe  Betpeis- 
kraft  ipie  die  Pon  den  Poftanftalten 
ausgeftellten  polteinliclcrungsldieine. 


.aftfchriftzettel  Bt  4  5 


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♦1»)  Dicht  ausfüllen,' menn  der 'Öftrag 
bei  der  RaOc,  dej  poftfche*jmts 
unmittelbar  abgehoben  roird. 


Die  mit  Tcm  Cagesffempel*  des 
Poftfdicckamts  ooIUogffieil  Caft-- 
fduift£effel  haben  diefel^  B^tpeis- 
kraft  ipie  die  Pon  den  Poftanftalten 
ausgeltelirenpolteinlieferungsfcheine. 


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Caftfchnftzettel  Bl  4  6 


\  Konto  Berlin 

1027  CO 


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♦  ♦)  Didii  auslullen,  tcenn  der  Det 
bei   der  Raffe  des  Pofffrfie*amis 
unmittelbar  abgehoben  roird. 


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Die  mit  dem  Cagesffempel  des 
PoftfchcAamts  PolUogcnen  Caft^ 
fchriffzettcl  haben  diefelbe  Deroeis- 
kraft  roie  die  Pon  den  Poffanftalten 
du>gciiciiicii  f/Oiicifiiititiuiig^uiieine. 


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Konto  Berlin 

1027  CO 


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H;  bei  der  Raffe  des  Poftfdiedvamis 

%  unmittelbar  abgehoben  roird. 


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Die  mit  dem  Cagesftempel  des 
PoftfcheAamts  oolliogenen  £aft= 
fchriftzettel  haben  diefelbe  Deipeis^ 
kraft  roie  die  pon  den  Poftanftaltcn 
ausgeteilten  poffeinlieferungsfcheine. 


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Konto  Berlin 


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nbr?nders  (ur  ffinen  pig^nen 

^ctdiaflsb^trii'bj 


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♦♦)  Diiht  ausfüllen,  trenn  der  Detrag 
bei   der  Raffe  des  poftfdieckamts 
.unmittelbar  abgehoben  iiiird. 


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Die  mit  dem  Cagesftempel  des 
PofrfcheAamts  polUogenen  £aff» 
fchriftzettel  haben  dicfelbe  Beweis- 
kraft roie  die  pon  den  poftanftalten 
ausgefeilten  Cinlieferungsfriieine. 


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CaftfchnftEettcl  Bl.  08 


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Konto  Berlin 

^^  1027  CO 


iKiium  (ur  Dermorke  des 

PIt-ffndeis  (ür  feinen  eigenen 

i?e(itia(tsbeirieb| 


Buchungsgebühr 


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♦,♦)  Dicht  ausfüllen,  icenn  der  Bcirag 
"*    bei   der  RalTe  des  Poftfche*amii 
unmittelbar  abgehcjben  ipird. 


Die  mit  dem  Cagesftempel  des 
PoftfcheAamts  pollzogenen  Caft^ 
fdiriftzettel  haben  diefelbe  Beipcis-- 
kraft  roie  die  pon  den  Poftanftalten 
ausgeftellten  €inlicferungsfcheine. 


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Konto  Berlin 

nr.     1027  CO 


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ausfüllen,  trenn  der  Betrag 
der  f^d^z  des  Pofifdie*amts 
unmittelbar  abgehoben  mird. 


Die   mit   dem 
Pofifcheckamts 
fchriftzettel  hauBr^ii- 
kraft  Die  die  Pon  den 
ausgeftellten  Poftemlieferung 


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Konto  Berlin 

"-  1027  CO 


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(Kiium  für  Dermerke  des 

flbfenders  für  feinen  cigemn 

<?i'f(tiaftsbetriebt 


Oudiungsgebuhj; 


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**)  Didit  ausfüllen,  loenn  der  Betrag 
bei  der  Rade  d^  PofrfcheAamts 
unmittelbar  iBjnenourd. 


Die  mit   dem 
PoftfcheAamts  pollzoc 
fchriftzettel  haben  diefelbe  B^ 
kraft  (Pie  die  Pon  den  poftanftalten 
ausgeftellten  Cinlieferungsfcheine. 


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f  Honte  Berlin 

1027  CO 


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♦♦)  Didit  ausfüllen,  ipenn  der  Betrag 
bei  der  Raffe  des  poftfchedvamt 
unmittelbar  abgehoben  tpird. 


Die   mit   dem  Cagesftempel    de^ 
Pofrfthe*^  i  ts    pollzogcnen    Caft-A 
fchriftzettel  haben  diefelbe  Bemeis-- ' 
kraft  ipie  die  Pon  den  poftanftalten 
ausgeftellten  pofreinlicferungsfdieine. 


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nr  A1027  CO 


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♦  ♦)  Dictit  ausfüllen,  iPcnn  der  Befiog 
beirt«- Raffe  des  poftfdieckamts 
uaWtibaj^bafhoben  ipitd. 


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Poftfchc*amts    p 
fdiriftzettel  haben 


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Iren  pofreinlicferungsfdieine. 


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♦♦)  Didtt  ausfüllen,  tpenn  der  Betrag 
bei  der  RafTe  des  Pofifctic*ami$ 
unmittelbar  abgehoben  luird. 


Die  mit  dem  Cagesftempel  des 
Poftfcheckamfs  pollzogenen  Caft^ 
fdi^^ttel  haben  dicfelbe  Beipeis-- 

V^^^^k'   i\\o  nnn   (tm  XSnU^r\U^\\on 

a.^^^tltcn  poftfinlicfcrungsfdieine. 


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Caftfchriftzcttel  Bl  3 1 


J  Konto  Berlin 

1027  CO 


Buchungsgcbühr 


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♦  ♦)  Dicht  ausfüllen,  ipenn  der  Betrag 
bei  der  Raffe  des  poftfcheckamts 
unmitfelba<*|birho]2en  tniid. 


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Die   mit    dc^H-^O^^ 
Poftfdic*amts    polkcjgn 
fdiriftzettel  haben  diefelbe  Bebet 
kraft  tpie  die  Pon  den  paftanft^ltcn 
ausgeftellten  PofteinliefcHingsflheine. 


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Konto  IßcrUn 


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9-  ♦♦)  Dicht  ausfüllen,  roenn  der  Defrag 
=•  bei  der  Rade  des  Pcfifctied<amis 

§  unmittelbar  abgehoben  oiird. 


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Die 
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kraft 


Cagesftcmpel    des 

Caft-- 

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Caftfchriftzettel  Bt09 


Konto  Berlin 


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♦♦)  Dicht  ausfüllen,  trenn  der  Betrag 
bei  der  Raffe  des  Pofifche*amis 
unmittelbar  abgehoben  ipird. 


Die   mit   dem  Cagesftcmpel    de 
PofrfcheAamts    oollzogenen    taft^ 
fdiriftzcttel  haben  diefelbe  Beiueis^ 
kraft  ipie  die  Don  den  Poftanftaltcn 
ausgeftelltenpofteinlieferungsfdieine. 


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CaMdiriftzettel  Bt,  38 


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Berlin 

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Buchungsgebühr 


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♦♦)  Dicht  ausfüllen,  roenn  det  Betrag 
bei  der  Raffe  des  pofffche*amt^ 
unmittelbar  abgehoben  roird 


Die    mit    de 

Poftfchcckam 

Tchriftzettel  hO^di 

kraft  ipie  die  pon  den  poffanftalten 

ausgeftelltenpofteinlieferungsfcheine 


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1^     CaftfAdftzettel  Bt  2  5 
Konto  Berlin 

"^    1027  00 


Bwthungsgf  bii^hr 


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♦  ♦)  Dicht  ausfüllen,  mcnn  dei  Detttig 
bei   der  Raffe  des  Poftfchediamts 
littclbai  abgehoben  roird. 


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dem  Cagesftcmpel  des 
PoiiuiiCLkamts  polUogcncn  Caft- 
fihriftzettel  haben  diefelbe  Beroeis-- 
kraft  roie  die  POn  den  Poftanftaltcn 
ausgeftelltcnpofteinliefetungsfchemt 


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Caftfchriftzettel  B128 


Konto  Berlin 

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1027  00 


Buchungsgebühr 
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♦♦J  Diiht  ausluilcn,  ipfnii  der  Dcfug 
bei  det  Raffe  des  Pofifdicikamti, 
unmittelbar  abgehoben  roird 


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Die  mit  dem  Cagesftcmpel  des 
Poftfiticckamts  PolUogcnen  taft-- 
fchrifticttel  haben  diefelbe  ßeroeis- 
kraff  fflie  die  pon  den  Poftanftaltcn 
•qeftelltcnporiciniicfctungsfiticine 


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Caftfchnftzettel  Bt30 


Konto  Berlin 


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1027  00 


Buchungsgebühr 


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♦♦}  Dicht  ausfüllen,  mcnn  dei  Detca 
bei  der  RalTc  des  Poftfchcckami 
unmittelbat  abgehoben  roird 


Die  mit  dem  Cagesftempel  de: 
Pofifcheckamts  polUogenen  Caft 
fchriftzettel  haben  diefelbe  Beircis 
kraft  ipie  die  Pon  den  Poftanftaltci 
ausgeftelltenpoftcinlicferungsfchcmc 


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^  Konto  Berlin 
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♦  ♦)  Dicht  ausfüllen,  n'cnn  du  Deii.i 
bei  dci  Raffe  des  Pofifdicckamti 
unmittelbar  abgehoben  irird. 


Die    mit    dem  Cagcsficmpcl    dcb 
Poftfchcikamts    pollzogcnen    taft- 
fchriftictiel  haben  diefelbe  BerocK 
*dft  tpie  die  Pon  den  Pofijnltalfcii 
■"«Itellten  poftemlicfcrungsfiheine 


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Caftfchriftzettel  Bt  29 


^,  Konto  Berlin 

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♦  ♦)  Dicht  ausfüllen,  iPcnn  ilci  Detraij 
bei  der  Raffe  des  Poftfcheckamri 
unmittelbat  abgehoben  mird. 


Die    mit    dem  Cagesficmpel    des 
Poftfchcikamts    PolUogcncn    Caft- 

ffhrift7?ffp|   h/ihcn   rlicfrlhp   Rpmpi«- 

kraff  tPie  die  Pon  den  Poltanftaltcn 
ausgcftellienpoftcinliefcriingsfdieme 


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^  Konto  Berlin 

1027  00 


Budiungsgebührj 


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♦  *)  Dicht  ausluilcn,  ocnn  der  Detuiq 
bei  der  Raffe  des  PoftfchcAamts 
unmittelbar  abgehoben  luird. 


Die  mit  dem  Cagesftcmpel  des 
Poftfchcitamts  polUogcnen  Caft-- 
frfirifticttel  haben  diefelbe  Deroci^-- 
kraff  ipie  die  Pon  den  Poftanftaltcn 
ausgeftclltenpofteinlicferungsfitieme 


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Buchungsgcbühr 


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**)  Dicht  ausfüllen,  rotnn  dci  B 
bei  der  Raffe  des  pofifrtieil^ 
unmittelbdi  abqehobcn  wnii 


Die    mit    dem  Cagesltempel 
Poftfdiert?amis    DolUogenen    La 
fctinftzettel  habea  diefclbe  Deroei 
kraft  roie  die  von  den  Poftanfrali 
ausgeftelUenPofteinliefcfungsfitieine 


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Buchungsggbühr 
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*♦)  ßirtii  aiistullen,  trenn  dei  Deti. 
bei  der  Raffe  des  PofifctieAam 
unmittelbar  abgehoben  ipird 


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Die    rni!    dem   Cagesitempel 
PoftfdieAamis    oolizogencn    Laft-- 
fchriftzcttel  haben  diefclbe  Demeis- 
kiaft  iDie  die  non  den  Potianfialien 
ausgeftelltenpofteinlieferungsfttieine 


3 


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Caftrehnftzern  l  Bl,  13 


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Konto  Berlin 


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1027  00 


Buchungsgebühr 


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**)  Dithi  ausfüllen,  ipenn  de|^ 
bei  dei  Raffe  des  poftfitA 
unmittelbar  abgehoben  i;  vi 


Die    mii    dem   Cagesitempel 
Pofffiireitamis    polliogencn    La 
fthriftzettel  haben  diefelbe  Beroeis-- 
l^raft  iDie  die  pon  den  Pofianfialten 
ausgeftelltenpofteinlieferungsftheine 


Cattfchriftzettel   13147 


Kor*-    nrrlin 

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102700 


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(Kaum  ffir  f^ermerhe  »es  SIbre^^frs  für  feitiw 
eiuenen  ®crcl)ajt6bcjr!el)> 


einlieferungefd^ein 


(In  3ifterii) 


marh     (OÜ  -"'^ 
ßnipfängcr:  r\M:U<Z/^^ 

4 'S 6  693 


Siufgabenummer  J 


s 


p<n(<inna|)ine 


au63uf&nen 


i±L«222iai^^SlS«,  sc, ., 


ptnliefcningsfc^ettt 

"''"""'"1  g"^f  9tr./y^    haftet  Jtr. 


©m 
,  --M,H  In 

""(l>nnbfn  -  , 

f^fi(SilIfd)reiI)#h 
ff nöungf n  ftle 
I  angabf  e,  bf  i 
voftoitfträqen 
A.  bri  9tad)j 
naftmen  n, 
'  9^''d}naf)infbf-}  = 
'II£Citi3iffern) 


Cmpr 
fänger 


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^eadStei:0»erte  ^regelit 

fnr  t)en  ^rfei^r  an  ^ell  ^oftfdmffrm 

5^^  eine  ««f«ere4meteSS«^e?u,a 
5.  «•«  efcrnra  f«r*erctii  «f^rhr  Dir  i,^,.,.k^ 

«nrt  «nWrefbbricfcn)  ju  benufien.        '^'''*'' 


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j  Poftfchcitamts     po!' 
i  fdjriffzettel   haben   . 
kfdfrjak  die  pon  den  ^ 
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bei   der  RalTe   des  Poftfchc*an 
unmittelbar  abgehoben  tpird. 


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bei   der  RafTe  des  Poftfdieikamt' 

unmitt'li-      '     hoben  mird. 


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bei   der  l^affe   des   P, 
unmittelbar  abgeh 


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PoltfilirAamts     poll/ 
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bei   der  Raffe  des  Poftfitn 

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Oftmarken  n  Rundfunk 


^kt<«»n^«»r«llfdhi^fft 


TELEGRAMM-ADRESSE:   0RA6  KÖ  N  I6S  BE  R  6  PR. 
PERNSPRECH-NUMMERN  10440/41  u. 10445 


BANKKONTO:  STA  DT  BANK,  DEPOSITENKASSE 
OSTMESSE,  KÖNIGSBERG  PR. 


Prau 


U^mmi^M§»^m^  ■>..,   den 

OSTMESSEHAUS 
Eingang  Belle-Alliance-Straße 


Ursel  Ellen  J   a  c    o  b  y, 


Berlin     NW      8? 
Bachstrasse     2 


Sehr  geehrte  gnädige      Prau      ! 


b.  Mai  19^0 


Am  5.  Mai  er.  wurden  bei  uns   Ihre  3   Uebersetzungen  aus 
dem   Französischen    : 

"    Der   gestohlene  Mantel  "         ) 

I'    Der  Kinderglaube  "         )   y   Hugaette    Garnier 

Dämmerstunde   "    v.   Jean    J^yard 

gelegen,      I^  Onserrr   Schreiben  vom  b.    Pebruar   er.    vereinbarten 
wir  mit   Ihnen,    diese    beschichten  nach  der  S-^tzen  der   Gesell- 
schaft   für   Senderechte   zu  honorieren, 

Ihr  Honorar  hierfür   betragt   insgesamt  Mk,    32,20,   welchen 

Betrag  wir  heute   bei   unserer   Kasse  angewiesen  haben. 
Lie    ^Zeitungsausschnitte   erlauben  wir   uns      Ihnen    in   ^Pr   Anin^,-   m-s 
verbindlichstem  Dank   zurückzureichen.         '  ^^^^"^  "^^ 

¥±t  vorzüglicher  Hochachtung 

Ost     marken^  Bundfunk     A.-G. 


Literarischer  Leiter    : 


AJaüLe^    ^ 


Cl^ 


Xj^. 


1,  Anlagen 


I 


?nH  «i.*K#l!:  ''"^  Manuskriptsendunoen 

Ostmarken-Rundfunk  Aktiengesellschaft 

Königsberg  Pr.,  Ostmessehaus,  Eingang 
Belle-Aillance-Straße,   iu    adressieren 


URSEL  ELLEN  JACOBY 


BEELIN  NW  87 
BACHSTR.  2 
Tel.:  Moabit  7294 


16.7.30 


An  die  Schrif  tlf=-5  tving;  der 
Hannoverschen  Ved^aöaLt/  Hannover 

äehr  geehrter  Herrl 

^er  bekannte  f^nzösische  Roraandichter 
Peter  Mariel   schrieb   einen  interessanten 
Roman  ^4125   Zeilen  lang),    dessen  üebersetzung 
und   topographiscjhe  -Bearbeitung  er  mir  übertxUg 

"Der  Feind  von  Berlin". 
Im  *^ahre   1937  kauft   ein  asiatischer  Fürst   unter 
besonderen  Umständen  ein  Stück   des  Tiergartens 
und  baut   darauf   ein  seltsames    "Haus   ohne  Fenster"! 
eine  Pyramide,   von  der  merkwürdige   und  unheim-  - 
licVie  Wirkungen  ausgehen.   Die  -Ereignisse,    die 
mit   dem  Bau  und   seinem  Bewohner  zusammenhängen, 
bringen  ganz  Berlin  und  die  Behörden  in 
Aufruhr,   Es   ist   eine   farbenprächtige,   packende 
«Darstellung,    von  ungewöhnlichem  Reiz,    eines 
jener  Werke,    die   von   einem  Blatt   reden  macnen. 

Darf   ich  Ihnen  die    soeben  fertiggestellte 
Üebersetzung  zur  unverbindlichen  Prüfung  senden? 


In  vorzüglicher  Hochachtung 


4i 


Fa.-b^itl'^LTfi^t^'    ^'"  '^"S^sehener  französischer  öchriftstelte^ 

ich   oiete   Ihnen"cias\^r.  a^,\eil   fei  Sicher  mS  ^1^;  es 
Ihre   Leser  packen  und   lebhaft   beschäftigen  Jird?' 

Sine  Inhaltsangabe  liegt  bei. 

be.onJerrvSIlf'L'^^essefrioÄk^^"  '"^  ^^^^  ^-^  ^"-^ 
weniP-P      iPirht   f,,;,.        lesselt   von  Anfang  an,    verv/endet  nur 

nisvoll   und  menschlich  glaubvmrdig   ist        Mr-^tlfthT AuV^l     Z 
nungen  werfen  dfs    Licht   der-  Wissenschaft    f^?  .  Auf  zeich- 

spart,  ^.r  /  /   >  ©^^^"J-cKx;   aui    aen  Schluss  auf^^e- 

es   Ihnen  oder  ein  übersetztes  Frobes^ck!:^  '°*' 


.yc: 


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l 


An  deit  Kölner  Rundf  tank 


Sehr  gieVirter  Rundf  unkl 

Meine  i^l^ecsetzungen 
fran  oßinohor  KurzG^öchichten 
erjuc^lnen  regeliaäö^ig  In 
erat  n  deutschen  Blättern 
(auc'i  in  Ihrer  ^^taut).  Die   ^\xt 
hat   7iele  Freiaide,   v.eil  sie 
p8ach6logisohe  Feinheit  mit 
eißcntüinlichor  I^leganÄ  der 
Parnitllung  verl)indet.  Die 
stets  dezenten,   bald  ornütoni   bala  heiteren  Proaa- 
dichtungen  lassen  eich  etv/ailDi  Kinder-,   Liebe»*,   ]2he- 
Abenteuer-^eBchichten  (^lie^)ifrn.   Die  beeten  ficami^iiimhai 
Dichter  pflegen  diese  Kunstgattungj    öle  haben  darin 
Vollendetes  geschaffen,  Vo^  meinen  Uebersetzungen  sa^t 
man,   sie  seien  lebendig,   JIrisch  und  dem  frmizösi sehen 
Geist  verv^andl« 

Ich  wiirde  mich  freuen,  ^f^nn  Sie  mir  erlaubten, 
einici«  meiner  i^^urzgescViiciit^Jn  aii  Ihrem  Sender 
vorzutragen. 

Ich  lege  vier  «^roben  bil.   Gern  stelle    ich  auch 
eino   andore  Auswahl   zur  verf-gung.  •'-'er  Vortrag  jeder 
der  kleinen  Geschichten  dfi-i-ert   nur  wenige  i-Iinuten. 
Damit  väre  dann  von  der  fetselnderi  literarischen 
Sonaerart   und   ihror  auch  in  Ihren  ?unkgebiot   zieialich 
bekannten  Uebersetzorin  olho  gute  Vorstellung 
gegeben« 

In  roirz'igl icher  HochacJ 


/ 


3. Juni   30 


An 


4 


Ihr  Zeichen;    Ct/Fr» 

Ihr  ^dhrel'ben  vom  l^.Mni 

und  rias  mein     roi:  14,XajL 

.•sRhr  geehrter  Herr  | 

HaoMem  Sie  die  Inhalts  .ru;fthe  des  Peter 
Marxel'achen  itomans  "Der  J'^ind  von  Berlin" 
a«lfla©n  und  d^ran  Intereese  genommen  haben, 

KS  ^'^^  '°"  "^^  ilpersetzt« 

•  1  -J^I"  f^-n^ehcnder  Beschilft i,unii-  i-oit  dieser 
eigenartigen  una  spannenden  Schöpf  iine  v.erden  ;3j  p 

,^^^^"."?Jö«r«^'l^«*^«n  Rei«  erapfindenrMan  koramt 
virlcHoh  nicht  davon  loa,   v,enn  laan  erat   zu 
losen  begonnen  hat.  Die  «tarka  Wirkung  v.ird  mit 
vornehmen  iatteln  erzielt,    ^-u  Knde  -in  dS 

l!S!"^®v^''^^^^''*''"  ^^^^^S  Kv/i8ohen  Verfasser  imd 
Herausgeber  -  err/afcät  das  Oana«  aich  ala  eine 
f arbenprhcht ijes  Sinnbild  für  die  Relativität 
ifdff  e«8°*^^chtlichen  JSetraoVitung,  T.ar  Roman 
üurfte   Ihre  i^isor  packen  und   Ihrem  ülatt   J:hre 


loh  8lc>iere   ihnen  .^rötrecht   uer  Voröffent- 
ixchim,    «4if  (ieutöct.era  Spracl^oblet   zu.   v.äre 
Jodoch  aaiJcbar,   v,enn  Siu   bIqU  MÖb'llchßt   bald 
entschieden. 


In  \or;c;üßltcher  Hochachtung 


m^^.^^ .   ^^  ^  ^ 

(2^^f4/M    '^'UCU4^  itoJ^-^^l^    tZaJ^-c^y^t-^'-'^ 


K^ 


# 


Ihr  Zeichen  Fr.     vom  o.ds.Kts^ 
Sehr  geehrter  Herrl 

■^unscbgeraäss  s-nde  ich  Ihnen  von  drra 
Roman  '^Der  Feind  von  Berlin"  [i  iif  Yi  ilnjiijiai- 
"Der  Feind  von  irrankfurt';^  von  Pierre  Mariel 
^^[^J^g^nauere J nhal t aan: ab e,   djß«  ich  —   ----^— 1iit, 

at>jC...4ie  ^^jgali,anal  ^♦♦cCtlWl"'  y;i^K11tPangij3f -^Wt^^ 
gihe»r--^f^  y  iwi  itimrilt  BH3y5Wl!»^m»«iiP  eini^-e  überset 
te  Probestücke   einGCfüct^ 

3ie  v/iirden  da^   absolute  rrstrecht 
der  VeröffeutSchunß  auf  deutschem  oprachcjebiet 
erhalten,  jj'ür  besclilounigte  Jüntscheidung  v/äre 
ich  Ihn^n  sehr  verbunden. 

In  vorzütjlichnr  Hochachtung 


4 


Anl-^^e 


o 


rf\ 


Cattfchriftzettel    Bt  4  3 


Konto  Berlin 

nr.   1027  00 


3 

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Di 

Ca 


Cm 

3 


(Raum  fürDcrmerke  des 

flbf^nilers  für  feinen  eigenen 

»iJeCchäftsbetrieb) 


marh 


9,-- 


an 


Tjk  tUtoucc^ 


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Konto  Tlr. 


-  Pofttchcckamt 


3 
3 

El- 

3 


3 


CU 


Die  mit  dfm  CagesTtcmpd  de 
Poftfcticihamts  polliogenen  Caft 
fihriftHcttd  haben  diefcibc  Dctrcis 
kraft  ipie  die  pon  den  Poftanftalten 
ausgcftcllten  Cinlieferungsfdieine. 


u 
v> 

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9- 
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3 


3 
3 

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Caftfchriftzcncl  Bl.  49 


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3 


Ca. 

1 


Honto  'Berlin 

"-  1027  CO 


iRaum  'ur  Der  merke  lies 
flbfi'nders  (ur  feinen  eigenen 
vJefctiaftsbelriebl 


an**)  , 


Ueichss 
marh 


jt^'n 


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3 


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3 


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PolU. 


♦♦)  Diitii  jusfüiren,  ipenn  det  Betrag 
bei  dcr^fle  des  Poftfched^amts 
unmit'ei 


eACbg^gM  ipird. 
kamts  polliogenen^rii' 


Die  mit 

Poftfdie*amts  polliogei 
fchriftiettel  haben  diefelbe  Beroeis» 
kraft  ipie  die  Pon  den  Pofranftalten 
ausgefrellTcn  €inlieferungsfcheine. 


c 
u 


Hu»      16-60 

lüUlniiituai fi^a^—llf' 


Mr. 


D«ar   Sir: 


The   präsent    is   tc    ask    wu   tc   kindly    infcrm 


iDt   whtth«r   ths  büok    •ntiti«d 


••>•••• 


^•fhish   has  batn    tak  ?n    u]: 


hy   ycu   has   aireauy  b«en   transiat^d    into    Ctrinan,    as   I    wouid 

bd   vdry   glad  to   transiat«    it,    should    it   b#/ cp«n    Tur    transiaVi 


-^ 


y«t 


I    aio    a  wtii   kntiWn    tranßiater   and    cuitivat«   th«  best    rela- 


tions  with   th%  best   knijwn    tditors    in    C«noany. 

Kindiy    i«t   ©•  know   wh#ther   and   under   which    3onditions 
"cu   wculd  be    inclin«d    tc    tandar  in«   th«   authcrisation    or   th^s 

transiater   rights- 

Awaitinp,   your   •st«»iD«d    rdpiy,    I    rtioain, 

D^ar   Sir, 
Ycurj  iDo3t   rjopöotfuiiy 


^ 


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31.1.31 


€ 


Sehr  geehrter  Herr! 

Seit  Jahren  übersetze  und  veröxf entliche   ich 
m  den  (.^rosnten  Berliner  und  auswärtigen  Blättern 
md  Zeitschlften  französische  Kurze'eschichten.   JULnrb 
•Lerbei   Icönnto  ich  feststellen,   dass  die  das 
^i  n  d     behandelnden  besonderen  Ankl?^.ng  finden« 

r  Das  Kind  spielt  in  der  französischen  Litera* 
tut  eine  Rolle  von  eigen tümlichem  Reiz,  An  seiner 
JnscViuld  entfaltet  sich  ein  chaspkteristischer  Ton 
jallischer  Grazie.  Kindliche  Klu^^heit  oder  SchwÄcttl? 
Ilenen  dazu,  bedeutsame  Z'ige  der  KrY/acri3ene]i  auf- 
:iudeckcn«  LOass  dem  kindlichen  re^en  hierbei  stets 
otwas  Echtes  und  IJatürliches  er  aalten  bleibt^ 
lacht  die  kleinen  Kindergesciiichten,  in  denen  der 
loderne  französische  Dichter  glänzt,  >vohl  für  den 
)eutscaen  so   anziehend» 

Ich  erlaube  mir,    eini^-e  bezeichnende  Kinaer« 
beschichten  in  meiner  Uebersetzung  beizufügen 
jnd  Sie   zu  bitten,    sie    (etv;a  unter  deni  Titel 
Da«  Kind   in  der  französischen  Literatur" 
i»  Rundfunk  vortragen  zu  diirfen, 

I  In  vor  zu  etlicher  Hochachtung 


Söhr  geehrter  Herrl 


ROßer  R^{slB,    dnr  frfihere  Jfeaakteur  dee 
"Petit  Jouxian.1",    oin  auöt^e/.elcVuieter  Schrlft- 
Lteller,    cier  hier  ^jchon  aurch  eine   Reihe  von 
Ueherset^iungen   (Feuilletons  una  Sk^zen)   bekaiint 
i;ev;orde..   ist,   v;ill  nr  allmonatlich  einen   Aufi>ats: 
fiUö  Paris   senuen,   uor  ale  ^^eii^tl^en  und  kulturel- 
l^.on  Belnnc«  <i«r  Selne-s^tadt    (The   t er,   Kunat,   i;o(..(| 
ueyellschaf  t   usv;*  )   behandeln;>soll# 

Ich  werde  Herrn  Ro^er  Re^iiis  Berichte  übf^rüei;^! 
und  v/eitergeben,  Sie  ^/eatatten  ule  ?ra^e,  ob  Sie 
dieüe  monatlichen  luf^älze,  die  Ihren  Leitern  ein 
Interessantes  Blickfeld  eröffnen  v/erden,  in  Ihr 
Blatt  aufnehmen  vvolleii,  H.iben  Sie  besonaere 
^^insche,  so  v/eraeii  Ich  i^le  Herrn  Regls  mitteilen 
Kr  her  ckfiichtigt  sie  c^.rn. 

Bitte  jeben  Sie  mir  doch  Bescueid,    ob  ich  Ihm 
Plnde  V.iii  aen  ersten   Aufsatz  senden  ciarf. 


In  vorzüglicher  Plochachtimg 


A 


«7,8.30 


V, 


\n  di#  iWdaktion  der  Ulufttr.^^lft:  te3r/1lf»j;i| 

;^a  löt  aU  üuerausi  spannen  ie^  »»inorirdXl«^  Kr^Uh* 
luric   von  niaam^^paaüvo^^»!.  ^^1'  v^A  hiife  all«^ 

>wuok  oiait»  tal<?ritloiifin  JjxuyiKHr^  :^a;:  ai^  oratf^ 
n.rUv«^jr  >1hne  uriv.   Mm  ^'r.  ol^    ^JtÄncV 

öo'aioken? 


\ 


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/ 


# 


MITTELDEUTSCHE 
RUNDFUNK-A.-G. 


GESELLSCHAFT  FÜR  DRAHTLOSE  UNTERHALTUNG  UND  BELEHRUNG 


Prau 

Ursel  Ellen  Jacoby, 
Berlin     N.   W>    87 
Bachstrasse  2. 


LEIPZIG  C 1 

MARKT  8  (MIRAGHAUS) 
BESUCHSZEIT   11      14  UHR 


FERNRUF  -  SAMMELNUMMER  726  Ol 
DRAHT- ANSCHRIFT:  FUNKSTIMME 
BANKKONTO:  ALLGEMEINE  DEUT- 
3CHE  CREDIT  -  ANSTALT  ABTEILUNG 
BECKER  A  CO.  •  LEIPZIG.  HAINSTR. 
POSTSCHECKKONTO    LEIPZIG    602  51 


r^ 


IHRE  ZEICHEN 


BETRIFFT 


IHRE  NACHRICHT  VOM 

12, VIII, 51, 


UNSERE  ZEICHEN 

Dr.P./Sb. 


LEIPZIG  Cl.  AM 

14. VIII,  31. 


Sehr  geehrte  gnädige  Frau! 


uns  einige 


Wir  stellen  Ihnen  anlieäm, 
Kurzgeschichten  von  Beutet  unverbindlich  zur  Prüfung  einzu- 
senden. Bemerken  aber  schon  heute,  dass  die  Zar.l  der  Vor- 
merkungen auf  dem  Gebiete  der  Kurzgeschichte  unerhört  gross 
ist. 


Mit  vorzüglicher  Hochachtung 


iinifiin!{-A.-S, 


fi 


f. 


onntagspaa 


®lE  (SBo^ttitntijEffting  für  alle 

JferntMf:  eammelnummtt  20471 
«tlegtamm » abttfft :  ^reff t^ouj 


©üffelborf,  ben      ^^'  August  1931 

1>rtffrl^aul  am  «»ntglplag 


Präulein 


üräel  L.   J  a  k  o  b  i 


Berlin  M  87 


Bachst:.   2 

^  Die  uns  eingesandte  Übersetzung  ^Der  V/indstoss"von  Henry 

D.  Forge  haben  wir  unter  dem  Titel  »»Liebesbriefe  im  Sand-  in  unserer 
Badanummer  aufgenoramen. 

Die  Honorierung  erfolgt  auf  Grund  eines  Pauschalabkomiens 
mit  der  Dammerfs  Werbedienst  f.m.b.H.  ,  Berlin  SW  68,  durch  diese. 
Ein  Beleg-Exemplar  folgt  mit  gleicher  Post. 

Wir  bitten  Sie,  die  Arbeit  in  der  nac  sten-Zeit  keiner 
weiteren  Leitung  anzubieten. 


• 


Mit  vorzügli  her  Hochachtung 

il'usMerfe  Conntaf^s---  . 


1000  isao  3084  «llni'«u?r.  «tStto«  CflowtcrfWn  ««tfsefW;  »»«um:  »tofle  S  Itmi 


/y 


ji^^Jf^CSJUut.j^'fuLA. 


V^V^U^ 


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Cattfdiriftzettel  Bl.  3  3 


E  Konto  Berlin 

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(Raum  türDermerke  des 

Flbfenders  für  ffinen  eigenen 

6e((tia(tsbetneb) 


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♦♦)  Dicht  ausfülle 
bei  der  Rade, 
unmittelbar 


n  d^r  Detrag 
Qiydl^amts 


Die  mit  dem  Cagesftempel  des" 
PoftfcheAamts  polUogenen  Caft' 
fchriftzettel  haben  diefclbe  Beipcis* 
kraft  ipie  die  Don  den  poftanftaltcn 
ausgeftellten  €inlicfeiungsfrticine. 


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Caftfchriftzettel  Bt  3  2 


Konto  Berlin 

"-     86  47 


?,  an**) 


(Raum  fürDermerke  des 

(Ibfenders  (ür  feinen  eigenen 

6el(tia((sbetrieb) 


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♦♦)  Duht  aüiUMm,  m^d 

bei  da  Raffe  des^ftfi 

unmittelbar  abgehoben  trird. 


Die  mit   dem  Cagesftempel  des' 
PofffdieAamts  PoUzogenen  Caft* 
fdiriftiettel  haben  diefelbe  Detpeis* 
kraft  mie  die  pon  den  poftanftalten 
ausgeftellten  Cinlieferungsfcheine. 


3 


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Konto  Berlin 

nr.     86  47 


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mark 


an**K^5'l*^    yOlXo(.OCf<^~^ 


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♦♦)  Didit  ausfülKSenit  «f 
bei  der  Ra#^s  P<(»fl|k. 
unmittelbar  abgehoben  mir 


Die  mit   dem  Cagesftempel  de 
PofffcheAamts  pollzogenen  Caft* 
fchrift£ettel  haben  diefelbe  Deircis* 
kraft  ipie  die  Pon  den  Poftanftaltcn 
ausgeftellten  €inliefeiungsfcheine. 


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Ursel  Ellen  Jacoby 
Berlin  trw.  67 
Lachst  r\<i 


li.Q^ol 


An  die  Neue  Freie  presse •••«••••••#•••«•    ^'^*   fc  n 


• 


Sehr  geehrter  Herr! 

Die    oeilieij;ende:i,    von  Auguste  Ji:.ilj.y  al« 
^Ia-is   SchüU&>te   der  Colelte-' 
l)etitelten  zwei  Dichi  un^en   i.pencieji   auo   uer   voa  ue/i  Kre;aivien 
der  Golette   so   -^escVi^itzten,    einzio'irlii^en  Kimtit,    .^lus  phmt  tsio- 
reioher,    leidenr  clivif  tlicUer  GefMhla-  xiaa  Ged  üu:en.i?iiile, 
die   ?,uch  Thre(^jToCer  in  aieaer  Foai  nieder  o.lnin^il   b^^^ei^jinrn  v.irul 
AUtS'USte  Bailly  otekltt    in  kru/.er  ^"inletuntj  da«  Leoea  aer 
beriJhiaten  franzö 3 lochen  Schriftstellerin  daj-. 

Zu  noiner  Preude   bek^^u  ich  vlie   Autori.- ition^i^  W^-y^ - 

Bitte   te  Ic^n  Sie  rair  doch  so   h/ild  v^ie  lad^lioU  J^xce  -.lincsc.heiaiing 


mit. 


In   vorzdf^lic'ier  üotTnactitnUij; 


^^llr'ije 


DIE 
WERKE 


DES 


EIGENBRÖDLER 
VERLAGES 


BERLIN  W8 


ILLUSTRIERTE  BÜCHER: 

DRUCKE    MIT    GRAPHIK    MODERNER    MEISTER 

WERKE  MIT  KUPFERN  DANIEL  CHODOWIECKIS 

AUSGABEN  MIT  VIELFARBIGEN  ILLUSTRATIONEN 

KLEINE  EIGENBRÖDLER-BOCHEREI 

ROMANE  /  LYRIK 

VERGRIFFENE  AUSGABEN 


H.  M.  WEISS 

LI 

BEGLEITET  DURCH 
RADIERUNGEN.  AQUARELLE  UND  HANDZEICHNUNGEN 

VON 

EMIL    ORLIK 


Diese  chinesischen  Erzählungen  (Format:  19,5X25  cm) 
sind  in  einer  einmaligen  Auflage  von  1000  numerierten 
Exemplaren  in  der  Tiemann-Antiqua  auf  der  Eigen- 
brödler-Presse  gedruckt.  Sämtlidie  Exemplare  sind  vom 
Autor  handsdiriftlidi  signiert.  Die  Exemplare  I— XXV 
enthalten  die  Drucke  von  der  unverstählten  Platte.  Bei 
diesen  sowie  bei  den  Nummern  1-125  ist  jede  Radierung 
vom  Künstler  handsdiriftlidi  unterzeidinet,  außerdem 
signierte  er  jedes  einzelne  Exemplar  im  Druckvermerk. 
Den    Einbandentwurf    sdiuf    ebenfalls    Emil    Orlik. 


Die  Erzählungen  und  Bilder  sind  Schöpfungen  zweier  genauer  Kenner 
der  chinesischen  Volksseele  und  stellen  den  reizvollen  Niederschlag 
langjähriger  Beschäftigung  mit  einem  Lande  dar.  das  immer  mehr  In  den 
Gesichtskreis  des  gebildeten  und  geistig  interessierten  Europäers  rückt. 


In  Ganzleder  Mk.  150.—  bezw.  Mk.  120.-— 
in  Dermatoidleinen  Mk.  60.— 


GOETHE 

FAUST 

DER  TRAGÖDIE  1.  U.  2.  TEIL 

MIT 

10  BEZW.  14  RADIERUNGEN 

VON 

ARTHUR  KAMPF 


Dieses  monumentale  Werk  ist  in  einer  einmaligen  Auflage 
von  650  numerierten  Exemplaren  bei  Otto  von  Holten, 
Berlin,  in  Großquartformat  (35X26)  in  einem  großen  Grad 
der  „Renata"  in  Verbindung  mit  der  Behmer- Antiqua 
zweifarbig  gedruckt  und  vom  Künstler  im  Drudevermerk 
handschriftlich    signiert.     Bei    den    Nummern    I-XXV 
und  1—150,  die  auf  van  Geldem-Bütten  gedruckt  sind, 
signierte  Professor  Kampf  audi  jede  Radierung.    Bei 
den  Nummern  I-XXV  sind  die  Radierungen  von  den 
unverstählten  Platten  abgezogen.    Die  gesamten  Exem- 
plare der  van  Geldern -Ausgabe  sind  bereits  vergriffen. 
Die  Exemplare  151-650  sind  auf  Johann-Wilhelm-Bütten 
gedrudct.      Der    Entwurf    zum    Einbände    stammt   von 
Markus    Behmer.      Das    Werk    ist    in    Ganzleder    und 
Halbleder  handgebunden  und  in  zwei  einzelnen  Bänden 
oder  audi  in  einem  Doppelband  lieferbar.  Kampf  tritt  hier 
mit  seinen  Konzeptionen  von  großem  Formate  zum  ersten 
Male  auch  als  Radierer  an  die  Öffentlidikeit  und  stellt 
seinen  Gemälden  ebenbürtige  Sdiöpfungen  an  die  Seite 


In  Ganzleder  Mk.4(X).—  bzw.  Mk.  540.— 

in  Halbleder  Mk.  260.  -  und  Mk.  240.— 

im  Interimsband  Mk.  200.— 


1 


DRUCKE  MIT  ORIGINALGRAPHIK  MODERNER  MEISTER 

CLEMENS  BRENTANO 

DIE  GESCHICHTE  VOM 
BRAVEN  KÄSPERL  UND 
DEM  SCHÖNEN  ANNERL 

MIT 

12  RADIERUNGEN 

VON 

HANS  MEID 


Dieses  Werk  (Format:  19,5X27  cm)  ist  in  einer  ein- 
mahgen  Auflage  von  550  numerierten  Exemplaren  bei 
Otto  von  Holten,  Berlin,  in  der  Frühling -Fraktur  auf 
handgesdiöpftem  Bütten  gedrudct.  Die  Radierungen 
f'^  vvw  J^^^  ^Handpresse  abgezogen.  Die  Exemplare 
1— AÄV,  die  die  Drucke  von  der  unverstählten  Platte 
enthalten,  sind  vergriffen.  Sie  sind  ebenso  wie  die 
Radierungen  der  Exemplare  1-100  vom  Künstler 
handsdiriftlidi  unterzeidinet  und  in  Ganzleder  hand- 
gebunden. Die  Exemplare  101-525  sind  in  Halb- 
leder bezw.  Interimsband  handgebunden.  Sämtliche 
hxemplare  sind  im  Drudevermerk  vom  Künstler 
signiert.     Der  Einband  stammt  von   Ernst  Nicolas 


Brentanos  rührende  Erzählung,  die  heute  noch  genauso  wie  bei  ihrem 
Erscheinen  mit  ungeminderter  Kraft  auf  den  erschütterten  Leser 
einwirkt  hat  Hans  Meid,  der  hochgeschätzte  und  gefeierte  Künstler. 
mit  12  Radierungen  geschmückt,  die  dem  tragischen  Gehalt  mit 
tiefster  Kunst  der  Einfühlung  gerecht  werden. 


In  Ganzleder  Mk.  140.—.  in  Halbleder  Mk.  100  — 
im  Interimsband  Mk.  75.— 


HANS     KYSER 

TANGO  ARGENTINO 

MIT    10    RADIERUNGEN    VON 

ERNST    OPPLER 


Von  diesem  Werke  (Format  19X27)  ist  eine 
einmalige  Auflage  von  550  numerierten 
Exemplaren  bei  Otto  von  Holten,  Berlin 
in  der  Koch -Kursiv  gedruckt.  Die 
kadierungen  sind  auf  der  Handpresse 
abgezogen.  Die  Exemplare  I— XXV  ent- 
halten die  Drucke  von  der  unverstählten 
Platte.  Sie  sind  ebenso  wie  die  der 
Exemplare  1—100  vom  Künstler  band- 
sdiriftlich  unterzeidinet  und  in  Ganzleder 
handgebunden.  Die  Exemplare  101—525 
sind  in  Halbleder  bezw.  Interimsband 
handgebunden.  Sämtliche  Exemplare 
^A  j^  E)i*uckvermerk  vom  Künstler 
und  Diditer  gemeinsam  unterzeichnet. 
Der  Einband  stammt  von  Ernst  Nicolas. 


Hans  Kyser  erzählt  die  Geschichte  eines  äugen- 
kranken  Malers,  der  In  seinen  mit  verlöschender 
Sehkraft  geschaffenen  Werken  das  Weltchaos  zu 
formen  vergeblich  bestrebt  ist.  In  ekstatischem 
laumel  phantastischer  Gestaltung.  Aus  seinen 
bildern  steigen  dämonische  Erscheinungen  auf,  die 
In  traumhaftem  Erleben  das  Schicksal  des  Künstlers 
offenbaren.  Ernst  Oppler,  der  berufene  Gestalter 
*  'anzes,  hat  visionäre  Szenen  mit  ebenbürtiger 
Meisterschaft  auf  die   Platte  gebannt. 


I 


l 


WILHELM  VON  SCHOLZ 

CHARLOTTE  DONC 

MIT    8   RADIERUNGEN    VON 

ALOIS      KOLB 


Gedruckt  ist  das  Werk  (Format  20,5X28,5) 
in  einer  einmaligen  Auflage  von  550 
numerierten  Exemplaren  bei  Otto  von 
Holten,  Berlin,  in  der  Kodi-Antiqua. 
Die  Radierungen  sind  auf  der  eigenen 

P^vvw^^^^"^^  ^^^  ^^^  den  Exemplaren 
T  von    der    unverstählten    Platte 

abgezogen.  Bei  diesen  und  bei  den  Exem- 
plaren 1—100,  die  in  Ganzleder  hand- 
gebundensind,  ist  jede  einzelne  Radierung 
vom  Künstler  signiert.  Der  Drudevermerk 

Iai  ^co?^^  ^^^  ^^^  ^^^  Exemplaren 
101—525  vom  Diditer  und  Künstler 
gemeinsam  unterzeidinet.  Die  Nummern 
101  —  525     sind     in    Halbleder-,     bezw. 

Interimsband  handgebunden.  Der  Entwurf 
zum  Einband   stammt  von   Alois  Kolb. 


Die  Kämpfe  einer  Ehe,  in  der  sich  die  beiden 
Gatten  gegenseitig  quälen,  und  die  leidenschaftliche 
Verzweiflung,  aus  der  sie  nach  schweren  Irrungen 
den  Weg  zu  einer  ruhigen  Harmonie  zu  finden 
beginnen,  erzählt  Wilhelm  von  Scholz  In  einer 
edelstillslerten  und  psychologisch  tiefschürfenden 
Novelle.  Dieses  Geschehen  hat  Alois  Kolb,  der 
hervorragende  Leiter  der  Leipziger  Kunstakademie 
und  berühmte  Illustrator,  mit  großangelegten 
Kompositionen   begleitet. 


In     Ganzleder    Mk.    150.-     bezw.    Mk.    130.- 
in  Hnlbledcr  Mk.  80.-  im  Interimsband  Mk.  60.- 


!"i^^^,"5^^^^^     ^^-    ^•~     bezw.     Mk.     80.- 
in  Halbleder  Mk.  50.—,  im  Interimsband  Mk.  36.— 


ALBRECHT  SCHAEFFER 

HÖLDERLINS  HEIMGANG 

ODER 

DER  GOLDENE  WAGEN 


Dieses  Werk  ist  in  einer  einmaligen 
Äuflkge  von  nur  350  numerierten 
Exemplaren  erschienen  und  vom  Diditer 
handsdiriftlidi  signiert.  Gedruckt  wurde 
es  in  der  Tiemann-Mediaeval  in  den 
Vereinigten  Kunstanstalten  J.  Bargou 
Söhne  Nadif.,  Berlin. 


„Schaeffers  Gedicht  gehört  zu  denen,  die  wir 
auswendig  lernen  sollten,  um  In  stillsten  Stunden 
an  dem  tönenden  Wohllaut,  an  der  unsäglichen 
Schönheit   dieser  Verse    uns    erheben    zu   können." 

(Reclams   Universum) 


In  Ganzleder  Mk.  40.~,    in   Halbleder  Mk.  27.- 
in   Halbseide  Mk.  21.— 


ii 


WALTER  VON  MOLO 

FUGEN  DES  SEINS 

MIT     8     RADIERUNGEN     VON 

WILLY    JAECKEL 

Dieses  Werk  ist  in  einer  Auflage  von 
550  numerierten  Exemplaren  auf  der  Eigen- 
brödler-Presse  in  Tiemann-Antiqua  gedruckt 
und  vom  Dichter  und  Künstler  handschriftlidi 
signiert.  Bei  den  Stücken  I— XXV  ist  jede 
Radierung  von  der  unverstählten  Platte  ab- 
gezogen und  ebenso  wie  bei  den  Exemplaren 
1—100  vom  Künstler  handsdiriftlidi  signiert. 
Einbandentwurf  und  Satzanordnung  stammen 
von   Georg   Alexander  Mathey,   Leipzig. 


In     Ganzleder    Mk.     150.—     bezw. 
In  Halbleder  Mk.  50.— 


Mk.    80.— 


BÖRRIES    FREIHERR 
VON  MÜNCHHAUSEN 

B   A   y  A   R   D 


M  I  T    7 

A    L 


RADIERUNGEN     VON 

O    I    S      K    O    L    B 


Vom  Dichter  und  Künstler  handsdiriftlidi 
signiert,  ist  dieser  Balladenkranz  in  einer 
Auflage  von  525  Exemplaren  erschienen.  Das 
Werk  wurde  bei  I.  S.  Preuß,  Berlin,  in  der 
alten  Sdiwabadier  gedrudct.  Die  Stücke 
I— XXV  und  1—100,  bei  denen  jede  Radierung 
von  Professor  Kolb  handschriftlich  signiert  ist, 
wurden  in  antikem  weißem  Schweinsleder  nadi 
dem  Entwurf  des  Künstlers  handgebunden. 
Die  Radierungen  der  Nummern  I— XXV  sind 
von    den    unverstählten    Platten    abgezogen. 

Die  Ausgabe  ist  bis  auf  wenige  Exemplare  vergriffen. 


BÜCHER 

MIT  KUPFERN  VON 

DANIEL  CHODOWIECKI 


Chodowiedcis  berühmte  Kupfer 
zu  Dramen  Shakespeares,   zu 
Cervantes     „Don    Quixote" 
und  zu  Diditungen  des  acht- 
zehnten     Jahrhunderts      sind 
seinerzeit    zum    großen    Teile 
nur  in  Kalendern   erschienen. 
Sie     werden     hier     mit     den 
Dichtwerken,      für      die      sie 
geschaffen  waren,    und   deren 
Geist    sie    in    wahrhaft    kon- 
genialer Weise  widerspiegeln, 
vereinigt  und  in  würdiger  Form 
herausgegeben.     Die    im    fol- 
genden     angezeigten     Bände 
sind     erst     ein     Teil     dieser 
Sammlung,  die  in  planmäßiger 
Weise  im  Laufe  der  nächsten 
Jahre  ausgebaut  werden  soll. 


BEAUMARCHAIS 

FIGAROS  HOCHZEIT 


MIT  12  KUPFERN 


Vorliegendes  Werk  wurde  in  einer  Auflage 
von    1000   numerierten   Exemplaren   auf 
der  Eigenbrödler-Presse  gedrudct.     Die 
12  Kupfer  sind  mit  besonderer  Sorgfalt 
auf   der   Handpresse    abgezogen.     Den 
Einband    hat   Ernst  Nicolas    entworfen. 
Die  ersten  XXV  Exemplare   sind   unter 
Verwendung    edelsten   Materials   hand- 
gebunden und  mit  Steh- und  Innenkanten- 
vergoldung   versehen.     Die    Exemplare 
1—100   haben   einen  vornehmen   Ganz- 
lederband,    die     Nummern     101  —  1000 
einen  ebenfalls  handgebundenen  Halb- 
leder- bezw.  Interimsband. 


uu     «.^®    ^f«    '''^^''     '''««'*°»    Hochzelt,    dieses 
weltberühmte  Lustspiel,  wird  hier  zum  ersten  Male 
vereint    mit    den    ganz    aus    dem    Geiste    der    Zelt 
heraus    geschaffenen    Kupfern    dargeboten.      Dem 
Druck    legt    die     1785    erschienene    ausschließlich 
vom     Dichter     anerkannte     deutsche     Übersetzung 
zugrunde,    die    In    Sprache,    Schreibung    und    Aus- 
stattung genau   nachgebildet  Ist. 
Die    Wiedergabe     des     alten     Satzbildes    gibt     ein 
schönes  Beispiel  für  die  Leistungen  der  deutschen 
Buchkunst    im    18.  Jahrhundert. 


In     Ganzleder     Mk.    50,-     bezw.    Mk.    40  — 
in  Halbleder  Mk.  30.—.   in  Ganzleinen  Mk.  18.— 


I 


WALTHER  NITHACK-STAHN 

TOTENTANZ 

MIT  12  KUPFERN  UND  EINER  TITEL  VIGNETTE 


Vorliegendes  Werk  wurde  in  einer  be- 
sdiränkten  Auflage  von  1000  numerierten 
Exemplaren  auf  der  Eigenbrödler-Presse 
in  der  Tiemann-Mediaeval  gedruckt. 
Die  12  Kupfer  und  die  die  mensdilidie 
Eitelkeit  darstellende  Titelvignette  sind 
auf  der  Handpresse  sorgfältig  abgezogen. 
Der  Einband  stammt  von  Ernst  Nicolas. 
Die  Exemplare  I-XXV  sind  besonders 
kostbar  in  Sdiweinsleder  handgebunden. 
Die  Nummern  1-100  haben  ebenfalls  einen 
edlen  mit  der  HandhergestelltenSdiweins- 
lederband  und  die  Nummern  101-1000 
einen  Halbleder-  bezw.  Interimsband. 
Nithack-Stahn  signierte  alle  Ausgaben 
im  Drud^vermerk. 


In  eigenartiger.noch  nIegebotenerZusammenstellung 
erscheinen  hier  Chodowieckls  berühmte  Totentanz- 
Kupfer  in  Verbindung  mit  einem  neuen  Werke  des 
Verfassers  des  bekannten  Christusdramas  und  des 
erfolgreichen  Romans  „Dies  illa".  In  einer  lichtvoll 
geschriebenen  Vorrede  behandelt  er  die  Darstel- 
lungen des  Totentanzes  in  der  Kunst  von  den  An- 
fängen bis  zur  Gegenwart.  Zu  den  einzelnen  Kupfern 
hat  er  1 2  deutende  Erzählungen  gedichtet,  die  in  ihrer 
feinabgetönten,  den  Bildern  sich  jedesmal  stilvoll 
anschmiegenden  Sprache  Ihrer  Wirkung  sicher  sind. 


DIE  DRAMEN  SHAKESPEARES 

6  BÄNDE  MIT  JE  12  KUPFERN 

KÖNIG  HEINRICH  IV. 
HAMLET  /  MACBETH 
DIE  LUSTIGEN  WEIBER 
CORIOLAN  /  STURM 


Gedruckt  wurden  die  sedis  Werke, 
in  der  Schlegel  -  Tieckschen 
Übertragung,  herausgegeben  von 
Dr.  Friedrich  Walther,  bei  Otto 
von  Holten,  Berlin,  in  der  Tiemann- 
Antiqua  auf  Johann  Wilhelm-Bütten 
in  je  1000  numerierten  Exemplaren. 
Die  Kupfer  sind  auf  der  Handpresse 
von  den  Graphisdhen  Kunstanstalten 
Meisenbadi  RifFarth  &  Co.,  Berlin, 
hergestellt.  Der  Entwurf  zu  dem 
Einbände  stammt  von  Else  Marcks. 


!"  ^anzleder     Mk.     50.—      bezw.     Mk.     40.— 
in  Halbleder  Mk.  30.—,   in  Ganzleinen  Mk.  18.— 


In  Ganzleder  Mk.  180.— ,  in  Halbleder  Mk.  108.—,  In  Ganzseide  Mk.78.— 

in  Ganzleinen  Mk.  60. — 


MIGUEL   CERVANTES 

DON   QUIXOTE 

4    BÄNDE   MIT   48    KUPFERN 


Dieses  Werk,    dem   eine    Vorrede   von 
Heinrich   Heine    beigegeben   ist,    wurde 
nach    der   Tieckschen   Übertragung   von 
Dr.  Friedridi  Walther  bearbeitet  und  in 
einer    einmaligen    numerierten    Auflage 
von  1000  Exemplaren  auf  bestem  Bütten 
in   zwei  Farben   gedruckt.     Den   Druck 
dieser  vierbändigen  Ausgabe  in  Tiemann- 
Mediaeval     besorgten     die    Vereinigten 
Kunstanstalten  J.  Bargou  Söhne  Nadif., 
Berlin.      Die    Kupfer    wurden    auf    der 
Handpresse  hergestellt.  Der  Entwurf  zum 
Einbände  stammt  von  Erwin  Rechenberg. 
Die    Ausgabe    enthält    als    einzige    die 
gesamten  Kupfer  Chodowiedkis,  auch  die, 
die  er  zu  der  anonym  ersdiienenen  Fort- 
setzung des  sog.  Avellaneda  geschaffen  hat 


f 


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In  Ganzleder  Mk.  180.—,  in  Halbleder  Mk.  110.— 
In  Ganzseide  Mk.  70.—,   in  Ganzleinen  Mk.  60.— 


FABELN 

DES  ACHTZEHNTEN  JAHRHUNDERTS 

MIT  24  KUPFERN 

Herausgegeben  wurde  dieses  Werk  von 
Dr.  Willy  Kurth  vom  Kupferstidi  -  Kabinett 
in  Berlin.  Es  ist  in  einer  einmaligen  Auflage 
von  800  numerierten  Exemplaren  in  zwei 
Farben  auf  Bütten  bei  Radelli  6t  Hille,  Leipzig, 
in  der  Frühling-Fraktur  gedrudct  und  bringt 
zum  ersten  Male  die  Kupfer  von  Daniel 
Chodowiedci  vereint  mit  den  Fabeln  von 
Geliert,  Gleim,  PfefiFel,  Hagedorn  und  Liditwer. 

In  Ganzleder  Mk.  40.—,    in  Halbleder  Mk.  30.— 
in  Ganzseide  Mk.  21.—,    in  Ganzleinen  Mk.  18.— 


B ALLAD  E  N 

DES  ACHTZEHNTEN  JAHRHUNDERTS 

MIT  10  KUPFERN 

Dieses  Werk  wurde  in  Großquart -Format 
(29x20  cm)  auf  Bütten  zweifarbig  in  der 
Tiemann- Mediaeval  durch  die  Vereinigten 
Kunstanstalten  J.  Bargou  Söhne  Nadif.,  Berlin, 
gedruckt.  Es  ersdiien  in  einer  einmaligen 
Auflage  von  800  numerierten  Exemplaren 
und  enthält  eine  Auswahl  der  bedeutendsten 
Balladen  Bürgers,  der  Grafen  zu  Stolberg 
u.  a.  Zum  ersten  Male  sind  audi  hier  die 
Dichtungen      mit     den     Kupfern     vereinigt. 

In  Ganzleder  Mk.  48.—,    in  Halbleder  Mk.  36.— 
in  Ganzseide  Mk.  24.—,   in  Ganzleinen  Mk.  18.— 


L     E     S     S     I     N     G 

AUSGEWÄHLTE  FABELN 

MIT   12   KUPFERN 

Zum  ersten  Male  werden  Lessingsdie  Gedichte 
in  Verbindung  mit  den  von  Chodowiecki 
meisterhaft  gravierten  Kupfern  veröfFentlidit. 
Diese  Ausgabe  wurde  in  einer  einmaligen 
Auflage  von  nur  1000  numerierten  Exem- 
plaren auf  Bütten  bei  Otto  von  Holten, 
Berlin,  gedruckt.  Die  Kupfer  sind  auf  der 
Handpresse  von  den  Graphischen  Kunst- 
anstalten  Meisenbadi  Riffarth  &  Co.,  Berlin, 
hergestellt.  Der  Einbandentwurf  im  Stile 
der  Zeit  stammt  von  Erwin  Rechenberg. 

Von  der  Ganzlederausgabe  sind  nur  nodi 
wenige  Exemplare  lieferbar  (Preis  Mk.  48.—) 
in  Halbleder  Mk.  36.—,  in  Ganzleinen  Mk.  24.— 

SALOMON  GESSNER 

IDYLLEN 

MIT  12  RADIERUNGEN  VON 

SALOMON   GESSNER 

UND  12  KUPFERN  VON 

DANIEL  CHODOWIECKI 

Dieses  Werk  wurde  nadi  der  im  Jahre  1756 
J"  2üridi  ersdiienenen  Erstausgabe  in  nur 
600  Exemplaren  von  den  Vereinigten  Kunst- 
anstalten J.  Bargou  Söhne  Nachf.,  Berlin,  in  der 
riemann-Mediaeval  auf  Bütten  gedruckt.  Die 
Radierungen  und  Schlußvignetten,  die  auch  die 
Erstausgabe  bradite,  stammen  vom  Diditer, 
die  Kupfer  von  Chodowiecki.  Radierungen  und 
Kupfer  sind  auf  der  Handpresse  hergestellt. 

In  Ganzleder  Mk.  36.—,    In  Halbleder  Mk.  24.— 
in  Ganzseide  Mk.  20.-.    in  Ganzleinen  Mk.  18.— 


f 


i 


eigenbrödler-bOcherei 

HERAUSGEGEBEN     VON 

FR.  M.  V.  D.  VELDEN 

Die  sieben  bisher  ersdiienenen  Bände  dieser  Reihe  sind 
zweifarbig  auf  Bütten  gedruckt  und  in  Ganzmoir^  gebunden. 
Jeder  Band  bringt  eine  abgeschlossene  Erzählung  aus  der  Zeit 
der  Romantik  oder  ein  modernes  Werk  romantischer  Richtung, 
üurch  die  neue  Veröffentlichung  sollen  diese  Meisterwerke  der 
Vergessenheit  entrissen  werden,  der  sie  zum  Teil  unverdienter- 
malien  anheimzufallen  drohen.  Diese  Drucke  werden  in 
ii.  ^  o  ^'?'i"*'""^"  Ausstattung  den  höchsten  Ansprüchen  an 
die   Buchkunst  gerecht  und  kosten   nur  Mk.  4.—  pro  Band. 

E.  T.  A.  H  O  F  F  M  A  N  N 

DIE  BERGWERKE  ZU  FÄLUN 

F.  FREIHERR  VON  GAUDY 

DER    STUMME 

ERNST  MORITZ  ARNDT 

PAIWAI   UND   PAIWUZZO 

HEINRICH  VON  KLEIST 

DER  FINDLING 

LUDWIG    BÖRNE 

HONESTUS  *  DER  JANUSTEMPEL 

LUDWIG     TIECK 

DER  RUNENBERG 

ERNST    BITTLINGER 
DIE  GOLDENEN  EIER  D.  GROSSEN  DRACHEN 

Aus  den  Pressestimmen: 
j.  .  . .  und  nun  die  Buchform:  Bütten-  oderKunstdruckpapier.lmmerzu  der 
Typenform  passend,  künstlerische,  klare  Typen,  ein  Spiegel,  der  Sorgfalt 
und  Liebe  verrät,  Zweifarbendruck,  eine  Bildbeilage,  Seidenmoir6-Eln- 
band.  Also  ein  Geschenkbüchlein,  mit  dem  man  sich  weder  in  literarischer 
noch  In  kunstverständiger  Beziehung  blamiert".       (Berl.  Börsenzeitung) 


PIERRE   BOREL 

GUSTAVE  COURBET 
IM  KAMPFE  MIT  DEN 
DÄMONEN  SEINER  ZEIT 

AUS   DEM   FRANZÖSISCHEN   ÜBERSETZT   UND   EINGELEITET  VON 

DR.  OTTO  GRAUTOFF 

MIT    24    BISHER    TEILWEISE     UNVERÖFFENTLICHTEN    ABBILDUNGEN     UND 

2  HANDSCHRIFTENPROBEN 

Geschickt  sind  in  die  interessant  gesdiriebene  Darstellung 
Selbstzeugnisse  des  berühmten  französischen  Malers  ein- 
gefloditen,  die  für  die  Gesdiichte  seines  Lebens  wichtiges, 
bisher  nirgends  verwertetes  Material  enthalten.  Wir  erleben 
mit  atemloser  Spannung  und  in  tiefer  seelischer  Ergriffenheit 
den  tragischen  Kampf  mit,  den  Courbets  Genius  während  seines 
ganzen  Lebens  gegen  die  kleinlidhen  und  niedrigen  Intrigen 
seiner  Gegner  und  Neider  zu  führen  hatte.  Sein  unablässiges 
Ringen  um  Durchsetzung  und  Anerkennung  bis  zur  letzten 
Selbstauflösung  wird  eindringlidi  vor  Äugen  geführt.  Dabei 
fällt  helles  Lidit  auf  Alfred  Bruyas,  der  Courbets  Größe 
und  Bedeutung  frühzeitig  erkannt,  stets  riditig  beurteilt  und 
ihm  in  seinen  Kämpfen   als  treu  sorgender  Freund  zur  Seite 

gestanden  hat. 

Ein  großer  Teil   der  von   Courbet   selbst  erwähnten  Gemälde 

ist     dem     Bande     als     Sdimuck     beigegeben.       Die     beiden 

Handschriftenproben  werden   dem  Leser  zur  Beurteilung  der 

Persönlichkeit  des  Meisters  willkommen  sein. 

Aus  den  Pressebesprechungen: 
Hier  wird  uns  ein  Kulturbild  geschenkt,  das  über  den  Rahmen 
spannender  Zeitereignisse  hinaus  durch  die  menschliche  Leuchtkraft 
seiner  Hauptfigur  und  durch  den  Gegensatz  ihres  tragischen  Daseins- 
dunkels zum  Glanz  und  Farbenreichtum  ihrer  Palette  seine  Magie 
bewahrt.  Der  unbefangene  Betrachter  jenes  Gemäldes,  dessen 
Echtheit  zahlreiche  Briefe  des  Meisters  in  makelloser  Verdeutschung 
beglaubigen,  sieht  die  Leidensfülle  des  Künstlers  von  der  ersten 
Ablehnung  seiner  Bilder  bis  zu  seiner  Flucht  in  die  Schweiz  und 
seinem   leisen   Verlöschen   unterm   Firnenlicht.       (Berliner  Tageblatt) 

In  Ganzleinen  Mk.  8. — ,    geheftet  Mk.  6. — 


WALTER  V.  ZUR  WESTEN 

REKLAMEKUNST 

AUS  ZWEI  JAHRTAUSENDEN 


i 


MIT  300  ABBILDUNGEN 


Von  diesem  Werke  wurde  neben  der 
gewöhnlichen  Ausgabe  von  2000  Exem- 
plaren eine  numerierte  Luxus-Ausgabe 
von  nur  50  Exemplaren  bei  Otto  von 
Holten,  Berlin,  hergestellt  und  vom 
Verfasser    im     Druckvermerk     signiert. 


Das  prächtig  ausgestattete  Buch  des  besten  Kenners 
auf  dem  Gebiete  der  Gebrauchsgraphik  Ist  das 
Produkt  ernster  Forschung.  Mit  seinem  über- 
wältigend reichen  Inhalt  an  Wort  und  Bild  ist  es 
nicht  nur  ein  wertvolles  Nachschlagebuch  mit 
ungeheuren  Anregungen  für  die  heutige  Künstler- 
schaft und  die  an  der  Reklame  unmittelbar 
Interessierte  Geschäftswelt,  sondern  es  ist  auch 
vermöge    seines    die    mannigfachsten    Gebiete    der 

Kulturgeschichte  berührenden  Inhalts  eine  begehrens- 
werte Veröffentlichung  für  alle  gebildeten  Leser, 
denen  es  überraschenden  Aufschluß  gewährt  über  ein 
fast  unbekanntes  Gebiet  künstlerischer  Ausdrucks- 
form. Von  bekannten  Künstlern  sind  u.a.  A.  Altdorfer, 
Holbein,  Watteau,  Gravelot,  Eisen,  Moreau  le  jeune, 
Hogarth,  Bartolozzi,  GavarnI,  Daumier,  Menzel, 
Hosemann,    E.   Manet    mit    Abbildungen    vertreten. 


In   Ganzpergament    (1   bis  50,    davon   verkSuflich 
1  bis  45)  Mk.  200.—,  in  Halbpergament  Mk.  75.— 


DER 
DEUTSCHE  CASANOVA 

FAHRTEN  U.  LIEBESABENTEUER 
EINES  DEUTSCHEN  OFFIZIERS 
IM    HEERE   NAPOLEONS 

2  BÄNDE  (QUARTFORMAT)  700  SEITEN 
HERAUSGEGEBEN     VON 

MAX      BAUER 

Mit  32  Bildern  in  farbigem  Offsetdruck 
von  Hans  Speidel  und  Max-Eridi  Nicolas. 


In  buntem  Wechsel  ziehen  hier  die  Schilde- 
rungen bedeutsamer  Kriegszüge,  pikanter  Liebes- 
abenteuer und  kulturgeschichtlich  wichtiger 
Erscheinungen  vorbei.  Ein  Memoirenwerk  voll 
hoher  Spannung,  gleichwichtig  als  Quelle  für  eine 
historisch  hochinteressante  Zelt  und  als  Denkmal 
für  die  Sitten  um  die  Wende  des  achtzehnten  und 
neunzehnten  Jahrhunderts.  Eine  reiche  Fundgrube 
für  die  Theatergeschichte  und  das  Bühnenwesen 
der  Zelt.  Der  Titel  „Der  deutsche  Casanova" 
charakterisiert   dieses  Werk   In   treffendster  Welse. 


In  Halbleder  Mk.70.—, in Dermatoidlelnen  Mk.45.— 


FELICIEN  MALLEFILLE 

DON   JUAN 

DER  HELD  DER  LIEBE 

Die  Liebesabenteuer   des   edlen   Ritters  Juan  Tenorio 

von     Marana.      Nadb     seinen     Memoiren,     wie     sie 

der    spanisdie    Möndi    Frater    Augustinus    zu    Sevilla 

in     fünfundzwanzig     Jahren     sammelte. 

MIT  32  FARBIGEN  BILDTAFELN  VON 

E-  L I N  G  E 

2  BÄNDE   (QUARTFORMAT)   700  SEITEN 


Gleich  dem  Faust-Problem,  das  so  viele  Generationen 
schon  gefesselt  hat  und  noch  fesseln  wird,  erfüllt 
auch  das  Don  Juan-Problem  die  Menschheit  heute 
noch  mit  unvermindertem  Interesse.  Don  Juan,  der 
Held  dieses  Buches,  durchwandert  die  Welt  von 
einem  Ende  bis  zum  andern,  Immer  auf  der  Suche 
nach  dem  Neuen,  noch  nicht  Genossenen.  Seine 
Beschäftigung  Ist  die  Liebe,  seine  Tragik,  daß  er 
alle  Frauen,  die  er  besitzt,  nur  aus  Selbstsucht  liebt 
und   nur  solange,  wie   sie  ihm  irgend  etwas  Neues 

zu  geben  haben,  niemals  länger. 
Es  ist  zweifellos  ein  literarisches  Verdienst,  dieseszum 
Nachdenken  führende  geistvolle  Werk  Mailefiiles, 
des  Mitarbeiters  von  A.  Dumas,  der  Vergessenheit 
entrissen  zu  haben.  Die  mit  wunderbarer  Ein- 
fühlung in  das  Werk  geschaffenen,  von  südlichem 
Feuer  durchströmten  farbigen  Illustrationen  der  be- 
kannten Malerin  E.LInge  erhöhen  den  Reizdes  Buches 


In  Halbleder  Mk.  70.—,   In  Ganzleinen  Mk.  48.— 


DER   GROSSE,  NEUE  NORDLANDSROMANI 

.       EDVARD  WELLE-STRAND 

MÖWEN JUNGE 

AUS    DEM    NORWEGISCHEN    ÜBERTRAGEN 

VON 

HERMANN    RÖSSLER 

443  SEITEN 

Das    Hauptwerk    eines    der    zukunfts- 
reichsten Dichter  des  jungen  Norwegen. 


Einige    Pressestimmen: 

.  .  .  .und  Almar,  der  „Möwenjunge"  selbst!  Trotz  Schicksalsschlägen 
und  Entgleisungen  sicher  und  ruhig,  bärenhaft  und  zärtlich,  Tier  und 
doch  guter  und  edler  Mann.  Wie  viel  Tode  gibt  es  um  Ihn  herum! 
Zerschellt  im  Orkan,  erfroren  Im  Eis,  verblutet  unter  Bestien,  abgestürzt 
In  den  Fjord!  Aber  wie  köstlich  mundet  dafür  auch  ein  Mädel  Im  Moos 
oder  brennenden  Schnee  oder  In  der  schwankenden  Schiffskoje I  Wer 
sie  war?  Nun,  ein  Bauernmädchen  oder  ein  vornehmes  Amtsrichter- 
töchterlein, ein  Karussellmädchen  oder  eine  Malerin  —ja,  einmal  sogar 
ein  verschmutztes  Lappenmädchen  (und  die  eine  oder  andere  Ihrer 
Schwestern)!     Aber  dann  gings  wieder  fort  -  auf  Seehundsjagd   und 

Heringsfang,  auf  Eierdiebstahl  und  Spritschmuggel,  zu  Messerstechereien 
und   Menschenrettung.  /du         -■-        .  .   .  v 

^'  (Berliner  Tageblatt) 

Anschaulich  und  lebendig  sind  die  Gestalten  des  Buches,  Typen.  Alles  Ist 
handgreiflich,  auch  derbe  Erotik  fehlt  nicht.  Das  Buch  Ist  flott  geschrieben 
und  wird  sicherlich  viele  Freunde  finden.         (Deutsche  Allgem.  Zeitung) 

Lagerlöfscher  Plauderton,  gestrafft  durch  Hamsuns  kühle  Objektivität, 
verbinden  sich  mit  einer  angeborenen  Erzählergabe  aus  reichster  Lebens- 
kenntnis zu  einer  neuen  literarischen  Gestalt  von  Bedeutung.  Welle-Strand 
stellt  einen  Hamsuns  würdigen  Nachwuchs  dar.       (p^euß.  Jahrbücher) 


In   Ganzleinen   Mk.  6.—,    geheftet    Mk.   4.— 


FELIX    LANGER 

EROTISCHE  PASSION 

ROMAN 

Mit   elementarer    Leidenschaft   ringt   der   Held   des 
Romans   „Erotische  Passion"    um  Antwort   auf   die 

Fragen:Welchen  Sinn  hat  unsergegenwärtiges  Leben, 
wo  Ist  der  Ausweg  im  heutigen  Chaos  zur  möglichen 
Daselnsbejahung?  —  Die  Glut  erotischen   Erlebens 
befeuert  den  Dynamo  unseres  Daseins.   Doch  Eros  ist 
entwürdigt;  er  ist  leichtfertiger  Spielgefährte,  nicht 
Führer  und  Gott  der  Erhöhung.    Es  ist  ein  Kampf  mit 
Himmel   und   Hölle  In  der  eigenen  Brust,  mit  Liebe 
und  Haß,  der  zur  Klarheit  führt,  zur  Reinigung,  ans 
Ziel. —  Die  Handlung  dieses  Buches  treibt  vorwärts, 
ohne    Pause,    mitreißend,    entflammend.      Gestalten 
und     Begebenheiten     sind     nicht    erdfern,    sondern 
Menschen    und    Geschehnisse    von    heute,    möglich 
In    jeder   Stadt,    In   jedem    Volke.  —  Die   gepflegte 
Sprache    gibt    dem    Werk    ungewöhnlichen    Glanz. 

In    Ganzleinen   Mk.  6.—,    geheftet   Mk.  4.— 


ALICE     FLIEGEL 

„. . .  DENN  ES  IST  ERNTEZEIT" 

ROMAN 


, 


Die  Geschichte  einer  Liebe.  Ein  Buch  voll  feiner 
seelischer  Zusammenklänge,  begeisternd  durch  die 
Reinheit  der  Empfindung.  Die  Handlung,  die  sich  zu 
einer  unabwendbaren  Tragik  steigert,  reißt  mit  und 
erschüttert.  Die  Sprache  ist  schlicht,  oft  voll  zartester 
Lyrik,  kunstvoll  und  ursprünglich  zugleich  mit  dem 
erschütternden  Geschehen  xur  Einheit  verschmolzen. 


In    Ganzleinen    Mk.  6.—,    geheftet   Mk.  4.— 


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4i»Q  ^i*i«<»6«)M  plim  olnfJrijr.k'^/',  >  '.  > ;  *  .-^  -i, 
T>f#it>wf>^rt  Ufu<  Nolw«nfJig*:r.  -  >.  -  >  -  ;./--.• 
i:4«w»«,tm^n»chon  geboten.  Die  Mar-::  .- r  r*-.  :  :  ^ - 
ci«to>  4irr  et  #  unglücklichen  Ehen  r#/e  ^-  l  .  '  *  .\  - 
■^It  ^int*.-»  seltenen  und  schönen  Fr^  -  .•  -,:•  .-• 
"imr  ^im«  "-aj  von  den  dunklen  Probe'-»-  c-i-c\- 
£:m«m.  r-::-  --ängt  sich  das  Gedanklcr-e  re  -*5...e2» 
vor.  3t].Ta«»r''  o«gleitet  nur  die  weiche,  ja  c~  -  S-  ~- 
Tiuni^an  icr'*elgende  Schilderung.  Dese  :::rzrl- 
.HJtl<{!<aif-  -ra^nt  den  ganz  besonderen  Re  r  -e« 
hirr^nn    %u*.  Dr.  Homann  in  ..Neue  B--- 

'ff    il«n«m    */^.-v    /^,(rt   Erna   Grautoff  vielleicht  noch 

,fftr'-v,r    »nr{    <:^,.«ir   ft|t>  frühor,  dnü  sie  auf  die  rechte 

,rO^<»«tnr*n'*hi%  ^/^  ^  /orfrftht.    8l«  Iaf3t  Monschen  und 

rUf*tfi^  (♦♦1    ^J''^»    '•^«••»^Irofnrnon    untl   »loht  sie  mit  den 

.*llci»i    4u«^,«H    4^fi    |r|r«|r<^o   Frau,  dln  »»:h«>n  Im  orston 

>»/^»»^»"''i'    ^' xt'X '■'■•■'  »*^  ^fftti  liriwa«on(ll(;hom  unter- 

^f^'Art^f^.«      ^irt    «rtl   ''••'.«-^Url«/ Kb  r>t«/l|tll(i  ^'nrui^.,  Ihren 

"     -*    '       '    •   •♦•♦t^«4    //V^    |*|[IUhttrri   Voroiiili    hon«  hrel- 

.•*r./f^».  '>Hf«f<  rn♦♦4*v»yAT^^A^  A  rial^«Q  ali/iilinllon,  Ihn  nur 

'         •:       -      y»^,»ii,\^;^4f^,ff/,^^f   ^,1  tiofMilfon.    alo  ft>l^t 

,.'    '        •     * «.,l♦♦,^,^      I^A-f   Wl%    f^otiQt  lion   Math  «luni 

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*      '       r  »  ■     4fAh    ÄhM'W'l^olM,    ßolil    noitpn 

'4tAtrAM^hlkfi  Ol>.)tp»l«oM  oImob.  dpr 

•  <         >  ir      ^^^     ,^lN»^f      Ml»M*>>l«PM    HPwin    «Pill 

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^ff'ti^'Uv'V    ^4V  4. 


AUS     DEM     NACHLASS 

LEO    N.    TOLSTOIS 

ELF    NOVELLEN 

BISHER    UNVERÖFFENTLICHT 


Diese  Novellen  des  größten  russischen  Dichters 
sind  von  ganz  besonderem  Interesse,  da  sie  zum 
ersten  Male  überhaupt  veröffentlicht  werden;  sie 
gehören  zum  Besten,  was  er  geschaffen  hat.  Die  tiefe 
Ethik  des  Dichters  und  seine  Kenntnis  der  mensch- 
lichen Seele,  sowie  die  meisterhafte  Form,  alles, 
was  die  Bedeutung  dieses  großen  Russen  ausmacht, 
finden    wir    in     dieser     Novellensammlung    vereint. 


IN      VORBEREITUNG 

EIN  NEUER  ROMAN 

VON 

EDVARD  WELLE-STRAND 


Alle      Leser     des     von      der     Presse      einstimmig 
glänzend    beurteilten    Romans    ,, Möwenjunge"    von 
Edvard  Welle-Strand   werden    das    neue   Werk    des 
norwegischen  Dichters  mit  Begeisterung  begrüßen. 
Die  Freude  über  das  neue  Werk  wird  umso  größer 
sein,  als  wiederum  Abmar  vom  Moorhof  der  Held 
des    Buches    Ist.     Abmar   Ist   Journalist  geworden; 
Journalisten-  und  Künstierkreise  bilden  das  interes- 
sante Milieu  dieses  Romans.    Welle-Strand  zeigt  in 
dem  Buche  besonders  seine  großen  psychologischen 
Fähigkelten;    es    ist    gleichsam    ein    Beweis    dafür, 
daß      seine      Kunst     noch      reifer     geworden      ist. 


ERNST  BITTLINGER 

EIN 
UNDANKBARER  MENSCH 

DIE  ERSTEN  DREl\uSFAHRTEN 
DES  KARL  BORNHAGEN 

SCHAUSPIEL     IN     DREI    AKTEN 

Ein  neues  Werk  des  mit  dem  MaxMeßner- 
Preis  ausgezeichneten  Diditers  und  des 
Siegers  im  Altenafestspiel -Wettbewerb. 

Broschiert  Mk.  2.50 

CHARLOTTE    BALL 

DER  ABENDGANG 

GEDICHTE 


ADAM  VON  MOLTKE 

AKKORDE  DES  LEBENS 

GEDICHTE 


Die  Gedichte  Adam  von  Moltkes,  die  bei  ihrem  hier 
und  da  erfolgten  Abdruck  in  den  Tageszeitungen 
berechtigte  Aufmerksamkeit  erregten,  sind  hier 
vereinigt.  Der  Dichter  versteht  es  meisterhaft,  den 
zartesten,  mystischen  Regungen  der  Seele  nach- 
zuspüren. Vertiefung  In  uns  selbst  und  Besinnen  auf 
uns   selbst   Ist   der   Gewinn    aus   diesen    Gedichten. 


Gebunden  in  Moir^  Mk.  4. — 


WILLY   BLUMENTHÄL 

LIEBENDER    GEIST 

GEDICHTE 


Aus  den   Pressestimmen: 
Der  Reichtum,  den  das  kleine  Buch  umschließt,  muß 
In  Stunden  der  Stille    selbst  ausgeschöpft  werden. 

(Der  Tag) 

Erster  Eindruck  Ist  die  Form  künstlerschaft  Charlotte 
Balls:  Ihre  Verse  sind  wie  Musik,  die  in  welchen, 
dunklen   Mollakkorden  hinfließt. 

(Berliner  Börsenzeitung) 
Die    Bilder    der    Verse    sind    von    farbigem     Reiz, 
der   In   seltenen,  erlesenen  Worten  wiedergegeben 
wird,  und  voll  schwingender  Bewegung. 

(Berliner  Lokalanzeiger) 

Gebunden  Mk.  2.— 


I 


Pressestimmen: 

„Die  Offenbarung  eines  Begnadeten  I  Dies  ganze 
welch  zerfließende  Erlebnis,  in  Dumpfheit  nach- 
klingend, ist  hier  gebändigt,  bezwungen,  zum 
Schicksal  gestaltet".  ,,Der  Kritiker",  Berlin. 

,,  Dieselbe  schmale  marmorne  Mitte  zwischen 
feierlicher  oder  ekstatisch  zerhackter  Unver- 
ständlichkeit  und  plumpen  Vertraullchtem,  die 
Blumenthal  innehält,  würde  auch  Hölderlin  heute 
schreiben".  Werner  Dreist  In  „Die  Romantik". 


Gebunden  Mk   3. — 


VÖLLIG    VERGRIFFEN    SIND    NACHSTEHENDE    WERKE; 

CARL    HAUPTMANN 

EVA    MARIA 

MIT    LITHOGRAPHIEN   VON 

ERICH  BÜTTNER 

WALDEMAR   BONSELS 

KYRIE  ELEISON 

MIT  RADIERUNGEN  VON 

KATE  WILCZVNSKI 

H.    CH.    ANDERSEN 

DES  KAISERS  NEUE  KLEIDER 

MIT    LITHOGRAPHIEN   VON 

CHARLOTTE  BUD 

ARTHUR  SILBERGLEIT 

DIE      MAGD 

MIT  HANDKOLORIERTEN 
LITHOGRAPHIEN    VON 

ERICH  BÜTTNER 

ARTHUR  SILBERGLEIT 

DIE  BALALAIKA 

MIT    LITHOGRAPHIEN   VON 

HERMANN  STRUCK 

CLEMENS  BRENTANO 
GABEN  AUS  DES  KNABEN  WUNDERHORN 

MIT    LITHOGRAPHIEN   VON 

ELSE    DÖRR 


BRÜDER     GRIMM 

MUTTERGOTTESGLÄSCHEN 

MIT    LITHOGRAPHIEN   VON 

CHARLOTTE  BUD 

ADAM  OEHLENSCHLÄGER 

A    L    A    D    D    I    N 

ÜBERSETZT    VON 

ERWIN  MAGNUS 

MIT  EINER  RADIERUNG  VON 

GERHARD  HENNING 

DIE   6  MANUTIUS-DRUCKE 

AUBREY  BEARDSLEY 

DAS  HAUS  DER  1000  FREUDEN 

E.  T.  A.    H  O  F  F  M  A  N  N 

DON     JUAN 

EUGEN  ALBAN  CORVIN 

DER   SPIESSER-SPIEGEL 

SCIPIO    BARG  AGLI 

DIE  FASCHINGSNACHT 
DER  JUNGFRAU  LAVINELLA 

EINIGE  EXEMPLARE  DER  PIKANTEN  ERZÄHLUNG 
SIND  ZUM  PREISE  VON  MK.  3.-  NOCH  LIEFERBAR 

A.    M.      RENNER 

EIN    HAUS    BRENNT 

U.  V.  M. 


HERMANN    STRUCK 

KLEISTBILDNIS 

EINE   RADIERUNG 

(14X16) 
DER  KLEIST-STIFTUNG  GEWIDMET 


Dieses  Bildnis  Heinridis 
von  Kleist  ist  in  einer 
einmaligen  Auflage  von 
100  numerierten  Exem- 
plaren auf  der  Handpresse 
bei  A.  Rogall,  Berlin, 
abgezogen,  von  der 
Kleist  -  Stiftung  heraus- 
gegeben und  wird  in 
einem  lithographierten 
Umschlage      geliefert. 


Preis      der     Radierung     Mk.    36.— 


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GOTTLIEB   BINTING.  BERLIN  NO  55 


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AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Coiiection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phorie:  (212)744-6400 

Fax:  (212)988-1305 

Email:  lbaeck@lbj.cjh.org 

URL:  http://www.lbi.org 


Data:   10/9/2009 


Box:  8 


Sys#:  000198040 


Folder:     2 


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Tel.:  Moabit  7294 


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2o,^xjenHe    Raf^p.  Paris  PJI " 


Compte  Chegues  Postaux 
Paris  N"  641.50 

Reg.  du  Com.  Seine 
N*  212.607  B 


Telöphone  Segur 


83-24 
95-21 


Paris,  le       13   Avril   1931 


Monsieur  Ursel  Kllen  Jacoby 
Bachstr.   N8    2, 
Berlin  WI9  68 


Monsieur 


Woüs  voas  accasons  r^ception  de  votre  lettre  da  9 
Avril  et  nous  noas  empressons  de  voas  infor-ner  qae  nous  so  -raes 
disposes  ä  voas  accorder  le  droit  exclasif  de  tradaire  en  langae 
allema«de  et  de  publier  en  volume,  joarnal  et  revae  le  livre  de 
M.  J^'rancis  Carco  :  "Fr;sons  de  K^mnesJ.  pour  la  sornme  forfaitaire 
de  SIX  MILLE  Fr.no.  (e.QQO)  fran^ais,  payable  des  l'aocord. 

Veaillez  agröer,  Monsieur,  l'expression  de  nos  sentiments 
tres  distingues. 


SSCBHliAIHi:;: 


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FIGARO 

/4.  ^  Aonc/ ^.J(:>üi6<i!eJ  C^cun/^d-oi/i 


arn^.^-(y>cii<>ee^) 


TELEPH.   ELYSEES     96-31   d    96   38 

INTER    löl 


Parts,  le  II  Avril  193 I 


Monsieur  '^V.Vn   BLUM 
BACHSTR.2 

BSRLIlf  N.W,B7 


(ALLF/.IACJJ^R) 


• 


Monsieur, 

Ifous   sornrnes   en  possession  de  votre  carte   du  9  Avril     et 
nous  avons   l^honneur  de  vous   faire   connaitre   que  nous   ne  con- 
sentons   pas   d'abonnements   spöciaux  ä  notre   Page   littöraire; 
eile  fait   partie   du  oorps   du  Journal  et  parait  chaque  Samedi 
sous    le   titre   "LA   VTE   LTTTEBAIRE" 

Nous  vous    indiquons   ä  toutes  fins   utiles   nos   tarifs 
d^abonnements   ä  PiaARO: 

ABOTOS.TENT        ABONif^:^KNT   combin^    avec   SIJ"°^te:,ienT  ARTTSTToue 
Snr>LE      {         EDITION  OHDINAIRE         )  SPITION  DE   LUXE 

Z2>Z  F'rs  j  255  Prs 


190  is^rs 


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6   LfOIS 


ABONNE^iTENT        ABONNS'IENT   combint§    avec    SUPPLE'TENT  ARTTSTI'^UE 
SIMPLE        (  EDITION  DE   LID(E 

100  Frs   (  175  Frs 

Nous  vous   Prions   de  bien  vouloir  agreerj^   Monsieur, 
l'assurance   de  nos   sentiraents   distingui^s. 


P»S-   Nous   vous  adressons   un  spöcimen  de  PI^ARO  ouotiditen. 


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TEL.   MARCADET    73-95 


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Berlin  KW. 87 
Bachs trasse  2 


9,Decerabre   19<j9 


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Je   vous    reraercie   bien  pour  les   deux   llvres    '^ue   vpus    aviez   la 

bonte   ae  ra»envoyer.    AucsitSt— ji3^1:is   ai    Ivcs:  iS^^x^J-vloAsemt 

-      ^  \  -    ",  •'^  "'    <  ■'.  .''.•^»  •■■ 

beaucoup.    Jg>Qf>aaioy^^,jr^-fjr  donnent;  (-itielqu(:s-uns   a' la/pr(fbse,    apres 

les   avoir   traduits.    Si   j 'y   rsussTsTpe  vous  'enverlFai    la  moitie 

de   l'honoralre   que  je    recois  pour  chaque    travall.     . 

De  m'^me   je   voudrais   bien   traduire    quelques   de  vos   nouveaux 
contes   et,   principalement ,    un   roman,    si   vous   en  avez   et    si    j 'en 
trouve   un   dditeur  alleraand.    J«ai  pour  cela  de   bonnes    relations, 

Si,    en  janvier  öu  f^vrier,    je   viendrai    a  Paris,    j  *espere   avoir 
le  plaisir  de  vous  voir, 

-Aggree z ,   L'Ions i eu r , 
l*assurance  de  raa  plus   haute    consideration! 


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Le   i3   ITovenbre    1929. 


7»,  Quai    d'  Orsay 


S  EG  U  R        42-54 


Madane, 


Je  vous  retwurne   ci-joint  ma  lettre   du  19 

Pavrier   dernier   en  vous   re^erciant   de   j\q   l'avoir  com- 

nun-.quee.      Gela  est   parfaiteient    en  regle,    e  (,   je  n'ex- 
cuse    d'une   reclanation   t.ait  ä  fait   injustifiee. 

Voule:,-vons    trouver   ici,    Madane ,    l'assurance 
de   .les   Sv.ntiiients   les  plus   distingues. 


10     •    6      -     30      ^rj 

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texrxD^  Je  desiro  h  troAnite  un  roman 


Monaleur, 

^      Lißant  d j   votre  roman  "Le  teetaraent  de  Bazll 
WJreria"  j<^  voua  prle  de  voulolr  ra'autorle^r  aft  le 
transxTiettro  en  allenand  et  ?i  le  liaadüer  iöi*  J^y        | 
aul3  bten  coniiue  et  j*al  aos   relationo  aiix  ^pumaiik 
les  -plxxQ  ^randa^  ^ 

Sl,  en  gÄnäral,  vous  fttes  d^^aocord»  je  vouö  prU 
de  m'envoyer  le  roman  et  de  rae  faln)  aavolr  yo^  " -:<_ 
vondltlonö«  /   ' 


Veuillez  crolret  Monslnnr,  h  niee   itoiuroageii 
respectueux^ 


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Honüicur^ 
Pierre  Very 


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Monaleur» 

J^al   trodult  quelques  autres  de  vos  recits,   laciJa» 
Agnus  Clans  le  livre  q\ie  vous  aylez  la  oontd  de  ra»   en«^ 
^yer,   mala  Je  chercho  oncore  l»un  ou  l'autre 

Journal  qul    en  publt&t.   De»  que  J  »y  r4u3ßirat,   voua 

recevrez  de  noa  nouvf3lle8. 

D'aliieurs,   permottoz,   Monsiur,  de  vous  deiaanuor 
uns  (srfmde  complaisance.   Je  voudraiiB  feien  tradulre 
le   roman   '•l*e  tostr^nont  de  Bazll  Qxot:'),^'*  j^nv 
Pierre  Very,   auiiuel  voua  avez  deceme  \m  -nrlx  consj  • 
derable.   Je  vouö  serais  blen  reconnalsaante,    «i. 
vous  ajouterle«  HÄla  lettre  ci-incluse     ouelcues 
raotö  ae  reco:ii:  i/^aat  Ion  et,   ai^rfes  1 'avoir^f  errate, 
y  ecriviez  IV-ixireaae  de  Mr.Very  qul  ra'e.st   incomue. 

J5n  trliö  bien  vous   remerciant  d^avance,   a^^ee«, 
Ifonslair,   l'au,3urance  de  na  plus  haxxte  conaidoration. 


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Madame , 
J'ai  deja  Ijeancoup  dö_  traducteurs  en  lan^e  allemande,mais 
mon  conte  "  Au  balcon  '*   n^ayant  pas  ete  traduit^je  vous  autorise  ä  le  fair«. 
Selon  l'usagejiious  partagerons  les  honoraires. 
Veuillez  cro ire, Madame, ä  mea  hommages  respeotueux. 


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Ein  Preis  von  10  000  Franc«  für  den  besten  Abenteurer- 
roman wurde,  wie  unser  Pariser  Korrespondent  meldet,  von 
einer  Jury,  ru  der  Pierre  Benoit,  Frederic  Beutet  und  MacOrlan 
geboren,  dem  Roman  „Das  Testament  von  Bazil  Creris'*  von 
Pierre  Very  zugesprochen.  Der  bisher  unbekannte  Schrift- 
ft^^ller  ist  gerade  SO  Jahre  alt  Er  bat  auf  seinen  Reisen  in 
anderen  Erdteilen  selbst  ein  abenteuerliches  Leben  gehabt. 


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Le    9  Novenbre   1929, 


71,  Quai    dOrsay 

SEGUR         42-54 


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Mademoiselle, 


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TT'ayant   aucun   ^-;ouvenIr  ni   aucune   trace 
dans  ina  coaptabiliie    de   l'envji    des   110  riarks   dont 
vous   ne  parle?.,    le   12   Fevrier   dernier,    je   vous    serai? 
tres   recon.^aissant   de   bien  vouloir  me  faire    savoir    so..o 
quelle  forme   je  yous   en  ai    acouse   reception.      II    seinble 
qu*il  y   ait    eu   lä   qu^aque   cliose   d'assez   etrange    et    que 
je   desire    tirer  au   clair.      Je  vous    serais  ee:,ale  lent 
rfeconnaissant   de     le   faire    savoir    : 

1^»    par    quel   iioyen  vous   n'avez   envoye   les   110  uarks , 
2°)    si    v.;us    le   les  avez  adresses  ä  ina  nouvelle   adresse, 
71    ^uai   d*Orsay,    ou  a  l'ancienne,    4  Villa  ITiel. 

Voulez-v.^us   trouver  ici,    LIademoi  seile , 
1   assurance   de  mes    scriüi  lents    les   plus   distingues. 


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le   :j  I^oveiabre   1929. 


71,  OUAI     D'OrSAY 

SEGUR        A2-54 


llademoiseJ.le, 


9 


Vous  in'avez    denande,    il  y  a   environ 
\m  an,    de   vous  autonser  ä  traduire   une  nouveile   de 
moi   parue   dans  Uanaide,    et   mtitnlee   -UN  BEAU  D"^;PART" 
Je   n'ai   plus   enoendu  parl^.r   de   vuus   depuis,    et   je 
suppose   par   consequent   que   vous  n'avez^pas   reusiu 
a  placer  cette  noi^velle.      Coi/Lue   on  ne    la  deLiande 
d   autre   part,    je   vous   avise   de  mon  int.ntion  de    dis- 
poser   de   cette  nouveile. 

.  Voule>.-vüus   trouver   ici,    Mademoi  seile. 

1   expression  de  mes    sentLients    les  plur    distin^-ues 


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PARIS     (VI*) 


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Paris,    le   11   lioveibre. 


71,  Quai    dOrsay 


SEGUR        42-54 


Mada'Tie, 


♦ 


En  reponse  a  votre  lettre,  je  v  us  autorise 
a  traauire  :ia  nouvelle  "IJn  beau  deDarf  ;arne  d^ns 
Gandide,  ut  a  la  faire  paraitre  en  Alle.ia^s-ne. 

II  est  ent.ndu  qne  vons  -):irtagc.rez  avec  loi 
ifcs  droits  que  vous  toucherez. 

Recevez,  Madaae,  l'assurance  ce  les  senti  lents 
l^s  plus  distingut;s. 


Madame  , 

En  r^ponse  l   votre  lettr«  du  27  Avril  courant  ,^  m 
de  T.us  fair«  connaltre  que  Je  vous  donne  l'autorisatlon  de  ^> 
traduire  en  langae  allemande  raon  oonte  "  La  femme  de  C^sar  " 
paru  dans  Ebccelsior  de  mereredi  dernier  .  La  r^muneration  ,  »ul- 
vant  ,  TOS  propositions  .  ne  aaurait  gtre  inf^rieure  ä  8  marks. 
Une  de  tos  compatriotes  de  BerliH  Tient  d-ailleurs  de  m'offrlr 
50  frs  pour  mon  oonte  "  les  coussins  du  divan  "  paru  dans  le 
"  Journal  "  le  nois  dernier  . 

Si  cette  traduction  r^ussit  ,  Je  pourrai  tous  donner  des 
eontes  dans  tous  les  genres  J  sentimental  ,  dramatique  ,  ironi. 
gue  ,  histori^ue  ;  ayant  publie'  plus  de  trois  cents  eontes  de- 
puis  dix  ans  dans  diffe'rents  Journaux  ,  surtout  feoelsior.et 
ie  Journal,;  j-ai  l'aTantage  d'Stre  trfes  reproduit  k   l'^tran  - 
ger,  Espagne  ,  Hollande  ,  Belgi^ue  ,  etc  ... 

Veuillez  agre'er  ,  Madame  ,  mes  rempectueux  hommages  . 


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^         Ich:  danke   Thnen  für  liite  Antwort  auf  metrie«  Brief    ' 
betreffend.  di»UeUer«etzung  des '«Journal,  Int  i««-i^^  ▼frn-T'ierre  Loti 
ich  ward«  9«n:;meine  Bemühungen  auf nehnen,  .einen  V«t«le#«r  «d  = 
finden,  der  die  Bände  zu  Ihren  BeAinganeen  öberBiamt,  ;■ 

;       ^  Um  die  Oeffentlichkeit  auf  das  Werk  vorzubereiten  und 

nf*  i®^««""o^""^®"  ^"  unterstützen,  werde   ich  aen  Abschnitt   aus 
Kr.l  von  Ric  &  Rac  übersetzen  und   in  d 


suchen. 


er  Presse  zu  Teröff entlichen 


.    ^  m?n,?«i+*^  »lätt.e -.ich  gern  die  Option  auf  .daa  w&iv  r,i,.L 
■'    '"  etSa  S^^"  2  Monat«,   damit    »ch  die  Verha^i^S/ni^bt-v 
liJli???!?!*  fähr.     Gejonaie  mir.  bitte  KaoSf  cS^  Jb*    • 
nieraj^t,   ftmverfttanden  3xndv.i'.:i)    .,,   -.-aj;  -   .-.     ,  ^-        . 


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CALMANN-LEV\ 

EDITEURS 

3,     RUE     AUßER     (IX*) 


Pans,  le     IJ    Jg^^     JQJ^ 


I  Q2 


Hadam«  Ursel  Ellen  JACOBY 

BacliBtraeee  z 


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BERLIN  N.W,   87 


ALLtllMQH 


75 


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Uadanef 


KouB  recsTone  votre  lettre  du  2  courant. 


XIOU8  oaanxenons  ies  conditlons  que  nous  «tm»  •.■vogi^ 
donneee  par  notre  lettre  du  24  Avrll,  mais  noue  ne  p<mVwf|^  , 
fratultdoent,  toub  permettr«  de  tradulre  et  faire  Inprivfr  «Azik 
un  Journal  alledi«nd  le  chapitre  du  /ournal  intime  de  Utt9 
lK>tl  paru  dane  le  N<»  I  de  «lic  et  Bac".  Nous  pourrione  e«ule«e«it 
vouB  autorleer  k  pubUer,  une  eeule  f»i8.  dvis  un  Journal.  U 

traduction  alleoaude  dudit  chapitre  ooyennant  la  eoome  de  ONT 
FRANCS, 

Des  reception  de  cette  aAmm«  en  une  Taleur  k  Tue  «ur 
Paris,  nouö  voue  ferone  parvenir  notre  autorleation  en  bonn« 
forneei  noue  n'en  arons  pas  toutefol«  accord^  une  pemblable.»«. 
paravant, 

Veuillez  agreer,  Madame,  l'expreesion  de  nos  etalfh 

aients  tres  respectueux* 


\ 


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00 
00 


CALMANN-LEVY 

EDITEURS 
3,    RUE    AUßER    (IX') 


Paris,  le   Z^    ATTII     1929 


I  q2 


KadM«  Un«l  UIm  jacoby 


S.w.  67 


AT.TMf^fin 


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AI  r<p«M«  klfotM  itttre  du  16  courant,  mu«  «toim 
i«konn«ttP  d«  Tou*  InforMr  qu«  nous  ••rlon«  dlspo«^«  k  T»as  e<i«r 
!••  droit»  d«  tr»diicUoa  n  Uasa«  »Ummm«  d«  «JounMii  latlÄ«% 
dd  fl«rr«  I«U,  eoiwr«ut  d^ux  toMi.  mk  «•adlUoM  •ulTut«»  i 

T«rdtMat,  «^f  *l^iff«f  ^pift-     d«  la  ••■■•  d«  ^QATtl 
(»TS  KOU  OÄ,  «B  aTMM«  nur  HD  droit  d«  i%  ««x  lo  prljc  fort  doo 
troi«  proaior«  miUo  oacoBplalr««  yondM,  droit  «ü  ••m  port<  k 

10  ^  MHloU  do  CO  chiffro  d«  3.000  oxo^>UirM.  Gott«  oomo  bouo 

rootora  aoqpi.o  m  to«t  etat  d«  eaua«.  l«.  «««pto.  d«  «o.  droit. 

dOTTont  noua  Itro  foural»  .t  r^d^o  uno  foi«  par  aa,  4  la  dato  fuo 

Touo  flsaros, 

Wo  r^coption,  on  uno  ralour  k  mo  our  Ikrio«  do  la 
•o«i«  do  lült  CIBTB  MAUS.  »eu.  rou.  foroB.  iarroBlr  .otr.  a«tori. 


•atioa  •■ 

00  ■oniMlt. 


foMM  »i  tovttfoio  00t  eurrato  oot  oaoero  liteo  k 


Toulllos  a«r<or. 


oontlBonta, 


•  l'Mproaoion  do  boo  roopoctuouz 


CALMANN-LEVY 

EDITEURS 
3,    RUE     AUBRR    (iX*) 


o 

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Paris,  le      I^AYTH     l9Z9iQ^ 


Madame  Ursel  Ellen  JACOBY 

Bachs trasee,  2 

BSBLIF  N^W.  67 


ALLKMAOKB 


Vi 


u 

ai. 


Madaasg 

VouB   arons  blen  re9u  rotre  lettr^du  6  courant  et  rous 
serions  tris  Obligos  de  nous  flxertur  les  points  sulTants  : 

I^  Wslrez-Tous  tradulre  les  deux  tomes  du  Journal 
Intlne  de  P.  lotl,  ou  un  seulT 

8«  Votre  traductlon  serAit-elle  publice  en  roluae 
ou  seulement  dans  un  periodique  (Journal  ou  reTue)T 

l>i»  que  nous  serons  en  possession  de  retre  reponse, 
nous  nous  enpresserons  de  toub  faire  connattre  nos  ctnditlons 
de  traductlon« 

Veulllez  agr^er^  Kadameg  l*expression  de  nos  reftpec- 
tueuz  sentllients» 


La   Ii^?r  Peöem'bre   V-^Z3  . 


% 


;t  uövi.m  Ur^el  lllen  Jaco"by 
Berlin  TT;:87 


Bac'hstrasse 


Haclaaa    . 


Je  vous  aoma  tres  volontiars    ,  l'aiitDrisatiDu  de  tr&duira 
en  vua   öe  lu  reproSuctiDn   .  mon  conts   intltul.5    :   La  miroir    . 
j9  T3U8  l'udressa    ,   tal  qu'il  a  raru  5uns  le  Fiöaro    ,   an  :;ial 
I9.-:6:»  La  pattt  Journal   Ulut^trö  l'a  pritienU  reetifi^  poiir  sas 

lectaurs    • 

Ja  vouB  aarasss.  <iualqua3  uutras  oDntes  .  parus  clar.s  le  ?iüaro 
le  Gaulois  at  la  I^atiü  .  L3rs;iue  vdus  Igb  uures  employös  .  et^^ue 
vous  aur^,z  aoquttt:  la:  uroits  qua  vdus  aa  prop^tsaz  .  ja  vouaNan- 
varrui  c, 'autres  . 

Veuinez  ugreer  jo  vous  pria  LmlarnB  .  l'honmiaö«  3a 
mon  profond  respect 


^  Yiila  llarie  . 

Colombeö  .  tanlieua  0u6st  de  Paris 


o  a  me  . 


4 


LES  NOUVELLES  LITTERAIRES 


ld»aiii*cs 


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micr^  livre,  uii  hvre  d'une  qualite  singuliere  : 
^/7Ht'j,  Bouboule  et  Quelques  antrrs,  on  ne  pou- 
vaitle  passer  siir  sileiice.  Piib-lie  sans  fracas, 
signe  crun  nom  iuconnii,  et,  cii  oiitrc,  d'une  Ins- 
piration particulicrement  oriffiiiaJe,  siirpreiiante, 
pcut-otre,  pour  bcaucoup,  quelle  cliance  avait-il 
de  faire  parkr  de  ilui  ?  ].a  cliaiice  fut  pour 
les  critu|iies  entre  les  mains  de  qui  le  hasard 
Je  fit  toinber,  et  qui  ne  devaieiit  poiut  oubiier 
k  nom  de  son  autcur.  A  ce  moment-la,  nous  en 
rendions  compte  dans  ces  termes  : 

«  Imagincz  une  enfant  de  dix-sept  ans,  de 
bonne  race,  a  peu  pres  jetee  a  la  rue  a  la 
suite  de  dcuils  et  de  ruines  successifs.  Que  trou- 
vcra-t-elle  pour  la  proteg-cr,  l'aidcr,  pour  la  rc- 
pccher  ?  Un  a-pache,  niieux  encore  :  un  groupe 
de  messieurs  et  dames  d'une  cc-rtaine  sortc,  qui 
ne  tölcrent  pas  que  cette  petita  soit  pourchas- 
see  par  un  des  Icurs,  exploitee  par  un  patron 
sordide.  ctc...  KHe  trouvcra  chcz  eux  le  devoue- 
nicnt  le  meilileur.  C'ost  une  fille  publique  qui 
scra  sa  mcillcure  amie.  Elle  se  fcra  emprisoii- 
ncr,  plutöt  qu-  de  denoncer  deux  de  scs  cama- 
rade^  qui  fabriqucut  de  la  faussc  inonnaie.  Kt, 
avec  tout  cela.  une  innoccnce  durable  :  la  Sala- 
niandre  dans  le  f:u.  Kllc  sait  bien  que  la  situa 


dit 


Rien  de  malaise  conime  la  dcscription  du 
bonheur.  Ed:mondc  Bernard  l'a  heurcusemeiit 
renouvelee.  Je  crois  que  si  eile  y  a  -i  bien 
rcussi.  c'cst  quelle  s'cst,  comme  on  d-it,  lais- 
see  aller.  Elle  n'a  pas  voulu  anailyser,  eile  a 
rc'ssenti.^  Cela  consrste  en  de  petitcs  toucbcs,  de 
brefs  recits,  des  (lialopfijcs  pleins  d'une  tcndrc 
et  piquante  fantoisie.  Pas  une  page  qui  soit  fa- 
bnquce,  appretce,  qui  sente  le  jcu  littcraire 
ioute  la  joic  divme  de  l'amour  ravonne  ici  avec 
scs  puenli.tes  d'elicieuisics,  sa  fraiclicur  de  source 
—  et  aussi  son  accent  de  gravite  poignante. 

<f  Jo  sens  dit  .Agnes,  que  je  ne  pourrai  pJus 
entendre  dire  du  mal  de  lamour.  > 

A.   A    A 

Robert  qui  court  pour  une  grande  marque 
d  automobiles  a  sa  voiture  fracassee  au  terme 
a  une  courso  a  1  ctranger. 

«  Dans  les  panscments,  Je  ne  vois  qw  ses 
yeux  attnches  sur  moi...  Je  ne  sai^  pas  ce  que 
je  dis.  Eui,  ne  peut  plus  parier  depuis  deux  heu- 


tion  sociaüe  de  ses  amis  est,  pour  le  moins, 
etrange.  Qu*est-ce  que  cda  fait  ?  Ils  ont  bon 
coeur.  et  Je«  Ix>urgcois  qu'elle  a  rencontres 
1  avaient  plutöt  dur.   > 

Et  nous  ajoutions    : 

«  Cette  histoire  n'a  rien  que  de  merveillcuBe- 

ment   naturcl   et   aise.   C'est   une    «   tranche   de 

vie  »  :  qucl(|ues  mois  de  Texistentce  d'une  enfant 

que  Ja  vie  descspere.  C  est  ecrit  sans  avoir  l'air 

(1  y  faire  attention,  conime  cela  vient,  avec  une 

ponctuation   invraiscmblaWc,  un;  e^pecc  de  de- 

sinvo'lture.   beaucoup    «   d'esprit  naturcl    >.   Les 

chose|»  penibles  y  sont  decrites  d'un   accent  oü 

la  pitie  et  J'imnie  ne  p^rdcnt  jamais  leurs  droits: 

un  rire  qui  sctrangle  en  sanglot.  L'emotion  ne 

sattarde    pas.    Elle    finit   torujours    par   une  pi- 

rouette.   Et   la   pirouette   a   souvent   le   gout   de 

desolation   d'une  Clownerie.    » 


Un  an  j>lus  tard,  Edinonde  Bcrjiard  nous  fai- 
sait  la  surprise  d'un  second  livre,  d'une  Inspira- 
tion   si    differcnt?,    qxtR    propos    d'dle    encore, 
nous    ecrivions    que    Cf^ttc    jcmie    femme,    sans 
'Ioute.    navait    pas    fini    de    nous    surprcndre 
Ihvortisscmcnt  dclicieux,    TocareUi.  cardmal  et 
,^   P'>'f(^'   nous   montrait,   en   cfTet,   une    face   nou- 
,,;  yclJe  de  cet  original  talent,  et  la  le  piquant,  Ja 
f^l  lantansie,  prcnaient  le  pas  sur  le  pathetique. 
V        Kn   coinparant   TocareUi.  histoire  d'uti  cardi- 
>  '  na    du  xviii-  siede,  mue  par  la  fatalite  en  gcn- 
tiiliomme  de  fortune.  cn  le  comparant  ä  Äaacs 
—  et  tont  en  goutant  separement  cliacun  de  ces 
ouvrages.  si  oi)poscs.  et  tous  les  deux   fort  ca- 
racieristiques  —  on  pom-ait  craindre  cliez  cette 
dcbutante  si  bien  dou6e  ime  divcrsite  d'inspira- 
tH.n.  une  sortc  de  ricliesse  dispersee,  qui  enlcve- 
rait  a  son  ccuvre  un  pcu  de  .sa  cohesion,  et  de 
sa  signifucation  generale. 

^fais  voici  qu'aujoird'hui  pnrait  Rica  qur 
fious  deux,  qui  marque  le  retour  ä  la  premiere 
man  lere. 

Donc,  gard'His  TocareUi,  fantaisie  brillanlo, 
suite  d'imagcs  cocasscs  ou  channantevs.  pour 
Ilicure  cu  nous  viondra  le  desir  d'une  pittoa-s- 
qnc  evasion.  Et  i^^iir  J'heurc  oii  noire  rceur  re- 
c;anie  sa  part  <remoti(.n  et  de  verite  hirnaine. 
^  n  prenons   ."Ifinrs.   Unuboule   et   [Uiclgi'AWi  (\]U['{ 

se  comnletent,  puisqu<f-miT?-t('«-' qc- 


Jc   vais   re-commencer  ma  vie  de   tou's   les 

jours,   sans   bronchcr. 
j    en  esisayant  de  sou-ri- 
re,  bien  que  cela  fasse 
tres  mal. 

<f  ...Je  demeurc 
a^TC  tme  ombre  de 
phis,  de  ja  eile  effacc 
toutcs  les  autrcs. 

«  Je  regrette  une 
voix,  im  rire,  un  re- 
gard.  Je  regrette  celui 
qui  mc  savait  par 
cceiir,   » 

CcIui  qui  vir  saz-jit 
far  carur,  voila  peul- 
ctre  la  phrase  qui  ex- 
p'lique  ce  livre  qui  ne 


Edmonda  Bernard 


.^0   (ienncnt, 


resscmble  a  un  aucini  autre;  qui  est,  a  la  io'\-, 
exquis  et  doulourcux  ;  et  qui  ctasse  son  auteu-r 
parmi  les  quelques  ecrivains  feminins  sur  les- 
quels  ont  peait  compter. 

Je    ne    croits   pas   ccpcndant,    que   Ton   puissc 
apiiiRIft   MHJl'j'ini'nr 'Tneir^qnTirous "ITJ'i/'c ^^  cn 
reisen tif-totrte  4a  fk>aceirr   et  tont   Ic   tragflpe 
I  sans  avuir  hl  .^///;t-.>\  Bouboule  et  quc!aucs  au- 
ires.  Ea  fö<!ratb  fkrrP'flprriicr  ecairera Mos  poiiiH" 
qui   dcmeurent   inccrtains,  afiennira  je  ne   sais 
quel    flottancnt    qui   vient   pcut-etre    d'une    trop 
graiwJc  abscnce  d'expiicallons.  Le  lectcur  —  car 
nous   ne   parlons   pas    ici   en   criiique,   mais   cn 
Iccteur  —  aimc   les  Situation«  dcfinies,   et  cer- 
tainos    choses    dcmeurent    flou^es    dans    ce    livre. 
Moins  varic  que  le  prcmier,  moins  mouvcmentc, 
et  si  Ton  veut  moins  concrct,  parce  que  plus  int«'«- 
rieur,   ii   rond   toutefois   le   meme  son  pur,  a  la 
füis  poignant  et  plein  d'une  fantaisie  ravissante. 
Nous  aA'ons  C(»nfiancc  en  la  dcslinec  lilteraire 
d'lulmondc    Bcniard.    Ccst    une    confiance    qui 
datc  de  son  premi^er  livre.  Peut-Otre  ccrira-t-el!e 
des   ouvragcs    plus    construits,   plus    sürs.    Mais 
relrouvera-t-el'lc   cette    iii<piration  ?    II    y  a    des 
hvres  qu'on  n'ecrit  (in'unc  foi>. 

Suzanne  NORMAND. 

*  AtOK's,  lluKhoule  rf  qn4'U/nr:i  autre.fi.  -  -  Jiirn 
que  itoufs  deux,  pnr  Kdinondc  Rcrnard     Dc- 

iioöl  •  ',  stoer. 


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ste 


cr>Tl7tr  Jlons  rcTTmnvitn'?  :Agnc>.  nous  retroiivotis 
IUI  de  st-s  Chevaliers,  et  iioii  le  moins  fcrvent  : 
li(->nb()itlc. 

Kst-cc  qvfi  an  nioinent  de  racontcr  cc  livr^, 
'/  I  iious  nc  rossMitons  pas  iine  sortc  d'impnissancc  a 
doiMicr  du  sujct  niie  vision  <|ui  no  Ip  tralilsse  poiiit 
trop  ?  Un  roinan  construit.  developpe  avec  ri- 
gueiir,  avec  1a  part  de  coiirenlion,  ou  s'imple- 
jiicnt  de  meticr,  qu'exi.efe  Je  deroirioment  des 
faits,  eichaiixi)c  a  oettc  difficulte. 

Mais  qu'un  Hvne  noiiis  oiivre  tont  jj^rand  et 
saus  trucs,  uii  coeiir,  avcc  le  mouvant  et  la 
conip^lcxite  de  la  vie,  ses  detoiirs,  ses  elaiis»,  ses 
niiauces  tcndr^s  ou  tragiqties.,  (coniment  h  faire 
etitrcA'oir  sans  risquer  d'epai3>ir  et  de  bana- 
liser  ? 

Bim  aue  )io><.<!  drur  est  itn  ronian,  si  Ton 
vcnit.  Mais  c>st  plUtot  une  liistoire  doucc  et  tor- 
turantc  conimc  la  vie. 

Ponr  nou'S  la  racoiiter,  rauteur  a  empruntc  le 
jr  aivtobiosrraphique,  aiix((ue<li3  leis  recits  roma- 
nes(iuo,s  doiveiit  de  rcndrc  un  son  pilus  pathe- 
tique. 

Tcrminant  Agnes,  oü  eile  a  use  de  la  troi- 
siemj  personno,  ou  passe  ce.ix^udajit  saiis  sur- 
prise,  saiLs  dccalage  de  l'un  a  Taiitrc.  C'e'St  que 
ks  prc-niiicras  pa.s:cs  evoquent  les  temps  de 
niiscre  oü  Bouboule,  beau  p:as(se  de  Paris,  im 
pcu  hors  la  loi,  itii^eniiment  amoral.  prenait  sow.s 
sa  protection,  defciidait.  gardait  des  mairvaises 
rencotntres,  Agnies,  la  petiüe  boiirsfeoi*>e  aban- 
donnec. 

Bonbou'k*  n'est  phis  liaubotiilc.  Tl  csi  Robert. 
TJ  s'cst  fait.  Oll  pliitüt  Agnes  la  fait.  E/lle  Itii  a 
Tippris,  non  son  lernen  t  le  sens  <lu  bien  et  du 
mal,  mais  rortho^sfra/phe.  e-t  meme  ne  lui  en- 
voi'-'-t-il   fk'is  (.\c:i  vors  ? 

?'('/,   i'ciais  nur   fjossc   dr  ruhe, 

Chcc    nous   atitrrs.    on    etait    pas    riche, 

7'o/.   avec    tcs    pctitrs    l^vrcs. 

Tu   birrais   daiis   des   tasses   en  Stvres. 

Tonjours  bcaii,  Robert,  mais  mainteiiant,  il 
n'accepio  plus  (jue  oe  soient  le-s  jölies  fillcs  qui 
Ic  nuurri-sont.  11  «eourt  pour  unc  Rrande  iiiiir- 
(inc  automobile.  II  pagne  lior.nctonient  de  l'ar- 
gcnt,  son  argciit.  Knibourgeo'se,  quoi,  avcc  tou- 
jüurs,  son  goüt  pour  l'accordcon,  la  valse,  et  la 
roniaticc  r.ostal.cri(|no.  Kt  in<;lruit,  avec  cela.  II 
sait  cc  que  c'cst  que  l'art  romati  :  «<  JJu  gothi- 
que  siirbaisse  »,  dit-il... 

Mais  pcul-il  oublicr  les  niauvaises  lie-ures, 
et  1  ancienr.o  detrests?  ?  }/\\  coinpagnie  d'Agncs, 
qui.  eile  aussi  s'cst  tiree  d'affairc,  il  evoque  et 
rcssuscitc  les  fantoincs. 

—  Robert  parle  tout  bas  pour  ne  pas  reveiiler 
notre  niauvaisc  Chance,  qui  .s'esi  cndormic  depuis 
quelques   annees. 

—  Je  nc  voudrais  plus  te  voir  trist.**,  je  sais 
bien   que   c'cst    <lifficile    de    se    defendre   de    i*e- 

I  niuer  nos  souve;nirs. 

I      —  Je  suir.  comme  toi.  im  pcu  moins  forte  en- 
I  core,  pour  prendro  Ic^   fantönics  i)ar  los  epaulcs, 
et    Ics    chas>cr   hors    de    nioi.   je    nie   pcnirrai   Ja- 
mals cffaccr  tout  ce  <|ue  j'ai   snnffcrt.   l.a  nuit, 
j'oiif>lie  de  d«)rmir.  et  j  evoqtie  onix  que  je  vou- 
drais rcvoir    :  mon  frere,  Milo  et  Irina, 

C'ette  amitie,  il  y  a  trois  lustrcs  qu'e'Uc  dure  : 
n*est-ce  point  durant  la  gucrre  qu'elle  se  noua  ? 
Kt  eile  n'est  que  fraternelle.  Pour  la  montrcr 
dans  sa  purcte.  et  sa  gotiaillc  affectucusp,  il 
faiulrait  pouvoir  uscr  du  style  d'I\iTiondc  Ber- 
nard, le  style  «  parle  »,  faniilier.  oü 
la  tctidrcsse  part  cn  ful^ec  sur  un  mot  drole  ; 
oü  le  mot  drr/e  tröbuche  sur  un  sanglot.  Pas 
de  faits  —  ce  qu'on  est  convenu  d'appeler  I'ac- 
tion  dans  cctte  premiere  partic.  Des  promeni- 
dcs,  des  entretien?,  de5  Souvenirs  cvoqucis,  ecrits 
dans  le  ton  spirituel  et  .«ensiblc  de  Ja  conversation. 
Jamais  de  developpemcnts  psycJvi'logiques,  mais 
de  tout  es  ces  observati'<-)ns,  de  toufcs  c:s  imprcs- 
sions,  cneillics  avcc  prpstresse,  et  ressenties  avcc 
acuite,  les  types,  les  caracteres  surgissent,  se 
«kssiuent,   se   fixent. 

▲  A  i^ 

Un  jour,  entre  cets  deux  etres  de  claÄse  dif- 
fcrcnte,  mais  que  lient  des  souvenirs.  aussi  lorts 
que   la   mort,  damour  cclate  comme   un    fruit 


uiJsjiiTrt.»|/'  '  d| jTTTyprvrpisi  ,,  _ 

•;-V  *soi(iisiioiio.uliuoDiir   iiios  |ii[  s-iojirrn^ 

Mt'^U  ^^\  l'"^'P  'jo  .HOAnod  p.iad  \\  |0ii1jü[  ans 

JuAinis    in.)ni,)i.»   iin    )iivK.\v)p   'ü(J(1i!ii.)0   iii| 

icunoni   au-»:)   ^    onjiiuoni   v.\  li-)-.»<?i.)    ^m 

jioq  '[    •oiuiMp    OD    uo\{\    .Kfir.idx.)    oiil)i)dA| 

podiJ  o./AiDid  i,'[  op  öoHiuiü.ipiA    *!"f  ^-'l 

oo  au.inoi,).!  ]i()9  üs  oioojs  im  snulup  o\\.) 

h\  i\v.   ouuuoii,[  onl)  00  VwH  ^^»^^  aiquios 

^  •3ti9nTi(i[>ft.')jo,id   o.DuoTn^iio.')   v,\    jo  4.1110.) 

)]  80u,)i.)sn().i  ii|   e).iiti<»  o.nijdn.i  —  o.)iioia 

''OD  9'^po  Jiul  s>).>i).«oj  soiij.ioiia  s9p  oiqi(i.)s 

fu-Ziil  ^9  93Ü3T0SUO0  ^^\  o.t;iio  a.ni^diu  'o.iauoo 

voii?  ^a  9üiiaoqj  ajpio  g.inpliui  v.   \   \\  » 

vcn  ■«'/.^??.s' 

\l^' ui]Sda  Ofi  S|Onu9Sh;o  s.].irqo  9op  ini  "\\v.\ 

neo  o'iueiqo.id  oa  äiooiio  }so.:)  •9|[9n;r)3n9liJT 

livi,  -B^   anv.p   Sjiiqüp   soni   siiidop   odiD.iojii 

™'>  araoiqo.id  01  :iso,r)   -oiuiqxdri  npiioiii  11p 

l^rip    iq   op   Tnio.1  ]S9  o.iAif  00  .\vA  o^od 

^iqoJd   0[    '\]Vj  u%\   MajLiqs   soni   op   ooii 

:9p  i3[  op  oiJLMUt  opKiuiAS  9.110-^  dnio.)n»9q 

i-bJ  sn^iv:'  -joijudoj    uoj)   sdiuo]   o[   iiun 

)p  suo.mT^  snox  ■ouiiqoA  iiu.p  snjd  .mod 

uu'B    oiin.p   siqd   aiiod    n?    ii9.f    Moru.iop 

J    '9JT.I09       S9[    Oj)    OOUOUllllOO       ]V,,['    'isO.IA 

9p   9*i.i9s   91)00   .in'od  sojoa   sop   o[imin)0 
jV.I  onb  siiG  xif)  v{u\\   -oijrüAu.u  -Vf  — 

,;  oiurf»;diiion   \o  -'  n  .ijfnsf 

un   zduiiop   snna  i)hh   D.np   v   dD-p:-l   — • 

'  -sui^ui  S9UI  o.nfio  lulnü).!  )sa,s  ^^ouiisap 

19{    9p   wi    9|    \d"oc[    'oinioi.ionSi!A\.    oiijox 

m^p     iio'i)rjn)TS  V;[     sinq">   xno,])  o.iitj     no 

xvoi\   9ut   of    'onbi.iouiy.p   uisrntoo   oaAnijd 

?  10   '9]siuo[oiA   '\\yA   o.iArröd   uoi^   — 

ni  diiom   DUR  ojcm  ojin.iff  vj   rjn.ojdiK,)} 

,0  uwDiupvii)  JOiniji;  oj  '/)U(fJ  ?<V'  -sif.Ki  ;;/ 

)S  üojöm  un  iinjiiv  u  'iidnÜAo^i  U  shul 

L  dl  iudwxd\duL  OS  no  'üi{(imoi.ii  Dp  oau 

)S  un   Djav    'd]U},t]]i),p   s.ion  vf.ip   *i}ii/ii 

lOjdJ.   9s   OMVjDn    ■injmuo]OLi    Jiinncniuoq 

dd     un    ''io-:vn.)D     nn.iDd      *;a     .'    uofiv.t 

^j   idß  dm:^is]o.ii  uo  OutDixnjp  ?>/  dp  siifnivß 

^u^^nbpnb  \iinl  dp  uw.i]  ud  '^wjajjuddv  uq 

.<aii/jpm  d;i:i  doni'ls'is'a.i  oun   iius's-nihs.i  .iniu 

d'^/p^p    Sduniioil    s.>l    'JDis-jjo.id    fniüs    .(js-fus 

\l\lidssw]  ds'  xnd]ci  s-oq  \(D]ni!S  ^^P  f^Q!-'}  t>} 

yno}  j.ns   SDpuDin.ij   sjs   'juuJmii   D)thj)dlij 

qi.*;;oi»  iviuiuvj)  Dj^dsD  dun  uinq  s'.hi}  Siv.t 

\''-LDa  of  'oiiii^^Mliuo';)  v  •"  .Dind  oq:nlln  c>un 

Iil'-*?!?/  V  sivanj'  ?.9   \id]0iil)}.(fj   SJI  dp   's.iji} 

\:iid  tno)  id.ivdüDjn  sd]  dp  fUDo.ioljD^s'  'jljui 

i>ii/»a2?p  dxwAiuo:>  iw  duuniDUd  *di!]i)(iiios\i.Kl 

^|^\ndl  dp  jossdj  Adsuoanl  op  nni]  uv  'jinp  da 

.<;*,'.  duiuioD  xdldqii  sji  dp  nj]]  nu  'iiuaoai  O] 

i^<  nb  id  ipluioddu  i^io,'}  inb  judj  no  tni.t.t  d.ti 

["j^woo   ifnavA]   np   djuvdünda   d]]dd    'lisaoAbn 

^ii* uduidssdupdA   jj   *)}idntju.(no)d.i  dd  juidd.ip 

:dav    ffnod    'onirfnduiof)    to  •"    s:ur>(f    •./,//./,//; 

iui)JWl  VI  110  AdAAixi  v{  injA,  no  hidd  inh  dd 

vifno]  dddü  SdSiAd  xno  duauoiij  dp  dduiindp 

p,r>;   dp  jniVAp   d]   'soaO   iid    "dA)d   oiquids   din 

v<9j    'sdA]djf   dAqnina  pituAb   un  und   ijijdn.) 

*^-dv      dAj.ijy      djqipld.fs'tn'      'sjiin)Aodnid)uod 

S9U]A]dOp    sop    lüAAÜSdp    dl    ÜHUp    '.>]q}l(,)S    dUl, 

rnb  »  Djnsinnnnuj  i>  dAiod  *d]v)ndninpu(>l 
dlldniiAjds  dpn]]]in  dajoj,  \i]uns's:}swa  o/,?/ 
']du  dun  ddCiv  '.v/o/  dAdnudAd  iq  Anod  djsol 
^'-mniu  dS  dnb  dAAji  dj  sitnp  Ihj^d  djib  snd 
j'jsa^it  dApuJoni  vi  luop  'suoswx  sAujisnid 
^]U7wd  'onioiidiuo^  ']o"'  dno:)))n,)(i  ouintj'  — 
H  •amotu-Toui  op  oo.ioiioi  o.mouo  'ooinni 

^'-.TOjut  o.toorio^  'o^o.Toos  uoiis'onl)  onbionb  v 
5j  3Suod?.i  tq  010  ino  o^o  is  aiunioo  'aqijono 
n  -OB  icj  of  0[|onI)Lq  oow  oiof  v\  op  p  9n.i 
•'  -xjddc  '\9d[iu  o.in.oq  o\\oo  no  ».inoy  no  »ouid 

4  -oqnT?^]i  op.ioq  .Tojiuos  iq)  o.iiioq  o.Toiii.iöp 
I  T?ui  v/ubsnl"  ii;.rpiio|AiH)S  oni  ofoouidouii  jm?] 
3 -p  -^noi  uoi^inj  otmj)  -ja  ''q.T,isninMir  tiohi  9i> 

5  9Snd  9Tnoi;uoo  iq  s.ioa  onb  loui  i;  opioso.id 
^  isa,9  9U  JopiAoiri  a"^  onoiriyj^p  oärKnioaiod 

9q  •stnAT.iooj  of  onb  o.imsoiu  v.  ^Kidsa  noni 
9uBp  9UI.IOJ  1^0.9  tnnuoJ  9'i  qoi.iisnpiii  ]ioia 
93  V.  snuoA.ins  S|oo.i  s;uouiouoao  soj  od\v. 
9ioo.uI  R^ioddiM  stmonu  iptad.ti  sirai.dop 
gi"  onb  ouo.is  \vj  Mopioo  op  rnosoq  iin  snq) 
I  -90   9f   *9ud  »nq)m:iuap  0[  oui  oii  ol  'o]\.io\ 


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S3n3AnON  S3T 


ILES  EDITIOIVS  DEIVOCl  &   STEELE 

— •  19,    Rue    Am^lie,    19  «. 


PARIS-VII«- 


S^gur    90-99 


Paris.   \e,         V    iiai    1931 


Äiadame  ÜRSfiL  :SLLm   JACOBY 
2,   Baohstr. 

BEi^IN 


Madatne, 

buite   k  votre  lettre  recjue  ce   jour,    nous  avons 
l'honneur  de  vous  infomer  que  nous  vous  donnons  Option  pendant 
si^   sei^a|^8  h  dater  de  ce   jour  pour  n<<gocier  les  droits   de  tra- 
duction^dee  %eux  ouvrages  de  Madame  Bdmonde  üERNARD   : 

""AOUKS  JbOuBOULK  <3c   QUELQUES  AUTföiS"    et    "KlM^   QUS  I^OüS   iJEÜX" 
Nous  d-^sirone  obtenir  7  ^  du  prix  fort  du  volume 
jusqu»^  concurrence  de  lO.üOC   exemplaires,   au-dessus  de  10.000 
exemplaires,    nous  d'^eirons  10  %• 


De  plus,    nous  demandons  une  aVance   de  R»K.    1.000,   par 


volume. 


i>ans  l'attente   de  vous  lire  h,  ce   sujet. 


nous  vous  Prions  d»agr4er,   -Ladame,  T^expre&eion  de 
no€  sentimente  trds  distingu'^s. 

Les  Äditions  Denoel  &  Steele, 


FEDERATION   NATIONALE    RADIOieLEPHONIQUE 


0£    LA 


ToujihlEiiiffel 


ejdor 


D^L^GUE  GENERAL 

6.    AVENUE    DE    FRIEDLAND    (8*) 


O-jT^ 


T^LiPHONE 
CARNOT  12-54 


Paris,    le  10  Decembre   1929 


# 


Mad'moiselle, 

Je  ne  me  rappeile  pas  si  je  vous  ai  accuse  reception 
des  soixante  francs  du  Juprement  de  Vtir^\^   que  J'ai  parfaitement 


requs.  • 


Je  n'ai  pas  de  contes  de  Nöel,  mais  je  vous  en  envoi 


d^autres. 


Recevez,  Mademoiselle,  l'assurance  de  mes  sentiments 


les  meilleurs. 


[QtVA:>^"^>^ 


FEDERATION   NATIONALE    RADIOTELEPHONIQUE 


DE     LA 


TOUMEiriFFEL 


ejdor'O.J^jA 


D^L^GUE  GENERAL 

6.    AVENUE    DE    FRIEDLAND    (8*) 


T^L^PHONE 
CARNOT   12-54 


Paris,  le  16  Octobre  I92S* 


Kadame , 

Je  m'excuse  de  vous  avoir  ecrit  tout  d'abord  sous  l^appel- 
lation  de  Monsieur,  En  effet,  j'avais  mal  lu  votre  nom  k   l'anp:le 
superieur  gauche  du  papier  ä  lettre. 

Je  vous  envoie  ci-joint,  deux  contes  suceptitles  de  vous 
int^resser.  Par  m8me  courrier,  vous  recevrez  egalement  mon  dernier 
roman  intitul^"THEOCLEE"  qul  part  tres  bien. 

Si  vous  avez  avez  utilis^  le  Vugement  de  Paris"  vous  aurez 
l'obligeance  de  m'en  aviser  et  de  me  faire  parvenir  le  montant  qui 
me  revient. 

Par  la  suite  j'aurai  peut-etre  ä  vous  entretenir  utilement 
du  Groupement  des  Amis  des  Lettres  Fransaises  pour  l'Alliance 
Intellectuelle  Internationale,  dont  je  suis  le  Secr^taire  General. 

Veuillez  agr^er,  Madame,  l'assurance  de  mes  sentiarents  les 
plus  distingu^s, 


^^^\\^^ 


i-ED 


/\ 


NATIONALE 

DE    LA 


radiot£lephonique 


TourEiiiffel 


ejdor 


D^L^GUE  GENERAL 

6.   AVENUE    DE    FRIEDLAND    (8*) 


'S.^^ 


T^L^PHONE 
CARNOT  12-54 


PARIS,    ie   '^3   SepteiTiöre    1Q29 


% 


Monj^ieur     URSSL  ELL3iT  JAC03Y 


J'ai   tien   regu  votre   lettre  du   6   SeoterA>-e,   Je 
^^uia    .out   r?.ic,-oo89   j.  -e  lettre   d'accord  avec%rc;-j8   e^   r^e 
^■^;^2.f  ^^"^"^    -^^   traduction   ^e   -on    oonte    "LE  JUGX..^.;?  ^^t. 
^A.-.lb    .   Je  vais   faire   en   Porte   de   vous   Oiivo-er  une    -^-rie 
-e    r^onten    qui,    certairemen^. ,    vous   int.:rePf='eron:        Vo-js 
?::^:^;!;^;^^„^^  ^^^-t^ö.   procnamer^ent,    ^n   nom^eau    livre^  ' 
AlM^'!S"er^  ''''   Paraltre    le  f?5    ^ouraat    ^hez   l'^diteur 

"^^euille*^   noter  mon  adr^FPc    ?i-dessun 
nsleur,    1 '^f^'^-jraiice    ..e    -e?    r-?c- "-i-entfl   \q^ 


"^S^^ÜA^CQ^ 


,    et  agrec 
plus  dir.tin,^-ja 


V» 


(^^wv^f>h)^^ 


D'?li£2:\;^ 


-^ 


u^rx::5rai 


demier  nu-.iro   -^e    1-EUP^o^-r  .?   ''''  artige    ..aru   daup   le 
co--:.miq.or:  EaRO^SS.,   at   oue   jr   croin  utile   ue   -^o,, 


DßlUDOlF  DÄMMERT  G.M.B.H./BERLIN  WCWILHaMSTR.I3Q 


Die  gro^e  unabhängige 

Organisation  für  die 

deutsche  Presse 


Berliner  Redaktionsbfiro: 

„Berliner  Redaktion"    der  tägliche, 
aktuelle  politische  Leitartikel,  Glossen, 

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ische  und  volkswirtschaftliche  Wochen 
Cibersicht,Auslandsbriefe,  wirtschaftliche, 
soziale  und  kulturelle  Beiträge.  „T  age  s- 
f  ragen' \  I Namensartikel  führender  Per- 
sönlichkeiten aus  allen  Gebieten),  drei- 
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»Die  unpolitische  Seite",  das  tägliche 
aktuelleFeuilletonmaterial  (auch  als  ganz- 
seitige Mater),  illustrierte  Beiträge" 
(Illustrierte  Aufsätze  über  aktuelle  und 
interessante  Themen,  auch  als  ganzseitige 
Mater),  „Die  Auslese".  Errählungen  und 
Novellen  bekannter  Schriftsteller  Ge- 
denkartikel „Die  Unterhaltungsbeilage" 
das  gepflegte  UnterhaltungsbTatt  für  die 
Familie  (vier  Seiten  Quartformat,  auch 
als  Mater).  Spezialdienst:  »Die  inter- 
essante Seite" 

Literarisches  Bfiro 

Vertrieb  von  Arbeiten   erster  Autoren 

Zeitungs  -  Romane 

♦ 
Korrespondenzen 

(als  Manuskript  und  in  Matern) 
-Praktische  Volkswirtschaft  und  Steuer- 
fragen" »Recht  und  Justiz",  »Technische 
Rundschau",  „Dammerts  Film-Korrespon- 
denz", „Aerztliche  Rundschau",  „Funk- 
Korrespondenz",  „Garten  und  Landwirt- 
schaft", »Kommunale  Zeitfragen"  (für 
den  lokalen  Teil)    „Die  Unterhaltungs- 

fe'i'^iF^'  T?'^^^^l  '^^L'''*«»"-  "Aus  (fem 
Reiche  derMode". -Sport  und  Gymnastik" 
-Deutsche  Aero-Korrespondenz",  „Allg* 
Wehrkorrespondenz",  »Die  schöne  Welt" 
(Reise  und  Verkehr),  »Die  unpolitische 
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und  Abonnenten-Werbung 

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Auslandspresse 

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Buch-  und   Zeitschriften  -  Verlag 

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Buchdruckerei 


# 


Abt 


Dammerts    Literarisches   Büro. 


Sehr    geehrtes    Präalein   Jacoby    ! 

Von    den   ans    übermittelten  Manuskripten 
möchten  wir: 

**£rziehang"    and    "Spiel" 
zam   Vertrieb    übernehraen.pie   Erscheinangsorte 
haben   Sie    ans    freundlichst    mitgeteilt,    doch 
erbitten  wir   noch   Angabe,    welchen    Zeitungen 
die    Arbeiten   noch    angeboten  worden. 

Wir    sehen    Ihrer   Nachricht    entgegen   and 
reichen   die    anderen  Beiträge   dankend    zariiOc. 

Sehr    ergeben 


Fräale  in 


Ursel  Ellen    Jacoby    i 


Berlin 


NW   87 


Bochstrasse    2. 


Telegramm-Adresg«:  Pressedammert  Berlin.    Fernsprecher  für  Berlin:  F5  Bergmann  8600-8604    für  aus^' 

Postscheckkonto:  Berlin  Nr.  110  090 

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Berlin  SW48,  den 
Wilhelmstrasse  130-132 


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Herrn 
Frau 


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Ihr  Beitrag 

wurde  bis  heute  von 


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Reichsmark 


-30 


Zeitungen  zum  Gesamt-Honorar  von 


1 


angenommen.  Der  Vertrieb  ist  noch  nicht  beendet.  Der  Artikel  wird  noch  weiteren 
Gruppen  von  Zeitungen  zugehen. 

Der  Ihnen  zustehende  Anteil  der  erzielten  Beträge  wird  Ihnen  jeweilig  nach  Eingang 
bei  uns  überwiesen.  Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 
Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 
jedem  Fall  Ihr  Interesse  intensiv  wahrnehmen. 

Sehr  ergeben 

Dammerts  Literarisches  Büro 


Berlin  SW48,  den 

Wilhelmstrasse  130-132 


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Herrn 
Frau 


1* 


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Gruppen  von  Zeitungen  zugehen. 

Der  Ihnen  zustehende  Anteil  der  erzielten  Beträge  wird  Ihnen  jeweilig  nach  Eingang 
bei  uns  überwiesen.  Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 
Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 
jedem  Fall  Ihr  Interesse  intensiv  wahrnehmen. 

Sehr  ergeben 

Dammerts  Literarisches  Büro 

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BERLIN  S.W.4Ö.    VI  L  H  E  L  M  ST  P.  150/ 152. 


Die  grosse  unabhängige 

Organisation  für  die 

deutsche  Presse 


Abf.       IV.    AS. 


6.    Juni    1928. 


Bammerts    Literarisches   Büro. 


Berliner  RedaktionsbOro: 

„Berliner  Redaktion"  der  tägliche, 
aktuelle  politische  Leitartikel,  Glossen, 
parlamentarische  Stimmungsbilder,  poli- 
tische und  volkswirtschaftliche  Wochen- 
übersicht,Auslandsbriefe,  wirtschaftliche, 
soziale  und  kulturelle  Beiträge.  „T  age  s- 
f  ra^en",  (Namensartikel  führender  Per- 
sönlichkeiten aus  allen  Gebieten),  drei- 
mal wöchentlich.  „Ausländsbriefe", 
dreimal  wöchentlich 

Nadiriditendiensf 

telefonisch :    individueller   Sonderdienst 
als  Berlinervertretung,  brieflich:  eigener 
Informations-  und  eigener  Nachrichten- 
dienst der  Zeitung  zur  aktuellen   Auf- 
machung (informatorische  Spitze   Nach- 
richten.    Pnrlamentsberichte),     Versand 
zweimal  täglich 
♦ 
Wirtsdiaft  und  Börse 

„Der  wirtschaftliche  Leitartikel";  täg- 
licher Kursdienst.  Börsenberichte  Waren- 
markte,  wirtschaftliche  Artikel  und  Nach- 
nchten.  „Kritische   Wirtschaftsberichte" 


♦ 


Feuilleton 

-Pi®  unpolitische  Seite",  das  tätliche 
aktuelle^ euilletonmateriai  (auch  als  ganz 
f.e»t»ge  Mater)  „illustrierte  Beiträge" 
illuslrierte  Aufsätze  über  aktuelle  Und 
interessanteThemen,  auch  als  ganzseitige 
Mater),  „Die  Auslese«.  Er7.äh1ungen  und 
Novellen  bekannter  Schriftsteller.  Ge- 
denkartikel  „Die  Unterhaltungsbei  age« 
F-fm^^f*  ^^^  UnterhaltungsbTatt  für^ie 
Ti^  ul  ^V^""  Seiten  Quartformat,  auch 
als  xHater).  Spezialdienst:  „Die  inter- 
essante Seite« 

Literarisches  BQro 

Vertrieb  von  Arbeiten   erster   Autoren 

Zeifungs-Romane 


Korrespondenzen 

(als  Manuskript  und  in  Matern) 
-PraktKsche  Volkswirtschaft  und  Steuer- 
fragen«  „Recht  und  Justiz«,  „Technische 
Rundschau«,  „Dammerts  Fil^^Korrespon^ 
denz«.  „Aerzthche  Rundschau«,  „Fünk- 
Korrespondenz«,  „Garten  und  Landwirt- 
schaft „Kommunale  Zeitfragen«  (für 
den  lokalen  Fei),  „Die  UnterLltungs- 
beilage«,  «Die  Welt  der  Frau«.  „Aus  d?m 
Reiche  derMode"  Sport  und  Gymnastik^ 
„Deutsche  Aero-Korrespondenz«,  „A  Ig' 
VVehrkorresDondenz«,  „Die  schöne  Welt« 
Wo«  ""d  Verkehr)  „Die  unpolitische 
Seite  ,    „illustrierte  Seite"    in    Matern 

Verlagsberatung 

Mitarbeit  auf  dem  Gebiete  der  Inseraten- 

und  Abonnenten-Werbung 

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Illustrierte  Zeitungsbeilagen 

♦ 

Spezialdienste  fOr  die 

Auslandspresse 

♦ 

Budi-  und  Zeitsdiriften-Verlaq 

♦ 

Buchdruckerei 


Sehr   geehrtes   gnädiges   Präalein    ! 

Anbei   Abrechnungen   über  die    bisher    erzielten 
Annahmen    zar   gefl»    Kenntnisnahme.      Die   Beiträge 
sind    noch   keineswegs   durch    alle    G-ru.ppen    durch,    so    - 
dass    immer   noch  weitere   Abdrucke   erfolgen   können. 

Seinerzeit   nahmen  wir   von    Ihnen   die    Arbeit: 

Am   Klavier 
zum  Vertrieb    an,    die   wir    Ihnen   jedoch  heute    zurück- 
reichen.     Es   handelt    sich  hierbei   um  eine    freie 
Uebersetzung.      Durch   Zufall   stellten   wir   vor    ca. 
vier  Wochen   fest,    dass   die    gleiche    Skizze    von    einem 
anderen  Uebersetzer   durch  die    gesamte    Provinzpresse 
ge]^anßen   ist.      Daher   kommt    sie    für  einen   Vertrieb 
durch  uns   nicht    mehr    in  Betiracht. 

Ueber  die    letzten   Verschickungen   geben   wir 
Ihnen    in   einigen   Wochen  genaue    Abrechnungen-    falls 
Honorare    eingehen,    werden   sie    umgehend    überwiesen. 

Wir   begrüssen   Sie  sehr4ergeben 

Praalein  ♦  -  "*'        "         s^^tv 

Ursel  Ellen   Jacoby.    B^r-ii^ 


Telegr,m.-Adre,se:  Pr«,eda,„m.r,  Berlin.    Fernsprecher  für  Berlin:  fS  Bergmann  8690-8«4,  ,ür  au,.,!  F5  B.  '  " 

Postscheckkonto:  P^tn  Nr.  110090,  auswärts.  F5  Bergmann  8695-8597. 


Berlin  SW48,  den 
Wilhelmstrasse  130-132 


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angenommen.     Der  Vertrieb  ist  noch  nicht  beendet.     Der  Artikel  wird  noch  weiteren 
Gruppen  von  Zeitungen  zugehen. 

Der  Ihnen  zustehende  Anteil  der  erzielten  Beträge  wird  Ihnen  jeweilig  nach  Eingang 
bei  uns  überwiesen.  Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 
Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  'Zj;it  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  .sorgen  dafür,  daß  wir  in 
jedem  Fall  Ihr  Interesse  intensiv  wahrnehmen. 

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angenommen.  Der  Vertrieb  ist  noch  nicht  beendet.  Der  Artikel  wird  noch  weiteren 
Gruppen  von  Zeitungen  zugehen. 

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bei  uns  überwiesen.  Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 
Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 
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bei  uns  überwiesen.  Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 
Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 
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bei  uns   überwiesen.    Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 

Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 

erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.     Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 

wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 

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Gruppen  von  Zeitungen  zugehen. 

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bei  uns  überwiesen.  Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 
Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 
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Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 
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bei  uns  überwiesen.  Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 
Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 
jedem  Fall  Ihr  Interesse  intensiv  wahrnehmen. 

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bei  uns  überwiesen.  Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 
Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 
jedem  Fall  Ihr  Interesse  intensiv  wahrnehmen. 

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angenommen.  Der  Vertrieb  ist  noch  nicht  beendet.  Der  Artikel  wird  noch  weiteren 
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Der  Ihnen  zustehende  Anteil  der  erzielten  Beträge  wird  Ihnen  jeweihg  nach  Eingang 
bei  uns  überwiesen.  Wir  gestatten  uns,  darauf  hinzuweisen,  daß  viele  Zeitungen  den 
Druck  der  übernommenen  Beiträge  oftmals  geraume  Zeit  verschieben:  ihre  Honorierung 
erfolgt  natürlich  erst  nach  Abdruck.  Unsere  Kontrolle  und  unser  Mahnwesen,  die  ja 
wohl  eine  besondere  Annehmlichkeit  für  Sie  darstellen  dürften,  sorgen  dafür,  daß  wir  in 
jedem  Fall  Ihr  Interesse  intensiv  wahrnehmen. 

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Dammerts  Literarisches  Büro 


Maurice     Dekobra 

84,     BOULEVARD     SEBASTOPOL 

Paris  .  iiif 

TEL:    ARCHIVES      5229 


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LANGE  STRASSE  8  -  FERNSPRECH-ANSCHLUSS  13631 
TELEGRAMM-ADRESSE:  EULENVERLAG  LEIPZIG 
POSTSCHECK -KONTO  50964.   POSTSCHECKAMT  LEIPZIG 


BANK:  LEIPZ.  WECHSELSTUBE,  HOFFMANN  &  CO..  LEIPZIG 
ERFÜLLUNGSORT  FÜR  LIEFERUNG  UND  ZAHLUNG. 
SOWIE  GERICHTSORT  FÜR  BEIDE  TEILE  IST  LEIPZIG 


Dt^t.  K.      Sfen.R. 


• 


Lmpji^/6,  ^^/7    13^  .  OMpber  ^p   28. 


Titl, 


Ursel  Ellen  Jaooby, 


Berlin     IfV   87 


benr  ge^-Jrirte  i^rau! 

Unter  Bezugnahme  auf  Ihr  wertes  Schreiben,  benach- 
richtigen wir  Sie,  daß  vvir  bereit  sind,  Sie  als  Uebersetzer^- 
für  den   in  i^^rage  kommendan  französibchen  Volkbroman  in  entere 
Wahl  zu  ziehen.  Zuvor  bitten  wir  Sie  aber  uns  eine  Probeüber- 
Setzung  von  mindestens  einer  DrucKseite  zugenenzulassen,  und 
zwar  cind  uns  die  blau  angestrichener}  Zeilen  als  Uebersetzungen 
erwünscht.  Erst  dann  eracixten  wir  es  f ür  "nSi-^  in  weitere  Unter- 
handlungen einzutreten*  Sollten  Sie  zu  einer  rrobeübersetzung 
nicnt bereit  sein,  so  bitten  wir  um  Rücküondung  deiJ  i\  anusK;ripte.>S 
Die  Arbeit  selbst  müßten  wir  innerhalb  8  Tagen  in  den  xianden 


haben. 


Hochachtungsvoll 


Anlage» 


E 


«Adler^  Sdirelbmatdifne  Modell  25  mit  einfacher  Umsdialtung,  Zweifarbenband,  Stech« 
walze.  Kolonnensteiler  usw.  ist  das  Produkt  langjähriger  Erfahrung,  ein  Meisterwerk  deut- 
tdier  Te^nik,   bei    dem    der   bewährte   5to6hebelmechanismus    der   Adler-Sdireibmasdiine 

Modell  7  beibehalten  worden  istv  r\ 


4    ./^»W-wO*    X    /-v*-^r^i^ . 


UCn>^ 


"^ 


ERNEST    FLAMMARION 

9ß.     ItVTE     RA.CIXE:.     3« 

(6*  Arrond*) 


PARIS.    I.K      .£    ^^.      J03J 


TlfiLlftpii.    :    L.ITTBLK    08<-0a 

A,    C.    SEINK   130.384 


-J^DA...Z  TTRSIZL   ELLSN  JACOBY 
Bache t  res  p.e   3 


i*ada'Tie , 


En  rt^ponse   a  votre  lettre   du   12   courant,    nous 


vous    informons   que  nous   somncG   d'cccord  u  ce  que  vous 
eseayiez  de   faire  paraitre  la  tiaductioni''de   '^Tu  nuit   de 
garde**   contenu  dans    "   la  Derniere  nuit"    Je  Rene  Btnjani  .   . 

Nous  llmitone   cependant  cette   autorisation  an 
31  Decembre»" 

llous  ptirtageronB  k  parties    '^ales   lee   soL^.ies 
qui  voue   seraient   vers^ee   pour  la   reproduction  en   feuilleton 
de  cet  article, 

II   ;:e   e'agit,  bien  entendu  que   de   la  public ation 
en  lan^ue  alltiaande  danß  des  journaux  ou  levues, 

Dans  l'c.ttcritc(le  voup  uro,  veuillcL  agreer, 
ILe^        ,  no8  salutations  empresn^ee. 


Paris,    le   13   döooriTDre   19P>8  46,  Avenue  de  tokio.xvü 


TELEPH    :     PASSY     55-95 


Madame , 


kyrnt   da  Ja  nes   traducteurs   en  l'ingue   r.llemande, 
j'ai    In   rogret   de  ne  pouvoir  aooepter  votre   proposition. 


Et  veuille?.   agr^er  meo   saliitntions   slne^res. 


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Siegfried  Jacoby  Family  Collection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phorie:  (212)744-6400 

Fax:  (212)988-1305 

Email:  lbaeck@lbi.cjh.org 

URL:  http://www.lbi.org 


Date:   10/9/2009 


Box:  8 


Sys#:  000198040 


Folder:     3 


POLITIQUES  &  LITTERAIRES 

Societe    Anonyme    au    Ca|>iul    de    1.140.ÜÜO    fr. 
R.   C.   Seine   ;   N«  HD/iyä 

S I E  G  K    Social  :    5,  1 1  r  k    L  a     Li  h  r  v  ft  r  e 


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LE&Al^^ALES 

POLITIQUES  &  LITTERAIRES 

Societe    Anonvmc   au   Capital    de    1.140.00(1   f.. 
R.   C.   Seine   :  N'i  89.2i/.J 

SiKGK    Social  ;    5.  11  uk    La     Biuverk 
Paf^is  (IX') 


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13,  A.U;^Uijl      19.61 


Sehr  geehrter  Urrrl 

Kon^jieurl 


Agreoz^   T'oni:.iaur,      ue  j 'ernplole  ci^'l^ord  la  langue   alljfeande,   parce 
que  je  ra'exrjrlme  uinsi  t^Iuq   1 '^gferemeat.    eJe    traduls   assez  faclle  de 
vcJtre   belle   l^ngue  dans   l-i  notre,   ra-ilQ  pas   si    blon    Luver^enient, 

Zunächst   danke   ich  Ihnen  recht   rjehr-gür  die  I^^rl  tubniü,    ule   Ge- 
öcViichte   "Le   Treniplln"  libersctzen  zu  dürfen.    Ich  werue  lalch    ilöb  ild 
an  die    Arbeit  machen. 

Es   wäre  }alr  ^ehr  lieb   undläge  auch   in   liirem    rnteres^e,    vi^risi  wir 
zusairirnenarbeiten  könnten.    Ich  i^uche  Novellen  und   *loinajne,    die  für 
deutsche  Verhältniö^e  geeignet   bind,    lam  die   f ranzö^iscLen  "erke   zu 
^'ibcrselzen,    ausser  kurzen  Novellen   i^lnd  mir  kurze   'Erzählungen   er- 
wiinQcht,   Die    Arbeiten  raüst^en  über  dem  J>iiDh^oirinitU,Qtohen.    Solche  von 
mittlerem  "ert   haben«  \"rtr  In  DeutöchL^ind  mehr  als  genug.    Interessanter 
Stoff,    aparte  Fabel  und  feine,    doch  nicht  gekünstt3ite  Sprache  müssen 
zusajnmenkommen,   wenn  die  Uebertr.':gung    ins  JDeutsche  gerechtfertigt 
sein  soll,    Haben  Sic   selbst   i^olch     Sachen  gescnriebon,    so  v/erde  ich 
sie  mit  bei;jQnderer  .Vreude  prifen  und  gern   bevorzugen.   Sonst  wäre   ich 
Ihnen  aber  sehr  uankbar,    wen  .  Sie  mir  andere    Autoren  nennen  würden, 
die   auf  aie^em  Gebiet  Bemerkenswertes   leisten.   Vielleicht  können  Sie 
mir  sog'.r  ihre    Adressen  angeben.    Ich  würde  Sie  für  niesen  Di  nst 
kaum  weniger  entscdädigen,    als  wenn   ich  Arbeiten  von   Ihnen  ''bersetzte. 

Hoch  mehr  liegt  mir  aber  an  guten,    für  deutsche   ;^eitungen  geeig- 
neten  lomanen,       Auch  bei   diei^en   ist   .iber  nur  das  Ungewöhnlich«  und 
ganz  Vorzügliche   zu  brauchen.    Ich  meine  nicht,   dass   es   so   sehr  auf 
literarischen   wert   ankommt.   Dieser  ist  nur  eine  schöne   Zugabe,   Die 
Hauptsache   ist,   dass  der    lom^-^ji  eine   reizvolle  Fabel,   fesselndes  Kllieu, 

gut  gesehene  Gn-iraktere  und  jene  Sp'uijiUi^  hat,    die  den   Leser  von   einer 

anderen   in    Atem  hält,   Sie   sind  Secx^Haire  ae  la 
JFortsolzung   ^ur   An 


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ReriMction,   3le  v^^erden  doch  die  Literatu*  IViros  T.-^.ndeeW 
Ihnen  werden   <\0Yn:ine   bekrmnt   oein,   die  rirAx.o.   Ani^-nrüche    erfniic.^ 
Ich  kann  nlchta  übersetzen,   was  mir  nicht   zu  vtröprecVien  scheint, 
dass   Ich  ea  venveaden  kann.  Die  Zell   unri  Kühe  wären  nutzlos  aufge- 
wendet,  -em  Sie  mir  aber  brauchbare    -lonane  nachweisen,    Kerde  ich 
sie  üuersetzon,   dank  ruolnen  Vcrbinaun^^en  zur  deutschen  Presse  u,,ter- 
bringen  una   Ihnen  einen  anaehnlichon  Teil  des  Vordienstos,    sagen 
^vir  ein  Xeuntel,    zuteilen.    Ich  bitte  Sie.    besonders  dem  .Nachweis 
auter,   noch   aicht   übersetzten   PoTnan;:  Ihre  gütige    A,if nie rks-mkeit   zu 
SC  Lenken, 

Je   r.>pbte  1  »abrege  de   la  section  aerni^re  de  raa  lettre,   raais 
je  vous  prie  ue   Uro  /.  l-allemnae  autant   ,ue  possible.    Je   voudcais 
bien   exaainer  vos  nouvellea   et   contes.    dea  .uelles   l-excellente   ,ual^4 
je  suis  convaincue.   Les  contes   et  aouvelles  seront  courts   (l5o  -  :.öo 
liL'nes).   i.articuliers.    biens   Berits.   7  rincijalement  rn-i^partenfi  des 
rornss  pour  la  presse  p.:riodi^uo.    des   travXÄ**-  .nt,3ressants.    ,ui 
se  diviuett  uans  un  .ülieu  particulier.   Charactferes  et  psychologi, 
de   haut   rang,  pas  affecties.   «ais  fines.    1-  .ction  vive.   si   voua^a^e^ 
la  bonte  de  ,ae  procurer  de   tels   travaux.   je  vous   ser.a*   ö.ien  .rate  et 
je  vous   d:^dora.v^erai   en  vous  r  .y.uit   lOc;  de   oe  que  je  g;^ne. 

Je   serai   tr^s   ench^tee  d'avoir  cn  Fra.nce  un  horaae,    avec  le- 
quel  je   reunlrai   les.  intoreta.    et  je  dormerai  de  la  peine  .e  f.ire 
le   travail  h.  deux  le  plue   utile  possibl«  vour  nos  deux. 


Aßre4z,   T,'onciur.    1 -assur-ance.  de  m  plus   haute  consldiratLcrf 


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Madame  J,  Saint-Gilles 
155,  rue  Legendre 
Paris  -170 


30-10-29 


Chere  Mademoi seilet 


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Je  suis  heureusede  voir  que  vous  ne  n^oubliez  pas 
et,  puisque  voüs  ne  le  demandez,  je  vous  envoie  deux 
textes  nouveaux*  Je  n'ai  Jamals  ecrit,  jusqu»a  present, 
de  contes  de  Nogl.  Si  j»en  publie  un  d»ici  quelques  se- 
maines,  je  pegiserai  ä  vous.  II  y  a  d'ailleurs  un  cer- 
tain  nombre  de  contes  pour  lesquels  vous  ne  m*a^z  Ja- 
mals donne  de  reponse.  Entre  autres:  Sous  le  masque, 
le  jugement  de  Saloraon,  derriere  la  cloison,  une  bonne 
annonce,  M.  le  Pesquidoux,  les  souliers  de  sport,  etc.., 
C'est  precisement  parce  que  je  savais  que  Vdn  s  aviez 
en  main  tous  ces  contes  que  je  ne  vous  en  envoyais  pas 
d'autres. 


• 


Aurai-je  le  plaisir  de  vous  revoir  un  de  ces 
jours  ä  Paris?  En  attendant,  veuillez  croire,  je  vous 
prie,  a  mes  sentiments  les  meilleurs. 


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BERNARD  GRASSET.  EDITEUR 


6i,    RUE    DES    SAINTS. PERES 


i   LiTTKfi:    S7-04 

1 KLEPHONF   - 

(    LlTlHt    22-6> 
H.    C.     Seine  48.4»-,() 


PARIS,  le     4  Ifars 


1929 


Madamd  ürsal  £  JACOBT 
Bachstrass«  2 
BERLIN  W  87 
ALL£UAGN£ 


# 


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Madame  , 

J'ai  bien  regu  votr«  lettre  du  28  f^vrler  .  Lee  deux  romans 
dont  vou»  me  parlea  :  LA  IfTSTSRISUSE  AVENTORE  de  santelli  et 
L^HOMME  QUI  LIT  DANS  ^ES  AifEfl   gont  libras  pour  l'Allemagne  • 

S'il  8'agit  unlquement  de  röproduotion  dans  Ids  jour- 
naux  ,  no8  conditions  pour  chfiUJun  de  ces  deux  romana  sont  les 
•uivantes  :  MILLS  FRANCS  forfaitalres  et  payables  k   la  eignature 
des  oontrats  • 

Bien  entendu  ,   nos  conditions  pour  une  publication  en  li- 
brairie  seraient  diffirentes  et  je  vous  les  ferai  oonna!tre 
ei  V0U8  me  lee  demandez  • 

Dans  l'attente  de  votre  f4ponse  ,  recevez,  Madame  , 
l'assurance  de  mes  sentitnents  distinguös 


Henry  MULLER, 


Le  Jou  rnau 


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BERNARD  GRASSET,  EDITEUR 


6i.    RUE    DES    SAINTS-PERES 


Tkl6phone 


i    LlTTK^     S7-O4 

/    LlTTKÄ    22-6> 
R.    C.    Seine  iHMit) 


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PARIS,  le     II  Mars 


192 


Madame  JACOBY 
Bachdtrasse  2 
BERLIN  W  87 
ALLEMAGN£ 


Madame  , 

Kn  r^ponse  k   votre  lettre  du  6  Mars  ,  voicl  quelles  seraien 
nos  conditions  pour  une  traduction  allemande  de  LA  MYSTERIEUSg 
AVENTURE  DE  Santelll  et  de  L^ KOMME  ftOI  LIT  DANS  LES  AMES  de 
Gsell  :  TROIS  MILLE  CINQ.  CENTS  FRANCS  forfaitaires  et  payables 
k   la  signature  des  contrats  • 

Dans  l'attente  de  vos  nouvelles  ,  recevez,  Madame  , 
mes  meilleures  salutations  • 


Henry  MULLER. 


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LA  RRVUH  ET  LES 
HDITIONS  DU  FEr 

AIX-EN.PROVENGE 

LOUIS    GISiks 
Directeur 


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Iff  Hue  Legendre  155 


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Paris,  le  2   novembre  1925 


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Monsieur, 


Kn  r^ponee  k  votre  lettre  du  30  oetobre,  j'al  l'hon- 
neur  de  vous  autorlser  -i  tradulre  en  allernand  mon  nonte 
"La  helle  rme  Duguet"  aux  condltlons  que  vous  tn'lndlqnez, 
8olt  50  f,   de  vos  droite . 

Agr^ez.  T'onslaur,  l'expresalon  de  rnea  aentlments  dis- 
tlnßUfSe 


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97.     RUE     DENFERT-ROCHEREAU     XIV* 
Tat.  :    ooo.   40  ?s 


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REDAKTION 
DER  HAMELSCHEN  ZEITSCHRIFTEN 

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fKKNSfllKCllEK:  I.CTIOW  ■,i>00-»04 


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liehe  Einsendung  vom 
wir  Ihnen  höflichst  mit.  dai5  wi 


re  Zeitschriften  akzeptiert 


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Das  Honorar  im  Betrage  von  insge- 


samt 


RM. 


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weisen  wir  bei  unserer  Kasse  an.  Belege 
gehen  Ihnen  nach  Erscheinen  zu. 

Für   di^.-^aiTFe i    zurückf olg^-mTSTT 
Anlagßir^ahen  wir   leidjs^-'l^eine  Verwen- 
duTTg^ 

Hochachtungsvoll 

REDAKTION 

DER 

HAMELSCHEN  ZEITSCHRIFTEN 


2   -^0.  100. 


REDAKTTON 
DER  HAMELSCJIEN  ZEITSCHRIFTEN 

B  F.  li  L  I  A'    .V IV  U   /    DES  S  AI'  ER  S  T  R  A  S  SE   34 

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weisen  wir  bei  unserer  Kasse  an.  Belege 
gehen  Ihnen  nach  Erscheinen  zu. 

Für   dij^-fftT^ei    zurückf olg^Äd-Sn~ 
Anlag^^r^ben  wir   le j^dja^-^l^eine  Verwen- 
duTTg^ 

Hochachtungsvoll 

REDAKTION 

DER 

HAMELSCHEN  ZEITSCHRIFTEN 


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5.  AVENUE   General  TRiPiER 

TELEPHONE-.SEGUR  96-06 


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TELEPH0NE:SEGUR  96-06 


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Le  Petit  Journal 

61,  RuE  Lafayette  19" 
REDACTION 


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ROMANS  DE 


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Pouvant  etrö  reproduits  par  les  jöurnaux  ayant  un  traite  avec  la  Societe  des  Gens  de  Lettres 


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Romans   dramaliques  : 
La  Voie  Douloureuse 

*  Fieur  des  ürcves 

*  Fieur  des  Cliamps 

L'Angelus 

L'Amour  passi 

Les  Yeux  eteints 

Les  Yeux  ouverts 

La  Chemin  du  Galvaire 

•  La  Tringle  et  l^aolo 

*  Rene-Jcan  le  petit  Sallimbanque 
*LesTribulationsduprofesscurCombiIas 

Filles  de  Joie 

L'Envcütemcnt 

Lc  Vice  Redempteur 

La  Malediction  de  la  Mer 

Les  Coeurs  Fermis,  etc.. 

Fomans  gais 

Les  Trois  Moustiquaires 
(roman  de  cnpe  et  d'epiccs) 

Les  Travailleurs  de  l'Amer 

♦  Z  zi-Pampala 

Les  Infortunes   de  M.   Rondolet,  etc.  . 

Divers 

*  Au  temps  des  Fces 

*  Histoire  de  Fantinet 

*  Propoi  impertinent«,  etc. 

Contes,  Nouvelles,   Legendes 

*  La  Chan'icn  de  l'Oricnt 

(30SLJ  ts) 

*  L'Ame  des  Retes 

(50  sujets) 

♦  Pctite  France 
♦  L'Etincelle 

*  Dans  les  Ruines 

•  L'Horrible   aventure   du  D'  Dardelles 

•  Prisonnier  des  Fecaris 

La  Couric  ä  la  mort 
♦  La  Lionne  reconnaiss^nle 

*  S^ep  in  lc  Nihiliste 

*  Enterre  vivant 

*  Le  Fugitif 

Les  Trois  Cipucins 

*  Turco 

•  La  Le«;on  du  T  «ureau 

*  Belloison  candiJat 

•  L'Elephant  blancdela  ForetNoire 

*  M-^tiage  au  gf  z 
*  Le  justlcier,  etc. 

Chansons  et  Monologues 
•  50  sujets 


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*  L(S  ouvi-agns  prrcc'dcs  d'un  nslrrisqiic  p»'uv<'nl  cire  i;iissL\s  culro  toulosles  mains.  Los  ronuuis  coriiporteut 
(In  :\.m)  A  i:i  000  li^iios  :  les  nouvelles  de  H)0  ä  (iOO  lij-nes.  Sur  dcinnnde,  les  lexlossont  envoyes  en  communn 
cjition.  MM.  les  direeteurs  de  jöurnaux  sont  inslamiuent  iriesde  les  relounier  on  eas  de  non  acceplalion. 


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OIRECTIOI  iitiUll  :6,RUEBLANCHE 
T£l£PHONE      :       TRUDAINC       41 -BS 

lUKlUX  a  IIIASIIS  :  56,  RUE  RODIER 
TtLiPHONE  TRUDAINE       19-85 


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PARIS,  LE „6 lf.D.i?.ßtiiibi?.a.. 


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RK«I«TRI      DU      OOMMERCe       :      «EINE      IS.TS« 

eoMPTi     OHtguB     potTAL  N*    asf.is 


Mademoiselle  URSEL  ELLEN  JACOBY 
Baohstraase  2 
B  E  R  L  I  NT  NW*87 


(  Allemagne) 


Mademols eile 9 


Nous  avons  bien  requ  vos  lettrea,  que  nous  a- 
vons  ausaitot  expMi«es  aux  divers  destinatalres* 

^ous  esp^roas  que  vos  pourparlers  avec  les 
Autenrs,  des  diffÄrenta  esaala  pulssent  aboutir* 

Ponr  ce  qul  eat  du  texte  de  PAUL  SOÜDAy,  que 
nous  avpns  publik,  il  faudrait  que  voua  4crivioz  directe« 
ment^-^  cet  auteur,  qui  s^occupe  actueHement  de  l'Adminia- 
tration  de  son  oeuvre« 

Voua  pourrez  lui  Äcrire  Ä  notre  adresae,  nout 
lui  ferona  parvenlr  votre  lettre« 

Veuillez  croiT^,  Mademoiaelle,  Ä  l'expreaaion 
de  noa  aentimenta  diatingu^a« 


'UVc-w*-^ 


^TO--Y 


26.   RUE     LACRF-:  ELLE 
PA  R I S .  XV« 

Tel-.  Vacigirard  34-59 


3amsta£:,    den  2-en  Hovember    152?. 


Sehr  geehrtes   Fraeulein  Jacotyl 

Ich  habe   es   fuer  ganz   selbstver?taendli3h   erachtet,    ihnen   sofort  ueber 
einen  vac3anten  Platz   In    "Figaro"   zu   schreiben   -   "les   ^etits  Services 
entretiennent  1»  amiti.- ". . .   Wollen  Sie,   bitte,    sofort  na  Herrn  i  au  1  Her« 
mant,   Direoteur  du   "Figaro  Artistique"   (II0.14,   Rond-Ioint   des  Chaaips 
Elysoes,  laris   P^eine) ,    schreiben  und   ihn.  einen  Angebot  machen.   Von   ihm 
werden  Sie  auch  alle  Details   erfahren,    51^  mir  absolut  unbekannt   sind, 
^      denn   ich  wurde  nur  von  seiner  Sekraeterin  darueber  informiert,    die   ei- 
ne  Freundin  meiner  Tochter  ist. 

Als   ich  Ihnen   letztens   meinen   estnetischen  Aufsatz   schickte,    so  habe 
ich  eben  nur  an  wissenschaftlich-kunsthistorische  Zeitschriften  gedacht 
-   sie   sind  einzig  dafiaer  geeignet  solcne  i^rbeiten   zu  publizieren.  I^eu- 
lieh  ist   ein  sehr  bekannter  polnischer  Maler  Male zewski ,    der  ehemalie^e 
liektor  der  Krakauer  Kunct-Akademie,   gestorben.    Icu  uube  ueber  ihn   einen 
fuenfseitigen  ^xufcatz   franzoecisch  gerchriebon   •  v/aere   es  Irmen  viel- 
leicht  moeglijri  in   einer  der  deutschen  Zeitschriften   zu   dr-jickenV   Ich 
koennte  Ihnen  auch  Photographien   seiner  Bilder  verschaffen. 
Ich  habe  keinen  üufsatz  ueber  politische  i ersoenlichkoiten,    ab?-,    falls 
oie   ^aer  irgend  einen   franzoesischen  Staatsmann,   Schriftstuller,(^.  s.    w, 
Interesse   haben,    so  ist   es  mir  sehr  leicht  -   mit  meinen  Beziehuiigcn  - 
einen  Interview  zu  haben  und  eine    "Silc^tte"  zu   schreiben.   12a  mur.s  nur 
etv.iu-o   t?aiiz   festes   wisse    .    .*i:-        rden   ttr^n   sehr  gut  ui'.d  sehr  le^cut   ru- 


sammen  arbeiten  ko ennen« 


't  vorzuegl'r^h-'r  ri^ix 


r    ui'.  f.   V 


ki.       'Li 


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r<UE     LACRETELLE 
PA  R I S  .  XV? 

Tel:  Vaugirard  34-59 


Montag,    den  28-en  Oktober  1  92$>. 


# 


Sehr  geehrtes  Fraeuleln  Jacoby! 

loh  bestaetlge  dankend  den  Erhalt  von 

Frs.211,4^  gleich  RM.3;5,-.. 

und  erv.arte  Ihre     Antwort  ueber  der.  Ih-ien  sesan3t»n  Aufsatz. 

Man  fragte  mich  letztens,    ob  l3h  Jemanden  kenne,    der  im  Stande  waere 

fuer  das  Illustrierte  Beiblatt  des   "Pigaro' s"  Korresj^ondenzen  ueber 

das  kuenstleriEahe  Leben  Deutschland' s  zu  schreiben.   Reflektieren  Sie 

vielleicht  darauf  persoenllch  oder  koennen  Sie  Jemanden  geeigneten 

empfehlen?  Wie  Sie  wohl  wissen  muessen,   gehoert   "Figaro"  zu  den  ange- 

sehnsten  Zeitungen,   konservativer  Richtung,   Frankreichs.   Jen  bitte 

Sie  um  baldigste  Antwort  uns  verbleibe 

mit  vorzueglicjaer  Hcj^3htung 


' *       ^   ♦ 


~  vy  Srf 


K  R  A 

£    D    I    T    E    U    R 


OiRECTION  it'itUli  :  6.  RUE  BLANCHE 
t£l£PHONE  TRUDAINE       41-85 

BUREAUX  &  MAGÜSIIS  :  56,  RUE  RODIER 

TtL^PHONE  TRUDAINE       19-85 

III! 


«eaiSTRt      DU      OOfMMCROE      :      StINB      Ba.TB4 
OOMPTI        OHtgUl        POSTAL  N*       SB». 1t 


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PARIS,  LE 


18   Octobre 


192 


Mademoi seile  URSEL  ELLEN  JAC03Y 
Berlin  N.W.   87 
Rachstrasse   2. 


Mademoiselle, 


• 


Nons  avons  bien  reqti  votre  lettre,  au  sujet 
de  la  traduction  du  fraginent  de  Pilsudski-,  que  vous  a- 
vez  publik  dans  le  Berliner-  Tageblatt« 

Nous  vous  Prions  de  nous  excuser  pour  le  pe- 

tit  malentendu  qui  a  eu  lieu  : 

»o^is  ignorions  que  vous  6tiez  d6j4  d'accord 
avec  Monsieur  Klingsland,  au  sujet  du  r^glement  de  cette 


traduction» 


Nous  allons  vous  faire  parvenir  quelques  li- 


vres  nouveaux  que  nous  allons  publik?,  et  nous  serions  en- 
chant6s  si  vous  vouliez  bien  vous  en  int^resser,  en  vue 
du  placement  de  la  traduction  allemande. 

Nqus  no\is  tenons  ä  votre  entiSre  disposition 
pour  tous  les  renseignements  que  vous  pourriez  demand^r  i 


ce  sujet« 


Veuillez  croire,  Mademoiselle,  ä  l'expression 


de  nos  sentiments  les  plus  distingues» 


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K  R  A 

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OiBECTIOl  iUiUli  :6,RUEBLANCHE 
t6l£PH0NE      :      TRUDAINE       41 -«S 

lUREAUX  &  NA6ASIIS  :  56,  RUE  RODIER 

TftuiPHONE      I       TRUDAINE       1»-eS 

II 


MSISTPtl      DU      eOMMinei      :      seine      «2.784 

oea^Ti     tHtguE     postal  n*    ast.ia 


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PAR 


'^»  L^   36H5eptefflbre 


192    9 


Madame  Ursel  Ellen  JAOOBY 
2,  Bachstrasse, 

BERLIN  M.  87 


n:h^/rb 


• 


Ch^re  Madame, 

Nous  avons  bien  recju  la  traduotion  du  frag- 
ment"PILSÜDSKI"  que  voas  avez  fait  paraitre  dans  votre 
Journal,  Voulez  vous  avoir  l'obligeance  de  nous  rappa- 
1er  qu'elles  ötaient  les  conditions  que  Mlle  KRA  voas 
avait  proposäes  pour  ces  traductions. 

Quand  k   l'^lntliologie  des  iissayistes^  4u  il  ne 
nous  soit  pas  possible  de  vous  donner  la  pe  mission  d'en 
tradulre  des  extraits,  paroe  que  nous  n'avons  pas  les 
droits  sur  ces  temtes.  Yous  pourriez  peut—etre  vous  a- 
dresser  directement  aux  auteurs  qui  seront  eanadoute  en- 
chantös  de  vous  accorder  oette  permission.  Nous  nous  te- 
nons  ä  votre  disposition  oour  tous  les  renseignements 
dont  vous  pourriez  avoir  besoin  k   ce  sujet. 

Veuillez  oroire,  Chfere  Madame,   ä  l'expression 


de  Bos  sentiments  distinguäs. 


/V'UA-^^«-^ 


( 


26,RUE    Lacretelle 
PA  R I S .  XV? 

Tel:  Vaugirard  34-59 


Donnerstag,  den  3  Ooto'ber  1929 


Sehr  geehrtes  Fraeulein  Jaooby! 

loh  danke  Ihnen  verbindlichst  fuer  Ihren  Brief  vom  28- en  v.  M^  und  ersu- 
che Sie  mir  guetigst  noch  einige  Beleg-Nummem  senden  zu  wollen,  da  sie 
^  mir  dringend  noetig  sind.  Eventuelle  Spesen  wollen  Sie,  "bitte,  von  mei- 
nen Honorar- Anteil  ahreohnen»  dessen  üeberweisung  ich...  ganz  ruhig  die 
drei  Wochen  abwarten  werde. 

Mit  gleicher  Post  schicke  ich  Ihnen  ein  Exemplar  der  hiesigen  Revue: ''Ca- 
hiers  de  l'Etoile»»,  wo  ein  Abschnitt  meines  kuenftigen  Buches:  1,es  ele- 
ments  constitutifs  du|;ableau"  erschienen  ist.  Falls  Sie  auch  fuer  dieses 
Gebiet  meiner  litterarischen  Taetigkeit  Interesse  haben  und  falls  Sie 
meinen  Aufsatz  als  geeignet  fuer  das  deutsche  Publikum  finden,  so  bin 
ich  gern  bereit  Ihnen  die  Uebersetzung  anzuvertrauen.  Ich  schreibe  sehr 
viel  über  die  Kunst  in  Paris. 
In  Erwart\ing  Ihrer  liebenswuerdigen  Antwort  verbleibe  ich 


• 


mit  vorzueglicher  H^piÄohtung 


fO  J'l^O'VM,*wgL 


26.RUE    Lacretelle 
PA  R I S  .  XV! 

TeL!  Vaugirard  34-59 


Montag,  äien   22  April  1929 


Sehr  geehrtes  Fraeulein  Jaooby! 

I(3h  ha"be  mit  der  groessten  Interesse  Ihren  liebenswuerdigen  Brief  vom 
19-en  gelesen  \ind  hranohe  Ihnen  kaum  zu  sagen,  dasz  dessen  Inhalt  mir 
grosses  Vergnuegen  bereitet  hat.  Wollen  Sie,  bitte,  die  Guete  haben, 
Ihren  sehr  geehrten  Herrn  Vater  meinen  verbindlichsten  Dank  fuer  sei- 
ne so  wirksame  Intervention  bei  der  Redaktion  des  »»Berliner  Tageblat- 
tes" auszusprechen. 

loh  Denutze  diese  Gelegenheit  um  Sie  auf  einen  anderen  Passus  meines 
Buohes  -  Seite  60  bis  65  -  aufmerksam  zu  machen,  wo  das  merkwuerdig 
Abenteuerliche  vielleicht  noch  mehr  zum  Ausdruck  kommt  und  welcher 
deswegen,  als  eine  Probestelle  zu  drucken,  noch  geeigneter  waere. 
Selbstverstaendlich  muss  die  uebliohe  Bemerkung:  »»Copyright  by  Simon 
Kra,  Paris"  figurieren. 

Ich  sehe  Ihrer  weiteren  Nachrichten  mit  grosser  Interesse  entgegen 
und  bleibe 

mit  vorzueglichcr  Hochachtung 
fuer  Sie  und  Ihren  sehr  geehrten  Herrn  Vater 


^t^^i'u.i-^Jl  '^^'  V^\l;vy 


K  R  A 

t    D    I    T    E    U    R 


DIRECTIOI  mittun  :  6.  RUE  BLANCHE 
TiL^PHONE      :       TRUDAINE       41-88 

lUREAUX  &  MAGASINS :  56,  RUE  RODIER 

TtL^PHONE      :       TRUDAINE       19-88 

lllllillllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll 
RtaiSTRI      DU      OOMMCROt      :      SCINt      S2.7B4 

eoMPTi     oHigu«     postal     :     n*    ast.ii 


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PARIS,  LE ikJsu. 


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.192 


9 


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Madernoiselle  Ursel  Ellen  J.-^COHY 
Bachstr. 2, 


Iviademoi  seile. 

Je   voi"J^   accuse   roception  de   votre   lettre   du   8   Ct. 

Llr.KlingGland  m'ayant    comnT»jniqu6  votre   lettre,    je   vous    ai   dejä 
r^pondu  au   sujet   de   la   traduction  de   son  livre,    et    je   pense   aue  vous 
aurez   reo,u   cette   reponse    entre   ternpa. 

Je  me   rappelle   fort   bien  avoir   fait   votre    connaissance,    et    je   serais 
tris  heureuse  ni  nous   parvenions   ä  une  entente   au    sujet   de   cet    interes- 
sant  omrrage    consacre   a    "Pilsudski". 

En  attendant   le   plaislr  de   ^^oun    lire,    je   -^^ous    prie  d'agr^er 
Madernoiselle,    l'expression  de  mes   sentiments   distingu^^s, 

la  SecreUire  Genörstlet 


KR  A 

t    D    I    T    E    U    R 


I 

DIRECTION  GfN^RALE:  6.RUE  BLANCHE 
T^L^PHONE      !       TRUDAINE       41-85 

BUREAUX  &  NAGIISIIIS :  56,RUE  RODIER 

T£l£pHONE  TRUDAINE       19-8S 

illllllllllflillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll 

RCQISTRe      DU      COMMEROK      :      SEINE      B2.784 
COMPTI       OHtQUE       POtTAL       :       N«      255.11 


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PARIS,  LE 6-. 


-192    9 


HK/GF 


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luademoiselle  Ursel  lallen  JACOS^ 
Bachs trasse,?. 


^^        i'^ademoiJ^elle, 


ceptibles   de  vous   a^ruer,   mais   neue    serions   tSut   di'p^s":  1   eS'iL"L'"'" 
";ropos°:?/'"'   "^'^"  "^^^   '^   ""^^^^^^^'    ^"'i^   vcus'oo.".':lendJaJ?-dr;\\;s 


■o  juignonn  a,  ii^re  .^e  :.r.Klinüs,and  auelr„,es  coupijre;^  dr-  pre- 
'° .;:  ?et  oin-rage,  qui ,  quoique  a„.  pi,ali  cation  fcoute  -4cente  su 
"11  interet;  partinilierernent  noua  vous  adreaücnr;  ics  a-ti'lpg 
.ns    "candide"    le    "Figaro",    l'"Oeuvre".  a. tarica 

Dane   l'attente  de  vcns   lire,    et    avec  nos  reraer Clements   antinpf^n 
?"Mr'    P^'°"'^  ci'aereer,    Lad or.oi seile,    l'expressicn   de  .o=   ^e^wSent 


noii 
de^^oues. 


la  BecrHn.ire  (ih^m]^^ 


26.RUE     LACRETELLE 
PA  R I S  .  XV? 

Tel:  Vaugirard  34-59 


Freitaf^,    den  5-en  April    ]^?.^. 


Sehr  geehrtes   Fraeulelnl 


l3h  erhielt   Ihr   liebensv.nierdiges   Schreiben  vom  2-er\   d.Al.    und  danke  liinen 
bestens    fiier  die  Autraerksamkeit,    v^elohe   sowohl   Ihr   sehr  gesohaeozxer  Herr 
Vater  wie   auch  Sie   meinem  Bu3he   ,^evridmet  haben. 

V/as  nun    die  Uehersetzun^:  in's   Deutsche   a.nbetrirft,    so   muss   ich  Sie  hoeri. 
bitten,    sich   an   meinen  Verleger  -    Simnn   Kra  Editeur,   N0.5C    rue   Rodler, 
Paris   IX- e  -   wft'r\^r.rr^    zn   v;ollen,    dem  allein   das   Recht    zusteht   darueDer  zu 
verfue^en.    Es   vnierde   mich  sehr  treuen,    Y.enn   mein  Buch  auch  in   deutscher 
Auflap^e   erscheint   und  dank  Ihren  Bemuehun^en. 


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Chüie    kfH^r^uii^. 


J*ai    bitJH    lucu    los    7   laniKS    q'.i»:?    von 8 
P^vej.    vu    I  '  r'ii.inbil  it «    dw   in' eiivo;,  wr    wt    qui 
1  ex^r  ^sentbii  t   ntis    doitR    su  non    conte      '•Na- 


>"< 


«foü    n    toujoui-s   i'iiRon 


II    lati    ruBt«    r    eRj^vjröi*    niu^    co    n'est    la 
QU«    lt:J    coLU.enceLiunt    f^y   noti'ö    coll^bornt ion 
Et    jti    u<i   pbiiii;ts    (i».^    ^oindi'w    ?)    LwliiOt    dbca 
contes    q  li ,    prj*    l  umt   ^«-.-nrt},    ß' appnrwntent 
^    cel  li    outi    voTiP    nvez    '^iuö. 


(.10.  eZ,     Chele     DJ'M'aiiö 


fj 


cius   BüntiniüritB 


]  tiß   ueil]  Ulli  ß 


3o.    iLi«    (lü    Seine 


PnriB    ^ol*-*J 


147  Avenue  du  Maine   Pari 
ce  25  Janvier  I928 


Madame , 


En  re'ponse  k   votre  lettre  du  I3  jan- 
vier.Je  vous  accorde  volontiere  1 'autorisation 
pour  la  traduction  de"La  Tvrannign,  m.^j^^^^^r^^^,, 
aux  conditions  que  vous  indiquez.mais  qui  ne  doi- 
vent  pas  Stre  inferieures  h   12  ou  15  Marcs. etant 
donne  la  longuenr  de  cette  nouvelle. 

Je  vous  envoie  une  autre  nouvelle  de  cette 
importance  qui  a  egalement  paru  dans  Candlde.  j« 
puis  egalement, si  cela  vous  inte'resse.vous  envoy, 
quelques  contes  moins  importants  de  I50  ä  200  lig] 
gnes. 

Dans  l'espoir  d'une  interessante  collaboratioj 


\ 


possible.je  vous  prie  d'agreer.madame.mes  tres 
resi/cctueux  horamages. 


AiJV"  /  ^  ^>-^'-^^ 


P.S.  Je  vous  seraiB  reconnaissant  de  vouloir 
bien  m •  envoyer ,  (luand  votre  traductlon  aura  paru, 
un  numero  du  Journal. 

Faites-vous  des  traductions  de  romans  ?  Un  de  mes 
^"""^"^  '  I-gs  Enfantfl  du  ^ihr-.l^  a  ete  traduit  et  a 
paru  k   Wieebaden  en  Juin  dernier. 


AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Collection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phone:  (212)744-6400 

Fax:  (212)988-1305 

Email:  lbaeck@lbi.cjh.org 

URL:  http://www.lbi.org 


Date:   10/9/2009 


Box:  8 


Sys#:  000198040 


Folder:     4 


I.SQUARE  Charles-Laurent   (xvü 

Segur    63-22  * 


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Le    Petit  Journal  Illustre 

61,    RUE    LAFAYETTE,    61 

PARIS   (9  ) 
— »♦• 


Paris,  le l  L.r^UiVi,! W^.. 


R  t.  D  ACTI  O  N 


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69,RuE  Cambronne  cxv?) 
Tel  :  Segur    63-22 


Paris  ,  ce  6  mai  1930  , 


Madame  i 

Je  vous  remercie  Vivement  de  votre  lettre  du 
3  mai  ,  C'est  entendu  ,  je  n'entamerai  aucun  pourparler 
nouveau  -^our  la  traduction  en  allomand  de  "La  femiie  & 
la  nuit"  et  de  "L'ennemi  de  Paris"  avant  que  d'avoir 
vos  reponses  definitives  , 

Quant  au  "Fils  du  taar"  ,  il  est  deja  traduit 
en  allemand  ^  raais  pas  encore  eddite  , 

J'espere  avoir  bientot  le  plaisir  de  recevoi: 
une  lettre  de  vous  me  disant  que  vos  diverses  demarches 
ont  abouti  ,  et  en  attenuant  ,  je  vous  prie  de  croire, 
madamt.  ä  mes  hommages  tres  respectueux  : 


Fi  firra  Mnr-i  «1 


Madame  Ursel  Ellen  Jacoby 
ßachst.  2  Berlin  OT  87 


• 


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Paris  ,  ce  23  Janvier  1933 


Madame 


• 


Permettez-moi  d'abord  de  vous  feliciter 
de  votre  mariage  ,  et  de  vous  adresser  mes  voeux 
tres  smceres  de  bonheur  , 

^Je  serai  ravi  que  vous  ayiez  ,  ou  votre 
man  ,  1  occa.sion  de  venir  a  P^ris  ,  ce  qui  me 
donnerait  ^^^««^«iim  de  f.ire  votre  connaissance  . 

Je  vous  ejjyoie  c«.-joint  beaucoup  de 
textes  .  D'abord  nmt  contes  ,  dans  la  note  c 
ceux  que  vous  avez  traduiti  procedemment . 


de 


%isui'.e  trois  longues  nouvelles  ,  qui 
ont  eu  beixucoup  de  succes  dans  un  Journal  de 
modes  ,  a  Paris  .  Voulez-vous  me  retoumer  les 
textes  ,  s'ils  ne  vous  conviennent  pas  ? 

Enfin  ,  voici  une  piece  de  theatre  qui 
a  ote  primoe  ,  ä  Paris  ,  au  concours  des  pieces 
en  un  acte  ,  et  qui  est  tres  jouee  dans  les 
troupes  de  theatre  chretien  .  Peut-etre  pourriez- 
yoi  s  la  placer  ,  so.t  en  librarie  ,  seit  pour 
la  ccene  .  Dites-  moi  dans  ce  cas  ,  qu'eiles 
seraient  vos  droits  . 

Je  vous  prie  de  croire   ,  chere  madame, 
tueux  ''''"'®'*''^®°^®"^^  »  ^"t  a  mes  hommages  respec- 


Pierre  Mariel 
I  Square  Charles  Laurent  Paris  XV 


^e  Ursen  Ellen  Bunzl,  Giegmundhof  21  Berlin  m   67 


69,RuE  Cambronne  cxv?) 

Te  I  :  Segur  63-22 


Paris  ,  ce  21   avril  1930 


Madai.-.e 


• 


Votre  lettre  du  ?.5  avril  me  tait  beaucoup 
de  plaisir  ,  et  je  voas  en  remercie  vivement  . 

Recemment  ,  j'ai  traite  pour  la  traduction 
de  mon  roman  "Le  fils  du  tzar"  »  et  je  vous  |&£jul8 
propose  ,  pour  "La  feibme  et  la  nuit"  des  conditions 
serablables  9  c*est-a-dire2 

Pour  la  publication  ,aussi  bien  en  feuille- 
tons  aans  ^qq    journaux  qu'en  volumes,  je  demanae  ä 
,  l'editeur  une  somine  nette  ^e  mille  cinq  cent  francs, 
payable  a  la  signatui  e  de  l'accord  .  C'est  le  verse- 
ment  de  la  soinine  qui  rend  eiiGctif  le  contrat  . 

Au  cas  oa  la  vente  du  volumo  depasserait  un 
chiiire  pr  vu  (  par  exemple  dix  mille  exemplaires  ) 
il  me  sera  ailoue  ,  aussij^.our  tous  les  exempiaires 
en  plus  de  ce  cniffrfen  leg^r  pourcünouge  ä  fixer  a*un  commun  accord  • 

Je  propose  cinq  pour  cent  du  prix  de  vente  . 

* 

Knfin  quelques  exempiaires  au  voiurce  me 
seront  donnes  . 

Vouiez-vous  me  airj  de  ce  que  vous  pensez 
de  tout  ceci  9  qui  me  sembie  ties  raisonnablo  . 

Je  prepare  acti-ellement  plusi  ^urs  ouvra^es 
(romans  ou  etudes)sur  des  problemes  semblables  a 
pose  "La  femrrj 


t 


ceux  que  p( 


;e  et  la  Muit"  .  J'accepterai 


ae  donner  a  mon  fut/ur  editeur  un  droit  de  preiuier 
examen  pour  la  traduction  en  allemand  do  toutes  ces 
Oeuvres  , 

Avoc  mos  remerciements  renouvsles  ,  je 
vous  prie  .e  croire  ,  raadaiie  ,  aux  hominages  tres 
repectueux  de 


Pierre  Llariel 


♦ 


Madme  Ursel   Jollen     Jacoby 
Berlin  M  W  87     Bachstran se  2 


t 


URSEL  ELLEN  JACOBY 


BEMLflN  NW  87 
BACHSTR.  2 
Tel.:  Moabit  7294 


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\ß2iüUUA 


69,RUE    Cam  B  RÖNNE  (XV) 
Tel  :  Segur    6322 

Pariy    ,    ce   9  mars   T930 


4 


Chere  madame  , 

,  .     .   .     Pardonnez  moi  de  repondre  si  tard  a 
votre  aimaole  lettre  ,  mais  je  vous  envoie  par  r^ere 
courrier  trois  ror.ans  ,  qui  correspondront  peut-etre 
a  ce  que  vous  desirez  traduire 


die  un  ca 
decri 


Le  Premier  "La  fcmnie  et  la  Nuit"  etu- 
n  cac;  de  psycho.athoJ  ogie  ,  qui  n'a  jamais  ete 
t  ,  auparavant  ,  je  crois 


"La  maison  sans  visare*'  va  pamraitrp 
procha.ne.ent  en  voluxnes  .  Com.e  pour  lo"Lev^er  de 

publie  ,  en  Allemt:ne  ,  non  une  traduction  ,  n-is 
une  adaptation  .  On  pourrait,  par  .xer.ple  , 'sit'^r 

naixce  de  1  oquapage  du  "Levrier  de  la  l^er" 

hnn»  r  ^"^^"  J^  confie  ces  trois  ouvrai^os  ä  voa 
Dons  so.ns  Le  printempc  approche  ,  et  je  n'ouolie  pa' 
qua  vouB  m'avez  promis  ce  venir  ..e  *o.r  .  lo^s  ue  vo-^ 
^re  ^sage  a  Paris  .  ^° 

ä  vos  Di«H.  r^^'"^'^*^^-"'°i  .  chere  mad.me  ,  de  deposer 
a  vos  piedc  tous  mes  horrjnapes  ,  f   °    i 


J___l_------'-''^'^-AA/lX4l 


■Fi:trrr§~iIä7Tel 


J/adame  Ursel   Kllen  Jacoby 
Berlin  ]m  57   Hachr^trasne  2 


69.RUE  Cambronne  (XV?) 

Tel:Segun    63-22 


• 


Paris    ,    ce  29   üeceniüre   i^2:} 


Chere  madame 


Comine   je  pense   que  vous  n'avez 
Q«   cunt-:^s  ae  moi,    je  me  peimets  de  vjus   en   envoyer 
ci-joint   quelques   uns    . 


plus 


Je  Profite  de  cette  occasion  pour  v  us 
signaler  que  j»ai  ocrit  de  noiiiDr  ux  romans,  suroout 
des  romans  d'aventures  .  Je  serai  ravi  de  las  voir 
traduits  en  allsiaend  ,  et  si  voun  le  desirez  ,  sans 
enj.a.^-ment  de  votre  part  ,  je  vous  expedierai  des 
textes  .  Mais  dites-moi  auparavant  quel  genre  a  le 
plus  ae  qftijnce  de  plaire  au  public  allemand  . 

«^e  vous  presente  mes  voeux  trcs  sincerei 
pour  1930  ,  et  vous  prie  de  croire  ,  chere  madame  , 
a  mes  nominages  respectueux  . 


Pierre  Mariel 


Madame  ^llen  Ursel  Jacoby 


ROGER  REG IS 
19   rue  ililton 

Paris   9^ 


Le   15   decembre  1928 


Llademoi  seile, 


4 


C'est   encore  moi   qui   vous   reponds.   F.n  effet, 
-tflaud ds^ar ß^ey ,    comme  Pierre  IJauroy,    est  un  pseudo^ 
nyme  que  j'eriploie  dans   certains  journaux.    C'est 
VOUS   dire  que  je  vous   donne  avec  plaisir  l'autori- 
sation  de   traduire  mon   conte   l'ADT^renti   voleur 


Agreez,   je  vous   prie,  Kademoi seile,  mes   honiiaage: 
respectueux. 


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Le  Petit  Journal  Illustre' 

61,    RUE    LAFAYETTE,    61 
PARIS    (9«) 


Paris,    le     ?^' 


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Le    Petit  Journal  Illustrd 


61,  RUE  LAFAYETTE.  61 

PARIS    (9) 
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Le   Petit  Journal  Illustr6. 

61,  RUE  LAFAYETTE,  61 
PARIS    (9) 


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eü  apres   avoir  trompe  la  snrv<>illance  de  la 
pcijice  antricliic'inie. 

ia])nl(:nn    l'accucnie   avec   bieiiveillaiice   et 
Uli  yloiino    Ic    coimnaiideiiieiit  de    la    sixicme 
diyi.^on    avoc   un    niauVlial    de    caiiiA  coimne 
aide  Vlc  camp.   Jc'roiiic  est   a  WaterloA-   il  s'v 
co,nn(\rte    inenie    fort    hrillaininent.    p\iisqne, 
e.ucrciWnt    Messe,    il    cssaya    de  reconkitue; 
les   dehbs   de   l'annee.    Apres   la   dc'baL.    le 
voila  (  e>^iouveau  Ic  point  de  mire  de  Joiites 
les    polieeyd'Europe    qui    veulent   s'emWer 
(le  lui,   nic^s   Pouche  le  saiive  et  lui  prLure 
les  moyensXde  rejoiiulre  la  reine     De  ilis  A 
1^1/.  JeroniA  resta  en  exil,  quasi  prisonliier 
toujours  erraW,  tantot  en  Wurtember^    tan 
nin"   ^''\\''\   ^"    Italie.  en   Suisse  oi    en 
Ieou,ue.    r)ura\it   ses    pereg:rinations.      c  eux 
enlants  hii  naqiWent   :  la  i)rincesse  Matlilde 
en    1820,  et   le   pVince  Jeronie  en    1825     Pen- 
dant  ce  temps,   sNn   neveii,   Louis   Napoleon 
se  si.L^nalait  par  1^   tentatives     avortees     de 
StrasbouTR  et  de  I^yilocr„e.   j^ronie  maniFes- 
ta  hautement  sa  desapprobation  de  ces  folies 
et  relusa  nienie  la  nkin  de  sa  fille  ä  ce  ne- 
yeu   qui,    a  son    avisA  n'avait   aucun    ave  lir 
Mais  voici  la  revolutioVi  de  1848,  et  ce  neteu 
saus  avenir  devient  prl^sident  de  la  Repüfbli- 
que.  Jeröine,  naturelJenWnt,  se  rappro^di3  de 
hu   et   devient   un  des   jbrincipaux  persolina- 
ps   de   PEtat.    De   1851^^   1860,   il   passa/par 
les   situations   les    jdus  dWerses    et   les/plus 
bizarres.    II    fut   oe„6ral   d\  division.   g(/uver 
neiir   des    Invalides,    inareAlial    de    Fra^e   et 
President  du  Senat.   EnfinA  lorsque,  aSres  le 
coup  d'Etat  du   2  deceinbrA   le  prin^  Louis 
mit  .a  couronne  sur  sa  tete\  Jerome  devint  ä 
nouveau    prince   imperial,    eA  eut  .la   joie   de 
voir.  dans  ses  dernieres  anneVs,  /on  pays  re- 
devenu  ])rosperc  et  ayant  repiW  sa  place  pre- 
ponderante  dans   le  monde. 

II    mourut      i^aisiblemenl 
avoir  coiinu  la  cliute  de 
sastres  de  i8;o. 

Curieuse  existeiK 


1860,    Sans 
/eu  et  les  de- 


personnao^e, 

gre  sa  Ic.t^ 

ment  clKfval 


ön  ne  peut 
fe,  un  caractere  fier 


et  curieux 
?fuser,  mal- 
veritable- 


eresquc. 


Jules  ChAnCEL. 


^^^^^4^^^4^^^^^^^^ 


Colette,  Laurent  et  Raymond,  ayant  ä  eux 
trois  quinze  ans,  jouent  tranquillement  dans 
une  grande  antichambre  remplie  de  jouets. 
C'est  un  pele-mele  lantastique  et  amüsant. 
Des  plumeaux  et  des  balais  minuscules  trai- 
nent  entre  les  rails  reluisants  d'un  train 
electrique.  Des  poupees  noires,  rousses  et 
blondes,  de  toutes  les  nationalites,  gisent,  les 
robes  fripees,  les  clieveux  desondules,  par- 
mi  les  petites  casseroles  et  les  balances  du 
petit  meiiage. 

Les  enfants  jouent  tranquillement,  pen- 
sent,  parlent  de  temps  en  temps.  Leurs 
yeux  brillent,  leur  visage  est  anime,  tres 
rouge,  leurs  cheveux  emmeles,  tantot  trop 
en  avant,  tantot  en  arriere,  Dune  petite 
main  nerveuse  ils  repousseiit  au  hasard  la 
meche  ennu\euse. 

Et  soudain.  une  voix  douce  et  jolie  tra- 
vorse   cette   joie  traiKpiille    : 

—  Dis,  Raymond,  est-ce  que  le  petit  Noel 
apportc  de  benux  joujoux  h  ton?  les  petits 
enfants   du  Square   Montholon,    a   tous  ? 

C'est  Colette,  petite  Eve  de  quatre  ans  et 
dcja  tres  curieuse 

Raymond, (|ui  pcine  en  s'ajiplicpiant  a  tenir 
en  equilibn?  lampes  et  signaux  de  gare,  no 
rc])ond  pas. 

Calme  et  tcnace,  Colette  s'adrcsse  alors  a 
son  autre  freie,  plongo  dans  la  Itcture  d'un 
bcau  livre  illustre. 

Elle  rcpete   ])lusicurs   fois,  saus  se  lasser  : 

—  Dis,  Laurent,  est-ce  f|uc  le  petit  Noel 
apporte  de  beaux  joujoux  fi  tous  les  enfants 
du   scjuare  INIontholon  ? 

II  repond  enfin  : 

—  Non,  non,  je  ne  crois  pas...  Tu  en  ns 
suremcnt  plus  que  les  autres  petites   fillcs... 

—  Ah!...  c'est  vrai,  Laurent,  et  pourquoi, 
dit,  pourquoi  ?... 

Elle  le  tire  par  la  manche.  11  s'^nerve. 
c'est  si  beau  ce  qu'il  lit !  et  il  la  repousse 
en   scandant   duremcnt  : 

—  Laissc-moi  tranquille,  Colette;  quelle 
barbe  de  Colette ! 

Mftjs  deja  Colettp  pense  k  autre  chose  et, 


LE     i'ATRIoTl':     ILLUSTRß 

seriant  contre  sa  i)oitrine  la  grande  pouj^ee 
rousse.  eile  la  berce  et  ehantc  la  clianson  du 
poete  breton  : 

A  cöt^  de   ta  möre,   fais  ton   r>etit  dodo... 

Dors,  tandis  que  ton  r>^re...  s'en  est  alI6  sur  Teau... 

Raymond,   tont   ä  coup   s'inquiete  et   dit  : 

—  iMaman    ne  rentre   pas,   c'est   drole. 

II  quitte  les  jcux  et  va  entr'ouvrir  la  grau, 
de  armoire  noimande;  pujs,  ayant  fouille 
dans  les  molles  soieries,  il  se  rassure  et  ras- 
sure  les  autres. 

—  La  robe  perlee  de  mamau  est  \ä.  Elle 
ne  dine  pas  dehors. 

—  Bieu  sCir,  fit  Colette  ;  eile  va  venir  dans 
une  minute  ;  Jeanne  l'a  dit,  et  Jeanne  sait 
bien... 

—  Cc  serait  malheureux,  murmura  Lau- 
reiit,  saus  cesser  de  lire,  un  soir  de  Noel, 
qu'on  ne  dine  pas  avec  papa  et  maman... 

On  sonne.  La  femme  de  chambre  vient 
ouvrir.  Et  les  trois  enfants  sont  saisis  de 
stupeur,  de  frayeur  ä  la  vue  de  la  chose 
etrange,  grande,  ronde,  qui  se  precipite  dans 
la  picce,  une  chose  bizarre  qui  remue.  s'ag-i- 
te  et  parle...  '        ^ 

—  C'est  peut-etre  i)etit  Noel !  dit  Colette 
dans   un  murmure  d'angoisse. 

Mais  on  aper^oit  enfin...  une  tete  d'hom- 
me,  des  bras,  des  jaml3es...  tandis  que  tom- 
bent  des  boites  et  des  paquets. 

La  maman  rentre  en  ce  moment  et  de- 
mande  ä  rhomme  qui  se  desagrege  peu  ä 
peu  : 

—  C'est   de   la   part   de   qui? 

-—Ah!  9a...  je  n'en  sais  rien,  c'est  pay^, 
voilä !  Je  n'en  sais  pas  plus... 

Et  il  ctire,  k  la  derobee.  ses  membres  en- 
doloris.  vSon  cneur,  soudain,  se  serre.  Un 
froid  traverse  son  corps  ;  il  regarde  comme 
ebloui  les  nombreuses  et  belles  choses  qui 
trainent  autour  de  lui. 

Que  de  .jouets!  que  de  jouets!... 

Lui  aussi  a  trois  petits  enfants  adorables. 
Ils  l'attendent  avec  fievre  et  impatience.  Ils 
lui  ont  dit  : 

—  Täche  de  rencontrer  petit  Noel  et  rap- 
porte.nous  des  jouets.  Le  petit  Gaston  — 
six  ans  —  lui  avait  crie  du  haut  du  sep- 
tieme   ctage  : 

—  Un  meccano,  n'est-ce  pas,  papa?  moi, 
c'est  un  meccano... 

—  Ah  !  pauvre  petit,  avait  pens^  le  p^re 
en  s'en  allant...  II  ne  doute  de  rien...  u.n 
meccano...  Par  ces  temps  si  durs,  il  faudrait, 
apres    cette    depense,    tellement   se    priver... 

On  defait  les  grands  cartons,  on  donne  des 
coups  de  ciseaux  dans  les  ficelles  des  pa- 
quets, et  il  en  jaillit  des  armees  de  plomb, 
des  armements,  des  autos,  des  chiens,  des 
lapins... 

Les   enfants    crient,   delirent  : 

—  C'est  mon  Tonton  Jean,  sürement...  qui 
envoie  9a!  —  C'est  pour  moi!  —  Non,  pour 
moi ! 

La  maman  supplie  comme  si  eile  se  re- 
tenait  de  sangloter  : 

—  Taisez-vous,    taisez-vous,    une   minujte... 
L'homme  attend.   On  lui  a  dit  d'attendre. 

car  la  maman  n'a  pas  de  petite  monnaie.  La 
femme  de  chambre  est  all6e  en  chercher.  II 
est  un  peu  pale  et  d'une  main  tremblante  il 
e.ssuie  la  sueur  froide  qui  mouille  son  front. 
II    dit    d'une    voix   etrange  : 

—  Eh!  j'espere  que  ces  petits  sont  gat^s... 
sont-ils  au,  moins  sages  ?  Moi  aussi  j'ai  des 
petits   diables... 

Et  il  se  voit  entrant  dans  son  logis  6troit 
et  sombre;  ses  enfants  accourent...  Et  qu 'est- 
ce  qu'il  leur  apporte?  Un  petit  accordeon 
en  carton,  un  polichinelle  de  quatre  sous... 
et   pour  Robert... 

—  Un  meccano,  avait-il  criö  du  haut  du 
sejitieme  a^'ec  sa  voix  .gcntille  et  penchant 
sa  belle  petite  tete  sur  la  rampe  de  l'escalier. 

A  ce  moment,  surgit  d'une  grande  boite 
une  masse  de  ferraille  blanche,  qui  brille, 
^tincclle,  attirc  et  fascine  l'homme  Un' 
meccano!  Les  enfants  sautent  de  joie,'  bat. 
tent  des  mains...  Un  meccano...  C'est  la  tau- 
te qui... 

Mais    rhomme   s'approche,    s'^crie  : 

—  Oh!  pardoii,  pardon...  Excusez...  Ceci 
n'est  pas  pour  vous...  C'est  pour  uii  autre 
dient...  On  a  fait  erreur,  9a  arrive... 

Raymond  se  met  c^  biailler  exactement 
comme  le  jour  qu'on  devait  lui  arracher  une 
dent.  Aujourd'hui.  on  dirait  meme  qu'on  lui 
arrache  beaucoup  de  petites  dents...  II  crie, 
sanglote,  6touffe... 

—  Je  veux...  je  veux...  ce  meccano! 


1655 

Sa  maman   le  prend  dans  ses  bras  et  pro- 
met  : 

—  Mon  cheri,  je  t'en  acheterai  un,  demain, 
demain... 

—  Tont  de  suite,  je  veux  celui-lä!... 

—  Oui,  dit  riiomme,  de  plus  en  plus  pale, 
tu  en  auras  un  plus  beau... 

Et  il  remet  soigneusement,  avec  ses  rnaius 
glacces.  la  ma.sse  de  iferraille  blanche  dans  la 
boite. 

Et  Sans  attendre  davantage,  il  s'en  va, 
trebuchant  et  1  echine  plus  courbee  que  sous 
le  poids  des  lourds  paquets  qu'il  portait 
tout  ä  l'heure... 

Trois  jours  apr^s,  de  nouveau,  les  trois 
enfants,  entouj6s  de  beaux  jouets,  dont  quel- 
ques-uns  sont  deja  m^connaissables,  s'amu- 
ment,  pensent.  parlent  de  temps  en  temps... 

—  Dis,  Raymond,  demande  Colette,  c'est 
un  peche  de  voler? 

—  Laisse-moi  tranquille,  barbe  de  Colette, 
ou  gare  ä  tes  cheveux. 

—  Dis,  Laurent,  dis-moi,  toi  qui  es  le  plus 
vieux  de  nous,  tu  dois  savoir:  c'est  un  peche 
de  voler? 

Flatte,  Laurent  sourit  et  repond: 

—  Bien  sCir,  c'est  un  grand  peche! 
Colette    r^ve    quelques    instants,    soupire, 

puis,  levant  ses  yeux  de  ciel,  vers  son  fr^re: 

—  Alors,  Laurent,  le  monsieur  qui  a  vol^ 
ton  meccano...   il  va  mourir... 

Laurent  rit  et,  caressant  le  d^licieux  mi- 
nois  de  sa  petite  soeur  qui  semble  toute  cha. 
grine  : 

—  Oh!  non,  non...  Ce  n'est  pas  un  voleur, 
celui-lä.  c'est  un  pauvre  malheureux...  D^s 
qu'il  a  empörte  le  jouet,  il  a  ^6  pris  de 
remords...  II  La  rapporte,  mais  maman  le 
lui  a  laiss^... 

Tu  comprends,  il  a  vu  que  nous  avions 
deja  mille  jouets  et  son  petit  gar9on  n'avait 
rien...  alors... 

—  Oui,  mais  il  a  vol6,  Papa  l'a  dit,  et  tu 
n'as  plus  de  meccano! 

—  Eh   bien,  moi,  j«  lui  pardonne. 

—  Mais  le  Ron  Dien  ? 

—  Le  Bon  Dien  lui  pardonnera  aussi... 
car  il  voit  tout,  il  sait  tout...  Et  puisque  le 
pauvre  malheureux  a  regrett6... 

—  Mais  pourquoi  est-ce  que  le  petit  Noel 
n'a  pas  port^  de  jouets  k  ses  enfants? 

—  Je  ne  sais  pas. 

—  Non,    dis.    Laurent,   pourquoi    Noel... 

—  Ah!   lais.se-moi,   Colette... 

—  Et  pourquoi  ce  papa-lä  n'a-t-il  pas 
beaucoup  de  sous  comme  notre  papa?... 

Mais    Laurent  en   a  assez;   il   se   fache;   il 
repousse   Colette,   qui   tombe,  crie,  pleure. 
La  maman  accourt  et  Colette  se'  plaint  : 

—  C'est  ce  m^chant  Laurent,  il  ne  veut 
pas  m'expliquer...  Dis,  maman,  explique- 
moi...    pourquoi...    pourquoi?... 

Mathilde  OSSO. 
LANGAGE  DES  COULEURS 


\ 


I 


Un  compilateur  a  cueilli  ces  notes  : 
IvC  blanc  repr^snte  la  divine  sagesse;  ap. 
pliqne  h  la  jeune  fille,  il  denote  l'innocence. 
On  voit  dans  le  blanc  la  purete,  la  candeur, 
la  joie  et  une  promesse  d'esperance  aprds 
la  mort.  *  •=-< 

T.e  jauiic  denote   l'inconstance,   la  jalousj 
et    l'infidelite. 

Le   rouge   est   l'embl^me   de   la  puissanc< 
de  la  ptideur,  du  crime  et  de  la  guei;re.  r 

Le   bleu  est   le  Symbole  de  l'esprit  de  ve-L 
rite.    II    signifie  aussi    chastete,    loyaute,   fi-  "^ 
dclite  et  bonne  reputation. 

Le  noir  est  le  Symbole  de  tout  ce  qui  est 
mal  et  de  tout  ce  qui  est  faux.  II  d^signe  les 
peines  et   les   angoisses   de  l'ame. 

Ixj  vcrt  est  la  couleur  de  l'espörance  dan? 
ce  monde  II  signifie  encore  :  jeunesse,  joie 
et  abondanee. 

Le  rOse  est  un  Symbole  de  sagesse  et  d'a- 
niour,  et  indique  le  conimencement  d'un 
nouvel  etat. 

Le  vioJct  desigue  ramour  de  la  v^rit^. 

h'oraus;e  est  l'embleme  de  la  faus.sete,  de 
la   dissimulation. 

Le  £j^;/.s-  est  le  Symbole  de  l'innocence  ac- 
cusee  et  de  la  foi   mentie. 

I^  brun  est  le  Symbole  de  la  renonciation 
QU  mpnde  et  de  la  r^probation. 


^ 


1656 


LE     PATKlüTE     ILLUSTRE 


1 


UNE  CHASSE  A  L'OURS  SUR  LA  NEIGE 


LE  EUTIN.  —  Une  fois  abattu,  Tours  est 
expose  au  milieu  du  villaoe,  oü  les  moujiks 
defilent  de  van  t  sa  depouille.  vSa  cliair.  et  sur- 
tout  la  liuro  et  les  pieds  sont  tres  recherches. 

Pendant  les  quatre  annees  que  l'homme  a 
passees  ä  faire  la  guerre  ä  ses  semblables,  il 
en  a  forcement  neglige  la  guerre  ä  ses  enne- 
mis  naturels,  et  Ton  a  signale  sur  divers 
Points  de  l'Europe,  pendant  les  derniers  lii- 
vers,  une  multiplication  des  loui)s,  des  ours 
et  d'autrcs  esjicces  nuisihles  de  nioindiv 
taille. 

L'ours,    qui    a    prcsquc    tonipletenient    dis- 
Paru  des  Alpes  et  des  ryrenc'cs,  se  retrouve 
encore  en  nonibre  assez  grand  pour  etre  nui- 
sible  dans  les  niontages  de  l'Europe  Centra. 
le.   dans   les   Balkans,   dans     les     Carpathes, 
dans  k'S   Monts  des  Gcants  et  en  Russie. 
^  On   a   parfois   cru   que   les   ours   passaient 
l'hiver  en  etat  de  lethargie,  comme  les  loirs, 
les   niarmottes,    niais   des  observations   repe- 
t^es    ont    prouve    que    ce    somnieil    liivernal 
n'est  pas  la  regle.  Pas  pliLS  en  libcrt^,  dans 
ses  montagnes  et  ses  rocliers,  qu'en  captivite 
dans  nos  jardins  zoologiques  ou  les  menage- 
ries,    l'ours  ne  s'endort   au   seuil   de  l'hiver 
pour  se   reveiller   k   l'arriv^   du   printemps. 
T/ours  brun  qui  est  l'ours  d'Europe,  niesu^e 
de  T-m.  60  ä  2  in.  10  de  longueur  alors  que  la 
vari^t4  am^ricaine,  le  feroce     ours     gris  ou 


griz/ly  atteint    2    m.   60,   taille   qui   est  aussi 
Celle  de  l'ours  polaire  ou,  ours  blanc. 

Les  chasseurs  de  fourrures  n'ont  pas  tarde 
a  declarer  la  guerre  aux  ours,  dont  la  peau, 
comme  celle  du  glouton,  a  acquis  une  certai- 
ne  valeur  su.r  le  marche  aux  pelletcries.  Tis 
recrutent  des  auxiliaires  empresscs  parmi  les 
nioiitagnards  dont  les  ours  viennent  parfois 
visiter  les  etables  pendant  les  rigueurs  de 
l'hiver.  I/ours  brun,  on  le  sait,  se  nourrit  de 
faines,  de  fruits,  de  baies  sau  vages,  de  cerea- 
les,  mais  quand  ses  reserves  s'epuisent,  il 
dev.ent  rarnassier,  et  une  fois  qn'il  a  goüte 
;le  hl  chair.  il  devient  un  voisin  dant>ereux 
])()iir  les  eleveurs  de  chevres  et  de  moutons. 

On  le  capture  ])arfois  en  ete,  saison  pen- 
dant laquelle  il  est  facile  de  le  prendre  au 
piege,  en  mettant  a  profit  sa  passion  pour  le 
mie..  Les  ours  et  oursons  pris  pendant  les 
niois  d'ete  vont  aux  jardins  zoologiques,  aiix 
cirques  et  aux  nienageries,  car  a  ce-tte  epoque 
de  l'annee,  leur  fourrure  n'a  o-utre  de  va- 
leur commerciale. 

En  hiver,  l'ours  a  sa  fourrure  plus  fournie, 
il  est  mieux  en  chair,  et  plus  facile  ä  depis- 
ter  grace  aux  traces  que  ses  pas  laissent  snr 
la  neige, 

La   chasse  a   l'ours  n'est  dangereuse   pour 


rhomnie  que  si  le  chasseur  brave  la  bete  en 
fiuie.  Un  ours  blesse  ou  dont  on  attaque  les 
petits  se  dresse  sur  ses  pattes  de  derriere, 
marche  sur  son  agresseur,  l'etouffe  dans  ses 
bras  puissants  ou  le  broie  avec  ses  dents. 
Loutefois,  la  lenteur  de  ses  mouvements,  la 
lourdeur  et  le  peu  d'intelligence  de  l'ours  le 
metteiit  en  etat  d'inferiorite  complete  vis-a- 
vis   d'u,n   chasseur  adroit  et  bien   arme. 

La    chasse    ä    l'ours   est    siirtout   pratiquee 
dans  les  regions  septentrionales  de  la  Russie, 
Jans  le   pays   de   Mourmansk,    dans   Tancien 
gouvernement  d'Olonctz,  entre  la  mer  Balti. 
que  et  la  mer  Blanche.   La  region  est  semec 
de  lacs,  de  marais,  et  sa  chaine  de  collines,     ^^ 
:|ui  sert  de  ligne  de  passage  des  eaux  entreji^^ 
le  bassin  de  la  mer   Blanche  et  celui  du  lac^^^ 
Onega,   est   couverte   de   forets   oü  les     onrs 
trou\ent   facilement     asile.    C'est   la  que   les 
chasseurs  vont  les  relancer  dans  les  tanieres, 
en    suivant    dans    la    neige   la    trace  de   leur 
passage. 

Iva  chasse  s'organise  le  matin  :  la  popula- 
tion  male  du  village,  enveloppee  de  fourru- 
res en  peaux  de  mouton,  part  en  traJneaux 
suT  la  neige  vers  les  bois  oü  la  presence  du 
tardigrade  a  ete  signalee.  Les  chasseurs  snnt 
armes  de  fusils;  la  bete  est  forcee  de  rep;>ire 


L/1   DERMERE  PHASE  DE  LA    1  TJTT  J7  i  • 


re  en   repaire, 
se  ch argen t  de 


depouille  de  l'animal  ^  ''  '^^^  f^f'TOUR.  -  Delix  robustes  chasseurs.  chl.      '  ""^^^"«^ 


se  chargent  de  rapporter  au  village  la  depouille  de  ranimal. 


lasseurs,  chausses    de    s' 


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29.  octobre  1929. 


löne  Ursel  Ellen  JACOBY 
Bachstrasse,  2. 
Berlin,  NW.  87. 


Madame  f 


*  En  reponse  a  votre  lettre  du  23  octobri.   ,•-.  * 

^o   ocxoDre,  jem'empresse 

de  vous  faire  savolr  que  ^'^2rM..M,^^,,,^.^u_2,^^r.ie^^^^ 
d.  Marcel  Prn,  .1   "  n'a  pas  paru  en  allex^and,  Jsqu'ä  present. 
Je  consens  donc  a  vous  donner  une  autorisatlon  de  traduction  et 
je  suis  d'accord  pour  le  partage  des  droits  par  moltle. 

Voudrez-vous  Stre  assez  aimable  pour  me  tenir  au  cou- 
rant  tres  exactiment  de  ce  que  vous  ferez. 


respectueux. 


Croyez,  Madame,  ä  l'assurance  de  mon  hommage 


Leon  Pierre-Quint. 
15.  rue  Spontini. 
Pari  s . 


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KATHARINA     RÖSLER 

MANUSCRIPTDIENST  FÜR  ZEITUNGEN 
UND      ZEITSCHRIFTEN 


WIEN.     XIX.,     KOBENZLG  ASSE      14 


14.9.31 


i 


Sehr  geehrtegnädige  ITrau, 

trotz   starkem  Versand  ist   es  uns  bis  heute  nicht  gelungen 
Jhre   Arbeit    "Das  Lehrmädchen",    die  wir  unverbindlich  im  Vertrieb  hatten,    ab- 
zusetzen,  was  wir  umsomehr  bedauern,   als   es   sich  um  Jhre  erste  Arbeit  bei  uns 
handelte  und  wir  Sie  jetzt  kaum  wieder  auffordern  können,   uns  vielleicht  eine 
andere  Arbeit   dafür  zu  überlassen,   die  wir  gern  abzusetzen  versuchen  werden. 
D/r.   Holt  Zucker,   Osipp  Dymow,   Pritz  Schick  gehen  in  unserem  Manuscript- 
dienst  besonders  gut  -    sicher  lag  es  an  dem  etwas  abseitigen  Theaa  der  ^eber- 
s.«ung.   ..r  „!,,,„  j^,„  ,^„  beigeachlca»  die  „och  hiorha„nd,n  M«.u. 
3=riptab3=toift,„  zur  g<f  l.   Verwertung  zurück  und  begrüaeen  Sie 


hochachtungsvoll 


0 


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V 


V 


ROGER  REG IS 
19  rue  Milton 
Paris  9® 


Le  1er  niai  1931 


Mademoiselle , 


-^ 


con^ienientf  """"^  ^^  nouveaux  contes  en  souhaitant  qu'il  vous 

Pour  ce  qui  est  de  la  traduction  de  ronians  frangais,  i'ai 

Pt'L^°^'''o''^^f^^^^"r^S"^"'^"^^  äußres  de  mes  confrlres 
et  de  la  So/ciete  des  Gens  de  Lettres  et  voici  ce  qua  ie 
puis  vouB  dire:  ne  comptez  pas  obtenir  le  droit  de  traduire 
des  auteurs  celebres;  ils  ont  tous  des  traducteurs  en  Alle! 
Kagne  qui  leur  payent  des  droits  tres  iir.portants.  II  ne  fau- 
?.^f  *.J°"°  chercher  que  parnä  les  romnclers  miAs  connus 
Ils  n  en  ont  pas  moms  de  talent  que  les  premiers  parfois!** 

n»  ^^^°"^^^"'«"^'  la  Plupart  des  romanciers,  celebres  ou  non, 
se  sont  engaöes  a  passer,  pour  la  traduction  de  leurs  oeu" 
vres,  par  l'entreciise  de  la  Societe  des  G.de  L. 

Voici  donc  ce  que  je  vous  propose:  je  vous  sißnalerais 
gracieusement,  d'apres  les  lectures  que  je  fais  four  mes 
articles  de  critique  pour"les  Dimanches  de  la  fei^ir.e".  les 
romans  qui  pourraient  yous  convenir  et,  pour  chacun  d'eux. 
vous  vous  adresseriez  a  la  Societe  des  Gens  de  Lettres! 
38  rue  du  faubourg  Saint- Jacques.  Paris  14°.  Celle-ci  ne- 
gocierait  l'aafctrisatlon  et  les  prix.     .     -^^  i.x  ne 


Seuleirient,  pour  que  je  puisse  vous  signaler  des  titres 

11  me  faudrait  d'abord  sayoir  quel  genre  de  roman  voJs  Sil 

sirez:  roman  d'araour  (  pour  etre  lus  par  tous  ou  bien  plus 

vigoureux?)  roman  d' Observation,  de  moeurs,  d'avenJure^  Au 

besom,  citez-moi  un  ronian  paru  coiruiie  exeir.  lel   "''"'^^-  "^^ 


in  attendant  une  reponse  sur  ce  point  -et,  en  meme  ternns 
J'espere,  sur  la  question  des  chroniques  parisiennes  oul 
nousipurrions  faire  ensemble  dans  des  publlcations  allenande^ 


je  vous  prie  de  croire, 
pectueusement  devoues. 


liademoiselle , 


a  mea^  sentiments  res- 


URSEL  ELLEN  JACOBY 


BEMUN  NW  87 
BACHSTR.  2 
Tel.:  Moabit  7294 


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ROGER  REG IS 

19  rue  Milton 

Paris  90 


Le  15  BTrll  1931 


Mademolselle, 


Voici  trois  noureaux  centes:  je  serais  heureux 


qu'lls  rous  plalsent. 


Je  crois  rous  aroir  dit  que  j'ai  donne  ma  demls- 
slon  de  mon  poste  fixe  au  Petit  Journal.  Äctuelle- 
ment  je  vis  donc  unlquement  de  mon  metler  d'ecrlTaln 
et  naturellement,  je  cherche  a  augmenter  le  nombre  de 
mes  collaboMtlon«.  Je  me  permets  de  rous  demander  ce- 
cl  en  Tous  prlant  de  bien  vouloir  me  repondre  tres 
franchemcnts  n'y   aurait-il  pas  moye,,par  rotre  entre- 
mise,  d'obtenir  ,  dans  un  Journal  ou  un  hebdomadalre 
de  Berlin,  une  correspondance  parisienne,  relatire  a 
ma  mode,  aux  arts,  aux  lettres,  au  theStre,  etc. 
Je  ferais  l'article  dans  le  nens  qu'on  m'indiqueralt 
et  rous  le  tradulriez. 

Encore  une  fois,  je  rous  serais  tres  reconnaisoant 
de  me  dlre  loyaleraent  ce  que  tous  pensez  de  cette  1- 
dee.  Si  eile  rous  paraissait  reallsable,  nous  verri 
ä  la  preciser.   Kes  respectueux  hommages  ^r  "^ 


ons 


ROGER  RSGIS 
19   rue  llilton 

Paris  90 


Le  24   niars  1931 


Ladenioi  seile, 

J'-ai  rhonneur  de  vous  accuser  reception  de  votre  envoi. 
«-is  V0U3  ne  «e  ditea  pas  a  quel  cont.  se  r.pportent  ces 
droits  de  traduction  parmi  ceux  que  vous  arez  encore:  "Les 
initiales  -  Segur...  -  L'enlerenzent  -  iToel  en  mer  -  La  robe- 
La  confidente  -  Le  doigt  du  destin".  ^uand  vous  aurez  l-occa- 
sion  de  m'ecrire.  vous  seriez  bien  aimable  de  me  le  faire  sa- 
roir. 

Je  ne  /puis  malheureusement  pas   (du  moins  pour  le  moznent) 

vous  donner  l'autorisation  de  traduire  „,on  conte  "Le  no  ic". 

Dans  quelque  ten:ps,  je  le  pourrai  peut-Stre  et  vous  previen-' 
drai,  « 

Co™,e  je  ne  suis  plus  redacteur  au  Petit  Journal  et  que  je 
n'y  publie  presque  plus  de  contes,  je  yous  adresse  ci-joint 
des  textes  plus  anciens  qui  ^ous  conviendront  peut-etre. 

Veuille?,  agreer,  Lademoi seile,  1' exi3r#.RBi  ,^n  ho 

■■-«»  X  expression  de  nies  senti- 

ments  respectueux. 


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ROGER  REGIS 


19  rue  Milton 


Paris  9^ 


Le  24  septembre  1930 


Mademoiselle, 


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J'ai  l'honneur  de  tous  accuser  recepxion  de  votre 
envoi  pour  mon  conte  "La  fugue"  et  je  vous  en  reraercie. 
Je  ne  puis  malheureusement  vous  donner  la  meme  autori- 
sation  pour  "Le  cabinet  n®9",  car  j*ai,  depuis  long- 
temps,  cede  mes  aroits  pour  ce  conte. 


Je  vais  vous  faire  envoyer  mon  roman  "Le  merveilleux 
voyage".  Lisez-le  d^abord  et  vous  me  direz  ensuite  si 
vous  pouvez  le  traduire  en  allemand.  II  y  a  en  effet 
une  ditTicultö:  ce  qui  fait  surtout  l'miieret  de  ce  ro- 
man, c'est  que,  concurrement  avec  des  Frangais  tres  mo- 
dernes qui  parlenTi  un  peu  argoii,  des  Prangais  du  XYIII^ 
siecle  y  parlent  le  langage  de  l^epoque. 

En  tout  cas,  je  ne  pourrais  ceder  mes  droits  pour  la 
traduction  en  allemand  ä  moms  de  mllle  francs. 

Veuillez  agreer,  Kademoi seile,  l'expression  de  mes 
sentiments  respectueux. 


ROGER  REGIG 
19  rue  Lflilton 
Paris  9^ 


Le  13  novemvre  1929 


Mademoi seile, 


J'ai  l'honneur  de  voua  accuser  reception  de  vo- 
tre  mndat-carte,  paiement  des  droits  pour  les  con- 
tes  "L'equllibre"  et  "  La  chambre  jaune". 

Comme  conte  de  Noel,  je  n'ai  trouve  que  celui- 
cl.  Jugez  B'il  vous  convlenti 

fintendu  pour  "La  robe  bleue"  et  pour  "Le  plque- 
assiette".  Je  n'aurals  pas  demande  mleux  que  de 
Tous  accorder  une  autorisation  generale  pour  mes 
contes  du  P.J. Illustre,  .als  tous  ces  contes  ont 
deja  paru  anterieureraent  dans  d'autres  journaux 
et,  de  teinps  en  temps,  ii  peut  y  en  aroir  qul 
alent  deja  ate  traduit.en  allemand.  Par  prudence; 
11  vaut  donc  mieux  que  vous  me  slgnaliez  ceux  qul 
vous  plaisent:  Je  vous  repondral  aussitot. 

Veuille.  agreer.  Mademolselle,  l'expression  de 


mes  sentiments  respectueux. 


C'RAND    II1;1UK).V1ADA1K1-:     POUR     TOU.S 


A.    i'AYARD    &     C-,    Edi,.„,s 

18    et    ao,    Kuf   liii    iSaiat-Gotliard 

PAKl^    (XJV*) 

K.     C.     SKlNtt     tok.a««         .,   ,- 

♦«' 

ItLiriioM    :    Cj<>l>elins    11-^6    .-i     1  |   47 

CoM»'Tt  ut  CHt:(,aEs   Posialx 
Paris  .\     38S-84 


Pari.,  !e        2    Avi'Ü    1929 


Monsieur  URSEL  ELLEN  JACOBY 
Bachstr.  2 
BERLIN  N  W  87 


Monsieur, 

Nous  ne  saurions  vous  donner  1 'autorisation  de  traduire 
les  derniors  volumes  parus  du  Journal  intim^de  Pierre  Lotl 
car  nous  n'en  sommes  pas  los  editeurs,  c'est  Monsieur 
CAL^IANN-LEVY,  3  rue  Auber,  PARIS  IX?  qui  dispose  de  tous  les 
droits  et  peut  seul  traiter  avec  vous  pour  cette  question. 

Notre  Journal  vous  sera  envoye  chaque  semaine  ,  cornrne 
vous  nous  le  demandez,  jusquȊ  la  fin  de  votre  abonnement. 

Croyez,  Monsieur,  ä  mes  moilleurs  sentiments. 


>>n 


Mr  Raoul   de  GIVREY 


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ILLUSTRIERTE     W  OC  FI  E  N  S  C  H  RI  FT 


TELEGRAMME:    RECLAM  LEIPZIG 


SCHRIFTLEITUNG 


Zur  Vermeidung  von  Verzögerungen  bitten  wir,  alle 
Zuschriften  nur  an  die  Schriftleitung  von  Reclams 
Universum,  nicht  an  persönliche  Adressen  zu  richten. 


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Frau 


LEIPZIG  C  1, 4.    2.     29. 


INSELSTRASSE  22\'24 


Ursel  Ellen     J  a  c  0  b  y  , 


Berlin     N  W  8? 
BachstraQse  2 


Sehr  geeJirte  gnädige  Frau! 


;nr  danken  Ihnen  für  die  Zusendung  der  Autorisations- 
hescheinigung  und  geben  sie  Ihnen  in  der  Einlage  wieder  zurück.   Gleich-- 
zeitig  überreichen  wir  Ihnen  unseren  üblichen  Honorarschein  mit  der 
Bitte  w:i  Unterzeichnung  und  Rücksendung ,   worauf  Ihnen,  das  Honorar 
überwiesen  wird. 


Mit  vorzüglicher  Hocnachtung 


1  Honorar  sc 'nein 
1  Bescheinigung 


■    ^eclam^  Unwerftim 

ILLUSTRIERTE    W  OC  H  E  N  S  C  H  R I  FT 


FERNRUF  24Q^ 
TELEGRAMME:    RECLAM  LEIPZIG 


SCHRIFTLEITUNG 


Zur  Vermeidung  von  Verzögerungen  bitten  wir.  alle 
Zuschriften  nur  an  die  Schriftieitun.o  7,n»^/..«. 
^ll^n!frf'*!>^:Jl!£Mj^n^sänlicßu  Adres'senzt^chten. 


Q3iite 

bei  UnttDott  auf  btcfen 

QSnef  bje  angefügt« 

itttmarfe  aufjurUben 


LEIPZIG  Ci,     22.   2.    29. 

INSELS7RASSE  22I24 


i  G./E. 


Frau 


Ursel  Ellen  Jacohy, 


B  e  r  1  i    n    NW  87 
Bachatrasne  2 
Sehr  geehrte  gnädige  Frau! 

Mit  aup.serordent liehen  Interesse  haben  vir  Ihre 
Ueüersetzung  von  Edouard  Bourdet ,     'Der  Runr^eeveg"  gelesen  und  vir  uücrvten 
uns  gern  zur  Annalme  entschliessen,   !7ir  neh,aen  davon  Kenntnis,   dass  Sie 
die  Autorisation  der  Uehersetzung  erworben  haben.  Da  vir  aber  nicht 
genau  disponieren  können,   vann  ein  Abdruck  möglich  ist,   möchten  vir 
bei  Ihnen  erst  anfragen,    ob  Sie  uns  den  Ei'staodruck  uuf  mehrere  Monate 
sicherstellen  können. 


Mit  der  Bitte,   um  baldige  Benachri'^htijung 

hochachtungsvoll 


ILLUSTRIERTE     W  OC  H  E  N  S  C  H  R I  FT 


FERNRUF  24g ^ 
TELEGRAMME:   RECLAM  LEIPZIG 


SCHRIFTLEITUNG 


Zur  Vermeidung  von  Verzögerungen  bitten  -wir,  alle 
Zuschriften  nur  an  die  Schri/tieitung  von  Reclams 

Universum,  nicht  an  persönliche  Adressenzu  richten. 

V,      ^       «      ^      . 

1 

bei  ^tntmort  auf  ^iefcn 

^^rtef  bie  angefüfltf 

i'ettmartc  ouf»uncb«n 

LEIPZIG  C  1,        2J5»i  .29. 

INSELSTRASSE  22(24 


Frau 


UtgcI  Ellen     J  a  c  o  h  y  , 


Berlin    NW  87 
ßachstrasse  2 


Sehr  geehrte  gnädige  Frau! 

Auf  Ihren  Brief  vom  2J.   d.  11.   beehren  Dir  uns  Ihnen 
mitzuteilen,   dass  mir  für  Ihre  Bourdet-Ueoersetzung   ''Der  Ruhmesueg'' 
ein  Honorar  von  LI  250.-  zahlen  können. 

lir  empfehlen  uns  Ihnen 


mit  vorzüglicher  Hochachtung 


um 

I LLUSTRI E  RT  E    W  O  C  H  E  N  S  C  H  RI  FT 


FERNRUF  24g 30 
TELEGRAMME:    RECLAM  LEIPZIG 


SCHRIFTLEITUNG 


Zur  Vermeidung  von  Verzögerurtgen  bitten  -wir,  alle 
Zuschriften  nur  an  die  Schri/tleitung  von  Reclams 
Universum,  7iickt  an  persönliche  Adressen  zu  richten. 


G.  /E. 


K 


Frau 


LEIPZIG  C  2,         1.     2.     29. 

INSELSTRASSE  22I24 


Urcel  Ellen     J  a  c  o  b  y  , 

Berlin     M  87 
ßachstrasse  2 


Sehr  geehrte  gnädige  Frau! 

Wir  sind,    obwohl   es  hei  uns  nicht  üblich  ist,    Lei 
bestimmten  Einzelfällen  in  der  Lage,  einmal  eine  llonorar^zahlung  schon 
vor  Abdruck  zu  veranlassen.    7enn  3ie  die  Güte  haben,    uns     der  Ordnung 
halber  vorher  die  Bescheinigung  Ihrer  Ucbersetzunysr echte  durch  Herrn 
Bourdet  vorzulegen,   inll   ich  die  Erledigung  der  finanziellen  Angelegen, 
heit  sofort  veranlassen. 

Mit  vorzüglicher  Hochachtung 


^  €iImMx^ 


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ROGER  REG IS 
19  rue  Mi 1 ton 
Paris  9« 


Le  25  septembre  1929 


• 


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Mademoi seile. 


J*ai  l'honneur  de  vous  accuser  reception  de  rotre 
envol  relatif  a  mon  conte  "Le  train  de  9H^13»». 

Le  dernier  conte  que  vous  m'avez  regle  est  "Leur  co- 
quetterie".  Je  n*ai  rien  re/ju  pour  "L^quilibre" 

Avec  plaisir,  Je  vous  autorise  a  traduire  et  pu- 
blier  "La  chambre  jaune". 

Veuillez  agreer,  je  vous  prie,  l»expression  de  mes 
sentimenxs  respecoaeux. 


19  rue  kiluon 
Paris  (9°) 


le  21  octobre  1928 


Iladeinoi  seile, 


Je  vous   prie   de  iii'excuser   si   je   ne  von 


o 


ai  pas  encore 


accuse  reception  de  votre  envoi .  rais  i»ni  -'t    +^ 

v-iivux,  i.xci±o  j  ai  uiu,  tous  ces 

jours-ci,  deborde  de  travail.  .nfin  je  repare  r.a  negli- 
gence  et  vous  prie  de  recevoir  rnes  renerciements. 

"^   ^"^^°^'^  ^^  Trcn  nn.rivoio^-p,  ,ont  vous  m'annoneez 
la  traduction,  vou3  avez  encore  u::  certain  nor.bre  de  mes 

oe/ ur  i:)f.on  -  ninlevoinent  -  ^^-tyrrTTrS^ 


contes:  LesijiLiales  - 


r*t)iir  "€t 


r.  Jo  vous  en  adresse  trois  autres: 

^■^-   — -— '— -~^-    - '"  *'    ,oii(j  ^<.e  juiieo t e . 
VouG  serez  Men  aimable,  quand  vous  aurez  l'occasion 


de  ra'ecrire,  de  Men  vouloir  me   renvoyer  le 
ne  vous  conviendraient  pas. 


s    0 ext es    qui 


Veuillez   agreer,   ilademoiselle,    1' e^-T^re---;  nn   Ho  .^ 

-^■^^ 9   j.   c-v.pieosion  cie  nies   sen- 


timents  respectueux. 


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ROGER  REGIS 
19  Rue  L'ilton 
Paris  9^ 


Le  2   mars  1928 


Madenoiselle, 

J'ai  bien  re^u  votre  lettre  du  28  fevrier  demandant  l'auto 
risation  de  traduire  le  conte  "L'eternel  dialogue"  par  Pierre 
ITauroy, 

^   ^^^^^  ^ierrf>  V§n^;gy^^•^  le  Pseudonyme  dont  je  signe 
quelques  contes  publies  dans  le  Petit  Journal  Illustre. 

Puisque  ce  conte,  vous  a  plu,  je  suis  heureux  de  vous  en- 
voyer  cette  autorlsation  c ux  conditions  que  vous  voulez  Men 
m'indiquer.  Je  vous  denanderai  seulement  de  bien  vouloir, 
dans  la  traduction,  renplacer  "Pierre  ITauroy"  par  "Roger 
Regis". 

J'ai  dejä  un  traducteur  en  Allornagne,  rnais  celui-ci  ne 
me  prend  guere  que  des  contes  d'aventure.  A:^ant  d^a  ecrit 
pres  d'un  mi liier  de  contes,  je  pourrais  vous  en  envoyer 
d'autrec,  dans  le  genre  que  vous  ri*indiquerez,  sentimental 
par  exenple. 

Veuillez  agreer,  Laderaoiselle,  l'expression  de  mes  senti- 
iments  respectueux. 


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HOf^t 


Monsieur, 


Je   vous    accu.sc    roception   do   votre    lettre,    ^'h-^bitudo,    je 
n'accorde    le    droit   de    tr.'^duction  du    rnes    contes,    noavclles    et    romans 
que    rnoyennant   an  droit   fixe    et   pay6   d^avance, 

Neanmoins  je  puis  vous  ceder  les  droits  sur  .^a  nouvelle 
Train  133,  '"i  condition  neanmoins  quo  ies  droits  me  soient  re^lGS 
dans    las    trois    .nois    qui    suivront    la    pr-isente. 

Je   poss'^de   de   no.ibreuscs    «utr«s   nouvelles   policieres    ainsi 
que    des    romans,    cntre    autres    la    sd  rie    qui   parait   actuellement  dai:» 
1«    raagazins    dctective    sous    ma  veritablc    Signatare,    Georges   öim, 
Christian  Erulls   n'6tant   qu'un  Pseudonyme   accidenttl, 

II    est  evident    que-    si  vous    trouviez   un  Journal   preneur   des 
13   nouvolles    paraissant    dans    Detective    sous    le    titre    des    Treize 
r.Tysteres,    et    qui   constituent   une    s<§rie    tout   a  falt    speciale,    l'af- 
faire    serait   bea.icoup      plus    interessante   pour  vous    comrne    pour  moi 
raais    je   ne   vous    cachc    pas    que,    pour   ma    part,    je    ne    c Aderais    pas 
les    droits    sur   ce s    nouvelles    a    rioins    do   1500   Tranes    (    pour    les    13, 
bien   cntendu). 

Je    vous    adresse    d'sutre    part   une    grande    nouvelle   polioi'^re 
L. 53    qui   ne    parait   pouvoir    intoresse r  vos    j ournaux. 


De 


nj 


l^attento    du   plaisir   de   vous    lire,    je   vous    p:'ie 


de    croirf},    r.'onsicur,    a    tous   mes    sentiments    les   rneilleurs. 


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TEL.  :  KLEBER  07  81 
KLEBER   07-S2 

Compte  Cheques  Postaux    :    1196-38 
Reg.  du   Com.    :    seine  231.926  b 


L'AMI   DU   PEUPLE 


2  ,     RuE     Drouot     -     PARIS     dx) 


REDACTION 


21,  Impasse    Rnffet,  21 
FARIS  -  XVI-^'  -   Je.^ul).  ^uieuil  43-$^ 


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LES  ROMANCIERS  FEUILLETONNISTES 

ASSOCIATION     AMICALE 

et 

SYNDICAT    PROFESSIONNEL 


Si^ge  provisoire  : 

21,  Impasse  Raffet,   PARIS   (16e) 

TftLtPHONE  :  AUTEUIL  43-96 


Le  President. 


Paris,  le .4.. /^. 


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BUREAU     POUR    1927: 

''''^*'^' Guy  DE  T^RAMOND 

Vict-Priiidmti }  Maxime  La  Tour 

'  f  Paul  F^al 

^criiaxtt  ginhd Gabriel  Bernard 

^'^^<^^'^ Ch.  Vayre 

*^'^'^ Gaston  Ch.-Richaro 


VOSSISCHE 

ZEITUIVG 

/■urUen  /■TniveifeW/-  ITmtkß  j686  -  J698 

Berlin  SW68   Kochstraße  22-26 
Ulhleinhaus 


•lOöog.  231200. 


Fräulein 


15.  4.  1951. 


Ursel  Ellen  J  a  c  o  b  y 

Berlin  N?^.  87 


f 


Sehr  verehrtes  gnädiges  Fräulein, 

Herr  Dr.  Jacobs  ist  verreist.  Ich  teile 
hnen  das  mit,  damit  Sie  nicht  unnötig  zur  Redak- 
tion kommen.  Ich  lege  Herr  Dr.  Jacobs  Ihr  Schreiben 
hin.  Er  wird  Sie  bestimmt  zu  einem  Besuch  einladen, 
sobald  er  von  seiner  Urlaubsreise  zurück  ist. 

Mit  besten  Empfehlungen 
Ihr  sehr  ergebener 


"»m^m  3e»iing 


11.  530400 


TERIiAG        ITIiliSTEIlV 

<^.rlm  cfQO  6S,    QCoä,lraß,  22.26,    OAllsUlnL 


K/Bu. 


laus 


19.  Juni   1930 


Fräulein  Ursel  Ellen  Jacoby 
Berlin       im  87 
Bachstrasse   2. 


f 


Sehr  verehrtes  gnädiges  Fräulein, 

■n   V  •  ■,     •,,  ^^iJ^  scheint  als  ob 

„Der  hexnd   von  Berlin",  der  noman,  den  Sie  nach  Ha- 
riel  bearbeitet  haben,  nicht  so  sehr  interessant 
durch  die  Phantast ik  der  Utopie  ist,  sondern  mehr 
geladen  mit  Augenblickssituationen,  denen  die  Jah- 
reszahl 1936  vorangesetzt  wurde.  Eine  Heihe  von 
Problemen  wird  wohl  angeschlagen  aber  nie  zu  Ende 
^i^?"  i^'^u*  ?\°  ff^^ige  Attralction  des  Roraans  ist  die 
vorzügliche  Lokalkennt^is  Altberlins,  aber  die  V^r- 
raischung  von  realistischen  und  utopischen  Bilden 
durfte  m  diesem  Falle  doch  nicht  recht  gegluckt 

!!i?  'föchten  deshalb  lieber  von  einer  Erwerbung  absehen 
und  danken  Ihnen  aufs  Beste  f^ör  die  freundliche  Vorle- 
gung des  Manuskriptes,  das  heilte  an  Sie  zuilickgeht. 

Ihr  stets  ergebener 


{""^JULL' 


c9i,™/,..A.r^„,  a-onLff((7i  7)  3600- 366s  '  Ä.  ,ff^v,rQ.kr.  i^„,  GinUoff 3696 -  3698  '  <^/^.,„»..,  Qj(lU«nl, 
Sl.ia,^onC.9ir.Lnlo,  (KlUl.i„  iA.Q.  .  S>o.l^„CLnlo :  <^.rlm  660  (KlLhm  ,^.rli«  cfQOöt 


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'  jiuu^ullg^,  >^'  "'inj  t/i.^   li/i«    rodaotion,    Jusqil   ^aij  o u r<lÄB||i,    n'«H 


ini^>rimS  votr*   cont:?.,   C'?;st  p.ir  ccl.i  hüc  ja^  n*ai  pas    rccu 
d^aoruiir.tir«  pour  laa   Ir -äuctioA  «t   i^ut  Je*  n«  puis   you^   en 

n'aöt  i;ay<ibl«   ^ae   öi   1«    t  cav  lil   «tit 


Jil    C^     G>S 


Br^da,    le  14   septembre  I93I. 


Maiemoiselle  Ursel  Ellen  Jaooby, 
Baohstrasae  2 


Berlin. 


Mademoi seile ^  ' 

En  me  referant   S  votre   estimee  du  31  inars,dan3   laquelle 
vous  me  proposlaz  de  trguiuire  mon   conte  «Le  Piano'«, paru  dans   "Le 
petit  Journal"  du  29  mars^moyennant   10  Marcs ,propo9ition  i  la  suite 
de  laquelle   je  vous  ai  donne  mon  autorisation  par  lettre, je   constate 
5  mon  grand  regret    que  vous  ne  m»avez  pas   enoore  fait  parvenir   la 
somme  mentionnee. 

J»ai  regu  depuis   longtarcps   ls3  honoralres  du  "Petit   Journal 
illustfee". 

Une   sec^de   lettre  que   je   vous  ai  envoyee  est  restee   sans  re- 
ponse. 

Vous  oomprendre2,Madenioiselle,qu*ane   teile  maniSre   d'agir 
de  votre  part  m'a  pr-ofondement  vexe. 

Je  vous  demande  donc  poliment,3i   vous  vti^ez  me  repondre  par 
retour  da  oourrier   et  m'envoyer   les   10  Marcs   que  vous  m»avez  promis. , 
ainsi   que   le   Journal  allemand  dans   lequel  mon   conte  a  paru, 

Dans   l'attente  de  votre  reponse^veuillez  agreer,   MademoiselU 
mesjsalutations  empressees. 


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Ginnekenweg  l4a 
Breda( Hollande) 


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LIBRAIRIE   P.  M.VILLAIN 

ART    -     LITTERATURE    -     ENSEIGNEMENT 


Postscheck-Konto  :  Berlin.  i566.()3 
Postsparkassen-Konto :  Wien  D.  i  28.509 


Facture.  F 


Chcques-Postaux  :  Paris    io33.>4 
Tel.  :  Vaugirard   ij-59      R.  c.  Seine  298.177 


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101,  RUE  DE  L'ABBE  GROULT. 


'^^^.^::lo.i.s>^l.l.^ Ursel J a c p   D   v   ,    Berlin 


Denofe'l  et   Steele,    .'diteurs. 
19,    rue    \melie 
"^    a   r   i    3      Vlle 


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Ar  co'ts  d'»  rhgn^e  le  montant  de  cette  f3Ct!fr^  rtv^h- 


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.  .   i. 


rser  ^  mon  ros(.sch&U-.voni.ü  bäriin  Nr.  1C60  93 


Bf^da,le   21  ddoerr.br a    I531 


Mademoi seile. 

Je   viens   de  recevoir    votre 
mandat-poste   au  montant    de  /  5, gl  pour   les 
honoraires   de  n^on   conte^Le   Piano\ou  plttot 
pour   la  traduction.Je  voa^en  reaerole  infini- 
■Eent.J'espSre   voua  envoyer  un  nouvüau  conte 

30US   peu.Vouäriez   vous  ma  f.ire   le  pUisir   äe 

°Lr^"'""  ^°^^aux  in.r.,...,.  ... ^„  ^  ,,  ,^ 

r«lt  g  pd.ru, ccu:  je  auia  curieux  ae  le  iire  aans 


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BMEFKÄ/ 

AflTE  POST 


Maäemoi seile 


Ursel   ELLEN  JACpBY^ 


Bachstraase  2 
B^E^IlJ^NIN^.  ö7) 
ALLEMAGNE 


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SOCI^T^ 

AUTEÜRS  &  COryiPOSITEÜRS 

DRA^4  ATIQUES 

i2,   Rue  Henucr,   t2 

COMMISSION 


PARIS,  Je 


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bei  der  Raffe  des  Pulitiiatkiiniis 
unmiifclbar  abiii'hoben  a'ird. 


Die  mit  dem  C.igesftempel  des 
Pofff(tie*amts  pollnogenen  Caft* 
fdirift£cttcl  haben  diefcibc  Dtmeis« 
kr2ft  ipic  die  poa  dea  Pdfranfralten 
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AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Collection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phone:  (212)744-6400 

Fax:  (212)988-1305 

Email:  lbaeck@lbi.cjh.org 

URL:  http://www.ibi.org 


Date:   10/9/2009 


Box:  8 


Sys#:  000198040 


Folder:     5 


^ 


Ursel  Ellen  Jaooby 
Berlin  NW. 8 7 
Bachstr,2 


"d^i  4^  ^i/j 


Das  FrühlinK3lied  der  Mutter  Oottfla, 

Von 
Ursel  Allen  Jacoby, 

Unsere  Liebe  Prau  hegt  nach  der  Natur  ihres  Geschlechts  (selbstyer- 
ständlich  inner  im  Masse  hiimlischer  Reinheit)  ihre  Sehnsüchte,  ihre 
Feugierden,  ihr  Vergnügen  beim  Verfolgen  fremder  Geschicke.  Alle» 
diesen  Neigungen  kann  sie  bei  ihrer  mächtigen  ttellung  leichter  huldi- 
gen als  ihre  Dienerinnen  auf  Erden.  Unter  ihren  göttlichen  Händen  ent- 
wickelt sich  jedes  Spiel  in  helHger  Schönheit  und  kommt  zuletzt  nicht 
nur  dem  eigenen  Reichtum  als  überraschende  Zugabe,  sondern  auch  de» 
mitwirkendem  Geschöpf  in  unendlichem  Segen  zugute, 

Auf  dem  Bildchen  unserer  Bergkapelle,  dem  einzigen  würdigen  Schmuck 
des  sonst  ärmlich  ausgestatteten  Gebetshüttchens.  das  die  Jtasässigen 
der  Gegend  wohl  kennen,  doch  kaum  mit  Vornahme  aufsuchen  -.  das  gana 
selten  einmal  einen  im  gSDOK  Waldesdickicht  streifenden  Wanderer  plötz- 
lieh  auf  dem  schwerzugänglichen  Plateau  unter  der  steilen  Bergwand 
überrascht  -.  auf  jenem  Bildchen  zeigt  sie  sich,  von  erstaunlich  feine» 
Pinsel  in  eine  einfach-liebliche,  wellige  Frühlingslandschaft  gemalt. 
Toller  Frohsinn.  Den  blondgelockten  Kopf  hat  sie  zur  Seite  geneigt,  wie 
um  mit  dem  Ohr  eine  von  fern  hertönende  Musik  zu  fangen.  Ihre  Hände 
heben  zwei  Zipfel  des  bis  auf  die  Füsse  wallenden  meerblauen  Gewandes. 
Die  rechte  Fussspitze  lugt  in  blauer  Sandale  unter  dem  Stoffreichtu«  ' 
hervor.  Und  so  erschiene  die  Himmlische  recht  in  weltlicher  Tanabewe- 
gung,  wenn  nicht  ein  höherer  Ausdruck  unkörperlicher  Anmut  und  gesti«»- 
ter  Harmonie  -  vielleicht  vom  Glorienschein  ihres  Scheitels  ausgehend  - 
auf  ihr  ruhte,  wenn  sich  nicht  die  hellen  Augen  im  Blick  auf  das 
strampelnde,  hamlose,  ebenfalls  vom  Heiligenschein  umwobene  Knäblei« 
in  der  wohl  im  Augenblick  bereiteten  Wiege:  einem  mächtigen  roten  Blü- 
tenkelch auf  starkem,  blattreichen  Stil  -  zu  ernstem  Halt,  zur  Herge- 
hörigkeit  bekenntenl 

Seltsam  wird  der  Beschauer  berührt  von  diesem  zum  Gebet  zwingenden, 
dabei  deutlich  erdennah  gestimmten  Ikon.  Bei  inniger  Versenkung  in  den 
Stoff  scheint  diese  Bewegung  herzurühren  von  den  Klängen  der  fernen 


Begleitmusik,  die  die  Wangen  der  Mutter  Gottes,  deren  Dasein  doch  so 
herrlich  erfüllt  ist,  bemalt:  Mit  zarter  Röte  von  der  Farbe  des  die 
Himaelstore  erschli essenden,  wund er kündenden  Morgenrots. 

Stundenlang  lag  ich  vor  diesem  schönen  seltsamen  Bild  auf  den  Knien, 
ohne  aufdringliche  Fragen  zu  wagen,  schon  in  Frieden  gestillt  vom 
Farbenlicht,  von  den  Tönen  aufschwellender  Melodien,  in  denen  mein 
menschliches  Herz  bald  verheissende  Stimmen  vertrauter  Freuden,  bald 
betörende  Laute  ewig  ersehnter,  ach!  unerreichbarer  Seligkeiten  genoss. 

Jürst  als  ich  die  Heimat  verlassen  musste  und  von  meiner  Kapelle  und 
seinem  Schatz  Abschied  nahm,  bescherte  das  Bild  mir  im  letzten  Blick 
die  Offenbarung  seiner  wundersamen  Mär.  ITun  will  ich  sie  hier  -  auf  der 
ersten  Reisestation  -  niederschreiben.  In  der  meiner  Person  zu  Gebote 
stehenden  Kunst  der  Feder  will  ich  ein  Lenkmal  errichten,  wie  es  jene« 
längst  verschollenen  Maler  mit  dem  Pinsel  gelang!  Alleh  Fleisa  will  ich 
daran  setzen,  in  gleichwertiger  edler  Fona  das  Wirken  Unserer  Liebe« 
Frau  der  Menschheit  nahezubringen,  damit  diese  glückselig  werde  in  der 
Teilnahme  an  den  Freuden,  die  unsere  Heiligste  sich  gönnt  und  die  wir 
andächtig  loben  ihr  zu  Ehr  und  Preis,  nämlich:  Auf  Erden  den  Himmel  zu 
bauen...,  im  Himmel  unserer  nie  zu  vergesse«. 

Ich  verzeichne: 
arme 

Eine  ane  Sterbende  übergab  mit  dem  letzten  Atemzug  der  Obhut  der 
Mutter  Gottes  ihr  einziges  Gut:  ihr  heranwachsendes  Söhnchen.  Die  Frau 
war  brav  und  fromm  gei^esen,  das  Kind,  mit  dem  biblischen  Namen  Gabriel 
getauft,  gefiel  der  Maria  wohl  und  sie  nahm  sich  vor.  diesem  junge« 
Menschen  das  Leben  von  der  lieblichsten  Seite  zu  schenken,  ihn  nie  aus 
den  Augen  zu  lassen  und  aufmerks'am  zu  verfolgen,  wie  er  sich  für  die 
ewige  Seligkeit  einen  möglichst  nahen  Platz  an  ihrem  Thron  bereiten 
würde! 

Dieser  gute  Wille  der  hohen  Schutzherrin  umstrahlte  aen  Knaben  mit 
engelhafter  Schönheit,  mit  gewinnender  Liebenswürdigkeit  und  einem  aus- 
gezeichneten Talent  für  das  Flötenspiel.  Wenn  er  sein  aus  gesundem  Baun^. 
holz  selbstgefertigtes  Instrument  an  die  Lippen  setzte  und  den  Atem  nach 
Lüsten  hinein  herauf- und  herabblies,  drängte  sich,  was  Beine  hatte,  in 
seinen  l^reis,  schössen  die  Blumen  seinem  Kunde  näher,  senkten  sich  die 
Wolken  in  lautlosem  Zug  und  alles  hielt  seine  Sinne  offea(uid  saugte  ein. 


was  hier  Musik  wurde  in  überquellendem  Ausdruck, 

An  einem  ersten  Frühlingstag  zog  Gabriel  vom  «rab  der  Kutter  in  die 
Welt:  von  unseren  Bergen  stieg  er  hinab  und  so  hoffnungsreich,  so  kraft- 
schwellend durchdrang  ihn  das  Regen  der  aufbrechenden,  quelldurchström- 
ten Erde,  dass  sein  soeben  in  Tränen  tropfender  Schmerz  zu  einem  grossm 
Diananten  zusammenschmolz,  ins  Herz  sank  und  dort  als  Kern  alle  plata- 
greifenden  Weltenfreuden  im  Widerschein  verklärte. 

Herrliches  genoss  erl  Wenn  der  Berg,  die  Ebne,  das  Keer,  wenn  HSTälder, 
Wiesen.  Gewässer  sich  ihm  mit  jede«  Atemzug  anheimgaben  und  die  Fülle 
der  Haturgaben  ihn  zu  überwältigen  drohte,  nahm  er  seine  Flöte  hervor 
und  gab  dem  sich  Auftürmenden  eiÄe  Liedform,  die  alles  aufjauchzend 
begriff.  So  schaffte  seine  ninmersatte  Seele  sich  Platz  für  das  heran- 
steigende Neue, 

Der  Knabe  schritt  )(einen  eigenen  Weg.  den  seine  heilige  Patronin  mit 
wohlgefälligem  Staunen  beobachtete.  Er  trieb  den  Jüngling  geradeswega 
auf  die  Bahn  ihrer  hinbereiteten  Wünsche:  Mit  unabweichender  Sicherheit 
schritt  seine  Wanderung  den  Frühling  der  Erde  ab,  der  diese  Welt  voa 
der  Höhe  zur  Tiefe,  vom  Norden  zum  Süden  in  gleichmässig  nacheinander 
folgenden  Meilen-  und  Zeitabständen  erneuert. 

Der  begnadete  Flötenspieler  kannte  nicht  die  bis  zur  Totenstarre 
gesättigten  Stimmungen  von  Sommer,  Herbst  und  Winter.  Immer  war  Keimen 
und  Sprossen  um  ihn,  öffneten  sich  Augen  dem  ersten  Sonnenstrahl,  über- 
raschte auftauende  Wäme,  grüsste  und  lockte  sich  das  Leben  in  jäh  ver- 
einigendem Spuki' 

Jedes  Land  hat  seinen  Frühling,  mannigfaltige  Arten  v,urden  dem  Knabm 
bekannt:  Nach  dem  kernigen  Auf ballen  unserer  Bergwelt  lernte  er  den  aua 
Trägheit  erwachenden  Stromüberfluss  des  Hochlandes,  dann  das  rauschende 
Aufatmen  der  tieferen  bewaldeten  Ebne,  später  die  zärtlichen  Regen- 
schauer über  den  grünenden  Landen,  in  weitere«  südlichen  Abstieg  den 
sehnsücHigen  Gruss  heimkehrender  Vögel  über  Steppe  und  Wüste  kennen  -. 
und  zuletzt  stand  er  am  Dünenstrand  des  Meeres,  das  mit  jedem  Wellea^ 
schlag  vom  gleichfarbigen,  tiefgeneigten  Himmel  Verjüngung  trank  und 
also  dem  Jüngling  das  schöpferischste  Frühlingswunder  vorgaukelte, 

Gabriel  streifte  in  allen  Erdgebieten  einsame  und  zu  Städten  zuwauw«^ 
gewürfelte  Siedlungen.  Männer.  Frauen  und  Kinder  schlössen  ihn  mit  dem 


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liebes trömenden  Gemüt  KOOEt  natuniaher  Trunkenheit  als  Freund  in  die 
Arne,  sie  lauschten  seinen  zahllosen  Liedern,  zogen  ihn  mitten  in  ihr 
Treiben.., 

So  blieb  nichts  Menschliches  ihm  fremd.  In  sein  aufgetanes  Herz 
schlugen  Seufzer,  Tränen  und  Worte  des  Jubels  und  des  unbesiegbaren 
Leides.  Er  hatte  Töne  bereit,  mit  denen  er  den  üeberaütigen  zur  Hamo- 
nie,  den  Verzweifelten  zum  Dulden  bekehrte.  Jedem  ward  er  ein  mitfüh- 
lender Bruder,  ein  über  den  Abschied  hinaus  begeistert  und  dankbar 
Geliebter, 

Bindung  hielt  ihn  niemals  zurück.  Die  ewige  Sehnsucht,  die  sich 
»anchmal  an  ein  Wesen  aus  der  Meöge  hing,  fand  Genuss  im  Anblick  des 
erwählten  Geschöpfes,  einem  Sang  unter  seinem  Fenster,  einem  tastenden 
Händedruck.  Dann  riss  sie  ihn  schon  weiter.  Jenes  Wiederliebende  reifte 
ihm  unbegreiflich  in  schwerer  erschreckender  Glut  fort.  Fern  lockte 
vertraute  Frühlings-Emeuerung.  Ihr  eilte  Gabriel  nach.  Dort  war  seine 
Welt, 

Und  seine  Himmelskönigin  frohlockte:  Ihr  Jünger  blieb  ihr  treu, 
Als  der  ^l^tigM   Flötensänger  ans  Meer,  ans  Ende  dieser  Welt  kam  und 
dort  eine  Zeitlang  zugebracht  hatte,  kam  der  Augenblick,  in  dem  sich 
die  junge  Jahreszeit  ihrem  Ende  und  er  sich<rie  gewohnt  ihrem  südlicher 
regenden  Beginn  hätte  zuwenden  mü.sen.  Gabriel  fühlte  sich  losgelassen 
Ton  jener  letzten  Stätte  am  Keer.  Hilflos  stand  er  am  Strand,  den  Blick 
in  die  blaue  unwegsame  'ffeite  verloren., , 

Der  Tag  ging  zur  Neige.  Doch  diesen  Abend  erfüllte  nicht  das  »er- 
heissungsvolle.  kraftzuströmendi,» Leben,  das  Gabriels  Lieder  widertönen 
konnten.  Seine  Hände  hingen  bleiern  herab.  Nicht  einmal  die  Flöte  ver- 
mochten sie  mehr  zu  halten.  Der  ganze  Leib  war  beschwert  von  der  beäng- 
stigenden Fülle,  dem  Duft,  dem  Fordern  dieses  neuen  Abends.  Mond  und 
Sterne  gössen  ihren  Glanz  wie  tausend  Sonnen  in  die  verstörten  Augen, 
Einsamkeit  wurde  Schrecken.  Nur  blutnahe  Vereinigung  mit  einem  Zweiten 
hätte  dies  alles  zu  besiegen  vermocht,,. 

In  grosser  Pein  sah  der  Jüngling  auf  die  spiegelklare  Fläche,  Er 
beugte  sich  vor  und  erkannte  sein  Antlitz  im  Bild.  Auf  der  Stirn  ent- 
deckte er  die  erste  Falte,  eine  schmale  Falte  vom  Haaransatz  bis  zur 
Nasenwurzel.. Ol  die  Stirn  bot  noch  Platz  für  viele  solcher  Faltenl 


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öabriel  sah  sich  festgenagelt,   von  Runzeln  verwüstet  wie  die  Greise, 
denen  seine  Jugendfrische  oft  letzte  Freude  bereitet  hatte,' 

Er  hob  die  Hände,    den  Kopf  warf  er  zurück,    er  reckte  sich  hoch: 
•^ilf!    Allmutter!    Lass  mich,   wie  ich  bini  •• 

Maria  lächelte.   Es  war  so  Ti'eit.  Der  Himmel  durfte   sic^uftun^ 

Ein  Buschen  grünen  Schilfs   schoss  ror  dem  Jüngling  hoch.   Er  brack 
ihn  aus,    flocht   sich  davon  ein  Floss^ 

Und  stand  darauf.  Von  weichem  Wind  getragen,    fuhr  er  auf  v.ellealosea 
Blau  hinaus.  Die  Freunde  kamen  staunend  angeeilt  und  wohnten  diese» 
lunder  kniend  bei? 

Am  Horizont  hob   ihn  das  grüne  Boot    sicher  ins  nahe  Himmelreich  empor. 

Im  Engelschor  der  Heiligen  Marie  steht   er  mit   seiner  Flöte  vornean. 
Die  Mutter  Gottes  neigt   ihr  kleines  Ohr  voll  Huld  und  Liebe  seinem 
Liede   zu:   Vom  Frühling  unserer  Erden  singt   es   ihrl 


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Viollf^ioLt   }:iatte   sie   llin   vo3?  der  Irennum;^  rtiolntc  itietmo^: n 


Die  Freunde  und 


1^. 


ekr.nnten   glaubten  'es   niojit.    -uo-' 


t  --w-r, 


ers  bedachte,    seinor   Sache  bei   lir.  vollkommeft  ilo'  oc».    Da<5 


venu 

er  Tn-nolimal 


enn  er  ihre 


liehe  oder  ihr  ueoer^c^md^fit^^s  Seni  err  ment 


fuehlte,  eifer-suecl;tig  '  uf  die  Um^abuDS' 


VT: 


r.    lag  in 


Ü.  fe.f. 


!1at.iT}5  der 


Liebe!    Er   selbst    spielte   auf  alle  i'aelle  den  üngetreijcef:'!    So    Vcilt 


er  v/aeLrena 
im  Zu^;, 


einer  .bwesenheit  vrenigstens   ihre  Gedaiiken 


ni- 


Sie   schien    einzuscl^nappen!    "ie   fragte  nic't,    f^ie  ijuaelte 


kaum,    '-^ber  von   ihrer  Leidensriieiie  1 


er  ihr  lefuerchtungen.    Er 


troestete   sie 


.11  er  Unsc''Uld  hiit   spielerischer  Armsueniiermlene 


Sie  g^^noss   die  Eeiterheit   solchen   ZusaraBienseins,    das   sici      uletzt 
stets   in    enf^:er!   Genuss   vertiefte,      och  vfaren   sie  getrennt,    - 


»crp> 


nn 


ijir  Leid  von  Heuern.  Is  beschattete  ihr  Leben  in  alle  Winkel  hinein 
in  jeden  Scherz,  den  ein  anderer  ihr  zuvrr.rf.  Vielleicht  '^t  sie  ih 
also   vor   der   Trennung;   nicht  betrogen. 

Diese   Trennung   zo-^  sich  1:  n^e  hin.    loch   als   sie  -   erleichtert 
durch    eine   Reise  -   viel    holt   versc?lun<^en   hatte. 
Als  beide   sie];    zuf;  ellif;  in   der     t-^-dt  beae-:neten 


n 


vrar   sie 


erfel 


r^eruehrt,    ;::^leic^:    errepjt,    sich   dabei   ihrer  '^rl 


v/arej-]   sie    rdeie 
F- 


oesung,    der  Frucl  tlosir;- 


keit    neuen    Beginnens  bevmsst.      ie  vraren   eleich   vorsicjiti"'"  in 


verpflichtender  Zaertlichkeit   und   ^rueh 


ung  des 


Ute.: 


des. 

eine  gekraenkt,  soehnte  der  ndere  bis  zur  Grenze 


•i-rcnnun-:  szustrn- 


»/^  r  der  eine  nett,  huellte  sich  der  andere  in  -bvjeht?.  VT«  r  der 


US, 


Die   grosse   Stadt,    deren   oeff entliches   genellsehr  f  tliclies   Zentr 


um 


ein   BouleTlr^rd  mit   vielen   .-Caff.ees   ist,    beguenst'igt   Zufacllicres   I-^effe 
Jeden   Hon   t  k- men    die  beiden   sicli    ein-   z--ein-.l    entge^^en.    Inner  \7aren 


n 


;ie  allein 


Gin^ 


^  _\ie-nr] ^rAe   sich   sahen,    hielleicht  kamen    sie  gerr.de  von 


Stelldic '  ei 


n..    oder  gir.gen  jeder  zu   einer    .  er  brec 


In    fuenf  lünuten   kann  man  sich   viel    er^^ae'le 


un 


O' 


Floskeln   erlr.esst 


n 


enn 


eiligen   S-etzen   vorgetragen 
habe   eine  Autotour  mit  h''s 


ie  -  ^richte     v'ie's  ging",    vrurd 


Gestern  v.-pr  ich   i 


n   sich     11 e 
en    in     bgemessenei 


ist   zu   Besuc: 


gemacht 


m    iheater. "   -    "Ich 


i< ' 


t( 


-    "Ich 


eine   Cousine   ;,U5  Muenchen 


sie  sie-   nicht    in   die 
Kirclie  oder   ruf   seinen 


.rbeite  wenig.    Immer  muede,''   us 


uaen 


ie  blickte  -  uf  die 


ei    sa]  en 


-ndschuh 


Spitze  der  n*  i  en 


den  vorueb  er  huschen  den   -''ra 


9     'r  drehte  sich    ^  in  und   ».er  nach 


Kritik   in    sich   hinein,    deutete  \7i 


uen   um,   murmelte  dabei 


ö 


Si 


e   fuerc   tete,    ihre 


e  einst  seine  -^'rfolc 


elegen blich  eine 


endlich  stillgelegte  ifers 


n 


raseno.   erwachen,      de   forschte  nicht   n^cli   hlnzelh 


sich    schv:ieg   sie 


n 


sucht   koennte 
iten.    Auch   ueber 


Ruhe  gebetteten    h:ifersuc]itstrieb 


1      ciie   eigenen    fuerchtete   sie   seine  bis^: 


'llach folger"   auf  der 
sein   Stolz,    dass   sie 


och    die  heu-i-r 


er  in 


uf  den 


.US.    Dabei    sal 


nceren      eite  kitzelte  den  !V 

einer  hrinnrung  lebte?   Er  fragte.    Sio^-lcl 


nn.   Oder  glaubte 


Jeden ^    de 
du 


ie  ihn  mit     ugen   t 


n   er  ?'-ndeutete 


reuer  liebe  und  Unse^;uld 


II 


•  • 


Er  konnte   nicht   r.nders,    er 


,    \:ies   sie  vreit   vo      si 


.n 


II 


"ber 


nici t  betrog   (ae 


2U 


te  glauben 


'S  denkst 


nennen   kan  > ) 


nn  man    neue   -indung  nach    der   Trenn 


d-ss   sie   ihn 


Dann   hatte   er  Mitleid 


Isc :    d-ss   sie  ihm   t 


reu   blie 


'J  m 


E 


ung    "Betrug 


II 


so   dr ruber'  in v^ep*  vrar!    7t  s 


r  goennte   ihr  p.ll  e  Fr 


ann 


r  triump]:ierte 
euden!    Wo   er  ooc'i    sclio 


n 


•  • 


Trefft^   ^^^l^e^'^^^fo^l^^f?elir^^irifJi>naL^f^ge?]?f?^^^-'^fg^^ 


Igen 


\ 


und  sie  diese  mit   s?  nft 


zum  Teufel!    ;:,ls  ob  PT.riii 


em  ünscLuldsblick 


voCTiiachenM    -  m 


olitsli    - 


If 


Treue  "spiel 


^E  Ihm  lauRSi 


d.' 


ihrer  Eife 


i'^3?e  iTGiblic 


^i^^   ein   Licht 


2urueoVv 
i^oniite   Gie  l 


Iren 


rfaucht?),    ö 


^^e   Lache   fuer 


.uf  ( 


^6^5      rJs     Ob     - 

iimcloci-   nlclitB 


^^ung,    aber  d 


Liebe  v.'-'.rj 

Vielleicht   ab 
^Qch  nicht  bet 


l'-DL 


9    oe.ß^  verstaendflisvoll 


eineji   p'rn-n  qc 


"^.r  eil  es   ewir 


UGii   2ia^o;eiicle  Z 


v^^eifel    tief 


ansieht   bis 


3^ 'HG  21     T^>i]2 


lUf 


ur 


ö'^'-?    vielleicht 


J-fi   aie  Zelt 


arer 


^op'enl 


•  •  • 


(! 


^"tte   sie  Ih 


^   vor   der   T 


fri. 


'ennunp- 


5ai.33 

Dp.s  Werk,  des  Ruhm  Dir  kuenden  soll, 
lat  ,  Meister,  Dich  benommen 
Als  es  so  reich  und  wundervoll 
Aus  Deiner  Irust  gekommen. 

Du  bist  nichts  mehr.  Es  IST  das  erk 
Aus  dessen  reinen  Toenen 
Erloesung  quillt,  wie  "uell  vom  Berg, 
Die  Welt  uns  neu  zu  kroenen» 


W®hl  hoeren  wir  den  Schmerzensschrel 
Dir  aus  dem  lerzen  KXXIfllX  klagen: 
Ba  wendet  sich  Dein  Ritter  frei 
und  laechelt  dem  Entsagen« 

Der  Schleier  wehte  auf.  Ein  Traum? 
loch  zuckt  Dein  ?^rmes  v^'ort: 
Dein  Ritter  fliegt  am  goldnen  Saum 
Empor  und  jauchzt  Im  Wort. 

Fest  traeumst  Du:  wie  Dein  Ritter  wacht 
Von  Ehren  licht  umworben. 
Nun  schreckst  Du  auf  zur  Lebensschlacht... 
Gross  Ist  ER  schon  gestorben» 


^2A, 


S^/-* 


(T*** 


2. 


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•Y'C-cc. 


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^,^C=n;}z^  ^^(LXfC  .uO^^  AJ^ 


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<A^    '.W^   v/^1^    Ä.^  /^Vc^f  .  pj.££.'ß^,CJ  /V   / 


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'|5' 


Ursel  jl,,        • 
iillen 

J^.  cohv 


Um   z*v()if,    rue.in   Scnätzchen,    uni  Mitt  jrn^cht , 

Uiü   zwölf    3^1    a^i    rmien  Tor. 

Schleich    v?i  i    ein  Kätzchen   so   heirnlicn  und    s^^nt, 

Da?s    ic-iiner  -^ich    sicrn*.,    cU-ns    Keiner    -^^v.«ch^., 

Uciin    3chät2ch^n,    sien  öich   vor. 

^u   orFiuchin    Keinen    o^nir^r^r    und    Keinen  :iut, 
T)ic}  xi«Ght|i?t   "blin-i    .in^\    so    v-^rni; 
l^iiiPnJJ:iinen   Schl^-sier   -   ein  -.<l?An    -enifr  ijut    - 
Uur    v-inig  3chrit  tcnen,  -    und    r?llt;^    i^t    '^w^,^ 
Du    ruhst    in  .neina.n  Arm. 

Der    Vagen   sten^    fertig,    vi^jr  ^engste   d^^vor, 
Ich  heoe  I^ich   b-ncnt   hin'riin. 

Sie   Iflufen   so    L^eicht,    e^3    v:irai ...it   kein   Ohr, 
ij.r  i.iond   versT.ecKt    sich,    der   schelmisch--  Tor  - 
,;i3    iverden    A'ir    Ssjli.c    nein. 


in   xr^^uift. 


-*^  " 


Du   bist    gö/.o:ü.ri=in !    i:^:    i^?^* 
Icn    fünl^;  ^xca  neh^::n   ;:ii  r , 

*'uri    ^::3nbr-'t   Du  ;.aj;,   im   ..'Q.  tenr^  ;.a, 

v»»*ie   Q^r  K'-'lcn  der   'Uxue,    uäs   Blrtt    d  j;-:  "^^.lAin,    ^ 


Gelie^*'^ 


ich    d'-nk^   :)i  r  i 


Die  "'^cnt    it3t    stuan.;    üh*.r   jeden    Scnritt 
DecKt    si-3   dichte   Schi-i'ic      lind. 
Diu  Irf irdenen   l^iufc^n,    df-^    /.ojim^    niem?n'.    H.it, 
oii   K-junen    d-jn    .^eg    von  ;u-«  icn   n-jinilichin  Kitt, 
Dps  /.';iet     iun   dar  1  ;;^tzt.  w,?;  ind, 

r^h^^f^^t^h^t^ ^  durc.     d.n   heimlichen   -Pld! 

dovot   ^u    ^?    r«^unen   und    ru^rcvin? 
iv:;n    .vio9..-n    .-.3  (%.Lle  T^fätt.r   h-ld, 

D8S3  prinzet^scnijn    ^ev^otiK^in,    -   ;uit  Li  ?."b3r:r4'A"^lt-. , 
ivar   die   ^en^    ^hnn-^n^    erl- u?c  i-in/J 

3rnft    lb3t    8icn  D^in  *^p.-r    im    <o? enden    .v-^st. 
leucntKäfer    faniC-Dln   d?  ri  i, 
Di«  V(.^rlein   "blinzelri    Fcniäfrig    im  .^est, 
öie    zif.'Jit^u,    -.'.'ir    reiben     •  au  ::ilf  :2nf  i- ^ 
Jnd   nochtin    ^ern  .nit    un^'    zie-^n. 


\ 


Doch  hält    eie   dar   3chl^«^ 


/ 


iriir   di  ^  *• 


<'='chti^,-^^ 


Docn  halt    3ie    ,1 


jj  1  o 


isttert   jubölnd   ^ron 


3r   ücnlaf,    xrar   als 


x« 


Wi 


bebt    dB°   ^' 


xisuines   :i(.,hn 


'üChti.crrill 


•^  r '. 


Ach  i'J L: cht  if-^  11      f?nocp^ 


r/.    oei    ä  3:a   lv^"blich3n 


'k« 


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aalielot  e 


cht  i'T^^ll.    _«. 


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i    schon 


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iD-iine  Au^^cn    sor 


u  an 


<)/i-j    vveich   ist   Dt:ine  ^innl 


-    i  Q/i   seh   ^^    ^^^n^'rji  - 


L*€in  KönifTTskind 


i-^b    i 


,    .neine    3i:*sse  Frau 


■-J,  o  b 


ch      iTjh;    -A'ie    die   ^ilume    d 


uac    hf-ltan   d^ 


r-.         /"* 


m   T«u 


13    Z'j/ü   R.'^ndJ 


17 


-^ie   öonn3 


rwncht,    -^ie    '^chIrlf5c^^    3x::h   z 


i^    w Climen    c-tenn    schäiiii 


ur  L-P.hn 


b cno na '3 it  sich 


.y   o  p.  vor 


'urcii    :tie    i/olxen   iäcrielt- 
^pr-^ngt    str^hl-^Tii    d 


i:iija^r    v-jrbirg^n  kaa.i 


uns    roöi^r   ?5n 


I^crt 


<<ic/. 


Cic<i^ 


Inr,    *«ogen!    ne'iiät 


«-    .-:i..iiiialstor. 
uas-e   Rottjng,    das    frische 


ikl 


V/i 


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ica  hr-ib! 


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Zwi.^t    uns 


uca  lüein    .Veib   und   mein 
einen    otrand.    daes 


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ir   iebr-n,    -    tAd    z 


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Jraei  üilien  Jacoby 
Berlin  i^VV  ^ö 


/ 


«  < 


VAQJri^ 


jinvar,^^ 


'Jrael  Ellen  Jacoby 
Berlin  NW  a3 
öacnstraoae  Nr«2 


>^A 


Ueber 
Groaa-  Rieaen-   /feltötadt 
abnota« 
ilaoht  haüät  Daniel  tue  her 
Fiaatre   dicate   dioicet 
Joppelt,   aennfacn  iiberselajStö  Tücher 

uiü  sie« 
VIolbt   aich 
IcäaeglocKig 
runter« 
Mondblita  liatttet» 
atemfuaicel-Jcuakel  funKeltt 
iiellt  Duai^el- 
oben« 


Unten 
in  Groaa-  Rieaen-  //eltatadt 

lictita« 


Jbrellt  Strahle 


.  i 


von  schwarz  harten  Stangen 
Jirellt  Stranlen 
von 

kreuz  zwicic-z^aolc  aparonten 

i 

Jranten; 

Laden  aaxieinen 
rot  s^^^  dolb   rot  rot  Licht 

über 
wdrfeltea  Suntzeuja. 
Rat terteufel  «werfen  Ziachacheia, 

achmeiaaen 

atrahlte  itorcnbeine 

auf  .Veg« 


!!• 


Von  Jiebeinausos 

17    hunderttausend  raillionen   ailliarden   biljioaen-iouea 
milU  -  billi  -   billi  -   cilli  -   nilli  -  hillionen 

//orte 
tiefi 
Spielen  zecJce  3pi6l 
oime  « 
Kriegen. 
Fenster  auT  3,   otock 
grinsen 
'    hell. 

Auf   2.    3toc}C 

grlnea  därnft  blau 
Auf   4.    StocJt 


icikern  atowaiß 

hellt    ecuwara 

* 

her 

and 

hin. 

Oben 

mond 

staunt. 

X 


3terne 
staunt. 
Putzen  eich  stiefelwichae^att 
epiegeln  eich  untereinander 

«lacht  nioüta«   « 


Waui  denn??7 
*i   i   d 

sollen  doch 
lichten  in  Nacht en* 


V. 


leiter, 
Taasea  aie  oiit   über  Kopf 
grad  nv:)ciiaobneii  . landen 

an  den  Scümalzipfein 
neide laufen  und  singeni 
ousasi   öuiarn   summ 
Tupali   tarpoli   -asoa. 

Knoapanblaaeu  ach.afen, 
Docn  uörend  träumend- 
Fünlen   alles,    allea. 
'«lorgen 
eraäiilen  -^ie    ieia 
3onme  t terlins  ^ 
den   Schale ttarling: 
oUöaa  i   auran    s  aam 
Xapali    ü  >irpoli   aaaa«- 


An  üanden 

die 

.    3i  ricen 
atreoitau  Arme, 
-laacnen. 
.Vollen  auon  Aon   acneiik., 

ilalten 
feat      fest* 
Jäuae.wiad 
flattert 
aie- 
hau  wie   a^naurig  apenatis   aemdi^    toti 

aber  doon, 
Ha  -   acnön.  ^ 

Mond  oterne 
jSure  Scnönneit  scnönt 
Sohönea  und  Schlimoiea. 


i§ 


•V,- 


V.u 


1 


li    t    9    T    - 

Könige    Prinzea^    Zegsinnen 

nler 
beug    ich  raicn  vor  euch — 

Tief 


\ 


\ 


IV. 


/ 


lond,    aier  bist   da  Könige 
Sterne,    Priazes^  ZesHinnen 
Leuciiter 

\ 

eüaste  citrahlerlll 
VVuiiderbarate  Licntarl 
Ich  beuge  mion  icramm,    bia  inevn  Mund 
aaura    ilätter    jcJiinooJct* 

aeide  - 

schon« 
Von  vV  e  i    t  e 
aah  ich: 
Nichts. 
Jetzt 
von  mindert  Metertjcnrit  te 

rixolL  . 
alles  ao   audera* 
König  und  Kiaier 
machena« 
3tehen  hell  ab  von 
dunicler  Käae«locis:e. 

Inre 
3chleierbrüc)cen 
von  ai:^h 
zur  weitan   -weiten  ileide 
ZOT  bliitenatrömten  .leide 

ae'h  ich  genau» 
iurkenn : 
Monlgex^teracuen 
Sterngeidteröoiien 
nüpflern   tanzleru  aturiern  aprioglern 

ab. 
Unten 

reiaaan  aia 
.  .*%^<^*  rlaa'-rasa 


"■> 


\ 


111. 


% 


■\ 


Unerüört 1 
Juten  ne Herta  raeiir. 
Mond  und  Sterae  Jcönnen  aicn  be^^rabön  lassen. 

Was 
sie 
in  Qroas-  Riesen-  vteltatadt??? 


'»^•ä ! 


Hei,  Inr  Stürzten» 
Weint  nicnt. 

ica  bau  eacA  neuen  Tnroh. 
Ion,    juonne!  f 
fixtir  euGii   in  schönstes  Land 
Folget  rair- 
Voran  iche 

dann  inond 
dann  aterne« 
Fallt  nicht   um 
Bleibt  niont  stecicen 
Putzert   euch 
Entaciiiaatiiert  euch 
auf 
aiAf 
los,    trala, 
nin 
zur 

Heide« 
iUltl 
Hier  aoliwai:«ztö   herriicn» 

:<Iond  -   dahin  hin 
Sterne  stern  euch  rum 

So 


/ 


Na??7 

0— 


m 


"1:^^2  0  Oj^jiO^JyL, 


Ctc«^  • 


0 


ILvCL^' 


vvCL.  XiffJ..../    /tH^    jT(^^  * 


^«.c^jL»-v* 


t-m_4-,<^  y      v-C^l.»C 


^/r  c-  t/r  •?•   -  '^  ^ 


^ 


Urcel  Ellen  Jacoby 
Berlin  1TW,87 
Bachs  tr, 2 


^' 


>.  i,-" 


Um  einen  Schlitten, 
Von 
Ursel  Ellen  Jacoby, 


( 


I 


Vor  der  Tür   unseres  hochherrschstf tlichen  Hau.es   steht    ein  Schlitten- 
sespa..,.    Solch  Schlitten    ist    e.n   lebendiges    russisches  Märchen-    ich 
sehe  die   beiden  Pferae  über  die  Schneesteppe  Ja^en.   aer  Ton  der  Glöck- 
chen.    der  auch  Jetzt   bei   de™  unruhi,en   Stehen  aer  Tiere   dauernd   an.l.n^l, 
klopft   hell  über  die  v.eite  klare  Fläche,    i..  Fluge  drückt   der  Schlitten 
lange   sclomale  Spuren   in  aas  faltenlose  Tuch  -.    exn  Rudel   Wölfe  hän^t 
mit   ..ierig   roter  Zun^e   an   seiner  Spur.   Und  auf  uen  Bock  aer  pel.belützte 
Kutscher  mU  Heissa  und  Peitschenknall!    Kr  reisst   die   Zü.el.    selbst 
gepeitscht   von   ^^^,t    und   fließender  Lust.   Träume   springen  über  alle 
Grenzen,   bis   ans  ^nde  der  ^elt   -.   dieser   Schlitten  könnte   ihnen  folsen! 
Da  .teht   er  nun   -.    er  macht  mich  neugierig.    Ich  danke   ihm  Träuine; 
doch  jetzt   .'ill   ich  v;issen.    v.oher  er  kommt,    .vem  er  gehört!    Er   ist  gross 
und  fest   gebaut,    er  kann   einen  weiten  '.7eg  vertragen.   Der  ^ina,   der^aen 
Schnee  von  den  Kufen  bläst,    legt   eine   schmutzige  Eisrinde  blos;    die 
Pferue  fressen  gierig,   wie  nach  langem  Marsch,    aus  aer  Kr.ppe;    dicke 
Decken   1  logen  zusaimiengeroilt   auf  dem  Strohhaufen  unter  aem  Sitz. 

Ich  bin  nicht   der   einzige,   der  dies   lustige  ^nterf ahrzeug  beLaait. 
^    Da  stehen  öle  beiden  Kinder  von  Direktors   aus  dem  ersten   Stock,   die 
Schulmappen  unterm  .^m.    unu  können  sich  nicht   l.sreissen.   Sie  ver- 
stehen  etv/as  von  den  Fuhrverken  unserer  Zeit:    einem  Auto   sehen  sie  die 
Marke  von  hundert  Meter  Entfernung  an,   der  Vater   selbst  hat   einen 
prachtvollen  80  PS.   Der  steht  jeden  Morgen  Punkt   acht   Uhr  vor  der  Tür. 
zum  Neid  der  ganzen  Strasse  und   zum  Stolz  der  beiden  ^ungen.   die  manch- 
mal ein  Stückchen  mit    in  die   Schule  fahren  dürfen.    Aber  jetzt  kümorn 
sie   sich  nicht   um  Marke  und   Zylinder  -.    sie   Logen  die  Mappen   in  aen 
Rinnstein  und   streichen  andächtig  um  den  Schlitten  und  die  futternden 
Pferde  herum,   fahren  mit   den  Händen  über  die    schöngeschwungenen,   be- 
schneiten  Kufen.   Dann  werden  sie  dreister  und   .pringen  mit  drei  \ 

Sclriritten  Anlauf  kreischend  über  den  Tritt    in  den  ;7agen  und  auf  der  K 

anderen  Seite  wieder  herunter.    Sie    setzen  sich  auf  den  Kutschaj^bock  ..md 


^ 


\ 


einer  ninmt   die   Zügel  lose    in  die  Hand.    "Es   wiro.   ihr  Besuch  sein," 
denke   ich,    d   nn   alles   Reiche   und  Schöne    in  dieser  Strasse  gehört 
Direktors, 

Da  fliegt   die  Haustür  auf   und   der  Sohn  des  Portiers   stolziert   mit 
un;i'ev;öhnlich  glänzenden  Au^^en  heraus.    "Onkel,   koran!  "   ruft    er  laut, 
JSin  breiter  Mann,    mit    rotem  Gesicht    stampft  hinterdrein.   Der  Alte 
klettert   umständlich  auf  den  Bock.   Dann  heht   er  den  Jungen,    der   in 
einem  grünen  Wollherad  und  weiter  Zipfelmütze   steckt,    neben   sich  und 
wickelt  Mtd^skip    ihn   und   sich  in  Decken, 

Die  Direktorsbuben   staunen  starr   2u   seinem  Thron  hinauf.   Kein  'JlTort 
fällt    s^vischen  den  Kindern!   Jfis    ist   genau   so,    wie  wenn  die  Jungen  in 
Vaters   Auto   steigen   und  der  Fortierjunge   ihnen  zusieht.   Für  sind   die 
Rollen  diesmal  gerechselt   und  die  Gefühle  höh^r  geschraubt.   Nie   fuhren 
die   Brüder  so   selig  von  dannen  und  nie  T/ard    ihnen   so   selins-chtig 
nachgeschaut  v/ie  heute  dera  Kleinen   in  Wollhemd,    den  das   wunderbare 
Gefährt   des   Onkels    in  die   staubfreie  Pracht   des   Winters    entfv.hrt. 


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»ergläubische  Geschichte 


fobi€l  öepfkgixjr  u.tib  crlDad^fenei. 

i>er  Sodfcnfd^opf  hö§  I^e^te  SJJal. 

ivem  dEverfläc^Iid^em  Strubel  ein  Snieu 

3U  ^dbcH,  fiic^k  eg  gu  fallen,  irtbcm  ta^    , 

^ä}  fügte  T^c  aud^  etoa^  9Zctte^:  2i(^  entaürfi. 

^ana,    bem  ^Bcfilei^r  in  i^rct  ^amb;    tt)ir  f,^    /  öiif  m>»» 

(Slüd  bct  iunacn  ßelieBtcn.  ^rrin  3U  fpretä^n,,  '1«  hsünfd^ 

mk  ein  Qltidih  —  totr  nal^men  t>cn  2luöer*U(f  botÄUil  ©in 

Äj'ieöel  prangte  im  Vltbenraum.  ^*  meife  nid^f,  mie  eä  ge- 

'^af)l  '5J5Iö^I.i(^   faitb   icE>  mtc^   ftraWenben  Stng^cftd^s   bor 

jö^ntrrM^.t'C  i^aor.  O  liebe  l^itelfeitl 

€>ii"fec  WAü   im   Ü)^c6en[aal   enibeie   t^n   langet  3^(Wä. 
2Dte  '^ire  \}er\ir>enitn   ftd^.   ^ßlöfeltd^   tmidfite   neben    un§ 

\J>övS  errol«  (S>efid^t  ibe^^  iungen  Ratten,  bcme&cn  ba§  ängft* 
'ic^e  feir^r  '-Partnerin  öuf.  :;)(m  ^inftergrunb  boEten  [td^ 
ifc  @äft|  3ü  lebhaften  ©ruppcn. 

ll^  .^m  l'Xugenl)li(f  "waxh  nn^  6enlben  Snögefonberteit  hte 
önbc  tjax.  ^d&  tife  5^raua  mi'b  ©d^Ieier  bom  ^opf,  tief« 
eue  et^üntc  niicii,  iH^itleiib  mit  (beni  Bornigen  —  er  toar 
ol>I  abcTgIäu&i|d>I  — ,  bie  ^Braut  läd^clte  beiden  5(Jarletcn 
Ifloö  (beUibigenb  au,  nn^  iäi  foigte  feuntm:  „^ttm^tn  (Siel 
ft  ibaö  f^limm?  ^c^  überlebte  gar  nid^tl  Sc^  toufete  nic^, 
fii  ic^  Mtiic^n  foüte  ..." 

i  „^lücöl,  baS  ift  fe'fir  fd^Iimm,  gnäbtgej  ^äiilewt!*" 
pdf  ber  in  feiner  ecrglxjftflfett  fo  läc&erlicö  ©eftört«  Ilo5. 
L  ibrcl^te  fidj  mn  unb  liefe  ftd^  bon  feänei  jungen  %zcai 
p  ben  ®äften  tröjten. 

/  .^d^   jtanb   gemafeceaelt.    bon    aUen    berTölTen:    SSJcJi 
fmmert  ^er   Stinrentriei)  etne§   geftel?   3Jtir   toörib   ni^ 
1^1.  '^dti  machte  niic&  fo  bölb  wie  möglich  ibaöon. 
§3orf>^r  crfi-nlbigt«  ic^  mid^  aögSoft  nadö  iben  „8foroejt*i 
»rt^-tn"/  r«'üt«  maii^  JCißS'  gibt  feine  igute  S^a!" 
„Äinb,  .^intb,"  tauften  mir  ^ie  onbern,  „Sie  teeribett 
feinen  Äran«  mc^r  tragen!" 
^uuji  —  tocid&c  2lulftd^l5en! 

®Dd?  id^  trijftetc  mid?,  alB  ic^  iva?  funge  ^aar  mnif  bei 
^od^acitsreife  fa^.  ^r  @lüdf  fd^en  beftänbiß.  S)er  2l?<imt 
ladete  niid^  cui:,  al§  ^clga  tl^m  geftanb,  ibafe  id^  nod^  immer 
alnßff  t)or  i:^m  ^ötte. 


■( 


Von  Ursel  Ellen  Jacoby 

%ü§  einer  l^armlofen  Situation    flammt    plöfelid|  ber 
fWcrglaubc  unö  irirft  fein  Öirfit  in  ^ie  Sufunft.  Xie  l^^cit 

ri-  Ji  **"*•    ^"^  ^""  ^5  ^^or^eEgcfe^ene  einmal  imrf. 
M(^  crfrif>eint,  ennnert  iver  ^^tr-offene  ftd)  i>er  StrniJ^e,  bie 


5?un  iinb  id&  —  üd^  mar  i«  iungl  2JJid^  öuäften  nodft 
feine  ^tratSgciKinfertl 


iS-ier  !3a^re  ftnb  fett  fcer  für  mid&  Detnlid^n  ^oAaett«- 
feier  öerganöen.  ^Jdj  ^örtc  ni*t§  bon   meiner   ^reurtbin. 

^urrZ    ^      <4-  >     ^     -^         ..    ,  «      2Bff§(E)öre  t*  eines  XageS?  ©ic  löfet  ffd^  fd^üben!  S^af 

^'ödrt  e«  mdn  i^reulbe,  m(^  nurWe   tdjtfeaijen  ©li^hei-    *öar  lette  ftd,  au5e:nartber.   3ei>cr  ffing    feine    eto^ 
einer  ^reignt^fette,     onbern    au*    einen    gel)eimen  ©mi   2Bcge  ...  ^5     r  ging    leme    etgen«n 


T^9  Snfammenl)ang§  au  be.greifen? 

Unter  öiefer  S&etraö^tung  mufe    «id^  folgenije^  ©rlehniS 
er3aT)Ien :  \ 

Jßor  bier  Sollten  l^ircctete  ^I<iö.  ine  etfte  cüi  unferer 
wlatie.  ®ö  gab  mäd^igeö  Staunen  unb  Q^xaunt:  ifir  a?at«: 
Jrttt«  btefc  e>eir<2t  öuf  bem  eterbei>ett  unterfagt!  (^  mar 
tfabrif&cfi^r,  i)atte  e«  mit  eigener  ihaft  au  3leid^um  ge^ 
ora6il(^  mißtraute  bem  nit^t  nrelir  iungen,  anfdBeineni) 
berliebten  2)oftor  in  fleiner  SteHung,  ber  bai  ^eta  feini« 
t>e;ritoobnten  2:öd;ter(^n§  betört  f^aitt.  3>od&  ^ie  mcinT; 
mrtcrftnöl  bon  ber  ©crbung  i>e5  fd^nen  2)Zartnc5,  bc^ioei  «cu  t^m 
Energie,    .^^r«  Siebe  triumphierte   über    bäterhd^n  ^ludb   fagte  fie. 

SDaau  martb    td^  gelaben.    2rr#    nltcfte  ^freunftn'n    ber 
r.T?J**  0«^J^te  id^  amn  Stamm  bexer,  bon  ibenen  fte  f)eute 
^leb  na^m.    Unferc  ^reunbfc^fi  I>ötte  in  ungetrübter 
>t^t  bur(^  hie  öünac  Sd^ulaeii  getKtlten.     2>ic  dtoti 
^       Ar"''^  lüaren  mir  —  i>ie  ocrfc^iebenen  ®efeafd^aft§- 
^    ^»^  gömilien   nxrreft    mb^r  Sd^uFö  —  au»efnanber« 
Ö*^^  9iur  aum  Geburtstag,  au  Sieuja^  meldten  »tr 
iin§7ynnftlid^.  5tLfo  gehörte  id^  au  ibem  neuen  ^>eftt<jg.  1 

SDie  ®äftc  morcn  in  ba^  bornef^ntfte  ^otel   i>cr  ©tabt ' 
geloibcn.    Cmi^e  ©efcnfc^oftSräume   maren    ^oc^acitlid^   ge- 
ic^dft.    ^on  einer  a^ne  fangen    unb  fpielten  %x.tvir^t 
Ibc«  iungfen  ^ore«.  Sie  gruben  miSfü^rlid^  (^innerungen 
.aus    öer  5Sergöngen^cit  ber  bciben,    b\t  i^ren  6:^alter 

•  *^r.?^^  ^«iö«r  liidbensmütibTg  beleud^telen  Xird^  bcitet 
itn  ©lucftoünfd^n  enbeten. 
'        9?un  joDte  getankt  önecben.  ^\t  ®ef<IIfd^  te<rr  fotoett 

cf  ^^""?"nö.     *«    «in«  ftfibtifd^ .  berfteifte,  «elmigiBeilte 

^jugeniD  ^tnein^raten  lonn. 

^a  w^*  ^^^^  ^""^  *^**^  ^  ^XK^deiilSjHiar  allein.  2Sir 
^mben  fierum  unb  beJuunbertcn  bie  Slnmut  öas  foftboire 
Seihemflciib  ber  liehenben  «röut,  bie  gute  ??ignr,  bie 
\s«td^rT^it  be*  grürflidben  SRanneS. 

ars  bie  JWufi!  fd^ftüieg,  ftanb  baS  ^aar.  2Btr  flmfd^ten 
in  offener  ^^emumbcrung  unb  Suftiimminfl.  So  burfte  eS 
i'^urd&S  ganae  Seben  ge^n! 

-     3>ie  2^raut   nrff>m  .^ona   unb  jSdWeier   <*   unb 
b«fl)cs  bem  bebilflidb  Vrbeieilenben  iienftmö^d^cn,  >iüÄ 
I  mit  bis  aum  Sd^Ieiertmta  .ber  SBrouitit-ngfem  nwrtete. 
(4:äjtc,  begannen,     bon  ben  ^aupt)>erff»nen   »eg   ficb  *  f 
'ergnü^en  n\  fud^n. 


^(i!A^.  ber  «mftd^tfg^orgenbe  3Jat<u  redW,  ttf«  er  btef« 
©&e  bcrhot?  »cfc^toor  mein  bfeS  Spiel  am  ^oc^aeitfefk 
ben  23rud&? 

^d^  toeife  e^  nüd^t.  S>od&  ntlr  fd^int,  hrir  fönncn  fr^B 
fem:  ^er  .glud^"  mirb  mit  ber  ^Sd^ibung"  erfd^pft  fewtl 

pdb  Babe  nod^  fctnen  BWann.  Cb  id|  mir  efnen  toünfd^? 
Vm  fo  aorten  fingen  geftc!)t  m^m  ftd^  ni<5tS  bcbor  über* 
rafdbenb  t\xo(i.i  geft^iel^.  Sis  ie^  —  fül^Ie  i(^  mid&  nodS 
Tnd^  gefd^bigtl 

^elga  beginnt  fd|on  dtneiber  eine  neue  ©^.  Sur  9od^ 
aeit  bin  !d^  eingelaben.  „SObec  möd^  mir  Jeine  ©efd^ic^tejtl" 


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Si>^ß''''riT^yhrf^^V\  ^^"  <Ä"^^'^I^    aciunien  Saumn^  fn 
Wu.oiiic.  luo  jic  Sil  IiabiMi  lüiucii.  trun  ein  Imb  bin-,  hcUin^n 

r   ••    fi-f  "   -^iHi'Onia.     Der     bann   bcJonbcrs   für  91uimi   oi'- 

inb  bn  ?i.  WnÄ   ^P^^^^^  ..^»   biUiflcit   qSrcifcn    madilcu. 
f  ir   JrrL''  bci^tücncit  atlctt  sunannlifl)  lüarcn.  Dmnibuö.  b.  b. 

nebr&nSrr?.-  Srn-s','^'f  ucrm  ctele.  J)ie  CSiViilpaoe.  ber  früher 
niüraimnicl)  tt  i;iuobnut  für  ein   uorncrimeiS  ^ulirmcrf    fommt 

fn  ffinS^^  n?/ rl" -l^  "?•  sii^-^"."  .^cijeauöriiftunfl.  Speraubcr 
«Lrf    IIa   ••|l,/j^,"^ob^^^3lNor(erbufi/'  non   1727  bcfiniert  bas 

imh  rm  S-'TÄjI- r?  ^"  <vj:an;rcirf)  cntftanben.  holt.  nric(f)ifrfi 
wnö   iialb   latcinifcf)     imb     bebciitet    .  fclb  tbcmeftlidi"      3>iß 

hör  Hn^lVnf^rr  ll?-^r^"^^  x""S  ^<^^  "^^^^^^  Ibeatcrbradic.  in 
Ätr  mn*sf?"k.  ?"^'  H^-  ^^'"^  ^''^-  ^abrDuiibert  bic  ^ct-^ 
^5!!-a<^"  batlcn..    9«aii_  nannte     folrfi  oornebmc  ©aitbänfcr 


i 


gaus  nadi  bem  latemtifbeii^  ..boipi  a  c".  von  bcm  and)  unter 
EVrfifm.^WH^'^"!^;  ?n  föoette  ..9JntfcDiiIbinen"  fant 
Sm7.'    rf?'^cwir '"^f?^    IS^^r?  mein  >,nin5  ncmalt.  unb  bann 

m  sV.^"t?^irlrf ^"-^ff  ^^JP^*-'  Jyleifdifuppe  bcseirfinct.  bic  in  bc= 
{3'l.^^^j;*^n.paitu3trlm}aften     ncrabre  rfit     luurbe.     Solrfic  ©c« 

mh^^fn  ^i&tr  l\'  ^^"i'^^'^^A  -.^crrauf,.  pon  9IcftSurantV/'. 

l;l^  k"?'-''^-  t''"'^  '^eitaurnnt  tmirbc  bei  uiic>  ..?ie  tauration". 
c'n  Ort,  m  bem  man  fidi  ..rc  tauricrt".  Überbauet  it  bic 
mm  ©aitbofiprad)e    tart    ran^ofilicrt.         ^^^"""^^  ^'^  ^^^ 


/ 


Das  ItnucHcnbctc, 

93ön  Urfel  Gacn  3acoBq. 


gs  tuar  einmal  ein  3>id)tcr. 

3}4;r.  loutc   elmoö   fdirciben.  es  fiel  ibm   aber 

kUCii^teic  ÜMuber  neidutchon     <^u*  m-irm  nt'^'*i»c?* 
ber  ^l<clt  mit  nroBcm  iluifall  aufnenommenr'eic 

.X  rS^^^^.^'^^'^^^^^v""^''^'!^.  ^<^»   ^t^cl   unb   feinen 
0)pl.bfdirift  auT  bcm  ^Uuctcn.     in   ftolser  3?cibe 


J-ud]cridiranr.  unb  von  Seit  ,ni  Sdi.  tnenn 
ba5  ^iimmer  ntnn.  nabm  er  einen  '^anh 
cm  raenm  barin  unb  lao  ein  paar  3eilcn. 


burdiaus 
halU  et 

.   ftanbcn. 

Flamen   mit 

in     feinem 


ber  J)iditcr  burd) 
beraum,  blätterte 
Tod)  iebes  'Mal 


mcbr  fein:  [ic  neborten  einer 

vJfeaidien,  bor  fie  por  ^abrcn 

ipar.     Ci;r  hätte  fie  alle  per» 

3u  fpät.    6ic  hatten  ibr  lln- 


S-"r"  ^li^"?"  nenem  bann  la$.  nenel  ibm  fein  mevt  ujcniner. 

T!ic)e  5)irtilunflen  ujaren  nid)t       '     ' 

lanmt  pcrnannenen  3eit.  bem 

uuiieb.  unb  ber  er  nid)t  mebi 

brennen  monen.    J'od)  es  mar 

bell  fdion     m  bie  5lVlt  binauonetranen.     (^r  beidVlof^     ietjt 

etipas  9(cuc5  5u  fdueiben.  bie  i)Jfenfdicn  mit  einem  ^Ncrt  au 

uc)d)cnrcn.  J^qp  feinem  erfabrencn     nnh   in-  ber  iKube   nc- 

fammelten  Gent  entiprunnen  ipar. 

i^iun.  wenn  man  ctiuas  fdirciben  mifl.  muf?  man  aud) 
luilien.  mas  man  fduetben  miU:  bas  mirb  wohl  iebem  cin= 
Icuditcn.  Unfcr  IDiditer  batte  nun  ha^  Hnnlüd.  baf^  ibm 
liül?  ör^erbalter/auenö^unb  <yiviürdienmalcn'5  fein  crlcudi* 
tcnbcr  ©cbautc  tajn.  J>a  faß  er  nun  am  cdireibtiid)  unh 
iicimartcre  lein  5:)irn.  JUie  fam  es  nur.  baii  ibm  nid)tö 
CTuriel!  ^r  erinnerte  fidi:  früber  iparen  bic  Stoffe  fo  auf 
ibn  cinnebiunöcn.  ha^  er  üe  faum  beiuattiflcn  fonnle.  Ta-^ 
mah3.  brauditc  er  nur  eine  neinc  ilNeife  bic  5tunen  5u 
fdilicHcn.  um  taufenb  ßicbcr  au  boren  5ctU  laufdjtc  er 
umiüait. 

^i  bad)tc:  ..5dl  muö  etwas  erleben.  5di  mufj  unter 
5J(enidnMi  neben  imb  fie  unb  midi  bcobaditcn^' 

f  ^J^^^oö.^cn  Pantcl  an.  fdUe  bcn  nrofjen.  runben  öut 
auf.  ftcrtto.bie  öonbe  m  bie  iöfanteltau-bcn  unb  agn  los.  (£r 
lebte  in  einer  ßroßcn  Stqbt;  t)a  aah  es  olel  m  jehen.  üt 
eilte  burdi  bic^  perf^brr,r^MMf;,n  Straften,  fuditc  &af<^o  unb 
\1fe  v^3  auT  ^'i\ah  ^Kufcen  unb  5tunitbanb  ungen.  ninn  irt 
vfbcatcr.  Iiortc  Jionicrtc  unb  befuditc  politifdhe  93cranital* 
nnncn  altcrj^lrt  l|r  lernte  piele  JJfenfdien  fenncn.  'Man 
imnie  tbn  fdion  burd)  ferne. ^^^udjcr.  ^rilc  famen  ibm  licbcno» 
loarbin  unb  mit  einer  ncipiffen  6:brfurdit  cntncflcn.  4r  et* 
lücab  Sreitnbc  unb  meunbinnen.  Sie  luben  tbn  au  ibrcn 
(leiten  ein.  Sie  reiften  aulammcn.  J)cr  3)iditcr  lab  ein 
f roscö  Stucf  ber  SCelt;  —  unb  tdi  ölaubc  beftimmt.  bafe  er 
feinen  5)idit0rpran  battc  ausfübren  fcinnen.  ujcnn  er  nur 
3eit  flebqbt    unb  ftdi    n  ben  farnen  ÜJ^uficfturiben    nld)t  au 

in.4?^  ^<^iV^'^^  ^^^^^'^'  ?^l^"n  ^^  ^^^^  ^ödi  einmal  frei  nemadit 
H]tte:_9rber.  ermar  faft^inimcr  pcrabrcbet  unb  tonnte  bodi 
lemc  /;rcunbe  nid)t,im  Stirb,  laflen.  ober  er  mufete  m  für 
cine.yieife  porbcretten.  i^riefc  an  ausmärtinc  Jlfrcunbe 
KbreUHn.  ein  <yeft  anorbnen  ober  einen  <vc)tfprud)  an^j^ 
arbeiten.  *^Han  bcnreift.  loarum  er  nidit  ^ur  ^Irbeit  tam  unb 
bie  5^"^iiiiHi.  öuf  bie  er  au^ainn.  nie  nc!d)rieben  luurbe 

4:ie  iil^elt    nannte   über    loine   SUunbcil.     i)J?an    infi/ 
..2)ai5  iit  mal  einer,  ber  aur  red)ten  3eit  mit  bem  l'idjtc 


ei 


auUborcn  wuBte.    Tie  SBer.fe.  bic  mir  non  ibm  üabel  finS 
fo  ubon.  ba.i?  er  fic  nicmalö  übertreffen  dünnte" 
Tct  2)id)ter  nbcr  blieb  unrubiö:  er  tüblte 
ei  nod)  etmas  au  lanen  hatte,  unb  er  fab    i* 
uon  feiner  5lrbeit  loincriffcn. 


tra: 
imm 


¥. 


^ 


X>as  (5ocilichiäxi^ci\cn. 

93ön  t^m  Äaffer^Sfmenau. 


Qr>  i^}^J^^^*^9^  ^^ofabau  nur,  lieat  es  toic  eine  nttrfrtfri 
SBalbbütte   halb  ge.rjtedt   il;i  iann^^^^^ 

..Kirfelba.bn^     Steil    jiimmt     b^r  fä 


S^fab7mppr^iom"iac\V''ä'anbf(j)l^^^^^^  ljT%tne  (St 


ma 


§3ernbaupt   hes 


[amfeit.  bie  anöcfilnt  mit  iauUnb 


1 


f)cimlid)eti  Stimmen  b, 
bftß  Sminbe 
Sie  flnb  öftp 

U30bli 

tin  fi 
U)ir  boi 

wber  fem  altes  öaiipt  ftreidit.  nnh  be  i  t  ber  Äe  öimntfl 
H?„^i-.  "ttr.  ber  nebört  mir  bocb.  ben  cbe  iM  nocb  unb  "cS 
ibn  immer  unb  febe  bie  Sßolten  aicbcn  b  e  aus  ber  Pccrnf 
^ominen  unb  in  bic  ?Verne  neben.  Ssbraudic  idi  ^a  ii 
bte  i>anbc  au  mnen,  hinah  in  tias  xSt  ber  fleinen    fdcU 

nk'nie?  "'>S'.^^^  ^"^If-  ^'^^fommt' ia 'bodriffi  m T 
nie,  mepr.     -tau  enbe  manbern     bcraauf      mnnhom   harn^i 

mein  ioeu  ift.nidit  babei.  Hub  ilt  bocb^nicbt  ot  Vsn  a^^^^^ 
lebt  er  mas  id)  lebe  unb  bore  Üb  fublc  um  micb  rm' 
iipintelf."''  ^^'^^  '"^  '^"^     unauslöfdilir   pon  (^mtteU 

.  11  nb  ber,  J^uB.  ber  über  bie  Sdiroclle  tritt  her  tii'h<'rpii 
Xut  am  leinen  ^^retterbauö;  ift  pmt^brfurcbt  unb^^^^^^^^^ 
ebruim  flctrancn  Por  o  Piel  i))?aieftät  bes  nroften  itefv,  nSS" 
Ä^""^s&"  ^cifteo..  llnb  ipcnn  ber  Gaft  Im  icbere  n 
hudten  staunt ^.unmillfürlidi  t>a<i  öaupt  cttpas  neiat  1 .  i 
J.^Ss^^  naturlidic  ©eftc  tiefen  5ßcrf  nfcnfdnl  fn  bcm  un. 
hiubbarcn    3auber    biefcr    Stätte,     (^inc    fnarrenbc    St-eie 

I±'^^-""^^9^'^7'^'^»"l  ^'-'ö  f^äuödicne.  trüb  uiib  matt  b^nt 
aeln   bie   Sdieiben     ber     fleinen   Sdiicbefcitftcr      n«  hfrisM 

föiP-j-     ^  "  rlf  ^^Pön  lallen  fonnen.     ben  fpr  nnenben  &uh» 

c..,i,i;l°fe"  -?!Wilt  »focn  »er  Zur  Jramnl  oon  traulidici 

fiicb  aunleid)  .beut  miditen  Stübdicn  lubnn  bie  lüblc  bn 
?fad)t.  ums  >:)au5d)en  ftridi  nnt)  ber  93crnfrieben  cmft  unb 
fpierlidi  m  ba5,.!oera    unb    in  bic  Seele    j^icn     ^as  mar 

r  V^' nr^i^H'*\";^'i''-\^'^^lfiy--. ^«5  bc.n  3>id)tcr  imma  mic^bef 
IJ^  J^-}  -^^U  3u,3e,it.  mit  unm  bcrtcblidicr  Scbnfudit 
jofl  cö  Ibn  bm  ipie    n     bic  marmen.  tPcitfeeiSrrnK     einer 

m  ^^n'rf^'  "."f^rf "•'"  ^''^''""-^•.  ^''  «"»^5  oerncffcn  liefi  bic  'MM 
unb  ijd)  fclbit  in  einer  romen.  milben  Sclintcit 

O^octbc    elblt  hat^'Oen  fdiönftcn  ^Tusbrurt  bie'fer  töftlidicrt 

^ädu  BÖm*i''5i;„?^f'^^  ^i''  f'^^l'  flcfunbcn.'alo^r  in*e? 
Jiaot  Ppm  J.  aum  .}.  September  bes  Sabrcs  17S.S  ha^  ^An* 

&Wl^. .^^^'^^^^^^'^    niebcrfd)rieb     in    ber  Dberftiibe      ^ 


t 


l")äuöfbeni 


bes 


bu 


'A^^l  ^M^^^  Gipfeln 

3it  3Jub . 

^n  allen  il^ipfcln  fpüreft 

Haum. einen   9)and). 

fie  93ofllein  fdimeincn  im  äl^albc. 

sparte  nur.  hait^e 

5Jubcit  bu  aucb!" 

Sßie  bas  ijiäusdicn  nicöt  bcnfbar  obnc  biefe  2ßorte  hl« 
emen  ßanacn  Geilt  bebcutcn.  feinen  Uaiattet  kinmiA 
ipuren  fie  umflcfebrt  niclkidit  n  d)t  ber  &  idcn  ßcfif 
S  lV,?^Hi]^^"-  ."J";""  ^'l  urip.rünnllcb  tiir  SanbämXertiditde 
w"?7-^r'V-^  "^*s.*  ^J^^^^m  tPärc.  gn  ibin  etraudS  bcm  3}^tßl 
^ß  ßieblmnsibpll.  Sein  fö  tllcÄcr  fifricbc  rcatc  bie  ßarf* 
lein  """^  öuf  unb     nai    bamit  bet  Mtt«    Uur6lfiai 


[ei 

10 


Per  (fclbwcö. 

Jj;n  ^elbn>ca  nur. 
^vtefausöc'abr^n  bic  JRäbcrfpttr. 

S'7"^r  aofl  iabraug.  iaör«ln 
/^\e  rnndyt  ?cr  iüaflcfi. 
Tic  ins  l^orf  binclrt 
^rntcn  öetrnnon. 
Garbe  an  Gar^e. 
Sad  an  Sad. 


^rao  unb  ftrac' 

0)cbt  ber  SBcfl  Mirdi  feine  J^flui. 

JJfit    einer  SarVo 

Jlnb  feinen  iRinncu  unb  9iun<\erti  teii(tH 

(^r  luie  cm  lieb'  alt*  ^aucrnacjldit. 

5:'aruber  bortes  X:oben  mit  reläen  \h(i<(f^Ä 


( 


f 


' 


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l!G)g>g>|  SBelt  M.SBijfen  |g>g>g>|| 


/ 


.? 


tnc»^l5  *""r"i  ^'!^  (öci)orfitni5  tramtcrt.    Das  (öcöärtitniö  ift 
.>l,«^°^'^c^F^^^^^*'^"  neiftmen  ^äfiiöfciten.  bie  uns  bic  9Tatut 
SJö?^^"  »>at.    3ujar  tft  es  fallcfi.  amuncfimijn.  bah  mit  einer 
aroRcn  Jöeaabunn  audi  immer  ein  beroorranenbcs  ©ebäditnis 
muTibcn  iein  mufe.  ober  ant)ererleit5  UHehi  i^roeifcllos  eine 
^eaicöunö  8iDi[cf)en  ^nteniöen^  unb  ©ebärfitnislcirtun«.     (£5 
u  l"  ^^^^in.'i^^i^^"  SKänner  neöeben.  bie  3luhcrflen)öfinli(f)e5 
}}  ^£.!?i^©ebac{)tnis  tjollbraclit  hah^n.    So  rolrb    uns     x>on 
öemmafles  emölt.    t>a&  er  bie  S^lamen    o«er  atficnifcfien 
'Ugcr  fannte.  unb  ber  örofte  Scalißer  lernte  ben  öomer  in 
1  Xaöen  austDenbiö.    9Son  bem  Karbinal  9Jfei^;\ofanti  meift 
(..^J.  bttö  er  58  6ora6cn  oerftanb.  unb  ber  beutf6c  3üc6)q\u 
ift  '*K!  3)r.  9?ii(fle  oermocfite  na*  aro^imalinem  3)urdileien 
j9  eimteutöc.  in  einem  Quabrat  anneorbnete  .iafilen  in  iebcr 
>cj»eölflcn  %if)enfoIöc  aufsuiaöen.     yim  fann  freilid)  nidit 
i^i!  'Olwc  jHeforbleiftunöen  erreichen,  aber  bie  moberne  (öe^ 
Kimmtsforfctiunfl  bat   toertooric   (Srflebniffe  fleioonnen.  burdi 
)je  e0  möfllid)  tft.  bas  (öebäAtnis  aussubilben  unb  Mi  tia'u 
«»ircn.    über  biete  3J?itteI  i^ur  (Brleicbteruita  bes  ßernens  be= 
tlcf)tcte  jpr   ??obcrt  Sßerner  Spulte  in  einem  ber  Grforfcbuna 
fCö  ©ebacötniiies  neroibmeten  ^lufjafe  in  ..Jteclams  Unioer- 
jwm       pie  mirüamTte  ^Irt  ber  Ginpröftun«  eines  ßernRoffes 
m  bie.  bei  ber  bie  ©dcbminbiflfeit  mit  aunebmenber  Sßieber* 
üplunnsi^abl  auerft  lanniam.  bann  immer  J^neüer  ;<unimmt. 
60  perben  a-  ©.    ?tarffarbiöe  ^e'm    befFer     bebalten    als 
tbeniger  bcutlicbc.  mirniAe  ©eoenftänbe  b^Her  als  fonfrcte 
Dinnbeieicbnunaen   ober   nar   ahUxatt^  ^enriffe.     33eionber5 
erlcimtert  ujirb  bas  Bebalten  burtb  eine  rbotbmifcbe  (öliebc- 
m}n  ober  räumlicbe  Berteilunn  bes  m  erlernenben  Stoffes. 
Jibit^wboIURöcn.  bie  über  einen  flro&cren  3cltraum  verteilt 
•gerben,  lini)  bcbeutenb  loirtiamer.  als  menn  ber  Stoff  auf 
'nmal  öelernt  toirb.    5Iucb  bie  2Irt  unb  SBeifc  biefer  2ßiebcr= 
lunöen  ift  loicbtin.  unb  stoar  haben  ficb  dein«  3eitabftänbe 
•»eben  ben  Sßieberbolunöen  am  flünftiöften  erliefen.  ?{atut- 
(inf?  behält  man  einlas.  b<is  man  inbaltlidi  Derftcbt.  beffer. 
j  wenn  man  es  fidi  merfwnijdi  einpröflt.  unb  für^cre  ßern= 
me.  8.  «.  ©ebicbte.  werben  am  beften  bebalten.  raenn  man 
e  im.öonaen  lernt  unb  nm  in  Xeilen.    3{ucb  ift  es  nidit 
leidbßuitifl.  ob  b<jr  Xeit  oorflefprod)en  ober  aböelefen  toirb: 
»fe  letztere  3Jcetbobe  ift  flceinncter.  aber  nod)  einuräqfamer  ift 
as  ?Jad>yDred>en  ober  ?Jad>Id}reiben.    ©in  ß^rnftoff.  ber  mit 
er  5lbfid)t  einöcoränt  rairt).  ibn  bauernb  au  bebalten,  bleibt 
effor  im  ©ebäAtnis  als  einer,  bei  bem  man  ftd)  nidjt  9J?üfie 
tot.  ibn  au  beroabren.    Durdi  ben  ©ebanfen.  baf^  nur  nerinne 
eit  aum  Ccruen  aar  Bcrfiifluna  ftebt.  rcirb  bie  ©eböditnis^ 


,ctftunö  erbeblid)  seftciöerl.  über  bas  SSergeffen  tüurben 
ebenfaUs  93erfud>c  anneftent.  mobei  fidi  a.  B.  bie  merfioürbine 
Xai]ad)e  eröab.  baf?  bie  ÜJ^enae  bes  Bebaltenen  nad)  24  Stun-- 
ben  öröfeer  ift  als  nadi  8  Stunben.  Die  oorteilbaftefte  3eit 
mr  bas  ßernen  ift  bie  Stunbe  na6)  bem  Slbcnbeffcn.  5lm 
hemn  behält  man  im  Sllter  ron  13—15  Sahren:  aber  audi 
um  25  Sahre  herum  ift  bas  ©eböditnis  befonbers  aut.  Die 
gernfähiflfeit  mirb  burdi  föruerlicbe  Störunaen.  burd)  bie 
g^irrunn  üon  narfotijdien  ©iften.  ujie  Coffein.  Jeein  unb 
^llfohol.  audi  burcb  Sl^itterunaseinflüffe.  beträdUIidi  hcrab- 
ßef«'<?t. 


*  .M  coers  ßcjrito  n"  in  12  Bäubon.  Siebente. 
pöUin  neubearbtitete  ^luflaoe.  über  160  000  ^^Irtifel  unb 
^enocifunflen  ouf  etwa  20  000  Spalten  Xcti  mit  runb  5000 
Jlbbilbunncn.  5lartcn  unb  Plänen  im  Xcxt;  baau  etwa  610 
bcjonbere  Bilbertafcln  (barunter  96  farbine)  unb  140  starten* 
{»cilanen.  40  Stabtpläne  foioie  200  XcxU  unb  ftatiflifdic 
öberfiditen.  Bonb  2  («editcl  bis  Gonther).  (Berlan  bes 
SBiblionrapbifcbcn  Snftituts  in  ßcipsin.)  Der  ictu  oor* 
Meßenbc,  pon  23ecbtel  bis  CTontheo  reidicnbe  aujeite  93anb  ber 
neuen  5luflane  poji  Wcpcrs  Ccrifon"  roeift  bie  ßleitben  93or* 
8Ü0e  auf  lüie  fein  93oronnner.    Stidjproben  erneben.  ba6  er 

5itt  peinlidifter  Sornfalt  bearbeitet  uiib  in  ihm  ftcts  bas 
fcueftc  oenuertet  u)orben  ift.  So  tft  *iaß  23urflcnlanb 
[tcues.  in  fid)  ncfd)Ioficnes  ©ebflbe  ebrnfo  mit  einem 
idiopfenben  5(rtirel  pertreten  unb  barii;  riditin  bas 
ünölt  baau  erhobene  Gifcnftabt  als  S^auptort  ncnannt 
ie  neucrlidien  <^unbc  In  ber  olten  ^ctbiterpfu^t  Bonbasföl 
crcitö  peracidinet  finb.  2ßie  Groö=53erIin  auf  10  ijlcjtipalten 
jorncftellt  ift.  ruft  ncrabeau  Bcujunbcruna  oernus.N  belbft» 
pcritcinblid)  fudit  man  nana  moberne  Benrtffc.  mie  ®cruf6= 
einiiunnsforfdiunfl"  aud)  nid)t  pernebcns.  9\cid)  rTrlroten 
finbet  fid)  bie  Xed)nif  befonbers  in  ben  SBcilancn  $i  Widcn" 
y23eröbabncn".  ..Bernbau".  ..33ud)brucf"  unh  ..53u'chb 
{erner   ..Brotbercitunn".   ..Bierbrauerei".     ..Bleioewi 


oIs 

ers 

erft 

lüie 


reidien   ßagepländien"  bei    Ortsartiteln.     Die   farbiaen   n,,s 
fd)iüaraen  Sonbcrbeilanen.    unter    bcneit  nur  bas  nriUl;!;? 
Blatt  ..eine  Seite  b^r  ©utenberobibel"  mit  ihr?n  SS  "? 
Laien   hcrausnehoben    ei.     untcrriditcn     unb     ffi  rf.' 
iS^natürrid)  unb  oerlodenb  loirft  b  e  OfffiTbnm 


tafel  ..Beerenobit  5ru(b  btc  neuen  Bud)cinbänbe  xin^ 
moberne  lanbiüirtldiartlidie  ^  iUlaidiincn  acinenbcn  Xafedt 
bieten  ^rnrenenbes  wntf  Bclehrenbes  in  reiriiitcr  mUn 

*  mi  dia  e  I  51  0  h  I  ft  a  a  s  :  ..B  0  n  ^  a  pft  U  r  b  a  n  IV. 
bis   aur^^Sfballhammer   ^tatbl  .     (5turt   Bed^teiu 

^f±t  ^y^lf^V  r  ^^^^^'^^3  ein  HlitersÄe  üÄ 
Xl)omas.  SBie  biefer  Per[tebt  er  es.  aufjerorbentlidi  an^ 
rcnenbc,  heitere  un'i)  cm.  te  (5efd)iditen  aus  bem  attbaDcrifdien 
lleinburoerleben  au  eraäblcu.  (£r  fennt  Qanh  unb  ßeute  pou 
^mbertaßen  ber  unb  feine  humprine  Wrt.  i)Jfenfdien  unb  Be^ 
gebniffe  au  ßcftalten.  ift  uberioaltiflenb.  mit  5Ked)t  betont 
^"^•c^V^^l"^  fe^'"  ..Simpli^iffimus^')  in  einem  her3lid}eit 
empfehlenben  Boriport.  m  icine  beften  Cgraäblunnen  be« 
Xhomasfdien  an  uftincr  (i^rfinbunß.  an  ^^tnfdiautidireit  unb 
unOefaiißener  Sdilaßfraft  nidits  mdiQeiKW. 

*  91  u b 0 1 f  B  r  es  b er  :     ..De  r  2ß c 0  aum  51  u  h  m". 

^^^o\^ V"r?  ^^"^  .^^-^^^^  ^^i  ß^^^K  W  Jcidinunßen  poii 
m.  51.  Sßeflner.  (Öeipaiß.^ioefie  u.  Beder  Bertaß.)  iRubolf 
Bresber  ber  ßcmutpol  e  ßnrtter  unb  fröhlid)  lodienbe  Cr* 
aobler.  tritt  hier  me  fdion  in  mehreren  anberen  Bänbdicn. 
ofs  Sattrifer  auf.  Sßas  er  biesmal  aufs  ^orn  nimmt,  finb 
allerlei  XDPen  aus  bem  meiten  ^ieidie  ber  5lunft.  Gr  iit 
rem  3upcna(  ober  Gatufl  —  baau  ift  feine  Satire  au  harm^ 
los  — .  aber  er  ujetö  oortrefflidi  au  unterhalten,  unb  bas  ift 
in.  ben  5ru0cn..bc3  Bublifums  ia  bas  ßröfjte  ßob;  bcnn  5ln=« 
flaßer*  unb  iHad)ermienen  finb  nidit  perabe  beliebt. 

*  6  0  n  s  D  i  1 1  nt  c  r :  .^  r  ü  b  l  i  n  0  s  m  i  1 1  e".  Gußel^ 
fiorns  gomanbibliotbe!  38.^eihe.  Banb  15/16.  (3.  Gnßel^ 
borns  yJadif..  Stuttßart.)  9Kan  mödite  ben  litel  bicfes  aus* 
^eaeifhneten   5Comans   gerne     fnmbolifdi     nehmen     für   ben 


I' 


tauben  an  bas  Sem  unb  ben  Srühlinflsmillen.  ber  in  beit 
Beften  unferes  Bolfcs  lebt  unb  beffen  mir  nidit  enirateii 
fonnen.  Der  beutfdie  m\ib  blidt  uns  mit  hunbert  5hiflen 
P^^  ^^.n?,  oon  editem  %turflefühl  burdiroärmten  Budie  an: 
jem  Blühen  unb  Bcrßehen  ift  U3ie  ein  ©leidinis  ber  ^-yan^^ 
lunfl  bes /Jiomans.  bie  oom  3bDlt  au  bramotifdier  Beu^eßtheit 
fortfdircttet  unb  m  biditeriftb  befdiminßter  Spradie  bem  per* 
flarenben  vlusnanß.  bem  neuen  Ofrühliuß.  außeführt  mirb. 
*  G  r  m  in©  r.o  s  :  ..D  a  s  t  e  u  di  t  c  n  b  e  ö  a  u  s".  Gine 
Graqhlunfl.  (Dranicn^Berlaß.  öerhorn.)  Diefcs  Bud)  ift 
oemiffermaöen  eine  f^ortfet5unß  ber  früheren  C^raählunß  ..Der 
Bauernpfarrer".  2ßurbe  barin  bas  !iHinflen  unb  kämpfen 
um  ©Ott.  um  etn^;n  feften  Stanbpunft  ßcfdiilbert.  fo  haben 
unr  hier  einen  nefdilofienen  diriftlidien  eharalter  por  uns. 
SLsir  erleben  m  beroeßter  ^tnfdiauliditeit.  mie  ber  s>elb  troö 
llnperftanb  unb  BerfolQunß.  in  Qc'ih  nnh  STnfeditunß  fidi  he> 
pah:t.  mie  fem  öaus  für  bie  ©emeinbe  Dnshorn  ..Das  leudi- 
tenbe  öaus'  mirb.^  Gine  ?5ülle  fdiarf  umriifener  ©eftalten. 
cme  bis  aum  Scblufj  auf  bie  ic)öhe  ßeführtc  fpannonbc  öaui 
tuufl.  em  hei  ollem  (£rnft  fonnißer  Jöumor  neben  ^««n  ^vV' 
leinen  Sßert. 

cn>  i  ^.^*!.ö^,K^t^vrß."<Ui5^^^^^f^^^»"-  überfeM  poii 
9Jf.  Gaöliarbi.  (^urt=ehrlid)=Berlan.  Berlin  Sm  61.)  Bitt- 
enllt  tft  ber  meiitßelefene  Sdiriftfteller  bes  heutinen  Italien, 
j^eine.  ßemanbte  unb  lebenbtße  Sdireibmeife".  \ant  9J?ario 
Buccint.  ..ßiht  mit  ßroHcr  Feinheit  bie  mobernften  Seelen» 
auftanbe  roiebcr.  Seine  9fopell«Mi  atmen  ettuas  Bariferifdies. 
Wie  bem  audi  fei.  hinter  einem  9Bclthefenntnis  erften  iHanßes 
ftedt  cm  raiiißer  ©raäbler.  ISr  ipcifj  au  craählen  unb  er  weiH 
au  unterhalten. 

Saab".  Jloman.  (Baul  3folnap.  Berloö.  SBien.)  (£iu 
bisher  unbefannter  V^oman  Jtfdiediotps.  ber  burd)  ben  eroBeu 
Bpripurf  unb  bie  ,  ia.ßenbe^  bramatifdie  Steißerung  untci 
Xidiedioips  Slserten  emaifl  bafteht. 

cm  *.V^}J^^'  ..5id)tc.  ber  mann  unt>  fein 
2B  e  r  f.  (Berlofl  Pon  Charles  Golemann.  ßübecf.)  5ltie  tu 
feinen  Büdiern  über  5lant  unb  Sdioocnhauer.  fo  hat  B^of. 
^I^^"?  oudi  in  feinem  neueften  Budie:  ..J^idite.  ber  Wo  an 
unb  fem  2Berr.Pcrfud)t.  ^lllßemeinperftänblidifeit  mit  ©rüii^» 
Itdifeit  au  oercmigen.  Bon  ber  Borausfetjung  ausgebcnb. 
bo^  cm  ipirtlidics   Berftanbnis  —  audi  ber  polfstümlidien 

^^'^^I^''?  fT  r<^^^^*^!m'.Vf"^  -'IJ'^Q!^^?,«^*-  «Jß^«  man  ben  Sinn 
unb  ©ehalt  fetner  Sßtffcnidmftslehre  ocrftanben  hat.  hat  er 

—  tpohl  als^.ctfter  —  pcrfufht.  biefes  unncmein  fdiiuicrfne 
Gebiet  nrunblid)  unb  bodi  allgemcmpcrftänblid)  bar3uitcllen. 
Bon  biefem  ©nmbßcbanfen  ber  SBilfenfdiaftslchre  aus  finb 
bann  alle  gebiete  bes  ?5iditefd)en  Denfens  abgeleit.'i  morbcit. 
pa  biefe  g?eife  ift  ber  5l5cß  neebnet  au  einem  loaliron  Ber* 
ßchen  ber  Stditefchcn  Bbilofophie  unb  au  einem  fciM'tnnbinert 
Stublum  feiner  SBerfe. 

bilbunßslehrgang  mit  praftifdien  übunnen  unb  nerre-fr^^?Trt*Ä* 
jationsliebern.  Pon  ben  erften  5lnfännen  bis  aur  Bollenburt. 
Bon  Sriebrich  fl  e  i  p  0  l  b  t.  Bon  biefer  mit  fublimem  Kurit- 
perftanb  unb  pabagogifdier  Überlegenheit  ausncftalte.cil 
©efannsfdiule  crfdiien  foeben  Banb  4.  umfaffenb:  bie  Bo'ali 
gruppc  a  (au.  eu.  et)  in  etipa  30.  für  bie  Stimme  finnooU 
ausnebaditen  Ubimgen;  boran  anfdilicBenb  oie  erften  Xriller* 
ftubien  unb  fdilicBlicb  eine  9^eihc  Pon  ..Bofalifat<ons* 
ßiebcrn  .  m  bcncn  ber  Xert  burdious  auf  bie  Bonutnmi  bet 
geiiannten  Bofajgruppe  beredinet  i\t.  (3.  B.  Jüv  Bof al  a: 
Maxi  ob  mart  ob.  halb  naht  Xag!  SPas  fragft'  nadi  ©rab 
was  flagft  nad)  ©lana?  %d)  lafj  bas  5llunen:  bajh  naht 
Xoß  !)  Sllfo  em  fehr  annehmbarer  (Srfat^  füc  bas  Üben  pou 
trodnen  Bofali^en  auf  a.  —  ßeipolbts  empfehlensmerte  ©e« 
fnnnofdiulc  crid){cn  bei  Döifflinß  unb  ^rnnfe.  Berlag, 
ßeipaiö.  ').  D. 


füi  bicSdjriftlcituna:  Qf.  (5fl  u  1 1)  e  t  tn  Üöicobabcn   ~~^^r"^~^  F'  ^^^  ^<^Ö  ^"  C  Sei;  dien  ber  q'kOch  ^üftud^Mucfeid  In  aüic^>oaö«n. 

eil,  —   4/CUcf  li^k. 


^' 


Z  ?-^-  ^0 


Urs*!  Xll«n  Jaooby 


neun  helle  SoUÄse  warf  die  rnu-  j.„  den  Kor^t«.  i,t«  WrcUtum^iock« 
Ära.86en  beg««»  mlttonhlneln  Mt  .b««soTi«l  tl«fe«  T8n«n.  3)ßa  vö^«uhi,n, 
dae  seit  f^g^  der  Sem.  an  den  Fe«»ter«ct«.lb»n  «eines  Kiaderai«»«,. 
Kerker.  lxnr«geflattert  war.  ohn«  dieae  «ertcwürdl^.  Ä^^!^\a  duroh- 
breohen  imd  m  dae  lockende  Offin  «u  jeX«n^en.  toeeann  «UU  de.  Spiel«,  da. 
löm  hier  In  der  Gefangenechaft  eimtudiert  war  und  doe  ij^  aun  aar   -ettun« 
▼erheUen  sollte,  i«.  flatterte  de«  gewohnten  7eg  durch  da«  RinderÄlm^r  toi« 
•n  die  «iwA  aehen  der  Tür.  «o  üer  ^ros.e.  »ctouckloee  Kalender  hlnö,  öff- 
aete  da.  Sehnähelchen.  hph  oidwr  da«  letzte  Zahlentolatt  an,  rl.«  e«  in 
einer  raechen  Tendua^-  de.  Kopfe«  ah  m^  Ue,.  e»  m  de,»  dari«ter«teheaden 
Korb  falion.  ^^xn  pmnete  obon  eine  neue  üuaw^r.  «It  der  ^m  aorße«  genau«, 
■smacht  «lu««.  Ä,  war  eine  ep^nnendo  Sache,  die  da.  vggelohen  «u  erledigen 
hatte.  Cie  Kinder  hatten  .le  Ihm  beigebracht.  «Jle  «le  e.  tindcfan^en  batten, 
und  Gleich  ate  nun  nicht  mhr  daÄustftraten  und  sich  an  dem  iSrfol^  ihrer 
▼lerÄehn  Ta«e  langen  Äflhe  eri:8t«ten.  fand  da.  Vötfelche«  ^an»  von  «elbet 
jsu  den  neun  Jc^OÄgen  der  r?hren  den  i«f  mm  railender  und  au  dea  eoUt^'er  ein- 
geübten,  mm  .0  .icher  ▼errUkitetw  Spiel,  k,  war  earnicht  eotjlf-ich  auf 
den  Oeecaack  ^^ekMMi.  i^r.t  al.  ee  noch  eliUo.r  mi^eit  von  dem  Kalender 
in  de*.«n  aeheionle  eln^iewelht  w*rde,  war  es  alt  Feuereifer  bei  der  Jache  - 
tfle  nun  iHuch  die  sein«  varl 

2ier  iLalender  hatte  aeln  fleheinni.  eigentlich  »elb.t  noch  nicht  entdecTct. 
Aber  er  hatt-?  .ich  vorgerioiaoien,  einen  jJlick  hlaelnaiv.erfea.  ima  da.  ve^il- 
ehen  war  .ehr  Interessiert,  ihm  dabei  m  helfen^ 

iicr  Kalender  hatte  »eine  Auf.elciumneen,  den  Sinn  .eine.  T^r^anglUhen 
raaeln.,  eehwars  aufgepRrgt.  und  m  regelnae»lt,er  ^ ederlio lunö  rot. 
.ah  aa   den  Rindern,  da.,  dies  elno  .mniifiJiUi^e,  enicje  Älnfönai^kelt  war« 
an  den  .*«arsea  ZeUhea  «avta  «l«  M.  mltt««.  fort,  an  a.n  roten  blieben 
ole  er  l  elend  zu  Haiw«.  «.  g«b  aber  -  und  da«  war  da.  aehetmnl.  -  U^ber- 
MMtaigen,  aie  der  Kalender  gamlcUt  betriff,  obgleich  «le  au«  ihn  k^en 
und  dlR  auch  Ton  den  Kindern  wie  besonder,  freudig«  ?fto(ier  erw.irtet  und 
gefeiert  wurdeaj  da  war  dor  Kaleader  awel  Tuge  hintereinander  in  fe.tliehe. 


Ajla.    JkU^ 


war*u  den  ^anzon  lag 


ft 


hintor  den  :  enatom  zu  solficn,  st??  bracUt^n  fr«imi©  ac^iSne  iXlft<5  «ad  vi«$l 
Getriebe  vom  öarten  mit,  man  mus«te  arJie^Äent  da»»  daa  vlaholianla  van  d#j? 
Sonne  mid  dtr  "^iräe  auatring,  ^«nd  äor  nal^^nder  woUiß  nun  mlndddt<:^n3  ^wol 
seiner  dreiliun.iertrinfund^ecliÄlg  i5lätt«r  in  dl^)  ^-nXX  ijolicken,  da^«  »le 
es  erlebtenl 

Kr  hatte  da  einen  «ilchor«5ii  Vf^rWInciettn  in  ama  vsgeleheixt  deir«  de^s^an 
elnzli^;©  t^eimaucht  war  Ja,  MnrmssiuJconiwn,  dorthin,  ^^her  #ä  l;aa:  ^»  ^mr 
mit  rmriTermi  hr^\ä.^rn  im  Hent  aus  de?u  Jll  gekrochen,  hattf?  von  Msam  zu  ^mm 
Ami  fli^ftn  erlernt,  war  nlt  allea  Verwmidtm*  den  kalten  3turm^n  froßr  daa 
Meer  entvichon,  nöer  frem^r     rde  dahin^^ÄOi^^n  und  dann  ssur  Heimat  lamc,«?- 
kehrt;  doch  b&  hatte  »irj  nicht  erreicht.  J^im  Kinder  hatten  ihm  vor  dem 
Ziel  ein  !let:s\  ^i^l^^««  *^ö  war  gef^w^en*  l^er  Kalender  war  n.«  aieln  einziger 
ij^reuadj   <*s  fand  Ihn  z^ttit  2;lerallcU  kondsoh  und  verdreht   •,  a1?er  v:bm  verbin  • 
det  sttirker  ale  Versprechen  auf  gtSM^^^^i-^  Hilfe  Ui^d  Unterötfltauniit 

An  uer  ünnihf^  der  Rinder  ahnten  die  Verbünueten,  da«^  in  nicht  allau« 
femer  Äctt  wieder  Äwei  Feötnumraem  Untereinander  zu  erwarten  i^eien.  U4 
den  zweiten  Tag  be»tiiamten  sie  »ur  Flucht  in  die  ^""elt» 


Sun 


der  groeöo  Tag  sXückllch  ßekoOTi«i«  Her^sklopfend  hatte  daa  vg« 


geloaen  das  rotbearuckte  JJJtatt  mit  der  ftwolinten  Kopfbev.o^un^  ab^ierlööen 
und  m  den  Korb  fallen  la^^aen  •  Aa  blitssls  ihm  da&  neue  islatt  ebe;i«D   rot 
enti^egen«  Ber  Kalender  und  das  vögelcUen  »ahen  eich  froh  an*  Ben  ^^el»eiplaa 
hatten  beide  schon  langet  ausgeheckt*  I^ae  vSt^elchen  rl»s  auch  die  neue 
SuBBcr  sOi^lelch  ab  •  (Lnr  Kalender  er»ticktf)  taj^fer  eelnon  crßten  Schmerz  • 
dys  vö<i;clch«n  hob  »loher  ein  Kalenaerblntt   auf  jeden  »einer  beiden 


Flügel,  duckte  eich  darimter  u.d  wartete,  da^>e  das  vi c^nftUildchen  aea  KoVb 
au3  den  Zimsmr  hote/(,  um  ihn  zu  leeren*  I>er  KAlf^nder  blickte  i^tolz  auf 
aclne  beiden  J?e»tklnder,  die  nun  die  vr«lt  kennÄemen  ^Irden* 

IJnd  daiin  kan  der  ßrowe  Augenblick*  i)aö  Dienstmädchen  hob  den  Korb  auf, 
die  beiden  roten  Kalenderbliittf^r  und  lochte:   •Da^  oine  hat  der  Kleine 


aber  ;iu  fr  h  abg'^riösenP  •  öle  »au  ihn  nicht  da^mtor  lioclien  •  ao  c'^ng 
öle  mit  d^i  Korb  hlnau»,  durch  den  dunklen  Korridor,  über  die  ateint:tn)pe 
m  ^en  Hof*  Kaus  aber  war  »le  äuä  cer  lA\t  getreten,  da  reate  »olion  da» 
TSg3l»14ll^  ••!•§  fXOg»!  und  ehe  da»  Clen»tn^ldchen  betriff,  ^as  ^eocliah, 
hoben  sich  di^  beiden  Kalent«rtlUltter  au»  ihren  Korb  und  eeaelten  mit 
heftiger     chv/ln^^unc;  auf  den  Flügel&i  1  tzen  de»  V(5 Mielchen»  d  ivon« 


2^  J^Un^miäclam  »dme  l««t  a,^.  ö.r  Kori,  tui  ih..  au.  a.a  Am, 
aber  die  £r«i  uBrte.  «oi«„  nxcht  m.ar  di«  «•.^«.eu.tu.«e.  a^  VQ^^iohm. 
«Olmukelt«  «ich  m  ««U«r  ««lleMe,.  .i.««roro^«rten  31仫  .aui  ilc»X.  pr.a» 

ftbor  lile,.«,  .ceia.r.   %läer.  Ul.,r  bUnk.aöe  Kl rc..t«r.^cr.u^e  uaü  ,-ot« 

Dort  setzte  «3  »loh  auf  eUea  ifem  unü  XU»»  fii«  «>te.»  ülätt^r  aur 
Äifdt  el<3U«i.  La  laet«  dl«  ^.i&mi  aui'  (i«r  fri^h  «^.^raaenoa  :^ohaXlr  uirtcr 
ebe^i  ei^ortfeato««en«n  aartea  Halaen.  cUe  Soirne  ringelte  Kreiö«.  <i«r  Ba;« 
Wurf  ^oiaeu  .ohattoa  auf  si«.  Sie  «Äfrto  ^t^.)un»Ät  ««d  lu^r  ivr^  «a 
wmdertcnön  -  da»  ^ar  klar  und  laarg  k.ia  aeheuaiüal 

und  da«  befreite  Vögelcueu  «a^a  auf  eainm  ^mi^j^U^^m  aU^  so.ne 
Ueder  ..  e«  mr  U«5rrUch  auf  dor  tfelt..  den  närzlaih^n  ITaiender  hatte  e« 

•MB  r«fg*Wttl« 

D«r  hlÄ^  aeiiii  l«  Kinuerairamf^r  ^d  triluaU;  von  afeinen  ösidc^i  mxt- 
ae^Xera  auf  den  FX%eln  des  Vö^eXcheiw.  :ct  rUirte  dl#  »näar  -Ifin^stenT 
rufen.,  und  dncht«  sloa  »ein  Teil, 

Uraol  jsxxsii  Jiooby, 


/ 


Uröel  Kllen  Jacolby 
Berlin  H^^ö? 


■t*^*^—.  1 1     —  mm  I     ■   — I— — — i—«    III  '  "  "II  — — —  ii»  I    tm'mmmkmmmmimmmtm^.mammm 

Von 
Ursel  Klier.  Jacolby. 

Lolo   Ist    "eitel**,   ^a^jon  die  Leute  »^  nun  jal    öoii^mit  nan  da© 
auö^^ööproclaene  i3evAJiaötse In  und  die  Preudo  rui  der  eigenen  ^icuönhe4t, 
Die  JFre und  innen  bera'ihen  aich  redllcn,    ihr  clleöe  üsjorflüöi^ige  Eigenachaf 
durch  Spott   um  geschickt  Eingesetzte  Kritik  abzu^^ewähnen.  I^och  wer 
traut    in  diesera  Pu^^kt  den  liebeu  Freundlnnonl    Lolo  schaut   in  ämi  Spleg^ 
Sic  BLehi    ihr«?   schvarze  Lockeiq? rächt t  die  i^irosaea  blauen    'Mi^en    In  dew 
ovalen  roiigtsn  Gefc^ichtcuen^  darunter  dia  gerade  kleine  Ha^o,   uen  vollen 
roten  Mund  -  nichts  ^töri    in  dem  vertrauten  Bildl    3ie   siuht  auf  die 
anderen:   manchea  ontznckt   wohl.,.,   ale  vergleicht:   da  glbto   bald  einen 
Ausgleich,  aer  ihre  Soliönhcit     neben     die  der  anderen.,.,   und  mit 
der  ^eit   Ifingsani     über     sie  stellt!   Lolo  kaji5)ft  rait  Cr^ries  und  Puder 
für   ihre  -iichönteit.   Zulel^st  guckt   ö^h    in  don  Spiegel«   3ie  üiegt    iiuaer. 

Die  Manaer  stützen   ihren  Krfolg.   Lolo  weiss,  die  ac^jmeicheln  atets» 
Loch   ihre   Inuner  wieder  erprobte  Macat   erlaubt    ihr  das  Vertrauen. 
Ctleica  scöne:   gibt'el   gewiss!;   aber  scViönere:   nie,  nlel 

Bald  findet   sie  einen  !/a.'m,   der  sie  liebt,  den  sie  alleu  anderen 
vorzieht,  üa«  Glück  beginnt... 

Jetzt   erntet   sie  die  Früchte   ihres  Stolze;».    Lolo  berau&cLt   sich  an 
den?  Kni  zücken  des  Hannes.   Wieder  und  vnedor  will  sie 's     rieben.  J^er  Mann 


folgt    ihr,   er  überbietet  sich,   doch    'rmfiden  bald  die  Worte  vor  die 


s 


l^gehron;   er  sch^ünt   sich,    stets  dieselben  zu  gebrauchen,   er  begreift 
nicht  diesen  blinden  Khrgelz,  manc>xnn.l  neckt   er  sie  damit    I 

Das  Auto   hält  vor  dem  mcht  ;^gen  3chaufenster  ein«»  Varenhausoö.   Sie 
steigen  aus  >>ind  betrachten,   an  die  Glaswanu.  ^ear'Jckt,  die  Kleider  an 
den  makellos  scliönen,  himmlisch-grac -Ssen,   betörend  gestellten,   sachlich- 
s'-ss-modernan  PuppengeschBpfen.    '•Ach,"  seufzt   sie.. und  meint  die  Kleider« 
"Ach,*  seufzt   er  und  lächolt   traumverloren,   "diese  Frauen  sollte  m.an 
licbenP 

Sie  blickt    ihn  starr  von  (i<\r  3eite  an.   ihr  Herz  kr-^iupft  sich  zu;3amaon. 
Vem  sagt  er  dasf 

Sie  zieht    ihren  Arm  aus  dem  seinen,  er  öffnet   ihr  die  Tür,   sie  treten 


ein.   Auch    dr Innen  ^sltotc  Puppen  mit  x'eizenden  Köpfc^ie/i,   In  beriickondan 
3tellun^,en.   Lolo  prüft  flüchtig  dlo  vorcelejten  Waron  und  ;i5ieht    Ihren 
llonn  hinaus.    "Viellij.cht   ^iitte?.t  du  f.ooh  noch  aas  Richtig,©  gefunden?* 
fra^t  i.r.   ''Sein,  neln..*^  Bie  bebt,  ^r  hilft    Ihr  lUhevoil   in  Ami  WÄgen, 
••Was    ist?*  Sie   schwelgt. 

Sie  f'ihit   sich  geaclLln^en.  Zun  ersten  !lal  tantc^legen.   rc»?  Dte^^en 
dummen   uolaeraea  i'uppen,  dör^3ii  ScmTi/ig  gerne  i^selt,  deren  i?'arben 
eingeätst   sind;   deren  liebllcK-reglose  Best  and  i£;ke  it   Träume  wacktl 
Lolv)  ma^  sich  drolion,  v*  le  aici  wi.ll  -,  die  öc  .önete  Be^/o^^un^  wird  ßchwe) 
uxiu  lan^r^^oili^   in  der  Beharrlic^ikn  t. 

Lolü  ork^Aat  <Xlfi  ::chönhelt  i\er  e'lQichiaäsJsljgen  Huhe,   die  öle  blut» 
vollc:j,  bo  ei|licb*5s  reibsklnd  nie  i^rreichon  vMral   Der  Ma,u.  neb^n   Ihr 
neigt   i^tcu  ÄU   ihr:    '•Du  bit^t  so  ötarr,   T.ieblmt;!  Ich  f)r}sim\nf^.  euch 
nicht,,," 

Sie  blickt   auf.    ;hr  Au^e    ifjt  ohxxo   Glanz,   l^'as  Gesicht  verkrr^jripf t  • 

« 

wie  häsölicViI 

Taui.enu  aoLSne  Puppen  werfen   ihc  Lächeln  den  Vorbc  ifahxenaen   in» 
Auto,   LockujQc;  dem  llarml  Hohn  der  .?raul 


#•  * 


I 


Uroel  .^11  «Ä  Jaooby 
Berlin  MW^ö7 


R  t  K  e  n     «>     S  QU  Kftiiachajlii« 

Vom 
Urs  Hl  Klle^Ä  Jacoby^ 

Eins  ganze  !7oGhft  rognat«  «s  nmi  jchoa  Ta^^;  und  Hacht,  Dtr  Bodaa  iinr 
aufgar^oicht,  auoh  unt«r  dMid  ciichtb#laul)|IÄ^tiin  ^aldbäumen.  JDi«  jÄlahöhlun 
tropf  tan  Has««^  'mraeln  und  B«er«n  sc  3a«ckt«n  varwäaaert  -  da»  ist  niaht 
einmal  oin  Leben  für  einen  Vagabunden,   dnr  doch  mancherlei   v7etter  yertr^i^I 

Uli,   der  Landstreicher,   Trollte  noch  heut   ins  nachate  Dorfl   Nur  kurxe  :iaat 
hielt  er  in  einer  Höhle,   um  sich  die  Striutqpfe  auazuirirliigen.   Zum  Aböcrxied 
stopfte  er  sich  eti/as  nasÄ^a  Kraut  in  die  alte  pfeife  und  quälte  sich,   mia 
zwei  Steinen  Feuer  zu  sohl^^en.    •'Verf lixtl  "  brummt«  er  uad  rieb  sein    vexk- 
zeug  anein.i-nder,   das©  Um  die  Finger  schmerzten«  Kb  war  nicht  der  Srfolf 
seiner  Kühe,    als  sich  plötzlich  von  dem  einen  Stein  ein  wazmea  Licht  in  die 
Höhle  ergoss.  J^aa  mmder  offenbarte  sich:   der  Stein  fiel  auseinander,   ein 
iJSl2^^"  ^^^*^l^ii^  sprang  herror,    tollu  durch  den  Hau»,   riss  deu  verdutzten 
lUUiAii  am  Üß&t  Uiid  schrie:    -Preil   freil»  Uli  packte  zuj    ••JDu  tust  mir  nehl    ^aa 
soll  das?" 

••Sollst  du  gleich  hören,"  krähte  der  Kleine,   schüttelte  sich  aus  der 
ümklajunerun^:  und  setzte  sich  furchtlos  auf  den  behaarten  llenschendaumen. 
"Ich  bin  das  ^ettextnännchen.  Vor  acht  ':agen  überraschte  mich  die  Oebirgs- 
hexe  im  ScVa-^  und  sperrte  rJLch  in  den  Stein.   Da  hätte  ich  lange  hocken 
können,   m^jxa  du  nicht   soebeji  das  Schloos  aufgerieben  hättest,   als  du  Feuer 
herpusaoVil.'igen  mrollteatl   Die  Hexe  braucht   einen  Krater  voll  :xe£Änv;r...»f^r.  um 
aiohj^iTwÄaohen.   Sie  hat  die  }5ino;ijrkeit  satt  und  will  sich  zur  Ab^-jechalung 
Tfieder  einmal  nach  einem  hübschen  renschonsohn  umaeVxenl    Sie  hat  einen 
Hegentag  akg^wartet,  hat  miob  dam  so  vergewaltigt  -  und  nun  kann  die  Sonne 


hang 


izamerzul  " 


•Daher  alsol    So  eine  Hexel"  achrie  der  Vagaiand.    "Vaa  nun?« 

abmd 
•Kö  iat  l?KX,"  aagta  d.^a  "ettemämiohen.    "Da  iat  Frau  Sonne  nicht  zu 

sprechen.    ALiö^erdem  habe  ich  jetzt  keine  Kraft,   ihr  gut  zuzureden.    Ich  bin 

geschwächt  von  der  l^Ä^en  aefangenach:jrtl   Und  die  Leiber  glauben  minder  »taa. 


wnn  «.4.  31,  mal  v^maohläanlgt  -  be«timat  nie  al.  iv^hrUcitl    Ich  T.,rde 
Mch  .matrcng««  nüaa,«!  Ilor^.n  .«U  ich  nlch  «rat   «i«n,a  ni.d.r  auf  cIt 
I^rd«  ,«,,   Vi«.U,ioht   .«taciaUaa.  ich  nich.   ao^leich  den  .mmoenah«« 
V'.S  :=u  Frau  Sonn«  m  mchon  und  .U  hT..«a.uloc]c«  -  du«,  m.^  a.r  acli:.«tz 
fi«k  «loh  vor  d«.i  halbvollen  iTaa.nrtxx^ß  kx-um  äriä«x«,   Ruch-  muai.  ««inl 
Od.r  b«Bs,r:    Ich  trarte,   bis  d«r  K^-ater  voll  Ut   und  übnrläuf  t   und  di# 
K.X.  wohl  bad«n,   3loh  r.ber  nicht  trocJatan  kaani    Soll  »i«  aich  «in.n  tüch. 
tig«n  Sobnupfön  hol«n)  * 

"Was  bekom.  ich  d.*fnr.   aaa..   ich  di«  die  Fr«ih«it  ^.ab?-  fr»^.f  der 
Vagabund, 

nva»  T.'ill3l    du.-  Eurrt«  d.-^a  v;ett«iiainucU«n.    "D«in«  Hilf«  „a^  r«i^„j, 
2ufp,ll|    Ich  h.=.b«  nicht«  zu  verachenkenl  i:«ln.  Schätz*  ka..mat  du  auf  je- 
dem  r,g  n,ufi«^«ij    ein<s  Handvoll  r.eeren,   «inen   blitzend««  Kristall,   ein 
Td,ld«6  neh,, sonst  habe  ich  niohtß  zu  bletenl  " 

3)«r  Vaer.bund  verzichtet«.   J^^ndat reicher  h.-.be«  keine  TÄSchen.    yiua 
BMltz  Eiaohea  sie  A  ch  nichts.   IJnoeachv^ert  wllen  ale  die  vei-,  du«5h- 
Btreifen.   sie  machen  sich  auch  niohta  sois  Siebei«.ieiisnatief ein;    Ihre 
Pfissen  gehen  ihnen  nie  zu  l«i«sam.  si.  h^ben  kein  ;iiel.    imrier  konanen  A  e 
surecht.  Die  Geßeni.'r.rt  hält   ihnen  nlles.   Oesuad«  B.ine.   «in/t  schöner 
Tat,   i:in8«*eit  la  freier  Natur  ist  aiüok.  Krankheit,   inörunc««  der 
Wtteruns,    '".ufd ringliche  Beßleitun^  -  ihr  Fechl 

Uli  war  ein  echter  Kerl  seines  Schl'^-esl    Ii«  .^Ui^eubliok  rmr  er  iiicht 
«uf  der  Hohe:   dies  'Ä'«tter,.., 

Hun  bUtz«   ein  ßed«.ake   auf:    "I^sa  nich  Korgen  dat.   \7otter  beatiimenl  • 
»«•  «•tte.taiinnchen  spr?a»c  vom  Daumen  und  fuhr  zun   Auagang  Anr  lV6\\lm 
auniok,  durch  den  ein  fahler  i5chinra«r  von  draussen  fiel.    »So  lass  ioh 
mir  doch  nlohtfC  ins  Handreik  pfuschenl » 

"Du  nusst,"  beharrte  der  luuidüt reicher,    "Geaetz  uer  (Jeiater:   Ürfüllui^j 
J«dea  "linaches  bei  aenaoiilicher  Schuldl    Senat   nirat   du  vom   Atot  gesetzt I  " 

D«r  Klein«  zajpelte  vor  Erregung j    "V.er  dir  das  aun  wieder  erzählt 
hat!    Ihr  v.-4g,»bunden  «rfihrt  auch  AilesI    Abewuoht:   renn  norgei;  dna  Volk 
aus  der  Kirche  könnt,    ruf  nichj 

"Sonii*,   Regen,   Gtum  und  r.tiUe  - 
^Tle  ioh's   M'inaohe,   sei  dein  7,lllel" 

"Da  gibt»  keine  t&hll "  grinste  '711  In  sich  hinein.  Das  V7ettoxnännchen 
war  verschwunden.  Die  Höhle  wieder  in  Dunkelh«lt   -«ta**®*^**    ^*^ 


VMftbmö  kiT>ch  auf  all«  vitr,«  hUaua  und  atrolcht.  «i«4„  ,;.g  ^u» 
mäch8t«ii  Dorf,  hoffnuagafroudigj    «Auf  worjj««»- 

Kla  Hund  b«Xlte,   «U«  Latsme  .i.a  «m  vorwaaohon.a  achild:    «Zur 
«rat.a  r.aat-,   «i«  -Virtahaua   l^  uHf  r  «i».R  «•itv.rztr.igten  ÄichbauK, 
»•r  L.'utö8triilch«r  klopft«  aji, 

ISin  "<»iloh«n  sptU.r  saaa  er  in  d^x-  \7irtastubB  yoy  wttnner  Supp«,  in 
alt.Ä  Kl«id«r»  d«s  Hauahermi  kei»  •iKbri«gUcU«r  Gaat,  nur  «in  mitlei- 
dig 'Wfü«noiuma«r,  vo«  gütig«  Häad«  ü«tix)ckÄ«t«r.  g«fütt«rt«r  Bettl.r. 
M  aolchesn  Tagen  al«d  di«  aouat  geaohnäht«»  vi«r  ^Uid«  ti.f  «rrfumd»«« 
Wohltat,   dfts  G«apräch  mit  d«m  eeaohwätzlß.n  Wirt  aÄex-kaant«  iflicnt. 

Aber  dl«  Bedif^aerln,   jung  und  vnnk,   fliak  vna  scbjjiie^öan,  nit   Mxz^n. 
dl<^  dtxi  Hlnm«l,  und  Z8pf«a,   dia  laiftc  !i^#iz«^f«ld  U«xTorzÄub«jcÄ  -  di« 
B#dl«erlÄ  ist  aictits  Pr«rid«a^   G«ciuldet«aj   ai«  ^nhört  har;   doch  el« 
pacst»  auoti  Iä  ^.^Id  uad  F«ld,   in  dit  blilhajid«  Wl«ia«..sle  dürft«  Imer 
um  einiin  ^nim]  B«i  ihr  köa^ti^  rnjui  «in    v^iiichÄn  daa  HarurastrÄioh#A  Tur» 

••radnhanM  aa^t  irii,    »morgt^  aaUtimt  di«  Saaao,  Wi^OUßiilf  TTia^«n  aioh  di« 
VÖ8«1  AUS   ihrtra  V«r3t«ck,    dio  gana«  >]rd«  wird  simgM  u»d  kliiigÄÄ,   iuh 
jüMh  Moh  JWxtötii  f  «im,   ich  bin  «in  ßajaz  8tattlich«r  K«rl.  wirst  Ja 
öeh«Ml    Tlr  b«id«5   tr«ff  »n  uäö  nach  d«n  Kirah^ang  lan  (Xnr  '^ledÄabrückj^, 
loh  will  ein  Stück  nit   dir  h«ruriaqhl«y.doml  " 

••üaia,''   aagt  daa  J'Sdchi^n  und  ItcUt,    :U.3  obo  gaiiiichta  \;är«,    "«x'öt«^» 
r^gnets  i:iürg«n  r/aiter  -  iuid  '^fann  nicht  -  ^eh«  iph  mit  d«n  Johanmo«!  »  Si« 
draht  »ich  auf  d«r.i   .\bBÄtz  una  hüp:'t  f^ckx^admzix  aua  d«n  /.iianer«   Drölmand 
lacht  d«r  vaivt  hlÄt«rdr«iÄ;    '^DU  h^.t  ihr«u  «1^«»«^»  Kopf  l  • 

Uli  iat  bÖÄ«  uad  IcAnn  nicht  n«hr  viel  x'«d«n.  Uan  ^^ibt   ihm  «iA«9i 
Stroh&aok,    «r  l«gt  aich  in  di«  v?irtaatub«  m«b«n  d«n  kaltan  Ofen  laid 
kanii  nicht  «imachl-^f «n»    "I.:org«n  r«i;nRts  vmitarl*  flucht  «r.    »'Wönn  nicht 
für  mich  -  für  Johann«»  darfa   x*«gn<:nl    Soll  das  lCid«l  diih«im  hock«nI    loh 
bl«ib«  noch  «in  pciar  7Äg4  hi«r,  Kri«ß  ai«  achon  h«xtiml   ivuaa  dar  Iläh« 
Tt«rt  oain  -  dj»jin  g«lingt   alli^.«I  "  So   «ntachlumniart   «r« 

Als  mv  aufnaoht«g    unjfitrohnt   aj^Ht,   atand  daa  achön«  Kädoh«*  im  Türrrti- 
m«m,   in  Kopf-  imd  :^.«^«ntuch  e^hüllt:  La^a^^achläf  «rl    Ich  g«h  ;5ur  Kirch«!  • 

Uli   8«ih  ihr  durch«  r«nat«r  nach«  J)rauöa«u  «rwartöt«  ai«  «in  hoch^i«-» 
trafha«n«r  Üann.  T^r  nnVin  ai«  b«i  at$r  Hand«  Di«  b«id«n  zog«n  in  gl«ich«ci 


Schritt  dayoji,    *'9pÄ2l«r§ngahen?  -  h«ut#:  Puot«)cuclri#aI  "  ^^rollt«  d^r 
L«»datrislch«r  ilammii  «oUad«afroh  ».oh, 

Dtr  '?lrt  k^n  md  dnutet«  aa,   fj-:  mllaa«  sich  däaÄ«  mach«u:    M  Regentag« 
irird  das  Wirt  »haue  Tolll    UlHö^r  Icöim«  «r  abir*u5Qht$n  hislfesn,», 

"Stuböxmrbtitl "  dachtüi  Tili  «rl>ltt«rt  und   croim«ltÄ  a»  dl«  Feuatisr- 
öoh«ib«»,  Kr  »löx  cloh  «m  aoVimutÄiiX«Ä  G#öahirrtrDg,   0t  Viört«  «a  klirr«* 
uad  ach«lt<wi,   daa  achön«  lladcham  ßo^mlpplach  lach«n  -  i^alnl   Di«  Filsa» 
zuckten  In  d^n  durchl8daert«a  3chuh«n.   Orgdklang  drang  von  d«r  n^4iöA 
Kirch«  In  a«ln  Ohr.   aiftlch  war  dur  Crott«adl«n8t  b««nd«t.  Kr  rgwaat«»  öIäi 
«mtachaldan,  nollta  «r  daa  W«tt4xi'.iänAil«in  usi3tl^:iftn) 

T 

Er  dacht«  an  daa  ^/iOch«*«   J'^a  v/a^^  aaliön,    «a  war  ao  lAnocUuldig,    «a  ll«bt« 
«3  Yixirde  g«llöbt  -  aollt«  «r  «in  irlilok  Zörstör«n,  daa  ih»a  nur  kur»« 
Freud«,   8pät«r  Last  a«ln  iTürd«?  At  g«hört«  mif  di«  T^ctndatraaa«,    auf  dl« 
un«b«n«n  T«g«  drauaatn«« 

Uli  nar  «ntaoLloonan,   F,t  ntond  vor  d«xn  virti    *Kabt  Dankl    Gxiisat   «u«r 
rild«ll  *•  W«g  irar  «rl 

D«r  R«ß«n  atrönit«.   D«r  Stuin  riaa  an  d«r  Ja^k«.   iD«r  V»^abund  atflnat« 

an  d«r  sich  öfä^nd«xi  Klrch«ntür  vorb«i  zur  v;«ld«nbrücl:«  und  rl«f  h«lli 

"Sonnr,  n«e«n,   w^jturm  und  StlH«  • 
Wl«  loh'a  tninach«,   aal  daln  IfJLll«!  *• 

Schon  3t*'Uid  daa  W«ttarrulnnoU«i:4  auf  d«in  ]^riick«ni^«iänd««  Ea  auh  noch 
rächt  Äntsagrlff«n  aua^ 

"Laaa  dl«  Sonn«  a«h«ln«nl  *  rl^^f  d«r  Landat reicher« 
In  Ätuiamti»r  v.Ut  fuhr  aaa  klannlr^ln  durch  dl«     ölkan  «rq^or« 
D«r  X»and8tr«lch«r  a«tzt«   «ln«n  Fuaa  vor  d«n  and«m.   :Zr  xti«rkt«  aogX«i(^ 
irl«  Stuim  und  H«g«n  nachll «•••»,  i^«J^  grau«  Hlzuuel  llcht«t«  alch.  :Tur 
von  dnn  B£iuin«n  tropft«  Hlniü«lanaöa«    >*a  vmr  frlach  und  klars   ii«oht«a 
Wand«nr«tt«r0 

Dl«  Sonn«  ll«aa  auf  sich  T/artan!    So   raach  v«rzl«h  al«  nicht  dl«  Tiooh«i 
Inc«  Zur:ick3«t;sunel   Doch  daa  \V>tt«rrtuInnch«a  varatand,   ihr«  S«hnauoht 
A«oh  dar    Crd«  zu  Tr«ck«iU  ^«lUii^rlc,  lu^^t«  sl«  üb«r  «Inmi  b«r«ltiTllll2  zur 
9%itm  wtl Chandan  '^olkammad.  lilnc  -1)13 t«rt   «In  T«nn«nTdpf ^1  antd«okt«j| 
al«   zuarat   land  jub«lt«n:    "Aaahl  *•  Dh  «rwacht«  Ihr«  Kit«Xk«ltj   In  vo3.1«r 
Schönhalt   apralzt«  al«  sich  h«rvor.   Ihr  Laoh«ln  «rtttrai-ate  n^UMt«? 
SntbaUmiiß  hall  irl«  nlal    äA1«3  strebt«  ihr  zu,  Tropf«n  und  rftttz«n  nur- 
Ihr  r«g«^'iboff«nfarb«n«  Spl«i^ftl,   l»  Bemindariinj  und  Liftbe  somaolzan 


•lÄer  u3.oh  d#ja  aÄd«rn  vor  ihr  dahii»! 

l)«r  Lwiaitrtlchar  b«gamt  zi^in(  «ä.   Kr  imsst«  sich  vor  Lust  nicht  za 
fMSMl   Di«  KlaiÄ«  auo  dmm  ^Tlrtah  us  war  v«rgMßaa,  mochte  aie  i;^lückliqh 
ö«iml   Uli  »pr^4Äg  üh«r  öturri4;;4ibxx)ch«m«  Baums trüxiae,   «r  peitscht«  xalt   nin^xa 
Criifttn  BlattZT/tig  im  dit  tamÄattdüi^i  Kück«»»ihwäTO#.  Mu  Oraahalia  hing  ihm 
2T/iaoh«n  d«H  /iähÄ^m,   diii  Jüüher  iji  ä«in«A  Sahuh«Ä  risan»  noch  T/«itar 
ausainoÄdtr,   ihr#  imÄd«r  wurd«a  hart  im  SoÄneasch«ia^ 

•»J«tat  Ä«hw  leh  dii^atn  Bargl  *  fix^hlookt«  dar  LaÄdötr«lv)her  und 
kl«tt«rte  fliin«  atail«  HÖVietÜLji^aif ^ 

ßiXf  avir  9pit;s4  hatt«   «r  d«mi^  «l|Jl   luati^^a  J5rletoAisj 

U«b©r  minmm  halbvoll  mit    vegtSÄtraasÄr  ^afülllnÄ  Krat«r  kriiBimt«  aich 
•1ä  haaalich^B    '.'•iblein,   di«  Haar«  ßohiottÄrt*ji  ihm  ima  Gaaioht.   T5a 
fluchte   uny^ratäjidlioh«  v/ort«  und  tmacU,   wjiaoh  a«i»a  IlRmdij  i»  dwm  vor 
dtr  Sonme  imaufh-rlter^  ochtyindandftu  Naaa,    *Du  biat  xoir  gar  «im  aehcmia 
lüibabild!«  lacht«  d«r  Va^abujid  die   r;«ibl«iÄ  aua«  Da«  achr«okta  hooh^ 
hitlt  di^  aaubftrgatraaohaaftÄ,    tropfonda^  Käadai   »artgU Adrig« »   durahalpfci- 
tlge  G«bild«  vor  aaa  jptLAzllge  Ilaxr»ngeflioht  und  apramg  lauthauland  1»  daii 
Wald^ 

••Ka  lat  doch^chada,"  dacht«  da;  Landat ralahar,    •  daaa  aia  sich  üioht 


VOÄ  Kopf  bi^  Fuaa  im  ilixuraelar. 


4  *   <«v«  •  « 


badaa  k^Uili  Nach  ui^r  mäohataii  ; 


Salt  koiniaa  ich  her  uaä  übarraaoha  daa  dohöAa  TaufalakiAd  baim  TrookiiaAl^ 

Kr  Traxf  aDian  3taia  ia  dnn  Kra,ter,  }Ciu  paar  TropXaÄ  apritztan  hoaht 
Iä  diaaaiä  3plal  ward  d:?M  Ilaxlaia  üaVioii  irrledar  vargasaanl   Der  -ald  fUhrta 
in  saaftan  Abhang  hinab,  ITaua  durchaonnt^i  X«anda  tatan  ai(;d  cltim  Glückli- 
chan  auf 1 


/I 


Eriica  Mitterer,  "Danic  des  Lebens?  Rütten  &  Loenixig- vorlag,  i^Tm. ,  1;7,>0 

Ich.  war  dir  nah,  dein  Atem  ßin^   mit  meinem, 
ich  glaubte,  dass  ich  ganz  geborgen  sei; 
Doch  ich  erfuhr:  die  Liebe  schenkt  sich  keinem, 
der  nicht  die  Last  des  Leides  trägt  für  zwei. 

Nicht  nüchtern  wollte  ich  mein  Herz  dir  bringen, 
so  kains,  dabs  es  von  deinen  t^ualen  trank. 
Ich  war  gewillt,  sie  strahlend  zu  bezwingen, 
-  Ich  selber  v^ar  es,  die  der  Sclimerz  bezwang. 

Das  Leiden,  das  ich  hinnahm,  frorrim  und  gern 

bemächtigte  sich  Fieiner,  ward  zum  Herrn, 

so  dass  ich  nichts  mehr  vmsste,  als:  Ich  leide, 

0  Aufschrei,  dass  er  nie  dein  Ohr  erreichtel 
0  wehes  Wissen,  aufgeschluchzt e  Beichte: 
"Auch  ich  bin  müde.  Wir  versagten  beide," 


Du  blasser  Freund,  wie  müde  sind  wir  beidel 
Und  sind  doch  beide  seltsam  voller  l/lut. 
Und  wenn  du  traurig  bist  -  bedenk,  wie  gut 
zu  v/issen,  dass  ich  heimlich  mit  dir  leide, 

0  schweige  still,  die  grossen  ^orte  meide! 
Denn  mir  ist  wohl  in  deiner  Augen  Hut, 
Du  ahnst,  dass  ich  schon  morgen  von  dir  scheide? 
Du  musst  vergessen,  dass  es  wehe  tut, 

Wir  glauben  nichts,  Tas  könnten  wir  beschwören! 
Trotzdem  ist  uns  die  Seligkeit  gewährt; 
wir  atmen  ja,  dürfen  uns  angehören  - 

sind  wir  es  noch,  die  immer  viel  entbehrt? 
Jetzt  sind  v;ir  unser.  Keine  Zukunft  droht. 
Jetzt  sind  wir  glücklich.  Und  wie  bald  schon:  Tot^ 


Gewis^  ich  spielte.  Doch  mit  mir.  Ich  setzte 
mein  Herz  aufs  Spiel,  als  ich  die  Lose  zog. 
Doch  da  die  Niete  mich  nicht  mehr  entsetzte, 
muss  es  dir  scheinen,  dass  ich  dich  betrog. 

Ich  wollte  lieben.  Und  du  v/arst  mir  gut. 
Ich  kann  dein  vmrmes  V/erben  nicht  entbehren. 
Doch  bin  ich  fremd.  Wie  fände  ich  den  Mut 
dich  meiner  Fremdheit  plötzlich  zu  belehren. 

Ich  halt  mich  hin.  Du  nimmst  und  glaubst,  du  siegst, 
du  rührst  mich  an  und  bist  beglückt  und  biegst 
mich  ganz  dir  zu  und  meinst,  dies  hätte  Dauer, 

Doch  ^ogen   deinen  Wunsch  und  meinen,  wehe, 
bin  ich  dir  lär^pt  schon  wieder  fremd  und  sehe 
uns  beiden  zu  in  kühl  erstaunter  Trauer, 


a/ 


Erika  Mittere,  «Dank  des  Lebens«»  Rütten  ,^x  Loening-Verlag,  Ffm. .  1930 


Wer  je  erfuhr,  was  "Abschied«  heisst...  ich  kla/^te 
nicht  einmal  innen,  und  ich  weinte  nicht.     ^ 

J?''^/''^^'^''^^-  ^"^^  ^^^  gesteh's:  ich  wagte 
nicht  mehr  zum  zweiten  Male  den  VerzichtT 

Für  kann  ich  mich  nicht  zu  den  Zielen  wenden. 
^^^l^^fen   alle  Läufer  stets  im  Kreis.      * 
mAh  ?  V.  i""  bereit  und  will  mich  gern  verschwenden, 
und  ich  bewahr  mich  mir  zum  Trotz  und  weiss: 

dass  mir  mein  Atem,  der  mit  Düften  tränkt, 
und  meine  Wimper,  die  sich  selig  senkt, 
jetzt  teurer  sind  als  Qual  und  Herrlichkeiten 
aller  vergangnen,  aller  künftgen  Zeiten. 


0  Abendglück  auf  kühl  bereitem  Linnen, 
der  muaen  Glieder  Lust,  in  lockrer  Ruhe 
sich  hinzustrecken,  still  zu  sein,  auch  innen, 
befreit  väm   Zwang  der  Kleider  und  der  Schuhe. 

Erlöstes  Liegen,  wunschlos  offnes  Schauen 
in  blonden  Mondes  geistverklärten  Streifen... 
Nun  ist  mir  wohl.  Ich  darf  der  Nacht  vertrauen; 
ich  denke  nichts,  denn  ich  will  nichts  begreifen. 

So  früh  zufrieden?  Kam  der  grosse  Schauer 
und  liess  mich  unverwandelt ,  blieb  ich  Kind? 
Und  ifct  auch  sie,  die  weltentiefe  Trauer, 
verdampft  wie  Tau  der  Nacht  im  Morgenwind? 

Die  ßrandung  der  Gefühle,  die  ich  kannte, 
lockt  sie  nicht  mehr,  verführt  mich  keine  Flut? 
-  Ach,  es  erlosch,  was  ich  die  Sehnsucht  nannte, 
nicht  an  dem  Kuss  und  schmolz  nicht  an  der  Glut. 

Sie  wuchs  und  trug  und  hob  mich  auf  und  legte 
mich  wieder  in  der  Einsamkeit  Geäst. 
Da  ahnte  ich:  was  mich  so  tief  bewegte, 
dass  es  sich  nicht  mit  jedem  teilen  lässt. 

Ich  war  zu  nüde,  um  zu  widerstreben, 
und  dennoch  bin  ich  schuldlos  am  Betrug. 
Ich  liebe  nur  noch  eines  ganz:  Das  Leben! 
ITich  schmerz  nur  eins:  Ich  leb  es  nicht  genug! 


•  •  •  • 


Trinke,  trinke,  lass  dir  nichts  entgehen, 

alle  Welt  ist  unser,  dein  und  mein. 

Das  Entsagen  ist  ein  Missverstehen, 

denn  das  Nichts  schliesst  diese  ^elt  noch^in, 

NichtX  besitzen,  aber  sich  verlieren! 
Nicht  verlangen,  aber  einbeziehn! 
Nicht  stets  brennen  wollen,  doch  im  Frieren 
auch  nur  schauern  vom  vergangnen  Glühn.. 

Nicht  gestehen,  aber  lächeln,  schv/eigen, 
aber  zittern  und  sich  heimlich  neigen, 
und  die  Liebe,  Gottes  Gnadenspende, 
die  die  ?/elt  nährt,  strömt  durch  aeine  Händel 

8888 


Erika  Mitterer,    "Dank  des  Lebens",   Rütten  Ä:  Löinig-Verlag,   Ffm,,    1930 


Heil  dem  Verrat!    Ich  gebe  jeden  dem, 
der  nach  ihm  kommt,    entzückten  Herzens  preis, 
und   ich  gestehe,    dass   ich  mich  nicht   schäm', 
da  ich  von  diesem  meinem  Undank  weiss. 

0  neuer  Rausch  im  unentd^cten  Geiste, 
0   altes   Glück  des   hoffnungsvollen  v/ahns,. 
Ich  ströme  über  und  verrat»    das  meiste 
schon  ungefragt  beim  ersten  Schrei   des  Hahns. 

Ihr  meint,    der  Morgen  fände  mich  erbärmlich, 

^^enn  ich  erkenne,      wem     ich  mich  erschloss? 

Doch  ich  bin  nicht  enttäuscht!  -^er  dünkt  mich  ärmlich, 

den  je  ein  hingeworfnes  Gut  verdross! 


Sola.ngX  ich  wage,  bin  ich  reich  zu  nennen, 

bei  jedem  Abschied  bin  ich  stolzgesinnti 

-  Vielleicht  muss  ich  mich  von  mir  selber  trennen  - 

Was  liegi;  daran,  ob  ich  mich  wiederfind.  ^ 


VT 


v/arten,  auf  welches  Begegnen, 
bestimmt  von  Sternen  her  - 
aber  indessen  segnen 
Stunden  der  'Wiederkehr 
mit  dem  leisen  Beginnen 
einer  Preude,  die  reift, 
und  die  man  schreckhaft  innen 
begreift. 

Sind  nicht  genug  vergangen 
gesegneter  Stunden  in  Sand, 
gilt  es  nicht  anzufangen, 
dass  man  die   eine  bannt, 
dass  man  sie  BÄdlich  b3?äche 
wie  eine  Südfrucht  und 
von  aller  Süsse  spräche 
Muna  an  Mund? 

liass  mich  erschreckend  weichen, 

ach,    ich  bin  arm, 

du  magst   die  Hand  mir  streichen^» 

da  wird  mir  warm, 

ich  hör  dich  heiter  scherzen, 

da  vara  rair  v/eh, 

ich  bitte  dich  von  Herzen: 

Gehl 

Du  folgst  und  gehst?  0  warte, 

ich  komme  mit! 

Mich  hemmte   alles  Harte, 

das   ich   erlitt. 

Jetzt    sind  rair  deine  Augen 

so   traurig  nah; 

kann  ich  zum  Spielen  taugen, 

glaubst  du  das,  ja? 

Dann  lass  uns  spielen!  Krachen 

auch  die  gewölbten 

Himmel  der  Hoffnung 

über  mir  eini 

-  Wir  werden,  während  wir  lachen, 

so  tief,  tief  t rauf ig 

geraeinsam  sein, 

dass  unten  die  heissen  Q,uellen 

des  Lebens  entspringen, 

und  wir  in  Tränengefällen 

die  Liebe  erzwingen. 


Erika  Mitterer,    "Dank  des  Lebens,"   Rütten  8r.  Loening,   Ff m, ,    1930 


IXX  Der  heilige  Tag. 

Ich  äfeh  am  Herd  und   riihr  den  Brei, 
Es  kräht   der  Hahn,    es  knackt   das  Holz. 
Du   schnürst   die  Schuh  und   suramst   dabei, 
ich  seh  dich  an,    bin  froh  und   stolz« 

Du  bist    so   stark,   bist   kühn  und  fromm; 

du  spälst   cien  Spann,    ich  schür  die   Grlut» 

Das  Koch  ist   gar,    es  dampfet,    komm! 

Wir  schlucken  scVmell,    es   schmeckt   uns  gut. 

Du  gehst    ins  Feld,    ich  bleib   zu  Haus, 

das  Unkraut    stiert  mich  im  Gemüs; 

das  Essen  bring   ich  dir  hinaus. 

-  Heut    bleibt   es   klar   -   wie   riecht  es    süss! 

Der  Weizen  wogt,   die  Sense  blinkt, 
die  Lerche  jauchzt,    der  Schnitter  schv/itzt; 
ich  reich  ihm  Käs   und  Bier,    er   trinkt, 
da  er   im  Schatten  niedersitzt. 

Der  Weizen  liegt,    wir   rasten  stumm, 
der  ITrunnen  tönt,    die  Blesse  muht. 
Wir  wollen  schlafen   gehen,   komm! 
Das  Licht   verf lackt,    s'ist   alles  gut. 


Ursel  Allen  Jacoby 
Berlin  NW. 87 
Bachs  tr.rj 


\ 


Jaormelines  Abenteuey 

Roman  von  Guy  de  Taraiaond, 

Frau  Erav^el  aue  Paris  reist  mit   ihrem  zwanzigjährigen  Töchterchen 
~°^-"^^'"^  ^"^  Krholung   in  die  Schweiz.   Sie  landen  am  Laggo  maggiore. 
In  einem  grossen  Hotel  machen  Sie  die  Bekanntschaft  einer  verwitwetel 
Sn^länderin  Mrs.gerking,    ihres  leidenscl^af tlichen  Verehrers,  dea 
ßyajjathischen  Malora  Ha^ggl,  und  des  schönen  italienischen  Barons 
della  Pizetta.  Der  Baron  bemüht  sich  auffällig  um  Jacqueline, 

Fahrend  iTau  Pravxel  einige  Zeit  ans  Zimmer  gefesslt    ist,  nähert 
der  schöne  Baron  sich  Jacqueline,,    ^n  Paris  wird  sie  von  eine« 
Capitaine  Rgyalieu  verehrt,   einem  vortrefflichen,    ihren  Eltern 
benehmen  Mrjw,  den  sie  aber  ausschlägt.   Wieviel  hesser  gefällt    ihr 
der   italienische  BaronI 

Sinige  Hoteldiebstähle  bringen  ühruha   in  die  harmlos  frohe  Hotel. 
Gesellschaft.  Her  Dieb  bleibt  unLefar.st.  Mehrere  UmstJoiue,   auf  die 
der  Baron  weist,   lenken  den  Verdacht  auf  den  Maler  Marmel.  Man  zieht 
sich  von  dem  Maler  zurück. 

Der  Baron  verabredet  mit  Jacc.ueline  eine  Bootfahrt.   Sie  soll  dazu 
ihr  Geld  mitbrinsen.    r^  Hotel.  lasint  der  Baron,   sei  es  durch  den 
Dieb  gefJihrdet.  Jacqueline  gesteht  der  Mutter   ihre  Liebe  zu  dea 
Baron.  Die  Mutter  verspricht,  nach  ihm  Erkundigungen  einzuziehen. 

Mhrend  Jacqueline  mit   den  Baron  die  Bootfahrt  unternimmt,   stellt 
die  Engländerin  d  n  Diebstahl   ihres  kostbare;;  Perlensctimuckes  fest. 

Der  Baron  -  er   .st  der  üebeltäter  -  bringt  Jacqueline   zu  einer   ' 
einsamen  Landugsstellc,  nlmnit    ihr  Geld  imd  SO^ck  ab  und  verlässt 
sie    in  der  Einsamkeit, 

I 

Da  erscheint   al^  Retter   ihr  Vornarer,   der  Capitatne  Royalieu  au. 
Paris.  Der  liiler  iiarmel,  der   immor  den  Baron  im  Verdacht  jener  Dieb- 
stähle ^tto   und  um  Royalieus  Liebe  zu  Jacqueline  wusste,  hatte  den 
letzten  dringend  hergerufen, 

Jacquelinss  Liebe  zu  dorn  getreuen  Retter  erwacht.  Sa  gibt  noch 
ein  zweites  glückliches  Paar:  Hsr.  Perkms  und  Harmel, 


a 


August  1923, 


«ifÄ  ?°^^-.?^v^**f"*,^®"'  9  Jüngling,  den  Apfel  am  hängenden  Zweige 
Darf  ich  dich  pflücken,  dich  speisen  zum  leckeren  Male?"  - 
W^rliohliüBr  würde  entfliehen  zur  Spitze  des  schwankenden  Baumes. 
Wohin  die  ruchlose  Hand,  an  den  Körper  gebunden,  nicht  reichet. 

SiJnU" «?'*!?  f^*'*'.^^^^®?.'.  ^^®  weiss-rosa  Pracht  zu  yerstecken! 
und  mit  stacheln  sich  schützen  vor  den  verwegenen  Fingern 
Umsonst  würde  Dein  suchendes  Auge  Sich  spannen 
Glanz  und  Glätte  rerschwundene  Pracht  zu  erspähen  - 
Schönheiten,  die  es  verlockten,  und  Sehnen  nach  vollem  Besitz  hell 

entfachten, 

BTeinl  Halt  dich  nicht  auf  mit  drängendem  Flehen  und  Bitten! 
Strecke  die  Hand  und  greif  Dir  die  schönste  der  Frucht«, 
(scheu*  dich  nicht,  die  herrlichste  di^zu  erwählen.) 
und  erfreu  dich  am  süssen,  saft'gen  Genussei 


Februar,    1924, 


TantaluB  und  Promet eus,  Euch  trag  ioh  mein  Leid  vor^ 

Lange  hab  ich  geschwiegen,  doch  jetzo  muss  ich  es  sagen« 

Unglück  versteht  nur,  wer  selber  Unglück  erleidet. 

Und  Euch,  Tätern  des  Schmerzes,  kann  ich  mein  Schicksal  vertrauen^ 

0,  es  ist  schliimn  -  wie  Eure  beiden  zusamtaenl 

Auch  mir  schlugen  die  Gut t er  furchtbare  Wunden 

Und  ich  will  sie  zu  lindem  versuchen,  weil  ich  sie  Euch  klage. 

Wisst:  ich  war  glücklich.  Ich  lebt'  im  Olymp  bei  den  Hohen, 

Schlürfte  voll  Wonne  vom  Hektar,  kostete  süssen  Ambrosia, 

Fühlte  von  schmeichelnder  Himmelsluft  mich  umkoset. 

Sah  mich  berufen  neben  die  Sitze  der  üJw'gen. 

Doch  die  Einzig-GlücKlichen  dulden  kein  menschliches  Wesen 

In  ihrem  Reich  -  sie  hätten's  denn  gnädig  erhoben. 

tod  sie  stürzten  mich  strafend  hinab  in  die  schwindelnde  Tiefe. 

Ohne  Besinnung  taumelte  ich  durch  das  Luftmeer, 

Das©  ich  die  Feste  erreicht,  fühlte  ich  nicht,  - 

iijwigkeiten  flohen  dahin,  bis  ich  aufwacht»  aus  dumpfer  Umnachtung 

Und  auf  diesem  Felsen  mich  fand-  ganz  alleine, 

Ui.d  hier  lieg  ich  -  ein  Spott  der  vergangenen  Zeiten. 

Bilder  einstiger  Freuden  ziehen  tief  lockend  vorüber» 

Doch  wenn  loa  zupjiok,  schwinden  sie  unter  den  Händen! 

losen  sich  sehnend  in  trostloses,  schwarzgraues  Nichts  auf. 

Pc??^^^^^^  genug  der  Pein,  die  einem  Einzigen  man  anhaft  - 

Mit  der  Deinen,  Prometeus,  ward  sie  auch  noch  verkettet: 

Ein  entsetzliches  Raubteir  sandten  die  Unbarmherzigen  hernieder. 

Mir  zur  Qual  -  den  Todesvogel  des  Schmerzes,  «x-axeaer, 

Uid  er  reisst  mir  mit  grellem  Schreien  die  Brust  auf. 

Nagt  am  Herzen  und  presst,  zerrt  die  offene  Wunde. 

Aus  der  das  Blut  rot,  in  dicken  Tropfen  hervorbricht. 

Niemals  geht  er  von  hier.  Er  hockt  Tag  und  Nacht  mir  zur  Seite 

Starrt  mir  mit  blutdürstig  funkelnden  Kugeln  ins  Antlitz.     * 

Drückt  mir  die  spitzigen  Krallen  ins  brechende  Auße. 

Dass  auch  die  Flut  dort  in  heissen  Strömen  hervorlx 

0,  wie  das  schmerzt  und  mich  quält  I  -  Ich  schreie  - 

Doch  keiner  erhört  mich, 

Unglück  versteht  nur,  wer  selber  Unglück  erleidet 

Ihr,  Prometheus,  Tantalus,  Väter  der  Schmerzen,   ^ 

Ihr  kennt  das  Leid.  0  weint  eine  Träne  air  Amenl 


.%:>»t:r*#. 


quillt. 


Februar,   1924, 


TantaluB  und  Prometeus,  Euch  trag  ioh  mein  Leid  vor^ 

Lange  hab  ich  geschwiegen,  doch  jetzo  muss  ich  es  sagen. 

Unglück  versteht  nur,  wer  selber  Unglück  erleidet. 

Und  Euch,  Tätern  des  Schmerzes,  kann  ich  mein  Schicksal  vertrauen. 

0,  es  ist  schlimm  -  wie  Eure  beiden  zusamtaenl 

Auch  mir  schlugen  die  Qtitter  furchtbare  Wunden 

Und  ich  will  sie  zu  lindem  versuchen,  weil  ich  sie  Euch  klage, 

Wisst:  ich  war  glücklich.  Ich  lebt'  im  Olymp  bei  den  Hohen, 

Schlürfte  voll  Wonne  vom  Nektar,  kostete  süssen  Ambrosia, 

Fühlte  von  schmeichelnder  Himmelsluft  mich  umkoset, 

Sah  mich  berufen  neben  die  Sitze  der  Ewigen. 

Doch  die  Einzig-Glüciclichen  dulden  kein  menschliches  Wesen 

In  ihrem  Reich  -  sie  hätten's  denn  gnädig  erhoben. 

Und  sie  stürzten  mich  strafend  hinab  in  die  schwindelnde  Tiefe. 

Ohne  Besinnung  taumelte  ich  durch  das  Luftmeer, 

Das8  ich  die  Feste  erreicht,  fühlte  ich  nicht,  - 

ii'wigkeiten  flohen  dahin,  bis  ich  aufwacht»  aus  dumpfer  Umnachtung 

Und  auf  diesem  Felsen  mich  fand-  ganz  alleine, 

Ui.d  hier  lieg  ich  -  ein  Spott  der  vergangenen  Zeiten, 

Bilder  einstiger  Freuden  ziehen  tief  lockend  vorüber: 

Doch  wenn  icn  zupjiok,  schwinden  sie  unter  den  Händen^ 

iosen  sich  sehnend  in  trostloses,  schwarzgraues  Nichts  auf. 

Doch  nicht  genug  der  Pein,  die  einem  Einzigen  man  anhaft  - 

Mit  der  Deinen,  Promet eus,  ward  sie  auch  noch  verkettet: 

Ein  entsetzliches  Raubteir  sandten  die  Unbarmherzigen  hernieder. 

Mir  zur  Qual  -  den  Todesvogel  des  Schmerzes, 

IMd  er  reisst  mir  mit  grellem  Schreien  die  Brust  auf. 

Nagt  am  Herzen  und  presst,  zerrt  die  offene  Wunde, 

Aus  der  das  Blut  rot,  in  dicken  Tropfen  hervorbricht. 

Niemals  geht  er  von  hier.  Er  hockt  Tag  und  Nacht  mir  zur  Seite. 

Starrt  mir  mit  blutdürstig  funkelnden  Kugeln  ins  Antlitz. 

Drückt  mir  die  spitzigen  Krallen  ins  brechende  Auge. 

Dass  auch  die  Flut  dort  in  heissen  Strömen  hervorÄX 

0,  wie  das  schmerzt  und  mich  quält!  -  Ich  schreie  - 

Doch  keiner  erhört  mich, 

Unglück  versteht  nur,  wer  selber  Unglück  erleidet. 

Ihr,  Prometheus,  Tantalus,  Täter  der  Schmerzen, 

Ihr  kennt  das  Leid.  0  weint  eine  Träne  air  Annen I 


;>ti'*# 


[quillt. 


Uärz  1924 


Meine  erste  Liebe  waren  Rosen, 
Rot*,  volle,  duft'ge  Sonnenrosen, 
?P?l«i£  schmeiohelnd  neigten  in  dem  Wind: 
priucJce,  pfluoke  uns,  du  liebes  Kind," 

S?o»^°*^  ^If"^^   ^^^  schönen,  schönen  Rosen. 
?^h'/°?  Strauche  alle,  alle  Rosen,     * 
und  in  taumelnd-wonnevoller  Lust 
Druckte  ich  sie  an  die  selge  Brust,  - 

Wehl  was  waren  das  für  Rosen? 

w&tren  das  die  holden  süssen  Rosen? 

Stiessen  Domen  In  mein  armes  Herz. 

Dass  es  bricht  in  brennend  hei ssem  Schmerz, 


März  24, 


Im  : Trubel  der  Tage, 
Im  Sonnenlicht, 
Im  heissen  Gejage  - 
Weine  ich  nicht. 

Da  hast*  ich  und  dränre. 
Tobe  umher. 

Schwimm  frisch  in  der  Menge 
BrauBendem  Meer, 

Hink  tanz  ich  und  schwinge 
Mich  im  Kreise, 
lÄid  jauchze  und  singe 
Tollste  Weise, 


Doch  wenn  stille  die  Nacht 
Sich  niedersenJct, 
Dunkle  Schleier  sacht 
Vom  Himmel  hängt. 

Und  Mond-  und  Stemenlicht 
Mich  funkeln  an  -  • 
Kommt  der  Schmerz  und  spricht- 
Uhd  packt  mich  dann,,. 


April  24^ 

Du  hast 8  gemacht, 

Dass  ich  in  jungen  Jahren 

Dap   Leid  erkannt  • 

loh  danke  dir  dafür^ 

Ich  weis&es  wohl: 

Leid  führt  allein  zum  Himmel, 

Es   ist  der  brennend-heisse  Schmerzensquell 

Der  Vorhof  zu  dem  ewigen  Tempelland, 

Zu  jener  heiig »en,  hohen,  lichten  Welt, 

Wo  reine  üingel  hohe  Psalme  jauchzen 

In  tausendbunten,  duftigen  Blumenbeeten, 

In  Baumeszweigen,  lind  vom  Duft  geschüttelt. 

Wo  schongestalte  Tiere  fraulich  grasen • 

Wo  Sonne  ewig  goldene  Lichter  wirft. 

Woher  das  Schöne,  Edle,  Gute  strömt. 

Wo  Gott,  Aer  einzige,  der  Sohöpfer  wohnt. 

Ob  nun  der  Wig  dorthin  in  Schmerzen  quillt, 
S.x®®  !'^^^  sticht  und  brennt  in  heisser  Q.ual. 
Mit  jedem  Blutstropf  der-^ich  weh  entringt. 
Zieht  Böses  aus  dem  trüben^Leib  hinaus. 
Ja.  heisses  Wasser  reiniget  vom  Schlamm, 
lÄid  frei  von  jedem  Staub  spühlt  es  zuletzt 
Den  Seligen  in  jenes  süsse  Reich^ 

Du  hasts  gemacht, 

Dass  ich  in  jungen  Jahren 

MWt  Schon  vorwärts  kam. 

Dem  heil 'gen  Ziel  entgegen. 

Ich  bin  so  froh  - 

Ein  Teil  der  bösen  Qual 

Liegt  hinter  mir. 

Bald,  bald  bin  ich  am  Ziel* 

0  Du,  ^ 

Du  hasts  gemacht  - 
Ich  danke  Dir^ 


April  24$ 


Hinmilisohe  Sonne, 
Strahlende  Göttin, 
Hohe,  Geliebte  - 
Du  kehrtest  wieder^ 

Ich  Jauchze,  frohlocke  hell:  -DU  bist  da!" 

Endlich  wandtest  Du  dich  von  deiner  Reise, 

Die  dich  uns  fortriss  für  sechs  endlose  Monde. 

Weh!  Wir  sassen  so  lange  frierend  im  Eise  des  Schattems 

Alles  Leben  erstarb,  Oed  und  leer  war  die  Welt^ 

üis  verstummten  die  he rzens fröhlichen  Lieder, 

Schaudernd  flohen  die  zarten  Sän^iier  der  Lüfte 

Und  die  leichten,  duftigen  Blumenjungfrauen 

Bargen  sich  in  dem  Sch^ss  der  wärmenden  Erde  - 

Fem   unserm  Aug^  In  ••Grau"  fiel  die  Seele  ins  Grab^ 

Doch  jetzt,  da  dxxjjt   uns  herrlich  wiedergekehret 

In  der  glänzenden  Pracht  deiner  goldenen  Schönheit, 

Seit  du  in  schwellender  Frische  neu  uns  erschienest. 

Deine  quellfarbgen  Strahlen  lieblich  herabblühn. 

Schwillt  Versunkenes  auf  in  lebendiger  Fülle, 

Und  das  Entschv/undene  kehret  schöner  noch  wieder^ 

Freude!  Ich  singe,  juble,  tanze.  Dir,  Sonne, 

Du  bist  die  Schöpfung,  bist  die  Kraft,  bist  die  lAebe, 

Du  bist  das  Leben,  das  All,  purpurne  Sonne, 

Königin  des  Himmels,  Du,  Göttin  der  Erde, 

An  deinen  zitternden  Strahlen 

Hängt  mein  schwankes  Gemüt, 

Nach  deiner  Gunst  oder  Ungunst 

lacht  es  und  weint  es  im  Tackte, 

Ja,  zu  lang  warst  du  fern.  Mein  Herz  ist  so  kalt, 

ist  erfroren.  Jetzt  musst  du  bleiben,  Sonne, 

Du  kannst  es  lösen  aus  seiner  Erstarrung, 

Senden  die  wärmsten  Strahlen  hernieder,  ich  bitt  dioh, 

Sieheif  ich  halte  die  Brust  dir  offen  entgegen. 

Lös  das  eisige  Herz  und  läse  es  warm  wieder  schlagen^ 

Sonne,  bleibe,  o,  bleib!  und  mache  mich  froh  wiederl 

Froh! 


April  24 

Wie?  du  sagtest  Schwester, 

Blumen  blühen, 

Düfte  sprühen 

Süss  und  leise  wieder  in  dem  Land? 

Wie?  Du  sagtest, 

Glocken  klingen, 

Vogel  singen. 

Hell  und  jubelnd  wieder  in  dem  Landy 

Wie?  Du  sagtest,  Schwester, 

Rehe  lauschen, 

Quellen  rauschen 

Sanft  und  zärtlich  wieder  in  dem  Land? 


Aber,  ich,  ich  höre  doch  nichts,  Schv/ester! 

Aber,  ichm  ich  fühle  doch  nichts,  Schwester^ 

Aber  Schv/ester,  warum  hör  ich  nichts  - 

Aber  Schwester,  warum  fühl  ich  nichts? 

Sag  doch,  Schv/ester^ 

Sag  es  mir  doch,  Schwester, 

Hilf  doch  -  hilf  mirl  Schwesterl 


\ 


Januar  24 


Mitter,  lasö  mich  zu  Hause, 
Lasö  mich  stille  hier^ 
^enn   Ihr  alle,  alle  fort  seid. 
Kommt  mein  Liebster  zu  mir. 

Ihr  sagt,  er  ist  gestorben, 
Im  Grsib  seit  langer  Zeit  - 
Ich  v/eiis  ,   er  ist  am  Leben, 
Ihr  tragt  ja  unnütz  Leid^ 

Ich  ho.be  es  gewollt  so, 
ITur  bei  mir  sollt  er  st ehn^ 
I®h  v/ill  an  seiner  öeite, 
Nie  eine  andre  sehn. 

Drum  hält  er  sichverborgen. 
Auch  mir  zeigt  er  sich  nicht: 
Im  trauten  Freundeskreise, 
Flieht  er  mein  Angesicht, 

Dochwenn  Ihr  alle  fort  seid. 
Kommt  er  hervor  sogleich. 
Stunden  rauschen  vorüber. 
An  Liebesglücken  reich, 

Ihr  gönt  mir  keine  Stunde, 
Ihr  zerret  mich  hinzu 
Zu  tanz  und  Mummen  scherzen 
Und  lasst  mir  keine  Ruh, 

Ich  will  nicht  Lärm  und  Toben, 
Ich  will  hier  sitzen  still. 
Bis  jilR   zu  mir  gekommen. 
Dem  ich  nur  leben  will. 

Das  ist  allein  mein  Streben, 
Das  ist  mein  hochrotes  Glück^ 
Ich  weibS  ja,  vfean   ich  fort  bin. 
Denk  ich  nur  stets  zurück 

An  meine  stille  Kammer, 
Und  Sehnsucht  zeiht  den  Sinn 
Aus  tobendem  Gemenge 
Hei::ilichen  Wonnen  hin. 

Drum  lass  mich  hier,  ich  bitt  Dich, 
Zu  Haus,  im  Kämiaerlein, 
Ich  fühls,  ich  kaiin  nicht  länger 
Ohne  den  Liebsten  sein. 


Mai  24 


Auf  der  Wolke  möcht  ich/sitzen, 
Die  im  blauen  Hiijael  scliwinimt, 
Hach  den  goldnen  Leitern  haschen, 
Darauf  man  zur  Sonne  klimmt^ 

Auf  der  Sonne  möcht  ichXIXXHt  stehen 
Dann  im  funkelnd-hellen  Schein, 
SQ^^st  ein  heisser  Strahlenpinsel. 
Tauchen  in  die  Welt  hinein^ 

üeber  Täler  will  ich  streichen. 
Wo  die  aussen  Blumen  klingen. 
Wo  die  bunten  Schmetterlinge, 
Neckisch  ihre  iaügel  schwingen, 

üeber  Seen,  wo  die  blonden 
Niji^enkinder  nach  mir  langen. 
Und  mit  feuchten,  weissen  Schleiern 
Sich  zum  Spiel  Libellen  fangen,. 

Durch  die  Blätter  will  ich  schlüpfen. 
Funkeln  auf  dem  moosigen  Rasen, 
Wo  die  schlanken  braunen  Rehe 
Und  die  Hirsche  traulich  grasen^ 

Und  den  Vöglein  auf  den  Zweigen 
Sollen  so  die  Herzen  klingen, 
Dass  sie  bis  zum  späten  Abend 
Immer  singen,  singen,  singen — — 


Juni  24 


Die  Geige  klingt» < 
Es   dringt  der  Ton 
Bedrückt  und  lahm  hervor^ 
loh  flieh  entsetzt- 
Doch  überall 
Bedränget  er  mein  Ohr^ 

Die  Vögel  schweigen. 
Es  neigen  die  Köpfchen 
Klatschrose  und  Mohn, 
Der  Wind  lief  fort  r 
Kein  Laut  verdeckt 
den  heulenden  Geigenton^ 

Ich  wünschte  nur. 

Der  Mann  zu  sein» 

Der  froh  den  Bogen  drückt: 

Denn  -  hal  -  ich  wett. 

Nur  ej:  allein, 

Ist  von  dem  Spiel  heglücktflil 


Juni  24 


Wenn  auch  kein  Wort  von  Dir  zu  mir  sich  schwingt, 

Wenn  auch  nie  eine  Zeile  zu  mir  dringt  - 

Ich  weiss  ee  dotJa: 

Du  hast  mich  nicht  vergessen^ 


Ss  geigt's  der  heisse  Nahctwind  mir  ins  Ohr, 
üJr  rauscht's  der  Brunnen  zärtlich  vor  dem  Tor, 
Es  jauchzt's  im  Pliederbusch  die  Hachtigall- 
Und  meine  Seele  fühlt's  allüberall: 
Du  hast  mich  nicht  vergessen^ 


Juni  24 


Wenn  auch  kein  Wort  von  Dir  zu  mir  sich  schwingt, 

Wenn  auch  nie  eine  Zeile  zu  mir  dringt  - 

Ich  weiss  es  dotJa: 

Du  hast  mich  nicht  vergessen^ 

Es  geigt's  der  heisse  Nahctwind  mir  ins  Ohr, 
Er  rauscht's  der  Brunnen  zärtlich  vor  dem  Tor, 
Es  jauchzt's  im  Fliederbusch  die  Nachtigall- 
Und  meine  Seele  fühlt's  allüberall; 
Du  hast  mich  nicht  vergessen^ 


Juni  24 


Eh  der  Sonne  goldne  Strahlen 
Heies  herniederglühn. 
Hüpft  die  holde  Fee  der  Prühe 
Durch  das  morgenÄliche  Grün^ 
Grolden  flattean  ihre  Haare 
In  dem  weichen  Morgenwind. 
Und  die  blütenschweren  Zweige 
Neigen  sich  dem  frohen  Kind^ 

lÄid  sie  v/inkt  und  nickt  und  lächelt  « 

Leise  weicht  der  nacht ge  Traum, 

Und  die  Vöglein  jaCüOUDÖCXjÄKÄXiHX  haschen  jubelnd 

Ihrer  Schleppe  ros 'gen  Saum^ 

Ueber  müde  Blumenkelche 
Neigt  die  Kleine  ihre  Hand, 
Und  es  steigen  süsse  Tropfen 
Bis  zum  buntto  Blütenrand. 
Schmetterling  und  Bienchen  eilen 
Von  dem  Feen  trank  zu  nippen. 
Und  die  Blumen  reichen  jedem 
Willig  ihre  samtnen  Lippen^ 
Düfte  sprühen  -  sinnbetörendl 
Und  die  kleine  feine  Liese 
Fasst  ihr  zartes  Spitzenröcken, 
Dreht  sichifröhlich  auf  der  Wiese. 

i  * 


Juli  24 


Mein  Herz  ist  eine  überyolle  Schale^ 

Sie  drückt  mich  schwer^ 

Sie  presst  mich  hart  hernieder  - 

Und  kein;  r  hält  mir  hilfreich  seine  Kände, 

Dasy  ich  mich  von  der  schweren  Last  befreien 

Die  volle  Schale  drin  ergiessen  kann^i 


Juli  24. 


Wenn   Zwei  auseinandergehn, 
I>ie  sich  lieben  gar  sehr, 

Dann  tun  sie  sich  in  die  Augen  sehn. 
Und  -»i^v.  o4 —  j_^   ,       o       # 


ihr  Sinn  ist  schwer^ 


Herz 


Wenn  Zwei  auseinandergehn, 
Die  sieh  hassen  gar  sehr, 
Tun  sie  weit  voneinander  steht. 
Winken  sich  nicht  mehr^ 

Sie  drehn  sich  fort  und  trennen  sich  stuinm.i 

Sie  sehn  sich  nimmer  ' 

Und  freun  sich  darum, 

Ja,  sie  freun  sich  darum^ 

Ach  ich  und  du,  wir  liebten  uns  sehr» 
Doch  trennten  wir  uns,  als  wär's  Herze  uns 

leer 
Wir  sahen  uns  nicht  uns  sprachen  kein  Wort 
Ohne  Händedruck  gingst  du  von  mir  fort  -   ' 
Bas  schmerzt  mich  so  sehr. 
Ja,  das  schmerzt  mich  so  sehr, 


Oktober  24, 


Uiw^  eines  bleibet  doch  in  Ewigkeit: 

Des  heil-gen  Sternes  Glanz, 

Ha  -  wein  ich  auch. 

Ich  verzage  nicht, 

lÄid  klage  ich- 

Aus  der  Klage  wächst  stolzer  Mut 

Und  zertrümmert  die  Mauer,  die  trennend 

empor schlägt. 
Und  erdrückt  das  Peuer,  das  prasselnd 

hinaufloh. 
Und  zerspaltet  den  Berg,  der  mächtig 

herauswuchs. 
Und  springt  über  tobende  Meere  und  brüllende 

Bestien 
Und  schwingt  sich  gewaltig  hinauf  zum  heiligen 

Stern, 
Hinauf  zum  ewigen  Stern,  und  jauchzet  in  wonni 

„  ,,  gem  Licht  • 

Hallelujal 


0kt^24 


Komin  hernieder,  liebliohs  Muse, 
Und  schling  deinen  Reigen^ 
KÜSS  mich,  oh  Liebe,  Du  - 
Sing  mir  Dein  himmlisches  Lied» 

Nicht  nach  des  Frühlings  bunthlumig  geschmücktem  Wagen, 
Nicht  nach  dem  ahnungsvoll  schwellendem  Nafhtigall enge sang 
Nicht  nach  den  rosenglühenden  Träumen  smaragdener  Nächte 
Sehn  ich  mich  so,  wie  nach  Dir^ 

Dir  schwillt  verlangend  das  Herz^ 

Oeffnend  sich  sehnend  das  Ohr, 

Streckt  sichzärtlich  die  Hand, 

Und  versucht  deine  goldene  Schleppe  zu  fangen. 

Einen  Klang  der  lieblichen  Töne  zu  bannen, 

Die  du  der  Leier  entlockst^ 

Wie?  Du  blickst  fort? 

Entwindest  Jöich  mir,  lÄigetreue? 

Ist  das  das  Aug  ,  das  gestern  so  zärtlich  könnt  blicken? 

Geh  nur,  verläse  mich,  und  suche  dir  andere  Freunde,  - 

Meinst  du,  ich  werde  hier  zitternd  am  Boden  erstarren? 

Geh  -  ich  lebe  auch  soi^  , 


Doch  was  seh  ich  -  Du  wendest  dich. 

Trittst  mir  entgegen  - 

Ha,  dieser  Blickl  dieser  Gruss, 

dieses  Lächeln  -  himmlische  Götterl 

Hier,  Geliebte,  hier  knie  ich  zu  Deinen  ilissen, 

Heich  mir  die  Hand  -- 

Ol  wie  jauchzen  die  Chöre  des  Himmelal 


In  der  Geographiestunde 


1923 


loh  soljJsitzen 

Hier  und  schätzen 

lieber  Büohem,   lang  und  breit? 

üirdenweiten,   Jürdenbreiten  wissend 

Leer  Gelehrsamkeit  I 

Seh  die  Karte, 

Wo  die  Warte 

Und  der  MSm   Rhein  als  Strich  hinziehn. 

Sehe  Täler, 

breit  und  schmäler, 

die  be«griint 5^ laufen  dahin^j^ 

"Braun"  bedecken, 
grosse  flecken. 
Und  man  sagt  mir: 
"Das  sind  Höhn"  ,^\ 
'^ll  mich  stopfen. 
In  mich  pfropfen, 
Spessart  -  Schwarzwald,  Alpen 

Zeichen  nur!  Ohne  Natur I 
V/eg  damit ^  Das^soll  nicht  sein^^ 
]?ort  Du  Krakel,  bunt  Schmirakel, 
f Gj[i  schaue  nicht  mehr  hineinn 

Lauf  hinaus 

Aus  dem  Haus, 

In  dQs  weite,  offne  Land, 

Denn   nur  so, 

Halli,  hallo, 

Wirds  lebendig  mir  bekannt II 


I   lir; 


Röhnül 


>^iefland  ist   auf  Landkarten  grün-i 
><^< Hochland  braun. 


An  eine  Preundin,  der  ich  eine  Ohrfeige  gah,  dass  sie 
Hasenbluten  bekam. 


Meine  Hand  ist  ausgerutscht 
Und  Hat  Deine  Nase  getroffen^ 
In  breiten  Strömen  ist  daraus 
Rotes  Blut  geloffen ^ 

Alice,  oh,  verzeihe  mirl 

Mein  Herz  war  unbeteiligt« 

Hätt  es  von  der  Bosheit  der  Hand  gewusst. 

Es  wäre  tief  beleidigt^ 

Man  saget  zwar,  es  tut  die  Hand 
Nur  was  das  Herz  befahl  - 
Dochglaube  mir,  der  Teufel  war's. 
Der  mir  das  Herze  8tahl^( 

Nun  hat  er  es  zurückgebracht^ 

Nun  sieht  das  Herz  den  Graus, 

Und  ist  ganz  fürchterlich  erschreckt, 

Und  v/eiss  nicht  ein  noch  aus<| 

jöis  rennt  zu  Dir  lind  bittet  sehr: 
"Alice,  nimm's  nicht  krumml 
Der  Teufel  kriegt  mich  nimmermehr  - 
Ich  bin  nicht  mehr  so  dumml 

Ich  lass  mich  nicht  mehr  von  ihm  fangen. 
Und  sollt  er  tausend  Krallen  langen^ 
Ich  werde  meine  Hand  jetzt  lenken. 
Und  Schönes  wird  sie  dir  nur  schenken," 


to 


U'^  Herz, 


Januar  25 


Einer  leichtbeleidigten  Schulfreund 


in 


Und  Yienn   die  ganze  Welt 

Auch  auf  den  Kopf  sich  stellt, 

IMd  droht  und  schimpftmit  viel  Gebrunaa. 

Dann  dreh  dich  um  und  noch  loal  um. 

Und  lach  ihr  ins  Gesichtl 

Sie  Werdens  anders  machen. 
Wenn  sie  dich  fröhlich  sehn^ 

Denn   wer  kann  widerst ehn, 
Wenn   hübsche  1/lädchen  lachen? 

Aohl  murre  nicht  und  knurre  nicht. 
Schau  ihnen  lustig  ins  Gesicht  - 
Pass  auf,  wie  dann  die  ganze  Welt. 
Entzuckt  sich  auf  das  Köpfchen  stellt^ 


An  K.L^ 


Streu  nicht  die  üidelsteine  Deines  Herzens 

Leichtsinnig  in  die  Welt. 

Bewahr  sie  treu, 

Und  halt  auch  fest,  was  neu  dir  schön  entquillt, 

Wenn  auch  die  schwere  Last  dich  schwerer  presst, 

Reichtum  drückt  iiiuaer  - 

Doch  gewährt  auch  viel. 

Trag  nur  und  glaub; 

Das  Leben  hält  den  Schatz, 

Der   einst   für  deine   Güter  dir  sich   schenkt. 


Prählingßt reiben^ 


April  26^ 


Frühling  packt  Erde, 

Auf  quillt  der  Boden 

Unter  den  Küssen  der  meergrischgeborenen, 

Strahlendurchsponnen,  jungfrischen  Stürme. 

Saft  im  Stamme  > 

Steigt,  Drängt, 

sprengt  die  Hülle, 

Heil  da  platzen  satte  Schalen  - 

Grün  in  Blau^^  , 

Blau  greift  ih   Höhen, 
Sinkt  tief  in  Weiten, 
Lichtgrelle  Punkte 
Fiebern  und  flattern  - 
Aug,  Drück  dich  zul 

Glühendes  Leuchten 
Bricht  durch  den  Vorhang, 
Tobt  bunt  und  kraus. 
Rudert  im  Wirbel  — 
schreit^ 


Ach  -  schreit  und  lärmt 
draus sen 
Vögel schwärm: 
SeVinsuchtsgestillten  Heiraatgruss^ 

Kreischende  Scharen    ; 
Aus  iiiefen  l'ernen 
Peitschen  die  WlndeJXX 
Eng  um  die  Schläfen  - 
Stopft  mir  die  Ohrenll 

Pfeifen  und  Summen 

v;ill  sich  nicht  dämpfen  - 

Schrill^  durch  die  Fände, 


Brüllt  dumpf  empor 
Ach  -  was  ist?? 


Sehn  v/ard  verhängt. 
Und  Farben  brennen?! 

Hören  vermauert. 

Und  Donner  krachen?! 

Und  -  was  - 

(Quillt   und  braust,    schäumt   und  wallt 

Du  - 

i^ühling  - 

brachst  in  mich 


V 


Ursel  Allen  Jacoby 
Berlin  mi.Q'f 
Jöachstr*<^ 


■Bettler  unter  Betti^rn^ 
Aa=  den  I,öf.„,  d»,  .i„,i^,„  Uoh„ch»oht  .„.eoh™  hohen,   ,„gb,„„h„t« 
Oro.s^tacUhäu.,™,  .x„,f,,  ,u.  ^^.n.Xiclce  r.es.^,  Or.^phon,  Leier- 
lca.te,..  Han.o„l,„  ,„,  vi»li„,  4er   ArbeU.l»e„  a„  .le  .er.oKlo.eenen  .e„. 
ster.   me  ale  sich  „uhen.  d,  „ntenl   ihre  Kun.t  ^  „e„  K„„„  .„  b.l„,enl 
:.».  ,chön3te  Lied,  das  is„,»e.  „u  .oxier  K.af.   ,an,eKa„en..   eine  «hx- 
gesetzte  Bl.tr.de..  und  „„„h  ein  ,^,a,  dann  ,„r  de„  *e..,e  „It  Zet«.r 
Hoffnun.  ein  ausgeleierter  Banlc  f«r  alles  Bläschen,    Was  nicht   sinken  .«„, 
kein  Instrument  h„.lt«   und  fertighelco,™..   steh  als  Bettler  „It  „„ener 
Hand  .u  stellen,  da.  rennt  die  Treppen  hinauf  ,„,d  hlnah.  .llne.lt.  an  d«> 
Türen  -  oder  hält  dl,  Spaziergänger,  die  eink™fende„  Hausfrauen,  die  .u 
Oescnäften  eilenden  Kinner  In  den  Strassen  auf.   ^enle  Al..eo.»lune  .teil, 
das  j;iend  zur  Schau:   Es  Ist   bleich  ,md  .e^lu^t,   schreit  oder  M.xT.elt 
uixverstiindlich  sein  Gebet. 

und  dann  -  iramer  g.bt   ea   A„8na-ranen  -  trifft  man  ..  einmal  auf  aer 
Strasse,   wie   es   .ir  heut  ß  sCmh  -  in  Gestalt   .weier  Junger  Männer.  r,tt^ 
auf  de.  Mreersteis  .iehen  sie  dahin,   zwischen  den  rechts  und  links  nach 
entgegengesetzten  Seiten  wallenden  Pu.seängern.  Sio  sehen  ärraioh  aus. 
sind  blas«,   gewiss  sind  ihre  Taschen  noch  leer.   Sie  singenl    xv.nn  dies' 
Steinpflaster  eine  Landstrasse  wäre,   wenn  sich  statt  der  andrängend.« 
Hausmauern  Felder  tmd  ^esen  von  Rande  breiteten,   wenn  der  Hinnel  „ah 
^re  .   rein  und  blau.   licht   rauc»:-  ,md  benzinverquollen:    zwei  ^anderbur- 
Bchen  grfissten  einen  aus  unbeschwerten  Vagabundenlebenl    Und  .enn  es  abend 
ist.   mm    sein  Haus   in  der  Hähe  hat.   v,emi  man  GeB.Hschaft   wi^Inscht   iwd 
diese   einem  ungefährlich  erscheint,  geht  man  wohl  heran  und  mut  die 
beiden  auf:    "^sst   ihr  schon,   wo   ihr  schlaft   heu*  nacht?  Bei  mir  ist  PJat, 
Kommt,   esst  mit  mir.   wir  plaudern..  Nachher  ruht   ihr.  morgen  mags  weiter- 
eehnl"  Und  dann  verständigt  man  sich  -  so  oder  so.. 

Halt  mit  dem  Träumenl  Das  macht  hier  das  Liedl   Die  Jungen  singen  eine        / 
«eise,   aus  der  Fnihling.  r.ond  ,md  'Tald  geisterni   Kan  muss  ihnen  etwas  ( 

schenkenl   Natürlich  muss  man  ihnen  etwas  gebenl   Die  beiden  gehen  langsam. 
Man  kann  sich  besinnen,   lächelnd  die  T.asche  öffnen,   ihnen  die  geschickt 
hingehaltene  Hand  fiillenl    Wieviele  Leute  gebenl   Ks  ist   eine  Schade.. so 
Junge  Leutchen!   Schlendern,   singen.. .ernten  Künfcenl  Hötig  scheinen  sie  es 


ja  zuhaben.,   Sinst   sagte  man:    «Arbeitet,   Lausejungens! •  Jetzt   erstirbt 
einem  das  Wort,  Man  begreift:    ArbeitslosI 

Die  Jungen  kriegen  frohe  Augen.   Sie  singen  ein  zweites  Lied  von 
Soinrnerfreude   und  BluiüenUberf  luss. .   keinen   Atemzug  setzen   sie   aus,    Ihr 
Dank  ist   jedesmal  ein  tiefer  Bücklint^,    neu-einstudiert ,    wie  beim 
Bürgersöhnchen,   das   zum^Cersten  Mal  abends   aufbleiben  und  den  Besuch 
mit empfangen  darf] 

Jeder  Bückling  übertrifft  den  vorigen  an  Geschmeidigkeit,  Die  beiden 
werden  geübt,    sicher,    siegestrunken.   Im  Anfang  hat   ihnen  wohl  docn  das 
Herz  gebebt;    jetzt   lassen  sie  sich  nicht   einmal  durch  den  Verkehrspoli- 
zisten an  der  15cke  aus  dem  Geleis  bringen,   Eine  gewisse  Eleganz  schvilngt 
schon  durch  die  m^ageren  Rückenl   Kin  paar  hoff nun^^-svoller  Bürschehen  ist 
das!   Hat    eigene  Ideen^   Unternehmungsgeist,   ^lut,.   ja!    nun  gar  Erfolg,^ 

Ob  sie  mit    ihre>ia  Gev;inrv^ine  armselige  Pamilie  beglücken? 

Oder  haben  sie  sich  unabhängig  gemacht   und  sparen  viele  Monate,    bis 
ein  Batzen  zusammengekratzt   ist   und  sie  ausziehen  können,   über  Iteere  und 
Berge:    echte  Wanderburschen  mit   starkem,    sorglosen  Sang  zu  fannen,   ta- 
tenvolleren,   reichen  Zielen? 

Man  darf  nicht  v/eiter  mitziehenjCund  zuhören,   man  muss   einmal   zurück- 
bleiben.  Das  Lächeln,   das  Träumen  folgt   dem  zweistimmigen  Lied.   Dann 
erschrickt  man:    ein  Zr  rlumpter  steht  da  und  murmelt    etwas,,,.  Mein  Gottl 
üan  kann  doch  nicht  jedem  geben!    Ist  man  gerecht?  Oder   ist's  Beschämung, 
nur  im  Wohlgefallen   "gut*   sein  zu  können,    wenn  die  Hand  wieder  zur 
Tasche  tastet   und  den   schäbigen  Rest   in  zitternde  Pinger  entleert, 

Ilrsd    Ellen  Jacoby^ 


? 


Ursel  .^llen  Jacoby 
üerlin  NW.87 
i5achstr,2 


---^,     ,.v 


>., 


Ein  .3etror:ener, 

Vielleicht  hatte  sie  ihn  vor  der  Trennung  nicht  betrogen.  Die  Freunde 
und  Bekannten  glaubten  es  nicht.  Auch  er  selbst  war,  wenn  ers  bedachte, 
seiner  Sache  bei  ihr  voUkoimnen  sicher.  Dass  er  manchmal,  wenn  er  ihre 
Blicke  oder  ihr  überscViüssiges  Ten?,erajnent  fühlte,  eifersüchtig  auf  die 
Umgebung  war,  lag  in  der  Watur  der  Liebe!  Er  selbst  spielte  auf  alle  Fälle 
den  ungetreuen!  So  hielt  er  während  seiner  Abwesenheit  wenigstens  ihre 
Gedanken  ,  ihre  Phantasie  in  Zug.  Sie  schien  einzuschnappen!  Sie  fragte 
nicht,  sie  quälte  kaum,  aber  von  ihrer  Leidensmiene  las  er  ihre  Befürch- 
tungen. Ji;r  tröstete  sie  aus  aller  Ur>schuld  mit  spielerischer  Armsünder- 
miene. Sie  genoss  die  Heiterkeit  solchen  Zusc-unmenseins,  das  sich  zuletzt 
stets  in  engem  Genuss  vertiefte.  Doch  waren  sie  getrennt,  begann  ihr 
Leid  von  Heuern.  :^s  beschattete  ihr  Leben  in  alle  Winkel  hinein,  in  jeden 
Scherz,  den  ein  .--nderer  ihr  zuwarf,  vielleicht  hat^  sie  ihn  also  vor 
der  Trennung  nicht  betrogen. 

Diese  Trennung  zog  sich  lange  hin.  Doch  als  sie  -  erleichtert  durch 
eine  Reise  -  viel  Zeit  verschlungen  hatte,  war  sie  perfekt.  Als  beide  sih 
zufällig  in  der  Stadt  begegneten,  waren  sie  gleich  gerührt,  gleich  erregt, 
sich  dabei  ihrer  ülrlösung,  der  Fruchtlosigkeit  neuen  Beginnens  bewusst. 
Sie  waren  gleich  vorsichtig  in  verpflichtender  Zärtlichkeit  und  Trübung 
des  guten  Trennungszustandes.  ¥ar  der  eine  nett,  hüllte  sich  der  andere  in 
Abwehr.  V/ar  der  eine  gekg^nkt,  söhnte  der  andere  bis  zur  Grenze  aus. 

Die  grosse  Stadt,  deren  öffentliches  gesellschaftliches  Zentrum  ein 
Boulevard  mit  vielen  Kaffees  ist,  begünstigt  zufälliges  Treffen.  Jede«^ 
iionat  kainen  die  beiden  sich  ein-  zweimal  entgegen.  Immer  waren  sie  allein, 
wenn  sie  sich  sahen,  vielleicht  kamen  sie  gerade  von  einem  Stelldichein..  ., 
oder  gingen  jeder  zu  einer  Verabredung! 

In  fünf  Mnuten  kann  man  sich  viel  erzählen,  wenn  man  sich  alle  Flos- 
keln erlässt.  Die  Berichte  "¥ie's  ging"  v/urden  in  abgemessenen  eiligen 
Sätzen  vorgetragen:  «Gestern  war  ich  im  Theater."  -  »Ich  habe  eine  Jluto- 
tour  mit  i.'s  gemacht."  -  "Meine  Cousine  aus  München  ist  zu  Besuch.«  -  «ich 
arbeite  wenig.  Immer  müde.«  usw.  Dabei  sahen  sie  sich  nicht  in  die  Augen. 
Sie  blickte  auf  die  Spitze  der  nahen  Kirche  oder  auf  seinen  Handschuh. 


Er  drehte  sich  hin  und  her  nach  den  vorüberhuschenden  Erauen  um,  murmelte 
dabei  gelegentlich  eine  Kritik  in  sich  hinein,  deutete  wie  einst  seine 
Erfolge  an, 

Sie  fürchtete,  ihre  endlich  stillgelegte  Eifersucht  könnte  rasend 
erwachen.  Sie  forschte  nicht  nach  Einzelheiten.  Auch  über  sich  schwieg 
sie.  Wie   die  eigenen  fürchtete  sie  seine  bisher  in  Ruh  gebetteten  Eifer- 
Suchtstriebe.  Doch  die  Neugier  auf  den  -Hachf olger.^  auf  der  anderen  Seit^ 
kitzelte  den  Kann.  Oder  glaubte  sein  Stolz,  dass  sie  seiner  I^rinnerung 
lebte?  Er  fragte.  Sie  väch  aus.  Dabei  sah  sie  ihn  mit  Augen  treuer  Liebe 
und  Unschuld  an.  Jeden,  den  er  andeutete,  wies  sie  ^.eit  von  sich:  «Aber 
■v.as  denkst  du...-  Er  konnte  nicht  an<4ara ,  er  rausste  glauben.dass  sie  ihn  .^>. 
betrog  (wenn  man  neue  Bindung  n,^h  der  Trennung  "Betrug"  nennen  kann), 
also:  dass  sie  ihm  treu  blieb.  Er  triumphierte.  Dann  hatte  er  Mtleid! 
Er  gönnte  ihr  alle  Preuden!  Wo  er  doch  schon  so  drüberhinweg  war!  Jr  lann.. 
Erst  als  sie  sich  wieder  verheiratete,  er  heisersten  zufälligen  Treffet 
einige  harmlose  Spässe  auf  ihre  neue  Bereinigung  anhufe  und  sie  diese  mit 
sanftem  ünschuldsblick  zurückwies,  als  ob  -  Ja  zum  Teufel!  als  ob  garnichts.'T 
-  da  konnte  sie  ihm  doch  nichts  vormachen!!  -  ging  ihm  langsam  ein  Licht 
aaf  (War  dies  ewige  "Treue-spiel  ihre  weibliche  Rache  für  seinen  grausamen 
Tanz  auf  ihrer  Eifersucht?),  das  verständnisvolle  Einsicht  bis  zur  • 
Trennung,  aber  dann  auch  nagende  Zweifel  tief  in  die  Zeit  ihrer  Liebe 
warfl 

Vielleicht  aber,  vielleicht.. hatte  sie  ihn  vor  der  Trennung  noch  nicht 
betrogen! 

^        Ursel  Ellen  Jacoby, 


Ursel  üillen  Jacoby 
Berlin  i\W,  87 
Bachatr.2 


^  < 


/ 


Kurt   Reibnitz,    "Die   Grosse  JJaffie".    Uarl  Reissner-ve  daß     Dresden 


iTä 


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^iröchaftllcheir  Anschauung 


verdankt   Kurt    Reibnitz   seine  Kenntnis   Grosser  Damen   unserer  Tage; 
das    Wissen  um  ihre   Vorgängerinnen  gewann   er  nach   eindringliche!   ' 
Studium  der   Vergangenheit,   i.un  lässt    er  sie   -   zv.eiundzwanzig  an  der 
zahl   -   unter  dem  Titel    "Die  Grosse  Dame  von  Hahel  bis  Katinka" 
(von  Kardcrff )   in   zweiundzwanzig   abgerundeten  Kapiteln  ihren  Glanz 
entfalten,    wicht   allein  die   ev.ig  wirksaane   Schönheit   oaer   eine   einzi- 
ße  Liebe,    die   sich  als   ..hefrau   und  ..utter  erfüllt,    adeln  diese 
.Tauen.   Die  Starke   ihrer   .eiolichkeit   gipfelt    in  Geist   und   Tatkraft  • 
xn  umfassender  Güte   und  Leidbereitschaft,    der  allem  und  jedem 
eev.achsenen  königlichen  Haltuag.   Die  .amen  Jener  .rauen  prunken  mei^ 
von   Geburt    an    durch   eine  oder  mehrere  .hen   in  hücUst.m  A.ex.   .oc. 
fehlen   auc.  keine  .ärchen.    wie  das   der  >>r.undin  grosser  .^nner:    der 
-r^-mer  Goncourt    .    Theophile   Gautier,   Taine.    .ainte-Beuve.    in  dem 
es  heisst:    "Ir.r   erct.r  ..ann  v,ar  .'rancois    vilioing.    ein  Schneider, 
ihr   letzter  Guido   Graf  Henckel  yürst   von  Donnersmarck.   Preussens 
reichster  i.agnat.    der  .^'reund  aes   grossen  Kanzlers   una  des   letzten 
deutschen  Kaisers."  Die   "Grosse  Dame-   reisst   die  bedeutenasten 
>-änner  der  Zeit    in   ihren  Kreis,    sie   erfasst   die     Haupt  Strömungen 
der  ^i^oche   in  Kunst    und  Wis^-enschaft ,    in  der  Politik,    sie  fö.rxiert 
Sie  hingebungsvoll.   Was   sie    ihren  Gästen  spendet:    .üntspmmung   e^ 
v.irtlichen  Tisch,    begeistertes   wntfalten   in  verstjindnisvollem 
Gedanlcenaustausch,    Freundschaft   und  nicht   selten   ihre  Liebe..,, 
aas   wiru   ihr  gedankt   in  Gesprächen  bei    ihr  und  über  sie,    aie  uie 
iMachwelt   von  jenen  Grossen  neben  ihren    .verken  als    "lebendigen 
-Ausdruck"  mit   besonderer  Ehrfurcht   bewahrt.   So   ist    "Dis  groüse 
Dame»   vor  allem  ein  Kulturdokument   ihrer  Zeit;    sie   i..t    der  opiegel, 
der  jeden  l-ortschritt   in   ihrem  Mlde  a..  seelenvollsten,    a..  leid, 
schaftlichsten  *    ^  gepflegtesten  verklärt,  V 


Ursel  JSllen  Jacoby 
Berlin  HW.23 


Scherben  bringen  Glüclc^ 

Von 
Ursel   ^llen  Jacobv. 

l^ascUa  ist  kühl  und   still.   .arnicUt   erstaunt   und  erregt,    als   sie 
neben  Kons  vor  dem  hohen  grauen  H;-us   in  aer  fremden  SU.dt   «teht.    in 
dem  er  v,ohnt.   so  oft  hat   sie  die  Adresse  auf   dicke  Kurerts  ce-chrieben: 
Lang-asse  I12-3.   jetzt  t^ird  sie  also  hinein-eiien... 

Hfuis  setzt   die  Koffer  zu  Boden,   zieht  aea  3cnlüssel  hervrr.   öffnet 
das  Tor.   Blickt   er  .ie  r^?  3ie   ,.nx  nicht   lächeSta,    nicht   einmal 
el'iicklich.   r>ies.   auhe   in  ihr  ist   uo   üfaerrasohenc  ,;tnoe.cav.3rt   ;md 
isolierona  -  „ichla   .oll  air  verUrrenl    Auf..exkaam  .tei^t  Kasc.a 
hinter  Han.  die  Flurtrerpe  hinauf:    'elc.  .fi.tere.  Hutsl    Ua  Gebäuae 
im  Zentrum  der  Stadt  rüt   unbelegten  Steinjreppen  .ma  breiten  Wohn^angs- 
türen.   Sicher  hausen  hier  nur  .Rechtsanwälte  und  «eschäf tsleute  in 
iUeaenv-ohnungen  hinter  den  BJroa, 

Diese  .Hufen  also  i.t  H.n.  als  kleiner  Junge  a.,  Hand  der  aix>.sen 
herabgetrirpolt.    als  Schuljun,e  artig  -   bestimmt   artigl    -  ner.ufge- 
Btiegen.    alle  *lu:e    ein-  und   au3geg,«xgen.    in  .e.oU.chaft.    allein, 
zu  früher  Stunde,    spät   -  ?  Und  heute  nimiat   er  sie... 
niascha,   angelegt  1"   '-^in  Juuelruf, 

Bau  '.teissbeschürzie  üienstmdchen  in  der  offenen  Tür  ,r,-lsst 
gemessen  -  lHoh.lt  nich.7  So.as  kor..t  aoch  hier  nicht  Tor.    .enn  die 
Frau  Kn^na  zu  Hause  isti    v/as  mag  Hrui.  de...  ,.^idel   oriaärt  haben?  Nunl 
wasch.  Terzioht  keine  Kienel    AI.  00   sie  «unuer  vao  ,eübt   vTäre  -   zu 
ßeuuch  ^u  korancn  -  mit  Heiaekoffern  -  zu  fremden  mnwml 

i-remav  ^e  sie  ito  Jetzt   in  aen  Axmen  liegt'rl    Zrni  ersten  i.al.   seit 
sie  sich  wiede^raahn. 

Das  Dienstmädchen  Ter.chv,.nd.  Han.  hat  Hascha  in  .ein  Zimer  getr.^ai 
Klappend  fiel  die  Tür  ins  Schloss., 

und  jetzt   darf  alles   v^rsinkenl   Die    '/elt  an.ri   rersinkenl   Ja:    sie 
halten  ^ich.    ringen  ;iich  immer  in.-.i^er  zuein  ndnr,   schüren  durch  die 
Kleider  die  Flam...e  ihrer  Kölner,    erspüren  den  .Jtrom  ihres  JUuts, 
Trennung  und  3ehnsucht,    nufreibeude  i'ächte  ^on  ^...tern..  Dieser  Augen- 


m 


/ 


blick  besiegt  siel 

Hans  streckt  Sascha  mit  beiden  Annen  yon  sich  fort,    schüttelt  sie 
und   lacht:    "Du  bist   da!   Mädel?  Bi^t   du   da?«» 

Ach  ja  -  öie  ist  da.   Dieao  kleine  dupune  Frage,   die  keine  Antwort 
braucht,   <iibt   ihr  Zeit   -  und  macht   sie  endlicWTemiinf ti^.  Bisher 
war  sie»ö  doch  nicht:    erat   in  der  steinernen  Ruhe,   dann  irn^iuxnel^ 

Ka^scha  rouss  nun  lächeln?   Sie   tut's   und  epipflndet    erschreckend,    dass 
dies  Lächeln  ihr  nicht  Ton  Herzen  kontnt.   Doch  sie  lächelt    tapfer  in 
Hansens   blaue  leuchtenae    Augen  hinein,    gibt   schnell   einen  Kuss   drauf ^ 
dass  sie  sich  schliessen,    dass   die  Hr'nde  sich  lookern,    daj^s   sie  sich 
f  reiniHChen  kann^ 

"üna   soviel  Zeit  haben  wir  für  unsM 

J.!ascha  schreitet   auf  den  Spiegel   zu,    der  zvrischen  den  Fenstern  ein 
der  wajid  (längt  -  Miie  ungünstig  die  Beleuchtungl    Sie   richtet  nlt  den 
Händen  das  Haar^ 

Hano  \iirbelt  geschäftig  durchs  Zimirier,    rückt   Tisch  land  Decke 
zurecht,   schiebt  die  Koffer  näher  an  die  \7and..   hübsch  ist   das  Ziniraer 
sonst,   das  Sobneszimmer  im  bürgerlichen  Haushalt,    das  bei   aller 
erwachten  Rleganz  auf  dem  Toilette-  una   Rmchtisch,    im  eigenen 
Gesclmack  der  Kissen,   Bilder  und  Bücher  immer  etvraa  Ton  der  Studier* 
luft  des  Gymn.''.üi'idten  bewahrt,    der  hier  häufte  und  der  letzten  Knaes 
noch  jetiit   alles    -'Maiaa"   überlässt   -   er  will   eb   ihr  behaglich  mactien 
durch  die  augenfällige  Berührung  seiner  Hände^ 

Seltsaxal    Wie  fremd  sie  sich  doch  in  allem  vorkommt I 

Nun  ist   es   endlich  sov?eit,   wie  m  ns   sich  voi^^enomnen,    als  man  sich 
vor  einem  Vialben  Jahr  "ineinander  verliebte". 

Damals  hatte  man  so   v.enij^  Zeit   füreinander!    üls  wur  Maschas   letzter 
Osterf eriontag  an   der  See,    auch  Hani.  hatte  ^^erade  die  Koffer  gepackt. 
Beide  erholt,    von  der  Fühlingssonne  gebräunt,    ein  bisschen  vereinsamt   - 
wr»run  f  :nd  mnn  sich  er;:t   nn  letzten  T.*^?  Das   ev,ige  Pech!    So  cut   schie- 
nen sie  zueinander  zu  pausen,   ^>ie  hätten  sie  sich  alle  aoinefreuden 
verdoppeln  könannl   Das  aimte  man  i^i  Versccimelzen  dea   ersten  Blickes, 
im  Verstehen  dea   ersten  v/ortes,    ia  c^er  Fi^lle  des   ersten  3ch. eigens j 
das  wurde  Gewisshoit   im  bev^egten  Genuas  der  kurzen  J'lrlebnisse,    die 
noch  blieben:   dem  traurigen   A.bschied  vom  Badeort,   der  Fahrt  zu»  nächstei 


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Groößstadt,   für  die  beidft  einen  Tag  zuleeten.   So  uranöüUch  war  die 
eilige  Trcnnunel    Und  ihre  erste  Ilnamunj  -  die  letr^te  d'inals  -  .t« 

Bahnhof  hars  ^m  Versprechen:   ^n  dleam-a  fehlte^  wird  irr.  Sovmer  iznaere 
grossje  Felerl 

Briefe  gln-en  V;in  und  her,  Vor-eschinack  ".uf  das  sehnsfi^htig  erwarte- 
te Glück  in  Sommer!    .Alles,    alles  1-^  doch  vor  Ihnen!   Kein  Bed^-.nem 
kam  .-.uf  üher  -Veroäurates%   p.echt  Trr.r,   dass  Kasoha  aich  da,nala  rer- 
ochlossl   Kia  Rausch  v'är«3  ^evTe^en  -  Jetat  war  alleL;  vorbei!    Vhs  sie 
sich  -uftaevfahrten  für  Tas'e  xmä  Tochenj    reichen,    auszuschöpfenden 
Genuss,   seltene  blutstl':fe  .^rinr,erun£-  f"rs  Leben! 

Es  hatte  seklnjpt:  Kaachas  Hochs ohulferien  passten  Hfins.   Ohne 
Schwieriskeit  konnte  or  aich  vierzehn  Tag*  freimachen.  Er  beatirante 
den  Ort:    ein  Neat  in  nahen  Gebirse,  Hasch:;,  mua.ste  seine  Stadt  kreuzen. 


SeiÄe  J-utt er  reiste  gerade  zur  verheirateten  Tochter.  Da  konnte 
Kaach-,   bevor  er  mit   ihr    reiterfuhr,  noch  eine  Nacht  bei   ihn  ver- 
brincen,    lin  eigener  ;^eiz  iat»«,   die  Geliebte  ir:   "Kinde rzimner"  zu 
beberbergen.    die  reinste  und  köstliche  Verwirklichung  aller  darin 
seäponnen  Träume! 

Hans  land  Kascha  sind  klug.   Sie  wissen,   was   sie  tun, 

ITach  dieser  Reise  vserden  sie  sich  trennen.    Anders  gehts  j-.  nicht.. 

ürjio  lebt  piit  der  Butter  zui^ami^en  in  uer  r rovinzgtadt.  Kin  guter- 
zogener, TCCTTÖhnter  Sohn;  mit  dreiasig  Jahren  ^ehorsaja  wie  mit  fünf- 
zehn. JCanchnal  3c>-Äi»nt   das  von  evigen  Sehnmiohten  bewegte  Germt  über 
die  Gronzsn  dieses  bürgerlichen  Daseins  -  wild,   vie  beim  Fünf /zehnjähri- 
gen!   rie  j   ner  -   leidet   er,    enisact.  Oder  packt  zu:   Doch  dann  anders 
lös  Jener:   J  it   der  verzx^eif elten  ;5elfe  eines  ^^issenden,   der  jedes 
Glück  betrog.   Denn  ii.-mer  zuletzt  stellt   er  sich  ins  alte  Joch  zurück. 
Seine  Pflichten  sind  Um  heilig;   ihnen  gehorcht   er  vor  allem.., 

Kic  wird  l'aßchr.  üie  .-.nerkennen:  Das  jim^e  iädchen  ima  der  freien 
GoiötesvBlt  der  Orossstadt,   dr.a  keiner  herrischen  Homa,  keinem  "Ruf* 
ßehorcht,    -  das  schon  einen  Geliebi.en  hatte!.,   o  weh! 

Dieser  Geliebte,    der  erste,    der  einzige. ..hätten  beide  gehaten, 
v.ae  der  Beginn  ihrer  Vereinigimg  versprach»  Ficht  in  Tr::uro  \7äre 
Kascha  solcher  "Liebe  auf  Zeit"  gefolgt... 

Doch  Knttäuechung,   Trennung,  H-ss  und  SoVimerz  schmolzen  aus  der 

Verträumte,,  einen  dfte  '^irkUr-hv««  ♦   ^^^ 

irkiichkeit  erkennenden,   sich  ihr  wlss 


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anpns senden  li'cnscaen* 

Frei  kornGt  sie  her.  Zura  ersten  l'al  seit  l-ai^reia  foltsi  sie  dem  Innern 
Triebe   riickhaltlos, 

lliei'  ist  nioht.s   7M  verlieren,  TTichts  idrci   enttäuschen.  i>a£>   •bessere 

Knde",   Tde  die  ""ei;  en  es    riihmen,   rus  höchst epi  aenuss^   vixrd  ihnen  die 

gfUfize  Zeit  vor  Augen  stehenl    Ihre  fl«- jniinendea  Zärtlichkeiten  \<erden 
stets  wohllüötig,   unter  Tränen,    als  letztes  Geschenk  £:enoosen  t?erden. 

So   erupfflnft  der  in  Fnichtbarkr^it  bte.rbende  Herbst   aea  die  Kebei  aurch- 
brechenrlen  &eltf  nen  Sonnenstrahli^ 

All  dies  un/rdilige  l!ale  Geschriebene,   Bedachte,  Vor«/^rlebte  -  Mascha 
erkerint  Jetzt;    lag  hart  \ne  aus  Schickaal  auf   iVirer  Seele,    alc  ^ie 
yt&v  dem  frcnden  Hiub   Lstmd,    Im  ojNiMen  Ku^so  lötite   eii   »ich  z\x  ö«=li\}J^er 
Be&innunc:Dlosigkeit, . .    doch  nun  brennt   et;   ihr  x-lötzlich  cnv  yetzlich 
DcViraer'^h  Jt   .^us  dem  Spiegel,    ausi  ihrem  jungen  Gesicht   entgegen  -  gana 
Terschwomnen   ^ieht   sie  H.ans   im  Hintergnand  des  Zimmers  h:uitieren,   vrio 
von  fern  hört   sie  sein  gliicklichG&  Vorsichhin]  f eif en  -  ihr  GesichtV 
Kö  wächst  über  die  Spiegelfläche:    Runzeln  stehen  darin.   Gruben  dea 
Leides,    die   Augen  tief   in  Schytttcn  und     us^eweint   -  so    -.ird  sie  alt 
una  gr  u  und   elend.. 

Beide  Ifande  ballt   sie  zu  Fäusten  und  schlä^^t   zu^ 
Krachen,   Splitter  -  Blut   strömt   aus  t?illi^^en  Wunden^ 
Dos   Zi  !iier,   dies  ordentliche   Zimmer  ^^rin^t   zusaiiiaenhani^loa, 
verzerr*    au*,  üen  übritißebliebencri,    formlosen  Spiegels  che  rbon^ 

Kin  l'r\nn  ^chreekt     uf   -  und  bejreift   nichtn   -  doch  ist  nicht  böse 
und  j.uichzt,    -.Is  sein  radchr.n  i\v\  in  neuem  1XJ(  Stun;.  zum  Allcsvergessen 


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Ursel  Ellen  Jacoby 
Berlin  NW.?, 3 
Bach8tr,2 


Auf  der  Sonne 


Ihr  habt  euch  schon  oft  an  der  Wärme  und  dem  herrlichen  Licht 
der  Sonne  erfreut  und  möchtet  gewiss  gern  etwas  Näheres  von  ihr 
•rfahren.Gut,  ich  will  euch  den  Gefallen  tun.  Passt  recht  aufl 

Die  Sonne  ist  sehr. sehr  gross.  Von  der  Erde  aus  könnt  ihr 
das  nicht  so  beurteilen.  Sie  ist  viele  hunderttausend  Meilen 
von  ihr  entfernt.  Alles  ist  dort  aus  glänzendem  Gold. 

Auf  einer  Anhöhe  in  der  Mitte  der  Sonne  ist  ein  Schloss. 
Dort  wohnt  der  Sonnenkönig  mit  seiner  Frau,  der  Sonnenkönigin. 
Beim  Anblick  der  beiden  sagtet  ihr  sofort  .-Man  sieht  ihnen  an, 
dasB  sie  auf  der  Sonne  wohnen."  sie  sind  viel  stattlicher  und' 
stärker  als  Erdbewohner.  Gegen  ihre  Untertanen,  die  Sonn«nen^el. 
sind  sie  leutselig,  gütig  und  gerecht.Denkt  aber  nu-  nicht,  dasi  ^ 
hohe  Paar  genusssüchtig  ist,  den  ganzen  Tag  bei  der  Tafel  sitzt, 
perlenden  Wein  trinkt  und  sösee  Speisen  isst.  0  nein,  da  Irrt  ihr 
sehr!  Es  ist  den  ganzen  Tag  auf  den  Beinen,  um  Obeiall  nach  dem 
Hechten  zu  sehen« 

Vor  dem  Schloss  ist  ein  grosser  Brunnen,  der  enthält  nicht  etwa 
Wasser,  sondern  Goldkörncten  in  grosser  Menge.  Um  den  Brunnen  herum 
stehen  kleine  Engel  mit  blitzenden  Krügen,  die  brauchen  sie.  um  die 
Körnchen  aus  dem  Brunnen  zu  schöpfen.  Es  sind  kostbare  Krüge!  Die 
Königin  erbte  sie  von  einem  Urahn,  der  in  solchen  Arbeiten  nehr 
ges-ihickt  war. 

Hinter  den  krugtragenden  Engeln  stehen  andere  bereit.  Die 
halten  goldschimmernde  Schläuche  im  Arm.  Sie  lassen  sich  von  den 
anderen  Körnchen  in  die  Schläucfce  schütten.  Um  den  Brunnen  herum 
sind  an  Ständern  T8f eichen  angebracht,  auf  lenen  die  Namen  der 


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kleinen  Engel  verzeichnet  sind.  Wenn  sie  ihre  Schläuche  mit  Gold 
gefüllt  haben,  laufen  ele  auf  ihren  Platz,  and  nun  schieeeen  sie 
die  Körnchen  in  alle  Winde  hinaus.  Das  nennt  ihr  die  Sonnen- 
strahlen. 

Stets  ist  dort  oben  fröhlicnes  Lachen  und  Singen. 

Aber  aufpassen  müssen  die  kleinen  Geister  doch.  Sowie  einer 
den  Schlauch  sinken  lässt,  etwa  um  zu  schwatzen,  ist  das  Unglück 
schon  da.  Dann  Kommen  die  Wolken,  die  ärgsten  Feinde  der  Sonne, 
und  versperren  den  Goldkömohen  den  Weg  zur  Erde.  Der  Nachlässige 
wird  hart  bestraft.  Er  darf  drei  Tage  lang  nicht  mittun,  soniern 
muss  in  einer  Felskamraer  über  sein  Vergehen  nachdenken. 

Wenn  nun  die  Wolken  die  Strahlen  abzufangen  suchen.  zi©vit  der 
König  mit  einem  grossen  Heer  gegen  die  Feinde  ins  Feld.  Die 
Sonnenkrieger  sind  mit  langen  Säbeln  bewaffnet.  Damit  schlagen 
sie  furchtbar  auf  die  Feinde  ein.  Die  wehren  sich  tapfer.  Zuletzt 
aber  siegen  die  unermüdlichen  Sonnenkrieger.  Grosse  Freude  herrscht 
dann  im  Sonnenland  und  die  Engel  schiessen  die  Strahlen  vor  Freude 
noch  einmal  so  weit  wie  sonst. 

Die  Schäfchenwollten  haben  die  Sonnenbewohner  gern.  Sie  sind 
nicht  gefährlich  und  sehen  eo  hübsch  aus. 

Am  Abend  setzen  eich  die  fleieslgen  Strahlenaender  an  elre 
köstlich  gedeckte  Tafel  und  schmausen  nach  Herzenslust.  Dann  gehen 
sie  aber  gleich  zu  B^tt,  denn  sie  sind  von  der  schweren  Arbelt 
mUde. 

Nachts  fällt  vom  Hinmel  neues  Gold.  So  sind  die  Brunnen  niemale 
leer  und  stete  bereit,  der  dunklen  Erde  ihren  Schatz  zu  epenien. 


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TTrsel   SUen  Jacoül 
Jierlln  NW,  ^7      •/ 


"Karlhatnrl  eh.  • 
Ala  Möslika  ihn  kennenlemU  imd  Ana  Interesse,  das  (üb  juneftn 
Menschen  zu^inanderacidug,  noca  nit  keinem  Zeichen  an^ödeutet  wixrde, 
al8  die    beiden  künftige  Nähe  und  Vereinieung,   CUAlien  sißüenier 
Freuden  und  ohnnächticjer  RilcksoHlHße  tn  ,:chmer7,  und  Loiden  nicht 
einmal  au  erträiuaen  wagten  -,   in  Jenen  ersten  weni^on  Ta^on  sprach 
tegelika  ihn  nie  roU  einem  Jlnrien  m.   Im  Gespräch  mit  anderen  Viiosa 
er  für  sie,  v;ie  allf»  ihn  nannton,    "Herr  JlilbRrt", 

Von  ;'.u.iacinenkunft  au  Zu8anr:enkunf  t ,  yon  Trennung  »u  Trennung 
wiurde  ihre  Haziehune  deutlictier.  Zuletzt  wurde  ele  Kuss,   ^7ort  imd 
Tat,  TAirde  Stunde,  Tag  und  Ilac'at,  wirde  Leben,  Brennpurikt  der  krei- 
senden weit  -.  und  da  erfuhr   An(-elika,   in  jon«r  or.iten  halben  3timde, 
«US  Jenen  ersten  Porten  seine;!  Vomnnen:    "Karlheinrich", 

Der  Teufel  w«tsa,  wie  sein-  Kitern  ?iuf  «lese  lTamenaiaj.S8geburt  ver- 
fallen waren!  üv  sah  ihr  Gott  sei  Dank  nicht  ähnlinhl    .Ai)er  d-i^alt  war 
der  Angelika  nicht  eeholfen,  fjie  war  zutiefst  verletzt  von  dieser 
Gesclmac:<lo3gceit,  die  ihm  imiösUeh  anhine.  Denn  «weh  iietreimt  ent- 
hiUlte  ihr  der  Doppelnr^oe  k^ine  ;ieize.  Zufällig  filhrto  keiner  ihrer 
Bekannten  die  eine  oder  andere  Silbe.     3  «  i  n  •    Persönlicrikeit  mtte 
ihr  diesen  neuen  jluf  Terkörpern  sollenl     Das     ü«l«ne  ihr  nicht, „ 

JSr  selbst  trug  sein  irakel  erttaunlich  haimloa,  unber"hrt,   'Uffnn  er 
sich  zu  unterschreiben  hatte,   schrieb  er  sich  mit   "kindlich- liob.;j» 
7/ürdi£;er  Slchorheit"   (frmd  /^ijelika)  vollständig  aus.  Kv  hatte  aijfe 
sogar  in  der  Hchule  -  seine  Bp??teren  C-enosssen  riefen  ihn  beira  >'aEii- 
liennnmen  -  ungekiJrzt   "Karlheiiirich"  nennen  Ipssfn,  Und  von  ihr 

I 

ßchien  er  nichts  rmaeros  zu  entarten  I 

Da  kannte  er  sie  ßoUleoht!   fjo   otv/a«  k^'ci  keinnufnllß  über  Ihrn 
Tiippenl    .Angollka  fühlte  ea  iiji  (fratcn  Au£$enbliok:  Dienf>r  :rmQ0  war  ein 
Ris0  In  ihrer  Llebel   Deßhnlb  inmeßte  sie  auf  der  Kut  aeln,   ihn  diese 
"LiebloBißkeit"  verbcr^onl   S:,  >  könnte  ilin  boleiditjen,   anßteoken,   zur 
Rache  her^-iusf ordern,   Und  \ven;    öie  iVm  £Är  uintauf  en  v/olke,   duri'te  sie  Üal 
nur  mit   cHwas  g:Miz  unauffällig  ^AiserletJenen  üherraachen!    Zuerst  übtf, 
8ie  ßich  noch  -  heimlich  -  in  trüi^erincVier  aeligkoit  nit  Karlheinz., 


V. 


Hein.  Heini,  neinerl.   Allos  vnr  l^erreiilg,  uüpaKsend:   eina  zu  ab- 
gebraucht, trlvl^i,   da»  nnd«re  m  düeti,r,   «»  nlb*m,  mehr  aXa  blödl 
Gie  scheute  Ticmanen.,.,   slr  «TiTand  keinen  Kosenamen  fttr  ihn,  der 
an  ßlne  liebo  dronie«  Gewohnheit,  anknüpfte.   Sie  hing,  hin^  gefesselt 
an  ülPeen  L-ingen  elenden  Silben  und  quält«  sich  bei  Besrasaung  und 
Abschied,  zu  Jeder  Geleßenhelt  darumhorian.  TJnbemasst  entrutsohte  ihr 
der  Teufelanane  nicht,  .^ur  einpial,   in  taumelnder  aiut,  mrmelten  ihn 
ihre  Mppon  viele  l^e  überhaHtig  in  seine  Schulter,  das»  weder  sein 
noch  ihr  Ohr  etT/as  davon  begriff  imd  sie  doch  plützlich  sohanroll 
efnl?«ktcrt  v/.?.rd,        , 


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^enn  er  sie  mit  ihren  ITamen-an  sich  hernnzog.  erzitterte  sie. 
Dann  erkannte  sie,  was  sie  hier  «n  inniger  Bindung  versäu»te. 
Bemerkte  nr  ihren  Abscheu?  l^r  erzählte  versunken  Ton  einer  kleinen 
F^^nz^•sln,   Ale  das  H  nicht  aussprechen  konnte  und  ihn  so  lieb 
"Ch.urlfs-ein-ich-  gerufen  hatte.  Das  traf  Aa^^elika  wie  ein  Sohlaßl 

mt  den  andern  sprach  sie  nfltch  imraer  von  ihn:    "Hllbert".  Dabei 
mrde  sie  traurle  u;:d  sah  sich. weit  von  ihm  neben  die  Freiadcn  gestellt, 
mit  d'men  sie  sich  unterhielt,  .^rat   als  sie  Jene  ^chJilknneraden 
kojincnlemte.  die  fliessend  "Kv^lheinrich«  sagten,  wa^te  sie  ßich 
schüchtern  daswlschen.  Und  nlt  dtr  Zeit  gelang  wenigstens  ihrer  Zuna« 
das  ISTamenswort, 

Ihr  Herz  gewann  es  nie,   "Karltielnrich»!  Und  so  ging  ihr  später, 
später,:»?  nach  der  Tremuig  von  tem  Geliebten,  die  cit  tausend 
spitzen  Messern  zwischen  sie  f^r,   elnr  3rlnnerui^g  verloren, 
deren  0»iVinune  ivir  aU^  Töne  uleaer  Li«b«  aufgerührt  Matte,   das«  »ici 
nicht  in  fernen  Zeiten  und  Ortf^u  äu  kramen,   sich  nicht   in  ycrbli- 
chenen  Kinr.elheiten  zu  erschöpf i^n  ßebr^^icht..,   eine  Krinnertin^,  die 
ihr  f5ohnon  in  Aueenb.lick  in  al  imf aasendem  Rauöch  ueaättigt  hätte: 

I^ie  » :ri nn^  rune  ^^  Seinen  Marooii, 

Ur««l  lullen  Jucob|:, 


Ursula  J.  de  ßunzl 


Rosen,  Tulpen,  Xelken. 


Lebt   wohl  denn,    liir   Eeroon, 
vVell  luelner  Leier   Saiten 
Von   Liebe    nur   ertoenen. 

Hebers.  ;,;oericlce.) 
Haette   mir   nicht   der    Zufall    (be.s:  r:    das    Schicksal)    in  ueber- 
raschender   Folge   anfredra«npt ,    was    ich    in  reichster    Jupend   geliebt 
habe,    was    durch   viele    xmeMuernisse   Gestalt    boj.'elt    -,    wuerde    ich 
schwerlich  iCraft   und    Freude   finden,    das   Damals    zu  besrhwoerr-n,    -ie 
OS    nun  zmu  Gralfen   lebendig  vor  ^nir   steht.      Es   war   in  Paris,    im 
Fruehllnf-   vor   einundzwanzig   Jahren,   dass   diese   Brei   -die   ^ir   hier 
In  London,   wieder   unab];.aenf;ig  voneinander,    in  den  V/ep  kamen  - 
mein  i'-'euer    in  Flamiaen  hielten:    auf  ihre  iirt   mich  belehrtr-n:    die 
Richtun/    aufstellten   meineif:  Lieben  und   aeschi..ack,    „leinom  I'^ordern 
von  fev.issrn  '.Verten    (die   Fremde   ablehnen)    und   HinscMeude-n   von 
anderen  '.Verten    (die   Pre..de    bevorzugen) ,  so  dass   dies    Leben   sich 
bildete,   das    ..ein   ist   und    nach   dem  -   erzittert    auch  manchmal   die 
Form  -   meine    Sehnsucht    lanpt,    um   immer   dieselbe   Frucht    zu    gewannen: 

C 

den  durch   Puehlen  rer'undeten,    re^enbogenstrahlenden,    son^ennurch- 
bluteten   Apfel  des    Paris. 


London,    .och   S     ch      in  SlJ^^  ^«^rration.    aus   .uedamer.Va,    nach 
raan   nJch    vor    vlo^en    .ihren     al   n    ??  P°^"ii^?-«n  ..ode..ler,    von   dem 

Traroedfe   hoeren    ""^      n«f^  t        ''''''    ^^^oenes.    oeber    Jan 

"Jan   ist    in   r,nn":.  "';.e^l°r:^.*«».fo^ren   tolc-rohonlert.   der   .aler: 


■Tan    .:...?" 
:lch   ke5.  ne 


?^3uch:n:'SS'?u:".irheii^K"er'''"'^^  Schriftsteller   auf- 

sollte  dio    s^^cheJe  Oeld'uei?r,  'fni    ''"'■'    '-^«^«^'««t^^«".    '^as    üebersot..en 
Erfolge  .bei    grossen     e^tscviiftpi-.'^''^""   werden;    ich  hatte   bereits 
setzunren  rehabt      Ich   hpf^il"        mit   eigenen  Geschichten   und    Ueber- 
4-v,^--v!        1     feraor.    ich  haette   cies   auch   am  he jr-^schfln    'ifiT-ri   «,.-•+<>,,   k 
treiben  koennen:    eine   Taetirkeit      d-' e   i,e  5  «i      «rf      .",  r  '^'^  J""^-*®^   ^^- 
mich  frisch   liess    fuer  molnt^r^indinn'-n  n^d^^^-i!   nicht  auf frass   und 
beginnende   Leben,    das   .air  reine    ""reude"  beaeuteJe       TedoT   '"^     .. 
dies    In-oie-Walt-senden   Iluetzliches   .it    l^^^S^^k^^ i:^^^. 


iLXT   aas    (rosse    irlueck  holo ,    das    lob    <^7'-Pnn+-.       oi^    ^    T 

J-  -   --*-   -— ^Fl    -   Paris    i;jrueSnnrer'ebJ..f?cI  ''""''   las-'Seli,, 

dies    (.luocK  verantwortlich  zu  .lachen  -   bis   heute 


')lch   koonnte    -    ohn© 


diese   Helae    zustande' kaürV^inriutto;  hattrS:^'^;^ 0?^'''^^'   "'^ 


ter   Ihrera  Flue/el    -ebalten,   i^/ich^'nur   in 'rrl 
Vater   wusste   i..ein    " 


©    eine    iienne  un- 
vat schulen    resf  >^-i  rV-H      ^  «^v^ 

Koennte    nicht   berreifen     v^e   d^^v^'fLt;   ^        ^^   ^"    erniessen.    Tch 
denen    Jedes    t ief;:ruend?,^  belorol-Jn   v\,rde!"w':   M"''  "^"f^^'    "'* 

.  ti-?)  :>r?-r;:f:ehr ?^ch ir^ir^^f.-:-  r'^-^ 

leUet   2u   werden?    Im  ersten  Ausbruch  ' 

hatte    ich  ^}.ne.  " 
zu   e 

Und   zur  Abkuehlun^   -   sandt^n'sirrdch^n'^dle'   "^r'ne"   "'ach">rr"f ""*"' 
V/ie    iin  i  aerchen      ren-   a^irh    o>.n«    r«f^i    1        C      '  ®^^®  •      ^ch    larisl 

schluck  .einer"  Jun^Sn    Jata°und        LJ'Sei^Scv^^ld:^::' ,r   '"  v 
auslanrenden   i.ona    ssumme       --    ^ -^    ..     ..    ^    oeoc.eldenen  .inspr^uech 


ne 

Wag    nooh 

'  fk  C^  fii        C"  f*i 

aus    kinrUicher   Verspielthel t 


.  ,7         ---^^>^j.vuo,'iau   ansDnuecren 

-aru  ich    in  aie£;e    Stadt,    in  der   r.an    lernt. 


die  IVirklichkeit   als   Traun  zu   erleben. 

Die   ersten  Tare   war   ich   verschuechtert ,    so   dass  laeine    .ver«    In 
Rundlaeuie   ausarteten.   Da    ich    ja    jedes    ^iel    iu  Crundo   scheute   und 
mich   ,<aum  zu   frapen  ,':e traute,    fand    ich  i,Jch   stets   erfolglos   am 
AnfanpspunKt   wieder,    und   beinah  verhun,.:erte    ich,   weil   ich  in  den 
Loyalen   in  aller   Hinsa....:elt   unpeschlc^t   hantierte  und    >iach    ein   rapr 
bissen  ausbrach    aas  dem  Oewoge  der   ..eist    zu  l^weien   verbundenen    od   r 
sich  bindenden  ^.en^ie.  u^i-r 

ivit   den  i..itbekonii.ienen  Adressen  ha-te1ch  kein  Glueck.    3ei   einer 
franzoeslsohon   Familie    f-eriet    ich  unter    verhuf«llte      ^u-r     Cof'-er 
ausf-eracumte    loebel;    .an    konnte   ..ir    meinen   Stuhl  zum  oitzen' mehj 
anbieten   und    vertroestete    mich  auf   eine  ^-eit,    in  der    ich    nicht      ehr 
in  der   Stadt    sein  sollte.    In  einer   anderen  Pamille    war   .Me    lochter 
_<ra^K.    iin    jun^-es   ..aedchen,    an     das    ich   verwiesen   war,    hatte     -e^nen 
Ilütz   fuer  mich   in   der    Geaollschaft    ihres   f'efae' rten      -  «-"en 

unc   was   ;a«tte    ich   anpefanren?  haette    ich    Jan  nich,;   /-efnpden! 
Lxne   iiorliner   Schauspielerin  -   hatte   mich  nicht    in   seine    luft^ro 
Uohnunf:  am  k»ual   d'ürsay  r;e3chickt,    sondern   in  d-'e   Ladonraeumo' 
nahe    üt.    Sulpice,    v;o   .iilder    neuer   -aler,    wechselnd,    zur    Aua-^i  fen-inr. 
an  den   ..aenden  hincien;    wo   ein   .vlavior   stand,    anf  dem    Jan    sr'^  »Ho 
er    sanr;    wo   ein  halbes   Dutzend    sauberer  .^etzchen  herumsei  nur- te'    wo 
sich  .  onschen   zu   Vortrea^en,    Lislai.ss  ionen   zusarimi.'nf.-5ndr.r  •    vc^,  -ro^ir 
auszoren,    alle    nbonde,    alle    xaechte,    in  der   verschiedensten   Ces'^l'-'- 
scraft,    durch  di.s    verschiedensten  Güfrenden,    unersawttlicV- .    zu   reich- 
ster Abwechslung,    wie   allein  moe^-lich    in   Par'sJ    Jan  ,var   u'ser   \o^n^r 
der   letzte    .voenif;    jener   fruchtbaren  Geistes-   und    ^lunstvelt.   d^e  ' 

die   lolpenden   harten  J^eiten   Greinen  Platz   refund-än  haben    -anr    ai 
freiem  Schaffen   und   zur   aesoli  i^jcolt  j    fuer   die   Paris   aber   imi..er 
wieder   rioden   schaftt.    Jan   hatte   eine    ..-'rau  an   seiner   Seite,    md    die 
Aatue-1^  Chicelt,    der    Charme   dieses    /orhaeitnissüs    Spendenten '7ielen 


2 


In 


ErfoirHXSr^'J?"  uoberall  Icr-  trafen   s-.ch  h:^«r   Taanner;    im 
Selcl«    1   reb    nd.n      V"   ^f  Z'^^^«"  St-hend«,    .Beginnend«;    und     Yauen 
weici.a    -   febunde,n   odor   n.'cht   -    Jan   anbeteten   wsren    s^/nes    .idels 

SLi:sVft'^'«:^    ^«^^^d«,    ^at    m  rleicl.em  J.:aa33e   ;™.chtir  ' 

i:rä?b«lie,n  de/^orinS'd"?"^L?:nT   ^^f^^?--"*«"   ^"^^o,    d^ . 
Irit^tpn.    -vfl   «^         .  d..e    x-astsn   dos    Leberflussss    zu  Auarlr.'ch 

llnln  1      Auf'.oyJV-''^'-    f  «"?°hl-lck;celt   und    sMnea    .vue nst Irrtums  ,    zu 

aSs   Ij^e?!«!?   ''^üh'Sr'"'    T'    ''f'    ^''''  h«utlr«n   Tar  bin    Ich  berauscht 
uui>   ai    ^er    z.«it.    xch  kann   xelne    Ivanen, 

Ich   sähe   uns    zu   Vieren,    zu    i>ochsf;n  und 

Taxis    ateißsn,    ausatei.ren   vor   schi..alen 

besetzten   Vorplaetznn    oder   vor   br'iten 

Toren  zu:a  Genuss,   die   zu  ^,llä,    „ort,    -.uslk,    Tanz,    Speise-Trank 

aufspranren,    zu  i.enschen:   ihrem  Duft   und    Gehalt   und' vor   allem 

zu  den  ocMoeüsern   der  Geheimnisse   und    *l'under    eirener    Tiefe.    Ich 

luTt   lnler%2"^'f-''''-'''''''T'    ""^    voneinander    ioesen   in  d^r    Sueh- 
iuft   unter   den  Daecnern  von  Paris,   ich  sehe    uns   auch  zu   e^nor   Tour 

^^?^.^f,"i  ^-'^    ^trohumflochtener  V.'einkaraffe,    aus    der   Wr"J     2up 
tlr-lr^^i        ""^T'   v°^  T^""  ^^""«^   '^^f'«   ^«^    -uessens   unrev/ohnt   und 
Loire      SL°M''r  ^^^^"^1°-^""   ^{li^ht  regen   Puenf.      ;virN-ahren   zS 
arr  ^h^J^    ""        ^^^"^   '^''"  ^'^sfluf  hatten  wir  -    ;,ech3   and  der    Zahl  - 
am  übf^r^tsiuori'en  zusami.enrokratzt,   und  zum  Ueberfluss   scendete 
eine   üiaeriKanerin   ihr    schuldiges    Gesan^shonorar ,    als    Jan    vCm 
oipenen  Bal.^on  einen  bluchenden    warzl  ,-;sentopf  b inuebertru^!    Vir 


^celne    Staetton  benennen. 
I-iehr   iiinter    Jan   stap'^en, 
Tueren    oder   m't    Tischen 
jTortalen,    vor   all    jenen 


zu   einer    festlich 


wanderten    iin  Fruehlinpsplanz   -   kai..en  aia  .^'lussweP 

geschmoccton  rflnpstwiese   mit   ..arrussell   und    Fuden-    ••.■ir' scherzten 

unter  Bauern.    Wir   wanderten  an  Burgen   vorbei   au^   '"nsaner   Srasse 

lew.i'r"'?"  '■"i?'^""  "r^   entreren-und   erzaehlten   uns   ernste   ?>?! 
lebnisse.    ..Ir   uebernachtet en    in   eineü.  steinalten   Gasthaus      das   uns 
nur   ein  >.iiaüfir  geben    konnte   ^xilt   eine.,  breiten   Larer.    auf  dem  w^  r 
anfTOKleidot   wie   di«    i-erlngo   nebeneinander    lagen.   Die   naechste   " 
!vac^-t   ruhte    Jan   nicht,    bis    er    sein  Doppelbett    fuer   sic^-    hatte- 
wir   uebrlpen   vier   fanden  uns    zu    je    zwei    './eiblein  und   zwei    ."aennleln 
einquartiert.   Doch  rlnp  Lilr   i..  Lauf  der   Hacht   «ine   Witsch Vaef er ?n 
verloren!   ,.eln  Herz  pochte  hart    an  Einsa„-keit,    wenn   die  ande-en 
in  Paaren  davongi.nfen.    .uede  ward   ich  nie.   Doch,   als    eine   woWnel- 
nende   alte   sagte    nach   einem  -onat   r^achtlebens :    "r/ie  schaust   Du 
n«n^  ^Is   Du   ^u£t,    warst  DU  rosig  -",    fuhr   ich  an.   naechsten  horron 
nach  i..eudon  und    legte   luich    in  den    .gld.   iv^it   der    .Vamie    der   stelrerden 
donne   warf   ich   ein  .acidunisstueck  nach  de.,  ander-en  von  mir   - 
ich  weiss   noch  um  die   Macht  der  atrahlon,   di-i  durch  die  ' 

Fruenlingsblaettchen  drangen  und   lueine   rmut    segneten.    Ich  weiss   um 
den  SchrecK  und   üchrei,   die   mir   ein  fre..dor   hund   und   sein  Herr 
entrissen,    sie   beide   verscheuchten   und   mich    in  meine   Oewaender  und 
nach    letzter   erschoepfender  Rast   neugeboren   zu    Jan    Murueckbracvten 

..eine   Beziehung   zu   Jan  hatte   eigenen   "^eiz.   Er  war  -   ueber   zwanritr 
Jahre    aelter   als    ich  -   doch    jung;    er   muss    seine    ersten  g^ue«  HaarJ^ 
gespuert   haben,   als    ich  Fratz   sein  ülter  riet:    "Sechzig."   Toh  * 
glaube,    man    lachte   -,    und   er    legte  \vohl  seine    starke    Hand   auf  H»- 
seiner    jungen   Geliebten. 

Hls  ich  ihn  jetzt  hier  anrief,  sgrte  er  ^varm:  "Du  weiset  doch 
dass  Du  mir  eine  gefaehrliche  Liebe  wai-st."  hlt  welchem  Leuchten 
unifaengt  Krlnnorung  ihr  Geschehen!  Ich  weiss,  Jan  ,va-  sr'nen  ei- 
ligen x-'rauen  treu.  Er  tat  Mchts,  andere  im  Besonderen  zu  er  mtlren 
Sie  rissen  ihn  sich  aus  den  Arumn.  Und  die  Abfallenden  screi-en  bei 
ihi£i  gewachsen  zu  sein,  die  Trennung  von  Jan  erwies  stets  in  ''ukunft 
eine    ernaoene   Jcoife    zu  Einsa.::i<:eit    cxier   zu  neuer   Liebe  -uttunii; 

Er    liebte  tplch   -,   wie    ich   ihn.    Ich   r-enoss    seine   r!aehe   und    schomne 
aus    seinem   6^r^n  v.ie    er    -   bewusster-  aus   meinen    jungen   I.^-aeft-n.       ' 
Ich    jubelte,    als    Je.-and   fragte:    "Ihre  Tochter?"   ^le   wir.    beide' ohne 
?!J^    ^*\:'l"^    i"'  starken   Celock  -    im  gleichen  Tpkt    vorbei  sehn  tten. 
Ich  glaubte,    etwas    vom  Geist    jener   Schoenhett    In  mir    zu  saferen,   den 
alle   an   Dir   ruehmen,    Jan,   die   Dich   kennen.  ' 

Die    letzton    .ochon,   die  ich   in  Paris    sein  durfte,    hatt-i   ^  ch   D^ch 
verlassen.   Dies    Paris    liess   mich   nicht,    ohne   mich   zur  Frau   zu    machen. 
D.mals    versteckte   ich   mich    vor   Dir   und    Du  warst   ein  wen  ig   -   darf  "rans 
so   nennen?:    eiförsuechtig.      Äun   sehe   ich  Dich  nach    zwei    Jahrzehnten 
wieder.    Und    Ich   "finde"   Dich:   unveraendert,  arr. ernten 


In  Kie 
verletz 
diese    L.1.ebe 


;e..n  ^ben,   in  äsu.  soviel   zerbrach,    dasa   ich    mich   unentve^t 
?.bl?  t?r   T.^  T^    iiacicen,    tropft   m^r   aus    vollzaehll  rer   Traube 
cav     4.V,      f   !    ^"'    ^i*    ~°h   eir.saupe.    Beere   f,aer   Beere,    behutsam,    ]  an^- 
v'?e  befr?*?   vnf^H  "'^' r '  "f    ^-^«rranpene    sinnend   und   fuera    Cerenw^rtVre 
v.ie  befreit    von  der    Last   der    oahre,    zu   neuem   Laecheln  erfrischt. 


äaX 


"Haat   Du  Deine    Grosse    Liebe    schon  wiedorp-esehen?"    frarte    Jan  h*  er 
Del  lüelneiu  ersten   j3e3uch«    "Ferry?" 
"Das   war  doch   keiae   Cro^°-    t^-.k^    (f 


war  Goch    keiae   Crosse   Liebe, 
"^M.cht?   Du  haettest   Dich  dair.als    swhen  sollen  -/' 
Ich  schrieb  an  Ferry.    "Sie":    wir  hatten  uns    nur    zwei,    drei    Tac^e 

plannt.    Er  wui'de    neurierip;    auch   ihm    Ist    »Paris'»   ein   Zauber^wort. 

öofort  rief  er  mich  an, 

Unser   Wiedersehen   fand    in  seinc:m  Buero   statt,   c^em  wenlaeuf^ren 
Reklaiiiobuero   in  Park  Lane .    z^uerst    erinnerte    mein  Fr^^und   s-^cb  Deiner 
nicht:    spaeter    behauptete    er,    aus    Bewerunfen   Bekanntes    auftarcben   zu 
sehen.    ...ir   war  sein  Gesicht  auch   nicrt   deutlich  reblieben,    obv/ohl   ich 
erst   bei    ueinem   L^berseeumzup:    ein  verrilbtes    Photo   verlor,    auf   dem 
er   üiit   mir   unbekanntem  Vollbart,    unkenntlich  war.    Doch   nie   hatte    ^ch 
vergessen   diese  grosse   dunkle    Gestalt,    neben   d-r    ich  mich   stolz 
gereckt,    mit    der    ich  verschiuolz   in    jenen   i^tunden,    durch  d'«   v/.1r 
zusaLjiaen  f:e  tollt. 

Den  Don    Juan  als    siephaften   Verfuelirer   verkoerport   Ferrv   In  weJnetm 
Leben.   V/elche  Rolle   ich  daneben   spielte:    ob    2;erlinchen    "..^.  .Faum  i-ann 
ich  widerstehen.."    od??r   Elvira    in  allen  Tiefen  lodernd:   xaoechte    ich 
mir   ;^arnicht   klarmachen. 

Er  bemuehte   sich    jetzt,    aus   mir   heraus  zubekommen,    welch    Ge- 
schehen aus   />:rauer    Vorzeit    mich   zu    ihm  rözofen   hatte.    Dpmals   war   er 
r.nde  der   Zwanzig  gewesen,    mitten   im  Strudel   seines     'rariser   Lebens    '' 
liann  man    in   einem   BueroziLüier ,    hinter   f-ewi  chtipen   SOreibtisch      auf 
modernen    Sitz   r^bannt,     ,orte    darbrin^^en,    die   das   heisjie    Leben   einer 
rariser    Nacht    erschoepfen?   Kann  man  Saetzo    zur    Hlrzaehlunr   aufr<-1hen 

wenn  Einem  die    im  Vorraum  ueberf^ewcrfene    S^chljchkelt  entrle^tet  '• 

durch    dies/   Pochen  an   unverr:essliches? 

God   heavens,    what   a   f  ooj.^  I   was,    in    Jenem  Bue  ro   - 

Li<-bes   Blatt    vor   mir,    weiss   und   flatt   wie   das    Linnen   meines 

Bettes,    nimm  an,    was   ich  verliebt    in  aich   grabe:   meine    Erinnerung:  an 
Ferr.y  • 

als    ich   eines    Abends   zu    Jan  hineinstuermte   -    es  war    noch    innerhalb 
der    ersten  vierzehn  Tage   dieser    Gewohnheit   -    faiid    ich  das    ^^a^s    voll 
:-ch  mischte   mich  unter  di^   I-ienge,    fragend    -.   Ein   Vortrag  war    rerade* 
zuende.    .an   stand   dichtged-aengt ,    lebhaf t-plaudernd .   Fein   Blick  traf 
den  DunKlen  eines    gutaussehenden  lannes.    Er   ueborragte    alle, 

"wie    er   mir   ref aelltl"      ging   mir   duch    den     Sinn.   Er  war    ^*n   ^e-lel- 
tung   einer    jungen   uop/igen  Amerikanerin.    Ich   weiss    noch    Ihy^   Kleid  •    es 
war    ..«iss    mit   blitzenden   Pailletten  besetzt.    'Vaehrend    jch,    vom  e^nem 
leisen   bchmerz   der   Entaa^oing   getroffen,    mich    fas.ste...,    hatte   der 
Sc    oene    ein   paar   Personen  um  sich   geschart.    Fr    sprach    m^  t    Jan      '-am 
mit    Jenem  auf  mich    zu  und    fuehrt*   mich,    lei  (^  t  und  bestimmt   meine'' 
Hand   fassend,   mit   hinaus.    Jan  winkte   uns    zum  Abschied, 

Da   sass    ich  im  Taxi    neben  der  Amerikanerin.    Um  mich    schwirrten 
Sprachen:    Franzoesich,    Englisch,    bngarisch:    Ferry  hatte   rasch   her- 
aus,   dass    ich  Deutsch   sprach,    uebermuetig   fuhjcen*  wir   davon,   k^ner    nach 
dem  anderen   stieg  unterwegs   aus.    Jetzt   waren  wir  Drei,    "^^errv  warnte   rrl  c>- • 

Vernuenftig   seini"   und    er   wandte    sicii   ganz   sein-r   Amer*^  ^<anerl  n   zu 
^i^ir   brachten    sin   heim,    .^^erry  geleitete    sie    bis   zur   ^^austner    - 


und   aller    Pflichten  p^eptn  andre    ledic^   kam  er 


zu  m'r   zurucck.    'Vir 


waren  allein.   Es   war   eine   warme    ^^acht.    Im  offenem  Auto   sassen   wir 
sehr   lebendig,    st-hr   unternehii.ungslustig,   ganz   aufeinander   <-1  ncr^stillt 
idum  ersten  jvial   ber:am  ich   gezeigt   die   Place   de    la   Concorde    In    Glanz 
ihrer   brennenden   ivandelaber:    die    Champs    i'-lysees:    es   wurde    e-ne    nus- 
giebige   üutofahrt,    gross    glaenzte   die    Pracht   der    Stadt    fuer   uns.' 
Ah  und   zu   stiegen  wir   a.s    und    wo  wir    eintraten,    beide   hoch    nnd    dunkel 
in  Flammen,    folgten  uns   alle   ßlic::o.   Es   wai»   ber'lilckend .    k:;uerst  ' 

kameradschaftlich,   unterhaltsam,    in  einer    Verwandt  sei  oft    derV.as.^e 
und   des    Blutes   geschwisterlich...   bis    es    sehr    spaet,    sc'-^on   frueh. 


!cb''laudSe''^a.;    i""^   ^'^«^y   «art«:    "J«t2t   n^h.u«    Ich   Dich  zu   rn5r.- 

Ka   wurde    «Ine    erfuellte   stunde. 

fr^nr  f^t?^\^''^'^^    ^*°^^    ^"  «'•'^"   ''°*«1   -aoi»    noch  wild   und    zltterrd 

L^'i      /"n  ^«^«^l-^tunr-svolle    Blick  meiner    ifrtin:    ^™ch"u*" 
5h.    Siod^r   zi      7  ^-.fruehen  .ach.dttag  ..ich  hoien^.ara^flo"•ich 

"eine    Ze    chnunp-en''   ^ibV^"?en''  f'??    '"°'^"r£'   ""^'   ^1  «s.«  l'ze  ipte    er   rdr 
7         -^^    '-^iaunf^en,    üröeiten.    Er    liess    sich    vonm'-r    ft-p^a^^-hi  «r»      tt^^^ 

folShe  üit^rhair'  ^^"^\°"-^«-  ^^^  -ar  belauhSrndr^h^r'^ch  ^h:n 
soicne  bnterhaltunf:en,  die  Geist  und  üeele  blndsn  hier  nlrbi-  «T,/ 
^chon  oecann   ich  zu    leid.n  an   di<  se..  r.elieb?en7vor   der!;   ^Tlr^^n 

von  Anfanr:  an 


wahrte,  vor  de^.  ich  mich  hueten  j.usste,  well  er  wi^    v 
nicht  zu  halten  war.  .uie  iariser  Freundin  Yvettf   mit 


.1^ 


der    er    zusaiianen- 


ia-e   iieberraschende   Rueck- 


labte,   war   gerade   verreist.   Forry  fuerchtote 
.■■cohr:   und   ich  noch  mehr. 

re--te?^.'^*o/f  ^■^''"'^    f  "^'  ^^''   '^^°^*'    "^'=^'   '^"^«'^'  «^^'^    von  Ferrv  be- 
reiteten   yad   in  einer    lustißfn  trarbaren   ■„anne    (das   iJater'al    ve^r-aas 

iS,'/     """/"   ^"^^   r«wesen   sein?)    und    nach  ferueinsa^.^m  Fruehstu'ck 
atand«n   wir  auf  der   Post   und  w^ehrend   Pevry   ein  drei   ^orr^ula-« 
fassendes   Telefra...  an   die   Ferne    aufgab,    war   .Ich   in>rauer      s"e   n' n- 
derte   aici     mcvt    in  Gesellschaft    von    Junren  VerwanSte^'d' '    'mit   zw^i 
bildschoenen  a..eriKanischen  üchweütern   auftauchten  und  Ferr^   in  sein 
Fewohntes   Fahrwasser    zof-en.    -ch  wurde    nervces.    «ifersuecr  t  ir     nu?lo^. 

?'e°?  icrSfjorVTr"  ^«^«^^i^-^-   •--*»    ^^asnich'a^ch'nf^hniJoe.te 
.  :*  T    r-^''^-^'  t^amit  war  i^^ein  übenteuer,    vielleicht  das  Einzlre 

Sin«    '^«r^'V'"  ''*  "^'^^   ^''  ^"*«"^"eat    in  aller    Kuerzc ,    zuenle. 

Mne    /orsoehnung  war   uns    nicht   bestlru.t.   Farrvs   Pesuc?e   bei    -^an 
verfehlte    ich.    .-ohl    lief   ich  von   einem   "MeKcrba  11",  iu  dem  all.lrme 
yeine,    hals   und   C-ealcht   br.un  fe..alt  hatten,   un  .   zu   deu-    Ich   nm-'   t,      ' 
ganren  war,    weil   ich  Ferry  dort    ver..utete    -'schnurstracks    zu ^in'^ 

fui^rrf-Ov-'^'^^'P^  ^'^*'"'    "°^  """^'^    ^^   '/orb.itanzen   an  meinen  weissen 
Au^a^^i.leln    im  üchwerz   arsci'j:'eckt    -,    die    ^^^arbe   wusch   ich   noch   Im 

balihaus  so  /mt  es  nlnf ,  herunter.  Doch  als  fch  an  ->rrvs  dun>1«^ 
Fenster  klopfte  -,  blieb  alles  still.  iV.^um  haette  er  luch  re.ade 
diese    -acht    zuhaus    bleiben   sollen?  rerace 

iiuf  dem  Kuockwe£:   traf   ich  einen  .öo::annten,    der    sich   fr-ut^     n'ch   7n 
erwxschen.   Äbor   ich  kla^ite   in,  Cafebaus   nur   u^ber   die  V^'r^-rflrh.      d^e 
wohl   lange   d.r   3eif.    trotz.n  wu«de   und    .s   tro«stete   .Ich   rlc?t   ir 
Crerinf;c.t^n      nur   ver^vess.n  ..abe   ichs   nicht),    als   er   tr.tr   zu  '-rklaeren 
versucr.te,    dass   cichu.utz   reizvoll   sein   kann.   Js    troestete  ..i'ch  JaJ! 
"^ifJt   "A  ^"d    ich  errab   mich  der  Sohnsucht  und   der.  ..unt..er  um  rine 
leichte   Foriu  der   Liebe,    der  meine    --atur    sich  nicht  anzupa..sen   ver- 

Viclle-cht   auch  habe    ich  Terrys    innerstes   V/esen  wissverstander^ 
in  diß   .^eucrwer^,   das   seine   wilden   Jahre   warf.   Denn   heute   sehe    ^ch 
ihn  als    stolzen  Familienvater;    und   doch:    luit   unvera-rdert'.r   Lau-e  ' 
unvermindertem  Charme.    Jioinah  haette   ich    ihm  pef^tarden     dass   ^  oh  ' ' 
3eincn_  Griff  -  den   kennerischen,    lockenden    -  wiedere-i-^nnt"   als  wir 
aus    se_nem  Buero  flrg^n  und    er   n.ich   unterfasate.    Üb<.r""lch    v,(elt    mi'eh 
und   rlitt  davon  -  wie   anno  dazumal  -  und    Hess  Don   Jua  n  hei,  lieh  St 
allen   binnen  ausklin/:-«n. 

Dameis   -   war   ich   durch  dies   Krlebnis    reren  alle    kleinen   Verfu^hrunren 
fefeit,    denen    i-aris    mich   aussetzte.    :.;ler.^nd    peflel  mir    die   raec-^fen 
v^ochen,    dass    ich   ihn  n.  r  haette    kuessen  moer«nf  wenn  auch'e^nblu    Innrer 
franzoesicher  btudent   rrosstuariach  behauptete:   Es   sei   nicht   nur   selS 

Si^>«;    '°     f "  "'■^'^''  '"^"^    ^'^llchtl:   da    spran,;   ich  aus   dem  fahrenden 
i^iakor,    in  dem  wir   f-eradc    sass«n» 

Eine  kleine  Traroedin  stand  ich  neben  Jan 
Schubcrt-i.ie^d  ;r  ujäcbten  laich  blf  ich  und  rotl 
daiuals   30hen  sollen.*' 

Aber  es  r:a<^  auch  recht  Verstaendnislos.  ;^,  ,,  .  ^-  „^...,,  lurMc-nn 
i^aler,  der  ^mit  eine  Zeichnung  zusteckte  m'.t  einen^  merkwuerd3  gen, 
s^Ldt^i^SJißLl^''^  ''^'^'    '''''''*   ^'''''  anzueplicv    in  Ries.nlettern 


am   Klavier   und    seine 
"Du  haettost    dich 


wie   einen   I'uenchner 


r 

.fr 


ö 


Im  Repn  b«i   lOarble   i^rcb    stlcssen   wir   au  ^«-.nander,    w^  r   >onnt«n 
beid.    icemen  ücliritt   w«it..r:    ich  und   i.arf:ot,    dio    Er.sta    av  s   r.e.in.,r 
iviaase^   unc.    .    .    uacia    l^^rau.    ./und^ijrsam  ha  t  ms   das    L«bf?n   be-'de   zu 
llrh^n«[!.f' ''''   '"^   refuehrt.    Obwohl  wir   uns    in  d.r   Schulzeit '  palr^nt- 
ilch  nah.coh.aen   musstan,   befreund  .t^^n  wir   uns   r^Ae  .    rar^c^ot  bobarrsrb^« 


dlö    ii.lasso;    und  wenn 


sl^    statt    einer    E; 


,ns 


©ine    11,5  ns    b:  s    Zwei    b^kam. 


durcl    d^«   L^?n        ""•.    "^^^    '^r   ^^^^^   Plaetze   weiter  unten   und   blickte 
durch   dxo    oeffnunr    eines    .-^edernaltar s,    in  der   ein   c3cl-nee- 
sturm  tobte   und    verstand,    als    ich  das   Thcatr    niederlegte,    r^rade 
noch  das    hnde    des    Gewitters,    mit   de.,  der   Lehrer   pepen  Lieh    Vetterte: 
....    scnaut    sich   am  hollichten  Tar  die    Sterne    an.^* 

larrot   fasst^s^ch    schneller    als^  ich   und    nannte   bi^  c>^   beim  haedcben- 
naraen.    x'.in   i.eer   von   Praf.-en    tobte    in   mir,    Erinnerunf, en   Quollen    au^  aus 
verfanremir    i^iebe,    verf-anrenr;rL   ^;eh  und    :*  ch  hoerte    Juarf^ot    san-en: 
Liebst   Du  noch  den    Gaci?    .vir  haben   ein  Toechterchen   hat- er^re. 
Öie    ir-:t    hier  bei   mir.    -.ir    sind    seit  "  einem  ha  Iben    Jahr   Irtor.    Oac^ 
.  blieb    in   ^^oiu." 

""ein,  ich  liebe  Gaci  nicht  a.ohr/'  Damals  fin^  doch  erst  mein 
Lebon  anJ  Seit  danals  hat  sich  ein  Leben  von  zwanzig-  Jahren  ein 
i^'rauenlebwn   ereignet«  c  * 

''Weisst   Du  noch?"   icann   ich  ^^-ar^iot   nicht    fragen.    Denn    sie    weiss 
nicht : 

Eines    abends    sass  icBi  bei    ^an   im  V/inKel  und    es    kamen   elnlf:« 
tJunf-en,    die   uns   mitnahraen.    "wann  hast    ^ax  mich  zuerst    res^hen'?" 
fra^^-e    ich   spaeter   Gaci. 

"Ich   sah  Dich    schon  von  drausson." 

V/ir   gelangten   in   einen  kleinen  6aal  mit    otuehlen  und   Tischen 
an   denen  wiv^   uns    nied-^r Jiessen.    auf   einer   ßuehne    entstand   e'n 
Aabarett*    Ich    Kann  mich  wied-r  an   :N-chts    erinnern  ausser  an  das 
AI lerporsoe^fin liehst«   - 

Im  2ii^:arettendunst,    in  der  aus' Cafe,    aus    Alkohol   stellenden 
y/aerme,    im  sicheren   Gefühl  unter    Glelchf^estiü..ten,     'n   r^Astifrev 
itefsam.ceit    der  aufnähme   und  liriti'k  des   von   den    Junten   1m  Schmelz 
der   franzoesichcn   Sprache   Dargebotenen  - 

ruel:irte    es    mich    an,    san  :   in  luelne    5eele,    hielt    mich  fanz   um- 
schlungen,   hin  blo-der,    sehr    schoener,    noch   maedcheni-after    Juen^'llnr 
pao   mir   ein   Gedicht,    ^ch  hatte   fluechtip   bemerkt,    wie    er   r^schaut 
und  geschrieben.    ;;as    Gedicht: 

"Du   sprichst    nicht,    ätm^^st    nur, 

Erbluohf^t    in   V'orten  abends,    wenn   schon  *^inrr   weiss 
von  Tag  und    Leben. 
Traeumst    lejse    vor   Dich  hin 
und   musst   erbeben, 

v/enn   ein   Gedanke   menschennah  Dich   streift. 
Und   Deine    i/orte, 
die  man   kaum  begreift 
beim  Licht,    iuuessen  an   eigenen 
dunkelsatten   ^rten 
in   Liclit    erstehn. 
Das    ist   des    i^achts 

Das    war   das    Glueck.    üs    ueber  schwemmte   die    i  f  er   aller    Stunden. 

i^un  gab   es   eine    Zweisauikeit   mit   der   Erfuellunr  durch  Schoenh'-n 
Guete,    Vertrsn-n,    Verstehen,    Es    gab    ein   l:.iel.    Orc5    versnrach   rrlr"    ' 
Soehjie,    "die   Dich   lieben  werden   wie    inr   Vater."    Ich   bin%ine    Buben- 
mutter geworden,    ^argot    erzaehlte  mir   von   sich;    "Von  Anfanr   an  wusj^te 
Gaci,    es   wuerde    ein   i^aedchen  v/erden.    Catherine." 

Das    Ziel   hiess    nicht   allein   Liebe.    Es    hiess    gemeinsame    Arbeit 
Scliaffen,    5ieg.    V/ir   hatten   viel   zu   tun.    Le' cht  luachten  wir   es   uns 
nicht.    Gebieterisch  bohrend,    setzend,    schneidend,     lun^-  und    grarsam 
formte    mich   mein  i^^eister.   Lr   ;.achte   mich   leiden,    hl'ch   als   Auserwae^He 
fuehlend,    biegsam,    triumphierend    jung  und   grausam   rab    ^ qV    es    zurueck 
Er   verwarf  mic".  viele   i.ale,    ich   schnellte    weit    fort:   wir   holten 
uns    iiiüi.er  v/ieder   ein. 

Wir   wanderten  unter   den   ßaeumen  des    Jardin  du    Luxembourg,   um 
seine    sanften  Gev/äfsser,    neben   seinen  ^armorstatuen  und    Gaci    sprach. 
Aus    diesen  Seiden,    diesen  Feaden   Goldes    muss    Orpheus    seine    Gesaenre 
gesponnen  haben« 

Auch   von  dem  Elternhaus    erzaehlten   si^;    in  q-  r   fremden  }3alkan- 


'^ 


vielen   b  lue  händig  ""^''^'^^''^   ^^^^'''    "^''"^    rebrechl'che   F^au  und    seine 
Jr   i^   «      o    i  "   ''■■''^^''    ^"   ^"'-"^^    Palast   sperrte.    Vxa  den   Garten  hntte 

Kinderzeit    r^  n^  -«.!   ^    aajs   Keiner   t-.ur  herelnacl  auen    i-ronnto.    Tn  der 
Kxnaeizeit    r.inc  .aci   in  i:aedchenkleidern,    laschen   in.   llaa^^     Ala 

fauer   z,^   nni-r^'^'f   '"^^^°'-    "'^«^^  "^"   Professor,    um   s   e    ?n;;r^alb   de-^ 
w?L    nn^  H-''''\°^*^"*    ^^^   berabten   Brueder   und  die  -^-«^^-^ö   de, 

ha.ten   nur   die   eigene    Gesellschaft.    .Vas    fuer-   Spiele'   ^„„    ^ 

fBWefdS      ":'''^"   pi-lich'ceiten   -.    racl^pran^-^eber   Si%^ 
biuiaen  des   nei^.ischen   Gartens   betaoubten    Ibn. 

von'ae?   Prelff?.   h«^""   ''''   endirch   fort.    .:ach   Paris.    Und    mm   war 
von  aer    rrelhelt    besessen,    oeine    rrossen    ivonEtssunurmn    sparte    e>' 
laenrere   weiten  durchhalten  zu   .coenn,en.    Er   wollte   n-^cht   zu^ueck' 
keinen  Preis    zurueck.      Das   Mllltaer  der   Hel.uat    fordert     se^n 
vJahr.   oir   riP-R  nicht,   er  ü.achte    sich  schuldig,   lochte   'hn  der   Vater 
enterben!   Er   studierte   in  Paris   in    einer   :;4lsse„rschule.   ??  TJlL 
nete  und   ,.^ita.   Er  dichtete  und   spielte   ..lavier.   E.-   ralt    al^  bL'-ahf 
er   fuehlte   sich  als    Genie.   Er   kannte   Mike  and   K.^;   C^wend^r^  ' 

^-■P  hatte    seine    .ideim  ueber   j:orrt,.unisfcus   önd 


schoenen   Schv/estern 
!;er   Snt- 
i'  auer ,    d:'  e 

er 
um 

um 


f::ab 

lair  der 


ueber   Kunst,    ueber 
•ceine   ?rauen   fuer    ihn;    dem 


"echte.    So  quaelten  v^ir 
meine    sofortif-e   Rueckkehr 


Geschmack  und  ueber   .-aedchen.   Es 
Juenriinf:   passten  nur  i.aedchen. 

So  v/ar   ich   ihiin  recht.    <^o  Vi'ar    er 
uns   und   liebten  uns   sehr.   Bis   raeG-e   i.utter 

forderte  -,  aufgeschreckt  durch  weinen  i^'reund  zahaus  dem  ich  -  n  ■  i- 
meinem  AbsclledJ  -  alles  fesci^rieben  hatte,  der  r' cht  nur  fuer  s'ch 
auch    fuer   mich  verzweifelnd    zu   ihr    restuerzt   war 

-.v^^^'^'n^r-^"^   ''?''  ^''''^'^   ^"^   vmerde    nachkon^.enJ    .Vir   planten  alles    aus 
ich    sollte   meine   ..Itern  ruecksichtsvoll  vorbereiten      ^"1.    oniitf    fn 
Berlin  eine    "otelie"   fuer   ihn  finden.    Ir^endeCe   ^u^r^  E.ste!! 
Er   wuerde    sogar   seinen   Idealen   zum  Cpfer   mich  ''heiraten"!  hur  der 
Tod,    ein  f'ememsamer   Tod,    koennte   uns    trennen. 

Den  Abschied  feierten  wir    in  meinem  ..imuerchen,    das   ich    in  naechoto-n 
Nachbarschaft   von    Jans    I^den  pemietet   hatte.    An  einer    HiSHn?r>au?m 
Torbof-en  voroei,    stiep  .^an  die   pewundene    Treppe  ha  Ib    in   d  e      oeS   zur 
^inpangstuer.   aussieht   aus   dem  Fenster  rabs   keine,   der%auS  besch?os, 
sich    in  sich.    ...as   er  mir    spaeter    auch    antat,    Cac^      es    seJ  T».mflw^^^ 
verziehen   fuer  aiese   Stunde,    zu  der   er   die   Enpel    lud  m^?   '-luetSn  und 
Gelgen,   mich   zu   schonen,    zu   schmuecken  und   zu  berluec^en. 
^       auf   dem  Jahnhof  scheinen  wir    die    i.eute    aufgescheucht    zu   haben 
£.ine   .^rau   sagte  mir  Stunden   spaeter   aus    tiefstem  Gefue?l.    ein  w^  e 
dem  z,uschauer  zur   Beglueckung  passendes   Paar  der  blonde    Jun^-e   m^  t     ' 
abgegeben..  "■.,  o   m_t 

:.ir    schrieben  uns   taeglich.   Auf   gelbe...  Leinen,    den   'Jmschlar  n' t 
braunem  Seidenpapir^r  gefuettert,    die    ariefe   numeriert:    so  hatte  "es 

V/ir   blieben  uns   im   uorte    nah.    v.ir   dranren   zueinander    in    Oed^cvf- 
;;ir    liebten  uns.    ./ir   cua^lten  uns.  -        --  ..u. 

Praktisch   -   reriet   unsere   Vereirirun/-   nicht.   Die    Piaono   zu    racla 
.  oiüiuen    jaf:ten  nur  durchs   Papiei^ . 

Fuenf  und   sechzig  Briefe   beka.]:   ich.   Dann   hoerten  liie^ne    Briefe    -uf 
und   nun,    ..arf.ot,    kannst   ^.u  .aitreden.   Weis^'t  Du  noch,    v.-'e    Du  n^  ch 


mir 


aar 


n: 


J-ch   bin  das    'deine   i.aedchen 


vom 


ii.erj?   die   ^'^^eine- 
iiom  sei,    aber 


in   Lerlin   trafst,    uu  ruir    zu 
Ggci." 

Dir    £:elanf;   es,    Gacl   nach   3er lin   zu   brinp:en   - 
Aber    lassen  v/ir  di    se    ue.-chichte.    hs    ist   nicht 
liier    stehst   uu   und    erzaehlst   mir,    dass   Gaci    in 
Catherine    sei   hier» 

Lass   Dich   sehen,    kleines   i  aedchen  1    './ie    nennt   -^i  ch  De^n  Vater*"^- 
Du   icloine    i  aOitiuUsik   nach  hozarts    .jerzen." 

Da    steht    sie   mit    r-oldenen   -aci-liaaren  und  hellem   -"acires^cht 
in  dunKlen  au^-ien   den   C^aciblick:    vertraut    und    neupeboren.    S3e    snri 
und    spricht;    sie   neckt   und    tanzt;    sie   spielt   Theater;    s^e    ist    ^ 
ernst    und   ueber    ihre    ^ahre   wiese   und    verstaend*^  r.    b^e    ist 

Wir  ^  verstehen  uns.    .^ir    sprinpen  .miteinander.^   .ir'sr-ielen  mitej^an- 
der.    »ifir    sind    ersnt   miteii-ander ,    besonders   wenn   wi"^    vor   den   Fapi 
reden.    Catherine    sart    trauernd:    ^'In  Rom  war   es   mir    r^arn^cht   be-usst 
daas    ich   sov/as   achoenes   an  der   ^land   hatte."  ' 

Traf   ich   nicht   auch  Gaci   vd.eder,   hier   in  London?  lusste    ich  ihm 


cht 


nicht    schreiben,    als   haetten  wir   festern  d^m   letzt 


en   -rief  retauscht? 


-    7   - 


i.v,^!*^'^i''^"®^   kennst   lAx  daa  i  aerchen  von   den  I-aedchen.    das   s-' ch   nach 

zusar..en   die   ..uechte   von  den  Baeu.en  brachen   an'drnen'wT/,:3':,,e. 

bereits   von   selost   oefon  .en  rtuftrap:    "Ich    bitte   Dich     mich   in 
meiner    CatheriwLne    lieb   ^   haben."  ' 


Rosen,    Trlpen,    ::9lken  üiöines    VorscuLaers 
habe    ich  ^uch  aus    dem  ßoden   rezaubart 
noch  ehe   die   .luehle   des   Herbstes   droht? 

Rose:      iioenifdn  der  Blumen, 

vollkonii..en  in    jedeu^  Dlaettchen, 

weis 3,    rosa,   rot   gleuhst  L>n 

und   i>ein  uuft   bleibt   an  zaertlichen   i^inperspitzen  ha 

Tulpe:    stolzrar-end,   brennend   .;dt    i^-arb-in    lockend 
icuehl   iiu  Tau  des   Bluetenherzens  1  ' 

i«ielKe;      iiein  LieblinpsparfuTA,    JJuftwope   vor  allen 
unter  de-  üian  die    iiupen  schliesst   und        ' 
ver.sinkt    zu  oell^iiceit  und    :.>,uall 


enrenl 


UebersetzuDg. 


fenn,  In  Tagen  grau  und  schwer, 

Irueb  Im  Grimme,  weh  wie  Nacht, 
Unerwartet,  gnadenhehr 

Sich  erloesend  Dir  entfacht 
leller  Sinn  und  limmelsli^ht  - 
Das  bin  ich.  Such  ferner  nicht. 

In  Bandagen,  fest  gebannt, 

Laesst  Dein  Leib  aus  V.^unden  Jlut. 
Zauber  ruehrte  eine  land 

Und  verstecktes  v-eh  ward  gut. 

Welchem  Arzt  gilt  hier  der  Preis? 
Mir!  Die  leilung  ist  feweis* 

Schoenhelt,  nie  zuvor  ertraeumt 

Wird  dem  Auge  offenbar. 
Und  Gelaeehter  webt  und  swimt 
Jetzt,  was  erst  vertroedelt  war. 
Brunnenwasser  wird  zu  Vfein. 
Solche  Wunder!  Ja!  sind  Mein. 

In  der  Goetter  ewigem  Traum 
Bin  ich  ungehemmtes  Licht. 
Ich,  das  Kind,  ein  Gott  im  Eaum, 
Ich,  der  Gott,  ein  Junger  v;icht. 
Kannst  Du  nicht  entdecken  mich, 
Deinen  Zaubrer?  Der  bin  Ich! 


Ursel  Ellen  Jacobyi 


Christoph er  Mori 
A  song  for  Eros, 


^y   "Tl^e  Trojan  .orse» 


If,  1b  days  of  sullen  air, 

Dark  wlth  anger,  dull  with  grlef, 
Merclful  and  unaware 

Ihere  transpire,  for  thy  relief, 
Lighter  mood  or  cleaner  sky  - 
Look  no  further:  It  Is  I, 

landaged  close  and  held  apart 

Are  thy  mortal  wounds  that  bleed. 
let  some  subtle  healer's  art 
Touches  on  thy  secret  need. 

fhat  physician,  then,  to  bless? 
I  it  was,  eased  thy  distress. 

leauty  never  guessed  before 
How  is  casual  to  the  gaze. 
Laughter  copious  to  restore 
All  the  waste  of  barren  days. 
Cistern  water  turned  to  wine. 
Tea,  these  miracles  are  min|te, 

Under  Zeus»  Immortal  nod 
I  am  passion  undefiled. 
I,  the  child  that  is  a  god, 
ABd  the  god,  that  is  a  child. 
Canst  thou  DOt  identify 
Thy  magician?  It  is  !♦ 


ChriPtdi^her  Morley   "The  Trojan  I'orse" 
A  song  for  Eros« 


n^er,    dull   ^ith   grlef, 


If,    in  days  of   sullen   alr, 

Dark   v^^ltli 
Met»clful   and  unaware 

There   transpire,    for  thy  relief, 
Ligliter  mood  or  oleaner  nky  - 
Look   no    fürt]. er:    it   is  I» 


Bandaged   close   ■  nd   held   ;  part 

Are  tiiy  mortui   '^X)unds   f -^t   bleed. 
Yet   ^ome   subtle  he-^ler's   art 
Touclies  on   t^y   secret   need. 

Wi '^t  pliyslcio.n,    then,    to   bless? 
I   it   v;as,    eased   thy  distress. 

Ee- uty   never  p:uessed  before 
How  is   casur]    to    the  gaze» 
Laup:hter  copious   to   restore 
All    the  waste  of  barren  days. 
Cistern  vrater  turned  to   \vine 
Yev^    these  miracles   are  min/e. 

ünder  Zeus'    immort-  1   nod 
I   am  passion  undefiled. 
I,    the   cllld   that    is   a   p:od, 
And   the  god,    t' at   is   a  c}:ild. 
Canst   thou   not    identify 
Thy  magici-n?   It   is  I. 


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DER  STURM 

MONATSSCHRIFT  FÜR  khitm.  ^^^  •■ 

FÜNFZEHNTER  JAHRGANG  ^ 


1924 


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VERLAG  DER  STURM  /  BERL/N 


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DER     STURM 


VIERTES     VIE  RTELJAHRHEFT 


s  leib- 
INNE. 
>  11  e  n 
nach- 

^AHR- 
i,  dem 

bt  die, 
rache- 
srische 
3UCH- 
IKS  XU 

re  LE- 
endung 
talteteii: 


Ueber  Groß-Riesen-Weltstedt  abnets. 

Nacht  hangt^Dunkeltücher 

Finstre  dichte  dicke  doppelt  zehnfach  tibergelegte  Tücher  um  sie. 

Wölbt  sich  käseglockig  runter. 

Mondblitz  lichtet 

Sternfunkel-kunkel  funkelt 

hellt  Dunkel  — 

oben. 


TAFEL 
r  sach- 


-Ce  vot 

:h  gl 
durcl 


aftigkeÜI 
lg   aein,. 


Unten 

in  Grofi-Riesen-Weltstadt  lichts. 

Grellt  Strahlen  von  schwarz  harten  Stangen 

Grellt  Strahlen  von  kreuz  zwick-zwack  spannten  Drahten 

Laden  scheinen  rot  grün  gelb  rot  rot  Licht  über  würfeltes  Buntzeugs. 

Ratterteufel  werfen  Zischschein 

schmeißen  strahlte  Storchbeine  auf  Weg. 

Vom  Giebelhauses  kugelt  klex-klex-klex 

siebzehn  hunderttausend  mülionen  milliarden  billionen-ionen  milli-büli-bilü. 

cilli-hilli-hillionen  Worte  tief 

Spielen  zecke  Spiel  ohne  Kriegen. 

Fenster  auf  dritten  Stock  grinsen  hell 

Auf  zweiten  Stock  grinen  dämpft  blau 

Auf  vierten  Stock  kickern  stoOig  hell  schwarz  her  und  hin. 


to  Nebfll 


Oben 

Mond  staunt 

Sterne  staunt. 

Putzen  sich  stiefelwichseglatt  spiegeln  sich  untereinander. 


215 


D  E  R     S  TUR  M     /    VIERTES    V  lERTELJAHRHEFT 


Macht  nichts. 

Was  dann. 

S  i  e  sollen  doch  lichten  in  Nachten. 

Guck  blosl 

Unten  hellerts  mehr 

Mond  und  Sterne  können  sich  begraben  lassen. 

Was  sie  in  Grofl-Riesen-Weltstadt77 

Weg! 

Heil 

Ihr  Stürzten  weint  nicht. 

Ich 

ich  bau  euch  neuen  Thron. 

Ich,  juchhe  II  führ  euch  in  schönstes  Land. 

Folget  mir  — 

Voran  iche  dann  mond  dann  steme 

Fallt  nicht  um 

Bleibt  nicht  stecken  putzert  euch  entschmutsert  euch 

auf  auf 

Um 

tralalaa 

hin  zur  Heide. 

Haiti 

Hier  schwarzts  herrlich. 

Mond  —  dahin  hin 
Sterne  sternt  euch  rum 

So 

Na 

O  Mond,  hier  bist  du  König 

Steme  Prinzes  Zessinnen 

Leuchter  süflte  Strahler  I     Gelbglanz-Funkellichter  I 

Ich  beuge  mich  krumm  bis  mein  Mund  saure  Blfltter  schmeckt. 

Heide  —  schön  schön. 

Vorhin  Dusterniß.. 

Jetzt  von  hundert  meterschritte  rück  alles  so  anders. 

König  und  Kinder  machens. 

Stehen  hell  ab  von  dunkler  Käseglocke. 


216 


DER     STURM     /    VIERTES     VIERTELJA  H  R  H  E  FT 


Ihre  Schleierbrücken  von  aich  zur  weiten  weiion  Heide 

cur  blfltenstrOmten  Heide  seh  ich  genau. 

Mondgeisterchen  Sterngeisterchen  hüpflem  tanrlern  springlem  stuflern  ab 

Unten 
reiflen  sie  riü — rafi  leiter 
fassen  sie  mit  über  Kopf  grad  hochhobnen  Händen  an  den  Schmalxipfeln 
.  ■*'  heidelaufen  und  singen: 

Susasi  summ  summ 

Tupali  tarpoli  sssssss. 

Knospcnblumen  schlafen. 

Doch  hören  träumend. 

Fühlen  aUes  aUes. 

Morgen  erzählen  sie  dem  Schmetterling 

dem  Schmetterling: 

Susasi  summ  sumiti 

Tupali  tarpoli  MBßsaas, 


i 


An  Randen  die  Birken  strecken  Arme. 

Haschen. 

Wollen  auch  Mondschenk. 

Halten  fest  fest.  v 

Säuselwind  flattert  sie  — 

huu  wie  schaurig  spenstig  hemdig  totig  —  -i.  -. 

aber  doch  huu  —  schön. 

Mond  Sterne  Eure  Schönheit  schönt  Schönes  und  Schlimmes. 

Hier  — 
König  Prinzes  Zessinnen  — 
hier  beug  ich  mich  vor  euch  —  — 
Tief 


Ursel  Ellea  Jacobj 


218 


a<-i;o  ^.n  Ih«  »oia©  Lrunen  hais,   nchlaco  1ha,   achelto  Ihn,  ';le  ss  r.lr  por-^c 
pM.st.  B3  v;lrd  nlr  vcrbotoa.  loh  kümcoro  nlch  aleht  d-rum.  Bof^rolfo  i-!h 
doch  nicht,  warum  loh  dies©  Sahelbe  achten  soll,   zunr-i  or  -  loh  rroisa 
nlohtj  dasB  er  .-.uf  nein  Alter  Rroknlcht  nlnnt  -  ^loh  rlloo  sofallon  l'-cnt 
nnd  gar  dr.zu  lacht,   f^rat  alln  Slloh,  auch  vloloa  BelohruTirJoa  uM  !äc1s- 
schl  soa,  soht  mir  r.uf,  dr.rso  der  nadore  Ist  v/lo  loh,  drr,3  er  clen'^.ol'.oa 
M«a!3choa.,^ert  hat  und  so  bohaadolt  wordea  v/in,  -ri©  ich  boh'  adalt  worCna 
Böohto.  Von  Hntur  ist  In  tiir  eine  Stimme,  deren  GohCnor  Au9di>uck  Ir.utot: 
"Liebe  delBoa  H  chstea  wlo  dich    -.slbst!"  Ich  v/olss  es,    .bor  trotz  unabl  ^^- 
slser  ITlodorholunc  der  Lehre  'Jlrd  -sie  nir  nicht  zu  el^^on.  D.-.a  Rosolffork 
der  0««elnschaft  nlnmt  dlo  fclsung,  den  II  ohstea  voll  2u  nohton,    -Uf  und 
\>rimi  A^o  ^im^^iX,^  in  zMlose  Vorschriftoa.  Ich  soll  dea  rndera  so 
crüseea  und  behrjjdela,  ulo  loh  ßoehrt  nein  möchte,   l^h  oolf^,  der  alod- 
rlgor  Ist  nls  Ich,   In  Iri-ondoinom  Botrnoht  wonl -er  p.ls  ich,   ihn  loll  ich 
meine  ÜGberlosonhoit  nicht  fühlen  l'v-.aoa.  Er  bietet  nir  ^  a,  nloh  ruerst 
durch  die  lür  gohoa  zu  la-^-^en.  üola,   er  noll  vor-ohea.  Bücher  sind  mit  dea 
Lohrea  gefüllt,  die  alle  d:.rr.ufhinzlolea,  den  Unterschied  zu  üborbrü ckca, 
dea  nola  Au-oaaohola,  moia  nitürliohor,  uagelcaktor  Eindruck  zr^lschea 
mich  und  dea    ,ndorn  aetzt:   loh    ioi  die  Fülle  und  er  nur  «la  Schoia.  Iah 
bin  ..ordß  bereit,   elaem  Schein  öle  Achtung  zu  ew«lf?ea,  die  einoa  ¥o3oa 
von  meiner  Bedeutung,  meiner  Vollat  adigkeit,  der  feit  in  noinem  Ich  zu- 
kommt? 2ine  Vorgaageahoit  von  J-.hrtr.usoadea,   nie  -la  Aal  ge,  die  sich 
&choB  früh  la  mir  moldet,  auch  trmn  ich  sie  zun  oh;3t  nicht  beachte,  Drzio- 
huag  und  hr.rto,   spürbare  Erf^irung  bringen  mir  bei,  daso  loh  dea    .adora 
voll  aehH©,  ao  voll,   so  uelterfüllt  „'le  mich  nolbor.  Dlo  vielen  unabl  ßslg 
Guf  mich  Birkondoa  Woisungea  erreichen,  doas  Ich  mich  füge.  Doch  eine  Ua- 
»ioherhoit,   eine  Oofahreazone,   4.  ne  Drohung  mit  llifssgeEoliick  bltibea  bo- 
stehön  dodeamal,  wenn  i;h  dm  -adora  begegne.  Qo^ea  des  ar.tiirllclB    Erleb- 
nis:   »loh  bin  die  Piillo  uad  du  dar  Schoia-  int  jeder  Einspruch,  Jode  Solbrt- 
beherraohuag,  Jede  Lehre  etwas  "ün.tll^hos,  dar,  g^«,  dl©  a^r.Jt  I-,  ,1»». 
licLoa,  ordhaftea  Eindrucks  nur  mit  Kilhe  f-ufkonait. 


» 


»F    I   ■        H     !■  I 


AR  6517 


Siegfried  Jacoby  Family  Collection 


LEO  BAECK  INSTITUTE 

Center  for  Jewish  History 

15  West  16th  Street 
New  York,  NY  10011 

Phorie:  (212)744-6400 

Fax:(212)988-1305 

Email:  lbaeck@lbi.cjh.org 

URL:  http://www.lbi.org 


Date:   10/9/2009 


Box:  8 


Sys#:  000198040 


Folder:     6 


HERDEGEN 
SMORDNER 


DER   VERBESSERTE  ERA-ORDMFP  n p dat 


# 


# 


MIT  DEN  HERDEGEN  UMFÜLL-RÖHRCHEN  D.R.Q.M. 


^ 


CaBruU-Rdhrqhan    wird  tot  <f«fl 


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0«r     ROgrl     mit     «ufg^sleckten 

UB(Utl  B.nhrohen     wird    auf    die 

8pili«o      der      Ordnermechanik 

fMlelll 


InhuU  d««  Sparordnert  auf  Bflg«! 

•«hieben,  dann  Umfull-Röhrcheo 

•nt/eroQü 


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loh*ii  iB   dl,  Ablegemappe 


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Min  ikhtetvaum. 

J^ltin  lieber  ©eovfl!  2BaS  bu  mir  ba  über  beinc  Serlo&uttg 
uirb  beine  S3raut  erjäblft,  üingt  i<i  aJcg  qan  fcEiön:  ©tcHi-ng, 
SBermögcn,  gamilie.  5Iber  bu  I^aft  nocf)  nirf)t  einmal  bon  „Sieb*;" 
ee[prod)cn  .:,  .    öiebft  bu  [ie?  Siebt  fie  bicö?" 

„^antc^n  —  i^  bin  ein  ernftbafter  5D?enjd).  3c^  ^abe  feine 
3cit,  mi^  iu  eine  Siebe  3"  öcriicren.  2ß  e  n  n  fic  Ummi  —  ift  fic 
ha.  SS  e  n  n  n  i  d)  t  —  ift'^  anä)  gut.  S>u  fjaft  bi^  \voU  a«c§ 
nidöt  i^öuth  abgegeben,  Xante.  '^la\m  craätyltc  immer,  bafe  fi(^  bic 
?LTl5nner  um  bicf)  geriffen  Trotten,    ^it  W  aber  feinen  erhört  .  .  .". 

(Sd)ü3eigcn  berr[d}te.  "s^er  ^Jieffc  [ob  bie  Xontc  an.  '^^re 
fdiDuen  (Silberbaarc  umrabmten  ein  nod)  im  'iUlter  anmutig-cbel. 
geformte^  G5cfii^t.  Sie  fcblofj  bie  5lugen,  tt>ie  um  einem  fdiönen 
Xraum  nadiaufpüren,  bemegte  Ici^t  bie  ^anb  unb  begonn:  i 

„'^ä)  toiÜ  bir  fagcn,  toarum  idi  nic^t  b€itatete,  unb  niarum  ic5 1 
an  bie  Siebe  glaube.    Cbgleidi  nun  allcä  in  Stoub  gefallen  ift." 
„5lber  bu  bod)  ntd)t?"  i 

„^d)  and).    SBer  erinnert  fich  beute  ber  gefeierten  Xöngerin : 
^ieite  b  e  3  2\)^,  bie  fidi'  bor  15  '^a^xen  Don  ber  95ü^nc  juriicf» 
Jpg?  (S§  gibt  nur  nod)  ein  ^räulcin  Sofie  2)e^Il)ffc  .  .  . 

3d")  toitl  feine  ^amen  nennen,  audi  nid)t  fagcn,  too  c3  mar 
unb  monn.    ^u  mcifet,  id)  mar  uicl  auf  Xourncen. 

5n  jener  (Biaht  Ijaite  idi  einen  5DJonat  getankt.  3^  meinem 
getoübnlidien  Grfolg  gefeilte  fidi  nodi  ein  smeiter:  man  bcbauptetc, 
i&)  ä  fi  n  c  I  c  ber  jungen  rsxan  bc3  Grbprinacn.  3d)  mar  ibr  im 
Cjrunbe  nur  irenig  äbuHd).  *iDJan  feierte  midi  alfo  fe^r.  2)er 
G:rb;.ninä  fclbft  bcfudjte  midi  nadi  einer  'i^orftcflung  in  meiner 
ßoge.  C5r  banftc  mir  böfidi^^uriidbojltenb  für  heii  Oicnu{^,  hcn 
meine  Slunft  ibm  gciunOrt  fiatte.  ^sn  feinen  klugen  brannte  ein 
fdiöiic?  ^eucr.    Ur  mar  crft  25  '^sci^xc  alt... 

Widn   ^smprefariü   bcftimmtc     bie     ^Ibreifc.     5(m     näcbften. 
I  ^Ibcnb,  afS  idj  midi,  um  mid)  für  bic  9{eijc  frifdi  ju  Wien,  ?rüb| 

inS  53ett  gelegt  f)atie,  liefe  er  fic^  plöj^Iic^  bei  mir    melbcn.    ^d) 
liefe  ibn  bercin. 

„.kommen  ©te",  rief  er.    „S-ofort!" 

„"BüVm?    2öa§  gibt§?" 

„Schnell!    3d  mie  Sie  finb  —  \)itx  ift  ein  aßantcl." 

(5r  toar  ein  befonnencr  9[Rann.    .<oeute  frfiien  er  bon  5^crbofi. 
tat  gepeitfc^t.    Qx  hxad^U  mid)  in  einen  bcrfd^Iaffenen  Silagen. 

„Siebe  t^iette/'^erflärte  er  enblid)  möbrenb  bc§  ^ahxen^,  „ber 
^önig  hcix<x\ü  Sie  wit  einem  micbtigen  ^ienft.  Sic 
muffen  einige  Xage  bie  Atolle  einer  Traufen  fpielen.  2Bir 
fabren  in^  Sd)lDfe.  Sie  muffen  ftd)  au  SSett  legen.  Sie  boben 
eine  fc^merc  ^ipbterie.  Sic  merben  nur  ben  ^afarjt  unb  ben 
(Jrbprinaen  au  ®eficbt  friegen.  Siebe  f^iette,  Sie  ^Iten  in  ^^ren 
täuben  ein  Staot§gebcimni§,  Tic  junge  Grbprinjeffin  ift  ber- 
f(biuunben.  Sie  liefe  einen  99ricf  aurüdf,  fic  molle  au  if)rer 
ijamirie.  Tlan  fudrt  [ie.  Sie  follcn  fic  borläufig  crfcfeen. 
5ürd}tcn  Sie  nicbt^  —  id)  ^abc  bo§  2Bort  be§  ^önig§."  J 

^d)  glaubte  ju  träumen.  SSCir  fliehen  bor  bem  ^^alaft,  fd>Iüpf- 
tcn  bur^  eine  ^^ebenpforte  binein.     ^r  ^rina    empfing    micb, 
bleich  unb  erregt,  bemüht,  ficb  in  guter  Saune    au    acigen.     Gr 
fübrtc  midi  in  bie  (Vicmäd>er  ferner   ^rau.     3>cr  £^ofarat  hetint 
mid),  macbtc  mir  einen  Umfdilag  um  ben  ^opf  unb  mir  blieben 
lollein  aurüd:     ber  IWina  unb   icb  —  obne  ein  33ort  an 
'fbred^en,  obne  Suft  aum  fcblafen.     3[di  mar     beftürat,    bo^    im 
;®runbc  erfdiicn  mir  alTcg  fomifdi.     5ld),  toic  anberS  entpuppte 
Ifid)  ber  ^^rina  in  ber  Ginfamfeit!  ©infadi,  jung,  lac^enb.    (Jr  er- 
aäblte  mir  ben  .^gcrgang  ber  ©ejdiebniffe,  bom  33crfd)Unnben  ber 
jungen  ^rau,  ibrem  iörief,  bem  ^,?Ierger  bcö  ^^önig§.    3>er  ^?rina 
erinnerte  fid)  meiner  «ebniicbfeit  mit  feiner  ^rau  unb  crbadite 
biefe  OJefdjid^te,  um  hi^  a"r  ^ücffe^r  ber  ^^rinaefftn  einon  Sf an-  ' 
hal  au  berbütcn.  i 


i 


H  u  f  V  0  B  e  „.    ^dnc  arme  li'Ir'-T^T*''  '"'^'  '  N  e  «  „  S 
».lic  rongc  baucrtc  bicä  Scbe.t.  Jante'"  i 

mir  "L^f-'J  ^i^'-    ^'""  '*  •»"  Hefe  jlwlf  Soge  benfc    ift 
mtr   alSictU  ,<§  auf  einem  onberen  ©tern  gelebt     3*  braucb« 

waren/!     SEtr  3>Dttor  fam   morgenä     unb     obenbä      imb     J. 

;3e,tnnfle„  6va*te  <8eri*,e  »ber  mein  «ef^ben    ^;  ^'^-t  „^v 

1«  tafcn  f.e  nnb  lachten  Sränen.    5D«r  ^rinj    ^g    t  "^  ""« 

1-cctcrbiffoi,  hite  fnr  ein  »ntoohnte^  .tinb     ■^rf,  m„6»,  if,m  J„ 
Z"„t''T\  T  ""'""  «''"^f^i''  "'>«  9'«in     r      r    eitern 

f^üle     5Denf    n,^     l'm«  fntete  nteber  unb  fiißte  meine  nodtat 
<Cjn  unB,"  *"""*'  '"^^^  SPtie-Soficttc,  mir 

ju:  .-^^eine^lrau'   t"ba^.  "tr  t  ntZa'  "«b'  '"  "^"''*" 
auf  mid,  äu  werfen,  aufrerfit  Mnau/  äi  m  \  ^"'  !'"'"  *'**' 
müd.     5>er  nabrn   n.irf    be    b  r  tnb  fnh  r.  T  ^-T  '''*"'"«   " 
«ebeimtür,  bar*  bie  id   acfon  mef  ,far  1&  '   ' ',  "l?.""  ^1' 
mein  3mt.vefariD  im  Süaflen  «>t>artctc  mid, 

^^rinacffin:    g.  ent^u'^ "«i^J^il^'l^j;,,^«  ^^"'^  !>« 
fein  "Senr   '"'''""''•     «-  «»ort  mcfer,     fein     3,rief. 

üc  =.'i'*:eid,eJ1;';M;Ä,^;r'""""    ^••'  ^^''^'"*^'"  '-n 


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Der  vyixxiiri  |g^. 
Vor 

^    Janine  botj^to  «ich  auf  die  ixi  GriÄrt^STcJcte  Roik.    Jie  i.t^,^ 
hervor;  j...:ocJi  ihre  Godankon  lieesen  sich  jiic^ht  von  ito.  fc.;.aii.  -^^ 
•Ohvlirten  in  die  Verean^-enhoit;   ;.a  de..  t,i;.c.ai«hcn  .:timacn,   die  ^ic 
uit   Ihren  Vm  .^oschiedenen  rotten,    dexa  t^ro^ocn  iJilUiuiucr  J^uis  i.:erccX 
ÄIKUWI(  verbracht,  hnttß, 

ViTie  hatto:.   sie  foicU  in  ihrer  Ana.it  j^oliobt!   Itior  J>  tt.   uc   ix^ii»  ihr 
racl.tvo.llo  ^.uicuaftBtr  auae  gezeigt.   .Oo.h  -  r-JL.  .u  Su  ;;cit  ;var.    .-,..  c:^  ii" 
r  vervirklichon  könnt«,   tü.^  srin  nului  1,  .ut  ^evorCen  uxicl  ..cichirui.,r  |,c- 
brachte  h.-  tte  -    ..aote  e.r  tsio  Vfcrl;.e8&i. 

•Verzeih  iiir,  -   Kntt.    er  ihr  L'ouahriu.cn.     'icu  bin  ein  Vor;cl.    der  nicht 
im  .3aucr  leben  kiiiin.    Ver<j;ijB  i:üohJ  Louis,' 

Him  v.nren   sie  sohon  vier  J  ..ure  ^^eaühicden, 

...   Plötzlich  zuoktc  J--jiine  iiiiötuflcio.;.   .-f  cichcs..   Fca-juLüa  b^;r-ihrto 

Ihre  Hrjid.   ;;in  jroeaer,    üq  öner    'inühima.   wi',  ^•.:^rrte  ihn  -m.    .Jic«es 
iJ-eicUe  Pell,    aie  .'.chwarzeu,    banften  Au^jen  -  el«  beu^t*.  aich  hcruo:    »iCadour» 
Kc.dourV  Der  Jlu.-jd  knurr»,«  bchraeichelnd.    -;a.    .reue  Tier  hatt.;  sie  niaht 
Ij^r^eason!    Jynine  litroichelto  i'.rn;    doim  foiat.:.  eic  nn.ch  ^.eiiicri  HrdUbrjid, 
»eu  aochtc  der  ifuni  Jetzt  -eu.renv    :ie  lao:   Vi croelin,  loa  ruo  Jtortuny, 
-Mein  Gott,"  dachte  öie.      r:  i;.t  da  -  ux  .;o.ut  -  uo  darf  er  mich  nicht 
schon.-  Sl«  wandte  sicv.  von  uadour  m»d  »arstec^Ue  diia  fla^aaeido  ae^icht 
hinter  deia  .)uch.   ikx  kati  ^t  ücaan:   hocht:e'.v-riC.w«.i,    sohlrmk,   JUoendlioU.   rx 
•etate  alch  auf  das  andere    inde  der  aa^ik,   olmo  f.ie  zw  beachten,    i.;:h  n.ich 
da-3  iiuiVi  unu  entf-ateto  eine  2eilun^.  j  uilno  ziUcrta.    „aa  sollte  sie 
tunv  G       nr      onn  der  Jiuad  ihr  -bor  folgte?!   -  rjjj.i  ^^,3  wollte  .s.r  hierv  Dlg 
Ver«jangc-uheit   rufenv  jJaohte  er  an  JanineV 

wohl  nicht!    Jie  hatte  vor  zwei  Jrhren  in  der  *,oi  tunu"  celcori.    d- ;.5  er 
sich  wieder  verueirntet  h,.tte.  Kit  uor  Tochter  ranci;'  reichen  ilu.  8t.h.'inalo* 
Die  Bilder  des  Ehepaar»  imren  abgebildet:   die  neue  Prnu  T7ar  eine    -ro-    .- 
ttVM  breltgeliaute  Blondine  nit  herrischen  r.ttßeru  ' 

i^reifteeüie  Ftäu  yorte«  •   '^^in.   zierlich,  sie  >^^-^t  vor  Tle-^   . 


vi: 


^ 


y,*- « cn    ui ob.  Äobo. , « { „ 


'^indfir,   üu 


Sine  Vembriiduni;?  ;tit   elnoia  Blick  hfttte  Jnnino  o? 
idelnt,   dunkle  Ädohen  vr.r  nicht  üic  lilo.iaü  nuf  ae. 

Jejalnc  veretfuvd  keia  Wort  von  cer  Unteriiultuji^  m 
«ur  ein  Ctitaraenjowarniel  imd  häufi^ee,   IcicUo«  iachen.    -^ 
üioh  deia  i^dohen  zu/jewaiidt;    öoiü  Ann  lr.^r  auf  der    innk     «.  .  ^ 

Ihre  ^ohuitem  uiaarntK,  .isr  hatte  üßinen  Jlut   -  h»«« , 
betri:.uuteto  daü  aohöne  JTofil   ihros  aas  ton      li  f     r        •     ^   ^ 
über  dor  hoha.  Stirn,    nie  sie  so  oft  ^o^di^^t  Imttc. 

Kach  (iiutr  hslbßn  Ctimdo  erlioanr  «-1,4    h   i^ 

w.jRr,  wioh  o^irto.  jir  ru.te  ihre  iüüide.   ae 

J2ühte  sich,   loi^zukoniscn,    indlicK  rinr  M«^  ^,ti    < 

i~or.  Gin^  .ie  fdloin  <io.von,   v,icdcr  tji  Janine 

vorbei,   die  ein  hübbchoe,   von  Uebenjut   er' itrtp.    -«  i   w 

^^"*'-ztßtj  v'e*,iühtcu>^r.  crkümnte... 

i'ierceiiri  eetzte   feichwieder,   j^r  strppv),   ,.,«   *>„ 

*.  J.r  eireciic  Ue  Anae  -  ,  nahm  deü  Hut,   cx>. 

«»b  uch  „lötatcL  ,»d  ;,nff  a«, ,.,«,.  ^.,,0,,  ,.„,^,,  ^,„^^  ^^^^  _^^^^ 

J^iuo.   :.■  «hrtc  .iC.  nicht.   Uorcli«  p„rf  „oo.  „i„.^.   i„  .„  ^,,,   „ 
fr.l  or,  Ja.,l„e.  3olte,  dl.  .Ich  «it  Wopfcnto,  ,:„r..„„  i„  inr  J.„h  vor- 

•liaiio,   KadourI-   rief  TitirceXin  md  pnoütc    .hn  /.r.  w.i    ., 

<">u  iAtuitc  inn  nix  ilr,lübnna,  jjp;.  Ti^^ 

war  nicht  von  der  iitolle  ;;u  krieijen,  Ti<rc:olln  >«  -        ^     v 

w    I.   li-rtciin  aoi;  -  lia  bü-,o£itc  Jt.nine 

leicht  die  Jöuid,   Tiorcelin  ^  .h  auf  sie  h<ro>,     n* - 

*>io  h(.rnb.    Dioce  facliianico,    oohv<a: 

Ueldetc-  rrau  erro^itc  sein  ÄXÄOCX  l.ücht  >>ntn -,.-»,+  «»  •^. 

J^t   eelncr  t.chönen  üti  ne,   deren  Heia  er  wqki  krtrmf«.    ».-  -    4 

»'ota  jcaxmte:   »üntidi^e  JjTku  -  der 

Hund  ccheint  Sie  nir  yorzu ziehen," 

Bebend,   etuim,   üaa  Haupt  fiber  das  Buch  {icb..«t     v^.r^h.  ^  *      ,      • 

^Jis  sie  unt;Obtüia  den  Kut  von  Kopf,  Kine  ftille  b3   , 

(Hjp^  -  '*Hu;r  ..ouJcflB  üprfuiii  her- 

.or.   L.a8  soh^ae  Antlitz  und  die  ^rot-sen  Au,.cn.   iii  ,w  ,„  .,.  ,,        , 

•  '«'Kn  iicrsiclin  einut 

Um  Kiiarael  ßeb^en  hatte,    richteten  üich  za  iha  auf, 

Tieroelin  vmrde  oleich.  >;r  sah  .Tonine  an  -  lanutan  vor^* 

VW  eil  üturaa, 
Tieroelin  loute  seine  H?>jid  ■■.ua  deia  Ilaluba-d  de..,  iiuideü  u.  ^ 


"Behalte  iim..,. 


^te  X<,iuu| 


Jmiinc  lul^t  jetzt   in  VcroQülee;   die  Richter  de..  Pnrke;.  kennetfk. 
^iClicne  Frau,    die,    iLjnor  ßchv.arz  ceiclcldct.   von  cinea  (ii-oseui,   v  ol.'  sau 
i^nd  4s«folot,   durch  die  Alleen  vmiidelt^ 

Autox'ieierte  Uoborfietiiun     von  Ur;^cl  -sllen  Jacüby.      < 

9g  una^^^ono^ar  ])ei  h'röcheijK^a  erbeten^ 

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Bogrlin  HW,87 


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J^n  Gontlenaii 
Von 


Lord  Frederic  Barlov;  ciilctierte  iioine  Eri.meruiioon.  Er  war  ein  beicaim- 
ter  Ifenn.   Geöpannt   erwartete  die  Oeeellöchaft   t^eino  i^rölfuim^en.  ^r  war 
ueit   in  der  Welt  hcrtim^eicoimen  und  hatte  viel  cjrlebt.  Kernte  diictiarto 
er  dab  ;^0»Kapitel5 

In  Gairo  lebte  in  der  enoliecrien  Kolonit;  ein  Maler  naxaenö  Jack  llac- 
Bructy,    ein  v/itwer  luit   z\.ei   Töcntem.  Ulan  v/u;.fote,    er  v.ar  der  ßiebmte 
Sohn  einer  altea  ßcholtibctien  Fanilie.   Otme  Talent   iiciinierte  er  ;.oino 
^Pilder  hin.  Doch  wie  ein  echter  Hier  ^riff  er  ii^aer  v/ider  7Am  Pinsel^ 
Er  iconnte   üich  diete  SiJielerei  leii^teii.  J:r  hatte  ii^um  i^finwz.    öeine 
Öchopfunc^en  unterzubringen,    i.eine  Töchter  v.urdon  trot/.den  7.\x  don  vorneh- 
men iilinheinisouen  und  den  Gefaellöchaftea  o^iir  frende.i  Gcöandten  geladen. 
Die  beidai  IfiLdchexi  warrm  einander  ciU;.faerlicU  t^ear  lUinlich;    öie  hatten 
dieselbe  Grötiöe,   dieselbe  Au^^en-  und  iiaarfarbe,   die4;elbe  Gesiiohtöfona; 
nur  waa  boi  der  t.inen  annuti^^,    7-ierli.ch,    bezauber.»d  wirlcte,   \,ar  oei   der 
anderen  pluiop,    häselich,    abeciirecKead,   Die  lütare  der  einen  fielen  v/eich* 


und  locici<;;   die  aer  anderen  waren  hart  und  t^triUmitj;,   Die  eine  war 


m 


faculanic,    die  andere  aager«  Die  ^atere,    A^^^athe,   war  die  ]ui..aiche;   aie 
jun^e  Uiöi  die  iicacine.   Agathe  war  unter  de.,  jfrauen  der  Kolonie  beliebt; 
die  Iffiüiner  zoje.i  Susi  vor.    Iiu  all-eneinen  bedau  rte  na.*  die   beiden^ 
ihres   ^aterb  v/ejen»  • 

Ich  verliebte  mich  wahnöinnl^^  in  Suöi.   .;ie  ©chien  neine  GeJTiUae  7M 
envidi^ra.  Aber  uxa  laeine  AnnUhcruni^  vo-   ixQr  Kulonie  au  verbergen,    to-t   ich, 
als  ob  iou  xuich  un  Agathe  bewarü^C.    Ich  i^cliicicte  Jedoch  einen  (jUten 
Bekaintea  zu  dea  Vater,   lua  ein  ^^utei-   »Vort  für  nich  einlegen  zu  lassen. 
Der  Vater  t^eriot   in  WUt:    "SOpßo  -  die   »iuüi  wolleü  öie/  Hein,   nein 
Lieberl   Ärtt  komnt  A^^athe  heran,   Way  eoll  ich  sonj^t  nit   ihr  anfanoon? 
Daa  wäre  eine  bcaüne  Geecliichtel    Uebri^ene  -  drei  Offiziere  beworben  sich 

um  üuöi.  iioren  Sie?l   Droil*  Und  dann  neinte  er,   die  XXIOUUL  iSuropaerimien 

wie  die  Frauen  der  Elnjeborfinen 
täten  be;.6er,    bich/oTe  Aujen  lait  einen  Gclileier  zu  verhän^ent   a^ißtatt 

nach  recht ü  imd  link&  iilicice  zu  verbc'aleudcml 


■-*/': 


.J^J-' 


ibm  icann  eich  «einen  ^ctoerz  vorstellen.  J)ie  Tür  ..ur  atätte  nelner 
Sehnsucht  bll«b  Tex^uort.  Mohn,   eine  .ato  lle.erin.   ui.i.  rurctbaro 

^•b  ^ab  aar  eine  Hilfe,    su.i  entführen  und  .ich  uchncll  trauen  la.sen. 
läein  Preund  ^ov«um  einen  pfiffi,«,,  ,^,   ,^,,,  craubär^i^^en  Griechen, 
der  .onu  nich^.  zu  tun  hatte,   fü.  i.eine..  Plnn.  Er  versprach,   in  drei 
Ta^eu  mit  Aicha  eini.  zu  sei.,  und  meinen  Willen  durohau.etzen. 

/xa  beBti...tea  Ta^e  Ican.  er  .eli,  an:    "Sclmcll,   schreiben  Sie  der  lun^ea 

Dan«  einen  Brief,   aber  für  olle  m^l,  Hebor  olme  lTraae.^.ne.nun.1   Sic 

6011  .ich  ua  .ech«  Uhr  in  dem  .ro«ae..  Ka.ten.   in  den  ihr  Vater  .eine 

BUder  rerlädt.    boreitaaltea.    Ich  werde  .ie  nit  Hilfe  xae-inor  i'reundo 

entiuuren.  Keinoa  wird  ea  auffallen.  v,e.u,  dieser  üa.ten  aua  dexa  Hau« 

ctra^en  rird.    Schreiben  Siel  «.«chl  Ai.fuv  wartet  .u.  aer  ^cke  auf  d« 
Brief, • 

•Aber  der  Vater?  Der  ecurefikliche  Vater I" 

i>er  Qrieche  lächelte  ein  olia)rai6cho»  Lächeln.   «0.  Jtic-Bructy  ist 
um  3/4  6  zu  einem  meiner  Freunde,   einem  reiche.!  Griechen  ^elada;.   der 
ihm  eins  seiner  Bilder  abicaufen  wird.« 

In  aller  .üle  und  üdl^keit  schrieb  ich  meinen  Brief.  Ohnu  Hmaen.  surt 
"I^y  daxlinjl" 

On  3/4  6  war  alle,  in  neineii  Icleinon  Haus  bereit:  31maen  .tanden- in 
höhen  Vase^a  und  parfümierten  die  Luft,  ^er  Tiach  wa.-  reich  ^edecXt.  Zv-ei 
Frauen  hatte  i<;h  ia  aller  .:ile  gemietet.   Ich  .elbat  prangte  in  meinem 
bcLten  ütaiit. 

Ich  btaad  bebend  am  Fen.ter.   lo  Minuten  nach  6  TJlir  näherte  tich 
a«inem  Haus  ein  von  eineia  Euel  ^^ezo^ener  Äirren.   auf  deu  ein  ^jrouBor 
Kat^tea  8chwanicte.   Der  Grieche  trot.  ete  strahlend  neü.>nher.  Mi.,  tausend 
Verbeu^un^-en  lud  «r  den  Kasten  bei  lair  ab.    Ich  streckte  i.oa  eine  na.;lc- 
notc  in  die  Ilana,   wo  da.s  er  nochfroher  aufleuchtete, 

Er  verschwand.    Ich  bcllDÄa  deu  Kauten  auf  und  hörte  eine  zärtliche 
Flüutersti  lae:   "PrödÄricI   Pröd^ricl" 

Ich  tjlnubte,   Susis  j-eliebte  Stiaio  au  ericeuion. 

Der  Deci-.el  sprang  auf  -  Agathe  stürzte  in  meine  Arne  und  seufzte: 
•l^r  lovol» 


Aichi  hatte  sich  t-eirrt.   Sie  hatte  den  Brief  der  Aelte 


eron  zugesteckt. 


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urun.te.   ae.  Kopf  i„  „eine  .culter  ,J,,  .,Ute  ich  a..-  .u«ra  .unioic- 
**to..e..  Aber  ich  .H,te  rAr:    ^oU  bin  «in  ö«na.«aanl^  -  «nci  indon  ich 
^1.  auf  .io  stlx.  .üaaa,   ^i.terto  icbf-Hun  oiot  du  nein  füra  l.ebon,- 
leb  konnte  i^ie  l«i.;ht   tUutchen.   Sie  liebte  nich. 

Vlkto.  Hu^o  »eint.   ^owi«ae  Jii.en  .eiea  .e.e^et.  Mo  «einige  me. 
exn.  .olche  ^ewaar:«  .ein.   Agathe  v.ar  aa..ft.   a.itcr.    oinnl.-  und  voll 
tiefer  iämi-finduiiß.    ich  wirde  alüciclich  luit   ihr. 

in  die.e.  Weit  gelten  .u.  die  niuaionen.  A,ntUe  hnt,.e  die  Ulu.ion  .U: 
Hebe  und  ich  die  Liebe  der  Illu.vion. 

SU8i  heiratete  im  nächsten  Monat  cinai  der  drei  Offia.ere. 

Auto  i^rte  Ueberöet7.ua^  von  Ur..el  Sil,«  Jncoby, 


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I 


Ursel  Allen  Jacoöy 
x.erlin  J)iW,87 
J3achstr,2 


■auf  dem  aaekenball. 
Von 
P.L    H  e  r  T  i  e  r 

In  die  halbdunlcle  Ecke,   auf  die  roten  Plüschaessel  haben  sie  «ieh 
gesetzt.  Verirren  klingt  der  Lärm  der  tollen  Menge,    die  unten,  im 
groseen  Saal  des  Theaters  den  Maskenball  feiert,  zu  ihnen. 

Sie  trägt  eine  spitzenbesetzte  Maske  ror  dem  Gesicht.   Sie  spricht 
kein  Wort.  Ir,   stolz  in  einem  selbstentwrfenen,  phantastischen 
Kostüm,  müht  sich,   die  schöne  Unbekannte  zu  erobern, 

"Wir  haben  un»  doch  schon  einmal  gesehen,"  sagt  er. 

Sr  wirft  das  auf  gut  Glück  hin,   unter  m  all  die  Fadheiten  und 


I 


KoiBplimente,  die  ihm  geläufig  sind.  Jetzt  fleht  er: 

"Heben  Sie  doch  ein  klein  wenig  die  Maske!  Bitte,  bitte.  Eine 
Sekunde.  Ich  möchte  nur  Ihre  Augen  sehen." 

Sie  schüttelt  den  i^opf .  Ihre  Stimme  lässt  sie  noch  immer  nicht 
hören.  Er  spricht  weiter.  Wie  ein  Schuljunge,  der  seine  Aufgabe 
aufsagt:  "Ich  möchte  doch  wissen,  wer  Sie  sind.  Ihre  Augen  könnten 
alles  sagen.  Wollen  Sie  mir  keinen  Blick  gönnen?"  -  "ich  will  ni»ht 
^^  Ihr«n  Namen,  Ihre  Stellung  wiesen.  Nur  Ihre  Schönheit  -  ihre  Güte  - 

heben  Sie  ein  wenig  die  Mask^" 
'.§    Nein.  Sie  kann  nicht  das  Seidenschild  berühren,  das  ihre  Angst 
deckt,  unter  der  ihre  Schüchternheit  siedet.  Sie  besucht  heute  zu« 
ersten  Mal  solch  einen  Ball.  Oh.  sie  ist  nicht  aus  Neugier  gekommen,  ' 
oder  aus  Abenteuerlust.  Der  Ball  findet  zu  Gunsten  kleiner  Blinder  ' 
statt.  -  und  ihre  Cousine,  Frau  Duflande,  ist  Vorsitzende. 

-BS  ist  nicht  recht."  hatte  ihr  die  alte  Dame  gesagt,  «sich  s/  m 
Schmerz  und  Einsamkeit  zu  rergraben.  Dir  fehlt/eine  Aufmunterun/.  Du 
.Ollst  auf  dem  Fest  natürlich  den  Kopf  nicht  rerlieren  -  aber  echau   ^ 
dir  die  Kostüme  an!  Sie  werden  dir  gefallen.  Es  kommen  sehr  i^tere.san. 
f  Menschen.  Viele  Künstler.  Das  wird  eine  Abwechslung  sein.  Sie  wird 
dich  aus  deiner  Melancholie  reissen.«  / 

We  sie  Jetzt  bereut,  gehorcht  zu  haben!  Diese  Fülle,  diiser 


dieses  Lichtmeer  maohen  sie  eehwindlif  •  und  nun  dies  Abenteuer»  Sie 
ist  sieh  sq/rend«  Ist  sie  noch  sie  seilest?  Ist  sie  eine  Ronanfigur? 
Oh»  sie  passt  nicht  her,  in  diese  Traumwelt,  in  das  sinnloetorende  Leben 
das  nur  diese  kurzen  Stunden  dauert« 

**]fein«  Ich  will  die  lUtske  nicht  ahnebmen«" 

Sie  staunt  selbst  über  diese  klanglose  Stimme«  Sie  lauseht  ihrem 
Wort  nach,  als  ob  ein  anderer  gesprochen  hätte»  Sie  ist  eine  lebendige 
Puppe,  mit  wunder  Seele,  Sie  ist  eo  matt,  aeh,  so  zerschlagenl  wie 
kann  sie  nur  die  Kraft  aufbringen,  den  Worten  dieses  Mannes  zuzuhörmm? 

"Glauben  Sie  nicht,  dass  ich  ein  flüchtiges  Abenteuer  suche«  leh 
bin  kein  Don   Juan««**  Seine  lässige  zufriedene  Miene  widerspricht 
diesem  Schwur»  Jsir  lächelt«  Das  Lächeln  rerstärkt  sieh;  es  rerrät  eine 
gute  Dosis  Stolz»  Bann  sagt  er,  die  Sttmme  zittert  leicht  in  gut  ge- 


•5» 


spielter  JBrregung:  "Ich  hasse  Jede  neuehelei«  Vielleicht,  weil  ich  lange 
in  freier  Ifatur  lebte«  -  Verzeihung/  Gestatten  Sie,  dass  ich  mich 
Torstelle:  femand  Fireau«" 

Sie  scheint  nicht  zu  hören^ 

"Ich  war  zweimal  längere  Zeit  in  Indochina«  Reisen  Sie  gern^ 
gnädige  Frau?  Kennen  Sie  die  Fracht  der  orientalisohen  Haturf  Ich 
führte  eine  Gesellschaft  nach  Hui-Chua-Chaui«^" 

Xr  erzählt  aus  seinem  Leben«  Sie  scheint  abwesend.  Doch  ihre  Haltur^ 
trügt,  Sie  hört:  "Selten  Hachticht  aus  Prankreich.  Wahnsinnige  Arbeit. 
Zur  Srholung:  alte  Zeitschriften  und  noch  ältere  Rkmane,  die  Torbei* 
ziehende  Reisende  zurückli essen«  Oder:  die  grossen  ermüdenden  Jagden« 
In  einem  halben  Jahr  gehe  ich  zurücki-* 

Sine  Frage  bedrückt  ihr  weibliches  Herz;  aber  sie  bleibt  ihr  in  der 
Kehle  stecken.  Endlich  fasst  sie  Mut:  "Sind  Sie  rerhei ratet?* 

"Leider  nicht«* 

"Warum  -  leider?* 

"Jine  Gefährtin  für  die  trüben   Abende  ohne  Abendrot   -  eine  Freundin, 
eine   Stütze  nach  den  ermüdenden  Schaffen  Käa^pfen,    eine  Gesellschafterin 
auf  den  langweiligen  Spaziergängen.  Oh,   welch  schöner,    schöner  TraumI 
Sie  werden  Jetzt  rerstehen,   welche  Lust   es  für  mich  ist,   in  diesem 
Tei^el  Jauohzelider  Menschen  zu  weilen,   und  welches  Glück,    so   -  unge- 
zwungen Tor  Ihnen  sprechen  zu  dürfen«  Vor  Ihnen,   die  ich  garnicht 
kenne«* 


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"Haben  Sie  denn  niemals.," 

"Sie  meinen:  an  eine  Verbiadun«  jedacht?"  Br  holt  weit  au8,  um  zu 
zeicen,  wie  fern  er  jTihr  war,  "Die  Frauen  glauben,  dass  die  Heirat  nur 
Ton  deta  abhängt,  der  das  "entscheidende  Wort"  spricht.  Aber  diese 
Zweifel,  diese  Unsicherheit,  diese  -Wenn  und  Aber".,  Um  diie  Wahrheit 
au  gestehen:  Ich  habe  imer  Tiel  Bedenken  gehabt,-  Aber  wirklich, 
wollen  Sie  nicht  die  Maske  abnehmen?  Ich  nehme  sonst  nicht  einmal  die 
Erinnerung  an  Ihre  Augen  mit  in  die  Wildnis.  -  Doch,  wollen  wir  uns 
nicht  ein  bisschen  zurückziehen?  Ich  sehe  dort  Jemand,  dem  ich  nicht 
gern  begegnen  möchte.  Die  Dame  dort,  mit  dem  blauen  Reiher.  Frau 
Duflande.  Komen  Sie,  ich  erzähle  Ihnen  die  Geschichte.,» 
Sie  zögert,  sie  erhebt  sich.  Sie  erwartet  die  Xrzählung, 
"Äine  kurze,  eigentlich  unwichtige  Sache,"  erklärt  er.  -Früher  wude 
ich  oft  bei  ihr  empfangen.  Ich  habe  mich  nicht  sehr  gut  betragen.  Sdt 
meiner  Rückkehr  aus  den  Kolonien  habe  ich  ihr  noch  kein«  Besuch 
gemacht,  ich  habe  mich  Ja  ziemlich  rernndert.  Aber  wenn  sie  mich  dosh 
erkennen  sollte,  finde  ich  schon  Erklärungen,  tot schuldigungen,  Ver- 
sprechungen, Aber  wozu??  Ich  bin  Ja  so  glücklich  mit  Ihnen.." 

Sie  lehnen  sich  über  die  Brüstung  der  grossen  Treppe,  Sie  blisken 
in  die  buntbewegte  Menge.  Deutlicher  klingt  der  Hythmische  Läm  des 
Orchesters^ 

•Tronne,"  sagtet  eine  Stimme  hinter  ihnen,  "ich  ängstige  mich  schon 
um  dich," 

Bei  diesem  Hamen  schrickt  der  Mann  zusammen  und  wankt  zurück. 
XTonne  erbleicht  unter  der  Maske,  deren  Spitzenrorhan«  sie  plötzlich 
aufschlägt:  "Die  Braut,  die  Sie  Terlassen  haben,« 

"0,  Terzeihen  Sie,  ich.," 

Sie  wendet  sich  und  rerschwindet  in  der  fröhlichen  Menge.  Welches 
dieser  ausgelassenen  Geschöpfe  ahnt  wohl,  dass  unter  dem  schwarzen 
öpitzenTorhang  ein  Paar  scngne  Augen  weinent 

berechtigte  üebersetzung  Ton  Ursel  Illen  Bacoby^ 


m^ 


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Junge  Karotten  geschn.  2  Pfd.-Oose  33  pfg 
Junger  Spinat  2  Pfd.-Dose  39 

Junge  Schnittbohnen  2  Pfd-Oose  44 
Junge  Brechbohnen 
Leipziger  Allerlei 
Pfifferlinge  ta 


2  Pfd.-Dose  46 
2  Pfd.-Dose  60 
2  Pfd.-Dose    88 


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Apfelmus,  köstl.  Aroma    2  Pfd.-Dose    48  Pfg. 

Pflaumen,  mit  Stein     2  Pfd.-Dose  50 
Pflaumen  2  Pfd.-oose  65 

ohne  Stein,  halbe  Frucht  - 

Birnen,  weiß  2  Pfd.-Dose  88    .. 

halbe  Frucht 

Mirabellen  2  Pfd.-Dose  96 

Erdbeeren  2  Pfd.-Dose  98 

lUUifocH^.    Bachybst 

huc  vöUcäfc,  fc^tuuU  fxüclUc 
Pflaumen,  groB  und  sUB  Pfd.  32  Pfg. 

MHschobst,  echt  kalifornisches     Pfd.  45  Pfg. 
Rmgäpfel,  ameHkanlsche  pfd.  52   Pfg. 

Birnen,  l«  helle  Früchte  Pfd.-  56    Pfg. 

Aprikosen,  la  zart  Pfd.   60   Pfg. 

Pr«isinderuno*n  vorb«hatt«nI 


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hUiuei  C.  Balte  A-(f.,  Uedin 

Ti'le  Worden bergsir.  ^0 
Gerhacdslr.  9 

Flensburgersf r.  28    C9  Tfergar+en  9716 
Bachs+r.  10 


Borlln  JJW^87 


Stellvertreter  dmm  rortiero^ 

Von 
Jltrre  Billotey^ 


IcuilcÄ  |Kb#Ad  opructi^n  wir  Ton  des^  berOhrslen  vtctor  Lo:«9r:t,  der 

30  Dft   maieter  r.ar  und  ^rst  vor  ein  paar  JtMt^a  at  erfi^ 

Der  Sasa^  Loa^rat  erpeakt  l»  Joäom  cjlnis  Onm^^ngii  ^rlannruajont  eln^ 

aal  ernath^Jtorti-poliUöctier,  dam  -ieder  namloser,  fe^'Uf^rer  .4rt^ 
Vor  alleri  alnd  es  dif  Ictston,  öle  eimvt  einfaxion^  wenn  einer 
**Tictoi  XiOg^r^t"  ö  ,.t» 

iHieU^lli  üfireß  wir  nicht   r.elter  er&tamtg  als  r  rf^iand  Korr  aji  begannt 
"Ick  '  eii4i3  flnc  feine  Saclic  von  Lo^^rat.'^ 

»Jeücr  kiumt  etvrm  von  LOi^erat,*  ^mtf^ortrte  elnt^r.   ^L'^lder  n'^löt 


<^t.'»T».-; 


^r^i^Ul  n^^rl*  ercamirirtc  ich  7!o .^üvl^   ""^^ai?  i^ir  ©l«  d^orK^n  V:ennan# 
werden  %l^  docU  uiclit  «unredan  l^Äßen." 

IftiÄcr  ireunt.   ,.t.^atiu  r;»^««ti'tlg  tle  i^,lne  FßU;;'r^ii: 

•Vton  Victor  J-OiserrO.  kß/in  laan  d^gont  ^-^  p^^^  ^111.  1'?^^  k'^m  $?^«ine 
Rcmdluncen  tso  oder  ©o  beurteilen,     r  T?f*r  ntoht»  ^^'»rln^:f^r  '^le  rlÄ 
vo rdl (in üt voller  Kann  Tan  öch^ncr,  hoher  Intf^Ulcen«^  T^ooh  r  n  ru^ü  11» 
anrcchaeaj  koinar  v>^ar  tcnl^jor  etol:;  darauf     1..  ^r.   -^r  vir.r  die  Beecuolden* 
aelt,  dl«  StafaeHlielt  In  ?-röon  -,  ^le  <^ö  auch  Toi  cndf^    ^n  koote  l^aiEcl8tt 

Lo^crsi^t  M'j^  nieder  o^nnuJlt  Icfe  vaiss  nicht  In  «^IcKci'u  K  binett ,  sin 
Unletcr  emnnt^t^  ale  er  ^ln<"«k  Abends  HberrÄuiftlM  l^ffe^e  In  öeinec^  HIro 
fedtgetivlten    uröe«  Beli^  Forti:€>:en  fiel  Ib    unten  «^f  ^i^r  Tor^oh^elle 
eln^  dft»»  er  elnlee  ^kten  »4tncl*©ca  eelltf ,  s^le  jedoch  tixf  de©  Il»cU 
•einen  Vorsslmere  hixttt  llcjen  laeeen« 

Mgeret  yOurrt^^tc  c^ich  ucn  Fojf.  m:jv:cnclii»l  wrtr^^hrent  uocti  elnsial 
olle  Treppen  tiinr4Af»««   Doch  die   *Jctrn  ssuf^etc  rr  It'^.baal 

Da  cniaeckte  der  Einl;;.ier  vor  c'rr  portlvrlo^f^  clnrn  unlso regierten 
Mann  rlttllnu»  auf  clÄec;  3tubl  Uöckon  und  rlt  t rotier rtlger  Ge»te  eelae 
tigmm  ntt^ma«  Victor  Ixiiu^r  t  ^dnktf:  drr  Dlp^ner.  T>er  isolltc  nicht© 


bemerken» 
Dleacr 
Tcrt roter,  rfilirrnd  jener  In  der  Krmtlae  uoin   ^bcnde•»en  cinnaiia» 


r  nlclit  acr  richtige  portlor,  Kx^  war  nur  ^^cln  3tell« 


Doch  dida^r  3t#UTert reter  v^ar  «Im  ™,™,rr^«™    »,«^v,. 
Hchtiiikelt  seiner  JluaWifepolle. 
•nallol-  rief  der  Kinister  ibn  an. 
^n  be^u«,te  .ich  der  .«rderolU  H.,«har.  den  Kopf  ein  .  eol^  ^ 

»»•ll/te,  25r  feab  Ja.  wio  .«knn^t,  nicht  v.el  «uf  aein  ik.u^««r.« 

i»..-««  .«itvort^to  d.r  at.iivartroten,ie  H.«a..m  |«r..  l«d«.  .r  die 

Pfeif«  «.,«  dei.  Mund  «^.    ^^  -^uea    S  1  e     oerm?- 

1.i.b«r  Preu^Ki."  ^m  L«,er.t  ^ur  *it^ort.   »ich  mi«.  .31.  «.  .i«, 

Cöfdl-l^Jitit  bittöa."  ar  tr.it  näher, 
'"uö  giiitB?» 

"Sie  na^^öen  «dr  oiu  rOcet  i«>l..n,  dne  ica  obe«  .uf  d«.-.  Ti«pU  Heg« 
£ela&£if-n  habe,* 

"Bia  ich  Ihr  Dleaer»-  fauchte  der  fa»d«rf  den  Klnlater  an. 

^otr.  riich  nicht. "  «itworl.te-  der  e-nft  «d  hirU  den  i^u^hcr  eine 

Sar  ama  3prr^  iiooh.  Doch  dönn  beaum  er  eloh:   '•ttaBögilohl   loh 
liai^e  vci3procli#tt.  Hier  nufsup^^d^tin.   Ich  dnrf  nicht  fort„« 

Itt  plötftUcter  Hrleuöutun^  fuUr  er  torti    -:?«  trii^^a..   -enn  Sla  nidh 
ouiaat'e  vortrctcal  ^ 

"Soüito,*  itliilgtö  der  Koiiuor  aiioueliiä  ein, 

•«iiöcu  sie  Beeoheiaf  io  rechte  der    uiü-ra,    '31-  itrltundl^ea  ojlch 
aiaht  eiaufc^l,  w  die  Schnar  zim  Otffnco  d^r  Hr%u«tQr  tat,  TtUr^  r.ehen 
3letl   lÄia  Ira^^ea  Sie  Ja  Jed«a  Bo»uch©r,     as  er  «a  äo  ^pSier  3tu.id« 
noch  Villi.  Dlf^  Fortgehenden  hraucnen  31c»  nicht   ansuh/atent  39m  »lad 
^•■*^»  ^1«  Sie»   alc  ülch  vcröpatet  Uabea«  Ver^taaoea?» 

"Voilkocittea,'*  nickte  hoc^vidt.  3lr  kSniiea  aich  auf  t;lch  ▼erl?>3eoa,* 

»er  otellvertroter  dee  {ort lere  claß,  lau  « einen  Mxttrt^  ztx  erx^jjto, 
f^^x  er  fort,  da  kllaif^elte  ee  ecnon«  Per  Minister  zo     nn  «einer 
Sounur«  D^r  BrlefirBi^er  kan,   acliOttelte  Ihm  die  WxsA  und  fr/^te 
cesiOtllchs    ••öle  »lad  als^  der  neae  TortlorT« 

•0  nr»lnt*  ^atvortete  a%r  üinlaier  in  eelaesi  gev'jhnlllolicei  oeeohel» 
denen  Ton.   '•Ich  bin  tmv  uein  Vertreter," 

♦'ÄMcr  Kerll   Du  uohi:^lnst  froh  su  sein,  ml  et^na  «%i  tua  äu  h^Oxenl 
Und  nun  lete  .tuoh  nur  vorObertse  end,*»  öj\;te  der  rirlefträtier  TrretiUid- 


afcwoil  ufid  Mbpfte  Ihm  auf  die  SchuXter^   •Hcut2»t?te  Ist  ^cYmer 
Arbelt  krU^ea.^ 

M  war  daajinls  ebea  ouoh  actoa  slao  aoh^n^re  Zeit.  AJuer  d#r  Mial^ter 

»er  Brief tx%er  wlak\;#  ihin  •  alcHt  OtoerMugt  •  rdt leidig  a&u  um 
m  }Lmk  mch  nlÄ  Ocfeuri^^y  dm&  £tch%it;m%  tortler^  -•  der  KlalB^tei' 
I^©rvl04  Um  In  di«  i:aiitla©  -,  ai^r  lim  eine  Zl^^^rrm  mhot.  Ka  ki^ 
die  HelBa»*^ioh#lrau.  dla  einen  »o^ben  bcÄr^^tez.  Beacn  für  j^öxeou  frtiii 
In  A#r  IiOge  ai>i*ielXie  and  i^u  lluraja  Kli^era  lortb<^t«t«^ 

l>0r  <  ij^te  Steilveitixter  de»  Fortlerft  ..^  ksa^  nlclit  aurack.   Er  tri« 


dl«j   Ät<^u  iioiaoii  ual€m  Ar».    Xber  coif  der     rf^^pe  a^laotwin  d»  arlttea 
und  »Igelten  Stock  trat  er  eln«^  Lnndsismuip  el«  aledaran  T^  .^ea,  der 
gBtmk0  Ä^ut«  IrSb  eimn  BxUS  mu  d^v  nel»ut   (.©komen  hfxtte^  i^a  gtoi« 
mi  er;^lile«it   Krm  kann  ^loli  ToratcUen^  i  le  dl-^ 
roXU0t  i^Äii&lckeltet  ia  dl©  I&öfci«  ^Oii,««^ 


alali  aof«» 


¥lolor  L^i^erat  ia  aeiaer  portl^rl^^e  ^urde  uarulUL^^  ^^r  hiait©  für 
üimexi  Jiimui  üiac  iäalaauag  h«l  etam.  Senator  s^na  ^«ndeeöen  ^^Ji^^enooi» 
wmm^  Klae  asaUIreiode,  ciänaeada  Ood#Uaet.aft  sollte  sloli  dort  Tei^eock» 
»ein«  Jn,  tier  S^iator  i^nx  sohoa  aezvS^I    Allüi  a&tto  t^^^rci:;  d^^g  aar, 
ar^lfirllcli«  umr  mnis>iGr  ishltel 

•^v-o  ma^j  er  treiben?     fragte  ölcli  der  fJo^aiUafce  C^ytt^^ei^er^   "Irgend 
ein  i^chviaÄcr  t^lid  ©ioU  ihu*  da  auf^eii^;a4,t   tiribüU    XoU  Ilcvxh.  LOi^cvsA^ 
Der  Qöri  eich  eowsn^  bis  a^icxt  ^^de  i^«  l^  bleibt  bis  sor^ea  d^u>ei9  «ean 
loh  iba  Jet  st  nic^t  «  rlöse,*  Baxv  af  hin  onohte  der  2&&h%ov  k^ioL  tat«^ 


krUltle  auf«  Victor  Loa  erat  &a  bolioi«  Trots  später  ^tuMde  brauobte 
er  sich  nie  belia  llnl^itor  »^idea  «o  lassen«  J^uch  iHut  t*u&6tc  er  docL 
Ml  der  Portlerloge  baltfi^icbens  J>n  5wa^  aal  de^  flat&  ue^  Tui^ffa  ro 
sola  grosser  Gast^  d<>2  bsvCbs^te  Xial4»t^rl 

XLs  der  ^Miator  selae  «itiioBe  v^ lederne luadea  butte  uad  lo^&lasaea 
wollte« ••  stallet   da  ersoVilea  der  er«^te«  der  wobre  wteXXvortreter  des 
Tortit^TB.  Za  slchtXlch^^r  ^A»t  *arf  er  dlni   Acten«  die  er  isi   M^t^ 
scUXexpte«  za  Boden,  pf  Xni«ste  sieb  vor  deti  »alater  nuf  und  sobrle 
8ilt  crhobcaaer  Faust:   "Idlotl   So    \rbelte#t  <U»?  Sieb  dir  ml  ale  offeac 
Tür  aal  Hier  k^ma  Ja  Jeder  berola&p<i£loren««    vreiia  das  der  Slaldter 
erfribrt«  sltzea  tvlr  beide  In  d^r  Tlatel    Ab  i^^lt  dir«  111  cbt £.uut is;  di 


Fünf  Elnulen  elae  Portierloge  RütenT  lUcbt  elnsiaX     das     kami  mia 
TOÄ  dir  verloii^ea«* 

Prrecbtigtc  tjfbrröctzupg  %i 


; 


IQttCS       ttlll     _    ., ^ 

bet    noitoenbfgcn  ^Itbeltsfrofte,    fd^llcgltdj  er. 

htttgen. 

©tc  enölifc^c  «Regierung  ^at  bcft^IofTcn,  oHc  «Bor- 
fffllagc  bcß  (£nqnetcou8fd)uffcs  übet  bte  Silbung 
eine«  nationalen  3:ruftcfi  5et  SIcIC' 
Srapf)enöefenf(!)often  unocränbett  bem 
^orlament  oIs  ©cfc^esoorlögc  gu  unterbreiten. 


,  ^^TvT^^!?''''^^'''^^'^"  ttvcif^  böbci  in  <2no» 

uni)  9frhonsfaf)infc1t  ber  rf|inefif<^n  iHegicning  ro(rf). 

!^*'  r«.  e'^^L?*^*  5t  n  e  r !  <^  n  n  u  n  fi  burd)  m'ö«Ii<^.- 
Ute*  ©raßmö^te, 

I?il(  ^!!  "*"^  «eölerutig  erft  tar^  eine  mSg- 
Ild^ft  «nfeltlge  «ncrfcnttuttji  trebitfäjftiji  tölrb. 

9^UT  eine  frebitfä^lge  «Regieru.ng  f),öt  in  ber  gcg«n. 


ntrfit  1J!5 

rocit<^ebcnbei  ^ ,  ^,  „^  uji  i^ 
SBorten,  ber  iiL^'J^l^fJt/^^  'J^iö, 
b<r  2>entfci)en  Stubentev^r«  t*^^^"' 
flifti^eit  ift  j»u  btt  (Sinfld^t  flefommen? 

^f^i  groPeutfd^  ttitb  oSIfift^  btk^  nli 

Gleid^  flttb 

u^b    ^Q■g    e«    für  We  (?nt»t(frnfn<^  b-er  ftutbenti^ 
©erbftocrüKtitumj  nic^  gui  ift,  ©enn  i^t  bic  fMo 


3Warie  Süf^firtfeffö  erfle  Iw&e 

»efenntnlffe  eimt  ^ttljeftnja^riöeit 

6eit  gjiarie  33afl)firt)cfr    bixtä)  iijun  onongmen 
SBriefn>e<^fel  ©ui)   be  anoupaflant   cnt^cft«,  fo   bö§ 
ber  oiel  "•^irigcfd)tüQrmtc  i!)t  Icibcnfd)<iftli<i)  ermibette 
unb  fie  beftürmte.  Rcf)  ii)m  ;\u  offenbaren,  ftcaf)lt  i(ir 
Sßame   im  Sid)t   n>eiblid)er  3lnmut   unb  (^ciftcsfülle. 
*!){efe    reid)e    unb    fd)öne    rufftfdK    ^ürftin    öentnie 
»iIbi)Querin     unb    SUlolcrin,    SDIeiftcrin     einea    bt' 
iDunbernsmertcn   öiiU,   ocrbani)  feltene  ©uben  mit 
einem     ebcnfo     erftaunlid^en     Cöenie    bcs   ^crgenft. 
gcbn  3o.)re  olt.  Hebte  Tic  mit  bem  ^ingebcnbcn 
Cigenflnn   bes   5linbcs   unb  reifer  ßeibenfdjaft.     (Ss 
mar  ein  großer  cnglifdxr  ^crr,  ber  ^erjog  tJon 
$  0  m  i  1 1  0  n,  bt'r  ii)r  ^ra  fo  beiw^e,  boft  ftc  brei 
Söbre  fpater  bei  einem  ffiiebcrfeben  in  9?ia8<t  ju  ben 
folgcnben,  biöbcr  unD€röffcntIid)ten  ©e- 
ft  ä  n  b  n  i  f  f  e  n  bing^riffen  rourbe.    2Bas  biefe  ßiefce 
ibr  bebeutete,  gcftanb  Re,  als  Re  in  ibrem  Sotbeöjabr, 
1884  —  Re  ftarb  oierunb;<tran3igiäF)rig  —  ibr  fpäter 
berübmt    gcmorbenes    ^ot^^bud)    burd)b lottert«    unb 
bie     bem     C^er^og   von  $>ainiIton   gerribmeten   5(uf- 
Ä<irf)nungen   ?m  ©eR<bt  bcfam. 

^^Iß  9l^mi  mir  in  3Mben  fügte,  bog  er  mit  bem 
ftcr^og  oon  !DamiIton  gefprod)en  ^ttt,  befnm  mein 
Vcr^  einen  6toß,  ben  id)  nxä:it  oerftanb.    ^ann,  al* 
fl<^  öuf  bemfelben  5öeq   bie  ©ioia  neben   un»  fegte 
unb  üon  ibm  pr;;nhlte,  borte  id)  foum  bin.    0!  toa« 
nriirbe  id)  borum  fleben,  feM  biefe  3Borte  ^^u  boren J 
5fl8  toir  bann  an  bem  englifdien  Staufbouß  oorbei* 
famen,  fabcn  mir  ibn.    Gr  blicftc  micb  an,  oIs  ©ollte 
er     fogen:     „<IBoö     iR  bas  für  ein  broüigcs  fleince 
SJlübd)en?    ia^as  es  Wd)  oQes  einbiibeti'    Un-b  bnbei 
fab  er  fo  fpöttifd)  brein.     (5r  botte  fd)on  recbt.     3dj 
mar  fcbr  brolliq  in  meinem  6eibenflcibcben,  ein'jd; 
rafberlid)!     3d)   fnb   ibn   nid)t   on.     ^ber  icbesmnl, 
©enn  td)  tbn  traf,  bcfom  mein  $erft  in  ber  ^ruR 
einen  fo  heftigen  Sto^,  bnfi  mir  fd)[erf)t  mürbe.     Z^ 
iDeif3  nid)t   ob  einer  bns  fennt.    «Über  id)  babe  9IngR,  J 
baß  mein  .^cr,^  fo  [nnt  \<f)lan\.  baß  mön  es  bort      * 


,»9Benn  ber  liebe  ©ott  mid)  erbält,  meine  Stimme 
DfrRörft  unb  rond)fcn  läßt,  roerbe  id)  ben  Jriumpl) 
haben,  nod:  bem  \d>  led),ve.  ^anii  merbe  id)  bie  ^e- 
friebigung  gertinnen,  berübmt,  befonnt,  bemunbert 
8u  fein  unb  merbc  ben  fjoben  fönnen,  ben  i<b  liebe.* 

„9luf  öer  ^übne  fteben.  tmifenb  ÜJlenfd^n  oor 
fd),  bl'C  mit  £>er,^riopfen  ben  91ugenbli(f  "rmartcn, 
in  bem  bn  m  Rngcn  vxnfängftl  fta  roiffen,  ba^  ein 
Srn  fceincr  (^timme  Re  nllc  Mr  au  ^üßcn  mirfM  Sie 
flolä    anblicEcn    (i<b    fnnn    allesi)  —  bas  iR  mein 


Sraum,  meine  ßiebc,  mein  (TlüdP,  meine  Sebnfudjt! 
Unb  bonn  mitb  »u  aH  ben  onberen  ber  ^erjog  oon 
^milton  treten  unb  ^iii  ».tit  mu  bie  anberen  m 
ffüßen  ftür^n.  3lber  et  mvb  nid)t  fo  empfoinoen 
merben  mit  bie  anbern.  Öicbcrl  (3>u  mirR  in  meinem 
©lan^  crftrüblen,  ba  mirft  mid)  lieben.  2>u  tD»rR 
bic  «Berebrung  fe^n,  Me  man  mir  treiben  roiib  unb 
--  es  tft  [a  mafir,  bir  fommt  nur  foI<be  J^rau  j»u,  mie 
iäl  Re  ^u  fein  umnf<be.* 

/.Sd)  bin  ebrenbaft,  unb  nie  roirb  ein  anberet 
aiJßcr  meinem  aJlann  mi*  Kiffen.  3cb  fann  mid) 
rübmen,  mefTen  \id)  oiele  fleine  9Jläbd)cn  oon  iw'oli 
bis  oiera-cbn  3obren  nld)t  rühmen  fSnnen,  norfi  nie 
gefußt  morben  ^u  fein  ober  es  (tctan  ^u  bnben.  ^Min 
roenn  er  ein  junges  iainibd)€n  auf  bem  börlften  ©ipfcl, 
ben  eine  ^tau  crreid)en  !onn,  Tieht  bas  ibn  anc-n 
fett  fetner  5^inbbeit  liebt  unb  rein  geblieben  ift, 
mtrb  er  erftonnt  fein.  (£r  roirb  mid)  um  jeben  *Picis 
boben  n»aen  unt)  aus  Stol;^  b^irateTi." 

„anein  «Blut  ift  in  -Hufrubr,  ic^  bin  gan,^  bletcb 
unb  man<bmal  ftci^jt  mir  bog  «Blut  ju  '5?opf,  ba^ 
meine  ©angen  brennen,  mein  i)e-j\  raR,  id)  n:d)t 
fttURijen  fann,  bie  Srdnen  mid)  crRiden.  3cb  bemübc 
mid),  Re  ^urücf^ubalten  unu  babci  bin  i^  noi;  un« 
olücflifber.  91U  bas  mintert  meine  ©ef'»^beit, 
ft^umcbt  m>einen  (Tbarafter,  macbt  ...id)  Tuhbrn  unb 
im^^bulbig.  «TOenn  biefe  ^i^e  über  mid)  'ummt, 
brennen  meine  3Bangcn  xU  ^eucr.  fficnn  bie  «Rabe 
^urüdfommt,  werben  Re  aber  aitd)  md)t  frifdj  unb 
roftg.  3d)  babe  fogar  ein  bißdjen  5^opffd)mer^eu, 
wenn  mein  Äopf  fo  gebrount  bot' 

^3c^  lernte  meine  ^lufgaben:  ba  fommt  bic  fleine 
öebcr,  meine  englifd)e  Ccbrerin,  unb  fagt:  „2Biffen 
Sie  b(t%  ber  $>er^og  rxon  £>amirton  bie  5Seri\ogin  9)t 
beirütet?'  3d)  bo-b  bös  Sud)  oors  (S>e^d)t,  benn  id) 
tmnrbe  wt  toie  J^euet.  3d)  fpürte,  trle  Rd)  mir  ein 
fpl^e«  aweffer  in  bie  g^niR  bobrte.  3d)  begomi  h 
beftig  ^u  wittern,  boß  id)  ba^  "Pud)  fnum  mebr  boftcn 
fonnte.  3d)  b<itte  ^urd)t,  mid>  ftu  nerntten.  «Jlber 
bos  Jud)  rettete  mid).  3d)  tat  einige  «Minuten,  «t:« 
ob  i(^  toeiterlcrntc,  um  micb  a«  berubigen.  3d) 
f^gte  meine  9[ufgoben  mit  twr  Bittern  atemlofer 
(Stimme.* 


anfangen,    ge^nmol  fprang  id)  oom  5tlat)ier  auj 
©alfon.     9Jiein  ©ottl  toeld^  guftonbl"' 

(Srfte  berec^tlfltf  Uefterf eoung  auf  brmj 
aöfifc^en  t)on  Uifel  eilen  dacob^. 


„Seit  bem  entfe^Iid)cn  ^Tugenblid,  in  bem  man 
mit  bas  J^trd)tbare  gcfogt  h<xt  bin  Id)  immer  außer 
9item,  ois  ob  id)  eine  Stunbe  gerannt  mSre,  unb  ba% 
©efflbi  mttd)t  mein  fy^r^  frmf  imb  fd)n)ad).  '^dj 
fpfette  mic  ton  Älotner.  «Aber  mitten  in  ber  ^uge 
mürben  treine  Ringer  fd)wad)  unb  id)  fnnf  im  St^bi 
jurutf.  J<b  fing  mirber  on  —  Wefelbe  ©erd7i<'.)tfl 
aRmbefters  fünf  iminuteii  probierte  id),  mcb^^r  .^n- 


f 


iBon  Heinz  LIepmann. 

^s  legte  Äimo,  baa  id)  [cA),  mor  bas  , 
9?ero  '•^orf;    nun    fud^e    i<^     in  ben  engen, 
©äffen    3lntroeq>cns     bos    i^-inio    ^9Intn>erpi{ 
finbe  es  —  fd)on   iR  es  «Ra^t  —  IjiTiter  '^ 
fpenftifcb  finftcren  3:ormeg.    «Das  «Rojir; 
2BoIfenfrai^er  unb    trieft     oon  ©oDb,  ' 
^rominena.  6ed)staufatibac^t^nnbcrt  ^ 
oon    elf  U5r  morgens    bis    ein  Ubr  m 
fecbstaufenbacb^f)Uln!bert  ßeberfcffeln,  «Pj 
biriigiert    fein  3Q^-0t^fter     rm    f 
SJlavtn  •— ,   nun  bin  id),  in  biefe»    l\ 
2:oru>eg  burd)gegangcn,  in  beffen^inl 
riffe   jtPder  a)Icnffben   fteben. 
eineim  Uinfd)lQgetucb    freif^t  pl 
Stine    ber  ©aR'enmid^t     Eintet 
3d)  gtrble   i^r  jrnei  ^ranf,  bas 
Pfennig,    unb    gid^e  bannx    über 
&of.     3tb  fornme  in  einen   oe 
mebreren  «Rängen.    <J>er  5ilm 
gönnen.     a>as  ^Ebbunfel  niarf)t 
ber    mcniigen    ^efmf)er     nodj 

tragen   «0?ü|v?n,    feine    Ärogcn 

meldKn      unb      oerlegenen      ©e«^. 

ffiattonen,  —  bie  freuen  Rfeen,  o}||t)rr 

bie  einanbcr  anmeincn,  unb  fpredii       " 

unb  ungeniert  über  bie  «Ränge  bi 

mit  jener  UnorbentIid)?eit  urib  ji., 

bie  ben   großen  RnniidK'-n  od)arm 

^iribciterin     au5.niad>cn.      3bre     bi 

Stim-men,  boIHangen  «Blicfe,  bie«  l 

bolben  5Vmegungen  ber  ^Irme  un 

Hegenbe    «Blufen     urM    entblößen. 

6<bließen    b<>r    longmimprigen  Cibi 

febe  id),  unb  nun  roirb  es  bunfe-I 

ein   {uiKtea  «IRäi^^n.     Sie    beißt 

am  ber  nnberen  Seite  oon  ibr  ^h 

mie  es  bitnfel  ift,  mancbmdf  bafblö 
(?in  «Kann  mit    einer  «Dh'ii^e    fi 

Äfanicr  oor  ber  ^übne,  unb 'nur 

rüdjtigRe  ^ilm  ber  «TJadjf, 

in  vielen  ßänbern  ber  «Ißelt  oerfe 

^fäblige  biplomatlfdie    ^ftl 

bot,  un'b  ber  nun  ausRirbt  unb  ..  „  - 
[eben  iR  in  bem  5^ino  „«[r<t 
bimb  bm  ^crtorg  burd),  br^i  ^rrppen 

•I>CT  ^ilm  iR  ein  muten  bes  $>nf 
gegen  ^euü^lan^b,  tmrrbe  t>on  b^i 


I 


f 


Ursel  Ellen  Jacoby 
Berlin  NW»ö7 
Bachstr,2 


Ber  Ruhmeswefi;, 

Von 

Idouard  Bouraet« 

Hätte  Lunel  an  jenem  Tag  nicht  bei  .:  Rennen   verloren,  so  wäre 
höchstwahrscheinlich  nichts  von  dem  geschehen,  was  dieser  Geschichte 
ihren  Inhalt  gibt  und  Jean  Cavaillons  Schicksal  so  gründlich 
wandelte,^» 

Doch  Tatsache  ist:  Lunel  ging  zum  Hennen,  verlor  sein  Geld  und 
kam  grimmiger  Laune  in  die  Regence,  wo  er  sich  jeden  Abend  mit 
Gavaillon,  Annot  und  Huc  zusammenfand. 


Diese  vier  waren  nach  gemeinsamer  Studienzeit  aus  Aix  nach  Paris 
gekommen,  um  ihr  Glück  zu  finden.  Gavaillon  war  Dichter,  Annot 
Advokat  luid  Huc  künstlerischer  Photograph, 

Unstreitbar  das  Haupt  der  Gesellschaft  war  Luiiel,  der  Journalist, 
in   Wahrheit  war  seine  Tätigkeit  nicht  geregelt;  er  war  bei  keinem 
Blatt  angestellt,  sein  Künstlerstolz  una  eine  gewisse  angeborene 
I'aulheit  hielten  ihn  hiervon  ab.  Doch  mittun  in  der  Nacht,  zur  Stunde, 
in  der  die  Zeitungen  entstehen,  v3rschien  er  in  den  Redaktionen,  Dort 
war  er  mit  vielen  gut  Fx^eund,  L'an  empfing  ihn  mit  grossem  Hallo, 
denn  wenn  er  auch  nicht  selbst  arbeitete,  so  war  sein  Kopf  nicht 
ohne  Gedankenfülle,  aus  der  er  den  anderen  freigebig  spendete. 

Vor  allem  verstand  er  auf  besondere  Manier  zu  flunkern.  Mit  Aus- 
nahme des  Spiels  war  seine  grösste  Leidenschaft,  seine  lieben  Näch- 
sten an  der  Nase  herumzuführen.  Er  fädelte  seine  "Spiele"  frühzei- 
tig ein,  führte  sie  voller  Geduld,  ängstlich  besorgt,.,,  und  ent- 
wickelte eine  Tüchtigkeit,  die  Ihn,  auf  andere  Ziele  gerichtet, 
zweifellos  reich  und  berühmt  gemacht  liätte.  Doch  seine  Neigungen 
waren  anspruchslos  und  begnügten  sich  mit  ihrem  geheimen  Ruhm. 
So  war  ihm  der  berühmte  Streich  gelungen,  in  einer  kleinen  Stadt 
Mittelfrankreichs  den  Bürgermf3  ister,  seinen  Präfeiten,  den  Pfarrer 
mit  dem  ganzen  öffentlichen  Zubehör  in  Amtsstaat  zu  werfen  und 
zur  Denkmalseinweihung  eines  eingeborenen  Philosophen  aufzurühren, 


¥ 


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eines  unbekannten  und  vergessenen  Toten,  den  Lunel  bis  auf  seine 

Existenz  erfunden  hatte» 

Nicht  alle  Tage  fand  er  Gelegenheit,  sich  in  so  weitem  Ausmass 
zu  betätigen;  viel  öfter  musste  er  sich  begnügen,  das  Opfer  seiner 
Streiche  aus  seiner  nächsten  Umgebung  zu  wählen. 

Unter  diesen  war  Jean  Cavaillon  ein  wertvolles  Individuum,  Der 
Dichter  hatte  ein  argloses  Geiiüte,  er  besass  die  unerlässlichen 
Eigenschaften,  die  bo  ein  schwarzes  Schaf  stengpeln:  Kritiklosigkeit, 
Selbstbewu^stsein  und  vor  allem  ein  miss vergnügt es  Herz...,  denn  das 
ist  klar:  solch  Spass  ist  nur  gelungen,  wenn  das  Opfer  ihn  watend 
aufnimmt.  Man  konnte  schon  nicht  mehr  zählen,  wie  oft  Lunel  ihn 
zum  Gaudium  der  beiden  anderen  hineingelegt  hatte.  Immer  war  ein 
Bruch  das  Ende;  Cavaillon  orschien  einige  Tage  nicht  zum  Poker. 
Dann  ging  Lunel  zu  ihm,  entschuldigte  sich  und  zog  den  5'reund  wieder 
m  den  kleinen  Kreis..,,  bis  ihn  der  Gedanke  zu  einem  neuen  Streich 
packte» 

Doch  als  er  an  je^em  Abend  die  Regence  betrat,  stand  sein  Sinn 
nicht  nach  Scherzen.  Sr  hatte  Dringenderes  zu  tun:  das  Geld,  das  er 
beim  Rennen  verloren  hatte,  musste  bei  Poker  zurückgewonnen  weraenl 
Unglücklicherv;eise  hatte  Cavaillon  -  im  letzten  Augenblick  von  seiner 
Muse  ergriffen  -  abo:esagt,  und  man  konnte  nicht  Poker  spielen.  Lunel 
war  tief unglücklich  und  ceine  friedlichen  Vornahmen  verrauchten. 
Dieser  Dichterling  lebte  zu  gut  nach  seinem  Gefallen,  er  verdiente 
eine  Lehrel  Und  während  Annot  und  Huc  e  m  Kartenspiel  begannen, 
versank  Lunel,  die  Stirn  in  den  Händen  vergraben,  in   Gedanken. 

Nach  einer  Viertelstunde  tiob  er  den  Kopf.  "Weiss  einer  von  euch, 
v^  Cavaillon  sein  Stück  hingegeben  hat?**  fragte  er. 

"Sein  Stück?" 

"Ja,   dies  prachtvolle  neu-klassische  Drama,   das  keiner  haben 
wollte!    Welchem  Theater  hat   er  es   aji-eboten?** 

"Dem  Vaufltevllle, "   sagte   Annot, 

"Und  dem  Renaissancetheater, "   fügte  Huc  hinzu. 

"Best  Lmmt?** 

"  *^  bestätigten  es.  Huc  hatte  den  Dichter  begleitet,  als  er 


¥ 


seine  Manuskripte  im  Sektetariat  der  Theater  abgab, 

-^ 
Lunel  ziindete  Xeine  Zigarette  an.  Sein  Auge  loderte;  ein 

unbegreifliches  Lächeln  erhellte  seine  Züge;  seine  schlechte 

Laune  hatte  ihn  sichtlich  verlassen.  Huc  puffte  Annot:  "Ich  glaube 

Cavaillon  wird  was  einnehmen  müssenl''  flüsterte  er. 

Lunel  sann  noch  einige  Minuten,  dann  sagte  er:  "Kennt  ihr 
jemand  in  einem  der  Theater?" 

"Ich  kenne  flüchtig  den  Sektetär  vom  Vaudeville,  Ich  bat  ihn 
einmal  um  Freiplätze,"  sagte  Huc, 

"Schön,  Das  genügt.  Kommt  beide  miti"  und  er  erhob  sich, 

"Wohin?"  fragte  Huc* 

"Ins  Vaudeville,"  erwiaerte  Lunel, 

Darauf  gabs  nichts  zu  erwidern,  Sie  folgten  ihm. 


Am  nächsten  Morgen  fand  Cavaillon  unter  seiner  Post  einen 
Brief  vom  Vaudeville-Theater,  in  dem  der  Direktor  dieses  Hauses 
ihm  mitteilte,  dass  er  nach  neuer  Prüfung  des  Dramas  beschlossen 
hätte,  es  unverzüglich  aufzuführen.  Er  bat  deshalb  den  Dichter, 
sich  nächsten  Mittwoch  Punkt  zwei  Uhr  im  Theater  zur  Leseprobe 
der  Schauspieler  einzufinden. 

Der  Brief  war  am  Abend  vorher  von  Lunel  auf  ein  Blatt  gesetzt, 
dessen  Kopf  den  Theaternamen  trug,  Huc  hatte  es  im  Büro  des 
Sekretärs  geschickt  an  sich  gebracht,  während  jener  sich  ander- 
weitig beschäftigte, 

Cavaillon  1;>ertraute  glühend  seinem  Genie  und  der  Bestimmung 
seines  Schicksals,  So  kam  ihm  garnicht  der  Gedanke,  den  Brief 
anzuzweifeln.  Wenn  er  sich  über  etwas  wunderte,  so  war  es  dar- 
über, dass  er  hierauf  so  lange  hatte  warten  müssenl 


Als  er  abends  glücksgeschwellt  in  die  R^gence  kam,  versenkten 
sich  Lunel,  Huc  und  Annot,  obgleich  sie  vor  Ungeduld  platzten,  in 
ihre  Zeitungen  und  boten  ihren  Abendgruss  obenhin.  Er  setzte  sich, 
bestellte  ein  Bier,  wartete  einige  Minuten  und  schoss  dann,  da 
die  anderen  in  ihrer  Lektüre  fortfuhren  und  seine  Gegenwart  nicht 

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zu  bemerken  schienen,  heraus:  'Eine   NeuigkeitI  Mein  Stück  wird 
aufgeführt!" 

Die  Freunde  entschlossen  sich,  den  Kopf  zu  heben, 

"Dein  Stück?" 

"Glaubst  du!" 

"Wie  ist  das  möglichl" 

"Wofür  halst  du  uns?" 

Ohne  ein  Wort  zu  sagen,  zog  er  den  Brief  aus  der  Tasche  und  warf 
ihn  nachlässig  auf  den  Tisch. 

Das  VAirde  das  reinste  Konzert!  Man  umringte  ihn,  beglückwünschte 
ihn  und  schlug  ihm  auf  die  Schulter! 

"Ich  hoffe  doch,"  sagte  Lunel,  "du  lädst  uns  zur  Leseprobe  ein." 

"Natürlich,"  fü;^  Annot  hinzu, 

"Darüber  ist  garnicht  zu  reden,"  steigerte  Huc, 

Carailion  trank  sein  Bier,  liess  sich  INMGIta,  Zeit  und  murmelte  dann: 
"Ich  weiss  noch  garnicht,  ob  die  Leseprobe  stattfinden  wird." 

"Schöpft  er  Verdacht?"  überlegte  Lunel.  -Das  wäre  das  erste  Mal   • 

*A  •  •  • 

"Warum  denn  nicht?" 

"Ich  weiss  noch  nicht,  ob  ich  einwilligen  werde." 
"Hanu?  Warum  nicht?" 

"Weil  noch  ein  anderes  Angebot  vorliegt." 

Die  drei  starrten  sich  an.  "Macht  er  sich  ausnahmsweise  einmal 
über  uns  lustig?"  fragten  sie  sich. 

"Darf  man  erfahren,  wer  dir  noch  ein  Angebot  gemacht  hat?"  fragte 
Lunel. 

"Der  Dirketor  des  Renaissance-Theaters." 

Lunel  begann  zu  verzagen.  Er  zwang  sich  zu  einem  Lachen  und  zuckte 
die  Achseln:  "Oeh!  Schwindler!" 

"Nein,  nein,  das  ist  voller  Brnst,"  beharrte  der  andere, 

0  ja,  es  war  voller  Bmst.  Als  Cavaillon  die  Berufung  zum  Vaude- 
viUe  bWca«.  war  ihm  eingefallen,  dass  er  kein  Manuskript  mehr  besass, 
und  dass  das  Einfachste  wäre,  sich  das  Manuskr.pt  zurückzuholen,  das  ' 
er  vor  einem  halben  Jahr  dem  Renaissance-Theater  ohne  Erfolg  gegeben 
hatte.  Kr  begab  sich  dorthin  und  liess  sich  dem  Dirketor  melden  Der  - 
i.  Glauben  es  mit  einem  drängenden  Autor  zu  tun  zu  haben  -  liess  ihn 


'1* 


erst  einmal  zwei  Stunden  warten,  voller  Hoffnung,  ihn  so  zu  ermüden. 
Da  der  Dichter  nicht  gehen  wollte,  liess  er  ihn  eintreten  und  nahm 
sich  vor,  ihn  schleunigst  loszuwerdenl 

Doch  dieser  Direktor  war  keine  Ausnahme  unter  seinen  Kollegen:  als 
er  begriff,  dass  Cavaillon  nicht  wegen  seines  Stückes  drängte,  son- 
dern es  im  Gegenteil  zurückforderte,  wurde  er  unruhig,  Uenn   ein  un- 
bekannter Dichter  woanders  gespielt  werden  soll,  hört  er  auf,  eine 
Hüll  zu  sein.  Wenn  dieser  zufällig  Talent  besassl  Da  dieser  Typ  Ton 
Natur  unsicher  und  im  Vertrauen  zu  seinem  Urteil  schwankend  war,  las 
er  kein  Werk,  das  ihm  an^^eboten  wurde.  Da  or  doch  etwas  aufführen 
musste,  spielte  er  nur  Stücke  von  Autoren,  deren  Ruf  befestigt  war. 
Doch  diese  bereiteten  ihm  seit  einiger  Zeit  viel  Verdruss  und  er 
erkannte  dunkel  die  Notwendigkeit,  seinen  Autorenbestand  einmal  zu 
verjüngen.  Die  ruhige  Sicherheit,  mit  der  Cavaillon  an  sein  Talent 
zu  glauben  schien,  seine  ganze  südfranzösische  Ausdauer,  der  Eigen- 
sinn,den  er  auf  die  Rückforderung  seines  Mauskriptes  setzte,  hatten 
den  Dirketor  bald  überzeugt,  dass  er  da  so  einen  seltenen  Vogel,  einen 
vielversprechenden  Menschen  vor  sich  hatte,  den  er  nicht  entwischen 
lassen  durfte. 

Er  erklärte  Cavaillon  überzeugend,  dass  für  ihn  garnicht  in  Präge 
käme,  sein  Stück  zurückzunehmen,  denn  dessen  Platz  wäre  nicht  im 
Renebsance-Theater,  sondern  im  Vaudeville.  Es  genügt  nicht:  aufge- 
führt zu  werden!  Man  muss  darauf  halten:  wie  und  von  wem.  In  diesem 
Hinblick  wäre  kein  Theater  mit  dem  seinigen  zu  vergleichen,  nur  dort 
fände  er  die  glänzende  Ausstattung,  die...,  das...,  welche...,  usw. usw. 
Cavaillon  verliess  ihn  erschüttert,  i^r  versprach,  sich  die  Sache  zu 
überlegen  und  Antwort  zu  geben^ 


Es  gab  keinen  hartnäckigeren  Menschen  als  Lunel.  Er  hatte  Cavaillon 
"laufen"  lassen  wollen,  zur  Strafe,  dass  er  am  Vorabend  nicht  zum 
üblichen  Poker  gekommen  war;  doch  als  die  Dinge  sich  wandten  und  seine 
List,  weit  davon  entfernt,  zu  verlieren,  sogar  an  Gewinn  wuchs, 
wandte  er  seine  Waffen.  Als  erfindungsreicher  Mann,  den  hinzutretende 
Ereignisse  nie  aus  dem  Gleichgewicht  brachten,  hatte  er  sofort  einen 


/ 


p 


neuen  Schlachtplan  bereit.   Um  die  Angelegenheit   zu  erleichtern, 
eröffnete  er  erst   einmal  dem  Dichter  das  wahre  Herkoimnen  des 
Briefes.   Wutentbrannt   erklärte  der.   dass  er  dieaea  Scher,  abscheulxch 
fände!   Er  wollte   sofort  gehen.   Huc  und  Annot   hielten   ihn  fest.   Man 
beruhigte    xhn.   Lunel  Hess    ihn  alle   Auav.ege   sehen,   dxo  roan    xn  sexner 
Lage  nehinen  könnte   -.   nur  unter  der  Bedingung,   dass  er   ihm  frexe  Hand 
liesse   und   ihm  vor  ?lleiu  blind  gehorchte.  Das  war  nicht   leicht   Einzu- 
nehmen.  CaTaillon  lag  noch  die  Briefgeschichte    im  Magen.    Jr  weigerte 
sich  zu  einem  Vertrag  und  Lunel  rausste   seine  ganze   Beredt^amkeit 
aufbieten  -  die  die  anderen  mit    ihren  ^Jrmalinungen  unterstützten  -, 
bis  ihm  das  Versprechen  abgenommen  uar,   sich  ruhig  zu  verhalten.    Als 
dieser  ^:rfolg  erreicht   war,   fragte  Lunel:    "Wieveil  Manuskripte   sind 
von  dem  Stück  draussen?" 

"Zwei,"  antv.ortete   Cavaillon.    "Eins   i..  Vaudeville ,   das  andere 
im  Renaissance-Theater." 

"Gut.  Du  gehst  jetzt   sofort   zum  Renaissance-Theater  zurück  und 
sagst  dem  Direktor,   du  bedauerst,   nicVit   auf  seine  Vorschläge 
eingehen  zu  können,  und  forderst  dein  Manaskript   zurück.    Ich  nehme 
das  Vaudeville   auf  michl" 

Dies  Programm  schien  Cavaillon  nicht   zu  passen, 

"Immerhin,,,"  begann  er, 

"WasT" 

"Wenn  mir  aas  Renaissance-Theater  anbietet,   mein  Stück  aufzuführen,, 
warum  soll    ich  das  nicht   annehmen?" 

Lunel  blickte    ihn  mitleidig  an, 

"Klndchenl   Kannst  du  dir  nicht   vorstellen,   dass  der  Diiktor  sich 
die  nächsten  vierundzv/anzig  Stunden  über  die   Absichten  seines  Ko  legen 
informiert   und  dabei  erfahren  wird,   aass  der  nichts  weiss   ausser 
deinem  Namen..,,    und  dich  als  Betrüger  ansehen  wirdl" 

"Vielleicht   hat   er  dann  mein  Stück   schon  ßelQQenl'* 

"Das  muss  doch  eben  unbedingt  yerhindert  werdenl*  schrie  Lunel. 

"Warum?" 

"Unglücklicher!  wenn  er  es  liest,  sieht  er  doch,  dass  es  nichts 
wert  ist,..,  und  alles  ist  verloren! II" 

Dies  Wort  begriffen  alle. 


'p 


"Wenn  du  so  libor  mein  Stück  denkst,*  erboste  sich  Cavaillon,  "ists 
besser,  du  kümmerst  dicTri  nicht  darum," 

Huc  und  Annot  mussten  wieder  einmal  daaüschenf ahren  und  beruhigen. 
Dann  zog  Lunel  die  Uhr.  "Keine  Minute  ist  zu  verlierenl"  sagte  er. 
Und  er  zog  CaTaillon  fort.  Den  beiden  anderen  gab  er  Zeichen,  zu  folgen 
Draussen  rief  er  eine  Taxe  heran,  liess  die  drei  einsteigen  und  gab 
die  Adresse  des  Renaissance -Theaters  an, 

"Ihr  habt  darauf  zu  achten,  dass  er  nicht  vor  dem  Dirketor  ent- 
wischt I"  sagte  er  zu  Huc  und  Annot,  "Und  vor  allem:  bringt  das  Manus- 
kript! Das  ist  die  Hauptsachel  Treffpunkt  hier  um  10  ührl " 

Er  hielt  eine  andere  Taxe  an  und  liess  sich  zum  Vaudeville  bringen. 
Der  Direktor  empfange  nur  auf  Verabredung,  erklärte  der  Boy,  ohne  sich 
stören  zu  lassen, 

"Sagen  Sie,  ich  bin  der  Sekretär  von  Herrn  Cavaillon,"  befahl 
Lunel.  ^er   Boy  zögerte,  doch  beeindruckte  ihn  der  sichere  Ton,  in 
dem  die  Erkläruaß-  gegeben  wurde;  er  erhob  sich  schliesslich  und  ging 

zum  Direktor, 

"Cavaillon?"  überlegte  der,  "Wer  ist  das?"  Er  kramte  in  seinem 
Gedächtnis,  doch  fand  nichts.  "Auf  alle  Fälle,"  schloss  er,  "Ists 
einer,  der  einen  Sekretär  hat," 

"Führen  Sie  ihn  herein, '  sagtr  er  zum  Boy, 

Lunel  v/urde  hinein^eleitet .  ^r   bringe,  erklärte  er,  die  Ent- 
schuldigungen des  Herrn  Cavaillon,  der  zu  beschäftigt  sei,  um  selbst 

kommen  zu  können, 

"Das  muss  ein  Politiker  sein,"  dachte  sich  aer  Direktor, 
Er  käme  übrigens  selten  nach  Paris,  fuhr  Lunel  fort,  da  er 
dazu  keine  Zeit  hätte.  Der  Direktor  lauschte  mit  aufmerksamer  Miene, 
"Ein  gMXÄÄX  hoher  Beamter  vielmehr,"  verbesserte  er  sich.  "Sicher 

irgend  ein  Vorsteher." 

"Er  hat  nun  einen  seiner  Sekretäre  beauftragt,"  schmetterte 

Lunel,  "ihn  zu  vertreten," 

"Er  hat  also  mehrere,"  dachte  der  Dirketor  mehr  und  mehr  beeindruckt, 
"Worum  handelt  es  sich  denn?"  fragte  er  verbindlich. 

Lunel  erklärte,  dass  Herr  Cavaillon,  der  in  seinen  Mucsestuiden 

der  Muse  huldige,  ein  Stück  gei^chrieben  ELSOe  und  es  mehreren 


¥ 


8 


Direktoren  gesandt  hätte,  darunter  auch  dem  VaudevUls. 

•Warum  weiss  ich  nichts  davon?"  regte  sich  der  auf. 

Lunel  lächelte.  Cavaillon  hätte  darauf  (.^ehalten,  sein  Werk  wie 
das  eines  einfachen  Kollegen  beurteilt  zu  bekommen.  So  hätte  er 
es  ohne  Anmerkung  geschickt,  nur  mit  Name  und  Adresse  am  Schluss. 

"Das  ist  bestimmt  eine  grosse  Persönlichkeit,"  schv/ur  der 
Dirketor  und  verdoppelte  sein  :Entgegenkommen. 

"Seit  der  Sinreichung  sind  Monate  vergangen,"  sagte  Lunel  weiter, 
"und  Herr  Cavaillon  war  mit  anderen  Dingen  beschäftigt.  Er  hat  nicht 
mehr  an  das  Stück  gedacht,  bis  ihm  eines  Tages  ein  Dirkstor  mitteilte, 
er  habe  das  Stück  mit  Begeisterung  gelesen  und  wolle  es  nun  auf- 
führen. " 

■Wer  ist  das?"  forschte  der  Direktor, 

Lunel  bat  um  Verzeihung:  die  Sache  wäre  noch  nicht  offiziell. 
UTid  sein  Auftrag  von  Herrn  Cavaillon  enthielte  nichts,  v/as  ihm 
erlaubte,  seinem  Gegenüber  den  Namen  des  Herrn  Kollegen  zu  nennen. 
Er  käme  nur,  das  Manuskript  einzufordern,  das  noch  in  seinen  Händen 
sei. 

Der  Dirkötor  wurde  nachdenklich.  Zweifellos  gehörte  dieser 
Cavaillon,  der  mehrere  Sekretäre  in  Diensten,  dr?ingende  Geschäfte 
in  der  -^rovinz...,  einen  Fuss  in  Paris  hatte,  zu  jener  Art  von 
begnadeten  Amateuren,  den  kostbaren  Ausnahmen,  die  besonders  jene 
Direktoren  lieben,  deren  Saison  nicbt  gerade  zufriedenstellend  aus- 
fiel und  die  nun  mühsam  besorgt  sind,  ihren  Geldbeutel  aufzufüllen. 
Dem  Vaudeville  war  es  schlecht  gegangen,  der  Geldbeutel  war  noch 
längst  nicht  straff,  und  ein  Zuschuss  gerade  willkoramenl  Nun  kaia 
er  zu  spät:  ein  anderer  hatte  schon  die  Pfiffigkeit  besessen,  sich 
diesen  Tausendkerl  einzufangen,  '.Var  es  aber  wirklich  zu  spät,  dies 
Geschäft  zu  gewinnen?  -  Auf  alle  Fälle  v/ar  ein  VersucV^fatsam. 

"Vor  allem,"  sagte  er  sich,  "Zeit  gewinnen! • 

"Gut,   Mein  Herr,"   sagte   er  zu  Lunel,    "ich  v/erde   das  Manuskript 
heraussuchen.   Kommen  Sie    in  zwei  oder  drei  Tagen  wisder,    ich  gebe  ös 
Ihnen  dann." 

Das  war  nicht   nach  Lunels  Willen. 


"Verzeihen  Sie   meine  Hartnäckigkeit,"   sagte   er,    "a\ier  Herr 

Cavaillon  hat  mir  befohlen,    ihm  das  Manuskript  heute   abend  zu 

für 
bringen.  Er  braucht   es,   uiV^e  Proben,   die   unverzüglich  beginnen 

sollen,   Vervielfältigungen  machen  zu  lassen." 

"Dann  suchen  Sie   ee   selbst,"  lachte  der  Dirketor.  Er  djcchte: 
"Bs    ist   eben  nichts    zu  machen;   das    ist   verfehlt!"    und  er  öffnete 
den  Schrank,    in  dem  ein  Stoss  Manuskripte   unter  dicker  Staubdecke 
lagen.  Das  Glück  half   Lunel.    In  v/eniger  als   zehn  Minuten  hielt   er 
Cavaillons  Manuskript    m  Händen.  Der  Dirketor  durchmass  den  Raum 
kreuz  und  quer.   Als  Lunel  sich  zum  Abschied  verbeugte,    sagte  er: 
"Noch  ein  \7ortI   Wollen  Sie  Herrn  Cavaillon  etwas  ausrichten?" 
"Gern,"  antv.ortete   Lunel, 

"Sagen  Sie    ihm:    in  ganz  Paris  gibt  es  kein  Theater  -  verstehen 
Sie:    kein  einziges   -  das    in  der  Lage    ist,   ein  wertvolles  Stück 
so   aufzuführen,   wie  wir  hier.   Herr  Cavaillon  soll  sichs  aberlegenl 
Wenn  er  gut   geipielt  werden  will,   muss   er  sein  Stück  dem  Vaudeville 
und  keinem  anderen  Theater  gebenl   Vena  er  sich  eines  Besseren 
besinnt,    so il  er  es  mich  wissen  lassen.    Ich  stehe  zu  seiner  Verfügung." 
»Ihre  Bestellung  wird  noch  heute   abend   ausgerichtet,"  versicherte 

Lunel   ruhig. 

Dann  verabschiedete   er  sich  und  ging. 

Um  zehn  Uhr  fanden  sich  .ie  Freunde    in  der  Regence  versammelt. 
Cavaillon  hatte  einige  Mühe  gehabt,   das   zweite  Manuskr.pt  heraus- 
zukriegen.   Als  er  de.,  »irektor  des  Renaussance-Theaters  mitteilte. 
dass   er  zu  seinem  grössten  Bedauern  seinen  Vorschlag  nicht  annehmen 
könnte,   war  aer  sehr  erschüttert  gevvesen  und  hatte  erklärt,   er 
iriirde   seinen  Eigensinn  noch  bedauern,  Kr  könnte  nicht   begreifen,   wie 
ein  Autor  te  einer  Wahl  zwischen   ihm  und  einem  xbeliebi,jen  Kollegen 
nicht   erkenne,   dass   sein  offener  Vorteil  bei    ihm  läge.  Der  Dichter 
hätte   Sich  gern  unterkriegen  lassen.     Doch  Huc  und  Annot  wachten,   Sie 
erklärten  aeu  Dirketor  beleidigt,    ihr  Freund  hielte   sein  gegebenes 
Wortl   Und  so   zogen  sie  denn  alle  drei  mit  dem  wertvollen  Heft 


davon. 


"Bravol"  rief  Lunel  und  steckt  es  ein.  "Weisst  au  genau,  dass 


10 


¥ 


es  keins  mehr  gibt?" 

"Es  gab  immer  nur  diese  beiden,  ••  antwortete  Cavaillon. 

"Ausser  uns  kennt  niemand  das  Stück?* 

"Niemand»* 

"Schön.   Nichts   steht  nun  mehr  der  Meinung   im  Weg:   dies   ist   ein 
Meisterverkl I " 

Er  rief  den  Kellner  und  bestellte:    "Was   zum  schreibenl" 


Am  nachtaten  Tag  erschien  folgende  Neuigkeit    in  der  Theaterrubrik 
mehrerer  Leitungen: 

"Unbekannt,   noch  nie  veröffentlicht   sein  und  zwei  Direktoren  der 
Hauptbühnen  von  Paris    im  Streit  um  das  erste   Stück  -  jaf   das    ist   ein 
beneidenswertes  und  seltenes  Los  fiir  einen  Dramatikerl    Jedoch  so 
liegt  die  Sache  bei  Herrn  Jean     Cavaillon,   den  gestern  noch 
unbekannten,   heute   berühmten  Dichter,   dessen  Drama   "Mann  und  Weib" 
nach  Meinung  der  Eingeweihten  grosses   Aufsehen  erregen  wird^" 

Cavaillon  hatte   sein  Stück  ganz   einfach  *•  Isabella"  nach  der 
Hauptheld  in  genannt;   Lunel  verwarf  diesen  armseligen  aid   lächerlichen 
Titel.   Er  ersetzte    ihn  durch  den  viel  klangvolleren:    "Kann  und  Weib." 


Am  übernächsten  Tag  veröffentlichten  aie  Blätter  ein  Photo 
Cavaillons  mit   folgender  Note:    "Herr  Jean  Cavaillon,    der  glückliche 
Autor  von  "Mann  und  Weib",      um  dessen  Manuskriptjt  sich  mehrere 
Theater,   darunter  das  Renaissajice   und  Vaudeville   reissen." 

Die  Photographie  war  ein  Werk  Hucs.  Es  ähnelte   Cavaillon  in 
Wirklichkeit    recht   wenig, 

"Ich  will  eine  Verbesserung/   hatte   Lunel  bestimmt,    "gleichgilt ig, 

ob  man    ihn  wiedererkennt," 


Am  dritten  Tag  kam  der  Dichter  strahlend   in  die  Regence:    zu 
Hau^  hatte   man   ihm  ausgerichtet,   dass   zwei  Reporter  bei  ihm  gewesen 
waren,    um  ihn  zu    inter^^iewen, 

"Ich  verbiete  dir,    dich  vor  v.em  es  auch  sein  mag,    sehen  zu 
lassen!"   sage   Lunel  sofort.    "Zur  Sicherheit   ziehst   du  zu  rair," 


11 


"Aber,..'»  wehrte  Cavaillon. 

•Willst  du  "berühmt  werden  oder  nicht?" 

"Ja,  natürlich!" 

*'J^un.»,  zum  Ruhm  führen  zwei  V/ege:  erstens  die  Heugier  des 
Publikums,  zweitens  die  Befriedigung  dieser  Neugier." 

Und  Lunel  verfaüste  sofort  einen  jÄheuen  Bericht  für  die  Zeitungen, 
in  welchem  stand,  dass  Herr  J.Cavalllon,  der  Autor  des  schon 
berühmten  Dramas  "Mann  und  Weib",  zurückgezogen  in  der  Provence  lebte, 
keinen  sähe,  '*nur  die  GeselLchaft  seiner  Muse  und  seiner  nunae"  dulde. 

Am  selben  Abend  bat  der   Besitzer  einer  Hundefarm  den  Dichter  um 
die  i^rlaubnis,  seinen  Kamen  in  die  Kundenliste  zu  setzen  ,  die  er 
dem  Publikum  vorlegte. 

"Es  fängt  schon  an,"  frohlockte  Lunel  und  rieb  sich  aie  Hände. 
Kr  sah  den  Augenblick  gekommen,  in  dem  er  seinen  grossen  Schlag  tun 
könnte. 

Dies  war  e^n^Üffener  Brief  an  den  Minister  der  schönen  Künste", 
in  dem  seine  Aufmerksamkeit  auf  den  Nachteil  gevaesen  vAirde,  den 
der  Ruf  der  dramatischen  Kuast  Frankreichs  erleiden  würde,  wenn   ein 
Stück  im  Werte  una  der  Wichtigkeit  von  "Mann  und  Weib"  v/oanders  als 
auf  der  Nat  lonalbühne  des  Theätre  Francais  aufgeführt  v/ürde.  Dem 
Minister  gebühre,  fügte  der  Brief  hinzu,  zu  tun,  was  alle  Gebildeten, 
alle  Theaterfreunde  von  ihm  erwarteten:  er  müsse  bestimmen,  kraft 
seiner  höchsten  Vollmacht,  dass  das  Stück  Jean  Cavaillons  dem 
Publikum  in  diesem  einzig  würaigen  Rahmen  vorgeführt  würde. 

Als  Lunel  den  Brief  fertig  hatte,  bemühte  er  sich  um  die  Unter- 
schrift einiger  Grössen  aus  aer  Literatur-  und  Theaterv^elt .  Das  war 
für  Lunel  eine  Kleinigkeit!  Br  wusste  ganz  genau,  dass  ein  Grosser 
sich  bei  der  Unterzeichnung  seines  Namens  nur  darum  kümmert,  neben 
wem  er  da  steht.  Wenn  die  anderen  Unterschriften  gute  Gesellschaft 
versichern,  unterschreibt  er  ohne  Zögern.  Den  beiden  ersten,  die 
Luael  besuchte,  erklärte  er,  er  habe  schon  die  Zustimmung  dreier 
angesehener  Kritiker,  deren  einer  zur  Akademie  gehöre:  mehr  verlang- 
ten sie  nicht.  Nach  vierund zwanzig  Stunden  hatte  er  ein  Dutzend 
bedeutender  Namen  geerntet:  das  war  mehr  als  genug.  Ein  einziger 
hatte  Schwierigkeiten  gemacht,  ein  Dramatiker,  dessen  Stück  gerade 


12 


vom  TheStre  Francais  angenommen  v;«lrden  war,  ^er  verlangte,   aas 
Manuskript   "Mann  und  Weib"   vorher  zu  lesen.   Lunel  verlor  nicht  den 
Mut   und  ersetzte   seinen  Namen  durch  den  eines  bekannten  Malers,  der 
ob  dieber  Ehre  ganz  gerührt  war. 

Damit  der  Brief   auch  besten    Irfolg  hätte,   wählte  Lunel  zur 
Veröffentlichung  das  Hauptgegenblatt  der  Regierung,   dessen  Dirketor 
zum  üeberfluss  ein  persönlicher  Feind  des  Ministers  der  Schönen 
Künste  v/ar.  Der  wurde   unruhig,    fragte   seine  politischen  Freunde, 
holte   die  Meinung  des  Ratspräsidenten  und  berief   zwei  Tage   später 
Gavaillun   in  sein  Cabinett, 

Selb;:.tverständlich  stellte   sich  der  "Sekretär"   Lunel  ein..,, 
mit   tausend  EntschüHlgungen  des   an  die  Provinz  gefesselten  Dichters 
versehen, 

"Was  will   eigentlich   Ihr  Herr  Cavaillon?"  fragte  der  Minister« 
Lunel   sah  unschuldig  drein, 

"Herr  Cavailion?  Nichts,  Herr  Minister,    absolut  garnichtsi    Wenn 
Sie    ihn  kennten...,   er   ist   aer  i:iarml0  3;foste  Mensch...* 

•Was   bedeutete  dann  dieser  Brief  gestern   im  Figaro?"   unterbrach 
ihn  der  ULibnister» 

"Ich  kann   Ihnen  nur  sagen,   Herr  Minister,   Herr  Cavaillon  hat 
Furclit,   wenn  man  sich  so  mit    ihm  beschäftigt...,   er  v;ird   recht 
verstimmt  gevi/esen  sein«" 

"Kennen  Sie   aas  ber'ihmte  Dramat* 

"Mann  und  Weib?  Natürlich,  Herr  Uinister." 

"Ist   es  wirklich  so  gut,   wie  iiaan  sa^t?" 

"Ach,   Herr  Minister..."    (hier  sprach  eine   allumfassende  Geste.) 
"Es    ibt   eine   unglaubliche   Sache!" 

Der  Minister  lief  hin  und  her,   dann  blieb  er  plötzlich  von 
einem  Geaanken  gepackt,    steVien  und  wandte   sich  an  Lunel:    "Gewiss 
eine   Liebesgeschichtel " 

"Liebe.. .ja.    Aber  nicht   nur  das;    es    ist   vor  allem  ein  Stück  voller 
Menschliclikeit,"   versicherte   Lunel   und  dachte   heimlich:    "was  kann 
mir   schon  passierenl" 

"Erzählen  Sie  aas  Thema   in  zv;ei  Worten!" 


13 


Einen  Augenblick  war  Lunel  verwirrt.  Et  erinnerte   eich  nur  ßsmz 
dunkel  des    Inhalts,   da  er  bei  der  Vorleount^  am  Snde  des   .irrten  iUctes 
eingescVilafen  var.  Er  war  sich  ausseraein  nich  e  .nmal   im  Klaren,   ob 
das   Stück  überhaupt   ein  Thema  hatte. 

"Diese  Sorge  überlasse    ich  lieber  Herrn  Caraillon  celbst,«   ant- 
wortete  er.    "Ich  fürchte,    seine   Gedanken  nicht   zu  treffen.« 

Der  Minister  blieb  hartnäckig. 

"Wie   ist  die  Rolle  der  Frau?  Schön?'* 

"Herrlich!"   erwiderte  Lunel  auf  gut   Glück  und  fragte   sich  nur, 
worauf  der  andere  hinauswollt. 

"Kennen  Sie   sich  Fräulein   Isabella  Arnoux  darin  vorstellen?"  fragte 
der  Minister. 

"Da  haben  wirsi*  aachte  Lunel.  Er  erinnerte   sich,   dass  der  ümister 
sich  ganz  besondere  für  die  dramatische  Laufbahn  dieser  jungen  Kunst- 
1er in   interessierte, 

"Gewissl"   antwortete   er  feurig.  Dann,   da  er  fürchtete,    zuviel 
gev/agt   zu  h-ben:    "Doch  müsste   erst   noch  einmal  Herr  Uayaillon  seine 
Meinung  sa^en," 

"Fragen  Sie    ihnl  "   ^agte  aer  minister,    "und  bringen  Sie  mir  Bescheid, 
wenn  Sie   seine   Antwort  haben.   Bis  dahin  spreche    ich  mit  der  Verwaltung 
des  Thaatre  Francais  und  teile    Ihnen  dann  meinen  Sntschluss  mit.* 

"Teufel;   dachte  Lunel  als  er  sich  entfernte,    "der  geht   oraentiidL 
heran,   der  Herr  Minister!"  Ir  wurde   ein  bisschen  ängstlich  angesichts 
des  Laufes,   den  die  Ereignisse  ohne    ihn  nahmen. 

Zu  Haus  wartete  Cavaillon  mit  den  beiden  anderen,    er  hatte  nicht 
meto  die  ISrlaubnis^  auszugehen  und  lebte   eingeschlossen  bei   seinem 
"Sekretär".   Lunel   erzählte   seine  Besprechung  mit  dem  Minister. 

Als  der  Harne   •Isabella  Arnoux"  fiel,    sprang  Gavailion  auf. 
Msabella  Arnoux?  Hast  du   Isabelle   Arnoux  gesagt?Xst  das  wahr?« 
••Jaja,"   antwortete   Lunel  verwirrt.    »'Was  hast  du  aenn?" 
"V/as    ich  habe?  Seit   zwei  Jahren  liebe   ich  sie,    schreibe    ihr 
glühende  Briefe,    besuche  jede    ihrer  Vorstellungen,    schicke    ihr 
J^luiuen...Jal    nach  ihr  BOK  nannte    ich  meine  Heldin  Isabella.   Das 
habe    ich!" 


14 


"Ausgezeichnet!"  atmete  Lunel  auf, 

"Dieser  Gedanke,"  fuhr  der  Dichter  in  höchster  Jürregung  fort, 
dass  ich  raich  ihr  endlicl^lnähern  werae...,  sie  sprechen,  ihr 
sagen  kann,  dass  ich  sie  anbete,  dass..." 

-Tu  mir  den  Gefallen,  sei  st  Uli"  sagte  Lunel.  "Es  ist  nicht  der 
Augenblick  sich  zu  ergötzenl  Wir  müssen  ernste  Massnahmen  treffen." 

"Welche?" 

"Du  zweifelst  doch  nicht  daran,   dass  Ä,   wie  die  Sache   steht, 
dem  Stück  noch  vor  einem  Monat   aufgeführt  ^rcgSx^'xSiSSjamci 
Oranung  hine inbringe l" 

"Was  heisst:   Ordnung  hine abringen I    Dir  wird  doch  hoffentlich 
nicht   einfallen,   mein  Stück  diesmal  von  der  Aufführung  zurückzu- 
ziehen? Gibf  v.as  Besseres  al^  das  TheStre  Francais?" 
Lunel  antwortete   nicht.   Er  überlegte. 

"Zuerst."   Baste  er  nach  einer  Weile,    «wirst  du  uns  noch  einmal 
das.  Stück  vorlesen.   Dann  werden  wir  sehen..." 

Er  öffnete  den  Schrank,  holte  das  Stück  "Mann  und  Weib"  heraus 
und  reichte  es  Cavaillon.  Sie  setzten  s.ch  und  der  Dichter  begarm 
nach  einigen  Plüchen  zu  lesen. 

Als  er  geendet  hatte, hob  er  den  Kopf  und  prüfte   seine  ^Juhörer: 
8ie  waren  entsetzt, 

•Bin  Reinfall."   murmelte  Lunel.    -^enn  das  gespielt  wird,   wird  es 
e£n  ReinfalO,!" 

Die  beiden  anderen  schüttelten  tnibselig  den  Kopf. 
"Ich  habe  Angst,"   seufzte  Huc. 

•«an  könnte   doch  versuchen,   manches  zu  mildern,"  riet   Annot. 
Lunol  zuckte   die   Achseln. 

-Wozu?Ba  ist  nichts  molar  zu  machen!   Es    ist   sterbenslangweUi 
Daran  ändern  wir  nicht&I" 

cavaillon  versuchte   zu  widerlegen.   Bevor  man   sein  Stück  verda:arae. 
solle  man  die  Meinung  eines  Erfahrenen  einhol«a, 

"Wessen?"   fragte  Lunel. 

"Nicht  meine.  Die   eines   intelligenten  Kritikers." 

"Das  Wäre  was!    Am  nächsten  Tag  weiss  ganz  Paris,   das.    "Mann  und 
^eib".   dies   sehnsüchtig  erwartete  Meisterwerk,   reiner  Zimt   ist." 


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15 


*Danke,"   sagte  Cavaillon« 

Stille.    "Nun?**   rief  Lunel.    ••Wir  rafissen  doch  davon  ausgehen!    - 
Habt    Ihr   eine   andere    Idee?"   wandte   or   sich  an  Huc   und   Annot. 

Sie   schüitelten  den  Kopf:    sie  hatten  keine.    In  diesem  Augenblick 
klingelte   es.    Lunel  lief  hinaus   und  kam  nach  einem  Augenblick. 

"Verschwindet I    Rasch! "   flüsterte   er. 

••Was  gibts?  Wer    ist  gekommen?"   fragte  Cavaillon. 

••  Isabella  Arnouxl  "   erwiaerte   Lunel  und  warf    ihn  hinaus. 

Dann  holte  er  die  Schauspie larjtin»  Sie  trat  anmutig,  elegant, 
duftend    ins   Zimmer. 

"Mein  Herr,    ich  weiss  alles,"   begann  sie   lächelnd.    '»Sie  können 
sich  vorstellen,   wie   ungeduldig   ich  bm,   meine  Rolle  kennenzulernen. W 

••Aber  es    ist   noch  noch  nichts  bestimmt,    Gnädigste,  ••   sagte  Lunel 
von  dieser  Eile   betroffen. 

"Das   schon,  ••   sagte   sie  mit    ihrem  strahlendsten  Lächeln.    "Aber 
ich  kann  doch  hoffen,   nicht   v/ahr?" 

••Darf    ich  fragen,   wie   Sie    zu  meiner  Adresse  kOiomen?"    fragte  Lunel, 
ohne    ihre  Frage   zu  beantworten. 

••Ich  fand    Ihre  Karte    im  Büro   des  Herrn  Minister.  Er  liess  mich 
rufen,    um  mir  diese  Neuigkeit  mitzuteilen." 

"Der  hat  keine  Zeit  verloren,"  dachte   Lunel. 

"Schnell,    tragen  Sie,'^  fuhr  die  junge  Dame  fort,    "wann  kaun   ich 
Herrn  Cavaillon  sehen?" 

"Er    ist  nicht    in  Paris," 

"Wo   steckt   er  denn?" 
"0   -  weit  weg.    In  der  Provence," 

"Das  macht  nichts.  Ich  neVjue  einen  Zug.  FiS  bietet  sich  nicht 
alle  Tage  Gelegenheit,  solch  ein  Stück  zu  spielen:  das  ist  eine 
kleine   Reise  wert!" 

"Die  Reise  würe  nutzlos,"    Demerkte  kalt   Lunel.    "Herr  Cavaillon 
empfängt   keinen." 

Sie  machte  grosse   Augen.    "Uichv   einmal   seine  künftige    Interpretiif* 

"Keinen," 

"Er  ist  wohl  ein  Einsiedler?"  fragte  sie  anmutig. 


/ 


16 


"Jawohl,   gnädiges  Fräulein," 

"Denken  Sie  nur,"    sagte   sie,    "ich  habe  von  ainem  unbekannten 
Verehrer  raaosenhaft  Briefe  bekommen,   die   mit    seinem  Namen  unter- 
zeichnet  sind," 

"Reiner  Zufall!"   beeilte   ;:;ich  Lunel   zu  beteuern,    "Herr  Cavaillon 
schreibt  keine  Briefe," 

Sie   schwiegen  beiae.  Dann  fragte   sie,    leicht   errötend: 

"Sr    ist  doch  nicht    ...   verheiratet?" 

Lunel  zögerte   einen  Augenblick. 

"Doch,   gnädiges  ?räulein,   er    ist   verhe iratott" 

"Ach,"  machte   sie   nur, 

"Er  hat   sogar  mehrere  Kinder." 

Sie  machte   gute  Miene.XflQDOJXXSKXXjaai 

"Wann  höre    ich  Neues?"   fragte   sie, 

"Ich  habe  Herrn  Gavailion  geschrieben.   Wir  müt^seü  aie   Antwort 
abwarten," 


«  T 


Ich  bin  so   ungeduldig," 
•Sie   können    ihm  wohl  nicht   telegraphieren?"   fragte    sie   mit   einem 
Lächelni^-,   das^  jeden  anderen  ausser  Lunel  entwaffnet    ^iätto.."und 
ihm  meinen  Besuch  ankündigen?" 

"Herr  Cavaillon  erschrickt    so  vor  Telegrammen,"   erwiderte  uner- 
bittliclTi  Lunel.    Sie   sah  ein,    dass  nichts  von   ihm  zu  erv/arten  war. 
setzte   eine    stolze  Miene   auf   und   seufzte:    "Dann  verde    ich  eben 
warten," 

Sie  neigte  kurz  aen  Kopf   und  verschwand   in  ein^r  Parf urav/olke^ 
Als  Lunel  seine  Freunde  hervorholte,   fand  er  Cavaillon   in 

bitterer  Erregung,  Die  beiden  anderen  hielten   ihn  an  den  Schultern 

fest, 

"Ungeheuer I"  tobte  der  Dichter  bei  seinem  Anblick,  "Ich  habe  alÄes 
gehört!  Das  wirst  du  mir  bezahlenl" 

"Was  ist  denn  los?"  fragte  Lunel, 

"Du  hast  gesagt,  ich  sei  verheiicitel .  Ich  hätte  mehrere  Kinder, 
Das  ist  uiierhörtl  Das  verzeihe  ich  dir  niel" 

"Achl  das  ists,"  versetzte  ruhelpoll  Lunel,  "ich  kann  sie  doch 


17 


nicht   auf  die  Suche  nach  dir   in  die  ProvencQ^ahren  lassen!" 

"Ich  ßehe   zu   ihr."   fuhr  Cavaillon  wutschnaubend  fort,    "ich  sage 

ihr  die   Wahrheltl    Ich  liehe   sie.   Mein  Leben  gehört    ihr." 

"Dana,ch  v/ird   sie  nicht   viel  fragen,«   meinte   Lun^^l.    «Im  Augenblick 

will  sie  nur  eine  Rolle." 

"xch  werdP    ihr  mein  Stück  vorlesen,"   raste  Cavalllon.    "Sie  wird 
es  bestimmt    zu  würdigen  wissen," 

Lunel  befava  Stille.  ]5r  schien  der  Ruhe   zur  Ueborlegung  bedürftig 
und   schlug  den  beiden  anderen  vor,   Cavaillon  zum  Essen   zu  begleiten." 

"Und  du?"   fragte  lluc. 

"Ich  habe  keinen  Hunger,"  versetzte  Lunel. 

Er  versank  in  ßrübeleien.  Mehrere  Gedanken  kamen  ihm.  Zuerst 
dachte  er  daran,  sich  von  einem  bednrfiten  Autor,  den  man  abfinden 
könnte,  ein  anderes  Stück  zu  verschaffen.  Aber  da  war  nicht  nur 
Gefahr,  dass  das  Stück  nicht  besser  war  als  das  von  Cavaillon..., 
weder  er  noch  die  beiden  j*^reunde  besassen  die  nötige  Sum^^  Geldes, 
solch  ein  schwieriges  GescViäft  auszuführen.  Sr  fasiote  schon  ins 
Auge,  dan  Zeitungen  ein  Bekenntnis  vom  Anfang  -ber  den  Lauf  der 
wahren  Begebenheiten  zu  geben.  Diese  Veröffentlichung  hätte  bestimmt 
Elfolg  gehabt..,  doca  der  Stolz  des  Heimlichtuers  Lunel  striiubte  sich, 
einen  so  glänzend  begonnenen  Streich  mit  einem  so  Jämmerlichen 
Zusammenbruch  zu  enden. 

Da  blieb  nur  noch  eine  dritte  Lösung..,  eigentlich  die  einfachste: 
nichts  zu  machen,  das  Stück  spielen  zu  lassen  und  Ifavaillon  der 
Lächerlichkeit  preiszugeben.  Die  Offenbarung  seines  "Meisterwerkes" 
v,^rde  ihm  teuer  zu  steiaen  kornnen;^  er  hätte  es  ja  nicht  zu  schreiben 
brauchen! I 

"Schade,  schade,"  dachte  Lunel.  "Welch  glänzender  Anfang  wäre 
das  gewesen,  wenn  er  Talent  hätte!" 

Und  er  nahm  sich  vor,  zur  Uraufführung  des  Stückes  aus  Paris  zu 
fliehen,  um  nicht  bei  diesem  iJusammf*.ibruch  dabei  zu  sein...,  da 
plötzlich  kam  ilin  ein  neuer  Gedanke!  "Am  Ende  gibts  aoch  einen 
Weg!"  dacate  er,  Er  schlug  sich  auf  die  Stirn,  "Dass  ich  daran 
nicht  früher  gedacht  habe!!* 


V 


18 


Alb  die  Freunde   zurückkamen,    st^irzta   sich  Lunel   auf  Cavaillon, 
packte    ihn  "bei  den  Schultern  uad   schrie:    "Gerettet  1    Wir  sind 
gerettet!" 

Der  andere   blickte    ihn  unruhig  an. 

"Was  hast  du  no.n  schon  wieder  ausgeheckt?" 

"Das    ist   meine   Sache  1"    antv/ortetc   Lunel.  Du  v/irst   es  erfahren, 
\^enn  es  gescVxieht.   Jetzt  pass   aufl   Du  willst,    dass  dem  Stück  auf- 
geführt wird,    nicht   wahr?" 

"Ja." 

"Ira  Theatre  Francals?" 

"Ja." 

'♦Mit  Fräulein   Isabella  Arnoux?" 

"Ja." 

Lunel  liess   eme  Pause.  Dann  betonte   er: 

"Ich  bin  einverstanden.   UnLer  einer  Bea mgung:   du  ^vLrst  Paria 
verlassen,   dich   irgendwo    stillhalten,   b  i.3   einen  Tag  nach  der 
Preraiere.  Dann  kannst  du  machen,   v.as  du  vdllst.  Dann  bist  du 


.    /. 


frei!" 

"Aber  warum?"   fragte  Cavaillon. 

"Keine  Pragenl    Antv/orte:   ja  oder  nein. 

"Wer  wird  die  Proben  beaufsichtigen,    yiexm   ich  nicht   da  bin?" 

"    eh." 

"Das  ist  nicht  dasselbe,^  w  hrte  uer  Dichter. 
"Kein  langes  Geredel  Ja  oder  nein!  Wenn  du  nicht  vollst, 
schreibe  ich  aen  Zeitungen  einen  Brief  uid  erzählr»  alles  von 

Anfang  an." 

"Dazu  hast   du  kein  Recht,"   brauste  Cavaillon  auf. 

♦•Die   Wahrheit   zu  sagen?"    fragte  der  anaere. 

♦♦Das    ist   eine   Gerne  inheiti" 

^l^emi  du  anni.mst,"  fuhr  Lunol  nach  kurzein  Schweigen  fort, 
♦♦Garantiere  ich  Uir  ersten  den  Erfolc.  von  '♦Mann  und  Weib"  und 
zv/eitens  die   erseixnte  Dankbarkeit   von  Fräulein   Isabella." 

"Schwörst   du  das?"    fragte   CavaLllon,    der  Eiden  vertraute. 

"Wonn  du  willst! ■ 


fi 


V 


19 


Ss  wurde   abgemacht,    dasG   Cavalllon  am  nächsten  Tag  mit  Huc 
nach  dem  Süd  n  reiste,   Huc  wurde  beauftragt,    iVim  Gesellschaft   zu 
leisten  und  darauf   zu  achten,    dass  er  den  Pakt   hielt.   Der  Dichter 
mShte   sich  umsonst,   Lunel  das  Geheimnis   zu  entlocken, 

**Verlass  dich  auf  mich!"   üagte  der  und   schlug   ihm  auf  die 
Schulter.    '•Wenn  du  nach  Paris   zurückkorrirnst ,    bist   du  ein  berühmter 
Mann , " 

Zwei   Tage   später  liess   Lunel   sich  beim  Ministor  melden, 

"Nun?"    fragte   der, 

"Herr  Cavaillon  nimmt   an,"   antovvrtete   der   "Sekretär", 

"Geraacht  1    Ich  habe   aen  Dirketor  des  TheS.tre  Francais  geoprochen. 
Alles    ist   bereit.   Verständigen  Sie   sich  mit    ihm  über  die  Vorlesung 
vor  dem  Comite," 

Das  beunruhigte   Lunel,   ^enn  da.s  Comite  das  Stück  zurückwies? 

"Ist   die   Vorlesung  unbedingt   erforderlich?" 

"ünbedin-t," 

Lunel   setzte   eine  bedenkliche  Miene   auf, 

"Wie    icVi  Herrn  Cavaillon  kenne,"   sagte   er,    "v/ird   er  nie  aarein 

willigen," 

»Ä«t^3n  Sie    ihm  von  mir:    das    ist  nur   eine  Formsache!   Das   Stück   ist 


im  Voraus   angenommen l    Wann  koiimt   er  aenn  nach  Paris?" 
Lunel  machte   Zeichen  der  Unwissenheit, 
"Darüber  äussert   er  sich  nicht.    Augenblicklich  kränkelt   er  etwas,* 


Am  nächsten  Tag  verkündeten  die   Zextungen    in  letzter  Stunde, 
daj3S    "Mann  und  Weib"   voiu  The^tre  Francais  mit  Fräulein    isabelle 
Arnoux    in  der  Hauptrolle   gespielt   vverden  würde,    Lunul  braucnte   sich 
um  die  Veröffentlichung  nicht    zu  bemühen:    dab   Stück  Cavaillons  war 
in  aller  Äuide.   Das   Geheimnis,    in  das  der  AiJbr  sich  spann,    seine 
Abwesenheit,   die   Legenden,    die   sich  um   ihn  zu  v.eben   begannen,    alles 
lief  darauf  Viinaus,   die  Neugier  der  Oef f mtl tchkeit    anzufeuern.  Die 
Premiere  von   "Mann  und  Weib*'  war  das   sehnsüchtig  erwartete    ireignis 
der  Theatersa Lson, 

Seit   der  Vorlesung  des   Stückes,    an  der  Lunel  wohl  oder  über  an 


y 


20 


Stelle   des  durch  Krankheit    in  der  Provence   abgehaltenen  Dichters 
teilnatiiri,   gloi.na  eine   ge^^isse  Enttäuschung   bei  den  Mitglieoern  des 
Comites  auf,   die   auf   etwat,  Bebsere^  gespitzt  waren.   Jedoch  die 
traditionelle   HöglicVjkeit   deB  hauses   una  der  Respekt,  der  XX  allen 
ainisteriellen  Beschlüssen  entgegengebracht   wurde,    rettete  wenigstens 
den  Schein  der  Dinge.    Lunel   -ein  v/enig  beunruhigt   durch  dieje 
Probe   -  atmete    auf.   Das   Schwierigste   war  vorbei.   Und  ^''räuleln 
Isabella  Arnoux  war   beglückt;    noch  nie  hatte    sie   eine    so   lange 
Rolle   gehabt. 

Als  die  Proben  begannen,    v.underte    sich  der  Direktor,    dass 
Cavaillcn  sicVi  nicht    sehen  liesa, 

"Seine   Gesundheit   wird    iniiüer  schlechter,"   erklärte   Lunel, 
"Ich  habe   aber  alle   Anvveisungen  von    ihm," 

"Es    ist  doch  nichts  Ernstes?"   erkundigte    sich  der  Direktor, 

"Man  itiuss  hoffen,"   antwortete   Lunellzurückhaltend.    "Leider," 
fügte   er  nach  einer  pause    sorgenvoll  hinzu,    "ist   er  keine   starke 
Natur." 

Nach  vierzehn  Proben  verbreitete   sich   m  Paris  langsam  die  Mei- 
n  ng,   dass    "Mann  und   V/eib*'   doch  nicht   das   angekünaigte  Hauptwerk 
sein  könne!    Bedeutsames  Lächeln  erschien  bei  den  Kritikern  und 
Dichtern.    Lunel   sah  den  Augenblick  gekommen,    um  den  Zeitungen 
eine  Notiz  zu  sendeii,   des    Inhalts,    dass  der  Didi  ter  so   krank   sei, 
dass  er  zur  Premxere   nicht   erscheinen  könne.   Die    Aerzte   hielten  mit 
ihrer  Diagnosji^e   zurück.  Ein  Gesundheitsbericht  würde  täglich  ver- 
öffentlicht  werden. 

Einige   Zeit   hörte  man  nun   auf,    von  dem  Stück   zu  sprechen,    ura  den 
Autor  zu  bemitleiaen. 

Acht   Tage   vor  der  Uraufführung  berichtete   der  tägliche   Gesund- 
heitsbericht ,   die  Temperatur  des  Krankeh  sei   rapide  gestiegen» 
Die    Aerzte  äusserten   sich  noch  immer  nicht. 

Am  Morgen  aes   grossen  Tages  hatte    sich  die  Krankheit   noch 
verschlimmert.  Die  Kräfte  aes  Kranken  schwanden  langsam, 

"Meinen  Sie  nicht?"    fragte   der  Din^ktor  Lunel,    "aass  wir  das 
Erscheinen  des  Stückes  aufschieben  sollten?" 


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21 


••Herr  Cavaillon  wäre  meiner  Meinung  nach  der  erste,   der  sich 
dem  rddersetzen  wrde,**   erwiderte  Lunel  ernst. 

Als  er  abends  hei'wkaij)  fang  er  ein  Telegranaa:    "Was  bedeutet   diese 
Krankheitsgeschichte?"    fragte  CQ  Cavaillon. 

"Noch  zwei   Tage  Geduld/'   war  die   einfache   Antwort, 
Endlich  fand  die  I'remiere   statt. 

Das  Stück  war  fünf   Akte   lang,   nach  Art   der  klassischen  Dramen, 
Der  erste   Akt   wurüe   reserviert   aufgenonuaen.  Der  zweite  kalt,   der 
dritte  mit   offener  i^eindbeligkeit .   Beim  vierten  Akt   nahm  aie   Sache 
eine   schlimme  Wendung,   man  hörte  Pfeifen  una  Zischen.   Die  Korridore 
wogten    m  der  Pause  voll  Unruhe,   Manche   lachten   ironisch;    anaere  ZK 
tobten  vor  Eii?)röung,   Hiemand  begriff,   wie   eine    solche   Albernheit 
von  der  Nationalbühne   ge;:>pielt  werden  konnte.   tUn  ganz  aufgebrachter 
Kritiker   schlug  öffentlichen  Protest  vor.   Plötzlich  erhob   sich 
hinter  den  Kulissen  eine  Gegenströmung.   Sin  Schauspieler,   cier  von 
dort  kam,    erklärte:    "Es   scheint,   der   Autor    et  gestorben.    Sein 
Sekretär  bekommt   eben  ein  Telegramm." 

Alles  verstummte.  Dem  Totea  Ehrel    aachte   man.   ITan   natja  wieder 
Platz.  Dem  fünften  Akt    lauschte  ma.i  nun  mit   gcsar^imelter  Ruhe, 
Und  als   zum  Schluss  Fräulein   isabelle   Arnouc   erschien  und  trä- 
nenden Augea  den  Name.i  des  Dichters  naunte,    erscholl  wachsender 
Beifall.   Der  Vorhang  rausste   raeVirere  Male   aufrollen. 

Als  alles  beendet  war.   näherte   3ich  Lunel  der  Küm.tlerin, 
"Gestatten  Sie   mir,    ihnen   m  seinem  Namen  zu  danken,"    sagte  er 

bewegt. 

Sie   fielen  sich   in  die   Arme, 


Die  Nachricht   vom  Tode  aes  Dichters   entwaffnete   die  Kritik. 
Sie  war  grossmütig.  Die   Artikel,   die  am  nächsten  Tag   .  rschienen, 
streiften  das   Stück  nur  und   breitete  .  sich  dann  über  das   tragische 
Geschick  des   Autors,    des   zu  frih..,    zur   Stunae,    in  der   sein   W  rk 
der  OeffentlicVOceit  preisgegeben  )^urde..,   Dahingegangenen, 

Manche  trieb  die  Milde  bo  weit,  ihm  dramatische  Aerte  zuzuer- 
kennen. Wohl  wahr:  er  war  noch  im  Anfangsstadium;  doch  das  Leben 
hätte    ihn  sicher  entfaltet! I 


y 


22 


So  war  dio  Prosse  im   grossen  G 


Theaterbesuch  hei  den  P 


anzen  garnicht  schlecht  und  d 


er 


remieren  zufriedenstellend. 


An  näcnaten  Motgen  schlief  Lunel  noch  erschöpft  von  allen  Aufre- 
gungen.  aa  erhob  ..ich  plötzlich  ein  drohender  Schatten  vor  xh^n: 
Cavauion.  mit  geballter  Faust  und  rollenden  Augen. 

"Auf!"    brülltp   PT     ♦•iö-t-^+       •  -. 

uj.  i±tze  er,      jetzt   unva  abe^erecVinetl" 

"Hast   du  die   ^eUun^en  gelesen?"   fragte   Lunel. 
»•Jawohl,    ich  habe   s  ce  gelesen,"  heulte  der   anaere. 
"Du  bist   nicht    zufrieden?" 

"Ungeheuer!    ^7a.3  soll  jetzt  v/erden?  Du  hast  meine  Karr^^re 
veriitruTmelt!  " 

"Kur  nicht  übertreiben,"  mihnte  Lunel. 

"Das  kann  doch  nicht    so   blelbenl    Ich  verklage  dich!    Ich  decke 
alle.,    aufl" 

"Du  machst   dich  lächerlich,"   sagte   ruhig  Lunel... 
"Kanaille! • 

-Beni.™  dich  anst^flig.«    sa^tc   Lunel.    -Was   habe    ich  versprochen? 
Dass  du  berühmt   wirst!    Bist   dus   oder  nicht?" 

Cavaillon  warf    ihm  einen  haiserfüllten  Blick   zu, 

"Und    Isabella?    Ich  liebe   sie...."   bebte   er  nach  einem  Augenblick. 

"Das    Ist    m  Ordnung!"    lenkte   Lunel   e.n.    "Sie   erwartet  dich." 

"Waaas?" 

"Ich  habe   sie  darauf  vorbereitet,   dass  der  älteste  Sohn  des 
Dichters    ihr  zweifellos   einen  ilesuch  absta  ten  vird,   um  ihr  seine 
Dankoarkeit   au£zuarücken|t. " 

"Der    älteste  Sohn?" 

"Wer  sonot?" 

Cavaclion  war  so   verblüfft  bei  der  Vorstellung,    sein  eigener  Sohn 
sein  zu  müssen,   aass  er  keine   Worte  fand, 

"Du  wirst   sehen,    fuhr  Lunel  fort,    "dass  diesen  ältecten  Sohn  Äilffi 
nichts   hmaern  wird,    die  Futsstapfen   seines  Vater  zu  beschre  cten, 
auch  Dichter  zu  sein.    Alles  wird  glatt  gehen,  pass  nur  auf I " 


Der  ander,,  blickte    Lhn  unsicher  an  und  fragte  sicti,   ob  aas  iirnst 


sein  könne. 


\ 


f 


"Sctoöre  mir,   dass   sie  mich  erwartet,"    sagte   er  endlich. 

**Aber  ja  -    ich  schwöre   es  dir," 

Cavaillon  erliob   bich. 

"  LCh  gehe  hin,"   erklärte   er.    "Aber  vwnn  du  gelogen  hast... 
v/ehe  dir!" 

''Wartel"    rief   Lunel. 

•'Vras   gihtö   denn  nocVi?" 

Lunel   öffnete   dm   Schrank, 

"Hier!"    sagte   er,    als    er  gefunden  hatte,   was  er   suchte, 
"Kim     wenigstens   einen  anderen  XÜUCXjHpt  Schlipsl" 

Und   er   reichte    ihm  eine   schv.arze  Krav/atte, 


berechtigte   Uobersetzung  von  Ursel  Ellen  Jacoby^ 


V  * 


1» 


tjrsel  KVlen  «^«oogy 
Berlin  ITW^ö? 


"■'PfPWSw- 


B  o  1  .1  u 


ij   »j 


li  t   e  ö 


Von 

•JÄor.  üonetto,   du  volaoi  doch,  v,nB  ich  i^a^>n  hwt   ziua  Frähötü>« 
gesn^^  Ute;    i-lx   ex^varten  Truite  Tvonnc»  icit  iUrciin  kl«un^n  Bobb^,.» 

Honette,   die  verTiCihntG  -^lebenJäbrl^G,  mnoht  ein  liminUan: 

"loh  vväx'O  ao  (i^em  ^ifiZlaTexi^^ß-^n^a.     Va-Ui^i  koPiial  aie  ^fsraüe  Uoui^?*« 

^'Ti^oil  ;äie  x:ioxE^*nÄ  mit  dwi  ;';ue  hie:o  oof^^ekoiianan  tf$l^  Seit  zni  S^iix^n 
haben  T^ir  uns  nii^Ut  ^^eöehrm:   e*.   .^/äro  r.i.Ut  untt,   si,^  jetzt   ?uir.zulr4fm. 
Eq  vdrd  dir  äorh  auch  %rui^  itia^jhen,   oie  konnenÄUlernen.,i4id  deinen 
kleinen  Cauain,   doii  du  noch  nie  c^^^oafm.  haiit.*^ 

•^e  alt  i^it  er?« 

•i>o  v.ie  äu#" 

•Ißt  or  nott?* 

•Sicher,  Voriges  K;a  hat  Tante  ilm  ni ^ht  liiit  r^uf  uie  :i«iae  gcnonnien. 
Ich  kenne  ihn  also  gon-uuo  oni.j  v;if>  du»^ 

tonotte  donkt  nun  nicht  nehr  :jn  u^a  ^pn^ievg^^n^,   3ia  hlättnrt  uuav-^ht- 
•am  in  oiixmi  Bilderbuch;  uie  Kutter  lii^&t  ixa  i^hn^tuhl  ihre  /ioitimg. 
:lil^ce^fJ^^aldlichC   Daa  ;:,!.  .xaenvrdcnmi  lä^at   eine  Junge  h'ihsche 
Frau  he:cein,   die  1  onötleö  luttor  ;^.ieraich  ähnliv;h  ai^ht,   u  fl  dio  cinon 
grouöen  Jucigin  Mnter  sich  horaicht,   dar  in^t zl^,  d^^bei  sohüthtojm  i^a 

öich   blioKt« 

Die  vvchv/ei,tt3ru  füllen  ^ich  in  dii*  Axi?iQ,    'Tiroi-m©g   iöh  freu«  Fiich  «o,,* 

••Ich  auch,   üdettel    3tthon  ö«it   ^^uhun,," 

••Doü   iot   -iXüo  jk>hl>y|    G.f03£>  für  sftin   /JLterll** 

^DoB  i^t  Ilone tte?  :if»<jt  euqh  ^.utwu  Hv^»  Kiuderl   ]Jahby,,*» 

JloUb|r.  küiiöt  der  Tante  ft^ierlich  die  lUmd.  ;:auattß  kUi^st   er  ruf  I^eida 
t7ani^en,  Gie  la^öt  e;^  ?jich  ^üidi^  ^«ialieu» 

•*30t  nua  kennt  ihr  ouch^   0«ht  in^i    Iftö/.io:u%»rI    Seid  r^rtl^^  imd  si^l^l»* 
schSn.nriGhher  ^i^^^  ^^^  ^»^  nnacheu,*'  ön^t  OuBtte^ 

Sie  öcliieht  die  trcsiden  Klndi^r  ins  Hol^enjsiiim^trt   aolilinaHt  dio  Tür 
hinter  ihnen  und  actsst  &ich  lAxr  öchv^eötox*. 

«Sine  Zii^.^rsttCt  Yvonne?.. du  siohat  i;Hinzond  (Uial   lind  dfiö  Kloid  i«t 


8 


'"rSilSlMi^ 


wliiclich  ecUißkl   1  an  veratoht  .  lao  aui  h  In  der  Trovinz,  sich  PuznÄiohenl 
..Vierzehn  Tntje  bleibt  ihr?  ^«Ird  dein  ^^-mn  nu  ao  Inn^e  aui.h?i It mi? » 

"0,   flr  hat  hier  tüchtig  au  tun!« 

"also  p-ehia  gui?" 


"Sehr,  TJnd  dcineEi  Kannt« 

"Aich,  ^r  iat   tfj^'ibor  in  mm,  7)U  mr-en  7,ejp<!en  sich  abRnfc.  Uior 
treffen.   Ihr  esiit  doch  bei  ima,,    n«  lebt   Ihr  drt  iwten,  Yvoanß,   bißt 
du  zufriedfjnt** 

•Vollkor3nen.  Dif>  r>t;uit  iat   entzückend,  ioh  1  mervail«  rdoh  nio.   \7ir 
hahen  mie  Fvoimdf*.  Tnul  begreift,  daaa  iah  nich  n^M  z«rslmufin  i.«:.a, 
du  vorateh*t!    ea  ist  iinm«r  ruhig  mA  friedlich  d-faRl..kninü   /i^ßc^uag..«, 
keine  Henaat Jonen.. das  £:ßfüUt  nireernd«!..   ,mü  äxxl  JUai   du  olür.iaichV 

-0.  uoin  X,«bPn  ^ebt   mT^K  e«nz  in  der  »Jtälie   -uf  I    Ich  stahe  nich,  4  « 
du,  £ut  nit  meinen  Kaiin.   ZT-iachon  uns  fällt  y^in  bb^es  -'ort.   ich  bin 
t.ehr  glüctrlich  r,it  ihi»:.  «md  unsn.roia  -ticht«rchfin..jrritl  hör.. loh  glr4*b« 
die  Kinder  streiten  sich  dH.,« 

»le  jun-en  Prp.uen  hielten  den    Afen  r^.  ;u.,rch  ui.  Tür  hörto  pu.,  aus 
dOTi.  Hebenzim;.'«.r  Konottea  f^lßensir-i^e  Stimo: 

-Dein   Triel   ist  diaonl    Ta  .^sszimer  spielt  m;m  nicht  Verüteakl    Ich 
irerde  ein  «in  fninea  Sricl  zni.ea.   -ir  alnd  ein  J-r.nn  iwd  oln>.  ?rau, 
die  T'.>.rtxoirHt«t  sind.  r>..^«  auf!    Tir  r.ind  baide  .j.nz  ^Uei„.   vi,-  de.dc^ 
Aber,   keinor  hört  ims!» 

-x-na»  nunf  "  f  r  gte  Bobbys  f.tinrvt  jelangwoilt, 
-TTun  '  irds  lur.tig,   du  rirst  ja  schon.   Ich  ai^^o  zw  Joiaplol  zu  dir: 
-Ich  hr.be  h^^utc  einen  -Uuitnl  ^na.ihen.  .e.mi.-ht  teuerl    Ich  l.^ae  ihn  uiv 
herechickoni  "  ITun  BUt^nt  du  Inohen.   lich-^a,  aber  ui«ht   richtig,  d«  weiaat 
schon,  und  du  nusat  zu  nir  e.iganj    -jToch  einr^nl   Jr.  dw&a..c;U5nj  deine 
billigen  ITr.tel  kmno  ich!   Dio  kvJ'^ten  reiner.  dr.a  J>-.^  au»  der.  lüiochen..- 
Lcrji  tue  i*.,   rj.s  ob  loh  todun^HJcklicU  ft'^rf.  und  i.«^©,   «30,  au  fimU^t 
Elch  TT.hl  ver3oh'.vcndoiiach.   t'o  ich  Kir  r.Xl^ä  .•ibknv.rsc.."  und  doovi  duj 
•J.i&f.,  d.i  voiv.'i.^t  dir  ßUcGi   i:ur,  v«mi  i.;U6  dich  weiter  e.o  l.iv.ibon 
l-isce,  bringst  du  uns  r^  den  .^cttoist  AI«  m^  i^i:    «»na  iüt   -bor  ataxkl 
Nicht  einen  rf«nni2  dnrf  i.ih  «?r  .vi-^hkiaeeben.   3U,.,-  foiai   ;ai«  Yo.mehß- 
hcit.  rein  LiobrrI   du  zv.in£at  rieh,  dich  zu  «rinn«»»,  üvm>,  ia«in«  Wt^ift.: 
•Da«  iat  eamioht  luati^;,"  unterbricht  .Tobbyo  ötlrtm. 


IXi  bist  blöd,  If.nn  knnna  Ja  r^vYi  nndora  wachen.   Ich  j,,,^,   ..^^^  ^u  dir 
8«cenj    "Vn»,  da  h.^t  du  wieder  dieeei.  l..,;,-atieUßgen  Hovilicr  eint:e.loden?' 
Dax^xif  du:    -5r  i.t  nl.ht   1  n,.weiU^'cr  als  delno  ?.«cunäe  ,md  Ver^.:aidtenl  • 
Da  sne  i,ix,    »r...,,.  L-4HXU£«t  nein«.  FmaiUo  m  .iuhl    I.h  hr.be  keina..  to^ 
bestr.ft.«n  Onlcol..-  J>a:    -ein.    ...bar  eine  3oh%n.t«..  ia  der  P.wia.,.  dl, 
•In  T/ifte-lebftn  f'itut.,'» 

"Was  für  *sln  LebcnT '   fr-gt  Bobbv. 

».»I  j      .  .a.  n..  x.qnotTß,   üle  afaiüet  üioUta  zu  e.r-klä- 
ren  voIsbI 

irett<,  sp.chnn  P-^  dein  I'mui  von  ilr,"  immolt  m^rme, 

Odeite  nsH  «trur.r  vor  Stn.men.   'n.  m  ni  ht   urvrlü-vUoh  i^u  c-x-a^Ueü^n. 

hat  slB  soeben  eelocen.    Ihr  Lßbcn  ist  von  hfiinll.:Uan  3tü.'i,cn  du.c.hy.ntefe. 

solch.  h...a«voll«n  -arx«,  hn  h.t  U.  r.lt  ih.^i.  r:.mx..«u  Hu..d.«,.te«  «^«fiairt. 

in  dera  ^-utcn  01r;«bon.  nicht  cehcrt  zu  .verum:.,  jr.^  h..t  «a...  ^io  ^.cuörtf 

Wer?  r\ir  Tcchtftrchcn...   dr-s  beide/  ^IeiajKfui..i^-  Hebeu.   dr^a   cir.ai^« 

Bar.d,  d.a«  sie  asxcr^aaenhc,!! , 

Bei  dar;  i^,rton  .er  Schv.er.tßr  BigGUtr.  pd^tte  sich  verkilcchnnJ    Siß 

lögt:    -iJu  :.i.t  vt^hl  nl.;Ut  ^josrheit.  ivcanel  J)..^  Und  ;iraUce.-cieii  ;aiaer^r 

Hachbnn;.   sio  wird  £?ftorr.ht  haben.,   ich  .;e„^e  ihr  den  Vu.;«  v..rbi.aten..« 
^-onnc  h;ilt   3lc  ^   .'JK  T^urfick.    ^r*ißs  da.hl   Vem-.  ;^lcha  nur  uk  die 

Nachb.-m  hnndelt..   OS  üt  co  laati-i   Las»  nov-h  wa^:  lic;  .tJul  "  a.nu-^.-at  „ie. 


vA, 


n%i 


r.«-,  ß.7htH   .alior,"  ar.ßt  roaett«c  ntl  «a  ant;«.cagt.    »i.n  urt^ej    "3.eli^ 
ülr*eat.rr  s tftht  voit  (ilior  de-  ui<;d.ri.iütou..(;:i|    i.:h  veUü  ni,;ht  r.«h.x  daa 
roi-t,  jüucht  ja  ni.-htu...)dla  du  so  is^rai  haati«  ;:<;^»t  du;    "Pus  i^t  «ixi 
Löbmll   Din  ;oeLue  üoliol      oxui  l,;U  dc^  ß«.4mt  ,^it»e.."  sae  i.;h:    «li,-oln, 
m«la  Ufibliji^,  All    «(jadftxji  i-tö  uie  ^4»  upP.tl  «  Da  ac^et  du:    "Gatiuoid^ijTk, 
neinl  '  II«u  üu«  a«hupuc  loh  uioh  mid  a-T^-ej     n^l  «^,111}   da  ist  dzu.  T^Uia\ " 

•«to  für  fjtn  Klnd?''f.-.:^t  ]:obby.   d.u-  iu  ü  .a  u.;iuo  Ji.i.jl  noch  al^mt 
eiiiijcd;:-tm^ort  iat, 

kunutto  i»tr*:pft  tiit  dacj  ^'Uds  auf.    'Ilfttißxe  ToüUtt^x  n  .türiiohj    ^ij  ;.ln<i 
dooh  v:5xlioirat«t.  *r«}Tvit«hiJt  du  riooh  i-oaor  uivjUtu?'» 

Bjb.)y  jeht   el^i  Licht   '^uf.    TlTvitü  cXioU  vsratohn  loha,"  an^t  o?  wloivtls, 
"loh  vr.ratfthe  m<jhr  alt»  du,  denti  loh  bin  dar  T-arm,   rihd  ho  redflt  ri.ui  nl,h  t, 
%etui  raan  vsrhßlr?it;et  i«t.   Xjh  v.olaa  ea  beatujr!  ?a33  aufl   J<>t«t  biji  l:;ii 
also  dar  iiann,   loh  st^c..* 


•^ 


Vl'öltci'  kOKKit  de-  Ju.ni;e  night.    Iqxuq  Ui^toc  x^t  von  Odetr.eo  Seite 

'nvlrui    du  4,tin  i>eln,   du  unj£e«)iienna  r.lntl    t"R£  vvl?aat  du  dr* 
2Usr*)rao:;i.h?yit.-uiifc:^T-ni    loh  va:.tiot«!  dir  di^ti  hXöca  %iftl.," 

So  Kurde;;  boidß  ;;,;UvGLtexr.  übe^-  ihr  J?r4rJ.lji(aiißij,4i  roif i.^eiaivr{. :   j:iß 
ciufc  duruh  loHRttca  r.edon,  die  riKiere  durch  ä«i  Ger;  Kntiuu.  tuihemilnna 
Schwcij^eril 

JJereohtigte  Ueberacstzuiig  von 


♦*," 


r  0  tj  t     u)id     ^i  rx  cji  e 


Von 
?r4doric  Boutet^ 


Ur»«I  Jollen  Jacotoy 


• 


Pin^^ii"'':"^;;^T,*^'''^^*^*  ßtaj-iaen  ZV/ei  ^loichoebaiite  trrfoie  iUiu*>er  aeoen- 
ein..jiaeA-,   iiTTCitteii   eines  Jarlena,   u«:.   «ine  liftjke   teilte. 

In  c.f:i.  ftinrn  wVmtR  oobastiui  r.it  «cim^'  tuuer,  >r;.u  üulJiln,  einer 
zuriick^eÄ03ej:i  laoenaen  nuva^  im  fuit^ei-pn  Jioniäe  nU  ihrer  rto<;h  um  on. 
elet;f.nten  una   l(;Deu8J.ui.iij^en  I-mte,  v      ^    •» 

♦  „  ^^^;"^J'"^f-J-"  u;,a  i-'nm  Vnlutier  kaimten  eich  natürlicU.  j:;oou  öi«  üe.  nife- 
toj.  sjicia  i-iit  i^et^eJ.lachAi'tlloaeia  Vftrk«hr.   JUr  uea<;fau.'iciv  unu  ihx-e  I*o"ö«na- 
art  v,ar<?ii  zu  veraciiiecien.  ^a^et'ou  waren  ;Jebaöti/ui  und  Penis«,    oeeonaftra 
m  aen  *  erinn,   unzart if;nnlißh. 

Als  Klnue-  haUoji  aic  in  a.:t!i  einen  ouer  anaeren  Gürten  zanaiMsn  i'«- 

•  anfte  Jua^e  aioh  inmer  ßvm  «em  viiien  dßw  l.=icicliftna  imvi»nvorf en.   oolt 

Liebeaschv.uren  für  alle     ;v.ijjkett, 

..„/H.^4^'^'"*^  ^'f  ■•'•^?"*"  aer2<n£»er,^":)3.se  ftrkorsn  aie  sich  eine  von  «eiäblatt 
uaa    -«in  unrnnkre  T^ube,    tief  v«ratei;kt    ua  Uart«..  von  7rau  Valutier.  .ics-t 
hockton  3X0  v.iß  in  f>inm  jrosöeü  ^r-nen  auf l Anden  uauir.,   i...  ueu  ^veder  »onne 
noch  r.t^ijon  ur,m^     ,yati  wo  das  einfal.lenä«  JJLcht  zart  da«  reiznnue  uftaicht- 
chen  rerii.ief>  'Uiil  ihre  blondexi  J*ocken  uk:.t  xqIj-R- 

'^  ■        •  y 

Jßaeu  opüten  W*cUaiit.iö  trafen  sich  die  jungen  Uebenuen.  Kc-uio^mfil 
k.TTifjn  beiae  im  »olben  Auyon.lick.    eiliij.   v/in  uuf  aer  Flacht,   imruai^.   <?b- 
%'oul  aic  nrni^<»n  Baune  «iie  verateckven  und  krino  .ieele  «uuiie.   uasa 
zv;i8caeii  ;.hiKin  <ii('  Liebe  envuclis, 

„ii^'?Ü°;*''h  ''""Ji  J)«'iiae  na   ihrer  Tante  ausgehen  inu^ste     «ms  4ebfuniiw 
allein  in  ihr«!.  Vor;-. t eck  imd  erwartete  aie  ]'reui.<iin,  Pmir.  t.:.ui<ii.fl  er  fiuf 
üein^r  ..olz^)ank  vo-i  der  3eliJ<eit  de»  ,.iebn;ia  u;xd  aeUebi»eraend.,üia 
leiOQte  ^jc^iritte  über  aen  i<i«a,    «in  hellen  Kleid  aurch  die  ilüsoh«  km., 
una  Uonlso  nabon  ilua  **(,;^d,   Kr  naici   ihr«;  .'Hnae  unu  k'iaata  öle   blühend.! 
zu  acrs.chte;«  ima  y^u  unwiaaend,   uri  vcrtroulicere  Zärtlloiacelten  (lucn  nur 

••\Vir.:t   au  nlch  iruaer  lieben? •♦ 

yoi4  vaiü.stft  er  eß.   3;oc;h  e^^  wollte,   da^B  *;1r  es  ihr;  uiedc^r  um-    wieder 

"V'wm  könj/»n     Ir  heiraten?" 
Va,,v;l,    iioll   ich  dae  vli^aen?** 
jrenn   Ich  mix  dr^r^  fuudluiu  fcrU-  blnl   üann  pln  Ich  :.&  Jahre  r,lt.   t?lii 
sch(>n  vvlra   rö     w^iui  ;vlr  une  nie  ..ehr  tx^rdien  brau(;henJ   Du  oi^%  «o  oohön  • 
JPt   *ca  ll^^oo  dich»**  • 

Und  c;    oro^iif  v,led«r  Ihxe  KioKijiai 

LanciJual  Irr^fei.  ».ich  die  beluen  unter  der  anaex-en  Ju^^nd  d^r  otf^dt^ 
?ür'^h!:2"^f*v,i'''^'"  ^''^i^^^'f^'^'   ^'^^^  ^""^^  ^^^'^  Vaiutl^r  i^ab  natte   Abende 
aeXbö?  zu  r'^^  ie  ^^^"^  ^^^"  "^^^^^  '^"^"'^  ''"^"^^  v.aj^una  auch,   un  .iich 

I.:ruiChr.:  -.1  v;urde  üfjbfwtiu;  «If eryflohtit;, 

"lu  v;el..öt..^^  i-^  ^«'^  Beöffzer  vom  oMoQö'^AafarvUIe  i;nir\i^^^^ 
KXKÄXXÜLXltK>3(:.iaTdöL 


^ 


2 


• 


• 


"f^h  ^?^  ^och  vi^,i  äUer  rI«  er." 

ic^;3:Sf  ^iSäJi-    ^'^«''«^«'»  i^^  «i'^  «0  nüb«ca  «..d  ^e^ant.  Ftndoat 

!!Ü-,f^'f  Ach,   Ich  ..ehe  nur  üich.« 
'  v.le  auuech  cu  daa  arii^ßt," 


du 


ve-h^.MtÜn'"''"  *'^''  letatßn  zärtllchnn  «iOrte,   die  die  brld^n  .■itein-.nd-r. 
dla  nicht   ^u  c;^sicht  be\.r!r  ?ln.ß  fJ^g^alr-'^^S"  ie.'ti^'.^f'"'  *''*""- 
aurTeS  ?:;;rJL'?lntr''''"  flüsterte  er.  aenn  Hie  wax*n  In  ac.ellach.af t 
Cle'^SSlSt'ld^U^"i?i  .^trr.S!^cS  '""'    "''^^  '""'^^  '^-^-^  ^^'  ^■^^^^^-'' 
verlobt.   ;:ini-  gutp  irrtie     •»  --^^^r  ^^q  »iu  .aca  xaxt.  ilQxrn  Uo  iJouxy 


lÜc'  i:onl;ii^ 


:f'i.fv!;:5.i"  JJ:.'';^'° 'i"?' »« "i:-"«  ■">ia«  ^eu,*ta 


wlr\^^rlnTeiJf  4^fu^'''^^i*\-:'*'''/°?''^^«^^  vorheir  r;t«  ,.l«u..   Sieh  k^, 
«Ab<!\vl-  wellen** ,^^H  vn^!l'f  e°?^n^*--  *is  6**0 xden.  xlnacreleal  •     ' 

i    "i"^  •  ."  ^*''^  docu  nicht  Herrri  ao  Beurv  heli-atenl  Du  a- -t«»qt 

üoch,    er  mache  uolner  ■;.inte  uen  Hof,"  u.ij.-4ieni   i^u  A.^vcat 

'Ich  h-Oje  Lieh  cclrrt.  ].f!lnctii.e^ien  kam  or.  Kr  iirbt  ?r-irh     -7»  ««..+-  »» 
lair  voiBcatern.   .'r  hat  Kit  Tantß  gearrochefi.'  '   "'''  "*^^"  ** 

"Und  vn.h  h.x  sie  ,^«:j.net?"  • 

"Sic   findet.   Q.r,:.a  ra  rino  t;ute  i«r*ln  im.   v.r  liebt  rairh     eh,-     t--« 
icrirce  alle;,     v.-,.   ich  ^.lll.   I)t  üälftn  ae«  Jahro«  «tnl  Sivln  larla      • 
"Aber  er  lat  uoch  zu  .alt  für  dich.»  i-irxa,, 

"■■r  i^,t  .". .  ;^::}i-n  alt," 

^•i^T^f  *";*  ^P^f    Hin  nicht I  j;ioh  lieb«.,  du  dochl  Mxchl   ^^\  au  haat 
d©la  J.iv.ort  nlcht^oireöen.  j:elne  Tante  hat  dich  dßwzundon.    Ich  Johr  aofhr  t 
zu  ihr  und  3n«e  ihr,   ün.m  v;lr  uns  llcbea.."  '^         «o»rt 

•»i."^f''/T'^*^i^  ^'''*^  '*^^'  ^"  ::joluiJ  Du  v.lll3t  wich  nein  Knnaea  l.«ben 
aler  hol  ulr  elnfeporrenl   Gohl   --0I   t!    Ich  u-,ct«  ifl^-^r  'Ja-  au  dir.   u2 

iclU«  Scii" Adieu'?«  ^''^  ''''"'^'  ^''""^  ^^"'^''^^-  ^ö^i«^?«  SöS^^l'^llhle'i?'' 
3lft  l  U  aoca  zoi-nl^«*-,   um  inre  üohm  au  verbergen,   dass  «l-    ihn  nur 

°}^h'".  f.  ■  "f 2''^'';'  ""^'"''^*  opferte,  und  aie  entfloh  in  /M^'o.bllck,   .Ua  Jr 
alch  Hui  ule  unir,  war;    imd  sie  von  ileuea  «ohluchzcnd  bo.;tün..en  wollto, 

Q«?%*^i^?"5?"  ^'■^*-'*  *'^'^«i^^*"»r  öebarftlan  "«ö«  dea  Leiden«  und  Schxeckeaa. 
seine  Vcrzt-leflun-  n^wjhte  Ihn  krank.  Ele  t.utt«r  glaubte  Ihn  vorc  Jtudlum 
uberanbtrent;t.    Auf  de;»  uf.t  vieu  Aj-zte»  brachte  sie  ihn  in  oinfin  Bv-xdeort  • 


Horhieiiö4i J''''^''h^'"™SJ^%*'*-^  I>enlö«  aoiion  verheUHtet  iuiü  auf  aer 
erfi-Jvu!^  ;;;'5«SSr.       '"""  ''««c^'-wiciUlfc.'t  hatten,  von  H«u;;n.   Ml««  hier 

to  zweite.,    Al>«5iiU  u.i,,-h  -.einer  r^icidcehr-  Ton  (le.r  ■>.ei..o.   mv   Uu;ide     in  di 
er  ciicn  rar    .«„i^e  2U  treffen  pfle^ite,   .oWLÜpfte  e,-  duIoÄc«     Ä  i2 

aeinei;  'Jcnmera  hin,  t»«»/i  -.avu  ..ncKn.iitAo» 

Der  ^ond  v,ir  voller  Huh»,   der  35uft  der  modernde'    'ilJJttj-r    niFr-ht« 
'.^^;l?!^f'^l!?':  '^^,1'^''^'  3t«.bon«n.moh  der  le^tJn  Hoa\mri:VuLuaria 


>cnr.^=j/^2, 


:  r  dacht o   mi  J)«/il.,Q,   im  X\ue  Yxlt^Qc^ 


war 
ihre  JJLobes« 


\^orte.    er  .^o^aucMizte,    äe^  Kopi'   in  uie"  KHacie 

Tiotk;Uv;h  l^u;  einn  Hp.ncl  auX   ..einer  agimlter.    Tint>  Irma,   cifc  er  nic^t 
riai^e  dornen  tiören.   ^tmid  n^ba/i  ihn.    -r  erfcnnnte  Frau  Valitif.r,  Peniaas 


Hi. ."''';?'''' ^l»'^\?r'V^^^!"-*'*«^'*^*  tr.a-oan  31«  dav     arun  weinen  31«;?"  fr^^jte 

#AU8  aeiner  Verav.eij:.i>anii  l)raolx  die  yahrhslt  Ixervort 
"oie  i^i  veraeiratet..   Und  icu  liebe  .de,   ich  U«b«  aiel  « 
;.r  toericdtete    >e.i.nf!  i^anz«  3eVtticra«,iaeO^.;.JLciitQ,   aie  er  .>ciner  KuUer 
nl«.:a,    Ycrtrauun  ko/inte  und  die  er  einna.1  lo^v,emfin  uut.  .te,, 

„-ifr:"  ^«'■'•"';^''/'  -^^^"^  •'^^"''  abgeri*i,.enon,    tränener^iicJcten,  ja-aner- 
^uii^^a,   .:ln<4ioaen     orte  .in.   r,u  SMS  neben  iVua,   wohl v,oll«nd,   von  der 
Äeiuenadi'ift  dxesea  Kinooa  .ix,iriifen, 

"•  ir  •-©.■de.,  liohen.  Kleiner,  vdr  worde..  aehenl   Seiea  Sin  nur   ruhi.r." 
*.  ...ze  t.ie  saiift,  '-• 

:ii  der  Zeit  bex-nhi^^to  er  £=ich  wirklich.   Ohm?  -a  -ich  id  <,r  zu 


lelmie   rr  ..exnon  Koif  rm  ein  lei^;ateö  Kleiü^   (^a»  v-oi;  fUJiö^oiciinlxren 
..ar  unc   orino  äu  wi^^^se.  ,   v.io  es  k^n,   trafen   .seine  Lippen  oinoa  nnW^n  Kund. 
^Ji  aen     t  öion  ia  i-meaer  .UUaltTkolt  bnr?ui.>ohte  um.  cior  ilin  ^aif^     ura 
uer  V.^rts;??r4^eaneii    uanütz  nacht o.. 

'io  er;'uhr  er,   cias3  ;.r;ino  T^rö^ii  oxln  ^.cabül  cea  V/o-.tcu'i  boaüri'tlg 
t;ev.e;-on,      r  xnöfe>te  nio,   (laöft  aio  i.ich  ..elbat  voa  Herrn  de  /ioury     oXiotot 
«.jlrubt,    biö  zu  jonnra  Tn^,    fui  am  fir  ihr  ^eiim    J,l(  bo  Jiir  J^eni^e"^ 

.3t:.näen.    ->  vuofivo  uie,   cia;.©  c^r  IIb    aio  oino  lobenavolle,   liebn,   letzte 
.  .cVif.*  v;.r. ,. 


Be 


'orihii^te  Uebor^ot;.un^  von  nr.>el.,ri.llen  Jacoby^ 


Qmrielle  wählt  einen  Mann 

r       ©inc  ©cfd^id^tc  bon  Slbcntcurcrn 

Von  Fr^d^ric  Boutet 

^rr  9'loirttcr  marfd^rerte  in  feinem  eleö-anicn  -Salon 
a-uf  unö  ab,  bie  Sißarrc  ^ielt  er  5iroif<f)en  i)cn  f^in^jern, 
cö  uni)  a-u  fofl  er  baran.  Sein  langes  en^röi-fd^^ä  ©efic^t 
mit  i)em  ßebräunten  5:'eint  ber  !^o!)cn  Stirn,  unter  icm 
ergtauten  ^aar[<f)o)>f  fa^  nctc^benlla^  brc»in.  ©§  »hjaren 
an^cneJ^mc  ^ebanfcn,  öic  er  »ba  tütiiate:  er  3<i'!^Ite  öi« 
l^cute  nad^mittOig  öemonncnen  ©efdf^äfte  im  öen  3?MIItoncn. 
We  er  in  80icC)ri3er  ße)tren.g.er  Slrbeit  mit  ein  bifedj'en 
(5^I*ü(f  uni)  SBa-gem'Ut  t)crt)icnt  l^ütte. 

^ie  cleltrifd^en  53irn«n  ga&en  bcm  mäd^ti^n  9'laum 
ftta^Icnibc8  Sid^t.  2I.m  5£ifc^  fafe  feine  itodyt^r  (^abrieüc 
unib  raud^tc  eine  Sißarette.  Sie  Irar  fd)ön,  orofe,  bunfel. 
eine  anaie^j^nöe  ©rf^einung  xn  bcm  elciganten  ^leiö.  ^crr 
9?ioirti€r  läd^eltc  il^r  au.  @r  n>ar  feit  10  ^a^ren  SKii'njer. 
®a'brictte  n>ar  fein  einaiöe^  5linb.  ®r  fanib  fie  fid^  oi^ntid^ 
\  umb  ttwr  ftola  cj'uf  fic.  ;i 

^inbc^ien,"  fagie  er,  ,,^ui  l^t  mid^  ^rr  Sa^auffatje 
für  -feinen  5Irman.b  um  ibeine  ^anb  öcf>eten." 

,,Skr  fünfte  in  biefcm  ^'^r,"  lächelte  ßkibriellc. 

,Ä  .  .  .  eine  gute  gamilic.  SSorne-^me,  alle  ^Mrger. 
'^er  53ater,  i)cr  ©rofeiüater  führten  fd^on  ba§  ©efc^jft.  S^er 
junge  ?Irmanib  ift  ein  ruhiger,  guter  Slerl  ...  er  ^at 
eine  nette  Sulun-ft,  'hzK  bcn  5?erf>inbungen.  S)u  berfte^ft, 
Qktbrielle,  id^  miü  bid^  fcinc&fallä  becinfl'uficn  Sd^  fage 
iir  nur,  ttjie  bie  Sachen  fielen.  S>u  fyaft  au  cntft^iöen." 

„^ter,"  antiiuortete  ©abrieHe,  „ic^  \dot  i)ir  aud^  roaS 
311  fagen.  (j§  l^anivelt  fid^  um  einen  5Intrag,  i>en  mön  bir 
mad^cn  ^vs^  .  .  .  mit  nK'incr  SniiJm'mung." 

Sic  mar  leidet  ertötet,  ^err  S^Zoirtier  fal^  fie  erftaunt 
an  unib  runaclte  bie  53rauen.  „3Kit  beincr  £uftimmung  ... 
fo  bift  .bu  mir  ncd^  nie  gcfommen.    SBcr  ift  benn  \ialV' 

,,^ernar:)  .b'2lQroncS."  .^ 

„llnöefannt."  » 

„^od^  ^atcr,  4m  fennfl  i^n.  5<^'^^ige§  ^Ikt^r  toaren 
^ir  ^iireimal  mit  ii^m  bei  iben  2:'^6"ii3nt)ä  anfa'mmen.  Ö<^ 
fa^  üvU  bann  öfter  auf  ©efellf^aften.  llnb  bor  einem 
aJJonat  fleflte  id^  i^^n  i>ir  ncdj  einmal  im  2;^^ater  öor. 
Du  "^oSi  i^n^nid^t  lieber  erfan-nt." 

,/^!^,  id^  'ft>eife  fdvon.  So  ein  großer  blonber  ^^üngTing, 
fiei^it  red^t  feltit^cimufst  auS!  2Ba8  treibt  er  öenn?" 

„^<f)  glaube  er  \<x.i  Vermögen.  Scl-bit^JccftänÄIid^  nid^t 
^rbfofiid  »ie  .  .  ."  *      ^ 

,4>latürlid^.  ^a«  ift  i)et  rechte  So^n  für  mid^:  crft 
©^mnoiiium,  Sann  ein  bifed^en  Stubium,  bann  ba8  grofee 
So«:  iba»  i^eifet,  eine  fd^ne  2?2it.gift  .  .  ,  aum  Qkrf'piel 
QJobriellc  Sßoirtierl  So  ift  glütflid^  alle  SaUi'^eit  unb 
Xalcntlofigfcit  unter  5ßo|)a  S'loirtierS  aKiüionen  geCorgenl" 

„Sllfo  6u  erlau'bft  ni<i^,  ktfe  id^  i^n  b-it  .  .  ." 

„5lcin.  STod^  nic^f.^'Ucbcrlegel  2tud^  id^  »erbe  xuOi&i* 
ivcwlcnl  3n  bret  3Kionaten  -fpred^cn  mir  trüber.  S>aÄ  %<:&t 
id^  aud^  ^errn  Sa  ^uffaijc  gefagt,  al§  er  um  Hntmort 
i)rangte:  Sn  brci  SKoTKjtcn." 

JiSAivt  y&i  mia  Slrntönö  Sa  ^uffctje  gar  wid^t." 

„S>a3  meifet  bu  jcfet  Itod^  nid^t.  Ueberlege!  2Iu(^meßen 
•ber  an-beren.  ijd^  aimtnge  J>ld^  ti^  feinem,  i^Bnt  bu?" 

„S35a8  fon  id^  a'I-fo"|J'lcrii  ^IjroUeä  fagen?" 

„Sn  brei  SKwufteif.  .^2W^  wnbe  mid^  näcb  i^m  er» 
funibigen.  "^Sfi^i  o^  lein^fecrt  mc^r  baüonl" 

Qktbrielle  \Sfiik^.  Cbgleid^  fie  fidler,  energifd^  unb 
tatiftäftig  n)arr--itetc  fic  nid^t,  il^rcm  ©atcr  entgegen» 
autretcn,  mcnn  feinen  SBiücn  mie  foeben  bcftimmte. 

2^efet  öcrabfc^cbfte  fie  \\^  üon  ibrcm  ©ater  unb  fu^r 
fn  eine  ©cfcttfd^ft,  mo  fie  aud^  ^crrn  ^emaCb  i'JTtjroHe« 
traf,  einen  ^übjd^n  eleganten,  mc-l^Ieraogencn  jungen 
2/Jartn  mit  energtl4«r  ^ctltung  mx^  fidlerem  ©eueren. 

♦ 

SBod^cn  t>erg{ngcn.  ©abricHc  berbrad^te  bcn  ©inter 
totel  bei  Xana  unb  Sport  umb  icöcSma-l  traf  fie  ißernarb 


ö2lt)roaeö,  SIrmanb  Sa  ^auffatje,  ben  iungen  ^^iüar- 
Saurier  un.b  i^rc  anberen  ^^emcrber.  ^'  «c^  nur  ^err 
ö'2r^Mae§  interefficrte  fte.  Sie  magte  tt^t,  \%itm  5I?atcr 
bon  i^m  au  ctaa-l^Ien,  bod^  fte  mürbe  melancbclifdb.  2)a§ 
bemerfte  ^err  9?oirtier  mcl^I.  Sie  iai  i^m  leib. 

STn  einem  Kad^miitag  fafe  ^err  92olrticr  in  feinem 
5uro.  SM  nmrbe  Sfycti  J&err  Sa  e<iuf)a!je  gemeldet  ©t 
mar  ber  5Jaler  ton  bcm  jungen,  ein  falter  magerer  ßerr 
mit  faltiger  «tirn,  Spifcbart,  mücbiger  Haltung. 
I  er  irüdfte  ^crrn  Koirtier  bie  ^anb  fefete  fidö  unö 
Jprad^  lüIbungSDoCer  als  gemö^nlid^:  „Sicbcr  g'rcun^  icb 
•i"i?l.'"^^^^^^  5Ing0legen^eit.  ©§  ift  mir  eine  ^rtunb. 
S^^tSpflid^  gegen  Sie  umb  5^r  gräulcin  2;odbter,  foau. 
logen  aud^  ei^i«  ge]enfd)fffl:Iid&e  %\\:\&),i:' 

„2B<i§  benn?"  fragte  ^r  92oirtier  gerobeau  @r 
muDbe  id^  nerboÄ  bon  biefcn  ffleben^rlen. 

,,Sicbcr  ?prcunb!  5öor  einiger  3eit  hai  \^  Sie  um 
^le  ©^re,  meinen  So^^n  "bxt  ^ax^  5^^r€§  IJräuIein  ^oditer 
au  ic^enfen.  «sie  berfprarfien,  m  brei  ÜJ^naten  Slntmort 
an  geben.  2Bir  märten.  2Bir  betonen,  bafe  biefe  Umftän.bc 
m:^  ibaf  öeringftc  mit  bem  au  tun  ^aten  foHen,  ma§  163^ 
x59nen   le^t  beriefen   mecbe.   gräulein  ©abricac   hai   m 

:!or"^rr®'"*"  ^^   ©cfanntfd^ft   eine«   ßduiffcn  ^errn 
bSr^rcIIeS  gemad^t.  Älennen  Sie  ibn?" 
^o-um." 

^^aä  badete  tdj  mir.  2>te-fer  junge  9??ann  bemirbt  fid| 
Mtig  um  a^r  Sraulein  Softer,  mt  ^ben  e8  bemcrft. 
S?  ^i^.^-tn^n^lt«:  Ö'röarletn  ©abricn«  bcboraugt  ibn! 
r?«^.'^..^'^"^^^  "ic^t  f<iö«n,  bafe  fie  bie  ©renae  ber  Sdiirf»  " 
Iid^iCit  übertritt  .  .  .  6:e  jungen  aJZÖbd^en  ^eut  finb  ja  fo 
I^rJ  •  %;  4"ö,»'ß^n  fic  fie  ein  bifec^en  übertrat,  iai  fie  eä 
boUer  Unjdiulö.   ?Irmanb,   ber   iyräulein   ©abriene   crnft 
unb  treu  liebt,  '^i  öerfelOen  STnfid^t.  (5ä  ift  ein  beC)eulunߧ. 
loier   lyhrt,  i)cc^   )i\t    SBelt   mag  .babon   nid)t    überzeugt" 
bleiben!    grawIeinGJabrieae   fann   fic§   !ompromittieren. 
Unö   mit  ^em?    3d^  fü^Ic   mid^  ber|>flid^tet.  Ö^ncn   bcn 
magren  G^ra.ter  biefeS  SnbibibuumS  au  offenbaren,  ba§ 
n>agt,  ^tjrcr  Xod^ter  bcn  ^of  ^u   mad^en.  erftenS  fei&t 
er  gar   nid^t  ö'^itjroaeä.    Sein    magrer  5Zame   ift   ^wxM 
^ernarb,  fem  ÖJeburt&bonf  2t^roIIe§:   Sie  edenncn  i>cn 
dujam'menT>angI 

Jer  mann  ift  au8  nicöriger  iJamilie:  ^xt  2??utter 
a^afc^erin  ber  Jl^atcr  unbefönntl  (£r  magt,  fid)  aI3 
c:Ptu-bent  ber  2«ci)tain  au^eugcOen;  babei  ^at  er  nidit  tm» 

.niä  er  mi  20  Sauren  nad^  ^ari8  fam,  lebte  er  bon  un- 
burd>bringric^n  Sad>cn.  %a  ge^t  feine  Spur  berlorcn. 
i'tan  finbet  i^n  in  englanb  in  einer  2;2u[if.^an,  xxx  .ber 
er  oX^j^iQi^i  mitfpieüe.  2^ann  lebte  er  bon  ien  5lünüen 
einer  fremen  leidsten  ^cinaerin  .  .  .  babei  moücn  mir  nicbt 
t^rmetlcn!  (Sr  fam  alfo  mieber  nad^  ^jSari?  un.b  tot  aücr- 
J.anö.  er  \\i  ba  m  eine  obfure  ©eligcfd^id^te  bermidfclt; 
oHi^^  '^^\  ^"^"'^  ^^^  ^-^  3u  aeigen,  ein  bctüd^tigteg 
1-f?}  ?m  Jirjontmartre.  SBieber  eine  —  nid^t  fo  üble  — 
C^Jexgeid^id^tc,  bie  f^n  \^^bx\nss^.  Seit  ber  Mi  ift  er 
Sbeltmann,  bcrfcl^rt  m  i^^tn  erften  Greifen  .  .  .  fud^t  „Sin* 
Qeirat  unb  mtrft  fem  Sluge  auSgcred^net  ouf  S^re 
^^od:ler,  .i»tü  fte  fc-meit  fompromitlicrcn,  txx'^  ßeirat 
Wm        "         '^  ^^^^  übcrfe^e,  '^ielt  id^  cS  für  meine  • 

„SBo:^er  tfihtn  Sie  bieS  aUeS?"  fragte  ^err  5loirticr    " 
ber  ßcipannt  auge^ort  \,<iiit,  '   • 

,,Durd^  eine  fkine  Unterfudrung.  3d^  l^atte  \ia%  Q^lürf, 
sLf.f  o'^I   ^.''"'^"    Äameroben   biefe^    llnmür^igen    .  . 
^fil.n  Sr" l' '^  •  •  ;  ^"  *''^Ten.  ^.t  iöemeife  fann  id^ 
^21'"..,^°"iP^^lfl   ^o^f^sen,    eä    finb    unmibcripred^Iic^ 
öeugmfic.  ^\z  Surfen  nic^t  aögern." 


/,!^cl5  «ößcrc  nid^t."  $«rr  ^oitüet  ^<xik  [xdi  auS  feinem 
3^fiel  erhoben,  ^d^  i>an^c  Ö'^nen  für  biefe  5fJ<i(^rid^t.  Sic 
Oemigt  mir.  Se^r  interefi<int  bcr  Öun^e.  ®tnc  ^crfönlid^« 
reit!  8ci)iled^t?  .  .  .  öi^üeic^t!  ...  auf  i^ben  gaü  IcJjen§» 
fä'^ig!  (£r  fyirubelt,  'ttwßt,  fyit  ©e^^irn  im  Sc^öbel.  ©lau&cn 
Sic  nid^t?  er  erinnert  mid^  ön  m.ic^  felbjt.  2l.I§  id^  rt)ie 
ein  Örrer  iaä  ö-lücf  fud^k.  S>amal§  Ratten  Sic  mid^  nii^t 
auf  .bcr  Strafec  fi&grüfet,  ^crr  2a  ^uffatjc.  So,  fo,  et 
Reifet  ©miil-e  Vernarb  .  .  .  nun!  id^  l^eifee  5Jictor  ÜfJoirticr. 
(£r  ift  i)e«  ^o^ö  einer  SBäfc^rin  .  .  ,  meine  STt-uttcr  ^<itte 
einen  Äram^ft-ben.  Sll-fo';!  ...  STd^  fol  er  ift  ein  SIbcntcurec 
uro  Sic  if.aben  eine  fleinc  Unterführung  borgenommen, 
unb  ,ta  fomincn  Sic  iini>  craä^Ien  mir  me^r  c^cr  tocniger 
berl-suntberifd^  (4^c;d[iUi|tcn!  Huf  jeben  ffaH  Heber* 
ttei&unflenl  81-1«  idij  ccrjud^ie,  ou»  fi^em  SJrcdf  m  lommen, 
fyti  man  mid^  öU(^  ein-cn  ?IJbentcurcr  ficmxnni  unb  ^<it 
mid^  tüc^tiö  t>erlcumbet,  nid^t,  um  mid^  an  einer  Beirat  . 
£01  f^inbern,  aber  um  mir  mein  crfte8  flrofeeS  ©cfc^ft  gu 
ruinieren.  21II  i)ie  anÄ)ern  i&ciDerbcr  meiner  Xodl^ter  fimb 
ß/offen.  Sö^nc  i^tcr  ©äter.  S^r  Söf/Ud^n  fcora».  Sd^ 
metbe  alt.  3<^  toiü  aur  Ülnfit  lotmnen.  ®t(tuben  ^e,  bafe 
Ö^r  örmanb  t>erfte^t,  mein  5Sermc<?en  *u  -  betawlten, 
meine  G^efc^äfte  fortzuführen?  3c^  braud^.  einea  ,ÄcrI 
rt)te  mid^  'feli>[t,  einen,  ber  aWut  J^at,  i)er  fein«  Raufte  jcgcn 
tonn,  nidl^t  fo  ein  feine»  ^ü^nd^en.  (5r  ^i&t  mnvüe 
iöcrnanb  unb  ift  eine  öollc  Stummer!  .  .  .  (jut,  gut,  et 
roirb  meine  Xoä^tez  Giraten!  Sd^  i^bt  feine' anrit.  ^en 
breffiere  id^.  ^crlaff^n  Sic  fid^  <)rauf !  Steine  SCod^tcr  lic&t 
if/n.  ßmif^en  un8  beiden  lann  et  aufrecht  ^cn,  »fc  id^ 
aufredet  ^ei^n  lonntc,  öl«  id^  ite  OucHc  fyiüt,  ju  geiocn, 
nxtS  id^  roerl  6in!  Stuf  ffiioberfe^n,  liebst  ^crr 
^a  ^uffaijel"  ^■ 

^t  ftanb  fd^n  InaQtoi  unb  Bebend  bor^K  Tut. 

i&atct^  Sfloitliet  Hinöelte  uni  be^<tffi,  ^me  Xod^tet 

„Öie&e  OJabricHe,"  fagde  er  tu^tig,    „!d^  ^be  ü'bct 

Oetrn  ©ernaob  ©rhi-mb-igun^en  einöeaoQen.  ©afl  l^m,  ba^  • 

et  mid^  befuc^n  foU.  ^c^  olaube,  bu  ^aft  gut  QttDä\)it.,,  i 

et  intetcffiett  mid&  bct  Sunge!"  * 

Berechtigte  Uebersetzung  von  Ursel  Ellen  Jacoby.  | 


anarccHc  fogf  bk  ISa^rhtit 


93on  Fr6deric  Boutet 


ffla^  ircliä^rtöcr  ölücflttfier  @öe  ttwr  5ic8  iör 
*yj^"  ftnit,  ;^eött  rouc^te  im  fleinen  Salon  mie 
öUaben^üd)  feine  3iö«rette  ixnb  feine  &rau  äl^arceüe 
fuUte  tt)m  5ie  2eeta|)e  unö  eraäöüe  btn  33erlauf  iörCiS 
9tad)nnttanö. 

,,3)ann  fprang  icö  fcönett  mal  su  ?^rau  Sitjotte 
'Ötttauf  unö  ^ann  mar  id)  nocö  einen  Sluöenölid  6ei 
©ermaine  .  .  /' 

„Sonft  ttirgcttö^,'' 

Sie  [aö  iön  mit  iören  Wncn  Sluöen  gcraöc  axL 
„97  ein/' 

(5r  Blicfte  ftreno  örein.  „Sicöfte  STiarceae,  marum 
Mt  5n  mir  nicl)t  ^ie  Syaörijett?  Sarft  öu  ntcl)t  im 
X^aren^auß?  ühtn  [a,  marum  üerl)eimlicl)ft  öu  mir 
??^^^  ,.^*  ^'^»^  ii"  Söagen  oorbci,  alö  öu  «craöe  öen 
p^öaufreur  öe^aölteft  unb  im  t5inöanöc>(^crüiiöl  oer* 
Irfmiauöett.  Qdy  t)atit  feine  3eit.  ou£r<iU)teiöen,  nad). 
a»irt«ren,  öid)  au  fudKn/'  ((5r  macOte  eine  i^aufe.) 
„rjeöt  fraöe  id)  mid),  oö  b\v  ba^  momönlid)  peinlich 
öemefen  märe?  9^ein  .  .  .  feine  5Xufrequnq!  .  .  .  oer- 
Hp  b\d)  ÖU  meine  Stefle  .  .  .  Söaö  fbu  i*  öenfen? 
sa^arum  eraälilft  bn  mir  nid)t  öicfen  SBea?  äSa^ 
öatteft  l)u  im'iajarenöauö  au  tun?" 

,,0^eanl    (£ei  nid)t  Duo!    ^d)  öaß  ben  Sd)itm  üer^. 

roren,  ben  5n  mir  üoröeftcrn  mitDraditeftl     ^d)  Hb 

öeine^ejd)enfe  fo  öern.    2)a  moüte  id)  ifjn  mir  ntn 

I  öolenl     Xiuum  .  .  .   3HJer   Mt  mm  id)  bix  antf) 

aiic&  .  .  .  immer!    (SVIauüft  öu  mir?" 

pa,  er  ßlauöte  iör,  öod>  fofort  tröftete  er  fte  nicftt. 
fr  fonnte  öen  ©eöanfen  nid)t  ertraaen,  öafe  fte  ißm 
ba&  minöefte  oerbarö;  öa§  mar  ^^erle^un^  feiner 
aWannef^müröe,  feineö  Sdiarfölicfö,  feiner  mad>t  .  .  . 
r,^ieIJe  >0?arceüe",  betonte  er  roüröenon,  Jdi  alauDe 
Ott  .  .  .  5)od)  öu  I>ait  flefeOen,  mie  oefaörtidi  biefe 
finöntöcn  ©eimlid)feiten  fiuöl  53crfd>meinen  ift  bei 
mir  öie  ftärffte  Öüac  SiJenn  mir  meitcr  ßlücflitö 
bleiben  moUen,  eiebitc,  fei  offen,  bebalte  mir  fleöen« 
über  öieie  fd)ranfenIofe  Söabrbaftiflfeit,  öie  midj  meör 
önaog  altf  öcine  3d)önbeit.  2)u  biit  unbefonnen,  un« 
crfabren,  nain:  2)aö  i*eben  fteüt  Sdilimien,  öenen  bn 
aüein  nic^t  entmifdien  fannft.  ^d>  bin  b<jan  ba,  öid) 
äu  balten.  2)od)  mie  fann  idj  ba^,  roenn  bn  ©ebeim» 
niffe  oor  mir  Hit?  Qd)  bin  frob,  bafi  biefcr  ^armlofe 
8n)ifd)enfafl  biefe  Grflärunn  ^miidien  ung  fetjte.  Saae 
mir  fünftig  adei^,  mein  ftinb,  rücfbaltlo^.  SSenn  bn 
tS>  nid)t  in\t,  crfabre  id)  ia  bod)  frübcr  oöer  fpäter  .  .  . 
unö  id)  meip  nid)t,  ob  \6)  öid)  meitcr  lieben  tonnte 
mie  bißbcr.    2^erftef;ft  öu/' 

«^a,  [a.    ^d>  )d)möre  öir,  id>  fane  bir  alle^!  Xenf 

nur  nid)t,  öaf?  öu  mid)  nid)t  mcör  Heben  mirft!     Xn 

vo'xxii  mid)  immer  lieben,  iniö  id)  faae  öir  aUci\  anev^I" 

»«ie  marf  fid)  in  feine  ^^Irme.    (Sr  Iäd)elte,  aufrieöeu 

über  bic  :\V'id)t,  Le  feine  \?ieb:   iil'^^-  'm.-  ^rau  Ijattc. 

^iefe  Sacne  binterlicft  einölt  tiefen  (^rnbrucf  bei 
ocr  juniien  ^-rau.  3ie  uerrtöttn-te  ibren  iUJann  unb 
ber  Webanfe,  iö"  hn  er,uirnen,  äm^riate  fie,  ^uerft 
äönerte  fie  nod):  ^ilUcc  fn^en  .  .  .  mie  peinlid)!  Tod) 
nein  .  .  .  nein!  (?'r  mufue  fd>ün  5Befd)cib.  iölinb  bielt 
fie  2?ort  unb  fante  aUcts. 

9lm  na'd>ften  liao,  HWt  Tic  nid)t§  ©id)ti(:te8  m 
Beririiten,  nur,  bm  ein  .Oerr  ibr  auf  ber  Strafte  ncfoUU 
mar  unb  einige  TummOeiten  aeüiat  Hüft,  ^ean,  bcm 
fie  feinen  't^unft  biefe«  G'reianif'fed  i)erid)miefl,  mar 
oermirrt,  bod)  .H'inte  er  bieis  nid)t. 

3^er  näd)ite  üa^  mar  mie  anmöd)entrid)  ibrem 
alten  reid)cn  Onfcl  qemibmet.  9lm  9lbenb  ^ah  fie 
ibrem  äRann  ibren  iöeriri)t: 

„^d)  mar  bei  Onfel  ^ufeS.  ^ama  ro^r  ouc^  öa. 
(Sr  H^  iJibeumatiijmus:^  unb  ift  brummig.* 

„®ie  immer",  bemerftc  ^ttan, 

„er  Hi  mid)  flcfraat,  marum  bu  nie  fommft.  ^d) 
f<jnte.  bu  miirft  beid)äftint.  Ta  fante  er:  .^a,  um  im 
Älub  ©ribne  au  fpielen.  XaS  ift  fo  feine  53efdiäftifluna! 
SBaS  anbrei^  tut  «r  |a  niri)t.  25?enn  er  nid)t0  madit, 
benft  er  roeninften^  nid)tö  ^a[)d)e^  au  tun  .  .  *" 

.8um  3:eufen"  ^tm  mar  aufüefvruuöen.  ,,So 
fprid)t  er  uon  mir?'' 

„Herflert  bid)  ba^r' 

„(^ar  nid)t.  Tarüber  lat^c  fd).  SBaS  W  benn 
bcine  aWutter  ncfant?" 

„Ob,  fie  fante,  bu  t^iteft  rcrf)t,  bir  feinen  DIerncn« 
frfioc!  au  bolen,  roenn  b\i  ©efcböftc  fo  Qut  oon  aüein 
öingen!" 

flnb    ba^    für    5Tu§brü(fc:    ,9?ert»cnfd)ocf 

.  fnurrte  ^ean.    „^einc  i>amilie  fteüt  mid) 

bin!     WritcfIid)Ci5r»eife     fennc    td)    meine 

Tod)  id)  lobe  beine  Offenbeit,  SWarccHe!" 

,,Unb  bir  bat  man  nidjti'  oon  mir  ncfant?"  frante 

aWörceüe.  J^ai  33ertrauett  mn^  bosb  aeöenfeitiö  fein/' 


„2öa3 
bolcn*!"  .  . 
ia    reiaenb 
SBerte! 


,^a8  foü  matt  oon  bfr  gefprodben  ^aöcnl  QftS 
l'am  nur  beim  Äiub  oorbei.  eöaumi),  'iparfeu  un^ 
3)eIa4)rao  fpielten  Äarten.    3)aä  ift  a\iti>V' 

©r  bemübte  fid),  ficb  hi\  beberrfd)en  unb  feine  ?^rau 
au  überaeuöen,  ba^  ibm  ibre  Offenbeit  mirflid)  ßefiel. 

So  ermutiöt,  bebarrte  fie  barin,  ^äbrenb  ber 
näcbiten  Tage  erfubr  er,  bav>  äJJarceUe  einige  Toilettc- 
ortifel  teurer  au  bth^^n  \)aiic,  a{^  fie  ibm  fonft  ge» 
ftanben.  @r  xon^it  nnn.  bci^  ärjarceüe  nid)t  mod)t% 
ro^nn  er  fie  na6)  einem  ®Ia^  Sloqnaf  füfete  .  .  .,  ba^ 
fie  nid)t  an^iu^n  fonnte,  meun  er  früb  beim  Hnatebett 
,,Taramtamtam  bunt  bunt"  fancj.  (^r  borte  aud),  meld)e 
SOJetnung  marceUei^  t^reunbinnen  über  bie  SJJänncr 
im  allgemeinen  bitten,  unb  er  borte  bie  Silfeinung  ber 
reiaenben  (^abrieüe,  bie  ibm  immer  fo  gut  gefaüe« 
Hiit,  über  ibn  im  befonberen:  „Tein  '^tan  ift  eigent» 
lieb  eine  Sd)Iafmüöc!  Ter  merft  nicbt  einmal,  mcnit 
bn  ibn  betrügft!" 

aiJarceüe  lyaü^  ibm  ba^  tjoücr  Treue  mit  (5m- 
4>Örung  gefagt.  Sie  überfd)üttete  ibn  mit  einer  Un» 
menge  alltäglid)er  Söabrbciten,  bie  gana  unmicbtiff 
finb,  meun  ber  betroffene  fie  nid)t  fennt.  (5r  mar 
Mt  fomeit,  mit  all  feinen  ^Befannten  bred)en  au 
muffen.  Soüte  er  ficb  mit  Cnfel  ^nW^  aanfcn,  beit 
SÜZarceHc  bocb  einmal  beerben  foüte?  ©r  erroartete 
bie  9?euigfeiten  an^  bem  9J?unb  feiner  ?Vrau  mit  einer 
9lrt  franfbafter  9?eugier,  bie  fein  dienb  ocrfd>lim# 
mcrte  unb  nid)t  cnben  liefe. 

SBoc^en  ocrgingcn.  ©inc^  SlbcnbS  faßte  SWarccII« 
beim  Tee:  „^d)  Hbt  Warfen  gctroffcrt." 

^ean  ftrabüe:  „Ten  i'xtbin  Äerll  @r  mor  Beut 
nicbt  im  ^lub"  • 

„^a  ...  er  mör  in  ber  SluöfteOung.  @r  föm 
im  felben  »ugenblic!  mie  icb"  Sie  aögerte  einen 
Slugenblicf,  bann  fam'ö:  „^d)  muß  bir  einiges  er- 
aäblen;  »Warfen  .  ."  nnh  fte  mad)te  einige  furae  9ln- 
gaben.  3113  fie  fertig  mar,  ftüratc  Sean  it\tS)tnb{a^ 
aur  Tür. 

„SBobm?"  fd)rie  SWarcenc. 

„Ter  friegti^.  3n  ben  ÄluB!  T<x  mit6  er  ie^ 
fein." 

Aura  banacb  tr<Jt  er  außer  Sltem  in  ba8  Älubroföl. 

Sein  alter  f^reunb  Warfen  ftrecfte  ibm  bie  ^an^ 
bin.  ^ti\n  blieb  mit  lobernben  5^licfen,  bie  ^mbt  auf 
bem  JHiicten,  por  ibm  fteben.  „a^arceUe  Hi  mir  oücä 
gefagt." 

„23ai^  benn?" 

„3a,  fd)ämft  bu  bid)  nid)t?  Tic  f^rau  beined 
^rcunbcö  oerfübicu  au  moücn,  Qbr  erflärungcn  a« 
mad>en?    Sie  um  eine  '-I^erabrebung  au  bitten?" 

(Sr  fd)naufte  vor  (Srregung.  Ter  onbre  mar 
beftürat. 

„9(ber,  9llter!  'ma^  ift  ba^  für  eine  ®efd>iditc! 
l>(i^  ftimmt  bod)  olle»  gar  nid)t,  ober  ift  rocnigfieni* 
falid)  aufijcfafet.  Va6  mid)  außfprcdjcn:  Qd)  {)abt 
beine  i>rau  getroffen,  ^dj  mar  febr  galant  ...  Sie 
ift  bod)  fo  biibfd),  unb  id)  bin  einmal  ein  böflid>er 
iüicnfd)!  3lbcr  baraui^  finb  bod)  feine  .Qonfeguenaen 
au  aieben!  Od>  hahe  ibr  ein  paar  Sd)meid)elcien  über 
ibr  .Oaar,  ibre  9luoen  gefagt.  ^d)  mollte  fie  a\\6.)  gern 
mal  oon  Seit  ^n  Seit  feben.  ai^  gute  »"^reuubiu!  Unb 
fie  borte  mid)  an  .  .  .  ©cnn  m^  ibr  nid)t  gefiel,  braud)te 
fie  nur  ein  2l^ort  au  äuftern!  Söober  foü  id)  miffon, 
baf^  i>?arcelle  fo  empfinblid)  \}X  ...  unb  baft  fie  bir 
alle^i  berid)tet!  So  eine  ^^ute!"  fagte  er,  uon  feinen 
©efüblen  überma'ltigt 

„3d)urfe!"  fd)rie  ^tan. 

'^lan  muf?te  bic  beiben  trennen. 

'^^an  befd)impfte  nod)  einige  9rnmefenbc  nnft 
lüurbe  nacb  einem  fürd>terlid)cn  Sfanbal  energifcö 
aufgcforbert,  ba^  .^lubbaug  nid)t  mcbr  au  betreten. 

er  ging  au  ?Vuf?  nacb  ^>(in^.  Tic  fl<trc  "Slam  be- 
fd>mid)tigte  feine  Erregung.  Sr  h^Sann  ftd).  Gt  er- 
fannte  ben  Writnb  unb  feine  ?^olgcn.  er  überfaö 
überbaupt  ben  Setrieb  ber  ganaen  fetsten  8eit. 

^^ad  baft  bu  getan?  ^cb  bin  fd)on  fo  änaftlitb!" 
rief  in?arcene. 

„i^d)  Hbz  mit  Warfen  gebrod)en  unb  gebe  ni(Bt 
mebr  in  ben  flluB",  fagte  er  biifter. 

„9Iber  .  .  .  marum?"  btbU  fie. 

..SBarum?  Warum?  .^onn  \^  mh^x?',  mm^tm 
bn  mir  afleö  eraäblt  baft?"  er  fonnte  fid)  nid)t  länger 
Hli^n  unb  fd)lug  fräftig  mit  ber  ?Vauit  auf  b^n  Tifrb: 
„^efet  \ab  irb'g  aber  fatt,  börft  bn?  !Cr?an6e  5Sabr- 
bciten  fagt  man  eben  nid)t!  5üg  mie  alle!  \\m 
.<3immerf  miUen,  lüg  mie  afle!  bamit  ba&  nur 
aufbort!" 

(©erecbtigtc  Ucberfeöung  pon  U.  e.  Sfacobu) 


\ 


B 


I 


\. 


T 


Von  Fr^d^Hc  Bou^e^. 
Berecii^ls^e  Ueberseizun^  von  Ursel  Ellen  Jacoby. 


Um  ferne  Jrau  cunju^olcn,  lief  |)crr  3)urmaucc 
borfid^tiq  burd^  bic  tan^en^e  SKengc  —  bk  fd^itjars  "«ö 
tüetfe  grän^cubcu  §crren,  btc  in  ^-J3erlcn,  fd^immetnbem 
©ttjmucL  Ulli  nacften  5lrmen  unb  Schultern  ftd^  h)ie:= 
genbcn  ^amm  ~,  bte  feine  präd^ligrn  JHäumc  füHtcn. 

,,3)umm(i^en!"  flüfterte  er,  aU  er  fic  enblid^  am 
^uf ett  feftgc^Qlten  \)Ciiiz,  „U\i  \>\x  XolV.  !3)u  baft  öerrn 
i^arro^  bcr  i^ucife  Slnbelot  öorgeftelft." 

„Sic  felbft  \:iai  mid^  borum  gebeten/'  anttüortete 
grau  Dormance  im  gkid^en  %on.  „©ie  fagtc:  ,3:d^  mill 
t^n  fenucnlcrnen,  bring'  meinen  5^amcn  red^t  unber- 
ftänblic^  Ijeraug;  Qd)  fonnte  nid^t  barum  ^crum." 

„"^xxn  ja,  eö  tpor  nid^t  ju  ber^inbern,  bic  beibeu 
^4,^aarc  aufammen  einjuloben,  fo  ift  bic  (iJefcHfdbaft! 
2lbcr  \x}o  ift-^nbelot?"  '     «  /  « 

„(£r  {^üi  irgenbeine  ^Jerfammlung.  3>anad^  mill 
id^  arbeiten  unb  iiucile  um  brei  U^r  morgend  obl^okn. 
Unb  grau  i^arro^  ift,  feit  fic  i^r  ^inb  ftat,  bon  i^rcr 
"üJCuttcrfd^aft  fo  in  Slnfprud^  genommen,  \xx\i  fic  ahtnU 
ntd^t  mc^r  auögc{)t.  @o  gibt'ö  !cine  5?om^lifationen/' 

„Iro^bcm  ift  eö  eine  fomifd^e  ^Jbce  bon  Sucile." 

grau  ^ormancc  t^vLäia  il^re  fd^öncn  ©c^urtcrn. 
„^:Barum?  2Bcib(id^e  9icugier!  aWc^r  nid^t!  |)alt! 
®i>'^':  fie  tanken!" 


* 


|>enrij  Sarro^,  ein  junger,  gutgeJuac^fener  ^ann 
mit  glattraficrtem  (V^efid^t  unter  fc^iDarjcn  ,f>aaren, 
l^ielt  in  feinen  Firmen  eine  gefd^mcibigc,  |)arfümiertc, 
blonbe  junge  grau,  l^ucilc  ^Inbelot.  iöeibc  umfd^Iangcn 
fid^  nad)  bcr  aKobc  unb  bcmegtcn  fid)  bollcr  Harmonie 
I   in  einer  (£dfe. 

„eine  au^gejeid^netc  länjcrin,"  badete  ^enrp. 
„Ser  ift  fic?  •Diatürlid^  Ijabe  i(|  bei  bcr  53orftcnung 
micbcr  einmal  bzw  9Zamen  nic^t  bcrftanben." 

„6ic  tanjcn  fe^r  gut,"  fagte  iJucile  mit  anmutiger 
3nrücfl)altung. 

.'Dcnrl)  ^örtc  bic!^  Sob  bcgeiftcrt  an.  ^r  fprad^  bann 
j    über  bas  glänjcnbe  gcft,  ba^  bic  DormanccsJ  gaben. 

n^%  fu'  ^öben  einen  grofecn  ,Qreiö,''  fagtc  \iucile. 
„8inb  ®ie  fel^r  bcfreunbct?" 

„Oni  öorigcn  ^"^a^^  lernten  meine  grau  unb  id)  fie 
im  ""^(xba  rennen.  ^sA)  ^altc  Xormance  fd)ün  im  ,^Iub 
gcfcl)cn.  ^Bir  Ijabcn  biet  miteinanber  Oerfc^rt,  ic^  er- 
innere mid^  nid^t,  bKii  'Vergnügen  gehabt  ;ju  babcn,  ®ie 
l^ier  ju  treffen." 

„©ie  finb  üerljeiratetV"  unterbrad)  ihn  üucik. 
„Unb  ^tjre  (Gattin  ift  nid^t  ^ier?" 

„^ein.  ©eit  einigen  Söod^cn  l)at  fic  ein  '^ab^,  fic 
mibmet  il^m  alle  ^^xX" 

„Unb  lä^t  Sjic  rul)ig  allein  auslgcl^cnV" 

„(^emife.  ©ic  meife,  baft  ic^  mit  'l>ormancc  arbeite, 
unb  bic  gefellfd)aftlidf)en  $flid)tcn  . . .  CDod^,  gnäbigc 
grau,  barf  id)  ©ie  bitten,  ic^  l^abc  öorl^in  nid)t  red)t 
üerftanben . . ." 

„3fd^  glaube,  ^^re  i^aiixw  ift  eine  reiaenbc  grau," 
fagte  Sucilc,  ol^ne  ouf  bic  bon  i^rem  Üäujcr  I^inge- 


toorfene  grage  einjugel^cn.  „3fd^  begreife  nid^t,  morum 
grau  2)ormance  fic  mir  noc^  nie  borgcftcllt  l^at." 

Sucile  fprac^  langfam,  aU  oh  fie  noc^  zma^  ,^u 
fagcn  fud^te.  ^^r  Partner  »ounberte  fid^  über  bicfe  53e= 
trad^tungen.  (gr  überlegte,  morauf  fie  mol^l  abäiele.  ^a 
er  pc  nid^t  ju  fragen  magte,  ^ielt  er  fie  für  berüdenb, 
aber  etiuag  launenl^aft. 

©ie  hörten  ju  tan5en  auf,  gingen  an  ba^i  iBüfett, 
tankten  mieber. 

a'^re  Unterhaltung,  bic  nac^  aller  gorm  ^mifcbcn 
unbermeiblid^en  Äunft^  Sitcratur^  unb  SReifet^emen 
fd^manfte,  m  benen  bcibe  äi^nlic^^cn  ©cfc^marf  bcmiefen, 
feierte,  bon  bcr  jungen  grau  geführt,  5U  intimeren  An- 
gelegenheiten jururf.  .&enri),  bon  neuem  berblümt,  aber 
cmbringlic^  über  feine  (gl^e  befragt,  fragte  ftc^  erftaunt, 
mcld^cä  Qntcreffe  bic  feltfame  grau  anregte  unb  ob  fic 
bicö  a«ittel  iDo^l  gebrauchte,  i^m  il^re  plö^lic^c,  fc^mci^ 
d^el^afte  ©^mpat^iic  Derftänblic^  ju  machen,  ^r  mürbe 
galant. 

* 

'^lö^ltc^  untetbtad)  fic  il^n. 

"-SJ  ^i"  fumifd^,"  fagtc  fie.  „^a,  gauj  fomifd). 
3c^  moUtc  Unmöglichem.  3'e^t  mirb  c§  mir  flar.  0^) 
Ipielt  mic^  für  gefcl^irft.  ©ie  fönnen  ba^  nid)t  berftcl)cn. 
gd^  muß  a^nen  aUcii  crflären,  bamit  ©ic  nid)ti^ 
galfc^eö  benlen.  ^d^  ^abc  grau  3)ormance  gebeten,  ©ie 
mir  bor^uftellcn.  ^c^  ^abc  fie  öcranlafet,  meinen 
S^amen  unbcrftanblid)  au^^ufpred^cn.  ^d^  mufetc,  \>(\^ 
^^rc  (."fKiHin  beute  nid^t  fommt.  ^d^  mufetc,  ba'^  mein 
3Jeann  mid^  erft  fpät  ab^^oh.  mxxy,  x^  beiße  Zueile 
2lnbelot.  ^d^  bin  mit  bem  gcfc^icbenen  9)Mnn  ^lircr 
öattin  ber^eiratet." 

„5öic  ift  ba^  möglid^?"  fragte  .^enr^  in  feiner  ^c«= 
fturjung. 

„3)a§  ift  gan.i  einfach :  !3)ic  (£l)c  Anbclot  mürbe  ge^- 
fd^ieben.  ©ic  heirateten  bic  grau,  ic^  bcn  Ü)Jann.  ©ic 
rennen  i^n  nic^t.  Qd^  fenne  nid)t  ^y^rc  grau.  9iun, 
feit  brci  ;|a^ren  Ijcgc  id)  bic  täglid^  mad)fcnbc,  jeöt 
unm iberfteblid^  gcmorbcnc  '^Jcngicr  ju  miffcn,  mic  bic 
<vrau  meincä  Wanneö  gcmcfen  ift.  .^cute  abcnb  moflte 
ic^  ©ic  bon  il)r  er^ä^lcn  laffen,  o^nc  ^vbncn  bcn  örunb 
5n  geftc^cn.  ^d^  tucife,  ba^  fic  ^übfd)  ift,  id)  \a\)  fie  \}on 
mettem.  !3)od)  id)  möchte  miffcn,  ift  fie  flug,  fanft,  beitcr, 
tcmpcramcntboir?  ^(^  mar  bumm,  id^  I)ättc  mir  fagcn 
follen,  ba'i^  fo  ctmaö  unmöglich  ift;  jc^t  muft  id)  Q^nen 
bic  3Bal^r^cit  fagcn." 

9fJacl)  bem  erften  grftaunen  mar  ^cnri)  mieber 
feiner  ^err  gcmorben.  ßr  fa^  bcr  jungen  grau  tief  in 
bic  •klugen:  „©ifcrfüd^tig?"  fragte  er.  ' 

©ic  errötete.  „;^d^  meift  rxx^i . . .,  icl)  olaubc  .lid^t..., 
im  Augenblid  mcnigftenö  nid^t.  ^^d)  meift,  mein  SWann 
Hebt  mid^.  ^od^,  ©ie  merbcn  berftcl)en.  Äcnncn  ©ie 
bicig  (^efül)l  bcnn  nid)ty" 

er  jögerte.  ©olltc  er  geftc^en,  ba'i^  fic^i  Wefüt)!«^'- 
fcimc  m  il^m  regten,  bic  i^m  mißfielen?  3)oc^  er  fonnte 
nid^t  lügen. 


„"^oi),"  fagtc  et  leife.  Jiud)  iä) , . .  ^dj  öetl'tebc 
@ie  fel^r  gut.  Qd^  iveife,  jur  (gifcrfud^t  ^abc  id>  feinen 
(^runb.  1)ie  il^ergangentjeit  gilt  Qacquetinc  nichts,  f)at 
nie  gegolten.  ®ie  glaubte  ju  lieben,  öielleic^t,  fie  iat 
nie  geliebt.  §err  :^nbelot  quälte  fie.  ©r  luat  eiferfüc^tig, 
t^rannifd^." 

Sucilc  fprang  auf.  ,;3ie  l)at  i^n  gequält,  ^^ei  leber 
®clcgenl^eit  l^at  fie  i^m  83enen  gemad^t.  Sic  liefe  i^n 
nie  allein  ausgeben.  Sie  ti)rünnifiette  il^n." 

$enr^  ladete  trocfen.  „Jacqueline  tt)rannifiert! 
'ä6)l  Sic  ift  bie  Sanftmut  fclbft,  tti6)t^  unterfagt  fie 
mir,  nie  mad^t  fie  iöemerfungen.  ^d)  bin  l^cute  abenb 
^ier,  büä  finbct  fie  in  Ctbnung.  9iein,  fie  ift  nid^t 
cifcrfürf)tig.  Q^t  erfter  Wann  fear  eiferfüd^tig." 

„^at  fie  Q))ncn  gejagt/'  marf  Vucile  fpöitifd) 
boshjifd^en. 

„2öie  et  Q^ncn  ha^  Gegenteil/'  gab  ^enrp  jurücf. 


Sic  toutben  ftill,  fcinblic^,  fie  jittcttcn.  "©o  lag 
bie  3öal^rl^cit?  $)atte  cg  eifcrf ud^t  ^iüifd^en  Slnbelot  unb 
feiner  erften  J^^^i  gegeben?  ©cgenfeitige  ober  ein^^ 
feitige,  unb  t)on  meffen  Seite?  Söarum  n)ar  aber  meber 
ber  eine  nod^  ber  anbere  in  feiner  neuen  G^e  cifcr= 
füd^tig?  ^uö  9iad^fid^t,  aus^  ber  Grfa^rung  ber  erften 
unb  unglücflic^en   üöerbinbung   ober  au^  gleichgültig* 

„^ä)  f)(ibQ  bor  meiner  (S^e  feinen  geliebt,"  mui 
melfe  iiucile. 

„Qfacqueline  \)at  il^n  nid^t  geliebt,"  fagte  .^enrt). 

„SBo^cr  miffen  Sie  t>a^?'' 

„Sic  liebt  mic^  ju  fc^r,  fo  fonnte  fie  (einen  öorber 
lieben." 

„^a§  ^abe  ic^  auc^  geglaubt,  alß  meine  (Sltern 
mir  abrieten,  einen  gefd)iebenen  2T^ann  $u  heiraten. 
Je^t  toeife  id^  gar  nic^tö  me^r/'  fd^lofe  fie  unb  ftampfte 
mit  bem  güfec^en  auf. 

„Wäfeigen  Sie  fid^,"  flüfterte  er.  „'^an  tonnte  Sic 
beobad^ten." 

3öirflidt)!  iJucile  erinnerte  ftc^,  baß  fie  in  (%fel^ 
fc^aft  mar.  „Gs  mar  bumm,  Sie  ju  fragen,"  fagte  fie. 
„3Weinc  D^^eugier  mar  öerrücft.  ^ä)  mar  glücflid),  je^^t 
bin  ic^  e§  nid^t  mel^r." 

„5öie  ic^,"  fogte  er.  „^d)  l)ätte  nid)t  l)erfommeii 
follen.  W\i  mollen  tanjen,"  fügte  er  ^inju,  „um  fid; 
unb  fie  abäulenfen." 

iJucile  ladete  mübfelig  auf.  „Bie  ^aben  rec^t,  t><\^ 
»oirb  unö  ba\  .^opf  jured^tfe^en." 

®r  legte  ben  ^Ärm  um  fie.  '^eibe  öerfanfen  in  ben 
JRb^t^muö  besJ  C^rd^efterg.  (£)^  gab  (eine  J^eiubjc^aft 
mel^r  jnjifc^eu  il^nen,  im  Gegenteil,  ftumme«^  i^ertraucn 
einte  fie,  baö  bie  gemeinfamc  '^emegung  in  iljneu  cr^ 
mecfte.  i^undc  d{ad)c  ftieg  \n  bem  einen  unb  bem 
anberen  für  ben  3Kann  unb  bie  grau  auf,  für  bie  fie 
nur  bie  jmeiten  maren,  toielleidjt  gar  ju  ^röftevn  er= 
nicbrigt.  3Bitre  Se^nfud^t  nad^  i^ergeltung  ermad)tc  in 
ibnen.  .^enrt)  brücftc  ein  bifec^en  fefter  ju,  ber  meidje 
Körper  ber  jungen  grau  gab  leifc  nac^. 


> 


y 


Urs^l  Ellen  Jaco 
Berlin  HW,37 
J3achstr^2 


Nach  ihrem  üilde, 


Von 


/ 1  / 


• 


Frederic  Boutet^ 

"lag,  Papa,   was  hast   duheute?  Du  bist   so   ernst.    Gabs   Aerger?" 
Herr  Valaton  fuhr  aus   schmerzlichen  Gedanken  empor,    die   sich,    ohne 
dass    er    ec    wollte,    in    sein  h^a^eres    zerv/ühltes    Gesicht    gegraben  hatten 
ülr  lächelt  e^seiner  Tochter  zu.   Sie   sass   ihm  gegenüber  am  Tisch  des 
einfachen  Speisezimmers, 

"Bs   ist   nichts,   Kind.   Mir  ict   me  immer," 

"Aergerst.du  dich  auch  nicht,    dass   du  mich  zur  Gesellschaft   begleiten 
musst?" 


"Liebes  Kind,   mich  ärgert  nie,   was  dir  Freude  macht.  Ich  bin  schon 
angezogen,    seit   icl}4us   dem  Büro  kam," 

"Ich  muss  mich  auch  gleich  fertigmachen.   Jüs   ist   schon   spät.« 
Ifun  sass  Herr  Va|aton  allein  im  Sssziramer.   trank   seine   Tasse  Kaffee 
.  und  rauchte   eine   Zigarette.   Jür  tat   all  dies   ganz  mechanisch.   Er  war   ti.ef 
versunken  in   seine   Traurigkeit,    die   er   soeben  geleugnet  hatte,    weil   er 
sie   seiner  Tochter  nicht   begründen  wollte.   Heut   abend   v/ar  der  Jahrestag 
des   schrecklichen  Ereignisses,    das   sein  Leben  ver;%üstet   hatte.   Heute  -     ' 
es   waren  elf  Jahre  her   -  hatte  Therese   ihn  verlassen,    seine  l<rau,    die 
Mutter  Andrees,   Therese..   Tlaerese., 

Herr  Valaton  sah  einen  feinen  biegsamen  Schatten,    ein  klares   reiches 
Gesicht.   Er   erlebte  die  Leiden   und  Freuden   seiner  grossen  Liebe;    er 
erlebte  den  furchtbaren  Schreck,   die  grenzenlose  Verzweiflung,    die  ihn 
anudem  tragischen  Abena  gepackt   hattejiC.    7/ie   imraerhatte   er  seine  Rückkehr 
aus   dem  Büro   beschleunigt.   Da  fand   er  auf  dem  Tisch  dieses   Zimmers   einen 
Brief,   der  ihm  sagte,    dass   er  sie  nie  Medersehen  v.ürde!    »Er  hätte  sie 
nie  verstanden.    Sie  könnte  dies   einfache  Leben  nicht   ertragen,   in  dem  er 
sie  hielt.,    sie   liebte.,    sie  ^vurde  von   einet  würdigen  Lieoe  triebt..- 
^das  hiess,   me   er  später   erfuhr,    dass   sie  mit   einem  unermesslich  reichen 
Mann  abgereist   v/ar, 

Herr  Valaton  hatte   im  ersten  Schmerz   seinem  leben  ein  .^nde  machen 


wollen.   Dann  hatt 


e   er  an   sein  Töchterchen  gedacht,   das   ihm  blieb 


und 


das  er  nicht  verlassen  duffte,  wie  seine  Mutter  es  verlassen  üatte. 


o 


Die  Klijne   war  von  der  Mutter  auf   einen  Spaziergang  geschickt  wirdan. 
Als   sie  zurückkam,    sagte   er  ihr  auf  ihre  Fragen:    "Mapia  ist   verreist,  *• 
und  als    siejpäter  wieder  nach  der  Mutter  f orschtei''Die  Reise  dauert 
länger".   Doch  eines  Tages   -  nachvier  Jahren  -  hatte   er  ihr  gesagt: 
"Mama  ist   tot,"  Das   war  die   Wahrheit:    Therese  war   einem  Unfall   zum  Opfer 
gefallen.   Herr  Yaloton  erfuhr   es  mit   grossem  Scbmerz,    in  den   sich  der 
leise   Trost   mischte,    nicht   mehr  einf ersüchtig   zu   sein.., 

Herr   Valoton   empfand   es   als   seine  Pflicht,    seinen   Schmerz   zu  verber- 
gen und   sein  Kind  glücklich  zu  machen,    es   zu   einer  rechten  Frau  zu 
erziehen.    Seine  \Vünsche  waren  die  Fünsche   Andrees,    seine   einzige  Sorge 
die  Erziehung  des  Kindes,    ae   sollte   so   werden,    sie  Therese  hätte   sein 
^müssen,    also   "bescheiden,    ohne  üereclinung,    treu,    liebend.    Dies  waren  seirie 
eigenen  Eigenschaften,    er   erhob   sie  über  alle  anderen... 

Er   lehrte   Andree  die  Freuden  des  Mittelstandes,   Tugend,  Pflicht- 
gefühl.  Er   erzog  sie   zu   einfachem  Geschmack,    bescheidenen  Vergnügungen. 
Das   sanfte,    gefügige  Kind  gehorchte   und  er   entdeckte  von  Tag  zu  Tag  mit 
grösserer  Freude,    dass   sie  ihm  inn   rlich  immer  ähnlicher  vairde.   Kr 
hoffte   auf  den  Tag,    an  dem  sie  sich  mit   einem  anständigen  Ilann  verhei- 
raten 5QCXXK  und   ein  ruhiges,   glückliches  Leben  führen  v^olrde.   Dann   erin- 
nerte  er  sich  seines   eigenen  Lebens   und   sein  versteckter  Schmerz  wachte 
brennend  auf. . 

"Papa,   hier  bin   ich,   Woran  denkst   dur" 

Er  hoo   seine  Augen,   Da  stand   Andree,   blendend  in  ihrem  Kleidchen, 
\-/ie   schön   sie   war!    ITicht   von  der  Anmut   der  I£utter,    weniger  herausfor- 
dernd,   ernster   -   und   doch  ao   ähnlich! 

"Ich  denke  an  dich,"    sagte   er,    "Ich  bin   stolz   auf  dich  und  ich  v;ima*ie 
auf   der  Welt  nvx  dein  Glück," 

"Ich  weis,, Papa.   Können  wir  gehen?" 


Als  Herr  Valaton  und   Andree  ze^en  drei   TJhr  morgens   die   reichen 
Freunde,    bei    denen   sie   ein^^eladen  v^aren,    verliessen,    regnete   es   in 
Strömen.    Sie  hatten  Kühe,    ein  Taxi    zu  finden,    das   sie  den  weiten  ;7eg 
heimführte,. 


s 


"Solch  ein  V/etter!    meine  StrvmT^fP   sinn   .. 

^,  ''  '''  ^^    "-'^"  ■■^"  ^--  -it  e  des  Vatera   sass 

Dann   .ar   es   eine   ■.eile   still   zulachen  beiden. 
Hast    ud   mir  mVinfo    ,,,,    ^^ 

nxchts   zu   sagen,   mein  KindV^   fragte   endlich  Herr 

valaton  in  schlecht   geheuchelter  aieichgülti^kei t. 

"Ich  denke,   Papa,   du  v/eisst   Bescheid.    LionFariPt   w°^  angehalten." 
"Tph   -aio.  J--on  Jrariet   hat   um  aefcööC? 

Ich   ,.exss   ..escheld,    Andrae.   Laon's   ^ater     ..m  Koli 

I^reund   hat   .„ir  die  einsehe   .eines     ■   .  '    "''"   ""'^^ 

cne  „eines   oohnes   offenbart      ich  Vann   •. 
men.    Wir  kennen  Leon   schon  lan^e      .-r  i^t    .■  "'''"" 

^^n.t        V,        .  '"   ^'-^sge^.eichneter   Jun^e 

ernst,    ehrenhat,    er  sieht   /..ut   aus        ««•     ^ 

^ut   aus..   j,ei  aei-  JJehörde  hat    er  Aw  ^-i  . .+ 
^r  vdrd   Sicher  einmal   einen  Vl.f.      ■      .  Au^sicaten. 

'"    •'"   ^"'^  raeinigen   erreichen.   Ich  veiss 
dass   seine  GefM'hle   fiir  rn  ^lo   +  •    ^         -  •   -Lt-n  v.eisü, 

nxe   tur  dich  tief  und  ernst    sina     und  ri-.-.   ^ 
"AbPT-     -Do  r.  "^   "^^  ^1*   ihm..» 

Aber,   Papa.   Das   ist   doch  nicht   ernst." 

^^^2iöKXXMZ  Herr    Ual^  + 

H.->^^-.jouüa.  nerr   Valoton   zuckte   zusammen      "T7oo    ^  o+      -    , 

usc...iien.      .,7as   ist   nicht   ernsty» 

■uu  glaubst   doch  nicht  im  T?r.v,c+ 

uioriT,  im  ürnst,   dass  irh  T.'H'r.n  >>«•      ^ 

n.c   ,  B..    ,,,  „t.ase  ich  .„  Le.„„    «a  du  „ein  al.e.  r=p,  „n 

^.-.n,  ü„.  „ein  ganzes  Le.en,  u„„  ,,..,„  Kinde,  .„.-en     d"  .  """■ 

•K^o      .  "i  j-uue^r  Kommen,    die  noch  Geld  vpr- 

-^.uo„en.   aie  „.„  „i,,,  ,,,„,,„,  „,,^,^„  ^^_^^  ^^^  .^^ 

um  Sie  zu   ernähren?  Nein,   ich  -eiss  T^....v,    ■ .     r.  ^^r richten, 

vier     f.nf  ■  Bescheid.   Das   ertrage   ich  zv;ei    Jahre, 

Vier,   f.nf..    .n.  aann  Icnacks!    eines   Tages   ist   es   stärker   '.Is  i  o.        h    • 
l?»qc,«    mi^^    .       ^.  ^'-cixjicr  eis   ich  und  i(ßih 

-3se    .lies  im  Stich,    .arum  .oU  ich  unglücklich  .erden,    einen  guten 
Menschen  täuschen  und  ihn  unglücklich  mac.en.  Ich  habe  keine  Mi    .-if 
ich  .a,ess  v.ohl.  Papa,   dass  du  für  mich  gespart   hast.    Aber  dos   i.^.  . 

-och  i^h  bin  h.bsch.    3ehr     hübsch.,    und  ich  will   .^   e  n  ^^  * 

Son^t   verheirate  i.n      -v,      •  ^'^^   "-^   ^^"en  rei  chen  llam . 

r^-i.ate  ica  mich  nie.   Dann  mach  ich   etwas   anderoc     t.. 
schon  könne,,    ob-^eich  dun-  ^"cieros.  Ich  v/erde 

/,    oo^,ie.ch  du  nie  wolltest,   dass  ich  -rhmto     t   ^ 

icn  arbe,te.   Icav.erde  in  eins'i 


Geschäft,    bei    einer  Sclineiderin  arbeiten..    "33   gibt   auch  Theater,   ?ilm.. 

ich  bin  hübsch,    es   v/ird  gehen   ..    so   oder  so.    Docheine  Bürgerheirat,    eine 

'Ehe,    die   faum  Bruch  führen  muss..    nicits   für  mich!    nichts   für  meinen 

Partner!    Warum  leiden   und   leiden  raacien?  Habe  ich  nicht   recht v»» 
„^  i 

Doch,   doch,"   bebte  Herr  Valoton.  Und   er  blieb   staunend,    zitternd 

vor  diesem  Kind,    das   er  nach  seinem  ^deal   eraogen  zuhaben  ß-laubte.    und 

das   plötzlich    Therese   so    ähnlich   war!    llein   -   weder-  die.    ^inp   nnnh    rJie 

andere   war   für   ein  bürgerliches   Leben   geschaffen.    Warum  also   -   einen 

Partner  leiden   la^senr 

Berecnii^it;   Uebcroot^^uu^e,   von  ^i-ßel   Ell  ö>^    T.':)nobv« 


• 


'r 


V 


üruel  Ellen  Jacoby 
Berlin. UW. 67 


Jillne  SoraraergescUlchta. 
Von 


'  jk  * 


Pred^arlc  .Boutet^ 
••/Uao,    nisela^   Geliebte,  »riorgen  musat   du  unv/ide.rruf  licVi  fahren?^ 


••Ich  mxi^z.  M;iÄa  verstände  garnicht..   Ich  habe  die  Abreise  iimer  nieder 
aufzuschieben  veröucht,   Kü  ist   souv't  r,   aich  zu  verlassen." 

"Zwei  I>onate,   ohne  dich  ;iu  sehen!    Wie  ertrage  ich  aie  Irürunt^.." 

•♦Biot   du  toll:    Zwei  l'onate!    Daa   ertriige  ich  nicht.   Yji^et  Au^uat   reisen 
wir  vom  Badeort  zu  meiner  Trinte  Jenr.ne,   und.,^* 

"Und?" 

•»Ich  hn.be  sie  gebeten,   dich  für  diesen  i:onat   einzulriden,   Sie  tut 
alles,  7;as  ich  \7ill.   Sie  hat  r:ich  iciwer  verwöhnt.   Sic  ist   kein  Tu^^end« 
bold  und  versteht,   dass  wir  unoere:  Liebe  erat   vor  deine.^  Eltern   bakv-mnt- 
machen  können,   -^xin  du  das  J^-uaen  ^iemacht  hasti    ohne  da^.    ^ir  Einzelhei- 
ten besprachen,   vorstand  :.ie,   dasL  ich  bei  dir  daß  Glück  ^ofu/.den  habe.. 
Sie  freut   sich  darüber,." 


^i\A  - 


Gisela,   ich  bin  (:;l*-cklich  durch  dich.. unendlich  glücklichl  " 


Dioße  Unterhaltung  f-.xifx  nzi  eine  i  Hac^Mittag  J5näe  Juli   zv/iscvien  einem 
hübüohen,   i^^tgenaciisenen  junjen  lHadchen  Gisela  Leblonde  und  einem  wohl- 
erzogenen J untren  ^'ann  in  bui.teiu  lyjrima,   Herrn  Raoul  Traöauy,    atatt.  Bei- 
de sa;  sen  nebeneinander   auf  den:  Divan    eines   in  heimlichea  Dunkel  gehüll- 
ten,   duftenden  Zliwers» 

Im  vorigen  rktober  hatten  üich  nach  einer  Gesellsohc-if t  und  aeiu  tiefen 
ninaruck,   den  beide  aufein.ander  jjenacht,    zärtliche  Bande  u..  aie  ^^e- 
schlunc^en,   die  aie  in  heinlicher  Liebe  festgeknüpft  hatten. 

Raoul   lif.bte  die  Schönheit,   die  mehr  kräfti^^e  als  Zvarte,   doch  hax»o- 
nische  wna  wohllüstige  Schönheit  aes  Kädchens,    ihre  Itiuenschaf tliche 
und  hin^^ebun^iövolle  Zärtliciikeit. 

Giaela  liebte  aie   raffinierte   ::ieganz  ihres  jungen  Freundes,   seine 
träumf'.riscne  Haltung,    seine  zarte  unu  aufmerksame  Liebe,   Sie  v^urden 


einander  nicht  pmde.   T-g  f'\v  Tag  erwartete  aaoul   seine  Gtsela,   wUe  kc 


an 


nach  ein  oder  zv.'ei  habti^jen  Einkäufen  una  wenn  sie  v;e^en  eines  unauf* 


s 


öchiebbaren  Besuches  fr'iher  gehen  rausste,   v.aren  beide  ganz  un^rl-icklich. 

Und  jetat  sollten  sie  sich  wochenlang  nicht   sehen:   Gisela  rei^ite  nit 

Filtern 
der  Mull  er  ins  Bad;    er  in  das  FPiralienhaus   zu  seine»  Klitter,    eine»  alten 

dein 
vox*nehKien  ProTinzpaar,   SIK  er  jedes  Jahr  einen  Teil  meiner  Ferien  widaaete 

Die  Stunden  flo,sön  d  ihin^  Raoul  und  aisela  dachten  heuta  nicht  an 
Häschereien»  nicht  an  ihre  Zi^aretien^  3io  litten  Schmerz  und  sas^^en 
still,  Rnnd  in  Hand,    zum  deinen   bereit, 

"Ich  musü  jehen,''   flüsterte  ai;ir.la. 

Sie  machte  sich  eilig  fertig,      echselte  rdt   ihrer.,  '".eliebten  nocU 
ainic^e  Schvirüre,  Küsse.. ri&s  sich  aus  i;einem  Armen  und  entfloh«    Is 
September  w:irden  sie   .iich  v/iederseUen^ 


An  einexü  wanaen  klaren  Abend  fuhr  Raoul,   de.i   ein   Auto  von  dexa  klei- 
nen Baiinhof   abholte,    zu  3et.uch  in  Tante  Jeunnes  Villa^ 

Im  Salon,   vor  deui  Kssen,   unter  ue:L  Dutzend  Gästen,   sah  er  aiscla^ 
Daü   AUwseVien  des  Junten  Kudct^enö  überraschte  ihn  et>¥c4ö.   IVir  Gesicht,    iür 
Hals,    ihre   Arrie  waren  c;ebräunt.   Jr!    die  Sonne,   uiese  llode..   Hatte  sie 
im  vori^'e:*  JaVu:,    als  ?  r  sie  nach  c  en  Ferien  kennenlernte,    auch  diese 
Rothaut?  So  wechselte  er  dennndt   Gisela  einen  Ilänuedruck,    in  uexi  beide 
alle  Zärtliclikeit  und  v/icdor^ehnsf x^eude  le^^ten«   Raoul  v/urde  den  frenden 
Gälten  voroestellt.  Bei  Tisch  sass   er  neben  Gisela,    er  x-ückte   t^einen 
Stuhl  80  nah  v<ie  schicklich  im  den  ihren.  Nach  üem  Tassen  tanzte  man  zum 
Takt   eines  GraMnophons.   Raoul   tanzte  :rlt  Gisela  una  flüsterte   i\\::  ins 
Ohr,    vv^e  glücklicu  er  ;^ei,    sie   in  <ien   Anr.en  zu  halten.   Sie   antr.ortete 
ztirt^ich,    doch  kurz    imd    hiess    ihn  uchweij^en,    aus   Furcht,      eiü>rt    zu 

werden. 

Man  trennte  sich  f  r  ^h,   denn  man  wollte  am  nilchsten  borgen  einexi  v^ei- 
ten  .^usfluif;  machen  und  ici  Freien  frühstücken.  Freudlos  stieg  xvaoul  in 
sein  einsnmes   Zimmer  im  zveiten  Stock.    Gisela  wohnte  iait   ihrer  Kutter 
Ir::  ersten  Stocks 

Am  nr.chsten  itorgen  fand  sich  Raoul  in  of Jenen  Auto,   zu  seiner  Freude 
neben  Gisela.   Doch  aiese  Freude  schwjuid   In  der  Sonne,   die  Raoul  ^erade 
ins  Gesicht   sctiien^   Rfioul  hatte   ecqpf indliohe   Au^^en  una  neigte  zu  Migrä- 
neanfällen. Er  ocVilu^j  die  llutkrenipe  herunter« 

"Sie  haben   An^^et   vor  der  Sonne?"  fr:it;te  Gisela.    "Ich  nicht.." 

•♦So   sieht   sie    luc,'^   dachte  Ruoul.  Das  \Yar  die  er..te  Kritik,   uie   er 


an  der  Freundin  übte.  Nach  einljen   Hunden   Kniofahrt  frAhc^tüoklm   sie 
unter  freiania  Ilirarael.  Das  Pr:ihßtück  war  reioulich.   Raoul  ass  v^eni^er 
als  die  andern,   doch  er  aas  zuviel.   Seine  Ki^sräne  ver.stärkte  öich.   i?r 
fühlte  aeine  Ihmt   scharlachrot  veraen.  ICin  aal-i  Kosnack  hcachce  kein© 
Beaserung» 

Zu  Fu33  ^^ings   zur  BesiGhtigung  der  unverjaeidlichen  Ui^toriüchea 
Ruine.   Die  ganze  Ge^ellacliaf  t   •  einrial   im  Zug-     war  vü Her  .Uiogelaüaen- 
heit,   Raoul  sciileipte  sich   ninterarein,    r^r  liebte  keine  phyaischen 
Anstrengungen  und  hielt   auf  aeino  Geüijindheit,   aie  er  nach  aer  Lehre 


a 


einer  Kutter  zart  behandelte^  Das  Klettern  auf  den  steilen   -egen  ent- 
etzte  ihn,    ai;.5ela  blieb   einen   Atigenblick     n  meiner  Seite;    "Aiiaer  Junge, 

du  waiderst  nicht  gern!   Bleib  ruhig  zurück,*  flüaterte  ;*ie  milloiuig 

und  violleicht   ein  ^  enig  apöttiscM^ 


Und   so  blieb  Raouls  Los  tei   der  Tante!    '^v  wartete  auf   Gitiola.   Kr 
wartete,    y^erm  sie  Tennis  oder  (lolf  S];ielte,   wobei   er  nicht  roitmachte. 
Er  wartete,   \  enn  sie  spazieren  ..egungen  war,    wenn  sie  iia  offenen  vvagen 
gefährliche  Touren  aaternahia^ 

Sein  erster  Ausgang  hatte   ihii  eine  zv;ei tätige  lügrüne  zugezogen^ 
Raoul  v/agte  nicht  mehr,    das  jun,  e  I^Sdchen  zu  begleilan;    v,eniger  aus 
Furcht,   krank  zu  v/erden  und  aich  zu  oitnüden,    ;^JLs   in  der  An^^t,   lächer» 
lieh  und  schwäctilich  zu  erscheinen^ 

Er  sah  sie  kaum,    richtete  mrinctoal   tagelang  kein  ^.'ort  an  i>ie,    uiü  zuiu 

Aband,   zura  Tanz^   Doch  kam  die  J;.gdzeit  und  man  tanzte  nicht  piohr.  Mroi 
nuüste    lrül:i    eclil- f en  (^eVien,    um  Dorgens    früh,   auf zuiitehen,    Gisela   liebte 

die  J^ijd  und   tat   sich  glänzend   viervor^-  Raoul  verabscheute  sie  una  machte 
natürlich  nicht  mit.   So  v/urde  der  Abgrund  vollendet,   aer  sica  zwischen 
i\m  und   jeiner  beliebten  auf tat, 

Raoul  war  lin  Augenblick  für  Gisela  eine  lächerliche,  zagliafte  Null, 
luit  der  oie  nicVit  einmal  mehr  Kitleid  hatte,  die  ihr  eohrecklich  läßt! 
war.   Wie  hatte  sie  dieser,  schrecklichen  Jungen  lieben  können? 

Für  Raoul  hatte  die  gegenwärtige  Gi^iela  keine   Aeimlichkeit  rmt   am 
entzückenden  Geschaipf,   das   ihn  so   rasend  bezaubert  hatte,   ^s  war  ein 
reizloües,  phantasielo.ies  Tese/i,  vollkorinien  von  roher  Tätigkeit   ein- 
genorniaon,    ein  ivesen,   von  dem  er  gede^ütigt  und  voller  Groll  war^ 


Q 


'    I 


Sie   erklärten  sich  nichts.  Doch  Raoul  verkürzte  seinen  Aufenthalt 
und  reiste  vor  Tlnde  des  Konats  nach  Paris,  Bitter  bereute  er  meinen 
Besuch  an  diesen  grässlichen  Ort^ 


In  Paris,   zuHause,   f.ind  er  die  ]i:rinnr  rung  an  die  ein^ti^e  Gisela,   dl  e 
er  30  geliebt,    so  bitter  vennii>st  hitte  und  vor  der  l^mrsan  das  häusli- 
che Bila  der  Gisela,    die   er  soeben  verlassen,   verblasste^ 

An  einem  Cktoberabend  sass   er  rauchend  auf   seinem  Divan  una  bedachte 
traurit:,   dass/or     einer.  J  hr  beino  Liebe  begonnen  hatte. .da  klingelte   es. 
Er  öffnete,   sah  Gisela. 

"Ich  störe  dich  v/ohl  nicht?«  f•^fagte   aie.    ^»Ich  knm  gerr-de  vorbei^ 
Ich  bin  auf  gut  Glück  hinauf  gestiegen,,  vor  acht   Tagen  bin  ich  ge]a)r.ii^ien.* 

Sie  blickte  sich  um  in  dem  Ralrjaen  ihrer  alten  Liebe,    .eit  acht  Togen 
hatte  sie  die  iiamer  brennenuere  Sehnsucht  gen^iaokt^  hierher  zurückzu- 
kommen,  den  j«'reund  wiederzufinden,    de.,   sie  ;seit   ihrer  Rückkehr  vi?iedez> 
liebte,   den  sie,   7/iedergefunaon,  ruehr  liebte   als  je.,    in  dieoeii  dimkeln 
feinen  Rauia,    der  zu  ilim  passte,    ;;oe   er  verf  ^ihrori^rich  v/ar. . 

Sie  veri;5tanden  sich  und  erklärten  üich  nichts. 

"Ich  h ibe  dich  ervrartet,"   sagte  Haoul  nur. 

llna  sie   umachlnngen  sich  in  aller  Seligkeit   ihrer  sciiönen,   wieder- 
gewonnenen Liebe^ 

Berechtigte  Ueb-  rsetzung  von  TJrsilKllen  Jacoby^ 


Uracl  Sllen  Jacotoy 
Jöorlin  F:7,87 


Die  irac}jraitta.:-o  eln-r  achHnon  Frau. 


Von 


Predorlc  Boutot. 

Jeden  Ta^^  .  auaaer  .SonnLag  •  yerliraciite  Lydi.e  Orller  eine;  Teil  des 
Äachmitta^3   bei  Raymond  Mallly.   :^i..  hatto    ihn  ^elcaiint.   .ils  sU  noch  ein 
junges  ^!adchenv.ar,   und  beide  halten  ino^atclnng  raiteinr^dor  getankt   imd 
gefliitet.  Ar  v.ar  dajnals  sehr  verlifbt    m  Ihr  hübsches  Geaicht.    ihre^.  bleu- 
en Augen  und   ihre  v.eiche  ueatalt.  l-r  sollte  sie  heiraten,   «ie  hätte  (^em 
einö-ev/iliigt,   Sie  fand  ihn  schick  und  rolzend.  Doch  er  nar  nicht   reich 
una  öie  hatte   einen  unerlüssüchen  Han^  zxm  Luxus.   So  v.ar  oie  die  Prau 
von  Mrion  Orlier  oeworuen,   eines  i;;:enk£^er  verff-hreri schon,  %teren, 
doch  mächtig  reichen  l^annes.   Lydie  war  ihrem  llruin  drei  Jahre  lang  treu 
geblieben.   Sie  hatte  Haymonu  nicht  wiedergesehen.  F.r  war  auf  Reisen 
gegangen,  vielleicht  um  seinen  Kuraner  zu  vergessen. 

Nun  war  er  wieder  aufgetaucht.    iVir  Flirt  hatte  mit  Macht  begonnen, 
Biwvar  seine   Creliebte  geworden. 


In  der  eiißen  Parterrer.ohnung,  die  Kay^rjond  bewohnte,  v.artete  er  von 
dreiimr  ab  auf  sie.  Er  arbeitete  ain  Vormittag,   um  sich  diese  stunden 
frei  zu  halten.   Sie  kaja  una  ging  früher  oaer  später,  aa  sie  vorher  oder 
nachher  einen  Besuch,   eine  Besorgiaag  ala  Alibi  machte.    Sie  klingelte  mit 
bebender  Hand,   zitternd  vor  üev^eQxmß  warf  sie  sich  in  Raymonds   Arrae, 
Sie   liebten   sich  leldenochaf tlich.    Thro   Liebe   n.ihrte   sioh  von  diesen 
Stunden  des  Beisammenseins, 

Tie  Kette,  dio   ihrer  Liebe  iingesciuaiedet  war,  brachte  sie  zur 
Verzweiflung.  Der  Sonntag  Vormittgg,   den  Lydie  mit   ihrem  ^^atten  ii-n  Auto 
spazieren  fuhr,   v.ar   Ihnen  va:tiasöt.   :ut  i^rbittorung  sahen  sie  dem  Sommer 
entgegen.   \"enn  J^vdie   auf  dem  Lande  weilte,   wo  der  vielbescViaftigte  Herr 
Orlier  sie  nur  gelegentlich  bos  chen  konnte,   lagen  die  Dinge  nicht  00 
schlimm:   dann  konnte  Raymond  sich  in  der  .Mlhe  einquartieren  und  die 
junge  Prau  so  oft  wie   möi^lich  besuchen.    Aber  xienn  Lydie  einer  JSinla^ 
düng  von  'reundes  ihres  llaanes  folgen  musstc,   v.ürde  die  Trennung  uner- 
träglich seml   Icrdie  entzog  sich  diesen  Verfplichtungen,   soviel  es  nur 
anging.  Doch  zu  auffällige  AbleVmung  hätte  Orlier»  Argwohn  geweckt. 


-ich  niuss  ein  Ms3chen  Rücksicht  nehiaen.«  erklärte  «ie  Rayraond.   -J5. 
geht  ua  unsere  Ruhe,   unser  Olflck.   ^.enn  er  et.a.,  erfährt.. er  i.,t  .u  allera 


fähig!" 


ilir  scheint  doch  ao  sanft  imd  {jutrafitle.," 

-J)u  kennst  ihn  nicht.  Du  siehst  ilm  n.»r  in  .>e..Uschaft  .md  r^u,  der 
Entfernung.  Ich  habe  ihn  schon  in  Zcrn  ersehen:   .egen  einen  so.ner  Aa^^ 
stellten,  der  sein  Vertrauen  täuschte.   ,md  ^-eeen  einen  :f.nschen.  der  mkh 
^auf  der  Reiae  belästigte.,  ^n  war  sehreckl.chl  Ich  ..ar  ontset.t.    v.,^ 
er  erführe..-  lj„a  sio  v.arf  sich  In  Raymonds  Arne.  Bio  liebten  sicu  heissep 
je  laiiger  .ie  „eisa^uen  mren.  Trennung  schien  ihnen  »mnö^lich.  Sie 
hofften  -  Sie  *a,ssten  nicht  wora,tf..   auf  etwas,   dass  sie  für  ew.g 
verbände I 


i:^  kam.  Mt  einen  Autounfall,  den  Herr  Orlier  erlitt,   al«  «r  .eine   ^ß  r^ 

auf  dem  La^ide  besuchen  wollte, 

Lydie  .ar  erschtittert.  Doch  durch  die  tragische  Be^^ebenheit  strahlt. 
ihr  üiück.  Jet^t  war  sie  frei.   Sie  durfte  Raynond  angohöron. 

Lydie  sah  Raymond  erst  nach  Jfohaten  wieder,   väe  einst,   .^  ITach^ittp«, 
unter  „och  grösserer  Vorsicht.   Sie  machten  Zuktmftspläne  .md  er.eb,^t«.  d« 
Augenblick,   der  sie  ffirs  Leben  verbinden  durfte. 

Endlich  k^  der  >Uxgenblick.  wie  alle  Augenblicke  kor«»en,  die  r,.^ 
ersehnt  oder  f.rchtet.  Nach  .tiller  Trennung,  nac'a  kur.e..  herrlicher 
Reise  .achtenes  sich  Lydie.  die  neue  ^rau  Jlailly  und  Raymond  in  der  '.ok 
nung  der  J  >ngen  Prau  heimisch.  3ie  hätten  Ite.er  neue  Raune  ge.vxbt;  doch 
sie  fanden  .e.ne  und  .ay^onds  .,:^,eHen  varen  wirklich  .u  en..   R.,.^nd 
vernietete  sie  rnit  allen  Möbeln  an  einen  Pre.md. 

Ihr  ge^einsruues  Leben  brachte  al^  p.euden.  Das  ai«ck.   stäncug  bei- 
saa^^en  .u  sein,  berauschte  sie.  Rayn^nd  war  nicht  nehr  ge.uRlt.  un.nahi« 
eifersüchtig,  ^r  blHhte  auf  in  aller  3eilgkeit  .and  «berscMUtete  Lvdi  e 
mit  .ärilicher  Sorgfalt,  .ur  ein  .^rgei.  beherrschte  ihn  noch:  viel  Geld 
zu  verdienen,   .«n  .ein  Vermögen  de.  .einer  Frau  -^zugleich.  2r  .^beitet. 
tüchtig. 

IXonate  vergingen,  ohne  den  geringsten  Schatten.   Auci.  in  die  a..ohnhd  t 
ihres  Allt,^s  schien  sich  nicht,  zu  drängen.  Kine«  J^JS«,  ,xa  Ray.. 


nach  dem  Mittag  zum  Ausgehen  bereitstand,    fragte  Lydie:    "Gehst  du  schon 
f^  fort?-  1  Er  war  erstaunt.   Er  ging  doch  täglich  um  diese  Zeit,    -Aber  ja. 

Kind,-   antwortete  er.    -du  weisst:   Die  Geschäften   Früher  erledigte  ich' 
Sie  am  Vormittag,   um  Äen  Haclmitta^-  für  dich  frei    zu  halten.    Aber  Jetzt, 
da  ich  dich  immer  haben  kämm. ,- 
-Ach  ja.- 

Sr  umarmte   sie  zärtlich  und  ging. 


Lydie  blieb  allein,    in  Gedanken  versunken.  Ihr  schien,    als   stände 
eine   sc'nmer.ende  Wolke  vor  ihren  Augen.   Sie  hatte   ihre  .rage  unbewusst 


gestellt;    sie   fühlte  Jetzt,   das.   sie   einer  Eolge  von  Gedanken  enstprang. 


d»   s.ch  sau  Monaten  i„.er  hef,l,er   in   ih,  »„sar^enOrängten.   3U   l.Me 
noken  Raymond,   ,u  sie   einst   neben  O.lier  geleU  hatte.   Wie  Jener  «in« 
Ray-nonä  alle  Haxh^ittaee  fort   und  Hess   sie  allein,  l-as  war  natürlich 
»aa  sollte   er  eon.t  ,„aoh,„,  Er  lleMe  sie.  J5r  war  sut   u„a   treu.   Doch  Ir 
.ar  ihr  «atte    und  sehrauchte   seine  Freiheit   zu  stunden,   die   er  früher 
heilig  gehalten  hatte,. 

Vdie   versta.!  plötzlich,    v,oher  ihre  Langeweile  an  den  Hac^ttasen  .« 
Sie  hatteea   sich  nie  klar  gemacht:    Weil  diese   stunden  Jetzt   leer,    sinnlo, 
ruhevcu  waren...   m  denen  sie  früher  den  Oeliehten  besucht  hatte.    Zuvieli 
^anre  war  es   ihre  Gewohnheit  geworden,   ui.  dies,  Zeit   unruhi,.    erregt  zu 
..rden.   Besuche  oder  Einlc..ufe  waren  .ein  Ersatz.   Von  „er  Uhr  ah  war  al. 
ohne  Besohäftleuns,   torcgung,    %s   sollte   sie  tun?  Wohint 

Plötzlich  gestand  sie    sirh      tr^n^-«   o   ^ 

ö        «i*u  aie   SICH,    voller  Scham,   mit  Vorwiirf^n.    o4  ^   ^ 
^  ,   xui.t    vorwrien:    sie   verrnisste 

den  uel.ebtenl    Sie  ko..te   nichts   dafür,    Sie    war  verheiratet   gewesen-    sie 

hatte    einen    aeX.e.ten   .e....,    ...    ..._,,,    3,,^   ,^^    ^^^^^^^^    ^^^    ' 

ihrer  Wut   und   ihrer  Schmerzen  über  die  Trennung     <5i.  ^     u. 

"   Trennung.   Sie  dachte  an  Raymonds 
Zorn,    seine  An^st.    seine  Eifersucht  T»f,+ 

iiersucnt.    -  Jetzt   war  er  sicher.   Er  war  ihr 

Gatte  und  nicht  mehr  ihr  GeliebtPT.     «54  o  v,   *4.      , 

nr  beliebter.   Sie  hatte  keinen  Geliebten  mehr 

Bleich,    aufgewühlt   la^   sie  da;    sie   dachte   an  rfi «  v 

,    öie   aacnte   an  die  Vergangenheit,    an 

die   Gegenwart;    sie  dachte   an   sich,    an  Raymond.. 

und  Sie  ertappte   sich,   wie   sie  die  Männer  ihrer  Bekanntschaft   i„  aeis  te 
vorbeiziehen  liess,   um  sich  einen  passenden  Geliebten  für  die  Nac^ttage 
ZU  suchen,,  ^ 


•berechtigte  Ueberset 


2ung  von  Ursel  Ellen  Jacoby^t 


A 


Ur^el  Allen  jAOoby 
Berlin  Jl^\ü7 


^_ 


i:ie     Stärkere» 


Von 
Fr4df5rio  Bout«t» 

•«Acht   iJhrl   7ino  ganze  Stunde  t^eiuit  du  vok  Büro  nach  Haus!   aiauoöt  du, 
du  koiraajit   hier  In  ein  Restaurant?  varum  koraüst  du  nicht   er^t  um  neun? 
Und  ich  kann  hier  wie  blöde  warten,   bis  es  den,  Herrn  pasat,   >iU  koürnien?!* 

"Immer  daivöelbe,   aachte  Armand  verzv/eif elt. 

x>r  sah  auf  die  kleine  blonde  Clalre  herab,   die  auf   ihren  hohen  Absätaea 
zu  i'tm  nlnauföchrie  ur^i  deren  aebichtchen  in  der     ut   so  hässlich  v/urde, 
deren  »oAöt  so  i^ärtliche  Stimme  «eharf  ttberschnaxr^^»« 

"icVi  ß;u&6te  arbeiten,  J^a  ist   es  später  (^o.^.oväexi.   "Tlr  essen  doch  nlt 
V  0  r  ac  ht , .  •• 

••Da^  iBt  nicht  xvahr!  Du  brauchet  nicht  zu  arbeiten!  Wenn  man  veriaei- 
ratet   i.^^t,  mein  jJiober,   KHXX  musa  man  Äiicksichten  nerimen. •• 

3ie  tobte  weiter,  ^^rmand  hatte  J^^t,  sich  die  Ohren  zuzui§ topfen»  Wie 
hatte  öich  die  sanfte  kleine  Braut  in  vier  Jakiren  zu  einer  unertra4;i;lich 
toosüv^h^ti^^en  i'rau  Wi.ndeln  können»  Da»  war  ihm  ein  ilätöel, 

'•Blaire/'   sutiite  er,    "du  hast  sc^on  frih  bis  ich  forgin^  eine  3zene 
4;:enacht.    In  uiesoru  Fall  pflegst  du  mich  abend»  in  Ruh  zu  lassen,. • 

•Wir  haben  vorsichtshalber  besprochen,   ftaa»  du  heute  pünktlich  bist^ 

Du  bibt  unausstshllQh.  Und  deins  Ruhe  dabei  macht  xuich  r^isendl   'renn  du 

mir  nicht   ^exn  zuhörst,   gehl   Lpsl   geh  -  iss  v/ofuaaersl  ■ 
"Scbön,    Ichgeüe.* 

Armrmd  jin^  auf  uie  J^iele,  n.ahm  seinen  Hut  und  ging« 
Clalre  war  starr.    Air.  er  ale  Tür  zuschlug,  glaubte  er  üie  rufen  zu 
hörenj    ♦'Armandl*    Hr  achtete  nicht  darauf,   ^r  bebte  vor  v.'Ut.  linen  Augen- 
blick war  er  fähig  gev.esen,   auf  Ciaire  loazusprintjcn  und  sie  zu  schlagen. 
Dies  yort^elien   regte  ihn  selber  auf« 

Auf  der  Strasse  wurde  er  ruhiger.  Boch  ?/usste  er  nichts   wohin.   3elt 
vier  Jahren  w^r  er  keinen   Abend  allein  auf  die  otra^^^se  4:^ekommen.   Zun 
Essen  verspürte  er  keine  Lust,  :^r  ging  ziemlich  Irui^e  vor  sich  hin  und 
trat  zuletzt   in  ein  Kino.  ::och  achtete  er  nicht   auf  die  Bilderfolge,  .^r 
aachte  an  Clalre.   Wa«   tat  sie  wohl  jetzt?  Was  würde  sie  sngea,   wenn  er 


he 


^sste  sie,   v/le  ungerecht  und  heftig  sie  v.ar?  Würde  ^|/^  ale 


Lehre,   die  er  ihr  anute  gab,   nützen, 


z 


Slcherlloa.  sin  war  lic  Grunde  nicht  aciaecht.   iBqpul.  iv,   1  ichtt^rre^^^bar^ 
ihrer  Schönheit,   aeiner  Liehe  ^u  aicher«  Er  war  night  v«eiter  cB  öe  auf  ate^ 

Doch  wann  öollie  ^^r  nach  Haus  gehen?  Nicht  au  öpät,  aamit  Clairo  4tch 

nicht  unnötii;;:  aufregte.  Sicher  ivar  üie  <ioch  unruhi^j»  3ie  iß^ar  i^ewöhnt,   ihn 

nachtiiehig  zn  {^ehen,  Solche  plKt^liche  Auflehnung;  ka.mte  ^le  nicht  an  Ihial 

er 
Hatte  sie   ihn  nicht   xurfick^jeruf en,   alö  JttK  aie  7\ir  auöc^ilUi,?  Die  ariae 

Heinol   sie  dachte  Jetzt  wohl  über  ihr  Benecanen  nach  -,  xlu^  wie  j>Ae  war» 

erkannte  öie  gewiss,   daea  ein  ihn  bi3  zun  Aeuaaeraten  ^^etrieben  hatte^ 

Das  3tück  war  au  ^iicle.   Arriand  yerliesa  da»  Kino*    Auf  der  v^tras^e 
üQn;erkte  er,   dass  er  hungrig  war^ 

Ob  er  ej.n  AJ)endbxx)t  k^uif te  und  ee  Ciaire  roit  nach  Haui*  brachte?  Jichor 
hatte  wie  nicht»  ee.  «ösen« 

Aber  nein!   J)aa  aähe  nach  Heue  au3.  ^r  hatte  nicht»  ^^utauciachen.  3ie 
rauaöte  ihn  kontienl   Honst    .ar  all^    eben  aufgebrachte  F-n^er^ie  um^on^t^ 

Er  ßiing  in  eine  Bar,   die  er  noch  yon  f  r'-her  kajinte.  Zx  boötellte 
üand^iche;5  und  einen  Cocki-ail«  Kr  «••  und  trank  lult  y^r^xii\t,(in.  Hier 
rihlie  er  aich  wohl,   :5»  war  ihm  nur  peinlich,   allein  a^  »ein«  ^^x  ertappte 
öich  bei  cior  Vornahiae,   einKal  mit  Ciaire  hirra^r  /*u  i<,ttai^n^ 

Kr  sah  auf  die  'Ihr*  Viertel  eins,     r  hatte  sich  vor£enomen,  ^^t^im 
halb  eins  nach  Haus  zu  ^rehen«  Ka  v;ar  soweit^  Ileisae  Jehno;  cht  nach  Ciaire 
packte  Ihn  und  er  nusi;>te  »ich  au^^ aiai^ienne^mea,   im  noch  einige  «  inuten  au 
bleiben» 

~^ndlich  kam  iier  Kellm^r*    'Vxxaand  aahlte  una  ;jini^»  Nato  eine  Taxe»  Pa 
war  uaa  ü'-ua^   jJr  öticg  die  7r9JJ^e   alnau/« 

Kit  leichtem  Heraklopfen  utand  er  in  meiner  ^^ta^e.  Tv  öffnete  (le 
IfehnuHt  ütnr*    Alles  du:ikel»  Kp  machte  laicht.   Alle  Türen  standen  offm» 
V,r  rief  frn^end;    »'Claire?''    .nd  bekoTi  kein<>   Antwort» 

Kp  atflrste  durch  die  Zixaaer»  Cl(ilre  war  nicht  ua.  Doch  in  Schlaf  ;iiaaer 
I04;  ein  Jirief  nxit  dam  Bett,   '^  ihn  ^erichtet,   von  ihr» 

Zit -emd  öffnete  er,  kaum  öeinr;r  milcht  ig»   Er  lasj 

••Du  bist   .^ejan^en  .   atich  ich  i:;ehe»    ich  wei^s  nicht,  ob  fiu  wiederkomiüst» 
Ich  kor:xne  nicht   «urfick.   '"a«  Pu  mir  heut  rn^etnn  h'ujt,   irat  unveraeihlich» 
Bla  Jetzt  h^Jben  wir  un^  nur    itt  '^orion  gtatritten»  **eule  ha^t  Du  t^^han-' 
ueli»  Du  h'isl  mich  allein  --elMisen»  :  u  haat  laioh  Tcrla^^en,   ix'ota  i^einea 
letzten  :'\ufeo,   den  lu  boiitiiarat  c^^iö^'t  ha^t»   Ich  kann  nicht  mit   einem 


K^in     leben,  der  rdoh  so  behandflXt,  Du  ll«»b3t  kIcH  nlr;ht  nehr.    Adieu,," 
i:x  laa  noch  «inmal  ant:;iti:e«öVifittfiit,  rann  fiel  er  v«r/.w«ijrelt  in  Pin« 

3»n»J  Ses.seX,   "Fort,.icft.i.n  (5ott,.Claire,. «  ^-uauulte  or  mit  yauher  Stirau«. 

Dann  fiel  er  plötKllch  »cULAcnzonö  auf  daß  3ttt, 

Minuten  v^i^ßinamn,  Endlich  raffte  er  slcti'%uf,   rUi  «loh  nectmnisoh  die 

Augen.  Uaa  Gefühl,   allein  zu  sein,  überfiel  ihn  tiit  aolchen  ,^tset/.en. 
»8  er  nur  fort  wollte,   irgendwohin,  weg  au«  4l9««n  leeren  .^unen, 
Er  nahm  oeinen  Hut,  ein^  auf  die  Diele, 
Da  hörte  er  leichte  Schritte  hinter  sich,  Clairo»  Stirer«? j 
"  Annand !    Axuinnd  I " 

^T  öchreckte  herum,  Clalre  war  da,   sci-ön,  fx-i»ch,   lächelnd., 

"Du  biet  da?  Du  bist  nicht   fort?«  snctn  er  ^^reMt, 

•Da'irachenl   Ich  wollte  dir  tot.«t  nachen.,  wie  du  lar  Aa^at  machtest, 
«2.8  du  fortjinejftt,   Xch  hatte  ciich  hier  in  Schrank  Tersteckt.  Nun  sind 
wir  <iulttl-  Sie  aö^erte,  sah  ihn  an  imd  sa^-te  dann  triur^' hie  read,   ein 
wenig  Kltleidit»   "^le  du  geweint  hast..»©  sehr  Usbst  du  mich?" 

Aich  er  sah  sie  an;   «r  sah  sie  bitter  an.  3le  hatte  fertig  bokouaen, 
ihm  dies  Spiel  vorzuwachcn,   aie  hatte  fertig  bckoB»8n,   ilin  Kinutenl.-uijj 
einen  zu  aehen?  ir  wollte  ihr  »«inen  Groll  ihn«  Ofesloht  soaeudem.  ro* 


die   "rinne runt,  an  die  Verzv-elflunj,   als  er  sie  fortdaubte..,  anm 
Glück3jäef-!hl,   nie  nun  neben  »loh  zu  sehen,   eriitlckte  in  Augenblick  Jede« 
andere    lef'hl.  "Pin  3:,ehre  ward  ihm  ^e^:r.ben,   ;iicht   ihr,  Sv  antwortete 
decütigi    "Du  veisat  ee  doch,." 

J3erecUtli-t«5  iJeber»et;iun^  yon  örsoi  Kllen  JaGay, 


.  I 


o 


Kluge  brauen  von  K.Boutet 

Erau  Terand  legte   den  T.  lefonhörer  nieder  und  kam  in  den  kleinen  öalon. 
^^^^Jt^^"«   Qer^CbehaKlich  seine  /iigarreJin  dem  auf  die   grünen  Bäume 
geöffneten  Fenster?lfrauchte-,   fand   sie   erregt   und  wunderte-  sich. 
"Liete,   was  gibt's?"  . 

"Stefn   telefoniert,    ihr  ist   etwas   zu'aestossen." 
"Was?   V.as  hat   sie?" 

snforJ''^«h!'^V'°'^i\-    ^^f  ^°"™^-  ^^^   sa^te:    "Ich  will  dich  und  Papa 
sofort   sehen.   Nein,'  krank   ist   keiner.   In  1/4  otd  'bin   ich  bei   euch!  » 

5rsc?d  n'sriJsnus??  'r^^'    vorgestern  Caren  wir  noch  aUe'^SsLmen. 

"pnf»   o!?i+^Cl   "  ^^*   Gestern  wai*  sie  mit   ihrem  Kajin  bei   Duval'a. 

plöizlici^!""         •  ""^  "™  5  Uhr  zum  Tee   treffen.. da  telefoniert   sie 
"Nur  Ru-hef"   sa^te  Herr  Terajid,    -in  10  Min  ist   sie'fe" 
Herr  und  Frau  Ter.nd   blieben  einige   Zeit   stumiri.  BeidS  sahen'  trotz  vni^ 

ZOT»   «aie    «TT^    -.   j        -^ö^-t    »aoxgiaxi;   gewarnt    hatte   und  ihn   ^teffia   wiit^Hi 

'SLS%:iio%Snr?eS:f:.7ci!e1eT£n^i'^i^  ^"^""^'^   ^^   ''^^'  ^^^ 
die  Tochter  sfnoSenJIub  ^^  ^'"^'"»   ''"^   '^^  "^^  ^  Jähren 

zeicSneter  Ä'stef^fisJvS"  ?L'h  '^l^^^^l^^^  i«t   e'in  ausge- 
haben sie  sehr^erJÄMLfSe^i^gV^LM??-   '''  '''   «^"  ^^"^.   -- 
was  g?M's?^^Si'Mi1o^uS;uhrg:?"   Tochter.. Ach!    Steffie!   Da  ist   sxel 

sie\*n'd^e'SerSffer"'Ses;?^ähi^?t"/"'  '"^•^"'^"   ^^^^««   ^^*«^«   --^ 

bernsteinblonJeFrlS  einer  J,^rd?"eisti?tircLn'"'   ^«^J-.J""^«.   ^"sche. 
gefärbten  Dame  ähneln  kann      Ai  =:??"•„        **-'-^°^®"'    zurechtgemachten   , 

Kams  Ohne   UeberÄ^JuSise^heJiSs?"'''-"^'^  '^"  ''"^^  ^"^""'^«"   ^«««. 
"Ihr  müsst  mir  raten.  Hein  JlUuin     " 
"Also  dochl"   schrie  Herr  Terandl 

"jr"'^lM^^qtf^i;-^-^^;  ^^""^   \^"  Augen  schleuderten  Bli'tze. 

.eit  EnJe*def"?ah?ef 'ich'woilte  eucH^'IJ  T*   7'"  ^*^«^^«"  ^^«^  ™«hr. 
auch  unangenehm?  K?8t   hat tS  wir  !nwLhtt"f  .^^^*  machen,   und  mir  ists 

ulytJ^  ^      \^^  ^®^  ^°^  ^^  ™*^   2"  spät    zum  Essen.   Da  war  er  wf^tP„d 

Scfbösrsex'n  Ts'ich*^^\H^"^  "f^^"^  ^"  spät. '^a^u^f  triS^'Ä 
RlPid^^l/ v!  ?;   T-f  ^°^     ^  ^^  sat^te,   ärgerte  er  sich.     Dann  gin^s  um 
^l%tl"H    ""  ^"^^^   ff   "'^  ausgeschniiten,    zu  kurz,   mr  sagt?  ich  neiSe 
o^»?f^^i*"r'^^"-  Pf-^  ^^^   "^°*^*    ''a*»^-   ^r  is^   eifersüchtig.   Das   iSt   lU 
cherlich     Und  er  kann  nicht   begreifen,    dass   ich  vor  de?  EhJauch  Freunde 

5tren'w??*in^;er''v  ?laTf  vf*   '^'^'l^*   fömlich  mit   tSnerzu%"SS,^J:s?e^ 
waren  wir  m  der  Villa  bei  Yvonne,   Jean  war  da.  sr  ist   sehr  lustig? 

sehr  angenehm,   ich  kenne   ihn  doch  schon  so   lan^e,   b"or  ich  aS^te   'dass 

Cahrles  «xistiert.  T.t  war  so  Iroh  ..   ich  meine  Jean.,  mich  wieder- 

zusehen     Aber  beim  Nachhauseweg  machte  Charles  mir  V^rJü^eici  hätte 

schrecklich  geflirtet.   So  war  er  noch  nie     JSr  brüllt^   irS  hah^  =   ik  f 

-orl'S?''^^J'^**°"'^*-   '«^  *«^  em^ö^U-Heu  t   fäi'hlben  w?r  kein     '*' 
"ort  miteinander  gewechselt.   Ja.. also. .so   ist's!" 

«,t  f^f^  Bctiluchzend  in  einen  Sessel, 
Herr  Teranl     '"^  ""'"'^  ^"^  beibringen,   dich  zum  Weinen  zu  bringenl"  groll* 

TocKp  -^LÄ^faufci,:- 

fasote  sich  und  nahm  öteffis  Hanne  in  die   ihreS.  ^^^^^S.   doch  sie 

J^iees  Kind,   KM  all  das   ist  nichts,"   sagte  sie.    "Wirklich 


nicht.    Ich  will  nur  dein  Glück.    Ich  muss  JTp  die   Lage  ao   zeigen     wie  äe 
xstj   Du   nast  einen  ehrenwerten,    liebevollen,    tatkräftigen  Mann'eehei- 
raiet,    bei  dem  du  ruhig   und  glüoklicu  sein  kannst,   J^ur  guter  Wille 
gehört   dazu   .und  ein  bisschen  Jöeherrschung,   Ich  weiss-    du  bist  ver- 
wohnt, üei   uns  brauchtest   du  dich  nicht   zusammenzunehmen.   Dein  Kaim 
hat   aber  auch  seinen  Willen,   das  darfst  du  nicht   vergessen.   '%rum 
trotzt   du  ihm?  '.Varum  verwirrst  du  ihn?   warum  musst  du  recht   haben?" 
•Aber  ich  habe  doch  immer  recht,"  jamnerte  Steffie, 
"Das   glaubst  du.   Charles  glaubt  das  öegentell.    «as  beweist      wer 
recht   hat?  Gib   in  einer  Kleinigkeit  ftach,   fass  er  nicSt  4Igt!  in  I^C^L^wT 
x»ingen  Nachgiebigkeit   zu  fordern,  '«^•^«-«^ 

•Du  kommst   zu  spät:  Jage,   ohne   seine    vorwürfe  abzuv.ar.  en,   wie  du  dich 
unterwegs  beunruhigt  -hättest,   ihn  v.artend   zu  wissen.  Dein  Kleid  ist   iSa 
zu  ausgeschnitten;  heffce   eine  ürosche   vor,   die  nichts  ändert,   ihn  aber 
beruhigt,   und  erkläre,   deine  achneide rin  sei   unverantwortlich  in  ihrer 
Tollheit,   auszuschneixlen.   Wenn  du  mit   deinem  Jugendfreund  zuviel  ge- 
tanzt   hast,   musst   du  ihm  bei   den  ersten   vorwürfen  mit   aer  Wahrheit   ins 
""^L-    „  ^"*    "^°   ®^"  unwichtiger  Junge.,   du  bist   doch  nicht   etw4  eife* 
suchtig?  Wir  tanzten   zusammen,    als  wir  10  Jahre   alt  warenl"   -  Una  ein 
andermal   tanze  mehr  mit    anderen.    Liebes  Kind,    ich  p-ebe   dir  hif-r  ein  T^aAT- 
J3eispiele,   aaxnit   du  meinen  RatHti^s^em*"r«^ehauJ?est   dLne  MetiSn^f 
und  it echte,    warum?  Man   schafft   alles  mi-t   Leichtigkeit;  Die  Männer  halten 
sich  tur  stark,   uns  für  schwach.    Aus  dieser  achwäche  müssen  wir  -"utzen 
zeiehen.   bie   scnmeicaelt   ihrer  -Eitelkeit ,   die,    vor  den  ^.opf  gestossen. 
aie  üesteu  schroff  macht.    versTehst  du  mich,   ateffi?   Aussehen,    als  ge- 
horche man..,    in  wirKli    hekti  gehorchen  lar^aen.  Das  ist   antanfganintT«.By« 
Cur  viele  irauen  das  Geheimnis  ihres  häus-licnen  Glücks, 


ij'rau  T6rand  hielt    inne.    Ihr  i^lick  war   zufällig   auf    ihren  Mann  gefallen. 
Dem  \rar  die  Ziigarre   ausgegangen,  l^nt^istert   starrte   er   seine  i^'rau  an. 
bie   bebte,    aie    hatte   seiae   Gegenwart   volkoramen  vergessen Ir'iJULiflfe- 
nen  ihrer  Tochte,    in\UÄ£.  Jilitte^deQ  t.  Ostens  hatte   sie  nicht  aÄfF,ct|ß^ 
an  gedaout,    dass  jedes  Wort'  ihrem  Kann  eine   Off-enbarun^:  war.  >\ucn  er 
hatte   einst   ßegexi  auegeschnittene  Kleider,    anderen  Geschmack  und   allzu 
liebe  Jugendfreunde  gekämpft.. 

In   einem  Augenblick  hatte   sie  ihm  das  Geheimnis   ihrer  30  jährigen 
-Einigkeit   aZXIQSIUaCC  una  den  We)>t'  der  männlichen  Autorität,    auf   die   er 
stolz  war,    offenbart,,   ^v  fragte   sich  ängstlich,    wie  weit   es   ihrer 
^un^t   wohl   gefallen   haflfe,    Um  blind   zu  machen..  * 

Frau  Terand     iickte^aie   Schult e-r^^.  t 

"Soll  ers  nur  wissen   "   dachte   sie.    "Das  macht  jetzt   nichts  mehr? 
Doch  als  beide   allein  v/aren,    sagte   sie: 

'Ich  musste   der  Kleinen   diese  Rätschläge   geben.   Du  weichst, 
Charles   ist    etwas  «tarrköf^ig, .    " 

"Nein,   nein,    bitte   erkläre  nichts,"   sagte  Herr  Terand  missmutig. 
Sie   blickte   ihm  in  üie   Augen,    zöt:erte,    lächelte  -leise^ 
"Nun,    nun,"   sagte   sie^    "waren  wir  nicht   glücklich?* 

♦     Ber  Ue   von  U.3.J.  . 


•  t 


•  • 


• 


"f%*UV* 


I  ita  JDrftte^.3;nfertt  jii  erreii^. 


I  <5ci^r€iit>en  ^u  x>txo\ 


(CillAH\*^»w 


I 


9k  OeiVel 

Von  Fr6cl6ric  Boutet 

gmt  ht  33couc5'aiiitip§  gah  \>ox  bem  Hu^ge^ieni  htm 
ineuien  Äinlbeifräulcm   noc^m-aB   H)re  Söeifu'nigen 

Siücrt  auf  iöucrn^e  S3e[<^afttffunig  mit  bem  ^inb!  ?^Bre 

fcc  Stieutoe  loffen  ntic^  hoffen,  bafe  (Sie  tro]^  ^brer 
gwnib  ein  6ut>erlä'iiiö€r  ^enfc^  firtb,  bcm  mön  [ein 
Äin^  tum  trnöertraucn  tantt.  ©ie  ^akn  olfo  ber- 
ftanben:  Sm  Jar!  barf  ©olongc  mit  ibren  Äufinen  unb 
Den  flemen  aiZabc5«n  f)?ielen,  beien  ^famcn  icfi  SVbnen 
üufgef^rieben Jjabe.  Slber  t)af[en  (Sie  ouf,  bofe  fie  fidb 

r-'^L'-'l^^t:®''  '^i  ^^1^  *^^*-  llebriöen^  ift  fie  Drtig: 
eie  mirl)  3^nen  ße^or^en,  i^  f^abe  fi«  erm^'^itt.  Slann 
Xd)  mvi)  auf  ©ie  üerkffen?" 

J^ie-lüife,  önöfbiße  Srmi." 

2^ic  junge  6I6mencc  l^üe  In  rcft>eftt)oircr,  ouf- 
attcrffanrer  £)dtuiw,  gelmifd^t.  gmu  be  «enucfxjm^g  mar 
^irrneben.  S^n  mnnttn  ft)äter  »r  bie  gnäbige  grou 
m  'üntp  in  (Sinfäirfen  unb  SSefuc^en  babon.  GUmencc 
Omg  mit  bcm  fldnen  3ögHng  aum  ^orl. 

(Solange,  fem  unlb  elegant,  ^iemlic^  grofe  für  i^re 
Iteben  Wr«,  fc^rttt  aufret^t  mit  borne^mer  9JJiene 
M])\rL  Glömence  \d)  fie  cn§  ben  Slugentointeln  aögernb 
nru  ^ann  n>agtc  fie'3. 

^D/Iange,   mir  fafpren  mtrt  ber  SWn",  fogtc  Vit. 
xSatonge  fc^wn  erftannt.  '  ' 

^'x'ä^"'rr^\^^^^^^^,r^'^^  gefünftelter  UnBefoitgcn. 
mt  jc^neu  fort,  ^.mir  muffen  rax^  einen  Wea  m-acbcn. 
:bebor  mir  tn  ben  %axt  ge^n". 

.  (Solange  geborc^te  i^r«r  aJinttcr.  ^ie  Wie  tfir 
beroblen,  bem  neuen  ^^räulein  au  gebord>cn.  (Sie  miber= 
jpra^  alfo  ni^t.  ^ic  f^ato  bouerte  ^imUd)  lange; 
fie  mußten  ewige  jmale  umfteigen.  l^nblic^  ftonben  fie 


.r--i'^°r^  rx"[^*'c*.  J^ö*^  f^ernonbe.     „^r   fommt  aber 
flreic^.  ^^^aft  bn  bic^  olfo  boc^  nocft  freimachen  fönnenr 

oefeBef'^'^'^ü'lnml*-    !fr^l'^  ^'^  4?^^  ^^"  ^«^  I«"9e  nic^t 
gelegen,    ^dj  mollte  enblic^  eriafjlen  .  .  /' 

„Unb  beine  2)ome  Bat'g  crlouBt?" 

IteUen  ViBtf 'niS?\^^"^  ^cS!^  ^^  ^"^ft!    ©olc^  gute 
treuen   gibt  gnid^t   biele.   ^^d^   fonn   nun   fbaren   für 

unfere    ^eirat      Sluf  bem   9MBaufemeg   fage    i|   br 

meinen,  bo&  fie  nic^tg  er^ä^It!    © ie  ift  nilt  fÄIeAt 

erJieSl'^^^^""^^'  ''''  ^^^^"**^^-    ^^Xthlt 
©ic  rief  ©orange  unb  liefe  fie  fic^  fefecit. 

Q.n?r"  *f**-^'?i-rJ"^^^^"^^^^*"  ^^n«    in    ^cn    <5of. 
„i5eon!     fc^ric  (JI6mence.  ^  ' 

(3^;- ?^^x?^S^^^t«=^  folgte  ben  Beiben  ing  5^eBcnütmmer 
©te  Braute  Söem  unb  tu^en  unb  olle  brci  Begannen 
burd^emonber  5u  eraärjlen.  "t:yuniien 

m  *E^f?"r^^  l^^**"  i)em  großen  8immer.  unBetoeglid^, 
m  tabellofer  ^altung.     Querft  hh  fie  nicBt  bie  biclen 

btf  ^lifr' Htilr-^^'t  ^'"  ^?^^^.^^^  rügten.  SDann  K 
nlm^  S^'tF'^,  [perrangelmdt  offen  unb  mit  fcfircrf- 

Jen,  emg  Bmter  bem  anbern,  Bcrein.    ©ie  fteHtcn  ficfi 

S'r^  • '''  .f  °^'"ö^  S"^-  .Orbentlicö  fc^icf  l"  fogS 
pIoj^hcB  ein  rotf^aarigcr  3ungc. 

cs.nÄ^^*(;^^^x^?.^  ^^^«^"  ^^^Öte  er  unb  legte  bie 
§anb  ouf  i^re  ©d^ulter  .  . ,  m     «« 


^at35  breibiertclftimbigem  fcftteeren  ©emüBen  Bottej 
er^mence  unb  t^re  ©^mefter  bie  kleine  einigermafeer; 
mftanb  gefefe  „9hin  ift  [ie  BeinaB  fauBer,"  fSgte  ler- 
nonbe  unb  Blicfte  ©olange  prüfenb  an,  bie  iUeältin  mit 
110}  gejc^egen  liefe. 

mii  £l^?!J""  ^^^^K^%^^P^  «n^  fööte  BalBIoi^t:  „^Ber 
mit  ber  fd&onen  ©teile  ift'ä  nun  ou§!  Sefet  fonn  idB  niefit 
mcBr  berf)inbern,  ha^  fie  ber  9Kutter  aUe$  nmt  ©ic 
fi?  nU'gJmöBnT"  ""^  ^^""^  öef($Iagen.  Unb  fo  ma§  ift 

5«oc$  einer  BoIBen  (Btunbe,  Bei  SlnBrudB  ber  mmmt- 
L""h?;Ä'"  ba§ ^^mbc^rfräulein  unb  boä  f leine  Wlähdien 
vnnnf  J  «^-Ä''  ««•^römencc  sog  Ba5  mnb  ftumm  ou^.  ©ic 
toogtc  nic^t  um  53erf(§toeigen  bcg  ©eBeimniffeS  ju  Bitten. 

2)a  Plöhl}d)  morf  ©olonge  bie  ^rme  um  fie     ©ao 

^L' u'  5  .-^^*  Bu  mic5  bann  mieber  mit  ju  beiner 
Berechtigte  üebersetzung  Von  Ursel  Ellen  J  a  c  o  b  y. 


I 


ibie-ber  auf  ber  t^rbe,  bo^  in  einer  ©egenb,  bie  ©olange 

unbefannt,  mar.  mc  ^e^  fie  fo  ^felirfie  ©trafeen,  fo 

llemrenftrrgejoouifer  geieBen.   ©ic  frfiritt  um   ^fü^en 

Jeruni    !rau[te   bie   9^aie   bor  fremben   ^rüc^cn   unb 

temertte,  M^  olle  Sßorbeigebenbcn   arm  ouäf-aben 

.     „mx  gc^en  au  meiner  ©c^mefter",  fogte  eiemence 
emjact). 

.«..?'i^^^i^^-"Ä"J^  i?t  Grbgefd5ofe,  Binter  einem 
^m  ^?h  .  ^^"  ®*^^^  *^^öte  on,  m  bort  eine 
SSafcberei  fei. 

<7,  c.^i^"^l?*"  *^i*  j«.,'^^««  Ötofeen  narften  9?aum,  bie 
£uft  bam^jfte  nacB  ©cifc  unb  SBäfcBe.  ©olange  folgte, 
feine  ^rau  m  leichter  "^ade  trat  ibnen  entgegen.  Gle- 
rnence  ftel  tbr  m  bie  5Irme,  nannte  fie  Scrnanbe  unb 
^ogte  anaftlic^:  „^ft  Seon  bo?.^ 


ihn  ?il  ^^?"  ö%n  n;«6tc   BrodBtcn  bie  Beiben  grauen 

,nh  f,t^f?"L^''  <2tra6e,   bann  feBrte  Glemence  aurürf 

I  ^na  ^^^^^  Iqlonöe,  bie  fie  boHfommen  bergeffen  %aUe. 

§immel!  SBo  ift  fie?"  jammerte  ßlemence. 

©ie  öffnete  bie  pintcrtür.     ©cBrecfli^eS  ©cBrüH 

fc^reienb  baau.    ©le  l)ane  ©olange  entbecft 

^nl. WnÄ  ^1  ^"^  ^*'^*^  H  *"  .^i"«"i  3erlö(^erten 
poBIcnfarf.   SBr  ^^ut  log  aerfnirfen  in   einer  ^cfc,   bie 

fronen  |)aare  f^Iott^'rten  in§  ©efidjt:  fo  loa  fie  ouf 
einem  fc^manfenben  'Brett,  ba§  fec^g  jungen  aiif  hal  ^ 
ni^x  ä^?l'^^^^"^^c  ^^ '^3  ^öBrenb  eine  anbere  53anbe  ^ 
Ifi  ^%lffe"^'^yf  1"^  fi«  ^f^i^cn  entreifeen  moUte.  2)a§  ^ 
fleme  aj^obcfien    lag    mit  offenem  SRunb  unb  fcbien  «« 


fleme  SJ^obcfien   lag    mit  offenem  SRunb  unb  fcBien  au 
|d)reien.   Xo(^  man  ^orte  fie  nic^t  in  oU  bem  Särm. 

Glömcnce  fbrang  Binau  unb  fam  gerabc  aured^t,  ©o- 
lange  tn  iBren  ^ilrmen  aufAufangen,  benn  bie  fcdi^  Xräger 
Bqttcn  fie  ni(f)t  meBr  Boften  tonnen,   ©ie  fdfilcpbte  ta^ 
litmo  im  ^ouä. 

*         ■iw»ia»i"-'  f    •'-  - — — ^ 


2 
fl 

u 

1) 

ili 


L 


'  Söon  grdberic  93outet. 

SaSenu  9rrau  Helene  il^rem  SK<tnne  (55«ncn  machte  (mod^cn* 
iagS  öBenbS;  am  Sonntag,  bcm  freien  Stag,  am  borgen,  meil 
jnan  nad^mittaga  ausging),  fteöte  ^ert  93ruibe  il^rem  ©efd^rei  eine 
itnul^öm  anerzogene,  Deräd^tlid^e  diu^e  entgegen,  bie  mel^r  als 
jebe  l^arte  Hntmort  feine  ^rau  in  SBut  &rad^te.  SBac  eS  gang 
Jd^ltmm,  tjerltefe  er  ol^ne  ein  SBort  ba^  ^au^,  ba§  tvat  für  fie 
Jbie  argfte  Strafe. 

^In  biefem  Sonntag  begann   bie  S^ene  fd^on,  Bebor  iperr 

a3rutbe  ba^  93ett  bertaffcn  fyitte,  unb  fie  ^iclt  noc^  an,  rtä^renb 

,jr  ft(^  onncibete;    Helene  mar  ein  bun!lc§,  le6cnbige§  ^ßerfön^en. 

igl^  So(fenfc^o;>f  mar  fc^on  ftifiert,  fie  trug  ein^cEeä  ^oftüm. 

^mmer  mel^r  erl^oB  fie  bie  Stimme.    S)a  fam  ^errn  23ruibe  ein 

4inglu(ftic^er  ©infaa.     ©r  l^atte  feine  Su)t  au?^äuger)en;   er  mar 

•   J^i^t  J"<^^'^  fö  jung,  feit  einiger  3eit  ermübetc  i^n  ba§>  Steppen-- 

^teigen.    ®r  30g  fid^  fertig  an,  lorferte  fein  ftraffgefömmteg  graues 

^M'aor  mit  bcn  Rauben,  marf  feiner  grau  einen  langen  eifigen 

^^Xidf  3u,  itefe  fte  rul^ig  tm  Simmer  unb  ging  l^inauS,  auf  ben 

S3ölfon. 

^reifeig  Sefunben  berftrid)en.  Helene  fd^Iofe  tjon  innen  bte 
l^enftcrtür.  ^err  93ruibc  gitterte.  S>ic  anbre  STür  bc3  S3aIfon§ 
Xbte  Dom  Salon)  mürbe  aud^  ocfd^Ioffcn.  ^crr  93rui;?e  fafe  auf 
jcinem  a3aITon  im  brüten  Storfe  gefangen,  ^iterft  moütc  er  fid^ 
.iiic^t  aus  feiner  SBürbe  Dringen  raffen.  §rber  bieg  ©cfü^I  mürbe 
U)on  tiefer  igntrüftung  erfticft.  Gr  berfud^te  äu  Hopfen  unb  fid& 
Uu  i^emü^en,  ba^  man  i^m  öffnete. 

Sn  biefem  STugenMidf  t^elel)rte  il^n  ber  ßärm  ber  mütenb  gu- 
'«emorfenen  ©ingangStür,  bafe  Helene  bie  SBo^nung  berlaffen 
ifatte,  unb  mirHid^  fal^  er,  aU  er  fid^  über  bie  a3rü[tung  Beugte, 
ijrjren  grünen  ^ut  bü^  ^au§  berlaffen.  Sie  entfernte  fid^,  o|ne 
/ftd^  umäuBIirfen. 

^err  ^ruibe  BUeB  ^ornBeBenb  auf  feinem  93aIlon.  ®r 
eeBte  bor  Ol^nmad^,  fd^on  mollte  er  bie  Sc^eiBen  5erfd^ragen. 
;S>o(^  er  rife  fid^  äurüdf:  er  fürd^tete,  fid|  gu  bermunben.  STm 
Sonntag  f^äiit  er  aud&  feinen  gefunben,  ber  il^m  neue  (äl^eiBen 
-einfette,  er  mürbe  nadP§  frieren,  unb  md)t  gule^t  ba^te  er  mit 
■Sittern  an  ben  l^ol^n  ?reiS  biefer  berglaften  5türen. 

^err  SJruibc  blicfte,  o^^ne  etmaS  311  feigen,  bon  feinem  @e- 

^ängniiS  auf  bie  Strafee  unb  bie  Jßaffanten.    ©r  mäfate  ©ebanfen: 

&ia<^e,  SlBreife,  Sd^cibung! 

„Schönes  SBetter  l^utel"  flong  e§  an  fein  Ol^r. 
©r  fd^rerfte  ouf.     ©in   unterfe^teg    2?2<inn(d^en    mit    guten 
^^STugen  im  S^atten-ge^id^t  ftcnb  neBen  i^,  an  baS  ©ifengittcr  gc» 
^^^rürft,  ba§  ben  93alton  bon  bem  ber  ^miaingSmo^nung  trennte, 
^ert  S3ruibe  mar  menig  gefpräd^ig.     S3i§  gu  biefem  ^age 
J^tte  er  nod^  nie  ben  mieber^olten  5lnnä:^erungen  feineä  S^^ad^« 
fcarS  ©el^r  gefd^nft.    Sein  Unglürf  mad^te  i^n  äugänglii^. 

„O  ja,  fel^r  fd^ön,  nid^t  gu  l^ifs."  Unb  nac^  einem  Stugcn- 
fclidf  fügte  er  nad^läffig  l^ingu;  „Sold^  ein  93aIfon  ift  l^errlid^;  man 
fann  l^icr  Stunben  berBringen  .  .  ." 

„3Birflid^,  micflid^",  ftimmte  baS  unteffe^te  2«ännd^en  Bei. 
<5g  liefe  eine  ^aufe,  bann  fagte  es  bienfteifrig:  „Sie  miffen  bod^, 
Aoenn  Sie  meg  moKen,  fijnnen  Sie  burd^  meine  SBo^^nung  gc:^en! 
S)a§  bitter  ift  nid^t  l^od^,  unb  mcnn  id^  gmei  Sd^emcl  anfe^e . . ." 
„5id^  berfteBc  Sic  nid^t",  manbte  fi4  ^err  a3ruibc  ab,  beffeu 
tjcrärgerteS  (ikfid^t  fid^  purpurrot  gcfärBt  l^attc. 

"?'^'  M^"'  ^cftanb  ber  9iad|Bar  fanft.  „^d)  mcif^  mol)!,  bak 
bte  gnabige  f^rau  Sie  eingefdjtoffen  l^atl  ^a  iBr  3Wäbd^en  5ruS= 
gang  l^at,  fann  ^^nen  bod^  feiner  öffnen  .  .  .* 

$err  S3ruibe  antmortete  nid^t.  ©r  berfludite  .<pcrcnc.  Tiefe 
Sd^m  ftie^  in  iBm  ouf.  Seine  ßäd^erlid}fcit  mürbe  Bcfannt 
g-ür  nid^tS  in  ber  SBcrt  ptte  er  baS  ?tnerBieten  feines  9?ad6Barn 
angenommen.  §rufecrbem  crftarrle  fein  S3Iut  Bei  bcm  ©cbanfcn 
im  britten  StodC  ein  53aIfongittcr  gu  üBcrfteigen 
I  ^as  untcrfe|?te  m&nndien  fal^  il)n  fdjüd^tcrn  bon  ber  Seite 
an:  „Smb  Sie  Bofe?  Jßer^ei^en  Sie,  id^  ptte  midj  tieUcidöt 
ttid^t  einmifd^cn  foUcn,  aBcr  id^  moate  :;Ö^nen  gern  einen  !l)ienft 


oJ^^i*^^?-  JP^^J^^^  ^^^  fl^mpatifd^.  ©rftenS  Bin  id§  and)  SLk^amter. 
^ud^  ic^  Bm  SuBbireftj^r  unb  :^ffe  mic  Sie,  ©nbe  be«  rsabreS 
3>ireftor  gu  merben.  Skinn  finb  mir  gIcicBaltrig,  mir  '^aBcn  3U 
gleicher  geit  baS  Gramen  gcmad^t,  mir  Ratten  uns  fcnnen 
foimen  .  .  . 

„SBo^er  fennen  Sie  "meine  Hngclcgen^eiten?"  fragte  ßcrr 
^ruibe  Befturgt.  1     j      ^    *- 

—      "^^^T"i?.?"  —  ^^^^  'c^  —  i^r  9?ad^B<ir  Bin  —    bcrfteBcn 
vsjic—     ^leSCßanbebeS  Kaufes  finb  fo  bünn/id^  ^öre  attes.    Sie 
jinb  aBenbS  m  i^rem  Gfeimmer  -,  id)  aud^.  ^<^  bcrfter)e  aud^ 
aUeS  im  Sd^rafa;immer.     Sllfo  menn   Sie  fid)  mit  ber  gnäbigcn 
^rau   unterhatten,  pre   idj   3u   — ,   baS    ift   eine   mnuedifluagl 
P"J?//fe  nm^tval^man  aBenbS  tun  foÖ,  ic^  lege  mic^  fd^on 
bor  a^ittcrnac^t  inS  ^ett,  oBcr  id^  fd^Iafc  nid^t.     So  Bin  ic^  bie 
gluei  ^a^rc,  bie  id^  i^r  S^ac^Bur  Bin,  immer  auf  bem  laufcnben 
She  gnabige  ^rau  fpric^t  ein  Bifjc^en  laut,  menn  fie  ficB  erregt, 
^d^  fcnne  bie  ©efc^icfite  iljrc^^ictterS  :j'^eübür,  bcn  ^oiifiir^^  bom 
Onfel  ber  gimbigcn  grau,  bon  ber  ©rBfc^aft  oes  ^^^atcn,  bon  ber 
^le  nid^ts  aBBefamen,  id^  meife  bon  ber  fleinen  ScBaufpiclcrin 
bcrctmegen   Sie,   mie   bie   gnäbige    grau   fagt, 'anS  ^^^c^iter   ge» 
fd^ricBcn  l^aBen,   ol^ne   ©rfolg  ..."  " 

®er  3orn    ^crrn   a^ruibeS   Brad^   loS.     „^aS   ift   gemeine- 
v&pionagel  '     *^  \( 

,,Wein,  nein",  unterBad^  ber  anbre  ffeBontlid^,  „id^  f^abc  3uerft 

geT>ort,  ü^ne  gu  moUen,  ba^  fd^möre  id^!    SBeun  man  in  ber  «Belt 

V"   Ift,  of^ne   grau,  ^krmanbte,   greunbe ^d^   altere 

nL"^v'"'«n^^  f  '^^^2^  ^^'^^^'.  ^^"^  '^  ^"  ^^^^f^nfd)aft.  ^-sd)  rüde 
ort  bie  SBanb  unb  Bm  mie  m  einer  gamlic.  l^sciit  Bcboure  icb - 
md^t  bcr^eiratet  gu  fein!  ^d^  Bin  fo  berlaffen,  in  ber  ?iad)t  fürditc 
id^,  franf  äu  merben;  meine  SBirtf<:^aftcrin  Bcftief)It  mii"^.  GKauBcn 
Sie  mir:  cHeS  ift  Beffer  als  GinfamfeitI  D,  ami  SelBft 
taglidje  Sgenen  ..."  ' 

58cibe   fd^miegen.     C^'rr   93ruibe   Betrad^tete   biefcn   Wiann 
ber  am  meiiten  auf  ber  SBelt  bon   il}m  mufjte   unb  ifim  frcmb' 
mar     i&eftiger  UnmiHe  Bemächtigte  fic^  feiner  unb  augleidö  eine' 
Zuneigung,  mie  goi  einem  greunbe,  bor  bem  man  ntdbts  gu  ber- 
Beroen  ^at    MaS  Begmeden  Sie  nun?"  fragte  er  trodcn 

Reifen.    ?lBer  menn  Sie  bicHeid^t  mal  3ufäüig  aBenbS  ünU  laben 
fomme  id^  gern  einen  STugcnBIid  I)inüBer.    Sic  Btaud}cn  nur  an 
bie  ^anb  3u   ftopfen.  —  <^  fommt   bie   gnäbige   graul     Sic 
Braud^en   nic^t  aKein   gu   effcn.     Sic  ©lüdlid^cr  .  .  .* 

S3ered^tigte  lleBerfe^ung  bon  U  r  f  e  l  ©  1 1  e  n  ^^  a  c  oB  tj. 


Ursel  Bllen  Jacoby 


^>;f  ^/^«^•/^ 


Wien  I,  Strobelgasse  2 


Auf  deTü  Ballcou^ 
Von 
Fred(äric  Beutet^' 


'^enn   Frau  Helene  ihrem  Maxin  ßzenen   machte  ('wochentagB  abends;  am 
Sonntag;,  dem  freien  Ta^,  am  Morgen,  weil  man  nachmittags  ausging), 
stellte  Herr  Bruide  ihrem  Geschrei  eine  mühsam  anerzogene,  verächtli- 
che Ruhe  entgegen,  die  mehr  als  jede  harte  Ant'^ort  seine  Frau  in  lUt 
brachte,  War  es  ganz  schlimm,  Yorlie£;s  er  ohne  ein  Wort  das  Haus,  Das 
?ar  für  sie  die  ärgste  Strafe, 

An  diesem  Sonntae  begann  die  3i*ene  schon,  bevor  Herr  Bruide  das 
Bett  verlassen  hatte,  und  sie  hidlt  noch  an,  während  er  sich  finkleide- 
te,  Helene  war  ein  dunkles,  lebendiges  perscnchen.  Ihr  Lockenschopf 
v/ar  schon  frisiert,  e.ie  trug  ein  helles  Kostüir,  Iir!ir.er  mehr  erhob  sie 
die  Stimme,  Da  kam  Herr  Bruide  ein  unglücklicher  Unfall.  ISr  hatte 
keine  Lust  ausi^ugehen,  I5r  war  nl'^ht  mehr  so  jang,  seit  eirlger  Zeit 
ermüdete  ihn  das  Treppensteigen,  l'lr  zog  sich  fertig  an,  lockerte  sein 
st  raff  gekämmt  es  graues  Haar  mit  den  Händen,  warf  seiner  Frau  einen 
langen  eisigen  Blick  zu,  liess  sie  im  Zimmer  rasen  und  ging  hinaus, 

auf  den  Balkon, 

Dreissig  Sekunden  verstrichen,  Helene  schloss  von  innen  die  Fen- 
stertür, Herr  Bruide  zitterte.  Die  andere  Tür  des  Balkons  (die  vom 
Salon),  wurde  auch  geschlossen,  Herr  Bruide  sass  auf  seinem  Balkon 
im  dritten  Stock  gefangen,  Zunrsl  wollte  er  sich  nicht  aus  seiner 
Würde  bringen  lassen.  Aber  dies  Gefühl  wurde  von  tiefer  Sntrüstung 
erstickt.  Er  versuchte  zu  klopfen  und  sich  zu  bemühen,  dass  man  ihm 

öffnete. 

In  diesem  Augenblick  belehrte   ihn  der  Lärm  aer  wütend  zugeworfenen 
Klngangstür,    dass  Helene  die  Wo\i^iung  verlassen  hatte,   und  wirklich 
sah  er,    als   er  sich  über  die  Brüstung  beugte,    inren  grünen  Hut   das 
Haus  verlassen,    Sie  entfernte   sich,   ohne   Dich  umzublicken, 

Herr  Bruide  blieb   zombebend  auf    seinem  Balkon.   :i:r  bebte  vor  Ohn^ 
macht,    schon  wollte  er  die   Scheiben  zerschl^on.   Doch  er  boherrschte 
sich-    er  fürchtete,    sich  zu  verbanden.    M  Sonntag  hätte   er  auch  keinen 
.efulden,  der  Ibm  n.ue  Schaiten  einsetzt.;  »  »ürdc  „,.ht,  f.Uren. 


Und  nicht  zuletzt  dachte  er  zurückschaudernd  an   den  hohen  Preis  dieser 
verglasten  Türen^ 

Herr  Bruide  blickte,  ohne  etwas  zu  sehen,  von  seinem  Gefängnis  auf 
die  Strasse  und  die  Passanten.  Er  wälzte  Pläne:  Rachel  Abreise! 
Scheidung II 

"Schönes  Wetter  heutel"  ^xiß   da  an  sein  Ohr, 

Er  schreckte  auf.  Ein  untersetztes  llännchen  mit  guten  Augen  im 
Rattengesicht  stand  neben  ihm,  an  das  Eisengitter  gedrückt,  das  den 
Balkon  von  dem  der  Zwillingswohnung  trennte« 

Herr  Bruide  war  wenig  gesprächig.  Bis  zu  diesem  Tage  hatte  er  noch 
nie  den  wiederholten  Annäherungen  seines  Nachbarn  Gehör  geschenkt 
öein  Unglück  mauUte  ihn  zugänglich, 

*0  ja,  sehr  schön,  nicht  zu  leiss,'*  Und  nach  einem  Augenblick  fügte 
er  keck  hinzu:  ♦•Solch  Balkon  ie^  herrlich;  maji  kann  hier  stundenlang 


sitzen,,,** 

"Wirklich,   v/irklicti,**  stiiamte  dab   untersetzte  lüinaca^a  bei,   Ss 
liess   eine  pause,   Darm  sagte   e;.  diensteifrig;    ''Sie  wissen  doch:    Wenn 
Sie  v;eg  wollen,   können  Sie   durch  ineine   7'ülinung  gehen.   Das  Gitter  ist 
nicht   hoch.    Und  ViOnn  ich  zwei   Schemel   ansetze,..* 

••Ich  verstehe   Sie  nicht,"  wriidte   sich  fcrr  Bruide   ab,    dessen  verär- 
gertes Geeicht    sich  purpurrot   ^^^ärbt   hatte, 

"Doch,    doch,"  bcotnnd  dr^r  Hachbar  sanft,    "Ich  weiss  wohl,    dass   die 
gnäfiige  Fra;    Sic  eingeschlossen  hat  l    Ihr  MJ^.dchen  hat    Ausgang;   keiner 
kann   Ihnen  jetzt   helfen,,** 

Hr>rr  Bruide   antv/ortete  nicht^.   Br  verflucVite  Helene,    Scham  übex- 
Y.'rltlgte   Ihn.    Seine  LächerlioVi  keit   w^irde  bekannt.  Für  nichts   in  der 
Welt   hättf»  er  das   Anerbieten  seines  Nachbarn  «angenoramenl    Ausserdem 
erstarrte   sein  Blut  bei   dem  Gedanken,    im  dri|ttten  Stock  ein  Balkon- 

gitter  übersteigen  zu  müssen! 

Das  untersetzte  Männchen  blickte   ihn  schüchtern  von  der  Seite   an: 
"Sind   Sie  böse?  Verzeihen  Sie,    ich  hätte  mich  wohl  nicht    einräischen 
Süllen,    aber  ich  wollte   Ihnen  ^ern  einen  Dienbt   erweisen,   Sie   »md 
mir  ayrapatisch.   Erstens  bin  auch  ich  Beamter,    Auch  ich  \^in  Subdirektor 
und  hoffe,   wie   Sie,   12nde  des  Jahres  erster  Direktor  zu  weraen.   Dann: 
sind  wir  gleichaltrig,   wir  haben  zur  gleichen  Zeit   das  Sxomen  gemacht, 

wir  hätten  uns  kennen  können,,,* 


•Woher  kennen  Sie  meine    Angelegeniieiten?*»  frq^te  Herr  TBruide 


»•Hoin,   nein,"  unterlDrach  d 


bestürzt, 

"Ja  -  etjeri"  iweil   icti-   Ilir  l^acLbgir  bin   -  verstehen  Sie   -,    Die   Wände 
des  Hauses   sind   so   dünn,    ich   Uorc    all-?s,    Sie    sind   abends   in   Ihrem  Sss- 
zirmner  -,    icu  auch,    IcVi  verstc'ie    auch  alles   im  Schlafzimmer,    Also 
\jenn  Sie   sich  mit   aer  gixädi^je::  Fr^'U  unterhalten,    höre    ich  zu  -,    das    i8t| 
eine   Abwechslung l    I^an  Vveies  nicht   was  rian  abends   tun   soll.    Ich  lege 
micti  schon  vir  Mittürnacht    in::  Bett,    aber  ich  schlafe  nicht.    So  bin 
ich  aie   zvvei   Jahre,    die   ich  Ihr  Hachbar  bin,    immer  auf   dem  Laufenden. 
Die  gnäüige  Frau   spricht    ein  bißschen  laut,   wenn   sie    sich  erregt^    Ich 
kenne   die  aeschichte    Ihres  Vetters   Theodor,    den  Konkurs  vom  Onkel  d«r 
.gnäuitT,en  7rau.    -^^on  der  l^rbscVaft    des  Paten,    von  der  Sie  nichts   abbeka- 
men;   ich  7/ei?3  von  der  Icleineh  Schauspielerin,    deretwegen  Sie,    wie 
die   ;^nädige  Frau   sar;'^  ,    ans  Thjeater  geschrieben  haben,    ohne   3Srfolg..* 

Ler   Zorn  Kerrn  Bruides  brach  los,    "Das    ist   gemeine  Spiona^el* 

or  andere   flehentlich,    "Ich  habe   zuerst 
gehört,    ohne    zu  v^ollen,    das    schwöre   ichl    Wenn  man  allein   iji'cver  Welt 
ist,    ohJie  Frau,    ohne  Verwandte,   Freunde,.    Ich  altere   einsam.    Als   ich 
Sie  hörte,   kam  ich  in  Gesellschaft.    Ich  rücke   an  aie   Wand  una  bin  in- 
>lner  Fcamilie,   Jetzt   bedauere   ich,   nicht   verheiratet    zu   seinl    Ich  bin 
50   verlassen,    in  der  Nacht   fiirchte   ich,   krank  zu  v.erden;   meine   Mrt- 
echafterin  bestithlt   mich,   oiauben  Sie  mir:    alles   ist   besser  als 
Einsamkeit  1    0,    allesl    Selbst   tägliche   Szenen.. *• 

I 

Beide  schwiegen,  Herr  Brulde  betrachtete  aiüseu  Mann,  der  am  mei- 
sten auf  der  Welt  von  ihm  wutste  una  ihia  fremd  war.  Heftiger  Unwille 

l^emächtigte  sich  seiner  und  ;;ugleich  eine  Zuneigung,  wie  zu  ?inem 

* 

Freunde,  vor  dem  mpji   nichts  Jiu  verbergen  hat,  *^a8  bezwecken  Sie 

nun?*  fragte  er  trocken^ 

•Nichts,  garni  cht  3  -,  Ich  habe  Sie  gern.  Ich  v;411te  Ihxen  helfen^ 
Aber  Y^enn   Sie  vielleicht  ^al  zufällig  abends  Lust  haben,  komme  ich 
gern  auf  ein  Stündchen  hinüber,  Sie  brauche  nur  an  die  Wand  zu 
klopfen.  -  D3  kommt  die  gnädige  Frau!  Sie  brauchen  nicht  allein  zu 
essen,  Sie  GKicklicher,  ,,^ 

Berechtigte  Ueberset  zun^-  von 

Ursel  ;511en  Jacoby^ 


V'rS^^wic  Sotifef  .• 


Liebeskom 


^mmvh  Damim  lichte  miWvic  Söoii^ 
mniil  TTirfjf,  aber  fic  bcfrf;äftigto  if)»  [tarf. 
M^hvm  an  bor  r^annlofeii,  imbnrrt^brinnli. 
rf)eu  .^altimn  bor  jintöen  Jvmu  affc  iWa^fen 
imb  ^^^crfü^vunö^fihifto  abaoprafTt  maren, 
bhe6  JÖcrtinrb  in  feiner  3^errogeii§ctt  nur 
nccf)  ba^  le^tc  übrig. 

„iBieireic^t  Derliere  ic^  fio,  aber  bann  moiü 
i(^^,  iporan  id)  bin/'  fagtc  er  ftcf,  mütenb, 
npenn  fie  Jo^t  nid^t  barouf  cingeftt,  merbc 
i^^  fu;  bergeffen.  Qd^  liebe  fic  ja  gar  nid^l. 
Ml  bm  nur  fialoftarrig.  (^:a  ge^t  um  meinen 
^f9cid...v  meine  (Eigenliebe....  ^aö  [oll 
alfo  anfrören!"  ' 

Unb  er  fdjrieb  i^r  foigeube  ,^eiron: 
„Gilberte!  ^rfi  Itobc  ©ie.    Sie  muffen  C'3 
jmffen,  obiüof;!  icb  nie  magte,  c^  S^nen  jn 
jagen    ^yd^  liebe  Sic  maftnfinnig.   Qnm  8tcr^ 
bcn  liebe  id)  (Sie.    3^enn  6ie  mid)  nic^t  lie^ 
bcn,  bin   i(f;  ^n  aüem   fäf)ig.    ^er   ©rfirnffol 
f)ier  Öffnet  meine  Ä^o^nung.   ^c^  ermartc  Sie 
inoi^gen  nm  3  U^v.    iWcine  !Dienftboten  fdfiidc 
icf;  fort.    Sie  hmnd)eii  nnr  einantreten.  Srom= 
men  (Sie!    .<f>aben  Sie  (Srbnrmen!    ^^enn  Sie 
um  ^alb  4  ll^r  nirbt  ba  finb,    cifd^iefee    id) 
mi(t).   Daö  ift  feine  löc^erlic^  ^rol)ung,  feine 
pr^ireffnng.    ^j  leibe.    ,%  loin  nidjit  länger 
fo  reiben,   ^dj  Hebe  ©ic  . . . ." 

er  nnterfri)rieb  ben  «rief,  micterte  ben 
®c^inffel  hinein  nnb  fterfte  beibeö  in  einen 
Umfd;rag. 

j  Hm  Hbcnb  mar  er  bei  (Gilberte  eingelo^ 
ben.  (fr  fanb  fie  menigcr  Reiter  aU  fonft  unb 
glanbte  onr^  an  bemerten,  ba^  i^r  fonft  frieb= 
famer  (^jnitc  bnfter  breinfal;.  Qn  feine#(5t= 
mortnng  onf  ben  näd)ften  ^og,  tnmmertc  er 
ftd^  ntrfit  mciter  nm  bie«?  ?^erl;nlten.  '}{hi  er 
ff(^  Don  bor  fd^önen  iß^irtin  borabfdjiebete, 
liefe  er  in  i^rer  .<oonb  cinJSatm  ^ädthcn 
baci  «rief  nnb  ©(^(fiffel  enthielt. 

J 

Xaoeline  mar  mit  ben  anbcrcn  (>)äjten  gc= 
gongen.  Jtanm  mar  «onnenil  mit  feiner  jun^- 
gen  Sran  allein,  ba  manbte  er  ibr  fein  mut- 
l>craerrte4  (iiefir^t  ^n. 

j  „(Sraöl^r  mir  nidf)t  met)r,  baf;  er  bir  nirf»t 
bni  .C^of  mad;t/'  bradjlc  er  bebenb  ^eran^. 
,ryiä)  mcrfe  e^:<  fd)on  eine  gan^e  ^Ü^ieile . . .  l^ent 
mehr  benn  je.  ÄHii?  I)at  er  bir  ha  in  bie 
•t'onb  gefterft?  %a^  mor  ba^yr^'' 

Jlum.  'Dn  bift  toft,  <bentt)/'  fagte  be= 
benb  bie  junge  ^yia»,  ^ie  onf  bor  «rnft  baö 
^-l^ortdien  fvürto,  boi^  fte  inftinttit)  in  iljren 
ii1eiberon^fd)nitt  gefd)oben  I)atte,  ot)ne  ^u 
»mffen,  mornm  e*^  ftd)  f)anbeln  modite. 

«onnenil  moKte  fid)  onf  fie  ftiiraen;  boöj 
f)iclt  er  nod)  an  firf)  nnb  fd^nonbte: 

,/^(inrm  birl)  in  ad)t,  mein  ^]5fi^))d)pn!  ^sd) 
n>ar  nod)  nie  eife)füd)tig,  ober  bn  fennft  niid) 
nni)t  93eim  geringften  Sfanbol  bredjc  idi 
loa...  bn  mirft  e«?  bcrcnen.  ?J(c{n  ^1?ame  ift 
o^nc  »^ofe! . . .  fo  mivb  er  bleiben  . . .  3i*enn 
bu  i^n  uerunreinioft.      mit  ober  o^nc  mu 


^nnn  lege   id)  log...   fei 


Ten...   [jörft  bu'^ 
cin\  bor  .C)ut!" 

(i-r  ftiirmte  mbi  bem  Salon  nnb  DerfWofi 
fiff;  in  feinem  ^inimer. 

HB  ©ifberte  oUein  mar,  öffianc-ftc  ba^^ 
^o!et,  fo^  bcn  Sdjlüffer,  lo^  bcn  «rief  nnb 
ftonb  ftorr.  ($iti  iTltonn  moHte  fid^  für  fie 
toten? . . .  ein  Wann,  onf  bcn  i^r  ©otte  eifer= 
mUQ  mar?...  .Chatte  fie  elmo^  oon  biefer 
iiicbe  geahnt?  ©rftfiüttcrte  fie  iT;r  <gera''?  ^a= 
rnber  !onntc  fie  ftd)  Mne  ^ed)enfcf)aft  geben 
Sie  ^attc  nnr  Hngft...  Sie  mnf^te  i^n  l)in^. 
bcrn.  ^ocl)  mic?  Hnf  meld)c  Hrt?...  (s;^ 
gab  nnr  eine:  ?J?orgen  ^inge^en,  mit  il;m 
!^red)eir,  ir;m,  mcnnc?  fein  mnftte,  $off"Jmg 
mad;cn...  i()m  t)er|>rerf)en  . . .  )>ätcr...  ihn 
Derloffcn  of^ne  etmo^^  ^n  f)altcn... 

Hngftaitternb    legte    fie    firf;  nieber.    Sic 
fonntc  nic^t  fd^Iafen. 


M 


Hm  nädf)ften  tag  fan  l^oDcline  nm  brei 
U^r  au  \^an^  nnb  eiiuartelc  bcn  (Erfolg  fei* 
ncg  «crfnd)ee>.  C^:r  joartete  ongftoolf,  ^felbft 
crftannt  iiber  feine  (Erregung.  Um  bei  mu 
hcxtc^S  Äfomrncn  feine  ^^erameiflnng  rcd)t  bor. 
mmon,  j^itc  er  auf  bcn  2i\d)  oor  ficb  bie 
ur)r  gelegt  unb  banebcn  einen  .^Vooloer,  bcn 
er,  foa^  fie  nirfit  töme,  teineemeg^5  bennhcn 
rvontc.  Jünf  ?J?innte]t  nocfi  brei,  ^chn  Mi- 
nuten . . .,  viertel  oier ... 

.©ie   fommr  nic^t,"   movb  if,m  entfot^Ifrf) 
flor,  nie  mürbe  er  fie  mieberfeben.    i^öt^lid) 
om  mt  über  ifm,  er  fd)ömte  firfi  feiner  iro' 
tjung,  bie  nid)t^  gegolten  l^attc. 

C^flberte  glaubte  i^m  nidit  ober  fie  mad)tc 
nd)  nirf)t6  an<s  i^m:  fic  Jien  i\)n  fid^  nm^ 
bringen...  i   ^      • 

JJl^ic  mirb  fie  mid)  ivrarbten,  menn  fie, 
m'bt,  boB  icb  in  meinem  «rief  gologen  I;abe!  ' 
^er  (v,.banfe  mnrbe  nnertröglid).  (^v  nalim  I 
bcn  ."neooroer.  CSr  mürbe  fiii)  „irf,t  er|d)TeBon!  ' 
^?cm.j^ot^  fo  tnn  ol^  ob...  Ginc  Sl>nnbe . . . 
^sQl  ihcbct  eine  ?iinnbe  ofg  (^ilberteö  «er- 
atf)tnng! 

^  L^r  öffnete  feinen  .^{orf,  fein  .C.emb,  furfite 
fmie  «rnft  ob...  ?t^o?  .C^ierbin,  in  bie 
tocite...  i^v  fob  onf  bie  llOr:  l\  llbr  i>5 

1^10  eWnganp^5tnr  fin-ong  onf,  umvbe  ,snae.* 
frf?Iagen.  (Gilberte  brod)  in  bo-^  .Cvrrenum* 
incr  ein.  Sie  fprang  auf  if,n  ^n,  cntrif?  ibni 
bie  ::?^ofre  unb  bebte: 

.Sie  moHcn  fic^  erfd)Tcf;cn  . . .  frf)  mnrbe 
aururfgo^olten  . . .  Sic  monen  fid)  erfct)ief5en*'?" 
_  „Sic  finb  gefommcn!...  ^a  finb  Sie' 
^le  lieben  mic^,''  rief  er  feurig  unb  rife  fic 
tn  feine  Hrme, 

eie Jagte  nid)t,  ba^  fie  an<<  Hnqft  nor 
i^rem  a^cann,  m^S  Hngft  oor  einem  (Sfonbol 
gcfommen  möre!  C^r  fagte- nid)t,  ba^  er  ge= 
robe  bei  ber  lleberlegung  gemefen,  U)ic  er  fitft 
am  menigftcn  oormnnben  fönnte! 

Hn^  nerlogenem  trug...  ermnchö  ihnen 
bie  )ml)tc  2icbc. 
(«cre(^tigtc  Ucberfol^nng  oon  UrfcE  (?aen    , 
3  0  c  0  b  i;.) 


Kit  der  Bitte   ua  Auf nähme 
gegen  das  -übliche   Honorar 
ergebenst  -üherreicht  ron 
Ursel  Ellen  Jacoby 

n;4  Av»  T   «^trohftlcasse  2 


ff  X  V'  A* 


Augen  auf! 


X 


Von 

Henriette  Bezancon 

„Ich  au  Ihrer  Stelle,  würde  die  Augen  ehi  bisschen  auf- 
machen .  •  ." 

Die  Teekanne  in  der  Hand  der  jungen  Frau  schwankte. 
Renee  warf  einen  scheuen  Blick  auf  die  Sprecherin,  deren  schöne 
Augen  in  dem  welken  Gesichtchen  gross  auf  ihr  ruhten. 

.Was  meinte  Fräulein  Cloche?  War's  Bosheit  oder  Dummheit? 

„Wns   gibt's   denn   zu   sehen?"   wollte   Renee  schreien.     Sie 
J  beherrschte  sich  mühsam  und  fragte  tonios:  „Zucker?  Zitrone?" 
„Zitrone,  bitte!"  antwortete  Fräulein  Cloche  mit  unbefangener 
Freundlichkeit. 

Der  elegante  Raum  drehte  sich  um  Renee.  Kaum  erkannte 
sie  ihre  kleine  Tochter  Ninette,  die  auf  dem  Teppich  herum-  ^ 
spielte.  Die  Kleine  war  etwas  blass  und  schmal.  Sie  hatte  schon  f 
heute  früh  über  Halsschmerzen  geklagt  .  .  . 

Dflss  sie  sich  so  ärgern  musste!  Warum  hatte  sie  sich  auch 
hinreissen  lassen,  dem  alten  Fräulein,  das  jeden  Mittwoch  pünkt- 
lich um  fünf  Uhr  auf  ein  Stündchen  zum  Tee  kam,  von  ihrem 
Schmerz  zu  erzählen :  dass  sie  jeden  Abend  allein  /Sein  musste, 
weil  der  Gatte  nach  dem  Abendbrot  stets  noch  einmal  ina 
Bureau  eilte. 

Das  feine,  unerklärliche  Lächeln  um  den  Mund  der  alten 
Dame,  ihre  Worte:  „Ich  au  Ihrer  Stelle  .  .  ."  stürzten  sie  in 
Unruhe.  Sie  sehnte  sich  danach,  allein  zu  sein,  um  die  Flut  der 
anstürmenden  Gedanken  zu  ordnen. 

Fräulein  Cloche  hat  sich  mit  warmem,  beinah  mitleidigem 
Händedruck  verabschiedet.  Pierre  ist  zum  Abendbrot  gekommen. 
Er  hat  sehr  eilig  gegessen,  über  Ninettes  blondes  Köpfchen  ge- 
strichen, seine  Frau  hastig  auf  die  Stirn  geküßst.  Dann  ist  er 
wieder  in  seinen  Gummimantel  geschlüpft  und  „zur  Arbeit" 
gestürzt, 

Ninette  liegt  Jetzt  in  ihrem  weissen  Kinderbettchen.  Ren^e 
wirft  sich  auf  die  weichen  Kissen  in  ihrem  rosenroten  Salon. 
Hinter  ihrer  Stirn  jagen  verzweifelte  Gedanken. 

Als  sie  heiratete,  das  Herz  voll  hunter  Träume  —  nicht  nur 
ewiger  treuer  Liebe,  auch  in  Gedanken  an  Vergnügungen  aller 
Art :  Theaterbesuche,  Reisen  zu  zweit  — ,  hatte  sie  nicht  an  die 

misslichen  Wirtschäftspf lichten  gedacht,  die  manchmal  solche 
Pläne  hemmen.  Renöe  wusste,  die  Zeiten  würden  ihrem  Manne 
leichter  werden,  er  war  tüchtig  1  Und  so  wurde  ihr  nun  klar, 
dass  die  geheimnisvollen  Worte  des  alten  Fräuleins  einen  lang- 
gehegten, immer  wieder  unterdrückten  Verdacht  genährt  hauen; 
der  stets  liebevolle,  gute  Pierre  vernachlässigte  Bie  merklich  — • 
Aus  Berufs-  oder  Gefühlsablenkung? 

Ist  es  denn  wirklich  wahr,  dass  er  seit  Wochen  jeden  Abend 
bis  Mitternacht  im  Bureau  arbeitet?  Sie  sieht  Blanche  Ninon  vor 
sich,  die  sehr  hübsche,  sehr  blonde  SchreibmaschinendÄme  ihres 
Mannes.  Sie  ging  vor  einiger  Zeit  ab,  „um  sich  zu  verheiraten" II 
(„Ich  an  Ihrer  Stelle  .  .  .") 

Diese  Zweifel!  Diese  Ungewissheit!  Renöe  presst  den  Kopf 
in  die  kühlen  Kissen.  „Die  Augen  aufmachen!"  Sie  erbebt 
sich,  kleidet  sich  an  und  läuft  die  Treppen  hinab. 

Die  Strassen  sind  einsam.  Die  wenigen  Fussgänger  blicken 
erstaunt  auf  die  elegante  Dame  im  hellen  Pelz  unter  dem  auf- 
gespannten Regenschirm.  Fieberhaft  glänzen  die  dunklen  Augen 
in  dem  bleichen  Gesicht.  Ren6e  sieht  sich  nicht  um.  Nach  zehn 
Minuten  steht  sie  vor  dem  Geschäftshaus.  Sie  klingelt  bastig 
und  nennt  dem  Portier  ihren  Namen. 

Ihr  Herz  rast.  Wenn  Pierre  nicht  da  ist!  Wenn  er  gelogen 
hat!    Sie  wird  daran  zugrunde  gehen. 


Das  Bureau  liegt  im  Erdgeschoss,  die  Fenster  sehen  auf  den 
Hof.  Alles  dunkel  —  doch!  Ein  Fenster  blitzt  in  Licht.  Ren6e 
stürzt  heran  und  sieht  Pierre  am  Schreibtisch,  die  Feder  in  der 
Hand,  die  Stirn  über  engbeschriebene  Bücher  gebeugt.  So  ist's 
denn  wahr!  Am  ganzen  Leibe  zitternd  nimmt  sie  das  Bild  auf. 
Wieviel  Neues  entdeckt  sie  an  dem  Pierre  hinter  den  Fenster- 
scheiben: Falten  in  der  Stirn,  graue  Haare  unter  Wem  braunen 
Lockenwust,  trübe  Augen.  Und  sie  fühlt  ihre  Liebe  sich  ver- 
tiefen und  stärken  und  in  Dankbarkeit  weit  werden. 

Sie  denkt  an  Fräulein  Blanche  Ninon,  und  ihre  Gedanken 
werden  Wünsche:  eine  glückliche  Frau  soll  sie  »ein!  Eine 
glückliche   Mutter!! 

Pierre  hat  nicht  gelogen  .  ,  .  Tiefe  Scham  durchflcftet  sie. 
Andere  Frauen  helfen  ihren  Männern.  Sie  verstand  nur,  aus- 
zugeben, was  der  Mann  mit  allen  Kräften  erarbeitete. 

Und  voll  von  Gedanken  und  Vorsätzen,  eine  neue  Liebe 
im   Herzen,   stürzt  sie  nach   Hause   zurück. 

Das  Kindermädchen  wartet  an  der  Tür.  „Wie  gut,  dass 
Sie  komm^,  gnädige  Frau.  Ninette  kann  nicht  einschlafen. 
Sic  ist  so  beiss  >«■  ,"• 

Die  Mutter  läuft  an  ihr  vorbei  zum  Bett  der  Kleinen.  Die 
wirft  sich  im  Fieber  herum.  Renee  legt  ihre  kühle  Hand  auf 
die  Stirn  des  Kindes.    „Schnell,  Pauline  I    Zum  Arztl" 

„Was  ist  nur  mit  Renee?"  fragt  einige  Wochen  später  eine 
junge  Frau,  die  mit  einer  Freundin  und  dem  alten  Fräulein 
Cloche  am  Teetisch  sitzt.     „Man  sieht  sie  gar  nicht." 

„0,"  antwortet  die  Freundin  und  bricht  den  Kuchen  zwischen 
den  schmalen  Fingern,  „sie  hat  sich  mächtig  geändert!  Seit 
^lnette8  Krankheil  —  einer  ungefährlichen  Erkältung!  -  teilt 
sie  Ihre  Zeit  zwischen  dem  Kinde  und  dem  Bureau  ihres  Mannes 
Sie  führt  die  Bücher  und  soll  jetzt  anfangen,  Maschine  zu 
schreiben.  ^^  Da  brauchen  sie  kein  Schreibmaschinenfrftulem 
menr  •  .  . 

Franlein  Cloche  lächelt  in  sich  hinein  und  wirft  nach  ihrer 
jQewohnheit  ein  Stück  Zucker  in  den  Tee. 

Berechtigte  Uebersetzungr  von  Ursel  EUen  Jacoby. 


■«M 


■■*■ 


'Dm  t)erf(^(offene  &iüä 


"^Rm  A,  Berry. 


6'imon«  5Bcmet  ^ttiyt  t)or  bem  Spiegel  utib  pu^t 
ftc^.  6t€  Ipt  ßcröbe  bas  guünc  .^letib  obgcletgt, 
beffen  2i)n  fie  für  itc  ^läflß  t^ter  ^wmt  $u  ötefl 
ftiibet.  SU  t>crt«iufd)t  es  na<^  lüitgem  Uebctiegcit 
mit  betn  ^la§röten.  aUifemuti^  ^upft  fte  mitb^^r  unb 
miebcr  an  ber  ^rtfur  unb  ste^t  eablid)  ein  panr 
Cotfcn  in  bic  Stirn,  um  bie  feinw  ßini-em  ju  »er- 
bccfen,  bic  bie  ^eit  unmcttlic^  eingegraben«  S'.t 
prüft  firf)  tnit  itn^friebenen  iBIiifen.  &ew\^  —  Ti^ 
ift  n-od)  fd)ön  —  aber  fic  mci§,  oiif  bic  datier  mirb 
i^re  ebenmäßig«  S<l^lanEbeit  ciudf  butd)  S^urnen  unb 
aWüffage  ntdöt  crlvolten  bleiben.  Sk  fie^t  in  iljrer 
fcfUDorjn  8o(fcnprod)t  fd^on  mond)cs  mcllcnbc  ^ar. 
2Bq5  gäbe  fic  barum,  bie  blüfienbe  6d)bn^it  i^tct 
S0Zöbd)cn^cit  mieber^iigeTOin'ncn,  um  fie  bem  yu 
fc^enfen,  ben  fie  licbtl     ©ben  je^t  crmtirtct  fte  i^. 

35^el(i)en  Stolj  —  unb  n)eld)e  ^•ucrf)t  bringt  i^c 
biefe  ßiebi.  Sie  lebt  allein.  9Zad)  unglücflidycr  (Sbe 
tuar  fic  3Bitme  gcu>orben.  Sie  mar  bajuemb  fcan! 
gemefcn  ~  fic  ^tte  ntcf^t  geglaubt,  ^a§  bas  ßeben 
noö)  ein  (5lü(f  für  fil?  cufgefpart  i)üttc,  Umb  min 
^Äenft  C9  if)r  biefe  ßiebe!  3ean  ^altour,  ber  ©ünift- 
ling  aUcr  frönen  ^tautn,  bemüht  fit^  bcftig  um  fte 
.  .  .  mirb  f  t  c  ben  ^l<iiieT):ffa^ten  polten  Knnen? 
Scft^t  fte  nod)  bie  9^&ije,  bie  feine  püüdlidjfen  (£r- 
fai)rungen  üiberftröblen  n>erben? 

Simone  f>at  fic^  in  ben  Carter  jurüctgei^en.  <5>as 
liiert,  bas  burd)  bie  bunfelroten  5^orI)än)ge  br'(f)t, 
gibt  i^ren  33?o(n>gen  ein  füitftlic^  9lot ...  fie  toartet 
.  .  .  ba  ift  erl  .  .  .  S^r  ^erg  prx^t .  .  .  mie  f(f)i5n  ift 
es,  nioc^  fo  lieben  ^u  fönneul 

3e<tn  ©altour  neigt  feine  ^oi^e  ©eftolt  unib  preßt 
feine  üippcrn  auf  il)re  ^nb. 

,,2Jere{)rte  ^reunbin  ...  3c^  l)ttbe  biefe  StuJibe 
ungebutbig  cruKirtet  .  .  .  ^ben  asud^  Sic  ein  »enig 
an  mid^  gcibai^t?" 

Simone  lädKlt  ^^^^tt  „gilben  Sie  f!<l^  n«^ts 
ein,  l  ebec  ^rcunb  —  nme  baben  Sie  in  meinen 
Üräumcn  ju  judKuI" 

,,Stmone,  Sie  foflen  nur  ein  toenig  an  mid) 
beulen.    3d)  möd)t^  Sie  in  3ärtlit^cit  erfticfen.* 

^3(^  l)aU  5lnflft,  Scan." 

„£)...  ©eliebtc  .  .  .  Scigcn  Sie  mir  Sbrc 
8u)eifel  .  .  .  id)  merbe  fte  jer^trouenl" 

(Ein  wcttiQ  fd>am^aft  gcftebt  fte:  „3<^  bin  cifer- 
fai(^tig  auf  bic  oor  mir.'* 

^(Eiferfüd)tig,  Simone?  9Baö  ftnb  oIlc,  bie  mi{^ 
00 r  bir  beTOf tigtcn !  ®u  blft  bie  erffcc.  bic  ein- 
zige, bic  ic^  toabr^ft  liebe.* 

,,^bcr  3can  .  .  .  Sc  ):)cb^n  ber  fd;önen  Sdjmi' 
fpielcrin  ^nnn  S.  unb  ber  cntgücfenben  ßillt)  ^.  ben 
^öf  gemad)t  .  .  .  unb  .  .  ." 


Uobe  i<^  .  .  .    Äannft  «bu  mir  gloubeat?' 

5n  Simones  «Slugicti  ölül)t  .^offnun^  auf  —  unb 

^O,  Se«in  —  töte  gern!  Scfttoören  Sie,  baß  Sic 
oior  mir  feine  mai)re  ßiebe  fannten  .  .  ." 

„3d)  f(f)imöre  .  .  .  bo<^  ^It  .  .  .  ein  Crleibnts 
merbe  ic^  cr^üblcn,  bas  tDirb  bi<^  berui^igcn  .  .  . 
55or  ge^n  3al)ren  reifte  i<^  in  ber  ^rooence  um- 
ber.  Sc^  befut^tc  aud)  b.e  Äüftc  jn)ifd)en  |>^eres  unb 
Sctn4-iRap.^ael.  Gineö  5:ageö  traf  ic^  am  Stroiab 
r>on  Öoroinibou  ein  jureges,  ftrciblenb  fd)öncs  SJlöb* 
d^en  in  (&e|eflf(^ft  ^U)eier  alter  ßeirtc.  Den  ganzen 
iben»b  bctounibcrte  id)  bas  bcrrlid)e  ©-efcböpf,  folgte 
jcber  if)rcr  anmutigen  Bemcgumgeu.  3ebe  (£m^elf)eit 
feiner  Sc^ön^eit  bejoulerte  mid).  Sd^n  roiegte  id^ 
mi<f)  in  bem  töricb'ten  3:raum,  bas  C&lüd  meines  8e- 
bcn-s  gefumben  ju  f)<ibenl  —  ^m  nnd)ften  SKorgen 
mar  fie  fort  .  .  .  tlls  einziger  ^coft  blieb  mir  ein 
!lcinC5  Silb.  ®ie  oft  ^yaU  id)  es  in  ber  ^ni)  gc- 
^t«n  unb  ftumbenloitg  betrad^tet.  ^imcne,  bas  ift 
meime  f  d)  5  n  ft  e  (Srinnerumg  .  .  .  I>arauf  !  a  n  n  ft 
boi  ntd)rt  eiferfüid)tig  fein!  —  5>u  ^t  manches,  mas 
mid)  au  bic  fd>öne  Unibefaunte  erinnert  ~  bic  leb- 
bofte  ^etDcgung  -  .  .  bas  mc<^feloolle  Spiel  bes 
©lidc«.' 

»3ean,  f)aben  Sie  bas  ^tb?  .  .  .  Seligen  Sie  es 
ber!** 

Simone  blidft  üerfunfen  auf  bas  SiCbc^cu. 

©iefc  5arte  (&eftalt  unter  ber  ^almc,  bie  in  träu- 
mcrifc^cr  Spaltung  auf  bas  UKitc  33T)cer  fd)a!Ut  —  ift 
fic!  Sie  erinnert  fub  mobl  ber  iReifc  mit  i^ren 
Großeltern  ...  bes  icges  in  öatwinbou.  —  <!>ocb 
m'c?  3c<*"^^t  immer  nur  f  i  c  geliebt?  .  .  .  <5>as 
ift  bas  größte  ©lud,  bos  er  i1)r  fpcnben  !amt!  ~ 
<Pod)  —  er  erfennt  fie  nicbt  rüiober  .  .  .  über  i^r  liegt 
nur  nod)  ein  ipoud)  il)rer  einftigcn  Sd)iJn^tt  .  .  . 

Simone  ble'bt  ftumm. 

,,9'lid)t  roaif)r.  Simone,  je^t  gkubft  bu,  baß  id)  nur 
bid)  liebe,    '©illft  bn  mir  angefiören?" 

„3ean,  id)  bitte  Sic  .  .  .  laffen  Sie  mi(^  aÜein. 
3cft  J<f)reibc  3^neiil 

^coTt  neigt  fic^  mielber  tief.  Seine  Sippen  ru^n 
oiuf  i^rer  ^nb.  Sie  fleben  inbrünftig  —  bod)  fic 
Tann  ibn  nicbt  erl)öron. 

Sie  ift  nidft  mebr  auf  bie  fd>önc  Sc^ufpielcrin 
ober  auf  bic  entjiidcni)«  ßillr)  jj.  cifcrfüd)t*..g  .  .  . 
fat'ibem  auf  bas  licbrci.^cnbe  SWäbd^en,  bas  fie  felbfi 
gcmefcn  .  .  .  ©e^en  biefe  iRioalin  fonrmt  fie  irfc^t 
ouf.  3bt^nt  5er^iMi  unb  il)ren  2;ränen  ^m  Ztoj^ 
mirb  fte  ein  -.^lein"  fd)re'bcn  ...  Gs  rft  ein  grof^cs 
©lud,   bas  fiel)   i^r    Metrt.  brdi    c»  fft   für   fiö   ner- 

fdjroff'Cm. 

?;uu>ciftprte    UcüTic^uiiQ    bott 


I 


3k)<n  A,  Borry 

^jß^^*^}    öiimfc  ^iii>:  ein  bl  —  crescendo! 

fptJSTi^       ^"^^  ^"^^^  ^^^^"^  "^  ^^^^^^ 

r.««^ä"  F  ^  ^ä^  S^räitldit  aJlmu    Sie  fe^t  IIA 

^.nf  ^'^f  •  ^"^^  "I"^^-    ^^^  ^^^«»^n^t  i)et  Äopf  »on 
Än^^tl^  ?Ä.%J  4eWÄa,na^^^^^ 

C  JLÄ  S^^'"   9'etroQ.cn.      ^efet    ermattet    fic 
P^  einjöme  mter  btoht     2)iie  6twn5en  mtoldten 

ftS  r^^*%f  ^f  ^"^"ö  t>erftreuen.     W  W"S^ 
rtnfen  m  öen  ed)o%;  bn  Äopf  fälft  auf  kc  ^uft. 

1   f    ?^^  ÄToüeTi  i,,ec  (£infQ,m8dt  ;>a(fen  fic  Beute  I>c 
Ätootw  —  bev  Srimnen,  in  i>en  Me  trügen  etun^n 

Ste  ftettt   ein  t^unnes  ÜWoten^eft  o^uf  bas  Srttf 
ma)t  Dcr-bLa^ten  Settern  mtf  btm  erften  33rütt    <^hre 

^inmut  iit)rei>  oiten,  remcn  ipieraens. 

©1^  tft  icicBt  mc5r  öns  oltc  Smöi^d^en  am  Äf-amifr 
©t^  Ht  ein  innres,  träf«^. s  mbä^T  ^"^  ^i?^^^' 

^Jluftfer,  bringt  i^r  tns  ipcftt^en,  bas  fei    sS-'rJ^^ 

Illyrer  rmUmn  ^n/b€  ]«n<^3cnb  cntrötficrn. 

(Bin  roter  9?elfcnftroiu§  ßlüf^t  tn  Mfüfi-iqcr  ^Baf/ 
5'C  Sonne  ftrcid)frt  bos  fpieWat tc  3*  Tt* 
Äramcrs,  auf  5fff,n  ^rntte  .ine  ho%^Wd^t^  4n! 

-Gefror  ^3^«^'™* '"  3™.m«.  „u  -^.n'i* 

0,  ^ol<b.er  Slnifl!     ^ft  bn  üü^b  »croeff^n    hnm. 
mos,  nüea  TOöcf,enI    3)e\  Si.bfte%arÄ\rX^ 

^,.,ftmi""'^"'^''^x^'^  ."i?^    «'^     ^^'^  ^""^«^  feines 
^uifinies     .  .  iin-b  bn  bii|t  alt,  attein  in  enacm  Stüi». 

c^en   ^aft  fmm  Seit,  beinern  armen  ^erqu-HIteu  5^opf 
viwiyQ  ^it  gönnen.  *^' 

alte  g^rwn'krn  [d^rccft  empor.    Sie  fAüttert  fidi 
^i'C  muß   flc^  ^ieber  in  bit  (^cgenmart  finöen  !  !  ! 
®pn  neiuer  Sd^tfer??     Sie  baftet  mt  Zur 
em  ^err  ftebt  brau§en.     Sic   füf^rt  ihn  berdm 
(Er  oerbeu^t  fi(^:  ,.^eli>t  .  .  .  Hrhiftfocrle^er    S ic 
Conrnen  roo^r  meinen  Slamm," 

JOlartf)«  nidft  anftimwnb.  ©eW)  qlaicfli<^,cr  Stern 
fujrt  ben  modfitioen  93^ann  ju  tf)r?I  3Biri)  er  ihr 
Stunbcn  Dcrfcbüffen  .  .  .  eine  Steffe  alß  ^Iciteriii 
m  einem  5^on,^'crt?  ^ 

a^  fcf)*tt>in'be(t  ber  5^>pf  oor  nnfo^l-id^en  möc^li^. 

M  t»ar  ein  guter  B?fanntcr  üO'U  2)liar  ©ir- 
mm,  erEKirt  ber  'öefuc^er.  „Seim  Scrfc  Tinb  Wi 
mir  erf^ienen.  3d)  f)obe  ibn  oo/n  einem  Sieb 
pre(t:ieii  boren,  bas  er  in  feiner  5uQen*  tomponiert 
l>n.t.  (£r  bi'eit  e«  fur  eins  feiner  beftcii.  OXis  Siicb 
muB  m  3brfn  <pön<ben  fein.  3<^  mödjte  Sic  mm 
bitten,  es  mir  jn  iibertnffen.  ...  3A  frietc  •^bucn 
4O00  .  .  .  5<X)0  .  .  .  5000  ^ier  auf  öen  SU 
nnb  ©cteiliiöiuni^  an  jebem  »crfauftcn  (Eremipron 
^s  tft  eine  flemc  ^imh  .  .  .  ^Jmi??" 

2>ad  ipcr^  ber  ÄlaDierlebreriit  pocbt  ftürmifdi- 
tbr  brdtbes  (ßefic^t  rötet  fic^;  Tic  fmn  fein  ©ort  her- 
t)orbrin{5en. 


«4 


An,  ginabig.es  fVräuXein?''     ^""""9^- 
S^e  _  fiebt  if>m  gro§  in  bk  ^mm: 
^^.^,Äin,   ^err  Sebt  .  .  .    bas  ßieb  ift  mir  ni<fyt 

3>cr  ^etl^^r  ift  au§er  fid&. 

I  iort    flni  ''^^^'^'a;?/'    f«nn    ntc^t  3br  Wcb 
^nrfn  -4.'  •  *     ^5^    *  •  •    "'C'5ni-en    Sic    meine 

ctl;fr  •  l^  r'^f  ^^^"^  3^^«  3itftimmung/  ' 

Ulfartbc  bcql.eitct  bcn   g^^fnrfifvr  i....  <¥••       «> 
tritt  fie  mit  Mte„  ^rÄ"t%«^^,^-  „|^™J 

^W  *.    sIt    '^''f  ?;ftf  "C  "".«.  Sla^:    ha. 


I 


// 


iJrsel  JSllen  Jacoby 
Berlin  HW^^3 


\ , 


."'%," 


^  e  i  h  n  V.  c  h  t   e  n. 


• 


% 


Von 


A.Berry, 


v/elch  trauritjer  Weihnacht sÄbend  -  icein  Stern  eua  Himel.  die 
Bäume  strecken  hJissliche  icahle  Zweite  in  den  Nebel;  keine  Schnee- 
flocke  erbarmt  sich  ihrer  Blosse, 

Annette  ;iervet  hüllte  sich  fröstelnd  in  ihren  Jt,.ntel.  im  3a Ion 
der  i^'rau  .de  Verly.  wo  sie  den  ganzen  Nachmittag  einer  Kindergesell- 
Schaft  zum  Tanz  aufgespielt  hatte,  war  e.  so  warm  gewesen,  m 
ilr^artun,,  der  Freuden  des  Weihnachtsfe.tes  hatten  die  Kleinen  uner- 
müdlich ^etuÄzt  und  gejubelt.  Dia  graue  stimraun^  in  den  Strassen  zog 
die  .aide  Violonistin  in  ihre  MelanchiUe.  sie  beeilte  sich,  heimzu- 
kommen, ^er  Gros^ater  xv.rtete.  später  in  der  :^sse,  vmrde  sie  Trost 
und  Frieden  finden,  den  sie  so  erselmte. 

Ach  warum  kam  Pranz  nicht?  Er   hatte  ihr  Treue  geschworen;  er 
wollte  Sich  mit  seinem  Vater  besprechen  uxid  dann  zu  ihrem  Grossvater 
ko-araen.  Seit  einem  "onat  hatte  sie  nichts  von  ihm  ^ehott.  Diese  vier 
Wochen  la^en  auf  Azonette  wie  eine  J^igkeit  der  Hoffnu^i^.  der  .^^^t  u«l 
der  Verzweifluag,  Prau  de  XBttJt  Lannezao  wollte  wohl  keine  kleine 
Violinistin  zur  Schwie^iertochter.  Annettes  otolz  war  beleidigt.  Durch 
Talent  und  Können  hatte  sie  ihrem  Kamen  einen  Ruf  verschafft^  '^enn 
sie  heute  bei  Frau  de  VÄy  zum  Tanz  aufgespielt  hatte,  war  es  nur 

eschehen.  um  der  Komtesse  einen  Gefallen  zu  tun.  sie  war  ihr  zu 
Dank  verpflichtet;  sie  hatte  ihr.  der  nur  von  einem  alten  arossvruer 
betreuten  Taise,  oft  mit  Hat  und  Tat  zur  Seite  gestanden, 

Ticftraurii  kaa«  Annette  heim.  Der  Grossvater  begrüsste  sie  mit 
liebevollen,  unruhigen  /vu-en.  i'rüher  war  seine  kleine  Annette  stets 
80  lustig  gewesen;  den  ^fmzen  Tag  hatte  zum  heiteren  Spiel  der  Gei^e 
ihr  Lachen  geklungen,  jetzt  war  sie  so  bedrückt.  Sie  spielte  nur  ei- 
ste, gemessene  "/eisen,  aüstere.  sohmermutvolle  Andcuzten  und  schuaerzli- 
che  Largo 8^ 


ö 


^■. 


• 


Das  junge  Atldohea  bQ»ibte  sicU,  beim  3fia6en  ilue  öehv/ermt  I 
vert>orixen.   Sie  erzählte  dam  Alten  von  dem  Haohiaittati;,  luöticjev 
Einaclhcüen  von  der  komischen  j^iferüucht  einer  stetaenjäMtien 
kleinen  Doxa«  auf  einen  Loqjcenisopf  ira  flauen  Harinciii laug, 

"?Üx  üruroQt  der  Kopf  von  deüi  J«s5Z-3uia-Baia«,    t,a^to  aie,    "2»i« 
Kirchenau&i2c  hout  aijond  virird  iuir  gut  tun.« 

•Ich  x^-ürde  dicU  jiem  üogleiten«,  raeinte  der  Alte  bedeniUloh, 

•Nein,  laaa,   üleib  nur  hier.    Im  Hebel  ist»  nichts  für  dich.  Leg 
dich  schön  schlafen,   aros&vätorchen," 

GroasTt-ter  zo^  sich  aurüclc  u;ia  Annette  sasa  allein,  üie  ü&h 
rer&UiJsen  in  die  ffl«-.iraon,  3ie  litt  .Wieder  wurde  ihr  diu  alte  i,chöne 

üeit  leoendie, 

1^8  -.-BT  auf  einer  iauöiJ£i*lii.caen  acöellachi'f t  öei  7rau  de  Verly 
eev/esen,   Sie  hatte  aoige  gesiiclt.  Die  i^>sizc  Zeit  übör  hatte  sie  an- 
fühlt, wie  die  AUi^en  eines  jungen  Joannes  nuf  sie  t^ericUtet  waren. 
2ine  seltsaae.   unbcJcannte  »ev/eeun^  er^rÜT,  neue  rCraft  durchströnte 


• 


sie.    Inni^QT  führte  sie  den  30iSon. 

l\   c'"   der  pautjo  stellte  die  Gastgeber  .ai  ihr  den  aufmoriCftaB»n  tou- 
scher  vor:   Franz  de  LCt.nnezac,  Koiai^oni^^t,  Sie  fanden  sich  im  ae* 
»präch  über  die  izxziji.   Jio  verabredeten,   zusaimaon  zu  ©ploloa.  KT 
^ab  ihr  i^eine  Komi^ositionen,   Sie  spielte  öle  mit  föJineua  Vcrütändnlo 
und  tiefen  Gefühl,  -liines  ^a^^o©  brachte  er  ihr  ein  icunötvoll  geßchrl© 
beaeb  iioteublalt:   '•An  i:io^.   -Ue  «pleite  ed.   -^r  stand  :ait   ^ärtliohciia 
Blicii  neoon  ihr,    Ui  den  loidtjns^cimftlichen  loLäni^en  vor/iot  steh  seine 

LiobQt 

u  i^eli  e  Stunden  der  :!;ricenatnie  und  jioffaun^,! 

Die  Vkr  sclilagt.  Axinette  iuios  ^^lehen,  Ilattit:  nlniat  ßie  die  vlcit;e| 
den  einzigen  Trost  in  endlo3c;n  ScViiiierzoöütandent   und  eilt   zum  Gottes- 
hiUö.  Dort  ist  Licht  und  Tiirnc,  r^encchon  aa  hoilljen  Altar,  vereint 
zum  Gebet«  Die  7eilmachtaicer>ion  glühen^ 

Nun  spielt   öle.    Ihr    ^clmerz  löst   sich«   Sio  f ühlt  ütoh  leicht  und 
frei,   .:iio  scliwobt  loit   der  i^üttllohön  ^Uöik  ;:^u  leidloöon    lähen. 


• 


Die  Predigt  ist  aus.  Aimotte  sctilioöi.t  den  Geiejoaicaöten, 

Vor  der  KiroUe   zö-crl   üie.   ^io  will  einon  ^Jime^  miohen  uad  üt  l11 
einen  aruüö  zu  öoinem  Penster  senden. 

Sie  kennt  d;iü  Haus  seiner  jatom,    ein  prachtvolles  Oeb.iude  an 
der  •^cke  einer  vornehmon  struLöc,   mt  vielen  aiobeln  und  lan^jen 
Ballone,   sie  weiü&,  v/o  FrLin;:enü  Zi  .der  lie^^^t. 

Dort  ist   eö  hell,  j^in  scUv/aci:icr  actia/tten  iiuöcht  über  die  Vorlit-in- 
t,e.    Ist   erü?  Denkt   er  in  dioaer   ^eihonacht   mi  die  vcular^sene  Freun- 
din?  Yo.zazB  er  sie?   sie  will  Klarheit,    an  aeda-ike  paclct   sie,    Sie 
öffn<3t  den  CfeigenJcasten,   niioiut   die  Violine  heraus,    fc^ti/nint   sie   leise 
und  bo(^i.mit   »ecmsuchtövoll  z\x  spielgn^ 

Sie  spielt   die    Veisen,    die  sie  einigt   ;5Uöaxamen  liebten,   auch  das 
Lied,    u.vö  er  ihr  ein^l  Tridiuote,    ihr  Liebeslied, 

"Ich  liebe  dich*,   jauchzt   der  aei^^enton  onpor,    im  sproi^seaden 
Grün  üe»  craten  v/araen  3onneni^tri;thlfc.,    Ich  liebe  dich  bei  aer  Pracht 
der  (goldenen  yelaer.    loti  lieoe  dich  bei.-:!  bleicheü   Sterben  des  Herb- 
stes ui-d   in  der  weitaen  T)ecice  des   'yintero.,.« 

iXi  öffnet    eich  öTüriniGchdio   Haustür,    ein  Diener  ötürzt   .^uf  das 
jun^e  ^lidchen^ 

•Frau  de  Jjannezac  läset  bitten,    sofort   zu  ihr   zu  kommen,* 

'•Aller.,,* 

•0  j^Oiuien  oie,   jJer  j  on^c  }lv::rr  iöt   selu;  ^ehr  kraiJc,    ;3eit  heute 

Iiirer 
Morien  erkennt   er  keinen;   der  Klan^  MXX  Gei^je  hat   ilin  auü  der 

üluiiikiciit   erweckt.,,* 

Annette  stürzt  an  ihra  voröoi   die  Treppen  hinauf,   Sie  drückt  die 

Geio^   üinnloö  an  sich.    Oben   stehen  Herr  u^d  i?*rau  de  Lannezac,    Sie 

weinen,   Annette   üleht  nicht   sie,   nicht   die  ;  rächt   dey   Innern,    sie 

sieht  nur  ihren  ^rana,   ür  iot   00  öchroiAl  (jievvordenl    oo   bleich  wie  die 

Kissen,   die  sein  ßeliootoü  Haupt  betten,   Sie   sinlct   in  die  i'vnie^ 

"^^ein  -Unzii,;ßr!*    schluchzt   sie,    "Anne,.",   muruelt   eine   schvache 

ötijajuo.    Seine  Au-^en   Siprechon,    Gio  nirmut    ihre  GcLtie  und  sa^ft   Klin^jt 

in  Kr  irJceuzi  iuer  <iat>   ^,iirt liehe  Adajio,    das  ihr  Xe  mst   Gern  Herz 

ßefmnn.   ^er  Kraruco  wird  ruhig,   Sie  spielt   ©in  Sohluirmerlied: 


i 


• 


•Schlaff  Klein  Kind,   ich  drücke  dich  an  mein  Herz,    scfilaf  ruhij,   u^i 

mioh  verhallt   der  letzte  Aiücord.   Franz  schliift.  ^r  ataet  ruhig, 
-Gerettet«,  jubelt  die   -juttar.    «^'io  soll  ich  danlcen?-   3io  drii.^t 
das  jun^e  iSidchcu  an  ihr  Herz.    -Wer  widursetzten  ims.  Da&  hat   den 
armen  ju.-^en  ürank  gemcht.    Vit;  aabea  „ir  am  ver.7iinßcht  I   Cioäe^xni 


die  'Weihnacht,   die  dich  am.  s;inüte,   da  geliebte  Tochter. 
Hoch  eine.»  Blicic  auf  den  Genesenden,   d:ian  eilte!  dnä  jun^e 
Mädchen  heifli, 

DrauBsen  toläüt    rind  den  Nebel  fort,    der    -ond  erecli^-lnt  hinter 
den  -ajiderwoliien.   v/aaeertropfc.i  blit::on  wie  köstliche  .iteine  der 
Hoffnung.   j.;ia  i;riicht  ijer  •fcihny.chtüi.joreea  i*richt  im,   ein  ol'icxli- 

cher  '■'eihnachtwaorüon» 

Autoriüierte  ijeberyetzunj^ 
von  Ursel  ijllen  Jacoby, 


# 


p 


SSon  91.  SB  er  19 

STanctte  üBcrj^ctit  ben  Salon  mit  prüfen« 
ben  SSUcfcn.  2)er  9Totar  oii-b  slet^  !ommeti. 
öcutc  toiU  iöt  ber  üäterli^e  ßrcunb  bie 
iöiitöift,  eine  ftattli(^e  Summe,  oerj^reiben. 

2)05  iunöe  2KäticJ)en  ßlei(fit  einer  bufligen 
Sßoüe.  25ie  aierlic^e  ©eftalt  umflteöt  ein 
jpifecnbejcijtes  Sctben!Ieib(^en,  ein  in  feiner 
(^infat^beit   prad)toolIe5   ©ebilbe. 

9^anette  betritt  bas  5lrbeits3immer  bes 
5riten. 

„9^un,  mein  Ätnb  .  . .  Bift  bu  ölü^i^?" 

„m,  On!eI,  tDie  joüte  ic^  nic^t!  3c^  bei« 
rate  —  bos  banfe  i(^  toieber  beiner  ßiebe  — 
ben,  bem  mein  öers  aebört.  Du  überfc^ütteft 
mi^  mit  Sßobltaten  .  .  Iq6  mi(^  bir  beute 
bonfen!" 

„3)cin  ©lud  ift  bas  meine,  mein  Sieblinc. 
Du  bift  meine  Xo^ter,  toie  bu  es  ia  ßeioor« 
htn   iDäreft  .  .  ." 

,,2)u  bift  trauriö,  Dn!el  .  .?" 

Das  ©efi^t  bes  Sllten  bat  Fi(^  Jr^mersbaft 
ceraoöen.  (icr  bleibt  ftumm.  9ia^  einet 
$auje  bcöinnt  er  lanajam: 

„Ccrinnerft  bu  bi^  beiner  SHutter,  ^lof 
nette?  .  .  Sie  mai  ]o  blonb  toie  bu.  ?lut 
grööer,  mit  ftolsem  ©ans.  Den  Äälteften 
betörte  ibre  moieftätij^e  Sttnmut.  Docfi  bo* 
von  rocifet  bu  tw)bl  nid^ts  mebr;  bu  ©arft  t>a* 
mals  no(^  ]o  !Iein.  Deine  SKutter  rourbe 
früb  SBitme.  3(^  liebte  fie  unb  ujollte  fie  ae« 
toinnen.  STome,  Stelluna,  SSermöaen  bün!» 
Un  mic^  ber  aeliebten  Sfrau  ee^enüber  eine 
fiappalie.  3(^  ©ar  alt,  —  unb  eine  S<^ar 
junger  aKönncr  umfdjmeii^elte  fie.  Do(^ 
fcbienen  [it  meine  Slusbaucr  unb  bie  tiefe 
3unciaunö,  'bu  [ie  fübicn  mufeie,  mit  ber 
3eit  au  rubren.  3(^  jcböpfte  öoffnung.  Da 
nöberte  \iä)  ibr  ein  iunaer  ruffijd^er  SJlaler. 
aJTcine  immer  aejpannte  2lufmerflam!eit 
glaubte  5U  bcmerten,  bafe  ibr  jeine  :&ulbi* 
gung  nicbt   mißfiel. 

öelene  mu&te  perreifen.  Sie  zeigte  fiÄ 
por  ber  Trennung  fo  liebensroürbig,  ba6  i<9 
meine  eifcrjücbtiaen  9leauneen  erfticfte.  Slls 
ic^  3um  3lb|cbieb  auf  ben  SBabnbof  fam, 
trennte  fit^  aerabe  ber  iunae  SRaler  pon  ibr. 
Sßir  blieben  aüein.  3t^  febe  fie  nö(^  in 
ibrer  ftolaen  S(bönbeit,  tn  einen  bunüen 
^5el5  BcbüUt,  bas  blübenbe  (Bejicbt  in  ein 
93eil(^cn|träu6c^en,  —  bas  Slbjc^iebsßej^cnf 
bes  ant^tn  —  acbrüdt.  Um  ben  3Jlunb  lag 
ein  Reabaftes  2ö(beln,  bie  Slugen  blidten 
iäxilid)  perträumt. 

5^  jab  nur  bie  Sanftmut  biefes  Südes, 
unb  meine  gebeimen  Wi^\in]d)e  erftarfen. 
3um  erften  mal  fanb  i(b  Sßorte;  itb  f lebte 
fie  an,  meine  933erbuna  nid)t  3urücf3Ufto6en. 
Sie  aniDortete  mir  ni^t.  Sie  manbte  ficb  3U 
bir,  Sfianette.  Du  fpielteft,  ein  ©ilbes  Äinb, 
auf  bem  Sabnfteia  berum.  Sie  bob  bi(^  ouf 
ben  9lrm.  Dann  fprana  fie  in  ben  3ua, 
öffnete  bas  Orenfter  unb  reifte  mir  bit 
Öanb. 

„9lur  tin  SBort."  flebte  ü^. 

„3(^  f(brcibe  Sbnen",  uerfprat^  f!e  nur  mit 
ibrem  rätfelbaften  £äd^eln,  unb  tbre  Sugen 
glön3ten. 

Der  3ug  fefete  ft(^  in  Semeguna,  «er* 
fd^ujanb  am  ^oriscnt.  Sie  roar  fort.  Sit 
liebte  midf  nid^t.  Sie  liebte  ben  9luffen, 
ben  jungen.  !^ie  Siebe  su  ibm  haitt  Dies 
ftrablenbe  Q'dd)cln  auf  ibre  Sippen  gesau« 
bert,  bas  9J2itIeib  für  mi(^  entfachte  ba$ 
ntilbe  Üiäft  in  ibren  Sugen. 

(jpin  neuer  3ug  fubr  ein.  3i^  bcttte  micQ 
«nter  feine  9labet  merfen  mögen  I  SBas  oalt 
mit  bas  2ebtn\ 

Da  .  .  .  griff  meine  f>an'b,  eis  \^  f!c  in 
bie  972anteltajcbe  fcbob,  etwas  .  .  .  llnge« 
oobntes.  !3q  3Pg  es  berpor:  ©in  SSeUc^em 
fttäuhd^en.  Das  IBeilcbenftraugc^en,  bas  ic^ 
eben  in  ibren  5änben  gefeben  batte. 

©in  beiges  Srreubenmeer  umbraufte   mUfy. 

Sßornebme  3urü(fbaltung,  meibUc^e 
S(^ambaftigfeU  batten  ibt  bieten  MrtUi^n 
SBeg  oeujiejen.  SRein  fbex^  etsittette.  Se^t 
perftanb  iffi  ben  ft^Übaften  SRunb,  ben 
fülen  m\d.  Die  3artbeit  ]aste:  „5dJ  liebe 
t>W\  biefes  fiä^eln:  Mem  bu  es  nii^t?" 


I 


SKein  (5i3it  .  .  .  J^on  am  nä(^ften  Xcg 
©urbe  Üb  aus  meinen  ©onnefamen  Xröu« 
men  geriffen.  Die  3ueitngsiungen  f^rieen 
bas  ©ifenbabnunglüd  in  bie  Stabt  —  bas 
bi(b  3ur  SBaife  ma^te. 

Damals  nabm  it^  3u  mir. 

Di(b,  bie  i(^  bere^tigt  meine  Xoä)tet  ge« 
nannt  bdtte,  wenn  it^  beine  SJJutter  gebet» 
ratet  hätte;  bie  Srrau,  bie  mic^  fo  liebte." 

Die  93ei(^te  bes  Sllten  perflingt  in  einem 
ferneren  Seufaer.     Seine  ditternben  j^onbe 

ftreit^eln  bas  oertrodnete  9?ctl(^cnbünb(^cn, 
ben  5{ejt  feines  fo  raj^  pcrblafeten  ©lüdtcs. 

©r  a^tet  ni^t  auf  'iJüanette,  por  bercn  ent* 
festen  Sinnen  ein  längft  pergangenes  Stib 
aufftetgt. 

9luf  einem  93abnftetg  .  .  fptelt  fie,  ein  flei« 
nes  aJiäbt^en  .  .  .  erareift  ein  SSeiltben* 
fträufe^cn,  bas  bie  3Kutter  auf  ben  Äoffer 
gelegt  bat,  unb  .  .  J^muggelt  es  in  bie  Za* 
f(be  bes  olten  Dn!els. 

0  .  .  fie  mö^te  bem  Sitten  bie  2Babrbeit 
ins  ©efic^t  ffbrcien! 

6ie  genicöt  fälf(^ti(^  feine  bliebe,  unpers 
bient  feine  Öfreiaiebiateit.  Sie  ift  perioirrt, 
erf(^üttert,  bef^ämt,  roie  eine  ertappte  23er* 
brcd^crin. 

Der  Slitf  bes  ©reifes  rubt  mit  ^öinee« 
buna  ouf  ben  toten  ®Iüm(^en.  Der  feine 
Duft,  ber  ibnen  no^  anbaftet.  taufest  ibm 
trüaerifÄ  feine  perlorene  ßieoe  Por.  Darf 
fie  ibm  biefes  leöte,  ftbuiatbe  ©lücf  ent- 
reiben? 

Stein. 

Sie  mu6  ftbmeiaen:  Do^  mie  brürft  fie  bas 
leitete  Spitenlleib.    2Bie  ein  ft^roerer,  blei« 
erner  3l?antel  laftet  es  plöfelt(^  auf     ibrer 
*S<^uIter. 

Outorijierte  Ueberfefeung  pon 
Urfel  ©Uen  Sacob«) 


f 


JJrmwjL   MJLXmn    ^i-7-»^>. 

Berlin  IlV.a^r     ^^^ 
Bachstr,2 


N  a  c  h  t  w  a  c  h  e   ^ 
Von 
Jtttn6  B«njninia, 


Auch  in  j-ranlc reich  besoMfti^t   der  dtrafvollzuc: 
?»*ir"^''.^f*'  fit^^'-^rische  Geister.   D«r  tolmmt- 
JLÄ'2"'^^*•^    "'''  Beispiel  dafür,    «nthüllt   dia 
i:fi!„^^"f"'f   "^J^f"   Schriftötellers,   der  bei 
seinen  Lnndalsutnn  bijh«r  nur  ala  Kritiker  von 
schonunasl03«r  Schärfe  und  alo  -  Conferencier 

-Ansehen  üenosa.  Das  Stück  ist  eine  UebortraaiÄ^ 
aus  Benjnnina  soeben  bei  Flf^iunarion  «r'chr^«!^ 
neia  Buch  "Me  letzte  Na«it-,  «r-ca^c»«- 


I»  ein«r  schrecklichen  Februarnacht  ^ing   ich  mein.  Rund.  ab.   Jus  fror 
zun  3teinz«rbrech.n.   Alles  glänzt.  -  ohne  Schnee  -  nur  vom  Frost  und  vom 
Hond.  Di.  aurchsichtiee  Msluft  war  so  leicht,   so   dünn,   dass  der  geringste 
Ton  .u.»  weiter  Ferne  drang.   Pas  Gefangnir  .teht  auf   einer  Insel,   Zun 
ersten  Mal  hörte  ich  die   Seine  fliessen. 

Ni«ual8  werde  ich  besser  verstehe«,  was  ein  Gefängnis  i.t,   wie  in 
J«T  Frostnachtl   B»   ist  Verbot  gegen  Bewegung.  Handlung,   das  Lebe« 
scheintot  auf   .in«,a  Scheinf riedbof .  Man  wird  rael.«i,   nun  erwartet«  ich 
•  twaal   Wuna.r  oder  logische  Pol^e  -  dies  Btwaa  geschieht,    ein  La,ch.nl   - 
•in   trockenes,   kurzes  Lachen  bricht  von  oben  aus   einer  aer  Zellen,- 

"Dies  Lachen.»  sagte  ich  mir.    "kopunt  von  einem  wache«  Kenschen.'  der 
Schlaf  sucht,   ihn  nicht  findet  .uad  also  schliefst,    -Ich7  -  Ich  habe  gar- 
kein.  Lust   zum  Schlaf.nl"  Dies  L..ch.n  kcruat  von  einma  ilen.chen.   der  ein- 
«aaporrt   ist.   Mit   s.in.r  Erinnerung,   «einer  Hx^fahrung.    seiner  Mnbildun 
kraft.   Ein  trockenes  Lachen  ^   was  ich  hörXe.   Ein  nervöses,   leidvolles, 
•in  Lache«,   da.  um  Verzeihung,  fleht)!...   Ob  eine  Seele  sich  ridxtetjtv   Aber 
Ja.   natürlich  kommt  dies  Lach.«  vo«  einem  Un^aücklioh.n,   der  sein  Verder- 
ben erkennt.   Bas  ist   .in  knirschendes  Lachen  -  es  koiomt  vor.   aas»  d.r 
Köip.r  b.im  Schr.l  der  Seele  lacht.   Di«,  Lach.n  will  heiss.n,    -Iri^lnnl  • 
Lach«  -   Allerv,.ltaiiprach.l   Ein  Chinese  hätte  es  verstanden  wie  ich, 
Träumariöch  und  traurig  bedacht,   ich  dies  alles... 

Plötzlich  brach  .in  zweites  Gelächter  los.  Wie  das  erst.?  Jlch..neim, 
mein!  ich  wenigstens  empfand«  nicht  so.  Doch  ich  ka:m  nicnt  ausdrCick.«, 
wi.  mich,   der  in  dl«  Idee  vom   -zynischen  Schmerz-  rtrstrickt  war.   die«' 


2> 


0.1ächt.r  traf,   das  mir«. .ßlücklich  kiangl 


« 


? 

Warhhaftigl  Es  war  ein  leichte«  Gelächter,  ohne  iJnttrgedanke«.  fra,*. 
erlöst,  ein  Gelächft.r  voll  kindlicher  Mnfaltl  Und  zweifellos  km-i  es  au. 
dersftlbeji  aell«. 

Wie  koimt  einem  Gefmtgenen  glückliches  Gelächter?  Den  Gnuid  fand  ich 
In  der  Bezeichnune  -unbewusst".  d-.  wthln  ei«  Gefcm^-ener  und  txüumt  - 
das  ist  alles!  Nur  i»  Traiamvergeasenheit  kann  ein  Schurke  30  freie  JSnt- 
3pannua,j   finden! 

Ich  weiss,   dass   ich  m^r  sagtej    "So  ist  also  die  Kot   ertiiigliohl   Bin 
Mensch,   der  nicht  mehr  stärker  klage«  kann,    entsclolummert  ,md  plötzlich 
eitsteht  in  seinem  Hirn  ein  clückiichea  Bild,   Au.  nichts  -  doch  er  hat 
Gewinn  davo».   Wenigstens   eine  zeitlant^-  i*t   sein  Leid  verdrängt.  Nur 
zur  Nacht   lebt    er  auf! 

Mrd  er  noch  einmal  o^fa-gen?  Zweimca  hat   er  gelacht,    ica  spitzte  das 
Ohr,   hielt  dabei  den  Atem  -un.   Reichliche  ffinf  Kinuten  iringen  hin. 


"Ha-hal  " 


Das  Lfichenl   Dasselbe,   es  kam  iniaer  aus  derselben  Richtung.   Doch  0  Wta- 
der!   ES  war  stark,   -elöst  und  so   siegreich.   .Ta  war  ein  Ladhen,   u*(.edänn* 
und  deshalb  sogar  von  der  Art  des  zweiten.   Doch  es  barg  eine  brausende, 
ga3:«icht  unbewuaste  Freude!    Ach  nein,    der  Mann,    der  so   lachte,    schlief 
nicht,   ^ie  man  sich  irren  kann!  Fan  muas  alles  öfter  hören!   Dies  Lache» 
quoll  aus   den  Takt   eines  wissenden  Herzens.  Hier  konnte  es  sich  ni.cht  m 
ein  Traumbild  handeln!    Ich  hatte  das  Lachen   eines  hellv.-achen  Kensche« 
gehört,   der  -  selbatverBtändlich!    -  seine  letzte  Nacht  im  Gefängnis  ver- 
0)rachtel   Dieser  Gedanke  offenbarte  «ich  mir  wie  ein  Lichtstr-^hl,«tt  blitz- 
artigO.  Uelper  Menschenkraft  ginge,   im  Gefängnis  mit  solcher  Freiheit  zu 
lachen!    3chon  beim  ersten  Mal  hatte  ich  sie  h^rau..gehört,   doch  fälschlich 
als  Herausforderung  gedeutet.   Das  Gefühl,   frei   zu  sein,   war  da,   ganz  nah, 
UMBiltelbar.   gegenwärtig!    Ach,   der  glückliche  Unglückliche!    Ich  sah  iha 
sich  auf  sein«Di  Strohsack  wälzen,   sioherheben,   die  Hände  falten,   losla- 
Ok«t.   Zuerst  nervös,   dann   siegreich,   dann  zum  dritten  Kai   entzückt,   strah- 
lend,   so    tiefklingend,   dass  beiniah  schon  Trä»ej|  zu  fürchten  waren.. 
Frei,   frei   sein!   Himmelll    Wandern,  keine  Kauern  mehr,,nicht  vor  dem 
Kölner,  nicht  vor  der  Stele.   Strassen  sehen.. eine  dtrassenbleg.mgi   Der 
Biegung  folgen,   auf  den  Horizont  losachreiten,    einen  Fluss   tr«^ffen, 
fli«M«ndeB  y^asser,  Kinder... Frauen! 


•.■•t'v»» 


zu  „.,..,„„„.   ,„,,  ,,„  ^^^^^^^  ^^^  ^^_^  ^^^^   ^^^^^^  ^^^^^^^   ^^^  ^^^^^^^ 

icn  sagt«:    "Ich  habe  ihn  lachen  hör««   "  t»«,.  w-   * 

.m  i-cicaen  tioren.     Der  Warter  foitwortet«:    »Schon 

moelich.  l^r  hat  8  J.hre  5  ronat.  Zuchthaus    ,Jinter  «loh,- 

_8Jahr«  5  Konnte... wiederholt«  ich     vfrsiif^ht.  ™i  „   , 

*°"'   v«rf,ucht«  mir  das  vorzuatell«. 

lassen,'»  ^^^t,» 

"Ich  fragte  mich:    "Der  v/lrd  vnr  T?-r.n/i^   ^   -i -, 

'^'^  ""^"^  ^"^^«  *°^i  ««in!  Werde  ich  ««!«« 


,«.n.t.„  M..„.  ,.„.,.  H«c,„„.  i„  „,!„.,  Ku,t.,  «.f  ..o.„h.„  ,u,;^,. 

^kc-inte.  loh  erfuhr  ihn  von  ('er-  dmn   <^>, 

n  von  (.er.,  den  ich  eelragt  h->tte.  F.r  kam   :,urückx 

«irun,   haben  Sie  ihn  c«sehen?" 
"Wen?" 

•Der.  Kotf>.r.   Er  iat   in  der  Kanzlei.« 

"7.ia?  Dnß  Bleich-esisht?« 

Ach  Gottl   Kr  V!%T  r.schPT-^Li     vi«  »-,.  /t^  u 

/Sahnen,   S^nne  a«f iincniakleider  hrtte  nin  ihm   ->. 

xucr  nctv«  man  ihn  abgenonunen  ima  ihn  seinen 

M^n^  .vicder  «..i.hen  la.sen.  .sein««  acht  Jaure  :..lten  Fotarnnzu^ 

^f  d..  Sand  eine«  Zirlcu»  mute  er  da«  Vercn«,.««  Tausender  hen^u^ 

.cl-ordcrt.....onder3  nit   di.aen  tr.,i.chon  ae.icht.   Der  A^e,    v.i,  .«u 

wac   ihn  da^  Lachen I   Mn  Liiripon  in  Lumrenl 

in  cler  G.i«t,r.tunde.    ,,1.  der  Ilond  .eine  Zelle  durOtflutete.  h.^f 

-  daa  aiüclc  .u  halten  .-e.l.ubt,   ün=inni,er  Traun,   Diea.  Wlrlclichlcet: 

wie  schrecklich,   v.ie  schirivTiii   ti-«-   -^  i, 

,    -i.  .icaravoll,   .uine  och-m,   aie  «oaironate.  .da  er, 

atait   zu  erröten,   noch  hl,icher  vn^rdel 

Ganz  allein  eins  er  aus  der  K^anzlei:   Und  d.ann   hielt  .r  or3t   einen 
Au^^enblick  inne.   verblüfft.   v..d,r  verfolgt  noch  geleitet   .u  werden, 

Sr  blieb  .tehen.    rührte  3ich  nicht.   Kr  at.rb  nicht,   .eil  «^  noch 

stand.   Sein  Herz  erstarrte  wohl.   Doch  denkt:    ,r       £  1  n  g     J 

Int  Loben   surück  mit   dlÄcxÄm  vr.^-c     ^4 

CK  mt   diesem  Kopf,    dieeeri   Anzut,   cliesen  Zeichen  dea 

Gabrandmarkten?  Aber  -  dpi  i»,f«  *,.  n^-c-       ,      ,     , 

^«J-        da^  lata  im  Gefcmgnis  ja  besser,   Er  wollte  «ich 


\ 


nicht  radiär  riihr«nl   Da  sagte  die  Stimm«  dee  Tarterrs  tjanz   tiT>Gk«ni    "Nu  loal" 

lür  schreckt«  aaf^  Kit  vrjrkiinmcrter  Kand  zo^:  ^r  onn  läoherli ch«n  Hut 
über  XX  Au^^en  und  Ohren,    un  aoin  Zuchthäusl«* r-G«:?! cht   ^u  h«rson»   Kr 
versuchte,   meinen  Kragen  übcjr  das  Kinn  hinauf zu^i«5h'«nt   3«in«  Schultern 
bebten  arässlich  lond  riit  ver.^weif eltaia  Sx/rung  stürzte  er  hinaus,   wo 
das  furchtbar«   Mtlitz  das  Irlands   ihn  erwartet«.    Ich  sah  es,   wie  «r  ea 
sah^   DochWla  Begleitimg  di-istjs   .Anblicks  hörte   ich  iiTjner  seine  jauchzend« 
Stiracie  in  der  KacVit^ 

B<!^rechtigte  üebar.istzunj  von  lJr»el  i'lllcn  Jacoiov  ' 


# 


Der  Spiegel 

I  Von 

j  PauI  Cerviere» 

1      ..He,  Je^aetiff   Beeil  dich!  Bringe  eiuen  Eiuier  Wasser  rein!" 
I       Jeanette  tritt  in  dio  grosso  Küche,  iu  der  aufgerafften  Schürst 

trägt    sie    r^v-ei  Dutzend    frische  Eier,    dio    sie    soeben    in    den 

Sträuchera  gesammelt  bat.  Sie  läs?t  sich  Zeit,  legt  die  Eier 
I  eins  nach  dem  anderen  in  einen  groew^n  Porzellantopf  und  meint: 
1  „Mutter  Lise,  deine  Hühner    sind^  nicht    faul!     Morgens    sind'ö 

t^iebrehn,  abends  fünfuDdzrwanzigr* 

„Bring  einen  Eimer  Wasser  reinl*'  wiederholt  die  Alte,  ohne 

zu  antworten.    Sie  liebt  nicht,  dass  man  über  den  Gevinn  ihres 

Gutes  spricht. 

Da  trottet  Jeanette  trübselig  aus  der  Küche.  Der  Linier  lehnt 
.regen  die  hohe  Gartenmauer,  ein  riesiger  Kübel  ist's  mit  einem 
drei  Finger  grossen  Henkel,  ganz  verrostet  und  mächtig  echwer. 

Sie  nimmt  ihn  mit  einem  Ruck,  der  ihre  ganze  schlechte 
Laune  ausdrückt.  Der  Eimer  i?t  ein  bisschen  schwer  für  ihre 
Kinderarme.  Sie  ist  erst  vierzehn  Jahre  alt,  obgleich  sie  aus- 
sieht  wie  sechzehn. 

.\ltt  .Mutter  Lise  ihren  jüngsten  Sohn  entwöhnt  hatf<\  dachte 
*io 'daran,  ihre  Geldmittel  durch  ein  Pflegekind  aufzufrischen! 
Bei  drei  Kindern  macht  ein  viertes  nichts  aus!  Sie  wandte  sich 
oacH  Paris,  und  man  ^ab  ihr  die  einige  Tage  vorher  im  Waisen- 
haus  abgelieferte,  drei  Monate  alte  Jeanette  So  hatte  sie  das 
Kindchen  an  einem  Winterabend  in  das  entlegene  Dori  m  der 
\uverttne  getragen.  Seit  einem  Jahr  bezahlt  der  Staat  die 
kleine  nicht  mehr.  Vom  dreizehnten  Jahr  ab  mufes  em  Kind 
sich  «elbit  ernähren  .  .  .  Mutter  Lise  hat  dies  zur  Arbeit  er- 
zogen  und  behandelt  e.  auch  als  Dienstmädchen^  bie  verschon 
sio  weder  mit  Arbeiten  noch  mit  Schlägen.  „Dio  Jugend,  ist 
ihr  Wort,  „mus.«^  beschäftigt  sein!  Sonst  geht>  schlecht  aus, 
wie  mit  Rose,  der  To<-hter  von  Mutler  Helene,  dio  eines  schonen 
Tages  einfach  nach  Pari:*  ausrückte!     Acb  ja-     Tansl'" 

Doch  Jeanette  denkt  u»anchmai:  MKofte  war  doch  gescheit: 
xiichts  brauchte  sie  zu  tun!  Immer  war  ihr  <*-,  «^«^^  Verehrer 
auf  den  Hacken,  der  ihr  die  Arbeit  tat.  Was  wglo  sie  nur  den 
Jungen?"...    Selbst  Josef,  Mutler  Lisos  Aeltester,  sonst  em 


I 


Faulpelz  ...  für  sie  bückt*»  er  sich  nicht  «wei  Finger  Uefl  was 
tat  er  nicht  aUes  für  Rose!  Die  brauchte  gewiss  nie  solch  einen 
Kübel  zu  tragen!    Die  nicht!! 

Jeanette  hat  den  Kübel  nachdenklieb-  bis  nun  Ziehbrunnen 
geschleppt.     Hineinlassen   geht   noch!     Aber   das   Herausziehen 

ist  schwer!  so  schwer! 

Ungsam  steigt  der  Eimer  hoch,  erscheint  am  Brunnenrand, 
bis  au  den  Rand  voll  Wasser  Noch  ein  Ruck!  Sie  hebt  ihn 
hoch  und  stellt  ihn  auf  die  Erde.  Üff!  Da  ist  erl  Jeanette 
schnaubt,  weitet  die  Arme,  reibt  sich  den  Rücken  und  niht  eich 

einen  Augenblick  au». 

Jetzt  muss  sie  ihren  Eimer  wie<der  aufnehmen  und  rum  Gut 
zurück.  Sie  beugt  sich  herab.  Der  herrliche  blaue  Himmel  mit 
all  seinen  weissen  und  rosa  Lämmerwölkehen  spiegelt  sich  Im 
Wasser.     Das  ist  zu  hübsch  I     Ein  duftender  Wind  bewegt  die 


, 


Wölkchen.  Jeanette  hatte  den  Kopf  gehobeu.  Jetzt  will  öio 
sehen,  ob  die  grosi-e  Wolke,  die  wie  ein  Vogel  aussieht,  BicU 
auch  im  Wasser  widerspiegelt  Sie  wartet,  atemlos  Ober  deu 
Eimer  gebeugt  Was  Ist  denn  das?  Da  auf  dem  blauen  Himmels- 
grund?  Blaue  Augen,  roto  Lippen,  goldene  Locken?  Wer? 
Aber  siel  siel  Jeanettel  I  Ach  ..  neini  Doch'  doch!  Sie  glaubt'^ 
kaum.  So  weisse  Zähne  hat  sie?  So  rosig«  Wangen?  Das  ist 
siel  Jeanetiü  schaut  und  staunt,  zum  erstenmal  sieht  sio  sich, 
sie  ist  t>egefötert,  sie  ist  doch  wundervoll!    Sie  betet  sich  au. 

Ganz  nah  lehnt  sie  über  dem  beweglichen  Spiegel  und  I» 
staunt  sich  neugierig. 

„Aber,  Jeanette!   Mutter  wartet ..  .** 

Sie  dreht  sich  um.  Da  steht  Josef,  die  Sense  aur"  dem  Rücken. 
Er  ist  ein  hübscher  Kerl,  zwanzig  Jahre  alt,  mit  lachendem  Mund 
und  strammer  Gestalt 

Jeanette  schaut  den  schweren,  schweren  Eimer  an;  sie  denkt 
an  die  hübsche  „untätige"  Rone.    Sie  lächelt 

„Jusef,  willst  du  mir  nicht  den  Eimer  tragen?  Ich  bin  so 
müde." 

Er  sieht  sie  verdutzt  an;  solche  Dreistigkeit!  Diesem  klftinen 
Mädchen  gegenüber  war  er  immer  streng,  forderndl  Jeanette, 
das  Arbeitspferd  I     Und  sowas  will  .  .  . 

Das  Mädchen  lächelt  mit  erhobenem  Kopf,  ruhig,  seiner 
sicher,  es  senkt  seinen  klaren  Blick  kühn  in  Josefs  Augen.  Der 
sieht  sin  an,  als  erblicke  er  sie  das  erste  MaL  Ja,  aber  die 
Jeanette I  dje  Jeanette! 

Sie  wiederholt:   .,Icb  bin  so  müde." 

Gestern  hätte  er  die  Achseln  gezuckt:  „Müde?  Was  crehl« 
mich  an?"  * 

Er  verwirrt  sich.    Er  ringt  nach  Worten. 

Dann  lächelt  er,  pufft  t»ie  neckend  mit  der  Schult>^r  und  hebt 
den  Eimer  hoch. 

Und  Jeanetto  folgt,  mit  schleukerndeu  Armen,  ein  Lächeln 
auf  den  zarten  Lippen. 

(BfrcciJtlgto  Ueberfrötaung  von  ürael  Ellen  Jacoby.) 


7 


Die  Heldin 

Von  Paul  Cervifcrea 


,,gRifette,  5?ono  Beeilt  eudP.l  S^  ¥^  ^c^"«  Bett  nte^r  für 
euc^.  9iono,  aö)t  auf  bic^!  ©eftcrn  mufetc  ic^  bir  hJicber 
bic  5Kan[rf3Cttcn  mafc^en.  9>a  enblic^I  fertig!  ®€M 
gerabc§tt)€g§  in  bie  ©4"^«^  ^orft  bu,  ülifette,  gcrab€§n)eg§l 

aiifettc,  eine  «eine  2)amc  mit  @tum^fnä§c^en  unb  roten 
93ac!en  nidt  heftig  mit  bem  Sodentopf.  „SBir  o«ripred;cn§, 
mama,  unb  9?ono  mirb  nic^t  meinen,  nicf)t  lua^r,  Vionon 

SBie  amei  bem  Säfig  entroidjene  SSögelc^en  toben  bic 
^inber  bie  Sreppe  ^inab.  ©3  ijt  t^nen  ein  luftigeä  ©piel, 
bic  fünf  Sreppen  bc§  grofeen  3JJiet3^aufe3  ^munter* 
aufbringen,  in  bem  fic  mit  ber  2Hutter  ein  Simmerd^en 

bemofjnen.  .      «v.  rr-     .        •     * 

©eit  eonncnaufgang  fitjt  fte  an  ber  a«afc^tne  bor  ein^m 
Raufen  2;rifotlt)äfd)e.  O,  bie  Slrbeit  tft  nic^t  f^toer!  »öte 
ift  nur  fo  langtoeilig,  fo  ermübenb,  man  mufj  flute  klugen 
haben,  f^rau  Sabal  ift  noc&  iung,  aHeS  ginge  gut  obnc 
bieg  '.erfltjte  Bittern.  ba§  fie  manchmal  muten  tn  ber 
5lrbeit  überfommt:  bon  ben  ©^ultcrn,  btc  5lrmc  entlang 
Bis  in  bic  ^ingerfpi^en.  2)ann  ge^t  bic  5lrbeit  lang* 
famer  .  .  .,  unb  febc  2«tnute  ift  foftbar! 

2odö  iücnn  c§  fid^  nur  um  9itfettc  unb  SflonoJ^anbelte, 
!>raud)te  fic  nic^t  m  barbcn.  2)a  ift  nociö  ber  5Sater,  t^t 
&atUl  ©eit  brei  3)Zonaten  liegt  er  im  ^rantcnl^auS,  er 
ftirbt  an  einer  bcrnad^Iäffigtcn  ^^nfc!tton§franf^eit  unö 
ganx  plö^Iid^  l^at  er  ungemobnte  ©elüfte,  mte  bte  mxmn, 
Vorigen  ©onntag.  aU  er  51pfelfinen  unb  ^uc^en  befam, 
fagtc  er,  bie  feien  i^m  über,  er  moüc  ^firfid)c  unb  $omg. 

grau  Sabal  arbeitet  l^cutc  fd^ön.  @ic  rechnet  au§:  ®a§ 
finb  fdbon  45  «|3fcnnigc.  SBenn  fic  icben  Sag  ^clin  ©tunbcn 
arbeitet,  fommt  fic  auf  4,50  a«ar!  täglidb.  mntvaf  \iat 
fic  aud^  anc§  ^u  be^alilen:  SKicte.  effen,  ^Ictntgfettctt 
für  bic  ©^ulftni>cr!  Unb  toenn  c§  audb  abmedbfelnb  S^tciä 
unb  ®rte§  gibt  —  au*  ba§  muft  bcforgt  mcrben! 

„^ama,  idb  tüiU  no*  ein  bifed^cn  5Rei§,  bitte!" 

grau  Sabal  griff  gerabc  m.  «^  i^^^cn  ^cfler  ju  fuHcn 
itacöbem  fic  abgemogen  l^atte,  bafi  nodb  pm  Slbcnfebrot 
genügcnb  übrig  blieb,  ^e^t  l^ölt  fic  innc.  ©ic  gtbt  bem 
^inb.    O^r  XcOer  bleibt  leer. 

„2öarum  ifet  bu  nid^t§.  aJiamo?'' 

„^d^  bin  fatt.'' 

JRifette  bcrfdilingt  feiig  ben  müttcrlid^cn  Seil. 

„©eben  toxi  ©onntag  ju  ^apa?" 

„!«atürlid)." 

.Äinpft  bu  il^m  toteber  fo  gute  ©ad^cn?" 

„^a,  äRarmcIabc.    (gr  toiH  !einc  ^ud^en  mcl^r." 

„2ldb!"  JRifcttc  bcrftummt  in  fc^meigcnber  Slnbad^t. 
!^ennod^  merben  fic  am  näc^ften  ©onntag  bon  bem  .^rau- 
fen böfc  empfangen,  er  crtuartctc  ^firfic^c  unb  ^ontg! 
gSor  ©rimm  fpridbt  er  fein  SBort  mit  ber  f^amilie. 

SSon  biefem  33cfudb  feiert  f^rau  Sabal  bcr^bjcifelt  ^ctm. 
©ic  bringt  e8  ni^t  über§  ^er^,  bem  ©terbenbca  bic 
legten  äöünf^c  p  berfaqcn!  ©ic  totrb  nod)  mel&r  ar- 
beiten, nod^  iücnigcr  effcn,  toenn  aud^  ba§  3tttern  l^äuftgcr 

\  fommen  toirb.  .    .     ^..     ^       v,     o  -i. 

©ic  nä^t  unb  näl^t,  if^t  mal  cm  ^appc^en,  bic  3ctt 

fliegt,  fie  meift  nid^t  mc^r,  mic  fpät  c8  ift  .  .  .  ba§  mtrb 

fc^on  un^eimlidb  .  .  .  ad)!  ba  fommt§  btc  2rcppc  herauf! 

2)ic  ©d^ulc  ift  an§.  Sllfo  ift§  bicr  U^t!  ^.  ,  ^ 

„^mamaV  jaudi^t  aftifettc  unb  ftürjt  tüte  ber  SBtnb  l^cr- 
ein.   ©ic  fd^tcppt  ißono  an  ber  JRcc^tcn  ^tntcr  ft*  l^cr,  tn 


ber  freien  ^anb  fd^toin^t  fic  eine  ^J^otograpl^i«-  r^^^^ 
mal  bic  fd^one  S^ame!  ^räulein  ^oltor  l^t  fic  mir  flc- 
fc^en!t.  ©ic  fa^^t,  e§  ift  eine  ^clbin!"  r    .  -  , 

e§  ift  toirüid^  eine  berü:^mte  ©^aufpielcrtn,  fte  tragt 
ein  cnge§  ©ammctfoftüm,  e§  ift  mcit  auSflcfdönitten  unb 
^at  eine  ücinc  ©d^Ieppc.  f^rau  Sabal  itimmt  ftjl.ij!«"^ 
3eit,  bie  2luöen  bon  ber  Arbeit  ju  lieben,  „^ftrfidbc, 
^onig,"  gittert  bic  Strmc,  „33alb  ift  ©onntag!" 
»  »tifettc  redt  fic^  ^um  3Banbbrctt.  S)a  ftel^t  neben  ber 
Ubr  ba§  S9ilb  ber  yjlvLiin.  5:a§  ''^W^  ö«  ©d^aufptclerin 
lüirb  bancben  gcftcüt.  Xer  Solid  be§  ^inbc§  manbcrt  bon 
einem  35ilb  jum  anbern.  2)ic  grembe  fiegt  fo  leidet  burd^ 
Die  ^rad^t,  ben  ©lanj  i^rc«  2tuftretcn§  über  btc  bc 
fÄcibenc  ^rau  im  fc^marjen  .^leib,  ba^  bic  2odt)terltcbc 
ber  kleinen  fid^  geämunflcn  fü^It,  t^ren  33oräug  beutlid^ 
öUi^Aufprcdben.  .        . 

„Hrmc§  3Kamadbcn,"  fagt  fte  jartltd^,  „bu  btft  feine 
^clbin,  ic^  l^abc  bi^  aber  fc^^r  lieb  .  * .  txo^bcm!" 


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Uraei    Ullaa   Jaooby,    Bariin    nw      Rry      r^      .     ^ 
s=nd,t   dar  „r.hrt,.  H,da«loa   ei«   ,utorl  =  l.rt.  übereet.uag 


Caesars  Frau, 

Von 
Jaoqaes   Casaaae^ 

«uf  O»e=aro  Cattl«   darf  baiui^,   „.i^  y.rdaoht    rahan. 
war  hat    Ihr   „„r   dl.aea  .ra.al    aah.h,;,.  ,ü„„„,   j^,   „„„.   ^^„. 
Pela  t.g.Mloa,   Olbt   aloh.    do,paXt,  c.ühr   für  Ihr,   staadhafta 
Trau.,    aasa   iuralta,    Oaaaara  »attar,    dlaaaa  Maatar   alnar  rO.l- 
.ohaa  «atroaa.    diaaa   »u.a.axu,,   „,d   dar   Sl.aa»ke»    hl„^a,.baa. 
rrao,    dia   ..h.la^artoaht.r   aia    a.a   dan  .»g.»   Uaea,  ,.Lt.   .... 
Oaa.ar  hal   Saoht   -  „loh   faata   Hut,    DXa   Aubatar  d.r   „heu.a 
rrau   .,oht.a   nach   ao   haftlj   .1,   da.  Augen  .auf„r>,    dl,  Tofa 
au.drucK.,oli    „.   aiah  warfen   uud   f.urlg,  7.r.a    aohlauaera,'   .le 
hätten  «el„et.at,au  deu  fie.hea  1.  Tal.h   ailberaa   3„t,r.ie„ 

zur  yütterang   werfen  tnöpan   -   .^r.«K    - 

^^"^        ^^°*^  "«'•  '^area   dena   Ihre  Anbeter? 
Böse   Zangen   apraohen  ron  Pabliaa   CIhd^^mo      ^ 

nooh    nicht    «wanzißjährit^n  Jüugiiae. 

Caesar   .aokta   die    Schaltern,    Konnte    or    ..n  Hunden    das 
Manx    stopfen,    während   er    i.  o.uopp   d.  a  .U,a   .ppia   entXan..o.. 


5^0   Tollkommen 


und   heimlich    daohte    er  an    eaina    Abwege.    De 

auoh   die   Reize    der  Pompaia  w«,.«« .    r. 

omp^ia   waren;    Gaosar   -.ar    nloht    von    ihnen 

erfüllt.    Die    Politik    baharraohta    ih«    «ov, 

"«rrsohte    ihn   «nehr    alg    die    »heliobe    M,» 

be.    Dieaa    Ehe,    die    er    einet    aus   Varnrin-fi- 

aus    Vernunft    Leaohloasen  hatte, 

lieaa    sein  Herz    noch    offen    -.  .,„,i    ^i 

oriea   -  «ad   diesen    fraAen  Platz    stürmte 

die  Terführerieoha    Murola. 

Jedooh   war   Uarala      .- ■!  >    <  «   t>      ^ 

«uroia,    ,n   in  Banden    alnaa   .Ifersli.htlten 

Sbegatt.n   lag.    nloht    frei.,    ale   .o»pela.   n.d   .0  ,nrd.  Oae.ar 
nicht   glwuiohar  al.   ,a   der  lollkopf  Olaudl.a    eeln  .„nnte 
.ng,no.,en,    da.a   dle.er  die  Eookhelt   be.a.e,    .»  o,„ar.  o.ttln 


-   2    - 


^ 


•  eine  iBiinsohe    zq    erheben. 

So    blieb   Caaaara    T.iaba    zu  Muroia   platoniaoh. 

Aber   Capido,    der   üobn    der  Venoa,    wussta   dan  beiden 
aagluokiloh    Liebenden   zu  Hilf«    z-i   kommen.    Caeaar    nahm  seit 
kurzem   den   Posten   des  Prätore    ein.    B«    nahte    der  Tag,    an  dem 
das   Peat    der   Bona   Dea  Gefeiert    wurde,    das    Peat,    an  dem   sich 
die   Prauan   aller   Klaaaen   bei    ainam  der  Konsuln   oder  dem   Prätor 
za.ammenfandan.    Der   Koasal   war   zu    der   Zeit    nioht    in  Rom.    Man 
beetimmte    also    Caesars   Haus    zar   Peatatätte.   Männer  hatten   kei- 
nen zutritt,     diineohleiohen  war   bei    Todesstrafe   verboten.    Man 
hatte    auoh   noch   nie    gehört,    daaa    ein  Römer   gewagt    hätte,    dies 
Gesetz    zu    übareohreiten.    Doch   Caesar   hatte   Mut.      V-er   trotzt 
nioht    dem  Gesetze,    am  eine    geliebte   Prau    in   den  Armen    zu   hal- 
ten? 

iäp   epraoh   zu  Xfuroin: 

•Geseu  drei  ühr  achütza  ein  plötziiohaa  Unwohiaein 
vor  und  bitte  Pompaia,  dich  in  ihr  Zimmer  zu  bringen,  damit 
du  etwas  ruhen  kannst.  Du  läast  die  Faokeln  aualösohan.  Das 
Zimmer  geht  auf  einen  Vorhof,  der  mit  msinan  l.öucnan  in  Ver- 
bindung   steht.    loh   komme    duroh   eine    *.;  ehaimtür . , . " 

Muroia   hatte   mit    zuatirnmondem   Lnch^Lu  t'eantt^ortet , 
Am   Pestabend  verliesa    Caesar   a^oa    der    sitta    salaan 
Palast    und    ting   zu   Cato,    «,1t    dam    er  sioh   laiu^e   arnat    beapraoh, 
um  für   alle    Fäxla    sein  Alibi    naohweisau    zu   können. 

ÜB   die    feetLesetzta    Stunde    aohlich    ar    sich   an    die 
Geheimtür.    Seine   Hand  zitterte    -  wars   vor   Glück,    vor  dem  Ziel 
seiner  V.ün.ohe   zu    stehen?    -,    hI  s    er   den   Schlüssel    umdrehte^ 
ür   hörte   üesang    und   OymbalanJel.    Das    Pest  war   in  volle«  Gang! 
Wer  dachte    wohl    Jetzt    an  Muroia,    die   arme   Kranke,    die    dort 
im  Piaber   auf  dem   Bette    dar  iompeia   lag! 

Caesar«   Herz    klopfte   zum  Zeraprin^-en.    Er  schritt 
duroh    sein  Zimmer    über   den  Hof   und   horchte  vor  dem   remach 
•einer  Prau.    Dort    atmete    -Sie-.    Ala    seine  Hand   nach  der   Klin- 
ke  tastete,    knarrte   drinnen   die    t-eaanübarllagenda  Tür,    die 


* 


-  ?i  - 

ia  die    Featräume    führte,    Caaa&r   floh   hinter    oin^    Säule.    ?Taoh 
einer  Miaute,    die    ihm   eiae    äwi^keit   dünkte,    hörte    er   Pompeiae 
Stimme,    .Ue   ^ing    und    eateohuldigte   aioh^    nicht    lättt;är    bleiben 
zu   können.    Ihr    mitleidi^^ea    ^erz    hatte   sie  wohl    getrieben, nach 
der  Kranken   «a   achauen.    Jetzt    trat    Caeaar   In   Pompeiaa   Zimmer 
and   näherte    sich    dem  Bett.    Doch    al a   er    sich    zu    seiner   Muroia 
tasten  Wvillte,    wurde    er    mit    einer  Kraft    zuriickgaatoasen,    die 
bei    dieaer    zarten   Frau    erataunen   muaate.      Im   gelben  A4genbliofc 
entfloh    lh?x>    'j  <sv      «^.instand    seiner  ^Unsohe    unter   den    Hunden 
und   warf   mit    (.  ^kraoh    eiua   Vaee    vom   KSime.    Gaeaar    atand    eratarrt, 

Zorn   tobte    in    seiner    Bruat  •    Da   schrie    eine    jun^-«    Sklavin   an 

in 
der   Tut:    »»Ijae    igt    Publiuü    Claudiua   kädohanklei  darn.    Haltet 

ihn!    Haltet    ihn!" 

Caoaar  entfloh.    Nicht    nur    sein   Zorn   über    daa   verfehl- 
te   Abentauer^    auch    dae    Zueammentref ^"en   dieaer    ernsten   und    be- 
denklichen  Umstände   lieaaen   ihn    an    der    Tu^endhaf ti^vait    seiner 
Pompeia    zweifeln« 

Am    nächatan   Tag   hörte    er  vouil^furoi  a ^    dae«      Pompeia 
sie    in    ein    entfernteo   Zimmer    gebracht    häcte,    in   dem    die   Kranke, 
wie    sie    behauptete,    mehr  r.uha   hätte. 

Caesar  konnta    oioh    nicht    eincsRl    der         nu^.tuun^;    freu- 
en,   der   Hinrichtung   des    Claudius    belzm^c^bnan,    zu    d.-^aoen    Ret- 
tung,   die    bazahlte    Bovülkerun^   harbeieilta. 

Ueit    dieaer    Z  ai  t    strafte    ihn  Muroiea   (atta   mit   Ver- 
achtung   und   hielt    seine    Frau    strenr^er   als    sonat  . 

Uan    be^;ann,    über    dierje   geh^i  mniasvollen  Geaohehniase 
auf    dem    Feot    der   Bona   Daa    zu   ^unk^ln.   ^tis    erwartete    ihn? 

Bald   würdf?    man    aich   tf  n^r    ihn   luati^   machen.    Das    könn- 
te   aeiaen  Buhm    schädi^^en.    ^r    «a.^^teaioh    also    von    Pompeia   los 
und    erklärte: 

"Ich   habe   Verdacht    ge^  jn    8i«,Ja   nur    einen   kleinen  7äT- 

dacht, ab<ir   das    ist    schon    zu   v5el,Auf   der   rattin   Caesars    darf 
auch   nicht    dor    Schatten    eines  "Verdachtes   ruhen." 


Ursel  Kilon  Jacoby 
Berlin  NW, 97 


Bas  Schön-jte  der  Colette, 


Trübe  Ta^^^e, 

Laas  michl    Ich  bin  krank  imd  rafi-riach  v;ie  das  Meer,   ivickle  die  Pecke 
um  meine  ilelne,   .ibor  stell  die  daFrofende  Ta.,8e  fort.   Sie  riecht,  nach 
nassem  Heu,  nach  der  Li„de,  fadem  Veilchen,  nichts  will  ich.  Nur  den 
Kopf  wegwenden,   u^xs  Heer  nicht  meij:  sehen, nicht  den  Wind,   der  sichtbar 
m  Rillen  über  den  :',and.   in  Gischt  «ber  das  Meer  eilt.-TJahcnnal  grollt  es 
0uldsaia  imd  verhalten  hinter  der  3üne.  hinter  dem  Ilori^^ont  versteckt. 
Dann  erhebt  es  sich  .alt  Kriegsruf,   rüttelt  mit  Menachenh.-uid  m  den  Penater 
ISden  und  treibt  in  verv-ehenden  Fransen  den  »taub  seiner  ewigen  i^ander.mg  ~ 
durch  die  Tür., 

Achl   da«  scVu.nr..tl  Keine  T^insoi.Jcei t .  kein  geschütj'.tes  Plätzchen  hab 
ich  mehr  in  mir.  t'eine  auf  die  Ohren  ^epressten  H.mdflächen  wehren  d«B 
ni^ht,  dass  es  durchdringt  imd  mir  das  Hirn  verglast..  Wo  Geda;*en  ze,- 
flattern  und  zerfliegen,  vergebens  suche  ich  ihre  letzen  .,u  flicken  -  sie 
enty;ischcn  mir,  Ratternd  vdo  ein  7etze.aaantel,  wie  eine  Köwe.  deren  iris- 
chen man  hält.   Sie  befreit  sich  mit  Flügelschlägen.. 
#     Dul   lass  mich!   Leise  komst  du,  mitleidsvoll  die  Hände  auf  meixe    Stirn 
zu  legen.   Ich  verabscheue  alles  tjnd  vor  allem  da.s  Ueor,  Du  liebst  es. 
«leh  es  ^l  Es  schlägt  den  Damm,   es  gärt.   zerflie««t  in  ura.mem  Scha.«.  - 
es  schillort  in  den  Farben  toter  Fische,   rs  erfüllt  die  Luft  mit  Jodgriuch 
und  treibender  Fäulnis.   Unter  der  bleiernen  Fläche  a^me  ich  d.as  scheussli- 
che  Tiorvolk  ohne  Heine,  flach,   schim^md,  glatt..  Fühlst  du  nicht,   wie 
Flut  und  Wind  bis  in  dies  Zinuner  den  Genach  von  faien  Kuscheln  tragen? 
0,  komm  zurück,  dir  gelingt  ja  fa.,t  alles  bei  .Jlrl  Las«  mich  nioht  aUeinl 
Lege  unter  meine  H.ase.  die  der  Kkel  sticht  ,«d  erblaaaen  lässt.  lege  deine 
duftenden  Hlüide  her.  deine  wie  flerglavendel  trockenen  warmen  Finder.  Komm 
zurücki  Presa»  dich  eng  an  mich,   befiel  aem  Meer  zu  verschwinden!    Olb  dem 
Wind  einen  t:i„k.  dass  er  sich  im  S.-^nd  zur  Ruhe  legt  imd  mit  den  Kuscheln 
Haschen  spielt.   Oib  einen  nnk:   er  wird  sich  leicht  auf  die  Dünen  legen, 
er  wird  sich  den  Spass  machen,  die  Formen  der  be' egüchon  Hügel  i,dt   nlnL 
Hauch  zu  ändern... 


Achl   du  schüttelst  den  Kopf.  Di,  willst  nicht  -  du  kannst 


nicht.  ITun, 


dann  gehl   Lasa  rieh  hilf  los  in  diesem  Sturm,  mn^  er  uie  ^fänue  einreiasen, 
eindringen  und  mich  fortwehenl 

Deine  Zauber  ,Hnde  unu  dein  Siegeablick,  dein  Miuid,  der  die  Krinnorung 
an  andere  Minder  verJ.Tgt.  sind  machtlos  heute!  Heute  bedauere  ißh  Jenen, 
der  mich  zuerst  beeas«. 

Ich  gehöre  in  ein  Land,  das  ich  verlieas.  Zix  dieser  Stunde  -  nicht» 
hindert  sie  daran  -  erblfiht  dort  in  der  Sonne  ein  duftender  «Slderkrana, 
lichts  hindert  diese  Stunde,  da»  hohes  Gras  die  Tttsse  aer  Bäume  in 
köstliches,  beruhigendes  Grün  tränkt,  nach  den  meine  Seele  lechzt,  Konra. 
Unwissender  du.  dass  ich  di»  fsufltUitere:  Die  Bäume  neinns  Landes  duften 


^ie  Erdbeeren  und  Rosen!   renn  die  Brombeerbüsehe  blühen,   schwörst  du, 
eine  Frucht   reift,  man  v.eiss  nicht  wo:  fern,  hier,  ganz  nah.,   eine  un- 
f."S8liche  Frucht,   die  man  einatmet,  y^enn  man  die  Hüatern  öffnet.   Wenn 
der  Herbst  ins  Land  dringt  und  die  faUenden  Blätter  mordet,   schivö.cst 
du,   ein  allzureifer  ^fel  sei  gpfa].len.  Bu  suchst  und  vd^tterst  ihn  hier, 
dÄrt,  o'nnz  nah,. 

Und  Trenn  du  im  Juiii  durch  die  -ei-Ähten  ^Tiesen  wa«ter8t,   zur  stunde, 
da  der  Jrond  um  die  runden  Scober,  die  Dünen  meines  Lwuea  rieselt., fühlst 
du  in  diesem  Duft  das  Herz  aufgehen.. 

Und  wenn  du  in  meinem  Land  an  eine  i  Sormerabend  in  den  mir  bekannten 
Garten  kommst,   einen  vor  Ortin  schwarzen  Garten  ohne  Blimen,.  y^enn  du 
fem  einen  r landen  Gebirgszug  blauen  siehat.  wo  Kiesel,   nchrletterlinge 
und  Disteln  sich  im  gleichen  mai  vef arbigen  imd  staubigen  Aether  färben,, 
so  vergisst  du  rolch  und  setzt  dich  dorthin.  Bis  an  dein  Lebensende  rührst 
du  dich  nicht  fort. 

In  meinem  liond  gibts  auch  ein  Tal.   eng  wie  ein.^   Wiege.   Abends  wächst 
und  tanzt  darin  ein  JTebelstrrif .   fein,   weiss,   lebendig,   ein  anmutiges 
Nebelgeapenst  auf  feuchte  JAift  geln^ert.,  Ton  leisen  '^Wellenbewegungen 
beleht,   scvinilzt   es  in  sich  zusaiomen  und  verwandelt  sich  nacheinander  zur 
^Ike,   schlumwrnden  Frau,  schmachtenden  3cva.Tnge,  zum  Pferd  mit  Drachen- 
hals,. Wenn  du  dich  ihm  In  dem  sc'rinalon  Tai  lange  hingibst,  die  eisige 
Luft  trinkst,  die  jenen  seelenh.iXten  Nebel  trägt,  packt  dich  Schüttel- 
frost und  deine  Träume  werden  die  ganze  Nacht  wirr  sein. 

Höre  weiter  und  lege  deine  Hänc.e  in  meine:   Wenn  du  in  meinem  Land  ein«i 
kleinen  mir  bekannton  ^eg  folgst,  er  ist  gelb  und  yon  rosaglühendem  Fin- 


•   f 


gertiut  beaäunt,    dann  glaubst  du  Jenen  aelüeen  Pfad  zu  erkliiüen,   der  aus 
dem  Leben  führt.,   der  scimellende  San^  der  pelzverbrLiBiten  Hornisae  reiast 
dieh  voiTvürts,   im  Talct  deinna  Mutes  scViläüt  er  dir  ins  Ohr  bis  dort 
oben  hin  zum  -^nXA,   dem  Knde  aer  Welt.   Alt  ist  der  Vaxa,  von  don  Henschm 
vergessen,   alles  wie  im  Paradies,  hörst  du,  denn,.. 

Warum  bist  du  ao  bleich?  Sind  deine  Augen  so  aufgeriiisen?  -^i^^  erzählte 
ich  dir?  Ich  weiss  nichts  mehr.,   loh  sprach,  sprach  von  meinexa  J*'ind,  un 
Meer  und  ^7ind  zu  vergessen.  Du  bist   bleich,  Pein  Mick  ist  voll  Eifer- 
sucht.. Du  erinnerst  laiohan  dich,  du  fühlst  mich  v;eit..   Ich  muss  den  Weg 
zurückgehen,  wieder  einmal  muss  ich  meine  blutenaen  TSUrzeln  von  meinem 
^Land  losreissen. 

Hier  bin  ich!  Von  neuem  gehöre  ich  dir.  Kur  Vind  imd  Meer  wllte  ich 
vergessen.   Ich  sprach  im  Hchlaf.  7it8  erzählte  ich  dir?  Glaube  nlchtsl 
Sicher  sprach  ich  von  einen  TSUnderlnnd,   in  dem  der  aeschmack  der  Luft 
toil  macht?  Glaube  es  nichtl   Geh  nie  dorthin;  Du  suchst  imajConst,  Du 
wirst  nur  ein  ziemlich  trauriges  I.and  aehen,  von  l&ldern  verdunkelt,   ein 
friedliches,   .armes  Dörfchen,   ein  feuchtes  Tal,   ein  bläuliches,  nacktes 
Gebirge,  das  nicht   einmal  Ziegen  nährt.,, 

nrf  das  Tuch  ab.,   es  erstickt  mich:   »ieh,  das  Meer  wird  wieder  grün, 
Oeffne  Fenster  und  Tür.  wir  wollrn  zum  goldenen  Rnde  dieses  trüben  Tages*" 
kaufen,  ich  will  am  Strand  uie  von  den  ^gen  herangesiülten  Blumen  deines 
Landes  pflücken..  unvergöngUche,   blattlose  Blumen  roit  Blüten  in  rosig« 
Perlmutt glänz.,  o  diese  Kuscheln.,, 


Die  'Jelnranke, 


In  alter  Zeit  sang  die  ITachtignll  nicht  des  HacHta,  Sin  hatte  ein  dün- 
nes Stimnchen,  das  sie,   wenn  der  Frühlinc  knm,  recht  gescVJLckt  roa  morgens 
bis  abends  hören  lieas,   renn  es  gm«  und  blau  ditomprte,   erhob  sie  »ich  mit 
ihren  Kfur.erAden.   Ihr  munterer  Ruf  weckte  die  Kaikäfer,   die  rings  an  aen 
Fliederblättern  schliefen. 

Schlag  sieben,  halb  acht  setzte  sie  aich  irgendwo  zur  Ruh,  oft  in  di» 
blühenden  Veinstöcke  mit   ihrem  Re.jedenduft.  Da  tat  sie  ihr  Schläfchen 
bis  zum  nächsten  Korgen, 

In  einer  Frühöincsnacht  schlief  die  Nachtigall  .auf  einor  Jungeji  Wein- 
ranke,   s^tehend,  das  Köpfchen  in  die  aufgepulste.rte  Brust  gebogen,   ein 
1/  •wüutiger  Krumnhalsl   Ehrend  sie  »cSdief ,   wuch-sen  die  »^tockspii.zen,  (liese 


"'^^'"^  Rank, 


iyti^cLciuiA 


• 


benebelt.  So  stark  achlußen  die  ^eim^tockapitzen  nie«e  Nacht  aws,  dae« 
die  Nachtigall  erwachte.  Sie  war  ^efeaselt,  die  JHiäachen  veratriokt  in 
vielsd-ilineigen  Banden,  die  Pltlgel  nicht   jsu  rejiisn,,, 

Sie  glaubte  XXXXX  zu  sterben,  Sie  achilttelte  sich,  erlöste  sich  nur 
mit  tausendfältieer  ICihf  und  schwur,  den  ganzen  Frühling  nicht  «ehr  zw 
schlafen,   soln/xge  die  Peinstockspitaen  ausachlu^jenl 

Von  der  foljTonden  JUacht  an  sang  sie,  um  sich  wachzuhalten: 

^rd  die  Ranke  lang,   lanp;,  ln.nE, 
Schl-jf  ich  niramerl  •&••«-• 

Wird  die  Ranke  lang,  Isng,  lang.,, 

Sie  verfinderte  ihren  Seng,  v4rkte  Tonleitern  dazwisnheit  berauacht« 
Sich  axa  Klnng,  v/urde  Jene  feuri^je,   trimkene,   atenlose  SSn^erin.  der  das 
unbezwincliche  verlangen  lauscht,   sie  singen  zu  sehen. 

Ich  sah  eine  Nachtigall  im  I'ondacheln  singen,   nine  freie  Nachtigall, 
die  sich  unbeobachtet  glaubte,  »wichrial  unterbrach  sie  sich,  den  Kopf 
geneigt,  wie  um  in  sich  den  Machklong  eines  austönenden  Lnutea  zu 
erfassen.  Dann  nah«  sie  v.ieder  alle  Kraft  zusammen,  die  Brust  geschwellt 
und  hocbgcreckt  wie  eine  verzweifelt  Uebende.  Sie  singt,  im  zu  «ingen. 
Sie  singt  von  so  schönen  Pingen,   dn^a  sie  ac-ion  nicht  mehr  weiss,  was 
sie  bedeuten..  Doch  ich,   icH  höre  noch  durch  di.se  goldenem  Töne  tiefe 
^Flötentöne,   schlucVizcnde,  kristallhelle  Triller,   reine  kräftige  Rufe, 
ich  höre  noch  den  ersten  kindlichen  und  erschreckten  Gesang  der  von  den 
Ranken  des  iveinatocks  gefangenen  Nachtigalij 

Wird  die  Raiike  lang,    lang  lang... 
Spröde,   hartnäckig  fesselten  auch  mich  die    Banken  eines  bitteren  W.in- 
stocks,   >ila  ich  neinen  Frühling  in  glücklichem,  vertrauensvollere  Schlaf 
verträumte.  Poch  mit  entsetztem  Sprung  zerrisa  ich  all  diese  gevAmdenen 
Fäden,   die  schon  meinen  Leib  »unklaranerten.   Ich  entfloh,    ^s  die  Last  einer 
neuen  süssen  Nacht  auf  meinen  Udem  leg,  packte  mich  die  ^igat  vor  den 
weinranken,   ich  schrie  meine  Klage  hinaas.  So  gewa^m  ich  meine  Stiione, 

Kinsam  er7;acht   in  der  Nacht.  ;,ehe  ich  jefet  da^  wollüstige,  mürrisch« 
uestirn  vor  mir  aufsteigen,  Vui  nicht  in  meinen  glückweligen  Schlaf  zu- 
r(ickzuoinken,   in  den  lügnerischea  Frühling,  in  dem  die  langfingrige  Rebe 
blüht,   lausche  ich  dem  Ton  meiner  Stimme.  Manchmal  schreie  iöh  fiebrig 
hinaus,   was  man  gewöhnlich  verschweigt.  >va«  sichflüatem  läsut..   d.-um 
vergeht  meine  Stimme  Im  Flüstern,  rell  ich  es  nicht  zu  Ende  zu  denken  / 


V 


Ich  möchte  aaeen,   aagen.   alles  wi.3  ich  v^eiss,  was  ich  denke,   errat«, 
alles,  was  mich  berauscht  und  vervamdet  unü  wundert.  Doch  Inmer  t;eg«m 
den  norgen  solcher  diÄopfcn  Hocht  le^jt  »loh  airf  raej.ne  Urren  eine  r/else 
kühle  Hand..  Und  mein  verstrÖEender  v^chrel  bricht  zusairmen  zu  kilnmerll- 
cher  Rede,   zu  kindlichem  Geplapper,  das  laut  herausachallt,   um  zu  beru- 
higen und  8u  betäuben.. 

Ich  keine  nicht  mehr  den  elHckltchen  Schlaf.  Doch  ich  fürchte  auch   " 
nicht  mehr  die  Ranken  des  Weinstocka,, 


iierechtio'te  Uebersetj^img  von  Ursel  Allen  .Tacobyj 


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ColeMte-Schönheitsapostel. 

M^dan^  Colette,  die  berühmte  Pariser  Ronianciore,   bi^t  |m 
Zentrin)  ton  Paris  eiu  Schonheitsinstitut  eröffnet.    Bei  der  Ein- 
>veihuriRA»uptnig  sie  ilire  alten  Freunde  und  neuen  Kunden  in 
schwarzer   Toilette,   einen    roten   Schal    um   den    HalSi  umgeben 
von    Flaschen   und    Fläschchen     und     allerlei     geheimnisvollen 
Cremes  in  zierlichen  Dosen.     Ja,  sie  hätte  die  Schreiberei  auf- 
gegeben, diesen    schwarzen    Lettern    auf    weissem    Papier   zöge 
sie   die   vielen   farbigen  Tinten   vor,  die   jetzt  den    Inhalt   ihres 
Lebens  ausmachen.    Als  eine  Dame  sie  bat,  in  eins  ihrer  Bucüer 
einige  Worte   einzuschreiben,  rief   sie   aus:     „Auf    gar    Keinen 
Fall!     Ich  will  nicht  an  meinen  früheren  Beruf  erinnert  sem_ 
Man  kann  sich   eines   leisen   Argwohns   nicht   ^.'•^•^»^'•:»..   ^^"^ 
Colette,  die  auch  Schauspielerin  und  Kabarettistin  war    die  dann 
diese  Milieus   in   ihren    Romanen    und   T^»-^"^!^^^'^'^^'^;;.^:,^ 
leicht  die  Wissenschaft  der  Verschönorungskunste  an  der  Qiu\\. 
studieren,  um  später  einen  Roman  zu  verfassen,  in  dem  ein  In- 
stitut der  Schönheit  eine  wichtige  Rolle  spielt. 


JUm 


■W' 


Ursel  Sllen  Jacoby 
Berlin  1n[W.87 
Bachstr,2 


Das   Schönste  der  Colette^ 


Von 

« 

Auguste  Bailly, 

Man  darf   sicV^rlauben,   hier  das   Alter  der  Colette   zu  verraten.  Macht 
sie  ja  selbst  kein  Geheimnis   daraus,    sondern   erklärt   frank   und  frei,    am 
28.Januar  1873   in  Saint-Sauveur-en-Pu^saye  geboren  zu  sein:    -Das   ist   ein 
Dorf,    keine  Stadt.   Die  Strassen  sind  Gott   sei  Dank  nicht   gepflastert. 
Der  Hegen  fliesst  hier   in  kleinen   reissenden  Bächen   ab,    die   erst  nach 
zwei   Stunden   trocknen.   Das  Dorf   ist   nicht   eimrial  hübsch.   Doch  ich  liebe 
es   inbrünstig."   Dort   verbrachte   sie.    die  unbestritten  Frankreichs  grösst. 
Romanschriftstellerin  ;verden  sollte,    ihre  Kinder-   und  Mädchenjahre.    Aus 
dieser  ländlichen  Zeit   bewahrte   sie  den  Sinn  für  alles  Natürliche.   Lie- 
be  zu  den  Tieren,    innige  Verbundenheit  mit   den  Mächten,    deren  HytLs 
das   Weltall  belebt:    den  Jahreszeiten,    der  Fruchtbarkeit   der  Erde   und 
der  Bäume,    dein  ewigen  Wechsel  von  Sturm  und  Ruhe,    dem  Geschmack  aer 
Früchte,    dem  verv.ehenden  Duft  von  allem,    was  grünt   und  blüht, 

Colette  heiratete   im  Jahre   1393  Heniy  Gauthier-Villars.    der  sein 
Pseudonym  Willy  durcl^kuf sehenerregende   Aufsätze   und  einige   leichte 
Romaiie   bekai^tgemacht  hatte.    190  7  sollte  sie  sich  von   ihm   trennen. 
1900   erschienen  unter  ihrem  Doppelnainen   "Claudine   in  der  Schule",    dann 

Claudine   m  Paris"    (1901).    " J44^iU^iei,Li^"    (190;.).    «Claudine  geht   fort- 
(1903)    und   die    "Gefühlvolle   Rückkehr"    (1907).   Erbitterte   Auseinanderset- 
zungen klärten  die   Oef fentlic-okeit   darüber  auf.    dass    diese    im  G^^nzen   so 
frischen  und  betörenden,    zugleich  heiteren  und  melancholischen  Romane 
keinesv.egs.    wie  man  anna-nra.    von  Willy  nach  den  Erinn   rangen  sdner  jun^m 
Frau  geschrieben  waren.    Sie  waren  von   ihr,    von   ihr  allein.   Bei   dieser 
Uligleichen  Zusaimenarbei t  hatte   der  glänzende  Vielschreiber  kaum  mehr 
als  seine  Unterschrift,    seinen  bekannten  ]Tamen  hergegeben.   Die   «Claudin«- 
Bücher  Verden  stets   zu  den   cinuringlichsten   unu  kühnsten  Geständnissen 
aller  Gedanken.   Einfälle.   Träume  gehören,    die  die   Seele   eines   leiden- 
schaftlichen,  vdsöbegierigen.    über  die  härteste  7/irklichkeit   ues  Lebens 
ira  allgei.eincn   und  der  Lieb,    im  besonderen   -   oder  sagen  Ur  aller  FoxT.im 


2 


der  Liebe  früh  auf^jeklärten  jungen  l^ädcliens  erfüllen.  Loch  ,.enn   das 
'.Vei'k  zurnilen  auch  (*tY.a.ö  Beunruhin'cndes  hat,  \^enn   e^  uns  seltsame 
Gedanlcen  über  die  geheimen  Schauer  eines  jungen  He^rzens  enthüllt,  so 
bev.ährt  es  doch  künstlerischen  xRang  durch  die  Reinheit,  den  Gesclmiack, 
die  ITeuheit  der  Sprache  -  der  reichsten  und  gesc'.iineidigsten,  die  je  in 
einem  Roman  gebraucht  wurde, 

"Kenee  Uere",  «Die  Pessel«,  ••Hinter  den  Kulissen  aes  Tingeltangels« 
von  Golette  führen  uns  dann  in  die  künstliche,  oft  sctutierzvolle  Welt 
des  Theaters  und  Konzert-Caf es  ein,  auf  die  Schauplätze,  auf  denen  sie 
lebte  und  sich  in  Gesellschaft  des  grossen  -  von  ihr  unter  dem  durch- 
sichtigen l^amen  "Brague"  eingeführten  -  Schauspielers  Georg  Wbgue  zeigte 
Hier  ist  alles  durchaus  nicht  absonderlich,  vielmehr  in  innigem  Zusam- 
menhang mit  der  grausajnen  Wirklichkeit,  der  Selinsucht,  dem  Träumen  der 
Jugend.  LlancVimal  vird  die  Dichterin  tragisch.  Dieses  Tingeltangeldasein 
blendet  diejenigen,  die  nur  seinen  leichten  Ruf  und  seine  glänzende 
Aussenseite  kennen.  Sein  Eleild  täuscht  umsomehr,  als  es  sich  in  einem 
Gewand  von  Lachen  und  Prunk  verbirgt, All  das  ist  nur  blendender  Schein, 
Die  gescluiiinkte  Lippe  lächelt  trotz  Weh  und  Leid,  Der  Schauspieler  ist 
eine  Puppe,  die  ihren  Sclinierz  verbergen  muss.  Das  ist  drückendste 
Knechtschaft, 

1920  erschien  «Cheri«,  heute  und  wohl  für  imraer  einer  der  berühmte- 
sten Romane  der  Colette.  Hier  zeicnnec  sie  mit  ^leichi.iässiger  Kraft  und 
mitleidsloser  Schärfe  die  Liebe  Leas,  der  alternden  Frau,  die  sich  in 
Cheri,  den  Sohn  einer  älteren  Freundin  verliebt  -  den  zu  schönen,  zu 
zynischen,  zu  jungen  Cheri.  Grausamer  ward  noch  ni-^   das  Seclenleid 
eines  Wesens  blossgelegt,  das  sich  seloer  überlebt  und  auf  Liebe  nicnt 
verzichten  will.  Dennoch  triumphiert  Lea  zum  Schluss,  Sie  entschliesst 
sich,  das  Alter  anzunehmen,  empfindet  seine  Heiterkeit,  verzichtet, 
während  Cheri,  unfähig,  sich  der  Lebensordnung  anzupassen,  sich  zuiu 
Selbstmord  getrieben  sieht:  So  endet  Cheri, 

Mit  »Im  Elternahus«  (19rl  erschienen)  griff  Colette  Kindheits-  und 
liädchenerinnerungen  auf,  doch  mit  der  Scliv/ere  una  Tiefe  des  Menschen 
dem  kein  Leid  frema  ist.  Noch/ergreifender  und  philosophischer  äussert 
diese  Eingebung  sich  in  dem  herrlichen  "Tagesanbruch«  (1923).  Wir 

finden  sie  in  "Sido"  wieder,  dem  Buch  weitzurückreichender  Jugend- 


erinnerungen,  in  dem  Colette  gerührt  lächelito,  zu\/eilen  verzweifelt  die 
beschv/ört,  denen  sie  ihr  Dasein  verdankt* 

Zwei  sorgfältig  gev/ählte  Stücke  der  grossen  Dichterin  mögen  gerade 
durch  ihren  Gegensatz  eine  bezeichnende  Vorstellung  von  diesem  ursprüng- 
lichen musikalischen  Talent  geben,  das  an  das  Sprudeln  einer  quelle  am 
Waldrand  erinnert* 


Die  Weinranke. 

ÄijM/tf  sang  die  Nachtigall  nicht  des  Nachts,  Sie  hatte  ein  dünnes 
Stimmchen,  das  sie,  -^^^nn   der  Frühling  kam,  recht  geschicKt  von  morgens 
bis  abends  hören  liess.  Wenn  es  grau  und  blau  dämmerte,  erhob  sie  sich 
mit  ihren  Kamera,den.  Ihr  munterer  Ruf  weckte  die  Maikäfer,  die  rings 
aji  den  Fliederblättern  schliefen* 

Schlag  sieben,  halb  acht  setzte  sie  sich  irgendwo  zur  Ruh^,  oft 
in  die  blühenden  Weinstecke  mit  ihrem  Resedenduft.  Da  tat  sie  iur 
Schläfchen  bis  zum  nächsten  Korgen* 

In  einer  Fiiihlingsnacht  schlief  die  Hachtigall  auf  einer  jungen 
Weinranke,  stehend,  da.s  Köpfch  n  in  die  aufgepulsterte  Brust  gebogen, 
ein  anmutiger  Krumirihals!  Während  sie  schlief,  y/uchsen  die  Stockspitzen, 
diese  spröden  und  zähen  Ranken,  deren  saurer  Friahduft  den  Sinn  betäubt 
und  benebelt.  So  stark  schlugen  die  Weinstockspitzen  diese  Nacht  aus^ 
dass  die  Nachtigall  erwachte,  Sie  war  gefesselt,  die  Füsschen  ver- 
strickt in  vielschlingigen  Banden,  die  Flügel  nicht  zu  regen*,* 

Sie  glaubte  zu  sterben,  Sie  schüttelte,  sich,  erlöste  sich  nur 
mit  tausendfälliger  ITühe  und  schv,uir,  den  ganzen  Frühlin^.  nicht  mehr  zu 
schlafen,  solange  die  Weinstock?atzen  ausschlugen! 

Von  der  folgenden  Nacht  an  sang  sie,  um  sich  v^acuzuhalten: 

Wird  die  Ranke  lang,  lang,  lang, 

Schlaf  ich  nimmeri 

Wird  die  Ranke  lang,  lang,  lang.., 

Sic  veränderte  ihren  Sang,  wirkte  Tonleitern  dazwischen,  berauschte 
sich  am  Klang,  vmrde  jene  feurige,  trunkene,  atemlose  Sängerin,  der 
aas  unbezwingliche  Verlangen  lauscht,  sie  singen  zu  sehen; 

Ich  sah  eine  Nachtigall  im  Hondschein s  ingen,  eine  freie  Nachti- 
gall, die  sich  unbeobachtet  glaubte.  l^ancVmial  unierbrach  sie  sich,  den 
Kopf  geneigt,  wie  um  in  sich  den  Nachklang  eines  austönenden  Lautes  zu 


erfassen.   Bann  nahm  sie  v/ieaer  alle  Kraft    zusaimaen,    die  Brust   ge- 


s 


chwellt  und  hochgereckt  v/ie  eine  verzweifelt  Liebende.  Sic  singt,  um 


zu  singen,  Sie  singt  von  so  schönen  Dingen,  dass  sie  schon  nicht  menr 
weiss,  ?;as  sie  bedeuten,.  Doch  ich,  ich  höre  noch  durch  diexe  goldenen 
Töne  tiefe  Plötentöne,  schluchzende,  kristallhelle  Triller,  reine 
kräftige  Rufe,  ich  höre  noch  den  ersten  kindlichen  und  erschreckten 
Gesajig  der  von  den  Ranken  des  Weinstocks  gefangenen  Nachtigall: 

Wird  die  Ranke  lang,  lang,  lang,. 

Spröde,  hartnäckig  f esseltenauch  mich  die  Ranken  eines  bitteren  Wein- 
stocks, als  itch  meinen  Frühling  in  glücklichem,  vertrauensvollem  Schlaf 
verträumte.  Doch  mit  entsetztem  Sprung  zerriss  ich  all  diese  gev^xindenen 
Fäden,  die  schon  meinen  Leib  umklammerten.  Ich  entfloh.  Als  die  Last 
einer  neuen  süasen  ITaciit  auf  meinen  Lidern  lag,  packte  mich  die  Angst 
vor  den  Weinranken,  ich  schrie  meine  Klage  Viinaus,  So  gewann  ich  meine 
Stimme. 

Einsam  erwacht  in  der  Nacht,  sehe  ich  jetzt  das  Y/ollüstige,  mürrische 
Gestirn  vor  mir  aufsteigen.  Um  nicht  in  meinen  glückseligen  Schlaf 
zurückzusinken,  in  den  lügnerischen  Frijhling,  in  dem  die  langfingrige 
Rebe  blüht,  lausche  ich  dem  Ton  meiner  Stimine,  Liane hmal  scareie  ich 
fiebrig  hinaus,  was  man  gewöhnlich  verschv^reigt,  was  sich  flüstern 
lässt.,  dann  vergeht  meine  Stimme  im  Flüstern,  weil  ich  es  nicht  zu 
Ende  zu  denken  wage,. 

Ich  möchte  sagen,  sagen,  sagen,  alles  was  ich  weiss,  was  icVi  denjte, 
errate,  alles,  v»as  mich  berauscht  und  verwunuet  und  wunaert.  Doch 
immer  gegen  den  Korgen  solcher  dumpfen  Nacht  legt  sich  auf  meine  Lippen 
eine  weise  kühle  Hand.,  Und  mein  verströmender  Schrei  bricht  zusai:iinen 
zu  kümmerlicher  Rdde,  zu  kindlichem  Geplapper,  das  laut  herausschallt, 
um  zu  beruhigen  und  zu  betäuben.. 

Ich  kenne  nicht  mehr  den  glücklichen  Schlaf,  Doch  ich  fürchte  auch 
nicht  mehr  die  Ranken  des  W^  instocks, , . 


Trübe  Ta{;e. 
Lass  mich!  Ich  bin  krank  und  mürrisch  wie  das  Meer.  "i^Tickle  die  Decke 
um  meine  Beine,  aber  stell  de^  dampfende  Tasse  fort,  Sie  riecht  nach 
nassem  Heu,  nach  der  Linde,  fadeta  VeilcVien,  Nichts  v.lll  ich.  Nur  den 


Kopf  wegwenden,  das  Meer  nicht  mehr  sehen,  nicht  den  Wind,  der  sichtbar 
in  Rillen  über  den  Sand,  in  Gischt  über  das  Meer  eilt.  Kanchmal  crrollt 
es  duldsam  una  verhalten  hinter  der  Düne,  hinter  dem  Horizont  ver- 
steckt. Dann  erhebt  es  sich  mit  Kriegsruf,  rüttelt  mit  Menschenhand  an 
den  Fensterläden  und  treibt  in  verwehenden  fransen  den  Staub  sdner  ewi- 
gen Wanderung  durch  die  Tür., 

Ach!  wie  das  schmerzt.  Keine  Einsamkeit,  kein  geschütztes  Plätzchen 
hab  ich  mehr  in  mir.  Keine  auf  die  Ohren  gepressten  Handflächen  wtihren 
dem  nicht,  dass  es  durchdringt  und  mir  das  Hirn  verglast..  Die  Gedanken 
zerflattern  und  zerfliegen,  vergebens  suche  ich  ihre  Fetzen  zu  flicjcen  - 
sie  entTäschen  mir,  flatternd  v/ie  ein  Fetzenmantel,  v;ie  eine  Köwe, 
deren  Füsschen  man  hält.  Sie  befreit  sich  mit  Flügelschlägen.. 

Du!  lass  mich!  Leise  kommfct  du,  mitleidsvoll  die  Hände  auf  meine 
Stirn  zu  legen.  Ich  verabscheue  alles  und  vor  allem  das  Meer.  Du  liebst 
es.  Sieh  es  an!  Es  schlägt  den  Damm,  es  gärt,  zerfliesst  in  braunem 
Schaum,  es  schillert  in  den  Farben  toter  Fische,  es  erfüllt  lie  Luft 
mit  Jodgeruch  und  treibender  Fäulnis.  Unter  uer  bleiernen  Fläche  abne 
ich  das  scheussliche  Tiervolk  ohne  Beine,  flach,  schir.imernd,  glatt.. 
Fühlst  du  nicht,  vde  Flut  und  Wind  bis  in  dies  Zinrae  r  den  Geruch  von 
faulen  Kuscheln  tragen?  0,  komra  zurück,  dir  gelingt  ja  fast  alles  bei 
mir!  La:-s  mich  nicht  allein!  Lege  unter  meine-  ITase,  die  der  Äkel 
sticht  und  erbljissen  lässt,  lege  aeine  duftenden  Hände  her,  deine  v/ie 
Berglavendel  trockenen,  warmen  Finger.  Komm  zurück!  Press'  aich  eng  an 
mich,  befiel  den  Keer  zu  verschwinden!  Gib  dem  Wina  einen  Wink,  dass 
er  sich  im  Sand  zur  Ruhe  legt  und  mit  den  Kuscheln  Haschen  spielt. 
Gib  einen  Wink:  er  wird  sich  leicht  auf  die  Dünen  legen,  er  wird  sich 
den  Spass  machen,  die  Formen  der  bcveo-lichen  Hügel  mit  eineu  Hauch  zu 
ändern... 

Ach!  du  schüttelst  den  Kopf.  Du  willst  nicht  -  du  kannst  nicht.  Nun, 
dann  geh!  Lass  mich  hilflos  in  diesem  Sturm,  mag  er  die  Wdnde  ein- 
reissen,  eindringen  und  mich  fortwehen! 

Deine  Zauberhände  und  dein  Siegesblick,  detn  Kund,  der  die  Erinne- 
rung, an  andere  runder  verjagt,  sind  machtlos  heute!  Heute  bedauere  ich 
jenen,  der  luich  zuerst  besass. 

Ich  gehöre  in  ein  Land,  das  ich  verliess.  Zu  aieser  Stunde  -  nichts 


hindert  sie  daran^-  erblüUt  dort  in  der  Sonne  ein  auftenaer  'JTälderkranz. 
nichts  hindert  diese  Stunde,  dass  hohes  Gras  die  Füsse  der  Bäume  in 
köstliches,  beruhigendes  Grün  trankt,  nach  dem  meine  Seele  lechzt. 
Komm,  Unwissender  du,  komm,  dass  ich  dir  zuflüstere;  Die  Bäume /^ines 
Landes  duften  vie  Erdbeeren  und  Rosenl  7/enn  die  Brombeerbüsche  olühen, 
sch-vvörst  du,  eine  Frucht  reift,  man  ;veiss  nicht  wo:  fern,  hier,  ganz 
nah...  eine  unfassliche  i'rucht,  die  man  einatmet.  ,^f,an   man  die  Hüstein 
öffnet.  Wenn  der  Herbst  ins  Land  dringt  und  die  fallenden  Blätter  mor- 
det, scmvörst  du.  ein  allzureifer  Apfel  sei  gefallen.  Du  suchst  und 
witterst  ihn  hi^^r,  dort,  ^anz  nah.. 

Und  wenn  du  im  Juni  durch  aie  genähten  Wiesen  wanderet,  zur  Stunde, 
da  der  L:ond  um  uic  runaen  Schober,  die  Dünen  meines  Landes  rieselt,., 
fühlst  du  in  diesem  Duft  das  Kerz  aufgehen.. 

Und  Avenn  du  in  meinem  Land  an  einem  3om.aer%bend  in  den  mir  bekannten 
Garten  kommst,  einen  vor  Grün  schvarzen  Garten  ohne  Blumen. . .wenn  du 
fern  einen  runden  Gebirgszug  blauen  siehst,  wo  Kiesel,  Schmetterlinge 
und  Disteln  sich  im  gleichen  mauvef arbigen  und  staubigen  Aether  färben., 
so  v..rgisst  du  mich  und  setzt  aich  dorthin.  Bis  an  dein  Lebensende 
rührst  du  dich  nicht  fort. 

In  meinem  Land  gibts  auch  ein  Tal.  eng  «ie  eine  Wiege.  Abends  wächst 
und  tanzt  darin  ein  Nebelstreif,  fein,  weiss,  lebendig,  ein  a^utiges 
Hebelgespenst  auf  feuchte  Luft  gelagert..  Von  leisen  Wellenbewegungen 
belebt,  schmilzt  es  in  sich  zusaimaen  und  ver;.a.id.lt  sich  nacheinander 
zur  Wolke,  sccilunci.anuen  Frau,  schmachtende..  Sculan^r^  zum  Pferd  mit 
Drachenhals..  Wenn  du  dich  ihm  in  dem  sclmalen  Tal  lan^e  hingibt,  die 
cisi^~e  Luft  trinkst,  die  jenen  sedenhaften  Hebel  trä^t,  packt  uich 
Schüttelfrost  und  deine  Träurce  werden  die  ganze  Nacht  wirr  sein," 

Höre  weiter  unu  lege  deine  Hänae  in  meine:  Wenn  du  in  meinem  Land 
einem  kloinen  mir  bckamten  Weg  folgst,  er  iot  ^elb  uxxd  von  rosa^lühen« 
dem  Fingerhut  besäumt,  dann  ^aub.t  du  Jenen  seü^.n  pf^a  zu  «rklir^en' 
der  aus  aem  Leben  führt.,  aer  schnellende  Sang  aer  p-lzverbrämten  Hör-' 
nässe  roisst  dich  vorvärts.  im  Takt  deines  Blute,  .chlä^.t  er  air  ins 
Ohr  ois  dort  oben  hin  zum  Wald,  dem  ?;nde  der  Welt.  Alt  ist  aer  Wald, 
von  den  Menschen  vergessen,  alles  wie  im  Paradies,  hörst  au.  denn..,' 
Waru:.  bist  au  so  bleich?  Sina  deine  Augen  so  aufgerissen?  Was  erLhl- 


te  ich  dir?  Ich  weiss  nichtsnehr..  ich  sprach,  sprach  von  meinem  Land, 
um  Meer  und  Wind  zu  vergessen.  Du  bist  bleich.  Dein  Blick  ist  voll 
Eifersucht..  Du  erinnerst  mich  an  dich,  du  fühlst  mich  v.eit..  IcU  nuss 
den  Weg  zurückgehen,  wieder  einmal  muss  icti  meino  blutenden  Wurzeln 
von  laeinem  Land  losreissen. 

Hier  bin  ich!  Von  neuem  ^ehöre  ich  dir.  Nur  YiTind  und  Meer  wollte 
ich  versessen.  Ich  sprach  im  Schlaf.  V/as  f.rzählte  ich  dir?  Glaube  nicntd 
Sicher  sprach  ich  von  einem  Wunderlajid,  in  deia  der  Gescuaack  der  Luft 
toll  macht?  Glaube  es  nicht!  Geh  nie  dortain:  Du  Biaehst  umsonst.  Du 
wirst  nur  ein  ziemlich  trauriti-es  Land  sehen,  von  TJUlaern  verdunkelt, 
ein  ^ricdlichos,  armes  Dörfchen,  ein  feuchtes  Tal,  ein  bläuliches, 
nacktes  Gebirge,  das  nicht  einmal  Ziegen  nährt,. 

Wirf  das  Tuch  ab...  es  erstickt  mich;  sieh,  das  Keer  vard  -wieder 
grün.  Oeffne  Fenster  und  Tür,  wir  wollen  zum  golaenen  Ende  dieses 
trüben  Tages  laufen,  ich  v;ill  ara  Strand  ai  :  von  den  Wogen  herange- 
spülten Blujnen  ueines  Landes  pflücken...  unvergängliche,  blattlose 
Bluraen  mit  Slüten  in  rosigem  Ferlmutt^lanz. .  o  dicoc  Kuscheln., 

BerecVitigte  Ueberset..un^  von  Ursel, milen  Jacoby, 


t 


^ 


Ursel  Ellen  Jacoby 
Berlin  irw,87 

Bacastr»2 

y  '^  «  fa  1  i  "  B  . 
Von 

Paul  Cenrl^roa, 

■Jeonette.  hei   beeil  dich!   Bring  einen  Eimer  'Vaaaer  rein!  " 
Joexieitc  tritt   in  die  -roaae  Kfiohe.   in  dar  aufser^fften  SchHrzt 
trägt   t>ie  zwei  Dutzend  frische  Kier.  die  aie  aoeben  in  den  Sti^uchem 
gesaianelt  hat.  Sie  läset   slchZeit,  legt  die  isxer  eins  nnch  d«n  -nnderen 
in  einen  grossen  Prozellnntopf .   -i^rin;;  einen  ]5i«er  Wnsaerl  •  brummt   aie 
Mütter  Lise  nochmals  ^.  D  a  trottet  Jer^mette  trßbseUd  nus  der  Küche, 
Der  ICi  .er  lehnt   -egen  die  hohe  Otirtenmnuer,   ein  riesiger  Kübel  ista, 
mit  einem  drei  Finger  breiten  Henkel,  g^m  verrostet  und  Mächtig  achv^er, 
Sie  nimnt  ihn  mit  einem  Ruck,  der  ihre  (.anze  schlechte  Laune  auadrückt. 
Der  limer  ist   ein  bissohen  sohv.-er  für  ihre  Kinderame.  Sie  iat  erst 
vlcraehn  Jahre   «It,  obwohl  sie  aussieht  v.ie  sechzehn. 


Als  Kutter  Ilse  ihre  .jünt'sten  Sohn  entwöhnt  hatte,  dachte   sie  daran, 
ihre  üeldmittel  durch  ein  Pflegekind  zu  unterstötzan.  Bei  drei  Kindern 
macht  ein  vicrtos  nichts  nus,   Sie  wandte  8ichn-.ch  p-^rla  und  man  t^ab  iHr 
die  vor  einigen  Togen  i     Wal  senhaus  abgelieferte,   drei  jron  te  alte 
Jeanette,  So  hatte  sie  das  Kindchen  m  eineo  Winterabend  in  ihr  Dorf 
getragen.  Seit  einexQ  Jahr  nun  bezahlt  der  Staat   die  Kleine  nicht  mehr. 
Von  draiisebnten  Jahr  ab  mua»  ein  Kind  alch  selost   ernähren,.  Mutter  Llse 
bat  dies  zur  Arbeit   erzogen  und  behandelt  es  auch  als  Dienstmädchen.  Sie 
verschont  Jeanette  weder  mit   Arbeit  noch  mit   Schlägen,    '•Die  Jucjend  ■ 
sagt   sie  iiroer,   "muas  bebcViSftigt   sein.  Sonst  geht's  sohlecht   aus,  wie 
Mt  Rose,  der  Tochter  von  Kutter  Helene,  die  eines  scliönen  Ta^^es  einfach 
nach  Paria  {.usrückte.   Ach  Ja,,  pariall* 

Doch  Jeanette  denkt  maiiohnal: «Böse  war  doch  gescheit.  Nichts  brauchte 
sie  zu  tun,   Irnmor  war  ihr  da  ein  Verehrer  auf  den  Hacken,   de.-  itsr     ?ill« 
/iTbelt  tat.   Was  sa^^te   sin  nur  den  Jungen?  Behexte  sie  aie?«.  «Selost 
Josef,  Mutter  Liees  Aelteater,   sonst   ein  Faulpelz.,   för  sie  bückte  der 
•Ich  nicht  zwei  Finger  tieil   was  tat   der  nicht  alles  für  Rosel   Die  hat 
nie  so  einen  Kübel  zu  tl:ci^e:^  brauchen!  JDie  gewiss  nichtll<* 


eenetto  h  it   den  Kübel  nachdenklich  bis  zum  Brunnen  i^eßchlen  t 


Hlnelnlaasen  geht  noohl    Aber  daa  Herausziehen  ist  achwerl   so  achwerl 

Langsam  steigt  der  Eimer  hoch,  ßraciiAint   nun  Bruanonrcmd,  bis  wi  den 
Rand  voll  Wasaer,  Nochein  HuokJ   Sie  hebt   ihn  hoch  und  steUt  ihn  auf 
die  Erde.  UffI   Da  ist   er!   Jeanette  aohnauht,  waltot  die  Arme,   reiht 
Bioh  den  R-jcken  und  ruht  aich  einen   Aut;,ei-4bllck  au». 

Jetzt  IBU8S  sie  ihn»  MmÄr  wleuer  i^ineluiien  und  zum  üut   aur'iolcpiltiem 
Sie  beuLt   sich  herab.  Der  hevrlitUe  blf^ie  Hi;:uDel  Bdt   all  aelnen  v.eUsen 
und  rosa  LäBnaenvolkohen  spiegelt   bich  Iil  ..a»*&er.  D&a  ist  zu  htfbschl   iüia 
duit ender  nnd  bevegt  die  völckhen.  Je  nette  hatte  den  Kopf  gehoben. 
Jetat  »dll  sie  seaen,   ob  aie  grosoe  '.olke.  di«  fcie  ain  VoKel  auasicht. 
ölen  auch  in.  Fa&ber  fcrpleoelt.  Sie  vartet,   atemloö  ober  den  Kimer 
gebeugt.      £iB  ibt   denn  d^»?  J)%  auf  dem  blauen  Hl;i.riKlÄ^^rund?  Leuchtende  • 
Augen,   feuchte  Lippen,  Klaßelloc^ccn?  Wer?   Aber  ilol    ^iel   Jenjaettel 
Ach....neix^|ffl   Doch!    dochl    üie  ^Imtta  k-Aml   So  clelohioä^aic:^«  Z»hne 
hat   »io?  So   runde    fanden?  Dab  x^t   tiel   .Teaj[;ett8   soh.iut  und  stiiunt,   aum 
e rat enn-a  bif;ht   sie  sich,   sie  iat  be(rel6tert,   sie  ist   doch  lÄundei-voUl 
Sie  betet    üicri  an» 

Ganz  nah  lehnt    4ieUber  den*  be^vc^jlichen  apic^jcl  und  ataunt. 
•.4b^  r,  Jefoxcttc!   Mutter  vfortet.,* 

Sie  fährt  herum.  Da  steht  Joüol,  die  Scn^e  cuf  da.:  Rücken,  Sr  iat 
ein  hübßcher  Kerl,   znxnziß  Jahre  rat,  mit   l:x)lienden  l:\ind  und  atrarraaer 


Gestalt« 

Jeanette   3CU>ut   den  -oliv/ercn,   &chv»eren  Limor  nn,   Sic  dexilct    an  die 
hübsche   »untätige"  Rose,   3ie   llicUolt,   "J-oscr,  rd^llct   du  mir  nicht   den 
Eluxr  trafen?  Ich  bin  so  faul^" 


f 


Er  Sicht   sie  verdutzt   an.   Solche  DroißtltkelH   DlcLom  lacelchen 
geßenüber  vvar  e^r  iiaaer  der  hcrr,   btren£,    lordemd«  Je:  nette,   das 
Arbeit epfcrdl   Und  «owac  T<.ill.., 

Doü;  li:4dchcn  lächelt  mit   ernobenem  Kopf,    ruhtet   selne^  sicher,   ca 
senkt   meinen  kl:  rcn  Blick  k;5hn  in  Joceft   Au,;en,  Der  i;i<*ht   eie  -^n,    als 
erblicke  er  sie  das  erste  Vv^.  3v.  aber  di^  Jeanette,   die  Jernettel 
Sie  v;lederholt   l.'U3«8aiui    •loh  bin  so  saidc," 
Gestern  hätte  er  die    Vchaeln  ijeauckti    ''Wna  c^^ita  mich  '^nT'• 
Er  ver^  irrt   sich.  Er  ringt  n-^ch  Porten«  Dann  lächelt  er,  pufft   sie 
»«ckend  nlt  der  Schulter  und  hebt    den  Rtricr  r.uf. 

Und  Jeanette  folgt,  mit   •ciJ.enkemden    \rmen,  ^in  L?icheln  '^uf  den 

roten  Lippen; 


Ü^eAA^iMA-^  tUuiA^^J's^u^r  /u-#-H    iOM^  Z:^^  doLc^f^-