Studien über süd- und central-Amerikanische Peperomien, mit besonderer Berücksichtigung der Brasilianischen Sippen

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KONGL. SVENSKA VETENSKAPS-AKADEMIENS HANDLINGAR. Bandet 33 N:o 2.

STUDIEN

SÜD- UND CENTRAL-AMERIKANISCHE

PEPEROMIEN

MIT BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER BRASILIANISCHEN SIPPEN

VON

LIBRARY
NEW YORK
HUGO DAHLSTEDT OTANICAL

6 ARDEN

MIT 11 TAFELN
AN DIE KÖNIGL. ACADEMIE DER WISSENSCHAFTEN EINGEREICHT DEN 13 DECEMBER 1899.
GEPRÜFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST.

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STOCKHOLM
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER

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Au Anraten des Herrn Professors V. B. Wırrrock übernahm ich vor einigen Jahren
die Bearbeitung der Sammlungen von brasilianischen Peperomien im hiesigen Naturhisto-
rischen Reichsmuseum, welche mein Vorgänger als Regnell’scher Assistent am Museum,
Graf Dr. H. F. G. SrrömreLt, einige Zeit vor seinem Hinscheiden begonnen hatte. Das
reichliche Material, welches mir teils aus den eigenen Sammlungen des Reichsmuseums,
teils entlehnt aus andern Museen zu Gebote stand, veranlasste mich die Möglichkeit eine
auf einer natürlicheren Anordnung begründete systematische Monographie herzustellen
einer näheren Prüfung zu unterziehen. Ich gelangte jedoch bei näherer Untersuchung
bald zu der Einsicht, dass eine vollständige systematische Bearbeitung sich nicht der daran
gewendeten Arbeit verlohnen würde. Denn wie umfangreich die Sammlungen auch sein
mögen, die von dieser Gattung zur Verfügung stehen, sind sie doch in mancher Hinsicht
gar zu unvollständig. Eine Schwierigkeit, welche in erster Linie einer befriedigenden
systematischen Anordnung der Formen Hindernisse in den Weg legt, ja dieselbe gänzlich
unmöglich macht, ist die Thatsache, dass sehr viele Formen nur in Exemplaren mit un-
vollständig ausgebildeten Früchten vorhanden sind. Nicht nur in älteren Sammlungen,
aus welchen mehrere Arten nur nach Bruchstücken mit häufig höchst unvollständig ent-
wickelten floralen Teilen beschrieben worden sind, sondern auch in neueren Sammlungen
kommen solche Exemplare vor. Es ergiebt sich hier, wie innerhalb mancher anderer Gat-
tungen, dass eine naturgemässe Einteilung in erster Linie auf der Beschaffenheit der Frucht
begründet werden muss. Ich habe mich daher genötigt gesehen von meinem ursprüng-
lichen Plan Abstand zu nehmen und habe mich statt dessen darauf eingeschränkt, nur
die Formen, deren Früchte ich zu untersuchen Gelegenheit gehabt habe, in eine naturge-
mässe Anordnung zu bringen und in Zusammenhang hiermit die Verwandschaftsgruppen
(Subgenera) innerhalb der Gattung aufzuklären zu suchen.

Bereits der eine der beiden Monographen der Gattung, F. A. G. Miquer, suchte in
seinem grundleeenden Werke: »Systema Piperacearum» (1843) den Bau der Frucht als
Grundlage für eine natürliche Einteilung zu benutzen, aber teils nahm er in sein System
Formen auf, welche entwickelter Früchte entbehrten und deren Platz er demnach nach
vegetativen, oft genug irreleitenden Charakteren bestimmen musste, teils dürfte er, wie
das Resultat zu einem Teil ergiebt, mit gar zu geringer Vergrösserung gearbeitet haben,
zufolge dessen mehrere seiner Gattungen und Untergattungen recht unnatürlich wurden. Es
nahm indessen mit seinem Werke die Kenntniss dieser Gattung einen grossen Schritt vor-
wärts. Ich habe, so weit es möglich war, um neue Benennungen zu vermeiden, gesucht
seine Namen für meine Untergattungen beizubehalten, obgleich es sich herausgestellt hat,

4 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SUD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

dass die seinigen sehr heterogene Formen enthalten. So umfasst die Gattung Acrocarpi-
dium bei ihm Formen, welche dem Bau der Frucht nach so mannigfach verschieden sind,
dass ich in Übereinstimmung mit S. HrsscHen (Etudes sur le genre Peperomia, 1873) die
Mehrzahl habe ausrangieren müssen. Die Untergattung Tildenia ist bei ihm einheitlicher,
wogegen seine Untergattung Micropiper Sippen umfasst, von denen ich einen Teil habe
aussondern müssen, um sie auf folgenden Untergattungen zu verteilen, nämlich: Ogmocar-
pidium, Tildenia, Panicularia, Spherocarpidium und Rhyncophorum. Zur Panicularia
rechnet er nur eine Form; ich habe mich veranlasst gesehen, mehrere von ihm zu Micro-
piper hingestellten Formen zu dieser Untergattung zu führen. Zu seiner Untergattung
Rhyncophorum hat er, ausser Formen, welche ich ebendahin rechne, auch einige geführt,
welche in Wirklichkeit der Micropiper angehören müssen.

Im »Prodromus Systematis naturalis regni vegetabili», XVI: 1 hat der andere Mo-
nograph dieser Gattung, ©. DE ÜANDoLLE, sich mit einer artifiziellen Gruppierung der For-
men begnügt, was hinsichtlich der Beschaffenheit des gegenwärtig zugänglichen Materials
unzweifelhaft das vorteilhafteste ist, wenn es gilt eine summarische Darstellung der be-
kannten Formen zu geben.

In seinem vorerwähnten klassischen Werk ist S. Henscuex einen Schritt weiter ge-
gangen als Miquer, indem er dessen Untergattungen zum besseren reformiert hat, wobei er
den Vorteil genoss mit lebendem Material arbeiten zu können, und er hat so durch seine
Untersuchungen einen unschätzbaren Beitrag zur Kenntniss der natürlichen Verwandtschafts-
verhältnisse innerhalb der Gattung geliefert. Hexscuex teilt die Gattung Peperoinia
in zwei Hauptgruppen ein: Aerocarpidium, welche Peperomia tenera und Verwandte
umfasst, und Eupeperomia, welche er in zwei Untergruppen Micropiper und Bhyncophorum
eingeteilt hat. Die erstere behalte ich in demselben Umfange bei; die zweite teile ich in
zwei Untergattungen: Rhyncophorum, zu welcher Peperomia major (nebst einer Menge
anderer Formen) gehört, und Spherocarpidium, zu welcher ich alle übrigen von HExscHEn
unter seine Rhyncophorum gestellten Formen hinführe.

Gestützt auf Henschens Werk und die Vorstudien, welche H. SrTröMFELT, bevor er
durch seinen frühen Tod der Wissenschaft entrissen wurde, noch hatte ausführen können,
habe ich eine gründliche Prüfung alles mir zugänglichen Materials vorgenommen. Hierbei
habe ich in erster Linie auf die Formen kücksicht genommen, welche vollständig ausge-
bildete Früchte besassen. ‚Jene Formen dagegen, über deren Verwandschaftsverhältnisse
ich infolge gänzlichen Mangels an Früchten zu keiner Klarheit gelangen konnte, habe ich
unberücksichtigt lassen müssen. Nur in vereinzelten Fällen, wo die Früchte weniger gut
entwickelt waren oder fehlten, wo dagegen die vegetativen Charaktere durchaus handgreit-
lich auf eine Verwandtschaft mit zuvor bekannten und festgestellten Arten hindeuteten,
habe ich derartige unvollständig bekannte Formen mitgenommen. Ich habe gleichfalls
vor allem auf die brasilianische oder mit diesen verwandte süd- und centralamerikanische
Arten meine Aufmerksamkeit gelenkt, während ich dagegen Formen aus anderen Weltteilen
meistens unberücksichtigt gelassen habe, ausser in dem Falle, wo eine amerikanische Art
ausserhalb des Gebietes verbreitete Varietäten umfasste, welche ich dann der Vollständig-
keit wegen mitgenommen habe. Meine Arbeit kann demnach, wie oben hervorgehoben ist,
durchaus keinen Anspruch erheben als Monographie zu gelten; was ich dagegen in derselben

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. ad N:o 2. 5)

habe darlegen wollen, ist ausser der Auseinandersetzung unvollständig bekannter alten
und der Beschreibung neuer Formen, die Art und Weise wie ich meinesteils mir eine
naturgemässe Gruppierung innerhalb der Gattung denke und welche Gesichtspunkte sich
nach meinem Dafürhalten bei einer solchen Einteilung geltend machen müssen.

Wie ich zuvor erwähnt habe, ist es bei dieser Gattung vor allem auf dem Bau der
Frucht, eine natürliche Einteilung sich fussen muss. Es kommen erst in zweiter Linie
die vegetativen Charaktere in Betracht. Die Formen gleichen Fruchttypus können betreffs
der Blattform, der Anordnung der Blätter und überhaupt ihrer ganzen äusseren Erschei-
nung nach sehr verschieden sein.

Es sitzen bekanntlich die Blüten bei den Peperomien in kolbenähnlichen Kätzchen
spiralförmig an einer mehr oder weniger langen Rhachis entlang. Bei der Mehrzahl sind
sie in mehr oder weniger tiefe Grübchen versenkt und jede Blüte wird durch ein schild-
förmiges, gewöhnlich mehr oder weniger rundliches Tragblatt verdeckt. Auf den Bau der
Blüte, welcher bei Mıguer und He£xscHEn genau besprochen wird, ist es überflüssig hier
näher einzugehen; ich möchte nur erwähnen, dass der Fruchtknoten, wie HEnscHEn nach-
gewiesen hat, in Bezug auf seine Form sehr variieren kann. Bei einer Anzahl von For-
men geht derselbe wie bei den Untergattungen Acrocarpidium, Ogmocarpidium, Mieropiper
und einigen Arten von Tildenia nach oben zu in einen kürzeren oder längeren Fortsatz
über, welcher als eine mehr oder weniger durchgängige Verwandlung des Griffels anzu-
sehen ist. Dieses Anhängsel kann entweder mehr oder weniger gerade oder etwas
einwärts gegen die Rhachis gerichtet sein. (Gewöhnlich ist es mehr oder weniger regel-
mässig konisch, aber bisweilen ist es verschiedenartig ausgebildet und nicht selten schief
und ist dann an seiner Aussenseite (d. h. an dem von der Rhachis abgewandten Teile)
etwas abgeplattet oder konvex. DBisweilen ist es bedeutend verlängert und an seiner
Spitze regelmässig scheibenartig abgeplattet. An der Spitze oder etwas unterhalb dersel-
ben sitzt die punktförmige, mit. längeren oder kürzeren Papillen bekleidete Narbe. Bei
diesen Formen bildet sich der Griffel bei der Fruchtreife selten in anderer Weise aus, in-
dem er nur an Länge zunimmt.

Bei andern Formen der Gattung aber, wie bei Erasmia, Rhyneophorum, Spherocar-
pidium und Panieularia und gewissen Formen von Tildenia, ist der Fruchtknoten von An-
fang ab ınehr oder weniger umgekehrt konisch oder eylindrisch, und der dem Griffel ent-
sprechende Teil ist schon bei der jungen Fruchtanlage scheibenartig ausgebildet und schief
gegen den Fruchtknoten gestellt und schon in den ersten Anfängen gut entwickelt. Diese
Scheibe nimmt, wie oben erwähnt, eine mehr oder weniger schiefe Stellung ein, indem
der gegen die Ithachis gerichtete Teil höher und stärker entwickelt ist. Die Narbe sitzt
mehr oder weniger in der Mitte dieser Scheibe (discus, secutulum), bisweilen näher der
Spitze oder der Basis befestigt. Bei der Fruchtreife kann letztere konkav, konvex oder
abgeplattet sein; in ihrem hinteren gegen die Rhachis gewendeten Teil ist sie meistens
in eine kürzere oder längere, schärfere oder stumpfere Spitze ausgezogen und bisweilen
läuft diese Spitze in einen langen Fortsatz (processus) aus, der häufig hakenförmig ge-
bogen und oft überall klebrig ist. Dieser dürfte in letzteren Fällen nicht unbeträchtlich
zur Verbreitung der Früchte beitragen.

6 H. DAULSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Bei der Gattung Peperomia kommen, in dem Umfange, wie ich sie hier genommen
habe, bis zu einem gewissen Grade unabhängig von den oben angedeuteten Verschieden-
heiten zwei sehr abweichende Haupttypen von Früchten vor. Der eine, welcher für die
Untergattung Micropiper charakteristisch ist, weicht in der That so erheblich von der
Fruchtform bei den übrigen ab, dass diese Untergattung ihnen gegenüber eine sehr selb-
ständige Stellung einnimmt. Bei der eben erwähnten Untergattung ist die Frucht mehr
oder weniger eirund-oval oder länglich-eylindrisch und nach oben zu allmählich zusam-
mengezogen in dem oben erwähnten kürzeren oder längeren, geraden oder etwas schief
gegen die Rhachis gerichteten Fortsatz. Aber der bezeichnendste Zug bei dieser Frucht-
forn ist ohne Zweifel die Beschaffenheit der Fruchtwand. Die Frucht ist nämlich an
ihrer Basis von einer schalenförmigen Bildung umgeben, welche sich gewöhnlich bis zur
Mitte derselben erstreckt und nach oben zu durch einen mehr oder weniger markierten
Rand begrenzt wird. Diese Schale (pseudocupula) ist mit einem klebrigen Sekret be-
deckt, welches leicht enfernt werden kann, und besitzt eine andere oder mehr ausgeprägte
Farbe als der übrige Teil der Frucht. Die äussere Schicht dieser Partie ist aus kleinen
und sehr winkeligen Zellen gebildet, welche gegen die Mitte der Beere zu in ein lockeres
(rewebe von grösseren polygonalen Zellen mit weniger scharfen Ecken übergehen. Der
obere Teil der Fruchtwand ist glatt ohne Drüsen oder Klebrigkeit, und die Zellen sind
hier bedeutend grösser.

Die Verbreitung der Frucht wird hier ausser durch ihre klebrige Pseudocupula,
durch welche sie leicht an vorbeistreifenden Tieren hängen bleibt und auf solche Art
weiter geführt wird, auch dadurch gefördert, das die Mittelpartie am Boden des Grüb-
chens, in welchem die Frucht sitzt, je mehr sie heranreift zu einem kürzeren oder längeren
Konus (pseudopedicellum) auswächst, wodurch die Frucht mehr oder weniger weit aus
dem Kätzchen hervorragt. Die Frucht selbst dagegen ist gewöhnlich höchst unbedeutend
oder durchaus gar nicht gestielt.

Bei den übrigen Untergattungen dagegen fehlt die Pseudocupula gänzlich. Bei
Rhyncophorum und Spherocarpidium ist das Pericarpium aus polygonalen nahezu hya-
linen Zellen aufgebaut, welche grösser als bei Micropiper und mit grossen Drüsenzellen
untermischt sind. Die Fruchtwand ist ausserdem auf ihrer ganzen Oberfläche warzig und
klebrig von einem zähen Sekret, was ein vortreflliches Mittel für die Verbreitung der
Früchte gewährt.

Bei den übrigen Untergattungen mit diesem Fruchttyp ist das Pericarpium ihrem Aus-
sehen nach verschieden, gewöhnlich nicht oder in geringerem Grade warzig und wenig oder
gar nicht klebrig. Die zuvor erwähnte Scheibe, welche bei den meisten Formen von Alhynco-
phorum, in einen langen, zipfelähnlichen Fortsatz ausläuft, kommt bei Spherocarpidium,
Erasmia, Panicularia, einigen Formen von Tildenia (bei anderen Formen dieser Untergat-
tung ist der obere Teil der Beere ungefähr wie bei Micropiper gebildet) und bei Pleuro-
carpidium in etwas modificierter Form vor. Bei Acrocarpidium und Ogmocarpidium findet
sich keine Scheibenbildung sondern nur eine kürzere konische Partie, die wahrscheinlich
durch den Griffel gebildet wird. Bei der ersteren Untergattung ist die Oberfläche der
Beere glatt und mit borstenähnlichen hyalinen Haaren bekleidet, bei letzterer ist die Ober-
fläche der Länge nach gefurcht. Bei einigen Formen mit diesem Fruchttyp findet sich, wie

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 7

HENSCHEN nachgewiesen hat, ein Pseudopedicellum ähnlich, wie bei Micropiper, bei
anderen habe ich ein solches nicht wahrnehmen können. Dagegen bekommt bei einigen
Formen die Frucht je nach dem Fortschritte der Reife ein mehr oder weniger langes
Pedicellum, welches besonders ausgebildet ist bei Pleurocarpidium, Aecrocarpidium, und
einigen Formen von Tildenia, bei welchen es bisweilen länger werden kann als die Frucht.
Dies hat zur Folge, dass die Früchte bei der Reife mehr oder weniger weit von der Rha-
chis abstehen, was ohne Zweifel die Verbreitung der Früchte in hohem Grade begünstigt.
Auf Grund der oben erwähnten Unterschiede in der Bildung der Frucht habe ich eine
Einteilung der Gattung Peperomia ! in folgende Untergattungen versucht: Oymocarpidium
ıit der Länge nach gefurchter Frucht, Acrocarpidium mit borstenbekleideten, dünnwan-
digen Früchten, Erasmia mit äusserst kleiner, eckiger Frucht, an der Spitze mit einem
ausgeplatteten und nach hinten verlängerten Fortsatz versehen, Pleurocarpidium mit kanti-
ger, länglicher, gestielter Frucht mit gekrümmtermn konischem Fortsatz an der Spitze, TWl-
denia mit wechselnder Fruchtform und konischem oder schräg scheibenförmigem Fortsatz
und einfacher, nicht begrenzter Blütenstand, Panicularia mit ähnlichen Früchten aber zu-
sammengesetzter, begrenzter Blütenstand, Rhyncophorum mit ausgezogenen Früchten und
schnabelähnlich ausgezogener Spitze am Fortsatze, Spherocarpidium mit rundlichen Früch-
ten und kurzer Spitze am Fortsatze, und im Gegenzatz zu allen diesen Micropiper mit
glatten, am Grunde mit einer Pseudocupula versehenen Früchten.

In diese Gruppeneinteilung, denke ich, wird man alle bisher bekannten Peperomien
einrangieren können. Weiter unten gebe ich eine graphische Darstellung, wie ich mir die
Verwandtschaft zwischen den einzelnen Untergattungen denke.

‘s ist hier nicht meine Absicht auf eine nähere Darstellung der Morphologie und
Biologie der Peperomien einzugehen, denn dazu sind vor allem Studien in der freien Natur
erforderlich, zu denen mir Gelegenheit ganz gefehlt hat, sondern ich lasse es dabei bewen-
den, in diesem Falle nur auf Miqurrs und vor allem auf Hexscnens vorzügliche Ausein-
andersetzungen hinzuweisen. Ich will hier nur einige Worte anführen über den Wert von
Charakteren, die aus dem vegetativen System entnommen sind. Nur in geringerem Grade
können diese Charaktere zur Unterscheidung der Untergattungen dienen. Dagegen ent-
nimmt man aus demselben gute Charaktere für Unterscheidung von Arten und Artgruppen.
Dies gilt sowohl hinsichtlich der ober- wie der unterirdischen Stammteil und des Spross-
baues im allgemeinen, wie der Blattstellung, der Art und Weise der Befestigung des
Blattstiels an der Scheibe und der Blattform.

Der Sprossbau kann sympodial oder monopodial sein. Häufig können zwei nahe
verwandte Arten sich in dieser Hinsicht ganz verschieden verhalten. Die meisten Arten
vermehren sich vegetativ durch ober- oder unterirdische Ausläufer, welche bei einer ge-
ringeren Anzahl Formen zu wirklichen mehrjährigen Rhizomen Anlass geben. Bei einer

1 Diese Gattung nehme ich hier in fast demselben Umfange wie ©. DE CANDOLLE in »Prodromus syste-
matis naturalis regni vegetabilis»s XVI: 1, d. h. mit Ausnahme von Peperomia folüflora Rurz & Pav. et P.
bracteiflora C. DC. und Verwandten. Die erste fasse ich mit MIQUEL als eine selbständige Gattung, Phyllo-
bryon, auf, die durch seitwärts zusammengedrückte gezähnte Rachis und dadurch dass die Kätzchen bis an die
Blattstiele heran verschoben sind, in hohem Grade abweicht. Die letztere und ihre Verwandten dürften ohne
Zweifel auf Grund der eigentümliche Art und Weise, in der die Tragblätter mit Teilen der Rachis verwachsen
sind, eine besondere Gattung bilden.

fe) H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

kleineren Anzahl (innerhalb Trldenia und Panicularia) bestehen die unterirdischen Stamm-
teile aus sehr stärkehaltigen Knollen.

Die meisten Peperomien sind perennierend, wenn auch von geringerem Dauer. Unter
den Tildenia trifft man Formen mit mehrjährigen, oberirdischen Stammteilen, welche eine
festere Konsistenz besitzen, als sonst gewöhnlich der Fall ist. Bei diesen fallen die Blätter
oft mit einem Gliede vom Blattfuss ab, der nicht selten fleischig und angeschwollen ist
und eine ähnliche Rolle zu spielen scheint wie der fleischige und saftige Stengel bei ande-
ren Arten. Eine geringe Anzahl Arten sind wirklich einjährig, nämlich alle, die zu den
Untergattungen Acrocarpidium und Ogmocarpidium gehören.

Die Blätter variieren stark innerhalb der (Gattung, sowohl was Grösse und Form an-
belangt, als auch hinsichtlich der Konsistenz. Sie geben häufig gute Merkmale, was anbe-
langt die Art und Weise, in der der Stiel an der Spreite befestigt ist. Zur Kennzeich-
nung der Untergattungen aber sind sie nicht in gleichem Masse verwendbar, wenn auch
gewisse Blatt-typen eine bestimmte Untergattung charakterisieren oder häufiger innerhalb
derselben auftreten. Um einen Beispiel zu erwähnen, so kommen innerhalb einer jeden der
beiden Untergattungen Tildenia und Rhynceophorum, und zwar nur innerhalb dieser beiden,
schildförmige Blätter, ausserdem aber auch andere Blattformen, sowie Übergänge zwischen
diese vor. Die Stellung der Blätter zu einander kann sehr wechselnd sein innerhalb der
verschiedenen Untergattungen. So z. B. sind sie fast immer alternierend bei Rhyncopho-
rum und Tildenia, sowie bei Pleurocarpidium; wechselständig, gegenständig oder wirtelstän-
dig bei den meisten übrigen Untergattungen, häufig mit allen Übergängen zwischen diesen
verschiedenen Blattstellungen selbst bei einer und derselben Art. ‚Jede Art besitzt jedoch
ihre bestimmte Blattstellung. Die Anzahl der Blätter in einem Wirtel kann sich bis auf
neun steigern, was bei einigen Arten von Micropiper vorkommt, beschränkt sich aber
gewöhnlich auf drei.

Aus folgenden Museen habe ich Gelegenheit gehabt die Peperomien zu prüfen,
nämlich: '

1) Die Sammlungen des hiesigen Reichsmuseums sowohl aus dem allgemeinen wie
aus dem Regnell’schen Herbar, zu welchen im Verlaufe der Arbeit die ausgezeichneten
und instruktiven Samınlungen von getrockneten Exemplaren und Spiritusmaterial hinzu-
kamen, welche die Doktoren ©. A. M. Lınpman und G. ©. A:n MaALMmE von ihrer Reise
in Brasilien in den Jahren 1892—94 heimgeführt haben.

2) ‚Jene aus dem botanischen Museum in Berlin, von wo ich gleichfalls die Pepe-
romien aus WırLpenows Herbar geliehen erhalten habe.

3) Jene aus dem botanischen Museum in Göttingen, von wo mir auch Gelegen-
heit geboten wurde die hierhergehörigen Pflanzen des Herbars GrIsEBACHs zu prüfen.

4) Jene aus dem botanischen Museum in Kopenhagen.

5) Jene aus dem botanischen Museum in München, und endlich

6) ‚Jene aus dem botanischen Museum in Upsala.

Von Privatpersonen hat Herr Professor I. Ursan in Berlin mir mit grösster Bereit-
willigkeit seine und L. Kruss reichhaltigen Sammlungen von vorzugsweise westindischen

1 Betrefis der DE ÜANDOLLE’schen Sammlungen in Geneve und HERBIER BOISSIER in Chambesy pr&s
Geneve siehe unten.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 9

Arten zur Verfügung gestellt, während gleichfalls Herr Professor Dr. E. Warning in Kopen-
hagen mir bereitwillig seine Privatsammlungen aus Süd- und Centralamerika geliehen hat.

Im Jahre 1893 erhielt ich durch freundliches Entgegenkommen der hiesigen Akade-
mie der Wissenschaften, für welches es mir eine teure Pflicht ist hier meinen ergebenen
Dank auszusprechen, einen Reisebeitrag von 500 Kronen, um Gelegenheit zu erhalten im
Herbarium DE CAnDoLLE in Geneve die Originalexemplare zu untersuchen, auf denen die
Beschreibungen im »Prodromus» begründet sind. Herrn Professor Dr. C. DE CANDOoLLE,
welcher mir gütig die Erlaubnis erteilte sowohl diese als auch später hinzugekommene
Sammlungen zu benutzen, und der mir bei meinen Studien grosses Entgegenkommen bewiesen
und mit seinem lebhaften Interesse und guten Ratschlägen meine Arbeit unterstützt hat,
erlaube ich mir hier meinen wärmsten Dank auszusprechen. Während meines Aufenthaltes
in Geneve hatte ich auch Gelegenheit zum grossen Vorteil meiner Studien die Peperomien-
sammlungen im Herbier Boıssıer in Chambesy bei Geneve zu benutzen, über welche der
Konservator Herr Dr. E. Aurraw mich mit grosser Bereitwilligkeit disponieren liess, wo-
für ich ihm hier meinen besten Dank ausspreche.

Für die schätzbaren Aufklärungen, welche Herr Oberlehrer Dr. ©. A. M. Linpman mir
zu Teil werden liess über die von ihm in Brasilien gesammelten teilweis zuvor nicht be-
kannten Peperomienformen bin ich demselben aufrichtig verpflichtet. Herrn Dr. G. O. A:n
Marne, welcher auf seiner brasilianischen Reise unter anderm besonders den Auftrag hatte
Peperomien zu sammeln, und der mich mit grösster Bereitwilligkeit seine wertvollen nach
lebenden Exemplaren gemachten Aufzeichnungen über zum Teil für die Wissenschaft neue
Arten benutzen liess, nehme ich ebenso hier die Gelegenheit wahr meinen aufrichtigen
Dank zu bringen.

Schliesslich erlaube ich mir allen denen meinen Dank auszusprechen, die durch
Sammlungen oder auf andere Art meine Studien gefördert haben, und vor allem ist es
ınir eine liebe Pflicht meinen hochgeschätzten Chef, Herrn Professor Dr. V. B. Wırrrock,
meinen tiefgefühlten Dank zum Ausdruck zu bringen für das Interesse, mit welchem er
stets meine Untersuchungen umfasst hat.

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. Ni 2.

[59

Peperomia.

Ruiz /&.-Pavon | Prodr.//Flor& Per. p...8; ‚Flor. Per.,v. 1,.p.: 29. .„.Kunth, in H..B.K.
Nov. gen. v. 1, p. 60. A. Dietr. Sp. plant. v. 1. Mig. Syst. Pip.. 63. — Piper L. gen.
n:0o 832; Sp. pl. p. 40 pro parte. ‚Jacq. Ic. rar. & Coll. pro parte. Lam. Illustr. pro parte.
Willd. Sp. pl. pro parte. Swartz Prodr. pro parte: Vahl Enum. pro parte. Roem. & Sch.
Syst. pro parte. Spr. Syst. pro parte. — Micropiper Mig. Comm. phyt. p. 37. — Acrocar-
pidium Mig. Syst. p. 5l et Diar. Inst. Nederl. 1842. — Tildenia & Erasmia Miq. in Diar.
Inst. Nederl. 1842.

Flores hermaphroditi, dense vel remote amentacei, sapissime in foveolis + profundis
racheos + immersi. Bracte@ peltat», + pedicellatw, carnos® v. foliacex, vulgo persi-
stentes, rarius decidu®. Stamina duo, lateralia, filamentis eylindrieis v. subulatis, antheris
biloeularibus, loculis oppositis, effoetis sursum confluentibus, ima basi foveol® affıxa v. +
longe a basi in parte + conica foveole, sub anthesi parva et vix conspicua affıxa. Ovarium
sessile ovoideum — oblongum, sapius in foveola racheos + immersum, rectum v. obliquum.
Stigma pro more unicum, sessile, sepius deciduum, penicillatum (v. papillosum) peniecillis
longioribus v. minutissimis, aut in apice ovarii + recti aut in medio v. oblique in disco
sepe oblique acuminato affıxum et tunc vulgo minutissimum. Dacca sessilis v. + longe
stipitata, fere exsucca, + papillosa v. leviuscula, viscida, rotundata — ovata usque eylindrica
v. oblonga, apice disco (stylo incrassato), rarius plano, vuleo concavo v. convexulo, recto
v. obligquo et tunc rachin versus in processum brevem usque longum protracto pradita,

v. + ovata — cylindrica, antice in partem rectam v. subobliquam, contractam, subconicam
— cylindricam, brevem — longiusculam, apice haud v. vix disciferam protracta et tunc

basi (usque ad medium bacc») pseudocupula + prominente eincta. Pericarpium tenue.

Semen conforme, testa membranacea v. coriacea, albumine candido, farinoso. Embryo
minutissimus.

Conspeetus subgenerum.

A. Dacca pseudocupula destituta.
I. Bacca l»vis, + setosa v. circumeirca longitudinaliter costata, appendice + conico,
apice stigmatifero pradita.

a. Bacca l\evis + setosa, pedicello + longo instructa.,

Subgenus I. Acrocarpidium (Migq.) Hensch.

KÖNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 11
b. Bacca globosa, longitudinaliter costata, costis verruculoso-dentatis, haud pedicellata.

Subgenus II. Ogmocarpidium Dahlst.

II. Bacca (fere) levis v. + verrucoso-punctata — verrucoso-viscida.

a. Bacca (fere) lavis verrucoso-punctata, in lateribus bicostata.
«@. Bacca elongata, minuta, apice scutulo obliquo, convexo, medio fere stigmati-
fero, apice in processum continuum, + latum, applanatum producto pradita,

pedicello parvo instructa. Herb® grandifoli®, elatw.

Subgenus II. Erasmia Mig.

oblonga, apice appendice conico-curvato (v. discoideo),

P. Bacca obovata-
medio stigmatifero pradita, pedicello + longo instructa. Herb& parvifoliz,

tenerx.
Subgenus IV. Pleurocarpidium Dahlst.
b. Bacca ecostata v. latere unicostata, interdum antice bicostata, lavis — verru-

culoso-punctata v. verrucoso-viscida.

@. Bacca l»vis v. verruculoso-punctata, apice appendice cylindrico v. late
— anguste conico, apice stigmatifero v. etiam scutulo obliquo, convexo v.
applanato, postice (rachin versus) elatiore et paullum producto praxdita,
pedicello minutissimo v. subnullo v. etiam + elongato instructa.

* Amenta solitaria v. apice caulis ramorumque congregata et bracteis
foliaceis v. foliolis suffulta, raro in inflorescentiam compositam, amentis
ad summum quinque, bracteis veris suffultis, conjuncta.

Subgenus V. Tildenia Miq. (p. max. p.)

** Amenta plurima, bracteis veris suffulta, vario modo in inflorescentiam
s&pe valde compositam + conferta.

Subgenus VI. Panicularia Mig- (ampl.)

P. Bacca + verrucoso-viscida, apice scutulo obliquo, vulgo medio stigmatifero,
postice in processum brevem usque valde elongatum producta.
* Bacca ovata — cylindriea, processu elongato tenui pradita v. eylindrica
elongato-conica v. ellipsoidea et tunc s@pissime magna, apice scutulo

applanato, convexo v. concavo, processu breviore pradita.

Subgenus V’. Rhyncophorum (Mig. ex. p.) Dahlst.

12 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN-

** Bacca + globosa, processu brevi + acuto pradita.

Subgenus VII. Sphaerocarpidium Dahlst.

B. Bacca superiore parte la»vis, basi usque ad medium v. ultra pseudocupula viscida
eincta.

Subgenus IX. Micropiper (Miq. ex. p.) Dahlst.

Subgenus I. Acrocarpidium (Mig.), Hensch.

Acrocarpidium Miq. Syst. Piperacearum, 1843 (quoad Acrocarpidium hispidulum et
A. Sellovianum); Hensch. Etudes sur le genre Peperomia, 1873.

Herbe® annux, caulescentes, tener», + ramoss», erectiusculz vel decumbentes, ad nodos
v. etiam ex internodiis radicantes. Folia internodiis deorsum longis — longissimis, apice
caulis brevioribus discreta, alterna, + hispidula v. margine ciliata. Amentum filiforme,
haud carnosum, floribus sessilibus remotis. Bacc@ matur» pedicello cum bacca continuo
praedite, sessiles, + setoso-hispidi, in appendicem conieum, parvum, subobliquum, apice
stigmatiferum producta.

In Diar. Instit. Nederl. 1842, sowie in Systema Piperacearum, stellt Mıquer die
Gattung Acrocarpidium auf, zu welcher er in der letztgenannten Arbeit vierzehn Arten
rechnet. Von diesen sind aber nur zwei (Aerocarpidıum hispidulum und Sellowianum)
nach dem an a. ©. (8. 51) gegebenen Gattungscharakter: »Baeca parte inferiore contracta
pseudo-pedicellata . .. ....» wirklich zu derselben Gattung zu führen, wie dies auch
HEnscHEn an a. O. hervorgehoben hat. Von den übrigen Sippen hat HenscHen A. nummu-
lariefolium und A. majus zu seiner Section Rhyncophorum geführt. Wie ich weiter unten
zeigen werde, ist A. mexicanum zu meiner Untergattung Tildenia zu führen, wogegen
A. tenellum nebst einer anderen Sippe (P. emarginella (Sw.) DC.) eine neue Untergattung
Pleurocarpidium bildet.

Unter die von Miquer in Acrocarpidium eingereihten Sippen rechne ich auf Grund
des Baues ihrer Früchte A. pulicare, A. repens, A. scandens und A. urocarpum (welche
meiner Meinung nach vielleicht nur Formen von derselben Sippe darstellen) sowie A. majus
zu der Untergattung Rhyncophorum, wie ich dieselbe hier zu umgrenzen versucht habe.
A. nummulariefolium und A. cordifolium dagegen reihen sich zu der von mir neu auf-
gestellten Untergattung Spherocarpidium an. Um nicht unnötigerweise eine neue Be-
nennung zu schaffen, folge ich dem Beispiel Hrnscuen’s und behalte für die von Peperomia
hispidula und Verwandten gebildete Sippengruppe den von MiquEL zuerst gegebenen
Namen bei.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 13

Conspectus specierum.

I. Folia supra saltem + hispido-pilosa. BDacca elliptica, apice haud alata, basi longe
stipitata.
1. Caulis superne hirsuto-puberulus. Folia ovato-rotundata — ovato-reniformia.

P. muscophila C. DC. 4.

2. Caulis glaber.
«@. Folia basi rotundata, apice obtuse acuminata, supra pilosula.

P. Brittoni C. DC. 3.

P. Folia triangulari — reniformi-rotundata v. semiorbicularia, utrinque setis
+ frequentibus, albis, articulatis instructa.

P. hispidula (Sw.) A. Dietr. 1.

II. Folia in utraque pagina glabra, margine remote ciliata. Dacca oblonga, apice subalata,
bası breviter stipitata.
P. Mandonü (G. DC. 2.

Anm. Von P. muscophila und P. Brittonii habe ich leider keine reife Früchte geschen.
Die erstere hat jedoch in ihrer Haarbekleidung und Gestalt so viele Aehnlichkeiten
mit P. hispidula, dass ich sie, obwohl mit einiger Reservation, hier aufführe. Von
P. Brittonii bemerkt freilich ©. DE CANDOLLE an a. O., dass die Fruchtknoten sitzend
sind. Bei P. hispidula und Verwandten sind auch die jungen Fruchtanlagen wenig
oder nicht gestielt. Erst beim Reifen bekommt die Frucht einen mehr oder weniger
langen Schaft. In Betreff der vegetativen Teile hat P. Brittonii eine sehr grosse
Aehnlichkeit mit 7. Mandoni, so dass ich geneigt bin sie mit dieser nahe ver-
wandt anzusehen. Untersuchungen an lebenden Pflanzen werden zweifelsohne diese
Ansicht bestätigen.

l. P. hispidula (Sw.) A. Dietr.
Peperomia hispidula A. Dietr. Sp. Plant. I, p. 165; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 397,

1869. — Piper hispidulum Sw. Prodr., p. 15, 1788; Fl. Ind. Oce., Vol. 1, p. 65, 1797.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 3.

Additamentum ad deseript. I. e. datas: Bacca elliptica, stipitata, setosa, apice stylo
(appendice) brevi, conico, subobliquo, stigmate minuto, lilacino, carnosulo pradita. Form
sequentes sejungendx:

«a Swartziana Dahlst.

Peperomia hispidula C. DC. ]. e. p. p-; Griseb. Fl. W. Ind. p. 165, 1864. — Piper
hispidulum Sw. Prodr. p. 15; Sw. Fl. Ind. Oce. Vol. 1, p. 63.

14 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBEB SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Gracilior; folia subtus glaberrima, nigropunetata, supra sparsim setulosa, minora,
subrotundata, basi cordata, apice emarginata v. retusa.

Distributio geographica: Jamaica in summis montibus Bluemountains (Swartz in Herb. Mus. bot. Stockholm.) —
Newhaven Gap loco humido 6600 f. (W. Harris n:o 6728 in Herb. Krug & Urb.) — Martinica (W illd.
Herb. n:o 731, spec. 2 inferiora).

f. barbensis Dahlst.

Elatior, robustior; folia ovata — ovato-elliptica, basi ovato-cuneolata, sepius in apicem
obtusiusculum attenuata, erebrius sed minus conspieue punctulata, subtus nune glabriuscula,
nunec sparsim v. crebrius setulosa, supra magis setosa.

Forma cum sequentis forma majore analoga et fortasse illi maxime affinis. Habitu
formaque foliorum etiam cum P. Mandoniü valde congruit, sed folia punctata ut in a
Swartziana. Floret mense Aug.

Distributio geographica: Costa Rica locis humidis silve montan® in Vulcan de Barba (Hofimann n:o 54 in
Herb. Mus. bot. Berol.).

3 Sellowiana (Mig.) Dahlst.

Peperomia tenera Mig. in Mart. Fl. brasil. t. XI, p. 19, 1853; Henschen, Etudes
Pep. p. 18, 1873. — Acrocarpidium Sellowianum Migq. Syst. p. 55, 1843; Migq. Illustr. Pip.
p- 9, 1846.

Fig. Mig. Ilustr. Pip. Tab. III A; Henschen, Etudes Pep. Tab. II, fie. 5.

Elatior; folia rotundato-ovata — rotundata v. reniformja, utrinque setis plerumque
densioribus et spe longioribus, breviarticulatis obsita, epunctata.

Variat magis minusve setulosa, setulis brevibus v. longioribus, statura minore, foliis
latioribus, rotundatis v. reniformibus, basi s»pe valde cordatis (f. minor Hensch. 1. c.)
v. statura majore foliis angustioribus, magis ovatis, basi rotundatis (f. major Hensch. 1. c.).
Hx autem formx» inter se formis transitoriis connex® sunt et haud dubie pro max.
parte e statione dependent.

Distributio geographica: Brasilia (Sellow n:o 3281 in Hb. M. b. Berol., f. minor; Glaziou n:o 2702 in Hb.
Warming); Blumenau prov. S:ta Catharina ad rivulum in silva (Schenk in Hb. M. b. Stockholm. et in
Hb. suo, f. minor); Minas Geraös, Caldas (G. A. Lindberg n:o 474 in Hb. M. b. Stockholm.; Hj. Mosen
n:o 727 in Hb. Stockholm. & Ups.; Regnell & Henschen n:o III, 1106 in Hb. Stockholm. & Ups.); Rio
de Janeiro (Lund in Hb. Hafn.); Rio Grande do Sul, prope oppid. Pelotas ad «Cascata» ad terram inter
muscos ad rivulum silve primev® (G. A:n Malme, Exp. I Regn., n:o 442, 1812/1292). — Argentina,
Yacone circa de Salta (P. G. Lorentz & G. Hieronymus n:o 318 in Hb. Berol. et in Hb. Gris.,
f. minor.) — Paraguay locis sat humidis in senticosis silvarum oceidentem versus a »la Cordillere de
Villa Rica» sitarum (Balansa, Pl. du Paraguay n:o 2306 in Hb. Gris., f. minor). — Venezuela, Caracas
prope col. Tovar (Moritz n:o 1630 & Gallmer in Hb. Berol., f. major). — Mexico (ex. Hb. Scheffner
n:o 804 in Hb. Berol., forma foliis valde cordatis majoribus subtus sulglabris supra sat crebre et gra-
eiliter hispidulis); Pico de Orizaba in rupibus prope Vaqueria del Jacol alt. 10,000 f. (Liebm. n:o 87
in Hb. Hafn.).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 15

An den Felsen bei den Cataracten an dem Wege, der von Thermopoli nach Campos
das Antas in Serra dos Orgäos führt, fand H. ScHEsk (n:o 2793 in Hb. suo) im Walde eine
Pflanze, welche durch die Form der schwarzpunktirten Blätter sowie im Habitus sehr gut
mit @ Swartziana übereinstimmt. Durch die auch unterseits kurzhaarigen Blätter und
die etwas robustere Gestalt nähert sie sich anderseits sehr bedeutend der ? Sellowiana.
Die Blätter sind etwas rhombisch-rundlich und der Blattstiel ist ein wenig über dem
Grunde mit der Scheibe verbunden, was aber weniger deutlich auch bei anderen hierher-
gehörenden Formen vorzukommen scheint. Das Vorkommen dieser Sippe scheint mir
genügend zu beweisen, dass die oben angeführten Varietäten «@ und /, von welchen die
erste eine niedrigere von den anderen mehr abweichende Hochgebirgsform darstellt (wie
Henscuen an a. O. bemerkt), in der Natur nur schwach begründet und durch Mittel-
formen verbunden sind. Forma barbensis nimmt deutlich eine Mittelstellung zwichen
# Sellowiana und P. Mandoniü ein.

2. P. Mandonii C. DC.
Prodr. 16: 1, p. 395% 1869.

A pricedentibus differt foliis subrotundato-ovatis — ovatis, in apicem longiorem
obtusum attenuatis, basi rotundatis — subtruncato-rotundatis v. euneolatis, margine remote
et sepe ad apicem modo ciliolatis, undique glabris v. raro supra et rarius subtus apicem
versus setulis brevissimis, solitariis obsitis baccisque submaturis complanatis, eylindrico-
rectangularibus, breviter stipitatis, apice stylo subalato, longo praditis, Junioribus glabris,
ad maturitatem pra&sertim superne setuliferis et subtiliter verruculoso-striolatis.

Distributio geographica: Mexico (Schxffner n:0 803 in Hb. Berol.). — Bolivia prov. Lareeaja in vieinibus
Sorata inter Ylabaya et Paracallo ad rivulos in umbrosis reg. temp. alt. 3200 m. (Mandon n:o 1124
in Hb. Hahn ex C. DC. et in Hb. C. DC.).

3: P. Brittonii ©. DC.
Bull. of the Torrey bot. club, v. XIX, n:o 8, p. 254, 1892.

Distributio geographica: Bolivia ad Yungas (Bang in Britt. & Rusb. exs. n:o 329 in Hb. Boiss.).

4. P. muscophila ©. DC.
Seem. Journ. of Bot. p. 133, 1866; Prodr. 16: 1, p. 395, 1869.

Distributio geographica: Nova Hispania inter museos (Pav. in Hb. Boiss. & in Hb. C. DC. ex. Hb. Boiss.)

Subgenus II. Ogmocarpidium n. subg.

Herb® annux, caulescentes, erectx, + ramos», tener®e. Folia internodiis + longis

remota, alterna, glabra. Amenta apice caulis et ramorum terminalia, carnosula, filiformia.

16 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Bacc® sessiles, matur® + rotundats», longitudinaliter costat®, costis minute verruculoso-
dentieulatis, stylo brevi, subobliquo, subeonico v. subeylindrico, apice stigm. papilloso parvo
predito instruct=.

Zu dieser Untergattung führe ich P. pellueida (L.) Kuyrn und P. exigua (BrumeE) Ming.
Mıiquer hat diese beiden Sippen (nebst P. hymenophylla, welche meiner Ansicht nach nur
eine wenig abweichende Form von P. exigua ist) in die Section Tildenia gestellt. Sie
weichen aber betreffs der Früchte und anderer Merkinale von allen von ihm dort auf-
geführten Sippen sowie von den übrigen Peperomien, die ich gesehen habe, so erheblich
ab, dass sie eine selbständige Untergattung bilden müssen. Bei keinen anderen Peperomien
trifft man die eigenthümliche Furchung der Fruchtwand, die bei reifen Früchten dieser
Sippen so deutlich hervortritt. Obwohl in dieser Hinsicht so erheblich verschieden, dass
eine auf den hervorgehobenen Merkmalen begründete Trennung zweifelsohne berechtigt
ist, ist vielleicht die Verwandtschaft mit der Untergattung Tildenia, wie ich dieselbe hier
auffasse, nicht allzu fern; darauf deuten mehrere der vegetativen Merkmale hinreichend hin.

Conspeetus specierum.

I. Bacca ce. 1 m.m. longa, magis ovali-rotundata Folia cordato-ovata, in apiceın obtu-
siusculum attenuata. Aerba elata.

P. pellueida (L.) Kunth 1.

II. Bacca ce. 0,65 ım.m. longa, rotundata. Folia parva, + reniformia, apice obtusa v. ro-

tundata. Herba humilis. Is
P. exigua (Blume) Migq. 2.

1. P. pellueida (L.) Kunth

Kunth in Humb. & Bonpl. Nov. gen. & spec. v. 1, p. 64, 1815; A. Dietr. Sp.
plant. v. 1, p. 164; Migq. Syst. Pip. p. 79, 1843; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 402, 1869. —
Piper pellueidum L. sp. pl. p. 21; Jacq. Obs. p. 16, 1764; Willd. Sp. pl. p. 163; Spreng.
Syst. p. 117; Vahl Enum. v. 1, p. 346, 1804. — Acrocarpidium pellucidum Mig. Comm.
Phyt. p. 54. — Saururus minor procumbens botryt. fol. crasso carnoso Plum. pl. Amer.
p- 54.

er Pum ie Tr RAT Bor Chir IV Nee TEE

Distributio geographica: Peruvia subandina (Poeppig in Hb. Berol.). — Brasilia (Mart. Iter Bras. in Hb.
Monac; Riedel in Hb. Berol.); Rio de Janeiro (Glaziou n:o 5938 in Hb. Berol., n:o 5998 in Hb. Hafn.);
ad ostium fluminis Amazonum pr. Collares (Poeppig n:o 3112 in Hb. Berol. et Goett.); Prov. Parä in
vic. Santarem (Spruce in Hb. Monac., Hb. Gris. et Hb. DC.); Prov. Rio Negro prope Barra (Spruce in
Hb. Hafn.); ibidem in silvis ad arbores ad Ega (Mart. Iter. Bras. in Hb. Monae.) et in silvis abori-
ginibus ad arbores prope Coari (Mart. ibidem); Prov. Maragnaniensis in ruderatis ad terram muscosam
prope Porto do Cavalho et V. de Alcantara (Mart. ibidem); Matto Grosso, Cuyabä et in ruderatis in

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. x:o 2. 17

urbe et in locis subhumidis in deelivibus collium in »Campo cerrado» nec non locis umbrosis ad rivulos
(G. A:n Malme Exp. I Regn. 182/194), in trajeetu torrentis Yangada ad terram silve nee non in
ruderalibus (C. A. M. Lindman, Exp. I Regn., n:o 2781, 18'?/294 in Hb. Stockholm.). — KEeuador
(Fraser in Hb. DC.), Quito (G. Lagerheim). — Neogranada, Gaucana, la Saila (Nolton Fl, neogranad.
1853 in: Hb. DC.). — Venezuela, Caracas (Humb. in Hb. Berol. et in Hb. Willd. n:o 725; Lansberg
in Hb. Berol.), Orinoco (in Hb. Berol.), La Victoria, 2000’ (Fendler in Hb. DC.). — Guyana angliea
(Schomburgk n:0 939 in Hb. Berol.). — Guyana hollandiea (Hostm. & Kappl. Pl. Surinam. n:o 65 a
in Hb. Stockholm. & Hafn. et in Hb. Gris.), in cultis prope Paramaribo (Kegel in Hb. Goett.),
in cultis et ruderatis frequens (Wullschlägel n:o 483 in Hb. Monac. et Gris.) — Guyana gallica,
Karouany (Sagot n:o 523 in Hb. Stockholm.). — Trinidad (Hb. Bot. Gard. Fl. of Trinid. n:o 2236 in
Hb. Krug & Urb.; Sieber in Hb. Berol.; Ravn in Hb. Hafn.). — Tobago (Eggers. Fl. Ind. oce. exs.
n:0o 5734 in Hb. Krug & Urb.) — Grenada ad montem »Feliz» 1200’ (Eggers Fl. Ind. oce. exs. n:o
5980 in Hb. Krug & Urb.). — St. Vincent, ad rupes prope »Üalvary» (Eggers 1. ec. n:o 6791 in Hb.
Krug & Urb.), Kingstown, locis umbrosis humidiusculis in silvis y. apertis ad arbores, rupes v. in agge-
ribus (H. H. & G. W. Smith n:o 594 in Hb. Krug. & Urb.) — S:ta Lucia loeis umbrosis et humidis
in reg. humilioribus v. medioer. altis (P. Duss Pl. de la Martinique in Hb. Krug & Urb.). — Bar-
bados in »New Castle Wood» ad rupes (Eggers I. c. n:o 7259 in Hb. Kr. & Urb.) — Martinica
(Ryan in Hb. Hafn.), circa St. Pierre (L. Hahn Pl. de la Martinique in Hb. Berol. & n:o 259 in Hb.
DC.), locis humidis et umbrosis vulgaris (P. Duss Pl. de la Mart. n:o 1265 in Hb. Krug & Urb.) —
Dominica anglica: (sec. P. Duss.). — Guadeloupe (A. Duss n:o 2571 in Hb. Kr. & Urb.; Duchassaing
in Hb. Berol. ex. Hb. Link et in Hb. Gris.). — St. Barthelemy (Forsström, Herb. Swartzii in Hb.

Stockholm.). — St. Croix (Krebs, Eggers in Hb. Hafn., Möller in Hb. DC.). — St. Thomas (Krebs
in Hb. Hafn.); Signalhill 400 m. in silvis inter saxa (Eggers 1. c. n:o 267 in Hb. Berol. & in Hb.
Krug & Urb.). — Portorico prope Fajardo in hortis cult. (P. Sintenis Pl. portorie. n:o 1716 in Hb.

Krug & Urb.), prope Naguabo in hort. cult (P. Sintenis l. e. n:o 5483 in Hb. Krug & Urb.). —
Jamaica (Wilson in Hb. Gris.). — Panama (Hb. Stockholm.; Fendler ex. Hb. v. Heurck in Hb. DC.).
— (Costa Rica, Vallee de Rancho Redondo au versant de S. W. de l’Irazu (Pittier & Durand Pl.
costar. n:o 1141 in Hb. DC.); in monte Aguacate (Orsted in Hb. Hafn.). — Guatemala, Mazatenango
(G. Bernouilli, Herb. guatemal. n:o 58 in Hb. Berol. & Hb. DC.); Cenoquilla dep. S:ta Rosa (J. Donn.
Smith, Exs. pl. guatemal. n:o 3831, leg. Hayd& et Lux, in Hb. DC.); Cuyuta dep. Esquintla (J. Donn.
Smith 1. c. n:o 2075 in Hb. DC.) — Mexico, Tapiche de la Conception dep. Oajaca in rupibus (Liebm.
n:0 108 in Hb. Hafn.).

2. P. exigua (Blume) Mig.

Mig. Syst. Pip. p. 77, 1843; Miq. Fl. Ind. Batav. v. 1, pars 2, p. 432, 1859; GEHDE:
Prodr. 16: 1, p. 403, 1869.; Peperomia hymenophylla Miqg. Syst. Pip. p. 78, 1843;
P. exigua P hymenophylla Mig. Fl. Ind. Batav., v. 1, pars. 2, p. 432; P. ewigua 7 Vogelü
Mig. 1. c.; P. exigua P freireifolia ©. DC. 1. c. p. 403; P. Voyelii Miq. in Hook Lond.
Journ. Bot. IV, p. 413, 1845; P. freireifolia A. Rich. Tent. Fl. Abyss. II, p. 274. —
Piper exiguum Blume in Verh. Batav. Genoots. T. XI, p. 232; Blume, Enumerat. pl. ‚Jav.
fase. I, p. 75. — Piper freireifolium Hochst. (fide Schimp.) Iter abyssinieum. — Alieropiper
exiguum Miq. Comm. phyt. p. 55.

Fig. Miq.‘ Comm. Phyt. T. 9, fig. D. — Fig. nostra: Tab. I, fig. 2.

Distributio geographica: Abyssinia in umbrosis sub rupibus in valle fluvii Tacaze (Schimper n:o 1942 s. n.
Piper freireifoium Hochst. in Hb. Stockholm., Hb. Berol. nee non s. n. Peperomia freireifolia Rich.
in Hb. Goett.) et gregaria ad rupes humidos juxta rivulum ad occid. prasidii Pungo Andango alt.
K. Sy. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2. 3

18 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

2400—3800 p. (Wallich n:o 503 in Hb. DC.); ad Factory (Lenormand in Hb. DC.). — Angola (Wel-
witsch, Iter angolense n:o 503, in Hb. Hafn.), in silvis umbrosis primit. de Serra de Machaüla juxta
rivulos sat rarius obvia (Welw. 1. e. n:o 504 in Hb. DC.). — Guinea ad fluminem Quorra pr. St. Thomas
(Miq. Fl. Ind. Bat., »P. exigua y Vogeliiv). — India orientalis in monte Prome (Wall. n:o 6662 in
Hb. DC.) — ‚Java (Thunberg in Hb. Stockholm. ex. Hb. Swartsii; Zollinger in Hb. Berol. et n:o 3745
in Hb. DC., n:o 2711 in Hb. Francov. sec. ©. DC.); Batavia (a Bonplandio commun. in Hb. Berol.),
bords du Kali Canabany (E. de la Savinierre, Voy. a Celebes et Java, in Hb. DC.); Noesa Baron, Luzon
(Migq. Fl. Ind. Bat., »P. exigua $ hymenophylla»). — Manilla (Meyen n:o 438 in Hb. Berol.).

Subgenus II. Erasmia Mig.

Herbe caulescentes, subglabr®, suberectz, basi decumbentes, e nodis radicantes.
Folia alterna, tenuia, penninervia, + lanceolata — oblongo-lanceolata, utrinque acuta, apice
sepe + acuminata, breviter petiolata — subsessilia, bası dilatata + amplectente. Amenta
terminalia et axillaria, geminata usque plura, paniculatim conferta, summa foliis bractei-
formibus suffulta, inferiora ex axill. fol. orta. Bacce® elongatx, fere leves, angulato-
teretes, longitudinaliter + costulate, apice scutulo valde obliquo, convexo, postice in
processum + latum, + applanatum et + obtusum producto.

Conspectus specierum.

I. Processus 3—5:tam partem bacc® z»quans.

A. Bacca cum processu c. 1,s m.ın. longa, angulato-subeylindrica, medio c. 0,33 m.m.
lata, scutulo convexulo cum processu a dorso viso elliptico, apice obtuso. Folia
magna.

P. floribunda (Migq.) Dahlst. 1.
(cum # maerophylla).

B. Bacca cum processu c. 1 m.m. longa, subangulata + cylindrica, medio c. 0,27 m.m.
lata, scutulo convexo cum processu a dorso viso angusto, apice paullum recurvato,
obtusiusculo. ZFolia minora.

e. Folia lanceolata nervo centrali ad *%5 longit. utrinque nervos (usque 9)

mittente. .
P. miradoresiana C. DC. 2.

ß. Folia oblongo-lanceolata nervo centrali ad */s longit. nervos alternos mittente.

P. acutifolia C. DC. 3.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. X:o 2. 19

ll. Processus fere dimidiam partem bacc®» z»quans.

Bacca angulata, subeylindrica, scutulo convexo cum processu apice curvato, a dorso
viso rhombeo-elliptico, lato, magno, obtuso (v. subacuto).

P. oxycarpa (C. DC. 4.

I. P. floribunda (Miqg.) Dahlst.

Erasmia jloribunda Migq. in Diar. Inst. Reg. Scient. Nederl. 1842; Syst. Pip. p. 26,
1846; In Hook. Lond. Journ. v. 4, 1845. — Peperomia lancifolia Hook. fil. Ie. pl. t. 332;
C. DC. Prodr. 16: 1, p. 426, 1869; P. Erasmia C. DC. Prodr. 16: 1, p. 397, 1869.

Fig. nostra: Tab. VIII, fig. 8.

Distributio geographica: Mexico prope Xalapa (Galeotti in Hb. Kew. sec. C. DC.; Hook. 1. e.); in arboribus
circa Lacoba Chinantle dep. Oajaca (Liebm. n:o 78 in Hb. Hafn.). — Costa Rica in silvis ad Barba-
Vulean (Hoffmann n:o 61 in Hb. Berol.).

P maerophylla ©. DC.

Peperomia macrophylla ©. DO. in John Donnel Smith, Undescribed plants from
Guatemala XII (The bot. Gazette, Vol. XIX) p. 8, 1894.

Distributio geographica: Guatemala, Palin Dep. Amatitlan alt. 3560 ft. (J. Donnel Smith, Exs. pl. guatem.
n:o 2578 in Hb. ©. DC.) et Barranca de Eminenejia dep. Amatitlan alt. 1400 ft. (J. Donnel Smith, Exs.
pl. guatem. n:o 2579 in Hb. C. DC.); Chojojö prope Mazatenango (Bernouilli & Caro, Herb. guatem.
n:o 2706 in Hb. Stockholm.).

P. macrophylla ©. DC. an a. O. stimmt betreffs der Beeren mit P. floribunda voll-
kommen überein und unterscheidet sich nur durch grössere und längere Blätter. P.
lancifolia Hook. fil. nimmt in Bezug auf die Blätter eine Mittelstellung zwischen beiden
ein. Ich kann darum alle drei als wahrscheinlich nur vom Standorte hergeleitete Formen
derselben Sippe ansehen und habe hier die grossblätterigen Formen unter den Namen
macrophylla aufgenommen.

2. P. miradoresiana ©. DC.

Prodr. 16: 1, p. 395, 1869.

Distributio geographica: Mexico, Miradores (Linden n:o 126 in Hb. Boiss.).

3. P. aecutifolia ©. DC.

Seem. Journ. bot. v. 4, p. 142, 1866; Prodr. 16: 1, p. 426, 1869.
Fig. nostra: Tab. VII, fig. 9.

Distributio geographica: Perumia orientali prope Tarapoto (R. Spruce n:o 4094 in Hb. C. DC. & in Hb.
Gris. nec non in Hb. Hafn.).

20 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

4. P. oxycarpa 0. DC.

Pip. Nov. in Linnwa v. 37, p. 377, 1871—1873.
Fig. nostra: Tab. VIN, fig. 10.

Distributio geographica: Mexico in silvis prope Lagola Chinantla (Liebman n:o 35 in Hb. Hafn.).

Zu Erasmia gehört wahrscheinlich auch P. sumidoriana 6. DC. (Prodr. 16: |,
p. 435) aus Sumidorio in Brasilia; sie scheint mit P. oaycarpa (nach C. DC.) verwandt
zu sein.

Subgenus IV. Pleurocarpidium n. subg.

Herb» caulescentes, ramos®, repentes, basi v. undique radicantes, stolonifere. Rami
floriferi, erecti. Folia alterna, nunce undique minuta, rotundata, apice emarginata, nune in
ramis floriferis + late ovato-lanceolata v. lineari-lanceolata, parva et in stolonibus semper
minima, rotundata. Amenta carnosula floribus subdensis v. remotis. Dacca anguste
obovota v. late oblonga, + verrucoso-punctulata, lateribus bicostulata, apice appendice
(stylo) conico-curvato v. discoideo, stigm. papilloso instructo et basi pedicello dimidium

bacc» v. totam eam zquante pradita. ;

Conspeetus speeierum.

I. Folia in ramis fertilibus + ovato-lanceolata v. linearia v. ovato-subcordata, apice
emarginulata, in stolonibus minuta, + rotundata.
A. Rami floriferi + ereceti v. adscendentes. Caulis densius ramosus. Folia ramorum
fertilium ovato-lanceolata — linearia. Amenta crassiuscula, sat densiflora. Bacce
+ anguste obovatx, apice appendice curvato-conica pradit, basi pedicello baccam
fere »quante instructe, cum pedicello c. 3 m.m. long.

P. tenella (Sw.) A. Dietr. 1.

B. Rami foriferi deeumbentes. Caulis laxe ramosus. Folia ramorum fertilium
ovato-subcordata. Amenta laxiflora. (Bacc® ignot«.)

P. tovariana €. DC. 2.

II. Folia omnia parva — minuta, rotundata v. obovato-rotundata, apice emarginulata.
Amenta crassiuscula, parva, subdensiflora. Bacc® late oblong», apice appendice haud
curvata, subdiscoidea prawdit», basi pedicello fere dimidium bacc» »quante instructi,
cum pedicello c. 1,25 m.m. long.

P. emarginella (Sw.) C. DC. 3.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 21

Von den Arten, welche ich zu dieser Section hinführe, zählt MıqueL in Syst. Pip.
P. tenella und P. emarginella zu seiner Gattung Acrocarpidium, beschreibt sie aber dort
an verschiedenen Stellen und unter anderen Arten von einander getrennt, was darauf
hinzudeuten scheint, dass er auf die nahe Verwandtschaft nicht achtgegeben hat, welche
in der That zwischen diesen beiden Sippen sich geltend macht. Hesscuen führt in seinen
»Etudes» etc. p. 25 P. emarginella als sehr nahe verwandt mit P. ezilis auf und hält
sie mithin für zur Untergattung Micropiper der Gattung Peperonia gehörig. An a. O. zeigt
er ausserdem, dass diese Sippe nicht nur von P. delicatula HexscH. sondern auch von P.
eircularis C. DC. gut verschieden ist, und hebt in einer guten Beschreibung die unter-
scheidenden Merkmale hervor. Auf Grund der eigenthümlichen Gestalt der Frucht, die
mit einem langen Schaft (pedicellum) ausgerüstet ist und die an den Seiten mit je zwei
deutlich hervortretenden Rippen sowie an der Spitze mit einem schiefen, konischen, bei
P. tenella zudem auch etwas gekrümmten Fortsatz (die ich als Griffel auffasse) versehen
ist, lassen sich diese Sippen meiner Ansicht nach in einer der übrigen Untergattungen
naturgemäss nicht einordnen, warum ich mich veranlasst gesehen habe für dieselben
eine selbständige Untergattung zu gründen. Mit AMicropiper besitzt diese jedoch keine
nähere Verwandtschaft. Am nächsten steht sie hinsichtlich der Fruchtform der Untergattung
Tildenia, von der einige Formen gleichfalls ein wirkliches pedicellum besitzen. In Bezug
auf die vegetativen Teile sind P. tenella und P. iovariana vorzugsweise in Betreff
der Blattform der blühenden Aeste ganz bedeutend von P. emarginella verschieden. Bei
jenen sind die Blätter der fertilen Achsen grösser und von einer von den Stolonenblättern
sehr abweichenden Gestalt. Bei P. emarginella haben alle Blätter beinahe dasselbe
Aussehen, wie die Stolonenblätter bei P. tenella; es hat also hier im Gegensatz zur letzt-
genannten Sippe keine Differentiierung zwischen den Blättern der blühenden Aeste und
denen der Ausläufer stattgefunden. P. emarginella scheint demgemäss auf einer älteren
Stufe der Entwicklung zu stehen. Was P. tovariana betrifft, so ist diese zweifelsohne,
wie ich bereits zuvor bemerkt habe, mit ?. tenella sehr nahe verwandt.

l- P. tenella (Sw:) A. Dietr.

A. Dietr. Sp. pl. v. 1, p. 153, 1831; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 396, 1869; Peperomia
estrellensis ©. DC. p. p. Prodr. 16: 1, p. 421, 1869!. — Piper tenellum Sw. Prodr. p. 16,
1788; Sw. Fl. Ind. oce. v. 1, p. 65, 1797; Vahl Enum. v. 1, p: 345, 1804. — Acrocarpidium
tenellum, Miq. Syst. Pip. p. 53, 1843.

Fig. nostra: Tab. IV, fig. 5.

Folia variant + anguste ovato-lanceolata — linearia-lanceolata, infima vulgo +
ovata, summa magis magisque angusta usque linearia, in marginibus presertim apicem
versus sparsim — subdense ciliata et haud raro in pagina superiore marginem apicemque

1 Speeimina Sellowiana e Mantiquira, que huc a C. DC. referuntur, partim (P. myrtifolia C. DC.) ad
P. distantem partim ad P. tenellam (Sw.) A. Dietr. $ glabram C. DC. pertinent. Descriptio P. estrellensis
l. e. data pro max. parte autem ad P. tenellam se referre videtur (pr&sertim quoad folia et baceam). Spec.
Martiana et spec. Pohliana e Serra d’Estrella ad P. demissam pertinent.

22 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Apex sxwpe emarginulatus et hoc loco densius et brevius hispidulus. ZFolia stolonum
minuta, orbicularia, apice emarginulata, basi sepe cordulata. Dace® nigrieantes, anguste
obovatzx, longe pedicellatz pedicello baccam fere wquante (v. superante), in utraque latere
costulis binis conspicuis notat», stylo crasso basi discoideo, apice conico-curvato stigma
papillosum ferente.

versus setulis albis, cerassis + obsita, subtus semper glabra, infima vulgo omnino glabra.

Distributio geographiea: Cuba (Wright n:o 523 in Hb. DC.)., — Jamaica inter muscos collium editorum
(Balbis n:o 2659 ex. Hb. Spreng. in Hb. Krug & Urb.); supra truncos pr@cipue putridos in muscos
dependens, in montibus frigidis (Sw. 1. e., spec. auth. in Hb. Stockholm. asservata!; W. Wilson n:o 466
in Hb. Gris.); Catharines peak ad 4000’ (Eggers Fl. Ind. oce. exs. n:0 3652 in Hb. Krug & Urb.). —
Guadeloupe, ubi interdum epifytica in arbuseulis prati montis sulphurigeri (Richard in Herb. Francoy.
sec. C. DC.); inter muscos ad arbores in silvis humidis ad »Chemin du Malonba a la savane aux Ananas»
alt. 890—950 m. (P. Duss, Herb. de la Guadeloupe et depend. n:o 3248 in Hb. Krug & Urb.) —
Venezuela pr. col. Tovar (Fendler n:o 1818 p. p. in Hb. Gris.).

? glabra C. DO. 1. c.

A precedente foliis longioribus, ovato-lanceolatis, sensim attenuatis, apice lato, obtuso,
emarginulato excepto, glabris distincta. Ceterum ubique glabra v. caule interdum rarissime
et vix conspicue hispidula. Speciminibus venezuelanis parcius pilosis cum f. primaria
connexa.-

Distributio geographica: Venezuela prope Tovar (Fendler n:o 1818 p. p. in Hb. Gris.), inter Maracai et

Choroni (Fendler n:o 1818 in Hb, DC.). — Brasilia, Mantiquira (Sellow n:o 5921 et 5978 p. p. in
Hb. Berol., cum P. distante mixta). — Cuba orientalis (Wright n:o 523 in Hb. Gris. et in Hb. Krug
& Urb.).

2. P. tovariana C. DC.
Prodr. 16: 1, p. 404, 1869.

Distributio geographica: Venezuela prope coloniam Tovar (Fendler n:o 1168 in Hb. DC.).

Verosimile pra&cedente valde affınis et fortasse solum ejusdem varietas. Foltis
latioribus, amentis tenuibus, valde remotifloris ramisque sparsis a P. tenella pr&cipue
diversa.

3. P. emarginella (Sw.) ©. DC.

Prodr. 16: 1, p. 437, 1869; Hensch. Etudes Pep. p. 23, 1873; Peperomia ewilis,
Gris. Fl. W. Ind. p. 164, 1864; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 397, 1869. — Piper emarginellum
Sw. in Wikström, Fl. Guadeloupensis p. 56, 1827; Sw. Adnot. bot. p. 2, 1829. — Acro-
carpidium exile Mig. Syst. Pip. p- 56, 1843.

Fig. Henschen 1. ce. T. I, fig. 6 (flos). — Fig. nostra: Tab. I, fig. 4; Tab. IV, fig. 4.

Folia omnia alterna, orbicularia v. obverse subreniformia, apice truncata v. emar-
ginulata, basi late rotundato-subeuneata v. interdum levissime cordulata, marginibus pilis
hyalinis, basi crassis, rigidiusculis remote et sat longe ciliata, supra parce et sat longe

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 23

pilosa — subglabra, subtus sparsim pilosa, longe petiolata, petiolo folium zquante v. plus
duplo superante. Folia ram. fructificantium vulgo brevius petiolata et vulgo tantum
ad apicem: ciliolata. Dacca lata, oblonga, a latere, visa subquadrangularis, in utraque
latere costulis binis exiguis notata, basi in pedicellum dimidium bace® longitudinis »quanteın
postice curvatum attenuata, apice stylo discoideo-conico, antice subconcavo, stigmate papilloso
sub apicem prdita.
Distributio geographica: Brasilia, Prov. Säo Paulo, Santos in ripa umbrosa humida amnis Buturoca ad
truncos arborum (Mosön n:o 3459 in Hb. Stockholm.). — Peruvia, St. Gavan ad truncos (Fulsh in Hb.
Gris.). — Cuba orientalis (Wright, Pl. eub. in Hb. Stockholm., in Hb. Krug & Urb. et in Hb. Gris.).
Jamaica (Wilson n:o 626 in Hb. Gris.); in Montibus.coeruleis (Swartz in Hb. Stockholm.). — Portorico
(Schwanecke in Hb. Berol., ibidem in eadem charta ac P. tenerrima Schlecht.; D. Hornbeck in Hb.
Hafn.); Banadero, Sierra de Luquillo 1000 m. in arboribus in silvis umbrosis (Eggers. Fl. Ind. oce.
exs. ed. Toepfier n:o 876 in Hb. Berol. & in Hb. Krug & Urb.); la Paila (Eggers in Hb. Hafn.); pr.
Maricao in eonvalle fluminis superioris ad silvarum arbores (P. Sintenis, Pl. portor. n:o 469 b. in Hb.
Krug & Urb.); Sierra de Luquillo in regione media montis »Jemenes» ad arbores silvarum (P. Sintenis
l. ce. n:o 1579 in Hb. Monac. & in Hb. Krug & Urb.); prope Yayuya ad arbores silye primeve juxta
flumen circa San Patrieio (P. Sintenis 1. c. n:0 4644 in Hb. Krug & Urb.); prope Penuelas ad arbores silv.
prim. ad »las Cruces» (P. Sintenis 1. c. in Hb. Krug & Urb.); Sierra de los Pedros in silva prim. ad »los
Rabanos» (P. Sintenis ]l. ec. n:o 5419 in Hb. Krug & Urb.); Sierra de Naguabo ad arbores vetustas in
monte »Piedro Belleta» (P. Sintenis 1. e. n:o 1247 b in Hb. Krug & Urb.). — S. Domingo sine loco (ex.
Herb. Vahl. ded. Richard in Hb. Hafn.). — Guadeloupe sine loco (Sieber in Hb. Hafn.; Forsström in Hb.
Stockholm. ex. Hb. Swartz., spec. orig. Piperis emarginelli Sw.!; ex herb. Philad. n:o 650 in Hb. Krug
& Urb.); in silvis umbrosis ad arbores vivas & putridas alt. 370—700 m. pr. Grand Etang (P. Duss,
Herb. de la Guadeloupe et d@pendences n:o 2829 in Hb. Krug & Urb.). — Dominica anglica ad Laudat
in arboribus in silvis umbrosis (Eggers l. e. n:o 1106 a in Hb. Hafn.).. — St. Vincent in silvis ad
Upper Richmond Valley (H. H. & G. W. Smith n:o 1647 ex herb. Hort. reg. Kew. in Hb. Krug &
Urb.). — Trinidad, Choquanas (Flor. of Trinidad, Herb. of the bot. gard. n:o 1428 in Hb. Krug & Urb.).

Bei einer sorgfältigen Untersuchung der Swarrtz’schen mit eigenhändiger Be-
schreibung versehenen und in der botanischen Abteilung des Reichsmuseums zu Stock-
holm aufbewahrten Originalexemplare von Piper emarginellum, welche Beschreibung später
von Wırström an anf. OÖ. wörtlich widergegeben worden "ist, zeigte sich nach Ver-
gleichung der GriseBacH'schen Exemplare. von: ‚Peperomia exilis als ganz unzweifelhaft,
dass beide durchaus derselben Species angehören. Die Beschreibung bei Miquver stimmt
auch in der meisten Hinsichten mit der von Swartz gegebenen Diagnose sehr wohl
überein. Die Unterschiede scheinen davon abzuhängen, dass Swartz hauptsächlich nur
die. floralen Aeste beschreibt, bei welchen die Blätter fast glatt sind. Bei seinen
Exemplaren fehlen nämlich grösstentheils Blätter an den sterilen Achsen. GrIsEBACH aber
scheint in seiner Beschreibung den Blättern der Ausläufer, welche an der ganzen Ober-
fläche mehr oder weniger behaart sind, grössere Aufmerksamkeit gewidmet zu haben.
Vielleicht hat er sich auch durch gelegentlich eingesprengte, kleinblätterige und winzigere
Individuen von P. rotundifolia irre machen lassen und alsdann eine reichere Behaarung
seiner P. exilis zugeschrieben, als wirklich charakteristisch für dieselbe. Bei den von ihm
bestimmten Exemplaren, welche ich Gelegenheit gehabt habe zu sehen, habe ich jedoch
eine derartige Vermengung beider Arten auf demselben Bogen keineswegs bemerkt,
welche sonst sehr gewöhnlich ist, da die besprochenen Sippen, nach Sammlungen zu

94 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

urtheilen, sehr häufig neben und unter einander zu wachsen scheinen. Kleinblättrige
und zarte Exemplaren von P. rotundifolia sehen ausserdem der P. emarginella sehr
ähnlich, aber wie ich schon oben hervorgehoben habe, ist diese durch viel zarteren Wuchs,
glatteren Stengel, und dünne Blätter, welche mit dünneren, kurzen, etwas steifen Haaren
bekleidet sind, sowie durch deutlicher hervortretende Nerven, kleinere und schmalere
Aehren und schliesslich durch ganz anders gestaltete Früchte von jener erheblich ver-
schieden.

Subgenus V. Tildenia Mig. (p. max. p.)

Herbe® acaules, nunc rhizomate hypogx®o (s@pe ınagno) tuberoso v. tubere spe
placentiformi amylifero, basi fibras radicales demittente, apice folia internodiis szepius
fere deficientibus rosulatim cwspitosa et amentum terminale v. etiam alia ex axillis foliorum
evoluta mittente pradit®, nunc rhizomate + crasso, obliquo v. suberecto et caule epigxwo
internodiis + evolutis instructe v. etiam + caulescentes, sepe repentes et saltem inferne
ad nodos radicantes, caule tenui v. succulento usque sublignoso. Folia petiolata, alterna,
internodiis brevibus v. longis, + rotundata — ovata v. ovato-lanceolata et + peltata
v. reniformia — ovata v. etiam cordata et tunc vulgo haud peltata, multinervia v. multipli-
nervia, rarius + lanceolata basi decurrente, penninervia. Petioli superne sepius + canali-
culati, in formis caule + evoluto et internodiis brevibus pradito ad insertionem parte
sepe + auriculate dilatata succulenta, foliis deciduis, persistente instructi. Inflorescentia
plerumque amento unico + pedicellato simplex v. amentis 2—3, lateralibus bracteis suffultis
composita. Bacew + ovate — oblonge v. cylindriee, mature sapius + verruculoss,
apice appendice conica v. pulvinariformi + obliqua, varie configurata v. etiam disciformi,
in nonnullis speeiebus interdum + oblong®, disco obliquo convexo instructx.

Conspectus secetionum.

Sectio A. Eutildenia Dahlst.

Bacce® ovate v. ovato-cylindriex, apice appendice pulvinariformi v. conieo-discoidea
+ obliqua predit® v. eylindricx, in collum cylindrieum, apice disco dilatato cireulari
instructum producte. Folia rotundato-ovata, + peltata v. reniformia — ovato-cordata,

rarius lanceolata, haud peltata, ınultinervia v. multiplinervia.

Seectio BB Hemirhyncophorum Dahlst.

Bacc@ oblong®, apice disco convexo, obliquo, superne + dilatato instructw. Folia
+ lanceolata — oblongo-lanceolata, sepius magna, penninervia.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. x:o 2. 95

Sectio A. Eutildenia Dahlst.

Conspectus specierum.
I. Folia + peltata.

A. Tuber hypogzum v. rhizoma tuberosum. Folia basi caulis rosulatim congesta.
1. Bacc@ ovatz — ovato-globos.
«@. _Imflorescentia amento unico in apice scapi terminalis v. axillaris + longi
constructa.
a. Bacca + ovato-elliptica, verrucosa, apice scutulo late conico in-
structa.
o. Folia orbicularia, centro peltata. Tuber validum, maximum.

P. maecrorrhiza Kunth 1.

oo. Folia + ovato-orbieularia, infra medium peltata. Tuber mag-
num v. mediocre.
t. Folia parva v. minima (coriacea).

S. Folia evenia, infra medium peltata.
P. parvifolia 2.

SS. Folia 5—7-nervia, ad '/s longit. a basi peltata.

P. scutellefolia Ruiz & Pav. 3.

tT. Folia magna, apice + conspicue acuminata.

S$. Amentum crassiusculum.
P. umbilicata Ruiz & Pav. 4.

SS. Amentum gracile, tenue.
P. graeillima Wats. 5.

b. Bacca ovata, apice scutulo longiusculo, conico-cylindrico instructa.

P. perwviana (Miq.) Dahlst. 6.

ß. _Inflorescentia amentis 2—5 geminatis v. + distantibus, bracteis parvis
suffultis, in apice scapi + longi communis evolutis composita.
a. Bacca ovata, apice scutulo longiusculo, conico-eylindrico instructa.
Folia subrotunda, apice breviter acuminata, fere ad medium peltata.
K. Sy. Vet. Akad. Handl. Band 33. N:o 2. 4

26 NH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

* Amenta (1—)2—3, fere umbellatim approximata.

P. claytonioides Kunth 7.

** Amenta usque ad 5, inter se remota, paniculam formantia.

P. pinulana C. DC. 8.

b. Bacca ovata, apice scutulo breviusculo, conico instructa. Folia magna,
late ovata, breviter et obtuse acuminata, longe infra medium peltata.
Amenta 2—5 geminata v. inter se remota, paniculam formantia.

P. ovato-peltata C. DC. 9.

2. Bacca ceylindrica v. oblonga.
@. Folia ovato-lanceolata, ad ipsam basin peltata. Bacca cylindrica, glabra
punctulata, apice in collum eylindricum, summo apice scutulo dilatato, medio
stigmatifero preditum producta, breviter stipitata. Planta debilis.

P. mexicana Mig. 10.

P. Folia late ovata, basi leviter cordulata, paullo supra basin peltata. Bacca
oblongo-cylindrica, subtiliter verruculosa, longissime stipitata, apice scutulo
subobliquo, conico, brevi pr&dita. Planta major.

P. pedicellata Dahlst. 11.

B. Rhizoma haud tuberosum. Caulis erectus v. repens, radicans, internodiis brevissimis
— longis.
l. Caulis tenuis, + herbaceus, succulentus, erectus v. repens.
@. Bacca ovato-rotundata, apice scutulo conico-applanato, antice ad basin fisso,
apice distigmatico.

a. Folia ad tertiam v. ad quartam partem peltata.

* Folia minora, + obtusa, ad tertiam partem pagin» peltata. Amentum

unum, terminale.

P. hydrocotyloides Miq. 12.

** Folia magna, breviter acuminata, ad quartam partem pagin® pel-
tata. Amenta plura, axillaria, bracteis suffulta, in scapo communi

evoluta.
P. argyreia Morr. 13.

b. Folia prope basin (ad quintam—sextam partem pagin®) peltata.

P. arifolia Mig. 14.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 27

+ turbinato v. conico, sub-

P. Bacca ovata — ovato-rotundata, apice scutulo
obliquo pradita.
a. Inmternodia caulis brevissima, parte inferiore petioli persistente carnosa.
* Folia supra glabra, subtus + pilosa, ciliolata.

P lanceolala-peltata Ö. DU. 15.

** Folia utrinque pilosa, ciliata.
P. Mülleri C. DC. 16.

b. Internodia caulis + longa. Petiolum basi minus conspiene auriculatum,

minus carnosum.
P. transparens Mig. 17.

y. Bacca ovata, superne scutulo obliquo, postice + producto et ceterum valde
convexo, antice oblique descendente instructa. JInternodia caulis + longa.

a. Folia magna. Herba sat elata, major.
P. puberula Baker. 18.

b. Folia parva. Herba parva, debilis.
* Folia paullo supra basin peltata, nervis haud reticulatis.

Po yugazı C DC. 19.

** Folia ad quartam partem pagin® peltata, valde reticulata. BDacca

stigmate bilobulato.
P. brasiliensis Miq. 20.

2. Caulis erectus, + lignescens. Folia ima basi peltata.

P. tenuifolia C. DC. 21.

II. Folia reniformia, cordata (— cordato-ovata) v. lanceolata, haud peltata v. in spec.
perpaucis pedicello paullulum intra basin + cordatam affıxo.
A. Rhizoma tuberosum.
Bacca scutulo lato, applanato, obliquo, antice late emarginato et oblique de-

scendente.
P. Gardneriana Miq. 22.

B. Ahizoma repens.
«. Folia lata, cordata, cordato-rotundata v. reniformia, apice rotundato v. brevi
+ obtuso.
a. Folia epilosa v. ad nervos et in margine pilis haud artieulatis praedita.
* Caulis et folia glabra.
o. Bacca wmagna, apice scutulo brevi, subconico, obliquo aucta.

Folia multipli- (9—11-) nervia.
P. asarifolia A. Dietr. 23.

H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

00. Bacca magna, apice scutulo magno, obliquo, sulcato, late conico
aucta. Folia 5-plinervia.

P. renifolia Dahlst. 24.

000. Bacca ovato-oblonga, apice scutulo obliquo, convexo pradita.

P. pseudodependens C. DC. 25.

0000. Bacca ovata, superne in collum subeylindricum, apice paullum
dilatatum, stigmatiferum producta. Petiolus paullulum intra
marginem aflıxus.

P. Sprueii C. DC. 26.
** (aulis et folia + pilosa.
o. Herba erecta, basi procumbens, radicans, villosa, foliis + ovato-
cordatis. Amenta plura, apice caulis conferta, foliis bracteaceis
suffulta.

P. villosa C. DC. 27.

00. Herba procumbens, breviter hirsuta, foliis late cordato-ovatis,
fere reniformibus. Amentum unicum.

P. stolonifera Kunth 28.

b. Folia inter nervos pilis articulatis, cebris obtecta. Dacca apice scutulo
conico-rotundato, obliquo praxdita.
P. Spruceana Benth. 29.

ß. Folia ovata — ovato-lanceolata, basi ovata — ovato-cuneata v. cordata,
v. etiam anguste lanceolata, semmper in apicem + acutum — acuminatum
producta.

a. Folia lata, basi evata — ovato-cuneata, interdum in eadem planta leviter
cordulata — subtruncata. Herb® minores.
* Herba parva; internodia caulis brevia.
o. Amentum crassum, densiflorum. Dacca scutulo lato, conico-
applanato praedita.
P. bilineata Miq. 30.
00. Amenta gracilia, remotiflora.
T. Bacca oblonga, crebre verrucosa, scutulo conico-obliquo,
dimidio partis relique bacc» breviore pradita.

P. gemella Miq. 31.

tt. Bacca + ovata, sparsim et minute verrucosa, scutulo
latiore, conico-obliquo, dimidium partis relique bacex su-
perante pradita.

P. Bernouilli C. DC. 32.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 29

** Herba elata, ramosa; internodia caulis + elongata.

P. petiolaris C. DC. 33.
b. Folia basi semper cordata.

* (aulis herbaceus, sepe + succulentus.
o. Internodia caulis + longa, dimidium petioli superantia v. eo
longiora.
+. Folia 5-nervia, parce nervulosa, angustiora.
P. laxiflora Kunth 34.
+t. Folia 7—-9-nervia, reticulato-nervulosa, latiora.
P. pseudofurcata ©. DO. 35.
oo. Internodia caulis brevia v. brevissima, petiolo multoties bre-
viora, infima parte petioli persistente, sepissime crassa, carnosa.
+. Folia (multiplinervia) septuplinervia, angusta, longa, apice
protracta.
P. carlosiana C. DC. 36.
rt. Folia multinervia.
— Folia 5-nervia, angustiora, magis acuminata, supra
albo-marmorata.
P. marmorata Hook. fil. 37.
—= Folia latiora, 9—11-nervia, immaculata.
© Folia 11-nervia, cordato-ovata, supra pilosa, mar-
gine ciliata, apice longe acuta — acuminata.
Petiolum in margine insertum.
P. Lindmaniana Dahlst. 38.
00 Folia 9-nervia, late cordato-ovata, breviter acuta
— acuminata, undique pilosa. Petiolum paullu-
lum intra basin folii insertum.
P. Bourgeaui C. DC. 39.
*%*

Caulis lignescens (coriaceus), sepe etiam succulentus. Folia +
lata, basi + cordata.
+. Folia multinervia (basi ipsa + subpeltata), cordulata.

P. tenuifolia C. DC. 40.
tr. Folia multiplinervia, basi cordata.

— Folia noveninervia, centrali nervo utrinque nervulos
plures ad '/2 longit. emittente.

30 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

DO Nervus centralis utringue nervos ad 4 subalter-
nos emittens. Folia subtus ad nervos hirtella.
Caulis lignescens. Bacca apice scutulo parce
verruculoso, parvo, conico-obliquo pradita.

P. lignescens Ö. DC. 41.

20 Nervus centralis utrinque nervos 2 oppositos
emittens. Folia supra glabra, subtus hirtella,
margine ciliata. Caulis pallidus, in sicco cinera-
scens. Dbacca apice scutulo verrucoso, sat magno,
conico-obliquo pradita.

P. carthaginensis C. DC. 42.

—= Folia noveninervia, centrali nervo nervulum utrinque
unum paullo supra basin mittente, ceteris nervis
lateralibus e basi solutis, supra subtiliter ad-

presse pilosa.
P. aquacatensis C. DC. 43.

c. Folia lanceolata — lineari-lanceolata, quintuplinervia. Bacca ovato-
rotundata, superne eximie violaceo-punctata et verrucosa, apice scutulo

brevi, obliquo pr«edita.
P. petrophila ©. DC. 44.

l. P. macrorrhiza Kunth

Kunth in H. & B. Nov. gen., v. 1, p. 72, 1815; Synops. v. 1, p. 336; Miq. Syst.
Pip. 71, 1843; ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 393, 1869. — Piper macrorrhizum Roem. & Schult.
Syst. Veg. v. 1, p. 336, 1817.
Distributio geographiea: Peruvia in devexis Andium loeis scopulosis inter urbem Coxamarc® et Cerro de

Centurcagua alt. 900 hex. (Humb. & Bpl. 1. e.; Rich. in Hb. Francov. sec. C. DC.; Hb. Berol. ex Hb.
Humb.).

2. P. parvifolia ©. DC.

Seem. Journ. bot. p. 133, 1866; Prodr. 16: 1, p. 393, 1869.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 7.

Bacca + ovato-elliptica, apice scutulo parvo, late conico pradita.

Distributio geographica: Peruvia (Pav. in Hb. Boiss.), — Bolivia (Pentland n:o 12850 in Hb. Kew. sec.
G. DC.); prov. Larecaja, vieiniis Sorata; Cabezeras de Chilcani, Lacatia, in graminosis regionis alpin
3600—4200 m. (Mandon, Pl. And. Boliv. n:o 1123 in Hb. DC. et in Hb. Stockholm.).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 31

Von P. macrorrhiza scheint diese Sippe nur durch unter der Mitte der Blattspreite
inserierten Blattstiel sowie durch die kleineren Knollen verschieden zu sein und dürfte
möglicherweise nur eine Form derselben darstellen.. Auch mit P. seutellefolia ist sie
äusserst nahe verwandt. Diese hat aber sehr deutlich 5—7-nervige Blätter und der
Blattstiel ist am unteren Drittel der Scheibe befestigt.

3. P. seutellefolia Ruiz & Pav.

Ruiz & Pav. Fl. per. v. 1, p. 29; Miq. Syst. p. 71, 1842; C. DC. Prodr. 16: 1,
p. 394, 1869. — Piper seutellefolium Vahl Enum. v. 1, p. 856. — P. scutellatum
Pers. Syn. p. 34.

Fig. Ruiz & Pav.]l. c. T. 44, fig. 6.

Distributiö geographica: Peruvia in collibus ad Atiquipa (Pav. 1. c.).

4. P. umbilicata Ruiz & Pav.

Ruiz & Pav., Flor. per. p. 30, 1798; Kunth in H. & B. Nov. gen., 1815; Synops.
v. 1, p. 123; Mig. Syst. Pip. p. 69, 1843; Mig. in Linn®a v. 20, p. 118, 1847; C. DC.
Prodr. 16: 1, p. 393, 1869. — Piper umbilicatum Vahl Enum., v. 1, p. 356, 1804.

Fig. Ruiz & Pav. l. c., T. 45, fig. 6; Fig. nostra; Tab. I, fig. 8.

Distributio geographica: Peruvia (Meyen in Hb. Berol.; Pav. in Hb. Boiss. & in Hb. Berol.; Gaudich. n:o

150 in Hb. DC.); ad Limam, Chauchay, Huanuci (Ruiz in Hb. Berol.) — Bolivia, prov. Larecaja,
vieinis Sorata collis Ullontigi supra rupes humo refertos regionis temperat® alt. 2800 m. (G. Mandon
Pl. And. Boliv. n:o 1122 in Hb. DC.). — Guatemala. S:ta Rosa dep. Baja Vera paz. 5000 p.

(J. Donnel Smith, Exp. guatemal. n:o 1430 in Hb. DC.). — Mexico sine loco indie. (Uhde n:o 253 in
Hb. Berol.; E. Bourgeau n:o 418 in Hb. DC.); locis excelsis scopulosis frigidis prope S:ta Rosa de la
Sierra alt. 1300 hex. (Humb. & Bpl. Nov. gen.; Humb. in Hb. Berol. & in Hb. Willd. n:o 764); locis
petrosis Sierre Yavesie ad Oaxaca alt. 7000 p. (Galeotti n:o 6021 fide Mart. & Galeotti, Bull. Ac.
Brux. v. 10 p. 19 sec. C. DC.) et inter saxa in montibus cale. aridis & cactiferis ad Tehuacan alt.
7000 p. (Galeotti 1. e.); dep. Puebla in fissuris rupijum pr. Tinzutlan pr. Chinantla alt. 7—8000'
(Liebman, Pl. mex., Piperac. n:o 96, in Hb. Hafn.).

f. macrophylla ©. DC.

P. umbilicata Ruiz & Pav. @ macrophylla C. DC. Prodr. 16: 1, p. 394.

Distributio geographica: Nova Hispania (Pav. in Hb. Boiss.).

P. montieola (Miq.) Dahlst.

P. monticola Miq. Syst. Pip. p. 71, 1843; P. umbilicata Ruiz & Pav. 5 subacuti-
Folia C. DC. Prodr. 16; 1, p. 394.

32 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

A forma typica differt statura vegetiore, limbis foliorum majoribus, fol. exterioribus
magnis + orbicularibus, interioribus ovato-orbieularibus, aliquando subacutatis, omnibus
magis conspicue 8—10-nervibus nec non bacca majore, latius ovata — fere obovata, magis
verrucosa, scutulo brevi, conico et obliquo prxdita.

Distributio geographica: Mexico (Uhde n:o 254 in Hb. Berol.; C. de Korwinsky ex Hb. Zuecar. in Hb. Monae.);
in montibus calcareis aridis & cactiferis alt. 7000 p. (Galeotti n:o 6023 in Hb. de Less. sec Miq. |]. e.);
Orizaba, Escamella (M. Bourgeau, Herb. de la Comiss. scient. de Mex. n:o 2332 in Hb. Stockholm. ex
Hb. Paris); San Louis Potosi (J. G. Schsfiner ex Hb. V. A. Vigener n:o 633 in Hb. Berol.). — Peruvia,
Bouyä (Th. Hxenke ex Hb. Zuce. in Hb. Monae.).

P. monticola Miq., welche ich nur für eine mehr ausgeprägte Varietät von P. um-
bilicata halten kann, schient mir mit der von C. DC. a. a. O. aufgeführten Varietät A sub-
acutifolia identisch zu sein. Es wäre möglich, dass alle obenerwähnten Formen, welche in
einander überzugehen scheinen, nur durch den Standort hervorgerufene Variationen der-
selben Sippe sind, von welcher P. macrorrhiza und P. parvifolia, villeicht auch P. scutelle-
folia, verschiedenartig ausgebildete Gebirgs- oder Hochgebirgsforınen darbieten. Um dieses
sicher zu entscheiden sind aber sorgfältige Untersuchungen in der Natur von Nöten.
Die Früchte der bisher von mir untersuchten Formen stimmen, mit Ausnahme jener der
P. umbilieata P monticola, welche ein wenig durch Form und Grösse abweichen, so sehr
mit einander überein, dass ich keinen Anstand nehmen würde, alle diese Sippen in einer
einzigen Art zu vereinigen, wenn nicht das äussere Aussehen der gennanten Formen so
bedeutend verschieden wäre. Auch die folgende Sippe hat eine sehr grosse Aehnlichkeit
mit P. umbilicata, weicht indessen durch schlanke Aehren mit entfernter sitzenden Blüten
immerhin beträchtlich ab. In dieser Hinsicht erscheint sie der P. peruviana sehr ähnlich.
Da ich aber ihre Früchte nicht gesehen habe, so kann ich gegenwärtig nicht entscheiden,
ob sie mit dieser oder jener identisch sei. Ich führe sie darum hier gelegentlich als eine
selbständige Sippe auf.

5. P. graeillima Wats.
Wats. An. Act. XXI, p. 449, 1887.

Distributio geographica: Mexico, State of Jalisco, Rio Blanco (E. Palmer, Mex. Flora n:o 585 in Hb. DC.).

6. P. peruviana (Miqg.) Dahlst.

Tildenia peruviana Mig. in Nov. Act. Nat. cur.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 9.

Caulis e tubere hypogxo bulboso ortus, subnullus, foliis longe petiolatis, in rosulam
dense confertis. Folia longe — longissime petiolata, parva v. mediocria, orbieularia, ımar-
gine szpe inz»quali apiceque rotundata v. interdum leviter attenuata, sub medio peltata
et ut videtur subeucullata, glabra, tenuia, subevenia. Amenta plura, terminalia et
axillaria, laxiflora, longe pedunculata, pedunculis amentis longioribus v. iis quantibus,
glabris. Bractea ovato-rotundata, peltata, apice sat longe attenuata. Bacca minuta c. 0,60

KONGEL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 3

wo

m.m. longa, ellipsoidea, apice in appendicem angustam, conico-eylindrieam, subobliquam,
c. dimidium baccew :wequantem, summo apice stigmatiferam producta.

Distributio geographica: Peruvia, St. Franco de Hay circa lacum Titicaca (Ib. Berol. s. n. Tildenia pern-
viana Miqg.); loco non indicato (Hb. Gaudich. n:o 150 in Hb. DC.) — Argentina, Cienaga, Sierra de
Turuman alt. c. 8000° (Lorentz & Hieronymus, Fl. arg. n:0 658 in Hb. Gris. & in Hb. Berol.); prov.
Salta, Nevada del Castillo alt. 12000° (Lorentz & Hieron, ]. e. n:o 2 in Hb. Gris. & in Hb. Berol.);
prov. Catamarca, capillitas contra minam »Restauradora» (F. Schickendank n:o 165 in Hb. Gris.).

Sieht der P. umbilicata sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch den Bau der
Frucht vollständig von derselben. Die von Argentina stammenden Pflanzen stimmen mit
den Exemplaren aus Peru, welche MiQguen Tildenia peruviana benannt hat, allen Merkmalen
nach, vollständig überein. Die besprochene Sippe lässt sich der Fruchtform halber nicht
mit P. umbilicata vereinigen, wie dies ©. DC. in Prodr., zweifelsohne auf Grund der sehr
ähnlichen äusseren Erscheinung, gethan hat.

Sie besitst auch eine schr grosse Aehnlichkeit mit P. graeillima. Da ich von der
letzeren keine reife Früchte gesehen habe, kann ich nicht entscheiden, ob beide identisch
sind oder nicht. In Bezug auf die Frucht nähert sich P. peruviana durch den konisch-
ceylindrischen Fortsatz (Griffel) an der Spitze der Beere sehr viel der P. claytonioides und
verwandten Sippen.

7. P. elaytonioides Kunth

Index. sem. hort. Berol., 1847; C. DC. Prodr. 16: 1, p- 400, 1869.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 10.

Ad deser. 1. c. addendum:

Folia carnosula, supra lete viridia, concaviuscula, subtus glaucescenti-viridia, opaca,
undique glabra, petiolis carnosulis, teretiusculis, viridi-hyalinis, maculis minutis, linearibus,
rubellis conspersis. Amenta unum v. gemina usque ad tria (lateralia squamis suffultis)
apice scapi radicalis folium parum superantis evoluta, laxiflora. Bractea ovato-acuminata,
carnosula, centro viridula, ceterum albida, supra basin rotundatam peltata. Bacca imma-
tura anguste ovata, superne in collum subeylindrieum, apice dilatato inedio stigmate
capitellato preditum producta.

Distributio geographica: Guatemala loco non indicato (Hb. Berol. a F. G. H. communicata). Ceterum
specimina culta ex Hort. Berol. (1847) amentis geminis, ex Hort. Hafn. (1873, e sem. Hort. Monae.)
amentis trigeminis et ex Hort. Monac. (1865) amento simpliei vidi.

Ist ohne Zweifel sehr nahe verwandt mit P. peruviana, steht aber viel näher der
P. pinulana C. DO. Es scheint mir nicht unwahrscheinlich, dass die letzere nur eine
mehr entwickelte Form des P. claytonioides ist, da beide in Gestalt und Blattforın
einander sehr ähnlich sind und auch dieselben Verbreitung haben. P. pinulana unter-
scheidet sich jedoch durch mehrere (c. 5) in einem Blüthenstande sitzende, von einander
durch deutliche Zwischenglieder getrennte Aehren, während bei Exemplaren von P. elay-

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2. {2}

34 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

tonioides, bei welchen drei Aehren entwickelt sind, dieselben anscheinend von einem Punkte
ausgehen und somit eine doldenähnliche Infloreseens bilden.

8. P. pinulana €. DC.
C. DC. in Engl. Jahrb. t. 10, p. 289.

Distributio geographiea: Guatemala ad truncos arborum in silvis (Hb. C. DC.).

9. P. ovato-peltata ©. DO.

©. DC. in Seem. Journ. bot. p. 133, 1866; Prodr. 16: 1, p. 394, 1869.
Dab.umestra: Tab.21,.hg. 11,

Addit. ad deser. ]. c. datum.

Amentum unum filiforme laxiflorum, v. duo altero laterali, ex ala squamx prope basin
amenti terminalis orto addito, v. inflorescentia paniculata, amentis tribus lateralibus, ex
alis squamarum ortis, + remotis, apice scapi communis composita. Pedunculus v. scapus
communis tenuis, amentum 4—5-plo superans, petiolo 2—3-plo longior v. eum z»quans.
Bacca ovata, apice scutulo breviusculo, conico, quartam partem baccx »quante instructa.

a

Distributio geographiea: Nova Hispania (Pav.? in Hb. Boiss.). — Costa Rica, San Jose (C.
521 in Hb. Berol.).

Hoffmann n:o

Steht in fast demselben Verhältniss zu P. umbilicata und Verwandten wie P. clay-
tonioides und pinulana zu P. peruviana, d. h. sie stellt in Bezug auf die Entwicklung
der Blütenregion eine höhere morphologische Stufe des Typus von P. umbilicata dar,
mit welcher sie zudem dengleichen Bau der Früchte gemein hat. Doch scheint sie in
einer entfernteren Verwandtschaft zur letzteren Sippe zu stehen, als P. elaytonioides (mit
P. pinulana) zu P. peruviana.

10. P. mexicana Mig.

Mig. Syst. Pip. p. 75, 1843; Nov. Act. Nat. eur. p. 12, 1846... 0. DC Prodr. 16: 1,,p:
394, 1869. — Tildenia mexicana Mig. in Diar. Inst. reg. Nederl. 1842.
Fig. Mig. Nov. Act. Nat. cur., T. VI. — Fig. Nostra: Tab. I, fig. 12.

Addit. ad deser. ]. c. datas.

Amentum gracile, filiforme, virgineum sat densiflorum, florens v. fructificans +
remotiflorum, laminam subzxquans, pedunculo gracili amentum fere wquante. Dractea
ovata — ovato-lanceolata, paullo supra medium peltata, basi rotundata, apice + acuminata.
Bacca eylindrica, triplo fere longior quam lata, testacea, breviter stipitata in collum
(stylum), dimidiam partem baccw wwquans, diu remanens at demum deeiduum, apice stigmate
capitellato praditum produetum.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 35

Distributio geegraphiea: Mexico (Kiekx in Hb. Boiss. nec non in Hb. Mig. teste Miq.); Cordillera Vera Cruz
(Galeotti n:o 7111 in Hb. De Less sec. Miq. et ©. DO,); ad saxa secundum rivulos in humidissimis
nemoribus pr. Mirador (Martens in Bull. Ac. Brux. v. 10, n:o 2, p. 20); Mirador (Liebm. n:o 98 in
Hb. Hafn.); ad Barancam de Fransisco pr. Mirador in rupibus madidis (Liebmann, Pl. Mex., Piperae.
n:o 97 in Hb. Hafn., cum fructibus maturis).

Diese Sippe ist eine der eingenthümlichsten dieser Untergattung. Durch den winzigen
Wuchs, die dünnen, eirund-lancettlich, zugespitzten, kleinen Blättchen und die zarten Aehren
besitzt sie ein auffallendes und leicht zu erkennendes Äussere. Am auffallendsten ist
jedoch die Frucht, welche von allen Fruchtformen der Untergattung Tildenia recht erheblich
abweicht. In Bezug auf dieselbe hat sie deutlich eine höhere Entwicklung in der von
P. peruviana und claytonioides schon eingeschlagenen Richtung erreicht. Es gelang mir
in den Sammlungen der königl. bot. Mus. zu Kopenhagen an einigen von LiEBMANN in
Mexico gefundenen Exemplaren reife Früchte zu Gesicht zu bekommen, von welchen ich
eine an a O. abgebildet habe. Die Frucht ist cylindrich und schon dadurch von den meisten
Früchten der zu dieser Untergattung geführten Formen verschieden und ist am Grunde
mit einem deutlich sichtbaren aber sehr kurzen pedicellum versehen. Auffallend ist der
lange, halsähnlich verlängerte Griffel, welcher an der Spitze zu einer kleinen kreisrunden.
Scheibe erweitert ist, die in ihrer Mitte die Narbe trägt. Beim Reifen fällt der Griffel
fast gleich über der Basis ab, während nur ein sehr kleines Stück zurückbleiht.

11. P. pedicellata Dahlst.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 13.

Caulis subnullus, e tubere hypogxo ortus, foliis paucis in rosulam basalem dispositis.
Folia ovata — late ovata, basi leviter cordata, apice + acuminata, acumine ipso obtu-
siusculo, septemnervia, longissime petiolata, prope basin peltata, glabra. Petioli tenues,
quam folia 2—3-plo longiores. Amentum terminale, valde laxiflorum, tenue, longissime
pedunculatum, pedunculo tenui, quam folium eum petiolo longiore. BDractea parva, ovata,
apice acutata, peltoiden. Bacca oblongo-eylindrica, subtiliter verruculosa, longissime stipi-
tata, stipite baccam ipsam wquante, apice appendice (stylo) subobliqua conica quartam
partem bacc» fere »quante pradita.

Distributio geographica: Guatemala ad Santa Rosa dep. Santa Rosa alt. 3000° (J. Donnel Smith, Exs. pl.
guatem. n:0o 3829 in Hb. DC.).

Von sehr auffallendem Aussehen und, wie es scheint, mit keiner von den der Unter-
gattung Tildenia angehörigen Sippen näher verwandt. Vor allem ist sie durch die Aus-
bildung der Frucht ausgezeichnet, indem diese am Grunde mit einem langen pedicellum
versehen ist, was beim Reifen der Frucht den dünnen Aehren ein eigenartiges Aussehen
verleiht. Ein derartiges pedicellum ist bei P. mexicana angedeutet. Vielleicht ist es auch
bei anderen Sippen dieser Untergattung vorhanden. Bei den übrigen von mir an getrock-
netem Material untersuchten Sippen habe ich dasselbe doch nicht finden können. Uebrigens
ist ein derartiges pedicellum nur in der Untergattung Ogmocarpidium sowie in Pleuro-
carpidium nachgewiesen worden.

36 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

12. P. hydrocotyloides Mig.

Mig. in Linn»a v. 20, p. 118’et in Mart. Flor. Bras. fasc. 11, p. 7; C. DC. Prodr.
16:3, pP. 399, 1869.
Fig. Mig. in Linnza 1. ec. T. 1, fig. 1; Miq. in Mart. Fl. bras. fase. 11, T. II, fig. 8.

Distributio geographiea: Brasilia, S. Paulo (Mart. in Hb. Monae.).

Scheint mit 7. arifolia sehr nahe verwandt zu sein.

13. P. argyreia Morr.

La belgique horticole, Revue d’hortie. belg. et etr., 1867; P. arıfolia Miq. v.
argyreia Mig. Bot. Mag. t. 5634 et Reliq. Hort. 1867.

Distributio geographiea: Brasilia (Glaziou n:0 7840 in Hb. Hafn.).

Zu dieser gehört vielleicht auch als Synon. P. Sandersii C. DC. Prodr. 16: 1,
p. 400 (1869).

l4. P. arifolia Mig.

Syst. Pip- p. 72, 1843; Miq. Illustr. Pip. p. 12, 1846; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 400,
1869. — P. Weddeliü ©. DU. in Seem. ‚Journ. bot. p. 135, 1866; Prodr. 16: 1, p. 400, 1869.
Fig. Migq. Ilustr. Pip. T. IV. — Fig. nostra: Tab. I, fig. 14. ?

Ad deser. ]. ce. addendum, partim sec. adnot. beat. Hs. Mosexı in sched. datas.

(Caulis ce. 5 mm. crassus, parte inferiore repens, radicans, stolonifer, durus, parte
superiore adscendeus, radie. destitutus, subteres, suceulentus, l»vis, lineis brevibus et punctis
puniceis ereberrime pietus. Folia carnosula rotundato-ovata, basi paullo emarginata, apice
acutiuseulo paullo recurvata, supra gramineo-viridia, papillis acutis scabriuseula, lucida,
nervis in valleculis immersis, subtus pallidiora, albida, lavia et parum lucida, nervis
emersis. Petioli ad '/s lamin» inserti, caule concolores, subteretes et supra canaliculati.
Amenta fere eylindrica ad 15—20 cm. longa, 2—3 mm. crassa, pallide viridia, longe pedun-
culata, terminalia, sed eo, quod axis lateralis accreseit et caulem primarium continuat, mox
lateralia fiunt, per caulem sparsa et foliis opposita eaque superantia, pedunculis teretibus,
caule concoloribus. Bacca ovato-rotundata, apice appendice conico-applanata antice ad
basın fissa, apice ipso distigmatica pradita.

Distributio geographica: Brasilia (Riedel in Hb. Berol.; Fischer in Hb. DU. ex Hb. Petrop.); Rio de Janeiro
(Glazion n:o 7840 in Hb. Berol. & in Hb. Warming); ibidem ad Corcovado in rupibus humidis (H.
Schenk, Herb. bras. n:o 1846 b et ex Hb. R. Mendonca n:o 732 in Hb. Berol.); Corcovado, Paineiras
ad rupes madidas umbrosas inter muscos (Hj. Mosen n:o 2567 in Hb. Stockholm. & in Hb. Ups.);
Minas Geraös, Caldas, Fartura (Regnell n:o II. 1101 in Hb. Stockholm. & in Hb. Ups.).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. n:o 2. 37

Es ist sehr möglich, dass P. arifolia und P. Weddelii nur verschiedene Standorts-
formen derselben Art sind. Die letzere unterscheidet sich hauptsächlich nur durch
kleinere Blätter, kürzere Aehren und viel schlankeren Wuchs. Auch P. urgyreia (zu
welcher vielleicht ?. Sandersii hinzuziehen ist) hat viele Merkmale mit P. arifolia gemein,
dass man sich geneigt fühlen könnte, auch sie als eine Form von dieser zu betrachten.
Ohne Zweifel sind auch die etwas entfernter stehenden P. hydrocotyloides und P. brasili-
ensis zum selben Verwandtschaftkreise gehörig.

15. P. lanceolata-peltata ©. DC.

C. DC. in Seem. journ. bot. p. 136, 1866; Prodr. 16: 1, p. 410, 1869.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 29.

Distributio geographiea: Venezuela prope colon. Tovar (Fendler n:o 1194 in Hb. DÜC.); in regione temperata
prov. Caracassane (Moritz n:o 1979 in Hb. Frane. see. ©. DO.): Costa Rica (Hoffmann n:o 414 in
Hb. Berol.).
16. P. Mülleri ©. DU.
C. DC. in Linnxa 37 p. 366.

Distributio geographica: Mexico, Orizaba (Ferd. Müller n:o 653 in Hb. Godet et Hb. DO.). — Guatemala
S:ta Rosa, dep. S:ta Rosa, alt. 3000 pp. (J. Donnel Smith, Exs. fl. guatem. n:0 3826 in Hb. DÜ.).

17. P. transparens Mig.

Mig. in Linnxa v. 20, p. 121 et in Mart. Fl. bras., fasc. 11, p. 10; C. DC. Prodr.
16: ,1,.p. 899.

Distributio geogruphiea: ‚Brasilia prov. Minas Gera&s (Mart. in Hb. Monae.).

18. P. puberula Baker

Saund. Ref. bot. 5, p. 302; C. DC. p. p.(?) in Th. Durand & H. Pittier, Primit.
Fl. costaricensis, prim. fase., 1891.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 15.

Distributio geographica: Costa Itiea ad ripas fHuminis Rio Tiliri (H. Pittier, n:0 3208 in Hb. DC.).

Nach den Exemplaren in Herb. €. DC. zu urtheilen, welche von E. Bourszau sub
n:o 3230 ad Rio Blanco in Reg. Orizaba gesammelt und von Ü. DC. in Ta. Duraso
und H. Pırrızr Prim. Fl. Cost. zu P. puberula gezogen worden sind, kann ich P. puberula
Baker und P. Bourgeaui ©. DC. nicht für identisch halten. Bei P. Bourgeaui ©. DC. sind

38 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND GENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

die Blätter am Grunde herzförmig, während der Blattstiel fast am Rande inserirt ist,
bei P. puberula Baker ist die Insertion des Blattstieles vom Rande entfernt und die
Blattspreite am Grunde nicht herzförmig sondern abgerundet oder etwas abgestutzt. Auch
die Früchte sind, obschon vom gleichen allgemeinen Bau, doch sehr verschieden von
einander, wie dies aus den Abbildungen ersichtlich ist. Bei der ersteren ist die Narbe
näher der Mitte des mehr regelmässig gewölbten Fortsatzes (Scheibe) entwickelt, bei der
letzteren sitzt sie etwas näher dem hinteren Theile des grösseren und unregelmässiger,
mehr nach vorn hin gewölbten Fortsatzes.

19. P. fugax C. DC.

Pip. Nov. in Linn&a v. 37, p. 370, 1871—1873.
Big. nostra: Tab. I, fig..17.

‚Distributio geographica: Mewico in rupibus irrigatis faueium eirca Mirador (Liebmann, n:o 99 in Hb. Hafn.
& in Hb. DC.).

20. P. brasiliensis Migq.

Mart. Fl. bras. fasc. XI, 1852. — P. Verhuellia C. DC. Prodr. 16: 1, p. 398, 1869.
— Verhuellia brasiliensis Miqg. Syst. Pip. p. 48, 1843; Miq. Illustr. Pip. p. 6, 1846.
Fig. Miqg. Ilustr. etc. T. I, fig. b. — Mig. in Mart. Fl. bras. f. XI, T. I, fig. 6.

Distributio geographica: Brasilia (Sellow in Hb. Berol.).

Nach Untersuchung der Serrow’schen Exemplare muss ich in voller Uebereinstimmung
mit ©. DC. diese Sippe für eine Peperomia halten, obwohl die Narbe deutlich zweigeteilt
ist. Ovarien mit viergeteilter Narbe ist es mir trotz genauen Suchens nicht gelungen zu
finden. Da aber der vegetative Aufbau der Pflanze von dem Bau anderen Peperomien
dieser Untergattung nicht abzuweichen scheint und bei zweifellos verwandten Arten, wie es
unter anderen Merkmalen aus der sehr änhlichen Bekleidung derselben hervorgeht, auch
„weigeteilte Narben workommen, z. B. bei P. arifolia und gelegentlich bei P. Bernouilli,
so trage ich kein Bedenken, die obengenannte Sippe in die Untergattung Tildenia der
Gattung Peperomia zu stellen.

21. P. tenuifolia Ü. DC.
GDC in Einnsa v. 97,.p. 371. Larl 1878.

Distributio geographiea: Costa Rica in monte Aguacate (Oersted in Hb. Hafn. et Hb. DU.).

P. tenuifolia ist einerseits mit P. lanceolato-peltata andrerseits mit P. lignescens
und P. carthaginensis verwandt, zwischen welchen Sippengruppen sie ein deutliches Ver-
bindungsglied bildet.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. x:o 2. 39

22. P. Gardneriana Mig.

Syst. Pip. p. 73, 1843; Ilustr. Pip. p. 12, 1846; Hook Lond. Journ. bot. v. 4,
p. 413, 1845; Linn»a v. 20, p. 119, 1847; C, DC. Prodt,, 16: 1, p., 401, 1869.
Fig. Mig.. Dlustr. Pip. T..V.. — Fig. nostra: Tab. I, fig. 18.

Addit. ad deser. 1. c. datas:

Caulis e tubere hypogxo, »irregulariter depresso-globoso, obscure ferugineo», ortus,
teres, succulentus, levis et pallide viridis. Folia + rotundato-cordata v. reniformia, obtusa,
levia, paullum carnosa, supra gramineo-viridia, subtus albida, plana, usque ad 10 em. longa
et lata. Petioli subteretes, supra canaliculati, caule concolores, 15—20 cm. longi, 3—4 mm.
lati. Amenta cauli concolores, ad 25 cm. longa, 3—4 mm. crassa, terminalia et axillaria,
sepe multum approximata et 2—3-gemina, lateralia spe valde patentia. Pedunculi breves,
teretes, cauli concolores, sursum crassiores, ad 2 cm. longi, 2—3 mn. lati. Dacca sub-
matura sordide ochracea, matura ovato-globosa v. subglobosa, rachide immersa, verrucosa,
“apice scutulo discoideo, lato, subapplanato et suborbiculari-angulato, antice late exciso, medio
fere stigmatifero aucta. Herba nunc caulescens nune (sec. (. A. M. Liwpmax) »subacaulis
foliis substrato adpressis, paullo carnosis».

Distributio geographica: Brasilia, Säo Paulo (Hj. Mosen n:o 1646 in Hb. Stockholm. & Ups.); Lagoa Santa
in silva umbrosa super truncos putridos (Engler. in Hb. Eug. Warming); Matto Grosso, S:ta Anna da
Chapada supra terram in silva prim&va minus densa, 18?°/294 (G. O. A:n Malme, Exp. I Regn. n:o 1450
in Hb. Stockholm.; ©. A. M. Lindman, Exp. I Regn. n:o 2923 in Hb. Stockholm.). —- Venezuela prope
Coloniam Tovar (A. Fendler, Pl. Venezuelan® n:o 1817 p.p. 8. n. P. pseudo-dependentis in Hb. Gris.). —
Ceterum a Ü. DU. ex prov Goyaz (Gardner n:o 3430 in Hb. Kew.) et Tejuco (Pohl. n:o 4795 in Hb.
Vindob.) inventa dieitur. Floret mense Martio—Aprilo. Spee. Lindmaniana sunt parva, foliis minoribus
amentisque solum terminalibus unieis; ceterum nullo modo a spec. Moseniana differre videntur.

Diese Sippe scheint mit P. asarifolia und I. renifolia eine ziemlich naturgemässe
Gruppe innerhalb der Untergattung Tildenia zu bilden, welche von übrigen Formen sehr
isolirt dasteht. Doch ist zu bemerken, dass /. renifolia gegen P. villosa, stolonifera und
verwandte hinzuneigen scheint, während P. Gardneriana durch ihren knollenartig ent-
wickelten unterirdischen Stammteil an P. wmbilicata und Verwandte erinnert.

23. P. asarifolia A Dietr.
Sp. pl. v. 1, p. 196; Schlecht. & Cham. in Linn»a v. 5, p. 75, 1830; Migq. Syst.
Pip. p. 73, 1843; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 398, 1869.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 19.
Addit. ad deser. 1. c. datas:

Bacca ovata v. fere obovata, verruculosa, apice scutulo parvo, discoideo, humili, postice
altiore aucta.

40 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Distributio geographica: Mexico ad rupes humidas (Schiede in Hb. Berol. v. sp.; Galeotti n:o 6022 in Hh.
De Less. see. C. DC.), locis humidis ad dunas Oceani pacifiei inter T’ehuantepee & Acapulco (Mart. &
Gal. in Bull. Acad. Brux. v. 10, p. 18 sec. ©. DC.) Vidi etiam spec. in Hort. Berol. culta.

Nach MiqveL sind die von (sALEOTTI gesammelten Pflanzen ein wenig abweichend
besonders infolge kürzerer Blattstiele, kürzerer Aehren, längerer Internodien und dadurch
dass alle Seitennerven nahezu vom Grunde des Blattes ausgehen. Da ich den von GALEOTTI
gesammelten Exemplaren nicht gesehen habe, vermag ich nicht zu entscheiden, ob sie
wirklich hieher gehören oder nicht.

24. P. renifolia Dahlst.

Fig. nostra: Tab. 1, fig. 21.

(aulis (ut videtur) succulentus, glaber, procumbens et ad terram repens, basi radicans,
apice ramulisque adscendentibus praditus. Folia alterna, sat longe petiolata, petiolo supra
canaliculato, glabro, folium »»quante v. superante, eximie reniformia v. rotundato-reniformia,
apice rotundata v. leviter et obtuse protracta, 5-plinervia, costa mediana usque ad medium
utringue nervulos binos emittente, lateralibus infimis extrorsum nervulos 1—2 emitten-
tibus, sicca pellucida, membranacea, reticulato-nervulosa, subtus pallidiora, nigro-punctulata
basi eximie cordata. Amenta apice caulis ramulorumque terminalia, longa, crassiuscula,
sat remotiflora, folium 2—3-plo superantia, pedunculis petiolum subequantibus. Bractea
rotundata. PDacca immatura verrucosa, ovoidea, apice scutulo conico-obliquo, antice et ad
latera sulcato, postice summo apice stigmatifero aucta.

Distributio geographica: Brasilia, prov. S:ta Catharina, Blumenau (G. Müller 1884 in Hb. Berol.); eodem
loco ad Burgebach ad terram locis umbrosis humidis juxta rivulos silvee (Schenk n:o 538 in Hb. suo

et in Hb. Stockholm.) nee non ad terram repens in silva prope rivulum ad Blumenau (Schenk n:o 844
in Hb. suo).

Scheint mit ?. Gardneriana und asarifolia, einem gewissen Verwandschaftsverhält-
niss zu stehen, unterscheidet sich aber von beiden sehr erheblich durch den längeren,
kriechenden Stamm mit sehr langen Internodien und kleineren Blättern, sowie auch durch
das grössere an den Seiten und nach vorn zu gefurchte Anhängsel der Frucht. Sie
scheint eine Uebergangsforın zu einigen weiter unter aufgeführten Sippen, wie P. stoloni-
fera und anderen, zu bilden.

25. P. pseudodependens ©. DC.
Seem. ‚Journ. bot. v. 4, p. 137, 1866; Prodr. 16: 1, p. 411, 1869.

Distributio geographica: Venezuela prope la Victoria alt. 2100 m. (Fendler n:o 1817 p.p. in Hb. DC.).

Unter n:o 1817 scheint Fendler zwei verschiedene in Venzuela gesammelte Pflanzen
distribuirt zu haben. Die eine, welche bei Tovar eingesammelt und in Hb. Gris. P.
pseudodependens benannt worden ist, gehört sicher zu P. (ardneriana, die andere bei
Victoria gefundene Pflanze ist von jener völlig verschieden und ist von Ü. DC. a. a. ©.
als P. pseudodependens beschrieben. Sie hat sehr geringe Verwandtschaft mit P. Gard-
neriana, es scheint mir aber nicht unwahrscheinlich, dass sie sich bei genauerer Unter-
suchung der lebenden Pflanze als verwandt mit P. renifolia erweisen würde.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 4]

26. P. Sprueii ©. DC.

Seein. Journ. Bot. v. 4, p. 133, 1866; Prodr. 16: 1, p. 394, 1869.

Fig. nostra: Tab. 1, fig. 34.

Addit. ad deser. l. c. datas:

bacca minuta, ovata, superne in collum (stylum) dimidium bacew zequans, apice
paullum dilatato, medio stigmatifero producta.

Distributio geographica: Peruvia orientali ad Tarapoto (Spruce n:o 4981 in Hb. Kew. sec. C. DC. et in Hb.
Gris.).

In Bezug auf die Forın und den Bau der Frucht scheint diese Sippe mit P. peru-
viana, claytonioides und mexicanı in näherer Verwandtschaft zu stehen und steht vielleicht
den letzteren am nähesten. Sie unterscheidet sich von allen diesen durch den am Rande
oder nur ein wenig innerhalb derselben befestigten Blattstiel. Da ich nur die oberirdischen
Theile gesehen habe, darf ich diese Behauptung gegenwärtig doch nicht streng aufrecht
halten.

27. P. villosa C. DC.
Seem. ‚Journ. Bot. v. 4, p. 135, 1866; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 401, 1869.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 20.

Distributio geographica: Eeuador in silvis Andium Quitensium alt. 9000 ped. (Jameson n:o 24 in Mb. DC.).

Dürfte mit P. renifolia und P. pseudofurcata verwandt sein.

28. P. stolonifera Kunth
Erg: Nov. gren., y. 1, n. (1; Synops. v. 1, p. 123: Mie, Syst. Pip., p. 74, 1843);
C. DC. Prodr. 16: 1, p. 395, 1869. — Piper stoloniferum Roem. & Schult. Syst. v. 1,
p. 136, 1817.

Distributio geographica: Novogranada in Andibus in valle areta umbrosa subcalida ad pagum Pandi et Puente
Natural de Icononzo 480 hex. (Humb. 1. e. et Willd. n:o 763 in Hb. Berol.).

29. P. Spruceana (Benth.) ©. DE.

Iu Herb. Mus. Brit. sec. C. DC. Prodr. 16: 1, p. 402, 1869.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 26.
Distributio geographiea: Brasilia borealis ad Rio Negro prope San Gabriel da Cocheira (Spruce n:0 2246

in Hb. Brit. Mus. sec. ©. DC. & in Hb. DC. nee non in Hb. Gris. et in Hb. Hafn.).

Durch die an der Oberfläche des Blattes entwickelten langen geeliederten Haare,
welche zwischen den Nerven zierliche Linien bilden, ist diese von allen anderen der
K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 33. N:o 2 6

42 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Untergattung Tildenia angehörigen Sippen leicht zu entscheiden und steht meiner Ansicht
[e) {e) [o)

nach mit keiner derselben in näherer Beziehung. Der Bau der jungen Früchte zeigt

jedoch, dass sie zu dieser Untergattung zu rechnen ist.

30. P. bilineata (Blume) Miq.

Miq. Syst. Pip. p. 106, 1866; Fl. Batav. v. I, pars 2, p. 433; C. DC. Prodr. 16: 1,
p. 419, 1869. — Piper bilineatum Blume in Verh. der Bot. Genoots. v. 11, p. 231; Pl. Jav.
fasc. 1, p. 75. — Micropiper bilineatum Miqg. Comm. phyt. p. 59. ’

Fig.: Mig. Comm. phyt. T. 8, fig. B. — Fig. nostra: Tab. I, fig. 22.

Addit. ad deser. 1. c. datas:

Bacca yparva, obovata, verruculosa, apice scutulo magno, lato, applanato-conico
pradita.

Distributio geographiea: Java in monte Salak locis humidis super arborum truncos prostratos (Blume in
Hb. Berol.). — Manilla (Miqg. Nov. Act. ete. v. 19, p. 485, sec. C. DC.).

31. P. gemella Mig.

Bl.aBat.. v1,“ pars 2, op. 432; »Zoll;“Verz: p:w83, 85; ‚Cu DC.gProdz.,]6; 1, 7p; 40T.

Fig. nostra: Tab. I, fig. 25.

Addit. ad. descr. ]. c. datas:

Bacca parva, elliptica, verruculosa, apice scutulo sat magno, conico-obliquo priedita.
Distributio geographica: Java in rupibus Cataraete pr. Tji Kapildung (Zoll. n:o 2013 in Hb. DC.).

P. bilineata und gemella, beide aus Java, sind zweifelsohne schr nahe verwandt
sowohl ınit einander als mit P. Bernouilli und durch diese villeicht auch mit P. lawijlora
und pseudofurcata, welche drei letztere Arten aus Südamerika stammen. Von den drei

erstgenannten sind Früchte bekannt, und diese stimmen sehr gut in Bezug auf die Form
der Anhängsel mit einander überein.

32. P. Bernouilli ©. DC.
Linnza v. 37, p. 367, 1871—73.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 24.
Addit. ad deser. l. ce. datam:
Bacca juvenilis ovata, ut videtur breviter pedicellata, apice scutulo magno, obliquo,
conico aucta.

Distributio geographica: (uatemala in petrosis humidis ad ripam fluvii ad Mazatenango (G. Bernouilli, Herb.
guatemal. n:o 37 in Hb. Berol. & in Hb. C. DC.).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 43

33. P. petiolaris ©. DC. (emend.).

P. petiolaris C. DC. p.p. in Seem. Journ. bot. v. 4, p. 138; C. DC. p.p. Prodr.
16: 1, p. 414; C. DC. Nouv. Recherches sur les Pep. p. 312 in Mem. de la Soc. de
Phys. et d’Hist. nat. de Geneve, T. XXVII. Sec. part. 1881. — P. pellucida Gris.
(non Kunth). A

Fig. ©. DC. Nouv. Rech. Pl. 8. — Fig. nostra: Tab. I, fig. 23.

Distributio geographica: Cuba orientali (Wright n:o 2261 in Hb. Stockholm., in Hb. Gris. et in Hb. Krug &
Urb. nec non in Hb. C. DC.). — Paraguay, meridiem versus ab urbe, 18?"/s93 (G. O. A:n Malme,
Exp. I. Regn. n:o 924 in Hb. Stockholm.), ad Rio Mbopy, 1811/1093 (G. O. A:n Malme, Exp. I. Regn.
in Hb. Stockholm.).

Ö. DE ÜANDOoLLE führt in Seem. Journ. of bot. und in Prodromus zwei velschiedene
Formen zusammen, von welchen die oben erwähnte Form, die von ihm in Nouv. Re-
cherches etc. abgebildet ist, ohne Zweifel zu Tildenia gehört, während dagegen die andere
Sippe (aus Costa Rica, ©. Horrmans n:o 56 et n:o 823 in Hb. Berol.) ihrer habituellen
Aehnlichkeit ungeachtet eine weit verschiedene Sippe ist und zu Spherocarpidium geführt
werden muss. Da die von Ü. DC. a. a. O. gegebene Beschreibung sich nur auf die Form
aus Cuba bezieht und also kein Zweifel obwalten kann, welche Sippe er mit P. petiolaris
gemeint hat, trage ich kein Bedenken diesen Namen hier zu gebrauchen.

34. P. laxiflora Kunth

Kunth ‚in, H..:& B.; Noy. gen. v:ı.1,. p..,63, 1.10; A. Dietr., Sp. pl. v: 1, ..p..:163;
C. DC. Prodr. 16: 1, p. 403. — Piper laxiflorum Spreng. Syst. p. 116.

Distributio geographica: Novogranada pr. Mariquita in locis temperatis umbrosis ad truncos alt. 270 hexap.
(Kunth 1. c. et Bonpl. in Hb. Berol.).

Scheint der P. pseudofurcata am nächsten zu stehen und verbindet einerseits P.
Bernouilli und Verwandte und andrerseits P. Bourgeaui mit einander. Die Früchte sind
nicht bekannt, aber der morphologische Bau der Pflanze zeigt hinreichend, dass sie zu
Tildenia zu führen ist und ohne Zweifel in verwandschaftlichem Verhältniss zu den ge-
nannten Sippen steht.

35. P. psendofureata C. DC.
Brodr. 16: 1, 9399, 1869.

Distributio geographica: Peruvia orientali prope Tarapoto (Spruce n:o 4009 in Hb. DC.).

36. P. carlosiana ©. DC.
Seem. ‚Journ. bot. p. 140, 1866; Prodr. 16: 1, p. 408, 1869.

Distributio geographiea: Venezuela ad flumen San Carlos (Fendler. n:o 1148 in Hb. DC.).

44 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CGENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Diese und folgende Sippen scheinen mit einander eine sehr nahe Verwandtschaft zu
besitzen. Sie haben auch viele Aehnlichkeiten mit P. Bourgeaui und Lindmaniana und
könnten villeicht zu demselben Verwandtschaftskreise gerechnet werden.

37. P. marmorata Hook. hl.
Bot. mag. t. 5568; C. DU. Prodr. 16: 1, p. 443.

Distributio geographiea: Brasilia meridionali, a Weir colleet. et in horto Soc. hortie. Lond. culta (v. sp.
in Hb. DC.).

38. P. Lindmaniana Dahlst.

Fig. nostra: Tab. VII, fie. 7.

Caulis inferne procumbens, in terra v. inter muscos repens, radicans, axes laterales
hine inde edens, superne + erectus, succulentus, parum v. vix ramosus, epidermide
glaucopallida, in sicco cinerascente praeditus. Folia internodiis brevibus — brevissimis
inter se paruım remota, inferiora sub anthesi emarcida, superiora 3—5 persistentia, ovata
— ovato-lanceolata, basi cordata, longe acuta — acuminata, 9-nervia, nervis omnibus e
basi solutis, intimis ad basin ipsam nervo mediano subparallelis, dein mox divergentibus,
omnibus sxpe ad basin + atroviolaceis, in utraque pagina glabris v. supra parce et
brevissime pilosis, margine brevissime et dense ciliatis, petiolis folia »quantibus v. lis
parum brevioribus, swepius atroviolaceis, canaliculatis, basi ipsa a parte carnosa, crassa
persistente decidua. Amenta terminalia et ex axillis summis fol. axillaria, longa, gracilia,
+ remotiflora, pedunculis spe atroviolaceis 2—4-plo longiora. Ovarium sessile, ovale,
apice obliquo stigma penicillatum gerens. BDacca immatura + ovata, verruculosa, parva,
apice scutulo obliquo, convexo, antice decurrente, postice leviter producto prasdita.

Distributio geographiea: Brasilia, Matto Grosso, Serra do Itapirapuan ad saxa rupesque in umbra silve
montos®, 18?°/494 (©. A. M. Lindman, Exp. I Regn. n:o 2925 in Hb. Stockholm.).

Steht P. Bourgeaui Ü. DU. am nähesten, unterscheidet sich aber durch schmälere
langgespitzte Blätter, welche 9-nervig sind und nur oberseits etwas kurzhaarig und an
den Rändern kurz gewimpert sind sowie durch den immer am Rande des an der Basis
herzförmig ausgeschnittenen Blattrandes inserirten Blattstiel und die weit schlankeren und
dünneren Aehren. Bei P. Bourgeaui ist der Blattstiel etwas über dem breiter herzförmigen
Grunde der Spreite befestigt.

39. P. Bourgeaui C. DU.

C. DC. in Linnza v. 37, p. 370.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 16.

Distributio geographica: Mexico, Orizaba ad Rio Blanco (Bourgeau n:o 3230 in Hb. DC.).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. no 2. 45

40. P. ligneseens ©. DC.

Seem. ‚Journ. bot. p. 137, 1886; Prodr. 16: 1, p. 407, 1869; Th. Durand & H.
Pittier. Prim. Fl. Costar, prim. fasc. p. 129, 1891.

N

Fig. nostra: Tab. I, fig. 27.

Distributio geographica: Costa Rica (Hoffmann in Hb. Berol.), foret de General (H. Pitt. n:o 3399 in Hb. DC.),
foröt de Terraba (H. Pitt. n:o 2209 in Hb. DC.).

41. P. earthaginensis €. DC.

Linn®a v. 37, p. 377; Th. Durand et H. Pittier. Primit. Fl. Costar., prim. fase.
p. 129, 1891.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 28.

Distributio geographica: Costa Rica ad Carthago alt. 5000 p. (Oersted in Hb. DC. et Hb. Hafn.), Curridabat
(H. Pittier no 3045 in Hb. DC.), ad ripas fluminis Desamparados ad arbores (H. Pittier n:o 1690 in
Hb. DC.).

42. P. aguacatensis (. DC.
Linnza v. 37, p. 376.

Distributio geographica: Costa Rica in monte Aguacate alt. 3000 p. (Oersted in Hb. Hafn. et Hb. DC.).

Diese drei Sippen sind ohne Zweifel mit einander sehr nahe verwandt, wie dies
die vegetative Ausbildung der Pflanze so wie der Fruchtbau andeutet. Einerseits haben
sie viele Merkmale mit folgenden Sippen gemein, nämlich: P. lawiflora, pseudofurcata,
carlosiana und marmorata sowie auch P. Bourgeaui, Lindmaniana und tenuifolia, und
es wird wahrscheinlich aus sorgfälligen Untersuchungen an lebendem Material hervorgehen,
dass sie einer sehr natürlichen Verwandtschaftsgruppe angehören. Andrerseits stehen sie
mit Berücksichtigung der Früchte in entfernterer Verwandtschaft zu der mehr isolirten
und in Bezug auf die Blätter weit entfernten P. petrophila, welche ihrerseits eine Ueber-
gangsform zu der Untergruppe Hemirhyncophorum zu bilden scheint.

43. P. petrophila Ü. DE.
Linn»a v. 37, p. 369, 1866.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 30.

Distributio geographica: Meatico ad Mirador (Liebmann n:o 100 in Hb. Hafn. et Hb. DC.).

Zu dieser Untergattung sind wahrscheinich noch folgende Sippen zu führen, von
welchen ich weder Früchte gesehen habe noch auch durch den morphologischen Aufbau
der Pflanze mir eine bestimmte Meinung habe bilden können. Es sind:

46 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.
P. violefolia ©. DC.

In Botanical Gazette, v. XIX, n:o I, John Donnel Smith, Undescribed plants from

Guatemala. XII, 1894.
Distributio geographica: Guatemala, Palin, dep. Amatitlan alt. 3560 p.p. (J. Donnel Smith, exs. pl. guatem.

n:o 2580 in Hb. DÜ.).
Steht P. Bourgeaui und P. lawiflora am nächsten.

P. Heydei €. DC.

In Botanical Gazette v. XIX, n:o I, ‚John Donnel Smith, Undeseribed plants from

Guatemala. XII, 1894.
Distributio geographica: Guatemala Laguna de Ayarza, Dep. Jalapa alt. 8000 f. (J. Donnel Smith. Exs. pl.

guat. n:o 3834 in Hb. DC.).
P minor C. DC.
Distributio geographica: Guatemala, Estanzuela, dep. S:ta Rosa 2500 pp. (J. Donnel Smith 1. e. in Hb. DO.).

Ü. ps CAnvorLe haltet diese Sippe mit der P. Gardneriana verwandt.

P. dependens Ruiz & Pav.

Flor. per. 1, p. 33, t. 48 f. a.; Mig. Syst. p. 83. — P. Öpiziana A. Dietr. Spec.
v. 1, p: 162; Mig. in Linn&a v. 20, p. 121; Syst. Pip.. p. 85. — P. cordifolia Opiz in
Relig. Haenk., fasc. 3, p. 164. — Piper dependens Vahl Enum., v. 1, p. 338.

Distributio geographica: Peruvia locis umbrosis ad Pozuzo (R. a. P. l. c., Pav. in Hb. Boiss., Ruiz in Hb.
Willd. n:o 707). — Nova Granada prov. Pasto alt. 1200 m. (Triana n:o 64 in Hb. suo sec. (©. DC.).

P. tarapotana ©. DC.

Seem. ‚Journ. Bot. p. 137; Prodr. 16: 1, p. 411.

Distributio geographica: Peruvia orientali prope Tarapoto (Spruce n:o 4570 in Hb. DC. et Hb. Hafn.).

Scheint mit P. dependens nahe verwandt zu sein.

P. rufeseens Ü. DC.
Prodr. 6: 1%’p. 416.

Distributio geographiea: Peruvia (Pav. n:0 277 in Hb. Boiss.).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 47

P. san-carlossiana Ü. DC.
Seem. Journ. of Bot. p. 138, 1866; €. DC., Prodr. 16: 1, p. 412.

Distributio geographica: Venezuela in Valle San Carlos (Fendler n:o 115 in Hb. DC.).

Sectio B. Hemirhynchophorum.

Conspectus specierum.

Folia obovato-lanceolata, apice acuminata, mediocria, centrali nervo utrinque nervis
lateralis c. 14 mittente. Bacca oblonga, e. 1,35 nm. longa, apice scutulo obliquo, convexo

pradita.
P. larecajana ©. DC. 1.

Folia oblongo — elliptico-lanceolata, apice + acuta, magna — maxima, centrali
nervo utrinque nervos laterales 9—10 mittente. bacca oblonga, ec. 1,25 mm. longa, apice

scutulo obliquo convexo prwdita.
P. adscendens C. DC. 2.

Folia lanceolata — anguste obovato-lanceolata, apice longe acuminata, parva, centrali
nervo utrinque nervos laterales 7—8 mittente. Bacca obovato-oblonga, apice scutulo parvo,

obliquo, convexulo praxdita.
P. basellefolia Kunth 3.

Folia oblonga — sublanccolata, apice attenuata v. acutiuscula, centrali nervo utrinque

nervos laterales 6 mittente (Bacca mihi ignota).
P. talinifolia Kunth 4.

Die Sippen, welche ich in diese Section gestellt habe, haben in der Form und
Bildung der Anhängsel an der Frucht einige Merkmale aufzuweisen, welche auf eine
Verwandtschaft mit Formen von der Untergattung Eutildenia hinzudeuten scheinen. Man
vergleiche zum Beispiel die (Gestalt des Fortsatses von P. Bourgeaui, puberula und fugaz,
bei welchen dieser obwohl etwas mehr entwickelt, annähernd eine ähnliche Bildung hat.
In Bezug auf die Form der Blätter und die Nervatur derselben weichen die hiesigen
Sippen allerdings erheblich von den meisten unter Eutildenia gestellten Formen ab, aber
bei diesen trifft man zuweilen Blattformen z. B. bei P. petrophila, welche einen Uebergang
zu den bei Hemirhyncophorum ausgebildeten darstellen. Andrerseits zeigen hieher gehörige
Sippen bemerkenswerthe Aehnlichkeiten sowohl in der Blattform als im Fruchtbau mit
einigen unzweifelhaft zu Rhyncophorum gehörigen Formen. Es scheint mir nicht unwahr-
scheinlich, dass wir in diesen Sippen Bindeglieder zwischen den besprochenen Unter-
gattungen zu erblicken haben.

48 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

l. P. lareeajana U. DC.
Prodr. 16: 1, p. 406, 1869.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 31.
Addit. ad. deser. ]. c. datam:
Bacca oblonga, c. 1,55 mm. longa, apice scutulo obliquo convexo, pradita.

Distributio geographica: Bolivia, prov. Larecaja vieinis Anomea Üerro de Silusani in nemoribus regionis
temperate (Mandon n:o 1115 in Hb. DC.).

2. P. adscendens (Ü. DC.

Seem. Journ. Bot. p. 140, 1866; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 406; Ph. Dur. & H. Pitt.
Prim. Fl. Cost., prim. fasc. p. 129.

Fig. nostra: Tab. I, fig. 32.

Addit. ad descr. ]. c. datam:

Bacca oblonga, c. 1,25 mm. longa, apice scutulo obliquo, convexo priedita.
Distributio geographica: Venezuela prope coloniam Tovor alt. 6500 p. (Fendler n:o 1153 in Hb. DC., n:o

1135 in Hb. Boiss.; Funcke n:o 393 in Hb. Boiss.); San Miquel, Uspantan, Dep. Quiche alt. 6000—

12000 p. (J. Donnel Smith., exs. pl. guat. n:o 3456, leg. Heyd& et Lux., in Hb. DC.). — Costa Rica

Foret. du Barba (H. Pittier n:o 3309 in Hb. DC.), foret. de Gäneral (Pitt. n:o 3403 iu Hb. DC.),
foret. de Praya (Pitt. n:o 4404 in Hb. DC.).

3. P. basellefolia Kunth

H. & B. Nov. gen. v. 1, p. 66, 1815; Syn. v. 1, p: 119; A. ‚Dietr. Sp. pl. v. 1,
p. 167; €. DC. Prodr. 16: 1, p. 406, 1869. — Piper basellefolium Roem. & Schult.
Syst. v. 1, p. 333.

Fig. nostra: Tab. I, fig. 33.

Addit. ad descr. ]. ce. datam:

Baceca obovato-oblonga, + verruculosa, apice scutulo diluto, parvo, subeirculari,
obliquo, convexulo pra#dita.

Distributio geographica: Peruvia in umbrosis et scopulosis prope Loxa 1100 hex. (Kunth 1. e.: Mattews n:o
1838 in Hb. Kew. sec. ©. DC.). — Nova Granada prov. Popoyan alt. 1700 hex. (Triana n:o 61 sec.
©. DC.). — Venezuela prope coloniam Tovar (Fendler n:o 1154 in Hb. DC. et n:o 1155 in Hb. Gris.
et Hb. DC.). — Caracas (Gallmer n:o 337 in Hb. Berol.).

4. P. talinifolia Kunth

H. B. Nov. gen. 1, p. 62, t. 8.; Synops. v. 1, p. 116; Mig. Syst. p. 193; C. DC.
Prodr. 16: 1, p. 406. — Piper talinifolium Roem. & Sch. Syst. v. 1, p. 325.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. 3AND. 33. n:o 2. 49

Distributio geographica: Nova Granada(?) in frigidis montis Quindiu inter los Voleanitos & la Garita del
Paramo alt. 1700 hex. (Kunth & Bpl. 1. e.). — Trinidad (Gvis. Fl. W. Ind. p. 167 see. ©. DO.).
Zu dieser Untergattung gehören wahrscheinlich auch folgende Sippen, welche mit
den oben angeführten viele morphologische Aehnlichkeiten besitzen:

P. nemorosa (Vahl) Dahlst.

Peperomia acuminata Ruiz & Pav. Flor. peruv. I, p. 32, 1878 (non Linne): Miq.
Syst. Pip. p. 95, 1843; ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 406, 1869. — Piper nemorosum Vahl
‘num., v. 1, p. 341, 1804.
"\ Eig!"Ruiz &'Pav: 1. e, T.'51, fig. a.

Distributio geographica: Peruvia in nemoribus Muna, Pillao et Macora (Ruiz & Pay. 1. ce.)

Scheint mit P. obliqua in nächsten Verwandtschaft zu stehen. Da Lisxe schon
vor Ruız et Pav. ein P. acuminatum benannt hat, welches mit dieser nicht identisch ist
und sur Section Sph@rocarpidium zu führen ist, so muss der nächst ältere von Vahl
gegebene Naıne vorzuziehen sein.

P. obliqua Ruiz & Pav.

Ruiz & Pav. Fl. peruv. p. 32, 1798 (exel. Syn. L.); A. Dietr. Sp. pl. v. 1, p. 148
(excl. Syn. L.); Mig. Syst. Pip. p. 96, 1843 (excel. Syn. L.); €. DC. Prodr. 16: 1, p. 437,
1869. — P. obliguum Vahl Enum. v. 1, p. 96, 1804 (exel. Syn. L. & Plum.).

Bio aRuz &.Bav.rl. CT. Sl, fige:

Distributio geographica: Peruvia in nemoribus Cuchero, Pozuzo et Pillao (Ruiz & Pav. 1. e.)-
Piper acuminatum L., welche von Ruiz & Pav., Miquen et A. Dierk. als Synonym

zu dieser Sippe geführt ist, gehört nich hieher, sondern ist eine selbständige nach meinen
Untersuchungen zu Spherocarpidium zu führende Sippe.

Subgenus VI. Paniecularia Mig. ampl.

Herb@ perennes (an omnes?), erectze, nunc internodiis elongatis, nune infimis approxi-
matis. Folia plerumque + peltata, multinervia, + rotundata, rarius basi cordata, apice

sepe + acuminata v. etiam + ovata — oboblonga v. obovata, basi interdum cuneata et
tune trinervia — penninervia, caulina alterna v. verticillata, remota v. inferiora + approxi-

mata v. etiam ad basin caulis superne aphylli congesta. /njlorescentia amentis paniculatim

— umbellatim confertis composita, ramosa v. ramosissima. Dacca (in nonullis solum

speciebus hucus matur» inventa) apice appendice (stylo) discoidea, convexa v. conica,

obliqua, summo apice stigma simplex v. bilobulatum ferens.
K. Sy. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2.

1

50 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Conspeetus specierum.

l. Amenta apice caulis spicatim v. paniculatim congesta.

A. Folia subobovato-elliptica, acuminata, penninervia. Amenta spicatim conferta.

P. paniculata Reg. 1.
B. Folia multinervia (v. enervia).

e. Folia oblongo — subovato-elliptica v. ovata, acuta, basi + decurrente.
1. Amenta filiformia, laxiflora, apice caulis laxe spicatim conferta. Folia
oblongo — subovato-elliptica, trinervia, distantia, alterna.

P. conjugata Kunth 2.

2. Amenta densiflora, apice caulis dense spieatim conferta. Folia ovata,
acuta, basi decurrente, approximata, superne saltem quina — septena
(enervia).

P. eongesta Kunth 3.

P. Folia rotundata v. cordato-ovata — cordato-lanceolata.
1. Folia + peltata v. saltim subpeltata (petiolo paullum intra marginem
aflıxo).
a. Folia conspicue peltata.
o. Amenta (filiformia) densiflora, verticillata, in paniculam laxam
in apice caulis v. ramorum paniculatim conferta. Folia 11-
nervia. Bacca verrucosa, apice disco (stylo) convexo-conico
pradita.
P. polybotrya Kunth 4.

00. Amenta apice axis communis paniculatim multifarie disposita.

r. Axis communis inflorescenti® radicalis. Folia omnia radi-

calia, congesta, rotundata, paullo infra medium peltata,
5—7-nervia.

P. cotyledon Benth. 5.

‘*r. Aris communis inflorescentix in caule folioso terminalis.
Folia caulina inferiora verticillata (terna), superiora alterna,
breviter petiolata, omnia basi cordulata et paullo infra
marginem peltata, basalia basi cordata, paullo intra me-

dium peltata, 11—13-nervia.
P. subsecunda €. DC. 6.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 51

b. Folia inconspicue peltata, ceterum ovato-rotundata, basi cordata,
3—7-nervia. Amenta laxiflora, apice caulis aphylli unilateraliter
panieulatim conferta. Dacca verrucosa, apice disco (stylo) convexo,
obliquo, antice producta praxdita.

P. secunda Ruiz & Pav. 7.

2. Folia cordato-ovata v. cordato-lanceolata, haud peltata, 7—-9-nervia,

:aulina intermedia 3—5-verticillata. Amenta densiflora, in apice caulis

(et ramorum) aphylli paniculatim conferta. DBacca ovata, apice disco
ınagno, obliquo, conico-convexo pradita.

P. Fraseri C. DC. 8.

II. Amenta apice caulis umbellatim conferta.

A. Amenta, apice caulis ramulorumque c. 10 in umbellam congesta. Folia rotundata,
basi cordata, 5—7-nervia, + petiolata.
P. umbellata Migq. 9.

B. Amenta, apice ramulorum axillarium e. 5—6 in umbellam conferta. Folia orbi-
cularia v. ovato-orbicularia, inferiora petiolata, summa subsessilia, 3—5-nervia.
Bacca ovato-globosa, apice disco conico, subobliquo pradita.

P. chachapoyasensis C. DU. 10.

In seiner oben erwähnten Monographie begründet MiquEn die Section Panicularia
auf nur einer einzieen Sippe, nämlich P. secunda. Von den übrigen drei dort beschrie-
benen Sippen, welche ich zu dieser Untergattung hinführe, stellt er P. polybotrya in die
Section Rhyncophorum und führt P. congesta und P. conjugata in der Section Micro-
piper auf. Ich bin zu der Ansicht gekommen, dass ausser diesen vier Arten auch einige
andere, welche ich weiter unten aufzählen werde, zu derselben Section mithinzugerechnet
werden dürfen. Es haben nämlich diese alle schr auffallende Aehnlichkeiten in der
morphologischen Ausbildung der Inflorescenz, indem dieselbe aus mehreren in einem von
den vegetativen Teilen scharf abgesetzten Blütenstande vereinigten Aehren zusammen-
gesetzt ist, und in den Fällen, wo ich die reifen Früchte habe untersuchen können, sind
diese von einem sehr ähnlichen Bau gewesen. Ich trage darum kein Bedenken sie
unter die von MıquEL benannte Section zu subsummieren, und zwar wie mir scheint, ohne
in Widerspruch mit seiner Definition zu kommen. Auch die geographische Verbreitung
scheint meine Ansicht von einem näheren genetischen Zusammenhang unter diesen Sippen
zu bestätigen. Die Mehrzahl derselben haben nämlich in Peru ihre Heimat, zwei kommen
in Eeuador vor und nur eine ist in Brasilien angetroffen worden. Wenn auch bei
künftigen Untersuchungen das Zusammenführen dieser Sippen sich als ein artificielles
erweisen würde, so dürfte doch ein derartiges Verfahren bei unserer gegenwärtigen Kennt-
niss am zweckmässigsten sein. Aus der sehr ausgeprägten Differenzierung zwischen der
Laubblatt- und Hochblattregion geht zur Genüge hervor, dass hieher gehörende Arten

52 MH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CGENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

auf einer sehr hohen Stufe morphologischer Entwicklung stehen. Bei anderen Gruppen
der Gattung, z. B. bei Spherocarpidium und Micropiper, trifft man nicht selten Ansätze
nach dieser Richtung hin an, aber hier sind die verschiedenen Aehren, wenn sie sich
auch einander nähern, im allgemeinen doch durch wirkliche Laubblätter von einander ge-
trennt, wie klein und unentwickelt oder hochblattähnlich sie auch immerhin sein können.
Bei dieser Gruppe sind dagegen jene hochblattähnlichen oder wenig umgebildeten Laub-
blätter, welche bei der genannten Untergattung die einzelnen Aehren in ihren Achsen
tragen, zu wirklichen Hochblättern umgewandelt. Die Inflorescenz ist demzufolge häufig
durch ein sehr langes Internodium vollständig von dein vegetativen Teil der Pflanze
abgesondert. Einen Ansatz zu einer ähnlichen Ausbildung der Inflorescenz findet man bei
einzelnen Sippen in der Untergattung Tildenia, in welcher übrigens die oben besprochenen
Uebergangsformen von zusammengesetzten Blütenständen mit laubblattähnlichen Hoch-
blättern nicht selten vorkommen. Im allgemeinen aber bestehen bei den meisten Pepero-
mien die Blütenstände aus einfachen axillären und terminalen Aehren, und der mehr
complicierte Blütenstand der oben besprochenen Sippen ist aufzufassen als entstanden
durch das Reduzieren mehrerer Laubblätter und das nähere Zusammenrücken der aus ihren
Achsen entwickleten Aehren. Zweifelsohne ist die Untergattung Tildenia sehr nahe mit
der Untergattung Panicularia verwandt, welche so zu sagen eine höhere morphologische
Ausbildung jener darzustellen scheint.

l. P. panieulata Regel

Bull. Acad. Mose. p. 542, t. 3, 1858; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 398, 1869.

Distributio geographica: Brasilia prope Castel Novo (Riedel in Hb. Petrop.).

2. P. eonjugata Kunth

H..& B. Nov. Gen. v. 1, p. 63; A. Dietr. Sp. v. 1, p. 146; Mig. Syst. Pip. p. 101;
C. DC. Prodr. 16: 1, p. 401. — Piper conjugatum Roem. & Sch. Syst. v. 1, p. 326.
Kies Hr&0B. Now Gen! Te.

Distributio geographica: Peruria in montosis frigidis Andium inter Colassey et Ingatambo alt. 1250 hexop.
(Kunth 1. e. et Bonpl. in Hb. Francoy. s. n. P. conjugatum sec. C. DC.).

3. P. eongesta Kunth

HL & B. Nov. sen. v. 1,p. 68; C. DO Prodr. 16: 1, ,p. 469.
Fig. H. & B. Nov. gen. T. 14.

Distributio geographica: Peruwia in declivitate Andium inter flumen Chulucanas & pagum Guancabamba alt.
950 hexap. (Kunth 1. e. & Bonpl. in Hb. Francov. sec. C. DC.).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:o 2. 53

4. P. polybotrya Kunth

H..& B. Nov. gen. v.'1,'p:'60; Synops. v. 1, p. 114; A. Dietr. Sp. v. 1, 'p. 165;
Miq. Syst. p. 552; 0. DC. Prodr. 16: 1, p. 410. — Piper polybotryon Spreng. Syst. v. 1
p- 117; Roem. & Sch. Syst. v. 1, p. 324.

Bel & B2 Now, sen. T. 5. — His. nostra: Tab.-IL, fig: 6.

,

Distributio geographica: Peruvia in umbrosis temperatis inter Sondorillo et flumen Guancabamba (Kunth l. c.,
Bonpl. in Hb. Francov. sec. ©. DC., Humb. in Hb. Berol.).

5. P. cotyledon Benth.
BE Hartw. ;p. 145. C. DC. Prodr. 16:. 1, p.. 401.

Distributio geographica: Eeuador prov. Quito (Hartweg n:o 833 in Hb. Boiss. et Hb. DC.).

6. P. subseeunda ©. DC. in sched.

Caulis rectus, foliosus, succulentus, simplex, in inflorescentia modum ramosus. HFolia
multinervia, basaliı basi cordata paullum infra medium peltata, 11—13-nervia, caulına
inferiora verticillata (terna), superiora alterna, breve petiolata, omnia basi cordulata et
paullum intra marginem peltata. Amenta apice caulis in inflorescentiam compositam,
paniculatam disposita. Dacca ignota.

Distributio geographica: Beuador (Spruce n:o 5552 in Hb. DO.).

7. P. seeunda Ruiz & Pav.

un |

Bl-@Ber.”v. 1, np. 30,7. ‚Dietr. 'Sp. vw. 7, P.°16357'Mig.2Syst., p 17
p- 23; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 400.

BezRuiz. & Pay. 1. ey T. 45,10. a. _"Fi8s% nostra:, Rab. |, nie. 5.

s Migq. Ilustr.

Distributio geographiea: Perwvia in montibus (Pav. in Herb. Boiss.; Willd. Herb. n:o 706 s. n. P. pani-
culatum).
8. P. Fraseri C. DC.
Seem. Journ. bot. p. 134, 1866; Prodr. 16: 1, p. 398. — (P. resedejlora Andre.)

Distributio geographica: Ecuador (Fraser in Hb. DC.). — Nova Hispania (Pav. in Hb. Boiss.).

54 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

3)

P. umbellata Miq.

.

Hook. Lond. Journ. bot. v. 4, p. 427; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 401.

Distributio geographica: Peruvia (Mattews n:o 3230 in Hb. Kew. sec. ©. DC.).

10. P. ehachapoyasensis ©. DC.
Prodr., 16: 1, p. 449.

Distributio geographica: Peruvia ad Chachapoyas (Mattews in Hb. Boiss.).

Subgenus VI. Rhyncophorum (Mig. ex. p.) Dahlst.

Miq. Syst. Pip. p. 178 ex. p. — Henschen, Etudes Peper. p. minore p. (P. ınajor).

Herb& v. suffrutices, carnosi, glabri usque tomentosi, repentes v. erecti, basi v. p.
max. p. radicantes. Folia alterna (raro subopposita), + crassa, obovata — obovato-oblonga
v. oblongo-lanceolata, basi + decurrente, petiolata — subsessilia, haud peltata, v. etiam
cordato-ovata — cordato-reniformia v. ovato-lanceolata, sape + peltata. Amenta vulgo
solitaria, terminalia et axillaria, vulgo crassa, carnosa, spe longa — longissima. Dacca
verrucosa, scutulo obliquo, apiee + concavo — concaviusculo (rarius convexo), supra
medium stiematifero, antice in processum + longum acutum — obtusum, sape apice

ipso hamatum, v. brevem, acutiusculum — obtusum protracto pradita.

Conspeetns seetionum.

I. Bacca parva — medioris, eylindrico-ovata, apice scutulo obliquo concavo-concaviusculo,
ostice in processum swplus longum protracto priedita.
>)

A. Processus acutus apice recto v. hamato. Folia haud peltata, basi + decurrente.

Sectio A. Oxyrhynchum Dahlst.

B. Processus + obtusus — obtusiuseulus. Folia peltata v. basi + cordata, rarius
rotundata petiolo margine aflixo.

Sectio Be Malacorhynchum Dahlst.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:o 2. 55

II. Baeca vulgo magna a latere visa + rhomboidea v. fere quadrangularis, rarius ovalis,
apice scutulo obliquo, concavo — convexo, postice in processum + brevem v. lon-
giorem, applanatum, varie configuratum protracto pradita. Folia ovato-lanceolata
haud peltata.

Sectio €. Leptorhynchum Dahlst.
Sectio A. Oxyrhynehum Dahlst.
Folia vulgo carnosa, crassa, obovata v. oblonga — oblongo-lanceolata, breviter

petiolata — sessilia, supra medium vulgo latiora, apice obtusa — rotundata, sepius +

emareinulata v. interdum brevissime acuminata, glabra, basi + decurrente. Bacca seutulo

concaviusculo, postice in processum brevem usque elongatum, + acutum et apice ipso

sepe hamatum, + canaliculatum attenuato pradita. Caulis erassus, carnosus, durus, +

repens, radicans v. p. max. p. + erectus.

L

CGonspeetus specierum.

Bacca apice scutulo obliquo, e basi latiore attenuato, curvato, valido, postice in

processum brevem usque elongatum produeto pradita. Bractea sat magna, rotun-
data, 0,5—0,s diametro.
, I BJ

A.

Folia alterna v. inferiora sepius opposita, obovato-elliptica, ubique sparsim
v. juniora ad nervos saltem pilosula, quintuplinervia, reticulato-venulosa. Bacca
ovata, appendice brevi, curvata pr.edita.

P. alpina (Sw.) A. Dietr. 1.

Folia alterna, utrinque glabra, carnoso-rigida, erassa, obscure quintuplinervia et
parce venulosa. Bacca ovata, appendice brevi — longa, + curvata, bacca lon-
giore v. tertiam (raro minorem) partem z»quante priedita.
e. Folia lata, basi semper in petiolum distinctum attenuata.
a. Folia vulgo supra medium latiora, centrali nervo ad tertiam partem
longit. utringue nervos + oppositos mittente, nervis superioribus 1—2
valde distantibus, oppositis v. alternis.

P. magnoliefolia (Jacgq.) A. Dietr. 2.
1. Processus appendicis saltem dimidiam partem ipsius baccx »quans.

o. Folia magna.

+. Folia carnosa, + late obovata v. obovato-rotundata.

P. magnoliefolia (Jacq.) A. Dietr. f. primaria.

56

H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.
i. Folia tenuiora, plerumque obovata, oblonga — oboblongn.

P. maynoliefolia (Jacq.) A. Dietr. var. Sintenisiana Dahlst.

00. Kolia parva, coriacea, + obovata — spathulata.

P. magnoliefolia (Jacq.) A. Dietr. var. microphylla Dahlst.

2. Processus appendicis baccam ipsam zquans v. superans.

o. Folia plurima mediocria, obovato-spathulata — oblongo-lanceo-
lata (subrhomboidea), apice subacuta. Processus bacca ipsa
longior.

P. magnoliefolia (Jacq.) A. Dietr. var. rostrata Dahlst.

00. Folia plurima majora, ovata v. obovato-rotundata, apice emar-
ginulata v. obtuse acuminata. Processus baccam ipsam »»quans
(v. paullum superans).

i. Nervi laterales folii utrinque 3—4.

P. magnoliefolia (Jacq.) A. Dietr. var. subrotunda (Haw.).

11T. Nervi laterales utrinque 6—8.
P. magnoliefolia (Jacgq.) A. Dietr. var. pyrifolia Kunth
5

3. Processus appendicis fere tertiam partem ipsius bace» wquans.
Folia eximie obovato-rotundata, apice obtusa, rotundata.

P. magnoli@folia (Jacq.) A. Dietr. var. brevirostrata Dahlst.

b. Folia vulgo ad medium latiora, basi apiceque + acuta, centrali nervo
usque ad "/a—”/s longitudinis v. supra utringue nervos 3—4—5 alternos
v. suboppositos nervulosque, omnes distantes, subadscendentes mittente.
Bacca latior quam in praced. proccessu fere bacc» longitudinem
»quante.
l. Nervi laterales utringque 3—4. Folia minora, minus acuta. Bacca
cum processu magis curvato, validiore, c. 1,65 mm. longa.

P. deceurrens ©. DC. 3.

2. Nervi laterales utrinque c. 5. Folia majora, magis acuta v. acu-

minata. Dacca cum processu minus curvato, tenulore, c. 2 mm.
longa.

P. Durandü C. DC. 4.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. x:o 2. 57

P. Folia + angusta, sessilia, basi + auriculato-amplectentia.
a. Processus curvatus, tertiam v. dimidiam partem bacc® zquans.
1. Processus fere tertiaın partem bacc® »quans. Folia late — anguste
obovato-oblonga v. elongate obovata, simul cum caule + rubro-
varliegata.

P. clusiefolia (Jacq.) 5.

2. Processus fere dimidiam partem bacc» »quans. Folia longe spa-
thulata v. obovato-spathulata, simul cum caule lete viridia.

P. ceuneifolia (Jacq.) Miq. 6.

b. Processus subrectus, quintam — sextam partem bacc» »quans. Folia
valde elongata, lanceolato-spathulata usque lineari-lanceolata.

P. amplexicaulis (Sw.) A. Dietr. 7.

I. Bacca apice scutulo obliquo, postice in processum elongatum, rectum v. sub-
rectum, gracilem, apice hamatum protracto praedita. Braetes minor, rotundata,
0,>—0,+ mm. diametro.

P. obtusifolia (L.) A. Dietr. 8.
a. Processus baccam zquans v. superans.
1. Bacca cum processu 1,»—1,s5 mm. longa. Processus ipsius bacc»
longitudinem :»quans.
o. Folia longius et magis anguste petiolata, magna, ovato- v. obo-
vato-rotundata v. elliptica, crassa.

P. obtusifolia (L.) A. Dietr. f. primaria.

00. Folia brevius et latius petiolata, minora, oblongo-spathulata, +
cuneata, crassa.

P. obtusifolia (L.) A. Dietr. f euneata (Miq.) Gris.

2. Bacca cum processu c. 2 mm. longa. Processus bacc» ipsius
longitudinem quans v. superans. Folia sat longe petiolata, oblongo-
obovata, basi cuneata v. emarginata, crassa.

P. obtusifolia (L.) A. Dietr. 7 macropoda (Miq.).

b. Processus bacca multo brevior, fere tertiam partem bacc» »quans v.
paullo longior. Bacca cum processu 1 mm. longa v. paullo longior.
Folia magna, elongata, obovato-oblonga — late oblonga usque oblongo-
lanceolata, tenuia et exsiccatione papyracea.

P. obtusifolia (L.) A. Dietr. d emarginulata (Ruiz & Pav.).
K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2. 8

58 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

1. P. alpina (Sw.) A. Dietr.

Sp. pl. I, 1, p. 15, 1831; Mig. Syst. Pip. p. 168, 1843; Griseb. Fl. West. Ind.
p. 167, 1864; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 429, 1869. — Piper alpinum Swartz, Prodr. Fl.
Ind. occ., p: 15, 1788; Fl. Ind. Occ., T. I, p. 62, 1797; Vahl, Enum. pl., v. 1, p. 340,
1804; Spreng. Syst. Veg., v. I, p. 115, 1825.

Die oberen Blätter sind gewöhnlich alternirend, die unteren nicht selten opponirt.
Sie sind überall spärlich oder doch wenigstens an den Nerven behaart. Die Tragblätter
sind sehr gross etwa 1,75 mm. in Durchmesser. Durch die häufig am unteren Theile
des Stengels gegenständigen Blätter und die Form derselben sowie durch die Frucht-
form zeigt diese Sippe einige Anklänge an die Untergattung Spherocarpidium und
dürfte vielleicht ein altes Verbindungsglied zu dieser mit Rhyncophorum zweifelsohne sehr
nahe verwandten Untergattung darstellen.

Distributio geographica: Jamaica (Swartz in Hb. Stockholm., in Hb. Monac. et in Hb. Willd. n:o 716;

Bonpl. n:o 420 in Hb. Berol.) — Mexico (Liebm. n:o 88 s. n. P. magnoliefolia $ emarginulata in
Hb. Hafn. sec. beat. H. F. G. Strömfelt.).

2. P. magnoliefolia (Jacq.) A. Dietr.

Sp- pl., v. 1, p. 153, 1804; Mig. Syst, Pip. p..97, 1843: C. DGC,, Prodr. 716:71,

p- 427, 1869; Vahl Enum. Pl. I, p. 338, 1804. — Peperomia subrotunda A. Dietr.
Sp. pl., v. 1, p. 153. — Peperomia obtusifolia Dietr. Sp. pl., p. 154, p.p.; Miq. Syst.

Pip., p. 194, p.p.; Mig. in Mart. Fl. bras., p. 24, p.p. 1852; Griseb. Fl. West. Ind.
p. 166, 1864 excl. # & Y. — Peperomia amplexicaulis y magnoliefolia Griseb. Fl. West.
Ind. p. 167. — Piper magnoliefolium Jacq. Coll. 3, p. 210, 1789; Jacq. Ic. rar. 2, 1793.
— Piper obtusifolium Ehret. in Trew, Plant» select®, Dec. X, 1773.

Fig. Piper obtusifolium Ehret. in Trew, Plants select, Dec. X., T. XCVI — P.
magnoliefolium Jacgq. Ic. rar. 2, T. 213. — Fig. nostra: Tab. II, fie. 1.

Caulis erectus v. adscendens, crassus et succulentus, teres, spe ramosus, basi
lignescens, cum ramis basi sepe prostratus et ad nodos radicans, sepius hinc inde rufe-
scens et punctato-maculosus. Folia alterna, crassa, carnosa et firma, supra late viridia,
subtus pallidiora, lavia, glabra, leviter glanduloso-punctata, inferiora oblongo-ovata v. rhom-
boideo-ovata, superiora late rhomboideo-ovata v. obovato-rotundata, in petiolum breviuscu-
lum v. medioere, profunde canaliculatum + contracta et cuneata, apice plerumque obtusa
v. emarginulata, interdum apice breviter et obtuse triangulari-acuminata, costa valida, usque
ad apicem distincta, basin versus supra subimmersa, lutescente, subtus prominente, ad medium
folii utringue nervulum arcuatum emittente, costulis basalibus utringue 3—4, ad apicem
fere duetis. _Imenta terminalia, solitaria v. ad 4—5 aggregata, lateralia bracteis + evo-
lutis mox deciduis suffulta, gracilia, elongata, apice + attenuata, pedunculis plerumque
tenuloribus, brevissimis, septimam — decimam partem amenti »quantibus sustenta. Bractex

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 59

rotundate, parv» 0,5—0,s diametro, peltatw. Bacca + ovato-globosa, verrucosa, apice
appendice obliqua, carnosa, medio stigmatifera, postice in processum, basi latiorem, validum,
+ curvatum, brevem attenuata.

Distributio geographica: Martinica, Macounha in silvis ad arbores (L. Hahn., Pl. de la Martinique n:o 261 in
Hb. Berol.); St. Pierre, Jardin bot. ad arbores putridas et vivas locis humidis et nemorosis (Pere Duss.,
Pl. de la Martinique n:o 1267 in Hb. Krug. & Urb.); loco non indicato (Mdme Rivoire ex Hb. Par.

in Hb. Krug. & Urb.). — Dominica, S:to Domingo in monte »Barrera» inter saxa, 1200 m. alt.
(Eggers, Flor. Ind. Occ. exs. n:0 2029 in Hb. Krug. & Urb.). — Guadeloupe loco non indicato (in
Hb. Gris.; A. Duss. n:o 2572 in Hb. Krug. & Urb.).. — St. Croix (Eggers. in Hb. Hafn.) — St.

Thomas, Signalhill 350 m. alt. in silvis ad saxa (Eggers, Fl. Ind. Oce. exs. n:0 370 in Hb. Krug & Urb. et in
Hb. Berol.). — Montserrat (Ryan in Hb. Hafn. ex Hb. Vahl s. n. Piper magnolisfolium). — Antigua,
Cedarhall (Wullschlägel n:o 542 in Hb. Gris. et in Hb. Monac.). — Portorico, pr. Utuado (J. Gundlach
n:o 985 in Hb. L. Krug), pr. Bayamon in silvis umbrosis (Stahl n:o 92 in Hb. Krug & Urh.) pr.
Maricao in silvis montis »Montoso» (P. Sintenis, Pl. portoric. n:o 467 in Hb. Krug & Urb. et in Hb.
Stockholm. nee non in Hb. C. DC.). — Hayti in alpibus dietis »Le grand fond de Port-au-Prince»,
3000’ alt. ad fontes aquarum (B. J&ger ex Hb. Petrop. in Hb. Krug & Urb.). — Cuba orientali
pr. villam Monte verde dietam (Wright, Pl. cubenses Wrightian® n:0 510 p.p. in Hb. Stockholm.) —
Venezuela, Caracas (Gallmer n:o 338 in Hb. Berol.). — Mexico in arboribus silvarum circa Calipa
(Liebmann n:o 92 in Hb. Hafn.); in arboribus prope Papantla (Liebm. n:o 91 in Hb. Hafn.).

Ob P. pirifolia Kunth in Humb. & Bonpl. Pl. »quin., v. 1, p. 61, 1815 zu dieser
Form gehört oder nicht, muss bis auf weiteres dahingestellt bleiben. Nach den Original-
exemplaren Humsorors (Nove Andalusie pr. Caripe, Herb. Willd. n:o 709 et Hb. Berol.
422 ex Hb. Humb.) zu urtheilen, ist sie betreffs der Blätter der y rostrata sehr ähnlich,
weicht aber durch mehrere Seitennerven von derselben sehr gut ab. Auch die unreifen,
lang geschnäbelten Beeren scheinen darauf hinzudeuten, dass sie vielleicht mit dieser
Varietät nahe verwandt ist. Piper piectum in Hb. Willd. n:o 710 scheint mit dieser
identisch zu sein..

P. Sintenisiana Dahlst.

P. obtusifolia Miq. Syst. Pip. p.p. et P. obtusifolia forma grandifolia ibid. p. 196,
p-p-, 1843.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 2.

Folia magna, elongata, elliptica, obovato-elliptica v. obovato-oblonga, basi in petiolum
profunde canaliculatum, subangustum, longe — longissime ceuneato-attenuata, apice rotundato-
obtusa v. in apicem perbrevem cito et »qualiter contracta, sepe + emarginata v. sepissime
in apicem brevissimum obtusiusculum leviter emarginulatum acuminato-contracta, sepe
tenuia. Bractee minores. Bacc@ processus longus validus °”/4ı bacc» longitudinis fere
xquans.

Distributio geographica: Surinam ad arborum truncos pr. Geyersvlyt (Kegel n:o 806 in Hb. Goett.); pr. Para-
maribo ad ramos arborum (Kegel n:o 619 in Hb. Goett.; Wullschlägel n:o 480 in Hb. Monac. et in
Hb. Gris.); loco non indieato (Hostmann n:o 260 in Hb. Berol.; Hostmann & Kappl., Pl. Surinamenses
ed. R. F. Hohenacker n:o 401 a in Hb. Stockholm.). — Portorico pr. Larez in silvis montosis ad
»Callejones» (P. Sintenis, Pl, portoricenses n:o 5938 in Hb. Krug & Urb.); pr. Utuado in silva primsva

60 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

ad »Paso Palma» (P. Sintenis, Pl. portorie. n:o 6371 in Hb. Krug & Urb.). — Granada pr. »Vendöme»
ad rupes repens (Eggers, Fl. Ind. Occ. exs. n:o 6412 in Hb. Krug & Urb.). — Brasilia in vieinibus
Parä (R. Spruce n:o 521 in Hb. Monac.).

Wird mehr schlank als die Hauptform. Stamm mehr kriechend und dünner. Die
unteren Seitennerven des Blattes etwas von einander entfernt, so dass das Blatt etwas
fiedernervig erscheint. Ist eine mit P. obtusifolia d emarginata analoge Form. Sie ist
derselben in Consistenz und Form des Blätter sehr ähnlich. Das Blatt nebst dem Stiele
ist (12)—15—16 cm. lang und (4)—5—6 cm. breit. Die grösste Breite befindet sich
gewöhnlich über der Mitte des Blattes.

y rostrata Dahlst. '
Fig. nostra: Tab. II, fig. 4.

Folia parva, spathulata — obovato-spathulata v. obovato-elliptica — obovato-lanceo-
lata et swpe subrhomboidea, apice breviter acuminata, acumine ipso obtusiusculo, basi
cuneata, petiolo brevi, angusto + canaliceulato. Bracte@ ut in forma genuina. Bacc@ pro-
cessus validus, longissimus, bacca ipsa longior.

Distributio geographica: Hayti (Picarda n:o 554 in Hb. Krug & Urb.). — Jamaica (March n:o 1388 in
Hb. Gris. & in Hb. Krug & Urb.).

Aufrecht mit dickem, mehr holzigem Stamm als bei der Hauptform. Blätter kleiner,
mehr dicht sitzend, ungefähr so gross wie bei P. obtusifolia P ceuneata oder y macropoda,
unten sehr dicht punktirt wie bei P. alpina. Betreffs der Form der Blätter der var.
subrotunda sehr ähnlich; zweifelsohne mit derselben sehr nahe verwandt, ist aber von
derselben durch den mehr aufrechten und mehr holzigen Stamm sowie durch die ersicht-
lich längeren Fortsätze der Früchte immerhin verschieden.

ö subrotunda (Haworth) A. Dietr.

Peperomia subrotunda A. Dietr. Sp. pl. 1: 1, p. 154, 1831; Miq. Syst. Pip. p. 110,
1843. — P. obtusifolia forma grandifolia Miqg. Syst. Pip. p. 196 p.p. — P. magnolie@folia
d alata C. DC. in sched. — Piper subrotundum Haw. Suppl. pl. succ. p. 2, 1819. —
Piper obtusifolium Willd. Herb. n:o 714 (quoad specim. floriferum).

Folia obovato-rotundata, apice paullo contracta, rotundato-obtusa, emarginulata v.
obtusiuscule et breviter acuminata, basi leviter contracta, + ovato-cuneata petiolis bre-
viusculis, gracilibus, canaliculatis. Dractea diluta, magnitudine fere ut in forma genuina.
Processus bace» validus, baccam ipsam z»quans v. paullo longior.

Distributio geographica: Mexico, loco non indicato (ex Hb. Link in Hb. Berol.); Orizaba (M. Bourgeau n:o
2461 ex Hb. Paris., in Hb. Stockholm. et n:o 2965 in Hb. DC. s.n. P. magnolisefolia d alata); Oajaca

! Vielleicht gehört P. tithymaloides Vahl, Enum. p. 340 zu dieser Sippe. Früchte fehlen, aber die
grosse Bracteen sind denselben von P. magnoliefolia sehr ähnlich.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 61

pr. Donaguia (Liebm. n:o 93 in Hb. Stockholm s. n. P. magnolisfolia v. parvifolia €. DC.). —
Niearagua, Carthago (Oersted in Hb. Hafn. s. n. P. magnoliefolia v. emarginulata ©. DC.). — Costa
Rica, Candelaria (C. Hoffmann n:o 799 in Hb. Berol.). — Cuba orient. (Wright: Pl. Cubens. Wrigthiane
n:o 510 in Hb. Stockholm. p.p., h&c forma foliis magis ad v. Sintenisiana accedit et fortasse ad hane
varietatem est collocanda!; Herb. Willd. n:o 714 p.p., planta florifera. — Brasilia, Porto Alegro
(Sellow in Hb. Berol.).

Wuchs schlanker als bei der Hauptform und mehr kriechend. Bei den in Berliner
bot. Garten angebauten Exemplaren werden die Blätter häufig grösser und deutlicher
zugespitzt. Diese nähern sich ein wenig der Hauptform; durch die schmäleren Blatt-
stiele und schlankerem Aehren sowie durch die hellen Bracteen sind sie indessen spotanen
Exemplaren so ähnlich, dass sie zu derselben Form gerechnet werden müssen.

& brevirostrata Dahlst.

Peperomia obtusifolia Mig. Syst. Pip. p. 195 p.p. (quoad spec. e Martinica).
Fig. nostra: Tab. II, fig. 5.

Folia obovato-rotundata — fere rotundata v. etiam late ovalia (inferiora s@pe +
elliptica), apice rotundata v. rotundato-truncata, rarius breviter et obtusiuscule acuminata,
interdum leviter emarginulata, carnosa, sicca sat tenuia, basi ovata — ovato-cuneata,

in petiolum canaliculatum breve decurrentia. Amentum terminale, s»pe altero ex ala
folioli summi orto addito. Dractea minor, obscura. Dacc@ anguste ovato-globosx. Pro-
cessus brevis triangularis, acutus, rectus v. levissime curvatus, tertiam v. quartam partem
bacc» z»quans.

Distributio geographica: S:to Domingo, Agymnas, Nov. Ruppin acg. (Mayerhofi in Hb. Krug & Urh. et

n:0 157 p.p. in Hb. Berol.). — Martinica (Sieber, Fl. Martin. n:o 255 in Hb. Goett.; L. Hahn,
Pl. de la Martinique n:o 261 in Hb. DC.); in reg. inferiore ad arbores (Pere Duss. n:o 11 in
Hb. Krug & Urb.). — Portorico, pr. Jabucoa in silva primsva ad »Piedra azul» (P. Sintenis, Pl.

portorie. n:o 5470 m Hb. Krug & Urb.); pr. Ciales in deelivibus umbrosis ad ripam fluminis (P.
Sintenis, Pl. portorie. n:o 6782 in Hb. Krug & Urb.). — Guadeloupe (L’Herminier in Hb. DC.)

Unterscheidet sich von der Hauptform besonders durch dickere Aehren und durch
die Anhängsel, welche breit triangulär und viel kürzer sind als die Frucht. Durch
dieses letsere Merkmal nähert sie sich ein wenig der P. amplexicaulis, welche im übrigen
jedoch sehr vershieden ist.

& mierophylla Dahlst.

Fig. nostra: Tab. Il, fie. 3.

Folia parva v. minuta, obovata — spathulata, apice subrotundata v. obtusa, emargi-
nulata v. emarginata, basi breviter v. longiuscule euneata, in petiolum brevem, gracilem
canaliculatum decurrentia, crassa et carnosa, subtus densissime granduloso-punctata, mar-
gine subtiliter erenulata. Amenta solitaria, terminalia v. etiam axillaria, gracilia. Practea

! In eadem charta folia amentaque adsunt, que ad P. obtusifoliam pertinent.

62 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBEB SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

majuscula. Bacc@ ovato-globos®. Processus acutus, tenuis, subrecetus v. leviter curvatus,
saltem tertiam partem bacc» vel ultra »quans.

Distributio geographica: Cuba orientali (Wright, Pl. cubenses Wrightiane n:o 510 in Hb. Gris. et in Hb.
Krug & Urb. nee non in Hb. Stockkolm. p.p.). — Fortorico, Sierra de Luquillo in rupibus summi
montis »Jungue (P. Sintenis, Pl. portoricenses n:o 1745 in Hb. Krug & Urb.). — S:to Domingo
(Mayerhofl. n:o 157 in Hb. Berol. p.p.). — Costa Rica, Forets du Barba (Pittier & Durand, Pl.
eostarie. exs. n:o 2203 in Hb. C. DC.).

Die Aehren sind schlanker und länger gestielt als bei der Hauptform. Die Blätter
sind dunkler mit mehr hervortretender Nervatur und sind am Rande fein runzelig gekerbt.

3. P. decurrens 0. DC.

Seem. Jour. of bot. p. 143, 1866; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 425.
Fig. nostra: Tab. Il, fig. 8.

Distributio geographica: Venezuela prope coloniam Tovar alt. 7500 p. (Fendler n:o 1152 et 1169 in Hb. DC.).

4. P. Durandi ©. DC.

Th. Durand & H. Pittier, Primitie Flor® costaricensis, prim. fasc. p. 128, 1891.
Fig. nostra: Tab. II, fig. 9.
Distributio geographiea: Costa Jica, Forets du Barba, vers. Pacifique (Pittier n:o 2015 iu Hb. C. DC.),

forets du Poäs (Pittier n:o 249 in Hb. C. DC.), Alajuelita (Pittier n:o 2533 in Hb. C. DC.), forets
de General (Pittier n:o 3402 in Hb. C. DC.).

5. P. elusiefolia (Jacg.) Dahlst.

Peperomia obtusifolia Miqg. Syst. Pip. p. 195 quoad syn. Jacq. 1843. — P. obtusifolia
f. grandifolia Miq. Syst. Pip. (quoad Herb. Willd. n:o 715). — P. obtusifolia P_ clusiefolia
C. DC. Prodr. 16: 1, p. 429 (excl. syn. Gris.), 1869. — P. amplexicaulis f. grandifolia

Miq. in Hook. Lond. ‚Journ. Bot., v. 4, p. 430, 1845. — P. amplexicaulis P longifolia
C. DC. Prodr. 16: 1, p. 425, 1869. — Piper clusiefolium Jacg. Coll. 3, p. 209, 1789. —
Piper obtusifolium Vahl Enum. v. 1, p. 339 (excl. syn. Plum. & Linn.), 1804. — Piper

marginatum Haw. Suppl. pl. suce. p. 3.

Fig. Piper clusiefolium Jacq. Coll. 3, Tab. 212.

Folia late — anguste obovato-oblonga v. elongate obovata, apice obtuso-rotundata et
leviter — valde emarginata, basi longe — longissime cuneata, sensim in petiolum brevem —

brevissimum, late alatum et amplectentem decurrentia, simul cum caule et pr&sertim mar-
ginibus sepius undulatis + rubro-variegata, valde approximata, crassa et carnosa. Amenta
gracilia — crassiuscula, elongata, apice caulis 2—3-jugata, lateralia bracteis mox deciduis
suffulta. Dractea eadem forma ac in P. magnoliefolia. Processus brevis, rectus v. leviter
ceurvatus, latus.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 63

Distributio geographica: Jamaica (Wullschlegel n:o 1371 in Hb. Monac. et in Hb. Gris.). — Venezuela,
Caracas (Hb. Willd. n:o 715), ad Bananariver in rupestribus, 1700’ (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:0 3449
in Hb. Krug & Urb.). — America sine loco acceur. edito (Herb. Willd. n:o 713). Speec. culta ex

Hort. Berol. & Monac. vidi.

6. P. cuneifolia (Jacq.) Mig.

Peperomia amplexifolia Link. Jahrb. T. I; A. Dietr. Sp. pl. v. 1, p. 145, 1831;
C. DC. Prodr. 16: 1, p. 426, 1869. — Peperomia amplexiacaulis « Swartziana Gris. Fl.
West.-Ind. occ. p. 166, 1864. — Peperomia cuneifolia Miq. Syst. Pip. p. 194, 1843. —
Piper cuneifolium Jacg. coll. v. 4, p. 127; Vahl Enum. v. 1, p. 340, 1804. — Piper
ampleazifolium Link. Enum. T. I, p. 89.

Fig. Piper cuneifolium Jacq. Coll. IV, Tab. 214. — Fig. nostra: Tab. II, fig. 6.

Folia longe spathulata — ovato-spathulata (v. etiam obovato-oblonga), basi longe
cuneata, sensim in petiolum brevissimum, late alatum v. profunde canaliculatum et basi
subauriculatum, vix v. leviter amplectentem decurrentia, apice late rotundata v. subacuta
breviter protracta, »que ac caulis + lte viridia, numquam rubro-variegata, carnosa,
crassa. Amenta gracilia, elongata, apice caulis 2—3-jugata, lateralia bractea evoluta, mox
decidua suffulta. Bractea ut in P. magnoliefolia f. genuina, diluta. Bacc® ovato-globosx.
Processus bacc» sat validus, curvatus, fere dimidiam partem bace® aquans.

Distributio geographica: Jamaica (Piper cuneifolium! Bonpl. dedit. in Hb. Berol.; March. n:o 1400 s. n.
Peperomia amplexicaulis Dietr. 8 angustifolia Jacq. in Hb. Gris.); Guava Ridge in rupestribus, 2000
(Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:o 3731 in Hb. Krug & Urb. et n:o 3705 in Hb. Hafn.); ad Flamstead in
saxis, 3000° (Eggers, Fl. Ind. occe. exs. n:o 3513 in Hb. Krug & Urb.); in rupibus ad Bananariver,
1200’ (Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:o 3449 in Hb. Krug & Urb.).

7. P. amplexicaulis (Sw.) A. Dietr.

Peperomia amplexicaulis A. Dietr. Sp. pl. I: 1, p. 144, 1831; Miq. Syst. Pip. p. 196,
1843; Gris. Fl. West. Ind. p. 166 (exel. v. « & #), 1864; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 425
(excl. v. ß). — Piper amplexicaule Swartz, Prodr. Fl. Ind. occ. p. 16, 1788; Fl. Ind. oce.
T. I, p. 17; Vahl Enum. V. I, p. 338, 1804.

Fig. nostra: Tab. II, fig. 7.

Folia lanceolato-spathulata usque lineari-lanceolata, cito in apicem brevem — medio-
eriter longum, obtusum attenuata, raro emarginata, basi in petiolum margine lato —
latissimo sensim decurrentia, sepius inferiore parte marginibus fere parallelis et ima basi
subito auriculato-contracta, petiolo brevissimo v. subnullo, plerumque amplexicaulia, costa
valida. Amenta apice caulis solitaria v. bijugata, lateralia bracteolis suffulta, gracilia,
elongata, pedunculo breviusculo gracili. Bractea rotundata, magnitudine ut in P. magnolie-
folia. Bacc@ obovato-eylindriew, duplo longiores quam late, apice scutulo depresso, postice
in processum subrectum, patentem, subtriangularem, acutum, quintam — sextam partem
bacc: longitudinis fere @quantem protracto.

64 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Distributio geographica: Jamaica (Swartz in Hb. Stoekholm., in Hb. Willd. n:o 712 et in Hb. Goett. nee.
non in Hb. Monac.; March. in Hb. Gris. & in Hb. Krug & Urb. s. n. P. amplexicaulis « Swartziana);
Springfields in arbore vetusto (Wullschlegel n:o 1025 in Hb. Monae.).

Eine ausgezeichnete Form, welche von P. clusiefolia und cuneifolia, mit welchen
Sie eine habituelle Aechnlichkeit besitzt, hauptsächlich durch die abweichenden Früchte
und die längeren und schmäleren Blätter leicht zu unterscheiden ist. Die Blätter sind
etwa 14—17 cm. lang und 2—3 cm. breit. Die Zwischenglieder des Stengels sind

1—4 cm. lang.
8. P. obtusifolia (L.) A. Dietr.

Peperomia obtusifolia A. Dietr. Sp. pl. I: 1, p. 154, p.p. 1831; Miq. Syst. Pip.
p. 194, p.p. 1843; Mig. in Mart. Fl. bras. f. II, p. 24, p.p. 1852; Griseb. Pl. Cub. Wright.
p. 175, 1860; C. DC. Prodr. 16: 1, p.p. 1869. — Piper obtusifolium L. Sp. pl. T. I,
ed. I, p. 30, 1753, ed. II, p. 42, 1762; Vahl Enum. pl. v. I, p. 339 p.p. (excl. syn.
P. clusisfolia Jacq.).

Fig. Prumser, Plantes de l’Amerique T. 70 (Saurarus humilis folio carnoso sub-
rotundo). — Fig. nostra: Tab. II, fig. 10.

Caulis succulentus, pro majore parte repens v. adscendens et ad nodos basales
radicans. Folia alterna, carnosa, sicca cartilaginea, supra saturate, subtus late viridia,
dense glanduloso-punctata, late obovato-rotundata v. etiam spathulata — obovato-oblonga,
basi subovata v. cuneata, in petiolum longiusculum sat angustum plerumque breviter'
deceurrentia, apice obtuso-rotundata, sepe retusa v. + emarginata, costa usque ad apicem
distincta, in sieco subtus prominente, ad medium (v. infra) costulas duas fere ad apicem
productas et supra medium nervulos exiguos, divergentes emittente, costulis basalibus
3—4 arcuatis, in margine et sub apice folii evanescentibus (costa nervique omnes sec.
el. Miquer in vivo absconditi). Amenta densiflora, plerumque solitaria, terminalia etiam-
que axillaria, ex alis fol. superiorum orta v. haud raro 2—3-jugata, lateralia tunc ex
axillis bractearum deciduarum orta, strieta, eylindrica, pedunculo crassiusculo dimidiam
v. tertiam partem amenti zquante suffulta. Dractea rotundata, minuta, 0,>—0,+ mm.
diametro, pallida, dorso ferruginea, centro peltata. Dacca ovato-cylindrica v. eylindrica, \
duplo longior quam lata, scutulo obliquo, sursum stigmatifero, minuto, carnoso, postice in
processum longum, baccam ipsam »quantem, filiformem, apice breviter hamato-flexuosum
protracto munita.

€ genuina

Folia longiuscule et sat anguste petiolata, vulgo late ovata v. obovata, v. obovato-
rotundata — elliptica. Bacca cum processu circ. 1,5 mm. longa. Planta internodiis
caulis vulgo quam petiolum longioribus, magis extensa.

Distributio geographica: Portorico prope Aybonito ad rupes in »Baerio del Porto» (P. Sintenis, Plante porto-
ricenses n:o 2971 in Hb. Krug & Urb.) et ad Maricao in sylvis montis »Montoso» (P. Sintenis 1. c.
n:o 467 in Hb. Monae.). — Cuba ad Monteverde (C. Wright, Plant eubens. Wrigthian® n:o 509 ex
Hb. Gris. et n:o 509 p.p. nee non 510 p.p. in Hb. Stockholm.) nee non eodem loco ad 800 m.
(E. Eggers, Flor. Ind. occ. exs. n:o 5126 ex Hb. Krug & Urb.). — S:to Domingo ad rupes repens

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 65

juxta flumen »Mameyes», 150 m. alt. (Eggers 1. e. n:o 2543 in Hb. Krug & Urb.). — Hayti pr. Corail
(Picarda n:o 1442 in Hb. Krug & Urb.). — Mexico prope Papantla in arboribus (Liebmann n:o 94
in Hb. Hafn.); prope Mirador prov. Vera Cruz (Sartorius, Pl. mex. et Hohenacker in Hb. C. DC.). —
Florida ad truncos putridos in silvis ad ripam orientalem Everglades (Curtiss, Northameriean plants
n:o 2460** in Hb. Berol. et Monac. nee non in Hb. C. DC.); ad Cape Florida (Cabanis n:o 566 in
Hb. Berol.).

P euneata (Miq.) Gris.

Fl. West. Ind. p. 166, 1864. — Peperomia cuneata Mig. in Hook. Lond. Journ,
Bot. v. 4, p. 429, 1845.

Fig. nostra: Tab. II, fig. 11.

Folia minora, brevius petiolata, oblongo-spathulata — cuneata, in petiolum latiusculum
valde descendentia, apice obtusa v. retusa.

Distributio geographica: Brasilia, Rio de Janeiro, Corcovado prope Caixa d’agoa ad arbores et S. Paulo,
Santos in fissuris rupium litoralium (Hj. Mosen, Herb. bras. Regn. n:o 2571 in Hb. Stockholm), loco
non indicato (Glaziou n:o 9597 in Hb. DC. ex Hb. Warming s. n. P. magnoliefolie $ parvifolie). —
Trinidad (M. Sieber n:o 365 in Hb. C. DC.) — Martinica ad arbores et saxa locis ealidis et humidis
(Pere Duss, Plante de la Martinigne n:o 1266 in Hb. Krug & Urb. et sine numero cum P. magnolie-
folia); Calebasse sur les arbres (L. Hahn, Pl. de la Martinique n:o 1266 in Hb. Krug & Urb.). —
Surinam ad truncos vetustos pr. Paramaribo (Kegel n:o 1252 in Hb. Goett.).

»Planta tota», sec. beat. Hj. Mosen, »glabra. Caulis... repens nodis radicantibus, teres, sordide
viridis, levis. Petioli semiteretes, supra plano-canalieulati, cauli concolores. Folia plana, carnoso-
coriacea, spathulata, obtusa, nervo mediano valido, basin versus supra paullo immerso, subtus prominente,
nervis secundariis indistinetis. Amentum ceylindricum, pallide viride, 45 mm. longum, 3 mm. crassum,
terminale, pedunculo tereti pallide viridi, 15 mm. longo, 2 mm. cerasso. Dacee dilute ferrugine®.»

y maeropoda (Miq.) Dahlst.

Peperomia macropoda Miq. in Linn®a v. 20, p. 128, 1847; Miq. in Mart. Fl.
Bra. 27.7 10009023,01852;° 0. DE.Predr. "16: 1, p. 429. —7 RP. cuneata'C. DC. Prodr.
16: 1, p. 433.

Fig. nostra: Tab. II, fig. 12.

Folia longe petiolata, oblongo-obovata, basi attenuata v. cuneata. Bacc@ paullo
majores quam in f. genuina, cum processu c. 2 mm. long.

Distributio geographica: Brasilia Rio de Janeiro (A. Glazion n:o 9597 in Hb. Berol.); Lagoa Santa in

fissuris rupium cale. humidiuseulis (E. Warming in Hb. Hafn.). — Surinam ad truncos vetustos prope
Paramaribo (Kegel n:o 1252 a—b in Hb. Goett.). — S:t Vincent in silvis mont. »S:t Andreios» ad
saxa gregaria (Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:o 6669 in Hb. Krug & Urb.). — S:to Domingo prope

Jarabacoa ad arbores silvarum circa »La Hagua» 600 m. alt. (Eggers 1. e. n:o 2082 cum forma ad
P. obtusifoliam f. genuin. acced. in Hb. Krug & Urb.) et loco non indieato (G. A. Ramaye, West. Indian
Explor. Commitee, in Hb. Krug & Urb.). — Portorico prope Adjuntas in silv. primaev. montis» Cienega»
(P. Sintenis, Pl. portoricenses, n:o 4334 in Hb. Krug & Urb.). — Mexico in arboribus eirca Mirador
(Liebmann n:o 95 in Hb. Hafn.). — Nicaragua in prov. Segovia (Örsted in Hb. Hafn.).

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2. 9

66 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Diese beiden Varietäten sind einander habituell sehr ähnlich und scheinen mir
sehr schwierig zu unterscheiden. Die Verschiedenheiten, welche vorwiegend durch die
Blattform zum Ausdruck kommen, sind vielleicht vom Standorte abhängig und man
könnte sich geneigt fühlen, sie unter dengleichen Namen unterzubringen. Da aber die
Früchte beider Formen, welche ich bisher gesehen habe sehr verschieden sind, so ziehe
ich es mit Rücksicht auf dieselbe vor, die beiden Varietäten bis auf weiteres getrennt zu
halten. Von der Hauptform ist var. macropoda in dem Sinne, wie ich sie hier genommen
habe, durch etwas grössere Früchte und abweichende Blattform sowie auch habituell hin-
reichend verschieden. Doch kommen Pflanzen vor (von Eggers in Domingo s. n. 2082
gesammelt), welche sich durch die Blattform sehr der Hauptform nähern. Diese und
die vorhergehende Varietät, deren Blattform auch neben normalen Blättern bei der Haupt-
form auftreten kann, scheinen mir deshalb nur schwach in der Natur begründete Varie-
täten von P. obtusifolia zu vertreten. In S:t Vincent gesammelte Exemplare, welche ich
zu dieser Varietät geführt habe, stimmen sehr gut mit Miquels Beschreibung überein,
kommen aber durch die Form der etwas dünnern Blätter der var. emarginata sehr nahe.
Diese ist indessen von P. obtusifolia weit mehr verschieden als die oben besprochenen
Varietäten.

öd emarginata (Ruiz & Pav.) Dahlst.

Peperomia emarginata Ruiz & Pav. Fl. Per. I, p. 33, 1798; A. Dietr. Sp. v. 1,
p- 146, 1831; Miqg. Syst. Pip. p. 192, 1843; C. DC. Prodr. 16:4, p.,428,,1869
P. obtusifolia L. 7 papyracea Gris. Fl. West. Ind. p. 166, 1864. — P. obtusifolia f. grandi-
folia Gris. Pl. Wright. Cub. p. 175, 1860. — Piper emarginatum Vahl Enum. v. 1,
p- 339, 1804.

Fig. P. emarginata Ruiz & Pav. Fl. Per. I, T. 49, fig. a. — Fig. nostra: Tab. II, fig. 13.

Folia majora, obovato-oblonga v. late oblonga v. etiam oblongo-lanceolata, in apicem
brevem, obtusum, s»pius emarginatum contracta, basi petiolo breviusculo, superne alato,
longe decurrente cuneata, tenuiora et exsiccata papyracea. BDacca vulgo minor, cum pro-
cessu circ. 1,25 mm. longa.

Distributio geographica: Peruvia (Ruiz n:o 77 in Hb. Berol., spec. originalia P. emarginate Ruiz & Pay.). —
Brasilia, Rio de Janeiro (Glaziou n:o 11573 in Hb. Berol. & Hb. Warming.). — Guatemala, S:ta Rosa,
dep. S:ta Rosa alt. 3000—4000' (J. Donnel Smith, Exs. Pl. guatemal. n:o 3455 in Hb. C. DC.). —
Portorico, prope Adjuntas in silv. prim®va montis »Guaraguo» (P. Sintenis, Pl. portoric. n:o 4394 in
Hb. Krug & Urb.) et ad arbores vetustas silv. primevie ad »Las Cruces» ad »Jagua» versus (P. Sintenis,
Pl. portorie. n:o 4385 in Hb. & Krug Urb.) nee non in silv. primsvis montis »Cerrote» (P. Sintenis,
ibidem n:o 4456 in Hb. Krug & Urb.) et prope Jayuya ad arbores silv. prim. juxta flumen eirca »San
Patricioo (P. Sintenis, ibid. n:o 4686 in Hb. Krug & Urb.). — S:to Domingo ad arbores silvarum
summi montis »Isabel de la torre», 770 m. alt. (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 1593 in Hb. Krug &
Urb.) et in arbores ad »Loma Isabel de la torre» 790 m. alt. (Eggers, ibid. n:o 2769 in Hb. Krug &
Urb., forma foliis latioribus elliptieis v. oblongo-elliptieis). — Hayti in montibus ad Miragoane prope
Icard. (Picarda n:o 295 in Hb. Krug & Urb., f. fol. latis fructubus ea f. primarie zsquantibus). —
Cuba orientali (Wright, Pl. Cub. Wright. n:o 1689 in Hb. Gris. et in Hb. Krug & Urb. nee non in
Hb. C. DC., s. n. P. obtusifolie). — .Jamaiea (March. n:o 1375 in Hb. Gris., spec. originalia P. ob-
tusifolie y papyracea Gris.). — Venezuela (Fendler n:o 2401 in Hb. C. DC., f. foliis latioribus apice

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 67

vix emarginatis). — s: Vincent ad arbores in silvis vulgaris 1000-2000 ft. alt. (H. H. & G. W.
Smith n:0 1322 in Hb. Krug & Urb.). — Martinica, Macounha (L. Hahn n:o 261 p.p. in Hb. ©. DC.).

Als Varietäten, welche ich doch nicht näher habe untersuchen können, sind weiter
zu P. obtusifolia die folgenden zwei Formen zu stellen:

d petiolata Dahlst.

Peperomia magnoli@folia P emarginulata C. DC. Prodr. 16: 1, p. 427.

Folia ovata — obovata, intermedia acuminata, obtusiuscula, superiora et infima +
obtusa, omnia emarginulata et longe petiolata, petiolis 1/2—1'/s laminz» longitudinem
wquantibus. Baccarum forma cum P. obtusifolia congruit, sed baceis latis ovalibus ab
ea conspieue differt. Habitus P. magnoliefoli® v. subrotund@.

Distributio geographica: Mexico in arboribus silvarum circa Mirador (Liebm. n:o 88 in Hb. Hafn.). —

Venezuela prope coloniam Tovar alt. 6500— 7000 ped. (Fendler n:o 1152 in Hb. ©. DC... — Nova
Granada prov. Popayan (Triana n:o 62 in Hb. C. DC.). — Cuba orientali (Wright n:o 1152 in
Hb. C. DC.).

& parvifolia 0. DC.

Peperomia magnoliefolia y parvifolia C. DC. Prodr. 16: 1, p. 427.
Folia minora, obovato-spathulata, emarginulata, coriacea.

Distributio geographica: Cuba (Ossa in Hb. C. DC.).

Sectio B. Malacorhynchum Dahlst.

Caulis tenuis — crassus, plerumque repens, radicans v. superiore parte + erectus.
Folia nune ovato-lanceolata — ovato-rotundata + peltata, nunc + late cordata, ovato-
cordata — reniformia v. etiam + subrotunda, basi + ovata, ovato-cuneata — cordata,

haud peltata, apice + acuta, acuminata v. obtusa, multi- v. multiplinervia. Amenta termi-
nalia et axillaria, magna, crassa v. parva, gracilia. Dacca apice scutulo concaviusculo —
applanato, postice in processum + longum, obtusum — obtusiusculum, mollem (intus
applanatum) semiteretem, punctatum protracto predita.
I. Folia eximie v. saltem basi ipsa peltata.
«@. Folia lata, late ovata — ovato-rotundata, apice acuminata, ad tertiam — quintaın
partem peltata, multinervia.
a. Folia magna, ad tertiam partem peltata, margine ciliata, petiolo glabro.

(Ovarium gibbosum, apice rostellatum.)
P. choroniana C. DC. 1.

b. Folia minora, ad tertiam — quintam partem peltata, subtus ad nervum
centraleın pallescentia, petiolo pubescente. Dacca ovata, ad 1,65 mın. longa,
verrucosa, processu obtuso, ipsius baccw longitudinis zwquante.

P. hernandiefolia (Vahl) A. Dietr. 2.

68

H.

DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Folia ovata — late ovato-lanceolata, ad ipsam basin peltata, multi- v. multipli-
nervia.
a. Folia magna — wmaxima, usque ad 16—20 cm. longa. Herba maxima

'aule crasso. Bacca late ovata, magna, cum processu 2 mm. longa. Processus
baccam ipsam wquans.

P. maculosa (L.) Hook. 3.

b. Folia parva, 3—10 em. longa. Herba ıninor caule graciliore. Bacca ovato-
eylindrica ad 1,65 mm. longa. Processus vulgo baccam z»quans.

1. Folia lanceolata v. + ovato — obovato-lanceolata, basi ipsa ovata v.
leviter cuneato-ovata — leviter cordata, peltoidea, omnia eximie et
longe acuminata.

o. Folia lata (ovato — obovato-lanceolata), nunc multinervia, nunc
multiplinervia.

i. Folia majora. Nervi inferiores e basi solutis utrinque 3, inter-
vallo + magno a nervo mediano divergentes. Nervus centralis
usque ad medium v. infra nervos duos alternos v. oppositos
emittens. Z#erba repens. Bacca ovato-cylindrica ad 1 ınm.
longa, processu baccam ipsam zquante crassiusculo.

P. producta Gris. 4.

71T. Folia minora. Nervi omnes e basi solutis utrinque 3. AHerba

+ erecta, + radicans. Bacca ovato-cylindrica — cylindrica
0,,—0,9 mm. longa, processu baccam ipsam zquante v. vix
a»quante.

S. Nervi laterales inter se et a nervo centrali intervallibus
sub»qualibus remoti. Dacca ovato-cylindrica, processu
crassiusculo.

P. calvicaulis C. DC. 5.

SS. Nervi laterales interiores 2 ad nervum medianum maxime
approximati et saltem ad basin cum eo fere paralleli et
ab eo intervallo plus quam dimidium minore quam a
nervis lateralibus proximis remoti. Dacca cylindrica,
processu graciliore.

P. cuspidata Dahlst. 6.

00. Folia + lanceolata, multiplinervia nervo centrali supra dimidiam
partem longit. utringue nervos 3—4, subtiles, vix conspicuos mit-
tente. Bacca cylindrica processu longo acuto.

P. scutellata C. DC. 7.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:O 2. 69
2. Folia ovata — ovato-rotundata, + acuta — acuminata, basi ipsa ovata
v. + cordata, parum peltoidea.
o. Folia basi ovata — subrotundo-ovata (leviter cordulata), apice
2 subprotracta, acuminata, membranacea, subtus puberula. Ovarium
apice longius et oblique rostratum. (Dacca processu verosimile
longa.)
P. peltoidea Kunth 8.
00. Folia bası rotundata — cordulata, apice + acuminata, subtus dense
piloso-pubescentia, rigidulo-membranacea. Ovarium apice oblique
mucronulatum. (Bacca processu verosimile brevi.)
P. pseudopeltoidea GC. DC. 9.
II. Folia basi cordata — ovata, haud peltoidea.
«. Folia basi semper + cordata, apice longe acuminata — breviter acuta.
a. Folia late — anguste ovato-lanceolata, eximie acuminata.
o. Folia parva, 4—7 cm. longa.
T. Bacca ovata, lata, cum processu crasso, apice valde obtuso,
baccam ipsam fere w»quante 1,5 mm. longa, c. 0,6 mm. lata.
Folia parva, breviter accuminata, subtus pubescentia.
P. flavescens ©. DC. 10.
fT. Bacca subeylindrica, cum processu tenui, apice obtusiusculo,
baccam ipsam zwquante c. 1,65 mm. longa, c. 0,4 mm. lata.
Folia majora, longe acuminata, glabra.
P. cubensis C. DC. 11.
oo. Folia magna — maxima, 10—16 cm. longa, latiora.

f. Ovarium gibboso-eylindricum, apice rostratum. Folia glabra,
subcoriacea, basi subcordata lobis divergentibus. Nervus cent-
ralis ad basin utrinque nervos laterales 4—5 emittens.

P. pseudorhynchophorum C. DC. 12.

+}. Ovarium ovatum, apice rostellatum. Folia glabra, tenuissime

ciliolata, membranaceo-subceriacea, basi cordata lobis se invicem
sepius tegentibus. Nervus centralis utrinque nervos 3—4
emittens, nervis summis duobus supra basin solutis.

P. Wrightiana C. DC. 13.

70 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

b. Folia ovato-rotundata, rotundata v. reniformia, basi cordata — cordu-
lata, undique + pilosa.
o. Folia cum caule adpresse puberula.
+. Amenta c. 4—5 mm. longa, crassiora, pedunculum wquantia.
Bacca ellipsoideo-ceylindrica, cum processu baccam ipsaın wqu-
ante c. 1,75 mm. longa. Herba major, magis robusta, foliis
majoribus.

P. major (Mig.) ©. DC. 14.

+r. Amenta ec. 1—1,5 (rarius 2) mm. longa, graciliora, pedunculum
»equantia v. plerumque co longiora. Dacca ovato- v. ellip-
soideo-eylindrica, cum processu baccam ipsam fere wquante v.
ea breviore c. 1—1,5s mm. longa. Herba minor, gracilior, folis
parvis — minutis.

P. repens Kunth 15.

00. Folia cum caule + patule hirsuta, e basi cordata ovato-rotundata,
breviter acuta. (Ovarium oblongum, breviter rostratum.)

P. reptans C. DC. 16.

ß. Folia plurima subrotunda — elliptico-rotundata, apice + obtusa — rotundata
v. leviter attenuata (interdum + subcordata). Ovarium apice + rostratuın.
a. Folia saltim in nervis + pilosa.
o. Folia supra adpresse puberula, subtus glabra, basi truncata —
leviter attenuata. Ramuli et petioli adpresse puberuli.

P. Casaretti C. DC. 17.

00. Folia in nervis patule pubescentia, magna, obtusa, basi subcordata.
Petioli patule pubescentes.

P. Lehmanni ©. DC. 18.

b. Folia utrinque glabra, margine ciliata.
o. Caulis pilosulus, petioli ciliati, folia parva, basi truncata — atte-
nuata.

P. ciliaris C. DC. 19.

00. Caulis et petioli glabri, folia magna, lata, basi truncato-cordulata.

P. eiliosa C. DC. 20.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 71

1. P. Choroniana ©. DC.

Seem. Journ. Bot. 1866, p. 142; ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 436.

Distributio geographica: Venezuela in Maracai et Choroni (Fendler n:o 2402 in Ib. €. DC.).

2. P. hernandisfolia (Vahl.) A. Dietr.

Peperomia hernandiefolia A. Dietr. Sp. pl. 1, p. 157, 1831; Miq. Syst. Pip. p. 72,
1843; Miq. in Hook. Lond. ‚Journ. v. 4, p. 428, 1845; Gris. Cat. Plant. cub. p. 64;
©. DC. Prodr. 16: 1, p. 436. — FPeperomia Ponthieui Miq. Syst. Pip. p. 186; 0. DC.
Prodr. 16: 1, p. 432. — Piper hernandiefolium Vahl Enum. 1, p. 344, 1804.

Fig. nostra: Tab. II, fig. 14.

Caulis suceulentus, repens, ad nodos radicans, glaber (v. levissime puberulus). Folia
longe petiolata, coriacea, rotundato-ovata, ad "/a—'/s longitudinis peltata et ab apice
petioli s&pe deflexa, basi lata, rotundata v. levissime emarginato-cordulata, apice subito
breviter v. longiuscule acuminata, novemplinervia, costa prominente, costulis nervisque
reliquis vix conspicuis, glabra v. in margine, in nervis et in petiolo brevissime (interdum
etiam in pagina inferiore rarissime) puberula.. Amenta semper solitaria, lateralia ex
axillis foliorum evoluta, interdum etiam terminalia, apice caulis ramulorumque orta,
erassiuscula, curta, quam folia breviora, peduneulis longiora, ceylindrica, sat densiflora,
superne in pedunculo swpe squama sterili pradita. BDractea parva, rotundata, centro
peltata. Dacca ovata, apice scutulo, postice sub processu tenui, plerumque + curvato
stigmatifero.

Distributio geographica: Jamaica (Swartz, Forsström in Hb. Stockholm.; Marsch n:o 1389 in Hb. Gris.),
S:t Chistopher (Buphrasen in Hb. Stockholm.); in silvis umbrosis ad lagunam calidam (Eggers 1. c. n:o
766 in Hb. Gris. & in Hb. Berol. nee non in Hb. Krug & Urb.). —- Dominica (H. A. Nicholls n:o 5
in Hb. Krug & Urb.); pr. Laudat (Eggers n:o 43 in Hb. Krug & Urb.). — Cuba orientali (Wright,
Pl. cubens. Wrightiane n:o 497 in Hb. Gris. & in Hb. C. DC.), La Clarida 800 m. (Eggers, Fl. Ind.
occ. exs. n:o 5199 in Hb. Krug & Urb.). — Portorico pr. Adjuntas in silv. primsv. montis »Guaraguao»
ad arbores (P. Sintenis, Pl. portoricenses n:o 4349 in Hb. Krug & Urb.), pr. Adjuntas in silv. primaev.
ad »Las Cruces» (P. Sintenis 1. ec. n:o 4199 in Hb. Krug & Urb.), Sierra de Luquillo in silva ultra
planitiem montes »Feimenes» ad arbores (P. Sintenis 1. e. n:o 1395 in Hb. Krug & Urb.), loco non

indieato (Schwanecke in Hb. Berol.). — Guadeloupe (A. Duss. n:o 2570 in Hb. Krug & Urb., f. fol.
angustioribus magis acuminatis; Duchassaing in Hb. Berol.; L’Herminier in Hb. ©. DO.). — S:t Vincent,

Mount S:t Andrews 2000 —2500 f. in arboribus (H. H. & G. W. Smith n:o 920 in Hb. Krug & Urb.).
— Grenada in silv. summis montis »Morne au camp» alt. 2500’ ad arbores repens (Eggers, Fl. Ind.
oce. exs. n:o 6197 in Hb. Krug & Urb.). — Havana (in Hb. C. DC.). — Brasilia, S. Paulo, Santos
ad terram in silva litorali (Hj. Mosen n:o 3209 in Hb. Stockholm.).

3: P. maeculosa (L.) Hook.

Peperomia maculosa Hook. Exot. Fl. t. 92, 1833; 0. DC. Prodr. 16: 1, p- 431. —
P. variegata R. & P., Fl. Per. 1, p. 33, 1798; Mig. Syst. Pip. p. 198, 1843; Mig. Comm.

72 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

phyt. p. 64, 1840. — P. monsterifolia Gris. Cat. pl. eub. p. 64, 1866. — P. septuplinervia
C. DC. in Seem. Journ. p. 142, 1866; ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 431, 1869. — Piper
maculosum L. Sp. pl. 1, p. 30, 1753.

Fig.: Saururus hederaceus, caulieulis maculosis major., Plumier, Pl. Amer. p. 60,
T. 66, 1693; Peperomia variegata Ruiz & Pav., Fl. per. I, T. 52, tig. a; P. maculosa
Hook. Exot. Fl. T. 92. — Fig. nostra: Tab. II, fig. 15.

Caulis robustus, succulentus, simul cum petiolis peduneulisque puberulus, late viridis,
fuscopurpureo-maculatus v. variegatus, repens et radicans, apice ramisque adscendentibus.
Folia supra nitida, obscure viridia, subtus glaucescenti-viridia, crassa subcoriacea, longe

petiolata, magna, oblongo- v. elliptico-ovata, in apicem brevem — brevissimum acuminato-
contracta, basi peltata ovata — ovato-subretusa, petiolo late viridi, purpureo-maculato,

paullo supra basin lamin® aflixo, in marginibus et in pagina superiore, prxsertim in
nervo puberula, septuplinervia, costa valida prominente utrinque nervos subtiliores emit-
tente, nervis basalibus intimis sepe a basi + remotis, omnibus albescentibus, in sicco
»egre conspicuis. Amenta longissima, pedunculum 5—6-plo et folia paullo v. 2—3-plo
superantia, crassa, sursum attennata, terminalia, solitaria v. sapius bijugata. Practea
rotundata, centro peltata. Bacca verrucosa, ovato-globosa, apice in processum curvato-
rostratum, obtusulum, bacc® fere longitudinem »quans protracta.

Distributio geographica: Peruvia in montibus ad Pillao (Ruiz & Pay. 1. c.). — Cajenna (Aubl. hist. pl. Gay.
p. 22 sec. DC.). — Cuba (Wright, Pl. cub. Wright. n:o 2260 & 600 in Hb. Gris. & Hb. C. DC.). —
Dominica (Descourtils, Flor. Ant. v. 6, p. 153 sec. ©. DC.). — ‚Jamaica, Abbey Green in silvis
montosis 3800 f. (W. Harris n:o 6430 in Hb. Krug & Urb.). — Portorico pr. Adjuntas in silv.
primsv. montis »Cerrote» (P. Sintenis, Pl. portor. n:o 4458 in Hb. Krug & Urb.); in prsruptis silv.
prim®v. in monte Galsa (P. Sintenis, Pl. portor. n:o 4348 in Hb. Krug & Urb.) et in silva primev.
ad »las Cruces» ad »Jayua» versus (P. Sintenis, Pl. portor. n:o 4125 in Hb. Krug & Urb.).

4. P. produeta Gris.

Fl. West. Ind. p. 166, 1864; CO. DC Prodr. 16: 1, p. 430, 1869. — P. distachya
Gris. Fl. West. Ind. p. 166, 1864. — P. elegans C. DC. Prodr. 16: 1, p. 480. —
Piper distachyon Swartz Observ. p. 21, 1791 sec. spec. in Mus. Holm. asserv., non
Linne; Vahl Enum. p. I, p. 344, 1869.

Fig. nostra: Tab. II, fig. 16.

Caulis glaber v. levissime puberulus, repens, ad nodos radicans. Folia longe petio-
lata, petiolo glabra v. leviter puberulo laminam superante v. »quante, in sicco membanacea,
+ ovata (rotundato-ovata) — elliptica v. etiam oblongo-elliptica, apice subito contracta,
acuminata v. in cuspidem brevem acutiusculum cito contracta, basi rotundata v. ovato-
subeuneata, levissime peltata, petiolo paullo supra basin inserto v. ima basi leviter cor-
dulata, petiolo ad basin inserto, glabra v. utrinque prasertim ad basin, in apice petioli et

1 Saururus hederaceus caulibus maculosis minor, Plumier, Pl. Amer. p. 51, t. 67 ist möglicherweise
Synonym zu dieser.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. n:o 2, 73

ad nervos puberula nec non apicem versus in marginibus ciliolata, supra late viridia,
subtus pallidiora, septuplinervia, costa subtus prominente et costulis leviter prominentibus.
Anmenta gracilia, binata, folia vix sequantia, ex axillis foliorum orta et terminalia, peduneulo
proprio graeili, dimidiam v. quartam partem amenti »quante: amentum laterale bractea
anguste ovato-lanceolata, acuta suffultum. Dractew parv», rotundat®, centro peltatw.
Bacca ovoideo-oblonga disco obliquo, eomplanato-conico, supra medium stigmatifero, in
processum breviorem v. subzquantem, plerumque recurvatum attenuato.

Distributio geographica: Peruvia orientali in montibus secus flumen Mayo prope Tarapoto (R. Spruce n:o
4871 in Hb. Hafn., in Hb. Gris. nee non in Hb. C. DC., a el. €. DC. ut P. elegans determ.). —
Brasilia (Sellow n:o 1212 in Hb. Berol., »P. rupestris H. B. K. sed non omnino certa» Miquel!);
Säo Paulo, Santos, Sororacaba in ripa rivuli umbrosi supra saxa museis teeta et ad arbores silv®
primsva (Hj. Mosen n:o 3793 in Hb. Stockholm.); Yriro (Humb. ded. e reliquis Sellowianis s. n.
P. rupestris H. B. K.? in Hb. Berol.). — Insul® caribenses (Bertero in Hb. Krug & Urb. ex Hb.
Spreng.). — St. Domingo (Poiteau ex Hb. Ac. N. Se. Philadelphi@ in Hb. Krug & Urb.); Loma
Isabel de la torre, 790 m., in arboribus repens (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 2772 in Hb. Krug &
Urb.). — Cuba orientali (C. Wright n:o 501, n:o 502 et n:o 508 Pl. cub. Wright. in Hb. Stockholm.,
in Hb. Gris. et in Hb. ©. DC.); prope villam Monte Verde dietam (C. Wright, n:o 1419 et n:o 1420
Pl. cub. Wright. in Hb. Krug & Urb. et in Hb. Stockholm.); Loma del Jagüey, 700 m. (Eggers |. ec.
n:o 4945 in Hb. Krug & Urb.). — FPortorico prope Yabucoa in silva prim®va montis »Sombrero»
(P. Sintenis, Pl. portoricences n:o 5129 in Hb. Krug & Urb.); Sierra de Luquillo, Banadero, 800 m.,
in silv. umbrosis in arboribus repens (Eggers, 1. e. n:o 1054 in Hb. Krug & Urb. et in Hb. Berol.,
n:o 1237 in Hb. Krug & Urb.), Sierra de Luquillo ad arbores vetustas silvar. in monte »Jimenes»
(P. Sintenis 1. e. n:o 1394 in Hb. Krug & Urb.); Sierra de Luquillo in silva repens 2000’ (Eggers
l. e. n:o 1229 in Hb. Hafn.); prope Adjuntas in silv. prim. ad las »Cruces» (P. Sintenis l. ec. n:0 4201
in Hb. Krug & Urb.); eodem loco ad arbores vestustas juxta flumen ad »La Galsa» (P. Sintenis 1. e.
n:o 4343 in Hb. Krug & Urb.) et ad arbores sily. prim®vae in monte Üerrote (P. Sintenis 1. c. n:o
4476 in Hb. Krug & Urb.) nee non in silv. primev® montis »Andubo» (P. Sintenis 1. ec. n:0 4796 in
Hb. Krug & Urb.); prope Maricäo in convalle fluminis superioris ad silvarum arbores (P. Sintenis ]. c.
n:o 470 in Hb. Krug & Urb.). — ‚Jamaica (March. n:o 1371 s. n. P. distachya Dietr. in Hb. Gris.);
St. Georges in truneis arborum 2000 f. (W. Harris n:o 5635 in Hb. Krug & Urb.). — India oceidentalis
(Jamaica?, Swartz s. n. Piper distachyon! in Hb. Stockholm.).

Obs.! Wright n:o 1419 1. c. in Hb. Griseb. partim P. eubensem, partim P. producte
formam contractam, anomalam continet (Cuba orientali pr. villam Monte Verde dietam).

Nach sorgfältiger Untersuchung vieler Exemplare von P. produ.cta Gris., P. distachya
Gris. und P. elegans ©. DC. kann ich alle diese für besondere Arten gehaltenem Sippen
nur als Modificationen einer und derselben Art auffassen. Meiner Ansicht nach stellen
sie nur vom Standort abhängige Variationen dar. Die wechselnde Länge des Blattstieles
ist ohne Zweifel durch die Beleuchtung hervorgerufen; iin Schatten werden die Stiele
länger als die Blätter oder so lang wie diese, im Sonnenlicht sind sie kürzer. Die Blätter
weichen der Form nach sehr erheblich von einander ab. Eine Form aus Jamaica mit
eiformigen, unterseits besonders an den Nerven, am Blattrande und am Blattstiele fein-
haarigen Blättern mit eirundem, etwas herzförmig ausgerandetem Blattgrund und am
Rande selbst inserirtem Stiel ist P. distachya Gris. (Piper distachyon Sw. non L.) Eine
andere Form aus Peru, mit welcher brasilianische von Mossen gesammelte Exemplare

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 33. N:o 2. 10

74 MH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CGENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

völlig übereinstimmen, ist P. elegans C. DC. mit kahlen, mehr gestreckten Blättern und
eerundet-herablaufendem Grund sowie mit einem ein wenig innerhalb des Randes befestigten
Blattstiel. Diese Formen aber sind durch unzählige Mittelformen teils in Betreff der
Blattform, und teils der Form des Blattgrundes und der Einfügung des Blattstieles so
eng mit einander verbunden, dass sie wahrscheinlich nur als schwach ausgeprägte geo-
graphische Rassen oder nur als Standortsformen betrachtet werden können. Die brasilia-
nischen Exemplare werden ausdrücklich von den Samlern als Schattenformen angegeben,
wie dies auch aus den langen Blättern und Blattstielen sowie aus dem ganzen Habitus
hervorgeht. Bei diesen ist zufolge der Verlängerung der Blattscheibe das basale Nerven-
paar ein wenig von dem Blattgrund entfernt, wodurch das Merkmal entsteht, welches
Ü. DR CAnDoLLE P. elegans zuschreibt und welches ich auch bei peruanischen Exemplaren
aus Tarapoto gefunden habe. Durch die Beschattung sind die Blätter kahler geworden,
während die Aehren zarter und gestreckter sind. Die Original-Exemplare von P.
distachya Sw. und Gris. scheinen dagegen an sonnigeren Standorten gewachsen zu sein.
Zwischen diesen beiden Formen nehmen Exemplare aus Cuba, Portorico u. s. w. ver-
schiedene Zwischenstellungen ein. Die oben besprochenen Unterschiede aber sind nicht nur
an verschiedenen Individuen vorhanden, sondern man findet auch bei einer und derselben
Pflanze die Merkmale betreffs der Blattform, des Blattgrundes u. s. w. auf verschiedene
Weise mit einander kombiniert. Nicht selten trifft man die obengenannten Blattformen
allmählich oder sprungweise in einander übergehend und die Nervatur kann demzufolge
bei einer und derselben Pflanzen einerzeits jener der »P. elegans» anderseits jener der »P.
distachya» ähnlich sehen. Ebenso kann es sich mit der Einfügung des Blattstieles ver-
halten. Deinzufolge muss ich alle diese von SwarTz, GriszBacH (P. distachya, P. pro-
ducta) und ©. DO. (P. elegans) als verschiedene Arten beschriebenen Sippen nur als
Standortsformen einer und derselben Art auffassen oder höchstens einerseits die Formen
aus Brasilien und Peru, anderseits die Formen aus Jamaica, Cuba u. s. w. als in erster
Entwicklung begriffene geografische Rassen betrachten. Die Früchte variiren übrigens
wie es scheint unabhängig vom Standort ein wenig betreffs der Länge und Breite des
Fortsatzes. Der letztere ist gewönlich breiter und kürzer bei Formen aus ‚Jamaica, länger
und schmäler bei Formen aus Peru, Brasilien, Portorico, Cuba u. s. w. Mit dem Fort-
satze sind die Früchte durchschnittlich 1 mm. lang. Sie sind breiter als bei P. cuspidata.

5. P. ealvieaulis ©. DO.

Piperac. in H. Pittier & Th. Durand, Primit. flor. costar., Prim. fasc. 1891.
Fig. nostra: Tab. II, fie. 17.

Distributio geographica: Costa Rica, La Laguna (H. Pittier & Th. Durand, Plant costaricenses exs. n:o 3177).

6. P. euspidata Dahlst. n sp.

P. distachya f. fol. longis acuminatis Gris., Pl. Wright. Cub. p. 175, 1860.
Fig. nostra: Tab. V, fie. 1.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDELINGAR. BAND 33. w:o 2. 75

Caulis ut videtur erectus, glaber, e nodis radicans. Folia glabra, iına basi leviter
peltata, petiolata, petiolo lamin® dimidium zwequante, e basi ovato-cordulata, + ovato-
lanceolata, in apiceım longiusculum v. longum, obliquum, acutum, acuminatum attenuata,
sicca subcoriacea, supra viridia, subtus pallidiora, septemnervia, nervis 3 medüs inter se
valde approxwimatis et quasi parallelis. Amenta brevissima, 2—3-jugata, que ac pedun-
culis propriis et ped. communibus petiolo breviora, dimidium lamin» paullo v. vix
superantia, ex axıllis foliorum evoluta v. caulem ramulosque unifolios terminantia.
Bractee winutz», rotundatw, centro peltatw. Daccez angustx, fusiformes, scutello obliquo,
complanato-conico, medio stigmatifero, in processum subeylindrieum, baccam fere »quan-
tem protract®, cum processu usque ad 1,5 mm. longw.

Distributio geographica: Cuba orientali (Wright, Pl. cub. Wright n:o 502 in Hb. Gris. et in Hb. Krug & Urh.).

Diese schöne Sippe ist am nächsten mit P. eubensis verwandt, mit welcher sie in
Bezug auf die Anordnung und Grösse der Aehren und die Form der Früchte am meisten
übereinstimmt, ist aber von derselben durch den aufrechten Wuchs und die Blattform,
vor allem jedoch durch die charakteristische Nervatur der Blätter recht verschieden.
Die zwei inneren Seitennerven, welche bis nach des Spitze des Blattes ausgezogen sind,
laufen nämlich zuerst dem Mittelnerv sehr nahe, sie sind dann in ihrer unteren Hälfte
fast gerade, machen über der Mitte des Blattes eine schwache Biegung um sich dann
wieder den Mittelnerve in der lang vorgestreckte Spitze zu nähern. Der Abstand am
breitesten Teil der Scheibe zwischen dem Mittelnerv und diesem Seitennerv beträgt
ungefähr 2 mm., während der Abstand zwischen der beiden Seitennerven etwa 5 mm.
beträgt. Die Früchte sind etwas schmäler als bei P. eubensis und das Anhängsel ist
gewöhnlich etwas kürzer als die Beere. Das Anhängsel ausgenommen sind die Beeren
kaum 0,755 mm. lang. Die Aehren sind 12—23 mm. lang.

7. P. seutellata C. DC.
Piperac. in Prim. fl. costar. par Th. Durand & H. Pittier, Prim. fasc. p. 133, 1891.

Distributio geographiea: Costa Rica, pres de Division, 2160 m. (H. Pittier, n:o 3611).

8. P. peltoidea Kunth

FRE MB UNOV Men IN INT Br NZ 18T55 Kine 'Synops! TUT pV1145
Di etrnBpec Dt, v1) p., 150° Mid. Syst. Pıp-p. 187, 1845; 16. DCH Prode# FF,
p. 435, 1869. — Piper peltoideum Roem. & Sch., Syst. v. 1, p. 324; Spreng. Syst.,
v4, pr 118!

Fig. Humb. & Bonpl. 1. c., T. 7.

Caulis repens, ad nodos radicans, teretiusculus, sparsim pubescens. Folia longe
petiolata, petiolo laminam wquante v. plerumque superante, pubescente, rotundato-ovata,

76 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

basi levissime subpeltata, interdum emarginulata, in apicem ıninutum acuminatum v.
acutum, triangularem attenuata, basi truncata v. ovato-truncata, septemnervia, nervis
utrinque + distinetis, utrinque sparsim v. subtus in nervis densius puberula, marginibus
dense ciliolata. Amentum terminale, solitarium longum, peduneulo duplo fere longius
(sec. tab. Humb.). Ovarium apiee longe rostratum. Bacca matura ignota.

Distributio geographica: Venezuela prope coloniam Tovar (Fendler n:o 1150 in Hb. C. DC.), ad saxa et
arborum trnncos prope Bordares et Cumana (Kunth 1. c. et Humb. in Hb. Willd. n:o 708).

Diese Sippe ist wahrscheinlich mit P. producta verwandt, ist aber von der letzeren
durch die breiten, gerundet-eiförmigen, kurz zugespitzten oder spitzen Blätter mit eirund-
gestutztem Grunde, die in scharferen Bogen verlaufenden Blattnerven und die überall,
vor allem an den Blattstielen, an der Unterseite der Nerven und am Rande reicher ent-
wickelte Behaarung ohne Schwierigkeit zu unterscheiden. Der Blattstiel ist ein wenig
innerhalb des Randes der Scheibe inserirt, während diese am Grunde bisweilen schwach
herzförmig ausgerandet ist.

9. P. pseudopeltoidea C. DE.
Prodr. 16: 1, p. 434.

Distributio geographica: Venezuela (Fendler n:o 1150 $ in Hb. DC.).

10. P. flavescens ©. DC.
Prodr. 16: 1, p. 456.

Fig. nostra: Tab. Il, fig. 24.

Distributio geographica: Peruvia subandina (Pav. in Hb. Boiss.).

ll. P. eubensis GC. DC.

Seem. ‚Journ. Bot. p. 142, 1866; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 433, 1869. — P. distachya
Gris. Cat. pl. eub. p. 64 (quoad Wright Pl. cub. n:o 499, & 1419 p.p.).
Fig. nostra: Tab. II, fig. 21.

Caulis adscendens, glaber, carnosus, inferne ad nodos radicans. Folia longe petio-
lata, petiolo laminam zwequante, longiore v. breviore, spe ab apice petioli pendentia,
optime cordiformia, apice acuminate protracto swpe obliquo, coriacea, glabra, margine
ciliolata, nervis 5—7, supra immersis, nervis ad basin ortis, intimis inferiore parte
primo cum nervo ımediano parallelis, deinde arcuatis et ad apicem productis (in fol.
junioribus parce puberulis), subtus prominentibus, nervis aliis omnino inconspicuis, supra
saturate, subtus pallide viridia.e Amenta brevissima et breviter pedunculata, binata,
pedunculo communi cum amento »quilongo v. longiore petioloque breviore, ex axillis
foliorum orta v. etiam apicem caulis v. ramuloruım terminantia, usque ad 3—5I approzi-
mata, lateralia squamis suffulta. Dacca fusiformis, scutulo obliquo complanato-conico,

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 0

medio stigmatifero, in processum subeylindricum, baccam w»quantem produeto, cum pro-

cessu 1,5 mm. longa.

Distributio geographica: Cuba orientali (Wright, Pl. eub. Wright. n:o 499 in Hb. Stockholm. et in Hb. ©. DC.),
prope villam Monte Verde dietam (Wright, Pl. cub. Wright. n:o 1419 p.p. in Hb. Gris.), Loma del
Jagüey, 700 m. (Eggers, Fl. Ind. occe. exs. n:o 4944 in Hb. Krug & Urb.). — Portorico, prope
Adjuntas in silv. primava montis »Galsa» (P. Sintenis, Pl. portorie. n:o 4350 in Hb. Krug & Urh.).

Ist sowohl mit P producta als mit P. cuspidata verwandt. Sie erinnert sehr betreffs
der Blattform an breitblätterige Formen von erstgenannter Sippe, aber die Blätter sind
verhältnissmässig breiter und besitzen einen deutlich herzförmigen Blattgrund. In dieser
Hinsicht sieht sie P. Wrigthiana sehr ähnlich, welche jedoch durch ihre doppelt grössern
Blätter und langen Aehren leicht zu unterscheiden ist. Sie ist nicht so ausgeprägt
kriechend wie P. producta, sondern mehr aufsteigend und erhält alsdann eine etwas
grössere habituelle Aehnlichkeit mit P. cuspidata, welche doch zum grössten Teil auf-
recht wächst. In der Nervatur gleicht sie ebenfalls dieser am meisten, hat aber bedeutend
breitere Blätter von ganz verschiedener Form. Noch mehr aber gleicht sie derselben
durch die Anordnung der kleinen, kurzen Aehren mit ihren kurzen Aehrenschäften und
durch die Fruchtform. Die Aehren sind ungefähr 12 bis 20 mm. lang mit 5 bis 8 mm.
langen einzelnen und 15 bis 25 mm. langen gemeinsamen Schäften. Die Blätter sind
5,5 bis 7,5 cm. lang und 4 bis 4,5 cm. breit, die Blattstiele 4 bis 4,5 em. lang.

12. P. pseudorhyncophorum ©. DC.
Prodrw16:#1, 19425.

Distributio geographica: Peruvia snbandina in silvis densis inter folia emortua (Poeppig in Hb. C. DC.).

13. P. Wrightiana C. DC.
Prodr. „16: 1,. p.1,431,,,1869.

Caulis sat robustus, subereetus v. adscensdens, basi radicans, glaber. Folia longiu-
scule petiolata, petiolo crassiuseulo, dimidiam partem laminx» »quante, ovato-cordata, apice
in cuspidem acutum, longiorem, angustum acuminato-contracta, basi haud peltata, sub-
coriacea, subtus pallida, novemplinervia, nervo mediano valido, infra medium nervulo
valido, utringue uno areuato, ad apicem producto, nervulis reliquis e basi solutis, omnibus
distinete prominentibus, utrinque glabra v. in marginibus leviter pilosula. Annenta solitaria
v. 2—3-nata (altera squamis angustis suffulta) ex axillis foliorum orta, elongata, gracilia,
folia »quantia, brevissime pedunculata. Dacce ignotx.

Distributio geographica: Cuba orientali (Wright, Pl. eub. Wright. n:o 498 in Hb. Gris. et in Hb. DÜ.).

14. P. major (Mig.) C. DC.

P. major 6. DC., Prodr. 16: 1, p. 432; Henschen, Etudes Pep. p. 49, Nov. Act.
Ups. v. VIII, f. II, 1873. — P. hederacea Mig. in Mart. Fl. bras. fasc. XI, p. 20, 1852;
Mig. in Archiv. Neerl. p. 169, 1871. — Acrocarpidium majus Mig. Syst. Pip. p. 60, 1843.

78 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Fig.? Piper monostachyon Velloz. Fl. Flum. T. 63 (non Vahl). — Peperomia major
S. Henschen Etudes sur le genre Pep., Tab. VII, fig. 3. — Fig. nostra: Tab. II, fig. 22.

Caulis vepens v. adscendens, radicans, teres, pubescens. Folia tenuia, subcoriacea,
carnosa, cordato-rotundata v. deltoideo-cordata, interdum late ovata, in apicem obtusum —
subacuminatum, brevissimum attenuata v. interdum acutiuscula (haud raro subrotundata),
basi truncato-rotundata v. cordata (interdum ovata), supra obscure viridia, sparsim —
densius puberula, subtus pallida (albida») lavia, petiolo subtereti, supra canaliculato,
laminam w»quante, nervulis vulgo 7, supra immersis, subtus prominulis, leviter puberulis
exceptis, ınarginibus brevissime ciliolatis. Amenta longiuscula, stricta, densiflora, solitaria,
axillaria et terminalia, pedunculo wquilongo vel longiore, plerumque medio bracteolato
suffulta. Dractea parva, rotundata. DBacca cylindraceo-ellipsoidea, papillosa, demum
patentissima, brevissime pedicellata, processu baccam w»quante, papillosulo instructa.

Distributio geographiea: Brasilia (Glaziou n:o 876 in Hb. Hafn.; Freyreis, Herb. Swartzii in Hb. Stoekholm.;
Riedel in Hb. Berol.; Sellow n:o 1204 & 5941 in Hb. Berol.); Yrirö (in Ib. Berol.); Mantiqueira
(Humb. n:o 432 e reliquiis Sellow. in Hb. Berol.); Rio de Janeiro (Weddel in Hb. ©. DC.; Gaudichaud
in Hb. C. DC. et n:o 599 in Hb. Berol.; Glaziou n:o 5994 in Hb. Berol. & Hb. Hafn.; Widgren in
Hb. Stockholm. & in Rheno-Trajeet.; Regnell n:o 195 in Hb. Ups. partim.); Rio de Janeiro pr. Mandiocea
(Martius, Iter bras. in Hb. Monac.); Säo Paulo, Serra de Caracol in ripa amnis silve primaeve ad
terram (Hj. Mosen, n:o 1675 in Hb. Stockholm. ; Regnell n:o III 1102 ibid.); Minas Gera&s (Wedell
in Hb. C. DC.), Caldas loco umbroso (Regnell n:o III 1102 in Hb. Stockholm. & Ups.); S:ta Catharina,
Blumenau in petra madida silve (Schenk, Herb. bras. n:0 137 in Hb. suo et in Hb. Stockholm.) et in
silva ad terram (Schenk 1. ec. n:o 443 in Hb. suo et in Hb. Stockholm.), Alto Macah@ (Mendonca n:o i
459 in Hb. Berol.); Rio Grande do Sul., Hamburgerberg ad rupem humidam umbrosam in silva pri-
m&va sparsim, 1820/1092 (G. O. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o 208), »Cascata» pr. Pelotas supra terram
ad rupem subhumidam in silva frequens, 1812/1292 (G. O0. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o 444), Santo
Angelo prope Chacoeira ad truncum arboris silve primweva, 18/193, dilutius colorota magis carnosa
quam in f. typiea (G. ©. A:n Malme, Exp. I. Regn. sine numero), etiam ad rupes locis humidis ad
Santo Angelo a G. O. A:n Malme observata. — Portorico prope Aybönito ad arbores silv. primev. ad
»Barrio del porto» (P. Sintenis, Pl. portor. n:o 2887 in Hb. Krug & Urb.), pr. Adjuntas ad arbores
silve prim®v. in monte »Cienega» (P. Sintenis 1. c. n:o 4261 in Hb. Krug & Urb.) et pr. eund. loc.
in silva primasv. ad »las Cruces» (P. Sintenis 1. c. n:o 4204 in Hb. Krug & Urb.), Sierra de Lares in
silv. primev. ad »Guajataca (P. Sintenis 1. ec. n:o 6122 in Hb. Krug & Urb.), prope Utuado in silv.
primev. ad »Marmeyes» (P. Sintenis 1. ec. n:o 6540 b in Hb. Krug & Urb.). — Cuba, Loma del
Jagüey 700 m. (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 4946 in Hb. Krug & Urb.). — S:to Domingo ad
truncos arborum repens in monte »Isabel de la torre» 300 m. (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:0 2817 in
Hb. Krug & Urb.). — Guadeloupe locis sat humidis inter Charvet et le Galion (Pere Duss., Pl. de la
Guadeloupe et dependences n:o 3700 in Hb. Krug & Urb.). — Venezuela prope coloniam Tovar.
(Fendler n:o 2405 in Hb. C. DC. et Hb. Gris... — Mexico, Hac de Jovo in arboribus (Liebmann
n:o 80 in Hb. Hafn.); Papantla in arboribus (Liebmann n:o 79 in Hb. Hafn.; f. fol. minoribus).

Obs. I. Specimina culta sub n. P. reniformis et P. urocarpe@ in Hb. Mus. bot. Berol.
asservata fortasse huc pertinent, at tamen cum speciminibus s. n. P. reniformis (» Acro-
carpidium Guildingianum Miq.) ex Ilheos (Mart., It. bras.), qu& est ?. reniformis Mig.
in Mart. Fl. Bras. fasc. XI (1852) et cum P. urocarpa F. & M. fortasse conjungenda, sat
multum congruit; sin vero h»c ut propria species non secernenda sit, inter P. majorem
& P. repentem form transitorie occurrere videntur.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 79

Obs. II. P. pilosula ©. DC. in Linnza v. 37 1871-1873, p. 378, ad Lagoa Santa
Brasilie in silvis humidis umbrosis ad truncos putridos lecta (Warming in Hb. suo et in
Hb. ©. DC.) scheint mir eine Form von P. major mit etwas dichterer und feinerer
Behaarung zu sein.

15. P. repens Kunth

Humb. & Bonpl. Nov. gen. & spec. I, p. 65, 1815; Kunth, Synops. v. 1, p. 118;
Migq. in Mart. Fl. bras. f. XI. — P. scandens R. & Pav. Fl. per. 1;p..82,u1798 ; ©. DC:
p.p- Prodr. 16: 1, p. 434. — P. Guildingiana A. Dietr. Sp. v. 1, p. 162. — P. reniformis
Hook (non Miq.) Exot. Fl. II, 1827. — P. pulicaris Opiz. Rel. Hank. t. 1, p. 162, 1830.

— P. ionophylla Gris. Pl. Wrisht. pars I, p. 175, 1860. — Piper Myosurus A. Dietr.
Sp: v. 1, p: 159. — .P. repens A. Dietr. ]. c.,1831.,— ? P. dracteatum 'Thoms. ‚in Linn.
Eransı 234,9: 020, Ar: %r 2. ‚serpens .SwuProdr;sp.r16,.1788;,8w. Fl:
Ind. oce. p. 69, 1797." — Acrocarpidium pulicare Miq. Syst. Pip. p. 57, 1843. —
A." repens Mig. 'l. ‘ec. p- 57; Mig. illustr. p. 10. — A. scandens Mig. 1. ex 'p."59. —
A. Guildingianum Mig. in Hook. Lond. Journ. 4, p. 412, 1845. — Verhuellia serpens

Mig. Syst. Pip. p. 49.

Fig. Hook. Exot. Flora II, T. 164; Miq. in Mart. Fl. bras. XI, T. I, f. 2; Mia.
Mustr. Pip. T. 3, f. B. — Acrocarpidium nummulari@folium Miq. in Het. Inst. of Verh.
en Med. T. 2, fig. dextra (fructifera) 1842—43. — Peperomia pulicaris Opiz, Rel. Hznk.,
T.rAXX,f,.1. — Fig.nostra:, Tab. I, fig; 18, 19 & 20.

lata, petiolo puberulo, laminam »quante v. sapius superante, ovata — late rotundata, vulgo

Caulis longe repens v. + adscendens, filiformis, + pubescens. Folia longe petio-

parva, plerumgque in apicem obtusum brevissimum attenuata — subrotundata, basi subovata

— truncata v. leviter cordata (maxime in spec. fertilibus et eultis foliis majoribus), supra

levissime — densiuscnle puberula, subtus elabrescentia v. levissime puberula, in nervis
’ oO

spe densius pubescentia v. undique fere glabriuscula, margine certe ciliata 5- (in foliis
majoribus 7-) nervia, nervis in sicco vix conspieuis, carnoso-membranacea. Amenta
brevissima, peduneulo »quante v. plus duplo longiore, bracteato suffulta, in axillis foliorum
apiceque caulis solitaria. Dractea minuta, rotundata. Bacea ovato- v. eylindrico-

! Nach den im Riksmuseum zu Stockholm und im Bot. Museum der Univ. zu Kopenhagen verwahrten
Originalexemplaren SWARTZ’ von seinem Piper serpens (aus dem Herb. Vahl) zu urtheilen sind diese mit den
kleinblättrigen Formen von P. repens Kunth vollkommen identisch. Trotz der sorgfältigsten Untersuchungen
habe ich keine Verschiedenheiten zwischen diesen in Bezug auf Blattform, Frucht oder Behaarung finden können.
Da aber SWARTZ a. a. O. seinem Piper serpens einige Merkmale, wie »folia glabra» und »stigmata tria» zutheilt,
so muss diese Aufgabe entweder auf einem Irrthum beruhen, vielleicht auf einer ungenauen Untersuchung des
getrochneten Materiales, oder er hat unter P. repens nicht dieselbe Sippe ausgetheilt, welche er beschrieben hat.
An den von mir untersuchten Originalexemplaren habe ich nur einen Griffel finden können und die Blätter
sind nicht kahl sondern feinbehaart. Obschon ich nicht zweifle dass SWARTZ mit seinem P. serpens eben dieselbe
Pflanze gemeint hat, welche Kunth später als P. repens beschrieb, ist doch auf Grund des Gegensatzes zwischen
der Beschreibung SWARTZ’ und seinem Originalexemplaren der Name P, repens Kunth vorzuziehen. Der Name
Piper scandens Vahl ist jünger als P. scandens Sw. und kann daher für die obenbesprochene Sippe nicht gebraucht
werden. Vergleiche ausserdem die Auseinandersetzungen FR. SCHMIDTS in Oester. bot. Zeitschrift n:o 27, 1392
p. 421 über P. serpens, auf welchen Miq. seine Verhuellia serpens begründet hat.

80 MH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIENR.

ellipsoidea, minute verruculosa, matura patens, processu breviore, filiformi, dense et
minutissime papilloso instructa.

Distributio geographica: Brasilia (Sellow in Hb. Berol.); Rio Negro in silvis ad arbores prope Nogueira
(Mart., Iter. bras. in Hb. Monae.), ibid. prope Säo Gabriel da Choeira (R. Spruce in Hb. ©. DC.). —
Perumia in Andium nemoribus (Ruiz in Hb. Berol.); prope Tarapoto Peruvie orient. (Spruce n:0o 3952
in Hb. ©. DC., in Hb. Gris. et in Hb. Stockholm.). — Keuador (Fraser in Hb. ©. DC.). — Venezuela,
Cumanacoa (Humb. in Hb. Willd. n:o 728). — Surinam (Hostmann & Kappler n:o 117 in Hb. Monae.;
Hostmann n:o 629 in Hb. Stoekholm.; Wullschlegel in Hb. Gris.). — Guyana gallica, Karouang (Sagot
n:o 539 in Hb. Stockholm. & in Hb. Gris.). — FPortorieo (Balbis in Hb. Berol.; Liebm. in Hb. Hafn.),
La Savana pr. oppidum Luquillo, 300 m. (Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:0 1053 in Hb. Berol. & n:o
1229 in Hb. suo et in Hb. Krug & Urb.), prope Utuado in silva primzva ad Cayuco (P. Sintenis,
Pl. portoric. n:o 6596 in Hb. Krug & Urb.), eodem loco ad arbores vetustas in silvula Coffee arabic®
ad »Pellejos» (P Sintenis, Pl. portor. n:o 4579 in Hb. Krug & Urb.), prope Yabucoa ad rupes circa
»S:ta Helena» (P. Sintenis ]. ec. n:o 5128 in Hb. Krug & Urb.), prope Barcelonita in scopulosis caleareis
silvarum ad »Florida» (P. Sintenis l. ec. n:o 6732 in Hb. Krug & Urb.), Sierra de Naguabo in arboribus
vetustis montis »Piedra Belleta» (P. Sintenis l. e. n:o 1248 in Hb. Krug & Urb.), prope Adjuntas ad
arbores vestutas in silvula Coffee arabiee ad »Buenavista» (P. Sintenis 1. ec. n:o 4578 in Hb. Krug &
Urb.), ad la Paila in rupestribus (Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:0 1229 in Hb. Krug & Urb.), prope
Bayamon epiphytica ad arbores (Stahl n:0o 691 & n:o 880 in Hb. Krug & Urb.), prope Quebradillos
in truneis vetustis (J. Gundlach n:o 1492 in Hb. Krug.). — Cuba, Arroyo del Pedro, 600 m., inter
muscos in arboribus repens (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 5282 in Hb. Krug & Urb.), prope villam
monte Verde dietam (Wright, Pl. cub. Wrightian® n:o 516 & n:o 517 in Hb. Stockholm. et n:o 517
in Hb. Krug & Urb. nee non in Hb. C. DC. et in Hb. Gris.), Havanna (G. Don in Hb. Gris.). —
Jamaica, Blanfort in rupibus & arboribus vetustis (Wullschlegel n:o 1029 in Hb. Monac. et in Hb. »
Gris.;, Bertero n:o 401 ex Hb. Spreng. in Hb. Krug & Urb. [»Piper tenellum» Spr. seripsit ]); Golden
Valley, S:t Thomas ce. 600 f. (W. Harris n:o 5455 in Hb. Krug & Urb.); in montibus humidis (0.
Hansen in Hb. Krug & Urb.).) — S:to Domingo (Poiteau in Hb. Hrug & Urb. ex Hb. Ac. Nov. Se.
Philad.; Bertero ex Hb. Spreng. in Hb. Krug & Urb. [»Piper rotundifolium» Spr. seripsit]; Willd.
Herb. N:o 727); inter »Batey» et »Jamao» ad arbores vetustas silvarum repens (Eggers, Fl. Ind. oce.
exs. n:o 2603 in Hb. Krug & Urb.). — Hayti, Etang Roy (Picarda n:o 951 in Hb. Krug & Urb.). —
S:t Vincent in silvis montanis ad arbores et rupes 1000—2000 ft. (H. H. & G. W. Smith n:o 1323
in Hb. Krug & Urb.). — Grenada in monte »Feliz» 1200’, ad arbores silvarum scandens (Eggers,
Fl. Ind. occe. exs. n:o 5977 in Hb. Krug & Urb.). — India oceidentalis sine loco indie. (Bertero in
Hb. Spreng.).

Nach sorgfältiger Prüfung habe ich P. ionophylla Gris. (Pl. Wrightian®, pars 1,
p- 175) von P. repens Humb. & Bonpl. durchaus nicht trennen können. Grisebach
schreibt mit Unrecht seiner Form »stigma apicale» zu. Wenn P. repens einen aufrechten
Wuchs bekommt, was wahrscheinlich der Fall ist auf fruchtbarem Boden oder an sonni-
geren und trochneren Standorten, wird die Pflanze kräftiger und dichter verzweigt mit
aufrechten Aesten und dickeren, manchmal auch längeren Aehren, welche häufig zu 3
an der Spitze von aufwärts kleinblätterigen Aestchen sitzen. Solche Exemplare sind
zum Beispiel auf Kalkfelsen oder an alten Bäumen bei Barceloneta prope Utuado in
Portorico angetroffen worden. Diese haben häufig auch grössere und nicht selten herz-
förmige Blätter und sind am Stengel, an den Blattstielen und an den Blättern dichter
behaart. Derartige Individuen sind von den kriechenden Formen, welchen die Auctoren den
Namen P. repens oder scandens beigelegt haben, sehr verschieden und sind solchen Formen

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 81

sehr ähnlich, welche von Fiscn. & Mer. und Miq. P. wrocarpa und von Miquerr in Fl.
bras. P. reniformis genannt worden sind. Zwischen diesen Formen aber und den häufiger
vorkommenden kleinblättrigen und kriechenden Formen nimmt P. ionophylla eine Mittel-
stellung ein. P. reniformis Hook. Fl. exot. t. 164, ist eine kriechende Forın mit gerundeten,
stumpfen Blättern.

Die spontanen Exemplare aber, welche Miq. in Flora Bras. (von Ilheos in Brasilia)
unter P. reniformis eitirt, scheinen mir mit angebauten Exemplaren von P. urocorpa
F. & M. (in Herb. Monaec.) gut übereinzustimmen. Durch ihren robusteren Wuchs und
grössere Blätter nähern sie sich nicht unbedeutend der P. major, obwohl sie typischen
‘xemplaren von P. repens am nächsten stehen. Angebaute Exemplare, welche unter den
Namen P. reniformis und P. urocorpa in dem bot. Mus. zu Berlin aufbewahrt sind,
sind in Gestalt der P. reniformis Miqg. zehr ähnlich, nähern sich aber in Bezug auf
die längeren Aehren und die Form der grösseren Blätter gar sehr der F. major. Es
ist vielleicht möglich, dass P. urocorpa F. & M. mit der P. reniformis Miq. Fl. bras.
identisch sein muss und eine Mittelspecies darstellt, welche ?. repens am nächsten steht,
gleichzeitig aber nicht unbedeutende Anklänge an P. major aufweisst. Dies kann aber
nur durch Untersuchungen in der Natur festgestellt werden. Bis auf weiteres füge ich
hier eine Beschreibung über P. urocorpa bei, ohne damit entscheiden zu wollen, ob man
sie als eine selbständige Mittelspecies oder nur als eine Varietät von P. repens an-
zusehen hat.

P. urocarpa Fisch. & Mey.

Ind. Sem. Hort. Petrop. n:o 1577, 1837; Miq. in Mart. Fl. bras., fasc. XI, p. 20,
1852. — P. reniformis Miq. l. e. p. 19.

Fig. nostra: Tab. II, fig. 23.

Caulis adscendens, ramosus, + robustus, pubescens, ramulis erectis rigidiuseulis
emittens. Folia crassiuscula, carnosa, modice petiolata, petiolo pubescente laminam sub-
z»quante, ovato-rotundata, basi retuso-cordata, apice obtusa v. acutiuseula, utrinque prasertim
superne pubescentia, subtus cito glabrescentia, 5—7-nervia. Amenta longiuscula, pedunculo
z»quante v. paullo longiore, bracteato suffulta, in axillis solitaria v. ramulos monophyllos
terminantia, interdum apice caulis ramorumque subjugata. Bacc@e (in spec. Martianis
evolutz, in aliis minime evolut») iis P. repentis simillim», processu bacca ipsa breviore.

Distributio geographiea: Brasilia ad llheos supra arborum truncos in silv. aboriginibus (Mart., Iter bras.
s. n. P. reniformis in Hb. Monac., ubi spee. eult® sub. n. P. urocarpx etiam asservantur), S:ta Catharina,
Serra do Mai, Joinville in rupibus et muris (Schenk, Herb. bras. n:o 1259 in Hb. suo et in Hb.
Stockholm.). — Cuba orientali (Wright, Pl. Cub. Wright. n:o 625 in Hb. Gris., ut P. ionophylla
determinata). — Paraguay, Caaguazu in silvis ad truncos muscosos arborum vetustarum scandens (B.
Balansa, Pl. du Paraguay n:o 2308 in Hb. Gris.).

Zeichnet sich durch grössere Blätter aus, welche mer behaart sind als bei P. repens
und nicht selten von derselben Grösse wie bei P. major sind, dagegen gewöhnlich keinen
K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2. 11

82 MH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

so ausgeprägten herzförmigen Grund wie bei dieser haben, ferner durch diekeren, mehr
robusten und verzweigten Wuchs mit aufrechten Aesten und längeren (20—30 mm.
langen) Aehren, scheint aber mit den obengenannten gröberen und reichlicher verästelten
Formen von P. repens und den mehr grossblätterigen von den Auctoren mit dem Namen
P. ionophylla belegten Formen zuzammen gebunden zu sein. Mangel an Material erlaubt
mir doch nicht mit Sicherheit zu entscheiden, ob sie als eine eigene Art aufzufassen ist
oder als eine Varietät von P. repens betrachtet werden muss, oder ob sie vielleicht als
eine noch erhaltene Mittelform zwischen den äusserst nahestehenden und wahrscheinlich
in verhältnissmässig später Zeit von einander differenziierten P. major und P. repens
anzusehen ist. P. repens variiert übrigens wie es scheint in sehr hohem Grade, und mit
ihrer weiten Ausbreitung scheint sie an verschiedenen Orten ihres Ausbreitungsgebietes
unabhängig vom Standort schwächere Variationen zu besitzen. An tiefer beschatteten
Standorten wird sie zarter mit niederliegenden und kriechenden Stengeln und aus-
gestreckten Internodien und trägt nach der Stammspitze zu an Grösse rasch abneh-
mende Blätter. Die Aehren sind kurz, sitzen vereinzelt in den Blattachsen auf ebenso
langen oder kürzeren, mit einer Schuppe versehenen Schäften, von 7—14 mm. Länge. Die
Blätter sind bei diesen Exemplaren am häufigsten klein, etwa 10 mm. in Durchmesser,
häufig an der Spitze abgestumpft oder abgerundet. Kräftigere Exemplare bekommen
doch grössere Blätter, die bis 20 mm. Durchmesser haben.

16. P. reptans C. DC.
Seem. Journ. of Bot. 1866, p. 143; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 434.

Distributio yeographica: Nova (sranada prov. Barbacoos ad viam Tuquerros alt. 600 m. (Triana n:o 58 in
Hb. DC.).

17. P. Casaretti C. DC.
Seem. «Journ. of Bot. p. 141, 1866; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 434.

Distributio geographica: Brasilia prope Rio Janeiro (Casaretti n:o 1041 in Hb. €. DC.).

18. P. Lehmannii ©. DO.
Engl. Jahrb. t. 10, p. 289.

Distributio geographiea: Guatemala in terra et in arboribus in silvis densis ad Tungusagua (Lehmannn, Pl.
guatem.-costar.-columbin® in Hb. DC.).

19. P. eiliaris C. DC.
Seem. ‚Journ. of Bot., p. 144, 1866; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 437.

Distributio geographica: Nova Granada prov. Buenaventura alt. 100 m. (Triana n:o 59 in Hb. DC.).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 83

20. P. eiliosa ©. DC.
Seem. ‚Journ. of Bot. p. 144, 1866; ©. DC., Prodr. 16: 1, p. 437.

Distributio geographica: Nova Granada prov. Barbacoos ad riam Turquerras alt. 800 m. (Triana n:o 60 in
Hb. DC.).

Zu dieser Section gehört wahrscheinlich auch:

P. mollis Kunth

Humb. & Bpl. Nov. gen. v. 1, p. 65; Synops. v. 1, p. 118; A. Dietr. Sp. v. 1.
p. 155; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 438, 1869. — Piper molle Roem. & Sch. Syst. v. 1,
p- 326. — Acrocarpidium molle Miq. Syst. p. 62, 1843.

Distributio geographica: Nova Granada in devexis montis Quindiu alt. 980 hexap. (Kunth 1. e. et Humb. in
H. Willd. n:o 729 et in Hb. Berol.).

Seetio ©. Leptorhynehum Dahlst.

Caulis crassus, carnosus, repens, radicans v. + suberectus, glaber — tomentosus.
Folia tenuia — carnosa, crassa, glabra — tomentosa, + lanceolata — obovata, basi +
descendentia v. anguste — late cordato-ovata, haud peltoidea, in una specie ovato —

cordulato-rotundata, apice acuminata, subpeltoidea. Dacca swpe magna, apice scutulo con-
cavo (v. convexo), superne viso ovali v. subrhomboideo, obliquo, postice in processum
brevissimum, obtusiusculun — subacutum, rectum v. leviter curvatum (canaliculatum),
interdum longiorem, applanatum protracto pr&dita, + verrucoso-punctata.

I. Folia basi subpeltata, + ovato-rotundata, cum caule dense canotomentosa. Bacca
scutulo concavo, rhomboideo, postice in processum brevem, obtusum, subcurvatum

protracto.
P. incana (Haw.) Hook. 1.
II. Folia cum caule glabra v. leviter pilosula, basi haud peltata, lanceolata — obo-
vato-lanceolata v. + cordata — cordato-lanceolata.

A. Folia bası contracta, + descendente, + acuminata.
@. Bacca + oblonga — utrinque contracta v. ovato-oblonga — quadrangulari-
oblonga, basi ipsa lata, obtusa, apice scutulo parvo, concavo v. applanato

(convexo), postice Jeviter producto.

84 MH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

a. Bacca oblonga, utrinque attenuata, apice scutulo valde concavo et valde
obliquo, postice in processum latum, acutum, curvatum, brevissimum

protracto.
P. myriocarpa Migq. 2.
b. Bacca wagna, + late — anguste quadrangulari-oblonga, basi ipsa

latissima, truncata, apicem versus + attenuata, scutulo parvo, concavo
v. applanato (convexo), postice in processum + curvatum, + brevem
protracto.
1. Petiolus folio 3—12-plo brevior.
o. Bacca wmatura 1,s>—1,» mm. longa, ad basin 1 mm. lata, e
latere visa fere quadrangularis, medio contracta, apicem versus
paullo angustior, scutulo parvo, concavo, sat obliquo, postice

breviter inflexo-acutato instructa.
P. maribiana 0. DC. 3.

00. Bacca matura c. 3,25 mm. longa, ad basin 1,ı5s mm. lata, e
latere visa fere quandrangulari-oblonga.
T. Bacca apice scutulo convexo, margine reflexo, postice in
processum, sat brevem, retrorsum curvatum protracto.
Amenta mediocria. Dacca magna. Petiolus folio 6-plo
brevior.
P. nematostachya Link. 4.

T1. DBacca apice scutulo applanato, margine recto postice in
processum brevem, rectum protracto. Amenta longissima.
Bacca minor. Petiolus folio 11—12-plo brevior.

P. macrostachya (Vahl.) A. Dietr. 5.

2. Petiolus folio 18—20-plo brevior. bacca immatura pracedentis
sed minor.
P. portobellensis Beurl. 6.

P. Bacca obconica, c. 2,15 mn. longa, basi angustiore, obtusa ce. 0,5 mm. lata,
apice c. O,s mm. lata, scutulo obliquo, magno, concavo, postice in apicem
latum, curvatum, mediocre producto et antice etiam + acutato.

\

P. turbinata Dahlst. 7.

B. Folia basi + cordata, apice + acuıninata.

@. Folia angustiora, multiplinervia.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:0 2. 35

a. Bacca + elongata, conico-cylindrica v. cylindrica.

0. Bacca cum processu 3,5— 3,65 mm. longa, basi 1,5 mm. lata,

apice scutulo concavo, postice in processum breviter curvatum
producto.

P. distachya (L.) A. Dietr. 8.

00. Bacca cum processu c. 1,65 mm. longa, basi 0,5 mın. lata,
apice scutulo applanato, marginibus + deflexis, postice in
processum planiusculum, sat lJongum, obtusum producto.

P. tlapacoyensis C. DU. 9.

b. Bacca lata, e latere visa late quadrangularis, 0,55 mm. longa, ad
basin c. 0,65 mm. lata, apice scutulo applanato, obliquo, subrhom-
boideo, postice leviter producto pradita.

P. vinasana C. DC. 10.

P. Folia lata, cordato-rotundata, breviter acuto-acuminata, multinervia.

P. Schenkiana Dahlst. 11.

l. P. incana (Haw.) Hook.

Peperomia incana Hook. Exot. Fl. T. 66, 1823; A. Dietr. Sp. v. 1, p. 166, 1831;
Mig. Syst. Pip. p. 197, 1843; Mig. Comm. phyt. p. 63; Miq. in Linnxwa v. 20, p. 129,
1847; Miq. in Mart. Fl. bras. f. XI, p. 24, 1852; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 432, 1869. —
Piper incanum Haw. Suppl. pl. succ. p. 2, 1819.

Fig.: Hook. 1. ec. T. 66; Miq. Comm. phyt. T. 4, f. h; Miq. in Mart. Fl. Bras.
BER ale, 4. 9... Fir. nostra. Tab. I, n0.)27:

Caulis erectus, ramosus, suffruticosus, carnosus, teres, crassus, cano-tomentosus. Folia
alterna, approximata, late ovato-suborbieularia, basi ovata — cordata v. cordato-obtusa
et sape levissime peltoidea, apice subrotundata v. brevissime et obtuse acuminata, acu-
mine s»pe emarginulata, valde carnosa, supra densiuscule albo-tomentosa (senectute haud
raro glabriuscula), subtus densissime et pallide tomentoso-canescentia, costa costulis e basi
in vivo haud conspieuis emittente, petiolo 2—3-plo breviore sustenta. „Imenta elongata,
sat crassiuscula, apicem versus attenuata, recta v. curvata, terminalia, solitaria v. interdum
bijugata, laterale bractea sat magna, ovato-lanceolata, haud multum pilosa suffultum, pedun-
culo brevi, bracteas 1—2 gerente, valde tomentoso, 6—12-plo longiora. Bractea subsessilis,
orbieularis, viridi-glandulosa. Bacee subimmers:, ovato-cylindric», apice scutulo obliquo,
concavo, rhomboideo, antice et lateraliter breviter angulato, postice in processum paullo

86 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

longiorem et subreeurvatum attenuato, medio stigmatifero. Tota planta baceis bracteisque

exceptis incano-tomentosa.

Distributio geographica: Brasilia (Riedel in Hb. Berol.; Widgren n:o 1070 in Hb. Stockholm.); Rio de
Janeiro (Glaziou n:o 5997 in Hb. Berol. et Hb. Hafn.; Luschnath n:o 164 in Hb. Holm.); in
rupibus granitieis aprieis aridis ad Sebastianopolim (Mart. Iter. bras. in Hb. Monae.) et in abruptis
graniticis aprieis prope Boto Fögo (Mart. Iter. bras. in Hb. Monaec.); in summo cacumine montis Cor-
covado (Schenk, Herb. bras. n:o 1838 in Hb. suo); Copocabona (Luschnath sec. Miq.), eodem loco in

rupibus (Schenk in sched.).

2. P. myriocarpa Mig.

Syst. Pip. p. 185, 1843; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 426.

Fig. nostra: Tab. II, fig. 28.

Caulis elongatus, inferne radicans, decumbens, basi subignosus, apice ramisque adscen-
dentibus v. + erectis, robustus et glaber. Folia succulenta, in sicco corlacea, in utraque
pagina glabra et punetulata, marginibus presertim ad apicem sparsim ciliata, petiolo brevi
3—7-plo breviore, canaliculato, plerumque marginibus + ciliato sustenta, oblongo-elliptica,
basi breviter — sat longe cuneata, apice mediocriter acuminata et acumine ipso angusto
obtusiuscula, costa valida ad medium v. paullo infra utringue nervum solitarium, vali-
diorem, ad apicem fere ductum et basi ipsa nervulos utrinque duos emittente. Amenta
apice caulis solitaria v. 2—3-jugata, lateralia bracteolis mox deciduis suffulta, elongata,
eracilia, sursum attenuata, peduneulo communi et propriis brevibus 10—12-plo longiora.
Bace@ ovato-oblong» v. oblongw, basi rotundato-obtus, apice seutulo circuitu subovato,
bacex diametro dimidiam v. tertiam partem angustiore, valde concavo et valde obliquo,
medio fere stigmatifero, postice in processum latum, acutum, curvatum, brevissimum
protracto.

Distributio geographica: Brasilia Minas ad Lagoa Santa (Herb. Warming), Minas Geraös (P. Olaussen in Hb.
de Less. sec. Migq.), e regione Para (Wullschlgel n:o 1944, 1945 in Hb. Gris.). — Trinidad (Irais
n:o 361 s. n. P. machrostachy& in Hb. Gris.). — Surinam (Hostm. & Kappler, Pl. surin. n:o 177 (344)
in Hb. Stockholm.), in agris prope urbem Paramaribo (A. Kappler, Pl. Surin. n:o 1577 in Hb. Stock-
holm.), ad truncos arborum in silvis prope Tourtonne et pr. Quarta (Kegel. in Hb. Goett.), in silvis
pr. plant. Geyersvlyt (Kegel n:o 730 in Hb. Goett.).

3. P. maribiana ©. DC.

Prodr. 16: 1, p. 428. — P. myriocarpa Mig. in Linnwa T. 20, p. 128, 1847, quoad
loc. et spec. citata, non Syst. Pip.; Miq. in Mart. Fl. bras. fasc. XI, p. 22, 1852. —?
P. japurensis C. DC. Prodr. 16: 1, p. 407.

Fig.: Mig. in Fl. bras. f. XI, T. 1, fig. 5. — Fig. nostra: Tab. II, fig. 29.

A priecedente differt caule parce in lineas (ad angulos) piloso, amentis brevioribus,
baccis latis, circa 1,5-plo longioribus quam latis, e latere visis fere quadrangulari-oblongis,

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 87

e dorso visis ovato-oblongis, infra medium paullo contractis, basi ipsa latissime truncatis,
apicem versus + attenuatis, scutulo parvo, concavo v. applanato, medio fere stigmatifero,
postice in processum brevem, + curvatum (apice retroflexum) protracto.

Distributio geographiea: Brasilia ad Rio Negro in silvis ad arbores prope Maribi dit. japurensis (Mart.,
Iter. bras. in Hb. Monae.); ad pag. Miranharum dit. japur. (Mart. s. n. P. elongata Ktb. in Hb. Monac.
ad el. ©. DC. ut P. japurensis determinata.).

4. P. nematostachya Link.

Jahrb. 3, p. 63, 1820; A. Dietr. Sp. v. 1, p. 156; Mig. Syst. Pip. p. 183, 1843;
Mig. in Mart. Fl. bras. fasc. XI, p. 22, 1852; C. DC. Prodr. 16: 1, p- 430, 1869. —
P. rupestris Miq. in Linn»a v. 20, p. 127, 1847;' Miq. in Mart. Fl. bras. f. XI, p. 22,
p-p- — P. Parkeriana Miq. in Hook. Lond. Journ. Bot. 4, p. 427, 1845; C©. DC. Prodr.
16: 1, p. 425 (saltim p.p.). — P. distachya Mig. Syst. Pip., p. 184 (saltim pro parte),
1843;? Mig. Ilustr. p. 24, 1846. — P. elongata Miq. (p.p.?) in Mart. Fl. bras. f. XI.
— Piper nematostachyon Roem. & Sch. — Piper myosuroides Rudge, Pl. Guian. rar. t. 5,
1845, f. angustifolia foliis lanceolato-elliptieis.

Fig.? Mig. Illustr. T. 23. — Fig. nostra: Tab. II, fig. 30.

Caulis ad truncos arborum repens, radicans, ramos pendentes emittens, succulentus,
elongatus, glaber. Folia valde suceulenta, in sicco tamen plerumque membranacea, pellucida,
breviter petiolata, petiolo canalieulato, marginibus leviter ciliato, lamina 2—6-plo breviore,
oblongo-elliptica, basi acuta — rotundata, plerumque inzquilateralia, summa ovato-lanceolata,
basi ovata — truncato-cordata, «mnia in apicem breviusculum, acutissimum acuminata,
utrinque viridia, punctata, supra vulgo glabra, subtus subglabra v. levissime — sat dense
longepilosa, marginibus ciliata, costa valida, supra immersa, subtus prominente (costulis
vix prominentibus), basi utrinque nervos binos (nervus basalis exiguus et sepe evanescens)
emittente, cwterum utrinque ad ınedium folii nervis binis, validioribus pr&dita. Amenta
longissima (usque ad 250, mm. longa), plerumque vermiculari-flexuosa, gracillima, folia
multoties superantia, apieibus ramorum ad 2 — complura conjugata, lateralia foliis brae-
teiformibus v. bracteis + longis, lanceolatis suffulta, pedunculis brevissimis. Bacc® elon-
gat», jJuniores cylindriex, diametrum amenti »quantes, matır® conic», diametrum amenti
2—3-plo superantes, scutulo majore, convexo, obliquo, margine minute patente v. deflexo,
medio v. supra medium stigmatifero, postice in processum brevem, retrorsum curvatum
protracto.

Distributio geographica: Brasilia (Hoffmannsesg in Hb. Willd. n:o 720); prov. Paraönsis in arboribus (Mart.

Iter. bras. in Hb. Monae.). — Peruwia, S:t Gavan in truneis arborum (Fulsch n:o 2388 in Hb. Gris.).
— Surinam, Geyersvlyt ad vamos arborum (Kegel n:o 1005 in Hb. Goett.), Parä (Wullschlegel n:o
1946 in Hb. Gris.), — Trinidad (Crueger in Hb. Krug & Urb. ex Hb. Gris. et in Hb. Gris.).. —

Guyana (Rudge. loco cit.).

ı P. vupestris Kunth in Humb. & Bonpl. Nov. gen. fortasse huic spee. pertinet sec. specim. in Herb.
Willd. n:o 711.

88 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Hiec species fortasse sub duabus formis, admodumn distinetis occurrit:

« genuina.

P. nematostachya Link. ]. e.; A. Dietr. 1. c.; Miq. Syst. Pip. et in Mart. Fl. bras.
l. c. — P. rupestris Mig. in Linnx»a v. 20 et in Mart. Fl. bras. 1. e.; Willd. Herb. 720.

Folia supra leviter et praesertim subtus nee non in marginibus longe pilosa.

# Parkeriana Mig.
Syst. Pip.; €. DC. 1. e. — P. elongata Miqg. in Mart. Fl. bras. 1. ce.

Folia utrinque glabra, marginibus + ciliata v. subtus apicem versus leviter pilosa.
Folia variant in utraque forma angustiora et latiora.

5. P. maerostachya (Vahl) A Dietr.
P. macrostachya Dietr. Sp. pl. v. 1, p. 149; Mig. Syst. Pip. p. 91; C. DC. Prodr.
16: 1, p. 439. — Piper macrostachyon Vahl, Enum. v. 1, p. 341, 1804.
Fig. nostra: Tab. I, fig. 31.
A pra»cedente pr&cipue differt bacca minore, apice scutulo applanato, margine recto,

postice in processum rectum protracto, amentis longissimis, foliis ovato-oblongis, acumi-
natis, obscure multinerviis, ut tota planta glabris, petiolisque folio 11—12-plo brevioribus.

Distributio geographica: Cajenna (Richard ex spec. authent. Herb. Vahlii in Herb, Hafn. asservatis).

6. P. portobellensis Beurling.

Kgl. Svenska Vetenskaps-Akademiens Handlingar 1854; Beurling in Fl. Portob.
p. 147; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 440.

A pracedente bacca minore, foliis basi magis attenuatis, petiolis folio 18—20-plo
brevioribus distineta videtur. Bacca immatura fere pracedentis sed minor.

Distributio geographica: Portobello, oppidum centralamericanum (J. E. Billbergh, 1826, in Hb. Stockholm.).

-

‘. P. turbinata n. sp.
Fig. nostra: Tab. IX, fie. 1.

Planta tota glaberrima, lucida, robusta. Caulis longe repens, ad nodos radicans,
ramos decumbentes, indivisos (ad 0,5 m. longos) emittens, teres, succulentus, basi sub-
lienosus, pallide viridis, 5—10 mm. diametro, crassus. Folia majuscula petiolis sub-
teretibus, supra canalieulatis, 2—4-plo brevioribus instructa, obovato-elliptica v. elliptico-
lanceolata, juniora lanceolata, basi plerumque canalieulata, attenuata — acuta, apice breviter

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 89

et subito v. interdum longiuscule acuminata, carnoso-coriacea, supra obscure, subtus pallide
viridia, 5—7-plinervia v. costa supra costulas basales valde ramosa quasi penninervia,
costa valida, supra immersa, subtus valde prominente, nervis indistinctis v. binis basalibus,
s»pe flavo-viridibus, paullo distinctis, nervulis cweteris cerebris indistinete reticulata (in
siecco nervis omnibus sat conspicuis), plana, inferne concava lateribus leviter eonvexis
et marginibus paullo recurvatis, subreeta v. patentia, fere distiche disposita. Amenta
solitaria, sat gracilia, terminalia, folia zquantia v. paullo superantia, pedunculo tereti
cauli concolore v. paullo rubescente, 3—4-plo breviore suffulta, eicatrieibus e bracteis
1—2 deciduis. Dacc® densissim», matur» patentes v. ad basin vertentes, anguste et
oblique turbinate v. obconie», eurvat», e latere compress®, apice scutulo obliquo, concavo,
elliptieo-Janceolato, marginibus revolutis, antice breviter acuminato, postice paullo longins
acuminato et subhamato-recurvato, supra medium stigmatifero instruct®.

Distributio geographiea: Brasilia, Sio Paulo, Serra do Caracol in silva ad saxum museis teetum (Hj. Mosen
n:0 1662 in Hb. Stockholm., et sieca et in spirit. vini asservata).

Eine ganz besondere Sippe, von allen Formen dieser Section verschieden durch
ihren robusten Wuchs, die Blattform und vor allem durch die eigentümlich geformten
Früchte. Der Stengel ist am unteren Teile niederliegend, nach oben aufrecht, hält
5—10 mm. im Durchmesser, und schickt niederliegende nicht verzweigte, häufig bis 0,5 mtr.
lange Stolonen aus. Die Blattstiele erreichen eine Länge von 5 em. und darüber und
werden 4 mm. breit; die Blätter sind 10—15 cm. lang und 5—8 cm. breit und haben
über der Mitte die grösste Breite. Die Aehrenschäfte sind 3—3,5 em. lang und 3 mm.
dick. Die Aehren haben meistens dieselbe Farbe wie der Stengel oder sind bisweilen
rötlich; sie erreichen eine Länge von 22 em. und eine Dicke von 4 mn.

8. P. distachya (L.) A. Dietr.

P. distachya A. Dietr. Sp. pl. 1, p. 156, 1831; €. DC. Prodr. 16: 1, p. 429 p.p.
—? P. rupestris Kth. in Humb. & Bonpl. Nov. gen. & Sp. 1, p. 62, 1815; Migq. Syst.
Pip. p. 182, 1843; Mig. in Mart. Fl. bras., fasc. XI, p. 22, 1852; Wawra p.p., Ergebn.

p- 135, 1866; ©. DO. Prodr. 16: 1, p. 431. — P.'elongata Kunth in Humb. & Bonpl.
l. c.; C. DC. p. m. p., Prodr. 16: 1, p. 430; Miq. (p.p.) Syst. Pip. p. 181. — P. rupestris
f. cordifolia Wawra 1. ec. p. 135. — Piper distachyon L. Sp. pl. ed. 1, p. 30, 1753; ! Sw.

Obs. bot. p. 21, 1791. —? Saururus hederaceus caulibus maculosis minor Plum. Pl. Amer.
P52012b2467..1693%°
Fig.: Wawra ]. c. Tab. 83, fie. I (f. primaria); Tab. 83, he. II.(f. cordifola)., —
Fig. nostra: Tab. II, fig. 32.

Caulis teres, pallide viridis, superne interdum rubescens, in arboribus scandens,
‚adicans, sepe flexuosus, ramos distantes suberectos v. adscendentes, repentes v. depen-

! Vide Miq. Syst. Pip. p. 185, notula 1).
? Fortasse ut syn. P. product® Gris. referendus.
K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 33. N:o 2. 12

90 MH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

dentes emittens. Folia deltoideo-ovata — ovato-lanceolata, basi cordata — rotundato-
attenuata, apice plerumque oblique falcato-recurvata, acuminata — cuspidata, petiolis
plerumque rubescentibus, canalieulatis, marginibus eiliatis, quam lamina 2—6-plo breviori-
bus v. in foliis inferioribus fere laminam wquantibus sustenta, pallide viridia, subtus
pallidiora, costa distincta, supra immersa, subtus prominente, nervis reliquis agre conspi-
enis, costa ad basin nervos binos et medio v. supra medium folii duos suboppositos
emittente, undique glabra v. subtus saltem apicem versus parce — sparsim pilosa, mar-
ginibus rare — sparsim ciliata. Amenta plerumque geminata, interdum solitaria, termi-
nalia, elongata, sat crassa, folia longe superantia, in ramis pendentibus recurvata v. arcuato-
flexuosa. Bacc» majuscul®, conico-eylindriex, distantes, vix immers®, juniores apice
seutulo disciformi marginibus patentibus postice acutato praedite, maturs» basi lata coniew,
apice scutulo minore, obliquo, concavo, marginibus subinflexis, postice in processum bre-
vissimum, subacuminatum, recurvatum protracto instructx.

Distributio geographica: Brasilia (Sellow n:o 44 & n:o 5884 in Hb. Berol.), prov. Para (Mart. Iter. bras.
in Hb. Monae.), Rio Janeiro (Glaziou n:o 8956 in Hb. Berol.), S:ta Catharina (Gaudichaud n:o 404
in Hb. Berol.), Blumenau, Indayal (Schenk, Herb. bras. n:o 552 in Hb. suo), Säo Paulo, Santos,
Sororacuba ad arborem in ripa rivuli (Mosen n:o 2928 in Hb. Stockholm.), Campinas (E. A. Severin
n:o 134 in Hb. Ups.), ad Petropolim, Corcovado ad arboris eorticeem (Wawra Bot. Ergebn. p. 135,
T. 83, f. 1), in convalle et in regione Caripensi, alt. 450 hexap. ad saxa (Humb. in Hb. Berol. et in
Hb. Willd. n:o 717); Matto Grosso, Cupim prope Palmeiras ad terram pinguem et ad rupes silvae

primeve umbros®, 1820/1293 (C. A. M. Lindmann, Exp. I Regn. n:o 2455 in Hb. Stockholm.). — Surinam
in rupibus reg. temperat® prope Cumana (Humb. in Hb. Willd. n:o 711). — Guyana gallica, Karouang ,

(P. Sagot. in Hb. Stockholm.).

Piper distachyon Linnsi, sec. adumbrationes PLuMiErı citatum, est f. latifolia sub-
cordata, fortasse cum P. rupestri f. cordifolia Wawra l. ce. p. 135, t. 23, f. II identica.
Peperomia rupestris Kth. ]. ce. a Wawra |. ce. (fig. 1) optime delineata, foliüs angustioribus
basi attenuato-rotundatis, spadieibus interdum solitariis diversa est. In ramis pendentibus
folia plerumgue brevissime petiolata sunt, quo charactere P. elongata Kth. fundata videtur.
Hx» tres form» autem in eodem specimine (confer specimina a Hj. Mosen lecta et in
Hb. Regn. sub n:o 2928 asservata!) conjuncta sunt, qua de causa et Piper distachyon L. et
Peperomia rupestris Kth. nec. non P. elongata Kth. ut varietates, e statione modo pen-
dentes, existimari debentur.

? distachyoides Dahlst. n. var.

A forma primaria, cujus forma cordifolia habitu formaque foliorum valde est similis,
differt caule petiolisque foliorum nee non pagina inferiore multo magis hirsuto-pilosa
foliisque etiam supra sat pilosis. Caulis ut in f. prim. repens radicans; folia cordata
(presertim inferiora) v. cordato-ovata, + lata, apice attenuata, acuminata, apice ipso acuta.
Amenta terminalia, densiflora, juniora folia superioria wquantia, folio bracteiformi in
pedunculo brevi glabro evoluto. Bractea rotundata. Bacca matura ignota.

Distributio geographica: Brasilia ad Blumenau prov. S:ta Catharina in silva ad ripam sinistram fluminis
Hojasy (H. Schenk, Herb. bras. n:o 982 in Hb. suo).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:0 2. 91

9. P. tlapacoyensis C. DO.

Linnxa n:o 37, p. 376, 1871—73.
Fig. nostra: Tab. II, fig. 26.

Ad descriptionem 1. c. addendum:

Bacca apice scutulo applanato, marginibus + deflexis, postice in processum plani-
usculumn, sat longum, obtusum producto, cum processo «. 1,65 mm. longa et basi 0,5 ınm. lata.
Distributio geographica: Mewico ad Tlapacoyo in S:a Maria (Liebmann Pl. mex. n:o 101 & 102 in Hb. Hafn.

et n:o 101 in Hb. C. DC.).

10. P. vinasana C. DC.
Piperac. in Th. Durand et H. Pittier, Primitis flor. costar., fase. 1, 1891.
Fig. nostra: Tab. II, fig. 25.

Ad. descriptionem ]. c. addendum:

bacca lata, e latere visa late quadrangulari, c. 0,55 mm. longa, ad basin ce. 0,65 mm.
lata, apice scutulo applanato, obliquo, subrhomboideo, postice in processum brevissimum
producto praxdita.
Distributio geographica: Costa Rica ad Juan Vinas in arboribus (H. Pittier & Th. Durand, Pl. costar. n:o

2199 in Hb. C. DC.).

li. P. Schenkiana Dahlst.

Glaberrima. Caulis gracilis, repens, ad nodos radicans. Folia longissime petiolata,
petiolo Jaminam zquante v. duplo superante, late ovato-cordata, apice triangulari-acuminata,
basi ad 7—9 partem laminz longitudinis peltata, rotundata v. retuso-truncata — cordata,
in sicco membranacea, pellucida, 7—9-nervia, costis nervulis crebris reticulatim inter se
connexis, subtus distincte prominentibus. Amenta longe pedunculata, gracilia, haud elon-
gata, apicem caulis ramulosque terminantia, solitaria. Bractea subrotundata, peltata.
Ovarium antice glandulosum, apice scutulo disciforme prweditum. Bacca matura ignota.

Distributio geographica: Brasilia, S:ta Catharina, Blumenau (H. Schenk, Herb. bras. n:o 88 in Hb. suo).

Ist möglicherweise mit P. hernandiefolia oder P. produeta verwandt, mit welchen
sie in Betreff der Blätter eine sehr bedeutende Achnlichkeit besitzt, andrerseits aber nähert
sie sich betreffs des Fruchtknotens, dessen scheibenförmiger, oberer Teil nicht zu einen
längeren Anhängsel vorgestreckt ist, sehr viel der P. distachya und deren Verwandten,
dass sie aın liebsten innerhalb der Gruppe Leptorhynehum untergebracht werden dürfte.

Zu dieser Section gehören zweiftellos auch folgende zwei Sippen:

P. naranjoana 0. DC.

Pip. nov. in Linnxa v. 37, p. 378.

Distributio geographica: Costa Liea ad Naranjo alt. 5000 p. (Oersted in Hb, Hafn.).

92 H. DAILSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND GENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

P. nitida Dahlst.

Caulis adscendens, radicans. Folia breviuscule petiolata, petiolo supra canaliculato,
laminam vix wquante v. ea triplo breviore, inwquilatera, ovato-cordulata — elliptico-
lanceolata, in apicem sat longum, tenuem acuminata, acumine plerumque obliquo, utrinque
viridia, nitida, carnosa, in sicco corjaceo-membranacea, vix pellucida, quintuplinervia, costa
subtus distincte prominente, valida, supra ad basin lJamin» sulcato-immersa, costulis tenuibus,
subtus conspicuis, distantibus. Amenta plerumque solitaria, brevia, folia paruın superantia,
pedunculo duplo breviore sustenta. Bacca ignota.

Distributio geographica: Brasilia, Säo Paulo, Campinas supra saxa humo tecta umbrosa (Mosen n:o 3985 in

Hb. Stockholm.).

Ist ohne Zweifel mit P. distachya und portobellensis verwandt, lässt sich aber mit
keiner von denselben vereinigen. Zeichnet sich durch einzelne, kurze Achren und glän-
zende, mehr eiformige, lang zugespitzte Blätter aus. Leider sind an dem mir zu Gebote
stehenden Material keine reife Früchte ausgebildet; ich kann daher den Platz dieser Sippe
in dem Systeme nicht mit Sicherheit angeben, doch scheinen sowohl der Habitus als die
vegetativen Charaktere dafür zu sprechen, dass wir es hier mit einer Sippe von der Section
Leptorhynehum zu thun haben.

Subgenus VII. Spherocarpidium Dahlst. n. subg.

Herbe glabre — pilosw, caulescentes, magn», suberectw, basi decumbentes, radi-
cantes v. parve — minimw, totz repentes, undique radicantes et stolones + longos,
subterraneos v. epigwos agentes. Folia alterna — opposita usque (false) verticillata, in verti-
cillo usque ad 6, minuta — parva, rotundata — ovalia v. + obcordata v. magna, + ovato-
lanceolata — obovato-spathulata, obtusa v. apice + emarginata — acuta v. acuminata.
Amenta axillaria et terminalia, solitaria v. + paniculatim conferta, bracteis foliaceis suffulta,
parva — magna. Dacce + rotundatw, ovato-rotundats — ovales, viscido-verrucosz, apice
scutulo obliquo, + concavo — convexo, postice in processum + brevem, acutiusculum

protracto praeditw.

Gonspectus sectionum.

Sectio I. Alternifoliß Dahlst.

Herbe magnw, subereetw, basi radicantes v. parve — minutz®, tot» repentes, radi-
cantes, stolonifere, foliis semper alternis.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 93

Subsectio A. Microphyllae Dahlst.

Caules debiles v. tenues, repentes, undique radicantes, stoloniferi, axes parvos, amen-
tiferos + erectos edentes. Folia minuta — parva, + rotundata — obovata v. spathulata,
+ emarginata, in una specie folia ramorum fertilium lanceolata, elliptica, folia stolonum
in omnibus autem semper obtusa, + emarginulata. Dacee parva» — mediocres.

einata, folia stolonum iis ram. florentium simillima sed minora, vulgo latiora.

1. Folia omnia + rotundata — spathulata v. obovata, apice vulgo latiora, + emar-

@. Bacca ovalis — fere obovata, 0,75 mm. longa, 0,55 mm. lata, apice scutulo
brevi, convexo, subobliquo, postice parum acutato prwdita.
a. Herba winuta, debilis. Folia ad summum 35—4 mm. longa et lata,

emarginulata.
P. minima C. DC. 1.

b. Herba parva, quam praced. robustior. Folia 5—1V mm. longa et lata,
emarginata v. obtusa.
P. rotundifolia (L.) Dahlst. 2.

ß. Bacca + ovata, apice scutulo obliquo, postice magis acutato pradita.
a. Bacca cum seutulo e. 0,75 mm. longa et ad basin c. 0,50 mm. lata.
o. Foha ad 20 mm. longa, glabra v. parce pilosa, + spathulato-

obovata — spathulata, + emarginata.

P. cordifolia (Sw.) A. Dietr. 3.

00. Folia 5—15 min. longa, linguata — late spathulata, + dense hir-
suto-pubescentia, truncata v. leviter emarginulata.

i. Folia parva, ad 10 ının. longa, augusta, linguata.

P. Cogniauwwti Urb. 4.

71. Folia magna, ad 15 ının. longa, latiora, + spathulata.

P. spathophylia Dahlst. 5.

b. Bacca cum sceutulo postice magis producto ce. 1 mm. longa et 0,5 mm.
lata. Folia ad 20 mm. longa, 15 mm. lata, obovata, apice + emargi-
nata, glabra, rigida. Herba major, robustior.

P. Martiana Mig. 6.

94 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

2. Folia ramorum florentium (obovato-) elliptica — Jlanceolata, obtusa — acuta,
folia stolonum late rotundata — late spathulata, obtusa — leviter emarginulata.

Bacca cum scutulo e. 0,75 mm. longa et 0,50 ının. lata, ovata.

P. portoricensis Urb. 7.

Subsectio B. Macrophylis Dahlst.

Caules plerumque + suberecti — crecti, basi decumbentes, radicantes v. p. max. p.
repentes, radicantes + validi et mediocriter — sat crassi + stoloniferi. Folia medioeria —
magna, + late ovato-lanceolata, + acuta — longe acuminata v. interdum obovato-oblonga
v. oblongo-spathulata, obtusa — emarginata, folia stolonum parva, + rotundata — ellip-

tica. Dacc®e mediocres — magnz.

I. Folia late ovata — lanceolata, + acuta — acuminata v. sat obtusa, basi cuneata,
ovata — subcordata.

@. Herbe tenere — crassiuscul®, succulente, caulibus + erectis, foliis longe
petiolatis, late ovatis (obovatis) — rhomboideis, basi cuneata — subcordata,
breviter acuta — obtusa. Dacca ovalis, erebius verrucosa. (aulis (inferne)
nigropunctatus, brevissime puberulus.

P. Cooperi C. DC. 1.

ß. Herb® validiores, caulibus p. ın. p. erectis v. repentes, foliis breviter v.
ımediocriter petiolatis, basi + ovata — cuneata, apice + acuta — longe
acuminata.

a. Folia cum caule glabra v. apice modo + ciliata, haud v. vix nigro-
punctata.
o. Herba tota glabra, foliis haud ciliatis. Dacca ovato-globosa, scu-
tulo magno, complanato, obliquo pradita.

P. Stroemfeltiüi Dahlst. 2.

00. Herba tota glabra sed folia apice + ciliata.
7. Planta major, caulibus florentibus elatis.
S. Folia longiuscule petiolata, apice obtusiuscule v. breviter
acuto, 5— )-nervia, nervis superioribus utrinque supra basin
usque ad medium solutis. Scutulum bacce mediocre.

P. Velloziana Mig. 3.

SS. Folia breviter petiolata, apice + longe acuto — longe
acuminato, nervis lateralibus jam e basi v. paullo supra
basin solutis. Scutulum bacc» parvum — minutum,

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 95

* Caulis e foliis 5—9 nerviis, angustioribus, longe acn-
minatis, triquetro-alatus.
P. alata Ruiz & Pav. 4.

Caulis e foliis 3—5-nerviis, latioribus, acutis — sat
acuminatis parum v. leviter costulatus.
& Amenta longissima, filiformia, laminam 5—6-plo

superantia. Dace® globosx.

P. augescens Mig. 5.

24 Amenta breviora, + crassa, laminam 2—3-plo
superantia. Bace® subglobos:.

P. acuminatissima Mig. 6.

71. Planta minor, caulıbus florentibus brevibus. Caulis gracilis,
vix alatus. Folia parva, 3—5-nervia, + ovato-lanceolata, pe-
tiolis angulisque caulis haud ceiliatis.

P. diaphanoides Dahlst. 7.

b. Folia + pilosa v. saltem ad marginem pilosa v. + ciliata. Caulis +
pilosus (v. fere glaber). Folia cum caule vulgo + nigropunctata.
0. Folia subtus vix v. haud nigropunctata.
i. Folia 3-nervia, margine prasertim apicem versus ciliata, gla-
briuscula, atroviridia, petiolo angulisque caulis eiliatis. Dacca

elobosa.
P. diaphana Mig. 8.

71T. Folia 3—5 nervia, undique sparsim pilosa et ciliata, petiolis
cauleque + pilosis. Dacca ovato-globosa.

P. Mosenit Dahlst. 9.

00. Folia utrinque v. pra&sertim superne + dense et conspicue nigro-
punctata.

T. Folia utringue v. saltem ad margines + pilosa, + ciliata, sat
dense nigropunctata. Caulis sparsim pilosus v. in costulis
eiliato-pilosus.

S. Folia undique + pilosa, margine parum ciliata. Petiolus
brevis. Caulis alatus, in costulis eiliatus.

P. catharinensis Dahlst. 1.0

96 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

SS. Folia utrinque praesertim ad margines parum pilosa, +
dense eiliata. Petiolus longus. Caulis sparsim pilosus.

P. trinervis Ruiz & Pav. 11.

tr. Folia spe cum petiolo in margine + eiliata, utrinque v.
subtus praesertim dense — densissime nigropunctata.
* Petioli + ciliatı.
Caulis e foliis deceurrentibus bicostatus. Folia vulgo
latiora, cum costulis caulis et petiolis vulgo brevius
petiolatis, magis eiliata, obtusiora.

P. caulibarbis Mig. 12.

Caulis e foliis decurrentibus inconspieue bicostatus.
Folia vulgo angustiora, magis acuta — acıuminata,
cum costulis caulis et petiolis sparsius ciliatis vulgo

longins ciliata.

P. glabella (Sw.) 13.

** Petioli glabri. Folia magna, glabra, petiolis brevibus.

P. acuminata (L.) Dahlst. 14.

ll. Folia + obovato-elliptica — obovato-lanceolata, basi + euneata, apice + obtuso-
obtusiusculo, v. spathulata — obovato-oblonga, apice sapius emarginato.
@. Folia eum caule suffruticoso subquadranenlo, glabra, + obtusa — obtusiuseula.

P. myrtifolia (Vahl.) ©. DC. 15.

P. Folia supra glabra, subtus + (spe longiuscule) pilosa, ciliata, obtusiusculo-
subrotundata, s»pe + emarginata. rtioli et costule eanlis suceulentew + eiliatx.

P. Antillarum C. DC. 16.

Sectio I. Vertieillat® Dahist.

Herb magn» — minutw, + subereetw, basi radicantes v. + repentes, stoloniferx,
foliis nunc omnibus verticillatis, in vertieillis 3—4—6, sursum sepius paucioribus, nunc
superne verticillatis, inferne oppositis, rarius omnibus v. plurimis oppositis.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 97

Subsectio A. Leptophyllae Dahlst.

Caules tenues v. crassi, + subrecti, longi, basi radicantes, sepe + repentes, stoloni-

feri. Folia minuta — parva, linearia — late spathulata, inferiora vulgo minora, latiora,
superiora majora, angustiora, + acutiuscula, obtusa — emarginata v. mediocria, + elliptica

— ovato-lanceolata, + acuminata, acumine ipso obtuso, verticillata, in verticillis infimis
3—4, in vertic. summis 3—6. Dacce@ parv

mediocres.

1. Folia linearia — oblonga, inferiora sepe + spathulata, parva, 3—6 in verticillis.
Herba glabra.

@. Herba foliis anguste linearibus, obtusis, debilis, repens, caules floriferos,
ramosos, breves edens.

P. filiformis (Sw.) A. Dietr. 1.

ß. Herba vobustior v. elongata, basi repens, foliis spathulatis, obtusis — emargi-
natis v. linearibus — lineari-lanceolatis, obtusiusculis; caules + erecte ramosi,
elongati, ramis + patentibus.

a. Bacca magna, ovato-globosa, scutulo obliquo, postice sat elongato, plus
quam dimidium bacc» z»quante.

P. inequalifolia Ruiz & Pav. 2.

b. Bacca ovato-elliptica, scutulo obliquo, postice minus producto, parvo, ad
summum tertiam partem bacc®» »quante (v. paullo superante).

0. Folia summa + linearia, + obtusa, angusta, 4—6 in verticillis,
erebrius punctata. Bacca ovato-elliptica, scutulo majore.

P. gulioides Kunth 3.
00. Folia omnia latiora, + spathulata, 3—4 in verticillis, sparsius punc-

tata. DBacca ovato-globosa, scutulo brevi.
P. oajacensis Dahlst. 4.

2. Folia latiora, elliptica — elliptico-lanceolata — rhomboidea, 4—6 in verticillis.

Herba + pilosa.
P. verticillata (L.) A. Dietr. 5.

Subsectio Be Platyphyllae Dahlst.

Caules + graciles — crassi, erecti — suberecti, + elongati, basi radicantes, sepe +
repentes, stoloniferi. Folia mediocria (— sat magna), + ovata — ovato-lanceolata v. obo-

vata, + acuta — longe acuminata, inferiora vulgo et stolonum minora, + spathulata, crassiora,
K. Sv. Vet. Akad. Handl. Baud. 33. N:o 2. 13

98 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CGENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

-+ obtusa, inferiora opposita, superiora verticillata (tres in vertie.) v. omnia verticillata,
rarius omnia v. plurima opposita.

l. Folia omnia v. plurima opposita v. summa terna — quaterna.
a. Herba dense hirsuta. Folia superiora + late ovalia v. ovata — obovata
v. subrhomboidea, obtusiuscula — breviter acuta.

P. increscens Miq. 1.

b. Herba breviter pilosa — pubescens. Folia superiora + ovato-lanceolata
v. obovato-lanceolata, + longe acuta — acuminata.

P. Langsdorfii (Migq.) 2.

2. Folia omnia verticillata, in verticillis 3—4.
a. Herba hirsuta v. pilosa.

@. Folia superiora + ovato — obovato-lanceolata v. lanceolata, + acuto-

acuminata.

P. blanda Kunth 3.

P. Folia superioria ovato-elliptica — elliptica v. obovato — rotundato-'
rhomboidea, breviter et obtusiuscule acuminata.
0. Herba dense et longe hirsuta. Folia pra&sertim subtus dense hir-
suta, + elliptica.
P. hirsuta Mig. 4.

00. Herba + dense hirsuto-pubescens. Folia subtus sparsim, in nervis
sat dense pilosa, + rhomboidea.
P. polystachya Mig. 5.

b. (aulis breviter et + adpresse hirsuto-pubescens. Folia glabra v. parce
pilifera.

@. Folia glabra, in nervis solum ad basin parce pilifera, + ovata —
obovato-rotundata, obtusiuscula — breviter acuta, gramineo-viridia.

P. punicea Dahlst. 6.

nn

P. Folia glabra, supra ad nervos sparsim puberula, ovata — elliptica, +
acuminata, obscure viridia.

P. polystachyoides Dahlst. 7.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 99

Sectio I. Alternifoli® Dahlst.

Subsectio A. Microphyllae Dahlst.

1. P. minima (©. DC.
Prodr@ or. p39g:

Distributio geographica: Cuba (Wright n:o 519 in Hb. DC.). — Portorico (Blaumer n:o 205 in Hb. DC.).

Ist mit P. rotundifolia (1..) Dahlst. schr nahe verwandt. Von derselben unterscheidet
sie sich hauptsächlich durch winzigeren Wuchs mit kleineren, nur 3—4 mm. langen und
ebenso breiten Blättern, die am Rande gewimpert, übrigens aber wie der Stengel kahl
sind. Hat eine sehr grosse habituelle Aehnlichkeit mit P. emarginella (P. exilis Gris.
Fl. W. Ind.), unterscheidet sich aber ohne Schwierigkeit von derselben durch die überall
kahleren Blätter und die weniger dicken, weicheren Haaren und vor allem durch die
Fruchtform.

2. P. rotundifolia (L.) Dahlst.

P. nummulariefolia Kunth in Humb. & Bonpl. Pl. zquin. 8, 1, p. 66; Kunth
Synops. v. 1, p. 118; A. Dietr. Sp. pl. v. 1, p. 160; Gris. Flor. West. Ind. p. 164; Mia.
in Mart. Fl. bras. p. 181; C. DC. Prodr. 16: 1, p.p., p. 420; W. W. Sounders, Refug.
botan., v. 1, t. 13, 1869. — Piper rotundifolium L. Sp. plant. ed. I, p. 30, 1753, ed. II,
t. 1, p. 42, 1762; Willd. Spec. v. 1, p. 118. — P. nummulariefolium Sw. Prodr. p. 16,
es ewr El Mlnd. oce 1, pr 725" Vahl, Enum. Plant."1, p- 348. — Aerocarpidium
nummulariefolium Miqg. Syst. Pip. p. 52; Miq. in Hook. Lond. Journ. bot. p. 411; Mig.
in Linnxa v. 20, p. 117 (cum v. microphylla). — Saururus repens folio orbiculari num-
mularis facie, Plumier Pl. de l’Amer. p. 53.

Fig., Plumier ]. e. t. 70; Sounders 1. c. tab. 13. — Fig. nostra: Tab. XI, fig. 9.

Caulis longe repens, radicans, debilis, filiformis, teres, minute — longiuscule pube-
rulus v. etiam subglabratus, ex axillis foliorum undique ramulos breves, amentiferos,
3—5-foliatos, erectos aliosque repentes edens. Folia alterna, typice rotundata, sed variant
ovali- v. ovato-rotundata, basi rotundata v. truncata, subplana v. supra concaviuscula,
subtus convexiuscula, carnosa, crassa (sicca subcoriacea), supra pilis brevioribus — longio-
ribus sparsim adspersa, adulta subglabrata, subtus pilis tenellis, brevibus — sat longis,
densiusculis obsita, demum + subglabrata, marginibus pilis tenellis, brevioribus lon-
gioribus (prasertim in statu juniore) eiliata, utrinque ad lentem fortem, prxeipue in
pagina inferiore, + punctata, obsolete 1—3-nervia (in eadem planta), petiolis teretibus,
supra canaliculatis, + puberulis, margine pr&sertim demum subglabratis, dimidiam v. ter-
tiam partem lamin® »quantibus, ad v. paullum intra marginem laminz insertis. Amenta
gracilia, ramulos oligophyllos terminantia (ramulis interdum iterum ramosis, foliis summis
haud raro oppositis et amentis interdum geminatim approximatis), erectiuscula, + remoti-
flora, 20—40 mın. longa, pedunculis teretibus glabris cum rachi spe punctatis. Flores

100 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

bracteis adpressis, orbieulatis, pallidis, ssepe fusco-punctulatis, demum ereeto-patentibus
tecti. Bacca wmatura globosa, apice appendice verrucwformi, subobliqua, medio fere
stiewmatifera pradita, pseudopedicello eonico, carnoso demum imposita.

Distributio geographica: Brasilia (Sellow in Hb. Berol.), S:ta Catharina in silva ad Blumenau (Schenk n:o 537
in Hb. suo et in Hb. Stockholm.), in silva contra Blumenau ad ripam sinistram fluminis Itajahy (Schenk
n:o 1002 in Hb. suo et in Hb. Stockholm.), Rio de Janeiro (Glaziou n:o 6691 in Hb. Berol.), Mandiocca
in arboribus repens (Mart. in Hb. Monac.), Serra dos Orgäos (Kotschy in Hb. DC.), Säo Paulo, Serra
de Caracol in ripa amnis silve prim®eve ad arbores putrescentes repens (Mosen n:o 1674 in Hb.
Stockholm.), prope Säo Carlos ad Rio Negro (Spruce n:o 3086 in Hb. Stockholm. et in Hb. Hafn.),
prope Säo Gabriel da Cachoeira ad Rio Negro (Spruce in Hb. DC.), prope Panur€ ad Rio Maupes
(Spruce n:o 2728 in Hb. Gris.). — Paraguay, Caaguanza (B. Balansa, Pl. du Parag. n:o 2304). —
Surinam (Weight in Hb. Berol. et Monac. nec. non in Hb. Krug & Urb. et Hb. DC., Hostman n:o 117
in Hb. Berol. et in Hb. Stockholm, Wullschlegel n:o 485 in Hb. Gris. et in Hb. Krug & Urbh., Kappler

n:o 672 in Hb. Stockholm.). — Venezuela (Fendler in Hb. DC.), Puerto Caballo (H. Karsten in Hb.
Berol.). — Neogranada, Caripe (Humb. in Hb. Willd. n:o 732), La Paila (Fl. neogranad.-caue., leg.
F. Morton, in Hb. DC.). — Guatemala Barranca del Samalä dep. Retalhuleü alt. 1700 f. (J. Donnel
Smith, Ex. pl. guatemal. n:o 2581 in Hb. DC.). — Costa Rica in monte Aguacate (Verst.? in Hb.
Hafn.). — Mexico (Schiede in Hb. Berol.), San Antonio de Huatesco in quereubus (Liebm. Pl. mex. n:o 81
in Hb. Hafn.), Barranca de la Hac de Jovo (Liebm. n:o 82 in Hb. Hafn.), Vallee de Cordova (E.
Bourgeau, Comm. sejentif. du Mexique n:o 2182). — (Cuba orientalis (Wright n:o 418, 520 et 521

in Hb. DC., n:o 521 in Hb. Stockholm, n:o 327 in Hb. Gris.), C. occidentalis (Wright n:o 997 in Hb.
Gris.), prope villam monte Verde dietam (Wright n:o 521 in Hb. Gris.), Ramon de la Sagra (in Hb.
De.). — Jamaica (Swartz in Hb. Stockholm.), inter muscos in collibus editioribus (Balbis in Hb. Berol.).
— S:to Domingo (Poiteau in Hb. Krug & Urb., Richard in Hb. Hafn. partim), in arboribus vetustis’
ad Mameyes (Eggers, Fl. Ind. oce., n:o 877 in Hb. Berol.). — Portorico, Maricao in convalle fluminis
superioris ad sylvarım arbores (P. Sintenis, Plant. portor. n:o 469 in Hb. Monac. et in Hb. Krug &
Urb.), Sierra de Luquillo in regione media montis »Jimenes» ad arbores (P. Sintenis 1. ec. n:0 1669 in
Hb. Krug & Urb.), Sierra de Naguabo ad arbores vetustas in monte »Piedre Belleta» (P. Sintenis 1. c.
n:o 1247 in Hb. Krug & Urb.), prope Adjuntas ad arbores vetustas juxta flumen ad »La Galsa» (P.
Sintenis ]. ce. n:o 4200 b in Hb. Krug & Urb.). prope Utuado ad arbores silyarum prim&y. ad »Salto
arribo» (P. Sintenis ]. ec. n:o 4597 in Hb. Krug & Urb.), prope Cayey in silvis ad »Pedro Avila» (P.
Sintenis 1. ec. n:o 2352 in Hb. Krug & Urb.), prope Bagamon in nemoribus (Stahl n:o 614 in Hb.
Krug & Urb.) et in silvis parasitica (Stahl. n:o 98 in Hb. Krug & Urb.). — S:t Bartelemy in humidis
(Humb. in Hb. Berol.). — Antigua in arboribus vetustis (Wullschlegel in Hb. Monae. et in Hb. Krug
& Urb. nee non in Hb. Gris.). — (Guadeloupe (Bertero in Hb. Gris. et in Hb. Krug & Urb., Balbis
in Hb. Berol., Duchassaing in Hb. Berol., P. Duss. n:o 2828 in Hb. Krug & Urb.). — Dominica (H. A.
Nicholls n:o 45 in Hb. Krug & Urb.). — NMartinica (Bert. in Hb. Hafn.), ad arbores vetustas loecis
humidis (Pere Duss. Pl. de la Mart., n:o 20 et 1269 in Hb. Krug & Urb.), Pilote, (L. Hahn, Pl. de
la Martinique n:o 228). — S:ta Lucia (Herb. Schreber, nune in Hb. Monac. »v. mierophylla» Migq. in
Linn®a v. 20, p. 118). — (Grenada (W. E. Broadway n:o 51 in Hb. Krug & Urb.), in monte »Feliz»
vulgaris ad arbores Theobrom® cacao gregaria (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 5978 et 6009 b in Hb.
Krug & Urb.). — Trinidad (Sieber n:o 16 in Hb. Monac. et in Hb. Berol. nee non in Hb. C. DC.
et in Hb. Krug & Urb.).

Form& magis glabrate:

S:t Vincent ad ripam rivuli »Petit Bordel» ad arbores repens (Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:o
6893 in Hb. Krug. & Urb.), in silvis humidis ad arbores (H. H. & G. W. Smith n:o 257 in Hb. Krug
& Urb.).. — FPortorico, Jabucoa ad arbores silyarum ad (Cuebrada Grande (P. Sintenis, Pl. portor.
n:o 5158 in Hb. Krug & Urb.), prope Barceloneta in scopulosis calcareis silyarum ad »Florida» (P.
Sintenis l. e. n:o 6733 in Hb. Krug & Urb.).

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33: n:o 2. 10]

Schon bei einigen fast in jeder Hinsicht typischen Exemplaren macht sich eine
Tendenz geltend einzelne oder mehrere ausgestreckte Blätter an gewissen Acsten zu
bekommen. Derartige Formen scheinen unmittelbare Uebergänge zur folgenden Form zu
bilden, bei welcher jene Blattform häufiger auftritt. Ob diese eine wirkliche Varietät
oder nur eine von dem Standort hervorgerufene Modification sei, kann jedoch ohne Unter-
suchungen in der Natur nicht entschieden werden. Sie ist indessen von einigem Intresse,
da sie in mehrfacher Hinsicht an P. portoricensis erinnert, bei welcher an den aufrechten
und blütenstandtragenden Sprossen die bei der unten besprochenen Varietät angedeutete
Blattform völlig ausgeprägt ist.

f. ovata Dahlst.

P. rotundifolia Miq. Arch. Neerl. p.p. t. 6, p. 169, 1871. — P. nummulariefolia
Hensch., Etudes Pep. p.p., p. 47, 1873.

Tota planta praesertim in foliis glabrior, foliis superioribus ramulorum magis
ovatis v. rotundato-ovatis, + obtusis, solitariis ovalibus, obtusiusculis, longius petiolatis.
In formas et glabratas et pilosiores prwcedentis nee non in formas f. pubescentis quoad
folia sine limitibus abit.

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Caldas ad truncos arborum (Regnell n:o III, 1108 in Hb.

Stockholm. et Ups.)., — (Guyana hollandica, Paramaribo in arboribus altis seandens (Wullschliegel in

Hb. Monae.). — Tobago in silva primeva montis »Morne d’Or» 1500’ alt. ad Cremorne River versus

ad arbores repens (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 5819 in Hb. Krug & Urb.). — Martinica, prope

Casa in silva (L. Hahn, Pl. de la Martinique n:o 732.). — Portorico, prope Barranquitas ad arbores

silve prim&ev& in monte »Torreeilla» 1130 m. alt. (P. Sintenis, Pl. portor. n:o 2024 in Hb. Krug & Urb.).

f. obeordata Mig.

Peperomia nummulari@efoha 7 obcordata C. DC. Prodr. 16: 1, p. 421. — Aero-
carpidium nummulariefolium var. Miqg. in Hook. Lond. ‚Journ. bot. v. 4, p. 411. — A.
nummulariefolium v. obcordata Miq. in Linnx»a v. 20, p. 118.

Caulis cerassus, filiformis, teres, levis, pilis brevibus, sparsis pr&cipue in statu juniore
instructus, repens, radicans, ramosus, sordide sursum pallide viridis, ad 0,5 m. longus.
Folia alterna, petiolis s»pe verticalibus v. adscendentibus, teretibus, glabris, erassitie caulis
eique concoloribus, laminis obliquis interdum horizontalibus, carnosis, succosis, rotundato-
ovatis, apice sz#pissime truncatis et emarginatis (obcordatis), sublucidis, nervis 3, fere
inconspieuis, unde a basi divergentibus, colore flavidi indicatis, supra late viridibus,
glabris, minutissime papillosis, junioribus + pilosis, subtus pallidioribus, convexis et
preeipue junioribus sparsim pilosis, ad 12—14 mm. latis et longis. Amentum cylindricum,
viride pedunculo terei, glabro, 5—10 ımm. longo crassitie et colore caulis paullo crassius,
20—25 mm. longum, dissitiflorum. A forma primaria, cui indumento et habitu sat est
similis, precipue differt foliis omnibus obcordatis.

Distributio geographica: Brasilia, Säo Paulo, Santos in adscensu montis Espigäo do Curupira ad saxa silve

primev®e (Mosen n:o 3667 in Hb. Stockholm.) et in adscensu montis Morro do Curupira ad Sororocaba
in trunco arboris putrido (Mosen n:o 3667 in Hb. Stockholm.), Minas Geraös in arboribus (Mart. Iter. Bras.

102 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

in Hb. Monae.). — Surinam (Hostm. & Kappler in Hb. Stockholm., foliis minus evidenter obeordatis et
emarginatis. Forsitan spec. hee ut f. ad hane formam transiens cum P. rotundifolia f. genuina potius
eonjungi debeant).

Bei der Hauptform kommen häufig Exemplare vor, bei welchen die bei dieser
Form ausgeprägte Blattform angedeutet ist (sehr deutlich ist dies der Fall bei der oben
besprochenen Form aus Surinam). Obwohl es deutlich erscheint, dass f. obeordata aus
derartigen Modificationen entwickelt ist, ist sie jedoch, wenigstens was die brasilianischen
Exemplare anbelangt, so ausgeprägt, dass sie villeicht als eine sehr gute Varietät aufge-
fasst werden dürfte. Es kommt hauptsächlich bei kahleren Individuen der Hauptform
eine Neigung zu der bei f. obcordata herrschenden Blattform vor, und in Uebereinstimmung
hiermit ist diese Form viel spärlicher behaart als die übrigen Formen von P. rotundi-
folia. Es ist ausserdem zu bemerken, dass f. obcordata in ihrer Blattform ein Merkmal
aufzuweisen hat, welches bei /. cordifolia und P. Martiana besser entwickelt und deutlicher
ausgeprägt worden ist.

f. pubeseens ©. DC.

P. rotundifolia Kunth p.p. in Humb. & Bonpl. Pl. gun. vw. 1, p-”05, Nele larıe
p.p- Fl. West. Ind. p. 164; Mig. p-p. in Arch. Neerl., t. 6, p. 169. — P. nummularie-
folia f. pubescens C. DC., Prodr. 16: 1, p. 421. — Acrocarpidium rotundifolium Mig.
p-p- Syst. Pip. p. 62.

Folia subtus »que ac caulis longe et sat dense pilosa, superiora obovata. Sine
limitibus in formis pilosioribus f. genuin® et f. ovat@ abire videtur. KFolüs trinerväis, |
nervo mediano s®pe nervulis lateralibus emittente, ad P. metapalcoensem spe accedere
videtur.

Distributio geographica: Brasilia (Riedel in Hb. Berol.). — Eeuador in silvis supra arborum truncos (W.
Jameson, Pl. »quatoriales s. And. quitensiun n:o 244, 5000 f. et n:o 420, 8000 f. alt. in Hb. DC.). —
Guyana gallica, Karouany (Herb. Sagot n:o 903 in Hb. Berol.). — Venezuela prope coloniam Tovar
(Fendler n:o 2404 in Hb. Gris.). — S:to Domingo, in silva summi montis »Isabel de la torre» inter
muscos ad arbores, 770 m. alt. (Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:o 1592 in Hb. Krug & Urb.), prope
cavernam »Cupey» ad arborum truncos repens in silva juxta flumen »Camü», 150 m. alt. (Eggers, Fl.
Ind. oce. exs. n:o 2707 in Hb. Krug & Urb.). — Portorico in arboribus ad orillam fuminis »Mameyes»
(Eggers, 1. c. n:o 827 in Hb. Krug & Urb. et n:o 1153 in Hb. Hafn.), prope Barranquitos in arboribus
silve prim&v® in monte »Torreeilla» 1130 m. alt. (P. Sintenis, Pl. portor. n:o 2004 in Hb. Krug &
Urb.). — Antigua (Wullschlegel in Hb. Gris.).

Wie f. pubescens ohne Grenzen durch Uebergangformen mit den haarigeren Formen
von f. genuina eng verknüpft ist, so zeigt sie sich anderseits in sehr enger Beziehung
zu P. metapalcoensis stehend, so dass es sehr zweifelhaft ist ob diese nebst der sehr nahe

verwandten P. matlalucensis wirklich selbständige Sippen darstellen oder nur als mehr
ausgeprägte Varietäten von P. rotundifolia anzusehen sind.

P. metapaleoensis ©. DC.

Prodr. 16: 1, p. 416. — P. rotundifolia Schlecht. in Linn»a VI, p. 353; Kunth
in Humb. & Bonpl. Pl. »quin. v. 1, p. 65; Gris. p.p. Fl. West. Ind. p. 164; Hensch. p.p.,

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 103

Etudes Pep. p. 48. — Piper rotundifolium Sw. Obs. p. 20, 1791; Vahl, Enum. Pl. p. 348.
— Aerocarpidium mexicanum Miq. Syst. Pip. p. 53.

Caulis gracilis, longe repens, ad nodos radicans, hinc inde ramos erectos, breves,
amentiferos et stolones longos, repentes emittens, utrinque sat longe et dense hirto-setulosus.
Folia alterna, inferiora et stolonum suborbicularia, in ramis spathulata v. obovato-spathu-
lata — obovata, summa angustiora, omnia apice truncata v. obtusa — obtusiuscula et
interdum + emarginulata, utrinque sat longe et dense hirsuto-pilosa, margine longe ciliata,
petiolis foliis brevioribus v. longioribus, utrinque pr&sertim in marginibus longe hirsuta.
Amenta parva, juniora c. 5 mm. longa, in apieibus ramorum terminalia, densiflora. Bacca
ignota.

Distributio geographica: Mexico, in silvis umbrosis per Tlasalingo dep. Oajaca (Liebm. n:o 83 in Hb. Hafn.),
ad Tlapacayo prope S:ta Maria (Liebm. n:o 86 in Hb. Hafn.), in arboribus vetustis pr. Lacoba distr.
Chinantla dep. Oajaca (Liebm. n:o 83 et 84 in Hb. Hafn.), inter Metapalco et Cuapa in regione calida

(Schiede in Hb. Berol.). — Costa Rica (H. Polukowsky n:o 193 p.p. in Hb. Berol.).. — KEeuador
(Fraser in Hb. C. DC.). — Guyana (Leprieur in Hb. Francov. sec. C. DC.). — Cuba in seopulis in
silvis umbrosis ad Junque de Ruincon (Wright n:o 2262 p.p. in Hb. DC.) — Jamaica (Swartz in Hb.

Stockholm.).

P. matlalucensis ©. DC.
Linnza v. 37, p. 375.

Distributio geographica: Meawico in arboribus circa Matlaluca (Liebm. n:o 130 in Hb. Hafn. et C. DC.).

Diese Sippe ist der P. metapalcoensis sehr ähnlich und ist derselben ohne Zweifel
äusserst nahe verwandt oder villeicht gar mit derselben identisch. Sie unterscheidet sich
hauptsächlich durch längliche Blätter mit kurzen, langhaarigen Stielen (von etwa /ı—!/5
der Scheibenlänge) und durch reichlicher behaarten Stengel.

3. P. eordifolia (Sw.) A. Dietr.

P. cordifolia A. Dietr. Sp. v. 1, p. 154, 1831; C.. DC. Prodr. 16: 1, p. 421. —
Piper cordifokum Sw. Prodr. p. 16, 1788; Sw. Fl. Ind. occ. v. 1, p. 71, 1797; Vahl.
Enum. Pl. v. 1, p. 345, 1804; Willd Sp. v. 1, p. 165. — Aecrocarpidium cordifolium
Miqg. Syst. Pip. p. 56; Miq. in Hook. Lond. Journ. bot. v. 4, p. 411; Migq. in Linnxa
v20,°p: 118.

Caulis longe repens, filiformis, ad nodos radicans, + ramosus, pr&sertim ad nodos
pilis sparsis brevibus puberulus, demum glabratus. Folia alterna, carnosa, supra brevissime
et subdense puberula, adulta sapius subglabrata, subtus glabrata, rufo-punctata, marginibus
breviter ciliata, spathulata — obovata v. obovato-rotundata, apice + emarginata v. sepius
obcordata, basi cuneata, petiolis canaliculatis, marginibus breviter ciliatis, in foliis inferiori-
bus longioribus, dimidiam parteın folii v. folium z»quantibus, in foliis superioribus folio

104 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

multo brevioribus. Amenta solitaria, apices ramorum et caulem terminantia, sat elongata,
gracilia, laxiflora, pedunculis quarta — quinta parte amenti brevioribus, glabris sustenta.
Rachis glabra. Bractea parva, rotundata. Bacca verruculosa, subrotundata, apice scutulo
ıninuto, obliquo, postice acutiusculo, medio stigmatifero aucta.

Distributio geographica: Jamaica in silvis antiquis supra arbores vetustas moribundas (Swartz in Hb. Stock-
holm., Bertero n:o 2673 in Hb. Berol., in Hb. Monac. et in Hb. Krug & Urb., Herb. Willd. n:o 730
in Hb. Berol., Marsch in Hb. Gris.), Fairfields in saxis et arboribus repens, rarior (Wullschlaegel n:o 1372
in Hb. Monac. et in Hb. Gris.). — Dominica (Imray in Hb. Kew. sec. C. DC.).

Bei P. cordifolia sind die Merkmale, welche bei P. rotundifolia f. obcordata angedeutet
sind, zur volleren Entwicklung gebracht und fixirt worden.

4. P. Cogniauxii Urb.

P. Cogniaueü J. Urban, Symbol» antillane seu fundamenta flor® Ind. oce., v. I,

f.. I, II, 1898.
Fig. nostra: Tab. IV, fig. 3.

Caulis gracilis, repens, radicans, stoloniformis, teres, dense hirsuto-pubescens, ramulos
amentiferos, erectos v. adscendentes, iterum s®pe ramosus stolonesque emittens. Folia
caulis repentis et stolonum parva, rotundato-spathulata, apice spe emarginata v. truncata,
ramulorum inferiora spathulata, superiora oblongo-Iingulata, sepius majora, summa autem
minora, angustiora, lineari-lingulata, omnia basi + cuneata, apice truncata, rotundato-
truncata et spe emarginulata — cordato-emarginata, undique breviter et dense hirsuto-
pubescentia, marginibus + ciliata, petiolis brevibus canaliculatis, tertia v. quarta parte
pagin» brevioribus, hirsuto-pubescentibus. Amenta ramulos terminantia, 15—40 mm. longa,
sat gracilia, subremotiflora, pedunculis hirtellis prasertim in parte inferiore, superne spe
subglabratis, tertiam v. quartam partem amenti @quantibus. Practea rotundata, parva,
pallida, centro peltata. Dacca globosa, apice scutulo minuto, obliquo, postice leviter
producto, medio stigmatifero pradita, fusca, minute verruculosa.

Distributio geographica: Portorico prope Baranquitas ad truncos vetustos silve prim®v® in monte »Torrecilla»,
1130 m. alt. (P. Sintenis, Pl. portor. n:o 1963 in Hb. Krug & Urb.).

Wie P. cordifolia in sehr enger Beziehung zu P. rotundifolia f. obeordata steht,
ist diese Sippe als eine selbständige mit P. rotundifolia f. pubescens sehr nahe verwandte
Art zu betrachten. Mit der obenbesprochenen Form von P. rotundifolia wird sie durch
die vielleicht nur als Varietäten der letzeren Sippe aufzufassenden P. metapalcoensis und
P. matlalucensis eng verknüpft. Von diesen ist sie durch dichtere Behaarung und
ıneistens schmälere, an der Spitze deutlicher ausgerandete Blätter, sowie durch mehr
gedränsten Wuchs und reichlichere Verästelung gut verschieden. Mit P. spathophylla ist
sie ohne Zweifel auch sehr nahe verwandt, weicht aber von derselben durch kleinere und
schmälere Blätter sehr erheblich ab. Die blütentragenden Aeste verzweigen sich nicht
selten am Grunde selbst wieder und sind gewöhnlich sehr laug, aufrecht und vielblätterig.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 105

r

9. P. spathophylla Dahlst.

P. Miqueliana Gris., Cat. pl. eub. p. 63 (non ©. DC.).
Fig. nostra: Tab. IV, fie. 1.

Caulis longe repens, sat gracilis, teres, dense hirsuto-pubescens, ramulos amentiferos
sat longos, erectos v. adscendentes stolonesque emittens. Folia alterna, sat longe distantia,
inferiora spathulata, minuta — parva, superiora obovato-oblonga, majora, apice truncata
v. rotundato-truncata et s@pissime retusa — retuso-cordata, undique hirsuta, petiolis
hirsutis. Amenta apice caulis ramorum evoluta, terminalia, sat longa (20—40 mm.), sat
gracilia, subremotiflora, peduneulis glabris. Bacca immatura subglobosa, apice scutulo
parvo, obliquo, postice breviter producto, medio stigmatifero aucta. Quoad formam foliorum
ad P. cordifoliam sat accedit, sed differt omnium partium hirsutie et uberiore et longiore.

Distributio geographica: Cuba in scopulis in silvis umbrosis ad Junque de Rhincon (Wright Pl. cub. n:o
2262 p.p. in Hb. Gris., in Hb. Krug & Urb. et in Hb. C. DC.); Cuba orientali prope Baranera
(Wright in Hb. Gris.). In Hb. C. DC., in Hb. Gris. et in Hb. Krug & Urb. adsunt sub n:o 2262 ex
Hb. Wright in eadem charta et haec forma et Peperomia metapaleoensis.

P. spathophylla ist ohne Zweifel, wie oben hervorgehoben worden ist, einerseits
mit P. metapaleoensis und durch diese mit P. matlalucensis und P. rotundifolia f. pube-
scens, andrerseits mit P. Cogniausii sehr nahe verwandt. Von der erstgenannten ist sie
durch breitere, spathelige und grössere Blätter gut verschieden und nimmt zu derselben
dieselbe Stellung ein wie P. cordifolia zu P. rotundifolia f. obcordata. Von P. Vogniauzü
unterscheidet sie sich leicht durch grössere und breitere, mehr spathelige Blätter, weniger
gedrängten Wuchs mit entfernter sitzenden Blättern und durch weniger gerundete Früchte.

6. P. Martiana Mig.

Syst. Pip. p. 189; Miq. in Linnsa v. 20, p. 128; Miq. in Mart. Fl. bras., fasc. IX,
p.! 23;C. DC. Prodr. 16: 1, p: 422; Miqg. in Arch. Neerl:'p.'173; 'Hensch. Etudes
Pep. p. 46.

as aNng. ın "Mart. Bl. "bras., Tab. 1, fo. 3:0 Hensch- 1. e., Tab. 7, ne 1. —
Fig. nostra: Tab. XI, fig. 10.

Confer deseriptiones bonas apud Mig. & Hensch. 1. e.!

Distributio geographica: Brasilia (P. V. Lund in Hb. Hafn.; Sellow n:o 4994 & n:o 5603 in Hb. Berol.),
Serra do Mantiqueira (Sellow n:o 1201 in Hb. Berol.), Rio de Janeiro (Glaziou n:o 13216 in Hb. Berol.
& in Hb. Hafn.), Rio de Janeiro in arboribus vetustis prope Mandioccam (Mart. Iter. bras. in Hb.
Monac.); Minas Geraös, Caldas (Lindberg n:o 484, Henschen & Regnell n:o I, 413 in Hb. Stockholm &
in Hb. Ups.); Säo Paulo, Serra do Caracol ad arbores (Mosen n:0 1672 & n:o 1673 in Hb. Stockholm.);
Theresopolis, Serra dos Orgäos epiph. in silva (H. Schenk, Herb. bras. n:o 2692 in Hb. suo et in Hb.
Stockholm.).
K. Sy. Vet. Akad. Handl. Baud 33. N:o 2. 14

106 MH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND GENTRALAMERIRANISCHE PEPEROMIEN.

7. P. portorieensis Urh.

Symbolx antillane seu fundamenta florw Ind. oce., V. 1, f. II, TIL, 1898.

ar En ET, T » c
Fig. nostra: Tab. IV, fig. 2.

Caulis longe repens, radicans, stoloniformis, teres, hirsuto-pubescens, ramos floriferos
erectos, sape iterum ramosos et hine. inde stolones edens. Folia caulis repentis stolo-
numque rotundata. orbicularia v. late obovato-rotundata, apiee rotundata, truncata v. leviter
emarginulata — retusa, spe sat magna, apicem versus magis magisque diminuta, undique
sparsim pilosa, sat crebre et breviter ciliata, sicca tenera, pellueida ad lucem trinervia,
petiolo canaliculato, laminam zwquante v. ea breviore, marginibus sparsim eiliato; folia
ramorum florentium inferiora ovalia, obtusa, superiora + ovato-ovalia — elliptica, breviter
acuta, brevissime petiolata, juniora sparsim- pilosa, adulta rare pilosa v. undique glabre-
scentia, marginibus apicem versus + ceiliata, tri- v. subquinque-nervia, nervis exterioribus
exiguis, cateris nervibus crebre anastomosantibus. Amenta terminalia, longa (30—40 ınm.),
sracilia, subremotiflora, pallida, peduneulis brevibus, 4—5-tam partem amenti quantibus.
Bractea parva, rotundata, pallida, medio fuscata. Bacca ovato-globosa, verruculosa, apice
scutulo obliquo, medio stigmatifero, postice in processum obtusiusculum, brevem producto.

Distributio geographiea: Portorico prope Maricao in monte »Alegrilloo ad silvarum arbores (P. Sintenis, Pl.
portor. n:o 465 in Hb. Krug & Urb.), prope Adjuntas ad arbores vetustas silv. prims®v. ad »las Cruces»
(P. Sintenis 1. ec. n:0 4302 in Hb. Krug & Urh.), inter Adjuntas et Guayanilla ad arbores silv. primsev.
in monte »Ahoreado» (P. Sintenis l. ec. n:0o 4965 in Hb. Krug & Urb.), prope Aybonito in silva pri-
maxeva ad »Barrio del porto» (P. Sintenis l. ec. n:o 2886 in Hb. Krug & Urb.), prope Utuado in silva
primzva ad »Mameyes» (P. Sintenis 1. e. n:o 6542 in Hb. Krug & Urb.).

P. portoricensis nimmt eine eigenthümliche Mittelstellung zwischen Micerophyll® und
Macrophylie der Gruppe Alternifoli@ ein. Sie steht ohne Zweifel in engster genetischer
Beziehung zu P. rotundifolia und deren nächsten Verwandten, hat aber eine höhere Stufe
als die meisten derselben erreicht, indem die Differentiierung der vegetativen und blüten-
tragenden Sprossen vollständiger durchgeführt ist. Die Blätter der vegetativen Aeste, der
Stolonen, sind nämlich von nahezu gleicher Form wie sämmtliche Blätter bei P, rotundifolia,
d. h. kreisrund, zuweilen ein wenig zur Spatenform neigend, während die Blätter der
blütentragenden Sprossen eiförmig oval bis elliptisch und mehr oder weniger spitz sind.
Die Stolonenblätter sind ausserdem sehr langgestielt, während die übrigen Blätter sehr
kurze Stiele tragen. Durch diesen ausgeprägten Gegensatz der Blätter an verschiedenen
Sprossen neigt P. portoricensis nicht unbedeutend zu gewissen Formen der Macrophyli&
hin, bei welchen sich jedoch ein noch grösserer Gegensatz der vegetativen und blüten-
tragenden Sprossen ausgebildet hat.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 107

Subsectio B. Macrophyllis.

l. P. Cooperi ©. DC.

Piperacee in Th. Durand & Pittier, Prim. Flor. costar., Pr. fasc., p. 226, 129. —
P. petiolaris ©. DC. p.p- Prodr. 16: 1, p. 414 (quoad spec. e Costa Rica).
Fig. nostra: Tab. XI, fig. 11.

Caulis repens, radicans, stolonifer, adscendens, innovationes altas, adscendentes,
numerosas, purpurascentes v. sordide roseas, inferne teretes, nudas, basibus foliorum deci-
duorum tumescentibus nodosas, sordide sanguincas, nigropunctato-maculatas, apice leviter
flexuosas, e foliis decurrentibus subangulatas, striato-sulcatas, repetito-ramosas, brevissime
puberulas emittens. Folia alterna, superne conferta, inferne distantia et mox decidua, in
sicco membranacea, adulta glabra v. subglabra, juniora supra brevissime et subdense (ad
lentem) puberula, subtus siepe ad nervos v. utrinque puberula, in sicco interdum subtus
nigropunctata, ınarginibus primo usque a basi subdense et breviter deinde modo apicem
versus ciliolata, ovato-rhomboidea, basi breviter ovato-cuneata v. ovata, raro subeordulata,
+ breve triangulari-acuminata, inferiora s@pe + obovata, apice emarginulata, summa
sepe ovato-lanceolata, apice magis acuta, supra opaca gramineo-yiridia, subtus pallida,
lucida, (3—)5-nervia, nervis a basi divergentibus, supra immersis, subtus prominentibus,
nervo medio percurrente valido, utrinque nervulos 2—4 suboppositos emittente, nervis late-
Yalibus 2 interioribus + arcuatis, supra medium ductis, 2 exterioribus fere ad medium
folii duetis, petiolis supra profunde canalieulatis, Jaminam wquantibus v. supe 'antibus, bre-
vissime puberulis, albido-roseis; folia omnia stolonum et innovationum inferiora parva, +
spathulata, apice spe emarginata, supra marginibusque magis conspicue pilosa. Amenta
axillaria et terıninalia, singula usque quaterna v. plura, apice caulis ramorumque approxi-
ınata, elongata, gracilia, filiformia, laxiflora, folia 4—6-plo superantia, pallide viridia, pedun-
culis teretibus pallide roseis »quicrassis, petiolum fere zwquantibus v. paullo superantibus.
Bractee@ rotundatx, parv». Bacca minuta, ovoidea, submatura ochracea, matura atra, viscido-
papillosa, apice scutello obliquo, minuto, postice acutato, ınedio stigmatifero pradita.

Distributio geographica: Brasilia, Säo Paulo, Serra de Caracol in terra sieca petrosa silve umbrose (Mosen
n:o 1665 in Hb. Stockholm et in Hb. Ups... — Costa Rica, in regione silvatica in Barba Vulcan
(Hoffman n:o 56 in Hb. Berol.), San Jose (Hoffm. n:o 823 in Ib. Berol.), Chartago alt. 4500 f.
(J. Donnel Smith, Exs. pl. costar. n:o 141 & n:o 192, leg. Juan J. Cooper, in Hb. C. DC.), ad ripas
#uminis Rio Tiliri (H. Pittier & Th. Durand, Pl. costar. exs. n:o 3207 in Hb. C. DC.). — Guatemala
Cenoguilla, Dep. Santa Rosa (J. Donnel Smith, Exs. pl. guatemal, m Hb. €. DC.).

Im Seem. Journ. of bot. und im Prodromus hat €. ps Canporze die oben be-
schriebene Pflanze zu seiner P. petiolaris geführt. Seitdem hat er dieselbe mit dem
Namen P. Cooperi in der oben erwähnten Arbeit von Tim. Durand und H. PırrıEr als
neu beschrieben. Thatsächlich sieht sie der P. petiolaris dem allgemeinen Aussehen nach
sehr ähnlich, weicht aber von derselben durch mehrere Merkmale erheblich ab. Von

108 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

P. petiolaris, die einjährig zu sein scheint, unterscheidet sie sich durch gröberen Wuchs,
durch die feine und kurze Behaarung an Stengel und Blättern, die gewöhnlich breiter
und meistens 5-nervig sind, und vor allem durch die Früchte, welche durch Form und
Bau dieser Sippe ihren Platz in der Untergattung Spherocarpidium anweisen, während
die Früchte der P. petiolaris die bei der Untergattung Tildenia allgemeine Form haben.
Die oben gegebene Beschreibung ist zum Teil nach den Aufzeichnungen von Hy. Mos£n
zusammengestellt.

2. P. Stroemfeltii Dahlst.
Fig. nostra: Tab. X, fig. 2.

Caulis succulentus, glaber, sursum foliis deceurrentibus anguste triquetro-alatus
longe repens et ad nodos radicans, stolonibus + longis + gracilibus, foliis parvis, obovato-
elliptieis, breviter acutis v. subobtusis instructis, divaricate ramosus, ramis apiceque caulis
adscendentibus, inferne e foliis deciduis nudus, superne subdistiche foliosus, geniculato-
flexuosus, ramis purpurascens. Folia alterna, inferiora ovata — elliptico-rhomboidea,
acuta (v. breviter acuta), superiora ovali- v. rhomboideo-lanceolata, apice protracto longe
et nonnunquam oblique acuminata, basi ovato-cuneata — cuneata, petiolis brevibus lamin»
4—6-taın partem wquantibus, supra canaliculatis et subalatis, glabris, in sicco olivaceo-
viridia, marginibus apicemque versus prssertim in pagina inferiore fusco-violascentia,
coriacea (viva ut videtur carnoso-coriacea), glabra, ne apice quidem ciliolata, nervis 5,
subtus prominentibus, flavescentibus, nervo medio percurrente, interioribus 2 apicem
versus evanescentibus, omnibus jam e basi divergentibus. Amenta axillaria et terminalia
solitaria ad 15 cm. longa et 4 mm. lata, Jaminam 2—3-plo superantia, pedunculis brevibus,
petiolos duplo superantia, cylindrica v. sursum paullum attenuata, densiflora. BDractee
parve, rotundate, subadpressw. . Dacc@ ovato-globos®, ampullacex, verrucoso-viscid®,
apice scutello magno, complanato, obliquo, postice acutato, medio stigmatifero pradite,
vix 1 mm. longx.

Distributio geographiea: Brasilia Säo Paulo, Santos prope »as Palmeiras» ad rupes litorales umbrosas (Mosen
n:o 3460 in Hb. Stockholm.); Santa Catharina, Blumenau, Kokerenberg (Schenk n:o 260 in Hb. suo).

Durch vollständige Kahlheit aller Teile unterscheidet sich diese Sippe von allen
übrigen, mir bekannten Formen dieser Untergattung. Ohne Zweifel steht sie der P.
Vellosiana am nächsten. Ich habe dieselbe zum Andenken nach dem Grafen Dr. H. F. G.
STRÖMFELT benannt, der dieselbe zuerst als neu ausgesondert hat.

3. P. Velloziana Miq.

Miq. Syst. Pip. p. 88 & 843; Migq. in Mart. Fl. bras., f. XI, p. 11; €. DC. Prodromus
16: 1, p. 408. — P. Velloziana v. subnovemplinervia Mig. in Arch. Neerl. p. 171. —
P. nuda GC. DC. in Linnea v. 37. p. 368, 1871—1873; Hensch., Etudes Pep. p. 44.

Fig. Hensch. 1. c. T. VI.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 109

Caulis teretiusculus v. costulis 2 parum elevatis obsolete sulcato-angulatus, altus,
firmus, succulento-carnosus, florens procumbens, demum squarroso-ramosus, glaber, e basi
innovationes, erectas, robustas, apice dense foliiferas emittens, foliis inferioribus mox
deciduis. Folia alterna, rhomboideo-oblonga, inzquilatera, basi in petiolum longiusculum
attenuata, apice breviter contracta, obtusiuscula v. breviter acuminata, acumine ipso obtusiu-
sculo (sed variant elliptico-rhombea — sublanceolata), tenuia, plana, vix carnosa, 5—)-
nervia, nervis infimis utrinque 3—4 ad v. paullo supra basin solutis, haud ad apicem
ductis, nervo ımediano percurrente, subtus prominente, utrinque nervis 1--2 emittente
(nervis supra subimpressis), glabra v. apice ipso ciliolata, inferiora mox superiora demum
fere omnia decidua, petiolis cauliculatis glabris; folia innovationum infima rotundata, breviter
acuminata, cwtera obovata. Amenta primo erectiuscula, demum patentia et squarrosa,
terminalia et axillaria, apice caulis et ramorum swpe fasciculatim disposita, filiformia,
densiflora, folia 2—3-plo superantia, pedunculis teretibus glabris, petiolum + wquantibus.
Bracte® pallid&, parv, rotundats, erecto-patentes v. demum subadpress®. Bacc® globosx,
viscoso-papillos, apice scutello parvo, obliquo, postice breviter producto, medio stigmatifero
predite.

Distributio geographica: Brasilia (Sellow in Hb. Berol.), Minas Geraös (Widgren in Hb. Stockholm.), ibidem
ad Caldas ad terram v. in truneis putridis scandens (Henschen & Regnell n:o III, 1431 in Hb. Stock-
holm. et in Hb. Ups., Mosen n:o 1028 ]. c.), Säo Paulo, Serra de Caracol ad saxa silve primeve
(Mosen n:o 1671 in Hb. Stockholm.).

4. P. alata Ruiz & Pav.

Bor. peruv., v.0, pr 81, 1798, A Dietr. Sp. vet, p. 149,"18917; Mig. Syst. Pip.
p- 87; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 418; Henschen, Etudes Pep. p. 40. — P. alata P ptero-
caulis C. DC. Prodr. 16: 1, p. 418 & y angustifolia C. DC. I. c. — P. pterocaulis Mig.
Syst. Pip. p. 86; Mig. in Mart. Fl. bras., f. XL.p- 15, Mig2inzArech.aN ger] zpsl 0.
P. Velloziana Mig. p.p. in Mart. Fl. bras. f. XI, p. 11 (quod Spec. a Mart. lecta in
Corcovado);? Mig. in Linnea v. 20, p. 122. — P. dendrophila Gris., Cat. pl. eub., p. 64
(excel. n:o 1688).

Fig. Ruiz: & Pav. 1. c., Tab. 48, fig. b; Henschen 1. c., Tab. IV, fig. 5.

Caulis pro majore parte erectus, basi decumbens et ramos s&pe approximatos
emittens, superne simplex v. apice ramosus, basi parum apice sat multum flexuosus, in-
late alatus, carnosus, bası firmus

ferne teres, superne foliis decurrentibus + anguste
sepe purpurascens, e nodis imis radicans. Folia alterna, ovato-lanceolata v. oblongo-
lanceolata — lanceolata, longe et oblique acuminata, inferiora ovato-elliptica, acuta —
acuminata, basi in petiolum brevem triquetro-canaliculatum attenuata, tenuia, submem-
branacea, reticulo nervorum conspicuo, 3—5(—7)-nervia, nervis subtus elevatis, mediis tres
supra basin solutis, utrinque glabra, apice swpius ciliolata, rubro-punetulata. Amenta
terminalia et axillaria, spe solitaria v. false bijugata, longissima, sensim attenuata, folium
sepe duplo superantia, densiflora, rubropunctata, peduneulis brevissimis, firmis, petiolum
»quantibus v. paullum superantibus. Draetee minute, crassiuscul®, subadpress®. Dacc&

110 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBEB SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

parum immersx», globosw, viscido-verruculos», seutulo minuto, obliquo, postice acuminato,
supra medium stigmatifero praditx.

Distributio geographica: Peruvia subandina (Poeppig in Hb. Berol.), orientali pr. Tarapoto (Spruce in Hb.
DC.), in Andium nemoribus ad Posuzo (Ruiz & Pav. l. c. et Pav. in Hb. Boiss., Ruiz in Hb. Berol.). —
Eeuador (Fraser in Hb. DC.). — Novogranada (Holton n:o 232 in Hb. Boiss.). -— Brasilia (Helm-
reichen in Hb. Berol.), prope Mandioeca (Riedel in Hb. Berol.), Rio de Janeiro (Glaziou n:0 8950 in
Hb. Berol., n:o 9598 in Hb. Berol. & in Hb. Warm., n:o 14282 in Hb. Berol. & in Hb. Warm.),
ibidem in umbrosis montis Corcovado supra arbores (Martius, Iter bras. in Hb. Monae. s. n. »P. Vello-
ziana Migq. Fl. bras.»), prov. Säo Paulo (Löfgren n:o 39 in Hb. Hafn.), Serra de Caracol in ripa amnis
umbrosi ad saxa (Mosen n:o 1661 in Hb. Stockholm.), Sororacuba in silva primava ad saxa (Mosen
n:o 2932 in Hb. Stockholm ), Minas Geraös, Jacotinga (Hensch. & Regn. n:o III, 1553 in Hb. Stock-
holm. & in Hb. Ups.), Caldas ad terram et in ligno putrido rarius (Hensch. & Regn. n:o III, 1553 in
Hb. Stockholm. & in Hb. Ups.), Lagoa Santa in fossis humidis profundis (»Vallos») in silvis umbrosis

super truneos arborum frequens (Warming in Hb. suo et in Hb. Hafn.). — Trinidad (Fischer in Hb.
Petrop. sec. C. DC.). — Granada in convalle fHuminis »Concord Valley» (Eggers, Fl. Ind. oce. exs.
n:o 6505 in Hb. Krug & Urb.). — Portorieo, Sierra de Naguabo in saxis montis »Piedra Belleza»

(P. Sintenis, Pl. portor. n:o 1246 in Hb. Monac., in Hb. Stockholm. et in Hb. Krug & Urb.), prope
Baranquitas in silva prim®va montis »Torrecilla», 1130 m. alt. (P. Sintenis 1. e. n:o 1691 in Hb. Krug
& Urb.), pr. Adjuntas in silva primseva ad »Las Cruces» (P. Sintenis 1. e. n:o 4200 in Hb. Krug &
Urb.), prope eund. loc. in silva primsva montis »Cieneya», »La Lucia» versus (P. Sintenis 1. c. n:0 4202
in Hb. Krug & Urb.), ibidem in silva primzva ad »Bajaha» (P. Sintenis 1. c. n:o 4300 in Hb. Krug &
Urb.), Serra de Naguabo ad saxa in silva prim®va montis »Piedra pelada» (P. Sintenis 1. c. n:o 5340
in Hb. Krug & Urh.), pr. Utuado in silva primseva ad Mameyes (P. Sintenis ]. ec. n:o 6541 in Hb.
Krug & Urb.) et loco haud indieato (P. Sintenis n:o 6971 in Hb. Krug & Urb.).,. — Hayti (Picarda »
n:0 667 in Hb. Krug & Urb., Poiteau in Hb. Krug & Urb. ex Hb: Ac. N. Se. Philadelpbhix®), in silva
summi montis »Isabel de la Torre» ad arbores (Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:o 1598, 770 m. alt. et
n:0 2768, 790 m. alt. in Hb. Krug & Urb.). — Cuba ovientali (Wright n:o 500 & 503 in Hb. C. DG.,
n:o 505 in Hb. Stockholm. & in Hb. Gris., n:o 604 in Hb. Stockholm.), prope villam Monte Verde
dietam (Wright n:o 503 in Hb. Gris. & in Hb. Krug & Urb.), Loma del Jaguey, 700 m., in rupestribus
scandens (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 4948 in Hb. Krug & Urb.), El. Palenquito, 600 m., in ar-
boribus (Eggers ]. e. n:o 4861 in Hb. Krug & Urb.). Jamaiea (March. in Hb. Gris., ex Hb. Swartz.

in Hb. Stockholm.), Fairfield (Wullschlaegel n:o 1028 in Hb. Monae.). — Venezuela, pr. col. Tovar
(Fendler n:is 1159, 1160, 2403 in Hb. DC. et 2403 in Hb. Gris.). — NMewieo (F. Müller n:o 346 in
Hb. Kew. sec. ©. DC., Andrieux n:0 97 in Ib. DC.). — Costa Itica ad Naranjo 5000’ (Örsted in
Hb. Hafn.).

5. P. augescens Miq.

Mig. Archiv. Neerl. p. 171, 1871; Henschen, Etudes Pep. p. 42. — P. alata f.
angustifolia C. DC. in sched.
ro. Hensch. 1. c., Lab. IV, to. 4.

Caulis teres, costulis 2, parum elevatis instructus, primum glaber v. interdum levissime
puberulus, inferne ruber, e parte inferiore, radicante stolones longos »adicantes foliis mi-
noribus (elliptieis) v. sepe minimis (ovalibus — rotundatis) instructos, apice v. hine inde
ex axillis foliorum inferiorum ramos erectos emittens. Folia alterna caulina forma
variantia, superiora late ovata — ovato-lanceolata v. elliptica — elliptico-rhombea, longiu-
scule acuminata — acuta, apice ipso obtusiusculo, basi ovata — cuneato-attenuata, inferiora

-

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 111

latiora, sepe ovalia, magis obtusa, folia stolonum vulgo parva, subrotundata — obovato-
rotundata v. elliptica, apice acuta — obtusiusceula v. emarginulata, plana, omnia crassiu-

sceula, subcoriacea, nervis 3—5, crassis, supra impressis, subtus elevatis, Jam e basi folii
divergentibus, nervo medio ad apicem ducto, lateralibus 2 inferioribus apicem versus
evanescentibus, glabra, apice ipso ceiliolata, utrinque ad lentem fuscopunctulata, petiolo
3—4-tam partem folii »quante, glabro, supra canaliculato. Amenta apice caulis et ramorum
sepe 1—2-jugata et (sec. Henschen) axillaria, solitaria, loneissima, filiformia, lamina

5—6-plo longiora, punctulata, peduneulis teretibus, petiolum 2 3-plo superantibus.
bractew parv, crassiuscule, subadpress®. Dacca parva, globosa, papilloso-viscida, apice
scutulo parvo, obliquo, vix prominente, postice acuminate protracto, medio stigmatifero
praedita, pseudo-pedicello non exserto imposita. Variat.:

a) strieta Hensch. ]. ce.

Erecta, simplex, foliis angustioribus, lanceolatis v. elliptico-lanceolatis, pallidioribus,
amentis solitariis, stolonibus brevibus.

b) normalis Hensch. 1. e.

Erectiuscula, apice parce ramosa, foliis latioribus, ovato-lanceolatis, stolonibus longis,
foliis rotundatis, minutis pracditis.

c) laxa Hensch. ]. e.

Magis ramosa et decumbens v. scandens, foliis multo latioribus, ovatis v. ovalibus,
brevius acuminatis v. acutis, apice sape obtusioribus, saturate viridibus et longius petio-
latis, amentis sepe axillaribus, stolonibus longioribus.

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Caldas in ripa amnis Rio Verde ad arbores (Mosen n:o 729
in Hb. Stockholm., f. laxa), in adscensu montis Serra de Caldas (Henschen & Regnell n:o III, 1432
p. max. p. in Hb. Stockholm. & in Hb. Ups., f. strieta, f. normalis & f. laxa); Säo Paulo, Serra de
Caracol in ripa amnis umbrosi ad saxa (Mosen n:o 1663 in Hb. Stockholm., f. laxa); Cidade de Caldas,
Subida da Serra (Henschen & Regnell n:o III, 1432 p. max. p. in Hb. Ups.).

Diese drei Formen sind ohne Zweifel als von dem Standort abhängige Modifikationen
anzusehen; f. strieta tritt an trockeren Standorten auf, während f. laxa an schattigeren
und feuchteren Standorten vorkommt; f. normalis nimmt zowohl ihrer Gestalt als der
Wahl ihrer Standortes nach eine Zwischenstellung ein. Sie weicht bisweilen durch den
spärlich behaarten Stengel ab. Scheint mit 7. alata sehr nahe verwandt zu sein, von
welcher sie sich unter anderem durch undeutlicher geflügelten Stengel, breitere Blätter
und längere Aehren leicht unterscheidet.

6. P. acuminatissima Mig.

Lond. ‚Journ. bot. v. 4, p. 416; Migq. in Mart. Fl. bras., f. XI, p- 12; C. DC. Prodr.
16: 1, p. 418.

112 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Caulis longe repens, radicans, stolonifer, multiramosus, sordide viridis v. paulo rube-
scens, (sub lente) punctulatus, glaber, teres, petiolis decurrentibus 2-costulatus, ramis fer-
tilibus fortioribus adscendentibus, + erectis, non radicantibus, simplieibus v. apice parum
'amosis, superne flexuoso-geniculatis. Folia alterna, carnoso-corlacea, ovato-elliptica —
ovato-lanceolata v. elliptico-lanceolata, sepe subrhombea, zquilatera v. paullo in»quilatera,
vulgo longe et anguste acuto-acuminata, aeumine juniorum presertim ciliolato, cwterum
glabra (sub lente solum minute punctulata), basi ovato-cuneata — cuneata, + canaliculata,
petiolis semiteretibus, profunde canaliculatis, glabris, caule coneoloribus, brevibus, 5—6-tam
partem lamine «wquantibus, lucida, supra obscure, subtus pallide viridia, nervis subtus ele-
vatis, medio pereurrente, lateralibus intimis fere ad apicem ductis, exterioribus subtilioribus,
in marginem mox evanescentibus. Amenta axillaria, solitaria, crassa, fere eylindrica, sensim
attenuata, viridia, Jaminam duplo — triplo superantia v. longiora. Bractew rotundat,
subadpress®, infra medium peltate, pallid», centro fusc®. Dacca subglobosa, papilloso-
viscida, apice scutulo minuto, postice subacuto, producto, paullo supra medium stigmatifero
predita, submatura ferruginea, matura fere atra.

Distributio geographiea: Brasilia (Freyreis, ex Hb. Sw. in Hb. Stockholm.), Rio de Janeiro (Regnell n:o 195
in Hb. Stockholm. et in Hb. Ups.), Corcovado prope Paineiras ad rupes madidas umbrosas inter muscos
(Mosen n:0 2572 in Hb. Stockholm. & in Hb. Ups.), Corcovado in rupibus madidis ad aqueductum
(Schenk n:o 1816 a in Hb. suo), Minas Geraös (Gardner n:o 5118 in Hb. Kew. sec. Miq.).

P. acuminatissima ist zweifellos mit P. alata am nächsten verwandt; von derselben »
ist sie jedoch sehr leicht zu unterscheiden teils durch die breiteren, gewöhnlich fünf-
nervigen Blätter, deren Nerven alle von der Basis selbst ausgehen, während bei ?. alata
das innere Seitennervenpaar sich ein wenig über den Blattgrunde von der Mittelnerve
abtrennt, teils auch durch diekere Aehren und durch mehr kriechenden Stengel.

7. P. diaphanoides Dahlst.

51

Fig. nostra: Tab. X, fie. 3.

Caulis e rhizomate repente sat gracili, terete, albido, roseo v. subvirescente, ad
nodos radieibus frequentibus instructo evolutus, suberectus, late viridi-hyalinus, maculis
elongatis purpureis obteetus, ad nodos parum tumescens, internodiis e marginibus petio-
lorum decurrentibus acute et conspicue bialatis, undique epilosus v. pilis rarissimis ob-
situs, stolones gracillimos, hypogxos, longos edens. Folia alterna, omnia anguste ovata,
basi paullo decurrente, apice protracto, obtusulo + acuminata, vulgo infra medium v. in-
terdum ad medium latissima (et tunc obscure rhomboidea), superiora sat magna, + abrupte
e foliis inferioribus, minoribus, ellipticis — ovalibus, s&pe supra medium latioribus, +
obtusiusculis — sat obtusis increscentia, supra obscure viridia, opace nitentia, seecundum
nervos majores nitide canescentia, subtus glaucescentia, nervo mediano et parte inferiore
nervorum Jateralium majorum excepto subtus glabra, supra in apice, pr®sertim ad marginem
pilis raris — sparsis obsita, inferiora margine tota v. a medio, superiora a medio v. in
superiore parte pilis brevibus, hyalinis + ciliata, omnia in statu juvenili undique magis

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 113

pilosa, nervis tribus, nervo mediano, supra conspicue emerso, subtus prominente ad apicem
ducto, superne nervulis conspicuis lateralibus pr&dito, nervis lateralibus e basi egredientibus,
conspicuis, supra non emersis, paullo supra medium lamin® ductis, petiolis longitudine
variantibus, vulgo tertiam v. quartam partem lamine zquantibus, cauli concoloribus,
canaliculatis, glabris. Amenta glabra, terminalia, plurima conferta, in superiore parte caulis
etiam axillaria, remotiflora, florendi tempore folia fere »quantia, pedunculis fere eadem
crassitudine ac amentum et dimidiam partem wzquantibus, glabris. Bractew fere orbi-
culares. Dacca matura ignota. Ovarium ad typum Sphzsrocarpidii evolutum.

Distributio geographica: Brasilia, Rio Grande do Sul ad Santo Angelo prope Cachoeira loco humido aperto
silve primeve umbros®, 18°1/193 (G. O. A:ın Malme, Exp. I Regn. n:o 522 in Hb. Stockholm.).

Sehr nahe mit P. diaphana verwandt, von welcher sie indessen hauptsächlich durch
schmälere, mehr ausgestreckte Blätter mit nur an den Rändern und oberseits, am häu-
figsten nur nach der Spitze zu entwickelten Haaren verschieden ist. Nach den Auf-
zeichnungen des Dr. G. O. Malme sei mir erlaubt folgendes anzuführen. Der Stengel
enthält sehr wenig Chlorophyll. Die Grundfarbe ist durchsichtig hellgrün, welche Farbe
aber zum grössten Teil von langgestreckten, purpurrothen Streifen und Flecken verdeckt
wird. Die Stengelglieder sind nur wenig angeschwollen. Durch die am Stengel her-
ablaufenden Ränder des Blattstieles wird das unterliegende Stengelglied mit zwei flachen,
aber scharfen und deutlich hervortretenden Flügelkanten versehen, die beinahe ganz
gegenständig verlaufen. Haare fehlen ganz und gar oder kommen nur sehr spärlich
vor. Die Blätter sind alternierend, in der Regel schmal eiförmig mit etwas heraublau-
fendem Grund und vorgestreckter Spitze. Die grösste Breite liest etwas unterhalb,
seltener gerade an der Mitte; die Blätter sind dann undeutlich rautenförmig oder bisweilen,
am untersten Teil des aufrechten Sprosses, mit der grössten Breite oberhalb der Mitte,
wobei das Blatt stumpf wird. Die Oberfläche ist sattgrün mit einem eigentümlichen
dunklen Glanze und längs den grösseren Nerven glänzend grau, welche Farbe ohne
Zweifel durch luftführende Zellen hervorgerufen wird. Die Unterfläche ist mit Aus-
nahme der Mittelnerve und eines Teils der grössten Seitennerven glaucescierend grün. Sie
entbehrt immer der Haare; an der Oberfläche der unteren Blätter kommen bisweilen
jedoch einzelne Haare nach dem Rande zu vor. Diese Blätter sind auch längs dem
ganzen Rande von kurzen, hyalinen Haaren dicht gewimpert, die oberen dagegen sind
entweder nicht oder nur an der oberen Hälfte gewimpert, wo alsdann der Rand etwas
zurückgerollt ist. Die Mittelnerve ist sehr deutlich an der Oberseite eingesenkt, an der
Unterseite erhaben. Vom Blattgrunde gehen zwei deutliche an der Oberseite nicht ein-
gesenkte Seitennerven hervor, welche etwas über die Mitte des Blattes verfolgt werden
können, und an der oberen Hälfte kommen mehrere deutliche Nervenäste zum Vorschein.
Die relative Länge des Blattstieles variiert ein wenig (gewöhnlich etwa '/s der Länge der
Scheibe). Die Farbe ist dieselbe wie bei dem Stengel. Der Blattstiel ist deutlich rinnen-
föormig, und die beiden Wände, welche die Rinne begrenzen, laufen am Stengel herab.
Die Aehren sind endständig, von der Stengelspitze und von den Achsen der oberen nicht
reduzierten Blätter ausgehend. Der Schaft ist kahl, fast von gleicher Dicke wie die Aehre

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2. 15

114 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

und erreicht ungefähr die Hälfte der Länge derselben. Die Schuppen sind ungefähr kreis-
rund. Die Aehren sind kahl.

Var. vincentensis Dahlst.

Fig. nostra: Tab. X, fig. 4.

Caulis gracilis, repens, ad nodos radicans, + ramosus »que ac rami + erecti flexuoso-
geniculatus, glaber, leviter alatus. Folia alterna, inferiora minuta, orbicularia — elliptica,
obtusa — obtusiuscula, intermedia + ovata — ovato-lanceolata, breviter acuta, summa
lanceolata v. anguste ovato-lanceolata, longissime acuminata, 5-nervia, nervo laterali exiguo,
apice + dense ciliato excepto glabra, breviter petiolata. Amentum terminale, altero ex
axillo folii summi interdum adjecto, foium summum zquans, gracile, subdensiflorum,
peduneulo brevi, petiolum z»quante. Bractea rotundata, fuscovirens, centro peltata, 0,5 mm.
lata. Bacca fere globosa, levissime glandulosa, 0,5 mm. longa, 0,75 mm. lata, apice pro-

cessu brevi, obliquo pr:edita. Floret mense Aprili.

Distributio geographica: S:t Vincent, in rupibus et arboribus, alt. 2500 ft ad Morne Gavan (H. H. Smith
& G. W. Smith n:o 1645 in Hb. Krug & Urb. ex Hb. Hort. Reg. Kew.).

Mit P. diaphana sehr nahe verwandt, unterscheidet sich aber von derselben durch
kahlen Stengel and grössere, mehr gerundete und weniger deutlich drüsige Früchte. Von
der Hauptform durch schmälere Blätter, gröbere Stengel und spärlichere Behaarung
verschieden.

8. P. diaphana Mig.

Archiv. Neerl. T. 6, p. 170; Henschen, Etudes Pep., p. 43.
Fig.: Henschen ]. ce. T. V. — Fig. nostra: Tab. X, fig. 5.

Caulis decumbens, repens, radicans stolonesque breves — longos, graciles, roseos,
sparsim pubescentes emittens, stolonibus apice caules erectos v. adscendentes, simplices v.
superne squarrose ramosos, rubescentes v. sordide atropurpureos, basi teretes, glabrescentes
y. sparsim pilosos, apice flexuosos et e foliis decurrentibus bicostulatos, hie presertim v.
undique parce — sparsim hispidulo-pilosos emittentibus. Folia alterna, caulina inferiora
minora, rotundata v. + obovata, apice obtusa et s®pe emarginulata — breviter acuta,
superiora sepe magna, ovata — ovato- v. rhomboideo-elliptica v. lanceolato-ovata, breviter
— longiuscule acuminata, apice ipso acutiusculo, folia stolonum minuta — parva, rotun-
data — ovato-rotundata, omnia basi ovata — ovato-cuneata, submembranacea, plana v.
apice leviter recurva, supra lete viridia, opaca — atroviridia, interduin sordide rubescentia,
seeundum nervos pallide viridia — albida, subtus pallidiora, albida et sepe pallide rube-
scentia v. inter nervos punicea, glabriuscula, margine e medio usque ad apicem ciliolata,
juniora supra subtusque parce puberula, sub lente pellucido-punctulata, reticulo insigni,
nervis 3 jam a basi divergentibus, supra subimpressis, subtus + elevatis, medio per-
currente, petiolis supra canaliculatis, rubescentibus, glabris — sat densiuscule pilis brevi-
bus — longiusculis hispidulo-pilosis. Amenta axillaria et terminalia, apice ramorum spe

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. x:o 2. 115

3—4 fasciculatim congesta, gracilia, vix attenuata, remotiflora, folia »quantia v. paullo
superantia, primum erecta, demum squarrosa, saturate gramineo-viridia, peduneulis zqui-
crassis, glabriusculis v. basi pr«@sertim hispidulo-pilosis, petiolum zequantibus v. supe-
rantibus. Bracte@ rotundat, demum patentes. Bacca globosa, matura atroviridis, viscido-
papillosa, apice scutulo parvo, concavo, obliquo, postice leviter producto, medio stigmatifero
predita, pseudopedicello exserto, conico demum imposita.

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Caldas (Lindberg n:o 478 in Hb. Stockholm., Henschen &
Regnell n:o III, 1109 in Hb. Stockholm. & n:o III, 1109 partim in Hb. Ups.), Caldas, Capirary ad
truncos emortuos silve prim&ve (Mosen n:o 1667 in Hb. Stockholm., f. major), Caldas ad truncos
putridos silve primsevze pr. Capirary (Mosen n:0 1669 in Hb. Stockholm., f. minor), Säo Paulo, in
cacumine umbroso montis Serra de Caracol ad terram (Mosen n:o 1666 in Hb. Stockholm. & in Hb.
Ups.), Serra de Caracol in terra abrupta subsicca silve umbros® (Mosen n:o 1668 in Hb. Stockholm.),
Serra de Caracol ad saxa rivuli umbrosi (Mos6n, n:o 1670 in Hb. Stockholm.).

P Hilariana (Miq.) Dahlst.

Caule apice et in statu juniore presertim magis et longius hispido-piloso, sparsim
nigropunctulato, stolonibus pilosioribus, foliis presertim apicem versus crebrius pilosis et
ciliatis, subtus + nigro-punctulatis, latioribus, magis ovatis et obtusiusculis, haud acuminatis,
amentis folia »quantibus v. duplo superantibus baccisgue ovato-globosis a forma primaria
sat diversa videtur. Variat caule foliisque magis minusve pilosis.

Distributio geographica: Brasilia (Sellow n:o 1159 in Hb. Berol.), Minas Geraös, Caldas (Regnell sine
numero in Hb. Ups. et 1109 partim in Hb. Ups. & in Hb. Stockholm.).

Diese Sippe ist zweifellos der P. diaphanoides am nächsten verwandt, von der sie
sich hauptsächlich durch den gewöhnlich kräftigeren Wuchs und die reichlichere Behaarung
an Stengel und Blättern unterscheidet.

9. P. Mosenii Dahlst.

Fig. nostra: Tab. X, fig. 1.

Caulis succulentus, basi repens, radicans, teres, costulis duabus parum elevatis
instructus, firmus, undique + pilosus, inferne ruber, e parte inferiore stolones longos,
tenues, sparsim v. apice densius pilosos, foliis minimis, orbicularibus, dense pilosis
instructos, apieibus v. hinc inde ex axillis innovationes, erectas, subsimplices v. apice ramu-
losas emittens. Fola pleraque alterna, summa s®pius opposita v. subopposita v. etiam,
internodiis valde reductis, subternatim conferta, inferiora mox decidua, spathulata v. ellip-
tica, obtusa — emarginulata v. breviter acuta, reliqua majora, ovalia — ovato-elliptica
v. ovato — elliptico-lanceolata, sepe subrhombea et supra medium latiora, mediocriter
— longiuscule acuminata, apice ipso obtuso — obtusiusculo, basi subovata — ovato-
cuneata v. cuneata, sicca subcoriacea, supra obscure viridia, juniora ubique densiuscule,
adulta ad nervos et ad margines sparsim pilosa, subtus pallide viridia et sparsim —
densiuscule, ad nervos sat dense pilosa, pellucido-punctulata, marginibus revolutis vix

116 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

v. superne sparsim ciliata, nervis 3(—5), medio ad basin supra emerso, subtus prominente,
usque ad apicem ducto, lateralibus intimis fere ad apicem ductis, exterioribus exilibus, ut
plurimum plane deficientibus, petiolis 3—4-tam partem lamin aequantibus, canaliculatis,
undique pilosis v. in foliis infimis subglabratis. Amenta axillaria et terminalia, solitaria
v. interdum approximata, longissima, sat gracilia, apice attenuata, laminam 4—5-plo
superantia, remotiflora, pedunculis brevibus, pallidis, glabris, petiolos »quantibus v. paullo
superantibus. Bractee subrotundate, fuse», margine pallid», subsessiles. Bacca ovato-
globosa, erebre viscido-papillosa, apice scutulo obliquo, mediocri, applanato, postice obtuse
producto, paullo supra medium stigmatifero pradita.

Distributio geographica: Brasilia, Soä Paulo, Serra de Caracol in terra abrupta subsicca silve umbros®
(Mos&n n:0 1664 s. n. »P. augescens 9 pubescens» in Hb. Stockholm.), Minas Gera&s, Caldas, in adscensu
montis (Mosen n:o 1432 p.p., spec. unicum inter P. augescentem et cum hac. a cl. Hensch. ut P.
augescens determinata, in Hb. Stockholm.).

Sehr nahe mit P. augescens verwandt, von welcher sie hauptsächlich durch be-
haarten Stengel, mehr haarige, schwarzpunktirte Blätter und längere Beeren mit deut-
lichem Anhängsel verschieden ist.

10. P. catharinensis Dahlst.

Caulis erectus, ramosus, basi adscendens, radicans, e foliis decurrentibus costato-
bialatus et in costulis ciliato-pilosus, ceterum teres, (ut videtur) glaber. Folia alterna,
inferiora + ovato-rotundata, + obtusa, superiora + ovata, ovato-rhomboidea — elliptica,
apice + attenuata, obtusa — acutiuscula, summa minora, spe late ovata, magis acumi-
nata, subtus sparsim — densiuscule, in nervis sat dense et longiuscule pilosa, supra- sparsiın
pilosa — glabriuscula, margine glabra v. apicem versus + ciliata, fusco-punctata, sieca
coriacea, nigricantia, petiolo brevi canaliculato, marginibus + longe et densiuseule ciliata.
Amenta terminalia, et axillaria, sepe 2—3-gemina longa, gracilia, erecta, remotiflora, quam
folia 3—5-plo longiora, pedunculo glabro v. pareissime piloso, 4—5-tam partem folii
»quante. Dractea rotundata, parva.

Distributio geographica: Brasilia ad Kokerenberg prov S:ta Catharina in silva ad terram in truneis arborum
putrescentibus (H. Schenk, Herb. bras. n:o 621 in Hb. proprio).

Scheint sehr nahe sowohl mit P. Mosenii als mit P. caulibarbis verwandt,
welcher letzeren sie in Blattform, in Behaarung des Stengels, der Blätter und der
Aehrenschäfte sehr ähnlich ist, von weleher sie aber gut verschieden ist durch die reich-
lichere Behaarung, besonders an der Blattunterseite.

ll. P. trinervis Ruiz. & Pav.

Fl. per. & chil., p. 32, 1798; A. Dietr. Sp. pl. v. 1, p. 149; Miq. Syst. Pip., p. 94,
1843; Migq. Mlustr. Pip., p. 13, 1846; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 417 (excl. varr.), 1869. —
P. caulibarbis v. pilosior Miqg. in Mart. Fl. bras., f. XI, p. 12, 1852; Miq. in Linn»a

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 117

v. 20, p. 123, 1847. — P. punctata Reg. in Bull. Acad. Mose., p. 543, 1858. — Piper
trinerve Vahl. Enum. Pl., v. 1, p. 342, 1804.

Fig.: Ruiz & Pav. 1. c., Tab. 50, fig. b.; Miq. Illustr., T. 8, fig. a.

Caulis erectus, succulentus, basi radicans, inferne stolones foliis minutis, bractei-
formibus v. apice parvis, subrotundatis instructos, dense pilosos edens, sparsim pilosus
v. in statu juniore et locis siccioribus dense hirtus, glandulis atro-fuseis punctatus, rectus,
apice flexuosus, simplex v. (sepe a basi) ramosus, inferne defoliatus, sursum dense foliosus.
Folia alterna, conferta, succulenta, sicca membranacea, supra saturate viridia, subtus
pallidiora, juniora margines versus pilis adpressis sensim deciduis vestita, supra etiam ad
nervos et margines pilifera, marginibus + dense ciliolata, utringue nigro-glandulose
punctata, petiolis longis, 2—3-tiam partem lamin» »quantibus, late canaliculatis, primum
ciliatis, deinde subglabratis, rotundato-ovata — elliptica v. elliptico-lanceolata, sepe sub-
rhombea, supra medium latiora, acuta — breviter et abrupte v. mediocriter acuminata,
basi rotundato- v. cuneolato-ovata, 3—5-nervia, nervo medio percurrente, infimis latioribus
fere ad apicem ductis. Amenta axillaria solitaria et terminalia, 2—5 conferta, sepe divari-
cata — erecta, filiformia, recta, sicca e glandulis nigris et bracteis obscuris adspectu nigri-
cantia, folia 3—4-plo superantia, pedunculis hirtellis petiolos fere aquantibus sustenta.
Braete® subsessiles, glabr&, subrotundat®, nigr&, fusco-marginate. Ovarium ovale, apice
suboblique stigmatiferum. Bacca ignota.

Distributio geographica: Peruvia in Andium nemoribus (Ruiz et Pav. in Hb. Willd. n:o 724 et in Hb.
Berol.), ad Sangari (in Hb. Gris.). — Brasilia (Glaziou n:o 2913 in Hb. Hafn.), Rio de Janeiro in
rupibus humidis silvarum pr. Mandioccam (»P. caulibarbis % pilosior Miq.», Mart. Iter Bras. in Hb.
Monac., Steven n:o 1820 in Hb. DC.). — Nova Hispania (Pav. in Hb. Boiss. sec. 0. DC.). —
Venezuela ad Maya alt. 3000 (Fendler, in Hb. DC.).

P glabricaulis Dahlst.

A forma primaria omnium partium glabritie, marginibus foliorum priesertim apicem
versus subdense ciliatis diversa. Ceterum caule erecto, apice dense folioso, inferne radi-
cante, ut in f. primaria stolonifero, foliorum forma et nervatura nec non dispositione
amentorum cum f. primaria congruit. Glabritie foliisque dense atro-punctatis ad P. nigro-
punctatam accedit et ei aflinitatem prabet.

Distributio geographica: Peruvia, La Banza (Th. Henke comm., in Hb. Monae ).

12. P. caulibarbis Migq.

Syst. p. 98, 1843; Mig. in Linnza v. 20, p. 123 (excl. var.), 1847; Miq. in Mart.
Fl. Bras. fasc. XI, p. 12, 1852; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 409, 1869. — P. brachyphylla
f. oblongifolia Wawra Bot. Ergebn., p. 132, 1866.

Fig.: Wawra ]l. c. T. 82, fig. 2,

118 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Caulis inferne radicans, repens, succulentus, stolones tenues edens, dichotome ramosus,
apice + erectus, ramosus ramisque erectis ramosis emittens, e fol. decurrentibus 2-cos-
tulatus, inferne glaber — glabriusculus, medio plerumque in costula una magis v. solum
ciliatus, superne in costulis binis patenter ciliatus, apice sepe + flexuosus. Folia alterna,
succulenta, glabra, basi et apice prasertim + ciliata v. glabriuscula, utrinque v. prasertim
inferne dense atro- v. fuscoglandulosa, quoad formam valde variantia, ovata, ovato-
elliptica v. obovato — elliptico-rhomboidea v. elliptico-oblonga, latiora v. angustiora, parva
— magna, basi subobovata — subcuneata, apice paullo protracto obtusa v. obtusiuscula
— raro acuta v. breviter — longiuscule acuminata, spe inz»quilatera, inferiora inno-
vationum et stolonum latiora, minora, subrotundata ovato-rotundata — ovata, obtu-
siuscula — breviter acuta, supra obscura viridia, subtus pallida, subquintuplinervia, nervis
subtus vix prominulis v. costa percurrente et nervis lateralibus interioribus e basi v. paullo
supra basin ortis, ad apicem fere ductis, subtus paullo prominulis, petiolis profunde
canaliculatis, utrinque ciliatis, 3—4-tam partem lamin» zequantibus. Amenta axillaria
& terminalia, apieibus ramorum s@pius subpaniculatim conferta, erecta, pedunculis
glabris, petiolos duplo superantibus, basi sape folio abortivo sessili, bracteiformi suffulta,
longa, cylindrica, filiformia, apice attenuata — remotiflora, nigropunctata, sieca e bracteis
atris nigricantia, juniora + curvata, folium 4—6-plo superantia. Bractea subrotundata, fusca,
sicca nigropunctulata, anguste pallido-marginata. Dacc® ovat», + viscido-papillos, apice
scutulo obliquo, postice subacute protracto, medio stigmatifero pra&dit®, nigricantes.

Distributio geographiea: Brasilia (Chamisso in Hb. Berol.), Rio de Janeiro in monte Corcovado (Mart.
Iter Bras. in Hb. Monac.!, Blumenau, G. Müller in Hb. Berol.), ad Petropolim (Wawra 1. c.),

‚ Rio Grande do Sul, Senandes pr. oppid. Rio Grande, supra terram nee non ad truncos putrescentes in
“silvula (G. A:m Malme, Exp. I:m&» Regn. n:o 368, *°/ıı 1892), Porto Alegre, supra terram in silvula
minus densa (G. A:n Malme, Exp. I:m& Regn. n:o 368*, %/s 1893). — India oceidentalis (probabil.

e Jamaica, Swartz. s. n. P. acuminata L. sec. Sw. in Hb. Stockholm.). — Cuba (Wright., Pl. cub.
Wright. n:o 506 in Hb. Stockholm... — Havana (G. Don s. n. P. glabella var. lineatipila Rich, in
Hb. Gris.).. — Portorico (Eggers Fl. von West. Ind. n:o 1179 in Hb. Berol., Schwanecke in Hb.

Berol., Balbis in Hb. Berol., Bertero in Hb. Krug. & Urb.), pr. Mayagüez leg. L. Krug, n:o 977
in Hb. Krug. & Urh.), pr. Jauco (Garbes n:o 62 in Hb. Krug et Urb.), pr. Cabo-Rojo in saxosis
ad »Bella-vista» (P. Sintenis, Pl. portoricenses n:o 611 in Hb. Krug & Urb.), pr. Maricao in convalle
fluminis superioris ad silvarum arbores (P. Sintenis, Pl. port. n:o 464 in Hb. Krug & Urb.), Sierra de
Naguabo in saxis montis »Piedro Belleta» (P. Sintenis, Pl. port. n:o 1249 in Hb. Berol. et Monae. et
Stockholm), Sierra de Luquillo in regione media montis »Fimenes» in silvis (P. Sintenis, Pl. port. n:o
1667 in Hb. Krug & Urb.), Sierra de Yabucoa in silv. prim. montis »Oerro gordo» (P. Sintenis, Pl.
port. n:o 2801 in Hb. Krug & Urb.), pr. Cayey ad arbores vetustas silve primevxe juxta flumen
Plata (P. Sintenis, Pl. port. n:o 2802 in Hb. Krug & Urb.), Sierra de Juncos in silv. prim. montis
»Guvuy» (P. Sintenis, Pl. port. n:o 2807 in Hb. Krug & Urb.), pr. Adjuntas in silv. prim. montis
»Cienega» (P. Sintenis, Pl. port. n:o 4288 b in Hb. Krug & Urb.), prope Coamo ad saxa in flumine ad
»Farajones» (P. Sintenis, Pl. port. n:o 3120 p. parte in Hb. Krug & Urb.), pr. Adjuntas in silv. prim.
ad »Las Oruces» (P. Sintenis, Pl. port. n:o 4203 in Hb. Krug & Urb.), pr. Adjuntas in silv. prim. ad
»Las Cruces» in arboribus vetustis dependens (P. Sintenis, Pl. port. n:o 4303 in Hb. Krug & Urb.),
pr. Utuado in silv. prim. ad. »Cayuco» (P. Sintenis, Pl. port. n:o 6413 in Hb. Krug & Urb.), pr. Utuado
in silv. prim. ad »Mameyes» (P. Sintenis, Pl. port. n:o 6540 in Hb. Krug & Urb.), ad Aguadillo (Horn-

1 S, nom. P. alate 3 pterocaulis ©. DC. in schedula et P. Vellozian® Miq. in charta inscripto.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 119

beck in Hb. Hafn.). — Barbados ad rupes (Eggers, Fl. Ind. oce. n:o 7359 in Hb. Krug & Urb.). —
Mexico in silvis prope Misantla (Liebmann n:o 85 in Hb. Hafn.), Hac. de Jovo in arboribus (Liebm.
Pl. Mex. n:o 132 in Hb. Hafn.), Calepa in arboribus (Liebm. n:o 131 in Hb. Hafn.).

Die Sprossbildung erinnert in einigen Hinsichten an jene bei P. increscens und
P. diaphanoides. Die Stolonen, welche in der Bodenfläche laufen, sind schmäler als die
verticalen Sprossen und dunkel purpurroth (der Farbstoff ist nicht an bestimmte Flecke
gebunden) und treiben von den Gliedern Nebenwurzeln aus. Im Gegensatz zu den
genannten Arten tragen diese Stolonen in der Regel assimilierende Blätter, die jedoch
von einer anderen Form und mehr langgestielt sind als an dem verticalen Teil des
Sprosses. Die Spitze nimmt früher oder später eine verticale Richtung an, um schiesslich
in einer Aehre zu endigen. Aus den Achsen der Stolonen entwickeln sich bisweilen
aufrechte Sprosse, gewöhnlich aber horizontal kriechende, neue Stolonen. Der verticale
Teil des Ausläufers (der Stengel) enthält wenig Chlorophyll und ist deshalb etwas durch-
sichtig. Ein wenig unter der Epidemis ist ein purpurrother Farbstoff ausgebildet, der
an wenig beschränkte, fast in einander fliessende Flecke gebunden ist. Am reichlichsten
tritt dieser in den Stengelgliedern und im unteren Teil der Stengelglieder auf. Die
letzteren sind mit zwei gleichlaufenden Flügelkanten versehen, an welchen besonders am
oberen Teil derselben vereinzelte, lange Haare vorhanden sind. Der Stengel ist übrigens
ganz kahl, im Zickzack gebogen und die Stengelglieder sehr kurz. Die Blätter sind
der Form nach einer bedeutenden Variation unterworfen. An den Ausläufern sind sie
in der Regel mehr oder weniger rundlich mit stumpfer, bisweilen etwas ausgekerbter
Spitze und etwas herablaufend, oder oval, bisweilen breit keilförmig oder verkehrt eiförmig.
Am Stengel sind sie breit oval oder verkert eiförmig mit etwas vorgezogener Spitze
und am Stiel herablaufend. Die untersten erinnern an jene bei den Ausläufern, die
obersten sind mehr oder weniger reduciert. Der Farbe nach sind sie sattgrün (heller oder
dunkler je nach dem Standort). An der Oberseite sind sie glänzend, an der Unterseite
aber sind sie matter und weisslich grün. Gewöhnlich sind sie sehr fleischig. Die Mittel-
nerve tritt sehr scharf hervor; oberseits ist sie eingesenkt, unterseits erhaben und ist
bis in die Blattspitze sehr sichtbar; grössere Aeste fehlen gewöhnlich. Ein grösseres
Seitennervenpaar ist in gleicher Weise markiert und nach aussen mit mehreren grossen
Aesten versehen. Besonders an den Blättern der Ausläufer tritt ausserdem ein weiteres,
auswärts liegendes Seitennervenpaar hervor, das bis nach der Mitte der Scheibe verfolgt
werden kann. Die Länge des Blattstiels wechselt sehr beträchtlich; an den Ausläufern
ist er bisweilen von der Länge der Scheibe, am Stengel aber gewöhnlich oder doch oft-
mals kürzer als das Blatt. Am unteren Teil ist ein rother Farbstoff reichlich vorhanden;
das Chlorophyll ist aber sehr wenig entwickelt. An der Oberseite ist er mit einer breiten
von den herablaufenden Blatträndern gebildeten Rinne versehen, welche an den Rändern
gewimpert ist. Die Aehren sind endständig oder seitenständig, ausgesperrt. Sie stehen
bisweilen wie bei der Gattung Piper den Blättern gegenüber, sind aber dann in der
That endständig. Der fertile Teil ist mehrmals länger als der Schaft und kaum dicker.
Die Schäfte sind wenig schmäler als der Stengel und von viel lockerer Consistenz. Die
Spindel ist glatt und kahl und die Aehre wird nach aufwärts schmäler. Die Blüthen
sitzen ziemlich dicht und sind etwas eingesenkt. Die Bracteen sind rundlich mit dem

120 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

unteren Rand etwas vorstehend. Die Früchte sind kugelig. Die Pseudopedicellen sind
kurz cylindrisch, an der Spitze abgerundet oder breit konisch, gerade ausstehend, mit
Narben von den Staubfäden an der Spitze.

P (£.) brachyphylia (A. Dietr.).

P. brachyphylla A. Dietr. Sp. v. 1, p. 157; Mig. Syst. p. 99, 1843. — Peperomia
brachyphylla var. atropunctata Wawra, Bot. Ergebn., p. 132, 1866. — Peperonia trinervis
R. & P. P brachyphylla ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 417, 1869. — Piper brachyphyllum Sp.
Dyat ey. 1, + 115,

Fig. Wawra 1. c. T. 82, fig. 1.

A forma primaria nullo modo nisi foliis spe latioribus, amentis axillaribus et
terminalibus solitariis, in apicibus ramorum haud paniculatim confertis distincta.

Distributio geographica: Brasilia (Sellow 2547 in Hb. M. b. Berol.), Rio de Janeiro (Glaziou n:o 7838 in
Hb. M. b. Berol.); Ylheas super arbores parasitica (Wawra 1. c. p. 132, t. 82, f. 2... — Jamaica
(Wullschlegel in Hb. Gris. et n:o 1026 in Hb. Monae.). — Cuba, Monteverde in arboribus repens
(Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 5124 in Hb. Krug & Urb., Wright n:o 506 in Hb. C. DC.). —
S:to Domingo (Mayerhoff n:o 158 in Hb. Berol., Poiteau in Hb. Krug & Urb.), Loma Isabel de la
Torre 790 m. in arb. scandens (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 2773 in Hb. Krug & Urb.). —
Portorico, pr. Adjuntas ad arbores Cecropie sp. in silv. prim. ad »Saltillo» (P. Sintenis, Pl. port..
n:o 4084 in Hb. Krug & Urb.). — St. Thomas (H. Krebs in Hb. Hafn.; Hjalmarson in Hb.
Stockholm.), Signalhill 466 m. (Eggers. Fl. exs. Ind. occ. n:o 266 in Hb. Krug & Urb. et in Hb.
Berol.).. — Hispaniola (ded. Mertens in Hb. Hafn.). — Antigua, Sir Georges Five Islands in saxosis
montosis (Wullschlegel n:o 537 b in Hb. Monac.) et Cedarhah in montosis silvatieis (Wullsch. n:o 539
in Hb. Monae.). — Mexico, Vallee de Cordova (Bourgeau n:o 1866 et n:o 1492 in Hb. Stockholm.
et Monac. ex Hb. Paris.), Region d’Orizaba (Bourgeau n:o 2548 in Hb. Stockholm. ex Hb. Paris.),
Calipa in arboribus (Liebm. n:o 131 et 132 in Hb. Hafn. eiam in Hb. Willd. n:o 722 et in Hb.
Krug & Urb. ex Spr. Hb. s. n. Piper brachyphyllum W. Spr. scrips.).

Variiert wie die Hauptform, gröber oder schlanker, mehr oder weniger verästelt,
mit länger oder kürzer kriechendem Stengel, mit stumpfen oder spitzen Blättern u. s. w.
und scheint durch zahlreiche Mittelformen mit derselben zusammenzufliessen. Wie schon
Wawra hervorhebt, umfasst P. brachyphylla ohne Zweifel Formen einer weit verbreiteten
Art, die nur durch den überall an den Flügelkanten behaarten Stengel besonders ausge-
zeichnet ist und nur durch die Blätter und die Aehren, welche nicht an den Spitzen der
Aeste zusammengedrängt sitzen von der echten P. caulibarbis verschieden ist. MiQuEL
gibt von dieser Sippe »folia epunctata» an; an den SprenGer’schen Originalexemplaren in
GRIESEBACHS Herbarium sowie in WırLpexows Herbarium (n:o 722) sind jedoch die Blätter
deutlich punktirt.

Würde es sich bei sorgfältiger Untersuchung in der Natur zeigen, dass P. brachy-
phylla durch derartige Mittelformen in P. caulibarbis übergeht, dass also beide Sippen
nur als individuelle Variationen einer und derselben Sippe betrachtet werden können, so
müsste der Name P. brachyphylla als der ältere vorgezogen werden.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 121

13. P. glabella (Sw.) A. Dietr.

Peperomia glabella A. Dtr. Syst., p. 156, 1831; Miq. Syst., p. 97, 1843; C. DC.
Prodr. 16: 1, p. 417, 1869. — P. melanostigma f. foliis paullo latioribus Miq. in sched.
— P. Velloziana var. polysticta Mig. in Linnxa v. 18, p. 742; Miq. in Linnxa v. 22,

p. 76, 1849. — Piper glabellum Sw. Prodr., p. 16, 1788; Fl. Ind. oce. v. 1, p. 68, 1797.
— P. scandens Sw. Prodr., p. 16, 1788.!

Caulis succulentus, gracilis, longe repens et radicans, stolonifer, valde et longe
ramosus, apicibus ramisque fertilibus adscendentibus sub lente minutissime nigropunctu-
latis, teres, superne petiolis decurrentibus fere inconspicue 2-costatus, inferne glaber,
ınedio spe unilateraliter subciliatus, apice in costulis duabus + eiliatus, apice sublucide
et pallide virens, basi rubescens. Folia alterna, + ovata — ovato-lanceolata, + acuta —
acuminata, basi ovato-cuneata, utrinque glabra, marginibus superiore parte v. saltem ad
apicem + ciliata, petiolis supra canaliculatis, marginibus saltem superne + ceiliatis, ter-
tiam v. quintam partem lamine zquantibus, crebre nigropunetulata, supra sublucide
viridia, subtus pallidiora, fere plana, nervis 3(—5) fere a basi divergentibus (extimis sub-
tilissimis), lateralibus in vivo haud conspieuis, vix ad apicem ductis, ınedio percurrente
validiore, supra immerso, subtus prominente. Amenta eylindrica, attenuata, subdensiflora,
gracilia, folium 3—-4-plo superantia, axillaria et terminalia, in apieibus ramulorum spe
2—3-geminatim conferta, nigropunctata et e bracteis nigris in sieco sat obscura, pedun-
culis nigropunctatis, folia wquantibus v. paullo superantibus. Dracte@ subrotundate,
atro-fusce, nigropunctat®, angustissime pallido-marginatz. Dacca minuta, ovato-globosa,
viscido-papillosa, basi subimmersa, apice scutello obliquo parvo, postice subacutato, medio
stismatifero aucta.

Distributio geographica: Brasilia, Rio de Janeiro (Glaziou n:o 6692 in Hb. Berol, Mosen n:o 2575 in Hb.
Ups.), Sio Paulo, Santos (Mosen n:o 2930 in Hb. Stockholm) et eodum loco in ripa amnis Buturoca ad
truncos putridos arborum (Hj. Mosen n:0 2929 in Hb. Stockholm), loco non indicato (Sellow 344 et 345
in Hb. Berol. s. n. P. melanostigma, f. foliis paullo latioribus), S:ta Catharina, Blumenau (Schenk n:o 849

in Hb. suo). — India oceidentalis (Sw. in Hb. Stockholm., Ravn in Hb. Hafn.). — Jamaica (Sw. in
Hb. Stockholm. & Monac., »Piper scandens Sw.»). — Surinam, Paramaribo (Tourtonne) ad truncos
arborum (Kegel. n:o 437 in Hb. Goett., forma ad sequentem abiens).. — S:t Juan (H. Krebs in Hb.

Hafn.). — Portorico (D. Hornbeck in Hb. Hafn.).

Steht den kleineren Formen von P. caulibarbis sehr nahe und unterscheidet sich
fast nur von denselben durch die gegen die Spitze zu gewimperten Blätter und den
winzigeren Wuchs. Durch ihre schmalblätterigen Formen nähert sie sich der folgenden
Sippe, und durch ihre an der Mittelrippe und den Schäften weniger behaarten Formen
scheint sie in var. nigropunctata überzugehen, welche sehr häufig einigen Formen von
P. caulibarbis ähnlich ist.

1 Piper scandens Sw. in Hb. Stockholm. et speeimina hue referenda et spee. eum. P. brachyphylla omnino
identiea complectit.

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 55. N:o 2 16

122 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND GENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

# melanostigma (Miq.) Dahlst.

Peperomia melanostigma Mig. Syst., p. 90, 1843; Miq. in Hook. Lond. ‚Journ. v. 4,
p. 415, 1845; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 408, 1869, cum varı. — P. glabella Gris. Cat.
pl. cub., p. 64, 1866. — Aieropiper melanostigma Mig. Comm. Phyt. p. 51, 1840.

Fig.: Miqg. Comm. Phyt. Tab. IX, fig. A.

A prwcedente diversa foliis magis elongatis, anguste ovato-lanceolatis — elliptico-
lanceolatis v. etiam lineari-lanceolatis. In pra&cedentis formas angustifolias abire videtur.
Fortasse P. Velloziana var. polystieta huc nec ad pracendentem ut syn. referenda.

Distributio geographiea: Surinam ad truncos arborum pr. Paramaribo, Tourtonne (Kegel n:o 438 in Hb. Gestt.;
Wullschlegel n:o 482 in Hb. Monac.), loco non indicato (Hostmann n:o 437 in Hb. Berol. et Monae. et
799 a— 437 in Hb. Stockholm... — Cuba orientalis prope villam Monte Verde dietam (Wright., Pl.
eub. Wright. n:o 506 in Hb. Gris. et in Hb. Krug & Urb.; form& ad sequentem abeuntes.).

y nigropunetata (Miq.) Dahlst.

Peperonnia nigropunctata Migq. Syst., p. 188, 1843; Miq. in Hook. Lond. Journ. bot.
v,4,025499,, 1845; GC. DO. Prodr., 16:1; p. 409,.1869. — 2. glabella Gzis. Sul Sy lad:
occ., p. 165, 1864. — P. atropunctata Mig. in Arch. Neerl., p. 171, 1871. — Piper dista-

chyon Sieb., Cat. Fl. Mart., p. 188. — Piper acuminatum Vahl, Enum v. 1, p. 342, quoad.

spec. auth. in Hb. Hafn. asservata (excl. syn. Pip. acuminato L. et Pep. obliqua R. & P.);
Vahl, Enum. v. 1, p. 344 (exel. syn. Plum., L. & Sw.). !

diversa. (Cxterum eodem modo ut pra®cedentes variat foliis majoribus et minoribus, an-

gustioribus v. latioribus, acutis — acuminatis, acumine sat longe protracto, acuto v. brevi,

obtusiuseulo (s®pe in eadem planta). Folia vulgo autem ovata v. ovato-lanceolata, +

acuminata, basi ovata v. breviter euneata. Flerba repens, scandens, apicibus ramisque s»pe

divaricate ramosis v. simplieibus.

Distributio geographica: Brasilia (Freyreis in Hb. Stockholm. et Hb. Swartzii p.p., Widgren in ead. chart.),
Rio de Janeiro (Widgren in Hb. Stockholm., »P. atropunctata» Miq. ser. ipse.), Coreovado, Paineiras in ripa
rivuli ex arboribus pendens (Mosen n:0 2575 in Hb. Stockholm.), Serra dos Orgäos, Theresopolis in

silva freqvens (Schenk n:0 2659 et 2707 in Hb. suo). — Ind. oce. (Sw. s. n. P. acuminata in Hb.
Stockholm.), S:t Eustache (Euphrasen ex Hb. Ahlstroemerii in Hb. Stockholm.). — Dominica, S:t Lucie
(Pere Duss., Pl. de la Martinique n:o 501 in Hb. Krug & Urb.). — Martinica (Sieber, Fl. Mart. n:o 6

in Hb. Goett., Monac. et Berol., Hahn n:o 649 in Hb. Berol., mdme Rivoire in Hb. Krug & Urh.),
Marne-Rouge, Calebasse, Fonds S:t Denis ete. in arboribus vivis et putridis (Pere Duss., Plantes de la
Mart. n:o 500 in Hb. Krug & Urb. et n:o 13 in eod. Herb., Isert in Hb. Hafn.). — (Guadeloupe in
silvis in arboribus parasitica (Duchassaing in Hb. Berol. et in Hb. Gris., Forsström in Hb. Stockholm.,
A. Duss.. n:o 2567 in Hb. Krug & Urb.). — Antigua (Wullschlagel n:o 536 in Hb. Monae. et 537
p.p. in Hb. Gris.). — S:to Domingo (Mayerhofi n:o 344 in Hb. Berol.). — Montserrat (Ryan in Hb.
Hafn.; ex Hb. Liebmann in Hb. Haln.).

1 Est forma maxime latifolia, sed aliis notis haud distincta.

z

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:o 2. 123

Obs. P. trinervis y minor C. DC. Prodr. 16: 1, p. 418 (Brasilia, Minas Geraös, leg.
Wedell in Hb. C. DC. ex Hb. Par.) ist ohne Zweifel eine Varietät von P. caulibarbis.
Das Material ist aber zu unvollständig um mit sicherheit zu entscheiden, in welchem
Verhältniss sie zu den übrigen Formen steht.

14. P. acuminata (L.) Dahlst.

P. acuminata A. Dietr. Sp. v. 1, p. 148 (excl. syn. R. & P.),' 1831; Mig. Syst., p. 95,
1843 (excel. syn. R. & P.) nec Miq. in Hook Lond. bot. v. 4, p. 416, 1845, qux. est
P. Rupertiana C. DC., P. guadeloupens, C. DC. affinis; Gris. Fl. W. Ind., p. 165 (excel. syn.
P. Hamiltoniana et P. obliqua R. & P.),. — Saururus alius humilis Plum. pl. Amer.,
p. 54, t. 71. — Piper acuminatum L. Sp. ed. II, p. 42; Vahl, Enum. v. 1, p. 342 salteın
pro parte ? (exel. syn. Pep. obligua R. & P.), 1804. — Peperomia nemorosa C. DC. Prodr.
16: 1, p. 415, 1869 (excl. syn. Vahl, Enum.).

Caulis altus, erectus, glaber, apice ramosus, e foliis decurrentibus + tetragonus,

bası radicans. Folia alterna, magna, glabra, inferiora swepius obovato-elliptica — obovata,
+ rotundato-obtusa, superiora + ovato-elliptica — elliptica, breviter et + conspieue
acumıinata, acumine acuto — obtusiusculo, .basi ovato-cuneata v. s@pius + cuneata,

»qualiter in petiolum decurrentia, petiolo brevi, canaliculato, glabro, membranacea, sub-
pellucida, pellueido-punectata, subtus sparsim nigro-punctulata, 3-v. sapius 5-nervia, nervis
a basi divergentibus, interioribus validioribus, ad apicem fere ductis, medio percurrente,
leviter reticulato-nervulosa. Amenta axillaria et terminalia in apieibus ramulorum swpe
2—3 approximata, folia 2—3-plo superantia. Bractea rotundata, pallida, nigropunetulata.
Bacc® subrotundatzw, viscidulo-papillose, apice scutulo parvo, obliquo, postice acutato,
ımedio stigmatifero auctw.

Distributio geographiea: Portorico prope Cayey in silva ad »Pedro Avila» (P. Sintenis, Pl. port. n:0 2800 in
Hb. Krug & Urh. f. foliis apiee ciliolatis parum decedens), pr. Maricao in silvis ad montem »Montoso»
(P. Sintenis, Pl. port. n:o 463 in Hb. Krug & Urb.), — Martiniea (Forsström in Hb. Stockholm.).
— Dominica plur. loeis. (Pere Duss., Pl. de la Mart. n:o 498 et 499 in Hb. Krug & Urb., Gris. Fl.
W. Ind. p. 165). — S:t Vincent in silvis montanis ad arbores (H. H. Smith & G. W. Smith n:o 1321
in Hb. Krug & Urb. ex Hb. Hort. Reg. Kew.), (2) S:t Croix Crequis (Eggers in Hb. Hafn.). — Antigua
in saxosis montosis (Wullschlegel n:o 537 a in Hb. Monac. et 537 in Hb. Gris. et in Hb. Krug &
Urb., Gris. 1. ec. p. 165). — Barbados, Forster Hall Wood in rupibus calcareis (Eggers, Fl. Ind. oee.
exs. n:0 7202 in Hb. Krug & Urb.; Maycock Fl. Barb., pag. 40, sec. C. DC.). — Jamaica (Gris. 1. c.
p. 165; Willd. Herb. n:o 721 cult.). — Guyana gallica (sec. ©. DC.). — S:t Barthelemy (Ax. v.
Goes in Hb. Ups.). — S:t Juan (H. Krebs in Hb. Hatfn.).

! Peperomia acuminata R. & P., welche ich für identisch mit Piper nemorosum Vahl halte und welche
also P. nemorosa (Vahl) Dahlst. signiert werden muss, ist eine von P. acuminata (L.) Dahlst. ganz ver-
schiedene Art.

2 Die von Ryan in $:t Christopher gesammelten Exemplare von Piper acuminatum Vahl sind ohne
Zweifel P. caulibarbis v. nigropunctata.

124 II. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

15. P. myrtifolia (Vahl.) ©. DC.

P. myrtifolia C. DC. Prodr. 16: I, p. 438 (excl. syn. P. myrtifolia Mig.). — P.
quadeloupensis ©. DC. in Seem. Journ. Bot., p. 139 (excl. var.), 1866; ©. DC. Prodr. 16: 1,
p. 416591869. — P. cubana C. DC. Prodr. 16: 1, p- 413 (excl. war.), 18697 2 gen
minata Gris., Cat. Pl. cub., p. 1 (a €. DC. ut. syn. ad. P. cubanam relat.), 1866. — ? P.
dendrophila Gris. 1. c., 1866 (a C. DC. ut syn. ad. P. cubanam adject.). — FP. dendro-
phila Migq. illustr. p. 13, p.p. (quoad fig. t. 7). — Piper myrtifolium Vahl, Enum. v. 1,
p. 341, 1804.

Caulis erectus, suffruticosus, subquadrangulus, glaber, apice + ramosus, inferne sapius
(in vivo?) defoliatus, basi radicans. Folia alterna, sat approximata (prxsertim superne),
elliptico-lanceolata — obovato-elliptica, inferiora sape cuneato- v. lanceolato-obovata,
superiora apice obtusiuscula, subattenuata, inferiora apice sepe sat obtusa — obtusiuscula,
bası vulgo + subcuneato-acuta, utrinque glabra, rigidula, pellucido- et in sicco subtus +
nigro-punctulata, 83—5-nervia, nervis a basi divergentibus, exterioribus s@pius subtilibus,
interioribus validioribus, fere ad apicem ductis, medio percurrente, subtus in sieco + pro-
minulis, petiolis brevibus, supra canaliculatis, glabris. Dracteas rotundata, sparsim punctu-
lata, sat obscura. Amenta pallida, axillaria et terminalia, sat tenuia, elongata, densiflora,
rachi leviter puberula, folium 4—5-plo superantia, pallida, leviter nigro-punctulata.
Bacca globosa.

Distributio geographiea: Ind. occ. (Ravn in Hb. Hatn., Forsström in Hb. Berol. & Stockholm., West in Hb.
C. DC.). — Guadeloupe (Jardin n:o 340 in Hb. Lenorm.. et C. DC. sec. C. DC.). — Cuba (Wright n:o
504 in Hb. Kew. & C. DC. see. C. DC.). — Ecuador (Fraser in Hb. C. DC.). — S:ta Crus (Springard
in Hb. €. DC., Rich. in Hb. Francov.; ex. Hb. Hornem. in Hb. Hafn., Pflug in Hb. Hafn. ex Hb. Vahl,
s. n. Piper myrtifolium). — :t Barthelemy (Forsströom in Hb. Berol. & Hb. Stockholm.). —
NMartiniea (Sieber n:o 6 in Hb. Berol. ex. p.). — Portorico (Hornbeck in Hb. Hafn.). — S:t Thomas
(Hornbeck in Hb. Hafn.).

Nahe verwandt mit P. myrtifolia ist:

P. Rupertiana €. DC.
Prodr. 16: 1, p. 413. — P. acuminata Miq. in Hook. Lond. Journ. Bot. v. 4, p. 416.

Distributio geographica: Dominica super Prineip. Rupert. caput. (in Hb. Kew. see. C. DC.; Jardin in Hb.
Lenorm sec. C. DC.).

16. P. Antillarum ©. DC.

Prodr. 16: 1, p. 447, 1869. — P. quadeloupensis O©. DC. pubescens C. DC. Prodr.
16: 1, p. 416, 1869. — P. dendrophila f. parvifolia, fol. obtusiusculis Gris. Pl. Wright.
eub. p. 175, 1860,

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:0 2. 125

Caulis succulentus, ereetus, + ramosus, basi radieans, foliis decurrentibus 2-alato-
costulatus, inferne glaber, superne in costulis, prasertim ad nodos sparsim ciliatus.
Folia breve petiolata, alterna, plerumque opaca, rigidula, supra obscure viridia, glabra,
subtus pallidiora et swpe violascentia, sparsim — crebrius et longiuseule pilosa, mar-
ginibus pra&sertim ad apicem + ciliata, vulgo parva, inferiora + spathulata v. obovata,
intermedia obovato-oblonga — breviter lingulata v. elliptica, apice obtusa — obtusiuscula
v. subrotundata, spe emarginulata, summa wmagis elliptico- v. ovato-lanceolata v. cum
intermediis conformia, apice obtusa — subrotundata v. vulgo in apicem obtusiusculum
levissime protracta, basi longe cuneato-acuta, 3—5-nervia, nervis exterioribus subtilibus,
interioribus validioribus, fere ad apicem ductis, mediano percurrente, supra subimpressis,
subtus + prominulis, flavescentibus. Amenta solitaria, terıninalia, folium 3—5-plo supe-
rantia, laxiflora, pallida, subgracilia, apice attenuata, rachi leviter puberula. Practea
pallida, subrotundata. Dacce ovato-globos®, viscido-papillose, apice scutello obliquo,
subplano, postice obtuse protracto, medio stigmatifero auct=.

Distributio geographica: Cuba orientali pr. villam Monte Verde dietam (Wright. Pl. cub. Wrightianze n:o 511

in Hb. Boiss. et n:o 511 et 1688 in Hb. DC. nec non in Hb. Gris. et Hb. Krug & Urh.). —
Costa Iica (Polakowsky n:0o 206 p.p. in Hb, Berol.).

Sectio I. Vertieillat® Dahlst.

Subsectio A. Leptophylize Dahlst.

1. P. filiformis (Sw.) A. Dietr.

P. filiformis A. Dietr. Sp. v. 1, p. 177 (non Ruiz & Pav.). — P. Swartziana Mig.
Syst. p. 155, 1843; Gris. Fl. West. Ind. occ., p. 167 (pp. quoad syn. Sw.), 1864; 0. DC.
Prodr. 16: 1, p. 466, 1869. — P. linearis C. DC. in Seem. Journ. bot., p. 145; C. DC.
Prodr. 16: 1, p. 463, 1869; ©. DC. in Mem. de la Soc. de Phys. T. 27, sec. partie, p. 310,
1881. — Piper filiforme Sw. Prodr. Fl. Ind. occ., p. 16, 1788; Sw. Fl. Ind. oce., p. 73,
1797; Vahl, enum. v. 1, p. 351, 1804; Willd., Sp. v. 1, p. 169.

Fig.: Sw. Ic. El. ind.; €. DC. Mem. etc: pl. V.

Distributio geographica: Jamaica (Swartz in Hb. Stockholm., Purdie in Hb. Gris.). — Venezuela, prope
coloniam Tovar (Moritz in Hb. Berol., Fendler n:o 1176 in Hb. €. DC.), Caracas (Gallmer n:o 333 in
Hb. Berol.).. — KPeuador in Andibus quitens. in silvis supra arbores et saxa alt. 8000 p. (Jameson,

Pl. @quinoct. n:o 89 in Hb. C. DC.).

Miquel hat in Syst. Pip. unnötigerweise diese Art umgetauft, denn Swarrz’ Name
Piper filiforme (Prodr. Fl. Ind. occ. 1788 und Fl. Ind. oce. 1797) ist älter als Ruız’ und
Pıvon’s Name Peperomia filiformis, welche Art also einen anderen und den nächst

126 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

jüngeren Namen Peperomia brachystachya Vahl, Enum. (1804) haben muss. Dass Pepe-
romia linearis ©. DC. mit P. filiformis (Sw.) Dietr. ganz identisch ist, davon bin ich
durch Untersuchung von Originalexemplaren und vor allem durch Vergleiehung der
Früchte ganz überzeugt. Vergleiche ausserdem C. DC. a. a. O.!

2. P. inzqualifolia Ruiz. & Pav.

Fl. Per. v. 1, p. 30; Kunth in H. B., Nov. gen. v. 1, p. 71; Synops. v. 1, p. 122;
Miq. Syst., p. 148, 1843; ©. DO. Prodr. 16: 1, p. 464, 1869. — Piper inequalifolium
Vahl, Enum. v. 1, p. 355. — P. aromatieum Willd., Enum. hort. Berol. suppl. p. 4.

Fig. nostra: Tab. XI, fig. 6.

Distributio geographica: Peruvia (Herb. Willd. n:o 759 & 760), Limie, Huanuci, Caut® loeis saxosis et supra
arbores (R. & P. 1. c., Pav. in Hb. Boiss. sec. C. DC.). — Pcuador (sec. ex. in Hb. C. DC.). —
Argentina, Cuesta entre Yacone y los Potreros, prov. de Salta (P. G. Lorentz & G. Hieronymus, Fl.
Arg. n:o 337 in Hb. Berol. & Gris.).

3. P. galioides Kunth.

H. B., Nov. gen. v. 1, p. 71, 1815; Kunth in Humb. pl. xq. v. 2, p. 58; Kunth,
Synops. v. 1, p. 123; Miqg. Syst. Pip., p- 156, 1843; Mig. Illustr., p. 22; Migq. in Mart. Fl.
bras., fasc. 11, p. 15; Gris. Fl. W. Ind., p. 167, 1864; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 463, 1869;
Henschen, Etudes sur le genr. Pep. p. 36, 1873. — Piper galioides R. & Sch. Syst. v. 1,
p- 335, 1817.

Fig.: H. B. Nov. gen. v. 1, T. 17; Mig. Illustr. T. 20 (haud bona); ' Migq. in Fl.
Bras. fasc. 11, T. 2, fig. 2; Henschen ]. c. T. 4, fig. 3. — Fig. nostra: Tab. XI, fig. 7.

Öfr. deser. egregiam apud S. Hexscuex |]. c.

Distributio geographica: America meridionalis (Willd. n:o 762). - Brasilia (Sellow in Hb. Bero].), Serra
dos Orgäos in rupibus supra terminis silve in adscensu ad Campos dos Antos (H. Schenk, Herb.
bras. n:o 2813 in Hb. suo), Minas Geraös, Serra de Caldas (Henschen & Regnell n:o III, 1103 in Hb.
Stockholm. & Ups.), Serra de Caldas in fissuris rupium apricarum (Mosen n:o 1033 & 1657 in Hb.
Stockholm.), Rio de Janeiro (Glaziou n:o 5996 in Hb. Berol.). — Nova Granada, S. Fe de Bogota
juxta cataractam Tequindoma (Humb. l. c., in Hb. Berol. et m Hb. Willd. n:o 762), loco non indicato
(Linden n:o 231 et 233 in Hb. Kew. see. C. DC.), prov. Pasto (Triana n:o 56 in Hb. suo sec.

GC. DC.). — Venezuela (Fendler n:o 1171, 1178 et 1180 in Hb. DC.; Moritz in Hb. Brit. Mus. sec.
©. DEC.). — Caracas (Gallmer n:o 330 in Hb. Berol.). — Mexico (Uhde, von Olfers ded. in Hb.
Berol.). — Jamaica (Marsch in Hb. Gris et in Hb. Krug & Urb.), ad Banana-River 1200’ (Eggers,
Fl. Ind. oce. exs. n:o 3449 in Hb. Krug & Urb.). — Costa Rica, San Jose (C. Hoffmann n:0 187 p.p.
in Hb. Berol., @rsted in Hb. Hafn.). — Chili, prov. Coquimbo, Morro Frai Jorje (Philippi in Hb.
Berol.).

I! Hxe figura foliorum forma valde de P. vertieillata refert; fortasse ad hane spec. potius sit referenda

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. 3AND,. 33. w:o 2. 127

f. longifolia ©. DC.

Prodr. 16: 1, p. 464. — P. galioides b) umbrosa Henschen 1. ec. p. 37.
Fig. nostra: Tab. XI, fig. 8.

Habitu laxiore foliisque lineari-oblongis, sepe magnis, tenuioribus, herba laxiore
nee non baceis angustioribus, suboblongis, longius papillosis, scutulo majore, postice magis
acutatim producto a forma primaria diversa, quacum formis intermediis conjungitur et
cujus modificationem, locis umbrosis inhabitantem fortasse formare videtur. Sape in spe-
ciminibus variis form» primarie folia infima, ut HexscHen monet, et quod ipse in
spee. brasiliensibus vidi, parva, rotundata et superiora anguste oblonga, interdum longissima
fiunt, qu& autem differentia in hac forma maxime conspicua est.

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Caldas ad saxum umbrosum silve primsvae (Mosen n:o
1932 in Hb. Berol. et Regnell in Hb. Ups.), Prov. S:ta Catharina, Campo Allegro in Serra Sorasse
ad Joinville, Säo Bento in rupibus ad cataractam (Schenk, Herb. bras. n:o 1303 in Hb. suo), ad
Morro do Santo Antonio in Serra dos Orgäos pr. Theresopolis (Schenk, Herb. bras. n:0o 2939 in Hb.
suo). — Costa Rica, San Jos6 in arboribus (C. Hoffmann n:o 187 p.p. in Hb. Berol., Örsted in Hb. Hafn.,
forma valde angustifolia). — Bolivia, prov. Larecaja, Ladrilloni ad rivulum in umbrosis reg. temp. alt.
2660 ped. (Mandon n:o 1120 p.p. in Hb. C. DC.). — Peruvia, Agapato in rupibus umbrosis (W. Lechler,
Pl. peruv., ed. R. F. Hohenacker n:o 1934 in Hb. Gris. s. n. P. heterophylla Miq., qua autem longe
alia esse videtur). — HBeuador (Fraser in Hb. €. DC.), And. quitens. ad ripam fluvii Machangara, alt.
9000 p. (W. Jameson, Pl. equ. n:o 477 in Hb. ©. DC.). — Nova Granada, Rio Zillha (J. F. Holton,
Flora Neogranadina-Bogotana n:o 231 in Hb. C. DC.). — Mewico, S:ta Maria Alpatlalahua in rupibus,
alt. 7500’ (Liebmann n:o 118 in Hb. Hafn.).

Var. Menkeana (Mig.) ©. DC.

Prodr. 16: 1, p. 464. — P. Menkeana Miq. in Linnxa v. 20, p. 124; Miq. in
Mart. Fl. bras. fasc. II, p. 15. — P. agapatensis ©. DC. in sched.

Caule brevissime et cerebre canopuberulo foliisque magis glabris, erebre pellucido-
punetatis, baceis magis globosis, scutulo brevius rostrato habituque robustiore solum a
forına primaria differt. Specimina in Brasilia a el. Marrıo lecta, qua el. MiQueL in
»Linnea» refert que ac spec. GLaziousanA nullis aliis notis quam foliis rigidioribus,
magis punctatis cauleque deorsum glabrato a forma primaria diferre videntur.

Distributio geographica: Brasilia (Menke n:o 125 in Hb. Mart. in Hb. Monac.), Minas Geraös passim
(Martius in Hb. Monac.), Rio de Janeiro (Glaziou n:0 5996 in Hb. Berol., Hb. Hafn. et Hb. €. DC.).

Da ich Gelegenheit gehabt die Öriginalexemplare Mıiquers von P. Menkeana aus
dem Herbarium des kgl. Museums zu München mit Grazıous Exemplaren aus Rio Janeiro,
welche €. pn Canvortz (in den Sammlungen des kgl. Museums zu Kopenhagen) als P.
agapatensis bestimmt hat, zu vergleichen, so kann ich bestätigen das Sie keinen wich-
tigeren Unterschied aufzuweisen haben. Von P. galioides ist diese Varietät unter anderem
durch die kurze und dichte Pubescenz am Stengel, sowie durch kahlere Blätter und mehr
kugelrunde Beeren sehr deutlich verschieden.

128 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

4. P. oajacensis Dahlst. n. sp.

Caulis basi decumbens, radicans, exterum erectus, tetragonus, breviter cano-pubescens,
inferne cerino-punctillatus, ramis patentibus, curvatis, basi innovationes deeumbentes edens.
Folia verticillata, 3-na—4-terna inferiora parva, spathulata, apice retusa, superiora majora,
spathulata — spathulato-lingulata, apice rotundato-truncata, sepe leviter retusa, omnia
basi cuneata, brevissime petiolata, utringue glabra v. basi apiceque breviter pubescentia,
marginibus recurvatis, glabris v. basi apiceque breviter ciliolatis, supra fossulis erebris
impressis punctata, subtus sat crebre rufo-punctata, nervo mediano percurrente (in sicco),
valido, basi nervulos duos mittente, cxterum nervulos utrinque 2—3 edente. Amenta
apice ramorum terminalia, crassa, pallida, densiflora, Jaminam 3-plo superantia, petiolo
brevi tertiam v. dimidium partem lamina »quante, apice incrassato, inferne parce pube-
scente, superne glabro. Dractea magna, pallide virescens, medio fuscata, centro peltata.
Bacca ovato-globosa, 0,75 mm. longa, glandulosa, apice scutulo obliquo, breviter et obtuse
rostrato pradito.

Distributio geographica: Mexico in quereubus prope Jovisera dep. Oajaca, alt. 7000’ (Liebmann n:o 127 in
Hb. Hafn.).

Von P. galioides ist diese Sippe durch blassgrüne, gegen die Spitze zu breitere
Blätter (denselben von P. quadrifolia ähnlich), ausgesperrte, gebogene Aeste, dicht fein-
haarigen Stengel, dickere Aehren und stumpf ausgezogene, kurze Spitze der Früchte ver-
schieden.

r

5. P. vertieillata (L.) A. Dietr.

P. vertieillata A. Dietr., Sp. v. 1, p. 177, 1833; Mig. Syst., p. 166, 1843; Gris. Fl.
W. Ind., p. 167, 1864. — P. pulchella A. Dietr. Sp. v. 1, p- 177, 1833; Mig. Syst., p:
16521843: Gris. Fl.’ W. Ind., p. 167, 1864; C. DC. Prodr. 16: 1,,p- 162, 1869. — Piper
verticillatum L. Sp., p. 43, 1762; Lam. 11. p. 83; Willd. Sp. v. 1, p. 188; Vahl,
Enum. v. 1, p. 353, 2814. — Piper pulchellum Vahl, Enum. v. !, p. 353, 1814; Ait.
Hört. Kew. v. 1, p. 50, 1789.

Distributio geographica: Jamaica (ex Hb. Th. Bernardi in Hb. Krug & Urb., Swartz in Hb. Stockholm.,
Hb. Willd. n:o 752 et 753 fol. 2 et fol. 1 spec. infer.: in calidariis horti Berol., Monac., Goetting. etc.
olim ceulta ex Jamaica), inter saxa ad Hope River 1200’ (Esgers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 3471 in Hb.
Krug & Urb.). — Cuba (Wright, Pl. Gub. Wright. n:o 2265 in Hb. Gris. & in Hb. Krug & Urb.). —
Huc pertinent etiam speeimina Hb. Vahl. (nune in Hb. Hafn.) s. n. Piper pulchellum ex h. Chelsea et
Piper stellatum in Hb. Schumacher ex h. Chelsea (in Hb. Hafn.).

Diese Sippe variiert sehr mannigfach in Betreff der Gestalt, der reichlicheren oder
spärlicheren Behaarung, der Grösse und Form der Blätter und, wie es scheint, auch Be-
treffs der Farbe des Stengels. Alle Formen dieser Sippe zeichnen sich durch die sehr
eigentümliche und bei keiner anderen Sippe dieser Section auftretende Behaarung des
Stengels aus. Nebst kurzen, dicht sitzenden Haaren kommen andere ausgesperrte, längere

KONGL. SV. VRT. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 129

Haare vor, welche bald gleichmässig über den Stengel und die Aeste verteilt sind, bald
an gewissen Stengelgliedern reichlicher auftreten können. Bei winzigeren Exemplaren
treten sie mehr zerstreut auf, an kräftigeren Pflanzen aber sitzen sie dichter und sind
gleichmässiger verteilt, z. B. an Exemplaren aus Cuba. Unter Pflanzen aus Jamaica
sowie unter angebauten Pflanzen habe ich alle Uebergänge zwischen den Extremen der
Bekleidung angetroffen. Es scheint mir, als ob diese zarteren Exemplare von den meisten
Auctoren als P. pulchella (Ait.) Dietr. und die gröberen, reichlicher behaarten Exemplare
als P. vertieillata (L.) Dietr. aufgefasst worden sind. Nach Vergleichung verschiedener
Exemplare dieser beiden »Arten» habe ich die Überzeugung gewonnen, dass sie alle nur
als Standortsformen oder individuelle Abweichungen einer und derselben Art betrachtet
werden können. Zu dieser Sippe gehört auch zweifelsohne als eine f. pilosissima, eine
auf Jamaica eingesammelte Sippe (March n:o 1834 in Hb. Gris. et in Hb. Krug & Urb.
s. n. P. verticillata). Möglicherweise gehört auch hieher P. rubella Hook. Exot. Fl. T. 58
(Syn. Piper rubellum Haw.), welche dann als # rubella (Haw.) zu bezeichnen ist.

Subsectio Be Platyphylise Dahlst.

1. P. inerescens Mig.

Linn&a v. 20, p. 124, 1847; Hensch. Etudes Peper., p. 38, 1873. — P. Langsdor fü
Miq. A incerescens C. DC. Prodr. 16 1, p. 444, 1869; P. Langsdorffii Mig. var. increscens
Mig. in Mart. Fl. bras. fasc. XI, p. 13. — P. radicans C. DC. in sched.(?) (sec. sp. parag.
a Balansa s. n:o 2312 lecta).

Fig.: Henschen, Etudes Pep. Tab. IV, fig. 1. — Fig. nostra: Tab. XI, fig. 12.

Caulis firmiusculus — firmus, erectus, basi procumbens, simplex v. sursum interdum
parce opposito-ramosus, teres, totus suceulentus, dense hirsuto- vel hirto-pilosus, sıepe ruber,
ad basin stolones breves, + longos, apice erectiusculos — erectos, valde hirsuto- v.

hirto-pilosos emittens. Folia opposita v. summo apice 4-na verticillis 2 confluentibus,
inferiora parva (wque ac stolonum) orbiculata v. obovato-rhombea, apice spe retusa,
breviter petiolata, utrinque dense hirsuto-pilosa, superiora subrhomboidea v. rhomboideo-

obovata, apice s®pe subattenuata v. late ovalia — late obovata, apice obtusiuscula,
basi + cuneata — rotundata, apicem caulis versus sepe magis magisque magnitudine
increscentia, utrinque pilis, sursum brevioribus, densis — sat densis obtecta.

Foliis oppositis, apice interdum modo verticillis duobus confluentibus 4-nis, a 7.
blanda (Jacq.) cum qua auctt. vuleo jungunt, ut cl. Hrxschen monet, longe distare
videtur. Sec. cl. Hrsscuhen ad Caldas, ubi utriusque form» specimina numerosa crescunt,
form intermedie numquam inveniuntur. Confer etiam Hessen. 1. c. p. 39, Obs. II sub
P. blanda (Jaeg.), var. Langsdorfii (Migq.)!

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 33. N:o 2. 17

130 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND GENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Distributio geographica: Brasilia, Minas Gera&s, Caldas (Regnell III, n:o 1429 in Hb. Stockholm. et Ups.),
Säio Paulo, Serra de Caracol ad saxa umbrosa silve sicee (Mosen n:o 1658 in Hb. Stockholm.), Lagoa
Santa (E. Warming in Hb. suo), super rupes calcareas prope Lagoa Santa (ut »P. bland» a C. DC.
det., E. Warming in Hb. suo), Rio Grande do Sul, Santo Angelo pr. Cachoeira, supra terram, in silva
prim®va minus densa (G. O. A:n Malme, Exp. I:m& Regn., n:o 510, 1%/ı 1893, n:o 510*, #/a 1893),
Silveira Martins, Val de Venetto (G. O. A:n Malme, Exp. I:mx& Regn. n:o 510**, 10/3 1893), Porto Alegre,
supra terram in silvula minus densa, in deelivibus eollis (G. ©. A:n Malme, Exp. I:m& Regn. n:o 510***,
2/s 1893), Santo Angelo in declivibus montis »Agudo», in silya minus densa (G. O. A:n Malme, Exp. I:m&
Regen. n:o 510****, 8/2 1893). — Paraguay (B. Balansa, Pl. du Paraguay, 1874—1877, n:o 2312
Souche emettant des rhizomes horizontaux.»] in Hb. Gris., in Hb. DC. et in Hb. Berol.), prope
Asuncion (G. O. A:n Malme, Exp. I:m& Regn. n:o 1802), Colonia Elisa prope Santo Antonio (0. A. M.
Lindman, Exp. I:m& Regn. n:o 1663%/a, ?!/x 1893).

Vergl. betreffs dieser Sippe S. Hrsscuenx a. a. O.! Nach den Aufzeichnungen, welche
Dr. @. OÖ. A:mn MArme nach lebenden Exemplaren gemacht hat, will ich hier hinzufügen:
»Wie vorher bemerkt ist, hat diese Art Stolonen, welche jedoch von denselben Bildungen
bei P. augescens dadurch verschieden sind, dass sie in der Regel unterirdisch verlaufen,
d. h. unter der Schicht von verfaulten Laubresten, die den Boden bedeckt, kriechen; es
fehlen ihnen mithin ausser der aufwärts gebogenen Spitze assimilierende Blätter. Aus
den Achsen der reduzierten Blätter entwickeln sich bald neue Stolonen, bald, obwohl sel-
tener, aufrechte Sprosse mit assimilierenden Blättern und Blütenständen. Gewöhnlich
aber bildet sich während eines folgenden Jahres nur die Spitze des Ausläufers zu einem
Blätter und Aehren tragenden Stengel aus. Die an der Spitze dieser Stolonen entwickelten
Blätter sind klein und an der Unterseite von gleicher Farbe, wie der Stengel. Auch die
unteren Blätter des aufrechten Sprosses sind auf gleiche Weise gefärbt. Die Blätter sind
in der Regel gegenständig, bisweilen quirlig oder wechselständig. Am unteren Teil des
Stengels fallen gewöhnlich die Blätter sehr früh ab. Der Stengel zeigt eine sehr grosse
Neigung sich zu verzweigen und eine Menge von Aehren zu entwickeln. Von den Aehren
entwickelt sich zuerst die endständige, die seitenständigen kommen erst etwas später
zum Vorschein. Einiges von den stützenden Blättern sind sehr reduziert. Weit unten
am Schafte der unteren Aehren sitzen gewöhnlich zwei kleinen Hochblätter. Wenn die
Blätter gegenständig sind, kommen in der Regel aus den beiden Blattachsen Aehren zur
Entwicklung. Die Aehren sind zur Zeit der Fruchtreife ausgesperrt und der fertile Teil
ist mehrmahls länger, aber kaum dicker als der Schaft. Die Pseudopedicellen sind kurz
abgestutzt konisch und fast gerade abstehend. Die Narben der Staubfäden sind nahe
der Spitze des Pseudopedicellum sichtbar.»

2. P. Langsdorffi Mig.

Syst. p. 116, 1843; Mig. in Linn»a v. 20, p. 124, 1847; Mig. in Mart. Fl. bras.
fase,. XI, ‚p..13;,,C. „DC., Prodr..,16:)1,,p-.443, 1869... P.\humilıs„Dietr. (Sp plantnv,
p- 168; ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 447; Miq. Syst. Pip., p- 134. — Micropiper Langsdorfii
Mig. Comm. Phyt. fasc. II, p. 52, 1840. — Piper humile Vahl, Enum. v. 1, p. 349, 1804.

Fig.: Mig. Comm. Phyt. Tab. VII, Fig. F.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 131

Foliis omnibus oppositis aut summo apice interdum foliorum verticillis summis
approximatis ternis v. etiam superne in ramis singulis apice alternis, sparsius subtus densiu-
scule et breviter pubescentibus, caule petiolisque dense et breviter sat patentim pubescenti-
bus, amentis magis erectis, brevioribus et crassioribus, pedunculis breviter et sparsim
puberulis a P. bland@ satis differre videtur.

Distributio geographica: Portorico, Salinas de Cabo Rojo in silvis montis »Juliana» (P. Sintenis, Pl. portor.
n:o 546 in Hb. Stockholm. et Monac. nee non in Hb. Krug & Urb.); prope Cooino ad saxa in flumine
ad »Farrajones» (P. Sintenis 1. c. n:o 3120 in Hb. Krug & Urb., f. pubescentia longiore, hirsutiore ad
P. blandam acced.). — Antigua, Cedarrhah in montosis (Wullschlegel n:o 541 b in Hb. Monace. et
n:0o 538 ibid.)., — S:t Thomas, Jumbee Gut. ad saxa in silva umbrosa (Eggers Fl. exs. Ind. oce. ed.
Toepffer n:o 179 in Hb. Krug & Urh.). — Ind. oce.: S:t Jan, ad Rogiers 1000’ (Eggers Flor. Ind. oce.
exs. n:o 3263 in Hb. Hafn.). — S:t Croiz (Eggers in Hb. Hafn., West in Hb. Vahl. in Hb. Hafn.
asservato s. n. Piper humile Vahl); Tortola, Sage Mountain 800’ in rupestribus (Eggers Fl. Ind. oce.
exs. n:0o 3187 in Hb. Hafn.).

Die exemplare, welche ich hieher geführt habe, stimmen gut mit der Beschreibung
überein, welche Mıquer in Comm. Phyt. mitteilt, wo er die Art in die Mitte zwischen
Micropiper Blumei und M. blandum stellt. Unter den Merkmalen, die am meisten her-
vortreten, sind kurze, gegenständige Blätter, von welchen die oberen kleiner (und bis-
weilen wechselständig) sind, sowie aufrecht stehende Aehren. Der Stengel ist aufrecht,
dick und verzweigt mit wenig ausgesperrten oder aufrechten und wenig verästelten
Zweigen. Die unteren Blätter sind kurz und breit, die untersten fast spatelig, alle
nebst dem Stengel kurz und viel dichter behaart, als die oberen.

dissimilis (Kunth.) Dahlst.

P. dissimilis Kunth in H. B. Nov. Gen. Vol. I, p. 67, T. 13, 1815; Kunth Synops.
v. 1, p. 119; Mig. Syst. p. 117, 1843. — Piper dissimile Roem. & Schult. Syst. Tom I, 1817.

Bios Hr. Bol.e. Tab. 13.

Folüis inferioribus elliptico-rotundatis, obtusis, vulgo oppositis, summis oppositis v.
ternis, latioribus, ovato — oblongo-elliptieis, apice acutiuseulis, omnibus minus pilosis,
amentis gracilibus, brevibus, terminalibus et axillaribus, spe bigeminis a. f. typica, sat
differre videtur.

Distributio geographiea: Nova Granada, in asperis et umbrosis juxta »Valle de Juanamba et El Tablon» alt.
760 hexap. (H. & B. nov. g. v. 1, t. 13; Humb. in Hb. Berol. et in Hb. Willd. n:o 743). —
S:to Domingo (Bertero in Hb. Krug & Urb. ex Hb. Spreng.). — Venezuela (Fendler n:o 1170, 1172
et 1173 in Hb. C. DÜC.).

3. P. blanda (Jacq.) H. B. K.

P. blanda H. B. K., Nov. Gen., T. I, p. 67, 1815; H. B. K., Pl. »quin., ABS ıNL
p- 56; Kunth Synops., T. I, p. 120; Hook. Exot. Flora, v. I, 1823; Miq. Syst. Pip.,

132 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

p. 115, 1847; €. DC. Prodr. 16: 1, p. 458, 1869. — P. blanda v. Langsdorffü Hensch. p.p.
Etudes Pep., p. 19, 1873. — P. Langsdorffü Mig. in Arch. Neerl., v. 6, p. 172, 1871. —
Piper blandum Jacg. Ic. rar. v. 2, p. 2, 1786—1793; Jacq. Coll., v. 3, p. 211, 1789;
Vahl, Enum. v. 1, p. 352; Willd. Sp. v. 1, p. 164.

Fig.: Hook. Exot. Fl. v. 1, T. 23; Jacq. Ic. rar., v. 2, T. 118; Hensch., Etudes
Pep., T. IV, fig. 2. — Fig. nostra: Tab. XI, fig. 3.

Distributio geographica: Brasilia, Säo Paulo (Hj. Mosen n:o 1659 in Hb. Stockholm. et Ups.), Serra do
Caracol ad latera rupium umbrosarum in silva sicca (Hj. Mosen n:o 1660 in Hb. Stockholm.), Lagoa
Santa (Warming in Hb. suo). — Venezuela, Caracas (Gallmer n:o 334 in Hb. Berol. et Stockholm.;
Humb. in Hb. Berol.; Willd. Herb. n:o 747; Fendler n:o 1171 in Hb. DC.). — Bolivia, And. Boliv.,
prov. Larecaja in vieiniis Sorata prope Ladrilloni ad rivulum in umbrosis alt. 2670 m. (G. Mandon
n:o 1120 in Hb. C. DC.). — Columbia (Hartweg n:o 1395 in Hb. Kew. sec. ©. DC.). — Nova Hispana
(Pav. in Hb. Boiss.). — Mexico, S. Antonio Huatesco (Liebmann n:o 172 et 140 p.p. in Hb. Hafn.). —
Jamaica (Hb. Monac. ex Hb. Zuce.).

Von P. Langsdorfiüi ist diese Sippe durch »foliis ternis apice quaterni», durch
abstehende, lange Haare am Stengel, an den Blattstielen und Aehrenschäften und durch
lange Haare an den Nerven und Rändern der Blätter sehr verschieden. Die sehr kurzen
Ausläufer und jüngeren Stengel nebst den Blättern derselben sind dicht behaart. Die
Aehren sind sehr lang und schmal, ausgesperrt und mehr oder weniger hangend.

f. blandx&formis Dahlst.

Peperomia blanda v. Langsdorfii Hensch. p.p. 1. ce. — P. Langsdorffü C. DC. in
sched. — Cfr Mig. in Arch. Neerl., p. 172!
Fig. nostra: Tab. XI, fig. 4.

A forma typica foliis summis latioribus, caule densius hirsuto et pra®sertim baceis
brevioribus, magis elliptico-ovoideis v. subglobosis, viscidis longiusque papillosis satis est
diversa.

Distributio geographica: Brasilia, prov. Minas Geraös, Caldas (Henschen & Regnell n:o III 1430 in Hb.
Stockholm. et Ups.), Ouro Preto (H. Schenk n:o 3613 in Hb. suo, f. macra, magis angustifolia), Rio
de Janeiro (Glaziou n:0o 8937 in Hb. Berol.).

Hesschen hält diese Pflanze (a. a. ©.) für identisch mit P. Langsdorffii Mig. (Syst.
Pip. p. 116); doch muss er einräumen dass sie durch mehrere wichtige Merkmale, wie
»foliis ternis, inferioribus quam superioribus minoribus nee vice versa, baccis viscidulis,
subglobosi», zu welchen er auch hätte hinzufügen können: »amentis elongatis, demum
penduli», von der Beschreibung Mıquers abweicht. Von P. Langsdorffii aber sagt MiQuEL
ausdrücklich: »foliis oppositis, supremis alternis, baceis glabri», und ferner: »folia superiora
minora; amentum adultum reetum strietum». Um die Verschiedenheit der Blattstellung
wegzudisputieren, nimmt HEnscHEN an, dass, wie es an getrockneten Exemplaren häufig der
Fall ist, ein oder zwei Blätter eines Quirles weggefallen sind, wodurch es den Anschein habe,
als ob die Pflanze gegenständige oder wechselständige Blätter hätte. Diese Vermutung setzt

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 135

indessen mit Notwendigkeit voraus, dass die Beschreibung Miquers von P. Langsdor fir
nach getrockneten Exemplaren entworfen sei, was, nach seiner bestimmten Aussage in
Syst. Pip., p. 116: »secundum spec. auth. in horto Roterodamensi», doch nicht der Fall
ist. Auf Grund dessen kann ich der Ansicht Hrxscuess betreffs der Identität von seiner
P. blanda v. Langsdorfii und P. Langsdorfiüi Miq. nicht bestimmen. Dem Umstande dass
sowohl MiQueL als DE CANDOLLE die Art Henscnens (Regn. n:o 1430) als P. Langsdor fü
bestimmt haben, dürfte keine allzu grosse Bedeutung beizumessen sein, da ja schon
HernscHen selbst in seiner Arbeit einige von ihren Bestimmungen zu ändern genötigt
war. (Vergl. P. delicatula, rhombea u. s. w.!). Die eine von HEsscHen für P. blanda v.
Langsdorffii gehaltene Form unterscheidet sich ein wenig von der typischen P. blanda und
zwar durch reichlichere Behaarung, etwas breitere Blätter und rundliche, dicht papillöse
Früchte. Sie dürfte eine selbständige Varietät von P. blanda darstellen, welche ein wenig
nach P. Langsdorffü v. dissimilis (siehe oben) hinneigt. Auf Grund des oben Gesagtes,
halte ich P. Langsdor fü für eine selbständige Art, welche, ausser den oben angeführten
Merkmalen, durch normal gegenständige Blätter und kurze Haare von P. blanda ver-
schieden ist.

4. P. hirsuta Mig.

Syst. Pip., p. 143, 1843; Miq. in Mart. Fl. bras. f. XI, p. 14; ©. DC. Prodr. 16: 1,
p- 461, 1869.

Caule elato, erecto, stricto, dense et longe hirsuto, foliis ternis quaternisve, inferiori-
bus obovatis v. spathulato-ellipticis — spathulatis, obtusis, infimis truncatis emarginulatis,
superioribus vulgo magis magisque parvis, ternis — quaternis v. apice ramulorum oppositis,
+ ovato-elliptieis — elliptieis, acuminate attenuatis, apice ipso obtusiusculo, utrinque
pr&sertim subtus densissime et longe hirsutis, amentis crassiusculis, erectis, axillaribus et
terminalibus, 2—3-geminis, pedunculo basi sparsim hirsuto, apice subglabrato satis
distincta est.

Distributio geographica: Brasilia meridionalis (Sellow in Hb. Berol.).

Ist teils mit P. blanda, teils mit P. polystachya verwandt, und steht der letzteren
am nächsten, weicht aber von beiden hauptsächlich durch die überall reichlichen, dichten
und sehr langen Haare ab.

5. P. polystachya (Ait.) Hook.

P. polystachya W. J. Hook. Exot. Flora Tr629,41823.. 02 DOs/Brodes Te: 1, nuA6i
p-p- (excel. Syn. Migq. Syst. et Fl. bras. nee non Micropiper Blumei Migq.), 1869. — Piper
volystachyum Ait. Hort. Kew. ed. 1, p. 49, 1786 ed. 2, p. 72 (excl. Syn. Jacq. Coll.
p- 141); Vahl Enum. v. 1, p. 354; Willd. Sp. v. 1, p. 167; Haw. Pl. succ. p- 7; Roem.
& Schultz, Syst. Veg. v. 1, p. 330.

Fig.: Hook. Exot. ETM23:

134 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Caules sat elati, erecti, succulenti, coarctati, e rhizomate repente, coarctato adscen-
dentes, basi glabri (sec. Hook.), cexwterum + dense hirsuto-pubescentes, cylindriei, apice
ramosi, ramis ssepius ternatis. Folia terna, apice sepe quaterna, sat crassa, late viridia
+ late obovato — rotundato-rhomboidea, inferiora obtusiuscula — obtusa, apice ipso
subtruncata v. subretusa, superiora brevissime obtusiusculo-acuminata, basi + late
cuneata, 3-nervia, deflexa, sat longe petiolata, petiolo in fol. mediis dimidiam partem
pagin® subaquante, in fol. inf. et summis multo brevioribus, utrinque + hirsuto-
piloso, supra sparsim — densiuscule priesertim in nervis (sieca dense nigropunctata)
pilosa, subtus pallidiora, sparsim in nervis sat dense pilosa, marginibus usque a basi den-
siuscule ciliata, nervis supra immersis, subtus prominentibus. Amenta erecta, axillaria et
terminalia, apicibus caulis ramorumque singula v. 2—3-geminata, viridia, breviter pedun-
culata, quam pedunculi hirto-pubescentes 2—3-plo longiora. Bractee rotundato-quadratz.
Bacc® ovat&, papillos®, apice scutulo parvo, obliquo, postice leviter producto, medio
stigmatifero auctx.

Distributio geographica: Brasilia in Petropolin super arborum truncos (Wawra & Maly n:o 427, sec. Wawra.

Ergebn. bot. p. 131). — Jamaica (Herb. Casstroemii? in Hb. Stockholm., Willd. Herb. n:o 748,
Hook. in Exot. Fl. p. 23). — Insule Caribenses, eult.? (Sprengel in Hb. Krug & Urb.). — Antille
(Bonpl. in Hb. Berol.).. — S:ta Oruxw (see. Hook. Exot. Fl. p. 23; ex Hb. Vahlii in Hb. Hafn.).

— Argentina in silva primzeva inter »La Yerba buena» et »San Javier» prope Tucuman (P. G. Lorentz
& G. Hieronymos, Fl. Argentina n:o 962 in Hb. Berol. et in Hb. Gris.), in silvis subtropieis umbrosis
ad terram prope Cuesta de la Puerta (P. G. Lorentz n:o 726 in Hb. Gris.).

Diese Sippe wechselt sehr bedeutend in Betreff der Form der Blätter. Bei Pflanzen
aus Jamaica sind die Blätter sehr breit, oft fast gerundet-rhombisch odet breit verkehrt
eiförmig-rhombisch. Pflanzen aus Argentina in Gegenteil haben Blätter von mehr wech-
selnder Gestalt; die unteren sind häufig breit und kurz und von gleicher Form wie bei
typischen Exemplaren, die oberen aber sind häufig elliptisch-rhomboidisch oder bisweilen
rhombisch-lancettlich. Bei allen Formen aber sind die Blätter am breitesten über der
Mitte. Die Argentinschen Pflanzen sind ausserdem kräftiger, bis unterhalb der Mitte reich-
lich verzweigt und tragen in den Spitzen der Aeste bis zu 3—4 aufrechte Aehren, die
zwei- bis dreimal so lang sind, wie die Blätter. Aus diesen Exemplaren geht deutlich
hervor, dass die Sippe mit kurzen, dicken, kriechenden, von Schuppenähnlichen Blättern
bekleideten Ausläufern versehen ist, welche sich mit den Spitzen aufwärts bogenförmig
biegen und sich, nebst Sprossen aus den Achsen der Schuppenblätter, zu dicht stehenden,
aufrechten, verzweigten Stengeln ausbilden. Diese Innovationssprossen sind ungemein dicht
behaart, während in Gegenteil der in dem Moose oder dem Substrat kriechende Teil
kahl ist. Die unteren, breit spateligen, fast stiellosen Niederblätter gehen durch gestielte,
immer grösser werdende spatelige Laubblätter, die am Grunde mehr oder weniger keil-
förmig und in der Spitze gestutzt oder eingekerbt sind, allmählich in die für diese Art
eigentümliche Blattform über. An dem unteren Teil des Stengels sind sie gegenständig,
aufwärts aber sind sie zu dreien oder an der Spitze des Stengels häufig zu vieren quirlig
gestellt. Die Sippe ist sehr nahe mit P. blanda verwandt, was die Argentinchen Exem-
plare sowohl in Gestalt als auch betreffs der häufig sehr ausgedehnten Blätter zu bestätigen
scheinen, scheint aber mit der folgenden Sippe in viel engerer Beziehung zu stehen.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 39. w:o 2. 135

Hoorer führt in Exot. Flora, pag. 23, indem er sich auf die Autorität Aırtox’s
stützt, Piper obtusifolium Jaeq. Coll. v. 1, p. 141 als Synonym zu dieser Art an und
erwähnt a. a. O., nach WiıLLpEnow, die Figur in Jaca. Ic. rar. v. 1, t. 9. Vergleicht
man aber die Beschreibung Jacqumw’s in Coll. (welche nebenbei gesagt nicht mit den dort
angeführten Synonymen, um so besser aber mit der Figur in Ie. rar. v. 1, t. 9, über-
einstimmt) mit der ausgezeichneten Beschreibung von P. polystachya, welche HookER
a. a. O. giebt, so geht daraus zweifellos hervor, das Jacquın’s Form nicht dahin geführt
werden kann. HookeEr beschreibt seine Art mit Blättern »green pubescent rhomboid
approaching to orbicular» und Stengel »glabrous below, the rest pubescent» und sagt die
Pflanze sei »of delicate pale colour. Jacauın im Gegentheil sagt in »Coll. von seinem
Piper obtusifolium: »eaules ... .. . . glabri purpurei» und weiter unten: »folia subrotunda
v. obverse ovata, subtus obsoletius trinervia, ibidemque et in margine ad lentem villosula
pallidaque, supra glaberrima». Seine Figur stimmt auch nicht mit Hoorer’s überein.
Demnach muss ich Piper obtusifohum Jacq. für eine andere Form als Peperomia polystachya
Hook. halten, die wenngleich nicht identisch, so doch sehr nahe verwandt mit folgender
Sippe ist. Aus der Beschreibung der P. polystachya, welche MiqueL in Syst. Pip. p. 116
giebt und aus dem dort angeführten Syn. von Piper Blumei sowie aus seiner Figur in
Comm. Phyt. t. 8, fig. 9, scheint hervorzugehen, dass er eine ganz andere Pflanze gemeint
hat, welche durch „egenständige Blätter, auffallende Kahlheit u. s. w. von der oben
erwähnten Art bedeutend verschieden ist und keineswegs mit derselben vereinigt werden
kann. MiquErL sagt auch: »An huc Piper polystachyon Willd. Herb. n:o 748, foliis ternis
et quaternis latioribus distinetum?», woraus ersichtlich ist, dass er selbst an der Identität
gezweifelt hat.

Bei ©. pe CanDontE in Prodr. 1. c. stimmt die Beschreibung sehr gut mit der
Hooker’s überein, jener zieht aber, dem Beispiel Mıquers folgend, zu seiner Art Micro-
piper Blumei als Synonym hinzu.

P. punicea Dahlst. n. sp.

(?) Piper obtusifolium Jacg. Coll. v. 1, p. 141.
Fig. nostra: Tab. XI, fig. 2.

Caulis adscendens, parte inferiore repente, radicante, et stolones sat graciles, miero-
phyllos, hirsuto-pubescentes emittente, teres, adpresse hirsuto-puberulus, sordide puniceus,
superne corymboso-ramosus, ramis 2-nis—3-nis, verticillatis, iterum ramulosis, subdensifoliis.
Folia terna, interdum quaterna, subcarnosa, plana, supra gramineo-viridia, opaca, glabra, in
'nervis solum ad basin parce pilifera, subtus albida, sublucida, glabra, sub lente ad basin in
margine subglabra, sursum ad apicem magis magisque dense ciliata, minutissime punctata,
margine linea unica v. duplice atropurpureo-pieta, inferiora spathulato-rotundata obtusa
v. retusa, superiora ovata v. elliptico- v. obovato-rotundata, + obtusa, summa apice brevi
contracto obtusiusculo ovata, basi ovato-cuneata, nervis 5—7 a basi solutis, supra paullo
immersis, subtus prominulis, petiolo dimidium folii fere zequante, supra canaliculato
xque ac in marginibus + hirsuto-puberulo, semiterete, cauli concolore. Anmenta
axillaria et terminalia, sepe in apice caulis ramulorumque terna — quaterna (v. quina)

136 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

congregata, juniora crassiuscula, opaca, pedunculo crasso brevi quam amentum 5—6-plo
breviore, (in statu juniore) glabro, cauli concolore. Bractee rotundate, fusc®, margine
pallide. Bacca ignota.

Distributio geographica: Brasilia, Rio de Janeiro, Tijuca ad rupes madidas umbrosas (Mosen n:o 2573 in
Hb. Stockholm.).

Von dieser Sippe liegt nur ein mangelhaftes Exemplar vor, indem es in der Inflo-
rescenz sehr wenig entwickelt ist. Sie ist zweifellos mit P. polystachya (Ait.) Hook. sehr
nahe verwandt; nach den Aufzeichnungen, welche Hj. Most nach lebenden Pflanzen
gemacht, ist sie schon durch die Farbe an Blättern und Stengel hinreichend verschieden.
Die ersteren sind nämlich oben dunkel grasgrün, unten weisslich grün, nicht hellgrün
wie bei P. polystachya. Am Rande sind sie ausserdem mit einem einfachen oder doppelten
Band von dunkler Purpurfarbe ausgeziert. Der Stengel ist schmutzig purpurfarbig, bei
P. polystachya hellgrün. An beiden Seiten sind die Blätter, der Grund der Nerven an
der Oberseite ausgenommen, ganz kahl.

Möglicherweise ist der älteste Name dieser Sippe Piper obtusifolium, von JACQUIN
in Collect. v. 1, p. 141 und Icones pl. rar. v. 1, t. 9 gegeben. Jacquın hat jedoch hier
zwei recht verschiedene Arten verwechselt, nämlich eine, meiner Ansicht nach, mit der
hier erwähnten Art identische Form und Piper obtusifolium L. Sp. pl. ed. 1, p. 30 (syn.
Saururus humilis folio ramoso subrotundo, Plumier Pl. Amer. p. 53, t. 70), was aus seiner
Beschreibung in »Collect.» hervorgeht, die aber mit den a. a. O. nach Linne angeführten
Synonymen nicht übereinstimmt, während seine Beschreibung in »Icones pl. rar.» mit
derselben von Linne sehr gut stimmt (»Jacquin: foliis late ovatis enerviis»; Linnd: »folii
ovatis enervii»), nicht aber mit der Figur, an welcher die grösseren Nerven deutlich
angegeben sind.

Wäre Jacquiw’s Art mit der oben erwähnten identisch, dann könnte der von ihm
gegebenen (obwohl ältere) Name nicht gebraucht werden, da ja Linne 33 Jahre vorher
(1753) den Namen Piper obtusifolium einer anderen Art gegeben hat. Ueber die Identität
von Peperomia punicea und Piper obtusifolium Jaquin darf ich mich doch nicht endgültig
auslassen, es kommen aber unleugbar in der Beschreibung von Jacqumm in »Collect.»
viele Ausdrücke in Bezug auf Farbe, Form und Behaarung der Blätter, Farbe des Stengel
u. Ss. w. vor, die an die obenstehenden Art erinnern. Auch die Figur in »Icones» weist
viele Uebereinstimmungen mit den Mosz£nx’schen Exemplaren auf.

P. polystachyoides Dahlst. n. sp.
Peperomia variabilis C. DC. in sched.
Fig. nostra: Tab. XI, fig. 5.

Caulis basi decumbens, radicans, stolonifer (sec. Mos£n), deinde adscendens,
suberectus, teres, ad nodos tumidulus, inferne dense, superne sparsius hirsuto-pube-
rulus, sordide viridis, punctis et lineis rubris sparse pietus, internodiis breviusculis,
2—3 em. longis, sursum sepe a medio v. infra medium patentim corymboso-ramosus,
ramis oppositis v. szpius verticillatis, ternis. Folia terna v. apice quaterna, breviter

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. n:o 2. 137

petiolata, petiolis /„—1 eın. longis, supra canaliculatis, supra et in margine hirsuto-puberulis,
+ ovato-elliptica, basi + late euneata et canaliculata, sursum + acuminato-attenuata, apice
ipso obtusiusculo v. acutiusculo, szepe reflexo, margine ad basin epilosa, medio densiuscule
et apice + dense ciliata, subtus glabra, »albida nervis emersis» (Mos£n), supra ad nervos
(presertim ad basin nervi mediani) sparsim pilosa, cwterum glabra, »obscure viridia fere
opaca, juniora smaragdino-viridia» (Moszn), nervis 5 supra immersis, subtus promi-
nentibus, nervulis reticulatis inter se conjunctis, medio costato totam laminam pereurrente,
laterales 2 interiores supra medium folii ductos paullo supra basin lamin», 2 exteriores ad
medium folii ductos ex ipsa basi emittente. Amenta axillaria, singula, et terminalia, apice
caulis spe 2-na—4-terna congesta, breviter pedunculata, peduneulis '/—1 em. longis
sparsim puberulis, teretibus, pallide viridibus, quam amenta paullo tenuioribus, elongata,
10—12 cm. longa et I—2 mm. crassa, cylindrica, sursum leviter attenuata, dissitiflora,
pallide viridia. Dracteas pallida, subrotundata, centro peltata. Dacce ovoideo-glohos,
papillos®, apice seutellat», stigmate medium scutelli obliqui, parvi, postice obtusiuseule
producti occupante.

Distributio geographiea: Brasilia (Glaziou n:o 7839 in Hb. Warming et in Hb. Berol.), Rio de Janeiro
Corcovado, Paineiras ad rupes madidas umbrosas (Mosen n:o 2574 in Hb. Stockholm. et Ups.); Corcovado
(R. Mendonca n:o 731 im Hb. Berol.); Corcovado ad aquseductum in rupibus madidis (H. Schenk, Herb.
brasil. n:o 1817 in Hb. proprio).

Ist mit P. polystachya (Ait.) Hoor. sehr nahe verwandt. Die Form der Blätter ist
indessen ganz verschieden. Sie hat nämlich meistens breit gerundet-rhomboidische Blätter,
von denen die unteren mehr verkehrt eiförmig mit gestutzter oder eingekerbter Spitze,
die oberen aber mehr spitz sind. Alle sind an beiden Seiten schwach feinhaarig.

f. obtusiusenla Dahlst. n. forma.

Foliis latioribus, magis ovali-ellipticis, summis sepe ovato- v. elliptico-rotundatis,
omnibus + late obtusis, singulis apice etiam emarginulatis, sepe 7-nerviis, nee non baceis
ınagis ovoideo-ellipticis (statu juniore?), scutello paullo majore, postice magis producto
differre videtur.

Distributio geographica: Brasilia, Rio de Janeiro (Glaziou n:o 9595 in IHb. Berol. et in Hb. Warming.).

Ist möglicherweise nur eine individuelle oder durch den Standort hervorgerufene
Variation, welche im übrigen in die Hauptform übergehen dürfte. Sie bekommt aber
durch die breiteren Blätter mit breiteren und stumpferen Spitzen ein von der Hauptform
sehr abweichendes Aussehen. Stimmt übrigens in Behaarung, Verzweigungsweise und in
Form der Achren mit der Hauptform ganz überein. Die Früchte scheinen jedoch etwas
schmäler zu sein mit grösserem Schildchen, das eine breitere und mehr ausgezogene,
stumpfe Spitze hat. Bei den untersuchten Exemplaren sind sie jedoch nicht völlig aus-
gebildet.
K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 35. N:o 2. 18

13: H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Subgenus IX. Mieropiper (Mig. ex. p.) Dahlst.

Herb® + repentes, radicantes, stolones et ramulos v. ramos elongatos, florigeros
edentes v. p. max. p. suberect®, basi radicantes. Folia alterna, opposita v. verticillata

(foliis in verticillis usque quina — septena v. plura), parva, + rotundata — magna, +
ovato-lanceolata, obtusa — acuta. Bacca + lavis, basi pseudocupula viscida, + conspicua
et + magna prdita, sursum + sensim in appendicem (stylum) subreetam — obliquam,
brevem — sat longam, apice stigmatiferam producta.

Öonspectus speeierum.

I. Folia omnia alterna v. summa opposita — verticillata.
A. Folia omnia alterna.
a. Caulis glaber. Folia glabra v. leviter pilosa. Dacca + ovata —
elliptica, pseudocupula dimidiam v. tertiam partem bacc» »quante.

P. distans Mig. 1.

b. Caulis + dense pubescens v. puberulus. Folia supra glabra — glabriu-
scula, subtus + puberula — pubescentia. Dacca eylindrica, apicem |
versus s»pe latior, pseudocupula parva — minuta.

P. demissa 0. DC. 2.

B. Folia summa opposita v. terna, inferiora alterna. Dacca late ovata, magna.
P. mandioccana Miq. 3.

I. Folia omnia opposita v. summa interdum verticillata.
A. Folia minuta — parva, ovata v. + orbicularia, basi truncata — cordulata,
3—9 mm. lata. Herbe@ repentes, filiformes, tenerw.
l. Folia supra glabra v. summo apice pilis pareissime obsita et ciliata.
a. Folia glabra, apice parcissime pilosa et apice ipso + ciliata, orbi-
cularıa — ovata, obtusa — acutiuscula, 3—5 mm. longa, 3—4 mm.
lata. Amenta apice ramulorum foliosorum evoluta, 15—20 mm.
longa, sparsiflora, pedunculis fere glabris.

a‘

P. delicatula Hensch. 4.

b. Folia subglabra, marginibus ciliatis, + orbicularia, basi rotundata
— cordulata, 5—8 mm. longa, 5—9 mm. lata. Amenta apice caulis
evoluta (terminalia), 30—35 mm. longa, sat densiflora, peduneulo
sparsim puberulo, bracteis 2 oppositis (raro summis ternis v. 4
oppositis) pradito.

P. lenticularis Dahlst. 5.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. N:o 2. 139

2. Folia supra + dense pilosa et in ımargine + dense ciliata.

a. Folia orbicularia, basi vulgo rotundata, 3—5 mm. lata. Amenta
25—30 mm. longa, sat densiflora, apice caulis evoluta (terminalia),
peduneulis + pilosis, bracteis 2 oppositis (v. 4 oppositis, interdum
summis ternis), + lingulatis praditis.

P. eireinata Link 6.

b. Folia + orbieularia, basi rotundata — cordulata, 6—9 mm. lata.
Amenta 30—70 mm. longa, densiflora pedunculis dense pilosis,
bracteis + linearibus 2 oppositis (v. 4 oppositis, raro summis ternis)
praditis.

P. eyelophylla C. DC. 7.

B. Folia parva — mediocria, + elliptica — ovato-orbicularia v. ovato-elliptica,
sepius + acutiuscula — acuta v. etiam exacte orbicularia, obtusa.
«. Folia mediocria, elliptica — ovata, + acuta — obtusa, 25 mm. longa,

15—20 mm. lata v. orbicularia, obtusa e. 20 mm. longa et lata, basi
+ cuneata v. cordata.

a. Folia omnia opposita. Herba + longe repens, glabra.

0. Folia latiora, breviter acuta — obtusa. Peduneuli sparsiw
hirtelli.

P. angulata Kunth 8.
00. Folia angustiora, magis conspieue acuta. Peduneuli glabri.
P. muscosa Link. 9.

b. Folia opposita, summa terna.

0. Herba magis erecta, caule hispido-piloso, foliis subtus pilosis,
ovato-lanceolatis, + acutis. Dacca ceylindrica.

P. hispidosa Dahlst. 10.

00. Herba repens, ramis + erectis — adscendentibus, caule +
dense hispido-piloso, foliis undique fere glabris, + orbieulatis
— ovato-ellipticis, + obtusis, basi + cordatis (— retusis).

bacca ovato-globosa.

P. cordigera Dahlst. 11.

%. Folia parva, elliptica — late ovata, obtusa — brevissime acuta, 5—9
| ) I
nm. lata, 7—12 mm. longa (v. minora).
a. Folia parva, undique sparsim et patentim pilosa. Dacca anguste
ovato-cylindrica.
P. gracilis. Dahlst. 12,

140 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

b. Folia parva, undique glabra, subtus in nervis modo + pilosula.

Bacca + ovata. }
P. Glaziowi C. DC. 13.

III. Folia omnia terna — quaterna v. in verticillis plurima v. inferiora terna —
quaterna, summa in vertieillis plurima (raro in formis quibusdam maxime macro-
phyllis inferiora opposita, summa terna).

A. Folia parva — mediocria, + elliptica (ad 10 mm. longa) — ovata, obtusa
— acuta v. spathulata — lingulata (pauca interdum apice + emarginulata).

a. Folia omnia terna (v. inferiora raro opposita).

1. Caulis + patule pilosus — piloso-pubescens.

o. Bacca ovato-globosa, appendice parva.
* Herba + erecta, foliis + pilosis, + elliptico-rotundatis,
basi spe leviter cordulatis (infimis rarius oppositis).

Bacca magna, ovata, appendice parva.

P. fimbriata Miqg. 14.

Herba + vepens, foliis glabris, subtus ad nervos.
pilosis, elliptieis. Dacca globosa, appendice parva,
obliqua.

P. trifolia (L.) A. Dietr. 15.

00. Bacca ovato-ellipsoidea, appendice magna.

P. Balbisii Dahlst. 16.

2. Caulis puberulus. Folia subtus puberula, inferiora rarius
opposita. Dacca ovato-oblonga.
P. Catharine Mig. 17.

b. Folia terna — quaterna v. in verticillis plurima.
1. Folia terna — quaterna (superne interdum quina).
o. Folia obtusa, rotundata v. + ovalia.

* (aulis (sub lente) + puberulus.

Ti. Hoerba minuta, foliis orbicularibus. Amentum
folio 3—4 mm. longo 3—4-plo longius.

P. Lorenzü C. DC. 18.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:o 2. 141

11T. Herba parva v. mediocris, foliis rotundato-obo-
vatis — ovalibus.
S. Peduneuli foliis longiores, apice incrassati.
?. Folia 8—12 mm. longa. Pedunculi
amenta z»quantes v. lis paullum bre-
viores (raro paullum longiores).

P. Deppeana Schlecht. & Cham. 19.

??. Folia 8&—5 mm. longa. Pedunculi
amentis vulgo duplo longiores.

P. Deppeana f. Sellowiana (Migq.).

SS. Pedunculi foliis breviores, apice non in-
crassatl.

?. Amenta minora (25>—40 mm... longa),
peduneulis (5—7 mm. longis) glabris
eirciter 5-plo longiora. Caulis papillis
minutis puberulus.

P. Grisebachiüi C. DC. (emend.) 20.

??. Amenta longiora (circ. 40 mm. longa)
pedunculis leviter puberulis circ. 3-plo
longiora. Caulis (sub lente) pilis bre-
vibus cerispis v. apice furculatis pube-
rulus.

P. nummularioides Gris. 21.

** (aulis glaber (etiam sub lente).
i. Folia angustiora, internodiis caulis longioribus.
Bacca appendice angusta, conico-cylindrica, obli-
qua pradita. i
P. Campinasana C. DC. 22.

Tr. Folia latiora, internodiis caulis brevibus. Dacca
appendice lata, e lateribus et antice canaliculata,

obliqua pradita.
P. Malmeana Dahlst. 23.

142

H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

oo. Folia plurima + acuta, ovata — obovata v. rotundato-
rhombea.
* Caulis longe repens, gracilis.

. Rami breves, adscendentes. Folia ovata —
obovata. Amenta ypeduneulis longiora v. eos
aoquantia.

S. Pubescentia minuta, papillosa. Amenta bre-

viora, densiflora.
P. papillosa Dahlst. 24.

SS. Pubescentia longior, sparsa. Amenta longiora,

magis remotiflora.
P. minensis Hensch. 25.

if. ZAami longi, adscendentes. Folia rotundato-
rhombea, magis acuta, cochleata. Amenta pedun-
culis 3—4-plo breviora.

P. psilostachya 0. DC. 26.

** (aulis + erectus, longus, validus.
T. Caulis altus, basi et ad angulos puberulus, exte-
rum slaber. Amenta longissima (6—11 cm.
longa); peduneuli 3—5 cm. longi, minutissime

puberuli.
P. decora Dahlst. 27.

Tr. Caulis brevis, + pilosus. Amenta brevia 1,5; —
2 cm. longa; pedunculi 8—10 mm. longi, pilosi.

P. quaternata Miq. 28.

2. Folia inferne terna — quaterna, superne usque sena — octona.
0. Herba sparse puberula — „labrata.

#= Folia terna quaterna usque sena, rhombeo-elliptica,
apice + obtusa v. rotundata, utrinque pilosa v. su-
perne v. tota glabra, sapius subplana. Nerv parum
conspicul.

P. reflexa (L. fil.) A. Dietr.

** Folia quaterna usque septena — octona, rhombeo-
v. lanceolato-elliptica, utrinque attenuata, glabra, mar-

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 393. w:o 2. 143

gine eiliata, convexiuscula, erassa. Nervi conspieue
prominentes.
P. trineura Miq. 30.

00. Herba patule puberula, interdum partim olabrata, foliis
+ patule pilosis, rhombeo-rotundatis v. ovali — ovato-
rhomboideis, quaternis — quinis.

P. oreophila Hensch. 31

B. Folia parva — mediocria, + spathulata — lingulata v. rotundato-spathulata,
apice + conspicue emarginata v. retusa.
@. _ Folia mediocria, rotundato-spathulata, longe petiolata, 1I—15 mm. longa,

9—12 mm. lata.
P. Schomburgkiü C. DC. 32.

P. Folia parva, spatulatha v. + longe et anguste lingulata.
a. Herb® parv», + longe repentes, ramis amentiferis + brevibus,
erectis.

1. Folia majora, obovato-orbicularia v. late spathulata, obtusa v.
truncata et retusa, juniora supra pilosa, adulta subglabra, apice
pilosa. Caulis, pedunculus et vachis puberuli. Bacca ovato-
eylindrica.

P. andicola Dahlst. 33.

2. Folia minuta, -+ spathulata, apice emarginulata, glabra v. ciliata
v. pilosa. Caulis glaber v. cum ramis minute puberulus.

0. Amenta brevia, squamis lutescentibus, rachi glabra, pedun-
culo glabro, apice incrassato. Caulis et folia glabra; ha
sub lente in margine furcato-pilosula. Bacca eylindrica.

P. Hoff'manni C. DC. 34.
00. Amenta longiora, gracilia, pedunculo glabro v. puberulo,
apice haud incrassato. (Folia glabra, eiliata v. puberula.)

* Folia glabra (v. subtiliter ciliolata). Pedunculi sub-
glabri; rachis puberula, bractex lutescentes.

P. Berlandieri Miq. 35.

** Tolia conspieue ciliata v. puberula.

144 1. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

T.

Folia ciliata. Peduneuli et rachis pubescentes;
squam: lutescentes, medio fusex, tenuiter pube-
scentes.

P. papantlacensis. C. DC. 36.

Folia supra puberula (prasertim apicem versus).
Peduneuli minute puberuli, rachis glabra, squamx
plumbeo-lutescentes, glabrw.

P. edulis Miq. 37.

b. Herbe® + repentes, caules erectos + elatos, ramosos edentes, ramis

amentiferis spe longis.

1. Folia + puberula, angusta, oblongo-lanceolata —- lineari-
lingulata.

P. mierophylla Kunth 38.

2. Folia glabra v. apice ciliolata.

* Folia apice ciliolata, minuta, spathulata, conspicue
rubropunctata.
P. tenerrima Schlecht. 39.
** Folia glabra.
T. Folia parce punctata.

o. Folia spathulata — lingulata, conspieue tri-
nervia v. subtriplinervia. Pedunculus folio
longior.

P. quadrifolia (L.) Kunth 40.

00. Folia obovato-oblonga v. lingulata, obsolete
uninervia. Prdunculus folio brevior v. 1d
@quans.

P. portulacefolia Kunth 41.
ii. Folia epunctata, spathulata — lingulata, nervo

obsceure discernendo. Peduneulus folium +

»quans. Herba vulgo elata.

P. loxensis Kunth (ampl.) 42.
C©. Folia mediocria — magna, ovata — ovato-lanceolata v. obovata, + acuminata,
apice ipso obtusulo acutiusculo.

l. Folia mediocria, quaterna, ovata — ovato-lanceolata, + acuminata.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. Nn:o 2. 145

a. Amenta parva, ad summur pedunculo duplo longiora. Bacca +
ovata, recta.

P. rhombea Ruiz & Pav. 42.

b. Amenta longissima, pedunculo usque 4-plo longiora. PDacca sub-
globosa, curvata.

P. rhomboides Dahlst. 44.

I. Folia magna — sat magna, opposita, terna, quaterna usque septena, acuta
— acuminata.
1. Folia ad summum quaterna — quina, acuminata, medio v. infra latiora.

Nervi 3—7, parum v. + prominentes.

@. Pedunculus brevis, folium aquans. Nervi parum prominentes.

* Folia — septemnervia, anguste ovato-lanceolata, longe acumi-
nata.
P. septemnervis Ruiz & Pav. 45.
Es

'olia 3—5-nervia.

* Nervi e bası solutı.

T. Folia opposita — terna.
$S. Folia quinquenervia, ovata — obovata, acuta —

acuminata. Anmenta crassa, densiflora.

P. pseudopereskiefola 0. DC. 46.

on

Folia 3—5-nervia, rhombeo-lanceolata, acuminata.
Amenta gracilia, remotiflora.

P. vietoriana ©. DC. 47.

Tr. Folia quaterna — quina (v. sine ordine terna —
quaterna).

a. (aulis ad terram adpressus, repens, radicans,
ramis brevibus, + adscendentibus. Folia summa
sat magna, + rhombeo-lanceolata, acuminata, In-
feriora minora, + ohovata, acuta — obtusa.

P. heterophylla Dahlst. 48.

b. Caulis parum repens, ramos erecto-adscendentes,
longos edens.

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2. 19

146 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

€

S. Folia vhombeo-lanceolata, breviter acuminata,
terna et quaterna.
P. angustata Kunth 49.

SS. Folia + ovata, longe acuminata, semper quaterna.

P. turialvensis ©. DC. 50.

“2 Nervi quinque, summi laterales salteın e basi soluti. Folia
semper quaterna.

P. jarisiana C. DC. 51.

P. Peduneulus folio multo brevior. Nervi subtus valde prominentes.
Folia semper quinquenervia, terna — quina. Caulis elatus.

P. megapotamica Dahlst. 52.

[80

Folia usque septena, (breviter) acuta, supra medium vulgo latiora.
Nervi tres, valde prominentes.

a. Folia magna, 40—90 mm. longa, c. 30 mm. lata, usque sena.'
Peduneulus longissimus. Amenta terminalia.

P. pereskiefolia (Jacq.) Kunth 53.

b. Folia medioeria — sat ınagna, 15—30 mm. longa, c. 10 mm. lata,
quina — septena. Pedunculus brevis. Amenta axillaria.

P. trineuroides 54.

1. P. distans (Mig.).

P. myrtifolia Mig. Syst. Pep. 92 (excl. syn. et var.); Miq. Fl. bras. fasc. XI, p. 11

(exel. varr.). — P. myrtifolia v. distans Mig. Arch. Neerl. p. 171, 1871.! — P. estrel-
lensis ©. DC. p.p. Prodr. 16: 1, p. 421, quoad spec. e Mantiquira et Serra d’Estrella p.p.,
(exelus. syn. P. nyrtifolia A. Dietr.). — ?P. flexicaulis Wawra v. mierophylla Wawra

sec. ©. DC. in sched.
Fig. nostra: Tab. II, fig. 2.

! Quum P. myrtifolia (Vahl.) A. Dietr. sine ullo dubio, e specim. auth. Vahlianis, species est diversa e
subgenere Sphiroearpidii, hoe nomen jam anno 1804 datum huie speciei tribuendum est. Nomen autem
P. distantis a Mig. anno 1871 varietati speciei a Miq. sub. nomine P. myrtifolie diseripte datum pr@ferendum
est, quum P. estrellensis ©. DC. et hane speciem cum varietate et P. demissam et P. tenellam amplectit.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:O 2. 147

Distributio geographica: Brasilia (Sellow in Hb. Berol., Freyreis in Hb. Stockholm. ex Hb. Swartz), Rio de
Janeiro (Widgren n:o 1252 et sine numero in Hb. Stockholm.), Mantiquira (Sellow in Ib. Berol., cum
P. tenella (Sw.) A. Dietr. mixta), S:ta Catharina, Flaggenburg ad Desterro (Schenk n:o 444 in Hb. suo
et in Hb. Stockholm.), Serra d’Estrella, Parasalsa (Pohl n:o 4702 in Hb. Vindob. sec. ©. DÜ.).

Diese Form, welche ich als die Hauptform betrachte, ist von der folgenden Varietät
durch kleinere, eiförmige bis elliptische oder eiförmig lanzettliche, gegen die Spitze zu
zusammengezogene Blätter und von subsp. caldasiana durch kahlere Blätter, Blattstiele
und Aehrenschäfte und grössere Früchte verschieden; einige Formen aber nähern sich
jener so stark und andrere erinnern so sehr an P. mandioccana, dass ich zweifelhaft bin,
ob diese beiden als selbständige Sippen betrachtet werden können oder nur als Varietäten
derselben Sippe anzusehen sind. Die Serrow’schen Exemplare aus Mantiquira, welche
). DE CANDOLLE zu FP. estrellensis a. a. OÖ. citiert, enthalten teils die vorhandene Form
teils P. tenella (Sw.) A. Dietr. Diese beiden Sippen haben auch eine ungemein grosse
Aehnlichkeit mit einander sowohl im Gestalt als in der Blattform, so dass sie in sterilen
Zustande leicht mit einander verwechselt werden können, P. tenella aber ist auch in
diesem Zustande bei genauer Prüfung leicht zu erkennen durch den mit ausstehenden
(wenn auch spärlichen), ziemlich langen Haaren bekleideten Stengel, und in der Blütezeit
ist sie noch leichter zu unterscheiden durch die lockeren Aehren mit fast doppelt so
grossen Bracteen. Am leichtesten unterscheidet sie sich jedoch durch die. bedeutend
grösseren, länglichen Früchte ohne Pseudocupula am Grunde und mit einem schild-
förmig-konischen, schiefen Anhängsel an der Spitze, sowie dadurch, dass die Früchte bei
der Reife einen langen, vom Fruchtgrunde selbst ausgehenden Schaft bekommen, der
länger ist als die Frucht oder die Länge derselben erreicht.

f. longifolia Dahlst. n. f.
Fig. nostra: Tab. III, fig. 1.

Distributio geographica: Brasilia, Rio de Janeiro (Glaziou n:o 7834 et 8955 in Hb. Berol.); Rio de Janeiro,
Coreovado ad arborem (Mosen n:0 2568 in Hb. Stockholm.), Corcovado, Paineiras ad truncos arborum
repens v. interdum pendens (Mosön n:o 2569 in Hb. Stockholm. p.p. et in Hb. Ups.), Prov. S:ta Catha-
rina, Blumenau in silva (Schenek, Herb. bras. n:o 1017 in Hb. suo & in Hb. Stockholm.).

Diese Form besitzt durch die grösseren, langgestreckten Blätter und die langen,
kriechenden Stengel und Aeste ein von der Hauptform sehr abweichendes Aussehen. In-
dessen ergeben die Mosin’schen Exemplare, dass sie von dieser doch nicht so streng
verschieden sein dürfte, wie es auf den ersten Blick den Anschein hat. Bei den ange-
führten Exemplaren finden sich nämlich an derselben Pflanze sowohl ausgedehnte Aeste
mit langen, mehr oder weniger rhombisch- lanzettlichen Blättern als auch kürzere, die
kleinere mehr oder weniger elliptische Blätter tragen, welche an diejenigen der Haupt-
form und zugleich an jene von P. mandioecana erinnern. Sie darf deshalb nur als eine
Form und zwar nur als eine durch den Standort hervorgerufene Modification derselben
aufgefasst werden. Die Früchte sind indessen ein wenig grösser. Ich teile hier sum
Vergleich die von Mosen nach lebenden Exemplaren gegebene Beschreibung mit.

148 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN,

Planta tota glabra, sublueida, ad 1 meter longa. Caulis fere totus repens et ad
nodos radicans, teres, + rubens, dichotome longe ramosus, stolonifer, I—2 mm. crassus.
Petioli subteretes, caule pallidiores, ad 5 mm. longi, 1 mm. crassi. Lamin® carnoso-
coriacex, lanceolato-ovbovatx, lanceolato-rhomboide:, lanceolatz, apice et basi acutiuscula»
et recurvat® v. latiores et planiores, nervis fere inconspicuis v. nervo ınedio supra linea
concavo, subtus linea viridi indicato, supra fossulis (sub lente) punctat, pallide virides,
subtus pallidiores, ad 3,5 cm. long®, 1 cm. late. Folia innovationum disticha. Pedun-
culi solitarii, terminales, teretes, petiolis concolores, ad 4 cm. longi, 1 mm. erassi. Asnenta
juniora eylindrica, pallide viridia, ad 4—5 cm. longi, 1—2 mm. crassi (n:o 2569). A
desceriptione Hexscuexu (in »Etudes sur le genre Peperomia») hoc differt glabritie, lamina
foliorum subrhomboidea, pedunculo amento »quilongo, colore totius plant» pallide viridi
(n:o 2568).

Hat grössere Früchte als die Hauptform. Beide unterscheiden sich von P. *caldasiana
auch durch eine grössere Pseudocupula, die fast bis sur Mitte der Frucht reicht.

* caldasiana (C. DC.).

P. Caldasiana €. DC. in Linnxa v. 37, Heft 3, p. 365, 1873. — P. myrtifolia
Mig. var. ‚„Caldasiana Hensch., Etudes sur le genre Pep., p. 20, 1873. — P. myrtifolia
forma tenuior obtusata Mig. Syst. Pip., p. 93, 1843; Mig. in Mart. Fl. bras. fasc. XI,
p- 12, 1852. — P. Martiana Mig. Arch. Neerl., p. 173, 1871.

Fig.: Hensch. loc. eit. Tab. 1, fig. 3. — Fig. nostra: Tab. III, fig. 3.

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Serra de Caldas ad arbores (Lindberg n:o 481 in Hb.
Stockholm.), Serra de Caldas (Henschen & Regnell n:o II, 1110 in Hb. Stockholm. et in Hb. Ups.),
ibidem ad saxa inter muscos repens (Mos6n n:o 1029 in Hb. Stockholm.), ibidem in silva campi ad
arbores (Mosön n:o 731 in Hb. Stoekholm.); Rio de Janeiro (Mosen n:o 2569 p.p. in Hb. Stockholm.);
Rio Grande do Sul, Caseata prope Pelotas supra terram et ad rupes muscosas in silva primsva,
1812/1292 (G. O. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o 446 in Hb. Stockholm.); etiam ad IJjuhy a G. ©. A:n Malme
observata. — Huc pertinent etiam ut forma ad f. macrocarpam P. Mandiocean® accedens specimina
in Brasilia a Sellow (n:o 3995 in Hb. Berol.) lecta. Forma alia a cl. Mosen in prov. S. Paulo, Serra de
Caraeol ad arbores silve prim®v& leeta (Mosen n:o 1647 in Hb. Stockholm.) videtur forma transiens
ad f. primariam esse.

Von der Hauptform gut verschieden durch die sattgrünen, breiten, stumpfen, nach
beiden Enden zu ein wenig verschmälerten Blätter, die äussert feine und kurze Behaarung
am Stengel, an den Blattstielen und an den Ährenschäften, sowie durch kleinere, am Grunde
breitere Früchte mit kürzerer Pseudocupula und längerem Anhängsel. Siehe ausserdem
die gute Beschreibung bei Henschen a. a. O.! Von dieser Sippe bemerkt G. O. A:n
Malme nach lebenden Exemplaren: Die ganze Pflanze ist lebhaft grün (auch der Stengel
und die Blattstiele). Der Stengel ist kriechend mit angeschwollenen Gliedern und hier
wurzelnd, durchaus cylindrisch und mit äusserst kurzen, durchsichtigen Haaren bekleidet.
Die Blätter sind sehr langgestielt, die Stiele gewöhnlich /s—'/2 so lang wie die Scheibe,
rinnenförmig und mit gleicher Behaarung wie am Stengel, von sehr wechselnder Form,
bald fast kreisrund, bald breit eiförmig, bald verkehrt eiförnig, oberseits glänzend dunkel-

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:o 2. 149

grün mit kleinen punktförmigen Grübchen, in welchen Härchen sitsen, unterseits hellgrün
mit mehr oder weniger spärlichen Haaren (am dichtesten längs der Mittelrippe), am
Rande ganz ungewimpert oder an der etwas ausgerandeten Spitze mit kurzen, feinen
Wimpern versehen. Die Blattränder sind nicht merkbar zurückgebogen. An der Unter-
seite tritt die Mittelrippe sehr deutlich hervor, ist aber an der Oberseite kaum merkbar
eingesenkt. An jüngeren Blättern gehen von derselben sehr gut erkennbare Seitennerven
aus. An älteren Blättern aber treten die Seitennerven nur am unteren Teile der Scheibe
deutlicher hervor. Die Aehren sind vereinzelt, terminal und sind bedeutend dicker als
der äusserst feinbehaarte Schaft, der etwa "/s—!/a der Länge der Aehre ist. Sie sind
dichtblütig, kahl oder sehr fein behaart. Die Achse ist etwas uneben, und erscheint
dem bewaffneten Auge körnig. Die Blüthen sind eingesenkt. Die Bracteen sind kreis-
rund oder breit eiförmig.. War schon am 12 Dec. bei »Uascata» abgeblüht, wenigstens
zum grössten Teil, und trug gut entwickelte Früchte, die schon abzufallen begonnen
hatten.

2. P. demissa C. DC.
Prodr. 16: 1, p. 423. — P. myriifolia f. latifolia Miqg. in Linnw»a v. 20, p. 122 et
in Fl. bras. fasc. XI, p. 12. — P. myrtifolia f. puberula Miq. in Linnwa v. 20, p. 122
et in Fl. bras. 1. ©. — P. Jamesoniana C. DC. in Seem. Journ. bot., p. 137 (non Prodr.).

— P. estrellensis C. DC. p.p. Prodr. 16: 1, p. 421 (quoad spec. Mart. e Mandiocca et
spec. Pohliana e Serra d’Estrella.).
Fig. nostra: Tab. III, fig. 4.

Distributio geographica: Ad basin Andium prope Punta Playa (Jameson n:o 743 et 744 in Hb. Boiss.). —
Brasilia, prov. Säo Paulo, Santos ad Sororacuba ad arborem silve primeve (Mosen n:o 2931 in
Hb. Stockholm.); Rio de Janeiro, Corcovado, Painciras ad saxum umbrosum repens (Mosen n:o 2570 in
Hb. Stockholm.); Mandiocca in arboribus repens (S. n. P. myrtifolia Miq. f. latifolia Miq., P. estrel-
lensis ©. DC., Martius, Iter. bras. in Hb. Monac.). — Grenada in monte »Morne au Camp.» 2500 alt.
repens (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 6198 in Hb. Krug & Urb.). — Venezuela (Moritz n:o 1940 in
Hb. Brit. Mus.).

Caulis longe repens, radicans, + dense ‚et subpatentim pubescens v. puberulus, fili-
forımis, teres, dichotome longeramosus, sordide viridis et interdum puniceo-punctatus.
Folia ovato-lanceolata, ovato-oblonga v. ovato-elliptica, inferiora latiora, magis obovata
obtusa, summa vulgo angustiora, longiora, magis lanceolata, in apicem lato-obtusum sensim
attenuata, plana, carnosa, supra papillis viridibus et fossulis (sub lente) punctata,
sordide gramineo-viridia, nervo mediano modo inconspieuo modo linea pallida indicato,
subtus epunctata, breviter et sparsim v. nascentia sat dense pubescentia, paullo pallidiora,
nervo mediano prominulo, obscuriore et paullo densius pubescente, + ciliolata, uninervia
v. in latioribus trinervia, petiolo subterete, in inferioribus longiusculo, dimidium lamin»
»quante, in superioribus brevi — brevissimo, + dense pubescente. Amentum terminale,
gracile, pedunculo filiformi, tereti, pubescente, ”—10 mm. longo duplo (v. triplo) longius
v. id subwquans, 10—12 mm. longum, eylindricum, pallide viride, pauei- et remotiflorum.
Bractea minuta, orbieularis, margine pallida, centro fusca, c. 0,5 mm, lata, Dacc® oblongo-

150 H. DAULSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

eylindic® (v. oboblongo-eylindrica), parvo, c. 0,75 mm. longw, c. 0,5 mm. late, maturs
brunnex, apice appendice brevi, stigmatifera auctw, basi pseudocupula minuta cineta.

Eine ausgeprägte, mit P. distans sehr nahe verwandte Sippe, von dieser jedoch
gut unterscheidbar durch die dichte und längere Behaarung am Stengel, an den Blatt-
stielen und an den Aehrenchäften, durch die wenigstens in jüngeren Stadien beider-
seits kurzhaarigen, mit zunehmenden Alter wenigstens unterseits und aın Rande behaarten
Blätter, und durch die abweichenden, kleinen, länglich-eylindrischen, nach den beiden Enden
zu stumpfen Früchte mit kurzem Anhängsel und kleiner Pseudocupula. Variiert mit
breiteren und kleineren Blättern. Am unteren Teile des Stengels und der Aeste sind
die Blätter länger gestielt, mehr verkehrt-eiförmig und rundlich stumpf, werden aber
gegen die Stengelspitzen zu immer mehr schmal, eiförmig lanzettlich bis lanzettlich mit
lang ausgezogenen, mehr oder weniger gestutzten Spitzen und mehr und mehr kurz-
gestielt. Habituell erinnert sie an die Hauptform der P. distans, und in Bezug auf die
Form der oberen Blätter erhält sie häufig eine sehr grosse Aehnlichkeit mit der zu
Pleurocarpidium gehörigen P. tenella. Von jener ist sie durch die Behaarung und die
Form und Grösse der Beeren leicht zu unterscheiden und von dieser durch die dichte
Behaarung sowie durch ganz verschiedene Form und Bau der Früchte.

3. P. mandioecana Mig.

Linn»a v. 20, p. 125, 1847; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 445. — P. densiflora C. DC.
in sched. in Hb. Warming.

Caulis repens, radicans, suceulentus, ramos + erectos, iterum ramosos emittens,
glanduloso-punctatus, adpresse et minutissime puberulus, demum subglaber. Folia in-
feriora alterna, interdum opposita, superiora opposita usque (summa) terna, inferiora +

rotundata (v. spathulata) — elliptica, obtusa, superiora + ovata v. ovato-lanceolata —
ovato-rhomboidea, obtusa, obtusiuscula — acuminata, apice ipso obtusulo, summa + ovata
— ovato-lanceolata (v. lanceolato-oblonga), apice obtusa — attenuata, subtus pallida, +

grosse glanduloso-punctata (in sicco), supra amoene viridia, utrinque glabra, in marginibus
pilis tenerrimis, praesertim in apice, ciliolata, sicca membranacea, viva succulenta, uni- v.
subtrinervia parceque venulosa, nervo crasso juxta marginem currente, petiolo brevi 5-tam
partem lamin® fere »quante, canaliculato, adpresse et minute puberulo. Amenta apices
ramorum terminantia, crassiuscula, densiflora, 20--25 mm. longa, erecta, pallida, pedun-
culos adpresse et minutissime puberulos s»quantia v. superentia. Dractea rotundata, viridis,
marginibus pallida, dense rufoglandulosa. Ovarium et bacca ignota.

Distributio geographica: Brasilia meridionalis ad Mantiquira (Humb. e reliquiis Sellowianis dedit, in Hb. Berol.);
loco non indiecato (Glaziou n:o 5995 & 6002 in Hb. Warming s. n. »P. densiflora ©. DC. mser.»); in
arboribus ad Mandiocca, prov. Rio de Janeiro (Mart. in Hb. Monae.).

Ich bin ein wenig zweifelhaft, ob alle Formen, welche ich hieher geführt habe,
wirklich zusammengehören oder nicht. Die von Marrıus und SerLow gesammelten Exem-
plare unterscheiden sich etwas von den übrigen durch eiförmige, nach der Spitze zu

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 151

zusammengezogene Blätter und kleinere Braeteen. Auf diesen ist P. mandioecana Mig.
l. c. gegründet. Sie nähern sich in Blattform einerseits der P. distans anderseits der
P. demissa. Uebrige Exemplare haben nach beiden Enden zu stumpfere Blätter, die
mehr undeutlich rotpunktirt sind, und grössere Bractsen. Diese sind P. densijlora C. DC.
mser. Sie nähern sich sehr viel der P. distans subsp. caldasiana, haben aber einen zu-
sammengedrängten, mehr robusten Wuchs mit aufrechten Aesten. Sämmtlich unterscheiden
sie sich indessen von den vorhergenannten Arten durch die häufig gegenständigen oder
bisweilen dreiquirlig sitsenden Blätter. In welchem Verhältniss diese Formen zu einander
und zu den obengenannten Arten wirklich stehen, kann ich aus Mangel an reifen Früchten
und vergleichenden Studien in der Natur gegenwärtig nicht entscheiden. P. distans,
demissa und mandioccana stehen jedoch alle einander so nahe, dass Untersuchungen an
einem reichhaltigeren Material von Nöten sind um mit Sicherheit entscheiden zu können,
welcher systematische Werth den Verschiedenheiten der Form der Früchte, der Form
und Farbe der Blätter sowie der ganzen Bekleidung und der Gestalt der Pflanze zu-
geschrieben werden kann. Folgende Form weicht ein wenig ab:

f. macrocarpa Dahlst. n. f.
Fig. nostra: Tab. III, fie. 5.

Caulis repens, radicans, dichotome et subreeto-ramosus, crassiusculus, subtilissime
puberulus. Folia inferiora vulgo alterna, superiora sine ordine alterna v. opposita —
subopposita, inzqualia, summa interdum terna, glabra — glabiuscula, apice interdum
ciliata, late — anguste ovata — ovato-lanceolata, apice contracto-obtuso interdum emarginu-
lata, subtus rufo-punctata, obscure trinervia, petiolo brevi, subtilissime puberulo. Amenta
terminalia et axillaria (apice caulis interdum bigemina), ad 23 mm. longa, crassiuscula,
peduneulo ce. 10—12 mm. longo, cum rachi minutissime puberulo. Bractea orbicularis,
margine pallida, centro fusca, c. 0,5 mm. lata. Dacca ovata, c. | mm. longa, ad basin
c. 0,6 mm. lata, apice in appendicem brevem, subobliquam, stigmatiferam protracta, basi
pseudocupula magna cincta.

Distributio geographica: Brasilia, Rio de Janeiro (Glasiou n:o 8941 in Hb. Berol.).

Ist am nächsten mit P. mandioccana verwandt, weicht aber von derselben durch
die öfters gegenständigen Blätter ab, welche nicht so häufig an der Spitze gewimpert
sind, und durch häufig zu zweien in der Spitze des Stengels sitzende Aehren mit fein-
haariger Rachis und Schaft. Die Beeren sind breiter und grösser als bei den zuvor-
genannten Formen (P. distans etc.). — Dieser Form am nächsten steht eine andere Pflanze
(Glaziou n:o 7837 in Hb. Berol.), welche sich durch längliche, quirlich sitzende oder gegen-
ständige Blätter, die häufig etwas ungleich gross und unterseits grob rotpunktirt sind,
und durch deutlicher hervortretende Behaarung an Stengel und Blattstielen unterscheidet.
Ob sie zu dieser Form gehört oder eine selbständige Form (vielleicht Art) bildet, will ich
hier nicht entscheiden, da ich ausgebildete Früchte nicht gesehen habe. Sie erinnert indessen
im Betreff der Punktirung der Blätter und der Gestalt sehr viel an P. mandioccana.

152 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Mit den drei obengenannten Arten nahe verwandt sind folgenden Sippen:

P. Lundi ©. DC.

Pip. nov. in Linnx&a v. 37, p. 367.

Distributio geographiea: Brasilia ad Rio de Janeiro (Lund in Hb. Warming et in Hb. C. DC.).

Sieht der P. distans ganz ähnlich und ist vielleicht nur eine Form derselben.

P. vincentiana Miq.

Hook. Lond. ‚Journ. v. 4, p. 415, 1845; ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 405.

Distributio geographica: S:t Vincent (Guilding sec. Mig.); in monte S:t Andrews 2500 ft (H. H. Smith et
G. W. Smith n:o 921 in Hb. Krug & Urb.).

Von P. demissa, mit welcher sie nahe verwandt erscheint und vielleicht identisch
ist, zu unterscheiden, durch ovale bis elliptische Blätter mit breiteren, mehr gerundeten
Spitzen und durch grössere, 0,5 mm. breite Bracteen.

P. Oerstedii ©. DC.
Linnza v.. 37, p. 375.

Distributio geographica: Costa Rica in monte Irazu alt. 8000 pd (Oersted in Hb. Hafn.).

Erinnert sehr viel an P. demissa, weicht aber durch kahlere Blätter sehr gut ab,
und nähert sich hierdurch mehr der P. distans.

4. P. delicatula Hensch.

Etudes sur le genre Peperomia, p. 22, 1873.
Fig.: Hensch. 1. c. Tab. 1], fig. 4. —- Fig. nostra:" Tab. Vfe. 7, -TabzIV aa:
Confer Hensch. op. eit.!

Caulis glaber, gracilis, tenuis, longe repens, radicans, teres, nodis paullum tuınescenti-
bus, viridis, ramos + erectos, breves, foliatos, apice amentiferes et ex axillo folii summi
sepe iterum ramosos aliosque repentes edens. Folia opposita, superne rarissime terna,
minuta, fere orbicularia — vulgo subovalia, prx®cipue ad apicem angulo conspicuo limitata,
3—4 mm. longa, ec. 3 mm. lata, crassa, supra sepe concaviuscula, glabra, subtus convexa,
pilis paueis, hyalinis obsita, marginibus pr&sertim ad apicem basinque parce et breve
eiliata, nervis tribus inconspieuis, obscure viridia, petiolis dimidiam — quartam partem
lamine »quantibus, glabris. Amenta apice ranıorum ereetorum evoluta, interdum caulem
repentem terminentia, solitaria, 10—20 mm. longa, gracilia, sparsiflora, pedunculo caule
multo crassiore et quam rachis glabra paullo angustiore, glabro, c. 5 mm. longo. Bractea
orbicularis. Bacea minuta, ovato-rotundata, apice appendice conica, obliqua pradita,
inferne pseudocupula eincta.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 153

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Caldas in truneis arborum (Lindberg n:o 479, Mosen n:o 728
& 730, Regnell n:oe IH, 1107 in Hb. Stockholm.); Rio Grande do Sul, Candas pr. Porto Alegre ad
truncos arborum in silva sat densa, 18°/1092 (G. O. A:n Malme, Exp. I, Regn. n:o 142 in Hb. Stockholm.),
ibidem ad arbores nemoris umbrosi »Capäo» dieti 18%/1092 (C. A.- M. Lindman, Exp. I. Regn. n:o 527

Ja

in Hb. Stockholm.), Hamburgerberg ad truncum arboris in silva loco umbroso, 18?2/1092 (G. ©. A:n
Malme, Exp. I. Regn. n:o 210 in Hb. Stockholm), Santo Angelo pr. Cachoeira ad truncos arborum
in silva primeva (G. O. A:n Malme Exp. I. Regn. n:o 142*), Silveira Martins ad truncos arborum in
silva prim&va in Hb. Stockholm, 18?%/293 (G. O. An Malme Exp. I. Regn. n:o 662 in Hb. Stockholm.),
etiam ad Ijuhy a cl. @. O. A:n Malme observata.

Von (©. pE CAnDoLLE sind die obenerwähnten von LinDBErs, Mosen und Resneut,
gesammelten Exemplare als P. cireinata Link bestimmt worden, mit welcher die vor-
handene Art allerdings sehr nahe verwandt ist. Miqurr hat sie als P. exilis Gris. (syn.
P. emarginella (Sw.) A. Dietr.) bestimmt. P. exilis aber gehört einer weit verschiedenen
Untergattung (Pleurocarpidium) an, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Früchte
ein wirkliches Pedicellum besitzen und derselben eine Pseudocupula fehlt, sowie dass die
Blätter immer wechselständig sind. Von P. circinata ist P. delicatula sehr leicht zu
unterscheiden durch viel zarteren Wuchs, kleinere Blätter und winzigere, dünnblütige
Achren, vor allem aber dadurch, dass der Hauptspross ein Monopodium ist, aus dessen
Blattaxillen sich sowohl vegetative als beblätterte, kurz aufsteigende Inflorescenzsprossen
entwickeln, die mit je einer Aehre endigen. Die Blätter der Inflorescenzsprossen nehmen
gewöhnlich aufwärts allmählich an Grösse ab. Zuweilen ist die Scheibe des obersten
Blattpaares oder Blattwirtels (denn die Blätter können hier zu dreien sitzen) stark reduziert,
ohne wirkliche Hochblätter darzustellen. Von dem oberstem Blattaxill geht häufig ein
kriechender Spross aus. 7

Dr. G. OÖ. A:n Malme bemerkt von P. delicatula in seinen nach lebendem Material
gemachten Aufzeichnungen folgendes: »Von einem längs Baumstämmen zwischen Moosen
kriechenden oder von den Baumästen herabhangenden, grünen, aus den wenig ange-
schwollenen Stengelgliedern wurzelnden, blatttragenden Stengel, der bisweilen durch eine
Inflorescenz abgeschlossen ist, gehen kurze, mehr oder weniger aufrechte blatttragende
Sprosse aus, die in einer Inflorescenz endigen.» Bisweilen stehen dem Aussehen nach
die Inflorescenzen unmittelbar in den Achsen des kriechenden Sprosses, d. h. der ganze
Spross besteht scheinbar aus nur einer AÄehre. Hiermit verhält es sich aber so, dass
die Aehre wirklich endständig ist; von einem der obersten Blattpaare aber geht ein
vegetativer Spross aus, der also seitenständig ist. Der Hauptspross scheint sodann ein
Monopodium darzustellen, an welchem sich Seitensprossen (florale) entwickeln, die sich
zuweilen sympodial verzweigen können. Dr. G. ©. A:n Malme bemerkt weiter: »Der
kriechende Stengel, von welchem sich übrigens auch vegetative Sprossen entwickeln, ent-
hält sehr reichliches Blattgrün, das in der Regel durch keine fremde Farbe verhüllt wird,
ist kahl und mit mehreren, wenig hervortretenden Rippen versehen, die nicht in Ver-
bindung mit den Blättern stehen. Die aufrechtstehenden Sprossen tragen kurze Stengel-
glieder und die Blätter, welche nächst den Inflorescenzen sitzen, werden mehr oder weniger
reduziert. Die Blätter sind gegenständig, bisweilen dreiwirtelig, bald beinahe kreisrund,
bald und zwar gewöhnlich etwas oval, besonders an der Spitze von einem deutlichen Winkel

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 33. N:o 2. 20

154 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN-

begrenzt, dick, schalenförmig, mit höchst undeutlichen Rippen (eine Mittelrippe und zwei
gegen die Spitze zu convergierenden Seitenrippen), oberseits kahl, unterseits bisweilen mit
sehr spärlichen Haaren, am Rande kurz und besonders gegen den Stiel zu sehr spärlich
gewimpert, dunkelgrün. Die Blattstiele halten '/a—'/s—'/s der Länge der Scheibe, sind
kahl, wenig Chlorophyll enthaltend und daher mehr oder weniger hyalin, an der Ober-
seite mit einer breiten und flachen Furche versehen, welche weder mit der schalen-
förmigen Vertiefung der Scheibe im Zusammenhang steht noch dadurch gebildet ist, dass
der Blattrand an dem Stiel hinabläuft. Die Aehren sind normal endständig. Der runde,
kahle Schaft ist bedeutend dicker als die blatttragende Sprossachse und wenig schmäler
als der fertile Teil der Achre, der 2—3—4-mals länger ist. Die Inflorescenzachse ist
kahl. Die Blüten sind in einer lockeren Spirale gestellt; die Braeteen kreisrund.»

5. P. lentieularis Dahlst. n. sp.
Fig. nostra: Tab. V, fig. 2.

Caulis fere glaber v. pilis curvatis parce pilosus, sat gracilis, longe repens, radicans,
ramos repentes hine inde edens. Folia opposita, superne rarissime terna, fere orbicularia
— subreniformia v. cordulato-reniformia, apice rotundata — haud raro angulo conspieuo
limitata, basi spe truncata — subcordulata, 5—8 mm. longa, 5—10 mm. lata, crassa,
subtus applanata v. leviter convexa, supra sat convexa, margine pilis curvatis ciliata,
paullum revoluta, utringue glabra, petiolis brevissimis, e. 1 mm. longis, parce pilosis.
Amenta apice caulis ramorumque terminalia, erassa, densiflora, 30—40 mm. longa, 1—1,5 mm.
crassa, pedunculis brevibus, c. 5 mm. longis, sat pilosis, caule crassioribus, fere ad medium

v. sub amento bracteis oppositis — binis oppositis v. ternis, rarius quaternis, lineari-lingu-
latis, ciliatis preditis, rachi glabra angustioribus. Bractea parva, rotundata — fere ovalis.

Bacca yparva, 0,5 mm. lata, 0,7 mm. longa, subrotundata, apice appendice obliqua, conica
priedita, ad medium pseudocupula eincta. Pseudopedicellum patens, sat longum, coniecum.

Distributio geographiea: Guatemala, Retalulöu (Bernouilli & Cario n:o 2703 & n:o 2710 in Hb. Stockholm.).
— Brasilia, eivit. Matto Grosso, Palmeiras ad truncos arborum silve primevx, 1812/1293 (C. A. M.
Lindman, Exp. I. Regn., n:o 2413 in Hb. Stockholm.), Serra da Chapada ad truneos arborum, 1819/194,
nee non ad rupes silve primevx®, mense Febr. 1894 (G. OÖ. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o 1806 in
Hb. Stockholm.). :

Der lange, dünne, an den wenig angeschwollenen Stengelgliedern wurzelnde Stengel
kriecht längs Baumstämmen oder an Felsen entlang und endigt regelmässig mit einem
Inflorescenz. Die Verzweigung ist eine sehr spärliche. Ausser hie und da von den
Achsen der älteren Blätter entwickelten, kriechenden Sprossen geht gewöhnlich aus einer
von den Achsen des obersten, unter der Infiorescenz sitzenden Blattpaares ein Spross
aus, : der als Fortsetzung des Hauptsprosses fungiert und welcher früher oder später in
einer Inflorescenz endigt um sich auf dieselbe Weise wiederum zu verzweigen. Das
Sprosssystem ist also hier ein Sympodium. Gewöhnlich sind die unter der Inflorescenz
ausgehenden Sprossen zur Blütezeit nicht oder nur wenig entwickelt. Nach dem Ver-
blühen verlängern sie sich aber sehr stark. Schon früh drängen sie die Inflorescenz zur

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 199”

Seite. Es hat deshalb bei oberflächlicher Betrachtung den Anschein, als ob die Inflorescenz
seitenständig gestellt wäre. Die Aehren sind am Schaft mit 1 bis 2 Paaren gegenständiger
Bracteen versehen. Zuweilen sind die Bracteen in 3- oder 4-zähligen Wirteln sestellt.
Der 4-zählige Wirtel scheint durch Aneinanderrücken der 2 Bracteenpaare zu Stande
gekommen zu sein. Die Blätter sind sehr fleischig, fast gerundet oder gewöhnlich breiter
als lang und dann etwas nierenförmig oder breit herzförmig. Die Einsenkung am Blatt-
grunde ist aber schr schwach und scheint hauptsächlich dadurch gebildet zu sein, dass
der Blattstiel einen Winkel gegen die Scheibe bildet, welche dort etwas zurückgebogen und
eingesenkt ist. Häufig sind die Blätter am Grunde gestutzt. Von P. delicatula ist diese
Sippe leicht unterscheidbar durch Form und Grösse der Blätter und durch lange kräftige
Achren. Von P. eireinata, welche kleinere Blätter hat, und von P. eyelophylla, welcher
ebenso - grosse Blätter von fast derselben Form zukommen, ist sie leicht zu unterscheiden
durch die grosse Kahlheit der Pflanze und die beiderseits kahlen, nur am Rande behaarten
Blätter. Die Frucht ist etwas grösser als bei P. delicatula, aber fast von gleicher Form.

6. P. eireinata Link.

P. eircinata Link. in Spreng., Schrader & Link. Jahrb. v. I, 3, p. 64, 1820; Mig.
Syst. Pip., p. 179, 1843; Migq. in Linnza v. 20, p. 127, 1847; Mig. in Mart. Fl. bras.
fasc. XI, p. 21, 1852; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 444, 1869. — P. eireularis Hensch. Etudes
Pep. p. 24, 1873. — P. orbieularis C. DC. Prodr. 16: 1, p. 465. — P. cyelophylla

P parvifolia C. DC. in M. Micheli, Contrib. a la Flore du Parag.; Mem. de la Soc. de Phys.

et d’Hist. nat. de Geneve, Tome XXXII, n:o 2. — Peperomia rotundifolia H. B. K. Nov.
gen. (in Pl. zquin.), p. 65, 1843. — Piper eireinatum Roehın. & Schult. 1. ce. — Aecro-

carpidium rotundifolium Miq. Syst. Pip. p.p-, p. 62 (excl. syn. Piper rotundifolium L.
Sp. pl.); Swartz Obs. crit. p. 20.
Bie.. Hensch. 1. cit. Tab. I, fie. 5. — Fig. nostra: Tab. V, fie. 6; Tab. IX, fie. A.

oO

Caulis longe repens, radicans, gracilis, ramos repentes, radicantes + longos, undique
edens, pilis patentibus densiusculis obsitus. Folia opposita, orbicularia, basi interdum
subtruncata v. late elliptica, obtusa, subtus subplana, parce pilosa, supra + convexa +
dense pilosa, margine + dense ciliata, obscure viridia, ce. 5 mm. longa, 4—5 mm. lata,
pedicellis brevissimis, vix 0,5 mm. longis, + pilosis. Amenta solitaria, apice caulis et
ramorum terminalia, c. 20—25 mm. longa, sat gracilia, subdensiflora, pedunculis 10—12 m.m.
longis, + pilosis, medio v. supra medium bracteis linearibus v. lingulatis usque spathulatis,

interdum parvis, foliaceis (vix 0,5 mm. longis et latis) praditis.

Distributio geographica: Brasilia (Piper ceirecinatum Herb. Willd. n:o 740; ex Hb. Link in Hb. Berol.; Pohl.
in Hb. Monac.); prov. Minas Geraös, Caldas ad Jacoutinga (Henschen & Regnell n:o III, 1656 in Hb.
Stockholm.); in vieiniis Obidos, prov. Para (Spruce n:0 522 in Hb. Monac. et in Hb. C. DC.). —
Paraguay in arborum truneis ad Guarapi (Balansa n:o 3151 in Hb. Par. sec. ©. DC.), prope Paraguary
et Peribery (Balansa n:o 2305 et 4534 in Hb. Par. & C. DC.), territ. Gran Chaco ad Pilcomayo ad
truncos arborum in silva minus densa, amentis parum evolutis, 18%/393 (G. OÖ. A:n Malme, Exp. T.
Regn. n:o 908 in Hb. Stockholm.), cxterum a G. ©. A:n Malme ad Rosario et Rio Negro nec non ad

156 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBEB SÜD- UND GENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Estancia da Colonia Risso florens et baccis parum evolutis (18?!/1093) observata. — S:to Domingo
(Roehmer & Schultz in Hb. Monac.; Desf. in Hb. Willd. n:o 741 p.p., Hiendlmayer in Hb. Monac.;
Poiteau in Hb. C. DC. et in Hb. Krug & Urb. ex Hb. Ac. Nat. Scjent. Philadelphi® s. n. Piperis
lentigeri Poit.).

7. P. eyelophylla C. DU.
Prodr. 16: 1, p. 444. — ? P. eireinata Link. # major C. DC. in Linnwa v. 37, p. 350.

Ne rn » .
Fig. nostra: Tab. V, fig. 5.

Distributio geographiea: Peruvia orientali prope Tarapoto et Obidos (Spruce n:0 517 in Hb. Francov. sec.

©. DC.). — Brasilia prov. Parä (Spruce n:o 4937 in Hb. Stockholm., Hb. Hafn. et Hb. Gris. nee non
in Hb. €. DC.). — Panama prov. Chiriqui, Maume & Gorgone (M. Wagner in Hb. Berol. & in Ib.
Gris.). — Costa Riea ad la Baranca (sec. ex. in Hb. Hafn. s. n. P. eircinat® $ majoris, determ. C. DG.).

Von der vorhergehenden verschieden durch kräftigeren Wuchs und ein Drittel bis
zur Hälfte längere und gröbere Aehren mit sehr kurzen, blattlosen Schäften, welche nur
mit 2 gegenständigen oder zu dreien in Quirlen stehenden, kleinen, spatelig-zungen-
förmigen Bracteen versehen sind.

Obs.! Die drei obengenannten Arten, P. delicatula, P. eircinata und P. eyelo-
phylla (sowie P. lentieularis), sind sehr nahe verwandt und bilden eine intressante Serie
mit immer höherer Ausbildung der fruktifikativen (blütentragenden) Sprossen von JP. deli- .
catula bis P. cyclophylla in folgender Richtung:

1. P. delicatula. Die Inflorescenzsprossen sind häufig verzweigt und tragen 2 oder
mehrere Paare gegenständiger Blätter. Die Bracteen, welche betreffs der Form nur wenig
von den übrigen Blättern abweichen, sind klein. Die Aehren sind 15—20 mm. lang,
schlank, dünnblütig. Die Schäfte fast kahl.

2. P. eircinata. Die blütentragenden Sprossen tragen 1—2 Blattpaare, welche
von den Braeteen scharf begrenzt sind. Diese sitzen in I—2 Paaren und zwar die oberen
bisweilen 3 im Quirle; sie sind lineal oder lineal-zungenförmig (selten breiter). Die
Aehren sind 25>—50 mm. lang und sehr dichtblütig. Die Schäfte sind behaart.

3. P. eyelophylla. Die Blütensprossen sind blattlos (die Aehren sodann anscheinend
axillär) mit 1, selten 2 Paaren von zungenförmigen Bracteen. Die Aechren sind 30—70
nm. lang, dichtblütig. Die Schäfte sind reichbehaart.

8. P. angulata Kunth

Humb. & Bpl. Nov. gen. v. 1, p. 66; Kunth Synopsis v. 1, p. 119; Mig. Syst. Pip.
p- 180, 1843; Mig. in Linn®a v. 20, p. 127, 1847; Mig. in Mart. Fl. bras., fasc. XI,
p- 21, 1852; Hook. in Lond. Journ. bot. v. 4, p. 427; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 446,
1869, — P. quadrangularis Dietr. Sp. pl., v. 1, p. 332; Miq. Syst. Pip. p. 135; Gris. Fl,

KONGL. SV. VE. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. No 2. 157

W. Ind. p: 168, 1845. — Piper angulatum Roem. & Sch. Mant., v. 1, p. 332. — 'P.
quadrangulare Thoms. in Transact. Soc. Linn. v. 9, p. 202.

Fig.» Thoms.. 1.'e: T.’2T, fig. 'b.

Distributio geographica: Venezuela prov. Cumana ad ripam fluminis Jagua pr. urbem Cumanacoa (Kunth 1. e.;

Humb. & Bonpl. in Hb. Berol. et in Hb. Willd. n:o 738). — Caracas (inter P. reflexa in Hb. Berol.).
-— Surinam in arboribus scandens (Wullschlaegel in Hb. Gris. p.p.; Hostmann n:o 784 in Hb. Stockholm.).
— Trinidad (Grueger in Hb. Gris. et in Hb. Krug & Urb.). — Brasilia prov. Rio Negro in arboribus

inter muscos pr. Maribi (Martius in Hb. Monac.).

Ist ohne Zweifel, obwohl entfernt, mit P. cyelophylla verwandt, steht aber der
folgenden Sippe viel näher und bildet mit derselben und 7. hispidosa einem natürlichen
Verwandtschaftskreis. Varliert mit verkehrt eiförmigen oder elliptisch-eiförmigen Blättern
mit mehr keilförmigem Grunde und ist dann P. angulats Kunth oder mit mehr ovalen,
am Grunde gerundeten Blättern und ist dann P. quadrangularis Dietr. Zwischen beiden
Blattformen finden mehrere Uebergänge statt, was mich vollkommen überzeugt hat, dass
P. angulata Kunth und P. quadrangularis Dietr. nur verschiedene Modificationen derselben
Species bilden. Die Aehren sind axillär mit ein Paar kleinen, etwa 4 ınm. langen Bractcen,
welche über der Mitte der etwa 3 cm. langen, blattlosen Schäfte befestigt sind.

Etwas abweichend ist folgende Form:

P orbieans Dahlst. n. var.

Foliis plurimis latis, orbicularibus, apice rotundatis, basi contracto-rotundatis v.
rotundatis a forma primaria diversa.
Fig. nostra: Tab. VIII, fig. 6.

Distributio geographiea: Surinam in arboribus seandens (Wullschlegel in Hb. Gris. & in Hb. Krug & Urh.
ex Hb. Gris.).

9. P. museosa Link.

Jahrb. für wissensch. Bot. v. I, 3, p. 64; Miq. Syst. Pip., p. 181; Miq. in Linn»a
EP 00127. Mig. in MartlF]. „bras. fase. XI, 'p.'217°C. DES Prode. 16: 1, 'p.) 445.” —
Piper muscosum R. & Sch. Mant., v. 1, p. 245.

Fig.: Mig. in Mart. Fl. bras. 1. c,, T. 1, fig. 8; Mig. in Linnza 1. c., T.I, fig. 4 b.

Distributio geographica: Brasilia (Hofimansegg in Hb. Willd. n:o 739 et ex Hb. Link. in Hb. Berol.); in
arboribus pr. Taguados urb. Para et S. Ludoy. prov. Paraens. et Maragn. (Martius in Hb. Monae.).

Es ist zweifelhaft, ob P. muscosa wirklich als eine selbständige Sippe zu betrachten
ist oder nur als eine Varietät oder Subspecies der vorhergenden, welcher sie jedenfalls
ungemein nahe steht. Die WıruLpenow’schen Exemplare haben die längsten und ab-
weichendsten Blätter (länglich elliptisch), so auch einige der Lixk’schen Originalexemplare
im Berliner Museum, aber andre dieser letzteren sowie Marrıus’ von MiquE bestimmte

158 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE .PEPEROMIEN.

Exemplare nähern sich mehr oder weniger, bisweilen dem äusseren Aussehen nach fast
vollständig der vorhergehenden Sippe in deren beiden Blattformen; es scheint mir deshalb
nicht unwahrscheinlich, dass die vorhandene Sippe in der Natur mit P. angulata zusam-
ınenfliesst. Bei den von MıqurL bestimmten und von Marrıus gesammelten Exemplaren
von P. muscosa scheint die Aehre terminal zu sein. Bis genauere Untersuchungen in der
Natur vorliegen, betrachte ich indessen die vorhandene Form als eine besondere Art.

10. P. hispidosa Dahlst. n. sp.
Fig. nostra: Tab. VI, fig. 3.
Caulis ad truncos arborum repens, radicans v. pendulus, stolonifer, pauei- et longi-
ramosus, ramos fertiles, + erectos, sepe gregatim enatos edens, teres (in sicco angulato-

suleatus), pilis + densis, rigidiusculis, patentibus ad 1,5 mm. longis vestitus, ramis fertilibus
internodiis sat brevibus, stolonibus longe repentibus, apice + adpresse villosis internodiis
elongatis. Folia opposita, summa swpius terna, breviter petiolata, petiolis 4—6-plo quam
lamina brevioribus, teretibus, hirsutissimis, ovato-elliptica — rhomboidea, apice leviter
recurvato sat attenuato, obtuso, basi brevius ovato-cuneata, plana, margine + revoluta,
punctata, supra glauco-viridia, opaca, glabra, juniora glabriuscula, ad marginem apicemque
versus parce longepilosa, subtus pallidiora, sublucida, sparsim et longe pilosa, marginibus
longe ciliata, exsucca crassiuscula, nervis 3, in sieco »gre discernendis, e basi folii
divergentibus, supra subimmersis, subtus parum prominulis, duobus lateralibus arcuatis,
1,5; —2 cm. longa, 1—1,5 cm. lata. Amentum terminale, solitarium, s®pe curvatum,
nutans, densiflorum, ad 3,5 cın. longum, 2,5—3 mm. crassum, pedunculo tereti hirsuto, ad
1,; em. longo duplo crassius, rachi hirta. _Bractea subspathulata, infra centrum peltata.
Bacca erecta, cylindrica, 1 mm. longa, nitidula, in rachi hirta basi immersa, apice
summo appendice conico-cylindrica, medio suboblique stigmatifera aucta, basi pseudocupula
paullo prominente cincta.

Distributio geographica: Brasilia, prov. S. Paulo ad Santos, Alto da Serra ad arbores silve, alt. 1000 mtr

(Hj. Mosen n:o 3278 in Hb. Stockholm.).

Eine besonders ausgezeichnete und freistehende Sippe, leicht gekennzeichnet durch
den abstehend steifhaarigen Stengel, die eiförmig-rhomboidischen, unterseits und am
Rande spärlich langhaarigen Blättern und die kurzen, terminalen, einzelnen Aehren mit
haariger Rachis, sowie durch die sehr grossen, eylindrischen, am Grunde mit einer wenig
hervortretenden Pseudocupula versehenen Früchte, welche in einem durchscheinenden,
konisch-eylindrischen Anhängsel ausgezogen sind und an der Spitze eine etwas schief
gestellte, von kurzen Papillen bekleidete Narbe tragen. Ist zweifelsohne am nächsten mit
P. angulata oder muscosa verwandt.

ll. P. cordigera Dahlst. n. sp.
Fig. nostra: Tab. III, fig. 8.

Caulis repens, radicans, stolonifer, raınis erectis v. basi adscendentibus sat longis,
erassiusculis, apice iterum ramosis praeditus, cum ramis sat dense et longe, + patentim

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 159

hispidoso-pilosus v. basi pilis mox (partim) deeiduis preditus, siccus quadrangulus. Folia
opposita, raro ad apicem passim terna, inferiora orbiculata v. reniformia, superiora ovato-
elliptica, basi + cordata — retusa, apice rotundato-obtusa, paullo v. vix contracta, bre-
vissime petiolata, petiolo canaliculato, breviter et dense hirsuto, pagina 6—7-plo breviore,
a basi obseure 3—5-nervia, nervo mediano ad basin utrinque nervulos 2—3 mittente,
supra glabra, subtus glabra v. juxta marginem interdum parce pilosa et ima basi nervi
mediani sparse hispidula, marginibus crebre hispido-ciliata, inferiora 10—12 mm. longa
et 14—10 mm. lata, superiora 15—20 mm. longa et 12—15 mm. lata; petiolus 2—3 mm.
longus. Amentum terminale, sat crassum, densiflorum, pedunculo hirsuto c. 12 mm. longo
paullo longius. Dracteas rotundata, fusca. Bacca ovato-globosa, antice canalieulata, bicostu-
lata, apice appendice brevi, conica, summo apice stigmatifera pradita, basi pseudocupula
tenui, in sicco parum conspicua cincta.

Distributio geographica: Brasilia, Rio de Janeiro (Glaziou n:o 8952 in Hb. Berol.).

Ist wahrscheinlich mit den folgenden Sippen (P. Glazioui, P. graeilis und P. fim-
briata) verwandt, ist aber von denselben gut verschieden durch gröberen Wuchs, reich-
lichere, längere, mehr abstehende und steifere Behaarung am Stengel, durch grössere
Blätter von überwiegend eiförmiger bis elliptischer Form mit herzförmiger Basis und von
der beiden zuerst genannten ausserdem durch dicht steifhaarige Aehrenschäfte.

12. P. graeilis Dahlst. n. sp.
Fig. nostra: Tab. VI, fig. 2.

Caulis gracilis, elongatus, repens, hine inde radicans, stolones longos, graciles, hir-
sutissimos, microphyllos, foliis valde decrescentibus instructos edens, + ramosus, ramis
brevioribus, erectis v. elongatis, partim decumbentibus, apice adscendentibus, s»pe iterum
ramosis, cum ramis + longe et molliter hirsuto-pilosus, pilis sat densis v. inferne sparsi-
oribus, erecto-patentibus, tenellis, siccus quadrangulus. Folia opposita, inferne et in sto-
lonibus orbicularia, minuta, superne + ovato-elliptica — elliptica, apice obtusiuscula —
obtusa, undique sparsim et patentim pilosa, supra interdum mox parcius pilosa, margini-
bus densiuscule ciliata, petiolo brevissimo, pagina 4—6-plo breviore, canaliculato, + hirsuto-
piloso. Amentum terminale, 20—25 mm. longum, 1,5 mm. latum, pedunculo apice incras-
sato et pra&sertim inferne rarissime et leviter piloso, apice s»pe glabrato plus duplo
longius, subdensiflorum. Dractea rotundata, diluta, medio fusca. Bacca ovato-eylindrica
(immatura?), basi pseudocupula parum conspicua pradita, e latere compressa, sieca antice
furca haud profunde canaliculata, apice in appendicem brevem, conicam, sursum stigmati-
feram producta.

Distributio geographiea: Brasilia, Rio de Janeiro (Glaziou n:o 8953 in Hb. Berol. et n:o 14283 in Hb.
Berol. & Warming). Huc videtur etiam spec. Glaziouiana n:o 2914 e Brasilia in Hb. Warming pertinere.

Ist mit der folgenden Sippe und ohne Zweifel auch mit P. fimbriata sehr nahe
verwandt. Von jener weicht sie durch die überall haarigen Blätter, die haarigen

160 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE' PEPEROMIEN.

Aehrenschäfte und durch die schmäleren Früchte ab, von dieser, mit welcher sie einige
Aehnlichkeit im Bau der Früchte aufweist, ist sie durch die am ganzen Stengel gegen-
ständigen Blätter und die schmalen, bedeutend kleineren Früchte erheblich verschieden.

13. P. Glazioui ©. DC. p. max. p.
Peperomia Glazioui ©. DC. p.p., Pep. nov. in Linnwa v. 37, p. 380.
Fig. nostra: Tab. ‚II, fig. 10; Tab. VII, fie. 1.

Caulis e stolonibus repentibus, hirsutis, microphyllis ereeti v. basi adscendentes, +
longiuseuli, apice s&pe divaricatim ramosi, firmi, erassiusculi, sicci quadrangulares, pilis
pra®sertim ad angulos erecto-patentibus, densiusculis — sat densis usque densis hirsuto-
pilosi. Folia opposita, inferiora spe reniformia — cordulato-orbiculata, obtusa, superiora
ovato-orbicularia — late ovata v. subrotundo-elliptica, basi obtuse ovata — subcordulata,
carnosa, trinervia, supra opaca, glabra, subtus glabra, nervo mediano pr=sertim inferne et
nervis lateralibus interdum ad basin + pilosis, marginibus dense et breviter ciliatis,
petiolo quam lamina 4—5-plo breviore, canaliculato, + dense et breviter hirsuto-piloso.
Amentum terminale, 20—25 mm. longum, 2 mm. latum, densiflorum, pedunculo glabro,
apice incrassato fere duplo longius. Dractea parva, rotundata, glandulosa, fusca centro
peltata. Bacca ovata, basi pseudocupula parum conspieua eincta, apice in appendicem
conico-tetragonam, superne suboblique stigmatiferam producta.

Distributio geographiea: Brasilia (Glaziou n:o 8957 in Hb. C. DC. et in Hb. Warming, a ©. DC. determ.);
Theresopolis, Serra dos Orgäos (Schenk n:o 2677 & 2897 in Hb. suo et in Hb. Stockholm.); Blumenau
in silva primsva, prov. S:ta Catharine (Schenk n:o 1018 in Hb. suo); Rio de Janeiro (Glaziou n:o
11578 in Hb. Berol.).

? elliptifolia Dahlst. n. var.

Peperomia Glazioui C. DC. p.p. in Linnxza v. 37, p. 380.

Fig. nostra: Tab. II, fig. 11.

Foliis magis elliptieis, amentis vulgo petiolo plus duplo longioribus, baccis magis
elongatis et appendice breviore, angustiore a forma primaria diversa.

Distributio geographiea: Brasilia Rio de Janeiro (Glaziou n:0 8954 in Hb. GC. DO.,! in Hb. Berol.? & in
Hb. Warming; n:o 8938 in H. Warming; Glaziou n:o 8938 in Hb. Berol., f. ad prcedentem accedens);
Rio de Janeiro, Coreovado ad arbores in silva (Schenk n:o 1825 in Hb. suo); Blumenau, prov. S:ta
Catharina ad arbores in silva (Schenk n:o 441 in Hb. suo).

Unter P. Glazioui scheint el. ©. DC. beide hier angeführten Formen zusammen-
gefasst haben. Die Sippe ist nahe verwandt mit der P. jimbriata, von welcher sie gut
zu unterscheiden ist durch die beiderseits kahlen oder nur unterseits am Grunde der
Mittelrippe, bisweilen auch an den Seitenrippen kurzhaarigen Blätter,” die kahlen Aehren-

Zm@HbNEDE: ist dieses Nummer v. C. DC. als P. Glazioui bestimmt.
? Zuweilen ist die ganze Mittelrippe aufwärts spärlich, abwärts dicht kurzhaarig.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. x:o 2. 161

schäfte und die breiteren und grösseren Früchte, welche wenigstens vorn durch 2 dicht
an einander verlaufende Rippen gekielt sind, was an getrockneten Früchten am besten zu
sehen ist. Von einander unterscheiden sich die beiden Formen durch die Blätter, welche
bei der Hauptform breiter sind und eine Neigung haben am Grunde gestutzt oder etwas
herzförmig zu werden und durch die Früchte, welche bei der Hauptform mehr eiförmig
sind mit längerem und dickerem, mehr viereckigem Anhängsel. Betreffs der Blätter sieht
die Hauptform der P. jimbriata P pilosior nicht unbedeutend ähnlich, bei welcher die
Blätter jedoch immer 3-wirtelig sind, und welche übrigens durch die Früchte hinreichend
abweicht.

Bisweilen sitsen durch Verkürzung der Internodien 4 Blätter im Wirtel, typisch
aber sind die Blätter auch gegen die Stengelspitze zu gegenständig. In welchem Ver-
hältniss diese und die oben besprochenen Sippen zu P. jimbriata stehen, darf ich, da mir
keine Originalexemplare der leizeren zur Verfügung gestanden haben, gegenwärtig nicht
endgültig entscheiden, dass sie aber sowohl mit jenen als mit der letzteren und der £
pilosior nahe verwandt sind und einen natürlichen Verwandtschaftskreis bilden, tritt klar
zu Tage. Bemerkenswerth ist dann die Variation der Anordnung der Blätter, was zu zeigen
scheint, dass dieser Charakter nicht in allen Fällen als Grundlage einer systematischen
Gruppierung benutzt werden kann, sondern dass die Beblätterungsweise, als eine Variation
aufzufassen ist, die unter den verschiedensten Gruppen analog auftreten kann. Vielleicht
sind in verschiedenen Gruppen analoge Serien betreffs der Blattanordnung ausgebildet.
Die analogen Formen sind demnach als Anpassungen zu gleichartigen, während langer
Zeiten wirkenden, äusseren Verhältnissen zu betrachten.

14. P. fimbriata Mig.
Syst. Pip-, p- 178, 1843; D. DC. Prodr. 16: 1, p. 449.

Habitat in insula S:ta Lucia (Andersson in Hb. Deless. sec. Mig. & C. DC.).

P pilosior Mig.

P. fimbriata Miq. f. pilosior Mig. Syst. Pip., p. 179; Mig. in En" v. 20, p. 126;
Mig. in Mart. Fl. bras. fasc. XI, p. 19. — P. fimbriata Miq. P pilosior C. DC. Prodr.
16: 1, p. 450.

Fig. nostra: Tab. III, fig. 9

Distributio geographica: Brasilia, S. Antonio in rupibus (Sellow. n:o 7200 in Hb. Berol.); in arboribus ad
Guidowald et ad Salgado pr. flumen S. Franeisci prov. Minas Gera@s (Mart. in Hb. Monae.); in rupibus
in cacumine Itacolumi (Schenk, Herb. brasil n:o 3639 in Hb. suo et in Stockholm.).

Die Hauptform habe ich nicht Gelegenheit gehabt zu sehen. Bei der Varietät sind
die Beeren fast kreisrund, an der Spitze zu einem sehr kurzen Anhängsel ausgezogen.
Am Grunde sowohl an getrockneten als in Milchsäure erweichten Früchten kommt eine

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2. 21

162 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

sehr wenig hervortretende Pseudocupula von ungefähr einem Viertel der Länge der Frucht
selbst zum Vorschein. An der Vorderseite liefen 2, etwas erhöhte Rippen mit einer,
wenigstens bei getrockneten Exemplaren, zwischen diesen deutlich erscheinenden Furche. Bei
den angeführten Exemplaren sitsen die Blätter grössenteils in dreizähligen Wirteln und
variieren wie der Stengel in Bezug auf die Reichlichkeit der Behaarung. Einige Exemplare
erinnern habituell sehr viel an P. oreophila Hensch., unterscheiden sich aber unschwer
durch die dreizähligen Blattwirtel und die Form der Früchte. Die Aehren sind bei
kräftigeren Pflanzen 25 mm., bei zarteren 8—10 mm. lang; bei den ersteren sind sie
immer länger als die spärlich behaarten Schäfte. Die Früchte sind 1,2; mm. lang und
1 mm. breit.

y graeilior Dahlst. n. var.

Caule graciliore, partim sat longe repente et ramos erectos, iterum ramosos edente,
foliis magis elliptieis, minus pilosis, amentis brevibus, crassis, 8—10 mm. longis, pedun-
culis 12—15 mm. longis nec non baccis minoribus, appendice longiore praditis (1 mm.
longis, 0,75 mm. latis) a. f. pr®cedente diversa.

Die Blätter sind auch bei dieser Form in dreizähligen Wirteln gestellt. Von £ pilo-
sior ist diese Form vor allem verschieden durch den verlängerten, schlankeren Stengel,
kurze Aehren und kleinere Früchte. Erinnert habituell an P. gracilis und Glazioui, weicht
aber von denselben hinreichend ab durch zu dreien im Wirtel stehende Blätter und
breitere Früchte, welche vorn 2, etwas hervortretende Rippen besitsen.

Distributio geographica: Brasilia, Corcovado (Mendonca n:o 934 in Hb. Berol.).

Verwandt mit dieser oder vielleicht identisch ist eine Pflanze von GLAzıou in Bra-
silien gesammelt (GrAazıou n:o 8942 in Hb. Berol. et Hb. Warming), welche habituell der
vorhergehenden sehr ähnlich sieht, ist aber reichlicher und länger behaart. Aus Mangel
an Blüten und Früchten kann aber der Platz derselben im System nicht mit Sicherheit
entschieden werden.

15. P. trifolia (L.) A. Dietr.

P. trifolia A. Dietr. Sp. v. 1, p. 173; Mig. Syst. Pip., p. 148, 1843; Gris. Flor.
W. Ind., p. 168, 1866; ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 462 p. p. (quoad syn.) — P. ovalifolia
Hook. Exot. Fl. v. III, p. 165, 1827; Miq. Syst. Pip., p. 154; Miq. in Hook. Lond. Journ.
bot. v. 4, p. 424, p. p. — P. obversa A. Dietr. Sp. pl. v. 1, p. 173; C. DC. Prodr.
16: 1, p. 455 p. max. p. (quoad syn. Vahl, non Gris.). — Piper trifolium L. Sp. pl., ed. 1,
p- 30, ed. 2, p. 43; Vahl, Enum. v. 1, p. 351; Willd. Spee. v. 1, p. 167. — .P. ob-
versum Vahl, Eclog. p. 5; Enum. v. 1, p. 354. — Saururus hederaceus triphyllus Plum.
Pl. Amer. p. 52.

Fig.: Plum. 1. c., T. 68; Hook. Exot. Flor. T. 165. — Fig. nostra: Tab. III, fig. 7.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 163

Distributio geographica: S:t Vincent, loco non indicato (Guilding see, el. Hook. 1. c.); in silvis montis »$:t
Andrews» ad arbores (Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:o 6673 in Hb. Krug & Urh.); in silvis montis
»Soufreire» (Eggers 1. c. n:o 6934 in Hb. Krug & Urb.). — Martinica (Steinheil n:o 170 in Hb.
Krug & Urb.; Hahn n:o 1470 in Hb. C. DC.; Saunder n:o 482 in Hb. Berol.); ad arbores vetustas
loecis humidis (Pere Duss., Pl. de la Martinique n:o 1263 in Hb. Krug & Urb.). — Montserrat (Ryan
n:o 4 in Hb. Vahl., s. n. Piper obversum, in Hb. Hatfn.). — Guadeloupe (Rich. in Hb. Franeov.; Bertero
in Hb. DC.). — Cajenna (Aubl., Fl. guyanensis v. 1, p. 22 sec. ©. DC.). — Dominica (Imray n:o 334
in Hb. Kew. sec. C. DC.). — Trinidad (Sieber n:o 299 in Hb. C. DC. & in Hb. Berol.).

f. pilosior Dahlst. n. f.

P. ovalifolia Miq. p.p. in Hook. Lond. journ. bot. v. 4, p. 424. — P. trifolia ©. DC.
Prodr. 16: 1, p. 462 p.p. (quoad deser.).

Foliis etiam in pagina superiore et inter nervos pagin® inferioris + pilosis cauleque
etiam magis piloso a f. primaria diversa.

Distributio geographica: Guadeloupe (A. Duss. n:o 2566 p.p. in Hb. Krug & Urb.); in arboribus montis
sulfurei (Duchassaing in Hb. Gris. & in Hb. Krug & Urb.); Bois du Grand Etang, ad truncos arborum
in silvis humidis (Pere Duss,, Herb. de la Guadeloupe et dependences n:o 3617 in Hb. Krug & Urb.).
— 5: Vincent in silvis humidis ad arbores vulgaris, 1000 ft. (H. H. & G. W. Smith ex Hb. hort.
reg. Kew. n:o 995 in Hb. Krug & Urb.); ad arbores vetustas prope Kingstown (E. H.L. Krause n:o 50
in Hb. Krug & Urb.).

Vergleicht man die Beschreibung von P. ovalifolia Hook. und P. trifolia (L.) Dietr.
(Piper trifolium L.) und die Abbildung, von Hooker in Exot. Flor. v. III, tab. 165 gegeben,
mit Prumiers Saururus hederaceus triphyllus (citiert von Linx& und Dierr.), so wird man
bald finden, dass sie derselben Art angehören müssen. Noch mehr wird man in dieser
Ansicht bestärkt bei einen Vergleich der von Ü. DE CanporLe und MiquEL zu P. trifolia
und P. ovalifolia bestimmten Exemplare.

Die Blattform ist zwar sehr variierend, bald breiter oder schmäler oval mit tief
ausgerandeter Spitze (P. ovalifolia von Hooker, (©. DE ÜANDOLLE et MiqQuEL in Syst.
Pip.), bald mehr elliptisch oder gerundet elliptisch mit wenig ausgerandeter Spitze
(P. trifolia Dietr., ©. DE CAnDoLLE et Miquer) aber alle diese Blattformen wird man häufig
an Individuen aus derselben Standortes und überdies mit allen Uebergängen an einer und
derselben Pflanze antreffen. Die Anordnung der Blätter wird bei P. trifolia als 3-wirtelig
angegeben, bei P. ovalifolia sollten sie gegenständig sein oder zu dreien, bisweilen zu
vieren im Wirtel sitsen. Hiermit verhält es sich aber, wie folgt: am unteren Teile
des Stengels können die Blätter gegenständig sitsen, gegen die Spitze zu aber können sie
in drei oder vierblätterigen, nicht selten auch in fünfblätterigen Wirteln stehen. Bisweilen
kommen zwischen den dreizähligen Wirteln vierzählige eingeschoben vor. Diese Unregel-
mässigkeit tritt vorzüglich an der von Miquzr als P. ovalifolia in Hook. Lond. Journ.
beschriebenen und hier f. pilosior genannten Form auf. Wie die Blattform scheint auch
die Reichlichkeit der Bahaarung des Stengels zu variieren, sowie die Reichlichkeit und
Verteilung der Haare an den Blättern. Bei der Hauptform ist die Blattoberfläche kahl,
die Unterfläche aber an den Nerven mehr oder weniger behaart. Die Haare treten nicht

164 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND GENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

selten vereinzelt zwischen den Nerven auf und bei f. pilosior sind sie zwischen den
Nerven ziemlich reichlich vorhanden und bekleiden auch die Oberfläche sehr dicht.

16. P. Balbisii Dahlst. n. sp.

Piper obovatum Balbis in sched.
Fig. nostra: Tab. IX, fig. 2.

Caulis repens, radicans v. basi procumbens, ramis erectis, siccus angulatus, macu-
losus, inferne sparsius, superne densius hispido-pilosus. Folia terna, breviter petiolata,
petiolo 6-tam—7-imam partem lamin» aquante, hispido-piloso, obovata — obovato-elliptica,
basi ovata — cuneato-ovata, apice rotundata — rotundato-truncata, leviter — magis con-
spicue emarginulata, punctulata, supra glabra, subtus parce pilosa, basi ipsa in nervo me-
diano magis pilosa, marginibus apicem versus breviter et sat dense ciliata, sieca conspieue
trinervia. Amentum terminale, sat gracile, subdensiflorum, c. 35 mm. longum, pedunculo
glabro, brevi, 8 ımm. longo. Rachis glabra. Dractea mediocris, pallida, rotundata, centro
peltata. Bacca late ovata (— ovato-ellipsoidea), apice appendice longa, subrecta, summo
apice suboblique stigmatifera aucta, basi pseudocupula magna. cincta.

Distributio geographica: Guadeloupe (Balbis in Hb. Spreng., nune Hb. Krug & Urb.; A. Duss. n:o 2566 in
Hb. Krug & Urb.), ad arbores locis altioribus silve humid& rare crescens, alt. 580—1000 mtr. (Pöre_
Duss., Herb. de la Guadeloupe et dependences n:o 2836 in Hb. Krug. & Urb.).

Scheint mit folgender Sippe verwandt zu sein, unterscheidet sich aber von dieser
und den Verwandten durch den lang- und sehr steifhaarigen Stengel und durch kahle
Aehrenschäfte. Steht zweifelsohne auch der P. fimbriata P pilosior sehr nahe, ist aber
von derselben gut zu unterscheiden durch abweichende Blätter, welche weniger behaart
(oberseits fast kahl) sind und durch kurze, kahle Schäfte, sowie durch lange Aehren.
In welchem Verhältniss sie zur Hauptform der P. fimbriata steht, bin ich gegenwärtig
nicht im Stande entscheiden, da i h Exemplare der letzteren nicht gesehen habe. Auch
mit P. minensis ist die Verwandtschaft sehr gross.

17. P. Catharin® Mig.

Syst. Pip., p. 127; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 444.
Fig. nostra: Tab. II, fig. 20.

Caulis repens, radicans v. adscendens, + ramosus, stolones mierophyllos, oppositi-
folios edens, dense et subtiliter puberulus. Folia inferiora opposita, reliqua terna, +
obovata — obovato-elliptica, basi cuneata, utrinque subtiliter puberula, margine ciliolata,
succulenta, obsolete trinervia, petiolo canaliculato, subtiliter puberulo, ec. 2 mm. longo.
Amenta solitaria, terminalia v. axillaria, crassiuscula, densiflora, 20—30 mm. longa,
rachi subtiliter papillosa, pedunculo 10—15 mm. longo, dense et subtiliter, + patentim

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 165

puberulo. Bractea orbicularis, mediocris, glabra, centro peltata. Bacca fusca, ovato-oblonga
— oblonga, apice appendice subrecta, brevi, summo apice stigmatifera pradita, basi pseudo-
cupula sat magna cincta.

Distributio geographiea: Brasilia prov. S:ta Catharina (Gaudichaud n:o 282 in Hb. Berol. et sec. Mig. in
Hb. De Less.).

Scheint rücksichtlich der Bekleidung mit P. andicola und nahestehenden in ver-
wandtschaftlicher Beziehung zu stehen. Vor allem gleicht sie der P. andieola betreffs
der feinhaarigen Rachis, weicht aber von derselben genügend ab durch die grösseren,
verkehrt-eiförmigen, abwärts gegenständigen, aufwärts dreizähligen Blättern, gröbere Achren
und viel robusteren Wuchs. Besitzt wie P. tenerrima Schl. £ robustior unterseits grob
gelbpunctierte Blätter. Ist vielleicht auch mit dieser Sippe etwas verwandt, obwohl sie
die grössten Anklänge zu P. minensis und P. Balbisii zu aufweisen hat.

18. P. Lorenzii ©. DC.

P. Lorenzü ©. DC. in sched. in Herb. suo.
Fig. nostra: Tab. VII, fie. 3.

Caulis gracilis, repens, radicans, ramos erectos v. adscendentes, iterum divisos edens,
brevissime et dense puberulus, siccus angulatus. Folia verticillata, terna — quaterna,
hine inde interdum quina, longiuscule petiolata, petiolo dimidium pagin® »quante, dense et
breviter puberulo, orbicularia, utrinque rotundata, glabra, margine sparsim pilis brevissimis,
sub lente furcatis ciliata, pilis utrinque apice bifidis. Amentum solitarium, terminale, longum,
sat gracile, quam folium 3—4-plo longius, pedunculum breviter et sparsim puberulum
fere »quans v. eo paullum longius, densiflorum. Aachis subtiliter et parce puberula.
Bractea elliptica, pallida, centro peltata. Bacca ignota.

Distributio geographica: Argentina, Yacone eirca la Salta (P. G. Lorenz et G. Hieronymus, Fl. Arg. n:o 316
in Hb. Berol. et Hb. Gris. nee non in Hb. C. DC.).

Scheint mit P. Hoffmanni C©. DC. nahe verwandt zu sein, weicht aber von dieser,
welche am Stengel, an den Blattstielen und an den Achrenschäften von winzigen, drüsen-
ähnlichen, nicht sehr dichtstehenden Haarpapillen bekleidet ist, durch längere, dichtere
und gabelig verzweigte Haare ab. Bei der vorhandenen Form sind die Blätter fast
kreisrund, bei P. Hoffmanni breit spatenförmig und an der Spitze etwas ausgerandet.
P. Lorenzii hat längere, 20—23 mm. lange Aehren, die länger oder eben so lang wie die
Schäfte sind; bei P. Hofmanni sind die Aehren dick, 7—8 mm. lang und kürzer als die
Schäfte, welche eine Länge von 8—10 mm. erreichen und aufwärts unter den Aehren
verdickt sind. Bei ?. Lorenzü sind die Blattränder gewimpert, bei P. Hoffmanni aber
kahl. Sieht in Betreff der Blattform, der Behaarung und der fein und spärlich behaarten
Rachis der P. Schomburgki C. DC. sehr ähnlich, diese aber hat fast doppelt grössere zur
Spatenform neigende, an der Spitze etwas ausgerandete Blätter, gröberen Wuchs und wie
bei P. Hof'manni kurze (15—20 mm.) Achren auf (etwa 30 mm.) langen Schäften.

166 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN,

19. P. Deppeana Schlecht. & Cham.

Linnza v. 5, p. 75, 1830; Miq. Syst. Pip., p. 161; Miq. in Hook. Lond. Journ. bot.
v. 4, p. 425; Mig. in Mart. Fl. bras. fasc. XI, p. 16; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 457, p.p.

Fig. nostra: Tab. IH, fig. 22.

Confer desceriptionem apud Migver 1. c.

Distributio geographica: Mexico (Deppe in Hb. Berol.). — Brasilia (Sellow n:o 131, 180 & 181 in Hb.
Berol.); Minas Geraös, Caldas in arboribus (Lindberg n:o 482, in Hb. Stockholm.); ad Laguna de
Ranco in silvis umbrosis (Gardner n:o 705 sec. Miq. Syst. Pip.).

f. Sellowiana (Mig.)

P. Sellowiana Miqg. Syst. Pip. p. 161, 1843; Miqg. in Hook. Lond. ‚Journ. bot. v. 4,
p. 426; Hensch., Etudes sur le genre Pep., p. 25. — P. Deppeana C. DC. p.p., Prodr.
16: 1, p. 457.

Fig.: Hensch. 1. cit., Tab. I, fig. 7. — Fig. nostra: Tab. III, fig. 23.

A pracedente »habitu distinetissima, characteribus »gre discernenda» (sec. Mig. Syst.
Pip.) differt amentis brevioribus, pedunculis quantibus usque amento duplo longioribus,
foliis minoribus, magis conspicue punctulatis nec non baceis paullum minoribus et an-
gustioribus, minus rostratis, sed in formam primarium sine dubio abire videtur, quare
ut varietas vix discernenda. Cr. HeEnscHen ]. c. etiam monet, se formas intermedias ad
Caldas legisse putare.

Distributio geographica: Brasilia inter muscos (Sellow in Hb. Berol); Minas Geraös, Caldas ad truncos
arborum (Regnell & Henschen n:o 1550 in Hb. Stockholm.); Rio Grande do Sul, Porto Alegre ad truncos
et ramos arborum, 1891/92 (C. A. M. Lindman, Exp. I. Regn. n:o 345); ibidem ad truncos arborum in
silva minus densa frequens [G. 0. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o 130 (18?/1092), n:o 130* (18°%/s92)
et n:o 130** (182°/592)]; a G. O. A:n Malme in Rio Grande do Sul ad »Cascata» pr. oppid. Pelotas,
ad Hamburgerberg et ad Canöas nee non magis rara ad Santo Angelo inventa.

Diese Sippe ist in ihrer typischen Gestalt sowohl habituell als durch die oben
angeführten Merkmale von der Hauptform sehr gut verschieden, da aber von HENscHEN
bei Caldas in Brasilien Mittelformen angetroffen worden sind, darf ich gegenwärtig, bis
genaure Untersuchungen in der Natur an Ort und Stelle vorliegen, dieselbe nur als eine
Form von P. Deppeana aufstellen, mit welcher sie jedenfalls sehr nahe verwandt ist.
Auch die von (©. A. M. Lmwpman und G. O. A: MALmE gesammelten Pflanzen scheinen
intermediär zu sein, indem sie den gröberen Wuchs und die grösseren Blätter von
P. Deppeana haben, durch die längeren Aehrenschäfte und durch die kurzen Aehren aber
zu f. Sellowiana hinneigen. In seinem nach lebenden Pflanzen gemachten Aufzeichnungen,
welche Dr. G. OÖ. A: Marne mir bereitwilligst mitgeteilt, beschreibt er die Pflanze
mit folgenden Worten:

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 167

Das Sprossensystem sieht dem der meisten Micropiper-arten ähnlich; von einem
niederliegenden oder aufsteigenden Hauptstengel gehen aus den Blattaxillen neue, auf-
rechte oder aufsteigende Sprossen aus, die in einer Inflorescenz endigen oder sich wie
das Hauptspross verhälten. Die Hauptachse selbst schliesst häufig mit einer Inflorescenz
ab. Der Stengel führt wenig oder kein Chlorophyll, ist durchscheinend und mit ziemlich
reichlichen und sehr scharf begrenzten, kleinen, purpurroten Flecken versehen und trägt
kurze, dicke, hyaline Härchen. Furchen und Rippen fehlen durchaus. Die Stengelknoten
sind wenig angeschwollen, dagegen sind die Internodien in ihren unteren Teilen mehr
oder weniger verdickt (besonders an den kriechenden Stammteilen). Die Blätter sind
gegenständig oder wirtelig (zu dreien), dunkelgrün, oberseits dunkel glänzend, unter-
seits heller; die älteren Blätter sind sehr fleischig, in Querschnitt fast halbmondförmig,
verkehrt eiförmig, stumpf mit scharf gestutzter Basis, oberseits ohne dem blossen Auge
bemerkbaren Haare, am Rande dicht und kurz gewimpert, unterseits fast kahl oder mit
kurzen, unter der Lupe kaum bemerkbaren, längs der Mittelrippe zahlreicheren Haaren.
Die Stiele sind mehrfach kürzer als die Scheibe, eylindrisch, oben etwas abgeplattet aber
ohne Furche, nicht am Stengel herablaufend und mit dichtstehenden, kurzen Haaren
bekleidet. An den älteren, fleischigeren Blättern ist die Mittelrippe kaum bemerkbar, sonst
ist sie an der Oberseite ein wenig eingesenkt, unterseits nicht erhaben, und ist fast bis
zur Blattspitze sehr gut erkennbar. Bei durchscheinendem Lichte ist ein Paar grössere
Aeste leicht zu bemerken, welche gegen die Spitze zu einige kleinere aussenden. An
jüngeren Blättern bemerkt man ein Paar Seitenrippen, die nahe am Blattrande verlaufen.
Die Aehre sind endständig, vereinzelt. Der Schaft ist von der Länge der Aehre oder
länger, gerundet, dicht behaart und etwas schmäler als der Stengel. Die Aehre ist dicht-
blütig, bedeutend dicker als der Schaft mit kahler Rhachis, die zuweilen mit verein-
zelten Haaren von derselben Form, wie am Schaft, bekleidet sein kann. Die Frucht ist
breit eiförmig mit einer Pseudocupula versehen, die sich fast bis zur Mitte hin erstreckt.
Die Bracteen sind kreisrund oder elliptisch und sogar breiter als lang. Die Pseudo-
pedicellen sind konisch, fast gerade abstehend mit den Narben der Staubgefässe ganz an

der Spitze.

20. P. Grisebachii ©. DC. (emend.).

P. obversa Gris. in Mem. Am. Acad. v. 8, p. 176; Gris. Flor. W. Ind. p. 168,
1864; ©. DC. Prodr. p.p. 16: 1, p. 455 (quoad syn. Gris., non Vahl nee. Dietr.). —
P. Grisebachü C. DC. in Linnxza v. 37, p. 382. !

Fig. nostra: Tab. III, fig. 14; Tab. V, fig. 3.
Confer deser. apud Gkıs. loc. eitatis!

Distributio geographica: Cuba orientali (Wright n:o 515 in Hb. Gris.). — Montserrat (sec. Gris. loc. eitatis).

Ist vielleicht mit P. quadrifolia verwandt, hat aber mehr niederliegenden Stengel
mit längeren Aesten, welche, wie die Blattstiele, mit winzigen, bei stärkerer Vergrösserung

1 Sec. C. DC. 1. c. P obversa C. DC. Prodr. 16: 1, p. 455 est nova species P. Grisebachii nominanda
nec cum P. obversa A. Dietr. confundenda.

168 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

sichtbaren Haaren oder Papillen bekleidet sind, und ganz kahle oder an der zuweilen
etwas ausgerandeten Spitze mit einigen wenigen, sehr kurzen Haaren versehene, mehr
elliptische bis verkehrt-eiförmige Blätter. Die Aehren sind c. 25—40 mm. lang mit
ziemlich grossen, gerundeten, blassen Bracteen und die Schäfte sind kahl, 5—7 mm. lang.
In Betreff der Behaarung zeigt sie eine nicht unbedeutende Aehnlichkeit mit P. Berlan-
dieri, und steht vielleicht auch mit dieser in entfernterer Verwandtschaft. Was P. ob-
versa Dietr. (oder Piper obversum Vahl) ist, kann ich gegenwärtig nicht entscheiden, da
ich keine Exemplare gesehen habe, ich muss mich daher an die Auseinanderzetzungen
von Ü. DC. halten.

21. P. nummularioides Gris. in sched.
Fig. nostra: Tab. II, fig. 15; Tab. V, fig. 4.

Caulis succulentus, herbaceus, basi decumbens, repens radicans, + ramosus, ramos
erectos, juniores que ac caule juniore pilis brevibus, crispis, dentatis v. apice furculatis, cano-
pubescentibus praditos edens. Folia terna — quaterna, sat longe petiolata, petiolo dimidiam
v. tertiam partem pagin® »quante, rotundato-obovata v. obovato-spathulata, apice rotundata
v. subtruncata (interdum leviter emarginulata), basi magis contracta, ovata v. rotundato-
cuneata et ima basi cito contracta, subtruncata, obscure trinervia, nervo mediano magis
conspicuo, lateralibus obsoletis, punctata, glabriuscula, utrinqgue marginem versus ad basin
apicemque pilosula, marginibus pilis + dentatis fureulatisque ciliata. Amentum solitarium,
petiolum leviter puberulum ter (quaterve) superans, densiflorum, crassiusculum (c. 40 mm.
longum). Bractea sat magna, subrotunda, pallida, medio fuscata, peltata. Dacca immatura
ovato-elliptica, apice appendice recta, ımedio stigmatifera aucta, basi pseudocupula eincta.

Distributio geographica: Chili ad arborum truncos in Oordilleris de Ranco (Lechler, Pl. chilens. n:o 838 in
Hb. Stockholm., in Hb. Ups. et in Hb. Gris. nee non in Hb. €. DC.).

Obs.! In Herb. ©. DC. sub hoc numero dux form&» adsunt, quarum una est
P. nummularioides (spec. sinistrum), altera autem P. Fernandeziana (2 spec. dextra).

Diese Sippe sieht habituell der P. minensis oder P. Balbizü sehr ähnlich, weicht aber
durch die längeren, dickeren, kurzgestielten Aehren und besonders durch die eigentümliche
Haarbekleidung erheblich von derselben ab. Die Haare sind nämlich überall sehr kurz
und etwas gezähnelt oder gabelig. In dieser Beziehung erinnert sie sehr an P. Lorenzü
C. DC., mit welcher sie vielleicht am nächsten verwandt ist.

Grisebach hat diese Sippe in seinem Herbarium mit dem obenstehenden Namen
belegt. Er hat aber, sofern ich finden kann, die Pflanze nirgends beschrieben.

22. P. eampinasana 0. DC.

Linn®a v. 37, p. 381; Hensch., Etudes Pep., p. 30.
Fig.: Henschen, ]. c., Tab. III, fig. 2. — Fig. nostra: Tab. III, fig. 6.

Confer descr. bonam a el. Hensca. 1. c. datam!

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 169

Distributio geographica: Brasilia prov. Säo Paulo, Serra de Caracol ad truneos arborum (Mosen n:o 1651
in Hb. Stockholm.), prope urbem Campinas ad truncos radicesque arborum silvie primsevxe (S. Henschen
in Hb. Stockholm.); Minas Geraös, Caldas in silva primseva (Henschen & Regnell n:o III, 1552 in Hb.
Stockholm.).

P. campinasana steht mit keiner der mir bekannten Sippen dieser Untergattung in
engerer Beziehung als mit P. Malmeana, steht aber auch dieser sehr fern. Von P. Malmeana,
welche ohne Zweifel in verwandtschaftlichem Verhältniss zu P. minensis, P. Balbisii und
vielleicht auch zu P. Catharin@ steht und durch diese auch mit P. trifolia entfernt ver-
wandt scheint, unterscheidet sie sich ohne Schwierigkeit sowohl habituell als durch die
breiteren Früchte, welche nach oben in ein schmäleres cylindriches Anhängsel ausgezogen
sind, sowie auch durch schmälere, mehr zungenförmige, festere Blätter, bei welchen in
lebendem Zustande die Rippen, obwohl deutlich erscheinend, nicht als erhabene Leisten
über der Fläche hervortreten, und ferner durch lange Internodien und kürzere, schlankere
Aehren. Von den oben aufgezählten Sippen weicht sie durch die überall zu Tage tretende
Kahlheit sowie durch die Form der Früchte und Blätter erheblich ab.

23. P. Malmeana Dahlst. n. sp.
Fig. nostra: Tab. VI, fie. 1.

Caulis repens, substrato + adpressus, e nodis radicans, vulgo parce ramosus, glaber
v. pilis rarissimis hyalinis obsitus, teres, internodiis eylindrieis, nodis tumidis, viridis,
interdum subpellucidus. Folia verticillata, terna — quaterna (interdum plura), obovata —
ovalia, subrhombea, supra medium vulgo latiora, marginibus superioribus subrectis, apice
obtusa, marginibus inferioribus leviter curvatis, basi contracta v. euneolata (interdum sat
rotundata), sat carnosa, trinervia, nervo mediano ad apicem producto, supra vix vel parum
impresso, subtus sat prominente, nervis lateralibus fere ad apicem ductis, supra non im-
pressis, subtus + prominentibus, ad marginem folii nervis binis sepe evolutis, ad partem
latissimam folii ductis, subtus vix v. parum prominentibus, supra obscure viridia, subtus
pallidiora et secus nervos primarios late viridia — fere albido-hyalina (defeetu chloro-
fylli), utrinque glabra, haud ciliata, 10—15 mm. longa, 7—12 mm. lata, petiolo tertiam
v. dimidiam partem folii v. interdum longitudinem lamin® z@quante, cylindrico, supra
anguste canaliculato, margine pilis brevissimis, hyalinis, densiuseulis pradito, basi prasertim
minute verruculoso, in caulem non decurrente. Armnenta in apice caulis ramorumque
solitaria, terminalia, sat densiflora, 3—5 cm. longa, apicem versus parum angustiora, quam
pedunculus teres, caule spe multo crassior, 1,5 — 3,5 cm. longus, hyalinus, glaber crassiora.
Bractea rotundata, tenuis, rachi valde adpressa, punctulata, pallida, subviridis. Stamina
filamentis brevibus. Bacca oblongo-cylindrica cum appendice 1,5 mm. longa, 0,5 ınm.
lata, fere ad medium pseudocupula obliqua, sicca pallida, subvirescente cineta, apice
appendice obliqua, e lateribus et antice canaliculata, summo apice stigmatifera pradita.

Distributio geographica: Paraguay prope Paraguari in truneis arborum (G. OÖ. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o
896 m. Aug. 1893, etiam a cl. ©. A. M. Lindman eodem loco leeta, in Hb. Stockholm.); a el. G. O. A:n
K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2 22

170 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Malme etiam ad ramos summos arboris elate vetust® crescens in devexis ad Sierra pr. Paraguari et
ad Pilcomayo, Rio Negro, Rosario, nec non frequ. ad coloniam Risso, his locis mense Aug. fructubus
maturis, observata.

Peperomia Malmeana, welche fast ausschliesslich der intressante dem Catingagebiete
entsprechenden Gegend bei Colonia Risso anzugehören scheint, ' ist einerseits mit P.
campinasa, anderseits mit P. minensis und nahestehenden Pflanzen verwandt. Die wich-
tigsten Unterschiede von der ersteren sind oben kurz besprochen. Von P. minensis,
welcher sie habituell sehr ähnlich ist, unterscheidet sie sich durch kräftigeren Wuchs,
die Kahlheit an Blättern und Stengelteilen sowie, durch das breitere, von den Seiten her
zusammengedrückte Anhängsel der Frucht. Der Stengel enthält nach G. Marme reichliches
Chlorophyll, das von rotem Farbstoffe nicht verhüllt ist, und ist gewöhnlich kahl oder
nur mit kurzen, hyalinen Haaren spärlich bekleidet. Die Internodien sind ganz eylindrisch
ohne unter der Lupe sichtbare Furchen und Rippen und haben angeschwollene Stengel-
knoten, bei welchen die Nebenwurzeln ausgehen. Die Blätter sind sehr fleischig, bei der
Fruchtreife jedoch nieht in gleich hohem Grade wie bei P. Deppeana f. Sellowiana und
P. reflewa. Von den Nerven treten drei besonders hervor; an der Unterseite sind sie
durch eine breite und stumpfe Erhöhung markirt, an der Oberseite sind sie nicht oder
kaum merkbar eingesenkt. Die Seitennerven senden nach dem Rande hin noch einige
ziemlich deutliche Acste aus. Ausserdem kommt häufig noch ein Seitennervenpaar zum
Vorschein, das längs dem Blattrande läuft und sich etwas über den breitesten Teil des
Blattes erstreckt. Diese Nerven sind aber unterseits nicht oder nur durch eine schwache.
Erhöhung bemerkbar. Alle Nerven treten dadurch schärfer hervor, dass das Blattgewebe
an und längs denselben fast ganz und gar das Chlorophyll vermisst. Die Blätter sind
mit einer schmalen, knorpeligen Kante versehen. Der Blattstiel ist etwa zwei- bis dreimal
kürzer als die Scheibe, nahezu ceylindrisch ınit einer schinalen Rinne an der Oberseite, am
Stiel nicht herablaufend und mit sehr reichlichen, äusserst kurzen, hyalinen Haaren be-
kleidet. Der Stiel bildet häufig einen Winkel zur Scheibe. Die Aehren sind ziemlich
diehtblütig mit unebener Rhachis; der fertile Teil ist länger und viel dicker als der Schaft,
welcher rund und kahl ist und durch Mangel an Chlorophyll etwas durchscheinend wird.

24. P. papillosa Dahlst. n. sp.

Caulis longe repens, ad nodos radicans, ramis nunc decumbentibus, radicantibus,
nunc adscendentibus, pr&cipue ad nodos subtilissime papilloso-puberulus. Folia quaterna
v. terna, + late — anguste obovata — obovato-elliptica, utrinque paullum contracta,
obtusa, 3—5-nervia, nervis in foliis adultis vix, in junioribus nascentibus sat conspicuis,
sicca coriacea, cerebre fuscopunctulata, utrinque (pr&sertim in fol. juvenilibus) dense et
minutissime papilloso-puberula, marginibus pra@sertim apicem versus brevissime et dense
ciliata, petiolo subtiliter et dense papilloso-puberulo, longiusculo, tertiam v. quartam
parte pagin® »quante. Amentum terminale, gracile, subremotiflorum, 25>—35 ınm. longum,

1 Siehe G. ©. A:n Malme: Die Flechten der ersten Regnell’schen Expedition I. Die Gattung Pyxine,
Bihang till K. Vetenskapsakademiens Handlingar. Band 23. Afd. II. N:o 13, p. 7!

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND: 33. N:o 2. 74

pedunculo z»zque ac rachis subtilissime et densissime papilloso-puberulo, 35 — 40 mm. longo.
Bractea ovato-rotundata, 0,5 mm. lata, 0,75 mm. longa, pallida, ınedio fuscopunctata, peltata.
Ovarium Mieropiperis, bacca ignota.

Distributio geographica: Cuba, Loma del Jagüey, 700 m. alt. (Eggers, Fl. Ind. oee. exs. n:o 5829 in Hb.
Krug et Urb.).

Diese Sippe steht der P. minensis sehr nahe, ist aber von derselben ohne Schwie-
rigkeit zu unterscheiden durch die feinen und kurzen, papillenähnlichen Haaren, welche
den Stengel, die Blatt- und Aehrenstiele und die Rhachis, sowie die jüngeren Blätter
bekleiden, durch dichtere Aehren und längere Schäfte und durch die festeren, rot-
punktirten nach beiden Enden hin zuzammengezogenen Blätter. P. minensis, von welcher
es eine Modifikation mit ähnlicher Blattform giebt (aus Minas Geraös, Caldas, Mosen
n:o 1933), hat am häufigsten verkehrt-eiförmige bis spatenförmige, an der Spitze etwas
ausgerandete Blätter, welche unterseits, besonders am Grunde, spärlich langhaarig sind,
und spärliche, lange Haarbekleidung an Stengel, Schäften und Blattstielen.

25. P. minensis Hensch.

Etudes sur le genre Pep. p. 29, 1871. — P. reflexa var. tenera Migq. in Arch.
Neerl., T. 6, p. 174, 1871.

Fig.: Hensch. 1. c. Tab. II, fig. 1. — Fig. nostra: Tab. II, fig. 12.

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Caldas (Hj. Mosen n:o 1631 in Hb. Stockholm.), Caldas ad
Capivaru ad truncos silve primsv® (Hj. Mosen n:o 1649 in Hb. Stockholm.), Minas Geraös loco non
indie. (Mosen n:o 1933 in Hb. Stockholm.; f. foliis siceis magis rhomboideis). — India oceidentalis
S:t Christoffer (B. A. Euphrasen ex Hb. Ahlströmerii & Casströmii in Hb. Swartz, nunc in Hb. Stockholm.).

Durch behaarten Stengel, unterseits nur an den Nerven haarige Blätter, feinhaarige
Aehrenschäfte und durch dicke, fleischige, mit gar nicht hervortretenden oder häufig nur durch
weisse Linien angegebenen Nerven versehene Blätter weicht diese Sippe von P. Malmeana,
mit der sie eine habituelle Aehnlichkeit besitzt, hinreichend ab. Von P. trifolia und Balbisii
unterscheidet sie sich durch kleinere, nicht so breite Früchte und geringere Bahaarung,
besonders an den Aehrenschäften. Von Mostn in Minas Gera&s (n:o 1933) gesammelte
Exemplare weichen von den übrigen durch nach beiden Enden zu mehr verschmälerte,
elliptische oder rhombische, an den Spitzen tiefer ausgerandete Blätter ein wenig ab, sind
aber in anderen Hinsichten nicht verschieden.

26. P. psilostachya ©. DC.

M. Micheli, Contributions a la Flore du Paraguay, Memoires de la Soc. de Phys. &
d’Hist. Nat. de Geneve, Tome XXXIJ, n:o 2, 1893.

Fig.: C. DC. 1. ec. Tab. 54, fig. 6—9. — Fig. nostra: Tab. VI, fig. 4.

172 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND GENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Caulis ad terram adpressus, repens, ad nodos radicans, teres, nodis tumescentibus,
sepe purpureo-maculatus, obscure viridis, pilis brevibus, patentibus, + dense vestitus.
Folia obscure viridia, seniora sepe purpureo-maculata, terna — quaterna, rhombea v. ro-
tundato-rhombea, inconspicue trinervia, supra glabra, breviter et ina»qualiter verruculosa,
opace nitentia, subtus in tota pagina pilis subtilibus sat densis vestita, ad 10 mm. longa,
8 mm. lata, petiolo ad 2 mm. longo eylindrico, utrinque subtiliter puberulo. Amentum
terminale, e. 10 mm. longum, densiflorum, rachi glabra, pedunculo folium pluries supe-
rante, cylindrico, puberulo, amentum «quante usque 5-plo longiore. PBractew magns,
ovato-quadrangulares, glabr®, fuscopunctat®, centro peltate. Ovarium obovatum, apice
stigmatiferum. Bacca ovata, basi usque ad medium pseudocupula cineta, apice appendice
suboblique conica pradita.

Distributio geographica: Paraguay ad Cerro d’Acahy in arborum truneis (Balansa n:o 4533 ex Hb. Par.
in Hb. ©. DC.). — Brasilia, Rio Grande do Sul, Piratiny prope Pelotas ad truncos arborum in silvula
minus densa, 1811292 (G. O. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o 468 in Hb. Stockholm), Santo Angelo
prope Cachoeira ad truncos arborum in silva primxva, 181/193 (G. O. A:n Malme, Exp. I. Regn.
n:o 468* in Hb. Stockholm.).

Ö. pe CAnDoLLE schreibt a. a. O. dieser Sippe kahle Aehrenschäfte zu, und nach
der von ihm mitgeteilten Figur zu urteilen scheint die von ihm beschriebene Pflanze
nur an der Rippen und den Nervenanastomosen der Blattunterseite behaart zu sein. Die
von G. O. A:n Marne in Brasilien gesammelten Exemplare sind habituell mit der oben
citierten Figur ganz übereinstimmend und unterscheiden sich von der von Ü, DE CANDOLLE
gegebenen Beschreibung nur durch unterseits gleichförmig kurzhaarige Blätter und fein
behaarte Aehrenschäfte. Wenn diese Verschiedenheiten wirklich vor Handen sind, was
ich gegenwärtig nicht entscheiden kann, so dürften die von MArmE gesammelten Pflanzen
einer nördlichen Varietät (oder vielleicht einer neuen Art) angehören. Sollte dies der
Fall sein, so schlage ich hier vorläufig für dieselbe den Namen pilipes vor. Die oben
gegebene Beschreibung ist nach den von Marne nach lebenden Pflanzen gemachten
Aufzeichnungen zusammengestellt. »Der Stengel ist häufig, wenn er stärkerem Lichte
ausgesetzt wird, dicht mit kleinen dunkelpurpurroten Flecken überstreut. Auch die
älteren Blätter tragen häufig zahlreiche, grössere, purpurfarbene Flecke, die lebhaft an den
Erineumflecken an Birkenblättern erinnern, aber bei P. psilostachya liegt der Farbstoff
in oder gleich unter der Epidermis. Die Blätter sind gewöhnlich rhombisch. Die Ränder
der oberen Blatthälfte sind zum grössten Teile geradlinig, während jene, die die
untere Hälfte begrenzen, etwas krumm sind. Sie zeigen eine deutliche Neigung die
Spitze zurückzubiegen und die Seiten nach oben einzurollen und nehmen dadurch ein
eigentümliches, schalenförmiges Aussehen an. P. psilostachya ist einigen Forinen von
P. reflewa besonders der var. valantoides habituell sehr ähnlich. Vielleicht ist sie mit
dieser am nächsten verwandt, unterscheidet sich aber unschwer von derselben durch
zarteren, kriechenden Stengel ohne Spuren von Furchen und Rippen, durch kürzere Aehren
mit längeren Schäften und kahler Rachis sowie durch normal kleinere, breitere, dickere,
undeutlich nervige und schalenförmige, dunkelgrüne Blätter, an welchen (besonders an
den jüngeren Blättern) die drei scharf hervortretenden, lichten Bänder fehlen, die bei
P. reflewa die Rippen begleiten.»

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. n:o 2. 173

Die Pflanze fang nach G. Malme erst in December zu blühen an, während zur
selben Zeit P. reflexa schon reife Früchte hatte, die grösstenteils abgefallen waren.

27. P. decora Dahlst. n. sp.

Fig. nostra: Tab. XI, fig. 1.

Caulis altus, crassus, carnosus(?), siccus angulatus, basi parce et breviter pilosus,
c»terum glaber, nitens v. leviter et brevissime, pra&sertim ad angulos puberulus, apice
ramosus, ramis erectis. Folia terna v. vulgo quaterna, + ovata — ovalia v. obovata, basi +
rotundata, apice breviter acuta, acumine ipso obtusiusculo, crassa, sicca corlacea, margine
crasso, involuto, glaberrimo, utrinque glabra et fossulis impressis + crebre punctata, sub-
sessilia, enervia, plurima 17—18 mm. longa et 12—14 mm. lata, summa vulgo ıninora,
angustiora. Amenta maxima, 6—11 cm. longa, in apice caulis ramorumque evoluta,
crassa, densiflora, pedunculo 3—5 cm. longo, minutissime et adpresse puberulo. Aachis
+ pubescens. DBractea ovata, apice acuminata, centro fusco peltata. Bacca ovato-
eylindrica, apice appendice mediocri, conica, medio stigmatifera aucta, basi pseudocupula
parva cincta.

Distributio geographica: Brasilia, Minas (Glaziou n:o 17228 in Hb. E. Warming).

Diese ausgezeichnete Sippe scheint vor allem mit P. quaternata und noch näher
mit P. oreophila verwandt zu sein, mit welcher letzterer sie mehrere Aehnlichkeiten hin-
sichtlich der Blattform und der Früchte besitzt. Von der letzteren weicht sie aber
bedeutend ab durch gröberen und höheren Stengel, welcher nur am oberen Teil in
aufrechte Aeste verzweigt und immer kahl oder mit (nur unter der Lupe sichtbaren)
kurzen und feinen, angedrückten Haaren bekleidet ist, ferner durch grössere, ganz kahle
Blätter, die zu vieren, selten zu dreien wirtelständig sind (bei P. oreophila sind sie 4—6
oder 7), durch die langen, kräftigen Aehren und die langen, angedrückt feinhaarigen Schäfte
und schliesslich durch breitere Früchte mit längerem Anhängsel. P. quaternata unter-
scheidet sich mit Leichtigkeit durch die reiche und lange Behaarung an Stengel, Blatt-
unterseite und Aehrenschäften sowie durch gedrungenen Wuchs.

28. P. quaternata Miq.
Seem. bot. p. 197; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 450.

Distributio geographica: Panama prov. Chiriqui (Wagner n:o 302 in Hb. Gris. et in Hb. Monac., cum spec.
P. quadrifolie mixta; Seeman n:o 895 sec. ©. DC.).

Ausgezeichnet durch gedrungenen Wuchs mit abstehenden Aesten, ziemlich reich-
liche Behaarung an Stengel, Blattstielen und Schäften, vierwirtelige, verkehrt-eiförnige
bis gerundet-elliptische, gegen beide Enden zu stumpfe, spärlich punktirte, unterseits spär-
lich langhaarige, oberzeits glänzend kahle Blätter, kurze, blasse, dichtblütige, eylindrische
Aehren wit gerundet-eiförmigen, zur Blütezeit dicht dachziegeligen, gelblichen und dicht

174 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

rotpunktirten Bracteen, welche durch ihre Kahlheit gegen die von abstehenden, reichlichen
Haaren bekleideten Schäfte scharf abstechen. Aehren zur Blütezeit 1,;—2 cm. lang,
Schäfte 7—10 mm. lang. Blätter 8-10 mm. lang, 6—7 mm. breit. Ohne Zweifel mit
P. decora und noch weit näher mit P. rejlera verwandt, von welcher sie aber durch die
oben angeführten Merkmale gut verschieden ist.

29. P. reflexa (L. fil.) Dietr.

P. reflewa Dietr. Sp. v. I, p. 180; Miq. Syst. Pip. p. 169; Migq. in Mart. Fl. bras.
f. XI, p. 17; Mig. in Hook. Lond. ‚Journ. bot. v. 4, p. 426; Wright. Fl. Ind. Batav. v. 1,
pars 2, p. 436; Gris. Fl. W. Ind. p. 168; Gris. Cat. pl. cubens.; C. DC. Prodr. 16: 1,
p- 451. — P. tetraphylla Hook. & Arn. in Beech. Bot. p. 96. — Piper refleeum L. fil.,
Suppl. p. 91; Lam. Illustr., p. 83; Thunb. Flor. cap. p. 443; Vahl Enum. v. 1, p. 353.
— P. tetraphyllum Forster, Prodr. n:o 25; Willd. Sp. v. 1, p. 128. — Piper pusillum
Blume in Verh. der Bot. Genoots v. 11, p. 382, fig. 37.

« valantoides (Miq.)

Peperomia valantoides Miq. Syst. Pip., p. 174; Miq. in Linnx»a v. 20, p. 126; Miq.
Mart. El. bras., fasc. XI, p. 17. — P. reflexa i valantoides C. DC. Prodr. 16: 1, p. 452.

Fig.: Migq. in Linnx»a v. 20, p. 126, Tab. I, fig. a; Mig. in Mart. Fl. bras., fase. XI,
T.'2, fig. 3.

Caulis gracilis, ramosus, glaber, superne brevissime et parce puberulus. Folia
quaterna, parva, rhombeo-elliptica (v. elliptica), apice sensim contracto pilis paucis minutis
pradita, v. omnino glabra, obtusiuscula, basi contracto-ovata, succulenta, supra concaviuscula,
subtus convexa, (enervulosa) sicca trinervia, petiolo brevissimo, pruinoso, pilo uno alterove
minutissimo interdum instructo, vulgo glabro.. Amentum terminale, eylindricum, crassiu-
sculum, juvenile 10—15 mm. longum, pedunculo brevissimo, 2—3 mm. longo, florens
30—35 mm. longum, pedunculo 4—5 mm. longo, dense et minute pubescente. Rachis
dense pubescens. Dractea 0,5; mm. lata, orbicularis, rufescens.. Bacca ignota.

Distributio geographiea: Brasilia (Widgren n:o 1113 in Hb. Stockholm.); Rio de Janeiro (Glaziou n:o 8940
p-p- et n:o 8951 in Hb. Berol.); Säo Paulo in arboribus ad Magydos Cruces (Mart. in Hb. Monac.);
cexzterum e Brasilia in caldariis sepe eulta (Kreuzpointner in Hb. Argentorat.; Hort. Berol.; Hort.
Goetting. et Fischer in Hb. Petrop. et C. DC.). — Jamaica (March n:o 1367 in Hb. Krug & Urb.).
— Costa Rica, Candalaria, 5—6000’ (®rsted in Hb. Hafn.).

Diese Varietät ist durch die Kahlheit der Blätter, des Stengels und der Aehrenschäfte
besser ausgeprägt als allen übrigen Formen von P. reflexa. Mıquer hat sie auch als eine
selbständige Art aufgestellt. Da sie jedoch in allen wesentlichen Merkmalen mit den
übrigen Formen gut übereinstimmt, ziehe ich hier vor, sie als eine Varietät zu betrachten,
bis genaure Untersuchungen über die Früchte, die bisher unbekannt sind, über ihren
systematischen Rang vollständige Aufklärung bringen werden.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:o 2. 175

P americana Mio.

P. reflewa (L. fil.) Dietr. f. americana Miq. Syst. Pip., p. 173; P. reflexa Ö enervu-
losa C. DC. Prodr. 16: 1, p. 452 (saltem p.p.).
Fig. nostra: Tab. VII, fig. 5.

Caulis + laxe ramosus, glabriusculus, pilis sparsis, longiuseulis obsitus v. priesertim

ad apicem crebrius pilosus. Zolia elliptica v. conspicue elliptico-rhombea — rhombea,
utrinque attenuata, supra glabra — rare pilosa, subtus sparsim — densius pilosa, margini-

bus ciliata v. modo ad apicem et spe etiam ad basin ciliata, petiolo + piloso. Amenta
terminalia, longa, 35—45 mm., subgracilia, pedunculo 15—30 mm. longo, + pubescente.
Rachis + dense pubescens. PDractea orbicularis, parva, c. 0,5 mm. lata. Bacca anguste
cylindrica v. ovato-cylindrica, apice appendice brevi, stigmatifera pradita, basi pseudo-
cupula cincta.

Variat:

a. f. brevipes. — Caule petiolisque mediocriter et brevius .pubescentibus, pedun-
eulo dense pubescente, foliis glabriusculis, minus evidenter ciliatis, amentis 35—45 ınm.
longis, quaın pedunculo 2—3-plo longioribus, bractea obsceuriore, rufopunctata, bacca
angusta distincta.

Distributio geographica: Brasilia (Sellow in Hb. Berol.); Montevideo (Sellow 1. ec... — Venezuela, Caracas
(Gallmer in Hb. Berol.).

Diese Form erinnert in der Blattform und den kurzen Aehrenschäften sehr an
& valantoides, unterscheidet sich aber durch robusteren Wuchs, grössere Blätter, behaarte
Stengel und Blattstiele und durch lange Aechren.

b. f. longipes. — Fig. nostra: Tab. II, fig. 24. — Caule sparsım et longius piloso,
petiolis longiusculis, longius pilosis, foliis utringue magis pilosis v. prasertim inferne ad
basin apicemque magis vestitis, apice szaepius magis ciliatis, amentis brevioribus, 20—
30 ınm., pedunculis sparsius puberulis ea »quantibus v. iis paullum brevioribus, bractea
pallida, lutescente, bacca latiore distincta.

Distributio geographica: Mexico ad Mirador in arboribus (Liebm. n:o 119 & 122 in Hb. Hafn.); San Antonio
Huatesco et Consoquitla prope Miradores in arboribus (Liebm. n:o 121 in Hb. Hafn.). — Nova Andalusia,
Cumanacoa (Humb. in Hb. Willd. n:o 757, spec. infer.; f. foliis pilosioribus ad y geraönsem acced.). —
Venezuela, Caracas (Moritz in Hb. Berol.). — S:to Domingo in »Pico del Valle» ad rupes 2630 m.
alt. (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 2167 in Hb. Krug & Urb et in Hb. Monac.). — Hayti intra
Furey & Payan (Picarda n:o 292 in Hb. Krug & Urb.). — India occ. (Jamaica?; Swartz in Hb.
Monac. et Stockholm.). — ‚Jamaica, Abbey Green in rupibus 3800 f. (W. Harris n:o 6515 in Hb.
Krug & Urb.). — Brasilia, Rio de Janeiro (Glaziou n:o 7835 in Hb. Berol.); Rio Grande do Sul,
Porto Alegre ad truncos arborum pr&sertim in marg. silvarum frequens, 18°%/292 (G. O. A:n Malme
Exp. I. Regn. n:o 132) et 182%/592 (G. O. A:n Malme 1. c. n:o 132*); etiam a G. O. A:n Malme ad
Silveira Martins et Ijuhy et frequenter ad Hamburgerberg, Canöas, Rio Grande, Pelotas ad »Cascata»,
Piratiny et Santo Angelo observata; Canöas prope Porte Alegre ad truncos arborum silve umbrosse

176 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

»Capäo» diete, 18°/1092 (C. A. M. Lindman, Exp. I. Regn. n:0 403). — Argentina, Tucuman (P. G. Lorenz
n:o 194 in Hb. Berol.); in silva primaeva inter La Yerba et La Puerta de San Jovier (P. G. Lorenz et
G. Hieronymus n:o 951 in Hb. Berol.).

Von dieser Pflanze hat G. OÖ. A: Marne aufgezeichnet:

»Von einem kriechenden Hauptstengel entwickeln sich neue, aufrechte oder aufstei-
gende Sprosse, welche mit einer Inflorescenz abgeschlossen werden oder sich verhälten wie
die Hauptachse. Der Stengel enthält sehr reichliches Chlorophyll und wird sodann nicht
durchleuchtend, führt auch sehr reichlich, besonders an der mehr beleuchteten Seite einen
purpurroten Farbstoff, der nicht an begrenzte Flecke gebunden ist und tief unter der
Epidermis liegt; ist mit hyalinen Haaren sehr dicht bekleidet und zeigt mehrere flache
Furchen und Rippen, die nicht durch die herablaufenden Blattstiele gebildet sind. Die
Stengelknoten sind sehr verdicht wie auch häufig die Internodien in ihren unteren
Teilen. Die Blätter sind wirtelständig (3 oder meistens 4 in jedem Wirtel), hellerün,
ein wenig heller an der Unterseite, die älteren in der Regel sehr fleischig, in Betreff
der Form sehr wechselnd und zwar von rhombisch mit der grössten Breite bald oben
bald unten und bald in der Mitte bis (die obersten) breit eiförmig, oberseits sehr kahl,
unterseits dicht kurzhaarig und aın Rande kurz gewimpert. An den älteren, fleischigeren
Blättern treten die Rippen nur ein wenig hervor; an den jüngeren unterscheidet man
ohne Schwierigkeit eine Mittelrippe und zwei Seitenrippen, welche nach aussen einige
Seitenäste aussenden. Die Rippen sind alle an der Oberseite durch hellere Linien markiert
und sind weder an der Oberseite eingesenkt noch an der Unterseite erhöht. Die Aehren.
sitzen vereinzelt und sind terminal, doch werden durch die reichliche Verästelung an
jeder Pflanze eine sehr grosse Menge von Aehren ausgebildet. Die Schäfte führen Chloro-
phyll. Die Bracteen sind rundlich mit einer kurzen Spitze. Die Rachis ist reichlich
behaart; die Staubgefässe sehr kurz.»

Von P. psilostachya unterscheidet sich diese Form (nebst anderen Formen dieser
Sippe) vor allen durch grössere, flachere Blätter von hellerer Farbe, bei welchen die
Nerven an der Oberseite durch helle, schmale Bänder markirt sind, und durch haarige

Rhachis.

y geraönsis Dahlst. nov. nom.

P. reflewa Dietr. var. tenera Miq. Arch. Neerl., p. 174, 1871; Hensch. Etudes sur le
genre Pep. (excl. syn.) p. 26, 1873.
Fig. nostra: Tab. III, fig. 25.

Caulis repens, ramosus, gracilis, dense et breviter pubescens. Folia quaterna, elliptica
— obovato-elliptica v. rhombeo-rotundata, utrinque leviter et sensim attenuata, rotundato-
obtusa, crassa, supra concaviuscula, subtus convexula, utrinque prxsertim juniora breviter
et dense pubescentia, marginibus breviter et dense ciliata, petiolo brevi, pubescente,
Amenta terminalia, solitaria, 10—20 mm. longa, crassiuscula (c. 1,; mm. diametro), pedunculo
7—15(—18) mm. longo, gracili, dense et patenter pubescente. Rachis puberulus. Bractea
orbicularis, c. 0,7 mm. lata, pallide ochracea v. dilute olivacea. Bacca ce. 1,25 mm. longa,

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:o 2. 177

0,5 mım. lata, cylindrica, apice in appendicem brevissimam, truncataın, medio stigmatiferam
producta, basi pseudocupula eineta. Confer cwterum deser. bonam apud Hexscon. 1. e.!

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Caldas in arboribus (Henschen & Regnell, n:o IL, 259 in
Hb. Stockholm.); in ead. prov. ad arbores silve campestris (Mosön n:0 732 in Hb. Stockholm.); Serra
de Caldas in silva umbrosa ad saxa inter muscos (Mosen n:o 1030 in Hb. Stockholm.); in regione
Araucariarum in Serra do Picü ad terminum inter prov. Minas et Rio de Janeiro (Schenk n:o 1508 in
Hb. Stockholm., in Hb. Berol. et in Hb. suo); prov. Catharina, Blumenau (G. Müller in Hb. Berol.);
Blumenau in silva (Schenk n:o 664 in Hb. suo); in silva ad Säo Bento (Schenk n:o 1329 in Hb. suo,
n:o 1276 in Hb. Stockholm.); Rio de Janeiro (Glaziou n:o 6689 in Hb. Berol., n:o 8940 in Hb. War-
ming p.p. et in Hb. Berol. p.p.; n:o 8939 & n:o 11579 in Hb. Berol., form& foliis sat angustis et

longis); Montevideo (Sellow in Hb. Berol.; paullum devians foliis supra minus pilosis). — ‚Jamaica
(March n:o 1367 in Hb. Gris. & in Hb. Krug & Urb.; foliis supra glabrioribus, caule peduneulisque
sparsius pilosis.), — Venezuela in fissuris rupium montium altissimorum ad Caracas (Bredemeyer in

Hb. Willd. n:o 754, fol. 3).

Obwohl in ihren typischen Formen von f americana sehr verschieden, scheint diese
Sippe mit der letzteren durch Uebergänge verbunden zu sein. Wenigstens scheinen
Exemplare aus dem Umkreise des Verbreitungsgebietes sich als Zwischenformen darzu-
stellen.

d parvifolia ©. DO.
P. reflewa Dietr. n parvifolia C. DC., Prodr. 16: 1, p. 452.

Caulis gracilis, ramosus, dense pubescens. Folia quaterna, parva, ovato-rotundata,
subrhomboidea, apice contracta, obtusa, basi ovata, supra dense et breviter, subtus den-
sissime et longe pubescentia, petiolo longiusculo, densissime pubescente. Amentum nascens
gracile, 8—10 mm. longum, pedunculo 5—7 mm. longo, dense pubescente. Bractea
orbicularis, fusca, 0,5 mın. lata.

Distributio geographica: India orientalis (Wight, Penins. Ind. or. n:o 2549 in Hb. Hafn.); East Bengal
(Griffith n:o 4399 p.p. in Hb. Hafn.); Monte Khasia (Hook. & Thomson in Hb. Stockholm.; in Hh.
Gris. p.p., in Hb. Kew. sec. C. DC. et in Hb. C. DC.). — Ceylon, prov. centr. ad 6000 (Twaites
n:o 2462 in Hb. Berol.). — Insul® Sandvicenses, Oahu (Meyer p.p. in Hb. Berol.). — Taiti (D’Urville
in Hb. Berol.); Kanai (Hillebrand p.p. in Hb. Berol.).

& nilgherica Mig-

P. reflexa Dietr. f. nilgherica Migq. Syst. Pip. p. 171. — P. rejlexa Dietr. 5 Ber-
landieri C. DC. p.p-, Prodr. 16: 1, p. 452 (excl. syn. Migq.).
Fig. nostra: Tab. III, fig. 26.

Caulis ramosus, subtiliter et breviter pubescens, inferne glabriusculus, ramulis den-
sius puberulis. Folia plerumque quaterna, raro terna, sat petiolata, subrotundo- v. rhom-
beo-elliptica, sepe ad apicem latiora, utrinque obtusa, apice interdum leviter emarginulata
et parce ciliata, inferiora magis rotunda, superiora magis elliptica, infra fusco-punctata, +

K. Sv. Vet. Akad. Handl. . Band. 33. N:o 2. 23

178 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

dense (pra&sertim nascentia), breviter — longiuscule pubescentia, supra glabra v. basi
apiceque puberula, petiolo ce. 1—2 mm. longo, breviter — longiuscule et + dense pube-
scente. Amentum terminale, sat gracile, 10—20 mm. longum, pedunculo + dense v. spar-
sim pubescente, 1O—15 mm. longo. Rachis dense pubescens. BDractea parva, c. (0,5 mm.
lata, orbieularis, pallide rufescens. Dacca ovato-cylindrica, apice in appendicem brevem,
summo apice stiginatiferam protracta, basi pseudocupula cincta.

Distributio geographica: India orientalis (Wight n:o 2549 p.p. in Hb. Berol. et in Hb. Gris. nee non in
Hb. Stockholm.).. — Nepalia, in Monte Kahsia in regione tropica ad 4—6000’ (Hook. et Thomson in
Hb. Gris. & in Hb. Berol.; Wallich n:o 6664 A in Hb. Berol.). — Bengalia orientalis (Griffith,
Herb. of the East India Company, n:o 4933 p.p. in Hb. Stockholm., in Hb. Hafn. & in Hb. Gris.);
eirca Kathmandu in Central-Himalaya 5000—7000’ (Herb. Schlagintweit from India and High Asia,
n:o 13054 in Hb. Stockholm.); in Kamoon in montibus Sillet et in monte Dindygul (Wight, Wallich
n:0 6664 D in Hb. Hafn.); in mont. Nilgherries Ind. or. (Perottet n:o 111 in Hb. de Less. sec. Miq.);
Sikkim alt. 4—7000 p. (Hook. & Thomson in Hb. Gris. et in Hb. Berol.).

& pusilla (Blume) ©. DC.

P. reflewa Dietr. € pusilla ©. DO. Prodr. 16: 1, p. 451. — P. reflexa Dietr. f. ja-
vanica Mig. Syst. Pip., p. 172. — Piper pusillum Blume in Verh. Bot. Genoots. T. XI,
p- 232; Blume Enum. Pl. jav. fase. I, p. 76. — Micropiper pusillum Miqg. Comm.
Phyt. p. 62.

Caulis gracilis, ramosus, glaber v. superne puberulus v. totus leviter puberulus.
Folia plerumque rotundato-elliptica v. subrhombea — ovalia v. obovato-rotundata, medio-
eriter v. plerumque sat longe petiolata, utrinque + rotundato-obtusa, glabra, petiolo
subtiliter pubescente. Amentum terminale, 15—20(—25) mm. longum, suberassiusculum,
pedunculo 5—15 mm. longo, quam amentum nunc breviore nunc paullo longiore, +
pubescente v. inferne glabriusculo, superne puberulo. Aachis pubescens. Bractea parva,
pallida, vix 0,5 mm. lata, orbicularis.. Bacca parva, subovoidea, apice appendice sat brevi,
stigmatifera aucta, basi pseudocupula cincta.

Variat:
a. Caule glabriusculo, petiolis subtilissime puberulis.
1. Foliiss magis rotundatis v. ovato-rotundatis — obovatis, majoribus v.
minoribus, petiolis longiusculis.

Distributio geographica: India orientalis (Wight n:o 2549 p.p. in Hb. Stockholm. et in Hb. Berol. p.p. nee
non in Hb. Gris. p.p.; Schmied p.p. in Hb. Berol.); Sikkim in reg. trop. alt. —7000’ (Hook. &
Thoms. in Hb. Berol., in Hb. Hafn. et in Hb. Stockholm.); in monte Kahsia in reg. trop. alt. 4—6000’
(Hook. & Thoms. in Hb. Berol.); Manipur in accensu a Keilamalie ad convallem Kupra (Watts.
n:o 6006 in Hb. Berol.).. — Java (Nagel n:o 70 in Hb. Berol.; Schmidt in Hb. Berol.; Zollinger
n:o 1985 in Hb. Berol.).

2. Foliis longioribus, magis ovalibus — subrhombeo-ovalibus, basi apiceque
+ contractis, plerumque majoribus, brevius petiolatis.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 179

Distributio geographica: Java (Comm. ex Hh. Lugd. Bat., in Hb. Stockholm., in Hb. Berol. & in Hb.
C. DC.; Zollinger n:o 1985 b in Hb. Stockholm. & in Hb. Berol. s. n. P. pusilla 3% major), Pengalen-
gau, 5000’ (Wichura n:o 2234 in Hb. Berol.). — India orientalis (Wight n:o 2549 p.p- in Hb. Berol.,
in Hb. Stockholm. & in Hb. Gris.); in monte Kahsia 4—6000’ (Hook. & Thoms. in Hb. Berol.).

b. Caule pubescente, petiolis pedunculisque brevibus, magis pubescentibus.

Distributio geographica: India orientalis (Wight n:o 2549 p.p. in Hb. Berol. & in Hb. Gris.); Himalaya
orientalis (Herb. of the late East. Ind. Comp. ex Hb. Griffith n:o 4399 in Hb. Berol.; f. ad, v. nil-
ghericam paullum accedens).

Die‘ drei letzteren Formen (d parvifolia, & nilgherica und £ pusilla) scheinen einem
und demselben Verwandschaftkreise anzugehören. Obwohl in ihren typischen Formen
sehr gut von einander verschieden, gehen sie durch allmähliche Uebergänge in einander
über. Sie können daher nicht als Varietäten in eigentlichem Sinne betrachtet werden
sondern nur als unter einander eng verbundene Rassen.

n membranacea ©. DC.

P. reflewa Dietr. 7 membranacea C. DC., Prodr. 16: 1, p. 451.
Fig. nostra: Tab. III, fig. 27.

Caulis glaber, laxe ramosus. Folia ovata — ovato-elliptica v. rotundato-elliptica,
basi + ovata, apice leviter contracta, vulgo lata, obtusa, spe retusa, utrinque glabra,
petiolis subtilissime puberulis v. glabriusculis. Amentum terminale, erassiusculum, c. 13
mm. longum, pedunculo basi glabrato, superne parce et subtiliter pubescente, c. 8 mm.
longo. KRachis breviter pubescens. Bractea parva, fusca, vix 0,5 mm. lata, orbicularis.
Bacca ovato-eylindrica, brevis, sursum appendice brevi, apice stigmatifera aucta, basi
pseudocupula cincta.

Distributio geographica: Mauritius (Herb. Berol. ex Hb. Par.; Hb. Willd. n:o 751(%)). — Bourbon (Hb. Berol.
ex Hb. Par.).

3 capensis (Miqg.) ©. DC.

P. reflewxa Dietr. f. capensis Miqg. Syst. Pip., p- 169; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 451.
Fig. nostra: Tab. III, fig. 28.

Caulis glaber, foliis utringue glabris v. caulis inferne glaber, superne levissime
puberulus foliisque subtus brevissime puberulis, petiolis glabris v. inferiore parte subti-
liter et brevissime puberulis. Folia quoad formam variabilia, vulgo longius petiolata.
Amentum terminale, parvum, in statu nondum florente c. 5—10 mm. longum, fructiferum
13—20 mm. longum, pedunculo juvenili ad 10 mm. longo, adulto 13—20 mm. longo,
gracili. Bacca ovato-cylindrica.

Distributio geographiea: Africa, Caput Bone Spei (Sparrman, J. Wahlberg in Hb. Stockholm.; Eaklon &
Zeyher in Hb, Berol.; Zeyher n:o 3873 in Hb. Stockholm.; Murd & Maire in Hb. Berol,); Oren Cap,

180 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Grootwaterbach (Ludwig in Hb. Berol.; Eaklon in Hb. Stockholm.); e loco non indicato (Burehell, Cat.
geogr. plant. Afr. austral., extratrop. n:o 3596 in Hb. Berol.); Natal (Gueimzius sec. C. DC.); Socotra
(Scehweinfurth n:o 792 in Hb. Berol.).

: zmula (©. DC.).

P. reflexa Dietr., ? wmula C. DC., Prodr. 16: 1, p. 451. — P. reflexa Dietr.,
f. norfolkensis Mig. Syst. Pip. p. 172.

Caulis inferne glaber, superne »que ac rami glabriusculus v. sparsim puberulus.
Folia sat magna, ovato-orbiculata v. vulgo ovato-rhomboidea, basi ovata, apice contracta,
obtusa v. leviter retusa, supra tota glabra, subtus nervi mediani parte inferiore excepta
glabra, margine haud ciliata, petiolo pilis mollibus, brevibus, laxis, patentibus v. reflexis
obsita. Amentum gracile, sat breve, florens 15—20 mm. longum, pedunculo gracili, dense
et patenter pubescente. Rachis pubescens. Bractea minuta, c. 0,5 mın. diametro, orbi-
cularis. Dacca ignota.

Distributio geographica: Insula Norfolk (Endlicher in Hb. Berol.).

* Forsteriana Mig.

P. refleva Dietr., f. Forsteriana Miq. Syst. Pip. p. 173. — P. reflexa Dietr., d ner-
vulosa D. CD. Prodr. 16: 1, p. 451. — ? P. tetraphylla Hook. & Arn. in Beech. Voy.
p- 97. — Piper tetraphyllum Forst. Prodr. n:o 25.

Fig. nostra: Tab. III, fig. 29.

Caulis robustus, dense ramosus, inferne glaber, superne leviter puberulus. Folia
quaterna, rarius terna, late elliptica v. rotundato-ovalia — late rhombeo-elliptica, apice
breviter attenuata, obtusa, sepe paullum retusa, basi lata, rotundato-ovata — obtusa, juniora
utrinque brevissime puberula, adulta vulgo glabra, petiolo eolorato, breviter puberulo, spe
tertiam partem folii quante. Amentum terminale, crassum, c. 25—45 mm. longum,
peduneulo c. 10 mm. longo, crasso, breviter et sat dense pubescente. Rachis valde hir-
suto-pubescens. Bractea rotundata, fusco-rufescens, ce. 0,5 mm. lata. Bacca fere cylin-
drica, ce. 1,5 mm. longa, 0,6 ınm. lata, apice appendice brevi, conica, summo apice stigmati-
fera aucta, basi pseudocupula brevi cincta.

Distributio geographica: In Insulis Sandvieensibus (Gaudichaud in Hb. Berol.; Hillebrand in Hb. Berol.);
Waahoo (Macre in Hb. C. DC.); Honolulu (N.) Andersson in Hh. Stockholm.); Oahu (Meyer in Hb.
Berol. p.p.; Beechy & Barkley in Hb. Kew. see. C. DC.). — Insule Societatis (Forster sec. Miq.;
Casström in Hb. Hafn.).

P. reflexa (L. fil.) Dietr. var. membranacea, capensis und Forsteriana bilden einen
Verwandschaftskreis von nahe stehenden Formen, die nicht als wirkliche Varietäten,
sondern eher als geographische Rassen betrachtet werden können. Am weitesten ver-
schieden von den übrigen ist var. Forsteriana durch ihrem robusten Wuchs, grobe lange
Aehren, reichlicher behaarte Rhachis und grössere Früchte.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 181

30. P. trineura Mig.

Syst. Pip., p. 175; Migq. in Linn®a v. 20, p. 126; Miq. in Mart. Fl. Bras. f. XI,
p. 18; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 454; Hensch. Etudes Pep. p. 35.

Fig: Migq. in Linn»a ]. c., Tab. I, fig. 3b; Fl. bras. 1. c. Tab. II, fig. 4; Hensch.
l. c. Tab. II, fig. 4 — Fig. nostra: Tab. III, fig. 31; Tab. VIII, fig. 3.

Confer deser. bonam ab HexscnH. 1. c. datam!

Distributio geographica: Brasilia (Sellow in Hb. Berol.), ad Cauta Gallo (Pohl. in Hb. Mart. see. ©. DC.);

’

in silva fruticosa prope Campos dos Antos in Serra dos Orgäos (H. Schenk n:o 287 in Hb. suo);
Minas Geraös, Serra de Caldas in arboribus (Lindberg n:o 473 in Hb. Holm.) et ad arbores silvie
umbros®e humid® infra Pedra Branca (Mosen n:o 1032 in Hb. Stockholm.) nee non ad Pedra Branca
& »Minha Chacara» (Regnell & Henschen n:o III, 1104 in Hb. Stockholm.).

Variat baccarum magnitudine: f. major, baceis ce. 1,35 mm. longis, & f. minor, baceis c.
1 mm. longis.

Dürfte mit P. reflewxa etwas verwandt zu sein, von derselben aber ohne Schwierig-
keit zu unterscheiden durch die Kahlheit der ganze Pflanze und an der Unterseite deutlich
hervortretende Rippen. Ist auch sehr verwandt mit P. trineuroides; diese hat aber einem
gröberen Wuchs, doppelt grössere, bei weitem nicht so fleischige Blätter und bedeutend
längere und dickere Aehren.

31. P. oreophila Hensch.

Etudes sur le genre Pep. p. 28, 1875.
Fig.: Henschen 1. c., Tab. II, fig. 1. — Fig. nostra: Tab. III, fig. 30.
Confer descr. bonam ab Henscn. ]. ec. datam!

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Serra de Caldas in fissuris rupium apriearum (Mosen n:0
1031; Regnell & Henschen n:o III, 1657 in Hb. Stockholm.); ab Hensch. dieitur ad Caldas in jugis et
cacuminibus ad 1000-—-1500 p. supra oppidum occeurrere, quo silve non scandant.; Rio de Janeiro
(Glaziou n:o 7835 in Hb. Berol.).

P. oreophila ist eine der ausgezeichnetsten Peperomiasippen Brasiliens, leicht zu
erkennen durch die reichliche Verzweigung, die kurzgestielten, gerundet-rhombischen, 4-
oder 5- bis 7-wirteligen, an beiden Seiten mehr oder weniger reichlich und abstehend
haarigen oder an der Oberseite bisweilen kahlen Blätter, die aufrechten, kurzen ÄAehren
mit dicht dachziegeligen, kahlen, blassen und gerundeten Bracteen, feinhaariger Rhachis,
von abstehenden Haaren mehr oder weniger reichlich bekleidete Aehrenschäfte und cy-
lindrische, mit einem kurzen Anhängsel und am Grunde mit einer kleinen, wenig hervortre-
tenden Pseudocupula versehene Früchte.

Henschen giebt an a. O. an, dass sie zwischen kahl und reichhaarig variiert.
Hiermit scheint es sich so zu verhalten, dass besonders an mehr ausgezogenen Pflanzen
und an älteren Exemplaren die Haare am Grunde des Stengels spärlicher auftreten,

182 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

wodurch die Pflanze kahl aussieht. Einzelne Pflanzen sind an Stengel und Blättern
ganz kahl mit Ausnahme der Stengelglieder, wo die Haare wie an den Aehrenschäften
kurz sind. Andere Exemplare sind an allen Teilen reichlicher behaart. Im allgemeinen
scheinen die Haare an ältern Individuen, besonders am unteren Teil des Stengels und
an der Unterseite des Blattes, sehr bald wegzufallen. Die kahleren Exemplare scheinen
etwas schmälere Früchte mit kürzeren Anhängsel zu haben. Ob eine spontane Form-
verschiedenheit oder nur ein durch den Standort hervorgerufener Unterschied hier vor-
liegt, kann nur durch Untersuchungen in der Natur entschieden werden. Wie HENsSCHEN
bemerkt, steht diese Sippe in sehr naher Verwandschaft zu P. reflexa, von welcher sie
einst durch Variation entstanden sei, ohne mit derselben gegenwärtig durch Zwischen-
formen verbunden zu sein. Eine noch nähere Verwandschaft scheint sie mit P. quater-
nata zu besitzen, welcher sie betreffs der Aehren, der Bracteen, der reichhaarige Schäfte
und der Behaarung der Blätter und des Stengels sehr ähnlich ist, diese aber ist durch
zarteren Wuchs, kürzere Behaarung und grössere, rotpunktirte Bracteen gut verschieden.
Phylogenetisch steht sie vielleicht der P. decora am nächsten, welcher sie habituell, in
Blattform und in Betreff der Früchte sehr ähnlich ist; dieselbe unterscheidet sich aber
gut durch die Kahlheit aller Teile und die langen und kräftigen Aehren.

32. P. Schomburgkü ©. DC.

Eronr 6: TV, p- 395, 1869.
Distributio geographica: Guyana anglica (R. Schomburgk. n:o 406 in Hb. Berol.).

Ausgezeichnet durch die verhältnissmässig grossen, rundlich-ovalen, an der Spitze
etwas ausgerandeten, sehr langgestielten Blätter (10—15 mm. lang, 9—12 mm. breit, mit
bis 5 mm. langem Stiele), die Kahlheit der ganzen Pflanze und die sehr langen, dicht-
blütigen Aehren mit kahler Rhachis. Scheint am nächsten mit folgenden Sippen ver-
wandt zu sein.

33. P. andicola Dahlst. n. sp.
Fig. nostra: Tab. VII, fig. 7.

Caulis longissime repens, radicans, densiuscule et brevissime puberulus, + ramosus,
ramis decumbentibus, radicantibus, siceus + angulatus. Folia (terna —) quaterna, spe
quina, obovato-orbicularia v. late spathulata, basi cuneata, apice rotundato-obtusa — trun-
cata, juniora supra pilosa, adılta inferiore parte glabra, ad marginem et apice + pilosa,
margine ciliata, subtus pallidiora, elabra (sicca + conspicue trinervia) petiolis brevibus,
quam pagina 4—5-tam partem brevioribus, brevissime puberulis. Amenta terminalia, soli-
taria, apice caulis ramorumque evoluta, sat gracilia, sat densiflora, 10—15 mm. longa,
peduneulos breviter et sat dense puberulos (10—20 mm. longos) squantia v. iis breviora.
Rachis hirto-puberula. Bractea parva, elliptica, pallida, eiliata. Bacca immersa, ovato-
eylindrica, apice appendice brevissima, stigmatifera aueta, basi pseudocupula cincta.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33 n:0 2. > 183

Distributio geographica: Peruvia in regione alta convallis Morarioch (?) ad Tarma (Philippi in Hb. Berol.);
S:t Gavan ad truncos (Fulsch n:o 2409 in Hb. Gris.).

Peperomia andicola sieht habituell den folgenden Sippen, besonders P. Berlandieri
und P. popantlacensis, sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch grössere Blätter, welche
oberseits, wenigstens an der Spitze, behaart sind. Dieses letztere Merkmal hat sie allerdings
mit P. edulis gemein, unterscheidet sich aber leicht von derselben durch die Grösse der
Blätter und die reichlich feinhaarige Rhachis.

34. P. Hoffmanni ©. DC.

Seem. Journ. bot., p. 133; ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 396; ©. DC. in Pittier & Durand,
Primit. Flor. costar. pars p. 128, 225.

Fig. nostra: Tab. III, fig. 21; Tab. VII, fie. 4.

Distributio geographiea: Costa Rica (C. Hoffman n:o 415 in Hb. Berol.); San Jose (H. Polakowsky n:o 291
in Hb. Berol.). — Mexico (de Harwinsky in Hb. Monac.).

Durch kurzen, kriechenden, kahlen Stengel mit aufrechten, beblätterten Aesten, die mit
einer Inflorescenz endigen, kahle, kleine, an der Spitze etwas ausgerandete, spatenförmige
Blätter, die unter der Lupe am Rande von gabelig verzweigten, kleinen Haaren gewimpert
sind, durch kahler Rhachis und kahle, gegen die Aehre zu verdickte Schäfte zeichnet sich
diese Sippe gut aus. Die Aehren sind kurz und reichlich und die Früchte schr gross,
was bei der Früchtreife der Inflorescenz ein sehr charakteristiches Aussehen giebt.

35. P. Berlandieri Mig.

Syst. Pip., p. 158. — P. reflexa Dietr., © Berlandieri C. DC. Prodr. 16: 1, p.p.,
p- 452 (quoad spec. mex. et syn. Miq.) — P. reflewa Dietr., # emarginulata ©. DC. Prodr.
16: 1, p. 452.

Fig. nostra: Tab. VII, fig. 5.

Confer deser. bonam apud Mn. 1. c.!

Distributio geographica: Mexico ad Huatesca (Berlandier n:o 933 in Hb. €. DC. et in Hb. Berol.); Hac de
Jovo (Liebm. n:o 126 in Hb. Hafn. & in Hb. C. DC.); in arboribus silvarum eirca Calipa (Liebm.
n:o 125 p.p. in Hb. Hafn. & in Hb. C. DC.). — Costa Rica, Candellaria (Hoffim. n:o 211 in Hb.
Berol.); San Jose (Pittier & Durand n:o 2848 in Hb. C. DC.); El Infiernillo pres de Juan Vinas (Pitt.
& Dur. n:o 3178 in Hb. C. DC.); Rio Tiliri (Pitt. & Dur. n:o 3209 in Hb. C. DC.). — Honduras,
dep. Gracias (J. A. Hjalmarson in Hb. Stockholm.).

Ausgezeichnet durch langen, kriechenden, kahlen (nur aufwärts und an den jungen
Aesten feinhaarigen) Stengel, zu vieren wirtelständige, ganz kahle Blätter, kahle Aehren-
schäfte, haarige Rhachis und gelbliche, kahle Bracteen. Durch die kahlen Blätter und
kahlen Bracteen unterscheidet sie sich leicht von P. papantlacensis, durch kleinere, kahle
Blätter von P. andicola und durch haarige Rhachis etc. von P. edulis. Von P. Hoffmanni

184 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

ist sie durch die Früchte und die längeren Aehren mit haariger Rachis und durch auf-
wärts nicht angeschwollene Aehrenschäfte gut verschieden. Ist vielleicht ein wenig mit
P. quadrifolia verwandt.

36. P. papantlaceneis ©. DC.
Linn&®a v. 37, p- 366.
Fig. nostra: Tab. VII, fig. 2.
Confer descer. l. c. datam!

Distributio geographiea: Mexico in arboribus prope Papantla (Liebm. n:o 115 in Hb. Hafn. & in Hb.
C. DC.); Calipa in arboribus (Liebm. n:o 125 p.p. in Hb. Hafn.); loco non indie. (J. Donnel Smith,
Pl. mex. n:o 773 et n:o 3830 in Hb. C. DC.). — Guatemala, Chilion prope Masatenango ad arb.
truneos (G. Bernouilli, Herb. guatem. n:o 90 in Hb. C. DC.).

Scheint mit der vorhergehenden und noch näher mit der folgenden Sippe verwandt
zu sein. Stengel weit kriechend mit kleinen, in vierzähligen Wirteln sitzenden Blättern,
welche gewimpert, übrigens aber ganz kahl sind. Die sehr langen Aehren sind terminal
mit schwach feinhaarigen Schäften, feinhaariger Rhachis, gelben, in der Mitte braunen,
dünnen, sehr feinhaarigen Bracteen und ceylindrischen Früchten. Der Stengel ist spärlich
verzweigt mit langen Aesten, die wie der Stengel ganz kahl sind.

37. P. edulis Mig.
Linnzs vw. 18, 'p. 711; C. DC. Prodr. 16: '1, p. 450.

Confer deser. l. c. datam!

Distributio geographiea: Mexico in regione frigida ad Perote (Schiede in Hb. Schlecht. fide Mig.); in rupibus
frigidis supra Chinantla dep. Puebla. alt. 9000’ (Liebm. n:o 116 in Hb. Hafn.).

Aus Ühinantla scheint Lresmann (n:o 116 Herb. Hafn.) zwei Sippen ausgeteilt zu
haben. Eine stimmt vollständig mit der Beschreibung von P. edulis Miq. überein, die
andere unterscheidet sich durch gröberen Wuchs mit reichlichere Verzweigung und breitere,
auch unterseits reicher behaarte Blätter. Diese gehört ohne Zweifel der von DC. be-
schriebenen var. f chinantlana an.

Der Stengel der vorhandenen Sippe ist mehr oder weniger kriechend, spärlich und
fein behaart mit kleinen, terminalen, gelblichen Aehren mit feinhaarigen Schäfte, kahler
Rhachis und gräulichgelben Bracteen. Die Blätter sitzen zu 3—5 in Wirteln und sind
oberseits, besonders an der Spitze und am Rande, zuweilen auch unterseits mit kurzen,
feinen Haaren bekleidet.

38. P. mierophylla Kunth

Humb. & Bonpl. Pl. zquin., p. 69; Miq. Syst. Pip. p. 167; ©. DC. Prodr. 16: 1, p. 465.
— Piper microphyllum Roem. & Sch., Syst., v. 1, p. 334.
Fig.: Kunth in Humb. & Bonpl. 1. c., T. 15. — Fig. nostra: Tab. III, fig. 16.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 185

Distributio geographiea: Nova Granada in lapidosis frigidis Andium Quindensium juxta El Boqueron del
Paramo alt. 1650 hex. (Humb. & Bonpl. 1. e.; Humb. in Herb. Willd. n:o 749 et in Hb. Berol.).

Ist ohne Zweifel mit P. tenerrima nahe verwandt, unterscheidet sich aber von
derselben unschwer durch viel schmälere und längere, behaarte Blätter, durch längere
Aehren und durch reichlichere Behaarung des Stengels.

39. P. tenerrima Schlecht.

Linn@a v. 6, p. 353; Mig. Syst. Pip., p. 168; Miq. Illustr. Pip. p. 23; C. DC.
Prodr. 16: 1, p. 456. — P. Schiedeana Schlecht. in Linnza v. 7, p. 138.

Fig.: Mig. Illustr. Pip., T. 21.
Confer deser. apud Miq., Syst. Pip., p. 168!

Distributio geographica: Mexico inter Vera Cruz et Orizaba (Meiss. n:o 1328 in Hb. Kew. sec. C. DC.);
Orizaba alt. 10000’ (Liebm. n:o 117 in Hb. Hafn. & C. DC.; Ferd. Müller n:o 1328 ex Hb. Godet
in Hb. C. DC.); supra arborum truncos in mont. Cordilleris, alt. 4000 p. rara (Galeotti see. Migq.);
Cuesta grande de ‚Jalacingo. reg. temp. (Schiede n:o 1107 in Hb. Berol.); Xalapa (Schlecht. in Hb.
Goett.); in arboribus silvarum Chinantla dep. Oajaca (Liebm. n:o 112 in Hb. Hafn.); in arboribus
prope Donaguia, dep. Oajaca (Liebm. n:o 113 in Hb. Hafn.). — Guatemala, dep. Alta Verapez 6000 p.
(J. Donnel Smith n:o 1504 in Hb. C. DC.).

f. robustior Dahlst. n. f.

Foliis latioribus, late spathulatis, longius petiolatis, subtus eximie et grosse luteo-
punctatis, amento terininali, juniore parvo, breve pedunculato distincta.
Bacc® utriusque form» mihi ignote&.

Distributio geographica: Portorico 2500 (Schwanecke in Hb. Berol., in Hb. Gris. et in Hb. Krug & Urb.
nec non in Hb. Goett.); prope Naguabo in silva primsva montis »Piedra pelada» (P. Sintenis, Pl. portor.
n:o 5420 in Hb. Krug & Urb. s. n. P. Swartziana Mig.).

P. tenerrima ist mit der folgenden Sippe am nächsten verwandt. Unterscheidet
sich aber von derselben durch viel kleinere, höchstens 5 mm. lange, an der Spitze
wenigstens gewimperte, deutlicher und reichlicher rotpunktierte Blätter und viel kürzere
Aehren. P. Schiedeana Schlecht. (aus Xalapa) ist nur eine mit f. angusta der folgenden
Sippe vollkommen analoge, sehr schmalblätterige Form.

40. P. quadrifolia (L.) Kunth

P. quadrifolia Kunth in Humb. & Bonpl. Nov. Gen. v. 1, p. 69; Mig. Syst. Pip.,
PaiL59; u Grissp Ela uW. Ind. p!.168; Hook. Exot. Flora, t. 22; C. DC. Prodr. 16: 1,
p- 454; Mig. Arch. Neerl., p. 174; Hensch. Etudes sur le genre Pep., p. 33. —

K. Sy. Vet. Akad. Handl. Band 35. N:o 2. 24

186 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

P. alpina Mart. & Gal. (non Dietr.). — Piper quadrifolium L. Syst. veg. ed. XIV,
p- 75; L. Spec. pl., p. 43; Hill. Diet. v. 26, p. 20 (fig. 4); Lam. Illustr. p. 82; Vahl
Enum. v. 1, p. 355; Willd. Sp: pl. p. 168; Swartz Obs. p. 22. — Piper affine Mart. &
Galeotti (fide Miq. Syst., p. 552, non €. DC.). — Piper foliis quaternis Plumier, Pl. de
l’Amer. ed. Burm. p. 238.

Fig: Plumier l. c., T. 242, fig. 3; Velloz, Fl. flumin. I, Tab. 62; Hook. |]. c. T. 22;
Hensch. 1. c. Tab. IV, fig. 6. — Fig. nostra: Tab. III, fig. 17; fig. 18 (f. minor).

Distributio geographica: Brasilia, Minas Geraös, Caldas, Pedra Branca et plur. aliis locis (Regnell & Henschen
n:o III, 1105 in Hb. Stockholm.); Caldas ad arbores nemoris campi sicei (Mosen 1653 in Hb. Stockholm.);
Säo Paulo, Serra de Caracol ad arbores silve humid® (Mosen n:o 1654 in Hb. Stockholm.); Lagoa
Santa (E. Warming in Hb. suo et in Hb. Hafn.). — India oce. (Swartz s. n. »Piper tetraphyllum» in
Hb. Stockholm.). — Jamaica (March in Hb. Gris.). — S:to Domingo prope Yarabacoa ad truncos
arborum juxta flumen »Yaqui» 550 m. alt. (Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n:o 2004 in Hb. Krug & Urb.). —
Portorico prope Adjuntas ad arbores vetustas in silvula Coffee arabiee ad »Junco» (P. Sintenis, Pl.
portor. n:o 4697 in Hb. Krug & Urb.); pr. Maricao in convalle fluminis superioris ad silv. arbores
(P. Sintenis 1. ec. n:o 468 in Hb. Krug & Urb.); pr. Yauco (A. P. Garber, Plants of Portorico n:o 113

in Hb. Krug & Urb.),. — Guyana gallica (Aubl. Hist. v. 1, p. 21). — Nova Andalusia (Humb. in
Hb. Willd. n:o 754 et in Hb. Berol.). — Venezuela prope Tovar (Fendler n:o 1179 in Hb. C. DC.);
Caracas (Moritz in Hb. Berol.).. — Mexico (Uhde in Hb. Berol.); prope Xalapa in truneis arborum

vetustarum (Schiede in Hb. Berol. et ex Hb. Humb. in Hb. Berol.); inter Vera Cruz et Orizaba (Herb.
Kew. sec. ©. DC.); Hac. de Mirador in arboribus (Liebm. n:o 114 in Hb. Hafn.); Mirador in arboribus
(Liebm. n:o 120 in Hb. Hafn.). — Panama prov. Chiriqui (Wagner p.p. in Hb. Gris., et in Hb. Monae.
s. n. P. quaternata Migq. et cum ea mixta). — KZguador, Quito in Andibus (Spruce n:0 6118 in Hb.'
C. DC.). — Peruwia (Pav. in Hb. Boiss.).

f. angusta Dahlst. n. f.
Fig. nostra: Tab. III, fig. 19.

Foliis angustioribus, ellipticis v. obovato-ellipticis, caulibus et amentis gracilioribus
nec non baceis paullum deviantibus a f. primaria diversa. Inter ?. quadrifoliam et P.
tenerrimam quasi intermedia, huic habitu ac foliorum forma, illi nervatura et amentis
similis.
Distributio geographiea: Brasilia, Minas Geraös, Caldas supra truncos arborum silve prim®ve (Mosen n:o

1655 in Hb. Stockholm.). Mexico (Liebm. n:o 124 in Hb. Hafn.); ad Mirador in arboribus (Liebm.
n:o 123 in Hb. Hafn.).

Ist sehr nahe mit P. tenerrima verwandt, unterscheidet sich aber leicht auch von
den breit- und grossblätterigen Formen jener Sippe durch den grösseren, viel robusteren
Wuchs, durch die mehrfach grösseren, kahlen oder nur an der Spitze mit einigen kleinen
Wimpern versehenen, spärlicher punktierten Blätter und durch kahlen oder nur spärlich
behaarten Stengel, sowie durch lange und kräftigere Aehren. Je nach dem Standort
kommt sie in einer f. contracta mit mehr aufrechten Stengel und kleineren, breiteren
Blättern und einer f. /awa mit mehr niederliegendem Stengel und ausgesperrten Aesten,
sowie längeren und dünneren Blättern vor. Die erstere Form bewohnt offnere, sonnigere
und dürrere Plätze, die letzere tritt an schattigeren und feuchteren Standorten auf.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 187

Unabhängig vom Standorte scheint f. anyusta zu sein. Bei dieser sind die Früchte
etwas länger und schmäler. Die reife Frucht ist blassgrün mit dunklen Punkten und
mit weisslichem Anhängsel und an der Basis mit einer glänzenden, schwarzbraunen Pseudo-
cupula versehen.

41. P. portulacefolia Kunth

Humb. & Bonpl., Pl. quin., v. 1, p. 70, 1815; Kunth Synops. v. 1, p. 121; Mia.
Syst. Pip., p. 157. — P. australis Philippi in Linnza v. 30, p. 200. — Piper portulace-
folium Roem. & Sch. Syst., v. 1, p. 331.

Confer descer. bonas apud Kunth & Mig. 1. e.!

Distributio geographica: Granada in convallibus umbrosis humidis rupium Papayanensium juxta villam La
Erre et pagum La Cruz alt. 1140 hex. (Humb. & Bonpl. 1. e.; Humb. in Willd. n:o 755); in arboribus
_prope El Pueblo de la Cruz (Humb. in Hb. Berol.); Bogota alt. 2670 ped. (Triana in Hb. C. DC.). —
Chili prope Puerto Monte (Philippi in Hb. ©. DC.).

Steht der P. quadrifolia sehr nahe, ist aber von derselben gut verschieden durch
festen, hohen, aufrechten, aufwärts verästelten Stengel mit gedrängten, weniger ausgesperrten
Aesten und durch gewöhnlich mehr langgestreckte, zungenförmige Blätter mit fast ge-
radlinigen oder schwach gebogenen Rändern, sowie durch völligen Mangel an Haaren
auch in der tiefer ausgerandeten Spitze.

42. P. loxensis Kunth (ampl.).

P. lowensis Kunth in Humb. & Bonpl., Nov. gen. v. 1, p. 70, 1815; Mig. in Arch.
Neerl., T. 6, p. 173; Henschen, Etudes sur le genre Pep. p. 35 (cum. f. contracta et
f. lawa); C. DC. Prodr., 16: 1, p. 457; Miq. Syst. Pip., p. 158; Miq. in Mart. Fl. bras.
fasc. XI, p. 16. — P. difusa C. DC. Prodr. 16: 1, p. 395. — P. Regnelliana C. DC. in
Linn®a v. 37, p. 381.

Fig. nostra: Tab. III, fig. 13.

Confer deser. apud Kunth et Miq. et pra&cipue apud Hensch. 1. e.!

Distributio geographica: Ecuador loeis umbrosis ad Loxa in Andibus quitensibus ad truncos Cinchonz, alt.
1050 hexap. (Humb. & Bonpl. 1. ec. et Humb. in Hb. Willd. n:o 756 nee non ex Hb. Willd. in Hb. Berol.);
Fulfullo, 3300 m. alt. (Lehmann Pl. guat.-costar.-columbine n:o 372 in Hb. ©. DC.). — Nova
Hispania (Pav. in Hb. Boiss.). — Venezuela prope coloniam Tovar, alt. 3000—4000 (Fendler n:o
1178 in Hb. C. DC.). — Brasilia, Mantiquira (Sellow in Hb. Berol.); pag. S:te Catharine (de Hahn
in Hb. Stockholm. s. n. P. diffusa, a cl. C. DC. determinata); prov. Säo Paulo, Serra de Caracol in
trunco emortuo (Mosen n:o 1656 in Hb. Stockholm.); Minas Geraös, Serra de Caldas in arbore (Lindberg
n:o 485 in Hb. Stockholm.; Henschen & Regneil n:o III, 1428 in Hb. Stockholm.); Lagoa Santa
(Warming in Hb. suo).

Diese Sippe variiert sowohl an Grösse als auch an Gestalt sehr bedeutend. P. lowensis
Kunth ist nach von mir gesehenen Originalexemplaren in Herb. Willd. eine »forma erecta
microphylla». Dieser am nächsten kommt die j. contracta von Henschen (a. a. O. s. 36),

188 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKRANISCHE PEPEROMIEN.

die auch der P. loxensis von MıqueL in Arch. Neerl. zu Grunde gelegen hat und auf
welche C. pE UannorzeE seine P. Reynelliana begründet hat. Die f. laxa von HEnscHEN
(a. a. O. s. 36) ist mit ihren längeren, lancettlich bis verkehrt-eiförmigen Blättern,
längeren Internodien und üppigerem Wuchs eine habituell sehr abweichende Form.
Es ist offenbar diese Form, die Ü. pE ÜCAnpoLLE mit seiner P. diffusa gemeint hat,
wenigstens nach den von ihm mit diesem Namen belegten, aus S. Catharina in Brasilien
gesammelten und im Reichsinuseum zu Stockholm aufbewahrten Exemplaren. Dieselbe
Form liegt auch in Warmings Herbarium unter dem Namen P. galioides vor, hat mit
dieser aber nichts zu schaffen. Diese beiden oben besprochenen Formen sind ohne Zweifel
als durch den Standort hervorgerufene Modificationen zu deuten; f. contracta Hensch.
ist nach ihm »in arboribus aprici» gesammelt und hiermit stehen offenbar der gedrungene
Wuchs und die kleinen Blätter in enger Beziehung; f. lawa Hensch. wird dagegen »in
umbrosis» angetroffen, d. h. an einem Standort, der ohne Zweifel (vielleicht in Verbindung
mit klimatischen Verhältnissen) den üppigeren Wuchs, die längeren Internodien und
die ausgezogenen Blätter bedingt. Die kleinblättrigen Originalexemplare der P. lowensis
Kunth sind nach den Angaben a. a. OÖ. in einer bedeutenden Höhe über dem Meere
gesammelt, allerdings im Schatten, aber hier scheinen klimatische Verhältnisse (die geringe
Wärme) ihren verändernden Einfluss ausgeübt zu haben. In ihren Merkmalen stimmen
übrigens alle diese Formen mit einander so entschieden überein, dass sie unbedingt einer
und derselben Sippe angehören müssen, und nur als durch den Standort verursachte
Modificationen derselben betrachtet werden können.

43. P. rhombea Ruiz & Pav.

Fl. Per., v. 1, p. 31; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 465; Henschen, Etudes sur le genre
Pep., p. 31. — P. rubioides Kunth in Humb. & Bonpl., Nov. gen. T. I, p. 70; Kunth,
Pl. zquin., v. II, p. 58; Kunth, Synops, v. 1, p. 122; Mig., Syst. Pip. p. 162; Mig. in
Mart.. Fl. bras., fasc. XI, p. 17; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 452; Mart. & Galeotti in Bull.
Acad. Brux., v. 10, p. 19. — P. Myrtillus Mig. Syst. Pip., p. 154; Mig. in Hook. Lond.
Journ. 'bot. v. 4, p. 425; Gris. Fl. W. Ind. p. 168; 0. "DC. Prodr. 16: 1 pay
P. Regnelliana Mig. Arch. Neerl. p. 173. — P. rejfleva Dietr. f. peruviana Mig. Syst.
Pip., p. 174. — Piper rubioides Roem. & Sch. Syst., v. 1, p. 335. — P. rhombeum Vahl
Enum. v. 1, p. 353.

Fig: Ruiz & Pay. l. c. Tab. 46, fig. ce. — Fig. nostra: Tab. III, fig. 33.

oO

Caulis teres v. teretiusculus, erectus, contractus v. diffusus, ramis sspe fasciculatis
laxius ramosus v. divaricato-decumbens v. pendulus, firmus, nodis tumidus, e nodis ssepius

radicans, maculis badiis, ut tota herba glanduloso-viscidus, glabriusculus — minutissime
puberulus. Folia minora — majora, latiora — angustiora, quaterna, rarius terna v.

quina, ovato- v. oblongo-lanceolata v. lanceolata, typice + rhomboidea, e basi cuneata
fere ad medium marginibus convexis + dilatata, deinde ad apicem marginibus + con-
cavis in acumen + obliquum, truncatum v. retusum et brevem — longissimimum con-
tracta, coriaceo- v. carnoso-crassiuscula, 3(—5) nervia, nervo medio supra impresso, subtus

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. n:o 2. 189

erassiusculo paullum prominente, percurrente, lateralibus 2 proximis infra apicem evane-
scentibus, glaberrima, margine glabra v. summo apice ciliolis paueis marginata v. etiam
a medio eiliis minutis, sparsis, apice erebrioribus eiliata, utrinque glanduloso-punctata,
viscida, petiolo brevissimo, folio multoties breviore, supra canaliculato plerumque brevissime
puberulo. Amenta axillaria, solitaria nee non terıninalia, solitaria v. bigemina, raro plura,

erecta, firma, + densiflora, parum incrassata, folio duplo — triplo longiora, peduneulum
teretem, glabriusculum v. subtilissime puberulum triplo — quadruplo superantia. Bacca

subellipsoidea, basi ovata
in appendicem brevem, apice ipso stigmatiferam contracta.

acutiuscula, fere ad medium pseudocupula eincta, apice sensim

Distributio geographieca: Brasilia (Sellow in Hb. Berol.); Minas Geras, Yacoutinga rarius ad truncos arborum
(Henschen & Regn. n:o III, 1551 in Hb. Stockholm.); ibidem in Caldas ad Rio de Machado ad arbores
silve primev®e (Lindberg n:o 477 in Hb. Stockholm.); Säo Paulo, Serra de Caracol ad saxa rivuli in
silva prim®va (Mosen n:o 1652 in Hb.. Stockholm.); ad Paraiba (Sellow in Hb. Berol). — Perumia
(Henke in Hb. Monae.); in silvis ad Pillao & Chacahuassi ad arbores et saxa (Ruiz & Pav. 1. e.). —
Venezuela prope coloniam Tovar (Fendler n:o 1181 & 2406 in Hb. C. DC. et Moritz n:0 1782 in
Hb. Brit. Mus., »P. Myrtillus» sec. ©. DC.; Fendler n:o 1182 in Hb. ©. DC. et Moritz n:o 1810 in Hh.
Brit. Mus., »P. rubioides» sec. C. DC.). — Nova Andalusia in erepidinibus prope Cumanacoa (Kunth
& Bonpl. 1. c.; Humb. in Hb. Willd. n:o 757, spec. superiora). — Mezico, Xalapa ad arbores vetustas
ad 3—4000 ped. alt. (Martens et Galeotti in Bull. Acad. Brux. n:o 10, p. 19, »P. rubioides» sec. 0. DC.).
— Costa Rica (Pittier & Durand n:o 1331 et 4248 in Hb. €. DC.); Agua caliente (Pitt. & Dur.
n:o 2555 in Hb. C. DC.). Jamaica (Wills in Hb. Deless., »P. Myrtillus» sec. Miq.; Marsch., »P. Myr-
tillus» see. Gris.). — Cuba orientali (Wright, Pl. eub. Wrightiane n:o 522 in Hb. Gris. et in Hb. Krug
& Urb.; in Hb. C. DC., »P. Myrtillus» sec. C. DC.); Mt. Libanon in silvis (Linden n:o 1794 in Hb.
Boiss. et in Hb. Krng & Urb., »P. Myrtillus» sec. €. DC.). — Portorico pr. Adjuntas ad arbores vetustas
in silvula Coflee arabice ad »Yauco» (P. Sintenis, Pl. portor. n:o 4774 in Hb. Krug & Urb.; prope
Adjuntas ad arbores vetustas in silvula Coffee arabiece in monte »Galsa» (P. Sintenis 1. e. n:o 4191 in
Hb. Krug & Urb. et in Hb. C. DC., f. brevifolia); prope Lares ad rupes in silva primava ad »Mirasol
(P. Sintenis 1. e. n:o 6140 in Hb. Krug & Urb.). — S:to Domingo, prope Yarabacoa ad truncos arborum
juxta flumen »Yaqui», alt. 550 m. (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 2005 in Hb. Krug & Urb., n:o 2004
in Hb. Monae. et in Hb. €. DC.).

Diese Sippe ist, was die Grösse und Breite der Blätter und die Forın der Blatt-
spitze sowie die Gestalt und die Bekleidung betrifft, sehr veränderlich. Es unterliegt
keinen Zweifel, dass sowohl P. rhombea Ruiz & Pav. als P. rubioides Kunth und /.
Myrtillus Mig., wenigstens wie letztere in ©. DC. Prodromus aufgefasst worden ist, sowie
P. Regnelliana Mig. in Arch. Neerl. einer und derselben Sippe angehören. Ich habe
wenigstens an den Originalexemplaren, die ich Gelegenheit gehabt hat zu vergleichen,
ausser den oben augedeuteten, keine wesentliche Unterschiede entdecken können, aber
diese Merkmale wechseln von Pflanze zu Pflanze und bestimmte Merkmale sind nicht in
regelmässiger Weise an einander gebunden, warum sie unzweifelhaft von dem Standorte
und individueller Variation abhängig sein müssen. Henschen führt a. a. O. zwei Varia-
tionen an: f. contracta und f. lawa. Jene ist mehr aufrecht, von gedrungenem Wuchs
und hat kleinere, dickere und breitere Blätter. Sie scheint eine an dürreren Standorten
entstandene Modification zu sein. Zu dieser scheinen Exemplare aus San Domingo und
einige Exemplare aus Cuba zu gehören. Die andere Variation hat einen schlankeren
Wuchs mit mehr ausgesperrten, längeren Aesten, sowie längere, dünnere und flachere

190 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Blätter. Sie scheint an feuchteren und schattigeren Standorte vorzukommen. Zu dieser
gehören mehrere der brasilianischen Exemplare, die meisten aus Portorico und einige aus
Cuba. Bei diesen wechseln die Blätter von eiförmig- bis zu lancettlich-rhombischer Form
mit lang ausgezogener Spitze. Formen mit den grössten und breitesten eiförmig-rhombi-
schen, langgespitzten Blättern stimmen mit der Figur bei Ruiz & Pav. a. a. O. am besten
überein. Kurzblätterige Formen (z. Beispiel aus S. Domingo und Portorico) haben ge-
wöhnlich auch eine kürzere Spitze. Diese haben auch vorwiegend mehr eiförmig-ellipsoi-
dische Früchte wit kürzerem Anhängsel; dagegen haben Formen mit längeren Blättern
gewöhnlich schmälere, am Grunde mehr spitze Früchte mit längerem Anhängsel. Dies
könnte vielleicht als ein Unterschied von höherem Range betrachtet werden, wenn nicht
sehr häufig Uebergänge zwischen den beiden Fruchtformen vorhanden wären. Es sieht
deshalb aus, als ob Grösse und Form der Frucht in derselben Beziehung zum Standorte
stehen könnte wie Grösse und Form der Blätter. Uebrigens wechselt die vorliegende
Sippe sehr viel betreffs der Behaarung; bei f. /axı tragen die Blätter am häufigsten nur
an der Spitze einige wenige Haare oder sind durchaus kahl, wie gleichfalls der Stengel
und die Blattstiele ganz kahl sind, bei f. contracta sind die Blätter am Rande häufig
mehr behaart, während der Stengel sowie die Blattstiele auch eine reichere und deutlichere
Behaarung tragen, die jedoch sehr kurz ist, und dann häufig der Aufmerksamkeit ent-
gehen kann.

44. P. rhomboides Dahlst. n. sp.
Fig. nostra: Tab. II, fig. 32.

Caulis repens, radicans, apice erecto-adscendens et ramos erecto-adscendentes edens,
siccus angulosus, fuscus, glaber, superne leviter et minute papilloso-puberulus. Folia
quaterna, sicca crassa, coriacea, ovato-lanceolata, subrhombea acuminata, acumine sat lato
obtuso, basi ovata — ovato-decurrente, utrinque glabra, apice ipso + ciliato, obsolete
trinervia, nervo mediano crasso, subtus multum prominente, supra basi impresso, nervis
lateralibus vix v. solum inferne conspieuis, utrinque punctata, petiolo longiusculo, 3—4-plo
pagina breviore, canaliculato, subtiliter papilloso-puberulo. Amentum terminale, solitarium,
longum, crassiusculum, densiflorum, c. 5-plo folium superans, pedunculo crassiusculo, subti-
liter et sparsim papilloso, amento 3-plo breviore. Bractea parva, fusca, ovalis, c. 0,25; —0,3
mm. longa. Bacca oblique obovata, postice leviter, antice valde curvata et hoc loco
canaliculata, apice in appendicem obliquam, lato-conicam, apice ipso stigmatiferam pro-
tracta, pseudocupula supra medium(?) bacc» eincta.

Distributio geographiea: Jamaica (March in Hb. Gvis. cum P. septemnervi).

Habituell ist diese Sippe der P. rhombea sehr ähnlich, ist aber von derselben gut
verschieden durch die länger sestielten Blätter, die etwa dreimal längeren Achren und
durch die breiteren, grösseren und anders geformten Früchte. In Bezug auf letzteren
erinnert sie teils an P. septemnervis, teils an P. pereskiefolia. Wahrscheinlich steht
sie in eben so nahe Verwandtschaft mit jener wie mit P. rhombea.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 191

45. P. septemnervis Ruiz & Pav.

Fl. per. p. 31, 1798; Gris. Fl. W. Ind. p. 168, 1864; C. DC. Prodr. 16: 1, p- 441,
1869. — Piper septemnerve Vahl Enum., v. 1, p. 349, 1804.

Fig.: Ruiz & Pav.l. ec. T. 47, fig. e. — Fig. nostra: Tab. III, fie. 36.

Distributio geographica: Peruvia in nemoribus ad Pozuzo supra saxa (Ruiz & Pav. 1. e.). — Hayti prope
Payan 800 m. alt. (Picarda n:o 286 in Hb. Krug & Urb.).,. — Jamaica (March in Hb. Krug & Urb.
et in Hb. Gris.; Purdie sec. Gris. et Purdie in Hb. Kew. sec. ©. DO.). — India oceidentalis sine loco
accuratius indicato (Swartz in Hb. Stockholm.). — Culta in Hort. Berol. sec. spec. in Hb. Berol.
asservata.

P. septemnervis ist ohne Zweifel einerseits mit P. vietoriana, P. jarisiana und
P. turialvensis anderseits mit P. rhombea sehr nahe verwandt. Mit den ersteren hat
sie eine sehr grosse Aehnlichkeit sowohl in Gestalt als in Form und Grösse der Blätter,
unterscheidet sich aber leicht von denselben durch die länger ausgezogenen Blattspitzen
und die zahlreicheren Nerven, welche hier 5—7 an der Zahl sind. Etwas entfernter
steht sie von P. rhombea, welcher sie betreffs der Früchte am nächsten kommt. An
gezüchteten Exemplaren aus dem botanischen Garten zu Berlin sind die Früchte eiförmig-
ellipsoidisch, gegen den Grund zu etwas schmäler und mit einer bis zur Mitte sich
erstreckenden, fast schlichten, hellbraunen Pseudocupula versehen; aufwärts sind sie
schwarzbraun, (unter dem Lupe) sehr fein papillös und in ein etwas helleres, schiefes
Anhängsel ausgezogen.

46. P. pseudopereskisfolia C. DC.

Prodr. 16: 1, p. 448. — P. alpina Gris. Cat. Pl. Cub. (non Dietr.).
Fig. nostra: Tab. II, fig. 37.

Distributio geographica: Cuba orientali prope villam Monte Verde dietam (Wright, Pl. Cub. Wrightian® n:o 507
in Hb. Gris. & in Hb. Krug & Urb.); Loma del Yagüey, 600 m. (Eggers, Fl. Ind. oce. exs. n:o 5157
in Hb. Krug & Urb.).

Diese Sippe ist von P. angustata Kunth, mit welcher sie zweifelsohne sehr nahe
verwandt ist, gut verschieden durch gegenständige oder in dreizähligen Wirteln sitzende,
mehr oder weniger breit elliptisch — rhombisch-lancettliche Blätter, die gewöhnlich fünf-
nervig sind mit der grössten Breite in oder selten über der Mitte und in eine lange,
gewöhnlich fast stachelig hinauslaufende Spitze ausgezogen sind, durch kurze Blattstiele
und lange, dichtblütige Aehren mit sehr kleinen (etwa 0,5 mm. langen) Bracteen. Die
Aehren sind sowohl terminal als achselständig, häufig zu zweien an der Stengelspitze
einander genähert, 12—15 cm. lang, am Grunde dick und gegen die Spitze zu schnell
schmäler werdend. Die Schäfte sind 2—5 cm. lang; die achselständigen Aehren sind
mit längeren Schäfte versehen, als die endständigen. Die Früchte sind von der Seite
gesehen fast gerundet eiförmig, von vorn oder hinten gesehen schmal oval und an der

192 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBEB SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Spitze mit einem konischen, nach hinten zu gerichteten, am oberen Teile nach vorn und
hinten zu etwas abgeplatteten Anhängsel ausgerüstet. Am Grunde sind sie mit einer
helleren Pseudocupula versehen, die vorn und hinten etwas keilförmig aufsteigt. Sie sind
an der ganzen Oberfläche sehr fein papillös und werden bei der Fruchtreife an einem
konischen Schafte (Pseudopedicellum), der ungefähr die halbe Länge der Frucht erreicht,
in die Höhe gehoben. Die Blätter sind häufig abwechselnd gegenständig oder in drei-
blätterige Wirteln gestellt; gegen die Stengelspitze zu sind sie aber gewöhnlich gegen-

ständig.

47. P. vietoriana ©. DC.
Prodr. 16: 1, p. 449.

Distributio geographica: Venezuela prope La Victoria alt. 2000 ped. (Fendler n:o 1819 in Hb. C. DC.);
prope coloniam Tovar (Fendler n:o 1819 in Hb. Gris.).

Unterscheidet sich von P. pseudopereskiefolia, mit welcher sie verwandt erscheint,
durch kleinere, rhombisch-lancettliche, 3- (selten 5-) nervige, mehr gelberüne Blätter mit
undeutlicher hervortretenden Nerven und mit bräunlich angelaufenen, stumpferen Blatt-
spitzen, durch schmale, sehr dünnblütige Achren, die etwa zweimal länger als die Blätter
und sehr kurzgestielt sind, und durch grössere, mehr ovale, etwa 0,75 mm. lange Bracteen.
Die Aehren sind 10 cm., die Schäfte etwa 12 cm. lang, aufwärts verdickt. Die Blätter
sind gegenständig oder zu dreien im Wirtel mit kurzem (2—3 mm.), gegen die keil-
föormige Basis der 4—5 cm. langen Scheibe zu abgesetzten Schafte.

48. P. heterophylla Dahlst. n. sp.
Fig. nostra: Tab. IX, fie. 3.

Caulis lJonge repens, radicans, vulgo quadrangulus, angulis e basi petioli egredienti-
bus, hine inde ramos repentes v. adscendentes edens, glaber, ad nodos minute papillosus,
tumescens. Folia terna v. quaterna, magnitudine et forma sat variantia, inferne in ramis
repentibus + obovata — ovalia v. ovali-lanceolata, vulgo parva, 15—25 mm. longa, 12—
15 mm. lata, + obtusa, s&pe rotundato-obtusa, superne vulgo majora, 30—40 mm. longa,
15—20 mm. lata, ovalia — obovato-ovalia v. ovali-lanceolata usque lanceolata, utrinque
magis contracta, breviter acuta — acuminata, longe inter se remota, in ramis magis ad-
scendentibus et in locis aridioribus magis approximata, minora, latiora, vulgo ovalia,
obtusa — acutiuscula, c. 20—25 mm. longa, 12—15 mm. lata, omnia crassa, carnosa,
firma, nervis tribus, supra impressis, subtus + prominentibus, fere ad apicem ductis,
margine angusto, revoluto glabra, v. basi apiceque subtiliter ciliata, supra fossulis con-
spieuis punctata, utrinque glabra, petiolo 5—8 mm. longo, eylindrico v. supra leviter et
late canalieulato, ad margines pra&sertim leviter papilloso-puberulo.. Amenta terminalia,
sat gracilia, subdensiflora, (A—)6—7 cm. longa, c. 1,5; mm. erassa, pedunculo c. 25 mm.
longo, eylindrieo, pallido, levissime puberulo, medio v. infra medium bracteas binas, fuscas,
oppositas, leviter puberulas gerente. Aachis glaber. Bractea parva, c. 0,5 mm. diametro,

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33, x:o 2. 193

„>
appendice brevi, conica, medio stigmatifera aucta, basi pseudocupula olivacea, dimidiam
partem bacc» z»quante cincta, pseudopedicello angusto, conico, patente, bacc» paullum
breviore, ad maturitatem sustenta.

rotundata pallida, centro fusco peltata. Bacca ce. 1 mm. longa, 0,5 mrn. lata, diluta, apice

Distributio geographica: Brasilia, Matto Grosso, Serra da Chapada ad truncos arborum et rupes in silva
minus densa, 18°1/194 (G. ©. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o 1808 in Hb. Stockholm.) et ad Santa
Anna da Chapada ad truncos arborum in silva primseva, 1825/294 (G. 0. A:n Malme, Exp. I. Regn.
n:0 1810 in Hb. Stockholm.).

Durch kriechenden Stengel mit gegen die Spitze zu an Grösse zunehmenden Blättern
von sehr wechselnder Form nimmt diese Sippe ein sehr auffallendes Aussehen an. An
Exemplaren, die an schattigen Standorten gewachsen sind, tritt dieser eigentümliche
Wechsel der Blätter am deutlichsten hervor. Bei diesen sind die Blätter an den älteren
Teilen des Stengels kleiner, stumpfer, bald in einer kurzen stumpfen Spitze zusammen-
gezogen, bald fast oval mit gerundeter Spitze. In einem und demselben Wirtel kommen
häufig Blätter von verschiedener Form und Grösse vor. Am oberen Teile des Stengels
nehmen die Blätter aufwärts an Grösse allmählich zu und nehmen hier eine mehr oder
weniger oval-lancettliche Forın mit nicht selten sehr ausgezogener Spitze an. Hier sind
sie häufig bis 40 mm. lang und etwa 15—20 mm. breit. An mehr trockenen Standorten
werden die Blätter kürzer und breiter mit kurzer Spitze und sind hier bedeutend dicker
und blasser. Die Nerven sind ihrer 3 und treten an der Unterseite sehr deutlich hervor;
oberseits sind sie eingesenkt. In einigen Merkmalen nähert sich diese Sippe der P. pere-
ski@folia und deren Verwandten, scheint aber wie die Art des Wachsthums und die
Früchte andeuten dem Verwandtschaftskreise der P. muscosa sehr nahe zu stehen.

49. P. angustata Kunth

Humb. & Bonpl., Nov. gen., v. 1, p. 68; Kunth, Synops. v. 1, p. 120; Mig. Syst. Pip.,
p. 151; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 466. — Piper angustatum Roem. & Schult., Syst., T. 1.

Distributio geographica: Venezuela in umbrosis prov. Cumana prope Cumanacoa & San Ferdinando alt.
100 hex. (Humb. & Bonpl. ]. c. & in Hb. Willd. n:o 745). — Brasilia (Sellow in Hb. Berol.).

Mit P. pseudopereski@folia nahe verwandt, von welcher sie verschieden ist durch
die in 3-4-zähligen Wirteln sitzenden, rhombisch-lancettlichen, ziemlich langgestielten,
3-nervigen Blätter mit schnell zusammengezogener, gewöhnlich kurzer, mehr oder weniger
stumpfer Spitze, durch schmale, lockerblütige Achren mit fast 1 mm. langen Bracteen
und mit Schäften, die fast die Länge der Aehre erreichen oder bisweilen länger sind.
Die Aehren und Schäfte sind je etwa 18—19 cm. lang (bei Pflanzen aus Brasilien).

50. P. turialvensis ©. DC.
Linnx»a v. 37, p. 380.
Confer descript. 1. c. datam!

Distributio geographica: Costa Rica ad Turrialva alt. 3000 p. (Örsted in Hb. Hatfn.).
K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2. 2

194 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Diese Sippe ist teils mit P. pereski@folia teils mit P. rhombea verwandt. Von
der ersteren unterscheidet sie sich durch die kleineren, lancettlichen bis eiförmig-
lancettlichen, lang zugespitzten, in 3- bis 4-zähligen Wirteln sitzenden, fein gewimperten,
sehr langgestielten Blätter, durch an der Spitze des Stengels angehäufte, terminale und
achselständige, lange Achren, sowie durch höheren, aufrechten Wuchs. Von der letzteren,
welcher sie sich ein wenig in Blattform nähert, von welcher sie aber entfernter steht,
unterscheidet sie sich ohne Schwierigkeit durch grössere, niemals rhombische Blätter und
durch längere und dickere Aehren. Die Blätter sind 5-nervig, aber nur die drei inneren
Nerven treten deutlicher, oberseits durch Eisenkungen, unterseits durch Erhöhungen her-
vor. Die Früchte sind breit eirund und erinnern sehr an jene von P. pereskiefolia.

5l. P. jarisiana ©. DC.
Linn&a, v. 37, p. 382.

Distributio geographica: Costa Rica in monte Jaris alt. 3000 p. (Örsted in Hb. Hafn.).

Nach den jungen Fruchtknoten zu urteilen gehört P. jarisiana zu dieser Unter-
gattung und scheint mit P. turialvensis, P. megapotamica und P. pereski@folia verwandt
zu sein, unterscheidet sich aber von diesen ganz erheblich durch die Nervatur. Die Seiten-
nerven gehen nämlich nicht vom Grunde des Blattes aus, sondern am häufigsten scheidet
sich das oberste Seitennervenpaar in einiger Entfernung von der Basis von der Mittelnerve
ab, und nicht selten entspringt auch das unterste Nervenpaar etwas entfernt vom Grunde.

r

52. P. megapotamica Dahlst. n. sp.

P. quwinquenervis Dahlst. sine descr. apud E. JÄDERHOLM, Anat. stud. öfver syd-
amerikanska Peperomier, p. 17.'
Fig. nostra: Tab. VII, fie. 1.

Caulis ad terram repens, radicans v. + erectus, ad internodia s»pe radicans, teres,
crassus, usque ad 1 ctm. diametro, carnosus, interdum leviter angulatus, fossulis minutis
inordinatim punctatus, obscure viridis, glaber, ramos elatos (ad 0,5 meter) s®pe iterum
ramosos, ex eodem verticillo 1—2, leviter angulatos — eximie quadrangulos, glabros, fossulis

minutis punctatos edens. Folia verticillata, terna — quaterna, breviter petiolata, petiolo
quintam (— sextam) — octimam partem lamin» zequante, pallido, canaliculato, glabro et

margine minutissime papilloso, glabra, marginibus minutissime ciliolata, supra saturate
viridia, obscure nitentia, subtus pallidiora, 5-nervia, nervo mediano vix ramoso et nervis
lateralibus proximis e latere exteriore nervulos paucos, sat validos edentibus, ad apicem
ductis, supra immersis, subtus prasertim ad basin (valde) prominentibus, nervis reliquis
lateralibus vix ramosis, paullo supra partem latissimam folii ductis, subtus prominulis,
supra vix impressis, plana, margine tenui subrevoluta, inferiora + ovato-lanceolata (infra
medium latiora), brevius acuminata, quam internodia vulgo breviora, superiora magis

1 Die Anatomie dieser und anderen brasilianischen, während der ersten Regnell’schen Expedition ge-
sammelten Peperomien hat E. Jäderholm in der oben erwähnten Abhandlung, auf welche ich hinweise, aus-
führlich besprochen.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. N:o 2. 195

magisque lanceolata, sepius supra medium latiora, subrhomboidea, longe acuminata, inter-
nodia zquantia v. ea duplo superantia. Amentum solitarium, terminale v. amenta awillaria,
ex axillis foliorum summorum orta et tum interdum congregata, crassa, carnosa, c. 7 mm.
diametro, pallida, 65—100 mm. longa v. longiora, pedunculis teretibus, inferne interdum
tumescentibus, 5—15 mm. longis, quam amenta angustioribus, glabris (sub lente pilis
minutissimis gre conspieuis praditis). Flores in fossis rhombeis immersw. Bractea parva,
ovata, apice breviter acuta, medio fusca, peltata. Dacca parva, ovata, obliqua, ad 1 mm.
longa, 0,7 ınm. lata, ad medium pseudocupula, nitida, punctulata, fusca eincta, superiore parte
pallida, apice appendice brevi, obliqua, eylindrica (— conica), summo apice stigmatifera
pradita, maturitate pseudopedicello anguste conico, baccam zwquante v. ea longiore, fere ad
medium processubus binis, brevibus, crassis, reversis, apice cicatrices staminum ferentibus
pra&dito sustenta.

Distributio geographica: Brasilia, Rio Grande do Sul, Colonia Säo Leopoldo, Hamburgerberg ad rupem
muscosam humidam sparsim crescens, 18?0/1092 (G. ©. A:n Malme, Exp. I Regn. n:o 206 in Hb.
Stockholm.); Colonia Silveira Martins, Val Veneta supra terram loco umbroso, 18”/393 (G. O. A:n
Malme, Exp. I Regn. n:o 700 in Hb. Stockholm.).

Ist mit P. septemnervis, P. turialvensis und P. jarisiana verwandt. Von der
ersteren ist sie verschieden durch die 5-nervigen Blätter und die eiförmigen, kleinen
Früchte, von P. turialvensis, deren Früchte von fast derselben Form und Grösse sind,
durch die deutlich 5-nervigen, grösseren und schmäleren Blätter und von P. jarisiana,
bei welcher die oberen Seitennerven in einiger Entfernung von der Basis ausgehen, durch
die Nervatur und die kürzer gestielten Achren.

Nach den Aufzeichnungen, welche Malme nach lebenden Pflanzen gemacht hat
teile ich folgendes mit:

»Die ganze Pflanze ist dunkelgrün mit Ausnahme der Unterseite des Blattes, die
heller und etwas glaucescent ist. Aus einem niederliegenden oder mehr oder weniger
aufrechten Hauptstengel entwickeln sıch Sprosse zweiter Ordnung, gewöhnlich nur ein
oder zwei Sprosse aus derselben Blattwirtel; diese Sprosse verzweigen sich wieder oder
bringen aus den Blattachseln Achren hervor. Gewöhnlich endigen sie aber in einer Achre
und entwickeln auch aus den obersten Blattachseln Inflorescenzen, wodurch diese nicht
selten an der Stengelspitze sehr dicht angehäuft werden. Die Inflorescenzen können als-
dann sowohl endständig als achselständig sein. Die Internodien entbehren gewöhnlich
deutlicher Rippen oder Furchen, sind dunkel glänzend und kahl und mit kleinen
Grübcehen punktiert; gewöhnlich sind sie unterwärts etwas verdickt und besonders hier
mit einem unter der Oberhaut befindlichen kupfer- oder blut- bis weinroten Farbstoffe
versehen, der nicht an bestimmte Flecke gebunden ist. Die Stengelknoten sind etwas
angeschwollen. Die Blätter sind gewöhnlich zu vieren oder zu dreien im Wirtel gestellt,
ziemlich gleichförmig, normal mit der grössten Breite unter der Mitte (selten oherhalk
der Mitte) und mit einer sehr ausgezogenen Spitze, oberseits dunkelgrün und glänzend,
unterseits heller. Sie vermissen unter der Lupe sichtbare Haare a sind am Rande
etwas zurückgebogen. Die 5 Hauptnerven sind unterseits erhöht und scharf hervor-
tretend, oberseits ind sie durch deutliche Vertiefungen markiert; sie laufen bisz ur Blatt-

196 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

spitze fort. Die Seitennerven senden auswärts einige grobe Nervenäste aus. Der Blattstiel
ist an der Oberseite mit einer durch die herablaufenden Blattränder gebildeten Furche
versehen, enthält wenig blattgrün, aber häufig denselben Farbstoff, der am Stengel auf-
tritt. Die Achren sind lang und grob mit rundlichen, kurzen Schäften, die durch einen
roten Stoff gefärbt sind und zahlreiche, äussert kleine, unter der Lupe kaum bemerkbare
Haare tragen. Die Pseudopedicellen sind ungewöhnlich lang, gerade abstehend, und sind
ein wenig oberhalb der Mitte mit zwei rückwärts gerichteten, kurzen und dicken Aus-
wüchsen versehen, die an den Spitzen Narben von den abgeffallenen Staubfäden tragen.
Durch die regelmässige Anordnung der groben Grübchen, in welchen die Blüten ein-
gesenkt sitzen, erhält die Oberfläche der Achre ein schönes, netzförıniges Aussehen.»

53. P. pereskixfolia (Jacq.) Kunth

P. pereskiefolia Kunth in Humb. & Bonpl., Nov. gen., T. I, p. 68; Kunth, Synops.,
T. I, p. 120; Migq., Syst. Pip. p. 150; Mig. in Hook., Lond. journ. bot. v. 4, p. 424;
Mig. in Mart. Fl. bras., fasc. XI, p. 15; C. DC., Prodr. 16: 1, p. 454 (p.p.). — Peperomia
plicata Opiz, Relig. Haxnk. fasc. 3, p. 163, 1830. — Piper pereskiefolium Jacgq. coll. v. 4,
p- 126; Jacq. Icon. rar., v. 2, p. 2; Vahl, Enum., v. 1, p. 352; Willd., Spee., v. 1, p. 167.
Fig.: Jacq., Icon. rar. v. 2, Tab. 219; Opiz., Rel. Hsnk., fase. 3, T. 29, 12.12.
Fig. nostra: Tab. III, fig. 34.

Distributio geographica: Peruvia in Acapulco (ex Opiz). — Venezuela ad Caracas (Willd. Herb. n:o 746 et
in Hb. Berol. nee non in Hb. Monac.), frequentissime juxta Caracas et Cumana locis calidis et tempe-
ratis, alt. 30—500 hex. (Kunth in Humb. & Bpl. l. e.; Gallmer n:o 328 et Moritz n:o 298 in Hb.
Berol.). — Brasilia, S:ta Catharina (Tweedie sec. Miq.); Matto Grosso, Cupim prope Palmeiras ad
truncos arborum silve umbros®, 18?0/1293 (C. A. M. Lindman, Exp. I. Regn. n:o 2449); Rio Grande do
Sul, Porto Alegre ad truncos arborum et supra terram in silvula minus densa, 18°°/593 (G. O. A:n
Malme, Exp. I. Regn. n:o 134*); Candas pr. Porto Alegre ad truncos arborum in silvula minus densa,
18%/1092 (G ©. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o 134); Säo Angelo prope Cachoeira in deelivibus montis
»Agudo» in silva minus densa, 18°%/293 (G. ©. A:n Malme, Exp. I. Regn. n:o 134**). Cxterum a
G. ©. A:n Malme in prov. Rio Grande do Sul ad Val Veneta prope Silveira Martins ad terram et
inter Santa Maria et Säo Martinho ad terram observata.

f. rubrieaulis (A. Dietr.).

Peperomia rubricaulis A. Dietr., Syst., p. 182, 1843; Migq., Syst. Pip. p. 149; Mig. in
Mart. Fl. bras., fasc. XI, p. 14. — P. pereskiefolia C. DC., Prodr. 16: 1, p. 453 p.p. —
P. pereskiefolia P gaviana C. DC.

Fig. nostra: Tab. III, fig. 35.

Distributio geographiea: Jamaica (In hort. Hal. e Jam. cult., ex Hb. Spreng. in Hb. Krug & Urh.). —
Nicaragua (Wright, Herb. of the U. S. North. Pacific Exploration, in Hb. Krug & Urb.). — Brasilia
(Cult. e Bras. in Hort. Berol., ex Herb. Berol., H. Monac. et H. Goett. distrib.); Rio de Janeiro
(Glaziou n:o 5999 in Hb. Berol.); Gavia (Glaziou n:o 5999 in Hb. Warming s. n. P. pereskisfolia
P? gaviana C. DC. det.), f. angustifolia et f. latifolia.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 393. w:o 2. 197

Die Hauptform und die Varietät sollten sich hauptsächlich durch folgende von Mig.
in Syst. Pip. p. 149—150 hervorgehobene Merkmale von einander unterscheiden:

Die Hauptform. f. rubrieaulis.

Folia conspicue petiolata, lata, ovato- Folia subsessilia v. brevissime petio-
elliptica v. fere obovata, minora basi in lata, plerumque angusta, anguste elliptica
petiolum cito contracta, cuneata — ovato- v. anguste ovato-elliptica (v. late lanceo-
cuneata, apice vuleo brevi obtuso — lata), sepe subrhomboidea, supra medium
acutiusculo. latiora, basi sensim angustata, apice brevius

Bacc@ minores, late ovatx, c. l mm. —- longius acuminata, apice ipso + late
long&, 0,5 mm. late (sec. spec. ad Caracas anguste obtuso.

a Gallmer lecta, in Hb. Berol.). Bacc®@ wmajores c. 1,50 mm. long:e,

1 mm. lat (sec. spec. in Nicaragua a Wrisht
lecta, in Hb. Krug & Urb.).

Bei der Hauptform scheinen die Blätter ausserdem dünner sein mit schärfer hervor-
tretenden Nerven, während sie bei der Varietät dicker sind bei weniger deutlichen Nerven.
Es ist wahrscheinlich, dass diese beiden Formen von einander nicht scharf abgegrenzt sind,
und dass es, wie das untersuchte, getrocknete Material anzudeuten scheint, in der Natur
wirkliche Uebergangsformen giebt. Aber die am besten ausgeprägten Exemplare, die zur
Hauptform zu führen sind, erbieten durch ihre breiten, grüneren und stumpferen, sestielten
Blätter ein so abweichendes Aussehen, dass man die in entgegensetzter Richtung am schärfsten
ausgeprägten Formen mit ihren schinalen, zugespitzten, festeren und weniger lebhaft ge-
färbten, sitzenden Blättern (wenn nicht sehr häufig Zwischenformen vorkäinen) als eine gute
Varietät zu unterscheiden geneigt wäre, da auch häufig eine Verschiedenheit im Betreff der
Grösse der Früchte stattfinden scheint, die ich jedoch nur an einigen der von mir unter-
suchten Pflanzen habe prüfen können. Es sind deshalb Untersuchungen in der Natur erför-
derlich, um die Beziehung der beiden Formen auseinandersetzen zu können. Bei einigen, von
mir gesehenen Exemplaren, die betreffs der vegetativen Merkmale zur Hauptform gehören,
sind die Früchte etwa 1 mm. lang und 0,5 mm. breit, während bei anderen, die in Bezug auf
die Blattform der Varietät zugerechnet werden könnten, die Früchte 1,5 mın. lang und 1
mm. breit sind. Die Grösse schwankt aber auch bei anderen Exemplaren zwischen diesen
Extremen. Bezüglich der Form sind die Früchte der beiden Formen einander ganz
gleich. Die Vorderseite der Frucht ist sehr tief gefurcht, und am Grunde ist an jeder
Seite ein etwas hervortretender, rundlicher Höcker entwickelt. Auch Betreffs der Blatt-
form kommen Zwischenformen nieht selten vor. Einige der von Glaziou aus Brasilien
unter n:o 5999 ausgeteilten Exemplaren haben breite Blätter, wie bei der Haupttorm,
bekommen aber ein sehr abweichendes, etwas an die Varietät erinnerndes Aussehen durch
die zusammengezogene Blattspitze und die sehr kurzen Blattstiele.

Ich erlaube mir hier einige von Dr. G. ©. A:n Malme an lebendem Material
(Exp. I. Reg. n:o 134) gemachte Bemerkungen mitzuteilen: »Der Hauptstengel ist nieder-
liegend und dicht an die Unterlage gedrückt, sehr spärlich verzweigt. Der Stengel ent-
hält Chlorophyll und ist nicht durchscheinend; an undeutlich begrenzten, langgestreckten

198 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Flecken tritt ein purpurroter Farbstoff auf, der ein wenig unter der Oberhaut belegen
ist. Er ist kahl und entbehrt deutlicher Furchen und Flügelkanten bei überall gleich
dicken oder unterwärts etwas verdickten Internodien. Die Stengelknoten sind besonders
an den niederliegenden Teilen angeschwollen und enthalten den roten Farbstoff in
grösserer Menge als der übrige Teil des Stengels. Die Blätter sitzen gewöhnlich zu
vieren, mitunter zu dreien in jedem Wirtel (selten sind sie gegenständig); sie sind dunkel-
grün, oberseits glänzend, unterseits matter, aber keineswegs oder doch nur wenig heller,
ziemlich gleichförmig, schmal rhombisch, lJänglich — schmal verkehrt-eiförmig, spitz,
am Stiel herablaufend, oberseits kahl mit zahlreichen kleinen Grübchen, auch unterseits
kahl mit eigentümlichen Höckerchen, nicht gewimpert, sehr fest und gleichzeitig fleischig
und dick, gesen die Kanten zu, die von einem durchscheinenden, schmalen, harten, knor-
peligen Rande begrenzt sind, etwas dünner. Die Mittelnerve, die bis zur Spitze läuft,
und zwei Seitennerven treten oben durch Einsenkungen, unten durch Erhöhungen sehr
scharf hervor; sie senden keine unter der Lupe bemerkbaren Aeste aus. Mitunter be-
merkt man eine schwache Andeutung von weiteren zwei Seitennerven, die längs dem
Blattrande laufen. Der Blattstiel ist mehrfach kürzer als die Scheibe, am oberen Teile
mit einer breiten, flachen Rinne versehen, die durch die herablaufenden Blattränder ge-
bildet ist, am Grunde halbeylindrisch und einen purpurroten Farbstoff enthaltend, am
Stengel nicht herablaufend. Die Aehren sind endständig oder achselständige. Der Schaft
ist viel schmäler als der Stengel und von hellerer Farbe, am Grunde mit einem an
undeutlich begrenzte Flecke gebundenen, roten Farbstoff versehen, in der Regel 2—3-mal
kürzer als der fertile Teil, vollkommen eylindrisch and ganz kahl. Die Aehre ist wenig
dicker als der Schaft, ziemlich dichtblütig, nach oben zu etwas verschmälert und mit
kahler Rhachis. Die Bracteen sind fast kreisförmig, aufwärts in eine kurze Spitze aus-
gezogen. Die Blüten sitzen nicht so tief eingesenkt wie bei P. reflexa. Die Staubfäden
sind ziemlich lang. Die Pseudopedicellen sind fast cylindrisch oder abgestumpft konisch
mit den Narben von den Staubfäden an der Spitze. Die Früchte sind breit ellipsoidisch
oder fast kugelig mit sehr kurzem Anhängsel, und die Pseudocupula streckt sich in der
tegel weit über die Mitte der Frucht hinaus.» Vergleiche übrigens was vorher betreffs
der Frucht hervorgehoben wurde!

Dass die Blätter, wie MALm& hervorhebt, ein sehr bedeutendes Alter erreichen können,
geht daraus hervor, dass nicht selten an den älteren derselben sich eine epiphylle
Flechtenvegetation entwickeln kann.

54. P. trineuroides Dahlst. n. sp.

P. trineuroides Dahlst. apud E. Jäderholm, Anat. stud. öfver sydamerikanska Pepe-
romier, p. 59.

Fig. nostra: Tab. VIII, fig. 2.

Caulis repens, radicans, substrato adpressus, crassus (6—7 mm. diametro), angulatus
ad nodos tumidus, obscure viridis, glaber, ramis erectis, florigeris, obscure viridibus, inferne
et secundum angulos colore obscure purpureo v. sanguineo (ad maculas distinctas non

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 33. w:o 2. 199

limitato) tincto, glabris v. inter angulos sub lente minutissime puberulis; angulis altis
sed non acutis, e dorso folii egredientibus, foliorum numerum wquantibus. Folia verti-

cillata, quina — septena, inferiora + obovato-rhombea — rhombea, superiora magis
rhombeo-lanceolata, apice contracto — acuminato, obtuso, reflexo, basi cuneata in

petiolum decurrente, vulgo supra medium latissima, margine revoluto, obsceure viridia,
supra obscure nitentia, subtus dilutiora, glabra, trinervia, nervis supra impressis, subtus
valde prominentibus, crassis, nervis lateralibus paullo supra partem latissimam foli ductis,
apicem versus haud v. parum convergentibus, inferiora latiora ec. 10 mm. lata et c. 15 mm.
longa, summa ad 30 mm. longa et 10 mm. lata, magis acuminata, petiolo in foliis caulis
repentis usque ad tertiam partem folii aquante, in ramis erectis multo breviore, quintam
v. minorem partem lamin» »quante, supra folium versus late et parum canaliculato, in-
ferne haud canaliculato, ceircuitua ovali — semicirculari, superne pr®sertim pilis brevissimis
obsito. Amenta axillaria (in eodem verticillo amento unico evoluto), longissima, usque ad
16 cm. longa, ec. 2 mm. diametro, sat densiflora, pallida, rachi glabra, pedunculis ce. quar-
tam partem amenti »quantibus, c. 1 mm. diametro, dilute virescentibus, parce et minutis-
sime puberulis. Dractes rotundata, apice brevissime acuta, centro peltata. Ovarium
conico-cylindricum. Dacca immatura ovata, apice appendice brevi, subobliqua, summo
apice stigmatifera pradita, basi pseudocupula fere dimidiam partem bacc» »quante eincta,
pseudopedicello lato, conico, bacc» breviore sustenta.

Distributio geographica: Brasilia, Rio Grande do Sul, Säo Angelo prope Cachoeira, supra terram muscosam
loco subhumido umbroso 18/293 (G. O. A:n Malme, Exp. I Regn. n:o 538 in Hb. Stockholm.); Silveira
Martins, Val Veneta ad truncum arboris in silva minus densa, 18°/393 (G. ©. A:n Malme, Exp. I. Regn.
n:o 700 B in Hb. Stockholm.).

P. trineuroides scheint teils mit den Sippen, in deren Nähe sie hier gestellt
worden ist, teils mit P. trineura verwandt zu sein. Von den meisten der ersteren ist
sie schon durch geringere Blattgrösse verschieden. Sie hat eine gewisse Aehnlichkeit mit
P. rhombea und P. rhombordes, unterscheidet sich aber von derselben mit Leichtigkeit
durch zahlreichere, bis auf sieben Blätter in jedem Blattwirtel, sowie durch dickere Blätter
mit kräftiger hervortretenden Nerven. Von P. trineura, mit der sie vielleicht am nächsten
verwandt ist, unterscheidet sie sich durch viel gröberen Wuchs, sowie grössere und breitere
Blätter, die bedeutend dünner sind und durch viel längere und diekere Aehren.

Das Sprosssystem scheint nach den Untersuchungen, die G. O. A:v MarmE an
lebenden Pflanzen gemacht hat, monopodial zu sein. »Aus einem am Boden kriechenden,
dicken dunkelgrünen, beblätterten, gefurchten, an den Knoten angeschwollenen Stengel,
entwickeln sich die mehr oder weniger aufrechten, blütentragenden Sprosse. Diese Sprosse
enthalten sehr reichliches Blattgrün, hauptsächlich aber an den unteren Teilen und weiter
aufwärts längs den Rippen ist die grüne Farbe durch einen dunklen purpur- oder blut-
roten Farbstoff verhüllt, der nicht an begrenzte Flecke gebunden ist. Die Stengelknoten
sind etwas angeschwollen, und die Internodien zeigen deutliche Rippen von gleicher
Anzahl wie die Blätter in dem gerade oberhalb stehenden Blattwirtel, diese Rippen aber
entstehen nicht durch die herablaufenden Blattränder, sondern gehen von den Rücken der
Stiele aus. Die Blätter sind von dunkelgrüner Farbe, oberseits dunkel glänzend, unterseits

200 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN-

heller und chagriniert. Der Blattstiel wechselt ein wenig im Betreff der Länge, an dem
niederliegenden Stengel nimmt der Stiel bis auf ein Drittel der Scheibe ein, an den auf-
rechten Sprossen ist er bedeutend kürzer und erreicht hier höchstens ein Viertel der Scheiben-
länge. Er ist oberseits der Scheibe zunächst mit einer flachen Furche versehen, am
Grunde aber im Durchschnitt oval bis halbkreisförmig, an der Oberseite mit kurzen
Haaren bekleidet. Die Aehren sind normal achselständig, schr lang mit rundlichen, hell-
grünen, spärlich und äusserst kurz behaarten Schäften. In jedem Blattwirtel entwickelt
sich nur je eine Aehre.

In den Blattachseln sind ziemlich grosse Knospen angelegt, von welchen nur eine
oder zwei in jedem Wirtel zur Entwicklung kommen. An schattigen Orten, am Boden in
den feuchten Urwäldern u. s. w. bekommt die Pflanze eine dunkelgrüne Farbe und die
Blätter werden grösser, dünner und mehr ausgezogen, an mehr offenen Standorten, an
Baumstämme in sonniger Lage ist die ganze Pflanze heller grün und die Blätter werden
fleischiger und breiter mit weniger ausgezogener Spitze.

C

P. heterostachya Mig.
Syst. Pip. p. 154; C. DC. Prodr. 16: 1, p. 453. — P. tristachya Opiz, Rel. Hznk.
fasc. 8, p- 162.
Fig.: Opiz 1. c., Tab. 30, fig. 4.

Distributio geographica: Peruvia in montosis Huanocensibus (ex Opiz 1. c.).

Scheint eine Zwischenstellung zwischen P. pseudopereskiefola und P. angustata
einzunehmen, an jene durch Gestalt und Blattform, an diese durch die dreinervigen Blätter
erinnernd.

BAND. 33. w:o 2. 201

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR.

Nachtrag.

Peperomia umbilicata R. & P. f. maerophylla ©. DC. S. 31.
G. Pringle, Plant

Mexico; Michoacan in versuris humidis collium circa lacum Patzeuaro, 1816/92 (C

Mexican® n:o 4124).
Peperomia arifolia Miqg. S. 36.

Brasilia; Matto Grosso, Cupim prope Palmeiras ad terram silve primeve umbrosx®, 1820/12393 (C. A. M.

Lindman, Exp. I: Regn. n:o 2733).

Peperomia Gardneriana Mig. 8. 39.

Brasilia; Matto Grosso, Serra do Itapirapuan ad saxa rupesque in umbra silve montos®, 182?/494 (C. A. M

Lindman, Exp. I: Regn. n:o 2923).

Peperomia psilostachya C. DC. S. 171.

Brasilia; Rio Grande do Sul, eolonia Ijuhy, 18/493 (G. ©. A:n Malme, Exp. I:2 Regn, n:o 468**)
Peperomia reflexa (L. fil.) y geraönsis Dahlst. S. 176.

Brasilia; Säo Paulo, in cacumine montis Serra de Caracol ad arbores silve (Hj. Mosen n:o 1648)

Peperomia quadrifolia (L.) Kunth. S. 185.

Mexico; San Louis Potosi, Tumascopo Canyon ad arbores et rupes, 18!°/s91 (C. G. Pringle, Plante Mexican®

n:0 38305).

K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band. 33. N:o 2.

>02 H. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN,

Tabellarische Uebersicht

der phylogenetischen Beziehungen innerhalb der Gattung Peperomia.

172)
Sr

=
=
=
m
S
&

Peperomia.

Subg. Ryncophorum If

Subg. Mieropiper
[ Subg. Ogmocarpidium
—— Subg. Pleurocarpidium

g. Panicularia

Er Eutildenia
Isar Hemirynchophorum
Sect. Leptorhynchum

Malacorhynehum
| Seet. Oxyrhynchum

Subg. Spherocarpidium

—Subg. Erasmia

Subg. Acrocarpidium

N:o

444
446
468
468*
468**
510
510*
So

502% >

KONGL. SV. VET.

AKADEMIENS HANDLINGAR.

BAND 33.

N:0: 2.

Expedit. I:@ Regnell., Phanerogame;

Peperomix,

quas determinavit H. Danrstenr.

. DeppeanaSchl. & Cham.f. Sellowiana Mig.

» »
reflexa (L. fil.) Dietr. 3 americana Miq.
) »
pereskix®folia (Jaeq.) Kunth

»

delicatula Hensch.
»
megapotamica Dahlst.
major (Miq.) C. DC.
delicatula Hensch.
eaulibarbis Miq.
P]
Deppeana Schl.& Cham. f. Sellowiana Miq.
reflexa (L. fil.) Dietr. 3 amerieana Miq.
hispidula (Sw.) A. Dietr. 5 Sellowiana
(Miq.).
major (Miq.) C. DC.
distans (Miq.) *ealdasiana (C. DC.).
psilostachya C. DC.
»
increscens Mig.
»

»

N:o

5

5)
7

Z

ao

12

IS
SO O9 DD —
[)

92]

Eifer)

0er.

>»

inerescens Mig.
diaphanoides Dahlst.
delicatula Hensch.

megapotamica Dahlst.
trineuroides Dahlst.
Malmeana Dahlst.

eireinata Link
petiolaris ©. DC.
Gardneriana Miq.
inerescens Miq.
major (Miq.) C. DC.
inerescens Miq.
pellueida (L.) Kunth
»
lentieularis Dahlst.
heterophylla Dahlst.

lentieularis Dahlst.

pereskixfolia (Jacq.) Kunth
distachya (L.) A. Dietr.

arifolia Migq.
pellueida (L.) Kunth
Gardneriana Miaq.
Lindmaniana Dahlst.

ND

204

N:o Rio

III,

H. DAHLSTEDT.

a

1959P2

Peperomi& brasilienses,

STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

beat. A. Fr. ResseLL collecte, quas determinavit H. Dahlstedt.

acuminatissima Mig.

Martiana Mig.

arifolia Mig.

major (Miq.) C. DC.

trineura Mig.

galioides Kunth

quadrifolia (L.) Kunth

hispidula (Sw.) A. Dietr. #& Sello-
wiana Mig.

delicatula Hensch.

rotundifolia (L.) Dahlst. #.
Dahlst.

diaphana Migq.

distans (Miq.) *ecaldasiana C. DC.

loxensis Kunth.

ovata

N:o II, 14297P.

»

NIE

1430

inerescens Miq.

blanda (Jacq.) Kunth
formis Dahlst.

Velloziana Miq.

augescens Migq.

Mosenii Dahlst.

Deppeana Schlecht. & Cham f. Sel-
lowiana (Migq.).

rhombea Kunth

campinasana ©. DC.

alata Ruiz & Pav.

minensis Hensch.

eircinata Link.

oreophila Hensch.

f. bland#-

482

727

728

129

730

731

732
1028
1029
1030
1031
1032
1033
1646
1647
1648
1649
1650
1651
1652
1653
1654
1655
1656
1657
1658
1659
1660
1661
1662
1663
1664
1665

K. Sv. Vet. Akad. Handl.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS IHANDLINGAR.

BAND 33. w:o 2, 205

Peperomix brasilienses,

a beat. Hs. Mosen colleet®, quas determinavit H. Dahlstedt.

Deppeana Schlecht. & Cham.

hispidula (Sw.) A. Dietr. $ Sellowiana Miq.

delicatula Hensch.

augescens Mig.

delicatula Hensch.

distans Miq. *caldasiana C. DC.

reflexa (L.fil.) A. Dietr. y geraönsis Dahlst.

Velloziana Migq.
distans (Mig.) *caldasiana 0. DC.

reflexa (L.fil.) A. Dietr. y geraönsis Dahlst.

oreophila Hensch.

trineura Mig.

galioides Kunth

Gardneriana Migq.

distans (Miq.) *caldasiana C. DO.

reflexa (L.fil.) A. Dietr. 7 geraönsis Dahlst.

minensis Hensch.

» »
campinasana 0. DO.
rhombea Ruiz & Pav.
quadrifolia (L.) Kunth

» »

» tr
loxensis Kunth
galioides Kunth
inerescens Mig.
blanda (Jaegq.) Kunth

» ;
alata Ruiz & Pav.
turbinata Dahlst.
augescens Migq.
Mosenii Dahlst.
Cooperi ©. DC.

Band 33. N:o 2.

angusta Dahlst.

N:o

»

1666 P.

1667
1668
1669
1670
1671
1673
1674
1675
1932
1933
2567
2568
2569
2570
2571

2572
2573
2574
2575
2928
2929
2930
2931
2932
3209
3278
3460
3667
3793
3986

diaphana Mig.
» N
» »
Velloziana Mig.
Martiana Migq.
rotundifolia (L.) A. Dietr.
major (Miq.) ©. DC.
galioides Kunth f. longifolia ©. DO.
minensis Hensch.
arifolia Migq.
distans (Miq.).
f. longifolia Dahlst.
demissa 0. DC.
obtusifolia (L.) A. Dietr. $ euneata (Migq.)
Gris.
acuminatissima Miq.
punicea Dahlst.
polystachyoides Dahlst.
glabella (Sw.) A Dietr.
distachya (L.) A. Dietr.
glabella (Sw.) A. Dietr.
» »
demissa C. DC.
alata Ruiz & Pav.
hernandisfolia (Vahl) A. Dietr.
hispidosa Dahlst.
Stroemfeltii Dahlst.
rotundifolia (L.) Dahlst. f. obeordata Migq.
producta Gris.
nitida Dahlst.

206 MH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Bestimmungen

der von E. JÄDERHOLM in seiner Abhandlung: »Anatomiska studier öfver sydamerikanska
Peperomier», erwähnten brasilianischen Peperomien.

Peperomia Caldasiana C. DC. (S. 20)
eaulibarbis Miq. (S. 8)

eireinata Link (S. 47), aus Serra da Uhapada

in Matto Grosso (G. Malme, 18 !”/ı 94) 1%

eircinata Link (S. 49), aus Gran Chaco bei
Pilcomayo in Paraguay (G. Malme, n:0

908)
delicatula Hensch. (S. 45)
diaphana Miq. (S. 23)
Gardneriana Miq. (S. 32)
inerescens Miq. (S. 13)

major (Miq.) C. DC. (S. 25)

Malmeana Dahlst. (S. 56)
muscosa Link (?) (S. 67)
pellucida (L.) Kunth (S. 3
petiolaris C. DC. (S. 29)

pereskisfolia (Jaeq.) Kunth (S. 62)
psilostachya 0. DC. (S. 54)
quinquenervis Dahlst. (S. 17)
reflexa (L. fil.) A. Dietr. (S. 50)
Sellowiana Miq. (S. 41)

tenera Miq. (S. 38)

trineuroides Dahlst. (S. 59)

distans (Miq.) Dahlst. *ealdasiana (Ü. DC.) Dahlst.
caulibarbis Migq.

lentieularis Dahlst.

. eireinata Link

deticatula Hensch.
diaphanoides Dahlst.
Gardneriana Mig.
inerescens Migq.

. major (Miq.) C. DO.

Malmeana Dahlst.
heterophylla Dahlst.
pellueida (L.) Kunth

. petiolaris C. DC.
. pereskietolia (Jaeq.) Kunth

psilostachya C. DC.
megapotamica Dahlst.
reflexa (L. fil.) A. Dietr. $% americana (Miq.).

. Deppeana Schlecht. & Cham. f. Sellowiana (Miq.).
. hispidula (Sw.) A. Dietr. & Sellowiana (Migq.) Dahlst.
. trineuroides Dahlst.

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR.

BAND 33. w:o 2. 207

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33. wo 2.

isers von
1866.

Suppl.

Species

Ergebnisse der

209

Reise

Sr.

Mexico, Maximilian IT

post mortem
1813.
plantarum.

auck

Ed.

Enumeratio plantarıım horti regii

)riS

IV,

210 HH. DAULSTEDT. STUDIEN

subgenerum, sectionum

eorumque SyN« nymoru m.

et

ÜBER

SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE

Index alphabeticus

subsectionum,

specieruin,

PEPEROMIEN,

DC. .

IC DE,

Observatio. Nomina typis varie impressis ordi- (Subgenus,
nem systematicam significant, hac | Seetio & Suhseetio,
ratione: ! Species,
Bemerkung. Der verschiedene Druck zeigt den | Subspeeies et Varietas,
systematischen Rang an, nämlich: | Synonyma.
Peperomia.
amplexicaulis (Sw.) A. Dietr..
A. 8 amplewifolia Link.; Dietr.; C.
Acrocarpidium . 12 andicola Dahlst.
acuminata (L.) Dahlst. 123 angulata Kunth. :
aecuminata Dietr.,; Miq.; Gris. 123 P orbicans Dahlst.
umandtaGrie > Mig. 194 angulata Miq.; Hook.; C. DC. .
acuminata Miq.; C. DC. Ne] angusta Dahist. .
aeuminata Ruiz & Pav. es gear C. DC.
acumanatissima 0. DU. . 111 BuRBELZUR) Kunth
acuminatissima Mig. 117 ngustifolha C. DC.
adscendens (. DC. 48 u C. DC.
mula (C. DC.) ıgo @rgyreia Mig. .
agapatensis 0. DC. . 127 argyreiß Morr. .
aguacatensis 0. DU. ıs @rifoka 0. DO...
alata C. DC. EEE. en
«alata Dietr.; Miq.; ©. DC.; Hensch. 109 asarifolia A. Diet. ;
y angustifolia C. DC.. 109 asarifolia Schl. & Cham.; Mig.;
f. amgustifolia C. DC. . 110 tropunetata Mig. .
8 ee C. DC. 109 atropunctata Mayr ;
alata Ruiz & Pav. 109 augescens Miq..
alpina Mig.; Gris.; ©. De. 58 BIER Aush 3
alpina. Gris. 191 australis Philippi
alpina (Sw.) A. Dietr. mn
Alternifoli» 92, 99 B.
americana Migq. ET, 175 Balbisii Dahlst. .
rımpleateaulis Dietr.; Miq.; Gris.; C. DO. 63 barbensis Dahlst. .
y magnoliefolia Gris. . 58 basellefolia Dietr.; ©. DC.
a Swartziana Gris. 63 basellefolia Kunth

subspecierum et varietatum

S.
65
63

18245

156
157
156
186
193
195
109
124
36
36
36
36
38)
39
122
120
110
110
187

164
14
48
48

KONGL. SV. VET.

‚Berlandieri ©. DO.

Berlandieri Migq.

Bernouilli ©. DC.

bilineata ©. DC. .

bilineata (Blume) Miaq..

blanda EX Kunth {

» . bland&formis Dahlst.
blanda A! Miq.; €: DC..

» v. Langsdorfii Hensch.
blandstformis Dablst. .
Bourgeaui (0. DC.
brachyphylla (A. Dietr.) Dahlst.
brachyphylla Migq.; ©. DO.

» V.
» t. oblongifolia Wawra
brasiliensis Migq.
brevipes Dahlst.
brevirostrata Dahlst. .
Brittonii 0. DC.

C.

caldasiana (C. DC.) Dahlst.
ealdasiana C. DE. .
calvieaulis C. DO.
campinasana (C. DC.
campinasana C. DE. .
capensis (Miq.) 0. DC.
capensis Miq. .
carlosiana Ü. DU..
carthaginensis ('. DU...
Casaretti 0. DO.
Catharins Mia. .
catharinensis Dahlst.
caulibarbis C. DC. .

» v. pilosior Migq. .
caulibarbis Migq.
chachapoyasensis (.
chinantlana C. DC..
cehoroniana (. DC.
eiliaris C. DC.
eiliosa Ü. DC.
eireinata Link ;
eireinata Miq.; C. DC. .

» ß major C. DO.
eireularis Hensch.
elaytonioides C. DC. .
claytonioides Kunth .
elusiefolia ©. DC. .
clusisfolia (Jacq.) Dahlst.

DE.

atropunetata Wawra .

AKADEMIENS HANDLINGAR.

HPTHunm em
wo

w ww wo
DDr PBPBrRrD

3AND.\33. n:0 2.
Cogniauxii Urh.
eongesta C. DC. .
eongesta Kunth . St
eonjugata Dietr.; Miq.; ©. DC.

eonjugata Kunth
Cooperi Ü. DC. .
cordifolia ©. DC.
cordifolia (Sw.) A.
cordifolia Opiz
cordifolia Wawra
cordigera Dahlst.
cutyledon Benth.
cotyledon ©. DO.
eubana ©. DC.
eubensis (. DC.
euneata (Miq.) Gris..

euneata Mig. .
cuneifolia (Jacq.) Miq..
euneifolia Migq.; ©. DC. .
euspidata Dahlst.

eyclophylla 0. DU.
eyelophylla De ©. Do.

Dietr. .

D.

decora Dahlst.
decurrens (. DÜ..
delieatula Hensch.
DG.:
dendrophila Gvis.

demissa (.

dendrophila Miq.; Gris.

t. pareifolia fol, en Gris. .

densiflora ©. DC.
dependens Miq. .
dependens Ruiz & Pav.
Deppeana Miq.; ©. DC.
Deppeana Schl. & Cham. .
» f. Sellowiana Mig).
diaphana Hensch.
diaphana Mig. Ee
ß Hilariana Mig.) Dahlst.
diaphanoides Dahlst.

» v. vineentensis Dahlst.
diffusa 0. DC. .
dissimilis (Kunth) Dahlst.
distachya ©. DC.
distachya Gris.
distachya Mig. ddr

» t. fol. long. acuminat. Gvis.
distachya (L.) A. Dietr.

m
wenn
GSP vu mon

on

173
62
152
149
109
124
124
150
46
46
166
166
166
114
114
115
112
114
187
131
89
76
87
74
89

212 H. DAHLSTEDT.

distachya v.

distans Migq.

distans (Migq.) Dahlst.
*caldasiana (C.

distachyoides Dahlst. .

DC.) Dahlst. .
f. longifolia Dahlst.
Durandi (0. DC.

edulis C. DC. .
edulis Miaq..

» ß ehinantlana c.
elegans 0. DC.
elliptifolia Dahlst. i
elongata Kunth.; ©. DC.; Miq. .
elongata Miq. .
emarginata Dietr.; Mig.: 3 6. De. B
emarginata (R. & P.) Dahlst.
emarginella Hensch.
emarginella (Sw.) ©. DC.
emarginulata C. DC...
enervulosa ©. DC. .

Erasmia.
Erasmia C. DC..

“De.

estrelenst3 30. 3D O2 7 en 21

Eutildenia
ewigua 0. DE.
exigua (Blume) Mig..

F.

filiformis (Sw.) A. Dietr. .
fimbriata Miaq.
y gracilior Dahlst..

» ® pilosior Mia. .
Jimbriata ß 6. DC...
flavescens (. DC.
‚Hexicaulis Wawra v. and W awra
floribunda (Migq.) Dahlst..
Forsteriana Mig..
Fraseri (. DC.
Freireifolia C. DC.; A. Rich.
fugax 0. DC.

G.

galioides ER
ealia c. De.
» . Menkeana (Miq.) ©. DC.
galioides Er Gris.; ©. DC.; Hensch.
b) umbrosa Hensch. .

STUDIEN ÜBER

37,

67,

‚146,
24,

125
161
162
161
161
76
146
19
180
53
17
38

126
127
127
126
127

SÜD- UND CGENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

Gardneriana C. DC. .
Gardneriana Mig..
gemella C. DO.; Zoll.
gemella Mig..
glabella Gris.
glabella Mig.; ©. DC.
glabella (Sw.) A. Dietr. { 5
» £ melanostigma (Miq.) Dahlst.
» y nigropunctata (Migq.) Dahl
glabra €. DC.
glabrieaulis Dahlst..
Glazioui Ü. DC. ae
ß elliptieifolia Dahlst.
gracillima Wats.
graeilis Dahlst. .
grandifolia Gris.
grandtrolia Mig.
Grisebachii Ü. DC. .
guadeloupensis O. DC. . ei:
ß pubescens 6. DC.
Gruildingiana A. Dietr. .

H.

hederacea Miq.
Hemirhynchophorum $
hernandisfolia (Vahl) A. Dietr. .
hernandiefolia Miq.; Gris.; ©. DC...
heterophylla Dahlst.
heterostachya ©. DO. .
heterostachya Miq. .

Heydei 0. DC. .

hirsuta C. DC.

hirsuta Miq. .

hispidosa Dahlst.

hispidula 0. DO.

hispidula (Sw.) A. Dietr..
Hoffmanni (. DC. a
humilis Dietr.; C. DC.; Mig.
hydroeotyloides C. DO. .
hydrocotyloides Mig. .
hymenophylla Mig.

I

inequalifolia Kunth; Miq.; C. DC...
insqualifolia Ruiz & Pav. .
incana Dietr.; Miq.; C. DC. .
incana (Haw.) Hook. .

inerescens Hensch.; C. DC.

59, 60,

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 33. w:o 2. 21
S.
inerescens Mia. . 129 maculosa C. DU. a
ionophylla Gris. . 79 maculosa (1..) Hook. Br:
magnolierolia C. DC.; Mig.; Vahl
J. 8 emarginulata ©. DO.
Jamesoniana €. DE. . 149 y parvifoha 6. DE..
japurensis C. DO... se magnolizfolia (Jacq.) A. Dietr. .
jarisiana (0. DC. 194 € brevirostrata Dahlst.
javanieca Mig. . 178 z mierophylla Dahlst. .
y vostrata Dahlst..
% 5 Sintenisiana Dahlst. Nr:
ö subrotunda (Haw.) A. Dietr.
"absessemeel2iE DE a major (Miq.) €. DC..
laneifolia Hook. fil. 19 en
Langsdorfiü C. De. 220 major Hensch. u ee
Lanasdor fü Hensch.; Miq. 132 Malacorhynehum EN WW web
» P increscens EDT.. 17 ame Dablee
2 v. un Miq.. I andlaceane Mig. HT
PemerHortu ig ET wa f. macrocarpa Dahlst.
er; & dissimilis (Kunth) Dahlst. Sl Muhdanıi ©. De.
latifolia« Mig. . I aan ce
lara BL ni marmorata Ilook. fil.
laxiflor« nn sale 8 Martiana ©. DC.; Hensch.
laxiflora Kunth . 43 Martiana Mig.
Lehmanni ('. DÜ.. 82 Martiana Mig.
lenticularis Dahlst. 154 Hiaklalneenkia 0, DO
Leptophylie . A megapotamica Dahlst. .
Leptorhynehum . RR melumostigma U. DC. BR 2-2 } RR
lignescens (. DC.. £5 f. fol. paillo latioribus Mig.
NE En Dablst. = melanostiema (Mig.) Dahlst. .
linearis g In = membranacea 0. DE...
rk a 6? Menkeana (Miq.) C. DC..
longifolia Dahlst. . 147 metapaleoensis C. DC.
longipes Dahlst. 175 mexicana Mig. .
rernea C..DC. ni 165 mierophylla C. DC.; Mig..
loxensis Miq.; Hensch.; ©. DC. 187 mierophylla Dahl
=Sneie Kuntı el mierophylla Kuntlı a Ran ;
nu 0 De. ER in ie ee
Micropiper
M. minensis Hensch.
macrocarpa Dahlst. . 151 minima (. DE...
macrophylla €. DE. 19 Miqueliuna Gris.
Macrophyli» 94, 107 miradoresiana (. D(..
macropoda ©. DO. . 65 mollis C. DC.; Dietr. .
macropoda (Miq.) Dahlst. 65 mollis Kunth .
maerorrhiza ©. DC.; Mia. 30 monsterifohia GES
macrorrhiza Kunth 30 monticola (Miq.) Dahlst. .
macrostachya (Vahl) A. Dietr. 88 Mosenii Dahlst. .
macerostachya Miq.; ©. DO. . 38 muscophila ('. DC.
K. Sy. Vet. Akad. Handi. Band 33. N:o 2. 25

214 1. DAUHLSTEDT. STUDIEN ÜBEI
muscosa Ü. DE.; Mig.
muscosa Link.
Mülleri (. DC...
myriocarpa Mig.
myrtifolia (Vahl) €. DO.,
myntifolia Eu
> . distans Mi.
f. latifolia Mig.
f. puberala Mig. .
f. tenuior obtusata Mig..
mapmtillus ©. DC.; Gris.; Migq.

N.
naranjoana (. DC. - re
nematostachya Dietr.; Miq.; C. DE.
nematostachya Link.
nemorosa C. DE.
nemorosa (Vahl) Dahlst.

DE. u:
nigropunetata N59.;2C. DC: .
nigropunctata (Migq.) Dahlst..
nilgherica Migq.

nitida Dahlst. .

norfolkensis Mig.

normalis Hensch. .

nuda C. DC.;
nummulanicefolia Hensch. . ;
Gris.; 0.

Yy obeordata ©.

nerenlosa Ö.

Hensch.

DC.%
» DO.
» 1% pubescens G- DE:

nımmularicefolia Kunth;

nummularioides Gris. .

oajacensis Dahlst.

obeordata ©. DC.

obeordata Mig.

obliqua Ruiz & Pav.

oblongifolia Wawra

Oerstedü (. DU.

obtusifolia (L.) A. Dietr. ;

» ß euneata (Miq.) Gris.

ö emarginata (R.
«@ genuina

’ macropoda (Mig,) Dahlst.
e parvifolia ©. DC.
ö petiolata Dahlst..

obtusifolia Dietr.

>

x

49,

& P.) Dahlst.

? SÜD-

UND CENTRALAMERIKANISCHE

obtusifolia Dietr.; ©. DO.;
f: arandirolia Gris.

Gris.; Mig.

y papymracea Gris. .
obtusiuscula Dahlst.
obversa Dietr.; C. DC.
obversa Gris.; C. DC.
Dietr...
orbicans Dahlst.
oreophila Hensch. .
ovalifolia Hook.; Mig.
ovalifolia Migq.
ovato-peltata (.
oxycarpa (. DC.
Oxyrrhynchum

Opiziana A.

DC.

panieulata Reg.
Panicularia .
papantlacensis ('..
papillosa Dahlst.

De.

papyracea Gmis. .

Parkeriana C. DC.;
Parkeriana (Migq.)
parvifolia 0. DC. .
parvifolia ©. DC.

parvifolia C. DC.
pedicellata Dahlst. sah:
pellueida Dietr.; Miq.; ©. DO. .
pellueida Gris. e
pellueida (1...) Kunth
; Mig.;

Miq. .

peltoidea Dietr.; (*, I8X0, £
peltoidea eh
pereskisefolia (Jacq.) Kunth ;

» ı rabrigauli: (A.
iDXe

ß gaviana 0.

pereskie@folia Miq.; (
DC. .
peruviana (Migq.) Dahlst. .

peruvrana Mig.

petiolaris C. DC. .

petiolaris C. DO.

petiolata Dahlst.

petrophila C. DC.

pilipes Dahlst. .

pilosior Migq.

pinulana (. DC.

pirifolia Kunth .

Platyphylia® . N
Pleurocarpidium .

Dlicata Opize I. Irnhe Pikeakt HE <

PEPEROMIEN.

Dietr.) :

54,

67,

Sl,

49
184
170

66

37

88

30.»

155
177
35
16
43
16
75
75
196
196
196
196
32
188
43
107
67
45
172
161
3
59
129°
20
196

KONGL. SV. VET. AKADEMIENS "HANDLINGAR. BAND. 33: N:0 2. 215

S.
polybotrya Dietr.; Miq.; C. DC. 553 reflewa ö enerenlosa ©. DO.
polybotrya Kuntl . 53 l. Forsteriana Mig. .
polystachya (65 1062 155 f. javantea Mig.
polystachya (Ait.) Hook. 133 f. membranacea ©. DC.
polystachyoides Dahlst. E 136 [. nälgheriea Mig. .

» f. obtusiuseula Dahlst. 1357 [ID norfolkensıs Migq. .
polystieta Mig. 121 n parvifolia 0. DO...
Ponthieui C. DU... - 71 f. peruwiana Mi. .
wortobellensis Beurle ne 2 2 ra. Fe es {. pusilla C. DC. .
DontoDellensu RUE Ur es v. tenera Miq.
portoricensis Ürb- Mur FIImNmIT Inn: . « 106 ı valantoides ©. DO.
portulacsfola Kunth . mal 2. Er reflexa (L. til.) A. Dietr. .
juoystidkenaanalien Nie 3 0 lieg ı emula (C. DE.)
jehndeloran (CE 5 N 8 americana Mig.
Produelay Gris se 2 3 f. brevipes Dahlst.. . . .
pseudodependens Ü. DÜ. . 2. 2 22 22.20.40 9 capensis (Miq.) C. DC. .
Bseudofureata U..DE.. n 2 2. u. es x Forsteriana Mig.
pseudopeltoideane, DE...» „u... .22 0.016 y geraönsis Dahlst.
pseudopereskisfolia Ü. DU. . . . ... 0... 191 f. longipes Dahlst. .
pseudorhynehophorum (. DU. . 17 v membranacea Ü. DUO.
puberula Baker. N Sa a & nilgherica Mig.
Hokaniplkn (05 WR ae ao ee! > ö parvifolia ©. DO. . .
BRD er U lag ee : 5 pusilla (Blume) €. DO.
pulbeseens C2 DE ee 02 > «@ valantoides (Miq.) Dahlst.
Mubescensa 02 Der 2 2.2 5 ee Regnelliana C. DC.
pulchella Dietr.; Migq.; (Bo DIOR Regnelliana Mig.
jonas pls a sn 0 00 eo era, DEIN
VNTENNEE 6 ee veniformis Hook.

Smatgen, Dali. 5 en m: so door Ne veniformis Mig. .
Das ag(Blume)E@ DE en el repens Kunih.
jrenognallas (CINE Nic 2 selon al repens Mig. .

reptans Ü. DV. .
resedepflora Andre .

Q.

quadrangularıs Dietr.; Mig.; Gris.. . . . . . 156 „hombea ©. DC.; Hensch. .
quadrifolia (L.) Kunth... . . .... 0.0.0. .185 rhombea Ruiz & Pav. .
» f. angusta Dahlst. . . . . -» . . 186 rhomboides Dahlst.
quadrifolia Miqg.; Gris.; Hook.; ©. DC.; Hensch. 185 Rhyncophorum
Quaternatane DE. 2 22 en 2 el robustior Dahlst. .
qusternatau aa. 2.2 20220200 rostrata Dahlst. i
quinquenervis Dahlst.. . . . » » 2 2 » 20..0..194& rotundifolia (L.) Dahlst. .
rotundifolia Kunth ar a
R. rotundifolia Kunth; Hensch.; Gris.; Miq.; Schlecht.
RICO DOM al: er rotumdifolia Mig. ee re
RENEZOEN U. Gr: Mid... 2 E eeitd rubioides Kunth; Miq.; C. DO.; Mart. & Gal.
Buemula CDU . 2... Mi. N na80 wubricaulis (A. Dietr.)
» f. americana Mid. . » : 2: 2. ..175 rubricaulis Mig..
» & Berlandieri C. DC. . . . . . . 177, 183 rufescens Ü. DU...
) f- eapensis Miq.; C. DC... . . . . . 179 ‚Bupertiana C. DU. . . . . - - au. 4123,
x emarginulata C. DE. . . 2 2... 183 rupestris Miq..

216 MH. DAHLSTEDT. STUDIEN ÜBER

rupestris C. DU.; Kunth; Miq.; Wawra

iR cordifoliu Wawra .

S.
san-carlosiana (. DU...
scandens R. & P.; C. DC.

Schenkiana Dalhılst.
Schtedeana Schlecht. .
Schomburgkii Ü. DU. .
scutellata (. DU. .
seutelleefolia Mig.; CDU. .
seutellefolia Ruiz & Pav.
secunda Dietr.; Miq.; C. DC.
secunda Ruiz & Pav.
Sellowiana (Miq.) Dahlst.
Sellowiana (Mig.)
septemmnervia Gris.; C. DC.
septemnervia Ruiz & Pav. .
septuplinervia GC. DC.
Sintenisiana Dahlst.
spathophylla Dahlst.
Sphz£erocarpidium .
Spruceana (Benth.) ©. DU. .
Sprucei Ü. DU...

stolonifera Kunth .

stolonifera Miq.; C. DU.
strieta Hensch. .

Stroemfeltii Dahlst. .
subacutifolia G:.DE:
subnovemplinervia Mig.
subrotunda (Haw.) A. Dietr. .
subsecunda Ü. DU...
Swartziana Dahlst. .
Sıwartziana Gris. 2
Swartziana Miq.; C. DO...

talinifolia Kunth. .

talinifolia Mig.; C. DU.

tarapotana (Ü. DC.

tenella C. DU... Sm E

tenella (Sw.) A. Dietr...

tenera Miq.; Hensch. .

tenera Mig. .

tenerrima Miq.; C. DC.

tenerrima Schlecht. Di
f. robustior Dahlst. .

tetraphylia Hook

Tildenia .

SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

tithymaloides Valıl
tlapacoyensis ('. DU.
tovariana (. DU.
transparens (.. DU...
trifolia (1..) A. Dietr.

f. pilosior Dahlst. .
trifolia ©. DC. Sr
trifolia Miqg.; Grzie.; (07 DE,
trinereis Dietr.; Migq.; U. DU.
trinervis huiz & Pav. N

» # glabricaulis Dahlst.
trineura ©. DO.; Hensch. .
trineura Mig..
trineuroides Dahlst. .
tristachya Opiz
turbinata Dahlst. .
turialvensis Ü. DU. .

U.

umbellata Miq.. ‘
umbilicata Kunth; Miqg.; 0.
umbilicata Ruiz & Pav.
umbrosa Hensch.
urocarpa Fisch. & Mev.
urocarpa Migq.

DO:

Vz

valantoides (Mig.) Dalılst.
valantoides Mig.; C. DC. .
variegata Kuiz & Pav.; Mig.
verhuellia ©. DC..
Velloziana C. DC. .
Velloziana Mig.. .....
v. polystieta Miq.
v. subnovemplinervia Migq.
Velloziana Migq. ß
verticillata (L.) A. Dietr.
vertteillata Miqg.; Gris.

Vertieillat®. - . - . 2.» x „DIR iaagrl

vietoriana (. DU...
villosa (. DE.
vinasana Ü. DC.
vincentensis Dahlst.
vincentiana Miy.
violefolia (. DU..
Vogelüi Mig.

Wrightiana Ü. DC. .

174
174
71
38
108
109
121
108
108
128
128
125
192
41
91
114
152
46
17

-1
-ı

KONGL. SV. VET.

Acrocarpidium.
cordifolium Mid.
ewile. Mig. 4
Guildingianum. Mig. .
majus Miq. .
mewteanum Mig.
molle Mig. Hi,
nummulariefolium Migq.

ven, Mig.

» v. obeordata Migq.

pelluerdum Migq. .
pulicare Mig. .
repens Miq..
rotundifolium Mig.
scandens Mig.
Sellowianum Mig. .
tenellum Miqg.. . . -

Erasmia.
‚Horibunda Mig. .
Micropiper.

bilimeatum Mig. .

ewiguum Mig..

Langsdorjfi Migq.

melanostigma Mia...

pusillum Mig. .

Piper.

acuminatum L. a
aeuminatum L.; Vahl
aeuminatum Vahl
amplexicanle Sw.; Vahl
amplewifolium Link. .
angulatum R. & S.
angustatum R. & S. .
aromatteum Willd. .
basellefolium R. & Sch.
bilineatum Blume en
blandum Jaeq.; Vahl; Willd.
eireinatum R. & Sch. .
elusiefolium Jacq.. A
cordifolium Sw.; Vahl; Willd. .
enmeifolium Jaeq.; Vahl
dependens Vahl

distachyon L.; Sw..

distachyon Sieb. .

AKADEMIENS

1)

IIANDLINGAR. BAND. 33. N:0 2.

edistachyon Dw.: Mahl.
emarginatum Vahl .
emarginellum Sw. .
ewigiwem Blume :
fliforme Vahl; Willd.
‚Freireifolium Hochst. .
galioides R. & Sch.
glabellum Sw.. :
hernandiefolium NVahl
hispidulum Sw.

humile Vahl

incamum Haw..
inequalifollum Vahl
lawiflorum Spr. .
maerorrhizum R. & 8...
maerostachyon Vahl
maenlosum L..

magnolie folium Jaeg.
mnarginatum Haw. .
mierophyllum R. & Sch.
molle R. & Sch. .
monostachyon Vell.
muscosum R. & Sch. .
myrtifolium Vahl
myosuroides Rudge
myosurus Dietr. . :
nematostachyon R. & Sch.
nemorosum Vahl A
nummularicefolium Sw.; Vahl
obliguum Vahl

obtusifolium Ehret.
obtusifolium Jacq. .
obtusifolium 1..; Vahl
obtusifolium Vahl
obtusifolium Willd.
obversum Vahl

pellueideum L.
peltordeum R. & Sch.; Spreng.

pereskiwfolium Jaeg.; Vahl; Willd.

pietum Willd. .

49,

polystachyon Ait.; Vahl; Willd.; Haw.; R. & Sch.

portulacefolium R. & Sch. .
pulehellum Vahl

pusillum Blume . ee ER:
rejleeum L.; Lam.; Thunb.; Vahl
repens Dietr.

rhombeum Vahl

rotundifolium 1..; Willd. .
rotundifolium Sw.; Vahl

218 H. DAHLSTEDT. STUDIEN

ÜBER SÜD- UND CENTRALAMERIKANISCHE PEPEROMIEN.

S. Saururus,.
rulnoides R. & Sch. « 188 f cE
ee £ Llmıs Iumalas: Blum. 2 2 u
scandens SW... . 121 ; }
DE : hederaceus canl. maeulosis minor Plum.
seutellefolium Vahl 3 3
- hederaceus triphyllus Plum.
seutellatum Pers. 3 c ; 5
2 minor procumbens botryt. fol. erasso carmoso
septemnerve Vahl 191 =”
& 19 Plum. I 1 00 cc
SEVVENS DW. F n 7 5 fi = A
2 Be Er \ repens Folio orbieulari nummul. faeie P’lum.
subrotundum Haw. 50 ö i
talimifohum R. & Sch. . 48 : +
ek Mesa Tildenia.
tenellum Sw. 5 uni
tetraphyllum Forst. 174, 180 Mmexicana Mög.
tetraphylium Wild. 174 peruwiana Mig. . 2... -
trifolium L.; Vahl; Willd. 162 ?
trinerve Vahl.. 117 Verhuellia.
umbilieatum Vahl een 3 brasiliensis Miq.
vertieillatum L.; Lam.; Willd.; Vahl 128 serpens Mig. . . . -
Corrigenda.
Pag. 11, lin. 31. — Subgenus V Rhyncophorum, lege: Subgenus VII etc.
Pag. 12, lin. 2. — Subgenus VII Sphirocarpidium, lege: Subgenus VIII ete.

34
32

1%
Klo u +]

Tab: 'T

u

Bw »D
10 ©

nn
8 2

Peperomia pellueida (1..) Kuntu — Bacca ®° 1.
exigua (BLUME) M1Q. — Bacca ®" 1.
hispidula (Sw.) A. DIETR. — «a jacca”” 1; b Pars summa bacee stiematibus duobns prie-
dita 3%.
emarginella (Sw.) ©. DC. — Bacca, a a latere, b a tronte visa.
» seeunda RUIZ & Pav. — Bacea °°ı.
» polybotrya KuntH -- Bacca °%ı.
parvifolia €. DC. — Bacea 1.
3 nmbilieata Rvlz & Pav. — Bacca N.
peruviana (MIQ.) DAHLST. — Dacca 304.
claytonioides KUNTH — Bacca juvenilis ®" 1.
ovato-peltata €. DC. — Bacca °%ı.
mexicana MrQ. — Bacca ®"ı.
2 pedieellata DAHLST. — Bacca, a a latere, b a fronte visa.
arifolia MrQ. — Bacca °®%ı.
puberula BARER — a Bacca ?°1,.b Pars summa bace» ®/ı.
Bourgeaui C. DU. — Bacca *'ı. P
fugsax C. DC. — Bacca °P.
Gardneriana M1Q. — Bacca ®ı.
asaritolia A. DIETR. — a Bacca. b ovarium, 3/1.
viliosa C. DC. — Bacca ®ı.
» renifolia DAHLST. — Bacca, a a latere, b a fronte visa.
bilineata (BLUME) MrQ. — Bacea 301.
petiolaris €. DC. — Bacea ®"/ı.
Bernowilli €. DO. — Bacca 1.
» gemella MIQ. — Bacea "1.
z Spruceana (BENTH.) C. DC. — Bacea immatura ?%ı1.
» lienescens U. DC. — Bacea */ı.
carthaginensis ©. DC. — Bacca °"ı.
> lanceolato-peltata C. DU. — Bacea 30/,,
petrophila C. DC. — Bacca 1.
> larecajana €. DC. — Bacca 1.
adseendens C. DU. — Bacca °%)ı.
basellefoia KuntuH — Bacca *"/ı.
» Sprucei C. DC. — Bacea ?/ı.

Explicatio tabul |.

er

_ K. Vet. Akad. 9
& et. Akad. Handl. Bd. 33. NO 2. Taf. I.

H. Dahllstedt delin. A. Ekblom th. W-. Schlachter, Stockholm.

K.

Sv.

Vet. Akad. Mandl.

Band 33.

N:o 2.

Tab. Il

1. Peperomia magnoliefolia (JAcQ.) A. DIETR. — Bacea ®°/ı.
92 8 Sintenisiana DAHLST. — Bacca ®°/ı.
3% © mierophylla DAHLST. — Bacca ®/ı.
4. y rostrata DAHLST. — Bacca ®/ı.
5% & brevirostrata DAHLST. — Bacca ®°/ı.
6. euneifolia (JAcQ.) MIQ. — Bacca 3°/ı.
7. amplexicaulis (Sw.) A. DIETR. — Bacca 3/1.
Er deeurrens 0. DC. — Bacca *®ı.
9: Durandi C. DC. — a Bacca °'ı, b seutellum cum processu a fronte visum.
10. obtusifolia (L.) A. DIETR. — Bacca ®"/ı.
115 ß euneata (M1Q.) GRISs. — Bacca ®°/ı.
12% y macropoda (M1Q.) DAHLST. — Bacca a a latere, b a fronte visa.
13. » Öö emarginata (RvIz & Pav.) DAHLST. — Bacca °°/ı.
14. hernandisfolia (VAHL) A. DIETR. — Bacea °/ı.
15. maculosa (L.) Hook. — Bacca ?/ı.
16. producta GRIS. — Bacca °°/ı.
17. calvicaulis C. DC. — Baeca ?"/ı.
18 & 19 repens KUNTH — Baccx® °P/ı.
20. repens KUNTH — Bacca e spec. orig. Herb. Swartzii Piperis serpentis in Herb. Stock-
holm. sumpta, ®%/ı.
2 eubensis ©. DC. — Bacca ?/ı.
22. major (M1Q.) C. DC. — Bacca 30/1.
23. urocarpa F. & M. — Bacea °%/ı.
24. flavescens €. DC. — Bacca, a a fronte, b a latere visa, 30/1.
25. vinasana ©. DC. — Bacca 3%ı.
26 tlapacoyensis C. DC. — a Bacca a latere visa, b seutellum bacce cum processu A
fronte visum.
27 incana (HAw.) H0oK. — Bacca, a a latere, b a fronte visa.
28. myriocarpa MIQ. — Bacca ?/ı.
29. maribiana C. DC. — Bacea ?P/ı.
30. nematostachya LINK — Bacea ®/ı.
SIR macrostachya (VAHL) A. DIETR. — Bacca °"/ı.
32 distachya (L.) A. DIETR. — Bacca ®%/ı.

Explicatio tabulz Il.

H. Dahlstedt delin.

a ne ac

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A.Ekblom Üüth.

W. Schlachter, Stockhohn.

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109 0

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“>

[SPEER SN
mo

ww
ww mw

IH

6)

Explicatio tabulze Ill.

Peperomia distans (MIQ.) DAHLST. f. longifolia. — Bacca ®"/ı.

f. genuina. — Bacca ®°/ı.
*caldasiana (C. DC.). — Bacca ®/ı.
demissa €. DC. — Bacca ®"/ı.
mandioccana M1Q. f. macrocarpa DAHLST. — Bacca °’/ı.
campinasana C. DC. — Bacca °°/ı.
trifolia (L.) A. DIETR. — Bacca ®/ı.
cordigera DAHLST. — Bacca ®/ı.
fimbriata MıiQ. $ pilosior MrQ. — Bacca ®"ı.
Glazioui ©. DC. — Bacca 3/1.
> f. elliptieifolia DAHLST. — Bacca ®"/ı.
minensis HENSCH. — Bacca ®’/ı.
loxensis KUNTH — Bacca ®°/ı.
Grisebachii €. DC. — Bacca immatura ®’/ı.
nummularioides GRIS. — Bacca immatura ®%ı.
mierophylla KuUNTH — Bacca immatura °%ı.
quadrifolia (L.) KUNTH — Bacca °°ı.
f. minor. — Bacea °0/ı.
f. angusta. — Bacca ®/ı.
Catharne MrQ. — Bacca ®/ı.
Hofimanni ©. DC. — Bacca ®/ı.
Deppeana SCHL. & CHAM. — Bacca ®%ı.
f. Sellowiana (Mrg.) — Bacea ®ı.
reflexa (L. fil.) DIETR. 8 americana M1Q. f. longipes DAHLST. — Bacca °")ı.
y geraönsis DAHLST. — Bacca °"/ı.
& nilgherica MIQ. — Bacca ®P.
membranacea ©. DC. — Bacca
Öö capensis (M1q.) C. DC. — Bacca *"’/ı.
x Forsteriana MIQ. — Bacca °"/ı.
oreophila HENSCH. — Bacca ®/ı.
trineura MIQ. — Bacca a f. majoris, 5 f. minoris.
rhomboides DAHLST. — Bacca, a a tergo, b a latere visa, ®/ı.
rhombea Rulz & Pav. — Bacca, « e spec. a ©. DC. ut P. myrtillus determinata, b e
spec. ab Hensch. ut P. rhombea determinata; 0.
pereskisfolia (JACQ.) KUNTH f. genuina. — Bacca, a e spec. ad Rio de Janeiro lectis a
latere visa, 5 e spec. ad Caracas lectis a fronte visa, 3/1.
pereskisfolia (JAcQ.) KUNTH 8 rubricaulis. — Bacca °°/ı.
septemnervis RuUIZ & Pav. — Bacca ®°/.
pseudopereskisefolia ©. DC. — Bacca a a latere, b a fronte, € a tergo visa, °%ı.

1.

Bds33mN227%

ra

|
I

TE

H. Dahlstedt delin. A. Ekblom lth: W. Schlachter, Stockholm.

Tab. IV.

Fig.

= w

oa

Explicatio tabulze IV.

Peperomia spathophylla DAHLST. — h. partes plante !/ı.
portoricensis URB. — b. bacca °/ı; h. pars plante cum stolonibus, "1.
Cogniauxii URB. — 5b bacca ®°/ı; h pars plante !/ı.
emarginella (Sw.) €. DC. — b. bacca °%/ı; f. folium °/1; h. pars plante Yı.

tenella (Sw.) A. DIETR. — b. bacca ®'/ı; f. folium ?/ı1; h. partes plantae !/ı.

Kongl. Vet. Akad. Handl. Bd. 33.N9 2.

Tab. W.

i
i

W. Schlachter, Stockholm.

A. Ekblom, delin et lith.

P. portoricensis. URB. 3.P. Cogniauxii URB.

CDC. 5.P.tenella (Sw) A.DIETR.

1. Peperomia spathophylla DAHLST. 2.

)

A.P. emarginella (Sw.

Tab. V.

[50]

u

-]

Explicatio tabulse V.

Peperomia cuspidata- DAHLST. — b. bacca °”/ı; f. folium cum nervatura t/ı; Ah. pars superior

plante !/ı. .

lentieularis DAHLST. — b. bacca ®%/ı; f. folia a dorso et a ventre visa °/ı; h. pars su-
perior plante !/ı.

Grisebachii C. DC. — f. folium ?/ı.

nummularioides GRIS. — f. folium ®/ı.

eyelophylla GC. DC. — f. folium ®/ı.

eireinata LINK — f. folium ?/ı.

delieatula HENSCH. — f. folium ®/ı.

rn

Kongl. Vet. Akad. Handı. Bd. 33. N2 2.
ongl. Vet. Akad. Handı. Bd. 33. N a Tab. V.

—
A. Ekblorn & H. Dahlstedt delin. - A.Ekblom lith. W. Schlachter, Stockholm.

1 Peperomia cuspidata DAHLST. 2 P. lenticularis DAHLST. 3P Grisebachii C.DC.
4 P nummularioides GRIS. SP. cyclophylla C.DC. 6P.circinata LINK. 7 P. delicatula HENSCH.

K. Sv. Vet. Akad. Handl.

Band 33.

N:o 2.

Lab. Wl.

30

Explicatio tabule VI.

Fig. 1. Peperomia Malmeana DAHLsTt. — b. bacca ®°ı; f. folium a ventre visum ?/1; A. pars plante Y/ı;
v. vertieillum foliorum plante umbrigen® !/ı.

SD gracilis DAHLST. — h. pars superior plante Y/ı.

>» 8, > hispidosa DAHLST. — b. bacca ®%/ı; br. bractea a dorso et a latere visa ®"/ı; f. pars superior
folii a dorso visa °/ı; Ah. planta !/ı.

Kongl. Vet. Akad. Handl. Bd. 33. N9 2. Tan. VI

W. Schlachter Stockholm,

A. Elkblom &H. Daklstedt deln. 2 A. Ekblom lith.

1 Peperomia Malmeana DAHLST. 2 P. gracilis DAHLST. 3 P. hıspidosa DAHLST.

Tab«.MLL

Explicatio tabulae VII.

Fig. 1. Peperomia Glazioui ©. DO. — b. bacca °®/ı; f. folium ®/ı; A. planta !/ı.
30, papantlacensis ©. DO. — f. folium */ı.
3. Lorenzii ©. DC. — f. folium °/ı; A. pars plante !/ı.
BE Hoffmanni ©. DC. — f. folium °/ı; h. pars plante Yı.
> 5 Berlandieri MiQ. — /. folium °/ı.
Di ) renifolia DAHLST. — h. pars plante !/ı.
4 andicola DAHLST. — b. bacca ®°/ı; f. folium °/ı; h. pars plante !/ı.

Kongl. Vet. Akad. Handl. Bd.33.N9 2.

Tab. VI.

A.Ekblom & H. Dahlstedt delin. A.Ekblom lith. W. Schlachter, Stockholm.

1.P. Glazioui C.DC. 2.P papantlacensis C.DC. 3. P.Lorenzii C.DC. 4. P.Hoffmanm. C.DC.
5.P. Berlanäieri C.DC. 6. P.renifolia DAHLST. 7. P.andicola DAHLST.

Tabs «WELLE,

Fig.

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10.

Explicatio tabule VIII.

Peperomia megapotamica DAHLST. — 5. bacca °”/ı; h. pars summa plante 1/1; ps. psendopedicellum,

a. cicatrix bacc®, b. partes filamentorum.

trineuroides DAHLST. — b. bacca ®/1; f. folia, a e superiore parte caulis a dorso, b e
media parte caulis a ventre, ce ex inferiore parte caulis a dorso visa 1/1; s.t. sectio
transversalis foli ?/1.

trimeura MrQ. — f. folia a dorso et a ventre visa "/ı; s.t. sectio transversalis folii 2/1.

psilostachya ©. DC. — b. bacca ®%/ı; f. folium a dorso et a ventre visum 1/1.

reflexa (L. fil.) DIETR. $ americana MIQ. — f. folium a dorso et a ventre visum Y/ı.

angulata KuntH ß orbicans DAHLST. — f. folia, a e superiore, b ex inferiore parte caulis.

Lindmaniana DAuLsT. — b. bacca °°/ı; Ah. planta Vi; n. nodus caulis cum parte turgida
relieta petioli post delapsum folii recidua.

floribunda (Mı1Q.) DAHLST. — b. bacca a latere et a dorso visa ®/ı.

acutifolia ©. DC. — b. bacca a latere visa ®%ı.

oxycarpa ©. DC. — b. bacca a latere visa et summa pars bacc® cum scutulo a fronte
visa 2/1.

K.Vet. Akad. Handl: Bd. 33. NO 2.

A. Ekblom et H. Dalhlstedt delin.

1. Peperomia megapotamica DAHLST., 2 P trineuroides DAHLST., 3 P. trii
6 P. angulata Ä orbicans DAHLST., 7 P.Lindmaniana DAHIST., 8 P. floril

! Ye 5,01 lage. 20 sd Zi a U EZ ° 4 ngz on
Al 0 IE PIMRN.

28 Tab. VIIL. .

[ F F W. Schlachter, Stockholm.

ma MIQ., 4 P.psilostachya C.DC., 5. P.reflexa (Lfil.) DIETR 8 americana MIQ.,

Fa (MIO) DAHLST., 9 P acutifolia C.DC., 10 P. oxycarpa (.DC.
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en Br, R P.

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Tab. IX.

Fig.

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Explicatio tabulze IX.

Peperomia turbinata DAHLST. — b. bacca °/ı; f. nervatura folii Y/ı; /l. d. florum dispositio ?%/ı; h.
planta !/ı (Fig. omnes e planta ab Hj. Mosen s. n. 1662 lecta delineat®).
Balbisii DAHLST. — b. bacca °’/ı; f. folium */ı; Ah. pars major superior plante !/ı.
heterophylla DAHLST. — b. bacca ”’/ı; f.a. folium e parte superiore, f.b. folium e parte
media a dorso visum, f.e. folium e parte inferiore caulis a ventre visum !/ı.
eireinata LINK — Äh. pars plante '/ı, a axis primi ordinis amento terminatus, b axis se-

eundi ordinis.

delieatula HENSCH., — h. pars plante "/ı, a axis primi ordinis, b axes secundi ordinis
‚amentis terminati, e axis tertii ordinis.

Tab. K.

Kongl. Vet. Akad. Handl. Bd. 33. N® 2.

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W. Schlachter, Stockholm.

A.Ekblom lith.

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A.Ekblom & H. Dahlsiedt delin.

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Band 33

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Tab.X.

Fig.

Peperomia

Explicatio tabule X.

Mosenii DAHLST. — f. pars summa folii a dorso visa °/1; h. pars major superior plante
!/ı (Hj. Mosen n. 1664).

Stroemfteltii DAHLST. — b. bacea ®’/ı; Ah. pars maxima superior plante 1ı (Hj. Mosen
n. 3460).

diaphanoides DAHLST. — f. pars summa tolii a dorso visa ?/1; h. pars major superior
plante "1; n. nodus caulis cum parte petioli folii */ı.

diaphanoides DAHLST. var. vincentensis DAHLST. — b. bacca °’/ı; h. pars major superior
plante "ı.

diaphana Mrg. — j. pars summa folii a dorso visa °/1; n. nodus caulis cum parte petioli

tolii °/ı.

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Tab."XE

Fig.

Explicatio tabulzse XI.

Peperomia decora DAHLST. — b. bacca *"/1; h. pars major superior plante Y/ı (Fig. e planta a cl.
Glaziou s. n. 17228 lecta delineat®).
» punicea DAHLST. — Äh. pars maxima plante '/ı (Fig. e planta ab Hj. Mosen s. n. 7573
lecta delineata).
blanda (JacQ.) KuUNTH — b. bacca °ı.
blanda (JacQ.) KUNTH f. blandxformis DAHLST. — b. bacca ®%ı.
polystachyoides DAHLST. -—— b. bacca 30/1,
inequalifolia Rulz & PAav. — b. bacca *""/ı.
galioides KUNTH — b. bacca 30/;,
galioides KUNTH f. longifolia C. DC. — b. hacca a latere et a fronte visa "1.
rotundifolia (L.) DAHLST. — b. bacea 1.
Martiana M1Q. — b. bacca ®/ı.
Cooperi C. DC. — b. bacca *"/ı.

inereseens Mia. — b. bacen #1.

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